3 minute read

Kostbar“: Ein netter Treffpunkt und Lernfeld

FACHSCHULE FÜR LANDWIRTSCHAFT, HAUSWIRTSCHAFT UND ERNÄHRUNG IN DIETENHEIM

DIE „KOSTBAR“ IN DER FACHSCHULE DIETENHEIM Ein netter Treffpunkt und Lernfeld

Ein ganz besonderes Cafè in der Fachschule Dietenheim bietet Integrationsschülern einmal wöchentlich die Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen, Zuverlässigkeit zu üben und Gastfreundlichkeit zu leben. Das Projekt „KostBar“ läuft seit sechs Jahren und ist zu einem wichtigen und beliebten Bestandteil des Schullebens geworden.

„Mit unseren Gästen zu sprechen, ihnen eine Jause servieren zu dürfen, gefällt mir sehr gut. Die ‚Lehrerjause‘ bedeutet mir und meinen Mitschülern sehr viel, weil wir dabei auch allerhand lernen“, sagt Johanna Laner. Johanna ist 17 Jahre alt, kommt aus Nasen bei Percha und ist Integrationsschülerin in der dritten Klasse der Hauswirtschaftsschule in Dietenheim. Einmal wöchentlich – heuer am Mittwoch und Freitag – schmeißen sie und fünf andere SchülerInnen im Foyer der LWS Dietenheim das ganz besondere Cafè namens ‚KostBar‘. Dort werden dem Lehrpersonal der

Johanna Laner

Schule sowie den Besuchern von externen Veranstaltungen und Seminaren Kaffee und Kuchen serviert – für eine freiwillige Spende, die gerne und großzügig gegeben wird.

VOLL BEI DER SACHE

„Die Schülerinnen und Schüler sind mit Leib und Seele bei der Sache, wenn’s um die Bewirtung der Gäste geht“,

Das Trio von der Kostbar.

erzählt Rosmarie Trenkwalder, Mitarbeiterin für Integration an der Fachschule Dietenheim. „Sie bereiten für die ‚KostBar‘ mit viel Freude Kuchen, Waffeln, Kekse oder auch Aufstriche vor. So lernen sie einen sorgsamen Umgang mit Lebensmitteln, die sie dann, sobald das Cafè einmal wöchentlich für eineinhalb Stunden öffnet, mit viel Engagement servieren.“ Der Kontakt mit den Gästen eignet sich sehr gut, um eine wertschätzende Haltung zu üben, erklärt Rosmarie Trenkwalder. „Sie lernen so, Selbstvertrauen aufzubauen und mit Ausdauer und Konzentration an eine Arbeit heranzugehen.“ // Rainer Feichter

DIE „KOSTBAR“

Die ‚KostBar‘ läuft seit nunmehr sechs Jahren. Was als Pilotprojekt von der Schuldirektion gestartet wurde, ist heute nicht mehr aus dem Schulleben wegzudenken. Im laufenden Schuljahr ist das Cafè jeweils mittwochs und freitags von 09.30 bis 11.00 Uhr geöffnet. Mit den gesammelten freiwilligen Spenden wird unter anderem ein Lehrausflug finanziert, der den Schülern den unmittelbaren Zusammenhang zwischen guter Arbeit und entsprechender Belohnung verdeutlichen soll. // rf

DA BEISST SICH DIE KATZE IN DEN SCHWANZ! AUF HOHEM ROSSE REITEN

Diese bildhafte Redensart hört man gelegentlich, wenn sich jemand mit einem unlösbaren Problem befasst. Oft geht es um Situationen, in denen sich zwei oder mehr Bedingungen für die Lösung eines Problems gegenseitig verhindern. Fällt eines weg, wird die Problemlösung unmöglich, d.h. die Katze beißt sich in den Schwanz, dreht sich also um sich selbst.

Ein typisches Beispiel dafür ist der Handel: Jeder Kunde wünscht sich hohe Qualität der Ware, will aber nur niedrige Preise zahlen. In vielen Fällen ist Qualität aber nur mit gutem, also teurem Material erreichbar. Teures Material aber gibt es nur bei höheren Preisen. Die Kundenforderung ist dann unerfüllbar, denn… (siehe oben)! // mb

Von der Entstehung des Menschen bis zur Erfindung des Autos bewegten sich die Menschen zu Fuß, in der Kutsche oder auf dem Pferderücken weiter.

Interessant ist, dass damals die Risthöhe des Pferdes eine erhebliche Rolle bei der gesellschaftlichen Einstufung des Reiters spielte. Ein Reitpferd mit hohem Widerrist war wertvoller als ein niedrigeres, und dem entsprach in der Regel auch die gesellschaftliche Position des Reiters. Ein Feldherr oder Herrscher saß auf einem stolzen, riesigen Ross mit prächtigem metallenem oder ledernem Kampfschutz für Kopf, Hals, Rücken und Nachhand, darüber eine kostbare Decke und dazu nobles Zaumzeug. Sagt man heute spöttisch, jemand reite auf hohem Rosse, drückt man damit aus, dass dieser Jemand zu eingebildet sei und die Aufmachung für die tatsächliche gesellschaftliche oder wirtschaftliche Situation zu angeberisch. // mb

This article is from: