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SOMMER 2012 KOSTENLOS
NILE KAIN HUNTRESS RHAPSODY MOONSPELL GRAND MAGUS SONATA ARCTICA DAWN OF DISEASE
Die Rückkehr...
Sommer, Sonne, Strand & Metal!
... der Großmächte!
LIEBE METALHEADS! Der Sommer steht vor der Türe und mit ihm alle Annehmlichkeiten, die die kommenden Monate zur unangefochtenen Lieblings-Saison für jeden Headbanger machen: Grill-Sessions! Badeseen (oder gleich Strandurlaub)! Festivals! Lauwarmes Bier und Mucke aus dem Autoradio! Doch Spaß beiseite: ihr habt die beste Zeit des Jahres und ein paar der besten Metal-Scheiben genau vor Eurer Nase. In punkto Urlaubsfaktor ist natürlich das METALCAMP 2012 unschlagbar die Headbanger`s Holidays locken mit kongenialem Line-Up und eigenem Strand! Und auch das EXTREMEFEST steht in den Startlöchern und wird die Crème de la Crème in Sachen Black, Death, Thrash, Deathcore undundund über Euch hereinbrechen lassen. Blättert einfach ein paar Seiten weiter, um Euch mit Infos über die Festivals zu versorgen und Euren Sommer stilecht zu (ver)planen!!! Den richtigen Soundtrack dazu liefern sicherlich unsere beiden Titelhelden: einmal schwedischer Power Metal mit SABATON, einmal bester Ruhrpott-Thrash von KREATOR! Beide Bands haben starke Alben vorgelegt, und ihr könnt alles Wissenswerte darüber im Noizeletter erfahren plus Interviews mit RHAPSODY, GRAND MAGUS, MOONSPELL uvm. Also losschmökern und abrocken! Euer Noizeletter-Team
METALCAMP 2012 -
Schlürft Cocktails mit SABATON! Das einmalige und wohl schönste Festival-Gelände Europa´s lädt auch 2012 wieder ein zum Abhängen, Sonnen, Schwimmen... und natürlich: Headbangen! Das METALCAMP, wunderschön gelegen zwischen zwei glasklaren Bergflüssen in Tolmin/Slowenien, bietet einem die perfekte Urlaubsatmosphäre! Sonne - Strand - Spaß, und das eine ganze Woche lang. Erfahrt mehr zum „Camp“ hier im Noizeletter in unserem großen Metalcamp-Bericht. Wir verlosen zusammen mit unseren Titelhelden SABATON ein VIP Meet ´n Greet inklusive zwei Wochen-Tickets für das Metalcamp 2012. Trefft SABATON beim Metalcamp und genehmigt euch ein oder vier Cocktails mit ihnen an der Beach-Bar! Beantwortet einfach folgende Frage und schickt eine E-Mail an win@metalcamp.com mit dem Betreff „Sabaton Cocktail“.
Welchen Schwedischen König besingen SABATON auf ihrem neuen Album Carolus Rex, das am 25. Mai erscheinen wird? Einsendeschluss ist der 27. Juli 2012. Teilnahme ab 18 Jahren, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
IMPRESSUM Medieninhaber & Herausgeber: Brainstorm Music Marketing AG Weidachstr. 13 87541 Bad Hindelang DEUTSCHLAND Druck/Produktion: Druckerei Lanzinger GbR Hofmark. 11 84564 Oberbergkirchen DEUTSCHLAND
Redaktion und Layout: Bernhard Stegh bernhard@noizeletter.com Redaktionelle Mitarbeiter: Marlies Wimmerer, Leopold Lukas Harald Grünagel, Nadine Fiebig Ständige Fotografen Florian Matzhold, Markus Ceglarski
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30.04.12 11:23
KREATOR
Der zweite Frühling 1985 veränderten sie die deutsche (Thrash) MetalLandschaft mit einem Paukenschlag: KREATOR meldeten sich mit »Endless Pain« zu Wort, genießen seither uneingeschränkten Legendenstatus und haben Hundertschaften von Bands maßgeblich beeinflusst. »Phantom Antichrist« ist das dreizehnte Studioalbum der Essener Combo und beweist, dass sich manche Bands lieber kontinuierlich selbst Feuer unterm Hintern machen, anstatt sich auf selbigem und auf vergangenen Großtaten auszuruhen! »Phantom Antichrist« entpuppt sich als reifes Thrash-Werk, das mit der Essenz von KREATOR förmlich pulsiert: Aggression, eingängige Parts und ein Reichtum an zeitlosen Riffs, für die andere Bands töten würden! Drei Jahre und reichlich Herzblut hat man in die neuen Tracks gesteckt, und Frontmann und Gitarrist Mille Petrozza kann jetzt endlich durchschnaufen: Ich bin froh, dass es endlich fertig ist und kann es kaum erwarten, die neuen Songs live zu spielen! Dabei scheinen KREATOR ihren zweiten Frühling nach einigen Experimenten, die nicht immer bei allen Fans auf Gegenliebe stießen (man denke an »Renewal« oder »Endorama«), mit dem 2009 veröffentlichten »Hordes Of Chaos« eingeläutet zu haben: die amtliche Mischung aus Traditionellem und ausgeklügeltem Songwriting versöhnte nun wirklich alle Verprellten wieder mit ihrer Lieblingsband! »Phantom Antichrist« folgt erfreulicherweise dem zuvor eingeschlagenen Pfad, ohne aber auf Nummer sicher zu gehen. Das neue Album unterscheidet sich von den vorangegangenen drei mit »Hordes Of Chaos« haben wir unseren Stil manifestiert, und der wird nun variiert,
erläutert Mille und berichtet im gleichen Atemzug davon, dass die neuen Tracks auch viel Inspiration aus klassischem Metal bzw. der NWOBHM ziehen, wobei man natürlich immer noch mit beiden Beinen fest im Thrash Metal steht. Mit jeder neuen Scheibe wollen wir uns verbessern und einen anderen Ansatz finden. Dieses Mal haben wir insbesondere auf Melodien und die Ausarbeitung der Gitarrensoli geachtet! Wobei KREATOR Wert darauf legen, live aufzunehmen, Overdubs weitestgehend zu vermeiden und ihren Sound somit organisch zu halten. Herrn Petrozza graut es förmlich vor dem heutzutage auch im Metal-Bereich gängigen Muster, bei dem Musiker isoliert zu Hause sitzen, am Computer aufnehmen und sich dann gegenseitig online mit Songschnipseln bombardieren: Ich habe meine Stücke mit in den Proberaum gebracht, den anderen gezeigt, und dann haben wir alles gemeinsam in Form gebracht. Den Feinschliff hat Produzent Jens Bogren in seinen Fascination Street Studios in Örebrö, Schweden erledigt, der einen eindrucksvollen wie auch extrem eklektischen Lebenslauf vorweisen kann: unter anderem schwärmen Acts wie PARADISE LOST, SOILWORK, OPETH, GOD FORBID oder SYMPHONY X von der Zusammenarbeit mit dem knuffigen Skandinavier. Auch im Hause KREATOR war man von seiner Herangehensweise begeistert. Die Arbeitsatmosphäre war unglaublich, und bei Jens stimmt einfach der menschliche Faktor. Es war im Studio mit ihm fast wieder so wie in unseren Anfangstagen. Inhaltlich dürfen Fans die bewährte und löbliche Mixtur aus sozialen wie politischen Brennpunkten erwarten, denn Textschreiber Mille legt gerne den Finger auf die offenen und offensichtlichen Wunden unserer Gesellschaft. Im Laufe der Zeit wird man sich der Dinge noch viel bewusster, und die gehe
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Es ist die pure Verwüstung, unglaublich stark und düster! Auch in Sachen Videoclip werden keine halben Sachen gemacht: Wir haben die polnische Firma Grupa 13 beauftragt, die auch mit BEHEMOTH arbeitet, verrät Mille. Dafür hat man sich den Titeltrack von »Phantom Antichrist« ausgesucht, der entsprechend apokalyptisch daherkommt. Das optische Konzept wird sich auch bei den anstehenden KREATOR-Shows widerspiegeln: Wir bringen das Cover auf die Bühne und arbeiten daran auch mit Bühnenbildnern vom Theater.
ich auf »Phantom Antichrist« direkt an. Thematisiert wird auf dem neuen Album vornehmlich der gigantische Einfluss und die Kontrolle, die die Medien auf nur allzu willige Konsumenten ausüben. Daneben werden auch umweltpolitische Fragen angegangen und der Aufstand geprobt. Wie viel kann man den Medien denn glauben? Oder dem Internet? Es werden doch oft nur Schreckensszenarien entworfen und einem vorgelegt, was man glauben soll. Wer die bewegte Karriere der Ruhrpott-Thrasher ein wenig verfolgt hat, wird sicherlich auch festgestellt haben, welchen großen Stellenwert die visuelle Komponente bei KREATOR besitzt. Lieferte zu »Hordes Of Chaos« noch der Österreicher Joachim Lütke das Cover-Artwork, beschritt man für »Phantom Antichrist« künstlerisches Neuland und engagierte den Amerikaner Wes Benscoter, dessen furchterregende und detaillierte Szenarien schon Platten von SLAYER, VADER, CATTLE DECAPITATION oder NILE zierten und der den Titel imposant umgesetzt hat. Dies allerdings nur bei der regulären CD und den Vinyl-Versionen, denn der limitierte Digipak wurde von einem zweiten Künstler eingekleidet: Jan Meininghaus, der das Ganze kreiert hat, ist ein Künstler aus meiner Heimatstadt, Essen. Ich liebe das Artwork, das er für die Limited Edition erstellt hat.
„Wie viel kann man den Medien denn glauben? Oder dem Internet? Es werden oft Schreckensszenarien entworfen und einem vorgelegt, was man glauben soll.” Auf eine Clubtournee müssen Fans allerdings noch ein klein wenig warten: die ist nämlich erst für den Winter diesen Jahres geplant. Wie gut, dass es da das METALFEST gibt bei der Festivalreihe im Juni wird sich die erste Möglichkeit bieten, frisches Songmaterial Marke KREATOR live abzufeiern! HARALD GRÜNAGEL
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SABATON
Willkommen im Metal-Königreich SABATON haben sich in den letzten paar Jahren mit viel harter Arbeit, konstantem Touren, hochklassigen Alben und vor allem der gewissen Extraportion Metal zum „talk of the town“ gemausert. Man liebt sie gleichermaßen für ihre galoppierenden Mitsing-Hymnen, wie auch für das Humorverständnis, das die Schweden insbesondere live mit schöner Regelmäßigkeit demonstrieren. »Carolus Rex«, das neue SABATON-Studioalbum, zieht dabei erfreulicherweise alle Register und bietet erneut bärenstarkes Songwriting in Verbindung mit einer kleinen Geschichtsstunde. „Wir hatten zum allerersten Mal sogar einen Experten, der uns bei dem Album-Thema unter die Arme gegriffen hat“, plaudert Frontmann Joakim Brodén aus dem Nähkästchen. Dabei handelt es sich um den bekannten schwedischen Historiker Bengt Liljegren, der schon Biografien zum Thema Adolf Hitler oder Karl XII verfasst hat. Quasi der skandinavische Guido Knopp also, der SABATONs Texten auf diesem Konzeptalbum die nötige Authentizität verlieh. „»Carolus Rex« bedeutet nichts anderes als „König Karl“ und es war gleichzeitig der Spitzname von Karl XII. Das Album dreht sich konkret um Aufstieg und Fall des schwedischen Königreichs Mitte des 16. bis hinein ins 18. Jahrhundert.“ Was ein ziemliches Novum für SABATON bedeutet, die sonst eher bevorzugt über den ein oder anderen Weltkrieg sangen. „Wahrscheinlich hatten wir die Schnauze voll davon, über anderer Leute Kriege zu singen, haha! Es ist einfach so ein interessantes Thema, in dem so viele verschiedene Geschichten
drinstecken. Es ist aber keine Glorifizierung des schwedischen Königreichs, weil so viele grauenhafte Dinge dort passiert sind. Die finden dann auch auf unserem Album statt. Bengt Liljegren hat Dinge ans Tageslicht gebracht, über die das schwedische Volk vorher nichts wußte.“ Wie wichtig es dabei ist, auf jedes Detail zu achten, mußte Joakim auf die harte Tour lernen – er erzählt, dass viele SABATON-Fans historische Experten seien, die bei jedem noch so kleinen Textfehler in der Vergangenheit empört aufschrien. „Die lassen es uns dann schnell wissen, wenn irgendwas nicht stimmt!“ Passend zum Thema hat man die Platte denn auch in zwei Versionen aufgenommen: einmal komplett in schwedischer Sprache, einmal auf Englisch. Neben reichlich Extraarbeit für die Band bedeutet dies aber nicht die viel herbei zitierte Qual der Wahl für den Käufer hierzulande, denn der bekommt beides auf einen Schlag. „Schwedisch ist nun mal meine Muttersprache und berührt mich mehr. Manchmal fühlte es sich aber auch so direkt an, wenn ich Sachen auf Schwedisch sang, und ich dachte: kann ich das wirklich so sagen??? Das Album gibt es als Einzelversion auf Schwedisch aber wirklich nur dort, und in Deutschland kann man beides bequem im Paket bekommen!“, preist der launige Sänger an. Wahrscheinlich wachsen ihm jetzt schon graue Haare, wenn er an zukünftige Liveshows denkt, bei denen er sich plötzlich zwischen zwei Sprachversionen ein und desselben Songs entscheiden darf… Auch bei der Produktion ließ man alles in schwedischer Hand: Tausendsassa Peter Tägtgren von Hypocrisy und Pain durfte mal wieder seine Magie im Produzentensessel versprühen! „Eigentlich hatten wir gar nicht an ihn gedacht, weil wir uns sicher waren, dass wir schon so oft mit ihm gearbeitet hätten. Er trat dann an uns heran
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In einem offiziellen Statement hieß es: „Es ist einfach, mit 18 eine Band zu gründen, aber sie für 12 Jahre intakt zu halten, ist viel schwerer. Wir sind jetzt an einer Kreuzung angelangt, wo wir uns trennen werden.“ Man habe sich freundschaftlich getrennt, heißt es. Über den ersten Schock hinweghelfen wird da allerdings sicher »Carolus Rex«, das furios belegt, dass der Abgang von zwei Dritteln der Combo am Sound der Schweden nichts, aber auch wirklich nichts ins Wanken gebracht hat. SABATON scheint so viel mehr zu sein als die Summe der Einzelteile – jetzt muss nur noch der Beweis angetreten werden, dass das neue Line-Up live genauso viel hermacht wie auf Konserve. Joakim kann es kaum noch erwarten, endlich wieder auf den Brettern zu stehen, viel Blödsinn zu quatschen und neue Songs zu intonieren. „Ich hatte mich schon sehr auf das Sonisphere-Festival in England gefreut, aber das ist ja leider abgesagt worden. Erstmal geht es jetzt auf NordamerikaTour, dann spielen wir jede Menge Festivals in Europa!“ Darunter so prestigeträchtige Namen wie das Sweden Rock, Graspop Metal Meeting und das Metalcamp. Im Herbst werden SABATON auf große „Swedish Empire“-Tour durch Europa aufbrechen – und ihr könnt Euch selbst davon überzeugen, dass keiner diese Kriegsmaschine stoppen kann! NADINE FIEBIG
und sagte: wie jetzt, ich habe noch nie ein Album für euch gemacht!!!“ Es stellte sich heraus, dass Peter zwar »Art Of War« gemixt hatte, die Produktion selbst aber übernahm sein Bruder Tommy. Bei »Coat Of Arms« hatte er die Drums aufgenommen, ansonsten aber waren SABATON in ihrem eigenen Studio zugange. „Also lasst mich das jetzt machen!, hat er gesagt, und wir haben natürlich zugestimmt. Sein Motto ist „mehr ist mehr“, „weniger ist mehr“ funktioniert bei ihm nicht. Und wir sind bestimmt keine minimalistische Band, von daher war es die perfekte Paarung! Früher sagten uns Produzenten immer, wir könnten keine Chöre haben, die nach ʻCarmina Buranaʻ klingen und gleichzeitig als Metal-Band mit einem Orchester spielen, was dann auch noch fett klingen soll. Tja, wer hat am Ende recht gehabt?!“ Überraschenderweise wurde vor »Carolus Rex« beinahe die komplette SABATON-Mannschaft ausgetauscht: nur Joakim Brodén selbst und Bassist Per Sundström blieben, während der Rest zukünftig Pläne mit anderen Bands verfolgen wird. Die Neuzugänge heißen Chris Rörland (Gitarre), Thobbe Englund (Gitarre) und Robban Bäck (Drums) – nach einem neuen Keyboarder wird derzeit noch gefahndet. Jetzt könnte man natürlich argumentieren, dass Joakim als Hauptsongschreiber ohnehin Herz und Seele SABATONs ist, aber sicherlich werden einige Fans nicht sonderlich erfreut darüber sein, plötzlich einen Haufen neuen Gesichter bei ihrer Lieblingsband zu sehen.
07.09.2012 DE - Hannover, Capitol 09.09.2012 NL - Tilburg, O13 10.09.2012 DE - Osnabrück, Hyde Park 12.09.2012 LU - Luxembourg, Rockhal 13.09.2012 DE - Saarbrücken, Garage 14.09.2012 DE - Berlin, Metal Hammer Awards 15.09.2012 DE - Gießen, Hessenhalle 17.09.2012 CH - Vevey, Rocking Chair 18.09.2012 CH - Pratteln, Z7 21.09.2012 DE - Geiselwind, Music Hall
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22.09.2012 DE - München, Backstage 23.09.2012 DE - Lindau, Club Vaudeville 26.09.2012 AT - Wien, Arena 27.09.2012 AT - Wörgl, Komma 28.09.2012 DE - Leipzig, Hellraiser 12.10.2012 DE - Stuttgart, LKA Longhorn 13.10.2012 DE - Hamburg, Große Freiheit 14.10.2012 NL - Amsterdam, Melkweg 15.10.2012 BE - Brussels, AB Club
Volle Breitseite auf die Fresse vom 05. - 07.Juli 2012 Brandneu und ultrahart! Es ist an der Zeit, eine neue Festivalserie willkommen zu heißen – das EXTREMEFEST! Das trägt seinen Namen zu recht und mit Blut geschrieben: vom 5. bis zum 7. Juli erwartet Euch das unangefochten härteste Festival-Programm, das ihr je erlebt habt!!! Sei es Black Metal, Death, Thrash oder sogar Deathcore, hier laufen die größten Namen auf, die der Extreme Metal-Bereich zu bieten hat! „Nur die Harten kommen in den Garten!“ war schon immer Euer Motto? Ihr habt es satt, Euch ein Festivalgelände mit Warmduschern und Posern zu teilen? Dann beißt Euch die Zähne am allerersten EXTREMEFEST 2012 aus! Das Festival verspricht, ein Einstand nach Maß zu werden, denn neben einem alptraumhaft guten Line-Up lockt Euch das EXTREMEFEST obendrein mit reichlich Komfort und Service direkt hinein ins Inferno! Definitiv jede Menge Gegenwert fürs sauer verdiente Geld versprechen u.a. die allgemein extrem günstig gehaltene Preislage für Essen und Getränke (es gibt obendrein Frühstücksangebote!), ein äußerst bequemer Shuttle-Service und überschaubare Festivalgelände, auf denen ihr nicht stundenlang nach Camping, Duschen oder Bühne suchen müsst. 3 Tage, 3 Länder, je 2 Bühnen und über 70 Bands – und DU mittendrin!!! Das EXTREMEFEST wird gleich an drei Standorten kübelweise Brutalität und Finsternis über Euch ausschütten, die allesamt exklusive Vorteile bieten: Der erste ist Hünxe in Nordrhein-Westfalen. Auf dem trefflich betitelten Flughafengelände „Schwarze Heide“ gelegen, finden bis zu 5.000 Besucher samt Camping-Zubehör und Zelten Platz auf dem 16 Hektar großen Gelände, wobei Camping- und Konzertgelände so nah beieinander liegen, dass lästiges Endlos-Laufen entfällt. Die Anreise gestaltet sich auch für Nicht-Autofahrer sehr einfach, da nicht nur diverse Flughäfen im Ruhrpott ansässig sind, sondern vom Bahnhof in Dinslaken aus ein Shuttle-Bus für kleines Geld das Festivalgelände ansteuert. In Hünxe gibt es außerdem die wunderbare „all you can shit“-Dusch- und Toiletten-Flatrate für schmucke 10 Euro, damit ihr auch immer blitzeblank sauber für Combos wie CANNIBAL CORPSE seid!
Hünxe lockt mit: - Einem der schönsten Open Air Gelände Deutschlands! - Freundlichem Personal und Security! - Fanfreundlichen Preisen für Essen und Trinken! - WC/Dusch Flatrate „all you can shit“ für nur 10 Euro! - Partyzelt! - Frühstücksservice! - Kurzen Wegen! - Top Atmosphäre! - Shuttle Bus vom Bahnhof Dinslaken für nur 3 Euro! - Zentral im Ruhrgebiet gelegen! - Sehr gute Verkehrsanbindung auch an Flughäfen etc.
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EXTREMEFEST Austria goes St. Pölten! Das EXTREMEFEST AUSTRIA wird aufgrund nicht eingehaltener Vereinbarungen der Henndorfer Gemeindepolitik nach Niederösterreich verlegt. In St. Pölten lädt das EXTREMEFEST auf der renommierten und Festival-erfahrenen Veranstaltungs-Location „VAZ“ zum extremen Partymarathon ein. Im Herzen Niederösterreichs, direkt an der A1 Westautobahn gelegen, erreicht ihr das VAZ St. Pölten direkt über die Ausfahrt St. Pölten Süd. Auch hier liegen Camping – und Konzertgelände nur einen kleinen Steinwurf voneinander entfernt und es werden Euch vorbildliche Preise für Pommes, Bier und Co. garantiert. Mehr Infos zur Location und Anreise findet ihr auf www.vaz.at Bereits erworbene Tickets für das Extremefest Salzburg/Henndorf behalten ihre Gültigkeit, können aber selbstverständlich auch zurückgegeben werden, aber wir hoffen natürlich, dass alle „Fans of the Extreme“ dem neuen Festival-Format auch in der neuen Location St. Pölten treubleiben. Das EXTREMEFEST wird ein fixer Party Termin im jährlichen Festivalkalender und zusammen mit euch werden wir alljährlich eine extreme Sause vom Allerfeinsten auf die Beine stellen. Wir freuen uns darauf, denn: Extreme braucht das Land!
THE RETURN OF
In St. Pölten erwarten euch: -
Wunderschönes & wetterfestes Open Air Gelände Fanfreundliches Personal und Security! Fanfreundliche Preise für Essen und Trinken! Fette Aftershow & Partyarea! Frühstücksservice! Tolle Atmosphäre! Kurze Wege zwischen Festivalareal & Parking-/ Campingarea! - Sehr gute Verkehrsanbindung durch den günstigen Standort an der Westautobahn zwischen Wien und Linz
EXTREMEFEST Schweiz Und natürlich bekommt auch die Schweiz ihr ganz eigenes EXTREMEFEST! Die meisten von Euch kennen den legendären „Z7“-Club in Pratteln schon, und genau dort bzw. um den Club herum steigt das Festival. Gecampt wird auf einer grünen Wiese zwischen dem Venue und dem Rhein, wo natürlich ausreichend Duschen und WCs auf Euch warten. Geboten werden Euch zwei Bühnen und die Anfahrt gestaltet sich besonders einfach per Bahn, da das Z7 zu Fuß vom Bahnhof Pratteln in lächerlichen 10 Minuten zu erreichen ist.
Pratteln kann all das und mehr: -
wetterfestes Gelände im und ums Z7! Fanfreundliches Personal und Security! Fanfreundliche Preise für Essen und Trinken! Kurze Wege zwischen Festivalareal & Parking-/ Campingarea! - Tolle Atmosphäre! - Sehr gute Verkehrsanbindung durch die Autobahn (A2) und Züge!
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Der Tod hat viele Namen! Einfach ein paar immergleiche Bandnamen aufreihen – das könnte ja jeder. Deswegen wird das EXTREMEFEST 2012 den Blutdurst auf jede nur erdenkliche Weise stillen und Euch schlichtweg mit den größten, beeindruckendsten und exklusivsten Combos aus jeder nur erdenklichen ultraheftigen Spielart umhauen! Death Metal-Gourmets werden sich natürlich Augen und Ohren blutig freuen bei den GenreVeteranen von CANNIBAL CORPSE, die als Headliner auftrumpfen werden und ihr neues Album „Torture“ an Bord haben! „We doom you to death“ versprechen hingegen die wiedervereinigten Holländer ASPHYX, und unbarmherzigster U.S.-Death Metal ist das Motto bei den Legenden von SUFFOCATION. Pechschwarz wird sich der Himmel sicherlich bei der exklusiven Live-Rückkehr der blasphemischen Österreicher BELPHEGOR färben, die zuvor alle Tourpläne aus Gesundheitsgründen streichen mussten. Auch die selbsternannte Panzerdivision MARDUK wird dem Gehörnten mit Stil und rasenden Gitarren huldigen. Den Thrash-Faktor steuern z.B. die U.S.- Lieblinge EXODUS bei, die bei ihrer HeadlinerShow kräftig „Toxic Waltz“ im Moshpit anrühren werden! Auch die griechischen Hopefuls SUICIDAL ANGELS gehören auf den PflichtSpeisezettel jedes traditionsbewussten Thrashers. Und weil im Jahre 2012 kaum noch etwas ohne eine kräftige Portion Deathcore geht, zollt das EXTREMEFEST natürlich auch der Modernität Tribut: als dritte Hauptattraktion fungieren die Ami-Abräumern von SUICIDE SILENCE, die bewiesen haben, dass extreme Klänge fast schon massentauglich sein können! Auch ALL SHALL PERISH und CARNIFEX sind wichtige Vertreter zeitgemäßen Geballers. Und das ist nur die Spitze des Extreme-Eisbergs – insgesamt warten an die 70 Bands an drei Tagen auf Euch, die wirklich das komplette Spektrum extremer Klänge abdecken: Death, Black, Thrash, Grind, Deathcore, Tech, Pagan, Viking, Dark, Doom…ihr sucht Euch das Attribut aus, wir bieten die passenden Acts dazu!
Bestätigte Bands: Cannibal Corpse + Exodus + Suicide Silence Belphegor *the return of BELPHEGOR* Marduk + Asphyx + Nasum + Suffocation Eisregen + All Shall Perish + Carnifex Arkona + Origin + Suicidal Angels Dornenreich – Exklusives Metal-Set! Deströyer 666 + Cephalic Carnage Desaster (nur in Deutschland) Milking The Goatmachine + Helrunar Guttural Secrete + Wormed + Arafel Trollfest + Inquisition Excrementory Grindfuckers + Aborted Darkened Nocturn Slaughtercult + Nexus Inferis Internal Suffering *comeback shows* Severe Torture + Hellish Crossfire +Condemned Eis + Gama Bomb + Helheim + Disavowed + Farsot Riger + Malignancy + Hellsaw +Forgotten Tomb *AT & DE only* Rompeprop + Benighted + Agrypnie + Ultrawurscht *AT only* Ingested + Wormrot + Azarath + Der Weg einer Freiheit Rectal Smegma + Dawn of Disease + Spasm Hour of Penance + Cephalic Impurity
+ many more!
EXTREMEFEST FOR EXTREME PEOPLE! Stattfinden wird das EXTREMEFEST 2012 in Deutschland, Österreich und der Schweiz an folgenden Terminen:
5.7.2012 – 7.7.2012 DE – Hünxe, ExtremeFest Deutschland 5.7.2012 – 7.7.2012 AT – St. Pölten, ExtremeFest Österreich 5.7.2012 – 7.7.2012 CH – Pratteln, ExtremeFest Schweiz 3 Tage, 2 Bühnen, 70 Bands! Ticketpreise: € 49,00 (Festivalpass) Extreme Pack – Nur € 59,00 inkl. Festivalpass, limited edition Shirt + NoiseArt CD nach Wahl! www.hardticket.eu
www.extremefest.eu
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www.facebook.com/Extremefest
NILE
Walk like an Egyptian... Bei den Amis NILE gehen Konzept und Sound Hand in Hand: Ägyptologie trifft auf hochtechnischen Death Metal – eine konkurrenzlose Mischung, die der Band eine Ausnahmestellung im Genre verschafft hat! Die wird mit „At The Gates Of Sethu” kräftig untermauert. NILE-Gründer, Gitarrist und Vokalist Karl Sanders nimmt uns an der Hand und plaudert über die Hintergründe seines vielschichtigen neuen Werks. „Die Texte kommen im Ablauf immer zuerst dran, und dann lasse ich mich davon beim Komponieren inspirieren“, verrät Karl und bestätigt im gleichen Atemzug, dass es ohne die für NILE typische Lyrik zwischen Pharaonen, Totenwelten und Bezügen zur modernen Horrorliteratur die Band wohl nicht gäbe. Mancher Laie mag hinter dem Albumtitel den ägyptischen Chaosgott Seth vermuten, der Osiris, den Sonnengott, dahinschlachtete. Doch weit gefehlt: „Nein, das Tor von Sethu befindet sich dem alten Glauben nach in der Unterwelt. Der Sonnengott Ra muss es durchschreiten, damit er nach seiner Reise durch die Dunkelheit wiedergeboren werden kann.“ Quasi eine äußerst malerische und gleichzeitig morbide Beschreibung des Konzepts Sonnenaufgang und – untergang! Erneut hat der blonde NILE-Chef sich aber gegen ein Konzeptalbum entschieden und stattdessen lieber einen Schwung einzelner Ideen verfolgt, die allerdings hervorragend zueinander passen. „Beinahe alle Inspiration kam vom alten Ägypten, aber unter dem Deckmantel befinden sich moderne Themen. Aber es gibt keinen roten Faden, der sich überall durchzieht.“ Dazu passt auch die
v musikalische Umsetzung – der NILE-Fan an sich wird es schon gewohnt sein, dass neben dem üblichen Metal-Werkzeug auch Instrumente eingesetzt werden, die man sonst eher auf einem der Basare vermuten würde, die Indiana Jones auf der großen Leinwand gerne in Schutt und Asche legt. Neuentdeckungen sind dieses Mal aber nicht dabei: „Meine Baglama Saz und die Glissentar sind inzwischen ja schon wohlbekannt“, schmunzelt Karl beim Gedanken an die exotischen Saiteninstrumente. Dennoch stellen sich beim Hörer wieder wohlig die Nackenhaare bei der filigranen Kombination von den erneut exorbitant anspruchsvollen Death Metal-Stücken und den fremdartigen, verstörenden Zwischenspielen auf: NILE sind einfach Garanten für Kopfkino allererster Kajüte und haben es mit »At The Gates Of Sethu« erneut geschafft, zum Schneiden dicke Atmosphäre zu schmieden. „Unser Songwriting diesmal lehnt sich an »Amongst The Catacombs of Nephren-Ka« an, alles ist mehr eine lineare Abfolge. Das Eingängige hält sich zuerst verborgen und die Songs gleichen eher einem brutalen Anschlag auf die Psyche. Trotzdem haben wir viel Wert auf Hörbarkeit gelegt, denn die Technik hat sich einfach dem Grundgefühl der Musik unterzuordnen. Klar war es uns auch wichtig, als Musiker voranzukommen und zu neuen Höchstleistungen anzuspornen, aber alles bleibt trotzdem nachvollziehbar.“ Karl weiß, dass bei allem Selbstanspruch »At The Gates Of Sethu« schlussendlich ja insbesondere einem gefallen soll: dem Käufer. „Eine Band sollte nicht nur für sich selbst Musik machen, das kann schnell nach hinten losgehen. Bei diesem Album haben wir an unsere Fans gedacht.“ NADINE FIEBIG
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DAWN OF DISEASE
Unter Knochen Der legendäre schwedische Death Metal der 90er Jahre – geprägt vom typisch schnarrenden Sunlight-Studio-Sound und Acts wie DISMEMBER oder ENTOMBED – hat einen Dinosauriergroßen Fußabdruck hinterlassen. Auch, wenn sich die Gründerväter dieses Subgenres oft entweder schon komplett oder zumindest von der reinen Death Metal-Lehre verabschiedet haben, gibt es immer noch eine Vielzahl junger Bands, die genau dieses Stil am Leben erhalten möchte! Bedanken dafür dürft Ihr Euch dafür u.a. bei den Gralshütern DAWN OF DISEASE aus Norddeutschland, die heuer mit ihrem zweiten Album »Crypts Of The Unrotten« den Sargdeckel lüften. Das morbide Artwork, das einem dabei gleich ins Gesicht springt, lässt keinen Zweifel aufkommen, dass hier Gevatter Tod optisch wie inhaltlich gehuldigt wird – DAWN OF DISEASE waren so schwer beeindruckt von Palermos Gruften und mumifizierten Leichnamen, dass daraus gleich ein Konzeptalbum wurde. „Das Artwork ist ziemlich aussagekräftig. Es bringt exakt rüber, was wir vermitteln wollen: die düstere Atmosphäre in den Katakomben unter hunderten menschlicher Leichname. In Songs wie ʻAlone With The Deadʻ oder ʻThe Unrottenʻ beschreiben wir, wie es sein muss, unter all diesen konservierten Toten zu sein“, bringt es Gitarrist Lukas auf den Punkt. „Die Texte schreiben entweder unser Sänger Tomasz oder ich. Wir halten uns an klassische Death Metal-Themen.“ Und das ist kein Understatement – Leichenfledderei wird im Genre schließlich schon seit
CANNIBAL CORPSE oder OBITUARY mit Vorliebe zelebriert. Auch klanglich ist „klassisch“ ein gutes Stichwort bei den Norddeutschen! „Brutal mit guten Melodien“, umschreibt der Six-Stringer die Trademarks von DAWN OF DISEASE und zählt Bands wie Bloodbath,Vomitory, Entombed, Dismember, At The Gates und Hypocrisy zu seinen Faves und Haupteinflüssen, sowie auch die deutschen Swedish Death Metal-Vorreiter Soul Demise und Fleshcrawl. „Noch haben wir nicht in Schweden gespielt, aber es wäre toll, das eines Tages zu schaffen. Unser Wunschtraum wäre es, mit Bloodbath, Vomitory und Entombed zu zocken!“ Dabei haben DAWN OF DISEASE Namedropping überhaupt nicht nötig, denn das tonnenschwer produzierte und mit eingängigaggressiven Hammersongs gesegnete »Crypts Of The Unrotten« kann sehr gut auf eigenen Füßen stehen und malt das Bild einer Band, die einen mächtigen Evolutionsschritt seit dem Debüt »Legends Of Brutality« 2011 hingelegt hat. „Unser Klang ist sehr vielschichtig. Viele Songs brauchen mehr als ein oder zwei Durchläufe, um sie ganz zu erfassen. Und wir verstecken gerne Melodien in all der Brutalität!“, freut sich Lukas über das Zweitwerk, das erneut in den Soundlodge-Studios mit Produzent Jörg Uken aufgenommen wurde. „Wir haben sehr viel Zeit und Energie reingesteckt.“ Das hört man der Scheibe definitiv an, die vor ausgefeilten Tracks, bösartigen Blastbeats, Growls und wieselflinken Gitarren nur so strotzt! Jetzt fehlt nur noch die passende Bühne, um sich auch live dem Leichengewitter hinzugeben: „Es sind schon einige Shows für dieses Jahr bestätigt. Zum Beispiel das EXTREMEFEST in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mehr wird gerade geplant, denn wir wollen die Platte so vielen Leuten zeigen wie nur möglich!“ Also raus aus den Katakomben und nichts wie hin! RONALD KOCH
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CANDLEMASS - Psalms For The Dead (Napalm Records)
von Marlies Wimmerer
Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist. Das haben sich auch die Schweden um Mastermind Leif Edling gedacht und servieren uns mit „Psalms for the Dead“ ihren musikalischen Schwanengesang. Denn ab sofort will sich die Band nur noch auf Konzerte konzentrieren und die Studioarbeit hinter sich lassen. Ihr letztes Studioalbum zeigt CANDLEMASS auf dem Höhepunkt ihres Schaffens. Hier reiht sich ein Highlight an das nächste, wobei vor allem die Single ‚Dancing in the Temple (of the Mad Queen Bee)ʻ heraussticht. Robert Lowe hat sich mittlerweile komplett in die Band integriert und seine Vocals klingen so, als wäre er schon seit dem ersten Demo mit an Bord. Hut ab auch vor der extrem druckvollen und sauberen Produktion.. Doom Fans wissen, was zu tun ist! DAWN OF DISEASE - Crypts Of The Unrotten (NoiseArt Records)
von Leopold Lukas
DAWN OF DISEASE mögen aus Norddeutschland kommen – ihr Sound aber weckt wohlige Erinnerungen an Schweden! Nachdem schon das Debüt »Legends Of Brutality« 2011 dem Death Metal die Knäckebrot-Fahne anheftete, wirkt der Fünfer jetzt erst so richtig sauer! »Crypts Of The Unrotten« ist ein erstaunlich stilsicheres und makabres Werk geworden – kein Wunder, ließ man sich doch von Gruften und mumifizierten Leichen nahe Palermos inspirieren. Nein, das Leben ist kein Ponyhof im Hause DAWN OF DISEASE, aber das kann ja auch wurscht sein, wenn das Ergebnis bester Swedish Death Metal ist, der sich durch ein Meer aus brutalen Growls, Melodiesprengseln und Gitarrenläufen kämpft, die selbst DISMEMBER verschüchtern würden! Traditionsbewußt und knackig produziert, ein feines Stück Verwesungshauch!
FUELED BY FIRE - Plunging Into Darkness (NoiseArt Records)
von Marlies Wimmerer
Die Kalifornier von FUELED BY FIRE haben nicht nur ein fies oldschooliges Logo samt Cover, das EXCITER neidisch machen würde – diese Jungs atmen den 80er-Jahre-Thrash! »Plunging Into Darkness« folgt weitestgehend der Formel vom abgefeierten Vorgänger »Spread The Fire« und surft ganz oben mit auf der Retro-Welle der letzten Jahre: immer schön Highspeed, kreischende Vocals und fetteste Riffs! Das Ganze weckt Erinnerungen an die ersten zwei METALLICA-Scheiben, OVERKILL und vom Ironie-Faktor her sicher auch an ANTHRAX – verdammt gute Referenzen, oder? Doch statt nur ein bloßer Abklatsch alter Helden zu sein, besitzen FUELED BY FIRE genug Eigenständigkeit, um eure Hi-Top-Sneaker mit Brechern wie ʻAmongst The Deadʻ abzufackeln! Die europäische Neuauflage kommt außerdem mit dem exklusiven Bonustrack ʻDeadly Restraintsʻ.
GOTTHARD - Firebirth (Nuclear Blast)
von Ronald Koch
Vielleicht ist es nicht nur eine schwierige, sondern auch schlichtweg unmögliche Herausforderung, ein einzigartiges und charismatisches Stimmwunder wie den 2010 verstorbenen GOTTHARD-Sänger Steve Lee zu ersetzen. Stattdessen erleben die Schweizer mit dem trefflich betitelten »Firebirth« und ihrem neuen Vokalisten Nic Maeder eine Wiedergeburt, die Lee nicht nur Tribut zollt, sondern einen mutigen Phönix-Flug wagt! Der Opener ʻStarlightʻ wird Zweifler verstummen und langjährige Fans aufatmen lassen, denn der geschmeidige und emotionale Hard Rock der Schweizer bleibt sich treu und versprüht gleichzeitig neues Feuer: Maeders Stimme beherrscht dabei alle Nuancen von rau bis zart (ʻTell Meʻ) und fügt sich nahtlos in den zeitlosen Rock-Sound GOTTHARDs ein. Ein umwerfendes Comeback mit großen Songs! KATAKLYSM - Iron Will: 20 Years Determined DVD (Nuclear Blast)
von Ronald Koch
Während andere sich damit begnügen, ein Konzert plus 30 Minuten Backstage-Larifari auf eine DVD zu packen, haben sich die kanadischen Death Metal-Veteranen KATAKLYSM lieber ein monströses Geburtstagspaket geschnürt: 20 Jahre Bandgeschichte werden auf »Iron Will« zum einen mit dem kompletten Jubiläums-Gig auf dem Summer Breeze 2011 mit vielen alten Kalauern und Raritäten in der Setlist begangen, und zum anderen mit einer Dokumentation mit dem Selbstanspruch eines Marathonläufers. Selbige erstreckt sich über mehrere Stunden, bietet Interviews mit allen relevanten Protagonisten (und ein paar Randerscheinungen), seltene Aufnahmen und ungeschönte Wahrheiten! Ein vorbildliches und detailverliebtes Werk, das jedem Fan uneingeschränkt ans Herz gelegt sei.
MORTILLERY - Murder Death Kill (Napalm Records)
von Ronald Koch
Posers will die! Wer sich diesen Leitsatz auf die Fahnen geschrieben hat, muss die musikalische Basis haben, um dieses Motto zu rechtfertigen. Wie gut, dass man sich bei MORTILLERY diesbezüglich keine Sorgen machen muss. Die Thrash Metal Formation aus dem kanadischen Edmonton macht auf „Murder Death Kill“ keine Gefangenen und lehrt mit ihren aggressiven Songs allen Posern das Fürchten. Hier wird mit einer tödlichen Präzision gethrasht, dass es nur so eine Freude ist. Frontfrau Cara brüllt die Texte mit einer gesunden Brutalität in die Welt und das Schlagzeug donnert in einem atemberaubenden Tempo. „Murder Death Kill“ hat einfach alles was sich der Thrash Metal und traditionelle Metaller wünscht! Zugreifen, Platte auflegen und sich ein gepflegtes Schleudertrauma holen! NACHTBLUT - Dogma (Napalm Records)
von Leopold Lukas
Es gibt endlich neuen Düsterstoff aus dem Hause NACHTBLUT. „Dogma“ heißt das neue dunkle Klangjuwel, mit dem die Band endlich ihre wohlverdiente Anerkennung bekommen sollte. Verdient hätte es die Combo auf jeden Fall, denn die Jungs und das Mädel um Frontkeifer Askeroth haben sich gewaltig gesteigert und den Metalanteil gehörig nach oben geschraubt. Gitarre und Schlagzeug stehen nun mit dem Keyboard auf einer Höhe und so verbindet sich eine ordentliche Portion Härte mit tödlicher Eingängigkeit. Schon nach dem ersten Durchlauf ist klar, dass sich auf „Dogma“ mehrere Clubhits befinden. „Ich trinke Blut“ und „Die Eiskönigin“ seien hier nur als Beispiel für das gereifte Songwriting der Band genannt. Nicht nur Düsterherzen sollten diesem Album eine Chance geben! NOCTE OBDUCTA - Umbriel: Das Schweigen... (MDD/Alive)
von Harald Grünagel
NOCTE OBDUCTA haben auf „Umbriel“ wieder all das im Gepäck, was auf „Verderbnis“ vielleicht zu kurz kam. Schon der Opener ‚Kerkerweltenʻ führt den Hörer in wabernde Soundlandschaften, bevor mit ‚Gottverreckte Finsternisʻ eine rockende Mischung aus Drogen- und Schwedentod losbricht. Faszinierend ist, dass man zwar die berechtigte Frage stellen kann, ob uns hier überhaupt ein Metal-Album vorliegt, sich die Versatzstücke aus Black, Doom und Death Metal aber immer bestens in das düster-psychedelische Konzept fügen. Insgesamt ist dieses sphärisch unglaublich dichte Album wie angekündigt am ehesten als großer Bruder von „Stille“ zu sehen. Und auch wenn es sehr oft noch wesentlich ruhiger daher kommt, ist es stellenweise doch auch deutlich gemeiner. Eines ist sicher: ‚Umbrielʻ ist meiner Ansicht nach das Highlight in der Band-Geschichte und wer NOCTE OBDUCTA kennt weiss, von welch unglaublich hohen Level wir hier sprechen. Kurz und Neu-Deutsch: ein must-have!
ORCHID - Capricorn (The Church Within)
von Nadine Fiebig
Selten, aber manchmal kommt eine Band des Weges, die ein komplettes Genre umkrempelt und mal richtig auf den Tisch haut. Bei der derzeitigen Flut an Heavy Rockern und Okkult-Mauschlern scheinen alle nur auf ORCHID aus San Francisco gewartet zu haben, denn die lassen Genialität so einfach aussehen: ihr erstes Album »Capricorn« mag eine schwere BLACK SABBATH-Schlagseite haben (inklusive Ozzy-Vocals), doch das Songwriting ist derart prägnant und einfallsreich, dass man von der Transplantation einer ganzen Musik-Ära in die Jetztzeit sprechen muss. Die Riffs schießen sofort auf die Synapsen zu, die Melodien von Tracks wie ʻHe Who Walks Aloneʻ gehen einem wochenlang nicht mehr aus dem Kopf und es ist fast schon unheimlich, wie unbekümmert Newcomer wie ORCHID makellose Heavy Rock-Juwelen aus dem Ärmel schütteln. Diese Jungs werden richtig, richtig groß.
RAW - Rawzilla (MDD/Alive)
von Marlies Wimmerer
Das Metalmonster ‚Rawzillaʻ schlägt erbarmungslos zu. Bereits das Debut ‚Moshpitʻ schraubte einem die Rübe ab, aber was RAW auf ‚Rawzillaʻ abliefern, eine Macht! Sie sind Ihrem Prügelsound treu geblieben, alte Sodom treffen auf Benediction, sprich old school Thrash mit einer crustigen Seite und dazu gesellen sich dieses Mal noch viele Eddie Clarke Tribute-Solos, weswegen man sicherlich auch Motorhead on old school Thrash sagen könnte... Bereits dere Opener ‚The Wolf Without A Packʻ zeigt, wo die Reise hingeht. Immer schön mitten in die Fresse, ohne Kompromisse. Aber trotz dieses Minimalismus zeigen RAW, wie viele Facetten doch 13 Hämmer haben können, bis schließlich der Endkampf mit dem Monster ‚Rawzillaʻ überstanden ist und man gleich wieder die Play Taste drückt. Genau das Richtige für eine Metalparty im muffigen Keller...
RHAPSODY
Ohrenkino vom Feinsten Mag ja sein, dass es eine normale Band nicht überstehen würde, wenn gefühlte 90% Mannschaftsaustausch stattfinden – einen Luca Turilli und sein Baby RHAPSODY wirft das jedoch nicht im Geringsten aus der Umlaufbahn. Stattdessen hat er wieder einen Schwung Gleichgesinnte um sich geschart und mit »Ascending To Infinity« ein Mammutwerk geschrieben, das die Konkurrenz umblasen wird und klotzt statt kleckert! „Das stimmt ja eigentlich gar nicht, dass ich und ein paar der anderen Bandmitglieder RHAPSODY OF FIRE verlassen hätten. Wir sind einfach auf beiden Seiten überein gekommen, uns zu trennen. Ich und Alex Staropoli (Keyboards – Anm. d. Verf.) wollten getrennter Wege gehen, da das Arbeitsgefühl nach all den Jahren nicht mehr dasselbe war. Nach unserem zehnten Studioalbum und nach dem Ende der Fantasy-Saga, auf der alle unsere bisherige Musik und Texte basierten, mussten wir uns eingestehen, dass wir kreativ nicht mehr dieselben Visionen verfolgten“, plaudert der sympathische Italiener drauflos. Irgendwie erfrischend – endlich mal keine Dreckwäsche und gigantische Musiker-Egos! Luca betont, dass man sich nach wie vor freundschaftlich verbunden fühle und jetzt jeder mit seinem eigenen Ding glücklich werden könne. Unterstützt wird der wieselflinke Gitarrist mittlerweile von Drummer Alex Holzwarth (AVANTASIA), Gitarrist Dominique Leurquin und Bassist Patrice Guers. „Das neue Line-Up fühlt sich perfekt für mich an. Sie sind alle großartige Musiker, aber gleichzeitig auch tolle und positiv denkende Menschen, was mir ehrlich gesagt noch viel wichtiger ist.
Es fühlt sich nach Familie an.“ Einen Neuzugang haben wir allerdings bisher unter den Teppich gekehrt – und vielleicht den wichtigsten: Sänger Alessandro Conti! „Er ist sicherlich einer der besten Sänger, die ich mir in den letzten Jahren angehört habe und die beste Wahl für RHAPSODY! Wenn er hohe Töne anschlägt, erinnert er mich an einen meiner absoluten Lieblingssänger aller Zeiten: Michael Kiske. Gleichzeitig überzeugt er aber auch in tiefen Stimmlagen, was man auf einigen Parts des neuen Albums hören kann – besonders bei denen, wo ich ihn gebeten habe, opernhaft ranzugehen. Alessandro hat dieselbe Schule besucht wie der unglaubliche Luciano Pavarotti!“ Womit mal wieder bewiesen wäre, dass viele Acts in diesem Metal-Sektor öfter mal Billig-Oper spielen – während Luca Turilli sich gleich die ganze Oper ins Haus holt. Der Komponist legt Wert darauf, seine Liebe zur klassischen Musik nach allen Regeln der Kunst umzusetzen. Gleichzeitig empfiehlt er sich auch noch als Nachfolger von Hans Zimmer und Co. „Auf »Ascending To Infinity« und Songs wie ʻTormento E Passioneʻ zeigt sich die unendliche Liebe für klassische Musik und das Kino deutlicher denn je. Deshalb haben wir beschlossen, für unser neues musikalisches Abenteuer das Motto „Born to sound cinematicʻ zu prägen. Filmisch ist das Wort, das die bombastischen Elemente unserer Musik perfekt beschreibt.“ Fünf Monate für das Songwriting und vier Monate Studioarbeit hat der Italiener in sein neues Album gesteckt. „Ich habe mindestens 14 Stunden pro Tag daran gearbeitet, habe dafür gelebt und es geatmet. Ich liebe meine Arbeit einfach, und Komponieren ist für mich das größte Geschenk in diesem Leben.“ HARALD GRÜNAGEL
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SONATA ARCTICA
Save the planet! Sie sind zweifelsohne einer der beliebtesten und bekannten Metal-Exporte, die das frostige Finnland zu bieten hat: das hätte bei Bandgründung 1996, als sich SONATA ARCTICA noch „Tricky Beans“ nannten, keiner kommen sehen. Inzwischen gehört der Fünfer zur Crème de la Crème in Sachen Power Metal, der gerne mit Symphonik und progressiven Elementen angereichert wird. Auf »Stones Grow Her Name« war das Motto allerdings ein anderes: back to the roots! „Ich wollte diesmal alles einfach halten und gewissermaßen zu unseren Anfängen zurückkehren“, erklärt Frontmann Tony Kakko die neue alte Arbeitsweise seiner Band. „Ich habe die eher schwerer verdaubaren progressiven Elemente weggelassen und mich auf die Sachen konzentriert, die meiner Meinung nach Musik unterhaltsam machen. Ich habe einfach die Songs eingefangen, die mir quasi in den Schoß gefallen sind.“ Das Aufnehmen dieser Zufallstreffer gestaltete sich da aber schon um einiges aufwändiger – vor allem logistisch. Nichts Neues im Hause SONATA ARCTICA, verrät Tony: „Henkka und ich haben unsere Home Studios, Elias hat in Helsinki aufgenommen, der Rest wieder woanders. Es ist am einfachsten so, und deshalb haben wir das auch seit den letzten drei Platten so gehandhabt. Wir hatten auch noch nie Produzenten, die für uns gearbeitet haben, das machen ich und die Band. Normalerweise habe ich die klarste Vorstellung davon, wie alles klingen soll und schreibe alles. Ich bräuchte endlich mal eine verdammte Sekretärin!!!“ Das Resultat ist ein äußerst rockiges, aber dennoch vielseitiges Oeuvre. Alleine schon von der instrumentalen
Seite betrachtet! „Ja, wir haben einige neue Instrumente an Bord, die eine wichtige Rolle bei dem ein oder anderen Song spielen. Wir haben ein Banjo, eine Violine und double Bass eingesetzt.“ Die Songs, auf die der Finne anspielt, dürften ʻCinderbloxʻ und ʻWildfireʻ sein, die ein regelrechtes Country-Flair versprühen. „Bluegrass mochte ich schon immer. Ich stehe auf schnelles Banjo-Spiel und das erdige Gefühl, das solche Bands verbreiten. Dieses kleine Experiment wird den Albumcharakter nicht bestimmen, aber es war eine der spaßigsten Sachen, die wir je gemacht haben.“ Was wiederum im harschen Kontrast zu den Inhalten von »Stones Grow Her Name« steht – auf lyrischer Seite widmen sich die Spaßvögel von SONATA ARCTICA mitunter auch mal ernsten Themen, was sein Echo ebenfalls im Albumtitel findet, der deutlich auf einen Grabstein anspielt. „Ja, das sollte es bedeuten. Wir zerstören langsam, aber sicher unseren Planeten. Und warum machen wir das? Damit wir eines Tages diesen Planeten verlassen müssen, kaum wird er unbewohnbar. So kam ich auch auf den Albumtitel: alle Steine auf der Erde formen den Namen von Mutter Erde.“ Wer aber einfach nur eine gute Zeit mit SONATA ARCTICA haben will, kommt ebenfalls auf seine Kosten – Songs wie ʻShitload Of Moneyʻ sprechen eine deutliche Party-Sprache und machen Laune auf die anstehenden Live-Performances der erfolgsverwöhnten Finnen. So dürfen sich Fans auf einige sommerliche Festival-Shows freuen, „und danach geht es weiter auf große »Stones Grow Her Name«-Welttournee!“ MARLIES WIMMERER
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GRAND MAGUS
Metal-Patrioten Die schwedische Dreifaltigkeit GRAND MAGUS ist wie der Phönix aus der Doom-Asche wiederauferstanden: bereits auf Alben wie „Iron Will“ oder „Hammer Of The North“ gab es viel klassischen Metal zu hören, der sich nun auf »The Hunt« zur vollen Größe entfaltet! Fronter und Gitarrist Janne „JB“ Christoffersson schnappt sich die Fackel und beleuchtet die Hintergründe zu seinem neuen Baby. Der Mann ist sich sehr wohl bewusst, dass sich GRAND MAGUS mit ihren ersten beiden Releases - »Grand Magus« (2001) und »Monument« (2003) – eine ansehnliche Fangemeinde in Doom- und Heavy RockZirkeln aufgebaut hatten. Aber es hilft alles nichts: „Ich habe angefangen, mich bei den doomigen Sachen zu langweilen. Unser persönlicher Geschmack hat sich geändert, und wir wollten schnellere Sachen spielen“, erklärt JB den stilistisch doch recht krassen Wandel, der sich da in den letzten Jahren abgespielt hat. Dass man damit durchaus ankommt, hat 2011 zweifellos die gemeinsame Tour mit BULLET, STEELWING und SKULLFIST bewiesen! Inzwischen ist man bei reichlich NWOBHM-durchzogenen, traditionellem Sound angelangt, der legendären Acts wie DIO, DEEP PURPLE, MERCYFUL FATE oder auch JUDAS PRIEST eine ganze Menge verdankt, ohne jedoch die ureigenen Trademarks von GRAND MAGUS zu verleugnen! „Wir erweisen sicherlich dem ein oder anderen Tribut, wollen aber niemanden kopieren.“ Und so ist das Resultat ein frostiges Meisterwerk, das mit der großartigen Stimme Jannes, die einzigartig im Genre ist, und eingängigen Gitarrenläufen glänzt – man kommt nicht umhin,
»The Hunt« wirklich jedem Liebhaber von 80er Jahre-Metal ans Herz zu legen, und obendrein gelingt der Platte das seltene Kunststück, enormen Wiedererkennungswert zu besitzen. „Ich finde, dieses Mal gibt es wesentlich mehr Abwechslung und Dynamik als noch auf »Hammer Of The North«. Die einzelnen Songs wirken einfach mehr und nachhaltiger. Klar gibt es auch Parallelen zu unseren vorherigen Alben, doch dabei haben wir nicht einmal einen Masterplan: wir wollen einfach nur gute Songs auf der Basis von Metal schreiben“, erläutert der bärtige Frontmann und Axtschwinger. Einen Neuzugang gab es diesmal auch zu vermelden! Während JB und Bassist Fox als Gründungsmitglieder verbleiben, sollte man für die Drummer bei GRAND MAGUS vielleicht langsam über die Anschaffung einer Drehtüre nachdenken: Sebastian „Seb“ Sippola, der auf den beiden Vorgängerplatten zu hören war, ist nämlich schon wieder Geschichte. „Wir haben einen neuen Drummer, Ludwig Witt, der in Halmstadt lebt. Also haben wir seine Drumparts dort aufgenommen, und den Rest in Stockholm.“ JB und Ludwig sind alte Freunde – schließlich ist er der ehemalige Schlagzeuger der Retro-Rocker SPIRITUAL BEGGARS, bei denen auch das GRAND MAGUS-Goldkehlchen zwischenzeitlich für die beiden Scheiben »On Fire« und »Demons« am Mikrofon einsprang. Jetzt gilt es nur noch für das frisch Ersatzteil-bestückte Trio, die Live-Feuertaufe im neuen Line-Up auf dem europäischen Festland zu bestehen – man hat große Pläne für 2012 und »The Hunt«! Anfang des Jahres war man zwar schon mit AMON AMARTH im United Kingdom unterwegs, doch das war nur die Spitze des Metal-Eisbergs, wie uns Janne verrät: „Wir sind Teil der METALFESTFestivals, es folgen noch ein paar weitere Festivals im Sommer, und im Herbst kommt dann die eigentliche Clubtournee!“ NADINE FIEBIG
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HUNTRESS
Mit dem Gehörnten im Bunde Nur wenige Bands schaffen es, einen derartigen Hype auszulösen, ohne dass auch nur ein einziges Album vorliegt! Die kalifornischen Metal-Prediger HUNTRESS haben mit dem Videoclip zur VorabSingle ʻEight Of Swordsʻ 2011 allerdings genau dieses Kunststück geschafft: eine quasi nackte Jill Janus plus eingängiger Hymne erwiesen sich als unwiderstehliche Kombination. Mit »Spell Eater« haben die Newcomer inzwischen ein komplettes Studioalbum nachgeschoben, das die Vorschusslorbeeren nicht nur rechtfertigt, sondern den Irrsinn um die Band noch verschlimmern wird… „Wir hatten noch keinen Plattenvertrag, als wir ʻEight Of Swordsʻ herausbrachten. Ich habe die Tarot-Karten gebeten, eine Karte zu enthüllen, die ein epischer Metal-Song werden und HUNTRESS Erfolg bringen würde. ʻEight Of Swordsʻ hat uns gewählt”, erläutert Frontschönheit Jill Janus und kann noch immer nicht fassen, was ihrer Band gerade widerfährt. „Es ist einfach überwältigend. Als wir den Videoclip veröffentlicht haben, hat das eine Welle losgetreten, die wir nicht erwartet haben. . Ich wusste zwar, dass uns das viel Aufmerksamkeit bringen würde, aber die Plattenfirmen haben uns so bedrängt, dass es beinahe stressig wurde. Wir haben Napalm Records ausgewählt, weil sie unsere Vision teilen. Sie sind einfach wunderbar.“ Der typische HUNTRESS-Klang setzt sich dabei aus klassischem Metal und etwas Death und Thrash zusammen, wobei es Jill besonders wichtig ist zu betonen, dass „wir den Wurzeln des Heavy Metals treu bleiben. Authentisch zu sein, ist das A und O für uns. Ich habe mich zuerst in den Thrash Metal verliebt, und als Teenager war ich großer Suicidal Tendencies-Fan.
Die Band und ich stehen aber auch auf Black Metal – Dissection, Mercyful Fate und King Diamond.“ Besonders herausstechend ist dabei die markerschütternde Vokalakrobatik, die vier Oktaven umfasst. Jill hatte eine klassische Gesangsausbildung und merkt schmunzelnd an: „Im Prinzip ist es eine von den Stimmen, die Glas zerbersten lassen könnten. Ich habe allerdings Jahre damit verbracht, den Opern-Touch loszuwerden und quasi geschlechtslos zu klingen. Ich bin eine kleine Hexe, die Heavy Metal liebt.“ Womit sie die Ausnahmestellung von HUNTRESS im traditionelleren Metal-Sektor anspricht – man mag es heutzutage gewohnt sein, dass Combos wie The Devil`s Blood oder Ghost mit okkulten Themen liebäugeln, aber Puristen wird solche Thematik höchstens noch von eben angesprochenem King Diamond derart plakativ geläufig sein. „Ich wuchs in einer exzentrischen Familie auf, die meinen heidnischen Weg immer unterstützt hat. Mit Hexenkunst habe ich mich beschäftigt, so lange ich denken kann. Noch mehr wird in den Texten von »Spell Eater« enthüllt. Wir wollten ein Album schreiben, das den Hörer in eine andere Welt transportiert. Wir schaffen unsere eigene Realität und wollen, dass auch Du diese erfährst! »Spell Eater« watet förmlich in okkulter Bildsprache und in unsere Songs sind viele Geheimnisse eingewoben. Unsere Fans sollen diese entdecken!“ Die können sexy Jill und ihre Jungs bald auch hautnah entdecken – auf so vielen Bühnen, wie nur ins Jahr 2012 passen, ginge es nach HUNTRESS! „Wir wollen touren, touren, touren! Wir kommen gerade vom Paganfest (fand im März / April in den USA statt – Anm. d. Verf.) und werden danach mit Dragonforce touren. Dann geht es nach Europa zu den METALFEST Open Airs mit Megadeth und Kreator! Am 14. Juli werden wir das Tidal Wave-Festival in San Francisco headlinen und im Herbst wieder nach Europa zurückkehren.“ NADINE FIEBIG
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Der härteste Strandurlaub der Welt! 2012 wird das sagenumwobene METALCAMP OPEN AIR zum neunten Mal stattfinden – und es dürfte inzwischen keinen Headbanger mit Selbstanspruch geben, der nicht zumindest vom schönsten Festival der Welt gehört hat – denn wo sonst, wenn nicht in Tolmin / Slowenien, lassen sich die sahnigste Auswahl an großen Metal-Acts kombiniert mit relaxter Urlaubs-Atmosphäre genießen??? Nicht umsonst lautet das Motto vom 5. bis 11. August 2012 „Headbanger`s Holidays“! Also packt Kutte und Badelatschen ein, wenn Ihr Euch auf den Weg ins Metal-Paradies macht…
und natürlich der beliebten Strandbar, wo Ihr Euch mit Cocktails und Co. zu günstigen Preisen eindecken könnt! Eine absolut einzigartige und idyllische Umgebung, die Euch nirgendwo sonst geboten wird. „Das METALCAMP ist für mich Kompensation von Kinderträumen. Niemals war ich im wirklichen Leben Pfadfinder und niemals war ich demzufolge im Pfadfinderlager. Was hätte man da alles machen können? Brücken bauen, Schnitzeljagd, am Lagerfeuer grillen, unter freiem Himmel zelten oder aber im Fluss schwimmen“, fasste schon BLIND GUARDIAN-Sänger Hansi Kürsch nach seinem Auftritt 2011 begeistert zusammen.
Das Gelände:
Das Gelände liegt direkt in Tolmin an der Kreuzung zweier Flüsse, die von den slowenischen Bergen herabfließen und glasklares Wasser zum Plantschen, Schwimmen und Abkühlen bieten! Das METALCAMP-Areal ist Teil des Julijske Alpe National Parks, und der Fluss Soca einer der saubersten Bergflüsse in Europa. Ein paar hundert Meter zu Fuß von der Hauptbühne direkt zum Strand...
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Das Angebot
Neben der unschlagbaren Holiday-Atmosphäre erwartet den geneigten Metal-Fan natürlich noch vieles anderes – und zwar nicht nur das übliche an Festival-Service wie etwa Händlermeilen, Bierstände und Co.! Das gehört im METALCAMP zum guten Ton, der 2012 wieder mit vielen Attraktionen und Annehmlichkeiten neue Höhen erreicht. Wer gerne noch etwas Action zusätzlich zum Metal-Programm braucht, bekommt z.B. vom METALCAMP in Zusammenarbeit mit MAJA Tolmin die Möglichkeit zum River-Rafting, Paragliding und vielem mehr geboten. Mehr Infos gibt es unter:
entfällt für Euch lästiges, kilometerweites Schleppen Eurer Einkäufe, und die Preise sind ebenfalls vorbildlich: 1 Euro für ½ Liter Dosenbier! Natürlich gibt es im »Metalmarkt« auch alles andere Notwendige von Grillfleisch bis Grünzeug zu erstehen. Das METALCAMP darf sich außerdem als einziges Festival Europas als umweltschonend bezeichnen: so werden biologische Zelt-Heringe ausgegeben, es wird Müll-Trennung praktiziert, Pfandmarken werden eingesetzt, und der Fluss Soca wird jeden Tag einige Stunden lang gesäubert und außerdem durch ein spezielles Sicherheitsnetz geschützt, in dem der Müll aufgefangen wird. So bleibt der sauberste Fluss Europas auch während und nach dem Festival der sauberste, und Fans als auch Urlauber können das glasklare, reine Wasser genießen.
www.maya.si www.team-building.si www.events-teambuilding.com
Wer das Festival lieber als Familienurlaub angehen will, wird sich über den brandneu ins Leben gerufenen METALCAMP-Kindergarten freuen! Dieser professionelle Service wird von der anerkannten KinderPädagogin Damjana Golavšek geleitet und beinhaltet. Tagesbetreuung, Spiele und spezielle Programme mit den Kindern. Der Kindergarten liegt in einem gesonderten Camping-Areal für Familien, dem sog. 5-Sterne-Camping, welches ca. 10 Minuten vom Festivalgelände entfernt ist. Dort sind richtige sanitäre Anlagen, eine eigene Bar sowie Catering/Verpflegung vorhanden und inklusive. Und das alles zum kleinen Preis! Bewährt hat sich 2011 außerdem der einzigartige »Metalmarkt« - der fanfreundliche Supermarkt direkt auf dem Festivalgelände. Damit
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Die Bands
Wer schon 2011 oder in den vorangegangenen Jahren dachte, das Line-Up des METALCAMPS sei nicht mehr zu toppen, wird sich 2012 umschauen – denn erneut ist es den Organisatoren gelungen, die Crème de la Crème in Sachen Heavy Metal, Thrash, Pagan, Black, Death undundund nach Tolmin zu locken! So werden sich zum Beispiel die legendären KORN aus Kalifornien die Ehre geben, und fette Riffs gepaart mit harschem Dubstep in die Nachtluft blasen – live sind die Groove-Monster ein absoluter Abräumer! Die Oakland-Giganten MACHINE HEAD hingegen haben nicht nur den Thrash Metal ins aktuelle Jahrtausend gehievt, sondern werden wieder Tausendschaften zu »Let freedom ring with a shotgun blast!«-Shouts hinreißen. Und auch die Wikinger von AMON AMARTH sind mit von der Partie und nehmen Euch mit ins Metal-Walhalla! Auch ansonsten weiß man gar nicht, wo man zuerst bangen soll: SABATON! HATEBREED! EDGUY! KATAKLYSM! Der Strand wird unter einer unglaublichen Anzahl an Hochkarätern aus allen Metal-Spielarten beben...
ELUVEITIE
Die Anreise
Schon die Autofahrt ist ein Augenschmaus: eine Anreise direkt aus Slowenien über Ljubljana, Italien oder Österreich ist ohne Probleme möglich und lässt einen auf den letzten Metern vor Tolmin regelrecht Bauklötze staunen angesichts des unglaublichen Panoramas. Eine traumhafte Kulisse nicht nur für Metalheads, sondern vor allem auch für Familien mit ihren Kids! Auch mit dem Zug könnt Ihr anreisen: Der nächste Bahnhof ist Most na Soči, der ungefähr 5 Kilometer von Tolmin entfernt ist.
Die Preise
Nicht nur die Bier und Essenspreise auf dem Festival sind absolut fanfreundlich, auch die Tickets sind value for money! So bekommt man ein Wochenticket inklusive Camping für sage und schreibe nur 129,00 Euro! Eine ganze Woche Metal mit allem drum und dran! Außerdem bietet das Festival alternativ ein 3-Tages- sowie ein 1-Tagesticket an! Erwerben sind diese Tickets u.a. zu Frühbucherpreisen mit speziellen Angeboten wie T-Shirts und Fanpackages im Metalcamp Shop unter www.metalcamp.com
INFO, NEWS & TICKETS
W W W.METALCAMP.COM W W W.HARDTICKET.EU 22
KAIN
Blutrote Hymnen Es brodelt im angeschwärzten Pagan MetalUnderground! Aus Würzburg stammen KAIN, und die wissen ganz genau, was sie wollen: nämlich nach ganz oben mit Songs, die mal äußerst aggressiv, mal stark melodisch daherkommen und mit tiefgründigen deutschen Texten glänzen. Damit empfehlen sich KAIN als Pflichtprogramm für Leute, die schon Eisregen, Varg oder auch Catamenia im Regal stehen haben – wo es sich bald auch das erste Studioalbum »Omega« der Newcomer gemütlich machen wird! KAIN – ein Name, der recht eindeutige biblische Assoziationen hervorruft. Und zwar recht gewalttätige, wie auch Sänger David bestätigen kann: „Neben dem einprägsamen Charakter seines Namens und der Assoziation mit dem Brudermord, bestärkte uns zusätzlich das Interesse an der christlichen Mythologie, diesen Namen zu wählen. Die Motive, die Kain zu seiner Tat führten, inspirierten uns dabei am meisten. Die Eigenschaften Wut, Neid und Eifersucht verbinden sich in ihm und sind unserer Meinung nach treibende Kräfte des menschlichen Handelns, die in jedem von uns stecken. Diese niederen Beweggründe lassen Kain intensiver als Abel hervortreten, der in sich eher die Eigenschaften der Rechtschaffenheit, Güte und Gottesfürchtigkeit trug. Kain ist das Symbol für die böse Seite eines jeden von uns, die durch das Handeln eines jeden lebt und somit im absoluten Widerspruch zu den Werten der christlichen Mythologie steht.“ Was wiederum Hand in Hand sowohl mit den Black Metal-angehauchten Heathen-Klängen geht, als auch mit den nicht unbedingt Bibelgruppen-freundlichen Texten.
Die sind übrigens komplett in Deutsch gehalten, was anno 2012 kein Novum mehr ist – warum sollten sich Bands auch scheuen, in ihrer Muttersprache zu singen? „Wir sahen nie einen Grund, unsere Texte in Englisch zu verfassen. Gerade die deutsche Sprache ist aufgrund ihrer Härte unserer Meinung nach wie geschaffen für den Metal. Auch will man, wenn man einen Text verfasst, seine Botschaften und Gedanken unverfälscht und in einer anschaulichen Sprache zum Leben erwecken. Der höchste Standard, den wir uns hierbei setzen konnten, war deshalb für uns nur in unserer Muttersprache zu erreichen. Wenn jemand sagt, dass er keine deutschen Texte mag, müssen wir ehrlich sagen, dass uns das egal ist.“ Inhaltlich legt man viel Wert auf einen durchgehenden roten Faden, der sich förmlich in der christlichen Mythologie suhlt: „Wir konzentrierten uns auf die Motive des Höllensturzes, der Flut, der Entstehung der Nephilim und des Todes Abels durch Kain. Trotz allem finden auch andere Einflüsse auf unserem Album ihren Platz. So befassten wir uns auch mit den Hexenverbrennungen, dem Wunsch nach Rache und der Dummheit des Menschen. Auf den zweiten Blick sind diese allerdings auch auf die christliche Mythologie bezogen.“ Untermalt wird das Ganze von satten Black- und Death Metal-Riffs, die sich wiederum gerne in Synth-Passagen und mitreißende Melodien stürzen – eine kongeniale Mischung, die zwischen martialisch und wohldurchdacht schwankt und verspricht, live zu einem besonderen Leckerbissen für die heidnischen Horden zu werden! „Wir geben auf der Bühne alles. Gerade für die Live-Shows machen wir Musik, und wenn wir danach eine Woche unter Heiserkeit und Nackenschmerzen leiden, dann haben wir es richtig gemacht! Zusammengefasst könnte man sagen: Leidenschaft, Aggression und Schweineblut. Kostproben wird es auf den Metalfest Open Airs in Dessau und auf der Loreley geben, auf dem TNT - und dem Boarstream Open Air.“ LEOPOLD LUKAS
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MOONSPELL
Kinder der Nacht MOONSPELL sind nicht nur das größte Aushängeschild der portugiesischen MetalSzene, sie sind seit den 90er Jahren einer der schillerndsten und vielseitigsten Acts weltweit, was Gothic und Dark Metal angeht. Seit ihrem Durchbruch mit dem Zweitalbum »Irreligious« 1996 mäanderte ihr Stil desöfteren, und wir durften MOONSPELL mal verkopft, mal avantgardistisch, mal düster, mal schwarzromantisch heavy erleben. Mit »Alpha Noir« samt Bonus-Disc »Omega White« entfesselt der Fünfer nun ein düsteres Doppel-Meisterwerk, das streckenweise zum Herz der Band zurückkehrt: meisterliche Gothic-Schwärze. Doch auch viele Überraschungen warten auf den Käufer… „Wir haben drei Jahre für das Komponieren und ein Jahr für die Aufnahmen und anderes für die Veröffentlichung benötigt“, beginnt der intellektuell angehauchte und vielbelesene Frontmann Fernando Ribeiro das Gespräch. „Die Songs auf »Alpha Noir« sollten natürlich fließen und gute Metal-Riffs und ein eher raues Gefühl verbreiten. Also haben wir einfach Ricardo an der Gitarre ausflippen lassen, denn er hat einen großen Thrash Metal-Background. Wir stehen alle total auf »Kill `Em All« von Metallica – bei dem Album will man die Wände hoch und alles im Zimmer kaputtschlagen.“ Gut, so ein Statement hätte man jetzt von einer Band wie MOONSPELL nicht unbedingt erwartet. Thrash Metal dürfte bislang eher weniger auf dem Speisezettel der Fans gestanden haben, aber aufgeschlossene Hörer werden sich über ein sattes Gitarren-
Fundament freuen, das sich trotz allem nahtlos in den Sound der Söhne Lissabons einfügt. „Es war fast wie früher: wir haben wie eine typische Garagen-Band geprobt und kaum mit Computern, Pro-Tools etc. gearbeitet. Die Gothic-Elemente haben wir auf »Alpha Noir« also etwas zurück gehalten und für »Omega White« aufgespart. Die beiden Platten ergänzen sich wie Zwillinge. Natürlich mit einem guten und einem bösen Zwilling!“ Was auch visuell apart und trefflich verarbeitet wurde – von Seth Siro Anton (Septic Flesh), der gerade auch mit Arbeiten für Nile und Ex Deo alle Klauen voll zu tun hat. „Er kam mal wieder zu unserer Rettung. »Night Eternal« war seine erste Arbeit für uns, und kurz nach der Veröffentlichung waren MOONSPELL und Septic Flesh gemeinsam auf Tour und wir lernten uns gut kennen. Da wir im selben Bus saßen, konnten wir ihm auch bei der Arbeit auf die Finger schauen, und ich habe noch nie jemanden gesehen, der so hingebungsvoll und besessen geschuftet hat! Er versucht, nicht nur das, was er aus unseren aktuellen Texten herausliest, sondern auch Elemente aus älteren MOONSPELL-Alben in das Artwork einzuweben. Jede Seite des Booklets könnte ein Cover abgeben.“ In der Tat bestechen beide Alben nicht nur durch ein abwechslungsreiches Soundgewand, das all die Erfahrung und Facetten einer langen BandKarriere hochrechnet, sondern auch durch ein liebevoll gestaltetes Gesamtpaket, das Fans der Band leichter Hand in eine düstere Paralleldimension zu ziehen vermag. „Wenn Du Dir die Musik anhörst und dazu die Texte liest, wird das Artwork bei jedem Fantasie und Vorstellungskraft zusätzlich ankurbeln. Dies ist die MOONSPELL-Welt, denn wir wollen eine bessere als die Realität!“ MARLIES WIMMERER
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Jedes Album jetzt nur
SEPULTURA Kairos
HAMMERFALL Infected
AMORPHIS The Beginning Of Times
RHAPSODY OF FIRE From Chaos To Eternity
HELL Human Remains
DIE APOKALYPTISCHEN REITER Moral & Wahnsinn
PAIN You Only Live Twice
HARDCORE SUPERSTAR The Party Ain't Over...
SCAR SYMMETRY The Unseen Empire
DESTRUCTION Day Of Reckoning
FORBIDDEN Omega Wave
DIMMU BORGIR ABRAHADABRA
SYMPHONY X Iconoclast
KORPIKLAANI Ukon Wacka
FLOTSAM & JETSAM The Cold
GRAVEYARD Hisingen Blues
CALLEJON WE CAME AS ROMANS Zombieactionhauptquartier Understanding What...
SAMAEL Lux Mundi
WHILE HEAVEN WEPT CHIMAIRA UNLEASHED Fear Of Infinity Coming Alive (CD+2DVD live) As Yggdrasil Trembles…
AGNOSTIC FRONT My Life My Way
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