uffe. umme. ahe.
Text Sarah Wehinger
Zit goht ned spurlos an da Ort vorbei. Es heißt doch, ohne die Vergangenheit gibt es keine Gegenwart und keine Zukunft. Die meisten Orte haben eine spannende Geschichte zu erzählen, man muss nur zuhören. Probieren wir es doch mal aus.
Es war einmal Jeder Ort verändert sich und Menschen ändern Orte. Wenn man so durch eine Stadt spaziert, ist es im Normalfall schwer herauszufinden was mal war. Gut, ein paar Zeitzeugen, wie die Reste der Stadtmauer und die erhaltenen Türme, lassen erahnen wie Feldkirch früher aussah. Wenn man beginnt nachzuforschen und in Archiven durch altes Bildmaterial stöbert, erkennt man aber erst was sich alles getan hat und wie Feldkirch besonders in den letzten Jahrzehnten gewachsen ist. Auf der Straße ein Birnbaum Ein Beispiel für Vergänglichkeit: der Ort, an dem ich mit meinem Cousin früher durch die Wiese gelaufen bin, im hohen Gras Höhlen und Gänge gebaut und auf besagte Birnenbäume geklettert bin, ist einer Wohnsiedlung gewichen. Der Prozess ging eher schleichend vonstatten. Zuerst wurden Straßen asphaltiert, ein paar Bäume blieben verschont. Wie man sich vorstellen kann, ein Paradies für uns Kinder. Wir machten die Straßen zu unserer ganz privaten Rennstrecke. Dann stand auf einmal ein Haus, dann ein Wohnblock, dann noch ein Haus. Mittlerweile ist die Rennstrecke verschwunden.