THEMA
Neue Energiegenossenschaften – ein ökonomischer und ökologischer Gewinn Mag. Michael Bruckmayer - DW 29200
Beim Kampf gegen die Klimakrise lautet die oft gestellte Frage, wie eine nachhaltige Energiewende gelingen kann. Sogenannte „Erneuerbare Energiegemeinschaften“ können dabei ein wichtiger Baustein sein. Sie sollen den Ausbau erneuerbarer Energien und die Einbindung breiter Akteursgruppen fördern, um ein Energiesystem mit verstärkt dezentralen Komponenten aufzubauen.
W
Personen, Unternehmen oder öffent-
anderen EEG-Mitglieder verkaufen.
Genossenschaftsbrief vorin-
lichen Stellen (inkl. Gemeinden) dar.
Dabei erzielt in der Regel einerseits
formiert, soll das Erneuerbaren-Aus-
Dabei sind sowohl Mitglieder mit
der Stromverkäufer höhere Erlöse
bau-Gesetz (EAG), welches sich gerade
eigener Stromerzeugung (z.B. Photo-
und gleichzeitig ergeben sich auch für
in der Gesetzwerdung befindet, hierfür
voltaikanlage) als auch Mitglieder ohne
den Stromabnehmer beim Strombe-
den rechtlichen Rahmen schaffen. So
eigene Stromerzeugung innerhalb
zug über die EEG günstigere Tarife.
soll es in wenigen Monaten möglich
einer EEG. Die wesentliche geplante
Damit tragen alle Beteiligten nicht
sein, „Erneuerbare Energiegemein-
rechtliche Neuerung liegt darin, dass
nur zu einer nachhaltigen dezentralen
schaften“ (EEG) zu gründen.
innerhalb einer solchen EEG die Mit-
Energieversorgung bei, sondern
glieder mit eigener Stromerzeugung
profitieren auch wirtschaftlich. Um
Ökonomisch und ökologisch sinnvoll
den nicht von ihnen selbst verbrauch-
die Entwicklung von Erneuerbare
ten Strom nicht als Überschuss-
Energiegemeinschaften zu unterstüt-
Eine EEG stellt einen freiwilligen
strom in das allgemeine Stromnetz
zen, sollen diese zudem zusätzlich
Zusammenschluss von natürlichen
einspeisen, sondern vorrangig an die
in den Genuss der Befreiung von der
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Raiffeisenverband OÖ.
pixabay: andreas/160578
ie bereits im vorangegangenen