TAKT (Sommer 2015)

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SoMMER 2015

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FISCHMARKTTWEi

SoMMER 2015

Ifteativ im Stau Liebe Leserinnen und Leser,

geschöEtes Publikum,

,

so gut wie in Konstanz war es in Radolfzett bisher nicht. Die kleine Schwester der Abo-Reihe im Konzil ist noch ausbaufähig, und dies so[l sich nun ändern. Ein Gesprächsmarathon mit Persöntichkeiten, Unternehmern und Verantwortlichen aus Radolfzell war die Folge der neuen Zielvorgabe des lntendanten. Ein Termin reihte sich an den nächsten, und etwas erschöpft fuhren wir zurück nach Konstanz. Okay, wir schtichen, denn überraschenderweise war am Abend auch stadteinwärts Stau. Wir warfen uns die Bätle hin und her, und ats »albern« bezeichnete Beat Fehlmann seine ldee, eine Fotoserie mit Menschen und Musikern Radolfze[[s sowie einer Mitchkanne zu kreieren. »Wir schenken frische Konzerte im Mitchwerk ein.« Albern? Vier Wochen später war das erste

Fotoshooting terminiert ... Vietteicht hätten wir sodann mit dem Auto durch Woltmatingen fahren sotlen. Eine zündende ldee für die Konstanzer Abo-Werbung [ieß etwas auf sich warten. Einige Teamsitzungen waren vonnöten, bis das Casino-Foto geboren war. Milchkanne - Milchwerl<. Casino - Gute Karten. Die Marketingbotschaft ist klar, oder?

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Nun ja, einen kleinen Haken gibt es. Werbungverkürzt, und natürlich l<ann man bei uns keine Karten gewinnen, auf lhren Wetteinsatz in

Euro l<önnen wir nicht verzichten. Aber im Unterschied zu Black Jack, mit einem Vorteilfür die Bank, werden wir lhnen garantiert etwas ausbezahlen: Gute Musik. Das ist dann auch ganz und gar kein Zurechtmogeln der Fotoidee, sondern unsere Überzeugung. Denn eines können wir in unserer schne[[en und rastlosen Zeit: Wir bieten Momente der Entspannung. Unsere Stärke sind abwechstungsreiche Konzerte, die »Slowfood

für die Ohren« sind, wie eine Musil<erkollegin neulich trefftich festste[[te. Trauen Sie sich, [iebe lnteressenten. Kommen Sie gerne immer wieder, tiebe Stammkunden. Holen Sie sich gerne die Saisonbroschüre zoflzot6 an den übtichen Auslagestellen ab oder schreiben Sie uns eine Bestet[-E-Mait: phitharmonie-karten@l<onstanz.de.

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Rouven Schö[[

LEITER oRGAN rsATroN

& KoMMUNIKATIoN


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TAKT

Inhalt 10

SOMMER 2015

TITELTHEMA. 9 i,lustKER BLrcKEil zunücx t4 Eril oRcxEsrrn wÄcnsr Mtt DEM sAAL tl spAr{ilEilD Brs zum scHLUss Kolumne Vassilis Christopoulos r8 uErEil DAilK UilD AUFWTEDERStneril,I Kolumne Beat Fehlmann

I(ONZDRTD

5 7

I

KAMMERFUMMERil SummerSpeciol

epEno-roilzERTE SummerSpecial ABscHrEDsKonz:nr Sonderkonzert

22 pH THARMol{rscH E Ko.rzERTsArsoil 26 MrrrsoMMER Sonderkonzert 33 zELTFEsnvAt 36 marrnu opEr{ ArR t Sonderkonzert 38 MArr{AU opEl{ AtR ll Sonderkonzert 44 KtAssrKAM szt Sonderkonzert t

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WISSEN

FISCHMABI(TZWEI 3

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STAU

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GUT ZU WISSET{ UND KURZ BERICHTET

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MusrK zum ... DAvot{tAUFEn Kolumne Tobias Bücklein

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SUPER SACHEl{, SUPER LADEN, SUPERTEAM

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musrKALrscHE BTLDER Klossik ouf der Reichenau

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EilTDEcKE DrE MUsrK Seite für Kinder

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TMPRESSUM

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sEEFUilKELilDE cHAMpAGilERilAcHT Operngala in MeersburE

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MUsrpEDrA Die Geschichte der Oper in 179 Wörtern

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SUMMERSPECIAL 5

SoMMER 2015

Mittwoch, ro. f uni zor5

| zr Uhr I HTWG Konstanz,

Gebäude

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Karten:5 Euro

KAMMERFLIMMERN Augen für die Ohren

Mit viet Leidenschaft, schier endloser Energie und großer Liebe zum Detail sind dreizehn Studierende, fünf Musiker und zwei Professoren seit Wochen dabei, etwas Außergewöhntiches auf die Beine zu stellen und ktassische Musik auch auf eine andere Art und Weise erlebbar zu machen. Das ist das Ziel von »Kammerftimmern«, einem gemeinsamen Projekt der Südwestdeut' schen Philharmonie Konstanz und der Studiengänge Kommunikationsdesign der HTWG.

ln der Lounge-Atmosphäre des HTWG' Studios spieten Katharina Vogt (Viotine), Chen-Ju Lee (Viotine), Berenice Guerrero Ogando (Viola), Roxanne Dykstra (Viola) und llya Ryabokon (Violoncetto) Streichquartette von Dimitri Schostakowitsch und Astor Piazzolla. Live zur Musik werden Designstudierende das Geschehen visuell mit einer Beamer-Projektion begleiten und mit bewegten Bitdwelten aus Farben und Formen die Musik sichtbar machen. Dass aus der Kombination ein synästhe' tisches Erlebnis wird, daran arbeiten alte Beteiligten seit zwei Monaten intensiv.

ln einer Zeit, die vom Visuellen geprägt ist, benötigt das genaue Hören eine besondere Aufmerksamkeit. lm Zusammenwirken der beiden Medien liegt nicht nur ein Reiz, sondern auch eine große Herausforderung, denn was auf den ersten Blick so perfekt harmoniert, ist bei genauerer Betrachtung doch so verschieden. Das gemeinsame Proiekt mit den Studierenden um die Professsren Andreas Bechtold und Jo Wickert ist Beweis unserer Neugier auf Neues und Unbekanntes. Ein solches Event bereichert das kutturelle Leben in Konstanz und bringt atlen Beteitigten neue lmpulse und Perspektiven. BEAT FEHLMANN UND DANIEL

scHnÖren

Die Türen für die außergewöhntiche akustisch-visuelte Reise öffnen sich am Mittwoch, den ro. Juni ab zo Uhr.

Los geht es im Foto- und Fitmstudio des HTWG-Gebäudes L ab zr Uhr. Für Kammerftimmern stehen nur noch wenige Karten an der Abendkasse zur Verfügung. Mehr lnfos gibt es unter www.kammer'flimmern.net.


TAKT

I

SUMMERSPECIAL

SOMMER 20

Donnerstags, 11., 18., z5.funi

zor5 | r8 Uhr I Caf6Wessenberg l(onstanz Eintritt frei.

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APERO-KOI\ZERTE im Caf6 Wessenberg bei »AttYou Can Gritl«

Seit fünf Jahren wird in unserem mittelalterlichen lnnenhof in den Sommermonaten wöchentlich einmal gegritlt. Unser Motto lautet dabei »All You Can Grill«. Das witt heißen, dass unsere Gäste selbst aktiv werden müssen - oder besser: dürfen. Wir bauen große runde Gasgril[s in der Hofmitte auf und ein Buffet mit Salaten, Sauce, Maiskotben, Pommes frites, Brot, Bruschetta und rohem Gemüse, Fteisch von Rind, Schwein, Huhn sowie Würstchen und Tofu. Jeder bedient sich selbst und bereitet sein Fleisch nach eigenem Gusto zu. Dabei kommt man schnell mit anderen Gästen ins Gespräch,

die ebenfa[[s am Grittstehen.

Entstanden ist so ein besonders unterhaltsames und auch dynamisches Event in Konstanz, das allwöchentlich ein kunterbunt gemischtes Publikum anzieht. Studenten treffen auf Handwerkerrunden, Museumsbesucher aus dem Kulturzentrum aufTouristen und ab diesem Jahr zusätzlich drei MaI donnerstags Konzertbesucher, die die Freude an der Musik mit der lockeren Atmosphäre des »Al[ You Can Gri[[« verbinden können - und das im sicher schönsten mittelalterlichen lnnenhof von Konstanz. Ganz sicher eine spannende Kombination

Alexander Ponet PERcusstoN Gabriele Basilico gass

für alle Beteitigten. Wir freuen uns iedenfatts schon sehr auf die beiden Musiker der Philharmonie, die dieses Event musikalisch mit Funk, Latin und Swing begleiten werden. ANSELM VENEDEY

ATEXANDER

... absolvierte seinen Bachetor und sein Master-

GABRIETE

... ist ein italienischer Musiker, bekannt

POilET

studium in Music Performance im Fach Schlag'

BASTUCO

geschätzt für seine Vietseitigkeit. lm Atter von rz Jahren begann er Akkordeon und Kontrabass zu spielen. lm)ahr zop macht er seinen Bachetorabschluss im Fach Kontrabass. Zurzeit ist er Master-Student an der Hochschute für Musik in Saar' brücken bei Professor W. Harrer. Darüber hinaus lernte er bei einigen der besten .lazz-Bassisten, wie E.Gomez und D.Weiss, lazz Kontrabass zu

zeug bei Prof. Carlo Wittems am Royal Conservatory of Antwerp. Neben seinem Schwerpunktfach Pauke bei Prof, Koen Wilmaers vertiefte er das Fach Klavier bei Prof. Eliane Rodrigues. Zusätzlich belegte er Dirigieren bei Prof. lvo Venkov. Nach seinem Diplom setzte er seine Schlagzeugausbildung bei Prof. Klaus Schwärzler und Prof. Rainer Seegers an der Zürcher Hochschule der Künste fort. Alexander Ponet war Mitglied im Gustav Mah' ler Jugendorchester und war im Dutch National Youth Orchestra. Alexander Ponet hat internatio' nale Preise errungen. So beim lnternational ltalian Percussion Competition PAS in Fermo, beim belgischen Forte Wettbewerb, dem Prinses Chris'tina Concours in den Niedertanden und bei den Dexia Classics in Betgien.

und

spielen. Seine Neugier machte auch vor dem E-Bass nicht Halt. Gabriete Basilico ist auch auf verschiedenen CD-Aufnahmen zu hören, wie zum Beispiet »Duende« von S. Sala und »Francesco« von T. Albanese (RAl-Trade); batd erscheint zu dem eine neue CD von Cosmopolitan5tet mit SR (Saarländische Rundfunk). Zudem hat er viele andere Proiekte in ltalien und Deutschland: Wa[king Bass

zuo (Duo Violoncello und Kontrabass), Groovy Bass (Bass Soto Proiekt), Cosmopolitan 5tet, Mar-

celo Penna Band, Antonio Bonanni 5tet. ln den Konzertprogrammen seiner Proiekte werden viete von ihm komponierte Stücke gespiett.


rAKT

I

TITETTHET{IA

SOMMER 2015

AN EKDOTEN ÜBER VASSI LIS CH RISTOPOU LOS

Musiker hlicken zurick Anderen Musikern sind ebenfalls die Gastspiele in Athen in Erinnerungen gebtieben, die Vassilis Christopoulos ermöglichte. »Es war stets ein unvergessliches Ertebnis, das wir hatten. Auch ich denke gerne, an das fantastische Beethoven Violinkonzert, das Viktoria Mullova gespielt hat oder im Juli [etzten Jahres diese gewaltige Atpensymphonie von Richard Strauss zusammen mit den netten Kotlegen vom Athener Staatsorchester. Und das jeweils in diesem wunderbaren, antiken Amphitheater mit Btick auf die Akropolis. Eine einmalige Atmosphäre.« »Er hat auch es auch verstanden, besondere Herausforderungen zu

Der Pauker PauI Strässle erinnert sich gerne an sein erstes Athen-Festival mit Vassilis Christopoulos: »Wir spielten damals mit der herausragenden Geigerin Viktoria Mullova im alten Amphitheater Herodes Atticus. Das Konzert war fantastisch und das Publikum totaI begeistert. Anschließend waren wir mit ein paar Leuten und Vassilis Christopoulos in einem sogenannten Roof-Top-Restaurant, also ein Lokal, bei dem die Tische auf dem Flachdach stehen. Von dort aus hatte man einen unglaublichen Blick auf die Akropolis.« Gut in Erinnerung bleiben wird ihm auch eine andere Eigenheit von Vassilis Christopoulos. »Er mochte es, auf Tourneen in Asien oder bei Gastspielen in Mailand oder Athen griechische Tanzzugaben von Skalkottas zu spielen. Das Pubtikum hat es geliebt,« so der Solo-Pauker. Besonders amüsant war ebenfa[[s eine erzwungene Hilfeste[lung, die der nun scheidende Chefdirigent einer Sopran-Diva bei einem Sitvesterkonzert [eisten musste. Der Sängerin war beim Gang aufdie Bühne der Taschensender des HeadsetM i kroph ons herunter gefa[[en. Vassilis C h risto poulos, ganz Gentteman, brachte diesen an angestammter Stelle unter dem Battkteid am Allerwertesten der Diva wieder an.

Schweißtreibend war die erste Probe zum Kooperationsprojekt Die Kluge von Car[ Orff im )ahr zoo7. Die Besetzung der Kammermusikfassung bestand aus zwei Klavieren und sieben Schlagzeugern. So waren Vassilis Christopoutos und insbesondere die Perkussionisten erstmaI damit beschäftigt, die unzähligen Schlaginstrumente zu erkunden und eine Bedienung dafür auszuarbeiten. Unvergessen wird auch der Leserbrief bleiben, den ein etwas angesäuerterVassilis Christopoutos an den Südkurier schrieb. Anlass war eine Getdbuße von 10 Euro, die man ihm im verregneten und menschenteeren Stadtgarten wegen Radfahrens aufgebrummt hatte.

meistern.« erinnert sich ein Streicher-Kollege' »Auf unserer China Tournee war das Verhalten des Publikums für uns nicht einfach. Die Leute gingen einfach raus und rein, einige hatten Popcorn dabei, andere haben geraucht. Vassilis Christopoulos hat das alles mit seiner Gelassenheit wunderbar gemeistert.« »Er hatte stets Vertrauen in uns, auch in anderen Extremsituationen' Beispielsweise nach unserer unglaublich anstrengenden Reise nach

Japan. Da war zunächst die Anreise zum Flughafen, dann dauerte der erste Flug nach Dubai sechs Stunden. Dort mussten wir rund vier Stunden auf unseren Anschlussflug nach Osaka warten, der wiederum neun Stunden dauerte. Leider waren wir dann immer noch nicht am Ziel, sondern mussten noch ein weiteres Mal zwei Stunden nach Sapporo fliegen. Abschließend gab es dann einen 9o-minütigen Transfer ins Hote[. Das Problem war nun, dass die Proben zum Teil, wenn man die Zeitverschiebung berücksichtigt, morgens um 4 Uhr deutscher Zeit stattfanden. Er hatte da das richtige Gespür, was unter diesen Umständen geht und was nicht.«

Als Narren eine Probe stürrnteru,

schaute er sich das bunte Treiben am.üsiert

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Gelassen war Vassilis Christopoulos auch, als ein wichtiger Musiker fünf Minuten vor einem Konzerte immer noch fehlte' Der hatte seinen Wecker überhört und verschlafen. Das Hotel war Gott sei Dank direkt neben dem Konzertsaa[, wurde vom Hotelpersonal geweckt und so begann das Konzert mit nur einer kurzen Verzögerung.

Angenommen hat Vassilis Christopoutos auch die hiesigen Traditionen, insbesondere die Fasnacht. Er war sich nicht zu schade, selbst als Scheich-Dirigent am.Pult zu stehen. Als Narren eine Probe stürmten, schaute er sich das bunte Treiben amüsiert an. DANIEL SCHROTER


TAKT

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SONDERKONZERT

SOMMER 2015

Freitag, 19. Juni ;or5 ; :r: iihi I KonziiKonstanz Sonntag, zr. f uni eot5 i r8 Uhr j (crnziI i(onstanz Kanzerttlsuer: ca. ii5 Minuten

l(arten:

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4";. li . 2c-' f Lli'Ll

STTJRM, GE§/ITTER,

.VOGELSTIMMEI\ »Pastorale«

Die Musikform des »Pastorale« (Hirtenstück, Schäferspie[, ländtiche Szene) ist nicht eine Erfindung des r8. Jahrhunderts, obgteich die Musikliteratur dieser Zeit reich an pastoralen Stücken ist, sondern sie geht bis aufs Mittelalter zurück; schon die Troubadours besangen die Natur. lnstrumenta[stücke mit pastoralem Charakter finden sich in Weihnachtsoratorien und Madrigalopern. Schon vor Beethoven gab es im

r8. Jahrhundert Pastoralsymphonien, die Naturschilderungen, Darste[[ung von Sturm und Gewitter und Vogelstirnmen' nachahmung aufwiesen.

"Mehr Ausdruck der Ernpfindung c,ls Mahlerey. " Der eigentliche Ausgangspunkt für Beethoven, eine

Symphonie auf die Natur zu komponieren, [ag in seiner Naturliebe begründet. Man weiß, dass er ein echter, leidenschaftticher Naturfreund war, dass er es liebte, lange Spaziergänge in der freien Natur zu machen und dabei musikalische Einfätte zu notieren, dass er nur den Winter in der Stadt, die meiste übrige Zeit aber auf dem Land zubrachte. Einen Beleg bietet eine Briefstelle vom Mai r8:.o: »Wie gtücktich sind Sie (Therese Matfatti), dass Sie schon so früh aufs Land konnten! Erst am Achten kann ich diese Glücksetigl<eit genießen. Kindtich freue ich mich darauf. Wie froh bin ich, einmalin Gebüschen, Wätdern, unter Bäumen, Kräutern, Felsen wandeln zu können! Kein Mensch l<ann das Land so lieben wie ich.

Geben doch Wälder, Bäume, Felsen den Widerhatt, den der Mensch wünscht.« Die »Pastorate« entstand'im Zeitraum von September r8o7 bis Sommer r8o8 und wurde im luti r8o8 fast gteichzeitig mit der 5. Symphonie in Heitigenstadt abgeschlossen. Am zz. Dezember desselben Jahres erfolgte ihre Uraufführung im Theater an der Wien unter Beethovens Leitung, und zwar zusammen mit der 5. Symphonie, dem 4. Ktavierkonzert, der Chorphantasie op. 8o und einigen Sätzen aus der C-Dur-Messe op.85, Beethoven widmete sie, wie auch seine 5. Symphonie, seinen adtigen Gönnern Fürst Lobkowitz und Graf Rasumowsky. Die Bezeichnung »Pastorale« geht auf Beethoven selbst zurück, der die Symphonie bei der Drucktegung mit der Überschrift »Symphonie pastorale« versah; in den Skizzen nannte er sie noch »Sinfonia caracteristica« und »Sinfonia pastorella«. Die Rückseite des Titetbtatts trägt den Vermerk: »Pastoral-Symphonie oder Erinnerung an das Landleben«; und in der r. Viotinstimme

findet sich die Anmerl<ung: »Mehr Ausdrucl< der Empfindung als Mahlerey.« Dass die Pastorale keine reine Programmmusik, nicht nur musikalisch stilisierte lmitation der Natur, sondern darüber hinaus Ausdruck der seetischen Empfindungen ist, geht auch aus seinen Skizzen klar hervor: »Pastora[Symphonie keine Malerei, sondern worin die Empfindungen ausgedrückt sind, welche der Genuss des Landes im Menschen hervorbringt, wobei einige Gefühle des Landlebens gesch itdert werden« (r8o8). ARCH IV

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sor{DERKoilzERT

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TRAT]ME IM OPITIMRAT]SCH Symphonie fantastique

Die Symphonie fantastique von Hector Berlioz aus dem Jahr

r83o rangiert in der Musikgeschichte als erstes Musterbild

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echter Programmmusik, einer Musikform, die bis ins letzte ;ahrhundert hinein die Musikwesentlich bestimmte. Die Programmmusik drückt außermusikatische Vorstellungen und Vorgän ge (d ichterisch e Vorlagen, rea listische Vorkom m n isse oder auch seelischä Vorgänge) mit musikalischen Mitteln aus. Natura listische Gestaltungsm ittel, wie Ton materei oder Tonsymbole, eignen sich besonders gut für diese beschreibende Funktion der Musik. Der Symphonie fantastique liegt zudem ein ganz bestimmtes, ausführliches Programm (sogar in mehreren abgeänderten Fassungen) zugrunde, das Berlioz seiner Partitur als Einführung voraus schickte; denn er meinte,

Er träunxt aon seiruer eigenen Hinrichtung und einem H e xen-S abb ath. .: dass die Musik nicht imstande sei, alle Einzelheiten einer dichterischen ldee zu schildern. Die ersten drei Abschnitte des Werks handeln von der leidenschaftlichen Liebe eines Künstlers zu einer Frau, von seinen Hoffnungen und Enttäuschungen, die beiden letzten von seinen exaltierten Träumen im Opiumrausch. Er träumt von seiner eigenen Hinrichtung und einem Hexen-Sabbath, an dem auch die Geliebte teilnimmt. Der Untertitel der Symphonie fantastique lautet: »Episode de la vie d'un Artiste« in fünf Abteilungen. Dem Programm liegt die phantastische Schitderung persönlicher Erlebnisse des Komponisten zugrunde. »Mein Leben ist ein Roman, der mich sehr interessiert«, schrieb Berlioz in seinen Memoiren, und er hätte fortfahren können: Meine Musik ist meine Autobiographie, zumindest in weiten Teilen. Er vertonte sich selbst und sublimierte seine Erlebnisse in der Musik im Sinne einer Flucht vor der deprimierenden Realität. Stoff der Symphonie fantastique ist seine zunächst enttäuschend verlaufene Liebesaffäre mit der Schauspielerin Harriet Smithson.

Diese Künstlerin war der umjubelte Star einer englischen Theatergruppe, die rBzT in Paris gastierte und Stücke von William Shakespeare aufführte. Sie begeisterte den theaterbesessenen und leidenschaftlichen, zu phantastischen Schwärmereien neigenden jungen Feuerkopf Berlioz. Es war ein langer, wechselvotler Leidensweg, bis Berlioz die Schauspielerin 1833 heiraten konnte, übrigens mit Liszt als Trauzeuge. Das Pariser Publikum, das r83o in die

Uraufführung der Symphonie fantastique strömte, tat dies nicht zuletzt aus Sensationsgier, denn die Liebesaffäre war stadtbekannt. Was die musikalische Gestalt seines sonst so autobiographisch inspirierten Werks angeht, so sind sich die lnterpreten darüber einig, dass Berlioz vor allem als Neuerer und Anreger Bewunderung verdient. ln sämtlichen Sätzen des Werks taucht zum Beispieldie »double idEe fixe« (doppelter Leitgedanke) auf, ein Tonsymbol, das sowohldie Geliebte selbst, als auch ein imaginiertes Bild darstetlt. Diese »idde fixe« bitdet das Band, das die fünf Abschnitte der Symphonie zusammenhält und damit zur zyklischen Form führt, die für die Programmmusikvon Liszt bis Richard Strauss wegweisend wurde. Besonders experimentetl ging er auf dem Gebiet der lnstrumentation, der Orchestrierung vor. Er gewann dem Orchester ganz neue Klänge

und Farbwirkungen ab. Die Anwendungvon Ferninstrumenten hinter der Bühne führte zu einem erweiterten, räumlichen Erleben. ARCHIV

2o15


14

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TTTELTHEMA

t

Ein, Orchester Lüächst nlit d,em Saal es Abschied nehmen. Seit zoo5 wor Vassilis Christopoulos Chefdirigent der Südwestdeutschen Philharmonie Konstonz, im luni wird er hier seine beiden le2ten Konzerte dirigieren. Zehn lohre - eine lange Zeit, in der vieles passiert ist, wos Dirigent.und Orchester immer wieder vor neue Herausforderungen gestetlt hot. Zehn lahre, gute Zeiten, schlechte Zeiten, Anloss zurüclczuschouen, Bilanz zu ziehen und einen Ausblick zu wogen.

leEt heilSt

Abschied - Herr Christopoulos, welche Gefühle herrschen vor? Trouer, Wehmut? Natürlich bin ich ein bisschen wehmütig, aber auch glücklich; denn es ist schön, wenn man sich nach ro Jahren mit gutem Gewissen verabschieden kann, wenn man weiß, dass man etwas bewirkt, nicht zu früh aufgegeben und auch schwierige Zeiten überstanden hat, dass man geschätzt wird von den Musikern, vom Publikum und von der Stadt. lrgendwann ist es Zeit zu gehen, das ist mir klar geworden. Es ist kein Schock, weil es kein erzwungenerAbgang, sondern eine reife Entscheidungwar. Daher ist auch Traurigkeit nicht das vorherrschende Gefühl, sondern eher Dankbarkeit für alles, was ich hier erleben und lernen und auch einbringen d'urfte. Wds hat Sie vor zehn tohren gereizt,

sich in Konstanz zu bewerben? war anders herum. lch habe das Orchester durch ein Gastspiel kennengelernt. Denn ich wurde von einem Veranstalter in Bad Homburg verpflichtet, ein Symphoniekonzert mit der Südwestdeutschen Philharmonie zu dirigieren. Das war im Februar zoo3, ich war sehr iung, gerade Es

z8 Jahre alt. Und ich wusste nicht, dass das Orchester sich auf der Suche nach einem neuen Chefdirigenten befand, daher hatte ich mich auch gar nicht beworben. Aber die Chemie und das musikalische und menschliche Verhältnis zwischen uns stimmten sofort. Und so kam schon in der Pause der ersten Probe der damalige Orchestervorstand zu mir und'fragte, ob ich lnteresse an der Stelle hätte. lch habe darüber nachgedacht und war dann sehr glücklich, dass es mit dem Engagement

geklappt hat.

Sie hoben das Orchester in nicht gonz en Zeiten li b ern om m en. Vor allem in der Mitte meiner Amtszeit gab es schwierige Phasen. Sowohl wirtschaftlich als auch psychologisch. Dennoch konnte ich feststellen, dass die Mehrheit der Stadt, gowohl der Stadträte als auch der Bevölkerung, absolut hinter dem Orchester stand. Das hat uns den Rücken gestärkt. Auch wenn damals unerklänlicherweise die Entscheidung gegen den Konzertsaal fiel. Aber das hatte auch mit der Art der e i nfa ch

Vermittlung durch die damalige Stadtspitze zu tun, weniger wohl mit der Sache als solcher. Als Sie komen, woren Sie 3o tohre Ein junger Monn, die meisten Orch esterm itg li ed e r woren ö lter. War das schwierig? Alle haben natürlich gewusst, dass ich jetzt der Chef war. Aber im Nachhinein frage ich mich schon, wie das funktioniert hat (lacht). ln diesem iugendlichen Alter ist man manchma[ vielleicht ein bisschen arrogant. Zum Glück, sage ich heute, sonst hätte ich das nicht überlebt. Rückblickend finde ich es erstaunlich, wie ernst mich die Leute genommen haben mit meinen 3o Jahren, sie haben mich sogar alle gesiezt! Wie gesagt ich war noch sehr jung und natürlich relativ unerfahren. Die Autorität allerdings kommt nicht vom Alter allein. Sie kommt auch vom Wissen, von der Persönlichkeit, von der Ernsthaftigkeit, mit der man die Arbeit angeht. lrgendwie hat alles funktioniert.

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TAKT

I

T!TEtTHEMA

SOMMER 2O1

ln lhrer zehnjöhrigen Amtszeit gab es vier lntendanten, vier sehr unterschiedliche Persönlichkeiten. Wie sind Sie domit umgegongen? Das war in der Tat nicht immer einfach (tacht). lch selbst habe mich, denke ich, wenig verändert. lch habe immer versucht, meine Arbeit l<onsequent, profession e[[ und verantwortun gsbewusst zu machen. Manchmal hatte ich dabei mehr Unterstützung und manchmaI weniger. Lassen wir es dabei. Aber natürlich hat sich das WechselspieI auch auf die Motivation des Orchesters ausgewirkt. Das ist ganz klar. Lassen Sie mich kurz vor meinem Abschied ganz deutlich sagen, dass das 0rchester, meiner Meinung nach ietzt, mit dem lntendanten Beat Fehlmann. den richtigen Mann an der richtigen Stelle hat.

Was wünschen Sie »lhrem<< Orchester wenn Sie

jeEt weggehen?

Das ist nicht schwer zu sagen. lch wünsche

dem Orchester und meinem Nachfolger und natürlich der Stadt von ganzem Herzen einen geeigneten Konzertsaa[. Das ist das, woran wir hier am meisten gelitten haben und leiden. lch wünsche den Musikern einen Konzertsaal, in dem sie auch proben Es wäre die Belohnung für die der Zuhörer und Abonnenten, Gedutd sie würden ihr Orchester nicht mehr wieder erkennen; denn es gibt für diesen Klangkörper noch unglaubtich viet Potenzial nach oben. Ein Konzert- und Probensaal würde seine weitere Entwicklung unterstützen und fördern. Denn ein Orchester wächst mit dem Saa[. Unser Orchester hier kann sich nicht frei spielen, l<ann nicht frei atmen und den Ton nicht frei produzieren. Deswegen sind die Grenzen der künstlerischen Entwicklung [ängst erreicht. Und das Orchester würde schlechter spielen, wenn es nicht zum Glück regelmäßig reisen und in guten Sä[en spielen könnte. Sei es in der Tonhalle in Zürich oder im KKL in Luzern oder in der Sala Verdi in Maitand. Das ist Balsam für die Musikerseele und gibt wieder Kraft für den unbefriedigenden

können.

Konzilalltag.

Das gesamte lnterview können Sie in der Ausgabe Mai/Juni des Magazins »Kultur am Bodensee« tesen. Es liegt bei den Konzerten im unteren und oberen Foyer des Konzils auf

dem Ftügel.

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TITELTHEMA 17

I{oluwüte VON VASSI LIS CHRISTOPOULOS

Spannend, bis zum Schluss Konstanz im Sommer zu verlassen - das fätlt mir am schwersten. Die Sonne scheint (meistens!), die Blumen blühen, die Düfte verführen, der See lockt, die Menschen sind fröhlich und gelassen ... Und in diesem Sommer zor5 spielt doch die Südwestdeutsche Philharmonie so gut wie noch nie, oder scheint es mir nur so? Liegt es an der intensiven Arbeit der letzten zehn Jahre, bin ich entspannter geworden oder leistet das Orchester weniger Widerstand, da ich weg

Zum Abschlussprogramm habe ich zwei der frühesten, schönsten und eindrucksvollsten program matischen Werke der Musikliteratur ausgewählt: Die Pastorale und die Symphonie fantastique. Beethoven und Berlioz sind revolutionäre Künstler gewesen

gehe? Wahrscheinlich von allem ein bisschen.

Wege eingeschlagen und die musikalische

-

sie haben mit ihren Schöpfungen neue

Sprache mit bis dahin unvorste[[baren Trotzdem ist für mich sicherlich die Zeit gekommen, Konstanz zu verlassen und neue Wege zu gehen. Das tue ich nicht mit Wehmut,

sondern in Dankbarkeit.

Ausdrucksmitteln bereichert, wie wenige Komponisten vor und nach ihnen. Und diese zwei Symphonien, die wir am 19. und zr. .luni spielen, erfreuen das Publikum und die Musiker bei jeder Aufführung, und das seit gut zweihundert Jahren. Gleichzeitig ste[len sie aber für iedes Orchester und für leden Dirigenten immer wieder aufs Neue eine Herausforderung dar, denn sie sind technisch und musikalisch nicht einfach zu bewältigen; es bleibt also bis zum Schluss spannend! Vieles werde ich in Konstanz vermissen, aber eines bestimmt nicht - das Konzi[!!! An dieser Stelle möchte ich aber nicht lange über die schmerzliche Akustik, den Platzmange[, die Sichteinschränkungen oder die elenden Künstlerräume meckern.

Stattdessen verabschiede ich mich mit einem Wunsch von ganzem Herzen: Möge diese schöne Stadt, dieses treue Publikum und dieses wunderbare Orchester endlich den [ang ersehnten Konzertsaal bekommen, den sie verdienen! Leben Sie wohI und ... auf Wiedersehen!

,r... die Zeit gekomnten, Konstü,nz zu aerlasseru und neue Wege zu gehen. Dcas tue ich nicht mit Wehnl,tlt) sonderut l,n Darukbarkeit."


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VON INTENDANT BEAT FEHLMANN

Vielen,

Dortk u rld üuf Wied,ersellerl !

lch setber bin bald zwei Jahre in Konstanz. Jemandem zu danken, der über ro Jahre unser Orchester geprägt hat, scheint dabei schon etwas vermessen. Dennoch versuche ich mich in u einer kleinen Hommage an unseren scheidenden Chefdirigenten Vassilis Christopoulos. Unsere erste Begegnung fand während meines Bewerbungsverfahrens auf die Stelle des lntendanten in Konstanz statt. lch kann mich gut an dieses Gespräch erinnern und war batd sicher, dass wir sehr gut zusammenarbeiten könnten. Dies hat sich in der vergangenen Zeit aus meiner Sicht auch bestätigt.

So war seine Entscheidung aufzuhören, für mich zwar nicht überraschend, aber dennoch traurig. Zumindest hatte ich in den vergangenen zwei Jahren Gelegenheit, einen sehr feinsinnigen Menschen und herausragenden Musil<er kennen zu [ernen. Ein Dirigent, der, wie auch meine Frau bestätigen würde, an Eleganz nicht zu überbieten ist. Es bteibt mir an dieser Ste[[e nur Danke zu sagen und unsere Hochachtung für eine hörbar konsequente Arbeit auszusprechen. Persönlich wünsche ich Vassitis Christopoulos für die Zul<unft a[[es Gute, Gesundheit und erfüllende musikalische Momente. Wir werden Dich vermissen!

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soiunnER 2015


FISCHMARKT

SOMMER 2O1

WIEN ER SANG ERKNABEN

Weihna cht skon zert in l(onstan.z Der berühmteste Knabenchor der Welt stimmt auf die schönste Zeit des .lahres ein!

Der wohI berühmteste Knabenchor der Welt blicl<t auf eine

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tange Tradition zurücl<: Spätestens seito96 singen Knaben in der Wiener Burgl<apetle. 1498 verlegte Maximitian l. seinen Hof samt Kapette nach Wien. Musil<er wie Mozart, Salieri und Brucl<ner wirkten am Wiener Hof; Joseph Haydn, Michael Haydn und Franz Schubert sangen als Knaben im Chor. Schon im Mittetatter begteitete die Hofmusikkape[[e den Kaiser auf Reisen - heute gehören die Tourneen zur Ausbitdung

derWiener Sängerknaben:Seit 9z6haben rund looo Konzertreisen in 97 Länder stattgefunden; dabei wurden über z7.ooo Konzerte gesungen. Heute gibt es rund roo Sängerknaben zwischen 9 und t4 Jahren, aufgeteilt auf vier Chöre. Zusammen geben sie 3oo Konzerte im Jahr vor fast einer halben Mittion Zuschauern in a[[er Wett. Breits zwei MaI erhielten sie den renommierten Grammy-Award.

Gemeinsam mit den Wiener Phitharmonil<ern und dem Herrenchor der Wiener Staatsoper setzen die Sängerknaben die kaisertiche Tradition fort: sie singen bei den Messen in der Wiener Burgl<ape[[e. ln ihrem Weihnachtsl<onzert in Konstanz präsentieren die Wiener Sängerl<naben neben l<lassischen Werken auch von ihren Reisen mitgebrachte Lieder, die sig in Originatsprache singen. Einen Höhepunl<t bilden die Advents- und Weihnachtslieder.


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FISCHMARKTZWEI 21

SOMMER 2O1

GUT

^UL/USSEI§ WEBSHOP

Varutn bei Kartenkäufen, im Webshop manehmal eine geheirne l{utnm,er edorderlich ist ... Mastercard SecureCode und Verified by Visa: Wenn die lnhaber mit ihrer Kreditkarte online bezahlen wollen, erscheint ein Extra-Fenster für die Eingabe einer speziellen Geheimnummer oder eines Passwortes. Manche Banken arbeiten mit Sicherheitsabfragen nach Daten, die nur der Karteninhaber weiß. Es gibt auch Banken, die für lede Buchung eine neu errechnete Geheimzahl per SMS an den Karteninhaber schicken.

Die Geheimdaten für die Autorisierung der Zahlung werden verschlüsselt di rekt zum Kred itkarten unter' nehmen übertragen. Der Händler erfährt sie nicht. Der SecureCode hat nichts mit der Kartenprüfziffer auf der

Kreditkarte zu tun. Er dient nur der weiteren Sicherheit der Kartennutzer. GABRIELE GERICKE

KUTTURK!()5K ERöFFNET

Eirumal Stracciatella urud Philharrtoruie, bitte ! Die Macher des Restaurant Chez L6on am'Fischmarkt sind seit Anfang April auch Betreiber eines kleinen Kulturkiosk an der Unterführung zur Marktstätte. Hier soll es demnächst die Mögtichkeit geben, Karten fürVorste[[ungen des Theaters und Konzerte der Philharmonie zu erwerben.

Kr-rR

rrbERIcHrEr

Zuhause

gesucht! Für die Leiterin unseres Abo' und Karten büros, ihren Lebensgefährten und drei brave Hunde suchen wir ab Frühiahr z,o16 eine größere EG-Wohnung oder ein kleines Höuschen mit Garten (Miete

oder Kau0 im Raum Konstanz, westlicher Bodensee oder Hegau bis Engen. Bitte richten Sie lhre Angebote an: Frau Gabriele Gericke, Telefon 07537 9c,e.-876 (vormittags) oder per E-Mait: Gabriele.Gericke@konstanz.de

Schwesig und uon, der Leyen, wird's freuen Am r. Mai ist nach langen Debatten das Gesetz über die Frauenquote in Aufsichtsräten der Börsenunternehmen in Kraft getreten' lo% heißt die Zielvorgabe. Unser Aufsichtsgremium ist der Gemeinderat, und der erfütlt die Marke nur ganz knapp. Bei den Philharmonikern selbst liegt der Frauenanteil bei 4t,to/o. Den Ministerinnen der Bundesregieruhg wird das bestimmt gefalten - der deutschen Bundesregierung wohlgemerkt. Neidisch wird sicher die österreichische Amtskoltegin von Frauenministerin Schwesig sein. Trotz der t997, auch durch politischen Druck, erwirkten Öffnung der Wiener Phitharmoniker für weibliche Kolleginnen, liegt deren Anteil heuer bei gerade mal 6 "/".


Philharrnonische Ko tlrz,erte im gB

Mittwoch,25. Nov. zor5

Mittwoch, r4. Oktober zor5 I zoUhr I nUoR Freitag, 16. Oktober zor5 | zo uhr I Abo B Sonntag, r8. Oktober zor5 I rsUhr I nuoo

| zo Uhr I AboA zot5 | zo Uhr I Abo B

Freitag,27. Nov.

Freitag, r9. Februar

zoß | zo Uhr I Abo C

(

ImDialog

ImEinklang

ImAnfang

Der Wert eines Dialogs hängt uor allem von der Vielfalt der honhutnerenden Meinungen ab.

D

gund all es S ch önen b e steht in einem gewissen Einhlang der Gegensötze.

Mut steht am Anfang

KARL RAIMUND POPPER

THOMASVONAQUIN

JOHANNES BRAHMS

ANTONIO VIVALDI

FRANZ LISZT

Klavierkonzert Nr.2

Concerto B-Dur

Les Prdludes

tcon srnewtH'srt

Feuervogel

er

Ur

GEoRG FRtEDRIcH HAHoel

BALLETT-S u

Concerto

rrE 1945

Stefan Vladar KLAVTER Gäbor Takäcs-Nagy ornreeHr

a

Violinkonzert

ANTONIO VIVALDI

PETER I. TSCHAIKOWSKI

Concerto Nr.2 Concerto Nr.3

Symphonie Nr.5 Edoardo Zosi vror-rrE Evan Christ

Symphonie Nr.38 Maurice Steger

zo:5 | zo Uhr I Abo

C

Handelns,

ROBERT SCHUMANN

due cori

WOLFGANG AMADEUS MOZART

Freitag, 6. November

d,es

Glüch am Ende.

BLocKFLörE UND

Mittwoch, 16. Dezember zot5

DTRTGENT

DTRTGENT

| zo Uhr I AboA

z.Märzzot6 | zo Uhr I AboA 4.Märzzot6 | zo Uhr I Abo B

Mittwoch,

Freitag, r8. Dezember zot5 | zo Uhr I Abo B Sonntag, zo. Dezember zor5 | r8 Uhr I Abo D

Freitag,

ImVertrauen

Im Fiuss

Im Königreich

Vertrauen ist eine Oase des Heruens, die von der Karawane d.es Denhens nie eweicht wird,

Einmal

KHALIL GIBRAN

HAKIM SANAI

FRANZ SCHUBERT

wo

Ouvertüre zu Rosamunde

Serenade Nr. 6 »Serenata notturna«

ans Me

er gelang4

sprtchst du nicht mehr u on Nebenflüssen.

Sonntag, 6.Märzzo:^6

|

r8 Uhr I Abo

Die Engländer mögen Musih gar nicht so gern. Aber sieliebenübet alles das Geräusch,

ftrif#:?:1'#ndenist LFGANG AMADEUS MozART

RICHARD WAGNER

JOHANNES BRAHMS

Wesendonck-Lieder

Violinkonzert

PETER

I. TSCHAIKOWSKI

HECTOR BERLIOZ

Konzertouvertüre »Le corsaire« EDWARD ELGAR

Cellokonzert

ROBERT SCTIUMANN

Symphonie Nr.4

Symphonie Nr. 3 »Rheinische«

ldunnu. Münch MEzzosoPRAN Yannis Pouspourikas DTRTGENT

Kotia Blacher vroLrNE

D

ruronlu ovoFÄx Symphonie Nr.8 »Die Englische"

UND rErruNG

Pavel Gomziakov vror-orcrllo Naci ÖzgüE DTRTGENT


AUSBLICK 23

SOMMER 201

Mittwoch, 6. Aprit zot6 | zo Uhr I Abo A Freitag, 8. Aprit zot6 | zo Uhr I Abo C

Mittwoch, rr. Mai zot6 | zo Uhr I Abo A Freitag, 13. Mai zotS I zo Uhr I Abo C

WINSTON SPENCER CHURCHILL

,ilillulo

LEO N, TOLSTOI

CARL

N I ELSEN

An ImaginaryTrip to the Faroe Islands

JEAN SIBELIUS

Karelia-Suite

BRITTA BYSTRÖM

Klavierkonzert

Trompetenkonzert Nr.2 Memories. "Screen

ROBERT SCHUMANN

PETER I. TSCHAIKOWSKI

,EAN SIBELIUS

Symphonie Nr. 6 »Pathdtique"

Symphonie Nr. z

Lauma Sl<ride KLAVTER Douglas Bostock DtRtGENT

Tine Thing Helseth TRoMPETE Alexander Prior otntcrrur

Mittwoch, zo. ApriI zot6 Freitag, zz.

Aprilzot6

|

I zoUhr I AboA zo Uhr I Abo B

sParspg

Mittwoch, r.luni zo16

| zo Uhr I Abo A 3.Junizot6 | zo Uhr I Abo B Sonntag, 5.lunizot6 | r8 Uhr I Abo D Freitag,

.4RABISCHES SPRICH\ÄIORT RICH.A.RD VON

\vEIZSACKER

JOHANNES BRAHMS CARL MARIA VON WEBER

Ouvertüre zu Der Freischütz ROBERT SCHUMANN

Konzertstück fi.ir vier Hörner owrc vAN BEETHovEN Symphonie Nr.7 t-l..r

Klavierkonzert Nr. N I KOLAI

1

RIMSKI-KORSAKOW

- 12 30

Scheherazade

Herbert Schuch KLAVTER Dimitry Sitl<ovetsl<y DIRTGENT

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GERMAN HORNSOUND

Christoph Eß | Sebastian Schorr Stephan Schottstädt I Timo Steininger

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SOMMER 2O1

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26

SoNDERKoNZERT

SOMMER 20

Mittwoch, z4.luni zor5

| zo.3o Uhr I MAEX33, Max-Stromeyer-Straße 33 Freitag, 26. Juni zor5 | zo.3o Uhr I MAEX33, Max-stromeyer-Straße 33 Samstag, zT.luni zor5 | zo.3o Uhr I MAEX33, Max-Stromeyer-Straße 33 Karten: 3o . ermäßigt r8 Euro / Studierende 6 Euro

MITTSOIUMEB EIN SOMMERNACHTSTRAT]M

nach William Shakespeare, in Bearbeitungvon Beat Fäh

ROSE T]I\D REGEI{, SCHWERT T]ND WT]NDE Gibt es verbotene Liebe? Kann man Liebe verbieten? Ats Wittiam Shakespeare den »Sommernachtstraum« im

lahr ry96 schrieb, stellte er diese Fragen ins Zentrum seiner Komödie.

Wäre da nicht Puck, der Dj des heutigen Abends, extra angereist aus Stockholm, der ein wahrer Magier an den Plattente[[ern ist und seinen musikalischen Zaubersaft auf derTanzfläche versprüht. D.l Puck gibt der Geschichte mit seiner Musik eine neue Richtung und bringt das Verwirrspiel um die Liebe ins Rollen.

Der wohlhabende Athener Vater Egeus verbietet seiner Tochter

Hermia mit dem iungen Künstler Lysander zusammen zu sein. Stattdessen so[[ sie den stattlichen Demetrius ehelichen. ln den wiederum ist die schöne Helena bis über beide Ohren

Die Südwestdeutsche Philharmonie, Sounddesigner Martin Lorenz, das MAEX33 ats die größte Diskothek im Bodenseeraum und das Theater der HTWG begeben sich in diesem Projekt auf eine

verliebt.

wunderbar unsichere Plattform. Shakespeares Sommernachtstraum wird bis in die letzte Faser heutig erfasst und es werden neue Wege gegangen. So treffen in Mittsommer über 3o Schauspielerlnnen der HTWG mit ihrem hochgradig energetischen Spie[ auf 68 Musiker der Konstanzer Phitharmonie. Auf die Ohren gibt es Werke von Thierry Ritey, George Bizet, Felix Mendelssohn Bartholdy und anderen, sowie auf einen Sounddesigner mit musikalischem Live-Zugriff auf

Deswegen beschließen Lysander und Hermia in der Mittsommernacht in den Wald zu fliehen, aber auch Helena und Demetrius machen sich genau dorthin auf. Früher dachte man, dass Mittsommernächte magisch seien, Elfen und Feen wandelten zwischen den Grenzen derWelt der Menschen und der ihrigen umher. Und so ist es bei Shakespeare ein umtriebiger Kobold namens Puck, der seine derben Späße in dieser magischen Nacht treibt. ln Mittsommer, dem großen Kooperationsprojekt der EVENTPRODUKTION - dem Theater der Hochschule Konstanz und der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz - wird die grandiose Komödie Shakespeares inhaltlich zugespitzt und das Thema »Grenzüberschreitung« musikalisch, spielerisch und

nicht zuletzt örtlich radikal eingefangen. DerWald, in den die Figuren Shakespeares in Mittsommer

fliehen, ist in Konstanz die Diskothek. Hier kann man sich ausleben, sich so geben, wie man möchte und die Realität vergessen. Oder doch nicht? Hermia und Lysander merken sehr schnel[, dass auch hier spießige gesellschaft[iche Normen und Zwänge bestehen und geraten an die Grenzen der Moral.

Studierende der HTWG Konstanz scHAusprEL Felix Strasser REGIE I Martin Lorenz souruDDEsrcn

I

das Geschehen. Die Zuschauer begeben sich an diesem außergewöhnlichen Abend zunächst aufeine persönliche Entdeckungsreise durch ein Klangund Spietlabyrinth im MAEX33. Sie werden im ersten Teil des Abends auf musikalische Sommernachtsträumereien treffen, auf Expertenrunden zum Thema Liebe, Sex und Zärtlichkeit oder auch aufdie »Zettels Donkeys« - eine Weddingband. lm Hauptteit sind die Zuschauer aufgerufen, sich als »Disko/Theater/Ph ilharmoniepublikum« stehend, sitzend oder tanzend im »Mainfloor« des MAEX33 zu bewegen, um der Geschichte rund um das Verwirrspiel in der Liebe zu folgen.

Sebastian Tewinkel

FELIX STRASSER

DIRTGENT


TAKT

I

SOf{DERKONZERT 27

SOMMER 2015

... studierte nach einem

I

Votksbühne am Rosa-Luxemburg'Ptatz und am Hebbel am Ufer (HAU). Seit zoo6 inszeniert er am Theater Konstanz und wulde zooT Direktor des iungen theater konstanz. zoro bis zor4 arbeitet Strasser ats freier Regisseur und Theaterpädagoge. Hierfür gründete er »Die Spielmacher«, das sich ats erstes mobites theaterpädagogisches Zentrum Deutschlands bezeichnet. Strasser arbeitete in dieser Zeit ats Dozent an verschiedenen internationalen Hochschulen und Universitäten im Fach bereich Theaterpädagogi k. Seit März zot4 tehrt und arbeitet Strasser fest an der Hochschule Konstanz - HTWG - im Bereich Theaterpädagogik dem Theater der HTWG.

das Musiktheater führte ihn zu Meisterkursen bei

lean-Pierre Drouet und

tudium im Fach Dirigie-

Berlin Theaterpädagogik studierte. Dort war er 2oo5 künstlerisch-pädagogischer Mitarbeiter am nstitut für Theaterpädagogik. Strasser arbeitete unter anderem an der

-

Paris. Sein lnteresse für

ßend absotvierte er ein künstlerisches Aufbaus'

Lehrer,

bevor er zoo3 an der Universität der Künste

TION

und am Conservatoire NationaI der R6gion

an der Musikhochschule in Hannover. Anschlie'

Hoch-

schute Weingarten und

und ist künstlerischer Leiter der

torium von Amsterdam

zunächst Schutmusik mit dem Hauptfach Viotine

Universität Essen, an der

war zunächst

... studierte Schlagzeug in Zürich, am Conserva-

faten stammt, studierte

Studium der Wirtschaftsan der

wissenschaften

Pädagogischen

MARTIN LORENZ

SEBASTIAil TEWINKEL ... der aus Unna in West-

FETIX STRASSER

EVENTPRODUK-

Georges Aperghis.

ren bei Thomas Ungar an

der Stuttgarter Musikhochschute, das er

mit

Auszeichnung abschtoss. Nach seinem Studium wurde Sebastian Tewinkel mit dem Stipendium

der Herbert-von-Karaian'Stiftung Berlin

ausge-

zeichnet und in das Förderprogramm »Dirigentenforum« des Deutschen Musikrates aufgenommen.

TewinkeI stand als Gastdirigent für Konzerte, CD- und Rundfunkproduktionen am Putt auch im Bereich des Musiktheaters ist Sebastian Tewinkel

erfolgreich. Bis zum lahr zoog engagierte sich Tewinkel als Dozent an der Musikhochschule Karlsruhe sowie am Landeskonservatorium in Vorartberg/Österreich. Von zooz bis zor3 wirkte Sebastian Tewinkel ats künstlerischer Leiter und Chefdirigent des

Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim. zoog/zoro übernahm er in gleicher Funk-

tion die Kammerphilharmonie Graubünden

in

Chur.

Ab dem Wintersemester zotof zott ist er außer' dem Professor für Orchesterleitung an der Musik' hochschute Trossingen. zorz erhiett Sebastian Tewinket den Echo-Klassik für die Sony/BR-Produktion von Cetlokonzerten von Dvoiäk und SaintSa€ns mit Maximilian Hornung und den Bamber' ger Symphonikern.

Seit r999 arbeiiet Martin Lorenz als freischaffender Schlagzeuger im Bereich der zeitgenössi' schen und experimentellen Musik und realisiert

mit verschiedenen Partnern Soto' und Kammer' musikproiekte. Aus diesen Partnerschaften eitstanden Zusammenarbeiten mit Komponisten deren Werke er zur Uraufführung brachte. Martin Lorenz begann sein ArsenaI an Schlaginstrumenten mit Etektronik zu ergänzen und erweiterte so das Spektrum seiner Ausdrucksformen mit insta[lativen Arbeiten und Musik am Rand zur Clubkul' tur. Diese Vietseitigkeit ist auch für seine Tätigkeit

ats Komponist prägend. Er komponiert für Kam' mermusik- und Ensemblebesetzungen, in enger Zusammenarbeit mit lnterpreten wie dem Ensemble Werktag Zürich oder dem Ensemble für Neue Musik Zürich. Für seine Arbeit ats Komponist wurde Martin Lorenz 2o1o mit einem Werkbeitrag des Aargauer Kuratoriums ausgezeichnet. Martin

Lorenz

ist Mitgtied des

Ensembles Collegium

Novum Zürich mit dem er konzertiert.

im ln- und Ausland


28

rarr I sonanaER 2015

FrscHMARKTzvrE!

Ibhilrüte VON TOBIAS BÜCKLEIN

Musik zum . . . D aaort laufen Was hören Sie so in der Badewanne? Oder beim Duschen?

Entspannen Sie sich eher bei Mozart oder bei And16 Rieu? (Geben Sie es ruhig zu!) Ja, natürlich: Musil< ist eigentlich nur für sich da, dient nur sich

selbst und so[[te am besten »in ausschließlicherAufmerl<saml<eit und bewusster Wahrnehmung apperzipiert werden«. So jedenfalls habe ich das in meinem Musikstudium gelernt. ln Wirktichkeit hören wir Mozart zum Frühstück, James Last beim Einkaufen und asiatische K[änge in der Zahnarztpraxis. Musik erfütlt seit leher Zwecke, schafft Respekt (Nationalhymne), dient dem Höchsten (Bach!) oder dem Deutschen (Wagner?), sorgt für die Ausschüttung von Endorphinen (»We are the Champions«) oder angeblich - die Steigerung der Mitchproduktion bei Kühen (Adagio). Und, bei allem Respekt vor Rindviechern, ich denke wirklich nicht, dass die in bewusster Wahrnehmung apperzipieren. Auf Amazon findet man Musik für die Seele, für die Kteinsten und für die Schwangerschaft, zum Joggen, zum Reiten, zum Tanzen, zum Kochen, zum Essen, zum l(uscheln und zum Träumen und Entspannen.

Nicht immer funktioniert Musik atlerdings wunschgemäß, wie ich vor einigen Jahren am eigenen Leib erfahren musste: Für eine Untersuchung schob man mich in einen Magnetresonanztomographen (MRT), und gegen dessen taute Klopf-, Ratter- und Piepgeräusche bekam ich einen Kopfhörer mit »Meditativer Musik« auf die Ohren. Dabei handelte es sich leider um die Bitligvariante: Einfallsloseste Harmoniefotgen zusammengesetzt aus den einfallslosesten Synth esize r-Ktängen.

...

der Konstanzer Innenstadt einfach ruül Schueizer Volkslieder laufen, lassen. awt. Sannstag in,

.

Da ich selbst einige Jahre Musik im Tonstudio produziert habe, begann mein unruhiger Geist sofort damit, die Sounds samt verwendeter lnstrumente namentlich zu identifizieren (Yamaha DX-7, Klang zo, »Catiope«) und meine Aufmerksamkeit auf die schrecklichen harmonischen Verbrechen zu [enken, die der Urheber dieser »Meditationsmusik« begangen hatte. Mein StresspegeI stieg sofort auf das Zehnfache an, und ich musste notfaltmäßigwieder aus dem MRT gezogen werden, sonst wäre ich an einer Überdosis Entspannungsmusik zugrunde gegangen.

Einen ähnlichen Effekt hat sich übrigens die Stadt Hamburg zunutze gemacht: Seit vielen Jahren wird dort der Bahnhofsbereich erfolgreich mit klassischer Musik beschallt. Nicht, um die Ankömmlinge an den hohen Lebensstandard öer Etbstadt zu erinnern, sondern um die Drogenabhängigen aus dem beschallten Bereich zu vertreiben: Nichts nervt einen Junkie offenbar mehr als ein gut gestimmtes Streichorchester. Musik zum Davonlaufen sozusagen ...

Mir ist nicht ktar, wieso dieses Prinzip nicht vieI häufiger eingesetzt wird: Kirchenmusik gegen Neonazi-Aufmärsche ... Arvo Pärt für geistige Klarheit bei Tarif-Verhandlungen mit Lokführern ... Oder am Samstag in der Konstanzer lnnenstadt einfach mal Schweizer Volkslieder [aufen [assen von einem Chor aus Niedersachsen auf Hochdeutsch gesungen. Dann könnte man auf die Verkehrs-Kadetten vie[[eicht verzichten ...


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FISCHMARKTZWEI 29

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Freitag,3.futizor5 | zo.oo Uhr I KtosterhoflnselReichenau

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schlechter Witterung im Münster St. Maria und Markus

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Gioacchino Rossini ry92

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OUVERTÜNE ZU SEMIRAMIDB Fronz Liszt

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LES PRETUDES Georges Bizet

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CARMEN-SUITE Nr. 2 Alexander Glazunow t86S

SOMMER

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TTt Die Jahreszeiten

lgor Strawinski t88z

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FEUERYOGBL

suiterere

Das Programm umspannt chronologisch insgesamt fast roo Jahre der Musikgeschichte, üon Gioacchino Rossinis betiebter Ouvertür! zu der Oper Semiramide (r8z:) bis zu lgor Strawinskys schillernder Suite aus dem Ballett Feuervogel bgtg). Es handelt sich durchweg um Romantische Musik, die von Bildern und Literatur inspiriert wurde. Das Libretto zu Semiramide basiert auf einem Trauerspiel

Voltaires, das sich auf dem Hof des Königs von Babylon abspielt. Franz Liszts Les Pr6ludes (r8S+) ist die dritte und bekannteste seiner Symphonischen Dichtungen. Eine Ode von Lamartine, in der es um die Stationen und Stimmungen des menschlichen Lebens geht, dient als Grundlage der Komposition. Carmen (r8ZS) von Georges Bizet gehört zu den meistaufgeführten Opern, deren Erfolg der Komponist atlerdings selbst nicht mehr erlebte. Die zwei Orchestersuiten beinhalten die schönsten Melodien aus der Oper.

Douglas Bostock DIRIGENT

Nach der Pause erklingen zwei Werke russischer Meister. Alexander Glazunov komponierte seine Ballettmusik Die Jahreszeiten 1899, an der Schwetle zum 2c. Jahrhundert. Die brillante und überschwängliche Musik im 3. Tableau des Batletts beschreibt den Sommer mit strah len den Orchesterfarben. Feuervo gel bescherte Strawinski rgro seinen ersten grossen Durchbruch als Komponist. Daraus

arrangierte er neun Jahre später eine Suite, die in einer maiestätischen Berceuse gipfelt. Die Handlung basiert auf zwei fantastischen russischen Volksmärchen mit allerlei bunten und exotischen Figuren.


30

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FrscHMARKTzwEr

Super Sucherb super Lud,etu, super Team Ein Besuch bei EDEKA Frischemärkte Baur

Die EDEKA-Filiale an der Reichenaustraße wurde dieses Jahr zum schönsten Verkaufsladen in ganz Deutschland gewählt. Eine solche Auszeichnung resultiert aus weit mehr als einer Momentaufnahme. Vielmehr handelt sich um einen Beurteilungsprozess, der über Monate andauert und sehr vietschichtig angelegt ist. Nebst einer Portion Glück ist vor allem [angfristige

und konsequente Arbeit gefragt. Eine Vision die sich spürbar auf das Verkaufserlebnis überträgt. Der Kopf »unseres« EDEKA ist Jürgen N. Baur, ein Unternehmer und Händler wie er im Buche steht. Gemeinsam mit ihm engagiert sich ein großes Team, welches für die gleiche Sache kämpft und ständig nach Veränderung und VerbesserungAusschau hält. Ein Bericht, der hinter die Kulissen dieses Preises blickt:

Der Kopf >>tlnseres" EDEKA ist Jürgen N. Baur, ein anternehmer a nd Händler usie er im Buche steht.

Eigenttich wollte man sich gar nicht für diesen Preis bewerben. Die verschiedenen Mandate des Patrons haben es aber letztlich verunmögticht, dem Komitee eine Absage erteilen zu können. So wurde über Nacht ein Dossier erstellt und in letzter Minute die Bewerbung eingereicht. Über einen Zeitraum von mehreren Monaten fanden anonyme Testeinkäufe statt, welche a[[e bewertet wurden. Einen Höhepunkt in diesem Verfahren bedeutete der Hausbesuch derJury.

Zufätligerweise habe ich an diesem besagten Tag, gemeinsam mit meiner Frau, zum ersten Ma[ dort einen Einkauf gemacht. Für uns als zugezogene Paradiesler, ist die Filiate im eigenen Quartier naheliegender, deshalb waren wir bis zu diesem besonderen Tag auch nie dort. Bereits in der Gemüseabteilung waren wir sehr erstaunt. lrgendwie schien jede Karotte und jede Packung ganz genau ausgerichtet. lch selber hatte im Rahmen meiner Management-Ausbildung ein einjähriges Trainee- Progra m m' im Detai Ihandel absolviert und mir eine Sensibilität für Gestattung und Pflege von Verkaufsf[ächen erhalten.

sonnmER 2015

erzliche ratulation


FISCHMARKTii'i'[,i

SoMMER 2015

31

Umso deutlicher ist mir die außerordentliche Quatität aufgefallen. Es dauerte dann nicht mehr lange und wir haben eine ganze Schar von Menschen entdeskt, die mit Notizblock und Kamera alles genau dokumentierten. Damit war schon einmal klar, dass etwas Besonderes im Gange war. Was, wussten wir damals natürlich nicht. Erst später habe ich erfahren, dass der genaue Zeitpunkt für diesen Besuch dem EDEKA-Team nicht bekannt war. Eine besondere Herausforderung lag sichertich auch darin, dass sich die Jury eine Zeit

mit einer hohen Kundenfrequenz ausgesucht hatte. Der Verkauf tiebt natürtich seine Kunden, dennoch erzeugen sie Lücken und Unordnung in schön aufgebauten Regalen, der gute Umsatz macht die Aufgabe also noch schwieriger.

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Jedenfatts haben sich die ganzen Anstrengungen gelohnt. Am Ende durften Jürgen N. Baur und sein Team in Hamburg den Preis entgegennehmen. Dies, obwohI die Beteitigten nie im Leben daran gedacht hatten, dass sie es schaffen werden. Vielzu viele Details sahen sie als unerledigt und ungenügend. Eine Art von scheinbar produktiver Selbstkritik, welche eine herausragende Verkaufsftäche ermöglicht und letztlich vor a[[em die hiesigen Konsumenten

überzeugt und glücklich macht. ln diesem Sinne herzliche Gratulation, wir sind gespannt, wie sich das Einkaufserlebnis zukünft ig verändern wird. BEAT FEHLMANN

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Das Bistro im E-Center 78467 Konstanz

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32

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sonanaER 2015

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Sonntag,28. funi zor5 | rr Uhr I Beginn im Kunstverein Karten: ro Euro . Mitglieder ermäßigt 6 Euro

Sonntag, rz. juti zot5 Eintritt frei

HIMMEL, ERDE,

HIMMEL, ERDE,

MENSCH

MEI\SCH

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| rr Uhr I Beginn

Kunstraum Kreuzlingen

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... beginnt im Kunstverein Konstanz vor Marc Bauers Wandzeich-

... umfasst Stationen wie den Kunstraum Kreuzlingen, Marlies

nung mit Aaron Coplands Totengesang threnody, dem Johannes Wa[[manns moderabel und Johannes Schö[[horns conductus folgen. Fortgesetzt wird das Wandelkonzert im Kreuzgang des Münsters: Den schemenhaften Figuren Azade Kökers geben die Musiker in drei Präludien von Sofia Gubaidulina eine Stimme. ln der Sytvesterl<ape[[e des Münsters vor Nicl< Crowes und lan Rawlinsons lnstallation eines anatomisch realistischen Herzens, in Erinnerung an Johannes Hus aus 6oo Jahre altem Holz gefräst, folgt Johannes Schö[[horns garlande. lm Weberfreskenraum begegnet der Hus-Bronzefigur, die Markus Daum im Hatbdunket als Schattensl<ulptur inszeniert, calvaire, ein Stück für Ftöte und Violoncetlo, das Dominique Rebourgeon in der Begegnung mit bretonischen Passionsdarstettungen kom pon ierte.

Pekareks kurzzeitiges Ktostertädeti, das Schnetztor mit Siggi Hofers Arbeit »Der Tod lst Nicht Nichts<<, an denen u.a. Kompositionen von Dominique Rebourgeon und Arvo Pärt zu hören sind. Das zweite Wandetl<onzert endet vor der Klanginsta[[ation Amit Goffers auf der Konzilswiese: eine lmprovisation für Ftöte und Perkussion zentriert den freien Raum am See zu einem

ENSEMBLE oen süowEsrDEUTscHEN pHtLHARMoNtE

Ekl<ehard Creutzburg

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PaweI Katz vroLrNE

Margit Bonz

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Joh n Wenn berg vroLoNcELLo

KARTEN:

Kunstverein Konstanz Wessen bergstraße 39 I 4t

D-78462 Konstanz

Telefon 075312235r in

fo@ ku nstverei

n

-kon sta nz. de

kq nstverei n -konstanz.de

temporären Kunstort. Ekkehard Creutzburg rlörr Dessi Kepenerova PERCussloN


SUMMERSPECTAT 33

SoMMER 2015

7,ß,IjTFESTIYAL Auch die Südwestdeutsche philharmonie darf beim Wiederaufleben des Zeltfestivals in Konstanz und Kreuzlingen nicht fehlen, denn nicht nur zwischen Deutschland und der Schw6iz gibt es keine Grenze, auch das Orchester kennt sie nicht. Ein kleines Ensemble, unter anderem bestehend aus Musikern der Philharmonie, wird diesmat sein Bestes auf dem Gebiet der Jazzmusik von Django Reinhardt und St6phan Grappelti geben. Einmal mehr ein Beweis dafür, dass die Philharmonie nicht nur klassische Musik in ihrem Repertoire hat, sondern auch andere Genres bedienen kann.

( Samstag, 4.luli Eintritt frei

zor5 | r8 Uhr I

Klein Venedig Festgelände

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Sonntag, 5. luti Eintritt frei

zor5 | r8 Uhr I

Ktein Venedig Festge[ände

BLICK UBER DEN TELLERRAI\T)

A LITTLE GRBEN. MORE THAN IRISH FOI,K

Souvenirs de Diango Reinhardt

Mitreißend und tanzbar

Diango,

dis bedeutet im Kulturkreis der Sinti und Roma »Gott ist

gnädig«, und wer wollte daran zweifeln angesichts der grandiosen Musik Diango Reinhardts, ihrer lnspirationskraft und funkensprühenden Kreativität! Aufgewachsen ist er nach den Wirren des r. Weltkriegs in einer Wohnwagensiedlung am Rande von Paris, wo er als Zwötfiäh' riger seine professionelle Musikerkarriere startete. Zuhören, Nachspielen, Miteinanderspielen und Selbsterfinden waren hier der Weg, um in der Musik Fuß zu fassen. Und Diango erkannte die Chance. Seine individuelle, sensationetl virtuose Gitarrentechnik und der Klangfarbenreichtum seines Spiels wurden allerdings nach schweren Brandverletzungen gewissermaßen aus der Not geboren. Das Beste aus den Achterbahnfahrten des Schicksats zu machen kaum einerverstand das besser als Diango; und auch davon erzählt seine Musik. Sensationserfolge feierte er ab t934 im legendären Quintette du Hot Club de France, dem ersten nur mit Saiteninstrumenten lesetzten Jazz-Ensemble, in dem der Geiger St6phane Grappelli sein kongenialer Gegenpart war. Doch der kreative Dialog btieb prägend für das itlustre Ensemble, und so fanden auch Klarinette, Trompete, Flöte, Saxophon, Posaune und Gesang ihren Platz in Diangos Dunstkreis - die Besten der Besten, versteht sich! Die musikalische Bedeutung Django Reinhardts ist auch deshalb so unschätzbar, weil erTraditionen, Stile und Kulturen in ihrer lndividuatität erkannte und siedennoch zu etwas Gemeinsamem verband. lazzoder nichtlazz? Die Frage wird oft gestellt, wenn Swing auf Watzer und Musette, Sinti-Tonleitern auf Flamenco oder indischen Raga treffen. Doch Diango lag nichts ferner als Schubladendenken. Er war und bteibt einer für den Blick über den Tellerrand - bis heute! KERSTIN KIARHOtZ t,

Alexander Palm solo-eIARRE Pawel Katz soto-vtollNE Erwin Pfeifer GITARRE

Gabriele Basilico aess

Unzählige lnstrumente, vier Freunde, ein Herz. Was diese Musiker auf die Bühne zaubern, ist an Stimmung und Spielfreude kaum mehr zu überbieten. lm Repertoire befinden sich vielseitig arrangierte lrish Tunes, süditalienische Canzoni und bretonische Chansons. Alles mit einem Charme präsentiert, dass man nicht genug bekommen kann. Mitreißende, tanzbare Musik, die unter die Haut geht und einen spüren [ässt, was das Leben alles zu bieten hat. A Littte Green feiert die Feste, wie sie fallen: ob an Konzerten, Hochzeiten, Geburtstagen oder Firmenanlässen.

Giuseppe Spina cesmrG, GITABRE' TAIIIBUREILo, Pll{G Simon Engeti GElcE, PERcusslon, GEsAI{G, öne ru Felix Käser vloltNE, GESAI{G, GITARRE, BoDRUN

Philip Taxböck

rorrnnslss,

E-BAss, GEsAl{G,

önerrt

ln Kooperation mit der Gesellschaft für Musik und Literatur


34

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FIscHMARKTi',rr'ir

sonanaER 2015

DER KONTRABASSIST ALEXANDER KISCH

Die l{unst still zu sitzen Woher kommen Sie und seitwonn sind Sie ei der S üdwestd e utsch en Ph i lha rmo n i e

b

beschöftigt? lch komme aus Klausenburg in Rumänien unC bin seitry94 beider Philharmonie

tätis.

Wos schötzen Sie on KonstonzT

Natürtich die geografische Lage, die eine totle Lebensqualität bietet und die Menschen, die durch ihre Freundtichl<eit und Offenheit gegenüber Jemandem mit ausländischen Wurzetn das Gefüht geben, hier zu Hause zu sein.

-

Welches lnstrument spielen Sie ist es lhre grolle Liebe? lch spiele Kontrabass. lm Alter von rr Jahren hatte ich den ersten Kontakt mit dem Kontrabass und zunächst war es keine große Liebe, aber es ist zu einer großen Liebe geworden und hoffentlich bleibt es so ....

Hoben Sie ein heimliches Hobby? Ein l<lassisches Hobby habe ich nicht, aber es macht mir vieI Spaß, die »Geheimnisse« des Kontrabasses weiter zu vermittetn. Der Klossiker: Welches Buch

haben Sie zuleEt gelesen? »Die Kunst still zu sitzen« von Tim Parks.

iie

nicht Musiker geworden wören, wören dann Sie heute ,..? Wenn

(Ober)Arzt.

.,. das muss ouch sein: I h r Li e bli ngskom po n ist i st ... ? Ludwigvan Beethoven

Ein Konzertbesucher will mit lhnen noch

einem Konzert noch fochsimpeln. Wo trifft er Sie an? Bei mir zu Hause, bei einem Glas Wein

mit meiner Frau.

Worum? lch liebe die Komplexität seiner Kompositionen. Er hat die damalige Musil<we[t revolutioniert. Als einer, der in seiner Gesellschaft als »Außenseiter« galt und sein Leben sehr intensiv gelebt hat, ist es ihm getungen in seine Musik die ganzen Facetten eines Men-

schenlebens wiederzugeben: Freude am Leben, Liebe, Schönheit, Traurigkeit... Einen Tag lang sind Sie Oberbürgermeister in Konstonz: Welche Entscheidung werden Sie

Die bucklige Wendelgord erfüllt lhnen einen Wunsch - welcher soll es sein? ln einem Konzertsaalzu spieten, in dem dieses Orchester sein großes Potenzial ausschöpfen kann. Auch das treue Konstanzer Publikum verdient es. Wos ist lhnen besonders wichtig bei lhrer Arbeit? Wir dürfen die Bedeutung des griechischen Wortes »Philharmonie«, atso Liebe zur Harmonie, nicht vergessen. Es betrifft uns alte, das Orchester, aber auch die Verwaltun g/Management. Das Wichtigste für mich ist es, zu zeigen, dass wir die Musik lieben und wir alte Spaß am Musizieren haben. DAs cEspRAcH rünnrE onrureL scHRöTER

fällen?

lch würde mich sehr starl< dafür einsetzen, einen multifunktionalen KonzertsaaI mit »Konstanzer Flair« zu bauen!

DAS MAGAZIN DER SUDWESTDEUTSCHEN PHILHARMONIE KONSTANZ

IMPRESSUM

I nuscaae Juni zor5 REDAKrtoN BeatFehlmann,RouvenSchöll,Lena.laeger,Daniel Schröter lroros RustanMatkov, lllaMess,PatrickPfeiffer,Daniel Schröter,KatrinStitter,BrunoVattioni GEsTALTUNG alberstmediendesign I onucx Drucl<erei KonstanzGmbH I nurr-ace 6r.ooo Exemplare HERAUsGEBER Südwestdeufsche Philharmonie Konstanz, Fischmarkt 2,78462 Konstanz

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MUSPEDIA Die Geschichte der Oper in 779 Wörtern, Die ldee, eine dramatische Dichtung-zu vertonen, reicht bis auf die alten Griechen zurück. Dennoch kann man den Beginn der eigentlichen Oper im r7. Jahrhundert verorten. Dabei spielt der Komponist Claudio Monteverdi eine entscheidende Rolle. Typisch waren damals die Verwendung antiker Dramen und die Tatsache, dass weibliche Figuren von Kastraten dargestellt wurden.

Opera seria und Opera buffa Bald bildeten sich zwei Gattungen: die Opera seria und die Opera buffa. Während die Opera seria durch klare Abgrenzungvor altem die Klarheit der Handlung in den Vordergrund §tellt, setzt die Opera buffa auf unterhaltende Verwirrspiele und Komödien. ln der Fotge war die Oper des r8. und r9. Jahrhunderts ein sehr beliebtes Mittelzur Darstellung des nationalen

Selbstverständnisses. So etabtierten sich in fast allen Ländern Europas entsprechende Schulen und besondere Ausprägungen. Mittlerweile war es' längst üblich, dass weibliche Rollen auch von Frauen gesungenwurden. Nicht nur die Besetzungen, auch die Stoffe wandelten sich ständig. Ein wichtiger Einschnitt bitdet die Verwendung

realer und unmittetbarer Geschichten zu Beginn des zo. Jahrhunderts. Auch in der Gegenwart stelten sich Komponisten mit Lust dieser anspruchsvollen Gattung und schaffen neue Werke unterschiedlichster Prägung. BEAT FEHLMANN


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mrr I sommER

soNDERKor{zERT

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MAINAU

OPENAIBI

Giuseppe Verdi

tStj - tgol

MACBETH Oper in vier Akten Dichtung von Francesco Maria Piave und Andrea Maffei nach William Shakespeare

Uraufführungi

t4. März t847, Florenz (Teatro delta Pergola) Revidierte Fassung: zr. April 1855, Paris (Th6ätre Lyrique) Schottland, zumeist auf Macbeths Schloss, zu Beginn des 4. Aktes an der schottisch-englischen Grenze

Ort:

Zeit:

Mitte des rr. Jahrhunderts

PAUSE - nach dem z. Akt Ausfüh rlich es Program m am Konzertabend erhältlich

Marcus Bosch DrRrGEt{T ln Kooperation mit den Opernfestspieten Heidenheim

DEUTSCHE BANK

2015


Mittwoch, 8.luti

zorl I zo Uhr I Schtossgarten lnselMainau (w ette r s i ch

Karten: Das

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Sonne nda

42'29 'r8

ch)

Euro

Mit der Konzertkorte erhalten Sie ab ry lJhr freien Eintritt ouf die lnsel Mainau. porken auf dem Festlandparkplatz und die Fahrt mit dem lnselbus sind für Konzertgäste kostenfrei.

.MORD T]I\D TOTSCHLAG Macbeth

ERSTER AKT

DRITTER AKT

Die Feldherren Macbeth und Banquo kehren von einer siegreichen Schlacht zurück. Hexen weissagen, dass Macbeth, Than von Cawdor und König Banquo aberVatervon Königen sein werde. Boten verkünden, dass der König Macbeth zum Than von Cawdor erhoben hat. Beide Feldherren ergreift ein

Macbeth befragt noch einmaldie Hexen nach der Zukunft und seinem Schicksal. Diese warnen ihn vor Macduff, doch der König beruhigt sich schnell, als er erfährt, dass ihn niemand überwinde, den ein Weib geboren hat und seine Herrschaft erst dann wanke, wenn der Wald von Birnam gegen ihn vorrücke. Lady Macbeth kann den König leicht dazu überreden, Macduff, seine Familie und andere Feinde zu vernichten.

Schauder. Lady Macbeth liest einen Brief ihres Gatten, in dem dieser die

Ereignisse und die Ankunft des Königs mitteitt. Macbeth selbst

trifft ein, er ist dem König, der heute bei ihm übernachten wil[, vorausgeeilt. Die machthungrige Lady kann ihren Mann überreden, den König, der gerade mit seinem Gefotge das Schloss betritt, in der Nacht zu ermorden. Nachdem Macbeth die Tat vollbracht hat, färbt Lady Macbeth die Kleider der Wachen mit Blut, um den Verdacht auf sie zu lenken. Als der Mord entdeckt wird, sind alle entsetzt und verfluchen den Täter. ZWENER AKT Macbeth ist König geworden, doch die Prophezeiung, dass sein Thron Banquos Erben zufallen wird, lässt ihn nicht zur Ruhe kommen. Er beschließt, Banquo und dessen Sohn Fleance ermorden zu lassen. Der Anschlag gelingt nur unvoll-

ständig. Während die Mörder Banquo töten, kann Fleance in der Dunkelheit entkommen. Banquos Tod wird durch einen Mörder dem König gemeldet, der an demsetben Abend ein glänzendes Fest gibt. Heuchlerisch bedauert Macbeth Banquos Fehlen. Als er sich an dessen Platz begeben möchte, erscheint ihm der Geist des Toten. Der entsetzte König ist fassungslos und muss durch seine Gattin beruhigt werden. Schaudernd entfernen sich die Gäste.

VIERTER AKT

Macduff ist entkommen und hat sich an der Grenze von Schottland mit Malcolms Trr.rppen vereinigt. Er schwört Macbeth, der seine Kinder töten ließ, bittere Rache. Matcolm befiehlt, dass ieder seiner Soldaten beim Angriff auf Macbeth einen Ast aus dem Wald von Birnam als Tarnung vor sich hertragen solle. Arzt und Kammerfrau warten sPät in der Nacht auf die Königin, die ihr böses Gewissen wahnsinnig werden ließ. Auch an diesem Abend erscheint sie nachtwandelnd und irre redend, gesteht den entsetzten Lauschern ihre Taten und stirbt. Macbeth lässt der Tod seiner Frau gleichgültig, gerät aber außer sich, als gemeldet wird, dass der Wald von Birnam gegen ihn anrückt. Aufdem Schlachtfeld begegnet der König Macduff und erfährt, dass dieser nicht geboren, sondern aus dem Mutterleib geschnitten wurde. Macbeths Schicksal erfüllt sich, er fätlt im Zweikampf. Macduff und die Krieger grüßen Malcolm, den neuen König. ENTNOMM EN AUS: WWW.OPERA.G

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DE.DE


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soilDERKoilzERT

2015

MAIN OPENAIBII KLASSIK-SOUL-JIZZ mit ECHO-Preisträgern

So abwechslungsreich

und bunt, wie sich die

Blumeninsel Mainau p rösenti ert, g en o u so b u nt und abwechslungsreich geht es ouch om Samstog, den u. Juli zot5 zu. Dann stehen zusommen mit der Südwestdeutschen Philhormonie die ECHOGewinner loy Denalane und Lutz Häfner, sowie Fetsum ouf der Bühne und verwandeln die Mainou in ei n e Klass i k-So u l-l azz- I n sel.

Die deutsche Soul- und R&B-Sängerin foy Denalane vereint Arrangements angloamerikanischer und afrikanischer Musik mit deutschen Texten. Die gebürtige Berlinerin arbeitete früh mit Bands wie Freundeskreis zusammen. Der gemeinsame Song Mit Dir war der Sommerhit 1999. Sie wurde Teilder FK Allstars, zu denen neben Freundeskreis auch Afrob und Gentleman gehören, und unterzeichnete 2oo1 einen Vertrag bei Four Music, der Plattenfirma der Fantastischen Vier. Das Hamburger Abendblatt nannte sie »Gebieterin über

Soul und Hiphop«.

Der Jazzmusiker Lutz Häfner ist seit der Schulzeit ein begeisterter

lazzrocker und war Mitte der Neunziger Jahre Teil des Bundesiugendjazzorchesters. Beim Sunday Night Orchestra war er seit Beginn Mitglied und trat 1995 erstmals beim FestivalJazz Ost-West auf. Als Komponist und Arrangeur arbeitete Lutz Häfner mit Titt Brönner, Joo Kraus, den Fantastischen Vier, Max Herre und Roger Cicero zusammen. Seit Ende zorz ist er Professor für lazz-Saxophon in Bern.

Fetsum hat nicht nur einen außergewöhnlichen Namen, sondern auch eine außergewöhnliche Stimme. Klangvoll und stimmgewaltig erzählt der Soul-Sänger in seinen Songs oft verborgene Geschichten über seine Vergangenheit. Seine Eltern lebten in Eritrea und kämpften im Unabhängigkeitskrieg. Seine Mutter flüchtete kurz darauf nach Agypten, wo er das Licht der Welt erblickte. Von da aus ging die Reise weiter über Rom nach Stuttgart, wo er seine Leidenschaft zur Musik entdeckte. Schon bald ist er Backgroundsänger für Bands wie Freundeskreis und als Vorband für die Söhne Mannheims. Durch sein Album »The Colors of Hope«, welches er mit Unterstützung vom Reggae-Musiker Patrice aufnahm, gelang ihm ein erster internationaler Durchbruch, so wählte ihn beispielsweise das National Public Radio der USA zu einem der wichtigsten Newcomer 2013. DAN I EL scH RöTER

Christoph Rehli orntaerr ln Kooperation mit ITAS UG und Schwarz & Hostettler GmbH

VOLKSBANK KONSTANZ UND DEUTSCHE POST


TAKT

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SONDERKONZERT 39

SOMMER 2O1

Samstag, rr. Juti zor5

|

zo Uhr

! Schlossgarten lnsel Mainau

(wette rs i ch e res Sa n n e n d o ch)

Karten: 42.29 'r8 Euro Mit der Konzertkarte erhalten Sie ab q lJhr freien Eiritritt auf die lnsel Mainou. Dcs Parken auf dem Festiandparkp[ctz und die Fqhrt mit dem lnseibus sind iür Konzertgöste kostenfrei.

Die Band LILLO SCRIMALI ... studierte Ktassik, lazzPiano, Orchestrierung und Komposition und ist ein Meister der Tasteninstrumente. Seit Jahren ist er als Bandmitgtied und musikatischer Leiter für Künstler wie die Fantastischen Vier, Joy Denalane, Roger Cicero oder Max Herre tätig.

MATTEO SCRIMALI

... begann bereits mit 5 ,lahren Schlagzeug zu spielen und nahm seitdem Unterricht bei verschiedenen Lehrern, unter anderem bei Michaet Kersting. Schon sehr früh sammelte er seine ersten Live'Erfahrungen und trommelt inzwischen fest bei diversen musikalisch hochwertigen Bands und Künsttern,

für die er getegenttich auch komponiert, wie zum Beispiel Manumatei, RAII{ER BöHM .., setzte sich als Bandleader sowie ats Sideman (festes Bandmitglied zum Beispiel bei Dieter ltg Trio, Jonas BurgwinkeI Source Direct, Lutz Häfner Quartett, Wania Stavin Lotus Eaters, Manfred Bründt Silent Bass) in der deutschen

.loy

Denalane und Max. Sein Spektrum umfasst Funk, Soul, Etno, )azz, Hiphop und Rock, besonders begeistert Matteo aber vor allem durch seine legen' dären [aid-back grooves.

lazzszene durch. Neben seiner Haupttätigkeit ats Pianist unterrichtet an deut' schen Musikhochschute (Mainz, Stuttgart und Mannheim) und wurde bereits in jungen lahren mit diversen Preisen ausgezeichnet.

PAUL HöCHSTADTER ... ist ein gefragter )azz- und Bigband-Schtagzeuger in ganz Deutschtand'

M!CHAEL PAUCKER ... war Mitglied im Landesiazzorchester Baden-Württemberg, iourte mit der Glenn-Mitler-Bigband und ist Preisträger der Best European Young Musician Cempetition zooz, Er komponierte für Radio-Sendungen, spielte unter anderem für Joy Denalane, Laith At-Deen, das Sinfonie-Orchester des MDR und ist

zerte und Aufnahmen spiette er unter anderem mit Laith Al Deen, Tania Maria, Udo Lindenberg. Seit zooT ist erfestes Mitgtied der HR Bigband in Frankfurt.

festes Mitglied der Live-Band von Thomas

Er

studierte lazz in Würzburg und in Berlin bis zum Jahr zooo und arbeitete bereits während dieser Zeit bis heute sehr aktiv in ganz. Pop und Rock Kon-

D.

PH!LtP NIESSEN ... führte mit dem NRW Jugend lazz Orchester seine erste Tour durch Afrika durch. Von ry97 bis 2ooo tourte er mit der Amerikanischen Bluessängerin Marta Glen und unterrichtete Gitarre an der Universität Mainz. Während seines fünfjährigen Engagements bei W totat mit den Heavytones, spielte er live mit Künsttern wie Kytie Minogue, Lionel Richie, .lames Brown oder MichaeI Bubt6.

TOBIAS WEIDINGER ... begann im Alter von sechs.lahren Klavier zu spielen und widmete sich dann im Alter von dreizehn Jahren der Trompete. Heute ist der Autodidakt einer der gefragtesten Lead und Studiotrompeter in Europa mit Engagements in hochkarätigen Orchestern wie zum Beispiel dem Vienna Art Orchestra, der George Gruntz ConcertJazz Band oder der Carla Btey BigBand. Als freier Musiker ist er zudem häufig mit den Bigbands des HR, NDR, WDR sowie dem Metropole Orchester in Holland zu hören. lm Popbereich arbeitet er unter anderem für Die fantastischen Vier, The Temptations, The Supremes, Sarah Connor, Stefanie Heinzmann und Ron Spielman sowie den Livebands der W Shows DSDS und Let's Dance.

Der Dirigerut CHRISTOPH REHLI ... wurde im schweizerischen Kanton Glarus geboren. Seine musikalische Grundausbitdung genoss er an der Musikhochschule Zürich. Dort promovierte er in den Hauptfächern Dirigieren, Ktavier, Orge[ und Theorie. Prägend waren seine Studien an der Pierre Monteux Schoo[ for Advanced Conductors bei Maestro Charles Bruck in Maine, USA. Mehrmals nahm er an der renommierten lnternationaI Masterctass for Conductors in Olomouc, Tschechische Repubtik, teil. Christoph Rehti ist an der Musikhochschule Luzern ats Dozent für Dirigieren tätig. Er ist musikalischer Leiter des Jugend-Sinfonieorchesters am Konservatorium Winterthur.


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SOMMER

20

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NEUES SCH LOSS MEERSBURG

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Eine Operngala

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ln einer Opern Gata gibt es am Freitag, den q.Juli zor5 um zo Uhr im Spiegelsaal Neues Schloss Meersburg Arien u.a. von Rossini, Mozart, Puccini, Wagner, Lehär zu erleben. Bekannte Melodien, tiefe Gefühte und große Stimmen! Eine glamouröse Gala lässt die Oper, die Operette und das Musicalhochleben. DerAbend entführt in die romantische Welt Puccinis und Wagners und zu den musikalischen Liebesverwicktungen Mozarts, Rossinis und Lehärs. Mal ernst, mal heiter, mal dramatisch, mal alttägtich trauert Wolfram um seine Elisabeth, steltt Graf Alniaviva Susannas Tugend auf die Probe, lädt Don Giovanni zur Champagnernacht und vergnügt sich Danilo bei Maxims mit Lolo, Dodo und Jou-Jou.

-

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Die Solisten des Abends sind mehrfach ausgezeichnet und atlesamt aufder Opernbühne zu Hause. Elisabeth Wimmer studierte Gesang und Musittheater an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und ist seit zoro am Nationattheater Weimar en gagiert. Uwe Schenker-Primus studierte Gesang an der Hochschule für Musik in Würzburg, war von 2oo4 - 2oo9 Ensemblemitgtied am Mainfranken Theater Würzburg und ist seit zoog ebenfalls am Nationaltheater Weimar engagiert. Felix Bender studierte an der Hochschute für Musik Franz Liszt in Weimar, warvon 2oto - zot3Zweiter Kapellmeister am Nationaltheater Weimar und seit der Spielzeit zot3 | zot4 Erster Kapeltmeister der Theater Chemnitz.


FISCHMARKTZWEI 41

SoMMER 2O15

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ERICHT'trT

Ettklusive Soisonvorsteltung für Abonnentinnen und Abonnenten om

g.

Moi im Konzil.

Treue lohnt sich Exklusive Saisonvorste[tung für Abonnenten im Konzil

ABO-Konstanz

ABO-Radotfzelt

Schätzungsweise 4oo Abonnentinnen und Abonnenten sind der Einladungvon lntendant Beat Fehlmann am 13. Mai in den Unteren KonzilsaaI gefolgt, um aus erster Hand, noch bevor man in der Presse darüber lesen konnte, etwas über die lnhalte der Konzertsaison zot5lzor6 zu erfahren. Am Eingang bekamen die Gäste das druckfrische Spietzeitheft überreicht und beim sommerlichen Ap6ro wurde auf die Programme und die musikalischen Gäste in der kommenden Spielzeit angestoßen. Der lntendant erläuterte die Konzertideen und zahlreiche Anwesende nutzten anschließend die Gelegenheit zu einem

Und tags zuvor wurden die treuen Zuhörerinnen und Zuhörer des Radotfzeller Abo-Ringes in das dortige Zunfthaus eingeladen. Die Präsentation der Konzerte im Milchwerk war eine Premiere. Eine spezielle

persön lichen Gedankenaustausch.

Konzertreihe dort weiter wachsen lassen.

Gut besucht war auch die Pressekonferenz zur Saisonvorstellung am Vormittag des selben Tages. Sie fand auf der Bühne im Festsaal des lnselhotels statt, da diese in der neuen Spielzeit eine wichtige Rolle

Werbekampagne solldie

spielen wird.

Neugierig auf die Konzerte der Saison 2015 20r6? |

Das neue Spielzeitheft liegt an den üblichen Stellen in der Stadt

aus, oder ist im Abo- und Kartenbüro der Südwestdeutschen Philharmonie erhättlich.

Wollen Sie im nächsten Jahr auch bei der exklusiven Saison-

Pressekonferenz zur neuen Spielzeit zor5lzor6 im Festsool

des lnselhotels.

vorstellung als Abonnent dabei sein? Wir beraten Sie gerne: Abo- und Kartenbüro, Fischmarkt z Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9 - rz.3o Uhr fel.; ol 53t 9oo-816 | E-Mai l: philharmonie'karten@konstanz.de


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FrscHMARKTzwEr

SOMMER 2O

KONSTANZEB

IUUSil(FESTIYAI mfttrrvoch, rs. f uli

ERÖFFNUNGSKONZERT KAMMBRMUSIKABEND lohannes Brahms Klaviertrio Nr. r H'Dur op. 8 Antonin Dvoidk Ktavierquintett A-Dur op. 8r Valeriy Sokolov I Boris Brovtsyn vloLrNE Lise Bethaudvrol.l I BorisAdrianovvrololcEtto

I ltamarGolan rmvren

Donnerstag, 16. futi

KAMMERMUSIKABEND Johannes Brahms Ktavierguintett f-Mott op. 34 Peter l. Tschaikowsk Streichsextett d-Mott op. 7o Valeriy Sokolov I Boris Brovtsyn vrolrNE Lise Bethaud I Sylvia Zuckervron

BorisAdrianovvroloNcElto

I ltamarGolan rtavrrn

Mittwoch, zz. f uli

CTASSIC MEBTS JAZZ Werke von Schumonn, Brahms, Debussy und Vogel Christiän Maurer sAxopHoil | PeterVogelKLAvrER

Donnerstag,

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Gerd Boelicke

alss I Wolfi Rainer ScHLAGZEUG

Juti

ORCHESTERKONZERT Ludwig van Beethoven Konzert fürVioline D-Dur op. 6r ' Peter Vog el Stringpatterns (Uraufführung) Ludwig von Beethoven Tripelkonzert C-Durop. 56

I Alexej Shadrin uolol{cElro Christian Maurer sAxopHon I PeterVogel KLAvTER Jörg Birhance DTRTGENT Valeriy Sokolovvror-rxr

I Evgeny

lzotov rtnvren


FISCHMARKTZWEI 43

SoMMER 2015

Mittwoch, rS.

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Donnerstag,

l:38 Euro I

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Donnerstag, Kat l: 48 Euro

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Karten: Tourist-lnformation

16.luli . Mittwoch, zz. f uti zot5 | zo Uhr I Festsaal lnselhotel ll:3o'erm.ao Euro I Kat lll: z4Euro 'erm. rz Euro zl. luli zol5 | zo Uhr I

Kat ll: 38 ' erm. z5 Euro

Festsaal lnselhotel

I Kat lll: z6 Euro' erm. r4 Euro

I Philharmonie I Kartenhäus I City Reisebüro I www.reservix.de

.NEUA[]FI,AGE Klassik I lazz

I

Crossover

Groß, schlank, dunkler Lockenkopf. Seine Mail-Adresse klingt wie Musik: peter.vogel@bird-music.de. Er, der Konzertmanager, oder musischer ausgedrückt, der lmpressario, steht für volle Säle, Standing Ovations, für Begeisterungsstürme des Publiku ms »intensiv vor der Herzi nfarktgrenze« (Vorarlberger Nachrichten), wenn er die von ihm entdeckten iungen Talente, allesamt zwischen ro und 3o Jahre alt, auf die Bühne holt. Und dies rund um den Bodensee und sein internationales Hinterland; denn Musikverbindet über die Grenzen, ist eine Sprache, die jederverstehen kann. lm Juli soll die Erfolgsserie im Konstanzer lnselhotel fortgeschrieben werden mit einem iä hrlich wiederkeh ren den M usikfestival, das an kn üpfen möchte an eine frühere glanzvolle Konzertreihe, die Besucher

Das Programm dieser Wiederaufnahme umfasst alle Genres,

erklärt Peter Vogel, der zusammen mit seinem künstlerischen Freund Valeriy Sokolov, einem der renommiertesten Geiger

unserer Zeit, die Leitung des Festivals innehat. Gestartet wird

mit zwei klassischen Kammermusikabenden. PeterVogel betont, dass es ihm bei seinem Gesamtkonzept insbesondere auch darum geht, Musik lebendig zu vermitteln und ihre immense Wandlungsfähigkeit zum Klingen zu bringen. Daher lautet der spannende Programmpunkt am zz. luli Classic meets Jazz. Besonders freut es ihn, dass bereits beim Start die Südwestdeutsche Philharmonie mit dabei ist, die dem ersten Konstanzer MusikFestival mit einem fulminanten Programm am zl.luli den krönenden Abschluss bescheren wird.

aus der gesamten Region in die Bodenseemetropole lockte. Die entscheidende Anderung der Neuauflage: Es sind nicht wie

früher die arrivierten und etablierten Solisten, die auftreten, es ist die »Next Generation«, die in den Startlöchern steht und bereits viele Erfolge erspielt hat. lhr soll das Festival ein Podium bieten, um sich und ihr Können einem breiteren Publikum vorzustellen. Eine einzigartige Gelegenheit für die Besucher, um mit den Stars von morgen nach den Konzerten in der intimen Atmosphäre des lnselhotels ins Gespräch zu kommen.

Fragt man den Konzertmanager nach den Gründen für seine jahrelangen Erfolge weist er darauf hin, dass sein Proiekt getragen sei von einem idealistischen Hintergrund. Es gehe ihm darum, eine Begegnung zu initiieren, die der Musik die Chance gebe, ihre wahre Kraft zu entfalten. Wenn sie diese bekomme, dann sei ein solches Konzert ein echtes Gemeinschaftserlebnis, das bis ins Retigiöse reiche. Die Wissenschaft hat sich damit beschäftigt und herausgefunden, dass auf diese Weise ein seelischer Gleichklang ausgelöst werden kann, sowohl unter den Musikern aufder Bühne, als auch im Publikum. Es gehe nach Hause und habe etwas erlebt, das einer Katharsis gleichkomme. Und das ist eigentlich meine Triebfeder für das, was ich tue, so das Credo von PeterVogel, nämlich der Musik diese Kraft zurückzugeben.

Mehr über PeterVogel, seinen Lebensweg, seine Philosophie können Sie lesen in der nächsten Ausgabe von Kultur am Bodensee. Das Magazin liegt bei den Konzerten im Foyer des lnselhotels aus und im Eingang der Philharmonie am Fischmarkt. MoNreuE wüRTz


44.

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sonoenKoNzERT

I

KLASSIII AM SEE ( Pippo Pollina

*ry6j

FRA DUO ISOTE Der Dirigent und Komponist Massimiliano Matesic hat daf端r Lieder von Pippo Pollina f端r Orchester arrangiert. Mit Fra Duo lsole begibt man sich auf eine Reise zwischen der eigensinnigen Welt eines Symphonieorchesters und den geerdeten Vorstellungen eines erfahrenen Liedermachers. Zwischen diesen lnseln entwickelt sich eine Beziehung, die mit einer geteilten Leidenschaft beginnt und endet - mit Musik.

Ouvert端re Leo

Marrakesh Chiaramonte Gulfi Due Di Due ll Pianista Di Montevideo Signore Da Qui 5i Domina La Valle Sambadio ll Giorno Del Falco ll Cameriere Del Principato Canzone Sesta Tamura EVuci

Pippo Po[[ina LIEDERMAcHER

Massimiliano Matesic

DTRTGENT

sonamER 2015


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SONDERKONZERT 45

SOMMER 2015

Sonntag, 19. futi zot5 | rr Uhr I Stadtgarten Konstanz Eintritt frei. Wir freuen uns über eine Spende zur Deckung unserer Kosten. Bei schlechtem Wetter entfättt die Veranstattung.

Als Stratlentnasiker durch Europa Pippo Pollina gilt als einer der besten und wichtigsten zeitgenössischen Liedermacher. Geboren ry63in Palermo, studierte Pollina ursprünglich Jura mit dem Zie[, sich als politischer Journalist zu engagieren. Der Mord an seinem Arbeitgeber Giuseppe Fava, der ein erklärter Mafia-Gegner war,

Pippo Poltina, der inzwischen in Zürich wohnt, zeichnet eine unbändige Kreativität aus, die in mehr als zoo Liedern, r9 Alben und über 4ooo Konzerten in ganz Europa und den USA seinen Ausdruckfindet. Durch seine zahlreichen Proiekte mit immer neuen m usikalischen Ausdrucksmöglich keiten, der Zusammenarbeit mit verschiedenen Musikern und unterschiedlichen instrumentellen Besetzungen, bteibt Pottina ständig in Bewegung.

veranlasste Pollina r985 seine Heimat zu verlassen und als Straßenmusiker durch Europa zu ziehen. Der Schweizer Liedermacher Linard Barditt hörte Pollina in Luzern spielen und lud ihn kurzerhand ein, bei der Produktion seines Albums I nu passaran und der anschließenden Tournee mitzumachen. Es war der Auftakt von Pippo Poltinas professionellen, musikalischen Aktivität und der Beginn einer Freundschaft, die weitere gemeinsame Alben hervorbrachte. Ein weiterer Förderer ist der deutsche Liedermacher Konstantin Wecker, der, angetan vom Talent des ltalieners, diesen einlud gemeinsame Stücke zu schreiben. Pollina bekam 1993 außerdem die Chance auf Weckers Tournee seine eigene Musik zu spielen.

MASSIMITIAilO MATESIC

... wurde ry69 in Florenz geboren. Er studierte unter anderem Komposition bei Satvatore Sciarrino und Orchesterleitung bei David Zinman und Norma Panula. lm Jahr zooo wurde er Preisträger des internationalen Wettbewerbs Prager Frühling und trat in der Folge mit verschiedenen Orchestern in Europa auf, unter anderem mit dem Tonha[te Orch este r Zürich, dem Orch estre Phitharmonique de Montecarlo, dem Orchestra della

Svizzera ltaliana und dem Zürcher Kammerorchester. Seit zooS ist Matesic Künstlerischer Leiter des Festivats der Stitle (Kaiserstuht AG). Zudem

leitet er das .lugend Sinfonie Orchester des Konservatoriums Zürich und ist Dozent für Orchesterleitung an der Hochschule für Musik Freiburg.


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SOMMER 2015

ERICHTET Sparuische Königin KlassikNight auf dem Säntis Schon über ro Jahre währt die Partnerschaft zwischen der Säntis Schwebebahn AG und der Südwestdeutschen Philharmonie. Regelmäßig ist das Orchester auf z.5oo Metern über dem MeeresspiegeI in verschiedenen Formationen auf dem »Hausberg des Bodensees« vertreten. Spanisch war die KtassikNight 2015 am 16. Mai, und sie wurde gestaltet von Re(nd Kubelik (Violine), Admir Doci (Gitarre) und Rouven Schött (Moderation). Während in der ersten Konzerthälfte noch ein ltaliener - nämlich der »Hexenmeister« der Violine, Niccotö Paganini, der auch das Gitarrenspiel meisterlich beherrschte - im Mittelpunkt stand, so wurden in der zweiten

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Hälfte vor allem Klassiker spanischer Komponisten vorgetragen. Für Admir Doci war dabei sicher die berühmte »Königin der Gitarrenstücke« - Recuerdos de [a Athambra von Francisco Tärrega - eine echte Herausforderung. Traditionell gekrönt wird jedes Säntis-Konzert mit einem Abendessen, bei dem die Konzertgäste den Abend ausklingen lassen können, diesmal natürlich mit einer kösttich zubereiteten Pae[[a und Piazzollas Libertango im RED. Ohr, den die beiden Musiker als Zugabe darboten.

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Konsta ?zer

CHORFESTIvlAL Freitag, 1O. Juti | 20:15 Uhr Lutherkirche Konstanz

SCHWING TAZ.Z:CHOR FREIBURG Leitung: Bertrand Gröger

Samstag, 18. Juli I 20:15 Uhr Stephanski rche Konsta nz

PSALMEN DAVIDS

Duo ZlA, Berlin Konstanzer Kammerchor Leitung: Michael Auer

Freitag, und Samstag 24./2s. Juli I 20:15 Uhr Rathaushof Konstanz

RHYTHM INVOICE

Jugendkantorei Irlännerchor

Vokalensemble Konstanz Leitung: Steffen Schreyer Dienstag, 28. Juli | 20:15 Uhr Münster Konstanz

THE GYPSYIN MYSOUL CHANTIGLEER SAN FRANGTSCO AN ORCHESTRA OF VOICES Leitung: William Fred Scot

BuchKultur Opitz

St Stefansplatz 45 | 78462

KN

Tourist-l nformation Konstanz Bahnhofsplatz | 78462 KN

INFOSUNTER www.chorfestiva

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nz.de


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