Umfahrung Rabland:

Page 1


Umfahrung Rabland:

Ist das wahr?

Selbst Fachleute kommen ins Schwitzen, wenn sie einfach und verständlich erklären sollen, was KI (Künstliche Intelligenz) wirklich ist. Der Begriff legt nahe, dass wir es mit etwas Künstlichem zu tun haben, nicht mit etwas Menschlichem. Wenn Menschen fähig sind, angemessen und vorausschauend in ihrer Umgebung zu agieren, sind sie intelligent. So jedenfalls wird versucht, Intelligenz zu definieren. Wird diese Fähigkeit auf Maschinen übertragen, werden diese „intelligent“. Ähnlich wie die Menschen sollen Computer mit Hilfe von Daten und aus Erfahrung lernen, urteilen, Probleme lösen und Aufgaben ausführen. Gegen Fehler sind Maschinen gefeit, Menschen hingegen können vergessen, unzuverlässig sein, Falsches tun oder müde werden. In diesem Sinn kann KI den Menschen sicher in vielen Bereichen hilfreich sein. Es ist anzunehmen, dass in nächster Zeit so einiges auf uns zukommt, wovon wir derzeit noch gar keine Ahnung haben. Das war auch bei der Entwicklung der ersten Roboter so, beim Internet, bei neuen Arten der Kommunikation usw. Die Frage ist, wo die Technik aufhört und der Mensch beginnt, wer die Grenzen zieht oder überhaupt noch ziehen kann. Dass KI dahintersteckt, ist bei Fotos, Videos und auch Texten immer häufiger festzustellen. Dabei ist das Generieren von Fotos, Videos usw. nur ein Bruchteil des KI-Potentials. Eine Frage werden wir uns immer öfter stellen müssen: Ist das, was wir sehen und hören, überhaupt noch wahr?

redaktion@dervinschger.it

39028 Schlanders, Grüblstraße 142 Tel. 0473 62 17 15 | info@dervinschger.it www.dervinschger.it

04 THEMA

Rabland/Partschins

Diskussion um Umfahrung

06 GESELLSCHAFT

Laas/Schlanders

Den Marmor gemeinsam feiern

8 Martell

Erdbeerfest: Ein Tal sieht Rot

13 Vinschgau

Sorge wegen LKW-Totalsperre

15 Schnals

Die Welt der Moose

16 LESERBRIEFE

18 Burgeis

Abschluss und Neubeginn

20 Schlanders „Verdross II“

24 Laas

Dorfbaumfest

Schutz unter den Flügeln des Löwen. Seit 1831!

Geldanlage Royal Fund

■ Kapitalgarantie und jährliche Zinsgutschrift (Zinseszins)

■ Teilbehebung ohne Abschlag nach dem ersten Jahr möglich

28 Schlums adlatus: Freude und scharfe Kritik

32 Müstair

Im „stillen Klösterlein“

41 SPEZIAL

Goldrain Neuer Vereinssaal

46 Martell Nationalparkhaus „culturamartell“ im neuen Gewand

48 KULTUR

Stilfs „StilZ Festival“ vorgestellt

51 Vinschgau Im Zeichen der Orgel

52 SPORT

Laas Schule in Bewegung 56

Generali verwaltet

700 Milliarden Euro an Kundengeldern von 66 Millionen Kunden weltweit. Wir stehen zu unserem Wort.

Kundenberater Daniel Riedl

SEPP LANER

Bitte schnell anfangen!

Wann ist endlich Baubeginn? Jetzt oder nie!

RABLAND/PARTSCHINS - Diesmal waren nicht Autos mit Menschen unterwegs, sondern neugierige Menschen mit Erwartungen. Es war ein Kommen und Gehen beim Rablander „Info-Day“, dem Informationstag zur Umfahrung von Rabland. Mitarbeiter einer Kommunikations-Firma betreuten und klärten Orientierungsbedürftige auf. Die Mitglieder des Gemeindeausschusses konnten angesprochen werden und diskutierten mit. Als Infoblätter zum „Straßenbauprojekt

UMFAHRUNG SS 38 Rabland“ deklarierte Prospekte lagen auf. Damit wurde „Mehr Sicherheit, mehr Lebensqualität für alle“ angepriesen. An 2 Schultafeln durften sich die Bürger durch ein „Brainstorming“, ein Sammeln von Ideen, mit Fragen und Wünschen beteiligen. Die Botschaften waren unübersehbar und die Aufforderung, sich zu entscheiden und „am Montag die Bagger auffahren zu lassen“ überwogen. Verdeckt wurde gefragt: „Was passiert mit den Grundbesitzern?“ Genau diese Frage versuchten an 2 Tischen mit Gebietsplan Untervinschgau und vorgeschlagener Umfahrungstrasse die beauftragten Techniker Ingenieur Siegfried Pohl, der Amtsdirektor für Straßenbau West, Johannes Strimmer, und der Straßenbautechniker Augustin Hueber zu beantworten und die Sorgen vor allem der Touristiker zu zerstreuen. Ergänzend dazu wurden in einer Endlosschleife die Vorteile der einstigen „Variante V“, deren geschätzte Kosten von 60 Millionen Euro für 1,4 km Straße, davon 820 m Tunnel, mit Bauweisen und Arbeitszeiten an die Leinwand projiziert und verglichen.

„Wir werden es durchstehen müssen“

Am 2. Tatort im Treppenhaus saß der Ressortdirektor für „Infrastrukturen und Mobilität“, Ingenieur Martin Vallazza, einer Gruppe skeptischer Touristiker gegenüber. Bürgermeister Luis Forcher und der für die „Strada Statale 38“ zuständige Referent Hermann Nischler erklärten: „Die große Variante (mit Töll inbegriffen) zu fordern, wäre realitätsfremd. Probleme sind derzeit das Wasser im Bereich westliches Portal und ob die Bauzeit eingehalten werden

kann. Immerhin liegen die 3 größten Tourismusbetriebe in Rabland unmittelbar an der Straße. Aber wir werden das Leben an der Schmerzgrenze 3 Jahre lang durchstehen müssen.“ Ein junger Partschinser wunderte sich: „Wie können uns die Alten die Zukunft verstellen und Lebensqualität nehmen, indem sie diese Trassenführung ablehnen?“ Neben den Grundeigentümern hatten die Bürgerliste Partschins, Rabland, Töll, der Verein für Heimatpflege, die Umweltgruppe Vinschgau, die Ortsgruppen der Handwerker und der Gastwirte die scheinbar unerschöpfliche Geduld der Techniker beansprucht.

Touristiker: Wir erwarten uns Verständnis

„Nicht wirklich einverstanden“ mit der Trassenführung war der ehemalige Präsident des Tourismusvereins und immer Befürworter einer Umfahrung, Hans Peter Weiss. Die neue Trasse führe mitten durch seine, seit 1997 bestehende Hotelanlage. Er sei sich

im Klaren, „dass während der Bauzeit an einen regulären Hotelbetrieb nicht mehr zu denken ist.“ Aus der Sicht der Bürger fand er den Info-Tag für gelungen, aus der Sicht der direkt Betroffenen war der Info-Tag eine Katastrophe. „Die Bürger hätten auch das Recht zu erfahren, dass es eine Alternative gibt, bei der die Bürger der Töll mitberücksichtigt werden. Aber es gibt auch eine Form der Diskretion. Wir direkt Betroffene saßen wie auf einem Präsentierteller im Foyer des Vereinshauses. Scheinbar waren wir die Exoten. Wir hätten uns Verständnis erwartet. Obwohl wir große Opfer bringen müssen, haben weder Bürgermeister noch der zuständige Referent den Mut aufgebracht, an unseren Tisch zu kommen.“

„Das bricht uns das Genick“

„Das Westportal der geplanten Unterführung befindet sich in direkter Linie vor unserem Gastbetrieb. Eine jahrelange Baustelle, die nicht nur uns, sondern allen betroffenen Betrieben das Genick bricht, und zudem sogar noch eine absolute Verschlechterung des Ist-Zustandes ist“, sagte Annemarie Laimer Trogmann vom Hotel Garni Am Meilenstein. „Allein die Bauzeit wird mit mindestens 3 Jahren angegeben. Wer kann 3 Jahre einen Rückgang oder Totalausfall der Einnahmen verkraften?“, fragte die ehemalige Präsidentin des Tourismusvereins. „Wie sollen notwendige Investitionen getilgt werden, wenn 3 Jahre der Umsatz massiv reduziert wird oder ausfällt?“ Darüber hinaus stelle sich die Frage, ob es mit 3 Jahren wirklich erledigt ist, „Verspätungen bei solchen Bauvorhaben müssen ja auf jeden Fall mit einkalkuliert werden. Siehe Umfahrung Kastelbell-Galsaun.“ Auch mit Lärmbelastungen sei zu rechnen. Mit der „bevorzugten Vereinshaus Variante“ zeigte sie sich in keinster Weise einverstanden: „Es ist die minimalistischste, günstigste Lösung, jedoch eine ausgesprochen schlechte Lösung und keine zukunftsträchtige Gesamtlösung für alle von uns.“ Sie verstehe, dass der Großteil der Bürger, die nicht direkt betroffen sind, sich durch diese Lösung eine schnelle Erleichterung

Bürgermeister Luis Forcher, Referent Hartmann Nischler und Gemeinderätin Sabine Zoderer

verspricht, „wenn man sich aber etwas genauer mit der Situation auseinandersetzt, wird klar, dass das Nadelöhr Töll, auch unter der Berücksichtigung des geplanten Kreisverkehrs, weiterhin erhalten bleiben wird. „Die Staus werden nur verlagert und wenn gewisse Kreise meinen, dass mit dieser Variante dem Transit Einhalt geboten wird, dann täuschen sie sich meiner Meinung sehr.“ Es brauche eine Gesamtlösung: „Diese Umfahrung betrifft nicht nur uns Rablander, sie betrifft den gesamten Vinschgau.“ Dass die Bevölkerung informiert wird, sei auf jeden Fall zu begrüßen. Allerdings habe sie feststellen müssen, „dass der Infotag in jeder Hinsicht sehr ‚publikumswirksam’ organisiert war.“

„Lebendige“ Diskussion

An einem gewissen Punkt der – sagen wir – lebendigen Diskussion wischte Johanna Tragust, eine Anrainerin, über die vorgelegten Karten und Überblicke und rief: „Wir können mit diesem Projekt nichts anfangen. Wir waren immer für eine Umfahrung, aber dies ist eine schlechte Lösung und daher gar keine Lösung.“ Der Gemeindereferent für Wirtschaft, Tourismus und Mobilität, Ulrich Schweitzer, erklärte: „Die Umfahrung von Rabland ist dringend notwendig, aber die Realisierung darf die Existenz der Betriebe während der Bauphase nicht gefährden. Hier

erwarten wir nicht nur die berechtigten Entschädigungen an die angrenzenden Betriebe für alle verursachten Verluste während und nach der Bauphase, sondern auch verbindliche Garantien über Bauweisen, Bauzeiten und Optimierungen.“ Die Sozialreferentin Jasmin Ramoser meinte: „Die Umfahrung von Rabland ist dringend erforderlich und löst viele aktuelle Sicherheitsproblematiken im Alltag!“

Eine Chance für die Gemeindeentwicklung

Die Siedlungsgebiete Unterdorf und Oberdorf zu verbinden, stelle eine große Chance im Hinblick auf die weitere Gemeindeentwicklung dar, meinte Ramoser, und schaffe die Voraussetzung, einen neuen qualitativ wertvollen Lebensraum gestaltbar zu machen. Dies könne aber nur unter enger

Miteinbeziehung der Grundbesitzer und vor allem Anrainer-Betriebe erfolgen! „Die Lösung muss verträglich, dann aber konsequent und schnellstmöglich umgesetzt werden“, so Ramoser. Für die Freien Wähler im Gemeinderat meinte Sabine Zoderer: „Die Vereinshaus-Variante ist die einzige zukunftsnah realisierbare und finanzierbare Variante. Durch den Infotag konnte ich mich als Gemeinderätin mit vielen Bürgerinnen und Bürgern austauschen.“ Auch Eva Prantl, langjährige Vorsitzende der Umweltgruppe Vinschgau, und Stefan Platzgummer, Vorstandsmitglied, ließen sich über den neuesten Versuch einer Umfahrungslösung informieren. „Wir halten es für wichtig, zu wissen, was im Vinschgau verkehrsmäßig geschieht. Schließlich hat jede Maßnahme Auswirkungen auf das gesamte Tal. Es wird sicher zu einer Verkehrsverlagerung kommen“, meinte Prantl. Sie unterstütze aber die vorgeschlagene Lösung. Die Heimatpfleger unter Obfrau Hanni Laimer hielten den „Infotag“ für gut, das Projekt sei eine schnelle Lösung, aber eine Ideallösung sei es nicht. Interessiert waren die Heimatpfleger auch am Existenzrecht des historischen „MesnerStadels“, der auf der Töll einer Bushaltestelle geopfert werden soll. Der Informationstag soll sich erst gegen 21.30 Uhr nach 7,5 Stunden aufgelöst haben.

GÜNTHER SCHÖPF

Martin Vallazza (Bildmitte) versuchte die Anrainer zu informieren und zu beruhigen: (v.l.) Albert Tragust, Karl Ungericht, Hubert Schnitzer, Grundeigentümer und Geschäftsmann, Edith Gufler, Annemarie Laimer-Trogmann, Seniorchefs Hotel Rössl Midi und Erich Pircher, dahinter Johannes Strimmer, Ulrich Schweitzer und Siegfried Pohl.
In den Bildern (v.l.): Hans Peter Weiss, Ulrich Schweitzer und Jasmin Ramoser.

„Vinschgau kristallin“

Laas und Schlanders feiern den Marmor.

LAAS/SCHLANDERS - Das Motto „Vinschgau verbindet“ kommt nicht von ungefähr. „Die Grundidee war es, die Differenzen rund um den Marmor beiseite zu legen und ein gemeinsames Projekt anzugehen. Es gilt zu zeigen, was durch Zusammenarbeit und das Vinschger Produkt Marmor möglich ist“, erklärt Karin Meister, Projektleiterin des Internationalen Marmorsymposiums „Vinschgau kristallin“ im Gespräch mit dem der Vinschger. Der Gedanke für ein solches Symposium reicht auf das Jahr 2017 zurück, Karin Meister war zu dieser Zeit noch als Leiterin bei Schlanders Marketing aktiv. Die Idee ein gemeinsames Symposium zu machen, hatten damals Mary Zischg und Ernst-Ludwig Kolt. Das Künstlerpaar lebt und arbeitet zusammen in Hofheim am Taunus (Hessen/Deutschland) sowie in Stilfs. „Es geht um das Miteinander“, betont die in Kastelbell aufgewachsene Künstlerin. Bereits vor der Coronapandemie hat man sich in Schlanders und Laas mit der Organisation eines gemeinsamen Symposiums beschäftigt. Vom 13. Juli bis zum 4. August 2024 steht nun in Laas und Schlanders das 1. Internationale Marmorsymposium Südtirol auf dem Programm.

„Den Stein gemeinsam feiern“

„Wir wollten ein Zeichen der Zusammenarbeit setzen und nach den Streitigkeiten zeigen, dass beide Standorte, beide Gemeinden, stolz auf den Marmor sind und dass man gemeinsam an einem Strang ziehen kann“, unterstreicht der Schlanderser Bürgermeister Dieter Pinggera. Schnell sei es gelungen, beide Eigenverwaltungen von Göflan und Laas und beide Unternehmen für dieses gemeinsame Projekt zu gewinnen. Man habe mit dem Marmor aus dem Vinschgau ein gemeinsames Produkt, wo auch Zusammenarbeit gefragt sei. „Es ist ein Zeichen, dass man den Stein zusammen aufwerten und auch vermarkten will“, so Pinggera. Mit dem internationalen Marmorsymposium wolle man „den Stein gemeinsam feiern“. Dazu bedarf es der Zusammenarbeit und des Einsatzes einer Reihe von ehrenamtlich Tätigen aus verschiedenen Vereinen und Institutionen, wie dem gemeinsamen Tourismusverein Schlanders-Laas, Marmorplus, Schlanders Marketing und vielen weiteren mehr. Auch die Laaser Bürgermeisterin Verena Tröger pflichtet bei: „Gemeinden, Eigenverwal-

tungen, Bruchbetreiber ziehen an einem Strang. Der Marmor soll im Mittelpunkt stehen“. Für Laas, wo sich diesmal mit den Bildhauerwerkstätten und der Finissage „das Herz“ des Symposiums befindet, sei die Organisation eine große Herausforderung. „Wir sind gespannt, wie diese Premiere wird. Wir freuen uns“, so Tröger.

Sechs Auserwählte

Das Kuratorenteam dieses hochkarätigen Symposiums bilden Mary Zischg, ErnstLudwig Kolt und der bayrische Steinbildhauer TOBEL, der quasi ausschließlich unter diesem Künstlernamen, eine Anlehnung an seinen Vornamen Tobias, bekannt ist. Zischg, Kolt und TOBEL haben selbst die Fachschule für Steinbearbeitung in Laas absolviert und bringen ihre umfangreichen Kunstkenntnisse und ihre internationalen Kontakte in die Veranstaltung mit ein. Unter den vielen Bewerbungen wurden sechs Bildhauerinnen und Bildhauer vom Kuratorenteam ausgewählt und sollen in den drei Wochen des Symposiums im öffentlichen Raum ihre Werke entstehen lassen. Mit dabei sind: Der Sarde Canu mit seinem

Yang Liu
Noemí Palacios
© Victor Epadas
Die Kuratoren (v.l.) TOBEL, Mary Zischg und Ernst-Ludwig Kolt
Foto: TOBEL

Werk „Open the window“, die Spanierin Noemí Palacios mit „The invisible Seam“, der Deutsche Josef Pleier mit „Vinschgauer Tor“, die Ukrainerin Olena Dodatko mit „interlacement“, der Chinese Yang Liu mit „The power of connection“ und der Kolumbianer Fernando Pinto mit „The link“. Für sie wird unweit des Bahnhofsareals in Laas eine Bildhauerwerkstatt eingerichtet. Als Werkmaterial werden freilich der Laaser und Göflaner Marmor aus dem JennwandMassiv verwendet. Die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler sind während ihres Aufenthaltes Botschafter ihrer Herkunftsländer. Zugleich werden sie von den im Vinschgau gesammelten Erlebnissen und Erfahrungen in ihrer Heimat berichten.

Kunst auf alternative Art verstehen

Zwei interdisziplinär arbeitende Künstlerpaare – Martin Böttcher und Corinna Zürcher sowie Johannes Kroeker und Elias Nunner, allesamt aus Deutschland, –werden parallel zu den Bildhauern ihre Werke in der Marxkirche und in der Nikolauskirche in Laas entstehen lassen. Die sogenannten „skaters“ werden dem Publikum neben der Bildhauerei weitere Möglichkeiten bieten, Kunst auf alternative Art zu verstehen bzw. andere Wege für die Aufnahme zeitgenössischer Bildhauerei aufzeigen. „Sie werden durch ihre Werke irritieren, provozieren, vermitteln, ver-

binden, helfen und zugleich als ‚Übersetzer‘ für eine positive Außendarstellung des Symposiums sorgen“, unterstreichen Mary Zischg und Ernst-Ludwig Kolt. Martin Böttcher und Corinna Zürcher arbeiten an Videoprojektionen, die Kunst und Architektur zum Thema Zeit und Metamorphose verbinden. Johannes Kroeker und Elias Nunner entwickeln aus Film- und Tonaufnahmen aus den Marmorbrüchen und direkt vom Arbeitsplatz der Bildhauer in Laas eine Sound- und Videokomposition. „Die ‚skaters’ übernehmen als interaktive Künstlerinnen und Künstler das flüchtige Komplementär zum dauerhaften Stein, der in Bezug zum menschlichen Zeitempfinden die Ewigkeit darstellt“, erklären Mary Zischg und Ernst-Ludwig Kolt. Bei der Entwicklung des künstlerischen Konzepts der Veranstaltung stehe der zentrale Gedanke Pate, beide Genres, also die Bildhauerei

DIE WELT DER BEGRIFFE (6)

Selbstüberschätzung

Früher überblickte ein Mensch gerade die Erfordernisse für seine Familie und sein Dorf. Bedingt durch die digitalen Medien, meinen Menschen heute selbst über den ganzen Planeten alles zu wissen. Dieses „digitale Ich“ hat in seiner Selbstüberschätzung über Facebook, TikTok oder Instagram Bühnen gefunden, sich selbst bis zum Platzen aufzublasen. Selbstüberschätzung ist heute infolge der sozialen Medien zu einem Massenphänomen geworden. Selbstüberschätzung ist immun gegen Zweifel. Der oder die sich Selbstüberschätzende lebt ganz in sich, ist ganz von sich selbst eingenommen. Wer sich in Selbstüberschätzung sonnt, hat einen natürlichen Widerwillen gegen den Vorrang der Tatsachen. Selbstüberschätzung ist deshalb eine Form des Größenwahns. Eine wesentliche Ursache der Selbstüberschätzung

sowie die interdisziplinäre Kunst, trotz ihrer Gegensätzlichkeiten gleichen Wert und gleiche Berechtigung zuzusprechen. „Gerade wegen ihren konträren ästhetischen Ausdrucksformen sind diese beiden diametral voneinander entfernten Kunstgattungen in der Lage, sich gegenseitig in ihrem Wirken zu potenzieren – die eine durch Unerschütterlichkeit und Konstanz, die andere durch Dynamik und Flexibilität“, unterstreicht das Künstler-Ehepaar.

Viel Programm

Während des Symposiums wird ein reichhaltiges Rahmenprogramm angeboten, organisiert von einheimischen Künstler/innen und Organisationen. Auf dem Programm stehen dabei etwa Marmorführungen, Ausstellungen, Konzerte, Besichtigungen, Vorträge und kulinarische Genüsse. „Schlanders und Laas sollen zu lebendigen Orten der Begegnung werden“, unterstreicht Karin Meister. Den Höhepunkt und zugleich die Finissage des Marmorsymposium Südtirol „Vinschgau kristallin“ bildet das traditionelle Kulturund Genusshighlight „Marmor & Marillen“ am 3. und 4. August in Laas. In zwei Jahren soll dann das zweite Marmorsymposium mit der Bildhauerwerkstatt in Schlanders stattfinden. Alle Infos zum Marmorsymposium gibt es unter vinschgau-kristallin.com.

ist die, dass es sich lohnt. Wer seine Leistungen in den Himmel hebt, kann Menschen beeindrucken. „Ich weiß, dass ich nicht weiß“, wusste schon der griechische Philosoph Sokrates. Vielen Menschen in der heutigen digitalen Zeit war er damit weit voraus. Menschliche Selbstüberschätzung funktioniert ähnlich wie bei einem Gorilla, der sich auf die Brust trommelt um mehr zu scheinen als er ist. Treffen Selbstüberschätzungen aufeinander, sind Konflikte vorprogrammiert. Ein notwendiges Korrektiv zur Selbstüberschätzung wäre die Selbstreflexion. Doch diese ist unter Menschen eher gering verbreitet. Die Selbstüberschätzung hat längst das Ruder übernommen.

MICHAEL ANDRES
Bildquelle: Werner KlemensLASA Marmo
Fernando Pinto Olena Dodatko Alessandro Canu

Erdbeerernte ist voll angelaufen

Georg Altstätter, David Frank, Guido De Vido und Stefan Kobald (v.l.) tragen die „süße Last“ zum Anschnitt. Gebacken hatten die große Erdbeertorte fleißige Frauenhände am Tag zuvor.

MARTELL - Die Erdbeerernte in Martell ist in diesen Tagen voll angelaufen. Geschätzte 400 Tonnen sollen heuer gepflückt werden. Dank der unterschiedlichen Anbauhöhe von 700 bis 1.800 Meter können die Erdbeeren langsam heranreifen und ihr volles Aroma entwickeln. Der offizielle Auftakt der Ernte wurde am 30. Juni mit dem traditionellen Erdbeerfest im Freizeitzentrum Trattla gefeiert, dem Höhepunkt der heurigen Auflage der Marteller Erdbeertage, die noch bis zum 14. Juli laufen. Wie Philipp Brunner, der Betriebsleiter der Erzeugergenossenschaft Martell (MEG), ankündigte, läuft nun auch die Ernte der Himbeeren, Johannisbeeren, Heidelbeeren und Brombeeren an. Neben den Beeren bauen die Mitglieder der MEG, die ihrerseits zum Verband der Vinschger Obst- und Gemüse-

produzenten (VIP) gehört, auch Kirschen und verschiedene Gemüsesorten an. Die Erdbeeren bestechen mit hoher Qualität und sind aufgrund ihres vollmundigen Geschmacks sehr beliebt. Landesrat Luis Walcher und Landesrätin Rosmarie Pamer, die am 30. Juni zusammen mit dem Marteller Bürgermeister Georg Altstätter die große Erdbeertorte anschnitten, lobten den Fleiß der Bäuerinnen und Bauern und würdigten den Einsatz aller, die sich bei der Organisation des Erdbeerfestes und der Erdbeertage ins Zeug gelegt haben. Vor allem mit dem Anbau von Erdbeeren sei es in der abwanderungsgefährdeten Gemeinde Martell gelungen, ein lokales Nischenprodukt zu etablieren und die Marteller Erdbeeren weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt zu machen. Die Erdbeeren

Trauer um Bocar Diallo

MALS/BOZEN - Einfach, arbeitsam, hilfsbereit, bescheiden und immer die Familie in Senegal im Kopf. So wird Bocar Diallo von Freunden und Bekannten aus Mals, Tartsch, Laatsch, Schluderns und anderen Orten beschrieben. Der 31-jährige Arbeiter aus Senegal, der in der Nacht auf den 21. Juni zusammen mit weiteren Mitarbeitern bei einer Explosion in der Firma „Aluminium Bozen“ schwerstens verletzt worden war und am 22. Juni starb, hatte in der Gemeinde Mals und darüber hinaus einen großen Freundeskreis. Bocar hatte seine Heimat 2011 verlassen. Er

kam mit einem Flüchtlingsschiff zunächst nach Sizilien und gelangte später nach Südtirol. Aufnahme fand er im Haus „Ruben“ in Mals. Über Jahre hinweg ging Bocar verschiedensten Arbeiten nach. Er war u.a. Mitarbeiter bei einer Baufirma, half in landwirtschaftlichen Betrieben mit und wurde Angestellter der Firma HOPPE in Schluderns. Nachdem es dort im Herbst 2023 zu Entlassungen gekommen war, sah sich Bocar nach einer anderen Arbeit um. Eine feste Stelle fand er schließlich bei „Aluminium Bozen.“ Während der Jahre, die

Auch die kleine Greta aus Meran hat lange auf den Anschnitt gewartet.

und andere Beeren kommen zum Großteil als erntefrische Früchte in die Geschäfte. In Martell und anderen Gebieten im Vinschgau wird beim Anbau von Erdbeeren zunehmend auf die Stellage-Methode umgestellt, die sowohl die Produktqualität als auch die Erntemenge begünstigt. Die Stellagen werden aus recycelten Materialien und Holz hergestellt. Das Tunnelsystem schützt die Erdbeeren vor Starkregen, Hagel und zu viel Sonne. Zudem kann mit dieser Anbauweise der Verbrauch von Wasser und Düngemitteln reduziert werden und nicht zuletzt gestaltet sich das Pflücken angenehmer und ergonomischer, „da es im aufrechten Stehen möglich ist und die Erdbeeren sauber bleiben“, wie es in einer VIP-Pressemitteilung heißt. Etwas zu schaffen machten den Produzenten heuer

Es ist soweit (v.l.): Georg Altstätter, Luis Walcher und Rosmarie Pamer.

die vielen Niederschläge und das damit verbundene verstärkte Auftreten von Schnecken. Die vielen Schnecken sorgen heuer grundsätzlich für Probleme, nicht zuletzt auch in vielen Gärten. Erhältlich sind Vinschger Beeren in den Detailgeschäften der Vinschger Genossenschaften OVEG in Laas, MEG in Martell, Juval in Kastelbell sowie im Vinschger Bauernladen. Zum Rahmenprogramm des gut besuchten Erdbeerfestes gehörten auch ein Markt, Musik und Unterhaltung, Spiele für Kinder, Spaß in der Kletterhalle und vieles mehr. An einem eigenen Stand informierte David Frank, Koordinator bei IDM Südtirol für Produkte mit Qualitätszeichen Südtirol, über Produkte, die dieses Qualitätszeichen tragen und zu denen auch Beeren und Steinobst aus Südtirol gehören. SEPP

er im Obervinschgau verbrachte, war er für rund ein halbes Jahr bei Zita und Albert Pritzi in Tartsch untergebracht. „Er war ein sehr feiner und liebenswürdiger Kerl.

Wir haben manchmal zusammen gekocht, gespielt und viel geredet,“ so Zita und Albert. In seiner Freizeit spielte Bocar mit seinen Freunden oft Fußball. Sein großer Traum seit jeher war es, in seiner Heimat in Senegal einen kleinen landwirtschaftlichen Betrieb mit Pferden und Kühen aufzubauen und seiner Familie damit eine Zukunft zu sichern. Mit dem Arbeitsunfall fand dieser Traum ein jähes Ende. Das Mitgefühl der Freunde von Bocar gilt vor allem seiner Familie in Senegl, in erster Linie seiner hochschwangeren Frau Awa. SEPP

Bocar Diallo
„Es ist ganz normal, hier zu sein“

MALS - 8 Skulpturen aus Holz und 3 aus Marmor-Findlingen des Künstlers Herbert Lampacher aus Kortsch können zwei Monate lang im Treffpunkt „Sein“ am Paulihof in der Fröhlichgasse in Mals besichtigt werden. Warum der Künstler bei der Eröffnung der Ausstellung „Bewunderung für den Raum“ am 29. Juni nicht dabei war, hatte seinen Grund. „Ich habe die Entscheidung getroffen, zumindest für eine Zeitlang keine Ausstellungen zu machen. Damit ist ein großer Druck von mir gefallen. Mein künstlerisches Schaffen ist nun befreit. Meine Werke entstehen nur für Mutter Erde.“ Mit dieser Botschaft von Herbert Lampacher wartete der Koordinator des Treffpunktes für Menschen mit psychischen Erkrankungen und Suchtproblemen, Roman Altstätter, bei der Eröffnung auf. Die Gedanken des Künstlers werfen laut Altstätter Fragen auf: Haben wir ein Gesellschaftsmodell geschaffen, das viele Menschen erdrückt? Muss immer alles einen Zweck haben? Der Treffpunkt sei ein geeigneter Ort für Menschen, die eine Auszeit vom Druck des Lebens brauchen und „einfach nur sein“ möchten. „Es ist ganz normal, hier zu sein“, sagte Altstätter. Dies sei die Kernbotschaft, die man schon seit der Entstehung des Treffpunktes im Jahr 2017 zu vermitteln versucht, auch mit Ausstellungen, Musik und weite-

ren kulturellen Veranstaltungen. Eine bestimmte Hemmschwelle, den von den Sozialdiensten der Bezirksgemeinschaft Vinschgau mit einem 4-köpfigen Team geführten Treffpunkt aufzusuchen,

gebe es bis heute. Der Treffpunkt ist montags, dienstags, donnerstags und freitags von 9 bis 14.30 Uhr geöffnet. Besucherinnen und Besucher können offen über ihre Probleme sprechen und sich mit

Eröffnet wurde die Ausstellung im wunderbaren Garten des Treffpunktes.

anderen austauschen. Zu den Angeboten gehören neben Beratung und Unterstützung gemeinsame Freizeitaktivitäten, Gartenarbeiten im wunderbaren Garten und vieles mehr. Vorwiegend im Garten sind auch die Skulpturen von Herbert Lampacher zu bewundern. Besonderen Wert legt der Künstler übrigens darauf, die Grundzüge der Steine und der Holzstücke, aus denen er vorwiegend menschliche Gesichter herausarbeitet, zu belassen. Viel Applaus gab es bei der Eröffnung auch für Rudi Hölbling, der als schottischer Dudelsackspieler auftrat. Ein Jazzkonzert im Rahmen des „Südtirol Jazzfestival 2024“ mit Pamelia Stickney (USA) und Peter Rom (Österreich) kündigte Roman Altstätter für den 3. Juli um 18 Uhr im Treffpunkt „Sein“ an. SEPP

Erstes Schlanderser „Kaltschetto-Turnier“

SCHLANDERS - Viel Zuspruch bei Jung und Alt fand am 29. Juni das erste Schlanderser „KaltschettoTurnier“, das an Kickertischen vor Gastbetrieben in der Fußgängerzone ausgetragen wurde. 25 Teams mit je zwei Spielern maßen ab 10.30 Uhr ihr Können und ihre Geschicklichkeit an den Tischen. Die Idee, erstmals ein „Kaltschetto-Turnier“ dieser Art zu veranstalten, war von zwei Schlandersern ausgegangen. Unterstützung kam von Schlanders Marketing. „Gekämpft“ wurde um eine Wandertrophäe, die sich bei der ersten Auflage des

Turniers ein Team aus Laatsch in der Gemeinde Mals holte. Nach der erfolgreichen Premiere soll es im nächsten Jahr erneut ein „Kaltschetto-Turnier“ geben. Die

Begeisterung der Teilnehmenden war jedenfalls sehr groß. Abgeschlossen wurde das Turnier gegen 21 Uhr mit den Finalkämpfen. Ein Dank gebührt der

Raiffeisenkasse Schlanders für den Pokal und die Medaillen sowie den Gastbetrieben für die tollen Preise bzw. Gutscheine. SEPP

Rudi Hölbling überraschte mit Dudelsackmusik.
Einige der Skulpturen von Herbert Lampacher, die im Treffpunkt „Sein“ zu sehen sind.

Start in ein neues Festivalzeitalter

GLURNS - Über tausend Besucherinnen und Besucher aller Altersklassen strömten zur ersten Ausgabe des „Venosta Festivals“ in Glurns. „Jimi Henndreck“ heizten als Vorband ein, „Herbert Pixner & the Italo Connection“ wussten anschließend als Hauptact zu begeistern. „Wir haben viele sportliche Veranstaltungen, im musikalischen Bereich fehlte es noch etwas. Nun wollen wir auch mit Musik und Kultur durchstarten“, erklärte Gerald Burger, der Geschäftsführer der Ferienregion

Reschenpass. Katharina Fritz, Geschäftsführerin der Ferienregion Obervinschgau, unterstrich die gute Zusammenarbeit und bedankte sich bei allen Freiwilligen. „Ein wunderschönes Bild hier“, freute sie sich über die Atmosphäre im Glurnser Festivalgelände. Man wolle „in ein neues Festivalzeitalter starten“, betonte Michl Gamper, Moderator und Kenner der Südtiroler Musikwelt. Mit der Initiative „Venosta Festival“ wolle man das Musik- und Kulturangebot im Dreiländereck

ausbauen. In regelmäßigen Abständen, etwa einmal pro Jahr, sollen abwechselnd in Glurns und am Reschensee Open Airs stattfinden. Auch ein Festivalcocktail wurde für die heurige Auflage entworfen, der „Promari“ – freilich auch dieser mit viel Dreiländerbezug. Prosecco für Italien, Marillen für Österreich und Ricola für die Schweiz. Den Cocktail kreierten Alex Raich, Barkeeper im Steinbock, und Samuel „Sam“ Sennström, Barkeeper im Flurin.

Sommerfest im Bürgerheim

SCHANDERS - Bei schönstem Som merwetter verbrachten die Be wohnerinnen und Bewohner des Bürgerheims in Schlanders am 29. Juni zusammen mit Angehörigen und Freunden unterhaltsame und

&

SOMMER NÄCHTE

2024

LATSCH - Hauptplatz

11.07. The Blokes 14.08. Celebrity Stars

MARTELL - Trattla

26.07. Grabenland Buam 16.08. BÄÄM

Festbeginn 18:00 Uhr Beginn Konzerte 20:30 Uhr Freier Eintritt

Abendshopping der Kaufleute Latsch bis 20:00 Uhr

Im Bild (v.l.): Harald Tappeiner (Päsident), Konrad Lechthaler und Sigrid Pöhli (Verwaltungsratsmitglieder), Monika Wellenzohn (Geburtstagskind und frühere Präsidentin), Angelika Holzknecht (Vizepräsidentin), Pflegedienstleiterin Judith Prantl und Direktor Dieter Pinggera; Robert Peer (Verwaltungsratsmitglied) fehlt im Bild.

gegenseitigen Austausch. Mit geholfen und mitgefeiert haben auch die Mitglieder des Verwaltungsrates und die Führungskräfte mit dem Direktor Dieter Pinggera und der Pflegedienstleiterin Judith Prantl an der Spitze. SEPP

mehr erfahren Sommernaechte.it

Das Festivalgelände bot ein ideales Ambiente.
„Herbert Pixner & the Italo Connection“ rockten.

Denkmalschutz für Klostergarten und Gartenhaus

SCHLANDERS - Das Kapuzinerkloster und die Kirche St. Johannes der Täufer in Schlanders stehen bereits seit 1980 unter direktem Denkmalschutz. Am 25. Juni hat die Landesregierung auf Antrag von Landesrat Philipp Achammer beschlossen, auch den „ummauerten Garten des Kapuzinerklosters mit barockem Gartenhaus“ unter direkten Denkmalschutz zu stellen. „Die Unterschutzstellung eröffnet die Möglichkeit, die historische Mauer und das Gartenhaus auch mit Fördermitteln des Landesdenkmalamtes zu restaurieren“, so Achammer. Vorgeschlagen hatte die Unterschutzstellung die Landeskonservatorin Karin Dalla Torre. Der zeitgleich mit Kirche und Kloster als Nutz- und Lustgarten angelegte Kapuzinergarten mit der Umfriedungsmauer, dem Friedhof und dem barocken Gartenhaus samt Dienstbauten

Laut der Landeskonservatorin Karin Dalla Torre ist das barocke Gartenhaus ein besonderes Juwel. Dasselbe gelte für den ganzen Klostergarten; im Bild das Gartenhaus bei einer Besichtigung im September 2022.

bilde zusammen mit der Kirche und dem Klostergebäude ein Ensemble kirchlicher Architektur, das bis heute nahezu intakt erhalten sei. Auch den Freiflächen, der Umfassungsmauer und den Kleindenkmälern komme große historische Bedeutung zu. Dies nicht nur in Bezug auf die Orts-

geschichte, „sondern auch als Zeugnis der vierhundertjährigen Geschichte des Kapuzinerordens in Südtirol.“ Der Klostergarten sei ein unverzichtbarer Teil des Gesamtensembles, dessen Anlage auch in Zukunft ablesbar bleiben müsse. Das barocke Gartenhaus im Nordosten in-

nerhalb der Umfassungsmauer, das lange als Geräteschuppen genutzt wurde, weise über dem Eingang den typischen Fassadenschmuck mit Tuffsteinen, Muscheln und Schnecken auf. Im Inneren befinden sich eine mit geflügelten Engelsköpfchen bemalte und mit Steinmosaikrahmungen geschmückte Decke, sowie barocke Vedutenmalereien und Steinmosaikdekor an den erhaltenen Wänden. Die direkte Denkmalschutzbindung werde von der Gemeinde Schlanders als Eigentümerin mitgetragen und unterstützt. Die Gemeinde ihrerseits plane, den Garten für die Bevölkerung zu öffnen, „die Gestaltung des Gartens wurde in einem partizipativen Prozess erarbeitet.“ Laut dem Beschluss der Landesregierung werden die Grundparzellen 142/1, 143 und 144 unter direkten Denkmalschutz gestellt. LPA/SEPP

Fliesenleger holen sich gemeinsam Feinschliff

VETZAN - Wenn dieser Tage der Alpencup der Fliesenleger in Bozen über die Bühne geht, dann sind die Fliesen-Nationalmannschaften von Südtirol und Deutschland bestens vorbereitet. In Vetzan, in Räumlichkeiten des Berufsbildungszentrums Schlanders, trainierten die beiden Teams erstmals gemeinsam für die anstehenden Wettkämpfe. „Es soll auch ein gemeinsamer Austausch sein“, so Roland Strimmer. Man könne voneinander lernen. Der aus Laas stammende Fachexperte für Fliesen-, Platten- und Mosaikleger betreut das Team Südtirol. Für dieses gehen der 19-jährige Tanaser Toni

Schönthaler, der für die Prader Firma Internform arbeitet, und der 20-jährige Dominik Capovilla aus Altrei, im Diensten der Firma Hofer Fliesen & Böden, an den Start. Capovilla wird auch bei den World Skills in September in Lyon (Frankreich) dabei sein. Beim Alpencup (4. und 5. Juli) wollen die jungen Südtiroler für Furore sorgen. Sie messen sich mit 7 anderen Nationalteams und zwar jenem aus Deutschland sowie Duos aus der Schweiz, Österreich, Frankreich, Tschechien, Dänemark und Schweden. Für Deutschland starten Miriam Zeller und Philipp Schlegel, als Betreuer fungieren

Thomas Wolter und Andreas Beyer. Die Aufgabenstellung beim Alpencup ist jene, eine Sitzbank mit dem Motiv der Drei Zinnen zu entwerfen. Hierfür steht eine Grundmauer bereit. Zudem gilt es, mit Fliesen die Länderflagge zu gestalten. Einige weitere Details, wie Gestaltung des Bodens etc. werden erst beim Wettkampf bekannt gegeben. Dafür haben die Teams 2 Tage zu je 6 Stunden Zeit. Am Ende bewertet eine Jury die Ergebnisse, stichpunktartige Kontrollen werden durchgeführt, jeder Millimeter der von der Vorlage abweicht bedeutet etwa Punktabzüge. Das Besondere am Alpencup

ist es, dass 2 Personen für ein Team starten. Deutschland, mit 6 WM-Titeln Rekordweltmeister, zählt zu den Favoriten. Um sich bestmöglich und realitätsnah auf die Wettkämpfe vorzubereiten wurden auch in Vetzan Bänke mit den Drei Zinnen gestaltet. Die Gäste aus Deutschland lobten die guten Bedingungen. Roland Strimmer wies auf die ganzjährig gute Zusammenarbeit mit dem BBZ hin und bedankte sich dafür insbesondere bei Fachlehrer Roman Horrer und Direktorin Virginia Tanzer.

MICHAEL ANDRES
Das Team Südtirol mit Toni Schönthaler (links) und Dominik Capovilla.
Thomas Wolter, Roland Strimmer und Andreas Beyer (v.l.).
Das deutsche Duo mit Miriam Zeller und Philipp Schlegel.

Geplante LKW-Totalsperre bereitet Sorgen

VINSCHGAU - Die Reschenbundesstraße wird aufgrund des Baus der 400 Meter langen „Kanzelgalerie“ im Bereich Finstermünz voraussichtlich im Zeitraum von Oktober bis Dezember 2024 sowie im März und April 2025 ab Nauders für LKWs gesperrt. Diese geplante LKW-Totalsperre war eines der Themen, mit denen sich kürzlich die SVP Vinschgau befasste. Laut dem Bezirksobmann Albrecht Plangger sollte anstelle einer Totalsperre in den Nachtstunden und vielleicht mit einem Zeitfenster zu Mittag eine Einbahnregelung über die LKW-adaptierte NorbertsHöhe-Straße angedacht werden, sowie die Vergabe von Ausnahmegenehmigungen für die lokalen Frächter. Landesrat Daniel Alfreider müsste hierfür Verhandlungen mit den zuständigen Schweizer und Tiroler Behörden führen. Über mögliche Alternativrouten wurde kürzlich bei einer Aussprache im Ressort für Mobilität diskutiert, an der Michael Andergassen (Mobilitätsressort), Michael Prenner (lvh), Josef Negri (Unternehmerverband) und Albrecht Plangger teilgenommen haben. Konkret wurden zwei Hauptausweichrouten besprochen, die beide durch die Schweiz führen: Eine Route über Martina und eine andere über das Münstertal. Plangger hatte bereits 2019 gefordert, die Infrastruktur über Martina schwerverkehrstauglich auszubauen. Bislang wurden nur

einige Kurvenradien angepasst. Die endgültige Entscheidung über die Ausweichrouten liegt vor allem bei der Schweiz. „Es wurden die bestmöglichen Alternativrouten zusammengestellt. Genauso sollte eine gute und praxisnahe Zusammenarbeit funktionieren“, sagte Alexander Öhler (lvh). Laut Michael Prenner seien langfristige Alternativrouten und Notfallpläne zu entwickeln: „Wenn essenzielle Verkehrsrouten über längere Zeiträume gesperrt werden müssen, sollte es einen Plan geben, welche Ausweichrouten befahrbar sind.“

Masterplan Stilfser Joch

Roland Brenner, der Präsident der Stilfser Joch GmbH, stellte im Rahmen der SVP-Sitzung den neuen Masterplan zur Aufwertung des Stilfser Jochs vor. Vorgesehen ist eine ganze Reihe von Maßnahmen: öffentliche Sanitäranlagen, Fahrraddepot, Recyclinghof,

überdachter Veranstaltungsraum, Verkehrsberuhigung, Neugestaltung bestehender Parkplätze, Aussichtspunkte, Verlegung eines Hochspannungsmastes. Die finanzielle Abdeckung mit Mitteln aus dem Grenzgemeinden-Fonds sei mittlerweile gesichert. Im Sommer bzw. Herbst 2024 soll die Planung ausgeschrieben werden. Laut Roland Brenner habe Landeshauptmann Arno Kompatscher die Umsetzung des Projektes „Festung Gomagoi“ und Eintrittstor zur Stilfser-Joch-Straße mit Ausgaben in Höhe von ca. 8 Millionen Euro zugesagt. Auch über Probleme bei der Frühjahrsöffnung der Passstraße berichtete Brenner. Präventive Lawinensprengungen seien unbedingt notwendig und hätten aufgrund der Bestimmungen der Nationalparkordnung in Absprache mit der Lawinenkommission und dem Straßendienst zu erfolgen. Eine schriftliche Zusage aus Rom für die Einführung einer „Eintritts-

gebühr“ auf der Südtiroler Seite des Stilfser Jochs sei bisher noch nicht eingetroffen.

Vinschgau eine „SVP-Hochburg“

Analysiert wurden bei der Sitzung auch die Ergebnisse der Europawahlen. Das Wahlziel, Herbert Dorfmann wieder in das Europaparlament zu schicken, wurde erreicht. Albrecht Plangger: „Der SVP Bezirk Vinschgau hat sich trotz geringer Verluste mit 63% für die SVP und Dorfmann vor allen anderen Landesbezirken als SVP-Hochburg bewiesen. Auch konnte die Vinschger SVP – im Vergleich zu den letzten Landtagswahlen – um fast 1.000 Stimmen zulegen und trotz der allgemeinen, überaus geringen Wahlbeteiligung ihre Wählerinnen und Wähler mobilisieren.“ Man werde sich jetzt verstärkt um die Ursachen der sinkenden Wahlbeteiligung kümmern und versuchen, Gegenstrategien zu entwickeln. Mit dem Landtagsabgeordneten Sepp Noggler wurden geplante Gesetzesänderungen erörtert. Zur Sprache kamen u.a. das Heimfallsrecht für das Land bei den mittleren Wasserableitungen zur Stromerzeugung sowie Änderungen bei der Verwendung der Umweltgelder aus den Großableitungen. Die SVP Vinschgau fordert mehr Verwaltungsautonomie für die Standortgemeinden. RED

Das Wanderparadies der hochalpinen Extraklasse im Nationalpark Stilfserjoch..

SEILBAHN SULDEN -Bergrestaurant -Madritschhütte -Hintergrathütte

SESSELLIFT LANGENSTEIN -K2hütte -Tabarettahütte -Hintergrathütte -Payerhütte/Ortler

KANZELBAHN -Kanzelhütte -Düsseldorferhütte

SESSELLIFT TRAFOI -Furkelhütte

Die 400 Meter lange „Kanzelgalerie“, die im Bereich Finstermünz gebaut wird.

Theaterwoche für Kinder in Kortsch

KORTSCH - Egal ob als Publikum, auf der Bühne oder hinter den Kulissen – Kinder und Jugendliche müssen vermehrt für das Theater begeistert werden! Und wo kann das besser gelingen als bei einem Workshop, in dem Kinder unter theaterpädagogischer Leitung an das Theater und alles, was damit zusammenhängt, spielerisch herangeführt werden. Zum 100sten Geburtstag lädt die Theatergruppe Kortsch in diesem Sommer alle Kinder im Raum Vinschgau ab der 3. Klasse Grundschule bis zur 3. Klasse Mittelschule von Montag, 5. August, bis Freitag, 9. August ein, einzutauchen in die wunderbare Welt des Theaters (Information und Anmeldung bis 31. Juli unter Tel. 388 43 80 100, begrenzte Teilnehmerzahl). Geleitet wird die Theaterwoche im Haus der Dorfgemeinschaft in Kortsch von der Theaterpädagogin Ruth Kofler. Die Bezirkszeitung der Vinschger hat vorab ein Gespräch mit der jungen Darstellerin geführt:

der Vinschger: Frau Kofler, wie schaut eine Theaterwoche mit Ihnen aus? RUTH KOFLER: Wir treffen uns jeweils um 8.30 Uhr im Haus der Dorfgemeinschaft in Kortsch bis 12.30 Uhr. Nur am Freitag bleiben

wir bis 17 Uhr, da gibt’s auch ein Mittagessen. Die Theaterwoche ist ein Hineinschnuppern in die Welt des Theaters mit Warmups und theaterpädagogischen Kennenlernspielen sowie kleinen Auftrittsübungen. Wir werden uns auf ein gemeinsames Thema einigen, zu dem wir Szenen erarbeiten, damit wir am Ende der Woche, am Freitag um 17 Uhr, eine kleine Aufführung vor Eltern, Familie und Freunden bieten können. Auch das Bühnenbild werden wir selbst gestalten, damit die Kinder sehen, dass auch die Anfertigung der Kulisse und das Beschaffen von Requisiten zum Theater gehören. Seit acht Jahren leite ich die Sommertheaterwochen in Naturns, seit vier Jahren in Latsch und heuer erstmals in Kortsch.

Sie sind ausgebildete Theaterpädagogin. Erzählen Sie

uns ein wenig von Ihrem Werdegang.

Ich bin 1993 geboren, wohne in Naturns und habe durch meinen Kortscher Vater Bezug zu Kortsch und zur Theatergruppe. Bereits in der Grundschulzeit habe ich das Musiktanztheater an der Musikschule besucht und wurde Mitglied der Volksbühne Naturns. Die Autorin Selma Mahlknecht war nicht ganz unbeteiligt an meinem Entschluss, nach der Matura in Bruneck die dreijährige Schauspielschule zu besuchen.

Obwohl Sie eigentlich an der Gewerbeoberschule die Fachrichtung Bauwesen besucht hatten?

Ich habe diese Schule gerne besucht, obwohl ich bereits nach der Matura wusste, ich würde nie eine Ingenieurin werden. Nach der Schauspielschule habe

ich als Kaminkehrerin in Latsch etwas Geld verdient. Nebenbei habe ich in Kortsch, Schlanders, Naturns und Meran Theater gespielt, einen theaterpädagogischen Lehrgang in Innsbruck besucht und mich 2019 als Theaterpädagogin selbständig gemacht. Im Coronajahr entschloss ich mich, nach Deutschland zu gehen und eine Zusatzausbildung in Theaterpädagogik zu machen. Über diese Ausbildung bin ich zur Theatertherapie gekommen und mache jetzt einen 4-jährige Ausbildungsblock in Bochum. Theatertherapie ist ungemein spannend, es ist heilend und befreiend, weil man in einem geschützten Rahmen seine Emotionen ausleben kann. Ich arbeite u.a. auch in der Gewaltund Konfliktkommunikation an Schulen, mache Präventionstheater zum Thema „sexueller Missbrauch in Sportvereinen“ und spiele an der Uniklinik in Essen eine Simulationspatientin, um mit den Studierenden Arztgespräche zu führen und dann mein Feedback zu geben. All diese Erfahrungen und das Theater überhaupt haben meine Persönlichkeit sehr geprägt und die Person aus mir gemacht, die ich heute bin.

INTERVIEW: INGEBORG RECHENMACHER

Wer in die Berge geht, braucht einen Schutzengel

SCHLANDERS - Mit diesen Worten segnete der Dekan von Schlanders, Mathew Kozhuppakalam, das neue Einsatzfahrzeug der Bergrettung Schlanders. Es ist dies ein Quad Polaris Sportman XP1000 Touring. Die Kosten belaufen sich auf 50.000 Euro, die zu 50 % von der Landesleitung der Bergrettung finanziert wurden. Weitere Geldgeber waren die Gemeinde Schlanders, die Raiffeisenkasse Schlanders, der Alpenverein Sektion Schlanders sowie der Unternehmer Günther Schönthaler, der als Pate fungiert. Der BRD-Ortsstellenleiter Klaus Wellenzohn dankte für die finanzielle Unterstützung und unterstrich, dass mit dem

wie Bürgermeister Dieter Pinggera und Thomas Hellrigl und seine Söhne Lukas und David segnete; im Bild rechts die BRD-Männer mit der neuen Einsatzkleidung inmitten ihres neuen Einsatzfahrzeuges.

neuen Fahrzeug der Unfallort schneller erreicht werden kann. Ganz in diesem Sinne sieht auch Thomas Hellrigl, seines Zeichens BRD-Landesleiter, diesen Ankauf. Heute zähle es, mit weniger Ma-

terial und Einsatzkräften möglichst schnell vor Ort zu sein. Er dankte, genauso wie der Obmann der Raiffeisenkasse Schlanders, Siegmar Tschenett, und Bürgermeister Dieter Pinggera, vor allem den 21 Männern der BRDOrtstelle, die ihre Freizeit in den Dienst des Nächsten stellen. Auch wurde den Angehörigen gedankt, die den Männern den Rücken freihalten. AN

Geleitet wird die Theaterwoche von der Theaterpädagogin Ruth Kofler.
Im Bild (v.l.): Ministrant und BRD-Mann Siegmar Stricker und Dekan Mathew Kozhuppakalam, der die Ehrengäste

Die wunderbare Welt der Moose

im archeoParc bietet dem Publikum interessante Einblicke in die faszinierende

UNSER FRAU - Von Moos wissen viele von uns nur so viel, dass man es für die Gestaltung von Krippen und Gräbern verwendet. Wie faszinierend aber die Welt der Moose ist und welche Bedeutung den grünen Landpflanzen seit jeher zukommt, ist vielen nicht bewusst. Einen gediegenen Einblick in die Kulturgeschichte der Moose von Ötzi bis heute bietet die Sonderausstellung „Moos Muschio“, die am 29. Juni im archeoParc in Unser Frau in Schnals eröffnet wurde. Die Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit den Botanikern Wolfgang und Andrea Hofbauer aus Kufstein

entstanden. Sie beleuchtet die Geschichte der Moose von der Steinzeit bis zur Gegenwart und zeigt auf, wie verschiedene Moose einst und jetzt genutzt wurden. Wie Wolfgang Hofbauer, der am Frauenhofer-Institut für Bauphysik forscht, ausführte, hat man an der Kleidung von Ötzi, an Ausrüstungsgegenständen, am Körper des Mannes aus dem Eis und an der Fundstelle über 75 verschiedene Moosarten gefunden. Moose sind interessante Lebewesen, die seit jeher Verwendung finden. In der heutigen Zeit des Klimawandels kommt den Moosen insofern eine

Heim und Tiefbauhalle

MALS/SCHLANDERS - Die Landesregierung hat am 25. Juni das Hochbauprogramm 2024-2026 genehmigt. Über 84,6 Millionen Euro werden – verteilt über drei Jahre –eingesetzt, um 191 Bauprojekte zu finanzieren. Zu den Vorhaben im Vinschgau gehören die Errichtung des Schülerheims mit Mensa für die Sportoberschule in Mals (19 Mio. Euro) und die Errichtung einer Tiefbauhalle für das Berufsbildungszentrum Schlanders (4,4 Mio. Euro). Beide Vorhaben seien in der Planungsphase (technischwirtschaftliche Machbarkeit). Der lvh freut sich über das kürzlich genehmigte Hoch- sowie auch Tiefbauprogramm des Landes.

Das Investitionsprogramm sehe für die kommenden Jahre zahlreiche Neu- und Umbauten sowie die Instandhaltung und Wartung des Südtiroler Straßennetzes vor. „Diese Investitionen sind essenziell für unsere Wirtschaft und Gesellschaft,“ sagt lvh-Baugruppenobmann Fritz Ploner. „Ebenso bedeutend sind die kontinuierlichen Investitionen in unser Straßennetz. Eine gut funktionierende Infrastruktur, die auch die entlegensten Dörfer erreicht, ist für Unternehmen, die täglich unterwegs sind, ebenso unerlässlich wie für Privatpersonen,“ unterstreicht auch der Obmann der Tiefbauunternehmer im lvh, Michael Hofer. RED

besondere Bedeutung zu, als dass sie Wasser speichern, Kohlendioxid (CO2) und Feinstaub binden und als Begrünung von Fassaden und Gebäuden in Städten für einen Kühleffekt sorgen. Dass Torfmoose das 30-Fache ihrer Trockenmasse an Wasser speichern können, führten Wolfgang und Andrea Hofbauer mit Hilfe eines Experimentes vor. Die archeoParc-Leiterin Johanna Niederkofler, die die Ausstellung zusammen mit ihrem Team gestaltet hat, freute sich, dass es gelungen ist, im archeoParc die vielfältige und spannende Welt der Moose zeigen zu können. Einen be-

sonderen Dank zollte sie neben den Kuratoren Wolfgang und Andrea Hofbauer, von denen die Idee für die Ausstellung ausgegangen war, dem Bürgermeister und archeoParc-Präsidenten Karl Josef Rainer, der die Sonderschau offiziell eröffnete. Laut Johanna Niederkofler soll die Ausstellung auch dazu beitragen, „dass wir unseren Blick bei Wanderungen im Wald auch vermehrt nach unten richten, wo diese unscheinbaren Pflanzen wachsen.“ Die Ausstellung bleibt bis 3. November während der Öffnungszeiten des Museums (archeoparc. it) zugänglich. SEPP

Die Sonderausstellung
Welt der Moose.
Im Bild (v.l.): Karl Josef Rainer, Johanna Niederkofler sowie Wolfgang und Andrea Hofbauer.
Rendering des geplanten Schülerheims in Mals.

„Areal Etschufer“ auf den Weg gebracht

NATURNS - „Was lange währt, wird langsam gut“, so könnte man das Projekt „Etschufer“ in Naturns beschreiben. In der Gemeinderatssitzung am 24. Juni wurde ein weiterer Schritt hin zur Realisierung gesetzt. Konkret ging es darum, einen Grundsatzbeschluss zu fassen, was die Genehmigung des Konzepts „Öffentliche Grünfläche“ und die Ermächtigung zum Erwerb der Flächen betrifft. „Wir wollen so starten, dass wir die öffentlichen Grünzonen vorbereiten können“, erklärte Zeno Christanell. Es gelte, das Verfahren einzuleiten, „damit die Gemeinde von den Eigentürmern diese Flächen erwerben kann“, so der Bürgermeister. Vorerst sollen

rund 2.650 Quadratmeter hierfür von den verschiedenen Besitzern abgelöst werden. Enteignet werde sicher nichts, erklärte Christanell auf Nachfrage von Natascha Santer Zöschg (Süd-Tiroler Freiheit). „Wir hatten gefühlte 30 Sitzungen in den vergangenen Jahren, die Eigentürmer sind größtenteils damit einverstanden“, so der Bürgermeister. Jene, die seit dem ersten Moment dabei sind, seien alle einverstanden, bei den weiteren sei „noch zu schauen“. Der Grundsatzbeschluss wurde einstimmig genehmigt und die Gemeinde somit ermächtigt, den Erwerb einzuleiten. Dass Projekt „Etschufer“ war bereits 2011 im Naturnser Siedlungsentwicklungskonzept

„Zeitnah verabschieden“

BOZEN/VINSCHGAU - Am 28. Juni fand in Bozen die erste Sitzung des Koordinierungs- und Lenkungskomitees des Nationalparks Stilfserjoch unter dem Vorsitz von Landesrat Peter Brunner statt. Südtirol hat noch bis 2026 den Vorsitz des Komitees. „Für uns ist es wichtig, die Interessen von Natur- und Umweltschutz mit den Bedürfnissen der Bevölkerung in Einklang zu bringen“, sagte Brunner. Als Vertreter Südtirols im Komitee wolle er dafür sorgen,

LESERBRIEFE

Späte Öffnung des Stilfserjochpasses

Ein großes Dankeschön an die politischen Verantwortlichen des Kantons Graubünden und der Lombardei, die es rechtzeitig geschafft haben, den Pass für den Übergang zu öffnen. Zum Glück haben die Verantwortlichen unserer Nachbarregionen die Wichtigkeit dieses Passes erkannt.

TSCHENETT EVELIN, PRAD, 20.06.2024

Das Projekt sieht viel Grün vor.

angedacht worden, 2018 legte eine Arbeitsgruppe um den Architekten Ulrich Weger einen konkreten Vorschlag vor, der viel neues öffentliches Grün vorsieht. Dies wurde vom Gemeinderat angenommen. Es kam zu mehreren kleinen Anpassungen, im Februar

Foto: LPA/Fabio Brucculeri

dieses Jahres wurde das endgültige Projekt schließlich dem Gemeinderat vorgestellt. Am Ufer entlang der Etsch soll laut Gestaltungskonzept der Landschaftsplaner vom Büro „freilich“ ein neuer öffentlicher Grünstreifen entstehen. Von der Winterbrücke bis hin zur Siedlungsgrenze im Westen werden dabei fast 3.000 Quadratmeter als Parkanlage neugestaltet. Diese soll die Aufenthaltsqualität bei der Etschpromenade steigern und langfristig sichern. Dahinter sollen dann neue, locker verbaute Wohnräume errichtet werden, dabei wolle man vor allem das Mehrgenerationenwohnen fördern.

Mit Schrot auf Singvögel schießen?

Eine Landtagsanfrage der Abgeordneten der Grünen Madeleine Rohrer, Brigitte Foppa und Zeno Oberkofler hat ergeben, dass vor allem in Obst- und Weinbaugebieten der Jagdbezirke Bozen, Vinschgau und Burggrafenamt Singvögel bejagt werden. In diesen Gebieten werden nach offiziellen Angaben jedes Jahr circa 5.000 bis 10.000 Singvögel mit Schrot von meist nicht einheimischen Jägern getötet. Die effektiven Zahlen dürften allerdings höher

sein. Die Arten, die zum Abschuss freigegeben werden, sind Sing- und Wacholderdrosseln, Amseln, Elstern, Eichelhäher und Nebel- und Rabenkrähen. Die Vinschger Grünen zeigen sich vor allem besorgt darüber, dass die Bestandszahlen der Wacholderdrossel rückläufig sind. Außerdem kann davon ausgegangen werden, dass es zu unkontrollierten Abschüssen anderer Arten kommt. Die Tatsache, dass die Abschüsse von Singvögeln vor allem in Obst- und Weinbaugebieten stattfinden, angeblich um die von Vögeln verursachten Schä-

dass die Bürgerinnen und Bürger in den betroffenen Gemeinden weiterhin gut leben und arbeiten können, während gleichzeitig die ökologischen Erfordernisse des Parks gewahrt bleiben sollen. Inhaltlich befasste sich das Komitee mit den Genehmigungsschritten zum Nationalparkplan und zur Nationalparkordnung. Die zeitnahe Verabschiedung des Parkplans und der Parkordnung bleibt laut Brunner das dringendste Anliegen. LPA/SEPP

den an den Obstkulturen zu vermindern, wirft kein gutes Licht auf die Obst- und Weinwirtschaft und könnte dieser auf längere Sicht einen beträchtlichen Imageschaden zufügen. Die Vinschger Grünen fordern daher, dass die Jagd auf Singvögel in Südtirol eingestellt wird. Dass der Umgang mit Vögeln auch anders funktionieren kann, zeigt das vorbildhafte Schutzprojekt „Wiesenbrüter“ auf der Malser Haide.

DIE VINSCHGER GRÜNEN (JOHANNES PLIEGER, BEZIRKSGRUPPE VINSCHGAU VENOSTA), 27.06.2024

MICHAEL ANDRES
Im Bild (v.l.): Virna Bussadori, Direktorin der Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung, Landesrat Peter Brunner, der Marteller Bürgermeister Georg Altstätter und Ressortdirektor Alexander Gruber.

DO 11.07.2024

Movie Night, Film: But Beautiful 21:30 Uhr | Kulturhausplatz

DO 18.07.2024

Movie Night, Filme von Alfred Habicher 21:30 Uhr | Kulturhausplatz

FR 19.07.2024

Langer Sommerabend: Vereine erleben ab 19:00 Uhr | Fußgängerzone Schlanders

FR 19.07.2024

Live – Simultan – Schachturnier mit dem italienischen Schachmeister ab 19:00 Uhr | Plawennplatz

Südtiroler Jugendblasorchester Abschlusskonzert der Orchesterwoche des SJBO 20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

DI 23.07.2024

Blues triff t Alpin Folk mit David Frank, Magdalena Oberstaller und Marc Perin 20:30 Uhr | Innenhof Schlandersburg

DO 25.07.2024

Movie Night, Film: Ernte teilen 21:30 Uhr | Kulturhausplatz

FR 26.07.2024

Langer Sommerabend: Vereine erleben ab 19:00 Uhr | Fußgängerzone Schlanders

SA 27.07.2024

Volksmusikabend Vinschgau kristallin mit RAI Südtirol Festabend Marmorsymposium 20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

DI 30.07.2024

Konzert: Die Hallers drei Geschwister aus dem Passeier 20:30 Uhr | Innenhof Schlandersburg

DO 01.08.2024

Freilichtkino: Die Rumba-Therapie 21:00 Uhr | Kulturhausplatz

Spiel und Spaß auf dem Dorfplatz

Jeden Samstag vom 6. Juli bis 17. August 2024 findet auf dem Dorfplatz in Schlanders ein buntes Kindertreiben statt. Von 10:00 bis 12:00 Uhr erwarten Besucher kreative und spannende Aktivitäten wie

Movie Nights 2024

Interessante Dokumentationen zu den Themenbereichen Heimat, Gesellschaft und Natur sind das Aushängeschild der Movie Nights Schlanders. Bereits seit Jahren finden diese Filmabende an drei Donnerstagen im Juli, bei freiem Eintritt, unter dem Sternenhimmel auf dem Kulturhausplatz Schlanders statt. Bei Regen entfallen die Movie Nights. Am Donnerstag, 11. Juli um 21:30 Uhr leitet der Imkerverein Schlanders mit dem Dokumentarfilm „BUT BEAUTIFUL“ von Regisseur Erwin Wagenhofer die Movie Nights 2024 ein.

Gleich drei tolle Filme des Schlanderser Amateurfilmers Alfred Habicher zeigt der

Bücher falten, Straßenkreide malen, Bewegungs- und Geschicklichkeitsspiele und vieles mehr!

Die Kaufleute Schlanders und Schlanders Marketing freuen sich auf euch!

Bildungsausschuss Schlanders am 18. Juli um 21:30 Uhr bei der 2. Movie Night.

1. Kurzfilm „Die verlassenen Höfe am Sonnenberg Vetzan“ (6 Min.) 2. Kurzfilm „Der Besinnungsweg und das romanische Gotteshaus“ (8 Min.) 3. Film „Die Zahl der Kortscher. Auf den Spuren eines Wasserwaals“ (57 Min.).

Bei der 3. und letzten Movie Night 2024 am Donnerstag, 25. Juli bespielt Basis Vinschgau Venosta ab 21:30 Uhr mit dem Film „Ernte teilen“ von Regisseur Philipp Petruch (82 min.) die Leinwand auf dem Kulturhausplatz.

Sommerabende in Schlanders

Tolle Musik, super Stimmung und ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm zeichnen die Sommerabende in Schlanders aus. An vier Freitagen, vom 19. Juli bis 9. August gibt es in Schlanders wieder einiges zu entdecken! Die Kaufleute des Ortes halten ihre Geschäfte bis 22:00 Uhr geöffnet und auf den Terrassen der Gastbetriebe warten zahlreiche kulinarische Highlights darauf genossen zu werden.

19. Juli - Vereine erleben Ein buntes Mitmachprogramm von örtlichen Vereinen erwartet euch in der Fußgängerzone Schlanders. Auf dem Plawennplatz habt ihr die Möglichkeit, dem italienischen Schachmeister bei einem Simultan - Turnier über die Schulter zu schauen.

Musik: The Sorrys // Oberwind

26. Juli - Vereine erleben

Auch dieser Sommerabend wird von Schlanderser Vereinen gestaltet. Freut euch auf viele tolle Aktivitäten im Herzen des Dorfes!

Musik: DJ Marlon // MP and the BLACK WEATHER

2. August - Spiel und Spaß für Kinder Zahlreiche Spielmöglichkeiten lassen an diesem Abend Kinderaugen leuchten.

Musik: Karussell // DJ Goodzilla

9. August - Motorradtreffen Motorräder jeglicher Bauart soweit das Auge reicht, findet ihr an diesem Tag in der Fußgängerzone Schlanders.

Musik: Queen Laurin // Night Illusion

Jeder Abschluss ist ein Neubeginn

Schuljahr der Fachschulen Kortsch und Fürstenburg abgeschlossen.

„Sag Danke mit Blumen!“: Monika Aondio und Andreas Paulmichl.

BURGEIS - Mit einer sehr gut besuchten Diplomübergabe fand das Schuljahr der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Kortsch und der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg einen feierlichen Abschluss. Sehr viele Eltern der Absolventinnen und Absolventen waren zum Teil weit

Anerkennungspreise des SBB für Carolin Stecher und Samuel Höchenberger, im Bild mit Joachim Weiss (SBB) und Tamara Spiess (SBO).

hergereist, um an der Diplomfeier teilzunehmen. Ganz nach dem diesjährigen Motto „Danken und zufrieden sein“ hielt P. Philipp, Abt vom Kloster Marienberg und langjähriger Religionslehrer an beiden Schulen, einen kurzen Dankwortgottesdienst. „Ihr dürft stolz auf euch sein, aber Stolz braucht

Die Absolventinnen der 3. Klasse FSHW sind Fachkräfte für Ernährung und Hauswirtschaft.

Die 3. Klasse Fachrichtung Forstwirtschaft mit Fachlehrerin Maria Eisenschmid.

Auch für die 3. Klasse Fachrichtung Obstbau mit Fachlehrer Michael Punt (zweiter von links) gab es Diplome.

Dankbarkeit!“ so der Abt. Er hielt die Absolventinnen und Absolventen beider Schulen an, sich in Dankbarkeit von der Schule zu verabschieden und sich an die vielen schönen Augenblicke dankbar zu erinnern. Die Abschlussklassen hatten viel erlebt: Sprachaufenthalte, Lehrfahrten, Städtereisen,

Schulleiter Andreas Paulmichl assistierte Abt P. Philipp bei der Wortgottesfeier.

Mobilitäts- und Projektwochen, Bergtouren, Jagdtage und sogar die Alpen Adria Waldolympiade standen auf dem Jahresprogramm. „Film ab“ hieß es anschließend bei einem kurzen Rückblick in Bildern auf die vergangenen Schuljahre aller dritten und vierten Klassen, bevor die Diplome aus den Händen

Ab jetzt können sich die Absolventinnen der 4. Klasse FSHW spezialisierte Fachkraft für Agrotourismus und Großhaushalte nennen.

Diplome für die 3. Klasse Fachrichtung Milchwirtschaft mit Fachlehrerin Elisabeth Haid (ganz links).

Diplome für die landwirtschaftlichen Betriebsleiter mit ihren Lehrpersonen Simone Götsch, Elisabeth Haid (ganz links) und Ingeborg Schgör (rechts).

von Direktorin Monika Aondio, Schulleiter Andreas Paulmichl und den jeweiligen Fachlehrkräften überreicht wurden. Musikalisch umrahmten Mario Holzner und Simon Thanei die Feier; es moderierte gekonnt locker die Lehrerin Simone Resch Vilardo.

Buch- und Geldpreise

Unter den Ehrengästen befanden sich (von links) Bürgermeister Josef Thurner, Burgi Flora, Witwe des langjährigen Direktors Georg Flora, Landtagsabgeordneter Sepp Noggler, SBJ-Bezirksleiterin Anna Rainalter, Daniela Erhard (SBO), SBB-Bezirksobmann Joachim Weiss und Bezirksbäuerin-Stellvertreterin Tamara Spiess.

Die Klassenbesten erhielten Buchpreise. Für hervorragende Leistungen in den vergangenen drei Jahren bekamen Carolin Stecher (Fachschule Kortsch) und Samuel Höchenberger (Fürstenburg) einen Scheck aus den Händen von Bezirksbäuerin-Stellvertreterin Tamara Spiess und Bauernbundbezirksobmann Joachim Weiss, gestiftet vom Südtiroler Bauernbund. Zwei Frauen, Johanna Holzner und Eva Zischg, die jahrelang an der Fürstenburg bzw. in Kortsch tätig waren, wurden mit viel Applaus in ihren Ruhestand verabschiedet. Blumen von Andreas Paulmichl zum Dank für 15 Jahre Führung beider Schulen erhielt Direktorin Monika Aondio. In seinen Grußworten dankte ihnen Bürgermeister Josef Thurner für die hervorragende Führung der Schulen, die Persönlichkeiten ausbilden, die gut im Leben stehen und unser Land in Zukunft mitgestalten werden. Grußwor-

Die Direktorin dankt Johanna Holzner und Eva Zischg für ihre treuen Dienste an den Schulen.

Wertschätzende Dankesworte für Fachlehrerin Susanne Federspiel überbrachte die 3. Abschlussklasse der FSHW.

te überbrachten auch SBB-Bezirksobmann Joachim Weiss und Bezirksbäuerin-Stellvertreterin Tamara Spiess. Persönliche Dankesworte an die Lehrpersonen richteten die Vertretungen der

Schulklassen. „Danke für die Wissensvermittlung und dass Sie uns auf unserer Bildungsreise begleitet haben“, sagte eine Schülerin.

INGEBORG RAINALTER RECHENMACHER

55 Goldparkcarts

4,4 Kilometer Strecke

504 Höhenmeter

32 Kurven

VERGÜNSTIGTE TARIFEFÜRALLE SÜDTIROLER

„Verdross II“ wird eingetragen

Gemeinderat beschließt Abänderung des Bauleitplans.

SCHLANDERS - Ob sie überhaupt gebaut wird, von wem und woher das Geld kommen soll, ist derzeit noch völlig offen. Sicher ist, dass der untere Teil der Obstwiese hinter dem Haus der Lebenshilfe in Schlanders als Zone für die Errichtung einer Tiefgarage in den Bauleitplan eingetragen wird. Wie Bürgermeister Dieter Pinggera bei der Gemeinderatssitzung am 20. Juni vorausschickte, handelt es sich um die Variante „Verdross II“. Die Variante „Verdross I“, sprich der obere Teil der Wiese, bleibe formalrechtlich zunächst weiterhin eingetragen. Bezüglich der Variante „Verdross II“ sei mit den Verantwortlichen der Lebenshilfe die Bebauung des Zug- und Ausganges für die Fußgänger über die Karl-TinzlStraße vereinbart worden. Der Lebenshilfe sei als Gegenleistung eine geringfügige Erhöhung der Baudichte des Hauses für etwaige bauliche Eingriffe zugestanden worden, wobei allerdings ein Durchführungsplan vorzulegen ist. Der Gemeinderat stimmte der Eintragung der Variante „Verdross II“ in den Bauleitplan sowie der Erhöhung der Baudichte bei einer Stimmenthaltung zu. Diese kam von der SVP-Gemeinderätin Julia Pircher. „Wenn der motorisierte Individualverkehr laut dem Klimaplan des Landes bis 2040 um 30 Prozent abnehmen soll, ist der Bau von Tiefgaragen ein Schritt in die falsche Richtung“, argumentierte Pircher. Sie sei sowohl gegen eine Tiefgarage im Kapuzinergarten, als auch gegen unterirdische Parkplätze im Verdross-Areal. „Es wäre besser und zukunftsweisender, zum Beispiel die Radweg-Infrastruktur zu verbessern“, so Pircher.

„Perfekter Kompromiss“

Der Bürgermeister hingegen meinte, dass die Tiefgarage „Verdross II“ mit eventuell zwei Stockwerken eine sehr gute Alternative zum Standort Kapuzineranger und ein „perfekter

Die Arbeiten für die Errichtung der Wohnanlage „Am Anger“ auf der Obstwiese westlich des Krankenhaus-Parkplatzes sind angelaufen (siehe Kreis 1); die Fläche westlich davon (Kreis 2) wird als Tiefgarage („Verdross II“) in den Bauleitplan eingetragen.

Kompromiss“ für die Bedienung der unterschiedlichen Interessen sei. Die Zu- und Ausfahrt zur Tiefgarage „Verdross II“ würde über die Schwimmbadstraße erfolgen, also in der Nähe der Staatsstraße, während eine Tiefgarage unter dem Kapuzineranger zu einem zusätzlichen Verkehrsaufkommen im Ortszentrum führen würde. Seiner Meinung könnte mit der Umsetzung des Konzeptes für die Nachnutzung des Kapuzinerangers, wie es im Rahmen eines Bürgerbeteiligungsprozesses erarbeitet worden ist, ein „Leuchtturmprojekt in punkto Nachhaltigkeit“ geschaffen werden. Die Variante „Verdross II“ sei ein geeigneter Standort für zentrumsnahe Parkplätze sowie auch für die Errichtung von Stellplätzen, die von Anrainern erworben werden könnten. Mittlerweile angelaufen sind die Arbeiten für die Errichtung der Wohnanlage „Am Anger“ auf der Obstwiese westlich des Krankenhaus-Parkplatzes bzw. auf einem Teil desselben. Auch Infrastrukturprojekte der Gemeinde werden im Zuge der Arbeiten errichtet. Gebaut wird die Wohnanlage - ein Wohnturm mit 6 Stockwerken für den konventionierten (60%) und freien

(40%) Wohnbau - vom Unternehmen Pohl Immobilien. Die Rampe zur Tiefgarage der Anlage könnte in Zukunft auch als Zu- und Abfahrtsrampe für die Tiefgarage „Verdross II“ (unmittelbar dahinter) dienen, sofern diese errichtet wird.

Ärztepraxis, EVi und Kaserne

Bezugsfertig ist sie zwar, aber ob die neue Gemeinschaftspraxis am Stainerparkplatz in Schlanders in absehbarer Zeit tatsächlich bezogen wird, bleibt weiterhin abzuwarten. Bürgermeister Dieter Pinggera konnte in Beantwortung von Fragen mehrerer Ratsmitglieder lediglich mitteilen, dass Gespräche mit der Basisärztin Natalia Ivannikova laufen. Ziel sei, dass sie die Gemeinschaftspraxis als erste Ärztin bezieht und später möglichweise auch der Basisarzt Hryhorii Zhurenko nachkommt. Pinggera gab zu bedenken, dass beide Stellen nur provisorisch besetzt seien und es unterschiedliche Auffassungen in der Patientenbetreuung gebe. „Wir können niemanden zum Einziehen zwingen“, so der Bürgermeister. Einhellig zugestimmt hat der Gemeinderat dem Beitritt der Gemeinde

als Mitglied der „Erneuerbaren Energiegemeinschaft EVi Genossenschaft.“ Der am 25. März 2024 gegründeten Energiegemeinschaft - „EVi“ steht übrigens für Energie Vinschgau - gehören alle 13 Vinschger Gemeinden sowie Naturns und Plaus an. Produzenten erneuerbarer Energie sowie auch Konsumenten sollen in den Genuss von Förderungen kommen. Mitglied werden können Private, Betriebe und öffentliche Körperschaften. Über die Details der Energiegemeinschaft soll ab September bei Bürgerversammlungen informiert werden. Mit Genugtuung zur Kenntnis genommen hat der Bürgermeister das Urteil des Verwaltungsgerichtes, mit dem der Beschluss der Landesregierung zur teilweisen Unterschutzstellung der Drusus-Kaserne annulliert wurde. Pinggera wertete das Urteil als einen Erfolg für die Gemeinde. Nun gelte es abzuwarten, ob das Land gegen das Urteil rekurriert.

Gemeinsamer Trinkwasserdienst

Einstimmig genehmigt hat der Gemeinderat eine Vereinbarung mit der Gemeinde Glurns für einen gemeinsamen Trinkwasserdienst mit einem 24-stündigen Bereitschaftsdienst und weiteren Diensten. Mit der Vereinbarung wird die bereits seit etlichen Monaten bestehende Zusammenarbeit laut dem Generalsekretär Georg Sagmeister konsolidiert. Die Hydrauliker bzw. Fachkräfte der beiden Gemeinden arbeiten eng zusammen und helfen einander aus. „Für Glurns ist die Zusammenarbeit ein wichtiger Dienst, für uns ein kleiner Aufwand“, sagte Dieter Pinggera. Die vom Personal der Gemeinde Schlanders erbrachten Stunden werden verrechnet. Einen Landesbeitrag für diese Art der zwischengemeindlichen Zusammenarbeit gibt es nicht. Die Vereinbarung sei laut Pinggera als Hilfestellung für eine kleine Gemeinde zu werten. SEPP

Hole dir die sonnengereiften Vinschger Kirschen!

Im Vinschgau hat mit Anfang Juli die Ernte der Kirsche begonnen. Die Bauern pflücken die Kirschen erst dann, wenn sie voll ausgereift sind. Dann haben die Früchte ihr prächtiges Aroma und ihre volle Süße entfaltet.

VINSCHGAU - Es sind vorwiegend die Sorten Kordia und Regina, welche die Vinschger Bauern anbauen. Charakteristisch für beide Sorten ist ihr intensiv süßer Geschmack in Harmonie mit erfrischender Säure, das saftige Fruchtfleisch und die knackige Konsistenz. Die rund-herzförmigen Früchte glänzen dunkelrot bis violett-schwarz und verfügen über sehr lange Stiele. Im Vinschgau reifen die Kirschen in den Höhenlagen zwischen 600 und 1.300 Metern heran. Die dortigen klimatischen Bedingungen sorgen dafür, dass sich die äußeren und

inneren Qualitäten der Sommerfrüchte positiv entwickeln. Seit 2016 werden die Kirschen der Mitgliedsbauern von VIP, dem Verband der Vinschger Obst- und Gemüseproduzenten, zentral in der Genossenschaft ALPE nach modernsten Verfahren verarbeitet und vermarktet. Die erntefrischen Kirschen werden zunächst nach Qualität, Größe und Farbe sortiert und dann zu 98% auf dem italienischen Markt verkauft. Unter der Marke „Val Venosta – Ciliegie di Montagna“, kombiniert mit dem Qualitätszeichen Südtirol, gelangen die Vinschger Kirschen über den

Großhandel, den Supermärkten und dem Einzelhandel zu den Kirschenliebhabern in ganz Italien. Von Mitte Juli bis Mitte August

sind die frisch geernteten Kirschen auch in Südtirol in den Detailgeschäften der Vinschger Genossenschaften sowie in ausgewählten Lebensmittelgeschäften erhältlich. Ob pur oder als Zutat für eine köstliche Süßspeise: Hole dir die süßen Früchtchen! Auf der Webseite von VIP findest du einige Rezeptideen mit Vinschger Kirschen, zum Beispiel für ein selbstgemachtes Eis am Stiel.

Hier geht´s zum Rezept:

Pelikan 3 bleibt

Betto

Foto: LPA/Alberto

LAAS - Seit 5 Jahren hebt der Pelikan 3 als zusätzlicher Rettungshubschrauber von seiner Basis in Laas ab. „Mit der Errichtung dieser Basis im Vinschgau und der Nutzung eines zusätzlichen Hubschraubers konnten die durchschnittlichen Eintreffzeiten im Vinschgau deutlich reduziert werden, und zwar von 27 Minuten im Jahr 2019 auf 16 Minuten im Vorjahr“, sagt Gesundheitslandesrat Hubert Messner. Außerdem konnten die Einsätze von Notarzthubschraubern aus den benachbarten Provinzen bzw. aus Nachbarstaaten deutlich gesenkt werden, nämlich von 61 im Jahr 2019 auf 17 im Jahr 2023. „Allein bei Lawineneinsätzen hat sich gezeigt, dass durch die kürzeren Eintreffzeiten des Notarzthubschraubers wertvolle Minuten gewonnen werden“, so Hubert Messner. Auf seinen Vorschlag hin hat die Landesregierung am 11. Juni beschlossen, die Basis in Laas nach einer mehrjährigen Pilotphase dauerhaft aufrechtzuerhalten bzw. den Dienst auf unbestimmte Zeit zu verlängern, sprich solange das Recht der Grundstücksnutzung besteht. Der Südtiroler Sanitätsbetrieb hatte das Areal 2020 von der Firma HOPPE angemietet. Mittlerweile ist die Struktur ein von der italienischen Zivilluftfahrtbehörde ENAC zertifizierter, nachttauglicher Heliport mit Tankstelle und Hangar. Die Führung wurde 2022 an den Verein „Heli Flugrettung Südtirol - Elisoccorso Alto Adige“ übertragen. In den vergangenen 15 Jahren nahm die Zahl der Einsätze der Notarzthubschrauber stark zu, nämlich von 2.409 im Jahr 2008 auf 4.342 im Vorjahr. Hubert Messner: „Der Landesflugrettungsdienst an der HEMSBasis in Laas ist notwendig, um mit den anderen Gebieten des Landes vergleichbare Eintreffzeiten im Vinschgau zu gewährleisten. Zudem muss der stark gestiegene Gesamtbedarf an Luftrettungseinsätzen abgedeckt werden.“ LPA

„Vinschgau muss Einheit

bleiben“

Tourismusverein Schlanders-Laas hält Rück- und Vorschau. „Schnals kommt wieder zu uns.“

ALLITZ - Auf ein rege Tätigkeit im Vorjahr konnte der Tourismusverein Schlanders-Laas bei der Vollversammlung zurückblicken, die am 25. Juni im Gasthaus „Sonneck“ in Allitz stattgefunden hat. Was die Gästestatistik betrifft, musste Präsident Karl Pfitscher mitteilen, dass die Zahl der Nächtigungen im Kalenderjahr 2023 im Vergleich zum Jahr zuvor von 183.173 auf 174.026 gesunken ist. Das entspricht einem Minus von fast 5 Prozent. Im Vinschgau insgesamt gab es hingen ein Plus von knapp 3 Prozent und landesweit von 5. Rückblickend konnte Karl Pfitscher auf viele gelungene Veranstaltungen in beiden Gemeinden verweisen, auf die Instandhaltung von Wanderwegen und Mountainbike-Trails und viele weitere Tätigkeiten. Bewährt habe sich die gute Zusammenarbeit mit den Gemeindeverwaltungen von Schlanders und Laas, mit Wirtschaftsverbänden und Vereinen beider Gemeinden, mit der Forstbehörde, Schlanders Marketing, dem Nationalpark und weiteren Partnern. Als nächste große Veranstaltung kündigte der Präsident die erste Auflage des internationalen Marmorsymposiums „Vinschgau kristallin“ vom 13. Juli bis zum 4. August an. Die Gesamtkosten des Symposiums bezifferte er mit rund 250.000 Euro. Der Tourismusverein leistet als Träger der Veranstaltung eine Vorschusszahlung von 150.000 Euro, bekommt diese Mittel aber rückerstattet.

„Wiederbelebung“ von Vinschgau Marketing

Mehrfach zur Sprache kam die „Wiederbelebung“ von Vinschgau Marketing. Mit Freude mitteilen konnte Karl Pfitscher in diesem Zusammenhang, „dass Schnals wieder zum Vinschgau kommt.“

Bei der Vollversammlung des Tourismusvereins Schlanders-Laas im Gasthaus „Sonneck“ in Allitz.

HGV-Präsident Manfred Pinzger rief dazu auf, ein Ausscheren der Ferienregionen Reschenspass und Obervinschgau zu vermeiden. „Ohne das Oberland ist der Vinschgau nicht komplett“, so Pinzger. Der Tourismusvereinspräsident gab sich überzeugt, dass es kein Ausscheren gebe werde: „Wir sind auf einem guten Weg.“ Unterschiedliche Ansichten gab es angeblich in Bezug auf die Zuteilung der Einnahmen aus der Ortstaxe. Mit dem jetzigen Vorschlag, wonach 70 Prozent den Tourismusvereinen zufließen und 30 der IDM, dürfte man laut Pfitscher auch im Oberland einverstanden sein. In Sachen Ortstaxe und Gästekarte wurde bei der Versammlung auch Kritik laut. Den Betrieben obliege es zu kassieren und so manche Gäste hätte keine Freude mit den zusätzlichen Ausgaben, hieß es unter anderem. Manfred Pinzger regte an, sich auch im Vinschgau zu überlegen, die Gästekarte möglicherweise in die Ortstaxe zu inkorporieren.

Neuer Außendienstmitarbeiter

Als zusätzlicher Außendienstmitarbeiter wurde Thomas Pircher eingestellt. Er bewältigt zusammen mit Stefan Proser-

pio die umfangreichen Außendienstarbeiten, zu denen u.a. die Instandhaltung von Wanderwegen gehört, auch jene des Vinschger Höhenweges. Pfitscher dankte auch dem Team im Büro (Melanie Längerer und Roman Pircher), dem Vereinsvorstand, den Gemeindeverwaltungen, den Raiffeisenkassen Schlanders und Laas, allen Partnern und nicht zuletzt dem Vorsitzenden des Rechnungsprüferkollegiums, Helmuth Rainer, welcher der Mitgliederversammlung im Vorfeld der Genehmigung die Abschlussbilanz 2023 und den Haushaltsvoranschlag 2024 vorstellte. Mit Grußund Dankesworten für die gute Zusammenarbeit warteten der Schlanderser Vizebürgermeister Manuel Trojer, die Laaser Gemeindereferentin Elfi Kirmaier, die Raika-Obmänner Siegmar Tschenett und Johann Spechtenhauser, HGV-Präsident Manfred Pinzger und Albert Platter im Namen des AVS Laas auf. Manuel Trojer kündigte u.a. an, dass im Herbst neue Radständer in Schlanders aufgestellt werden. Auch zusätzliche bzw. neue ELadestationen für Fahrräder und Autos werde es im Hauptort bzw. in Kortsch, Göflan und Vetzan geben. SEPP

Nach „Spfeitsta“ wird gmahnt

Mit Blumen für Balkon, Haus und Garten konnten sich die Marktbesucherinnen eindecken.

TARTSCH - Der St. Veitsmarkt dürfte einer der ältesten Märkte in der Gemeinde Mals und im Vinschgau sein. Man geht davon aus, dass der Vieh- und Krämermarkt ursprünglich sogar mehrtägig gewesen ist und immer Volksfestcharakter gehabt hat so wie heute auch noch, erzählt die Historikerin Helene Dietl Laganda. Wobei es sich beim Vieh mehr um Ross, Jungschweine und Geflügel gehandelt hat. Der Hl. Veit gehört zu den 14 Nothelfern und ist ein Bauernheiliger. „Die Karrnersleut haben mit ihren Kanarienvögeln gute Geschäfte

Emsiges Treiben am Stand der selbstgemachten Kuchen und Torten.

gemacht, allerdings durften diese nicht mit Wasser in Kontakt geraten, denn dann hätten sie plötzlich wie gewöhnliche Spatzen ausgesehen“, erzählt Helene schmunzelnd. Das besondere am St. Veitsmarkt war die Lizenz der beiden Wirtshäuser Zum Löwen und Weisses Rössl, ihren Ausschank auf den Markt hinaus zu verlegen. Wenn auch heute die verschiedenen Vereine aufschenken, so liegt diese besondere Lizenz noch heute in der Gemeindestube auf. Auf dem St. Veitsmarkt war es üblich, sich noch eine neue Sense und einen

Riesenseifenblasen steigen lassen und Luftballonfiguren modellieren konnten die Kinder mit der Seifenblasengruppe.

In der Bastelecke wurden einladende Insektenhotels gebaut.

WOHNEN IN MORTER

Der Schleiser Schmied hatte für den St. Veitsmarkt nützliche Handwerksgeräte hergestellt.

Wetzstein zu kaufen, denn nach St. Veit begann der erste Heuschnitt im Oberland. Heute dürfte dieser Zeitpunkt klimabedingt etwas früher sein.

Den Volksfestcharakter haben sich der St. Veitsmarkt und mit ihm die Tartscher Bevölkerung erhalten. Am 15. Juni zeigte sich das Wetter verhalten, der Besucherstrom zum Markt jedoch war enorm. Bis unterhalb des Tartscher Bühels zogen sich die Marktstände mit Blumen, Kleidern, Arbeitsgeräten, chinesischem Krimskrams, regionalen

Kontrast: moderne Maschinen vor historischem Gebäude

Produkten und italienischen Spezialitäten. Ein Flohmarkt ergänzte das Marktangebot. Gut besucht war die Kinderbastelecke, wo Insektenhotels gebaut wurden, und großen Zuspruch erhielt die Seifenblasengruppe. An den Verpflegungsständen gab es allerhand köstliche Gerichte sowie Strauben, Kaffee und Kuchen. Nur dank ihres guten Zusammenhalts konnten die Tartscher Vereine die Verpflegung der Gäste organisieren und den Marktbesuchern wiederum einen schönen Markttag bescheren. INGE

Wallnöfer und Andreas

unterhielten die Gäste mit flotter Ziechorglmusik.

Mehrfamilienhaus in Morter mit 6 Wohneinheiten und Garagen 2-, 3- oder 4 -Zimmerwohnungen mit oder ohne Garten zu verkaufen

Neubau Klimahaus A

Durch optimierte Planung sehr geringe Unterhaltskosten

Manuela
Oberhofer

Dorfbaumfest in Laas

Gemeinsam Bäume pflanzen für den Schutzwald.

LAAS - Rund 170 Hektar an Fichtenwäldern sind bisher in der Gemeinde Laas dem Fichtenborkenkäfer zum Opfer gefallen. „Das sind in etwa 4 Prozent der gesamten Waldflächen der Gemeinde“, sagte Andreas Platter, der stellvertretende Amtsdirektor des Forstinspektorates Schlanders, zum Auftakt eines besonderen Dorfbaumfestes, das am 15. Juni auf Initiative der Eigenverwaltung Laas auf einer gerodeten Fichtenwaldfläche oberhalb des St. Martinskirchleins stattgefunden hat. Laaserinnen und Laaser aller Altersgruppen hatten sich auf „Pla°tz°arsch“ eingefunden, um auf einer rund 5.000 Quadratmeter großen, mit einem Wildzaun geschützten Fläche Jungbäume zu pflanzen. Bevor Schaufel und Pickel in die Hände genommen wurden, informierte Andreas Platter über die Ursachen des Borkenkäferbefalls und über Maßnahmen gegen eine weitere Ausbreitung des „Buchdruckers“, wie der „Große Achtzähnige Fichtenborkenkäfer“ genannt wird. Gute Bedingungen für eine starke Ausbreitung hatte der Buchdrucker im Schadholz gefunden. Große Mengen davon gab es in den vergangenen Jahren nach dem Sturm „Vaia“ und mehreren Nassschneeereignissen. Erschwerend hinzu kamen Hitze und Trockenphasen, wodurch die Bäume geschwächt wurden. „Gesunde Bäume, die gut

mit Wasser versorgt sind, können sich selbst gegen den Borkenkäfer wehren“, führte Andreas Platter aus. Die Anzahl der natürlichen Feinde des Borkenkäfers, wie etwa der Buntspecht oder der Ameisenbuntkäfer, hat zwar stark zugenommen, „doch sie schaffen es nicht, die große Menge wirklich einzuschränken.“ Ein besonderes Problem stelle der Befall in weiten Teilen des Landes insofern dar, „als dass 58 Prozent der Walbestände als Schutzwald eingestuft sind und dass ein Teil davon als Schutz von Objekten wie etwa Straßen, Gebäude oder ganze Siedlungen, dient.“ Die Lage sei durchaus ernst, speziell wenn ganze Hänge oder größere Flächen gerodet werden

müssen. Als Beispiel nannte Andreas Platter Gomagoi, wo sogar daran gedacht werde, eine Galerie zu bauen, um die Straße nach Sulden zu schützen. Mit Klaus Bliem, dem Leiter der Forststation Schlanders, stimmte er darin überein, dass man auf gerodeten Flächen in erster Linie auf die natürliche Waldverjüngung setze, aber auch versuche, typische und standortgerechte Bäume zu pflanzen. Zumal sich die Vegetation infolge des Klimawandels immer weiter nach oben verschiebe, können vermehrt auch Laubbäume gepflanzt werden. Bei einem Großteil der rund 200 Jungbäume, die am 15. Juni in Laas gepflanzt wurden, handelte es sich um echte, 4 Jahre

alte Vinschger Weißtannen aus dem Forstgarten in Ulten. Aber auch Berg-Ahorn, Vogelkirsche und Vogelbeere wurden gepflanzt. Als Dankeschön für das Mitmachen lud die Eigenverwaltung die großen und kleinen „Waldarbeiter“ zu einem Mittagessen bei der Talstation der Schrägbahn („Loch“) ein. Die Bürgermeisterin Verena Tröger hatte den Organisatoren und allen Mitwirkenden schon vor dem Beginn des Aktionstages ein großes Lob ausgesprochen. Solche Aktionen würden auch dazu beitragen, das Bewusstsein für den Wert und die vielen Funktionen des Waldes zu stärken, zu denen nicht zuletzt die Funktion des Schutzes gehört. SEPP

Groß und Klein packten mit an, um auf einer rund 5.000 Hektar großen, gerodeten Waldfläche oberhalb des St. Martinskirchleins in Laas standortgerechte Jungbäume zu pflanzen.

Kurz aufgetaucht und wieder verschwunden

GRAUN - Mittlerweile ist der Reschenstausee wieder ziemlich mit Wasser gefüllt. „Es ist unglaublich, wie schnell das Wasser kommt“, staunte die Graunerin Erna Fritz Wwe. Plangger, als sie am 13. Juni von Neu-Graun aus auf den See blickte. Zu dieser Zeit war der Wasserpegel bereits deutlich gestiegen, obwohl die Schleusen erst 6 Tage zuvor geschlossen worden waren. Wie berichtet, war der Stausee auch während des heurigen Frühjahrs aufgrund der Dammaufschüttungsarbeiten so gut wie leer. Vor allem bei älteren Menschen aus der Gemeinde Graun hat die „Mondlandschaft“, zu der sich der See während der mehrmonatigen Arbeiten verwandelt hatte, Erinnerungen geweckt. Erinnerungen an die Zeit vor, während und nach der Seestauung. Erna, geboren am 4. Mai 1941 im Weiler Arlund zwischen Graun und Reschen, im Volksmund „Zrlund“, war 9 Jahre alt, als es 1950 zur ersten Vollstauung kam. Sie sah, wie das Wasser langsam anstieg. „Weggezogen sind wir am 20. Juli“, erinnert sich Erna. Auch ihr Bruder Otto, geboren am 9. Mai 1945, hat noch vage Erinnerungen an dieses Schicksalsjahr.

Auf diesem Foto von Anfang Juni 2024 sind im Bildvordergrund die Überreste der alten Straße von Arlund nach

Die Eltern von Erna und Otto, Albin Fritz und Lina Prieth, zogen mit ihren Kindern nach Meran. Die Hennen wurden in die Kurstadt mitgenommen. „Meran ist eine Zukunft, aber nicht Graun.“ Diesen Satz seines Vaters hat Otto bis heute im Gedächtnis behalten. Am Ende hat es nur rund drei Jahre gedauert, bis die Familie in die alte Heimat zurückkehrte, allerdings nicht nach „Zrlund“, sondern nach Neu-Graun, wo es der Familie gelang, ein neues Zuhause aufzubauen. Immer, wenn Erna im heurigen Frühjahr zwischen Graun und Reschen unterwegs war, schaute sie auf die Überreste der einstigen Straße von „Zrlund“ nach Graun: „Das war

der Weg der ‚Zrlunder’ Kinder zur Volksschule nach Graun, den wir bei jedem Wetter zurücklegten“, erinnert sich Erna. Als Schutz vor der Kälte im Winter hat man Unterwäsche und Socken aus Schafwolle getragen. „Und vor Krankheiten schützte man die Kinder mit je einer Knoblauchzehe, die uns an einem Band um den Hals gehängt wurde“, erinnert sich Otto. In jungen Jahren gehörte er übrigens zum ArbeiterTrupp, der im Schnalstal den Vernagt-Stausee baute. Während des Militärdienstes machte Otto den Führerschein und war anschließend 7 Jahre lang SAD-Chauffeur. Später widmete er sich vielen weiteren Tätigkeiten. Lange Zeit war

er auch Almmeister. Der Mann von Erna, Peppi Plangger, geboren am 5. März 1933 und gestorben am 11. April 2014, war übrigens einer der letzten wahren Zeitzeugen von Alt-Graun. Seine und die Erinnerungen weiterer Zeitzeuginnen und Zeitzeugen haben Georg Lembergh und Hansjörg Stecher im Dokumentarfilm „Das versunkene Dorf“ verewigt. Unter dem gleichnamigen Titel ist auch ein Buch von Brigitte Maria Pircher und Georg Lembergh erschienen. Hand in Hand mit dem Anstieg des Wasserspiegels sind die alte Straße von „Zrlund“ nach Alt-Graun sowie weitere Überreste von Alt-Graun, der einstigen Weiler Arlund, Piz und Gorf sowie der Stockerhöfe in St. Valentin auf der Haide wieder im Stausee versunken, und das voraussichtlich für immer, denn zu weiteren außergewöhnliche See-Absenkungen, wie es sie in den vergangenen Jahren gab, soll es in Zukunft nicht mehr kommen. Was bleibt, ist der Turm im See. Und die Erinnerungen in den Köpfen immer weniger Menschen. SEPP

mit Holz:

Der 79-jährige Otto Fritz und seine 83-jährige Schwester Erna am 13. Juni 2024.
Der Weiler Arlund („Zrlund“) vor der Seestauung.
Graun zu erkennen.
Foto: Familienarchiv
Erna und Otto mit ihren Eltern Albin und Lina in der Mitte der 1960er Jahre.
Foto: Familienarchiv

Da blühte er so richtig auf

GÖFLAN/MORTER - Er war 16 Jahre alt, als er mithalf, einen USBomber zu entsorgen, der am 20. April 1945 beim „Koflerhof“ in Göflan abgestürzt war. Gustl Angerer, geboren am 26. Jänner 1929, absolvierte zu dieser Zeit seine Lehre beim Göflaner Schmied Franz Tappeiner. Dieser war vom Südtiroler Ordnungsdienst (SOD) beauftragt worden, den 4-motorigen Bomber des Typs Boeing B-17G, der von einer Flugabwehrkanone getroffen worden war und notlanden musste, zu entsorgen. Der Pilot und der Navigator hatten schwere Verletzungen erlitten und wurden in das Krankenhaus nach Meran gebracht. Die weiteren 8 Crew-Mitglieder waren vorab mit Fallschirmen abgesprungen. Wie lebendig die Erinnerungen des mittlerweile 95-jährigen Gustl Angerer an den Bomber-Absturz sind, zeigte sich, als ihn seine Töchter kürzlich mit einem besonderen Geschenk überraschten. Sie luden ihn am 15. Juni in das Kulturhaus nach Morter ein, wo Manfred Haringer einen PowerPoint-Vortrag zum Thema „USBomber Absturz in Göflan am

Gustl Angerer (rechts) und Manfred Haringer vor Mannis Hofmuseum in Morter.

20. April 1945“ hielt. Haringer hat über viele Jahre hinweg Dokumente und Gegenstände zur Bomber-Notlandung gesammelt und auch Zeitzeugen befragt. Als er beim Vortrag mit Hilfe von Bildern zeigte, wie die Bomber gebaut und eingesetzt wurden, wie man sie mit Flugabwehrkanonen beschoss und für welche Zwecke man die Überreste des in Göflan abgestürzten Bombers verwendete, hörte und schaute Gustl Angerer mit größtem Interesse hin. Er blühte so richtig auf, erinnerte sich an viele Details

Herbert Tappeiner (links) und Gustl Angerer frischten viele gemeinsame Erinnerungen auf.

und wollte mit dem Erzählen gar nicht mehr aufhören, obwohl er abends normalerweise die Ruhe bevorzugt. Aus Gummitanks des Bombers wurden übrigens Güllefässer, die Propellerblätter dienten als Pflugscharen und Teile der Flugzeugflügel wurden in Balkonträger, Deichseln oder andere Geräte umgewandelt. Nicht minder angetan war Gustl, als er im Anschluss an den Vortrag, den eine Gruppe von rund 20 Personen miterlebte, im Hofmuseum von Manfred Haringer in Morter das „Bomber-Zimmer“ besu-

Ein Blick in das „Bomber-Zimmer“ im Hofmuseum von Manfred Haringer in Morter.

chen durfte. Detail am Rande: Im Zeugnis, das ihm der Schmied Franz Tappeiner ausstellte, heißt es, dass sich der Lehrling während der ganzen Zeit vom 1. November 1943 bis 1. November 1946 „brav und fleißig aufgeführt hat.“ Gustl sei „treu und redlich“ und könne „als tüchtiger Gehilfe“ jedermann bestens empfohlen werden. Besonderen Fleiß zollte ihm Franz Tappeiner als Hufschmied. Auch seine „Kenntnisse an Motoren und Maschinen“ wurden im Zeugnis lobend hervorgehoben.

SEPP

Wetterdaten faszinieren: Damals wie heute

MARIENBERG - Am 14. Juni ging der Euregio-Wetterbericht nach einer Vorstellung im Rahmen des Euregio-Treffens online: Passend dazu wurde den Medien auch die historische Wetterstation des Stifts Marienberg präsentiert. Seit 1856 notieren die Patres im Kloster die Temperatur, Niederschlagsmengen und Schneehöhe. Pater Anselm Krieg schreibt die Daten auf, notiert einmal am Tag die Minimal- und Maximaltemperatur. „Dies nimmt täglich etwa 20 Minuten in Anspruch, im Winter bei Schnee auch mal eine halbe Stunde“, sagte er dem der Vinschger. Am Ende des Monats schickt er die gesammelten Daten nach Bozen. „Diese Messreihe hier ist wirklich einzigartig, sie wurde fast ungehindert fortgeführt, auch während der Weltkriege“, erklärte Landesmeteorologe Günther Geier. Diese längsten

ununterbrochenen Messreihen im Euregio-Gebiet sind laut Geier unter anderem für die Klimaforschung wichtig. Freilich viel moderner gestalten sich die heutigen digitalen Wetterberichte. Der einheitliche Euregio-Wetterbericht

wurde beim Treffen im Benediktinerstift Marienberg vorgestellt. Detail am Rande: Es waren die ersten Sitzungen des Vorstands und der Versammlung, seit Südtirol am 1. Oktober 2023 die Euregio-Präsidentschaft übernommen hatte.

Dank der Zusammenarbeit der Wetterdienste stehen die Daten aller Wetterstationen im EuregioGebiet zur Verfügung. Dies ermöglicht präzise, ortsspezifische, dreistündige Vorhersagen – online abrufbar unter meteo.report auf Englisch, Deutsch und Italienisch sowie auf der Euregio-Internetseite. Die neuen Gemeindewettervorhersagen werden auch in die Wetterseite des Landes Südtirol und auf Meteotrentino integriert. „An diesem historischen Ort schlagen wir ein modernes Kapitel der Wettervorhersage auf – mit einem Mehrwert für alle, die in der Euregio leben, arbeiten oder ihre Freizeit verbringen. Zudem macht die Wetterkarte die Euregio auch geografisch sichtbar“, betonte Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher, der derzeit gleichzeitig Euregio-Präsident ist.

Pater Anselm Krieg (links) und Meteorologe Günther Geier bei der historischen Wetterstation.

Süße Vinschger Berg-Erdbeeren

Frische Früchte für Genießer

VINSCHGAU - Die aromatischen Erdbeeren aus dem Vinschgau bringen den Sommer ins Haus. Saftig, süß und herrlich duftend begeistern die köstlichen Früchtchen jedes Jahr aufs Neue.

Das Martelltal

Das alpine Martelltal ist eines der höchst gelegenen Anbaugebiete von Erdbeeren. Die Sommerbeeren wachsen hier, in einer Höhe von 900 bis 1800 Metern langsam heran.

Die Nächte sind kühl, die Tage sonnig und warm. Diese ausgeprägten Temperaturunterschiede führen zu konzentrierten Zuckereinlagerungen in den Früchten. Dadurch schmecken die Berg-Erdbeeren aus Martell besonders süß und aromaintensiv.

Die Süße Belohnung für viel Geduld

Die Bauern lassen den Erdbeeren reichlich Zeit, um intensiv auszureifen. Die leuchtend roten Früchte werden im Vinschgau nämlich etwas später als in anderen Anbaugebieten Europas gepflückt. So können sich die natürliche Süße und das facettenreiche Aroma voll entfalten. Erst wenn die Beeren den

perfekten Reifezeitpunkt erreicht haben, werden sie per Hand gepflückt. Kein Wunder also, dass die Berg-Erdbeeren mit ihrem erstklassigen Geschmack und herrlichem Duft weit über die Landesgrenzen hinaus begeistern.

Wo sind die Beeren erhältlich?

Die täglich frisch geernteten BergErdbeeren aus dem Vinschgau sind jetzt in den Detailgeschäften der Genossenschaften im Vinschgau erhältlich. Mit dem Kauf erwartet Sie nicht nur ein besonderes Genusserlebnis, Sie unterstützen auch die lokale Bergwirtschaft.

Rezept von Nathalie Trafoier Geeister ErdbeerKaiserschmarrn

Ein Freudentag, aber auch viel Kritik

adlatus feiert TRIADE in Schlums. Causa Fahrdienst für Schüler/innen mit Beeinträchtigung bleibt allgegenwärtig.

KASTELBELL-TSCHARS - Es wurde gezielt, geworfen und getroffen: An erster Stelle bei der TRIADE in der Sportzone Schlums standen aber der Spaß und das gesellige Beisammensein. Zum zweiten Mal fand in Schlums diese Spieleveranstaltung von adlatus (Verein für Menschen mit Beeinträchtigung), organisiert vom Bezirk Vinschgau, statt. „Die Idee entstand im vergangenen Jahr, bereits die erste Auflage 2023 war ein großer Erfolg, die heurige übertraf diesen nochmals“, so der Bezirksvorsitzende Paul Georg Tappeiner. Mitglieder aus allen Landesteilen waren zu Gast, schlussendlich wurden rund 150 Teilnehmende gezählt. Bei vier Spielen, dem Ultner Rumpelspiel, dem Ringe-Werfen, dem Pong (Bälle in Becher werfen) und dem Kegelspiel, war für beste Unterhaltung gesorgt. Musikalische Unterhaltung, ein Zauberer und vieles mehr durften natürlich nicht fehlen. An den Tischen wurde gemeinsam Karten gespielt, geredet und gelacht. Für Grillspezialitäten und Getränke war ebenso gesorgt. „Ein tolles Zusammensein, ein schöner Tag für die Menschen“, unterstreicht Paul Georg Tappeiner. Bei besten Wetterbedingungen, strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen wurde es ein Tag, der in Erinnerung bleiben sollte. Grußworte seitens der Gemeinde Kastelbell-Tschars überbrachte Referentin Monika

Zufriedene adlatus-Funktionär/innen (hinten v.l.): Richard Stampfl (Landesvorsitzender), Edi Scrinzi (Ausschuss Bezirk Bozen), Matthias Lanthaler (Stellvertreter Passeier), Annamaria Gufler Heel (Vorsitzende Passeier), Margit Villscheider (Vorsitzende Eisacktal-Wipptal), Paul Georg Tappeiner, seine Stellvertreterin Christl Eller, Werner Karl (Vorsitzender Pro Juventute), sowie vorne (v.l.) Sabine Haniger (Vorsitzende Bozen), Karl Heinz Linser (Stellvertreter Vinschgau), Siegfried Hinter (Vorsitzender Pustertal).

Rechenmacher. „Uns als Gemeinde ist es eine große Ehre, dass ihr alle hier seid“. Die Gemeinde unterstütze eine solche Veranstaltung und stellt die Sportanlage Schlums kostenlos zur Verfügung. „Schön, dass ihr hier seid und dass es eine solche Veranstaltung gibt“, betonte auch Roselinde Gunsch, die Präsidentin der Bezirksgemeinschaft Vinschgau. Sie

Verschiedene Spiele wurden angeboten.

Grußworte bei der abschließenden Preisverteilung und wies auf den Stellenwert einer solchen Veranstaltung hin.

Allgegenwärtiges Thema: Fahrdienst

unterstrich die gute Arbeit des adlatus-Bezirks Vinschgau. Es sei eine große Wertschätzung, dass Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen Landesteilen zur TRIADE nach Schlums gekommen sind. Der adlatus-Landesvorsitzende Richard Stampfl bedankte sich für die gute Unterstützung. Die Latscher Gemeindereferentin Gerda Gunsch überbrachte ihre

Freilich, es war ein Tag der Freude. Aber: Stampfl hatte auch einiges an Kritik im Gepäck, gerichtet größtenteils an „die in Bozen“. So war das Thema der Fahrdienste allgegenwärtig. Zur Erinnerung: Seit jeher ist die Gewährleistung von Mobilität für Menschen mit Beeinträchtigung ein Hauptziel des Vereins. Für die Fahrten für Schüler/innen mit Beeinträchtigung ist man jedoch aufgrund einer verlorenen Ausschreibung seit Anfang Mai nicht mehr zuständig. Diese machten rund 60 Prozent der Fahrdienste aus, neben Fahrdiensten für die Bezirksgemeinschaft sowie einige weitere, wie Therapiefahrten etc. sowie Privatfahrten in der Freizeit. Durch die wirtschaftliche Tätigkeit werden auch die landesweiten Freizeitangebote für die rund 800 Mitglieder mitfinanziert. Bei der Ausschreibung hatte jedoch das Unternehmen Alpin Bus für die nächsten vier Jahre den Zuschlag erhalten – mit einem Abschlag von 35 Prozent auf den Landespreis. Es hagelt seitdem schärfste Kritik, insbesondere von Eltern von beeinträchtigten Schüler/innen, der Dienst funktioniere nicht einwandfrei. Man

Zauberer Mr. Amadeus (Kurt Mair) sorgte für Unterhaltung.

hoffe, dass sich hierbei bis zum kommenden Schuljahr etwas tue.

„Dienst direkt an Sozialvereine vergeben“

Seitens adlatus wurde auf politischer Ebene mehrfach interveniert. Es brauche keine Ausschreibung, ein solcher Dienst könne direkt an Sozialvereine – wie adlatus im Zusammenspiel mit der Lebenshilfe – vergeben werden, so Richard Stampfl. Es könne als Sozialdienst abgewickelt werden. Entsprechende Möglichkeiten und Gesetze gebe es, es gelte „diese in die Tat umzusetzen“. Stampfl kritisierte die Bürokratie und das Beamtentum. „Wir konnten auf einen gut funk-

Fleißige Freiwillige (v.l.) Georg Tappeiner alias Tapo, Norbert Kofler sowie Bernhard und Irmgard Matzohl.

tionierenden Fahrdienst zurückblicken“, sagte Stampfl. Adlatus sei mit den Fahrern und Fahrerinnen, die meist selbst Bezug zu den Menschen mit Beeinträchtigung haben, nahe dran und wisse wo die Bedürfnisse sind. „Wir haben

Christine „Christl“ Eller (seit 1979 bei adlatus aktiv), Bezirkspräsidentin Roselinde Gunsch und Gemeindereferentin Monika Rechenmacher

stets viele Komplimente bekommen – von zufriedenen Eltern und gut betreuten Schülern“, so Stampfl. Betroffene Eltern haben bereits eine Online-Petition mit tausenden Unterschriften eingerichtet. „Kinder mit Beein-

Die Staatsstraße unterqueren

LATSCH - Seit Mai ist sie begeh- und befahrbar, die neue Unterführung der Vinschger Staatsstraße bei Latsch. Das Projekt war im Oktober 2023 vom Latscher Gemeinderat nach einigen Jahren der Planungen und der Änderungen einstimmig genehmigt worden. Im Zuge der Errichtung eines Schutzdammes nach dem Steinschlag im Mai 2023 hatte sich eine neue Gelegenheit für die Unterführung ergeben, die Stelle befindet sich nun einige Meter weiter in Richtung Goldrain als ursprünglich geplant. Vom Radweg abzweigend führt der Weg unter der Staatsstraße hindurch in Richtung Tisserweg, geradeaus zum „Poppele Knott“. Die Unterführung dient als Fuß- und Rad-

weg. „Es war ein lang gehegter Wunsch der Latscher Bevölkerung“, freut sich Bürgermeister Mauro Dalla Barba. Die Unterführung sei insbesondere auch für die innerörtliche Mobilität und die Verbindung zwischen dem Hauptort Latsch und Goldrain/Tiss wichtig und entspreche so auch den Mobilitätsvorgaben des Gemeindeentwicklungs -

programms. Nun könne eine sichere Überquerung – oder besser gesagt Unterquerung –der Staatsstraße gewährleistet werden. Auch für den Tourismus spiele die Unterführung eine bedeutende Rolle. Am Vinschger Sonnenberg bei Latsch befinden sich nämlich zahlreiche Wanderwege und Biketrails, die sowohl von Einheimischen als auch

trächtigung haben ein Recht auf Teilhabe und Mobilität“, heißt es dort. Die Südtiroler Landesveranstaltung müsse die Missstände sofort beheben.

von Gästen regelmäßig genutzt werden. Bei der Unterführung handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt von Gemeinde, Land und Straßendienst. „Alles klappte reibungslos, es war eine beispielhafte Zusammenarbeit aller Beteiligten“, lobt der verantwortliche Planer Siegfried Pohl. Für Pohl, selbst ein Latscher, sei es eine Freude gewesen, diese Unterführung zu planen. Es handle sich um ein tolles Projekt, „für Latsch und darüber hinaus“. Auch die Kosten konnten eingehalten werden. Diese belaufen sich auf rund 660.000 Euro, wobei die Gemeinde vonseiten des Landes eine Sonderfinanzierung in Höhe von 500.000 Euro erhält.

ANDRES

Zentrum von Latsch

Täglich geöffnet!

Mo.-Sa. 10-22 Uhr

So. 9-22 Uhr Gut bürgerliche Küche im

MICHAEL

Landesjägerschießen im „Schotterloch“

GRAUN - 313 Jägerinnen und Jäger aus dem ganzen Land sind am 8. Juni nach Graun gekommen, um beim 23. Landesjägerschießen im „Schotterloch“ ihre Treffsicherheit unter Beweis zu stellen. Das Landesjägerschießen ist immer wieder eine neue Herausforderung. Was es braucht, sind Konzentration und Können, aber auch Glück ist bei einem Wettbewerb gefragt. Den ganzen Tag über wurde eifrig geschossen. Abseits des Schießstandes tauschten sich die Jägerinnen und Jäger in geselliger Runde aus. Von den 313 Schützinnen und Schützen haben 94 mehr als 30 Ringe erzielt und das Leistungsabzeichen des Jagdverbandes in Gold erhalten. Hinzu kamen 120 silberne und 99 bronzene Abzeichen. Bei der Preisverteilung am Abend konnte Bezirksjägermeister Günther Hohenegger die besten Schützen bekanntgeben. Den Landesmeistertitel in der Kategorie Repetierer holte sich Konrad Nussbaumer (Bezirk Bozen) vor Willi Sulzenbacher (Bezirk Oberpustertal) und Karlheinz Schuster (Bezirk Vinschgau). In der Kategorie Kipplauf siegte Peter Frank (Bezirk Vinschgau) vor Erhard

Fliri und Bezirksschießreferent Dietrich Spieß.

Die Sieger in der Kategorie Repetierer (v.l.): Landesschießreferent Edl von Dellemann, Konrad Nussbaumer (1. Platz), Willi Sulzenbacher (2. Platz), Bezirksjägermeister Günther Hohenegger, der Geschäftsführer des Südtiroler Jagdverbandes, Benedikt Terzer, und Ivo Ungerer; es fehlt Karlheinz Schuster.

Thanei (Bezirk Vinschgau) und Sonja Pixner (Bezirk Meran). Die Mannschaftswertung ging an den Bezirk Vinschgau mit den 5 besten Schützen Peter Frank, Karlheinz Schuster, Erhard Thanei, Thomas Götsch und Ferdinand Folie. Auf den 2. Platz kam der Bezirk Meran, auf den 3. der Bezirk Bozen. Der

Besten in der

Platz), Peter Frank (1. Platz) und Sonja Pixner (3. Platz).

älteste Schütze mit 90 Jahren, Konrad Schönegger aus Vierschach, erhielt einen Geschenkkorb. Landesschießreferent Edl von Dellemann und sein Organisationsteam zeigten sich erfreut über die rege Teilnahme. Von Dellemann dankte dem ausrichtenden Revier Graun für die perfekte Organisation, dem Be-

Im Bild (v.l.): Edl von Dellemann, Günther Hohenegger, der älteste Schütze Konrad Schönegger, Ivo Ungerer und Alessandra Beneduce.

„A gmahnte Wies?“ in der BASIS

SCHLANDERS - Am 4. Juli steht in der BASIS die 3. Auflage der Veranstaltung „A gmahnte Wies?“ auf dem Programm. Der Titel der Veranstaltung: „Lokal produzieren für unsere Mensen: Vergabe & Einkauf. A gmahnte Wies?“. Zum Thema finden Fachvorträge und Diskussionen statt, die Gäste erwartet von 14 bis 22 Uhr

viel Programm. Konkret geht es um das Thema Gemeinschaftsverpflegung in den öffentlichen und privaten Mensen und somit darum, wie man die öffentliche Ausschreibung und den Einkauf so gestalten kann, dass lokale, gesunde, Lebensmittel auf den Tisch kommen und die lokalen Kreisläufe gestärkt werden.

zirksschießreferenten Dietrich Spieß, allen freiwilligen Helfern und den Sponsoren für die Unterstützung der Veranstaltung sowie der Jagdhornbläsergruppe „Hirschruf“ aus Graun für die musikalische Umrahmung der Siegerehrung.

HELGA STECHER

Im Bild (v.l.): Ivo Ungerer, Erhard Thanei, Ferdinand Folie, Peter Frank, Günther Hohenegger, Dietrich Spieß, Thomas Götsch, Benedikt Terzer und Edl von Dellemann.

Weitere Höhepunkte sind ein Markt der lokalen Bäuerinnen und Bauern sowie ein Aperitif, welcher vom Südtiroler Köcheverband (SKV) mit Produkten vom Markt zubereitet wird. Die Gäste erwartet außerdem die Ausstellung „A is for Apple“ der Fakultät für Design und Künste (Universität Bozen) sowie ein

Kinderprogramm, das vom Elki Schlanders organisiert wird. Zum Abschluss wird der Film „Käseherstellung in den Alpen – eine Geschichte der Integration“ über Agitu Ideo Gudeta gezeigt. Organisiert wird die Veranstaltung von BASIS Vinschgau Venosta und dem Südtiroler Köcheverband (SKV). AM

Stefan
Die
Kategorie Kipplauf (v.l.): Erhard Thanei (2.
Vinschger Schützen

Musical der „Singenden Schule Tschengls“

TSCHENGLS - Das Schuljahr beendeten die Schülerinnen und Schüler und die Lehrpersonen der Grundschule Tschengls mit der Darbietung des Musicals „Die Weltuhr“. Die Kinder glänzten mit einwandfreiem Gesang, mit sauberer Sprache, mit Tanz und bühnenwirksamem Können – sicher auch Folge einer beachtlichen pädagogischen Leistung der Lehrpersonen. Die Tschenglser Grundschuldkinder hatten als „Singende Schule“ bereits im April mit weiteren 600 Kindern einen Auftritt im Kursaal Meran. In der letzten Schulwoche folgten zwei weitere Auftritte im Kultursaal Tschengls. Umweltschutz, die Auswirkungen

des Klimawandels und die Wichtigkeit der Gemeinschaft waren in Text und Musik Thema des Musicals, das in Zusammenarbeit mit dem Lehrerteam und anderen fleißigen Helfern unter der Leitung der Musiklehrerinnen Ilse Tschenett und Elisabeth Schönthaler

aufgeführt wurde. Die Quintessenz des Musicals war: Versuchen wir jetzt gemeinsam unsere Erde besser zu schützen, handeln wir jetzt, denn es wäre echt „verflixt, wenn die Weltuhr nicht mehr weitertickt“. Die Kinder gaben wertvolle Tipps, wie jeder Einzelne

Wohnanlage | Kortsch

zum Schutz der Umwelt beitragen kann. Jedem der 27 Kinder war der Text auf den Leib geschrieben worden; alle durften zudem eines der vielen passenden Lieder auf dem Orff-Instrumentarium begleiten. Die Darbietung war für die vielen anwesenden Zuhörer eine wertvolle Lehrstunde, für die Schülerinnen und Schüler sicherlich eine unvergessliche Erfahrung. Die Zuhörer bedankten sich mit lang andauerndem Applaus und mit freiwilligen Spenden, die teils der Pfarrei Tschengls für den Ankauf einer Lautsprecheranlage und teils dem Projekt „Hoffnung auf einen besseren Morgen“ von Petra Theiner zugutekommen. HS

Im „stillen Klösterlein“

Ausstellung im Kloster St. Johann gewährt Einblicke in das Leben der Nonnen.

MÜSTAIR - Wie sah es in einer Nonnenzelle aus? Was haben die Frauen von zu Hause mitgebracht? Was bewog sie, in den Konvent einzutreten? Was dachten und denken sie von der Welt außerhalb der Klostermauern? Antworten auf diese und viele weitere Fragen zum Innenleben im Kloster St. Johann in Müstair bietet die Ausstellung „INNENLEBEN. Die barocken Nonnenzellen“, die am 24. Juni im Plantaturm, dem ältesten Wohnund Wehrturm des Alpenraums, eröffnet wurde. Wie Walter Anderau, der Präsident der Stiftung Pro Kloster St. Johann in Müstair, informierte, wurde heuer damit begonnen, das über 20 Jahre alte Klostermuseum sukzessive zu modernisieren, und zwar im Rahmen mehrerer Etappen. Umgesetzt wird das Konzept in Zusammenarbeit mit dem Gestaltungs- und Szenographie-Atelier „Schmauder Und“ in Zürich und dem Unternehmen „barth Innenausbau“ in Brixen. Zu den neuen Schwerpunkten gehören eine gendergerechte Betrachtung des Frauenkonvents und seiner Kunst-, Kultur- und Frömmigkeitsgeschichte sowie Themen wie Migration und Vernetzung des grenznahen Klosters. Die nun im obersten Stockwerk des Plantaturms eröffnete Ausstellung bildet die erste Etappe der neuen Konzeption. In den sogenannten Nonnenzellen erfährt man viel Interessantes und Wissenswertes über das „Innenleben“ im Kloster.

In einer original eingerichteten Nonnenzelle ist unter anderem auch ein kleines barockes Bett zu sehen. Dieses dokumentiert die Gewohnheit der Zeit, im Sitzen zu schlafen. In einer weiteren Zelle können Truhen und Kästchen besichtigt werden, die von den Klosterfrauen beim Eintritt in den Konvent als persönliche Gegenstände mitgebracht wurden. Auch in das „Heilig-Blut-Wun-

der“ von Müstair, das auf das 13. Jahrhundert zurückgeht, werden die Besucherinnen und Besucher eingeführt, sowie in die Kunstwerke der Klosterschwestern, wie etwa das Besticken von Trachten. Um 1900 entstanden hochwertige Seiden- und Goldstickereien, vor allem liturgische Textilien. „Die Ausstellung soll die Vergangenheit mit der Gegenwart verbinden“, sagte Romina Eben-

Romina Ebenhöch (rechts) führte in die Ausstellung ein; im Bildhintergrund Stiftungs-Präsident Walter Anderau und Stiftungs-Geschäftsführer Ulrich Veith.

höch, die Leiterin des Museums Kloster St. Johann Müstair und Kuratorin der Ausstellung. Die Brücke in die heutige Zeit wird auch mit berührenden Videosequenzen geschlagen, in denen die derzeit 8 Schwestern von ihrem Weg, ihrer Berufung und ihrem Leben im Kloster und in der Klausur erzählen. Diese VideoInterviews sind eine zusätzliche Bereicherung der sehenswerten Ausstellung. Zu den besonderen Objekten gehören auch Briefe. Aus einem davon, den Gertrud Werner im Jahr 1913, ihrem ersten im Kloster, an ihre Lieben schrieb, las Romina Ebenhöch Passagen vor: „Fern von der Heimat feierte ich die erste Weihnacht im stillen Klösterlein. Da kann man so recht im Geiste der Kirche Weihnachten im Herzen feiern. Hier ist die Christmette um Mitternacht. Denkt auch was die Alpenbewohner für Opfer bringen. Stundenlang zu gehen, um zur Kirche zu kommen! Davon haben wir Städter gar keine Ahnung. Hier ist es schon recht empfindlich kalt, …“. Über die nicht leichte Herausforderung, die historischen Räume im Platanturm des Klosters, das seit 1983 UNESCO-Weltkulturerbe ist, zu gestalten und auszustatten, berichtete Claudia Schmauder. Schon jetzt gespannt sein darf man auf die zweite AusstellungsEtappe im September, bei der es um das Thema „Wege von und nach Müstair in der Vormoderne“ gehen wird. SEPP

Truhen und Kästchen, in denen die Klosterfrauen persönliche Gegenstände aufbewahrt haben.

Blick in die Nonnenzelle mit dem kleinen barocken Bett.
In Videosequenzen erzählen die derzeit 8 Schwestern von ihrer Berufung und ihrem Leben im Kloster und in der Klausur.

Für sie war es ein Tag der Sonne

Freuen sich über das neue Zuhause: Die Bewohnerinnen und Bewohner.

MARTELL - „Una giornata di sole”, fand Francesca Tosolini, die Präsidentin des Instituts für den sozialen Wohnbau (WOBI), die passenden Worte. „Ein Tag der Sonne“ war der 10. Juni nicht nur aufgrund der optimalen Wetterbedingungen im Martelltal, sondern ein solcher Tag war es auch für die Bewohnerinnen und Bewohner des neuen Mehrfamilienhauses in der Wohnsiedlung Kirchacker in Martell Dorf. Sie haben sich bereits bestens eingelebt, wie sie bei der offiziellen Übergabe des im März fertig gestellten Hauses erklärten. Fünf Wohnungen, verteilt auf drei Etagen, sind entstanden. Der Marteller Bürgermeister Georg Altstätter blickte auf die Entstehung des Gebäudes hin. „Bereits vor zwölf Jahren begann die Diskussion über neue WOBI-

Wohnungen in Martell“, erinnerte er. Damals waren sämtliche WobiWohnungen besetzt. Für den Neubau habe es zu wenige Ansuchen gegeben. Weil die Landesregierung aber abwanderungsgefährdete Gemeinden unterstützen wollte, ergab sich doch die Möglichkeit. Ein Wettbewerb seitens des WOBI

Im Bild (v.l.): BM Georg Altstätter, Vizebürgermeisterin Heidi Gamper und WOBI-Präsidentin Francesca Tosolini.

wurde ausgeschrieben, dabei galt es, einige Rahmenbedingungen zu beachten. Architektin Margherita Giroldi fungierte als WOBI-Projektleiterin. Als Siegerprojekt ging das Projekt von den Architekten Theodor Gallmetzer, Alessandro Scavazza und Carlos Latorre hervor. „Ein sehr schönes Projekt“, betonte der Bürgermeister, der selbst Teil der Kommission war. Mit den Arbeiten war 2021 begonnen worden.

Gute Zusammenarbeit aller

Wie sich die Verantwortlichen bei der offiziellen Übergabe einig waren, sorge das Haus für viel Wohnqualität, die Sonneneinstrahlung werde optimal genutzt. Für Wohlfühlatmosphäre sorgen auch die großen Gärten im Außen-

bereich und das Panorama der umliegenden Marteller Bergwelt. Mehrere einheimische Firmen waren am Bau beteiligt. „Wir sind sehr zufrieden, es war eine gute Zusammenarbeit aller Akteure“, lobte WOBI-Präsidentin Francesca Tosolini. Pfarrer Johann Lanbacher segnete das neue Gebäude und betonte: „Damit es in einem Kondominium schön ist, braucht es auch ein gutes Miteinander und Füreinander“. Ein gelungenes Miteinander gab es auch im Anschluss an die Segnung, bei kleinen Imbissen und Getränken konnten sich Bewohnerinnen und Bewohner mit den WOBI- und Gemeinde-Verantwortlichen sowie untereinander über ihr neues Zuhause austauschen.

MICHAEL ANDRES

Das WOBI-Mehrfamilienhaus in Martell Unterdorf kann sich sehen lassen.

Bekenntnis zu

Glaube und Heimat

15. Bezirksschützenfest in Schluderns.

Luis Durnwalder: „Nur die Kulisse ist zu wenig.“

SCHLUDERNS - Schützen und Marketenderinnen aus dem gesamten Tirol und darüber hinaus haben am 15. und 16. Juni die Gemeinde Schluderns „belagert“. Die Botschaft, die sich wie ein roter Faden durch die 15. Auflage des Bezirksfestes der Vinschger Schützen zog, war nicht zu überhören: Auch heute sind die Schützen dazu aufgerufen, für Glaube und Heimat einzutreten. „Wir wollen mit diesem Fest unsere Verbundenheit mit der Heimat zum Ausdruck bringen“, sagte Bezirksmajor Hansjörg Eberhöfer, als er das Bezirksschützenfest am Abend des 15. Juni auf dem Rathausplatz zusammen mit Bürgermeister Heiko Hauser offiziell eröffnete. Für den Väterglauben und die Selbstbestimmung sei ebenso einzutreten wie für die Freiheit und Unabhängigkeit. Gelingen könne das nur gemeinsam, denn „gemeinsam sind wir stark“, zitierte der Bezirksmajor das Motto der Vinschger Schützen. Trotz des schlechten Wetters führten die Ehrenkompanie Prad am Stilfserjoch und die Musikkapelle Schluderns mit Bravour

Mit Bravour

die Ehrenkompanie Prad am Stilfserjoch unter dem Kommando von Hauptmann Alfred Theiner und die Musikkapelle Schluderns mit Kapellmeister Thomas Pirhofer unter dem Gesamtkommando des stellvertretenden Bezirksmajors Gottfried Lechthaler den „Großen Österreichischen Zapfenstreich“ auf.

den „Großen Österreichischen Zapfenstreich“ auf. Über die Entstehung dieses zeremoniellen Musikstückes, das 1965 von Siegfried Somma nach alten österreichischen Trommelrufsignalen und Traditionsmärschen anlässlich der 600-Jahr-Feier der Zugehörigkeit Tirols zu Österreich zusammengestellt wurde, hatte im Vorfeld Fritz Tiefenthaler,

der Ehren-Landeskommandant des Bundes der Tiroler Schützenkompanien, informiert. Der Begriff „Zapfenstreich“ stammt aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges und war das Zeichen für den Beginn der Nachtruhe in den Unterkünften der Landsknechte. Daraus entstand im Laufe der Zeit ein militärmusikalisches Schauspiel.

„Den Glauben im Alltag leben“

Pfarrer Werner Mair wies beim Festgottesdienst, der am 16. Juni bei schönstem Wetter auf dem Rathausplatz gefeiert wurde, auf den Wert des christlichen Glaubens hin, auf die Treue zur Heimat und den Einsatz für Gerechtigkeit und Frieden. Ein Schütze sein bedeute mehr als Kameradschaft: „Als Christen sind auch die Schützen aufgerufen, den Glauben im Alltag täglich zu leben und zu praktizieren.“ Mitgestaltet haben den Festgottesdienst die Musikkapelle Schluderns und die Ehrenkompanien St. Martin in Passeier und Längenfeld. Der ehemalige Landeshauptmann Luis Durnwalder holte in seiner Festrede weit aus. Zusammenfassend hielt er fest, dass die Teile Tirols einander nähergekommen seien und dass das „gemeinsame Europa schon etwas gebracht hat.“ Südtirol sei eine österreichische Minderheit in Italien und ein sehr schönes Land: „Nur die Kulisse ist aber zu wenig“, es brauche auch den Inhalt, sprich das Tun. Auch die

führten
Beim Festgottesdienst auf dem Rathausplatz in Schluderns.

Schützen seien gefordert, die heutige Zeit mitzugestalten. Als besondere Aufgaben der Schützen nannte Durnwalder den Einsatz für den Frieden in der Familie, im Dorf, im Land und darüber hinaus, für Recht und Gerechtigkeit sowie für die Freiheit. Ohne soziale Gerechtigkeit sei kein Friede möglich. Auch auf weltweite Probleme, wie Hunger, Kriege oder Flüchtlingsströme, ging Durnwalder ein. Dass Italien zum Beispiel gewaltige Geldsummen für Waffen ausgebe und nur relativ wenig für die

Einwicklungszusammenarbeit, sei bedenklich.

Erinnerung an Eduard Wallnöfer

Bürgermeister Heiko Hauser erinnerte an beiden Festtagen an den in Schluderns geborenen, ehemaligen Landeshauptmann von Tirol, Eduard Wallnöfer. Nicht nur als Tiroler Landeshauptmann habe sich Wallnöfer (1913-1989) für Schluderns, den Vinschgau und Südtirol eingesetzt, sondern auch in weiteren politischen Funktio-

nen. Gewürdigt hat das Wirken des Schludernser Ehrenbürgers „Edi“ Wallnöfer auch der Schütze Sepp Trafoier, welcher der Festgemeinschaft leider mitteilen musste, dass es für Herwig van Staa, Landeshauptmann von Tirol von 2002 bis 2008 und Wallnöfers Schwiegersohn, nicht möglich war, zum Bezirksschützenfest nach Schluderns zu kommen. Mit abschließenden Dankesworten an alle, die zum Gelingen des Bezirksschützenfestes beigetragen haben, warteten der Bezirksmajor, der

Bürgermeister und der Hauptmann der Schützenkompanie Schluderns, Markus Kofler, auf. Ein besonderer Dank für die Unterstützung ging an die Gemeinde und die Raffeisenkasse Prad-Taufers. Beim Abmarsch zum Festgelände marschierten neben vielen Schützenabordnungen auch die Musikkapellen Schluderns, Oberbozen, Taufers im Münstertal und Otterfing aus Oberbayern mit. Für das leibliche Wohl im „Park“ sorgten die Schützenkompanie und die Jägerschaft von Schluderns. SEPP

Sonderführung mit Andreas Hapkemeyer

PARTSCHINS - Nach einer speziellen Führung für Oberschulklassen Anfang Juni bietet das Schreibmaschinenmuseum in Partschins für alle Interessierten eine weitere Begegnung mit dem Kurator der Sonderausstellung „Hans Glauber - Aus der mechanischen Stadt“ (im Bild). Andreas Hapkemeyer, der bereits 2013 für

das Museion eine Ausstellung über Glauber kuratiert hat, wird am 8. Juli um 20.30 Uhr einen Einblick in das Leben des Künstlers geben, vor allem in dessen Zeit bei Olivetti, während der die ausgestellten Kunstwerke entstanden sind und die letztendlich den Nährboden nicht nur für seine Kunstwerke, sondern auch

Programm Sonntag, 7. Juli 2024 - 10.00 - 17.00 Uhr

Schloss Kastelbell

Aufstrebende und schon bekannte Winzerinnen und Winzer, des Vinschgaus sowie zwei Gastkellereien des Fürsten von Liechtenstein finden sich im Schloss Kastelbell zusammen und werden ihre edlen Tropfen allen Interessierten präsentieren. Für das kulinarische Wohl sorgt Stadlgut aus Tarsch, dazu hören Sie Musik von Christian Theiner. Peppi Tischler stellt seine Zeichnungen und Karikaturen zum Thema Wein aus.

www.kuppelrain.com

für seine späteren Initiativen gebildet hat, wie die Gründung der „Toblacher Gespräche“ und des Ökoinstitutes vor 35 Jahren. Die in Zusammenarbeit mit dem Museion Bozen und unter der Schirmherrschaft des Ökoinstitutes organisierte Sonderausstellung ist noch bis zum 18. August zu sehen. RED

Tickets & Vormerkungen

Eintritt: ab 18 Jahren / € 30,00 (inkl. Verkostungen)

Kaution für Weinglas € 10,00. Das Essen ist nicht inbegriffen.

Die Tickets können online unter diesem QR Code oder direkt im Tourismusbüro Kastelbell innerhalb Freitag, 5. Juli 2024 gekauft werden.

Resttickets können auch vor Ort erworben werden.

Anreise & Parkmöglichkeiten

Mit dem Auto oder mit der Vinschger Bahn bis zum Bahnhof Kastelbell. Von dort geht es in ca. 10 Minuten zu Fuß hoch zum Schloss.

Parkmöglichkeiten

Bahnhof Kastelbell - Ortszentrum Kastelbell

Markus Kofler
Werner Mair
Hansjörg Eberhöfer Heiko Hauser
Luis Durnwalder

Vetzan in Filmen

Zahlreiche Interessierte ließen sich die Filme nicht entgehen.

VETZAN - Für ihn war es ein echtes „Heimspiel“. Der leidenschaftliche Filmer Josef Gufler, bis 2020 langjähriger Obmann des Amateurfilmer Vereins Vinschgau (AVV), präsentierte unlängst am Luis-Helfer-Platz in Vetzan einen Freilicht-Filmabend. Die SVP Ortsgruppe Vetzan unter Obmann Peter Tapfer hatte dazu eingeladen. Zahlreiche Interessierte hatten sich eingefunden. Auch die drei gezeigten Filme hatten jede Menge Bezug zu Vetzan. Präsentiert wurden die Segnung der Hängebrücke Fallerbach (rund 12 Minuten), die Fahnenweihe der Freiwilligen Feuerwehr Vetzan (30 Min.), sowie das Scheibenschlagen (22 Min.). „Ich habe bei den Filmen, außer dem der Segnung der Hängebrücke und dem Schnitt mit Vertonung bei der Fahnenweihe FF Vetzan, am wenigsten gemacht, ich zeige sie nur“, lachte Gufler. Der historisch wertvolle Stummfilm zum Scheibenschlagen aus dem Jahr 1983 stamme vom Vetzaner Markus Tappeiner. Gufler hinterlegte ihn mit Ton. „Die darin zu sehenden Personen kenne ich selbst nicht alle“, betonte er. Bei der Hängebrücke habe der Vetzaner Filmer im Rahmen eines AVV-Projekts mit einer kleinen Kamera mitgefilmt, der Film zur Fahnenweihe wurde von Werner Raich, ebenfalls aus Vetzan, gefilmt und von Gufler geschnitten und vertont. Am Ende des Filmabends durften ein gemütliches Zusammensein und Diskussionen an der Holzhütte nicht fehlen. AM

Freuten sich über einen

„Ein Raum für sich allein“

Schutzraum in Carabinieri-Kaserne Schlanders eingerichtet.

SCHLANDERS - Sie sind quasi leider an der Tagesordnung: Fälle von Gewalt gegen Frauen. Auch im Vinschgau. „Codice Rosso“ heißt es dann, wenn es um Maßnahmen gegen geschlechtsbezogene und häusliche Gewalt geht. Wird ein Fall als solcher eingestuft, müssen umgehend Maßnahmen ergriffen werden. Unter anderem die schnelle Anhörung. Um eine solche in einem sicheren Umfeld zu gewährleisten, wurde unlängst in der Carabinieri-Kaserne Schlanders ein neuer Anhörungsbzw. Schutzraum, der „Raum ganz für sich allein“, eingerichtet. Dieser ist einem gemütlichen Wohnzimmer nachempfunden und soll Ruhe und Sicherheit vermitteln, für Kinder gibt es eine Spielecke. Realisiert wurde das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Verein Soroptimist Merania. Dabei handelt es sich um eine Frauen-NGO, bestehend aus rund 30 Frauen. Das Team arbeitet unermüdlich daran, die Rechte der Frauen auf lokaler und internationaler Ebene zu fördern. „Gewalt kennt keine Gren-

zen“, betonte Johanna Herbst, die Präsidentin des Vereins, bei der Vorstellung des Schutzraums. Insbesondere auch in ländlichen Gebieten sei ein solcher von großer Bedeutung. „Hier herrscht ein vertrautes Ambiente“, so Herbst.

„Sicherer Platz und kompetente Personen“

Auch Landesrätin Ulli Mair zeigte sich erfreut: „Ich möchte mich bei allen, die sich an diesem wunderbaren Projekt beteiligten, bedanken. Frauen finden hier einen sicheren Platz und kompetente Personen, die ihnen zuhören“. Als zuständige Landesrätin garantiere sie „für die Zukunft jede erdenkliche Unterstützung für Initiativen wie diese“. Der Schlanderser Bürgermeister Dieter Pinggera erinnerte daran, dass auch im Vinschgau häusliche Gewalt ein großes Thema sei. Es gelte, Opfern in diesen Situationen zu helfen. Der regionale Carabinieri-Kommandant, Brigadegeneral Roberto Riccardi, blickte auf die Vorgeschichte der Schutzgesetze

in Italien zurück und nannte Zahlen und Fakten, die klar machen, wie akut das Problem geschlechterspezifischer Gewalt in Italien ist. „Opfer haben Angst und fühlen sich unsicher“, so Riccardi. Umso wichtiger seien Räume wie diese. Dem pflichtete auch Major (Maggiore) Marco Issenmann, Kommandant der CarabinieriStation in Schlanders, bei.

Opfer können sich rund um die Uhr melden

Stabsfeldwebel Lisa Ratschiller, die aus Martell stammt und in Bruneck stationiert ist, ist für die Carabinieri im Bereich des „Codice Rosso“ zuständig. Sie erklärte dem der Vinschger die Abläufe. Wenn sich ein Opfer häuslicher Gewalt melde, werde es sofort in Sicherheit gebracht und die Schritte den Richtlinien entsprechend durchgeführt. Geschultes Personal kümmere sich um das Opfer. Wenn die Person bereit sei, über die Vorfälle zu sprechen, gebe es eine erste Anhörung. Dies werde protokolliert und könne auch aufgezeichnet werden, damit das Gewaltopfer die Aussagen nicht ständig wiederholen müsse. Auch sei eine Weitervermittlung der Opfer an zuständige Institutionen bzw. an Frauenhäuser etc. möglich. Opfer häuslicher Gewalt können sich rund um die Uhr bei den Carabinieri bzw. über die Notrufnummer 112 melden. Generell sei es wichtig, Anzeige zu erstatten.

MICHAEL ANDRES
Der neue Raum.
Brigadegeneral Roberto Riccardi, Major Marco Issenmann und Johanna Herbst (v.l.).
BM Dieter Pinggera, Landesrätin Ulli Mair und Bezirkspräsidentin Roselinde Gunsch (v.l.).
Lisa Ratschiller
schönen Filmabend: Peter Tapfer (links) und Josef Gufler.

HGV pocht auf längere Öffnungszeiten der Straße

SCHNALS - Mit Genugtuung und auch Erleichterung wurde bei der diesjährigen Jahresversammlung der HGV-Ortsgruppe Schnals die Ausdehnung der Straßenöffnung nach den jüngsten Steinschlägen zwischen 7 und 21 Uhr zur Kenntnis genommen. „Diese Öffnung ist sowohl für die heimische Bevölkerung als auch für die Gastbetriebe im Schnalstal sehr wichtig“, sagte HGV-Ortsobmann Benjamin Raffeiner. Somit könne die Sommersaison endgültig starten. Für die Mitarbeitenden in den Gastbetrieben sei es aber wichtig, „dass alles unternommen wird, um die Straße bald auch nachts wieder passieren zu können, nachdem deren Arbeitstag erst am späteren Abend endet.“ Zudem ersucht die HGV-Ortsgruppe, dass der große Stein am Straßenrand möglichst rasch beseitigt wird. - Erfreut zeigte sich der Ortsobmann, dass die HGV-Ortsgruppe die Gemeindeverwaltung überzeugen konnte, ihre Vorschläge zum Landschaftsleitbild anzunehmen. Als wichti-

Im Bild (v.l.): Verbandssekretär Helmuth Rainer, der Leiter der Verbandsentwicklung im HGV, Benedikt Werth, Ortsobmann Benjamin Raffeiner, Bürgermeister Karl Josef Rainer, Walter Zerpelloni (Präsident Tourismusgenossenschaft) sowie HGV-Präsident Manfred Pinzger.

gen Erfolg in der Gemeindestube nannte er die Verordnung über die Bettenzuweisung aus dem Gemeinde- bzw. Landeskontingent. Benjamin Raffeiner: „Hier werden künftig gastgewerbliche und ortsansässige Familienbetriebe bevorzugt.“ Vorausschauend kündigte der Ortsobmann an, dass im Zeitraum der Transhumanz im September wieder die traditionelle Spezialitätenwoche zum Schnalser Schaf stattfinden wird. HGV-Präsident Manfred Pinzger sicherte in Bezug auf die Erreichbarkeit des Schnalstales zu, sich bei den zuständigen Ämtern des

Landes dafür einzusetzen, dass die notwendigen Sicherungsarbeiten schnellstmöglich abgeschlossen werden, damit Schnals wieder rund um die Uhr erreicht werden kann. „Für die Wirtschaft und den Tourismus ist die Erreichbarkeit eines Tales die Grundvoraussetzung“, sagte Pinzger. Er sprach sich außerdem dafür aus, dass es in Schnals und vielen anderen Orten, wo der Tourismus ein zentraler Wirtschaftsfaktor ist, mittel- und langfristig auch möglich sein müsse, „dass sich kleinere Betriebe weiterhin quantitativ entwickeln können.“ In Vertretung der Al-

Lyriktexte zum Thema „Licht“ gesucht

MALS - Eine wohl einmalige literarische und kulturelle Initiative hat das Malser Kreativkollektiv a.réa ins Leben gerufen. Ins Auge gefasst wird ein besonderer Adventskalender, den es heuer in Mals geben wird. Lyriktexte zum Thema „Licht“ werden auf 24 beleuchteten Tafeln im Ort zu lesen sein. Die Lyriktexte werden mit Hilfe eines internationalen Wettbewerbs im gesamten

pin Arena Schnals berichtete der neue Direktor Egon Seebacher über die laufenden Arbeiten zur qualitativen Erweiterung der Infrastrukturen. Seebacher zeigte sich überzeugt, dass hiermit eine gute und nachhaltige Basis für einen erfolgreichen Tourismus im Schnalstal geschaffen wird. Bürgermeister Karl Josef Rainer bedankte sich für den Einsatz und die gute Zusammenarbeit und bezeichnete den Tourismus als wichtigste Säule der Wirtschaft im Tal. In Bezug auf die Steinschläge der vergangenen Wochen versprach der Bürgermeister, dass er alles unternehmen werde, um eine reibungslose Erreichbarkeit des Tales zu gewährleisten. Der Präsident der Tourismusgenossenschaft, Walter Zerpelloni, informierte über den Verlauf der Wintersaison und gab einen Ausblick auf die Entwicklung im Sommer. Verbandssekretär Helmuth Rainer sprach über die Wichtigkeit der Pflichtkurse für Arbeitgebende und Arbeitnehmende. RED

deutschen Sprachraum ermittelt. Der Wettbewerb läuft noch bis zum 15. Juli. Die Ausschreibung ist auf der Homepage www.a-rea. it zu finden. Aus Südtirol sind auch Einsendungen im Dialekt, in ladinischer Sprache (mit deutscher Übersetzung) und in Italienisch möglich. Der Jury gehören u.a. die renommierten Autoren Sepp Mall und Sabine Gruber an. Am 30. November werden im Kulturhaus in Mals die vier Siegertexte prämiert und von den Autorinnen und Autoren selbst dem Publikum vorgestellt. Unterstützt wird die Aktion u.a. von der Gemeinde Mals, den Hoteliers von Mals (Hotel Garberhof, Biohotel Panorama, Hotel Tyrol, Hotel Greif), der Ferienregion Obervinschgau, dem Amt für Kultur und der SAAV. Gleichzeitig läuft ein Malwettbewerb zum Thema „Licht“, an dem alle Interessierten bis zum 30. Juli teilnehmen können. Vorgegeben ist nur die Stempeltechnik. Die ausgewählten Bilder werden den Hintergrund für die Lyriktafeln bilden. Die Gewinner erhalten Sachpreise. Genauere Infos und den Teilnahmeschein gibt es ebenfalls auf der Webseite (www.a-rea.it). RED

ARK Physio: Unterstützen und fördern

LATSCH - Im März dieses Jahres erfüllte sich die Physiotherapeutin Anna Raffeiner Kerschbaumer nach jahrelangen Erfahrungen am Klinikum der Ludwig-MaximilianUniversität München mit „ARK Physio“ den Traum der Selbstständigkeit mit eigener Praxis in ihrem Heimatort Latsch. Schon im Studium war für sie relativ schnell klar, dass ein Schwerpunkt der

Behandlung von Kindern gelten solle. Besonders viel Erfahrungen konnte sie bisher in den Bereichen Frühgeburtlichkeit, pädiatrische Neurologie und Orthopädie sowie der Hilfsmittelversorgung sammeln. Fachgebiete sind neben der Kinderund Erwachsenenphysiotherapie weiters Bobath-Therapie für Kinder und Erwachsene, Lymphdrainage und Babymassagen. Anna Raffeiner

Kerschbaumer, selbst Mutter einer 18 Monate jungen Tochter, möchte Eltern die Unterstützung bieten, nach der sie suchen und den Kindern spielerisch neue Wege in der Entwicklung aufzeigen.

ARK Physio

Marktstraße 19, Latsch Tel. 376 22 67 104 www.physio-ark.com

30 Jahre Freundschaft

Das Annenbergheim Latsch und der Seniorenklub Kastelbell.

LATSCH - Grund zum Feiern gab es unlängst für den KVW Seniorenklub Kastelbell und die Bewohnerinnen und Bewohner des Latscher Seniorenwohnheims sowie die Gäste des Tagespflegeheims.

Im „Garten der Sinne“ im Annenbergheim wurde an die „30-jährige Freundschaft“ erinnert - bei Kaffee und Kuchen, guter Unterhaltung, Musik und einem gemütlichen Beisammensein. So wie es seit rund 30 Jahren regelmäßig der Fall ist. Alle zwei Monate stattet der KVW Seniorenklub nämlich dem Annenbergheim einen Besuch ab und bringt Kuchen mit. Auch Geburtstagsglückwünsche werden immer wieder überbracht.

„Die monatliche Zusammenkunft ist etwas ganz Besonderes. Die Zeit, die der KVW hierfür aufbringt ist sehr wertvoll“, lobte Alexander Janser, der Präsident des Annenbergheims.

Die langjährige Vorsitzende des Kastelbeller Seniorenklubs, Brigitte Raffeiner, mit dem passenden Kuchen.

Lieb gewonnene Traditionen

Hedwig Nischler, die langjährige Leiterin des Seniorenklubs Kastelbell, erinnerte an die Anfänge: Der erste größere Besuch fand bereits im Sommer 1993 statt. Mit Krapfen im Gepäck und in Begleitung von drei Zitherspierlern statteten Hedwig Nischler und Co. dem Seniorenwohnheim in Latsch einen Besuch ab. „Wir wurden von der damaligen Leiterin Annelies Tscholl und dem Präsidenten

Ein angenehmer Nachmittag im „Garten der Sinne“.

Josef Pramstaller sowie seinem Vize Herbert Mantinger herzlich aufgenommen“, erinnerte Nischler. 1994 lud der Seniorenklub die Bewohnerinnen und Bewohner des Latscher Seniorenwohnheims schließlich erstmals zum Sommerfest nach Schlums ein. Die offizielle Freundschaft war geboren. Bis zur Corona-Pandemie fand das Sommerfest jährlich statt. Auch die zweimonatlichen Besuche mussten während Corona eine Zeit lange pausieren, fanden dann aber wieder statt.

Sorgte für die musikalische Unterhaltung: Heinrich Gurschler.

Und sind nicht mehr wegzudenken. „Ich wünsche mir, dass dies auch die nächsten 30 Jahre so ist“, lobte der Bürgermeister von Kastelbell-Tschars, Gustav Tappeiner.

Das größte Geschenk Auch Monika Rechenmacher unterstrich den Stellenwert dieser Freundschaft. „Solche freundschaftlichen Treffen bringen zum Lachen und lassen die Sorgen vergessen“, unterstrich die Gemeindereferentin von KastelbellTschars. Ein großer Dank gehe an die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. „Zeit schenken ist das größte Geschenk, was man älteren Menschen machen kann“, betonte auch der frühere Präsident des Latscher Seniorenwohnheims, Josef Pramstaller. Seine Wertschätzung brachte der Direktor des Annenbergheims, Matthias Ladurner, zum Ausdruck: „Es ist ein Einsatz, den man nicht genug würdigen kann“. Annemarie Raffeiner, die im vergangenen Jahr in die Fußstapfen der langjährigen SeniorenklubVorsitzenden Brigitte Raffeiner trat, hob die gute Zusammenarbeit mit dem Personal des Annenbergheims hervor; „Insbesondere mit unserer Ansprechpartnerin Paula (Plank, Anm. der Redaktion). Sie ist spitze“. Die regelmäßigen Treffen mit den Heimbewohnerinnen und -bewohnern, darunter mehrere aus der Gemeinde Kastelbell-Tschars, seien immer wieder eine Freude.

MICHAEL ANDRES
Feierten die Freundschaft: Verantwortliche, Funktionär/innen und Ehrenamtliche.
Damals: Leiterin Annelies Tscholl, Präsident Josef Pramstaller und Seniorenklub-Obfrau Hedwig Nischler.
Heute: Direktor Matthias Ladurner, Präsident Alexander Janser und Seniorenklub-Obfrau Annemarie Raffeiner.

Einkehr bei Latscher Freunden

LATSCH - Vom 10. Juni bis Ende Juni nahm der Landkreis Calw (Baden-Württemberg/Deutschland) an der Kampagne „Stadtradeln“ des Klimabündnisses teil. Eine besondere Idee hatten dabei Franz und Kornelia Huwer. Das Rad-Paar aus Calw entschied sich, aus Deutschland über den Fernund Reschenpass nach Trient, in die Provinz Belluno und über Innsbruck und München zurück zu radeln. Der Startschuss erfolgte am 12. Juni, die planmäßige Rückkehr nach Calw ist für den10. Juli geplant. Dabei machten die Radler auch in der Partnergemeinde Latsch Halt. Diese erreichten sie am 20. Juni, von Nauders aus war das RadPaar in den Vinschgau gekommen. In Latsch übernachteten die beiden im Sattlerenglhof. „Jedes Jahr beim Weihnachtsmarkt in Calw gehen wir immer zielstre-

(v.l.).

big zum Latscher Stand, wo es Südtiroler Spezialitäten gibt“, so die beiden Radler. In Latsch wurden sie von einer Delegation des Tourismusvereins Latsch-Martell empfangen und erhielten einige einheimische Spezialitäten als Geschenk. Bereits bis

Latsch standen für die Radler, die mit E-Mountainbikes unterwegs sind, rund 600 Kilometer an. Insgesamt sind 1.700 Kilometer geplant. „Bis Latsch haben wir die Unterkünfte im Voraus gebucht, weiter geht es spontan“, erklärten die beiden. Dies sei

schließlich auch wetterabhängig. Beim „Stadtradeln“ handelt es sich um eine Art Wettbewerb, bei dem es darum geht, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Dabei ist es egal, ob man bereits jeden Tag fährt oder bisher eher selten mit dem Rad unterwegs war. Jeder Kilometer zählt, insbesondere wenn man ihn sonst mit dem Pkw zurückgelegt hätte. Bereits kurz vor ihrer Abfahrt schauten die beiden Calwer im Tourismusbüro in Calw vorbei, und verkündeten ihr Ziel. „Da werden für die Stadt Calw hoffentlich ein paar Kilometer zusammenkommen“, so Franz und Kornelia Huwer. Dies ist den leidenschaftlichen Radlern bereits vor Ende ihrer Reise bestens gelungen.

ANDRES

Gelungener Start in die Sommernächte

LATSCH/MARTELL - „The Jam’son“ sorgten in Latsch für einen gelungenen Auftakt der Sommernächte. Am 13. Juni spielte die Südtiroler Partyband auf dem Lacusplatz groß auf und präsentierte ihr Repertoire: von Rock/Pop/Reggea über Oldies/ Funk/Blues bis Fox/Schlager und Chart Hits. Der ASV Latsch Raiffeisen und der HGV Latsch sorgten derweil fürs leibliche Wohl und coole Drinks. Am 29. Juni sorgten hingegen die „Männer der Berge“ im Freizeit-

zentrum Trattla für Stimmung.

Die Sommernächte in Latsch und im Martelltal feiern nach

dem großen Erfolg im vergangenen Sommer heuer ihre zweite Auflage. An sechs Abenden ist in

Latsch und in Martell für Unterhaltung gesorgt. Weiter auf dem Programm stehen: Am 11. Juli „The Blokes“ in Latsch, am 26. Juli die „Grabenland Buam“ in Martell, am 14. August die „Celebrity Stars“ in Latsch und am 16. August „BÄÄM“ in Martell. Der Eintritt für die Veranstaltungen ist stets kostenlos, die Bands spielen ab 20.30 Uhr. Essen und Trinken gibt es bereits ab 18 Uhr. Die Geschäfte in Latsch haben im Zuge der Sommernächte bis 20 Uhr geöffnet. AM

Sattlerenglhof-Gastgeberin Roswitha Mantinger Tappeiner, Kornelia und Franz Huwer sowie Anna Pedross vom Tourismusverein Latsch-Martell
Fleißige Helferinnen und Helfer des ASV Latsch.

Musik am Wasser und Infos im „Kinosaal“

NATURNS - Es ist bereits Tradition, dass die Gemeindeverwaltung von Naturns die Bürgerinnen und Bürger einmal im Jahr zu einem „Aperitif“ mit Musik, Infos aus dem Rathaus und ungezwungenem Austausch in lockerer Atmosphäre einlädt. Der heurige „BürgerInnen Aperitif“ fand am 14. Juni vor und im neuen Naturparkhaus statt, das wenige Stunden zuvor offiziell seiner Bestimmung übergeben worden war. Für Musik im schön gestalteten Außenbereich sorgte die Böhmische der Musikkapelle Naturns. Bürgermeister Zeno Christanell informierte im „Kinosaal“ im Naturparkhaus im Beisein des gesamten Gemeindeausschusses unter dem Motto „Gemeinsam unterwegs!“ über Projekte, Vorhaben und sonstige Tätigkeiten. Finanziell sei die Gemeinde „absolut solide unterwegs“, in wenigen Jahren werde sie schuldenfrei sein. In punkto Großprojekte sagte Zeno Christanell, dass sich das Projekt „Begleitetes Wohnen“ auf der Zielgeraden befinde. Kurz bevor stehe der Neubau des Kindergartens in der Feldgasse: „Der Abriss des alten Kindergartens beginnt in der

ersten Juliwoche.“ Insgesamt sei mit einer Bauzeit von 2 bis 3 Jahren zu rechnen. Im Soll sei man auch beim Projekt „Neubau Feuerwehrhalle Tabland.“ Ein Sorgenkind sei hingegen die Sanierung des Wertstoffhofes, zumal die Kosten infolge der Preissteigerungen auf über 3 Millionen Euro angestiegen sind: „Es fehlt uns noch eine Million.“ Auch über die Aussiedelung des Kindergartens und den Neubau der Kindertagesstätte wurde informiert, die zweite Bauphase des Vorhabens „Erweiterung und Sanierung der Erlebnistherme“, den geplanten Bau des Trinkwas-

serkraftwerks Haselbrunn und weitere größere Projekte, wie etwa den ins Auge gefassten Ankauf und die Gestaltung des Alperia-Parkplatzes. Zum Bereich Wohnen sagte Zeno Christanell, „dass alles, was neu dazu kommt, zu 100 Prozent für Ansässige reserviert wird.“ Ein großes Anliegen seien der Verwaltung Wohnungen mit Preisbindung bzw. leistbares Wohnen. Als Beispiel nannte er die Wohnbauzone „Lahn“, bei der die kalkulierten Wohnungspreise merklich unter den Marktwertpreisen liegen. Anzupassen sei das Tourismusentwicklungskonzept.

Es werde keinen großen Zuwachs im Tourismus geben „da ist aufgrund des Bettenstopps der Deckel drauf.“ Derzeit könnten nur noch rund 30 Gästebetten zugewiesen werden. Bemühen wolle man sich um den Schutz des lokalen Mietmarktes. Informiert wurde auch über verschiedene Maßnahmen im Sinne der Nachhaltigkeit. Ein Teil der Umweltgelder, die der Gemeinde Naturns als Wasserableitungs-Ufergemeinde (Kraftwerk Naturns) zustehen, soll in die Projektierung der Verlegung der Hochspannungsleitung im Ortsteil Kompatsch fließen. SEPP

Ivoclar investiert in den Standort Naturns

NATURNS - Dem Gemeindeausschuss von Naturns ist es ein Anliegen, mit den Leitbetrieben im Dorf den Kontakt zu pflegen und im Austausch zu bleiben. Bei einer Besichtigung der Firma Ivoclar, die kürzlich stattfand, informierte Geschäftsführer Christian Frei die Ausschussmitglieder über die neuen Strategien des international tätigen Liechtensteiner Familienunternehmens. Die Wurzeln des Unternehmens reichen bis ins Jahr 1923 zurück. Heute gehört Ivoclar zu den führenden und innovativsten Dentalunternehmen weltweit. Die modernen integrierten Lösungen helfen mit, dass sich die gesundheitliche Situation auf der Welt stetig verbessert. Das Motto des Unternehmens lautet: „Making People Smile“, auf Deutsch: Menschen zum Lächeln bringen. In den vergangenen unruhigen Jahren wurde generell eine neue

Im Bild (v.l.): Vize-Gemeindesekretär Philipp Fliri, Gemeindereferent Helmut Müller, Vize-Bürgermeister Michael Ganthaler, Gemeindereferentin Astrid Pichler, Bürgermeister Zeno Christanell, Gemeindesekretärin Katja Götsch, Geschäftsführer Christian Frei und Gemeindereferentin Barbara Pratzner.

Produktionsstrategie entwickelt. Frei: „Aufgrund der teilweise unberechenbaren Handelsbeschränkungen und der unsicheren Rahmenbedingungen hat man sich das Ziel gesetzt, direkt in den Ländern, in denen auch verkauft wird, zu produzieren.“ Der Fokus in Naturns liegt auf der Herstellung von traditionellem Prothesenmaterial, indivi-

duell angefertigtem Zahnersatz sowie auf der Entwicklung der jeweiligen Produktionstechnologien und -anlagen. „Mit über 300 hochmotivierten und vielfach langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Standort Naturns sind wir ein zentraler Eckpfeiler für den Unternehmenserfolg der gesamten Ivoclar Gruppe weltweit“, freut sich

Frei. Daher werde für den Markt Europa zukünftig Naturns der Hauptproduktionsplatz sein. Das bedeute, dass in den Standort investiert werde und zudem in den kommenden Jahren über 30 neue spezialisierte Arbeitsplätze entstünden. Für die neuen Herausforderungen werden jetzt schon interne Umschulungen angeboten. Bürgermeister Zeno Christanell bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und lobte die Innovationskraft des Unternehmens: „Wir sind stolz darauf, ein so attraktives Unternehmen beheimaten zu dürfen und auch darauf, dass in der höchsten Führungsebene des Betriebs gar einige Naturnser ihren Beitrag zum Erfolg leisten.“ Der Gemeindeausschuss sagte seine Unterstützung für die geplanten Entwicklungen zu, „damit in Naturns auch weiterhin wichtige sichere Arbeitsplätze erhalten bleiben.“ RED

Musik im Freien und jene Menge Infos im Innern des neuen Naturparkhauses.

Neuer Vereinssaal

Freude in Goldrain und darüber hinaus.

GOLDRAIN - „Schön, dass das Projekt nun erfolgreich beendet werden konnte“, betonen der Latscher Bürgermeister Mauro Dalla Barba und Gemeindereferentin Maria Kuppelwieser im Gespräch mit dem der Vinschger Der Vereinssaal im Goldrainer Vereinshaus beim Schießsstand erstrahlt im neuen Glanz. „Es war ein langwieriges Projekt, das bereits in der vorherigen Verwaltungsperiode unter Referent Robert Zagler erarbeitet wurde“, erinnert Kuppelwieser. Im Spätsommer 2022 wurde schließlich mit den Bau-

arbeiten begonnen, kürzlich wurden diese abgeschlossen. Neben einem komplett neuen Saal entstand auch ein neuer großzügiger Lagerraum, zudem wurden notwendige Sanierungsarbeiten Innen und Außen durchgeführt. So wurde etwa die Süd- und Westfassade erneuert. Der Eingangsbereich im Altgebäude wurde auf Vordermann gebracht, auch wurden die notwendigen Brandschutzmaßnahmen verwirklicht. Die Kosten beliefen sich auf 1,3 Millionen Euro. Die Raiffeisenkasse Latsch spendierte Tische und Stühle.

„Wichtig für die ganze Dorfgemeinschaft“

„Es ist wichtig für die Dorfgemeinschaft, wieder einen Vereinssaal geschaffen zu haben, der alle gesetzlichen Bestimmungen erfüllt und multifunktionell ist“, freut sich Dalla Barba. „Ich bin sicher, dass die Goldrainer Vereine und darüber hinaus dafür sorgen, dass der Saal mit Leben gefüllt wird“, fügt Maria Kuppelwieser hinzu. Nicht zuletzt in Verbindung mit dem großzügigen Außenbereich lasse es sich hier hervorragend feiern. Auch für Hochzeiten

Fertigung und Aufbau der Bühne,

Verlegung der Böden

Ich bin sicher, dass die Goldrainer Vereine und darüber hinaus dafür sorgen, dass der Saal mit Leben gefüllt wird.

Referentin Maria Kuppelwieser

etc. können die Räumlichkeiten gemietet werden. Die offizielle Eröffnungsfeier und Segnung der neuen Räumlichkeiten soll im Herbst diesen Jahres über die Bühne gehen. Auch dies dürfte ein großes Fest werden.

Aus „trockener Angelegenheit“ wurde spannendes Projekt

Als Architektin zeichnete Kordula Hell verantwortlich. Sie erinnert sich: „Bei meiner Beauftragung ging ich eigentlich aufgrund der Auftragsbeschreibung davon aus, in erster Linie das Ausführungspro-

jekt für die energetische Sanierung und Anpassung des Vereinshauses Goldrain an die Brandschutzbestimmungen auszuarbeiten – eine etwas trockene Angelegenheit also. Die Fachplaner PI Wolfgang Tröger, PI Johann Mair, Ing. Paolo Orrù sowie das Bauteam um Ing. Georg Bauer und das Bauamt der Gemeinde Latsch hatten bereits Vorarbeit in diese Richtung geleistet. Sehr bald hat sich aber zu meiner Freude herauskristallisiert, dass die Neugestaltung des Goldrainer Vereinssaales das eigentliche Hauptanliegen des Projektes sein wird.“

Früher düster, jetzt hell und freundlich

Der alte Saal sei „eine sehr düstere, nicht besonders attraktive Erscheinung“ gewesen. „Mit einer niedrigen, abgehängten Holzdecke, viel rustikalem Gebälk, improvisierten Durchreichen in Küche und Bar und einem an der Rückseite angebauten Durcheinander von provisorischen Lagerräumen.“ An mehreren Stellen gab es Feuchteschäden und sogar Schimmelbefall. „Mein Ziel war es, einen neuen Saal mit einer gewissen Großzügigkeit, Helligkeit, Aufgeräumtheit und Eleganz und vor allem einem an-

genehmen Ambiente zu schaffen“, so die Architektin.

Multifunktioneller Raum gewünscht

In zahlreichen Gesprächen mit Vertreterinnen und Vertretern der Vereine und der Gemeindeverwaltung habe sich gezeigt,

Es ist wichtig für die Dorfgemeinschaft, wieder einen Vereinssaal geschaffen zu haben, der alle gesetzlichen Bestimmungen erfüllt und multifunktionell ist.

Bürgermeister Mauro Dalla Barba

Gemeindereferentin Maria Kuppelwieser und Bürgermeister Mauro Dalla Barba.

dass ein multifunktioneller, pflegeleichter Raum gewünscht wurde, der vielseitig nutzbar sein sollte, z.B. für kleine Theateraufführungen, musikalische Einlagen, Kinder- und Seniorenturnen, kleinere und größere Feiern in Verbindung mit dem angrenzenden Festplatz. Zudem bestand Bedarf an ausreichend Lagerplatz. „Da der

Saal mit seinem Satteldach zwischen den Hauptgebäuden des Vereinshauses, dem Bühnenturm, der erhalten bleiben sollte und dem Gebäude des Schießstandes eingepfercht war, gab es kaum Möglichkeit, das Gebäude in der Höhe oder im Volumen zu erweitern oder die Dachform zu ändern“, erklärt Kordula Hell. Auch

mussten die vorhandenen Durchreichen in Bar und Küche und die Durchgänge in den Barbereich und in das Foyer beibehalten werden. Eine weitere Herausforderung war die Unterbringung des Lüftungsgerätes und der Lüftungskanäle. Um den der gewünschten Multifunktionalität des Saales geschuldeten unterschiedlichen akustischen Anforderungen gerecht zu werden, wurden recht bald die Akustikplaner Arch. Christina Niederstätter und Arch. Giovanni Dissegna zu Rate gezogen. Das Dach und die Giebelmauern des alten Saales wurden schließlich abgebrochen und als wärmegedämmte Konstruktion neu er-

richtet. Dabei wurde an der Eingangsfront ein großzügiger, verglaster Eingangsbereich in Form eines Portals geschaffen. Die Dachkonstruktion in Leimholz und Stahl und die Abluftrohre wurden bewusst auf Sicht belassen. Die Bereiche zwischen den Leimbindern wurden mit einer Akustikdecke verkleidet, in die flächenbündig die dimmbare LED-Beleuchtung integriert ist. Durch eine zusätzliche indirekte Beleuchtung entlang der Mauerbänke scheint das Dach zu schweben. Die beiden Längswände wurden mit Akustikpaneelen in Holz verkleidet. Darin wurden mit viel Kleinarbeit und viel Erfindungsgeist vom Zimmer-

mann die abnehmbaren Abdeckungen der Verteilerkästen und der Durchreichen und die Verkleidung der Türen flächenbündig eingebaut und zahlreiche Installationen verdeckt. „Mehrere runde Öffnungen unterschiedlicher Durchmesser über der Bühne verbessern nun gemeinsam mit einer neuen Verkleidung der Bühnenrückwand den Klang bei Musik- und Theaterdarbietungen“, unterstreicht Architektin Kordula Hell.

Bühnenpodest als Blickfang

Die vorhandene Bühnenöffnung wurde mit einer schlanken Umrahmung in Holz

K.G. - S.a.s. d. Maier Karl & Co.

• Grundreinigung, Glasfassadenreinigung, Bauendreinigung

• Entrümpelungen

AUSFÜHRUNG DER PFLASTERUNGSARBEITEN

aufgewertet. Auch das Bühnenpodest wurde mit eleganten Holzstufen und der weiß gehaltenen Verkleidung zum Blickfang.

Recht viel Zeit wurde für die Auswahl der Bestuhlung verwendet. Die Wahl fiel schließlich auf ein Stuhlmodell, dass den Latscher Bürger/innen schon gut bekannt ist, sich bewährt hat und sich in Schwarz sehr gut in den Raum einfügt. Durch die Reduktion auf wenige Materialien und Farben und geradliniger Formen entstand der gewünschte schlichte und ruhige Gesamteindruck des Saales.

Gelungene Zusammenarbeit

Mein Ziel war es, einen neuen Saal mit einer gewissen Großzügigkeit, Helligkeit, Aufgeräumtheit und Eleganz und vor allem einem angenehmen Ambiente zu schaffen.

Architektin Kordula Hell

Großzügige Lagerflächen u.a. für Stühle und Tische konnten durch einen Anbau an der Rückseite des Gebäudes geschaffen werden.

Die Zusammenarbeit aller Beteiligten sei reibungslos verlaufen. „Ich habe die Zusammenarbeit mit den Handwerkern, aber auch mit den Fachplanern und den Vertretern der Vereine und der Gemeindeverwaltung als sehr angenehm, lösungsorientiert und konstruktiv empfunden“, lobt Kordula Hell.

Trotz einiger Überraschungen während der Bauphase konnten die Baustelle ohne größere Zwischenfälle in einer angemessenen Bauzeit abgeschlossen und die Baukosten eingehalten werden.

Lehrreiche Erfahrung

Auch für die Architektin selbst, die größtenteils im privaten Sektor und hauptsächlich im Wohnungsbau tätig ist, sei die Planung und Umsetzung eines Gebäudes für die Öffentlichkeit eine „sehr interessante und lehrreiche Erfahrung“ gewesen. „Ich bin sehr gespannt, wie die künftigen Nutzer den neuen Saal annehmen und hoffe, dass er mit viel Leben gefüllt wird“, so Kordula Hell abschließend.

MICHAEL ANDRES

MARTELL - „Die Fassade des Haus der Natur wird zu einem lebendigen Kunstwerk, das den Respekt vor der Natur und die Wichtigkeit der Umwelt in den Vordergrund stellt. Sie schafft einen inspirierenden Raum, der die Besucherinnen und Besucher einlädt, die Natur zu erleben und zu schätzen“, erklärt Architekt Massimo Gardetto. Das „Haus der Natur“ bzw. das Nationalparkhaus culturamartell im Freizeitzentrum Trattla in Martell erstrahlt im neuen Glanz – und es wurde zu einem Aushängeschild. Die Fassade wurde komplett neugestaltet, das Haus gedämmt und teils saniert. Neben einer Isolierung kamen dreifach verglaste Fenster

die Arbeiten vor rund einem Jahr. Nach einem Jahr Bauzeit wurde das Haus fertig gestellt. „Alles klappte reibungslos“, lobt der Bürgermeister. Die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Planern und den Handwerksbetrieben habe einmal mehr beispielhaft funktioniert.

Die Schönheit und Vielfalt der Natur

Die Fassade des Hauses soll die Schönheit und Vielfalt der Natur widerspiegeln, insbesondere die majestätische Präsenz eines Waldes. „Ziel ist es, den Betrachtern ein Gefühl der Ruhe, Geborgenheit und Verbundenheit mit der Natur zu vermitteln.

zum Einsatz. Auch der Eingangsbereich wurde neugestaltet. Die Kosten beliefen sich auf rund 700.000 Euro, der Großteil davon kam vom Umweltministerium, rund 100.000 Euro brachte die Gemeinde an Eigenmitteln auf. „Das Haus war fast nicht heizbar im Winter. Nun herrscht hier ein angenehmes Klima und es sind erhebliche Energieeinsparungen möglich“, unterstreicht der Marteller Bürgermeister Georg Altstätter. Begonnen haben

tion mit schwarzer Putzfassade. „Diese Farben sorgen für eine harmonische Wirkung und verstärken das Gefühl, Teil der Natur zu sein“, unterstreicht Arch. Gardetto. Eine durchdachte Beleuchtung setzt die Fassade auch bei Dunkelheit in Szene. Indirektes Licht hinter den Holzstrukturen schafft eine stimmungsvolle Atmosphäre. LED-Leuchten, die die Konturen der Äste bzw. Bäume nachzeichnen, sorgen für eine einladende Optik.

Bergbäuerliches Leben im Mittelpunkt

Im Besucherzentrum culturamartell im Martelltal dreht sich alles um die

Gleichzeitig soll die Fassade ein optisches Highlight setzen, das die natürliche Umwelt in das ländliche Umfeld integriert“, erklärt Architekt Massimo Gardetto. Die Fassade wird durch stilisierte Baumstrukturen dominiert. Diese bestehen vorwiegend aus Holz, um die Textur und Vielfalt eines echten Waldes nachzuahmen. Die Farbpalette der Fassade orientiert sich an den natürlichen Farben des Waldes – so entstand eine Holzstruktur in Kombina-

bergbäuerliche Kulturlandschaft im Nationalpark Stilfserjoch, und damit auch um das Leben der Bergbauern im Verlauf der Jahrhunderte.

Es präsentiert sich somit als „modernes“ Heimatmuseum. In der Dauerausstellung geht es um die bergbäuerlichen Traditionen, in einer Sonderausstellung dreht sich alles um die Lärche.

ANDRES

Ausführung der gesamten Zimmermanns- und Verkleidungsarbeiten

Danke der Gemeinde Martell für das entgegengebrachte Vertrauen.

MICHAEL

Steiles Festival im steilen „Stilz“

Die erste Auflage des „StilZ Festivals“ befasst sich mit dem Thema „Erbe“. Dreitagesprogramm mit Musik, Theater, Kunst und vielem mehr.

STILFS - Die Stilfserinnen und Stilfser nennen ihr Dorf nicht Stilfs, sondern „Stilz“. Das „Z“ in der Bezeichnung „StilZ Festival“, das vom 26. bis zum 28. Juli seine erste Auflage erlebt, kommt daher nicht von ungefähr. „Es ist kein Event, sondern ein kulturelles Festival, bei dem das Dorf zur Bühne und zum ersten Hauptdarsteller wird. Die zweiten Hauptdarsteller sind die Leute selbst, die in Stilz leben oder für das Festival in ihren Heimatort zurückkommen“, sagte der Festival-Kurator Manfred Schweigkofler, als er das „StilZ Festival“ am 12. Juni zusammen mit Mitgliedern der Festival-Arbeitsgruppe in einem Stadel im Karmatschweg im Altdorf vorstellte. Bürgermeister Franz Heinisch freute sich, dass nach der ersten Auflage des Streumarktes im Vorjahr und der ebenfalls erstmaligen Ausgabe der Tagung zum Thema „Gesunde Lebensräume“ im April 2024 nun mit dem „StilZ Festival“ die dritte große kulturelle Veranstaltung im Rahmen des PNRR-Projektes organisiert und finanziert werden konnte. Er dankte dem Festival-Kurator, der PNRR-Unterstützungsgruppe um Daria Habicher, Verena Wopfner und Roland Angerer sowie allen beteiligten Stilfserinnen und Stilfsern.

Auf denen von Verena Wopfner servierten Häppchen befand sich nichts, was nicht in Stilfs gewachsen, zubereitet oder veredelt wurde.

An bisherige Festivaltradition anknüpfen Neben Investitionen in den Bereichen Wohnen und Infrastrukturen, Landschaft und Landwirtschaft sowie Handwerk und Tourismus wird mit einem Teil der rund 20 Millionen Euro, die aus dem „Nationalen Plan für Aufbau und Resilienz“ (PNRR) in das Dorf Stilfs fließen, auch der Bereich Kultur gefördert. „Die Kultur ist das ‚Binde-

mittel’ und eine tragende Maßnahme der Initiativen und Vorhaben, die gefördert werden“, sagte Volker Klotz, der Direktor der Landesabteilung Deutsche Kultur. Die Kultur trage dazu bei, historische Ortskerne zu beleben und für Jung und Alt lebenswert zu machen. Laut Daria Habicher, der Koordinatorin des PNRR-Projektes „Stilfs - Resilienz erzählen“, kann Stilfs bereits auf eine langjährige Festivalerfahrung zurückblicken. Aufbauend darauf werde nun versucht, gemeinsam mit kreativen Köpfen aus der Bevölkerung ein „kleines, feines, aber ganz besonderes Festival, das zu Stilfs passt“, anzubieten und damit an die bisherige Festivalgeschichte anzuknüpfen.

Thema „Erbe“ zum Auftakt

Schauplätze der heurigen ersten Auflage des dreitägigen Kulturfestivals sind Plätze, Gassen und typische Orte im Altdorf. Heuer geht es um das Thema „Erbe“ und die Frage „Woher kommen wir?“ Inhaltlich wird zum Beispiel der Dorfbrand von 1862 behandelt und zwar mit dem Theaterstück „Stilz brennt!“, welches die Theatergruppe „s‘ Lorgagassl“ unter der Regie von Franz Braun uraufführt. Weitere Themen sind

Pressekonferenz im Stadel (im Gegenuhrzeigersinn): Mauro Franceschi, Roland Angerer, Peter Grutsch, Franz Braun, Volker Klotz, Manfred Schweigkofler, Daria Habicher, Franz Heinisch, Urban Rinner, Clara Mayr und Maria Herzl.

die „Korrnr“, die „Schwabenkinder“ und die „Schmuggler“. Stilfs wird sich sozusagen drei Tage lang selbst erzählen, mit Musik, Theater und Erzählungen an eigenen Ecken. Das musikalische Angebot reicht von Auftritten von „Flouraschworz“, Ernst Thoma („Korrnrliadr“) und Frederick Helmuth Pinggera bis hin zur Uraufführung der Auftragskomposition „Stilz“ des Gitarristen und Komponisten Mauro Franceschi. Auftreten werden u.a. auch das „Wolfgang Paulmichl Trio“, die Stilfser Männersinggruppe und der Kirchenchor Fulpmes-Telfes mit dem „Requiem in f“ von Herbert Paulmichl.

Auch Bodypainter Johannes Stötter kommt

Die Tänzerin Valentina Versino wird in ihrer Darbietung die Schicksale der Schwabendkinder thematisieren und der bekannte Bodypainter Johannes Stötter wird vor den Augen des Publikums eine Figur, die sich in einem Stapel aus Fichten- und Lärchenholz befindet, in ein Gesamtgemälde verwandeln. Auch auf Filme des Dorfchronisten Peter Grutsch und anderen Filmemachern darf man sich freuen, auf Videokunst, Projektionen, Installationen, Performances im Pfeiferhaus

„Ansetzen muss man bei den Männern“

STILFS - Der Drang, Gedanken und Betrachtungen auf Papier zu bringen, überfällt sie oft. An „Rohstoff“ dafür fehlt es Maria Ricky Herzl aus Stilfs beileibe nicht. Wenn sie sagt, „auf der halben Welt herumgekommen zu sein“, ist das keine Floskel. Nimmt sie noch die Lebensjahre dazu – im Juli feiert sie den 80. Geburtstag – kommt eine große „Schatzkiste“ mit Erfahrungen, Erlebtem und Gelebtem zusammen. Passiv oder nur halbherzig „dahinleben“ war nie das Ding von Ricky. Das war auch der Grund, warum sie nach ihrer Rückkehr von der „großen weiten Welt“ in den Vinschgau, zunächst nach Prad und dann nach Stilfs, auch das politische Engagement nicht scheute. Als sie bei den Landtagswahlen 2018 für die SVP Vinschgau kandidierte, wusste sie selbst am besten, dass sie nur als „Aushilfskandidatin“ auf die Liste gesetzt wurde. Es ging darum, die Frauen-Quote im Bezirk zu erfüllen. „Aber ich habe immerhin 841 Stimmen bekommen“, blickt Ricky zurück.

Bei den Gemeindewahlen 2020 wurde sie in den Gemeinderat von Stilfs gewählt und ist seither auch Mitglied des Gemeindeausschusses. Mit 80 Jahren ist Ricky die älteste Gemeindereferentin des Landes. Ein Thema, das ihr seit jeher besonders am Herzen liegt, ist Gewalt an Frauen. Auch heutzutage seien leider noch oft frauenfeindliche, sexistische und

diskriminierende Verhaltensweisen zu beobachten. Diesbezüglich gebe es auch in Südtirol noch viel zu tun. Anzusetzen gelte es in erster Linie bei gewalttätigen Männern. Sexistische Frauenwitze zum Beispiel dürften nicht als harmlos abgetan werden. Solche sowie viele weitere Gedanken zum Leben allgemein, zum Älterwerden, zur Gesellschaft und

und im Haus 16a, Lesungen, Kulturwanderungen, Erzählungen von Stilfserinnen und Stilfser und vieles mehr. Gegen den Hunger und Durst gibt es kulinarische Spezialitäten aus der Region. Das Festival wird am Freitag, 26. Juli um 19 Uhr im Dorfteil „Oberpatzleida“ eröffnet. Nach der Frage „Woher kommen wir?“ beim heurigen Festival wird man sich 2025 fragen: „Wer sind wir?“ Antworten auf die Frage „Wo wollen wir hin?“ sollen beim Festival 2026 gegeben werden. SEPP

zur wiedergefundenen Heimat schreibt Ricky manchmal auch in Briefen an ihre zwei Töchter nieder, „die ich aber nie zur Post bringe.“ Über den besonderen Lebensweg der 80-Jährigen hat der Vinschger in der Ausgabe Nr. 34 vom 30. September 2015 geschrieben. Ricky Herzl, geboren in Istrien als Tochter eines italienischen Schiffskapitäns und einer Adeligen aus Wien, kam einst als Pflegekind nach Stilfser Brücke, wo sie bei der Familie Gutgsell aufwuchs. Nach dem Abschluss der 4. Schulklasse wurde sie von den Eltern nach Meran gebracht. Jahre später zog die Familie nach Genua, wo das bildhübsche junge Mädchen rasch eine Karriere als Model begann. Als Model war Ricky auf Laufstegen der weltweit größten Modestädte zu sehen. Später arbeitete sie als Moderatorin, führte ein Hotel und wirkte bei Fernsehserien mit. Näheres aus dem bewegten Leben von Maria Ricky Herzl kann man im Rahmen des ersten „StilZ Festivals“ an einer der Erzählecken erfahren. SEPP

Songwriting-Workshop in Prad und Goldrain

PRAD/GOLDRAIN - Wer lernen möchte, wie man Songtexte schreibt, hat dazu beim Songwriting-Workshop die Gelegenheit, den die KFS-Zweigstelle Prad vom 29. Juli bis zum 2. August in der Musikschule in Prad veranstaltet. Geleitet wird der Musikworkshop „Create your song“ von der Musikerin und So-

zialpädagogin Barbara Steck. Der Workshop, der von Montag bis Freitag vormittags mit einer anschließenden Abschlussaufführung am Freitag stattfindet, steht allen Interessierten offen. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Gefragt ist lediglich Begeisterung für die Musik (Anmeldungen unter Tel. 340 065 5339). Während

der Woche werden verschiedene Songwriting-Methoden erkundet, darunter das Erstellen von „Mind Maps“, freies Schreiben oder die Aneinanderreihung von Texten aus Zeitungen und Illustrationen. Auch das Texten, Reimen und die Entstehung von Melodien werden behandelt. Dies alles geschieht mit spielerischen

und aktiven Übungen. Am Ende des Kurses sollen alle Teilnehmenden in der Lage, einen Song zu schreiben und ihre kreativen Ideen zu verwirklichen. Derselbe Kurs findet in der Woche darauf im Bildungshaus Schloss Goldrain statt, mit dem Unterschied, dass dieser Workshop um 15 Uhr endet. RED

Maria Ricky Herzl als 6-jähriges Kind in Stilfser Brücke und als 80-jährige Gemeindereferentin in Stilfs.

Naturparkhaus eröffnet

„Respekt vor

Natur

und Schöpfung vermitteln“

NATURNS - „Gut Ding braucht Weile“, blickte der Naturnser Bürgermeister Zeno Christanell bei der Eröffnung des Naturparkhauses Texelgruppe am 13. Juni in Naturns zurück. Bereits vor rund 10 Jahren, als Richard Theiner noch Energie- und Umweltlandesrat war, war für die Errichtung des neuen Naturparkhauses in Naturns ein Planungswettbewerb ausgeschrieben worden. Rund sechs Jahre später wurde mit den Bauarbeiten begonnen – diese mussten aufgrund der Coronaviruskrise abrupt abgebrochen werden. Im Juni 2023 konnten das Gebäude, das Außengelände und der neue Bernardin-Astfäller-Platz im Ortsteil Kompatsch vonseiten der Gemeinde schließlich ihrer Bestimmung übergeben werden. Um die Einrichtung und die Ausstellung im neuen Gebäude kümmerte sich anschließend das Land. Seit Ende März ist das Haus für Besucherinnen und Besucher zugänglich. „Naturns ist um eine wichtige öffentliche Einrichtung reicher“, unterstrich Christanell. Das Haus stehe insbesondere dafür, „Respekt vor der Natur und Schöpfung zu vermitteln“. Das Naturparkhaus in Naturns hat eine lange Tradition.

Bei der Eröffnung (v.l.): Abteilungsdirektorin Virna Bussadori, Gemeindereferent Michael Ganthaler, Landesrat Christian Bianchi, Richard Theiner, Naturparkhausleiterin Annamaria Gapp, Landesrat Peter Brunner, die beiden früheren Bürgermeister Walter Weiss und Andreas Heidegger sowie der amtierende BM Zeno Christanell.

1984 war es unter Bürgermeister Walter Weiss bei der Mittelschule von Naturns eingerichtet worden, seit 1992 hatte sich an der Form der Dauerausstellung und am Gebäude nichts mehr verändert. Nun präsentiere sich das Haus „im neuen Kleid, zeitgemäß und modern“, freute sich Christanell. Viel Lob ging dabei an den für das Naturparkhaus zuständigen Gemeindereferenten und VizeBürgermeister Michael Ganthaler sowie an Annamaria Gapp, die das Haus seit fast zehn Jahren leitet.

Beispielhafte Zusammenarbeit

Die Landesräte Peter Brunner und Christian Bianchi hoben die gute Zusammenarbeit zwischen den öffentlichen Verwal-

tungen, sprich Gemeinde und Land, hervor. Brunner war sich sicher: „Jeder Euro an Geld, der hier investiert wurde, ist gut investiert“. Es gehe auch darum, der Jugend und den Menschen Werte zu vermitteln und den Stellenwert der Natur aufzuzeigen. Gebaut und finanziert worden ist das neue Naturparkhaus von der Gemeinde Naturns. Die Kosten für den Bau des Gebäudes und die Gestaltung des Außenbereichs inklusive technischer Spesen und Steuern betrugen rund 2,5 Millionen Euro. Das Architekturbüro AREA Architetti Associati aus Bozen hatte den Planungswettbewerb gewonnen. Die Dauerausstellung dagegen wurde von der Landesabteilung Hochbau und Technischer Dienst unter dem

LAG Vinschgau besucht Schilcherland

VINSCHGAU - Die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Vinschgau unternahm vom 6. bis zum 9. Juni eine erfolgreiche Studienfahrt ins Schilcherland, einer LEADERRegion in der Südweststeiermark. Die Teilnehmenden erhielten Einblicke in innovative LEADERProjekte und tauschten sich intensiv mit der LAG Schilcherland aus. Begonnen hat das Programm im Rathaus der Gemeinde Wies, wo die Delegation aus dem Vinschgau vom LAG-Management (Elisabeth Fukar, Elisa Schwab und Walter Eichmann) begrüßt wurde. Im Rahmen der

Im Bild (v.l.): Raimund Prugger (Vertreter Bauernbund), Friedl Sapelza, Elisabeth Fukar (LAG-Koordinatorin Schilcherland), Urban Rinner (Generalsekretär Bezirksgemeinschaft Vinschgau), Rita Egger (Präsidentin Wirtschaftsring Vinschgau), Karlheinz Schuster (Bürgermeister von Bad Schwanberg und LAGVorsitzender), Sarah Patscheider, Roselinde Gunsch (Bezirkspräsidentin), Verena Gufler (LEADER-Koordinatorin), Karl Pfitscher (Vertreter Tourismus), Georg Altstätter, Manfred Starkel (Projektkoordinator) und Gustav Tschenett.

Verfahrensverantwortlichen Hans Peter Santer in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Natur geplant, errichtet und finanziert. Rund 1,6 Millionen Euro wurden dafür aufgebracht. Die Ausstellung umfasst 600 Quadratmeter, ist dem Thema Wasser – von der Etsch im Talboden bis ins ewige Eis der Gletscher – gewidmet und erzählt viel Wissenswertes über die verschiedenen Höhenstufen des Naturparks Texelgruppe. „Unsere Naturparkhäuser sind Dreh- und Angelpunkt der Informations- und Umweltbildungsarbeit. Hier kann man die große Welt des Naturparks im Kleinen erleben, Tiere, Pflanzen und Lebensräume besser kennenlernen und sich nützliche Informationen für den Aufenthalt im Schutzgebiet einholen“, so Virna Bussadori, Direktorin der Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung. Pfarrer Christoph Wiesler segnete das Haus und betonte: „Herr, segne dieses Naturparkhaus, vor allem aber segne uns Menschen, dass wir achtsam sind im Umgang mit Natur und Schöpfung“. Für Musik sorgte das Hornensemble der MK Naturns.

MICHAEL ANDRES

Studienfahrt gewannen die Gäste aus dem Vinschgau Einblicke in mehrere LEADER-Projekte: „Klimawandelanpassung – Bauwerksbegrünung der Schulen in Wies“, „Atelier im Schwimmbad Wies“, archäologische Grabungen in der Burg Deutschlandsberg, Altburg Schwanberg, Biohofkäserei Deutschmann, Hofladen „Schilcherland-Genusshof“ und Schilcherweingut Friedrich. Die Reise hat die Basis für zukünftige Kooperationen und die Weiterentwicklung eigener LEADER-Projekte im Vinschgau gelegt. RED

Ein Hoch auf die Orgel

Fulminante Festivalwoche mit 8 Konzerten.

VINSCHGAU - Auf gleich 8 Orgelkonzerte an besonderen Orgeln in verschiedenen Kirchen im Vinschgau und darüber hinaus können sich die Liebhaber von Orgelmusik vom 7. bis zum 14. Juli freuen. Dem Verein „OrgelKunst – Festival der internationalen Orgelakademie Vinschgau-Meran“, der seit heuer eng mit dem Konzertverein „musica viva Vinschgau“ zusammenarbeitet, ist es gelungen, für das 32. „OrgelKunst Festival“ namhafte Musiker und Musikerinnen zu gewinnen. Den Auftakt der Konzertreihe bestreiten Amandine Beyer (Barockvioline) und Johannes Strobl (Orgel und Cembalo) am 7. Juli um 20.30 Uhr im Kloster Marienberg. Es folgen Orgelkonzerte in St. Pankraz in Ulten, in Glurns, Schlanders, Reschen, Laas und Schluderns. Für die musikalische Leitung des Festivals zeichnen Marian Polin und Lukas Punter verantwortlich. Mit Marian Polin aus Mals, der seit 2023 den Lehrstuhl für Kirchenmusik und Chordirigieren am Konservatorium in Bozen innehat, haben wir im Vorfeld der Konzertreihe gesprochen.

der Vinschger: Herr Marian Polin, ist das „OrgelKunst Festival“ als Fortsetzung der „Orgelakademie Schloss Goldrain“ zu verstehen, die Dietrich Oberdörfer, gestorben im Juli 2021, im fernen Jahr 1990 gegründet hatte?

MARIAN POLIN: Genauso ist es. Dietrich Oberdörfer hat die Initiative nach Beendigung der Zusammenarbeit mit dem Bildungshaus Schloss Goldrain umbenannt. Damit einher ging eine Neuorientierung: weg von Meisterkursen und hin zu einer reinen Konzertreihe. Der Name „Orgelakademie Schloss Goldrain“ ist nach wie vor in Fachkreisen ein Begriff, haben hier doch wirklich hochkarätige Interpreten unterrichtet, insofern bleibt hier eine gewisse Wehmut nicht aus.

Marian Polin (links) und Lukas Punter sind die musikalischen Leiter der fulminanten Festivalwoche, die vom 7. bis zum 14. Juli stattfindet.

Nach welchen Kriterien wurden die Orte der Konzerte ausgewählt?

Wir haben im Vinschgau und in der Meraner Gegend wirklich sehr viele Orgeln (ca. 50), von denen nicht wenige historisch bedeutsam sind. Wir versuchen deshalb, möglichst zu rotieren und jedes Jahr andere Orte und Klänge zu präsentieren.

Wie „überredet“ man Musikgrößen wie den deutschen Kirchenmusiker und Organisten Marius Herb, den Organisten und Cembalisten Freddie James, den Bozner Domkapellmeister Tobias Chizzali und andere renommierte Organisten für Auftritte im „peripheren“ Vinschgau?

Überreden musste ich bis jetzt Gott sei Dank noch niemanden. Schöne Orgeln in schöner Landschaft und angemessene Honorare – das Ergebnis einer soliden Finanzierung – ermöglichen es, dass sich die internationale Orgelszene einmal im Jahr bei uns die Klinke in die Hand gibt.

Am 11. Juli gibt es im Vorfeld des Orgelkonzertes von Zita Nauratyill in der Pfarrkirche in Schlanders um 19 Uhr das Vorkonzert „Forum:Jugend“. Was hat es damit auf sich? Die Idee ist denkbar einfach: den Nachwuchsmusiker/innen des Tales etwas zu ermöglichen, das uns früher verwehrt blieb,

nämlich eine Auftrittsmöglichkeit im Rahmen einer Konzertreihe zu bekommen und Seite an Seite mit den Großen aus nah und fern aufzutreten. So soll Motivation und Bestärkung erzeugt werden, selbst den Weg aus der Musikschule hin zum professionellen Musizieren einzuschlagen.

Wie es um den Nachwuchs von Organisten und Organistinnen im Vinschgau bzw. in ganz Südtirol bestellt? Nicht schlecht, würde ich sagen. Es spielen jetzt mehr junge Menschen Orgel, als vor 15 Jahren. Das kommt nicht von ungefähr, denn es wird in den Musikschulen nun doch seit einigen Jahren gute Basisarbeit geleistet. Dazu kommt, dass wir von hervorragenden Instrumen-

ten umgeben sind, die bespielt werden wollen!

Sie selbst und Ihr Musikerkollege Lukas Punter treten im Rahmen der Konzertreihe nicht auf. Warum nicht? Das hat ganz pragmatische Gründe: nachdem ein Großteil der Logistik sowie das Stimmen der Instrumente uns obliegen, ist es angenehmer, einmal ein Jahr zu pausieren und nur im Hintergrund zu wirken. Selbst gut spielen erfordert eben auch eine gewisse Ruhe und viel Schlaf –beides ist Mangelware in so einer fulminanten Festivalwoche!

INTERVIEW: SEPP LANER

Beweg dich schlau!

VSS überreicht Schultafel an den Schulsprengel Laas. „Bewegung im Unterricht ist sehr wichtig.“

LAAS - Wenn sich Kinder wenig bewegen und keinen Sport betreiben, kann sich das auch negativ auf die schulischen Leistungen auswirken. Aufbauend auf Studien, die das eindeutig belegen, setzt der Verband der Sportvereine Südtirols (VSS) vermehrt darauf, Bewegung und Sport bei den Kindern zu fördern. „Gerade an Grundschulen kommt Bewegung oft viel zu kurz“, sagte Josef Platter, Vorstandsmitglied im VSS und VSS-Bezirksvertreter, als er am 13. Juni dem Schulsprengel Laas im einer kleinen Feier in der Turnhalle die Plakette mit der Aufschrift „Beweg dich schlau!“ überreichen konnte. Der VSS hatte in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion und der Felix-NeureutherStiftung an einigen Grundschulen in Südtirol das Projekt „Beweg dich schlau!“ mit Felix Neureuther durchgeführt. 18 eigens ausgebildete Südtiroler BDS-Coaches konnten in 10 Südtiroler Schulsprengeln ihr Wissen weitergeben und Kinder in Bewegung bringen. „Das hat dem VSS zwar eine Stange Geld gekostet, aber die Investition hat sich gelohnt“, so Josef Platter. „Wenn es gelingt, junge Menschen frühzeitig und mit geschulten Betreuungskräften dazu zu bringen, sich sinnvoll zu bewegen und dies dann mit Freude auch später zu tun, ist das Geld sehr sinnvoll ausgegeben.“ Für den Schulsprengel Laas wurden Simone Spechtenhauser und Michaela Hohenegger zu BDS-Coaches ausgebildet. BDS steht für „Beweg dich schlau!“. Sie führten BDS-Aktionsstunden durch und

schulten zudem die Lehrkräfte vor Ort. Das gemeinsame Ziel aller Beteiligten war es, „den Kindern Freude an der Bewegung zu vermitteln und dadurch schon möglichst früh den Grundstein für einen gesundheitsorientierten Lebensstil zu legen.“ Mit spielerischen Bewegungsübungen, die Kopf und Körper gleichzeitig aktivieren, „werden die physische Gesundheit, die mentale Ausgeglichenheit und die kognitive Leistungsfähigkeit gefördert“, gab sich der VVS-Bezirksvertreter überzeugt. Außerdem unterstütze das Programm mit altersentsprechenden Wahrnehmungs-und Bewegungsimpulsen die motorische, kognitive und emotionalsoziale Entwicklung. Zudem enthält das Programm Anregungen und digitale Inhalte für Erziehende, Lehrkräfte und Eltern. Pünktlich zum Schulende überreichte Josef Platter dem Schulsprengeldirektor Matthias

Schulsprengeldirektor Matthias Ratering bekommt von Josef Platter die „Beweg dich schlau!“-Schultafel.

Ratering bzw. allen Projekt-Beteiligten die „Beweg dich schlau!“-Schultafel. Sie soll dauerhaft daran erinnern, dass der Schulsprengel Laas am Projekt beteiligt war und dies weiterhin bleiben möchte, wie bei der Übergabe bestätigt wurde. Josef Platter bedankte sich bei der Schulgemeinschaft, beim ASC Laas/Raiffeisen mit dem Präsidenten Andreas Strimmer an der Spitze für die sehr gute Zusammenarbeit, bei den BDS-Coaches Simone und Michaela, beim Direktor Matthias Ratering, der Grundschulleiterin Silke Katharina Strimmer, den Lehrkräften Dagmar Lechner, Verena Del Pero, Ines Linder, Julia Proserpio und Christiane Rinner sowie allen weiteren Beteiligten. Auf die Frage der Bürgermeisterin Verena Tröger, ob das Projekt im nächsten Jahr weitergeführt werden soll, war aus den Reihen der Kinder ein eindeutiges Ja zu hören. SEPP

Die Förderung der Bewegung und der Gesundheit, vor allem bei Kindern und Jugendlichen, ist das Ziel der Felix-Neureuther-Stiftung.

Gruppenfoto mit den Grundschulkindern und Projekt-Beteiligten.

Erstmals drei erste Klassen an Sportoberschule

MALS - Seit nunmehr 30 Jahren gibt es die Sportoberschule Mals. „Zweifellos ein Erfolgsmodell. Die Sportoberschule hat sich in all den Jahren immer wieder neu erfunden, um den laufenden Anforderungen des Leistungssports im Spannungsfeld zwischen Schule, Training und Wettkampf zu genügen“, zog Schuldirektor Werner Oberthaler kürzlich bei der traditionellen Jahresabschlussfeier Bilanz. Der bisherige Erfolg solle Ansporn und zugleich Auftrag sein, beherzt weiterzumachen. Der Verantwortliche der Sportoberschule, Markus Klotz, und Veit Angerer, der sportliche Leiter, blickten auf gute Ergebnisse auf schulischer sowie auch sportlicher Ebene zurück. Neben vielen Medaillen bei regionalen und nationalen Wettbewerben seien

Für ihre guten Leistungen während der vergangenen Wettkampfsaison wurden die besten Athletinnen und Athleten der Sportoberschule Mals prämiert. Zu den Gratulanten gehörten auch viele Ehrengäste, die unisono die Bedeutung des Leistungssports und der Sportoberschule Mals unterstrichen.

besonders die 7 Medaillen bei den IV. Olympischen Jugend-Winterspielen 2024 in Gangwon in Südkorea ein Beweis für die erfolgreiche Nachwuchsarbeit. Mit Freude kündigte Markus Klotz an, dass das neue Schuljahr 2024/25 zum ersten Mal in der Schulgeschichte mit drei ersten Klassen beginnt, und zwar bereits am 26. August

2024, um Unterricht, Training und Wettkampfsaison etwas zu entzerren. Zur Feier waren viele Ehrengäste gekommen, darunter auch Bürgermeister Josef Thurner, der die bewährte Zusammenarbeit zwischen Schule und Gemeinde hervorhob sowie die leistungssportliche, wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung des Schul-

Zwei Mal Gold für Flavio Marx

TAUFERS IM MÜNSTERTAL - Dem 20-jährigen Kitefoiler Flavio Marx (im Bild), wohnhaft in Taufers im Münstertal, ist es gelungen, in kürzester Zeit gleich zwei Goldmedaillen zu holen. Vom 7. bis zum 9. Juni bestritt er die zweite Etappe der Italienmeisterschaft in Campione am Gardasee. Obwohl die Verhältnisse nicht besonders gut waren - es gab Windstärken zwischen 10 und 30 Knoten - kam Flavio bei 14 von 18 Regatten souverän

als erster ins Ziel. Somit sicherte er sich das erste Treppchen vor Giuseppe Paolillo und Angelo Soli, beide aus Rimini. Nur zwei Wochen später stand am 22. und 23. Juni die dritte Etappe der Italienmeisterschaft in Dongo am Comer See an. Die Windverhältnisse am Comer See waren etwas angenehmer, aber die Verunreinigungen mit viel Treibholz im Wasser von den letzten Unwettern stellten die Athleten vor große Herausforderungen. Flavio

Marx: „Es ist mit großer Verletzungsgefahr verbunden, wenn das Wasser derart verunreinigt

Es würde laufen, wenn’s läuft

PRAD/LANA - Am letzten Wochenende im Juni hatte sich Lorena Lingg (im Bild), die beste Vinschger Mehrkämpferin aus Prad, an 2 Fronten zu bewähren. Sie musste die Matura schaffen und möchte bei den italienischen Mehrkampfmeisterschaften, Kategorie U20, einen „sauberen Siebenkampf“ hinlegen. Möglichst einen mit Bestleistungen über 100 m, im Hochsprung, Kugelstoßen, 200 mLauf an Tag 1 und im Weitsprung, beim Speerwerfen und über 800 m am 2. Tag. „Drin wär’s“, sagen

mehrere in ihrem Umfeld. Anders ausgedrückt: Es besteht in den meisten

Disziplinen noch viel Luft nach oben. In ihrer derzeit besten Punktewertung und gleichzeitigen Qualifikation für die Italienmeisterschaft kam sie auf 4.195 Punkte. Darauf kann man bauen. Warum dem nicht so war, wird Lorena hoffentlich in den nächsten Tagen

standortes. Wertschätzende Grußworte überbrachten Roland Brenner als Vertreter des CONI und des Landeswintersportverbandes FISI Südtirol sowie VSS-Bezirksobmann Josef Platter. Arno Staudacher, der scheidende Direktor der Partnerschule Skigymnasium Stams, gab sich zuversichtlich, dass die Partnerschaft weiterhin zum Wohl beider Sportoberschulen beitragen werde. Musikalisch umrahmt wurde die Jahresabschlussfeier, die mit einem Umtrunk auf dem Schulhof ausklang, von der Schulband des Oberschulzentrums Mals. Am Nachmittag wurden die Erstklässlerinnen und Erstklässler des Sportoberschuljahres 2024/25 gemeinsam mit ihren Eltern in die Schule und in das Training eingeführt, Einkleidung inklusive. RED

ist.“ Trotzdem ließ er sich nicht einbremsen und meisterte jede einzelne Regatta mit Bravour, sodass er am 23. Juni auch bei dieser Etappe mit Gold ausgezeichnet wurde. Er gewann die Gesamtwertung im Kitefoilen der „Formula Kite Open Men“ vor Angelo Soli Giuseppe Paolillo. Als nächste Wettkämpfe wird Flavio die italienische Meisterschaft in den olympischen Segeldisziplinen im September bestreiten sowie die WM im Oktober. RED

erklären können. Warum sie am Ende des Siebenkampfes in Lana mit 3.951 Punkten 244 Punkte gegenüber ihrer Bestleistung von Bozen mit 4.195 Punkten verloren hat, sollte in einer schonungslos ehrlichen Aufarbeitung geklärt werden. Der Hürdenlauf war noch keine Katastrophe: 15.67 (15,61 sec in Bozen). Ein buchstäblicher Absacker wurde der Hochsprung: 1,52 m (1,59 m). Ein Lichtblick war das Kugelstoßen: 9,74 m (9,52 m). Der 200 m Lauf setzte die NegativSerie fort: 28,10 sec. (27,01 sec.).

Spritzigkeit war auch im Weitsprung gefragt. Es wurden 4,97m (5,08 m). Der Speerwurf brachte es an den Tag. Neben dem Kugelstoßen war es der 2. persönliche Rekord: 29,49 m (29,27 m). Lorena hat Wurf und Stoß verbessert und sich in den gut bezahlten Sprung- und Laufdisziplinen auf ihren Lorbeeren ausgeruht. Das Ergebnis im 800m-Lauf von Lana mit 2:56,40 war eine weitere Bestätigung dafür.

GÜNTHER SCHÖPF

Der Reschenseelauf-Countdown

GRAUN - Er ist Jahr für Jahr einer der Höhepunkte im Vinschger bzw. im Südtiroler Sport-Kalender. Der Reschenseelauf weiß zu begeistern und zählt mittlerweile zu den wichtigsten Laufveranstaltungen im Alpenraum. Auch heuer werden am Samstag, 13. Juli, tausende Läuferinnen und Läufer aus allen Teilen der Welt mit dabei sein. Rund 300 Freiwillige unter der Koordination von OK-Chef Gerald Burger werden wieder für ein gutes Gelingen sorgen. Der Reschenseelauf erlebt in diesem Jahr bereits seine 24. Auflage – eigentlich ist es bereits die 25., der Lauf 2020 inmitten der Coronavirus-Pandemie wurde als Einzelzeitrennen ausgetragen und als Sonderausgabe gewertet. Nicht nur zahlreiche ambitionierte Hobby- und Freizeitlathleten sind immer wieder mit dabei, sondern auch hochkarätige Namen aus der Laufszene. So werden diesmal unter anderem die beiden Sieger der letzten Ausgabe an den Start gehen: Der Nürnberger Konstantin Wedel peilt nach 2019, 2022 und 2023 seinen vierten Sieg am Reschensee an. Auch Tereza Hrochovà ist wieder mit dabei. Die Tschechin hat bei ihrem

Tausende Läuferinnen und Läufer machen sich alljährlich auf den Weg rund um den See.

Reschensee-Debüt 2023 in eindrucksvoller Manier gewonnen und war um fast vier Minuten schneller als die zweitplatzierte Bruneckerin Greta Haselrieder. Mit dabei sind auch wieder die „Treuesten“: Michael Burger, Günther Angerer und Roswita Tragust haben bisher bei allen Ausgaben teilgenommen. Die Strecke führt wie gehabt 15,3 Kilometer rund um den See. Gestartet wird in der Nähe des historischen versunke-

nen Kirchturms in Graun. Der Weg führt dann größtenteils am Ufer entlang auf dem Rad- und Wanderweg. Zu Beginn geht es in Richtung St. Valentin auf der Haide, dann über die Staumauer. Die Überquerung des 460 Meter langen imposanten Staudammes ist immer wieder ein besonderer Höhepunkt für die Läufer. Danach geht es weiter auf der schattigen Seite in Richtung Talstation Schöneben und wieder

Stilfserjoch Stelvio Trail Run

PRAD/STILFS - Am Samstag, 20. Juli 2024, findet der Stilfserjoch Stelvio Trail Run zum 8. Mal statt. Auf die Teilnehmenden wartet eine 21 Kilometer lange Strecke, bei der 2.100 Höhenmeter zu überwinden sind. Gestartet wird in Prad. Die Route führt zunächst über den Patzleidhof und den Archaikweg nach Stilfs. Vom Ortsausgang Stilfs geht es weiter Richtung Platzhof, über den Bergr ücken entlang der Hänge der Prader Alm und der Bergstation des Sessellifts Trafoi zur Furkelhütte. Von dort führt die Route über den Goldseeweg bis zur Dreisprachenspitze (2.845 Metern) oberhalb der Passhöhe Stilfser Joch. „Es ist schön zu sehen, dass unser Event jedes Jahr zahlreiche Trailrunning-Begeisterte anlockt und viele Fans entlang

der Strecke mitfiebern. Ohne unsere Sponsoren, Unterstützer und die vielen freiwilligen Helfer wäre es allerdings nicht möglich, ein derartiges Event auf die Beine zu stellen. Ihnen allen gebührt großer Dank“, sagt OK-Chef Roman Koch im Namen des

gesamten OK-Teams. Der Stilfserjoch Stelvio Trail Run zieht sowohl wettkampforientierte Trailrunner aus aller Welt an, als auch begeisterte Hobbyläufer, bei denen der Spaß im Vordergrund steht. Auch Bergliebhaber mit und ohne Wanderstöcke

zum Start-Ziel-Gelände. Dabei stehen auch mehrere kleinere Anstiege auf dem Programm, insgesamt sind etwa 90 Höhenmeter zu bewältigen. 80 Prozent der Strecke verläuft über Asphalt, 20 Prozent auf Schotterbelag. Der Hauptlauf beginnt um 17 Uhr. Gestartet wird in Blöcken. Kurz vor dem Hauptlauf umrunden die Handbiker den See. Bereits am frühen Nachmittag findet ein Lauf für Kinder und Jugendliche auf kürzeren Strecken statt. Der Reschenseelauf hat sich zu einem Volksfest entwickelt, ein reichhaltiges Rahmenprogramm und Festbetrieb dürfen nicht fehlen. AM

Alle Infos zum Reschenseelauf, das Programm im Überblick, Umfragen, Geschichten über den Lauf und seine Teilnehmenden und vieles mehr gibt es im Sonderheft, welches dieser Ausgabe beigelegt ist.

werden erwartet. Es gibt 3 Kategorien: „Competitive“, „Just for fun“ und Jochmarsch. Weitere Informationen zum Ablauf, der Strecke, den drei Kategorien und der Anmeldung finden Interessierte auf der offiziellen Website (www.stelviotrail.run). RED

IMMOBILIEN- AN-/ VERKAUF, MIETE, PACHT

4-Zimmer Wohnung im Zentrum von Prad ab Herbst an Einheimische zu vemieten. Küche, Wohnzimmer, 2 Schlafzimmer und Bad mit Keller und Autoabstellplatz. Tel. 0473 633 160 | info@ziernhoeld.it

Südtiroler mit Frau und Kind SUCHT zur langfristigen Miete eine 3oder 4-Zimmerwohnung in Prad Tel. 392 44 53 261 (auch per WhatsApp) oder pazzl@libero.it

MIETE | Latsch

» Möblierte Einzimmerwohnung für € 400,00 zu vermieten.

MIETE | Schlanders/Göflan

» Teilmöblierte Kleinwohnung in Göflan für € 500,00 zu vermieten.

MIETE | Schlanders/Zentrum

» 2 großzügige 3-Zimmerwohnungen mit Parkplatz im Zentrum um € 800,00 bzw. € 900,00 zu vermieten.

info@pohl-immobilien.it

Tel. 0471 978 873

Das Kanonikus-MichaelGamper-Werk sucht im Schüler- und Lehrlingsheim

Dr. Karl Tinzl in Schlanders eine

Küchenhilfe in Teilzeit als Mutterschaftsersatz und eine

Hilfskraft für die Reinigung der Zimmer und Mithilfe im Speisesaal in Teilzeit

Infos: Tel. 0473 730 495

Bewerbungen an: jobs@gamperwerk.org

Neugestaltete autonome Räumlichkeiten im Gewerbegebiet Vetzan zu vermieten. (Tagweise, Wochenweise, Monatsweise)

Infos unter: Tel. 0473 740 175

Obstbaufähige

Biowiese mit einer Fläche von 10.791 m² zu verkaufen.

Tel. 335 10 50 248

GLÜCKWÜNSCHE

Hotel Diamant**** in Naturns sucht ab sofort Rezeptionist/in in Part-Time nachmittags von 14.00 bis 19.00 Uhr (Freitag frei) Tel. 0473 667 327 / info@diamant.it

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir:

» Praktikant

» Lehrling

» Geselle

» Tischler/ Zimmermann

Wir bieten: 4,5 Tage Woche

Überdurchschnittliche Entlohnung

Wir freuen uns auf deinen Anruf!

Latsch - Tel. 335 63 70 060

unserer Lena zur bestandenen staatlichen RECHTSANWALTSPRÜFUNG mit Schwur.

Deine Familie, dein Markus und deine Freunde und Kollegen

Dr. Magdalena Mayr, 22.06.2024, Laas

Herzlichen Glückwunsch zum 25. Hochzeitstag!

Mögt Ihr iterhin gemeinsam durchs Leben gehen und noch viele glückliche M ente miteinander teilen

Das wünschen wir euch von ganzem Herzen Eure Kinder Janine, Jessika, Silvana mit Stefan und Enkelin Celin sowie Oma

OFFENE STELLEN UND STELLENGESUCHE (Alle Stellenangebote beziehen sich ausnahmslos auf Bewerber beiderlei Geschlechts.)

Wir suchen

Technischen Angestellten (m/w)

Für das Heizwerk in Sulden suchen wir ab sofort einen technischen Angestellten in Voll- oder Teilzeit. Wir bieten leistungsgerechte Entlohnung sowie Ausbildungs- und Fortbildungsmöglichkeiten.

Bewerbungen bitte an: Energiegenossenschaft Sulden Hauptstraße 4, 39029 Sulden info@energiesulden.com

Baustoffe R. Terzer sucht zum sortigen Eintritt einen

Magazineur (w/m) mit Staplerfüherschein und sehr guten Deutschkenntnissen. www.terzer.it/jobs

Wir freuen uns über deine Bewerbung an jobs@terzer.it

Angelika & Leonhard, 25.06.1999

Wir suchen ab sofort oder nach Vereinbarung eine/n Apfelzupfer

Tel. 0473 624 032 - Kastelbell

MALS

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir dringend einen Automechaniker

Tel. 389 57 21 031

Zur weiteren Verstärkung des Teams unserer Kanzlei in Schlanders suchen wir eine/n BUCHHALTER/IN in Voll- oder Teilzeit ABSOLVENT/IN einer kaufmännischen Oberschule

Anwärter

Wir bieten: - Flexible Arbeitszeit

- Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten - Leistungsgerechte Entlohnung - Attraktiven Arbeitsplatz - Sehr gutes Arbeitsklima - Welfareleistungen

Wir freuen uns auf ihre Bewerbung an: info@thoeni-holzner.it Schlanders, Göflanerstraße 33 www.thoeni-holzner.it – Tel. 0473 730 070

SENIORENWOHNHEIM ANNENBERG LATSCH

Öffentlicher Betrieb für Pflege- und Betreuungsdienste Spitalfond zur Hl. Dreifaltigkeit

SENIORENWOHNHEIM ANNENBERG LATSCH Hauptstraße 57 - 39021 Latsch

Erstellung von Ranglisten für die befristete Anstellung von HeimgehilfInnen

In Voll- und Teilzeit

Die Aufgabenstellungen sind folgende: Allgemeine Reinigungsarbeiten und Wäscherei

Abgabetermine der Gesuche: am 22.07.2024 um 12.00 Uhr

Gesuchsvordrucke für die Ranglisten und weitere Informationen: Tel. 0473 623 150 / info@altenheimlatsch.it

Mehr über unsere Tätigkeit unter: www.altenheimlatsch.it

Ö.B.P.B. „Spitalfond zur Hl. Dreifaltigkeit“ SWH Annenberg, Hauptstr. 57, 39021 Latsch

Wir suchen ab sofort oder nach Vereinbarung

Verkäufer/Lehrling Magazineur

DU BRINGST MIT:

» Motivation und Freude im Umgang mit Lebensmitteln & Feinkost

» Offenes und freundliches Auftreten

» Beide Landessprachen (DE + IT)

DAS BIETEN WIR DIR:

» 5,5Tagewoche und Jahresstelle

» Leistungsgerechte Entlohnung

» Attraktive Arbeitszeiten

» Tolles langjähriges Team

» Selbstständiges und eigenverantwortliches Arbeiten

» Abwechslungsreicher Job mit Aufstiegschancen

» Mitarbeitervorteile

Sende uns deine Bewerbung per Mail kommerz@email.it oder per WhatsApp an Tel. 349 73 98 669 Bewirb dich!

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir Hydrauliker-Lehrlinge und -Gesellen (m/w)

Schlanders, Tel. 348 58 11 356 oder Tel. 347 25 72 852 tavernini.gmbh@rolmail.net

Wir suchen einen Mitarbeiter (m/w/d) im

Reinigungskraft

für unsere Ferienwohnungen in Lichtenberg in Teilzeit gesucht (vorwiegend samstags). Tel. 333 23 66 778

Wir suchen einen Mitarbeiter (m/w/d) im Bereich Technik

Zur Erweiterung unseres Teams suchen wir ab sofort einen deutschsprachigen Tischler, Allrounder mit handwerklichen Fähigkeiten und einen Hilfsarbeiter.

Tel. 0473 740 175

Zu deinen Hauptaufgaben gehören: Bedienung, Wartung/Instandhaltung und Reparatur der technischen Anlagen/Maschinen im

Wir suchen ein freundliches, motiviertes Lehrmädchen für unsere Zahnarztpraxis in Rabland. Wir bieten ein interessantes Arbeitsfeld mit abwechslungsreichen Aufgaben.

Wenn du interessiert bist, freuen wir uns auf ein nettes, unverbindliches Kennenlernen. info@ingmar-schubert.it

Zur Verstärkung unseres Teams

 Bereich Verpackung (Entleerung, Verpackungslinien, Palettierung)

 Bereich Versand und Kommissionierung

 Bereich des automatischen Hochregallagers Dein Profil:

 Grundausbildung in einem technischen Bereich, bevorzugt Mechanik, Mechatronik und/oder Elektrotechnik

 Handwerkliches Geschick

 EDV-Kenntnisse

 Andere Tätigkeiten (Reinigungsarbeiten, usw.)

 Einsatzbereitschaft, Teamgeist und Eigenverantwortung

 Bereitschaft zur Turnusarbeit (keine Nachtschicht)

Wir bieten ein vielseitiges und interessantes Aufgabengebiet, ein sicheres und professionelles Arbeitsumfeld und eine leistungsgerechte Entlohnung.

Bewerbungsunterlagen, deren vertrauliche Behandlung

Bitte sende deine Bewerbungsunterlagen an unseren technischen Leiter johannes.thomann@vip.coop.

COME AND WORK WITH US

Wir kreieren Sporterlebnisse mit hohem Wert. Qualität, Zuverlässigkeit und Innovation in der Gästebetreuung sind unser Standard.

Wir suchen nach Vereinbarung

LEITER:IN HR & DIENSTE

(m/w) – 70 bis 100% in Jahresstelle

Aufgaben:

X Führung Personalwesen

X Mitarbeiter Recruiting und Housing

X Lohnwesen, (Sozial)- Versicherungen

X Pflege Infrastruktur, Dienste

X Allenfalls Mithilfe im Verkauf und Reservationswesen

Ihr Profil:

X Berufserfahrung im HR-Wesen

X Fundierte EDV-Kenntnisse, Mirus von Vorteil

X Kommunikationsstarke Persönlichkeit

X Hohe Dienstleistungsbereitschaft

Wenn sie Freude am Umgang mit Menschen haben, erwartet sie ein motiviertes Team am Puls des St. Moritzer Tourismus.

Ihre Bewerbung richten sie bitte an:

SUVRETTA SPORTS ST. MORITZ

Verstärkung für die (w/m/d)

Verstärkung für die Lohnabrechnung (w/m/d)

Patrik Wiederkehr, Via Chasellas 1, 7500 St. Moritz

Tel: 081 836 61 61 - patrik@suvretta-sports.ch

Wir suchen Verstärkung für die Lohnabrechnung (m/w/d)

Wir freuen uns auf deine Bewerbung: personal@elas.it

Wir suchen Verstärkung für die Lohnabrechnung (w/m/d)

Zu den Details der Stellenbeschreibung:

Zu den Details der Stellenbeschreibung:

Zu den Details der Stellenbeschreibung:

Wir freuen uns auf Deine Bewerbung: personal@elas.it

Wir freuen uns auf Deine Bewerbung: personal@elas.it SCHLANDERS

Wir freuen uns auf Deine Bewerbung: personal@elas.it

Wir sind auf der Suche nach einer motivierten Verstärkung unseres Teams als KFZ-Mechatroniker/in Lehrling

Verkäufer/in für Gemischtwarengeschäft in Tschars gesucht.

Tel. 333 12 87 392

Schlanders

Tel. 347 87 92 511

Mail: lukas.marx@motorama-kg.it

Wir suchen für unsere Baufirma:

MAURER

Neu bei uns:

14 Monatsgehälter im Baugewerbe

4,5 Tage Woche bei vollem Gehalt

Wirf ein Blick auf unser Video!

Für weitere Informationen kannst du dich gerne bei uns melden!

WhatsApp oder Anruf unter:

Fabian 349 81

Einheimische Haushaltshilfe in Latsch mit Kochkenntnissen, 4-5 mal pro Woche für 3 Stunden gesucht.

Tel. 340 78 94 943 (auch WhatsApp)

Das AquaForum Latsch ist eine der beliebtesten Badeund Saunastrukturen Südtirols und sucht zur Verstärkung des Teams ab sofort:

BADEMEISTER (m/w/d · Teilzeit) und SAUNAWART (m/w/d · Teilzeit)

oder als kombinierte Stelle

BADEMEISTER/SAUNAWART (m/w/d · Vollzeit)

Informationen: www.aquaforum.it oder Tel. 0473 623 560

Anfragen und Bewerbungen: info@vivalatsch.it

Zur Ergänzung unseres Teams suchen wir ab sofort oder nach Vereinbarung eine/n

Schreiner/in 100%

Wir freuen uns darauf dich kennenzulernen!

buna@mobigliamueller.ch oder Tel. +41 81 866 39 66

SENIORENWOHNHEIM ANNENBERG LATSCH

Öffentlicher Betrieb für Pflege- und Betreuungsdienste Spitalfond zur Hl. Dreifaltigkeit

SENIORENWOHNHEIM ANNENBERG LATSCH Hauptstraße 57 - 39021 Latsch

Erstellung von Ranglisten für die befristete Anstellung von HeimgehilfInnen

In Teilzeit

Die Aufgabenstellungen sind folgende: Frühstücksdienst für die HeimbewohnerInnen: Zubereitung und reichen des Frühstücks an die HeimbewohnerInnen, sowie dabei anfallende kleine Reinigungsarbeiten im Küchenbereich des Wohnbereichs (spülen des Frühstücksgeschirrs usw.)

Abgabetermine der Gesuche: am 22.07.2024 um 12.00 Uhr

Gesuchsvordrucke für die Ranglisten und weitere Informationen: Tel. 0473 623 150 / info@altenheimlatsch.it

Mehr über unsere Tätigkeit unter: www.altenheimlatsch.it

Ö.B.P.B. „Spitalfond zur Hl. Dreifaltigkeit“ SWH Annenberg, Hauptstr. 57, 39021 Latsch

Trenitalia AG sucht auszubildende Lehrlinge für das Profil: Facharbeiter/in für die Instandhaltung der Züge mit Arbeitssitz Bozen

Bewerben Sie sich unter www.fsitaliane.it im Bereich „Carriere”, „lavora con noi“ und klicken Sie dann auf „Posizioni aperte“ (oben rechts können Sie die Sprache wählen).

Für spezifische Fragen wenden Sie sich bitte an: hr_bz@fsitaliane.it

Bewerbungsfrist: 12.07.2024

IMPRESSUM

Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Daniel Trafoier, Anna Paulmichl

Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Karoline Lösch, Claudia Rainalter: Tel. 0473 621 715 ; info@dervinschger.it; Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 ; in@bezirksmedien.it

Grafik: Manuel Platzgummer, Jasmin Kiem, Astrid Lanbacher: grafik@dervinschger.it

Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it

Stellvertreter: Michael Andres (AM)

Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Manuel Gruber (MG), Wolfgang Thöni (WOTH), Dominik Pazeller (DOM), Andrea Perger (ANP), Redaktion (RED).

Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben)

Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7

Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 35,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 50,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 120,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 135,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.

Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994

39028 Schlanders | Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15

Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it

Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr

Zuverlässige Putzfrau für Privathaushalt in Naturns für 3 Stunden pro Woche gesucht.

Tel. 349 51 18 731

Junge Frau sucht Job (Service, Küche, Verkauf) zwischen Mals und Schlanders

Tel. 324 69 66 063

COME AND WORK WITH US

Wir kreieren Sporterlebnisse mit hohem Wert. Qualität, Zuverlässigkeit und Innovation in der Gästebetreuung sind unser Standard.

Wir suchen nach Vereinbarung

LEITER:IN

SKISCHUL DISPOSITION & FRONT OFFICE

(m/w) – 70 bis 100% in Jahresstelle

Aufgaben:

X Zuteilung der Unterrichtsstunden an die Lehrpersonen

X Leitung unseres bewährten Büroteams

X Einsatzplanung der Mitarbeiter:innen

X Leitung Verkauf und Reservationswesen

X Mithilfe bei der Produktgestaltung, Marketing

Ihr Profil:

X Berufserfahrung im Schneesportwesen, Tourismus oder ähnlichem Bereich

X Guter EDV Anwender

X Kommunikationsstarke Persönlichkeit

X Hohe Dienstleistungsbereitschaft

Wenn sie Freude am Umgang mit Menschen haben, erwartet sie ein motiviertes Team am Puls des St. Moritzer Tourismus.

Ihre Bewerbung richten sie bitte an:

SUVRETTA SPORTS ST. MORITZ

Patrik Wiederkehr, Via Chasellas 1, 7500 St. Moritz Tel: 081 836 61 61 - patrik@suvretta-sports.ch

BEWIRB DICH JETZT!

BEWIRB DICH JETZT!

BEWI JETZT! E E T

BEWIRB DICH JETZT!

Wir stellen ein!

Wir stellen ein!

Für den Bereich Kommissionierung und Verladung suchen wir ab sofort einen/e

Mitarbeiter/in

Das Aufgabengebiet umfasst den internen Warentransport und Verladearbeiten an den LKW-Rampen.

Wir stellen ein!

Wir stellen ein!

Wir stellen ein!

LKW Fahrer für Abrollkipper mit Kran!

LKW Fahrer für Abrollkipper mit Kran!

LKW Fahrer für Abrollkipper mit Kran!

Nähere Infos unter: +39 335 69 15 001 - armin@windegger.net

LKW Fahrer für Abrollkipper mit Kran!

LKW Fahrer für Abrollkipper mit Kran!

Sie verfügen über entsprechende Fähigkeiten bzw. Erfahrung, sind an einer abwechslungsreichen Tätigkeit interessiert und haben gute Deutsch- und Italienischkenntnisse!

Nähere Infos unter: +39 335 69 15 001 - armin@windegger.net

Nähere Infos unter: +39 335 69 15 001 - armin@windegger.net

Nähere Infos unter: +39 335 69 15 001 - armin@windegger.net

Nähere Infos unter: +39 335 69 15 001 - armin@windegger.net

Die Lasa Marmo GmbH ist ein Traditionsunternehmen mit Sitz in Laas (BZ), tätig im Abbau und der Verarbeitung des berühmten Laaser Marmor.

Wir suchen zur Verstärkung unseres Teams im Weißwasserbruch (1.567 m ü.d.M.):

Die Lasa Marmo GmbH ist ein Traditionsunternehmen mit Sitz in Laas (BZ), tätig im Abbau und der Verarbeitung des berühmten Laaser Marmor. Wir suchen zur Verstärkung unseres Teams im Weißwasserbruch (1.567 m ü.d.M.):

Die Lasa Marmo GmbH ist ein Traditionsunternehmen mit Sitz in Laas (BZ), tätig im Abbau und der Verarbeitung des berühmten Laaser Marmor. Wir suchen zur Verstärkung unseres Teams im Weißwasserbruch (1.567 m ü.d.M.):

Die Lasa Marmo GmbH ist ein Traditionsunternehmen mit Sitz in Laas (BZ), tätig im Abbau und der Verarbeitung des berühmten Laaser Marmor. Wir suchen zur Verstärkung unseres Teams im Weißwasserbruch (1.567 m ü.d.M.):

Die Lasa Marmo GmbH ist ein Traditionsunternehmen mit Sitz in Laas (BZ), tätig im Abbau und der Verarbeitung des berühmten Laaser Marmor. Wir suchen zur Verstärkung unseres Teams im Weißwasserbruch (1.567 m ü.d.M.):

Wir bieten interessante Arbeitszeiten in einem angenehmen Arbeitsumfeld, einen krisensicheren Arbeitsplatz und eine leistungsgerechte Entlohnung.

Die Lasa Marmo GmbH ist ein Traditionsunternehmen mit Sitz in Laas (BZ), tätig im Abbau und der Verarbeitung des berühmten Laaser Marmor. Wir suchen zur Verstärkung unseres Teams im Weißwasserbruch (1.567 m ü.d.M.):

MITARBEITER in Führungsposition mit Aufstiegsmöglichkeiten (m, w, d)

MITARBEITER in Führungsposition mit Aufstiegsmöglichkeiten (m, w, d)

Bei Interesse richten Sie Ihre Bewerbung an die ALPE Gen. landw. Ges.- Industriestraße 28, 39023 Laas, katrin.innerhofer@vip.coop oder telefonisch vormittags unter Tel. 0473 427 457

Ihre Aufgabe:

Die Lasa Marmo GmbH ist ein Traditionsunternehmen mit Sitz in Laas (BZ), tätig im Abbau und der Verarbeitung des berühmten Laaser Marmor. Wir suchen zur Verstärkung unseres Teams im Weißwasserbruch (1.567 m ü.d.M.):

MITARBEITER in Führungsposition mit Aufstiegsmöglichkeiten (m, w, d)

Ihre Aufgabe:

• Qualitätsbeurteilung Marmor (Blöcke, Bänke…)

MITARBEITER in Führungsposition mit Aufstiegsmöglichkeiten (m, w, d)

Ihre Aufgabe:

Ihr Profil:

VINSCHGER VERANSTALTUNGEN

MITARBEITER in Führungsposition mit Aufstiegsmöglichkeiten (m, w, d)

• Qualitätsbeurteilung Marmor (Blöcke, Bänke…)

Ihre Aufgabe:

• Qualitätsbeurteilung Marmor (Blöcke, Bänke…) Ihr Profil:

MITARBEITER in Führungsposition mit Aufstiegsmöglichkeiten (m, w, d)

Ihre Aufgabe:

• Begeisterung für den Rohstoff Marmor

Ihr Profil:

• Begeisterung für den Rohstoff Marmor

Ihre Aufgabe:

• Qualitätsbeurteilung Marmor (Blöcke, Bänke…) Ihr Profil:

MITARBEITER in Führungsposition mit Aufstiegsmöglichkeiten (m, w, d)

• Gewissenhafte und lösungsorientierte Arbeitsweise

• Begeisterung für den Rohstoff Marmor

JULI UND AUGUST

• Gewissenhafte und lösungsorientierte Arbeitsweise

Ihre Aufgabe:

• Teamfähig mit Führungsqualitäten

• Qualitätsbeurteilung Marmor (Blöcke, Bänke…) Ihr Profil:

• Qualitätsbeurteilung Marmor (Blöcke, Bänke…)

• Teamfähig mit Führungsqualitäten

• Gewissenhafte und lösungsorientierte Arbeitsweise

• Begeisterung für den Rohstoff Marmor

Ihr Profil:

MALSER SOMMER

• Begeisterung für den Rohstoff Marmor

• Teamfähig mit Führungsqualitäten

• Gewissenhafte und lösungsorientierte Arbeitsweise

• Qualitätsbeurteilung Marmor (Blöcke, Bänke…) Ihr Profil:

• Gewissenhafte und lösungsorientierte Arbeitsweise

• Begeisterung für den Rohstoff Marmor

2 BRUCHARBEITER (m, w, d)

• Teamfähig mit Führungsqualitäten

• Begeisterung für den Rohstoff Marmor

2 BRUCHARBEITER (m, w, d)

• Teamfähig mit Führungsqualitäten

• Gewissenhafte und lösungsorientierte Arbeitsweise

Ihre Aufgabe:

• Gewissenhafte und lösungsorientierte Arbeitsweise

2 BRUCHARBEITER (m, w, d)

• Gewinnung des Rohstoffes Laaser Marmor

Ihre Aufgabe:

• Teamfähig mit Führungsqualitäten

2 BRUCHARBEITER (m, w, d)

Ihre Aufgabe:

• Teamfähig mit Führungsqualitäten

• Gewinnung des Rohstoffes Laaser Marmor

2 BRUCHARBEITER (m, w, d)

• Stollenvortrieb und Abbau mit modernen Maschinen Ihr Profil:

Ihre Aufgabe:

• Gewinnung des Rohstoffes Laaser Marmor

• Stollenvortrieb und Abbau mit modernen Maschinen

2 BRUCHARBEITER (m, w, d)

Ihre Aufgabe:

Ihr Profil:

• Gewinnung des Rohstoffes Laaser Marmor

2 BRUCHARBEITER (m, w, d)

Ihre Aufgabe:

• Gewinnung des Rohstoffes Laaser Marmor

• Handwerksausbildung oder handwerkliche Fähigkeiten von Vorteil

• Stollenvortrieb und Abbau mit modernen Maschinen Ihr Profil:

• Handwerksausbildung oder handwerkliche Fähigkeiten von Vorteil

• Gewinnung des Rohstoffes Laaser Marmor

• Stollenvortrieb und Abbau mit modernen Maschinen

• Freude an körperlicher Arbeit

Ihre Aufgabe:

• Stollenvortrieb und Abbau mit modernen Maschinen Ihr Profil:

• Handwerksausbildung oder handwerkliche Fähigkeiten von Vorteil

• Freude an körperlicher Arbeit

Ihr Profil:

• Gewinnung des Rohstoffes Laaser Marmor

• Teamfähig

• Teamfähig

• Freude an körperlicher Arbeit

• Handwerksausbildung oder handwerkliche Fähigkeiten von Vorteil

• Stollenvortrieb und Abbau mit modernen Maschinen Ihr Profil:

Sommerliche Begegnungen für Groß und Klein gibt’s beim Malser Sommer! Im Juli und August erwarten euch jeden Freitagabend ab 18 Uhr ein buntes Rahmenprogramm mit Livemusik und kulinarischen Leckerbissen und vielen tollen Highlights in der Fußgängerzone! Jede Woche wird von einem anderen Malser Verein organisiert. Mehr Infos unter: facebook.com/malsersommer

• Teamfähig

• Handwerksausbildung oder handwerkliche Fähigkeiten von Vorteil

• Freude an körperlicher Arbeit

• Stollenvortrieb und Abbau mit modernen Maschinen Ihr Profil:

Wir bieten:

• Handwerksausbildung oder handwerkliche Fähigkeiten von Vorteil

• Teamfähig

• Freude an körperlicher Arbeit

Wir bieten:

• Handwerksausbildung oder handwerkliche Fähigkeiten von Vorteil

• Freude an körperlicher Arbeit

• Selbständiges Arbeiten mit einem einzigartigen Produkt

Wir bieten:

• Teamfähig

• Selbständiges Arbeiten mit einem einzigartigen Produkt

• Teamfähig

• Firmeninterne Mensa

• Freude an körperlicher Arbeit

Wir bieten:

• Firmeninterne Mensa

• Selbständiges Arbeiten mit einem einzigartigen Produkt

Wir bieten:

• 4 ½ Tage Woche

• Teamfähig

SONNTAG 7. BIS SONNTAG 14. JULI ORGELKUNST FESTIVAL VINSCHGAU-MERAN

• Selbständiges Arbeiten mit einem einzigartigen Produkt

• Firmeninterne Mensa

• 4 ½ Tage Woche

• Sehr gute Entlohnung mit interessanter Frühpensionierungsregelung

Wir bieten:

• Firmeninterne Mensa

• Selbständiges Arbeiten mit einem einzigartigen Produkt

• 4 ½ Tage Woche

• Sehr gute Entlohnung mit interessanter Frühpensionierungsregelung

Wir bieten:

• Firmeninterne Mensa

• Selbständiges Arbeiten mit einem einzigartigen Produkt

• Zusätzliche Sozialleistungen, Freizeit- und Unfallversicherung

• 4 ½ Tage Woche

• Sehr gute Entlohnung mit interessanter Frühpensionierungsregelung

• Zusätzliche Sozialleistungen, Freizeit- und Unfallversicherung

• 6 Wochen Urlaub

• Firmeninterne Mensa

• Selbständiges Arbeiten mit einem einzigartigen Produkt

• Sehr gute Entlohnung mit interessanter Frühpensionierungsregelung

• 4 ½ Tage Woche

• 6 Wochen Urlaub

• Zusätzliche Sozialleistungen, Freizeit- und Unfallversicherung

• Firmeninterne Mensa

• 4 ½ Tage Woche

• 6 Wochen Urlaub

• Sehr gute Entlohnung mit interessanter Frühpensionierungsregelung

• Zusätzliche Sozialleistungen, Freizeit- und Unfallversicherung

• Sehr gute Entlohnung mit interessanter Frühpensionierungsregelung

• 4 ½ Tage Woche

• 6 Wochen Urlaub

• Zusätzliche Sozialleistungen, Freizeit- und Unfallversicherung

• Sehr gute Entlohnung mit interessanter Frühpensionierungsregelung

• Zusätzliche Sozialleistungen, Freizeit- und Unfallversicherung

Wir freuen uns über Ihre Bewerbung: schriftlich unter bruch@lasamarmo.it oder telefonisch unter 346 72 31 206 oder 0473 626 624

• 6 Wochen Urlaub

Wir freuen uns über Ihre Bewerbung: schriftlich unter bruch@lasamarmo.it oder telefonisch unter 346 72 31 206 oder 0473 626 624

• 6 Wochen Urlaub

• Zusätzliche Sozialleistungen, Freizeit- und Unfallversicherung

Wir freuen uns über Ihre Bewerbung: schriftlich unter bruch@lasamarmo.it oder telefonisch unter 346 72 31 206 oder 0473 626 624

• 6 Wochen Urlaub

Wir freuen uns über Ihre Bewerbung: schriftlich unter bruch@lasamarmo.it oder telefonisch unter 346 72 31 206 oder 0473 626 624

Wir freuen uns über Ihre Bewerbung: schriftlich unter bruch@lasamarmo.it oder telefonisch unter 346 72 31 206 oder 0473 626 624

Wir freuen uns über Ihre Bewerbung: schriftlich unter bruch@lasamarmo.it oder telefonisch unter 346 72 31 206 oder 0473 626 624

Wir freuen uns über Ihre Bewerbung: schriftlich unter bruch@lasamarmo.it oder telefonisch unter 346 72 31 206 oder 0473 626 624

Das 32. Festival der Orgelkunst Vinschgau-Meran findet vom 7. bis 14. Juli 2024 statt. Beeindruckende Orgelkonzerte an verschiedenen historischen Orten im Vinschgau erwarten einem dabei. Tickets kosten 12 Euro (ermäßigt 6 Euro). Für weitere Informationen: www.musicaviva-vinschgau.org oder per E-Mail an info@orgelkunst.bz.

DONNERSTAG, 11. JULI, AB 18 UHR SOMMERNACHT IN LATSCH: THE BLOKES

Auf dem Lacusplatz spielt die Rock'n Roll Partyband „The Blokes“ aus dem Ultental. Bei der zweiten Sommernacht in Latsch, initiiert vom Tourismusverein Latsch-Martell und der Marktgemeinde Latsch, sorgt der AHC Vinschgau für das leibliche Wohl. Abendshopping der Kaufleute Latsch bis 20 Uhr, Konzertbeginn um 20.30 Uhr. Infos: www.sommernaechte.it

FREITAG 26. BIS SONNTAG 28. JULI

STILZ FESTIVAL IN STILFS

Bei der ersten Ausgabe des Kulturfestivals StilZ erwartet die Gäste Musik, Tanz, Theater, Performance, Erzählungen und Wanderungen rund um das Thema „Stilfser Erbe“. Bekanntes und Unbekanntes – kreativ, ausgefallen, ehrlich. Auch für Speis und Trank ist bestens gesorgt. Das Festival wird im Rahmen des PNRR-geförderten Projektes „Stilfs – Resilienz erzählen“ organisiert. Der Eintritt ist frei!

IM GEDENKEN

Monika Traut geb. Sachsalber

* 14.04.1957 † 12.07.2011

13. Jahrestag

In liebevoller Erinnerung und Dankbarkeit gedenken wir deiner am Sonntag, 14. Juli um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders.

Dein Schatz, deine Geschwister, Verwandte und Bekannte.

Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren.

Die Mitarbeiter des der Vinschger sowie der gesamten Bezirksmedien-Gruppe nehmen aufrichtig Anteil am Schmerz ihrer Mitarbeiterinnen Ingeborg und Claudia Rainalter, den sie durch das Ableben ihres geliebten Vaters bzw. Großvaters, Herr

Ignaz Rainalter

Gedanken, Bilder, Augenblicke – erinner� uns immer an Dich, denn überall sind Spuren deines Lebens.

4. Jahrestag

Josef Feichter

„Feichter Sepp“

* 02.12.1948 (Feldkirch, A) † 18.07.2020 (Schlanders)

In Liebe gedenken wir deiner ganz besonders beim Gottesdienst am Sonntag, 21. Juli um 10:00 Uhr in der Pfarrkirche von Laas.

Moidl mit Kinder und Familien

erlitten haben und drücken ihnen und ihrer gesamten Familie ein aufrichtiges Beileid aus.

Du hast viele Spuren der Liebe und Fürsorge hinterlassen, und die Erinnerung an all das Schöne mit dir wird stets in uns lebendig sein.

Ignaz Rainalter

* 3. Dezember 1933 in Schleis † 22. Juni 2024 in Laas

Ein herzliches Dankeschön für die Teilnahme am Seelenrosenkranz und an der Beerdigung für die schöne musikalische Umrahmung des Seelenrosenkranzes für die würdevolle Gestaltung der Trauerfeier durch P. Jolly und P. Max, den Ministranten und Ministrantinnen, den Vorbeterinnen, dem Kirchenchor von Laas, den Bläsern und der Fahnenabordnung der Musikkapelle Laas für alle Dienste, die bei dieser Beerdigung übernommen wurden für die Gedächtnisspenden, die schönen Kerzen und herzlichen Beileidsbekundungen sowie die Kondolenzen und Kerzen im Trauerportal

Danke allen, die unseren lieben Verstorbenen in wertschätzender Erinnerung behalten und für ihn beten.

Die Trauerfamilien Rainalter und Rechenmacher

3 Jahre ohne DICH

DerTod kann unsvon dem Menschentrennen, derzuunsgehörte, abererkannunsnichtnehmen, was uns mit ihm verbindet.

RUDI MAZAGG

* 03.08.1982 † 08.07.2021

Unvergessen bleibt der Tag, an dem wir von dir Abschied nehmen mussten.

Dankbar für die Zeit, die wir mit dir verbringen dur en, gedenken wir deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Samstag, 13. Juli, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sulden.

Wir danken allen, die daran teilnehmen und unseren Rudi in lieber Erinnerung behalten.

Deine Lieben

Elektromobil für Senioren (gebraucht) zu verkaufen

Probefahrt bei Ihnen zu Hause.

Infos: Tel. 335 58 73 528

Teppichreinigung vom Fachbetrieb

Sommerangebot: 30 € - 60 € pro losem Teppich, je nach Größe inkl.

Gratis Abholdienst

Tel. 335 58 73 528

VERSCHIEDENES

SOMMERABEND MIT MODENSCHAU IM LATSCHERHOF-GARTEN

Freitag, 12. Juli 2024 um 20.00 Uhr

Mode Leo: Tel. 0473 623 250 Latscherhof: Tel. 0473 623 152

Wir personalisieren Ihre WEINETIKETTEN für Geburtstage, Hochzeiten und anderen Jubiläen...

EYRS, Tel. 0473 422 990

ZU KAUFEN GESUCHT: Aus Abbruch oder Umbau alte Lärchenbalkenbretter

Tel. +41 79 547 7471

Verkaufe gut erhaltene Küche mit Granitplatte, inklusive Geräte und Pertinger Holzherd. Evtl. geeignet als Klauberküche.

Infos unter Tel. 331 82 27 900

www.zahnarzt-ungarn-heviz.de

• seit über 15 Jahren erfolgreich in Südtirol

• ganzjährig geöffnete Partnerpraxis für Vor- und Nachbehandlungen in VINTL

• eine der größten Kliniken Ungarns mit 45-jähriger Erfahrung

• bestens ausgestattete Räumlichkeiten und 21 hochquali zierte Zahnärzte

• Top-Qualität und beste Behandlungsmöglichkeiten für Angstpatienten auch im Dämmerschlaf

• wöchentlicher Transfer im Dental-Taxi

• Professionalität und Herzlichkeit sprechen für uns

Die Südtiroler Krebshilfe (EO) Bezirk Vinschgau sucht unterstützende Mitglieder

2 Bilder (Größe: 105 x 105 cm) des aus St. Valentin stammenden Kunstmalers Christian Stecher von Privat zu verkaufen. Tel. 335 54 29 007

Brennholz Blaas

Brennholz in verschiedenen Längen erhältlich, auch mit Zustellung.

Buchenholz auch speziell für Pizzaoder Backöfen.

Erreichbar unter Tel. +39 348 769 15 25 (Sepp) Tel. + 39 342 932 80 31 (Michael)

339 10 70 714

Kleinanzeigen können auch online unter www.dervinschger.it aufgegeben werden.

Ansuchen jeglicher Art, Beratung, Betreuung in allen Belangen! Wir helfen Ihnen schnell und unbürokratisch!

flegebedürftig?

Pflegebedürftig? Auf der Suche nach einer Pflegekraft? Personalagentur BETREUT

Wir sind eine autorisierte Agentur für die Suche von Pflegepersonal. Wir managen Pflegenotfälle innerhalb kurzer Zeit!

Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.