Die Jubiläumssaison

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Wohlfühlmomente in Traumlage am Reschensee

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Mit Herz

Das Zuckerlöffelchen war schon geneigt und um ein Haar wäre es vorbei gewesen mit dem schönen Herzchen auf dem Macchiato. Weil es aber so lieblich aus der Tasse strahlte, brachte ich es nicht übers Herz, den Zucker fließen zu lassen. Vielleicht ist es auch besser so, denn der Arzt hat mir unlängst empfohlen, mich mit dem Genuss von Zucker etwas zurückzuhalten: Am besten gar keinen, nur ein halbes Briefchen oder Süßstoff. Er wird schon recht haben. Recht haben wohl auch jene, die sagen, dass das Zuckern nur eine Gewohnheit ist. Sie können sich gar nicht mehr vorstellen, den Kaffee zu versüßen. Es sei wie es wolle. Mein Blick geht zur Kellnerin, die mir das „Herzchen“ serviert hat und dann zur Preisliste: 1,70 Euro kostet hier der Macchiato. Mittlerweile gilt dieser Preis fast überall. In manchen Gastbetrieben ist ein Macchiato aber auch für 1,60, 1,50 oder weniger zu haben, mit oder ohne Herz, mit oder ohne Zucker. Der MacchiatoPreis und weiterführend die Preise für einen Cappuccino, einen „Latte“ und weitere Getränke führen nicht selten zu lebhaften Diskussionen. Da rücken manchmal sogar die „Debatten“ rund um das Wetter in den Hintergrund. Während die einen bereit sind, mehrere Kilometer zu fahren oder längere Fußwege in Kauf zu nehmen, um 10 Cent oder etwas mehr zu sparen, würde es anderen wenig ausmachen, wenn der Preis noch höher wäre. Wichtig sei die Freundlichkeit und das Herz, und zwar nicht nur jenes auf dem Macchiato.

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04 THEMA

Schlanders

Kulturinstitut: Programm 2024/25

06 GESELLSCHAFT

Plaus

Jürgen Klotz im Interview

12 Prad

Demenz: „Es braucht alle“

14 Mals

Ausstellung im Bunker 5

16 LESERBRIEFE

17 Vinschgau

Aufklauben statt Klauben

18 Lichtenberg

„Dein Herbst - Dein Vinschgau“

26 Schnals

Nomad Fest 2024

28 Schlanders

Viel mehr als Wohnen

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Bruttorenditen

In Vergangenheit erwirtschaftete Ergebnisse sind nicht bindend für die Zukunft; vor Vertragsunterzeichnung bitte Broschüre lesen; die Rendite unterliegt dem gesetzlichen Steuereinbehalt (Gesetz Nr. D.L.66/2014).

■ Kapitalgarantie und jährliche Zinsgutschrift (Zinseszins)

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34 Schnals/Schlanders Begeisterung für Historisches

39 Graun/Mals

Über 300 räumen auf

40 SPEZIAL

Vinschgau

Pizza: Ein Genuss

42 Goldrain Kindergarten rundum saniert

46 KULTUR

Schlanders „Stürmische“ Prozession

48 Stilfs Streumarkt begeistert

52 SPORT

Graun Vom Reschen ans Meer

55 Schluderns Auer in die Knie gezwungen

56 MARKT

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Büroleiterin Irene Niederfriniger

Mitten im Geschehen

Seit 70 Jahren schlägt das Südtiroler Kulturinstitut eine kulturelle Brücke zwischen Südtirol und dem deutschsprachigen Kulturraum. Die Jubiläumssaison unter dem Motto „Mitten im Geschehen“ bietet in Schlanders vier Theatergastspiele und einen fulminanten Schiller-Abend. Die Aufführungen beginnen nun erstmals bereits um 19.30 Uhr.

SCHLANDERS - Wolfgang Borcherts Drama „Draußen vor der Tür“ gilt als DAS deutsche Antikriegsdrama schlechthin. Der Autor war selbst schwer krank aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt und starb 1947 noch vor der Uraufführung seines Stücks im Alter von nur 26 Jahren. Der Regisseur Thomas Bockelmann hat das Stück für das Hessische Landestheater Marburg inszeniert, das auf Einladung des Südtiroler Kulturinstituts die neue Spielzeit in Schlanders eröffnet. Das Stück handelt von einem Mann, der aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrt. Beckmann ist sein Name. Einen Vornamen hat er nicht mehr. Er hofft auf einen Neuanfang. Viele der Türen, die er sieht, erkennt er wieder. Doch eine Tür nach der anderen schließt sich. Am Ende muss er draußen vor den Türen bleiben.

Große Sängerin

Bereits in der vergangenen Saison stand Terrence McNallys Stück „Meisterklasse Maria Callas“ auf dem Programm. Die Aufführung im Kulturhaus musste allerdings wegen eines Stromausfalls abgebrochen

werden. Nun wird sie nachgeholt. Das Stück erzählt das Leben der großen Sopranistin Maria Callas: 1971 hält sie in New York ihre erste und einzige Meisterklasse ab. Die Gesangsprominenz der Stadt sitzt im Saal, um zu erleben, wie die als schwierig verschriene Diva ihre Kunstgeheimnisse an Studierende weitergibt. Sie selbst hat ihren höchsten Anspruch und ihre Schonungslosigkeit bereits mit dem Verlust ihrer Gesangsstimme bezahlt. Nun blickt sie zurück auf die Triumphe und Verwerfungen ihres Lebens. Die Inszenierung mit Andrea Eckert in der Rolle der Callas am Wiener Volkstheater hat Kultstatus und wurde mehrfach ausgezeichnet.

Prominente Familie

Namhafte Schauspieler stehen auch auf der Bühne, wenn das Schlosspark Theater Berlin mit dem Stück „Eines langen Tages Reise in die Nacht“ des Literaturnobelpreisträgers Eugene O’Neill in Schlanders gastiert: Judith Rosmair, Peter Kremer (bekannt u. a. aus der TV-Serie „Siska“), Igor Karbus und Fabian Stromberger schlüpfen in die Rollen von Mutter, Vater und Söhnen der Familie Tyrone, die nach längerer Zeit

wieder vereint ist. Es gibt Streit, wie so oft. Vater James, früher ein erfolgreicher Bühnenheld, tyrannisiert die Familie mit seinem Geiz. Mutter Mary, einst Schönheitskönigin, hat nicht ihre erste Entziehungskur hinter sich. Sohn James ist wie sein Vater Schauspieler, Zyniker und Trinker. Und der jüngere Sohn Edmund leidet an Tuberkulose. Erfolg und Zufriedenheit entpuppen sich nach und nach als Selbstbetrug. Nur Mary hegt noch Hoffnung. Das Stück zählt zu den Klassikern der amerikanischen Dramen, ausgezeichnet u. a. mit dem Pulitzer-Preis und dem Tony Award.

Philipp Hochmair trifft Schiller

Ob als „Jedermann“ bei den Salzburger Festspielen oder in Filmen und TV-Serien wie „Blind ermittelt“: Philipp Hochmair zählt zu den erfolgreichsten Schauspielern der Gegenwart. In Schlanders wird er sich gemeinsam mit dem Musiker Fritz Rainer von der Band „Die Elektrohand Gottes“ Friedrich Schillers Balladen vornehmen. Ein Experiment, das weder leise noch langweilig wird: Das Publikum spürt das pure Abenteuer im „Ring des Polykrates“,

Das Leben der Maria Callas als Theater: Andrea Eckert schlüpft in die Rolle der großen Sängerin.
© Josef Pollerross/weiterspielen.
Eugene O’Neills „Eines langen Tages Reise in die Nacht“ ist ein preisgekrönter Klassiker, aufgeführt vom Schlosspark Theater Berlin. © Derdehmel/Urbschat
Schauspieler Philipp Hochmair nimmt sich mit Musiker Fritz Rainer Schillers Balladen vor und wird sie zu neuem Leben erwecken.
© Stephan Brückler

Das Antikriegsdrama „Draußen vor der Tür“ von Wolfgang Borchert passt auch in unsere Zeit.

es zittert mit dem Ritter, der in der Ballade „Der Handschuh“ eben diesen für eine Dame aus der Raubtier-Arena holen soll, es bangt um das Leben zweier Freunde, deren Treue in „Die Bürgschaft“ selbst im Angesicht der Todesstrafe nicht bricht, oder stürzt sich in seiner Fantasie mit dem „Taucher“ mutig ins Meer, wo es „wallet und siedet und brauset und zischt“.

Doku-Drama mit Gerti Drassl

Ein Thriller über Politik und Wirtschaft ist das Stück „Die Redaktion“ von Calle Fuhr. In der Uraufführung des Wiener Volkstheaters steht auch die Südtiroler Schauspielerin Gerti Drassl mit auf der Bühne. Erzählt wird eine wahre Geschichte: Die OMV, der größte Konzern Österreichs, ist ein Erdöl-, Erdgas- und Petrochemiekonzern. Seit 2020 recherchieren die Investigativ-Journalist*innen von DOSSIER zur OMV und deckten Unglaubliches auf: Postenschacher, Greenwashing, geheime Sponsoringver-

Theater als Wirtschaftskrimi: „Die Redaktion“ von Calle Fuhr, uraufgeführt vom Volkstheater Wien.

träge mit Putins Lieblings-Fußballclub, viel Staatsvermögen für den OMV-Chef ... Calle Fuhr erzählt von dieser Recherche, offenen Schlagabtäuschen, von Drohungen, Klagen und dem Ringen um Transparenz.

Neben dem Abendprogramm bietet das Südtiroler Kulturinstitut in Schlanders und Naturns auch wieder Kinder- und Jugendtheateraufführungen für die Schulen. Gezeigt werden das Kindermusical „Aladdin“, die Kindertheaterstücke „Das NEINhorn“ und „Elisa und die Schwäne“ sowie die Jugendstücke „Das Alles Archiv“, „72 Stunden – eine Anklage“ und „Geld!“.

Das Südtiroler Kulturinstitut dankt der Südtiroler Landesregierung, Abteilung deutsche Kultur, der Stiftung Südtiroler Sparkasse, der Unternehmerinitiative Wirtschaft & Kultur und den privaten Sponsoren für ihre Unterstützung sowie dem Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders für die Zusammenarbeit. RED

Das Programm des Südtiroler Kulturinstituts in Schlanders

Dienstag, 8. Oktober 2024

Hessisches Landestheater Marburg

Wolfgang Borchert: Draußen vor der Tür

Dienstag, 10. Dezember 2024

Vindobona/weiterspielen/Volkstheater Wien

Terrence McNally: Meisterklasse Maria Callas

Dienstag, 28. Jänner 2025

Schlosspark Theater Berlin

Eugene O’Neill: Eines langen Tages Reise in die Nacht

Dienstag, 18. März 2025

Philipp Hochmair & Die Elektrohand Gottes

Schiller Balladen Experiment

Mittwoch, 9. April 2025

Volkstheater Wien

Calle Fuhr: Die Redaktion

Alle Veranstaltungen finden im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders statt, Beginn: 19.30 Uhr. Es wird ein kostenloser Kulturbus ab Reschen und zurück angeboten.

Informationen, Abo-Verkauf: Südtiroler Kulturinstitut, Schlernstraße 1 (Waltherhaus), Bozen

Tel. 0471 313 800; info@kulturinstitut.org; www.kulturinstitut.org

Einzelkarten-Verkauf auch online unter www.kulturinstitut.org INFO

„Das Next Liberty Theater aus Graz zeigt das Kinderstück mit Musik „Das NEINhorn“ in Schlanders. © Stella
„Man muss sich drum kümmern“

Bürgermeister Jürgen Klotz blickte auf 3 Amtsperioden zurück. Zur Plauser Lebensqualität hat er mit großem Einsatz beigetragen. Sein Wahlspruch war und ist: „Man muss sich drum kümmern und immer vor Ort sein“.

PLAUS - Die kleinste Gemeinde zwischen Reschenpass und Töllgraben liegt mitten in den Obstplantagen – sozusagen in einem glücklichen Abseits von lauten Verkehrsströmen. Sie ist dadurch der perfekte Ausgangspunkt für Wanderungen, für leichte und schwere Radtouren. In unmittelbarer Nähe stehen 3 Kabinenseilbahnen. Mit Bus und Zug ist Plaus an die Welt angebunden. Luis Stefan Stechers „Totentanz“ an der Kirchenmauer ist gefragter Kunstgenuss. Die ältere Plauser Kirche ist dem Hl. Ulrich geweiht. Durch den neuen Kirchenbau zur Hl. Monika unter Bürgermeister Klotz wurde Plaus zum Wallfahrtsort. In Plaus hat die Bevölkerung zwischen 1981 und 2009, dem Amtsantritt von Jürgen Klotz als Bürgermeister, um 350 und bis heute um weitere 60 Personen zugenommen.

der Vinschger: Herr Bürgermeister, nehmen wir an, Sie sind Touristiker

und wollen einen Gast aus dem deutschen Sprachraum zu einem längeren Urlaub in Plaus bewegen. Wie würden Sie Ihr Dorf oder Ihre Gemeinde anpreisen, um den Gast zu überzeugen?

JÜRGEN KLOTZ: Ganz klar würde ich Plaus als die heimliche Mittelpunktgemeinde des Untersten Vinschgau bezeichnen. Wir liegen zwischen den Tourismushochburgen Naturns, Partschins und Meran und damit in idealer Entfernung zu den Kabinenseilbahnen Unterstell in Naturns, Giggelberg in Partschins und Aschbach in der Gemeinde Algund. Der Vinschger Radweg, der Bahnhof im Dorf und die Haltestelle des früheren Gästebusses – heute eine eigene Landeslinie – im Dorfzentrum ermöglichen stressfreie Mobilität in alle Richtungen. Zu Fuß oder mit dem Rad. Man braucht nicht einmal ein Elektro-Bike. Plaus liegt flach, flacher geht‘s nicht. Die höchste Erhebung

im näheren Umfeld ist die Brücke über die Etsch. Plaus ist von Kultur umgeben mit dem Naturparkhaus Texel in Naturns, dem Eisenbahn-Museum in Rabland, dem Schreibmaschinen-Museum in Partschins dem Kaiserin Sissi-Museum auf der Töll und nicht zuletzt mit dem in Südtirol einzigartigen Totentanz von Luis Stefan Stecher. Wär‘ das nicht überzeugend genug?

Beeindruckend! Wissen alle 757 Plauser von diesen Vorteilen und Möglichkeiten?

Ich hoffe. Die Mehrheit ist natürlich nicht im Tourismus beschäftig, aber ich glaube, dass wir Verwalter in den letzten Jahren einiges beigetragen haben, dass sich die Lebensqualität aller Bürger merkbar verbessert hat. Wir sind zwar eine kleine Gemeinde, aber es gab und gibt trotzdem viel zu tun. Es sind jeden Tag Unterschriften zu setzen, Entscheidungen zu treffen und

Die Sanierung des Pixnerhauses aus dem 18. Jahrhundert war ein Herzensanliegen von Bürgermeister Jürgen Klotz und hat das Dorfleben in Plaus verändert.

Aufgaben zu erledigen. Du musst da sein, wenn du fürs Dorf etwas erreichen willst. Wir möchten nicht nur alle öffentlichen Gebäude auf Vordermann bringen, energetisch meine ich. So haben wir für die energetische Sanierung des Rathauses 85% der Kosten aus dem EFRE Projekt decken können. Ebenso beim Pixner-Haus ...

Bitte eine kurze Erklärung zu EFRE Dahinter steckt der „Europäische Fonds für regionale Entwicklung“. Das Projekt soll regionale Ungleichgewichte ausgleichen. Über dieselbe Schiene wie das Rathaus haben wir auch das Pixnerhaus saniert und erweitert. Jetzt sind wir dabei, die Sportanlagen zu sanieren. Zuvor wurden der Kindergarten und das Schulhaus auf Vordermann gebracht. Auch an die Feuerwehrhalle wird gedacht. Wir möchten vom Gas wegkommen und alles auf Wärmepumpen, dem Heizungssystem der Zukunft, setzen. Bekanntlich steht das Grundwasser bei uns sehr hoch. Dadurch haben wir die Wassertemperatur einsetzen können und eine hohe Energieeffizienz erreicht. Bei Kindergarten, Schule, beim Rathaus und Pixnerhaus ist Gas kein Thema mehr. Dasselbe wird bei den Sportanlagen, der Feuerwehrhalle und beim Jugendtreff geschehen, immer in Kombination mit Fotovoltaik.

Da haben Sie aber was vor. Wahrscheinlich reicht die nächste Amtsperiode gar nicht.

Einiges hat sich zumindest schon getan. Übrigens, wir waren eine der ersten Gemeinden, die einen „KlimaPlan“ genehmigt bekam. Inzwischen haben wir die gesamte Straßenbeleuchtung auf LED umgestellt und die Kosten durch Stromsparen gesenkt. Alle öffentlichen Gebäude sollen umgerüstet werden.

Es zeichnen sich paradisische Zustände ab bei Ihnen in Plaus. Dabei haben wir noch gar nicht von den 2 größten Projekten der letzten 10 Jahre gesprochen. Was haben die neue Kirche und der Titel Wallfahrtsort bewirkt und wie weit ist man mit der Sanierung des ältesten Hauses von Plaus, dem Pixnerhaus? Ja, wir freuen uns schon über Südtirols einziger Monika-Kirche, die Plaus zu einem Wallfahtsort gemacht hat. Heuer hat der Heimatpflegeverein Naturns-Plaus am 27. August, Patrozinium der Hl. Monika, eine landesweite Trachtenwallfahrt organisiert – mit feierlichem Einzug vom Widum aus.

Und die alte Ulrich-Kirche? Erfüllt sie noch einen Zweck?

Dort wurde ein Bildschirm angebracht. Damit kann man die Plauser Geschichte verfolgen. Hin und wieder finden auch

Trauungen statt. Am 4. Juli, am Tag des Hl. Ulrich, wurde sogar ein Theater aufgeführt. Die neue Kirche kann man sich nicht mehr wegdenken. Vorher konnte sie sich niemand vorstellen. Genauso ist es mit dem Pixnerhaus passiert. Auch dort konnte man sich kaum vorstellen, was aus einem alten Haus entstehen kann. Viel mehr wert als das Architektonische oder die Außengestaltung ist die Tatsache, dass das Haus von den Vereinen angenommen worden ist. Das ganze Vereinsleben ist aufgeblüht. Es ist ein Bildungsausschuss entstanden. Heute sind viele Vereine aktiv, früher gab es höchstens ein „Feuerwehrfestl“ und ab und zu eine Aktion des Sportvereins. Zudem ist eine freie Fläche entstanden, die zu einem späteren Zeitpunkt verschiedenen Verwendungen zugeführt werden könnte.

Also stehen der kleinen Gemeinde große Unternehmungen bevor. Langweilig wird es dem Bürgermeister nicht.

Für den Umbau an den Sportanlagen, speziell der Umkleidekabinen wurden 1 Million Euro vorgesehen. 500.000 Euro kommen aus dem EFRE-Projekt. Weil wir das Projekt Sanierung und Verbesserung der Straße nach Birchberg (Fraktion auf 1.220 m ü. d. M.) rechtzeitig eingereicht haben, werden wir über das Amt für Bergwirtschaft eine 100%-ige Förderung erhalten. 2023 sind für Felssicherungsarbeiten und für Verbreiterungen über 800.000 Euro verbaut worden. Heuer wurden mehr als 1,3 Millionen Euro investiert. Fürs nächste Jahr müssen 260.000 Euro aufgebracht werden. Inzwischen haben wir bis zum letzten Bergbauernhof am Birchberg gleichzeitig mit der Kanalisiereung schon Glasfaser-Kabel verlegt. Die 10 Birchberge Höfe, davon einer auf Naturnser, ein anderer auf Algunder Gemeindegebiet, wurden von Plaus aus erschlossen.

Unterm Strich: An öffentlichen Projekten habt ihr im nächsten Jahr die Sanierung der Sportanlagen und der Feuerwehrhalle vorgesehen?

Genau. Vorgesehen ist auch die Sanierung eines Abschnittes des Untermelsweges und eines Weges in der Handwerkerzone. Die Überprüfung aller Brücken hat ergeben, dass eine nachgebessert werden muss.

Welche Rolle spielt die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Naturns? Momentan eher weniger. So haben wir z.B. das Recycling, den Bauhof, die Pflege aller Straßen und Parkanlagen einer privaten Firma – einer Sozialgenossenschaft – übergeben. Beim Bauamt, öffentlichen Arbeiten und der Beschäftigung des Gemeindesekretärs bestehen Übereinkommen mit der Gemeinde Schnals.

Was wäre, wenn die Landesregierung plötzlich beschließt, kleinere Gemeinden – Plaus ist die kleinste im Tal – mit größeren zusammen zu schließen?

(belustigt lächelnd): In der Tat plädiert das Land für eine übergemeindliche Zusammenarbeit und ein Zusammenlegen von Diensten. Es gibt sogar Förderungen dazu. Dieses Thema haben wir kürzlich bei einem Besuch der Partnergemeinde Weisenheim am Berg besprochen. Da gab es nur Klagen über schwerfällige Verbandsgemeinden ohne Kompetenzen und Mitteln. Unser Weg hat sich als richtig erwiesen. Als ich 2009 das 1. Mal zum Bürgermeister gewählt worden bin, lastete auf der Gemeinde Plaus ein Schuldenberg von 1,1 Millionen Euro. Heute hat Plaus eine Restschuld von 126.000 Euro. Auf jede Bürgerin und jeden Bürger entfielen damals 77 Euro, heute beträgt die Pro-Kopf-Verschuldung 30 Euro. Wenn du vor Ort bist, hast du die Anliegen sofort vor dir, dann erreichst du etwas. Man kann sich nicht nur auf die fix vom Land zugesprochenen Mitteln verlassen. Es gibt EFRE, es gibt Landesbeiträge, es gibt Staatsbeiträge, es gibt PNRR-Gelder, das sind EU-Mittel zum „Nationalen Plan für Aufbau und Resilienz“. Du musst aber ansuchen, du musst dahinter sein. Du musst wissen, was sich tut. Du musst dich kümmern.

Anderes Thema! Wie schaut Ihre Zukunft als Bürgermeister aus? Wie könnte ein zukünftiger Plauser Gemeinderat zusammengesetzt sein? (knapp und bestimmt) Noch sind wir nicht im Wahlmodus. Wir haben beschlossen, uns darüber erst dann Gedanken zu machen, wenn 1. der Wahltermin steht – der ist kürzlich auf den 4. Mai 2025 festgelegt worden – und 2. wenn der Regionalrat über die Mandatsbeschränkung entschieden hat.

Wer ist derzeit Obmann oder Obfrau der Südtiroler Volkspartei und wer steht der Bürgerliste vor?

Für die SVP ist Claudia Seeber Obfrau. Die Mitarbeiterin in der Verwaltung des Krankenhauses Meran ist Präsidentin des Konsortiums Seniorenwohnheim St. Zeno, Naturns.

Wird die für Plaus seit 2009 bestehende, erfolgreiche Zusammenarbeit der Mehrheitspartei mit der oppositionellen Bürgerliste fortgesetzt? Gibt es die Bürgerliste noch?

In der Tat, unsere Zusammenarbeit zum Wohle des Dorfes und ohne Partei-Geplänkel hat sich tatsächlich bewährt. Wie es bei der Bürgerliste weitergeht, müsste man sie fragen.

INTERVIEW GÜNTHER SCHÖPF

Weißes Kreuz sucht

Freiwillige

SCHLANDERS - Das Weiße Kreuz sucht in Schlanders Freiwillige für den Fahrdienst. Mit dem Fahrdienst begleitet das Weiße Kreuz Menschen zu Arztbesuchen und Therapien, die selbständig gehen können, aber keine Möglichkeit haben, eigenständig ins Krankenhaus oder Ambulatorium zu gelangen. Dafür sucht der Landesrettungsverein nun Freiwillige zwischen 18 und 75 Jahren. Vorkenntnisse oder besondere Erfahrungen sind dabei nicht notwendig. Die Aufgabe der Freiwilligen im Fahrdienst ist es, gehfähige Patienten, die keine spezielle Begleitung brauchen, zu den Gesundheitseinrichtungen zu transportieren. Der Fahrdienst wird in Schlanders angeboten. Die Fahrten werden mit einem einfachen PKW durchgeführt, so dass für die Tätigkeit keine besonderen Fahrkenntnisse erforderlich sind. Das Weiße Kreuz sucht nun neue Freiwillige für diesen wichtigen Dienst. Willkommen sind alle Frauen und Männer zwischen 18 und 75 Jahren mit einem Führerschein der Klasse B. Nach einer achtstündigen allgemeinen Ausbildung und einem eintägigen Fahrsicherheitstraining werden sie in den aktiven Dienst eingegliedert. Die Freiwilligen können selbst entscheiden, an welchen Tagen sie den Fahrdienst übernehmen möchten. Nähere Informationen zum Fahrdienst, zur Ausbildung und zur Freiwilligentätigkeit erhalten Interessierte beim Weißen Kreuz unter Tel. 800 110911 RED

Die Heidi im Kulturhaus

SCHLANDERS - Die Heidi, der Geissenpeter, Großvater Almöhi. Wer kennt sie nicht, die Geschichte vom Waisenmädchen Heidi, aus dem beliebten Kinderbuch der Autorin Johanna Spyri. Die oberösterreichische Theatergruppe „theater tabor“ hat den Klassiker als Kindertheater auf die Bühne gebracht. Die rund 50 Minuten dauernde Aufführung für Kinder ab vier Jahren hatte im Oktober des vergangenen Jahres Premiere gefeiert. Am Freitag, 19. September, war das Stück in Schlanders zu sehen. Und es fand viel Zuspruch, vor allem bei den Kleinen. Das

Kulturhaus konnte ausverkauft vermelden, Kinder und Erwachsene kamen auf ihre Kosten. Die freie Theatergruppe „theater ta-

bor“ unter der Leitung und Regie des russischen Regisseurs Anatoli Gluchov inszeniert durchschnittlich jährlich drei Stücke. AM

Beeindruckende Gletscherhöhle

ORTLERMASSIV - Rund 200 Meter lang und 50 Meter breit ist die Gletscherhöhle, die der Hobbyfotograf Dietmar Gander aus Agums kürzlich unterhalb des

Ortlers auf einer Meereshöhe von ca. 2.200 Metern entdeckt und natürlich fotografiert hat. Der Eingang zur Eishöhle ist nur knapp zwei Mal zwei Meter groß.

Hier eine der beeindruckenden Aufnahmen, mit denen der leidenschaftliche Fotograf unlängst von der Bergtour heimgekehrt ist. SEPP

8. Ausgabe

Brauchtumsund Genussfest 6.

10.24

ab 9.30 Uhr Festbeginn mit Frühschoppen am und um den Hauptplatz in Prad

E>inblicke in das Prader und Vinschger Brauchtum mit Auftritten der Goaßlschnöller, Schuahplattler und Volkstänzer aus Prad

A>ltes Handwerk und Traditionen hautnah erleben

M>usikalische Umrahmung mit der Prader und Obervinschger Böhmischen, der KBLG Tanzlmusig und der Hopfnmusig

> Handwerks- und Genussmarkt, Kegelbahn, Spiel- und Bastelstraße für Kinder u.v.m.

> Traditionelles aus der Küche mit Wildgerichte, Strauben, Keschtn, Weinbudel, Bierstandl u.v.m.

> Es freuen sich auf euch:

Tourismusverein Prad, Jagdrevier Prad, Goaßlschnöller Prad, Volkstanzgruppe Prad, Koatlacker Tuifl, Schuplattler Prad und Nauders, Schützenkompanie Prad sowie alle die mitwirken

05.10.2024

Goaßabtrieb in Prad mit Festbe trieb in der Prader Sand

Hier gehts zum Festplan nfo:

Tourismusverein Prad +39 0473616034 — tv@prad.info www.prad.info Foto: (c)Tourismsuverein Prad, IDM Südtirol

Jetzt gehts ans Eingemachte

Durchbruch bei Gemeindeentwicklungsprogramm. Auf Sondersitzung des Gemeinderates folgt Bürgerversammlung am 24. Oktober.

SCHLANDERS - Der Entwurf des Gemeindeentwicklungsprogrammes für die Gemeinde Schlanders befindet sich auf der Zielgeraden. „Es wurde jetzt der entscheidende Durchbruch erreicht“, informierte Bürgermeister Dieter Pinggera am 19. September den Gemeinderat. Für den 3. Oktober um 17 Uhr kündigte er eine Sondersitzung des Gemeinderates an, bei welcher die Entwürfe für die Absteckung der Siedungsgrenzen, für die Mobilität und weitere Bereiche im Beisein des Architekten und Koordinators des Programmes, Ulrich Weger, vorgestellt werden. Am 24. Oktober um 19 Uhr folgt eine Bürgerversammlung im Kulturhaus. Das übergeordnete Ziel des Programmes ist die langfristige Beibehaltung einer hohen Lebensqualität der Bevölkerung bei gleichzeitig notwendiger Einschränkung des Verbrauchs von Boden, Ressourcen und Energie und des motorisierten Individualverkehrs. Das Kernstück ist die Festlegung der Siedlungsgrenzen.

Erstes Kraftwerk schon in Betrieb

Das erste der 6 neuen Kraftwerke, die von der „Schlandraun Konsortial GmbH“ im Schlandrauntal gebaut werden, wurde kürzlich in Betrieb genommen. „Die Errichtung der Kraftwerkskette ist voll im Gang. Auch die Arbeiten für den Bau des Krafthauses beim Hubschrauberlandeplatz, des letzten Gliedes der Kette, sind angelaufen“, teilte der Bürgermeister mit. Die Gesamtkosten der Kraftwerkskette (siehe der Vinschger Nr. 13/2024) belaufen sich auf ca. 19,5 Millionen Euro. Für 15. Mio. wurde ein Darlehen aufgenommen, der Rest wird mit Eigenmitteln der Gemeinde bestritten. Obwohl die Zinslast für das Darlehen derzeit hoch ist – laut dem Generalsekretär sind jährlich rund 750.000 Euro zu berappen – handelt es sich laut Dieter Pinggera um eine

Einstimmig sprach sich der Gemeinderat für die Aufnahme von freundschaftlichen Beziehungen mit der Gemeinde Markt Kaufering aus.

Investition, die abgesehen von der Produktion sauberer Energie in Zukunft auch wirtschaftlich Früchte tragen wird: „Die Nachfolgeverwaltungen und die Bürger und Bürgerinnen werden sich freuen.“ Gesteigert wird mit der Errichtung der Kraftwerkskette auch der Vermögensstand der Gemeinde. Aus dem konsolidierten Haushalt 2023, den der Gemeinderat einhellig genehmigte, ging hervor, dass sich der gesamte Vermögenswert der Gemeinde zum Jahresende 2023 auf über 171 Mio. Euro belief. Dank der neuen Kraftwerke wird der Wert weiter steigen.

Unterstützung bei Lärmschutzwand

Im Zusammenhang mit dem Vorhaben, entlang eines Abschnittes im Bereich zwischen der

Staatsstraße und der Grüblstraße in Schlanders eine Lärmschutzwand zu errichten, berichtete der Gemeindereferent Thomas Oberegelsbacher, dass es eine Aussprache mit Landesrat Daniel Alfreider gegeben hat, der zugesichert habe, dass das Land gewillt sei, einen Teil der Kosten zu übernehmen. Positive Signale für den Bau eines Geschieberückhaltebeckens im „Jörgental“ oberhalb von Kortsch habe es auch bei einem Treffen mit dem Direktor des Landesamtes für Wildbachverbauung West, Peter Egger, gegeben. Der Vorschlag für den Bau des Beckens war vom Ratsmitglied Franz Winkel gekommen.

Wieder Eislaufplatz

Der Vizebürgermeister Manuel Trojer kündigte an, dass beim Kulturhaus wieder der beliebte

Der Aushub für den Bau des Krafthauses beim Hubschrauberlandeplatz, des letzten Gliedes der Kraftwerkskette, ist bereits erfolgt.

Eislaufplatz errichtet wird. Er soll am 29. November eröffnet werden und bis zum 19. Jänner 2025 zugänglich bleiben. Bis zum Jahresende soll übrigens ein Projekt für ein Parkleitsystem für den Hauptort Schlanders vorliegen. Die Ausschussmitglieder Monika Wielander und Dunja Tassiello berichteten über erfolgreiche Sommerbetreuungsangebote für Kinder in der Gemeinde Schlanders. Das Ratsmitglied Andreas Mair wollte wissen, wie es um die Umsetzung des Videoüberwachungskonzeptes bestellt sei und wann in der Gemeinde Defibrillatoren aufgestellt werden. In Sachen Videoüberwachung bedauerte der Bürgermeister, „dass sich die Sache derart in die Länge ziehe.“ Trotz aller Bemühungen, auch seitens des Ortspolizei-Kommandanten Christian Carli, sei man aus unterschiedlichen Gründen beim Ankauf der Kameras bis dato leider nicht weitergekommen. Auch auf Bezirksebene werde versucht, „diesen Leidensweg“ baldigst zu beenden. In punkto Defibrillatoren seien laut Manuel Trojer 4 Standorte in Schlandern, Kortsch, Göflan und Vetzan für zweisprachige Geräte definiert worden. Sie sollen in den ersten Monaten des nächsten Jahres angebracht werden.

Freundschaft mit Markt Kaufering

Einhellig zugestimmt hat der Gemeinderat der Aufnahme von

freundschaftlichen Beziehungen mit der Gemeinde Markt Kaufering im oberbayerischen Landkreis Landsberg am Lech. Beziehungen bzw. gegenseitige Besuche gibt es schon seit Jahren. Vor über einem Jahr zum Beispiel reiste eine Delegation aus Schlanders nach Kaufering, um sich dort ein Bild davon zu machen, wel-

che Maßnahmen gesetzt werden, um die Ökosystemleistungen der Wälder zu verbessern. Heuer im Juni fand auf Initiative der Gemeindereferentin Christine Kaaserer in Schlanders die Tagung „Wald der Zukunft“ mit mehreren Begehungen statt, wobei das in der Region um Landsberg umgesetzte EU-Pilotprojekt „LIFE

Future Forest“ vorgestellt wurde. Neben den Ausschussmitgliedern sprachen sich auch Ratsmitglieder dafür aus, mit Markt Kaufering freundschaftliche Beziehungen aufzunehmen, und zwar nicht nur zwischen den Gemeindeverwaltungen, sondern auch auf der Ebene der Vereine, Kulturträger und der Bevölkerung. „Die

Freundschaft ist noch keine offizielle Partnerschaft, wohl aber ein erster Schritt“, sagte Dieter Pinggera. Gefordert seien nun in erster Linie die Vereine. Detail am Rande: Das „Landsberger Tagblatt“ titelte im Juni 2024: „Kaufering plant eine Städtepartnerschaft mit Schlanders in Südtirol“. SEPP

Wer folgt auf Christian Carli?

SCHLANDERS - Christian Carli, der Kommandant des gemeindeübergreifenden Ortspolizeidienstes, geht mit Jahresende in den Ruhestand. Carli hat das Konzept für die Weiterentwicklung des Ortspolizeidienstes in den 13 Vinschger Gemeinden sowie in den Gemeinden Naturns und Plaus wesentlich mitgestaltet. Wie der Schlanderser Bürgermeister Dieter Pinggera bei der Ratssitzung am 19. September mitteilte, wird die Führungsstelle nun von der Gemeinde Schlanders ausgeschrieben. Während die Ortspolizeikräfte

mittlerweile Bedienstete der Bezirksgemeinschaft sind, konnte Carli den Arbeitgeberwechsel in seiner Funktion nicht vollziehen, weil er nicht im Landesregister der Führungskräfte eingetragen ist. Theoretisch müsste die Stelle des Kommandanten von der Bezirksgemeinschaft ausgeschrieben werden, aber wenn eine Gemeinde die Ausschreibung macht, wird der „Teich, aus dem man fischen kann“ laut dem Bürgermeister größer, weil bestimmte Vorgaben, welche die Bezirksgemeinschaft einzuhalten hat, nicht greifen. Bezahlt

Christian Carli, der derzeit noch amtierende Kommandant des gemeindeübergreifenden Ortspolizeidienstes.

werden der Kommandant sowie alle Ortspolizeikräfte weiterhin proportional zu den Einsatzstunden von den 15 Gemeinden. Um die Ausschreibung machen zu können, wurde im Zuge einer Abänderung des Stellenplans, welcher der Gemeinderat einhellig zustimmte, auch die Vollzeitstelle eines „Funktionärs der Gemeindepolizei“ der 8. Funktionsebene eingebaut. Wie der Generalsekretär Georg Sagmeister präzisierte, sei es nicht möglich gewesen, die Stelle intern zu besetzen. Nun hoffe man auf eine fähige Führungskraft von außen. SEPP

Montag 07.10.24

Mit Flohmarkt und

Unterhaltung.

2. Wahlgang notwendig

VAL MÜSTAIR - Erstmals hatte 2020 mit Gabriella Binkert Becchetti eine Frau im Val Müstair das Amt der Gemeindepräsidentin übernommen. 434 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger hatten ihr am 25. September vor 4 Jahren ihre Stimme gegeben. Bei den Neuwahlen am vergangenen 22. September hat sie die Wiederwahl um eine Stimme verpasst. Sie hat 361 Stimmen erhalten und die absolute Mehrheit (362) hauchdünn nicht geschafft. „Na eletta“ (nicht gewählt) hieß es auf dem Protokoll der Wahlkommission. „Na elet“ wurde auch für die Kandidaten Thomas Schadegg (218 Stimmen) und Ivo Lamprecht (100 Stimmen) verkündet. Damit kommt es am 13. Oktober zu einem zweiten Wahlgang. Über Facebook bedankte sich Gabriella Binkert Becchetti für die „tolle Unterstützung“ und rief die Wählerinnen und Wähler dazu auf, „nicht wahlmüde zu werden“. Von den 1.140 Wahlberechtigten haben am Sonntag 781 ihre Stimme abgegeben. 14 Stimmzettel waren ungültig, 45 weiß. Während Binkert Becchetti dieses Mal die Wiederwahl wegen einer einzige Stimme nicht schaffte, war es vor 4 Jahren ebenfalls eine einzige Stimme, die den Ausschlag für den Wahlerfolg gegeben hatte. Eine einzige Stimme war übrigens auch in der Nachbargemeinde Taufers im Münstertal bei den Wahlen 2015 entscheidend gewesen. Damals setzte sich die Bürgermeisterkandidatin Roselinde Gunsch mit 286 Stimmen gegen Luis Hellrigl (285) durch. SEPP

„Es braucht alle“

Demenz als professionsübergreifende Herausforderung.

PRAD - „Es ist ein Thema, das unter den Fingernägeln brennt“, unterstrich Philipp Kloimstein, Primar und ärztlicher Leiter im Krankenhaus Maria Ebene in Frastanz (Vorarlberg) bei der Fortbildung „Demenz – Psychische Herausforderungen im Alter“ am 19. September in der Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Prad. Passend zum Welt-Alzheimertag zwei Tage später ist es den Sozialdiensten der Bezirksgemeinschaft Vinschgau bzw. Walburg Wielander, der Bereichsleiterin für Betreuung und Pflege, gelungen, diese hochkarätige Schulung in den Vinschgau zu holen. Unterstützung gab es dabei vom KVW und dem Netzwerk Demenzfreundlicher Vinschgau. Die Präsidentin der Bezirksgemeinschaft, Roselinde Gunsch, konnte zahlreiche Interessierte aus den verschiedensten Gruppen, von Sanitätsmitarbeiter/innen über Pflegekräfte in Seniorenwohnheimen bis hin zu Sozialreferent/innen begrüßen. „Die Diagnose Demenz ist ein Beispiel dafür, wie verschiedene Berufsgruppen zusammenarbeiten müssen. Es braucht viele, wichtig ist, dass eine ähnliche Sprache gesprochen wird“, erklärte Wielander gegenüber dem der Vinschger

Ein „Querschnittsthema“

Auch Kloimstein ging in seinem Beitrag auf die Demenz als „Querschnittsthema“ ein. „Es ist professionsübergreifend“, betonte er. Es gebe verschiedene Anforderungen bei Demenzerkrankten. „Dazu braucht es alle“, so

waren dabei.

der Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Menschen, die von Demenz betroffen sind, „bauen immer weiter ab“. Dies sei für Angehörige, aber auch für Pflegekräfte eine Herausforderung. In seinem Vortrag ging der Arzt auf die verschiedenen Formen der Demenz ein, auf das Altern und die Risikofaktoren. Mit zunehmendem Alter steige auch das Demenz-Risiko. Aufgrund des demografischen Wandels und der immer älter werdenden Bevölkerung seien immer mehr Menschen von Demenz betroffen. „In Südtirol leben derzeit etwa 13.000 Menschen mit einer demenziellen Erkrankung. Weltweit sind aktuell 46,8 Millionen Menschen betroffen, bis 2050 sind es ca. 131,5 Millionen. Da steht uns noch einiges bevor“, so Kloimstein. Die Lasten für die Gesellschaft seien groß. Es gebe Hilfe, aber eine wirkliche Heilung noch nicht. „Der goldene Gral der Behandlungsmethoden wurde noch nicht entdeckt“. Der Arzt ging in seinem Vortrag auch auf psychische Erkrankungen wie Depressionen, die das Risiko

für Demenz erhöhen bzw. damit einhergehen können, etc. ein. Er informierte über den Umgang mit demenzerkrankten Personen, woran man Demenz erkennt und vieles mehr. Auch nannte er einige Vorbeugemaßnahmen gegen Demenz: Aktiv bleiben, vor allem auch geistig. „Lesen Sie ein Buch, stricken Sie. Und schalten sie den Fernseher ab“, so der Referent. Auch eine gesunde Ernährung sei wichtig.

Lob für den Vinschgau

Der Vinschgau bzw. ganz Südtirol seien in Sachen Pflege vorbildhaft. „Was euch auszeichnet, ist das Innovative. Ich habe in der Pandemie bereits gesehen, dass Südtirol kreative Lösungen hat“, verriet Kloimstein dem der Vinschger. Es gebe freilich dieselben Herausforderungen wie in anderen Ländern, „Fachkräftemangel und Co“. Hervorzuheben sei jedoch auch, „dass man sich interessiert und solche Veranstaltungen macht“, lobte der Arzt.

Roselinde Gunsch begrüßte.
Zahlreiche Interessierte aus allen Bereichen
Philipp Kloimstein informierte. Walburg Wielander
Gabriella Binkert Becchetti (Herbst 2022).

Seit 20 Jahren Sennerin und Senn

SCHLEIS - In der heutigen schnelllebigen Zeit ist es nicht mehr selbstverständlich, dass Mitarbeiter über Jahrzehnte bleiben. Das gilt auch und in besonderer Weise für das Almpersonal. Umso höher weiß es die Schleiser Fraktionsverwaltung zu schätzen, dass Rosmarie und Josef Abertegger aus Schlanders seit nunmehr 20 Jahren als Sen-

nerin und Senn den Sommer auf der Schleiser Alm verbringen. Deshalb wurde ihnen anlässlich des festlichen Almabtriebes Anfang September ausdrücklich für ihren Einsatz gedankt. Man wisse es zu schätzen, dass das Vieh bei Rosmarie und Josef Abertegger und deren Mitarbeitern in guten Händen sei und dass die Milch zu

Rosmarie und

Käse und Butter zu gleichbleibend hoher Qualität verarbeitet werde. Letzteres zeigt sich alljährlich bei der Vinschger Alpkäseverkostung, die heuer am 5. Oktober wiederum in der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg in Burgeis stattfindet. Almmeister Hans Waldner und Fraktionsvorsteher Alfred Pobitzer überreich-

ten Rosmarie und Josef Abertegger als Zeichen des Dankes ein Bild der Schleiser Alm, das Thomas Rainer als Brandmalerei auf Holz festgehalten hatte. Mit einem kräftigen Applaus für die Sennerin und den Senn sowie ihre Mitarbeiter bekräftigten die Anwesenden den Dank der Fraktionsverwaltung. RED

13. SÜDTIROLER ALPKÄSEVERKOSTUNG

SAMSTAG 05. OKTOBER 2024

PUBLIKUMSVERKOSTUNG IN DER FÜRSTENBURG, BURGEIS

14.00 bis 16.00 Uhr Alpkäse aus Südtirol und dem raetischen Dreieck können verkostet werden.

PRÄMIERUNG DER ALPKÄSE IN DER FÜRSTENBURG (Aula Neubau)

Im Bild (von links): Fraktionsvorsteher Alfred Pobitzer, Josef Abertegger, Almmeister Hans Waldner, Rosmarie Abertegger sowie Jürgen, Leon und Hermann.
Sepp Abertegger beim Sennen auf der Schleiser Alm im Sommer 2016.

Willkommen im Bunker 5

Zusätzliche Attraktion für Einheimische und Gäste in Mals.

Von der Aussichtsplattform aus sind fast alle Bunker der zweiten Verteidigungslinie des „Vallo Alpino del Littorio“ im Raum Mals einsehbar.

MALS - 25 Bunker wurden Ende der 1930-er Jahre im Großraum Mals unter dem faschistischen Regime des Diktators Benito Mussolini gebaut. Die Bunker gehörten zur zweiten Verteidigungslinie des „Vallo Alpino del Littorio“, eines gigantischen Verteidigungssystems gegen das damalige Deutsche Reich. Die Anlagen mussten nie einem Angriff standhalten. Nachdem die Bunker und weitere Militärrelikte vom Staat auf das Land übergegangen waren, schrieb dieses

im Jahr 2006 auch die Bunker im Großraum Mals europaweit zum Verkauf aus. Zumal der Bunker 5, der sich oberhalb des Dorfes Mals befindet, und der in der Nähe der Jausenstation „Pflonzgorten SOLIS“ gelegene Bunker 24 auf Grundflächen der Fraktion Mals errichtet worden waren, nutzte die Eigenverwaltung das Vorkaufsrecht und kaufte diese 2 Bunker dem Land ab. Die weiteren Bunker wurden von Privaten erworben. „Es gab Kaufinteressenten von Hamburg bis

Rom“, sagte der Malser Fraktionspräsident Armin Plagg, als am 21. September im Bunker 5 eine Ausstellung zur Geschichte der Bunker in Mals eröffnet wurde. Bunker-Führungen mit Armin Plagg und seinem Stellvertreter Friedl Noggler werden zwar schon seit Jahren angeboten, ab jetzt aber in einem neuen und anschaulicheren Rahmen. So wurde die Bunkeroberfläche im Zuge einer Gemeinschaftsinitiative der Gemeinde Mals, der Fraktion und des Tourismusvereins einge-

ebnet, abgedichtet, gesichert und umzäunt. Außerdem wurde eine Aussichtsplattform errichtet, „von der aus fast alle Bunker der zweiten Verteidigungslinie im Raum Mals einsehbar sind“, wie der Kulturreferent Andreas Pobitzer ausführte. Über abgesicherte Stiegen gelangt man in den „Bauch“ des Bunkers, wo großformatige Fotos, historische Bilder und Dokumente, dankenswerterweise zur Verfügung gestellt vom ausgesprochenen Bunker-Experten Karl Punter, einen gediegenen

Bunker-Experte Karl Punter. Im „Bauch“ des Bunkers 5.

Einblick in die Geschichte vor, während und nach der Errichtung der Bunker bzw. des „Vallo Alpino del Littorio“. Für die Stromversorgung wurde auf der offenen, zum Dorf hin gerichteten Seite des „Betonmonsters“ eine kleine Photovoltaik-Anlage errichtet. Ein Tisch und Bänke laden zum Verweilen ein. Erfreut zeigten sich alle Redner, dass es gelungen ist, den Bunker 5 abzusichern und einer sinnvollen Zweckbestimmung zuzuführen.

Die Führungen, die jeweils am Donnerstag stattfinden, sind bei Einheimischen und Gästen gleichermaßen beliebt. Sehr groß ist

Auf der Plattform (v.l.): Friedl Noggler, Andreas Pobitzer, Katharina Fritz und Armin Plagg.

Psychische Gesundheit im Fokus

SCHLANDERS - Am 10. Oktober wird der Welttag der psychischen Gesundheit begangen. Die Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft Vinschgau nehmen diesen Tag schon seit Jahren zum Anlass, um auf die Bedeutung der seelischen Gesundheit der Menschen aufmerksam zu machen, rund um psychische Krankheiten zu informieren und die Bevölkerung auf Hilfsangebote hinzuweisen. Anlässlich des heurigen Welttages der psychischen Gesundheit ist es den Sozialdiensten gelungen, den Kabarettisten, Theaterautor und Sketchschreiber Horst Saller aus Schlanders für ein besonderes Kurzprogramm zu gewinnen.

Dreimal „Glückswelle“

Gleich drei Mal wird Horst Saller am 10. Oktober am Vormittag

am Dammplatz in Schlanders die „Glückswelle - die unglaublich beliebte Radiosendung mit DJ-Lars“ ausstrahlen. Dass der Kabarettist keine Hemmungen hat, den Finger in offene Wunden zu legen und auf seine Art in die Tiefe zu gehen, ist vielen bekannt, nicht zuletzt auch jenen, die im Rahmen von MGV-Revuen in Schlanders die Soloeinlagen von Saller miterlebt haben. Das Thema rund um psychische Erkrankungen ist laut Karin Tschurtschenthaler, der Direktorin der Sozialdienste, leider noch immer mit Tabus behaftet. Das für den 10. Oktober geplante Veranstaltungsprogramm soll in diesem Sinn dazu beitragen, Hemmschwellen abzubauen, offen über psychische Probleme und Krankheiten zu reden und damit die Akzeptanz insgesamt zu steigern. „Es ist keine Schande, psychisch

Glückswelle

Ein Kurzprogramm von Horst Saller die unglaublich beliebte Radiosendung mit DJ-Lars

Die Aufführungen finden um 08.30 Uhr, 10.00 Uhr und 11.30 Uhr statt

Dauer: 20 Minuten

laut Armin Plagg das Interesse seitens von Schulen. Entstanden sind die Plattform, der Zugang und weitere Neuerungen nach Plänen des Architekten Simon Laganda. Zu den vielen Gästen, die zur Eröffnung gekommen waren, gehörten Bürgermeister Josef Thurner, die Direktorin des Tourismusvereins der Gemeinden Mals, Schluderns, Taufers im Münstertal und Glurns, Katharina Fritz, der Vize-Kommandant der Carabinieri-Station Mals, Mattia Micali, und weitere mehr. Die Gesamtkosten des Projektes bezifferte Andreas Pobitzer mit rund 80.000 Euro. SEPP

krank zu sein und Hilfe zu suchen“, bringt Tschurtschenthaler das Problem auf den Punkt. Zusätzlich zum Kurzprogramm von Horst Saller wird am 10. Oktober auch ausführlich informiert. Willkommen sind nicht nur Betroffene und Angehörige, sondern alle, denn die seelische Gesundheit geht uns alle an.

3 Fragen

Anlässlich des Tages der Depression, der am 1. Oktober begangen wird, weist der Psychiater Roger Pycha darauf hin, dass die zwei wichtigsten Kennzeichen der Depression dauerhaft gedrückte Stimmung, der Verlust von Freuden und Interessen und ein kompletter Mangel an seelischer Energie sind. Betroffene hätten manchmal nicht mehr die Kraft, Entscheidungen zu treffen,

sich Hilfe zu holen oder zu klagen. Als Säulen der Behandlung nannte er Psychotherapie, antidepressive Medikamente und Teilnahme an Selbsthilfegruppen. Pycha hat unlängst auch einen Algorithmus entwickelt, den er „Brief Anti-Suicidal Intervention, BASI“ nennt. Laut Pycha sollten vor allem Mitarbeiter im Gesundheitswesen – aber nicht nur – 3 Fragen auswendig kennen und 3 Maßnahmen setzen: 1. Frage: Ich mache mir Sorgen um Sie. Denken Sie an Suizid? 2. Bei Bejahung, bitte die zweite Frage: Wüssten Sie, wie Sie es täten? 3. Lassen Sie sich den Plan genau schildern, falls einer vorliegt. Dann fragen Sie bitte: Haben Sie bereits Vorbereitungen getroffen? - Werden alle 3 Fragen bejaht, „lassen Sie den Betroffenen nicht mehr alleine und holen den Bereitschaftspsychiater.“ SEPP

10. Oktober Am Damml Schlanders

„Summer School“ im Vinschger Bildungshaus

GOLDRAIN - Im Bildungshaus

Schloss Goldrain hat vom 16. bis zum 18. September die 4. Auflage der „Summer School“ des Südtiroler Sanitätsbetriebes stattgefunden. 30 Medizinstudentinnen und -studenten sowie junge Ärztinnen und Ärzte bildeten sich in einem interdisziplinären und praxisnahen Umfeld fort. Es gab Vorträge und praktische Übungen zu verschiedenen medizinischen Fachgebieten wie Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Pädiatrie, Hämatologie und Ethik in der Medizin am Lebensanfang und Lebensende. Mediziner und Medizinerinnen des Sanitätsbetriebes führten durch die intensiven Praxissitzungen, klinische Untersuchungen und Reanimationstraining. Auch ethische Fragestellungen wurden ausführlich diskutiert. Ein besonderer Schwerpunkt war die praxisnahe Ausbildung mit Workshops, Simulationsübungen und interaktiven Diskussionen. Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einer Podiumsdis -

LESERBRIEFE

kussion zum Thema „Warum der Südtiroler Sanitätsbetrieb als Arbeitgeber?“, an der unter anderem auch Gesundheitslandesrat Hubert Messner und Generaldirektor Christian Kofler teilnahmen. Hubert Messner dankte den Organisatoren und Referenten. Die „Summer School“ sei eine ausgezeichnete Chance für junge

und motivierte Fachkräfte, sich praxisnah weiterzubilden, sich neues Fachwissen von Experten anzueignen und sich von der Attraktivität und den vielfältigen Arbeitsmöglichkeiten im Sanitätsbetrieb zu überzeugen. Laut Christian Kofler will die „Summer School“ eine Brücke schlagen zwischen Theorie und Praxis.

„Wir hoffen, dass der Besuch der ‚Summer School’ die eine oder den anderen dazu gebracht hat, den Südtiroler Sanitätsbetrieb als zukünftigen Arbeitgeber zu wählen, wir würden uns jedenfalls freuen, einige der Teilnehmenden bald als Ärztinnen und Ärzte im Südtiroler Sanitätsbetrieb begrüßen zu dürfen“, so Kofler. SABES/SEPP

Unvergessliches Jagderlebnis

Bei der diesjährigen Trophäenschau in Schlanders durfte ich einen prächtigen Hirsch als Hauptpreis entgegennehmen, was mir ein unvergessliches Jagderlebnis im Obervinschger Revier Graun bescherte. Begleitet wurde ich vom geschätzten Jagdaufseher Erich Joos, der den Hirsch für mich schoss, sowie von umsichtigen Hansjörg Folie, dem erfahrenen Revierleiter Günther Hohenegger und seinem Sohn Peter, und der

jungen Jägerin Carmen Matzohl. Alle sorgten dafür, dass ich mich rundum wohlfühlte.

Ein besonderes Highlight war das „Verblasen“ des Hirsches unter der kompetenten Leitung von Stefan Stecher und seinen gut intonierten Jagdhornbläsern, mit Robert Matzohl als Obmann. Die feierliche Musik berührte alle und verlieh dem Moment eine besondere Atmosphäre, die die Verbundenheit zur Natur und den Traditionen betonte. Im Anschluss ließen wir das Erlebnis bei gutem Essen in geselliger Runde ausklingen.

Das Obervinschger Jagdrevier wurde bereits im Jahr 1625 von Claudia de‘ Medicis Ehemann als ein Ort von außergewöhnlicher Schönheit beschrieben und Dank der Jägerschaft von Graun wird dafür gesorgt, dass die Natur geschützt und die Jagdkultur lebendig bleibt. Es ist mir ein Herzenswunsch, auch in Zukunft den Einklang zwischen Wild, Natur, Jäger und Jagdkultur im Revier Graun zu erleben.

SABINA MAIR, SCHLANDERS, SEPTEMBER 2024

Eine volle Stunde warten für einen Zettel

Dass es oft kompliziert sein muss und dazu noch ärgerlich, wissen und spüren die meisten von uns, wenn es um Rezepte oder Verschreibungen geht. Neulich wollte ich - wie jedes Jahr - meine Blutproben machen. Ich rief in der Ärztepraxis

in Latsch an und fragte höflich, ob ich die Verschreibung in den nächsten Tagen abholen könnte. Ich bekam ein sofortiges NEIN. „Sie müssen schon einen Termin bei Arzt machen und hier zu uns in den Wartesaal kommen“, so die Antwort von der Sekretärin. Wo bleibt denn hier der „gesunde“ Hausverstand? Ich bin doch kerngesund, was soll ich im Wartesaal bei kranken Personen machen? Mich anstecken? Die Zeit totschlagen? Was ist das für ein „krankes“ System, wenn gesunde Bürger sich mit kranken Bürgern treffen, um Viren auszutauschen! Den Termin habe ich dann trotzdem wahrgenommen und habe eine volle Stunde - trotz Termin - im Wartesaal mit hustenden und verschnupften Menschen verbracht. Und das alles wegen 2 Minuten für einen Zettel ... das ist einfach einmal zum Nachdenken.

Gruppenbild mit Gesundheitslandesrat Hubert Messner und Generaldirektor Christian Kofler.

Aufklauben statt Klauben

VINSCHGAU - Die Ausläufer des Tiefs „Anett“ bekamen kürzlich auch die Vinschger Obstanlagen zu spüren. Ein kalter, heftiger Wind sorgte für teils beträchtliche Schäden, in dem er die kurz vor der Ernte stehenden Äpfel von den Bäumen blies und sogar ganze Baumreihen umfegte. Bauernbund-Bezirksobmann Joachim Weiss bestätigte die Schäden, von denen der gesamte Mittelvinschgau betroffen ist. „Solche Ereignisse lassen die Freude auf die bevorstehende Ernte in den Keller sinken, weil der Anteil an erster Qualität sinkt. Die beschädigten Äpfel können nur mehr als Fallobst oder als Industrieware abgegeben werden. Inzwischen wurde von den Technikern damit begonnen, die Schadenserhebungen zu machen. Die Schäden werden ungefähr zwischen 10 und 30 Prozent liegen, je nach Sorte und Reifezustand der Sorten.“ Allerdings sei dies schwer einzuschätzen, da von abgeblasenen Äpfeln bis zu umgefallenen Anlagen alles vorkommt. Am stärksten betrof-

fen sind laut Weiss die Sorten Golden, Red Delicious, Ambrosia und Pinova. Ein schwerer Schlag sei dieses Ereignis auch deshalb, „weil der effektiv entstandene Schaden meist nur zum Teil von der Versicherung gedeckt wird, sofern die Landwirte überhaupt versichert sind, und der Selbstbehalt beträgt 20%.“

Betroffen zeigte sich auch VIP-Direktor Martin Pinzger: „Unsere Produzenten arbeiten unter freiem Himmel und leiden unter der steigenden Häufigkeit von Naturereignissen. Nicht nur

Frost und Hagel, sondern auch der Windwurf ist eine der großen Herausforderungen. Neben der Frustration, nach einer langen und schwierigen Vegetationsperiode so kurz vor der Ernte einen Teil davon am Boden liegen zu haben, fällt auch der wirtschaftliche Verlust ins Gewicht. Besonders dann, wenn zudem auch noch Bäume umgerissen wurden, und somit die Investitionen über mehrere Jahre wieder von Neuem einzuplanen sind. Zu den Schäden kommen natürlich noch die Qualitätsverluste der Äpfel

am Baum dazu. Diese sogenannten ‚Windfeger’ schmälern den Erlös zusätzlich“. Das Ausmaß der Schäden sei äußerst schwierig festzuhalten. „Erst nach Abschluss der Ernte und Sortierung können wir wohl ausreichend Rückschlüsse ziehen. Was sich bestätigt, ist, dass ein Hagelnetz auch gegen dieses Phänomen eine mildernde Wirkung hat und somit eine nachhaltige Investition für unsere Mitglieder und unsere Genossenschaften zum Schutz ihrer Ernte darstellt“, so Martin Pinzger. INGE

Der Vinschger Herbst

hat viel zu bieten

Vinschgau Marketing wartet noch bis Ende November mit besonderen Angeboten auf. Einblicke in die Kultur und Lebensart. Das Beispiel des Hofladens „triebkraft“ in Lichtenberg.

LICHTENBERG - Nach der Sommersaison ist jetzt vielerorts im Vinschgau wieder etwas Ruhe eingekehrt. Der Herbst ist ins Land gezogen. Farbenreich sind im übertragenen Sinn auch die speziellen Herbst-Angebote, mit denen Vinschgau Marketing in Zusammenarbeit mit den Vinschger Tourismusvereinen von September bis Ende November aufwartet. Unter dem Motto „Dein Herbst - Dein Vinschgau“ können Einheimische und Gäste aus einem kunterbunten Programm auswählen. Der Erlebnisherbst bietet nicht nur Einblicke in die Vinschger Kultur und Lebensart, sondern will auch Menschen ansprechen, die sich gerne in der freien Natur bewegen, Sport betreiben, sich für die Geschichte der Orte interessieren, neugierig darauf sind, was sich hinter Stallund Kellertüren abspielt und die – nicht zuletzt – genussfreudig sind. Die Palette der Angebote reicht von Schnupperkursen im Bogenschießen, Verkostungen, geführten Wanderungen, begleiteten Biketouren und Führungen durch die Laaser Marmorwelt bis hin zu Wildbeobachtungen im Nationalpark Stilfserjoch und Hofführungen. Das gesamte Programm findet man im Internet (www.vinschgau.net/deinherbst).

Beispiel „triebkraft“

Wer zum Beispiel erfahren will, welche geschichtlichen Besonderheiten es im Dorf Lichtenberg gibt, und erleben möchte, wie Benjamin Wallnöfer und Jutta Hofer ihren Hof in Lichtenberg bewirtschaften, wie sie die Produkte erzeugen, die sie im neuen Hofladen „triebkraft“ anbieten und welche Pläne sie für die Zukunft haben, kann sich an einer

Zum Auftakt führte Benjamin Wallnöfer die Gruppe der Bachmauer entlang bis hin zur Kirche und wartete auch mit Informationen zur Burgruine Lichtenberg auf. Die Burg wurde erstmals 1259 als landesfürstlicher Besitz der Grafen von Tirol genannt. Das 1993 gegründete Kuratorium Schloss Lichtenberg führte umfangreiche Erhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen durch. Seit 2 Jahren werden auch Schlossführungen angeboten.

der Dorf- und Hofführungen beteiligen, die jeden Mittwoch bis Ende Oktober angeboten werden. der Vinschger war am 18. September mit dabei. Zum Auftakt führte Benjamin die kleine Gruppe der mächtigen Bachmauer entlang, die auf Betreiben von Pfarrer Alois Grissemann (1818 - 1893) erbaut worden war, und zwar wegen der „verheerenden Murbrüche“ von 1847, 1849 und 1855. Mit dem Bau der Mauer als Schutz des Dorfes vor Muren, die der Alpach, der wichtigste Zufluss des Tscha-

vallatschbaches (im Unterlauf Lichtenberger Graben), mit sich brachte, konnte die damals bereits geplante Aussiedelung der Dorfbevölkerung nach Ungarn verhindert werden. Auch viel Wissenswertes über die Siedlungsgeschichte, die Pfarrkirche, das Kirchlein St. Christina und das Schloss Lichtenberg und historische Gebäude im Dorf vermittelte Benjamin der Gruppe. Die letzte Station bildete der Gasthof „Weißes Rössl“, das über viele Jahre hinweg als „Schmugglerstützpunkt“ fungierte.

Der Gasthof „Weißes Rössl“ im Dorfzentrum von Lichtenberg fungierte in früheren Zeiten als „Schmugglerstützpunkt“.

Natur pur und alles ab Hof

Ins Staunen kam die Gruppe auch am Hof der Familie Wallnöfer und speziell im Hofladen „triebkraft“, den Benjamin und Jutta erst heuer im Frühjahr eröffnet haben. Während sich Benjamins Eltern Bernhard und Erika um die Viehwirtschaft kümmern – 8 Melkkühe, Jungvieh und Hennen – hat sich das junge Paar auf den Anbau und die Veredelung von Gemüse und zum Teil auch Obst spezialisiert. „Wir sind kein BioBetrieb, sondern haben uns dem

Im Bild (v.l.): Anita Adami, Jutta und Benjamin, Stefanie Pichler und Bianca Preyler.

Grundsatz der Permakultur verschrieben“, verrät Benjamin, der vor über 10 Jahren die Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg besucht und das Studium mit dem Titel „Landwirtschaftlicher Betriebsleiter“ abgeschlossen hat. „Wir bieten im unserem Laden und auch auf Märkten nur das an, was am Hof wächst und was wir vor Ort verarbeiten“, so Benjamin und Jutta. Die derzeitige Produktpalette, die von Marmeladen, Sirupen und Aufstrichen bis hin zu frischem Gemüse und auch Kräutern und daraus erzeugten Produkten reicht, soll in Zukunft erweitert werden. So planen die Beiden unter anderem, künftig auch ver-

schiedene regionale Getreidesorten anzubauen. Den Grundsatz der Permakultur teilen die Beiden voll und ganz. Es handelt

„Das Rote Zelt“ in Mals

MALS/MERAN - „Das Rote Zelt“ bietet einen Raum, in dem Frauen sich informieren, stärken und nähren; zuhören und gehört werden, gemeinsam lachen und weinen können, die Verbindung spüren und neue Sicht- und Lebensweisen kennenlernen. Vom 7. bis zum 11. Oktober macht dieses „Rote Zelt“ in der Biblio-

thek in Mals Halt. Von Montag bis Freitag, vormittags (von 9 bis 11 Uhr) und abends (von 19 bis 22 Uhr) gibt es die Möglichkeit für Frauen, sich weiterzubilden, sich zu begegnen, sich zu informieren oder sich einfach eine Auszeit zu nehmen. Dabei stehen auch stets Veranstaltungen auf dem Programm. Hinter der Ini-

STRASSENSPLITTER (12)

sich um ein Konzept für Landwirtschaft und Gartenbau, das darauf basiert, Ökosysteme und Kreisläufe in der Natur zu beob-

achten und nachzuahmen. Jutta und Benjamin sind überzeugt, als Direktvermarkter mit ihrer innovativen und nachhaltigen Anbau- und Verarbeitungsweise den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. Etwas bedauerlich findet Benjamin, dass landwirtschaftliche Genossenschaften, wie sie ursprünglich von Bauern gegründet wurden, „mittlerweile stark profitorientiert arbeiten und Aspekte wie Artenvielfalt, Nachhaltigkeit oder natürliche Kreisläufe vermehrt in den Hintergrund geraten.“

Vom Staunen ins Genießen kam die Gruppe, als Jutta zum Abschluss hofeigene Köstlichkeiten auftischte. SEPP

tiative, die heuer zum ersten Mal stattfindet, stehen zahlreiche Frauen aus ganz Südtirol. Dabei handelt es sich um ein Projekt von blufink, mit Unterstützung von lokalen Vereinen, Institutionen und Betrieben. „Das Rote Zelt“ solle ein interkultureller generationsübergreifender Begegnungsraum sein. „Es handelt

sich um einen geschützten Raum, in dem das Weibliche in seiner Gesamtheit zum Ausdruck kommen darf“, so die Organisator/ innen. Einen Überblick über die Veranstaltungen im „Roten Zelt“ in Mals gibt es online unter www. blufink.com/rotes-zelt/. RED/AM

Mit Liebe zur Literatur und zum Liedgut

Das Realgymnasium in Schlanders trägt keinen Namen – im Unterschied zu den Schulen gleichen Typs in Meran und Brixen, deren Namensgeber Albert Einstein und Jakob Philipp Fallmerayer sind. Dabei hatte sich das Lehrerkollegium vor langer Zeit auf eine Person geeinigt. Zumindest legen das alte Adressetiketten nahe. Der Gewählte steht heute zwar nicht über dem Eingang der Schule, dafür aber auf einem Straßenschild in Göflan. Sein Name ist Josef Eduard Wackernell. Er wurde am 21. November 1850 in Göflan als Josef Santner geboren. Den Familiennamen Wackernell erhielt der uneheliche Sohn der Maria Santner durch ihre Heirat mit dem Steinmetz und Kleinhäusler Josef Wackernell. Da war Josef jun. bereits elf Jahre alt. Nach der Volksschule besuchte er das Gymnasium der Benediktiner in Meran und das der Franziskaner in Hall in Tirol. Dabei war für ihn ein Studium gar nicht vorgesehen gewesen. Erst der Dekan von Schlanders erkannte seine Fähigkeiten. So studierte er Germanistik und Geschichte in Innsbruck und wurde nach der Einführung einer neuen Prüfungsordnung als erster im Fach Germanistik promoviert. Besonders der Schriftsteller Adolf Pichler prägte

seinen weiteren Werdegang. Als Literaturwissenschaftler beschäftigte er sich unter anderem mit Walther von der Vogelweide, Hugo von Montfort, Beda Weber und den Passionsspielen in Tirol, denen er zahlreiche Publikationen widmete. Darüber hinaus war er Volksliedsammler und Mitbegründer des Tiroler Volksbundes. Dass er lange Zeit nicht zum ordentlichen Universitätsprofessor berufen wurde, hing mit seiner katholischen Einstellung zusammen, die im Widerspruch zu den einflussreichen Liberalen stand. 1891 heiratete er die Schulinspektorstochter Sidonie Dragoni, mit der er eine Tochter und einen Sohn hatte. Letzterer fiel 1917 im 1. Weltkrieg. Im selben Jahr wurde er von Kaiser Karl I. in das Herrenhaus berufen, dem er bis zum Ende der Monarchie angehörte. Hofrat Josef Wackernell verstarb am 28. September 1920 in Innsbruck. Z

SCHAUEN

Benjamin und Jutta in ihrem Hofladen „triebkraft“.

Leben retten mit Defibrillatoren

Weil jede Minute zählt. Latsch rüstet auf.

LATSCH - Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand zählt jede Minute. Passiert dies außerhalb des Spitals haben Patienten meist nur dann eine Überlebenschance, wenn Angehörige oder Passanten unmittelbar mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung beginnen. Die besten Überlebenschancen haben jene Patienten, bei denen so schnell wie möglich ein Defibrillator zum Einsatz kommt. Daher setzen auch Südtirols Gemeinden auf öffentliche Defibrillatoren. So hat etwa die Gemeinde Latsch zusätzlich zu den bereits vorhandenen Defibrillatoren – vor dem Rathaus, bei allen Sportplätzen, IceForum und AquaForum – unlängst acht weitere Defibrillatoren montiert. Diese sind allesamt öffentlich zugänglich und zwar bei jeder Feuerwehrhalle in unmittelbarer Nähe der Sirenentaster, im Außenbereich der Talstation Seilbahn St. Martin, an der Bergstation St. Martin im geschützten Windfang, im Vereinshaus Goldrain und im Bereich Bahnhofsplatz/CulturForum Latsch. Treibende Kraft hierfür waren die Notärztin Nicole Ritsch, die den Ausbau des Defi-Netzes vorantreibt, und der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Morter, André Gluderer. Sie seien bei der Gemeindeverwaltung um

Bürgermeister Mauro Dalla Barba gleich auf offene Ohren gestoßen. So konnten die entsprechenden Geldmittel zur Verfügung gestellt werden, um die Defibrillatoren anzukaufen.

Überlebenschancen sinken drastisch

Wie wichtig das schnelle Handeln bei einem Herz-Kreislaufstillstand ist, rechnet Nicole Gritsch anhand eines Beispiels vor: „nach 5 Minuten ist die Überlebenswahrscheinlichkeit bereits auf 50 Prozent gesunken, nach 10 Minuten überlebt kaum mehr ein Patient. Notruf, Alarmierung und Startzeit eingerechnet, braucht das Notarzteinsatzfahrzeug aber selbst bis Goldrain schon 7 bis 8 Minuten. Deswegen sind öffentliche Defibrillatoren so wichtig: sie retten Leben, wie der Fall eines 36-Jährigen gezeigt hat, der 2021 durch Herz-Lungen-Wiederbelebung und Einsatz eines öffentlichen Defibrillators durch Passanten am Parkplatz in Hintermartell gerettet werden konnte.“ Ein Defibrillator sollte idealerweise in weniger als 5 Minuten am Notfallort sein. „Mit den neu hinzugekommenen Geräten schaffen wir im Hauptort Latsch und in den Fraktionen

Törggelefest in Naturns

NATURNS - Wenn die Tage kürzer werden, die Blätter in einer gelborangen Farbenpracht erstrahlen, dann beginnt die Lieblingszeit der Südtiroler – die Törggelezeit. Jeden Mittwoch im Oktober treffen sich Einheimische und Gäste im Zentrum von Naturns am Dorfbrunnen beim Herbst-Törggelen: gebratene Kastanien, frischer Sußer und urige Ziehorgelmusik lassen gesellige Herbststimmung aufkommen. Weitaus bekanntes Highlight im Herbst ist nach wie vor das traditionelle „Törggelefest“ am 06. Oktober auf

ein Netzwerk, in dem dies für die allermeisten Orte gewährleistet ist“, betont die Ärztin. In Südtirol gibt es aktuell mehr als 700 öffentlich zugängliche Defibrillatoren, das Netz wächst stetig. Auf öffentlichen Plätzen und in öffentlichen Gebäuden, in Bahnhöfen, Sportstätten, auf Schutzhütten und Almen sind sie zu finden. Im Vinschgau waren Gemeinden wie z.B. Martell und Mals Vorreiter. „Auch die Gemeinde Latsch ist nach dem Ankauf der acht zusätzlichen Defibrillatoren nun gut aufgestellt“, freut sich Nicole Ritsch. In Morter werden in Kürze zwei weitere Geräte hinzukommen, die auf Initiative der Freiwilligen Feuerwehr angekauft werden.

So wird ein Defi verwendet

Aber wie wird ein solches überlebenswichtiges Gerät denn nun

verwendet? „Einen Defibrillator zu verwenden ist im wahrsten Sinn des Wortes kinderleicht. Tatsächlich weiß man aus Studien, dass Kinder ab dem Grundschulalter auch ohne vorherige Einweisung im Stande sind, einen Defibrillator korrekt und sicher anzuwenden“, erklärt die Notärztin. In der Praxis genüge es, den Defibrillator einzuschalten. Mithilfe von Sprachmitteilungen und Anzeigen führt dieser dann durch die Rettungsmaßnahmen: „Als erstes sagt einem das Gerät, dass man die Klebeelektroden auf dem entblößten Brustkorb des Patienten anbringen muss –wo, zeigt die Abbildung auf den Elektroden. Nach dem Verbinden der Elektroden mit dem Gerät führt dieses selbstständig eine Herzrhythmuskontrolle durch. Ist ein Schock zum Neustart des Herzens notwendig, lädt das Gerät und fordert den Nutzer auf, den Schock durch das Drücken einer blinkenden Taste auszulösen. Ist kein Schock angezeigt, gibt das Gerät selbst bei fälschlichem Drücken der Taste keine Energie frei. Das Gerät ist damit absolut sicher, man kann also nichts falsch machen.“

dem Rathausplatz! Neben der Vinschger Musikgruppe „Olmanrausch“ zum Festauftakt, sorgen ab Mittag „Männer der Berge“ für ordentlich Stimmung bei den Festbesuchern. Den Geschmack des Herbstes erlebt man mit typischen Törggelegerichten wie Schweinernes, Hauswurst, Kraut, Knödel, Krapfen, gebratene Kastanien – zubereitet und serviert vom Sportverein Plaus.

Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung nicht statt.

MICHAEL ANDRES
Notärztin Nicole Ritsch

Grenzüberschreitende Mobilität

Die Tourismusgenossenschaft Naturns lädt ein zum

ZE RNEZ/VINSCHGAU - Am 11. September fanden die „Schlanderser Gespräche“, das jährliche Zusammentreffen des grenzüberschreitenden Arbeitskreises Mobilita Raetica, im Auditorium Schlossstall des Schweizerischen Nationalparks in Zernez statt. Unter der Leitung von Thierry Müller, Abteilungsleiter öffentlicher Verkehr im Amt für Energie und Verkehr Graubünden, stand die Veranstaltung ganz im Zeichen der grenzüberschreitenden Mobilität in der Terra Raetica. Vertreterinnen und Vertreter der Verkehrsverbünde und der Regionalentwicklung aus der Terra Raetica (Nordtirol, Südtirol, Regiun Engiadina Bassa/Val Müstair) sowie politische Repräsentant/ innen nahmen an den Gesprächen teil, darunter Siegmund Geiger, Bezirkshauptmann von Landeck, Roselinde Gunsch, Präsidentin der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, und Gabriella Binkert Becchetti, Gemeindepräsidentin Val Müstair und Präsidentin des Forums Regiun EBVM. Ge-

La Società Cooperativa Turistica Naturno invita alla castagnata

Tourismusgenossenschaft Naturns

mit den

meinsam wurde über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen in der grenzüberschreitenden Mobilität sowie über zukünftige Kooperationen diskutiert. Nach Grußworten von Bernhard Aeschbacher, Direktor von „Tourismus Engadin Scuol Samnaun Val Müstair“, wurden verschiedene Themenschwerpunkte diskutiert. Markus Silbernagl, Geschäftsführer der Silbernagl GmbH, berichtete über Erfahrungen mit der Direktbusbuslinie Mals-Landeck, wobei er Herausforderungen wie

Baustellen und Fahrermangel ansprach. Die Fahrgastzahlen sind bisher zufriedenstellend, das Angebot zeigt sich auch touristisch als sehr wertvoll. In der Diskussion wurde die Haltestelle Kajetansbrücke in Pfunds als Problemstelle aufgrund längerer Wartezeiten und unattraktiver Ausstattung thematisiert. Thierry Müller präsentierte Pläne zur Erweiterung des grenzüberschreitenden Busangebots in der Terra Raetica, darunter das innovative Konzept der „Schönwetterkurse“ im Unterengadin/

Val Müstair. Zudem wurde die positive Wirkung der neuen ICE-Verbindung Landeck-Zams - Köln/Dortmund auf die Region hervorgehoben. Weitere Themen umfassten die Gästekarte Unterengadin/Val Müstair, das Interreg-Projekt zur Verlinkung von Fahrplandaten und Vertriebssystemen sowie die Verkehrsplanung in der Terra Raetica im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2026. Die nächsten „Schlanderser Gespräche“ wurden für den Frühsommer 2025 in Taufers im Münstertal angekündigt. RED

Naturns lädt ein zum

La Società Cooperativa Turistica Naturno invita alla castagnata

Eintritt frei · Ingresso gratuito

Die heurigen „Schlanderser Gespräche“ fanden in Zernez statt.
Società Cooperativa Turistica Naturno invita alla castagnata

Faire Fußbälle

Alperia und Weltladen Latsch sind ein Team.

BOZEN/LATSCH - Gemeinsam wollen der Weltladen Latsch und Alperia das Fair Play auch abseits des Fußballplatzes stärken: Mit 500 besonderen Bällen, die an die Südtiroler Jugendfußballvereine verteilt werden. Eine Aktion mit Symbolkraft, um für ein verdrängtes Thema zu sensibilisieren. Fußball ist ein Sport, der verbindet und auch in Südtirol Tausende Kinder und Jugendliche begeistert. Die weniger schöne Seite: Millionen Bälle werden jedes Jahr unter Arbeitsbedingungen produziert, die vom Fair Play auf dem Platz weit entfernt sind. Zu Beginn der neuen Spielsaison wollen der Weltladen Latsch und Alperia mit einer symbolträchtigen Aktion ein Bewusstsein dafür schaffen, dass es auch anders geht: Am 18. September wurden auf den Sportstätten des Bozner FC auf den Talferwiesen den zwei großen Südtiroler Sportverbänden VSS (Verband der Sportvereine Südtirols) und USSA (Unione delle Società Sportive Altoatesine) 500 fair hergestellte Fußbälle überreicht, die diese an die Jugendfußballvereine verteilen werden.

500 fair hergestellte Fußbälle

Die Idee für die Aktion hatte Richard Theiner, Präsident des Weltladens Latsch. Auf der Suche nach fair produzierten Fußbällen wurde er in Deutschland bei der Firma Bad Boyz Ballfabrik fündig. Als Richard Theiner mit seinem Anliegen, faire Fußbälle auf die Südtiroler Rasen zu brin-

gen, auf Alperia zutrat, war man gleich mit von der Partie und übernahm die Patenschaft. „Als langjähriger Unterstützer des Sports in Südtirol, unter anderem auch im Jugendfußball, ist es uns eine große Freude, bei dieser wichtigen Initiative mitwirken zu dürfen. Sport lehrt Werte wie Fairness, Teamgeist und Ethik –Werte, die wir auch abseits des Spielfelds unterstützen möchten. Mit den fair produzierten Fußbällen setzen wir gemeinsam mit dem Weltladen Latsch ein starkes Zeichen für Fair Play und soziale Verantwortung. Wir sind überzeugt, dass nachhaltiges Handeln und sportliche Förderung Hand in Hand gehen und freuen uns, einen Beitrag zu einer besseren Zukunft für den Nachwuchsfußball zu leisten“, erklärt Luis Amort, Generaldirektor von Alperia. Die Bälle wurden ohne Kinderarbeit, unter fairen Arbeitsbedingungen und angemessener Bezahlung in Pakistan produziert. Jetzt sollen

sie Jugendteams im ganzen Land Freude bereiten und sensibilisieren. Das Logo auf den Kunstlederbällen zeigt zwei sich reichende weiße Hände auf Alperia-blauem Hintergrund, und wurde eigens für die Aktion entworfen.

Ein faires Spiel beginnt schon vor dem Anpfiff

Was macht die Bälle besonders? Die Bedingungen, die Fairtrade-zertifizierte Produzenten ihren Angestellten im Unterschied zu anderen garantieren. Dazu zählen existenzsichernde Löhne, Kranken- und Sozialversicherung, Pensions-Sparprogramme, Management-Programme für Frauen, kostenlose Transfers zwischen Fabrik und Zuhause, präventive medizinische Betreuung u.a.m.

In Größe, Gewicht oder Art der Herstellung unterscheiden sich die fairen Bälle hingegen nicht von herkömmlichen – und auch

der Spielspaß ist derselbe, wie ein Profi bestätigt: Der ehemalige Meraner Atalanta- und FC Südtirol-Spieler Arnold Schwellensattl hat die Bälle getestet und ist überzeugt. Richard Theiner freut sich über die gelungene Aktion: „Das Projekt ‚Faire Fußbälle‘ ist mir wirklich ein Herzensanliegen und ich hoffe, dass es uns gemeinsam gelingt, die Südtiroler Öffentlichkeit für dieses verdrängte Thema zu sensibilisieren.“

Auch Individualisierung möglich

Besonders gefreut hat sich Richard Theiner darüber, dass das Projekt von Anfang an vom FC Südtirol mitgetragen wurde. Die fairen Fußbälle sind übrigens im Weltladen Latsch sowie in allen anderen Südtiroler Weltläden erhältlich. Ab einer Stückzahl von 30 werden die Bälle individualisiert. Damit will man speziell Vereine, Unternehmen und Organisationen ansprechen. RED

Im Bild (v.l.): Richard Theiner (Weltladen Latsch), Paul Romen (VSS), Luis Amort (Alperia) und Paolo Trotter (USSA).

Lösungen für lokalen Warenverkehr

NAUDERS/VINSCHGAU - Aufgrund der Arbeiten an der Kanzelgalerie muss vom 8. Oktober bis zum 20. Dezember 2024 die Reschenbundesstraße (B 180) gesperrt werden (siehe der Vinschger Nr. 16/2024). Um die Auswirkungen auf den regionalen Güterverkehr zu minimieren, wurden Lösungsvorschläge erarbeitet. Die Landeshauptleute Arno Kompatscher und Anton Mattle vertieften das Problem am Rande des Forums Alpbach. Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider tauschte sich mit der Graubündner Regierungsrätin Carmelia Maissen aus. Mit der Bezirkshauptmannschaft Landeck wurden die verkehrstechnische Details der Lösungen erarbeitet. Während der Sperre der B 180 wird der Verkehr über die B 185 Martinsbrucker Straße die B 184 Engadiner Straße sowie über das Schweizer Staatsgebiet umgeleitet. Kleinlaster, die im Zieloder Quellverkehr zwischen dem Vinschgau und Nordtirol eingesetzt werden, können die Umleitungsroute über Martina ohne zeitliche Einschränkungen befahren. Dies betrifft die Gemeinden Graun, Mals, Taufers, Glurns, Schluderns, Prad, Stilfs, Laas, Schlanders, Martell, Latsch,

Kastelbell-Tschars, Schnals, Naturns, Plaus und Partschins.

Zeitfenster für Sattelschlepper

Für Sattelschlepper im lokalen Güterverkehr, die im Ziel- oder Quellverkehr zwischen dem Vinschgau und Österreich unterwegs sind, gelten Zeitfenster zur Nutzung der Ausweichroute über Martina: Von 3.30 bis 5.30 Uhr (mit Ausnahmegenehmigung der Bezirkshauptmannschaft Landeck und der Kantonspolizei Graubünden) sowie von 19 bis 22 Uhr (mit Ausnahmegenehmigung der Bezirkshauptmannschaft Landeck). Der lokale Güterverkehr zwischen dem Vinschgau und Österreich, der durch die Schweiz verläuft, ist dank der

Verhandlungen der Landesregierung von Zollformalitäten befreit. Bei Kontrollen müssen Nachweise für einen Transit durch die Schweiz vorgelegt werden. „Es ist erfreulich, dass es gelungen ist, für Unternehmen im Vinschgau eine Lösung zu finden, die den Fortbestand des Warenverkehrs sicherstellt“, sagt Arno Kompatscher. „Dank der konstruktiven Zusammenarbeit konnte erreicht werden, dass ein Zeitfenster am Morgen und am Abend für den Schwerverkehr eingerichtet wird. Somit muss der Warenverkehr im oberen Vinschgau keinen größeren Umweg in Kauf nehmen“, ergänzt Daniel Alfreider. Derzeit ist die B 180 bis zum 27. September 2024 täglich zwischen 8 und 18 Uhr gesperrt. Vor und nach den

„Roter Hahn“ Qualitätsprodukte – 100 % Bauernhof

„Roter Hahn“ ist das Qualitätssiegel der Südtiroler Bauernhöfe und steht für kleine landwirtschaftliche Betriebe, die mit großem Ehrgeiz ihre am Hof erzeugten Rohstoffe in wahre Köstlichkeiten verwandeln. Hergestellt werden die über 800 verschiedenen Produkte von insgesamt 89 Direktvermarktern.

Die neuen „Roter Hahn“Direktvermarkter im Überblick

Ausser Brugghof in Schnals (Sirupe, Fruchtaufstriche), www.brugghof-schnalstal.it Hof zu Fall in Kastelruth (Käse, Joghurt), www.hofzufall.com Spielbergerhof in Brixen (Freilandeier), spielbergerhof@gmx.com

Weingut Weitgruber-Raffeis in Meran (Wein), www.weitgruber-raffeis.com

Zum Greifen nah

Die bäuerlichen Produkte der Marke „Roter Hahn“ können direkt ab Hof, über den „Roter Hahn“-Onlineshop,

Quelle: Land Tirol/EQ-Vis

Sperrzeiten werden Sattelschlepper über die B 180 umgeleitet. Als Umleitung stehen die B 185 Martinsbrucker Straße und die B 184 Engadiner Straße zur Verfügung.

„Gute Lösung“

Von einer „guten Lösung“ spricht neben Kompatscher und Alfreider auch der Vinschger SVP-Bezirksobmann Albrecht „Abi“ Plangger. Es hätte zahlreiche Gespräche mit den Kollegen in Tirol und Graubünden gegeben, „um einen funktionierenden regionalen Güter- und Warenverkehr sicherstellen zu können.“ Arno Kompatscher, Daniel Alfreider und Albrecht Plangger haben sich in den vergangenen Wochen und Monaten um eine gute Lösung bemüht, heißt es in einer Aussendung der SVP. Trotz der vollständigen Sperre der B 180 werde der regionale Güter- und Warenverkehr nicht zum Stillstand kommen: „Die vereinbarten Umleitungsrouten sind weitgehend ohne Einschränkungen nutzbar.“ Betroffen seien ausschließlich Lastwagen, die von Südtirol nach Nordtirol müssen, oder von Nordtirol nach Südtirol.“

LPA/RED/SEPP

Alle Höfe sind mit ihren Produkten unter www.roterhahn.it abrufbar.

über die FROX-App, landesweit in vielen Lebensmittel-Fachgeschäften und in den Pur-Südtirol-Genussmärkten erworben werden.

Broschüre kostenlos anfordern

Roter Hahn - Südtiroler Bauernbund Tel. 0471 999 325, info@roterhahn.it

Das Qualitätsversprechen

Direkt vom Bauernhof 100 % Südtirol Geprüfte Produktqualität

Eine Visualisierung der geplanten 400 Meter langen Kanzelgalerie.

Ein wertvoller Lebensraum

Palabirnbäume als kleine Biotope.

GLURNS - „Es ist sehr gut und wichtig, dass es solche Initiativen für den Schutz und Erhalt der Palabirnbäume gibt“, lobte der Malser Biologe Joachim Winkler das „OK Palabir“ und die Vinschger Palabiratage. Im Rahmen dieser Tage stand in Glurns sein Vortrag „Der Palabirabaum, ein wertvoller Lebensraum“ auf dem Programm. Wie wertvoll diese Bäume sind, wurde anhand einiger Zahlen und Fakten klar. „So ein Baum ist ein ökologischer Mikrokosmos“, betonte Winkler. Die Palabirnbäume seien kleine Biotope und bieten vielen Insekten, Kleinsäugern und Vögeln Schutz, Lebensraum und Nahrungsgrundlage. „Die Bäume haben eine große Bedeutung für die Artenvielfalt“, so der Biologe. Sage und schreibe bis zu 300 verschiedene Tierarten leben in der Baumkrone. Mit der Krautschicht darunter und den Bodenbesiedlern kommt man im Umkreis eines einzigen Baumes auf über 2.000 Arten. „Alle profitieren, von Bakterien über Pilze bis hin zu den Vögeln“, erklärte Winkler.

Viele Nutznießer

Er nannte insbesondere drei Gruppen von Nutznießern. Einerseits die Vögel. „Die Spechte zimmern Baumhöhlen, welche als wichtige Nist- und Bruträume für viele weitere Tiere gelten“, so der Biologe. Viele weitere Vogelarten und andere Tiere seien auf die Höhlen angewiesen. Eine weitere große Gruppe an Profiteuren

seien die Insekten und Spinnen. Die Blüten werden etwa von Wildund Honigbienen besucht. Verschiedene Raupen wie jene des Baumweißlings fressen die Blätter vom Baum und der Zitronenfalter findet unter der Rinde einen Überwinterungsplatz. Im Holz entwickeln sich die Larven verschiedener Arten von Bockkäfern. Die dritte größere Gruppe, die vom Baum und seiner Umgebung massiv profitiert, sind Säugetiere, insbesondere Kleinsäuger und Fledermäuse. „In Südtirol gibt es 26 Arten von Fledermäusen. Das ist eine beachtliche Zahl. Sechs davon sind Baumfledermäuse. Die brauchen solche Bäume“, erklärte Winkler. Schlafmäuse wie der Gartenschläfer oder der Tiroler Baumschläfer finden im Baum

Zahlreiche Interessierte waren beim Vortrag im Dachgeschoss des Rathauses dabei.

Nahrung und Unterschlupf. Auch für die Haselmaus – eine nachtaktive Schlafmaus – und den Siebenschläfer sind Palabirnbäume ein beliebtes Territorium.

Prägend für die Landschaft

Anhand von Bildern demonstrierte der Vortragende eindrucksvoll welches Leben in und um Palarbirnbäumen herrscht. Und zeigte gleichzeitig auf, welchen Stellenwert diese Bäume für die Landschaft haben. Sie seien prägend für Glurns und den oberen Vinschgau. Generell seien Obstgärten und Streuobstwiesen für Mensch und Natur sehr wichtig. „Die hochstämmigen Obstbäume und die Obstgärten sind prägende Elemente ländlicher Siedlun-

gen und schaffen einen harmonischen Übergang zur offenen Landschaft“, unterstrich Joachim Winkler. Die Bäume liefern auch im Herbst, teils sogar im Winter, wertvolle Nahrung für Tiere, „Igel und Co. freuen sich“.

Der Zerstörung Einhalt gebieten

Aber auch über Negatives galt es beim Vortrag zu sprechen. „Bäume hatten in allen Kulturen ein sehr hohes Ansehen, aber leider hielt die Zerstörung der Wälder bereits in der Römerzeit Einzug in die Menschheitsgeschichte“, so der Biologe. Heute seien schon 80 Prozent der Urwälder zerstört. Dies trage erheblich zum Klimawandel bei. Weltweit habe die „Achtung vor dem Baum“ nachgelassen. Vor allem auch in „zivilisierten Ländern“. Winkler kritisierte die Profitgier und die damit einhergehenden Monokulturen. So seien etwa die Fichten-Monokulturen in vielen Wäldern anzuprangern; diese spielen dem Borkenkäfer in die Hände. Zudem müssten – auch im Vinschgau – häufig Bäume aufgrund von Parkplätzen und Bauten weichen.

MICHAEL ANDRES
Zwei Palabirnbäume in Glurns.
Der Malser Biologe Joachim Winkler.

vor

ORTHOPÄDIE UND TRAUMATOLOGIE

∙ Poliambulatorium

∙ Röntgenabteilung

∙ Labor

Dr. Peter Großerhode

AUGENHEILKUNDE

PHYSIOTHERAPIE UND REHABILITATION

Ihr Ansprechpartner für das Knie und die großen Gelenke

Orthopäde, Unfallchirurg und Sportarzt; seit vielen Jahren Spezialist für Knie, Schulter, Hüfte, Knöchel; Arbeitserfahrung in renommierten Kliniken in Italien und im Ausland.

BESONDERE EINGRIFFE:

Rekonstruktion gerissener Kreuzbänder durch die Transplantation von Spendersehnen; Infiltrationen von Stammzellen zur Behandlung von Knorpelschäden und Arthrose in Knie, Schulter und Knöchel.

WEITERE BEHANDLUNGEN:

Fachärztliche Visiten auch mit Ultraschall; chirurgische Untersuchungen; Kniearthroskopie; Entfernung bzw. Rekonstruktion von Meniskus, Kreuzbändern und Patellasehne; Behandlung von Instabilitäten oder Luxationen der Kniescheibe; unfallchirurgische Eingriffe bei Knie-, Hüft-, Knöchel- und Schulterverletzungen.

Ihr Ansprechpartner bei Augenbeschwerden

Augenarzt, Neuro- und Unfallchirurg; Arbeitserfahrung an renommierten Kliniken u.a. in Berlin, Celle und Osnabrück; jahrelang eigene Augenpraxis in Niedersachsen, mittlerweile Lebensmittelpunkt in Meran.

ANGEBOTENE LEISTUNGEN:

Hornhaut-Topographie zur Abklärung von Erkrankungen der Hornhaut; Optische Kohärenztomographie (OCT) zur Diagnose von Netzhauterkrankungen; HornhautPachymetrie zur Messung der Hornhautdicke.

WEITERE BEHANDLUNGEN:

Fachärztliche Visiten bei Augenschmerzen, -beschwerden und -verletzungen von Kindern und Erwachsenen, Voruntersuchungen vor refraktiv-chirurgischen Eingriffen, Untersuchungen bei Erkrankungen der Tränenwege, Untersuchungen vor intravitrealen Injektionen, chirurgische Untersuchungen vor Behandlungen des Grauen Stars.

Ihr Ansprechpartner bei der Umsetzung von Rehaplänen

Physiotherapeut und Sportwissenschaftler, langjährige Berufserfahrung, Mitarbeit an renommierten Reha-Kliniken, in Innsbruck Spezialisierung auf Trainingsplanung.

ENGAGIERTES TEAM:

Dott. Christian Platzer leitet in der Privatklinik St. Anna ein Team erfahrener Physiotherapeuten: Dott. Martin Parigger, Dott. Jan Pistore, Dott. Marzia Ronco, Dott. Dominika Krefta, Dott. Mattia Villa, Dott. Patrizia La Rizza.

ANGEBOTENE BEHANDLUNGEN:

Manuelle Therapie; Elektro- und TECAR-Therapie; postoperative Kryotherapie mit GAME READY; Ultraschall- und Thermotherapie; Lymphdrainage; Haltungsgymnastik; Bindegewebsmassage; aktive Mobilisation unter Verwendung von Kinesiobändern; Herstellung von maßgefertigten Orthesen für die Hand.

Vormerkungen

Online: villa-santanna.eu

E-Mail: clinica@villa-santanna.eu

Tel. 0473 236480

Dr. Marco Nobis Wir stellen
Dott. Christian

Nomad Fest 2024

Präsentation des PNRR Projekts „Schnals – Die Belebung einer Gemeinde“.

Im Bild (von links): Karin Tscholl, Riccardo Cicolini, Gianni Berardino, Sonja Santer, Karl Josef Rainer, Agostino Riitano und das Künstlerkollektiv „funduk“ mit Matteo Locci und Basak Tuna.

SCHNALS - Kürzlich fand in Karthaus die Eröffnung des Nomad Festes 2024 statt, ein Festival der performativen Künste mit dem Schwerpunkt Transhumanz. Internationale Künstlerkollektive nahmen daran teil, darunter das historische Theaterkollektiv Silence Teatro aus Lavarone. Der Eröffnung vorausgegangen war eine Pressekonferenz im archeoParc in Unser Frau, bei der Bürgermeister Karl Josef Rainer bedauerte, dass aufgrund der Wetterprognosen die Schafe bereits früher aus dem Ötztal geholt werden mussten. Das dreitägige Festival werde dennoch die Transhumanz und ihre Akteure in den Mittelpunkt stellen. Seit 2019 ist die Transhumanz, der historische Schafübertrieb vom Schnalstal auf die Sommerweiden im Ötztal, auf der UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes zu finden. Um

dieses Kulturerbe aufzuwerten, wurde das Projekt „Schnals – Die Belebung einer Gemeinde“ ins Leben gerufen. Mit Geldmitteln des Kulturministeriums aus der „Linie B“ des PNRR-Wiederaufbaufonds wird es nun umgesetzt. Das Nomad Fest 2024 war sozusagen der Startschuss. Federführend eingesetzt hat sich bei der Erarbeitung und Einreichung des Projektes die damalige Gemeindereferentin und heutige Vizebürgermeisterin Sonja Santer. Die „Linie B“ sieht laut dem Kulturministerium im Wesentlichen die Unterstützung lokaler Projekte für die kulturelle Aufwertung historischer Orte vor. Das Projekt der Gemeinde Schnals umfasst mehrere Vorhaben im und außerhalb des archeoParcs in Unser Frau. Die Bezirkszeitung der Vinschger hat Vizebürgermeisterin Sonja Santer dazu befragt:

In weißem Ton getunkt verkörpern die Mitglieder der Schauspielgruppe Silence Teatro mobile Statuen und verblüffen, überraschen und erschrecken das Publikum, indem sie starke kommunikative Momente schaffen.

Die Schmiedhütt, die Gorfer Mühle sowie Stall und Stadel der Brugger Hüttn sollen in Zukunft Ausstellungen zur Transhumanz, zu altem Handwerk, Dialekt usw. beherbergen.

der Vinschger: Die Vorbereitungen für das Projekt „Schnals – Die Belebung einer Gemeinde“ laufen seit ungefähr zwei Jahren und waren ziemlich intensiv. Neben der Gemeinde Enneberg mit dem Bergdorf St. Vigil ist Schnals die einzige Südtiroler Gemeinde, der es gelungen ist, aus der „Linie B“ des staatlichen Wiederaufbaufonds PNRR Geldmittel in Höhe von 1,6 Millionen Euro zu bekommen. Wie groß war die Freude und die damit verbundene Arbeit?

SONJA SANTER: Die Freude über die Zusage der Förderung war natürlich sehr groß, auch deshalb, weil wir in kürzester Zeit das Projekt auf die Beine gestellt haben. Wir hatten ca. einen Monat Zeit, um das Projekt zu schreiben.

Das Spinnen und Weben der Wolle werden mit seltener Intensität dargestellt.

Es bedarf ja einiger Partner bei diesem Projekt. Wer steht Ihnen zur Seite?

In der Umsetzung ist eine Vielzahl von Personen involviert: Agostino Riitano als künstlerischer Leiter, Gianni Berardino als wissenschaftlicher Leiter, Riccardo Cicolini als Projektleiter, der Kulturverein Schnals, die Tourismusgenossenschaft Schnals, der archeoParc, der Schafzuchtverein, der Ziegenzuchtverein, die Bauernjugend, die Gemeindemitarbeiter und viele mehr.

Wo liegen die Schwerpunkte dieses PNRR-Projekts und was erwarten Sie sich vom Projekt für die Gemeinde Schnals. Wie kann das immaterielle Kulturerbe des Schnalstales aufgewertet werden?

Die bäuerliche Arbeit stand im Mittelpunkt der zeitgenössischen Performance.

Ein Schwerpunkt ist die Sanierung und Umgestaltung von drei Gebäuden oberhalb des archeoParcs, damit diese in Zukunft die permanente Ausstellung über die Transhumanz und ein Museum über altes Handwerk, Dialekte usw. beherbergen können. Ein zweiter Schwerpunkt ist die Wiederbelebung und Erhaltung des kulturellen Erbes durch die Einbindung der Bevölkerung, z.B. durch die kürzlich stattgefundene Masterclass Klangforschung „Die Klänge des Schnalstales“ mit Luis Costa und

Sonja Santer

Gianfranco Spitilli, die Erhöhung des kulturellen Angebotes, Innovation und Digitalisierung

sowie die Vermarktung. Durch die Umsetzung der verschiedenen Maßnahmen erwarten wir uns für die Gemeinde Schnals die Schaffung von Arbeitsplätzen, eine Aufwertung als Tourismusdestination und wie schon oben erwähnt die Erhaltung des kulturellen Erbes.

Ein Schwerpunkt war das Nomad Fest 2024. Wie zufrieden sind Sie mit dem Verlauf dieses Festivals? Findet nun jedes Jahr ein ähnliches Format statt?

Das Nomad Fest 2024 wurde dank der Mitarbeit der Tourismusgenossenschaft Schnals und Karin Tscholl gut vorbereitet. Durch das Ausfallen des traditionellen Schafübertriebs und der kalten Temperaturen wurden die einzelnen Veranstaltungen weniger besucht als erwartet, wir sind jedoch mit dem Ergebnis zufrieden. Jenen, die dabei waren, hat es sehr gut gefallen. Es ist geplant, jedes Jahr ein ähnliches Format zu organisieren.

INGEBORG RECHENMACHER

Sexualisierte Gewalt: „Deine Geschichte zählt“

VINSCHGAU - Die Studie „Traces –transgenerationale Langzeitfolgen sexualisierter Gewalt“ sucht bis Ende Oktober Frauen aus dem Vinschgau, die sexualisierte Gewalt erlebt haben, oder deren Mütter oder Großmütter betroffen sind. Mit sexualisierter Gewalt sind alle Formen von Übergriffen gemeint, die Frauen entgegen ihrer

körperlichen Selbstbestimmung auf ihren Körper reduzieren und demütigen, wie unerwünschte Küsse, erzwungene sexuelle Handlungen, ungewollte Berührungen, Vergewaltigung und vieles mehr. Im Rahmen der dreijährigen Forschung sollen die Langzeitfolgen von Traumata aus sexualisierter Gewalt und ihre transgene-

rationale Weitergabe untersucht werden. Die Studie wird von der Provinz Bozen-Südtirol und der Stiftung Südtiroler Sparkasse finanziert und von der Universität Trient, medica mondiale, dem Forum Prävention und dem Frauenmuseum Meran durchgef ührt. Frauen die an der Forschung teilnehmen möchten, können sich

noch bis Ende Oktober bei Andrea Fleckinger von der Universität Trient melden (Tel. 0464 808 438 oder andrea.fleckinger@ unitn.it). Weitere Informationen im Internet (www.forum-p.it/de/ forschung-traces--1-4307.html). Die Gespräche sind vertraulich, personenbezogene Daten werden anonymisiert. RED

SweeTango am Radweg

GÖFLAN - Noch bis Mitte Oktober treffen Radfahrerinnen und Radfahrer entlang des Vinschger Radweges im Raum von Naturns bis Schluderns zu bestimmten Zeiten und an bestimmten Orten auf mobile Apfelstände. Mit der Initiative der „Apfel-Genussrast“ möchte die Vinschger Obstwirtschaft, sprich der Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse VIP, über den Apfelanbau im Vinschgau und in ganz Südtirol informieren und die Besucherinnen und Besucher der Apfelstände vor allem mit den besonderen Eigenschaften verschiedener neuer Apfelsorten bezüglich Geschmack, Geruch und Textur vertraut machen. Vermittelt werden die Informationen von Apfelbotschafterinnen. Am Apfelstand, auf den man am 18. September beim Radtreff „Fischteich Brugg“ in Göflan stieß, war es die Bioapfelbäuerin Karin Pirhofer aus Tarsch, die vielen Radlerinnen und Radlern Apfelschnitte der relativ neuen Klubsorte SweeTango in Bambus-Schalen zum Verkosten anbot. Der rubinrote SweeTango besticht mit einem besonderen Aroma und ist außergewöhnlich saftig und knackig. Die Ernte beginnt sehr früh, in der Regel schon Mitte August. Zumal die Schale dünn ist, erfolgt die Ernte mit Hilfe kleiner Scheren. Damit können Stielstiche bei anderen Äpfeln vermieden werden. „Und außerdem werden die Großkisten nicht bis zur Gänze, sondern nur zur Hälfte gefüllt“, präzisierte Karin Pirhofer. Auch Faltblätter, voll bespickt mit Daten, Fakten und Informationen rund um sämtliche Facetten der Südtiroler Obstwirtschaft, konnte das „radelnde Volk“ aus aller Welt mitnehmen. SEPP

Viel mehr als Wohnen

Startschuss für das soziale Projekt „Inclusio MeWo 2.0“.

SCHLANDERS - „Mehr als Wohnen“, kurzum „MeWo“, so der Name des ESF-Projekts, welches in den vergangenen Jahren erfolgreich umgesetzt werden konnte. Auf diesen Erfolg und auf diese Erfahrungen gelte es aufzubauen, wie es bei der Vorstellung und dem offiziellen Startschuss des Folgeprojekts „Inclusio MeWo 2.0“ am 10. September in der Bezirksgemeinschaft Schlanders hieß. „Die Projektpartner sind die gleichen geblieben. Die Chemie stimmt“, erklärte Projektleiterin Barbara Wopfner von der Bezirksgemeinschaft. „Viele Netzwerkpartner garantieren den Erfolg“, unterstrich auch die Präsidentin der Bezirksgemeinschaft, Roselinde Gunsch.

Umfassende Unterstützung

Die Bezirksgemeinschaft Vinschgau fungiert als Trägerin des Projekts, Partner sind die Genossenschaft für Regionalentwicklung und Weiterbildung (GRW) Sarntal, die Caritas und die Eurac. Während das erste Projekt auf Menschen mit Migrationshintergrund aufgebaut war, sollen nun konkret auch Menschen mit psychischen Erkrankungen und Menschen mit Behinderung miteinbezogen werden. Das Projekt verfolgt das Ziel, die akute Wohnungsnot zu bekämpfen und eine umfassende Unterstützung für die Teilnehmenden in den verschiedenen Lebensbereichen zu bieten. Vor allem für die oben genannten

In der Bezirksgemeinschaft erfolgte bei einer Vorstellung des Projekts der offizielle Startschuss.

Personengruppen sei die Situation oft schwierig. Es brauche eine Begleitung, Wohnraum stehe, auch dank dem Wobi, zur Verfügung.

Querschnittsthema in der Gesellschaft

Ein Ziel sei es, „das Wohnen als Querschnittsthema in der Gesellschaft aufzugreifen“, erklärte Barbara Wopfner. Es gelte, die Netzwerkarbeit zu intensivieren, neue Lösungsansätze zu finden und die Sozialarbeit für die künftigen Herausforderungen zu rüsten. Das Wohnen sei bereits ein Ziel, das einiger Entwicklungsschritte zuvor Bedarf. Alltägliche Kompetenzen, Voraussetzungen und Vorwissen werden benötigt, um sich auf Wohnungssuche zu begeben und ein positives Zusammenleben anzustreben.

Daher brauche es einen mehrstufigen integrierten Ansatz, der die folgenden Themen berücksichtigt: Bildung, Sprache, Arbeit, Gesundheit, Autonomie sowie Kulturkompetenzen.

Einige der Projektpartner (v.l.): Projektleiterin Barbara Wopfner, Leonhard Voltmer (Caritas/Beratung), Roselinde Gunsch, Ines Simbrig, Sadbhavana Pfaffstaller (beide Eurac/Monitoring), Anna Kröss (GWR/Koordination) und GWR-Obmann Josef Günther Mair.

Für das Projekt, das auf zwei Jahre ausgelegt ist, gab es insgesamt 978.000 Euro aus dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus). Die Anlaufstelle, die im Rahmen des Projekts eingerichtet wird, soll umfassende Beratung und Begleitung in Fragen der Wohnungssuche und -erhaltung bieten, aber auch darüber hinaus. Neben der Unterstützung bei der Wohnungssuche, gibt es eine Rechtsberatung, Bildungsund Schulungsangebote – unter anderem Kurse zu Finanzierungen, Sprachkurse, kultursensible Aufklärungen usw. – sowie Unterstützungsmaßnahmen im Bereich der Arbeitssuche.

Viel Bedarf

Beim ersten Projekt nahmen rund 215 Menschen die verschiedenen Dienste und Kurse in Anspruch, einige Lösungen konnten gefunden werden. Der Bedarf an solchen Initiativen sei somit da. „Seit drei Monaten warten wir auf den heutigen Punkt. Nun ist das Geld da und wir können loslegen. Die Mitarbeitenden sind bereits motiviert“, freute sich Barbara Wopfner. Betont wurde bei der Vorstellung des Projekts auch, dass es sich um ein nachhaltiges Projekt handle, dass nicht erst initiiert wurde sobald das Geld da war. Es werde eine laufende Tätigkeit der Bezirksgemeinschaft im sozialen Bereich unterstützt, die so intensiviert werden könne.

MICHAEL ANDRES

Besondere Messfeier im Göflaner Marmorbruch

GÖFLAN - Am Sonntag, 8. September, verwandelte sich der Göflaner Marmorbruch in einen beeindruckenden Schauplatz für einen besonderen Gottesdienst. Auf Initiative des Bruchbetreibers Burkhard Pohl fand dort ein exklusives religiöses Ereignis für geladene Gäste statt. Zelebriert wurde der Gottesdienst vom Kapuzinerpater Maximilian „Max“ Frank, der heuer sein 60-jähriges Priesterjubiläum feiert. Musikalisch umrahmt hat die Messfeier der Gadertaler Kirchenchor Longiarü/Kampill, dessen Gesang die Gäste begeisterte. Die Akustik im eigens hergerichteten Stollen verstärkte die feierliche Atmosphäre und sorgte für ein außergewöhnliches Klangerlebnis, das sowohl die Sänger als auch die Teilnehmer tief beeindruckte. Kurt Tappeiner, der Präsident der Eigenverwaltung Göflan,

zeigte sich erfreut darüber, dass der Göflaner Mitterwandlbruch nicht nur wegen der Qualität des Marmors, sondern auch als Ort der Kulturpflege geschätzt wird. „Es ist uns wichtig, nicht nur sauber und sicher zu arbeiten, sondern auch die Kultur im Göflaner Marmorbruch hochzuhalten”, betonte Burkhard Pohl.

Diese Haltung stieß auf breite Anerkennung. Zu den zahlreichen Ehrengästen gehörten u.a. die Laaser Bürgermeisterin Verena Tröger, ihr Schlanderser Amtskollege Dieter Pinggera sowie Wolfgang Platter, der ehemalige Direktor des Nationalparks. Im Anschluss an den Gottesdienst versammelten sich die Gäste auf

der Göflaner Alm, wo Hüttenwirt Christian Tappeiner für das leibliche Wohl sorgte. Ein köstliches Mittagessen rundete den Tag ab. Der Gottesdienst im Marmorbruch wird vielen als einzigartiges Ereignis in Erinnerung bleiben, das Spiritualität, Natur und Kultur auf besondere Weise vereinte. RED

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Sommernächte in Latsch und Martell begeistern

LATSCH/MARTELL - Zum zweiten

Mal standen in diesem Sommer die Sommernächte im Feriengebiet Latsch-Martelltal auf dem Programm. Die Organisatoren rund um den Tourismusverein Latsch-Martell ziehen eine positive Bilanz. An sechs Abenden von Mitte Juni bis Mitte August war am Lacusplatz in Latsch und im Freizeitzentrum Trattla bei den Sommernächten unter dem Motto „music, food & drinks“ für gute Unterhaltung gesorgt. Lokale Vereine sorgten für kulinarische Köstlichkeiten, Bands aus den verschiedenen Musikrichtungen spielten auf. Die Geschäfte in Latsch hatten im Zuge der Sommernächte bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt für die Veranstaltungen war stets kostenlos. Insbesondere ging es darum, ein Veranstaltungsangebot für Gäste und Einheimische zu schaffen. „Dies ist gelungen.

Die Bilanz fällt absolut positiv aus“, unterstreicht David Stocker, der Geschäftsführer vom Tourismusverein Latsch-Martell. Das Wetter spielte größtenteils mit, die Veranstaltungen waren gut besucht. Sowohl Touristen als auch Gemeindeansässige besuchten die Events. Das Konzept kam bei Gästen aus nah und fern gut an. „Es freut uns insbesondere, dass auch der Zuspruch der einheimischen Bevölkerung derart groß war“, unterstreicht Stocker.

Die Zusammenarbeit zwischen Tourismusverein und den jeweiligen Vereinen und Verbänden klappte beispielhaft. Neben den Vereinen beteiligten sich heuer auch die Kaufleute Latsch und die Erdbeerwelt Martell an der Veranstaltungsreihe.

Abwechslungsreiches Programm

Nach dem Auftakt mit „The Jam’son“ am 13. Juni in Latsch, sorgten am 29. Juni die „Männer

der Berge“ im Freizeitzentrum Trattla für Stimmung. Am 11. Juli spielten „The Blokes“ in Latsch, am 26. Juli die „Grabenland Buam“ in Martell. Am 14. August stand der Auftritt der „Celebrity Stars“ in Latsch auf dem Programm, am 16. August spielte „BÄÄM“ in Trattla. „Es war für jeden etwas dabei“, weist David Stocker auf das abwechslungsreiche Programm hin. Der Tourismusverein Latsch-Martell, der für die Hauptorganisation verantwortlich ist, bedankt sich bei den Sponsoren: der Marktgemeinde Latsch, der Gemeinde Martell, der Raiffeisenkasse Latsch und Schweitzer Getränke. Ein Dank geht auch an die Partner um das Bühnenwerk – eventservice & marketing sowie Light & Sound Service des Roman Winkler. Die beliebte Veranstaltungsreihe soll auch im nächsten Jahr wieder über die Bühne gehen.

Freiwillige Nachtwache im Krankenhaus

SCHLANDERS - „Das Krankenhaus Schlanders ist mit unserer lokalen Bevölkerung eng verbunden und damit unser Herzensanliegen“, sagt Heinrich Fliri, der Vorsitzende des Katholischen Verbandes der Werktätigen (KVW) im Bezirk Vinschgau. Auch deshalb sei es ein stetes Anliegen des KVW, sowohl auf die Wichtigkeit dieser Gesundheitseinrichtung hinzuweisen, als auch selbst Hand anzulegen, wenn es um deren Erhalt und Stärkung geht. Ganz in diesem Sinne wurde nun die Initiative „Freiwillige Nachtwache“ offiziell gestartet. Im Projekt geht es um die Unterstützung von Kranken, deren Angehörigen und der Pflegenden. Die freiwilligen

Helfer/innen sind bereit, kranke Menschen durch die Nacht zu begleiten und ihnen damit menschliche Nähe, Geborgenheit und Trost zu vermitteln. Das Projekt ist eine Gemeinschaftsaktion des lokalen KVW mit der Hospizbewegung der Caritas Diözese Bozen-Brixen und der Krankenhausseelsorge. Federführend sind Anita Tscholl (Caritas), Gottfried Theiner (KVW) sowie Simone Koppmann, Pflegedienstleiterin im Krankenhaus Schlanders. Die Freiwilligen, über 20 an der Zahl, wurden vorab geschult. Die Themen der Schulung, die im Mai 2024 stattfand, waren u.a. rechtliche und ethische Aspekte, der Umgang mit Grenzsituatio-

nen und dem Tod sowie mit demenziellen Veränderungen und praktische Empfehlungen. Ab sofort stellen sich die freiwilligen Helfer/innen nach Möglichkeit monatlich für zwei Nächte ihrer Wahl zur Verfügung. Sie übernehmen dabei keine pflegerischen

Aufgaben und sind der absoluten Verschwiegenheit verpflichtet. Auch der zuständige Landesrat für Gesundheitsvorsorge und Gesundheit, Hubert Messner, ist überzeugt: „Solche ehrenamtlich getragenen Projekte haben meine volle Unterstützung. Eine persönliche Betreuung und Begleitung der Patientinnen und Patienten im Krankenhaus Schlanders ist von großem Wert, da auch das Gesundheitspersonal in ihrer Arbeit unterstützt wird. Die Initiative trägt dazu bei, das Wohlbefinden der Betroffenen zu erhöhen und zeigt auch die große Wertschätzung, die das Krankenhaus Schlanders in der Bevölkerung genießt.“ RED

Landesrat Hubert Messner
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Wieser

Glurns hat hervorragend gekocht

Petra Windegger und Stefan Winkler (links) im Gespräch mit Moderator Roland Hillebrand.

GLURNS - Im Obervinschgau wird verstärkt auf die Bedeutung der Palabirne, einer traditionsreichen und einmaligen Obstsorte für Natur und Landschaft und nicht zuletzt für den Menschen aufmerksam gemacht. Eine erfolgreiche Initiative dazu sind die inzwischen zur Tradition gewordenen Vinschger Palabiratage in Glurns. Ein Tag ist der Vinschger Küche und allen voran der Palabirne in der Küche gewidmet. Der

Alex & Teresa Gerstgrasser starteten die Kochshow mit einem Occhiobohnensalat und Palabirnensorbet.

Event „Glurns kocht“ mit lokalen Produzenten und hervorragenden Vinschger Köchinnen und Köchen zog trotz Wind und ungemütlicher Temperaturen sehr viele Gäste an. Kulinarische Hochgenüsse wurden in einer mehrstündigen Kochshow gezaubert und zur Verkostung angeboten. „Glurns kocht“ wurde von Südtirol 1-Moderator Roland Hillebrand sympatisch moderiert. Im Vorfeld hatten Petra Windegger und Ste-

Gertraud Telser & René Alber vom Hotel Garberhof hatten sich mit einer Kartoffelpraline mit Palabirnen-Crumble und einer Almkäsefonduta auf den 1. Platz gekocht.

Einige lokale Produzenten, denen die regionalen Kreisläufe sehr wichtig sind, waren ebenfalls anwesend. Im Bild Verena Gluderer und Peter Bertagnolli im Gespräch mit Roland Hillebrand.

fan Winkler gemeinsam mit ihren vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern viel Vorbereitungsarbeit geleistet. Simon Rabanser & Mac Maya aus St. Ulrich in Gröden sorgten mit ihrer Musik im Stadtsaal von Glurns für ein stimmungsvolles Ambiente. An der Kochshow nahmen teil: Thomas Ortler, Restaurant Flurin Glurns, Marc Bernhart & Mara Theiner, Hotel Weißes Kreuz Burgeis, Michael Ziernheld und Lennart

Mara Theiner & Marc Bernhart begeisterten mit Saiblingstartar, fermentierter Palabirne und Palbirnenponzu.

Stössel, Hotel Das Gerstl, Alex & Teresa Gerstgrasser, Restaurant Pizzeria Lampl, Mals, Manfred Ziernheld, amtierender Kochkönig sowie Gertraud Telser & René Alber, Hotel Garberhof, Mals. Die Gäste konnten über einen QRCode den Kochkönig bzw. die Kochkönigin ermitteln. Mit 9,32 Punkten erreichte das Köcheduo Gertraud Telser & Renè Alber diesen prestigeträchtigen Titel von „Glurns kocht“. INGE

Es klingt einfach, war aber sehr raffiniert: als Dessert gabe es Palabirne mit gebrannten Mandeln, Mascarpone und Basilikum von Thomas Ortler.

Manifestation einer humanistischen Idee

Generationenpark in Naturns feierlich eröffnet.

NATURNS - „Der Mensch im Mittelpunkt, so lautet das Leitmotiv des heutigen Feiertages“, betonte der Naturnser Bürgermeister Zeno Christanell am Samstag, 14. September, bei der feierlichen Eröffnung des Generationenparks in Naturns. Aufgrund des starken Windes mussten die Feierlichkeiten zwar kurzerhand vom Außenbereich in den Innenbereich, und zwar in das Gebäude für das Betreute und Begleitete Wohnen verlegt werden, der festlichen Stimmung tat dies aber keinen Abbruch. Zahlreiche Naturnserinnen und Naturnser – aber auch Leute von „außerhalb“ – waren vor Ort, um sich ein Bild von den neuen Räumlichkeiten zu machen. Im Rahmen des Festaktes öffneten die Strukturen des Generationenparks nämlich auch ihre Türen. „Der Generationenpark mit seinen vielen Strukturen, insgesamt 14 an der Zahl, von der Tafel bis zum Jugendzentrum, vom Tagespflegeheim bis zur Freiwilligen Feuerwehr, Sprengel, Kitas, KIGA, Weißes Kreuz, Zivilschutzgruppe, AVS – ihr alle seid die Manifestation dieser humanistischen Idee“, so Christanell.

Neu entstanden sind ein neues Gebäude für vier Kindergartengruppen und die Kindertagesstätte, ein Haus für Betreutes Wohnen, Trainingswohnungen und Einrichtungen für die Tagespflege.

Die neuen Strukturen liegen direkt neben zahlreichen weiteren bestehenden öffentlichen sozialen Einrichtungen. Christanell hob die gute Zusammenarbeit im Gemeinderat hervor und bedankte sich insbesondere bei Vize-Bürgermeister Michael Ganthaler und Gemeindereferent Florian Gruber, „die vor allem in den letzten Wochen sprichwörtlich Tag und Nacht hier waren und sehr viel Herzblut investierten.“

„Effizient und rekordverdächtig“

Hervorgehoben wurde die schnelle Bauzeit des neuen Kindergartens, der Beginn Anfang

Februar und das Ende Anfang September seien „rekordverdächtig“. „Dieses Projekt belegt auch die hohe Effizienz unserer öffentlichen Verwaltung hier in Naturns“, unterstrich Christanell. Seit Jahren ist der Neubau des Kindergartens in der Feldgasse geplant. Ausweichräume seien in der Phase von Abbruch und Neubau nötig. „Naheliegend wäre gewesen, jene in Containern zu schaffen. Allein die Miete und Vorbereitung dieser hätte über eine Million Euro gekostet. Aus diesem Grund hat sich der Gemeinderat auf die Suche nach besseren Alternativen gemacht und schließlich mit der Unterstützung des Landes und

des Wiederaufbaufonds PNRR die mutige und pragmatische Entscheidung getroffen, anstelle der teuren Mietcontainer, einen neuen Kindergarten in Holzbauweise zu errichten“, erklärte der Bürgermeister. Das neue Gebäude werde in den kommenden zwei Jahren für vier Kindergartengruppen eine Heimstätte sein, sobald der Kindergarten in der Feldgasse fertig ist, wird es für die zwei Gruppen, die momentan beim Nebengebäude im Rathauspark untergebracht sind, zur Verfügung stehen. Auch die Kindertagesstätte übersiedelt dann vom Seniorenwohnheim in das neue Gebäude. Nicht so schnell, aber gleichzeitig fertiggestellt wurden das Betreute Wohnen, die Trainingswohnungen und das Tagespflegeheim. „Hier schließt sich der Lebenskreis – denn so wie wir das bestmögliche Umfeld für unsere kleinsten Mitbürger schaffen wollten, war es uns auch ein Anliegen das Altern in Würde und Respekt zu unterstützen. Dieses neue Gebäude – mit den Dienstleistungen und der unmittelbaren Nähe zum Seniorenwohnheim ist ein absolut positiver Ansatz, der die Selbstständigkeit und Autonomie der Menschen wertschätzt“, so BM Christanell. Vom Geist der Wertschätzung sei auch das innovative Projekt der Trainingswohnungen, ein zeitlich begrenztes Wohnange-

Sie alle freuen sich über eine gelungene Eröffnung.

bot für erwachsene Menschen mit Behinderungen, mit psychischen Erkrankungen oder Abhängigkeitserkrankungen, geprägt.

Landesrätin Rosmarie Pamer überbrachte die Glückwünsche der Landesregierung: „Wir geben gerne Beiträge, wenn so etwas Schönes entsteht“. Den Wert einer Gesellschaft erkenne man daran, „wie wir mit den Schwächsten umgehen“, betonte sie. Es sei Aufgabe der Politik auf Menschen zu schauen, die keine große Lobby haben. „Wie viele Dienste hier unter einen Hut gebracht wurden, das ist vorbildlich“, betonte die Landesrätin. Lobende Worte fanden auch Claudia Seeber, Prä-

Kinder sorgten mit Gesangseinlagen für Unterhaltung, Werke des verstorbenen Künstlers Walter P. Auer zieren die Räumlichkeiten im Gebäude für Begleitetes und Betreutes Wohnen.

sidentin des Seniorenwohnheims

St. Zeno, sowie Renate Kollmann, die Direktorin des Kindergarten-

sprengels Meran. „Hier wurde ein Zeichen für das Miteinander gesetzt“, so Seeber.

Künstliche Intelligenz im Kreativsektor

Bilder von Walter P. Auer

Im Gebäude für Begleitetes und Betreutes Wohnen sind Bilder des 2021 verstorbenen Naturnser Künstlers Walter P. Auer im Rahmen einer Dauerausstellung, kuratiert von Nicole Abler, zu sehen. Die Kuratorin beschrieb die Bilder als eine Art „Seele des Hauses“.

Dekan Christoph Wiesler segnete die Einrichtungen, Kindergartenkinder und ein Quartett der Musikkapelle Naturns sorgten für die Umrahmung der Feierlichkeiten.

Design und Künste der unibz statt. Die Konferenz dauert von 09:30 bis 18:00 Uhr und findet in englischer Sprache statt, wird jedoch simultan mit Hilfe von KI auf Deutsch über setzt. Die Teilnahme ist kostenlos, jedoch ist eine Registrierung er

MICHAEL ANDRES

Begeisterung für Historisches

Die Bauarbeiten an der Heilbronner Hütte am Taschljöchl sind gestartet. Eine Begegnung mit Bauherr Florian Haller und seinen Mitstreitern am Übergang zwischen dem Schnals- und Schlandrauntal.

SCHNALS/SCHLANDERS - Nebel ziehen auf und Regen kündigte sich an. Es ist ein Tag Anfang September. In steilen Serpentinen schlängelt sich der bereits 1885 von der Sektion Vinschgau angelegte Wanderweg hinauf zum Taschljöchl. Ein historischer Übergang zwischen dem einsamen Schlandraun- und dem touristisch stark erschlossenen Schnalstal. Ich bin im Auftrag des AVS Schlanders auf dem Weg, ein neues Gipfelbuch zum Taschljöchl zu bringen und überrascht über so viel Bewegung in dieser Höhe. Bereits kurz vor der Anhöhe fallen mir die roten, zwei Meter hohen Bauzäune ins Auge. Sie wurden errichtet, um die Wanderer vor herabrollenden Steinen zu schützen. Oben angekommen, dringen Motorengeräusche an mein Ohr. Ein Schreitbagger ist zugange, die Grasnarbe wird sorgsam abgetragen und Geröll verschoben. Noch im Herbst sollte der Aushub für die unterirdisch angelegte Materialseilbahn fertig und die Fundamentplatte gegossen sein.

In den nächsten zwei Jahren wird an derselben Stelle, wo seit über 92 Jahren die Mauerreste der Heilbronner Hütte stehen, die neue Heilbronner Hütte, „originalgetreu“ wiederaufgebaut. Errichtet wurde das „Schloss in den Bergen“, wie es in historischen

Ein Schreitbagger bereitet derzeit den Untergrund und den Aushub vor.

Zeitungstexten genannt wird, auf Anregung von Peter Bruckmann, dem Vorsitzenden der Sektion Heilbronn des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins (DuOeAV) ab 1909. Damals mit einer Stube in Zirbenholz, offener Feuerstelle und Silberbesteck. 20 Schlafplätze und eine Terrasse mit Strandkörben soll sie gehabt haben. Und wie viele Schlafplätze werden es im Neubau sein?

Zufällig ist genau an jenem Tag eine Gruppe rund um den Naturnser Tischlereiunternehmer Florian Haller am Joch dabei, Vermessungsarbeiten durchzuführen. Bereitwillig und ausführlich erzählt er vom langen Weg bis zum Baubeginn. Sechs Jahre, wobei auch Corona eine Rolle gespielt

hat, arbeitet er jetzt mit seinem Team, u. a. mit Geometer Roland Blaas, Reinhard Holzer und Johannes Rainer an der Realisierung seines Traums, einer Schutzhütte. Was ist die Motivation, eine 1932 abgebrannte Schutzhütte wieder aufzubauen? „Da kann ich jetzt auf Anhieb auch keine eindeutige Antwort geben“, zeigt sich Haller nachdenklich. Motiviert hat ihn auf jeden Fall die uneingeschränkte Unterstützung der Gemeinde Schnals und die 2016 erfolgte Zusage von Landeshauptmann Arno Kompatscher, sowie das Okay des Alpinbeirates. Bedingung aller war, dass die Hütte in ihrer ursprünglichen Form und ihren historischen Ausmaßen aufgebaut wird. Haller nimmt es wörtlich und plant auch die

Notdürftig eingerichtete Feldküche, bis die Unterkunft für die Bauarbeiter bezugsfertig ist.

Inneneinrichtung wieder in Zirbe zu gestalten. Und dann erzählt er von den ganz persönlichen Motivatoren für den Nachbau der Hütte. Übers Wirtschaftsstudium zur erfolgreichen Zirben-Tischlerei, kommt auch der Gedanken auf, vielleicht etwas Bleibendes für seine Kinder und die Nachwelt zu hinterlassen. Während er von seiner Liebe zur Natur und Jagd erzählt, zeigt er ganz nebenbei auf den Bartgeier, der über unseren Köpfen seine Kreise zieht. Zahlreiche Zufälle haben ihn u. a. zum Mit-Eigentümer der Berglalm und damit auch zum Eigentümer der Grundparzelle am Taschljöchl gemacht, was er erst im Laufe der Zeit realisierte.

Leicht wurde ihm sein Ansinnen, die Heilbronner Hütte wieder erstehen zu lassen, nicht gemacht. Da waren einerseits die zuständigen Landesbehörden, die u.a. die Gestaltung der Materialseilbahn und das Ausmaß der Terrasse ablehnten. Florian Haller nimmt es gelassen. „Oftmals“, sagt er, „entsteht aus der Ablehnung heraus ja eine bessere Idee. In diesem Fall ist es wirklich landschaftlich ansprechender, wenn die Materialseilbahn im Berg versteckt ist“. Als Unternehmer ist er es gewohnt, gegen Widerstände anzugehen und seine Vorstellung und Werte klar darzulegen und notfalls auch durchzusetzen.

Der Unterstand wird mit einer Zirbenholz-Täfelung verkleidet. Nach Fertigstellung der Heilbronner Hütte 2026 soll er als Winterraum dienen.

Die Promotoren hinter dem Projekt „Wiederaufbau Heilbronner Hütte“: v.l. Geometer Roland Blaas, Bauleiter Reinhard Holzer, Unternehmer Florian Haller und der designierte Hüttenwirt Johannes Rainer.

4 ha Wald im Bereich des Lagaunbodens werden von Haller freiwillig unter Naturschutz gestellt.

„Nur streiten tue ich nicht gern“, gibt er geradeheraus zu. Deshalb hat er sich auch nicht weiter auf die Diskussion über die geplante Wasserentnahme aus dem oberen Hungerschartensee eingelassen. Die Domäneverwaltung als Eigentümerin hatte die Entnahme von Überwasser genehmigt, der Widerstand u. a. der AVS-Sektion Schlanders kam prompt, auch weil beide Seen seit Jahren als hydrologische Naturdenkmäler im eigenen Landesverzeichnis eingetragen sind. 500.000 Euro kostet Haller nun sein Einlenken, nämlich eine eigene Trink- und Abwasserleitung von der Berglalm herauf zu bauen. Auch diesem Widerstand kann er Positives abgewinnen: „Wir sind eine der wenigen Schutzhütten im Lande, die eine Abwasserleitung haben“.

Die Angst in Schlanders bleibt, dass Mountainbiker vom Schnalstal auf das Taschljöchl gekarrt werden und dann unverblümt

Die Zeitung „Heilbronner Stimme“ hat bereits am 2. September euphorische über den Baubeginn berichtet.

Das Gipfelkreuz, das 2010 von der DAV Sektion Heilbronn in Zusammenarbeit mit der AVS Sektion Schlanders errichtet wurde, will Haller auf den höher gelegenen Punkt verlegen.

ins Schlandrauntal hinab flitzen können. Haller winkt ab. Er werde keine Mountainbikes mit der Materialseilbahn transportieren. Er sei ein Naturmensch, betont er nochmals, ihm sei es wichtig, dass keine neuen Wanderwege entstehen und dass die Hütte in ihrem ursprünglichen Ausmaß rekonstruiert werde, d.h. aus den 20 Schlafplätzen von anno 1910 werden 30 im Jahr 2026. Die Terrasse hat er aus eigenen Stücken verkleinern lassen. 2 Mio. Euro kostet dem „Macher“ Florian Haller seine Passion, Historisches zu bewahren. Vor Jahren hat er für seine Frau den Theilblatt im Pfossental in mustergültiger Weise saniert, wie nicht nur Fachleute anerkennend feststellen.

Bleibt noch das 2010 errichtete Gipfelkreuz auf den höher gelegenen Punkt zu verlegen, um die Bauarbeiten nicht zu behindern. Dazu ist Haller Anfang September eigens nach Heilbronn gefahren,

Auszug aus dem KatastralMappenarchiv von 1857. Demnach würde die Gemeindegrenze am Kamm entlang verlaufen.

um sich die offizielle Genehmigung der DAV Heilbronn einzuholen. Die Freude dort über sein Ansinnen ist „sensationell“, wie in der „Heilbronner Stimme“ zu lesen ist.

Bleibt – mit einem Augenzwinkern – die Frage, wer nun wirklich der Eigentümer des Grundstücks am Taschljöchl ist. Laut einem alten Vertrag mit der Gemeinde Schnals aus dem Jahre 1857, gehört „auf der Wasserscheide bis zu dem auf dem Saldurkopf sich befindlichen graphischen Zeichen

Nun wird es konkret mit dem Wiederaufbau, der außer dem Keller in Holzbauweise erfolgt.

Nr. 79 (..)“, also am Jochgrat entlang, das Grundstück der Gemeinde Schlanders. Nur aufgrund eines Fehlers bei der Übertragung in die Mappenzeichnung durch das Grundbuch soll die Grenze weiter südlich eingetragen worden sein. Ginge es nach den Schlandersern und Kortschern, würde es keinen Wiederaufbau der Heilbronner Hütte geben. Ob dies gut oder schlecht gewesen wäre, wird die Zukunft zeigen.

ANDREA KUNTNER

„Dieses Projekt liegt uns am Herzen“

Seit 14 Sommer besteht das Projekt JuNwa „Junge Naturnser wollen anpacken“.

NATURNS - Jugendreferentin Barbara Pratzner Wieser betonte auch heuer wieder den Wert des Projektes. Sinngemäß meinte sie, dass JuNwa den Jugendlichen ein Hineinschnuppern in die Arbeitswelt erlaubt. Und das in den Gemeinden Naturns und Plaus. 15 Betriebe bzw. Organisationen vom Altersheim bis zur Volksbühne waren bereit, 50 Jugendliche der Jahrgänge 2009 bis 2012 anpacken zu lassen. Je nach Vorlieben konnte man im Naturparkhaus Texelgruppe oder im Alpenverein Untervinschgau etwas für die Umwelt tun. Der Umgang mit Kindern konnte im Elki Naturns, über die Sommerbetreuung für Grundschüler/ innen, beim Jugenddienst, im Jugundzentrum Juze oder beim Plauser Kindersommer geprobt werden. Gemeindeeigene Einrichtungen wie der Naturnser Bauhof, das Bürger- und Rathaus oder die Bibliothek Naturns ermöglichten Einblicke in die Welt der Dienstleister. Die Volksbühne und der Heimatpflegeverein er-

Stürmischer Oberwind ließ die Prämierung der „anpackenden jungen Naturnserinnen und Naturnser“ im Freigelände des Juze nicht zu.

öffneten kulturelle Erfahrungen. Das Altersheim und die Kleiderstube vermittelten den Wert der Freiwilligenarbeit. Minigolf Naturns bot Erfahrungsmöglichkeiten auf öffentlichen Sportanlagen. Wurden im vergangenen Jahr 1.417 Stunden geleistet, waren es heuer mit 1.207 etwas weniger.

Lea Kiem führte in der „JuNwa“-Rangliste und wurde von Eve Spechtenhauser, Juze, Tamara Lamprecht, Jugenddienst, und Barbara Pratzner Wieser, Gemeindereferentin (v.l.) prämiert.

Wie im Vorjahr lag ein Mädchen in der Rangliste der geleisteten Stunden vorne. Lea Kiem konnte für 81 Punkte Gutscheine abholen. Sie hatte sich sage und schreibe in 8 Einrichtungen umgesehen. Raphael Grüner kam mit 56 Punkten auf Rang 2. Dass die Prämierung der Schülerinnen

Die 10 Jahreszeiten der Bienen

SCHLANDERS - Der Imkerverein Schlanders mit Obmann Marcel Schwarz hatte zu einem Vortrag des bekannten Buchautoren-Paars Ritter geladen. Die Ingenieurin für Umweltschutz Ute Schneider-Ritter und der Biologe und weltweit anerkannter Bienenexperte Wolfgang Ritter referierten u. a. über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Imkerei, wobei laut ihren Ausführung Südtirol deutlich mehr die Folgen, wie die Verschiebung der Pollensaison und den Anstieg der Jahrestemperatur, zu spüren bekomme als anderenorts. Auch die „Feinde“ der Bienen, wie Vespen oder Varroamilben, wurden im Vortrag ausführlich besprochen. Interessant die Erläuterung der 10 Jahreszeiten der Biene, wobei der Phänologische Kalender sowie einzelne Zeigerpflanzen als Bezugspunkt vorgestellt wurden.

Die Einteilung des Bienenjahrs in jeweils drei Frühlings-, Sommer- und Herbstzeiten sowie dem Winter als 10. Jahreszeit hilft dem Imker, seine Bienenarbeit präziser zu gestalten und ist den jeweili-

und Schüler mit „coolen Gutscheinen“ zu einem kleinen Fest werden konnte, war den 23 Betrieben in Naturns, Plaus und Meran und vor allem der Leiterin des Jugendzentrums Juze, Eve Spechtenhauser, zu verdanken.

GÜNTHER SCHÖPF

gen Höhenlagen angepasst. Ziel dieses Kalenders ist es, sich dem Takt der Natur anzupassen und die Bienengesundheit stets im Blick zu haben. Im Anschluss an das Referat stellten die Vinschger Imker Detailfragen insbesondere zu den natürlichen und chemischen Bekämpfungsarten der Varroamilbe. Ritter betonte immer wieder, dass der Vinschgau mit seinen abgeschiedenen Seitentälern ein idealer Standort wäre, um varroaresistente Bienen sich entwickeln zu lassen, ganz ohne menschlichen Eingriff. Der Zeitraum für eine Resistenzentwicklung beläuft sich dabei zwischen 5 und 10 Jahren. AN

Das Imkerehepaar Wolfgang (l.) und Ute Schneider Ritter

Time to say goodbye…

… 31 Jahre in der Kinder- und Jugendarbeit: So viele Eindrücke, Emotionen, Begegnungen, viel Schönes und auch manch Trauriges, so wie das Leben halt spielt, aber mit sehr viel Dankbarkeit im Herzen. 31 Jahre Jugenddienst, von der Schreibmaschine zur KI, bis zu einigen Jugendlichen, welche mittlerweile schon Großeltern sind. Es war und ist ein Privileg, mit Kindern und Jugendlichen und deren Ehrenamtlichen zu arbeiten, sie wachsen und ihren Weg gehen zu sehen. Außerdem hatte ich immer die Möglichkeit in der Welt des „Jungseins“ mit zu leben. Der Jugenddienst ist nicht nur ein Verein mit Statuten und Vorschriften, vor allem besteht er aus Menschen und sein Wirken ist ein Tun von Menschen für Menschen. Und genau bei diesen Menschen möchte ich mich bedanken: Bei meinen Chefitäten, dem derzeitigen Jugenddienst-Ausschuss bestehend aus Pfarrer Franz Messner, Barbara Wieser Pratzner, Irmi Rizzi

Time to say

„Hallo …“

… ich bin die neue Jugenddienstreferentin des Jugenddienstes Naturns. Viele kennen mich vielleicht bereits und bei allen anderen möchte ich mich bei dieser Gelegenheit kurz vorstellen. Mein Name ist Tamara Lamprecht, ich bin aufgewachsen in Naturns und war, bis auf ein paar kleinere Auszeiten, auch immer hier ansässig. Neben meinem Studium der Sozialpädagogik war ich in den letzten 3 Jahren als Erzieherin in einem Schülerheim in Bozen tätig. Viele Jahre lang war ich auch Mitglied bei den Pfadfindern und konnte so Erfahrungen in der verbandlichen Kinder- und Jugendarbeit sammeln. Ich bin eine lebenslustige, offene und tolerante Person und interessiere mich für die Lebenswelt der Kinder- und Jugendlichen, deshalb freue ich mich auf

Nischler, Julia Kuppelwieser und Klaus Abler, allen ehemaligen Ausschussmitgliedern, bei den Ehrenamtlichen in der Jugenddienst-Vollversammlung, den Kinder- und Jugendgruppen, bei den Pfarrern, bei den Kollegen in der Kinder- und Jugendarbeit, bei den Mitarbeiter/innen im Amt für Jugendarbeit und Ehrenamt, bei den Bürgermeistern und GemeindereferentInnen, den Pfarrgemeinderatsmitgliedern unserer Mitgliedsgemeinden, den Pfarreien sowie allen

Weggefährt/innen – man möge mir verzeihen, wenn ich nicht alle namentlich aufgezählt oder einige vergessen habe – und zu guter Letzt gilt mein Dank den Kindern und Jugendlichen. DANKE für Eure Geduld und vor Allem, dass Ihr mich ertragen und getragen habt und für das mir entgegengebrachte Vertrauen! Meiner Nachfolgerin Tamara wünsche ich denselben Rückhalt und dieselbe Unterstützung, welche ich in all den Jahren erfahren habe, und Zeit,

die Aufgabe bei der Umsetzung von verschiedensten Projekten mitzuwirken, auf die wertvolle und spannende Arbeit mit Kindern und Jugendlichen selbst, sowie auf die Zusammenarbeit mit den Haupt- und Ehrenamtlichen in der Kinder- und Jugendarbeit. Den Jugenddienst Naturns kenne ich bereits seit meiner frühesten Jugend. Fast täglich schauten wir, meine besten Freundinnen und ich, zu Mittag nach Schulende beim „Günthi“ im Jugenddienst

vorbei und tauschten dabei die aktuellsten Neuigkeiten aus oder suchten nach Rat zu Themen, über die man zuhause mit den Eltern nicht reden konnte oder auch nicht wollte. So einige Male vergaßen wir dabei die Uhrzeit und fanden das vorbereitete Mittagessen nur mehr lauwarm vor. Auch wenn sich die Zeiten seitdem geändert haben und die Herausforderungen sicher vielfältiger geworden sind, die grundlegenden Themen des Er-

mit den Herausforderungen zu wachsen. Die Jugend ist viel besser als ihr Ruf, ich konnte viel von den Kindern, Jugendlichen und Ehrenamtlichen lernen, vor allem von deren Begeisterung und Solidarität. Was wir als Junggebliebene noch lernen sollten und was die Kinder und Jugendlichen hoffentlich in Zukunft besser machen: Statt Druck, immer weiter und höher, sollten wir einer „Menschenkultur“ Raum geben, welche das Scheitern erlaubt, das Wiederaufstehen erleichtert und Hilfe anbietet, damit ein gesundes Wachsen ermöglicht und gefördert werden kann! „Ich bin dann mal weg“ und suche nach neuen Herausforderungen, aber vor allem bin ich weiterhin neugierig auf das Leben. Ich möchte mich verabschieden wie Karl Moik einst immer im Musikantenstadl zum Besten gegeben hat: Servus, Pfiat Gott und Aufwiedersehn, es hat mich sehr gefreut!

GÜNTHER FIEG

wachsenwerdens blieben bestehen und nach wie vor tendieren wir als Gesellschaft dazu, den Stimmen der Kinder und Jugendlichen zu wenig Beachtung und Gehör zu schenken, doch dabei sind sie es, die durch ihren Optimismus, ihre Perspektiven, Pläne und Überzeugungen unsere Gesellschaft in den nächsten Jahrzehnten ausmachen und prägen werden.

Auf ein kurzes Hallo, einen Ratscher oder für eine Anfrage findet ihr mich bis auf Weiteres zu folgenden Zeiten (MO & MI & FR 14:00 – 16:30 / DI & DO 08:30 – 12:00) im Jugenddienstbüro, Schlossweg 1, 39025 Naturns, oder ihr erreicht mich unter der Nummer: 377 3281658. Bis bald!

Tamara Lamprecht und Günther Fieg
„Alle sind willkommen, die gerne garteln“

SCHLANDERS - Der Arbeitsgruppe „Gemeinschaftsgarten Schlanders“ ist es schon seit Beginn des Bürgerbeteiligungsprozesses zum Kapuzineranger ein Anliegen, dass dieser zu einem besonderen Naherholungsraum im Ortszentrum von Schlanders umgestaltet wird.

der Vinschger: Wer arbeitet in der Arbeitsgruppe „Gemeinschaftsgarten Schlanders“ mit und welches sind die Ziele, die sich die Gruppe auf die Fahne geschrieben hat?

ARBEITSGRUPPE: Interessierte Bürgerinnen und Bürger haben sich zusammengefunden und eine Arbeitsgruppe gebildet mit dem Ziel, im Schlanderser zentrumsnahen Kapuzineranger unter anderem einen Gemeinschaftsgarten zu realisieren. Das gemeinsame Engagement beim Garteln bringt die Menschen zusammen und hilft, altes Wissen zu erhalten bzw. weiterzugeben. In einem Gemeinschaftsgarten sind alle, die Freude am Garteln haben willkommen.

Wie steht die Gemeindeverwaltung zum bereits vorliegenden Konzept für die Gestaltung des Kapuzinerangers?

Wenn damit gemeint ist, wie die Gemeindeverwaltung zur Idee Gemeinschaftsgarten im Kapuzineranger steht, können wir sagen, dass ein solcher bereits im erarbeiteten Konzept vorgesehen ist und wir diesbezüglich in ständigem guten Austausch mit der zuständigen Referentin sind.

Ist die Errichtung einer Tiefgarage unter einem Teil des Angers, wie dies vor allem von breiten Teilen der Wirtschaft des Hauptortes und der Fraktionen gefordert wird, für die Arbeitsgruppe kein Thema?

Natürlich ist es ein Thema und die Sorge ist groß, dass der Kapuzineranger durch den Bau einer Tiefgarage stark beeinträchtigt wird und das erarbeitete Konzept in seiner Gesamtheit nicht mehr umgesetzt werden kann. Wenn auch immer wieder behauptet wird, dass dies trotzdem möglich ist, zeigen die unterbauten Kapuzinergärten von Lana und Bozen ein anderes Bild. Die Arbeitsgruppe spricht von einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Planung. Was soll im Klosteranger konkret umgesetzt werden?

Das genehmigte Gestaltungsprojekt der Gemeinde wurde be-

13 Helgas an einem Tisch

SCHLANDERS - Es ist schon zu einer kleinen Tradition geworden, dass Helga Tappeiner, Chefin des Hotel- und Restaurantbetriebes „Maria Theresia“ in Schlanders, jährlich zu einem Helga-Treffen einlädt. Zum heurigen 8. Treffen haben sich am 11. September 13 Frauen aus verschiedenen Orten des Vinschgaus, die alle Helga heißen, getroffen, um ihren Namenstag gemeinsam zu feiern. Der weibliche Vorname Helga stammt

reits in einer Bürgerversammlung und in verschiedenen Medien präsentiert. Es lässt viel Spielraum für Entwicklung zu, dass der Kapuzineranger ein Ort der Erholung und Begegnung für Jung und Alt, ein Lern- und Bildungsort für Kindergarten und Schule, ein Ort der Ruhe werden kann.

Gibt es einen Zeitplan für die Umsetzung bzw. ist damit zu rechnen, dass die Realisierung noch vor den Gemeinderatswahlen, die im Mai 2025 stattfinden, anlaufen?

Nach unserem Wissensstand hat sich am bereits bekannt gegebenen Zeitplan der Gemeinde nichts geändert.

Wie wertet die Arbeitsgruppe die Entscheidung des Landes, auch den ummauerten Kapuzineranger des Klosters sowie das barocke Gartenhaus unter Denkmalschutz zu stellen?

Wir begrüßen diese Entscheidung. Die Unterschutzstellung trägt der 400-jährigen Geschichte des Klosterareals Rechnung und verpflichtet zu einer Neugestaltung mit Umsicht und Weitblick. Dass es in Schlanders besonders zu bestimmten Zeiten, speziell an Markttagen, mehr zentrumsnahe Stellplätze braucht, ist unbestritten. Wo könnten bzw. sollten nach Ansicht der Arbeitsgruppe neue Parkplätze entstehen? Zum einen würde ein Parkleitsystem helfen, auf freie Parkplätze hinzuweisen, die es nachweislich auch zu Stoßzeiten gibt. Zum anderen gibt es bereits das genehmigte Projekt der Tiefgarage „Verdross 2“, welche ebenfalls zentrumsnah ist. Zudem sollte in einer Klimagemeinde wie Schlanders großer Wert auf sanfte Mobilität gelegt werden.

INTERVIEW: SEPP LANER

übrigens vom schwedischen Wort „hailac“ (gesund) bzw. von „helig“ (heilig) ab. Die russische Variante lautet Olga. Der Namenstag von Helga, einer zutiefst frommen Tochter des Grafen von Bregenz, die um 1115 als Einsiedlerin bedürfnislos bei Alberschwende im Bregenzer Wald lebte, wird am 11. September gefeiert. Nicht gefehlt hat beim netten Abend in Schlanders auch ein eigener Namenstags-Kuchen. SEPP

Der Kapuzineranger (siehe Kreis) liegt im Herzen von Schlanders.
Bei einer öffentlichen Begehung des Kapuzinerangers im Herbst 2022.
„Der Müll ist dort, wo die Menschen sind“

GRAUN/MALS - Insgesamt über 300 Kinder, Jugendliche, Lehr- und Begleitpersonen sowie weitere Beteiligte rückten am 17. September in den Gemeinden Graun und Mals mit Müllsäcken und Schutzhandschuhen aus, um in ihrer Heimat im wahrsten Sinne des Wortes aufzuräumen. Mehrere Stunden lang waren verschiedene Gruppen am Nachmittag zu Fuß unterwegs, um Müll und Unrat einzusammeln. An der breit angelegten Aktion, die im Rahmen der landesweiten Initiative „Südtirol CleanUP-Days 2024“ stattgefunden hat, beteiligten sich die Schulsprengel Graun (Grundschulen Reschen, Graun, Langtaufers und St. Valentin a.d.H.) und

Mals (Mittelschule) sowie die Gemeinden Mals und Graun, der Alpenverein Obervinschgau, die Ferienregionen Obervinschgau und Reschenpass sowie Mitarbeitende der Raiffeisenkasse Obervinschgau. In der Gemeinde Graun waren die Gruppen u.a. auf Parkplätzen, entlang von Wanderwegen, an den Ufern des Reschensees und Haidersees, auf dem St. Anna-Hügel, in Talai, auf dem Turm-Areal und auf der Grünzone, in Pedroß und Melag und in weiteren Örtlichkeiten unterwegs. Gefunden und eingesammelt wurden Dosen, Zigarettenstummel, Plastiktaschen, Hundekotsäckchen und allerlei anderer Unrat. „Müll findet ihr über-

all dort, wo Menschen unterwegs sind oder sich aufhalten“, sagte eine Begleitperson zu Grundschülern von St. Valentin, die nicht nur Dosen aus dem See holten, sondern unter Sitzbänken auch auf Besteck und weiteren Unrat stießen. Mit reicher „Beute“ kehrten auch die Gruppen in Mals zur Mittelschule zurück. In der Gemeinde Mals war u.a. im Park, auf dem Schießstand, am Bahnhofs-Areal, auf dem Schulgelände, am Tartscher Bühel, entlang von Radwegabschnitten in Lichtung Laatsch, Schleis und Burgeis aufgeräumt worden, sowie an anderen Stellen. Als besonders problematisch hatte sich der offene Kasernen-Platz hinter dem JUMA

erwiesen. Dort wurden Autoteile, Reifen und reichlich Sperrmüll entdeckt, der sich in Müllsäcken nicht zur Gänze wegschaffen ließ. „Hier wird es wohl einen Traktor brauchen“, hieß es. Zu besonderen Fundstücken in Mals gehörten etwa ein Computer, ein Zelt und ein Autokennzeichen. Am Ende der Sammelaktion in den zwei Gemeinden verteilten Mitarbeitende der Raiffeisenkasse Obervinschgau an alle Beteiligten Brote und Getränke. Abgesehen vom eingesammelten Müll hat die Aktion auch dazu beigetragen, das Bewusstsein für eine saubere Umwelt zu schärfen und diese Botschaft in viele Familien hineinzutragen. SEPP

Wir bringen Ihre Technik zum Laufen!

In nur wenigen Stunden haben die Kinder und Jugendlichen der Mittelschule Mals viel Müll und Unrat gesammelt.
Die Kinder der Grundschule St. Valentin a.d.H. räumten u.a. entlang des Ufers des Haidersees auf.

Pizza: Genuss in jeder Variation

Wie schmeckt dir der italienische Klassiker am besten?

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Gästen, die leichtere Pizza bevorzugen, empfehle ich unsere Pinsa. Der Teig nach römischer Art wird aus Weizenmehl, Reismehl und Sojamehl angerührt und muss mindestens 24 Stunden ruhen. Die lange Ruhezeit und das Reismehl machen diese Art von Pizza besonders bekömmlich und leicht verdaulich. Das schmeckt! Alternativ dazu kann man leichte Pizza auch mit Vollkornteig, Dinkelteig oder glutenfreiem Teig genießen.

Beim Stern in Prad erwarten euch leckere ofenfrische Pizzas in allen Variationen. Von Klassikern bis hin zu saisonalen Kreationen. Ein Genuss für jeden Geschmack!

Geöffnet von 12 - 14 und 17 - 22 Uhr | Pizza und warme Küche | Ruhetag: Montag

Lahsen, Inhaber von Fantasy, freut sich, ab sofort auch hausgemachte Pinsa im Angebot zu haben. Diese italienische Spezialität überzeugt durch einen Teig, der aus verschiedenen Mehlsorten zubereitet und über längere Zeit ruhen gelassen wird. Das Ergebnis: Ein besonders bekömmlicher und geschmacklich herausragender Genuss. Für Partys und Feiern empfiehlt Lahsen außerdem die 1-Meter-Pizzen – perfekt für den unkomplizierten Verzehr, da die geschnittenen Stücke bequem mit der Hand genommen werden können, ganz ohne Besteck!

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Geöffnet von 9.00 - 14.30 und 17.00 - 23.00 Uhr

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Küche: 11.30 -14.00 und 17.30 - 21.00 Uhr

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Lieferdienst Brings mir Hoam in Naturns

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Aufwertung für Goldrain

Kindergarten rundum saniert und erneuert.

GOLDRAIN - Lachende Kinderaugen, freudige Eltern, zufriedene Verantwortliche: Zum Beginn des heurigen Kindergartenjahres konnten sich die Kleinen ein Bild von „ihrem“ rundum erneuerten Kindergarten machen. Im Juli 2023 hatten die umfangreichen Sanierungs- und Erneuerungsarbeiten begonnen, in den

vergangenen Wochen konnten die Arbeiten rechtzeitig abgeschlossen werden, die fast 30 Kinder konnten die Räumlichkeiten nach einem Ausweichjahr im Latscher Kindergarten nun am 5. September fristgerecht beziehen. Rund 1,35 Millionen Euro wurden in die aufwendigen Arbeiten investiert.

Platz für bis zu 60 Kinder

„Das Projekt war mir ein großes Anliegen. Es ist für die Fraktion von großer Bedeutung“, freut sich die zuständige Gemeindereferentin Maria Kuppelwieser. Theoretisch wäre Platz für fast 60 Kinder, der Kindergarten ist für zwei Sektionen

ausgelegt, derzeit wird nur eine Sektion mit 28 Kindern geführt. Lobende Worte fand auch Sylvia Baumgartner, die Direktorin des Kindergartensprengels Schlanders, bei einer Besichtigung. Die Zusammenarbeit zwischen dem Kindergarten-Team, den Gemeindeverantwortlichen und den Planern sei beispielhaft gewesen, Vorschläge konnten stets eingebracht werden und wurden auch beachtet.

Für die nächsten Jahrzehnte gerüstet

Mit dem Umbau soll der Kindergarten für die nächsten Jahrzehnte gerüstet sein: qualitativ aufgewertet und optimal nutzbar. Für die Planung zeichneten die Architekten Christian Monsorno und Katja Trauner verantwortlich, die Bauleitung hatte das Eppaner Unternehmen

Pfeifer Partners inne. „Die Innenräume und Außenflächen wurden an die geltenden Schulbaurichtlinien angepasst, ohne jedoch die ortsprägende Architektur des Gebäudes zu verändern“, erklärt Philipp Kerschbaumer von Pfeifer Partners. Der sanierte Kindergarten besteht aus zwei Gruppenräumen und jeweils zwei Bewegungsräumen. Ein Bewegungsraum wird auch als Foyer genutzt. Jedem Klassenbereich sind Nasszellen und Garderobenbereiche zugeordnet.

Wichtiger Bezugspunkt für Goldrains Bevölkerung

Das Kindergartengebäude ist ein wichtiger Bezugspunkt für die örtliche Bevölkerung, im Erdgeschoss des Kindergartens befindet sich die Kirche „St. Maria“. Den

Das Projekt ist für die Fraktion von großer Bedeutung.

Gemeindereferentin

Maria Kuppelwieser

Möslweg 15 - Goldrain

Tel. 335 56 51 481 info@malerbetrieb-traut.com www.malerbetrieb-traut.com

Ausführung der Maler- und Gipsarbeiten

Planern war es ein Anliegen, den Charakter und die Identität des Ortes zu erhalten und zu stärken. Das architektonische Erscheinungsbild des bestehenden Gebäudes, der Charakter und die Materialität des Bestandes blieb gemäß Projekt des Architekten Monsorno somit praktisch unverändert erhalten.

Fast alles neu

Die Bodenbeläge im Inneren des Gebäudes wurden rutschfest ausgeführt und erneuert. Alle Unterrichtsräume, das Foyer und die Gangbereiche erhielten eine Akustikdecke. Damit wird ein zeitgemäßes ruhiges Arbeiten gewährleistet. Neu sind nicht nur Unterböden und Böden sowie Akustikdecken, sondern auch Fenster und Türen, Leitungsnetz, Heizung, Raumlüf-

tung, Beleuchtung, Küche und Garderoben. Einige Fenster wurden durchbrochen und durch große Lichtfenster ersetzt, sodass jetzt mehr Licht in die Räume gelangt. Auch sämtliche Sanitäranlagen wurden erneuert und an die Schulbaurichtlinien angepasst. Innenräume und Bäder wurden behindertengerecht adaptiert.

Gelungene interne Verbindung zur Schule

Die Zugänge in die Küche wurden neu geplant und an die Brandschutzbestimmungen angepasst. Auch ein Zugang in die alte Grundschule, wo sich die Mensa

befindet, wurde verwirklicht. „Damit sind für das Küchenteam keine Umwege mehr nötig. Durch die gelungene interne Verbindung zur angrenzenden Grundschule, muss das Essen für die Grundschulkinder nicht mehr im Freien von der Kindergartenküche zur Schule gebracht werden“, unterstreicht Maria Kuppelwieser. Dies freilich auch sehr zur Freude der Köchin Theresia „Tresl“ Thaler. Ohnehin weiß die neue Ausstattung der Küche zu überzeugen – modern und zeitgemäß mit den entsprechenden Geräten. Nicht zuletzt wurden Mobiliar und Einrichtung im Kindergarten größtenteils erneuert.

Neue Außengeländer

Auch Außen hat sich einiges getan. Die Außengeländer im Bereich der Außentreppen und der großen Terrasse entsprachen in der Höhe und Gliederung nicht den geltenden gesetzlichen Bestimmungen. Aus diesem Grund, wurden alle Außengeländer ersetzt und erneuert.

Auch die Oberflächen der äußeren Bodenbeläge und der Außentreppen wurden rutschfest ausgeführt. Ebenso wurden schadhafte Dachteile ersetzt und erneuert. Zu den Neuheiten im Außenbereich gehört unter anderem auch eine neue

Sandkiste beim großzügigen Kindergarten-Spielplatz.

Vorbildhafte Zusammenarbeit

Die Zusammenarbeit aller Beteiligten habe vorbildlich geklappt. Zur Stärkung der örtlichen Kreisläufe wurden verschiedene Gewerke separat ausgeschrieben: Baumeisterarbeiten, Elektroanlagen mit Beleuchtungskörpern, Thermo-Sanitär- und Lüftungsanlagen, Maler- und Trockenbauarbeiten. „Die Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber und den Handwerkern war sehr gut: Baufortgang, Materialentscheidungen, usw. wurden stets gemeinsam bei der wöchentlichen Baustellensitzung besprochen“, betont auch Philipp Kerschbaumer von Pfeifer Partners.

Mehr Komfort, weniger Kosten

Die Vorteile der neuen Räumlichkeiten sind vielfältig: Für Kinder und Personal herrscht eine angenehme Atmosphäre. Die Räume punkten mit guter Raumakustik und sind lichtdurchflutet. Aufgrund der guten Wärmedämmung und Außenabschlüssen mit Dreifachverglasung sowie LEDBeleuchtung entstehen für den laufenden Betrieb weitaus geringere Kosten als früher. Dank der Arbeiten entspricht der Kindergarten in Goldrain somit allen modernen Ansprüchen und wird auch dem Landeskonzept der „Offenen Pädagogik“ gerecht. Die Einrichtung ist damit für die nächsten Jahrzehnte und viele Kinder gerüstet.

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In der bis auf den letzten Platz besetzten Pfarrkirche wurde das Gnadenbild zum Auftakt des Festgottesdienstes vom Hochaltar herabgelassen und auf dem Tragebaldachin aufgesetzt.

(Fast) verweht

„Stürmische“ Maria-Namen-Prozession. Über 100 Gäste aus Mengen.

SCHLANDERS - An das Mittragen größerer Fahnen war erst gar nicht zu denken. „Wir müssen schon froh sein, wenn wir das Gnadenbild, den ‚Himmel’ und die Figuren unbeschadet durch das Dorf bringen“, hieß es am 15. September unmittelbar vor dem Beginn der traditionellen Maria-Namen-Prozession in Schlanders. Es war ein außergewöhnlich starker Wind, der den ganzen Tag über wehte. Nichts zu spüren war davon beim Festgottesdienst in der voll besetzten Pfarrkirche, der um 8 Uhr mit dem Herablassen des Gnadenbildes „Unsere Liebe Frau am Rain“ vom Hochaltar begann. Den Gottesdienst zelebrierte Dekan P. Mathew Kozhuppakalam zusammen mit dem ehemaligen Dekan von Mengen, Heinz Leuze, mit Michael Horrer, dem Privatsekretär des Bischofs Ivo Muser, sowie mit dem Kooperator Sebastian Egger und dem neuen Priester P. Gijo John, der in Zukunft in Schlanders die italienischsprachigen Gläubigen pastoral betreuen wird. Einleitend erinnerte der Dekan daran, dass das Maria-Namen-Fest heuer zum 225. Mal gefeiert wird. Das Maria-Namen-Fest und die traditionelle Prozession gehen auf ein Gelöbnis der Schützenkompanien von Kortsch und Schlanders im Jahr 1799 zurück. Damals wurde befürchtet, dass die Franzosen auch Schlanders überfallen könnten. Angesichts

dieser Kriegsnot wurde gelobt, die Marienstatue „Unsere Liebe Frau am Rain“ jährlich im Rahmen einer Festprozession durch das Dorf zu tragen. Ende März 1799 zogen sich die Franzosen überraschend zurück.

„Bei Maria finden wir Ruhe“

In seinem „Maria Namen Rundbrief“ hatte der Dekan die Gläubigen der Pfarrgemeinden von Schlanders und Kortsch schon vorab darauf hingewiesen, „dass Maria nach Christus die zentrale Figur ist, die wir in der katholischen Kirche verehren.“

Noch heute wenden sich Menschen in allen Lebenslagen an Maria, „denn Maria versteht die Menschen und diese erkennen, wie nahe sie ihnen in schwierigen Zeiten sein kann.“ In allem sei Maria selbst ganz Mensch. Mit einführenden Worten zu Maria wartete beim Festgottesdienst auch der Wortgottesdienstleiter Herbert Habicher auf: „In Maria finden wir Ruhe und können uns auf das Wesentliche konzentrieren. Sie zeigt uns, sich bewusst mit dem eigenen Glauben auseinanderzusetzen.“ Feierlich mitgestaltet haben den Festgottesdienst der Chor der Pfarrkirche Schlanders sowie Solistinnen und Solisten. Dargeboten wurden die MariaNamen-Lieder I und II, die „Missa brevis in F“ von J. Haydn und Werke von J. Mayer und W.A. Mozart.

Drei Stationen

Im Anschluss an den Gottesdienst fand die Prozession durch das Dorf statt. Das Gnadenbild wurde traditionsgemäß von 4 Bauern aus Kortsch getragen. Der Legende nach hat einst ein Kortscher Bauer das Marienbild beim Bewässern seiner Wiese in einem Feldrain entdeckt. Dem kalten Wind getrotzt haben bei der Prozession neben den Geistlichen und Gläubigen aus der Gemeinde Schlanders und darüber hinaus

die Bürgerkapelle Schlanders, die Musikkapelle Kortsch, die Ministrantinnen und Ministranten, viele Mitglieder der Schützenkompanien Schlanders, Kortsch und Göflan, die Erstkommunionkinder sowie Abordnungen von Vereinen und Verbänden. Der „Himmel“ sowie verschiedene Figuren wurden zwar mitgetragen, die großen Fahnen aber nicht. An 3 Stationen wurde Halt gemacht, und zwar beim Musikpavillon im Plawennpark, beim Bürgerheim sowie auf dem Stainerparkplatz. An den Stationen wurde aus den Evangelien vorgelesen und gepredigt. Zusätzlich zu Ehrensalven der Schützen waren auch laute Böllerschüsse (*) zu hören. Zum Abschluss der Prozession wurde das Gnadenbild wieder am Hochaltar hinaufgelassen, wo es bis zu Maria Namen 2025 bleiben wird.

Relativ gut besucht war trotz des starken Windes auch das Gartenfest in der „Matscher Au“, zu dem die Bürgerkapelle Schlanders im Anschluss an die Prozession und den festlichen Einzug eingeladen hatte.

50 Jahre Freundschaft mit Bürgerwache Mengen

Eine besondere Note verliehen dem heurigen Maria-Namen-Fest über 100 Gäste aus der Stadt Mengen im Landkreis Sigmaringen in Baden-Württemberg. Dass nicht nur die Bürgerwache Mengen angereist war, sondern auch die Stadtkapelle Mengen sowie der Spielmannszug, hatte einen guten Grund, denn es wurde die seit 50 Jahren bestehende Freundschaft zwischen der

Stefan Bubeck (links), der Bürgermeister von Mengen, und sein Schlanderser Amtskollege Dieter Pinggera.

Bürgerwache Mengen und den Schützenkompanien von Schlanders, Göflan und Kortsch gefeiert. Bei einem gemeinsamen Kameradschaftsabend, der am Abend vor Maria Namen in der Turnhalle der Grundschule „P. Marian Tumler“ in Göflan stattgefunden hatte, blickten Joachim Frank, der Hauptmann der Schützenkompanie „Priester Josef Daney“ Schlanders, und Georg Bacher, Major und Kommandant der Bürgerwache Mengen, auf die Entstehung der freundschaftlichen Beziehungen zurück. Sie dankten den Personen der ersten Stunde und freuten sich, dass die Freundschaft

Einige Eindrücke der heurigen Maria-Namen-Prozession, bei der auch die Bürgerwache Mengen, die Stadtkapelle Mengen und der Spielmannszug mitmarschierten.

bis heute anhält und gepflegt wird. Ähnlich äußerten sich auch der Schlanderser Bürgermeister Dieter Pinggera und Stefan Bubeck, sein Amtskollege aus Mengen. In Mengen war die langjährige Freundschaft im Beisein einer stattlichen Delegation aus der Gemeinde Schlanders bereits Anfang 7. Juli gefeiert worden (siehe der Vinschger Nr. 13/2024). Beim Abend in Göflan freute sich Joachim Frank, „dass wir es geschafft haben, das aufrecht zu erhalten, was vor einem halben Jahrhundert entstanden ist. Wir sprechen nicht nur von Tradition, wir leben sie.“

* Das Böllern zu Maria Namen in Schlanders, das nach einem genau festgelegten Schießplan erfolgt und fast den ganzen Tag über andauert, stößt immer wieder auf Kritik. Bestandet wird vielfach, dass von aller Herrgottsfrüh bis Mittag fast nahtlos durchgeböllert wird. Auch am frühen Abend wird noch „geschossen“. Besonders groß sind der Ärger und Unmut bei Personen, die kleine Kinder zu Hause haben oder auch Hunde, die zum Teil große Angst bekommen. Was sich Urlaubsgäste denken, die von vorneherein nicht wissen, was in Schlanders zu Maria Namen los ist, kann man sich ausmalen. Vielleicht wäre es an der Zeit, das Böllern zumindest zeitlich etwas einzuschränken. Das käme nicht einem vollständigen Bruch mit der Tradition gleich, sondern wäre ein Mittelweg, mit dem sich sicher nicht wenige Leute anfreunden könnten.

SEPP LANER
Beim Kameradschaftsabend in Göflan.

Entdecken, Staunen, Genießen

Zu Gast in Stilfs.

STILFS - Das Motto des zweiten Streumarkts in Stilfs am Samstag, 14. September, war Programm: Zu Gast in Stilfs. Trotz des für diese Jahreszeit doch eher kälteren Wetters strömten zahlreiche Gäste aus nah und fern nach Stilfs –und sie waren erstaunt. Das ganze Dorf verwandelte sich in eine lebendige Werkstatt, offene Ateliers, Schauplätze und Markstände luden zum Entdecken, Staunen und Genießen ein. „Es ist beeindruckend, was hier auf die Beine gestellt wird“, staunten Interessiere. Sie konnten miterleben, wie gastfreundlich die „Stilzerinnen“ und „Stilzer“ sind – und was sie alles können. Alte Handwerkskünste, insbesondere aus Stilfs bzw. dem gesamten Obervinschger Raum, aber auch darüber hinaus, wurden vorgeführt. Da waren Reinhold Pinggera und Natascha vom Außerpasthof, die zeigten wie Kornhocker gebunden werden, da war Malermeister Edmund Schöpf, der gemeinsam mit Hubert „Hubsi“ Pinggera in seiner Garage die Walzentechnik präsentierte. Das „Stilzer Webnetz“ öffnete die Türen und führte in die Kunst der Weberei ein. Auch Bräuche wie das „Klosn“,

diesmal etwa im Rahmen der „Stilzer Mini Kloser“, die als Souvenirs erworben werden konnten, waren präsent. Von Bogenbauer Eberhard Reinstadler, über Trachtenschneiderin Elisabeth Mooswalder bis hin zur Strohhutmacherin Claudia Bauer, überall im Dorf konnte Handwerkerinnen und Handwerkern über die Schulter geschaut werden. Schuhmacher Martin-Carl Kinzner war sogar extra aus Sterzing angereist,

um den Menschen sein Handwerk näher zu bringen.

Auch kulinarische Köstlichkeiten „made in Stilfs“ durften freilich nicht fehlen. Paula und Judith tischten im Rahmen einer Schauküche im Haus der Dorfgemeinschaft „Erdäpfelriebl“ auf, Florian Platzer beim Kulturverein Wegmacher die „Stilzer Grolzer“. Platzer präsentierte im Rahmen einer Ausstellung im Pfeiferhaus gleichzeitig einige seiner Holz-

lampen. Weiters wurden unter anderem Kürbis-, Gerst- und Brennsuppe sowie viele weitere lokale Produkte angeboten. Musikgruppen sorgten für Unterhaltung. Insgesamt waren über 40 Marktstände vertreten. Der Streumarkt fand im Rahmen des PNRR-Projektes „Stilfs - Resilienz erzählen“ statt. 2025 ist die dritte Ausgabe geplant.

MICHAEL ANDRES
Gäste aus nah und fern konnten Stilfs entdecken.
Judith und Paula bei der Zubereitung vom „Erdäpflriebl“.
Reparieren statt wegwerfen: Walter und Charlie beim „Repair Café“.
Florian Platzer tischte „Stilzer Grolzer“ auf.
Maria Federica Herzl (links) und Mitorganisatorin Daria Habicher.
Max Kuntner und sein Klang- und Schallparadies.
Natascha und Reinhold beim Kornhocker binden.
Strohhutmacherin Claudia Baur (links) zeigt Eva Ratschiller das Flechten.
Reinhard Pinggera beim „Schindl kliabm“.

Traditionelles Handwerk pflegen und vermitteln

MÜSTAIR - Wie lässt sich traditionelles Handwerk, wie etwa die Freskomalerei, erhalten, pflegen und vermitteln? Kann althergebrachtes Handwerkswissen neu belebt oder gar zu einer neuen Nische im Val Müstair werden? Hat die Wiederbelebung traditioneller Handwerkskunst auch ein wirtschaftliches Potential? Über diese und viele weitere Fragen wurde am 10. September in der Chasa Selm in Müstair diskutiert. Die öffentliche Podiumsdiskussion bildete den Abschluss des rund einwöchigen Workshops „Traditionelles Handwerk – Pflege und Vermittlung“, zu dem sich rund 20 Teilnehmende aus der Schweiz und mehreren Ländern Europas eingefunden hatten. Patrick Cassitti freute sich im Namen der Stiftung Pro Kloster St. Johann über die rege Teilnahme am Workshop. „Das war die bisher interessanteste Gruppe“, meinte der Restaurator Rufino Emmenegger vom Team im Kloster St. Johann. Zusammen mit dem Architekten Philip Kaiser, der Farbgestalterin und Lichtdesignerin Antje Brückner sowie dem Kalkbrenner Joannes Wetzel wurde unter der Moderation

Zum Abschluss des Workshops „Traditionelles Handwerk – Pflege und Vermittlung“ fand in der Chasa Selm eine öffentliche Podiumsdiskussion statt.

von David Spinnler, dem Leiter des Regionalen Naturparks Biosfera Val Müstair, über Chancen, Möglichkeiten und Perspektiven der Pflege des traditionellen Bauhandwerks diskutiert. Getragen wurde der internationale Workshop von der Stiftung Pro Kloster St. Johann (UNESCOWeltkulturerbe), der UNESCO Biosfera Engiadina Val Müstair, dem Regionalen Naturpark Biosfera Val Müstair und dem Verein Kalkwerk. Unterstützt hat das Projekt das Bundesamt für Kultur. Ziel des Kurses war es, die Vernetzung und den Erfahrungsaustausch von Institutionen, die im Bereich der Pflege

des traditionellen Bauhandwerks tätig sind, zu stärken und somit das Weiterleben der lebendigen Handwerkstraditionen zu fördern. Zielgruppe waren vor allem Fachleute in der Denkmalpflege sowie Handwerker und Handwerkerinnen, denen die Weitergabe ihres Wissens am Herzen liegt. Der Workshop setzte sich aus einem praktischen und einem theoretischen Teil zusammen. Die Grundlage für die gemeinsame handwerkliche Tätigkeit bildete das Thema Freskenmalerei. Das UNESCO-Welterbe Kloster St. Johann in Müstair ist besonders bekannt für seine karolingischen und roma-

nischen Wandmalereien in der Klosterkirche. Die Freskenzyklen werden seit Jahrzehnten intensiv erforscht, seit 2013 wird eine umfangreiche Restaurierungskampagne durchgeführt. Den Kursteilnehmenden wurden die historischen Maltechniken nähergebracht. Außerdem wurden sie bei der Erstellung eines Freskos auf vorbereiteten Putzoberflächen unterstützt. Das Wissen über Maltechnik, Pigmente usw. konnte so untereinander ausgetauscht werden. Abgeschlossen wurde die Podiumsdiskussion mit einem Biosfera Apéro in der zum Kloster gehörenden Chasa Selm. SEPP

Die Grundlage für die gemeinsame handwerkliche Tätigkeit während des Workshops bildete das Thema Freskenmalerei.

„Dr Himml uf Ärde“

VAL MÜSTAIR - In den vergangenen Monaten hat ein kleines Team im Val Müstair und außerhalb davon intensiv an der Entstehung eines kleinen Musikfestivals im Bündner Bergtal gearbeitet. Anfang Oktober ist es soweit: Die erste Auflage von „Il Tschêl sün terra - Dr Himml uf Ärde“ kann

stattfinden. Der Wunsch des Festival-Teams ist es, dass Musiker, Schriftsteller, Naturkenner und Publikum aus nah und fern gemeinsam f ür ein paar Tage ihren Alltag vergessen und sich in einem kleinen „Himmel aus Natur, Musik und Geschichten begegnen können.“ Getragen wird

das Festival vom Verein Mia Val Müstair. Künstlerische Leiterin ist die bekannte Schweizer Geigerin und Komponistin Helena Winkelman. Zum Thema der ersten Auflage „Im Namen der Windrose“ hat Helena Winkelman Musiker/ innen aus allen Windrichtungen ins Val Müstair eingeladen. Das

Programm ist vielseitig und reich. Nähere Infos zum FestiValmüstair „Il Tschêl sün terra - Dr Himml uf Ärde“ (3. bis 6. Oktober) gibt es im Internet (www.val-muestair.ch/ de/news-service/news-events/ news-tipps/festivalmuestair-iltschel-suen-terra-dr-himml-ufaerde-3). RED

Das Schloss war der Resonanzkasten

Es war der lach-tränen-reiche Schlusspunkt, als Paulus seinen selbstgebauten Dudelsack aus in Österreich produzierten Klo-Röhren in Betrieb nahm.

Der stimmungsvolle Innenhof war mit routinierten und angehenden Jodlerinnen und Jodlern gut besetzt.

SCHLOSS GOLDRAIN - „Südtirol jodelt grenzenlos überschrieb der „Vollzeitmusiker mit Leidenschaft“ Markus Prieth das mehrtägige „OU Jodelfest“ im Vinschger Bildungshaus Schloss Goldrain. Als einer der Höhepunkte erlebten Kursteilnehmer und Besucher das Konzert des Multi-Instrumentalisten und Stimmakrobaten Albin Paulus. Der 1972 geborene Münchner mit österreichischen Wurzeln wird im Internet als „international prämierter Dudel-

sackspieler, Maultrommel-Weltvirtuose, Experimental-Jodler, Stimmakrobat, Komponist und Wortspieldichter“ gepriesen. Im Innenhof von Schloss Goldrain trat er mit seinem Solo-Programm „pur“ auf. Zur Einleitung hatte der aus dem Vinschgau stammende Eisacktaler und Tagungsleiter Markus Prieth die Kursteilnehmer zu einem Jodelkanon animiert. Es war nicht die echte Jodelumgebung mit Gipfelblick und Felswänden, in denen viele Älpler zum Jodeln hin-

neigen. Diesmal bildeten 500 Jahre alte Schlossmauern mit Nischen, Treppen, Bögen und Loggias die Schluchten und Felswände und ließen den „inneralpinen Fern-SingVerkehr“ ruhiger und melodischer erklingen. Dass man sich auch als „Flachlandtiroler“ mit Jodeln beschäftigen kann, bewies dann Albin Paulus, der zum Auftakt sein „Holi-Düü-Johedeldü-Ho“ mit dem Dudelsack begleitete. Er dankte Markus Prieth, dass er das unglaubliche Privileg habe, vor so

In Erinnerung an Paul Flora

INNSBRUCK/GLURNS - Die Kulturlandesräte von Tirol und Nordtirol, Anton Mattle und Philipp Achammer, haben am 17. September in Innsbruck den Paul-Flora-Preis 2024 Linda Jasmin Mayer überreicht. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird seit 2010 jährlich abwechselnd von den Ländern Tirol und Südtirol auf Vorschlag einer fachkundigen Jury an eine Künstlerin oder einen Künstler aus Tirol oder Südtirol verliehen. Der Jury gehörten dieses Mal Kunsthistorikerin und Kuratorin Sabine Gamper, die Direktorin des Taxispalais, Nina Tabassomi, und Andreas Flora als Vertreter der Familie Flora an. „Mit Linda Jasmin Mayer wird eine Künstlerin ausgezeichnet, die sich auf eindrucksvolle Weise mit aktuellen Themen wie

Migration und Natur auseinandersetzt. Ihre Kunst vermag den Betrachter, die Betrachterin in ihren Bann zu ziehen, ohne auf große Inszenierung zu setzen. Die intensive Auseinandersetzung mit den Themen, die die Künstlerin aufgreift und eindrucksvoll umsetzt, regt die Gesellschaft zum Nachdenken an. Und genau das soll Kunst bewirken“, sagte Philipp Achammer. Erfreulich sei auch, dass der Paul-FloraPreis in den vergangenen Jahren vermehrt an Künstlerinnen vergeben wurde: „Damit erhalten Frauen in der Kunstszene mehr Sichtbarkeit und Anerkennung.“ Zeitgenössische Kunst spiele für die Weiterentwicklung unserer Gesellschaft eine zentrale Rolle, sagte Anton Mattle: „Sie fühlt an den Puls der Zeit und eröffnet

Die Kulturlandesräte Anton Mattle (links) und Philipp Achammer mit Linda Jasmin Mayer, der Trägerin des Paul-Flora-Preis 2024.

neue Sichtweisen. Der Paul-FloraPreis soll herausragendes künstlerisches Schaffen vor den Vorhang holen, gleichzeitig aber auch das Andenken des Glurnser Künstlers Paul Flora bewahren.“ In der Begründung der Jury heißt es: „Das Zusammenspiel und die Meta-

vielen „Jodel-Kapazundern“ auftreten zu können. Er sei weder aus Tirol, noch aus Südtirol, sondern aus der neudeutschen Tiefebene. Angefangen habe er als Fünfjähriger mit der Maultrommel und seither überbringe er die Botschaft: „Immer eine aufs Maul“. Mit Erkenntnissen wie Jodeln sei „Dudelsackspielen ohne Dudelsack“ hatte er ein begeistert lachendes Publikum auf seiner Seite.

GÜNTHER SCHÖPF

morphose zwischen Mensch und Natur, die Auseinandersetzung mit Migration und Entfremdung sowie die Frage nach Identität sind die Hauptthemen, die Linda Jasmin Mayer vorwiegend in Videoarbeiten und Installationen sowie in skulpturalen und performativen Werken entwickelt. In ihrem bisher wichtigsten Werk ‚Dove fermarsi?’, einer mehrteiligen Videoarbeit, die sie im Laufe mehrerer Jahre entwickelt und realisiert hat, wandern sieben Vogelmenschen durch unterschiedlichste Landschaften in Europa, angetrieben von ihrem Verlust der Zugehörigkeit und auf der Suche nach einer neuen möglichen Bestimmung.“ Linda Jasmin Mayer wurde 1986 in Meran geboren. Sie lebt und arbeitet in Gent in Belgien. LPA

Markus Prieth glättete die Jodel-Wogen im Innenhof von Schloss Goldrain.

16. Tag der Bibliotheken

VINSCHGAU - Rund um den Tag der Bibliotheken, der am 24. Oktober begangen wird, warten auch die Vinschger Bibliotheken mit besonderen Veranstaltungen auf. In Südtirol wird nicht nur am eigentlichen „Tag der Bibliotheken“ gefeiert, sondern den gesamten Monat hindurch. „Wechseljahre - Auswirkungen auf Körper, Psyche und Gedächtnis“ heißt der Titel des Vortrages mit der Psychologin und Psychotherapeutin Evi Maria Pingger, der am 2. Oktober um 19 Uhr auf Einladung der Bibliothek Schluderns im Gemeindesaal Schluderns stattfindet. Auf Einladung der Mittelpunktbibliothek

Schlanders findet am 6. Oktober um 16 Uhr eine Lesung aus dem Buch Schellen-Ursli mit Ernst Thoma auf dem Rimpfhof statt. In der Bibliothek Mals gibt es vom 15. bis zum 18. Oktober die Veranstaltung „Spielenachmittag“. In den 4 öffentlichen Bibliotheken in der Gemeinde Graun stehen am 21. Oktober Autorenlesungen an. Zu den weiteren Veranstaltungen gehört am 25. Oktober das Leseabschlussfest mit „Wolli Trolli“, zu dem die öffentlichen Bibliotheken Eyrs, Laas und Tschengls einladen. Am 31. Oktober gibt es ab 14.30 Uhr eine Vorlesestunde für Kleinkinder in der Bibliothek Kastelbell. RED

Wer tanzt, hat mehr vom Leben

GOLDRAIN - Unter diesem Motto findet seit mittlerweile 10 Jahren in Goldrain ein geselliges Tanztreffen statt. Der „Tanzverein 50plus Goldrain“ wurde am 8. Oktober 2014 gegründet. Der Mitbegründer Adolf Steinkeller, der bis zum Frühjahr als Obmann des Vereins tätig war, war ein gutes Beispiel dafür, dass Tanzen bis ins hohe Alter geistig und körperlich fit hält. Bis kurz vor seinem Ableben im Alter von 83 Jahren nahm er regelmäßig an den Tanzabenden teil. Ende März dieses Jahres übergab Steinkeller aus gesundheitlichen Gründen die Leitung an das langjährige Vorstandsmitglied Jutta Oberegger Mair. Unter dem neuen Namen „Tanzverein Goldrain“ wird das Motto „Wer tanzt, hat mehr vom Leben“ weiterhin gepflegt. Der Vorstand setzt sich dafür ein, eine einladende Atmosphäre zu schaffen, in der jeder sein tänzerisches Können entdecken kann. Ziel ist es, noch mehr Menschen für das Tanzen zu begeistern – von neugierigen Anfängern, Wiedereinsteigern bis hin zu leicht Fortgeschrittenen. Bei den wöchentlichen Übungsabenden ist jede und jeder herzlich willkommen, verschiedene Tänze zu erlernen. Zudem werden regel-

Jutta Oberegger Mair und Adolf Steinkeller

mäßig Tanzabende im neuen Vereinssaal von Goldrain organisiert, bei denen auch Geselligkeit und kulinarische Genüsse nicht zu kurz kommen. Falls Ihr Interesse geweckt wurde, melden Sie sich unverbindlich unter der Mobilnummer 349 36 58 567 für weitere Informationen. Zum 10-jährigen Bestehen startet am 8. Oktober 2024 ein Kurs für Anfänger und leicht Fortgeschrittene für Discofox und andere Tänze. Anmeldung bis spätestens 03.10.2024 erbeten. INGE

Samstag, 05.10.2024

Den goldenen Herbst genießen

Rosenkranzmarkt Schluderns

Musik, Hausgemachtes, Selbstgenähtes, Gebasteltes, Speck, Käse usw.,

Dorfführung mit Gabi Treffpunkt 12:30 Uhr, Vuseum

Dauer ca. 1 Stunde kostenlos

Vom Reschen ans Meer

„Resia Rosolina Relay“ begeistert. Kritik an Vinschger Teilnehmerzahl.

RESCHEN/ROSOLINA - Bereits zum fünften

Mal hat unlängst der Staffellauf „Resia Rosolina Relay“ stattgefunden. Von der Quelle der Etsch am Reschensee ging es bis zur Mündung der Etsch in die Adria bei Rosolina. 36 Teams – und damit so viele wie noch nie – waren diesmal mit dabei. 420 Kilometer galt es im Team zu bewältigen. Eine Gruppe zählte dabei zehn Läufer/innen. Die Laufbegeisterten machten sich am Freitag 6. September, auf den Weg. Am darauffolgenden Samstag, 7. September, erreichten sie vorzu das Ziel. „Dieser besondere Lauf ist ein einzigartiges Erlebnis für die Teilnehmenden. Man durchläuft nicht weniger als fünf Provinzen und zwei Regionen, von 1.500 Meter über dem Meeresspielgel bis ans Meer, von der Kälte bis in die Wärme, durchquert viele Dörfer, Städte und landschaftliche Schönheiten, immer entlang des zweitlängsten Flusses Italiens“, unterstreicht Gerald Burger, der Geschäftsführer der Ferienregion Reschenpass, welche die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Verona Marathon Team organisiert.

Nur ASC Laas dabei

Unter den 36 Teams waren nicht nur Lauffans aus Italien, sondern auch ein bundesdeutsches und zwei tschechische Teams. Südtirol war mit gleich sechs Mannschaften besonders stark vertreten. Als einziges Vinschger Team befand sich der ASC Laas darunter, der in starken 34:29.29 Stunden in der Endabrechnung den zwölften Platz belegte. Für die geringe Präsenz aus dem Vinschgau hagelte es Kritik. „Es ist schade, dass nur ein Vinschger Team mit dabei war“, so Burger. Es gelte, das „Kirchturmdenken“ abzulegen. Es könnten nämlich auch gemischte Teams mit Laufbegeisterten aus verschiedenen Vinschger Dörfern an den Start gehen. Burger hofft, dass sich dies in den nächsten Jahren bessere. Schließlich handle es sich um eine einzigartige Veranstaltung mit Start im Vinschgau. Zurück zum Positiven: Besonders bemerkenswert war die Leistung des schnellsten Teams „Senza Paura aus Rom“, welches die gesamte Strecke in nur 28.52.32 Stunden zurücklegte. Die

beste Südtiroler Mannschaft war der ASV Pfeffersberg mit einer Zeit 32.26.03 Stunden auf dem vierten Platz. „Das Rennen war einmal mehr ein sportlicher Höhepunkt“, lobt Burger. Freilich gehe es bei dieser Veranstaltung aber nicht nur um die Zeiten, sondern vor allem um das gemeinsame Miteinander. Das Rennen solle nicht zuletzt den Sport und die politischen sowie wirtschaftlichen Verbindungen der Organisatoren, vom Reschen über Verona bis nach Rosolina, hervorheben. „Die Etsch verbindet uns alle“, so Burger. Auch in touristischer Hinsicht habe die Verbindung zwischen Reschen und Rosolina Mare viel Potenzial. Entstanden war die Idee in Verona. Das Team des Verona Marathons war an Burger und Co. herangetreten, mit dem Wunsch ein solches Rennen zu organisieren. Man habe sich zusammengesetzt und entschieden, dass ein Start am Reschenpass, bei der Etschquelle, ideal sei. Im Zielgelände am Meer sorgte die Musikkapelle Reschen für Unterhaltung.

MICHAEL ANDRES
Das einzige Vinschger Team: Der ASC Laas
Die Musikkapelle Reschen spielte am Meer auf.
Gerald Burger (5. von rechts) mit Organisatoren und dem Team Pfeffersberg.

„Es

geht fast nahtlos in den Winter über“

MARTELL - Das Martelltal hat sich in den vergangenen Jahren einen exzellenten Ruf als ideale Trainingsstätte für Biathletinnen und Biathleten erarbeitet. Im Winter ist Schnee garantiert, während im Sommer die Rollerbahn einen guten Untergrund bietet. Unlängst haben die BiathlonQueen Dorothea Wierer und ihre Kollegen von der italienischen Männer-Nationalmannschaft um Lukas Hofer und Tommaso Giacomel ihre Trainingszelte in Martell aufgeschlagen. Außerdem feilten die österreichischen Skijägerinnen und Skijäger der A-Nationalmannschaft um Lisa Hauser und Routinier Simon Eder in Martell an ihren konditionellen

und technischen Fertigkeiten, ebenso die Kinder- und Jugendteams von Ridnaun und Antholz. Der Südtiroler Nachwuchs war im Jugendhaus direkt im Biathlonzentrum untergebracht. Auch Sportgruppen der Carabinieri und des Heeres, des Südtiroler Landeskaders, der Teams aus Val di Sole und des Ski Club Ledrense, des B-Kaders des Deutschen Skiverbandes (DSV) sowie der Sportoberschule Mals haben in Martell trainiert. Georg Altstätter, Präsident des OK Biathlon Martell und gleichzeitig Bürgermeister, freut sich, „dass wir unsere tolle Anlage auch in den Sommermonaten so gut auslasten. In den kommenden Wochen dürfen wir

uns ebenfalls über die Präsenz einiger Spitzen-Biathletinnen und -Biathleten freuen. Es geht dann schon fast nahtlos in den Winter über, denn Ende Oktober werden

Vinschger trumpfen am Vigiljoch auf

TSCHERMS - 5,2 Kilometer und 523 Höhenmeter mit dem Mountainbike, 3,9 Kilometer und 682 Höhenmeter mit Laufschuhen –insgesamt 1.205 Höhenmeter. Dies galt es beim „B!ke & Run“, einem Uphill-Duathlon, organisiert vom Skiclub Tscherms, zu bewältigen. Vom Festplatz aus ging es mit dem Rad in Richtung Marling Berg hinauf zum Hoferhof, dort erfolgte der Wechsel zum Berglauf. Anschließend ging es hinauf auf das Vigiljoch. Dabei mischten traditionell auch einige Athleten und Athletinnen aus dem Vinschgau mit. Diese ließen mit Erfolgen aufhorchen. Der Malser Alex Erhard holte sich mit einer Gesamtzeit von 56.50 Minuten den Sieg in

der Einzelwertung. Für ihn war es nach 2019 und 2020 bereits der dritte Erfolg bei diesem Duathlon. „Es handelt sich um eine anspruchsvolle Strecke, sowohl die Rad- als auch die Laufstrecke ist recht steil“, so Erhard. Der Malser, der in beiden Disziplinen – sprich im Berglauf als auch im Mountainbike – gut drauf ist, konnte das Rennen „kontrolliert gewinnen“. Erhard war schlussendlich um rund 3 Minuten schneller als der zweitschnellste Mann in der Einzel-Gesamtwertung, der Rablander Roman Breitenberger. Dieser entschied die Wertung der Altersklassen 1984 bis 2006 für sich. In der Teamwertung, wo einer die Bikestrecke und einer

die Laufstrecke bewältigte, ging der Sieg an Kurt Wohlfarter aus Rabland und Armin Gögele aus Tisens. Das Duo verwies mit einer Zeit von 51.44 Minuten die Lokalmatadore Michael Egger/ Veith Berger auf den zweiten Platz.

wir voraussichtlich bereits den Schnee aus unserem Depot auf den Loipen verteilen, den wir den Sommer über dank ausgeklügelter Technik konservieren konnten, um – abhängig von den Temperaturen – Anfang bis Mitte November wieder öffnen zu können.“ Im Hintergrund laufen in Martell auch die Vorbereitungen für die Offenen Europameisterschaften auf Hochtouren. Diese finden vom 27. Jänner bis zum 2. Februar 2025 statt. Vorgesehen sind die Einzelwettkämpfe (29. Jänner), die Sprints (31. Jänner), die Verfolgungswettkämpfe (1. Februar) und die Staffeln (2. Februar) jeweils für Frauen und Männer. RED

Wohlfarter überzeugte auf dem Rad in 21.32 Minuten. In der Einzelwertung der Damen ging der Sieg in 1:17.03 Stunden an Edith Gasser. Der Duathlon hinauf auf das Vigiljoch wurde bereits zum 12. Mal ausgetragen. „Es ist ein tolles Rennen mit einer super Organisation. Es ist schon schade, dass es kaum mehr solche Duathlons hierzulande gibt“, betont Alex Erhard. Der Duathlon hinauf auf das Vigiljoch ist einer der letzten „Übriggebliebenen“. Früher gab es nämlich mehrere solcher Wettkämpfe, unter anderem den bekannten Duathlon von Dorf Tirol hinauf auf die Mutspitze.

MICHAEL ANDRES
Zeigten starke Leistungen: Kurt Wohlfarter (links) und Alex Erhard.
Patrick Braunhofer, Dorothea Wierer, Didier Bionaz und Andrea Zattoni (v.l.) beim Sommertraining in Martell.

Zum Finale ein

Lauf-Fest in Glurns

Vinschger Protagonisten, „exotische“ Sieger und mehr. VSS-Finale begeistert.

noch 2.,

GLURNS - Es war ein Spektakel, was sich am Samstag, 21. September, auf den Straßen im historischen Städtchen abspielte. Läuferinnen und Läufer aus allen Südtiroler Landesteilen – und auch darüber hinaus – waren zum Finale der VSS/Raiffeisen Stadt- und Dorfläufe gekommen. Rund 250 waren es schlussendlich beim neunten und letzten Saisonrennen der beliebten Südtiroler Laufserie. Je nach Altersklasse galt es dabei 500 Meter bis 5,6 Kilometer durch die Stadt und entlang der Stadtmauern zu bewältigen. Aufhorchen ließ die junge Vinschgerin Ylvie Folie. Die 21-jährige ambitionierte Skilangläuferin aus St. Valentin auf der Haide, die beim Lauf für den ASV Oberland an den Start ging, erzielte in 15.35 Minuten Bestzeit vor Lauf-Talent Lisa Leuprecht. Folie und die für den LC Bozen startende Lananerin lieferten sich lange Zeit ein packendes Duell, am Ende setzte sich die Vinschgerin um 4 Sekunden durch.

Agethle stark

Auch bei den Herren gehörte ein Vinschger zu den Protagonisten. Der Schleiser Matthias Agethle von den Lauffreunden Laatsch/Taufers sicherte sich in

19.32 Minuten den Sieg in seiner Kategorie Herren 3 und musste sich in der Tages-Gesamtwertung nur dem Sarner Hannes Rungger, der die Strecke in 19.01 Minuten bewältigte, geschlagen geben. In der Altersklasse 1 der Herren siegte Frederik Trentin vom ASC Laas in 19.53 Minuten, in der allgemeinen Klasse setzte sich Gabriel Pichler (L.F. Laatsch/Taufers) in 19.45 durch, in der Klasse 4 Günther Niederfriniger (SC Laas), in der Klasse 5 Konrad Schwalt, in der Klasse 6 Helmut Pazeller (beide L.F. Laatsch/Taufers), in der Klasse 7 Josef Höller (ASV Schluderns). Bei den Damen ging der Sieg in der Altersklasse 1 an Selina Christandl, in der Klasse 3 an Annemarie Schöpf (beide

Unterhielt und informierte: Moderator Sepp Platter.

Hier war Matthias Agethle (im Bild mit der Nummer 300) noch ganz dicht an Hannes Rungger (428) dran.

L.F. Laatsch/Taufers), in der Klasse 4 an Gerlinde Baldauf (ASV Schluderns), in der 5. an Mirka Lorenzani (ASC Laas). Auch in den Nachwuchs-Kategorien durften sich mehrere Vinschger über Siege und Podestplätze freuen. In der Altersklasse U10 ging der Sieg an Leo Anstein (ASV Glurns), in der Kategorie U12 an Felix Ebensberger (L.F. Laatsch/ Taufers). Bei den U10-Mädchen siegte Laura Patscheider, in der Kategorie U14 Mara Sagmeister (beide L.F. Laatsch/Taufers). In der Vereinswertung gaben die Vinschger komplett den Ton an: Der Tagessieg ging an die Lauffreunde Laatsch/Taufers mit 2003 Punkten vor dem ASC Laas (1799 Punkte). Der ASV Schluderns

machte mit 1106 Punkte den Vinschger Dreifachsieg bei den Mannschaften perfekt. Die Gesamtwertung nach 9 VSS-Etappen ging klar an den ASC Laas.

Auch die USA waren dabei

Detail am Rande: „Exotische“ Sieger gab es im Jugendbereich bei den Jahrgängen 2007/2008: Bei den Burschen setzte sich hierbei Lincoln Miller durch, bei den Mädchen Stella Laird. Die beiden stammen aus den USA und sind eigentlich Skilangläufer. Sie waren zufällig in der Gegend und entschlossen sich in Glurns mitzumischen – mit Erfolg.

MICHAEL ANDRES

Selina Christandl siegte in Glurns, gewann in ihrer Kategorie „1 Weiblich“ 6 der 9 VSS-Läufe und kürte sich in ihrer Altersklasse zur souveränen Gesamtsiegerin.

Hier
schlussendlich siegreich: Ylvie Folie (Nummer 683) ist Lisa Leuprecht auf den Fersen.

„Wir brauchen eine Halbzeit zum Aufwachen“

SCHLUDERNS - 1. AMATEURLIGA, 4. SPIELTAG, SONNTAG, 22.09.24Der ASV Schluderns besiegte den ASV Auer mit 3:1 Toren und belegt derzeit mit 7 Punkten Rang 5 von 14 Mannschaften. Beiden Mannschaften war anzusehen, durch einen schnellen Beginn klare Tatsachen schaffen zu wollen. Dabei war Auer erfolgreicher und erreichte schon mal 2 Eckbälle. Beide entschärften Tormann Daniel Gögele und seine Vorderleute. Ein Aufatmen ging durch die zahlreichen Zuschauer aus Schluderns, als in der 30. Minute Jonas Platzer einen flachen Ball von Daniel Stecher aufnahm, 2 Gegner ausspielte und den Ball mit Links zur Führung ins lange Keuzeck beförderte. Man war fast noch dabei, sich im Rudel zu freuen. Dabei hatte

der Schludernser Schlussmann Daniel Gögele seine Leute vor sich noch gar nicht richtig geordnet, als die Nr. 7 der Gegner den Ausgleich schaffte. Nach der Pause und nach dem „Sager“ vom spä-

ten Aufwachen der Schludernser durch Co-Trainer Stefan Kofler, konnte Martin Gander seinen Eckball Lars Burger zuspielen und der verwandelte blitzschnell zum 2:1. Die inzwischen ein-

Es fühlte sich wie ein Sieg an

MORTER - 2. AMATEURLIGA, 3. SPIELTAG, SAMSTAG, 14.09.24 - Äußerst stürmisch verlief eine interessante Begegnung im Plima-Stadion von Morter. Der ASV Plaus, Absteiger aus der 1. Amateurliga, traf auf einen schwer einzuschätzenden ASV Morter. Endergebnis: 0:0 und Morter feierte den einen Punkt mit einem Feuerwerk. Die Begegnung imVinschger-Burggräfler Derby war fair und nie „stürmisch“ wie der böige Oberwind. Beiden Mannschaften gelang es aber recht gut, mit den Windverhältnissen zurechtzukommen Die erste Spielhälfte verlief erwartungsgemäß mit viel Druck der erfahrenen, auch körperlich sehr präsenten Plauser. Erst nach 33 Minuten Spielzeit bekam die Heimmannschaft einen Eckball zugesprochen. Ein völlig

die

getretene Feldüberlegenheit der Heimmannschaft unterstrich ein nimmermüder Martin Gander mit dem 3. Schludernser Treffer.

GÜNTHER SCHÖPF

anderes Bild nach der Pause. Plötzlich spielte Morter mit – teilweise auf Augenhöhe. Für Hannes Wellenzohn, Schlussmann bei Plaus,

war das ruhige Leben zwischen den Pfosten vorbei. Zum entscheidenden Impulsgeber auf Morterer Seite wurde der 17-jährige Max

Ein spielfreudiger Max Egger wird von Alex Bordato, Plaus, regelrecht beschattet.

Egger, der sich die Seele aus dem Leib spielte.

GÜNTHER SCHÖPF

33. Berglauf Latsch - St. Martin im Kofel

LATSCH - Er geht am Sonntag, 27. Oktober 2024 am „Latscher Sunnaberg“ über die Bühne. Es sind 6,2 km mit einem Höhenunterschied von 1.121 m zu bewältigen. Nicht jedermanns Strecke, aber eine Herausforderung der Son-

derklasse für alle. An Südtirols ältestem Berglauf – er wurde in den 1950er Jahren das 1. Mal ausgetragen und vor 33 Jahren wieder aufgenommen – können sich Läufer und Walker mit Stöcken beteiligen. Die Prämierung

ist wie die Strecke abwechslungsreich und doch etwas Besonderes. Neben den Trophäen werden “tolle Sachpreise” vergeben. Die Rückfahrt mit der Seilbahn ist für alle Teilnehmer gratis. Gestartet wird um 9.45 Uhr

vom Hauptplatz (Lacus-Platz) aus. Meldungen über E-Mail (sportverein.latsch@rolmail.net) innerhalb Samstag, 26.10., 12 Uhr, Nachmeldungen am Sonntag vor Ort, Informationen unter Tel. 335 261434 (Werner). S

Hartes Ringen an der Morterer Torlinie mit Tormann Johannes Janser, Jonas Moser; Simon Hanny und Christian Tappeiner (v.l., in Schwarz-Rot) gegen
weißgekleideten Plauser Matthias Kaserer und Alex Bordato (r.).
Das „Trio infernale“, das Auer in die Knie zwang: Martin Gander, Jonas Platzer und Lars Burger (v.l.).
Die Handschrift von Martin Gander: Keinen Ball verloren geben!

Alpenüberquerung endet am Reschensee

RESCHEN - 17.000 Höhenmeter und 271 Kilometer galt es beim Dynafit Transalpin Run vom 7. September bis zum 13. September zu bewältigen. Der Startschuss fiel in Garmisch-Partenkirchen am Fuße der Zugspitze, von wo sich die Läuferinnen und Läufer über den Alpenhauptkamm bis zum Reschensee kämpften. Insgesamt standen sieben Etappen auf dem Programm. Rund 500 Teilnehmende ließen sich das Laufspektakel nicht entgehen, sowohl Einzelathleten als auch Zweierteams gingen in den verschiedenen Kategorien an den Start. Die Schlussetappe führte von Nau-

Freuten sich über eine gelungene Veranstaltung: Egon Theiner (links) und Gerald Burger.

ders zum Reschensee. Für viele war die letzte Etappe nicht nur der Höhepunkt des Rennens, sondern auch der emotionale krönende Abschluss einer Woche voller Herausforderungen. Unter den Teilnehmenden befanden sich auch gleich mehrere Vinschger, für die es freilich ein besonderes Erlebnis war „daheim“ einzulaufen. Das Team Dynafit Vinschgau mit dem Laaser Anton Steiner und Frowin Stecher aus St. Valentin auf der Haide holte sich den Gesamtsieg in der Kategorie „Senior Master Men“. Sie wussten mit einer Zeit von 31:43.24 Stunden zu überzeugen und verwiesen die Algunder Rainhard Pixner und David Houska (34:59.33 Stunden) auf den zweiten Platz. In der allgemeinen Klasse der Herren verpasste das Team Reschensee 1 mit Andreas Kristandl und Thomas Eichbichler mit einer Zeit von 33:38.04 Stunden und dem vierten Platz knapp das Podium. Für Furore sorgte ein Südtiroler in der Einzelwertung: Der Ratschingser Trailrunning Läufer Lukas Mangger siegte „solo“ mit einer Zeit von 26.20.35 Stunden. „Die Laufregion Reschensee hat sich wieder als idealer Veranstaltungsort und als Sportlocation bewiesen und arbeitet sich immer mehr als Outdoorsportregion nach oben“, freut sich Gerald Burger von der Ferienregion Reschenpass. AM

VINSCHGER VERANSTALTUNGEN

SAMSTAG, 28. SEPTEMBER, 10 BIS 16 UHR

BUNTER HERBSTMARKT UNTER DEN GLURNSER LAUBEN

Das Herz des Städtchens Glurns verwandelt sich in einen farbenfrohen Herbstmarkt: passend zur Erntezeit bieten Direktvermarkter hochwertige landwirtschaftliche Produkte an, und Hofkäsereien präsentieren ihre Spezialitäten. Der Südtiroler Sortengarten informiert und berät rund um das Thema Sorten- und Artenvielfalt. Für das leibliche Wohl sorgt das OK-Theater, während Valentin Moriggl mit musikalischen Einlagen für die passende Stimmung sorgt. Weitere Infos unter: www.glurns.eu

SAMSTAG, 5. OKTOBER ROSENKRANZMARKT IN SCHLUDERNS

Der Rosenkranzmarkt ndet immer am Samstag vor dem Rosenkranzsonntag statt. Unter dem Motto „den goldenen Herbst genießen“ darf natürlich Hausgemachtes, Selbstgebasteltes, Speck und Käse und gute Musik nicht fehlen. Wer Interesse hat, kann bei einer kostenlosen Dorfführung mit Gabi um 13 Uhr gerne dabei sein. Treffpunkt ist beim Vintschger Museum.

SONNTAG, 6. OKTOBER, AB 9:30 UHR 8. BRAUCHTUMS- UND GENUSSFEST IN PRAD

Das Brauchtums- und Genussfest lädt auch in seiner 8. Ausgabe dazu ein, das traditionelle Prader und Vinschger Brauchtum hautnah zu erleben. Am Hauptplatz in Prad erwartet euch ein abwechslungsreiches Programm mit Auftritten der Goaßlschnöller, Schuhplattler und Volkstänzer. Genießt musikalische Darbietungen der Prader und Obervinschger Böhmischen, der KBLG Tanzlmusig sowie der Hopfnmusig. Ein Handwerks- und Genussmarkt, Spiele und Bastelspaß für Kinder sowie traditionelle Speisen, darunter Wildgerichte, Strauben und Keschtn, runden das Fest ab.

MONTAG, 7. OKTOBER

JAHRMARKT IN LATSCH

Traditioneller Jahrmarkt im Zentrum von Latsch mit Flohmarkt und musikalischer Unterhaltung.

Hoi hoi heint isch a bsunderer Tog, dr CHRISTIAN weart 60, do stellt niamend mear a Frog! Als Fernfohrer isch er bekonnt weit ibr Lond aussi, kennen tuat ihm a jeder Hansi und Klausi... Von Nah und Fern solls a jeder wissn, inser Christian hot in 60ER GEKNACKT und mir hobms do in dr Zeitung schian verpackt.

Mir wünschen dir von gonzen Herzen olls olls liabe und guate zu deinen runden Geburtstog. Du bisch inser bester Monn,Tata und dr oller beste Opa auf der Welt. Danke dass es di gibt.

Fritz,

In ihrer Kategorie siegreich: Frowin Stecher und Anton Steiner.
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Anmeldeschluss: 21.10.2024 Info und Anmeldung Tel. 0473 744 544

Brennholz Blaas

Dein Platz ist leer. Stille liegt über dem Raum. Dankbare Erinnerungen haben in uns Platz genommen.

1. Jahrestag

Johann Unterholzner

* 22.12.1929 † 08.10.2023

Ganz besonders denken wir an dich am Samstag den 5. Oktober bei der Abendmesse um 17.30 Uhr in der Pfarrkirche von Naturns.

Deine Familie

7. Jahrestag Immer wenn wir von dir erzählen, fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen. Unsere Herzen halten dich gefangen, so als wärst du nie gegangen.

Wir denken ganz besonders an unseren lieben Tata bei der Hl. Messe am Sonntag, 6. Oktober um 10 Uhr in der Pfarrkirche von Tschars.

In Liebe, deine Familie

Du gingst aus der Welt, aber nicht aus unseren Herzen.

Wir denken immer an Dich, wir reden stets über Dichwir werden uns wiedersehen!

10. Jahrestag Monika Vincenzini

* 19.02.1940 † 03.10.2014

In liebevoller Erinnerung an Dich feiern wir am 06.10.2024,10.00 Uhr die Heilige Messe in der Pfarrkirche Laas Deine Familie

IMPRESSUM

Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Daniel Trafoier, Anna Paulmichl

Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Karoline Lösch, Claudia Rainalter: Tel. 0473 621 715 ; info@dervinschger.it; Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 ; in@bezirksmedien.it

Grafik: Manuel Platzgummer, Jasmin Kiem, Astrid Lanbacher: grafik@dervinschger.it

Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it

Stellvertreter: Michael Andres (AM)

Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Manuel Gruber (MG), Wolfgang Thöni (WOTH), Dominik Pazeller (DOM), Andrea Perger (ANP), Redaktion (RED).

Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben)

Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7

Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 35,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 50,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 120,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 135,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.

Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994

39028 Schlanders | Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15

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Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr

Es gibt Momente im Leben, da möchte man einfach von ganzem Herzen DANKE sagen.

Linde Leoni geb. Irenberger

* 13. Mai 1942 † 29. August 2024

Wir sind tief berührt über die vielen Zeichen der Anteilnahme, die wir zum Abschied meiner lieben Frau, unserer lieben Mama, erfahren durften. Es hat uns tief bewegt, spendet Trost und gibt uns Kraft.

Latsch, im September 2024 Die Trauerfamilie

10. Jahrestag

Aus unserer Mitte genommen, doch für immer in unserem Herzen.

Wir denken ganz besonders an dich bei der Hl. Messe am Sonntag, den 6. Oktober um 8:30 Uhr in der Pfarrkirche von Morter.

Wir danken allen, die unsere liebe Rosa in Erinnerung behalten.

Dein Mann Karl mit Angehörige und Bekannte und die Neffen Helmuth und Hannes.

Parth geb. Pircher

Morter

* 25.8.1935 † 1.10.2014

Rosa

Man lebt zweimal: Das erste Mal in der Wirklichkeit, das zweite Mal in der Erinnerung. (Honoré de Balzac)

Wir danken herzlich für die durch die Teilnahme an der Trauerfeier, viele Umarmungen, Worte, Briefe, Karten und Geldspenden ausgedrückte Anteilnahme und Verbundenheit.

All das tat so gut und war uns Trost in trauriger Zeit nach dem Tod von

Agnes Hoppe

† 22. Juli 2024

Sie war so wichtig für uns.

D-Marburg, CH-Wollerau, September 2024

Wolf Hoppe mit Familie Christoph Hoppe mit Familie

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