bauMAGAZIN Februar 2021

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Februar 2021

BAUMAGAZIN-ONLINE.DE

2 | BAUMASCHINEN | BAUGERÄTE | BAUFAHRZEUGE

KEMROC

»KSI-Injektor« Sicher und ökonomisch im Spezialtiefbau

VON PROFIS FÜR PROFIS

BETONBAU

HUSQVARNA CONSTRUCTION Integration der Marke HTC eine »Win-Win-Situation«

IM BLICKPUNKT

KURZ GRUPPE Partnerschaft mit McCloskey bietet neue Perspektiven

Sicherheitsschuhe unter der Lupe PRAXISPROJEKT


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Gewicht

ca. 10 500 kg (23 148 lbs)

Haldenhöhe

7,88 m (25'10")

Lagerkapazität

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34 42

INHALT . 2/21 10 | Editorial | 12 | Zum Titel – Kemroc | In Niederösterreich

entsteht derzeit das vermutlich größte Rück­ haltebecken des Landes. Beim Anlegen des Beckendamms haben die Spezialisten des Baukonzerns Porr die Aufgabe, inmitten des Bauwerks eine Dichtwand zu erstellen. Erstmals wird dabei ein KSI­Injektor für den Spezialtiefbau des deutschen Herstellers Kemroc eingesetzt.

14 | Namen und Neuigkeiten | Baubranche aktuell

29

1 VERKEHRSWEGEBAU – ERDBEWEGUNG – KANALBAU 24 | Vögele | Neue Beschicker­Generation mit optimiertem Förder­ und Wartungssystem

26 | Ammann | Die ACE­Verdichtungs­

kontrollsysteme spielen mit GPS ihre Stärken besonders aus

26 | Silikal | Reaktionsharzmörtel R 15 und Zwei­Komponenten­Kleber R 90 erweitern das Portfolio

28 | Prinoth – Streumaster | Eine enge Kooperation ermöglicht den größten Bindemittelstreuer auf Gummiketten

29 | Wirtgen | Wie für ein 80 000 m2 großes neues Gewerbegebiet ein tragfähiger Boden geschaffen wird

31 | MOBA | Modellbasiertes Aufmaß und Abrechnung für eine »papierlose« Straßenbaustelle

34 | Caterpillar – Zeppelin | Neue 17­t­Bagger (Cat 317 sowie Cat 317 GC) und der neue Kurz­ heck Cat 315 stehen für höhere Leistung, mehr Effizienz und niedrigere Kosten

37 | Volvo CE | Der 35­Tonner EC350E schließt eine Lücke im mittelschweren Baggersegment

40 | Liebherr | Radlader­Assistenzsystem

IM BLICKPUNKT

erkennt Personen und verkürzt den Bremsweg

18 | Kurz-Gruppe |

Die Kurz­Gruppe hat ihr Portfolio im Bereich der Aufbereitungsanlagen signifikant erweitert und ist seit Beginn dieses Jahres neuer Handelspartner des Sieb­ und Brecherspezialisten McCloskey. Das Familienunternehmen mit Sitz in Friolzheim vor den Toren Pforzheims ist damit zuständig für den Vertrieb und Service der Anlagen des kanadischen Herstellers in Süddeutschland. »Damit können wir jetzt als Fullliner in der Aufbereitungstechnik das komplette Programm an Brechern, Sieben und Bändern anbieten«, so Michel Kurz, in der Kurz­Gruppe als Geschäftsführer zuständig für Aufbereitungsanlagen, Baumaschinen sowie Spezial­ und Schwertransporte, im Gespräch mit dem bauMAGAZIN beim Besuch in Friolzheim. Und auch für Harry Weber als Vertriebsleiter Aufbereitungs­ technik wird dadurch ein neues Kapitel aufgeschlagen: »Die McCloskey­Anlagen ergänzen hervorragend unsere Brecher von SBM Minerals, mit denen wir aufgrund deren diesel­ elektrischen Antriebs inklusive Netz­Generator­Umschaltung eine Art Alleinstellungsmerkmal in Süddeutschland haben.«

6 FEBRUAR 2021

40 | Kobelco | Mit nahezu 40 Bagger­Modellen den Marktanteil im Land nachhaltig erhöhen

42 | Doosan | Neue DL­7­Radlader sollen durch Produktivität und Vielseitigkeit überzeugen

44 | IG Bau | Kritik an Kostenexplosion

zum Start der Autobahn GmbH des Bundes

45 | Wacker Neuson | Radlader­Reihe ist auf den effizienten Materialtransport ausgelegt

45 | Atlas | Grammer­Fahrersitz »Actimo

Evolution« im Atlas­Zweiwegebagger 1604 ZW

46 | Hyundai | Mit dem HL975ACVT den

ersten Radlader mit leistungsverzweigtem Getriebe im Portfolio

49 | Yanmar | Die Radlader V70S, V80

und V100 verbinden weniger Emissionen mit mehr Leistung


52 54

58 60

51 | Hydrema | Mietflotte steht über leistungsstarke Vertriebspartner jetzt bundesweit zur Verfügung 52 | Sany | Vier neue kompakte Radlader erweitern als

64

leistungsstarke Alleskönner die Produktvielfalt

54 | Engcon | Wie der Tiltrotator EC219 den weltweit größten Schreitbagger noch effizienter macht

54 | Collé/Atlas Copco | Das Mietangebot um die

Kompressoren DrillAir H23 und XAVS 448 erweitert

54 | Lehmann | Mit der NED­Baureihe Hush 55 die

Lärmbelastung im innerstädtischen Bereich reduzieren

56 | MB Crusher | Wie Querschneidkopffräsen die Bauausführung beschleunigen können

56 | Bobcat | Neue Reihe von Roto­Teleskopladern mit Hubhöhen von 18 m bis 38 m vorgestellt

58 | Simex | Mit dem Trenching­Verfahren den überfälligen Breitbandausbau beschleunigen

59 | SMP Parts | Hydraulisches Schnellwechsler­

66 | TAH | Schlauchlinertag und Reparaturtag in Kassel auf den September verschoben

66 | JT-Elektronik | 34. Kanaltechnik­Seminar in Lindau findet erst Mitte Juni statt

66 | Topcon | Das Rohrlaser­Sortiment um eine mobile Gerätekonnektivitätssteuerung erweitert

67 | ACO | Straßenablauf Combipoint PP hilft dabei, kontinuierliche Sanierungskosten zu vermeiden

68 | Pipe-Seal-Tec | Rohrinnendichtsystem RedEx soll für ein hohes Maß an Flexibilität sorgen

69 | Rädlinger | System Primus Line spielt bei der grabenlosen Rohrverlegung seine Stärken aus

system FOC bietet mehr Flexibilität und Effizienz

60 | MTS | Bodenaufbereitung statt Bodenaustausch reduziert die Kosten um bis zu 85 %

60 | Rototilt | »QuickChange Generation II«

und »Open­S« sollen die Schlagkraft erhöhen

62 | Rivard – R-Kraft | Mit Rivard­Saugbaggern in der D­A­CH­Region durchstarten

62 | Powerscreen – Kölsch | Mit der Warrior 2100 »maßgeschneidert« aufbereiten bei »Stuttgart 21« 64 | Flexseal | Neuer Innen­/Außen­Adapter bietet eine hohe Anwendungsvielfalt auf der Baustelle

64 | Stihl | Gesteinsschneider GS 461 und Diamanttrennkette 36 GGM trennen duktile Gussrohre

62


VON PROFIS FUR PROFIS 82 | bauMAGAZIN-Praxisprojekt | Vier Bauprofis haben acht Sicherheitsschuhe von den Herstellern BIG Arbeitsschutz, Haix, ISM und Steitz Secura auf ihrer Baustelle acht Wochen getragen und dabei alle wichtigen Kriterien genau unter die Lupe genommen.

70

96

2 SPEZIALTIEFBAU – TUNNELBAU

4 BETONBAU – SCHALUNG

70 | Liebherr | Die neuen Modelle LR 1200.1

96 | NOE-Schaltechnik | NOEtop­Schalung

72 | Sennebogen | Teleskopkran 6133 E Raupe

98 | Herud | Wie Schalungsreparaturen in

Sekundenschnelle realisiert werden können

spielen Schlüsselrolle beim italienischen Tunnel­Projekt »Santa Lucia«

72 | Rüko | In Obertürkheim arbeiten für »Stuttgart 21« Sennebogen­Raupenkrane, die der Vermieter RÜKO zur Verfügung stellte

99 | Paschal | Wandschalungssystem Logo.3

108 | Daimler | MirrorCam­System sowie

74 | VP Groundforce | In Salzburg bieten

102 | Blastrac | Mit der Walk­Behind­Fräse

und LR 1250.1 sind als weltweite erste batterie­ betriebene Raupenkrane konzipiert überzeugt beim Einsatz in Singapur

Hydrauliksteifen eine hohe Systemflexibilität

78 | Terra | 18­t­Neuheit DJ 40 ist speziell für den Glasfasernetzausbau ausgelegt

78 | Epiroc – Erkat | Tiefbunkeranlage in

Siegen vibrations­ und geräuscharm rückgebaut

punktet bei der derzeit größten Küstenschutz­ baumaßnahme in Niedersachsen

und Alu­Traggerüstsystem Gass beim Schöpfwerk­Bau im Einsatz

BMP­335 Elite die eigene Innovationskraft erneut bewiesen

102 | ICS | Diamantkettensägen ersparen Rüstzeiten beim Nachschneiden von Fensterlaibungen

80 | L-Team | Recycling­ und Bentonit­Misch­

5 BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

106

104 | Goldhofer | Warum bei Schwertrans­ porten Flexibilität und Maßarbeit zählen

106 | Cometto – Faymonville | MSPE­Module

sechs weitere Kameras erhöhen die Sicherheit

110 | Continental | Wie Werkstätten sich für die Tachographenprüfung optimal aufstellen

111 | Schwarzmüller | Alle Neufahrzeuge sind jetzt mit dem Telematiksystem SMIT ausgestattet

112 | Schmitz Cargobull | Neuer S.KI­

Sattelkipper bietet bis zu 180 kg mehr Nutzlast

114 | Fortuna | Tandem­Dreiseitenkipper

anlage als »all­in­one«­Lösung im Lkw

FTD 200/5.2 Heavy Duty erweitert die Baustellenpalette

81 | Terberg | Dumper präsentiert sich als

115 | Palfinger | Ladekran PK 42002 SH

Multifunktionsfahrzeug mit bis zu 45 t Nutzlast

präsentiert sich als Arbeitsgerät mit High­Tech­Ausstattung

GAST

BEITRAG 76 | A.S.T. | Das Problem, gebräuchliche

Schlauchleitungen an moderne Hoch­ druckkompressoren anzuschließen, ist nicht neu. Gefährliche Situationen und Vorfälle mit tödlichem Ausgang haben deshalb zur Entwicklung eines Hoch­ druckflachschlauchsystems mit ent­ sprechenden Verschraubungen geführt, wie Christian Wieczorek, Geschäftsführer von A.S.T. Bochum, sowie Roland Herr, Dipl.­Ing. und freier Journalist, Wetzlar/Bangkok, erläutern.

8 FEBRUAR 2021

6 UNTERNEHMENSFÜHRUNG 116 | Dols – Franzke | Welche Folgen die Insolvenz einer GmbH haben kann

100 | Husqvarna Construction Products | Als weltweit führender Anbieter der Oberflächenbearbeitung positioniert sich Husqvarna Construction Products ab diesem Jahr mit einem erweiterten Portfolio. Im Mittelpunkt steht die Integration der Produkte, Dienstleistungen und Lösungen des Bodenschleifspezialisten HTC in das globale Portfolio. Zu Husqvarna gehört nach der Übernahme im letzten Dezember auch die Blastrac­Gruppe.

116 | Tresono | Wie sich Auswege aus der Strafzinsfalle finden lassen

. RUBRIKEN 118 | Aktuelles | 121 | Impressum | 122 | Redaktionsverzeichnis | 123 | Der bauMAGAZIN-Marktplatz |


Die smarte Kraft am Bau. Der Arocs Ăźberzeugt durch Kraft und Intelligenz. Selbst in einer rauen Umgebung machen Details den Unterschied. Aus diesem Grund besticht der Arocs neben seiner Robustheit durch neue und intelligente Features wie die innovative MirrorCam und das zukunftsweisende Multimedia Cockpit. Damit legt er den Grundstein fĂźr erfolgreiche und komfortable Arbeit. Mehr Informationen auf www.mercedes-benz-trucks.com


2/21

PETRA REGER

EDITORIAL

Den Rückschlag gut weggesteckt

Natürlich wäre das wunderbar gewesen: Der leichte Lockdown hätte Mitte Dezember die gewünschte Wirkung erzielt und die zweite Corona­Welle signifikant gebrochen, die in Rekordzeit entwickelten Impfstoffe würden ohne Lieferprobleme zügig verabreicht. Doch die Wirklichkeit ist eine andere – leider! Trotzdem hat die deutsche Industrie diesen Rückschlag bislang gut weggesteckt, auch und vor allem die Bauwirtschaft. Diese dürfte weiterhin eine der Stützen der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sein. Die spätestens dann wieder richtig Fahrt aufnimmt, wenn die Pandemie durch die Impfung eingedämmt ist.

A

ufgrund der Hiobsbotschaften zu Jahresbeginn – Mutationen beim Corona-Virus und der extrem schleppende Impfstart – hat die Bundesregierung ihre Konjunkturprognose für dieses Jahr zwar nach unten korrigiert und rechnet nur noch mit einem Wirtschaftswachstum von rund drei Prozent. Doch das ist vor allem die Folge der Corona-bedingten Einbrüche im Einzelhandel, in der Gastronomie bzw. Veranstaltungsbranche und im Tourismus. In der Industrie hingegen, so das Statistische Bundesamt im Januar, sind die Auftragsbücher so gut gefüllt, als wäre Corona ein Thema aus vergangenen Zeiten. So sei der Bestand nicht abgearbeiteter Aufträge inzwischen deutlich über dem Vorkrisenniveau im Februar 2020, rücke das Allzeithoch dieses Index’ immer näher. Danach könnte die deutsche Industrie theoretisch rund sechseinhalb Monate produzieren und ihr Auftragspolster abarbeiten, ohne dass sich der Umsatz reduzieren würde. Auch die Bauwirtschaft profitiert immer noch von ihren Auftragsbeständen, die sich allerdings – so die Prognosen – im Lauf dieses Jahres abschwächen sollen. Fest steht jedenfalls, dass Corona das Baujahr 2020 nur marginal beeinflusst hat. So freute sich der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) über ein Umsatzplus von 5,1 % in

10 FEBRUAR 2021

den ersten elf Monaten sowie über einen Umsatz im November, wie es ihn in dieser Höhe noch nie gegeben hat seit der Wiedervereinigung. Weshalb man beim HDB mit stolzgeschwellter Brust darauf verweist, dass die Bauwirtschaft sich – wie in den Jahren zuvor schon – auch 2020 als »Stütze der Gesamtwirtschaft« erwiesen hat. Gleichzeitig aller-

tung von 78,8 % der bislang höchste Wert erreicht wurde. Ins Bild passt da auch der Hinweis des HDB auf die Konjunkturumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). In der gaben im Herbst immerhin 16 % der befragten Bauunternehmen an, ihre Maschineninvestitionen trotz Corona in den kommenden zwölf Monaten erhöhen zu wollen. Nahezu 60 % planten gleich hohe Investitionen wie 2019 – dem Jahr, in dem der Baumaschinenabsatz auf Rekordniveau lag. Investitionen in Millionenhöhe, und zwar in den Bau einer neuen Firmenzentrale, stehen auch bei der Kurz-Gruppe auf der Agenda, die zudem seit Beginn dieses Jahres neuer Handelspartner des kanadischen Sieb- und Brecherspezialisten McCloskey ist. Welche weiteren Pläne das Familienunternehmen mit Sitz in Friolzheim bei Pforzheim hat, lesen Sie in unserer Rubrik »Im Blickpunkt« (ab Seite 18). Ebenfalls exklusiv ist das zweite Praxisprojekt des bauMAGAZIN. In dem nehmen vier Bauprofis acht Sicherheitsschuh-Modelle von vier Herstellern unter die Lupe (ab Seite 82). Sollten Sie zu unseren Themen in dieser bauMAGAZIN-Ausgabe Anregungen haben oder Wünsche, schreiben Sie uns unter baumagazin@sbm-verlag.de. Wir freuen uns über jede Zuschrift. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine unterhaltsame Lektüre.

Es darf in den Kommunen auf keinen Fall zu einem Investitionsstopp kommen. dings appelliert der HDB an Bund und Länder, auch künftig Gewerbesteuerausfälle der Kommunen zu kompensieren. Schließlich habe das 2020 trotz Corona dazu geführt, dass die Bauausgaben der Gemeinden in den ersten drei Quartalen um 13,5 % anstiegen. Daher sollte die Devise gelten: Es darf in den Kommunen auf keinen Fall zu einem Investitionsstopp kommen. Optimistisch stimmt ebenfalls die vom HDB veröffentlichte Auswertung des ifo-Konjunkturtests, nach der im Jahr 2020 die Maschinenauslastung im Bauhauptgewerbe durchschnittlich bei 77,9 % lag – und damit nur unwesentlich geringer war als im Jahr 2018, in dem mit einer Auslas-

Michael Wulf Chefredakteur


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. ZUM TITEL

Den Boden durchmischen und durch Zugabe einer Bindemittelsuspension stabilisieren – mit dem KSI-Injektor von Kemroc entstehen stabile Erdbetonkörper ohne Bodenaustausch. Experten des österreichischen Bauunternehmens Porr nutzen das Anbaugerät beim Anlegen eines Rückhaltebeckens im niederösterreichischen Pottenstein.

L

KEMROC

Mit dem KSI-Injektor die Dichtwand sicher und ökonomisch erstellen Im niederösterreichischen Triestingtal entsteht derzeit das vermutlich größte Rückhaltebecken des Landes. Beim Anlegen des Beckendamms haben die Spezialisten des Baukonzerns Porr die Aufgabe, inmitten des Bauwerks eine Dichtwand zu erstellen. Erstmals wird dabei ein KSI­Injektor für den Spezialtiefbau des deutschen Herstellers Kemroc eingesetzt. Die modifizierte Anbaugrabenfräse taucht in den Untergrund ein und durchmischt ihn mit einer Zementsuspension. Nach dem Aushärten verbleibt eine druck­ und wasserfeste, mit dem anliegenden Fels verbundene Konstruktion aus Erdbeton.

W Dichtwand Zentrales konstruktives Element des Hochwasserdamms soll eine Kernabdichtung aus Erdbeton bilden – eine Dichtwand, deren Unterkante an den massiven Fels im Untergrund anschließt.

12 FEBRUAR 2021

enn die Triesting im südöstlichen Wienerwald – wie schon häufig in der Vergangenheit – künftig nach Starkregen wieder einmal Hochwasser führt, sollen die Menschen rund um Pottenstein-Fahrafeld künftig besser vor Überflutungen geschützt sein. Gegenwärtig entsteht dort ein Rückhaltebecken mit einem Volumen von 725 000 m3, das Bürger und Infrastruktur in Zukunft vor einem »Jahrhunderthochwasser« schützen soll. Die Porr AG errichtet hierfür gegenwärtig einen bis zu 10 m hohen Hochwasserdamm. Er besteht aus zwei rund 1 300 m langen Leitdämmen zwischen dem Flussbett und einer Bahnlinie. Sie werden durch einen rund 150 m langen Querdamm miteinander verbunden. Zentrales konstruktives Element des

Hochwasserdamms soll eine Kernabdichtung aus Erdbeton bilden – eine Dichtwand, deren Unterkante an den massiven Fels im Untergrund anschließt. Die örtliche Geologie unter dem Oberboden besteht aus verschiedenen Lockergesteinsschichten über dem Grundgebirge aus kompaktem Kalk. Um aus diesem Material eine funktionsfähige Dichtwand aus Erdbeton zu erstellen, setzt Porr erstmals mit dem KSI-Injektor auf vom deutschen Hersteller Kemroc konstruiertes Baggeranbaugerät. Der Injektor dringt mit langem Schwert und einer daran umlaufenden Fräskette in den Boden ein, durchmischt ihn und versetzt ihn mit einer Zementsuspension, die von einer semimobilen Mischanlage über Schläuche herangepumpt wird. Nach dem Aushärten verbleibt im Boden ein stabiler, dichter Erdbetonkörper.

Verschiedene Größen und Schwertlängen verfügbar Die KSI-Stabilisierungsmaschinen von Kemroc sind Schlüsselelemente eines neuartigen Verfahrens zur Herstellung von Erdbeton und sind in mehreren Baugrößen sowie Schwertlängen erhältlich.


lich auf und sind dadurch in der Lage, ein Protokoll zu erstellen«, berichtet Baumeister und Dipl.-Ing. Martin Pühringer als Porr-Spezialtiefbau-Bauleiter an der Triesting.

KEMROC

In Fahrafeld wird eine positive Zwischenbilanz gezogen

Die umlaufende Fräskette ist mit austauschbaren Hartmetallmeißeln bestückt. Vorn am Umlenkrad sind links und rechts die Injektordüsen angebracht. Von einem semimobilen Mischwerk aus wird Zementsuspension über Schläuche transportiert und durch Düsen in den Boden eingebracht.

Ein Achttonner leistet Vorarbeit für den Großbagger mit KSI-Injektor. Er nimmt in der Flucht der künftigen Dichtwand etwas Material von der Oberfläche ab. So wird verhindert, dass durch die eingebrachte Suspension die Arbeitsstelle überfließt.

Die Antriebseinheit KSI 5000 mit einer Nennleistung von 130 kW kann mit Schwertern für 3 m, 4 m oder 5 m Mischtiefe ausgerüstet werden und eignet sich – je nach Schwertlänge – für den Anbau an Baggern mit 30 t bis 50 t Einsatzgewicht. Das größere Modell KSI 10000 (Nennleistung 220 kW) kann mit verschieden langen Schwertern für 6 m, 8 m oder 10 m Mischtiefe bestückt werden und eignet sich für Trägergeräte von 45 t bis 70 t Einsatzgewicht. Als Zubehör für beide Modelle sind Verlängerungen der Mischkette (1 m), das Rotationsmodul KRM 80 und Ersatzmischmeißel erhältlich. Kemroc bietet Spezialtiefbaubetrieben auf Wunsch ein Gesamtpaket aus KSI-Injektor, Suspensionsmischanlage sowie der erforderlichen Mess- und Regeltechnik. »Wir arbeiten in Fahrafeld mit einem 50-t-Standardbagger aus unserem Bestand, dem KSI 5000 und einer eigens entwickelten Steuerung, um die Herstellparameter einzustellen sowie im Betrieb zu dokumentieren. Wir zeichnen die Daten kontinuier-

Anfang Oktober letzten Jahres war Halbzeit beim ersten Bauabschnitt des Rückhaltebeckens: Im Untergrund des künftigen südlichen und an der Bahnlinie entlang führenden Leitdamms war mit Großbagger und KSI-Injektor die Dichtwand aus Erdbeton erstellt. Dabei hielt sich der Verschleiß auf der rund 1 300 m langen Strecke in überschaubaren Grenzen – lediglich 25 Hartmetallmeißel mussten am Baggeranbaugerät getauscht werden. »Auch dieser geringe Verschleiß bestätigt meine ursprüngliche Motivation, den KSI-Injektor zu verwenden«, kommentiert David Görgl, Team-Leiter bei Porr Spezialtiefbau. »Mit vergleichbaren Soilmix-Verfahren hätten wir einen deutlich höheren Verschleiß erlebt – und ein deutlich weniger exaktes Ergebnis erzielt.« Im Untergrund finden sich auch immer wieder massive Gesteinsblöcke. »Hier versagen alle anderen Soilmix-Verfahren mit Mischwerkzeugen wie Paddle, Cutter oder Schnecken, weil sie ungenau sind und an den größeren Blöcken zerstört werden. Beim bohrenden Verfahren weicht das Werkzeug tendenziell vom Hindernis ab, die entstehende Erdbetonwand wird undicht und schließt nicht sauber an das Grundgestein an. Dank der ziehenden Vorgehensweise mit dem KSI-Injektor erzielen wir bei sehr geringem Verschleiß einen verlässlichen Felsanschluss der Dichtwand«, so Görgl weiter. Insgesamt, so der Team-Leiter, funktioniere die Arbeit mit dem KSI-Injektor sogar besser als erwartet: »Wir erreichen hohe Einbauleistungen, die fertige Dichtwand sitzt passgenau im Untergrund und das Anbaugerät zeigt ein günstiges Verhältnis aus hoher Leistung und geringem Verschleiß. Generell bietet sich nach unseren ersten Erfahrungen das Arbeitsverfahren mit dem KSI-Injektor immer an, wenn bei schwierigen geologischen Verhältnissen abdichtende oder statische Elemente aus Erdbeton erstellt werden sollen.«

Die Bagger-Fräsen-Kombination erbringt eine beachtliche Tagesleistung. Der Verschleiß an Hartmetallmeißeln hält sich dabei im anliegenden Gesteinskonglomerat und massivem Fels aus Dolomit in überschaubaren Grenzen.

»Mit vergleichbaren Soilmix-Verfahren hätten wir einen deutlich höheren Verschleiß erlebt – und ein deutlich weniger exaktes Ergebnis erzielt.« David Görgl, Team-Leiter Porr Spezialtiefbau

Einsatz des noch imposanteren Bruders steht bevor In einer nächsten Bauphase wird etappenweise der eigentliche, rund 10 m hohe Hochwasserdamm aufgeschüttet. Danach wird von der Dammkrone aus die zentrale Dichtwand aus Erdbeton eingezogen, an die bestehende Dichtwand angeschlossen und vom Geländeniveau nach oben vervollständigt. Dann soll der große Bruder des KSI 5000 – der KSI 10 000 mit seinem imposanten 10 m langen Frässchwert – zum Einsatz kommen. Bei Porr zeigt man sich zuversichtlich, dass auch diese KemrocMaschine sich an einem betriebseigenen Standardbagger bewähren wird, und dies als kostengünstige Variante anstelle einer vielfach teureren Spezialtieft baumaschine.

Probeweise wird per Hydraulikbagger ein bereits ausgehärteter Abschnitt des Erdbetonkörpers freigelegt. Er zeigt eine sehr homogene Struktur und besitzt auch die bei diesem Hochwasserschutzprojekt geforderte Dichtigkeit.

FEBRUAR 2021 13


. NAMEN UND NEUIGKEITEN Neuer Geschäftsführer für Volvo Trucks in Deutschland O VOLVO TRUCKS – Zum Dezember hat Peter Ström die Geschäftsführung von Volvo Trucks in Deutschland übernommen. Er folgt auf Christian Coolsaet, der bereits seit September Geschäftsführer von Volvo Trucks UK & Ireland ist. eter Ström kommt von PEMA, dessen Geschäftsführer in Deutsch­ land und zugleich Vice President der TIP Central Region er war. Der gebürtige Schwede hatte zudem leitende Funktionen in Vertrieb und Marketing bei Mercedes­Benz Financial Services inne und war Geschäftsführer für Mercedes­Benz CharterWay. Auch zeichnete er als Peter Ström. European Commercial Director bei GE Commercial Finance verantwort­ lich. Ström verbindet seit Langem eine gute Geschäftsbeziehung mit Volvo Trucks, da PEMA als einer der in Europa führenden unabhängigen Vermieter für schwere Nutzfahrzeuge auch zahlreiche Volvo Trucks im 20 000 Einheiten starken Fuhrpark hat. Ström hat einen Abschluss in Recht und Betriebswirtschaftslehre. Seit 2000 lebt er in Deutschland und hat 15 Jahre lang in der deutschen und europäischen Nutzfahrzeugindustrie gearbeitet. Er folgt auf Christian Coolsaet, der seit September Geschäftsführer von Volvo Trucks UK & Ireland ist. Ström wird Teil des Management­Teams für Europe North & Central sein und an Anna Müller, SVP Volvo Trucks Europe North & Central, berichten. Bis zum Dienstantritt von Peter Ström leitete Charlotte Olofsson, Chief Financial Officer von Volvo Trucks in Deutschland, die Geschäfte T ad interim.

O MOBIHEAT – Seine Vertriebsmannschaft baut

mobiheat bundesweit aus – der Marktführer für mobile Heiz- und Kältezentralen hat drei neue Außendienstmitarbeiter (Technische Berater) eingestellt. Jan Förster (40) hat die vergangenen sieben Jahre den Vertrieb von Plattenwärmetauschern der Firma Sondex betreut. Der Techniker

VERANTWORTUNG

Antriebs- und Steuerungstechnologiespezialist Bosch Rexroth regelt Aufgabenverteilung teilweise neu

O BOSCH REXROTH – Zum Januar ist Dr. Steffen Haack erneut als Mitglied des Vorstands der Bosch Rexroth AG berufen worden. Seine Aufgaben umfassen die Unternehmensentwicklungsaktivitäten sowie die Verantwortung für die drei Produktbereiche der industriellen Hydraulik. Seine Aufgabe als Leiter der Business Unit Industriehydraulik behält Haack bei. Die Verantwortung für die Fabrikautomation ist im Vorstand nun Dr. Marc Wucherer zugeordnet.

14 FEBRUAR 2021

BOSCH REXROTH

Haack folgt als Entwicklungsleiter auf Heiner Lang, der das Unternehmen verlassen hat. Die Zuständigkeit für den Bereich Fabrikautomation, die ebenfalls bei Lang lag, wurde Marc Wucherer zugeordnet – also die drei Produktbereiche »Automation and Electrification Solutions«, »Assembly Technology« und »Linear Motion Technology«. Rolf Najork, Geschäfts­ Bosch Rexroth beruft Steffen Haack (li.) als Vorstand führer der Robert Bosch GmbH und für Entwicklung – die Fabrikautomation fällt in die Vorstandsvorsitzender von Bosch Zuständigkeit von Vertriebsvorstand Marc Wucherer. Rexroth, sagt: »Nachdem Marc Wucherer seit 2017 unseren Vertrieb neu aufgestellt und dessen Leistungsfähigkeit deutlich verbessert hat, wird er nun seine umfangreiche Erfahrung und Kompetenz in der Steuerungs­ und Auto­ matisierungstechnik besonders in unserem Bereich Fabrikautomation einbringen.« Wucherer ist seit 2017 als Mitglied des Vorstands verantwortlich für den Vertrieb sowie für die drei Hydraulikproduktbereiche »Industrial Hydraulics«, »Large Hydraulic Drives« und »Large Projects«. Die Verantwortung für diese Einheiten geht an Haack über. Steffen Haack, der auf dem Gebiet der Fluidtechnik promovierte, begann seinen Werdegang bei Bosch 1996. Seit 2017 führt er den Produktbereich »Industrial Hydraulics«, für den er in Personalunion weiter zuständig bleibt. Zuvor war er bereits von 2015 bis 2017 Mitglied des Vorstands der Bosch Rexroth AG. t

MOBIHEAT

VOLVO TRUCKS

P

mobiheat baut seinen Vertrieb bundesweit aus

Volker Klose, Jörg Jäckle, Vertriebsleiter Tobias Meisl und Jan Förster (v. li. n. re.). wird künftig für mobiheat das Vertriebsgebiet Nord um die Niederlassung Hamburg betreuen. Jörg Jäckle (44) übernimmt das Gebiet Süd-West, das zur mobiheat-Niederlassung Gutmadingen gehört. Jäckle verfügt über langjährige SHK-Erfahrung und war mehrere Jahre in der Großhandelsgruppe GC tätig. Volker Klose (45) unterstützt künftig den Außendienst im Gebiet West (Niederlassung Krefeld). Der Heizungsbaumeister ist seit 20 Jahren im Handwerk tätig. Die vergangenen Jahre war er im Vertrieb bei ELCO beschäftigt. T

Zeppelin-Konzern übernimmt Energyst in Deutschland und Schweden

O ZEPPELIN – Im Zuge einer Restrukturierung

von Energyst hat der Zeppelin-Konzern zum Januar alle Anteile der Energyst Rental Solutions GmbH & Co. KG sowie der Energyst Rental Solutions AB erworben. Damit übernimmt Zeppelin mehr als 40 Mitarbeiter an den Standorten Hamburg, Frankfurt, Duisburg, Leipzig, Göteborg sowie Stockholm und stärkt sein Geschäftsfeld der temporären Energie- wie auch Klimalösungen in Deutschland und Schweden. »Für uns bedeuten die Expertise von Energyst sowie das Leistungsspektrum an Generatoren, Transformatoren, Lastwiderständen, Luftkühlern, Lüftungs- und Kälteanlagen, Luft- und Raumheizsystemen sowie Wärmepumpen in hohen Leistungsklassen eine optimale Ergänzung der bestehenden Kompetenzen«, unterstreicht Peter Schrader, Geschäftsführer und COO der Zeppelin Rental GmbH. Die Restrukturierung von Energyst erfolgt europaweit. Die Geschäftstätigkeiten der akquirierten Gesellschaften werden bis auf Weiteres als Energyst Rental Solutions weitergeführt. t


O YOKOHAMA OFF-HIGHWAY TIRES – Im vergangenen Oktober hat die Yokohama Rubber Company angekündigt, ihre Off-Highway-Geschäftsbereiche mit der Yokohama Off-Highway Tires (YOHT) in eine einzige Unternehmenseinheit zu überführen. Diese umfasst künftig die weltweiten Aktivitäten bei OTR-Reifen von Yokohama und der Alliance Tire Group (ATG) mit ihren Marken Alliance, Galaxy und Primex, die Yokohama vor vier Jahren übernommen hat. m Januar hat YOHT u. a. ein neues Unternehmenslogo vorgestellt, das sich auf die mehr als 100­jährige Tradition des Unternehmens Yokohama bezieht und die Stellung von YOHT im Off­ Highway­Segment unterstreichen soll. In der Folge erlöscht zeitgleich das bekannte Warenzeichen von ATG. YOHT ist mit einem auf die Standorte Tokio, Boston, Amsterdam und Mumbai aufgeteilten Führungs­Team global aufgestellt. Die neue Unternehmenseinheit wird eine voll­ ständige Palette an OHT­Reifen (einschließlich Alliance, Galaxy, Primex) anbieten, von kleinen Reifen für Gabelstapler bis zu extragroßen ROTR­Reifen (Radial­Geländereifen). YOHT wird von dem globalen Produktionsnetzwerk der Yokohama Group für Off­Highway­Reifen mit acht Werken in vier Ländern sowie von drei F&E­Zentren in Japan, Indien t und den USA unterstützt.

I

BRIDGESTONE

De Vries und Wesseling übernehmen Leitung des Geschäftsbereichs »Mobility Solutions« von Bridgestone Wechsel bei BMS (v. li. n. re.): Jan-Maarten de Vries ist neuer CEO, Michiel Wesseling COO. Thomas Schmidt, Gründer des Geschäftsbereichs und zuletzt CEO sowie Geschäftsführer, hat das Unternehmen verlassen.

O BRIDGESTONE/WEBFLEET – Bridgestone hat Jan-Maarten de Vries und Michiel Wesseling zum CEO bzw. COO seines Geschäftsbereichs »Bridgestone Mobility Solutions« (BMS) ernannt. Thomas Schmidt, der Mitgründer von Webfleet Solutions sowie CEO und Geschäftsführer von Bridgestone Mobility Solutions, hat das Unternehmen Ende 2020 verlassen. Thomas Schmidt führte Webfleet Solutions – ehemals TomTom Telematics – zu Europas führendem Telematikanbieter. Anfang 2019 wurde das Unternehmen von Bridgestone übernommen. Dieser Schritt war ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung von Webfleet Solutions auf dem Weg zu einem der führenden Unternehmen im Bereich nachhaltiger Mobilität. In der Phase nach der Übernahme war Schmidt maßgeblich an der Integration beider Unternehmen und dabei insbesondere an der Gründung und der Führung des Bereichs Bridgestone Mobility Solutions beteiligt, der nun für das wachsende Geschäft mit digitalen Mobilitätslösungen innerhalb von Bridgestone verantwortlich ist. Schmidt verlässt Bridgestone, um sich neuen Vorhaben und Projekten zu widmen. Er möchte künftig seine Erfahrungen, Ideen und Visionen mit jungen Unternehmern und Start­ups teilen. Seine Position als CEO des Geschäftsbereichs BMS übernimmt Jan­Maarten de Vries, der im Juli als VP Data Solutions & Innovations, einem der vier Business­Einheiten innerhalb von BMS, zu Bridgestone kam. Vor seinem Wechsel zu Bridgestone war De Vries in verschiedenen globalen strategischen und Marketing­Führungspositionen u.a. bei Wabco, TomTom und Philips tätig. Neben De Vries wird Michiel Wesseling die neu geschaffene BMS­Position des COO (Chief Operating Officers) übernehmen und dabei für die operativen Aufgabenbereiche dieses Bereichs einschließlich unterstützender Funktionen verantwortlich sein. Wesseling hat die vergangenen elf Jahre seiner beruflichen Laufbahn bei Webfleet Solutions verbracht, davon mehr als acht Jahre als VP Finance & Operations. t

Søren Brogaard ist neuer Geschäftsführer bei Trackunit

O TRACKUNIT –

Zum Dezember hat Søren Brogaard die Geschäftführung des dänischen Telematikspezialisten Trackunit übernommen. Er ist seit 2016 im Unternehmen, war dort bereits als Chief Technology Officer Søren Brogaard. (CTO) sowie Chief Commercial Officer (CCO) tätig, und übernimmt jetzt das Amt des Geschäftsführers von Joergen Raguse, der gleichzeitig zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden ernannt wurde. Unter Raguses Leitung ist Trackunit vom Telematikspezialisten zu einem führenden Anbieter SaaS-basierter IoT-Lösungen und Maschinenkenntnisse für die Baumaschinenindustrie gewachsen. »Trackunit hat sich durch die Zusammenarbeit mit einigen der großen Herstellermarken, Verleihfirmen und Auftragnehmern in den letzten fünf Jahren eine große Vertrauensbasis aufgebaut. Heute bieten wir weltweit führende SaaSbasierte IoT-Lösungen für das Baugewerbe und liefern Daten und Erkenntnisse für eine fundiertere Entscheidungsfindung, um den Sektor effizienter und produktiver zu machen. Unser Ziel ist es, auch weiterhin dabei zu helfen, das digitale Bewusstsein im Bauwesen zu schärfen und zu transformieren«, so der neue Geschäftsführer. Trackunit betreut seine Kunden vom Unternehmenshauptsitz in Aalborg (Dänemark) sowie Chicago (USA) und durch Tochtergesellschaften in Schweden, Norwegen, Frankreich, den Niederlanden, Deutschland und Großbritannien. t TRACKUNIT

Yokohama OTR und Alliance Tire Group bilden neue Unternehmenseinheit

Protection One übernimmt ela Werder

O PROTECTION ONE – Mit der Übernahme

des Brandenburger Sicherheitsdienstleisters ela Werder Sicherheitssysteme erweitert Deutschlands führender Anbieter in der 24h-Fernüberwachung mit Echtzeit-Intervention sein Portfolio. Der Sicherheitsdienstleister ela Werder aus Werder an der Havel gilt als Experte für die Errichtung von Brand- und Einbruchmeldeanlagen, Videosystemen und Zutrittskontrollen. Mit der Ergänzung will sich Protection One mit Sitz in Meerbusch (NRW) noch stärker als ganzheitlicher Anbieter von Sicherheitslösungen positionieren. Seit Januar gehört ela Werder als weiteres 100 %-iges Tochterunternehmen neben Pro Control zur Protection-One-Gruppe. Axel Frommberg, Gründer und bisheriger Geschäftsführer von ela Werder, wird bis zum Sommer den Übernahmeprozess als Change Manager begleiten. t

FEBRUAR 2021 15


Einfach Aufbereiten (EAG) will das bisher als BHS Innovationen firmierende Unternehmen aus Dresden sein Markenprofil weiter schärfen. In der bisherigen BHS Innovationen GmbH werden Eigenentwicklungen von Mitarbeitern aus der BHS Bau- und Handelsgruppe Sachsen zur Marktreife geführt und vertrieben. Im »Projekt Siebmaschine« sieht man eine in den vergangenen Jahren geschriebene Erfolgsgeschichte, jetzt soll sich das gesamte Blickfeld der Tochterunternehmung auf die Aufbereitungstechnik richten. Mit dem Ziel Brechkosten in den eigenen Asphaltmischwerken zu senken, hatten die Sachsen Anfang der 2010er-Jahre eine innovativ-einfache Siebanlage konzipiert. Heute gilt EAG als ein etablierter Hersteller einfacher, robuster und flexibel einsetzbarer Baustoff-Recycling-Siebe. Fortan wird das Programm zum Namen – seit Januar lautet die Firmierung EAG Einfach Aufbereiten GmbH. In diesem Zuge wurden auch die Internet-Präsenz überarbeitet und ein neues Logo entwickelt. t

Gottfried Schmidt ist jetzt »Weitblick«

o WEITBLICK – Bereits im Jahr 2016 hat die Gottfried Schmidt OHG mit der Dachmarke »Weitblick« den Weg zur einer strategischen Neuausrichtung des im fränkischen Kleinostheim ansässigen Unternehmens eingeleitet. Zum Januar hat der Workwear-Produzent jetzt zur Weitblick GmbH & Co. KG umfirmiert. Schon im Jahr 1931 war der Grundstein für das Unternehmen gelegt worden, das damit im Jahr 2021 sein 90-jähriges Bestehen feiert. t Neue Geschäftsführung bei Stanley Black & Decker

O STANLEY BLACK & DECKER – Anke Binder

STANLEY BLACK & DECKER

ist zur Geschäftsführerin der Stanley Black & Decker Deutschland GmbH berufen worden. Gleichzeitig wird sie die Geschicke des weltweit größten Werkzeugherstellers als Commercial Director D-A-CH und somit den Vertrieb in Deutschland, Österreich und der Schweiz leiten. Binder war seit 2019 als Marketing Director für Central und Eastern Europe Anke Binder. im Unternehmen tätig und verantwortete die Regionen D-A-CH, Osteuropa und Russland. Zuvor war sie in leitenden Positionen im In- und Ausland bei Unternehmen wie Unilever, Metro Goldwyn Mayer und BRITA tätig. t

16 FEBRUAR 2021

O DLL – Der Leasing- und Finanzierungsspezialist DLL führt seine neue Organisationsstruktur nun auch in Europa ein. Die Services für verschiedene Branchen wie Baumaschinen, Bürotechnik, Landmaschinen oder Logistik werden künftig verstärkt in international ausgerichteten Bereichen geführt. Jeroen van Beeck und Arno Worm übernehmen dafür die Koordination der DLL-Aktivitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

DLL

o EAG – Mit seinem neuen Firmennamen

Führungswechsel bei DLL in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Jeroen van Beeck (li.) und Arno Worm übernehmen die Koordination der DLL-Aktivitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

ie Country Sales Manager der verschiedenen Branchen in Deutschland sollen künftig noch enger mit den globalen Verantwortlichen in den Sparten zusammenarbeiten. Die nationale Struktur des Unternehmens in Deutschland bleibt aber erhalten und soll eine noch stärkere Dienst­ leistungsfunktion für die Geschäftsbereiche übernehmen. Mit der Umsetzung der auf den globalen Märkten erprobten Branchenstruktur ist ein Führungswechsel in Deutschland verbunden. Die Geschäftsführung wurde zum Januar von Jeroen van Beeck und Arno Worm übernommen. Die bisherigen Geschäftsführer Arthur Breuer und André Müller haben das Unternehmen verlassen. Jeroen van Beeck ist seit 2006 bei DLL tätig. Nach DLL ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz stark gewachsen – leitenden Aufgaben im Vertrieb übernahm der studierte von 2017 bis 2020 stieg das Portfolio Betriebswirt 2009 die Verantwortung für den Bereich hier um 100 % auf 4 Mrd. Euro. Healthcare in Europa und wurde hier 2013 Vice President Program Management & Sales für die Regionen Europa und Asien. Seit 2016 ist van Beeck Geschäftsführer für Belgien, Luxemburg und die Niederlande (Benelux) und seit Februar 2020 zudem Geschäftsführer für die Region West, die neben den Benelux­Ländern auch Deutschland, Österreich und die Schweiz umfasst. Arno Worm ist seit 1999 bei DLL tätig. Der studierte Betriebswirt startete im Unternehmen als Credit Analyst und übernahm anschließend Aufgaben im Risiko­Management. Von 2013 an verantwortete er als Global Industry Risk Officer weltweit das Risiko­Management des Geschäftsbereichs Technology Solutions. 2017 wurde Worm zum Risk Manager für Belgien, Luxemburg und die Niederlande berufen. Seit Februar T 2020 ist er außerdem Head of Risk für die Region West.

D

4 Mrd. €

ÜBERNAHME

Aus BHS Innovationen wird EAG – Einfach Aufbereiten GmbH

Time Manufacturing Company erwirbt Ruthmann

O RUTHMANN – Die US-amerikanische Time Manufacturing Company hat die Übernahme des deutschen Hubarbeitsbühnenherstellers Ruthmann vereinbart. Übernommen werden damit die Marken Ruthmann, Steiger, Ecoline und Bluelift.

Time ist ein weltweit tätiger Konstrukteur, Hersteller und Vertreiber von Hubarbeits­ bühnen, die hauptsächlich in den Bereichen Energieversorgung, Telekommunikation, Infrastruktur und Forstwirtschaft eingesetzt werden. Das US­Unternehmen vertreibt mehrere Marken, darunter die Versalift­Linie von Hubarbeitsbühnen und Digger Dericks, die Aspen­Aerials­Linie von Unterbrückeninspektionsgeräten und die BrandFX­Linie mit Lkw­Aufbauten aus Glasfaser. Time Manufacturing Company beschäftigt weltweit mehr als 1 100 Mitarbeiter. Ruthmann mit Hauptsitz in Gescher­Hochmoor hat eine lange Tradition in der Herstellung hochwertiger Lkw­Hubarbeitsbühnen in Europa, die unter den Marken Ruthmann, Steiger, Ecoline und Bluelift auf den Markt gebracht werden. Wie die örtliche »Allgemeine Zeitung« berichtet, soll der Verkauf auf den Produktionsstandort Hochmoor und die dort beschäftigten rund 500 Mitarbeiter nach Unternehmensangaben keine Auswirkungen haben. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der behördlichen Genehmigung und soll voraussichtlich im 1. Quartal 2021 abgeschlossen werden. T


Vertrieb und Marketing von Briggs & Stratton neu aufgestellt O BRIGGS & STRATTON – Der US-Antriebsspezialist Briggs & Stratton hat sein

eleitet wird das EMEA­Management­Team für Vertrieb und Marketing in der Region von Florian Mayer. Der Senior Director Sales & Marketing EMEA kam im März 2020 zu Briggs & Stratton und war zuvor bei Stanley Black & Decker in Europa in Führungspositionen im Vertrieb und Marketing tätig. Die Vertriebsleiter, die an Mayer berichten, sind Patrick Limberg (Director Sales Commercial Engines & Power EMEA), Benjamin Mottaz (Director Sales Consumer Engines EMEA) und Pierre Olivier Izac (Manager Regional Sales – MEA & India). Uta Hackstein übt die Funktion des Senior Manager Business Planning and Sales aus, Paul Bramhall ist als Marketing­Direktor EMEA – Engines t & Power berufen worden.

G

BRIGGS & STRATTON

Führungs-Team für Europa, den Nahen Osten und Afrika (EMEA) in den Bereichen Vertrieb und Marketing neu organisiert. Zielsetzung dabei ist, das Wachstum voranzutreiben, wobei der Schwerpunkt verstärkt auf kommerziellen Motoren, Batterietechnologie und der Vermietungsbranche liegen soll.

Florian Mayer leitet Vertrieb und Marketing.

O KLINGSPOR – Zum Januar

KLINGSPOR

Neuer Geschäftsführer für Marketing und Vertrieb bei Klingspor hat Dirk Köpsel die Position des Geschäftsführers für Marketing und Vertrieb bei dem Schleiftechnologiespezialisten Klingspor übernommen. In dieser Funktion folgt er am nordhessischen FirmenDirk Köpsel. sitz Haiger auf Olaf ter Jung, der bereits Mitte 2019 in den Vorstand berufen wurde. Köpsel trat 2016 als Vertriebsleiter für Deutschland in das Unternehmen ein. Später erweiterte sich sein Verantwortungsbereich um die Leitung des Marketings sowie des Vertriebs weiterer Länder. In der neuen Funktion verantwortet Köpsel die Bereiche E-Commerce und Marketing für die gesamte Klingspor-Gruppe sowie den Vertrieb in Europa, Asien und Australien. t

DOLL schnürt Investitionspaket über vier Millionen Euro

HAIX

O HAIX – Der Spezialist für Funktionsschuhe und

ÜBERGABE

Tanja Haimerl.

-bekleidung HAIX aus Mainburg übernimmt den ebenfalls niederbayerischen Berufskleidungshersteller Wahler. »Die Gustav Wahler KG ist, genau wie HAIX, ein Familienunternehmen mit langer Tradition. Uns verbinden Werte wie ein hoher Qualitätsanspruch und das Bekenntnis zur Produktion ›Made in Europe‹. Wir sind überzeugt, dass wir mit der Integration einen wichtigen Schritt in die Zukunft gehen und enormes Potenzial für künftiges Wachstum erschließen«, sagt Tanja Haimerl, Mitglied der HAIXGeschäftsleitung. Der Wahler-Standort in Hengersberg soll mit allen Mitarbeitern weitergeführt werden. Die Produktion findet bei Partnern in Osteuropa statt. HAIX selbst betreibt Werke in Deutschland und Kroatien. t

Gesellschafterwechsel beim Schalungsspezialisten alkus

O ALKUS – Julian Dingler hat die

ALKUS

Geschäftsanteile aller alkus-Gesellschaften übernommen. Die Marke alkus hat sich im Laufe ihres 20-jährigen Bestehens zu einem Marktführer für Vollkunststoffplatten in der Schalungsindustrie entwickelt. Im strategischen Blickfeld des Kunststoffspezialisten steht die Gewinnung weiterer weltweiter Schalungshersteller Julian Dingler und Guido Wille-Minicus bei der als alkus-Partner und der Ausbau Übergabe der Geschäftsanteile. der Vertriebsaktivitäten in der D-A-CH-Region. Julian Dingler verfügt über eine international ausgerichtete betriebswirtschaftliche Ausbildung und über einschlägige Erfahrung im Bausektor sowie der Projektentwicklung. Im Zuge der Übernahme ist Guido Wille-Minicus Ende 2020 aus dem Verwaltungsrat der alkus AG ausgeschieden. Auf ihn folgt Alexander Stöckli. t

O DOLL – An den deutschen Standorten Oppenau (Baden-Württemberg) und Mildenau (Sachsen) investiert DOLL Fahrzeugbau weiter: Dabei sollen Modernisierungen und Neubauten den Produktbereichen Holz- und Schwertransport gleichermaßen zugute kommen. »Das Gesamtvolumen der Investitionen beläuft sich auf rund 4 Mio. Euro«, präzisiert Geschäftsführer Markus Ehl. Zum Gesamtpaket zählen eine neue CNC-Fräsmaschine ebenso wie eine neue Anlage für die Oberflächenbehandlung. Die Einrichtung ersetzt die bisherige Anlage, um einen hochwertigen Lackaufbau der Sattelauflieger, Anhänger und Aufbauten auch bei

DOLL

HAIX übernimmt Berufskleidungshersteller Wahler

Baubeginn in Oppenau: Das neue Zentrum für Oberflächenbeschichtung soll im 2. Quartal 2021 in Betrieb gehen. steigenden Stückzahlen ökonomisch umzusetzen. Neben der Zinkstaubgrundierung mit Decklack verspricht die interne Spritzverzinkung mit Pulverbeschichtung Kunden höchsten Korrosionsschutz. Die Erweiterung des Kompetenzzentrums Holz in Mildenau treibt DOLL ebenfalls voran: Für die Endabnahme und Kundenauslieferung entsteht im sächsischen Werk eine neue Halle. »Wir werden in Zukunft noch kräftig zulegen und unsere Marktanteile weiter ausbauen«, betont Geschäftsführer Renato Ramella. »Der professionell gestaltete Auslieferungsbereich, den wir im Sommer 2021 eröffnen werden, ist die logische Konsequenz.« t

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. IM BLICKPUNKT

Schaltzentrale »Küchentisch«: Alle wichtigen Entscheidungen in der Kurz-Gruppe werden in der Wohnküche der Familie Kurz getroffen, die komplett im Unternehmen mitarbeitet (v. re. n. li.): Michel Kurz und seine Schwester Laura, die Eltern Brigitte und Werner und die Brüder Felix, Moritz und Till.

L KURZ GRUPPE

»Mit McCloskey jetzt ein Fullliner in der Aufbereitungstechnik« Die Kurz­Gruppe hat ihr Portfolio im Bereich der Aufbereitungsanlagen signifikant erweitert und ist seit Beginn dieses Jahres neuer Handelspartner des Sieb­ und Brecherspezialisten McCloskey. Das Familienunternehmen mit Sitz in Friolzheim vor den Toren Pforzheims ist damit zuständig für den Vertrieb und Service der Anlagen des kanadischen Herstellers – der im vergangenen Jahr von Metso Minerals übernommen wurde und somit zum finnischen Konzern Metso Outotec gehört – in Süddeutschland. »Damit können wir jetzt als Fullliner in der Aufbereitungstechnik das komplette Programm an Brechern, Sieben und Bändern anbieten«, so Michel Kurz, in der Kurz­Gruppe als Geschäftsführer zuständig für Aufbereitungsanlagen, Baumaschinen sowie Spezial­ und Schwertransporte, im Gespräch mit dem bauMAGAZIN beim Besuch in Friolzheim. Und auch für Harry Weber als Vertriebsleiter Aufbereitungstechnik wird dadurch ein neues Kapitel aufgeschlagen: »Die McCloskey­Anlagen ergänzen hervorragend unsere Brecher von SBM Minerals, mit denen wir aufgrund deren diesel­elektrischen Antriebs inklusive Netz­Generator­Umschaltung eine Art Alleinstellungsmerkmal in Süddeutschland haben.«

18 FEBRUAR 2021


Michael Wulf

W

er das Familienunternehmen Kurz in der gut 4 000 Einwohner zählenden Gemeinde Friolzheim besucht, nur einen Steinwurf entfernt von der Autobahn A 8, der wird nicht in ein Bürogebäude mit Empfangshalle, Besprechungsraum, Flipchart und Beamer an der Decke geführt. Sondern in die Wohnküche eines Einfamilienhauses, in der ein großer Eichentisch steht, über den Michel Kurz nicht ohne Stolz sagt, während ununterbrochen der Kaffeevollautomat surrt: »Dieser Küchentisch ist mittlerweile sehr bekannt in Deutschland. Hier sind schon Kunden aus der ganzen Welt gesessen.« Aufgebaut haben das Unternehmen Michel Kurz’ Großeltern Walter und Hildegard 1962 als Kohle- und Mineralölhandel, das dann mit Beginn der 1980er-Jahre von Werner und Brigitte Kurz um den Bereich Tiefladertransporte erweitert wurde. Von 2009 an unterstützte der damals 20-jährige Michel Kurz als gelernter Baumaschinenmechaniker die Eltern, wurde das Unternehmen sukzessive um die Bereiche Aufbereitungstechnik (2011), Nutzfahrzeug- und Baumaschinentechnik (2013), Baumaschinenvermietung (2015) und Straßenreinigung (2017) erweitert. So entstand innerhalb von

gut zehn Jahren aus dem Familienunternehmen mit 15 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von etwa 3 Mio. Euro die Unternehmensgruppe Kurz mit inzwischen 90 Mitarbeitern, die 2020 einen Umsatz von rund 30 Mio. Euro erwirtschaftet haben.

Schnelles Wachstum »kein Problem mehr« Dass dieses schnelle Wachstum zu Beginn auch ein gewisses Risiko bedeutet hat, das will Michel Kurz überhaupt nicht abstreiten. »Aber die Nachfrage war so enorm, da mussten wir dieses Risiko gehen,

Mit SBM Mineral Processing, dem Spezialisten für Aufbereitungstechnik aus dem österreichischen Liezen, ist die Kurz-Gruppe seit 2016 »außerordentlich erfolgreich unterwegs«.

FEBRUAR 2021 19


Freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Handelspartner, dem kanadischen Sieb- und Brecherspezialisten McCloskey: Michel Kurz, der in der Kurz-Gruppe die Bereiche Aufbereitungstechnik, Spezial- und Schwertransport sowie Baumaschinenvermietung und Gebrauchtmaschinenhandel verantwortet.

Neubau Für dieses Jahr ist ein 6 000 m² großer Neubau auf dem Firmengelände geplant, mit großzügigem Werkstattkomplex, Büros und Lagerflächen. Rund 2 Mio. Euro investiert die Kurz-Gruppe in dieses Projekt.

oder wir hätten die Kunden verloren«, sagt er. »Mittlerweile ist das aber kein Problem mehr.« Für ihn hat die Kurz-Gruppe jetzt die richtige Betriebsgröße erreicht. »Ein größeres Wachstum streben wir nicht an, wobei sich aufgrund der Diversität die Gewichtung der verschiedenen Unternehmensbereiche ändern kann.«

6 000 Quadratmeter großer Neubau für zwei Millionen Euro Die bemerkenswerte Entwicklung der Kurz-Gruppe ist zudem von diversen Außergewöhnlichkeiten gekennzeichnet. So sind nicht nur die Eltern noch immer im Unternehmen aktiv und managen vor allem den Handel mit Brennstoffen, die Werner Kurz wie gehabt tagtäglich ausliefert. Auch alle vier jüngeren Geschwister von Michel Kurz arbeiten mit: Moritz (29 Jahre) verantwortet die Bereiche Werkstatt, Nutzfahrzeuge und Sonderbauten, Till (27) ist zuständig für die Straßenreinigung und Kehrmaschinen, Felix (22) ist der Allrounder und Laura (21) organisiert den Vertriebsinnendienst.

Und alle Fäden laufen zusammen am Küchentisch in diesem Einfamilienhaus mit etwa 160 m2 Wohnfläche, in dem die Eltern noch heute wohnen. Die kleine, um das Haus gruppierte ContainerSiedlung zeugt indessen davon, dass es an allen Ecken und Enden mittlerweile an Platz mangelt. Deshalb ist für dieses Jahr ein 6 000 m2 großer Neubau auf dem Firmengelände geplant, mit großzügigem Werkstattkomplex, Büros und Lagerflächen. Rund 2 Mio. Euro investiert die Kurz-Gruppe in dieses Projekt, das sofort in Angriff genommen wird, wenn die Baugenehmigung vorliegt. Das soll spätestens, so die Hoffnung, im März der Fall sein.

»In Süddeutschland inzwischen die ›Nummer zwei‹« Bis dahin dürften auch schon die ersten McCloskeyAnlagen ausgeliefert bzw. als Demo-Maschinen im Einsatz sein, sagt Harry Weber, von denen man bislang 15 geordert habe. Der 46-Jährige, seit mehr als 20 Jahren in der Aufbereitungsbranche aktiv, stieß 2014 zur Kurz-Gruppe und hat einen maßgeblichen

Aufgrund der Transport-Kompetenzen mit dem eigenen Fuhrpark ist das Familienunternehmen laut Michel Kurz »extrem flexibel, wenn es um den schnellen Transport von Anlagen oder Maschinen geht«.

20 FEBRUAR 2021


Anteil daran, dass »wir in Süddeutschland inzwischen die ›Nummer zwei‹ sind«, wie es Michel Kurz selbstbewusst formuliert. Und dabei erkennen lässt, dass die Partnerschaft mit McCloskey für ihn durchaus die Perspektive bietet, in diesem Ranking einen Platz gut zu machen. So setzte die Kurz-Gruppe laut Harry Weber im Jahr 2020 mit insgesamt 25 Mitarbeitern in der Aufbereitungstechnik mit den Marken SBM, Arjes, Komplet und Anaconda um die 70 Anlagen ab

und erzielte damit einen Umsatz von 20 Mio. Euro. »Für 2021 haben wir uns zum Ziel gesetzt, bis zu 90 Anlagen in den Markt zu bringen«, sagt er und verweist auf das starke Maschinen-Portfolio, das durch McCloskey jetzt noch stärker werde. Zumal die Kanadier aufgrund der Übernahme durch Metso Minerals in ihren Kegel- und Backenbrechern jetzt auch Komponenten des finnischen Premium-Herstellers verbauen können. »Mittelfristig haben wir geplant, dauerhaft an die 100 Maschinen im Jahr abzusetzen. Wenn wir dieses Level erreichen und halten können, haben wir vieles richtig gemacht.«

»Perfekte Zusammenarbeit«

Moritz Kurz ist im Familienunternehmen zuständig für die Bereiche Nutzfahrzeug- und Baumaschinentechnik sowie Sonderbauten.

Das Wachstum der Kurz-Gruppe im Bereich der Aufbereitungstechnik beruht bislang vor allem auf die Partnerschaft mit SBM Mineral Processing. Seit 2016 sei man mit den mobilen Prallbrechern Remax 300 und Remax 200 »außerordentlich erfolgreich unterwegs«, betonen Michel Kurz und Harry Weber. Beide loben dabei die »perfekte Zusammenarbeit« mit dem im österreichischen Liezen ansässigen Unternehmen. So seien die Maschinen – neben dem dieselelektrischen Antrieb inklusive Netz-Generatorumschaltung – mit Nachsiebeeinheit, einer Vibrationsrinne unterm Brecher oder dem Windsichter »voll ausgestattet« und

»Mittelfristig haben wir geplant, dauerhaft an die 100 Maschinen im Jahr abzusetzen. Wenn wir dieses Level erreichen und halten können, haben wir vieles richtig gemacht.« Harry Weber, Vertriebsleiter Aufbereitungstechnik

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MICHAEL WULF

Im Bereich Baumaschinenvermietung und Gebrauchtmaschinenhandel arbeitet die Kurz-Gruppe vornehmlich mit den Händlern Zeppelin, Kiesel, Schlüter und Aebi zusammen, weshalb der Maschinenpark vor allem mit Maschinen von Cat, Hitachi, Komatsu und Volvo bestückt ist.

30 Millionen Euro Die Unternehmensgruppe Kurz hat mit inzwischen 90 Mitarbeitern im Jahr 2020 einen Umsatz von rund 30 Mio. Euro erwirtschaftet.

»Ein größeres Wachstum streben wir nicht an, wobei sich aufgrund der Diversität die Gewichtung der verschiedenen Unternehmensbereiche ändern kann.« Michel Kurz

22 FEBRUAR 2021

aufgrund der ausgeklügelten Produktionsprozesse in der Steiermark auch schnell verfügbar. Ein anderer Vorteil der Kurz-Gruppe sei, so Michel Kurz, dass man aufgrund der Transportkompetenzen auch kurzfristige Aufträge übernehmen könne. »Durch unseren eigenen Fuhrpark für Schwer- und Spezialtransporte sind wir extrem flexibel, wenn es um den schnellen Transport von Anlagen oder Maschinen geht«, sagt Michel Kurz, der auch sehr zufrieden ist mit der Entwicklung im Bereich Baumaschinenvermietung und Gebrauchtmaschinenhandel. »Wir arbeiten vornehmlich mit den Händlern Zeppelin, Kiesel, Schlüter und Aebi zusammen, und dementsprechend ist unser Maschinenpark vor allem mit Maschinen von Cat, Hitachi, Komatsu und Volvo bestückt.« Das Portfolio an Baumaschinen, die mit und ohne Fahrer vermietet werden, umfasst Mobil- und Raupenbagger mit einem Einsatzgewicht von bis zu 75 t, Raupen (bis zu 45 t), Dumper (bis zu 40 t Nutzlast) und diverse hydraulische Anbaugeräte für Abbruch-, Kanal- und Tiefbaueinsätze.

Das Aufbereitungsgeschäft wächst weiter Eine Eigenentwicklung der Kurz-Gruppe ist dagegen gerade in eine Art Dornröschenschlaf versunken. Das Projekt des selbst konstruierten Rollenrosts mit den Maßen 5 m x 15 m, der bei einer Siebmaschine als Wechselkomponente für den Siebkasten fungieren soll, »ruht derzeit«, so Michel Kurz. »Wir haben angesichts unserer derzeitigen Auftragslage dafür nicht die personellen Ressourcen«, sagt er. Gleichwohl sieht er diesen Rollenrost

als »ein Projekt für die Zukunft« und als »eine Option« bei einer McCloskey-Siebanlage. Generell steht für Michel Kurz und Harry Weber außer Frage, dass das Aufbereitungsgeschäft in den kommenden Jahren weiter wachsen wird. »Vor allem aus Umweltaspekten spielt die Aufbereitung eine immer wichtigere Rolle«, betonen sie und verweisen in diesem Zusammenhang auf den Einsatz von Brechern und Sieben in innerstädtischen Bereichen. »Die Entwicklung geht dahin, dass dort künftig nur noch Anlagen mit ganz geringen Emissionen oder komplett emissionsfreie Anlagen eingesetzt werden dürfen. Dafür sind wir mit unseren Maschinen von SBM Mineral und von McCloskey bestens gerüstet, können diese doch auch komplett mit M Netzstrom betrieben werden.«

UNTERNEHMEN Die Kurz­Gruppe ist ein 1962 gegründetes Familien­ unternehmen mit Sitz in Friolzheim bei Pforzheim, das in den Bereichen Aufbereitungstechnik, Baumaschinen­ vermietung, Gebrauchtmaschinenhandel, Spezial­ und Schwertransporte, Straßenreinigung und Mineral­ ölhandel im vergangenen Jahr mit 90 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 30 Mio. Euro erwirtschaftet hat. Vor allem mit dem Verkauf und der Vermietung von mobilen Brech­ und Siebanlagen der Marken SBM Minerals, Arjes, Anaconda und Komplet ist das Unternehmen zuletzt stark gewachsen, das mit Beginn dieses Jahres auch der Handelspartner des kanadischen Sieb­ und Brecher­ spezialisten McCloskey für Süddeutschland ist.


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Sicherheit

Hydrostatischer-Antrieb mit Sensor und Kameraüberwachung, Absturzsicherungen am Heck und der Filteranlage, geringe Lärmentwicklung

Kompressor

Flügelzellenkompressor, 186 m³ / h, Arbeitsdruck 7,0 bar

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1 VERKEHRSWEGEBAU – KANALBAU

Die neuen Vögele-Beschicker MT 3000-3i Standard und Offset integrieren die aktuellste Strich-3-Maschinentechnik. Außerdem hat der Straßenfertigerhersteller das Förderkonzept, die Wartung und den Transport verbessert.

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VÖGELE

Neue Beschicker-Generation im Doppelpack vorgestellt Sie stehen für eine konstante und stoßfreie Materialübergabe und warten für Einbau­Teams jetzt mit zahlreichen praktischen Neuerungen auf: Die Power­Feeder MT 3000­3i Standard und MT 3000­3i Offset von Vögele integrieren das neueste Strich­3­Maschinenkonzept sowie ein optimiertes Förder­ und Wartungssystem.

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eschicker entkoppeln die Materialübergabe vom Lkw an den Fertiger und sorgen damit gerade auf Großbaustellen für einen konstanten und effizienten Einbauprozess sowie eine hohe Einbauqualität. Um Bedienfreundlichkeit und Maschineneffizienz zusätzlich zu steigern, setzt Vögele auf eine umfassende Weiterentwicklung: Power-Feeder MT 3000-3i Standard und MT 3000-3i Offset mit schwenkbarem Förderband verfügen über das effiziente und ergonomische Strich-3-Maschinenkonzept. Dazu gehören das intuitive Bedienkonzept ErgoPlus 3, die Autofunktionen AutoSet Plus und das Lkw-Kommunikationssystem PaveDock Assistant. Darüber hinaus hat Vögele das Materialförderkonzept optimiert: Der neu gestaltete Aufnahmebehälter, die verbesserte Förderbandregelung und die effektive Förderbandheizung dienen dem schnellen Entladen und Fördern ohne Materialver-

lust – und sollen dazu beitragen, gleichzeitig den Verschleiß zu reduzieren. Wartung und Transport wurden ebenfalls vereinfacht. Zudem sind der Auffahrwinkel und Aufnahmebehälter für den Transport per Tieflader optimiert. »Die neue Power-Feeder-Generation haben wir in engem Austausch mit unseren Kunden entwickelt«, sagt Vögele-ProduktManager Bastian Fleischer. »Sämtliche Funktionen sind darauf ausgerichtet, Baustellenabläufe noch effizienter, wirtschaftlicher und komfortabler zu machen – bei gleichbleibend hoher Leistungsstärke.« Beide Beschickervarianten erreichen eine Förderleistung von bis zu 1 200 t/h und können die Mischgutladung eines Lkw binnen 60 Sekunden aufnehmen. Der MT 3000-3i Offset ist außerdem mit einem um 55° schwenkbaren Förderband ausgestattet. Das verspricht Bauunternehmen vielfältige Einsatzmöglichkeiten vom parallelen Beschicken zweier Fertiger bis zum »InLine Pave«Verfahren, bei dem Beschicker, Binderschicht- und Deckschichtfertiger hintereinander arbeiten.

Moderne Bedientechnik und praktische Komfortfunktionen

Der neu gestaltete Aufnahmebehälter unterstützt eine schnelle Materialaufnahme und eine verlustfreie Förderung.

24 FEBRUAR 2021

Sowohl der MT 3000-3i Standard als auch der MT 3000-3i Offset bieten das Bedienkonzept ErgoPlus 3. Sämtliche Funktionen sieht Vögele in logischen Gruppen zusammengefasst, zudem sollen übersichtliche Funktions- und Statusanzeigen, ein kontrastreiches Display sowie eine blendfreie Hin-


VÖGELE

Vögele hat das Bedienkonzept ErgoPlus 3 auf die neuen Beschicker MT 3000-3i Standard und Offset übertragen.

Schnellere Wartung: Der Hersteller hat auch die Einstellpunkte reduziert, farblich markiert und die Zugänglichkeit verbessert.

tergrundbeleuchtung Anwendern die Bedienung erleichtern. Darüber hinaus unterstützt die schwenkbare Sitzkonsole ein ergonomisches Arbeiten mit optimaler Rundumsicht. Neu sind ebenso die Assistenzsysteme AutoSet Plus und PaveDock Assistant, die Vögele bislang nur für Fertiger der Strich-3-Generation angeboten hat. Mit den Automatikfunktionen von AutoSet Plus können Bediener den Beschicker per Tastendruck in Transport-, Umsetz- und Arbeitstellung bringen oder Förderprogramme speichern und die Einstellungen bei Bedarf genauso einfach wieder abrufen. Das optionale Kommunikationssystem PaveDock Assistant erleichtert die Materialaufnahme: Mit zwei Signalampeln kann der Beschicker-Fahrer dem Lkw-Fahrer eindeutig anzeigen, ob er zurücksetzen, anhalten oder Material abkippen soll. Wird im »InLine Pave«-Verfahren eingebaut, zeigt die Ampelanlage an, ob Deck- oder Bindermaterial benötigt wird. Das ermöglicht eine sichere, verlustfreie und effiziente Materialübergabe.

tung des Einlaufbereichs verhindern zudem Materialverluste sowie Förderbandverschmutzungen. Den Förderbandlauf hat Vögele ebenso weiter verbessert: Eine neue Steuerung und spezielle Zentrierhilfen sorgen dafür, dass das Förderband auch bei schwierigen Einsatzbedingungen mit Querneigung zentriert bleibt. »Eine wichtige Neuerung ist außerdem die optimierte Förderbandheizung«, sagt Fleischer. »Die neue Regelung ermöglicht ein optimales Temperatur-Management und ist dabei noch sparsamer und wirtschaftlicher als bisher.«

Optimiertes Materialförderkonzept Bei der Weiterentwicklung hat Vögele besonderes Augenmerk auf die Förderkomponenten gelegt: Der neu gestaltete Aufnahmebehälter beispielsweise soll eine äußerst schnelle Materialaufnahme und verlustfreie Förderung garantieren. So vereinfachen farbliche Markierungen am Aufnahmebehälter den Materialübergabeprozess auch bei Dunkelheit. Der Versatz und die zusätzliche Abdich-

Einfache Wartung und ein erleichterter Transport Die rund 20 t und 24 t schweren MT 3000-3i Standard- und Offset-Beschicker geben sich als »Kraftpakete«. Dennoch sollen Anwender die neuen Maschinen jetzt deutlich einfacher inspizieren, warten und reinigen können. Darüber hinaus können Bauunternehmen die neuen Beschicker vergleichsweise schnell und einfach transportieren: Zum einen erleichtert der große Auffahrwinkel von 15° das Verladen auf handelsübliche Tieflader, zum anderen lässt sich der Aufnahmebehälter der neuen Modelle um 25 cm höher anheben als bislang. »Beschicker werden mittlerweile immer häufiger eingesetzt. Ab 6 000 m2 Asphalteinbaufläche sind sie in den Vergabeunterlagen vorgeschrieben. Deshalb haben wir bei der Entwicklung der neuen Modelle besonderen Wert auf eine schnelle Einsatzbereitschaft und ein einfaches Handling gelegt«, t sagt Fleischer.

60Sekunden Beide Beschickervarianten erreichen eine Förderleistung von bis zu 1 200 t/h und können die Mischgut-Ladung eines Lkw innerhalb von 60 Sekunden vollständig aufnehmen.

Praktischer Transport: Ein großer Auffahrwinkel und ein um 25 cm höhenverstellbarer Aufnahmebehälter erleichtern den Transport per Tieflader.

30 Jahre werwie: Moderne Maschinentechnologie für den Straßen- und Tiefbau

werwie ist spezialisiert auf den weltweiten Handel mit jungen, hochwertigen Straßenbaumaschinen. Hinzu kommt die bundesweite Vermietung von drei Standorten. Umfangreicher Kundenservice wie Beratung und Betreuung, Reparaturen und Wartung bis hin zum Verkauf von Ersatzteilen für alle Arten von Baumaschinen runden das Angebot des Familienunternehmens ab. Sehen Sie unseren Imagefilm unter www.werwie.com


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AMMANN

Zeitgemäß verdichten und in die Tiefe blicken Im Straßen­ und Erdbau geht es bei den Walzenzügen nicht nur um Motorenleistung oder die Gewichtsklasse; immer wichtiger wird, mit welchen intelligenten Systemen die Maschinen ausgestattet sind. Als Bauunternehmer ist man mit digitaler Unterstützung auf der sicheren Seite und weist die fachgerecht ausgeführte Verdichtung nachvollziehbar aus. Mit einer umfassenden Dokumentation, wie sie Ammann Compaction Expert (ACE) automatisch erstellt, soll man Fristen und Auflagen entspannt entgegensehen können.

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Auf einen Blick zeigt das Display den Verdichtungsfortschritt an.

uch im Straßen- und Erdbau ist BIM (Building Information Modelling) angekommen und stellt Planer wie ausführende Unternehmen vor Herausforderungen, muss doch die gesamte Straßenbaulogistik durchgeplant sein. Von den Produktionsrhythmen der Asphaltmischanlagen über die pünktlichen Lkw-Anlieferungen bis zu den eingesetzten Straßenbaumaschinen: Deren Steuerungen lenken und dokumentieren mithilfe satellitengestützter Daten und unter Einsatz von Sensoren alle Arbeitsschritte – so auch die Verdichtung. Walzen und Walzenzüge, die auf einer solchen Baustelle zum Einsatz kommen, müssen daher mit Verdichtungskontrollsystemen ausgestattet sein. Mit seinem ACE bietet der Schweizer Hersteller eine etablierte Verdichtungskontrolle an. Das in den Walzen integrierte, dynamische Mess- und Doku-

Mit ACE behält der Fahrer selbst den Untergrund stets im Blick.

mentationssystem dient der Qualitätssicherung und erfüllt die EU-Spezifikationen der Richtlinie CEN 17006.

Effizienz und Genauigkeit In zwei Varianten ist das ACE-System für alle Walzenzüge der ARS-Reihe, die ARX-Tandemwalzen, sowie für die schemelgelenkte ARP-Reihe erhältlich. ACEforce misst die Steifigkeit und zeigt den Wert neben der Fahrgeschwindigkeit, der Frequenz und bei Asphaltwalzen die Oberflächentemperatur im Display an. Die Variante ACEpro reagiert zudem auf die erfassten Messwerte und passt die Vibrationsparameter automatisch an. Sämtliche Messwerte, inklusive den Parametern zu Tragfähigkeit, Anzahl der Überfahrten sowie Frequenz- und Amplitudenwerte, werden kontinuierlich in Echt-

Flexible Mörtel und Kleber im Verkehrswegebau o SILIKAL – Mit dem Reaktionsharzmörtel R 15 will Silikal Reparaturen und Materialübergänge im Verkehrswegebau schnell, haltbar und präzise ausführbar machen. Der Mainhausener Spezialist für Reaktionsharzböden erweitert damit sein Portfolio um einen Mörtel, der sich durch besonders gute Fließfähigkeit auszeichnen soll. Ebenfalls neu ist der Zwei-Komponenten-Kleber R 90, mit dem sich Verkehrswegeelemente auf Straßenoberflächen kleben lassen.

26 FEBRUAR 2021

usbesserungen auf Asphalt, Materialübergänge auf Brücken und an Schachtrahmen erfordern ein Produkt, das schnell aushärtet. Zudem muss das Material Spannun­ gen sicher standhalten, die aufgrund mechanischer Belastungen durch Überfahren und Temperaturschwan­ kungen auftreten. Der neue Reakti­ onsharzmörtel R 15 erfüllt laut Her­ steller diese Spezialaufgaben mit der passenden Charakteristik: Als lö­ semittelfreier Zwei­Komponenten­ Methacrylatharzmörtel lässt er sich schnell verarbeiten und ist etwa bin­ nen einer Stunde ausgehärtet. Der Reaktionsharzmörtel wird aus den Komponenten Pulver und Härter gemischt und lässt sich mit ei­ nem Rakel verteilen. Die Arbeiten können bei Umgebungstemperatu­

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Schnell und zuverlässig aufgeklebt: Ob neue Bordsteine, die die Sicherheit erhöhen oder eine mit sicher aufgeklebten Bodenindikatoren baulich schnell realisierte Barrierefreiheit. ren von 0 °C bis + 35 °C ausgeführt werden. Eine Grundierung ist für das Arbeiten auf Asphalt nicht nötig, auf Beton wird mit Silikal RU 380 grun­ diert. Für Betonreparaturen, bei de­ nen hohe Druckfestigkeiten und ge­ ringer Abrieb gefragt sind, eignet sich der Silikal­Methacrylatharzmör­

tel R 17 an. Er besteht aus zwei Kom­ ponenten und härtet nach dem Auf­ bringen innerhalb einer Stunde aus

Zwei­Komponenten­Kleber für den praktischen Wegebau Mit dem Zwei­Komponenten­Kleber R 90 lassen sich Elemente des Ver­


AMMANN

len Bauprozesse. Während der Fahrer seine Bahnen zieht, senden die ACE-Systeme den Verdichtungsfortschritt an die Planungsstelle. Mit den aufbereiteten Daten aus dem elektronischen Protokoll werden Telematiksysteme aller beteiligten Gewerke gespeist, die eine lückenlose Rückverfolgbarkeit der durchgeführten Arbeiten ermöglichen. Wer zu stark verdichtet, macht schnell die gesamte Arbeit zunichte. Daher zeigen die ACE-Systeme die Walzübergänge mit Farbcodes auf dem

Mit GPS spielt die ACE-Technologie ihre Stärken aus.

zeit angezeigt und gespeichert. Beide Systeme bieten eine ADS-Dokumentations-Software mit OfficeAnalysefunktion zur Kontrolle der geleisteten Überfahrten.

GPS liegt im Trend

Willi Reutter, Application Manager Heavy Equipment bei Ammann Verdichtung

Display an. Ist die geforderte Bodensteifigkeit erreicht, kann der Fahrer den nächsten Bereich ansteuern. »Effizienz und Schnelligkeit sind extrem wichtige Faktoren«, gibt Will Reutter zu bedenken. »Die Frage ist aber auch: Welches Risiko geht der Bauunternehmer ein? Wenn man im Schadensfall per ACE die fachgerechte Ausführung nachweisen kann, hat die Investition sich auf jeden Fall t gelohnt.«

SILIKAL, MAINHAUSEN

»Die Nachfrage nach einer GPS-gestützten Dokumentation wird immer größer«, bestätigt Willi Reutter, Application Manager Heavy Equipment bei Ammann Verdichtung. »Zunehmend ist diese bereits Teil der Ausschreibung. Unsere ACE-Systeme sind daher mit allen gängigen GPS-Produkten kombinierbar.« Computergestützte Verfahren wie Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) sind auch im Straßenbau auf dem Vormarsch. Die Verdichtungskontrolle mit GPS-Funktion fügt sich in die digita-

»Unsere ACE-Systeme sind mit allen gängigen GPS-Produkten kombinierbar.«

Silikal-Mörtelprodukte R 15 und R 17 für schnelle und haltbare Reparaturen im Verkehrswegebau: Ein Rissverguss, schnell und haltbar umgesetzt mit Silikal-Zwei-Komponenten-Methacrylatharzmörtel. kehrswegebaus auf Oberflächen von Straßen und Plätzen kleben. Der lö­ semittelfreie, schnellhärtende Kalt­ plastikkleber basiert auf einem flexi­ blen Methacrylatharz und ist seit mehreren Jahren im Einsatz. Die Re­ zeptur wurde im vergangenen Jahr an aktuelle Gegebenheiten ange­

passt. Ergebnis ist laut Anbieter eine zeitgemäße Klebervariante für an­ spruchsvolle Anwendungen. Mit Silikal R 90 lassen sich laut Silikal Markierknöpfe, Bodenindika­ toren und Bordsteine sicher und halt­ bar aufkleben. Dabei verspricht die besondere Flexibilität des ausgehär­

teten Klebers einen entscheiden­ den Vorteil. Die Spannungen, die im umgebenden Material durch Tem­ peraturschwankungen auftreten, sollen ihm nichts anhaben. Der Kleber wird direkt auf bitu­ minöse Fahrbahndecken oder gut verdichteten Beton aufgebracht. Bei Verklebungen auf stark saugen­ dem Beton empfiehlt Silikal eine Methylmethacrylat (MMA)­Grun­ dierung. Anwendungen auf zemen­ tösen Untergründen erfordern vor­ ab eine Härtungs­ und Haftungs­ probe. Alle Flächen sollten fest, tro­ cken, staub­ und ölfrei sein. Die vor­ gegebene Klebermenge wird mit der entsprechenden Menge Härter­ pulver verrührt. Bei einer Umge­ bungstemperatur von 20 °C be­ trägt die Verarbeitungszeit laut Hersteller etwa 10 bis 15 Minuten. Nach einer Stunde ist das Material t ausgehärtet.


13

Kubikmeter

PRINOTH

Der 13 m³ fassende Bindemittelstreuer auf Gummiketten ist auf einem Fahrgestell des Typs Panther T12 aufgebaut.

Streumaster bietet diesen und alle anderen Bindemittelstreuer exklusiv über das Wirtgen-Händlernetz an.

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PRINOTH – STREUMASTER

Enge Kooperation für den größten Bindemittelstreuer auf Raupenfahrwerk Um einen Bindemittelstreuer auf Gummiketten mit höchster Produktivität und Geländegängigkeit zu entwickeln, haben Prinoth und Streumaster ihre Kräfte gebündelt: Der 13 m³ Volumen fassende Bindemittelstreuer auf Gummiketten ist auf einem Fahrgestell des Typs Panther T12 aufgebaut. Dabei handelt es sich um das nach Anbieterangaben bisher größte auf Gummiketten gebaute Modell auf dem Markt.

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m die angestrebte Größe des Bindemittelstreuers zu erreichen, nahmen die Ingenieur-Teams von Prinoth und Streumaster bedeutende Änderungen an ihren jeweiligen Basiseinheiten vor. Die Gesamthöhe musste unter 3 188 mm bleiben, die Breite durfte 2 700 mm nicht überschreiten, zudem musste die ROPS-Zertifizierung gewahrt bleiben. Streumaster lieferte dafür einen auf das Raupenfahrzeug abgestimmten Behälteraufbau. Darüber hinaus verlegte Prinoth die Kabine nach vorn, um das gewohnte Stabilitätsniveau, aber eine geringere Gesamthöhe zu erhalten.

Produktivitätssteigerung im Blickfeld »Ähnliche Raupenmodelle sind nicht in der Lage, die gleichen Volumina bei gleichbleibender Stabilität und einem extrem niedrigen Bodendruck zu erreichen. Dank dieser großartigen Zusammenarbeit zwischen Prinoth und Streumaster sind die endgültigen Lösungen um fast 60 % produktiver, und dies wird den Kunden helfen, die Böden in aller Welt mit schnelleren Zykluszeiten zu stabilisieren«, betont der Prinoth-Verkaufsdirektor Doug Little. Die Zusammenarbeit mit dem Wirtgen-Systempartnerunternehmen Streumaster sei sowohl für die Technik- als auch Vertriebsbereiche »anregend«

gewesen. »Wir sind zuversichtlich, dass die Lösung, die wir jetzt weltweit einführen, die Kapazitäten von Bauunternehmern verbessern wird, wenn es darum geht, Bindemittel im Gelände zu streuen«, so Little. Bei der Entwicklung des Trägerfahrzeugs mit Gummiketten mussten alle Schlüsselaspekte der Bodenstabilisierung berücksichtigt werden. Baustellen in einigen Ländern, wie beispielsweise Belgien, bieten nicht genügend Tragkraft, um dort mit bereiften Fahrzeugen effektiv arbeiten zu können. Das Erreichen eines niedrigen Bodendrucks war damit eines der Hauptziele. Zudem musste das Fahrzeug auf der Straße auf einem Tieflader transportierbar sein, weshalb die Gesamthöhe des Fahrzeugs eine weitere Herausforderung darstellte. Folglich musste auch der Schwerpunkt abgesenkt werden. Entwicklungsziel sei ebenso gewesen, die Anlieferung des eigentlichen Bindemittels deutlich zu beschleunigen, wie Mehdi Belkalem, leitender kaufmännisch-technischer Berater von Wirtgen Belgium schildert. »Daher brauchten wir eine Lösung, bei der der Silo-Lkw in drei Zyklen (ca. 32 t = 32 m3) entleert werden kann. Das Ergebnis war ein 13-m3-Streuer. Prinoth schlug vor, dafür die t Kabine nach vorne zu verlegen.«

Stehr... bessere Straßen durch

bessere Verdichtung!

28 FEBRUAR 2021


WIRTGEN (2)

Mit Wirtgen-Anbaustabilisierern wie dem WS 250 lässt sich ein Traktor zum Bodenstabilisierer umrüsten und damit auch außerhalb der Erntesaison nutzen.

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WIRTGEN

Tragfähige Grundlage für das Gewerbegebiet Bei der Erschließung eines neuen Industrieflächenareals legen Maschinen der Wirtgen Group im Zusammenspiel mit einem John­Deere­Traktor den Grundstein für die weitere Bebauung eines Gewerbeparks.

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ie Bodenstabilisierung ist ein wirtschaftliches und ressourcenschonendes Verfahren, wenn es darum geht, die Tragfähigkeit und Qualität von Böden herzustellen und sie für Tiefoder Hochbauprojekte vorzubereiten. Dafür ist in der Regel ein Maschinenzug notwendig, je nach Anwendung besteht er aus Bindemittelstreuer, Boden- oder

Anbaustabilisierer, Grader und Erdbauwalzen.

Optimale Rezeptur Um das mehr als 80 000 m2 große Gelände für die Bebauung vorzubereiten, sahen die Erdarbeiten eine Anhebung des Areals um bis zu 10 m vor. Dabei mussten mehrere hunderttausend Kubikmeter Erde lagenweise stabili-


Neben der Bodenstabilisierung wird der WR 250 von Wirtgen auch als radmobiler Kalt-Recycler in der Straßensanierung eingesetzt.

WIRTGEN / MICHAEL ERNER

siert und verdichtet werden. Als Bindemittel für den wenig tragfähigen Boden wurden 10 kg/m2 Kalk-Zement-Gemisch definiert. Während Kalk die Einbaufähigkeit und Verdichtbarkeit des nassen, bindigen Bodens verbessert, erhöht Zement nachhaltig dessen Tragfähigkeit, Raum-, Wasser- sowie Frostbeständigkeit.

Neben hoher Verdichtungskraft punkten die Hamm-Walzenzüge der Serie H auch durch das einfache Bedienkonzept Easy Drive und einer Kabine mit optimaler Rundumsicht.

Hochwertige Mischqualität Zunächst streuten Bindemittelstreuer des Wirtgen-Group-Systempartners Streumaster den Mischbinder präzise vor. Das homogene Einmischen der Bindemittel übernahmen dann Wirtgen-Bodenstabilisierer. Zum Einsatz kamen allradgetriebene Bodenstabilisierer wie der WR 250,

SPRITZMASCHINEN: NEU EU-Abgasstufe

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der mit 766 PS und einer Arbeitsbreite von 2,4 m sowie 560 mm Arbeitstiefe besonders für großflächige Aufgaben geeignet ist. So schafft der WR 250 Tagesleistungen zwischen 6 000 m2 und 12 000 m2. Ebenfalls im Einsatz: ein Anbaustabilisierer WS 250, auch Stabilisierungs- oder Anbaufräse genannt. Im Gegensatz zu den selbstfahrenden Maschinen der WR-Reihe benötigt der WS 250 eine Zugmaschine, um Böden auf 2,5 m Arbeitsbreite bis zu 500 mm tief durchzumischen – in diesem Fall ein John-DeereTraktor des Typs 8R 370 aus der neuen Serie 8R. Mit wenigen Handgriffen war der WS 250 über die genormte Dreipunktaufhängung an dem Traktor befestigt und einsatzbereit. Gemeinsam mischten Wirtgen-Bodenstabilisierer und -Anbaufräse mithilfe ihrer Fräs- und Mischrotoren die Bindemittel 40 cm tief in den Boden ein – und verwandelten ihn Schicht für Schicht in das gewünschte hochwertige, homogene Boden-Bindemittel-Gemisch.

Verdichten mit der richtigen Technik Für die abschließende Verdichtung baute das ausführende Unternehmen auf Hamm-Walzenzüge der Serie H. Ihre Gelän-

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degängigkeit verdanken die Walzenzüge dem 3-Punkt-Pendelknickgelenk, das mit den großen Böschungswinkeln vorne und hinten zudem für die hohe Manövrierfähigkeit und Fahrstabilität der Walzen sorgt. Da die Verdichtung bindiger Böden am wirkungsvollsten durch Walzenzüge mit Stampffußbandagen erfolgt, übernahm

2,4 Meter Der allradgetriebene Bodenstabilisierer WR 250 ist mit 766 PS und einer Arbeitsbreite von 2,4 m sowie 560 mm Arbeitstiefe besonders für großflächige Aufgaben geeignet. vor Ort zunächst eine H 13i P die Führungsrolle. Mit ihren trapezförmigen Stampffüßen auf der Bandage hinterließ die Walze tiefe Eindrücke im Boden, der durch die vergrößerte Oberfläche besser austrocknen konnte. Nachdem Grader den Boden profiliert hatten, übernahmen erneut Walzenzüge der Serie H, diesmal mit Glattmantelbandage. Sie sorgten für die finale Verdichtung des stabilisierten t Bodens.


L MOBA

Modellbasiertes Aufmaß und Abrechnung für eine papierlose Straßenbaustelle Im Straßenbau wird vielfach noch mit lageorientierter Trassenplanung sowie Längs­ und Querprofil gearbeitet. Dabei entstehen teilweise große 2D­Pläne mit Höhenangaben, ergänzt um die erforderlichen Profile. Es folgen auf den meisten Baustellen statische Absteckungen, da noch nicht für alle Erdbau­ arbeiten Baumaschinensteuerungen eingesetzt werden. Die Bauausführung ist ohne vorbereitende und kontrollierende Vermessungsarbeiten nicht möglich. Diese Vermessungsarbeiten gelten gemäß VOB als Nebenleistungen und sind für die Leistungserstellung auf der Baustelle zu erbringen, der Auftrag­ nehmer erhält dafür jedoch keine gesonderte Vergütung. Die Reduzierung von Nebenleistungen führt also zu einem Kosten­ und Zeitvorteil. Das ist auch in Zeiten des Fachkräftemangels von Bedeutung, sorgt dies doch für eine deutliche Aufwandsreduzierung für die »knappen« Geodaten. Der Limburger Technologieexperte für die mobile Automation MOBA verweist auf die besonderen Fortschritte, die sich durch ein in Finnland bereits gebräuchliches Lösungsmodell erzielen lassen.

und abschließend Rückbau in einer kollaborativen Arbeitsweise genutzt. Offene Schnittstellen und herstellerunabhängige, standardisierte Formate ermöglichen den verlustfreien Datenaustausch und vermeiden gleichzeitig das Neuerstellen von Plänen, manuelle Neueingaben und dabei lauernde Fehler. Ein solches standardisiertes Datenmodell hat die internationale Organisation buildingSMART mit den Industry Foundation Classes (IFC) geschaffen.

BUILDINGSMART FINNLAND

Die Umsetzung in die Praxis

Klassifizierte Schichten, Erdkörper und Bauteile.

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uf größeren Straßenbaumaßnahmen finden sich Baumaschinensteuerungen unterschiedlicher Ausprägung. Verbreitet sind semi-automatische Raupen- bzw. Grader-Steuerungen und Führungssysteme für Bagger – semi-automatische Baggersysteme sind noch selten. Da diese auch hier nicht für jeden Arbeitsschritt zum Einsatz kommen, ist die Übertragung der Planvorgaben in die Örtlichkeit

durch Absteckungen noch notwendig. Sie werden aber zunehmend von einer kinematischen Absteckung mittels Baumaschinensteuerung verdrängt.

Der »digitale Zwilling« als Grundlage Ziel der Zukunft ist eine »papierlose« Baustelle: Alle relevanten Daten, Informationen und Unterlagen werden nur noch digital und damit viel schneller aus-

getauscht. Der Vorteil liegt dabei in der ständigen und verlässlichen Aktualität. Die Grundlage bildet ein einheitliches, von allen Beteiligten genutztes, bauteilorientiertes 3D-Modell, genannt »digitaler Zwilling«. Er enthält alle geometrischen sowie semantischen Informationen eines Bauteils, einer Schicht bzw. eines Erdkörpers und wird über den gesamten Lebenszyklus von Erstellung, Erhaltung, Verwaltung

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Die Baumaschinensteuerung nimmt in der Ausführungsphase kontinuierlich die Ist-Geometrie des Schichtenaufbaus, der Erdkörper und weiterer Bauteile auf. Die so gelieferten Messpunkte bekommen automatisch den im Planmodell vorgesehenen Klassifizierungscode zugewiesen. Bei der automatisierten Zuordnung (gemäß dem Prinzip des codierten Aufmaßes) können eigene unternehmens- bzw. baustellenspezifische Codierungssysteme verwendet oder später nach IFC Release 5 erstellt werden. Solange letzteres noch nicht bereitsteht, bietet sich auch das finnische InfraBIM Classification


MOBA (3)

Der Auszug aus dem sogenannten finnischen InfraBIM-Modell gibt einen Einblick und entspricht zwei der Schichten eines in Deutschland durchgeführten Piloten.

System YIV 2019 mit mehr als 600 Codes und Bezeichnungen an. Die Baufortschrittskontrolle, Zwischen- sowie Endabrechnung und Datenbereitstellung für den digitalen Zwilling werden so vereinfacht und beschleunigt. MOBA verweist auf Untersuchungen, die eine Gesamtkosteneinsparung bei einer Baumaßnahme von 17 % ergeben haben. Nach Abzug der eigentlichen Ausführungszeit, die in der konventionellen und der maschinensteuerungsgestützten Methode gleich ist, betrage die Zeitersparnis bei den übrigen Baustellenarbeiten gar 46 %.

Qualitätsmessungen durch den Baustellenvermesser – werden in einer Cloud für alle Beteiligten einsehbar dokumentiert.

Direkte Übernahme bereits zugelassen MOBA führt große Auftraggeber wie die DEGES oder die Deutsche Bahn an, die in ihren BIM-Regelwerken bereits die Leistungserfassung durch vernetzte Baumaschinensteuerungen mit ei-

ner direkten Übernahme in die 3D-Modelle zugelassen hätten. Sie solle dann als Grundlage zur Abrechnung dienen, ohne eine zwingende persönliche und gemeinsame Feststellung vor Ort. Selbst wenn noch keine rechtliche Regelung für eine digitale gemeinsame Feststellung existiere, werde hiermit der grundsätzliche Rahmen dafür geschaffen. Und weil zusätzlich Vertragsfreiheit gelte, sei es angeraten, sich mit dem Auftraggeber vorab auch auf diese Leistungserfassung zu verständigen. In der Praxis gilt rein digital zu bauen, erfassen, prüfen, abzurechnen und zu dokumentieren, ganz ohne Papier, schon jetzt als möglich. In Nordeuropa, insbesondere in Finnland, werde, so MOBA, diese kontinuierliche »volumenorientierte Baufortschrittkontrolle« erfolgreich praktiziert. Entsprechend sei modellbasiertes Aufmaß und Abrechnung mit vernetzter Baumaschinensteuerung dort be-

Tägliche Qualitätsmessungen Sicherheit für richtige Messungen bietet ein Konzept von Qualitätsmessungen. Diese erfolgen täglich durch den Baumaschinenfahrer selbst sowie wöchentlich durch den Baustellenvermesser. Zusätzlich können zusammen mit dem Auftraggeber Kontrollmessungen vorgenommen werden. Durch eine gemeinsame Feststellung der erbrachten Bauleistung durch Auftraggeber und Auftragnehmer werden spätere Unstimmigkeiten vermieden. Das Qualitätskonzept garantiert, dass der Vermesser weiter die Genauigkeit sicherstellt und überwacht, ohne dabei seine Zeit für einfache Routineaufgaben zu verbrauchen. Das Konzept ist vergleichbar mit dem der Bohrkerne beim Deckeneinbau. Alle Messergebnisse – von der Ist-Aufnahme durch die Maschinensteuerung bis hin zu den

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Praxisbeispiel 1,2 km Landstraße in Finnland.

46%

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MOBA verweist auf Untersuchungen, die eine Gesamtkosteneinsparung bei einer Baumaßnahme von 17 % ergeben haben. Nach Abzug der eigentlichen Ausführungszeit, die in der konventionellen und der maschinensteuerungsgestützten Methode gleich ist, betrage die Zeitersparnis bei den übrigen Baustellenarbeiten sogar 46 %.

reits Standard auf allen größeren Infrastrukturmaßnahmen. Die Vorteile für Auftragnehmer und -geber bei dieser zukunftsweisenden Methode liegen für MOBA auf der Hand: Eine schnelle Informationsverfügbarkeit in der Baufortschrittkontrolle wird in Echtzeit ermöglicht. Dadurch lassen sich während der Bauausführung schneller Probleme oder Fehler erkennen und vermeiden. Nacharbeiten reduzieren sich. Durch die teilautomatisierte Leistungserfassung mittels Baumaschinensteuerung reduzieren sich Vermessungsaufwand und -kosten deutlich. Und durch die Zeiteinsparung beim Vermesser als auch bei der Bauausführung durch weniger Nacharbeiten kann auch dem Fachkräftemant gel begegnet werden.

FAKTEN Praxisbeispiele

> Bei einer 1,2 km langen Landstraße konnten in Finnland rund 410 Stunden an Vermessungsaufwand und 7 600 gefahrene Kilometer gegenüber der traditionellen Vorgehensweise eingespart werden. > Bei einem 4,5 km langen Teilabschnitt einer Umge­ hungsstraße wurde der Vermessungsaufwand mit Einsatz des modellbasierten Arbeitens rund halbiert. Modell einer kleinen Pilotbaustelle in Deutschland. > Bei dem 74 km langen Ausbau der Bahnstrecke Helsinki – Riihimäki konnten bisher 20 % der veranschlagten Baukosten eingespart werden. > In Deutschland wird im Straßenbau das Datenmodell mit dem IFC Release 5 eingeführt. Damit scheinen erst einmal weiter die erprobten 2D­Methoden auf Basis eines Lage­ und Höhenplans zur Verfügung zu stehen, auf deren Grundlage die digitalen 3D­Geländemodelle erstellt werden. Doch auch hier gab es bereits ein Pilotprojekt zur Erprobung der modellbasierten Arbeitsweise. Das 3D­Modell wurde mittels Codierung untergliedert, innerhalb einer Cloud­Plattform für alle Maschinen verfügbar gemacht und anschließend durch den Einsatz von Baumaschinensteuerungen in einem vernetzen Arbeitsablauf bearbeitet und fertiggestellt.


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Der nachhaltige Weg. www.wirtgen-group.com/nachhaltigkeit

CLOSE TO OUR CUSTOMERS Die WIRTGEN GROUP verankert das Thema Nachhaltigkeit in allen Unternehmensprozessen. Bereits in der Entwicklungsphase von Produkten nimmt der Umweltgedanke einen hohen Stellenwert ein und zieht sich wie ein roter Faden durch alle Stufen der Produktionskette – bis hin zum Einsatz der Maschinen bei weltweiten Projekten. Wir wissen: Die Zukunft gehÜrt klimaschonenden Produkten. Wir produzieren sie schon heute. www.wirtgen-group.com


CATERPILLAR/ZEPPELIN

Der Cat 317 GC setzt auf 90 kW (122 PS) Motorleistung und rund 17 t Einsatzgewicht, während der Cat 317 (Bild) maximal 98 kW (133 PS) leistet und rund 18 t auf die Waage bringt.

L CATERPILLAR – ZEPPELIN

Verbesserte Leistung und mehr Effizienz Die neuen Cat­Bagger 317 und 317 GC in der 17­t­Klasse sollen sich durch eine verbesserte Maschinenleistung, höhere Effizienz und niedrigere Anschaffungs­ und Betriebskosten auszeichnen. Der neue 317 bietet mehr Kraft und Leistung und ist mit Assistenz­ systemen ausgestattet, die die Betriebseffizienz um bis zu 45 % steigern sollen. Der neue 317 GC mit vereinfachter Ausstattung will die Wartungskosten um bis zu 20 % senken. Ebenfalls neu ist der wendige Kurzheckbagger Cat 315.

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er Cat 317 GC liefert 90 kW (122 PS) Motorleistung und rund 17 t Einsatzgewicht, während der Cat 317 maximal 98 kW (133 PS) leistet und 18 t auf die Waage bringt. Für beste Effizienz stellt der Smart-Modus die Motorund Hydraulikleistung auto-

matisch passend an die Arbeitsbedingungen ein, während der Eco-Modus vor allem den Kraftstoffverbrauch bei weniger anspruchsvollen Anwendungen minimiert. Beim Power-Modus spricht der Name für sich. Alle drei Modi sind im Cat 317 aufrufbar; während der Cat 317 GC nur über Smart und Power verfügt. Die elektrohydraulische Vorsteuerung arbeitet mit elektrischen Signalen und kommt ohne Niederdruckhydraulikleitungen zu den Bedienelementen aus. Das vereinfacht die Komplexität des Systems, reduziert die Ölmenge im Umlauf, soll den hydraulischen Wirkungsgrad steigern und außerdem ein regel-

Die Produktivität in der 35-Tonnen-Klasse erhöhen Immer häufiger werden auf Baustellen hohe Traglast und bedeutsamer Materialumsatz bei geringem Platzbedarf gefordert. Für dieses Segment hat Cat nun den kompakten Schwerathleten Cat 335 in der 35­t­Klasse konzipiert.

er schwere Kettenbagger Cat 335 bietet mit dem verkürzten Heck den nach Herstellerangaben engs­ ten Heckschwenkradius in der Branche. Die Maschine ist damit für schwere Arbeiten auf beengten Baustellen, wie bei Straßenbauprojekten mit Fahrbahnsperrungen und Aushubarbeiten in der Nähe von Gebäuden geeignet. Der Cat­Motor C7.1 im Cat 335 mit 149 kW (203 PS) Motorleistung erfüllt die strengen Abgasnormen mit einem wartungsfreien Abgas­Nachbehandlungssystem. Drei Betriebsmodi mit Leerlaufabschaltung auf Knopf­ druck sollen dazu beitragen, den Kraftstoffverbrauch um bis zu 10 % zu senken. Der Turbodiesel arbeitet bis zu einer Außentemperatur von 52 °C, er startet auch bei – 18 °C.

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Graben und Heben mit viel Kraft Der Cat 335 mit 35 t bis 38 t Einsatzgewicht verfügt über größere Stiel­ und Löffelzylinder, die 15 % mehr Grab­ kraft versprechen. Für weitere Produktivität wurde die hydraulische Leistung um 20 % erhöht. Integrierte Cat­ Assistenzsysteme unterstützen die Leistung des Fahrers

34 FEBRUAR 2021

Auch der neue Kurzheckbagger Cat 335 mit 149 kW (203 PS) Motorleistung und einem Einsatzgewicht von 35 t bis 38 t bietet mehr Effizienz durch seine Assistenzsysteme. auch im Cat 335. Die Schwenk­ und Hubbegrenzung Cat E­Fence definiert zudem den Arbeitsbereich und verhindert Kollisionen. Die Maschinensteuerung Cat Grade mit 2D ist ebenso aufrüstbar auf Cat Grade mit 3D. Wie bei den anderen Cat­Baggern der neuen Gene­ ration ist auch der neue Cat 335 per Standard mit Cat­ t Flotten­Management ausgerüstet.


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Die Assistenzsysteme – typisch für alle Standardtypen der Cat-Kettenbagger der neuen Generation – sollen die Effizienz des Fahrers um bis zu 45 % steigern.

bares Ansprechverhalten verbunden mit hoher Feinfühligkeit ermöglichen. Zudem lassen sich so den Bedienelementen einfacher gewünschte Funktionen zuweisen. Die elektrohydraulische Vorsteuerung reduziert außerdem Vibrationen und den Geräuschpegel in der Kabine sowie unerwünschte Wärmezufuhr.

Leistungssteigernde Technologie Die Assistenzsysteme – typisch für alle Standardtypen der CatKettenbagger der neuen Generation – sollen die Effizienz des Fahrers um bis zu 45 % steigern. Auch der Cat 317 wurde damit ausgestattet. Die Maschinensteuerung Cat Grade mit 2D zeigt Tiefe, Neigung und horizontale Distanz zum Zielwert automatisch über den Touchscreen an. Das System ist leicht aufrüstbar auf Cat Grade mit 3D. Cat Grade Assist automatisiert Ausleger-, Stiel- und Löffelbewegungen, sodass der Fahrer mit nur einem Joystick komplexe Planierbewegungen ausführen kann. Cat Payload ermittelt in Echtzeit ohne Arbeitsunterbrechung die Nutzlast im Löffel. Damit unterstützt die Wägeeinrichtung den Fahrer bei der optimalen Auslastung der beladenen Lkw und bei Ermittlung der bewegten Materialmengen. Beide Typen sind im Standard mit Cat-Flotten-Management ausgerüstet. Alle wichtigen Betriebsdaten wie Kraftstoffverbrauch und Fehlercodes werden von Produkt Link in der Maschine erfasst. Flotten-Manager können über das Internet-basierte

Auswerte-Tool Vision Link den Status abrufen.

Wartungskosten im Blick Verlängerte und besser synchronisierte Wartungsintervalle für die neuen Cat-Bagger 317 und 317 GC sollen die Wartungskosten um bis zu 20 % gegenüber den Vorgängern senken. Ein neuer Hydraulikölfilter sorgt für eine verbesserte Filterung und ein um 50 % längeres Wechselintervall von jetzt 3 000 Betriebsstunden. Die Systemreinheit wird durch neue Rücklaufsperrventile verbessert, die Schmutzeintrag in die Hydraulik während des Wechselvorgangs verhindern. Die Filterlebensdauer und die Wartungsintervalle lassen sich leicht auf dem LCD-Monitor in der Kabine verfolgen. Zur Erleichterung der täglichen Wartungsroutinen sind alle Kontrollpunkte, einschließlich der Ölstände, vom Boden aus leicht zugänglich.

Neue Kabine – verbesserter Komfort Größere Kabinen für die Bagger Cat 317 und 317 GC erleichtern den Zugang und erhöhen den Komfort sowie die Produktivität. Die neuen Kabinen zeichnen sich durch große Front-, Heckund Seitenfenster aus. Der Cat 317 GC ist serienmäßig mit der Cat-Komfortkabine ausgestattet, während der Cat 317 die Wahl zwischen Deluxe- und PremiumKabinenausführungen bietet. Die neuen Bagger sind serienmäßig mit Rück- und Seitensichtkameras ausgestattet. Der 317 kann zudem auf 360°-BirdView aufgerüstet werden. Eine verbesserte Geräuschdämmung senkt den Geräuschpegel im Innenraum, das Bluetooth-Radio verbindet sich mit dem Smartphone des Fahrers.

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Wendiger und leistungsstarker Cat 315 Auch der neue Cat-Bagger 315 gibt sich – vor allem dank seiner Kurzheckbauweise – wendig und leistungsstark. Ebenso ausgestattet mit einer neuen Fahrerkabine bietet der Bagger eine komfor-

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Typisch für die Cat-Bagger der neuen Generation sind ihre Assistenzsysteme: Das Wägesystem »Cat Payload« beispielsweise sorgt auch beim Cat 315 für effizient aufgeladene Lkw und gibt die Daten permanent an das FlottenManagement weiter.

und rechtsseitige Kamera verbessern die Sicht auf den Arbeitsbereich weiter. Das optionale 360°-Kamerasystem unterstützt auch beim 315 die Rundumsicht.

tablere Arbeitsumgebung als der Vorgänger 315F. Mit der Technologie der Cat-Bagger der neuen Generation und deren Assistenzsystemen soll auch seine Produktivität um bis zu 45 % im Vergleich zu herkömmlichen Einsätzen zulegen. Das um 10 % gesteigerte Schwenkmoment gestattet ein effizienteres Arbeiten an Hängen und verkürzt Ladezyklen. Mit dem Antriebssystem, das eine um 14 % höhere Zugkraft bietet, soll sich der Bagger selbst bei schwierigsten Bodenbedingun-

gen leicht steuern lassen. Die CatAdvansys-Löffelzähne versprechen eine längere Lebensdauer. Der stärkere Cat-Motor C3.6 erfüllt die Emissionsnorm der Stufe V. Im Smart-Betriebsmodus werden die Motor- und die Hydraulikleistung automatisch an die Grabbedingungen angepasst, um Kraftstoff zu sparen. Auch der neue Cat 315 will mit seiner Leistung einen Produktivitätsmaßstab bei Kurzheckbaggern der 15-t-Klasse setzen. Er verfügt – wie die Modelle 317 und 317 QC – über eine Fülle

produktivitätssteigernder Assistenzsysteme.

Einfacher und komfortabler Betrieb Die neue, um 13 % größere Fahrerkabine in den Ausführungen Deluxe und Premium verspricht ein um 60 % größeres Sichtfeld. Beide Kabinenoptionen verfügen über den größeren 10"Touchscreen. Die Joystick-Einstellungen und der Leistungsmodus können per Benutzer-ID am Monitor aufgerufen werden. Die standardmäßige Rückfahr-

Wartungsärmer konzipiert Änderungen an der Bauweise des neuen Cat 315 sollen die Wartungskosten um bis zu 25 % im Vergleich zum 315F L senken. Wechselintervalle für die Kraftstofffilter liegen bei 500 Betriebsstunden. Der neue Hydraulikölfilter des Baggers hat eine bessere Filterwirkung, was die Wechselintervalle um 50 % auf 3 000 Betriebsstunden verlängert. Der neue Luftfilter der Fahrerkabine weist ein zweimal längeres Reinigungsintervall als der des Vorgängermodells auf. t

Cat-Raupe der neuen Generation will Betriebskosten senken Mit seiner neuen Planierraupe D9 ersetzt Cat das Modell D9T. Der neue Dozer baut auf der Langlebigkeit und Zuverlässigkeit seiner Vorgänger – will aber die Gesamtkosten pro Tonne bewegtem Material erneut reduzieren. Mit dem neuen Drehmomentwandler und Überbrückungskupplung sinkt der Kraftstoffverbrauch nach Herstellerangaben um bis zu 5 %, weitere Verbesserungen reduzieren die Wartungs­ und Reparaturkosten um bis zu 4 %.

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facher Komponentenausbau und kontinuierliche Über­ wachung der Betriebsflüssigkeiten sollen ebenfalls zur Senkung der Betriebskosten beitragen. Ein vom Boden erreichbares Bedienfeld bietet Zugang zum Motor­ abschalter, zur Zugangsbeleuchtung und zur optiona­ len elektrisch ausfahrbaren Einstiegsleiter. Das optio­ nale Vier­Kamera­System erlaubt eine 360°­Sicht um Maschine und Aufreißer. Der neue Fahrerplatz ist mit hochauflösenden Touchscreens ausgestattet. Das gefe­ derte Laufwerk reduziert die Übertragung von Stoß­ belastungen auf die Maschine um bis zu 50 %.

Der neue Cat-Dozer D9 wartet mit 343 kW Motorleistung und 50 t Einsatzgewicht auf. ie neue Raupe mit rund 50 t Einsatzgewicht und einer Schildkapazität bis 16 m³ ist mit dem Stufe­V­ Cat­Motor C18 mit 343 kW (466 PS) ausgestattet. Sie verfügt zudem über eine Differenziallenkung für beidsei­ tigen Kettenantrieb auch bei Kurvenfahrt. Dies ermög­ licht einen kleineren Wenderadius und die Fahrgeschwin­ digkeit bleibt auch bei Kurvenfahrt gleich. Eine neue integrierte Anlage reduziert manuelle Schmierstellen. Verlängerte Filterwechselintervalle, ein­

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Flotten­Management und Assistenzsysteme Das Cat­Flotten­Management und das »Vital Informa­ tion Management System« (VIMS) sind Maschinen­ Management­Tools, die Informationen wie Standort, Betriebsstunden und Maschinenzustand sowie Produk­ tionsinformationen liefern. Das optionale »Automated Blade Assist« steuert die Schildeinstellung. »Cat Auto­ Carry« – ebenfalls optional – steuert die Schildhöhe, um die gewünschte Schildlast konstant aufrechtzuer­ halten und den Kettenschlupf zu verringern. Die optio­ nale automatische Rippersteuerung kontrolliert zudem t die Aufreißtiefe.


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VOLVO CE

35-Tonner erweitert mittelschwere Baureihe

Der neue Bagger EC350E erweitert die mittelschwere Baureihe von Volvo CE.

Mit dem neuen EC350E mischt Volvo jetzt auch in der 35­t­Klasse mit. Die Neuheit füllt die Lücke zwischen den Baureihen EC300E und EC380E im mittelschweren Bagger­ segment. Beim Verladen auf einen Anhänger bleibt der Neuzugang in der Gesamthöhe unter 4 m, wodurch sich der Bagger ohne Demontage transportieren lässt und einen einfachen Transport zum nächsten Einsatzort ermöglicht.

D

ie Maschine lässt sich zügig auf die verschiedensten Anwendungen anpassen. Je nach Aufgabe und Vorliebe kann der Bediener verschiedene Funktionen wählen. Dazu gehören die Ausleger-/Schwenk- und Ausleger-/Fahr-Prioritäten, die es ermöglichen, einer Funktion den Vorrang vor einer anderen zu geben. Die Absenkgeschwindigkeit des Auslegers kann ebenfalls eingestellt werden. Die Option »Comfort Drive Control« trägt zur Verringerung von Ermüdungserscheinungen bei, indem der Bediener die Maschine mit dem Proportionalschieber für den Zeigefinger am Joystick statt mit den Pedalen lenken kann. Anpassbare Einstellungen, durch die sich die bevorzugten Steuerungsmuster über den Monitor auswählen lassen, und die neue »Long Push«-Funktion am Joystick, mit der der Bediener eine weitere ShortcutFunktion einstellen kann, erleichtern das Arbeiten. Der Bediener wird vom optionalen Maschinensteuerungssys-

tem Dig Assist unterstützt, das mit den Software-Paketen 2D, InField-Design, 3D sowie neuen Anwendungen für das integrierte Wiegen ausgestattet ist, die alle auf dem 10"-Tablet des VolvoCo-Pilot in der Fahrerkabine angezeigt werden. Hinzu kommt

Volvo Active Control, das mit automatisierten Ausleger- und Löffelbewegungen für effizientere, präzisere und weniger aufwendige Aushubarbeiten sorgen soll und es laut Volvo ermöglicht, Arbeitsvorgänge um bis zu 45 % schneller abzuschließen. Der Be-

Eine ausgezeichnete Lösung QuickChange™ Generation II

ZAHLEN EC350E Betriebsgewicht:

34,69 t – 40,6 t

Bruttoleistung:

220 kW (bei 1 600 min ¯1)

Fassungsvermögen Löffel:

0,87 m³ – 2,33 m³

Max. Grabradius/Grabtiefe:

11 123 mm/7 490 mm

Ausreißkraft/Reißkraft:

177 kN – 192 kN/201 kN – 219 kN

Gesamtbreite/Heckschwenkradius:

3 190 mm/3 600 mm

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FEBRUAR 2021 37


Über den neuen Drei-Punkt-Zugang auf der rechten Seite gelangt der Bediener sicher auf den Oberwagen.

diener kann zudem Schwenk-, Höhen- und Tiefenbegrenzungen einstellen, um den Kontakt mit seitlichen Hindernissen, Stromleitungen oder Decken sowie mit unterirdischen Elementen wie Rohren und Kabeln zu vermeiden.

Dank des neuen Drei-Punkt-Zugangs auf der rechten Seite kann der Bediener sicher auf den Oberwagen gelangen. Das niedrige Design des Aufbaus trägt dazu bei, das Sichtfeld des Bedieners deutlich zu erweitern. Darüber hinaus sorgen Rück- und Seitenkameras zusammen mit einer 360°-Option für weiter verbesserte Sichtverhältnisse.

VOLVO CE

Sicherheit zählt

Der EC350E bietet dank einer Kombination von Funktionen wie dem Eco-Modus, den wählbaren Betriebsarten und der intelligenten Elektrohydraulik die laut Hersteller klassenbeste

Kraftstoffeffizienz. Der D8M-Volvo-Motor mit einer Leistung von 220 kW lobt ein hohes Drehmoment im niedrigen Drehzahlbereich aus und ist mit einer Leerlauf- und Abschaltautoma-

tik ausgestattet. Dank des vollautomatischen Regenerierungsprozesses des Motors muss die Maschine nicht angehalten werden, um den Dieselpartikelfilter zu reinigen. Die Wartungskosten werden durch die Motoröl- und Filterwechselintervalle von 1 000 Stunden sowie durch den ebenerdigen Zugang zu den gruppiert angeordneten Filtern weiter ret duziert.

Vielseitiger Allrounder setzt auf einfache Handhabung Der Volvo­Kurzheckbagger ECR50 der neuen F­Serie will beweisen, dass es nicht immer auf die Größe ankommt. Sein Heckschwenkradius innerhalb der Spurbreite ermöglicht das Arbeiten auf engstem Raum und reduziert zugleich das Risiko von Beschädigungen. Darüber hinaus sorgt der Auslegerversatz dafür, dass Schwenksäule und Zylinder beim Graben entlang von Hindernissen innerhalb der Spurbreite bleiben. ank eines 50­h­Schmierintervalls, einer weit öffnen­ den Motorklappe und leicht zugänglichen Wartungs­ punkten beschreibt Volvo die Pflege des ECR50F als »Kin­ derspiel«. Die automatische Motorabschaltung sorgt dafür, dass nicht gearbeitete Stunden auch nicht erfasst werden, was die Wartungskosten reduziert. Der Multi­ funktionshydraulikölfilter erhöht den Schutz des Hydrau­ liksystems. Wie alle Kompaktbagger wird der ECR50F gern als Mietmaschine genutzt. Deshalb setzen die Schweden auf eine übersichtliche Anordnung der Bedienelemente und setzen auf ein Jogwheel. Proportionale Fingertipp­Steue­ rungen, große Fahrpedale und automatische Fahrten mit zwei Geschwindigkeiten erleichtern die Bedienung. Auch der Wechsel der Anbaugeräte soll dank hydraulischem

D 93%

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Wie alle Bagger von Volvo ist auch der ECR50 zu mehr als 93 % recycelbar und mit Biohydraulikölen kompatibel.

ZAHLEN ECR50F Motor (Brutto­/Nettoleistung/Nenndrehzahl):

D2.4H (31,2 kW/30,7 kW/2 000 min¯1)

Gesamtbreite/­länge:

2 000 mm/5 198 mm

Betriebsgewicht:

5 050 kg

Max. Fördermenge – Hydraulikanlage:

120 l/min

Fahrgeschwindigkeit:

2,7 km/h – 4,4 km/h

Max. Reißkraft/Ausbrechkraft:

36,2 kN/25,9 kN

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Wie alle Bagger von Volvo ist auch der ECR50 zu mehr als 93 % recycelbar und mit Biohydraulikölen kompatibel. Schnellwechsler und Schritt­für­Schritt­Anweisungen auf dem Bildschirm erleichtert werden.

Bei den Großen mitspielen Obwohl kompakt in seinen Abmessungen, gibt sich der neue ECR50 als ebenso kraftvoller wie robuster 5­Ton­ ner. Zur Anpassung an individuelle Präferenzen und An­ wendungen kann die Maschine mit einer Reihe von An­ baugeräten und Optionen wie Kipp­Schnellwechsler, grüner Rundumleuchte – die blinkt, wenn der Sicher­ heitsgurt sicher angelegt ist – einem zusätzlichen Ge­ gengewicht, einem zusätzlichen Betriebsstundenzäh­ t ler und mehr ausgestattet werden.


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Radlader-Bremsassistent verkürzt den Anhalteweg Die aktive Personenerkennung ist ein innovatives Assistenzsystem für die Liebherr­Radlader L 526 bis L 586 XPower. Mit dem Bremsassistenten und der Gefahrenkarte erweitert Liebherr jetzt die aktive Personenerkennung um zwei Funktionen: Der Bremsassistent reduziert die Geschwindigkeit des Radladers bis zum Stillstand, sobald die aktive Personenerkennung ein Warnsignal gibt. Die Gefahrenkarte visualisiert Risikozonen am Betriebsgelände mithilfe von GPS­Daten im Liebherr­eigenen Datenübertragungs­ und Ortungssystem LiDAT.

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Der Bremsassistent verzögert automatisch die Geschwindigkeit des Radladers, sobald die aktive Personenerkennung eine Gefahrenquelle im Heckbereich identifiziert. aktive Personenerkennung heckseitig, bei der jetzt eine unterstützende Bremsfunktion sowie eine

Kobelco will in Deutschland weiter nachhaltig wachsen

Gefahrenkarte integriert sind. Die aktive Personenerkennung beispielsweise warnt Maschinen-

KOBELCO

u Unfällen mit einem Radlader kommt es häufig, wenn der Maschinenführer nach einem Ladevorgang zurücksetzt, besonders wenn sich Personen im Arbeitsbereich des Radladers befinden. Für größtmögliche Sicherheit entwickelt Liebherr seine Assistenzsysteme laufend weiter. Ein aktuelles Beispiel ist die

o KOBELCO – Nach einer zufriedenstellenden Bilanz für das vergangene Jahr zeigt sich der Baggerspezialist Kobelco in Deutschland ebenso optimistisch für 2021, schließlich habe das Unternehmen 2020 die ursprünglichen Verkaufsziele weitgehend erreichen und gegenüber 2019 gar eine Steigerung der Maschinenbestellungen quer durch alle Klassen um knapp 10 % registrieren können, so Hanns Renz, als Regional Sales Manager bei Kobelco Construction Machinery Europe (KCME) verantwortlich für den deutschen Markt sowie Österreich und die Schweiz. Für die Zukunft strebe das Unternehmen mit seiner »Made in Japan«-Technik in Deutschland einen Marktanteil von 10 % an. eit 2013, kurz nach Ende der globalen Vertriebs­ kooperation mit CNH und dem europäischen Come­ back des japanischen Baggerherstellers unter eigener Marke, betreut Hanns Renz den deutschen Markt. Das Vertriebsnetz ist beständig auf heute sieben Regional­ händler mit einer deutschlandweiten Abdeckung durch 36 eigene Vertriebs­ und Servicestützpunkte bzw. Part­ nerbetriebe gewachsen. Nach wie vor umfasst das Kobelco­Angebot nur Ket­ tenbagger, bedient mit nahezu 40 Modellen zwischen 1 t und 85 t Betriebsgewicht aber alle einschlägigen Anwen­ dungen. »Unsere Maschinen zeichnen sich durch Quali­ tät und Langlebigkeit, oft klassenführende Leistungs­ werte, hohen Bedienkomfort und das klare Bekenntnis zur Nachhaltigkeit im Sinne geringer Umweltbelastung und Kraftstoffeinsparung aus«, so Renz.

S Die drei japanischen Fabriken von Kobelco produzieren mit einer Kapazität von rund 17 000 MASCHINEN IM JAHR nach höchsten Standards.

40 FEBRUAR 2021

Das neue Kobelco-Kabinen-Design mit Grammer-Sitz verspricht hohen Bedienkomfort und erhöhte Sicherheit – der 10"-Monitor zeigt neben allen Maschinendaten auch die serienmäßige Rundum-Videoüberwachung. Für den europäischen Markt hält man konsequent an »Made in Japan« fest: »Unsere drei dortigen Fabriken mit einer Kapazität von rund 17 000 Maschinen im Jahr produzieren nach höchsten Standards – die enge Anbindung der F&E­Zentren gewährleistet eine rasche Umsetzung technischer Innovationen bei Maschinenlö­ sungen und Komponenten sowie die ständige Weiter­ entwicklung bestehender Baureihen.«

Den Bekanntheitsgrad steigern »Langfristig streben wir in Deutschland einen Markt­ anteil von 10 % an«, postuliert der Vertriebsexperte. Bei voraussichtlich rund 6 % wird Kobelco wohl im bran­ chenoffiziellen 2020er­Absatz der Kettenbagger ab 12 t liegen – bezieht man die volumenstarken Mini­ und Midi­Klassen mit ein, verschiebt sich das Bild aber. Ent­


als beim herkömmlichen Abbremsen, weil die menschliche Reaktionszeit entfällt. Als Folge verkürzt sich der Anhalteweg um wichtige Meter. Das automatisierte Verzögern der Geschwindigkeit erfolgt über die hydrostatische Komponente des Antriebsstrangs. Der Maschinenführer kann damit weiterhin und zusätzlich zum Bremsassistenten regulär die Betriebsbremse des Radladers betätigen.

Visualisierung von Gefahrenzonen Neben dem Bremsassistenten ist die Gefahrenkarte eine zweite neue Funktion für die aktive Personenerkennung heckseitig. Jedes Mal, wenn das Assistenzsystem eine Gefahr erkennt und ein Warnsignal ausgibt, überträgt es ein GPS-Signal an das Liebherreigene Datenübertragungs- und Ortungssystem LiDAT. Darauf aufbauend stellt Liebherr für jeden Betreiber eines Radladers

sprechend aussagekräftiger sieht Renz die aktuellen Branchenschwerpunkte und ausbaufähigen Marktseg­ mente: »Mit branchenweit 9 % bzw. 13,5 % sind Tief­ und Kanalbau sowie Abbruch und Recycling heute unsere Hauptabnehmer mit rund der Hälfte unserer platzierten Einheiten über 12 t. Hier können unsere kompakten Maschinen einerseits ihr überlegenes Handling und die hocheffiziente Leistungscharakteristik voll ausspielen, andererseits bieten wir als langjähriger Marktführer im japanischen Abbruchsektor ausgereifte Lösungen für den fachgerechten Rückbau auch im sensiblen urbanen Bereich.« Schwieriger gestalte sich die Situation im Mini­ und Midi­Segment: »Hier entscheidet beispielsweise der GaLaBauer nach sehr spezifischen Mobilitätskriterien wie Trailer­Größe oder ­Nutzlast. Tatsächlich orientiert sich unsere an Maschinenleistung und Bedienkomfort ausgerichtete Modellabstufung jedoch nicht unbedingt an den geforderten 100 kg mehr oder weniger.« Ebenso spielten angesichts der Aufgabenstellungen und überschaubarer Investitionsrahmen Maximalleis­ tung und langfristige Zuverlässigkeit nicht die entschei­ dende Rolle. »Ganz anders stellt sich das am alpinen österreichischen Markt dar, wo unsere mittleren Modelle ganz vorne mitspielen«, so Hanns Renz. Mit einem flä­ chendeckenden Ausbau der Mietkapazitäten der Regio­ nalhändler in Deutschland will Kobelco mittelfristig gegensteuern und branchenübergreifend für eine stär­ kere Präsenz und kundenorientierte Testmöglichkeiten sorgen. Das gilt langfristig auch für den Gewinnungs­

LIEBHERR-WERK BISCHOFSHOFEN

führer optisch am Display sowie mit akustischen Signalen vor Gefahren im Heckbereich des Radladers. Für eine gezielte Warnung vor einem drohenden Personenschaden unterscheidet das Assistenzsystem mithilfe von intelligenter Sensorik selbstständig zwischen Personen und Objekten. Bei Personen im Heckbereich des Radladers warnt die aktive Personenerkennung gezielt auf größere Entfernung als bei statischen Hindernissen wie Wänden, Säulen oder anderen Fahrzeugen. Das Assistenzsystem vermeidet dadurch unnötige Signale, was die Belastung für den Maschinenführer verringert und ihn weniger ablenkt. Sobald die aktive Personenerkennung eine Gefahrenquelle erfasst, verzögert der neue Bremsassistent die Geschwindigkeit des Radladers bis zum Stillstand. Der Bremsvorgang wird früher und schneller eingeleitet

Mithilfe der Gefahrenkarte kann der Betreiber des Liebherr-Radladers Risikozonen am Werksgelände erkennen und Maßnahmen zur Unfallvermeidung ergreifen. mit aktiver Personenerkennung in LiDAT eine Google-Maps-Karte mit diesen GPS-Punkten zur Verfügung. Das Ergebnis ist die Gefahrenkarte, die Risikozonen und mögliche Unfallquellen am Werksgelände visualisiert. Auf dieser Basis kann der Betreiber

Maßnahmen zur Unfallprävention ergreifen. Zum Beispiel kann er Gehwege anpassen, Absperrungen anbringen und gefährliche Arbeitsabläufe verändern. Mithilfe der Gefahrenkarte kann der Betriebsleiter seine Mitarbeiter für riskante Situationen sensit bilisieren.

bereich: »Als Schlüsselgeräte im Steinbruch, Kies oder Ton überzeugen unsere Modelle ab 35 t mit großen Schaufel­ und Reißkräften, schnellen, aber kontrollierten Arbeitsspielen, hoher Zuverlässigkeit und einem sehr niedrigen Kraftstoffverbrauch. Wir haben bereits zahlrei­ che, zum Teil langjährige Referenzen im Feld und gerade unser Programm um den 85­t­Bagger SK850LC erwei­ tert«, so Hanns Renz, dessen D­A­CH­Team für den Bagger­ bereich seit Herbst aus zwei Vertriebs­ und zwei After­ sales­Experten besteht.

Neue Modelle und Maschinengenerationen Für das laufende Jahr kündigt Kobelco Generationswechsel und Premieren an. So werden neun Modellreihen ab 20 t erneuert und kommen in der »11er«­Generation alle mit EU­ Stufe­V­gerechten Antrieben, optimierten Auslegergeo­ metrien und dem neuen Kobelco­Kabinenkonzept mit LED­Arbeitsbeleuchtung, noch besserer Übersichtlich­ keit und ergonomisch optimierten Bedienelementen, ein­ schließlich 10"­Statusmonitor. Als Ergänzung soll der neue 38­t­Kurzheckbagger SK380SRLC eine Lücke im t Programm schließen.

Vertriebsleiter Hanns Renz (li.) mit Maschinenbau-Ingenieur Özgü Öztura, der seit September letzten Jahres das D-A-CH-Vertriebs-Team von Kobelco ergänzt.

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DOOSAN

HILDERSON FOTO

Mit neuer Radladerreihe die Spitze ins Visier genommen

Doosan Infracore Europe bringt seine neue Radladerreihe DL­7 mit Stufe­V­konformen Motoren auf den Markt. Die Maschinen symbolisieren gesteigerte Produktivität, wirtschaftlicheren Kraft­ stoffverbrauch und geringere Gesamtbetriebskosten. In einer ersten Einführungsphase der DL­7­Modellreihe werden sieben Modelle eingeführt – DL280­7, DL320­7, DL380­7, DL420­7, DL480­7, DL550­7 sowie DL580­7. In diesem Jahr sollen noch die vier Modelle DL200­7, DL220­7, DL250­7 und DL420CVT­7 folgen.

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m Jahr 1989 hatte Doosan seine ersten Radlader vorgestellt, die neuen DL-7-Modelle bauen auf den seither gewonnenen Erfahrungen sowie Entwicklungen auf und wurden von Grund auf neu konzipiert. »Wir haben uns die Anforderungen unserer europäischen Kunden angehört und jeden einzelnen Aspekt bei der

Maschinenentwicklung unserer bereits vorhandenen Radlader unter diesen Blickwinkeln neu betrachtet, sodass unsere Kunden die Lösungen bekommen, die sie wollen«, betont Charlie Park, CEO von Doosan Infracore Europe. Die neuen DL-7Radlader sollen die Kundenzufriedenheit nichts anderes als

Breites Anwendungsspektrum für neuen Stufe-V-Mobilbagger DX57W-7 Doosan hat mit dem DX57W­7 einen neuen 6­t­Mobilbagger vorgestellt. Neben einem neuen mit der Abgasstufe V konformen Doosan­Motor verfügt der DX57W­7 über Leistungsmerkmale, die mehr Komfort, Bequemlichkeit und Konnektivität bei gleichzeitiger optimaler Leistung, Langlebigkeit und Kraftstoffeffizienz versprechen. er DX57W­7 wird in Serienausrüstung mit der neuesten Version des Systems DoosanConnect ausgeliefert. Hier erfasst ein Telematik­ Management­System für den Bagger Daten von Maschinensensoren. Wei­ tere in der Serienausrüstung enthaltene Merkmale sind eine in das Display integrierte Audioanlage (mit Bluetooth­Streaming­Funktion) sowie ein USB­Ladegerät in der Kabine. Zur Gewährleistung einer höheren Betriebs­ sicherheit bietet der DX57W­7 optional auch eine neue Rundumsicht­ kamera mit 360°­Panoramablick sowie Ultraschallerkennung von Hinder­ nissen. Der DX57W­7 wird von einem Stufe­V­konformen Doosan­Motor

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Doosan bringt den neuen Stufe-V-konformen Mobilbagger DX57W-7 auf den Markt.


Preisgekrönte Konzeption: Die neue DL-7Modellreihe gilt als Höhepunkt der ersten vollständigen Neuüberarbeitung der Doosan-Radlader-Modelle in den letzten zehn Jahren. Das neu gestaltete Erscheinungsbild gewann bereits neben dem deutschen »IF Design Award 2020« auch in der Kategorie »Best of the Best« des koreanischen »Pin Up Design Award«.

auf ein neues Niveau heben. »Mit einem Fahrerkomfort, einem solch sparsamen Kraftstoffverbrauch sowie einer Produktivität und Langlebigkeit, die auf diesem Markt einzigartig sein dürften. Auch durch die in der DL-7Modellreihe verbauten innovativen Technologien heben sich unsere Maschinen von denen der Konkurrenz ab«, so der CEO.

Produktivität und Vielseitigkeit Neu gestaltete Schaufeln der sieben neuen DL-7-Radlader mit bis zu 7 % größerem Volumen von 2,8 m3 bis 6,4 m3 unterstützen einfacheres und schnelleres Beladen. Der Hubarm mit Z-Kinematik bietet insbesondere bei schweren Materialien große Ausbrechkräfte und Hubleistungen sowie einen großen Ausschüttwinkel. Sind größere Ausschütthöhen nötig, ist auch ein langer Hubarm erhältlich. Die DL-7-Lader verfügen zudem über leichtgängige und reak-

Die neuen DL-7-Radlader sind standardmäßig durch eine Drei-Jahres- bzw. 5 000-Stunden-Gewährleistung abgesichert.

tionsschnelle Hydrauliksysteme und Zusatzhydraulikanschlüsse. Alle neuen Modelle besitzen in der Serienausrüstung ein drittes Steuerventil mit Haltemodus und einstellbarer Ölmenge, das bei hydraulisch angetriebenen Anbaugeräten einen kontinuierlichen Fluss gewährleistet. Per Proportionalschalter am Joystick kann der Fahrer Hydraulikanbaugeräte steuern. Zusätzlich sind die neuen Radlader mit unterschiedlichen Gegengewichten bestellbar; je nach Einsatzfall sind unter anderem 300 kg, 400 kg oder 500 kg erhältlich.

Verbesserte Fahrersicht Das Fahrerblickfeld hat sich nach Herstellerangaben um ein Vielfaches verbessert. Tote Winkel im Kabinenbereich wurden verringert und die Fensterflächen sind im Vergleich zu den Vorgängermodellen der DL-5Reihe um 14 % größer. Für weitere Sicherheit sind die DL-7-Rad-

D24 mit 42,5 kW (57 PS) Leistung angetrieben. In der Serienausführung mit Einfachbereifung beträgt das Betriebsgewicht mit 0,175­m³­Löffel 5,88 t. Eine Ausführung mit Doppelbereifung ist optional erhältlich. Der DX57W­7 bietet zwei Fahrgeschwindigkeiten, wobei das Maximum bei 30 km/h liegt. Zusätzlich zu den normalen Aushub­ und Bodenarbeiten ermöglichen die Stabilität und Hubkraft des DX57W­7 den Einsatz im Be­ und Entladen von Lkw sowie dem Entladen und Bewegen von Rohren und Materialien im Arbeitsbereich. Für Sicherheit bei allen Hebearbeiten ist der DX57W­7 mit einer Überlastwarneinrichtung sowie mit Sicherheitsventilen in den Aus­ t leger­ und Planierschildhydrauliksystemen ausgestattet.

ZAHLEN DX57W­7 Betriebsgewicht:

5,79 t – 5,92 t

Grabtiefe (Löffelstiel 1,9 m):

3 795 mm

Grabreichweite (Löffelstiel 1,9 m):

6 400 mm

Grabhöhe (Löffelstiel 1,9 m):

6 170 mm

Reißkraft Löffel (Löffelstiel 1,6 m, ISO):

4,2 t

Reißkraft Löffelstiel (1,6 m, ISO):

2,8 t

lader auch mit elektrisch verstellbaren Rückspiegeln lieferbar. Auf dem Kabinendach sind LEDArbeitsscheinwerfer installiert: je vier vorn und am Heck in Serienausstattung, als Sonderausrüstung bis zu sechs. Die LEDScheinwerfer auf der Heckhaube verfügen über eine bei Rückwärtsfahrt automatisch eingeschaltete Stroboskopfunktion. Eine weitere Option stellt der

Druckluftkompressor mit -behälter dar. Druckluftspiralschlauch und -pistole sind in der Kabine installiert, für einfache Zugänglichkeit und zur Reinigung der Kabine und Arbeitsutensilien.

Ergonomische Fahrerkabine Im Inneren der Kabine wurde der Bedienkomfort mit einem verbesserten Lenksystem und elektronischen Steuerungen ge-


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Die Fensterflächen der neuen Radlader sind im Vergleich zu den Vorgängermodellen der DL-5-Reihe um 14 % größer.

ren Fahrerkomfort, sondern dank verbesserter Fahrstabilität auch eine höhere Produktivität. Der Hubarm wird durch einen mit der Hubhydraulik verbundenen hydropneumatischen Druckspeicher gedämpft. Als Vorteile nennt Doosan kürzere Arbeitstaktzeiten, mehr Leistung sowie ein wirtschaftlicherer Kraftstoffverbrauch bei Lade- und Transportanwendungen. Insbesondere in Arbeitsumfeldern mit hohen Lasten sollen die DL-7Radlader durch das 5-Gang-Lastschaltgetriebe und Hochleis-

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steigert. Der Fahrer startet die Maschine jetzt mit dem neuen, auch als Diebstahlschutz fungierenden Smart-Key-System, das

Federung, einer pneumatischen Lendenstütze und Sitzheizung. Der neue EMCV-Joystick in der Armlehne für das elektrische Hauptsteuerventil ist eine weitere Standardfunktion zur feinfühligeren und präziseren Steuerung des Hubarms und der Anbaugeräte am Radlader. Über das EMCV-System verfügbare Funktionen sind unter anderem die Speicherung von Schaufel- und Hubgerüstpositionen für automatisierte Hubabläufe, Einstellung von Geschwindigkeit und Feinfühligkeit der Hydraulikbe-

lem Drehmoment ohne Zutun des Fahrers automatisch aktivieren. Der Antriebsstrang ermöglicht schnelleres Fahren, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 40 km/h. Eine Drosselung auf 20 km/h ist ohne Aufpreis verfügbar.

Optimierter Verbrauch DL-7-Radlader werden von den neuen (Stufe V) 6-Zylinder-Motoren von Doosan und Scania angetrieben. Sie verbrauchen laut Anbieter bis zu 5 % weniger Kraftstoff als die Maschinen der

Elf Modelle In der ersten Phase der DL-7-Modellreihe werden sieben Modelle eingeführt – DL280-7, DL320-7, DL380-7, DL420-7, DL480-7, DL550-7 sowie DL580-7. Im Jahr 2021 sollen noch die vier Modelle DL200-7, DL220-7, DL250-7 und DL420CVT-7 folgen.

Auch der DL420-7 gehört zur neuen Doosan-Radladerreihe DL-7.

wegungen sowie Endlagendämpfung von Hub und Schaufel in beide Richtungen.

Hohe Leistungsfähigkeit Das LIS (Lastdämpfungssystem) unterstützt nicht nur einen höhe-

tungsachsen als Serienausrüstung sowie eine verbesserte Schubkraft durch hydraulische Differenzialsperre (HDL) mit überragender Leistung überzeugen. Die hydraulische 100-%-Differenzialsperre lässt sich bei vol-

Kritik an Kostenexplosion zum Start der Autobahn GmbH des Bundes

O IG BAU – Im Zusammenhang mit dem Start der Autobahn GmbH des Bundes im Januar

ALEXANDER PAUL ENGLERT

ebenso ferngesteuerte Türsteuerfunktionen übernimmt. Der in der neuen Kabine verbaute Grammer-Sitz des Typs Actimo XXL kommt in der Serienausrüstung mit vollständig horizontal und vertikal einstellbarer

warnte die Industriegewerkschaft Bauen­Agrar­Umwelt (IG BAU) davor, wichtige Investitionen in Deutschlands Fernstraßen zu verschleppen. »Eines der größten verkehrspolitischen Vorhaben der letzten Jahre wird von explodierenden Kosten und planerischem Chaos über­ Robert Feiger. schattet. Das darf nicht dazu führen, dass sich lang geplante Projekte weiter verzögern«, betont der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft, Robert Feiger. Ab diesem Jahr kümmert sich die Autobahn GmbH als Staatsbetrieb um die Planung, den Bau und den Betrieb der Bundesautobahnen. Dabei übernimmt die neue Gesellschaft die Zuständigkeit für Fernstraßen von den Ländern. Der Bundesrechnungshof hatte kritisiert, dass 2021 gut 200 Mio. Euro für den Aufbau der IT und die Ausstattung neuer Gebäude fließen sollen. Diese Mittel stünden für Investitionen in die Infrastruktur nicht zur Verfügung, so die Prüfer. »Der Bund ist mit dem Versprechen angetreten, Baumaßnahmen an Autobahnen künftig schneller und günstiger umzusetzen. Dieses Versprechen hat sich ins Gegenteil verkehrt«, kritisiert Robert Feiger. »Die Autobahnen sind ein Herzstück der Verkehrsinfrastruktur. Sie instand zu halten, sollte im Haus von Minister Andreas Scheuer höchste Priorität haben. Stattdessen geht es einmal mehr um überteuerte Beraterverträge, Personalprobleme und rechtliche Hürden«, so Feiger. t

44 FEBRUAR 2021

Vorgänger, sollen aber dennoch mit hoher Leistung und hohem Drehmoment aufwarten. Die neuen Motoren benötigen keine Abgasrückführung (EGR) und erfüllen die Vorschriften der Abgasnorm Stufe V mit SCR- und Dieseloxidationskatalysator sowie Abgasnachbehandlungsverfahren mit Dieselpartikelfilter (DPF). Die Regenerationsintervalle des DPF konnten auf 60 bis 80 Betriebsstunden gedehnt werden, das professionelle Reinigen muss nur alle 6 000 bis 8 000 Betriebsstunden erfolgen. Das »Smart Guidance System« (DSGS) ist zudem eine neue Funktion, die Fahrgewohnheiten und Fahrverhalten des Maschinenführers analysiert und einen kraftstoffeffizienten Betrieb unterstützt. Die DL-7-Radlader werden ebenso mit dem System DoosanConnect TMS 2.0 für die drahtlose Maschinenparkübert wachung ausgeliefert.


7,7

Tonnen

WACKER NEUSON

Der WL110 wartet mit einer Kipplast von bis zu 7,7 t und einem Schaufelvolumen von 1,8 m³ auf.

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Für vielfältige Anwendungsfälle bietet Wacker Neuson mit Radladern von 2 t bis 11 t Betriebsgewicht passende Lösungen. Der WL110 (Bild) und der WL34 sind nur zwei der mittlerweile 14 Radlader-Modelle.

WACKER NEUSON

Auf den effizienten Materialtransport ausgelegt Wacker Neuson bietet vom emissionsfreien Elektroradlader in der 2­t­Klasse über den Allrounder WL34 bis hin zur 10­t­Serie für vielfältige Einsätze passende Radlader an. Seit letztem Jahr verfügbar sind das größte Modell WL110 sowie der Radlader WL34.

D

er WL110 ist auf den schweren Materialumschlag ausgelegt. Dafür sorgt die Kombination aus einem 156 PS starken Motor und einer 180 l/min leistenden Hydraulikpumpe. Das

Schwergewicht von Wacker Neuson wartet mit einer Kipplast von bis zu 7,7 t und einem Schaufelvolumen von rund 1,8 m3 auf. Beispielsweise im Materialumschlag, in Kommunen oder Kies-

werken sollen Bediener von höheren Zugkräften und Fahrgeschwindigkeiten, die das stufenlos hydrostatische Schnellganggetriebe EcospeedPro ermöglicht, profitieren. Der Radlader WL110 ist mit einem Knickgelenk und einer Pendelachse hinten ausgestattet, was ihn wendig und kompakt macht, aber auch eine optimale Traktion ge-

währleisten soll. Die große Kabine des WL110 verspricht neben einer optimalen Sicht auf das Anbaugerät und Umgebung dem Bediener Beinfreiheit, übersichtlich angeordnete Bedienelemente und einen bequemen Sitz. Über ein 7"-Display hat er wichtige Informationen im Blick, Jog Dial unterstützt feinfühliges Arbeiten.

Allround­Talent

Damit im Zweiwegebagger der Rücken heil bleibt für seine Zweiwegebagger 1604 ZW (21 t) und 1404 ZW (19 t) jetzt als Teil der Serienausstattung an. Die Basis für die Qualitätsverbesserung in der Fahrerkabine war der Gedanke »Vorbeugen ist besser als ›Rücken haben‹«. Die Armlehnen des Sitzes sind höheneinstellbar sowie klappbar, ihre Neigung kann zudem angepasst werden. Eine aktive Sitzklimatisierung inklusive Sitzheizung macht die Arbeit im Bagger auch in der nassen und kalten Jahres­ zeit angenehm. Die Lordosenstütze für die Entlastung der Lendenwirbelsäule wirkt pneumatisch. Von Bedeutung ist auch die Sitzfederung. Hier lässt eine durch einen Kompressor gespeiste Luftfederung den Sitz quasi »schweben«. Der Niederfrequenzfederweg beträgt 70/30 mm. Die Gewichtseinstellung für die Federung des jeweiligen Fahrers erfolgt aktiv. t

ATLAS

O ATLAS – Den Fahrersitz »Actimo Evolution« von Grammer bietet Atlas

Der Actimo Evolution ist serienmäßig in den Atlas-Zweiwegebaggern 1604 ZW und 1404 ZW eingebaut.

Mit dem neuen Modell des WL34 bietet Wacker Neuson zudem einen leistungsfähigen Allrounder. Mit dem Update der Maschine soll der Radlader künftig noch produktiver eingesetzt werden können. Durch die erhöhte Kipplast von bis zu 3 t gibt sich der Radlader besonders stabil. Anwender sollen ebenso von der erhöhten Leistung bei gleichzeitig gewohnt kompakten Maßen profitieren. So hat auch das neue Modell eine Durchfahrtshöhe von unter 2,2 m (mit niedrigem Faht rerschutzdach).


L

HYUNDAI

Erster Hyundai-Radlader mit leistungsverzweigtem Getriebe Der Hyundai HL975A CVT (Continuously Variable Trans­ mission) ist der erste Radlader der koreanische Marke, der die Vorteile eines traditionellen Lastschaltgetriebes und eines hydrostatischen Getriebes in einer Maschine vereint. Der neue Radlader gehört zu den Hyundai­Maschinen der A­Serie, die die europäischen Emissions­ grenzwerte der Stufe V erfüllen.

Z

ahlreiche neue Technologien, die die Kraftstoffeffizienz verbessern, Emissionen reduzieren und eine maximale Leistung liefern, die für anspruchsvolle Arbeiten unter schwierigen Bedingungen erforderlich sind, wurden in das neue Modell integriert. Neben einer daraus resultierenden höheren Produktivität sollen Anwender auch ein Plus an Sicherheit, mehr Komfort und ein verbessertes Betriebszeit-Management erwarten. Das ZF-CVT-Getriebe des neuen Radladers bietet eine optimierte Leistungsausbeute, indem es das Verhältnis von hydraulischer zu mechanischer

Energie, je nach Last und Geschwindigkeit, kontinuierlich ändert, um den Motor im niedrigen Drehzahlbereich zu halten und eine sanfte, gleichmäßige Beschleunigung zu ermöglichen. Beim Verzögern wirkt CVT als Bremse, wodurch der Verschleiß der Betriebsbremse deutlich verringert und die Standzeit des Achsöls verlängert werden.

Produktivität und Effizienz Im Vergleich zu konventionellen Getrieben ermöglicht das leistungsverzweigte Getriebe nach Herstellerangaben und je nach Anwendung Kraftstoffeinsparungen von bis zu 30 %, ohne dass dabei Abstriche bei Leistung oder

Zugkraft gemacht werden müssen. Die Möglichkeit, die maximale Traktion über das Menü im Monitor einzustellen, eine intelligente Inch-Funktion sowie eine automatische Steuerung der Differenzialsperre unterstützen den Bediener bei der Anpassung an

Neuer 20-t-Bagger mit Stufe-V-Motor mit erheblichen Leistungssteigerungen Der 22 t schwere Raupenbagger HX210AL gehört zu den neuen Maschinen der A­Serie von Hyundai Construction Equipment Europe (HCEE), die auf eine deutlich verbesserte Bedienung ausgelegt ist. Details haben eine sorgfältige Feinabstimmung erhalten, verbessert wurden laut Hersteller ebenso die Sicherheit und der Komfort, die Produktivität und eine maximale Betriebszeit. Gleichzeitig wurde die Wartung vereinfacht.

er HX210AL ist die Schwester­ maschine des 2019 vorgestell­ ten HX220AL – beide verfügen über eine Leistung von 129 kW und setzen auf den gleichen Unterwagen. Der neue HX210AL verfügt zudem über ähnliche allgemeine technische Da­ ten, jedoch mit einer Standardaus­ stattung und Preisgestaltung, die für Vermieter und Händler attraktiv sein sollen. »Wir sind von diesem Modell wirklich begeistert. Wir glauben, dass dies der großartige Einstieg in die 20­t­Klasse sein wird, den der Markt verlangt. Wir sind überzeugt, dass der HX210AL in ganz Europa zum neuen Standard werden wird, wenn es um Leistung und Betriebs­ erfahrung geht«, sagt Gert Peeters als Produktspezialist­Supervisor bei HCEE.

D

Mehr Kraft und Leistung als der Vorgänger Herzstück des HX210AL ist ein Stufe­V­konformer Cummins­B4.5­ Motor mit »All­in­One«­Abgasnach­ behandlung. Der HX210AL liefert

46 FEBRUAR 2021

Der HX210AL ergänzt das Hyundai-Modell HX220AL in der in Europa beliebten 22-t-Klasse. Angetrieben wird die Neuheit vom Cummins-Motor B4.5 mit einer Nettoleistung von 129 kW (173 PS). Das Einsatzgewicht beträgt 22 100 kg. Als technisches Merkmal nennt der Hersteller auch eine maximale Grabtiefe von 6 640 mm (2,92-mStiel), die maximale Reichweite beim Graben beträgt 9 960 mm (ebenso 2,92-m-Stiel).


HYUNDAI

Hyundai Construction Equipment Europe hat mit dem Radlader HL975A CVT sein erstes Modell mit leistungsverzweigtem Getriebe vorgestellt.

mehr Kraft und Leistung mit einem Spitzendrehmoment von 780 Nm, etwa 7 % mehr als der Vorgänger R210LC­9A. Damit soll er die nach Herstellerangaben beste Kraftstoff­ effizienz der Klasse bieten, ohne Kompromisse bei der Leistung ein­ zugehen. Mit der elektronische Pum­ penfördermengenregelung EPFC soll die Maschine zudem eine neue Ebene der Steuerbarkeit erreichen.

Warnfunktionen und Sicherheitssperre Die Kabine verspricht eine erstklassi­ ge Rundumsicht, AAVM bietet zu­ dem optional eine 360°­Rund­ umsichtüberwachung. Der neue HX210AL bietet auch eine intelligen­ te Erkennung beweglicher Objekte (IMOD), die den Fahrer warnt, wenn sich diese unter 5 m um die Maschi­ ne befinden. Zur Erhöhung der Si­ cherheit wurden ebenso Warnfunk­ tionen eingebaut, die den Bediener zum Anlegen des Sicherheitsgurtes auffordern. Eine weitere Neuerung ist die automatische Sicherheits­ sperre, die ein unbeabsichtigtes Ein­ schalten der Zündung verhindert. Der HX210AL profitiert von ver­ besserten Bedienersteuerungen, zu

Steuerungs, Ferndiagnose- und Wartungsfunktionen bei. Der HL975A CVT kann optional mit zusätzlichen Sicherheitsfunktionen wie dem AAVM (Erweiterte Rundumsichtüberwachung) geliefert werden, das dem Betrachter neben einer 360°-

NORMAN ZENZINGER

unterschiedliche Einsatzbedingungen. Zur Optimierung der täglichen Leistung und Produktivität tragen zum einen das von Hyundai eigenentwickelte, integrierte und serienmäßige Wiegesystem und zum anderen zusätzliche

»Wir sind überzeugt, dass der HX210AL in ganz Europa zum neuen Standard werden wird, wenn es um Leistung und Betriebserfahrung geht.« Gert Peeters, Produktspezialist-Supervisor bei HCEE

denen die optionale MG/MC­Ma­ schinenführung bzw. ­steuerung gehört, die den Arbeitsstatus an­ zeigt und das Anbaugerät zur Unterstützung des Bedieners auto­ matisch steuert. MG zeigt die Posi­ tion der Löffelspitze an und unter­ stützt den Bediener durch Einsatz von Positionierungsführung. MC übernimmt die Steuerung beim Planieren mit der Löffelspitze oder ­fläche und hat eine automatische t Stoppfunktion.

Rundumsicht neun verschiedene Kamerablickwinkel bietet. In das System ist auch die IMODFunktion (intelligente Erkennung beweglicher Objekte) integriert. Darüber hinaus kann der HL975A CVT auch mit einem optionalen Radarsystem ausgestattet werden, das Hindernisse hinter der Maschine gänzlich ohne toten Winkel erkennt. Die Entfernung zwischen Hindernis und

Lader wird auf dem Zusatzmonitor für Kamerasysteme angezeigt. Zur Erhöhung der Sicherheit wurden akustische und sichtbare Warnfunktionen eingebaut, die den Bediener zum Anlegen des Sicherheitsgurts auffordern. Ein weiteres Merkmal ist die Notabschaltung.

Kabinenkomfort Die meisten Bediener schwerer Maschinen haben lange Arbeitsschichten. Um während dieser Zeit eine gleichbleibend hohe Leistung erbringen zu können, ist es wichtig, dass die Bediener


HYUNDAI

Den neuen Radlader HL975A CVT kennzeichnen eine neue Cummins-Motorenplattform, ein neues CVT-Getriebe, eine modifizierte Kabinenausstattung und Bedienelemente, eine Fernbedienung der Tür (optional), ein AAVM-Kamerasystem (optional) und Rückfahr-Radarsystem (optional) und ein neues Motorhauben-Design.

30%

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Im Vergleich zu konventionellen Getrieben ermöglicht das leistungsverzweigte Getriebe nach Herstellerangaben und je nach Anwendung Kraftstoffeinsparungen von bis zu 30 %.

sich wohl fühlen. Der Radlader HL975A CVT will eine deutlich verbesserten Kabinenkomfort bieten. Hyundai hat die Kabine so konzipiert, dass sie eine produktive, stressfreie Arbeitsumgebung bietet – sie ist sowohl komfortabel als auch geräumig ausgelegt und verfügt über moderne Technologie zur Geräuschund Vibrationsreduzierung. Es wird ein Schallpegel von lediglich 70 dB erreicht. Eine optiona-

le Türfernbedienung ermöglicht die ferngesteuerte Öffnung der Kabinentür. Der luftgefederte Sitz ist serienmäßig mit einer Heizung ausgestattet. Sitz und Armlehne können verstellt werden. Der 7"-Touchscreen-Monitor ist so optimiert, dass ein schneller und einfacher Zugriff auf Maschinenstatus und Überwachungsinformationen in Echtzeit möglich ist. Ebenfalls enthalten ist ein Audiosystem mit Bluetooth-, USB- und Aux-Eingang.

Ausfallzeiten minimieren Die elektrisch angetriebene Motorhaube lässt sich weit öffnen, um den Zugang für Reinigungsund Wartungsarbeiten zu er-

Vorne räumen – hinten streuen R: i ADLE Nur be e n o h Smartp ng Steueru etooth! lu B r e üb

ZAHLEN HL975A CVT

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48 FEBRUAR 2021

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leichtern. Alle Komponenten und Materialien sind auf langen störungsfreien Betrieb ausgelegt. Hyundais HiMate ist ein Telematiksystem, das ortsunabhängig Zugriff auf wichtige Serviceund Diagnoseinformationen für Hyundai-Maschinen bietet. MCD (Vernetzte Maschinendiagnose) ermöglicht es dem Benutzer, verschiedene Daten über die Leistung der Maschine zu sammeln und zu analysieren, um die Verfügbarkeit zu erhöhen. ECD (Vernetzte Motordiagnose) unterstützt Servicetechniker und Händler mit einem Diagnosebericht (per E-Mail, Mobilgerät, App oder HiMate) über den Mot torzustand.

Motor:

Cummins X12 Stufe V

Bruttoleistung:

335 PS (250 kW) bei 2 100 min¯1

Nettoleistung:

331 PS (247 kW) bei 2 100 min¯1

Max. Leistung:

381 PS (284 kW) bei 1 800 min¯1

Einsatzgewicht:

26 500 kg

Schaufelfassungsvermögen:

4,6 m³ bis 5,2 m³

01.10.20 15:40


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YANMAR

Die drei aktuellen Yanmar­ Radlader V70S, V80 und V100 verfügen über starke Yanmar­Motoren der neuesten Generation, die mit ihrer Umweltleistung über­ zeugen wollen: Sie erfüllen die Anforderungen der Abgasnorm EU­Stufe V und reduzieren durch verbesserte Verbrennungs­ und Einspritz­ systeme sowie serienmäßige Diesel­Oxidationskatalysator (DOC) und Dieselpartikelfilter die Schadstoffemissionen nach Herstellerangaben um bis zu 90 %.

YANMAR (2)

Weniger Emissionen mit mehr Leistung verbinden

Der kompakte Yanmar-Radlader V100 gilt als äußerst flexibel einsetzbare Maschine. Die Knicklenkung mit einem Lenkwinkel von 40° erhöht die Manövrierfähigkeit, denn dadurch kann die Schaufel selbst bei schräg stehender Maschine gerade auf die Ladung zubewegt werden. Das ist speziell auf engen Baustellen von Vorteil. Die oszillierende Hinterachse sorgt für zusätzliche Stabilität, sie hält alle vier Räder stets am Boden.

D

ie drei Radlader erreichen auf der Straße Geschwindigkeiten von bis zu 20 km/h beziehungsweise 36 km/h in der Hochgeschwindigkeitsversion.

Präzise Manövrieren Die Knicklenkung der Radlader steht für eine präzise Manövrierbarkeit. Die Vorder- und Hinterräder folgen der gleichen Spur,

entsprechend verfügen die Maschinen über einen sehr kleinen Wenderadius. Die Knicklenkung mit einem Einschlagwinkel von 40° unterstützt eine hohe Wendig-

ZAHLEN V70S

V80

V100

Betriebsgewicht:

5 400 kg

4 900 kg

5 800 kg

Leistung:

46,2 kW (63 PS)

46,2 kW (63 PS)

53,7 kW (73 PS)

Hubraum:

3 318 cm³

3 318 cm³

3 318 cm³

Drehmoment:

241 Nm (1 430 min¯1)

241 Nm (1 430 min¯1)

308 Nm (1 365 min¯1)

Pumpenfördermenge:

65 l/min

65 l/min

76 l/min

Arbeitsdruck:

250 bar

250 bar

250 bar

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Vielfältiger Komfort Eine Vielzahl an Zubehör soll zur präzisen, komfortablen und produktiven Bedienung der Radlader beitragen: Intelligente

Der kompakte V70S zeichnet sich durch einen engen Wendekreis aus. Er verfügt standardmäßig über einen Hubrahmen, der sich zu jeder Seite um 90° schwenken lässt. So wird ein Arbeiten im rechten Winkel zur Fahrtrichtung ermöglicht, was insbesondere auf engen städtischen Baustellen von Vorteil ist.

ANTOINE TACCETTI

keit. Die pendelnde Hinterachse verfügt über einen Schwenkwinkel von 10°. Weil bei den YanmarRadladern nur die Hinterachse pendelt, bewegt das Gewicht der Maschine sich folglich jederzeit in derselben Richtung wie die Schaufel – dies erspart dem Fahrer starke Querbewegungen und erzeugt beim Abziehen mehr Bodendruck. Alle Maschinen verfügen zudem serienmäßig über Parallelkinematik. Ladungen können schnell und präzise in die Höhe gehoben werden, ohne den Ladungswinkel ständig anpassen zu müssen.

Steuerung, Regelung auf Knopfdruck und Multifunktions-Joystick unterstützen eine optimale Handhabung der Maschine. Die Bauform der Kabine gewährt einen 360°-Rundumblick. Dies

verbessert den Arbeitsschutz auf der Baustelle und dient dem effizienteren Arbeiten, dem Anwender soll sich jederzeit eine optimale Sicht nach vorne auf das Anbaugerät bieten. Eine hydrau-

lische Schnellwechseleinrichtung ermöglicht zudem den einfachen und komfortablen Werkzeugtausch von der Kabine aus über eine sicherheitsrelevante t Zweihandbedienung.

Mit starkem Fahrwerk unter harten Bedingungen punkten Yanmar Compact Equipment EMEA hat mit dem kompakten C50R­5A eine Neuheit mit hoher Leistung und Robustheit vorgestellt. Dank seines starken Fahrwerks will das Raupen­ fahrzeug auch unter härtesten Bedingungen überzeugen.

er C50R­5A gibt sich mit seinen 410 Nm Dreh­ moment bei 1 700 min­¹ effizient, erreicht eine Geschwindigkeit von bis zu 9,5 km/h und verfügt über einen Benzintank mit 121 l Fassungsvermögen. Der 111 PS starke 4TNV94FHT­Motor mit Direkteinspritzung verfügt über Abgasrückführung (EGR). Zudem sind ein Dieselpartikelfilter (DPF) und eine selektive katalytische Reduktionstechnologie (SCR) verbaut. Damit entspricht die Maschine der EU­Abgasnorm der Stufe V. Der DPF ist wartungsfrei, weshalb der C50R­5A Wartungsintervalle von 500 Stunden erreicht.

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Zwei Varianten verfügbar Die Neuheit ist als dreiseitige Standardversion C50R­5A und mit Drehwanne als Variante C50R­5ATV erhältlich. Beim C50R­5A kann jede Seite der Wanne separat geöff­ net werden. Das Raupen­ fahrzeug verfügt über eine Bodenfreiheit von 658 mm und einen

Beim C50R-5A kann jede Seite der Wanne separat geöffnet werden. Er verfügt über 658 mm Bodenfreiheit sowie einen Schüttwinkel von 65°. Beim C50R-5ATV ist die gesamte Wanne auf einem Rahmen befestigt, der in beide Richtungen um 90° drehbar ist.

50 FEBRUAR 2021

Schüttwinkel von 65°. Beim C50R­5ATV ist die gesamte Wanne auf einem Rahmen befestigt, der in beide Rich­ tungen um 90° drehbar ist. Der C50R­5A kann bis zu 3,8 t, der C50R­5ATV bis zu 3,5 t transportieren und gibt sich mit einer Gesamt­ breite von 2,2 m bei einer Länge von 4,54 m kompakt. Innerhalb von sieben Sekunden kann er sich um 360° drehen. Das Fahrwerk verfügt über ein hydraulisches Kettenspannsystem. Für Komfort, eine verbesserte Stoßdämpfung und verlängerte Lebensdauer sorgen die 32 Rollen, die auf einem freibeweglichen Drehgestell befestigt sind. Die 450 mm Spurbreite unterstützt eine gleichmäßige Gewichtsverteilung, sodass der C50R­5A voll beladen einen Bodendruck von lediglich 32,4 kPa aufweist.

Die Steuerung erleichtern Die Servo­unterstützten Fahrhebel beschreibt Yanmar als leicht bedienbar. Eine digitale LCD­Schnittstelle versorgt den Bediener mit wesentlichen Fahrzeuginfor­ mationen über Status, Fehler, Warnungen und DPF­War­ tungsmeldungen. Für die bessere Sicht und Hand­ habung sind alle Schalter nah am LCD­Bildschirm ange­ ordnet. Als weiteres Highlight des C50R­5A nennt der Hersteller die umkehrbare und gefederte Sitzkonsole, die dem Bediener erlaubt, immer in Fahrtrichtung zu blicken. Der Aufbau der Kabine entspricht der ROPS­ Zertifizierung (Umsturzschutzvorrichtung) und FOPS­ Niveau 1 (Schutz gegen herabfallende Gegenstände). Die Lastseite ist zusätzlich durch ein Stahlgitter t geschützt.


Hydrema-Mietmaschinenflotte steht bundesweit zur Verfügung zur Verfügung haben. Natürlich haben wir auch das not­ wendige Werkzeugsortiment dazu«, betont Naumann.

HYDREMA

Kompakt­Muldenkipper für die Großbaustelle Aktuell wird über den Mietpark auch ein neues Maschi­ nenkonzept dem breiten Publikum näher gebracht. »Unser Kompaktmuldenkipper 707G, den wir auf der letzten Bauma vorgestellt haben, ist zwar die Antwort auf das Risiko der ›Baustellenkipper‹, bei denen der Fah­ rer normalerweise über die Mulde blickt, aber Konzept und Lösungsansatz sind bei Hydrema etwas ganz ande­

Flotten-Managerin Michaela Naumann und Serviceleiter Mario Haun sichern über eine bundesweite Organisation die Verfügbarkeit der umfangreichen Mietflotte.

o HYDREMA – Der dänischdeutsche Hersteller Hydrema ist seit Jahren mit seinen City-Baggern, Baggerladern und Dumpern bekannt. Gleichwohl gilt ein Hydrema nicht als »billige« Maschine und nicht jeder wird sich sofort ein Hydrema-Modell leisten wollen. Hydrema will für Abhilfe sorgen: »Wir sind mittlerweile bundesweit über leistungsstarke Vertriebspartner vertreten und können überall in Deutschland mit kurzen Wegen eine Mietmaschine zur Verfügung stellen«, betont Vertriebsleiter Martin Werthenbach.

M

it einer Mietflotte von rund 80 eigenen Maschinen, sowie jenen, die Hydrema­Partner selbst vorhal­ ten, soll, so Martin Werthenbach, jeder Kunde den Vorteil eines Hydrema auf seiner Baustelle nutzen können. Das Unternehmen verfügt in Deutschland über vier Direktverkaufsgebiete, in denen eigene Betriebsstätten oder zusätzlich auch eng kooperierende Servicepartner tätig sind. »Serviceleiter Mario Haun kann mit seiner Steuerungsmannschaft in Weimar jede Maschine bun­ desweit über die Vertriebs­ und Servicepartner oder die eigenen Standorte in Fehrbellin (Nord­Brandenburg/Ber­ lin) und Weimar erreichen und betreuen«, so Werthen­ bach. Alle Modelle der Mietflotte sind junge Maschinen, die auch für Vorführzwecke zur Verfügung stehen. Die Logis­ tik, inklusive Transport, Konfektionierung der Ausrüstung bei Baggern sowie die Überwachung des Service­ und Wartungsbedarfs liegt bei Flotten­Managerin Michaela Naumann. »Wir sind einer der wenigen Hersteller, der seine Maschinen ab Werk mit drei unterschiedlichen Schnellwechselsystemen ausstatten kann. Neben Lehn­ hoff sind insbesondere OilQuick und Engcon sehr gefragte Systeme, die wir auch alle für unsere Maschinen

»Jeder, der einmal einen Hydrema im Einsatz gehabt hat, hat auch den Unterschied zu herkömmlich gebauten Maschinen kennengelernt.« Martin Werthenbach, Vertriebsleiter Hydrema

res«, unterstreicht Vertriebsleiter Werthenbach. Es gehe nicht um die kurze Strecke, tatsächlich sei auch dieser Kompaktmuldenkipper für die Großbaustelle gedacht. »Natürlich haben wird das Gefahrenpotenzial beim Auf­ und Absteigen gelöst, ebenso sind die Sicht des Fahrers und die Sitzposition in der für diese Klasse ultrabequemen und größten Kabine auf das sichere Fahren ausgerichtet. Vor allem aber verfügt auch diese Maschine über die automatische Muldenrückführung, sodass an den Entladestellen mit einem 7070G die Mulde mit fließenden Bewegungen entleert werden kann«, so Werthenbach. Einmal ausgekippt, werde die zur Seite gekippte Mulde dann automatisch in die t Ursprungsposition zurückgeführt.

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Fahrkomfort

Die beiden Modelle SW105 (Bild) und SW115 wollen als leistungsstarke Alleskönner eine große Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten abdecken.

Das großzügig dimensionierte Cockpit ist bei allen vier Radladern auf die Belange des Fahrers ausgerichtet: Durch den mechanisch gefederten Sitz mit zwei Armlehnen und ergonomisch angeordnete Bedienelemente soll ein hoher Sitzkomfort entstehen. Mit der verstellbaren Lenksäule und einem feinfühligen Joystick mit Fahrtrichtungswippe und Fahrstufenwahlknopf soll das Arbeiten außerdem effizient und angenehm erfolgen.

L SANY EUROPE

Sany setzt auf vier leistungsstarke Alleskönner Der Radlader ist aufgrund seiner Eigenschaft als Allrounder weder von kleinen noch von großen Baustellen wegzudenken. Die kompakte Bauweise, die geländetaugliche Bereifung, Allradantrieb und die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten machen ihn zu einer der meistgenutzten Baumaschinen der Welt. Der Baumaschinenspezialist Sany Europe kennt das Potenzial, konzentriert sich deshalb seit vergangenem Jahr verstärkt auf dieses Segment und hat noch 2020 erste Modelle vorgestellt (das bauMAGAZIN berichtete kurz in Heft 12/20, Seite 123). In erster Linie möchte Sany damit die Produktvielfalt vergrößern, um noch mehr Anwendungsbereiche abdecken zu können. Gleichwohl handelt es sich hierbei um einen strategisch wichtigen Schritt, um sich in Europa als Baumaschinenhersteller weiter zu etablieren. Den Anfang machen vier kompakte Radlader, die sich pragmatisch in zwei Gruppen aufteilen lassen: Während die Modelle SW075 und SW085 als die »Kleinen mit viel Power« gelten, erweisen sich die Ausführungen SW105 und SW115 als leistungsstarke Alleskönner, die eine große Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten abdecken sollen.

A

uf den Markt gekommen sind die neuen Kompaktlader im 4. Quartal 2020. Und obwohl die Corona-Pandemie die Welt auch weiterhin fest im Griff hat, blickt das Unternehmen auf eine positive Bilanz: »Wir haben den Umsatz europaweit um rund 15 % steigern können – das Plus bei den ausgelieferten Maschinen lag bei etwa 35 %«, so Martin Knötgen, CEO Sany Europe, zum Jahreswechsel im bauMAGAZIN 12/20, Seite 20. Eine solide Grundlage also, um nun auch mit den neuen Radladern 2021 durchzustarten. Gefertigt werden die Maschinen von einem europäischen Hersteller. Und abgesehen davon, das Sany mit einem ausgewogenen Preis-Leistungs-Verhältnis sowie seiner bekannten

52 FEBRUAR 2021

5-Jahres-Garantie überzeugen möchte, hat das Unternehmen vorrangig auf eine enorme Verbesserung der Standsicherheit sowie starke Leistungsmerkmale und eine Zusatzhydraulik gesetzt.

Feine Unterschiede Die Modelle SW075 und SW085 verfügen über einen identischen Fahrzeugaufbau mit kompakten Abmessungen. Als Highlight gilt bei allen vier Ausführungen die pendelnde Hinterachse, die eine enorme Verbesserung der Stand- und Kippsicherheit verspricht. Zur Serienausstattung der Modelle SW075 und SW085 zählt neben der Schwimmstellung und der Z-Kinematik auch ein umfangreiches Hydraulikpaket. Unterschiede gibt es hingegen bei der Kabinenausstattung, dem Joystick sowie den Leistungsdaten: So weist der SW085 eine höhere Endgeschwindigkeit von bis zu 28 km/h auf. Und während der SW075 mit einem Allradantrieb sowie einem Selbstsperrdifferenzial unterwegs ist, verfügt die 85er-Version über ein elektrisch zuschaltbares Sperrdifferenzial auf der Vorderachse, wenn weiterer Vortrieb notwendig ist.

Kompakt und vielseitig Bei den Modellen SW105 und SW115 zeichnen sich die Unterschiede ebenfalls beim Kabineninterieur, der Bedienung sowie den Zusatzoptionen ab. So besitzt der SW115 anders als sein kleinerer Bruder neben der automatischen Fahrstufenanpassung


Sicherheit beginnt bei Baumaschinen beim Einsteigen: Sany Europe setzt daher auch beim SW115 auf große Türen, um das Einsteigen unkompliziert, schnell und sicher zu gestalten. Für bestmögliche Sicht sollen große Fensterelemente sowie angepasste Profile im Hubgerüst sorgen. Arbeitsscheinwerfer sowie abfallende Fensterlinien und eine abgeschrägte Motorhaube verbessern die Sicht zusätzlich.

Eine Zusammenfassung Die Kompaktradlader SW075 und SW085 bringen als »echte« Allroundtalente eine Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten. Sie lassen sich überall dort einsetzen, wo kleine Maschinen mit möglichst hoher Leistung notwendig sind. Als großen Vorteil nennt Sany hier die kompakten Maße und eine extreme Wendigkeit, was den Einsatz auch bei engen Platzverhältnissen zulässt. Lobend unterstreicht Sany zudem die starken Hub- und Losbrechkräfte, die Einsatzmöglichkeit verschiedener Anbaugeräte, die standardmäßige Schwimmstellung, eine komfortable Fahrerkabine und nützliche Sicherheitsausstattungen. Noch höhere Leistungskraft versprechen die Modelle SW105 und SW115. Entwickelt wurden sie vorrangig für klassische Baustellenarbeiten im Hoch- und Tiefbau, im Baustoffhandel, der Landund Forstwirtschaft oder im Warenumschlag. Auch sie verfügen über bewusst kompakte Maße. Gleichwohl stehen hier hohe Fahr- und Arbeitsgeschwindigkeiten im Mittelpunkt. Von Sany als »Arbeitstiere« deklariert, sollen sie dem Anwender aber auch Freude durch den guten Bedien- und Fahr-

komfort bereiten. Ein besonderes Merkmal bei beiden Modellen ist der große, sichere Einstieg. Im Inneren finden sich wiederum bequem gefederte Sitze und eine ergonomische Anordnung der Bedienelemente, die eine großzügige Anzeige und intuitive Handhabung ermöglichen sollen. Sany Europe weist ebenso auf eine präzise Steuerung mittels feinfühligen Joysticks mit Fahrtrichtungswippe und Fahrstufenwahlknopf hin. Ebenfalls per Joystick ansteuern lässt sich die serienmäßig integrierte dritte Hydraulikfunktion. Geeignet ist diese laut Hersteller zum Beispiel ideal, um eine Klappschaufel zuverlässig öffnen und schließen zu d können.

UNTERNEHMEN SANY EUROPE

eine höhere Fahrgeschwindigkeit, ein noch feiner abgestuftes Getriebe sowie einen hydraulisch vorgesteuerten Joystick, was den Bedienkomfort deutlich erhöhen soll. Ein Handgas zählt bei diesem Modell bereits zur Serienausstattung, was den Betrieb von Anbaugeräten mit konstantem Ölfluss ermöglicht.

Zu der Serienausstattung der Modelle SW075 und SW085 (Bild) zählt neben der Schwimmstellung und der Z-Kinematik auch ein umfangreiches Hydraulikpaket.

Sany Europe ist Teil der chinesischen Sany Group, einem weltweit aktiven Hersteller von Baumaschinen, Hafen­Equipment und Windkraftanlagen. Das Unternehmen bietet ein breites Spektrum an speziell für den euro­ päischen Markt entwickelten Hydraulikbaggern und Radladern, das sich vorrangig durch effiziente und zuverlässige Leistung sowie eine sichere und komfortable Bedienung auszeichnen soll. Für die Betreuung bei Vertrieb, Service und Wartung steht dem Unternehmen ein europaweites Händlernetzwerk zur Verfügung.

ZAHLEN SW075

SW085

SW105

SW115

Motor:

Yanmar 4TNV88 (2 190 cm3) Yanmar 4TNV88 (2 190 cm3) Yanmar 4TNV98C (3 319 cm3) Deutz TD 2.9 L4 (2 925 cm3)

Leistung:

36 kW (3 000 min-1)

36 kW (3 000 min-1)

53 kW (3 000 min-1)

58 kW (2 600 min-1)

Schaufelkapazität:

0,7 m³ – 1 m³

0,7 m³ – 1 m³

1 m³ – 1,7 m³

1 m³ – 1,7 m³

Betriebsgewicht:

4 150 kg

4 350 kg

5 400 kg

5 800 kg

Überdruckventil (Arbeitshydraulik/Lenkung): 200 bar/190 bar

200 bar/190 bar

230 bar/190 bar

230 bar/190 bar

maximaler Ölfluss:

60 l/min

70 l/min

90 l/min

60 l/min

FEBRUAR 2021 53


L O COLLÉ/ATLAS COPCO – Der Vermietspezialist

COLLÉ

Collé hat wegen der steigenden Nachfrage nach mobilen Kompressoren mit großem Volumenstrom und mittlerem Druck sein Mietangebot um die Kompressoren DrillAir H23 und XAVS 448 von Atlas Copco erweitert. Beide großen Kompressoren sind

Neu in der Flotte bei Collé: Kompressoren von Atlas Copco mit Stufe V-Motoren.

mit Scania­Dieselmotoren der Stufe V ausgestattet. Sie eignen sich für anspruchsvolle Anwendungen wie schwere Bohrarbeiten, Steinbrucharbeiten, Brunnenbohrungen, Tiefbohrungen sowie die Reinigung von Rohrleitungen mit großem Durch­ messer. Die Kompressoren können ferngesteuert und überwacht werden. Darüber hinaus verfügen sie über ein eindeutiges, akustisches Warnsystem für eventuelle Abweichungen. t

Im innerstädtischen Einsatz Lärmbelastung reduzieren

o LEHMANN – Mit der NED­Baureihe Hush 55

LEHMANN

bietet Lehmann im Leistungsspektrum von 10 kVA bis 300 kVA oder auch als TwinPack ein komplettes Programm von Super­Silent­Stromerzeugern an, die mit maximal 55 dB(A) in 7 m Entfernung dank einer speziellen High­End­Schallhaube allen Ansprüchen für besonders lärmsensible Einsatzgebiete gerecht

Mit der NED-Baureihe Hush 55 bietet Lehmann im Bereich von 10 kVA bis 300 kVA oder auch als TwinPack ein komplettes Programm von Super-SilentStromerzeugern an.

werden will. »Diese Baureihe wird aktuell besonders interessant für Baufirmen, die vorwiegend im inner­ städtischen Bereich arbeiten«, so Lehmann­Vertriebs­ leiter Steffen Böttger. Die ELCOS­Baureihe Rental Building ergänzt das Lehmann­Angebot an mobilen Stromerzeugern von 10 kVA bis 700 kVA, die für die Vermietung sowie Mietanforderungen mit häufigem Einsatz konzipiert sind und laut Böttger mit einem »überzeugenden Preis­Leistungs­Verhältnis die Investitionskosten senken sowie die Amortisations­ zeit verkürzen helfen«. In der Übergangsphase zur Abgas­Emissionsstufe V für mobile Bau­ und Industriemaschinen mit Verbrennern können die Stromerzeuger beider Hersteller teilweise noch als Stufe IIIA, bei bereits verfügbaren Motoren bereits mit der Abgasstufe V geliefert werden. t

54 FEBRUAR 2021

Tiltrotator macht größten Schreitbagger noch effizienter Mit seinem Einsatzgewicht von 17,5 t und einer Motorenleistung von 255 PS gilt der Euromach R145 Big Foot als der größte und stärkste Schreitbagger der Welt. Um ihn noch effizienter zu machen, ist er jetzt mit einem Engcon­Tiltrotator ausgestattet worden.

D

ie italienische Euromach produziert Schreitbagger im Größenbereich von 1,5 t bis 17,5 t, die steiles Gelände erklimmen können, bei dem herkömmliche Rad- und Raupenbagger scheitern. Über Engcons italienischen Händler Spektra ist es kürzlich zu einer Zusammenarbeit gekommen, dank der ein Euromach R145 Big Foot mit einem Tiltrotator von Engcon bestückt wurde. »Zusammen mit Spektra-Mitarbeiter Antonio Stucci haben wir einen Tiltrotator vom Typ EC219 so spezifiziert, dass er perfekt zur Maschine passt«, erläutert Peter Högberg, Vertriebsmitarbeiter bei Engcon International. Der Euromach R145 Big Foot verfügt über vier hydraulische und radgetriebene »Beine«, die

ENGCON

Collé Rental & Sales erweitert Sortiment um zwei Kompressoren

ENGCON

Engcons neue schlauchlose und modulare Anschlusshalterung erweitert Hydraulikfunktionen Die neue Engcon­Tiltrotatoren­ anschlusshalterung, die bereits für abnehmbare Greifkassetten und für Kehrmaschinen angepasst wurde, bietet jetzt weitere Leistungsmerkmale. So entfernt Engcon fast alle Schläuche in der Halterung unter dem Tiltrotator und wartet stattdessen mit einem modularen System auf.

as schlauchfreie Design trägt nicht nur dazu bei, Verschleiß und Wartung zu redu­ zieren, sondern soll gleichzeitig die Einsatzfle­ xibilität und die Lebensdauer der Anbauwerk­ zeuge erhöhen. Bei der neuen, modular auf­ gebauten Anschlusshalterung gibt es nur noch zwei Schläuche für den Schließzylinder. Damit ist das automatische Engcon­Schnellwechsel­ system EC­Oil einfacher in der unteren Halte­ rung zu installieren, da die Hydraulikblöcke nun – ohne dass ein Schlauch angeschlossen werden muss – direkt in einen Verteilerblock geschraubt werden. Das neue Design erleich­ tert auch die Installation und Nachrüstung hydraulischer Werkzeuge wie der Greifkassette

D


Engcon rüstet den größten Schreitbagger der Welt aus: Der Tiltrotator EC219 erhöht die Effizienz des Euromach R145 Big Foot.

unabhängig voneinander in der Breite und Länge ausgefahren werden können. Damit ergibt sich eine Arbeitsbreite von 2 430 mm bis 4 740 mm, die Länge kann zwischen 5 900 mm und 6 700 mm variieren. Das macht den Big Foot zu einem wendigen Kletterer im steilen Gelände.

Flexibler Kletterer Wenn die Maschine nicht auf den Rädern steht, können zusätzliche Krallen ausgeklappt werden, mit deren Hilfe der Big Foot auch in sehr unwegsamem Gelände sicher positioniert wird. Kann der Schreitbagger seine Arbeitsposition aufgrund der Topographie – beispielsweise in einer Schlucht – nicht verändern, können die Arbeiten dank des EC219 jetzt dennoch ausgeführt werden, da der Tiltrotator als Handgelenk der Maschine fungiert. »Das hat auch Euromach erkannt, denn mit unserem Tiltrotator kann der Fahrer alle denkbaren Arbeitsschritte aus ein und derselben Position ausführen«, so Högberg weiter. »Und das macht den größten Schreitbagger der Welt noch t flexibler und effizienter.«

(GRD), der Kehrmaschine (SWD) oder anderer hydraulischer Engcon­Anbauwerkzeuge. »Mit dem neuen Modulsystem ist es einfacher, Komponenten der Halterung zu warten, zu ergänzen und auszutauschen«, betont Engcon­Entwicklungsleiter Fredrik Jonsson. »Damit entfällt der ansonsten tech­ nisch doch ziemlich aufwendige Austausch der Schläuche nahezu komplett.«

Hydraulikfunktion »direkt zugeführt« Das Drehgelenk verfügt jetzt auch über grö­ ßere Kanäle für einen erhöhten Hydraulikfluss. Schätzen sollen das vor allem jene Anwender, die eine höhere Ölkapazität benötigen. Erreicht wird dies, indem die Hydraulikfunktion »direkt zugeführt« wird, also ohne diese zuvor durch t die Tiltrotatorenventile zu leiten.

Engcons automatisches Schnellwechselsystem EC-Oil ist jetzt einfacher in der unteren Halterung zu installieren, da die Hydraulikblöcke nun direkt in einen Verteilerblock geschraubt werden, ohne dass ein Schlauch angeschlossen werden muss.


L

MB CRUSHER

Wie Querschneidkopffräsen an Verkehrswegen punkten

I

n Dresden war die Brückenbogenbetonfüllung der Augustusbrücke zu entfernen. Die erstmals im 17. Jahrhundert erbaute und ab 1907 umgestaltete ElbeQuerung hatte durch ein Hochwasser 2013 schwere Schäden erlitten. Die aus neun Bögen beste-

hende Augustusbrücke ist 390 m lang und verbindet die Dresdener Alt- mit der Neustadt. Das beauftragte Bauunternehmen suchte nach einer Lösung, die für den eigenen Liebherr-Bagger 918 geeignet war und die Brückenbaustruktur nicht beschädigte.

MB DEUTSCHLAND

Arbeiten auf Brücken und stark befahrenen Straßen gehen häufig mit Unannehmlichkeiten für Fußgänger, Rad­ und Autofahrer einher. Unternehmen, die sich Straßenarbeiten, der Brückeninstandhaltung oder Sanierung sowie Kanalbauarbeiten widmen, sehen sich mit vielen betrieblichen und logistischen Problemen konfrontiert, zu denen der Zeitdruck durch die Kunden hinzukommt, die Verkehrs­ flächen schnell wieder freizugeben. Querschneidkopffräsen des italienischen Anbaugeräteherstellers MB Crusher konnten vielfach dazu beitragen, die Bauausführung zu beschleunigen.

Brückeninstandsetzung an historischer Stelle: Eine MB-R800-Querschneidkopffräse von MB Crusher auf der Augustusbrücke in Dresden.

Bobcat stellt neue Generation der Roto-Teleskoplader vor o BOBCAT – In Kooperation mit dem italienischen Unternehmen Magni TH hat

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Bobcat eine erweiterte Reihe an Roto-Teleskopladern vorgestellt. Das neue Sortiment umfasst zehn Stage-V-konforme Modelle für den europäischen Markt mit Hubhöhen von 18 m bis 39 m und Hubkräften von 4 t bis 7 t.

Das Sortiment der Roto-Teleskoplader für Europa umfasst zehn Modelle: TR40.180, TR50.180, TR50.210, TR50.250, TR60.210, TR60.250, TR70.260, TR60.300, TR60.350 und TR60.390. »TR« steht für (T)elescopic (R)otary (Roto-Teleskop), die erste Zahl nennt die Hubkraft (beispielsweise »40« für 40 t), die zweite Zahl gibt die Hubhöhe an (beispielsweise »180« für 18 m).

oto­Teleskope sind Teleskop, Hubarbeitsbühne und Kran in einer Maschine und bestehen aus einem schwenkbaren Oberwagen sowie vier Stabilisatoren, auf denen auch bei voller Arbeitsleistung ein solider und

R 56 FEBRUAR 2021

sicherer Stand gegeben ist. Der um 360° schwenkbare Drehkranz bietet einen großen Arbeitsbereich ohne dass die Maschine selbst bewegt werden müsste. Damit gilt der Roto­Teleskoplader als geeignete Lösung für Arbeiten auf engem Raum im Stadtbereich.

Komfort in der Kabine Die Bobcat­Produkte profitieren von Merkmalen wie einer vollständig geschlossenen Druckkabine, Luftfilte­ rung von 100 %, Heizung und Klimaanlage (außer TR40.180), großen Fenstern für optimale Sichtbarkeit, ROPS/FOPS­Zertifizierung, verstellbarer Lenksäule und einem vollständig verstellbaren Sitz. Die Kabinen der Roto­Teleskoplader sind mit einem Touchscreen zur intuitiven Maschinensteuerung ausgestattet. Zu den gängigen Anbaugeräten zählen Gabeln (serienmäßig), Kranausleger, Winde bzw. Auslegerwinde, Arbeitsbüh­ nen und Schaufeln. Die meisten der neuen Roto­Tele­ skoplader sind mit einer Fernsteuerung ausgestattet. Einfache und sichere Handhabung Die Roto­Teleskoplader erkennen das angeschlossene Anbaugerät via RFID, das auch die zugehörigen Last­ diagramme lädt. Dank Twin­Power­Funktion kann die Maschine auch ohne Dieselmotor arbeiten, alle beim Heben und Positionieren von Lasten üblichen Arbeits­ gänge können mithilfe einer externen Stromversorgung t (380 V) durchgeführt werden.


kopffräsen die Arbeit ab – neben der bereits genannten MB-R800 auch eine MB-R900 (für Bagger von 19 t bis 35 t) –, indem beide die verschiedenen Beton- und Teerschichten abfrästen.

Fräse kämpft sich durch das Flussbett

Auf der Berliner AVUS bewährten sich die MB-Anbaufräsen MB-R800 (für Bagger von 10 t bis 22 t) und MB-R900 (19 t bis 35 t) beim Rückbau einer Brücke aus den 1930er-Jahren. MB Crusher empfahl eine für Bagger von 10 t bis 22 t geeignete Querschneidkopffräse MB-R800. Eine der heikelsten Bauphasen stellte das Freilegen der Dehnungsfugen dar. Hier durften die Arbeiten nur geringe Vibrationen erzeugen.

Wo früher Autorennen ausgetragen wurden Was heute nur Teil der A 115 im Berliner Westen ist, war von 1921

bis 1998 auch eine prestigeträchtige Autorennstrecke – die Automobil-Verkehrs- und Übungsstraße (AVUS). Die Firma ERA setzte hier Fräsen von MB Crusher ein, um die Abrissarbeiten einer inzwischen durch einen Neubau ersetzten Brücke zu vollenden, die seit den 1930er-Jahren die Autobahn überspannt hatte. Nach einer ersten Phase, in der mit großen Fräsen gearbeitetet wurde, schlossen zwei MB-Querschneid-

NASS- & MODULARAUFBEREITUNG

In Witzeeze bei Lübeck leistete eine MB-Fräse bereits Schwerstarbeiten im Flussbett der Elbe. An einem Kobelco SK140 montiert, musste sich die MB-R700 unter Wasser in bis zu 1,5 m Tiefe durch Gestein und Beton fräsen. Das ausführende Bauunternehmen griff auf eine MB-Fräse zurück, weil diese als unter Wasser einsetzbar gilt, ohne dass Probleme an den hydraulischen und mechanischen Anlagen entstehen könnten.

Korsika ein 450 m langer Fußgängerweg rund 5 m oberhalb des Meeres zu errichten. Am Abgrund konnte nur ein Bobcat E85Midibagger arbeiten, der von der Kraft der MB-R500-Fräse profitierte. Das MB-Rotationskit erlaubte es dem Baggerfahrer, die Fräse direkt von der Kabine aus zu drehen, ohne die Arbeiten unterbrechen zu müssen. tü t

Einsatz im Mittelmeer Auch außerhalb Deutschlands profitiert man von den MB-Querschneidkopffräsen. So war auf

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Flussbauarbeiten an der Elbe mit einer MB-700 an einem Kobelco SK140.

MOBILE AUFBEREITUNGSTECHNIK

Bis zu 700 t/h


L

SIMEX

Den Breitbandausbau mit Trenching beschleunigen Um den überfälligen Breitband­ ausbau im Land beschleunigen zu können, sind alternative Methoden jenseits des klassischen Aushubs per Bagger zum Erstellen der dafür notwendigen Gräben gefragt, wie beispielsweise das Trenching­Verfahren per Radfräse, wie es der italienische Hersteller Simex forciert.

Die Simex-Fräse T800 verfügt über einen integrierten Motor im Rad, das bis zu einer Tiefe von 80 cm in den Graben eindringt. Hierzu ist eine Vergrößerung des Raddurchmessers nicht erforderlich. Das Modell T800 kann Fräsarbeiten auch beim Rückwärtsfahren ausführen.

Das Trenching-Verfahren per Radfräse steht im Gegensatz zum klassischen Aushub per Bagger für saubere schmale Schnitte mit möglichst glatten Kanten.

Die für die letzten Meter zum anzuschließenden Haus ausgelegte RWE 35 arbeitet selbstnivellierend. Ihre Frästiefe beträgt bis zu 35 cm bei Breiten von 2,5 cm bis 8 cm.

eim Trenching wird mit einem zahnbesetzten Fräsrad ein Schlitz in gewünschter Breite und Tiefe in die Oberfläche geschnitten. Neben einem sauberen Schnitt mit möglichst glatten Kanten und umfänglichem Aushub ergeben sich weitere Einsatzvorgaben aus dem Ober- und Unterbau vor Ort (Straße, Gehsteig, Gelände oder Verbindung zum Haus) und des zu verlegenden Rohrvolumens. Der Oberflächenaufbau bestimmt die Verlegeund somit die Frästiefe, die von 20 cm bis 100 cm betragen kann. Das zu verlegende Rohrvolumen gibt die Grabenbreite vor, die meist 25 mm bis 250 mm misst. Die Liste der Anforderungen lässt sich mit einem Standardgerät allein schwerlich erfüllen. Bleiben unterschiedliche Anbaugeräte, mit denen man jeweils mehrere Einsatzfälle abdecken kann. Als Trägergerät bieten sich

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58 FEBRUAR 2021

Kompaktlader, Radlader mit hoher hydraulischer Leistung oder Bagger an.

Für unterschiedliche Breiten und Tiefen ausgelegt Anbaufräsen mit einer Fräsbreite von 25 cm und einer -tiefe von 80 cm können unter anderen örtlichen Bedingungen gegen Fräsen mit Fräsbreiten von 8 cm bis 15 cm und verstellbarer Frästiefe oder gegen ein Gerät, das Schlitze ab 2,5 cm erstellt, getauscht werden. Simex bietet inzwischen mehr als 15 Anbauradfräsenmodelle in seinem Programm, die alle von der über Jahre gewonnenen Erfahrung bei der Erstellung von Kabelgräben profitieren und landestypische Gegebenheiten berücksichtigen.

Graben im 90°-Winkel fräsen zu können, verfügen die SimexFräsen über eine, die Schräglage ausgleichende, Tilt-Funktion. Die Simex-Selbstnivellierung soll auch bei Straßenabsätzen, Unebenheiten oder Garageneinfahrten eine immer gleichmäßige Frästiefe und eine saubere Fräskante garantieren. Die Fräsräder der Anbaufräsen verfügen über zahnbesetzte austauschbare Segmente in den Breiten 5 cm, 8 cm, 10 cm, t 12 cm und 15 cm.

Schräglage per Tilt ausgleichen Bei der kapillaren Verlegung FTTH (fiber to the home) werden die Glasfaserrohre soweit wie möglich im Gehsteigbereich eingebracht. Diese sind jedoch meist schmal, sodass die überwiegend breiteren Kompaktoder Radlader als Trägergerät fast immer schräg stehen, da ein Radpaar auf dem Gehweg und das andere auf der Straße läuft. Um dennoch einen vertikalen

SIMEX

B

Der Aushub kann je nach Baustellensituation unterschiedlich abgeführt werden. Simex bietet hierfür mehrere austauschbare Varianten an: Ablage rechts und links vom Fräsrad, Ablage einseitig, Absaugstutzen für Saugbagger oder Förderband.


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SMP PARTS

Vollautomatisch zügig ankuppeln

MICHAEL WULF

Auf der letzten Bauma hatte SMP als Neuheit sein hydrau­ lisches Schnellwechslersystem FOC vorgestellt. Jetzt sind die Geräte mit dieser Technik auf dem Markt verfügbar. it dem Fast Oil-ConnectionSystem (FOC) lassen sich hydraulische Anbaugeräte einfacher und schneller an einem Trägergerät anbringen, weil die Hydraulikverbindungen in einem Arbeitsgang automatisch mit der mechanischen Verbindung hergestellt werden. FOCKupplungen können auch die Medien Öl, Wasser und Fett kuppeln und leiten.

SMP PARTS

M

Komfortable Verbindung mit hoher Sicherheit: Das neue FOC-System von SMP.

»In Verbindung mit den herausragenden Sicherheitsfunktionen der Hardlock-Technologie von SMP bieten die neuen Schnellkupplungssysteme ein attraktives Gesamtangebot.« Franz-Josef Bellinghausen, SMP-Parts-Geschäftsführer

Mehr Flexibilität und Effizienz Der vollautomatische Schnellwechsler steht für einen zügigen sowie einfachen Werkzeugwechsel und trägt dazu bei, den Arbeitsaufwand wie auch die Belastung für den Fahrer zu reduzieren, da dieser seine Kabine nicht mehr für den Werkzeugwechsel verlassen muss. FOC kann auch mit anderen Produkten des SMP-

Sortiments oder mit Werkzeugen desselben Standards verwendet werden. Die Neuheit erfüllt die Sicherheitskriterien der HardlockTechnologie von SMP: Das Anbauteil wird zweifach verriegelt – vorn und hinten. Dadurch soll auch ein Anbaugerät, das fehlver-

riegelt wurde, sicher in der Aufhängung hängen bleiben und kann nochmals korrekt und sicher verriegelt werden. Dabei besteht laut Hersteller zu keiner Zeit eine Gefahr für die Mitarbeiter auf der Baustelle. Das Anbaugerät hängt an dem zusätzlichen vorderen Sicherheitsriegel fest,

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auch wenn der hintere nicht korrekt verbunden wurde. Aktuell sind die Schnellwechsler als FOC 60-5 und als FOC 70 erhältlich. SMP-Parts-Geschäftsführer Franz-Josef Bellinghausen geht davon aus, dass sich das System schnell im Markt t etablieren wird.


L

MTS

Bodenaufbereitung statt Bodenaustausch In Dresden entstehen derzeit die Außenanlagen für eine neue Forschungseinrichtung der Fraunhofer­Gesellschaft – an einem der Orte, an denen Kampfmittel und oberflächlich abgebrochener Bauschutt aus vergangenen Zeiten das Gelände zu einer Heraus­ forderung für Tiefbauer werden lassen. Thomas Gottwald, Bauleiter beim Frauenrath Bauunternehmen aus Großröhrsdorf, stellt sich den Hindernissen mit dem Bodenaufbereitungsverfahren von MTS und überzeugt damit auch die bauleitende Landschaftsplanerin Claudia Petzold: »Nicht nur im Hinblick auf den klaren Kostenvorteil, sondern auch im Hinblick auf die immer wichtiger werdende Schonung von Ressourcen.«

I

n einem größeren Geländeabschnitt der Baustelle sind während des Aushubs Reste alter Bausubstanz vorgefunden worden, die vorrangig durch unbedenkliche Ziegelabbrüche geprägt waren. »Sie stammen von

Gebäuden, die seinerzeit zerstört und/oder nur oberflächlich abgerissen worden waren. Wir entschieden zusammen mit der Planerin sehr zeitig, den im Zuge des Tiefenabbruchs abzutragenden Boden nicht auszutauschen, sondern mittels Bodenaufbereitung wieder einbaufähig zu machen«, berichtet Thomas Gottwald.

Rund 85 % weniger Kosten Konkret handelte es sich um rund 500 m3 Aushub. »Im Zuge eines konventionellen Bodenaustauschs wären der Auftraggeberin allein Entsorgungkosten von mindestens 28 000 Euro entstanden und für das Austauschmaterial noch einmal etwa 18 000 Eu-

Rototilt will auch 2021 die Schlagkraft erhöhen o ROTOTILT – Mit dem vollhydraulischen Schnellwechslersystem »QuickChange Generation II« und als Mitinitiator des neuen Standards »Open-S« hat Rototilt auch im Corona-Jahr 2020 von sich reden gemacht. Das Unternehmen erwartet, dass der Markt vollhydraulischer Schnellwechsler weiter wächst und hat umstrukturiert, um seine Marktstellung weiter auszubauen. m Zuge einer Neuorganisation wurden die Vertriebs­ gebiete angepasst und der Servicebereich aufgewertet. »Dafür haben wir einen zusätzlichen Techniker eingestellt und suchen noch einen weiteren. Sobald wir diese Ver­ stärkung gefunden haben, wird unser Team mit elf Mit­ arbeitern noch stärker sein als vor der Pandemie«, erläu­ tert Wolfgang Vogl, Geschäftsführer der Rototilt GmbH in Regensburg.

ROTOTILT

I

Im Mai 2020 hat Rototilt das vollhydraulische Schnellwechslersystem »QuickChange Generation II« auf den Markt gebracht. Das von der BG Bau geförderte Sicherheitssystem SecureLock wird bei den neuen, mit »QuickChange Generation II« ausgestatteten Geräten standardmäßig verbaut.

60 FEBRUAR 2021

»Sehr positive Reaktionen« Die Reaktionen auf das seit letztem Mai in Deutschland erhältliche vollhydraulische Schnellwechslersystem »QuickChange Generation II« bezeichnet Vogl als »sehr positiv – gerade auch in Verbindung mit dem neuen Open­S­Standard«. Im Oktober hatten Rototilt und der Mitbewerber Steelwrist mit Open­S gemeinsam einen neuen Standard für vollhydraulische Schnellwechsler ins Leben gerufen (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 10/20, Seite 41). Diverse Firmen haben sich laut Vogel mittlerweile um eine Mitgliedschaft beworben. Open­S werde sich nach seiner Einschätzung sukzessive zum offenen Standard insbesondere in Zentraleuropa ent­

»Letztlich bauen wir für den Kunden eine wichtige Hürde bei der Entscheidung für ein vollhydraulisches System ab.« Wolfgang Vogl, Geschäftsführer Rototilt GmbH

wickeln. Dies werde das Geschäft für vollhydraulische Schnellwechsler nochmals ankurbeln, da die Abhängig­ keit an einen einzigen Hersteller aufgebrochen sei. »Letztlich bauen wir für den Kunden eine wichtige Hürde bei der Entscheidung für ein vollhydraulisches System ab«, sagt der Rototilt­Geschäftsführer.

»Besonders sicherer Schnellwechsler« Auch das mit dem »German Innovation Award 2019« ausgezeichnete Schnellwechslersicherheitssystem SecureLock soll 2021 dank der bevorstehenden Novel­ lierung der Euronorm für Schnellwechsler im Blickfeld stehen. Vogl ist überzeugt, dass das Produkt die Norm vollumfänglich erfüllen wird. Er weist darauf hin, dass SecureLock bei den neuen, mit »QuickChange Genera­ tion II« ausgestatteten Geräten bereits Standard ist und von der BG Bau als besonders sicherer Schnell­ t wechsler gefördert wird.


FRAUENRATH

MTS

Die Bodenaufbereitung mittels MTSBoden-Recycler hat sich in Dresden als eine regelrechte »Wunderwaffe« erwiesen.

bereitung erfahren und zeigt sich begeistert: »Die Bodenaufbereitung mittels MTS-BodenRecycler ist eine regelrechte ›Wunderwaffe‹. Nicht nur wegen des Kostenvorteils, sondern auch, weil die Verwendung wieder einbaufähigen Materials nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz im Prinzip ja sogar als gesetzliche Forderung verankert ist. Zumal wieder einbaufähiger Boden ohnehin kein Abfall, sondern wertvoller Baustoff ist.«

Ungestörte Baustellenlogistik

ro, insgesamt also ca. 50 000 Euro netto. Dank Aufbereitung beliefen sich die nachtragsrelevanten Kosten unterm Strich nur noch auf 7 000 Euro netto und das Ergebnis konnte sich trotzdem sehen lassen: Denn die erreichte Korngröße war für die geforderte Auffüllung unterhalb des Aufbauplanums sehr gut geeignet und alle bautechnischen Anfor-

derungen wurden erfüllt«, unterstreicht Gottwald.

Boden als Baustoff Die bauleitende Landschaftsarchitektin Claudia Petzold hatte kurz vor einem Baustellenbesuch über ein Webinar des Bund Deutscher Landschaftsarchitekten von den aktuellen Möglichkeiten der Bodenauf-

»Für uns zählt vorrangig eine möglichst ungestörte Baustellenlogistik und ein maximales Maß an Arbeitssicherheit. Im Hinblick darauf erlaubt uns die Bodenaufbereitung, viel flexibler, sicherer und effizienter arbeiten zu können und den Boden ›just in time‹ aufzubereiten und wieder einzubauen, wenn es gerade am besten in den Bauablauf und die Baustellenbedingungen passt«, betont Thomas Gottwald. Befragt nach dem Effizienzvorteil entgegnet FrauenrathBauleiter Gottwald: »Gewaltig, aber schwer bezifferbar. Vor

»Verschwendung beginnt dort, wo gutes Bodenmaterial abtransportiert und ersetzt, statt an Ort und Stelle aufbereitet wird. Darum setzen wir auf innovative Bodenaufbereitungsverfahren.« Thomas Gottwald, Bauleiter, Frauenrath Bauunternehmen GmbH

allem, weil schwer erfassbar und dokumentierbar ist, welche Folgekosten beim konventionellen Bodenaustausch entstehen, wenn Mensch oder Maschine beispielsweise beim Beladen der Liefer- bzw. Abfuhr-Lkw warten müssen. Ganz abgesehen davon liegt uns ohnehin mehr daran, dafür Sorge zu tragen, dass unsere Leute und Maschinen effizient durcharbeiten, als Leerlaufkosten und Zeitverluste zu managen.« Entsorgungsmöglichkeiten sind zudem endlich und nahezu erschöpft. Darum ist es geboten, alternative Lösungen zu suchen und diese wo möglich schon heute auf den Baustellen t anzuwenden.


L

RIVARD – R-KRAFT

R-Kraft startet mit Rivard-Saugbaggern durch Das Duisburger Unternehmen R­Kraft hat zum Jahreswechsel die exklusive Händlerschaft in der D­A­CH­Region für den französischen Saugbagger­ spezialisten Rivard über­ nommen. Die Maschinen stellen aufgrund ihrer präzisen, sauberen und umwelt­ schonenden Arbeitsweise eine Alternative zu herkömmlichen Aushubmethoden dar.

A

nders als ein Hydraulikbagger können Saugbagger verschiedenste Reparatur- und Sanierungsarbeiten auf schonende Weise und engstem Raum durchführen. Der in Duisburg ansässige Händler hat eben dieses Potenzial erkannt und weiß, dass der Bedarf an derartigen Spezialmaschinen gerade in Deutsch-

land zunimmt. »Wir verfügen über ein branchenübergreifendes Netzwerk sowie ein breitgefächertes Know-how, um im deutschsprachigen Raum bei Neumaschinen zu beraten und ein schlagfertiges Servicenetz zur Verfügung zu stellen«, so Sebastian Rösner, Geschäftsführer von R-Kraft. Während bei Aushubarbeiten mit dem Baggerlöffel schnell Beschädigungen von Leitungen oder umliegenden Installationen entstehen können, lässt sich das Saugprinzip besonders präzise und schonend durchführen. Gleichzeitig benötigen die Maschinen nur wenig Platz. Das integrierte Schlauchsystem passt auch durch kleine Öffnungen und hinterlässt stets eine saubere Baustelle. Hinzu kommt, dass der Maschinen- und Personalauf-

wand verringert wird: Bagger, Lkw und Hilfskräfte sind beim Saugbagger nicht notwendig, da das Aushubmaterial in Tanks gelagert und die Maschine von nur einer Person bedient werden kann.

Saugschlauch statt Baggerlöffel Saugbagger lassen sich aufgrund ihres Aufbaus und des Gesamtgewichts in den Bereich schwerer Baumaschinen einordnen. Das Arbeitssystem ist dabei

dem eines überdimensionierten Staubsaugersystems nicht unähnlich: Unterschiedlichste Materialien wie Erde, Kies, Schotter, Lehm, Wasser oder Schlamm lassen sich mittels eines speziellen Gebläses aus dem Boden lösen. Das im Trägerfahrzeug integrierte Gebläse erzeugt dann bei Unterdruck einen kraftvollen Luftstrom. Mithilfe der langen Schlaucheinheit, die hydraulisch bewegt werden kann, lässt sich das jeweilige Material aus dem Boden lösen. Bei Modellen wie

Sich den Herausforderungen für »Stuttgart 21« gewachsen zeigen o POWERSCREEN/KÖLSCH – Das Deponieren von Reststoffen

KÖLSCH

wird auch im Verkehrswegebau schwieriger und teurer, neue Flächen werden kaum ausgewiesen. Alles, was an verwertbarem Material produziert und genutzt werden kann, ist sprichwörtlich »doppelt verdientes Geld«, denn es mindert Deponiekosten. Aufbereitungsspezialisten wie das Unternehmen Jürgen Kölsch wählen und verfeinern die Maschinen ihres Programms so, dass ihre Kunden auch kritische Aufbereitungsaufgaben effizient meistern – beispielsweise an den Baustellen für »Stuttgart 21«.

or allem wer bindiges Material sauber fraktionieren will, weiß, dass es oft nur wenige Sekunden sind, auf die es ankommt. In dem Mo­ ment, in dem das Material von der Aufgabe auf die Siebfläche trifft – und während der ersten Meter auf dem Sieb – entscheidet sich, wie hoch der Anteil an verwertbaren Be­ standteilen sein wird. Für eine typische Aufgabe dieser Art hat Kölsch – auf Basis der War­ rior 2100 von Powerscreen – eine maßgeschneiderte Lösung ent­ wickelt. Ausgehend vom Abraum der Baustelle des neuen Stuttgarter Durchgangsbahnhofs wird damit vielfach maximaler Ertrag erreicht – bei minimalen Deponieanteilen. Die Warrior 2100 trennt hier Kalkstein­

V

Die Halde des Seitenaustragsbandes zeigt ein sauberes, homogenes Ergebnis.

62 FEBRUAR 2021

blöcke von Lehmbestandteilen und Sand. Weil der Feuchtanteil des Lehms teilweise in den Kalkstein übergegangen ist, entstanden auch extrem haltbare Verbindungen, die aber kein Problem für das Power­ screen­Schwerlastsieb darstellen. Im Stuttgarter Fall ist die Warrior 2100 mit der Dreiwellensiebtech­ nologie ausgerüstet, die besonders das bindige Material schnell trennt. Die drei Wellen ermöglichen eine Kombination der üblichen Kreis­ schwingersiebamplitude mit einer Linearbewegung. In Summe ergibt das eine fein justierbare, elliptische Siebbewegung. Je nach Füllgewicht und Einstellung können Hübe von bis zu 16 mm unter 30° bis 60° erreicht werden. In Anpassung an die Anwen­ dung kommen aber auch Einwellen (Freischwinger)­ oder Spannwellen­ Siebkästen zum Einsatz.


dem 26 t schweren Exvac SE.7 oder der 32-t-Ausführung Exvac SE.10 von Rivard dienen Trägerfahrzeuge von Volvo oder Mercedes als Grundlage für den Aufbau. Dieser besteht in diesem Fall aus Behältern mit einem Ladevolumen von 7 m3 bis 10,5 m3. Die Kipphöhe beträgt in beiden Fällen rund 1 850 mm. Die Behäl-

ter verfügen außerdem über eine Verwindungskontrolle sowie ein separates Öffnen der Behälter. Herzstück dieser Maschinen ist allerdings die Kombination aus leistungsstarker Turbine und Saugschlauchträger mit 180°-Einsatzradius. Beide Fahrzeuge verfügen über eine HochleistungsGuss-Industrieturbine, die einen

Drei Wellen Die drei Wellen der Warrior 2100 ermöglichen eine Kombination der üblichen Kreisschwingersiebamplitude mit einer Linearbewegung.

Die großen, von adhäsiven Kontaminationen weitgehend befreiten Kalksteinbruchstücke werden einem Primärbrecher zugeführt. Vielfalt, Ausgabe und Flexibilität Die Warrior will nicht nur in bindigem Material, sondern auch als Nachsieb­ maschine im Steinbruch oder im Kompost punkten. Trotz eines Ge­ samtgewichts von 37 t lässt sie sich nach Anbieterangaben mittels Fern­ steuerung einfach über die Baustelle manövrieren. Ausgehend von der

Transportposition, mit u. a. ein­ geklappten Förder­ und Austrags­ bändern, ist die Warrior 2100 laut Kölsch in 20 Minuten einsatzbereit. Wie ihre kleine Schwester Warrior 1400X verfügt sie über die »Screen­ Raise«­Funktion, die einen ein­ fachen Siebwechsel unterstützt. Ideales Aufgabematerial voraus­ gesetzt, soll die Warrior 2100 einen Materialdurchsatz von bis zu 700 t/h erzielen. Beratung, Liefe­ rung, Service und Ersatzteilversor­ gung erfolgen in Süddeutschland t durch Kölsch.

Vielseitige Einsatzmöglichkeiten Einsetzen lassen sich die RivardSaugbagger vorrangig überall da, wo typische Aushubtechnik versagt oder gar verboten ist. Ein gutes Beispiel dafür sind Baustellen, die ein hohes Beschädigungsrisiko mit sich bringen – etwa im innerstädtischen Tiefbau. Dort, wo ein gewöhnlicher Hydraulikbagger zu unpräzise arbeitet, etwa beim Freilegen von Hausanschlüssen, dem Leitungsbau oder Gleisbau, spielen Saugbagger ihre beschädigungsfreie

»Wir verfügen über ein branchenübergreifendes Netzwerk sowie ein breitgefächertes Know-how, um im deutschsprachigen Raum bei Neumaschinen zu beraten und ein schlagfertiges Servicenetz zur Verfügung zu stellen.« Sebastian Rösner, Geschäftsführer R-Kraft

R-KRAFT

Die beiden Rivard-Saugbaggermodelle Exvac SE.7 und Exvac SE.10 (Bild) verfügen laut R-Kraft über einen hydrostatischen Antrieb mit Sensor- und Kameraüberwachung sowie Absturzsicherungen am Heck und der Filteranlage, um eine hohe Arbeitssicherheit zu ermöglichen.

Luftstrom unter Last zwischen 25 000 m3/h und 30 000 m3/h erreichen kann. Hinzu kommen spezielle Filteranlagen: Der erzeugte Luftstrom befördert die festen Partikel in den integrierten Sammelraum des Fahrzeugs, die dort zur Ruhe kommen und sich ablagern. Aufgrund der Feinstfiltereinheiten können dann selbst einzelne Staubpartikel zuverlässig absorbiert werden. Die beiden Rivard-Saugbaggermodelle Exvac SE.7 und Exvac SE.10 verfügen laut R-Kraft zudem über einen hydrostatischen Antrieb mit Sensor- und Kameraüberwachung sowie Absturzsicherungen am Heck und der Filteranlage, um eine hohe Arbeitssicherheit zu ermöglichen. Als weiteren wichtigen Punkt nennt R-Kraft außerdem die geringe Lärmentwicklung, was den Einsatz der Rivard-Saugbagger auch in bewohntem Stadtgebiet attraktiv macht.

Bei beiden Fahrzeuge liefert eine Hochleistungsindustrieturbine einen Luftstrom unter Last zwischen 25 000 m3/h und 30 000 m3/h.

Arbeitsweise gekonnt aus. Weitere Einsatzgebiete sind die Neuverlegungen von Gas-, Wasser, Kabel- und Fernwärmeleitungen, der Rohraustausch, die Unterstützung bei Rohrbrüchen, die Straßensanierung wie Straßenaufbrüche aber auch Pflege und d Reparatur im Gleisbau.

UNTERNEHMEN Das noch junge Unternehmen R­Kraft hat zum Jahreswechsel die exklusive Händlerschaft für das französische Industrieunternehmen Rivard in der D­A­CH­Region übernommen. Das R­Kraft­Team verfügt über ein breit­ gefächertes Know­how – von der Maschinentechnik, über Anwendungsgebiete, Finanzierung und Versicherung, Businesscases und Aftersales wird ein Rundum­Sorglos­Paket angeboten. Über ein branchenübergreifendes Netz­ werk bietet R­Kraft Kunden neben der Beratung bei Neumaschinen ein Service­ netz: Über den Standort in Duisburg erreichen mobile Teams ihre Einsatzorte. Neben einer mobilen Flotte und dem telefonischen 24/7­Support sollen kurzfristig im gesamten deutschsprachigen Raum feste Servicestützpunkte mit guter Erreichbarkeit entstehen. Rivard wurde 1952 gegründet und gehört heute zum Industriekonzern Alamo. Das Unternehmen gilt als ein Key­Player im Bereich der Entsorgungs­ maschinen flüssiger und saugfähiger Stoffe. Zum Erfolg tragen auch die mehr als 400 Mitarbeiter im westfranzösischen Stammwerk bei.

FEBRUAR 2021 63


Ohne Werkzeug einfach installieren

FLEXSEAL

Steckverbinder für eine schnelle Installation

Der Innen-/Außen-Adapter von Flexseal will auf der Baustelle mit hoher Anwendungsvielfalt aufwarten: Ein Betonrohr mit Fuß lässt sich mit dem neuen Adapter und einer Standardmanschette (SC) Typ 2B an ein KG-Rohr anschließen.

Verschiedene Rohre mit gleichem Innendurchmesser und kreisrunder Innenseite einfach und schnell verbinden: Der Innen­/Außen­Adapter von Flexseal will bei vielfältigen Anwendungen im Tiefbau punkten.

B

etonrohre mit Fuß, einbetonierte oder bündig abgeschnittene Rohre sorgen bei der Rohrverbindung häufiger für Herausforderungen. Die Lösung für alle Fälle will nun Flexseal mit einem neuen Innen-/AußenAdapter bieten, der alle kreisrunden Rohre mit identischem Innendurchmesser zusammenschließt – ob KG- oder SML-Rohre, Leitungen aus Guss, Beton oder mit gerippter Oberfläche.

Auf der einen Seite ist der Adapter mit einer Innenhülse aus schlagfestem sowie beständigem ABS- Kunststoff (Acrylnitril-Butadien-Styrol) und einer Lippendichtung für den wasserdichten Halt bis mehr als 0,5 bar ausgestattet. Die angefaste Dichtlippe ermöglicht einen gleichmäßigen Übergang in das anzuschließende Rohr oder Bohrloch. Die andere Seite des Adapters simuliert das Spitzende eines handelsüblichen Kunststoffrohrs. Da der Innen-/Außen-Adapter auf der Steckverbindung von Flexseal basiert, ist er ohne Werkzeug in wenigen Minuten zu verbauen. Dabei sollen Anwender auf die Reinigung der Rohraußenfläche verzichten können. Die integrierte Einschubsicherung unterstützt eine zuverlässige und sichere Montage. Der neue Adapter lässt sich direkt mit einer üblichen KGMuffe anschließen, einer Standardmanschette (SC) Typ 2B mit Ausgleichsring oder der Universalmanschette 2B1 All-in-One von Flexseal. Falls Scherlasten nicht beachtet werden müssen,

FLEXSEAL

L

Der neue Innen-/Außen-Adapter von Flexseal in den Größen DN 125, DN 200 und DN 300 eignet sich etwa für Betonrohre mit Fuß, scheitelverstärkte Rohre sowie Mauerdurchführungen.

Variabel Der neue Adapter lässt sich direkt mit einer üblichen KG-Muffe anschließen, einer Standardmanschette (SC) Typ 2B mit Ausgleichsring oder der Universalmanschette 2B1 All-in-One von Flexseal.

ist der Anschluss auch mit einer Adapterkupplung (AC) oder einer Drainagekupplung (DC) möglich. Der Innen-/Außen-Verbinder ist in den Größen DN 125, DN 200 und DN 300 erhältlich sowie auf Anfrage als Kombiartikel t in DN 150.

Mit der Diamantkette duktile Gussrohre trennen

ie neue Diamanttrennkette 36 GGM zeichnet sich laut Hersteller dank vakuumgelöteter Diamantseg­ mente und einem verstärkten Aufbau der Treibglieder durch Laufruhe und hohe Schnittleistung beim Stech­

D ZAHLEN Trennkette STIHL 36 GGM Kettenteilung:

³/₈"

Treibgliedbreite:

1,6 mm

Schnittleistung:

17 cm2/min (Duktiles Gussrohr DIN EN 598 DN 250)

Standzeit (Ringe DN 250):

60 (Duktiles Gussrohr DIN EN 598 DN 250)

Schnittzeit:

150 Sekunden (Duktiles Gussrohr DIN EN 598 DN 250)

Anzahl Treibglieder:

70

64 FEBRUAR 2021

STIHL

o STIHL – Der Stihl-Gesteinschneider GS 461 ermöglicht das Nasstrennen von Beton, Naturstein oder Kanalrohren. Mit der neuen Diamanttrennkette 36 GGM erweitert der Waiblinger Motorgerätehersteller den Einsatzbereich des Hochleistungswerkzeugs um die Möglichkeit, duktile Gussrohre zu bearbeiten und an schwer zugänglichen Stellen im Nassschnitt zu trennen.

Die neue Stihl-Diamanttrennkette 36 GGM ermöglicht mit dem Stihl-Gesteinschneider GS 461 das Trennen duktiler Gussrohre bei Rohrverlege- und Reparaturarbeiten im Nassschnitt. und Ablängschnitt aus. Zugleich glänze die 36 GGM mit robustem Aufbau, einfacher Handhabung und langer Lebensdauer. In Verbindung mit der Stihl­Führungs­ schiene Rollomatic G mit innenliegender Wasserfüh­ rung für Kühlung und Spülung von Schiene und Kette lassen sich so im Kanal­ und Rohrleitungsbau auch unter beengten Platzverhältnissen Rohre mit bis 45 cm t Schnitttiefe von einer Seite trennen.


M-Quick Schnellwechselsystem – einfach, schnell und sicher!

» Schnellwechsler mit integrierter automatischer Kupplungsfunktion der hydraulischen Zusatzkreise. » Sekundenschneller Wechsel aller Anbaugeräte (z.B. Greifer, schwenkbare Grabenraumlöffel, Hydraulikhämmer, Abbruchzangen, Sieblöffel, …) von der Fahrerkabine aus. » Wirtschaftliche Lösung durch modulares System – Immer nur das, was benötigt wird. » Ideal in Kombination mit rotierenden Anbaugeräten. » Sicherheitsfanghaken aus extrem verschleißfestem Stahl für absolute Sicherheit. » Vollautomatische Schutzabdeckung schützt die Hydraulikkupplung. » Einfache und robuste Ausführung in gewohnter MARTIN-Qualität. » Bestehendes MARTIN-Sortiment kann weiter verwendet werden.

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L Schlauchlinertag und Reparaturtag in Kassel auf September verschoben

O TAH – Am 14. und 15. September sollen

Laser mit Mobile-App-Display vereinfacht Rohrverlegung Die Topcon Positioning Group hat ihr Rohrlaser­Sortiment um eine mobile Geräte­ konnektivitätssteuerung erweitert. Durch Verbindung eines Android­Mobilgeräts mit dem neuen Rohrlaser TP­L6 über Bluetooth können Anwender jetzt direkt von ihrem Smartphone aus Konfigurationen und Änderungen an diesen Lasern in ihrem Maschinenpark vornehmen. Die mobile Gerätekonnektivität bietet deutlich mehr Flexibilität bei Anpassungen und ein besseres Handling auf der Baustelle.

TAH

im Kongress Palais in Kassel der verschobene 19. Deutsche Schlauchlinertag und der 10. Deutsche Reparaturtag stattfinden. Die Veranstalter haben die ursprünglich für Mitte März geplante Kombi­ veranstaltung in der Hoffnung verlegt, den Branchen­ treff im Herbst wieder als Präsenzveranstaltung durchführen zu können. »Trotz der überaus erfolg­ reichen Online­Premiere im vergangenen Jahr haben wir uns bewusst für diesen Weg entschieden«, betont Organisator Dr.­Ing. Igor Borovsky, 1. Vorsitzender der Technischen Akademie Hannover (TAH) und Geschäftsführer des Verbandes Zertifizierter Sanierungsberater für Entwässerungssysteme (VSB). Das Konzept der beiden Kongresstage basiere nicht zuletzt auf dem Networking kommunaler Netz­ betreiber, Planer, bauausführender Unternehmen sowie Anbieter von Produkten und Verfahren. Daran sollen die Veranstaltungen mit begleitenden Fach­ ausstellungen im September anknüpfen – sofern die Pandemie­Entwicklung und die verbundenen

TOPCON

Auflagen das zulassen. Geplant ist die Vorstellung aktueller Standards und technologischer Entwick­ lungen von Schlauchlining­ und Reparaturverfahren, wobei umfänglich auf Theorie und Praxis eingegangen werden soll. t

Lindauer Seminar findet erst im Juni wieder statt

o JT-ELEKTRONIK – Corona hat auch das

traditionelle Lindauer Seminar beeinflusst: Die Veranstaltung der Kanaltechnik ist vom März auf den 17. und 18. Juni verschoben worden. Wie die Branche auf Epidemien oder andere Herausforderungen vorbereitet ist, wie der Kanalbetrieb bei reduziertem Personal­ und Kosteneinsatz mit neuen Techniken aufrechterhalten werden kann und wie resultierend aus den bisherigen Erkenntnissen Sanierung und Planung besser verzahnt werden müssen, sind Fragestellungen des 34. Lindauer Seminars 2021 mit dem Titel »Zukunftsfähige Entwässerungssysteme und Instandhaltung von Kanalisationen«. Veranstalter des Lindauer Seminars ist JT­elektronik. Die Seminar­ reihe findet seit Ende der 1980er­Jahre statt und gilt als bedeutendes deutschsprachiges Fachforum für die Siedlungsentwässerung. t

66 FEBRUAR 2021

Der kompakte TP-L6-Rohrlaser mit langlebiger Batterie und mobiler App ist leicht zu handhaben und erhöht den Komfort sowie die Sicherheit für den Bediener.

M

it der mobilen App lassen sich Neigung und Richtung sowie der Lotstrahl und verschiedene Strahlkonfigurationen einstellen. Manche Aufgaben, wie etwa das Einsteigen in Schächte, um Einstellungen vorzunehmen, werden dadurch reduziert, was die Effizienz und Produktivität steigert. Der Anwender kann das Mobilgerät auch für individuelle Verbindungen mit mehreren Lasern verwenden. Separate Controller für die einzelnen Geräte werden so überflüssig. Ein besonderes Merkmal des Geräts ist – neben der Konnektivität – seine Größe: Es ist kleiner und leichter als bisherige Modelle und ermöglicht so eine leichtere Konfiguration in viel mehr Arbeitsumgebungen.

Topcon. »Mit diesem neuen, fortschrittlichen Angebot bieten wir unseren LaserAnwendern ein weiteres Werkzeug zur Rentabilitätssteigerung und für einen modernen Umgang mit der digitalen Baustelle«, unterstreicht Lodge. Die App ist bei t Google Play erhältlich.

»Höchste Produktivität bei Rohrverlegungen« »Vor zwei Jahrzehnten leistete Topcon Pionierarbeit mit den besonders gut sichtbaren GreenBeam-Lasern. Heute stellt unsere patentierte Technologie Bauunternehmern Instrumente zur Verfügung, die höchste Produktivität bei Rohrverlegungen jeder Art ermöglichen«, betont Murray Lodge, Senior VP of Construction von

TOPCON

Am 14. und 15. September sollen in Kassel der Schlauchlinertag und Reparaturtag stattfinden.

Im TP-L6 ist eine mobile Gerätekonnektivitätssteuerung für höchste Produktivität integriert.


L

ACO

Durch Schadensprävention nachhaltig Kosten senken

8%

ii

Eine 360°-Drehung der leichten Teile untereinander und die Abwinklung des obersten Bauteils bis zu 8 % zur Anpassung des Längs- und Quergefälles sind mit den Combipoint-Modulen realisierbar.

Leichter und schneller ohne schweres Hebegerät

as ACO-Straßenablaufsystem Combipoint PP verzichtet auf eine Mörtelfuge, die einzelnen Ablaufelemente werden einfach zusammengesteckt. Die Lastentkopplung stellt das Teleskopprinzip sicher, das zwischen den Ablaufunterteilen wirkt. So lassen sich Setzungen im Verfüllbereich auffangen. Die Lastableitung erfolgt per Auflagerung des Aufsatzes in ein Frischbetonbett.

Drehbar, neigbar und teleskopierbar

Passende Aufsätze für alle Anwendungsbereiche

Die Ablaufkörper lassen sich mehrdimensional an die Gege-

Passend zu den Straßenabläufen bietet ACO Aufsätze aus Guss-

ACO

benheiten anpassen. Eine Drehung der leichten Teile um 360° untereinander sowie eine Abwinklung des obersten Bauteils bis zu 8 % zur Anpassung des Längs- und Quergefälles sind mit den Combipoint-Modulen realisierbar. Darüber hinaus ist eine flexible Höhenausrichtung der Bauteile von ± 3 cm durch das Teleskopprinzip möglich.

Waren für den Einbau üblicher Betonteile für Straßenabläufe bisher mehrere Arbeitskräfte und schweres Gerät notwendig, können die Combipoint-PPModule aus hochfestem Kunststoff laut Anbieter geradezu mühelos verarbeitet werden. Im Gegensatz zu funktional vergleichbaren Betonteilen, die durchschnittlich 70 kg bis 80 kg wiegen, kommen sie auf ein Gewicht von 2,5 kg bis 2,8 kg. Die leichten Ablaufkörper versprechen darüber hinaus auch eine langlebige Belastbarkeit und Flexibilität. Komplettiert wird das System durch ACO-Aufsätze Combipoint für die Klassen C 250 und D 400.

D

ACO Combipoint PP: Die nach dem Baukastenprinzip von Betonbauteilen nach DIN 4052 entwickelten Ablaufkörper wollen Planern, Kommunen wie auch Bauunternehmern durch ihre flexible Einsetzbarkeit die Arbeit deutlich erleichtern. Ob Kurz- oder Langform wie auch Nassschlamm – die rund 35 cm hohen Elemente lassen sich zeitsparend und passgenau für jede örtliche Baugegebenheit zusammensetzen und bei Bedarf kürzen.

ANDREAS VALLBRACHT PRACHTVOLL.DE

Steigende Verkehrslasten stellen hinsichtlich der Straßen­ entwässerung an Planung und Bauausführung hohe Anforderungen. Hauptursachen für schadhafte Straßenablauf­ konstruktionen sind Setzungen der Umgebung sowie die Zerstörung von Mörtelfuge und Betonteilen konventionell verbauter Abläufe. Als Folgen gelten Lageabweichungen, Unterspülungen und Frost­ schäden sowie ein Abbruch der Straßenbeläge am Ablauf. Um kontinuierliche Sanierungs­ kosten zu vermeiden, gilt es, lastentkoppelte und dichte Konstruktionen einzusetzen – beispielsweise den ACO­Straßenablauf Combipoint PP.

eisen EN-GJS/EN-GJL. Die Roste entsprechen den GET-Güte- und -Prüfbestimmungen Kanalguss RAL-GZ 692. Die Aufsätze für die Belastungsklassen C 250 und D 400 gemäß DIN EN 124 erfüllen die Voraussetzungen für mehr Wirtschaftlichkeit im Betrieb. Die Aufsätze nach DIN EN 124-2 sind für die Verwendung von Schlammeimern gemäß DIN 4052-4 geeignet. Durch die Pewepren-Einlage im Rahmen sind die Roste klapperfrei. Die ACO-Aufsätze sind den Anwendungsbereichen angepasst und unterscheiden sich in Design-Ausführung sowie Einlaufquerschnitten von bis zu 1 832 cm2. So ist der Aufsatz Multitop-Design mit seiner Schlitz-

Die ACO-Aufsätze sind den Anwendungsbereichen angepasst und unterscheiden sich in der Design-Ausführung (das Bild zeigt Multitop) sowie in den Einlaufquerschnitten von bis zu 1 832 cm2. geometrie für Bereiche mit Fußgängerverkehr geeignet. Spricht man von Bereichen mit hoher Schmutzbelastung oder Überflutungsgefahr, muss der Einlaufquerschnitt besonders groß sein. Dies gewährleistet das auch für Autobahnen geeignete AquaPlus-Design. Abgerundet wird die Linie durch den Bergstraßenaufsatz mit hohem Schluckvert mögen.

Bis zum letzten Tropfen!

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FEBRUAR 2021 67


Rohrinnensysteme für optimale Dichtheit

D

er Spezialist für Rohrinnendichtsysteme grabenloser Sanierungsverfahren bietet Lösungen für Dimensionen von DN 150 bis DN 6000 an. Das Portfolio umfasst Systeme für den begehbaren wie den nicht begehbaren Bereich und für Freispiegel- und Druckleitungen. Mit unterschiedlichen Eigenschaften und Konstruktionen ermöglichen die PST-Rohrinnendichtsysteme auch Sonderlösungen.

PIPE-SEAL-TEC (2)

Speziell für begehbare Nennweiten ab DN 800 und als Liner­Endmanschette im nicht begehbaren Bereich bietet Pipe­Seal­Tec (PST) neben bewährten Edelstahlhülsen auch das Rohrinnendichtsystem RedEx an. Es lässt sich bei Bedarf wieder demontieren und will damit in der Anwendung auch im Druckrohr­ und Trinkwasserbereich für ein hohes Maß an Flexibilität sorgen. Zugleich soll die RedEx­Manschette analog zu den Edelstahlhülsensystemen Pipe­Seal­Fix, ­Flex und ­End als extrem beständig und langlebig zeigen. Ob Manschette oder Hülse, beide gewährleisten nach PST­Angaben eine dauerhafte Dichtheit eines defekten Rohres oder der Liner­Endanbindung.

Formate, Dimensionen und Nutzung sind entscheidend Für Dimensionen von DN 150 bis DN 800 führt PST beispielsweise die Pipe-Seal-Fix- und -End-, sowie von DN 200 bis DN 600 -FlexSysteme – eine einteilige, flexible Edelstahlhülse für Rohrversätze, leichte Bögen oder konische Aufweitungen. Zur inneren Abdichtung im größeren Dimensionsbereich ab DN 800 und als LinerEndmanschette ab DN 190 bietet das Unternehmen mit der RedExManschette eine Alternative zu den PST-Edelstahlhülsen. RedEx ist für den Trinkwasser- und Abwasserbereich zugelassen. Die Manschette besteht aus einer beständigen Elastomerendichtung sowie Spannringen aus Edelstahl und kann auf das jeweilige Projekt millimetergenau konfektioniert werden. Die Positionierung der Manschette ist variabel – ob auf einer Schadstelle im Rohr, einer undichten Muffenverbindung oder am Rohrende bzw. Schacht. Dort dient sie zum Beispiel der dauerhaft dichten Anbindung eines Liners. Mit Edelstahlspannringen wird das RedEx-System hydraulisch an

68 FEBRUAR 2021

Für die Anbindung eines Schlauchliners an das Altrohr oder den Schacht ist RedEx im Nennweitenbereich ab DN 190 bis DN 1200 (Sondermaße bis DN 4000) auch als Liner-Endmanschette erhältlich. Bei Bedarf lässt sich die Manschette schnell demontieren und auch wiederverwenden.

die Rohrwandung gepresst und mechanisch sicher verspannt.

Montage und Demontage leicht gemacht RedEx bietet auch Sonderlösungen im Fall konischer Übergänge, gezogener Rohrbögen, Abzweigen oder Rohrversätzen und ist damit vielseitig einsetzbar. Das flexible RedEx-System lässt sich dabei nicht nur einfach montieren, sondern bei Bedarf auch wieder demontieren, wie PipeSeal-Tec-Geschäftsführer Martin Cygiel erläutert: »Die Möglichkeit einer Demontage kann zum Beispiel bei einer Liner-Endanbindung von Vorteil sein, wenn nach dem Einbau einer Endmanschette noch weitere Sanierungsarbeiten an Abzweigun-

gen oder Schächten erfolgen müssen. Im direkten Vergleich zu unserer Pipe-Seal-End-Edelstahlhülse, die sich mit ihrem hochwertigen und integrierten Sperrmechanismus nicht zerstörungsfrei ausbauen lässt, braucht eine RedEx-Liner-Endmanschette in solchen Fällen nicht erneuert werden.«

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L PIPE-SEAL-TEC

Zur nachhaltig dichten Anbindung eines Schlauchliners an das Altrohr oder den Schacht, sowie zur Protektion der LinerEnden, ist die einteilige Pipe-Seal-EndEdelstahlhülse von DN 150 bis DN 800 als Liner-Endmanschette erhältlich.

Einzelversetzung im Fließbereich ≤ DN 800) bzw. maximal 13 mm bis 15 mm bei der RedEx-Manschette (bei der Standardmontage im Fließbereich ≥ DN 800) in Abhängigkeit von der Rohrdimension laut PST vernachlässigbar klein. Die Pipe-Seal-End- und -FixEdelstahlhülsen wurden zudem so konzipiert, dass sie mit einem Rollmaß von 560 mm (inklusive Dichtung 572 mm bei -End und 581 mm bei -Fix) zur Anwendung bis DN 700 durch den Schachtkonus passen. Eine einteilige Pipe-Seal-End- und -Fix-Edelstahlmanschette bietet Pipe-SealTec bis zur Nennweite DN 800 an. »Ab diesem Nennweitenbereich ist unsere RedEx-Manschette mit den bereits aufgezeigten Vorteilen eine ebenso sichere wie hochwertige Alternative zu unserer Edelstahlhülse – zumal die Flexibilität und die Handhabung beim Einbringen der Manschettenelemente und auch die anschließende Montage schon allein vom gewichtstechnischen Aspekt sehr viel angenehmer ist«, so Geschäftsführer Martin Cygiel. t

Nur geringe Beschränkungen für Hülsen und Manschetten Einschränkungen der hydraulischen Eigenschaften sind im reparierten Rohr bezüglich der verbundenen Querschnittsreduzierung bei beiden PST-Rohrinnendichtsystemen mit einer durchschnittlichen Auftragshöhe von 3 mm bis 4 mm bei den Pipe-Seal-Edelstahlhülsen (bei

Die Rohrinnendichtmanschette RedEx bietet ab DN 800 ein hohes Maß an Flexibilität. Das System lässt sich – bestehend aus einer Elastomerdichtung sowie Spann- und Stützringen – leicht einbringen und montieren.


L

RÄDLINGER

Bei der grabenlosen Rohrsanierung im Vorteil

R

ohrbrüche, Umwelteinflüsse oder Alterserscheinungen sorgen dafür, dass Druckrohrleitungen saniert werden müssen. Dies soll dann so langlebig, kosteneffektiv, effizient und zügig wie möglich durchgeführt werden – beispielsweise mit Primus Line. Zur Sanierung wird dabei ein Hochdruckschlauch-Liner in das Altrohr eingezogen, der nach

Der Liner wird im Werk in U-Form gefaltet und auf eine Trommel gewickelt. Am Einsatzort wird er direkt von der Trommel abgerollt und in die zu sanierende Leitung eingezogen. Mit Druckluft wird er anschließend wieder in eine kreisrunde Form gebracht.

der Verbindung mit dem bestehenden System direkt einsatzbereit ist – ohne Verkleben, Härten oder andere Zwischenschritte. Zur Installation sind für Primus Line nur kleine Baugruben oder Schächte an den Anfangs- und Endpunkten des Sanierungsabschnitts nötig. Das System besteht aus einem flexiblen Schlauch-Liner und speziellen Verbindern. Der Inliner ist aus drei Schichten aufgebaut: Eine medienspezifische Innenschicht aus PE oder TPU, einer Tragschicht aus Kevlar und einer Außenschicht aus PE, die den Liner vor Außeneinflüssen schützt. Der Liner hat eine Wandstärke von 6 mm bis 8 mm und ist in Nennweiten von DN 150 bis DN 500 erhältlich.

Der Inliner des Systems Primus Line ist aus drei Schichten aufgebaut. Primus Line kann Druckrohrleitungen für verschiedenste Medien in Längen zwischen 10 m und mehr als 1 000 m am Stück sanieren.

RÄDLINGER

Bei der Sanierung eines Trink­ wasser­Doppeldükers unter dem Fluss Tauber konnte das System Primus Line aus dem Hause Rädlinger Primus Line seine Stärken ausspielen. Vor allem der eng begrenzte Zugang zu Start­ und Endpunkt der Sanierung über bestehende Schachtbauwerke stellte für Primus Line kein Problem dar.

Form wird er auf der Baustelle angeliefert und von der Trommel in das zu sanierende Rohr eingezogen. Durch Beaufschlagen mit 0,5 bar Druck erhält der Liner wieder seine ursprüngliche, kreisrunde Form. Der Liner wird dann über Verbinder druckfest und dicht mit dem Leitungssystem verbunden. Zwischen Altrohr und Liner verbleibt ein Ringraum, der Liner wird nicht verklebt und nimmt dadurch den Innendruck vollständig auf.

Der Doppeldüker aus Grauguss verläuft auf einer Länge von je 50 m unter der Tauber und hat eine Nennweite von DN 200 und einen Nenndruck von PN 10. Entsprechend wurde mit einem Primus Line MD-200-W, MOP 40 bar, saniert. Die geringe Querschnittsreduzierung wird durch den k-Wert von 0,028 mm des Liners wieder ausgeglichen. Grund für den niedrigen Rauheitsfaktor ist die PE-Innent beschichtung.

Sanierungslösung in Franken Einer der beiden parallel verlaufenden Düker unter der Tauber war wegen Leckage schon längere Zeit außer Betrieb. Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, entschloss sich das Stadtwerk Tauberfranken, beide Düker mit dem System Primus Line zu sanieren, um wieder eine Redundanz im System zu schaffen. Vor dem Einbau des Systems Primus Line wird die außer Betrieb genommene Leitung mit einer Kamera befahren. Dabei wird ein Drahtseil mitgeführt, mit dem später der Liner in das Altrohr eingezogen wird. Der Primus Liner wird im Werk in eine U-Form gefaltet und dann auf eine Trommel gewickelt. In dieser

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MOBILE BAUSTRASSEN

UNTERNEHMEN Mit Primus Line können Einzugslängen zwischen zehn und über 1 000 m am Stück realisiert werden. Das System wird in Deutschland, Österreich und der Schweiz seit 2001 von eigenen Baustellen­Teams installiert. Das Unternehmen hat zudem ein Netzwerk aus geschulten Installationspartnern aufgebaut, die das flexible System zur Rohrsanierung bei Projekten auf der ganzen Welt zum Einsatz bringen. Neben dem deutschen Hauptsitz betreibt Primus Line Niederlassungen in den USA, Kanada, Australien und China.

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Ihr Partner im TIEFBAU! FEBRUAR 2021 69


2 SPEZIALTIEFBAU – TUNNELBAU L

LIEBHERR

Neue Geräte und neues Design vorgestellt Auch im »Corona­Jahr« 2020 liefen im Liebherr­Werk Nenzing die Produktentwicklungen auf Hochtouren. Noch Anfang Dezember konnten neue Geräte aus den Bereichen Spezialtiefbau, Material­ umschlag und Heben in einer Online­Präsentation vorgestellt werden. Alle Modelle treten auch in einem neuen Design an.

D

ie Farbkomposition der neuen Maschinengerätegeneration verbindet das klassische Liebherr-Gelb mit neuen schwarzen, grauen und weißen Akzenten. Das Design soll dabei widerspiegeln, wie langjährige Tradition und Unternehmenswerte mit zukunftsweisenden Technologien verschmelzen. Die Farbgebung ziehe sich laut Hersteller einheitlich durch alle Produktbereiche und fokussiere noch mehr auf Sicherheit in der Anwendung. Diese finde vor allem in verbesserten Geländern und Podesten am Oberwagen ihren Ausdruck. Durch einen zusätzlichen Add-on-Halter für die Montage von Lampen oder Kameras ist die Formgebung insgesamt flexibler. In der neuen Kabine soll der Fahrer unmittelbar erleben, wie sich das Gesamtkonzept harmonisch aus reduzierter Lärmbelastung, einem Rundumblick sowie dem Fahrerkomfort zusammenfügt. Unterstützt wird dies durch ein Klimasystem mit verbesserter Luftführung, ein optimiertes Sichtfeld und einen orthopädischen Fahrersitz mit integrierter Heizung und Kühlung. Für die härtesten Einsätze bietet der Steinschlagschutz zudem zusätzliche Sicherheit.

Mit dem kompakten Ramm- und Bohrgerät LRB 23 will Liebherr die Lücke zwischen dem LRB 16 und dem bewährten LRB 355 schließen.

Bohren möglich. Der Bohrantrieb BAT 300 liefert hier ein maximales Drehmoment von 300 kNm. Durch die Kelly-Visualisierung des LRB 23 können die teleskopierbaren Sektionen der KellyStange einfacher verriegelt werden. Dank Echtzeitanzeige der Kelly-Verriegelungstaschen auf dem Kabinenmonitor kennt der Fahrer zudem immer die tatsächliche Entfernung von der nächsten Verriegelungstasche. Eine Anzeige mit Farbwechsel signalisiert, wann die Stange verriegelt werden kann. Ist die Kelly-Stange beim Abschüttelvorgang in falscher Position, erscheint ein Warnsignal. Durch den Bohrassistenten wird beim Endlosschneckenbohren der Betoniervorgang automati-

Spezialtiefbau LRB 23

70 FEBRUAR 2021

Der LR 1200.1 unplugged hat eine maximale Traglast von 200 t, der LR 1250.1 unplugged (Bild) von 250 t.

LIEBHERR (5)

Das kompakte Design ermöglicht den Transport des LRB 23 in einem Stück, was das Umsetzen zwischen Baustellen erleichtert. Die Funkfernsteuerung erleichtert den Verladeprozess beim Transport und den Aufbau.

Das LRB 23 schließt als kompaktes Ramm- und Bohrgerät die Lücke zwischen dem LRB 16 und dem bewährten LRB 355. Das als neuer »Allrounder im Spezialtiefbau« konzipierte LRB 23 bietet eine Motorleistung von 600 kW und liefert die Kapazitäten für gängige Spezialtiefbaueinsätze wie Bohren mit Kelly-Ausrüstung, Doppelbohrkopf, Vollverdrängerwerkzeug und Endlosschnecke, Bodenmischen und Einsätze mit Rüttler und Hydraulikhammer. Das kompakte Design ermöglicht den Transport des LRB 23 in einem Stück, was das Umsetzen zwischen Baustellen erleichtert. Die Funkfernsteuerung erleichtert den Verladeprozess beim Transport und den Aufbau. Da der starre Mäkler hohen Drehmomenten standhalten kann, ist laut Hersteller auch Kelly-

Der HS 8070.1 ist ein vielseitiger und flexibler Allrounder.


MICHAEL WULF

Die Modelle LR 1200.1 unplugged und LR 1250.1 unplugged (Bild) gelten als die weltweit ersten batteriebetriebenen Raupenkrane.

»Mit unseren UnpluggedKranen bieten wir unseren Kunden ein alternatives Antriebskonzept.« Gerhard Frainer, Geschäftsführer Vertrieb der Liebherr-Werk Nenzing GmbH

siert. Alle Assistenzsysteme sollen zur Zeitersparnis, einer höheren Verfügbarkeit der Maschine und der Sicherheit im Einsatz beitragen.

Materialumschlag HS 8070.1 Mit dem HS 8070.1 hat Liebherr zudem die neueste Generation seiner Seilbagger vorgestellt. Die Maschine bietet eine Traglast von 70 t und ist auf den Materialumschlag, den Spezialtiefbau oder auf Hebearbeiten ausgelegt. Mit einem neuen Selbstverladesystem (»Jack up«) können die Raupenträger für den Transport einfach abgebaut und das Transportgewicht auf unter 35 t abgesenkt werden. Die Podeste und Geländer müssen dabei für den Transport nicht mehr abgebaut werden. Statt eines einzelnen Ballastes verfügt das Gerät jetzt über ein modulares System: Je nach Anwendung kann der Seilbagger individuell ausgerüstet werden. Der Ausleger des HS 8070.1 ist auch mit dem HS 8100.1 kompatibel. Dadurch können Kunden Anbaugeräte wie den Schlitzwandgreifer HSG 5-18 an beiden Maschinen nutzen und mit einem kompakten Gerät größere Schlitzwanddicken ausführen. Das neue bewegliche A-Bock-System verspricht gegenüber der fixen Lösung eine höhere Leistung bei dynamischen Anwendungen. Zudem soll es den Zusammenbau und Transport der Maschine beschleunigen. Der über die Podeste am Oberwagen leicht zugängliche Tankstutzen zählt zum anwenderfreundlichen Konzept.

»Unplugged« Heben – LR 1200.1 und LR 1250.1 Die Modelle LR 1200.1 unplugged und LR 1250.1 unplugged sind als weltweit erste batteriebetriebene Raupenkrane konzipiert. Beide werden von Elektromotoren mit einer Systemleistung von 255 kW angetrieben. Bei beiden Unplugged-Kranen zeigen sich laut Hersteller im Vergleich zur konventionellen Version keine Einbußen bei der Leistungsfähig- oder Nutzbarkeit. Der LR 1200.1 unplugged hat eine maximale Traglast von 200 t, der LR 1250.1 von 250 t.

Ein blauer Akzent in der Farbkomposition soll die elektrische Lösung als Zukunftstechnologie symbolisieren und der Unplugged-Serie eine unverwechselbare Optik verleihen. Die Krane können an einem konventionellen Elektroanschluss der Baustelle (32 A, 63 A) in 4,5 h und optional mit 125 A in 2,25 h aufgeladen werden. Die Akkukapazität ist für einen Hebebetrieb von vier Stunden ausgelegt. Durch das batterieelektrische Antriebskonzept können die Krane mit oder – entsprechend der Typenbezeichnung – ohne Kabel, also »unplugged«, eingesetzt werden. »Gerade das Jahr 2020 hat gezeigt, dass man offen und mutig sein muss, neue Wege zu gehen. Mit unseren Unplugged-Kranen bieten wir unseren Kunden ein alternatives Antriebskonzept. Wie wir bereits beim LB 16 unplugged, dem ersten batteriebetriebenen Bohrgerät, gesehen haben, ist die Strategie ein voller Erfolg. Strenge Auflagen hinsichtlich der Umweltverträglichkeit bei Ausschreibungen von Bauprojekten erhöhen die Nachfrage nach zukunftsweisenden Technologien. Für uns war klar, dass wir das Konzept auf weitere Produktbereiche ausweiten und dort erfolgreich etablieren«, sagt Gerhard Frainer, Geschäftsführer Vertrieb der Liebt herr-Werk Nenzing GmbH.

4,5 Stunden Der LR 1200.1 unplugged und der LR 1250.1 unplugged können an einem konventionellen Elektroanschluss der Baustelle (32 A, 63 A) in 4,5 h und optional mit 125 A in 2,25 h aufgeladen werden.

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L

SENNEBOGEN

Hohe Reichhöhe und beste Stabilität für Spundwandarbeiten Singapur gilt als ein Vorreiter in nachhaltigem Wasser­Management und investiert umfangreich in sein Abwassertunnelnetzwerk – genannt »Deep Tunnel Sewerage System« (DTSS). Zentraler Bestandteil der bis 2025 laufenden zweiten Bauphase des Großprojekts ist das Einbringen von Spundwänden, um Erdreich zurückzuhalten. Eine Aufgabe, bei der sich das Spezialtiefbauunternehmen Guan Chuan Engineering für den Teleskopkran Sennebogen 6133 E Raupe entschieden hat.

STEFAN HANKE

M »Was uns seit Jahren besonders überzeugt, sind die robuste Konstruktion, die hohe Zuverlässigkeit und der einfache Transport der Maschinen.« David Liaw, Geschäftsführer Guan Chuan Engineering Construction

ehr als 20 t Gewicht hängen am Haken, wenn Spundwandpresse, Bohrgerät und Spundbohle angehoben werden. Ein gängiges Szenario, wenn ein Abwassertunnelsystem von Grund auf neu gebaut wird. Unter der Leitung von Guan Chuan ist im DTSS-Projekt mit dem 6133 E der größte Raupentelekran des Sennebogen-Portfolios im Einsatz. Die zweite Bauphase des »Super-Highway« für Abwasseraufbereitung umfasst eine Kombination aus 60 km Verbindungskanälen, einen 30 km langen Tunnel im Süden für Haushaltsabwasser und einen 10-km-Tunnel für Industrieabwasser durch den Westen Singapurs. Ziel des Systems ist der Transport von Abwasser zu zentralen Wiederaufbereitungsanlagen in der Nähe der Küstengebiete, in denen es gereinigt und aufbereitet wird. Guan Chuan in Singapur gilt als Experte im Bereich für Erdrückhaltung sowie Bodenstabilisierung und hat mehr als 40 Jahre Erfahrung mit Bau-

und Bohrarbeiten im Stadtinneren und dem geräuschlosen Einbringen von Spundwänden unter schwierigen Bedingungen. Die Firma arbeitet seit einigen Jahren mit dem Sennebogen-Vertriebs- und Servicepartner für Krane und Umschlagmaschinen ALY Energy zusammen. Im Maschinenpark von Guan Chuan sind mehrere Raupentelekrane vertreten – unter anderem der 613, 653 und 683. »Sennebogen-Maschinen sind wahre Multitalente – auch bei schwierigen Einsätzen«, erklärt David Liaw, Geschäftsführer von Guan Chuan Engineering Construction. »Was uns seit Jahren überzeugt, sind die robuste Konstruktion, die hohe Zuverlässigkeit und der einfache Transport der Maschinen. Das reduziert die Betriebskosten erheblich.« Die Entscheidung für den 6133 E wurde auf der letzten Bauma getroffen: »Die Konstruktion der Maschine und besonders die hohe Traglast und Reichhöhe haben uns sofort überzeugt und wir waren uns sicher, dass der 130-Tonner die ideale Ergänzung für unseren Maschinenpark ist«, schildert Liaw.

Robuste Konstruktion Der Sennebogen 6133 E ist mit einem sechsteiligen 52-m-Hauptausleger ausgestattet. Eine Reichhöhe, die es erlaubt, das Bohrgerät inklusive Spundwand konstant aufrecht zu halten. Mit dem optionalen

Raupenkrane setzen sich beim Tunnelbau für »S21« durch An Deutschlands derzeit bekanntester Baustelle »Stuttgart 21« geht es voran. In Obertürkheim wird am Abschnitt »PFA 1.6a Los 3« und damit am wichtigen Übergang zu den Tunneln des unterirdischen Bahnhofs gearbeitet. Mit dabei sind Sennebogen-Raupenkrane, die der Malscher Vermieter RÜKO zur Verfügung stellte.

72 FEBRUAR 2021

n dem Knotenpunkt zweigt der »Tunnel Obertürk­ heim« nördlich des »Bahnhofs Obertürkheim« aus der bestehenden Strecke ab, unterquert den Neckar und führt auf direktem Weg über Wangen und Stuttgart­Ost zum neuen Hauptbahnhof. Die beiden je 6 km langen und nach Inbetriebnahme weitgehend mit 160 km/h befahr­ baren Röhren verkürzen den Weg um rund 2 km. Unter dem Neckar fädeln darüber hinaus zwei vom »Abstell­ bahnhof Untertürkheim« und von Waiblingen kommende Gleise höhenfrei ein. Die Durchführung des Projekts wurde an Wayss & Freytag Ingenieurbau vergeben. Das Kostenvolumen beträgt rund 15 Mio. Euro. Als Herausforderung bei Tunnelbauarbeiten gilt auch auf dieser Baustelle mit vorgelagerter Baugrube der ein­ geschränkte Arbeitsbereich. Daher sind Maschinen erfor­ derlich, die wendig sind und sich in einem engen Umfeld bewegen können – wie beispielsweise die Mobil­ und Rau­ penkrane von Sennebogen, die vom international tätigen Vermieter RÜKO zur Verfügung gestellt wurden. Wayss & Freytag führte sämtliche Hebearbeiten auf der Baustelle

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WAYSS & FREYTAG

o RÜKO/SENNEBOGEN –

Zwei Sennebogen-Raupenkrane sind im Einsatz für »Stuttgart 21«.

mit zwei Sennebogen­Kranen des Typs 643 R und 613 M der E­Serie durch. Trotz des geringen Platz­ bedarfs bieten beide gleichzeitig eine ausreichende Tragkraft, um geotechnische Daueranker oder Stahl­ aussteifungen von bis zu ca. 10 t Gewicht anzuheben. Auch an S21­Baustellen bei Denkendorf oder beim Alb­ vorlandtunnel bei Wendlingen sind die beiden Sennebo­ gen bereits erfolgreich zum Einsatz gekommen. t


PINCKERS (2)

Der Sennebogen 6133 E verfügt über einen Hauptausleger mit 52,2 m Reichhöhe und einen teleskopierbaren Raupenunterwagen mit 5,4 m Spurbreite. Dadurch können Bohrgerät und Spundwand stets aufrecht gehalten werden.

15-m-Spitzenausleger kann eine maximale Reichhöhe von knapp 70 m erreicht werden. Für Standsicherheit und Stabilität sorgt der Raupenunterwagen, der auf eine Spurbreite bis 5,4 m austeleskopiert werden kann. »Die Spundwandpresse ruhig zu halten, während die Spundwand angehoben und eingelassen wird, ist oft nicht so einfach. Dank der robusten Auslegerkonstruktion von Sennebogen reicht es völlig, wenn ich mich auf das Einschieben der Spundwände konzentriere«, sagt Mohamad Hamid, Kranfahrer bei Guan Chuan Engineering Construction. Ein weiterer Sicherheitsfaktor ist die Sennebogen-Maxcab-Fahrerkabine, die bereits in der Serienausstattung mit großen Panoramafenstern und der Möglichkeit, die Kabine um 20° zu neigen, ausgeliefert wird.

Selbstmontagesystem punktet Baustellenleiter Manimozhi Muthukumar ist dafür verantwortlich, dass jeder Arbeiter genau weiß, was zu erledigen ist. Seine größte Herausforderung ist es, Zeit zu sparen und sie so effizient wie möglich zu nutzen. Eine große Hilfe im Tagesgeschäft: Der Sennebogen 6133 E kann sein Gegenwicht und seinen Raupenunterwagen per Fernbedienung selbst montieren bzw. demontieren. »Es gibt keine Verzögerungen und ich benötige dafür keine zusätzlichen Arbeitskräfte. Der Telekran kann seinen 5,4 m breiten Raupenunterwagen für die Selbstverladung auf den Tieflader auf 4 m einteleskopieren«, betont Muthukumar. Und weil auch keine weiteren Hilfskrane benötigt werden, um den Sennebogen 6133 E aufzubauen, erleichtert das die Arbeit ert heblich.

»Für den Auf- und Abbau des Sennebogen 6133 E brauchen wir keine Hilfskrane.« Manimozhi Muthukumar, Baustellenleiter Guan Chuan Engineering Construction

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STRABAG

Blick über den ersten Abschnitt der Baustelle am Imbergplatz mit Blick auf die Salzburger Altstadt, die Festung Hohensalzburg und den Unterberg.

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VP GROUNDFORCE

Bei Neubauprojekt auf Hydrauliksteifen gesetzt In der Salzburger Altstadt entsteht in zentraler Lage ein anspruchsvolles Wohnprojekt. Nach Fertig­ stellung wird die terrassenförmige dreigeschossige Anlage, die aus fünf miteinander verbundenen Häusern besteht, 38 Eigentumswohnungen und Gewerbeflächen in unterschiedlichen Zuschnitten bieten. Mit der Ausführung der Bauarbeiten wurde die Strabag­Direktion AV­Hochbau Salzburg beauf­ tragt. Wegen der komplexen Anforderungen und der Vielzahl unterschiedlicher Aussteifungen entschied man sich hinsichtlich der Baugrubensicherung für das Groundforce­System.

VP GROUNDFORCE

D »Unsere Hydrauliksteifen können in allen Bauabschnitten mit wenigen Abstrichen problemlos wieder eingebaut werden.« Peter Richardson, Groundforce Director Major Projects Europe

74 FEBRUAR 2021

ie Architektur der Anlage fügt sich mit der terrassenartigen Gestaltung in die historische Umgebung der Salzburger Altstadt ein und bietet optisch eine Fortführung von Elementen, wie sie sich in den Hanggärten am Kapuzinerberg und in den Terrassen der Festung Hohensalzburg finden. Wie Dipl.-Ing. Matthias Sadrawetz der Strabag-Direktion AV-Hochbau Salzburg berichtet, hatte man zunächst einen konventionellen Stahlbau für die Baugrubensicherung in Betracht gezogen, entschied sich dann aber für das Groundforce-System. Ausschlaggebend für den Zuschlag sei neben den erheblich geringeren Ein- und Ausbau-

zeiten für die Hydrauliksteifen und der einfachen Handhabung der Komponenten vor allem auch die hohe Systemflexibilität gewesen.

»Deutlicher Vorteil« Peter Richardson, Groundforce Director Major Projects Europe, sagt dazu: »Wir haben für das Projekt Imbergplatz insgesamt 47 verschiedene Steifen in der Größenordnung MP250, MP375 und MP750 bereitgestellt. Nach Vorgabe des Bauträgers sollen die Arbeiten in drei Bauphasen durchgeführt werden, wobei die Steifen in mehreren Einbauebenen verwendet werden. Hier bietet unser System einen deutlichen Vorteil im Vergleich zu ver-

schweißten Stahlträgern. Ein auf Maß gefertigtes Stahlbauteil muss später aufwendig abgebrannt und wieder zugerichtet werden, wenn es an anderer Stelle wiederverwendet werden soll. Möglicherweise fehlen dann ein paar Zentimeter an der benötigten Länge und das Material taugt nur noch zum Unterfüttern. Im Gegensatz dazu lassen sich unsere Hydrauliksteifen in kürzester Zeit nach Vorgabe anpassen und können so in allen Bauabschnitten mit wenigen Abstrichen problemlos wieder eingebaut werden.« Auch Groundforce General Manager Nedim Cetin sieht im Aspekt der Wiederverwertbarkeit ein wichtiges zusätzliches Argument für hydraulische Aussteifungen: »Im Vergleich zu konventionellen Stahlbauabsicherungen muss bei unserem Groundforce-System regelmäßig deutlich weniger Material bewegt werden. Unsere Steifen können in kürzester Zeit eingebaut und wieder entfernt werden, um dann an anderer Stelle erneut eingesetzt zu werden. Insofern bietet unser System einen Aspekt der Nachhaltigkeit, der Belastungen durch Transporte in eng bebauten Altstädten merklich ret duziert.«


Den Fortschritt erleben.

Schlitzwandfräse LSC 8-18 Maximale Flexibilität durch modulares Design und breiten Einsatzbereich Kraftstoffersparnis durch effizienzoptimierte und innovative Antriebstechnik Höchste Performance durch leistungsstarke und robuste Fräsradantriebe Kosten- und Zeitersparnis auf der Baustelle durch „Condition Monitoring“ und neues „Pay-Per-Use“-Geschäftsmodell 4C-Power Höchste Sicherheitsstandards und Bedienerfreundlichkeit durch integriertes Bedienkonzept Liebherr-Werk Nenzing GmbH Dr. Hans Liebherr Straße 1 6710 Nenzing, Austria Tel.: +43 50809 41 473 E-Mail: crawler.crane@liebherr.com www.facebook.com/LiebherrConstruction www.liebherr.com


LÜDECKE (3)

GASTBEITRAG

Drucktest des verbesserten Schlauches mit 160 bar ohne Beanstandungen (li.), Drucktest bei 190 bar mit Potenzial für Verbesserungen des Schlauchs (re.).

L A.S.T.

40 bar Das neue System ist für maximale Betriebsdrücke bis zu 40 bar sowie Temperaturen zwischen – 30 ºC und + 80 ºC zur Nutzung von Druckluft und flüssigen Medien ausgelegt.

ie Verwendung von Druckluft gehört zum Alltag auf vielen Baustellen, ob über oder unter Tage. Moderne Kompressoren liefern heute Betriebsdrücke, die in diesem Ausmaß vor einigen Jahren noch nicht im Einsatz waren. Der Umgang mit solchen Maschinen und Geräten ist vielerorts zu einer Routine geworden, die jedoch leicht in eine gefährliche Situation oder gar zu Unfällen mit Personenschaden führen kann. Während ein Teil des Problems nur durch entsprechende Maßnahmen auf der Baustelle gelöst werden kann, haben die Unternehmen A.S.T. Bochum, Gollmer & Hummel sowie Lüdecke einen Flachschlauch mit Kupplungssystem entwickelt, der sicher an moderne Hochdruckkompressoren angeschlossen werden kann.

Hohe Temperaturen bei Hochdruckkompressoren

Die Einbindung des Schlauchs in die Presshülse sollte nur vom Fachmann oder von geschultem Personal durchgeführt werden.

76 FEBRUAR 2021

Aufgetreten sind die Probleme zumeist bei dem Anschluss von 2"-Schlauchleitungen an moderne Hochdruckkompressoren, die mit bis zu 40 bar Betriebsdruck arbeiten können. In diesen Fällen sind die verwendeten Standardlösungen mit Klemmeneinband, mit denen ein Betriebsdruck bis 25 bar bisher problemlos möglich war, nicht mehr realisierbar. Durch die hohen Drücke entstehen vor allem an den Kompressorausgängen extrem hohe Temperaturen. Hier versagen selbst bewährte Schlauchleitungen (insbesondere im Bereich der Flachschläuche), die im Normalfall für diese hohen Drücke geeignet sind. Die Armaturen, die bereits druck- und hitzebeständig sind, drücken sich aus den Schläuchen, da das Schlauchmaterial weich wird. Konusverschraubungen sind für diese

Christian Wieczorek (Geschäftsführer A.S.T. Bochum).

Roland Herr (Dipl.-Ing. und freier Journalist, Wetzlar/Bangkok).

GASTAUTOREN

D

HERR

Das Problem, gebräuchliche Schlauchleitungen an moderne Hochdruckkompressoren anzuschließen, ist nicht neu und hat das bauMAGAZIN bereits im Heft 11/19 (Seite 88) detailliert beschrieben. Gefähr­ liche Situationen und Vorfälle mit tödlichem Ausgang haben nun zur Entwicklung eines Hochdruckflachschlauchsystems mit entsprechenden Verschraubungen geführt, wie Christian Wieczorek, Geschäftsführer von A.S.T. Bochum, sowie Roland Herr, Dipl.­Ing. und freier Journalist, Wetzlar/Bangkok, erläutern.

A.S.T.

Sichere Schlauchleitungen für moderne Hochdruckkompressoren

Anwendungen grundsätzlich geeignet, jedoch muss die Einbindung exakt auf den verwendeten Schlauch – vor allem bei Flachschläuchen – angepasst werden. Darüber hinaus muss ebenso die Kontur der Schlauchtülle an den Schlauch angepasst werden, dass diese den hohen Drücken und Temperaturen jederzeit standhält.

Entwicklung des Armaturen­ und Schlauchsystems Der Anbieter von Armaturen-, Schlauch- und Tunneltechnik A.S.T. Bochum, der Schlauchhersteller Gollmer & Hummel und der Armaturenhersteller Lüdecke haben das Problem erkannt und ein sicheres Schlauchsystem entwickelt. Da die bereits druck- und hitzebeständige Armatur nicht das Problem ist, sondern der weich werdende Schlauch, musste dieser weiter oder neu entwickelt werden. Auf die Einbindung (Verpressung) des Schlauchs als die bisher sicherste Methode wurde die Lösung aufgebaut und somit nach einem verbesserten Schlauchmaterial gesucht. Silikonschläuche weisen vor allem eine hohe Hitzebeständigkeit auf, haben aber eine sehr niedrige Druckstufe, die auch nicht so einfach gesteigert werden kann. Metallschläuche – wie beispielsweise Abgasschläuche – könnte man druckbeständig bekommen, nur würden diese Schläuche sehr steif


Unterschied A.S.T.

und schwer werden. Hinzu kommt, dass jede Länge einzeln gewebt, d. h. produziert werden müsste. Sowohl der zeitliche Aufwand wäre inakzeptabel als auch die hohen Kosten aufgrund der Einzelproduktion. Bei der Entwicklung eines leichten, hitze- und druckbeständigen Flachschlauchs wurde einerseits die Beschaffenheit des Schlauchmaterials betrachtet, um das Zusammenspiel von Armatur, Schlauch und Presshülse zu gewährleisten. Andererseits legten die Techniker verstärkt ihr Augenmerk auf einen praktikablen Einpressvorgang, um Zeit und Kosten zu reduzieren. Nach mehreren Testläufen mit unterschiedlichen Schlauchmaterialien und Armaturen wurde ein Schlauchsystem entwickelt, das sowohl druck- wie auch hitzebeständig ist.

Neue Komplettverschraubung mit Flachschlauch

Anwendung des neu entwickelten Flachschlauchs unter Beaufschlagung mit hohen Drücken.

Das neue System ist für maximale Betriebsdrücke bis zu 40 bar sowie Temperaturen zwischen – 30 ºC und + 80 ºC zur Nutzung von Druckluft und flüssigen Medien ausgelegt. Die Komplettverschraubungen sind aus Stahl und Temperguss und der HochdruckFlachschlauch ist mit Schlauchtülle und Presshülsen ausgestattet. Erste Einsätze auf Baustellen haben die hohen Sicherheitsreserven und die robuste Bauweise des neuen Schlauchsystems bestätigt. Der Schlauch ist sehr leicht und kompakt in der Handhabung, trotzdem aber den harten Baustellenbedingungen gewachsen und sehr abriebfest. Die Druckbeaufschlagung in zahlreichen Einsätzen verliefen ohne Probleme, sodass das neue Schlauchsystem eine hohe Langlebigkeit verspricht.

len verändern ihre Eigenschaften bei hohen Temperaturen teils stark und können zu »fließen« beginnen. Dies muss auf alle Fälle verhindert werden. Neue Richtlinien oder Normen sind nicht erforderlich. Wichtig ist aber, den Anwendern für diese Thematik ein grundlegendes Bewusstsein zu vermitteln und deutlich zu machen, wie der sorgsame Umgang mit flexiblen Schlauchleitungen beim Einsatz mit Druckluft zu erfolgen hat. Zudem sollten in diesem Bereich ausschließlich erfahrene Fachleute tätig sein und nur Schlauchleitungen mit Komponenten etablierter Hersteller verwendet werden, die Sicherheitsdatenblätter, Montageanleitungen t und Herstellergarantien bieten können.

Sichere Montage und Anwendung Für die Montage ist bei der Einbindung mit Presshülsen darauf zu achten, dass der vorgegebene maximale Betriebsdruck für Presshülse, Armatur und Schlauch nicht überschritten wird. Nur geschultes Fachpersonal sollte die Presshülse durch eine geeignete Hydraulikpresse auf Schlauch und Schlauchstutzen pressen. Vor jeder Nutzung sollte die komplette Schlauchleitung auf Beschädigungen geprüft werden. Aus Sicherheitsgründen wird zudem ebenso empfohlen, zusätzlich Schlauchsicherungsstrümpfe oder -kabel zu verwenden.

Fazit Auf der Baustelle sollte eine klare Unterscheidung stattfinden. Bei Anwendungen bis 25 bar Betriebsdruck kann auch weiterhin auf die altbewährten Systemlösungen mit Schlauchklemmen zurückgegriffen werden. Bei Einsätzen mit bis zu 40 bar Betriebsdruck ist jedoch die Einbindung des Schlauchs mit hydraulisch verpressten Stahlpresshülsen und abgestimmten Schlauchtüllen unter Beachtung der Einsatztemperaturen empfehlenswert. Insbesondere Schläuche mit Kunststoffantei-

Bei Anwendungen bis 25 bar Betriebsdruck kann weiter auf bewährte Systemlösungen mit Schlauchklemmen zurückgegriffen werden. Bei Einsätzen mit bis zu 40 bar Betriebsdruck ist aber die Einbindung des Schlauchs mit hydraulisch verpressten Stahlpresshülsen und abgestimmten Schlauchtüllen unter Beachtung der Einsatztemperaturen empfehlenswert.

FAKTEN Grundsätzliche Regeln für die Baustelle

> Betrachtet man den Baustellenalltag und den Umgang mit Schlauchleitungen, so sind die folgenden Sicherheitshinweise nützlich und sollten gut sichtbar aufgehängt werden:

> Das Bedienpersonal muss mit der Funktionsweise der Verschraubung sowie der korrekten Schlaucheinbindung vertraut sein.

> Die konfektionierte Schlauchleitung darf nur bestimmungsgemäß verwendet werden. > Die konfektionierte Schlauchleitung darf nur in einwandfreiem, funktionstüchtigem Zustand betrieben werden.

> Die konfektionierte Schlauchleitung ist regelmäßig auf Beschädigungen bzw. Risse zu prüfen. Bei einer Beschädigung darf keine weitere Verwendung erfolgen.

> Die Einbindung sollte nur durch geschultes Fachpersonal erfolgen. > Vor dem Trennen der Verbindung muss gewährleistet sein, dass das System nicht druck­ beaufschlagt ist.

> Die Lagerung und Verwendungsdauer sollte gemäß DIN 20 066 für die jeweiligen Schlauch­ typen eingehalten werden.

> Der Mindestbiegeradius ist einzuhalten. > Schlauchleitungen sollten möglichst ihrer natürlichen Lage folgend eingebaut werden. > Bei Anschluss einer Schlauchleitung an sich bewegende Teile ist das Verdrehen des Schlauches zu vermeiden.

> Beim Auftreten von hohen Temperaturen von außen sind die Schlauchleitungen entweder in genügendem Abstand von Wärme ausstrahlenden Bauteilen einzubauen oder durch geeignete Maßnahmen zu schützen. > Bei lose verlegten Schlauchleitungen ist durch eine geeignete Schlauchführung ein Abknicken zu vermeiden.

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TERRA

Neuzugang für den effizienten Glasfasernetzausbau Das neue Jahr beginnt der Schweizer Spülbohranlagen­ spezialist TERRA mit seinem neuen HDD­Modell Terra­Jet DJ 40. Die 18­t­Neuheit ist besonders auf den effizienten Glasfasernetzausbau ausgelegt und profitiert von einem neuen Konzept des Herstellers für HDD­Spülbohranlagen. Ebenfalls angekündigt wurde das deutlich kleinere Modell Terra­Jet DJ 13 im 6­t­Segment.

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ahlreiche Patente wie beispielsweise der Doppelzylinder-Vorschub oder die Pendellagerung kennzeichnen die HDD-Spülbohranlagen des Schweizer Herstellers bereits heute. Beim neuen Konzept wurde auf eine anwenderfreundliche Bedienung geachtet, die sich von der kleinsten 4-t- bis zur 18-t-Spülbohranlage findet. Die Neuheit Terra-Jet DJ 40 zeigt sich als 175 PS starkes Kraftpaket, das Maßstäbe in der HDD-Branche setzen soll. TERRA sieht mit einem Mehr an Leistung, einer höheren Produktivität und einer verlängerten Lebensdauer alle Kundenanforderungen erfüllt. Der PerkinsDieselmotor (nach Euro-Stufe 5) ermöglicht der Terra-Jet DJ 40

bis zu 18 t Zug- und Schubkraft bei einem Drehmoment von 8 000 Nm und einer maximalen Drehzahl von 255 min-1 am Bohrgestänge. Mit insgesamt 230 m Bohrgestänge an Bord können auch lange Strecken zurückgelegt werden. Insbesondere für

den Glasfasermarkt gelten diese Eigenschaften, wie der Hersteller unterstreicht, als enorm bedeutsam, da lange Strecken in kurzer Zeit zu bohren sind. Mit reduziertem Geräuschpegel und Dieselverbrauch sieht TERRA die Maschine ideal für städtische

Großes beim Bunker-Rückbau am Siegener Bahnhof geleistet o EPIROC/ERKAT – Um eine Bebauung auf rund 4 000 m² in

er Rückbau der Tiefbunkeranlage aus Stahlbeton, die insgesamt 2 300 m³ umbauten Raum umfasste, musste in separaten Bau­ abschnitten erfolgen. Bei jedem waren Produkte aus dem Hause Epiroc beteiligt – über eine reine Arbeitsdauer von rund sechs Wochen. Um die Decken­ und Wandstruktur zu schwächen, arbeiteten sich beispielsweise Querschneidkopffräsen des Typs ER 1500 und ER 2000 – angebaut an Liebherr 946 und Komatsu PC240 – von 180 cm Material­ stärke auf nur noch 100 cm vor. Trotz der Abbruchleistung wurde der Prä­ misse des erschütterungs­ und lärmarmen Arbeitens jederzeit Rechnung getragen. Integrierte Wassersprüheinrichtungen sorgten für Staubbindung und Arbeitergesundheitsschutz. Den Abbau der geschwächten Bunkerstruktur übernahm die neue Betonschere CB 4500, die mit einer Maulweite von ca. 140 cm »kurzen

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78 FEBRUAR 2021

EPIROC

der Siegener Innenstadt umsetzen zu können, war zuerst der Rückbau eines Weltkriegtiefbunkers notwendig. Das örtliche Bauunternehmen Otto Quast arbeitete für die Abbrucharbeiten von fast 2 m starken Stahlbetonwänden mit den Partnern Epiroc und Erkat zusammen. Deren Fräsen sind nicht nur für ihre effiziente, sondern auch vibrationsarme und leise Arbeitsweise bekannt. Attribute, die die zentrale Lage am Bahnhof von Siegen voraussetzte.

Doppelt hält besser – Bunker chancenlos gegen Epiroc- und Erkat-Fräsen: Spezialanbaufräsen, Hydraulikhammer und Abbruchzangen aus dem Hause Epiroc und seiner Marke Erkat ermöglichen in der Siegener Innenstadt einen vibrations- und geräuscharmen Rückbau einer Tiefbunkeranlage. Prozess« mit den Wänden machte. Für den endgültigen Abbruch der Boden­ platte wurde der Hydraulikhammer HB 3100 eingesetzt. In den abschließen­ den Aufräumarbeiten konnten ebenso Epiroc­Produkte punkten: Der Baggerpulverisierer BP 3050 R übernahm die Nachzerkleinerung des Bauschutts, der Magnet HM 2000 F die Aussortierung der Eisenbestand­ t teile.


TERRA

230 Meter Die DJ 40 verfügt über 50 Bohrgestänge mit einer Länge je von 4,57 m, die in Summe eine Gesamtbohrlänge von 230 m ermöglichen.

und ländliche Gebiete konzipiert. Sie baue trotz ihrer Größe kompakt, führe nur zu einem kleinen CO2-Fußabdruck und sei schnell installiert.

Digitales Telematiksystem Mit einer neuen Telematik, bei der sämtliche Informationen der Spülbohranlage in einer Cloud in Echtzeit abgefragt und gespeichert werden, sollen Anwender den Überblick über den technischen Stand der Maschine, Bohrpersonal sowie über bevorstehende Services behalten. Die Daten können bequem per Smartphone oder Tablet abgefragt und bedient werden.

Neue HDD-Spülbohranlage Terra-Jet DJ 40 im 18-t-Segment. Die Bezeichnung »DJ« steht für die Initialen von Firmeninhaber Dietmar Jenne. Nutzerfreundliches Bedienkonzept Intelligente Bedienungselemente wie die Vorschubsteuerung, die Paddelautomatik oder der Bohrtempomat sollen das Bohren für den Bedienungsmann deutlich erleichtern. Die elektronische Einzugsautomatik ADBSe in Kombination mit Auto-Tork regelt die Einzugsgeschwindigkeit binnen Millisekunden. Der Bediener soll sich damit förmlich zurücklehnen können, übernehme doch die Maschine die Arbeit. Zur Ausstattung der Terra-Jet DJ 40 zählt eine große, komfortable Kabine mit Freisprechanlage, Heizung, Klimaanlage und integrierter Kühlbox.

Hohes Spülvolumen Mit einem Spülvolumen von 400 l/min stellt die DJ 40 das nach Herstellerangaben höchste Spülvolumen ihrer Klasse. Dank Drucksensor auf der Saugseite kann die Speck-Pumpe bei leerem Tank nicht leer laufen, was zur Verlängerung der Lebenszeit und Verschleißreduktion der Pumpe beitragen dürfte.

Gestängemagazin mit Nachladesystem Die DJ 40 hat für die Gesamtbohrlänge von 230 m exakt 50 Bohrgestänge mit einer Länge von

4,57 m an Bord. Das Gestängemagazin ist feuerverzinkt. Soll länger gebohrt werden, lässt sich das Magazin mit dem Nachladesystem wieder füllen. Die patentierte, pendelgelagerte Bohrrampe verfügt über zwei Drehgelenke, wobei sich das zweite Drehgelenk entlang einer Kreisbahn verschieben lässt. Dadurch werden Eintrittswinkel von 19 % bis 38 % (11 ° bis 20 °) möglich. Die Maschine kann somit steil wie auch flach in den Untergrund eintauchen, wobei das Raupenfahrwerk immer am Boden und der Einstichpunkt direkt t vor der Maschine bleibt.


15Kubikmeter pro Stunde

Der maximale Durchsatz liegt bei ca. 15 m³/h und einer hohen Reinigungsleistung (Sandgehalt = 0 %; Dichtereduktion typisch von 1,35 g/cm³ auf 1,05 g/cm³).

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L-TEAM

Recycling- und Bentonit-Mischanlage als »all in one«-Lösung im Lkw Das Bohrspülungs­Recycling­ Programm MRS (»Modulares Recycling System«) bietet als »kleine Schwester« der Groß­ tunneltechnik im Besonderen die Einsatzmöglichkeit im HDD­ Bohrbereich. Als weitere Einsatzbereiche des intel­ ligenten Systems gelten Schlammentwässerungen, Sand­ und Kieswaschwasser­ aufbereitungen, Brunnen­ und Geothermiebohrungen, Micro­ tunneling oder auch Baugrund­ injektionen. Neu in der MRS­ Familie ist das MRS 250 Midi­ Flex, eine Kombination aus Recycling­ und Bentonitmisch­ anlage, verbaut in einem Lkw.

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er Bohrspülungs-Recycler kann effizient in Kombination mit der Bentonitmischanlage zeit- und ressourcensparend betrieben werden. Die Anordnung der einzelnen Module auf dem Lkw wird vom Hersteller als anwenderfreundlich beschrieben. Das Anmischen der Bohrspülung und das Recycling der gebrauchten Bohrspülung kann im Kreislauf erfolgen. Je nach Anforderung können Recycler und Mischanlage unabhängig voneinander betrieben werden.

Dekanterzentrifuge im Zentrum Wie auch bei den Modellen MRS 150 Mini und MRS 350 Midi ist das Herzstück des MRS 250 MidiFlex eine Dekanterzentrifuge, deren Trommelschnecken-

Sicherheitsschäkel zum Anschlagen von Rohren und Bohlen

REDEB Schalungssystem für Betonholme auf Spundbohlen

BEENES GmbH Dillenburger Straße 44 Tel. +49 160 / 180 56 68 www.beenes.com

80 FEBRUAR 2021

D-57299 Burbach info@beenes.com

geometrie für mineralische Anwendungen optimiert ist. Ein hoher Verschleißschutz durch Einsatz von Wolframcarbiden und Neoprenen an hochbelasteten Stellen soll, bei geringem Wartungsaufwand und servicefreundlicher Anordnung der Komponenten, eine lange Haltbarkeit und Lebensdauer gewährleisten. Die Bedienoberfläche der Steuerung lässt sich via TabletSteuerung fernbedienen. Die Schneckendrehzahl wird automatisch in Abhängigkeit des Drehmoments geregelt. Die Drehzahlsteuerung der Trommel und der Schnecke verlaufen unabhängig voneinander. Die Steuerung bietet je nach Bodenart voreingestellte Reinigungsprogramme. Der maximale Durchsatz liegt bei ca. 15 m3/h und einer hohen Reinigungsleistung (Sandgehalt = 0 %; Dichtereduktion typisch von 1,35 g/cm3 auf 1,05 g/cm3). Das MRS 250 MidiFlex enthält entweder ein integriertes Aggregat, aufgebaut im Lkw oder im Nebenantrieb des Lkw. Die Tankkapazität des Mischanlagentanks liegt bei 5,5 m3 und des Frischwassertanks bei 2 m3. Zusätzlich sind ein Gestängelagerfach, Platz für Bohrwerkzeuge und Bentonit, eine Hebevorrichtung sowie ein integrierter Hochdruckreiniger vorhanden.

Unabhängig von kostspieligen Entsorgungen Bei ständig steigenden (Umwelt-) Vorschriften und Kosten hinsichtlich einer ordnungsgemäßen, umweltgerechten Entsorgung des Bohrguts gewährleistet das MRS laut Anbieter einen reibungslosen Arbeitsablauf und macht den Auftragnehmer unabhängig von kostspieligen Entsorgungen. Das hohe Kosteneinsparpotenzial ergebe sich u. a. durch die Wiederverwendung der gebrauchten Bohrspülung, einem geringeren Verschleiß der Bohrwerkzeuge, der Verkürzung der Bohrzeitenunterbrechungen durch weniger benötigtes Frischwasser, der Einsparung von Zusatzstoffen (Bentonite oder auch Polymere), einem geringeren Pumpenverschleiß aufgrund des geringeren Sandgehalts sowie der Reduzierung der zu entsorgenden Massen. Das MRS kann somit im Rahmen einer Baumaßnahme einen wichtigen Beitrag zur Schonung der Umwelt und Reduzierung von Einsatzprodukten liefern. Dabei gilt es als anwenderfreundlich und nach einer gründlichen Einweisung laut Anbieter als leicht in der Handhabung. t

L-TEAM

MRS 250 MidiFlex, platziert an der Bohrgrube einer Horizontalspülbohrung zum Anmischen von Bohrspülung mit anschließendem Recyceln der gebrauchten Bohrspülung. Der Auswurf von Shaker und Zentrifuge befindet sich platzsparend am Heck des Containers.

Blick in das MRS 250 MidiFlex mit Bentonit-Mischanlage, Lagermöglichkeit und Shaker der Recycling-Anlage (v. li. n. re.).


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TERBERG

Auf Wunsch eines Schweizer Tunnelbauunternehmens hat Terberg einen RT382 weiterentwickelt und so modifiziert, dass daraus ein kompakter Dumper für den Einsatz in Tunneln und auf Baustellen geworden ist. Der Muldenkipper begann als Sonderanfertigung und gehört mittlerweile zu Terbergs Standardprogramm. Das Basisfahrzeug bildet hierbei die RoRo­Zugmaschine der RT­Serie, die, mit Allradantrieb und ZF­Getriebe ausgestattet, eine Nutzlast von bis zu 45 t bietet. Die Kippmulde kann durch eine Sattelplatte ausgetauscht werden, um Trailer zu ziehen, so behält das Fahrzeug seine Multifunktionalität.

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12%

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Der Terberg-Dumper RT382 ist mit einer 14 m³ großen Kippmulde ausgestattet. Selbst bei voller Beladung mit 40 t Fels kann die Einheit nach Herstellerangaben noch Steigungen von bis zu 12 % überwinden.

UNTERNEHMEN Das Familienunternehmen Terberg entwickelt und produziert Spezialfahrzeuge für Häfen, Distributionszentren, die Schwerindustrie, Tunnel­ baugebiete, Rangierbahnhöfe und Flughäfen in mehr als 130 Ländern. Das Unternehmen produziert standardisierte und individualisierte Fahrzeuge u. a. für Schwerlasten. Zum Portfolio gehören zudem Ersatzteile und Zubehör sowie umfassender Service im Bereich Reparatur und Vermietung der Fahrzeuge sowie Vermittlung von Gebrauchtfahrzeugen. Die Terberg­Gruppe beschäftigt welt­ weit mehr als 3 000 Mitarbeiter.

it einer Breite von lediglich 2,55 m und einem engen Wendekreis ist die Maschine insbesondere für den Einsatz im Tunnelbau geeignet. Das vollverschweißte Chassis stellt eine Kombination aus modularer Konstruktion, Verwindungssteifigkeit, Gewicht und leichtem Zugang zu den Aggregaten dar. Die vollverglaste Kabine ist FOPS- sowie ROPS-getestet und will mit idealer Rundumsicht bei allen Wetterbedingungen aufwarten. Die elliptische Drehbewegung des um 180° schwenkbaren Sitzes ermöglicht es dem Fahrer, sowohl beim Vorwärts- als auch beim Rückwärtsfahren immer direkt an der Seitenscheibe zu sitzen. Die Kippmulde ist mit Gitterstäben und abgesenkter Rückwand so konzipiert, dass der Fahrer auch beim Rückwärtsfahren einen guten Überblick behält. Beim Verlassen des Fahrersitzes aktiviert sich automatisch die Feststellbremse. Mit der RT-Zugmaschine wurden bereits bei großen Bauprojekten gute Erfahrungen gemacht. Auf den Baustellen zeigten die Modelle einen geringeren Kraftstoffverbrauch, eine geringere Umweltbelastung, niedrige-

TERBERG

Dumper zeigt sich als Multifunktionsfahrzeug

Die Kippmulde ist mit Gitterstäben und abgesenkter Rückwand so konzipiert, dass der Fahrer auch beim Rückwärtsfahren einen guten Überblick behält. re Wartungskosten und eine längere Lebensdauer im Vergleich zu herkömmlichen Straßentransportzugmaschinen.

Breiter Einsatzbereich Terbergs Dumper ist mit einer 14 m3 großen Kippmulde ausgestattet. Selbst bei voller Beladung mit 40 t Fels kann die Einheit nach Herstellerangaben noch Steigungen von bis zu 12 %

überwinden. Bei langen Abfahrten verhindert die Jacobs-Motorbremse eine Überhitzung des Retarders und der konventionellen Bremsen. Die Zugmaschine erfüllt eine multifunktionale Aufgabe, der Kippaufbau kann durch eine Sattelplatte zum Ziehen von Anhängern ersetzt werden. Die Funktionalität als Terminalzugmaschine ist somit immer t gegeben.

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Bauprofis testen acht Sicherheitsschuhe:

Was die neuesten Modelle tatsächlich »auf dem Kasten« haben

Der menschliche Fuß ist ein häufig unterschätztes Meisterwerk: Er besteht aus 27 Gelenken, 26 Knochen, 107 Bändern sowie 1 700 Nervenenden und stellt damit eine hochkomplexe Konstruktion dar, die besonders gut geschützt werden muss – gerade auf Baustellen. Denn abseits der ohnehin schon hohen Belastung durch ständiges Stehen und Laufen auf unebenem Grund ist der Fuß vielen Gefahren ausgesetzt. Neben Stolper-, Rutsch- oder Sturzunfällen besteht die Gefahr, dass schwere Teile herabfallen oder spitze Gegenstände durch die Schuhsohle dringen. Umso wichtiger ist das Tragen von Sicherheitsschuhen – in der Baubranche ein wichtiger Bestandteil der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) und gleichzeitig notwendige Pflicht. Allein damit ist es aber nicht getan. Ein Sicherheitsschuh muss weit mehr können als »nur« zu schützen. Im Rahmen unseres großen bauMAGAZIN-Praxisprojekts haben die Bauprofis Jürgen Martin (Polier, 49 Jahre), Alfons Eibeler (Kranfahrer, 60 Jahre), Deniz Soyari (Facharbeiter, 19 Jahre) und Mario Gutsfeld (Facharbeiter, 40 Jahre) neben aktuellen Schutzhelmen (das bauMAGAZIN berichtete umfangreich in Heft 11/20, Seite 70) mehrere Sicherheitsschuhe einem umfangreichen


Stresstest unterzogen, um herauszufinden, was die neuesten Schuhentwicklungen tatsächlich »auf dem Kasten« haben. Ein großer Dank gilt in diesem Zusammenhang den Herstellern Steitz Secura, Haix, BIG Arbeitsschutz (Runnex) und ISM (Albatros und Puma), die sich dieser Herausforderung nicht gescheut und jeweils zwei Modelle zur Verfügung gestellt haben. Das bauMAGAZIN präsentiert Ihnen damit vier Hersteller, acht Sicherheitsschuhe und eine erfahrene Baustellentruppe, die mit viel Engagement, aber auch großem Interesse an das Projekt herangetreten ist. Und eines schon mal vorweg: Inmitten von Staub, Beton und Metallstreben mussten die Schuhe nicht nur acht harte Arbeitswochen, sondern auch höchst kritische Bauprofis über sich ergehen lassen.


BAUMAGAZIN-PRAXISPROJEKT

Deniz Soyari (Facharbeiter)

Mario Gutsfeld (Facharbeiter)

Alfons Eibeler (Kranfahrer)

Jürgen Martin (Polier)

VON PROFIS FÜR PROFIS Dan Windhorst bauMAGAZIN-Praxisprojekt mit Sicherheitsschuhen von

STEITZ SECURA, HAIX, ISM und BIG ARBEITSSCHUTZ

57%

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Jeder verbringt zwischen 25 % und 57 % seines Lebens auf den Beinen – das sind rund 8 000 bis 10 000 Schritte pro Tag.

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eder, der täglich viele Stunden auf den Beinen ist, der weiß, wie himmlisch es sich anfühlt, die Schuhe am Abend endlich wieder auszuziehen. Und eben dieses wohltuende Gefühl zeigt, wie stark die Füße belastet sind. Auf der Baustelle kommt erschwerend hinzu, dass spezielle Sicherheitsschuhe getragen werden müssen – unabhängig davon, wie warm, kalt, nass oder trocken es ist. Die Gefahr, sich zu verletzen, ist schlichtweg zu groß, als dass Bauarbeiter auf die Verwendung von schützendem Schuhwerk verzichten. Zudem sind sie vorgeschrieben und damit für jeden, der eine Baustelle betritt, unabdingbar. Ob ein Sicherheitsschuh wirklich gut ist, hängt aber nicht allein von der Schutzfunktion ab. Da geht es um richtige Passform, Langlebigkeit, geringes Gewicht, gute Verarbeitung sowie hohen Tragekomfort. Und auch wenn es lange Zeit auf Baustellen verpönt war – das Design spielt mittlerweile eine nicht unerhebliche Rolle. Für das große bauMAGAZIN-Praxisprojekt haben wir insgesamt acht Modelle von vier verschiedenen Herstellern ausgewählt, um sie unter realen Baustellenbedingungen tragen zu lassen. Der Schuhspezialist Haix schickte seinen »Black Eagle Safety 54« sowie den »Airpower XR3« ins Rennen, während Steitz Secura mit den Modellen »VD 3800 BOA SST SF« und »VX 7600 PERBUNAN S3« vertreten war. Bei BIG Arbeitsschutz standen von der Marke Runnex der »TeamStar 5310« sowie der »LightStar 5321« im Mittelpunkt. Für ISM durften hingegen der »Cascades« von Puma Safety und der »Ultratrail Black« von Albatros ran. Mehrere Hersteller baten darum, vorab Fußmessungen durchzuführen, damit die Schuhe die optimale Größe haben und auf die individuellen Bedürfnisse des Trägers abgestimmt sind. Grundsätzlich gilt, dass diese Maßnahme für jeden Anwender zu empfehlen ist, da damit mögliche Komplikationen oder Minderungen für den Trage-

komfort vermieden werden. Um anderen Herstellern keinen Vorteil bei der Beurteilung zu bieten, hat das bauMAGAZIN bei diesem Projekt grundsätzlich auf die Vermessung verzichtet. Bedanken möchte sich die Redaktion an dieser Stelle bei den Herstellern dafür, dass sie ihre Sicherheitsschuhe kostenlos zur Verfügung gestellt haben, und bei dem vierköpfigen Team des Allgäuer Bauunternehmens Dobler. Die vier Tester trugen die Schuhe insgesamt acht Wochen lang und sind dabei nicht gerade zimperlich mit ihnen umgegangen.

Bereits bei der ersten Anprobe nahmen die Bauprofis Alfons Eibeler und Deniz Soyari (hinten) die Schuhe genau unter die Lupe.


Das Ein- und Ausziehen hat beim ›Black Eagle‹ gleich von Anfang an perfekt geklappt – der Haix-Schuh passt wie angegossen.« Facharbeiter Deniz Soyari

»Sitzen wie angegoSSen« – die Schuhe von haix Den Anfang machten die Haix-Modelle »Airpower XR3«, der von Alfons Eibeler getragen wurde, und der »Black Eagle Safety 54 MID«, den wiederum Facharbeiter Deniz Soyari unter die Lupe nahm. In erster Linie fiel den beiden die hochwertige Verarbeitung auf: Die S3-Sicherheitsschuhe sind aus robustem Bullenleder gefertigt und sowohl für kalte als auch wechselhafte Witterung gedacht. Der »Black Eagle« gefiel Deniz Soyari bereits beim ersten Anprobieren: »Eigentlich braucht ein Schuh erstmal, bis er richtig sitzt. Das An- und Ausziehen hat bei diesem Modell aber gleich von Anfang an perfekt geklappt – der Haix-Schuh passt wie angegossen.« Lob erhielt der »Black Eagle« daher für Handhabung, Passform sowie die hochwertige Verarbeitung. Gut fand Soyari aber auch, dass sich der Schuh für wechselhaftes Wetter eignet: »Im Hochsommer würde ich vom Tragegefühl her vielleicht noch einen leichteren Schuh nehmen, aber der ›Black Eagle‹ ist für Frühling, Herbst und Winter geeignet – gerade dann, wenn zwischendurch mal Regen oder Schnee kommt.« Und damit spricht Deniz Soyari einen wichtigen Punkt an. Im Winter oder Frühling kann es auf der Baustelle schnell ungemütlich, aber eben auch gefährlich werden. Regen, Eis und Schnee sorgen für rutschige Flächen. Ein Sicherheitsschuh sollte daher nicht nur robust sein, sondern auch einen festen Tritt ermöglichen. Laut Haix sorgt dafür eine spezielle Gummi-PU-Sohle, die einerseits ein rutschhemmendes, andererseits aber auch ein abriebfestes Profil aufweist. Wichtig ist das Angaben des Herstellers zufolge aber nicht nur für Beschäftigte am Boden: Auch und gerade bei Arbeiten auf dem Dach seien Stolper-, Rutsch- und Sturzunfälle keine Seltenheit. Begrüßt hat der Tester außerdem die gute Schutzfunktion: »Das fühlt sich insgesamt stabil und wertig an, ohne dass der Schuh dadurch ein zu hohes Gesamtgewicht hat.« Ausgestattet ist das Modell mit einer Schutzkappe aus ultraleichtem faserverstärktem Kunststoff sowie einer durchtritthemmenden Sohle. Letztere ist metallisch, aber trotzdem leicht und flexibel. Sie schützt von unten, damit weder Nägel noch Schrauben oder Scherben auf den Fuß einwirken können. Integriert ist außerdem eine »Gore-Tex«-Membrane, die den »Black Eagle« laut Haix wasserdicht

In der Sohle des »Black Eagle« findet sich eine metallische Einlage als Durchtrittschutz.

und auch atmungsaktiv mache. Gleichwohl sorge die Sohle für eine zuverlässige Isolierung gegen Kälte, damit die Füße auch im Winter nicht frieren.

Viele Schutzfunktionen Das zweite Modell von Haix, der »Airpower XR3«, fiel wiederum durch seine vielseitigen Einsatzmöglichkeiten und eine Vielzahl an nützlichen Extras auf. Ebenso wie der »Black Eagle« ist auch der »Airpower« mit einem widerstandsfähigen Außenleder versehen. Eine Besonderheit ist der Durchtrittschutz, den die integrierte Stahlsohle ermöglicht. Im Vergleich zur gewöhnlichen Textilsohle schütze diese laut Hersteller auch gegen spitze Gegenstände und scharfe Kanten. Hinzu komme die hohe

UNTERNEHMEN Die Firmengruppe Dobler ist ein Familienunternehmen mit einer über 140­jährigen Geschichte. Aufgrund hoher Qualitätsansprüche, Termintreue und kostenbewusstem Handeln bei Geschäftspartnern hat sich das im Allgäu ansässige Unternehmen in dieser Zeit einen guten Ruf erarbeitet, der maßgeblich auf dem tatkräftigen Einsatz der eigenen Mitarbeiter beruht. Mit ihren rund 1 000 Mitarbeitern, darunter mehr als 100 Auszubildende, ist die Dobler­Gruppe an acht Standorten in den Bereichen Planen, Bauen und Betreiben von Immobilien tätig. Im Einzelnen ist die Gruppe sowohl im klassischen gewerblichen Hoch­, Tief­ und Ingenieurbau, Schlüsselfertigbau und auch bei Betonsanierungen im süddeutschen Raum aktiv. Neben dem Hauptsitz in Kaufbeuren (Ostallgäu) besitzt das Unternehmen seit Jahren Zweig­ stellen in Augsburg, Bad Wörishofen, Kempten, Lindenberg, München, Penzberg und Sonthofen.

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BAUMAGAZIN-PRAXISPROJEKT

Du schlüpfst in den ›Airpower‹ von Haix rein und merkst, dass sich die Füße wohlfühlen. So muss das sein!« Kranführer Alfons Eibeler

Beim »Airpower« von Haix spielen Robustheit, Fußschutz und Tragekomfort eine zentrale Rolle.

Normen für den Fußschutz i DIN EN ISO 20345 – Sicher­

heitsschuhe: Schuhe mit Zehenkappen für hohe Beanspruchung, deren Schutzwirkung mit einer Stoßenergie von 200 Joule (± 4) und mit einer Druck­ kraft von 15 kN (± 0,1) geprüft werden. i DIN EN ISO 20346 – Schutz­ schuhe: Schuhe mit Zehenkappen für mittlere Belastungen, deren Schutz­ wirkung mit einer Stoß­ energie von 100 Joule (± 2) und mit einer Druckkraft von 10 kN (± 0,1) geprüft werden. i DIN EN ISO 20347 – Berufsschuhe: Schuhe, die mit mindestens einem schützenden Bestandteil aus­ gestattet sind, jedoch keine Zehenkappen haben müssen.

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Stoßfestigkeit aufgrund der »Composite toe cap«, einer anatomisch geformten Kunststoff-Schutzkappe, die besonders leicht sei und nach einem Aufprall sofort wieder in ihre Ursprungsform zurückkehre, um die Zehen schnell wieder freigeben zu können. Geschützt ist der »Airpower« ebenfalls durch »Gore-Tex«: So bleibe der Schuh wasserdicht und atmungsaktiv. »Das ist bei uns auf der Baustelle sehr wichtig – nasse Füße werden extrem schnell unangenehm«, betont Alfons Eibeler. Die »GoreTex«-Membrane ist dreilagig und findet sich im gesamten Innenfutter des Schuhs. Damit der Schuh auch im Dauereinsatz zur Entlastung der Füße beitragen kann, setzt Haix eigenen Angaben zufolge auf spezielle Unterstützung, wie dem »Arch Support«-System. Dabei handelt es sich um anatomisch geformte Leisten im Gelenkbereich, was die natürliche Form des Fußes unterstützen und den Körperbau stabilisieren soll. Eine Lederverstärkung in der Fersenbeuge wiederum schützt vor Reibung. Dadurch, so Haix, könne man die Blasenbildung an der Ferse verhindern. Entwickelt wurde der »Airpower XR3« als Ganzjahresmodell, das sowohl im Sommer als auch Winter tragbar ist. Trotzdem wünscht sich der erfahrene Kranfahrer Alfons Eibeler an besonders heißen Tagen weniger Gewicht an den Füßen. »Du kannst den ›Airpower‹ ohne Probleme auch im Sommer tragen. Er ist atmungsaktiv, keine Frage. Aber gerade bei Hitze will ich so wenig Gewicht wie möglich mit mir rumschleppen.« Dabei ist der »Airpower« genau hierfür mit einer Besonderheit ausgestattet: Sein »Sun Reflect«-System wendet Sonnenlicht gezielt ab, sodass laut Haix das Aufheizen verringert wird. Für den »Airpower« stehen darüber hinaus mehrere

Einlegesohlen zur Verfügung, die Volumen im Schuh schaffen oder wegnehmen können. Dadurch erhalten sowohl schmale als auch breite Füße den für sie benötigten Halt bzw. Freiraum. Der »Airpower XR3« wurde nach der Norm DGUV 112-191 (BGR 191) geprüft und ist daher für orthopädische Einlagen zugelassen. Dadurch kann der »Airpower XR3« noch optimaler an den Fuß angepasst und dessen anatomischer Aufbau unterstützt werden. Einer der wohl wichtigsten Auswahlkriterien ist und bleibt aus Sicht von Alfons Eibeler aber das Tragegefühl: Er begrüßte neben einer angenehmen Passform und festem Sitz, dass das Design den Fuß gezielt stützt. »Du schlüpfst rein und merkst, dass sich die Füße wohlfühlen. So muss das sein!«

PuMa und albatroS – die Schuhe von iSM Der Hersteller ISM schickte seine Marken Puma Safety und Albatros ins Rennen. Ausprobieren durfte Polier Jürgen Martin den »Albatros Ultratrail Black« sowie den »Puma Cascades«. Beim Albatros-Modell handelt es sich um einen Sicherheitsschuh aus der »XTS Trail«-Serie, die sich laut Hersteller vor allem auf einen guten Tragekomfort konzentriert. Auf Baustellen läuft der Träger häufig auf unebenen Flächen, weshalb eine gute Fußunterstützung, fester Halt und eine gezielte Dämpfung wichtig sind. Und tatsächlich konnte Jürgen Martin bestätigen, dass der »Ultratrail« hier seine Stärken voll ausspielt. »Tragekomfort, Qualität, Passform und Verarbeitung sind top – ein guter Sicherheitsschuh, der sich den Tag über gut anfühlt und den Fuß stützt.« Und darauf legt der erfahrene Polier besonderen Wert. Er stehe immerhin tagtäglich viele Stunden lang auf den Beinen, weshalb die Füße einer hohen Belastung ausgesetzt seien. Umso wichtiger sei es laut Jürgen Martin daher, einen Sicherheitsschuh zu finden, »der sich auf Kies, Sand, Beton oder Eisenstangen gleich gut anfühlt.« Für den hohen Tragekomfort des Schuhs ist laut ISM eine spezielle »Impulse Foam«-Zwischensohle mit »Anti Fatigue«-Technologie verantwortlich. Sie soll eine maximale Dämpfung erzeugen, damit der Schuh auch bei starken Unebenheiten und wechselhaften Laufbedingungen gleichbleibend komfortabel ist. Zusätzlich finden sich im »Ultratrail« eine


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Dezember 2020 | Januar 2021

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… weil es seit bald 25 Jahren in Deutschland das führende Fachmagazin ist für Professionals im Bereich Baumaschinen, Baugeräte und Baufahrzeuge. Wir von LiuGong Europe sind stolz darauf, mit dem bauMAGAZIN zusammenzuarbeiten.

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BAUMAGAZIN-PRAXISPROJEKT

Tragekomfort, Passform und Verarbeitung sind beim ›Albatros Ultratrail‹ top – ein Sicherheitsschuh, der sich den Tag über gut anfühlt. Polier Jürgen Martin

Bei der Entwicklung des »Albatros Ultratrail Black« setzte ISM auf eine effektive Dämpfung im Inneren der Sohle.

herausnehmbare, anatomisch geformte »Comfit Air«-Einlegesohle sowie eine Schaft- und Laschenpolsterung, damit auf Dauer unangenehme Druckpunkte vermieden werden können.

Ein sicherer Stand Interessant wird es laut unseres Bauprofis auch bei einem Blick auf die Unterseite des Schuhs: Dort finden sich die speziell angeordneten Stollen des Sohlenprofils, um eine gute Traktion auf weichen sowie harten Untergründen zu ermöglichen. Darüber

Was beim Fußschutz zu beachten ist ußschutz gehört zur persönlichen Schutzausrüstung (PSA) und muss das CE­Zeichen tragen. Vor der Auswahl und der Benutzung des Fußschutzes hat der Arbeitgeber eine Beurteilung der Arbeits­ und Einsatzbedingungen durchzuführen. Also eine Gefährdungsbeurteilung. Sie besteht aus der Gefährdungsermittlung und der Bewertung des Risikos. Die Gefährdungsbeurteilung beinhaltet dabei Art und Umfang der Gefähr­ dungen sowie die Gefährdungsdauer und die persönlichen Voraussetzungen des Beschäftigten. Eine Gefährdung ist immer dann vorhanden, wenn Verletzungen durch Ausrutschen möglich sind oder wenn mit Fuß­ verletzungen zu rechnen ist. Insbesondere durch Stoßen, Einklemmen, umfallende, herabfallende oder abrollende Gegenstände, Hineintreten in spitze Gegenstände, Hitze oder Kälte sowie Chemikalien. Ergibt die Gefährdungsbeurteilung, dass bei der Arbeit eine der genannten Gefahren für die Füße besteht, dann muss seitens des Arbeitgebers ein entsprechender Fußschutz zur Verfügung gestellt und vom

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hinaus soll das Sohlenprofil laut ISM verhindern, dass sich Steine oder Schmutz in den Kerben der Sohle festsetzen. Übrigens: Die Sohle ist nach Angaben des Herstellers bis 300 °C hitzebeständig, weshalb sich der Schuh auch für viele andere Arbeitsbereiche eignet. Gelobt hat Jürgen Martin den »Ultratrail« darüber hinaus für das angenehme Gesamtgewicht sowie hochwertige Schutzfunktionen: Der Schuh besitzt eine »Fiberglas«-Kappe sowie einen metallfreien und flexiblen Durchtrittschutz. Zudem fühle

Arbeitnehmer auch getragen werden. Das Gebotsschild »Fußschutz benutzen« weist alle Beschäftigten auf diese Pflicht hin. In der EU werden aufgrund unterschiedlicher Normen für den gewerblichen Einsatz drei verschiedene Schuharten unterschieden: i Berufsschuhe: Tragen die Kurzbezeichnung »O«. Sie verfügen zwar über ein oder mehrere schützende Bestandteile, jedoch über keine Zehenschutzkappe. i Schutzschuhe: Versehen mit der Kurzbezeichnung »P«, verfügen über eine Zehenschutzkappe für mittlere Belastungen. Sie spielen in Deutschland keine Rolle und werden daher nicht weiter betrachtet. i Sicherheitsschuhe: Tragen die Kurzbezeichnung »S« und sind mit einer Zehenschutzkappe für hohe Belastungen ausgestattet. Über die Grundanforderungen hinaus sind sicherheitstechnische Zusatz­ anforderungen möglich. Für Sicherheitsschuhe (DIN EN ISO 20345) und Berufsschuhe (DIN EN ISO 20347) wurden die meistbenutzten Kombinationen der Grund­ und sicherheitsrelevanten Zusatzanforderungen zusammen­ gefasst und Kategorien für deren Kennzeichnung vergeben. Die Kurz­ zeichen bestehen aus einer Kombination von Buchstaben bzw. von Buchstabe und Ziffer. Anhand der Kennzeichnung können so die geeigneten Schuhe ausgewählt werden. Darüber hinaus gibt es aber noch weitere Sonderschuharten, wie beispielsweise Schnittschutzstiefel, Strahlerstiefel oder Schweißerstiefel.


Die Verarbeitung des ›Puma Cascades‹ gefällt mir gut, die Schutzkappe und der Aufbau der Sohle mit dem Durchtrittschutz fühlen sich wertig an.« Polier Jürgen Martin

sich die Verarbeitung insgesamt sehr wertig an: »Außen wie innen ist der Schuh gut verarbeitet.« Hergestellt ist das Albatros-Modell aus Vollrindleder mit abriebfesten Textileinsätzen. Kritik gab es hingegen dafür, dass der Schuh nicht komplett wasserdicht sei. Abhängig, so der Tester, sei dies natürlich davon, in welchen Bereichen man auf der Baustelle tätig sei und daher auch die Schuhe nach eben diesen Anforderungen auswähle. Hierzu ergänzt der Hersteller, dass wiederum das Modell »Ultratrail Olive CTX« aus der gleichen Serie mit einem zusätzlichen Funktionsfutter mit wasserdichter sowie atmungsaktiver Membran ausgestattet sei. Last but not least vergibt Jürgen Martin höchste Punktzahlen für das Design: »Der Schuh ist modern, aber insgesamt nicht zu aufdringlich, das gefällt mir sehr gut«, so der Bauprofi.

Der »Puma Cascades Mid« erwies sich als komfortabel und hochwertig verarbeitet.

Hohe Belastbarkeit Für acht Wochen durfte außerdem das ISM-Modell »Cascades Mid« der Marke Puma getestet werden und damit ein Sicherheitsschuh, der speziell für den Bausektor, den Maschinenbau und die Industrie entwickelt wurde. Der »Cascades Mid« ist Teil der »Scuff Caps«-Serie und gilt laut ISM als eine der erfolgreichsten Sicherheitsschuhkonzepte. Laut Hersteller habe man bei der Entwicklung auf eine hohe Belastbarkeit des Materials und der Schutzfunktionen gesetzt, was der Schuh aus Sicht von Jürgen Martin auch in der Praxis klar widerspiegelt: »Die Verarbeitung gefällt mir gut, die Schutzkappe und der Aufbau der Sohle mit dem Durchtrittschutz fühlen sich wertig an.« Eingearbeitet ist eine Fiberglaskappe, die bei Stoß- und Aufprallunfällen schützt. Gleichzeitig ist ein flexibler FAP-Durchtrittschutz integriert, damit Verletzungen durch herumliegende Nägel oder andere spitze Gegenstände vermieden werden. Pluspunkte räumt der Polier außerdem bei Design und Optik ein. Der »Cascades Mid« ist mit einem schwarzen Schaft aus gefettetem Vollrindleder sowie strapazierfähigem »Cordura«Material ausgestattet, was laut ISM ein klares Design schafft, das nicht zu aufdringlich wirkt, aber dennoch einen stylischen Charakter hat. Insgesamt erhält der Schuh von Jürgen Martin eine positive Bewertung – weniger glücklich war er hingegen mit der Passform: »Bei Schuhen ist das immer so eine Sache: Die müssen einfach perfekt passen. In diesem Fall haben mir die Füße am

Abend wehgetan, weshalb ich beim nächsten Mal sicherlich noch mal andere Größen probieren würde.« Und damit sprach Jürgen Martin ein für Schuhe immens wichtiges Kriterium an: Viele Hersteller, so auch ISM mit der Marke Puma, raten Anwendern stets dazu, vorab ihre Füße vermessen zu lassen, um die ideale Größe des Schuhs zu finden. Um allen teilnehmenden Herstellern jedoch dieselben Voraussetzungen bieten zu können, hat die Redaktion in diesem Fall auf das Ausmessen verzichtet. Fakt ist, dass Puma gerade beim »Cascades« auf hohen Tragekomfort setzt. Verantwortlich dafür sei ein im Absatz versteckter »Ever Flex«-Entkoppelungspunkt, der dabei helfen soll, den bestmöglichen Kontakt zwischen Ferse und Boden zu finden, individuell angepasst an Gewicht, Größe und Schrittlänge des Trägers. Hinzu käme, so ISM, das »Volume Plus«-Konzept, das mit einer speziellen Leistenform mehr Platz für die Zehen schafft – besonders für die kleinen Zehen. Ebenso wie das Albatros-Modell verfügt auch der Puma-Schuh über eine bis zu 300 °C hitzebeständige Gummisohle, die mithilfe ihres Profils hohe Rutschfestigkeit bieten soll. Hervorheben konnte Jürgen Martin außerdem die gute Luftzirkulation, was laut ISM auf das »Breath Active«-Funktionsfutter zurückzuführen sei. »Gerade dann, wenn du den Schuh jeden Tag für acht, neun oder zehn Stunden trägst, darf sich die Luft nicht stauen«, so Jürgen Martin.

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BAUMAGAZIN-PRAXISPROJEKT

Spürbare Leichtigkeit

Der »VD 3800« von Steitz Secura lässt sich aufgrund des Drehverschlusses leicht an- und ausziehen.

Steitz Secura Setzt auf KoMfort für die füSSe

Mit dem Drehverschluss sitzt der ›VD 3800‹ von Steitz Secura schnell an. Einfach drehen, fertig.« Facharbeiter Deniz Soyari

Der ›VX 7600‹ von Steitz Secura hat mir gut gefallen. An der Lasche, an den Seiten und oberhalb drückt gar nichts.« Kranfahrer Alfons Eibeler

90 FEBRUAR 2021

Ganz im Zeichen von Komfort und Flexibilität sollen wiederum die Sicherheitsschuhe von Steitz Secura stehen. Während sich Kranfahrer Alfons Eibeler ein Bild vom »VX 7600 PERBUNAN S3« machen durfte, probierte Facharbeiter Deniz Soyari den »VD 3800 BOA SST SF« aus. Letzterer ist mit dem speziellen Verschlusssystem »Boa Fit« ausgestattet, was dem Träger besonders gut gefallen hat: »Mit dem Drehverschluss sitzt der Schuh schnell an. Einfach drehen, fertig«, so Deniz Soyari. Auf diese Weise, so der Hersteller, sind keine Schnürsenkel mehr im Weg. Geeignet ist der Verschluss außerdem auch für den Dauereinsatz unter rauen Bedingungen: Die Kartuschen-Konstruktion bietet hohen Schlagschutz und lässt sich im Fall der Fälle schnell und unkompliziert ersetzen. Sollte der Drehverschluss unter extremer Einwirkung mal aus der Halterung springen, lässt sich die Kartusche leicht wieder einsetzen. Loben konnte Deniz Soyari außerdem das angenehme Tragegefühl und die Passform: »Da ist nichts im Weg, und die einzelnen Teile im Inneren sind gut gepolstert.« Gemeint sind damit vor allem eine gepolsterte Bordüre sowie ein Funktionsfutter, welches aus atmungsaktivem Textil sowie Mikrofaser gefertigt ist. Für eine zusätzliche Dämpfung beim Laufen, so Steitz Secura, sei darüber hinaus die »Multiflex«-Technologie verantwortlich. Dabei handelt es sich um eine multiflexible Sohle, welche die sogenannten Hebelarmkräfte durch eine veränderte Geometrie der Laufsohle sowie die Verringerung der Sohlendicke reduzieren soll. Laut Steitz Secura können diese Kräfte sowohl Knieschmerzen als auch Rückenprobleme und Umknickunfälle begünstigen.

Insgesamt beurteilte der Facharbeiter den Tragekomfort des »VD 3800 BOA SST SF« als gut – einzig an den ersten Tagen des Tragens fiel ihm auf, dass die Schuhe anfangs an den Seiten gedrückt haben. Ein wichtiges Thema war bei diesem Schuh zudem zuverlässiger Schutz: »Ich war überrascht, dass der Schuh trotz S3 mit Durchtrittschutz und Schutzkappe so leicht ist«, urteilte Deniz Soyari. Für besagten Durchtrittschutz kommt mehrlagiges dichtes Textil in der Zwischensohle zum Einsatz, was hohen Schutz bieten und zudem die Leichtigkeit und Flexibilität des Schuhs erhalten soll. Die Zehenschutzkappe ist wiederum aus Aluminium hergestellt. Der »VD 3800 BOA SST SF« ist nach EN ISO 20345 zertifiziert und verfügt wie die anderen getesteten Modelle über die Sicherheitsklasse S3. Zusätzlich, so Steitz Secura, verfügt der Schuh über eine gute Abriebfestigkeit sowie Rutschhemmung. Letzteres sei gerade in Herbst und Winter entscheidend, insbesondere dann, wenn der Boden nass, glatt, uneben oder rutschig sei. Überdies ist die hier verarbeitete Sohle bis zu 220 °C hitzebeständig und bietet Schutz vor elektrostatischer Entladung (ESD). Ein besonderes Augenmerk verdienten aus Sicht von Deniz Soyari aber auch Qualität und Verarbeitung: »Sowohl von außen als von innen ist der Schuh wirklich hochwertig. Mir gefällt außerdem das schnörkellose Design, ohne dass Schnürsenkel im Weg sind.«

Viele Extras Noch einen draufsetzen konnte nach Angaben der Bauprofis der »VX 7600 PERBUNAN S3«. Alfons Eibeler, der diesen Schuh mehrere Wochen am Stück getragen hatte, lobte den Tragekomfort. »Das

Beim »VX 7600« von Steitz Secura lobte Bauprofi Alfons Eibeler dessen hohen Tragekomfort.


Modell hat mir richtig gut gefallen. An der Lasche, an den Seiten und oberhalb drückt gar nichts. Außerdem haben die Zehen richtig Platz, was mir echt gut gefallen hat.« Gleichzeitig stellte Eibeler fest, dass sich der »VX 7600« auch nach längerem Tragen komfortabel anfühlt. »Du ziehst den Schuh am nächsten Tag wieder an, und er fühlt sich einfach gut an.« Begrüßt hat der Kranfahrer gleichzeitig, wie einfach der Schuh zu handhaben war: Ausund Anziehen gelang selbst nach dauerhaftem Tragen problemlos. Und damit spricht der erfahrene Facharbeiter einen wunden Punkt an: Sicherheitsschuhe müssen den ganzen Arbeitstag lang getragen werden. Häufig zieht der Träger diese erst spät am Abend nach zehn, manchmal zwölf Stunden wieder aus – und das täglich. Bietet der Schuh dabei nicht ausreichend Platz oder drückt und zwickt es an den Seiten, kann das zu unangenehmen Schmerzen führen.

Multizonendämpfung mit »Multiflex«­Sohle Den hohen Tragekomfort erklärt Steitz Secura mit der Verwendung einer Vielzahl verschiedener Technologien. Ebenso wie der »VD 3800 BOA SST SF« verfügt auch das »VX 7600«-Modell über eine Multizonendämpfung mit besonders leichter »Multiflex«-Sohle. Dazu kommt eine gewichts- und belastungsangepasste Fersendämpfung, mit welcher das Dämpfungsverhalten des Schuhs individuell auf den Träger abgestimmt werden kann. Auf diese Weise möchte der Hersteller die Druckbelastung im Schuh auf ein natürliches Maß reduzieren, den Rücken dadurch gezielt entlasten und die Ermüdung des Fußes verringern. Ebenfalls eingearbeitet ist neben einer austauschbaren Fußbetteinlage auch eine Echtleder-Brandsohle. Sie ermöglicht Herstellerangaben zufolge ein angenehmes Fußklima, indem Feuchtigkeit im Schuh gespeichert und später wieder schnell nach außen abgegeben werden kann. Und genau das konnte Kranfahrer Alfons Eibeler auch nach wochenlangem Tragen bestätigen. »Das Material wirkt atmungsaktiv, weshalb sich der Schuh sogar im Hochsommer bestens tragen lässt – das ist überhaupt kein Problem.« Aber auch beim Thema Sicherheit konnte der Schuh punkten: Der »VX 7600« ist umfangreich ausgestattet und verfügt beispielsweise über einen verstärkten und abriebfesten Spitzenschutz. Gleichzeitig ist das Modell mit hitzebeständiger Sohle bis 220 °C sowie guter Säuren- und Laugenbeständigkeit ausgestattet. Dazu gesellen sich eine Zehenschutzkappe aus Aluminium und eine durchtrittsichere Stahlzwischensohle. Komplettiert wird das Ganze durch einen erhöhten Umknickschutz und eine von Alfons Eibeler gelobte Strapazierfähigkeit: »Das Obermaterial wirkt extrem wertig und robust und muss hier auf der Baustelle natürlich viel aushalten.«

In den »Runnex LightStar« sind ein Alu-Zehenschutz sowie ein metallfreier Durchtrittschutz eingearbeitet.

Stabile leichtgewichte – runnex-Schuhe von big Zu guter Letzt haben sich unsere Bauprofis mit den Sicherheitsschuhen der Marke Runnex von Hersteller BIG Arbeitsschutz auseinander gesetzt. Den Modellen »TeamStar 5310« und »LightStar 5321« hat Facharbeiter Mario Gutsfeld auf den Zahn gefühlt. Eine Gemeinsamkeit ist, dass sowohl die »TeamStar«- als auch die »LightStar«-Serie auf eine gute Balance zwischen reduziertem Gewicht und solider Schutzwirkung setzen. Zuerst probierte Mario Gutsfeld den »Runnex LightStar 5321« und damit einen Sicherheitsschuh, den er für seinen angenehmen Tragekomfort lobte. »Mir ist das Gewicht ziemlich wichtig. Gerade weil ich mit den Schuhen den ganzen Tag auf der Baustelle unterwegs bin, sollten die Füße so wenig wie möglich belastet werden. Je schwerer der Schuh ist, desto unangenehmer kann das dann auf Dauer werden.« Einen wesentlichen Beitrag zur Gewichtsreduzierung hat beim »LightStar« laut BIG die Verwendung von Aluminium-Schutzkappen geleistet. Die »Alu-Protection«-Zehenschutzkappe sei bedeutend leichter als massive Stahlausführungen, biete aber trotzdem eine hohe Stoßfestigkeit. Weitere Vorteile der Schutzkappe: Sie ist nicht magnetisch und korrosionsbeständig. Für gut befand der Facharbeiter außerdem den festen Halt: »Gerade wenn du auf Eisen und glatten Flächen läufst oder das Wetter nicht mitspielt, muss der Schuh rutschfest sein.« Verantwortlich dafür ist das spezielle Profil mit rutschhemmender Wirkung. Weitere Pluspunkte verteilte Mario Gutsfeld für das Design: »Mir gefallen der Aufbau des Schuhs und die Gesamtoptik – das wirkt alles sehr modern und trotzdem nicht verspielt.« Hinzu komme ein spürbar wertiges Obermaterial: Es besteht laut BIG aus

Mir gefallen der Aufbau des ›Runnex LightStar 5321‹ und die Gesamtoptik – das wirkt alles sehr modern und trotzdem nicht verspielt.« Facharbeiter Mario Gutsfeld

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BAUMAGAZIN-PRAXISPROJEKT

Das Modell ›Runnex TeamStar 5310‹ stützt den Fuß durch seinen hohen Aufbau, was einen sicheren Stand ermöglicht. Du spürst außerdem das hochwertige Futter im Inneren.« Facharbeiter Mario Gutsfeld

zusätzlich Halt bietet und den Fußknöchel vor Nässe und Kälte schützen kann. Dazu gesellen sich ein extra »Soft Touch«-Fersenfutter sowie ein »Airstream Tec«-Funktionsfutter. Komplettiert wird das durch die gepolsterte Faltlasche, einen gepolsterten Schaftrand und eine Anziehhilfe an der Ferse.

»Runnex Teamstar«: Hoher Schutz bei möglichst geringem Gesamtgewicht.

hydrophobiertem Glattleder sowie einer TPU-Überkappe, wodurch der Schuh insgesamt robust und strapazierfähig bleibt.

Preis und Leistung

Den Schuh richtig messen m einen Sicherheitsschuh richtig zu messen, raten Experten dazu, vorhandene Einlegesohlen aus dem Schuh zu nehmen, um die Länge der Brandsohle messen zu können. Lässt sich die Sohle nicht herausnehmen, kann der Fuß auch auf ein Papier gelegt und die Fußgröße markiert werden. Per Lineal lässt sich dann der Abstand von einem Endpunkt des Fußes zum anderen bestimmen. Daraus ergibt sich mit Blick auf die Größentabelle die tatsächliche Schuhgröße. Auch die Schuhweite ent­ scheidet: Sind die Füße breiter und fühlen sich eingeengt an, muss ein Schuh mit größerer Schuhweite gewählt werden. Darüber hinaus muss die Form (Halbschuh/Stiefel) für die jeweiligen Bedingungen am Arbeitsplatz geeignet sein.

U

92 FEBRUAR 2021

Einen interessanten Punkt sprach Mario Gutsfeld mit Blick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis an: »Man merkt, dass es sich hier um einen hochwertigen Schuh handelt, der das Geld dann auch wert ist.« Trotzdem, so Gutsfeld weiter, müsse gerade mit Blick auf die Baubranche beachtet werden, »dass da ein echt hoher Verschleiß« herrsche. »Im Laufe der Jahre habe ich viele Schuhe ausprobiert, und im Durchschnitt sind die nach vier Monaten einfach durch. Das ist für mich normal. Aber gerade deshalb darf ein Schuh für den Bau nicht zu teuer sein – der Preis und der Nutzen müssen einfach stimmen.« Insgesamt bescheinigte Mario Gutsfeld dem »Runnex LightStar 5321« eine hohe Strapazierfähigkeit. Pech hatte der Bauprofi hingegen mit den Schnürsenkeln: »Die sind bei mir immer wieder mal aufgegangen und bei diesem Modell sogar irgendwann abgerissen.« Anzumerken ist hier jedoch, dass das gerade auf Baustellen kein seltenes Phänomen ist: Stetig wechselnde Witterungsverhältnisse zwischen starker Sonneneinstrahlung und Regen sowie die gleichzeitige Belastung durch verschiedene Baustoffe können das Material belasten. Hinzu kommt die richtige Handhabung. Zu starkes Ziehen, häufiges Verknoten und Reißen können das Material zusätzlich schwächen. Stärken konnte das Runnex-Modell außerdem beim Thema Sicherheit ausspielen: Der S3-Sicherheitsschuh verfügt über eine Gummilaufsohle mit durchtrittsicherer »Phylon«-Zwischensohle sowie einen hohen Stiefelformaufbau, der dem Fuß

Rutschfest konstruiert Getragen hat Mario Gutsfeld auch den »Runnex TeamStar 5310«, der ebenfalls mit metallfreiem Durchtrittschutz ausgestattet ist, um das Gewicht so gering wie möglich zu halten. Der S3-Sicherheitsschnürstiefel wurde laut BIG speziell für die Bereiche Baugewerbe, Industrie und Handwerk entwickelt und soll dabei sowohl im Innen- wie Außenbereich einsetzbar sein. Identisch zum »LightStar« wurde auch hier ein hydrophobiertes Glattleder als Obermaterial verwendet. Zusätzlich verfügt der »TeamStar« aber über eine reflektierende Biese. Auffälligster Pluspunkt des »5310«-Modells war für Mario Gutsfeld der Tragekomfort: »Der Schuh stützt den Fuß durch seinen hohen Aufbau, was einen sicheren Stand ermöglicht. Du spürst außerdem das hochwertige Futter im Inneren.« Ausgestattet ist der Runnex-Stiefel mit »Airstream«-Funktionsfutter sowie dem »Soft Touch«Fersenfutter. Zusätzlich verfügt der Schuh über das sogenannte »EVA«-Dämpfungssystem. Dabei handelt es sich um spezielle Dämpfelemente, die zwischen den mehreren Sohlen-Elementen eingearbeitet sind. Bei jedem Schritt, so der Hersteller, soll damit Bewegungsenergie kontrolliert abgefangen werden. Sie dienen als Stoßfänger und können einen Beitrag zur Entlastung von Rücken und Muskulatur leisten. Aus Sicht von Mario Gutsfeld ist das ein besonders wichtiger Faktor bei Sicherheitsschuhen: »Wer sich mal die profilierte Sohle und die stabilen Schutzelemente anschaut, der sieht sofort, dass ein Sicherheitsschuh jetzt nicht gerade zum Wandern und Joggen geeignet ist. Und obwohl das so ist, sollte ein guter S3-Schuh trotzdem bequem sein.«

Für hohe Belastung Eine Dämpfung, wie sie beim »5310«-Modell von Runnex eingearbeitet ist, empfiehlt sich laut Hersteller gerade dann, wenn der Träger auf unebenem Boden unterwegs ist und die Füße tagtäglich hoher Belastung ausgesetzt sind. Der »TeamStar«


DIE ORANGE EVOLUTION

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BAUMAGAZIN-PRAXISPROJEKT Merkmale des »Black Eagle Safety 54 MID« von Haix > wasserabweisendes Leder > atmungsaktives »Gore­Tex«­Innenfutter

> Dämpfungseinlage > »Anti­Slip«­Sohle für gute Haftung

Merkmale des »Albatros Ultratrail Black« von ISM > Schaft aus Glattleder > »Fiberglas«­Schutzkappe > metallfreier FAP­Durchtrittschutz > bis 300 °C hitzebeständig > rutschfeste Gummisohle > Zwischensohle aus »Impulse Foam«

> atmungsaktives Funktions­

> durchtritthemmende, metallische Sohleneinlage

> ESD­geprüft > »Composite toe cap«­Schutzkappe aus faserverstärktem Kunststoff

Merkmale des »Airpower XR3« von Haix > widerstandsfähiges und wasserabweisendes Leder

> atmungsaktives »Gore­Tex«­ Innenfutter

> »Arch Support«­Mittelfuß­ unterstützung

futter

Merkmale des »Puma Cascades Mid« von ISM > Schaft aus Vollrindleder > »Fiberglas«­Schutzkappe > metallfreier FAP­ Durchtrittschutz

> bis 300 °C hitzebeständig > bequeme Gummisohle > »Breath Active«­ Funktionsfutter

> »Flex Protection«­Fersen­ schutz

> durchtrittsichere Stahlsohle > »Composite toe cap«­Schutz­ kappe aus faserverstärktem Kunststoff

130 000 Kilometer Der Mensch geht bzw. läuft innerhalb eines Lebens rund drei Mal um die Erde: Das sind rund 130 000 km Strecke oder 200 Mio. einzelne Schritte.

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verfügt darüber hinaus über eine ganzflächige Einlegesohle aus »Poliyou«, einem Einlagenmaterial, das eine antibakterielle und antifungizide Wirkung aufweist. Zudem, so BIG, sei das Material hoch atmungsaktiv und feuchtigkeitsabsorbierend. Bei der Frage, wie zufrieden Mario Gutsfeld mit dem Einlagematerial war, fügte der Facharbeiter hinzu, dass er für gewöhnlich zusätzlich auf eigene Einlagen setze, da er diese zum Tragen der Schuhe brauche. Generell sei es aus seiner Sicht immer zu empfehlen, sich mit Einlagen auseinanderzusetzen, um den Tragekomfort nochmals zu steigern und die Füße zu unterstützen. Beachtet werden muss hierbei die DGUV-Regel 112-191: Sie schreibt vor, dass orthopädische Einlagen nur in Verbindung mit einer gültigen Baumusterprüfung in Sicherheitsschuhe eingelegt werden dürfen, damit diese weiterhin der Norm EN ISO 20345 entsprechen. Beim Thema Sicherheit setzt der Runnex-Schuh auf einen stoßfesten AluZehenschutz sowie einen metallfreien Durchtrittschutz aus »HAT«-Keramikmaterial. »Zwar kann ich zur Schutzfunktion nichts sagen, weil in den acht Testwochen kein Unfall passiert ist, aber die Elemente wirken auf mich sehr hochwertig – sie fühlen sich ziemlich robust und sicher an.« Ein abschließend großes Lob sprach der Bauprofi beim »5310«-er für Verarbeitung und Optik aus – in beiden Fällen wirke der Schuh sehr hochwertig und stimmig. »Man merkt halt, dass sich der Hersteller richtig was dabei gedacht hat.«

acht Schuhe, acht Meinungen und ein fazit Eines hat die bauMAGAZIN-Redaktion gleich zu Beginn des achtwöchigen Schuhexperiments festgestellt: Die vier Bauprofis kennen beim Thema Sicherheitsschuhe kein Pardon. Gerade Tragekomfort und Fußgesundheit spielen hier eine bemerkenswert große Rolle. Und das aus gutem Grund: Jeder, der den gesamten Arbeitstag über auf den Beinen steht, weiß, wie schmerzhaft die falsche Schuhwahl im wahrsten Sinne sein kann. Auf der Baustelle kommt erschwerend hinzu, dass der Träger auf unterschiedlichstem Untergrund arbeiten muss. Sei es grober Schotter, eine rutschige Glattfläche, harter Beton, feinkörniger Kies, Sand oder ein flexibles Eisengeflecht – für den Fuß bedeutet das Höchstbelastung. Dazu gesellt sich außerdem das Wetter, das von schweißtreibender Rekordhitze bis zum nasskalten Regenschauer reicht und damit ebenfalls Einfluss auf die Schuhe nimmt. Auch und gerade deshalb nahmen unsere Bauprofis die insgesamt acht Modelle von Beginn an besonders kritisch unter die Lupe. Umso erfreulicher war, dass keiner der zur Verfügung gestellten Schuhe besonders negativ aufgefallen war. Im Gegenteil: Insgesamt schnitten die Modelle von Haix, Steitz Secura, BIG und ISM überdurchschnittlich gut ab – gerade mit Blick auf Design, Verarbeitung und Tragekomfort. Kritik gab es hingegen für die wasserabweisenden Eigenschaften, die sich allerdings


Merkmale des »VD 3800 BOA SST SF« von Steitz Secura

Merkmale des »Runnex LightStar 5321« von BIG Arbeitsschutz

> ultraleichte Mikrofaser > nahtfreie Schuhkonstruktion > »Boa Fit«­Verschlusssystem > geschlossene Lasche > gepolsterte Bordüre > atmungsaktives Funktionsfutter > Fußbetteinlage »Ergo Soft« > rutschhemmend und abriebfest > hitzebeständige Sohle

> geringes Gewicht > hydrophobiertes Glattleder > TPU­Überkappe > »Airstream Tec«­Funktionsfutter > »Soft Touch«­Fersenfutter > Gummilaufsohle mit »Phylon«­Zwischensohle

> »Phylon«­Zwischensohlendämpfung > »Alu Protection«­Zehenschutzkappe > metallfreier Durchtrittschutz > ganzflächige Einlegesohle

bis 220 °C

Merkmale des »VX 7600 PERBUNAN S3« von Steitz Secura

Merkmale des »Runnex TeamStar 5310« von BIG Arbeitsschutz

> hohe Strapazierfähigkeit > hitzebeständig bis ca. 220 °C > erhöhter Umknickschutz > »Multiflex«­Dämpfung > abriebfester Spitzenschutz > Aluminium­Zehenschutzkappe > durchtrittsichere

> geringes Gewicht > Obermaterial aus hydrophobiertem Glattleder > reflektierende Biese > »Airstream«­Funktionsfutter > PU­Laufsohle mit PU­Zwischensohle und Überkappe

> »Alu­Protection«­Zehenschutzkappe > ganzflächige Einlegesohle aus

BILDER: MICHAEL WULF (8), DAN WINDHORST (3) CHRISTINE SEIF (5), TOBIAS HASLACH (31), STEITZ SECURA (4), HAIX (4),BIG (4), ISM (4)

Stahlzwischensohle > belastungsangepasste Fersendämpfung > Laufsohle mit Flexionszone

nicht ausschließlich auf die hier getesteten Schuhe bezog, sondern vielmehr ein generelles Problem anspricht. Bereits kleinere Beschädigungen reichen laut unserer Bauprofis aus, damit der Schuh nicht mehr zuverlässig vor Wasser schützt. Ein Ärgernis, das auf der Baustelle unangenehme Folgen hat. Hier wünschen sich die Tester, dass die Hersteller generell mehr Wert auf verbesserten wasserabweisenden Schutz legen. Ein großes Problem: Mehr Schutz bedeutet im Regelfall auch mehr Gewicht. Und das war den vier Facharbeitern mindestens genauso wichtig. Je geringer das Gesamtgewicht, desto angenehmer war der Schuh zu tragen.

Eine große Auswahl Wichtig zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang aber auch, dass Hersteller bereits Lösungen für derartige Probleme anbieten. Sie entwickeln umfangreiche Schuhserien, die aus verschiedenen Modellen mit unterschiedlichen Eigenschaften bestehen. So sind manche Sicherheitsschuhe beispielsweise besonders wasserabweisend und damit besser für bestimmte Arbeitseinsätze geeignet als andere. Kurzum, der Markt bietet durchaus Alternativen und hat, insbesondere in den vergangenen Jahren, ein gewaltiges Portfolio an Modellen und Ausführungen geschaffen. Gleiches gilt für Sonderwünsche. Sicherheitsschuhe haben sich in den vergangenen Jahren zu einem Produkt entwickelt, das sich massentauglich individualisieren lässt. Das heißt,

»Poliyou«­Material

> »Soft Touch«­Fersenfutter > »EVA«­Dämpfungssystem > metallfreier Durchtrittschutz

ein Schuh wird bereits in verschieden wählbaren Weiten und Größen sowie mit unterschiedlichsten Extra-Einlagen angeboten.

Stimmiges Design Großes Lob fand das vierköpfige Dobler-Team außerdem für das Design: Gefallen hatte vor allem, dass es keiner der Hersteller »übertrieben hat«. Gemeint war damit, dass verschnörkelte oder zu sportive Designs auf der Baustelle gern mal als »Overdressed« betrachtet werden. Weniger ist in diesem Fall mal wieder mehr. Und das sicherlich nicht zuletzt auch deshalb, weil ein Sicherheitsschuh bereits nach wenigen Trageminuten auf der Baustelle »eingesaut« wird. Gut fanden die Vier beispielsweise, dass die Laschen, Verschlüsse und Riemen nicht im Weg waren, sondern sauber eingearbeitet sind. Und auch die Profile fanden Anklang: Zwar würden diese sich teils drastisch unterscheiden, dafür aber guten Halt bieten – auch bei Regen und damit rutschigem Untergrund. Grundsätzlich waren alle vier Bauprofis sehr zufrieden mit den verschiedenen Modellen und bedanken sich ebenso wie das bauMAGAZIN-Team herzlichst bei allen teilnehmenden Herstellern dafür, dass sie ihre neuesten Sicherheitsschuhe kostenlos zur Verfügung gestellt haben. Ein ebenso großer Dank gilt Deniz, Alfons, Mario und Jürgen, die sich ausgiebig mit den Schuhen auseinandergesetzt und für das Projekt als Bauprofis zur Verfügung gestellt d haben.

dguv 112-191 Die DGUV-Regel 112-191 schreibt vor, dass orthopädische Einlagen nur in Verbindung mit einer gültigen Baumusterprüfung in Sicherheitsschuhe eingelegt werden dürfen, damit diese weiterhin der Norm EN ISO 20345 entsprechen.

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NOE-SCHALTECHNIK

4 SCHALUNG – BETONBAU

Die Hadelner Kanalschleuse ist gegenwärtig die größte Küstenschutzbaumaßnahme in Niedersachsen.

L NOE-SCHALTECHNIK

Schaltechnik punktet im Küstenschutz In Otterndorf an der Nordsee wird derzeit für Küstenschutz, Entwässerung und Schifffahrt die aus dem Jahr 1854 stammende Hadelner Kanalschleuse durch ein moderneres und größeres Bauwerk ersetzt. Zur Bewältigung der gegenwärtig größten Küstenschutzbaumaßnahme in Niedersachsen haben sich die Bauunternehmen Ludwig Freytag und Tiefbau Unterweser zur ARGE Hadelner Kanalschleuse zusammengeschlossen. Für die Realisierung der Betonbauteile werden sie durch den Schalungshersteller NOE­Schaltechnik unterstützt.

M 28,5Meter Um die Last des Objekts und des Wassers gleichmäßig ins Erdreich abzutragen, wurden 163 Stahlgründungspfähle mit einer Länge von rund 28,5 m in den Boden gebohrt und anschließend mit Zementmörtel verpresst.

96 FEBRUAR 2021

it dem Großprojekt sollen die Entwässerung des Hadelner-Kanals verbessert, ein tidenunabhängiges Schleusen ermöglicht und die aktuelle Anforderung an die Küstenschutzdeichhöhe erreicht werden. Nach einer Bauzeit von vier Jahren werden dann auch größere Schiffe mit mehr als 100 Bruttoregistertonnen die Schleuse mit ihren drei Toren passieren können. Neben der Größe der Baustelle sind die starken Witterungseinflüsse der Küstenregion und die Gezeiten besondere Rahmenbedingungen des Projekts. Die größte Herausforderung ist jedoch, dass auch während der Bauphase keine Schwachstelle im Deichsystem entstehen darf. Damit muss die Logistik auf ei-

nen Bauablauf abgestimmt werden, der Arbeiten auf der gesamten Baustelle nur während des Sommers zulässt.

Grundlegende Arbeiten Zuerst wurden die wesentlichen Teile des Außenbereichs, des späteren Einlaufbereichs der neuen Schleuse und der bauzeitliche Küstenschutz errichtet. Zudem eine Entwässerungsanlage, die schon während des Baus den Abfluss des Hadelner Kanals sichert. Anschließend ging es an die Herstellung der Schleusenkammer. Die Baugrube wurde mit einem Spundwandkasten umfangen und während des Aushubs mit Aussteifungen gesichert. Um die Last des Objekts und des Wassers gleichmäßig ins

Die Aussparung für das Schleusentor konnte innerhalb des flexiblen NOEtopSystems einfach realisiert werden.

Erdreich abzutragen, wurden 163 Stahlgründungspfähle mit einer Länge von rund 28,5 m in den Boden gebohrt und anschließend mit Zementmörtel verpresst. Zur Abdichtung der Baugrube mit einer Unterwasserbetonsohle, auf der Sohle und Wände der Schleusenkammer errichtet werden, vertrauten die Ludwig-Mitarbeiter auf Produkte und Planung von NOE-Schaltechnik. Bereits beim Bau des JadeWapeler Siels arbeiteten das Bauunternehmen und NOE vertrauensvoll zusammen.

Geeignet für die Seeluft Vor allem die NOEtop-XXL-Schalung mit Elementen mit mehr als 14 m2 Schalfläche und geringem Spannstellenanteil ist aus Sicht


paschal.com

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Die Kanalschleuse wird mit drei Schleusentoren ausgestattet.

des ausführenden Unternehmens zur Realisierung der Hadelner Kanalschleuse mit ihren bis zu 12 m hohen Wänden geeignet. Das Stahlrahmensystem der NOEtop-Familie verbindet mit integrierter Gurtung die Vorteile einer standardisierten Rahmenschalung mit denen einer flexiblen Trägerschalung. Die feuerverzinkten Schalungselemente sind resistent gegen Korrosion und beim Bauen unter Seeluftbedingungen von Vorteil. Ebenso verstärken Gussteile die Ecken jeder Tafel und machen das System damit noch robuster. Die größte Tafel des Sortiments hat die Maße 5,3 m x 2,65 m, ermöglicht effizientes Arbeiten und kommt dabei mit nur acht Spannstellen aus.

Für die hohen Kammerwände ist die NOEtop-Tafel mit 5,3 m x 2,65 m ideal.

Gehobene Anforderungen Beim Errichten der bis zu 12 m hohen Wände musste besonders auf die Hydratationswärme geachtet werden, um Zwangsspannungen und daraus entstehende Risse zu verhindern. Aspekte wie Frost, Tausalz, Meerwasser und ein wechselnder Wasserstand müssen bei der Betonrezeptur und beim Einbau des Betons berücksichtigt werden. Ein Schaltakt kann sich über mehrere Wochen hinziehen. Auch die Arbeitssicherheit wird von den ARGE-Partnern Ludwig Freytag und Tiefbau Unterweser großgeschrieben. Die selbstsichernde Laufgerüstkonsole von NOE, die auf jedem Höhenniveau an jedem Querprofil der NOEtop-Schalung eingehängt werden kann, egal ob dieses horizontal oder vertikal verläuft, war eine Erleichterung. Durch die mit Durchstieg ausgestatteten Gerüstböden kann das Personal schnell und sicher zwischen den Gerüstebenen wechseln. Bis zur Fertigstellung der Schleuse im April 2022 haben die Mitarbeiter der ARGE noch einiges zu tun. So müssen die Betriebsgebäude erstellt, die Schleusentore eingebaut und eine Brücke über die Schleuse ert richtet werden.

DIE INNOVATIVE SCHALUNGLÖSUNG LOGO.pro Kann sowohl einseitig als auch konventionell geankert werden. ■ Zeit- und Kostenersparnis ■ Anker komplett von einer Seite aus bedienbar ■ Einsatz von Standard-Spannmaterial

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L HERUD

Für Schalungsreparaturen in Sekundenschnelle bekannt

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Jedes 100. Rondoplex-Reparaturplättchen wird im Fertigungsprozess dreifach vermessen und geprüft, um jede Toleranz zu minimieren.

as Unternehmen aus Kirchzarten bei Freiburg arbeitet mit Kunden in mehr als 80 Ländern zusammen. Deren Portfolio gilt als anspruchsvoll: Die Anforderungen reichen von mit RFIDChips bestückten Schalungen über Anwendungen für große Anlagen zur Reinigung und Regenerierung von mehreren tausend Quadratmetern Schalung täglich, bis hin zu Reparatur-

Alles in einem Koffer, wie das Sohn-und-Vater-Team Adrian (li.) und Werner-F. Herud betonen: Die Rondo-Reparaturbox besteht aus einem Stahlkoffer, der alle notwendigen Geräte wie Oberfräse, 800 Rondoplex-Reparaturplättchen, HM-Wendeplatten-Zylinderkopfbohrer, Ersatzteile oder auch Leim enthält.

anwendungen auf dem Bauhof oder der Baustelle. »In der mehr als 20-jährigen Erfolgsgeschichte der Herud KG haben unsere Mitarbeiter unzählige Szenarien durchdacht und realisiert. Mit diesem gewachsenen Know-how und den in der Praxis erarbeiteten Fähigkeiten der Planung, Umsetzung und Produktetablierung sind wir ganz nah am Kunden«, betont Adrian Herud. Damit garantiere man beste Qualität für erprobte und ökologisch nachhaltige Produkte.

Ideengeber der ersten Stunde

Setzen Sie auf Stabilität!

Adrian Heruds Vater Werner-F. ist Ideengeber der ersten Stunde und »ein Vollprofi der Schalungsbranche seit mehr als 40 Jahren«. Kunden hätten schon damals eine Lösung zur Reparatur bereits benutzter Schalungen gefordert. »Als Vertriebsleiter für Schalungen bei Großprojekten im Hochund Tiefbau wusste er genau, welche Anforderungen an das Material gestellt werden und was nach dem Verschalen auf der Baustelle benötigt wird – ein einfaches und komplettes Reparatursystem. Die Idee der Rondobox war geboren«, berichtet Adrian Herud. Die Vorteile des Reparatursystems können noch heute punkten.

R

LAYHER SCHNURGERÜSTE

Nachhaltig, sauber und schnell Layher Bautechnik GmbH Tel. 0731 / 4006-0 info@layher-bautechnik.de www.layher-bautechnik.de

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Einfach konstruktiv. Die Bautechnik.

Mit dem Unternehmensübergang vor drei Jahren wurde die Erfahrung des Seniors an den Ingenieurgeist von Adrian Herud

HERUD

Produkte des südbadischen Unternehmens Herud gelten vielfach als erste Wahl bei der Oberflächenreparatur von Schalhäuten und Schalungsoberflächen. Der Vollsortimenter für Schalungs­ reparaturen offeriert ebenso eine breite Palette zusätzlicher Produkte – zum Beispiel Silikon, Klebstoffe für Kunststoff­ schalungen, Nieten in allen Variationen, Flüssigfüllstoffe sowie Reparaturmaschinen und ­werkzeuge. »Und natürlich liefern wir auch das komplette Material zur sauberen Neueinplattung, falls dies notwendig sein sollte«, betont Adrian Herud.

Seine Wendeplatten-Zylinderkopfbohrer fertigt Herud einzeln. Sie werden mehrfach fein gewuchtet und streng geprüft. Vorschneider, Zentrierspitzen und Wendeplatten werden einzeln von Hand verbaut. übertragen. Fortan kommt es zur gemeinsamen Fokussierung auf technische Lösungen sowie innovative Produkte. Wichtig sind für das HerudTeam die Wurzeln im Schwarzwald. Adrian Herud: »Hier arbeiten wir in über Jahrzehnte gewachsenen Fertigungsprozessen. Unsere Qualität ist eben im besten Sinne ›Made in Germany‹«. Nur ein Beispiel: Unsere Wendeplatten-Zylinderkopfbohrer fertigen wir einzeln. Sie werden mehrfach fein gewuchtet und streng geprüft. Der letzte Schritt ist die Montage, natürlich ebenfalls bei uns im Haus. Vorschneider, Zentrierspitzen und Wendeplatten werden von Hand verbaut. Nur so können wir das Höchstmaß an Qualität und Sicherheit gewährleisten.« Herud-Materialien durchlaufen grundsätzlich einen umfassenden Feldtest. Auch aktuell befinden sich weitere Neuentwicklungen weltweit im Praxistest auf t Baustellen.


L

PASCHAL

Mit dem universellen Wandschalungssystem Logo.3 und dem Alu­Traggerüstsystem Gass von Paschal werden derzeit die Stahlbeton­ konstruktionen eines Schöpf­ werks (Niederschlags­ und Binnenwasser) am Mühlgraben in Sömmerda (Thüringen) erstellt.

D

ie bauausführende Umwelttechnik und Wasserbau (U & W) aus Kahla nutzt zum Schalen der Wandkonstruktionen das universelle Wandschalungssystem Logo.3 von Paschal als Mietschalung. Die massiven Betonbauteile werden aus wasserundurchlässigem Beton erstellt, um im Bedarfsfall den Wassermassen dauerhaft zu trotzen. Die Betonwanddicken liegen zwischen 25 cm und 80 cm, die Schalhöhen beginnen bei 1,35 m und klettern bis auf 7,65 m. Bei der Schalungsplanung, erstellt von Paschal mit der Schalungs-Software PaschalPlan Pro, wurden die Durchdringungen der Rohreinläufe berück-

sichtigt wie auch die schräg verlaufenden Wandkanten eingeplant. Die Schalungsplanung berücksichtigt auch die Elementsortierung, damit das Einschalen auf der Baustelle zügig abläuft. Durch die praxisorientierte Elementsortierung sind nur wenige Passstreifen aus Kunststoff nötig. So kann fast 100 %-ig mit nur einem Schalungssystem, der Logo.3, das Schöpfwerk schaltechnisch ausgeführt werden. Für die ausführende Bauunternehmung ergibt dies unter anderem den Vorteil, dass die Schalung exakt auf der Höhe der Betonbauteile endet und so die Wandoberkante fachgerecht abgezogen werden kann. Schalungseinlagen werden vor Ort zimmermannsmäßig durch die Fachhandwerker von U & W eingebaut.

PASCHAL

Schöpfwerk für den Hochwasserschutz

Die Kunden- und Bauprojektbetreuung von Paschal umfasst bei diesem Projekt die Erstellung der Schal- und Rüstpläne. Seit dem Baubeginn im März 2020 läuft die Bauausführung reibungslos, sodass das Unternehmen Umwelttechnik und Wasserbau durch ihre guten Bauleistungen und dem vorgezogenen Baustart im Bauzeitenplan liegt. haben einen Querschnitt von 25 cm, die Unterstützungshöhe im Untergeschoss beträgt 7,3 m und im Erdgeschoss 5,5 m. Das Alu-Traggerüst von Paschal eignet sich universell als Traggerüst auch für Deckentische, zur Ausführung von Lasttürmen und als

Einzelstütze. Dabei ist bis zur Höhe von 6,5 m nur eine Stütze notwendig. Die acht variablen Anschlussmöglichkeiten an den Stützen zeigen die Vielseitigkeit und reduzieren die Rüstzeiten in Verbindung mit der schnellen t Keilverbindung.

Deckenbetonage mit Unterstützung von Gass Zum Abtragen der Lasten während der Betoniervorgänge nutzte U & W das Alu-Traggerüstsystem Gass. Die Deckenscheiben

NOE® - Ihr Beton, unsere Mission

Die vertikalen Stahlbetonkonstruktionen werden alle mit dem universellen Wandschalungssystem Logo.3 geschalt.

Betonschalung für jeden Einsatz.

www.noe.de FEBRUAR 2021 99


RMAGNUS@PAJNERT.SE

Wie das Husqvarna-Spitzenmodell PG 830 sind die Modelle der HTC-Maschinenreihe Duratiq künftig mit dem Husqvarna-Logo gekennzeichnet und werden nicht mehr schwarz, sondern orangefarben sein.

L HUSQVARNA CONSTRUCTION PRODUCTS

HTC-Maschinen im Husqvarna-Portfolio integriert: »Eine Win-Win-Situation für beide Marken« Husqvarna Construction Products setzt mit Beginn dieses Jahres seine neue Strategie im Bereich Oberflächenbearbeitung um und positioniert sich mit seinem erweiterten Portfolio als weltweit führender Anbieter in diesem Segment. Im Mittel­ punkt steht dabei die Integration der Produkte, Dienstleistungen und Lösungen des Bodenschleifspezialisten HTC Professional Floor Systems in das globale Husqvarna­ Portfolio (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 12/20, Seite 15). Zur Husqvarna­Gruppe gehört nach der Übernahme im Dezember 2020 künftig auch die Blastrac­Gruppe, einer der führenden Hersteller in der Kugelstrahltechnologie (siehe auch Seite 102).

I »Aufgrund dieser zusätzlichen digitalen Möglichkeiten sind HTC-Produkte im Husqvarna-Brand jetzt noch hochwertiger.« Stijn Verherstraeten, Vice President Concrete Surfaces & Floors

100 FEBRUAR 2021

m Zentrum der Konsolidierung der beiden Marken unter dem Dach des Husqvarna-Logos steht die breitere Ausrichtung des Sortiments sowie die sich daraus bietenden Möglichkeiten, verstärkt in die Produkt- und Serviceentwicklung investieren zu können. »Seit der Übernahme von HTC durch Husqvarna im Jahr 2017 sind beide Marken immer mehr zusammengewachsen«, so Stijn Verherstraeten, Vice President Concrete Surfaces & Floors Husqvarna Construction, und nennt die Hauptgründe für den Wechsel von der Mehrmarken- zur Einmarkenstrategie: »Beide bedienen den gleichen Kundenkreis und die gleichen Märkte. Und sie ergänzen einander. So hat HTC unter anderem vom großen Husqvarna-Sortiment an Saugern profitiert so wie Husqvarna wiederum vom ganz speziellen HTC-Know-how in der Bodenbearbeitung. Die Kon-

solidierung ist für beide Marken das, was man eine Win-Win-Situation nennt.«

»Am Ende der Konsolidierungsreise« Dabei steht für Verherstraeten ebenso wenig wie für Cathérine Königk als Marketing Director Concrete Surfaces & Floors außer Frage, dass auch in Zukunft die Stärken der Marke HTC erhalten bleiben – auch wenn es zu einem Wechsel bei der Maschinenfarbe kommt, nämlich vom traditionellen Schwarz hin zum Husqvarna-Orange. »Mit dieser Einmarkenstrategie sind wir nun am Ende unserer Konsolidierungsreise«, sagt Königk. »Die Marken HTC und Husqvarna sind sich sehr ähnlich, beide stehen für gleichartige Werte. Deshalb glauben wir, dass sich HTC-Kunden auch in der orangefarbenen Husqvarna-Welt heimisch fühlen werden.« Das Ziel sei immer gewesen, den Kunden ein noch besseres Angebot unterbreiten zu können, so Cathérine Königk weiter. »In der Kommunikation mit ihnen und unseren Handelspartnern wird für uns die Arbeit jetzt einfacher mit nur noch einer Marke. Die Bezeichnung HTC wird aber als Zusatz im Modellnamen des Produkts erhalten bleiben. So bekommt die Duratiq-Maschinenreihe zusätzlich ein Duratiq-Technology-Label, damit der Ursprung


HTC­Programm wird erweitert

Bodenschleifen »eine Kunst für sich«

»Die Duratiq-Maschinenreihe bekommt zusätzlich ein Duratiq-Technology-Label, damit der Ursprung dieser Modelle leicht erkennbar bleibt.« Cathérine Königk, Marketing Director Concrete Surfaces & Floors

HANNELORE ARMSTORFER

dieser Modelle leicht erkennbar bleibt, auch wenn alle HTC-Produkte zukünftig mit dem HusqvarnaLogo gekennzeichnet und orangefarben sein werden.«

Hersteller ist in dieser Hinsicht breiter aufgestellt«, sagt Axel Dissen. »Das ist ein großer Vorteil für den professionellen Anwender und im Premiumsegment in dieser Ausprägung einmalig. Die Rückmeldung unserer Kunden auf diese zusätzlichen Möglichkeiten ist deshalb schon heute äußerst positiv.« Servicecenter wird ausgebaut Keine Abstriche werde es auch beim Service und bei der Ersatzteilverfügbarkeit geben, so Axel Dissen. Im Gegenteil. So soll das Servicecenter in Bochum – der zweite Standort ist in Niederstotzingen bei Ulm – ausgebaut und noch besser ausgestattet werden. Darüber hinaus plane man, die Schulungsangebote weltweit zu intensivieren. »Mit unserer ›Floor Solutions Academy‹ erreichen wir schon heute eine Vielzahl an Anwendern«, sagt Axel Dissen. »Mit diesem umfangreichen Angebot – egal ob digital oder als Präsenzveranstaltung – unterscheiden wir uns vom Wettbewerb signifikant.«

»Durch die Integration von HTC in die HusqvarnaProduktfamilie können wir jetzt noch effizientere Lösungen zur Bodenbearbeitung anbieten.« Mathias Pfitzenmeier Regional Managing Director D-A-CH/Slowenien

MAGNUS@PAJNERT.SE

Digital

HUSQVARNA (3)

Fest steht auch, dass das komplette HTC-Programm Zumal Schulungen im Bereich Bodenschleifen erhalten bleibt und in Zukunft sogar erweitert wird. noch relativ neu sind. Das richtige Werkzeug, die Auch für die Kunden bleibe »alles beim Alten«, so speziellen Eigenschaften der unterschiedlichen Stijn Verherstraeten, »der Service, die AnsprechBöden oder die diversen Schleifprozesse – das alles partner, die große Kompetenz«. Genauso wichtig seien Themen, die bei Handwerkern, die in diesem sei jedoch, was »neu« passieren werde. Das betreffe Bereich tätig werden wollen, auf großes Interesse zunächst vor allem die von Husqvarna entwickelten stoßen, so Axel Dissen. »Das Bodenschleifen ist digitalen Lösungen, die jetzt schon eine gewisse Kunst für auch von HTC-Kunden genutzt sich. Weshalb Experten entsprewerden können. Als Beispiele chend gefragt und geachtet sind. Mit der App »Fleet Services«, dafür nennt Stijn Verherstraeten Da muss man nur einmal ins sind Maschinendaten wie »Kein anderer Hersteller ist die App »Fleet Services«, mit der Netz schauen, da gibt es eine Laufzeit, Standort und in dieser Hinsicht breiter jederzeit wichtige Maschinenrichtige Community.« Wartungsintervalle abrufbar. aufgestellt. Das ist ein großer daten wie Laufzeit, Standort und Neben den Maschinen aus Die App »Tool Selector« unterVorteil für den professionellen Wartungsintervalle abgerufen der Duratiq-Serie gehören zum stützt Anwender zudem bei werden können, oder die App Husqvarna-Portfolio im PremiAnwender und im Premiumder Werkzeugauswahl. »Tool Selector«, die den Kunden umsegment der Bodenschleifsegment in dieser Ausprägung bei der Auswahl seiner Werkzeuge unterstützt. maschinen auch die neuen Modelle 540, 690 und einmalig.« »Aufgrund dieser zusätzlichen digitalen Möglich830 aus der PG-Serie mit der bewährten Dual-DriveAxel Dissen, Team-Leiter HTC Deutschland keiten sind HTC-Produkte im Husqvarna-Brand Technologie, die in verschiedenen Ausführungen jetzt noch hochwertiger.« kürzlich auf den Markt gekommen sind. Komplettiert wird diese Reihe durch die Modelle 280, 400, t »Eine herausragende Rolle spielen« 450 und 510. Darauf verweist auch Mathias Pfitzenmeier, als Regional Managing Director verantwortlich für die Märkte Deutschland, Österreich, Schweiz und Slowenien. Durch die Integration von HTC in die Husqvarna-Produktfamilie könne man »jetzt noch effizientere Lösungen zur Bodenbearbeitung anbieten«, betont er. Dabei spiele die von HTC entwickelte und seit Jahren bewährte Duratiq-Technologie »eine herausragende Rolle«, ebenso wie das HTC-Team »mit seiner großen Beratungs- und Servicekompetenz«. Geleitet wird dieses Team in Deutschland von Produkt-Manager Axel Dissen. Für ihn sind vor allem die zusätzlichen Optionen, die sich den HTCKunden durch die Integration in das HusqvarnaPortfolio jetzt bieten, ein großer Pluspunkt. So kann künftig eine HTC-Maschine mittels einer AdapterDas Husqvarna-Portfolio an Bodenschleifmaschinen wird nach der Intergration der HTC-Modelle platte auch mit dem kompletten Werkzeugportfolio das umfangreichste sein im Bereich der Oberflächenbearbeitung. von Husqvarna bestückt werden. »Kein anderer

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L BLASTRAC

großer Antriebsräder gelegt, für den Antrieb sorgen gleich zwei leistungsstarke Elektromotoren.

Trommelwirbel für die Frästechnik

Produktivität und Sicherheit

BLASTRAC

Die manuelle BMP-335 Elite (li.) und die ferngesteuerte Variante BMP-335 Elite RC.

Mit der Vorstellung einer neuen Walk­Behind­Fräse unterstreicht Blastrac, seine Innovationskraft auch unter dem neuen Eigentümer Husqvarna fortsetzen zu wollen (siehe auch Seite 100). Die elektrische Hochleistungsfräse BMP­335 Elite verfügt über ein neues Steuerpult, über das die unabhängig angetriebenen Räder, die Arbeitsgeschwindigkeit, die Spur und die Trommel gelenkt werden. Erhältlich ist sie in zwei Versionen – klassisch manuell oder als RC­Variante mit Fernbedienung.

ie neue Fräse hat Blastrac bewusst bedienerfreundlich ausgelegt, Geschwindigkeit und Spur sollen geradezu kinderleicht regulierbar sein, auch ist eine Drehung um 360° auf der Stelle möglich. Das digitale Amperemeter am Griff leuchtet rot auf, wenn die maximale AmpereZahl erreicht ist. Arbeitsgeschwindigkeit oder -tiefe lassen sich dann anpassen. Das staubgeschützte Trommelgehäuse ist in einem vibrationsabsorbierenden Rahmen verbaut. Dank eines Staubextraktionssystems im Trommelgehäuse soll mit der

BMP-335 Elite quasi staubfreies Arbeiten möglich werden, wenn sie an die Blastrac-Filteranlagen BDC-44 oder EBE-200DC angeschlossen ist. Der Schlauchanschluss ist mit einem Durch-

messer von 100 mm im Sinne einer verbesserten Saugleistung groß gewählt. Blastrac hat das Entwicklungsaugenmerk auch auf eine optimierte Traktion dank zweier

ZAHLEN BMP­335 Elite

BMP­335 Elite RC

Arbeitsbreite:

335 mm

335 mm

Gewicht (ohne Trommel):

393 kg

432 kg

Antrieb:

elektrisch

elektrisch

Strom (400 V, 50/60 Hz): 12 kW, 32 A, 3 Phasen 16 kW, 31 A – 63 A, 3 Phasen Fräsmotor:

11 kW

15 kW

Steuerung:

manuell

ferngesteuert (1 – 12 m/Min.)

Mit der Säge die Schnittiefen überbrücken

Blastrac hat eine ganze Reihe von Trommeln und Werkzeugen entwickelt, um für jede Anwendung eine passende Antwort bieten zu können. Die BMP-335 Elite und BMP-335 Elite RC verfügen über ein Blockiersystem, das eine gleichbleibende Frästiefe sicherstellt.

ICS

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Als Vorteile der ferngesteuerten Version nennt Blastrac eine höhere Produktivität und ein sichereres Arbeitsumfeld. Der Bediener kann schon während des Arbeitsvorgangs das Ergebnis von verschiedenen Seiten begutachten sowie die Filteranlage und Schläuche prüfen – ohne die Maschine stoppen zu müssen. Zu den gemeinsamen Ausstattungsmerkmalen der beiden Modellvarianten zählen das Bedienelement mit Tiefenanzeige und integrierter Kontrolltafel zur Reduzierung von Vibrationen, drei frei drehende Fronträder zum leichteren Lenken in den Frässpuren, ein zusätzliches Visier und eine Kranöse zum Anheben der gesamten Maschine. Die Arbeitsbreite beider Modelle beträgt 335 mm. Die Frästrommel wird von der Seite gewechselt. Eine Fußraste erleichtert das Auft bocken der Maschine.

O ICS – Fensterlaibungen nachschneiden ist eine alltägliche Aufgabe für Dienstleister. Diese

Schneidarbeit lässt sich mit Diamantkettensägen von einer Seite ausführen, hauptsächlich wenn kein Gerüst von außen den Zugang gewährt und der Aufwand zu groß ist, um eine Wand­ säge im Mauerwerk zu befestigen. Schwertlängen der ICS­Modelle von 40 cm bis 63 cm ermöglichen es, große Distanzen zu überbrücken und die geringe Materialstärke mit der Schwertspitze zu trennen. Eine korrekte Einsatzkalkulation berücksichtigt nicht nur die Werk­ zeugkosten (bei dieser Anwendung rund 60 Euro/m2 bis 70 Euro/m2), sondern auch Rüstzeiten und Lohnkosten. Das Nachschneiden von Fensterlaibungen mit einer Säge durchzuführen kann, wie die Spezialisten von ICS berechnet haben, viel Rüstzeiten sparen und damit die Lohnkosten reduzieren helfen. Platziert man unter der Säge eine Box, lassen sich zudem bis zu 90 % der Schneidschlämme kontrolliert auffangen und damit die Umgebung relativ sauber halten. t

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Platziert man unter der Säge eine Box, lassen sich bis zu 90 % der Schneidschlämme kontrolliert auffangen.


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GOLDHOFER

Bei Schwertransporten zählt die Flexibilität Für die Vermietung und den Transport schwerer Geräte rund um große Bau­ und Verladeprojekte im Nahen Osten ist die 1992 gegründete Al­Faris­Gruppe Partner von namhaften Industrie­ unternehmen. Bei der Beförderung schwerer, langer und voluminöser Ladegüter vertraut der Logistikexperte seit Jahren auf gezogene und selbstfahrende Schwerlastmodule, aber auch auf Sattelanhänger von Goldhofer.

W

er im Nahen und Mittleren Osten auf der Straße einem Schwertransport begegnet, trifft häufig auf den Namen Al Faris. Dem Beförderungsexperten steht nicht nur die größte Flotte von Kranen und schwerem Gerät im Nahen Osten zur Verfügung, sondern auch ein umfassendes Netzwerk von Lagern, Service-Ingenieuren, Technikern und engagierten Experten-Teams. So hat Al Faris maßgeblich dazu beigetragen, dass Bauprojekte wie Dubai Metro, Dubai Mall, Dubai International Airport, Riyadh Metro, Palm Jumeirah und Burj Khalifa umgesetzt werden konnten. Seit zwölf Jahren greift Al Faris auf die flexibel einzusetzenden Goldhofer-Lösungen der Serien Semiauflieger und Schwerlastmodule zurück, wenn schwerste Baumaschinen bzw. Generatoren, lange Bauteile, übergroße Behälter oder Schiffe und Schiffsbelader geliefert werden. »Ob Semiauflieger, gezogene oder selbstfahrende Schwerlast-

module – dank der flexibel konfigurierbaren Goldhofer-Fahrzeuge können wir binnen kürzester Zeit zuverlässige Transportlösungen für unsere Kunden anbieten und ebenso schnell wie wirtschaftlich umsetzen«, so Hillary Pinto, Gründer der Al-FarisGruppe. Der Auswahl bzw. Zusammenstellung der passenden Fahrzeuge geht eine intensive Untersuchung und Planung voraus, die das zu befördernde Ladegut sowie die jeweiligen Streckenverhältnisse umfasst.

Planmäßige Lieferungen Im Laufe der Partnerschaft mit Goldhofer hat Al Faris in den letzten Jahren so gut wie alles rund um Petrochemie, Bau, Öl/Gas und Fertigung bewegt, was groß, schwer und voluminös ist. »Mit unserer flexibel einsetzbaren Goldhofer-Flotte haben wir bisher jede noch so komplizierte Transportaufgabe gemeistert«, so Al Faris-Geschäftsfüh-

Ob enge Passagen, Umladungen, extreme Steigungen oder Schotterstrecken – mit den flexibel anpassbaren Goldhofer-Fahrzeugserien THP und PST-Schwerlastmodulen meistert Al Faris sämtliche Herausforderungen auf anspruchsvollen Streckenverläufen.

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AL FARIS

Die grĂśĂ&#x;ten Industrien der Region wie Ă–l und Gas, Schifffahrt, Bauwesen, Petrochemie sowie Fertigung vertrauen auf das Expertenwissen und die Erfahrung der Al-Faris-Gruppe.

Abschnitte mit Engpässen sowie durch Ăœberhänge und Stromkabel bedingte geringe DurchfahrtshĂśhen passiert werden. Aufgrund der sorgfältigen Vorbereitung wählte Al Faris fĂźr die vom Hafen durch Stadtgebiet fĂźhrende Etappe eine GoldhoferTiefbettschwerlastkombination, mit dem die straĂ&#x;enbedingten Engpässe oder Kreisverkehre leicht passiert wurden. FĂźr die bis zu 23° steilen Anstiege im Hatta-Gebirge wurden hingegen gezogene THP bzw. selbstfahrende PST-Schwerlastmodule zurĂźckgegriffen. Wie bei zahlreichen anderen Transportprojekten auch, erreichten Schlepper und Pontons ihren Bestimmungsort zum vereinbarten Zeitpunkt. ÂťIn unserer Flotte sind die Schwerlastanhänger und module von Goldhofer feste und verlässliche Faktoren. Auf ihnen beruht nicht nur unsere exakte Planung und Organisation, sondern auch unsere Termintreue in der UmsetzungÂŤ, so Hillary Pinto. t

23Grad Fßr die bis zu 23° steilen Anstiege im Hatta-Gebirge kamen gezogene THP bzw. selbstfahrende PST-Schwerlastmodule zum Einsatz.

FAKTEN rerin Ophelia Corda. Im letzten Jahr befĂśrderten die Experten nicht nur 19 ĂźbergroĂ&#x;e AbscheiderBehälter Ăźber eine Strecke von 150 km zu einer RohĂślfĂśrderanlage nach Abu Dhabi, sondern auch Schiffbelader- und Schaufelradstaplerkomponenten zum Hafen Jebel Ali.

MaĂ&#x;arbeit bringt Vorteile Vor Kurzem erst transportierte man ein Schlepperschiff samt Pontons vom Hafen Hamriyah in Sharjah zum 140 km entfernten Hatta-Staudamm, wo ein Pumpspeicherwasserkraftwerk mit 250 MW Leistung gebaut wird. Hierzu mussten zahlreiche

Goldhofer als Weltmarktfßhrer­Champion 2021 ausgezeichnet

> Zum vierten Mal in Folge haben Wissenschaftler der Universität St. Gallen und der Akademie Deutscher WeltmarktfĂźhrer (Schwäbisch­Hall) Goldhofer eine international dominierende Stellung im Bereich ÂťSchwerlast­ und SpezialtransportfahrzeugeÂŤ bestätigt. Das auf sechs Kontinenten vertretene Unternehmen mit Sitz in Memmingen (Allgäu) erhält damit erneut die begehrte Auszeichnung. > Goldhofer zeichnete sich durch eine ĂœbererfĂźllung der maĂ&#x;geblichen Kriterien im Bereich Schwerlast­ und Spezialtransportfahrzeuge aus. So erwirtschaftete das Unternehmen 2019 mit 751 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von mehr als 213 Mio. Euro. 83 % davon wurden im Ausland erzielt, das 1705 gegrĂźndete Unternehmen ist mit seinen Produkten auf allen Kontinenten vertreten. Als eine der ältesten deutschen Firmen im WeltmarktfĂźhrerindex befindet sich die Goldhofer AG mit einem EigentĂźmeranteil von 100 % im Besitz der in Memmingen ansässigen Alois­Goldhofer­Stiftung.

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COMETTO – FAYMONVILLE

SPMT im Einsatz für den Tunnel »Santa Lucia« In Italien wird derzeit die 750 km lange Autobahn A 1 im Rahmen eines Großprojekts erweitert. Der Ausbau stellt mit verschiedenen Tunnelprojekten eine besondere Herausforderung dar und umfasst unter anderem den Tunnel »Santa Lucia« durch den Apennin. Eine Schlüsselrolle nehmen dabei Schwerlasttransporte auf MSPE­Modulen des zur Faymonville Group gehörenden Unternehmens Cometto ein.

D

er 7 528 m lange Tunnel befindet sich auf dem Streckenabschnitt zwischen Barberino del Mugello und Calenzano in der Provinz Florenz. Die größte in Europa derzeit verfügbare Tunnelbohrmaschine gräbt sich hier Millimeter für Millimeter durch die Gesteinsmassen, wurde speziell für das Bohren durch die heterogene Geologie der Bergregion gebaut und setzt bei

dieser Aufgabe ihre Antriebskraft von 8 750 kN ein. Bei diesem Projekt stellen auch die erforderlichen Schwerlasttransporte eine große Herausforderung dar. Calabrese Autogru aus Turin war damit beauftragt, große Bauteile der Tunnelbohrmaschine von der südlichen Einfahrt des Tunnels zum neuen Autobahnabschnitt mit der Bezeichnung »Nuova Varian-

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Der Ausbau der italienischen Autostrada A 1 macht auch den Bau neuer Tunnel erforderlich. Am Tunnel »Santa Lucia« sind MSPE-Module von Cometto mit dabei.

Eigenschaften des SPMT und der hohen Manövrierfähigkeit durch die elektronische Lenkung mit einem Einschlagwinkel von ± 135° vor keine Probleme.

FOTOBERG

Side­by­Side mit 720 t Nutzlastkapazität

te di Valico« zu transportieren. »Der Ausbau des Bauteils war erforderlich, um die Bauarbeiten im Tunnel fertigzustellen. Denn in einer zweiten Phase musste das Bauteil an einen anderen Standort transportiert werden«,

begründet Alessandro Calabrese, Geschäftsführer von Calabrese Autogru, den Transport. Für die Beförderung des Lagers der Bohranlage mit einem Gesamtgewicht von 320 t und einem Durchmesser von 9,5 m

nutzt Calabrese Autogru ihren selbst angetriebenen modularen Transporter Cometto MSPE mit 20 Achsen, ausgestattet mit vier Power-Pack-Units mit je 110 kW. Das schwierige Gelände stellte das Gespann dank der Off-Road-

Die flexible Kombination war in einer Side-by-Side-Konfiguration montiert worden. An beiden Enden des Konvois liefern zwei Power-Pack-Units die erforderliche Antriebskraft. Die 20-Achsen-Kombination vom Typ Cometto MSPE 2.43 mit einer Achslast von 40 t verfügt über eine Nutzlastkapazität von t insgesamt rund 720 t.

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Gerüstspezialist Hadley schwört auf den Mercedes-Benz Arocs 3240-Vierachser – besonders in der Variante mit Hakenlifter.

L DAIMLER

»MirrorCam« und weitere Kameras sorgen für Sicherheit Carl Byford ist Geschäftsführer der Gerüstbaufirma Hadley Group, und er schwört auf seine beiden neuen Mercedes­Benz Arocs 3240­Vierachser. Besonders der Lkw mit dem Hakenlifter hat es ihm angetan: »Das System funktioniert nicht nur sehr gut und einfach, sondern auch effizient«, sagt Byford. »Anstatt einen Lkw ewig parken zu lassen, während er mit Gerüstbrettern und Eisenstangen beladen oder entladen wird, können wir das ›Ro­Ro‹ (Roll­On, Roll­Off)­Fahrzeug noch am selben Tag zu weiteren Baustellen schicken, da nur der abrollbare Aufbau mit der Ladung vor Ort bleibt.« Aber auch innovative Technologien bieten die beiden Arocs mit dem kamerabasierten MirrorCam­System.

D

er zweite Arocs 3240 8x4, ein Krankipper, verfügt über einen M125-Kran der Marke Palfinger/Epsilon mit Baggerschaufel. Damit soll die gewerbliche Abfallentsorgung als neues Geschäftsfeld erschlossen werden.

MirrorCam­System Obwohl der in Kent ansässige Betreiber eine Reihe anderer Mercedes-Benz-Lkw besitzt, sind die letzten beiden Modelle die ersten der neuen Generation. Zu den innovativen Technologien gehört

das kamerabasierte MirrorCamSystem, das herkömmliche Spiegel ersetzt. Die Kameras der MirrorCam übertragen die Bilder auf zwei Displays in der Kabine an den A-Säulen. Sie bieten nicht nur eine verbesserte Sicht nach hinten, sondern tragen dazu bei, die Gefahr eines toten Winkels zu verringern. »Wir haben zwei erfahrene Fahrer bei diesen neuen Lkw eingesetzt, und beide kamen sehr schnell mit der MirrorCam zurecht«, sagt Byford. »Beide haben mir gesagt, dass sie die

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»Wir haben zwei erfahrene Fahrer bei den neuen Lkw eingesetzt, und beide kamen sehr schnell mit der MirrorCam zurecht.« Carl Byford, Geschäftsführer Hadley Group DAIMLER

Kameras den Spiegeln vorziehen, weil sie so eine viel bessere Sicht haben.« Zusätzlich zu den MirrorCams wurden die Fahrzeuge in Großbritannien mit sechs weiteren Kameras ausgerüstet: Neben einer Front- und einer Heckkamera befinden sich auf jeder Seite des Fahrzeugs zwei nach hinten gerichtete Kameras. Beide Arocs sind 3240 K-Varianten mit 10,7-l-Sechszylindermotoren, die 290 kW (394 PS) leisten und über automatisierte 12-Gang-Schaltgetriebe Mercedes PowerShift 3 und ClassicSpace M-Kabinen verfügen. t

Der zweite neue Arocs 3240 8x4 der Hadley Group ist ein Krankipper und verfügt über einen Palfinger/Epsilon-M125-Kran mit Baggerschaufel.

FAKTEN Hohe Nachfrage nach Abbiegeassistent viele Kraftfahrer eine große Herausforderung. Das gilt insbesondere für Abbiegemanöver. In derartigen Situationen kann der von Mercedes­Benz Trucks entwickelte Abbiegeassistent den Fahrer mit einem mehr­ stufigen Prozess aus visuellen und akustischen Signalen vor Radfahrern, E­Scootern oder Fußgängern in der Überwachungszone des Radars auf der Beifahrerseite warnen. Seit 2016 ist der in die Fahrzeugarchitektur integrierte Abbiegeassistent S1R für viele Modelle der Baureihen Actros, Arocs oder Econic ab Werk erhältlich, seit 2019 kann er auch in zahlreiche Modelle dieser Baureihen (ab Baujahr 2017) nachgerüstet werden. > Die größte Nachfrage verzeichnet der Hersteller für den Assistenten 2020 in Deutschland und der Schweiz, wo bereits rund 85 % der Actros­Modelle, für die das System verfügbar ist, mit dem Abbiege­ assistent bestellt wurden, wie Andreas von Wallfeld, Leiter Marketing, Vertrieb und Services bei Mercedes­Benz Trucks, berichtet. > Für den Atego sowie jene Actros, Antos oder Arocs­Baureihen, die derzeit noch nicht mit dem Abbiegeassistent ausgestattet werden können, bietet Mercedes­Benz seit Mitte 2020 den Abbiege­ assistent basic zum Nachrüsten an. > Ab Juni 2021 will bei Mercedes­Benz Trucks mit dem Active Sideguard Assist (ASGA) ein weiteres, unter Umständen lebensrettendes, Sicherheitsassistenzsystem anbieten: Als erster Hersteller bietet die Marke einen sogenannten aktiven Abbiegeassistenten an, der den Fahrer nicht mehr nur vor auf der Beifahrerseite befindlichen und sich bewegenden Radfahrern, E­Scootern oder Fußgängern warnen, sondern bis zu einer eigenen Abbiegegeschwindigkeit von 20 km/h auch eine automatisierte Bremsung bis zum Stillstand des Fahrzeugs einleiten kann, sollte der Fahrer nicht auf die Warntöne reagieren.

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Wie sich Werkstätten für die Tachographenprüfung optimal aufstellen

Die geplante Erweiterung der Tachographenpflicht kann für Werkstätten zusätzliches Geschäftspotenzial bergen.

as Technologieunternehmen Continental weist Nutzfahrzeugwerkstätten auf Veränderungen bei der Tachopgraphenprüfung sowie auf eine Erweiterung der zu prüfenden Fahrzeugklassen hin. Zusätzlich zur Unversehrtheit der Plombe am Kitas­Impulsgeber und den Aufzeichnungs­ und Speicherfunktionen des Fahr­ tenschreibers müssen auch dessen DSRC­Schnittstelle und der Satellitenempfang getestet werden. Für diese Vorgänge haben Prüfer eine Schulung (Anlage IC) sowie die technischen Voraussetzungen für Aktivierung, Prü­ fung, Einbau und Nachprüfung von intelligenten Fahrten­ schreibern nachzuweisen. Zudem benötigen prüfende Werkstätten eine Werkstattkarte der 2. Generation. Seit 2019 werden diese neuen Werkstattkarten vom Kraftfahrtbundesamt ausgegeben. Das Update ist nötig, weil die Werkstattkarte zahlreiche neue Datensätze, bei­ spielsweise zur Position des Fahrzeugs, speichern kön­ nen muss. Für eine Übergangszeit von zwei Jahren sollten die Karten noch ohne Nachweis der entsprechenden Schulung auf dem neuen Tachographen beantragt wer­ den können. Solange aber noch nicht alle Voraussetzun­ gen erfüllt sind, um auch an den neuen Geräten der 2. Generation arbeiten zu dürfen, kann die neue, rück­ wärts kompatible Werkstattkarte nur für Einbau und Kali­ brierung von Geräten der 1. Generation genutzt werden. Ohne Schulung und entsprechende Nachweise darf der neue Tachograph nicht geprüft werden. Zum Ende der Übergangszeit ist vorgesehen, dass man diese Schu­ lung und die Nachweise (Anerkennung/Beauftragung nach Anhang 1C) bereits für die bloße Beantragung einer neuen Werkstattkarte vorlegen muss. Aktuell ist nicht völ­ lig klar, wann die Übergangszeit tatsächlich endet, aller­ dings sollten Werkstätten damit rechnen, dass es bereits in den kommenden Monaten soweit sein wird.

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Wirtschaftlichkeit prüfen Obschon die Regelung eindeutig ist, haben sich ver­ gleichsweise wenige Werkstätten durch Schulungen, Beauftragungen und Anträge auf den neuen Tachogra­ phen vorbereitet. »Wir stehen im ständigen Austausch mit unseren Werkstattpartnern und dem Bundesver­ kehrsministerium, um für maximale Transparenz zu sor­ gen«, sagt Markus Weide, Tachographenexperte bei Con­ tinental. Weide ist von der Zögerlichkeit der Werkstatt­ unternehmen nicht überrascht. Viele Werkstätten

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o CONTINENTAL – In den nächsten Monaten kommen die ersten Nutzfahrzeuge mit intelligenten Tachographen zur zweijährlich vorgeschriebenen Prüfung und Wartung in die Werkstätten. Zwar wenden die ersten Betriebe bereits seit Sommer 2019 – damals wurde die EU-Verordnung 165/2014 eingeführt – das erweiterte Prüfverfahren an, doch dies nur bei der DTCO-Kalibrierung in Neufahrzeugen. Jetzt kommt auf Werkstätten die nach Anhang 1C erweiterte und auch komplexere § 57bPrüfung zu. Diese Komplexität kann durch den Einsatz digitaler Hilfsmittel begrenzt und beherrscht werden.

Die intelligenten Tachographen bei schweren Nutzfahrzeugen stehen erstmals vor der Wartung – wie stellen sich Werkstätten optimal darauf ein?

würden sich die Frage stellen, ob der Aufwand und das zusätzliche Investment in die DRSC­ und GNSS­Kon­ trollgeräte sowie die weitere Prüfperipherie lohne. Hinzu kämen die Einschränkungen und Ungewisshei­ ten durch die Corona­Pandemie.

§ 57b­Prüfungskosten 90 Euro bis 300 Euro Insider schätzen, dass die Preise für eine § 57b­Prüfung je nach Fahrzeug und Aufbauart zwischen 90 Euro und 300 Euro liegen. Behindern spezielle Auf­ oder Anbau­ ten am Lkw die Untersuchung bzw. die Verplombung des Impulsgebers, wird aus dem Unterfangen schnell eine zeitraubende Aktion. Weide ist sicher, dass eine Streichung der § 57b­Prüfungen aus dem Portfolio mancher Werkstätten zum Verlust von Bestandskun­ den führen würde. Es deutet sich aber an, dass mit einer Vielzahl neu zu kalibrierender Tachographen gerechnet werden darf. Das »Mobilitätspaket 1« schreibt bis Herbst 2025 die Umrüstung aller Fahrzeuge mit mehr als 3,5 t Gesamt­ gewicht auf die kommende 2. Generation des intelligen­ ten Tachographen im grenzüberschreitenden Verkehr vor. Kaum ein Jahr später wird das digitale Kontroll­ gerät für leichte Nutzfahrzeuge zwischen 2,5 t und 3,5 t Gesamtgewicht im grenzüberschreitenden Verkehr Pflicht. »Mit Blick auf das Marktpotenzial sollten sich Werkstätten weniger die Frage stellen, ob man die Prü­ fung nach § 57b künftig noch anbieten will, sondern viel eher, wie man den Prüfprozess so schnell und sicher wie nur möglich durchführen kann«, betont Weide. t

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SCHWARZMÜLLER

Alle Fahrzeuge bieten jetzt Telematiksystem

chwarzmüller Intelligent Telematics (SMIT) basiert auf einer Hardwarebox mit SIM-Karte. Über diese Einheit werden Fahrzeugdaten an das Telematiksystem übertragen und den Kunden praktisch in Echtzeit zur Verfügung gestellt. Im Fahrzeug sind Sensoren verbaut, die die spezifischen Daten über den Anhänger liefern. Jeder Anwender erhält von Schwarzmüller ein SMIT-Portal, auf dem der aktuelle Status der gesamten vernetzten Flotte ablesbar ist. »Wir sind der erste Hersteller, der die Vorteile der Telematik tatsächlich allen Kunden zur Verfügung stellt, unabhängig vom verwendeten Fahrzeugtyp. Die Telematik wird unsere Kunden dabei unterstützen, ihre Fahrzeuge noch profitabler zu machen«, wie Schwarzmüller-CEO Roland Hartwig unterstreicht.

Drei Datenpakete Das Unternehmen startet mit drei Datenpaketen für Fernverkehr, Bau und Infrastruktur sowie für Sicherheit. Diese bündeln Daten, die für den jeweiligen Einsatz der Fahrzeuge von Bedeutung sind. Im Fernverkehr spielt die Ortung eine große Rolle, aber auch die jeweils aktuelle Beladung. Im Sicherheitspaket wird der Anhänger mit Alarmfunktionen ausgestattet, beispielsweise wenn wertvolles Ladegut die vorgesehene Route ver-

»Wir sind der erste Hersteller, der die Vorteile der Telematik tatsächlich allen Kunden zur Verfügung stellt, unabhängig vom verwendeten Fahrzeugtyp.«

MIKE VOGL / VOGL-PERSPEKTIVE.AT

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SCHWARZMÜLLER

Schwarzmüller rüstet ab diesem Jahr alle Neufahrzeuge mit einem Telematiksystem aus. Die Hardware kann jederzeit freigeschaltet werden, um verschiedene Datenpakete je nach Einsatzumgebung zu nutzen. Das System lässt sich zudem auch individuell erweitern.

Roland Hartwig, CEO Schwarzmüller-Gruppe

Auch alle Baufahrzeuge werden mit Schwarzmüller Intelligent Telematics (SMIT) ausgerüstet. Die Bandbreite der Sensoren kann individuell erweitert werden.

lässt. Baufahrzeuge wie Kipper können wiederum mit Sensoren ausgestattet werden, die die Ladung und Abladung dokumentieren. Bei allen Fahrzeugen ist die Überwachung der Bremsen und Reifen von zentraler Bedeutung, um Verschleiß anzeigen zu können. Akute Gefahrensituationen, aber auch Pannen können so vermieden werden.

Drei Testmonate Schwarzmüller stellt SMIT zur Markteinführung drei Monate kostenlos zur Verfügung. »Wir wollen unseren Kunden Zeit lassen, um das System ausgiebig zu testen. Für den Anhänger ist dies eine relativ neue Ausstattung, die sich erst durchsetzen muss. Ihr Nutzen spricht aber für sich«, ist Hartwig überzeugt. So könne durch die Reifenüberwachung die Hauptpannenursache im Fernverkehr ausgeschaltet werden. Die vorausschauende Wartung der Bremssysteme helfe, Kosten zu vermeiden und Gefahren zu verringern. Künftig sieht Hartwig auch beim Einsatz der Fahrzeugflotte

hohe Optimierungschancen: »Je flexibler ein Anhänger disponiert werden soll, umso wichtiger sind seine aktuellen Daten. Alarmfunktionen oder vorausschauende Wartung sind Vorteile, die ohne digitale Anwendungen so nicht möglich sind.« Roland Hartwig erwartet eine rasche Durchdringung mit dem neuen System, der Zugewinn an Effizienz sei ein interessanter Anreiz für die Transporteure.

SMIT wurde mit dem Telematikanbieter IDEM entwickelt. Das System integriert via genormter Schnittstelle ebenso Fremdsysteme und verspricht jederzeit einen Überblick über den gesamten Fuhrpark. IDEM bereitet die Fahrzeugdaten auf und stellt sie der jeweiligen Benutzeroberfläche zur Verfügung. Die Daten zu den einzelnen Fahrzeugen können historisch ausgewertet und analysiert werden. t

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L Prädiktive Lösung für das Kraftstoff-Management

O ZF – Mit TX­Fuelbot hat ZF ein Echtzeit­Tool für

ZF FRIEDRICHSHAFEN

das Kraftstoff­Management von Nutzfahrzeugen vorgestellt, das Fuhrparkbetreibern die Optimierung ihrer Tankstrategien erlauben und ein Einsparungs­ potenzial bei den jährlichen Kraftstoffkosten von bis zu 9 % jährlich ermöglichen soll. Der TX­Fuelbot ist für alle Fuhrparkgrößen geeignet und wird als Teil der von ZF akquirierten Palette von Wabco­Flotten­

TX-Fuelbot bietet eine prädiktive Lösung für das Kraftstoff-Management.

Management­Systemen unter der Marke Transics auf den Markt gebracht, soll aber auch als voll integrier­ bare Lösung für Software von Drittanbietern erhält­ lich sein. Der TX­Fuelbot erfasst Informationen von der Lkw­Telematik, von Planungs­ und Strecken­ systemen und Kraftstoffpreisen aus diversen euro­ päischen Kraftstoffnetzwerken. Durch die Nutzung von Datenintelligenz und prädiktiver Analytik berechnet der TX­Fuelbot automatisch die billigste nächste Tankstelle, basierend auf Kosteneffizienz, aber auch auf dem kürzesten Umweg, verbleibenden Lenkzeiten und dem im Tank noch vorhandenen Kraft­ stoff. Die Empfehlungen werden in Echtzeit an den Fahrer gesendet und stehen per Dashboard auch den Nutzern im Backoffice zur Verfügung. Zusätzliche Hardware ist nicht erforderlich. t

Cargobull Telematics und Krone Telematics kooperieren

SCHMITZ CARGOBULL

Kipperchassis zeigt sich gewichtsoptimiert Die Stahlbaufahrgestellrahmen der S.KI­Sattelkipper von Schmitz Cargobull zeichnen sich durch eine optimierte Balance zwischen Gewichtsoptimierung, Langlebigkeit und Kippstabilität aus. Eine konstruktive Überarbeitung des Rahmenbaukastens ermöglicht jetzt – in Abhängigkeit von Baulänge und Rahmen­ ausführung – Gewichtseinsparungen für bis zu 180 kg mehr Nutzlast.

D

ie überarbeitete Konstruktion der Querträger soll für eine noch höhere Stabilität sorgen und eine längere Lebensdauer des Fahrgestells durch optimalen Korrosionsschutz gewährleisten. Für die S.KI-Rahmengeneration in verzinkter Ausführung sichert Schmitz Cargobull nun zehn Jahre Gewährleistung gegen Durchrostung zu. Der neue Light-Rahmen der

kurzen S.KI-Varianten wurde für den nutzlastoptimierten Einsatz auf Straßen, Baustellen und leichten Offroad-Strecken entwickelt und zählt laut Hersteller zu den leichtesten Stahlfahrgestellrahmen am Markt. Der Baukasten verspricht für jeden Anwendungsfall einen passenden Rahmen: Je nach Einsatz, Beanspruchung und ge-

o SCHMITZ CARGOBULL/KONE – Transport­

unternehmen, die Telematiksysteme der Trailer­ Hersteller Schmitz Cargobull und Krone nutzen, können jetzt über einen individuellen Zugang mit einem Klick auf die bereitgestellten Daten aller Fahrzeuge zugreifen – unabhängig von der verbauten Telematik­Hardware und vom verwendeten Telematikportal. Die komfortable Lösung ist nun dank einer Kooperation von Cargobull Telematics und Krone Telematics möglich: Beide Hersteller haben ihre standardisierten Schnittstellen für das jeweils andere System geöffnet. t

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Baukasten Je nach Einsatz, Beanspruchung und gewünschtem Muldenvolumen stehen vier Rahmenlängen zur Verfügung, die jeweils als Standard-Ausführung, als LightVersion für besonders hohe Nutzlast oder in Heavy-DutyAusführung für den schweren Einsatz gewählt werden können.

Die konstruktive Überarbeitung sorgt für Gewichtseinsparungen von bis zu 180 kg.

Die neue Fahrgestellkonstruktion S.KI-Sattelkipper von Schmitz Cargobull bietet dank Gewichtsoptimierungen eine erhöhte Nutzlast.

wünschtem Muldenvolumen stehen vier Rahmenlängen zur Verfügung (Systemlänge 7.2, 8.2, 9.6, 10.5), die jeweils als Standardausführung, als Light-Version für besonders hohe Nutzlast oder in Heavy-Duty-Ausführung für den schweren Einsatz gewählt werden können. Alle Rahmenvarianten werden ab Frühjahr umgestellt und sind dann in der neuen Ausführung verfügbar.

Unterfahrschutz erfüllt neue Vorgaben Der neue Unterfahrschutz erfüllt bereits die künftigen Vorgaben der Richtlinie ECE-R58.03. Mit dieser wurden die Anforderungen an den Unterfahrschutz deut-

lich erhöht. Neben geänderten Abmessungen muss die Belastung durch deutlich höhere Prüfkräfte nachgewiesen werden. Ab kommendem September müssen neue Fahrzeuge mit einem Unterfahrschutz nach ECE-R58.03 ausgerüstet sein. Gleichzeitig konnte das Gewicht reduziert und die Handhabung verbessert werden. Ein federunterstützter Klappmechanismus erleichtert die Bedienung und schont Ressourcen. Auch der neue Unterfahrschutz bietet im hochgeklappten Zustand eine Bodenfreiheit von 728 mm und unterstützt damit ein problemloses Rangieren am Straßenfert tiger.

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Der neue Unterfahrschutz erfüllt die künftigen gesetzlichen Vorgaben der Richtlinie ECE-R58.03, die die Anforderungen an den Unterfahrschutz deutlich erhöht. Im hochgeklappten Zustand beträgt die Bodenfreiheit 728 mm und unterstützt damit ein problemloses Rangieren am Straßenfertiger. *lt. UVP, zzgl. 19% MwSt., zzgl. Frachtkosten und Zulassungsbescheinigung. Nur solange der Vorrat reicht. Für Irrtümer und Druckfehler wird keine Haftung übernommen. Technische Änderungen vorbehalten. Abbildungen ähnlich, können aufpreispflichtiges Zubehör enthalten. Humbaur GmbH • Mercedesring 1 • 86368 Gersthofen • Germany

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BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

Goldmedaille für den VW T6.1 als sicherster Transporter

O VW NUTZFAHRZEUGE – Das Euro NCAP­

Goldmedaille von Euro NCAP für den VW T6.1 als sichersten Transporter.

fahrzeuge die Messlatte für die anderen«, lautet das Prüfurteil. Für die Baureihe ist eine große Bandbreite an Assistenzsystemen verfügbar. Diese umfassen Sicherheits­ und Komfortfunktionen: Vom Spurhalte­ system Lane Assist über Front Assist mit City­ Notbremsfunktion bis zur automatischen Distanz­ regelung (ACC) mit Geschwindigkeitsbegrenzer. t

Bei Euro-NCAP-Bewertung mit Gold und Silber ausgezeichnet

FORD

o FORD – Auch der Ford Transit und der Transit Custom zählen laut Test der Euro­NCAP­Prüf­ organisation in puncto aktive Sicherheit zu den besten Transportern in Europa. Der Transit erhielt für die Vielzahl seiner verfügbaren aktiven Sicherheits­ systeme die Gold­Bewertung, den Transit Custom zeichnete Euro NCAP mit der Silbermedaille aus. Ausdrücklich lobte die Prüforganisation dabei das autonome Notbremssystem und würdigte den Pre­ Collision­Assist mit Fußgängererkennung als eines der mit Abstand besten Systeme in diesem Fahrzeug­ segment. Als einziges Fahrzeug überhaupt erzielte der Transit für sein Verkehrsschild­Erkennungs­ system die Maximalwertung von 100 %. Darüber hinaus erklärten die Experten auch den Notbrems­ assistenten des Ford Transit zum derzeit besten System für den Schutz von Fahrradfahrern. t

Ford Transit und Transit Custom zählen in puncto aktive Sicherheit zu den besten Transportern in Europa. Das ist das Ergebnis des aktuellen Tests der Euro-NCAP-Prüforganisation.

114 FEBRUAR 2021

FORTUNA

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Konsortium – bestehend aus Verkehrsministerien, Automobilclubs, Versicherungsverbänden und Forschungsinstituten – hat aktuell die Sicherheit von 19 leichten Transportern getestet. Im Blickfeld standen dabei die Verfügbarkeit und Funktion der aktiven Sicherheitssysteme. Der Transporter T6.1 von Volkswagen Nutzfahrzeuge ist hier von Euro NCAP mit einer Goldmedaille ausgezeichnet worden. »Der Transporter setzt 2021 innerhalb der leichten Nutz­

Der neue Fortuna-Tandem-Schwerlastdreiseitenkipper FTD 200/5.2 Heavy Duty mit seitlicher hydraulischer Bordmatik und selbstöffnender Heckklappe »System Fortuna«.

L

FORTUNA

Tandem-Dreiseitenkipper erweitert Baustellenpalette Weil das Einsatzspektrum für Anhänger im Baustellenverkehr komplexer wird, hat Fortuna seine Produktpalette jüngst erweitert. So wurden die bekannten Fortuna­ Schwerlast­Muldenkipper jetzt um eine Variante eines Schwerlastdreiseitenkippers erweitert.

D

er auf Baustellentransporte ausgelegte Tandem-Schwerlastdreiseitenkipper FTD 200/5.2 Heavy Duty kann in verschiedenen Ausführungen ausgestattet werden. Das 6 mm starke Bodenblech, wahlweise aus S355-Feinkornstahl oder hoch verschleißfestem Hardox 450, erfüllt in Kombination mit den Hardox450-Stahlbordwänden die Anforderungen für den schweren Bauschutttransport. Im Bodenblech sind einschwenkbare Zurrringe eingearbeitet, die das Verbringen von Stückgut ermöglichen. Zudem kann bei diesem Fahrzeug über verschiedene Heckklappenvarianten auf individuelle Kundenanforderungen eingegangen werden. Die aus dem Lkw bekannte hydraulische Bordmatik für die seitlichen Bordwände eröffnet zudem viele Möglichkeiten der Be- und Entladung des Fahrzeugs. Verfügbar sind unterschiedliche Fahrwerkssysteme wie eine 32-t-Parabelfederung, eine Luftfederung, ein 30-t-Pendel-

aggregat oder eine hydraulische Federung. Zudem kann der Anhänger mit Stahlaufsätzen ausgerüstet werden, um leichtere Schüttgüter effektiv zu transportieren. Verschiedene Bereifungen sind ebenso je nach gewünschter Ladehöhe t bzw. Einsatzbereich möglich.

UNTERNEHMEN Fortuna Fahrzeugbau in Ochtrup (NRW) fertigt Land­ und Kommunalanhänger unter der Eigenmarke Fortuna sowie Schweißbaugruppen in Lohnfertigung. Das inhabergeführte und seit 75 Jahren bestehende Unternehmen beschäftigt rund 80 Mitarbeiter. Zum Programm zählen Dreiseitenkipper, Muldenkipper, Abschiebewagen, Hakenliftanhänger, Viehtransporter oder Lkw­Tieflade­ Anhänger. Die Fahrzeuge werden auftrags­ bezogen produziert und können individuell abgestimmt werden.


BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

PALFINGER

Arbeitsgerät mit High-Tech-Ausstattung

PALFINGER

Spezielle Aufgaben im Geschäftsalltag erfordern individuelle Lösungen und bringen immer öfter neue Partnerschaften zwischen profilierten Anbietern hervor. So geschehen im Falle eines Projekts zwischen dem Heiz­, Kühl­ und Lüftungstechnikhersteller Viess­ mann, Mercedes­Benz, dem Fahrzeugbauer Schuchardt und dem Kranspezialisten Palfinger. Ergebnis ist ein Lkw­Zug für Sonder­ transporte, mit dem Viessmann seine Produkte befördert.

Beim Transport seiner Produkte setzt Viessmann ein Spezialfahrzeug mit leistungsstarkem Palfinger-Kran ein. Das Transportgut muss seitlich und von oben auf die Ladefläche gebracht werden. Dafür wurden Seitenplane und Querstreben so konzipiert, dass der am Heck montierte Kran beim Rangieren mehr Spielraum bekommt.

F

ür die Profis von Schuchardt Fahrzeugbau in Kassel ist jeder Auftrag eine neue Herausforderung. Einer ihrer jüngsten Sonderbauten ist ein Lkw-Zug, bestehend aus einem Mercedes-Benz Actros 2553 mit Curtainsider und zweiachsigem Anhänger von Krone. Für das Be- und Entladen ist ein Palfinger-Kran des Typs PK 42002 SH zuständig.

Zeitersparnis und Sicherheitsgewinn »Alle Komponenten und technischen Details wurden so ausgewählt, dass sie bestens aufeinander abgestimmt sind und die spezifischen Anforderungen berücksichtigen«, betont Michael Arenth, Geschäftsführer und Technischer Leiter bei Schuchardt. Eine Besonderheit war, dass das Transportgut seitlich und von oben auf die Ladefläche

Servicefreundlichkeit geschätzt. Das Endlosschwenkwerk ermöglicht einen uneingeschränkten Bewegungsbereich, »Power Link Plus« gewährleistet zudem einen vielseitigen Einsatz auch unter schwierigsten Bedingungen, etwa durch niedrige Türöffnungen oder in Gebäuden. Gerade beim Be- und Entladen eines Lkw sowohl von der Seite als auch von oben ist es vorteilhaft, auch bei einer großen Reichweite von bis zu 20 m hohe Lasten heben zu können. Zu den Pluspunkten zählen auch »Soft Stopp«, das HPSC für eine optimale Stützenposition, S-HPLS für gesteigerte Hubkraft, die aktive Schwingungsdämpfung AOS sowie DPS Plus im Fly-Jib-Betrieb. Eine Besonderheit ist die »connected«-Funktion via Telematikmodul. Beste Noten verleihen laut Palfinger Kranführer ebenso der Fernbedienung PALt Com P7.

20Meter Gerade beim Be- und Entladen eines Lkw sowohl von der Seite als auch von oben ist es vorteilhaft, auch bei einer großen Reichweite von bis zu 20 m hohe Lasten heben zu können.

Gewichtsvorteil

gebracht werden muss. Dafür wurden Seitenplane und Querstreben so konzipiert, dass der am Heck montierte Kran beim Rangieren mehr Spielraum bekommt. Für den Bediener verspricht das eine messbare Zeitersparnis und einen deutlichen Sicherheitsgewinn. Das können die beiden Viessmann-Lkw-Fahrer Andreas Bäcker und Carsten Neuschäfer bestätigen. »Sämtliche Neuentwicklungen am Fahrzeug und am Ladekran werden uns die Arbeit erleichtern, die Verladung der Produkte sicherer und schneller machen.«

Vielfach geschätzter Ladekran Der zur schweren Kranreihe gehörende Ladekran PK 42002 SH wird laut Palfinger vielfach wegen der hohen Leistung, seinen Sicherheitsmerkmalen und der

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Sattelkipper S.KI LIGHT: leicht, robust und flexibel im Baustelleneinsatz mit Stahl-Rundmulde oder Alu-Kastenmulde für besondere Aufgaben. Weniger Eigengewicht, mehr Zuladung pro Fahrt für Ihren Erfolg. www.cargobull.com


6 UNTERNEHMENSFÜHRUNG L

DOLS – FRANZKE

Welche Folgen hat die Insolvenz einer GmbH? Derzeit betreut die Berliner Sozietät Dols – Franzke eine Vielzahl kleiner bis großer Unternehmen, denen die Krise schwer zu schaffen macht. Die allgemeine Zurückhaltung schlägt auch auf die Auftragslage des Baugewerbes zurück. Angesichts von Kurz­ arbeitergeld und Arbeitsplatzunsicherheit fehlt Privathaushalten die Perspektive, um zu bauen. Bei Unternehmen stellt sich die Frage, inwiefern eine Expansion durch Neubau oder auch eine Renovierung überhaupt bezahlt werden kann – fallen doch die Umsatzzahlen im Einzelhandel, der Gastronomie und im Hotelgewerbe. Rechtsanwalt Jörg Franzke beschreibt die Folgen der Insolvenz einer GmbH.

D

ie Insolvenz ist kein Dokument persönlichen oder unternehmerischen Scheiterns. Covid-19 hat ganze Branchen verwüstet. Unverschuldeter Weise stehen ehemals gut aufgestellte Unternehmen nun vor Liquiditätsengpässen. Betroffene sollten daher eine Insolvenz als eine (zwingende) Handlungsoption sehen.

In einem Regelinsolvenzverfahren erhält der Insolvenzverwalter diverse Befugnisse. Er »übernimmt« das Unternehmen und führt es meist mit dem Ziel der Befriedigung der Gläubiger fort. Die Regelinsolvenz endet mit der Zerschlagung oder dem Verkauf des Unternehmens. Die andere Möglichkeit ist eine Insolvenz in Eigenverwaltung

oder ein Schutzschirmverfahren. In diesen Insolvenzverfahren gibt es keinen Insolvenzverwalter. Die Geschäftsführung ist ihr eigener »Insolvenzverwalter« und führt das Unternehmen eigenverantwortlich fort. Der Geschäftsführer lässt sich von einem Sanierungsberater durch das Verfahren führen. Dieser übernimmt den insolvenzrechtlichen Teil, während der Geschäftsführer den Betrieb am Laufen hält. Am Ende der Insolvenz in Eigenverwaltung bzw. des Schutzschirmverfahrens einigt man sich mit den Gläubigern mithilfe eines Insolvenzplans auf eine geringe Quote von beispielsweise 5 %. Diese zahlt das Unternehmen aus und ist schuldenfrei. Weil der Gesetzgeber will, dass

Auswege aus der Strafzinsfalle finden o TRESONO – Lohnende Investments sind immer schwieriger zu finden. Für vermögende Anleger kann Private Debt eine Option sein, wie Alexander von Boehm-Bezing darlegt, Mitglied der Geschäftsleitung von Tresono Family Office und verantwortlich für den Bereich Beteiligungen und Stiftungen. Als Voraussetzung gilt eine gründliche Auswahl und Vorprüfung. Banken ziehen sich aus immer mehr Kredit-Engagements zurück. Infolgedessen nutzen immer mehr Unternehmen alternative Finanzierungen außerhalb des Bankensektors, vor allem, um Übernahme- und Wachstumsstrategien zu realisieren. Dadurch entsteht ein wachsender alternativer Kreditmarkt, der kapitalsuchende Unternehmen und privatwirtschaftliche Investoren direkt zusammenbringt.

»So verlockend die Renditechancen auch sind, so elementar ist eine detaillierte Prüfung.« Alexander von Boehm-Bezing

116 FEBRUAR 2021

nter Private Debt versteht man in erster Linie eine bankalternative Kreditvergabe, die nicht an einer Börse gehandelt wird. Private Kreditgeber übernehmen das Risiko der Unternehmens­ oder Projektfinanzierung. Im Gegenzug lockt eine Rendite, die über der gehandelter Anleiheinvestments liegt. Für Private Debt gelten je nach Strategie Nettorenditen von 3 % bis 15 % pro Jahr als erzielbar. Voraussetzung für ein Investment ist eine gründliche Selektion und Kontrolle aller Opportunitäten. Hohe Renditeaussichten versüßen den Mehraufwand.

U

das Unternehmen mit dem Insolvenzplan entschuldet wird, ist die Mehrheitsbildung pro Insolvenzplan erleichtert. Die Erfolgsaussichten sind hoch. Ganz frei sind der Geschäftsführer und sein Sanierungsberater in einer Sanierungsinsolvenz nicht. Das Gericht bestellt einen Sachwalter. Dieser überwacht gleich einem Aufsichtsrat einer Aktiengesellschaft, dass keine Gläubiger zu Schaden kommen. In das operative Geschäft darf er sich nicht einmischen. Bei einem ordnungsgemäß gestellten Antrag auf Eigenverwaltung wird dieser in der Regel angenommen. Es empfiehlt sich, gut beraten zu sein.

Vorteil der Insolvenz in Eigenverwaltung Die bloße Zerschlagung eines Unternehmens ist nicht ertragreich – Mietkosten, Löhne und Abwicklungskosten minimieren etwaige Verkaufserlöse. Die Weiterführung des Unternehmens

Lange war Private Debt institutionellen Investoren vorbehalten. Zuletzt hat sich der Markt in der Breite und Tiefe professionalisiert. Private Debt kommt vorrangig für langfristig orientierte Investoren in Betracht, die auf eine kurzfristige Liquidierbarkeit verzichten können. Dies erfordert neben entsprechenden Fachkenntnissen eine gewisse Risikotragfähigkeit. Im Gegenzug können Anle­ ger ihre Vermögensstrukturierung optimieren und eine weitgehend eigenständige Anlage mit laufendem Cash­ flow gewinnen. Private Debt zeigt ein eigenes Risikoprofil mit geringer Korrelation zu börsennotierten Aktien und Anleihen. Für Familienunternehmer können Investitionen in Private Debt eine Option darstellen. Geldgeber und Kre­ ditnehmer verfügen über eine Gemeinsamkeit: Sie den­ ken unternehmerisch und richten Investitionsentschei­ dungen langfristig aus. Mitunter erkennt der Firmeninha­ ber Parallelen zur eigenen unternehmerischen Praxis, die in die Investitionsentscheidung einfließen können.

Detailprüfung So verlockend die Renditechancen sind, so elementar ist eine detaillierte Prüfung aller Risiken. Der Zugang zu Pri­ vate Debt erfolgt über Direktinvestitionen oder private Kreditfonds, die ihre zuvor von Investoren eingesammel­ ten Fondsmittel als Kredite an Unternehmen bereitstel­ len. Laut Erhebungen des Marktforschers Preqin hat sich


ZUR PERSON Rechtsanwalt Jörg Franzke, Partner der Sozietät Dols – Franzke Rechtsanwälte und Notar berät seit mehr als 20 Jahren bundesweit Unternehmen und Personen, wenn Schulden außer Kontrolle geraten.

liegt damit auf der Hand. Mit dieser Eigenverwaltung kann die GmbH den Gläubigern oft eine höhere Quote bieten als bei Liquidation. Sodann kann die verschuldete GmbH den Gläubigern einen Insolvenzplan anbieten. Sollten die Gläubiger durch diesen mehr Geld erhalten, als durch einen Verkauf oder eine Zerschlagung des Unternehmens, so nehmen diese den Insolvenzplan meist an. Die Gesellschafter der GmbH behalten ihre Anteile an der GmbH – auch mit Abschluss des Verfahrens.

Mit der Insolvenz bekommt die GmbH besondere Sanierungsinstrumente zur Hand. Das Unternehmen darf Verträge kündigen – Arbeitnehmer und Mietverträge mit einer dreimonatigen Frist, alle anderen Vertragsarten fristlos. Derart verschlankt wird das Unternehmen dank Kosteneinsparung erneut rentabel. Zudem gibt es die Möglichkeit, Insolvenzgeld zu beantragen. Damit werden die Gehälter der Arbeitnehmer für drei Monate bezahlt. Dies entlastet die Unternehmen und schafft Sicherheit gegenüber den Arbeitnehmern. Der Schuldendienst wird eingestellt, Steuern sind die ersten drei Monate nicht zu zahlen. Gerade Geschäftsführer von Kapitalgesellschaften wie der GmbH unterschätzen Haftungstatbestände. Sollte der entscheidende Moment zur Abgabe des Insolvenzantrages verpasst werden, kommt eine Haftung auf den Geschäftsführer zu. An dieser Stelle lohnt sich ein Blick in § 64 I GmbHG und § 15a InsO.

das Volumen der europäischen Private­Debt­Engage­ ments seit 2014 auf ca. 180 Mrd. Euro verdoppelt.

Chancen durch Corona Im Zuge der Coronakrise geraten vor allem kapitalschwa­ che Unternehmen in Schieflage. In solchen Situationen sind Banken auch aufgrund regulatorischer Anforderun­ gen häufig nicht in der Lage oder willens, das Engage­ ment fortzuführen oder auch zu erhöhen. Banken tren­ nen sich meist mit erheblichen Abschlägen von diesen Krediten. Infolgedessen eröffnen sich im sog. Distressed­ Bereich (leistungsgestörte schuldrechtliche Ansprüche, wie besicherte Darlehen, Anleihen oder Schuldscheine,

Für Forderungen, die nach dem Zeitpunkt der Zahlungsunfähigkeit begründet werden, haftet der Geschäftsführer unmittelbar mit Schadenersatz. Sowohl bei bereits bestehender persönlicher Haftung als Einzelunternehmer, als auch als Geschäftsführer einer GmbH empfiehlt es sich, rechtlich beraten zu sein.

Ist die Insolvenzantragspflicht nicht ausgesetzt? Viele Unternehmer ruhen sich auf dem COVInsAG aus. Landläufig herrscht die Ansicht, dass man nach wie vor die Insolvenz nicht anmelden müsse oder gar dürfe. Nur bei überschuldeten – aber nicht zahlungsunfähigen – Unternehmen, gab es bis Ende Dezember die Möglichkeit, dass die Antragspflicht ausgesetzt ist. Inzwischen besteht die Antragspflicht für zahlungsunfähige Unternehmen auch nach dem COVInsAG (im Januar 2021 war die Pflicht zur Stellung eines Insolvenzantrags nach Maßgabe des §1 Abs. 1 COVInsAG für die Geschäftsleiter solcher Schuldner ausgesetzt, die von Novem-

bei denen eine vollständige Rückzahlung gefährdet ist) Anlagechancen. Klar ist, dass eine solche Anlagestrategie mit erheblichen Risiken einhergeht. Investoren sollten bei Anlagen in Private Debt zudem keinesfalls die Besicherung außer Acht lassen. Im Zuge dessen ist zu klären, ob der Titel im Worst Case zu liquidie­ ren ist und wie werthaltig er voraussichtlich ist. Vorsicht ist bei nachrangigen Tranchen gefragt. Im Insolvenzfall haben immer die Forderungen des »Senior Lender« Vor­ rang, sodass andere Gläubiger oft leer ausgehen. Ins­ besondere bei der Erstanlage im Private Debt ist auch deshalb die Unterstützung durch erfahrene Asset t Manager und Family Offices unerlässlich.

FAKTEN Gezieltes Vorgehen

> Passende Partner: Lohnende Investments in Private Debt sind rar gesät. Nur renommierte und gut vernetzte Asset­Manager und Family Offices haben Zugang zu attraktiven Projekten. Der passende Partner organisiert und steuert den gesamten Prüfungs­ und Umsetzungsprozess. > Profunde Expertise: Erfolgreiche Investments in Private Debt erfordern tiefgreifende Kenntnisse von Markt und Handelsbräuchen. Fonds­Manager sollten profunde Fachexpertise im Finanzierungsumfeld nachweisen können. Ein wesentlicher Faktor ist die bisherige Performance bei vergleichbaren Projekten. > Detaillierte Prüfung: Jedes Investment erfordert eine tiefgehende Analyse im Rahmen eines erprobten Prüfungs­ prozesses. Dabei sind alle denkbaren Risikofaktoren systematisch zu identifizieren und zu analysieren. Anschließend wird ermittelt, ob die Risikobeurteilung zur individuellen Anlagestrategie passt.

ber bis Dezember 2020 einen Antrag auf die Gewährung finanzieller Hilfeleistungen im Rahmen staatlicher Hilfsprogramme zur Abmilderung der Folgen der Covid-19-Pandemie gestellt haben. Eine Verlängerung dieser Regelung bis Ende April 2021 ist geplant). Zahlungsunfähigkeit ist das auf einem Mangel an Zahlungsmitteln beruhende dauernde Unvermögen des Schuldners, die gegen ihn bestehenden fälligen Zahlungspflichten im Wesentlichen zu erfüllen. Bei drohender Zahlungsunfähigkeit ist dringend angeraten, sich anwaltliche Hilfe zu suchen. Häufig wird verkannt, dass auch ein falsch gestellter Insolvenzantrag eine Straftat nach sich ziehen kann (§ 15 Abs. 4 InsO). Nach Einschätzung von Rechtsanwalt Jörg Franzke haben viele Unternehmer den Schritt in die Insolvenz noch nicht gewagt, auch wenn die Situationen für viele Unternehmen mit normalen wirtschaftlichen Mitteln bereits ausgereizt t sind.

TRESONO

ANNETTE KOROLL

Wirtschaftliche Chancen der Insolvenz

ZUR PERSON Alexander von Boehm­Bezing ist Mitglied der Geschäftsleitung von Tresono Family Office und verantwortlich für den Bereich Beteiligungen und Stiftungen. Er analysiert Investmentangebote über alle Vermögensklassen und begleitet die langfristige Vermögenssicherung von Mandanten. Tresono ist ein unabhängiges, inhabergeführtes Family Office mit Sitz in Köln. Ein Experten­Team übernimmt die ganzheitliche Betreuung großer Vermögen, insbesondere für Unter­ nehmerfamilien. Dazu zählen Kapitalmarktanlagen, Immobilien­ investments und Unternehmens­ beteiligungen.

FEBRUAR 2021 117


. AKTUELLES

Der erste Giant-Radlader aus dem Jahr 2001.

2021 kann Tobroco-Giant sein 25-jähriges Unternehmensjubiläum feiern. Was 1996 im niederländischen Haaren mit Einzäunungen und Gülleinjektoren begann, ist durch die beständige Entwicklung der Giant-Maschinen heute zu einem international agierenden Unternehmen mit drei eigenen Niederlassungen geworden. Auch für die kommenden Jahre streben die Niederländer ein deutliches Wachstum an, um bereits 2025 eine Gesamtproduktion von 9 500 Maschinen zu erreichen.

Elektro-Radlader G2200E.

118 FEBRUAR 2021

Die charakteristische Ameise gab den Namen vor für Giant– »Gigantic Ant«.

te Produktionsfläche wurde auf 30 000 m2 erweitert. Der Bau einer weiteren neuen Halle wurde gerade in Angriff genommen. »Hier wird künftig auf 6 000 m2 Fläche die Mon­ tage der Rahmen stattfinden. Für 2022 ist der Bau einer weiteren La­ gerhalle mit 2 500 m2 geplant«, kün­ digt Toine Brock an. Noch 2021 soll ebenso ein multifunktionales Gebäu­ de eröffnet werden, das als Show­ room und Erlebniszentrum dienen, künftig aber auch die Abteilung für Sonderkonstruktion, die Entwick­ lungsabteilung und das Schulungs­ zentrum beinhalten soll. Und rund 10 km von der derzeitigen ungari­ schen Fabrik entfernt entsteht in Fü­ zesabony bis 2022 eine neue Ferti­ gungshalle inklusive Büros mit einer Gesamtfläche von 8 000 m2. In Oisterwijk ist Tobroco­Giant heute zum größten Arbeitgeber mit bis Ende 2021 angestrebten 420 An­ gestellten aus 15 Ländern aufgestie­ gen. In Ungarn hat das Unternehmen 2013 mit 40 Mitarbeitern begonnen, momentan arbeiten dort 100 Mit­ arbeiter.

Oisterwijk wird Standort Das Interesse an den Maschinen leg­ te weiter zu, beispielsweise im Hoch­ bau, Straßenbau oder GaLaBau. Im Jahr 2003 wurden die Produktions­ bedingungen in Haaren zunehmend schwieriger, Tobroco expandierte in m Jahr 1996 gründete Toine Brock das Industriegebiet von Oisterwijk. unter dem Namen Tobroco (Toine Im Jahr 2009 begann der Bau einer Brock Construction) sein auf die Ent­ neuen Fertigung auf zwei Stockwer­ wicklung landwirtschaftlicher Gülle­ ken und einer Gesamtfläche von injektoren ausgerichtetes Unterneh­ 20 000 m2 – rechtzeitig zur Aufnah­ men. Der Ausbruch me der Teleskop­ der Maul­ und Klau­ lader ins Programm. enseuche Anfang Die Verkaufszahlen des Jahres 2001 stiegen von rund Giant-Maschinen werden inzwischen in brachte die Produk­ 750 Maschinen im 62 LÄNDERN vertrieben. tion jedoch unver­ Jahr 2009 auf fast mittelt zum Still­ 1 500 Einheiten im stand. Brock fand mit seinen Mit­ Jahr 2013. In diesem Jahr folgte arbeitern schnell eine Lösung für das auch die Errichtung einer Fabrik in wirtschaftliche Problem: Dank des Ungarn. landwirtschaftlichen Hintergrundes wusste man, dass viele Betriebe von Beständiger Ausbau einem multifunktionalen Werkzeug­ Tobroco­Giant hat seit 2018 rund träger profitieren könnten, um 18 Mio. Euro in den Ausbau der Pro­ schwere Arbeiten leichter und effi­ duktionskapazitäten, ein Hochregal­ Fortwährende Innovation zienter zu erledigen. Damit war die lager und den Aufbau neuer Ferti­ Tobroco­Giant bietet derzeit 30 Mo­ Idee des Giant­Radladers geboren. gungsstraßen investiert. Die gesam­ delle mit 750 kg bis 6 000 kg und »Der Name Giant ist die Abkür­ zung für ›Gigantic Ant‹ und spielt auf die Ameisen und ihre einzigartige Fä­ higkeit an, das bis zu 50­Fache ihres Engcon baut in Strömsund Eigengewichts zu heben und zu be­ ein neues Bürogebäude wegen. Dieses Merkmal findet sich O ENGCON – Der Tiltrotatoren-Hersteller Engcon investiert am bei allen Giant­Maschinen, die dafür Stammsitz im nordschwedischen Strömsund in den Bau eines Bürobekannt sind, sehr große Lasten im gebäudes mit einer Gesamtfläche von mehr als 400 m². Mit dem Verhältnis zum eigenen Arbeits­ neuen, direkt an die bestehenden Produktionsstätten angebundenen gewicht zu heben«, betont Brock. Gebäude will Engcon die Voraussetzungen für die weitere Expansion

25 Jahre Tobroco-Giant – vom Gülleinjektor zum Radlader O TOBROCO-GIANT – Im Jahr

Meilensteine werden vor allem auf das schnelle Wachstum im Ausland zurückgeführt. Frans van Asseldonk, Leiter Vertrieb und Marketing: »Die Zahl der Länder, in denen Giant­Ma­ schinen verkauft werden, ist auf 62 gestiegen. Dort arbeitet Tobroco­ Giant mit insgesamt mehr als 750 Händlern zusammen.« Ein wich­ tiger Schritt sei die Eröffnung einer eigenen Verkaufs­ und Service­Nie­ derlassung in Amerika im Jahr 2016 gewesen.

I

Schnelles Wachstum im Ausland Nach 13 Jahren fertigte Tobroco­ Giant 2014 schon die 10 000. Ma­ schine. Die Marke von 20 000 konn­ te Ende 2018 erreicht werden. Die 25 000. Maschine folgte 2020. Diese

des Unternehmens auf den Weltmärkten schaffen. Bereits vor etwa einem Jahr hatte Engcon in Strömsund eine vollautomatische Produktionsanlage zur Bearbeitung und Härtung von Rahmen für Tiltrotatoren in Betrieb genommen. Mit dem neuen Bürogebäude stellt Engcon die Weichen für weiteres Wachstum und stärkt damit gleichzeitig seine schwedische Basis. t


20 PS bis 76 PS an. Bei den Anbaugeräten ste­ hen gar mehr als 200 Produkte zur Wahl. »Die Anzahl der verschiedenen Typen wird sich künf­ tig mit der Einführung von weiteren Modellen deutlich erhöhen. Zusätzlich wird das Angebot an elektrisch angetriebenen Modellen in den kommenden Jahren weiter ausgebaut, um den Kunden sowohl die Diesel­Variante wie auch die elektrische Alternative des gleichen Mo­ dells anbieten zu können«, unterstreicht Brock. Bereits aktuell wird das Sortiment durch den G2300 (X­TRA) HD erweitert. Die Neuheit verfügt über einen Kubota­4­Zylinder­Motor mit 1 500 cm³ und hohem Drehmoment. Der hydrostatische Vierradantrieb mit Differenzial­ sperre und 8­t­Planetenachsen (HD­Version) verleihen der Maschine eine Zugkraft von 23 000 N. Der G2300 HD hat ein Einsatz­ gewicht von 2,3 t und eine Kipplast von 1,595 t.

Die Variante G2300 X­TRA HD verfügt über ein Einsatzgewicht von 2,35 t und bringt es auf ei­ ne Kipplast von 2,26 t. Ebenso will das Unternehmen 2021 fünf neue Tele­Modelle einführen. Derzeit besteht die Serie aus einer Tele­Variante des kleinsten Modells (D204SW Tele) und denen der beiden größten Modelle (G3500 Tele und G5000 Tele). In Bälde kommen G1500 Tele, G2200 Tele, G2300 Tele, G2500 Tele und G2700 Tele hinzu. Die elektrische Reihe um den G2200 E (X­TRA) wird durch den 2,5­Tonner G2500E (X­TRA) ergänzt. Die Maschinen lassen sich auf einem Anhänger transportieren. Im Jahr 2020 fiel bereits der Startschuss für die Konzeption von Maschinen in der Klasse von 1,5 t bis 3,5 t. Für die Entwicklung der elektrisch angetriebe­ nen Maschinen setzt Tobroco­Giant auf eine t Partnerschaft mit Jungheinrich.

Familienunternehmen übergibt Mietstation in Münchweiler an Gerach

O GERACH – Im Januar hat die Firmengruppe Gerach in Münchweiler (Rheinland-

GERACH

Pfalz) ihre neue Mietstation eröffnet. Der örtliche Bürgermeister Timo Bäuerle begleitete die Eröffnung gemeinsam mit dem Geschäftsführer des bisherigen Betreibers, Franz Arreche, und dem Geschäftsführer der Gerach-Firmengruppe, Marco Gerach.

Eröffnung der neuen Gerach-Mietstation in Münchweiler durch Bürgermeister Timo Bäuerle, Geschäftsführer Marco Gerach und den ehemaligen Arreche-Geschäftsführer Franz Arreche. Nach 40 Jahren Firmengeschichte hat das Unternehmen Arreche einen neuen Anstrich erhalten. »Ich freue mich über die Weiterführung durch das regionale Familienunternehmen und bin stolz darauf, dass Marco Gerach und sein Team unsere Mietstation weiter ausbauen werden, so Franz Arreche. »Mit unserer bekannten Qualität und Zuverlässigkeit werden wir ab sofort mit unserem Full­Service­Mietpark in der Westpfalz vertreten sein, berichtet Marco Gerach. Sylvia Layes, Tochter des Firmengründers Franz Arreche, bleibt dem Unternehmen erhalten. Die Leitung der neuen Mietstation übernimmt Maximilian Niekum, langjähriges Mitglied im Gerach­Team. Die Firmengruppe Gerach ist seit 31 Jahren in Landau (Pfalz) vertreten. t

Atlas Copco übernimmt Berliner Druckluft-Spezialisten

O ATLAS COPCO – Das Berliner Unternehmen Kawalek Kompressoren gehört seit Januar zu Atlas Copco. Kawalek vertreibt Kompressoren, Drucklufttechnik sowie zugehörige Dienstleistungen und ist bereits ein langjähriger Handelspartner von Atlas Copco im Raum Berlin. Das Unternehmen wird von der KDS Kompressoren- und Druckluftservice GmbH

ATLAS COPCO

TOBROCO-GIANT

Tobroco-Giant erweitert beständig seine Produktionsflächen. Derzeit wird eine neue Rahmenmontagehalle mit Parkplätzen auf dem Hallendach errichtet.

erworben, einer Tochter der Atlas Copco Holding GmbH mit Sitz in Essen. Die Geschäfte werden am bisherigen Standort in Berlin fortgeführt. »Kawalek Kompressoren verfügt über eine starke Kundenbasis, die aus vielen kleinen und mittleren Unternehmen in der Region besteht«, sagt Vagner Rego, Präsident des Geschäftsbereichs Compressor Technique. t

Ausbildungsrekord in der Bauwirtschaft

O HDB – Die Unternehmen der Bauwirtschaft

haben zum Ausbildungsjahr 2020/21 deutschlandweit insgesamt 14 146 neue Auszubildende eingestellt. Dies sind 3,4 % mehr als im Vorjahresvergleich und damit die höchste Anzahl an Auszubildenden seit mehr als 15 Jahren. Insgesamt werden damit in der Bauwirtschaft derzeit 41 307 junge Menschen ausgebildet. »Während die Ausbildungszahlen deutschlandweit insgesamt stark rückläufig sind, stellen unsere Unternehmen weiter auf hohem Niveau ein. Insgesamt werden in der Bauwirtschaft Insbesondere in den derzeit 41 307 junge Monaten Oktober Menschen AUSGEBILDET. und November gab es noch einmal ein deutliches Plus bei den neu geschlossenen Ausbildungsverträgen. Ungeachtet des fortgeschrittenen Ausbildungsjahres suchen unsere Unternehmen immer noch händeringend nach weiteren Auszubildenden. Im Hoch- und Tiefbau kommen auf 100 Ausbildungsstellen aktuell gerade einmal 50 Bewerber«, kommentiert Dieter Babiel, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, die von den Sozialkassen der Bauwirtschaft (SOKA-BAU) veröffentlichten Zahlen. t

FEBRUAR 2021 119


TWF TIEFBAUTECHNIK

Im vergangenen September hat TWF Tiefbautechnik in Heinsberg neue Produktions-, Lager- und Büroflächen in Betrieb genommen. Sonnenenergie wird durch den Bau einer großflächigen Photovoltaikanlage genutzt.

TWF Tiefbautechnik baut Kapazitäten in Heinsberg weiter aus O TWF – Als Spezialist für Ramm- und Bohrtechnik sowie Grabenverbausysteme verkauft und vermietet TWF Tiefbautechnik seit der Gründung im Jahr 2012 ein breites Spektrum an Maschinen-, Service- und Systemlösungen. Um der immer größer werdenden Nachfrage gerecht zu werden, hat das Unternehmen den Entschluss gefasst, massiv am Standort in Heinsberg (NRW) zu investieren.

n der Autobahn A 46 gelegen sind neue Produktions­, Lager­ und Büroflächen entstanden. Grund der Expansionspläne war laut TWF vorrangig der hohe weltweite Bedarf an Drehbohranlagen, Vi­ brationsgeräten, Bau­ straßensystemen so­ wie Sicherheitssyste­ men für den Tiefbau und nach einschlägigen Normen selbst hergestellten Gra­ benverbausystemen. Auf einer Flä­ che von rund 20 000 m2 wurde eine 4 000 m2 große Produktionshalle für die effiziente und qualitativ hoch­ wertige Herstellung von Grabenver­ bausystemen errichtet. Durch ein in­ telligentes Produktionssteuerungs­

A

system konnte die bisherige Ausbrin­ gungsmenge nach Angaben von TWF nahezu verdoppelt werden. Ge­ wonnene Freiflächen dienen wiede­ rum der Lagerhaltung von Vermie­ tungsgeräten für den Tiefbau, da laut TWF immer mehr inländische Kun­ den das Mietgeschäft dem Kauf vor­ ziehen. »Wir sind davon überzeugt, einen weiteren Grundstein mit dem Neubau in Heinsberg gelegt zu ha­ ben, um die stetige Nachfrage nach unseren Produkten sowie die wach­ senden Kundenanforderungen auch in Zukunft erfüllen zu können«, so Geschäftsführer Ralf Maywald in ei­ ner Pressemitteilung. Dem hohen Qualitätsanspruch in der Fertigung sowie möglichst ho­ her Flexibilität und Zuverlässigkeit bei der Abwicklung möchte das Un­ ternehmen durch seine qualifizier­ ten Mitarbeiter gerecht werden, die durch computergesteu­ erte Sägen, Längsnaht­ schweißanlagen, moder­ ne Schweißgeräte und einer hocheffizienten La­ ckierstraße unterstützt werden. Innerhalb kürzester Zeit, so das Unternehmen, konnten die Stan­ dards an einen Schweißfachbetrieb durch den TÜV positiv bestätigt wer­ den. Gleichwohl setzt TWF auf hohe Anforderungen im Bereich Gesund­ heit und Sicherheit am Arbeitsplatz:

»Wir sind davon überzeugt, einen weiteren Grundstein mit dem Neubau in Heinsberg gelegt zu haben, um die stetige Nachfrage nach unseren Produkten sowie die wachsenden Kundenanforderungen auch in Zukunft erfüllen zu können.« Ralf Maywald, Geschäftsführer TWF Tiefbautechnik

So sollen beispielsweise die eigenen Mitarbeiter von effizienten Schweiß­ absaugvorrichtungen zur Reinhal­ tung der Luft in der Produktions­ halle, Maschinen mit neuesten Si­ cherheitsstandards sowie modern eingerichteten Büro­ und Sozial­ räumen und ergonomischen Arbeits­ plätzen profitieren. Weiteres Augen­ merk wurde auf die ökologisch sinnvolle Verwendung lösungsmittel­ freier Lacke sowie der Nutzung der Sonnenenergie durch den Bau einer großflächigen Photovoltaikanlage gelegt, die einen Großteil des Strombedarfs der Produktionshalle d deckt.

Genie-Arbeitsbühne geht 1 000 Meter unter Tage

Deutz ehrt Wolfgang Reitzle mit Unternehmens-Innovationspreis

O GENIE – Eine Genie-Gelenkteleskoparbeitsbühne Z-45 XC aus

O DEUTZ – Seinen »Nicolaus August Otto Award« hat Deutz an

GENIE

120 FEBRUAR 2021

Wolfgang Reitzle verliehen. Mit dem Preis würdigt der Motorenhersteller Visionäre und fördert Ideen aus den Bereichen alternative Antriebe, Mobilität, Energieeffizienz, innovative Technik und Zukunftsforschung. Namensgeber ist der Miterfinder des Viertaktmotors und Gründer der heutigen Deutz AG. Wolfgang Reitzle studierte Maschinenbau und Wirtschaftswissenschaften, ging als Fertigungsspezialist zu BMW, wurde dort Forschungschef und Entwicklungsvorstand. Nach einer Tätigkeit für Ford wechselte er zum Gase- und TechnologieWolfgang Reitzle konzern Linde und ist dort heute Vorsitzender ist Preisträger des des Board of Directors. »Professor Dr. Reitzle ist »Nicolaus August ein würdiger Preisträger des ›Nicolaus August Otto Award«. Otto Award‹. Wasserstoffantriebe sind für ihn eine realistische Alternative zu den heutigen Verbrennungs- und batterieelektrischen Motoren auf dem Weg hin zu einer emissionsfreien Mobilität. Zielstrebig hat er in den vergangenen Jahren seine Vision vorangetrieben, um dem Wasserstoffantrieb zum Durchbruch zu verhelfen«, so Deutz-Vorstandsvorsitzender Frank Hiller. t DEUTZ

der »Xtra Capacity«-Reihe unterstützt den Bau eines Endlagers für schwach- und mittelradioaktive Abfälle im »Schacht Konrad« in Salzgitter. Die Z-45 XC musste vom Emsbürener Baumaschinenhändler Wienold Lifte komplett demontiert werden, um sie mit einem Lastenaufzug über 1 000 m tief in das ehemalige Bergwerk zu befördern. Aus Brandschutzgründen wurden feuerbeständige Hydraulikschläuche installiert. Nach der Anlieferung benötigte das Team von Wienold Lifte drei Tage, um die Z-45 XC für den Einsatz wieder zu montieren. Die 48 PS starke DieselDie Genie Z-45 XC unter Tage. Bühne kann dank ihres permanenten Allradantriebs die Steigungen sowie lange Anfahrtswege im ehemaligen Bergwerk meistern. Ebenso punktet sie im Vergleich zu Elektrobühnen wegen der hohen Temperaturen von 40 °C und schlechten E-Lademöglichkeiten vor Ort. t


2/2021 Magazin digital VERLAG SBM Verlag GmbH Hermann­von­Barth­Straße 2 87435 Kempten Tel.: (08 31) 5 22 04­0 Fax: (08 31) 5 22 04­50 baumagazin@sbm­verlag.de www.baumagazin­online.de GESAMTVERANTWORTLICH Markus Holl (­40) Joachim Plath (­41)

Ammann unterstützt die Handwerkskammer Landshut

O AMMANN – Mit dem Ausbildungszentrum der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz ist Landshut zentrale Anlaufstelle für angehende Meister und Gesellen. Dank der Bereitstellung zweier Rüttelplatten bereitete die Ammann-Verdichtung dem Mechatroniknachwuchs jetzt den Weg.

VERLAGSLEITUNG Tobias Haslach (­39) REDAKTION Michael Wulf (iwu) Thomas Schürger (tü) Dan Windhorst (dc) LEITUNG OBJEKT-MANAGEMENT Tobias Nickert (­17) KEY-ACCOUNT-MANAGEMENT Norman Zenzinger (­33) ANZEIGENDISPOSITION Benjamin Chucholowski (­18) Wolfgang Emmler (­20)

AMMANN

IMPRESSUM

Übergabe der Rüttelplatten (v. li. n. re.): Anton Schosser (Ausbilder Land- und Baumaschinen bei der Handwerkskammer), Michael Piga (Leiter Bildungszentrum Landshut), Rick Barthel (Gebietsverkaufsleiter Ammann Verdichtung), Herbert Eiblmaier (Geschäftsführer EHM Mechanik) sowie Michael Thallinger (Werkstattleiter EHM Mechanik).

Die deutsche Handwerkerausbildung gilt weltweit als vorbildlich – sie vereint theoretische Grundlagen mit handfester Praxis. Um letztere zu erlangen, braucht es Übung. Im Ausbildungszentrum in Landshut bekommen Auszubildende und Meisteranwärter der Landmaschinen­Mechatroniker fortan die Gelegenheit, moderne Maschinen kennenzulernen: Zum Ausbildungsjahr 2020 trafen in Landshut eine APH65/30 und eine APR22/40 ein. Die Rüttelplatten sind eine Leihgabe der Ammann Verdichtung, mit Unterstützung des Service­Partners EHM Mechanik aus Simbach am Inn. t

MAGAZIN-LAYOUT Brigitte Weixler www.weixler­schuerger.de REDAKTIONSASSISTENZ – ANZEIGEN-LAYOUT Jessica Joos (­21) Simone Frank (­38) Lisa Schröder (­23) LESER- UND ABONNENTENSERVICE Claudia Maguire (­29) Susanne Traub (­30) DRUCKVORSTUFE UND DRUCK W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG, Stuttgart – www.kohlhammerdruck.de BANKVERBINDUNG IBAN DE14 7332 0073 6690 4171 87 HypoVereinsbank Kempten BIC HYVEDEMM428 BEILAGEN Dieser Ausgabe liegen Prospekte für Cleanline (Siegbach) und Europrotec (Leichlingen) bei. AUTORENBILDER Petra Reger TITELBILDER Kemroc/Porr, Michael Wulf, Husqvarna / Getty Images, Haix, Steitz Secura, BIG Arbeitsschutz, ISM

IVW angeschlossen ISSN 1439­5592 Alle Rechte vorbehalten. © Layout/Layout­Konzept: Thomas Schürger Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 24 vom 1. Januar 2021. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen nicht die Ansicht der Redaktion. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Jahresabonnements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Monate vor Ablauf des Bezugs­ zeitraums) schriftlich beim Verlag gekündigt werden. Das Jahresabo kostet 55,– € (11 Ausgaben, eine Doppelnummer) inkl. MwSt. und Versandkosten; bei Auslandslieferung 68,– € inkl. Versand. Einzelpreis: 6,50 Euro (D), 6,65 SFr

Ausstellerzahl legt zu – Demopark trotzt der Pandemie O 20. BIS 22. JUNI – Dank Freiluftkonzept und umfassenden Hygiene- und Schutzvorkehrungen können die Anmeldezahlen für Europas größte Freilandmesse der Grünen Branche zulegen. Rund 400 Aussteller haben sich bereits entschieden, im Juni in Eisenach dabei zu sein. Maschinen, Geräte und Digitallösungen für den GaLaBau, für kommunale Anwendungen sowie für die Sportund Golfplatzpflege warten darauf, im Demoeinsatz auf Herz und Nieren geprüft zu werden. ass wir eine Innovationsschau unter freiem scheidern und Greenkeepern innovative Technik zum Himmel veranstalten, ist gerade in Zeiten wie Anfassen und Ausprobieren bietet«, sagt Scherer. diesen ein großer Vorteil. Anfassen, Einsteigen und Aus­ probieren – dieser einzigartige Dreiklang wird auf der Elektromobilität und Vernetzung im Trend Demopark im kommenden Sommer wieder gelebt Als branchenweit größte Technologietreiber nennt der werden können«, sagt VDMA­Geschäftsführer und Verband die Zukunftsfelder Nachhaltigkeit, Intelligenz Demopark­Messedirektor Bernd Scherer. Ungeachtet und Automatisierung, nicht nur mit Blick auf eine der für Messen schwierigen Lage zeigt sich Maschine, sondern zunehmend in Bezug Scherer optimistisch: »Wie wir zwischen­ auf den Gesamtprozess. Längst sei von zeitlich wissen, geht von Aerosolen in der »Smart Gardening« und »Smart City« die Raumluft ein ganz wesentlicher Teil der Rund 400 AUSSTELLER Rede. Präzision und Vernetzung gelten haben sich bereits für dabei als zwei Seiten derselben Medaille. Corona­Gefahr aus. Dieses Problem haben die Demopark 2021 wir in Eisenach nicht, getreu dem Motto »Nicht unerwähnt bleiben dürfen die Fort­ angemeldet. ›Open Air – Safe Fair‹«. Das weitläufige, gut schritte in Sachen Elektromobilität: Von der 25 ha umfassende Flugplatzgelände biete beste intelligenten Routenführung mit Zwischenladungen an Voraussetzungen einer luftigen Standgestaltung unter definierten Halte­ und Entladepunkten bis zur genauen Einhaltung von Hygiene­ und Sicherheitsstandards. Dimensionierung der Batterie in Abhängigkeit von der »Unsere Besucher erwartet ein absolut sicheres Live­ erforderlichen Tagesreichweite lässt sich hier der Erlebnis«, betont Scherer. Dass sich der Kostenauf­ Bogen innovativer Prozesslösungen spannen. All das ist wand im Unterschied zu einer Hallenausstellung in aber nur ein kleiner Ausschnitt des Neuheitenauf­ Grenzen halte, sei ein weiteres Argument, das für die gebots, das wir im Juni auf der Demopark in Eisenach Demopark spreche. Auf Besucherseite erwartet der erleben werden«, betont Scherer. VDMA gar einen gewissen Push­Effekt. »Schließlich Ein Fachprogramm ist ebenfalls Bestandteil der werden wir im Juni nach langer Vakanz einer der ersten Demopark. Der »Kommunaltag« wendet sich hier an Live­Events sein, der Grünprofis, Kommunalent­ Entscheidungsträger aus dem Beschaffungswesen. t

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. AUF EINEN BLICK Firma A A.S.T. Bochum GmbH Aco Tiefbau Vertrieb GmbH alkus AG Ammann Verdichtung GmbH Atlas Copco Kompressoren und Drucklufttechnik GmbH Atlas GmbH B BIG Arbeitsschutz GmbH Blastrac Germany Doosan Bobcat EMEA Bosch Rexroth AG Bridgestone Europe NV/SA Briggs & Stratton AG C Colle Rental & Sales COMETTO – FAYMONVILLE DISTRIBUTION AG Continental AG D Daimler AG Deutz AG DLL – DeLageLanden Leasing GmbH DOLL Fahrzeugbau GmbH Dols Franzke Rechtsanwälte und Notar Doosan Infracore Europe B.V. IBC – International Business Centre E EAG Einfach Aufbereiten GmbH engcon Germany GmbH EPIROC Deutschland GmbH F Flexseal GmbH Ford Werke GmbH Fortuna Fahrzeugbau GmbH & Co. KG G Genie Europe Firmengruppe Gerach Goldhofer Aktiengesellschaft H Haix Germany Produktions- und Vertriebs GmbH Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e. V. Herud KG Husqvarna Deutschland GmbH Hydrema Baumaschinen GmbH Hyundai Construction Equipment Europe I ICS, BLOUNT EUROPE S.A. Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt ISM Heinrich Krämer GmbH & Co. KG J Lindauer Seminar – JT Elektronik GmbH K KEMROC Spezialmaschinen GmbH Klingspor Management GmbH & Co. KG Kobelco Construction Machinery Europe B.V. Jürgen Kölsch GmbH Kurz Aufbereitungsanlagen L L-Team Baumaschinen GmbH Lehmann Notstromaggregate Service GmbH Liebherr Werk Nenzing GmbH Liebherr-Werk Bischofshofen GmbH LiuGong Europe M MB Deutschland GmbH Moba Construction Solutions GmbH mobiheat GmbH MTS Schrode AG N NOE-Schaltechnik Georg Meyer-Keller GmbH + Co. KG P Palfinger GmbH Paschal-Werk G. Maier GmbH Pipe-Seal-Tec GmbH & Co. KG Prinoth GmbH Protection One GmbH R R-Kraft GmbH Rädlinger primus line GmbH Rototilt GmbH Rüko GmbH Baumaschinen RUTHMANN GmbH & Co. KG S Sany Europe GmbH Schmitz Cargobull AG Wilhelm Schwarzmüller GmbH Sennebogen Maschinenfabrik GmbH Silikal GmbH SIMEX S.R.L. SMP Parts GmbH STANLEY BLACK & DECKER DEUTSCHLAND GMBH Louis STEITZ SECURA GmbH + Co. KG STIHL AG STREUMASTER MASCHINENBAU GmbH – Gutzwiller Group T Deutscher Schlauchlinertag und Deutscher Reparaturtag – Technische Akademie Hannover Terberg Deutschland GmbH TERRA AG Tobroco-Giant Topcon Deutschland Positionierungs GmbH Trackunit A/S Tresono Family Office TWF International GmbH V Messe Demopark – VDMA Services GmbH Joseph Vögele AG Volkswagen AG Volvo Construction Equipment Germany GmbH Volvo Group Trucks Central Europe GmbH VP GmbH – Groundforce Speziallösungen für den Bau W Wacker Neuson SE Webfleet Solutions WEITBLICK GmbH & Co. KG Wirtgen INTERNATIONAL GmbH Y YOKOHAMA REIFEN GmbH Yanmar Compact Germany GmbH Yanmar Construction Equipment Europe S.A.S. Z Zeppelin Baumaschinen GmbH ZF Friedrichshafen AG

122 FEBRUAR 2021

Seite 76 67 17 26, 121 54, 119 45 82 102 56 14 15 17 54 106 110 108 120 16 17 116 42 16 54, 118 78 64 114 114 120 119 104 17, 82 119 98 100 51 46 102 44 82 66 12 17 40 62 18 80 54 70 40 87 56 31 14 60 96 115 99 68 28 15 62 69 60 72 16 52 112 111 72 26 58 59 16 82 64 28, 29 66 81 78 118 66 15 116 120 121 24 114 37 14 74 45 15 16 29 15 49 50 14, 34 112

Ort Bochum Büdelsdorf Vaduz Hennef (Sieg) Essen Ganderkesee Buchholz in der Nordheide Köln Dobris Lohr a. Main Bad Homburg Freienbach Sittard Weiswampach Frankfurt am Main Stuttgart Köln Düsseldorf Oppenau Berlin Prague Dresden Wertheim Essen Eschwege Köln Ochtrup Geesthacht Landau in der Pfalz Memmingen Mainburg Berlin Merdingen Niederstotzingen Weimar Tessenderlo Mont-Saint-Guibert Frankfurt am Main Lippstadt Lindau Leimbach Haiger Almere Heimertingen Friolzheim Glauburg-Stockheim Bad Lausick Nenzing Bischofshofen Warschau München Elz Friedberg-Derching Hayingen Süßen Ainring Steinach Mannheim Herdwangen-Schönach Meerbusch-Büderich Rheinberg Cham Regensburg Malsch Gescher-Hochmoor Bedburg Horstmar Freinberg Straubing Mainhausen San Giovanni in Persiceto Kempen Idstein Kirchheimbolanden Waiblingen Egglkofen Hannover Hamburg Reiden Oisterwijk Hamburg Aalborg Köln Wien Frankfurt am Main Ludwigshafen am Rhein Hannover Ismaning Ismaning Frankfurt München Leipzig Kleinostheim Windhagen Düsseldorf Crailsheim Saint Dizier Garching Passau

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