Aroma DE 04/24

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Das Genussmagazin

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ECOLAB (Schweiz) GmbH

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4153 Reinach

www.ecolab.com

" Thank you, Mr. Montague!"

Liebe Leserin, lieber Leser

Kennen Sie die englische Ortschaft Sandwich? Der von dort stammende «Earl of Sandwich» John Montague spielte im 18. Jahrhundert angeblich so gerne Karten, dass er das Spiel während der Mahlzeiten nicht unterbrechen wollte. So soll er darum gebeten haben, man solle ihm sein Essen ganz handlich zwischen zwei Brotscheiben servieren. Das sei die Geburtsstunde des Sandwichs gewesen. Auch ich favorisiere belegte Brote, wenn es um zeitsparendes Take-away geht. Als Fleischtiger habe ich eine besondere Schwäche für die türkische und amerikanische Sandwich-Verwandtschaft: den Döner und den Burger. Bei Ersterem ist allerdings Vorsicht geboten, da ich die Würzmischung im Dönerfleisch nicht immer gut vertrage. So wird dann häufiger der Burger zum Highlight für unterwegs.

Zahlreiche Highlights rund um das Thema Takeaway haben wir beim Kreieren dieser «AROMA»Ausgabe für Sie abgeholt und hübsch verpackt. Wir wünschen Ihnen viel Inspiration zum Mitnehmen!

«Ein Picknick-Erlebnis ... ... für Herz, Gaumen und Umwelt», so betiteln wir unseren Besuch in der «Wärchbrogg» Luzern, deren leckeres Picknick-Angebot wir geniessen durften. Hausgemachte Sandwiches, knackige Salate und frische Häppchen in dieser Form gehören für uns in die Kategorie «Deluxe-Takeaway». Nachahmen erwünscht. Ab Seite 10.

Titelbild: Pistor AG

Inhalt

06 Auftakt Vielfalt an einem Ort – Streetfood

08 Kurzfutter «To go» hier und dort.

10 Zu Besuch bei der «Wärchbrogg», die ihre Gäste mit dem perfekten Picknick ausstattet.

14 Zu Tisch Pikantes und Erfrischendes.

16 Zu Besuch bei Natascha Wyssen und Sven Zuber, den Walliser Foodtruck-Pionieren.

20 Im Gespräch mit Else Rindom, die für die Luzerner Confiserie Bachmann neues Leckeres entwickelt.

22 Degustation beim Bangibeck und Noury, die zusammen die Verpflegung aus dem Automaten auf ein neues Level heben.

24 Geschmacksfrage Welches Take-awayEssen schmeckt den Luzernerinnen und Luzernern am besten?

26 Zu Besuch im Drive-in der Bäckerei Merz in Chur.

27 Wissensdurst über einen Take-away-Tag.

30 Im Einkaufswagen für unterwegs.

32 Im Gespräch mit Andreas Zopfi. Der Geschäftsführer des Schweizerischen Verpackungsinstituts spricht über die Funktionen und Vorteile verschiedener Verpackungsmaterialien.

37 Amuse-Bouche Wassermelone.

38 Innereien Partnerschaftliche Power. Wenn das Thema Geld hitzig wird. Start der SWISS SVG-Trophy.

42 Brandneu gibt es im Bahnhof Bern bei «Al Toque» leckere Empanadas.

IMPRESSUM

Herausgeberin: Pistor AG, Hasenmoosstrasse 31, 6023 Rothenburg, Tel. +41 41 289 89 89, info@pistor.ch, pistor.ch

Redaktion: Sara Hübscher (Leitung), Raphael Dorigo, Magdalena Schawohl E-Mail: aroma@pistor.ch

Konzept: Agentur Guido Von Deschwanden

Art Direction: Mathilde Waser

Inserate: pistor.ch/werbung

Druck: Abächerli Media AG, Sarnen

Gesamtauflage: 11 500 Exemplare

Erscheinungsweise: 6 x jährlich, Deutsch und Französisch Copyright: Pistor AG

4 / Pistor «AROMA» / No 4, 2024

Innereien

Eine Partnerschaft mit Power: Die IG Saanenland und Pistor realisierten zusammen eine Ladestation für Elektrofahrzeuge.

Zu Besuch

in Luzern, Brig, Lausen und Chur. Wir stellen Ihnen vier verschiedene Konzepte vor, die alle Essen zum Mitnehmen bieten; als Picknick, vom Foodtruck, aus dem Automaten oder vom Drive-in.

FREITAG, 19.40 UHR

Streetfood-Festival, Buenos Aires

Streetfood-Festivals machen Spass, ob in Argentinien oder hier bei uns. Sie sind nicht nur im Trend, sondern bieten stets auch eine kulinarische Weltreise par excellence. Ob Empanadas, Curry-Wurst, Fish & Chips oder Crêpes: Was die zahlreichen Stände und Foodtrucks anbieten, ist zum Mitnehmen und für den Verzehr unterwegs. Take-away in seiner vielfältigsten Form.

UNTERWEGS

Streifzug nach Japan

Wer das Land der aufgehenden Sonne bereist, lernt nicht nur die japanische Küche kennen und schätzen, sondern auch die besonderen Eigenheiten rund ums Essen zum Mitnehmen.

für alle

Das typischste Element der japanischen Take-awayKultur ist die «Bento-Box». Der Begriff bedeutet wortwörtlich «Essen zum Mitnehmen». Erhältlich sind die Böxli und Boxen in allen möglichen Variationen im Supermarkt oder auf der Strasse.

mit Stil

Auch wenn die Japanerinnen und Japaner geübte «Essensmitnehmer:innen» sind: Essen beim Gehen und im Stehen ist ein absolutes «No-Go». Man nimmt sich Zeit und setzt sich. Sei es am Bahnhof, auf der Zugfahrt oder draussen in einem Park, was während der Kirschblütezeit besonders beliebt ist.

überall

Ob Bento-Box, Grüntee, Nudelsuppe oder eine Crêpe, alles ist irgendwo an einem Automaten erhältlich. Diese reihen sich nicht nur in Bahnhöfen und an öffentlichen Plätzen meterweise aneinander, sondern finden sich auch in den entlegensten Ecken.

Bilder: Mint
Images; DigiPub; DAJ; Jacob Wackerhausen / Getty Images

Zahlen & Fakten

2021 gab ein Schweizer Haushalt pro Monat rund CHF 74.–für Selbstbedienungsrestaurants und Take-aways aus.
2019 waren es CHF 1.10 weniger.

Quelle: Statista 2024

REGIONAL

Snacky

Sightseeing

Auf der «Grand Tour of Switzerland» reihen sich auf über 1640 Kilometern Sehenswürdigkeit an Sehenswürdigkeit. Die Route führt von palmengesäumten Seen zu grandiosen Gletscherlandschaften, von mittelalterlichen Dörfern in pulsierende Städte. Wer zudem die regionalen Köstlichkeiten mitentdecken möchte, ist mit der «Snack Box» bestens ausgerüstet. Sie kostet CHF 25.– und kann unterwegs bei Partner-Bäckereien, -Käsereien, -Hofläden und anderen Betrieben für CHF 20.– mit jeweils typischen Spezialitäten gefüllt werden. So einfach lässt sich die kulinarische Vielfalt der Schweiz erleben.

myswitzerland.com/grandtour

BUCHTIPP

Trendy unterwegs

Bereiten Sie für Ihre Gäste Gerichte aus dem Buch «Greens & Beans» zu, sind Sie am Puls der Zeit und folgen nicht nur einem, sondern gleich mehreren Trends: Die Mahlzeiten sind einfach auch als Take-away anzubieten, proteinreich, vegetarisch oder gar vegan. Die Autorin Anne-Katrin Weber liefert Inspirationen: vom Frühstück über Bowls bis hin zu Snacks oder einem Linsenbrot –trendig-frische, grüne, kreative Rezepte perfekt für heisse Sommertage.

BLOG

«take away», «take out» oder «to go»?

Alle drei bedeuten «zum Mitnehmen». In Grossbritannien, Irland, Australien und Neuseeland benutzt man eher «take away», während der gleiche Service in den USA und Kanada eher als «take out» bezeichnet wird.

«To go» entstammt der Werbesprache und ist seit dem Filmklassiker «Frühstück bei Tiffany» bekannt geworden dank der spezifischen Verwendung von «Coffee to go». Definitiv etabliert hat sich der Begriff aus den USA mit der Expansion von Starbucks nach Europa und in die ganze Welt.

«Greens & Beans» Anne-Katrin Weber AT Verlag, 2023

ISBN 978-3-03902-160-4

Schnell und beliebt

Lieben Sie Best-of-Listen?

Hier die Top-Drei der «31 internationalen To-go-Favoriten» auf lovefood.com:

Platz 3: Pizza. «Die Pizza in ihrer modernen Form […] entstand im späten 18. Jahrhundert in Neapel […]. Strassenhändler verkauften die mit Salz und Knoblauch belegte Pizza als schnelle, billige und praktische Mahlzeit.»

Platz 2: Hamburger. «Die Wurzeln dieses FastFood-Favoriten reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück, als sich mit den Mongolen Hackfleischgerichte in ganz Europa verbreiteten, auch in Deutschland und speziell in Hamburg, wo Rindfleischbuletten mit Gewürzen populär wurden.»

Platz 1: Pommes frites. «Auch wenn der Name französisch ist, sind die Ursprünge der

Ein Picknick-Erlebnis für Herz, Gaumen und Umwelt

In der «Wärchbrogg» am Alpenquai in Luzern dreht sich alles um saisonale und regionale Köstlichkeiten. Im Zentrum jedoch steht der Mensch. Wir hatten das Vergnügen, die Wärchbrogg zu besuchen und ihren einzigartigen Schlemmerkorb zu geniessen.

Bilder: Pistor AG

Als wir an diesem sonnigen Vormittag das Restaurant betreten, werden wir von einer warmen Atmosphäre und einem freundlichen Team empfangen. Wir, das sind meine Redaktionskollegin Sara Hübscher und ich. Die Idee für diesen Besuch war an der Redaktionssitzung für diese Ausgabe des «AROMA» entstanden: Beim Thema Take-away müsse man schon über ein Picknick berichten. Dieser Logik konnte ich nicht widersprechen und begann, nach einem passenden Angebot zu suchen. Schnell wurde ich fündig und entdeckte den Schlemmerkorb der Wärchbrogg.

Die «Ufschötti» in Luzern –ein perfekter Ort, um den Schlemmerkorb zu geniessen.

Ein Arbeitskollege besuchte dieses Restaurant bereits vor drei Jahren für eine Reportage. Damals hiess es «Quai4» und war das erste biozertifizierte «Knospen-Restaurant» von Luzern. Seitdem hat sich einiges verändert, erzählt mir Pascal Bättig, Gastronomieleiter der Wärchbrogg. «Wir fokussieren uns heute stärker aufs Mittagsgeschäft und damit vor allem auf die Büroleute aus der Umgebung, die sich schnell, aber trotzdem gesund und hoch-

wertig verpflegen möchten. Am Abend konzentrieren wir uns auf Events und sind eine Top-Adresse für lässige Gruppenanlässe.» Robin Käch, Leiter des Restaurants, ergänzt: «Nicht geändert hat sich, dass wir immer noch grossen Wert auf saisonal abgestimmte Gerichte und regionale Lebensmittel legen. Im Sinne der Nachhaltigkeit ist es auch schön, zu sehen, dass immer mehr Leute die eigene Tupperware mitbringen, wenn sie das Essen mitnehmen möchten.»

Gemäss Pascal Bättig ist auch die Erweiterung ihres Angebots von zentraler Bedeutung: «Inzwischen dürfen wir eine Palette von Haus- und Take-away-Produkten an externe Kunden liefern. Damit verbunden sind wertvolle Arbeiten für unsere Mitarbeitenden mit Beeinträchtigung entstanden.»

Für jeden Geschmack

Robin zeigt auf das grosse Buffet, die «Veggie-Island». «Hier sind alle Produkte vegetarisch oder vegan, und wir bieten auch Alternativen für Personen mit Allergien an. Bei den Tagesmenüs gibt es jeweils eines mit und eines ohne Fleisch.» Diese Vielfalt komme bei den vielen Stammgästen gut an. «Sie schätzen die nachhaltigen, gesunden Menüs und dass wir problemlos auf gewisse Vorlieben eingehen können. Mag der Gast die eine Gemüsebeilage mehr als die andere, ist es kein Problem,

«Wir sind eine soziale Institution, der Mensch steht im Vordergrund.»

ein bisschen mehr Broccoli und etwas weniger Blumenkohl zu schöpfen.»

Ob Schöpfservice oder das Rüsten von Gemüse, die «Wärchbrogg» ist eine soziale Institution, in der der Mensch im Zentrum steht. Darum sind alle Aufgaben für jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter machbar. «Das Teamwork funktioniert bestens», wie Pascal bestätigt.

Randvolles Schwergewicht

Zurück zum Schlemmerkorb, deswegen sind wir schliesslich hier. Die Idee entstand 2022. «In Luzern gab es kein vergleichbares Angebot», erinnert sich Pascal, «also haben wir uns überlegt, wie wir diese Nische füllen können.» Hochwertig sollte der Korb sein und im Einklang mit den «Wärchbrogg»-Werten stehen. Also kein Einweggeschirr und keine Fertigware, sondern Produkte, die «verhebed». Ich nehme den Korb in Empfang – erster Eindruck: ziemlich schwer. «Ja, das Gewicht ist seine Schwäche», meint Robin mit einem Augenzwinkern, «das ist ein Kompromiss, der unvermeidbar ist.» Warum, werden wir gleich sehen. Ich bin neugierig auf den Inhalt – und langsam ein wenig hungrig. Deshalb verabschieden wir uns von Pascal und Robin. Bewaffnet mit dem vollgepackten Schlemmerkorb, machen wir uns auf den Weg in die Parkanlage «Ufschötti», eine grosse Wiese am schönen Vierwaldstättersee.

Pascal Bättig (l.) und Robin Käch, ein eingespieltes Team mit gemeinsamen Werten.
Keine Fertigwaren, sondern ein leckeres Potpourri aus saisonalen und regionalen Speisen.

Köstlich, diese Vielfalt!

Schnell ist ein Plätzchen gefunden und die mitgelieferte gelbe Picknickdecke ausgebreitet. Sara öffnet den Korb und wir werden von einem Festmahl an frischen Salaten, herzhaften Bagels, köstlichem Käse und vielem mehr begrüsst. Alle Speisen wurden sorgfältig in Weckgläser verpackt, die Teller sind aus Porzellan, die Flaschen aus Glas – das erklärt das Gewicht, unterstreicht aber auch die nachhaltige Philosophie der Wärchbrogg. Sara und ich breiten die Speisen auf der Decke aus und probieren uns durch. Mein Favorit: das Eiersandwich mit Sprossen. Sara ist begeistert vom Frischkäse-Brezel und dem eingelegten Gemüse.

Idee mit Potenzial

Den Besuch in der Wärchbrogg und den Schlemmerkorb im Park werde ich als ein wahres Fest für die Sinne in Erinnerung behalten. Das Essen war einfach köstlich. Zudem beeindrucken mich die Atmosphäre und die Werte, die das Restaurant verkörpert. Ich kann es kaum erwarten, wieder hierherzukommen und weitere lokale Spezialitäten zu geniessen. Das trifft sich gut, denn ich ziehe demnächst in ein nahegelegenes Quartier. Darum werde ich den Schlemmerkorb als eine Gelegenheit für ein ausgedehntes Picknick, aber auch als Geschenkidee gern im Hinterkopf behalten. ▪

Zum Betrieb

Wärchbrogg

6005 Luzern waerchbrogg.ch

Angebot: Mittagsmenüs, LunchBuffet, Brunch am Tisch (samstags) Gruppen: Für Anlässe und Events öffnet das Lokal auch abends. Schlemmerkorb für zwei Personen: vier Sandwiches, Käseauswahl, Trockenwurst, eingelegtes Gemüse, zwei Salate, Weisswein, Wasser (Beispielauswahl) für CHF 65.– / ohne Getränke CHF 40.– / Korbdepot CHF 50.–.

Die Wärchbrogg ist mehr als nur ein Restaurant. Es ist ein Ort, der geschützte Arbeitsplätze sowie jegliche GastroAusbildungsoptionen für Menschen mit Beeinträchtigung bietet und einen ganzheitlichen Ansatz zur Integration verfolgt. Neben dem Angebot von köstlichen vegetarischen und veganen Speisen im Restaurant betreibt die Wärchbrogg auch zwei Märkte, Citylogistik, zwei Bistros und eine Werkstatt. Überall steht der Mensch im Zentrum.

Nimm's mit ...

Ihre Kundinnen und Kunden geniessen die Mahlzeiten am liebsten auf einer schattigen Parkbank oder irgendwo am See? Die Rezepte aus Daniela Chemellis Buch «Take Out» bieten die richtige Inspiration – sie reicht von pikant bis erfrischend.

Russischer Randenflan

Gekochte und geschälte Randen würfeln und zusammen mit Eiern und Milch pürieren. Mit Curry, Salz und Pfeffer würzen. In ausgebutterte Förmchen verteilen und in eine Gratinform stellen und im Ofen pochieren. Für die Sauce Halbrahm und Mascarpone aufkochen. Mit Salz, Pfeffer und frisch geriebenem Meerrettich würzen. Gestürzte Flans mit Rahm, einigen Randenwürfeln und Dill garnieren.

Tipp: In Kombination mit einem Butter- oder Käsebrezel ein Gedicht!

Zitronenmousse mit frischen Himbeeren

Sabléteig zubereiten, backen und zerkrümeln. Zitronensaft, Puderzucker und Maizena erhitzen, verrühren und eindicken lassen. Abkühlen. Eiweisse steif schlagen und vorsichtig unter die erkaltete Zitronencrème heben. Alles in Gläschen schichten. Mit Himbeere und Minzeblättchen garnieren.

Tipp: Empfiehlt sich auch als Frühstück oder zum Znüni.

Buch erhältlich exklusiv bei weicherumbruch.ch

Poulet und Lauch mit Crème fraîche

Das Pouletfleisch würfeln und in Olivenöl anbraten, mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen. Lauch schneiden, andünsten und ablöschen, einkochen lassen und die Pouletwürfel dazumischen. Crème fraîche und Senf zusammen verrühren und vorsichtig unter das Gericht ziehen.

Tipp: Lauwarm und mit einem knusprigen Vollkornbrötchen schmeckt der Salat am besten.

Tagliardi-Salat

Zerteilten, abgetropften Thon, kleingeschnittene Cherry-Tomaten, feingezupften Mozzarella, Knoblauch, Peperoncino, Basilikumblätter, Salz, Pfeffer, Zitronensaft und Olivenöl vermischen. Währenddessen Pasta kochen, abspülen und mit Thon-Tomaten-Mozzarella-Mischung servieren.

Tipp: Tagliardi verleihen dem Salat das gewisse Etwas. Natürlich eignen sich auch andere Pastasorten.

Zum ersten Mal führt mich eine «AROMA»Reportage ins Wallis. Endlich, wie ich finde. An diesem launischen Apriltag gewinnt der Frühling bei meiner Ankunft in Visp kurz die Oberhand und ich spaziere trockenen Fusses der Bahnhofstrasse entlang zum «Runder» an der Nummer 19. Seit 2020 ist dort «gesundes und reichhaltiges Essen, verpackt in einen effizienten und kundenorientierten Service», Programm. So steht es im Netz. Eins nehme ich vorweg: Den Foodtruck kriege ich heute leider nicht zu Gesicht. Er steht auf dem Areal der Firma Lonza, wo ich nicht einfach so hineinspazieren darf …

Fitness, Flexibilität und Frische Nun denn, der Food ist hier im «Store», wie Sven und Natascha ihre Lokale nennen, der gleiche. Sven erzählt: «Angefangen hat alles so, dass ich parallel zu meinem gelernten Beruf als Automechaniker ein Fitnesscenter aufbaute. Das war vor über zehn Jahren, und mir fehlte damals die schnelle und gesunde Verpflegung, die man sich im Fitness und als Kraftsportler wünscht. Während meiner Aufenthalte in den USA habe ich die dortige FoodtruckSzene kennengelernt. So entstand die Idee, selbst für gesundes Essen zu sorgen, und zwar mit genauso einem Foodtruck. So konnten wir unsere ersten Gastroerfahrungen an einem Ort sammeln und, wenn sich dieser als zu wenig frequentiert herausstellte, einfach weiterziehen und es woanders versuchen.»

Die flexible Standortfrage stellte die Walliser Behörden vor Aufgaben, die sie bis anhin nicht kannten. Sven Zuber und sein damaliger Geschäftspartner waren die Ersten, die ein entsprechendes Gesuch

«Runder» ist gesunder

Der «Runder» dreht seit 2017 seine Runden. Der Name des ersten Walliser Foodtrucks steht für hochwertige Take-away-Verpflegung. Wir haben Pionier Sven Zuber und seine Partnerin Natascha Wyssen in Visp besucht, um mehr über ihr Take-away-Erfolgsrezept zu erfahren.

Text: Sara Hübscher Bilder: «Runder»

«Alles sollte frisch zubereitet sein ohne Konservierungsstoffe oder anderen ‹Gugus›.»

Sven Inhaber

einreichten. Die Ämter mussten neu definieren, welche Art von Bewilligung sie einem solchen Gastrounternehmen ausstellen würden. Noch bevor das «Wo» geklärt war, stand das Angebot fest: «In der Kraftsportszene gilt Reis als die hochwertigste Kohlenhydratquelle. Für Proteine eignen sich Poulet, Rindfleisch oder pflanzliche Alternativen. Alles sollte frisch zubereitet sein ohne Konservierungsstoffe oder anderem ‹Gugus›. Die Salsas und Saucen produziert das ‹Runder›Team in einer externen Küche täglich frisch. Auch die Weizentortillas sind selbst gebacken», berichtet Sven.

Mal auf einem Firmengelände – mal an einem Festival ...

«Menü 1 gibt es nicht. Der Kunde wählt alle Zutaten individuell. Die optimierten Abläufe und die kompetenten Mitarbeitenden sorgen dafür, dass es trotzdem zackig vorwärtsgeht.»

Burritos

ja – Mexiko nein

Auf der Menükarte finden sich neben Bowls und Salaten auch Burritos, Quesadillas, Tacos und Nachos. Die Frage drängt sich auf: Warum mexikanisch? Natascha erklärt: «Wer bei uns klassisch mexikanisch erwartet, wird enttäuscht. Der Burrito ist einfach superpraktisch, um den Reis, das Fleisch und Gemüse als Snack «to go» zu verpacken. Den Koriander lassen wir weg, weil den viele nicht mögen. Auch die Bohnen haben wir wieder aus dem Angebot genommen, sie landeten zu oft im Kompost.» Sven ergänzt: «Wir hatten schon schlechte Google-Rezensionen

à la ‹Die haben nicht mal Koriander›. Wer aber die Hintergründe kennt, dem schmeckt’s und der kommt wieder.»

Es ist das Spiel mit den Gegensätzen, das «Runder» auszeichnet: Zur Auswahl gehören ein Hauch Mexiko, kombiniert mit einem asiatischen Panda an der Schaufensterscheibe – kurz: Salsa und Thai-Curry-Sauce. Das Logo ist nicht etwa rund, sondern quadratisch und schwarzweiss. Sven wusste immer genau, in welche Richtung er gehen wollte. Natascha, die eine Hotelfachlehre absolvierte und jahrelang im Eventmanagement arbeitete, brachte den Blick von aussen: « ‹Runder›

war von Anfang an sehr klar in der Kommunikation, im Angebot und im ganzen Tun», sagt sie, die 2019 die Co-Geschäftsleitung vom ehemaligen Geschäftspartner übernahm.

Beständig und krisensicher An den bestfrequentierten FoodtruckStandorten hat das Unternehmen Stores eröffnet: 2018 in Brig, danach folgten Visp 2020 und Sion 2021. Ganz nach dem Motto «Keep it simple» ist das Angebot grundsätzlich seit Beginn gleich geblieben. «Klar, gibt es mal wieder eine neue Sauce oder ein saisonales Gericht wie den

Zum Betrieb

Runder Store Visp

3930 Visp runder.ch

Eröffnet: 2017 mit Foodtruck (wechselt täglich den Standort), 2018 Filiale in Brig, 2020 in Visp und 2021 in Sion

Geschäftsleitung: Sven Zuber, Natascha Wyssen Mitarbeitende: 40

Hirschburrito. Aber unsere Ansprüche sind hoch und der Entwicklungsprozess nimmt viel Zeit in Anspruch, inklusive Probeessen mit unserer Stammkundschaft.»

Auch wenn niemand mehr über die Pandemie sprechen will, in der «Runder»Erfolgsgeschichte spielte sie eine wesentliche Rolle. Sven führt aus: «Wir waren nebst einer Pizzeria die Einzigen, die immer geöffnet hatten.Da wir bereits voll auf Take-away ausgerichtet waren, konnten wir unser Konzept durchziehen. So haben uns Leute kennengelernt, die sonst vielleicht nie den Weg zu uns gefunden hätten. Heute zählen sie zu unseren Stammgästen.» Auch Natascha kann der damaligen Situation Positives abgewinnen: «Wir konnten die meisten unserer Mitarbeitenden behalten. Durch unsere Innovationskraft und Anpassungsfähigkeit wurden wir als krisensicher wahrgenommen. Das zählt bis heute. Wir sind mit dem Personal gut aufgestellt, weil wir viel in die Ausbildung investieren. Viele Studierende sammeln bei uns erste Arbeitserfahrungen. Wir schulen unsere Leute intern in der ‹Runder-Academy›, damit alle alle Arbeiten erledigen können. Das vereinfacht die Planung. Und: Bei uns arbeitet, wer seine Werte mit uns teilt, und bleibt uns dann relativ lange treu.»

Flink und sauber

Ich komme zurück zum Take-away. Wie stellt «Runder» sich zum Thema Verpackung? Sven meint: «Die ist bei uns seit Beginn die gleiche. Wir achteten schon damals darauf, dass wir der Nachhaltigkeit Rechnung tragen. Oft ist es so, dass, wer sich bewegt und gesund ernährt,

Mangels Alternativen einfach selbst gemacht: der zuckerreduzierte «Iischtee»

auch in Sachen Umwelt bewusst handelt. Auch hier leisteten wir Pionierarbeit und verwendeten als Erste recycelbares Papier.» Und was zählt sonst noch im Takeaway-Business? «Effizienz», wirft Natascha ein, «vor allem, wenn wir mit unserem Foodtruck an den Open-Airs Gampel oder Greenfield sind. Da musst du die Abläufe im Griff haben. Wir haben uns über all die Jahre stark verbessert, und ich wage zu behaupten: Mehr ausreizen kann man unser System nicht mehr.»

Bevor ich mich von den beiden verabschiede und mich wieder in den Zug setze, gönne ich mir einen Burrito mit Vollkornreis, Mais, Cheddar, Guacamole, Sourcream, Tomaten und Salat, BBQ-Sauce und milder Salsa – und er schmeckt wunderbar! Wohl auch, weil ich nicht vergessen habe, mitzuteilen, dass ich keinen Koriander mag … ▪

Angebot: Burritos, Bowls, Quesadillas, Nachos, Tacos, Salate nach dem Motto «Mix it your Way».

Bei «Runder» kommt nur Schweizer Fleisch in den Burrito oder die Bowl. Dieses bezieht Sven Zuber bei Pistor, weil so Engpässe und Qualitätsschwankungen kein Thema sind. «Der grösste Vorteil für uns ist, dass wir genau sagen können, wie das Fleisch geschnitten sein soll, damit wir es gleich verarbeiten können. Ein Puzzleteil, das viel zu unserer Effizienz beiträgt.»

Zur Fleischfachkompetenz: pistor.ch/fleisch

Der erste Foodtruck auf den Walliser Strassen. Das «Runder»-Team leistete Pionierarbeit.

Ein Volltreffer seit  1940

Es gehört zur jährlichen Tradition, dass sich die Menükarten unserer hiesigen Restaurants jeden Herbst um köstliche Wildgerichte erweitern. Viele Gäste freuen sich auf diese saisonalen Speisen.

Wildfleisch das wohl natürlichste Fleisch überhaupt

Die Tiere leben in freier Wildbahn und ernähren sich ausschliesslich vom Garten der Natur. Reh und Hirsch, als Nahrungsselektierer, verbringen einen Grossteil ihres Lebens mit der Suche nach zarten und aromatischen Pflanzen und Kräutern. Diese natürliche Lebensweise spiegelt sich deutlich in der Qualität und dem Geschmack des Fleisches wider. Hinzu kommt, dass das Fleisch frei von jeglichen Antibiotika oder Zusatzstoffen ist, und es bedarf keiner Zertifizierung, um als «BIO» zu gelten.

Eine natürliche Option

Eine gesunde Alternative offenbart sich in Wildfleisch. Mit einem niedrigen Fettgehalt und einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren, Eiweiss, Eisen, Kalzium und Vitaminen der B-Gruppe bietet es eine vielseitige und ernährungsphysiologisch wertvolle Option.

Herbstliche Köstlichkeiten

Seit 1940 beweist Silberwald-Pfeffer Qualität und Treffsicherheit. Die einzigartige Gewürzmischung wird seit über 80 Jahren nach einer bewährten Rezeptur hergestellt. Die Verwendung von sauber dressierter Laffe und gehaltvollem Rotwein macht diesen Premium-Pfeffer zu einem Volltreffer für Feinschmecker.

Silberwald – NATUR PUR.

Art. Nr. 42404 (5 kg)
Art. Nr. 82536 (10 kg)
Hirsch-Pfeffer PREMIUM
Art. Nr. 81766 (5 kg)
Art. Nr. 42406 (10 kg)
Reh-Pfeffer PREMIUM

Zuständig für Neuheiten: Else Rindom, Confiserie Bachmann

«Ich sammle Ideen immer und überall»

Die Luzerner Confiserie Bachmann ist bekannt für ihre unglaubliche Auswahl. Produktentwicklerin Else Rindom verrät uns, wie sie und ihr Team Ideen finden und diese in kreative und leckere Sandwiches, Bowls, Menüs und mehr umsetzen.

Interview: Sara Hübscher

• Else Rindom, wo holen Sie sich die Ideen für neue BachmannKreationen?

Ich lasse mich immer und überall inspirieren: unterwegs, beim Einkaufen, in meinem Heimatland Dänemark, in den Ferien, an Streetfood-Märkten, in Magazinen oder in den sozialen Medien. Und natürlich tragen auch Mitarbeitende oder Kundinnen und Kunden Ideen an mich heran. Diese sammle ich systematisch.

Wie gehen Sie bei der Produktentwicklung konkret vor?

Wir prüfen Trends und versuchen die vielversprechenden aufzunehmen. Wöchentlich treffen wir uns zu einem «Innovationsmeeting», an dem abwechselnd sechs bis acht Kolleg:innen teilnehmen. Wir diskutieren die Möglichkeiten und verkosten entsprechende Musterkreationen. Anschliessend geht es ans Kalkulieren und Prüfen, ob die gewünschten Rohstoffe

verfügbar sind. Schafft es ein Produkt in den Laden, bewerben wir die Neulancierungen mit Storys oder «Reels» auf Social Media. Einen festen Ablauf, wann wir wie viele neue Produkte ins Sortiment bringen wollen, haben wir nicht. Da gibt es zu viele Marktabhängigkeiten. Dabei fragen wir uns: Was wird aktuell gehypt oder welches unserer Produkte läuft gerade nicht? Gibt es dafür mögliche Alternativen, die besser laufen könnten?

«Entweder verkauft sich ein Produkt sofort gut oder es wird nie zum Kassenschlager.»
Else Rindom Produktentwicklerin

• Das heisst, ein neues Produkt kommt dann in den Verkauf, wenn es geboren ist?

Das ist in vielen Fällen so, ja. Wir bringen ein Produkt erst auf den Markt, wenn uns Geschmack und Qualität überzeugen. Darum dauert die «Geburt» oft länger als geplant.

• Wie hoch ist der jeweilige Anteil von vegetarischen, veganen und Take-away-Produkten mit Fleisch?

Hier gilt es klar zwischen den Kategorien zu unterscheiden. Bei Salaten und Bowls ist der Anteil fleischloser Produkte enorm hoch. Im Bereich Sandwiches halten sich vegetarische und fleischhaltige Sorten die Waage. Vegane Artikel funktionieren nur, wenn sie kulinarisch kompromisslos gut sind. Das Produkt muss so gut schmecken, dass auch Nichtveganer zugreifen.

• Wie lange geben Sie einem Produkt Zeit, bis Sie entscheiden, ob es im Sortiment bleibt oder nicht?

Im Bereich der Snackartikel zeigt unsere Erfahrung, dass ein Produkt entweder sofort läuft oder nie zum Kassenschlager wird. Natürlich können wir neue Produkte durch gezielte Marketingmassnahmen pushen. Zeichnet sich aber in den ersten Wochen kein klarer Aufwärtstrend ab, wird der Artikel ersetzt – auch um Retouren und Foodwaste zu vermeiden.

• Ist das Sandwich immer noch die beliebteste Kategorie unter den Take-away-Artikeln?

In Bezug auf die Stückzahl eindeutig ja. Vergleicht man jedoch den Umsatz, holen Salate und Menüs stark auf.

• Für Abwechslung sorgt, dass in Ihren Filialen bestimmte Produkte nur an gewissen Wochentagen erhältlich sind. Was sind die Vorund Nachteile dieser Angebotsstrategie?

Damit sind wir seit über zehn Jahren erfolgreich unterwegs. Wir haben an vielen Standorten Stammkunden, die sich täglich oder mehrmals pro Woche bei uns verpflegen. Sie schätzen die Abwechslung besonders. Ein Nachteil ist eindeutig, dass Auswertungen komplexer zu deuten sind.

Zum Betrieb

Confiserie Bachmann

6005 Luzern confiserie.ch

Gegründet: 1897

Geschäftsleiter: Matthias und Raphael Bachmann (4. Generation)

Produktion: Werkhofstrasse 20, 6005 Luzern

Filialen: 21 in den Kantonen Luzern, Zürich, Zug, Aargau, Nidwalden Angebot: neben Sandwiches, Bowls und Müesli auch bekannt für Luzerner Lebkuchen und Birnenweggen, Macarons, Pralinés, Hot-Panini, Canapés, Wassertürmli, Cupcakes, aussergewöhnliche Osterhasen und Torten sowie spezielle Hausgetränke und noch ganz viel mehr ...

Mitarbeitende: 650

Und auf Seiten der Produktion müssen wir die richtigen Rohstoffmengen im Auge behalten, insbesondere jene für Frischprodukte.

• Sie sind ein Betrieb mit 21 Standorten, produzieren aber alles zentral in Luzern. Welche Tipps geben Sie einer Kleinbäckerei in Bezug auf ihr Take-away-Sortiment? Einer Kleinbäckerei empfehle ich, ein kleines, frisches Sortiment anzubieten. Weniger Produkte, dafür einen grösseren Warendruck. Es ist wichtig, die direkten Mitbewerber und den Markt zu analysieren, um zu wissen, was läuft. Mit welchen Produkten kann man sich profilieren? Das ist meiner Meinung nach die entscheidende Frage, und zwar für alle, unabhängig von der Betriebsgrösse.

Frisches aus dem Automaten

Ins Spektrum der Take-away-Kanäle gehören auch Snack-Automaten in Aufenthaltsräumen von Firmen, die ihren Mitarbeitenden so rund um die Uhr eine Verpflegungsmöglichkeit anbieten.

Es ist eine moderne Dreiecksbeziehung, von der alle Beteiligten profitieren. Eine der drei Hauptrollen hat die Firma Noury inne. Ihre Vision: Jedes Unternehmen soll seinen Mitarbeitenden frische und leckere Verpflegung anbieten können. Die zweite Hauptrolle spielt eine Bäckerei, die diese frische Verpflegung liefert. Damit Noury und die Bäckerei in ihren Rollen brillieren, braucht es die dritte im Bunde: eine Firma, für deren Mitarbei-

Beim Bangibeck: Überprüfen der eingegangenen Bestellung

tende ein Snack-Automat eine willkommene Verpflegungsmöglichkeit darstellt. Eine solche Firma ist die Uhrwerkherstellerin Ronda in Lausen BL. In ihren Räumlichkeiten steht ein von Noury betriebener Automat. Die darin verfügbaren Frischprodukte stammen aus dem Haus der Bäckerei Bangerter, in der Region bekannt als «Bangibeck». Um die Abläufe hinter diesem spannenden Service kennenzulernen, habe ich die drei Akteurinnen in Lausen besucht.

Einpacken und Sortieren der bestellten Ware

↑ Start beim Bangibeck 7.15 Uhr: Die Mitarbeiterin Gertrud Vögtli packt bereits fleissig Produkte ein, mit denen sie die Automaten auf ihrer heutigen Tour befüllen wird. Sie erklärt: «Unsere Backstube erhält am Vorabend von Noury die Bestellung. Ich verpacke sämtliche Artikel, sortiert nach den Standorten der verschiedenen Unternehmen.» Wichtiges Detail: die unscheinbare Produktetikette. Ohne sie würde das ganze System nicht funktionieren. In ihr steckt das Herzstück der ausgeklügelten Noury-Technologie. Doch dazu später mehr.

↗ Beim Automaten

Die Fahrt vom Bangibeck zu Ronda dauert nur gut drei Minuten. Dort angekommen, zückt Gertrud ihr Telefon. Sie öffnet die App, scannt den Zuliefercode und registriert sich so als «Befüllerin vom Bangibeck». Die Tür öffnet sich und Gertrud legt sämtliche bestellten Artikel hinein. Der Automat scannt das gesamte Inventar und zeigt auf dem Bildschirm an, was hinzugefügt wurde. Gertrud Vögtli schliesst die Türe, quittiert die hinzugefügten Produkte auf der App und macht sich auf zur nächsten Firma, wo der nächste Automat auf sie wartet.

Die Mitarbeiterin der Bäckerei befüllt den Automaten.

Hinzugefügte Artikel werden am Bildschirm angezeigt.

Bei Hunger und Durst lässt sich die Türe via App öffnen.

Fürs System von zentraler Bedeutung: die mit einem RFID-Tag versehene Etikette.

Text: Sara Hübscher Bilder: Jürg Waldmeier

← So funktioniert's

Um mehr über die Technik im Hintergrund zu erfahren, treffe ich Noury-CoGründerin Lena Schüpach im Aufenthaltsraum der Firma Ronda. Als Erstes zeigt sie mir, wie ein:e Mitarbeiter:in sich am Automaten bedienen kann. «Dafür öffne ich unsere App, in der ich mein bevorzugtes Zahlungsmittel hinterlegt habe. Dann scanne ich den Code am Automaten, die Tür öffnet sich, ich nehme meinen Artikel nach Wahl heraus und schliesse die Tür wieder. Der Automat macht erneut Inventur und registriert, welcher Artikel fehlt. Dieser wird mir in der App verrechnet.» Alles ganz einfach!

← Verrechnung via RFID-Tag Wie genau scannt der Automat die Artikel? «Dafür ist in der Produktetikette ein RFID-Tag integriert. Jedes Tablar ist mit Sensoren ausgestattet, die nach oben und unten alle Tags registrieren. Das führt zu einer präzisen Bestandesaufnahme», erklärt Lena.

Zu den Betrieben

Noury AG Bangerter BäckereiKonditorei AG

4900 Langenthal noury.ch

Gegründet: 2021 von Lena Schüpach, Marco Costa und Alexander Moeri Mitarbeitende: 16 (10 in der Schweiz und 6 in Ägypten) Einsatz der Automaten: Neben der Mitarbeiterverpflegung eignen sich die Automaten auch als Selbstbedienungsladen für Bäckereien, Hofläden oder ähnliche Standorte.

So geht frische, zeitlich unabhängige Mitarbeiterverpflegung.

4415 Lausen bangibeck.ch

Geschäftsleitung: Simon Grossniklaus, Mitinhaber, Geschäfts- und Verkaufsleiter, Martin Grieder, Leiter Produktion, Nicole Ackermann, Leiterin Administration/HR Standorte: Produktion, Administration und Hauptfiliale in Lausen BL, weitere Filialen mit Cafés in Binningen, Birsfelden, Hölstein Standorte eines «Bangimobils»: Bubendorf, Allschwil, Böckten

Win-win-win-Situation

Es funktioniert, das habe ich gesehen. Mir wird klar: Dieses Dreiecksgespann ist eine Win-win-win-Situation. Maria-Grazia Urgese, Senior Head HR bei Ronda, zeigt sich begeistert, als ich sie frage, was sie von der inzwischen knapp einjährigen Verpflegungsmöglichkeit hält: «Dank Noury konnten wir dem Wunsch unserer Mitarbeitenden nach einer zeitlich unabhängigen Verpflegungsmöglichkeit nachkommen. Die Produkte der Bäckerei Bangerter sind beliebt, und wir fördern damit gleichzeitig die lokale Wirtschaft.»

Lena Schüpach, Co-Gründerin von Noury, sucht neue Partner-Bäckereien für weitere Standorte.

Lena Schüpach freut sich, dass ihr Konzept ankommt. «Unser Plus sind die unterschiedlichen Lösungen, die wir für jede Branche und jedes Budget haben. Die gesamte Administration liegt bei uns. Wir sehen genau, welches Produkt wann aus welchem Automaten genommen wird. Zudem übernehmen wir das FoodwasteRisiko, auch damit hat der Standortbetreiber nichts zu tun.» Aufgrund der Zusammenarbeit mit lokalen Lieferanten werde das Angebot stets gut angenommen. «Die Mitarbeitenden kannten die Bangi-Sandwiches und Salate bereits. Das trägt zur hohen Akzeptanz bei», so Lena. Übrigens befüllt Noury die Automaten mit jenen Artikeln, die Bangi nicht im Sortiment hat. «Hier machen wir das selbst. An anderen Standorten übernimmt der lokale Partner dies für uns», klärt mich Lena abschliessend auf.

Und welche Vorteile sieht die Bäckerei Bangerter in der Zusammenarbeit? «Als uns Noury vor zwei Jahren angefragt hat, haben wir sofort zugesagt. Das Konzept überzeugte uns. Wir können so unsere handgemachten, hochwertigen Produkte über einen weiteren Vertriebskanal verkaufen», sagt Nicole Ackermann, Geschäftsleitungsmitglied und Leiterin Administration & HR, und ergänzt: «Wir können dies anderen Bäckereien nur empfehlen. Voraussetzung dafür ist lediglich eine gut funktionierende Verpack- und Verteilzentrale.» ▪

Was darf es zum Mitnehmen sein?

Kaufen oder selbst kochen? Gesundes oder weniger gesundes Fastfood? Warm oder kalt? Wir waren am See und haben die Lunch-Boxen der Menschen vor Ort inspiziert.

«Wir bevorzugen unser selbstgekochtes Essen, greifen jedoch bei Zeitmangel auch mal gerne auf gesundes und regionales Take-away zurück.»

LINDA VON BÜREN (L), ELENA BALZLI

«Ich mag indisches Essen wie zum Beispiel Dal. Es ist etwas ganz anderes als das, was ich aus meiner Kindheit kenne.»

«Mein liebstes Take-away-Essen ist Sushi, und zwar weil ich das zuhause nie selbst koche.»

ROBERTO VALENTINI

«Wenn ich in Luzern an der Uni bin, hole ich mir einen Takeaway-Lunch. Mir ist wichtig, dass er günstig, vegetarisch und nachhaltig ist.»

LEANDRA INEICHEN

«Auch wenn ich unterwegs – am liebsten irgendwo an der Sonne – esse, soll die Mahlzeit vegetarisch und gesund sein.»

KIM SCHELBERT

«Leicht und frisch. So mag ich meinen Lunch, auch unterwegs.»

LUKAS ZEMP

«Ich bevorzuge Selbstgekochtes und esse es am liebsten irgendwo draussen an der frischen Luft.»

KELLER

«Normalerweise lege ich Wert auf Gesundes und Frisches, doch ab und zu habe ich richtig Lust auf etwas Ungesundes. Heute war dies der Fall.»

SIMON HESS

Pasteten und Terrinen seit 1972. auf das gesamte Sortiment der Marke Le Patron vom 1.7. bis 31.7.2024 10%

Regional und von Hand gemacht.

Zum Betrieb

Merz

7000 Chur merz.swiss

Gegründet: 1946

Heute: geführt in dritter Generation von Sabrina Fry-Merz, Seraina und Roni Merz

Filialen: 10 Fachgeschäfte im Churer und St. Galler Rheintal

Mitarbeitende: 165

Beliebt: Bündner Nusstorte mit Rheintaler Baumnüssen und dem Bündner Bienenhonig, Schokolade – von der Kakaobohne weg selbst hergestellt

Tradition mit modernem Drive

Anfahren, Fenster runterkurbeln und mit Frischgebackenem davonfahren. Die Bäckerei Merz in Chur ist nicht nur dank zehn Fachgeschäften eine feste Grösse in der Schweizer Bäckereiszene, sondern hat sich auch mit ihrem innovativen Drive-in-Konzept einen Namen gemacht.

Text: Magdalena Schawohl

Es funkte im Jahr 2006. Roni Merz war auf einer Trendtour in Niederösterreich. Dort besuchte er das erste BäckereiDrive-in Europas. Die Idee habe ihn danach nicht mehr losgelassen, erzählt er. Als das Familienunternehmen 2010 ein neues Fachgeschäft eröffnete an der stark befahrenen Rossbodenstrasse in Chur, wurde es zum ersten BäckereiDrive-in der Schweiz. «Der Standort war ideal für ein Drive-in»», so Roni Merz. «Inzwischen hat sich das Konzept bei uns total bewährt.»

Unterdessen ist das Drive-in zu einem integralen Bestandteil der Bäckerei Merz geworden. Im Fachgeschäft Rossboden werden über den Schalter rund 25 Prozent des Umsatzes erzielt. Auch der Kundenfranken pro Einkauf liege rund 50 Prozent höher, als wenn an der Theke eingekauft werde, führt Roni weiter aus. Heute betreibt die Bäckerei drei Fachgeschäfte mit

«Unser Handeln hat den einzigen Zweck, unsere Kund:innen und Gäste glücklich zu machen.»
Roni Merz, Mitinhaber

Kund:innen haben beim Betreten des Fachgeschäfts das ganze Angebot im Blick.

Drive-in. «Damit bieten wir unseren Kundinnen und Kunden eine bequeme und effiziente Möglichkeit, ihre Lieblingsbackwaren zu geniessen», sagt Roni Merz. Auf die Frage, welches die Lieblinge seien, verrät er: «Besonders gefragt ist unser Sonnenblumenkerngipfel. Beliebt sind aber auch Getränke, Sandwiches und unser frisches Brot. Die Kundschaft schätzt die Vielfalt unseres gesamten Sortiments.»

Der Drive-in-Schalter ist an sieben Tagen die Woche von 6 bis 18.30 Uhr geöffnet und in dieser Zeit durchgehend gut befahren. «Es bilden sich häufig Kolonnen mit bis zu acht Fahrzeugen.» Roni Merz schmunzelt und ergänzt: «Häufig nutzen nicht nur Autofahrer, sondern auch Fahrradfahrerinnen und sogar Reiter mit Pferd den Schalter. Das finden wir ein schönes Sinnbild für den Merz-Leitsatz: ‹Unser Handeln hat den einzigen Zweck, unsere Kundinnen und Gäste glücklich zu machen.› » ▪

Bilder: Roni Merz
Das erste Bäckerei-Drive-in der Schweiz wird auch von Reitern mit Pferd besucht.

Von frühmorgens bis spätabends sind wir unterwegs und ernähren uns mit Take-away-Mahlzeiten. Vom einfachen Kaffee mit Gipfeli bis zum Döner «mit ohne scharf» finden Sie hier delikate Details to go.

ZMORGÄ

«Coffee to go»

Seit 1964 gibt es den Kaffee zum Mitnehmen. Die Einzelhandelskette 7-Eleven begann in diesem Jahr, Kaffee zum Mitnehmen zu verkaufen.

Znüni

... kommt aus dem Berndeutschen und bedeutet eine kleine, vormittägliche Zwischenverpflegung. Abgeleitet ist das Wort von der Zahl neun, da die Pause meistens gegen neun Uhr gemacht wird.

Zvieri

Selecta

1957 entstand in Murten der erste Selecta-Automat. Dies war ein aus den USA importiertes Gerät, welches umgebaut wurde.

Über 3000 Dönerbuden gibt es in der Schweiz, genaue Zahlen fehlen.

Den Deckel für den «Coffeeto-go»-Becher erfand die US-amerikanische Kaffeekette Starbucks.

Znüni-Wagen, -Bus, -Wägeli, -Beck, -Tour: Fast in der ganzen Schweiz liefert ein fahrender Beck zwischen 9 und 10 Uhr alles für die Kaffeepause.

Zmittag

In der Schweiz sind zurzeit über 600 FoodtruckUnternehmen aktiv. Deshalb hat die Branche 2019 einen eigenen Verband gegründet.

Natura Güggäli ...

... bietet das Znacht zum Mitnehmen. 28 selbständige Grillprofis sind in 18 Kantonen und an rund 160 Standorten in der ganzen Schweiz anzutreffen.

Fast jeder sechste im Schweizer Detailhandel verkaufte Burger besteht aus pflanzlichen Rohstoffen.

We love brutzeln! 100%

Es geht um die Wurst!

Mach mich heiss! mehr entdecken! Länge? Technik! ;) 0% Tier

Für unterwegs

Extrablatt

Dieses charakteristische Wickelpapier umhüllt geschmeidig Ihre Sandwiches, Burger, Wurstwaren, Pommes frites oder anderes Take-away-Food. Es ist mit lebensmittelechten Farben bedruckt und rundet Ihre Speisen optisch wunderbar ab.

Wickelpapier «Newspaper Edition», fettdicht, FSC Mix, gediegen, 200 St., B 25 x L 37.5 cm, 1 Pack, Art.-Nr. 20077

Umweltbox

Handlich und verantwortungsvoll:

Diese Verpackungen kommen nicht nur trendig und funktional daher, sondern bestehen auch aus Papier und Karton in FSCQualität mit Bio-Beschichtung, was sie ökologisch nachhaltig macht.

Schachtel für Pizza/Kuchen/Wähen, 2 Stück, FSC Mix, my taste away, B 16 x L 20 x H 4 cm, Pack à 100 Stück, Art.-Nr. 20310

Knusper knäuschen

Zartes Schweizer Geflügel trifft in diesem Patty auf eine extraknusprige Cornflakes-Panade. Damit fügen Sie dem Geschmackserlebnis eines Hamburgers eine besondere, mehrschichtige Note hinzu. Reinbeissen und geniessen!

Crunchy Chicken Burger, tiefgekühlt, vorfrittiert, durchgegart, Fredag, 5 x 1 kg, ca. 90 g/St. (CH), Karton à 5 kg, Art.-Nr. 39784

Konnichiwa

Asiatische Take-Away-Speisen erfreuen sich grosser Beliebtheit. Und was wäre Asian Food ohne Sojabohnen? Unsere Edamame werden für Sie schonend sous-vide gegart und sind somit sofort einsatzbereit für gesunde und leckere Salate, Bowls und vieles mehr.

Edamame, sous-vide gegart, Vorbestellartikel, Gebrüder Käppeli, Beutel à 0,5 kg, Art.-Nr. 23001

SHOP

Bestellen rund um die Uhr

Eine Übersicht über die neusten Produkt-Highlights finden Sie im Online-Shop: shop.pistor.ch

Erbsentraum

Wie wär’s mit Indisch? Pakoras bestehen aus verschiedenem Gemüse im Kichererbsen-Mantel und erfreuen sich nicht nur in Südasien grosser Beliebtheit als vegetarischer Take-Away-Hit. Bei uns bekommen Sie sie mit Zwiebeln und Ingwer oder mit buntem Gemüse-Mix.

Pakora Zwiebel-Ingwer, tiefgekühlt,

Mein Tipp

Teigtaschenliebe

Als Beizenkind verbinde ich Essen grundsätzlich mit Gesellschaft und Austausch. Aber zwischendurch muss es halt auch mal schnell gehen. Als Nicht-Fleischesserin ist es aber nicht immer ganz einfach, etwas Passendes auf der Take-away-Karte zu finden, vor allem in der doch etwas abgeschiedenen Bergregion, wo ich wohne. Auf Reisen in Südamerika bin ich ein grosser Fan geworden von Empanadas. Aber die tibetischen Momos (Art.-Nr. 43525) haben es mir noch etwas mehr angetan. Wo immer möglich, mache ich gerne einen Zwischenstopp an einem Ort, an dem es die gefüllten Teigtaschen zu essen gibt.

NEUHEITEN BEI PISTOR

Ohne Kuh

Haferdrink

vegan, pasteurisiert, Jucker Farm, 6 x 1 lt (aufschäumbar)

(Schweizer Hafer), Karton à 6 l, Marshmallows

Knackig-süss

Quix Caramel Erdnüsse

Nectaflor, 40 g, Karton à 25 Beutel, Art.-Nr. 43051

Veganese

Bolognese

vegan, Plantics, 870 g, Karton à 4 Beutel, Art.-Nr. 39932

Bergfisch

Alpen Zander Knusperli tiefgekühlt, Alpen Zander, ca. 20–40 g (CH), Karton à 5 kg, Art.-Nr. 43227

10 Beutel, Art.-Nr. 43033

Zisch!

Dip BBQ Bier

vegan, Optimahl, 850 g, 1 Flasche, Art.-Nr. 43222

Schüsselsalz

Avocado & Bowl Gewürzmischung, WIBERG, 350 g, 1 Dose, Art.-Nr. 41992

Fertiggarnelen

Vannamei Cocktail Crevetten tiefgekühlt, gekocht, geschält, Silverstar, 100–200 St. (VN) (Glasur 20 %), Pack à 1 kg, Art.-Nr. 42975

Giga BBQ weiss, Gustav Gerig, 750 g, Karton à
«Müssen

Take-away-Produkte ein Jahr haltbar sein?»

Wer die richtige Verpackung für seine Lebensmittel sucht, muss einiges bedenken.

Wir haben mit dem Verpackungsexperten Andreas Zopfi darüber gesprochen, welche Kompromisse bei der schützenden Hülle eingegangen werden müssen und wie nachhaltig Kunststoff wirklich ist.

Raphael Dorigo

• Andreas Zopfi, Sie haben einmal gesagt, Verpackungen seien immer ein Kompromiss. Was meinen Sie damit?

Eine Verpackung hat drei Grundfunktionen. Erstens: Konsument:innen schützen und die Lebensmittel haltbar machen. Das ist für mich die wichtigste Funktion. Dann die Marketingfunktion: Wie gestylt soll die Verpackung sein, wie soll sie sich anfühlen? Und drittens die Logistik, die Transportfähigkeit. Je nach Branche werden diese Funktionen unterschiedlich gewichtet; es muss stets ein Kompromiss gefunden werden. Und auch die Konsumentin und der Konsument entscheiden mit.

• Nachhaltige Verpackungen sind zunehmend wichtig. Sind nachhaltige Lösungen immer teurer?

Ich würde sagen: nein. Nachhaltig ist es, wenn man mit möglichst wenig Verpackungsmaterial auskommt und die richtige Verpackung für das richtige Produkt wählt. Das muss nicht immer ein neues, teures Material sein. Zurzeit verwendet ein grosser Detailhändler teilweise Graspapier und vermarktet das als enorm nachhaltig. Allerdings riecht es schlecht, hat eine geringe Festigkeit und ist nicht gut maschinengängig. Da nimmt man lieber einen Karton, den man ebenfalls zu 100 Prozent recyceln kann. Manchmal findet ein wenig Greenwashing statt, auch bei normalem Karton: Man bietet zum Beispiel Karton-Trinkbecher statt Plastik-Trinkbecher an, verschweigt aber,

dass dieser Karton mit Kunststoff beschichtet wird, damit er wasserabweisend ist, und sich somit doch nicht recyceln lässt.

• Plastik-Trinkhalme werden verboten, Kunststoffdeckel werden fest an Trinkgefässe angeschweisst – ist Kunststoff bei uns ein Problem? Sofern die Konsument:innen richtig entsorgen, haben wir in der Schweiz kein Kunststoffproblem. Bei Kunststoffflaschen aus PET, die sich wiederverwerten lassen, sowieso nicht. Und der Rest wird thermisch verwertet in Kehrichtverbrennungsanlagen, die etwa Fernenergie generieren. Kunststoff wird mehrheitlich aus Erdöl gefertigt, hat also eine hohe Brennenergie. Die Verbrennungsanlagen müssten Gas oder Rohöl zukaufen, wenn der Kunststoffanteil wegfiele. In der Schweiz, in Deutschland, Österreich oder den Benelux-Staaten gibt es aufgrund solcher Abfallsysteme kein Kunststoffproblem.

«Die beste Verpackung wäre die, die es nicht braucht.»
Andreas Zopfi Verpackungsexperte

• Anderswo aber schon.

In Italien oder Frankreich, wo es noch Mülldeponien gibt, und in Afrika oder Asien, wo oft ein Abfallsystem fehlt, ist Kunststoff schlimm. Dort wären biologisch abbaubare Materialien, an denen derzeit viel geforscht wird, ein Segen. In der Schweiz hingegen sind sie nicht notwendig. Hierzulande versuchen wir derzeit, ein Kreislaufsystem aufzubauen. Es sind bei uns ungefähr 220 000 Tonnen Kunststoff in Form von Verpackungen im Umlauf. Es wäre super, wenn man diese Rohstoffe wiederverwenden könnte.

• Hat Kunststoff einen zu schlechten Ruf?

Kunststoff ist nicht so schlecht. Es gibt kein anderes Material, mit dem man mit so wenig Materie so optimale Schutzfunktionen erreicht. Ein Beispiel: Eine Gurke besteht aus 96 bis 98 Prozent Wasser. Schützt man die Gurke nicht, trocknet sie aus und verdirbt relativ schnell. Umwickelt man sie mit 2 Gramm Plastik, verlängert man ihr Leben um 10 bis 14 Tage. Möglichst wenig Verpackung mit möglichst grosser Wirkung – da ist Kunststoff einfach eine gute Lösung.

Abgesehen davon haben Verpackungen eine solide Ökobilanz. Die Verpackung macht bei Konsumgütern generell etwa 3,5 Prozent des ökologischen Einflusses aus. Würde man 3,5 Prozent Food Waste verhindern, wäre dieser Einfluss kompensiert, das haben Studien von uns gezeigt. Kunststoffe sind auch sehr gut reglemen-

Zur Person

Andreas Zopfi

Der gebürtige Spiezer ist Geschäftsführer des Schweizerischen Verpackungsinstituts, für das er bereits 16 Jahre gearbeitet hat. Er ist zudem Leiter der SVI Academy sowie Dozent und Keynote Speaker zu Verpackungsthemen.

svi-verpackung.ch

tiert; Plastikröhrli gelten als unbedenklich für den Menschen. Bei neueren Trinkhalmlösungen ist das nur bedingt der Fall.

• Demnach halten Sie wenig davon, Plastik bei uns zu verbieten?

Mit Politiker:innen führe ich manchmal Diskussionen darüber. Aber wie soll man denn zum Beispiel ein Stück Fleisch haltbar verpacken? Mit Papier geht das nicht, wenn man es nicht mit Kunststoff beschichtet. Das Fleisch muss vor Licht, Sauerstoff und chemischen Einflüssen geschützt werden. Eine Konservendose wiederum ist ein bisschen «overpacked». Man muss die Praxis anschauen, bevor man schlecht über Verpackungsmaterialien redet. Kunststoffe komplett zu verbieten, würde uns in die Steinzeit zurückwerfen. Wir sollten uns in Zukunft darauf konzentrieren, Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen zu erzeugen.

• Gibt es eine gängige Kalkulation, wie teuer eine Verpackung sein darf?

Wir reden generell davon, dass die Verpackung bei Lebensmitteln 4 Prozent der Kosten des Gesamtproduktes ausmacht.

«Die Verpackung macht bei Konsumgütern etwa 3,5 % des ökologischen Einflusses aus.»

In anderen Branchen sieht das anders aus – aber letztlich darf eine Verpackung wirklich fast nichts kosten.

• Welches Verpackungsmaterial ist für welche Anwendung am besten geeignet?

Nehmen wir als Beispiel das Sandwich. Es sollte nicht austrocknen, aber auch nicht von aussen Feuchtigkeit aufnehmen und matschig werden. Daher braucht es einen Kunststoff, der eine Wasserdampfbarriere bildet. Wird das Sandwich am gleichen Tag konsumiert, wie es bei Take-away der Fall ist, reicht eine Papierverpackung.

Backwaren sind oft in kleinen Förmchen oder Ähnlichem drin – das reicht. Ich kaufe ja kein Éclair in einer Bäckerei und lagere es drei Wochen lang zuhause. Bei Waren für den Sofortgebrauch sollte man möglichst auf Verpackung verzichten. Salat wiederum ist heikel: Ich empfehle ein Monomaterial, keine Kartonschachtel mit Plastikdeckel, das überfordert beim Recycling. Lieber eine PET-Schale mit PETDeckel. Wenig Material, möglichst Monomaterial – da macht man nichts falsch.

• Was möchten Sie Bäckereien und Gastrobetrieben beim Verpackungsthema ans Herz legen?

In einem Satz: So viel wie nötig. Die beste Verpackung wäre die, die es nicht braucht – aber das erlaubt unser Lebensstil nicht. Take-away-Produkte müssen nicht ein Jahr lang haltbar sein; man kann mit wenig Material arbeiten. Wenn Papier statt Kunststoff geht – nur zu! Und wenn man sich für Kunststoff entscheidet, braucht man dank dem Entsorgungssystem in der Schweiz auch keine schlaflosen Nächte zu haben. ▪

IP SUISSE DELIKATESS-FLEISCHKÄSE

ein Schweizer Liebling

Der klassischer IP Suisse Fleischkäse der Ernst Sutter AG ist ein Genuss: Ob warm als Hauptgericht mit Kartoffelsalat und Spiegelei oder kalt als Znüni/Zvieri, der Fleischkäse schmeckt immer.

Wassermelone

Im Smoothie, als Salat mit Feta, gegrillt, im Gazpacho –die Wassermelone versüsst den Sommer auf vielfältige Weise. Hier kommt eine erfrischende Faktensammlung zu der grünen Flüssigkeitsbombe.

Text: Raphael Dorigo Illustration: Konrad Beck

"Hat man die Wassermelone gekostet, so weiss man, was die Engel essen."
Mark Twain

Gewusst ?

Der Name ist Programm: 95 Prozent Wasser steckt in Wassermelonen. 100 Gramm enthalten nur 39 Kalorien und 8 g Kohlenhydrate sowie wenig Eiweiss, Fett und Ballaststoffe. Hinzu kommen die Vitamine A, B und C sowie Kalium und Lycopin, das für die rote Farbe des Fruchtfleisches sorgt und zellschädigende Moleküle bekämpft. Der Inhaltsstoff L-Citrullin verbessert zudem den Blutfluss und kann Schlaganfällen sowie Muskelkater vorbeugen. Besonders viel davon steckt in Kernen und Rinde, die beide verwertbar sind.

Die schwerste Wassermelone wog 159 kg und wurde in Tennessee (USA) geerntet.

Die Wassermelonen-Sorte «Swiss Melody» wurde für nördliches Klima gezüchtet und wird in der Schweiz angebaut.

Reste und Abbilder von Wassermelonen wurden in den Gräbern von Pharaonen gefunden. Sie sollten ihnen auf ihrer Reise ins Jenseits als Wasserquelle dienen.

Die Melone ist eine Panzerbeere. Sie gehört zu den Kürbisgewächsen und ist damit ein Gemüse

China hält den Weltrekord im Pro-Kopf-Konsum von Wassermelonen mit 54 kg – zehnmal mehr als bei uns.

In Japan wurden quadratische Wassermelonen gezüchtet. Sie lassen sich besser lagern und transportieren.

Partnerschafts-Power für die Umwelt

Die IG Saanenland und Pistor sind schon sieben Jahre zusammen unterwegs.

Nun konnten sie mit einer Ladestation für Elektrofahrzeuge in Saanen viel Mehrwert über die Partnerschaft hinaus schaffen.

Text: Raphael Dorigo

Die Ladestation ist auch für private Elektrofahrzeuge frei zugänglich.

Im Jahr 2015 schlossen sich die Saaner Hotelbetriebe zur IG Saanenland zusammen. Bald darauf wurde Pistor zu einer wichtigen Partnerin, und nun ist man bereits sieben ertragreiche Jahre gemeinsam unterwegs. Sowohl die IG als auch Pistor engagieren sich aktiv für mehr Nachhaltigkeit – und taten sich im Zeichen dieses Engagements nun für ein besonderes Projekt zusammen.

Alles begann damit, dass die IG-Saanenland-Lieferantin Schmid Früchte, Gemüse und Getränke AG auf ihrem Dach Solarpanels installierte. «Wir bedeckten fast 600 Quadratmeter damit», erläutert Philipp Hefti, Co-Geschäftsführer der Schmid AG. «Die Anlage generiert so viel Strom, dass wir uns überlegten, was wir damit zusätzlich anfangen könnten.» Als Pistor von der Solaranlage erfuhr, kam es zur Idee, eine Ladestation für Elektrofahr-

«39 Tonnen CO2 sparen wir jährlich ein.»
Silvan Pfister Geschäftsentwickler Verkauf

zeuge zu bauen. «Wir waren dabei, unseren Elektro-Fuhrpark auszubauen», erzählt Silvan Pfister, Geschäftsentwickler Verkauf. «Wir wussten: Wenn es in Saanen eine Ladestation gibt, können wir die IG Saanenland künftig auch mit E-Lkws beliefern. Da dies im Sinne der Nachhaltigkeitsstrategie beider Seiten ist, brachten wir die Idee einer Ladestation ein.»

Die Ladestation in Saanen wird nun regelmässig von Pistor E-Lkws genutzt,

die dadurch jährlich zirka 39 Tonnen CO2 einsparen, aber auch von anderen Zulieferern der IG Saanenland. Die Mitglieder schätzen die Bedeutung der Ladestation als sehr hoch ein: «Eine der Grundideen der IG war es von Anfang an, Nachhaltigkeit zu fördern», betont Andrea Scherz, General Manager des Hotels Gstaad Palace. «Das Projekt zeigt, dass die Zusammenarbeit zwischen Pistor und der IG viel Power hat und dabei beide Parteien gewinnen.» Auch Michael Ming, Direktor des Hotels Alpenland, hält das Projekt für zukunftsweisend: «Seit der Gründung der IG Saanenland war Pistor für uns ein führender Partner auf Augenhöhe im Bereich Prozessvereinfachung und Digitalisierung. Wir erreichen mit der Ladestation einen wertvollen Meilenstein in Sachen nachhaltige Versorgungssicherheit unserer Region.»

Bilder:
Jürg Waldmeier
Von links: Michael Ming (Hotel Alpenland), Philipp Hefti (Schmid AG), Silvan Pfister (Pistor), Gjeladin Cemali (Pistor), Andrea Scherz (Gstaad Palace).

BLICK HINTER DIE KULISSEN

«Beim Thema Geld kann es hitzig werden»

3000 Monatsauszüge und 15 000 Pistor Plus Rechnungen verlassen monatlich die Abteilung «Verrechnung & Debitoren». Sachbearbeiterin Livia Gander lädt ein zu einem Einblick ins Innenleben des Buchhaltungsteams von Pistor.

Text: Raphael Dorigo

Da steht es, am Büro 434: «Verrechnung & Debitoren». Was hier drin geschieht, erzählt Livia Gander, die 2018 ihre Lehre als Kauffrau bei Pistor begann und inzwischen als Sachbearbeiterin angestellt ist. Die Emmerin weiss Bescheid: «Verrechnung bedeutet, dass wir Schulden und Ansprüche miteinander verrechnen, um zu bestimmen, wem wir wie viel zahlen müssen oder wer uns wie viel schuldet», erklärt Livia, die derzeit eine Weiterbildung zur Betriebswirtschafterin am KV Luzern absolviert.

Verwalten und einfordern

Die Abteilung «V&D» hat zwei Unterabteilungen: Service, wo Livia arbeitet, und Inkasso. Das Service-Team kümmere sich um alles Administrative, erzählt die Cellistin und leidenschaftliche Leserin. «Wir betreuen die Kundschaft und sorgen dafür, dass Rechnungen ordnungsgemäss erstellt, versandt und eingereicht werden. Die Inkasso-Leute kümmern sich um Zahlungsverfolgung, Mahnwesen, Kreditprüfung und Schuldenmanagement. Sie müssen hartnäckig sein – aber wenn mal etwas nicht pünktlich klappt, bemühen wir uns gemeinsam um eine Lösung.»

Humor kommt nicht zu kurz Livia, die gerne mit ihrer treuen Lagotto-Hündin Lupa spazieren geht, fühlt sich in ihrer elfköpfigen Abteilung sehr wohl: «Ich hatte etwas Angst davor, dass hier lauter strenge Buchhalter:innen auf mich warten. Aber dem ist überhaupt nicht so; wir haben ein tolles, humorvolles Team.» Das erlebt sie auch besonders bei gemeinsamen Anlässen wie dem Abteilungsevent Ende 2023: Die Buchhalter:innen spielten gemeinsam ein

paar Runden Bowling und gingen danach essen. «Beim Bowlen wird aus einer Erfolgsserie schnell mal ein Kegel-Gau – im Büro läuft es zum Glück meist reibungslos», meint Livia augenzwinkernd. Livia hat Spass an ihrer Aufgabe; sie schätze den Kundenkontakt und löse gerne Probleme der Kundschaft. «Der Kundenkontakt ist aber auch mal schwierig», räumt sie ein. «Beim Thema Geld kann es hitzig werden. Aber es motiviert mich sehr, dass ich mit guten Lösungen zur Kundenloyalität beitragen kann.» Livia nimmt die Herausforderungen ihres Jobs gerne an, denn sie mag nicht nur ihr Team, sondern auch ihre Firma insgesamt: «Die Pistor ist auf einer aufregenden Reise und ich bin stolz darauf, dass ich sie mit allen anderen Pistorianer:innen erleben darf. Gemeinsam können wir Grosses erreichen!»

Top-Arbeitgeberin Pistor

Schätzen auch Sie Gestaltungsspielraum und fühlen sich in einem dynamischen Umfeld wohl? Legen Sie Wert auf eine respektvolle, partnerschaftliche Firmenkultur?

Mehr zu Jobs bei Pistor:

Livia Gander sorgt mit einem Lächeln für reibungslosen Zahlungsverkehr.

Vor 10 Jahren überschritt die Gesamtmenge der von Pistor ausgelieferten Waren erstmals die 100 000-Tonnen-Grenze. Tonnagenboom

WETTBEWERB GEMEINSCHAFTSGASTRONOMIE

Die SWISS SVGTrophy startet

Die SWISS SVG-Trophy ist die Schweizer Meisterschaft der Spital-, Heim-, Gemeinschafts- und Systemgastronomie. Hier stehen die besonderen Leistungen der Köchinnen und Köche im Rampenlicht, und auch Sie können dabei sein: Kreieren Sie mit Ihrem dreiköpfigen Team ein attraktives Dreigangmenü nach den Vorgaben des Wettbewerbs, um sich für das Finalkochen im Februar und März 2025 zu qualifizieren.

SPENDE KIWANIS CLUB

Pistor Notebooks machen Freude

Gebrauchte Notebooks aus den Pistor Büros müssen meist noch nicht in den Elektromüll. Mit dem wohltätigen Kiwanis Club Weiningen hat Pistor einen wunderbaren Abnehmer für diese Geräte gefunden. Seit Anfang 2024 wurden durch diese Partnerschaft nun bereits rund 50 gebrauchte Pistor Notebooks an benachteiligte Familien gespendet. Viele Eltern drückten ihre Dankbarkeit in Schreiben an den Kiwanis Club aus: Sie erzählten freudig davon, dass ihre Kinder dank den Notebooks besser Schulaufgaben erledigen und sich professionell für Lehrstellen bewerben können. Uns ging beim Lesen dieser Schreiben das Herz auf und wir freuen uns darauf, mit weiteren Spenden zu helfen.

Interessiert? Melden Sie sich ab dem 1. August online an! svg-trophy.ch

Francesco Alagna (links) und Urs Hake haben die Spende organisiert.

36% NEUE KA ¨ UFER1 – DAS SIND

KEINE KLEINEN BRO ¨ TCHEN.

Ob Gipfeli, Semeli, Bürli oder Silser – dass Ihre Kunden Auswahl wünschen, wissen Sie selbst am besten. Nicht anders ist es bei der Wahl des Energy Drinks. Nur dass es ein Red Bull sein soll steht für die allermeisten fest. Nicht umsonst sind wir mit rund 75% Marktführer der Kategorie2 Darüber hinaus sind die Geschmäcker aber verschieden. Manche wollen ihr Red Bull ohne

Zucker, andere in neuen Geschmacksrichtungen. Daher wächst Red Bull Sugarfree derzeit um 15%3 und unsere Red Bull Editions sogar um 38.2%4. Vorausgesetzt, Sie haben das gesamte Red Bull Sortiment gut gekühlt verfügbar, sorgt das auch bei Ihnen für ein schönes Zubrot. Oder wie wir gerne dazu sagen: Red Bull verleiht Flüüügel.

1 Die Red Bull Editions generieren bis zu 16% neue Käufer, Red Bull Sugarfree 20%. 2,3,4 AC Nielsen, Energy Drinks im Detailhandel, Wertanteil YTD KW04/2023

AlToque

Leckere Empanadas, jetzt sofort!

Seit Februar dieses Jahres weht am Bahnhof Bern eine lateinamerikanische Brise. Gastronom Dave Wälti trägt seinen bolivianischen Wurzeln Rechnung und verkauft mit Empanadas den perfekten Pendler-Snack.

Text: Sara Hübscher

Einen zackigen Service verspricht der Name des neuen Take-away-Imbisses in der Berner Bahnhofsunterführung. «Al Toque» ist spanisch und bedeutet genau das: jetzt sofort. Trotz Tempo will der 35-jährige Inhaber Dave Wälti höchste Qualität anbieten. Und er weiss, wovon er spricht, denn er kocht seit zwanzig Jahren vorwiegend in der Sternegastronomie. Mit «Al Toque» verfolgt der erfolgreiche Gastronom ein klares Ziel: «Wir wollen die beste Empanada der Schweiz kreieren.»

Nach acht verschiedenen Pop-ups in Bern und Zürich ist der Take-away-Stand mitten im Bahnhof die erste feste Filiale in

Bern. Die gefüllten Teigtaschen gibt es dort mit Fleisch, vegetarisch und vegan. «Carne» enthält Hackfleisch, Mais, Erbsen, Zwiebeln und Chili. In der vegetarischen Variante «El Patrón» – «der Schutzheilige» – ersetzt er das Fleisch durch Spinat und Käse. «El Vegano» überzeugt mit Linsen, Champignons, Zwiebeln, Spinat und Karotten. Ab und zu ergänzt eine Pouletoder eine Chorizo-Empanada das Angebot. Was sie alle vereint? Sie sind prall gefüllt. Eine Handvoll Gebäckvariationen, etwas Süsses und Salate runden das Angebot für die Pendler:innen ab.

Facts & Figures

Der Bestseller Beliebt sind alle drei; «Carne» und «El Patrón» liegen leicht vor dem «El Vegano».

Pro Jahr werden rund 25 Tonnen Lebensmittel für Empanadas verarbeitet.

Dave Wälti betreibt neben dem «Al Toque» auch das Restaurant Verena in Olten.

Bilder: Al Toque

Powerpakete –von Weizen bis Linsen

Neu: Linsen-Mais Couscous, glutenfrei Schonend verarbeitet, um Geschmack, Vitamine, Ballast- und Mineralstoffe zu erhalten Wertvolle Proteinquelle

Ideal in der Kaltanwendung für Salate und warm als Beilage sowie typische Couscous-Gerichte Hergestellt in der Schweiz

Für die moderne Küche. Seit 1886. www.gastro.hero.ch

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