Aroma 03/18

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aroma N0 3 – 2018

DAS GENUSSMAGAZIN VON PISTOR

Online überzeugen Bäckerforum Aeschlimann – auch online «cheibeguet» S. 8 Wie gut ist Ihr Ruf im Internet? S. 14 Facebook und Co. hierzulande S. 28


Gesundes Frühstück

NEU

Ob als Basis für Ihre eigene Müeslikreation, für feine Smoothies oder fixfertige Müeslisorten unsere Zwicky Flocken-, Müesli oder Knuspermischungen können vielseitig eingesetzt werden. Auch bei besonderen Anforderungen finden Sie bei uns das Richtige: Es gibt glutenfreie, cholesterinsenkende, laktosefreie oder vegane Produkte.

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Inhaltsverzeichnis / Editorial

S. 8 S. 16

S. 20

S. 14 Von Abenteuern, die sterben

S. 31

Aufgetischt 06 ––––––––––– Kurzfutter: Tipps. Digitales. Kurse. 18 ––––––––––– I m Einkaufswagen: Street-Food-«Socializing» beim Essen 35 ––––––––––– Aufgefallen: Entenpresse und Kannibalenbesteck

Dossier 04 ––––––––––– Auftakt: Content bleibt King 08 ––––––––––– Zu Besuch: beim Bäckerforum Aeschlimann 14 ––––––––––– Essenz: Wie gut ist Ihr Ruf im Internet?

TITELBILD BÄCKEREI: Hans Schürmann; TITELBILD GASTRONOMIE: bienz-photography.ch

Liebe Leserin, lieber Leser «Immer wenn ein Kind vor einem Smartphone sitzt, stirbt irgendwo auf einem Baum ein Abenteuer», las ich kürzlich online. Ich habe meine Jugend draussen verbracht: mit «Räuber und Poli» oder Rollschuhfahren. Flecken von «Seublumen» und aufgeschürfte Knie waren dabei meine grössten Sorgen. Es gab noch keinen Zeitvertreib, der Smartphone hiess. Kein Instant-Messaging via Snapchat. Keinen digitalen Erwartungsdruck. Als Mutter mache ich mir viele Gedanken dazu. Von einem bin ich überzeugt: Es benötigt Spielregeln. Meiner Tochter rate ich: «Die Welt musst du draussen entdecken – nutze alle Mobile-Devices dort, wo sie dir das Leben erleichtern.» Mit dieser Aroma-Ausgabe möchten wir Ihnen die Chancen der digitalen Kommunikation aufzeigen.

20 ––––––––––– Zu Besuch: im Park Hyatt Zürich 32 ––––––––––– Im Gespräch: Gabriele Bryant, Expertin Online Marketing

Wissen 28 ––––––––––– Wissensdurst: Facebook und Co. hierzulande 31 ––––––––––– Amuse-bouche: Rucola

Mise-en-place 16 ––––––––––– Zu Tisch: Der Inhalt ist nicht wurst 37 ––––––––––– Kalender: Branchen-Highlights von Juni bis Juli 2018 38 ––––––––––– 5 Fragen an: Michèle Waeber

Viel Freude beim Lesen über Bits and Bites.

Nina Vagli Chefredaktion Aroma

Impressum Herausgeber: Pistor AG, Hasenmoosstrasse 31, 6023 Rothenburg, Tel. +41 41 289 89 89, info@pistor.ch, pistor.ch Redaktion: Nina Vagli (Chefredaktion), Stefan Braunschweiler, Erich Büchler, Franziska Dubach, Andrea Fischer, Felicia Gähwiler, Hubert Koch, Sandra Liegl-Gil, Latifa Pichler E-Mail: aroma@pistor.ch Layout: Lara Amrhein, Franz Basler, Patrik Walker, Mathilde Waser Inserate: Astrid Baumann, Tel. +41 41 289 82 59, astrid.baumann@pistor.ch Druck: Abächerli Media AG, Sarnen Gesamtauflage: 10 000 Exemplare Erscheinungsweise: 6 x jährlich, Deutsch und Französisch Copyright: Pistor AG.

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BILD: Rost-9D / Getty Images

Auftakt

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Content bleibt King Mit der digitalen Transformation wird alles besser. Studien zeigen jedoch: Der König heisst weiterhin «Content». Relevanter Inhalt wird künftig weiter an Bedeutung gewinnen: Nicht nur, wie wir etwas sagen, sondern vor allem, was wir sagen, zählt. Auch morgen. Denn Ihre Interessengruppen lieben hochwertige Inhalte. Am Ende sind sie es, die massgeblich zum Erfolg Ihres Unternehmens beitragen. Mitreissende Inhalte begeistern, binden und generieren obendrein neue Kunden. So leicht lässt sich König Inhalt nicht vom Thron stossen!


Kurzfutter

BUCHTIPP:

GENIAL TEXTEN Nach dem Motto «Wie man mit knackigen Texten besser verkauft» hat Petra van Laak einen «Tat-Geber» für Gastronomen und Hoteliers geschrieben. Wann und wo kommt Ihr Gast mit Text (geschrieben oder gesprochen) in Kontakt? Das Spektrum ist gigantisch. Es fängt bei Prospekten oder der Ansage auf dem Anrufbeantworter an und reicht bis hin zu Newslettern, Blog-Texten und Apps. Dabei soll der Gast je nach «Kanal» unterschiedlich angesprochen werden – und es soll zum Betrieb passen. Mit der richtigen Anleitung fällt das Formulieren leichter. Unzählige Beispiele aus der Praxis machen dem Leser Mut, sich mit der Thematik zu beschäftigen und dabei Schritt für Schritt zum Textprofi zu werden. Das Buch gibt aber auch Antworten auf Fragen wie: Was macht gute Texte aus? Warum Storytelling? Was will der digitale Gast? Genial texten in weniger Zeit.

58 % Um ein geeignetes Lokal zu finden, nutzen 58 % der Schweizer Gäste Online-Suchmaschinen. Die meisten (77 %) lassen sich noch immer von persönlichen Kontakten beraten. 26 % konsultieren Bewertungsplattformen und bislang insgesamt nur 5 % nutzen Social Media. Quelle: Branchenspiegel 2017, GastroSuisse

Das Buch dazu: Geniale Texte für Hotellerie und Gastronomie ISBN 9783875153163 EUR 32.–

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Alle Treuekarten in einer App: Als Marktführer in der Schweiz ermöglicht Poinz die Kundenbindung durch digitale Treuekarten und direkte Kommunikation über das Smartphone. Poinz funktioniert wie herkömmliche Stempelkarten, ver­einigt jedoch alles in einer App für Android oder Apple. Über 1200 Geschäfte finden sich bereits in der schweizweiten

Community; dazu zählen kleinere, lokale Geschäfte wie auch internationale Grossunter­nehmen. Diesen bietet es neben zielgenauer Kommunikation auch die Möglich­keit, ein Gutschein-Marketing zu beispielsweise Produktlancierungen oder saisonalen Angeboten zu platzieren. Mit Poinz kombiniert man die Beliebtheit, Einfachheit und Effektivität der be­währten Treuekarten mit den Vorteilen des digitalen Zeitalters. Kostenlos erhältlich im App Store oder bei Google Play: Poinz Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Thai Für interessierte Unternehmen: poinz.ch

BILDER: Matthaes Verlag; Poinz; Data kitchen

DIE TREUEKARTE-COMMUNITY


Kurzfutter

Vier effektive Tipps für soziale Netzwerke Platzieren Sie gut sichtbar Social-MediaIcons auf Ihrer Website und in Ihren E-Mails und erhöhen Sie damit die An­ zahl Ihrer Fans. Zeigen Sie, dass Sie im Web zu Hause sind.

Posten Sie regelmässig mit der Aufforderung zur Interaktion, um den Dialog mit Ihren Fans zu fördern.

Reagieren Sie immer auf Fragen, An­ merkungen oder Beschwerden Ihrer Fans – soziale Medien funktio­nieren nur im Dialog und zeitnah.

DIGITAL-MARKETINGSKILLS AUFBESSERN Sie möchten die Grundlagen von Google Analytics kennenlernen? Erfahren, was Google Data Studio ist, oder Suchmaschinenmarketing mit Google AdWords optimieren? Das kostenfreie Schulungsangebot von Google ist für alle Interessierten aus Bereichen wie KMU, Media- und Kreativagenturen sowie für Studierende offen. Google-Experten vermitteln Ihnen Kenntnisse zu verschiedenen Google-OnlineTools. Praxisorientiert und kostenlos. Die Grundlagen-Trainings bieten den idealen Einstieg ins jeweilige Thema. Vertiefungssowie Spezialthemen eignen sich für Personen, die bereits über SEA*-Grundkennt­ nisse verfügen. In den Bootcamps bietet Ihnen Google die Möglichkeit, die Zerti­ fi­zierungen für Google AdWords und Google Analytics zu erlangen. * SEA: Search Engine Advertising (SEA = Suchmaschinenwerbung )

Detaillierte Informationen: google.ch/ads/training

Social-Media-User sind vor allem visuell getrieben, wenn sie mobil in ihren Netzwerken unterwegs sind. Setzen Sie daher auf optische Reize durch die Einbindung von Bildern und Videos, statt zu viel Text zu nutzen.

Radikal digital Europas erstes digitales Restaurant heisst «Data Kitchen» und ist die Entwicklung eines findigen Berliner Gastronomen in Kooperation mit dem Software-Giganten SAP. Bestellen, Essen entgegennehmen, bezahlen – alles geht via App. Die in der «Data Kitchen» zubereiteten Speisen kommen über einen digitalisierten Automaten zum Gast. Aber keine Angst, das Essen wird analog gekocht und, wie es sich gehört, nach alter Sitte an Herd, Grill und Dämpfer. Willkommen im Restaurant der Zukunft! datakitchen.berlin

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Zu Besuch

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Auch online «cheibeguet» Das Bäckerforum Aeschlimann ist im Emmental bekannt für seine Spezialitäten: «chüschtigs» Brot, «cheibegueti» Sandwiches sowie «Emmentaler Högerli» – die Pralinékreation des Hauses. Auffallend sind seine Online-Präsenz und die Spots im regionalen Radio.


BÄCKERFORUM AESCHLIMANN AG Schaubäckerei – Konditorei – Café Dorfstrasse 9 3436 Zollbrück baeckerforum.ch

Simon Aeschlimann, Geschäftsführer des Bäckerforums Aeschlimann.

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nterwegs in Richtung Zollbrück. Im Autoradio läuft «neo1». «Wüsst dir, wo dases einzigartigi Brot git? Natürlech im Beckerforum Äschlimaa z'Zoubrügg. Z'dunkle Schattsite- u z'luftige Sunnsitebrot si zwo vo üsne Spezialitäte. Mi Name isch Ursula Sigitauer. Ig u mis Team ir Beckerei gä au Tag z'Beschte für cheibegueti Brot. Beckerforum.ch.» Ich erreiche mein Ziel Zollbrück.

Einzigartige Spots

INFO

«CHEIBEGUETI» TIPPS

Möchten Sie von den OnlineErfahrungen profitieren? Simon Aeschlimann und Stefanie Brand stehen Ihnen gerne beratend zur Seite. baeckerforum.ch

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«Ja, unsere Radiospots selbst zu sprechen, ist das Beste, was wir jemals gemacht haben», freut sich Simon Aeschlimann, Geschäftsführer des Bäckerforums Aeschlimann. «Wir haben sehr viele positive Reaktionen erhalten.» «Unser Facebook- Profil haben wir genutzt, um eine authentische Geschichte über die Spots zu machen», fügt

Stefanie Brand, verantwortlich für Administration und Marketing, an. «Auf die Bilder von den Studioaufnahmen folgten zur Auflösung die Radiospots.» «Im Radio laufen sie jeweils während einer Woche pro Monat. Man hört sie jedoch auch andernorts – beispielsweise an Eishockeyspielen der SCL Tigers im heimischen Ilfisstadion», ergänzt Simon Aeschlimann. Es poltert auf der Treppe zum Büro. Fotograf Hans trifft ein. Nach einem kurzen Briefing startet er mit den Aufnahmen in Laden und Produktion.

Planen und analysieren

«Für Facebook führen wir eine Jahresplanung», fährt Stefanie Brand fort. «Darin sind Fixpunkte wie unsere Events, Feiertage, Wechsel unserer ‹Högerli-Editionen› sowie die Aktionen festgehalten. Das hilft uns, die Übersicht zu bewahren. So finden auch flexible Beiträge und Schaltpausen


Zu Besuch

WOW-EFFEKT

KINDER-EVENTS

ihren Platz, ohne dass wir unsere Follower mit Posts überhäufen. Ein mögliches Motiv, warum nur wenige Fans ‹Gefällt mir› wieder löschen», vermutet sie. Profilauswertungen schaut sie regelmässig an: «Die Analyse hilft uns, Erkenntnisse und Schlüsse zu ziehen. Dabei haben wir festgestellt, dass wir auf bessere Beachtung stossen, wenn wir alle Aktionen für die ganze Woche zusammen posten. Weiter haben wir bemerkt, dass vor allem Filme aus der Produktion sehr gut ankommen. Seither schalten wir öfters Kurzfilme anstelle von Fotos.» Simon Aeschlimann bemerkt: «Videos erstellen wir selbst – spontan und ohne Drehbuch mit

«Unsere Brote enthalten ausschliesslich natürliche Zutaten.» Simon Aeschlimann

dem Smartphone. Dabei stellen wir fest: je spontaner, desto besser! Im Laden werden wir oft darauf angesprochen. Aussagen wie ‹Ich habe gar nicht gewusst, dass ihr dieses Produkt selbst herstellt› oder ‹Ich wusste nicht, dass dies so viel zu tun gibt› kommen oft vor.» Zufrieden meint er: «Die generierten Reaktionen sorgen für beste Werbung.»

Der Jahreszeit entsprechend bietet das Bäckerforum Aktivitäten und Erlebnisse für Kinder: Osterhasen giessen, Lebkuchen verzieren, Spitzbuben kreieren und Zöpfe backen. Ein wahres Erlebnis für die Kleinen und eine lohnende Investition in die Zukunft! Detaillierte Infos und Anmeldung unter: baeckerforum.ch «Chüschtigs» Brot aus natürlichen Zutaten.

gelegenheiten, um Kaffee zu trinken, Feines aus der Theke zu geniessen und zu verweilen. Dabei sieht man direkt in die Schaubäckerei und kann das Team bei der Arbeit beobachten, während sich die kleinen Gäste in der Kinderspielecke vergnügen. So sehen die Gäste selbst, wieso Brote, Sandwiches und Co. so gut oder «cheibeguet», wie die Emmentaler sagen, schmecken. Eines ist allerdings anders. Der Eindruck bestätigt sich auch online. Auf dem Google-PlusNetzwerk verfügt das Bäckerforum Aeschlimann über 72 vorwiegend sehr positive Rezensionen und wird von den Kunden mit 4.4 von 5 Sternen benotet. Ein Kompliment für die Emmentaler Bäckerei: «Es ist schön zu sehen, dass Kunden markieren, dass sie

«Sehr gute Emmentaler Bäckerei»

Kurz vor neun Uhr treffe ich im Laden des Bäckerforums Aeschlimann ein. «Grüessech, wünschen Sie einen Kaffee? Ich begleite Sie gleich zu Herrn Aeschlimann ins Büro», sagt Verkäuferin Andrea Mühlestein mit freundlichem Lächeln. Während ich warte, blicke ich mich um. Eine ganz normale Bäckerei, so scheint es. Der Laden ist rustikal, in der Art eines Emmentaler Spychers, gestaltet. Oben mit einer Holzlaube und unten mit einer grosszügigen Ladentheke mit allem, was das Herz begehrt. Rechts neben dem Eingang und oben an der Laube hat es Sitz-

Fröhliche Verkäuferinnen empfangen die Gäste «unter der Spycher-Laube».

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Zu Besuch

Stefanie Brand, verantwortlich für Administration und Marketing.

uns besucht haben und es ihnen bei uns geschmeckt hat», sagt Stefanie Brand, welche das Netzwerk seit rund anderthalb Jahren professionell bewirtschaftet.

Dynamische Kommunikation

«Unsere Brote enthalten ausschliesslich natürliche Zutaten. Dank langer Teigruhe entwickeln sich viele natürliche Aromastoffe. Die Brote werden feuchter, sind dadurch länger haltbar und schmecken besser», erklärt Simon Aeschlimann. Per Anfang Jahr hat das Bäckerforum seine gesamte Brotproduktion umgestellt. Stefanie Brand

ergänzt: «Dies haben wir mittels Facebook, Website und im Laden kommuniziert.» «Seither ist der Brotverkauf erneut angestiegen», freuen sich die beiden. Weitherum bekannt sind die «4 für 3»-Aktionen. Jeweils am Dienstag und Donnerstag erhalten Kunden vier Stück eines ausgewählten Produkts zum Preis von drei. «Heute gibt es Nussgipfel», informiert Stefanie Brand. «Dies ist schon vor dem Laden zu erfahren. Eine grosse Tafel an der Durchgangsstrasse weist darauf hin. Auch in der Ladentheke sowie auf dem Screen darüber werden die Aktionen gut sichtbar angepriesen. Selbstverständlich sind sie jeweils auch online zu finden», fügt sie bei.

Übung macht den Meister

«Für den Grundaufbau der Website lohnt es sich, einen professionellen Grafiker zu engagieren», sind Geschäftsleiter und Marketingverantwortliche überzeugt. «Er hat uns eine Struktur geschaffen, die wir nun selbst bewirtschaften können», fügt Aeschlimann an. Stefanie Brand weiss aus Erfahrung: «Es ist praktisch, zuerst im Privaten zu üben, um dann die Geschäftsseite stetig aufzubauen. Nebst meinem privaten Facebook-Profil habe ich auch eine eigene Website, mit der

ich testen kann. Dies hilft, eine gute Dynamik zu erreichen und das Geschäft auch online lebendig zu präsentieren. Freude an der ‹Online-Arbeit›, damit die Netzwerkpflege nicht zur Pflichtübung wird, ist genauso wichtig», ist die in einem 80-Prozent-Pensum angestellte Stefanie Brand überzeugt. «Ich investiere insgesamt rund einen Tag pro Woche in die Bewirtschaftung unserer Online-Kanäle», rechnet sie aus. «Dies gibt einiges zu tun. Deshalb haben wir auch einen Instagram-Account schon mehrmals andiskutiert, aber dann wieder verworfen. Eine hohe Professionalität auf fachlicher Ebene ist uns wichtig. Dies ist aufgrund der Hashtags nur bedingt möglich und für uns nicht stimmig. Ausserdem fragen wir uns,

Stefanie Brand bei der Web-Bewirtschaftung.

PERFEKTE GASTRONOMIE?

BRAVO FÜR DICH. N°1 IN ITALIA


Zu Besuch

Veronique Graber während der Wähenproduktion fürs Facebook-Video.

HINGEHEN

BÄCKER-BRUNCH IN DER SCHAUBÄCKEREI

ob die mit Instagram angesprochene Klientel bereit wäre, so viel für ein Produkt auszugeben, wie es in einer Bäckerei kostet», gibt sie zu bedenken. «Professionelle Bilder sind ebenso bedeutend», ergänzt Simon Aeschlimann. «Auch hier lohnt es sich, einen Profi beizuziehen. Wir können einen Teil selbst bewerkstelligen, weil Fotografieren Stefanies Hobby ist und sie sich entsprechend weitergebildet hat.» «Trotz allem ist online immer Optimierungspotenzial vorhanden», meint Brand. «Besonders Neuigkeiten sind für unsere Gäste auf dem Web schlecht auffind-

Achtung, Film ab!

Es poltert erneut auf der Treppe. Fotograf Hans ist retour mit folgendem Zwischenbericht: «Ich habe sehr schöne Aufnahmen mit fröhlichen Gesichtern machen können. Die Stimmung ist hier sehr gut», freut er sich. Zeit, gemeinsam aufzubrechen, um ebenso stimmige Porträts der beiden Protagonisten sowie einen Kurzfilm in der Produktion aufzunehmen. In der Konditorei läuft die Wähenproduktion. Simon Aeschlimann setzt seine Worte von vorhin sogleich in Taten um und stellt sich als Regisseur zur Verfügung. Zuerst filmt und kommentiert

Brunchen mit allem, was das Herz begehrt, und dabei dem Team vom Bäckerforum Aeschlimann bei der Arbeit über die Schultern blicken. Jeweils sonntags. Im Bäckerforum Aeschlimann in Zollbrück. Für Frühaufsteher von 9.00 bis 11.00 Uhr. Und für Langschläfer ab 11.15 bis 13.15 Uhr. Mit beliebter Kinderspielecke. Anmelden unter: baeckerforum.ch

«Ich investiere insgesamt rund einen Tag pro Woche in die Bewirtschaftung der Online-Kanäle.» Stefanie Brand

bar, weil sie in unserer Struktur unpraktisch angelegt sind.» «Wenn man weiss, wo suchen, ist zu erfahren, dass wir diesen Sommer/Herbst eine Filiale in Oberdiessbach eröffnen und dort eine Holzofenbäckerei mit Café-Restaurant betreiben werden», bringt Simon Aeschlimann als Beispiel ein. Der Beitrag ist trotzdem kreativ: ergänzt mit einem Bild von der Baustellen-Besichtigung der Teamleiterinnen zusammen mit ihren Vorgesetzten sowie dem Hinweis, dass Verkaufs- und Servicepersonal gesucht wird.

er die Lernende Nadja Liechti. Sie belegt die mit Wähenteig ausgelegten Kuchenbleche mit Zwetschgen. Anschliessend kommt Konditorin-Confiseurin Veronique Graber mit dem Abfüllen des Gusses zum Zug. «So entstehen immer wieder neue Einsichten in unsere Produktion, die unsere Kunden via Facebook mit Spannung verfolgen», freut sich Aeschlimann. Auch die Aufnahme des Kurzfilms hält Fotograf Hans bildlich fest.

In Ruhe frühstücken, während sich die Kinder in der Spielecke vergnügen.

TEXT: Franziska Dubach  |  BILDER: Hans Schürmann

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Essenz

Wie gut ist Ihr Ruf im Internet? Konsumentinnen und Konsumenten informieren sich nicht nur online, sie tauschen sich auch aus, beurteilen Unternehmen aufgrund ihrer persönlichen Erfahrungen und tragen so wesentlich zu deren Ruf in digitalen Medien bei. Ihren «guten Ruf» können Unternehmen mit gezielten Massnahmen unterstützen und beobachten.

B

esucher der Touristikwebsite TripAdvisor beispielsweise können sowohl Geschäfte, Restaurants als auch Übernachtungsanbieter mit wenigen Klicks beurteilen: Mittels einer Skala von eins bis fünf bewerten sie das Gesamtangebot, aber auch spezifisch den Service, das Essen sowie das Preis-Leistungs-Verhältnis. Hinzu kommt unter anderem die intuitive Beurteilung des Ambientes – alles unterlegt mit entsprechenden Kommentaren und Fotos.

Beim Online Reputation Management geht es einerseits um die gezielte Beobachtung des Rufs in digitalen Medien, anderseits aber auch darum, diesen mit geeigneten Massnahmen zu beeinflussen.

Worauf kommt es an?

Sowohl Kompetenz als auch Glaubwürdigkeit spielen beim Online-Auftritt eine entscheidende Rolle. Durch das laufende Verfassen von Inhalten (in Foren, Blogs oder

auf Social Media), die den guten Ruf des Unternehmens unterstützen, wird negativen Äusserungen gezielt entgegengewirkt. Die Werte und der Auftritt jedes Unternehmens sind jedoch individuell. Entsprechend ist auch das Online Reputation Management von Unternehmen zu Unternehmen verschieden. Damit die Ist-Situation gründlich erfasst werden kann, ist als Einstieg eine Situationsanalyse sinnvoll. Untersucht wird beispielsweise, wo im Netz bereits über das eigene Unternehmen oder über die Dienstleistungen und Produkte gesprochen wird, welche Stimmung bezüglich der eigenen Marke im Netz herrscht oder auch wie häufig und intensiv Diskussionen über die eigene Unternehmung stattfinden.

Ein Gast beurteilt auf TripAdvisor das besuchte Restaurant mit lediglich zwei von fünf möglichen Punkten und beschwert sich im Kommentar über den schlechten Service, das ungemütliche Ambiente und das etwas zu fade Essen. Reaktionen oder Äusserungen wie diese über digitale Medien erfordern eine Antwort. Es ist wichtig, dies öffentlich, für jedermann sichtbar, zu machen und lösungsorientiert zu reagieren – stets indem auf das Gegenüber eingegangen wird. Unternehmen beweisen so, dass sie nichts zu verbergen haben, um Besserung bemüht und offen für Inputs sind. Zudem

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BILD: cifotar/875087626/Getty Images

Auf Äusserungen reagieren


Essenz

INFO

AUTHENTISCH BLEIBEN

werden Unternehmen mit unterschiedlichen Bewertungen glaubwürdiger wahrgenommen. Und: Die positiven Rückmeldungen und Bewertungen überwiegen in den meisten Fällen. Auch auf diese soll reagiert werden. Wenn ein Gast das Unternehmen lobt, ist ein Dank ebenfalls angebracht. Durch das Beantworten von Fachfragen können ausserdem die Unternehmenskompetenzen unter Beweis gestellt werden.

Erkenntnisse verwerten

Instrumente zur Beobachtung

Mit einmaligen Bemühungen ist es nicht getan: Der eigene Webauftritt wie auch die Präsentation des Unternehmens und Angebotes auf anderen Online-Kanälen sollen stets aktuell gehalten werden. Und: Auf Kommentare und Anfragen zu reagieren, ist immer eine Chance, einen positiven Eindruck zu hinterlassen und ausserdem mit den Kunden in Dialog zu treten – sei es über soziale Medien, die eigene Website oder ein Bewertungsportal wie TripAdvisor. Unternehmen können sich initial oder langfristig auch von spezialisierten Agenturen wie beispielsweise xeit beraten lassen. TEXT: Latifa Pichler

Durch die konsequente Beobachtung kann innert Kürze auf Äusserungen reagiert werden. Das Monitoring umfasst alle Aktivitäten, die sich um das Beobachten und Auswerten von Online-Äusserungen über das Unternehmen drehen. Tools wie Sysomos, Rankur oder Trackur oder der Benachrichtigungsdienst von Google geben beispielsweise Aufschluss darüber, wie das Unternehmen und dessen Produkte bewertet werden, welche Stimmung im Netz herrscht oder auch welche Branchen-Themen diskutiert werden.

Positive wie negative Rückmeldungen, aber auch Erkenntnisse durch das kontinuierliche Monitoring – als Mittel zur Marktforschung – geben Aufschluss über Verbesserungsmöglichkeiten sowie Bedürfnisse der Kunden. Einen wichtigen Faktor spielen auch die Mitarbeiter, welche ihren Arbeitgeber über Kununu bewerten können.

Fazit

Zur Gestaltung eines erfolgreichen Online Reputation Managements müssen folgende Erfolgsfaktoren beachtet werden: – Ehrlich bleiben und offen kommunizieren – Schnelle Reaktionen und gezieltes Vorgehen – Lang andauernde und konstante Bemühungen über die fokussierten Kanäle

VIELSEITIG. PRAKTISCH. GUT. SCHEIBE FÜR SCHEIBE.

SANDWICH BRIE

Sie erhalten den SANDWICH BRIE vorgeschnitten in der Schale mit Fixgewicht à 650 g, ca. 32 Scheiben. Oder als ganzen Laib, ca. 1.3 kg. Mehr Info auf www.straehl.ch.

Käse ist unsere Welt.

Strähl Käse AG, Bahnhofstrasse 1, 8573 Siegershausen


Zu Tisch

Der Inhalt ist nicht wurst Die Rezeptur eines Hot Dogs ist einfach: Eine Brühwurst steckt mit etwas Senf oder Ketchup in einem Weissbrötchen. Leider oft langweilig zubereitet fristet er sein Dasein als Hungerstiller. Doch mit den richtigen Zutaten peppen Sie den «heissen Hund» zur Delikatesse auf.

Completo – aus Chile

Dansk Hot Dog Helles Weizenbrötchen Rotes Würstchen aus Schweinefleisch Gehackte und geröstete Zwiebeln Süsssauer eingelegte Gurken Milder Senf und Remouladensauce

Die rote Farbe des Würstchens entsteht durch die Einfärbung des Naturdarms. Diese Würstchen werden vor allem in den skandinavischen Ländern für den Hot Dog verwendet. Auf den FäröerInseln darf Rotkraut als Einlage auf keinen Fall fehlen.

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Hot Dog Brötchen Würstchen aus Schweine- oder Geflügelfleisch Warmes Sauerkraut Frische, gehackte Tomaten Pürierte Avocados Mayonnaise

Erstaunlicherweise funktioniert die Kombination der Zutaten hervorragend.

The Alaskian Getoastetes Baguette Grillierte Rentierwurst Gedämpfte Zwiebeln Scharfer Senf

Eigentlich erwartet man eine Elchwurst, doch in Alaska darf Wildbret nur für den Eigenbedarf gejagt und verzehrt werden. Rentiere werden in Alaska unter anderem auch als Nutztiere gezüchtet. Der Geschmack ihres Fleisches ähnelt dem von Hirschfleisch.


BILD: bhofack2 / Getty Images

Zu Tisch

Chili Dog Weiches Weizenbrötchen Chili con Carne Jalapeños und geriebener Käse (Cheddar)

Je nach Geschmack kann der Schärfe-­ grad variieren, Hartgesottene nehmen Habaneros anstelle der Jalapeños.

Vegi Dog Österreicher «Bosna» Helles getoastetes Baguette Grillierte Schweinsbratwurst Gehackte Zwiebeln und Petersilie Milder oder scharfer Senf

Choripán – der Argentinier Getoastetes Baguette Grillierte Chorizo Zwiebel-Tomaten-Mischung mit Limettensaft und frischem Koriander Chimichurri-Salsa (Petersilie, Oregano, Knoblauch, Frühlingszwiebeln, Chili, Essig und Öl)

Eine wahre Geschmacksexplosion – das Feuer Südamerikas ins Brötchen gepackt.

Anstelle von Senf wird auch gerne Ketchup genommen und mit mildem oder scharfem Curry gewürzt.

Corn Dog Aufgespiesstes Würstchen, getunkt im süsslich-salzigem Maisbrotteig und frittiert Ketchup oder Dips wie Honig-Senf-Sauce oder Käsesauce dazu

Corn Dog ist die amerikanische Version vom Würstchen im Schlafrock. Diese Variante ist in der Schweiz noch nicht gross verbreitet, das könnte ein Renner werden.

Knuspriges Mehrkornbrötchen Tofu-Würstchen Eisbergsalat Zwiebelsprossen Remoulade aus Sauce Tartare und Tomatenwürfeln

Anstelle des Tofu-Würstchens eignet sich auch grilliertes Gemüse.

Süsser Bananen Dog Leicht getoastetes Milchbrötchen, mit Erdnussbutter bestrichen Halbierte Banane Weisse halbierte Trauben Etwas Haselnusskrokant Flüssige Schokoladensauce

Als «Brötchenbasis» kann auch ein Gebäck aus süssem Hefeteig verwendet werden.

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Im Einkaufswagen

Street-Food-«Socializing» PURER SCHWEIZER FLEISCHGENUSS

Die Definition eines Pies lautet: Eine Mischung aus verschiedenen Zutaten wird unter einer Teig­ decke geschmort oder gebacken. Die meisten denken jetzt an süsse Pies. Doch es gibt zahlreiche salzige Varianten, unter deren Deckel sich so manche herzhafte Füllung versteckt. Die Pies von HUG sind fertig gebacken und portioniert. Sie eignen sich hervorragend als währschafte Take-away-Mahlzeit.

Pure Swiss Black Angus Burger, tiefgekühlt, IP-Suisse, 45 x 168 g, Ø ca. 11. 5 cm (CH) (100 % pures Rindfleisch) Art.-Nr. 41884

Beef Pie, tiefgekühlt, HUG, Ø 8 cm, Art.-Nr. 41571, Chicken & Bacon Pie, tiefgekühlt, HUG, Ø 8 cm, Art.-Nr. 41572, Veggy Pie, tiefgekühlt, HUG, Ø 8 cm, Art.-Nr. 41573

DER SCHLUCK FREIHEIT

Der neue Bio-Eistee von Vivitz mit Hanf ist ein frisch aufgebrühter Eistee, hergestellt aus Bio-Kräutern wie Bohnenkraut, Zitronenverbeine, Petersilie, Apfelminze, Rosenblüten sowie Bio-Hanf und dessen Blütenessenz. Der Eistee enthält keinen Kristallzucker und wird nur mit etwas Agavendicksaft gesüsst. Diese vegane Variante ist voll im Trend und gehört in jeden Getränkeverkauf. Vivitz Bio Eistee Hanf, PET, CH Bio, Art.-Nr. 19793

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ÜBERRASCHENDER INHALT

Swiss Black Angus Beef steht für hochwertiges Rindfleisch aus der Schweiz. Durch die gute Fleischstruktur mit der feinen Faserung, dem optimalen Fettanteil und der ausgeprägten Marmorierung schmeckt dieses Fleisch besonders aromatisch. Als Burger verarbeitet, zwischen einen knusprigen Bun geklemmt, belegt mit knackigem Eisbergsalat und mit Ihrer Spezialsauce drapiert – der absolute Burner!

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Im Einkaufswagen

«SCHWIZER GOGGI»

Der neuste Zuwachs in der Eptinger Familie heisst Baerg Goggi. Die kohlensäurehaltige Limonade mit Colageschmack wird in der Schweiz hergestellt, nach firmeneigener Geheimrezeptur und unter Zugabe von reinstem Wasser aus den Eptinger Quellen. Das Baerg Goggi gibt es auch in der Null-Kalorien-Variante Zero. Überraschen Sie Ihre Kunden mit der Swissness aus der Flasche.

MEAT BALLS MAL ANDERS

Die kleinen Fleischbällchen gibt es in verschiedenen Varianten, von Rind über Schwein bis zu Lamm oder Geflügel. Versuchen Sie doch einmal die Kaninchenvariante. Das weisse Fleisch ist sehr fettarm und weist viel Eiweiss auf, die Freigabe zum Schlemmen ohne schlechtes Gewissen. Zubereitet an einer würzigen Tomatensauce, begleitet von Spaghetti, oder in der Chinapfanne mit knackigem Gemüse und Nudeln das perfekte Menu zum Mitnehmen. Kaninchen Meatballs, tiefgekühlt, roh, Delimpex (HU) (Haltungsform gemäss Schweizer Tierschutzver­ ordnung), Art.-Nr. 17547

AUFGESTRICHEN

Ein feines Sandwich zum Znüni, ein saftiger Burger zum Zmittag oder ein leckerer Wrap zum Znacht. Nebst dem Belag und der Füllung ist der Aufstrich massgebend für den Geschmack. Mit den vier Sandwich-Aufstrichen von Hero geben Sie Ihren Rezepturen das gewisse Etwas. Von mediterran über orientalisch bis zur fruchtigen Variante mit getrockneten Tomaten – Ihre Kunden werden sie lieben.

Baerg Goggi, PET, 5 dl, Art.-Nr. 19752, Baerg Goggi Zero, PET, 5 dl, Art.-Nr. 19753

SAUBER EINGEWICKELT

Das Auge isst mit! Nicht nur am gedeckten Tisch erwartet der Gast eine gelungene Präsentation der Speise. Auch bei der To-go-Verpflegung legt der Kunde Wert auf eine saubere und hygienische Verpackung, die überdies noch praktisch sein soll. Mit der Verpackungslinie im «Newspaper-Look» vereinen Sie all diese Eigenschaften und verpassen Ihrem Take-away-Produkt einen frischen und trendigen Auftritt.

Burger Taschen, fettdicht, FSC Mix, B 16 x L 16 cm, Art.-Nr. 20075, Fish & Chips Tüten, mittel, fettdicht, FSC Mix, B 20 x L 20 cm, Art.-Nr. 20076, Sandwich Wickelpapier, fettdicht, B 25 x L 37.5 cm, Art.-Nr. 20077, Sandwich Wickelpapier, fettdicht, B 12.5 x L 37.5 cm, Art.-Nr. 20199

Sandwich-Aufstrich Antipasti Gemüse, 2 x 1.2 kg, Hero, Art.-Nr. 22004, Sandwich-Aufstrich Pommery Senf, 2 x 1.2 kg, Art.-Nr. 22005, Sandwich-Aufstrich Kichererbsen «Typ Hummus», 2 x 1.2 kg, Hero, Art.-Nr. 22006, Sandwich-Aufstrich getrocknete Tomaten, 2 x 1.2 kg, Hero, Art.-Nr. 22007

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Zu Besuch

Der interaktive Küchenchef

Wo und wie muss ein Gastronomieunternehmen in den digitalen Medien präsent sein? Das Angebot ist grenzenlos. Internetseiten, Facebook, Instagram und wie sie alle heissen, sind nur einige. Küchenchef Frank Widmer vom Park Hyatt Zürich, dem Fünfsternehotel im Herzen von Zürich, geht seinen eigenen Weg. Trotz gewissen Einschränkungen oder genau deswegen.

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eit rund 15 Jahren arbeitet Frank Widmer in der Küche des Park Hyatt Zürich. Seit geraumer Zeit ist das Kochen nicht mehr seine Hauptbeschäftigung: Er organisiert Kochwettbewerbe für die Hotelgruppe und erarbeitet Vorgaben für eine App für das internationale Hotelunternehmen. Zudem werden Gerichte und Geschichten aus seiner

Küche und dem Hotel auf Instagram, Facebook, per Newsletter und auf einem Blog veröffentlicht. «Wir konzentrieren uns nur auf diese Online-Dienste und verschicken Newsletter, wenn wir etwas Spannendes zu sagen haben», erklärt Frank Widmer. Einer der nächsten wird über das Autorennen «Formula E» im Juni sein. Direkt neben dem Hotel werden die Elektro-Rennautos durchfahren. «Den Newsletter versenden wir an eine bestimmte Gästeauswahl. Es ist sinnlos, Gäste aus Asien beispielsweise über das Rennen zu informieren. Aus diesem Grund wählen wir die Empfänger sorgfältig aus. Unsere Schwerpunkte, die Gäste auf dem Laufenden zu halten, sehen wir in anderen digitalen Medien.»

Jagen, fischen und sammeln

Die Facebook-Seite wird im Restaurant parkhuus beworben.

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Pistor No 3 / 2018

Obwohl im Zentrum der Grossstadt, setzt die 30-köpfige Küchencrew auf Produkte aus der Natur. Seit Kurzem steht das Angebot von Gerichten aus nachhaltigen und überwiegend heimischen Produkten im Focus, die ihren Ursprung in Wald, Wiese oder Wasser haben. Oft von lokalen Anbietern schwer erhältlich, macht sich der Küchenchef auf den Weg, um einige Zutaten


PARK HYATT RESTAURANT PARKHUUS ZÜRICH Geschichten für unsere Gäste Beethovenstrasse 21 8002 Zürich zurich.park.hyatt.com parkhuus.ch

Frank Widmer ist auch die treibende Kraft, wenn es um die digitalen Medien geht.


Büffelmozzarella wird am besten in seiner Flüssigkeit im Kühlschrank aufbewahrt. Vor dem Verzehr sollte man ihn mindestens eine halbe Stunde lang bei Raumtemperatur stehen lassen und dann noch verpackt 5 Minuten lang in warmes Wasser (35-40°) eintauchen, damit sein Geschmack voll zur Geltung kommt. Wenn man ihn fürs Kochen verwendet sollte er aus der Konservierungsflüssigkeit genommen werden und einige Stunden im Kühlschrank ruhen: So wird ihm das Wasser entzogen und er erlangt die richtige Konsistenz.

Art. 17025 MOZZARELLA DI BUFALA CAMPANA DOP

Art. 10662 TALEGGIO SELEZIONE REALE

Art. 17828 GRANA PADANO DOP GEHOBELT


Zu Besuch

Das Restaurant parkhuus, ein kulinarischer Mittelpunkt im Herzen von Zürich.

selbst zu sammeln. Bei seinen zahlreichen Erlebnissen wird er von einer Kamera begleitet. In seinen Kurzvideos gibt er Tipps und Tricks zum respektvollen Umgang mit Natur und Tier preis. «Mit diesen Geschichten wirken wir glaubwürdig und der

«Den Gast als Werbeplattform nutzen.» Frank Widmer

Gast kennt die Herkunft unserer Produkte und unsere Strategie», hält Frank Widmer fest. Nervös schaut der Küchenchef auf sein Smartphone. «Sorry», klärt der Küchenchef unsere fragenden Blicke auf, «ich erwartete meine Bloggerin. Sie schickt mir immer eine WhatsApp, wenn sie in der Hotellobby ein-

trifft. Anrufen würde sie mich nie.» Seine Augen leuchten. Das Vibrieren des Smartphones verrät, dass er eine Nachricht erhalten hat. «Sie ist eingetroffen, ich muss mich für zehn Minuten entschuldigen», und schon verlässt er die Küche Richtung Lobby.

Emsiges Treiben

Es macht Spass, das Treiben in der Küche zu beobachten. Teamwork ist der entscheidende Faktor für das erfolgreiche Küchenteam. Da sind beispielsweise zwei Köche, die einen Teller mit frischem Gemüse anrichten. Immer wieder betrachten sie ihr Werk und diskutieren über die Anrichteart. Schlussendlich geht der Daumen nach oben. Die Anrichteart passt. Einer der Köche zückt sein Smartphone und eilt mit dem Teller in das Büro des Küchenchefs. Der Koch öffnet den Klettverschluss eines zu klein geratenen Zeltes und legt den Teller hinein. Mit geübtem Handgriff fotografiert er den Teller und eilt zurück zu seinem Kollegen.

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Zu Besuch

Aus dieser «Hundehütte» gelangen die Fotos ins Web.

INFO

SYLWINA, DIE BLOGGERIN

Einen Blog zu betreiben, ist sehr aufwendig und übersteigt das Zeitmanagement von Frank Widmer. Die Zusammenarbeit mit einer professionellen Bloggerin, die bereits viele Fans hat, ist daher lohnenswert. Mit Sylwina (sylwina.com) teilt der Küchenchef sein Wissen. Ob in der Natur oder bei Kursen. Die mehr als 50 000 Fans von Sylwina schätzen die profunden Tipps vom Küchenchef. Sei dies als Text, Fotos oder als Rezeptanleitung per Video. Sylwina ist bekannt in der Branche. Ihre Auftritte in einer DOK-Sendung von SRF und in verschiedenen Regionalfernsehensendern erhöhen die Anzahl an Fans täglich.

Das

«Hundehütte» als Fotostudio

«Wir nennen das ungewöhnliche Zelt unsere ‹Hundehütte›», klärt Frank Widmer uns nach seiner Rückkehr auf. «Im schwarzen Polyestertuch mit den gebogenen Stangen erstellen wir Fotos für Facebook, Instagram und die Internetseite. Dadurch berichten wir zeitnah aus unserer Küche. Dies geschieht mit wenig Text, dafür mit vielen Bildern. Mehrmals wöchentlich zeigen wir den Park Hyatt Fans in den sozialen Medien unsere Arbeit. In diesem ‹Minizelt› erstellen wir während dem Anrichten eines Banketts innert weniger Sekunden Bilder von hoher und gleichmässiger Qualität. Das motiviert auch unsere Köche, kreative

Beste vom Geflügel von Ospelt verfeinert

Grill-Chicken

Chicken-Nuggets

Geschnetzeltes Ospelt food AG - Tiefrietstrasse 7 - 7320 Sargans - www.ospelt.com

und ansprechende Teller anzurichten. Die ‹Hundehütte› ist unser Fotostudio», erklärt Frank Widmer stolz. «Ein Klick mit dem Smartphone und der Gast kann sein Gericht, bevor er es erhält, schon betrachten.»

Zwei Internetseiten

«Die Hotelgruppe zählt weltweit über 40 Betriebe und die gleiche Anzahl Internetseiten. Diese unterliegen einem Gestaltungskonzept. Bis vor Kurzem wurde dies von einer zentralen Stelle koordiniert und aktualisiert. Vor knapp einem halben Jahr hat die Direktion vom Park Hyatt Zürich eine neue Stelle geschaffen, die die offizielle Seite im Zürcher Hotel pflegt und ergänzt.


Zu Besuch

«Die ‹Hundehütte› ist unser Tor zur digitalen Welt.» Frank Widmer

Doch schon seit einigen Jahren habe ich meine eigene Seite, die ich mit spannenden Inhalten füllen darf. Im Auftrag des Hotels Park Hyatt durfte ich als Pilotprojekt die Seite erstellen. Die wirkt ergänzend zur offiziellen Seite und bezieht sich auf die Aktivitäten im hotelinternen Restaurant parkhuus», erzählt Frank Widmer und fährt weiter. «Wir sprechen ein junges Geschäftspublikum an, das sich gewohnt ist, die digitalen Medien einzusetzen. Dazu muss auch die Infrastruktur im Hotel passen.»

Umbau mit Finessen

Die Zimmer vom Park Hyatt Zürich sind gerade mal 15 Jahre alt. Doch jetzt wird umgebaut. Das heisst nicht nur, dass Wände und Böden ein neues Design erhalten – nein, auf die Nutzung der heutigen Technik legt die Hoteldirektion ein besonderes Augenmerk. In einem Stadthotel verkehren internationale Geschäftsleute und Gäste mit einer Affinität zur Technik. «Das Wi-Fi ist bei uns schon lange kostenlos. Den Code erhält der Gast bei unseren Mitarbeitenden an der Rezeption oder in der Restauration. Das Wi-Fi unterstützt den Gast, seine Erlebnisse sofort in den verschiedenen Medien zu veröffentlichen», erklärt der Küchenchef. «Beim Umbau unserer Zimmer erweitern wir Strom- und Netzwerkanschlüsse. Diese installieren wir benutzerfreundlich. Durch die Bequemlichkeit bei der Nutzung der mobilen Geräte wird jeder Gast zum Botschafter für das Hotel. Wir bieten das Erlebnis und die Infrastruktur zur Kommunikation», hält Frank Widmer fest.

Frank Widmer postet alles über sein Smartphone ins Netz.

Vorsicht

Je mehr soziale Medien mit Informationen und Bildern bestückt werden, desto mehr wird auch kommuniziert. «Die Zimmer reservieren die Gäste per Mail oder über das Reservationssystem. Doch es gibt Ausnahmen, bei denen andere digitale Medien als Infokanal benützt werden. So erhielten wir über Facebook schon Reservationen. Das birgt die Gefahr, dass Gästeinfos verloren gehen. Wir kontrollieren daher regelmässig, um dies zu verhindern», schliesst Frank Widmer seine Ausführungen. TEXT: Erich Büchler  |  BILDER: bienz-photography.ch

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NEU: JETZT BESTELLEN!

RIVELLA REFRESH:

DIE NEUE, SPRITZIG-LEICHTE VARIANTE DES SCHWEIZER ORIGINALS Als eine der beliebtesten und vertrauenswürdigsten Marken der Schweiz steht Rivella seit jeher für ein aktives und gesundes Leben sowie die unaufhörliche Suche nach Neuem. Gemäss dieser Tradition lanciert Rivella dieses Jahr das neue Rivella Refresh, welches ab sofort bei Pistor erhältlich ist. Mit Rivella Refresh bietet Rivella ab März 2018 eine leichte Alternative zum beliebten Original Rivella Rot – ein neues Getränk für all jene, die sich im Alltag oder in der Freizeit einen leichten, weniger süssen Durstlöscher wünschen. Damit bietet das Getränkeunternehmen die perfekte Ergänzung zu Rivella Rot, welches nach wie vor als das Schweizer Original für den vollen Genussmoment steht. Wie dieses kommt auch Rivella Refresh ganz ohne Farb- und Konservierungsstoffe aus und wird mit Zutaten natürlicher Herkunft hergestellt. Rivella Refresh – Das Schweizer Original neu interpretiert Für das spritzig-leichte, weniger süsse Geschmacksprofil von Rivella Refresh wurden der Anteil an Milchserum und vor allem der Zuckergehalt gegenüber der Original Rivella Rezeptur deutlich reduziert. Die Neuheit weist mit 5,2 g Zucker pro 100 ml 40 % weniger Kalorien

als Rivella Rot auf. «Neben der steigenden Nachfrage nach geschmacklich leichten Getränken, tragen wir mit der Lancierung von Rivella Refresh auch dem Konsumentenbedürfnis nach Erfrischungsgetränken mit einem tiefen Zuckergehalt Rechnung» erklärt Erland Brügger, Geschäftsleiter der Rivella AG. «Als Schweizer Qualitätsunternehmen sind wir uns unserer Verantwortung in diesem wichtigen Thema bewusst. Deshalb haben wir uns zum Ziel gesetzt, bei all unseren Neuprodukten den Zuckergehalt so tief wie möglich zu halten, ohne dabei auf künstliche Süssungsmittel zurückzugreifen», so Brügger weiter. Bei Pistor ist Rivella Refresh im 24x 50 cl Tray und 6x 150 cl Schrumpf erhältlich. Probieren Sie jetzt und überraschen Sie Ihre Kunden mit der spritzig-leichten Neuheit von Rivella. Mehr Informationen unter: www.rivella.ch/refresh


die spritzig-leichte Variante des Originals 40 % weniger Zucker* mit Zutaten natßrlicher Herkunft *als Rivella Rot.

erfrischend. spritzig. leicht.


Wissensdurst

Facebook und Co. hierzulande 84 Prozent der Schweizer Bevölkerung surfen regelmässig im Internet. Über die Hälfte davon nutzen soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram, Twitter, YouTube und Co. Und knapp neun von zehn Schweizer Unternehmen sind in sozialen Medien aktiv: Die Social-Media-Nutzung hierzulande – wir zeigen Zahlen und Fakten.

DIE FÜHRENDEN SOCIAL-MEDIA-PORTALE IN DER SCHWEIZ

«Schreibe entweder etwas Lesenswertes oder tue etwas, worüber es sich lohnt zu schreiben.»

Die Statistik zeigt die führenden Social-MediaPortale in der Schweiz gemessen an der Anzahl Seitenabrufe im Januar 2018. StumbleUpon 0.4 %

Pinterest 24 %

MONITORING BRINGT LICHT INS DUNKEL reddit 1.5 %

Facebook 56 % Tumblr 2 %

YouTube 4.5 %

Instagram 2.5 %

Twitter 8 %

Quelle: statista.com

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Pistor No 3 / 2018

In der Geschäftswelt werden Empfehlungen und die Reputation immer wichtiger. Sie möchten wissen, wir Ihre Kunden über Ihr Unternehmen und Ihre Produkte denken? Mit Social Media Monitoring (gezieltes Überwachen) behalten Unternehmen den Überblick und können beispielsweise bei kritischen Äusserungen zeitig reagieren. BILDER: Hero Images / Getty Images

LinkedIn 0.4 %

Google+ 0.2 %

Benjamin Franklin


Wissensdurst

«Posten» zur richtigen Uhrzeit Und doch sind die Zeiten nach Zielgruppen und Branchen individuell zu gestalten. Die eigenen Erfahrungen geben ebenfalls Anhaltspunkte und sollten berücksichtigt werden.

Das Geschlechterverhältnis der Social-Media-Nutzenden in der Schweiz ist ausge­wogen. Der Nutzeranteil unter der männlichen Bevölkerung fällt mit 67.4 % leicht höher aus – h ­ ingegen sind Frauen die aktiveren Nutzerinnen.

Facebook Instagram Pinterest LinkedIn Xing 5

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Quelle: blog2sozial.com

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45 %

22 23 Uhrzeit

beträgt aktuell der Anteil der aktiven Facebook-Nutzenden an der Gesamtbevölkerung in der Schweiz.

PRIVAT VERSUS BERUF Insgesamt private oder berufliche soziale Netzwerke Private soziale Netzwerke

Berufliche soziale Netzwerke

App Kurzwort für Application, also Anwendung. Eine Anwendung, die über Shops direkt auf mobile Geräte geladen werden kann.

10 ×

mehr werden Videos auf sozialen Medien geteilt als andere Inhalte.

62 %

Shitstorm «Entrüstungssturm»: Vorgehen, bei dem zahl­reiche User öffentlich Kritik an einem Unternehmen, einem Produkt oder einer Person üben.

61 %

34 %

Die Statistik zeigt Ergebnisse einer im Jahr 2016 durchgeführten Umfrage bezüglich der privaten versus beruflichen Nutzung von sozialen Netzwerken in der Schweiz. 34 % nutzen berufliche soziale Netzwerke wie beispielsweise LinkedIn. Quelle: statista.com

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Publireportage

Das Einhalten der Überzeugung von Fredy Hiestand, dass für gute Backwaren nur die besten Rohstoffe verwendet werden und im Einklang mit der Natur stehen müssen, war nicht immer ganz einfach. Sie war und ist jedoch die Basis unseres Erfolges. Neben IP-SUISSE-Mehl, Schweizer Butter, Schweizer Freilandeiern stecken viele weitere wertvolle Zutaten in unseren Schweizer Köstlichkeiten. Zudem setzen wir uns für fair ange-­ bauten und gehandelten Kakao ein – zertifiziert nach dem Fairtrade Cocoa Programm. So können Sie Ihren Kunden zu jedem Anlass – ob zum Frühstück, für unterwegs oder zum Seminar – das passende Fairtrade-Produkt anbieten. www.hiestand.ch


Amuse-Bouche

Rucola Das scharf-herbe Blattgemüse hat sich unter dem Einfluss der mediterranen Küche als Salat zu einem «Küchen-Muss» etabliert. Ursprünglich stammt die sogenannte Senfrauke aber aus dem alten Germanien.

INFO

BITTERSTOFFE

D

er Rucola gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse. Man könnte meinen, er stamme aus Italien – es waren jedoch die alten Germanen, die den Rucola kultivierten und als Nahrungs- sowie Heilpflanze nutzten. Sie lebten vor über 2000 Jahren und sagten ihm damals eine potenzsteigernde Wirkung nach. Erst mit der Eroberung Germaniens durch die Römer waren sie es, die das Salatgemüse in den Mittelmeerraum brachten. Die uralte Kulturpflanze, die bei uns erst seit jüngster Zeit populär ist, erhält man das ganze Jahr über: Der Rucola wird aus Italien importiert oder stammt aus Gewächshäusern. Er lässt sich auch leicht im Garten oder in Pflanzschalen auf dem Balkon anbauen.

Heute ist der Rucola als Salat ein absolutes «Küchen-Muss». Einerseits aufgrund seines interessanten würzigen Geschmacks, andererseits der positiven Eigenschaften wegen. Er wirkt appetitanregend, harntreibend, immunsteigernd und hat aufgrund seines hohen Jodgehalts eine positive Wirkung auf die Schilddrüse. Nebst viel Vitamin C zählen auch Magnesium, Zink, Phosphor, Kalium und diverse B-Vitamine zu den Inhaltsstoffen. Vorsicht ist bei den Stielen geboten, in denen viel Nitrat enthalten ist. Deshalb ist es wichtig, die Stiele bei der Verarbeitung zu entfernen. Rucola ist auch beliebt zum Würzen von Pasta-Sauce und Risotto. TEXT: Felicia Gähwiler  |  ILLUSTRATION: Konrad Beck

Achtung beim Pürieren von Rucola. Es empfiehlt sich, die Blätter vorab grob zu hacken, damit sie nicht zu lang gemixt werden müssen – während dem Mixen werden Bitterstoffe freigesetzt.

Bestellung Ravioli Rucola, tiefgekühlt, 2 x 2 kg, Hilcona, Art.-Nr. 4243 Telefon +41 41 289 89 89 pistor.ch

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Im Gespräch

«Warum sollte man online weniger höflich sein?» Sie gilt als Expertin im Bereich Online und Social Media Marketing für Hospitality und Tourismus – Gabriele Bryant. Sie befasst sich seit Jahren mit den technischen und sozialen Entwicklungen im digitalen Marketing. Wir haben mit ihr über digitale Tools und Trends für Gastgeber gesprochen.

Plaudernde digitale Assistenten, sogenannte «Chatbots», sind in der Hotellerie immer öfters zu finden und übernehmen beispielsweise Aufgaben eines Concierge. Wohin führt die Digital Guest Journey* in der Hotellerie, Gastronomie und Bäckerei weiter? Die Guest Journey ist ja eher ein Kreislauf und geht an sich nirgendwo hin – da sie digital ist, verknüpft sie aber den Kreislauf jedes digitalen Gastes mit dem Kreislauf anderer Gäste und bietet daher bis vor ein paar Jahren nicht vorstellbare Multiplikationseffekte. Und: Sie bietet in jeder ihrer Phasen die Möglichkeit, den Kunden anzusprechen und abzuholen, und das mit unterschiedlichen Mitteln, Massnahmen und Tools. Das eben macht Digital Marketing heute so anspruchsvoll: dass die möglichen Massnahmen und Marketing-/Kommunikationskanäle sich vervielfachen und man sehr genau schauen muss, was für welchen Betrieb und welche Kundengruppe Sinn macht. * Als Digital Guest Journey (zu Deutsch: «digitale Reise des Gastes») bezeichnet man den Weg des Gastes vom Entscheid der Buchung eines Hotelzimmers oder Tisches in einem Restaurant bis hin zur Bewertung des Betriebes nach seinem Aufenthalt. Massnahmen zur Gästebindung zielen auf eine Weiterführung der Guest Journey bis zur erneuten Buchung.

Frau Bryant, mit welchen Themen beschäftigen Sie sich zurzeit am meisten? Ich beschäftige mich einerseits mit Grundlagenthemen wie Marktpositionierung, Webseiten und dem Set-up sowie Betrieb von Social-Media-Präsenzen. Andererseits auch mit den technischen und den sozialen Entwicklungen im Bereich Digital Marketing und Kommunikation. Es ist wichtig zu wissen, was kommt, wann es kommt und für wen es relevant sein könnte. Aktuell wichtige Themen mit Relevanz für meine Kunden sind zum Beispiel Chatbots* und Sprachsteuerung. * Chatbots sind sprachliche Dialogsysteme. Sie werden manchmal in Kombination mit Avataren (künstliche Personen) auf Webseiten oder in Instant-Messaging-Systemen verwendet, wo sie die gängigsten Fragen der Interessenten zu Produkten oder Dienstleistungen beantworten können. Chatbots können auch mit künstlicher Intelligenz programmiert werden, sodass sie aus den Fragen und Antworten quasi lernen und so immer selbständiger werden.

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Welches sind die technologischen Trends mit einem tiefen Investitionsaufwand, die Gastronomen sowie Bäcker unbedingt «auf dem Radar» haben sollten? Abgesehen von Webseiten oder Apps verlangen die meisten digitalen Marketingmöglichkeiten keinen hohen Investitionsaufwand. Sie benötigen jedoch eine kluge Strategie, damit die effektivsten Massnahmen ausgewählt und richtig umgesetzt werden. Und sie verlangen je nach Massnahme gewisse Grundlagen in Know-how und zeitlichen Personalressourcen – gegebenenfalls auch etwas Budget punkto bezahlter Werbung – oder kluges Outsourcing. Massnahmen wie zum Beispiel Bewertungsmanagement oder E-Mail-Marketing sind sehr effektiv und gleichzeitig relativ einfach umzusetzen. Der unzufriedene Gast oder Kunde hinterlässt Kommentare. Was raten Sie – reagieren oder nicht? Auf jeden Fall sollten Betriebe auf negative Bewertungen reagieren und diese kommentieren! Bleibt eine Kritik unkommentiert stehen, ist es dem Leser überlassen, sich eine Meinung zu bilden, und diese wird dann ausschliesslich von der Kritik (und den anderen Bewertungen) beeinflusst. Sie sollten aber nicht nur auf kritische


ZUR PERSON

Gabriele Bryant

Gabriele Bryant gehört im Bereich Online Marketing für Hotellerie, Gastronomie und Tourismus zu den führenden Expertinnen der Schweiz. Sie hat lange in den USA und Japan gelebt und dort Psychologie sowie Marketing studiert. Als selbständige Beraterin widmet sie sich der digitalen Ausrichtung ihrer Kunden oder ist als Referentin und Dozentin rund um Themen zu Online und Social Media Marketing unterwegs. Wenn sie nicht arbeitet, macht sie sich gern die Hände im Garten schmutzig, singt Chansons oder bekocht Gäste. blumbryant.ch

Bewertungen reagieren, von denen es sowieso viel weniger gibt, als die meisten Betriebe befürchten, sondern auch auf positive Bewertungen. Stellen Sie sich vor, Sie sind Gast und wollen an der Rezeption oder beim Service ein Lob anbringen und die Angestellten oder der Gastgeber selbst drehen sich schulterzuckend weg. Sehr unhöflich, oder? Warum sollte man online weniger höflich sein? Gäste und Kunden möchten dann und dort kommunizieren, wo sie gerade sind. Wie könnte dies in einer Bäckerei der Zukunft aussehen? Gäste und Kunden möchten nicht nur dort kommunizieren, wo sie gerade sind, sondern erwarten auch umgehend Antwort. Das könnte nebst gut sichtbaren Kontaktdaten auf der Webseite bedeuten, dass die Bäckerei, je nach Kundengruppe, eine Webseite mit einem Chatfenster hat, das durch einen Chatbot bedient wird, der die häufigsten Fragen direkt beantworten kann und erst, wenn’s kompliziert wird, einen Mitarbeiter involviert. Derselbe Chatbot könnte WhatsApp und/oder Facebook Messenger bedienen, sodass Kundenfragen auch dort umgehend beantwortet werden.

Natürliche Aromen, ohne Konservierungs- und Farbstoffe Ausgewählter Tee aus Nilgiri, Indien

INTERVIEW: Nina Vagli  |  BILD: Gabriele Bryant Auch erhältlich mit Zitronen-, Pfirsichund Himbeer-Geschmack und in verschiedenen Formaten (0.5 L + 1.5 L PET, 0.25 L Glas und Dose)



Aufgefallen

Entenpresse und Kannibalenbesteck Das Schloss Hünegg am Thunersee widmet sich auf unterhaltsame Weise der Geschichte der Schweizer Gastronomie. Ein Museum geschaffen mit viel Herzblut für den Erhalt der Ess- und Trinkkultur der Schweiz und darüber hinaus. TEXT: Stefan Braunschweiler  |  BILD: Raffael Waldner

WOW-EFFEKT

SCHLOSSCAFÉ

Lassen Sie den Museumsbesuch bei einem guten Schloss-Cocktail oder hauseigenem Kaffee ausklingen. Bei schönem Wetter draussen auf der Terrasse.

M

it prachtvoller Sicht auf die Alpen und den See liegt das stattliche Anwesen Schloss Hünegg. In den Räumen des Schlosses befinden sich das Museum für Wohnkultur des Historismus und Jugendstils und neu auch das kulturelle Gedächtnis der Schweizer Gastronomie. Ein wahres Schmuckstück. Darin zu entdecken gibt es vieles: vom kleinsten Rezeptbuch der Welt bis zu Küchenutensilien aus vergangenen Zeiten. Die seltsamen Objekte wie die «Entenpresse» oder das «Kannibalenbesteck» regen die Fantasie der Besucher an. Es gibt nebst den historischen Gegenständen viele gastronomische Themen der heutigen Zeit zu entdecken. Dabei wird die Interaktion grossgeschrieben. Die Besucher können dabei mit einem Quiz ihr Wissen über den

Tischknigge sowie ihre Kreativität beim Serviettenfalten unter Beweis stellen. Wer meint, dass Servieren im Restaurant einfach sei, ist herzlich eingeladen, einen Turm von Geschirr in einer Hand zum Tisch zu balancieren. Natürlich mit Plastikgeschirr. Zudem wird dem Museumsbesucher an einer inszenierten Bar erklärt, wie Kelch- und Gläserformen das Geschmackserlebnis von Weinen und Spirituosen beeinflussen. Ob Jung oder Alt, das Museum bietet für jeden etwas. Es bringt die Schweizer Gastronomie auf unterhaltsame Weise näher. Schweizerisches Gastronomie-Museum Schloss Hünegg Staatsstrasse 52, 3652 Hilterfingen gastronomiemuseum-thun.ch

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Publireportage

Brätschnitzel-Festival Innovative und spannende Geschmacksrichtungen Die Brätschnitzel der Ernst Sutter AG kombinieren Brät, passende Zutaten und eine knusprige Panade zu einem gelungenen ConvenienceProdukt für jede Gelegenheit: im Sommer mit Salaten, Country Cuts und im Winter mit Nudeln, Reis und/oder Gemüse.

Einfach schnell zubereitet Für viele sollte das Zubereiten eines Gerichtes möglichst unkompliziert sein und auch nicht zu lange dauern. In der Convenience-Abteilung der Ernst Sutter AG stellen Mitarbeiter eine vielfältige Produktpalette für die unkomplizierte Küche her. Dadurch wird dem wachsenden Bedürfnis nach guter und schneller Küche Rechnung getragen: Einfach schnell zubereitet – so soll es sein.

Artikelnr. 41182 Brätschnitzel Spargel 30 x 150 g, tiefgekühlt

Feine Zutaten Die pfannenfertigen Produkte werden aus frischen und feinsten Zutaten hergestellt. So stammt das Fleisch hauptsächlich aus der Schweiz. Die hohe Qualität sämtlicher Zutaten sowie die schmackhaften und ausgewogenen Rezepturen machen diese Produkte zu beliebten Spezialitäten der schnellen Küche. Innovation wird bei der Ernst Sutter AG grossgeschrieben. Immer wieder werden neue Ideen ausprobiert. Die ganze Belegschaft denkt mit und bringt Vorschläge ein. So kann das Angebot laufend erweitert werden. Freuen Sie sich also auf weitere Spezialitäten der Ernst Sutter AG bei Pistor!

Ernst Sutter AG – Ihr Partner für Frischfleisch und Fleischwaren. www.ernstsutterag.com

Artikelnr. 41184 Brätschnitzel Appenzeller 30 x 150 g, tiefgekühlt


Kalender

JUNI BIS JULI 2018 Alle Veranstaltungen unter: www.pistor.ch/agenda

6. – 7.6.2018

21.6.2018

25.6.2018

DIÄTEN – SPEZIELLE ERNÄHRUNGSFORMEN IM HEIM

VEGI – ABER MIT FLEISCH AM KNOCHEN

WIE KENNZEICHNE ICH MEINE SPEISEN KORREKT?

Die Anforderungen an die Ernährung haben sich verändert. In Alters- und Pflegeheimen leben immer mehr hochbetagte Menschen mit spezifischen Ernährungsbedürfnissen. In diesem Kurs lernen Sie einige wichtige Diätkostformen kennen. Die theoretischen Grundlagen der einzelnen Kostformen werden vertieft und in die Praxis umgesetzt. Ort: Riedholz Web: hotelgastrounion.ch

Fleischlose Küche mit Genuss und Kreativität. Die Seminar-Teilnehmer erfahren, wie sich Tofu, Quorn, Seitan, Hülsenfrüchte und rohes Gemüse kreativ in den Speiseplan von Spital-, Heim- und Gemeinschaftsgastronomie integrieren lassen. Zudem werden verschiedene Zubereitungsformen, Rezepturen und Abwandlungsmöglichkeiten vermittelt. Ort: Bio Partner Schweiz AG, Seon Web: svg.ch

Die Deklarationsvorschriften des neuen Lebensmittelrechts sind seit dem 1. Mai 2017 in Kraft. Was müssen Sie als Gastronom dabei beachten? Andreas Dossenbach (Fachschule Richemont) und Jan Zinsel (Leiter Küche, Zuger Kantonsspital) erklären Ihnen, wie Speisen auf der Karte und beim Verkauf über die Gasse (Take-away) korrekt deklariert werden. Ort: Pistor AG, Rothenburg Web: pistor.ch

21.6.2018

DER FACHGERECHTE UMGANG MIT INKONTINENZ Für Pflegepersonen gehört der Umgang mit Inkontinenz zum Alltag. Worin bestehen die Ursachen der Blasenschwäche? Wie lässt sich Kontinenz fördern? Welche Produkte bewähren sich und wie werden diese fachgerecht angewendet und entsorgt? Nach der Wissensvermittlung bietet Ihnen ein Apéro Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch. Ort: Pistor AG, Rothenburg Web: pistor.ch

4.7.2018 22. – 23.6.2018

STREAT 2018 – SCHLEMMEN IN DER LINDENSTRASSE Nun darf man's laut sagen: Luzern hat einen Street-Food-Market! Die fünfte Ausgabe des Schlemmer-Wochenendes verspricht ein abwechslungsreiches, spannendes FoodAngebot für neugierige Gaumen. Ort: Lindenstrasse, Luzern Web: streat.ch

GASTRO TRENDDAY 2018 Die neue Fachtagung der Hotel & Gastro Union beleuchtet Fachthemen aus verschiedenen Perspektiven. Thema 2018: «Urban Farming – Mehrwert oder Notwendigkeit?» Wo: Hotel Schweizerhof, Luzern Web: gastrotrendday.ch

Für die moderne Küche. Seit 1886.

Für alle, die ihren Gästen mehr bieten wollen

No 3 / 2018  Pistor

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5 Fragen an

Wenn Sie eine berühmte Persönlich­ keit treffen dürften: Wer wäre es und warum? Wenn ich in der Zeit reisen könnte, würde ich mich gerne mit Marie Curie, berühmte Physikerin und Chemikerin, treffen. Ich bewundere, was sie alles geleistet hat. Vieles davon war damals für eine Frau überhaupt nicht selbstverständlich. Und in der heutigen Zeit, da ich ein Tennis-Fan bin, natürlich Roger Federer. Mich faszinieren sein innerer Antrieb und seine Motivation, trotz allem Erreichten immer noch zu den Besten gehören zu wollen. Auch finde ich es toll, dass er immer noch solch emotionale Momente durchlebt und dies auch zeigen kann. Schenken Sie uns eine Lebensweisheit. Denke nicht so oft an das, was dir fehlt, sondern an das, was du hast – Marc Aurel. Worüber können Sie lachen? Da ich mir keine Witze merken kann, kann man mir getrost den gleichen Witz ein paar Mal erzählen und ich muss jedes Mal wieder lachen … es ist also einfach, mich zum Lachen zu bringen.

Wie, glauben Sie, werden die Menschen in 100 Jahren leben? Die vielen Roboter werden uns sicher die mühsame Hausarbeit schon längst abgenommen haben. Geniessen werden die Menschen hoffentlich immer noch die Vielfalt an Lebensmitteln und nicht nur noch langweilige Pülverchen und Pillen mit optimalen Nährwerten. Und ansonsten werden Lastwagen und Drohnen schon längst ausgedient haben – Pistor wird die Waren nun bequem beamen.

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Pistor No 3 / 2018

Michèle Waeber In ihrer Funktion als neue Leiterin HR und ICT engagiert sie sich bei Pistor in zwei Bereichen: für die Menschen und für die Technologie. Ihre freie Zeit verbringt sie am liebsten draussen – entweder zu Fuss oder auf dem Bike – oder sie schwingt im trauten Heim den Kochlöffel für Gäste. BILD: Pistor AG

Wie sah Ihr letzter gastronomischer Höhenflug aus? Wir genossen bei eisigen Temperaturen im Schnee bei Vollmond ein Fondue auf dem Lagerfeuer … das beste Fondue jemals!


Partner der Schweizer Kochnationalmannschaft GLUTENFREI

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Was Geniesserherzen höher schlagen lässt. Uncle Ben’s Langkorn-Reis ist der beliebteste Reis in der Schweiz. Mit gutem Grund: Wir verwenden nur die besten Saatkörner von ausgewählten Bauern in Spanien und Italien. Durch die Veredelung im von uns entwickelten Parboiling-Verfahren bleiben die wertvollen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente erhalten. Und dank der legendären Uncle Ben’s-Qualität bleiben die Reiskörner auch nach dem Zubereiten noch körnig. MARS Schweiz AG, Foodservice, CH-6302 Zug, Infoline 0848 000 381, www.mars-foodservice.ch


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