![](https://assets.isu.pub/document-structure/211120081333-ce6632c8baa7cf7df3670556e761d04a/v1/c654c9b6198fb10b85207cef69645891.jpeg?width=720&quality=85%2C50)
3 minute read
Cannabis Cooking
from 2011 01 DE
by SoftSecrets
Cannabis Cooking Teil 2
Den einfachen Canna-Marzipankugeln aus Teil eins folgen nun zwei Backrezepte für den Alltag und ohne THC-Anteil, nämlich für Hanfbrot und -brötchen. Man glaubt gar nicht, wie gut THC-armer Hanf zum Backen geeignet ist und schmecken kann. Außerdem gibt es diesmal neben einigen Internet- und Literaturtipps einen Überblick über eine wirklich gute Cannabis-Cooking-Videoserie. Markus Berger
Wie immer vorweg: Vorliegender und folgende Artikel dieser Serie bezwecken nicht, den Leser zu illegalen Handlungen aufzufordern, sondern lediglich eine Gefahrenminimierung etwaiger Selbstexperimente zu gewährleisten. Die Informationen sind rein informativer Natur und auf dem populären Literaturmarkt verfügbar. Die Verabreichung THC-haltiger Produkte an unwissende Personen ist gemein und verantwortungslos, und zudem strafbar.
Hanf-brot
Zutaten:
Sauerteig: 500 Gramm fein gemahlenes
Roggenmehl 700 Milliliter Wasser 100 Gramm Anstellgut (reifer
Sauerteig vom Bäcker)
Teig für 2 Brote: 1200 Gramm Sauerteig 300 Gramm fein gemahlenes
Weizenmehl 150 Gramm fein gemahlenes
Dinkelmehl 70 Gramm Hanfsamenmehl 60 Gramm Hefe 30 Gramm Salz 250 Milliliter Wasser
Körnermischung: 60 Gramm Kürbiskerne 60 Gramm Sonnenblumenkerne 40 Gramm Sesam 40 Gramm Haferflocken 40 Gramm Leinsamen (mit 100 ml
Wasser etwa 20 Minuten einweichen) 70 Gramm geschrotete Hanfkörner 70 Gramm ganze Hanfkörner
Zubereitung:
Der Sauerteig muss einen Tag vor der eigentlichen Brotherstellung angesetzt werden. Zur endgültigen Zubereitung wird der fertige Sauerteig mit der Körnermischung in einer Schüssel zum letztendlichen Brotteig geknetet, der dann abgedeckt 30 Minuten gehen muss. Im Anschluss wiederum gewissenhaft durchkneten. Für den Fall, dass der Teig zu fest oder zu weich geworden ist, kann je nach Bedarf nochWasser oderWeizenmehl beigemischt werden. Der gut formbare Teig wird nun möglichst zu einer Kugel geformt und durch Wälzen von außen mit Körnern versehen. Sollten die Körner nicht halten wollen, kann ein wenig Wasser auf dem Teig Wunder wirken. Nun folgt der letzte Schritt: Eine Backform einfetten, den Laib hineinlegen, einmal einkerben und für etwa eine halbe Stunde abgedeckt gehen lassen. Der Teig ist fertig gegangen, wenn er die Backform ganz ausfüllt. Das Ganze nun in den auf 270 °C vorgeheizten Ofen verfrachten (Tipp: Eine hitzebeständige, mit Wasser gefüllte Schale im Backofen wirkt sich positiv auf die Backzeit aus), zehn Minuten später die Temperatur auf 230 °C regulieren, die Wasserschale entnehmen und etwa weitere 40 Minuten backen lassen. Nach dieser Zeit empfiehlt es sich, öfter in den Ofen zu schauen, um festzustellen, ob das Brot fertig ist oder noch eine Weile benötigt. Sobald das fertige Brot aus dem Ofen genommen wird, aus der Backform nehmen und abkühlen lassen.
Hanf-brötchen
Zutaten:
900 Gramm Weizenvollkornmehl 1 Päckchen Hefe 50 Gramm Butter 20 Gramm Salz 500 Milliliter kaltes Wasser 150 Gramm Hanfsamen (80 % gemahlen, 20 % ganz)
Zubereitung:
Die Zutaten für unsere Hanfbrötchen werden in eine Schüssel gegeben und vier bis fünf Minuten mit dem Mixer geknetet. Den entstandenen Teig an einem warmen Ort ruhen lassen und nach etwa zehn Minuten abermals kneten, nun am besten mit der Hand, und die Brötchen in die gewünschte Form bringen. Der fertige Teig muss nun gehen, bis er das doppelte Volumen erreicht hat.
Der Ofen wird auf 230 °C vorgeheizt. Die vorgeformten Brötchen werden mittels eines Küchenpinsels mit etwas Wasser bestrichen oder besprenkelt und etwa 15 Minuten gebacken. Die Hanfbrötchen sind fertig, wenn sie goldgelb gebacken sind.
Eine interessante Videoserie zum Thema
Die dreiteilige amerikanische Video-Serie „Cooking with Marijuana“ (alle Kassetten leider nur im VHS/NTSC-Format) befasst sich auf lehrreiche und amüsante Weise mit der küchentechnischen Verarbeitung von Buds. Mit Fokus auf hedonistische aber auch medizinische Verwendung der Gerichte, verdeutlicht Küchenchef „Hans“, wie man die volle Potenz des Marijuana beim Kochen ausreizt. Im ersten Teil, „The Gourmet Menu“, dreht es sich um allerlei leckere Hauptgerichte, für – wie der Name schon sagt – Feinschmecker und Leckermäuler. Teil zwei, „The Vegetarian Menu“, behandelt ausschließlich vegetarische Gerichte, während im dritten Teil, „The Sweets & Treats“, Desserts und sonstige süße Psychedelikatessen thematisiert werden. Alle Folgen wurden 1998 vom US-amerikanischen Studio Tapeworm produziert. Wer die Möglichkeit hat, sich die Videos anzusehen, der sollte dies unbedingt tun!Wer die Reihe direkt bestellen möchte, kann dies bei Amazon machen.
Internet-Tipp
Zum Schluss wieder ein InternetHinweis. DieWebsite Eric’s Kitchen, unter www.erics-kitchen.co.uk, hält einige Tipps für den Hanfkoch bereit. Von Eric aus England gibt es mittlerweile drei eigene Cannabis-Kochbücher („Cooking with Ganja“, „Cannabis for Lunch“ und neu „Cannabis Café“), die man über die Internetseite bestellen kann. Hier werden echte Guerilla-Küchenchefs ihre wahre Freude haben. Vorbeischauen lohnt sich!
Internet:
www.ololiuqui.org/pflanzen/rezepte/ www.hanfwelt.at/hanf/rezepte.html www.realhomepage.de/members/ darooky/Cannabis _ Rezepte.html www.hanfhaus.de/rezepte-i-6.html Literatur
Brosch, Ingrid; Klampferer, Peter und Kreutner, Andreas (1997), Hanfzeit. Kulinarischer Genuß und Lebenslust mit Hanf, Wien: Uranus Verlag
Rauber, Hage (1998), Kochen & Kiffen, Band 1, Der Koch- & Comicspaß für den modernen Haschischkonsumenten, Köln: Edition Steffan
Rauber, Hage (1999), Kochen & Kiffen, Band 2, Nachschlag, Köln: Edition Steffan