CIDEP - SIEDLUNGSFORMEN FÜR DIE STADTERWEITERUNG
Wohnhausanlage Traviatagasse (1230 Wien, Traviatagasse 2129 / Pfarrgasse 6773)
24geschossige Einfamilienhaus und Reihenhausbebauung von sehr urbanem Charakter und hoher Dichte. Höhenabstufung von außen nach innen. Hermetische, kastellartige Anlage mit 2 geschlossene Wände bildenden abschirmenden Zeilen im Westen und Norden. Im Osten 3 Reihenhauszeilen mit 4 Geschossen, im nach Süden offenen Inneren des Blocks ein in die Diagonale gedrehtes Geviert mit 3,5 geschossigen Hofhäusern. Reines Wohnquartier mit einigen gemeinschaftsbildenden Elementen. Lage in der Stadt, Erschließung durch ÖV, IV Teil eines Wohngebietes im Süden von Wien im 23. Wiener Bezirk, anschließend an ein Gewerbegebiet im Ortsteil Inzersdorf Bushaltestellen am Baublock, Verkehrstraßenerschließung an 3 Seiten. Soziale Infrastruktur, Nahversorgung Das Ortszentrum Inzersdorf mit allen Einrichtungen ist ca.600m entfernt. In der Anlage selbst sind Gemeinschaftseinrichtungen integriert, wie Kinderhaus, Jugendhaus, Saunahaus. Erfolgsvoraussetzungen, Besonderheiten Aufgrund eines städtebaulichen Leitprojekts 4 Bauabschnitte mit unter schiedlichen Lösungen zum Thema urbaner, verdichteter Flachbau. Die Anlage insgesamt, insbesondere das „castrum“ im Inneren, ist extrem introvertiert, hermetisch nach außen hin, angelegt. Größtmögliche Privatheit scheint angestrebt worden zu sein. Nutzungsqualität der Gebäude und Freiflächen Unterschiedliche Typen: 1geschossige Atriumhäuser, gestapelte 2geschossige Maisonetten, 4geschossige Reihenhäuser, Laubengangtypen, 34geschossige Hofhäuser mit Räumen für verschiedene Nutzungen im EG, Schlafgeschoß im 1.OG und darüber ein Wohngeschoß mit Aufgang zur Dachterrasse. In diesem Typ ist die angestrebte Privatheit zum Extrem gebracht. Die den Wohnungen zugeordneten Freiflächen sind zum Großteil befestigt (Gartenterrassen, Dachterrassen). Auch ein Großteil der allgemeinen Freiflächen ist befestigt, der Grünflächenanteil ist insgesamt gering. Ungünstige rautenförmige Zuschnitte der Freiräume.
Orientierung der Wohnungen nach allen Seiten, zum Blockinneren Gemeinschaftseinrichtungen vorhanden Nachbarschaftlichkeit möglich und erwartbar Aufenthaltsflächen für Jugendliche nicht nutzbar (Oberflächenproblem) Nutzungsflexibilität nicht gegeben Stadtraumqualität die gesamte großflächige Anlage ist Fußgängerbereich