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Magazin zwischen Tradition und modernem Lifestyle Nr 8 Frühling/Sommer 2012
DIRNDL
EINE GESCHICHTE ÜBER TRACHTEN UND FRÜCHTE
BLAUDRUCK BLAU MIT WEISSEN BLUMEN DIE NEUE PLEAMLE KOLLEKTION
TRACHTENDISKO VOM POLYESTER ZUM HIRSCHLEDER
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Magazin zwischen Tradition und modernem Lifestyle Nr 8 Fr端hjahr/Sommer 2012
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K채fer fliegen auf Blumen
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PLEAMLE.WELT
EDITORIAL
Mit Blaudruck in den nächsten Abschnitt! Vor genau sieben Jahren haben wir genau dasselbe gemacht wie jetzt: Ein Geschäft umgebaut und neu eröffnet. Immer wieder etwas Neues zu gestalten, daran zu feilen und verborgene Winkel zu entdecken ist unser Antrieb, bei der Shopgestaltung ebenso wie bei unseren Kollektionen und natürlich auch bei unserem Magazin. Wir sind immer auf der Suche nach dem Unentdeckten um es freizulegen und neu zu definieren. Die neue Frühling/Sommer Kollektion von Pleamle ist etwas vollkommen Neues geworden: Das Original Pleamle Stickmuster wird durch eine neue alte Technik erweitert – um die des Blaudrucks. Wie der Blaudruck entstanden ist, warum er so heißt und wie wir von Pleamle ihn in die heutige Zeit transportiert haben, steht hier in unserem achten Magazin zwischen Tradition und modernem Lifestyle. Mit blumigen Grüßen aus Villach!
Daniel Derler Pleamle
Nr 8 2012 Pleamle Magazin
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INHALT
zwischen Tradition und modernem Lifestyle
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61 Pleamle.WELT Autoren
LIFESTYLE.Mode 12 Trachtendisko
Wer was schreibt
Highlights
Freizeit.SPORT 50
Vom Polyester zum Hirschleder
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I love ... (to love)
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Laufräder aus Holz
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Liebesbotschaften an die Welt
Was so passiert
Keinesfalls hölzern Kein Grund sich abzustrampeln
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Warum man auf E-Bikes abfährt
Look Book
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Pleamle Frühjahr/Sommer- Kollektion 12
Editorial
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Ma!Schau!Kunst?!
Fotoshooting mit Nadine Trinker
Riding Whistler
Kunst.KULTUR 84
Künstlerische Freiräume in freien Räumen
Vada was? Where To Buy
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Pleamle-Händler in der Nähe finden
Next Season Preview Herbst/Winter-Kollektion 12
Pleamle Magazin Nr 8 2012
ABOUT Klaus Dolleschal
Kunst für Alle
Den „Normalen“ einen Schritt voraus
Colours of Carinthia 98
Ein fotografisch-literarisches Projekt
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The story of Chromag
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INHALT
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80
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HANDWERK.Tradition HOCHZEIT.Event Blaudruck
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Über das Blau machen
Das Dirndl - oder doch die Dirndln?
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Eine Prise Genialität
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Keinen im Tee Eine Alternative zur Weinbegleitung
Archtiektur.DESIGN (Wald)meisterhaft
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Kleinigkeiten für das besondere Etwas
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Alpine.REISE Reges Treiben im Osten Sloweniens
Im Brautrausch Unterwegs in den Hafen der Ehe
Von Trachten und Früchten
Maribor 2012
KULINARIK.Küche
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Ein Rad und seine Philosophie
72
Das Hotel nach Kehre 12
69
Wenn der Horizont sich weitet ...
Impressum Pleamle-Magazin Nr 8: Medieninhaber und Herausgeber Pleamle GmbH, 9500 Villach, Kaigasse 4, office@pleamle.com, www.pleamle.com Konzept und Gestaltung heinzjosef feat. maria Fotos Daniel Derler, Andrea Schumi, Henry Welisch Cover Model: NadineTrinker Foto: Daniel Derler Make Up & Hair: Andrea Schumi Styling: Andrea Schumi Druck Druckerei Berger Horn Gesamtauflage 20.000 Stück Verteilung Pleamle GmbH, Springer Reisen Kontakt magazin@pleamle.com Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung, jede Art der elektronischen Verarbeitung und sonstige Formen der Wiedergabe nur mit schriftlicher Genehmigung von Pleamle. Das Pleamle-Magazin erscheint zweimal im Jahr. „Pleamle“, die „Pleamle“-Blume und „Alpine Flower Power“ sind eingetragene Markenzeichen der Pleamle GmbH. Pleamle teilt nicht unbedingt die Ansichten der Autoren dieses Magazins. Nr 8 2012 Pleamle Magazin
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PLEAMLE.WELT
TEXT WORT TEXT WORT TEXT WORT TEXT WORT TEXT WORT TEXT lebt und arbeitet in Villach. Ihre vielfältigen Interessen führten sie beruflich schon in die unterschiedlichsten Richtungen. Als heinzjosef featurende maria koordiniert, organisiert und gestaltet sie unter anderem auch das Magazin. Sie liebt Yoga, reisen und das Leben an sich. ANDREA SCHUMI, 34
lebt und arbeitet in Wien und Villach. Studium für Modedesign an der Universität für angewandte Kunst Wien unter Raf Simons und Veronique Branquino, präsentiert regelmäßig ihre Kollektionen in Paris und Berlin. Sie verarbeitet darin verschiedene Klischees und Frauenbilder der Gesellschaft, sowie die oftmals oberflächliche Konstruktion von Weiblichkeit mit bewusst überhöhter, provokanter Ironie und in Verbindung mit Traditionen.
CHRISTOPH PFEILER, 34
CHRISTINA BERGER, 32
lebt und arbeitet in Villach. Langjährige Gastro- und Eventmarketingerfahrung haben ihn vom Wiener Riesenrad über die Kärntner Sonnenblumenäcker bis zum Villacher Kirchtag gebracht. Mit den LogoBoys kreiert er innovatives Werbedesign, als THEFANBLOGger versorgt er Eishockeyfans mit News und als Teil des Wildfang-Teams macht er heuer das CCV zur größten Diskothek Österreichs.
lebt und arbeitet in Finkenstein und Wien. Studierte Kommunikationswissenschaften und Anglistik an der Universität Wien. Publiziert regelmäßig in Eishockey-Fachmedien. Kreiert Texte für Uniscreen und Volume.at, betreut die Grafik für Eishockey-Livespiele bei servusTV und inspiriert die Hauptstadt mit ausgewählten Tagestipps via Ron Orp’s Mail. SIMON KAZIANKA, 36
FRIEDA HORN, 35 lebt und arbeitet als freischaffende Texterin und Lebenskünstlerin in Wien und Berlin. Neben ihrer Liebe zum Leben in Metropolen, italienischem Essen und der Farbe Schwarz teilt sie mit uns die Leidenschaft für das Erhalten von Traditionen und die gebirgigen Seiten des Landes.
WORT TEXT WORT TEXT WORT TEXT WORT TEXT Pleamle Magazin Nr 8 2012
SHEIDA SAMYI, 45 lebt und arbeitet als Textkünstlerin und Grafikerin in Villach. Studierte Meeresbiologie in Wien und Computergrafik in New York, an der Parsons School of Design. Geblieben ist die Liebe zur Kunst, zum Schreiben und zum Meer.
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PLEAMLE.WELT
HIGHLIGHTS Rund um Pleamle
www.kregionalmedien.at
*Quelle: MA 2011 (Erhebungszeitraum 01/11-12/11) Leser pro Ausgabe der Kärntner Regionalmedien in Kärnten 14 plus, Schwankungsbreite +/- 2,4%, 14-täglich kostenlos.
Mönchsber Salzburg Pleamle präsentiert zum ersten Mal seine Herbst/Winter Kollektion im Rahmen der Tracht&Country Premiere auf den Terrassen des Museums am Salzburger Mönchsberg.
PLEAMLE.WELT
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Umbau Der Shop in Villach wird erweitert, das Nachbarlokal wurde angemietet und wird mit dem bestehenden Geschäft verbunden. Ab Ende April ist es soweit.
Werbekampagne Pleamle wurde gemeinsam mit Villacher fßr die Werbekampagne von T-Mobile ausgewählt. Beim Networking-Abend im Sudhaus der Villacher Brauerei gab es auch gleich das neue Villacher PUR zu verkosten. Danke an T-Mobile!
fichtesieben.at / Foto: der-photograph.com
Danke an 341.000* Leser!
6. Febe
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Nr. 06/20
11 | 17.
März 2011
Ausgabe
Nr. 10/20
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Mai 2011 Ausgabe
Nr. 12/20
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Juni 2011 Ausgabe
Nr. 01/20
10 | 7. Jänn
er 2010 Ausgabe
Nr. 15/20
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Pleamle
LOOK BOOK
Pleamle FrĂźhling/Sommer 2012 Bianca Olivia Konarzewski & Alina KĂślblinger Fotos Daniel Derler Make Up & Hair Yasmin Pirouzi Styling Christina Berger
Models
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LOOK BOOK
Pleamle Shirtkleid Blaudruck 100% Baumwolle (PL-M00016-B3) rot, dunkelblau
Pleamle Magazin Nr 8 2012
LOOK BOOK
Blaudruck Bluse mit Stehkragen 100% Baumwolle (PL-M00013-B1) dunkelblau Pleamle Karorock 100% Baumwolle (PL-000035-17) dunkelblau-weiĂ&#x; Nr 8 2012 Pleamle Magazin
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LOOK BOOK
Pleamle Damenpolo bestickt, mit Strickkragen, 100% Baumwolle (PL-013702-78) dunkelblau Leinen „Leder“ Hose, 100% Leinen (PU-803153-01) weiß Pleamle Magazin Nr 8 2012
LOOK BOOK
Herren Polo Blaudruck mit Hemdkragen, 100% Baumwolle (PM-M00023-B1) in den Farben dunkelblau und rot Leinen „Leder“ Hose, 100% Leinen (PU-803153-01) weiß Nr 8 2012 Pleamle Magazin
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LOOK BOOK
Pleamle Blaudruck Hemdkleid aus 100% Baumwolle (PL-M00014-B1) dunkelblau
Pleamle Magazin Nr 8 2012
LOOK BOOK
Kinder und Baby Blaudruck Polo aus 100% Baumwolle (PK-M00028-B1 bzw. PB-M00029-B1) in den Farben rot und dunkelblau
Nr 8 2012 Pleamle Magazin
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BLAUDRUCK ÜBER DAS BLAU MACHEN
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HANDWERK.TRADITION
BLAU MIT WEISSEN BLUMEN Woher der Blaudruck kommt Thema: Handwerk.Tradition Text: Joseph Koo, Christina Berger Fotos: Originalblaudruck Link: www.pleamle-magazin.com /2011/03/blau-mit-weißen-blumen/
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inleitend muss gleich gesagt werden, dass der Begriff Blaudruck eigentlich irreführend ist, da mit dem Blau nicht gedruckt, sondern gefärbt wird. Früher waren Blaudruckstoffe als Alltags- und Arbeitskleidung weit verbreitet. Heute ist die Färberei Koo im Burgenland eine der letzten in Europa wo Stoffe mit der Hand bedruckt und mit echtem natürlichen Indigo gefärbt werden. „1921 wurde die Werkstätte von meinem Großvater gegründet. Den Betrieb habe ich vor einigen Jahren von meinem Vater übernommen und er wird heute von mir und meiner Frau geführt.“ Waren es früher hauptsächlich einfarbig blaue Stoffe die zu den traditionellen „Fiata und Schurz“ verarbeitet wurden, so werden heute Tischtücher, Schürzen, Taschen, Hemden und vieles mehr hergestellt. Die Spezialität von Koo sind die Doppeldrucke, die auf Vorder- und Rückseite je ein anderes Muster aufweisen. Wäschewaschen war ja früher eine anstrengende Angelegenheit. So war
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es sehr nützlich, beide Seiten verwenden zu können. Die Doppeldrucke werden mit einer alten von Hand betriebenen Walzendruckmaschine hergestellt und im hauseigenen Laden zum Kauf angeboten. Neben dem traditionellen Wissen ist es der Familie Koo auch Anliegen das Handwerk lebendig zu halten. Die Entwicklung neuer Model und Muster, Kooperationen mit Modeschulen und jungen Designern werden als wichtiger und kreativer Bestandteil ihrer Arbeit gesehen. 2010 ist Koo daher auch von der Österreichischen UNESCO Kommission auf die Nationale Liste des immateriellen Kulturerbes in Österreich gesetzt worden. Als Blaudruck bezeichnet man eine Reservedrucktechnik, bei der ein Muster mit Holzmodeln und mit Hilfe des Papps auf den Stoff aufgetragen, und nach dem anschließenden Färben mit Indigo wieder ausgewa-
schen wird. So entsteht ein weißes Muster auf blauem Grund. Die meisten ihrer Model sind schon weit über 100 Jahre alt. Hans Joachim Frindte aus Thüringen ist einer der letzten, der das Handwerk des Modelmachens noch beherrscht. Von ihm werden ihre Model und Musterwalzen ständig restauriert und gegebenenfalls neu hergestellt. Die Zusammensetzung des Papps ist das gutgehütete Geheimnis des Blaudruckers. Es gibt nur wenige schriftliche Aufzeichnungen und es wird von einer Generation zur nächsten weitergegeben. Gummiarabikum und Tonerde sind die Hauptbestandteile. Nach dem Bedrucken müssen die Stoffe ca. drei Wochen trocknen, ehe es ans Färben geht. Etwa zehn Minuten bleibt der Stoff in der Küppe, bis er das erste Mal herausgezogen wird. Die Oxidation an der Luft bewirkt den Farbumschlag von Gelb über Grün zu Blau. Dieser Vorgang wird 8 bis 10 mal wie-
HANDWERK.TRADITION derholt, bis der gewünschte Blauton erreicht ist. Wasser, Indigo und Kalk sind die Hauptbestandteile der Küpe. Beim Färben dürfen die bedruckten Seiten nicht zusammenkleben. Mit einem Stock werden sie auseinander geschlagen. Das Sprichwort “jemanden grün und blau schlagen” hat hier wohl seine Wurzeln. Während des Verhängens an der Luft hat man als Färber ansonst nicht viel zu tun und kann daher auch ein wenig „blau machen“. Anschließend wird der Papp ausgewaschen und der Stoff im Freien getrocknet. Blaumachen, in die Mangel nehmen, sein blaues Wunder erleben – der Blaudruck hat in unserer Umgangssprache seine Spuren hinterlassen. In China, Indien und Ägypten lässt sich das Blaufärben mit Indigo (v.span., lat., griech.: indikón, das Indische) bis ins Altertum zurückverfolgen. In Indien wird auch der Ursprung des Blaudrucks vermutet, von wo er sich über den Orient bis hin nach Afrika ausbreitete. Eine Kindertunika aus dem 4. Jahrhundert, entdeckt in einem Grab in Achmim in Ägypten, gilt als einer der ältesten erhaltenen Blaudruckstoffe. Marco Polo brachte im 13. Jahrhundert den Indigo von seinen Reisen in den Orient nach Europa mit. Schlangenbisse, Hautentzündungen und Zahnschmerzen wurden in Japan mit Indigo behandelt. Auch gegen das Grauwerden der Haare und das zu rasche Altern sollten die Indigosamen helfen. In Mitteleuropa wurde zum Blaufärben der heimische Färberwaid verwendet, dessen Hauptanbaugebiet in Thüringen lag. Aufgrund der großen Distanz und des hohen Preises war Indigo lange Zeit keine Konkurrenz zum Waid. Um ihren Meister zu erlangen mussten die Blaudruckgesellen drei Jahre lang auf die Walz gehen, und der Blaudruck verbreitete sich rasch in ganz Mitteleuropa. So erklärt sich auch die Ähnlichkeit der Modelmuster. Beim mittelalterlichen Stoffdruck bediente man sich hölzerner Stempel und Model, mit denen das Öl oder in einer Verdickung gelöste Farbpigmente direkt auf den weißen oder eingefärbten Stoff aufgedruckt wurde. Die Muster der frühesten erhaltenen Drucke
sind aus der Spätromantik und zeigen oft heraldische Motive. Ende des 14. Jahrhunderts erweiterte sich die Motivpalette auf Fabelwesen, architektonische Elemente und pflanzliche Ornamente. Den größten Aufschwung erlebte der Blaudruck im 17. und 18. Jahrhundert. Wissenschaft und Forschung begannen sich für den Indigo zu interessieren, um 1880 gelang Adolf von Baeyer die Indigosynthese. Gefärbt wurde wie schon erwähnt mit dem in Europa bereits früh kultivierten deutschen Indigo. In Indien wurde der blaue Farbstoff aus dem Indigostrauch gewonnen, der viel farbkräftiger als der des Färberwaids ist, sodass dieser bald vom Indigo verdrängt wurde. Heute wird Indigo auch synthetisch erzeugt. Während der natürliche Indigo heute nur noch einen geringen Marktanteil besitzt, ist der künstliche Indigo ein wichtiger Farbstoff für die von Levi Strauss im Jahre 1873 erfundene Jeans. In der Textilindustrie ist der synthetisch hergestellte Indigo als Küpenfarbstoff weit verbreitet und wird größtenteils zum Färben von Denim-Stoffen benötigt. Im 16. Jahrhundert verlor der Zeugdruck durch das Aufblühen der wirtschaftlichen Macht des Bürgertums an Bedeutung. So hüllte sich selbst der einfachste Bauer in Samt und Seide und d e r Zeugdruck wurde zur „ArmeLeute-Kunst“. Mit zunehmender Industrialisierung und der Entdeckung der Indanthrenfarben ging der Blaudruck immer mehr zurück. Zu mühselig und aufwändig war die Herstellung und nur wenige Betriebe haben sich erhalten. Koo ist einer davon.
Blaudruck ... 1921 wurde die Werkstätte Koo gegründet ... als Blaudruck bezeichnet man eine Reservedrucktechnik, bei der ein Muster mit Holzmodeln und mit Hilfe des Papps auf den Stoff aufgetragen, und nach dem anschließenden Färben mit Indigo wieder ausgewaschen wird ... in Indien wurde der blaue Farbstoff aus dem Indigostrauch gewonnen ... heute wird Indigo auch synthetisch erzeugt ... in der Textilindustrie ist der synthetisch hergestellte Indigo als Küpenfarbstoff weit verbreitet und wird größtenteils zum Färben von Denim-Stoffen benötigt
www.originalblaudruck.at
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HANDWERK.TRADITION
PLEAMLE & DER BLAUDRUCK Der Blaudruck ist ein wichtiges Element in der alpenländischen Tracht. Hier wird er auf Baumwoll- bzw. Leinenstoff für Jacken, Röcke und Schürzen eingesetzt. Besonders kunstvoll gearbeitet sind Schürzen, die auf der Vorder- und Rückseite mit unterschiedlichen Mustern bedruckt sind.
Die PLEAMLE Sommerkollektion 2012 bietet also einmal mehr ganz unter dem Motto alpenländische Flower Power den perfekten Look für einen Morgen am Berg, eine Nacht an einer italienischen Küste oder einen Tag in einer hitzigen Metropole.
Wie bereits erwähnt trat der Blaudruck vorwiegend auf Baumwoll- und Leinenstoffen in Erscheinung. Ganz anders bei PLEAMLE, hier finden wir die zarten Blümchen auf T-Shirt Materialien, Bademode und sogar Schuhen. Wie der Name Blaudruck schon sagt, bestimmen vorwiegend Blautöne die Kollektion. Von Indigo bis Jeansblau, gebrochen durch Strohoptik und zarte Blümchen auf weißem Hintergrund.
Der Tradition verbunden, entstand in diesem Zusammenhang auch das erste Pleamle Blaudruck Dirndl. Angelehnt an das traditionelle Kärntner Dirndl aus reiner Baumwolle, das „alpenländische Mädchengwand“, soll es uns mit seinen traditionell angenähten Knöpfen in der Art des Hahnenfuß durch den kommenden Sommer begleiten und ein Statement zur Traditionserhaltung und gegen die „Polyester-Barbie“- Trachtenverschnitte sein.
Wanderer-Strohhut, blumenreich bedruckte Overalls, nostalgische Bademode, maritime Kleider, karierte Röcke oder Schnürschuhe im Dirndlstil kombinieren zeitgemäße und urbane Mode mit Tradition und einem Hauch „Dolce Vita“.
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HANDWERK.TRADITION
DAS DIRNDL – ODER DOCH DIE DIRNDLN? Von Trachten und Früchten Thema: Handwerk.Tradition Text: Frieda Horn Fotos: Pleamle Link: www.pleamle-magazin.com /2011/03/das-dirndl-oder-doch-die-dirndln/
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er Begriff „Dirndl“ steht in Österreich gleich für mehrere Dinge. Da wäre zum einen das Dirndl als Bezeichnung für ein junges Mädchen, das schmucke Kleid aber auch für köstliche Früchte. Doch eines nach dem anderen. Das junge Mädchen muss man denk ich nicht genauer erklären, also wenden wir uns gleich dem Dirndlkleid zu. Und in dem steckt ja oft auch ein hübsches solches ..
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HANDWERK.TRADITION
Das Dirndl Bodenständig, natürlich und sehr weiblich. Diese Attribute werden dem Dirndl zugeschrieben. Die Entwicklung vom bäuerlichen Arbeitskleid mit laszivem Charakter zur kultivierten Tracht begann um 1870, als das Dirndl aus der bäuerlichen Unterkleidung entstand. Das Arbeitskleid des Bauernmädchens wurde von Sommerfrischlerinnen aufgegriffen und als Dirndl das typische Kleid der Österreicherinnen. Man verband mit Tracht und Jagdgewand nicht nur ländliches Leben, sondern auch aristokratisch-nobles. Als Salondirndl oder Salontrachtenanzug eroberten sie die Ballsäle. Das Dirndl galt als Veranschaulichung der heilen Welt, man verband bzw. verbindet es mit schönen Berglandschaften, alpenländischer Unbeschwertheit, bodenständiger Gemütlichkeit und einer Art HeidiIdylle. Kein Wunder also, dass das Dirndl in einer großen Anzahl von österreichischen und deutschen Heimat- und Bergfilmen eine Hauptrolle spielt. Emanzipiert getragen von Wally Stromminger vulgo Geierwally im Kampf gegen Konventionen und für die große Liebe zu ihrem Bärenjoseph, unschuldig als Christel von der Post oder auch im Förster vom Silberwald.
(K)nackige Sennerinnen Neben den Heimatfilmen boomte in den 70er Jahren ein weiteres Filmgenre, in dem das Dirndl (und die Lederhose) bedeutend war – der Lederhosenfilm. Alpenländische Sündhaftigkeit und derbe Erotik waren Thema in diesen meist im bäuerlichen Milieu spielenden und Pleamle Magazin Nr 8 2012
erfolgreichen Billigproduktionen. Da hängt der Förster seine Büchse an den Nagel und wildert in schlafzimmerlichen Revieren neben schneebedeckten Alpengipfeln, wild begehrt von knackigen Sennerinnen. Allein die plakativen Titel der Filme ließen keine Überraschungen über. Sie reichen von „Ach jodel mir noch einen“ bis hin zu „Liebesgrüße aus der Lederhose“. Es verwundert also kaum, dass so manches modische Dirndl von heute mehr sündhaft denn traditionell erscheint, wo doch so viel filmisch-sündhafte Erinnerung durch unser Gedächtnis geistert. Das traditionelle Dirndlkleid ist knöchellang und besteht aus einem Rock, einem Mieder und einer Schürze. Darunter wird eine weiße Dirndlbluse mit schmalen oder puffigen Ärmeln getragen. Wie eingangs bereits erwähnt, handelt es sich beim Dirndl um eine Emanzipationserscheinung, war es doch früher nicht mehr als ein Leibröckchen und bekannt als Stallgewand. Dem Leibröckchen haftete der Beigeschmack des nicht ganz Seriösen an, der Armut und des nicht Standesgemäßen. Je nach Anlass wird ein Dirndl heute aus einfärbigen oder bedruckten Baumwoll-, Leinen- oder Seidenstoffen gefertigt, meist einteilig mit einem an der vorderen Mitte sitzenden Verschluss aus Haken oder Knöpfen und einer seitlich eingearbeiteten Tasche. Dazu trägt man eine meist weiße Dirndlbluse, eine Schürze, Trachtenstrümpfe
HANDWERK.TRADITION und je nach Brauch ein seidenes Schultertuch. Ein perfektes Mieder und somit ein beeindruckendes Dekolleté wie wir es heute kennen, war nicht von Anfang an gegeben. Erst in den 50er Jahren wurde das Mieder des Dirndls individuell angepasst. Auch der passende, in den 50er Jahren weiterentwickelte Büstenhalter und ein porzellanhafter Teint machen das Dirndl perfekt. Die heute bekannten Dirndl wurden zwar durch regionale Trachten geprägt, haben aber oftmals keinen bestimmten regionalen Bezug mehr.
Wissenswertes für Schürzenjäger Laut Überlieferungen symbolisiert die Schleife den ehelichen Status der Trägerin. Ist die Schürze vorne in der Mitte gebunden bedeutet dies Jungfräulichkeit, in der Mitte der Rückseite hingegen Witwe. Trägt das Dirndl die Schleife ihrer Schürze vorne rechts, ist sie in festen Händen. Ist sie auf der linken Seite vorne geschlossen, ist sie zur Freude vieler Burschen noch zu haben.
Die Dirndln Wir kennen nun die Dirndln, die schönen alpenländischen Mädchen, und das Dirndl als Kleid. Neben diesen beiden Begriffen begegnen wir den Dirndln aber nochmals - als Synonym für die Kornellkirsche. Bereits Hildegard von Bingen wusste um die heilende Wirkung der Dirndln Bescheid. So dienten sie als Bad gegen die Gicht oder als Reinigung des Magen-Darm-Bereichs. Heute noch gilt die Dirndl-Frucht als Olive des Nordens und wächst im österreichischen Pielachtal im Mostviertel, auch Dirndltal genannt, wo sie zu regionalen Spezialitäten verarbeitet wird. Diese rote Wildfrucht mit ihrer Produktvielfalt gehört zur Region wie keine Zweite! Der Wärme liebende Dirndlstrauch bevölkert die Südhänge des Tales und ist ein prägendes Element der vielfältigen und lebendigen Kulturlandschaft der Gegend. Die Dirndln, „Kornellkirsche“ oder „Gelber Hartriegel“ wie in botanischen Bestimmungsbüchern genannt, sind jedoch mehr als nur schön, auch wenn ihnen die Öffentlichkeit wenig Beachtung
schenkt. Die Pielachtaler selbst, die ihn liebevoll „Dirndlstaudn“ nennen, kennen ihn besser. Hier hat die Nutzung der Dirndln jahrhundertelange Tradition. Wenn man aufmerksam durchs Tal geht, sieht man oft sehr alte „Dirndlbäume“. Die Pielachtaler Bauern und Bäuerinnen pflegen und erhalten sie seit vielen Generationen. Eine Dirndlstaude wird nicht gefällt, sie genießt hohe Wertschätzung. Im Frühjahr sind die kleinen, intensiv gelb gefärbten Blüten eine der ersten Nektarquellen für blütenbesuchende Insekten. Die länglich ovalen Früchte färben sich ab Mitte August je nach Sorte korallenrot bis fast schwarz. Sie sind reich an Vitamin C und schmecken saftig-säuerlich. Die Reifezeit streckt sich über sechs Wochen, alle drei bis vier Tage muss geerntet werden. Und zwar die wie Oliven mittels am Boden aufgebreiteten Netzen und per Hand. So vielfältig wie die natürlichen Sorten sind auch die Nutzungsmöglichkeiten. Dirndln werden zu Marmeladen, Saft und Wein, vor allem aber zu hervorragenden Likören und Edelbränden verarbeitet. Die Pielachtaler Edelbrandgemeinschaft hat die Dirndl zu ihrem besonderen Liebling erklärt. Ihr ist es gelungen, dass der „Original Pielachtaler Dirndlbrand“ österreichweit als geschützte Marke gilt. Somit sind Dirndl nicht nur was für’s Auge, sondern wohl auch was für den Magen.
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BAHNHOF PLEAMLE BLAUDRUCK MIT NADINE TRINKER
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EDITORIAL ACID FASHION VS. LA DOLCE VITA
CHICE TRADITION Die seit 65 Jahren bestehende Pflegemarke Piz Buin feiert heuer Jubiläum. Und wie es sich für eine Marke mit Geschichte gehört natürlich mit Besinnung auf die alten Werte. Die im Retro-Design präsentierten Creme-Hits von damals mit der Rezeptur von heute erinnern an die Entstehungsgeschichte, als Erfinder Franz Greiter 1946 beim Klettern am Piz Buin einen Sonnenbrand erlitt und deshalb das erste Sonnenschutzmittel entwickelte. Auch im Sommer – „Glacier Cream SPF 30 High“ von Piz Buin www.pizbuin.com
TOILETTASCHE WATERPROOF
GN230UP-WIND Kollektion 2010 SpringSummer Familie Originals Sie füllt bereits ganze Bibliotheken. Und sie ist weit davon entfernt zu enden. www.swatch.com
Wer kennt sie nicht, diese klassische Badehaube! Hier wurde sie zu einer hippen und praktischen Toilettasche umfunktioniert. Gewinner des Design+Award www.iobjectstore.com
URBANEARS PLATTAN von Urbanears überzeugen nicht nur duch ihr klassisches, einfaches Design und dem breiten Spektrum an innovativen Funktionen, sie garantieren außerdem ein großes, klares Klangerlebnis und passen perfekt in den urbanen Lifestyle. Plattan ist auf die Größe einer Faust zusammenfaltbar. Außerdem kann man mit dem patentierten „ZoundPlug“ einen weiteren Kopfhörer anschließen und so zu zweit den perfekten Sound genießen. www.urbanears.com
Wem der Winter zu wenig Weiß war, der kann in den Sommermonaten noch einmal der puristischen Farbe fröhnen. Eigentlich auch nichts Neues, wo wir doch wissen, dass weiß die Sonne reflektiert, schwarz hingegen absorbiert und schon aufgrund dessen eine farbliche Konsequenz des Sommers darstellt. Wen das Weiß aber zu sehr an den Look der Schwarzwaldklinik erinnert, kombiniert es mit schwarz, dunkelblau, rot, gestreift, geblumt ... Hauptsache stark kontrastierend. Mein Lieblingssommertrend 2012 jedoch: die 90er Jahre! Die Zeiten in denen der (Jeans) Hosenbund noch immer eine ganz stolze Höhe hatte und in jedem Disco-Stadl zu Gabber-Music mit 190 Beats per Minute oder zu Eurodance getanzt wurde, Stimmungsaufheller lustige Gesichter trugen, das Arschgeweih zum Nummer1 Tattoo avancierte, T-Shirts sich bei Berührung verfärbten und man sogar die Turnschuhe mit Plateausohlen versah. Neben diesem modischen Drahtseilakt der Smiley -Bewegung gab in den 90ern einen weiteren Trend der wieder zurück ist : GRUNGE, der Schmuddel-Look der Seattle Bands wie Nirvana, deren Hymne „Smells like teen spirit“ bis heute die hormongesteuerten Teenies zum Ausflippen bringt. Eigentlich seltsam für einen Sommertrend, da ich persönlich nur Winterliches damit verbinde. Karohemden, Cordhosen, Wollmützen die an räudiges Hundefell erinnerten (räudig sah aber damals fast alles aus) und nicht zu vergessen „Kurtis“ fescher Streifenpulli- da werden Teenagererinnerungen wach! Wer es lieber klassisch mädchenhaft und verspielt als räudig-adoleszent mag, für den haben die internationalen Fashion Weeks auch einiges zu bieten - in Sachen Bademode heisst es: BELLA ITALIA! Bikinis mit taillenhohen Höschen in indigoblau und nicht nur auf der Wiese sprießen wieder die Blumen, so zum Beispiel als Druck bei Raf Simons und Stella Mc Cartney in Kombination mit dem Paisley Muster, Marc Jacobs hingegen setzt auf gestickte Blümchen.
Christina Berger Modedesignerin cb@christinaberger.com www.christinaberger.com
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TRACHTEN
DISKO
VOM POLYESTER ZUM HIRSCHLEDER
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Thema: Lifestyle.Mode Text: Christoph Pfeiler Fotos: Henry Welisch Link: www.pleamle-magazin.com /2012/03/lederhose-trifft-diskokogel/
LEDERHOSE TRIFFT DISKOKUGEL Die Trachtendisko erobert die Brauchtumshauptstadt!
I
love to watch you dance, Tony. I love it! Es ist eine der berühmtesten Anfangsszenen der Hollywoodgeschichte: am 14. Dezember 1977 schlenderte ein junger New Yorker zum allerersten Mal betont lässig über die US-Kinoleinwände. Das rote Hemd weit aufgeknöpft, die braunen Lederschuhe auf Hochglanz poliert, in der Hand einen Eimer Farbe und im Hintergrund der revolutionäre neue Sound der Bee Gees. Für Tony Manero war es der tagtägliche Weg in die Arbeit, kurz unterbrochen durch das Vorbeeilen einer unbekannten Schönheit. Für den blutjungen John Travolta war es der direkte Weg zur Weltkarriere. Vom Gehsteig in Brooklyn, über den bunt erleuchteten Dancefloor, direkt auf den Hollywood-Olymp. Und für Millionen Kinozuseher weltweit war es der heißersehnte Weg in eine neue Ära, der endgültige Start ins Discozeitalter. Es waren die ersten 60 Sekunden des Kultfilms „Saturday Night Fever“, die die globale Partyjugend von New York aus endgültig ins absolute Tanzfieber stürzte.
An Tusch und a Lustige drauf, Toni. I love Kirchtag! Wer genau am 28. Juli 2012 zu „Staying Alive“ über den großen Laufsteg schlendern wird, steht noch nicht fest. Klar ist jedoch, dass der Weg am Catwalk vor dem Congress Center Villach direkt an die legendäre Filmszene anschließen wird. Und wieder soll es ein Weg in eine neue Ära sein. Eine Ära in der Hirschleder das Polyester und Dirndlkleider die Schlaghosen ersetzen und damit einen völlig neuen Trend setzen. Rund um das Thema „Villacher Kirchtag“ wird aus der legendären Disco der 70er eine moderne Disko fürs 21. Jahrhundert. Garniert mit regionalem Brauchtum wird das weltweite Tanzphänomen zu einer völlig neuartigen Veranstaltung, zur allerersten Trachtendisko. Erstmals werden die bewährten Grundsteine des Kirchtags – Brauchtum, Gastlichkeit und Feiern – mit dem Retrothema „Disco“ kombiniert. Eine moderne Veranstaltung ganz in der Tradition des Kirchtags, jedoch völlig neu interpretiert.
Die TrachtenDisko - Aufwärmen für den Kirchtag Angelehnt an die legendären – aber leider ausgestorbenen - großen Ballveranstaltung der 1960er und 70er Jahre wird die Trachtendisko eine ganze Nacht komplett unter das Motto: „Tanz, Kulinarik und Feierlaune“ stellen. Der Spagat zwischen Disco und Kirchtag wird in allen Angeboten, aber vor allem auch im Kulturprogramm bemerkbar sein. Auf zwei Bühnen werden Diskjockeys und Live-Acts den Diskotänzern einheizen. Während die DJs für die richtige Discostimmung sorgen, wird die „traditionelle“ Kirchtagsmusik in die Hände zweier Top-Bands gelegt. Im großen Diskosaal des CCV, dem Festzelt, wird zu verkrynerten Welthits getanzt werden. Die Global Kryner - Österreichs Weltmusik-Export – garantieren ein unterhaltsames und beschwingtes Tanzen im Inneren des roten CCV-Würfels. Währenddessen wird für den Tanzboden einen Stock höher ein Klassiker sein heißerwartetes Comeback am Villacher Kirchtag geben. Meilenstein – die legendäre Partyband des Villacher Szenekirchtags – wird mit ihrem stimmungsgeladenen Coverprogramm den Diskobesuchern einheizen. Außerhalb der beiden Diskosäle wird die Trachtendisko in allen Ecken und Winkeln des CCV mit unterschiedlichsten Themenwelten zum Verweilen, Konsumieren und Feiern animieren. Genuss- und Unterhaltungsinseln werden für ein abwechslungsreiches KulinarikProgramm sorgen. Ein umfangreiches Getränkeangebot und Kirchtags-Schmankerln garantieren auch eine mehr als angemessene gastronomische Versorgung der Diskogäste.
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TrachtenDisko Facts & Infos • 28. Juli 2012 - ab 19 Uhr • Das erste Warm-Up für die Villacher Brauchtumswoche. • 2.000 Tänzer machen das CCV zur größten Diskothek Österreichs. • Alpine Lifestyle-Modeschau mit internationalen Modelabels. • Global Kryner, Meilenstein und DJs sorgen für Disko-Unterhaltung. • Kirchtagskulinarik auf der Drautaler Alm und im Villacher Wirtshaus. • Spiel, Spaß und Spannung in Österreichs urigstem Spielcasino. • Tickets kaufen in allen Bank Austria-Filialen und im Pleamle Shop - Villach. • Eintritte ab 35 € pro Person.
www.trachtendisko.at.at
LIFESTYLE.MODE Tanzend aus dem Alltag ausbrechen Tony Manero - der einfache Angestellte eines Farbladens - wurde als „König der Tanzfläche“ mit einem Schlag zum Sinnbild einer ganzen Generation, die pünktlich zu Feierabend aus dem tristen Arbeitsalltag in die Glitzerwelt des Disco-Pops entfloh. Mit Saturday Night Fever erlebte die knallbunte Disco-Welle ihren vorläufigen Höhepunkt, nachdem sie bis dahin vorwiegend ein New Yorker UndergroundPhänomen war. Mit der Aufhebung des Tanzverbots für gleichgeschlechtliche Paare im Jahr 1969 etablierte sich, ausgehend von der schwul-lesbischen Szene, im Big Apple erstmals so etwas wie eine Clubkultur. In der ganzen Stadt schossen Bars und Clubs aus dem Boden, die Mitte der 1970er mit legendären Locations wie dem Studio 54 weltweit bekannte Aushängeschilder produzierten. Mit der Entstehung des Disco-Fox aus den Tanzeinlagen des Beat und der Etablierung der Disco-Musik durch die großen Platten-Labels schwappte die Welle aus der Großstadt auch in die Provinz über. Im deutschsprachigen Raum wurden aus den Diskotheken mit Schlagermusik und braven Tanzpartys moderne Discos mit aufwendiger Licht- und Tontechnik. Gleichzeitig etablierte sich der moderne Discjockey wie wir ihn heute noch kennen. Weg vom simplen Plattenaufleger hin zum Moderator und Animateur, der mit seinem Musikprogramm über Erfolg und Misserfolg des Abends entschied. Mit Saturday Night Fever erreichte das Disco-Klischee der 1970er endgültig den Massenmarkt. Travolta verkörpert das perfekte Vorbild für die Bedürfnisse der Jugend. Raus aus dem öden Alltag, um für eine (Samstag) Nacht ein Star zu sein.
Villacher Kirchtag ... findet heuer zum bereits 69. Mal statt. ... ist der Höhepunkt der Brauchtumswoche vom 29. Juli bis zum 5. August 2012. ... zieht alljährlich mehr als 350.000 Besucher in die festlich geschmückte Villacher Altstadt. ... präsentiert sich als Fest für jung und alt, für jeden Geschmack, für alle Sinne. ... zeigt bei mehr als 100 Einzelveranstaltungen echtes heimisches und internationales Brauchtum. ... verwandelt den Villacher Hauptplatz in einen einzigartigen Gastgarten mit feinsten Kirchtagsschmankerl und fünf Bühnen mit den besten Volksmusikgruppen Österreichs. ... bietet direkt an der Drau eine abwechslungsreiche Vergnügungs- und Unterhaltungsmeile mit Fahrgeschäften und Gastroständen. ... feiert gemeinsam mit 3.500 Teilnehmern und dutzenden Blasmusikkapellen am Kirchtagssamstag einen großen und bunten Trachtenfestumzug.
www.villacherkirchtag.at
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LIFESTYLE.MODE Villachs einzigartiges Fest der Vielfalt Tanzen ist auch das bestimmende Thema wenn in Villach die Bauerngman alljährlich Polka-tanzend zum Kirchtag lädt. Zum mittlerweile 69. Mal wird heuer die gesamte Draustadt Anfang August zum Tanzboden und damit für eine Woche zur Brauchtumshauptstadt Österreichs. Ein Titel den sich die Villacher über die vergangenen Jahrzehnte mit steter Weiterentwicklung ihres Kirchtags hart erarbeitet haben und der mittlerweile den Sommer in der Faschingsmetropole prägt. Was 1934 als simpler Kirchtag begann ist mittlerweile zu einer Woche der Pflege regionalen Brauchtums, der Erhaltung alter Traditionen und des hochwertigen Feierns angewachsen. Kurz unterbrochen durch die Wirren des 1. Weltkriegs entwickelte sich aus dem kleinen Volksfest eine moderne Großveranstaltung, die mittlerweile mehr als charakteristisch für die Lebens- und Feierfreude der Villacher geworden ist. Eine ganze Region tanzt - und das inmitten der festlich geschmückten Altstadt entlang der Drau. Wenn dann neuerdings vielerorts der große Trend „Mit Qualität zurück zum Ursprung und zur Tradition“ ausgerufen wird, kann man in Villach stolz darauf verweisen, dass man diese Maxime schon lange verfolgt und damit den Kirchtag sehr erfolgreich ins 21. Jahrhundert gebracht hat.
Eine unvergessliche Diskonacht Mit einer ganz neuen Veranstaltung und der Fusion zweier – auf den ersten Blick ziemlich konträrer – Traditionen bleibt man in Villach auch weiterhin dem Trend voraus. Noch vor dem offiziellen Auftakt soll eine einzigartige Kombination aus den Themen Kirchtag und Disco den Startschuss in die Brauchtumswoche geben. Mit der erstmals stattfindenden Trachtendisko soll die Tanzbegeisterung der Disco-Ära mit jener aus knapp sieben Jahrzehnten Kirchtag verschmelzen und eine völlig neuartige Veranstaltung ergeben. Angelehnt an die legendären – aber leider ausgestorbenen - großen Ballveranstaltung der 1960er und 70er Jahre wird die Trachtendisko eine ganze Nacht komplett unter das Motto „Tanz, Kulinarik und Feierlaune“ stellen. Für eine Sommernacht wird Villach zu New York, der Catwalk am Europaplatz zum Boardwalk in Brooklyn und das CCV zu Tony Maneros Stammdisco „2001 Odyssey“. Der Villacher Kirchtag erhält zum Aufwärmen eine Tanzveranstaltung der ganz anderen Art und erlebt damit heuer seinen ersten Höhepunkt schon vor dem offiziellen Start. Ab dem 28. Juli geht man ausschließlich mit Lederhose und Dirndlkleid zum Tanzen. Die schillerndste Trachtenveranstaltung der Saison buchstabiert man D-I-S-K-O! Mit „K“, wie Kirchtag!
Das erste Disko-Polo von Pleamle! Rechtzeitig zur Trachtendisko hat sich auch Pleamle einem DiskoStyling unterzogen. Gemeinsam mit Swarovski wurde das Original Pleamle Polo in ein glitzerndes Disko-Polo verwandelt. Jede zweite Blume am Oberteil ziert eine speziell gefertigte Kristall-Blume von Swarovski. Die Premiere feiert das Pleamle Disko-Polo made with SWAROVSKI ELEMENTS im Rahmen der TrachtenDisko. Für drei Leser des Pleamle-Magazins gibt es allerdings schon davor die Möglichkeit die allerersten Exemplare zu gewinnen (siehe Gewinnspiel rechts). Das Disko-Polo gibt es exklusiv im Pleamle-Shop Villach.
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NEU!
Das große Pleamle Magazin– TrachtenDisko-Gewinnspiel Richtiges Lösungswort auswählen -> E-mail schicken -> gewinnen! GLOBAL KRYNER
Bei welcher Veranstaltung wärmt sich Villach heuer erstmals für die Brauchtumswoche auf?
MEILENSTEIN
TICKETS
ab sofort hier:
Bank Austria Filialen Pleamle-Shop Villach
FASHION SHOW DJ LINE-UP
www.trachtendisko.at
28.07.2012
CONGRESS CENTER VILL ACH
feat. maria Fotos: Stadt Villach,
DAS VILLACHER KIRCHTA G WARM-UP AUSNAH MSLOS IN TRACHT
© Gestaltung: heinzjosef
Eine E-mail mit dem richtigen Lösungswort als Betreff an gewinnspiel@pleamle.com. Kontaktdaten (Name, Adresse, Telefonnummer, Alter) nicht vergessen und bei der Verlosung am 30. Juni einen der attraktiven Preise gewinnen.
Matthias Wyrwoll - Fotocent.de
a) PleamleBall b) TrachtenDisko c) DirndlTanz
Zu gewinnen gibt’s: 3 All Inclusive-Eintritte für je zwei Personen in die TrachtenDisko am 28. Juli 2012 3 exklusive Pleamle-Disko-Polos made with SWAROVSKI ELEMTS™ 5 Saturday Night Fever - DVDs
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as liegt im Frühling näher als sich mit Liebesdingen zu beschäftigen? Und so haben wir uns wohl einem der bekanntesten Liebesbekenntnisse angenommen. Wo man auch hinsieht, seit geraumer Zeit findet man sie wieder überall – die Liebesbotschaften in Form von T-Shirts oder Buttons, auf Häferln oder Schweißbändern, gewidmet den Metropolen, Kuhdörfern, „Hansis“, „Greteln“ oder Banalitäten dieser Welt. Vorbei sind die Zeiten der stillen Minne, wir tragen das Herz wieder an der richtigen Stelle, nämlich auf einem T-Shirt, und lieben alles nur Erdenkliche, ganz öffentlich. Das es sich dabei ursprünglich um eine bereits 35 Jahre alte Werbekampagne New Yorks handelt , die während einer Taxifahrt entstand, wissen wohl die wenigsten. Es war 1977 als man versuchte das kriminelle Image New Yorks schönzufärben. So beauftragte man den Grafik-Designer Milton Glaser damit den Ruf der Stadt zu verbessern und ein Logo zu schaffen, mit dem man Positives assoziierte. Er kritzelt den Entwurf für das Logo während einer Taxifahrt auf die Rückseite eines Kuverts, unwissend welch großen Erfolg er damit haben würde. Ein Buchstabe, ein Herz und die Initialen New Yorks, geschrieben in „American Typewriter“ et voila – fertig war das wohl berühmteste Logo der Welt! Es dauerte jedoch Jahre bis sich die Kritzelei zu einer der meist kopierten Grafik entwickelte. Und natürlich holte es New York nicht aus seiner Krise. Erst in den 90er Jahren und mit Hilfe des Bürgermeister Giuliani verbesserte sich zusehends das Image der Stadt, der Tourismus wurde wieder attraktiv und ein Souvenir in Form eines „I LOVE NEW YORK“-T-Shirts galt schließlich als hip. Rein rechtlich kann alles „geloved“ werden, ausser NY eben (das wurde im Rahmen der Kampagne geschützt), und so wird es das auch und das in allen erdenklichen Formen
und Farben. Egal ob Gucci, Adidas, Dior, ob Paris oder Mailand, ob in Form von Cookies oder Kondomen, die Palette scheint endlos. Die Liebes-Welle scheint auch in Zeiten von Terror und Katastrophen kein Ende zu nehmen bzw. immer wieder aufzukommen und die Welt zu überfluten. Es ändern sich lediglich die Herzen in ihrem Aussehen und was man liebt ist so manchesmal ganz radikal, so sind die Herzen bei Frau Westwood handgemalt und provokant, zu finden auf Babystramplern, bei den Italienern in den Nationalfarben und die stolzen Pariser ersetzen kurzer Hand das „I“ durch den Eiffelturm. Es verwundert auch kaum, dass Dior den Slogan ins Französische übersetzt und ihn zur Bewerbung eines Parfums nützt. Auch der Terroranschlag von 2011 hatte Auswirkungen auf das simple rote Herz und rief neuerlich Milton Glaser auf den Plan. Er verpasste dem Herz nach dem Anschlag einen kleinen schwarzen Fleck als Symbol für den Ground Zero, es stellte nun ein verwundetes Herz dar. I LOVE KIRCHTAG Und was lieben die Kärntner nebst Kasnudeln und Reindling? Richtig, den Kirchtag! Kirchtagsherzerl, Kirchtagsuppe, Kirchtagsbier, all das muss ja geliebt werden und so gab es 2010 erstmals die „I LOVE Kirchtag“-Shirts von Pleamle. Mittlerweile hat sich Pleamle den globalen „Liebesangelegenheiten“ angepasst und sein Sortiment erweitert. Wir dürfen also gespannt sein was Pleamle uns heuer anbietet um unsere Liebe zum Kirchtag entsprechend auszudrücken! Der Erfolg dieses Herzens liegt aber wohl in seiner Einfachheit und dass es auf der ganzen Welt, egal in welcher Sprache verständlich ist und man nur Gutes damit verbindet. Bleibt zu hoffen, dass New York noch lange eine Stadt mit positivem Image bleibt, die Liebe nicht ausstirbt und die Souvenir-Shirts es ihnen gleich tun.
I LOVE...(TO LOVE) Liebesbotschaften an die Welt Pleamle Magazin Nr 8 2012
Thema: Lifestyle.Mode Text: Christina Berger Fotos: privat Link: www.pleamle-magazin.com /2012/03/i-love-to-love/
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KLAUS DOLLESCHAL Den „Normalen“ einen Schritt voraus Thema: About Text: Simon Kazianka Fotos: Klaus Dolleschal Link: www.pleamle-magazin.com /2012/03/klaus-dolleschal/
Ah, jetzt klingelt es doch... dass ist ja der Typ mit dem Handbike, der sich derzeit auf die Olympischen Spiele in London vorbereitet.
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Kurze Erklärung: Ein Handbike ist ein Fahrrad, welches in liegender Position alleine durch die Kraft der Arme betrieben wird. Mit einem solchen Handbike hatte Klaus Dolleschal in seiner Jugend eigentlich gar nichts am Hut. Er wollte Skirennläufer werden. Da es mit der Karriere auf den Brettln im Schnee aber nicht klappte kickte Dolleschal bis zu seinem 33. Lebensjahr bei verschiedenen Vereinen in der Fußball-Landesliga. Von einer Sekunde auf die andere änderte sich das Leben des Wernbergers aber schlagartig.
portlich interessiert? Eigentlich... ja. Dann haben sie sicher schon einmal etwas von Klaus Dolleschal gehört? Nein... sagt ihnen überhaupt nichts. Unter uns: einen mehrfachen Österreichischen Staatsmeister im Einzelzeitfahren und Straßenrennen nicht zu kennen stellt ihr sportliches Interesse doch ein wenig in Frage. Der aktuell 13. der Weltrangliste des internationalen Radsportverbandes sollte doch jedem Hobbysportler ein Begriff sein.
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Genau... das ist er!
ABOUT
Bei einem Jux-Skirennen kam er im Zielraum zu Sturz und es wickelte den ehemaligen Rennläufer mit dem Kreuz um einen schlecht abgesicherten Fahnenmast. Diagnose: Querschnittlähmung. Nach einer Woche Intensivstation wollten ihn die Ärzte schon für verrückt erklären als er sich strikt weigerte seine Psychopharmaka einzunehmen. Für Klaus Dolleschal war sehr schnell klar: Neues Leben - neue Herausforderung! Große Hilfe erlangte er dabei durch die fortwährende Unterstützung seiner Familie. Im Gedächtnis blieb ihm bis heute die Aussage eines Freundes, welche ihn anspornte: „Sei froh, dass es so gekommen ist, sonst hättest nicht einmal deinen Buben aufwachsen sehen.“
Zwei Monate nach dem Unfall kurvte Dolleschal dann schon munter mit seinem umgebauten Auto umher. Zu dieser Zeit kam es auch zum Erstkontakt mit dem Handbike. Fasziniert vom Fortbewegungsmittel wurde selbiges auch gleich in den USA bestellt und seither hat ihn die Faszination „Handbike“ nicht mehr losgelassen. Den besonderen Anreiz sieht Dolleschal in der Verbindung der sportlichen Komponente mit der Bewegung in der Natur und gibt uns noch einen seiner Leitsätze mit auf den Weg: „Ein sportliches Leben bringt hohe Lebensqualität.“ Im Laufe der Jahre wurde seine Leidenschaft für den Sport immer größer und Klaus Dolleschal begann an kleineren Rennen teilzunehmen. Ohne großen Trainingsaufwand fuhr er bei den Österreichischen Nr 8 2011 Pleamle Magazin
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ABOUT Klaus Dolleschal ... ist im Jahr über 15. 000 km mit seinem Handbike unterwegs. ... liebt die Bewegung in der Natur. ... lebt nach dem Credo: Sportlich leben = hohe Lebensqualität. ... ist Staatsmeister im Einzelzeitfahren und Straßenrennen. ... sowie zweifacher Staatsmeister im Langlauf. ... rangiert auf dem 13. Platz der UCI-Weltrangliste. ... tankt im Sommer Kraft mit Kanu und Mountainbike. ... überholt mit seinem Handbike des öfteren Hobbyradsportler. ... schätzt Trainingsausfahrten mit Radprofi Bernhard Eisel, Triathlet Hannes Hempel und KAC-Kapitän Christoph Brandner. ... will zu den Olympischen Spielen 2012 nach London. www.klausdolleschal.at
Meisterschaften immer ins Spitzenfeld. Irgendwann kamen ihm Erzählungen über die Sadler‘s Alaska Ultrachallenge zu Ohr. Das weltweit längste Etappenrennen für Rollstuhlfahrer und Handbiker ging Dolleschal sodann nicht mehr aus dem Sinn. Als er 2009 seinen Traum verwirklichte und nach harten 9 Etappen sogar als Fünfter über die Ziellinie rollte, stand Dolleschal aber erst am Anfang seiner professionellen Rennkarriere. Mittlerweile feierte der 47jährige unzählige Staatsmeistertitel und ist fixer Bestandteil des UCI-Paracycling World Cups. Die Rennserie führt ihn jährlich zu rund 25 Rennen nach Australien, Nordamerika und ganz Europa. Hier wird um jede Sekunde und jeden Zentimeter gekämpft und die Konkurrenz ist alles andere als zimperlich. „Waßt eh wie‘s bei uns manchmal krocht,“ sagt einer, der Aufschürfungen an Armen und Oberkörper als Kinkerlitzchen abtut.
Unfälle bei Durchschnittsgeschwindigkeiten um die 40km/h stehen im Rennzirkus an der Tagesordnung und kein Sportler ist vor gröPleamle Magazin Nr 8 2012
beren Verletzungen gefeit. Auf die Frage ob er mit 47 Jahren nicht schon zu alt für solche Spompanadeln ist, antwortet er gelassen: „Im Behindertensport gibt es relativ wenig junge Athleten. Die meisten sind so alt wie ich.“ Der Spitzensport verlangt eiserne Disziplin und Klaus Dolleschal trainiert fast täglich. Im Altis Sportzentrum Klagenfurt bereitet er sich mit seinem persönlichen Trainer Arnold Jonke unter professionellsten Bedingungen gezielt auf die Wettkampfsaison vor. Um die 15 000 km spult Dolleschal in einem Jahr auf seinem Rad herunter. Im Sommer tankt er zusätzliche Kraft beim Mountainbiken und ist auch oft mit dem Kanu unterwegs. Und wundern sie sich nicht wenn sie im Winter auf der Loipe von einem Langlaufschlitten überholt werden. Es ist mit großer Wahrscheinlichkeit Klaus Dolleschal der auch in dieser Sportart mit zwei Österreichischen Meistertiteln dekoriert ist. „Es ist eine große Genugtuung für mich, wenn ich mit den „Normalen“ mithalten kann.“
Einige dieser „Normalen“ sind immerhin Rennradprofi Bernhard Eisel und Triathlet Hannes Hempel, die er öfters bei Trainingsausfahrten trifft. Aber auch mit KAC-Kapitän Christoph Brandner wurde die eine oder andere Seerunde „geradelt“. Großes Ziel für 2012 sind die Olympischen Spiele in London. Klaus Dolleschal will unbedingt dabei sein und die Qualifikation im Frühjahr beim Weltcup in Rom erbringen. Jene, die jetzt wissen wer Klaus Dolleschal ist, geben die Frage: Hast du schon einmal etwas von Klaus Dolleschal gehört, gleich an ihre Freunde weiter und bringen ihnen dann seine Geschichte näher. Eine Erfolgsgeschichte über pure positive Lebenseinstellung.
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KEINESFALLS HÖLZERN Laufräder aus Holz Thema: Events.Sport Text: Simon Kazianka Fotos: Daniel Derler Link: www.pleamle-magazin.com /2012/03/keinesfalls-hoelzern/
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an muss das Rad nicht immer neu erfinden, oft reicht auch schon eine einzige Felge. Im Fall von Wolfgang Kugi und Sebastian Hochsteiner sind das spezielle Felgen aus Holz. Seit gut einem Jahr produziert die Firma „WOW - the Wooden Wheel Company“ hochwertige Holzfelgen für Fahrräder und Rollstühle.
Um zu erfahren wie das Projekt „Holzfelge“ ins Rollen kam drehen wir das Rad der Zeit um einige Jahre zurück. Der gelernte Elektriker Kugi begegnet dem gelernten Elektriker Hochsteiner erstmals bei der Lehrabschlussprüfung. Nach bestandener Abendmatura in der HTL kreu-
zen sich die Wege der beiden erneut auf der Maturareise. Holzfelgen schwirren zu dieser Zeit aber nicht einmal in den kühnsten Träumen durch ihre Gehirnwindungen. Zur selben Zeit, doch völlig unabhängig voneinander, beschließen die beiden sich dem Studium der Holztechnologie und Prozesstechnik an der Universität für Bodenkultur in Wien zu widmen. Um das Wissenschaftliche mit dem Praktischen zu verbinden, kreisen die beiden passionierten Radfahrer ihr Thema für die Abschlussarbeit rund um die Holzfelge ein. Die Universität eröffnete beste Möglichkeiten für Pleamle Magazin Nr 8 2012
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unendlich viele Materialtests und im Laufe der Forschungen für die Bachelor-Arbeit wird klar: um die gemeinsam entwickelte Holzfelge wird sich im Leben der beiden Studenten noch so einiges drehen.
termaßen mit Holzfelgen herum. Aufgrund der mangelhaften Stabilität wurden hölzerne Laufräder allerdings in den 1960er Jahren von Aluminium-Rädern verdrängt.
„Du musst halt einfach bauen und probieren.“
Eine selbstheilende Felge?
Zugegeben half auch das Glück ein wenig mit, verrät Wolfgang Kugi, der schon nach dem Bau der ersten Felge von deren Potential sehr überrascht war. „Du musst halt einfach bauen und probieren“, verrät der Tüftler sein Erfolgsrezept und gibt im selben Atemzug ein ihn inspirierendes Zitat des großen US-amerikanischen Erfinders Thomas Alva Edison wieder: „Ich kenne 100 Wege wie man eine Glühbirne nicht herstellt.“
Besonders in punkto Haltbarkeit hat WOW - the Wooden Wheel Company deshalb sehr viel Forschungsarbeit investiert. Durch die Verklebung mehrerer Holzschichten mit Leimbindern sind die neuen Holzfelgen äußerst schlagresistent. Überdies besitzt das Material Holz ein gutes Formgedächtnis. Bedeutet, dass sich Holz immer in seine ursprüngliche Form zurückbewegt, während zum Beispiel Metall nach seiner Verformung im selben Zustand verharrt. Ein großer Vorteil bei kleineren Knicken in der Felge. „Sozusagen eine Selbstheilung bei Achtern“, bemerkt Entwickler Wolfgang Kugi.
Seit 2011 sind die beiden Jungunternehmer mit ihrer eigenen Firma WOW - the Wooden Wheel Company in Arnoldstein beheimatet. Kein leichtes Unterfangen, denn alleine die Anschaffung der computergesteuerten Fräse beanspruchte das Budget ausgiebig. Um finanziell ausgelastet zu sein bietet die Firma auch Lohnfertigungen für Holz und Kunststoffmaterialien an. Doch was ist nun so innovativ an einer Felge aus Holz? Schon vor über 100 Jahren kurvten Radsportler bei der Tour de France bekannPleamle Magazin Nr 8 2012
Im Bereich „Leichtigkeit“ stellen die Holzfelgen ihre Konkurrenz aus Alu schon länger in den Schatten und sind bereits nahe an Felgen aus Carbon dran. Ein Aspekt der für viele Radsportler immens wichtig ist, erklärt Kugi, der in diesem Punkt einiges an Überzeugungsarbeit leisten muss: „Bevor du die Holzfelge nicht selber in der Hand hast, glaubst du es einfach nicht.“
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Mauersprung als Elch-Test Außerdem verfügt Holz über besonders gute Dämpfungseigenschaften. Behindertensportler Klaus Dolleschal, dessen Rollstuhl bei der WM 2011 schon auf Holzfelgen rollte, gibt preis wie ihn der Naturstoff vollends überzeugt hat. Als er mit den hölzernen Rollstuhlfelgen erstmals über die Pflastersteine der Prager Altstadt rollte machte sich der hohe Fahrkomfort auf dem unruhigen Untergrund hochgradig bemerkbar. Den ultimativen Test bestanden die Holzfelgen aber erst als er mit seinem Rollstuhl einen Sprung von einer 50cm hohen Mauer wagte. „Ich habe gedacht, da bricht jetzt alles auseinander, doch seither weiß ich was die Holzfelgen alles aushalten“, schmunzelt der Profisportler über seinen persönlichen Elch-Test. Bei Rollstuhlfelgen tritt eine weitere positive Eigenschaft zu Tage. Der schlechte Wärmeleiter Holz ist auch im Winter gut angreifbar und
kalte Greifringe gehören der Vergangenheit an. Weitere Pluspunkte sammelt die Holzfelge durch ihre Individualität. Jede Felge imponiert durch ein einzigartiges optisches Erscheinungsbild. Außerdem ist die Anzahl der Naben und Speichen je nach Kundenwunsch frei wählbar. Auch die aktuell in der Mountainbike-Szene sehr beliebten 29er Felgen sind im Sortiment von „WOW - the Wooden Wheel Company“ zu finden. Als Rohmaterialien fließen ausschließlich heimische Hölzer wie Birke, Esche oder Fichte in die Herstellung und der umweltschonende Aspekt im Vergleich zur Aluminiumproduktion bleibt hier ohne Erklärung für sich selbst stehen. Holzfelgen von WOW sind auf der Homepage und im guten Fachhandel erhältlich. Preismäßig bewegen sich die laut Norm geprüften Holz-Laufräder im Segment teurer Alufelgen und sind billiger als Carbon-Felgen.
Holzfelgen von WOW – The Wooden Wheel Company ... überzeugen durch ihre Leichtigkeit und Haltbarkeit. ... sind äußerst schlagresistent. ... imponieren durch ihr optisches Erscheinungsbild. ... werden per Hand nach jeglichen Kundenwünschen gefertigt. ... sind bei Fahrrädern und Rollstühlen in Gebrauch. ... werden aus heimischen Hölzern gefertigt. ... bestechen durch ihren hohen Fahrkomfort. ... sind im Winter gut angreifbar. ... werden von einigen Spitzensportlern sehr geschätzt. ... sind ausnahmslos NORM-geprüft.
www.holzfelgen.at
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KEIN GRUND SICH ABZUSTRAMPELN Warum man auf E-Bikes abfährt
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-Bike fahren ist sportlich und entspannend, schützt die Umwelt und ist eine echte Alternative zum Auto - und zwar eine mit großem Spaßfaktor. Sowohl der Weg zur Arbeit, eine entspannende Etappe, die Tour quer durch die Region, ein lockerer Ausflug, der Anstieg in luftige Höhen als auch die Fahrt im Flachland werden mit einem E-Bike, auch Pedelec genannt, zum Vergnügen. Da wird sogar für mich Flachlandradler der Ausflug in luftigere Höhen zum Vergnügen.
Ansprüche Sie haben Ihre Ansprüche? Gut so. Ein Pendler hat schließlich andere Bedürfnisse als der sportliche E-Biker oder der entspannte Genießer. Schonen Sie die Umwelt und sparen Sie bares Geld. Lassen Sie den Verkehr hinter sich und Stau, Stress und Parkplatzsuche zu Fremdwörtern werden. Schwingen Sie sich morgens auf Ihr Pedelec und kommen dennoch unverschwitzt im Büro an. Sportlich gesehen unterstützt Sie Ihr E-Bike optimal, da es hilft unnötige Belastungsspitzen zu vermeiden und somit ein perfektes Ausdauertraining ermöglicht. Auch die Gelenke werden geschont, da das E-Bike bei niedrigen GePleamle Magazin Nr 8 2012
Thema: Events.Sport Text: Andrea Schumi Fotos: Andrea Schumi Link: www.pleamle-magazin.com /2012/03/kein-grund-sich-abzustrampeln/
schwindigkeiten und höherem Kraftaufwand, z.B. am Berg, die volle Motorunterstützung garantiert. Und die lässt auch bei schwerer Beladung nicht nach, sei es ein Kinderanhänger oder viel Gepäck.
Fakten Um mal die Zahlen sprechen zu lassen: 50% der Österreicher fahren täglich mit Ihrem Auto Strecken unter 5km. Nicht wirklich viel. In Holland hat in den letzten Jahren das Pedelec mit über 50%, den Anteil der gesamt verkauften Fahrräder bereits überschritten. Gut, da kann man jetzt sagen das Rad fahren hat dort auch Tradition. Wenn man sich aber die Energiekosten eines Mittelklasseautos pro gefahrenen Kilometer ansieht, merkt man, dass diese um das 125fache höher sind als beim Elektrofahrrad! Eine Vollladung kostet 0,09 Cent bei einer Reichweite von bis zu 180km und einer Ladezeit von unter 3 Stunden an haushaltsüblichen Steckdosen (laden jederzeit möglich, da kein Memoryeffekt). Keine schlechten Werte. Fachhandelsprodukte sind mit Lithium-Ionen Akkus ausgestattet, welche bei einer Laufleistung von 40.000km noch immer 80% der Leistung bringen. Da hat man
FREIZEIT.SPORT auch länger was davon. Die Modellpalette reicht vom komfortablen Trekkingfahrrad über Crossbikes bis zu sportlichen Mountainbikes, welche auch mit 29 Zoll großen Laufrädern in sämtlichen Rahmengrößen verfügbar sind.
Vorteile Es gibt natürlich noch weitere Vorteile von Elektrofahrrädern, die da wären: eine einfache Handhabung, Zulassung ist nicht erforderlich, es gibt keine Helmpflicht (was allerdings nicht heißt, dass man keinen tragen sollte!), das Benützen von Fahrradwegen ist zulässig, man erspart sich die lästige Parkplatzsuche und verringert dabei auch noch die Feinstaubbelastung. Und das Land Kärnten plant auch für 2012 wieder Landes -und Gemeindeförderungen! Man sieht, Vorteile über Vorteile. Aber eigentlich ist es ganz simpel - wer einmal mit dem Extrakick gefahren ist, will nicht mehr auf ihn verzichten.
E-Bikes ... schonen die Umwelt und sparen Geld ... ermöglichen ein perfektes Ausdauertraining ... sind einfach zu Hand haben ... erfüllen alle Ansprüche – ob Pendler, Sportler oder Genussfahrer ... gibt es im Bikeparadies Härle in Treffen bei Villach und Hermagor, dem kompetenten E-Bike Händler mit bestens geschultem Team und kompetenter Beratung ... kann man dort natürlich auch Probefahren www.bikeparadies.zeg.de
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RIDING WHISTLER THE STORY OF CHROMAG Thema: Events.Sport Text: Chromag, Andrea Schumi Fotos: Chromag Link: www.pleamle-magazin.com /2012/03/riding-whistler/
CHROMAG ... is a bike component company based in Whistler, B.C., Canada. ... makes products for the discerning rider who expects quality, performance and reliability. ... stays ahead of the curve by being small, moving quickly and spending a lot of time in the woods. ... will launch an online store soon. ... sponsors a race each week during the summer which is followed by a party called the ‘Show & Shine’ where Chromag owners can put their bikes on display and racers vote on their favourite bike. www.chromagbikes.com
Chromag Bikes was started in 2003 by local Whistler mountain biker, Ian Ritz. It started with a single steel-framed hard tail and has grown to include a full range of mountain bike components and an extensive series of hard tail frames. The idea for the original frame, the TRL, was born out of a desire for simplicity, quality and strength in an era of full suspension bikes. Ian wanted something to complement the kind of riding typical to Whistler – rooty, rocky, rough with big climbs, big descents and everything in between. He designed that first frame and rode it, leaving his full suspension bike behind. Soon all his friends wanted Chromag frames as well and more ideas flowed from there. Ian started designing the saddles, handlebars and stems that have made Chromag what it is today. Chromag is largely known for its quality, colourful components. Those things that mountain bikers love to upgrade on their bike to make it unique and special to them. One lap in the Whistler Mountain Bike Park and you can’t help but notice the number of Chromag handlebars and saddles on bikes. There is a strong and loyal following in Whistler. They were early adopters naturally, as the products were initially designed with that kind of riding in mind, but the demand has spread to all corners of the globe, with dealers and distributors everywhere from Japan to Israel. Yet many of Chromag‘s products are manufactured right in Whistler or the surrounding area. Every Friday, Ian and a group of buddies would get together for a big breakfast and then head out for a punishing epic ride. To this day, the Friday ride is a legendary ritual that drives the inspiration for Chromag’s product design. Riding bikes and being passionate about bikes is at the core of their business. Nr 8 2012 Pleamle Magazin
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(WALD)-MEISTERHAFT Ein Rad und seine Philosophie
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uf den ersten Blick erscheint der Einsatz des Werkstoffes Holz tatsächlich als rein nostalgische Reminiszenz an die guten alten Zeiten, ein letzter Gruß an ein Naturmaterial, welches die kulturelle Entwicklung des Menschen seit Jahrtausenden begleitet hat. Bei näherem Hinsehen entdeckt man jedoch, dass der Rahmen neben seiner optischen Eleganz und der typischen emotionalen Wärme von Holz zahlreiche technische Finessen enthält und somit wegweisend für die Nutzung natürlicher Werkstoffe im 21. Jahrhundert ist. Der Holzrahmen aus Rotbuchenholz belastet die Umwelt beim Fertigungsprozess nicht und kann nach Ende seines (sehr langen) Lebens energetisch günstig thermisch entsorgt werden ohne dass dabei gefährliche Giftstoffe entstehen. Der Leim, mit dem die über 100 Holzschichten dauerhaft verbunden werden, ist wasserbasiert und sehr umweltfreundlich. Die Metalleinsätze in denen Tretlager und Steuerrohr befestigt werden sind aus korrosionsbeständigem Titan gefertigt. Im Gegensatz zu den meisten anderen Produkten, welche nur faszinieren bis sie von der nächsten technischen Neuerung oder angeblich überlegenem Wundermaterialien übertroffen werden, ist das Waldmeister Rad zeitlos und wirkt dauerhaft durch sein einzigartiges Design und die besondere Materialwahl. www.waldmeister-bikes.de Pleamle Magazin Nr 8 2011
Thema: Architektur.Design Text: Waldmeister, Andrea Schumi Fotos: Waldmeister Link: www.pleamle-magazin.com /2012/03/waldmeisterhaft/
ARCHITEKTUR.DESIGN
DAS HOTEL NACH KEHRE 12 Wenn der Horizont sich weitet ...
Thema: Architektur.Design Text: Andrea Schumi Fotos: Andrea Schumi, hotel12 Link: www.pleamle-magazin.com /2012/03/das-hotel-nach-kehre-12/
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enn man sich die Gerlitzen Alpenstraße bis zur zwölften Kehre hoch geschlängelt hat, ist man erstmal vom Panaroma beeindruckt . Und kurz darauf vom hotel12. Was die Betreiber aus einem jahrelang leerstehenden Rohbau gemacht haben, ist eine Bereicherung für die Kärntner Hotelszene. Ein Kleinod sozusagen. In den zwölf - hier ist sie wieder, die Zwölf, und sie wird noch öfter kommen – schlicht rustikal gestalteten Zimmern haben sich Künstler aus Europa, Asien und den USA verewigt und so jedem eine unverwechselbare und persönliche Note gegeben. Ob in Form von Bildern, Installationen oder Skulpturen, das gezeigte Spektrum ist breit.
Das spektakulärste Kunstwerk findet sich bereits im Eingangs- und Restaurantbereich. Die zwölf eher leicht bekleideten Personen an der zwölf Meter langen Fotocollage setzen sich aus bekannten österreichischen Wintersportlern und Models zusammen. Da steht man Franz Klammer gegenüber, geht an Martin Koch vorbei, wenige Schritte weiter lacht einen Claudia Strobl-Traninger aus der Hocke an und dann entdeckt man auch noch Marc Giradelli. Konkurrenz bekommt dieses Kunstwerk allerdings von ganz anderer Seite – vom traumhaften Panorama, auf das man im gesamten Bereich freien Blick hat. Große Gemeinschaftstische laden zum Miteinander ein und in der Zigarrenlounge kann man die eigens für das hotel12 gedrehten Zigarren aus der Dominikanischen Republik genießen.
Vielleicht begleitet von einem Glas hauseigenem Wein, einem Grand Cuvée aus dem Burgenland, ebenfalls vom Winzer speziell abgefüllt. Denn es mag zwar die Kunst international sein, die Küche legt jedoch Wert auf Produkte aus der Region. Tritt man dann auf eine der zwei Terrassen, kann man sich auf bequemen Holzliegen in Schaffelle kuscheln und die Sonne genießen oder die Schifahrer auf der vorbeilaufenden Piste beobachten. Im Hintergrund angenehme Lounge-Musik anstatt Après-Ski-Lärm, ergänzt durch das dezente „Klack“ des Schlepplifts. Direkt am Birkenhoflift gelegen ist man perfekt an das Schigebiet angebunden, für Hotel- und Tagesgäste gleichermaßen ideal. Und dann dieser Ausblick!
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ARCHITEKTUR.DESIGN Wellness nicht genügen, findet der Gast im ganzen Treppenhaus verteilt Bücher - die unkomplizierte freie Bibliothek des Hauses. Dass diese Art von Konzept aufgeht, zeigt die gute Buchungslage und ein internationales Gästeklientel. Natürlich ist auch der einheimische Gast sehr willkommen! Das Restaurant hat über Mittag geöffnet, abends empfiehlt sich eine telefonische Voranmeldung. Die Idee hinter dem hotel12 und die Ausführung sind spannend, das Ergebnis individuell, in sich stimmig und außergewöhnlich, kurz gesagt sehens- und erlebenswert!
Doch zurück zum Design des Hauses. Traditionell und harmonisch in die Natur eingefügt durch Bürstenputz und Holzschindeln, bringen Details wie die Betonuntersicht der Balkone sowie unbehandelte Geländerstützen Leben in die Fassade. Auch im Inneren findet man den Industrielook, sei es in unverputzten Mauerdurchbrüchen oder freiliegenden Stahlträgern, alles in Kombination mit reichlich Holz, Leder und Fell. Es wurde viel Zeit investiert um die passenden Möbel zu finden. Auch wenn der Besitzer Walter Junger vom Außen sehr konkrete Vorstellungen hatte, flossen bei der Inneneinrichtung die Ideen des gesamten Teams ein und vieles entschied sich oft auch spontan erst im Entstehen. Zwischendurch vielleicht ein paar Sätze zu dem gerade erwähntem Team. Walter Junger & friends ist eine internationale Unternehmensberatung mit Hauptsitz in Berlin die Service- und Qualitätsmanagement für Dienstleistungsunternehmen anbietet. Nach einem österreichischen Restaurant in Berlin mit dem sinnigen Namen „No Kangaroo“ wurde mit dem hotel12 das erste firmeninterne Hotelkonzept umgesetzt. Neben Konzepten für Hotels und Restaurants kommt mit zwei Galerien in Berlin und Shanghai aber auch die Kunst nicht zu kurz. Und aufgrund der KonPleamle Magazin Nr 8 2012
takte der Galerien waren die Künstler für die Gestaltung der Zimmer schnell gefunden, allesamt namhaft und aus drei Kontinenten. Womit wir auch schon bei den Zimmern wären. Zwölf Stück gibt es, davon zwei Suiten, und zwar nicht nummeriert, sondern den chinesischen Tierkreiszeichen zugeordnet. Die entsprechend gestalteten Zimmertüren bilden den Hauptfokus in den ansonsten schlicht gehaltenen Gängen und sind schon Kunstwerke für sich. Da verschwindet man dann hinter einem kuschligen Schaf oder einem Pop-Art-Affen. Die Künstler stammen sogar aus einem der jeweiligen zwölf Tierkreiszeichen zugeordneten Jahrgänge, weil wenn schon, denn schon. Mögen sich die geschmackvollen und klar designten Zimmer auf den ersten Blick auch gleichen, von den Kunstwerken mal abgesehen, der Unterschied liegt im Detail. Unterschiedliche Sessel und Felle geben jedem Raum eine zusätzliche individuelle Note. Fernsehgerät gibt es am Zimmer keines, dafür Panoramablick. Dank Spionspiegel auch aus dem in strengem Schwarz gehaltenen Badezimmer. Vom Wörther bis zum Faaker See, malerisch hinterlegt von den Karawanken und speziell zu Sonnenaufgang ein Genuss. Dasselbe Bild in der Panorama-Sauna im Spa-Bereich. Und sollten Kunst, Natur und
HOTEL12 ... bietet 12 Zimmer und Suiten, von 12 Künstlern aus 3 Kontinenten gestaltet ... hat von Dezember bis April und von Juni bis November geöffnet www.hotel12.com
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ALPINE.REISE
„Reges Treiben im Osten Sloweniens!“
Maribor trägt, gemeinsam mit fünf Partnerstädten, den klangvollen Namen KULTURHAUPTSTADT EUROPAS 2012
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aribor, Ptuj, Murska Sobota, Novo mesto, Velenje, Slovenj Gradec – der Osten Sloweniens wird voller Leben sein! Im Rahmen des Kulturhauptstadtprogramms MARIBOR 2012 werden über 400 Projekte durchgeführt, davon finden fast 300 in Maribor statt und mehr als 100 in den Partnerstädten. Durch verschiedene Veranstaltungen mit Künstlern aus Maribor, der Region und dem Ausland werden der historische Stadtkern und die Partnerstädte zu neuem Leben erwachen. In Maribor allein sind vier Bühnen auf verschiedenen Standorten geplant. Von März bis Oktober werden unterschiedliche Musikfestivals stattfinden; den Abschluss der Festivalsaison bildet das Weltmusikfestival Etnika. Auch das Lent-Festival, das größte Festival Sloweniens und das größte Openairfestival Südosteuropas, findet wieder statt. Es stellt eine der wichtigsten kulturellen und touristischen Veranstaltung in Slowenien dar. Die zahlreichen Veranstaltungen der Kulturhauptstadt Europas 2012 verbinden unterschiedlichste Schauplätze und das Programm ist in vier zentrale Themenblöcke aufgeteilt: Stadtschlüssel, Terminal 12, Urbane Furchen und LifeTouch. Deren gemeinsamer Rahmen umfasst und präsentiert Themenblöcke für unterschiedlichstes Zielpublikum, sowohl in Maribor als auch in den Partnerstädten. Pleamle Magazin Nr 8 2012
Thema: Alpine.Reise Text: Andrea Schumi Fotos: foto archiv STO, M. Wenzel Link: www.pleamle-magazin.com /2012/03/maribor-2012/
MARIBOR 2012 Vetrinjska ulica 30 2000 Maribor, Slovenija t 0038-02 228 1256 e pr@maribor2012.eu www.maribor2012.eu
ALPINE.REISE LEICA
LUUPS Liebe Deine Stadt! Besondere Angebote für besondere Orte - mit Luups lernt man Teile und Winkel einer Stadt kennen die man sonst vielleicht nicht entdeckt hätte. Das Gutscheinheft gibt es für über 20 Städte in Deutschland und Österreich und ist erhältlich auf www.luups.net
GOLDHERZL Die neue Goldherzltasche der Sommerkollektion 2012 - eine Farbe zwischen Honig und Kornfeld. Die aus reinem Wollfilz gefertigten Goldherzltaschen sind, so wie alle anderen Modelle, über die gesamte Eingriffsbreite mit einem Reißverschluss versehen. Eine Innentasche schafft auch auf Reisen Ordnung. Das große Herz aus echtem einheimischen Hirschgeweih ist natürlich das i-Tüpfelchen, typisch Goldherzl eben. Handgefertigte Qualität bis ins kleinste Detail. www.goldherzl.at
Eines haben alle Leica Kameras gemeinsam: Sie entstehen stets mit dem Anspruch, Kameras mit der besten Bildqualität der Welt zu entwickeln. Die Leica X1 profitiert aus 100 Jahren Erfahrung deutscher Ingenieurskunst und ist mit der besten Bildqualität ihrer Klasse eine typische Leica. Sie überzeugt in jeder Hinsicht: Mit ihrer kompakten Größe, der intuitiven Bedienung und vielen Automatikfunktionen, die dem Fotografen auf Wunsch zur Verfügung stehen. Leica X1: Nie war es einfacher mit einer Leica zu fotografieren. Eine echte Leica „Made in Germany“. www.leica.at
MUST SEE Bald ist es wieder soweit: der nächste Citytrip steht an. Wo soll es diesmal hingehen? London, Paris, New York oder doch St. Petersburg, Florenz, Rio oder Melbourne? Wo auch immer die Reise hingeht - persönlich soll sie sein. Mehr und mehr Menschen bevorzugen auf ihren Trips die Interaktion mit ortsansässigen Einheimischen. Statt ein austauschbares, langweiliges Hotel zu buchen schlafen sie lieber auf der Couch oder landen im Bett eines sogenannten Locals. Sie wollen den wahren Puls der Stadt fühlen und das charakteristische Lebensgefühl einatmen. Sie wollen Restaurants aufsuchen, wo sie keine Touristen sondern lokale Persönlichkeiten auffinden. Genau dieses Reisebedürfnis stillen die aktuell stark wachsenden Portale für Privatunterkünfte, wie beispielsweise Wimdu.de oder Airbnb.com. Sie vermitteln Wohnungen und Zimmer von Privatleuten für Urlauber in allen großen Städten und Regionen dieser Welt. Ganz nach dem Motto „mein ist dein“. Einzigartige Erlebnisse dank Menschen, die dir ihre Stadt auf ganz besondere Art und Weise zeigen, bucht man auf vayable.com oder gidsy. com. Kulinarische Geniesser kommen in neuartigen „private dining“ Konzepten wie Betonküche in Wien oder Basement 9 in Salzburg auf ihre Kosten. Sogar die Autofahrt zur gewünschten Destination lässt sich mit eigentlich Fremden, durch Plattformen wie mitfahrzentrale.de teilen. Damit spart man Geld, Kerosin und Nerven und lernt mit etwas Glück nebenbei noch spannende Menschen kennen. Den passenden Lifestyletravelguide zur perfekten persönlichen Reise gibt es natürlich auch dazu. Nämlich von und bei NECTAR & PULSE. Hier kann man seinen ganz persönlichen Cityguide mit Tipps von lebenshungrigen Locals zusammenstellen, die am besten zur eigenen Person passen.
Tanja Sieder Travelscout tanja@nectarandpulse.com www.nectarandpulse.com
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EINE PRISE GENIALITÄT Kleinigkeiten für das besondere Etwas
Thema: Kulinarik.Küche Text: Stefan Lindenthal Fotos: SPICEWORLD Link: www.pleamle-magazin.com /2012/03/eine-prise-genialitaet/
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ewürze geben einem Gericht erst das richtige Flair. Sie sind schon lange nicht mehr nur Nebenakteure in der Küche, sondern Inbegriff von Lifestyle, Qualitätsbewusstsein und Kreativität. In der traditionsbewussten Kärntner Kulinarik spielen vor allem sie eine wichtige Rolle. Harry Albel, SPICEWORLD und Pleamle fühlten der Faszination Gewürze in der Kärntner Kulinarik gemeinsam auf den Zahn und heraus gekommen sind dabei vier typisch kärntnerische Gewürzmischungen.
Wenn man entlang der idyllischen Seen und Flüsse Kärntens aufwächst und von Klein auf mit Kirchtagssuppen und Osterreindling der Großmütter verwöhnt wird, erinnert man sich gerne an den alten, heimischen Herd und dessen wohlriechenden Gerüchen. Die Kärntner Küche war schon immer Inbegriff der verschiedensten Geschmacksrichtungen. Faszinierend, bodenständig und doch immer innovativ. Mit ihren slawischen und italienischen Einflussgebieten entwickelte sie sich zu dem, was heute bis weit über die Landesgrenzen für beständige Qualität und Geschmack spricht. „Es sind nur Kleinigkeiten, die einem Gericht das besondere Etwas geben können.“ Harry Albel, ehemaliger Chef de Patissiere vieler bekannter österreichischer Restaurants, wuchs mit der Kärntner Küche auf. Seine Faszination an deren Zutaten begann schon früh, als er noch von seiner Mutter bekocht wurde und die diversen Ingredenzien den Raum in die lieblichsten Gerüche tauchte. „Die Kärntner Küche lebt Pleamle Magazin Nr 8 2012
von seinen Zutaten, von seiner breiten Palette an Gewürzen und Kräutern.“ Es gibt keinen Reindling ohne Zimt, keine klassischen Kasnudel ohne Minze und keine Kirchtagssuppe ohne Liebstöckel. „Die Zutaten waren und sind schon immer die wichtigste Grundbasis für jedes Gericht, deren Qualität den wohl größten Unterschied beim Kochen machen“, erklärt er. Doch diese Unterschiede zu erkennen ist teilweise eine Wissenschaft für sich. Einer seiner Geheimtipps wenn es um Zutaten für die Küche geht, ist SPICEWORLD. Vor einigen Jahren wussten nur wenig erlesene Haubenköche von dem kleinen Gewürz- und Delikatessenhändler, der sich der Qualität der verschiedensten Zutaten verschrieben hat. Die noch junge Firma gründete sich 2005 in einer Hinterhofgarage in Oberalm und bestach sofort durch eine breite Palette an selektierten Qualitätsprodukten, die vorerst nur für die Gastronomie zugänglich waren. Heute kann jeder direkt über deren Online-Shop bis zu 25.000 Gewürze, Kochutensilien und weiteres Zubehör bequem und einfach von zu Hause aus bestellen und liefern lassen. Durch sie wurden Gewürze für Harry Albel wieder zu einem Erlebnis, ein Erlebnis an dem er jeden teilhaben lassen wollte. Die im Laufe der Zeit zu einer im Gastronomiesektor fixen Größe etablierten Gewürzfirma erreichte durch viele Kooperationen und individuelles, an den Kunden angepasstes Private-Label, mit der man seine ganz eigene Gewürzlinie herausbringen kann, gar internationale Auszeichnungen und schien der richtige Ansprechpartner für sein großes Unterfangen zu sein. Gemeinsam mit dem kärntnerischen Trendsetter Pleamle entschied sich Harry Albel den Geist der Kärntner Kuchl in die weite Welt der Kulinarik zu transportieren und entwickelten gemeinsam mit ihnen und dem Gewürzexperten aus Salzburg Gewürzzubereitungen für vorerst
KULINARIK.KÜCHE vier klassische Kärntner Gerichte. „Kasnudel, Ritschert, Reindling & Gelbe Suppn“ sind das Resultat langes Testens zwischen Koch- und Gewürzprofis und sprechen für Qualität, einfache Handhabung und einer neudefinierten Linie aus Tradition und modernem Lifestyle. Die Wahl dieser vier Rezepturen kommt nicht von ungefähr. Alle vier Gerichte sind Klassiker der Kärntner Kulinarik und sind seit Jahrhunderten nicht mehr aus ihr wegzudenken. Schon allein die Geschichte der Kärntner Kasnudel geht zurück bis ins 15. Jht, als die berühmte Nudel gemeinsam mit dem Ritschert erstmals in einem Bericht von Paolo Santonino, Sekretär des Patriarchen von Aquilea, auftauchte. Daneben sind der Reindling und die Kirchtagssuppn zwei weitere, nicht wegdenkbare Gerichte der Kärntner Kulinarik. Die Gewürzzubereitungen bestehen aus den qualitativ hochwertigsten Zutaten und wurden ganz genau auf das jeweilige Gericht abgestimmt. Dabei werden keine Geschmacksverstärker, Glutamate oder sonstige Zusätze verwendet. Heute wie damals – reine Gewürze. Und das schmeckt man auch.
Harry Albel … wuchs mit der Kärntner Kulinarik auf … erforschte auch die Küchen in Australien, Neuseeland und Indonesien … versüßte unter anderem die Cones im Carpe Diem in Salzburg … beschäftigt sich jetzt mit Schoko-Art, gibt Kurse in der Kunst der Patisserie und entwickelt würzige Projekte .. kann man in Kost-bar.tv auf Austria 9 sehen www.harryalbel.com
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KÄRNTNER REINDLING – “Pleamle” Grundrezept von Harry Albel Germ und 1/3 der lauwarmen Milch verrühren. Dann Weizenmehl universal untermengen, dass ein dickflüssiger Teig entsteht. Mit Weizenmehl bestäuben und zugedeckt ca. 15 Minuten (bei Zimmertemperatur) rasten lassen, bis das doppelte Volumen erreicht ist. Restliche Teigzutaten mit zerlassener Butter vermischen und unter das Dampfl mengen. Alles gut verkneten und zugedeckt bis zur Hälfte aufgehen lassen. Danach den Teig auf ein Rechteck ausrollen und mit flüssiger Butter bestreichen. Walnüsse auf dem Teig verteilen, mit Zucker und Zimt bestreuen, zu einer Rolle formen und schneckenförmig in eine Rein- oder Springform einlegen. Teig nochmals bis zur Hälfte aufgehen lassen, im vorgeheizten Backrohr bei 180 Grad ca. 30 Minuten backen und auskühlen lassen.
Zutaten: 540 g Milch 180 g Butter 120 g Hefe 1000 g Mehl 5 Eier 3 Dotter 220 g Kristall-Zucker 2 El Pleamle Reindling-Gewürz Rum
Namensursprung und Bezeichnungen Schon sein Name zeigt seine Herstellung in einer runden oder viereckigen Pfanne, der „Rein“ oder dem „Reindl“ an. Der Reindling hat in Kärnten, je nach Zubereitung und Verwendung verschiedene Namen. Nach dem verwendeten Mehl wird er „W(o)azan-„ oder „Türkenreinling“ (aus Weizen- oder Maismehl) genannt. Nach der verwendeten Backform wird er „Schartl“ bzw. „Schartel“ (z.B. im Gailtal) oder „Schirbling“ bzw. „Schirblan“ (z.B. im Lavanttal) genannt - abgeleitet von dem alten Namen einer Backform- „Schirbe“, „Scherbe“-. Heute ist dies aber eher selten gewordene Benennung. Das sogenannte „Schartl“, geht auf „scharte“, das mittelhochdeutsche Wort für eine flache Röstpfanne, zurück. Nach dem Verwendungszweck findet man die Bezeichnungen „Weichnreinling“ (für den Weihkorb zur Osterweihe), „Gotenreindling“ (als Patenspende zu Ostern, Allerheiligen) oder „Wanderreinling“ (Lichtmeß am 2. Februar, Termin des Dienstbotenwechsels). Der Rosentaler Osterreindling (wird in der Kirche geweiht) heißt „Preitel“ und hat eine Größe von einem Meter Durchmesser und gehört zu den Osterspeisen. Pleamle Magazin Nr 8 2012
KULINARIK.KÜCHE Kärntner Reindling Der Kärntner Reindling ist ein eingerollter und in einer Rein im Rohr gebackener, dem Gugelhupf ähnlicher Napfkuchen aus Germteig, der mit Honig oder Zucker, Rosinen und Nüssen und Zimt (in vielen Varianten) gefüllt wird. Der Reindling gilt vor allem in Kärnten aber auch in der Steiermark, im südlichen Burgenland und dem Lienzer Talboden als traditionelle Festtagsspeise. Auch in Slowenien ist der Reindling verbreitet, wo er Pogača heißt (sprich „Pogatscha“, regional, z. B. im Kärntner Slowenisch Pohača) oder Potica. Die Zubereitung des Reindlings beruht auf einer jahrhundertealten Tradition. Der Kärntner Reindling, als ein Verbindungsstück zwischen Kärnten und dem slowenischen Raum, geht vermutlich auf das 16. Jahrhundert zurück. In seiner Urform war der Reindling wohl nichts anderes als ein gesüßtes Weißbrot, das, meist mit Fenchel, in einem „Schartl“ (flache Röstpfanne) gebacken wurde. Etwas später verwendete man häufig zur Zubereitung auch Birnmehl (gestoßene, getrocknete Birnen), Karobemehl (Johannisbrotmehl), Schwarz- und Preiselbeeren, geriebene Nüsse, grob gemahlenen Zucker oder nur Honig, gehackte Zirbennüsse, gesottene, kleingehackte und entsteinte Dörrzwetschken oder Kletzen (in der Schalte getrocknete Birnen). Wie R. Weiter 1890 schrieb, war die Hauptnahrung der Kärntner die Schmalzranke und die Mehlsuppe, Polenta, Türkensterz und Hirsebrei. Da war es nur verständlich das man für besondere Anlässe was Besonderes backen musste. So entwickelte sich der Reindling im bäuerlichen Jahreslauf zu einer Süßspeise, die als festliches Familiengebäck verwendet und mit freudigen Anlässen assoziiert wird wie z.B. Weihnachten, Ostern, Hochzeiten. 1910 findet man im Kochbuch von Maria Ortner, ehem. Mauerwirtin in Bad Kleinkirchheim, ein Rezept zur Herstellung des Reindlings. Die alten Reindlingformen waren meist aus Ton und hatten fallweise in der Mitte nur einen kurzen Zapfen, weshalb der klassische Reindling in der Mitte allenfalls eine Ausbuchtung, aber niemals ein Loch hat. Heutzutage sind solche Formen nur mehr selten zu finden und man verwendet häufig ohne Rücksicht auf das traditionelle „Lochverbot“ die Gugelhupfform.
Das Ritschert Das Ritschert ist ein in Kärnten weit verbreiteter Eintopf. Die Etymologie des Wortes Ritschert ist umstritten. Diskutiert wird eine Herkunft von schwäbisch Rutsch ‚Kachel‘ (=flaches, irdenes Kochgerät), womit sich der Name, ähnlich wie beim Reindling vom Kochgeschirr ableiten würde, sowie eine Herkunft von rutschen, gleiten, was sich von der Rollgerste ableiten würde. Zu den Grundzutaten gehören am Vortag eingeweichte Graupen und Hülsenfrüchte (meist Bohnen, aber auch Erbsen oder Linsen), sowie geräuchertes (seltener ungeräuchertes) Schweinefleisch, bevorzugt werden Stelzen und Rippen. Bohnen, Rollgerste und Fleisch werden mit regional variierenden Gewürzen (Pfeffer, Salz, Bohnenkraut, Liebstöckel, Petersilie) und Suppengemüse (Karotten, Sellerie, Lauch, Knoblauch) gemeinsam gekocht, wobei das Salzen zuletzt erfolgt. Das Fleisch wird vor dem Servieren herausgenommen, vom Knochen gelöst und in mundgerechte Stücke geschnitten. Zuweilen wird das Gericht mit Kartoffeln statt Brot gereicht. Die Existenz von Ritschert ist bereits aus urgeschichtlicher Zeit belegt. Archäologische Funde im Salzbergwerk von Hallstatt belegen, dass Ritschert schon in der älteren Eisenzeit (Hallstattzeit) zubereitet wurde. Das nahrhafte Gericht wurde direkt im Berg von den eisenzeitlichen Knappen gekocht. Durch die Lagerung im Salz konserviert, blieben die am Kochgeschirr (Holzlöffel, Gefäßscherben) anhaftenden Nahrungsreste erhalten und konnten analysiert werden. Verwendet wurden Ackerbohnen (Saubohnen), Gerste, Hirse und - wie Knochenfunde belegen – Schweinefleisch. Gewürzt wurde u. a. mit Bärlauch. Eine erste schriftliche Erwähnung des Gerichtes, wenn auch nicht des Namens, stammt von Paolo Santonino, der 1485 im Bericht von einem Essen im Gailtal den achten Gang als Gerste in fetter Fleischsuppe nennt. Das Wort wurde erstmals 1534 im Klosterkochbuch von Tegernsee als ru(e)tschart genannt. Das Gericht hat auch Eingang in die jüdische Küche gefunden, wo es mit Gänsefleisch anstatt Schweinefleisch zubereitet wird (Scholet, ‚Gansbiegel‘ bzw. Gänsekeule mit Ritschert). Daher wird es in Wien vielfach für ein jüdisches Gericht gehalten.
SPICEWORLD … gründete sich 2005 in einer Hinterhofgarage in Oberalm, Salzburg. … beliefert nicht nur die Sterne- und Hauben-Gastronomie. … kauft weltweit in den renommiertesten Gewürz-Anbaugebieten ein.
… hat über 500 Gewürze und Gewürzmischungen im Angebot. … bietet im Online-Shop aber auch an die 20.000 selektierte Kochuntensilien an. … ist unumgänglich wenn es um Gewürze geht! www.spiceworld.at
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Die Kasnudel Die Kärntner Kasnudel waren nicht nur schon des öfteren bei uns im Magazin vertreten, sondern bereits im Mittelalter eine bekannte und geschätzte Speise. Bereits um 1485 berichtete Paolo Santonino, Sekretär des Patriarchen von Aquilea, anlässlich seiner Reisen durch das Drautal über die von „fleißigen Frauen gefertigten Teigwerke mit schmackhaftem Inhalte“. Kärntner Kasnudel sind aus Nudelteig hergestellte Teigtaschen, die traditionell in Handarbeit gefertigt und mit einer TopfenKartoffel-Masse gefüllt werden. Wichtig dabei ist, dass trockener Topfen oder Bröseltopfen verwendet wird. Der Topfen wird mit gekochten Erdäpfeln, gekochter Brein oder Semmelwürfeln vermischt und immer mit brauner oder Nudelminze (nicht Pfefferminze) und Keferfil (Kerbelkraut) und Salz gewürzt. Außerdem kann man auch noch gehackten Porree, Majoran oder Petersilie beifügen. Das ist ganz dem persönlichen Geschmack überlassen. Man kann sicher nicht sagen, dass dies oder jenes „echt“ und „richtig“ ist, denn es gibt eine Vielfalt von Geschmacksnuancen, die in jeder Kärntner Familie wahrscheinlich anders sind. Jede Familie schwört auf ihre „richtigen“ Kasnudel. Beim Verschließen der Teigtaschen wird ein typischer, kunstvoll „gekrendelter“ oder geradelter Rillenrand hergestellt, der als charakteristisches Merkmal der Kärntner Nudel gilt. Vor dem Verzehr werden die Nudeln in heißem Salzwasser gekocht und vor dem Servieren mit Butterschmalz, Schmalz mit Grammeln oder zerlassener Butter übergossen.
Mehr Rezepte gibt es auf www.pleamle-magazin.com
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Kichtagssuppn Die Kirchtagssuppe, auch „Saure Suppe“ genannt, war ebenso schon zu Gast in unserem Magazin und ist eine regionale Spezialität aus Kärnten. Der Villacher Kirchtag ist ein traditioneller Anlass für ein aufwändiges Menü. Dazu zählten dann Braten vom Schwein, Rind oder Lamm, Fische, Hühner, Kuchen, Süßspeisen, aber auch besondere Suppen. Eine davon ist die Villacher Kirchtagssuppe. Es gibt jedoch weitere Varianten in anderen Orten Kärntens, die meisten unterscheiden sich geschmacklich nur geringfügig voneinander, da in vielen Varianten der Kirchtagssuppe großteils die gleichen Zutaten Verwendung finden. Suppen mit etwas größerem geschmacklichen Unterschied wären die Gailtaler und die Rosentaler Kirchtagssuppe. Die Kirchtagssuppe wird aus mehreren Sorten Fleisch und Knochen gekocht, nämlich Rind, Lamm, Huhn, Schwein und Kalb. Dazu kommen Rinder- und Schafsknochen. Suppengrün, Sauerrahm und Süßrahm sind weitere Zutaten. Sauerrahm und Süßrahm werden in gleicher Menge verarbeitet. Je nach Rezept gibt es diverse Möglichkeiten die Suppe zuzubereiten. Eine sehr weit verbreitete ist erst eine „Basissuppe“ herzustellen und separat weitere Teile der Suppe zu kochen. Erst am Schluss werden alle Elemente in einen Topf gegeben und langsam verrührt. Die ganze Suppe wird sehr aufwändig zubereitet und schmeckt etwas säuerlich. Vom Safran hat sie eine gelbe Farbe und ist vollkommen undurchsichtig. Traditionell wird oft Reindling dazugegessen. Nur selten findet sie als Vorspeise Verwendung, meist wird sie als Hauptspeise verzehrt.
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Gesellig, entspannt und mit einmaligem Charakter. So haben wir Kärnten kennen und lieben gelernt. Im türkisblauen warmen Wasser schweben, das Abendlicht spüren und beobachten, wie es im Hintergrund die sanfte Silhouette der Berge zeichnet. Danach eine fangfrische Seeforelle auf der Terrasse genießen. Das sind die Momente, für die ich auch heuer wieder nach Kärnten komme. Und Sie? Seenlust kann man jetzt buchen.
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KEINEN IM TEE Eine Alternative zur Weinbegleitung Thema: Kulinarik.Küche Text: Andrea Schumi Fotos: Andrea Schumi Link: www.pleamle-magazin.com /2012/03/keinen-im-tee/
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icht nach dem Essen, wenn man einem etwaigen bleiernen Völlegefühl mittels Fenchelinfusion zu Leibe zu rücken versucht, sondern als Alternative zu einer Weinebegleitung macht Tee nicht nur in der Fastenzeit immer öfter von reden. Kennt man Tee bisher hauptsächlich aus asiatischen oder orientalischen Lokalen, wo Grüntee oder Chai als Begleiter des Essens zum gewohnten Bild gehören, versuchen immer mehr Gastronomen ihren Gästen mit der richtigen Teesorte zum jeweiligen Essen ein geschmacklich abgerundetes Menü zu kredenzen. Wie zum Beispiel ‚Die klane Pfleger’ aus Tschau bei Riegerdsorf im schönen Kärnten. Inspiriert von Kim Sohyi, die im ‚Kim kocht’ den Tee in Champagnergläsern serviert, hat sie sich mit dem großen und spannenden Thema Tee auseinandergesetzt und bietet ihren Gästen zu den stimmig kreierten Menüfolgen die passende Teebegleitung. Grüntee statt Sau-
vignon blanc, Darjeeling statt Zweigelt – die Vielfalt der Teesorten ist wie beim Wein groß, von leicht und blumig-duftend über säurebetont bis hin zu kräftig und leicht karamellig oder malzig. Auch beim Tee gilt die frischen zuerst, die kräftigen später. Doch wie beim Wein sollte man kein Dogma daraus machen und dadurch die Kreativität einschränken.Nur die Tageszeit ist zu beachten, denn ein starker Assam am Abend kann sich durchaus auf die Nachtruhe auswirken, und zwar negativ. Tee ist mindestens so spannend wie Wein, und in Kombination mit einem hervorragenden Menü kann das dann so aussehen: Zum weißen Spargel mit Prosciutto und getrüffeltem Ei wird ein zarter Yin Zhen gereicht, die Tarte mit Karotten und Ziegenkäse begleitet eine Mischung aus Ginseng und Ingwer, leicht fruchtig und erfrischend. Die Kärntner Laxen mit Muntok Pfeffer und Lemon Myrtle auf Safranrisotto verträgt den kräftigen Pu-ErTee mit kräftigem Geschmack und rundem
Abgang. Auch in Kombination mit Languste sehr zu empfehlen! Zum Dessert dann etwas Liebliches - zarte von Hand gepflückte Rosenblüten ergänzen mit leichter Süße perfekt den traumhaften Schokokuchen. Ein kulinarischer Genuss der anderen Art – anfangs vielleicht ungewohnt aber sehr empfehlenswert!
Daniela Pfleger ... bekocht ihre Gäste in wohnlich-gemütlicher Atmosphäre in Tschau bei Riegersdorf. ... hat von DO bis SA ab 17 Uhr geöffnet und den Rest der Woche auf Vorbestellung ( 0680/3225656 ). ... bittet jeden ersten Sonntag im Monat zum Brunch.
www.zurklanenpfleger.at
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Silver Needle - Yin Zhen Für den Yin Zhen (Silver Needle) werden nur die jungen Teetriebe, umhüllt vom ersten voll entwickelten Blatt, händisch gepflückt. Die jungen Teetriebe werden durch behutsames Erhitzen veredelt. Die wertvollen Wirkstoffe bleiben dadurch erhalten. Der Geschmack des Yin Zhen ist zart, der Aufguß bei richtiger Wassertemperatur (80 Grad C) ist fast farblos. In einer Glaskanne oder Glastasse kann man den Yin Zhen im Wasser tanzen sehen. Ingwer Tee Eine harmonische Mischung mit Gingseng und Ingwer, wirkt wärmend und harmonisieren, ist fruchtig süß mit einer erfrischenden Kräuternote. Pu-Er-Tee gehört zur Gruppe der postfermentierten Tees. Er bekommt durch die langjährige Reifung seinen besonderen Charakter. Je älter und reifer er ist, desto ausgeprägter ist sein Aroma und desto höher ist auch sein Preis. Toucha Pu-Er-Tee wird nach alter Tradition in Vogelnest-Form gepresst und in Papier eingepackt. Der Geschmack ist kräftig mit rundem Abgang. Toucha zeichnet sich durch eine hohe Ergiebigkeit aus. Ideal nach einer üppigen Mahlzeit als Verdauungstee. Rosenblüten Tee ist eine Spezialität aus China. Schöne, von Hand gepflückte rote Rosenblüten mit intensivem Duft. Das Aroma ist angenehm weich mit leicht süßlichem Abgang. Rosenblüten Tee ist besonders zum Entspannen und für den Abend geeignet.
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MA!SCHAU!KUNST?!
Künstlerische Freiräume in freien Räumen Thema: Kunst.Kultur Text: Sheida Samyi Fotos: Gerhard Maurer, Ferdinand Neumüller Link: www.pleamle-magazin.com /2012/03/ma-schau-kunst/
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ie sitzen im Café Vincent in Villach, der ehemaligen Stehweinhalle, einem Raum, der zwischenzeitlich auch schon als Kunstraum für „gemmakunstschaun“ genützt wurde. Wie man hier spürt, ist das Gefühl und der Funke der Kunst auf die Räumlichkeiten übergesprungen und hoffentlich gilt das auch für die vielen anderen frei stehenden Räume dieser Stadt. Die Künstlerin im Gespräch mit der Organisatorin, Sheida Samyi trifft Edith Kapeller. „Gleich zu Anfang und für mich selbst immer von größtem Interesse die Frage: Warum landet man im Kunstbereich und wie ist deine Geschichte dazu?“ Ich habe ja Zeit meines Lebens in einer Bank gearbeitet.
getan hat, beeindruckt mich nach wie vor. Ich habe Kunst in all ihren Ausdrucksformen immer als große Bereicherung empfunden. „Es gab und gibt ganz viele leer stehende Räume in der Stadt Villach und noch mehr junge Künstler ..“ Genau, es gibt viele leerstehnde Räume in der Stadt und es gibt viele KünsterInnen, die gerne ihre Arbeiten präsentieren möchten, oft jedoch vergeblich an die Türen der Galerien klopfen. Daraus ist das Konzept von GEMMAKUN?TSCHAUN. entstanden. Ein Konzept, das einerseits vorsieht, dass jede/r ausstellen kann die/der sich als kreativ, als Künstler empfindet. Da gibt es keine Jury die sagt du schon und du nicht. Und andererseits versuchen wir möglichst viele Räume in der Stadt für die Kunst zu öffnen, Schaufenster leerstehende Räume, Banken, Boutiquen etc. Heuer werden 300 KünstlerInnen in 60 verschiedene Räume im Zentrum Villach einziehen.
Arbeiten, einfach eine bunte Palette. Zusätzlich zu den Villacher KünstlerInnen laden wir dann auch die sogenannten großen Namen ein, Giselbert Hoke zum Beispiel. Eine seiner „NADA“s wird dreieinhalb Wochen zu sehen sein. (Und zwar im Pleamle-Shop! Anm. d. Red.) „Wie reagieren Künstler auf so eine Einladung? „ Die KünstlerInnen empfinden GEMMAKUN?TSCHAUN. als ein sehr spannendes Projekt, als gelebte Kunstvermittlung, als Versuch ein ganz breites Publikum anzusprechen und freuen sich dabei zu sein, wenn ganz Villach zur Galerie und zum Kunstraum wird. Wie gesagt, es sind heuer über 300 KünstlerInnen aus allen Kunstsparten die unsere Einladung gerne angenommen haben. Es melden sich, oft auch via facebook, KünstlerInnen von Sarajevo bis Berlin, von Chile bis Japan, unentdeckte Talente genauso wie renommierte KünstlerInnen.
„Das wunderbare daran war/ist, dass man da erst gesehen hat, welches kreative Potential in dieser Stadt steckt.“
„Bleibt der Schwerpunkt der Arbeiten immer noch in der Bildenden Kunst, oder gibt es da eine Verlagerung?“
Ganz und gar unglaublich! Die Kreativität der Menschen in dieser Stadt ist eine ganz und gar unglaubliche, überwältigend und vielfältig. Egal, ob ein fünfjähriges Kind oder eine alte Dame, die vielleicht ihr ganzes Leben lang gemalt hat und bei dieser Gelegenheit den Mut findet ihre Bilder zu zeigen, und viele junge Menschen zeigen ihre
Die Bildende Kunst ist nach wie vor ganz stark vertreten, doch mehr und mehr sind bei GEMMAKUN?TSCHAUN. auch Theater, Performances, Literatur, Film, Musik und Tanz zu sehen und zu hören. 2010 gab es bereits einen Theatertag. Damals haben wir „das kleinste Theater der Welt“, das Kremlhoftheater, mit ei-
„Das erklärt es eigentlich schon ...“ Ja. (lacht) Wir haben als Villacher Gruppe von amnesty international vor 25 Jahren begonnen Kunst-Benefiz-Ausstellungen zu organisieren. Dabei durfte ich mehr und mehr die Welt von KünstlerInnen und ihre Arbeiten kennenlernen. Und diese andere Welt, die sich da für mich aufPleamle Magazin Nr 8 2012
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nem Hubstapler aus seinem Gartem gehoben, auf einen LKW gepackt um es dann am Hauptplatz wieder aufzustellen. Dort wurde dann den ganzen Tag gespielt. Das gehört übrigens zu den Prinzipien von GEMMAKUN?STSCHAUN., soviel als möglich Kunst im öffentlichen Raum zu zeigen. So, dass man quasi über Kunst stolpert. Heuer werden wir „das längste Theater der Welt“ präsentieren. „Nach dem kleinsten Theater der Welt, das längste Theater? Räumlich oder zeitlich?“ Zeitlich. Franz Kafkas „Hungerkünstler“ wird ganze sieben Tage lang durch die Stadt ziehen. Und der grandiose Adolfo Assor aus Berlin kommt, das Mimamusch Theater aus Wien und - fast schon traditionell - a.c.m.e,- und Special Symbiosis mit neuen Stücken. (grinst) „Das gefällt mir.“ Es wird aber auch viele Performances geben von Künstlern aus Berlin und Wien, die multimedial arbeiten. Die „Hasentöchter“ werden dabei ihr Unwesen treiben, die „New Wedding Avantgarde“ ebenso und im „Damensalon“ wird es ganz und gar nicht damenhaft zugehen. „Wie sieht es mit Videokunst und Film aus? Da ist mir aufgefallen, dass diese Kunstrichtung in den letzten Jahren nicht stark vertreten war, obwohl sie in der Kunstszene vermehrt anzuteffen ist. „
Es wird im KUNSTHAUSSUDHAUS etliche Videofilme geben, unter anderem von Birgit Pleschberger. Und in Zusammenarbeit mit dem K3Filmfestival einen eigenen Kinoabend. „Möchtest du dabei bleiben, dass die Jury für die 6 Gemmas aus einer Jury von 20-25 Schülern besteht?“ Wir haben uns ganz bewusst für die SchülerInnen der Hauptschule Landskron als Jury entschieden. Im Grunde ist jede Auszeichnung eine subjektive und anstatt dies zu verschleiern, soll es bei GEMMAKUN?TSCHAUN. ganz offensichtlich sein. Nicht der Markt oder der Name soll den Wert bestimmen, sondern allein die subjektiven Blicke der Schülerinnen und Schüler. „Es sind ja alle Altersgruppen in der Kunst und verschiedenste Kunstrichtungen vertreten, warum gelten für die Jury nicht wieder die gleichen Kriterien? Da geht es mir darum, vielleicht noch anschaulicher und breiter zu demonstrieren, wie Kunst wahrgenommen und beurteilt wird. Ein nicht so unwichtiger Aspekt für den Künstler selbst.“ Danke für die Anregung. Das ist durchaus ein überlegenswerter Ansatz und wir werden darüber diskutieren.
Nein, ganz im Gegenteil. Es waren alle sehr schnell recht angetan. Die KünstlerInnen, auch die Geschäftsleute und Besitzer leersthender Räume. Manchmal braucht es halt ein bisserl Überzeugungsarbeit weil hin und wieder ein wenig Skepsis den KünstlerInnen gegenüber da ist. Doch die verschwindet dann beim gegenseitigen Kennenlernen meist sehr schnell. Auch die Stadt Villach hat das Projekt von Beginn an finanziell und auch mit Rat und Tat sehr unterstützt, und auch den Sponsoren sei an dieser Stelle recht herzlich gedankt! „Wenn das Projekt noch internationaler wird, gibt es dann in dem Bereich sicher auch schöne Begegnungen, bei denen man Vorurteile über die Kunst abbauen kann. Apropos international, möchtest du dieses Konzept auch gerne in einer anderen Stadt umsetzen?“ Nein. Nein, wirklich nicht. (lacht) GEMMAKUN?TSCHAUN. ist für Villach, hier finde ich es spannend, hier passiert es. Und das soll auch so bleiben. Wir danken den beiden Damen für das Gespräch und freuen uns auf GEMMAKUN?TSCHAUN. 2012!
„Wurde das Projekt von Anfang an gut angenommen oder musstest du darum kämpfen?“ Nr 8 2012 Pleamle Magazin
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KUNST.KULTUR SHEIDA SAMYI Nach ihrer Ausbildung als Computergrafikerin an der Parsons School of Design in New York und praktischen Weiterbildung in Los Angeles arbeitet sie als Textkünstlerin vorwiegend im Bereich der Bildenden Kunst. Aufgrund der jahrelangen Entwicklung einer von beiden seiten lesbaren Schrift, den „duplikatenzen“ (Ausstellungen in Wien, London, New York/Guggenheim) und der aufwendigen Arbeit an dem beidseitig lesbaren Buch „Kunst ist am Ende - Ende nie ist Kunst“ entstand ein eigenes, unverwechselbares Schriftbild. Ihre beschrifteten Objekte, Foto- und Videoinstallationen betonen die Vieldeutigkeit von Worten und ihre Wandelbarkeit mit der jeweiligen Umgebung. Auch in ihrer Lyrik (Preisträgerin des Lyrikwettbewerbs der „Nationalbibliothek des deutschsprachigen Gedichts“, ,,Kärntner Lyrikpreis“, ) ihren Poesiefilmen und Theaterproduktionen (Regie, Text, Video) lässt sie der freien Deutung mehr als den üblichen Spielraum.
GEMMAKUN?TSCHAUN. ... von 22.Mai bis 26.Juni 2012 in der Villacher Innenstadt ... bringt 320 KünstlerInnen in 65 Locations ... mit mehr Info und allen Veranstaltungen auf : www.gemmakunstschaun.at
EDITH EVA KAPELLER Edith Eva Kapeller verdiente ihren Lebensunterhalt in einer Villacher Bank. Schon früh engagierte sie sich für die Menschenrechte, betreute Schubhäftlinge und gehört seit vielen Jahren zur Villacher Gruppe von amnesty international. Seit zwei Jahrzehnten organisiert sie für amnesty international Kärntens größte BenefizKunstAusstellung. Im KUNSTHAUSSUDHAUS der Villacher Brauerei zeigte sie in der Reihe „DIE ZWEI“ Hans Staudacher und Peter Strovs, Giselbert Hoke und Janez Bernik und weitere große Aussstellungen. Seit 2006 oganisiert sie biennal GEMMAKUN?TSCHAUN. Pleamle Magazin Nr 8 2012
KUNST.KULTUR
VADA WAS?
Kunst für Alle
Thema: Kunst.Kultur Text: Andrea Schumi Fotos: H. D. Smoliner Link: www.pleamle-magazin.com /2012/03/vada-was/
VADA bespielt vorzugsweise nicht Theater, sondern Wirtshäuser, Cafés, Klubs. Mit dem Angebot „Theater für den Herrgottswinkel“ besucht VADA aber auch Privathaushalte und spielt in Küche oder Wohnzimmer. Und seit 2009 bieten sie im kleinsten Theater der
Welt, dem „Kremlhoftheater“ in Villach (2011 von „GuinnesssWorldRecords“ offiziell bestätigt), Sprechtheater, Autorenlesungen, Kabarett, literarisch-musikalische Abende bis hin zu Ballett und Artistik. Seit Anfang des Jahres gibt es mit JUST, dem Jugendstiltheater in einem spätsecessionistischen Pavillon im Goethepark in Klagenfurt, eine weitere Basis für die Initiative „theflädeck“ (Theater flächendeckened), deren Ziel es ist, ganz Kärnten mit einem Netz aus Kleinbühnen zu überziehen. VADA meint Kunst muss für jeden leistbar sein, deshalb ist der Eintritt frei und Spenden willkommen. Die Leute lachen, weinen und sind begeistert. Theater kann auch so sein - unmittelbar und direkt, unter Verzicht auf all die komplizierten Kulissenspäße. VADA ist ein Verein zur Anregung des dramatischen Appetits. Und das gelingt ihm. www.vada.cc
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KUNST.KULTUR
EIN FOTOGRAFISCH-LITERARISCHES PROJEKT Von Karlheinz Fessl und Christian Brandstätter Thema: Kunst.Kultur Text: CoC, Sheida Samyi Fotos: Karlheinz Fessl Link: www.pleamle-magazin.com /2012/03/colours-of-carinthia/
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er international tätige Fotograf Karlheinz Fessl und der fotografisch engagierte Bankmanager Christian Brandstätter haben über zwei Jahre lang zu diesem Thema fotografisch gearbeitet. Fünfzig Porträts von fünfzig Menschen aus fünfzig Ländern. Porträts, die in Fessls Studio entstanden. Menschen aus allen Kontinenten und aus verschiedensten Regionen dieser Erde.
Der zweijährige, ins Gailtal adoptierte Äthiopier; der 92-jährige nunmehrige St. Veiter aus der autonomen deutschen Wolgarepublik; der bedeutende schwedische Unternehmer, der gerne mit seiner Harley über die sanften Hügel Kärntens gleitet; der arbeitslose Flüchtling aus Somalia; die kriegsgezeichnete Afghanin mit Mann und Kind; die Australierin,
die Klagenfurt wieder Richtung London verlassen hat – sie alle sind mehr als die CMYKWerte ihrer Hautfarben. Zudem befassen sich bedeutende Literaten, wie Eva Menasse, Peter Handke, Ditha Brickwell, Peter Turrini, Alexander Widner oder Eva Rossmann mit der Thematik Migration, Heimat, Abschied, Ankommen .... „Heimat entsteht in der Fremde.“ Walter Ludin Xenos war im Altgriechischen das Wort für den Menschen aus der Ferne. Eine Unterscheidung zwischen Gast und Fremden gab es noch nicht. Die Erfindung des Fremden passierte erst später. Heute erlebt die Xenophobie, die Angst vor dem Fremden, eine unschöne Renaissance. Vor diesem Hintergrund entstand dieses Fotoprojekt, aus dem nun auch ein Buch entstanden ist. Drei Euro jedes verkauften Exemplares kommen Organisationen zugute, die sich der Unterstützung und Integration von Menschen mit Migrationshintergrund widmen.
Ausstellungen im Alpe Adria Raum In klassischen Ausstellungen, die im gesamten AlpeAdria-Raum gezeigt werden, konfrontieren Karlheinz Fessl und Christian Brandstätter das Publikum mit den Portraits und Aussagen der Immigranten, die in Kärnten leben. Gehängt werden jeweils 50 edle Lambda-Prints im Format 100 x 150 cm und 10 Großformate (125 x 187,5 cm) kaschiert auf 2 mm - Aluminium. Die Termine der Wanderausstellung Colours of Carinthia: Klagenfurt: Vernissage am 14. März 2012, 18:00 Uhr, Foyer - Alpen Adria Universität Klagenfurt Ljubljana: Vernissage im Oktober 2012 im Slovenski etnofgrafski muzej Graz Wien Weitere Ausstellungsorte, wie Wolfsberg, Salzburg, Linz, Eisenstadt, Innsbruck und Bozen sind angedacht. Die Förderer und Unterstützer dieses Projektes helfen mit, den „Fremden“ Gesichter und Geschichten zu geben und sie plötzlich gar nicht mehr so fremd erscheinen zu lassen.
www.coloursofcarinthia.at
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KUNST.KULTUR
Karlheinz Fessl, Fotografie
Christian Brandstätter, Fotografie
Fotograf für Magazine, Verlage, Werbeagenturen und Direktauftraggeber. Publikationen in Die Zeit, Spiegel, Irish Times, profil, Wiener, Falter. Karlheinz Fessl ist vor allem Reportagefotograf, Porträtist von Menschen, Städten und Regionen.
Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre hauptberuflich im Bankmanagement tätig, engagiert er sich auch als Fotograf. Er ist gemeinsam mit Karlheinz Fessl Ideengeber und Initiator des Projekts Colours of Carinthia.
Fotoarbeiten sehr oft in Schwarz-Weiß, unter anderem auf Kuba, in Kenia, auf den Orkneys, in Venedig, Hamburg, New York, England, Spanien, Portugal, häufig in Osteuropa und in Anatolien. Fotoausstellungen von Wien bis Hamburg.
Sein Schwerpunkt ist die Reisefotografie, die ihn bereits in rund 30 Länder führte; so etwa in die USA, nach Brasilien, nach Kuba, Indonesien, Thailand und Mexiko.
www.karlheinzfessl.com
www.christianbrandstaetter.com Nr 8 2012 Pleamle Magazin
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LIFESTYLE.MODE FLOWER POWER Anstatt über Blumentrends der kommenden Monate zu schreiben, ist es mir ein Anliegen getreu dem Motto „in ist, was gefällt“ der Faszination Blume in all ihrer Farb- und Formvielfalt abseits von Zeitströmungen Ausdruck zu verleihen. reichhaltig Mit viel Aufwand kultiviert, sorgfältig verpackt, aus zahllosen Kreuzungen der besten Sorten in leuchtenden Regenbogenfarben, aus aller Herrenländer herbeigebracht und vom Floristen in formschönen Gefäßen opulent präsentiert oder zu einzigartigen Straußkompositionen zusammengefügt, steht dem Blumenfreund heutzutage das ganze Jahr über eine Vielfalt der schönsten Blumenvarietäten zur Verfügung, die einst nur Adeligen und der obersten Schicht vorbehalten waren. fantasievoll Immer ausgefallenere Blütenformen, gefüllt blühende Tulpensorten, oft wie von Künstlerhand mit Pinsel oder Airbrush in zarten Farbverläufen geflammt, getupft, gefleckt oder wie mit der Schere in Zackenform geschnittene Blütenblätter, stark duftende Rosensorten, extrem lang haltbare exotische Flamingoblumen in atemberaubenden Farben, anmutige Orchideen sowie fröhlich schillernde Sommerblumen versetzen den Blumenkäufer in fremde Welten à la „Alice im Wunderland“. herzhaft Einzigartige Blumenarrangements für Feierlichkeiten, extravagante Tischdekorationen oder ein Strauß roter Rosen für einen geliebten Menschen – was wären besondere Anlässe ohne die Schönheit und Vollkommenheit erlesener Blumen, die solche Momente unvergesslich machen. individuell Faszination Blume nicht nur als Lifestyleprodukt, sondern als Lebensgefühl der Einzigartigkeit und als Ausdruck größtmöglicher Individualität. Die “Blumenkraft“ in all ihrer Form und Ausprägung, die Blume “pur“- speziell auf die jeweilige Person oder den besonderen Moment zugeschnitten und formvollendet, bestimmen somit den Trend für sich selbst.
Blumen Pucher Ebenthaler Straße 169 9020 Klagenfurt www.blumen-pucher.at
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BLAUDRUCK FÜR DIE KLEINEN Shirts in Blau und Rot mit dem Blaudruck-Motiv in den Größen 56 bis 152. www.pleamle.com
T-STRAP CHILD Dieses Kindermodel erinnert uns an die Clogs der 70er Jahre. Sie sind 4,5cm hoch und extrem bequem.Handgefertigt aus echtem Naturleder und einer schwedischen Erlenholzsohle in Schweden. Das hochwertige Leder ist anfangs etwas härter, aber wird sehr schnell weicher durchs Tragen. Erhältlich in verschiedenen Farben. www.swedishhasbeens.com
IIBRIDE JOE Der Eisbär Joe ist ein außergewöhnlicher Aufbewahrungsort für Bücher. Und einer, der Lust macht Bücher hineinzustellen oder wieder herauszunehmen. Ein Regal, das beim Benutzen Spaß macht. Aber Joe ist mehr als nur ein Regal. Er ist ein liebevoller Gefährte für Bücher, die etwas Besonderes brauchen. Material: Kunstoff Laminat (HPL) Oberfläche: schwarz gebürstet oder eisgrau Maße: 155 x 206 x 86 cm (h x b x t) Design: Rachel & Benoit Convers www.kidslovedesign.com
LIFESTYLE.MODE SPRING MUSIC Meiner Beobachtung nach zu urteilen kommt der heurige Frühling in Dur, energischer Rhythmik, einem Sammelsurium an Instrumenten und vor allem sehr weiblich besetzt um die Ecke. Und um den Frauen in der Musik den gebührenden Platz einzuräumen, drehen sich meine Empfehlungen dieses Mal ausschließlich um ebendiese:
SNUG BEAR Brettchen Bärengesicht von snug. studio aus massiver Buche. Mit dem Essen spielt man nicht? Wir tun es! Gib dem Bär immer wieder neue lustige Gesichter aus Gurken, Paprika, Apfel, Banane, Brot, Käse… Maße: 200 x 200 x 18 mm. Material: Buche, Leimholz (unbehandelt). www.snugonline.bigcartel.com
I-WOODY Wenn Ihr Kind in unserer multimedialen Welt später einmal Karriere machen möchte, sollten Sie es so früh wie nur möglich an die Technik von heute heranführen. Rein ökologisch versteht sich. Design: Donkey Creative Lab Holz inkl. Tafelkreide & Schwämmchen ca. 11,5 x 6 x 1 cm www.donkey-products.com
Besonders ans Herz gewachsen ist mir die amerikanische Künstlering Merrill Garbus, die ihr Projekt „tUnE-yArDs“ nennt. Mit ihrer markanten Stimme, einer Ukulele und einem Schlagzeug erzeugt sie Schleifen, die von einer prägnanten Basslinie begleitet sehr spezielle Lieder ergeben, die gleichzeitig anders klingen als man es kennt und trotzdem sofort ins Ohr gehen. Nicht nur mit akustischen Elementen arbeitet die Kanadierin Claire Boucher, die unter dem Künstlernamen „Grimes“ gerade für einiges an Aufregung sorgt. Begleitet von Keyboards schafft sie kleine magische Popwelten, die lange nachklingen und vielleicht am nähesten am symbolischen Aufbruch des Frühlings dran sind. Und dann gibts da ja auch noch eine ganze Menge brilliante Musikerinnen in Österreich: In aller Munde momentan die überaus talentierte Anja Plaschg, besser bekannt unter dem Namen „Soap and Skin“, die uns gerade mit einem Mini-Album überrascht hat. Ab März kann man das neue Album der ebenso talentierten Anna Kohlweis hören, die bis jetzt unter dem Namen „Paperbird“ und nun als „Squallascope“ auf ihrem Album „Soft Invasions“ sich mehr und mehr den elektronischen Elementen in der Musik widmet.
LEBERKÄS Da schmeckt der Spinat doch gleich viel besser! Leberkäs‘ im Pleamle-Look, denn auch die Kinder essen schließlich mit den Augen. Einfach gemacht mit dem Keksausstecher von Pleamle.
Ella Zwietnig / Jools Hunter Musikerin, Berlin info@joolshunter.com www.joolshunter.com
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IM BRAUTRAUSCH
UNTERWEGS IN DEN HAFEN DER EHE
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m April diesen Jahres ist es soweit. Model und Moderatorin Regina Kail wird sich mit ihrem Freund Michael Urban, ebenfalls Model, trauen und in den Hafen der Ehe einlaufen. Für die neue Ausgabe der blütezeit haben die beiden bei dem Hochzeitsmode-Shooting schon mal testen können, wie man sich als Brautpaar so fühlt. Und zwar mehr als wohl, das hat man sofort gespürt und vor allem gesehen. Ein sich liebendes Paar, das sich so sehr auf den großen Tag freut und das diesen nach dem Shooting noch weniger erwarten kann. Das Ergebnis sind märchenhaft bezaubernde und verführerische Bilder einer betörend schönen Braut, einem wunderbaren Hochzeits-Paar und einer beeindruckenden Brautmode. Den magischen Rahmen lieferten die Prunkräume der Wiener Albertina, die auch für Hochzeiten buchbar sind. Fotograf Marko Dusak von SpinakerGraphics hat Regina und auch Michael in diesen geschichtsträchtigen Räumen sensationell in Szene gesetzt und der neuen blütezeit das neue Frühjahrsgesicht gegeben. Nr 8 2012 Pleamle Magazin
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„Jetzt fühlt sich der Gedanke daran nur gut an!“
Regina Kail über die bevorstehende Hochzeit mit Michael (Auszug aus dem blütezeit-Interview)
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egina Kail ist gestandene Kärntnerin und erfolgreiches Model. Zudem moderiert sie bei ATV das Wetter. Heiraten war allerdings nicht immer ein Traum von ihr. „Als kleines Mädchen ja, dann mal eine ziemlich lange Zeit nicht. Das war immer ein eher ambivalentes Gefühl. Jetzt fühlt sich der Gedanke daran nur gut an.“ Regina und Michael haben sich klassisch über die Arbeit kennen gelernt. Beide sind gut gebuchte Models, Regina erinnert sich an die Anfänge ihrer Beziehung. „Wir kennen einander seit 14 Jahren vom Modeln. Gefunkt, wie man so schön sagt, hat es aber erst vor beinahe zwei Jahren. Dann aber schnell und intensiv …“ Ihre Beziehung hatte durchaus auch ihre schwierigen Zeiten, aber beide waren sich immer einig, dass sich das Kämpfen um ihre Liebe lohnt: „Wir haben in den schwierigen Momenten in den letzten beiden Jahren immer auf einander gehört, nicht die Nerven geschmissen und uns dann beide gemeinsam daran gemacht, es besser zu gestalten. Das hat uns beiden das klare Gefühl gegeben, auch unsere Zukunft gemeinsam mehr als meistern zu können, gemeinsam leben zu wollen und als logische Konsequenz zu heiraten.“
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Thema: Hochzeit Text: blütezeit Magazin Fotos: SpinakerGraphics & Kristin Speed Link: www.pleamle-magazin.com /2012/03/brautrausch/
Alles für Ihre Hochzeit! Ab 28. Februar 2012 in Österreichs größtem Hochzeitsmagazin
www.bluetezeit-magazin.at
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WHERE TO BUY
ÖSTERREICH Loden Plankl - Tradition in Mode 1010 Wien, Michaelerplatz 6 Giesswein RingstraSSengalerie, Kärntner Ring 5-7 1010 Wien Kettner 1010 Wien, Plankengasse 7 Tracht und Stube 2483 Ebreichsdorf, Hauptplatz 15
Jungvogel Landhausmode 5760 Saalfelden, RitzenseestraSSe 11
Mode Narrath 8462 Gamlitz, Hauptplatz 5a
Lodenhaus Tyrol 6300 Wörgl, SpeckbacherstraSSe 9
Kaufhaus Wallner 8492 Halbenrain 15
Trachten Stolzer 6330 Kufstein, Kirchgasse 3
Kaufhaus Hubmann 8510 Stainz, Grazer StraSSe 1
Trachten Unterrainer 6352 Ellmau, Dorf 21
Landhausmode Reiter 8530 Deutschlandsberg, FrauentalerstraSSe 24
Pfefferkorn´s 6764 Lech/Arlberg, Dorf 180
Trachtenwerkstatt Maria Schwarz 2500 Baden, Beethovengasse 5
Feinparfümerie Anneliese Neuhold 7000 Eisenstadt, Beim Alten Stadttor 9
Siller Fest & Tracht 2641 Schottwien, Maria Schutz 37
Trachtenschlössl 8010 Graz, Hauptplatz 15
Trachtenmode Wainig 2700 Wr. Neustadt, GrazerstraSSe 93
Seidl Tracht & Mode 8010 , Schmiedgasse 13-15
Moser Moden 2734 Puchberg, BahnstraSSe 14 Mode und Tracht Köck 2880 Kirchberg, HauptstraSSe 48 A Gwand für Stadt & Land, A Gwand aus Meisterhand 3040 Neulengbach, Rathausplatz 13 Tischkultur Utz Geschenke 4020 Linz, HerrenstraSSe 24 OÖ Heimatwerk 4020 Linz, LandstraSSe 31 Moden Helga 4300 St. Valentin, HauptstraSSe 23 Trachten-Wichtlstube 4651 Stadl-Paura, GmundnerstraSSe 8 OÖ Heimatwerk 4820 Bad Ischl, Kaiser-Franz-Josef-StraSSe 3-5 BRIGITTE Kindertrachten 5020 Salzburg, Universitätsplatz 7 Vitus Eder 5330 Fuschl am See, DorfstraSSe 4 Alte GreiSSlerei 5360 St. Wolfgang, Au 27 Trachten- & Wollstube Sonja 5500 Bischofshofen, BahnhofstraSSe 30 Anders betrachtet 5532 Filzmoos, Neuberg 81
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Kastner & Öhler 8021 Graz, SackstraSSe 7-13 Kaufhaus Loder 8062 Kumberg, Am Platz 1 Trachtenstube Hiden 8124 Übelbach, Alter Markt 65 Mode & Tracht 8160 Weiz, MarburgerstraSSe 6 Weizer Dirndlstube 8160 Weiz, Birkfelder StraSSe 19 Seidl Tracht & Mode 8184 Anger, Hauptplatz 11 Modehaus Klampfl 8230 Hartberg, WienerstraSSe 12 Moden Putz 8254 Wenigzell, Pittermann 91 Textil Hiebaum 8322 Studenzen 118 Textilhaus Hannes Krois 8330 Feldbach, Hauptplatz 17 Goldmann 8342 Gnas 40 C&R - Mode 8430 Leibnitz, Grazergasse 14 Trachtenhaus Silberschneider 8443 Gleinstätten, HauptstraSSe 23 Trachten- und Modehaus Silberschneider 8444 St. Andrä im Sausal, HauptstraSSe 62
Tracht & Lifestyle Haberl 8600 Bruck/Mur, Mittergasse 22 Mode Lendl 8605 Kapfenberg, Kolomann-Wallisch-Platz 4 Intersport Michaeler 8623 Aflenz, MariazellerstraSSe 4 Trachtenstube Sampl 8630 Mariazell, Grazer StraSSe 1 Trachtenmode Wernbacher 8662 Mitterdorf, Gartengasse 2 Mode Eck 8665 Langenwang, Grazer StraSSe 2 Modehaus Fuchs 8680 Mürzzuschlag, WienerstraSSe 7 Trachten Bärbel 8700 Leoben, TimmersdorferstraSSe 7 Trend 8700 Leoben, Sauraug 20 Trachtenmode Ortner 8750 Judenburg, Burggasse 12 Franz Aigner 8940 Liezen, HauptstraSSe 30 Loden Steiner 8970 Schladming, Hauptplatz 16 Schrempf Sportmoden 8972 Ramsau/Dachstein Loden Steiner 8974 Mandling 90 Noreia 9020 Klagenfurt, FlughafenstraSSe 60
Maruschek 9122 St. Kanzian, WestuferstraSSe 20 SCHMID Trachten 9150 Bleiburg, VölkermarkterstraSSe 27 Fugger - Tradition in Mode 9220 Velden, RosentalerstraSSe 3 Golfanlagen Velden Köstenberg 9231 Köstenberg, Golfweg 41 Schöffmann 9300 St. Veit, Unterer Platz 17 Trachten Gutra 9360 Friesach, GaisbergerstraSSe 3 Türk und Sternat 9400 Wolfsberg, WienerstraSSe 13 9400 Wolfsberg, EUCO Center Falkensteiner Hotel & Spa Bleibergerhof 9530 Bad Bleiberg, Drei Lärchen 150 Römermoden 9546 Bad Kleinkirchheim, DorfstraSSe 91 Trachten Carinthia 9546 Bad Kleinkirchheim, DorfstraSSe 43 Kaufhaus Nimo 9560 Feldkirchen, Kirchgasse 5 Robinson Club Schlanitzen Alm 9620 Hermagor, Sonnleitn 2 Kristler Trachten 9640 Kötschach 186 Boutique an der Brücke 9762 WeiSSensee, Techendorf 79 Kaufhaus Pirker 9771 Berg/Drautal 177 Steinbock Spittal 9800 Spittal an der Drau, Neuer Platz 15 Textil Lackner 9843 Grosskirchheim, Döllach 101 Landhausmode Merit 9900 Lienz, Mühlgasse 1/City Center DEUTSCHLAND
Strohmaier Trachten 9020 Klagenfurt, Dr. Arthur-Lemisch-Platz 7
Jagd und Trachtenausstatter 07318 Saalfeld, Mittlerer Watzenbach 8
Mode Kellerer 9100 Völkermarkt, Hauptplatz 4
Jagd und Freizeit 08056 Zwickau, Marienplatz 12
Landhausmode Reiter 9112 Griffen, GewerbestraSSe 1
Pingouin Fashion „la sciccosa“ 10117 Berlin, FriedrichsstraSSe 70
WHERE TO BUY
LA REMISE 53639 Königswinter, Rheinallee 6 Vroni Dickert 63619 Bad Orb/Spessart, HauptstraSSe 52 Modestübchen - Mode mit Tradition 63739 Aschaffenburg, GoldbacherstraSSe 7 allgaeulilie 73098 Rechberghausen, KernerstraSSe 17 GRASEGGER 82490 Farchant, Ettaler StraSSe 3 Trachtenhaus Leismüller 82499 Wallgau, WalchenseestraSSe 11 Sporthaus Bittner 83483 Bischofswiesen, Andreas-Fend-Ring 1
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Warngauer Trachten 83627 Warngau, Allerheiligenweg 9 Lichtenauer-Heil 83734 Hausham, Schlierseer StraSSe 4 Mia´s Trachtencouture 85521 Ottobrunn, OttostraSSe 92 Brennerei Inge Blank 91332 Veilbronn/Heiligenstadt, Schulmühle 14 Modehaus Garhammer 94065 Waldkirchen, Marktplatz 28 Koishüttler Trachtenstube 94556 Neuschönau, Max Mang StraSSe 9 Trachten Lisa & Kinderladen Spatz 94315 Straubing, FrauenhoferstraSSe 13 ITALIEN Sport Ferré 23024 Madesimo-SO, Via Alle Scuole 4
PLEAMLE Shop 9500 Villach, Gerbergasse 3 Telefon + 43 4242 / 27 0 72 villach@pleamle.com PLEAMLE Shop-in-Shop bei Blumen Pucher 9020 Klagenfurt, Ebentaler Straße 169 Telefon +43 463 / 31 06 64 klagenfurt@pleamle.com Mehr Informationen im Internet: www.pleamle.com
Trachtenmode Jawag 39020 Marling-Meran, GampenstraSSe 8, Via Palade Carolina Marsoni 31050 Monastier di Treviso, Via Vachio 30 SCHWEIZ Kränzlin-Kälin 6056 Kägiswil, Allmendstrasse 2 BELGIEN Pop culture 1050 Bruxelles, 8 Rue de la Paix
Nr 8 2012 Pleamle Magazin
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HERBST WINTER 2012 KOLLEKTION
WALDHEIMAT 2.0 ODER PETER ROSEGGER RELOADED
Das n채chste Magazin erscheint im September 2012
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© Gestaltung: heinzjosef feat. maria Fotos: Stadt Villach, Matthias Wyrwoll - Fotocent.de
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