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St. Johann: Ein besonderes Stück zum Jubiläum

25 JAHRE HEIMATBÜHNE ST. JOHANN Ein besonderes Stück zum Jubiläum

Bereits in den 60er-Jahren gab es in St. Johann eine Theatergruppe, die ihre Spieltätigkeit in Ermangelung eines geeigneten Saals im Jahr 1972 beenden musste. Im Herbst 1996 wurde die Heimatbühne St. Johann nach einer längeren Pause wiedergegründet. Das Jubiläum kann – bedingt durch die Pandemie – erst in diesem Jahr gefeiert werden. Mit dem diesjährigen Stück wird das Jubiläum ab dem 27. Dezember 2022 in gebührender Art und Weise begangen. Das bäuerliche Lustspiel „Herz am rechten Fleck“ war das erste Stück, das die Heimatbühne St. Johann im April 1997 unter der Regie von Herbert Stolzlechner auf die Bühne brachte. Fünf der Spieler*innen gehören noch zur Originalbesetzung von 1997. Aber auch in diesem Jahr wird eine junge Dame zum ersten Mal auf der Bühne stehen.

Es geht um ernste Dinge... Heimatbühne

NACHGEFRAGT

PZ: Warum spielt die Heimatbühne St. Johann ein

Stück, das schon einmal aufgeführt wurde? Spielleiter Walter Kaiser:

Zum 25jährigen Bestehen unseres Vereins wollten wir etwas Besonderes machen, so kam vom Ausschuss der Vorschlag, das Stück aus dem ersten Jahr der Wiedergründung noch ein- Spielleiter Walter Kaiser mal zu präsentieren. Zumal noch fünf Schauspieler/innen von damals bei uns tätig sind ist es eine spannende Herausforderung für uns.

Sie sind Regisseur, aber auch Darsteller im Stück, wie lässt sich dies vereinbaren?

Eigentlich sollten diese beiden Rollen getrennt werden, doch ich bin Theaterspieler aus und mit Leidenschaft. Bei einigen Proben lasse ich meine Rolle von einem Anderen spielen, um von außen zu sehen, wie es sein sollte. Natürlich gibt es auch Schwierigkeiten, meistens bin ich der letzte der den Text sicher beherrscht (lacht)

Sie sind seit dem Jahre 2000 Spielleiter, wie sind Sie zu dieser Funktion gekommen?

Der damalige Regisseur Herbert Stolzlechner musste krankheitsbedingt aufgeben, so bin ich eingesprungen. Ich habe im Anschluss eine zweijährige Ausbildung - den sogenannten Regiekurs - absolviert und bin seither mit Begeisterung dabei. Mein Vorgänger Herbert legte größten Wert auf eine perfekte Aussprache, dies versuche ich fortzuführen. An seine Genauigkeit komme ich allerdings nicht heran, versuche jedoch Aussprache, Mimik und Gestik als Ganzes stimmig zu arrangieren.

Die Obfrau der Theaterbühne St. Johann Helene Lechner zeichnet für die Organisation und für einen reibungslosen Ablauf der Vorführungen verantwortlich. Seit 2018 ist sie an vorderster Front tätig, steht aber auch als Schauspielerin auf der Bühne.

PZ: Nicht nur Schauspielerin,

sondern auch Obfrau. Wie an- Obfrau Helene Lechner

strengend sind diese zwei Aufgaben?

Lechner: Wir haben einen fleißigen Ausschuss und eine harmonische Stimmung innerhalb desselben. Gemeinsam nehmen wir die organisatorischen Herausforderungen gerne an. Unser Verein zählt zurzeit rund 30 Mitglieder, auch einige junge talentierte Spieler/innen sind dabei. Natürlich ist es oft schwierig die Proben zu organisieren, wenn Arbeit, Familie und Studium unter einen Hut gebracht werden müssen. Doch dies ist eine Frage der Einstellung, denn wer das Theaterspielen liebt, schafft auch diesen Spagat. Es ist außerdem immer nur für eine kurze Zeit, wenn man drei Monate intensivster Probenarbeit und sechs Aufführungen als kurze Zeit betrachten kann…

Wie sind Sie zum Theater gekommen?

Ich bin im Jahre 2006 nach St. Johann gezogen. Der damalige Obmann der Heimatbühne Josef Kirchler war gleichzeitig der Postbote. Neben dem Zustellen von Briefen und Paketen hat er sich auch um Mitglieder für den Theaterverein umgesehen und so auch mich angesprochen. Ich habe mich für einen Probentag gemeldet und bin geblieben. Der Beitritt zu einem Verein ist zudem die beste Form der Integration in ein Dorf.

Vor 25 Jahren Eduard Niederlechner, Thomas Issinger und Walter Kaiser. Diese drei haben sich nach 25 Jahren kaum verändert... Heimatbühne

AUFFÜHRUNGEN UND WEITERE INFORMATIONEN

Worum geht es? Die Brüder Wipf lassen - sehr zum Ärger ihrer Verwandten - Hof und Äcker verwahrlosen. Um ihrem Hobby, dem Angeln, ungestört nachgehen zu können, stellen sie in Person der Christl eine Wirtschafterin ein, die den drei Junggesellen kräftig einheizt. Es sind allerhand Reibereien vorprogrammiert. So muss einiges passieren, bis die Drei merken, dass Christl das Herz am rechten Fleck hat… // mg

Aufführungstermine in der Mittelschule in St. Johann Dienstag, 27.12.2022 20:00 Uhr Donnerstag, 29.12.2022 20:00 Uhr Donnerstag, 05.01.2023 20:00 Uhr Freitag, 06.01.2023 15:00 Uhr Samstag, 07.01.2023 20:00 Uhr Sonntag, 08.01.2023 15:00 Uhr

Platzreservierungen sind ab 17.12.2022 täglich von 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr unter der Telefonnummer 349 699 2 139 möglich (nur Anrufe, Keine SMS oder Whats-AppNachrichten). //

AUSSTELLUNG BEIM PINTA PICHL IN BRUNECK SOPHIA’S WALDGEFLÜSTER

Noch bis zum sechsten Jänner 2023 ist die wunderschöne Ausstellung der heimischen Künstlerin Sophia Gufler im Café sowie Atelier „Pinta Pichl“ in der Brunecker Oberstadt zu sehen. Sie sagt selbst, dass sie am liebsten im Wald ist. Dort lauscht sie den wunderbaren Klängen und betrachtet die natürlichen Formen und Farben. Die Stille des Waldes projiziert sie dann wieder in ihrer Kunst wieder. Sie hat es geschafft, genau das auch im Pinta Pichl auf den Punkt zu bringen. Anfang Dezember wurde die Ausstellung eröffnet, die noch bis zum 6. Jänner 2023 zu den normalen Öffnungszeiten des Kunstcafés zugänglich

ist. Absolut sehenswert! // rewe Bürgermeister Roland Griessmair, Marlene Pizzinini-Erlacher und Künstlerin Sophia Gufler. rewe

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