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39. Gsiesertal-Lauf: Es läuft wie am Schnürchen Yoseikan Budo-Vereine im Pustertal:

Von links: OK-Chef Walter Felderer, Alois Untersteiner, Franz Steinmair, Michel Rainer, Michael Untersteiner, Erich Steinmair, Bürgermeister Dominik Oberstaller, Markus Schaller, Bürgermeister Paul Schwingshackl, Hans Reifer, Alfons Steiner, Wolfgang Steinmair, Harald Taschler und Arnold Untersteiner.

39. GSIESERTAL-LAUF

Es läuft wie am Schnürchen

Vor kurzem wurde das Programm der 39. Auflage des Gsiesertal-Laufes präsentiert. Es gibt viel Bewährtes und einige wichtige Neuheiten. Zudem wird heuer die 70.000er-TeilnehmerGrenze geknackt. Walter Felderer wurde wieder zum Präsidenten gekürt. Die Ehrungen von Norbert Felderer und Peter Steinmayr waren weitere Höhepunkte der Versammlung.

Schnee und Kälte lassen derzeit die Augen der Gsieser Organisatoren leuchten. Sie erleichtern die umfassende Arbeit, die derzeit vorgenommen wird. Bereits mit Redaktionsschluss Mitte Dezember 2022 wurden mehr als 25 Kilometer perfekt adaptierte Loipen durch das gesamte Gsiesertal gespurt. Diese stehen allen Langlauffreuden bereits zur Verfügung. Der Schnee der letzten Tage hat die Situationen noch einmal perfektioniert, zumal die Naturlandschaft in ein zauberhaftes Winterkleid getaucht wurde. Die Vorbereitungen für die 39. Auflage des Gsiesertal-Laufes, der am 18. und 19. Februar 2023 über die Bühne gehen wird, laufen ebenfalls auf Hochtouren.

VOLLVERSAMMLUNG UND NEUWAHLEN

Bei der Jahresvollversammlung des Organisationskomitees des Gsiesertal-Laufs wurde zurück und nach vorne geblickt. Zugleich wurden auch Neuwahlen vorgenommen, wobei Präsident Walter Felderer mit seinem Team für weitere drei Jahre bestätigt wurden. Der OK-Chef zeigte bei dieser Gelegenheit auf, dass der Gsiesertal-Lauf bislang nur ein einziges Mal – im Jahr 2021 wegen der Corona-Seuche – ausfallen musste. Heuer findet die Großveranstaltung – Stand heute – jedenfalls unter normalen Bedingungen samt großem Fest und tollem Rahmenprogramm statt, was alle sehr freut. Dass es aber immer geklappt hat, ist dem Verdienst von vielen ehrenamtlichen Mitarbeitenden zuzuschreiben, die mitunter Himmel und Hölle in Bewegung setzten, um entsprechende Rennbedingungen schaffen. Ihnen dankte der rührigen OK-Präsident ganz besonders. Für die Veranstaltung sind wieder 16 Vereine aus dem Gsiesertal, Welsberg und Taisten mit dabei. Insgesamt sind 440 ehrenamtliche Mithelfer schon fix eingeteilt worden. Die Streckenführung soll ebenfalls in bewährter Manier vorgenommen werden. Am Samstag soll das Klassik-Rennen (42 und 30 km) und am Sonntag das Rennen im freien Stil über dieselben Distanzen über die Bühne gehen. Eine interessante Kombination ergibt sich an beiden Renntagen über die Bergwertung „King oft he mountain by hoku“, die rund drei Kilometer umfasst. Gewertet wird sie allerdings nur auf der langen Strecke über 42 Kilometer. Der Startpunkt liegt bei etwa 30 Kilometer, wie die PZ in Erfahrung bringen konnte. Daher: Aufpassen – denn diese Wertung kann im Grunde jeder gewinnen! Der Mini-Gsieser für Jugendliche zwischen fünf und 18 Jahren wird ebenfalls umgesetzt. Diese Rennen zählen zum Raiffeisencup Südtirol und umfassen Distanzen von drei und fünf Kilometer.

HOHE TEILNEHMERZAHL

Derzeit laufen bereits die Anmeldungen auf Hochtouren. Es fehlen nur mehr 358 Läuferinnen und Läufer, um die magische Zahl der 70.000 „Finisher“ zu knacken. Keine Frage, dass dieser Rekordwert noch purzeln wird! Es bleibt die Hoffnung, dass der 70.000 Teilnehmer ein Südtiroler ist. Mal schauen!

Eine große Neuheit soll an dieser Stelle ebenfalls thematisiert werden: So gibt es ein lukratives VIP-Paket, das in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Tourismusverein angeboten wird. Neben der Teilnahme am Rennen gibt es einen sieben Tage gültigen Langlaufpass für das gesamte Dolomiten-Gebiet, Schneeschuhwanderungen, eine Langlauftour von Toblach nach Cortina, ein Training im Antholzer Biathlonzentrum samt Führung und das Willkommenspaket bei der Ankunft. Der absolute Clou ist aber die Streckenbesichtigung und Langlauftour durch das schöne Gsiesertal mit dem mehrmaligen Olympiasieger Silvio Fauner. Wichtig ist auch, dass beim Gsiesertal-Lauf, der wiederum Teil der Euroloppet-Serie ist, auch FIS-Punkte vergeben werden. Die RennMeldungen können online ab sofort und bis zu einer Stunde vor Rennbeginn vorgenommen werden. Nachmeldungen vor Ort sind jedoch nicht mehr möglich! Wer die Rennen live miterleben möchte, der hat entlang der Loipen natürlich die beste Gelegenheit dazu. Wer das nicht schafft, der kann die Rennen in der Direktübertragung und Streaming auf RAI Sport live verfolgen – zumindest für 90 Minuten. Das ist ein großer Werbeeffekt für das ganze Tal und darüber hinaus. Gut gemacht!

// Reinhard Weger

DIE EHRUNGEN

Im Zuge der Vollversammlung des OK des Gsiesertal-Laufes wurden auch zwei langjährige Mithelfer geehrt, die sich nicht mehr der Wiederwahl stellten. So wurde Norbert Felderer für seinen 18-jährigen ehrenamtlichen Einsatz ausgezeichnet. Peter Steinmayr war hingegen 35 Jahre ehrenamtlich mit dabei und wurde für seine großartige Mithilfe zum Ehrenmitglied ernannt. Herzliche Gratulation an beide! // rewe

Peter Steinmayr und Norbert Felderer wurden geehrt.

REISCHACH Gratis-Langlauffreuden auch in diesem Winter

Es wurde die letzten Wochen im Tourismusverein Bruneck intern intensiv darüber diskutiert, wie man auf die außergewöhnlich steigenden Energiekosten reagieren muss. Konkret ging es um die Frage, ob es angesichts der massiv steigenden Energiekosten überhaupt noch möglich sein wird, das kostenlose Angebot der Loipe in Reischach und Stefansdorf anbieten zu können. Am Ende kamen die Verantwortlichen zum einstimmigen Beschluss, dass die Loipe trotzdem adaptiert werden soll. Sie ist ein Erfolgsprojekt, das niemand missen möchte. Die Loipe soll auch weiterhin zum Null-Tarif zur Verfügung stehen - Einheimischen und Gästen gleichermaß. „Damit wollen wir ein starkes Zeichen setzen, dass wir als Tourismusverein Bruneck in diesen forder nden Zeiten zu unserer Verantwortung stehen und an dem Mehrwert der Loipe für uns alle arbeiten“, so Präsident Martin Huber. Die Loipe wird täglich präpariert und bei Bedarf auch technisch beschneit. In der weißen Winterlandschaft zwischen Reischach und Stefansdorf finden Fans der nordischen Skivariante ideale Bedingungen vor. Im modernen Sportpark stehen herrliche Rundloipen im Ausmaß von sechs Kilometer zur Verfügung, wie Direktor Alfred Unterkircher ergänzt. Wer mit den langen, schmalen Brettern noch nicht vertraut ist oder seine Technik verbessern möchte, der wendet sich am besten an die Experten der örtlichen Skischule. Wichtig ist, dass die Loipe ab 20 Uhr und generell für Fußgänger sowie Hunde aus Sicherheitsgründen gesperrt ist. Das Sicherheitsrisiko ist einfach zu groß. Der Eisring und Eislaufplatz in Reischach ist ebenfalls bereits in Betrieb. Auch diese Strukturen sind kostenlos nutzbar. Die Bürgermeister von Bruneck und St. Lorenzen, Roland Griessmair sowie Martin Ausserdorfer, zeigen sich über diewisthaler ses wichtige Projekt sehr dankbar und zollten beide dem Tourismusverein Bruneck für die umfangreiche Arbeit größten Respekt. Ein großer Dank gebührt auch den Bauern und Grundeigentümern in Stefansdorf und Reischach für die Durchfahrtsgenehmigungen. Martin Huber und Alfred Unterkircher sind der Meinung, dass die Loipen auch weiterhin – trotz der hohen Kosten – präpariert werden sollen. Unter anderem auch deshalb, weil der Langlaufsport einfach gesund ist und bei Einheimischen und Gästen immer größerer Beliebtheit erfreut. Absolut richtig! Gut gemacht! // Reinhard Weger

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