bauMAGAZIN April 2017

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Das auflagenstarke Fachorgan für

Baumaschinen | Baugeräte Baufahrzeuge

April 2017

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MAGAZIN 04/2017

w w w. b a u m a g a z i n . e u

MESSE-AUSGABE

IM BLICKPUNKT Volvo CE: »Starker Standort KÖLSCH Hameln« – Erket: Warum Atlas Copco Erkat kaufen konnte VERKEHRSWEGEBAU Wirtgen Premiere mit der neuen Group: Autobahnsanierung aus einer Hand Produktlinie »Ecotec« KANAL- UND ROHRLEITUNGSBAU Engcon: Seite 60 Mit Q-Safe und EC-Oil rentabler baggern


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6 | Editorial 8 | Hamm | Die Walzenzüge mit VC-Brecherbandage, die Hamm auf der Bauma vorgestellt hat und die beim Straßen- und Erdbau bis hin zur Aufbereitung von Wegen im Tunnel- und Felsbau zum Einsatz kommen, haben ihre Fähigkeiten mittlerweile bei verschiedenen Projekten unter Beweis gestellt. Die »Vibration Crusher« (VC) erfüllen stets zwei Aufgaben gleichzeitig: Sie brechen Gestein und verdichten es im selben Augenblick. 10 | Namen und Neuigkeiten | Baubranche aktuell

Im Blickpunkt

ab Seite 18

18 | Volvo CE | Bei der Vorstellung der neuen Straßenfertiger P6820D ABG und der P7820D ABG hat Volvo CE auch auf den hohen Stellenwert des Werkes in Hameln hingewiesen. »Hier ist der Hauptstandort für die Entwicklung und Produktion von Fertigern weltweit«, sagte Geschäftsführer Dirk Heusing. Insgesamt produziert Volvo derzeit in Hameln elf Ketten- und drei Radfertigermodelle sowie Asphaltwalzen und Erdbauwalzen, darüber hinaus Bohlen und Sonderanfertigungen. 24 | Erket | Die schwedische Atlas-Copco-Gruppe hat Mitte Januar den Anbaufräsenspezialisten Erkat mit Sitz im thüringischen Hämbach übernommen. Das 1999 von Klaus Ertmer gegründete und als Geschäftsführender Gesellschafter geführte Unternehmen hatte im Jahr 2015 einen Umsatz von 12 Mio. Euro erwirtschaftet. Warum er die Erkat Spezialmaschinen und Service GmbH verkauft hat und welche Ziele er mit der Marke KEMROC der bisherigen Tochterfirma Erket verfolgt, das hat Klaus Ertmer im bauMAGAZIN-Interview mit Chefredakteur Michael Wulf näher erläutert.

Verkehrswegebau

ab Seite 26

26 | Wirtgen Group | Autobahnsanierung mit Maschinen für Beton und Asphalt aus einer Hand 34 | Leonhard Weiss | Offenporiger Beton für einen lärmreduzierten Fahrbahnbelag 36 | Bomag |Neue Gummiradwalze BW 28 RH 37 | Völkel Mikroelektronik | Mit dem FDVK-Navigator den Endkunden im Blick 38 | Topcon | Mit mobiler Oberflächenerfassung Fahrbahnen effizienter erneuern

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40 | Caterpillar bei Zeppelin Baumaschinen | Neue Kaltfräsen PM620 und PM622 präsentiert 42 | Geomax | Neigungssensor hilft das Fehlerrisiko bei Messungen zu minimieren 44 | Remex Mineralstoff | Warum die Anwendung von Ersatzbaustoffen eine Herausforderung ist 46 | Weisig | Kleinere Asphaltflächen vorspritzen 47 | VSI | Mit Dünnschichtasphalt Straßen effektiv und wirtschaftlich erhalten 48 | Sobernheimer Maschinenbau | Großvolumige Schmutzsammler erlauben lange Kehrzeiten 48 | Nadler | Wie Asphaltarmierungen die Trag- und Binderschicht verstärken 49 | Denso | Kein Voranstrich mehr nötig 50 | resinnovation | Schachtabdeckungen verkleben 51 | Innobit | Neues Asphaltmischgut Innophalt mit besonderer Gesteins-Sieblinie 52 | Schwarzmüller | Vollisolierte Kastenmulde überzeugt mit vielen Leistungsparametern 53 | Maurer | Erdbebensichere Gleitpendellager 54 | Stehr | Bindemittel staubfrei einmischen 54 | Atlas Copco | Rüttelplatte ist gut zu manövrieren 55 | MB Deutschland | Backenbrecherlöffel BF90.3 S4 jetzt in der vierten Generation 56 | Probst | Mit dem Unimobil ein Granit-Puzzle mit 13600 Teilen verlegt 57 | Kaeser | Neue Kompressoren M58 und M57 Utility 58 | Berghaus | Überkopf-Signalisation für Baustellen

Messevorschau »Recycling Aktiv« – »Tiefbau Live«

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60 | Kölsch | Im Programm jetzt auch die Bio-RecyclingProduktreihe »Ecotec« von Terex 64 | Wirtgen Group | Kleemann und Benninghoven präsentieren Aufbereitungslösungen 66 | Crush + Size Technology | Zerkleinerungsprozesse besonders effektiv und effizient gestalten 67 | Oppermann & Fuss | Seit zehn Jahren ExklusivHändler der Keestrack-Gruppe 68 | BMD Baumaschienendienst | Premiere für die containermobile Backenbrecheranlage BMD RA 700/7

69 | Goudsmit | Eine vollständige Rückgewinnungsstraße für Ferro -und NF-Metalle wird gezeigt 70 | BHS Innovationen | Gleich mit zwei Siebmaschinen in Karlsruhe präsent 70 | Komptech | Im Jubiläumsjahr wird eine Kombilösung und der Axtor 6010 vorgestellt 71 | THM | Querstromzerspaner TQZ1200 71 | Hyundai Heavy Industries | Vom Großradlader bis zum Minibagger 72 | Caterpillar bei Zeppelin Baumaschinen | Im Mittelpunkt stehen Maschinendemos 73 | Schlüter Baumaschinen | Mit Maschinen von Komatsu und Sennebogen präsent 74 | Hydrema | »Kraftdemonstrationen« mit den MX-City-Baggern und der Dumper-Baureihe 75 | Wacker Neuson | Emissionsfreie Maschinenlösungen stehen im Fokus 76 | Bergmann | Die neuesten Rad- und Kettendumper zeigen ihre Traktion und Geländegängigkeit 77 | SprayStream | Staubbindeturbinen mit sehr niedrigen Lärmemissionen 78 | HS-Schoch und ZFE | Neu konstruierter Abziehbalken ist eines der Highlights 79 | Rädlinger | Anbaugerätelösungen für mehr Flexibilität im Tiefbau 81 | CRACO | Innovationen im Bereich Verschleißschutz 82 | Ammann | Auf der Musterbaustelle »Kanalbau« Kompetenz unter Beweis stellen 83 | Holp | RotoTop 091 feiert Premiere 84 | Tuchel | »Kehrmaschinen-Gigant« 84 | Tsurumi | Neue Pumpen-Serie 50GY 85 | Hunklinger Allortech | Neue Pflastergreif-Modelle 86 | Bitzer | Messedebüt für den Waagen-Spezialisten 87 | Langendorf | Mit zwei Kipper-Modellen und einem Tieflade-Anhänger präsent

Kanal- und Rohrleitungsbau – Spezialtiefbau

ab Seite 88

88 | FBS | Fertigteile schützen vor Hochwasser 90 | Bau Service Ossig | Maßgeschneiderte Verbaulösungen für die Stadtwerke Trier 4/2017


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92 | Terra | Kosten und Zeit sparen mit Fluid-Felsbohrungen 93 | Geiger | UV-Liner-Sanierung mit 16,1 mm Wanddicke 94 | Birco | Rigolentunnel mit neuer Größe und Online-Assistent 95 | Schwalm Robotic | Kran- und Trommelgestell für Kanalsanierungsfahrzeuge neu vorgestellt 96 | Backers | Raupenmobiles Sternsieb 2-ta beim Pipeline-Bau 97 | Mastenbroek | Kabel wirtschaftlicher verlegen 98 | JCB | Neu motorisierter Hydradig zeigt sich im Kanalbau in seinem Element 100 | Engcon | Mit vollhydraulischem Schnellwechsler rentabler baggern 102 | MTS Maschinentechnik Schrode | »Enorme Zeitersparnis und ein optimales Verdichtungsergebnis« 102 | Söndgerath | Bei den neuen Schmutzwasser-Tauchmotorpumpen der Serie P auf Leichtbauweise gesetzt 103 | Hyundai Heavy Industries | Verstellausleger ab Werk 104 | Dynaset | Neuer HVC-Bodenverdichter mit Rüttelplatte 105 | Vogt | Effizienz manueller Arbeiten im Kanalbau erhöhen 106 | Liebherr | Seilbagger und Raupenkrane am Suezkanal 107 | Bauer | Großdrehbohrgerät BG 46 überzeugt in Toronto 108 | Bosch Rexroth | Antriebe, Steuerungen, Pumpen und Hydraulik für das Drehbohrgerät SR-75 110 | Atlas Copco | Mit SmartROC CL hochproduktiv bohren 112 | BauGrund Süd | Das Leistungsspektrum auf die Kampfmittelerkundung erweitert

Raumsysteme und Container

ab Seite 113

113 | Algeco | »Bei Modulgebäuden muss man nicht auf Komfort oder Individualität verzichten« 114 | ALHO | In nur 58 Wochen ein neues Bürogebäude realisiert 116 | Brüninghoff | Flexible Raumlösungen mit einem Mix aus Stahlbeton und Holz 117 | ELA | Mobile Module als Basis für repräsentative Büroräume

Unternehmensführung

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118 | Connect2Mobile | Durchgängige IT-Plattform für eine sichere Investitionsplanung 120 | Nevaris | Mit mobilen Anwendungen zur »Baustelle 4.0« schnell und direkt vor Ort arbeiten 4/2017

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20 Jahre 121 | Praxis | Als standardisiertes Portal ist Bau-ELSE die zentrale Schnittstelle 122 | klarx | Unabhängige Mietplattform für Bau-Equipment will für eine transparente Übersicht sorgen 124 | Südleasing | Flexiblere Investitionslösungen durch finanzielle Beweglichkeit 126 | R+V Versicherung | Wie man sich gegen kostspielige Attacken aus dem Netz absichern kann 128 | BKL Fischer Kühne + Partner | Warum viele Banken auf Video-Chats als moderne Kommunikationsform setzen

Bau- und Nutzfahrzeuge

ab Seite 129

130 | MAN Technology Days | Branchenkompetenz demonstriert und Neuigkeiten präsentiert 133 | Hüffermann Transportsysteme | Neue ContainerAnhänger-Reihe Blue Line vorgestellt 134 | TII | Modularen Plattformwagen K 25 M präsentiert 135 | Fliegl | Den Tandem-Plattformanhänger TPS 118 Bau auf maximale Flexibilität ausgelegt 136 | Goldhofer | Stingel setzt auf XLE-Tieflader im Doppelpack 138 | Iglhaut | 30 Mercedes-Benz Sprinter für den Einsatz in osteuropäischem Bergbau umgerüstet 140 | Peugeot | Der Expert TwinCab soll auch mit einem großzügigen Laderaum punkten 141 | Daimler | Drei digitale Lösungen auf einen Streich 144 | SAF-Holland | Reifenbefüllsystem Tire Pilot jetzt auch für Trailer mit Lenkachsen

Rubriken

145 | Aktuelles 150 | Messen, Seminare und Termine 152 | Impressum 153 | Auf einen Blick | Redaktionsverzeichnis: Kontaktadressen 155 | Branchenführer, bauMAGAZIN-Tipp, An- und Verkäufe | Der bauMAGAZIN-Anzeigenmarkt


PETRA REGER

Editorial

Topwachstumsregion Europa Jetzt dürften auch die allerletzten Skeptiker überzeugt sein, liegen doch nun die Zahlen schwarz auf weiß vor: Der europäische Baumaschinenmarkt gehört im weltweiten Vergleich zu den Topwachstumsregionen und hat 2016 ein Plus von 10 % verzeichnet im Vergleich zum Vorjahr. Das hat das »Committee for European Construction Equipment« (CECE), das als europäischer Dachverband die Interessen von mehr als 1000 Baumaschinenherstellern vertritt, in seinem Jahresbericht 2017 bekannt gegeben. Und auch für 2017 erwartet das CECE 2017 ein stabiles Umsatzwachstum der Baumaschinenindustrie mit leichtem Aufwärtstrend.

aut CECE hat sich der europäische Markt besser entwickelt als die Märkte in den meisten anderen Regionen der Welt und belegt hinsichtlich der Wachstumsraten den dritten Rang hinter China und Indien. Allerdings verteilen sich die 10 % Wachstum sehr unterschiedlich, gibt es doch weiterhin ein großes Gefälle innerhalb Europas. So wurden die volumenmäßig stärksten Umsatzzuwächse in Frankreich, Deutschland und Italien erzielt. Dabei sind die Märkte Nord- und Westeuropas, vor allem auch der deutsche Markt, nahe an ihren historischen Rekordhochs, so das CECE. Nicht erfüllt haben sich hingegen die Erwartungen hinsichtlich einer Erholung in den süd- und südosteuropäischen Ländern, während in Russland nach Jahren des Rückgangs wieder eine anziehende Nachfrage verzeichnet wurde. Die Nachfrage nach Hochbaumaschinen war dabei höher als die nach Maschinen für den Erd-, Tief- und Straßenbau. So steigerte die Branche den Umsatz bei Erdbaumaschinen um 12 %, während das Plus bei den Hochbaumaschinen sogar 21 % betrug. Damit ist das Marktniveau so hoch wie seit fünf Jahren nicht mehr, konstatiert das CECE. Einen Wermutstropfen allerdings gibt es trotz dieser guten Zahlen: Das Rekordniveau der Vorkrisenjahre ist noch lange nicht wieder erreicht.

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Für dieses Jahr sind laut CECE alle Teilbranchen des Baumaschinensektors optimistisch gestimmt. So hat eine Umfrage zum Geschäftsklima ergeben, dass etwa zwei Drittel der befragten Unternehmer aus den Bereichen Erdbau-, Straßenbau und Betonmaschinen von einer Verbesserung ihrer Geschäftslage ausgehen. Weil die Experten des CECE zudem damit rechnen, dass der Weltmarkt nach drei rückläufigen Jahren wieder auf den Wachstumspfad zurückkehrt und davon auch die europäischen Baumaschinenhersteller profitieren werden, geht man für 2017 von einem stabilen Umsatzwachstum mit leichtem Aufwärtstrend aus. Für die deutschen Hersteller bedeutet dies, auch angesichts der weiterhin außerordentlich gut laufenden Baukonjunktur hierzulande, dass sie ihre starke Stellung behaupten werden. Ein erster Indikator dafür dürfte das Messe-Doppel »Recycling Aktiv – Tiefbau Live« Ende April am neuen Standort in Karlsruhe sein, über das wir im bauMAGAZIN ausführlich berichten werden. Für Diskussionsstoff wird in Karlsruhe sicherlich der aktuelle Referentenentwurf für die Mantelverordnung sorgen, mit der künftig der bundeseinheitliche Umgang mit mineralischen Bau- und Abbruchabfällen geregelt und damit das zerstückelte Regel-

werk auf Länderebene abgelöst werden soll. Allerdings gibt es von den Fachverbänden noch einiges an Kritik am Referentenentwurf, die Michael Stoll als Vorsitzender der Bundesvereinigung Recycling-Baustoffe so zusammenfasst: »Wir erwarten weitere Anstrengungen des Ministeriums, um praktikable und widerspruchsfreie Regelungen sowie eine klare Zuweisung der abfallrechtlichen Verantwortlichkeiten sicherzustellen. Wir brauchen ein Regelwerk, das die Akzeptanz von Sekundärrohstoffen stärkt, das Bauen nicht verteuert und die Problematik der bereits bestehenden Kapazitätsengpässe bei Deponien nicht weiter verschärft.« Dem ist nichts hinzuzufügen. Sollten Sie zu unseren Themen in dieser Ausgabe – die Sie natürlich auch in unserem Online-Portal unter www.baumagazin.eu finden – Anregungen haben oder Wünsche, schreiben Sie uns per E-Mail unter redaktion@sbm-verlag.de. Wir freuen uns über jede Zuschrift. In diesem Sinne eine unterhaltsame Lektüre wünscht Ihnen Ihr

Michael Wulf Chefredakteur

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HAMM / JUTTA DIETZ

Herstellen eines Depots für wertvolle Baustoffe: In Hirschhagen war auch nach 350 Betriebsstunden noch kein Meißelwechsel erforderlich. Für das Brechen oder Entspannen bietet Hamm aktuell zwei Rundschaftmeißel an, einen klassischen Rundschaftmeißel und einen Mining-Meißel für Heavy Duty-Einsätze.

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HAMM

2-in-1-Walzenzüge punkten im Praxiseinsatz Die von Hamm zur letzten Bauma vorgestellten Walzenzüge mit VCBrecherbandage (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 3/16, Seite 102) erfüllen zwei Aufgaben gleichzeitig: Sie brechen Gestein und verdichten es im selben Moment. Das Anwendungsspektrum der Walzenzüge reicht daher vom Straßen- und Erdbau bis hin zur Aufbereitung von Wegen im Tunnel- und Felsbau. Seit der Vorstellung konnten die Walzenzüge im Praxiseinsatz bereits mehrfach mit ihrer Qualität überzeugen, so beispielsweise beim Dammbau an einer Autobahnbrücke, Herstellen eines Depots für Baustoffe oder auch Verdichten bindiger Böden. ie Buchstaben VC im Namen der Walzenzüge stehen für »Vibration Crusher« (Vibrationsbrecher). Die Multitasking-Maschinen brechen während der Verdichtung mit Vibration Bauund Mineralstoffe, was Zeit und Kosten sparen hilft. Konzipiert wurden sie zum Brechen und Entspannen von Fels und Gestein. Dazu ist die Bandage mit einem Wechselhaltersystem bestückt, das neben der Verwendung von Meißeln auch den Ein-

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satz spezieller Stampffußeinsätze ermöglicht. Damit reichen die Einsatzgebiete vom Straßenund Erdbau bis zur Aufbereitung von Wegen im Tunnel- und Felsbau.

Nur zwei bis drei Überfahrten Kein Wunder also, dass die VCTechnik auch beim Bau einer Autobahnbrücke an der A 3 eingesetzt wurde, wo Sandstein abzubauen war, der dann zum lagen-

Dammbau für eine Brücke an der A 3: Dank des großen Böschungswinkels des WalzenVorderrahmens zerkleinert die H25i VC selbst große Stücke des Sandsteins souverän.

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weisen Aufbau eines Widerlagers direkt und vollständig wiederverwendet werden sollte. Dabei entstanden 75 Lagen à 30 cm. Per Grader und Radlader wurden die groben, vom Lkw angelieferten Stücke verteilt. Dann brach der VC-Walzenzug das Gestein mit rund 2,5 km/h Vorschub und verdichtete gleichzeitig den Unterbau. Beim Verdichten und Fahren über die groben Steine mit Kantenlängen von bis zu 70 cm zeigten sich auch die Vorteile des 3-Punkt-Pendelknickgelenks und der großen Bodenfreiheit: Nach zwei bis drei Überfahrten hatte der Walzenzug auch die größten Steine zerkleinert und eine Tragfähigkeit von 45 MPa erreicht.

Kosten senken Der Tunnel Hirschhagen an der A 44 wird mit rund 4,2 km der zweitlängste in Deutschland. Beim Bau südlich von Kassel fielen hierfür bei den Sprengungen rund 1,8 Mio. t Gestein an. Dabei haben VC-Walzenzüge den Teil des Gesteins, der vor Ort zunächst nicht benötigt wurde, verdichtet. So entstand ein kompaktes und damit besonders wirtschaftliches Depot. Pro Tag hat ein VC-Walzenzug in diesem Projekt ca. 1 500 m³ Kalksandstein in 60 cm dicken Lagen gebrochen und verdichtet. Die maximale Korngröße des Gesteins

betrug nach dem Brechen ca. 200 mm. Wo sonst drei Maschinen – Brecher, Bagger und Radlader – nötig waren, arbeitete nun nur die VC-Walze. Der geringere Bedarf an Personal und Maschinen senkte die Kosten für Betrieb und Wartung, vereinfachte die Organisation und war dank deutlich weniger Transporte und Maschineneinsätze auch besonders umweltfreundlich.

Bindige Böden verdichten Mit Stampffußeinsätzen bestückt, kann die Maschine bindige Böden verdichten. Diese Anwendung erhöht die Effizienz im Vergleich zu einer herkömmlichen Stampffußwalze, denn beim Verdichten von sehr abrasiven, feinkörnigen Mineralstoffen können die Stampffußeinsätze als Verschleißteile einfach getauscht werden, statt die komplette Bandage zu wechseln. Ein typisches Einsatzbeispiel für VC-Walzen mit Stampffußeinsätzen ist der Neubau einer Bahnstrecke bei Erlangen. Hier bestand die Aufgabe darin, einen tragfähigen Untergrund für den späteren Gleisbau herzustellen. Der bindige Boden wurde im Laufe von rund acht Monaten lagenweise verdichtet, die Schütthöhen betrugen ca. 50 cm. Die VC-Walzenzüge haben dabei mit nur acht Übergängen einen Verdichtungsgrad von 98 % erzielt. §

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Namen und Neuigkeiten

Baubranche aktuell

Strukturelle Veränderungen in der europäischen Yanmar-Organisation

Geschäftsführung komplettiert

O YANMAR COMPACT EQUIPMENT – Zum April hat

as Hauptquartier von Yanmar Europe in Bezannes (Frankreich) wird künftig verantwortlich zeichnen für Verkauf, Marketing und Vermarktung der gesamten kompakten Baumaschinen-Produktreihen der Marken Yanmar und der von Terex übernommenen Marke Schaeff (das bauMAGAZIN berichtete zuletzt in Heft 2/17, Seite 12). Die Modelle des Produktportfolios für den gesamten europäischen Markt werden in Saint-Dizier (OstFrankreich), Crailsheim (Deutschland) und Fukuoka (Japan) gebaut. Im Rahmen dieser Restrukturierung wird Andreas Hactergal die Verantwortung für alle

Andreas Hactergal.

Verkaufs-und Marketingaktivitäten im europäischen Markt übernehmen, also auch für die Marke Schaeff. Unter seiner Führung wird das gesamte Verkaufs- und Marketing-Team arbeiten, um das gesamte Händlernetz im europäischen Markt erfolgreich zu organisieren. Diese Restrukturierung soll Yanmar in die Lage versetzen, die Verkaufszahlen der Yanmar- und der Schaeff-Produkte mittels des Yanmar-und Schaeff-Händlernetzes in Europa signifikant zu steigern, das Produktportfolio zu erweitern und die Bedürfnisse seiner Kun§ den noch besser zu befriedigen.

Veränderung in der Geschäftsführung von Hünnebeck Deutschland

O HÜNNEBECK – Als neuer Geschäftsführer der Hünnebeck Deutschland GmbH wurde bereits im Sommer letzten Jahres der bisherige Regionalvertriebsleiter Harald Müller bestellt. Unterstützt wird er jetzt durch Thilo Marenbach, der zum 20. Februar in die Geschäftsführung der deutschen Gesellschaft eingetreten ist und für den Finanzbereich verantwortlich zeichnet.

HÜNNEBECK

Die Ratinger Hünnebeck-Gruppe zählt zu den führenden Anbietern von Schalungen, Gerüsten und Sicherheitstechnik. Das Inlandsgeschäft sowie die für die Gesamtregion Nord- und Osteuropa zuständige Holding, in der Funktionen wie Produktentwicklung, Supply Chain Management und Beteiligungscontrolling gebündelt sind, wurden bislang von Martin Hemberger als Managing Director und Carsten Heinrich Stratmann als Finance Director geführt. Aufgrund des Wachstums in den letzten Jahren hat das Unternehmen die bestehenden Strukturen jetzt neu geordnet. Die Geschäftsführung der Hünnebeck GmbH und damit der Region Nord- und Osteuropa obliegt wie bislang Hemberger und Stratmann, die sich künftig auf die Entwicklung der internationalen Landesgesellschaften, die Exportaktivitäten sowie auf die Harmonisierung von Prozessen fokussieren werden. Neuer Geschäftsführer der Hünnebeck Deutschland ist seit Mitte 2016 der bisherige Regionalvertriebsleiter Harald Müller. Unterstützt wird er seit Mitte Februar im Finanzbereich durch Thilo Marenbach. Müller ist seit 2008 bei Hünnebeck beschäftigt, zunächst als Vertriebsmitarbeiter, dann als Leiter der Projektentwicklung in der Ratinger Zentrale und seit 2012 als Regionalvertriebsleiter Süd. Marenbach war seit 2007 bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young beschäftigt, nach Stationen als Teamleiter und Manager hatte er seit 2015 die Funktion des Harald Müller (li.) ist neuer Geschäftsführer der Senior Managers im Bereich Assurance inne und Hünnebeck Deutschland GmbH. Thilo Marenbach wechselte von dort im Vorjahr zu Hünnebeck. § verantwortet dort seit Februar den Finanzbereich.

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Markus Löhr die Position des technischen Geschäftsführers der HKS Dreh-Antriebe GmbH in Wächtersbach (Hessen) übernommen und führt somit gemeinsam mit Daniel Hecker, Günter Höhn und dessen Tochter Lena Resch das Familienunternehmen.

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öhr leitet künftig den technischen Bereich des Unternehmens, das sich auf hydraulische und pneumatische Kompaktantriebe zum Drehen und Schwenken von Massen spezialisiert hat. Er zeichnet verantwortlich für Produktion, Forschung & Entwicklung, Markus Löhr. Konstruktion, Qualitätsmanagement, Einkauf sowie Vertrieb. Zusammen mit Daniel Hecker, der im Oktober den kaufmännischen Bereich übernommen hat, soll eine neue Unternehmensspitze im Familienunternehmen geschaffen und bis Jahresende eine sanfte Übergangsphase eingeleitet werden, in der Gründungsmitglied Günter Höhn und seine Tochter Lena Resch in die Rolle der Gesellschafter wechseln werden (das bauMAGAZIN § berichtete in Heft 11/2016, Seite 12). HKS DREH-ANTRIEBE

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O HKS DREH-ANTRIEBE – Zum Februar hat YANMAR

Yanmar seine Verkaufsabteilungen in den französischen und deutschen Fertigungsorten unter eine gemeinsame kommerzielle Führung gestellt und setzt damit die Restrukturierung seines europäischen Bau- und Kompaktmaschinen-Geschäftsbereichs fort.

»Bauinvestitionen stärken die Binnenkonjunktur«

O BV BAUWIRTSCHAFT – Der Bau hat sich wieder zu einer Konjunkturlokomotive entwickelt: Während die gesamte Volkswirtschaft 2016 nur um 1,8 % gewachsen ist, konnte der Bau eine preisbereinigte Steigerung der Bruttowertschöpfung von 2,8 % erreichen. Das Umsatzwachstum ergab ein Plus von 3,8 % auf 303 Mrd. Euro. Im Bauhauptgewerbe und GaLaBau setzt die Neubautätigkeit im Wohnungsbau Impulse: Mit rund 320000 neuen Wohnungen 2017 wird in etwa das Niveau des Jahres 2001 erreicht, gegenüber 2009 entspricht es einer Verdopplung. »Bauinvestitionen stärken die Binnenkonjunktur. Konsumtive Ausgaben haben aufgrund der weltwirtschaftlichen Verflechtung nur einen begrenzten Effekt für die Binnenwirtschaft«, betont Karl-Heinz Schneider, Vorsitzender der Bundesvereinigung Bauwirtschaft. Bauinvestitionen kämen der regionalen Wirtschaft vor Ort zugute. »Von den gesamten Bauinvestitionen 2016, die von den Produzenten des Bauhaupt- und Ausbaugewerbes erbracht wurden, entfielen fast 90 % auf das mittelständische Baugewerbe«, so Schneider. §

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IIIIIIIIIIIII Namen und Neuigkeiten

O SAF-HOLLAND – Zwei neue Mitglieder hat der Nutzfahrzeugzulieferer SAF-Holland in sein Management berufen: Seit März ist Dr. Matthias Heiden Chief Financial Officer (CFO). Bereits im Oktober hatte Arne Jörn die Position des Chief Operating Officer (COO) übernommen.

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er Finanzexperte Matthias Heiden verantwortet als CFO und Mitglied des Managements künftig die Bereiche Finanzen, Rechnungswesen und Controlling, IT, Recht und Compliance, Human Resources sowie Investor Relations und Corporate Communications der SAFHolland-Gruppe. Er folgt auf Wilfried Trepels, der den Nutzfahrzeugzulieferer Ende 2016 verlassen hat. Heiden ist Diplom-Kaufmann und Doktor der Wirtschaftswissenschaften. Nach mehreren beruflichen Stationen war er zunächst als Vorstandsassistent und anschließend in leitenden FunkMatthias Heiden (43). tionen bei der SAP SE tätig, unter anderem im Corporate Financial Reporting, als CFO der SAP Svenska sowie als Head of Global Treasury von SAP. Seit Ende 2014 zeichnete er verantwortlich als CFO der deutschen Landesgesellschaft von SAP und schließlich als Regionaler CFO Middle and Eastern Europe.

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Neuer COO mit SAF-Holland-Erfahrung Der Fertigungs- und Lean Management-Spezialist Arne Jörn war in den letzten vier Jahren in mehreren fertigungsnahen Führungspositionen bei SAF-Holland tätig. Als COO übernimmt Jörn die globale Verantwortung für die Organisation und Steuerung der Fertigungs- und Betriebsabläufe im Produktionsverbund des Konzerns. Er soll außerdem dazu beitragen, das operative Geschäft des Konzerns auf die Wachstumsziele der Strategie 2020 auszurichten, mit der SAF-Holland den Umsatz bis 2020 auf 1,5 Mrd. Euro ausweiten will. Zu den Kernaufgaben des ausgebildeArne Jörn (48). ten REFA-Ingenieurs für Industrial Engineering zählt neben Global Operations die Koordination der weltweiten Einkaufs-, Engineering und Qualitätsmanagementaktivitäten. Mit den beiden Neuzugängen zählt das Management Board von SAF-Holland sechs Mitglieder: Neben CEO Detlef Borghardt, Matthias Heiden und Arne Jörn führen und kontrollieren Alexander Geis als President Region EMEA/Indien, Steffen Schewerda als President Region Amerika und Guoxin Mao als President Region China die SAF-Holland S.A. Das Unternehmen zählt zu den führenden Herstellern und Anbietern hochwertiger Systeme und Bauteile vorrangig für Trailer sowie für Lkw, § Busse und Campingfahrzeuge.

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Faymonville-Gruppe übernimmt Cometto

O FAYMONVILLE – Das norditalienische Unternehmen Industrie Cometto gehört seit kurzem zu Faymonville. Der bisher als Hersteller von Aufliegern für den Spezial- und Schwertransport bekannte Anbieter mit Hauptsitz in Luxemburg steigt damit als hundertprozentiger Anteilseigner in das Segment der selbstangetriebenen Modulfahrzeuge ein.

FAYMONVILLE

Nutzfahrzeugzulieferer erweitert Management

Gehören jetzt zusammen: Paolo Ghinamo, Iose Olmo, Aldo Faccenda, Anne Faymonville, Alain Faymonville und Yves Faymonville (v. li.). Im Hintergrund ein Bild der Transportmodule für das NASA-Space-Shuttle, mit denen das 1954 gegründete Unternehmen Industrie Cometto in den 1980er-Jahren weltweite Beachtung erlangte.

Industrie Cometto gilt als ein führender Hersteller von Schwerlastmodulen und besonders von selbstangetriebenen Modulfahrzeugen. Außerdem bietet das Unternehmen spezielle selbstangetriebene Schwerlasttransporter für industrielle Anwendungen wie Werften- und Stahlwerktransporter sowie Beförderungstechnik an. Weltweite Beachtung erlangte das 1954 gegründete Unternehmen durch den Auftrag für die Transportmodule der NASA-Orbiter-Weltraumfähre in den 1980er-Jahren sowie durch das Mitwirken bei den Ariane-Projekten Anfang der 1990er. Durch die Bündelung von Faymonville und Cometto unter einer Marke investiert die FaymonvilleGruppe in ein neues Produktsegment und will damit seine Palette komplettieren. Das FaymonvilleAngebot beginnt künftig mit Max Trailer, ausgelegt für Nutzlasten zwischen 15 t und 60 t, Faymonville selbst gilt als ein führender Spezialist für Transportlösungen von 30 t bis 1000 t auf nicht angetriebenen Aufliegern. Die Marke Cometto soll künftig den Bereich der selbstangetriebenen Fahrzeuge abdecken. Das Einbinden von Cometto in die Faymonville-Gruppe verspricht Vorteile für beide Unternehmen: Faymonville will sein Wissen im Bereich der Produktionsprozesse mit der vorhandenen Fachkenntnis von Cometto im Segment der selbstangetriebenen Modulfahrzeuge kombinieren. Das Qualitätsmanagement von Faymonville soll dabei nicht nur im Produktionsablauf einwirken, sondern auch im Bereich von Forschung und Entwicklung, dem weltweitem Service sowie der Ersatzteilbelieferung, um entsprechend den Kunden die besten Produkte mit erstklassigem Service zu bieten. »Eine höhere Produktionskapazität und eine verbesserte Qualität werden das Resultat sein. Diese Übernahme wird unsere Marktposition beträchtlich anwachsen lassen«, ist Alain Faymonville, Präsident der Faymonville-Gruppe, überzeugt. §

Umsatz 2016 entgegen Marktentwicklung leicht gesteigert – Positiver Ausblick für das Geschäftsjahr 2017

O DEUTZ – Die Deutz AG hat ihre Konzern-Geschäftszahlen für das Jahr 2016 bekanntgegeben. Der Auftragseingang erreichte 1,261,4 Mrd. Euro und lag 2,9 % über dem Vorjahreswert von 1,225,9 Mrd. Euro. Dabei legten für den Motorenhersteller die Anwendungsbereiche Baumaschinen, Material Handling und Landtechnik sowie das Servicegeschäft zu. Der Absatz belief sich auf 132539 Motoren (– 3,8 5 zum Vorjahr). Insbesondere in den Anwendungsbereichen stationäre Anlagen und Automotive wurden weniger Motoren verkauft. Der Umsatz lag mit 1,260,2 Mrd. Euro um 1 % über dem Vorjahreswert. Dabei legten die Umsatzerlöse in den Regionen EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) um 3,3 % und Asien/Pazifik um 15,9 % zu, wohingegen in Amerika 13 % weniger erlöst wurde. Das operative Ergebnis (EBIT) ist im Geschäftsjahr 2016 deutlich um 18,5 Mio. Euro auf 23,4 Mio. Euro gestiegen. Die EBIT-Rendite verbesserte sich auf 1,9 % nach 0,4 % im Vorjahr. Das Konzernergebnis hat sich von 3,5 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2015 auf 16 Mio. Euro erhöht. »Die Ergebnisverbesserung haben wir aufgrund geringerer Materialkosten

und Abschreibungen erzielt. Zudem haben wir 2016 bereits von ersten Ergebniseffekten der Standortoptimierung profitiert. Die Maßnahmen sind weit fortgeschritten und werden im laufenden Geschäftsjahr 2017 einen positiven Ergebnisbeitrag von rund 10 Mio. Euro erbringen – bei höherer Auslastung in zukünftigen Jahren auch mehr«, so Deutz-Finanzvorstand Margarete Haase. Für 2017 erwartet Deutz ein überwiegend stagnierendes bis leicht wachsendes Marktumfeld, sieht jedoch auch frühe Signale für eine mögliche Verbesserung. Ein positiver Basiseffekt ergibt sich aus dem weitgehenden Abbau von Lagerbeständen bei den europäischen Kunden. Vor diesem Hintergrund prognostiziert Deutz einen deutlichen Umsatzanstieg. §

4/2017


MICHAEL WULF

IIIIIIIIIIIII

Sind mit der Umsatzsteigerung im Geschäftsjahr 2016 zufrieden und wollen 2017 den digitalen Ausbau bestehender Geschäftsmodelle vorantreiben: Zeppelin-Geschäftsführer Peter Gerstmann (li.) und seine Kollegen Michael Heidemann (Mitte) und Christian Dummler.

Zeppelin erhöht den Umsatz auf 2,36 Mrd. Euro – »Strategischer Fokus liegt auf digitaler Transformation« O ZEPPELIN – Der Zeppelin-Konzern hat das Geschäftsjahr 2016 mit einem Konzernumsatz von 2,36 Mrd. Euro (Vorjahr. 2,33 Mrd. Euro) abgeschlossen und dabei das Ergebnis (vor Steuern von Einkommen und Ertrag) auf 85,9 Mio. Euro (Vorjahr 81,2 Mio. Euro) gesteigert. Verantwortlich dafür ist in erster Linie der große Erfolg in der Geschäftseinheit Baumaschinen EU, in der mit 1,205 Mrd. Euro der Umsatz um 82 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr erhöht werden konnte. Konzernchef Peter Gerstmann kündigte zudem auf der Bilanzpressekonferenz des Konzerns in Friedrichshafen an, dass der »strategische Fokus auf der digitalen Transformation« liege.

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urch die hervorragende Leistung unserer Mitarbeiter und die erfolgreiche Umsetzung unserer Strategie haben wir den Konzern auf hohem Ertragsniveau in den vergangenen Jahren erfolgreich weiterentwickelt, und das trotz anhaltender Krisensituation in der Ukraine und Russland«, betonte Peter Gerstmann als Vorsitzender der Geschäftsführung der Zeppelin GmbH. So habe man den Marktanteil für Baumaschinen in den Märkten in Europa ausbauen können und in Deutschland mit dem Verkauf von 5 700 neuen und mehr als 3 000 gebrauchten Caterpillar-Maschinen einen Verkaufsrekord aufgestellt. Trotz bestehender geopolitischer Konflikte habe die Geschäftseinheit Baumaschinen CIS mit 299 Mio. Euro (Vorjahr 307 Mio.) ein stabiles Ergebnis erzielt und die Marktposition, insbesondere in Russland, ausgebaut. Zu diesem Erfolg hätten auch die Ausweitung bestehender Partner-

schaften im Bereich Landmaschinen sowie außerordentliche Auftragserfolge beigetragen. So sei in Armenien der bisher größte Einzelauftrag in Höhe von 65 Mio. Dollar realisiert worden. »Künftig auf Sicht fahren« Für Gerstmann ist es aber klar, dass Zeppelin aufgrund von politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen »künftig auf Sicht fahren muss«. Dabei macht ihm weniger ein vom neuen US-Präsidenten Trump ausgelöster möglicher Handelskrieg zwischen den USA und der EU Sorgen, habe doch der langjährige Zeppelin-Partner Caterpillar als global agierendes Unternehmen auch zahlreiche Produktionsstätten in Europa. Viel schlimmer sei, dass »es so viele Drohszenarien auf der Welt gibt wie schon lange nicht mehr«. Ein einziger Zündfunke genüge bereits, so Peter Gerstmann, um gleich mehrere Konflikte auszulösen. »In

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Deutschland haben wir gerade die beste Baukonjunktur seit der Wiedervereinigung. Aber das kann morgen mit einem Schlag beendet sein, wenn Marine Le Pen zur französischen Präsidentin gewählt wird und in der Folge Frankreich aus der EU austritt.« Weil alle diese Krisen »die neue Normalität sind«, so Finanzchef Christian Dummler, lege man im Konzern »höchsten Wert auf Risikoprävention«. In diesem Zusammenhang sei es eine »sehr gute Entwicklung«, dass das Eigenkapital mit 633,4 Mio. Euro erstmals in der Unternehmensgeschichte mehr als 600 Mio. Euro betrage. Was unter anderem dazu geführt habe, dass die Bonitätseinstufung des Konzerns wieder auf »A-« bei gleichzeitig stabilem Ausblick angehoben worden sei. Gründung von »Z Lab« ein »Meilenstein« Auch für Peter Gerstmanns Stellvertreter Michael Heidemann ist der Verkaufsrekord in Deutschland und der überwältigende Bauma-Aufritt mit einem Umsatz von 318,2 Mio. Euro ein klares Zeichen dafür, dass Zeppelin Marktanteile hinzugewonnen und seine führende Position ausgebaut habe. Eine »große Herausforderung«, so Heidemann, blieben aber die Märkte in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion aufgrund des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine. Ein »Meilenstein« sei die Gründung der sechsten strategischen Geschäftseinheit »Z Lab« gewesen, so Gerstmann, die sich ausschließlich auf den Aus- und Aufbau neuer digitaler Geschäftsmodelle konzentriere. Mit dem Start-up klickrent, einer Online-Sharing-Plattform für Bauequipment, habe man bereits ein erstes digitales Produkt im Markt positioniert. Ziel sei es, bis 2025 rund 50 % des Geschäfts aus digitalen Geschäftsmodellen und Kanälen zu generieren. »Im Vertrieb müssen sich künftig die analoge und die digitale Welt ergänzen«, so Gerstmann. Das Jahr 2017 jedenfalls hat für Zeppelin so gut wie noch nie begonnen: Ende Februar verzeichnete der Konzern mit 854 Mio. Euro den höchsten Auftragsbestand der Firmengeschichte. Michael Wulf ß


IIIIIIIIIIIII Namen und Neuigkeiten

SCHMITZ CARGOBULL

MTS übernimmt MagicMaps O MTS MASCHINENTECHNIK SCHRODE – Zum

O SCHMITZ CARGOBULL – Im noch laufenden Geschäftsjahr 2016/17 (von April 2016 bis zum Ende März 2017) erwartet die Schmitz Cargobull AG als Europas größter Trailer- und Aufbautenhersteller ein Steigerung der Produktion auf ca. 56 000 Fahrzeuge (+ 12 % im Vergleich zu 2015/16).

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ir liegen in der Produktion und beim Auftragseingang deutlich über dem Plan von 47 000 Fahrzeugen«, berichtet der Vorstandsvorsitzende Andreas Schmitz. Beim Umsatz rechnet er mit einer Steigerung auf über 2 Mrd. Euro. Im klassischen Trailergeschäft mit Planen- und Kofferfahrzeugen stehen die Zeichen auf Wachstum: »Besonders stark legt die Curtainsider-Produktion zu«, so Schmitz. Laut Forecast steigt der Fahrzeugausstoß im laufenden Geschäftsjahr um mehr als 22 % auf etwa 30 000 Einheiten. Bei den Sattel-

kofferfahrzeugen wird eine Produktionssteigerung um ca. 14 % auf etwa 19 000 Einheiten prognostiziert. Im Geschäftsjahr 2016/17 hat sich der Aufschwung des Vorjahres verstetigt. »Unverändert setzen dabei Volumenmärkte in Zentral- und Westeuropa Akzente und können die geringe Nachfrage aus Russland kompensieren«, fasst Schmitz zusammen. Frankreich, Spanien, Portugal und die Benelux-Länder wachsen zweistellig. In Zentraleuropa ziehen Polen, Ungarn und Rumänien ebenfalls kräftig an. Für das Geschäftsjahr 2017/18 erwartet der Vorstand trotz vorhandener Unsicherheitsfaktoren – wie die Auswirkungen der Brexit-Verhandlungen oder des Regierungswechsels in den USA – eine stabile Nachfrage. Mit einer neuen Produktlinie für den leichten innerstädtischen Verteilerverkehr (siehe Seite 138) ist zudem ein zusätzlicher § Schub zu erwarten.

Umsatz 2016 für Wacker Neuson mit 1,36 Mrd. Euro konstant

O WACKER NEUSON – Der Baugeräte- und Kompaktmaschinenhersteller Wacker Neuson konnte im Geschäftsjahr 2016 sein Umsatzniveau in einem schwierigen Marktumfeld halten. Für 2017 gibt das Unternehmen einen positiven Ausblick und rechnet wieder mit Umsatz- und Ergebniswachstum. »Vor allem unser Nordamerika-Geschäft und dort insbesondere der Umsatz mit Baugeräten war 2016 rückläufig. Zudem war die Nachfrage für kompakte Maschinen für die europäische Landwirtschaft schwach. Umsatztreiber im vergangenen Jahr war die Kernregion Europa, in der wir im Umsatz erstmals die Milliardengrenze überschreiten konnten. Damit gelang es, insgesamt das Umsatzniveau des Vorjahres zu erreichen«, erläutert Cem Peksaglam, Vorstandsvorsitzender der Wacker Neuson SE. Mit 1,36 Mrd. Euro lag der Konzernumsatz währungsbereinigt um 0,3 % über, nominal um 1 % unter Vorjahr. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging um 15 % auf 88,1 Mio. Euro zurück, die EBIT-Marge sank auf 6,5 % (2015: 103,6 Mio. Euro; 7,5 %). Der Jahresüberschuss erreichte 56,8 Mio. Euro (2015: 66,2 Mio. Euro).

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Der Konzern will seinen Expansionskurs fortsetzen und erwartet eine positive Entwicklung im laufenden Jahr. »Für 2017 sind wir optimistisch, weil das Vertrauen unserer Kunden insgesamt zugenommen hat. Wir gehen davon aus, dass sich wichtige Märkte wie Nordamerika wieder deutlich besser für uns entwickeln werden«, so Peksaglam. »Wir rechnen damit, nach den letzten schwierigen 18 Monaten, 2017 wieder wachsen und auch unser Ergebnis steigern zu können. Unsere Auftragsbücher sind gut gefüllt.« Für 2017 rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 1,4 und 1,45 Mrd. Euro, was einem Umsatzwachstum von 3 % bis 7 % zum Vorjahr entspricht. Damit wird eine Verbesserung der EBIT-Marge auf 7,5 % bis 8,5 % angestrebt (2016: 6,5 %). §

MTS

Nachfrage nach Nutzfahrzeugen in Zentral- und Westeuropa steigt kräftig

März erweiterte MTS Maschinentechnik Schrode sein Geschäftsfeld durch die Übernahme der MagicMaps GmbH um den Bereich Geo-Information. MagicMaps war 1999 als Spin-Off der Universität Tübingen von Dr. Gerhard Lörcher und Dr. Tobias Hüttner gegründet worden. Lörcher leitet künftig den neuen MTS-Geschäftsbereich.

Ein Händedruck von MTS-Vorstand Rainer Schrode (re.) und des bisherigen MagicMaps-Geschäftsführers Gerhard Lörcher besiegelt den neuen Geschäftsbereich der MTS Maschinentechnik Schrode AG.

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as zehn Köpfe zählende MagicMaps-Entwicklerteam aus Pliezhausen hat sich zunehmend auf die Erfassung und Verarbeitung digitaler Karten und Pläne, Satellitennavigation sowie App-Lösungen für den B2BBereich spezialisiert. Über die Zusammenführung der Kernkompetenzen beider Unternehmen will MTS-Vorstand Rainer Schrode künftig neue Produktfamilien generieren und den Weg in Richtung »Digitale Baustelle« ausbauen. Zielvorgabe für das laufende Jahr ist eine App-basierte Lokalisierung und Überwachung von Maschinen und Zubehör sowie eine Dispositionslösung für die Verteilung und Abrechnung von Geräten und Fahrzeugen auf Baustellen.

»Noch mehr Schlagkraft« »Beide Apps werden auf Android-Basis programmiert, um den Standard auf deutschen Baustellen bedienen zu können«, erklärt Lörcher. Er freue sich zudem darauf, das MTS-Entwickler- und -Beratungsteam mit seinen Leuten zu unterstützen: »Wir wissen aus Erfahrung, dass wir gute und marktfähige Ideen haben und wollen diese künftig mit noch mehr Schlagkraft an den Kunden bringen. Mit der neuen MTS-Flagge bekommen wir den nötigen Rückenwind dafür. Im Gegenzug werden wir unser über Jahre aufgebautes Know-how in die Produktentwicklung einbringen und den Vertrieb beratend unterstützen.« MTS-Vorstand Schrode platzierte seinen neuen Geschäftsbereich mit einem eigenen Stützpunkt im neuen Technologiepark zwischen Reutlingen und Tübingen, wo Lörcher mit seinem Team künftig an den gemeinsa§ men Entwicklungen arbeitet. 4/2017


IIIIIIIIIIIII

Benjamin Hägele ist zweiter Geschäftsführer

Dodoni ist neu in der Geschäftsführung – Wanner leitet Öffentlichkeitsarbeit Geschäftsführer Vertrieb für Neu- und Gebrauchtfahrzeuge sowie After Market die Geschäftsleitung beim Burtenbacher Trailerhersteller Kögel. In neuer Funktion ist auch Patrick Wanner im Unternehmen tätig – er verantwortet seit März die Öffentlichkeitsarbeit.

Hägele als zweiter Geschäftsführer neben seinem Vater Karl Hägele die Leitung des Familienunternehmens mit Sitz in Schorndorf (BadenWürttemberg), das Kühlerumschaltventilatoren im Nutzfahrzeugbereich anbietet.

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HÄGELE

on 2009 bis 2011 baute Benjamin Hägele in Kanada die dortige Hägele-Niederlassung in Statford als Geschäftsführer auf. Seit 2012 war er in der türkischen Hauptstadt Ankara tätig. Der gelernte Landmaschinenmechaniker studierte an der Hochschule Aalen für Technik und Wirtschaft (HTW) Wirtschaftsingenieurwesen. Praxiserfahrungen sammelte er bei Bosch im Vertriebs-Controlling und Benjamin Hägele (34). Mercedes AMG in der Entwicklung. Anschließend stieg er in das im Jahre 1998 gegründete Familienunternehmen ein. Heute beschäftigt das Unternehmen weltweit rund 60 Mitarbeiter. Hägele-Ventilatoren werden auf Kundenwunsch oder direkt in Serie von Marken wie AGCO, CAT, CNH, John Deere, Komatsu oder auch Mercedes§ Benz verbaut.

Wahljahr 2017:

Zusammen mit Petra Adrianowytsch, Thomas Heckel und Thomas Eschey Massimo Dodoni. soll Dodoni die nationale und internationale Wachstumsstrategie von Kögel vorantreiben. Da immer mehr Speditionen europaweit tätig sind, sieht das Unternehmen die Verschmelzung der bisher nach national und international getrennten Vertriebsverantwortungen als eine sinnvolle strategische Neuausrichtung in der Geschäftsführung und ein wichtiges Zeichen für die Kunden. Bereits seit 2014 ist Massimo Dodoni für Kögel tätig, zuerst als Leiter Vertrieb Südosteuropa und zuletzt als Sales Director International. In seiner neuen Position verantwortet der gebürtige Norditaliener die nationale und internationale Vertriebsstruktur für Neu- und Gebrauchtfahrzeuge sowie den Bereich After Market von Kögel und berichtet direkt an den Inhaber Ulrich Humbaur. Vor seinem Wechsel zu Kögel war Dodoni als SalesPatrick Wanner. manager bei einem internationalen Hersteller von Trailerachsen beschäftigt. Davor war er, ebenfalls in leitenden Positionen, bei führenden Nutzfahrzeugzulieferern tätig. Somit verfügt er über ein umfassendes Branchen- und Produktwissen des internationalen Nutzfahrzeug- und Güterverkehrmarktes. Auf Volker Seitz, bisher Direktor Marketing/Kommunikation und Business Development, der Ende Februar das Unternehmen verlassen hat, folgt Patrick Wanner als Leiter Öffentlichkeitsarbeit. Die Geschäftsführerin Petra Adrianowytsch verantwortet künftig den Bereich Business Development und die Leiterin Marketing Eva-Maria Pohl den Bereich Marketing. Pohl und Wanner berichten direkt an Adrianowytsch. Mit Wanner hat Kögel einen Mann aus den eigenen Reihen für die Position des Leiters Öffentlichkeitsarbeit ernannt. Er war bereits seit 2011 als Pressereferent für Kögel tätig. §

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O KÖGEL – Massimo Dodoni verstärkt ab sofort als

O HÄGELE – Seit Januar verstärkt Benjamin

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Nitin Mantri kommt als künftiger CEO zur Alliance Tire Group

O ATG – Der Agrar-, Forst-, Bau- und Materialhandling-

ALLIANCE TIRE GROUP

IIIIIIIIIIIII Namen und Neuigkeiten

Csillag ist neuer Geschäftsführer

Reifen-Spezialist Alliance Tire Group (ATG) hat Nitin Mantri zum künftigen Chief Executive Officer mit Sitz in Mumbai ernannt. Er soll über die kommenden Monate die Unternehmensführung von Firmengründer und CEO Yogesh Mahansaria übernehmen.

O NEVARIS – Daniel Csillag hat im März

Nitin Mantri wird neuer ATG ist seit dem Vorjahr Teil der Yokohama Rubber Company. Nitin Mantri CEO bei ATG. verfügt über mehr als 23 Jahre Erfahrung in den Bereichen Unternehmensleitung, Geschäftsentwicklung und strategische Planung. Über 14 Jahre arbeitete er für das US-Unternehmen Cummins, zuletzt als General Manager für das Kraftstoffsystemegeschäft mit mehr als 3000 Mitarbeitern in fünf Ländern und einem Umsatz von 600 Mio. USDollar. Mantri ist studierter Maschinenbauingenieur und hat Master-Abschlüsse in Wirtschaftsingenieurwesen (Texas A & M University) und Betriebswirtschaft (University of Michigan). §

H

bei Nevaris die Geschäftsführung übernommen. Er folgt beim Anbieter durchgängiger kaufmännisch-bautechnischer Lösungen für Architektur und Bauwesen auf Michael Homscheid.

NEVARIS

Neue Business-Unit für leichte Nutzfahrzeuge zeugen bündelt künftig die Renault-Nissan-Allianz in der neuen Business-Unit Renault-Nissan LCV. Durch das gemeinsam genutzte Potenzial will die Allianz den Absatz von leichten Nutzfahrzeugen weiter steigern und die Marktführerschaft in den Kernmärkten ausbauen.

RENAULT

Ziel ist es, Synergieeffekte in den Bereichen Technologie, Entwicklung und Produktion noch besser zu nutzen. »Die etablierte Kooperation von Renault und Nissan sowie die Zusammenarbeit mit Mitsubishi Motors in der neuen LCV-Business-Unit wird die Verkaufszahlen erhöhen und noch mehr Synergien realisieren«, sagt Carlos Ghosn, Präsident und CEO der Renault-Nissan-Allianz. »Mit diesem Schritt werden wir unsere führende Position stärken und unser Wachstum auf den aktuellen und zukünftigen Märkten beschleunigen. Basis hierfür sind die Schlüsselprodukte und die Marktkenntnis der einzelnen Marken sowie die Orientierung an den Kundenbedürfnissen.« Geleitet wird die Business Unit LCV seit April von Ashwani Gupta, der an Carlos Ghosn berichtet. Renault und Nissan haben in den vergangenen Jahren bei Transportern und Light-Trucks bereits eine gemeinsame Fertigung aufgebaut. So basiert der Nissan-Transporter NV300 auf dem Renault Trafic, der Nissan NV400 auf dem Renault Master und der neue Renault-Pick-up Alaskan auf dem Nissan Navara. Die neue Renault-Nissan LCV Business Unit soll außerdem Carlos Ghosn, Präsident Ashwani Gupta leitet die für SUV-Modelle mit Leiterrahmen-Chassis und CEO der Renaultneue LCV-Business-Unit zuständig sein, wie etwa den Nissan Armada Nissan-Allianz. von Renault-Nissan. und Nissan Patrol. §

Neue Managerin für Sales Promotion & Advertising

VALERY KLOUBERT

O DAF TRUCKS DEUTSCHLAND – Seit Februar ist Nina Khanaman blickt auf 14 Jahre Berufserfahrung im Bereich Marketing und Kommunikation zurück. Zuletzt leitete sie die Marketing-Abteilung eines mittelständischen Automobilzulieferers. Darüber hinaus arbeitete sie Nina Khanaman. bereits für Deutsche Post DHL, Sony und Marsh & McLennan Companies. Sie gehört in Frechen bei Köln künftig zur Marketing- und Presseabteilung unter der Leitung von Thorsten Söth und ist in ihrer Funktion als Sales Promotion & Advertising Managerin für die Planung und operative Umsetzung aller Kommunikations-, Marketing- und Event-Maßnahmen von DAF Trucks Deutschland zuständig. §

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Rockster verstärkt deutschen Vertrieb O ROCKSTER RECYCLER – Der österreichische Brecherspezialist Kormann Rockster Recycler hat mit Heribert Reindl seinen Vertrieb im Süden und Westen Deutschlands verstärkt.

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eindl soll für das Unternehmen das Händlerund Servicenetz weiter ausbauen. Ebenso wird er für Kunden von Südbayern aus als direkter Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Reindl verfüge, so teilt Rockster mit, über profunde Kenntnisse und langjähHeribert Reindl (54) ist rige Erfahrungen im Bau- neu im Rockster-Vertrieb. maschinenbereich. Nach Ausbildung und Studium folgten Vertriebstätigkeiten bei Theisen und Zeppelin, zudem kann er auf 15 Jahre berufliche Selbstständigkeit in Vertriebsberatung und im After-Sales-Bereich des Land- und Bauma§ schinenbereichs blicken. ROCKSTER RECYCLER

O RENAULT/NISSAN – Die Entwicklung und Fertigung von leichten Nutzfahr-

Khanaman Ansprechpartnerin für DAF-Händler und -ServicePartner bei DAF Trucks Deutschland.

omscheid hat die Geschäftsführung von Nevaris bereits verlassen, wird aber in der Übergangsphase Csillag beratend zur Seite stehen. Wolfgang Götz, ebenfalls Geschäftsführer, bleibt für weitere sechs Monate im Unternehmen und soll danach in anderer Funktion der Nevaris verbunden bleiben. Daniel Csillag berichtet an den Vorstand der Nemetschek SE. »Nevaris ist ein Unternehmen, das den Planungs- und Bauprozess mit seinen integrierten Lösungen umfassend Daniel Csillag (47). abbildet. Es ist im Markt bestens etabliert und zählt mit seiner preisgekrönten Software zu den innovativsten Anbietern im BausoftwareSektor«, erklärt Csillag. Er kann auf eine langjährige Vertriebs- und Marketing-Erfahrung in Führungspositionen und als Geschäftsführer in der Software-Branche zurückblicken. Zuletzt war er als Vice President Enterprise Market DACH beim Softwareunternehmen Sage tätig. Vorher arbeitete er in leitender Stellung bei Exact Soft§ ware Deutschland, Bechtle sowie transtec.

4/2017


Kooperation: Powertilt mit Front-Pin-Lock-Technologie

Auslieferungen legen per Februar zu

O STEELWRIST/POWERTILT – Die Nachfrage

O VW NUTZFAHRZEUGE –In

nach sicheren Schnellwechslern mit Powertilt ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Neu ist jetzt die Verbindung von Powertilt-Schwenkmotoren mit Schnellwechslern von Steelwrist samt spezieller FrontPin-Lock-Technologie.

den ersten beiden Monaten dieses Jahres konnte Volkswagen Nutzfahrzeuge weltweit 68 200 Fahrzeuge an Kunden ausliefern. Das entspricht einem Plus von 2 % gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

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STEELWRIST

isher hat Tiltrotatoren- und Schnellwechsler-Spezialist Steelwrist bereits symmetrische Schnellwechsler für Powertilt gefertigt. An die Händler ausgeliefert wurde dann die komplette Einheit mit installiertem Schwenkmotor. Der Steelwrist Powertilt verbindet jetzt die Schwenkmotoren der Helac Corporation mit den sicheren Schnellwechslern samt Front Pin Lock von Steelwrist. Anwendern soll damit ein sicherer und robuster Schnellwechsler zur Verfügung stehen, der bereits ohne den Einsatz zusätzlicher Sensoren, Kabel oder Displays alle Sicherheitsanforderungen erfüllt. Der Steelwrist Powertilt kann an jeden Bagger mit zwei Hydraulikkreisen Das Produktprogramm angebaut werden. für Bagger mit einem »Sollten nicht alle Einsatzgewicht von 2 t bis 20 t umfasst die SchnellFunktionen eines Tiltrotawechsler S40 (Bild), S45, tors benötigt werden, ist S50 und S60. der Steelwrist Powertilt eine perfekte Lösung. Die mehr als 50 000 Helac-Schwenkmotoren im Einsatz stehen für eine robuste Kundenlösung, die perfekt zu unseren Schnellwechslern aus Stahlguss passt«, sagt § Steelwrist-CEO Stefan Stockhaus.

In Westeuropa legten die Auslieferungen im Januar und Februar um 3 % auf 46600 Fahrzeuge zu. Im deutschen Heimatmarkt wurden dabei 17700 Fahrzeuge an Kunden übergeben (+1,2 %). Auch in Spanien (+17,8 % auf 2200 Fahrzeuge) und Italien (+1,6 % auf 1800) legte die Marke zu. In Frankreich wurden 2600 Fahrzeuge übergeben (– 5,4 %), in Großbritannien waren es 4200 (– 6,2 %). Mit 5300 ausgelieferten Einheiten in Osteuropa erzielte VW Nutzfahrzeuge ein Plus von 9,3 %. Außerhalb Europas steigerten die Regionen Nordamerika (+26,7 % auf 1600 Fahrzeuge), Asien-Pazifik (+11,7 % auf 3200) sowie Südamerika (+2,8 % auf 6200) ihre Auslieferungen. Afrika (– 0,5 % auf 1800) verbuchte in den ersten beiden Monaten des Jahres Rückgänge bei den Fahrzeugauslieferungen. Ebenso die Märkte in Nahost (– 28,2 % auf 3300) – vor allem bedingt durch die volatilen politischen Verhältnisse in der Türkei. §

HEUVER

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Mit der neuen Reifenkategorie »MPT-Agro-Industrie« und der Marke MRL bezeichnet Heuver künftig alle Reifen, die weder die Kennzeichnung »Landwirtschaft« noch »Erdbewegung« aufweisen.

Heuver ändert Kategorien der Reifensegmente

O HEUVER – Der Reifengroßhändler Heuver sieht Bedarf für eine zusätzliche Kategorie zwischen EM- und Landwirtschaftsreifen. Durch geänderte Nutzungsanforderungen und erweiterte Reifen-Gebrauchsmöglichkeiten sieht Heuver die Zeit gekommen, die Kategorie »MPT-Agro-Industrie« einzuführen.

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ur neuen Kategorie zählen alle Reifen, die weder die Kennzeichnung »Landwirtschaft« noch »Erdbewegung« aufweisen. »Durch unsere intensiven Kundenkontakte und viele Fragen haben unsere Experten gemerkt, dass die Kunden bei ihrer Reifenwahl für bestimmte Reifentypen die Übersicht verloren. Es zeigte sich immer mehr, dass eine neue Kategorie für Reifen im Schnittbereich von Landwirtschaft und Erdbewegung viel besser wäre, als alles beim Alten zu lassen«, sagt Bertus Heuver, Geschäftsführer von Heuver Reifengroßhandel. Man habe sich bei der neuen Kategorie für die einfache Bezeichnung MPT-Agro-Industrie entschieden. »Wir fördern die neue Kategorie mit der Einführung der neuen, von uns in Europa zu führenden § Marke MRL«, so Heuver.

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MICHAEL WULF

Im Blickpunkt

Im Mittelpunkt bei der Entwicklung der jetzt neu vorgestellten Straßenfertiger P6820D ABG und beim P7820D ABG standen vor allem die Bedienerfreundlichkeit, die Kraftstoffeffizienz, die vielseitigen Bohlen-Anwendungsmöglichkeiten sowie die zahlreichen neuen Features, wie Frank Dörrie als Global Product Manager für Straßenfertiger bei der Vorstellung in Hameln erläuterte.

L VOLVO CE

»Der ›starke Standort‹ Hameln zeigt, wie wichtig der Bereich Straßenbaumaschinen für Volvo CE ist« Bei der Vorstellung der neuen Straßenfertiger P6820D ABG und der P7820D ABG hat Volvo CE auch auf den hohen Stellenwert des Werkes in Hameln hingewiesen. »Hier ist der Hauptstandort für die Entwicklung und Produktion von Fertigern weltweit«, sagte Geschäftsführer Dirk Heusing, und Christian Krauskopf als Geschäftsführer der Volvo CE Germany GmbH betonte: »Das zeigt, wie stark der Standort Hameln in der Volvo-Welt und wie wichtig der Bereich Straßenbaumaschinen für Volvo CE ist.«

Von Michael Wulf eit der Übernahme der 1945 gegründeten ABG Allgemeinen Baumaschinen Gesellschaft mbH durch Volvo CE im Jahr 2007 hat sich der Standort trotz der Krise 2008 und 2009 stetig weiter entwickelt, so Dirk Heusing. So hat Volvo in dem Werk, in dem gut 500 Mitarbeiter beschäftigt sind und das über eine Gesamtfläche von 120 000 m² verfügt, eine Vielzahl von Investitionen vorgenommen und dabei in Gebäude, Anlagen und Produktionsprozesse investiert. So ist für die Montage der Walzen, die neben den Fertigern in Hameln produziert werden, eine rund 5 000 m² große Halle neu gebaut worden.

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14 Fertiger und sieben Walzen Insgesamt produziert Volvo derzeit in Hameln elf Ketten- und drei Radfertigermodelle sowie Asphaltwalzen (zwei Modelle) und Erdbauwalzen (sieben), darüber hinaus Bohlen und Sonderanfertigungen. Ziel in den kommenden Jahren sei es, so Dirk Heusing, die derzeit »sehr fragmentierte Fertigung« auf diesem großen Gelände zu konzentrieren. »Wir wollen in Zukunft hier in Hameln so etwas wie einen Campus schaffen«, erläuterte Dirk Heusing. Wie schnell diese Pläne umgesetzt werden können, hänge aber auch von der Entwicklung der Märkte ab und davon, welche Investitionsmittel Volvo CE zur Verfügung stelle. Nicht gedacht sei daran, in Zukunft die Produktpalette in Hameln auszuweiten, so Dirk Heusing. Das Portfolio an Fertigern und Walzen werde man aber natürlich weiterentwickeln, zumal die Fertigungstiefe sehr hoch sei. »Wir entwickeln und produzieren eine Vielzahl der Komponenten hier im Werk.« Darüber hinaus ist das Hamelner Werk das globale Trainingscenter für Fertiger sowie für Erdbau- und Asphaltwalzen 4/2017


IIIIIIIIIIIII und damit Teil des weltweiten Schulungsnetzwerkes von Volvo CE.

MICHAEL WULF

Exportanteil bei 80 bis 85 Prozent Dessen »technische Kapazität« liege derzeit, so Dirk Heusing weiter, bei 900 Fertigern und 1 500 Walzen pro Jahr. Wie viele Einheiten tatsächlich in Hameln produziert werden, das allerdings wollte der Geschäftsführer nicht verraten. »Stückzahlen geben wir nicht bekannt«, erklärte er auf Nachfrage. Nur so viel: Etwa 80 % bis 85 % der in Hameln produzierten Maschinen gehen in den Export. Ähnlich zurückhaltend kommentierte Dirk Heusing die Übernahme von Dynapac durch die Fayat-Gruppe (Bomag). »Aus meiner Sicht ist das ein weiterer Schritt der Konsolidierung in diesem Industrie-Bereich, der nicht überraschend kam«, sagte er auf die Frage des bauMAGAZIN. Im Mittelpunkt bei der Entwicklung der jetzt neu vorgestellten Straßenfertiger der D-Serie standen vor allem die Bedienerfreundlichkeit, die Kraftstoffeffizienz, die vielseitigen Bohlen-Anwendungsmöglichkeiten sowie die zahlreichen Features, von denen das neue Electronic Paver Management (EPM 3) mit zu den revolutionärsten Teilen beim P6820D ABG und beim P7820D ABG gehört, wie Frank Dörrie als Global Product Manager für Straßenfertiger erläuterte. So verbessere EPM 3 die Maschinensteuerung und optimiere den Fertiger für die jeweiligen Baustellenanforderungen. Das System verfügt über im Layout der Vogelperspektive angeordnete Bedientasten, die den Bediener intuitiv durch individuelle Arbeitsfunktionen führen. Mit dem ergonomisch positionierten JogWheel lassen sich notwendige Einstellungen schnell auswählen und vornehmen. Die kompakte Bauweise bietet dem Bediener eine gute Sicht zur Fertigerfront und gewährt ein hohes Maß an Bein-

Christian Krauskopf (li.), Geschäftsführer der Volvo CE Germany GmbH, und Dirk Heusing als Geschäftsführer von ABG betonten den hohen Stellenwert des Standortes Hameln im Produktionsnetzwerk von Volvo CE. freiheit. Die bewährte Einstellbarkeit des Teleskoparms für die Hauptbedienkonsole auf der Bedienerplattform wurde zudem ergonomisch verfeinert.

Gleichbleibend hohe Qualität Für einzelne Projekte speichert der SettingsManager kundenspezifische Einstellungen innerhalb des EPM 3, sodass der Bediener die gespeicherten Parameter bei ähnlichen Einsätzen jederzeit wieder abrufen kann. Diese Funktion vereinfacht die Vorbereitungen für die nächste Baustelle, bei der bereits vorhandene Voreinstellungen auf Knopfdruck aufgerufen werden können. Eine Feinabstimmung kann der Bediener bei Bedarf vornehmen, sobald er nach Einbaubeginn feststellt, dass weitere Optimierungen in dieser Situation sinnvoll sind. Grundsätzlich sorgt der SettingsManager dafür, eine gleichbleibend hohe Produktivität sowie Qualität mit jedem Einbaustart gewährleisten zu können. EPM 3 informiert den Bediener über den Einbauprozess, zeigt auf dem Display an, wenn die Bohlenbediener die Förder- oder Schneckenfunktionen übersteuern und meldet beispielsweise anstehende Wartungen. Darüber hinaus überwacht das System neben dem Einbauprozess auch diverse Funktionen im Hintergrund wie etwa Bohlentemperatur und Motorparameter sowie baustellenbezogene Projektdaten. EPM 3 gibt einen Überblick über die Einbaustrecke, den Kraftstoffverbrauch und andere Daten bezogen auf einzelne Projekte oder auf Tagesbasis.

30Prozent Mit dem neuen ECO-Modus lassen sich laut Volvo bei den neuen Fertigern Geräusche und der Kraftstoffverbrauch um bis zu 30 % reduzieren.

MICHAEL WULF

Bohlenkonsolen mit neuem Design

»Unsere Bohle ist die kompakteste auf dem Markt«, sagt ABG-Werksleiter Armin Jandel, »und damit haben wir im Wettbewerb ein Alleinstellungsmerkmal.« 4/2017

Die neuen Bohlenkonsolen weisen ein völlig neues Design auf. Auf dem großen Farbdisplay lassen sich die Informationen einfach ablesen und Einstellungen einfach vornehmen. Die Anordnung der Bedientasten wurde optimiert und der Funktionsumfang erweitert. Der Bohlenbediener hat zum

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IIIIIIIIIIIII Im Blickpunkt werden. »Volvo-Fertiger mit Volvo-Motoren aus einer Hand bieten eine einzigartige Kombination aus höchster Effizienz und den Vorteilen eines One-Stop-Volvo-Service«, betonte Frank Dörrie. »Dadurch muss beispielsweise die Wartung des Motors nicht durch einen Drittanbieter veranlasst werden.« Bei der Konstruktion der Bohlen hat man in Hameln besonderes Augenmerk darauf gelegt, eine hochwertige Fahrbahnqualität mit gleichmäßigem Oberflächenbild und Ebenheit zu erzielen. Der P6820D ABG und der P7820D ABG sind vielseitig und effizient in Einbaubreiten bis zu 11 m einsetzbar. Die speziell entwickelten Stampferleisten von Volvo erreichen eine gleichmäßig hohe Materialverdichtung über die gesamte Arbeitsbreite und sind für eine lange Haltbarkeit ausgelegt.

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Wahl zwischen Einzel- oder Doppelstampfer-Bohlen

Hans-Jürgen Salau (re.) und Dieter Andreas Sattler verantworten die Trainingskonzepte für die in Hameln produzierten Maschinen. Sie gehören damit zum weltweiten Schulungsnetzwerk von Volvo CE. Aus diesem Netzwerk wurden 2016 rund 1500 Trainings, davon etwa 100 für Fertiger und Walzen, angeboten. Neben den Präsenztrainings gibt es in der Kompetenzentwicklung eine umfangreiche Anzahl von computerbasierten Trainings. 2016 wurden ungefähr 105000 Zugriffe dafür verzeichnet.

11Meter Der P6820D ABG und der P7820D ABG sind vielseitig und effizient in Einbaubreiten bis zu 11 m einsetzbar.

Beispiel die Möglichkeit, die gegenüberliegende Bohlenseite bei Bedarf zu steuern. Durch eine zusätzliche Drehbarkeit des Halters lässt sich die Bohlenkonsole immer auf die bestmögliche ergonomische Position einstellen. Neben der modernen Maschinensteuerung und dem hohen Fahrerkomfort ist der ebenso effiziente wie leistungsstarke Volvo-Motor eine zentrale Komponente der neuen Fertiger P6820D ABG und P7820D ABG. Er ist speziell auf das Hydrauliksystem abgestimmt und sorgt durch die Kombination aus hohem Drehmoment im niedrigen Drehzahlbereich für eine hohe Produktivität bei geringem Kraftstoffverbrauch. Das System verfügt über einen adaptiven Eco-Modus, der die benötigte Motorleistung stets an die jeweiligen Baustellenanforderungen anpasst und damit eine branchenführende Leistung bietet. Mit dem neuen Eco-Modus lassen sich Geräusche und der Kraftstoffverbrauch um bis zu 30 % reduzieren, heißt es bei Volvo.

Optimierte Leistungsverteilung Um einen hohen Wirkungsgrad zu erzielen, haben die Volvo-Ingenieure eine optimierte Leistungsverteilung zwischen Motor und Hydraulik umgesetzt. Es wird immer genau so viel Kraft bereitgestellt, wie gerade benötigt wird, und bei Bedarf kann auch jederzeit die maximale Leistung angefordert werden. Auch bei hohen Umgebungstemperaturen gewährleistet eine durchdacht gestaltete Geometrie des Motorraums und der Motorhaube ausreichend Platz für eine kontinuierliche Luftzirkulation, sodass Motor und Hydraulik effektiv gekühlt

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Je nach Anwendung und Einbaubedingungen können die Kunden zwischen Einzel- oder Doppelstampfer-Bohlen wählen, um die passende Verdichtungsleistung zu erzielen. Die vollständig gehärteten Stampferleisten verlängern die Lebensdauer dieser Bauteile erheblich und erhöhen die Betriebsdauer. Die Doppelstampfer-Bohlen bieten laut Volvo für das Material den bestmöglichen Verdichtungsgrad, der beim Einbau von hohen Schichtstärken von Asphalt oder hydraulisch gebundenen Tragschichten (HGT) wesentlich ist. Die Vario-Bohlen sorgen zudem mit ihrer kompakten Bauweise für eine komplette Rundumsicht, erlauben eine komfortable Sicht auf den Materialfluss und ermöglichen einen leichten Zugang zur Bedienerplattform. Ein hohes Maß an Stabilität verleihen acht Führungsstangen dem zweistufigen Ausfahrsystem – vier für jedes hydraulische Ausfahrteil. Gemeinsam verhindern die stabilen Stangen, dass sich die Bohlenverlängerungen verdrehen, wenn hohe Kräfte auf sie einwirken. »Die patentierte Bohlenbelastung oder die patentierte Bohlenspannvorrichtung unterstützen das Einbauteam automatisch, um schwierige Einbausituationen zu bewältigen und hochwertige Straßenbeläge zu realisieren«, erläuterte Frank Dörrie. »Zwei Heizstäbe pro Bohlensegment gewährleisten eine herausragende Performance bei gleichmäßiger Temperaturverteilung. Eine intelligente Steuerung überwacht, welches Segment wieder aufgeheizt werden muss, da alle Abschnitte unabhängig voneinander parallel beheizt werden können.«

Wechsel mit Schnellkupplungssystem Darüber hinaus kann die Fertiger-Mannschaft verschiedene Baustellenanforderungen durch einfaches Hinzufügen oder Entfernen von zusätzlichen Bohlenanbauteilen erfüllen. Das geschieht in wenigen Minuten ohne spezielle Werkzeuge, dank des Schnellkupplungssystems von Volvo. Die Sicherheit und der Bedienkomfort werden durch die neuen hydraulisch gesteuerten Seitenbegrenzungen weiter erhöht. Die Handhabung durch den 4/2017


IIIIIIIIIIIII

Sieben Erdbau- und zwei Asphaltwalzen gehören derzeit zum Produktionsportfolio des Volvo-Werks in Hameln. Bohlenbediener erfolgt schneller und einfacher, und es lässt sich problemlos ein sauberer seitlicher Abschluss insbesondere in beengten Einbausituationen realisieren. Der Bediener kann entscheiden, ob er entweder den Schwimm-Modus (Float Hold) nutzt oder die neue Druck-Funktion (Power Float) aktiviert, die es ermöglicht, dem Untergrund mit einem bestimmten Druck zu folgen. »Bei der Verlegung von speziellen Dachprofilen für Straßenoberflächen sind die Bohlen VB 79/89 und VDT-V 79/89 die ideale Ergänzung«, so Frank Dörrie weiter. »Die ausfahrbaren Bohlenelemente verfügen über zwei zusätzliche Gelenke und sind nach oben oder nach unten verstellbar. So wird die Möglichkeit geschaffen, ungleichmäßige Profile, wie beispielsweise spezielle Entwässerungsanforderungen oder ballige Formen, mit einfachem

Handling, weniger Material und zu geringeren Kosten einzubauen.«

Den Komfort verbessert Um ein ermüdungsfreies Arbeitsumfeld zu schaffen und damit ein Arbeitsergebnis von hoher Qualität abliefern zu können, hat Volvo bei den neuen Fertigern den Komfort verbessert. So lässt sich für eine schnelle Einbau- oder Transportvorbereitung das Wetterdach auf Knopfdruck problemlos anheben bzw. absenken. Nachdem der Fahrer auf einem der beheizbaren Sitze Platz genommen hat, kann er die flexible Bedienkonsole so anpassen, dass er in der bestmöglichen Sitzposition arbeiten kann und dabei die Beinfreiheit uneingeschränkt ist. Auch der Wechsel der Sitzplatzposition zwischen links und rechts ist mit dem

Wir wollen in Zukunft hier in Hameln so etwas wie einen Campus schaffen.« Dirk Heusing, Geschäftsführer

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MICHAEL WULF

IIIIIIIIIIIII Im Blickpunkt

MICHAEL WULF

Die Entwicklung und Fertigung der Bohlen gehört bei ABG in Hameln zur absoluten Kernkompetenz.

Die patentierte Bohlenbelastung oder die patentierte Bohlenspannvorrichtung unterstützen das Einbauteam automatisch, um schwierige Einbausituationen zu bewältigen und hochwertige Straßenbeläge zu realisieren.« Frank Dörrie, Global Product Manager Straßenfertiger

leicht verstellbaren Teleskoparm für die Bedienkonsole sehr schnell und einfach machbar. Zu einer komfortablen Maschine gehört bei den Volvo-Fertigern auch eine integrierte Schalldämmung unter dem Wetterdach. Das leise Arbeitsumfeld des Fertigers ermöglicht eine problemlose Verständigung mit dem restlichen Einbauteam. Für eine verbesserte Kommunikation mit dem LkwFahrer zeigt Smart Dock leicht verständlich an, was für die Beschickung des Kübels zu tun ist. Die Einbaucrew entscheidet, welches Teammitglied ihr Smart-Dock-System kontrollieren soll. Die mitgelieferte Fernbedienung gestaltet diese Aufgabe sehr flexibel. Eine optionale Bitumendampfabsaugung sorgt für den Bediener auf der Plattform für stets saubere Luft. Von der Bedienerplattform aus hat der Fahrer eine Rundumsicht. Diese erstreckt sich auf den gesamten Fertiger, den Kübel, den Schneckenkanal und die Bohle. So kann der Fahrer die Materialversorgung auf einen Blick kontrollieren und hat zudem bei Bedarf Blickkontakt zu den Bohlenbedienern. Vor allem der neu gestaltete flache Motorraum bietet dem Fahrer einen perfekten Blick auf die gesamte Kübelfront.

Größere Sichtbarkeit Die bei der D-Serie verglasten Flächen auf beiden Seiten der Plattform sorgen für größere Sichtbarkeit und erhöhen die Baustellensicherheit. Darüber hinaus wurden serienmäßig konvexe Spiegel unterhalb der beiden Dachverlängerungen installiert. Damit ist der Fahrer der Maschine immer in der Lage zu erkennen, wenn sich jemand auf der gegenüberliegenden Seite des Fertigers aufhält. Auf Wunsch ist optional auch das Smart View System von Volvo erhältlich, das dem Bediener auf

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einem zusätzlichem Monitor seine Maschine aus der Vogelperspektive zeigt. Auch bei schlechten Lichtverhältnissen können die Bediener dank sechs Standard-Arbeitsleuchten, optionalen LED oder Balloon-Lights präzise Einbauergebnisse erzielen. Um die Sicherheit zu optimieren, verfügt die Beleuchtung für die Bedienerplattform, die sich unterhalb des Wetterdachs befindet, eine Homelight-Funktion. So werden Bedienerplattform und Stufen drei Minuten lang beleuchtet, sobald der Hauptschalter eingeschaltet ist und auch nach Ausschalten der Zündung. Ein sicherer Ein- und Ausstieg zur bzw. von der Plattform ist damit auch bei Dunkelheit gewährleistet.

Optimierung durch Co-Pilot Optimiert werden kann die tägliche Arbeit mit dem Fertiger oder der Walze durch den Volvo Co-Pilot und dessen Systemen Pave Assist und Compact Assist. Beim Volvo Co-Pilot handelt es sich um ein Android-basiertes Display in Form eines TabletPCs, mit dessen Hilfe sich Maschinenbediener und Unternehmer in Echtzeit über Qualität und Arbeitsfortschritt auf der Baustelle auf dem Laufenden halten können. Beispielsweise enthält Pave Assist eine Familie von Anwendungen, die unter anderem Parameter automatisch erfassen, die heute im Straßenbau noch von Hand aufgezeichnet werden müssen. Pave Assist verbindet die Module Thermal Profiling, Weather View, Material Manager und als Ergänzung Volvo Smart View. Die wirkungsvolle Zusammenstellung dieser Werkzeuge erhöht laut Volvo die Produktivität, Qualität und Übersicht auf der Straßenfertiger-Baustelle signifikant (Co-Pilot und die Assistenzsysteme Pave Assist und Compact Assist werden in einer der kommenden Ausgaben des bauMAGAZIN ausführlich vorgestellt). ß 4/2017


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IIIIIIIIIIIII Im Blickpunkt

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ERKET

»Diese neue Herausforderung habe ich gesucht« Mitte Januar hat die schwedische Atlas-Copco-Gruppe den Anbaufräsenspezialisten Erkat mit Hauptsitz im thüringischen Hämbach übernommen. Das 1999 von Klaus Ertmer gegründete und als Geschäftsführender Gesellschafter geführte Unternehmen, das vor allem Bagger-Anbaufräsen produziert, die hauptsächlich bei Bau- und Abbrucharbeiten sowie im Tunnelbau und in Steinbrüchen eingesetzt werden, hatte mit weltweit gut 100 Mitarbeitern im Jahr 2015 einen Umsatz von 12 Mio. Euro erwirtschaftet und war auf Wachstumskurs. Warum er die Erkat Spezialmaschinen und Service GmbH – die mittlerweile von Atlas Copco in Anbaufräsen PC GmbH umbenannt wurde – verkauft hat und welche Ziele er mit der Marke KEMROC der bisherigen Tochterfirma Erket verfolgt, das hat Klaus Ertmer im bauMAGAZIN-Interview mit Chefredakteur Michael Wulf näher erläutert.

DAS bauMAGAZIN-INTERVIEW MIT KLAUS ERTMER,

bauMAGAZIN: Herr Ertmer, Erkat ist so

FALKO HAUSS (2)

etwas wie Ihr Lebenswerk. Warum haben Sie Erkat samt den Auslandsgesellschaften in den USA und in Brasilien verkauft?

Erket Freigelände, Stand FGL T407

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Klaus Ertmer: Ja, warum wohl (lacht). Atlas Copco hat mir ein Angebot gemacht, das man, wie es so schön heißt, nicht ablehnen kann. Nein, im Ernst: Durch diesen Verkauf erhalte ich die Chance, in neue und innovative Produkte investieren zu können, diese zu entwickeln und weltweit zu vermarkten. Außerdem bin ich mittlerweile auch schon 55 Jahre alt, und in meiner Familie gibt es niemanden, der meine Nachfolge in der Erkat-Gruppe antreten wollte. bauMAGAZIN: Das Geschäft mit den Quer- und Längsschneidkopffräsen haben Sie abgegeben, die Tochtergesellschaft Erket GmbH & Co. KG, in der die »neueren Produkte« wie Kettenfräsen, Schneidräder oder Bohrantriebe gebündelt sind, führen Sie weiter. Warum behalten sie ausgerechnet diesen Teil Ihres Unternehmens?

ERKET

Geschäftsführer der Erket GmbH & Co. KG

Die Erkator-Kettenfräse gehört zu den Produkten von Erket, die jetzt unter dem Namen KEMROC vermarktet werden. Ertmer: Wie schon gesagt: Atlas Copco wollte unbedingt den Unternehmensbereich Baggeranbaufräsen übernehmen. Und mit Erket kann ich interessante und neue Produkte entwickeln und vermarkten, die sicherlich ein gutes Umsatzpotenzial bieten. Das ist für mich eine spannende Aufgabe, und solch eine neue Herausforderung habe ich gesucht. bauMAGAZIN: Sie haben angekündigt, das Produktportfolio von Erket massiv auszubauen und die Geräte unter dem Namen KEMROC zu vermarkten. Was werden das für neue Produkte sein – und wofür steht KEMROC?

Ertmer: KEMROC steht für Klaus Ertmer Maschinenbau und Roc, also für Gestein. Wir haben neben den schon erwähnten Kettenfräsen, Schneidrädern oder

Bohrantrieben jetzt auch schon Universal- und Asphaltfräsen im Portfolio. Zunächst einmal ist vorgesehen, die einzelnen Produktreihen mit weiteren Modellen auszubauen. Des Weiteren planen wir, neuartige und spezielle Schneidräder zu entwickeln. Da möchte ich aber jetzt noch nicht mehr verraten. Der Standort Hämbach soll jedenfalls gestärkt und weiter ausgebaut werden. So bauen wir eine neue Lagerhalle, die von KEMROC/Erket und Erkat gemeinsam genutzt werden wird und Teil der Expansionsstrategie beider Unternehmen ist. bauMAGAZIN: Nicht zum von Atlas Copco übernommenen Erkat-Paket gehört die Tochterfirma Erkat Middle East in Qatar, die in dieser Region weiterhin Erkat-Anbaufräsen vertreiben wird.

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MICHAEL WULF

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Nach dem Verkauf von Erkat an Atlas Copco will Klaus Ertmer jetzt das ErketProduktportfolio unter dem Markennamen KEMROC ausbauen.

Warum haben Sie diese Niederlassung behalten?

Ertmer: Ganz einfach: Weil ich an dieser Gesellschaft nur mit 49 % beteiligt bin und Atlas Copco bei Firmenßbernahmen grundsätzlich 100 % anstrebt. Fßr Erket ist das natßrlich positiv, denn so kÜnnen wir das in dieser Region gut laufende Geschäft

mit Quer- und Längsschneidkopffräsen fortfßhren. bauMAGAZIN: Am Standort Hämbach sollen weiterhin sowohl Produkte fßr Erkat als auch fßr Erket produziert werden. Wie muss man sich das vorstellen?

Ertmer: Eigentlich bleibt vorerst alles beim Alten. Nur hat bei Erkat der Besitzer gewechselt. Bei-

spielsweise werden die Kunden von den gleichen Mitarbeitern betreut wie zuvor. Vom Mitarbeiterstamm sind 15 mit mir zu Erket gewechselt, alle anderen, insgesamt 25, wurden von Atlas Copco ßbernommen. Das gesamte Betriebsgelände samt Produktionshallen und Verwaltungsgebäude ist in Besitz der Erket GmbH & Co. KG. Diese wiederum hat die Erkat-Produktionsstätten an Atlas Copco langfristig vermietet. Zudem ist vereinbart worden, dass beide Firmen kßnftig kooperieren und die Synergien zwischen dem Weltkonzern Atlas Copco mit seiner enormen Marktstärke und der Innovation und Flexibilität des Hämbacher Unternehmens nutzen.

11 Mrd. Euro Umsatz ein Weltkonzern, Erkat kam in 2015 auf einen Umsatz von etwa 12 Mio. Euro. Was glauben Sie: Wie lange wird die Marke Erkat bei Atlas Copco ßberlebenÂŤ? Ertmer: Ich hoffe fĂźr immer! Ă&#x;

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Klaus Ertmer, Geschäftsfßhrer der Erket GmbH & Co. KG

bauMAGAZIN: Atlas Copco ist mit rund

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Durch den Verkauf an Atlas Copco erhalte ich die Chance, in neue und innovative Produkte investieren zu kĂśnnen, diese zu entwickeln und weltweit zu vermarkten. ÂŤ

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Verkehrswegebau

JUTTA DIETZ (5)

Rund um die Uhr wurde auf der A 5 bei Karlsruhe-Durlach der Beton zweilagig insgesamt 27 cm dick eingebaut. Hier konnte der Wirtgen SP 1500 mit seiner Flexibilität punkten, die den notwendigen Umbau des Betonfertigers nach 1 km in kürzester Zeit ermöglichte.

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WIRTGEN GROUP

Beton und Asphalt aus einer Hand Reine Beton- oder AsphaltAutobahnen gibt es insbesondere in den dicht besiedelten Gebieten Deutschlands kaum noch. Je nach baulichen Randbedingungen und prognostizierter Belastung werden Hybrid-Strecken gebaut, so wie auf der A 5 bei Karlsruhe. Dort sanierte der Generalunternehmer Bickhardt Bau einen 2,3 km langen Abschnitt und setzte dazu unterschiedlichste Wirtgen Group Geräte aus der Beton- und der Asphaltsparte ein.

ie A 5 bei Karlsruhe gehört zu den stark frequentierten Autobahnen in Deutschland – bis zu 140 000 Fahrzeuge fahren dort pro Tag bei einem Schwerlastanteil von über 15 %. Die Fahrbahn auf diesem Autobahnabschnitt war teilweise über 30 Jahre alt – und das bei kontinuierlich wachsender Belastung. Kein Wunder also, dass die »in die Jahre gekommene« Strecke erneuert wurde. Zum Einsatz kamen bei diesem Projekt an allen entscheidenden Stellen Maschinen der Wirtgen Group: Zuerst sorgte ein Anbaustabilisierer von Wirtgen zusammen mit einem Walzenzug von Hamm für den optimal verdichteten Unterbau. Dann entstand das Gros der Strecke als Betonfahrbahn mit Gleitschalungsfertigern von Wirtgen. Im Anschluss bauten Asphaltfertiger von Vögele und Tandemwalzen von Hamm die benachbarten Zuund Abfahrten sowie einen 100 m langen Abschnitt im Bereich einer Brücke aus Asphalt.

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Wirtgen WS 250 und Hamm H 20i schaffen die Basis Die alte Betonfahrbahn wurde auf der kompletten Distanz entfernt. Der Unterbau musste anschließend teilweise neu verfestigt und teils aus Gründen des Wasserschutzes komplett neu eingebaut werden. Die Herstellung dieser 30 cm dicken Verfestigung übernahm ein Wirtgen-Anbaustabili-

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sierer vom Typ WS 250 zusammen mit einem 20 t schweren Walzenzug von Hamm. Dank seines leistungsstarken Fräs- und Mischrotors sowie des hohen Materialdurchsatzes sorgte der Anbaustabilisierer für die gründliche Durchmischung des Bodens. Dahinter verdichtete der Walzenzug H 20i die verfestigte Schicht. Dabei brachte er die geforderte Verdichtung mit der gewünschten Tiefenwirkung in den Unterbau ein. Der Hamm-Walzenzug löste die Aufgabenstellung mit seiner hohen Verdichtungskraft und einer statischen Linienlast von über 60 kg/cm.

2 x Wirtgen SP 1500: Einbauzug für zweilagigen Betoneinbau Auf der Tragschicht wurde ein Vlies zur Rissüberbrückung und zur Wasserableitung verlegt. Darauf setzte sich der Gleitschalungsfertiger SP 1500 als »fahrende Straßenfabrik« in Bewegung und baute lärmmindernden, langlebigen und griffigen Waschbeton der Festigkeitsklasse C 30/37 mit insgesamt 27 cm Dicke auf einer Breite von 12,5 m und 15 m ein. Die Betondecke besteht aus zwei Schichten unterschiedlicher Zusammensetzung, wird aber in einem Einbauprozess frisch in frisch hergestellt. Auf dem 22 cm starken Unterbeton, hergestellt aus lokal verfügbaren Kiesen (Korngröße 0/32) liegen 5 cm Oberbeton. Der Edelsplitt im Ober4/2017


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beton weist eine maximale Korngröße von 8 mm auf. Dazu kommt ein deutlich höherer Zementanteil. Dieser Fahrbahnaufbau unterstützt eine Reduzierung der Baustoffkosten. Für diese Bauweise sind im Einbauzug die Komponenten für die beiden Prozessschritte auf zwei Maschinen aufgeteilt: Im ersten SP 1500, dem Unterbetonfertiger, befinden sich Dübel- und Ankersetzer, die automatisch in vorgegebenen Abständen die Dübel und Anker zur Bewehrung in den Unterbeton einbringen. Unmittelbar dahinter fährt der zweite SP 1500, der Oberbetonfertiger, mit Quer- und Längsglätter. Diese Glätteinrichtungen verleihen dem Betonprofil die gewünschte hohe Ebenheit. Im Anschluss sorgt das Nachbehandlungsgerät TCM 1800 von Wirtgen für das »Finish« der Oberfläche. So wird zum Beispiel durch das Auftragen eines Oberflächenverzögerers das Erstarren und die Anfangserhärtung an der Betonoberfläche (ca. 1 mm) für eine begrenzte Zeit verhindert und durch eine Nachbehandlungsdispersion das Aus-

Eines der Schwarzdeckenteams von Bickhardt Bau: Michael Fuchs, Kai Blankenburg, Radivoje Malesevic, Nikolaj Schneider, Pascal Reichmann, Jens Schuchart.

Das kontinuierliche Verfüllen mit Vögele-Beschickern steigert die Effizienz Das Verfüllen von Leitwand-Zwischenräumen auf der Bodensee-Autobahn A 81 durch einen MT 3000-2i Offset und einen Fertiger Super 800-3i ist ein Beispiel für den Mehrwert des Vögele-Beschickers der PowerFeeder-Serie.

er Einsatz von Beschickern verbessert die Einbauqualität. Denn die Entkopplung von Fertiger und Lkw verbessert die Baustellenlogistik, verhindert die ruckartige Kraftübertragung auf die Bohle beim Andocken und wirkt Entmischungen aktiv entgegen. Auf immer mehr Baumaßnahmen sind Beschicker in vielen Ländern

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inzwischen vorgeschrieben. Vögele bietet mit seinen beiden Beschickern der PowerFeeder-Serie auch in diesem Maschinensegment Lösungen an. Insbesondere der MT 3000-2i Offset soll Einbauteams dank seines proportional gesteuerten Schwenkbands Flexibilität verleihen – und Bauunternehmen neue Einsatzbereiche erschließen. Dies bewies ein Einsatz auf der Bodensee-Autobahn A 81, bei dem ein MT 3000-2i Offset einen Minifertiger Super 800-3i seitlich beschickte. Dadurch war das Verfüllen eines Zwischenraums zweier Leitwände auf dem Mittelstreifen der Autobahn kontinuierlich – und damit effizient – möglich. Auf der Autobahnbaustelle im Schwarzwald spielte der PowerFeeder dank des Schwenkbands noch einen weiteren Pluspunkt aus: Die Technik ist

VÖGELE

Übergabe in den Materialbunker des Fertigers: Selbst der verhältnismäßig kleine Materialbunker des Super 800-3i wird sauber – also verlustfrei – befüllt.

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so ausgelegt, dass neben Asphalt auch hydraulisch gebundenes Tragschichtmaterial (HGT) oder – wie auf der A 81 – Mineralgemisch gefördert werden kann. Seitliches Beschicken Es war ein ungewohntes Bild, das sich auf der Autobahnbaustelle bot: Die größte und die kleinste Maschine von Vögele bildeten ein Team. Durch die seitliche Materialversorgung des Fertigers konnte der Verkehrsfluss gefahrlos aufrechterhalten werden. Bei der Alternative, dem Verfüllen durch Bagger oder Radlader, muss ein zusätzlicher Schwenk- bzw. Rangierbereich bereitgehalten werden, Lkw müssen das Material auf der Fahrbahn abkippen und es kann nicht kontinuierlich gearbeitet werden. »Selten war die Arbeit auf einer Autobahn so entspannt. Der Verkehr floss einfach an uns vorbei, ganz ohne den Baustellenablauf zu stören. Die Lkw mit dem Mineralgemisch fädeln einfach vor dem VögeleBeschicker ein und übergeben das Material völlig unkompliziert«, zeigte sich Ralf Wagner, Vorarbeiter bei J. Friedrich Storz Verkehrswegebau, begeistert vom MT 3000-2i Offset. Zudem konnte durch den Einbau des Mineralgemischs mit dem Super 800-3i und der Einbaubohle AB 220 TV auf zusätzliche Verdichtung verzichtet werden. Dadurch war die neue, 7 km lange bauliche Trennung der Richtungsfahrbahnen durch Betonleitwände schnell und sicher ver§ füllt.

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IIIIIIIIIIIII Es gibt viele Bausteine, die für den Erfolg wichtig sind. Dabei gibt der Wirtgen-Fertiger den Takt vor. Er ist das Sonnenrad.« Das Team baute den Beton – insgesamt 7 500 m³ – in etwas mehr als zweieinhalb Tagen ein. Das war nicht der einzige Gleitschalungsfertiger von Wirtgen auf dieser Baustelle: An zwei anderen Stellen war ein SP 500 im Einsatz. Er baute eine 600 m lange, zusätzliche Abbiegespur unmittelbar neben dem 12,5 m breiten Betonprofil ein.

trocknen der Betonoberfläche und damit das Entstehen von Rissen an der Oberfläche vermieden. Außerdem kann der TCM 1800 dem Beton – wenn gewünscht – eine definierte Textur verleihen. Für den Betoneinbau war das Team von Bickhardt Bau rund um die Uhr im Einsatz. Dabei ist die Logistik eine der großen Herausforderungen: Man benötigt zwei verschiedene Baustoffe, die zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Menge am richtigen Ort verfügbar sein müssen. Einbaumeister Jörg Ackermann, seit 25 Jahren in diesem Geschäft tätig, beschreibt das so: »Der zweischichtige Einbau von Beton gleicht einem Planetengetriebe:

Auffahrten, Abfahrten und eine Unterführung in Asphalt

Der Spurversatz der schemelgelenkten Tandemwalze DV 85 VO von Hamm ist so groß, dass Präzisionsjobs – wie das Verdichten entlang der Betonkante – sehr einfach sind.

Johannes Foos, Bauleiter beim Auftraggeber, dem Regierungspräsidium Karlsruhe, hat eine klare Meinung zum Einsatz von Beton und Asphalt: »Beton ist für diese hoch belastete Autobahn der richtige und nachhaltige Baustoff. Auf den meisten Auf- und Abfahrten hingegen haben wir deutlich weniger Verkehr. Hier ist Splittmastix-Asphalt das Material der Wahl. Es wird genug belastet, um nicht zu verspröden, aber die Belastung ist nicht hoch genug, um Spurrinnen entstehen zu lassen.« Deshalb wurden zusätzlich zur grundhaften Sanierung der Betonfahrbahn die Auf- und Abfahrten rund um das Autobahnstück entsprechend ihres Verschleißzustandes saniert. Bickhardt Bau erneuerte dort die Asphaltdeck- und -binderschicht – insgesamt rund 12 000 m². Außerdem hat das Team einen 100 m langen

Der zweischichtige Einbau von Beton gleicht einem Planetengetriebe: Es gibt viele Bausteine, die für den Erfolg wichtig sind. Dabei gibt der Wirtgen-Fertiger den Takt vor. Er ist das Sonnenrad.« Jörg Ackermann, Einbaumeister bei Bickhardt Bau

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Der Wirtgen-Einbauzug bestand aus zwei unabhängig voneinander arbeitenden Gleitschalungsfertigern vom Typ SP 1500. Um einen möglichst guten Verbund zwischen dem Unter- und Oberbeton zu erhalten, wurden die beiden Betonschichten in einem Prozess – frisch in frisch – eingebaut. Die fachgerechte Nachbehandlung übernahm ein Wirtgen TCM 1800. Abschnitt im Bereich eines Brückenbauwerks asphaltiert. Hier wurden 14 cm Tragschicht (AC 32 TS) und 8 cm Binderschicht (AC 16 BS) auf einer Breite von 10,3 m in einem Tag eingebaut. Diese Jobs erledigten ein Vögele-Fertiger vom Typ Super 1900-2 und Tandemwalzen DV 85 VO von Hamm. Nachdem sie ihren Job erledigt hatten, wurde darauf eine Gussasphaltdecke eingebaut. Auf der Baustelle bei Karlsruhe war der Super 1900-2 mit einer Ausziehbohle AB 600 TP2 im Einsatz. Michael Fuchs, Polier der Schwarzde-

ckentruppe, gefällt die Bohle, denn »die Ausziehbohlen von Vögele sind stabiler und verwindungssteifer als andere Lösungen.« Als Grund dafür gilt die hochstabile Einrohr-Teleskopführung. Mit ihr kann schnell und exakt die richtige Arbeitsbreite eingestellt werden. Und Fuchs findet, dass VögeleFertiger einfach »das bessere Einbaubild produzieren«, denn bei ihnen würden Glättbleche, Tamper- und Pressleisten besonders gleichmäßig beheizt. Für die Höhenregulierung und Nivellierung nutzt Bickhardt Bau die Nivellierautomatik

Unterwegs mit dem Temperatur-Messsystem »RoadScan« O WERWIE – Mit der Einführung des kontaktlosen Temperatur-Messsystems »RoadScan« ist Vögele ein wichtiger Schritt in Richtung Erfassung und Dokumentation der Einbautemperatur gelungen. Wie heiß das Material ist, kann man nicht sehen – jetzt aber präzise messen und nachverfolgen. Ein entscheidender Faktor für die Qualität und Langlebigkeit der gebauten Straße. Als Mietpartner der Wirtgen Group setzt WERWIE aus Konz bei Trier den »RoadScan« nach Rücksprache mit den durchführenden Bauunternehmen bei Mietprojekten ein. ir wollen unsere Kunden dabei unterstützen, ihre Arbeit noch besser zu dokumentieren und das Einbauergebnis noch besser nachvollziehbar machen zu können«, erklärt WERWIEMietparkleiter Matthias Beckmann. »Dank ›RoadScan‹ können unsere Kunden die Temperatur des zu verarbeitenden Mischguts ständig überprüfen und die Daten im Anschluss auswerten. Für uns treffen sich bei diesem Thema Qualität, Kun-

WERWIE

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Eine Infrarotkamera ist das Kernstück des »RoadScan«. Mit ihr wird der Asphalt hinter der Bohle bei einer Messbreite von 10 m flächendeckend auf seine Temperaturwerte gescannt. Eine Wetterstation ermöglicht zudem die Aufzeichnung von Daten zur Luftfeuchtigkeit, zum Luftdruck oder zu Windstärke und Windrichtung.

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denorientierung und modernste Technik – da ist WERWIE immer vorne mit dabei.« Auch bei einem Bauprojekt im hessischen Mittenaar kam der »RoadScan« zum Einsatz. Dort wurde über rund fünf Monate die B 255 auf 6,5 km durch die Firma Fritz Herzog saniert. WERWIE unterstützte das Unternehmen mit vier Maschinen bei der Instandsetzung: Ein Vögele-Beschicker vom Typ MT 3000-2i, ein Straßenfertiger Super 2100-3i sowie zwei Hamm-Walzen (DV 65 und DV 85) sorgten dafür, dass beim Einbau von Binder- und Deckschicht alles glatt lief. Am Fertiger montiert war eine lnfrarotkamera, das Kernstück des »RoadScan«, die den Asphalt hinter der Bohle mit einer Messbreite von 10 m flächendeckend auf seine Temperaturwerte scannt. Eine Wetterstation ermöglicht zudem die Aufzeichnung von Daten zur Luftfeuchtigkeit, zum Luftdruck oder zu Windstärke und Windrichtung. Dazu Andreas Ebinger, Technischer Einbauleiter bei Fritz Herzog: »Das System hilft uns, die Temperatur des angelieferten Mischguts laufend zu überwachen. Wir sprechen bei dieser Baumaßnahme von insgesamt 28 000 t Asphalt, die wir über zwei unserer Anlagen der Hinterländer Bitumen Mischwerke (HBM) beziehen. Gleichzeitig können wir nach Abschluss der Baumaßnahme ge-

genüber unseren Auftraggebern, wenn gewünscht, auch den Nachweis erbringen, dass beständig im korrekten Temperaturfenster gearbeitet wurde und damit mögliche Rückfragen und Missverständnisse aufklären. Damit haben wir eine völlige Transparenz – und das in alle Richtungen.« Ebinger ist davon überzeugt, dass die Erfassung und Überprüfung der Einbautemperatur mittelfristig ein fester Bestandteil von Ausschreibungen sein wird. »In einigen anderen Märkten ist das schon der Fall. Wir werden bald auch in Deutschland so weit sein.« »Modernste Lösungen anbieten« Für WERWIE ist die BereitstelIung neuester Technik über alle Ebenen hinweg ein fester Bestandteil der Firmenphilosophie. »Wir vermieten ausschließlich neuwertige Maschinen«, so Mietparkleiter Beckmann, »da ist es naheliegend, dass wir unseren Kunden auch im Bereich der Anwendungstechnik modernste Lösungen anbieten.« WERWIE kommt jährlich auf mehr als 5 000 Einsatztage mit Maschinen der Wirtgen Group und ist damit ein Mietpartner mit umfassender Expertise. Im Angebot des Mietparks finden sich neben Walzen von Hamm für Asphalt- oder Erdbau auch Fertiger von Vögele sowie Spezialmaschinen wie Beschicker. »SprayJets« oder der als größte Straßenfertiger der Welt bezeichnete Super 3000-2. Darüber hinaus umfasst der firmeneigene Service auch Bereitstellung von qualifiziertem BedienpersonaI, Transportorganisation, Aufbau und Umbau von Maschinen auf individuelle Anforderungen, Einweisung sowie Reinigung, Wartung, Service und Reparaturen vor Ort. §

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Die Ausziehbohlen von Vögele sind stabiler und verwindungssteifer als andere Lösungen.« Michael Fuchs, Polier der Schwarzdeckentruppe bei Bickhardt Bau

Niveltronic Plus in Verbindung mit den jeweils passenden Sensoren aus dem Vögele-Programm. So gab es auf dem kurzen Stück zwischen den Betonfahrbahnen keinen Leitdraht. Stattdessen diente auf der ersten Bahn die angrenzende Schlitzrinne als Referenz. Sie wurde von einem Ultraschallsensor übernommen. Den Rest erledigte die Niveltronic Plus zusammen mit einem Neigungssensor.

Bedienerfreundlicher Fertiger Vögele Super 1900-2 Der Fertigerfahrer Pascal Reichmann arbeitet seit fünf Jahren auf dem Super 1900-2. Für ihn ist es »der bedienerfreundlichste Fertiger auf dem Markt«, unter anderem wegen durchdachter Details, der Aufteilung der Bedienelemente, der

einfach verschiebbaren Bedienpulte, den schwenkbaren Sitzeinheiten oder den ausziehbaren Markisen. Reichmann ist als »Geprüfter Fertigerfahrer« auch stolzer Besitzer eines »Fertigerführerscheins«. Um dieses Zertifikat zu erlangen, bieten verschiedene Stellen eine spezialisierte Fortbildung an. Reichmann war dazu für eine Woche im Vögele-Werk in Ludwigshafen: »Dort haben wir viel über die Maschinen, über Sicherheit, Logistik und Asphalt als Baustoff gelernt. Das kann ich jeden Tag auf der Baustelle anwenden.«

Walze mit Aussicht Für die abschließende Verdichtung waren auf dieser Baustelle zwei DV 85 VO von Hamm im Einsatz. Die schemelgelenkten Tandemwalzen boten

In seinem neuen Stammwerk in Wittlich-Wengerohr setzt Benninghoven, Spezialist für den Bau von bis zu 50 m hohen Asphaltmischanlagen und Mitglied der Wirtgen-Group, bei der flurfreien Beschichtung von Großteilen auf eine Doppelspur-Hängeanlage von Vollert. Das Antriebskonzept erlaubt den flurfreien und flexiblen Transport bis zu 22 t schwerer Teile und ermöglicht gleichzeitig die energieeffiziente Trennung des Transport- und Ofenstahlbaus. Neben Benninghoven setzen in der Unternehmensgruppe bereits Wirtgen und Kleemann auf die Vollert-Technik. as neue Benninghoven-Stammwerk stellt mit mehr als 100 Mio. Euro die größte Einzelinvestition in der Geschichte der WirtgenGroup dar. Bereits 2018 sollen hier die ersten Asphaltmischanlagen produziert werden. Mit Blick auf die langfristige Wachstumsperspektive legt das Unternehmen bei Technik und Ausstattung Wert auf modernste Produktionssysteme und die Arbeitsplatzergonomie. Vollert Anlagenbau aus Weinsberg übernimmt dazu als Gesamtkoordinator die Planung und den Bau einer neuen Großteilbeschichtungsanlage für die bis zu 13 m langen, 3,3 m breiten und 22 t schweren Teile der Asphaltmischanlagen. Über eine Doppelspur-Hängeanlage werden diese flurfrei und voll automatisiert von der Bauteilaufnahme über die Vorbereitung, das Strahlen, Reinigen und Beschichten transportiert. Hubwerke in den Strahl-, Pulver- und Lackierkabinen sorgen für eine ergonomische Ar-

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beitshöhe durch das Anheben der Großteile, gleichzeitig ermöglicht der automatisierte Transport effiziente Durchlaufzeiten von weniger als 60 Minuten. Bei Wirtgen in Windhagen und Kleemann in Göppingen sind bereits seit 2009 zwei flurfreie Beschichtungsanlagen dieser Art von Vollert in Betrieb. Die neue Anlage für Benninghoven profitiert von den bestehenden Konzepten: Auch hier sorgt ein Be- und Entlademanipulator für die Aufnahme der Werkstücke einzeln oder zu mehreren in die Warenträger. Nach der Vorbereitung beginnt dann die automatisierte Reise durch alle weiteren Bearbeitungsschritte. Dazu stehen eine Strahlkabine und eine Freistrahlanlage, zwei Pulverkabinen und zwei Beschichtungsöfen zur Verfügung. Die Beschichtungs- und Trockentechnik liefert SLF aus Greven-Reckenfeld, die Schleuderrad-Strahlanlage kommt von Wheelabrator aus Metelen. Ein verfahrbarer Verteilmanipulator

BENNINGHOVEN

Im neuen Benninghoven-Stammwerk wird die flurfreie Beschichtung von 22 t schweren Teilen möglich

Hubwerke in den Strahl-, Lackier- und Pulverkabinen (Bild) sorgen für eine ergonomische Arbeitshöhe durch das Anheben der Großteile. übernimmt über 120 m auf der gesamten Länge der Anlage den Transport zu den parallel angeordneten Arbeitsplätzen. Am Ende führt dieser die bis zu 230 °C heißen Teile zu den Abkühl- und Pufferplätzen, bevor sie vom Be- und Entlademanipulator an mehreren Abgabestationen in die Produktion zurückgegeben werden. Um auch Sonderteile beschichten zu können, sind Be- und Entlademanipulator, Vorbereitungsplatz, Verteilmanipulator und die Abgabestationen für bis zu 4 m breite Teile ausgelegt. Eine automatische Konturenkontrolle erfasst mit sechs Laserscannern die Länge und Breite der Werkstücke. Übergroße und -schwere Teile können zudem individuell auf Transportwagen eingefahren und manuell lackiert werden. §

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sich für diesen Job an, denn auf der relativ kleinen Fläche mussten viele Ecken und Anschlüsse verdichtet werden. Walzenfahrer Nikolaj Schneider hatte dabei vom verschiebbaren Sitz aus immer einen guten Blick aus der Kabine auf die Bandagenkante. »Ich habe schon andere Walzen ausprobiert. Die Hamm-Walzen sind immer leiser gewesen als die Maschinen anderer Hersteller.« Schneider, seit über 20 Jahren Walzenfahrer, schwärmt auch für die Wasserberieselung bei der Serie DV: »Ich kann die Wassermenge perfekt einstellen, sodass immer genügend Wasser auf der Bandage ist. Nicht zu wenig und nicht zu viel.« Die beiden Sichtfenster im Kabinenboden unterstützen zudem eine perfekte Sicht auf die Bandagenoberfläche. Nicht zuletzt ist er auch ein Fan der Oszillation: Mit dieser Technologie wird bei der Asphaltverdichtung zum Beispiel die Überverdichtung bzw. Kornzertrümmerung verhindert. Außerdem erzeugt man so dichte Nähte, ohne die benachbarten, kalten Asphalt- oder Betonflächen zu schädigen. Und nicht zuletzt können die Oszillationswalzen auch in schwingungssensiblen Bereichen schnell verdichten.

Service Eine Voraussetzung für einen erfolgreichen Projektverlauf ist die Zuverlässigkeit der Maschinen. Deshalb ist die tägliche Wartung seiner Geräte essentiell für Einbaumeister Michael Fuchs. Darüber hinaus führt das Bau-Team auch alle anderen Wartungsarbeiten selbst aus. »Das machen wir immer ziemlich genau nach 500 Stunden.« Je nachdem, wie eng das Team getaktet ist, kommt das Servicepersonal von Bickhardt Bau mitunter auch auf die Baustelle und erledigt seine Arbeit dort. Das ist möglich, weil die WirtgenGroup-Produktmarken beim Thema Wartung und Service dieselbe Strategie fahren. Die Wartungspunkte sind gut erreichbar, die Arbeiten lassen sich ohne Spezialwerkzeug erledigen. So sind zum Beispiel beim Super 1900-2 sämtliche Pumpen auf dem Pumpenverteilergetriebe platziert. Auf die Frage, was passiert, wenn trotzdem mal ein Teil ausfällt, antwortet Einbaumeister Fuchs: »Der Service der Wirtgen Group ist wirklich gut. Wenn wir einen Techniker oder Ersatzteile auf der Baustelle benötigen, ist spätestens nach zwei bis drei Stunden jemand da.« §

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Effizientes Duo: Auf dem 100 m langen Abschnitt nahe einer Brücke baute der Vögele-Fertiger Super 1900-2 eine 14 cm dicke Tragschicht und 8 cm Binderschicht auf einer Breite von 10,3 m präzise ein. Die abschließende Verdichtung der neuen Fahrbahndecke übernahm die Hamm-Tandemwalze DV 85 VO.


LEONHARD WEISS

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Direkt auf die Haftbrücke trägt ein Straßenasphaltfertiger mit spezieller Hochverdichtungsbohle den frischen OPB auf.

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LEONHARD WEISS

Offenporiger Beton für einen lärmreduzierenden Fahrbahnbelag Moderne Fahrbahnbeläge sollen die mit dem immer weiter zunehmenden Straßenverkehr in Verbindung stehenden Lärmemissionen reduzieren helfen. In Zusammenarbeit mit dem Referat Betonbauweisen der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) sowie der Gütegemeinschaft Verkehrsflächen aus Beton (GVB) stellte das Bauunternehmen Leonhard Weiss aktuell eine Versuchsstrecke im Rahmen eines Forschungsprojektes her, das unter anderem die Eigenschaften von offenporigem Beton (OPB) untersucht. ollt ein Fahrzeug über eine Straße, werden die Reifen durch den Kontakt mit der Fahrbahnoberfläche in hörbare Schwingungen versetzt. Je rauer der Fahrbahnbelag, desto mehr und lauter arbeitet das Reifengummi. Gleichzeitig wird die Luft unter dem Reifen verdichtet und muss seitlich entweichen. Auch dieses »Air-Pumping« trägt zur Geräuschentwicklung bei. Die feste geschlossene Fahrbahn reflektiert die entstehenden Schallwellen. Der Winkel zwischen Reifen und Fahrbahn wirkt dabei wie ein Horn und verstärkt die Rollgeräusche zusätzlich.

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Der neue offenporige Beton setzt sich hauptsächlich aus weitgehend einkörnigem Gestein, Zement, Wasser, Kunststofffasern und einem zugesetzten Polymer als Bindemittel zusammen.

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Hier setzen offenporige Fahrbahnbeläge an: Aufgrund der speziellen Materialmischung aus Zuschlägen mit nahezu identischer Korngröße weisen die Beläge zahlreiche Hohlräume auf. So kann die verdichtete Luft teilweise in die Fahrbahndeckschicht entweichen. Parallel werden die Schwingungsgeräusche der Reifen in den offenen Hohlräumen weitgehend absorbiert. Der bereits regelmäßig eingesetzte offenporige Asphalt (OPA) erreicht eine deutlich wahrnehmbare Geräuschreduzierung um 5 dB(A), weist allerdings nur eine relativ geringe Lebensdauer auf. Ziel der BASt und der GVB ist es daher, einen Betonfahrbahnbelag als Alternative zum OPA zu entwickeln, der eine ähnlich gute Schallabsorption besitzt und gleichzeitig eine hohe Lebensdauer aufweist. Damit könnte zukünftig auch ein derartiger Betonfahrbahnbelag eine wettbewerbsfähige Variante für lärmmindernde Straßen- und Autobahnen werden.

Neuer OPB erstmals unter realen Bedingungen des Straßenverkehrs Eine von der BASt und der GVB entwickelte Betonrezeptur für die offenporige Betonbauweise soll nach zahlreichen Laborversuchen unter realen Straßenverkehrs-Situationen in situ erprobt werden. In Zusammenarbeit mit der BASt und der GVB stellte Leonhard Weiss als federführende Baufirma eine Versuchsstrecke auf dem Parkplatz Silberbach an der A 6 zwischen Crailsheim und Nürnberg her. Kostenträger für die Versuchsstrecke waren die Autobahndirektion Nordbayern und die BASt. Der neue offenporige Beton setzt sich hauptsächlich aus einer Mischung weitgehend einkörnigen Gesteins, Zement, Wasser und zugesetzten Kunststofffasern zusammen. Um die nötige Verbindungsstabilität zwischen den einzelnen Splittkörnern zu gewährleisten, wird der Materialmischung auch ein Polymer als Bindemittel zugesetzt. Der Fahr4/2017


IIIIIIIIIIIII bahnbau an der Versuchsstrecke erfolgte in zwei Schichten: Als fester Unterbau fungiert ein 22 cm starker Unterbeton mit Querscheinfugen für eine kontrollierte Rissbildung. Die Kerbschnitte der Scheinfugen werden mit Schlammschnüren aufgefüllt. Nach dem Abbinden wird der Unterbeton oberflächlich kugelgestrahlt. Für die zweite Schicht, die eigentliche offenporige Deckschicht, wird zunächst eine Haftbrücke aufgebracht. Direkt darauf trägt ein Straßenasphaltfertiger mit spezieller Hochverdichtungsbohle den frischen OPB mit einer Schichtdicke von 7 cm auf. Um eine vorschnelle Austrocknung zu verhindern, wird der Beton anschließend mit Vlies abgedeckt und bewässert. Da der offenporige Belag nach der Fertigstellung durch seine Hohlräume Wasser auf der Oberfläche des Unterbetons abführt, verläuft am Rand ei-

ne Schlitzrinne mit zusätzlichen seitlich angeordneten Abflusslöchern. Diese spezielle Schlitzrinne gewährleistet die Entwässerung der gesamten Versuchsstrecke. Projektleiter Mark Hoffmann von Leonhard Weiss berichtet: »Bei der Herstellung einer offenporigen Deckschicht aus Beton empfehlen sich möglichst kurze Transportwege. Außerdem spielt neben der Außentemperatur eine möglichst gleichbleibende Konsistenz der Betonmischung den entscheidenden Faktor.«

Laufende Tests im realen Betrieb Bereits im laufenden Bauprozess entnahmen Mitarbeiter der BASt zahlreiche Proben der Betonmischung und prüften in einem mobilen Baustellenlabor den offenporigen Beton. Die Griffigkeit der Fahrbahn, die Tragfähigkeit der gesamten Konstrukti-

Bereits im laufenden Bauprozess entnahmen Mitarbeiter der BASt zahlreiche Proben der Betonmischung und prüften in einem mobilen Baustellenlabor den offenporigen Beton. on oder die Stabilität des OPB sind wesentliche Kriterien für die Langlebigkeit und Nutzbarkeit eines Fahrbahnbelags. Um die gewünschte Schallabsorption erzielen zu können, müssen zudem Betongefüge, Hohlraumgehalt und Hohlraumverteilung über die gesamte Schichtdicke hinweg bestimmten Kriterien

entsprechen. Dies wird auch mit realen Geräuschmessungen vor Ort überprüft. Fallen die Tests positiv aus, könnte sich der offenporige Beton künftig als Alternative zum offenporigen Asphalt etablieren und damit einen Gestaltungsspielraum für lärmreduzierende Straßenbauweisen bieten. §

Einfach mieten und besser einbauen – mit sechs neuen Dynapac-Beschickern von RÜKO O ATLAS COPCO – RÜKO Baumaschinen aus Malsch nahe

b in Hannover, Köln, Frankfurt, Nürnberg, Augsburg und Karlsruhe – RÜKO-Kunden können den vielseitig einsetzbaren Dynapac MF2500CS jetzt ganz in ihrer Nähe mieten. Das Mietangebot umfasst neben den Maschinen auch einen Vor-Ort-Reparaturservice sowie geschulte Fahrer. Für RÜKO-Geschäftsführer Martin Ermler ist diese regionale Präsenz ein Meilenstein im Ausbau des deutschen Vermietgeschäfts: »Wir sind vor Ort bei unseren Kunden und können damit ein wirtschaftlich noch attraktiveres Angebot machen. Denn wir geben die deutlichen Kostenvorteile im Transport und die niedrigeren Anfahrts- und Übernachtungskosten für unsere Fahrer weiter.«

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Niedrige Betriebskosten Zu den Kostenvorteilen will auch der MF2500CS selbst erheblich beitragen. Ein Pluspunkt ist die kompakte Bauweise. Mit einer Transportbreite von 2,55 m ist ein Transport auf einem Standardtieflader ohne Sondergenehmigung möglich. Sogar ein Kübel oder ein optional verwendbares Schwenkband können in einer Fahrt mitgenommen werden. »Transporte spielen in unserer Kalkulation eine wesentliche Rolle, da die Maschinen im Vermietgeschäft oft umgesetzt werden müssen«, erklärt Ermler. »Darüber hinaus sind die Gesamtbetriebskosten des MF2500CS die niedrigsten im Markt«, wie Michael Schmid, Vertrieb Dynapac, bestätigt. »Antrieb und Steuerung sind auf einen kos-

ATLAS COPCO

Karlsruhe ist jetzt mit Dynapac-Beschickern des Typs MF2500CS in sechs deutschen Städten vertreten. Die Betriebssicherheit und Wirtschaftlichkeit des MF2500CS haben die RÜKO-Geschäftsführer Martin Ermler und Adrian Rüther überzeugt.

Maschinenübergabe im Wardenburger Dynapac-Werk: Peter Schuerman (Geschäftsführer Atlas Copco MCT), Martin Ermler (Geschäftsführer RÜKO), Michael Schmid (Vertrieb & Technische Beratung Südwest, Atlas Copco MCT), Adrian Rüther (Geschäftsführer RÜKO), Stephan Fessner (Abteilungsleiter Ersatzteile & Dienstleistungen, Atlas Copco MCT; v. li. n. re.). tengünstigen Betrieb ausgelegt.« Dank der speziellen Fördertechnik mit optimiertem Rollkettenweg und Schienen aus einer Speziallegierung liege der Verbrauch bei 8 l/h bis 12 l/h Diesel. Alle Beschicker von RÜKO erreichen die Abgasstufe Euro 4. »Die wirtschaftlichen Argumente haben uns überzeugt«, sagt Ermler. »Maß-

geblich für den Kauf waren darüber hinaus die guten Erfahrungen, die wir mit Dynapac-Maschinen in der Anwendung gemacht haben.« RÜKO hat bereits DynapacBeschicker MF2500CS mit höhenverstellbarer Plattform im Einsatz und verfügt darüber hinaus über Dynapac-Fertiger und DynapacWalzenzüge. §

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Das besondere Rahmendesign – dem Kopf eines Hammerhais nachempfunden – sorgt für eine freie Sicht auf die Radoberfläche.

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BOMAG

Mit neuer Gummiradwalze Gutes noch besser machen Seit rund 60 Jahren werden bei Bomag in Boppard Verdichtungsmaschinen entwickelt und gebaut. Das erklärte Ziel ist dabei, sich stetig weiterzuentwickeln und jede neue Maschinengeneration noch besser und effizienter als die vorherige zu machen. Mit der neuen Gummiradwalze BW 28 RH sieht der Anbieter dies wieder einmal gelungen. Ob flexible Ballastierung, ergonomische Kabine oder produktives Arbeiten – die Neuerungen erstrecken sich auf jeden Bereich und sollen garantieren, dass die BW 28 RH ideal für den anspruchsvollen Einsatz im Straßenbau ist.

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dem unterstützen die gegenläufig öffnenden Kabinentüren die Sicht in alle Richtungen. Sie tragen zusammen mit dem neuen Rahmendesign und den sichtoptimierten Kabinen- und ROPSStrukturen auch insgesamt zu einer besseren Rundumsicht bei.

Flexibilität Die BW 28 RH präsentiert sich als Allrounder für jede Baustelle. Entscheidend hierfür sind die diversen Ballastierungsoptionen der Gummiradwalze. Sie steht mit abgestuften Betriebsgewichten von 8,6 t bis 28 t ab Werk zur Verfügung und lässt sich mittels rasch ein- und ausziehbarer Stahl- und Betonplatten einfach an die jeweilige Aufgabe anpassen. Zusätzlich kann der 3 m³ fassende Ballastraum für eine weitere, individuelle Ballastierung genutzt werden. Somit kann durch eine Änderung des Betriebsgewichts beispielsweise zuerst die Tragschicht und anschließend die Binder- bzw.

Deckschicht einer Straße verdichtet oder können Baustellen mit unterschiedlichen Anwendungen bearbeitet werden – alles mit nur einer Maschine. Nicht nur in technischer Hinsicht, auch in puncto Bedienerfreundlichkeit und -komfort will die Gummiradwalze überzeugen und wartet mit Neuerungen auf. Die Kabine bietet Bewegungsfreiraum und Ablageflächen sowie ein nach Anbieterangaben leistungsstarkes Heizungs- und Lüftungssystem. Durch den komplett geschlossenen Fahrer-

BOMAG

it der neuen Gummiradwalze BW 28 RH wollte Bomag eine noch höhere Verdichtungsqualität möglich machen, wozu ein optimaler Überblick über den Arbeitsbereich der Walze unerlässlich ist. Dafür machten die Bomag-Ingenieure einen Ausflug ins Tierreich und nahmen sich für das Rahmendesign ein Vorbild am charakteristischen Aussehen des Hammerhais. Die Frontpartie der BW 28 RH ist dessen markantem Kopf nachempfunden, was dem Bediener erstmals eine freie Sicht auf die Radoberfläche erlaubt. Er kann somit direkt überprüfen, ob die Räder ausreichend feucht sind damit kein Bitumen an ihnen haftet. Die freie Sicht auf den Arbeitsbereich bedeutet für den Bediener nicht nur einen erhöhten Komfort, sondern auch eine erhebliche Steigerung der Baueffizienz, da viel näher und präziser an Asphaltkanten oder -anschlüssen gearbeitet werden kann. Zu-

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standboden wird eine gute Schallisolierung unterstützt. Als weiteres Highlight nennt Bomag den variabel einstellbaren Fahrersitz, der praktisch ohne Kraftanwendung durch die Kabine schwebt. Durch den zur Lenksäule hin frei drehbaren Sitz können flexible Sitzpositionen eingenommen werden, um an langen Arbeitstagen die Ausrichtung zum Lenkrad zu variieren. Dazu trägt außerdem das neue Bremspedal bei, das sich über die komplette Fahrerstandbreite erstreckt. Ob Autobahnen, Land- und Stadtstraßen, Flughafenrollbahnen oder Parkplätze – aufgrund ihres speziellen Produktdesigns will die Gummiradwalze allen Anforderungen gerecht werden und flexibel auf unterschiedlichste Einsatzorte reagieren. §

Dank des gut einsehbaren Arbeitsbereichs kann näher und präziser an Asphaltkanten oder -anschlüssen gearbeitet werden. 4/2017


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VÖLKEL MIKROELEKTRONIK

Mit dem FDVK-Navigator den Endkunden im Blick

Von Michael Wulf it der Thematik FDVK (Flächendeckende Dynamische Verdichtungskontrolle) beschäftigt sich Völkel schon seit mehr als 20 Jahren und hat seine große Kompetenz in der Verdichtungsmesstechnik als Erstausrüster von Verdichtungsmaschinen unter Beweis gestellt. Neu ist seit vergangenem Jahr, dass Völkel mit dem FDVK-Navigator sowohl im Erdbau als auch im Asphalteinbau europaweit eine Nachrüstung mit FDVK für Endkunden anbietet (das bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 11/2016, Seite 38). »Wir haben in diesem Segment nachweislich ein großes Know-how und sind wirklich kein Newcomer«, betont Dirk Jansen und verweist auf den Mehrwert, den der nachträgliche Einbau von FDVK bietet. »Der Bauunternehmer kann da-

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mit die Qualität des Bauvorhabens vor allem dahin gehend verbessern, dass die Logistik auf der Baustelle wesentlich effizienter funktioniert und die technischen Risiken minimiert werden«, ergänzt Dietmar Köhler, der seit vergangenem Jahr den FDVKVertrieb bei Völkel verantwortet.

»Große Flexibilität« Neben der Tatsache, dass man bislang als einziger herstellerunabhängige Anbieter ein solches System entwickle und produziere, biete Völkel mit dem FDVKNavigator noch einen weiteren Vorteil, so Köhler: »Mit unserem System kann der Endkunde Verdichtungsmaschinen verschiedener Marken bestücken, denn es ist kompatibel für alle Walzen und Anwendungen. Und von dieser großen Flexibilität profitiert natürlich der Endkunde.« Die Resonanz auf den FDVK-Navigator

MICHAEL WULF

Als OEM-Partner für renommierte Maschinenhersteller hat sich Völkel Mikroelektronik in der Steuerungstechnik und der Verdichtungsmesstechnik seit seiner Gründung durch Ulrich Völkel 1984 einen Namen gemacht. Das Unternehmen mit Sitz in Münster engagiert sich im Bereich Verdichtung seit dem vergangenen Jahr aber auch verstärkt im Endkundengeschäft, wie Geschäftsführer Dirk Jansen und Dietmar Köhler (Vertrieb FDVK) im Gespräch mit dem bauMAGAZIN beim VDBUM-Seminar in Willingen erläuterten. »Mit unserem FDVK-Navigator sind wir derzeit die einzigen, die herstellerunabhängig ein solches System zur Nachrüstung anbieten.«

Vertriebsleiter Dietmar Köhler (li.) erläuterte beim VDBUM-Seminar in Willingen (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 3/17, Seite 24), welche Vorteile der FDVKNavigator bietet, wenn er vom Endkunden nachgerüstet wird. sei nach der Premiere auf der Bauma im vergangenen Jahr »ausgesprochen positiv« gewesen, so Jansen. Weshalb er auch optimistisch ist, mit diesem Angebot den Umsatzanteil der Verdichtungssparte im Unternehmen von derzeit rund 25 % in Zukunft signifikant zu erhöhen. »Wenn es uns gelingt, im Endkundengeschäft mit dem FDVK-Navigator zwischen 35 % und 40 % im Bereich Verdichtung zu erwirtschaften, dann wird auch der Anteil des Verdichtungsumsatzes am Völkel-Gesamtumsatz wesentlich größer und bedeutsamer. Und das ist unser Ziel.« ß

Wir haben in diesem Segment nachweislich ein großes Know-how und sind wirklich kein Newcomer.« Dirk Jansen, Geschäftsführer Völkel Mikroelektronik

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Aufnahme des Ist-Zustandes Die Aufnahme der vorhandenen und zu sanierenden Fahrbahnoberfläche stellt insbesondere bei stark befahrenen Straßen ei-

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Variable Einbaustärken beim Asphalteinbau. ne schwierige Aufgabe dar. Fehlende Sichtfelder und nicht mögliche Begehbarkeit der Fahrspuren aufgrund des fließenden Verkehrs machen den Einsatz konventioneller Vermessungsmethoden problematisch bis unmöglich. Neben der rein technischen Problematik ist eine Oberflächenaufnahme bei laufendem Verkehr auch aus Sicherheitsaspekten kritisch zu betrachten. Das Vermessungspersonal muss in unmittelbarer Nähe zu fahrenden Fahrzeugen agieren. Zur Vermeidung dieser Probleme muss bei der Datenaufnahme mit herkömmlichen Vermessungsmethoden eine Sperrung des jeweiligen Streckenabschnittes erfolgen. Solche Sperrungen – wenn auch nur kurzzeitig – sind je nach Bedeutung des Straßenabschnittes kaum zu realisieren und führen, sofern genehmigt, oft zu Verkehrsstörungen. An dieser Stelle setzt die Datenaufnahme mit dem mobilen Oberflächenscanner an. Dank seiner bis zu 80 km/h hohen Aufnahmegeschwindigkeit kann im fließenden Verkehr »mitgeschwommen« werden. Und mit der automatisierten Datenaufnahme per Scanning wird zudem die Sicherheitsproblematik bei der Datenaufnahme während des laufenden Verkehrs gelöst. Ein Betreten der Fahrbahn mit Vermessungsgeräten ist durch das Scanning obsolet.

Überplanung und Optimierung Im Zusammenhang mit der Aufnahme von Gelände- oder Oberflächendaten ist es notwendig, sich mit der Genauigkeit der jeweiligen Verfahren zu beschäftigen. Konventionelle HerangeTOPCON (3)

ei der Suche nach Einsatzmöglichkeiten moderner IT sollten grundsätzlich nicht nur einzelne Arbeitsschritte, sondern der gesamte Arbeitsprozess (Workflow) betrachtet werden – also der Aufnahme des IstZustandes über das Fräsen, den Asphalteinbau, die Verdichtung und den anschließenden Ab-

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Paved surface

UNIVERSITÄT SIEGEN

Durch das zuletzt gestiegene öffentliche Bewusstsein für den Unterhaltungsstau im Bereich der Infrastruktur gewinnt eine effiziente und qualitativ hochwertige Straßenerneuerung immer mehr an Bedeutung. Auch vor dem Hintergrund des Bauens unter Verkehr und daraus resultierenden Verkehrsstörungen, ergeben sich besondere Anforderungen an die Organisation und Durchführung von Straßenerneuerungsmaßnahmen. Dabei gilt es in Zeiten allgegenwärtiger Schlagworten wie »(Bau-)Industrie 4.0« und »Building Information Modeling« zu überlegen, inwieweit der Prozess der Straßenerneuerung durch moderne IT-Systeme verbessert werden kann.

Planung auf Basis der aufgenommenen Ist-Daten. hensweisen interpolieren zwischen den Einzelpunkten, Unebenheiten dazwischen gehen verloren. Allein die wesentliche größere Punktdichte im Vergleich zur Einzelpunktaufnahme bietet ein tatsächliches Abbild der vorhandenen Fahrbahn. Diese Genauigkeitssteigerung hat positive Auswirkungen auf alle folgenden Arbeitsschritte des Workflows.

Fräsen Das digitale Modell des Bestandes sowie das Planungsmodell bilden die Grundlage für den Fräsvorgang. Da durch das Scannen bekannt ist, wie die Oberfläche genau beschaffen ist und diese Informationen an die Maschinensteuerung der Fräse weitergegeben werden, kann mit varia4/2017


IIIIIIIIIIIII geforderten Einbaustärke zu gewährleisten. Beim Erstellen des digitalen Models wird in der Software automatisch ein einstellbarer Verdichtungsfaktor berücksichtigt, sodass nach dem Verdichten eine Oberfläche ohne Längsunebenheiten entsteht.

blen Frästiefen gearbeitet werden. So kann das Fräsen effizienter (u. a. potenzielle Granulatersparnis) erfolgen. Die Fräsensteuerung erfolgt per UltraschallSensoren (Sonic) für die Höhe, die die vorhandene Fahrbahn abtasten und dadurch millimetergenau die Frästiefen berechnen. Die GNNS-Antennen dienen zur Bestimmung der Position.

rückgegriffen, die Höhe wird mittels Ultraschallsensoren von der gefrästen Oberfläche abgetastet und die Position wird über zwei GNSS-Systeme erfasst. Die Einbaustärken werden dem gefrästen Untergrund angepasst und optimiert, um die Einhaltung der

Erneutes Scannen nach dem Fräsvorgang

> Mobile Oberflächenscanner werden an Fahrzeugen angebracht und tasten während der Fahrt die unter dem Fahrzeug befindliche Oberfläche ab. Gegenüber der nur punktuellen herkömmlichen Vermessung werden hier Millionen von Punkten flächendeckend über die gesamte Fahrbahnoberfläche aufgenommen. Die erfasste Punktwolke dient als Grundlage für die Überplanung. Topcon Positioning hat beispielsweise auf der letzten Bauma den Oberflächenscanner RD-M1 für die Aufnahme von Fahrbahnoberflächen vorgestellt. Oberflächenscanner RD-M1 von Topcon. > Der zur Datenaufnahme eingesetzte Laserscanner ist nach unten gerichtet, um die Straßenoberfläche optimal erfassen zu können. Zur Bestimmung der Position des Lasers ist dieser mit einem GNSS-Empfänger, einem Inertialsystem (IMU) sowie einem Radsensor (wheel encoder) ausgestattet. Der Oberflächenscanner kann an Pkw, Pick-up oder Lkw angebracht werden. Die Datenaufnahme kann laut Herstellerangaben mit Fahrgeschwindigkeiten bis zu 80 km/h erfolgen. Die zu sanierende Straße wird Fahrspur für Fahrspur mehrmals – je nach Fahrgeschwindigkeit – abgefahren. Aus der entstandenen Punktwolke errechnet die Topcon-Software »Mobile Master Office« ein hochgenaues Abbild der bestehenden Fahrbahn. > Der Einsatz von mobilen Datenerfassungssystemen wie Drohnen oder dem mobilen Straßenoberflächenscanner RD-M1 versprechen insbesondere bei großen Flächen und bei Maßnahmen im Bestand Vorteile. Vor allem der Unterhaltungsstau auf deutschen Straßen, die während laufendem Verkehr möglichst schnell saniert werden müssen, macht den Einsatz von neuen Technologien erforderlich.

Verdichtung Durch den Einsatz von Walzensystemen, die miteinander »kommunizieren«, werden unnötige Überfahrten vermieden. Mit der Dokumentation der flächendeckenden Verdichtungskontrolle (FdVk) in Echtzeit

Fakten Mobile Oberflächenscanner

Weil die Oberflächenaufnahme mittels des mobilen Oberflächenscanners ohne Straßensperrungen und in kurzer Zeit vonstattengeht, erfolgt in einem optimierten Workflow zur Straßenerneuerung vor den Asphalteinbauarbeiten eine erneute Aufnahme der gefrästen Oberfläche. Diese dient als Grundlage für den Asphalteinbau.

Asphalteinbau Beim Asphalteinbau wird auf das gleiche Steuerprinzip zu-

DYNAPAC BAUT DIE ZUKUNFT Qualität von Anfang an mit Dynapac Beschicker MF2500CS / MF2500CM/ MF2500CL Baureihe Hochleistungsfähiges Fördersystem mit transportfreundlichen Standartmaßen, vielseitig durch anbaubares Schwenkband. www.dynapac.com


IIIIIIIIIIIII sieht jeder Walzenfahrer sofort auf einer Anzeige in der Maschine die Anzahl der bereits getätigten sowie noch erforderlichen Überfahrten des kompletten Walzenverbundes. Ebenso werden Temperatur und Steifigkeit angezeigt und dokumentiert.

Abnahme Wie schon im Zuge der Datenaufnahme der zu erneuernden Fahrbahnoberfläche kann ein mobiler Oberflächenscanner auch bei

den für die Abnahme notwendigen Messungen konventionelle Messverfahren ersetzen. Die Sperrzeit kann dadurch wiederum verringert werden. Zudem entsteht, wie zuvor beschrieben ein flächendeckendes Oberflächenmodell aus einer Vielzahl an aufgenommenen Punkten. Insbesondere zur Überprüfung der geforderten Ebenheit und zur Erstellung einer Bestandsdokumentation kann das daraus entstehende Modell ver-

wendet werden. Speziell für die Nutzung solcher moderner Technologien als Dokumentationsmittel für Abnahmezwecke müssen jedoch noch die in Deutschland vorherrschenden Regelwerke modifiziert und auf den aktuellen Stand der Technik gebracht werden (bspw. 4-m-Latte zur Bestimmung der Ebenheit). Im Sinne der Betrachtung des gesamten Lebenszyklus’ eines Bauwerks kann das digitale Bestandsmodell für den Betrieb

und die Instandhaltung der neuen Straßenoberfläche verwendet werden. §

Dr.-Ing. Martin Ferger. Der Autor ist Lehrbeauftragter für Baubetrieb und Bau-Projektmanagement an der Universität Siegen.

Topcon Freigelände, Stand FGL T118

ZEPPELIN

Die Fräsbreite der neuen Cat Kaltfräsen beträgt 2010 mm (PM620) beziehungsweise 2235 mm (PM622). Beide Maschinen erreichen eine maximale Frästiefe von 330 mm.

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CATERPILLAR BEI ZEPPELIN BAUMASCHINEN

Kaltfräsen-Duo vorgestellt Mit den neuen Kaltfräsen PM620 und PM622 stellen Caterpillar und Zeppelin zwei Großfräsen vor, die beim kontrollierten Vollausbau von bis zu 330 mm dicken Asphalt- und Betonfahrbahnen in einer einzigen Überfahrt, aber auch beim schichtweisen Abtragen von Fahrbahndecken eingesetzt werden. eide Fräsen werden vom turboaufgeladenen, Stufe-IVkonformen Cat-6-Zylinder-Dieselmotor des Typs C18 Acert mit 470 kW (639 PS) angetrieben. Die automatische Drehzahlregelung (Automatic Speed Control) passt die Leistungsabgabe an die momentane Belastung an, um Verbrauch und Verschleiß des Motors zu vermindern. Ein temperaturgesteuerter Lüfter saugt

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die Umgebungsluft oberhalb der Motorhaube an, leitet sie durch die Kühlergruppe und den gesamten Motorraum. Die erwärmte Kühlluft tritt am Maschinenheck aus, sodass sie nicht auf den Fahrstand gelangt.

Laufwerke und Fahrantrieb Beim Fahrantrieb handelt es sich um ein diagonales hydrostatisches Kreuzstromsystem, das eine herausragende Traktion verspricht. In Extremsituationen leitet die automatische Antriebsschlupfregelung ein höheres Drehmoment zu den Laufwerken mit dem besseren Bodenschluss. Mehrere automatisierte Funktionen erleichtern die Bedienung. So befindet sich im Fahrstand eine Hold-Taste zum Anhalten der Maschine und gleichzeitigen Ausschalten bestimmter Funktionen bei Ar-

beitsunterbrechungen oder beim Lkw-Wechsel. Durch erneutes Drücken der Taste werden die vorherigen Einstellungen und Funktionen wieder aktiviert. Per standardmäßigem Geschwindigkeitsbegrenzer kann der Vorschub optimiert werden. Hubsäulen und Hydrauliksysteme weisen Zylinder mit Positionssensoren auf, um einige Maschinengrundfunktionen zu verbessern – beispielsweise die Anzeige der Servicehöhe oder die Autostopp-Funktion der hinteren Säulen.

Fahrstand Zwei funktionsgleiche Bedienpulte inklusive Lenk-Joystick, Fahrhebel, Abwurfbandsteuerung und Hecklaufwerk-Lenkung sowie übersichtliche Instrumentierung unterstützen die einfache Bedienung auf beiden Fahrstandseiten.

ges Fräsen. Unabhängige Hydraulikzylinder mit Positionssensoren heben und senken die Seitenschilde, sodass sie die richtige Schwimmstellung einnehmen und sich nicht verklemmen. Ein Seilzugsensor, der die gesamte Seitenschildlänge als Referenz-Schleppski für die Neigungskontrolle nutzt, ist nicht erforderlich. Der hydraulische Niederhalter verhindert Schollenbildung auf der Straßenoberfläche. Zudem schützt er das Aufnahmeband und hält die Auswurföffnung des Fräswalzengehäuses frei.

Cat Grade Control PM620 und PM622 sind mit integrierter 2D-Maschinensteuerung Cat Grade Control lieferbar, die automatisch die voreingestellte Frästiefe und Querneigung der Fräswalze kontrolliert und gegebenenfalls korrigiert. Eine Erweiterung auf eine 3DVersion ist möglich. Die Maschinensteuerung ist mit mechanischen oder berührungslosen Sensoren konfigurierbar. §

Fräswalzenaggregat Das Fräswalzengehäuse optimiert den Fräsgutfluss, hilft die Gehäuseabnutzung zu reduzieren und begünstigt randbündi-

Zeppelin Baumaschinen Freigelände, Stand FGL RT418

4/2017


NILS PFEIFER

an fĂźr Das auflagenstarke Fachorg

räte Baumaschinen | Bauge Baufahrzeuge

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Februar 2017

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Das auflagenstarke Fachorg an fĂźr

MAGAZIN 02/2017

Baumaschinen | Bauger äte Baufahrzeuge

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in.eu

MAGAZIN 03/2017

März 2017

SONDERTHEMA Schalung, GerĂźste und Betonbau

n n: Minibagger-Neuheite GALABAU Case Constructio und Produktivität, Komfort wollen MaĂ&#x;stäbe in Sachen fĂźr UNG Liebherr: Premiere Sicherheit setzen ERDBEWEG Renault: UND NUTZFAHRZEUGE Raupenbagger R926 BAUfortgesetzt den Transportern wird bei ensive Elektro-Off

SONDERTHEMA ÂťArbeitssicherheitÂŤ

IM BLICKPUNKT JCB: Einstieg in den ArbeitsbĂźhnen-Markt 46. VDBUM-Seminar: ÂťStehen vor einem QuantensprungÂŤ GEWINNUNG Kleemann: Wie der Backenbrecher Mobicat MC 110 Z Evo die Produktion ankurbelt ABBRUCH Kiesel: Abbruchroboter KMD-RDC2 Der 2 – ein Multi-Talent fĂźr enge Räume

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20 Jahre

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GEOMAX

Messen mit geneigtem GPS-Stab

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ei Messungen mit einem GNSS-Empfänger vertraut man auf die Libelle am Stab, hält den Stab senkrecht und speichert dann den Punkt ab. Dabei wird häufig übersehen, dass die Libelle dejustiert sein kann und unter Umständen nicht exakt im Wasser ist. So kann sich 1 mm Abweichung an der Libelle bei einer Stabhöhe von 2 m bereits in einer ungenaueren Messung auswirken. Auch der Stab selbst kann durch intensive Nutzung deformiert sein. Fachhändler von Vermessungsgeräten bieten Justierstationen an, um die Vertikalität zu überprüfen und die Libelle zu justieren. Dies ist in der Praxis aber oft nicht kurzfristig durchführbar. GeoMax setzt im Neigungssensor des GNSS-Empfängers Zenith35 Pro auf eine Technologie, um diese Fehlerrisiken zu verringern. Während der Punktaufnahme misst die Zenith35 Pro ihre eigene Neigung und die Richtung, in die sie geneigt ist, und kann somit die Schräglage korrigieren. Neben Stab- und Libellenfehlern korrigiert die GeoMaxEntwicklung auch Anwenderfehler bei der GNSS-Messung, wenn der Stab bei der Punktaufnahme oder -absteckung nicht absolut vertikal gehalten wird. Die Hardware Zenith35 Pro wird in der

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GEOMAX

Bei Messungen mit GNSSEmpfänger birgt der Stab, auf dem der Empfänger montiert ist, ein gewisses Fehlerrisiko. Der GeoMax-Neigungssensor will diese Risiken und Fehlerquellen minimieren helfen. Anwender profitieren in der GeoMaxSoftware X-PAD von zwei Möglichkeiten, den Neigungssensor der Zenith35 Pro einzusetzen.

Je nach Projekt können Anwender mit den Methoden »zwei Messungen pro Punkt« oder »eine Messung pro Punkt« den jeweils einfacheren und schnelleren Lösungsweg auswählen. Software X-PAD durch zwei Anwendungsmöglichkeiten unterstützt – »zwei Messungen pro Punkt« und »eine Messung pro Punkt«.

Zwei Messungen pro Punkt Die Methode »zwei Messungen pro Punkt« bringt genaue Ergebnisse und ist sofort einsetzbar. Anwender wechseln im X-PADAufnahmemenü in die entsprechende Funktion, setzen den GNSS-Stab schräg auf den Messpunkt und speichern die Koordinaten ab. Die Software fordert im Anschluss zu einer zweiten Messung auf. Mit den Daten aus beiden Messungen lässt sich die korrekte Messpunktposition berechnen. »Zwei Messungen pro Punkt« bietet sich für die Punktaufnahme an Häusern an. Übliche GNSS-Empfänger hätten, so betont der Anbieter, an Hausecken häufig das Problem, keine Fixed-Position berechnen zu können. Dazu komme noch die Schwierigkeit, dass der Empfänger nicht exakt an das Hauseck gehalten werden kann. Methoden wie Bogenschnitt oder exzentrisches Messen waren für die Aufnahme des Hausecks notwendig. Die GeoMax-Software will das Messen deutlich vereinfachen. Auch für die Aufnahme von Kanalmesspunkten bietet sich die »Zwei-Punkte-Methode« an. Häufig sind Messpunkte in Kanälen nicht direkt einsehbar oder mit einem senkrechten GNSSStab nicht messbar. Um auch die-

se Messpunkte zuverlässig abspeichern zu können, wird der Punkt im Kanal aus zwei Positionen mit geneigtem Stab gemessen und die Koordinaten werden anschließend berechnet. Die Genauigkeit der Messung liegt nach Anbieterangaben im ZentimeterBereich.

Eine Messung pro Punkt Die Methode, den Messpunkt mit geneigtem Stab nur einmal abspeichern zu müssen, gilt als modernste Möglichkeit der GNSSMessung. Der Empfänger Zenith35 Pro misst sowohl die eigene Neigung als auch die Richtung, in die er geneigt ist. Darauf greift das Gerät auf den internen Kompass zurück. Um eine verlässlich hohe Genauigkeit zu erreichen, muss der interne Kompass dafür zunächst kalibriert werden, um externe Störfaktoren wie Metallzäune, Lkw oder andere Objekte, die den Kompass beeinflussen, zu berücksichtigen. Die Software führt den Anwender durch die Kalibrierung und zeigt Schritt für Schritt an, was zu tun ist. Diese Methode bietet sich für Projekte an, in denen sehr viele Punkte aufgenommen werden müssen. Der Anwender kalibriert den internen Kompass anfänglich und kann dann ohne Berücksichtigung der Stabneigung viele Punkte in kurzer Zeit aufnehmen. §

GeoMax Freigelände, Stand FGL T302

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Bauunternehmen bei Einführung und Anwendung digitaler Daten auf Baustellen unterstützen

BESICON

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O BESICON – Die Digitalisierung macht auch vor den Baustellen im Straßen- und Tiefbau nicht halt. Dies gilt natürlich auch für die Vermietung von Baumaschinen in diesem Bereich. BesiCon in Bad Berleburg hat hierfür ein besonders Mietangebot geschnürt. Im BesiCon-Mietprodukt stehen nicht nur vorbereitete Maschinen mit 3D-Steuerungen bereit, Unternehmen ohne Erfahrung mit dem Einsatz von Maschinensteuerungen können auch die Geräte mit versierten BesiCon-Fahrern auf ihren Baustellen einsetzen. BesiCon eröffnet damit die Möglichkeit, das Personal des Kunden an die Steuerungen heranzuführen oder auch Personalengpässe des Kunden zu überbrücken. ie BesiCon-Geschäftsführer Martin Schmidt und Horst Dickel haben sich zum Ziel gesetzt, Bauunternehmen bei der Einführung und der Anwendung digitaler Daten auf Baustellen zu unterstützen. Die Umsetzung der digitalen Daten mit Maschinensteuerungen auf der Baustelle und die Baustellenvermessung für Poliere ist dabei ein Schwerpunkt. »In vielen Unternehmen ist man noch skeptisch, ob digitale Maschinensteuerungen für die eigenen Baustellen Vorteile bringen. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass man die Technik nach den ersten Einsätzen nicht mehr missen möchte«, berichtet Schmidt. Dennoch stelle die Mög-

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lichkeit zur Steigerung von Qualität und Produktivität für viele Unternehmen noch ein unausgeschöpftes Potenzial dar. Bauunternehmen, die über keine eigenen Ressourcen im Bereich Vermessung und Datenaufbereitung verfügen, bietet BesiCon ein Komplettpaket an. »Unsere Unterstützung beginnt bei der Beratung und Begleitung für Neueinsteiger und geht weiter über die Aufarbeitung der Daten für den Einsatz der 3D-Steuerungen«, betont Schmidt. Das Angebot reiche bis zur Vermessung und Einrichtung der Systeme auf der Baustelle des Kunden. »Auch die Aus- und Weiterbildung der Fahrer, Poliere und Bauleiter im Um-

Die beiden BesiCon-Geschäftsführer Dipl. Bau-Ing. Martin Schmidt (li.) und Dipl. Bau-Ing. Horst Dickel verfügen über jahrelange Erfahrung auf verschiedensten Baustellen und haben in mittelständischen Bauunternehmen des Straßen- und Tiefbau vom Bauleiter bis zum Geschäftsführer gearbeitet. gang mit dieser Technik und der Vermessung haben wir im Angebot. Letztendlich bieten wir Maschinen mit Maschinensteuerungen zur Miete an, um den Kunden die Möglichkeiten und die Vorteile der Maschinensteuerungen auf ihren Baustellen in der Realität zeigen zu können.« §

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REMEX MINERALSTOFF

Im Straßenbau werden in Nordrhein-Westfalen seit vielen Jahren Ersatzbaustoffe – Recyclingbaustoffe oder industrielle Nebenprodukte – eingesetzt. Laut Landesbetrieb Straßenbau in Nordrhein-Westfalen (NRW) sind im Zuständigkeitsbereich von »Straßen NRW« in den Jahren 2004 bis 2014 insgesamt rund 4 Mio. t Steinkohlenflugasche, Hausmüllverbrennungsasche und andere Ersatzbaustoffe im Erdbau, vorwiegend bei der Herstellung von Straßendämmen, eingebaut worden. Ein weiteres Beispiel für die Umsetzung für diese Art der Verwertung mineralischer Reststoffe liefert das Projekt »Neubau der L585n, Ortsumgehung Münster-Wolbeck«. rundlage für die Baumaßnahme sind insgesamt fünf »Gemeinsame Runderlasse« von 1991, die in den Jahren 2001 bzw. 2004 fortgeschrieben bzw. neu gefasst wurden. Die insgesamt 6 km lange Baumaßnahme wies aufgrund der Trassenführung mit Dammhöhen von bis zu 6 m einen sehr großen Bedarf an Dammbaustoffen auf. Die Grundwasserstände waren bei diesem Projekt als ungünstig eingestuft worden. Auch die Rückhaltebereiche für Hochwasserereignisse waren zu beachten. Um dennoch den geforderten Minimalabstand zwischen Grundwasserhöchststand und Schüttkörperbasis einzuhalten, entschied man sich dafür, eine Vorschüttung von unbelastetem Boden (Klasse Z0) in Höhe von 1,3 m auszuführen. Außerdem wurde der Einsatz von Ersatzbaustoffen auf die Streckenabschnitte eingeschränkt, wo die Rahmenbedingungen insgesamt erfüllt waren.

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Auf Kernbauweise setzen Voraussetzung für den Einsatz von Ersatzbaustoffen war die Umsetzung der Kernbauweise nach den »Gemeinsamen Runderlassen NRW« bzw. nach dem »Merkblatt über Bauweisen für technische Sicherungsmaßnahmen beim Einsatz von Böden und Baustoffen mit umweltrelevanten Inhaltsstoffen M TS E«. Bei dieser Bauweise werden Er-

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satzbaustoffe ausschließlich unter der wasserundurchlässigen Deckschicht eingesetzt. Im Rest des Dammes, also in den Rand-/ Seitenbereichen, kommt Boden ohne umweltrelevante Inhaltsstoffe der Klasse Z 1.1 zum Einsatz.

REMEX MINERALSTOFF

Ersatzbaustoffe für Straßen in NRW

Zweiter Bauabschnitt der L 585n (Ortsumgehung Münster-Wolbeck) in Asphaltbauweise (Bauklasse III) unter Einsatz von HMV-Asche in definierten Teilabschnitten. Geliefert wurden von Mai 2013 bis August 2014 rund 103000 t Granova-HMV-Asche (HMVA II) als Dammbaustoff. Gewinner der Ausschreibung und damit ausführendes Unternehmen war das Unternehmen Johann Bunte, das die ausgewählte Wahlpositionen in der Ausführung »Kernbauweise mit HMV-Asche« angeboten hatte. Die Lieferung der HMV-Asche

der Klasse HMVA II der Marke Granova erfolgte durch die MAV Mineralstoffaufbereitung und -verwertung Lünen. Insgesamt wurden ca. 100 000 t der güteüberwachten Asche mit den üblichen Verfahren bei diesem Projekt eingesetzt. §

Einsatzgebiete von HMV-Asche auf einen Blick Die Anwendung von Ersatzbaustoffen im Straßen- und Erdbau stellt eine große Herausforderung dar, macht es doch der momentane Umfang und die Komplexität des Regelwerks zum Thema Ersatzbaustoffe den Anwendern nicht leicht, die gewünschten Vorgaben des Kreislaufwirtschaftsgesetzes zu erfüllen. Für Planer, öffentliche Verwaltung und Bauunternehmen, die im Tief- und Straßenbau tätig sind, hat Remex Mineralstoff – ähnlich der Remexit-Klassifizierungsscheibe für RC-Baustoffe – als Arbeitshilfe einen Springwürfel entwickelt, mit dem man einfach und schnell feststellen kann, ob in einer Baumaßnahme der Einsatz von HMV-Asche möglich ist. auunternehmen, Planer, Ingenieure und ausschreibende Stellen müssen sich, wenn sie Ersatzbaustoffe verwenden wollen, sowohl mit dem technischen Regelwerk als auch mit den Umweltvorgaben in Bezug auf diese Stoffe auseinandersetzen. Da diese von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein können, ist der zeitliche Aufwand, sich mit dem Thema vertraut zu machen, entsprechend hoch. Der von Remex Mineralstoff angebotene GranovaWürfel zeigt auf vier Seiten farblich die resultierenden Anwendungsgebiete von HMV-Asche nach Abgleich von Umweltvorschriften und bautechnischen Vorgaben des FGSV-Regelwerks. Dabei erfolgen die Angaben sowohl für Bundesländer, die auf Basis der Mitteilung 20 der Länderarbeitsgemeinschaft Abfall (LAGA M20) arbeiten, als auch für NRW, wo die entsprechenden »Gemeinsamen Runderlasse NRW« gelten. Damit kann jeder Anwender zügig und projekt-

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bezogen feststellen, ob in einer aktuellen Baumaßnahme die Bedingungen für einen Einsatz erfüllt wären. Die Bestellung des kostenfreien Würfels erfolgt über www.granova.de. Hier lässt sich der Würfel auch direkt online nutzen oder das zugehörige Handbuch »Ersatzbaustoffe« ordern, das die Hintergründe der auf dem Würfel angezeigten Anwendungsmöglichkeiten detailliert erläutert. §

Per Springwürfel lässt sich schnell feststellen, ob in einer Baumaßnahme der Einsatz von HMV-Asche möglich ist.

4/2017


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WEISIG MASCHINENBAU

Auch kleinere Asphaltflächen erfolgreich vorspritzen ie TM 804 SH von Weisig Maschinenbau aus Alfeld ist eine selbstfahrende VierradSpritzmaschine, die über alle notwendigen Einrichtungen verfügt, die eine genaue Dosierung des Straßenbaubindemittels ermöglichen. Dabei enthalten ist auch ein elektronisches System zur Protokollierung und Anzeige der aufgebrachten Spritzmenge je Quadratmeter. Ein Computer protokolliert dabei während des Spritzvorgangs die Fahrgeschwindigkeit, die gefahrene Strecke sowie die Spritzbreite. Die Baustelle war in diesem Beispiel ein Siloplatz einer Biogasanlage, der einen neuen säurefesten Belag bekommen sollte. Eine sichere Haftbrücke des Untergrundes mit der neuen Deckschicht war elementar, um Sicke-

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WEISIG MASCHINENBAU

Die sichere kraftschlüssige Verbindung zweier Schichten im Asphalteinbau ist Voraussetzung einer hohen Qualität, unabhängig von der Größe des Bauloses. Kommen auf großen Baustellen oft Rampenspritzgeräte zum Einsatz, so zeigt sich bei kleineren Baustellen die Überlegenheit kompakter selbstfahrender Spritzmaschinen. Das dabei keine Abstriche an die Qualität des Schichtenverbundes gemacht werden müssen, will die Weiro TM 804 unter Beweis stellen – praxiserprobt beispielsweise auf einer Baustelle in Norddeutschland.

Kompakt und wendig: Anspritzarbeiten mit der Weiro TM 804 SH. Das Einhalten einer konstanten Arbeitsgeschwindigkeit übernimmt hier ein Tempomat. rungen aggressiver Pflanzensäfte in den Untergrund zu verhindern. Die Betankung der Maschine erfolgte im Beispielfall von einem Servicetank, kann aber auch durch Selbstansaugen aus Fässern oder IBC-Containern vorgenommen werden. Während des Befüllens wurde bereits die per Propangas betriebene Tankheizung angestellt, die das Bindemittel auf 60 °C aufheizte. Als die notwendige Füllmenge im Tank erreicht war, wurden die Kugelhähne an der Maschine so eingestellt, dass das Material während des Heizvorgangs bereits durch Leitungen und Rampe zirkulierte und den Bindemittelkreislauf mit Rampe und Düsen vorerwärmte.

Konstante Fahrgeschwindigkeit Die Spritzmenge des Bindemittels wird durch Fahrgeschwindigkeit, Spritzdruck und Düsengröße bestimmt. Notwendig ist dabei das Einhalten einer konstanten Fahrgeschwindigkeit. Die Steuerung der Weiro TM 804 SH unterstützt dies durch einen Fahrhebel mit Tempomat. Nachdem die Zielgeschwindigkeit einmal eingestellt war, konnte sie während des Spritzvorgangs immer wieder per Knopfdruck aufgerufen werden. Der Maschinenbediener musste sich so nur auf das exakte

Spurhalten konzentrieren. Auch das Öffnen und Schließen der Düsen erfolgte über entsprechende Knöpfe am Fahrhebel. Das Bindemittel wurde durch die Spritzrampe mit elektropneumatisch schaltbaren Düsen gleichmäßig und in der gewünschten Ausbringungsmenge auf die Oberfläche verteilt. Ein digitales Anzeigegerät zeigte dabei alle relevanten Daten wie Fahrgeschwindigkeit, Spritzbreite, Spritzdruck sowie die Spritzmenge je Quadratmeter während des Anspritzens an. Nach Abschluss der Vorspritzarbeiten erfolgte zur Vermeidung von Verstopfungen das Reinigen der Leitungen, der Rampe und der Düsen. Dafür wurde das Material zunächst mittels der Bindemittelpumpe aus der Rampe und den Leitungen in den Kessel zurückgepumpt. Anschließend wurden Leitungen und Düsen durch Druckluft gereinigt, um ein Verstopfen oder Verkleben der Düsen zu verhindern. Die Spritzmaschine war darüber hinaus mit einen Vorbauträger mit Schnellwechselsystem sowie dem Anbaumodul zur Naht und Randversiegelung mit Heißbitumen KSM 100 ausgerüstet. Mit diesem Modul lassen sich die hohen Ränder und die Arbeitsnähte mit Heißbitumen versiegeln. § 4/2017


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VSI

Verbindungsstraße in Ingolstadt während (li.) und nach der Sanierung.

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VSI

Straßen effektiv und wirtschaftlich erhalten Aufgrund verbreitet leerer Kassen sparen Bund, Länder und Kommunen meistens vielfach an der Unterhaltung des Straßennetzes. Wichtige Erhaltungsmaßnahmen wären im Frühstadium des beginnenden Verfalls mit einfachen Mitteln durchzuführen. Oft werden allerdings zu Anfang keine oder nur zu wenig Mittel in präventive Maßnehmen investiert. Als eine schnelle und effektive Methode der modernen Straßenunterhaltungsbauweisen gelten sogenannte dünne Asphaltschichten wie der von der VSI Sanierungs- und Baugesellschaft aus Kaiserslautern verwendete Dünnschichtasphalt. ie Spezialisten für Sanierung und Instandhaltung von Verkehrswegen aus der Pfalz haben sich über Jahre hinweg intensiv mit der Spezialbauweise beschäftigt. Der VSI-Dünnschichtasphalt ist kurzfristig und schnell einzubauen und, so betont man bei VSI, beeinträchtigt den fließenden Verkehr kaum. Dabei wird die bestehende Oberfläche versiegelt und eine erforderliche griffige Textur hergestellt. Als ein Hauptvorteil gelte – neben dem kostengünstigen Preis – die Verlängerung der Lebensdauer der zu sanierenden Straße über Jahre. Hierbei wird das Asphaltmischgut direkt auf der Baustelle in dafür konzipierten Verlegemaschinen hergestellt und mittels Verteilerkästen bedarfsgerecht ein- oder zweilagig eingebaut. Den Anforderungen und der Beschaffenheit der alten Oberfläche entsprechend werden Mischgutsorten unterschiedlicher Gesteinskörnung 0/3, 0/5 oder 0/8 angewendet.

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Praxisbeispiel Ingolstadt Der VSI-Dünnschichtasphalt kann unter fließendem Verkehr 4/2017

eingebaut werden. Die Freigabe der erneuerten Oberfläche für den Verkehr erfolgt meist nach 15 Minuten. So hatte beispielsweise die Stadt Ingolstadt 2016 innerorts mehrere tausend Quadratmeter sowohl auf Verbindungs- als auch auf Anliegerstraßen einbauen lassen. Aufgabenstellung war hier eine Versiegelung der Strecken, sowie die Wiederherstellung der Oberflächeneigenschaften. Bereits im Jahre 2010 wurde hier die zentral gelegene Kothauerstraße auf ca. 10 000 m² durch VSI saniert. VSI verweist zudem auf weitere positive Erfahrungen mit dieser Sanierungsmethode in weiteren Kommunen im Bundesgebiet. Üblicherweise wird nach Reinigung der Fahrbahnen, je nach Anforderung der Unterlage, unmittelbar vor dem Einbau der ersten Schicht (Vorprofil) ca. 200g/ m² bis 300 g/ m² einer Spezial-Bitumenemulsion vorgespritzt. Dadurch wurde die vorhandene, ausgemagerte Asphaltdecke an der Oberfläche optimal mit Bindemittel angereichert. Dieses führte außerdem zu einem wesentlich besseren Schichtenverbund zwischen der vor-

handenen Oberfläche und der ersten Lage Dünnschichtasphalt. Die Technologie des Emulsionvorspritzens vor dem Verteilerkasten während des Einbaus ist seit relativ kurzer Zeit möglich. VSI setzt hier auf einen Fertiger mit integriertem Spritzbalken. Als Vorteil dieses Systems gilt, dass die Bitumenemulsion bei Bedarf auch in geringen Mengen und bei geringen Arbeitsgeschwindigkeiten fein dosiert aufgesprüht werden kann. Da im System ein geringer, konstanter Spritzdruck vorherrscht, lassen sich die Vorspritzarbeiten bei minimaler Vernebelung und Verschmutzung durchführen. Abschließend wurde auf gleiche Art und Weise eine maximal 1 cm dicke Verschleißschicht aufgetragen, die nicht nur beste Griffigkeitswerte verspricht, sondern auch die Nutzungsdauer der instandgesetzten Straße wesentlich verlängern helfen soll. §

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SOBERNHEIMER MASCHINENBAU

Für große Flächen konzipiert Die großen Geräte der UKM-Baureihe aus dem Hause Sobernheimer Maschinenbau wurden speziell zum Anbau an schwere Lader entwickelt und werden vielfach zur Reinigung von Industriearealen, in Gewinnungsbetrieben und auf Deponien sowie in Recycling- und Holzverarbeitungsunternehmen eingesetzt.

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Universalkehrmaschine UKM 2.5 für große Rad- und Teleskoplader. kehrmaschine UKM 2.5 über innenliegende Hydraulikmotore und eine wartungsfreie Lagerung der Kehrwalze. Bei Bedarf können die Universalkehrmaschinen ohne aufwendige Umrüstungsarbeiten zum Freikehren eingesetzt werden. Dazu werden sie mechanisch oder hydraulisch zur Seite geschwenkt. Eine breite Zubehörpalette wie Sprüheinrichtung mit Wassertank, Seitenbesen in verschiedensten Ausführungen und hydraulischer Schwenkeinrichtung ermöglicht dem Anwender, die Maschine exakt auf seinen individuellen Bedarfsfall und Einsatz abzustimmen. §

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NADLER

Autobahndirektion Südbayern setzt auf Asphaltarmierungen Die A 9 zwischen Nürnberg und München zählt mit bis zu 6000 Fahrzeugen pro Stunde zu den meistbefahrenen Autobahnen in Deutschland. Vor allem der sehr hohe Lkw-Anteil mit starken Achslasten belastet den Straßenkörper stark und bringt den Asphaltoberbau an seine Grenzen. Häufig zeigen sich schon früh erste Schäden wie Einzelrisse oder feine Netzrisse. Um diesen Schadensbildern entgegen zu wirken, werden seit 2007 Schwachstellen in der Trag- oder Binderschicht mit Asphaltarmierungen von Nadler Straßentechnik aus Schweitenkirchen verstärkt. oraussetzung für den Einsatz von Asphaltarmierungssystemen ist ein tragfähiger Untergrund. Nadler-Asphaltarmierungen eignen sich besonders, um das Durchschlagen von Reflexionsrissen in obere Schichten zu verzögern bzw. zu verhindern. Die hierdurch entstehenden Zugspannungen werden im Straßenkörper als Schubkräfte verankert und verhindern so das »Wandern« der Risse in die oberen Schichten. Im Zuge der Seitenstreifenfreigabe der A 9 zwischen Holledau und Allershausen werden mögliche Schwachstellen in der Tragschicht im Vorfeld armiert, um die Dauerhaftigkeit der Binder- und Deckschicht zu erhöhen und eine höchstmögliche Risssicherheit zu erzielen. Sämtliche Nähte werden hier mit dem Asphaltarmierungsgitter Glasphalt G verstärkt, einem hochzugfesten Glasgitter, das mit 100 % polymermodifizierten Bitumen penetriert ist. Glasphalt G sorgt dafür, dass diese Nahtstellen nicht in die darüber liegenden Schich-

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ten reflektieren und sich als Risse widerspiegeln können. Der Einbau kann sowohl auf einer gefrästen Unterlage als auch auf einer frisch eingebauten Asphaltunterlage erfolgen. Bevor die Armierung verlegt werden kann, müssen gemäß ZTV Asphalt StB 07/13 Tabelle 7 ca. 350 g/m² bis 450 g/m² von der polymermodifizierten Bitumenemulsion C60BP4-S aufgesprüht werden. Nachdem die Emulsion gebrochen ist, kann mit der Verlegung begonnen werden. Mithilfe des Verlegegeräts werden die dünne Trennfolie abgeflammt und das Gitter erwärmt, damit sich die Gitter-

NADLER

Hohe Produktivität im Blick Großvolumige Schmutzsammelbehälter erlauben lange Kehrzeiten sowie eine Reduzierung der Entleerintervalle und versprechen damit eine hohe Produktivität. Die mit einer pendelnd aufgehängten Kehrwalze, automatischer Bürstenverstellung und patentierter hydraulischer Kehrwalzenentlastung ausgestatte-

ten Geräte wollen im Praxiseinsatz durch gute Bodenanpassung, ein ausgezeichnetes Kehrergebnis sowie staubfreies Arbeiten punkten. Wie alle Produkte des Herstellers verfügt die Universal-

SOBERNHEIMER MASCHINENBAU

it Arbeitsbreiten bis zu 2 800 mm und groß dimensionierten Hydraulikkomponenten wie Motoren, Steuerblöcken, Schlauchleitungen und Kupplungen sind die großen Vertreter der UKM-Baureihe speziell für große Radlader mit hohen Hydraulikleistungen ausgelegt. Die schweren Maschinen sind mit Kehrwalzendurchmessern von 700 mm und verschiedenen Besenbestückungen lieferbar. Mit einem schweren Maschinenrahmen in Schweißkonstruktion und stabilen Anbausystem mit Hubkonsole und großen stahlgeschweißten SchwerlastDoppellenkrollen mit ElasticVollgummibereifung mit hoher Tragkraft wurden die Geräte für den rauen Alltagsbetrieb konstruiert.

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Im Zuge der Seitenstreifenfreigabe auf der A 9 zwischen Holledau und Allershausen werden mögliche Schwachstellen in der Tragschicht bereits im Vorfeld armiert, um die Dauerhaftigkeit der Binder- und Deckschicht zu erhöhen und eine höchstmögliche Risssicherheit zu erzielen.

Armierungen bieten sich für den Neubau ebenso an wie für die Sanierung und bei Spezialbelägen. 4/2017


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Schichtenverbund Gleichzeitig wird das Bitumen im Gitter aktiviert, um die Affinität zur Bitumenemulsion zu gewährleisten. Durch die knotenweiche Struktur und die offenen Maschen könne sich, so der Anbieter, das Mischgut optimal mit dem Traggrund verbinden und somit einen optimalen Schichtenverbund zwischen den einzelnen Schichten erreichen, der auch den Anforderungen der ZTV-Asphalt entspreche. Nur durch einen kraftschlüssigen Verbund zwischen den Asphaltschichten könne, so Nadler weiter, das hochzugfeste Gitter die auftretenden Zugspannungen in der Ebene der Armierung verankern. Durch die Vorbituminierung, und den damit guten Verbund zur Fräsfläche, könne bei dem Produkt S&P Glasphalt G komplett auf Annageln und Absplitten verzichtet werden. Beim

Befahren soll durch die werkseitige Absandung ausgeschlossen werden, dass sich das Gitter aufrollt. Entsprechend ergebe sich das problemlose Befahren mit Lkw und Fertiger. Bereits seit 2007 wurden auf verschiedenen Baustellen auf der A 9 und weiterer Abschnitte über 100 000 m² Glasphalt G erfolgreich verbaut. 2016 kamen alleine auf der Baustelle zwischen Holledau und Allershausen über 30 000 m² hinzu. Eine weitere große Herausforderung bei dieser Maßnahme war die Verstärkung auf der Holledau-Talbrücke in Geisenhausen. Durch den Einsatz des hochmodulen Carbonfaser-Gitters Carbophalt G kann der Asphaltoberbau verstärkt bzw. versteift werden. Hier wurde ein Dünnschichtbelag DSH-V 5 mit einer Einbaustärke von 2,5 cm per hochzugfestem Carbophalt G armiert, um die Liegedauer der Deckschicht deutlich zu erhöhen. §

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DENSO GROUP

Fugenbänder ohne Voranstrich Denso Group Germany, Anbieter für Korrosionsschutz-Produkte und Dichtmittel, hat 40 Jahre nach der Einführung der ersten TOKBitumenfugenbänder für den Straßenbau neue Produkte vorgestellt, die die Reparatur von Straßenschäden entscheidend verbessern sollen. ei einer Applikation der neuen TOK-Bänder zur Abdichtung von Fugen und Nähten ist künftig kein Voranstrich mehr erforderlich. Die Produkte werden direkt auf die gereinigte Asphaltflanke aufgetragen, sodass der zeitliche Aufwand für Voranstrich und Ablüftung entfällt. Das TOK-Band A wird nach seiner schnellen Aktivierung anstelle

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DENSO

struktur dem Untergrund optimal anpassen kann.

Das TOK-Band A wird nicht mehr wie übliche Bänder angeschmolzen, sondern sekundenschnell aktiviert. des bisher üblichen Anflämmens eingesetzt. Dadurch verspricht der Anbieter eine deutliche Zeiteinsparung von ca. 50 % im Vergleich zum bisherigen Verfahren mit anschmelzbaren Bitumenfugenbändern. Mit dem TOK-Band SK bietet das Unternehmen zudem ein selbstklebendes Band an. Und das ebenfalls neue TOK-Band SK N2 verspricht eine außerordentliche Flexibilität insbesondere bei niedrigen Temperaturen. Alle TOK-Bitumenfugenbänder sind gemäß ZTV-Fug StB 15 geprüft und zugelassen. §

simex.it

simex.it 4/2017

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RESINNOVATION

Willingen im Sauerland ist bekannt als Skigebiet und als Ferienort für Wanderer sowie Radfahrer. Neben den Pisten, Wander- und Radwegen sind hier auch die Straßen stark beansprucht. Die Waldecker Straße etwa, die sich durch den Ort hindurch zieht, und auch eine wichtige Achse für den Schwerverkehr ist. Die schwimmenden Schachtabdeckungen der Hauptverkehrsachse haben sich, der Belastung nachgebend, immer mehr in den Asphalt eingesenkt und sind damit zur Holperfalle für den Verkehr geworden. Vier dieser Abdeckungen hat die STRABAG (Bad Hersfeld) nun mit Unterstützung von resinnovation wieder auf Straßenniveau angehoben – und dank einer besonderen Eigenschaft des eingesetzten Kunstharzes für künftige Belastungen gewappnet. as blaue Zwei-Komponenten-Epoxidharz Flexy Pox schafft eine dichte und dauerhafte Verklebung der schwimmenden Schachtabdeckungen mit dem sie umgebenden Asphalt. Durch hohe Viskosität kann die Abdeckung bei der Sanierung außerdem leicht wieder auf Straßenniveau gebracht werden. Als besondere Eigenschaft des leuchtend blauen Harzes gilt seine dauerhafte Flexibilität – auch nach der Aushärtung. Diese Stärke soll Flexy Pox nach der Sanierung täglich ausspielen, wenn wieder der Verkehr über die Schachtabdeckungen rollt, um so die punktuellen Belastungen, die durch die einzelnen Fahrzeuge auf die Schachtabdeckungen einwirken, ähnlich wie ein Stoßdämpfer abzufangen. Flexy Pox ist nach Anbieterangaben bis zu 50 % stauchbar und kehrt dann

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Prozent

Flexy Pox ist nach Anbieterangaben bis zu 50 % stauchbar und kehrt dann wieder in seine Ausgangsposition zurück. Da es auch bis zu 20 % dehnbar ist, fängt es auch Querbelastungen ab, ohne zu reißen.

SPRITZMASCHINEN:

www.

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KATJA NICKLAUS/RESINNOVATION

Keine Buckelpiste mehr im Sportort

FlexyPox ebnet den Weg für Pkw, Lkw und Motorradfahrer in Willingen: Ein dauerflexibler Ring aus Harz soll künftig die Verkehrslasten abfangen. Der Anbieter resinnovation stellt seine Entwicklung auch vom 10. bis 12. Mai auf der Messe Kassel in Halle 1/2 an Standnummer H02/E09 vor. wieder in seine Ausgangsposition zurück. Da es auch bis zu 20 % dehnbar ist, fängt es auch Querbelastungen ab, ohne zu reißen. Dies kommt ihm nicht nur beim Bewältigen der täglichen Verkehrsbelastungen zugute: Auch andere Bewegungen der verklebten Materialien untereinander etwa durch unterschiedliches Verhalten bei Temperaturschwankungen, sind für FlexyPox kein Problem.

Umsetzung in Willingen Mit einem Schachtrahmenhebegerät lösten die STRABAG-Mitarbeiter aus Bad Hersfeld die Schachtabdeckungen. Per Winkelschleifer reinigten sie die eingelassenen Rahmen der Abdeckungen von Rost und losen Teilen und rauten zugleich die Oberfläche an, um eine optimale Klebefläche für das Harz zu erhalten. Lose und brüchige Teile des umgebenden Asphalts wurden entfernt. Ebenso entfetteten sie alle Oberflächen mit dem Reinigungsmittel Resi Clean, um sie von etwaigen Fett- oder Ölfilmen zu befreien, die trennend wirken und somit die Haftung hätten beeinträchtigen können. Nun ging es daran, das Harz in einer dafür konzipierten Pastenmischanlage für die neue Verklebung zu mischen: Mit Harz und Härter im Verhältnis 1:1 befüllt, mischt die Anlage das Harz per Druckluft durch einen Zwangsmischer.

Abdeckung eingelegt. In Einwegtüten abgefüllt, die aufgeschnitten als Spritzbeutel dienen, konnten die STRABAGMitarbeiter das fertig gemischte Flexy Pox direkt in der gewünschten Schichtstärke auf die Klebeflächen auftragen. Danach legten sie den Rahmen der Schachtabdeckung direkt auf das Harz und brachten diesen mit einem Gummihammer sorgfältig auf Straßenniveau. Während des Abbindevorgangs konnten sie an der nächsten Abdeckung weiterarbeiten. Durch die rasche Aushärtung des dauerflexiblen Harzes stand die Straße nach der Sanierung der vier schwimmenden Schachtabdeckungen nach einem kurzen Vormittag wieder für den Verkehr zur Verfügung. §

Holperfallen-Ausganglage in Willigen. 4/2017


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HUESKER

Neue Marke für die Tragschichtbewehrung O HUESKER – Die Marke Basetrac steht in der Huesker-Gruppe künftig für Tragschichtbewehrungsprodukte wie Fortrac (biaxial), Fornit, Base, Duogrid, Comtrac, Sefitec und HaTe. Damit will das Unternehmen die Produktauswahl erleichtern und Baufirmen wie auch Verkehrswegeplanern Lösungen aus einer Hand für alle Anwendungsbereiche bieten. Basetrac-Produkte stehen für hohe Verbundflexibilität, Sicherheit sowie Wirtschaftlichkeit und wollen durch einen einfachen Einbau überzeugen. er Hersteller von Geokunststoffen und technischen Textilien hat zudem ein neues Tragschichtkonzept entwickelt. Die abgestimmte, ebenfalls neue BaseCalculator-Webapplikation erlaubt mit wenigen Klicks die Berechnung von Tragschichtdicken und die Wahl des passenden Produkts, abhängig von der Bodenbeschaffenheit und der Art der Anwendung. Der BaseCalculator kann unter basecalculator.huesker.com geladen werden. Huesker will mit seinem BasetracKonzept, die Komplexität im Tragschichtbereich

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reduzieren, müssen doch die Besonderheiten jeder Anwendung beim Bau der Tragschicht berücksichtigt werden. Geokunststoffe haben sich in der Tragschichtstabilisierung seit Jahren bewährt. Sie erfüllen wichtige Aufgaben wie die Erhöhung der Tragfähigkeit, und die Verbesserung der Befahrbarkeit. Die Widerstandsfähigkeit bei mechanischer Beanspruchung, der einfache Einbau sowie wirtschaftliche und ökologische Vorteile gelten als Stärken gegenüber konventionellen Bauweisen.

Tragschichtbewehrung am Beispiel einer temporären Baustraße. Basetrac wird zur Bewehrung der Tragschicht beim Bau permanenter und temporärer Verkehrsflächen, bei Arbeitsplattformen und im Bahnbau eingesetzt. §

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SCHWARZMÜLLER

Lösung für Asphalt-Transporte

Der Torsionskasten ist eine bewährte Lösung, um im Heckbereich des Kippsattelfahrzeuges optimale Stabilität während des gesamten Kippvorgangs zu gewährleisten. chon mit der ersten Generation hat die SchwarzmüllerThermomulde in Premiumqualität überzeugt. Ihre Vollisolierung bietet nicht nur den Vorteil, dass Wärmeverluste vermieden werden. Sie sichert auch, dass das Mischgut sauber von den

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Wänden abgleitet. Die Isolierung aus PU-Hartschaumplatten übertreffe, so Schwarzmüller, den dabei vorgeschriebenen Normwert von 1,65 deutlich, was von unabhängigen TÜV- Gutachtern bestätigt worden sei. Stolz ist man beim österreichischen Hersteller auf die technische Umsetzung der Isolierung, die die Anwender von Beginn an überzeugt habe. Die schwimmend verlegten Schutzbleche der Isolierung sind durch Spannbänder fixiert und kompensieren das Temperaturverhalten der Mulde. Damit soll das Auftreten von Spannungen und Rissen vermieden werden. Sollte dennoch ein Blech oder eine Isoliermatte beschädigt werden, kann dieser Teil ausgetauscht werden, ohne dass der gesamte Isoliermantel entfernt werden müsste.

Vollisolierte Kastenmulde Im letzten Herbst präsentierte Schwarzmüller auf der IAA die

Die auf der IAA 2016 vorgestellte, vollisolierte Kastenmulde von Schwarzmüller.

vollisolierte Kastenmulde, die vor allem im norddeutschen Raum stark nachgefragt wird. Auch bei diesem Modell wurde auf Servicefreundlichkeit geachtet: Die Hartschaumplatten sind als einzelne Paneele verlegt und können ebenfalls einfach ausgetauscht werden. Die von Schwarzmüller selbst entwickelten neuen Aluminiumprofile stehen für eine maximale Stabilität und bringen dennoch eine spürbare Gewichtsoptimierung mit sich. Bei Kippfahrzeugen in Segmentbauweise können Kunden zwischen Stahl und Alu wählen, Kastenmulden werden aus Alu hergestellt. Die Vier-Punkt-Lagerung ist serienmäßig verbaut, der Torsionskasten und die Torsionsrohre im Rahmen unterstützen die herausragende Kippstabilität weiter. In allen Varianten kann das Fahrgestell aus Stahl oder Alu gefertigt werden, wobei die Leichtbauweise eine Gewichtsreduktion von ca.

250 kg ermöglicht. Schwarzmüller-Kunden können ihre Fahrzeuge aus einem Pool von Ausstattungsoptionen für ihre individuellen Bedürfnisse konfigurieren. Mit der umfangreichen Ausstattungsliste sollen die Möglichkeiten allerdings noch nicht erschöpft sein – der Hersteller bietet Thermomulden auch als maßgefertigte Kundenlösung an. §

SCHWARZMÜLLER / HANNES RUTTER

SCHWARZMÜLLER (2)

Mehr als 400 thermo-isolierte Kippmulden hat die SchwarzmüllerGruppe nach eigenen Angaben seit der Markteinführung Ende 2014 abgesetzt. Nicht nur in Deutschland mit seinen strengeren gesetzlichen Vorschriften für Asphaltmischgut habe sich das Fahrzeug, so der Anbieter, durchsetzen können, auch in Österreich und der Schweiz konnte es aufgrund seiner Leistungsparameter im Markt platziert werden.

Die Kipperpresse ist an vier Positionen – je zwei Mal oben und unten – gelagert. Das schafft eine einzigartige Kippstabilität gegenüber einer Drei-PunktLagerung.

GEYER-Thermofaß

97509 Unterspiesheim Tel.: (097 23) 13 52 | Fax: (097 23) 24 41 landtechnik-geyer@t-online.de | www.geyer-landtechnik.de

Heute ist das Geyer-Thermofaß mit seiner innovativen Technik in ganz Europa im Einsatz. Gerade dann, wenn hochwertige und gleichzeitig kostengünstige Straßenbau- und Sanierungsarbeiten durchgeführt werden müssen, ist das Thermofaß das Mittel der Wahl. Hervorzuheben ist, dass wir ausschließlich in Deutschland produzieren und deutsche Markenerzeugnisse verbauen. Somit können wir einen hochwertigen Standard gewährleisten. Aufgrund der Konstruktion des Fasses ist eine effiziente Entnahme des Heißmischgutes möglich. Dadurch ist keine weitere Fördertechnik für das Mischgut nötig. Durch die Bauart des GeyerThermofasses ist eine Beheizung nicht notwendig, dies minimiert die Unterhalts- und Reparaturkosten erheblich. Erhältlich in den Größen 1,2t bis 25 t sowie als Zweikammerausführung, auch als Sonderbauten lieferbar.

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MAURER

Erdbebensichere Gleitpendellager für italienische Autobahnbrücke Für eine neue Autobahnbrücke bei Parma entwickelte der Maschinenund Stahlbauspezialist Maurer ein maßgeschneidertes Konzept aus Gleitpendellagern, Bleikernlagern und Modulardehnfugen. Die Lager übertragen Vertikallasten von bis zu 4000 t, ermöglichen horizontale Bewegungen in alle Richtungen, dissipieren die Erdbebenenergie und zentrieren die Brücke nach einem Erdstoß zurück. Die Lager und Dehnfugen bleiben auch nach einem Erdbeben voll funktionsfähig.

schriften müssen 20 % davon getestet werden. Die Tests erfolgten Ende 2016 und im März 2017 im Eucentre (European Centre for Training and Research in Earthquake Engineering) in Pavia und im Bochumer KIBKON (Konstruktionsteilprüfung des Instituts für konstruktiven Ingenieurbau an der Ruhr-Universität). Der Einbau ist bis Mitte 2017 geplant. Eine Besonderheit sind die Modulardehnfugen zum Ausgleich der thermischen und der Erdbebenbewegungen an den Brückenenden. Sie leisten im Servicefall Bewegungen von bis ± 280 mm, im Erdbebenfall bis

± 450 mm und bleiben dabei voll funktionsfähig. Eingebaut werden insgesamt sechs Modulardehnfugen. Die beiden größeren mit je acht Profilen liegen in der Mitte der zweigeteilten Brücke. Zur Taro-Hauptbrücke führen Zubringer mit 14 kleineren Brücken. Auch hier hat Maurer eine Designoptimierung durchgeführt und die vorgesehenen Elastomerlager mit Bleikernen versehen. Der Bleikern dient ebenfalls der Dissipation im Erdbebenfall. An den Zubringern werden 324 Elastomerlager mit Bleikern, 20 Kalottenlager und 36 ein- und zweiprofilige Dehnfugen eingebaut. §

Sicheres Bedienen von MAURER

Teleskopmaschinen mermann

Bernd Zim

n von Bediene Sicheres aschinen m Teleskop räteführer

Gleitpendellager im Teststand in Pavia. Sie übertragen Vertikallasten von bis zu 40 MN. ine neue Autobahn schafft eine Querverbindung von Nogarole Rocca (bei Verona) nach Fontevivo (bei Parma). Ein 9,5 km langes Teilstück entsteht derzeit bei Parma. Herausforderung ist eine 2 km lange Brücke über den Taro mit diversen Aufund Abfahrten, die erdbebensicher erstellt werden muss. Zudem verläuft sie kurvenförmig, was komplexe Bewegungen verursacht. Um dies aufzunehmen, baut Maurer allein an der Hauptbrücke 92 Gleitpendellager und sechs Modulardehnfugen ein. Maurer führte für diese komplexe Situation baudynamische Berechnungen durch und entwi-

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ckelte das Konzept für den effektiven Erdbebenschutz der TaroBrücke. Die Brücke ist zweigeteilt und auf den 21 Achsen sowie den Widerlagern befinden sich je vier Lager. Zur Erdbebensicherung wurden Gleitpendellager vom Typ SIP (Sliding Isolation Pendulum) eingebaut. SIP-Lager sind mit einem allseitig beweglichen Kalottengleitlager vergleichbar, doch bei ihnen ist die Hauptgleitfläche ebenfalls gekrümmt.

Tests in Pavia und Bochum Die Lager haben verschiedene Durchmesser bis zu 1 600 mm. Entsprechend italienischen Vor-

Fakten SIP-Gleitpendellager haben im Erdbebenfall vier Aufgaben > Die Lager tragen die Vertikallast ab. Besonderheit des SIP-Lagers ist, dass die Isolationswirkung nicht von der Auflast des Bauwerks abhängt und das Bauwerk sowohl für den beladenen als auch den unbeladenen Zustand optimal ausgelegt werden kann. > Die Gleitfläche (Sliding) nimmt horizontale Erdbebenbewegungen auf und wandelt mittels Reibung die Bewegungsenergie in Wärme um. > Die Lager entkoppeln (Isolation) die Brücke vom Untergrund. Infolge ihrer Trägheit bleibt sie »ruhig« liegen und nimmt keinen Schaden. > Nach einem Erdstoß stellt sich das Lager dank des Brückengewichts von selbst in die Ausgangsposition zurück (Pendulum). Dies ist wichtig, wenn Erdbebenstöße mehrmals in dieselbe Richtung erfolgen.

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Ge Was der uss wissen m

Teleskopmaschinen sind Fahrzeuge mit großem ŝŶƐĂƚnjƉŽƚĞŶƟĂů͘ ^ŝĞ verfügen über einen starren oder dreh ďĂƌĞŶ ƵĩĂƵ ƵŶĚ H C S E R können je nach Anbaugerät auf vielĨćůƟŐĞ tĞŝƐĞ njƵŵ ŝŶƐĂƚnj ŐĞďƌĂĐŚƚ ǁĞƌĚĞŶ͘ Ăŵŝƚ einhergehende Unfallrisiken sind nicht zu unterschätzen. Deshalb ist es unerlässlich, dass die Fahrer ƺďĞƌ ĞŝŶ ĨƵŶĚŝĞƌƚĞƐ &ĂĐŚǁŝƐƐĞŶ ǀĞƌĨƺŐĞŶ͘ Ƶ ĚŝĞƐĞŵ ǁĞĐŬ ŝƐƚ ƐŽĞďĞŶ ĚŝĞƐĞ Broschüre erschienen. tŝƌ ďŝĞƚĞŶ ĨĞƌŶĞƌ ^ĐŚƵůƵŶŐƐƵŶƚĞƌůĂŐĞŶ Ĩƺƌ͗ ❙ Staplerfahrer/Flurförderzeugführer ❙ Kranführer aller Kranarten ❙ Sicheres Anschlagen von Lasten ❙ Erdbaumaschinenführer ❙ Bediener von Hubarbeitsbühnen ❙ Ladungssicherung ❙ Motorsägenführer ❙ Ƶ͘രǀ͘രŵ͘

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STEHR

Auch auf kleinen Baustellen muss es beim Fräsen nicht mehr stauben Kalk oder Zement sind als Bindemittel sehr effektiv, jedoch auch relativ aggressiv. Dies schließt die Bodenstabilisierung in der Nähe von Wohngebieten, im Straßenverkehr, bei parkenden Autos und auf Flugplätzen oft aus, insbesondere bei windiger Wetterlage. Bei Stehr sieht man das bekannte Problem der Bodenstabilisierung nun als gelöst an, bietet das Unternehmen doch als nach eigenen Angaben erster Anbieter eine Lösung zum staubfreien Einmischen von Bindemittel an. as Bindemittel wird mit der Stehr-Kombination SBF 246, bestehend aus Fräse und Streuer, staubfrei aufgebracht und gleichzeitig in den Boden gemischt. Ein separates, kostenin-

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Kombination entwickelt, bestehend aus der kleinen Bodenstabilisierungsfräse SBF 24 L und dem Front-Anbaustreuer SBS 3000. Hierzu ist ein Trägerfahrzeug/Traktor im Bereich von 150 PS bis 200 PS nötig. Die Stehr-Entwicklung wird demnächst mit einem Fendt 716 auf den Tiefbaustellen der Firma Krumpholz in Kronach zu sehen sein. Und auch die Nato setze, so Stehr, neuerdings auf die Kombination zum Bau von Feldflug§ häfen.

ALEXANDER COPCO

Stehr bietet eine neue Lösung zum staubfreien Einmischen von Bindemittel an.

Die Frästiefe der Stehr-Entwicklung liegt bei maximal 450 mm, das Volumen des Streuers misst 6 m³. Die Kombination kann auch einzeln – als Streuer oder Fräse getrennt – betrieben werden. Da Baustellen immer kleiner werden und oft unter beengten Bedingungen leiden, erkannte man bei Stehr durch Rücksprachen mit einigen Unternehmern eine Marktlücke. Innerhalb von nur drei Wochen habe man dann, so informiert der Anbieter, eine

tensives Streufahrzeug wird nicht mehr benötigt. Die bekannt hohen Verschmutzungen von Maschinen und der Umgebung sollen damit der Vergangenheit angehören.

ATLAS COPCO

Einfache Handhabung und hohe Manövrierfähigkeit

ie LG164 eignet sich für die Verdichtung von Lockergestein bei leichteren Verdichtungsaufgaben und bietet sich als eine effektive Alternative oder Ergänzung zu einer Walze an. Auf dünneren Makadamschichten und wenn man die Rüttelplatte schnell um Ecken bewegen muss, will die LG164 besonders punkten. Der Vor/Rückwärtsfahrhebel und ein feststehender Griff erleichtern die Handhabung. Durch ihr niedrigeres Betriebsgewicht und die schmale-

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ren Grundplatten ist diese Rüttelplatte besonders praktisch für den Einsatz unter beengten Platzverhältnissen wie auf Fahrwegen, Gehwegen und in Gräben. Für den Pflasterbau sind Bodenplattensätze in Breiten von 350 mm und 450 mm erhältlich. Der vibrationsdämpfende Griff unterstützt einen niedrigen Hand-Arm-Vibrationspegel. Der Hatz-Dieselmotor mit Rücklaufstart produziert Hand-Arm-Vibrationen bis zu 3,5 m/s². Die Maschine ist auch mit HondaBenzinmotor erhältlich, der ei-

ATLAS COPCO

Die wendige LG164 ist eine Weiterentwicklung der LG160 und das jüngste Mitglied in Atlas Copcos Sortiment reversierbarer Rüttelplatten. Sie bietet sich als Arbeitspartner für kleinere Aufgaben und leichtere Materialien an, die Bodenplatte ist aus Hardox 400 gefertigt, der hoch belastbare Stahlrahmen verfügt über eine robuste Kranöse.

Die reaktionsfreudige Rüttelplatte LG164 bietet sich für kleinere Arbeiten an. nen Hand-Arm-Vibrationspegel von lediglich 2,3 m/s² erzeugt.

Einfach zu heben Wie bei allen Maschinen der LGSerie sind die Bodenplatten aus besonders leichtem und verschleißfestem Stahl (Hardox 400) gefertigt. Die selbstreinigende Konstruktion soll ein Verklemmen von Gestein zwischen Platte und Rahmen verhindern

helfen. Drei Plattenbreiten stehen zur Wahl: 350 mm oder 450 mm mit Honda- oder HatzMotor und 600 mm mit Hatz-Motor. Eine einklappbare Kranöse am Rahmen erleichtert das Anheben. §

Atlas Copco Freigelände, Stand FGL T44/118

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MB DEUTSCHLAND

MB Crusher hat mit dem BF90.3 S4 sein Spitzenmodell bei den Backenbrecherlöffeln in vierter Generation vorgestellt. Erst kürzlich musste sich ein BF90.3 im bayerischen Mömlingen beweisen. Hier wurde vor der Kirche St. Martin der Kirchplatz neu gestaltet. Angebaut an einem DoosanBagger DX235 brach der Backenbrecherlöffel BF90.3 Pflastersteine und Kalksteinblöcke der bisherigen Platzgestaltung. Das Material wurde vor Ort recycelt und auf der gleichen Baustelle als Füllmaterial für den Untergrund des neuen Platzes wiederverwendet. Damit entfielen sowohl die Entsorgung auf der Deponie wie auch die Kosten für neues Füllmaterial.

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MB DEUTSCHLAND

Spitzenmodell jetzt in vierter Generation MB Crusher hat mit dem 3,5 t schweren BF90.3 S4 sein bisheriges Backenbrecherlöffel-Spitzenmodell für den Bau- und Recyclingmarkt verstärkt und erneuert. Erst vor Jahresfrist hatte der italienische Anbieter das Modell seiner letzten Revision unterzogen.

er BF90.3 für Bagger ab 21 t gilt nach Anbieterangaben als der ursprünglich erste Backenbrecherlöffel der Welt und wurde entwickelt, um den schwierigsten Bedingungen auf jeder Baustelle standzuhalten. Er gibt sich besonders kompakt sowie vielseitig und wurde im Laufe der Jahre immer wieder erneuert und verstärkt.

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Dank einer funktionalen Umgestaltung der internen Maschinenstruktur habe man, so teilt das Unternehmen mit, mit der vierten Generation beispielsweise die Produktivität weiter erhöhen können. Der neue BF90.3 bietet eine Ladekapazität von 0,9 m³. Zugenommen haben auch die vorhandenen Einstellungsoptionen hinsichtlich der Größe des Endprodukts. Ebenso konnten mit einem integrierten System zur zentralen Schmierung die Wartungszeiten reduziert werden. Durch eine weitere Verstärkung und Verbesserung der Teile und Bereiche, die besonders starker Beanspruchung und hohem Verschleiß ausgesetzt sind, sieht der Anbieter ebenso einen höheren Widerstand im Einsatz und eine verbesserte Leistung auch unter extremen Anwendungsbedingun-

MB Crusher Freigelände, Stand FGL R446

gen erreicht. »Die Revolution und die Innovation sind nicht nur statische Faktoren, sondern vor allem eine kontinuierliche Herausforderung zur Verbesserung«, umschreibt MB-Produktionschef Diego Azzolin den Antrieb zur beständigen Produktverbesserung. §

Zahlen BF90.3 S4 Ladekapzität: 0,9 m³ Ölfluss:

180 l/min

Druck:

220 bar

Gegendruck:

10 bar

Backenöffnung: 910 (L) x 540 mm (H) Max. Leistung: 42 m³/h

www.werwie.com Mit uns baut man Straßen

UNTERBRECHUNGSFREIER EINBAU DANK BESCHICKERTECHNOLOGIE WERWIE ist spezialisiert auf die Vermietung von Asphaltbeschickern, Asphaltfertigern und Verdichtungstechnik für den Erd- und Asphalteinbau. Mieten Sie bei WERWIE Maschinentechnologie des Weltmarktführers Vögele aus der MT-Modellreihe. Mit zehn Beschickern (Standard und Offset) ist WERWIE einer der größten Anbieter in diesem Segment und bundesweit im Einsatz. Professionalisieren Sie Ihren Einbau durch kontaktfreie Mischgutübergabe. www.werwie.com


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PROBST

Granit-Puzzle mit 13 600 Teilen

ie Steinerne Brücke in Regensburg gilt als Meisterwerk mittelalterlicher Baukunst und ist die älteste erhaltene Brücke Deutschlands. In ihrer über 860-jährigen Geschichte musste die knapp 308 m lange Naturstein-Gewölbebrücke so manche Last ertragen. Seit zwanzig Jahren gilt sie als Sanierungsfall. Das Naturstein-Mauerwerk hat besonders durch die Belastungen von Umwelt und Verkehr gelitten. Oberstes Ziel der Planer war eine behutsame, substanzschonende und denkmalverträgliche Sanierung der Brücke. Einfach hat man es sich dabei nicht gemacht: Um das Gesamtbild des Oberflächenbelages nicht eintönig erscheinen zu lassen, wollte man aus 18 Steinvarianten eine lebendige Oberfläche schaffen. Für den Belag hatte man sich für drei verschiedene Granitsorten entschieden: Flossenbürger Granit in den Farben Gelb/Grau und Blau/Grau, sowie grauer Thansteiner – jeweils in sechs verschiedenen Größen. Zur Lösung

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PROF CHAM I P

Halle: FGL Stand: T40

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dieser kniffligen Puzzle-Aufgabe wurde Kollege Computer befragt. Dieser erstellte schließlich aus insgesamt 13 600 Granitsteinen unterschiedlichster Steinvarianten per Zufallsgenerator ein stimmiges Verlegemuster. Damit war zwar die Planungsphase gelöst. Aber für Leitner und seine Mitarbeiter machte es das nicht gerade einfacher. Das Puzzle soll schließlich perfekt auf die Brücke übertragen werden. »Über die Auftragsvergabe habe ich mich wahnsinnig gefreut«, sagt der Ingenieur und Geschäftsführer. »Die Fläche ist mit ca. 1 500 m² zwar nicht besonders groß – die Bedeutung dagegen schon.« Die Anforderungen für die Pflasterer sind groß. Jeder einzelne Stein hat seinen festen Platz im Gesamtbild. Neben dem professionellen Handwerkszeug gehören darum der ausgedruckte Verlegeplan und eine gute Organisation zwingend mit dazu. Um eine erste grobe Strukturierung zu erhalten, werden vom Steinhersteller die 18 verschiedenen Steinvarianten vorsortiert angeliefert. Für jeden Bauabschnitt müssen Leitners Mitarbeiter nun sauber vorarbeiten: die benötigten Steine für jede Reihe auf Palette vorsortieren, einzeln nach Plan beschriften und anschließend zur Verlegestelle bringen. Hochkonzentriertes Arbeiten ist hier absolutes Muss. Ein kleiner Fehler genügt – und es muss wieder von vorne angefangen werden. Und das will hier keiner.

PROBST

»Wir als Regensburger können doch unsere Brücke nicht von Auswärtigen pflastern lassen«, dachte sich Udo Leitner, Chef der gleichnamigen Pflasterbaufirma aus Pettendorf. Mit dieser Motivation bewarb sich seine Firma um die europaweite Ausschreibung – und gewann. Seit Oktober 2013 bis voraussichtlich 2017 wird nun der Belag des in die Jahre gekommenen bedeutenden Bauwerks erneuert. Bei der Sanierung setzt Leitner auf bewährte Vakuum-Anbaugeräte, wie den Unimobil-Verlegewagen von Probst.

Belagsanierung mit dem Unimobil-Verlegewagen von Probst an der Steinerne Brücke in Regensburg. Die Baukosten für die Sanierung dieses »Wunders mittelalterlicher Ingenieurskunst« belaufen sich insgesamt auf rund 20 Mio. Euro. Ende 2017 sollen die Arbeiten rund um das steinerne Puzzle abgeschlossen sein, sodass die Brücke wieder eine harmonische Einheit mit dem UNESCO-Welterbe Altstadt Regensburg bilden kann.

Mit besonderer Maschinenunterstützung verlegt Von der Palette werden die zwischen 36 kg und 104 kg schweren Steine dann mit Maschinenunterstützung verlegt. Der Unimobil-Verlegewagen von Probst mit integriertem Vakuumgerät nimmt mittels Vakuum-Saugkraft die Steine schonend auf. Das funktioniert energieautark, denn der Verlegewagen hat einen integrierten Stromerzeuger mit an Bord. Auf großen Rädern kann der Stein jetzt leichtgängig von einem Mitarbeiter zum planmäßigen Verlegeort gefahren werden. Bei ca. 840 t Steine, die insgesamt auf der Brücke verlegt werden, bedeutet dies eine enorme körperliche Entlastung für die Pflasterer.

Sehr passgenau Das Arbeiten mit Vakuumtechnik hat darüber hinaus den Vorteil, dass die Granitsteine sehr passgenau und dicht aneinander gelegt werden können. Der Bediener lässt den Auslegearm mit dem angesaugten Stein dafür bequem über einen Bediengriff ab und löst das Vakuum über einen Bowdenzug. Bei nicht optimaler Ablage kann der Stein einfach

wieder aufgenommen und millimetergenau neu positioniert werden. Die Gefahr einer Beschädigung der Kanten ist wesentlich geringer im Vergleich zur Verlegung mit Klemmzangen. Für den Abfluss des Niederschlagwassers auf der Oberfläche der Brücke müssen neben dem Granitstein-Puzzle zudem rund 590 lfm Rinnensteine verlegt werden, die jeweils bis zu 300 kg schwer sind. Für diese Aufgabe nutzen Leitners Mitarbeiter das Vakuum-Anbaugerät »Steinmagnet SM« von Probst, das mit einer speziellen Sondersaugplatte an die Situation angepasst wurde. Das Anbaugerät kann an jedes Trägergerät, wie beispielsweise einen Bagger, mittels Kette oder Schlupf angehängt werden. Durch einen integrierten Akku arbeitet der Steinmagnet dabei energieautark, produziert keine Abgase und hat außerdem nur geringe Geräuschemissionen. §

Probst Freigelände, Stand TGL T212/T320

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KAESER

Kompakte Druckluftprofis

Energiesparende Druckluftversorgung im Huckepack-Verfahren auf wenig Grundfläche – etwa auf Wanderbaustellen – ermöglichen die neuen Baukompressoren M57 Utility und M58 Utility.

esonders Leitplankenbauer sollten sich über die neue M58 Utility freuen dürfen. Dank eines Kubota-Motors mit Dieselpartikelfilter (DPF), der die Richtlinie TIER 4 final erfüllt, darf sie in Europa in jeder Umweltzone betrieben werden. Im gleichen Zug wurde auch das bisherige Modell M57 Utility mit überarbeitet. Die besonders für den Aufbau auf einen Lkw wichtigen kompakten Abmessungen, die Abgasführung nach oben und der spezielle Aufbau bleiben für beide Modelle erhalten. Zusätzlich zur bekannten 7-bar-Version, die wie bisher 5,1 m³/min liefert, ist jetzt beispielsweise für

Strahlanwendungen eine Version mit 4,35 m³/min bei 10 bar Maximaldruck verfügbar. Mit der serienmäßigen Anlagensteuerung Sigma Control Smart (SCM) kann der Druck in Schritten von 0,1 bar bis 5 bar reduziert werden. Die richtige Druckeinstellung hilft, angeschlossene Bohrhämmer, die bei 6 bar optimal arbeiten, vor Verschleiß zu schützen. Das Farbdisplay der Steuerung gibt Aufschluss über alle Betriebsparameter, meldet Störungen und zeigt anstehende Wartungen rechtzeitig an. Die Servicefreundlichkeit der Mobilair-Baureihen soll auch bei den kompakten Utilities

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KAESER

Kompakt, komfortabel und kostensparend wollen sich die beiden neuen stationären Baukompressoren M58 Utility und M57 Utility von Kaeser geben. Sie kombinieren Altbewährtes mit neuen Anforderungen – zum Beispiel für den Einsatz in Umweltzonen.

wieder groß geschrieben werden. Die Anlagen sind so konzipiert, dass alle Wartungsstellen nach Abnahme der Steckfelder von der Ladeflächenseite aus gut zugänglich sind. Betankt werden die Anlagen von der Stirnseite aus. Über nach außen geführte Wartungsanschlüsse können Betriebsflüssigkeiten bequem abgelassen werden, ohne die Anlage anzuheben. Auffällig sind tief positionierte Druckluftentnahmehähne und das hinter einer Metallklappe geschützte Bedienteil. Beides ist einfach zu handhaben, wenn die Anlage auf einer Lkw-Ladefläche montiert ist. Eine AntiFrost-Regelung schützt in Ver-

bindung mit dem optionalen Werkzeugöler angeschlossene Werkzeuge vor Korrosionsschäden und vor dem Einfrieren.

Optional mit Druckluftnachkühler Für höhere Anforderungen an die Druckluftqualität können M57 Utility und M58 Utility optional mit einem Druckluftnachkühler ausgerüstet werden. Der Kaeser-Schraubenkompressorblock mit Sigma-Profil wird direkt vom Kubota-Dieselmotor (bei M58 Utility mit DPF) angetrieben und schafft mit dem eingebauten Tank nach Anbieterangaben auch eine über zehn Stunden dauernde Schicht. §

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Flächendeckende dynamische Verdichtungskontrolle Vernetzung aller Walzen Einsatz im Asphalt- und Erdbau Herstellerunabhängig

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BERGHAUS

Überkopf-Signalisation will Tagesbaustellen sicherer machen

it der Berghaus-Entwicklung werden auch Verkehrsteilnehmer auf der linken und mittleren Fahrbahn gewarnt, deren Sicht auf die herkömmliche Vorwarntafel auf dem Seitenstreifen durch rechtsfahrende Lkw verdeckt ist. Die Überkopf-Warnung erfolgt über große Entfernung, weithin sichtbar über die Dächer der Lkw hinweg, was sich positiv auf die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer und das Arbeitspersonal an der Gefahrenstelle auswirkt. Zusätzlich zur seitlichen LED-Vorwarntafel können auf der großen, quer angebrachten Überkopf-LED-Tafel vielfältige Verkehrszeichen, Texte, Informationen und bewegte Animationen wiedergegeben werden. Anwendern steht direkt am Gerät oder der Funkfernbedienung eine große Bibliothek zur Verfügung, die auch mit selbst er-

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stellten Texten, Symbolen und Animationen ergänzt werden kann. Bei Top-LED von Berghaus kann die komplette Fläche der durchgehenden Überkopf-LEDTafel genutzt werden, was eine Signalisierung auch für mehr als nur zwei Fahrspuren möglich macht. Der mobile Überkopf-Vorwarner Top-LED ist auf einem feuerverzinkten Fahrgestell mit Auflauf- und Feststellbremse aufgebaut. Serienmäßig verfügt der Tandem-Anhänger über eine höhenverstellbare Zugdeichsel mit auswechselbarer DIN-Öse sowie einer Kugelkopf-Zugeinrichtung. So kann Top-LED wahlweise von Pkw oder Lkw zum Einsatz gebracht werden. Der Anhänger ist mit einer automatischen Spannungserkennung (12 V/24 V) ausgestattet und entsprechende Anschlussadapter werden mitgeliefert.

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BERGHAUS

Gerade bei Tagesbaustellen auf mehrspurigen Straßen und Autobahnen ist es für eine sichere Verkehrsführung wichtig, Verkehrsteilnehmer deutlich auf die geänderte Situation und bevorstehende Baumaßnahme aufmerksam zu machen. Leider werden temporäre Beschilderungen und selbst mobile LED-Vorwarntafeln, die am rechten Fahrbahnrand stehen, oft übersehen, da sie durch vorbeifahrenden Schwerlastverkehr abgedeckt werden. Die Überkopf-Signalisation des mobilen LEDVorwarners Top-LED von Berghaus mit Auslegerarm macht lichtstark mit LED-Technik und 6 m über der Fahrbahn aktiv auf die vorausliegende Gefahrenstelle aufmerksam.

Überkopf-Signalisation mit Berghaus-Top-LED: Verkehrszeichen, Piktogramme, Symbole und Schriften– auch als bewegte Laufschrift – werden im Bitmap-Bildformat gespeichert und können individuell vom Anwender selbst am PC erstellt werden. Eine Auswahl der wichtigsten Verkehrszeichen, Texte und animierten Grafiken ist ab Werk vorprogrammiert und kann direkt am Gerät oder der Funkfernsteuerung vorgegeben werden. Hydraulische Hebeund Senkvorrichtung Das Aufrichten und Absenken der Überkopf-LED-Tafel erfolgt mit einer hydraulischen Hebeund Senkvorrichtung. Eine Notbedienung ermöglicht zudem ein manuelles Absenken und Einfahren von Turm und Ausleger. Ebenfalls hydraulisch gesteuerte Stützen sorgen für ein schnelles und sicheres Aufstellen am Einsatzort. Die Standsicherheitsprüfung bis 85 km/h Windgeschwindigkeit wurde nachgewiesen. Die hintere und die Überkopf-LED-Anzeigetafeln sind mehrfarbig und lichttechnisch gemäß EN 12 966 geprüft. Auf Wunsch sind die Leuchtdioden der Anzeigetafeln auch in RGBAusführung lieferbar. Durch additives Mischen der drei Grundfarben (Rot, Grün und Blau) steht eine noch größere Farbpalette zur Verfügung.

Für gute Wahrnehmung sorgt die automatische Lichtstärkeanpassung an die Umgebungshelligkeit. Rechts und links über der oberen LED-Anzeigetafel ist weithin sichtbar zudem eine BASt-geprüfte LED-ZweifachWarnlichtanlage angebracht. Die Bedienung des BerghausTop-LED kann intuitiv direkt am eigenen Steuergerät der LEDVorwarntafel oder auch mit der optionalen Funkfernbedienung mit hintergrundbeleuchtetem grafischen LCD-Display und aktiver Rückmeldung erfolgen. Das Akkuabteil im Fahrgestell des Anhängers bietet Platz für vier Akkus und das vollautomatische Ladegerät. Im Akkuabteil kann auch die optionale Funkfernbedienung über Nacht aufbewahrt und gleichzeitig wieder einsatzbereit aufgeladen werden. Akkuabteil und Hydraulikkasten sind aus Edelstahl gefertigt. § 4/2017


Besuchen Sie uns! 27. – 29.04.2017 Messegelände Karlsruhe – FGL R420 – Aktionsfläche „Holz und Biomasse“ R324


KÖLSCH

Kölsch bietet jetzt auch den Horizontalzerkleinerer Terex Ecotec TBG 620 (Bild) an: Sein Hackrotor durchmisst 1040 mm und ist 1530 mm breit. Der Einlaufquerschnitt beträgt 520 mm x 1500 mm (H x B). Das ebenfalls angebotene Terex Ecotec-Trommelsieb TTS520-3 zeichnet sich zudem durch die Ausgabemöglichkeit von drei Fraktionen aus.

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KÖLSCH

Bio-Recycling-Produktlinie »Ecotec« neu im Programm Mit den Ecotec-Maschinen von Terex führt das süddeutsche Unternehmen Kölsch erstmals Lösungen für die Aufbereitung von Erde, Holz oder auch für Hausmüll im Programm. Auf der Recycling Aktiv in Karlsruhe wird der »Spezialist unter den Aufbereitern«, neben seinem Standardprogramm auf dem Freigelände-Messestand R420, zwei dieser Anlagen auf der Aktionsfläche »Holz und Biomasse« an Stand R324 präsentieren.

Kölsch Freigelände, FGL R420 und R324

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eit über zwei Jahrzehnten vertreibt das Unternehmen in Süddeutschland Maschinen für die Gewinnung und Wiederverwertung mineralischer Baustoffe. Im Hinblick auf Brecher, Siebe und Transportbänder ist Kölsch maßgeblich daran beteiligt gewesen, dass sich am Markt ein hoher Qualitätsanspruch durchgesetzt hat. Heute fordert die Bauwirtschaft homogene, saubere Körnungen bei Naturstein-, aber ebenso bei Recyclingprodukten. Hoch im Kurs stehen daher Maschinen, die beides liefern. Ausgangsmaterial für das Recycling sind nicht selten Überkorn, Bruch und Abraum, die früher lediglich auf Halde gelegt wurden. Heute stehen sie zur Wiederverwertung an, vor allem weil Deponieraum immer knapper und teurer wird. Mit mäßigen Maschinen wäre das alles nicht zu bewältigen. Von Anfang an konzentrierte sich Kölsch auf TopMarken wie Powerscreen, Portafill, Rubble Master oder Telestack. Dabei gestaltete Sean McCusker als Verkaufsleiter das Produktportfolio von Kölsch maßgeblich mit. »Wir setzen auf Holz, Biomasse und Abfälle«, sagt er über die weitere Marschrichtung des Unternehmens. Entsprechend hat man auch mit den

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Terex-Ecotec-Maschinen jetzt erstmals Lösungen für die Aufbereitung von Erde, Holz oder auch Hausmüll im Programm.

Interessante Alternative Am Markt der Recyclingmaschinen für Biomasse ist die EcotecProduktreihe von Terex Environmental Equipment noch nicht so arriviert wie manche Mitbewerber. Das breite Maschinen-Portfolio der Ecotec-Reihe reicht aber bereits von HochleistungsHorizontalzerkleinerern bis zu Trommelsiebmaschinen. Ecotec ist ein von Terex übernommenes, ursprünglich aus Österreich stammendes Unternehmen, das für die Konstruktion der meisten Maschinen verantwortlich zeichnet. Kölsch hat seit letzten Oktober den Vertrieb ausgewählter Maschinen in Süddeutschland übernommen. Auf der Recycling Aktiv wird Kölsch zwei Ecotec-Maschinen auf der Aktionsfläche R324 »Holz und Biomasse« ausstellen und in Aktion zeigen. Der Terex Ecotec TBG 620 ist ein Abfallholz- und GrünschnittShredder zur Zerkleinerung von Abfällen, Kompostmaterial, Rinde, Wurzelholz, Paletten und Abbruchholz. Dieser Shredder wird im Zusammenspiel mit der Terex Eco-

tec TTS520-3 gezeigt, einem Trommelsieb, das durch ein zusätzliches Scheibensiebsystem die Abtrennung einer dritten Fraktion ermöglicht – als nach Anbieterangaben einzige Trommel ihrer Art. »Die Terex-Ecotec-Maschinen sind robust, durchdacht und überraschen immer wieder mit cleveren Sonderlösungen, die sie einzigartig machen. Gute Maschinen, gute Technik und ein interessanter Markt«, so das Urteil von McCusker. Was Aufbereitungsmaschinen besser und wirtschaftlicher werden lässt, weiß er aus seiner Zeit in Irland, wo er lange Jahre als Konstrukteur von Siebanlagen tätig war.

Rubble Master 120GO! Der RM120GO! hatte seine Premiere auf der letzten Bauma. Auf der Recycling Aktiv wird er bei Kölsch in Aktion zu sehen sein, ausgestattet mit dem Rückführsieb MS125GO und dem Windsichter WS500GO. Der dank Baukastensystem variabel konfektionierbare, raupenmobile Prallbrecher verfügt über ein neu konstruiertes Release-System, das ein äußerst homogenes Korn verspricht. Der RM120GO! zerkleinert bis zu einer Kantenlänge von 850 mm Bauschutt, Beton, Asphalt und Ziegel. Je nach 4/2017



hältnis zum Output geringe Gewicht von ca. 20 t: Das Sieb ist leicht zu verladen und schnell am Wirkungsort, sei es ein Steinbruch oder Recyclinghof.

Powerscreen Warrior 800: Präzision in drei Richtungen

Portafill 5000CT: Die Siebanlage mit drei Austragsbändern ist ein Spezialist für bindiges Material. Aufgabematerial erzielt er – bei einem Gesamtgewicht von gerade einmal 35 t – einen Durchsatz von bis zu 350 t/h.

Portafill 5000CT auch für stark bindige Aufgaben

ist dabei dennoch flexibel, ist er doch einsetzbar für Bauschutt, Asphalt, Beton oder mittelharten Naturstein. Dank leisem, durchsatzstarkem Betrieb ist er für den Einsatz in lärmsensiblen Gebieten geeignet, also beispielsweise auch in Innenstädten.

Das Portafill-Sieb 5000CT zeichnet sich durch einen 2-Deck-Freischwinger-Siebkasten aus. Weil Hub und Drehzahl individuell eingestellt werden können, erlaubt es eine gute Anpassung an praktisch jede Aufgabe, was sich insbesondere bei bindigem Material bewährt. Einsatzflexibilität unterstützt darüber hinaus der Siebkasten, der den Einsatz von Quadratmaschen, Lochblechen, Harfen oder Fingersieben erlaubt. Die drei Austragsbänder werden hydraulisch betätigt, ebenso die Seitenwände des Trichters, was Aufbauzeit sparen hilft. Die Portafill 5000CT bringt 15 t auf die Waage und schleust, optimales Aufgabematerial vorausgesetzt, bis zu 200 t/h Material durch.

Wer auf die Kubizität des Korns höchsten Wert legt, soll mit dem raupenmobilen Prallbrecher von Franzoi gut bedient sein. Das Einsatzspektrum reicht von Naturstein bis Recycling. Der hydraulisch angetriebene Backenbrecher erlaubt die bequeme und schnelle elektrohydraulische Ansteuerung des Brechspaltes. Der auf Langlebigkeit ausgelegte Brecher ist auf jedem Standard-4-Achs-Tieflader ohne Umbau zu verladen. Mit einer Umsetzgeschwindigkeit von bis zu 3 km/h gilt er auf der Baustelle als ein Sprinter unter den raupenmobilen Brechern.

Rubble Master RM70GO! mit besonders leisem Kraftwerk

Powertrak 750: Vorabsiebung mit Heavy-Duty-Grobstücksiebanlage

Der RM70GO! ist der kleinste Rubble Master aus der GO!-Serie, die durch selbsterklärendes Design und vorbildliche Ergonomie für Effizienz von der ersten Betriebsstunde an sorgen will. Mit lediglich 20 t Gesamtgewicht gilt er als besonders transportfreundlich. Dennoch wird er als stark im Durchsatz beschrieben und akzeptiert Aufgabengut mit einer Kantenlänge von bis zu 600 mm. Der raupenmobile Prallbrecher erzeugt Austragsmengen von bis zu 120 t/h und

Das Vorsieb Powerscreen Powertrak 750 wird auf der Recycling Aktiv in Aktion und im Zusammenspiel mit dem Powerscreen Warrior 800 gezeigt. Die Siebanlage ist für Schwerlastanwendungen wie das Vorabsieben von gesprengtem Fels, Abraum sowie Bau- und Abbruchmaterial ausgelegt. Der 4,4 m breite 2Deck-Vibrorost erlaubt die Beschickung mittels Bagger – wie bei Kölsch auf der Recycling Aktiv –, oder per Ladeschaufel bzw. Greifer. Vorteilhaft ist das im Ver-

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Franzoi FPR1006: Spezialist für kubisches Korn

Auf der Recycling Aktiv wird die Powerscreen Warrior 800 direkt durch PT 750 beschickt. Die Warrior wird das Material in drei Fraktionen ausgeben. Ihre Endund Seitenbänder sind hydraulisch klappbar. Das zweifach gelagerte Schwerlastsieb mit zwei Siebdecks sorgt für Durchsatz von bis zu 250 t/h. Mit einem Gewicht von 18 t und einer Länge von 9,22 m gilt auch die Warrior 800 als besonders transportfreundlich. Das Sieb eignet sich sowohl für Bofor-Roste als auch für Fingersieb-, Gewebe- und Lochplatteneinsätze.

Telestack TC424X für hohe Halden Mit einer Arbeitslänge von rund 24 m setzt das Telestack-Transportband das optische Highlight auf dem Kölsch-Stand. Das TC424X transportiert auf sei-

Die Terex-EcotecMaschinen sind robust, durchdacht und überraschen immer wieder mit cleveren Sonderlösungen, die sie einzigartig machen.« Sean McCusker, Verkaufsleiter Jürgen Kölsch GmbH

nem Standardband Körnungen von bis zu 150 mm und kann Abwurfhöhen von bis zu 9 560 mm erzielen. Pro Stunde können bis zu 400 t Material aufgehaldet werden, praktisch ohne lästige Verdichtung des Materials durch Radladerreifen und ohne den bei Ladern üblichen Zeitverlust und Dieselverbrauch. Das geländegängige Kettenlaufwerk sorgt bei diesem Band für rasches Umsetzen am Einsatzort, es ist für den Transport ebenso schnell zusammenzufalten und zu verladen. §

Mit bis zu 350 t/h Durchsatz und lediglich 35 t Gewicht gilt der Rubble Master 120GO! als einer der produktivsten Brecher dieser Baugröße. Seine Prallschwingen können innerhalb kurzer Zeit für Recycling- wie auch Natursteineinsätze ausgetauscht werden.

Der Franzoi FPR1006 ist schnell verladen und ebenso schnell im Umsetzen. Er gilt als ein Garant für kubisches Korn. Sein Einsatzspektrum reicht von Naturstein bis Recycling. 4/2017


Wissens-Update auf der Doppelmesse – Verbände bieten Vortragsreihen zu aktuellen Themen die Live-Vorführungen charakterisieren die Demo-Doppelmesse Recycling Aktiv und Tiefbau Live, die Ende April in Karlsruhe stattfindet. Umrahmt werden die praktischen Aktionen von einem umfangreichen Fachforum mit anspruchsvollen Vorträgen, das während der gesamten Messedauer über Ausbildung, Qualifizierung und Mitarbeiterbindung, künftige Anforderungen an die Baumaschinentechnik sowie die neuesten Verfahren beim Recycling unterschiedlicher Materialien informiert. Die Vorträge finden im Fachforum der Halle 2 statt, die Teilnahme ist im Messeticket inbegriffen.

m Donnerstag, Freitag und Samstag bieten der Verband der Baubranche, Umwelt- und Maschinentechnik (VDBUM) und der Deutsche Abbruchverband (DA) gemeinsam ein einstündiges Programm mit Referaten zur Mitarbeiterqualifizierung und zu Ausbildungskonzepten an. VDBUM-Geschäftsführer Dieter Schnittjer beleuchtet die Themen »Wie werbe ich Auszubildende?«, »Welche beruflichen Perspektiven haben junge Menschen in der Bauwirtschaft?« und »Welche Herausforderungen stellt die zukünftige Gerätetechnik und Digitalisierung an den Bediener?« Neben den technischen Anforderungen steht die Eigenverantwortung der Mitarbeiter einerseits, aber auch die Verantwortung der Inhaber und Geschäftsführer im Blickfeld. Der Referent für Aus- und Weiterbildung im DA, Björn Müller, gibt Einblicke in die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten der Abbruch- und Recyclingbranche. Der 2003 ins Leben gerufene dreijährige Ausbildungsberuf des »Bauwerksmechanikers für Abbruch und Betontrenntechnik« steht dabei im Fokus.

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Aktuelle Fragen beim Fahrzeug-Recycling Die Fachgruppe Autorückmontage (FAR) ist mit rund 140 Mitgliedern die einzige verbandlich organisierte Vertretung der Autorecycling-Unternehmen in Deutschland. Ihr Vorsitzender, Siegfried Kohl, wird in seinem Beitrag am Donnerstag die rechtlichen Unsicherheiten beim Autorecycling thematisieren: »Die Unterscheidung zwischen den Begriffen Gebrauchtwagen und Altfahrzeugen ist strittig. Es ist also unklar, ab wann ein Fahrzeug ein Altfahrzeug ist und damit über den gesetzlich vorgeschriebenen Weg entsorgt werden muss. Leider wird der Verwertungsnachweis kaum von Behördenseite kontrolliert. Diese sowohl umweltrechtliche als auch unternehmerische Problematik bedarf einer Lösung.« Mantelverordnung Ersatzbaustoffe/Bodenschutz Ebenfalls am Freitag geht Stefan Schmidmeyer vom Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) den Auswirkungen der Mantelverordnung auf die Baustoffrecyclingwirtschaft

MICHAEL WULF

O 27. BIS 29. APRIL – Dröhnende Motoren, krachendes Material, Maschinen in Aktion –

Live-Vorführungen charakterisieren die Demo-Doppelmesse in Karlsruhe. Umrahmt werden sie von einem Fachforum mit anspruchsvollen Vorträgen. auf den Grund: »Mit dem Referentenentwurf vom 6. Februar geht ein über zehn Jahre währendes Gesetzgebungsverfahren in die finale Runde. Für die Baustoffrecyclingwirtschaft ist ein bundeseinheitliches, rechtsverbindliches Regelwerk zur Steigerung der Akzeptanz und dem vermehrten Einsatz von Ersatzbaustoffen unabdingbar. Für die Bauwirtschaft insgesamt ist entscheidend, welche Anwendungs- und Einsatzbereiche für Ersatzbaustoffe und welche Entsorgungsmöglichkeiten im Recycling, in der Verfüllung als auch in der Deponierung zukünftig möglich sein werden. Wie einfach, praktikabel, zeit- und kostenintensiv werden die neuen Regelungen sein? Welche Stoffstromverschiebungen werden sich ergeben? Kann mit dem Regelwerk der Mantelverordnung die Versorgungs- und Entsorgungssicherheit der Bauwirtschaft zukünftig sichergestellt werden?« §

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WIRTGEN GROUP

Wirtgen Group zeigt Lösungen für den Recycling-Markt

Der radmobile Granulator MBRG 2000 von Benninghoven zerlegt Asphalt bis zu einer Schollengröße von 1,8 m Kantenlänge in seine Bestandteile, ohne die ursprüngliche Kornstruktur zu zerstören.

Auf einem rund 800 m2 großen Messestand zeigt die Wirtgen Group Vertriebs- und Servicegesellschaft Wirtgen Augsburg auf der Karlsruher Doppelmesse Lösungen für die Aufbereitung von Recyclingmaterialien. Mit im großen Gepäck sind die beiden mobilen Kleemann-Brechanlagen MR 110 Z EVO2 und MC 100 R EVO sowie der radmobile Granulator MBRG 2000 von Benninghoven.

ie Anlagen der EVO-Serie von Kleemann punkten durch kompakte Maße, gute Transportierbarkeit und Flexibilität. Die mobile Prallbrechanlage Mobirex MR 110 Z EVO2 ist sowohl für Recycling- als auch Natursteinanwendungen ausgelegt. Mit dem Doppeldecker-Vorsieb wird das Material vorge-

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siebt und nivelliert. Dank neuem Materialflusskonzept, bei dem sich die Systembreiten der Förderelemente in Materialflussrichtung »öffnen« und so eine Verengung des Materialstromes vermieden wird, erzielt die Anlage eine mit größeren Prallbrechern vergleichbare Durchsatzleistung von bis zu 350 t/h. Die

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WIRTGEN

Vielseitig einsetzbar ist der mobile Backenbrecher MC 100 R EVO aus der neuen Kleemann EVO-Generation mit einer maximalen Aufgabeleistung von 220 t/h. Nachsiebeinheit verfügt für ein gründlich klassiertes Endprodukt über eine große Siebfläche. In den Mobirex-Anlagen ist das System »Lock & Turn« verbaut, das eine sichere Wartung unterstützt. Der Zugang zur Anlage ist ausschließlich über ein mehrstufiges Sicherheitssystem möglich und der Rotor kann für den Schlagleistenwechsel in jeder Position arretiert werden. Wie bei allen Kleemann-EVO-Anlagen sind die Komponenten für eine einfache Wartung gut erreichbar.

Kompakter Backenbrecher Mobicat MC 100 R EVO Mit einem Gewicht von 30 t und kompakten Maßen ist die Mobicat MC 100 R EVO gut transportierbar. Entsprechend wird sie

vor allem für Anwendungen an wechselnden Einsatzorten eingesetzt. Zudem will die Backenbrechanlage dank integrierter Trichterwände und hydraulisch klappbaren Seitenbändern mit kurzen Rüstzeiten aufwarten. Das kontinuierliche Materialflusssystem (CFS) sowie die Füllstandsregelung im Brecher unterstützen eine optimale Auslastung. So bereitet die Anlage mit einer Antriebsleistung von 165 kW bis zu 220 t/h Material auf. Der Backenbrecher der MC 100 R EVO ist mit einer extra langen beweglichen Brechbacke ausgestattet, die Verbrückungen reduzieren hilft. Sollte es doch zu einer Blockierung kommen, kann per Brecherdeblockiersystem der Brecherantrieb rever-

Der mobile Kleemann-Prallbrecher Mobirec MR 110 Z EVO2 arbeitet sowohl in Naturstein- als auch Recyclinganwendungen. siert werden und das festgefahrene Material wird gelöst. Als ein weiteres Plus der MC 100 R EVO gilt der Diesel-Direkt-Elektroantrieb, der nach Anbieterangaben einen geringeren Kraftstoffverbrauch vorweisen kann als vergleichbare Backenbrecher.

Ressourcenschonender Granulator MBRG 2000 Der radmobile Granulator MBRG 2000 aus dem Hause Benninghoven zerlegt Ausbauasphalt bis zu einer Schollengröße von 1,8 m Kantenlänge in seine Bestandteile, ohne die ursprüngliche Kornstruktur zu zerstören. Diese Zerkleinerungstechnik soll die Voraussetzungen für eine nahezu hundertprozentige Wiederverwertung von Ausbau-

asphalt in einer Asphaltmischanlage liefern. Als weiteren signifikanten Vorteil dieser Zerkleinerungstechnik nennt der Anbieter die wesentlich geringere Produktion von Feinanteilen – ein Plus-

Wirtgen Group Freigelände, Stand FGL RT410

punkt, der das Verkleben der Transportwege und der Paralleltrommel weitestgehend ausschließe. Der Granulator gelte damit als eine perfekte Voraussetzung, damit aus über 90 % »Altstraßen« neue Verkehrsadern entstehen können. §


CRUSH+SIZE TECHNOLOGY

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sieben und Rückführung des Überkorns. Für Betreiber von Aufbereitungsanlagen soll sich eine Investition innerhalb kurzer Zeit auszahlen, wenn man eine Zerkleinerungsstufe einspart oder den höheren Anteil der hochwertigeren Kornfraktionen betrachtet. Nicht zu vernachlässigen ist der reduzierte Energiebedarf um fast 50 %, (Anbieterangaben) da die energieintensiven kleineren Kornfraktionen in einem erheblich geringeren Umfang vorkommen.

CRUSH+SIZE TECHNOLOGY

Mehr Zielkörnung statt viel Sand und Überkorn Vielstufige Zerkleinerungsprozesse sind mittlerweile Alltag in den Aufbereitungsanlagen der Betreiber. Hierzu gehören Kreislaufprozesse zur Nachzerkleinerung von Überkorn oder die zweite, dritte oder gar vierte Zerkleinerungsstufe, um die gewünschte Endkorngröße zu erreichen. Das Unternehmen Crush + Size Technology hat es sich zum Ziel gemacht, die Zerkleinerungsprozesse besonders effektiv sowie effizient zu gestalten und informiert darüber auf der Recycling Aktiv.

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erkleinerungsprozesse bestehen aus unzähligen Druckimpulsen, die auf das Korn einwirken. Bei jedem Druckimpuls entstehen Sand und Pulver, auch Feinanteile genannt. Dieses unerwünschte Nebenprodukt tritt dann im größeren Umfang auf, wenn ein Gestein aufwendig und uneffektiv zerkleinert wird, bevor es seine gewünschte Endkorngröße erhält. Crush + Size Technology will diese Zerkleinerungsprozesse effektiver und effizienter gestalten. Hierfür werden Zweiwalzenbrecher auf Basis eines neuartigen Brechwerkzeugkonzeptes entwickelt. Das geometrische Konstruktionskonzept der Brechwerkzeuge erreicht ein außerordentlich hohes Zerkleinerungsverhältnis von bis zu 1:12 bei guter Kornformqualität. Der Sandanteil wird zum Beispiel im Betonrecycling um bis zu 70 % reduziert, während der Überkornanteil bei weniger als 8 % liegt.

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Frostschutz- und Schottertragschichten in einem Arbeitsgang

Besuchen Sie uns! Messe Karlsruhe, 27. – 29. April 2017 Stand R 422

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In Feldeinsätzen konnten diese Werte durch Messungen von Proben bestätigt werden. Zum Beispiel wurde eine Kornkurve ohne Nachzerkleinerung für ein 0/45er-Frostschutzmaterial in einem Arbeitsgang hergestellt, das der Anforderung des Regelwerks TL SoB – StB 04 auf Anhieb entsprach, ganz ohne Nach-

Intelligente 3D-Werkzeugkonstruktion Die Brecher der CST-Serie stünden, so der Anbieter, für eine hohe Qualität des Brechgutes in Sachen Kornform und Sieblinie und eine hohe Flexibilität bei der Anpassung der Korngröße während des Brechprozesses. Der Brechspalt des CST-Brechers kann während des Prozesses über eine Steuerung hydraulisch verändert werden. Durch eine intelligente Automatisierung der Zweiwalzenbrecher sollen Maschinenstillstände wegen Blockaden durch Fremdkörper im Brechraum der Maschine der Vergangenheit angehören. Fremdkörper werden automatisch erkannt und durch Auffahren einer Brechwalze aus dem Brechraum herausgegeben. Maschinenschäden werden durch ein Überlastkonzept verhindert. Der Durchsatz von mehr als 100 t/h für den kleinsten Brecher dieser Art verdankt man der intelligenten 3D-Werkzeugkonstruktion und dem intelligenten sowie effizienten Antriebskonzept mit einem Gesamtwirkungsgrad von mehr als 90 %. Damit jeder Kunde eine Eignung des CST-Brechers für seinen Prozess prüfen kann, bietet Crush + Size an, einen Probelauf mit kundeneigenen Materialien zu fahren. Die hieraus abgeleitete Sieblinie dokumentiert die Er§ gebnisse des Testlaufes.

Crush+Size Freigelände, Stand FGL R242

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OPPERMANN & FUSS

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Mit dem Prallbrecher R3 strebt Keestrack die Symbiose zwischen schwerem Hochleistungsbrecher und Kompaktanlage an.

OPPERMANN & FUSS

Zehnjähriges Vertriebsjubiläum mit Technik von Keestrack Auf der Recycling Aktiv in Karlsruhe stellt Oppermann & Fuss die Technologie des Herstellers Keestrack auf dem Freigelände R140 vor und informiert über das eigene umfangreiche Serviceangebot mit flächendeckender Kundenbetreuung und flexiblem Mietservice. Oppermann & Fuss ist seit zehn Jahren Exklusiv-Händler der Keestrack-Gruppe, das Angebot umfasst derzeit insgesamt mehr als 25 Modelle raupenmobiler Sieb- und Brechanlagen sowie Haldenbänder. ie kompakt gebaute Keestrack-Grobstück-Siebanlage K3 ist dank ihrer 17 t Gewicht und tiefladergerechten Abmessungen leicht und ohne Transportgenehmigung zu transportieren. Die Anlage siebt, so Oppermann & Fuss, selbst bindiges Material und liefert drei hochwertige Endprodukte. Weit ausladende Seitenbänder unterstüt-

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zen dabei große Haldenkapazitäten. Ein großvolumiger Trichter mit Plattenbandaufgeber erleichtert dabei die schnelle Beschickung durch Radlader oder Bagger.

Symbiose Mit dem Prallbrecher R3 strebt Keestrack die Symbiose zwischen schwerem Hochleistungs-

brecher und Kompaktanlage an. In Standardausführung hat die Anlage ein Gesamtgewicht von 26,5 t und liegt selbst mit Nachsieb und Rückführung noch unter 30 t. Der 235 kW starke Volvo-Motor und Load-Die-Hydrauliksystem unterstützen einen geringen Kraftstoffverbrauch. Optional ist die Anlage auch als verbrauchsoptimierte diesel-

elektrische Hybridversion erhältlich. Auch bei dieser Anlage wurden die in Deutschland gängigen Transportabmessungen eingehalten: Mit ihrer Transporthöhe von 3,1 m, Transportbreite von 2,55 m sowie einer Gesamtlänge von nur 9,5 m ist ein kurzfristiger Transport auch hier ohne Sondergenehmigung möglich. §

Oppermann & Fuss Freigelände, Stand FGL R140


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BMD BAUMASCHINENDIENST

Zum ersten Mal im Einsatz Beim Heidelberger BMD Baumaschinendienst wird dieses Jahr die neue Backenbrecheranlage BMD RA 700/7 im Mittelpunkt des Messeauftritts in Karlsruhe stehen. Die auf dem Vorgängermodell RA 700/6 basierende containermobile Brecheranlage wurde nicht nur einem Facelift unterzogen, sondern zugleich mit neuer Technik ausgestattet.

ur Demonstrationsmesse Recycling Aktiv wird die BMD RA 700/7 zum ersten Mal live und in Aktion präsentiert. Die Heidelberger BMD-Ingenieure wollen mit der Neuheit ihrem Anspruch der Technologieführerschaft im Segment »kompakte Brecher, transportabel mit 3Achs-Abrollkippern« weiter gerecht werden. Das für diese Maschine optionale bzw. nachrüstbare Raupenfahrwerk wurde ebenfalls komplett überarbeitet und mit einem neuen Antrieb ausgestattet. »Unsere neue Ba-

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ckenbrecheranlage vereint die bewährte und ausgereifte Technik des Vorgängermodels mit neuen benutzerorientierten Detaillösungen sowie einer kontinuierlichen Modellpflege. Ich bin gespannt, wie unsere Kunden auf die Neuentwicklungen reagieren werden«, freut sich BMDGeschäftsführer Clemens Hubert auf die Messe. Viele Kunden der

Auf der Recycling Aktiv wird die neue BMD-Brecheranlage RA 700/7 zu sehen sein. Das Bild zeigt noch das bei Anwendern bewährte Vorgängermodell RA 700/6. Recycling- und Rohstoffbranche setzen seit Jahren auf die kompakten containermobilen Brecher aus dem Hause BMD. Kenner würden dabei die Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit sowie den guten BMD-Service rund um die Maschine schätzen. Ebenfalls erstmalig im Einsatz gezeigt wird die neue Container-Siebanlage CS4 aus dem Hause BMD. Sie

ermöglicht eine einfache und schnelle Siebung in drei Fraktionen von Aushub, gebrochenem Bauschutt, Naturgestein, Sand und anderen Materialien. §

BMD Baumaschinendienst Freigelände, Stand FGL RT136


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GOUDSMIT

Mit Abscheider Metalle aus Abfällen zurückgewinnen

er von Goudsmit entwickelte mobile Eddy-Current-Abscheider ist auf einen Anhänger aufgebaut und mit einem starken Non-Ferro-Abscheider des Typs NF1500/38HI ausgerüstet, der über den nach Anbieterangaben stärksten Magnetrotor auf dem Markt verfügt. Die hohe Magnetkraft auf der Bandoberfläche, der magnetische Wirkungswinkel ebenso wie die Magnetfeldtiefe sorgen dafür, dass der Abscheidungsertrag feiner Metallfraktionen (< 5 mm) ebenso wie mittlere Fraktionen zunimmt, laut Goudsmit vielfach bis zu 30 %.

permanent rotiert und vollautomatisch Ferro-Teile abscheidet und abtransportiert. Die kompakten Einbaumaße machen derartige Magnete an Stellen einsetzbar, an denen beispielsweise nur wenig Platz für Hänge- oder Überbandmagnete zur Verfügung steht. Diese Magnete werden insbesondere bei Strömen eingesetzt, die viel Eisen enthalten. Der dickwandige Trommelmantel ist beständiger gegen die Einwirkungen der vielen Eisenteile als beispielsweise das Gummiband eines Überbandmagneten.

Trommelmagnete

Kreislaufwirtschaft

Trommelmagnete dienen dem Abscheiden ferro-magnetischer (Fe-) oder para- und schwachmagnetischer Teile aus einem Massenmaterialstrom. Diese Magnete können vielfältig eingesetzt werden und verarbeiten hohe Kapazitäten, da die Trommel

Recyclingströme wie ASR (Autoschredderreste), Metalle, Holz, Bau- und Abrissabfälle werden in immer kleineren Fraktionen voneinander getrennt. Vor einigen Jahren noch waren diese Fraktionen schwierig zu trennen und wurden entsprechend als

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GOUDSMIT

Auf der Recycling Aktiv zeigt Goudsmit Magnetics eine vollständige Rückgewinnungsstraße für Ferro- und NF-Metalle, beispielsweise aus ASR (Autoschredderreste), Metallen, Holz, Bau- und Abrissabfällen. Während der Messe laufen die abzuscheidenden Materialien in einem Kreislauf über einen Non-Ferro-Abscheider und anschließend unter einem permanenten »Schrott«-Trommelmagneten hindurch, der die Eisenteile herauszieht und über die Oberseite wieder in den Produktstrom zurückwirft.

Vorführung einer vollständigen Rückgewinnungsstraße für Ferro- und NF-Metalle, beispielsweise aus ASR (Autoschredderreste), Metallen, Holz, Bau- und Abrissabfällen. In Deutschland arbeitet Goudsmit Magnetics mit Sortatec aus Düddenbüttel zusammen. Das Unternehmen verfügt über langjährige Erfahrung beim Bau und der Umsetzung kompletter Verarbeitungsanlagen, insbesondere für die Schlacken aus Verbrennung von Hausmüll. Die Verbindung von Magnet-Know-how und praktischer Fachkenntnisse eröffnen der Abfalltrennungsbranche konzeptuelle und Einzellösungen. Reststoff behandelt. Durch weiterentwickelte Brecher, Schredder und Siebe werden diese Materialien für eine verbesserte Rückgewinnung von Metallfraktionen Magnet- und Eddy-Current-Abscheidern zugeführt. Der Ertrag von Metallen ist höher, wenn sie sauberer sind. Es ist ebenso wichtig, möglichst viele Metalle, insbesondere Non-Ferro-Metalle wieder zu verwerten und diese wieder dem Wirt-

schaftskreislauf zuzuführen. Diese Rückgewinnung ist kostengünstiger als die Herstellung neuer Metalle. Entsprechend trägt der Einsatz von Metallabscheidern zur Kreislaufwirtschaft bei. §

Goudsmit Magnetics Freigelände, Stand FGL R456


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BHS INNOVATIONEN

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KOMPTECH

Spezialist für Aufbereitungstechnik wartet mit 25 Jahren Erfahrung auf

Sein Baustoff-Recyclingsieb SBR 2 präsentiert das Unternehmen BHS Innovationen bereits zum dritten Mal auf der Recycling Aktiv. In Begleitung der kleineren Ausführung SBR 1 soll der SBH-Stand auch für Straßen- und Tiefbauer einen Besuch wert sein.

Ob es sich um Biogut, Biomasse oder Kompost handelt: Komptech bietet für die stoffliche und die energetische Verwertung geeignete Aufbereitungstechnik an. Das österreichische Unternehmen kann in diesem Jahr das 25. Jahr seines Bestehens feiern und präsentiert auf der Karlsruher Demomesse den Crambo 5200 direct in Kombination mit der neuen Multistar One. Die Axtor-Reihe repräsentiert zudem der Axtor 6010.

SBR 2. Einfach aufbereiten.

BHS Innovationen Freigelände, Stand FGL R334

BHS INNOVATIONEN

ie BHS-Siebmaschinen, ursprünglich nur für die Aufbereitung von Asphaltfräsgut in den eigenen Asphaltmischwerken entwickelt, werden heute auch für die Aufbereitung von

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KOMPTECH

Auch die Straßenund Tiefbauer im Blick

SBR 1 im Einsatz auf dem Bauhof der Firma Kasper & Schlechtriem (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 11/2016, Seite 60). Bauschutt, Böden, Kies, Schotter, Fels, Wasserbausteinen, Verbrennungsschlacke sowie Metallschrott eingesetzt. Der spezielle Stangensizer über dem Siebdeck scheidet auch große Brocken ab und leistet seinen Beitrag zum robusten Ruf der Maschine. Der elektrische Betrieb, gesteuert über einen Näherungssensor, ermöglicht nach Anbieterangaben geringe Betriebskosten von unter 0,25 Euro pro 100 t aufbereitetem Material. §

Auf der Demo-Doppelmesse Recycling Aktiv und Tiefbau Live zeigt Komptech den Crambo 5200 direct in Kombination mit der Multistar One in der Holz- und Biomasseaufbereitung. it dem neuen Sternsieb Multistar One soll sich die Altholzaufbereitung wohl am effektivsten lösen lassen. Die Zerkleinerungsarbeit erledigt ein der Multistar One vorgeschalteter Crambo. Das Abtrennen einer definierten Nutzfraktion bei gleichzeitiger Rückführung der Überlängen in den Zerkleinerer ist dann die Aufgabe der neuen One: Ausgerüstet mit einem Aufgabebunker zur exakten Materialübergabe auf das groß dimensionierte Siebdeck, einem Abwurfband mit 4 m Abgabehöhe und einem Rückführband mit 220° Schwenkradius meistert die neue One eine Durchsatzleistung von bis zu 200 m³/h. Der Strom für die elektrischen Antriebe kommt entweder direkt vom Netz oder über die Kombination aus einer zusätzlichen Hydraulikpumpe am Zerkleinerer und einem Hydraulikgenerator an der Multistar One.

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Hohe Wirtschaftlichkeit im Blick 8

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Mit dem kompakten Hakenliftrahmen und der flexiblen Aufstellung dank der variablen Förderbänder verspricht das neue

Komptech-Sternsieb in Kombination mit dem elektrischen Antrieb eine hohe Wirtschaftlichkeit. Vorgestellt wird in Karlsruhe ebenfalls die Axtor-Reihe mit dem Axtor 6010. Der Axtor gilt nach Anbieterangaben als eine der flexibelsten Maschinen im Bereich der Holz- und Grünschnittaufbereitung. Im Schredder-Modus wird mit freischwingenden Werkzeugen Material für die Kompostierung erzeugt. Im Hacker-Modus wird mit fest stehenden Werkzeugen und bei reduzierter Geschwindigkeit ein Biomasse-Brennstoff für Heizwerke produziert. Mit 590 PS motorisiert, deckt der Axtor 6010 die Anforderungen des mittleren bis oberen Leistungsbereichs ab. Als wichtigste Kennzeichen gelten ein emissionsarmer Cat-Dieselmotor in wartungsfreundlicher Unterflurposition, darüber ein großer, nach vorne offener Aufgabebereich und an dessen Ende ein Einzug mit bis zu 1 000 mm Höhe. §

Komptech Freigelände, Stand FGL R124

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THM RECYCLING SOLUTIONS

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Mit Querstromzerspaner Materialverbunde auflösen Auch das Unternehmen THM recycling solutions präsentiert sich auf der Recycling Aktiv. Gezeigt wird in Karlsruhe der Querstromzerspaner Typ TQZ1200. er Querstromzerspaner TQZ1200 zerlegt mit seinen Schlagwerkzeugen Materialien

THM RECYCLING SOLUTIONS

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Querstromzerspaner TQZ1200.

wie Elektronik-Schrott durch Prallwirkung in die Bestandteile oder löst Materialverbunde auf. Anwendungen sind beispielsweise die Zerkleinerung, Trennung und Reinigung von Metallen, PVC-Fensterprofilen oder FEFraktionen. THM recycling solutions ist eine Vertriebsgesellschaft der Firma Maschinenbau Ehehalt aus Eppingen-Mühlbach, einem Unternehmen mit über 30 Jahren Know-how im Recycling-Maschinenbau und mehr als 1 000 installierten Recyclinganlagen weltweit. §

THM Recycling Solutions Freigelände, Stand FGL R338

HYUNDAI HEAVY INDUSTRIES

Gleich zweimal dabei in Karlsruhe Hyundai wird auf der Tiefbau Live auf zwei Ständen seiner Händler vertreten sein – bei ZWO Baumaschinen Service aus Oberhausen-Rheinhausen auf dem Stand T112 und bei eberle-hald Handel und Dienstleistungen aus Metzingen auf dem Stand T118. er Baumaschinenhersteller ist mit einem breiten Programm, vom Großradlader über die flexibel einsetzbaren Kurzheckbagger mit Verstellausleger bis hin zu Minibaggern vertreten. ZWO Baumaschinen Service zeigt einen Radlader HL960, die Hydraulikbagger HX 235 LCR und HX 145 LCR (jeweils mit Verstellausleger) und die Minibagger R25Z-9AK sowie R17Z-9AK. Auf dem Stand des Vertragshänd-

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lers eberle-hald werden der Radlader HL970 sowie die Bagger HX220 L und HX145 LCR gezeigt. Unterschiedliche Anbaugeräte auf den Messeständen zeigen die Vielseitigkeit der Produkte. »Unsere beiden regionalen Händler haben ein umfassendes Konzept erarbeitet, das wir mit passenden Geräten unterstützen. Ich sehe uns gerade mit dem breiten Angebot von Hydraulikbaggern mit Verstellauslegern im Spezialtiefbau, im Abbruch und im allgemeinen Tiefbau sehr gut aufgestellt«, ist Frank Frickenstein überzeugt. Er leitet den Vertrieb von Hyundai Heavy Industries in Deutschland: §

Hyundai Heavy Industries Freigelände, Stand FGL T118/112

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Besuchen Sie uns an der recycling aktiv 2017 Stand R238

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L CATERPILLAR BEI ZEPPELIN BAUMASCHINEN

Maschinendemonstrationen stehen im Vordergrund ine Aktionsfläche widmet sich dem Thema »Holz & Biomasse«. Hier werden Hölzer vorsortiert, Restmaterialien entfernt und Hölzer zerkleinert. Außerdem wird auch das Recycling von Bioabfall wie Altholz, Grünund Strauchgut gezeigt. Zeppelin tritt hier mit einem Cat-Umschlagbagger MH3022 an, der den Umschlag von Biomasse übernehmen wird und Shredderanlagen und Häcksler beschickt. Beide Umschlagmaschinen verfügen über die Abgasemissionsstufe IV, indem ein Dieselpartikelfilter sowie eine Adblue-Einspritzung kombiniert werden. Außerdem wurde ihr Hydrauliksystem überarbeitet, sodass eine deutliche Kraftstoffeinsparung erreicht werden konnte. Einen weiteren Cat MH3022 wird Zeppelin Baumaschinen

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NEU

Besuchen Sie uns auf der recycling aktiv in Karlsruhe / D 27.-29. April 2017

Auf dem Zeppelin Stand RT418: Cat-Umschlagbagger MH3022 in Indoor-Version mit verkürztem Ausleger und schmalem Unterwagen. auf dem Stand RT418 in der Indoor-Variante vorstellen – so wie er für Halleneinsätze vorgesehen ist. Das erfordert entsprechende Schutzbelüftung und Schutzvorkehrungen. Was hier alles möglich ist, will der Cat-Vertriebs- und -Servicepartner in Karlsruhe den Besuchern im Gespräch vermitteln – auch anhand eines Cat-Radladers 930M mit Müllpaket. Dieser verkörpert die Ausrüstung, wie sie ein Einsatz in der Recycling- und Entsorgungsbranche erforderlich macht. Ausgestellt werden darüber hinaus Anbaugeräte wie Universalschere, Pulverisierer, Greifer, Hammer und Leichtgutschaufel. Zeppelin Rental zeigt mit dem ecoPowerPack eine vom Unternehmen mitentwickelte ökonomische und ökologische Baustellen-Energiezentrale zur Miete. In einem 10'-Technikcontainer befinden sich ein Stromaggregat sowie ein Stromspeicher. Der Stromspeicher gibt den vom Aggregat erzeugten Strom nach Bedarf in der benötigten Menge an den Verbraucher ab. Zusätzlich steuert seine Elektronik den Stromerzeuger, sodass dieser nur dann läuft, wenn die Energie im Speicher für die Versorgung des Verbrauchers nicht ausreicht.

Premiere

Rental

72 Mehr Informationen unter www.komptechrental.com

Ein weiterer Demo-Bereich rund um den Tiefbau, konzipiert vom VDBUM, konzentriert sich auf

Disziplinen wie den Straßenbau, Kanal- und Rohrleitungsbau. Auch hier können Besucher CatBaumaschinen in Aktion erleben. Erstmals zeigt Zeppelin dort den neuen Cat-Mobilbagger M317F. Sein Markenzeichen ist das Kurzheck, das damit der Entwicklung Rechnung trägt, dass viele innerstädtische Baustellen ein kompaktes Konstruktionsprinzip erfordern, weil Platz Mangelware ist. Was man im Segment Kurzheckbagger sonst noch zu bieten hat, soll anhand eines Cat 305.5 E2CR veranschaulicht werden, der ebenfalls auf dem Stand zusammen mit einem Cat-Telehandler TH414C sowie einem Cat-Kettenbagger 323FL zu sehen ist. §

Zeppelin Baumaschinen Freigelände, Stand FGL RT418

GAULS-DIE-FOTOGRAFEN

Symbolbild

CATERPILLAR/ZEPPELIN

Auf der Karlsruher Doppelmesse kommt es in erster Linie auf Praxisnähe an. So zeigt Zeppelin Baumaschinen beispielsweise einen Cat MH3024 im Einsatz auf einem Schrottplatz. Auf rund 2000 m2 Fläche werden verschiedene Arbeitsschritte beim Zerkleinern, Umschlagen und Verwerten vorgeführt. Die Baumaschine soll dabei Leistungsfähigkeit sowie eine hohe Schlagzahl demonstrieren und Standsicherheit unter Beweis stellen.

Das ecoPowerPack von Zeppelin Rental ist eine Kombination aus Stromaggregat und Stromspeicher in einem geschlossenen 10'-Materialcontainer. 4/2017


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SCHLÜTER FÜR BAUMASCHINEN

Vom Recycling bis zum Straßenbau

chlüter Baumaschinen ist als Vertragshändler für Komatsu und Sennebogen in Deutschland mit 23 Betrieben und 600 Mitarbeitern der Ansprechpartner für Kauf, Miete, Service, Sonderlösungen und Ersatzteile. In Karlsruhe zeigt das Unternehmen die neue Sennebogen825 E-Serie sowie den 818 Allrounder für ein breites Einsatzspektrum. Auf dem Schrottplatz oder im Abfallrecycling bis hin zu Sortier- und Verladetätigkeiten offenbaren die kompakten Maschinen ihre Stärken. Als umweltfreundliche Antriebsart bietet Sennebogen neben dem Cummins-Dieselmotor auch einen Elektromotor mit elektrohydraulischem Antriebskonzept. Das Grundkonzept des Sennebogen 825 wurde in der neuen E-Serie beibehalten. Der Motor wurde bei gleicher Leistung auf die Stufe 4 final umgestellt. Zusätzlich zu dem Standardausleger von 13 m wird jetzt auch eine Variante mit 14 m angeboten, die Hublasten bleiben hierbei unverändert. Auch in der Kabine gibt es in der E-Serie Änderungen – sie bietet optimalen Fahrerkomfort, da die Innengeräusche reduziert und Fahrersitz und

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Für Recycling- und Sortieraufgaben sowie den Tief- und Erdbau präsentiert sich Schlüter für Baumaschinen mit Produkten von Sennebogen und Komatsu auf der Karlsruher Doppelmesse.

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Schlüter für Baumaschinen Freigelände, Stand FGL RT416

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Als umweltfreundliche Antriebsart bietet Sennebogen für die 825 E-Serie neben dem Cummins-Dieselmotor auch einen Elektromotor mit elektrohydraulischem Antriebskonzept. Konsole überarbeitet wurden. Des Weiteren ist im neuen 825 E auch das Sennebogen-Informationssystem Sencon verbaut.

Kompakt- und Minibagger Für die klassischen Erd- und Tiefbauarbeiten zeigt Schlüter zusammen mit Komatsu den kompakten Kompaktbagger PW118MR-8. Durch das integrierte Close-Load-Sensing-Hydrauliksystem, ein in sich geschlossener Kreislauf, werden eine präzise und feinfühlige Steuerung und höchste Produktivität unterstützt. Der Fahrer kann zwischen Power- und EconomyBetriebsart wählen sowie bis zu zehn Anbaugeräte zu speichern. Abgerundet wird das Paket mit dem vielseitig einsetzbaren Komatsu-Minibagger PC35MR-3, der sich durch Kompaktheit und Stabilität bei allen Umweltbedingungen auszeichnen will. Tägliche Inspektionspunkte lassen sich durch die kippbare Kabine leicht erreichen. Mit

dem standardmäßig verbauten Maschineninformationssystem Komtrax in den Komatsu-Maschinen sind relevante Betriebsdaten für den Kunden jederzeit abrufbar. Schlüter zeigt auch KomatsuKompaktradlader: Das DeltaHubgerüst des WA80M-7 unterstützt beste Sicht auf den hydraulischen Schnellwechsler, mit dem der Einsatz von zahlreichen verfügbaren Anbaugeräten zum Kinderspiel wird. Beim Einsatz mit einer Komatsu-Palettengabel kann der Fahrer auf den Parallelhub der Easy-Fork-Kinematik vertrauen. Ohne nachzusteuern kann so die Last stets parallel zum Boden angehoben werden. Wartungsarbeiten lassen sich bei den Kompaktradladern aufgrund der verbesserten Arretierung der kippbaren Kabine leicht und schnell durchführen. Die weit zu öffnende, überarbeitete Motorhaube vereinfacht den Zugang zu den täglichen Wartungspunkten. §


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HYDREMA

Kraftdemonstration in Karlsruhe

ls wir im Internet ein Video veröffentlicht haben, das den MX18 einen 8-t-Betonklotz rundum schwenkend zeigt, wurden

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Halle 2, Stand T 714

Verdichten

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gar Kommentare laut, dass das alles Betrug sei und gar nicht sein könne«, berichtet Werthenbach weiter. »Für uns selbst ist es gar nicht mehr spektakulär, weil wir regelmäßig mit der Maschine umgehen und auf unserer Facebook-Seite auch zahlreiche Kunden immer wieder stolz von ihren Erlebnissen berichten.« Der Vertriebsleiter rechnet auch für die kommende Messe mit zahlreichen ungläubigen Blicken, wenn das Unternehmen seine Kraftdemonstration auf der Testbaustelle zeige. »Lukas Wenzel, der 18-jährige Sohn unseres Kunden Andreas Wenzel, wird uns auf der Messe zeigen, was man mit dem Hydrema alles machen kann. Und da man im Hause Wenzel nicht nur den MX fährt, sondern auch einen Mehrzwecklader von uns mit großer Begeisterung einsetzt, werden wir auch diesen Mehrzwecklader in Aktion vorstellen können«, freut sich Werthenbach.

MX-City-Bagger und Dumper-Baureihe

Freilegen VOGT Baugeräte GmbH Industriestraße 39 | D-95466 Weidenberg +49 (0) 92 78 / 774 33-0 774 33-11

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info@vogt-tec.de | www.vogt-tec.de facebook.com/vogtbaugeraete youtube.com/c/vogtbaugeraete

WorkTec

Hydrema wird sich über seine Händler im Süden auf der Doppelmesse präsentieren. »In Abstimmung mit unseren Händlern haben wir die Koordination übernommen und zeigen mit ih-

TOBIAS HASLACH

Auch in Karlsruhe soll ein Hydrema MX zeigen, was alles in ihm steckt.

HYDREMA

»Es ist schon verrückt, was man mit dem MX erlebt. Schon auf der letzten Tiefbau Live habe ich in zahlreiche ungläubige Gesichter geblickt, als wir mit dem MX16 ein 10-t-Paket angehoben haben. Auch auf der Nordbau haben wir viele ungläubige Kommentare erlebt, als der MX18 einen 8-t-Klotz sogar von der Seite angehoben hat«, erzählt Vertriebsleiter Martin Werthenbach. Die anstehende Doppelmesse in Karlsruhe will das Unternehmen mit seinen süddeutschen Händlern auch nutzen, um weitere Überzeugungsarbeit durch Kraftdemonstrationen zu leisten.

Schon auf der letzten Tiefbau Live habe ich in zahlreiche ungläubige Gesichter geblickt, als wir mit dem MX16 ein 10-t-Paket angehoben haben.« Martin Werthenbach, Hydrema-Vertriebsleiter Deutschland

nen zusammen auf einem Stand, der sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Stand unseres Händlers Reichert-Servicecenter befindet, den MX-City-Bagger und unsere Dumper-Baureihe«, so der Vertriebschef für Deutschland. Die Ansprechpartner der anderen beteiligten Händler, wie Ummenhofer, Rühle, ZWO und KaDo werden ebenso vor Ort sein. §

Hydrema Freigelände, Stand FGL T218

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WACKER NEUSON

Auch 2017 nimmt Wacker Neuson an der Doppelmesse teil. Im Demobereich werden die emissionsfreien LĂśsungen der zero-emission-Serie des Unternehmens zu sehen sein. Sie stehen fĂźr besonderen Bedienerund Umweltschutz ohne EinbuĂ&#x;en in der Leistung. orgestellt werden die Akkustampfer AS30e und AS50e mit verlängerter Laufzeit, der Kettendumper DT10e, der Bagger 803 dual power und der Radlader WL20e mit neuer Batterie. Die Laufzeit der beiden Akkustampfer konnte nach Anbieterangaben um 50 % gesteigert werden, indem der Energieinhalt des Akkus von 600 Wh auf

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1 000 Wh erhĂśht wurde. Damit verlängert sie sich beim grĂśĂ&#x;eren Modell AS50e auf 30 Minuten, beim kleineren Stampfer AS30e auf 45 Minuten. Der akkubetriebene Radlader WL20e mit einem Schaufelinhalt von 0,2 mÂł ist jetzt mit einer AGM-Batterie (ÂťAbsorbent Glass MatÂŤ) verfĂźgbar, die sich durch eine besonders einfache Handhabung und geringen Wartungsaufwand auszeichnen soll. Dank ÂťOnboardÂŤLadegerät mit 230 V, das in die Maschine integriert wurde, kann die Batterie nun mit einem Kabel an jeder Steckdose aufgeladen werden.

Kompakte Highlights Erstmals auf einer Messe zu sehen ist der Radlader WL60 der

WACKER NEUSON

Messeschwerpunkt liegt auf den emissionsfreien Entwicklungen

Im Bereich der Bagger werden einige Modelle aus der Klasse von 6 t bis 10 t ausgestellt, darunter die Kettenbagger ET65 (Bild) und ET90. nächsten Generation, der nun mit neuen Motoren und zusätzlichen Optionen verfßgbar ist. Der Radlader mit einem Betriebsgewicht von 6 t verspricht mehr Komfort fßr effizientes und ermßdungsfreies Arbeiten. Im Bereich der Bagger werden einige Modelle aus der Klasse von 6 t bis 10 t ausgestellt, darunter die Kettenbagger ET65 und ET90,

auf der

die durch den seitlichen Versatz des Auslegers sowie eine nach vorn abgerundete Motorhaube eine gute Rundumsicht bieten. §

Wacker Neuson/Kramer Freigelände, FGL RT408

Halle/Stand FGL T400

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BERGMANN

Elektromobilität, Wirtschaftlichkeit und Fahrkomfort

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Fahrkomfort, Sicherheit und Transportleistung im Blickfeld Der um 180° drehbare Fahrerstand mit Logikschaltung, auch als Drehsitz bekannt, gilt seit Jahren als ein gefragtes Ausstattungsmerkmal der Dumper aus dem Hause Bergmann. Der drehbare Fahrerstand ermöglicht eine bessere Übersicht beim Rückwärtsfahren und macht damit höhere Geschwindigkeiten möglich. Der Bergmann 3012 R Plus, ein 12-t-Raddumper der neusten Generation, und der neue 10-t-Kettendumper Bergmann 4010 wollen darüber hinaus nicht nur mit einer hochwertig ausgestatteten Kabine der Comfort-Line überzeugen, sondern auch mit ausgezeichneter Traktion und Geländegängigkeit.

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Der Bergmann-Kettendumper 4010 punktet mit hoher Geländegängigkeit und Traktion. 2060 R Plus mit Tier-4-final-Motor Nicht fehlen darf für Bergmann auf der Tiefbau Live der 6-t-Dumper 2060 R Plus, der seit seiner Markteinführung vor vier Jahren zu den nach Anbieterangaben erfolgreichsten seiner Klasse zählt. Das neuste Modell ist mit einem 55 kW starken Cummins-Dieselmotor ausgestattet, der die Abgasnorm Tier 4 final erfüllt. Der Motor kommt ohne Partikelfilter und Adblue aus, um die Lebenszykluskosten des Dumpers möglichst gering zu halten. Zum wirtschaftlichen Einsatz trägt auch das zum Transport absenkbare Wetterschutzdach bei. Damit kann der Dumper auf einem handelsüblichen Lkw transportiert werden und benötigt keinen kostspieligen Tieflader. Im letzten Jahr vorgestellt wurde der Bergmann 2030 HS mit Hochkippmulde. Die Mulde hat eine Ausschütthöhe von 2 m und ist besonders dort vorteilhaft, wo Material in ein anderes Fahrzeug oder in einen Container abgekippt werden soll.

Dumper-Vermietung direkt vom Hersteller Für Nutzlasten von 4 t bis 25 t will Bergmann die Vermietung von Dumpern aus dem eigenen Mietpark deutlich ausbauen. »Mietfahrzeuge werden zuneh-

SCHÖNING FOTODESIGN

uf der Nürnberger GaLaBau im letzten Herbst hatte der elektrisch betriebene Mini-Dumper 1005 E bereits das Interesse der Fachbesucher aus dem Garten- und Landschaftsbau geweckt. Nach einem knappen halben Jahr im Markt resümiert Geschäftsführer Hans-Hermann Bergmann: »Wir haben für Elektromobilität ein Zeichen gesetzt und sind mit unserem ersten Elektrofahrzeug in vielfältigen Einsatzbereichen erfolgreich durchgestartet.« Dabei ist die leise, emissionsfreie Arbeitsweise nicht die einzige Stärke des Mini-

Dumpers. Dank seiner speziellen Knicklenkung ist der 1005 E besonders wendig und mit seinem Allrad-Antrieb auch leistungsstark. Auf Wunsch ist der MiniDumper auch in einer benzinoder dieselbetriebenen Version verfügbar.

BERGMANN

Auf der Tiefbau Live präsentiert Bergmann seine neusten Radund Kettendumper für den Transport von bis zu 12 t Nutzlast in vielfältigen Anwendungsbereichen. Live im Vorführgelände zeigt der Bergmann-Kettendumper 4010, was er drauf hat. Mit von der Partie in Karlsruhe ist auch der neue elektrische Bergmann-Mini-Dumper 1005 E.

Wer direkt vom Hersteller mietet, profitiert von modernsten Fahrzeugen in bestem Zustand, geprüfter Betriebssicherheit, Full-Service, sofortiger Verfügbarkeit und einer professionellen Einsatzberatung.« Sven Hagen, bei Bergmann für die Dumper-Vermietung zuständig

mend nachgefragt«, sagt Sven Hagen, der bei Bergmann für die Dumper-Vermietung zuständig ist. »Insbesondere aus wirtschaftlicher Sicht ist das für die Kunden sehr interessant.« Wer direkt vom Hersteller mietet, profitiere laut Hagen von modernsten Fahrzeugen in bestem Zustand, geprüfter Betriebssicherheit, Full-Service, sofortiger Verfügbarkeit und nicht zuletzt von einer professionellen Einsatzberatung. §

Bergmann Freigelände, Stand FGL T200

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SPRAYSTREAM DEUTSCHLAND

Staubbindung für den Recycling-Sektor

SPRAYSTREAM

Auf die Staubbindung in vielfältigen Einsatzfeldern der Baubranche hat sich SprayStream spezialisiert. Vor zwölf Jahren hatte der Anbieter mit Sitz und Produktion in Belgien die erste selbst konstruierte Maschine dieser Art in Betrieb genommen, im Vorjahr konnte die bereits 1000. Staubbindeturbine ausgeliefert werden. Seit mehreren Jahren sind die SprayStream-Produkte schon im deutschsprachigen Raum verfügbar, mit SprayStream Deutschland soll diese Aktivität jetzt weiter ausgebaut werden.

Die Staubbindelösungen von SprayStream kommen neben der Recyclingbranche beispielsweise auch im Abbruch und der Gewinnung zum Einsatz. ie Staubbindeturbinen aus dem Hause SprayStream versprechen eine hohe Effizienz: der aerodynamisch geformte Konus aus Verbundwerkstoff stehe, so der Anbieter, nicht nur für besonders schöne und gleichmäßige Nebelwolken mit sehr feinen Wassertropfen, sondern erreiche auch eine verhältnismäßig große Wurfdistanz bei gleichzeitig geringem Energieverbrauch. Als weitere wichtige Eigenschaften werden besonders niedrige Lärmemissionen der Geräte und eine einfache wie auch gleichermaßen funktionelle Bedienung genannt. Als entscheidenden Produktvorteil nennt Arnold Wieser, der vom bayerischen Mittenwald aus SprayStream in Deutschland vertritt, die »StaubFixierung« der Produkte vom ersten Konstruktionstag an. »Es sind eben keine ›umfunktionier-

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ten‹ Geräte, die ursprünglich einem anderen Zweck wie der Schneeerzeugung gedient haben.« Inzwischen werden rund 30 Standardgeräte angeboten – von klassischen mobilen Einzelgeräten über auf einem Turm montierten Maschinen oder Kombinationen mit Tank und Generator. »Dazu kommen praktisch unendlich viele Möglichkeiten der individuellen Gestaltung von Lösungen überall dort, wo der Einsatz eines Standardgeräts nicht ausreichend ist«, so Wieser. Auf der Recycling-Aktiv zeigt SprayStream eine neue kompakte, dank Tank und Generator autonom betriebene, Anlage. §

SprayStream Deutschland Halle H2, Stand R500

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„Wir unterbieten jeden Preis von vergleichbaren Schaufelbrechern“ Dominik & Alexander Hartl

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L HS-SCHOCH UND ZFE Besuchen f Sie uns au Stand R 132 Gemeinsamer Messeauftritt Ende April werden auch HS-Schoch und ZFE gemeinsam das Fachpublikum auf dem Messegelände in Karlsruhe umfassend ßber ihr Produktportfolio informieren. Als Highlight wird die Präsentation eines neu konstruierten Abziehbalkens angekßndigt, der zum Einplanieren und Abziehen von Schotterflächen eingesetzt wird.

Zuviel VerschleiĂ&#x;?

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HS-Schoch stellte in Karlsruhe seinen ReiĂ&#x;lÜel vor, der mit maximalen ReiĂ&#x;kräften aufwarten will. Eine ausgeklĂźgelte Zahnstellung soll das Einklemmen des LÜels beispielsweise im Kanalbau verhindern helfen. urch eine niedrige Bauform kann der Abziehbalken mit viel Kraft in das Material eindringen und so schnell und präzise die Flächen abziehen. Mit zwei gegenĂźberliegenden Messern kann man vorwärts oder auch rĂźckwärts mit der gleichen Effizienz planieren bzw. abziehen. Der Abziehbalken hat eine Arbeitsbreite von 3 m, die auch noch durch ein Segment verbreitet werden kann. Mit seinen beiden hydraulischen Zylindern kann man ihn bis zu 45° auf beiden Seiten schwenken. Der GrundkĂśrper besteht aus Hardox und wird als sehr verschleiĂ&#x;resistent angekĂźndigt. Als weiteres Messe-Highlight kĂźndigt HS-Schoch einen

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ReiĂ&#x;lĂśffel an, der dank einer speziellen LĂśffelgeometrie maximale ReiĂ&#x;kräfte entwickeln kann und so den Einsatz eines ReiĂ&#x;zahnes oder Hydraulikhammers ĂźberflĂźssig werden lassen will. Neu im Sortiment ist ein GitterlĂśffel mit quer laufenden Streben aus 40 mm bzw. 60 mm starkem Hardox-400-Rundmaterial. An den runden Streben verkantet sich wesentlich weniger Material und der Durchsatz ist dementsprechend hĂśher. §

HS-Schoch und ZFE Freigelände, Stand FGL R224

www.craco.de 4/2017


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HKS DREH-ANTRIEBE

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Live-Demonstrationen zeigen Praxisnutzen

Für mehr Flexibilität im Tiefbau

HKS Dreh-Antriebe stellt zur Tiefbau Live in diesem Jahr seine »Topseller« im Bereich der Positioniertechnik für Anbaugeräte und Baumaschinen in Live-Demonstrationen vor. eder Antrieb kann individuell zusammengestellt werden – vom reinen Drehantrieb für Schwenkbewegungen, dem XtraTilt, über das Rotationsaggregat Roto Box, bis hin zum Tilt Rotator, der kombinierten Schwenkund Rotationslösung. HKS hat für die Produktgruppe Tilt Rotator einige neue Größen auf den Markt gebracht, um auch eine

Flexibel und vielseitig einsetzbare Anbaugeräte erleichtern die Durchführung von Erd-, Straßenoder Kanalbauarbeiten. Auf der Tiefbau Live präsentiert Baumaschinenausrüster Rädlinger seine Lösungen für Klein-, Kompaktund Großmaschinen im Tiefbau. Auch verschiedene Drehmotorlösungen sollen einen wichtigen Platz am Messestand einnehmen.

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HKS Dreh-Antriebe Freigelände, Stand FGL T110

HKS will die Messe-Standfläche als attraktiven Schauplatz mit Live-Demonstrationen nutzen. große Bandbreite der Zwischenklassen von 3 t bis 27 t effektiv bedienen zu können. Hierfür wurden beispielsweise der TR60, TR90, TR120, TR150, TR200 und TR270 optimiert oder neu ins Produktportfolio übernommen. §

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RÄDLINGER MASCHINEN- UND ANLAGENBAU

rehmotore zum Schwenken von Anbaugeräten gehören – entweder fest im Löffel verbaut oder in Kombination mit einem Schnellwechsler – seit mehr als 25 Jahren zum Produktspektrum von Rädlinger Maschinenund Anlagenbau. Sie geben den

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Baggerfahrern den nötigen Bewegungsspielraum für Arbeiten auf kleinstem Raum und sorgen für die nötige Effizienz und Vielseitigkeit, um verschiedenste Tätigkeiten durchzuführen.

Schwenken: 2 x 45° und 2 x 90° Der Rädlinger-Drehmotor verfügt über einen Schwenkwinkel von 2 x 45° und ist in verschiedenen Größenklassen für Baumaschinen von 3,5 t bis 50 t erhältlich – der Schwenkbereich ist für fast alle Bauvorhaben mehr als ausreichend. Für höhere Anforderungen wie im GaLaBau entwickelte Rädlinger den JR Tilt 90. Er ermöglicht vertikales Schwenken von 2 x 90° und setzt auf eine integrierte Öldurchführung zur schlauchlosen Ansteuerung hydraulischer Schnellwechsler.

MX CITY-BAGGER - Egal was andere behaupten, hier sind die Fakten: >> Mit 407 Ltr./Min höchste Hydraulikleistung >> 146 PS bei 1.500 U/Min / 167PS Maximal-Leistung >> Kürzester vorderer Schwenkradius und damit kürzester Schwenkradius insgesamt. >> Größte Kabine seiner Klasse >> Größte Hubkraft seiner Klasse >> Größte Reichweite seiner Klasse Der HYDREMA ist in vielen weiteren Eigenschaften einzigartig und wird auch Sie überzeugen.

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Rädlinger Freigelände, Stand FGL T118/100

Passende Löffel Das abgestufte Sortiment an Grabenräumlöffeln und Tieflöffel bietet für Baggerklassen von 1 t bis 130 t ein passendes Anbaugerät. Zum Beispiel den Tieflöffel Futura, ein im Tiefbau beliebtes Werkzeug, um mittelschwere Böden zu bewegen. Löffelboden, untere Seitenschneiden und Seitenschutz in HB 400 schützen den Löffel vor Verschleiß. Die Verjüngung des Löffelkorpus um 2,5 ° pro Seite sorgt für einen optimalen Löffelfreischnitt. Noch schwerere Einsätze mit hohen Ausbrechkräften und starkem Verschleiß lassen sich mit dem Rädlinger-Felslöffel bewältigen. Auf der Tiefbau Live wird ein Klasse-III/IV-Felslöffel für Bagger mit Einsatzgewicht zwischen 30 t und 38 t präsentiert.

Mit Drehmotor und hydraulischem Schnellwechsler bietet sich der JR Tilt 90 für effizientes Arbeiten im GaLaBau an.

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RÄDLINGER

Die fünf Größenklassen bedienen Trägergeräte mit einem Einsatzgewicht von 1 t bis 12 t. Eine andere Schwenklösung ist die Zylindertechnik, die Rädlinger unter anderem an seinen im letzten Jahr überarbeiteten und hinsichtlich Öffnungsweite und Wartungsbedarf optimierten Grabenräumlöffeln für Minibagger zeigt. Auch die Zylinder erlauben eine Schwenkbewegung von 2 x 45°, können es in Sachen Wartungsfreiheit trotz bestmöglicher Vorkehrungen jedoch nicht mit der Drehmotorvariante aufnehmen.

Der Rädlinger-Grabenräumlöffel mit Drehmotor lässt sich um 2 x 45° schwenken. Sicheres Schnellwechseln Um zwischen verschiedenen Anbaugeräten, zum Beispiel Roderechen, Gitterlöffel oder Reißzahn, schnell und mit geringem Aufwand wechseln zu können, bietet Rädlinger mechanische und hydraulische Schnellwechselsysteme passend für die jeweiligen Anforderungen an. Für maximale Sicherheit sind die hydraulischen Schnellwechsler des Systems Lehnhoff ab Klasse HS08 mit doppelwirkenden Hydraulikzylindern ausgestattet. Inzwischen ist auch der HS03-Wechsler mit doppelwirkenden Zylindern erhältlich. An der Vorführmaschine auf dem Messestand wird ein doppelwirkender HS03-Wechsler in

Kombination mit einem JR Tilt 590 sowie der elektronischen Verriegelungskontrolle JR Sensor Control im Einsatz zu sehen sein. Die Verriegelungskontrolle minimiert das Unfallrisiko durch nicht korrekt verriegelte Anbaugeräte. Endschalter (bei HS08bis HS25-Schnellwechslern) bzw. induktive Sensoren (bei HS03-Schnellwechslern) in der Schnellwechseleinheit prüfen den richtigen Sitz des Anbaugeräts und den Verriegelungsstand der Bolzen. Ein optisches und akustisches Signal gibt diese Information über eine Bedieneinheit in der Baggerkabine an den Fahrer weiter. Der Baggerfahrer kann sich so schnell versichern, ob das Anbaugerät sicher angebaut ist oder nicht. §

4/2017


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CRACO

Westerwälder haben dem Verschleiß den Kampf angesagt nter dem Firmenmotto »Zuviel Verschleiß? CRACO hat was dagegen!« ist der Anbieter von Verschleißschutzlösungen aus Atzelgift am Markt aktiv. Das Familienunternehmen wächst seit seiner Gründung vor rund 80 Jahren stetig und erweitert ebenso beständig seine Möglichkeiten. Den Schwerpunkt setzt das Unternehmen auf Kostenreduzierungen für den Kunden durch Optimierung der Verschleißsituation vor Ort. Hierfür steht ein flächendeckendes Netz an Außendienstmitarbeitern zur Verfügung. Neben der eigenen Fertigung in hochmodernen Bearbeitungszentren gilt vor allem die hauseigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung als »Motor« des Erfolges von CRACO. Von der Entwicklung speziell an-

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CRACO

Auf der Recycling Aktiv will der Verschleißteile-Spezialist CRACO seine jüngsten Innovationen im Bereich Verschleißschutz vorstellen. Angekündigt werden beispielsweise neue, kostengünstige Regenerierungsverfahren von Pressdeckeln für Schrottscheren, austauschbare Schlagleistensitze für Prallmühlenrotoren sowie ein originelles, sicheres Befestigungssystem von Auskleidungen in Schrottpressen. Zudem gewährt der inhabergeführte Mittelständler aus dem Westerwald Einblicke hinter die Kulissen.

Beispiel für eine Regeneration bei Craco. gepasster Materialien über kundenindividuelle Konstruktionen mit moderner 3D-Software bis hin zur Auslieferung entwickelt CRACO Lösungen. §

Craco Freigelände, Stand FGL R132

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AMMANN

Im Bereich der Verdichtung steht der Name Ammann für hohe Kompetenz, praxisnahe Produktlösungen und innovative Ideen. Für den Kanalbau zum Beispiel finden Bauunternehmer die benötigten Maschinen im Sortiment des Verdichtungsspezialisten. Ob vom Stampfer für kleine Flächen, einer ferngesteuerten Grabenwalze für tiefe Gräben bis zum Anbauverdichter – in puncto professionelle Verdichtung soll auch im Kanalbau kein Weg an Ammann vorbeiführen. Auf der Tiefbau Live in Karlsruhe präsentiert Ammann einen großen Teil des Maschinenportfolios im Bereich der Verdichtung und wird auf einer Musterbaustelle »Kanalbau« seine Expertise demonstrieren. mmann-Anbauverdichter arbeiten ohne eigenen Antrieb und können an jeder Böschung eingesetzt werden. Da ohnehin ein Bagger auf der Baustelle vorhanden ist, sind Anbauverdichter ohne eigenen Antrieb und ohne Emissionen optimale Verdichtungsmaschinen für diese Zwecke: kein zusätzlicher Betriebsstoff, keine zusätzlichen Abgase. Durch die hohen Zentrifugalkräfte der Anbauverdichter können zudem höhere Verdichtungstiefen erreicht werden als beim Einsatz von konventionellen Verdichtungsmaschinen. Die Modellpalette reicht bei Ammann vom APA 20/30 mit einer Breite von 300 mm und einer Zentrifugalkraft von 20 kN bis zum APA 100/88 mit einer Breite von 880 mm und einer Zentrifugalkraft von 110 kN. Das Einstiegsmodell APA 20/30 eignet sich

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für Bagger ab 2 t, das Topmodell APA 100/88 kann an Baggern bis 40 t eingesetzt werden. Die Modelle APA 75/74 und APA 100/88 sind mit einer 2MVersion verfügbar. Dies erlaubt dem Bediener, Frequenz und Zentrifugalkraft für das Arbeiten in sensiblen Bereichen anzupassen.

Grabenwalzen Auch der Untergrund des Grabens muss für eine zuverlässige Aufnahme der Rohre entsprechend verdichtet werden – da kommen die Grabenwalzen mit ihrer Stampffußbandage zum Einsatz. Durch ihre hohe Verdichtungsenergie und den Kneteffekt der Stampffuß-Bandagen meistern die beiden ARR 1575 und ARR 1585 selbst Böden mit hohem Wassergehalt und hohem Lehmanteil.

AMMANN

Kompetenz im Kanalbau zeigen

Die Anbauverdichter zur Montage am Bagger sind mit einem Ammann-Vibrationsbegrenzungssystem ausgestattet und verdichten an unzugänglichen Stellen. Die Grabenwalzen mit variabler Bandagenbreite im Bereich von 630 mm bis 850 mm sind per Infrarot- oder Kabelsteuerung gesteuert und stehen damit für eine hohe Arbeitssicherheit. Die ARR 1575 ist mit einem Knick-Pendelgelenk ausgestattet, während es sich bei der ARR 1585 um eine panzergesteuerte Ausführung handelt. Ebenfalls per Infrarot und per Kabel fernsteuerbar ist die hydrostatische Ammann-Rüttelplatte APH 1000 TC mit einer maximalen Zentrifugalkraft von 63 kN: auch in tiefen Gräben und sehr unwegsamem Gelände erzielt die APH 1000 TC bei einer Grundplattenbreite von 650 mm ansprechende Verdichtungsergebnisse. Besonders beim Verdichten des Erdreichs auf engs-

tem Raum wie etwa um die Schachtbauwerke nutzen Bauunternehmen die innovativen Stampfer von Ammann. Ein vibrationsisolierter Führungsbügel ermöglicht dabei das ermüdungsfreie Arbeiten. Der Bügel lässt sich von allen Seiten greifen und gestattet so den Einsatz in engsten Arbeitsbereichen. Die Maschine lässt sich um 180° drehen, während der Bediener immer die optimale Kontrolle behält. Die Modelle ACR 60 und ACR 68 haben eine standardmäßige Arbeitsbreite von 280 mm und erreichen eine Zentrifugalkraft von bis zu 13 kN. §

Ammann Freigelände, Stand FGL T300


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HOLP

Zum zehnjährigen Jubiläum Produktpremiere in Karlsruhe as voll gekapselte Gehäuse des 091 ist komplett aus Aluminium gefertigt und somit besonders leicht. Auch die Drehdurchführungen sind zum Teil aus Aluminium gehalten, was eine zusätzliche Gewichtsersparnis ermöglicht. Da die spezielle Holp-Technik keine Grabkräfte über das Gehäuse leitet, ist eine robuste Leichtbauweise möglich. »Unsere ausgeklügelte Bauart sorgt zudem für eine sehr gute Kraftübertragung«, betont Geschäftsführer Günter Holp. »Bei unserer Konstruktion stören außerdem keine Zylinder oder ungeschützten Teile. Motoren und Leitungen befinden sich optimal geschützt im voll gekapselten, kompakten Gehäuse.«

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Effiziente Arbeitsabläufe Mit dem Drehantrieb RotoTop RT 031 (360° endlos) in Aluminium-Leichtbauweise lassen sich beispielsweise die Beweglichkeit und Flexibilität von Minibaggern im Bereich von 1 t bis 3 t steigern. Mit einem geringen Eigengewicht ab 24,35 kg findet der ultraflache Drehantrieb be-

Visit us at:

HOLP

Holp feiert in diesem Jahr bereits das zehnjährige Jubiläum des endlos drehbaren Schnellwechslers RotoTop. Seit der Produkteinführung auf der Bauma 2007 baut das schwäbische Unternehmen sein DrehantriebProgramm kontinuierlich aus. Für alle Baggerklassen von 0,8 t bis 35 t gibt es inzwischen serienmäßig sechs Typen, die in Modulbauweise bedarfsgerecht konfigurierbar sind. Der Typ 091 in ultraflacher Leichtbauweise für Bagger von 6 t bis 10 t feiert Premiere auf der diesjährigen Tiefbau Live.

Premiere für den endlos drehbaren (360°) RotoTop 091 auf der Tiefbau Live. Er ist geeignet für Bagger mit einem Dienstgewicht von 6 t bis 10 t. sonders bei GaLaBau-Betrieben Anklang. Gerade in diesem Sektor der Baubranche sollen sich durch die Rotationstechnik Einsparpotenziale von über 50 % ausschöpfen lassen. Das Baumaterial kann als Hoch- oder Tieflöffel sowie seitlich aufgenommen werden. Das »Löffelleeren« ist auch über die Seitenschneide

möglich. In der Hochlöffel-Version wird das aufgenommene Material durch eine Drehbewegung einfach ausgekippt. §

Holp Freigelände, Stand FGL T314

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TUCHEL

»Kehrmaschinen-Gigant« auf der Tiefbau Live

ank der massiven Konstruktion und der zwei leistungsstarken, innenliegenden Antriebsmotoren mit Stromregelventil für den Bürstenantrieb soll für die »Profi Gigant« keine zu reinigende Fläche zu groß sein. Die Kehrmaschine steht in verschiedenen Arbeitsbreiten (von 260 cm bis 350 cm) zur Verfügung und nimmt mit einem Bürstendurchmesser von 800 mm Schmutz besonders leicht auf. Der Sammelbehälter ist großvolumig und serienmäßig mit PU-Leiste, Hochfüllklappe und einer hydraulischen Entleerung ausgestattet.

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Um das Einstellen der Bürste zu vereinfachen, hat Tuchel auch diese Kehrmaschine mit seinem bewährten Tuchel-Rasthebelsystem ausgestattet. Das System soll garantieren, dass sich die Kehrwalze gleichmäßig abnutzt. Zudem kann die »Profi Gigant« durch das hydraulische Hochstellen des Schmutzsammelbehälters (ohne Demontage) auch als freikehrende Maschine eingesetzt werden. Zum Schutz vor Überlastung durch die schweren Trägerfahrzeuge hat das Unternehmen ein spezielles Aufnahme-Pendelgelenk entwickelt, wodurch die op-

TUCHEL

Das Unternehmen Tuchel Maschinenbau aus Salzbergen hat mit seiner Kehrmaschine »Profi Gigant« einen Sauberkeits-Champion für Radlader von bis zu 25 t konzipiert. Gezeigt wird die Entwicklung für die zügige Reinigung großer Flächen von Recycling-Betrieben, Flughäfen, Hafengeländen, Großbaustellen, Industrieflächen oder auch Flächen mit Schienenverkehr auf der Tiefbau Live.

Seine »Gigant(ische)« Kehrmaschine zeigt Tuchel auf der Tiefbau Live in Karlsruhe direkt am Eingang zum Freigelände. timale Bodenanpassung der »Profi Gigant« weiter unterstützt wird. Mit optional erhältlichem Zubehör wie dem hydraulisch angetriebenen Seitenkehrbesen, um auch randnahes Kehren zu ermöglichen, oder der 2 x 200 l Wassertanks mit trockenlaufgeschützter Pumpe, die den aufgewirbelten Staub binden, um eine

nahtlos saubere Fläche zu hinterlassen bietet sich die »Profi Gigant« als Kehrmaschine auf Baustellen und insbesondere als Kehrmaschine für besonders große Radlader an. §

Tuchel Freigelände, Stand FGL T40

TSURUMI

Der Baupumpenspezialist Tsurumi fehlt auf keiner Tiefbau Live – in diesem Jahr kommen die Düsseldorfer zudem mit einer Neuheit nach Karlsruhe. Am Stand T214 präsentiert Tsurumi eine Auswahl seines Produktprogramms für die Schmutz- und Abwasserlogistik. Es umfasst insgesamt rund 300 Pumpenmodelle.

Tsurumi Freigelände, Stand FGL 214

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anz neu die Serie 50GY: Die erste Bekanntmachung erfolgte im letzten Jahr. Jetzt sind die neuen Pumpen vorzeig- und lieferbar. »Damit gehen wir den Feststoffen im Abwasser an den Kragen«, unterstreicht Produktmanager Stefan Himmelsbach. Viele Anwender auch in Industrie, Kommunen, Landwirtschaft und selbst im GaLaBau hätten mit dem Problem fester Beimengungen zu kämpfen. Die GY löst es mit einem offenen Mehrschaufellaufrad samt vorgeschalteter Schneideeinrichtung aus einem stationären Schneidring und einer rotieren-

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den Klinge. »Diese Kombination reißt alles in kleine Stücke«, so Himmelsbach. Das System sei so effizient, dass Tsurumi Leitungsquerschnitte ab DN 50 für ausreichend hält. Die Serie umfasst 13 Modelle bis 510 l/min und 68 m Höchstförderhöhe. Von 0,9 bis 9,5 kW reicht die Motorleistung der Pumpen. Als Besonderheit gibt es die GY mit GG25-Gehäuse auch in explosionsgeschützter Ausführung nach ATEX für die Zonen 1 und 2. Auch andere Pumpenserien stünden entsprechend zur Erweiterung an, hieß es bei tsurumi. Anwender deckten mit der

TSURUMI

Feststoffen den Kampf ansagen

Mit der neuen Serie 50GY will Tsurumi den Feststoffen im Abwasser »an den Kragen gehen«. ATEX-GY ein weiteres Einsatzfeld ab und seien so auch in Zukunft gut gerüstet. § 4/2017


www.zfe-gmbh.de

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HUNKLINGER ALLORTECH

Neue Pflastergreif-Modelle und neues Pflasterverfugungssystem Hunklinger allortech präsentiert auf der Tiefbau Live seine »Serie 2« der Pflastergreif-Modelle, die sich durch mehr Leistungsfähigkeit beim Steine verschieben, eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit sowie mehr Flexibilität und Funktionalität auszeichnen sollen. Das auf der letzten GaLaBau bereits gezeigte neue Pflasterverfugungssystem PVS wird auf der Musterbaustelle der Messe live im Einsatz zu sehen sein. Ebenfalls neu ist ein Handabziehsystem zur ergonomischen Erstellung des Pflasterplanums. Mit Arbeitsbreiten von 70 cm bis 3 m erfüllen Plan-Zieher, Abzieh-Schieber und Hand-Abziehbohlen alle erforderlichen Handgriffe (das bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 2/2017, Seite 43). as Pflasterverfugungssystem PVS vereint drei individuelle Anbaugeräte, die das Fugenmaterial verteilen, es wahlweise trocken oder nass einkehren und überschüssiges Fugenmaterial abkehren. Für das fachgerechte Fugenverfüllen deckt die Pflasterverfugungsstation als Kombination aus Absander, Einkehrgerät und Kehrvorrichtung am Absander in einem System den vollständigen Prozess ab. Die PVS beherbergt alle Einzelgeräte in einem Regalsystem und dient gleichzeitig als Nachfüllstation für das Einkehrgerät sowie Transport- und Lagermittel. Letzteres sorgt dafür, dass eine Einzelperson alle nötigen Geräte alleine zur Baustelle bringt. Durch die überschaubaren Abmessungen der einzelnen Geräte ist das Arbeiten auf beengten Baustellen bzw. in Tiefgaragen sehr gut zu realisieren. Erstmals präsentiert Hunklinger allortech eine Zwillingsversion des Einkehrgerätes mit einer Arbeitsbreite von 2,8 m und 1 000 l Wassertank. Die neuen Pflastergreif-Modelle P01-2, P12-2 und P02-2 können jetzt selbst sehr kurze Pflastersteinlagen von beispielsweise 1 m seitlich sauber anlegen. Hierfür wurde die Greifbacke variabel angebracht. Eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit der

Hunklinger allortech Freigelände, Stand FGL T206

4/2017

HUNKLINGER

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Neue Pflastergreif-Serie P02-2 mit neuer Verschiebehalfe. Hydrauliksteuerung führt zu einem schnelleren Automatikablauf der Arbeitsschritte Ausrichten der Steine, Steine Verschieben, Ausrichten der Zange über dem Paket und Klemmen. Am neuen P01-2 ist eine beidseitige und abnehmbare Ablage für Schnellwechsleraufhängungen integriert. Die Positionen der Handgriffe lassen sich in zwei Richtungen einstellen. Bei den Modellen P12 und P02 wurden die Ablagen bereits eingeführt. Der neue Pflastergreif P02-2 arbeitet mit einem zweiten Steuerungsprogramm. Jetzt kann der Maschinist von der Kabine aus auf teilmanuelle Steuerung umschalten. Bei der Neigungseinstellung erleichtert eine Skala die Justierung. Als Reaktion auf stets noch verschiebesichere Rechtecksteine ist eine nachrüstbare Verschiebehalfe entstanden. Damit lassen sich selbst extrem verschiebesichere Steine verschieben. §

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Messedebüt für Hildesheimer Waagen-Spezialisten Auf der Karlsruher Doppelmesse stellt Bitzer Wiegetechnik aus Hildesheim erstmalig sein Waagen- und SoftwareProgramm für die Recyclingund Baustoffbranche sowie Produktneuheiten im Bereich der Digitalisierung vor.

ür die Lkw-Verwiegung kommen in Recyclingbetrieben und auf Baustoffhöfen Fahrzeugwaagen zum Einsatz. Hierfür bietet Bitzer Wiegetechnik Lösungen aus hochwertigem Beton in ebenerdiger Ausführung sowie als Überflurvariante an. Diese sind in Standardlängen von 6 m bis 40 m verfügbar und können in Überbreite wie auch in tiefer Fundamentausführung geliefert werden. Zudem verfügt Bitzer über Know-know für den Einbau von Fahrzeugwaagen unter erschwerten Bedingungen, wie es beispielsweise für die Montage unter beengten Platzverhältnissen oder dem Einbau unter ein Dach erforderlich ist. Darüber hinaus bietet Bitzer auch Schütt-, Band-, Gleis- und Plattformwaagen an. Alle Waagen können mittels selbst entwickelter Software-Lö-

BITZER

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Eine Bitzer-Kernkompetenz liegt in der Automatisierung interner Hofabläufe: Mithilfe von Selbstbedienstationen an Fahrzeugwaagen können sich Lkw-Fahrer ohne zusätzliches Personal und ohne den Lkw verlassen zu müssen via Chipkarte, Barcode, RFID-Tag oder mobilem Endgerät identifizieren und selbst verwiegen. sungen bedient werden, die Wiegeergebnisse lassen sich dokumentieren. Die branchenspezifische Software Bitzer Professional ermöglicht dabei eine umfangreiche Verarbeitung der Wiegedaten und die Übergabe an übergeordnete Warenwirtschaftssysteme. Durch die Einbindung von Google Maps ist es möglich, Abladestellen visuell darzustellen und durch eine anschließende Navigation, zum Beispiel mittels Smartphone, anzufahren.

Für die Waagensoftware Bitzer Professional wurde ein Zusatzmodul entwickelt, das die mobile Einsicht in sämtliche Wiegedaten und die mobile Durchführung von Wiegungen via Tablet oder Smartphone ermöglicht. Neu ist die, via Touchscreen bedienbare, Wiegeelektronik der Bitzer-Touchwaage. Sie digitalisiert die analoge DMS-Technik der geeichten Wägezellen und integriert die Waage in ein vorhandenes Netzwerk. §

27. bis 29. April Stand T212

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hen. Eine Niederdruck-Stirnwandpresse gewährleistet den großen Kippwinkel von über 52°. Die Rollplane kann komfortabel über den Bedienstand betätigt werden.

LANGENDORF

Mit einem Trio in Karlsruhe

LANGENDORF / NORBERT BOEWING

Stahl-Halbschalen-Kipper

Die Aluminium-Kastenmulde von Langendorf steht für hohe Nutzlast, robuste Ausführung und vielfältige Einsetzbarkeit. Ein robuster Achslift mit mittiger Anhebung über Seilzug ergänzt die Ausrüstung der Aluminium-Kastenmulde.

Drei Fahrzeuge präsentiert Langendorf zur kommenden Tiefbau Live an Stand T 310 auf dem Freigelände in Karlsruhe. Dabei handelt es sich um einen Sattelkipper mit AluminiumKastenmulde, einen universell einsetzbaren Tieflade-Anhänger und einen Stahl-HalbschalenKipper. ie Sattelkipper mit Alu-Kastenmulde sind für ein breites Einsatzgebiet ausgelegt. Das auf der Messe ausgestellte Fahrzeug ohne Schütte hat in der gezeigten Ausstattung ein Leergewicht von rund 5 300 kg bei einem Volumen von rund 26 m³. Das Fahrzeug vom Typ SKA 247,5 ist mit Scheibenbremsachsen von SAF ausgerüstet. Achsaggregate anderer Hersteller sind

LANGENDORF / ROBERT OTTO

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ebenso verfügbar. Die Seitenwände mit einer Wandstärke von 4 mm sind als Hohlprofile mit den Maßen 200 mm x 50 mm gefertigt. Damit ergibt sich innen wie außen eine optisch glatte Ansicht. Ebenfalls sind im letzten Drittel der Seitenwände zusätzliche Alu-Verschleißbleche vorhanden. Der Boden, bestehend aus einer abriebfesten Aluminium-Legierung HK 34, ist durchgehend zu zwei Dritteln in 7 mm und im letzten Drittel 10 mm stark. Das von Langendorf eingesetzte Aluminium kennzeichnet eine Brinell-Härte von HB 110. Die Heckklappe mit 15° Neigung (optional 25°) und leicht wechselbarer Gummidichtung, wird über zwei Zugstangen automatisch verriegelt. Für Baggerentladung ist eine manuelle Sperre vorgese-

Der Tieflade-Anhänger TÜ 30 ist ein universelles Arbeitsgerät für den Transport vieler Maschinen in Bauunternehmen. Der Boden besteht aus 40 mm starkem Keruing-Holz und ist mit 10 mm Überstand verlegt. Das Podest ohne Stirnwand ist mit 5 mm Aluminium-Tränenblech belegt. Die hydraulisch betätigten automatischen Spreizrampen fahren auf 4650 mm aus und ergeben einen flachen Auffahrwinkel von 9°. 4/2017

Der in Karlsruhe ebenso gezeigte Kipper ohne Schütte ist für härteste Einsätze ausgelegt und punktet durch ein geringes Leergewicht ab 5 900 kg. Der zu sehende SKS-HS 24-7,5 verfügt über ein Muldenvolumen von 24,3 m³ und ist mit Scheibenbremsachsen von SAF ausgerüstet. Geeignet für den schweren Einsatz im Abbruch oder zum Transport von Wasserbausteinen ist der Sattelkipper mit Stahl-Halbschalenmulde natürlich auch für leichten Aushub oder zur schweren Schuttbeförderung einsetzbar. Die Stahlbleche aus Hardox HB 450 haben wählbare Stärken zwischen 4 mm und 7 mm. Die Wandstärke der Stirnwand, gefertigt aus hochfestem Feinkornstahl, beträgt 5 mm. Die Seitenwände sowie die Rückwand bestehen aus 5 mm Hardox HB 450, der Boden ist mit 7 mm ausgelegt.

Rädlinger Anbaugeräte

Besuchen Sie uns auf folgender Messe:

Tieflade-Anhänger – universell einsetzbar Der gezeigte Sattelanhänger vom Typ TÜ 30 ist zum Transport von Baumaschinen in überfahrbarer Ausführung gefertigt. Durch das geringe Leergewicht von nur ca. 7 700 kg ist es möglich, eine Nutzlast von mehr als 23 000 kg aufzunehmen. Der TÜ 30 verfügt über eine Ladelänge inklusive der Auffahrtschräge von 6 300 mm. Die Ladelänge des Podests einschließlich der Abschrägung misst 2 070 mm. Beladen ergibt sich eine Höhe von nur 850 mm. Zwei Paar Einfahrmulden mit 155 mm Tiefe prädestinieren den TÜ 30 als Trägerfahrzeug für Radlader mit einem Radstand von 2 750 mm bis 3 350 mm. §

Stand T100 27.04. - 29.04.2017 Messe Karlsruhe ... und überzeugen Sie sich von der Qualität und Funktionalität unserer Produkte

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Kanal- und Rohrleitungsbau Spezialtiefbau

Querschnitt verdoppelt: Mit dem Großprojekt »Strunde hoch vier« rüstet sich die Stadt Bergisch Gladbach für das nächste Jahrhunderthochwasser.

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Innenansicht: Für eine optimale Hydraulik innerhalb des Kanals sorgt ein leichtes Gefälle zur Profilmitte innerhalb des Rahmenbauteils.

FBS FACHVEREINIGUNG BETON- UND STAHLBETONROHRE

Mit speziellen Betonfertigteilen gegen Hochwasser gerüstet Statistisch gesehen tritt ein Jahrhunderthochwasser – wie der Name sagt – nur alle 100 Jahre auf. Da sich die Natur aber in der Regel nicht an statistische Vorgaben hält und die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Flut durch den Klimawandel ohnehin zunimmt, haben sich die Verantwortlichen der Stadt Bergisch-Gladbach bei Köln für umfangreiche Hochwasserschutzmaßnahmen entschieden. Schließlich ist das letzte Hochwasser des Jahres 2012 vielen Bürger noch in Erinnerung.

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eit Herbst 2015 arbeitet die Stadt an der Umsetzung des Projekts »Strunde hoch vier«. Die Strunde ist ein rechter Nebenfluss des Rheins. Ihre Quelle liegt im Bergisch Gladbacher Stadtteil Herrenstrunden, der nach ihr benannt ist. Sie mündet heute über die rechtsrheinische Kanalisation von Köln. Die »vier« steht bei dem Projekt des Strundeverbandes für die vier Elemente Stadtgestaltung, Abwasserbeseitigung, Hochwasserschutz und Verkehrsführung. Alle vier Projekte verlaufen entlang des gut 15 km langen Bachlaufes. Neben einer großflächigen Offenlegung der Strunde, stehen die wasserwirtschaftlichen Oberziele zur Verbesserung des Hochwasserschutzes im Mittelpunkt der sieben Lose umfassenden Baumaßnahme. Einen wesentlichen Beitrag zum Hochwasserschutz liefern zahlreiche Rahmenprofile in FBS-Qualität, mit denen der Querschnitt der bisherigen Kanalisation deutlich vergrößert werden konnte. Der Nutzungszeitraum des zu sanierenden Kanalnetzes war mit einem Alter von bis zu 80 Jah-

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ren lange abgelaufen. Im Bereich des Stadthauses wird daher ein Regenklärbecken mit einem Fassungsvolumen von etwa 250 m³ entstehen. Hier sind ebenso mehrere Zu- und Ablaufkanäle vorgesehen. Die Beckenabläufe werden an das neu hergestellte und dort parallel verlaufende Hochwasserprofil der Strunde angeschlossen. Dipl.-Ing. Matthias Borkenfeld von der Tutthas & Meyer Ingenieurgesellschaft aus Bochum erklärt die Besonderheiten des Projektes: »Die Schwierigkeit bei der bauherrenseitig durchgeführten Entwurfs- und Ausführungsplanung bestand darin, die Querschnittsgrößen für die neue Kanalisation so zu berechnen, dass ein optimaler hydraulischer Abfluss gewährleistet wird. Schließlich bauen wir hier im Bestand.«

Rahmenprofile in unterschiedlichen Querschnitten Deshalb war es für die Planer von Vorteil, dass das Lieferwerk der Stahlbetonkastenprofile in der Lage war, je nach hydraulischer Berechnung zahlreiche un-

terschiedliche Querschnitte in verschiedenen Baulängen für die Maßnahme zur Verfügung zu stellen. So lieferte die Firma Kleihues Betonbauteile aus ihrem Werk in Emsbüren alleine für das 1. Los 244 lfm Rahmenprofile im Querschnitt 150 cm x 150 cm (Baulänge 3 m), 187 lfm Rahmenprofile im Querschnitt 300 cm x 250 cm (Baulänge 2,5 m), und 23 lfm Rahmenprofile im Querschnitt 300 cm x 200 cm (Baulänge 2,6 m). »Mit

Stahlbeton-Rahmenprofile in FBSQualität bilden die neue Kanalisation entlang der Strunde in Bergisch Gladbach. Das abgebildete Bauteil ermöglicht eine Richtungsänderung des Kanals. 4/2017


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Spart Zeit und Geld: Dank einer prüfbaren PDK-Dichtung können die Rahmenbauteile unmittelbar nach der Montage wieder verfüllt werden. den neuen Querschnittsgrößen konnten wir in etwa eine Verdoppelung des Wasserdurchflusses realisieren. Die angestrebte maximale Durchflussmenge für ein mögliches Jahrhunderthochwasser von 10 000 l/sek wurde damit spielend erreicht«, betont Borkenfeld. Der eigentliche Hochwasserschutz erfolgt dabei über ein Trennbauwerk: Der Niedrigwasserzufluss wird über ein offenes Gerinne abgeleitet. Dies ist auch aus städteplanerischer Sicht wünschenswert, da sich dadurch innerhalb der Stadt ein besseres Kleinklima ergibt. Bei stärkeren Regenereignissen mit einer Niederschlagsmenge bis zu 600 l/ sek wird das Wasser über einen Hochwasserschutzkanal abgeleitet.

FBS-Qualitätsrichtlinie Die Besonderheit der Großmaßnahme liegt auch in den speziellen Eigenschaften der verwendeten Rahmenprofile, denn diese werden nach den Qualitätsrichtlinien der Fachvereinigung Betonrohre und Stahlbetonrohre (FBS) gefertigt. Diese beinhalten

eine umfassende werkseigene Produktionskontrolle und stellen eine lückenlose Qualitätsüberwachung von den Ausgangsstoffen über die Herstellung bis zu den Endprodukten sicher. Darüber hinaus sorgt eine halbjährliche Fremdüberwachung durch bauaufsichtlich anerkannte Güteschutzgemeinschaften und Prüfinstitute für die Einhaltung der hohen Standards.

Prüfbare Dichtung Die Dichtheit der verwendeten Rahmenprofile wird durch den Einsatz einer Doppelkeilgleitdichtung aus Elastomeren mit dichter Struktur gewährleistet. Bei dieser PDK-Dichtung handelt es sich um eine prüfbare Dichtung. Anstelle einer aufwendigen Vollfüllung erfolgt hierbei die Dichtheitsprüfung des Kanales mittels einer Muffenprüfung. Die Verbindung der Fertigteile wird dabei direkt nach dem Verlegen oder zu jedem beliebigen Zeitpunkt nach DIN EN 1 610 mittels Luft- oder Wasserdruck geprüft. Die erfolgreiche Druckprüfung wird hierbei dokumentiert. §

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Die Stadtwerke Trier (SWT) betreiben ein Entwässerungskanalnetz mit rund 485 km Länge. Im Zuge ständiger Netzerneuerungen und hydraulisch bedingter Sanierungen von Kanälen mussten die SWT im Stadtteil Kernscheid einen Verbindungssammler mit einem Regenüberlauf einschließlich drei weiterer Ortbetonbauwerke neu erstellen. Aufgrund der Kanaldimensionen größer DN 1200 und der -tiefenlagen größer 5 m forderten die SWT im Rahmen ihrer Ausschreibung als Qualitätskriterium den Nachweis der Gütesicherung für Kanalbauarbeiten RAL GZ 961 der Beurteilungsgruppe AK1. Mit dem in Konz bei Trier ansässigen Unternehmen L. Elenz fand sich ein Auftragnehmer, der diese Kriterien seit Jahren erfüllt und der bereits in der Vergangenheit Erfahrungen in der Durchführung komplizierter Baumaßnahmen gesammelt hat. Elenz griff bei der Ausführung auch auf die Erfahrung von Bau Service Ossig aus Geilenkirchen zurück. uf 650 m wurden in Kernscheid Kanäle (DN 400 bis DN 1 600) in bis zu 7,4 m Tiefe verlegt. Zusätzlich wurden ein Regenüberlaufbauwerk, ein Absturzbauwerk und ein Vereinigungsbauwerk als Ortbetonbauwerke mit einer Baugrubentiefe bis ca. 8,2 m hergestellt. Aufgrund der Baugrubentiefen und eines bergseitigen Einschnitts zur Verlegung der Kanäle mit resultierenden unterschiedlichen Geländehöhen auf den Verbauseiten war seitens des Auftraggebers für den Teilbereich der Bauwerke und des Staukanals DN 1 600 eine Baugrubensicherung per Trägerbohlwand vorgesehen.

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Alternativvorschlag Angeboten wurde von der ausführenden Bauunternehmung L. Elenz ein kostengünstigerer, mit Bau Service Ossig aus Geilenkirchen erarbeiteter Alternativvorschlag. Hierbei sollten die Baugruben mit einem SBH-Doppelgleitschienenverbau Typ Rollenschlitten in der verstärkten Ausführung als Mega-Rollenschlittenverbau realisiert werden. Bei der Planung des Verbaus waren die unterschiedlichen Bauwerksabmessungen und Baugrubentiefen abzudecken. Zudem stellte sich eine logistische Herausforderung, um

Zügiger und sicherer Verbau in Tiefenlagen bis über 9 m. Mittels SBH-Eckdoppelgleitschienen und Verbauplatten verschiedener Längen werden hier zwei autarke Bauwerke zu einem »Schacht im Schacht«-System sinnvoll ineinander verbaut. Die entstandene Berme zwischen den beiden Verbauebenen bietet zusätzlich einen sicheren Zugang für das Baupersonal bis zur Baugrubensohle. 4/2017


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BAU SERVICE OSSIG

Verbau einer Baugrube zur Erstellung eines Ortbetonbauwerkes, hier als Regenüberlaufbecken (12,5 m x 7,2 m – L x B) mittels baustellenoptimierten SBH-Gleitschienensystemen und großformatigen Verbauplatten in bis zu 7 m Einzellängen. Wahlweise auch komplett strebenfrei möglich. Der Verbau wurde von Bau Service Ossig geplant und geliefert.

»Regenüberlaufbauwerk« und »Absturzbauwerk« Speziell die Bauwerke »Regenüberlaufbauwerk« und »Absturzbauwerk« stellten verbautechnische Herausforderungen: - Einerseits das Regenüberlaufbauwerk mit seinen Bauwerksdimensionen von ca. 12,5 m x 7,2 m und dem Wunsch des Bauunternehmens L. Elenz, die Zahl der bauwerksquerenden Rollenschlitten (Aussteifungen) zum einfacheren Erstellen des Ortbauwerkes zu minimieren. - Zudem die Option, die Rollenschlitten (Aussteifungen) im Bedarfsfall komplett ausbauen zu können. Realisiert wurden 4/2017

diese Vorgaben durch lang dimensionierte SBH-Gleitschienenträger sowie durch Vorhaltung der SBH-Systemrückverankerungen zur Erstellung strebenfreier Baugruben. -Andererseits das Absturzbauwerk mit einer Baugrubentiefe von ca. 8,2 m und einem sehr nah angrenzenden Baumbestand, der die Wahl der Schienenlänge stark einschränkte.

wurde durch eine kopfseitig eingestellte Dielenkammerplatte inklusive Kanaldielen KD 6-8 gelöst. Die Auswahl des »Schacht im Schacht«-Verfahrens zahlte sich auch beim Rückbau des Verbaus aus, indem zwei voneinander unabhängige Systeme separat rückgebaut werden konnten. Der Tiefenlage angepasst, hätten

»Schacht im Schacht« Der von Bau Service Ossig vorgestellte Lösungsvorschlag, eine Verbauvariante als »Schacht im Schacht« zu wählen, führte zum gewünschten Ergebnis unter Berücksichtigung dieser erschwerten Randbedingungen. So wurde der Außenschacht mit SBH-Eckdoppelgleitschienen in 4,5 m Länge, kombiniert mit 7 m langen Verbauplatten, realisiert; der Innenschacht mit baugleichen Eckdoppelgleitschienen, jedoch mit entsprechend kürzeren Verbauplatten, sodass ein Eckmaß von ca. 5,2 m x 5,6 m zustande kam. Durch die Kombination zweier autarker Verbaubauwerke konnte sowohl die Baugrubentiefe von größer als 8 m ermöglicht werden, als auch durch die entstandene Berme zwischen Innen- und Außenschacht ein sicherer Zugang zur Baugrube für die Arbeiter vor Ort gewährleistet werden. Die zusätzliche Aufgabe, ein in die Baugrube hereinragendes Kanalrohr DN 1 600 mit in den Verbau einzubinden,

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den Verbau derart zu kombinieren, dass die zu Beginn der Baumaßnahme angelieferten Verbaumaterialien möglichst bei allen weiteren Baugruben erneut verwendet werden konnten. Weit im Vorfeld suchte der verantwortliche Elenz-Bauleiter das Gespräch mit Eckhard Ossig, Geschäftsführer von Bau Service Ossig, der hier als autorisierter Vertragspartner der Firma SBH Tiefbautechnik mit Verbaukenntnissen planerisch unterstützte. Full-Service-Anbieter Ossig übernimmt bundesweit auch die termingerechte Abwicklung der gesamten Transportlogistik sowie die Einweisung vor Ort. Dies gilt bei komplexen Aufgabenstellungen ebenso wie für einfachere Verbauanforderungen.

bei dieser Baumaßnahme üblicherweise nur erheblich größer dimensionierte, einteilige Systeme Anwendung gefunden. Schwierigkeiten beim Ausbau der großformatigen Verbauteile aus großer Tiefe wären dabei unter Umständen zu erwarten gewesen. Im Gegensatz dazu reichten bei der Lösung der zwei autarken Systeme hier beim Ausbau lediglich die ohnehin auf der Baustelle befindlichen Maschinen mittlerer Größendimensionen aus. §

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TERRA

Mit Fluid-Felsbohrungen Kosten und Zeit sparen Im deutschen Idar-Oberstein und im schweizerischen St. Gallen ist mit dem sogenannten Fluid-Felsbohren erfolgreich eine neue Art des Felsbohrens eingesetzt worden. Das Verfahren verspricht erhebliche Kosten- und Zeiteinsparungen gegenüber konventionellen Lösungen. Dabei wird der Luft-Wasser-getriebene Druckluft-Schlagkopf Terra-Rock mit einer Steuer-Felsbohrkrone ausgerüstet und ermöglicht so erstmals Bohrungen in reinem Fels und in Mischböden, ohne dabei zu verstopfen. n Idar-Oberstein sollten für einen Hausanschluss zwei neue Stromleitungen durch Mischboden mit harten Geröllbrocken verlegt werden. Und in St. Gallen stand eine Felsbohrung in Konglomerat-Gestein, auch »Nagelfluh« genannt, an. Beide Bohrungen fanden am gleichen Tag statt und beide Baumaßnahmen konnten aufgrund beengter Platzverhältnisse nur mit einer Grubenbohranlage ausgeführt werden. Zum Einsatz kam der Terra-Mini-Jet MJ 1600 (mit 1 600 Nm Drehmoment und 60 kN Zug- und Schubkräfte) mit dem Terra-Rock 65. Mit den einteiligen, 0,5 m langen Stahlbohrgestängen sind minimale Biegeradien von 15 m erreichbar. Der Terra-Rock-Schlagkopf am Mini-Jet wird mit Druckluft und Wasser betrieben. Der Arbeitsdruck der Druckluft sollte dabei zwischen 12 bar und 14 bar liegen. Der Druckluft wird Wasser zugesetzt, dem im Vorfeld bereits der Zusatz TerraRock Add 1304 beigemischt wur-

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de. Die an der Steuer-Felsbohrkrone vorn austretende Spülflüssigkeit verhindert ein Verstopfen des Bohrkopfs. Dadurch kann der Terra-Rock auch in Mischböden und in Lehm eingesetzt werden. Er arbeitet in nahezu jedem Untergrund in den Bodenklassen 1 bis 7. Steine, Geröll und Fels niedriger und mittlerer Festigkeit können so überwunden werden. Rock Add unterstützt zudem eine Erhöhung der Abbaugeschwindigkeit des Felsmaterials. Es stabilisiert den Bohrkanal, auch in nichtfelsigem Untergrund wie Mischböden oder Lehm. Es stellt einen kontinuierlichen Austrag des abgebauten Erdreichs hinten am Bohrkanal sicher und es gilt als umweltverträglich.

Pilotbohrung im Nagelfluh Auch in St. Gallen konnte eine 20 m lange Pilotbohrung im Konglomerat-Gestein (»Nagelfluh«) mit der neuen Technologie durchgeführt werden. Die Pilotbohrung mittels fluidunterstütz-

Grubenbohranlage Terra Mini-Jet mit dem Luft-Wasser getriebenen Terra-Rock. tem Hammerbohren nahm rund einen halben Arbeitstag in Anspruch. Die reine Bohrgeschwindigkeit lag bei 8 m/h. Die SteuerBohrkrone des Terra-Rock baut den Fels ab und bewirkt kleine Felspartikel (Cuttings). Eingebaute Ausbläser befördern diese nach hinten aus dem Bohrkanal. Nach erfolgter Pilotbohrung wurde die Steuer-Bohrkrone des Terra-Rock ausgetauscht und gegen eine Aufweitkrone ersetzt. Diese ermöglichte die Aufweitung der Pilotbohrung im Fels. Die Zentriernase folgt automatisch der Pilotbohrung, die Aufweitgeschwindigkeit lag bei 12 m/h. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse stellt sich oft die Frage, ob eine kleine HDD-

Spülbohr- oder eine Grubenbohranlage zum Einsatz kommen soll. Terras Lösungsansatz besteht darin, die Grubenbohranlage, die Hydraulik sowie das Bentonit direkt von der Spülbohranlage beziehen zu lassen. Somit können ein zusätzliches Aggregat und eine zusätzliche Misch- und Pumpstation eingespart werden. Mit einer 4-t-Spülbohranlage Terra-Jet TJ 1804 S/XL könne, so der Anbieter, mit geringem Aufpreis die Grubenbohranlage Terra Mini-Jet MJ 1600 erworben werden. Terra informiert auf den Bohrtechniktagen in Bad Zwischenahn vom 26. bis 28. April auch über die Entwicklungen in der Fluid-Felsbohrung. §

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GEIGER

as geplante Hochbauprojekt eines privaten Bauherrn auf dem Baufeld sieht eine spätere Überbauung des unterirdischen Kanals mit einer Stützwand für eine Verkehrsfläche vor. Dadurch wirkt ein einseitiges und hohes Gewicht auf die Haltung, die zudem durch die geplante Anschüttung und Nutzung erhöhte Verkehrs- und Bodenbelastungen erfährt. Um dieser neuen Belastung Stand zu halten, musste der beschädigte Kanal saniert werden. Das Gebiet, in dem der Kanal liegt, ist schwer anfahrbar, was eine Sanierung in offener Bauweise deutlich erschwert hätte. Ebenso die anfallenden Wassermengen im Hauptsammler. Bersten oder ähnliche Verfahren wären aufgrund der Böschungssituation zum benachbarten Gewässer wegen der unzureichenden seitlichen Bettung der Rohre ebenfalls nicht möglich. Schließlich wurde durch den Bauherrn, in Kooperation mit der Stadt Sprockhövel, eine geschlossene UV-Liner-Sanierung mit einer besonders hohen, statisch erforderlichen Verbundwanddicke ausgeschrieben.

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Für diesen speziellen Fall mit einer deutlichen, nachträglichen Lasterhöhung für einen vorgeschädigten Kanal, musste vor der Sanierung die Tragfähigkeit des Liners nachgewiesen werden. Die aufwendige Berechnung der Verbundwanddicke erfolgte durch das Unternehmen Prof. Dr.-Ing. Stein & Partner aus Bochum. Aufgrund der statischen Vorgaben wurden die erforderlichen Wandstärken für verschiedene Materialkenngruppen vorgegeben.

Wanddicke 16,1 mm Den Zuschlag der beschränkten Ausschreibung zur Sanierung erhielt Geiger Kanaltechnik, Niederlassung Bochum, im letzten August. Aufgrund der statischen Vorgaben betrug schließlich die benötigte Wanddicke für den ausgewählten Brandenburger Liner 16,1 mm. Als üblich gelten bei diesem Durchmesser 5 mm bis 7 mm. Die in Sprockhövel erforderlichen Massen hatten somit hohe Auswirkungen auf das Transportgewicht des einzubauenden UV-Liners, der mit seinen 6,5 t nur mit einem Schwerlastlader auf die Baustelle bewegt werden konnte. Um die Linermassen in den Kanal einzuziehen, kam eine Winde mit 10 t Zugkraft zum Einsatz. Oberhalb des Schachts erleichterte ein Förderband die Fortbewegung des Schlauchs. Auch die örtlichen Gegebenheiten rund um den Einbau des gewichtigen UV-Liners waren alles andere als optimal. Der Zielschacht befand sich in einem nicht anfahrbaren Gartengrundstück. Zusätzlich zeigte sich die Abwasserüberleitung des Trockenwetterabflusses deutlich aufwendiger als im Normalfall, denn diese musste über eine Gesamtlänge von mehreren hundert Metern aufgebaut werden. Insgesamt waren für den Schlauchlinereinbau sieben Mit-

Insgesamt waren für den Schlauchlinereinbau sieben Mitarbeiter der Geiger Kanaltechnik erforderlich, die bei sommerlich hohen Temperaturen an ihre Leistungsgrenzen kamen. Insbesondere der Ein- und Ausbau der Schlauchlinerendtöpfe stellte sich bei den kleinen Schächten als eine große Herausforderung dar. arbeiter der Geiger Kanaltechnik erforderlich, die bei sommerlich hohen Temperaturen an ihre Leistungsgrenzen kamen. Insbesondere der Ein- und Ausbau der Schlauchlinerendtöpfe stellte sich bei den kleinen Schächten als eine große Herausforderung dar. »Die UV-Lichtaushärtung mit 8 x 1 000 W erfolgte lediglich mit einer Geschwindigkeit von

38 cm/Min, um die gesamte Verbundwanddicke entsprechend auszuhärten«, berichtet Projektleiter Erdal Kara. Am dritten Einsatztag erledigte die Kolonne die Restarbeiten, einschließlich der Einbindung der Schlauchlinerenden in den Schächten und des einzigen Zulaufs in der Haltung, sodass die Baustelle zügig abgeschlossen werden konnte. §

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Einen Betonkanal aus den 1940erJahren galt es in Sprockhövel wegen seiner schlechten Restsubstanz geschlossen zu sanieren. Die Haltung mit 80 m Länge und DN 700 liegt mit weniger als 1 m Überdeckung in einem Immobilienbaufeld in Hanglage zu einem Vorfluter. Start- und Zielschacht sind durch das Baufeld getrennt, sodass keine oberflächige Verbindung zwischen den beiden besteht. Als Ausführung wurde eine geschlossene UV-Liner-Sanierung mit einer besonders hohen, statisch erforderlichen Verbundwanddicke ausgeschrieben.

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BIRCO

Mehr Service und Produkte rund um Birco-Rigolentunnel von Stormtech ur Messe Bau in München startete zum Jahresanfang das Unternehmen den OnlinePlanungsassistenten, der unter birco.de/rigolentunnel zu finden ist. Mit ihm können Planer eine Anlage zur Rückhaltung oder Versickerung berechnen. Dabei fragt der Assistent die wichtigsten Parameter ab und stellt verschiedene Varianten zur Auswahl. Als Ergebnis erhält der Planer alle Daten inklusive Zeichnungen in den Formaten PDF und DXF. Die eingegebenen Daten dienen oft auch als Grundlage für eine noch detailliertere Ausarbeitung durch die Anwendungstechnik bei Birco.

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BIRCO

Birco baut die Produktpalette und die Serviceleistungen rund um die Birco-Rigolentunnel von StormTech aus. Dazu gehören unter anderem ein neuer Online-Planungsassistent, eine zusätzlich verfügbare Kammergröße und Zubehör wie Birco-Systemschächte, Geotextil, Bändchengewebe und mehr.

Die Birco-Rigolentunnel von Stormtech werden gestapelt geliefert und lassen sich schnell einbauen.

Neue Kammergröße SC-160 Noch mehr Freiheit bei der Planung sollen Kunden mit den Ri-

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golentunneln in der Kammergröße SC-160 erhalten, die ab sofort erhältlich sind. Mit lediglich 30 cm Höhe eignet sich das System besonders für Projekte mit problematischen Untergründen oder wenig Einbauspielraum wie beispielsweise bei hohem Grundwasserstand. Die Bauteile, bestehend aus Kammern und Endkappen, werden auf einer Palette gestapelt geliefert und sparen sowohl beim Transport als auch auf der Baustelle Platz. Auf eine Palette passen 132 Kammern der SC-160 mit einem Speichervolumen von 55 m³.

Rigolentunnel im Komplettpaket Die Birco-Rigolentunnel von Stormtech sind jetzt in fünf verschiedenen Größen erhältlich und gestalten sich einfach in der

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Planung. Alle Größen bieten ein großes Retentionsvolumen auf kleinem Raum. Die Systemkomponenten stammen auf Wunsch aus einer Hand: oberflächennahe Entwässerungssysteme, Vorbehandlung, Tunnelkammern, Rohre, Bircosystemschächte, Geotextil, Bändchengewebe und mehr. Beim Transport und der Lagerung sind die stapelbaren Tunnel platzsparend. Der Einbau wird dadurch erleichtert, dass Clips und Verbinder entfallen. Durch die lastabtragende Konstruktion in Form eines Gewölbes sind die Bauteile stabil und lange belastbar. Die Rigolentunnel sind einfach zu warten und zu reinigen, da es im Inneren keine Querstreben gibt. Birco-Rigolentunnel von StormTech sind dauerhaft schwerlastbefahrbar (SLW 60). §

Birco-Rigolentunnel von StormTech in fünf verschiedenen Größen. 4/2017


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SCHWALM ROBOTIC

SCHWALM ROBOTIC

Neues Kran- und Trommelgestell für Kanalsanierungsfahrzeuge

Das neue Kran- und Trommelgestell von Schwalm Robotic.

Kompakt, funktional und einfach zu installieren sind die wesentlichen Merkmale eines neuen Kran- und Trommelgestells von Schwalm Robotic. Das Modul kann in ein bestehendes Kanalsanierungsfahrzeug eingebaut oder als Teil eines neuen Fahrzeugaufbaus eingeplant werden. Dazu wird es mit sechs Schrauben im Boden des Kofferaufbaus befestigt.

as Grundgestell aus Aluminium-Konstruktionsprofilen bietet Platz für die automatische Kabeltrommel sowie die automatische Duo-Schlauchtrommel und verfügt über einen schwenkund teleskopierbaren Ausleger mit 200-kg-Kettenkran (18 m Kettenlänge). Die Bedienung des Auslegers und des Krans erfolgen über eine kabelgebundene

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Fernsteuerung. Die Ansteuerung und Bedienung der Trommeln ist über eine separate Bedienblende am Grundgestell möglich. Eine breite Schublade (Vollauszug) in Richtung Fahrzeugöffnung ermöglicht die Lagerung der Fräsroboter. Drei weitere Schubladen in Fahrzeuggangrichtung dienen der Lagerung von diversen Werkzeugen und Zubehör. »Das Kran- und Trommelgestell befindet sich bereits seit einigen Monaten bei einem Kunden in Kolumbien im Einsatz. Durch die kompakte Modulbauweise war die Installation und Inbetriebnahme durch den Kunden unproblematisch und mühelos«, berichtet Technik- und Kundenberater Jochen Zeitler.

Automatische Kabeltrommel Die automatische Kabeltrommel verfügt über eine motorische Zwangsaufwicklung, die das Kabel automatisch wickelt und ordnet. Eine Meterzählung mit Digi-

talanzeige erleichtert die Handhabung im Arbeitsalltag. Die Kabelwicklung passt sich automatisch der Fahrgeschwindigkeit des Roboters an. Ihr Alugehäuse bietet Platz für eine Kabellänge bis zu 200 m. Die Zugkraft der motorischen Zwangsaufwicklung ist zudem stufenlos einstellbar.

Automatische Duo-Schlauchtrommel Die automatische Duo-Schlauchtrommel verfügt wie die automatische Kabeltrommel über eine motorische Zwangsaufwicklung, die den Duo-Schlauch automatisch wickelt und ordnet. Die Schlauchwicklung passt sich dabei automatisch der Fahrgeschwindigkeit des Roboters an. Im Alugehäuse bietet sie Platz für einen Duo-Schlauch bis zu 100 m Länge. Die Zugkraft der motorischen Zwangsaufwicklung ist auch hier stufenlos einstellbar. §


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BACKERS

Das raupenmobile Sternsieb 2-ta von Backers wird seit einigen Jahren auch im Pipelinebau eingesetzt. Es fährt entlang des Rohrgrabens und wird per Bagger beladen. Der Materialbunker kann für diesen Einsatz mit einem Stangenrost oder dem zur letzten Bauma vorgestellten Grizzlyscreen bestückt werden. Große Steine werden so vorsortiert und das zu siebende Material wird aufgelockert. Das Sternsieb 2-ta hat eine Transporthöhe von 3,2 m und lässt sich per Tieflader einfach transportieren. Für größere Einsätze hat Backers mit der Firma Anton Meyer aus Neuenhaus die Sternsieb-Maschine Padder SPM17 entwickelt.

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BACKERS

Sternsiebtechnik für den Pipeline-Bau

er neue Pipeline Padder ist eine auf Raupen fahrende Sternsiebmaschine mit Materialaufnahme durch eine Elevatorkette und kann bei guten wie auch ungünstigen Wetterbedin-

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Sternsiebtechnik für den Pipeline-Bau: Der neue Pipeline Padder ist eine auf Raupen fahrende Sternsiebmaschine mit Materialaufnahme durch eine Elevatorkette. Die SPM17 ist 3,3 m breit, 3,5 m hoch und 13,5 m lang und wiegt 38 t. gungen sowie in bindigen Böden eingesetzt werden. Die durch einen Rohrrahmen geschützte Sicherheits-Fahrerkabine ist mit Heizung, Klimaanlage und Sicherheitsglas ausgestattet. Ein Monitor mit vier Kameras unterstützt den Fahrer bei der Maschinensteuerung. Alle Bedienhebel, Joysticks wie auch die Maschinenüberwachung werden zusammen mit dem ergonomischen, drehbaren Fahrersitz in die jeweilige, gewünschte Position verschoben. Das unterstützt übersichtliches und entspanntes Arbeiten bei allen Wetterbedingungen wie auch bei Dunkelheit. Der Dieselmotor mit der Backers-Hydraulik ist im hinteren Teil der Maschine platziert. Im Abgasbereich arbeitet die

SPM17 mit Adblue-Lösung. Der Verbrauch wird vom Hersteller als bis zu 30 % geringer im Vergleich zu herkömmlichen Paddern angegeben. Die Maschine kann an Steigungen von bis zu 15° bis 20° (30 % bis 40 %) eingesetzt werden. Der Winkel des Sternsiebs ist verstellbar, es siebt in waagrechter oder ansteigender Stellung. Das Feinkornband ist mit Sternsieb und Sammelband gekoppelt und trägt das gesiebte Material links oder rechts seitlich aus. Die Materialabgabe erfolgt aus einer Höhe von 1,5 m bis 2 m, womit das gesiebte Material zwischen 1 m und 5 m neben der Maschine in den Rohrgraben gefördert werden kann. §

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RUPPERT

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Der neue Dumper (in der Bildmitte) im Einsatz auf der Baustelle.

MASTENBROEK

Tiefbaumaschine erleichtert die Kabelverlegung Seit Ende Dezember erweitert der CT 12 Crawler Truck der Firma Mastenbroek aus England den Maschinenpark des Bauunternehmens Matthias Ruppert. Das Unternehmen aus Esch (Rheinland-Pfalz), das als einer der führenden regionalen Anbieter im Bereich Kabelverlegung gilt, rüstet sich mit dem neuen Spezialfahrzeug für die Zukunft.

er fast 10 m lange CT 12 Crawler Truck wird bei der Einsandung von Kabeln während des Einpflügevorgangs verwendet. Er transportiert aus der Mulde den Sand über ein schwenkbares Förderband in den Sandschacht des Kabelpflugschwertes. »Bisher wurde dieser Arbeitsschritt aufwendig von Hand ausgeführt. Mit dem neuen Crawler Truck sparen wir viele Arbeitsstunden und können wirtschaftlicher arbeiten«, sagt Geschäftsführer Thomas Ruppert. Das komme auch den Kun-

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den und der Umwelt zugute. Um auch auf anspruchsvolle Kundenwünsche einzugehen, wurde das 17 t schwere Gefährt nach den Vorgaben des Bauunternehmens gefertigt. So stellt unter anderem dank Kettenantrieb und 221 PS starker Motorleistung auch der Einsatz in schwierigem Gelände kein Problem dar. Geschäftsführer Ruppert freut sich über die Zusammenarbeit mit Mastenbroek. »Ähnlich wie unser Unternehmen, blickt auch die englische Firma auf viele Jahrzehnte Erfahrung zurück.

Diese Expertise und Verlässlichkeit sind uns sehr wichtig.« Als einer der ersten Betriebe in Deutschland erhielt das Bauunternehmen Matthias Ruppert bereits im Jahre 1992 das »Gütezeichen Kabelleitungstiefbau«. Seitdem werden die Verfahren kontinuierlich entwickelt. Mit modernen Maschinen, wie dem CT 12, und erfahrenen Mitarbeitern steht die Firma auch überregionalen Unternehmen wie RWE, Energis, Deutsche Telekom und Vodafone-Kabel Deutschland als Partner zur Seite. §

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JCB

Im Kanalbau in seinem Element mmer häufiger erfolgen Kanalbauarbeiten auf Straßen bei gleichzeitigem Verkehrsfluss auf dem Nachbarfahrstreifen. Für Arbeiter und Maschinenführer auf der Baustelle gilt in solchen Situationen, sämtliche Arbeiten mit absoluter Aufmerksamkeit und höchster Sicherheit auszuführen. Genau für solche Situationen ist der Hydradig die perfekte Maschine, denn mit seinem kurzen Hecküberstand von nur 12 cm und einem Wenderadius von unter 4 m benötigt der Mobilbagger deutlich weniger Platz als vergleichbare Maschinen in dieser Leistungsklasse. Sämtliche Arbeiten im Kanalbau, ob Erdaushub mit einem Tieflöffel, Ausbau alter Rohre oder Transport der neuen Bauteile vom Lkw zum Einsatzort und ihr anschließender Einbau sind mit dem Hydradig sicher und effizient möglich.

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Auch auf engem Raum agiert der Hydradig mit hoher Kraft und Wendigkeit.

JCB

Drei Lenkarten Ausgestattet mit Zwillingsbereifung und Verstellausleger, entfaltet er eine maximale Hubleistung von 1 t bei einer Reichweite von bis zu 8 m. Besonders dann, wenn der Mobilbagger seine maximale Hubleistung benötigt, profitiert der Baggerführer vom konstruktionsbedingt niedrigen Schwerpunkt des Hydradig. Auch ohne zusätzliche Stabilisie-

rungen durch Pratzen oder Schild bewältigt der Bagger diese Herausforderung. Drei Lenkarten – Zweirad-, Allradlenkung und Hundegang und ein fein dosierbarer Fahrantrieb unterstützen eine hohe Manövrierfähigkeit. Ob man vorwärts oder rückwärts fährt, spielt dank der optionalen Lenkrichtungsumschaltung keine Rolle – man lenkt stets in Fahrtrichtung. Mit bis zu 40 km/h ist der Bagger nicht nur schnell – dank des passenden Anhängers und mit einer Anhängelast von bis zu 3,5 t bringt der Hydradig seine Anbauwerkzeuge einfach mit zur Baustelle. Einsätze von der Grünpflege mit Mulcher, Stubbenfräse oder Mähkorb über Verdichtungarbeiten auf engstem Raum mit Anbauverdichter bis hin zur Pflasterverlegung mit Pflasterverlegezange sind mit dem Hydradig möglich. Außerdem können handgeführte hydraulische Werkzeuge wie Abbruchhämmer oder Schmutzwasserpumpen an die Hydraulik angeschlossen werden, sodass dem Hydradig für weitere Einsatzbereiche kaum Grenzen gesetzt sind. §

JCB / GDP

Der im Vorjahr zur Bauma erstmals von JCB vorgestellte Hydradig ist besonders auf Baustellen mit wenig Platz zum Manövrieren wie dem Kanalbau gefragt. Aktuell stattet JCB den Hydradig 110 W zudem mit dem neuen JCB-EcoMax-Dieselmotor nach EU-Stufe IV aus. Dieser liefert 81 kW (108 PS) und soll bei gleicher Leistung und gleichem Drehmoment Kraftstoffeinsparungen von bis zu 4 % im Vergleich zum Vorgängermodell erreichen (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 3/17, Seite 18).

Mit Verstellausleger erreicht der Hydradig eine maximale Reichweite von bis zu 8 m.

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JCB Freigelände, Stand FGL RT404

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ENGCON

Rentableres Baggern mit vollhydraulischem Schnellwechsler Das Verlegen von Rohren in der Nähe von Straßen ist in der Regel eine schwierige und umständliche Arbeit. Wenn es darüber hinaus sehr eng ist und das Gestein ziemlich hart, stellt das an Baggerfahrer und Ausrüstung besonders hohe Anforderungen. Im Unternehmen Albert Brecht setzt man deshalb am eigenen Cat-Radbagger nicht nur für Grabarbeiten einer Gasleitung in Ingolstadt auf Technik von Engcon.

ntlang der Siedlungsstraße am Rande von Ingolstadt baggert Holger Herzberg mit einem Cat-Radbagger des Typs 318 F einen Graben für eine neue Gasleitung. Dabei muss er dauernd zwischen Löffel und Hydraulikhammer wechseln, mit dem er das Gestein im Erdreich aufbricht. Ausgestattet ist der Radbagger mit Engcons vollhydraulischem Schnellwechslersystem, das aus dem Schnellwechsler Q-Safe und dem vollautomatischen Kupplungssystem EC Oil besteht, so-

wie mit einem Engcon-Tiltrotator. Zudem nutzt man im Unternehmen Albrecht Brecht mit hydraulischen Anschlüssen ausgerüstete Engcon-Adapterplatten, um so die hydraulischen Anbaugeräte leicht an das EC-Oil-System ankoppeln zu können.

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»Funktioniert wirklich tadellos«

Herzberg muss an manchen Tagen das Anbauwerkzeug bis zu 50 Mal wechseln. So bricht er mit dem Hammer das Gestein, muss dann den Löffel ankuppeln, um das gebrochene Gestein auszubaggern, und dann kommt wieder der Hammer zum Einsatz. »Weil der Tiltrotator mit dem gleichen System ausgerüs-

»Das funktioniert wirklich tadellos. Mit dem vollhydraulischen Schnellwechsler von Engcon spare ich Zeit und schone meine Gesundheit«, sagt Herzberg. »Früher war ich gezwungen, aus der Kabine zu klettern und die Hydraulik jedes Mal, wenn ich den Hammer ankuppeln wollte, manuell anzuschließen. Jetzt bleibe ich sitzen und innerhalb von zehn Sekunden habe ich den Löffel abgekuppelt und den Hammer sowie die Hydraulik automatisch angekuppelt.«

Trimble rüstet Kobelco-Bagger aus und entwickelt mit Hitachi eine cloud-basierte Plattform für Hoch- und Tiefbauprojekte

rimble Earthworks – künftig im Kobelco-Bagger SK210LC-9 verfügbar – gilt als erste integrierte 3D-Automatik-Baggersteuerung für die Nachrüstung, die mit einer intuitiven Software kombiniert ist, um Maschinenführern auf jedem Erfahrungs- oder Ausbildungsniveau ein schnelleres und produktiveres Arbeiten zu ermöglichen. Trimble Earthworks Grade Control basiert auf dem AndroidBetriebssystem und wird auf

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dem neuen 10"-Touchscreen-Display TD520 von Trimble dargestellt. Farbige Grafiken, natürliche Interaktionen und Bedienung sowie Selbstlerneigenschaften sollen die Software einfach erlernbar machen. Benutzer können die Oberfläche an ihre Arbeitsabläufe anpassen. Außerdem ermöglicht Earthworks die automatische drahtlose Übertragung von Daten vom und zum Büro, sodass Fahrer immer über die aktuellsten Informationen verfügen. Mit

TRIMBLE

O TRIMBLE – Die neue 3D-Maschinensteuerungsplattform »Earthworks for Excavators« von Trimble wird künftig im Kobelco-Bagger SK210LC-9 zum Einsatz kommen. Auch mit einem weiteren Baggerhersteller wird der Anbieter von Hardware- und Softwarelösungen für den Straßen- und Tiefbau sowie das Bauwesen künftig zusammenarbeiten: Hierzu gründen Hitachi Construction Machinery und Trimble eine Partnerschaft für die Entwicklung einer cloud-basierten Plattform für Hoch- und Tiefbauprojekte.

Kobelco-Bagger, ausgestattet mit dem neuen Trimble Earthworks System. dem Android-Betriebssystem können weitere Anwendungen als zusätzliche nützliche Hilfsmittel zum Fahrer in die Kabine heruntergela-

den werden. Neben dem TrimbleDisplay können auch andere Android-Geräte verwendet werden. Im Automatikmodus steuert der

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STEN STROMGREN

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Mit dem vollhydraulischen Schnellwechsler von Engcon spare ich Zeit und schone meine Gesundheit.« Holger Herzberg, Bauunternehmen Albert Brecht

tet ist, kann ich die Anbaugeräte an- und abkuppeln, ohne aus der Kabine aussteigen zu müssen«, sagt Herzberg, und demonstriert, wie schnell und einfach der Gerätewechsel ist. Dann füllt er den Planierlöffel mit feinem Sand, um Sekunden später den Löffel in eine optimale Position zu drehen und mit großer Präzision die schützende Sandschicht auf das Gasrohr zu verfüllen, das entlang der Straße verlegt wird.

Für jede Baustelle die richtige Lösung:

Holger Herzberg füllt den Planierlöffel mit feinem Sand, dreht den Löffel Sekunden später in eine optimale Position und verfüllt mit großer Präzision die schützende Sandschicht auf das Gasrohr, das entlang der Straße verlegt wird. Das gelbe Rohr ist jetzt perfekt mit Sand bedeckt, ohne dass manuell mit der Schaufel nachgearbeitet werden muss. »Für mich ist es heute nicht mehr vorstell-

bar, so wie früher aus der Kabine klettern zu müssen, nur um hydraulische Anbaugeräte an- oder abkoppeln zu müssen«, so Herzberg. §

Fahrer den Baggerstiel und Trimble Earthworks steuert den Ausleger und Löffel, um das Zielniveau korrekt einzuhalten, ungewollte Überbaggerung zu reduzieren und die Produktivität zu steigern. Mit der automatischen Baggerfunktion von Trimble Earthworks erzielen Fahrer kontinuierlich Sollniveau.

munikationstechnologie. Die Plattform wird mit den Connected-SiteLösungen von Trimble Planungsund Konzeptions-Software, präzise Maschinensteuerung, Baustellenpositionierung, mobile Technologien und Echtzeit-Konnektivität interoperabel sein, um die Integration für Kunden mit gemischten Flotten wei-

ter zu verbessern. Die Ankündigung unterstreicht die bereits bestehende Partnerschaft zwischen Trimble und Hitachi Construction Machinery, im Rahmen derer Trimble derzeit werksmontierte Steuersysteme für die halbautomatischen Bagger ZX200X-5B von Hitachi in Japan liefert. §

Partnerschaft mit Hitachi Construction Machinery Hitachi Construction Machinery wird künftig Schnittstellen des cloud-basierten Kollaborationssystems Trimble Connect nutzen, um für seine Kunden eine intelligente Plattform zu entwickeln. Die Zusammenarbeit begründet sich auf der kundenseitigen Nachfrage nach Interoperabilität gemischter Flotten. Ebenso soll die japanische i-Construction-Initiative unterstützt werden, ein Projekt zur Förderung von Innovation und Steigerung der Produktivität an Baustellen durch den Einsatz von Informations- und Kom-

Trimble liefert heute bereits werksmontierte Steuersysteme für die halbautomatischen Hitachi-Bagger ZX200X-5B in Japan. Künftig wird die Partnerschaft zwischen beiden Unternehmen ausgebaut, um eine cloud-basierte Plattform für Hoch- und Tiefbauprojekte zu entwickeln.

Engcon Freigelände, Stand FGL T208

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MTS MASCHINENTECHNIK SCHRODE

Wie sich mit nur einem Mann die komplette Abwicklung einer Kanalbaustelle umsetzen lässt, zeigte die Firma Gollwitzer am Beispiel der Tiefbauarbeiten für einen Drogeriemarkt in Karlsruhe: Mit einem Paket aus Verdichtungsund Rohrverlegetechnologie von MTS konnte der Geräteführer praktisch alle Arbeitsschritte in offener Bauweise in einem Arbeitsgang ausführen. Die für die rund 500 m Kanalgraben auf fünf Wochen angesetzte Bauzeit ließ sich so auf drei Wochen verkürzen. Hinzu kamen die Vorteile im Hinblick auf die Arbeitssicherheit, da kein Mann mehr in den Graben muss.

uftrag dieser Baustelle war die Erstellung einer Baugrube mit rund 20 000 m² Spundwand als Verbau und 50 000 cm³ Aushub«, berichtet Manfred Brunner als zuständiger Gollwitzer-Projektleiter. Unter der Bodenplatte galt es ein Regenwasserrückhaltesystem zu installieren, das wiederum Kanalbaubauarbeiten mit 1 000er-Stahlbetonrohren auf rund 590 m Länge erforderte. »Die Voraussetzungen auf der Baustelle waren ideal: Reine Sand-Kies-Böden und keine Notwendigkeit zur Bodenaufbereitung. Dadurch konnten unsere Verdichtungs- und Rohrverlegegeräte mit maximalem Effizienzgrad zum Einsatz kommen – praktisch ohne einen Mann im Graben. Die Baustelle bot überdies viel Platz und erlaubte so das permanente Arbeiten mit den Geräten«, so Brunner. Im Rahmen der Verdichtungsar-

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MTS Maschinentechnik Schrode Freigelände, Stand FGL T400

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beiten waren in Abstimmung mit dem Auftraggeber ein Universalverdichter und ein Wechseladapterverdichter mit je einer Standardplatte und einer Doppelfußplatte zum Einsatz gekommen. »Letztere sparte uns beim Verdichten der Rohrleitungszone das Wechseln von einer Rohrseite zur anderen und garantierte einen gleichmäßigen Energieeintrag in einem Arbeitsgang«, so Brunner.

Zweites Gerät eingespart Einen weiteren Vorteil stellte die Länge der Kufen des Doppelfußverdichters dar, die im Vergleich zum UT aufgrund der größeren Fläche mehr Energie in den Boden einbringen konnten, was weniger Arbeitsgänge und damit ein schnelleres Vorankommen zur Folge hatte. Hinzu kam der Vorteil der offenen Bauweise: »Ohne Verbau waren keine Streben mehr im Weg, die ansonsten einen ständigen Wechsel zwischen Doppelfußverdichter und Universalverdichter erfordert hätten«, erklärt der Projektleiter. Nur für die Verdichtung des Rohrgrabens und der verfüllten Bereiche wechselte der Geräteführer vollhydraulisch von der Doppelfußplatte zur Standardplatte des Wechseladapterverdichters. »Das sparte uns ein zweites Gerät«, so Brunner. Für weitere Effizienz und mehr Sicherheit beim Verdichtungsvorgang sorgte der Verdichtungsassistent. Er zeigt dem Geräteführer über eine blinkende LED an der Verdichterrückseite an, wenn sich der Boden nicht weiter verdichten ließ. Der Universalverdichter wiederum kam an schwer zugänglichen Stellen zum Zuge, beispielsweise um Schächte herum und in kleinen Zwickelbereichen, die man nur einseitig verdichten konnte. »Auch das sparte im Vergleich zur herkömmlichen Technik ein Vielfaches an Zeit« so Brunner.

Der MTS-Doppelfußverdichter sorgt für eine besonders effiziente und spannungsfreie Verdichtung der Rohrleitungszone. »Trotz der enormen Gesamtersparnis an Zeit belegte die abschließende Prüfung ein optimales Verdichtungsergebnis auf allen Baustellenabschnitten und keinerlei Schäden an den Rohren.« »Weitere Zeit sparte sich der Geräteführer durch Einsatz

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des MTS-Navi, das ihm beim Aushub die Höhen fürs Rohrplanum und Auflager exakt vorgab und bei der Verfüllung die optimalen Schichtstärken anzeigte, die ihrerseits ein optimales Verdichtungsergebnis garantierten«, so Brunner. §

SÖNDGERATH

Pumpenserie setzt auf Leichtbauweise Nach zweijähriger Entwicklungszeit präsentiert Söndgerath Pumpen Ende letzten Jahres die neuen Schmutzwasser-Tauchmotorpumpen der Serie P in Leichtbauweise. it 14 Modellen der Baureihen P 215 bis P 6110 deckt die neue Serie eine Vielzahl von Entwässerungsaufgaben im Baugewerbe, in der Industrie und in Kommunen sowie für den Hochwasserschutz ab. Die Modelle verfügen über eine Motorleistung zwischen 1,5 kW und 11 kW. Die Modelle P 215 und P 315 sind auch in der 230-VWechselstrom-Version erhältlich und lassen sich dort einsetzen, wo kein Kraftstromanschluss zur Verfügung steht. Zahlreiche Bauteile aus Aluminium oder Edelstahl machen die Baupumpe der Serie so leicht und handlich, dass sie für den mobilen Einsatz geeignet ist. Das halboffene Laufrad besteht aus verschleißfestem Chromstahl (60HRC). Es kann dauerhaft

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PATRYCJA JANIK

Gollwitzer setzt auf Automatisierungspalette

MTS MASCHINENTECHNIK SCHRODE

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Kaum eine Aufgabe stellt so extreme Ansprüche an Pumpen wie die Wasserhaltung auf Baustellen, im Bergbau und in Steinbrüchen. Wasser-Sandgemische fördern, ohne schnell abzunutzen. Die Schmutzwasser-Tauchmotorpumpen der P-Serie können vertikal, horizontal oder auf dem Kopf betrieben werden. Ein Umbau zwischen Normal- und Hochdruckausführung ist leicht möglich. § 4/2017


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Kurzheckbagger mit Verstellausleger und Planierschild zum Abstützen (Vergrößerung des Standmoments) sind im Kanal- und Spezialtiefbau ebenso gefragt wie im Abbruch.

HYUNDAI

Hyundai heavy Industries Freigelände, Stand FGL T118/112

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HYUNDAI HEAVY INDUSTRIES

Mobil- und Kettenbagger wahlweise mit Verstellausleger Zu den am stärksten nachgefragten Ausrüstungen gehören Verstellausleger für Kettenbagger. Da diese Auslegervariante den Bagger in die Lage versetzt mit verstellbarem Radius Hebe- und Grabarbeiten durchzuführen, fragen Unternehmen im Leitungsund Kanalbau, im Abbruch und im Spezialtiefbau diese Ausrüstungen nach. Hyundai Heavy Industries (HHIE) bietet für diverse Modelle seiner Kettenund Mobilbagger von 14 t bis 30 t Verstellausleger ab Werk an.

ie beiden größten mit Verstellausleger lieferbaren Hyundai-Hydraulikbagger HX260 bzw. HX300 können mit breitem wie auch mit schmalem Fahrwerk geordert werden – alle Unterwagen sind als LC (Long Crawler) ausgeführt, der von Hyundai in Europa standardmäßig angebotenen Unterwagenvariante. Der Verstellzylinder ist bei den Hyundai-Verstellauslegern an der Unterseite des Grundauslegers montiert, was ihn vor Verschmutzung und Beschädigung schützt. »Mit dieser sehr breiten Palette an Standard- und Kurzheckbaggern mit Verstellauslegern sehe ich unser Unternehmen ganz weit vorne beim Angebot«, ist Frank Frickenstein, Vertriebsleiter Baumaschinen für Deutschland, überzeugt. Als ein

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typischer Vertreter gilt der HX220 L. Mit dem 5 650 mm langen Grundausleger können drei Löffelstiele von 2 000 mm bis

2 920 mm Länge kombiniert werden. Im Vergleich zum Monoblockausleger reduziert sich die Traglast um einige hundert Kilogramm. Das ist dem erhöhten Gewicht des Verstellauslegers plus zusätzlichem Verstellzylinder geschuldet. Bei allen HX-Baggern ist ein hydraulisches Lastmoment-Überwachungssystem serienmäßig in die Hydraulik/ § Elektronik integriert.

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Fakten Verstellausleger-Verfügbarkeit > Kettenbagger: HX 140 L (14000 kg, 93 kW, 0,23 m3 bis 0,71 m3), Kurzheckbagger HX145 LCR (14950 kg, 93 kW, 0,23 m3 bis 0,71 m3), HX160 L(18100 kg, 102 kW, 0,4 m3 bis 1,05 m3), HX180 L (18600 kg, 102 kW, 0,4 m3 bis 1,05 m3), HX220 L (22100 kg, 136 kW, 0,5 m3 bis 1,85 m3), Kurzheckbagger HX235 LCR (24000 kg, 136 kW, 0,5 m3 bis 1,34 m3), HX260 L (30200 kg, 180 kW, 0,52 m3 bis 1,85 m3) und HX300 L (30000 kg, 212 kW, 1,44 m3 bis 2,1 m3) > Mobilbagger: HW140 (13880 kg, 117 kW, 0,23 m3 bis 0,71 m3), HW160 (17100 kg, 134 kW, 0,4 m3 bis 1,05 m3), HW180 (17800 kg, 134 kW, 0,4 m3 bis 1,05 m3), HW210 (21200 kg, 137 kW, 0,8 m3 bis 1,34 m3)

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DYNASET

Auf der Conexpo in Las Vegas hat Dynasat erstmals seinen neuen HVC-Bodenverdichter mit Rüttelplatte und hydraulischem Antrieb vorgestellt.

er HVC wandelt die Energie im bestehenden Hydrauliksystem eines Baggers in Verdichtungsenergie um. Per Schnellkupplung kann der HVC am Arm des Baggers befestigt und an das Hydrauliksystem angeschlossen werden. Neben Kabelgräben ist der Bodenverdichter ebenfalls für Maschinen mit Hecklader geeignet. Im HVC-Bodenverdichter ist die HVD-Vibrationseinheit von Dynaset integriert, die eine Kraft

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Zahlen Bodenverdichter HVC Rüttelfrequenz:

bis zu 35 Hz

Vibrationskraft:

bis zu 70 kN

Abmessungen Rüttelplatte:

672 mm x 280 mm

Höhe (ohne Schnellkupplungsaufbau/Verlängerungen):

384 mm

Gewicht (ohne Schnellkupplungsaufbau/Verlängerungen): 98 kg

von 70 kN bei einer Frequenz von 35 Hz an der Rüttelplatte bereitstellt. Das Gewicht des kompakten Bodenverdichters liegt bei lediglich 98 kg. Da der Bodenverdichter direkt am Arm des Baggers montiert wird, lässt sich effizient und mit minimalem Maschineneigengewicht verdichten. Um auch schwer erreichbare, tiefliegende Kabelgräben verdichten zu können, ist der HVC mit einer Verlängerung ausgestattet. Der HVC kann mit allen Hydrauliksystemen betrieben werden, ebenso lässt er sich leicht zwischen verschiedenen Maschinen wechseln. §

Dynaset Halle H2, Stand T720

DYNASET

Hydraulisch angetriebener Bodenverdichter für Kabelgräben

Mit dem HVC bietet Dynaset neu einen hydraulisch angetriebenen Bodenverdichter für die Verdichtung in Kabelgräben an. Um auch schwer erreichbare, tiefliegende Kabelgräben verdichten zu können, ist der HVC mit einer Verlängerung ausgestattet.

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O HENLE – Auch Anbaugeräte benötigen hin und wieder ein »Umstyling«, ist man bei der Henle-Baumaschinentechnik überzeugt. Denn wenn ein Anbaugerät nun an einen anderen Bagger oder ein neues Schnellwechslersystem angebaut wird, besitzt das Anbaugerät oft nicht die richtige Adaption. Hier soll künftig das Henle-Umstyling ins Spiel kommen. om kompetenten Henle-Team, das über eine langjährige Erfahrung in diesem Einsatzbereich verfügt, wird die Aufnahme des Anbaugeräts entfernt und durch eine neue passende ersetzt – ohne dass das Anbaugerät ausgetauscht werden muss. Um zu gewährleisten, dass die Kinematik zum vorhandenen Anbaugerät perfekt passt, werden alle relevanten Daten zuerst in ein CAD-Programm übertragen. Danach kann eine maßgeschneiderte Aufnahme gefertigt und auf das Anbaugerät angebaut werden. Von der Konstruktion über CAD, über die pass-

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genaue Fertigung der Einzelteile bis hin zum professionellen Anbringen an das Anbaugerät will Henle so vor-

Bei diesem Tieflöffel wurde die Aufnahme abgeschnitten und anschließend eine neue aufgesetzt. handene Kundenanbaugeräte fit für den Einsatz an neuen Trägermaschinen machen. §

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Einspeisung der relevanten Daten in das CAD-System.

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VOGT BAUGERÄTE

Die Effizienz manueller Arbeiten im Tief- und Kanalbau steigern Ohne schwere und große Maschinentechnik ist der Tiefbau kaum denkbar. Dennoch gibt es auch so manche Arbeit, die manuell durchgeführt werden muss. Diese kann zeitintensiv sein und muss in der Angebotskalkulation entsprechend berücksichtigt werden. Das fränkische Unternehmen Vogt Baugeräte will mit seinen Produkten gleichermaßen möglichst schnelles und effektives Arbeiten gewährleisten, aber auch teure Lohnkosten einsparen helfen. schiedenen Größen passen auf die Vogt-Druckluftgeräte, wenn für konventionelle Verdichtungstechnik nicht ausreichend Platz ist. Halbrunde Platten verdichten um den Kanalschacht, ohne ihn dabei zu verdrücken. Dadurch werden Setzungen um den Schacht vermieden. Unterstopfer und Rohrverdichter werden für die Rohrzwickel verwendet. Spezielle Geräte dafür sind 25° angewinkelt, um noch besser in den Rohrzwickel zu kommen. Kleinere Leitungen werden von oben verdichtet, große Kanalrohre von der Seite. Durch eine Auswahl von über 120 verschiedenen Werkzeugen ergeben sich vielfältige und effektive Einsatzmöglichkeiten – beispielsweise, um Erdreich abzustechen, wenn Verbauelemente tiefer zu setzen sind oder kleinere Betonspitzarbeiten durchgeführt werden müssen. Spundwände werden in der Fläche mit Schabern gereinigt und das Schloss mit passendem Fugenmeißel gesäubert. Müssen stark verschmutzte Fahrwerks-

ei schwerem Erdreich schlägt sich beispielsweise der druckluftbetriebene VogtHammer mit Delta-Griff ohne große Kraftanstrengung in das Erdreich. Das Gerät liegt dank des ergonomischen Griffs gut in der Hand und kann für horizontale, wie auch vertikale Arbeiten eingesetzt werden. Die Spatenblätter gibt es in verschiedenen Formen und können im Handumdrehen gewechselt werden. Die Geräte haben eine 18 mm hebelfeste Werkzeugaufnahme und sind in den Standardlängen 50 cm, 7 cm und 90 cm verfügbar. Muss hauptsächlich vertikal geschachtet werden, beispielsweise zum Losbrechen von Erdreich für den Saugbagger, kommt der Vogt-Turbospaten mit T-Griff zum Einsatz. Die Geräte haben ein geringes Gewicht im Bereich von 5 kg bis 7 kg und werden mit und ohne Vibrationsdämpfung angeboten.

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Verdichten Runde, rechteckige und quadratische Verdichterplatten in ver7 77

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ketten vor dem Transport gereinigt werden, bieten sich spezielle Kettenplatten-Schaber an. Liegen Kabel im Erdreich, dann ist zeitaufwendige Handschachtung angesagt – mit der Vogt-Lanze soll das schneller und effektiver vonstattengehen. Druckluft dringt schnell in die Kapillare ein, dadurch wird verdichteter Sand, Mineralbeton oder Erdreich binnen Sekunden gelockert und von den Leitungen gelöst. Die Vogt-Lanze benötigt dazu einen Baukompressor mit 3 m³ oder größer. Mit 255 l/min kommt der Vogt-Turbospaten und der Vogt-Hammer mit wesentlich weniger Luft zurecht. Hier reicht ein 230-V-Kompressor oder Benzinkompressor schon aus. Selbst die Druckluft von der Lkw-Bremsanlage kann für Kurzeinsätze verwendet werden. Eine kompakte und platzsparende Lösung ist der Vogt-Unterflurkompressor, der in passende Transporter verbaut werden kann. 2 000 l Luft werden über

VTS 50 gekröpft: Durch die 25° Anwinkelung ist er besonders für Unterstopfungsarbeiten geeignet.

den Fahrzeugmotor angetrieben, ohne zusätzlichen Platz zu verschwenden. §

Vogt Halle H2, Stand T714

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Erdsonden

Baugrunderkundung

Brunnen

Projektierung

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LIEBHERR

Schlitzwandarbeiten eines LiebherrSeilbaggers des Typs HS 8100 HD am Suezkanal nahe der ägyptischen Stadt Port Said. Der Bau eines Straßentunnels ist Teil eines Infrastrukturprojektes mit immensen Ausmaßen. Dabei werden nicht nur neue Tunnel bei Port Said sowie weiter südlich bei Ismailia gebaut. Gleichzeitig wird auch die Fahrrinne des bestehenden Kanals verbreitert und vertieft sowie im nördlichen Teil auf einer Länge von rund 35 km eine neue Spur gebaut. Das Gesamtvolumen der Investition beträgt rund 4 Mrd. Dollar.

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LIEBHERR

Seilbagger und Raupenkrane am Suezkanal Zehn Liebherr-Seilbagger und -Raupenkrane kommen im Rahmen eines milliardenschweren Projektes am Suezkanal zum Einsatz. Unter den eingesetzten Geräten ist mit dem HS 8100 HD, der sich im Besitz von Züblin befindet, auch ein Hydroseilbagger der neuesten Generation. Sie unterstützen die Bauarbeiten an zwei Straßentunnels, die den Suezkanal nahe der nordägyptischen Großstadt Port Said unterqueren. m Auftrag des ägyptischen Militärs stellen zwei Arbeitsgemeinschaften, die zum einen von Züblin gemeinsam mit Orasom Construction, zum anderen von Trevi zusammen mit einem staatlichen ägyptischen Bauun-

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ternehmen gebildet werden, Schlitzwände mit einer Fläche von insgesamt 520 000 m² her. Diese entstehen sowohl westlich als auch östlich des Suezkanals für Zufahrtsstraßen sowie Einstiegsschächte für spätere Tunnelbohrungen. Die Spundwände haben dabei eine Breite von ca. 1,2 m und eine Tiefe zwischen 20 m und 70 m. Der Boden besteht zu rund 80 % aus Ton, nur die letzten 5 m bis 6 m sind Sand. Die Arbeiten an den Schlitzwänden begannen im September 2015 und sollen laut derzeitigem Stand bis zum Sommer abgeschlossen sein.

Hydroseilbagger der neuesten Generation

Der HS 8100 HD ist aktuell einer von zehn Seilbaggern und Raupenkranen von Liebherr am Suezkanal.

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Von den an den Bauarbeiten beteiligten Unternehmen stammen insgesamt nicht weniger als neun Hydroseilbagger und ein Raupenkran von Liebherr in Verwendung. Darunter befinden sich vier HS 885 HD, zwei HS 875 HD, ein HS 855 HD, ein HS 845 HD sowie ein Raupenkran vom Typ LR 1160. Zusätzlich setzt Züblin auch einen HS 8100 HD und damit einen Liebherr-Seilbagger der neuesten Generation ein. Dieser ist mit einem hydraulischen Schlitz-

wandgreifer von Leffer ausgerüstet. Der HS 8100 HD ist das Nachfolgemodell des HS 855 HD, des nach Anbieterangaben beliebtesten Typs aus der Serie der Liebherr-Seilbagger. Er ist mit einem 390 kW (530 PS) starken Liebherr-Dieselmotor ausgestattet. Der Seilbagger will durch eine ausgezeichnete Arbeitssicherheit aufgrund zusätzlicher Podeste und Aufstiege punkten; zudem verspricht er dank optimierter Hydraulik sowie Eco-SilentMode eine außergewöhnliche Effizienz im harten Baustelleneinsatz. Dank Eco-Silent-Mode wird die Arbeitsdrehzahl des Motors auf ein erforderliches, voreingestelltes Maß reduziert. Dies soll zu einer beträchtlichen Reduzierung des Dieselverbrauchs und gleichzeitig zu einer Verringerung der Schallemissionen führen. Im Einsatz mit dem hydraulischen Leffer-Schlitzwandgreifer in Ägypten benötigte der HS 8100 HD knapp über 16 l/h Diesel. Gleichzeitig konnten die Arbeiten gerade im Vergleich mit einem mechanischen Schlitzwandgreifer exakter über die gesamte Tiefe ausgeführt werden. § 4/2017


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BAUER MASCHINEN

Top-Leistung bei Ersteinsatz in Toronto Das Unternehmen Tribute Communities errichtet derzeit auf einem Areal von 2,42 ha im kanadischen Toronto unter dem Projektnamen »Parkside Square« drei Wohntürme mit 26, 34 und 43 Stockwerken – rund 1100 Wohneinheiten entstehen hier insgesamt. Die Gründungsarbeiten für das Projekt führt der kanadische Bauer-Maschinen-Kunde Deep Foundations Contractors aus und setzt für die Herstellung der 28 m tiefen überschnittenen Pfahlwand und der 20 m tiefen Einzelpfähle mit der BG 46 auf die neueste Gerätetechnologie aus dem Hause Bauer und damit auf das nach Anbieterangaben aktuell stärkste Drehbohrgerät am Markt. Drehmoment bis 700 kNm Das Premium-Line-Großdrehbohrgerät, das Bauer Maschinen auf der letzten Bauma vorgestellt hat, ist mit einem Kraftdrehkopf KDK 550 S ausgestattet, der für ein maximales Drehmoment von 553 kNm sorgt. Außerdem kann mit einem mechanisch anbaubaren Drehmomentwandler ein Drehmoment von 700 kNm auf das Bohrrohr aufgebracht werden. Dadurch soll das Gerät auch Bohrrohre tiefer in den Boden einbringen und auf unerwartete geotechnische Bedingungen besser als andere Maschine reagieren können. Um den hohen Kräften Stand zu halten, setzt Bauer auf

BAUER

an habe in eine BG 46 investiert, um tiefere überschnittene Pfahlwände mit einer guten Produktionsrate herstellen zu können, sagt Mike Cianchetti, Vice President of Operations bei Deep Foundations. »Mit den BG39-Drehbohrgeräten sind wir in der Lage, Tiefen von 38 m bis 40 m bei 1 000 mm Durchmesser zu erreichen, gelegentlich müssen wir jedoch zusätzlich Verrohrungsmaschinen oder Drehmomentverstärker verwenden. Mit der BG 46 können wir nun größere Tiefen von 45 m mit einer Verrohrung von 1 320 mm Durchmesser und einer Vertikalität innerhalb von 0,5 % erreichen.«

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Premium-Line-Großdrehbohrgerät BG 46 im Einsatz im kanadischen Toronto. die bewährte und als extrem robust geltende V-Kinematik für die Mastanbindung. Darüber hinaus verfügt das mehr als 33 m hohe Gerät über ein flexibles Mastkonzept, wodurch das Vorschubsystem für die jeweiligen Verfahren bzw. Anwendungsfälle explizit optimiert werden kann. Mit der optionalen einlagigen Huckepackwinde könne, so der Anbieter, die volle Zugkraft von 450 kN auch bei

den längsten Kellystangen in jeder Arbeitssituation ohne Reduzierung voll ausgenutzt werden. Dank des starken Trägergeräts und des dualen Motorkonzepts verfügt die Winde – auch bei einer Last von 300 kN – immer noch über eine Hubgeschwindigkeit von 50 m/Min. Bei der Entwicklung der BG 46 wurde auch auf eine geringe Lärmemission und einen niedrigen Kraftstoffverbrauch durch

Wichtige Merkmale: • erhältlich als variable Version • mit starrem und modularem Armsystem • mit neuem Schmier- und Kühlsystem

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BOSCH REXROTH

Fünf Funktionen ohne Kompromiss Das neue hydraulische Soilmec-Drehbohrgerät SR 75 zeigt auch auf, was mit variablen, elektronisch angetriebenen Komponenten unter rauen Baubedingungen heute erreicht werden kann. »Einer der wichtigsten Impulse für die technische Entwicklung in unserem Bereich war der Bedarf an Mehrzweckgeräten«, sagt Mark Nelson, Geschäftsführer von Soilmec in Großbritannien. »Glücklicherweise spiegelt sich das auch bei unseren wichtigsten Technologiepartnern wider. So bietet Bosch Rexroth multifunktionale, miteinander verbundene Antriebssteuerungen, Pumpen und Hydraulik an.« as Drehbohrgerät SR 75 verfügt über fünf spezialisierte Bohrfunktionen: Kelly-Bohrverfahren für Bohrungen mit großem Durchmesser, Endlosschneckenbohrer (CFA) für sofortige Betoneinspritzung, verkleidete Kleinbohrpfähle beziehungsweise überschnittene Pfahlwände (CAP/CSP), wenn eine zusätzliche Abstützung erforderlich ist, Verdrängungspfähle (DP und TCT), wenn der Bediener eine Bodenabförderung vermeiden möchte, und Turbojet (TJ), mit

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DANIELGRAVESPHOTOGRAPHY.COM

eine individuelle Verbrauchssteuerung geachtet. Umgesetzt wurde dies durch das System Energy-Efficient Power (EEP). Trotz höherem Drehmoment und stärkerer Bohrleistung konnte der Spritverbrauch signifikant gegenüber Vorgängergeräten gesenkt werden. Auch beim Thema Sicherheit ist die BG 46 nach neuesten Bauer-Standards ausgerüstet: Warnblitzer sind so angebracht, dass sie auf Augenhöhe des Baustellenpersonals sitzen. Kameras decken Bereiche ab, die nicht direkt im Sichtfeld des Gerätefahrers sind. Die Handhabung der schweren Bauteile, wie Bolzen, entfällt zudem durch hydraulische Verbindungselemente beispielsweise am Drehgetriebe und Stützbock. Aktuell besitzt Deep Foundations 17 Bauer- und sieben Klemm-Geräte. Mit über 250 Mitarbeitern führt das Unternehmen Pfahlgründungen und den Verbau für diverse Wohn-, Industrie- oder Infrastrukturprojekte in Kanada aus. §

Die Steuerventileinheit des SR-75, die die Funktionen des Kraftdrehkopfs regelt.

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der eine verfestigte Bodensäule erzeugt werden kann. »Durch die Entwicklung auf Bauteil- und Systemebene können wir alle fünf Funktionen umsetzen, ohne bei einem Bereich Abstriche machen zu müssen«, erklärt Mark Nelson. Für Kevin Follows, Regionalleiter Anwendungstechnik bei Bosch Rexroth in Großbritannien, ist der Multifunktionsansatz mit fünf Möglichkeiten und einer hohen Präzision das Ergebnis der stärkeren Elektronifizierung: »Die neuesten Entwicklungen bei variablen elektrischen Antrieben und Steuerungen ermöglichen, dass wir jede beliebige Anzahl an Funktionen auf der Steuerungsebene programmieren. Soilmec hat diese Technologie aufgegriffen und skaliert, um eine Maschine zu entwickeln, die eine Reihe von Bohrfunktionen bequem abdecken kann. Mit einer mechanischen Herangehensweise wäre das äußerst schwierig oder gar unmöglich gewesen.« Herzstück ist das multi-

funktionale Parallelogramm an der Stirnseite der SR 75. Es besteht aus vier Hydraulikzylindern, die das Anheben und Nivellieren des Mastes des hydraulischen Drehbohrgeräts sowie die Positionierung und Steuerung des Kraftdrehkopfs regeln. Das von Soilmec-Ingenieuren entwickelte Parallelogramm befähigt die Maschine, sich durch den von Rexroth-Steuerventilen geregelten Anschluss automatisch auszugleichen. Vom Hauptschaltschrank aus regeln die RexrothSteuerblöcke die Zylinder, bedienen Kraftdrehkopf sowie Winde und positionieren das Parallelogramm.

Einfache Bedienung Die hohe Funktionalität ist mit einer reaktionsschnellen Maschinenschnittstelle verbunden, die eine präzise Steuerung durch die Bediener erlaubt. Steve Joynson, Werks- und Fertigungsleiter bei Cementation Skanska, einem Kunden von Soilmec, erläutert: »Aus Sicht des Endanwenders 4/2017


IIIIIIIIIIIII tungsventile und Elektroventile abgegeben werden soll. Das Wesentliche ist, dass die Touch-Control-Schnittstelle mit den Rexroth-Komponenten interagiert, um präzise Funktionen zu ermöglichen. Das haben wir auf die gesamte Maschine ausgedehnt.« Moderne Telematik bedeutet, dass dem Bauunternehmen Echtzeitdaten und Zeichnungen mit Details zum Pfahl, zur Tiefe, zum Durchmesser, zur verwendeten Menge an Beton und des hinzugefügten Stahls sowie zum Standort bereitgestellt werden.

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Fernsteuerung

Das hydraulische Drehbohrgerät SR-75 von Soilmec mit Antrieben, Steuerungen, Pumpen und Hydraulik von Rexroth. kann der Maschinenbediener in die Rexroth-Steuerung eingeben, welche genaue Menge an Druck über die ferngesteuerten Entlas-

Das Drilling Mate System (DMS), mit dem weltweit auf Fahrzeuge zugegriffen werden kann, und die Monitoringsysteme werden für Käufer des SR 75 mitgeliefert. »Sämtliche Informationen zu jedem einzelnen Pfahl können innerhalb weniger Minuten abgerufen werden«, betont Neelson. Dies schaffe nicht nur zum Zeitpunkt der Installation Sicherheit, dass alles gemäß den Spezifika-

Zweite Auflage für HDD-Praxishandbuch O TRACTO-TECHNIK – Als vor zehn Jahren das erste HDDPraxishandbuch erschien, galt es als erste Fachpublikation, die die ganze Bandbreite der Horizontalbohrtechnik und ihrer praktischen Anwendung erfasste. Jetzt ist das Buch in einer überarbeiteten zweiten Auflage erschienen. nnovationen, Trends und Entwicklungen der HDD-Technik des vergangenen Jahrzehnts haben in die neue Auflage des Praxishandbuchs Eingang gefunden. So enthält die Übersicht der HDD-Gerätetechnik neben Beschreibungen neuester Felsbohr- und KeyholeVerfahren, Swamp rigs und Pipe Pushern auch Informationen zu Planungs- und Dokumentationssoftware. Auch die für den Erfolg einer HDD-Bohrung wichtige Bohrspülungstechnik einschließ-

tionen abläuft, sondern auch noch 30 Jahre später. Denn sollte sich das Gebäude absenken, kann auf die Daten zugegriffen werden und das Bauunternehmen ist abgesichert. Falls am Gebäude zusätzliche Fundamentarbeiten zu einem späteren Zeitpunkt ausgeführt werden müssen, sind die Hintergrundinformationen ebenfalls abrufbar. »Praktisch bedeutet dies, dass wir innerhalb von fünf bis zehn Minuten, nachdem ein Pfahl aufgestellt wurde, bereits alles über ihn wissen«, so Nelson. Die übergreifende Funktionsfähigkeit der Maschine bedeutet, dass Monitoring und Steuerung mit dem SR 75 auch aus der Ferne möglich sind, wie Nelson erläutert: »Wir können vom Computer per Fernzugriff Anweisungen an die Pfahlmodule geben, die dann elektronische Signale an die Rexroth-Elektroventile der Proportionalregler schicken. Diese wiederum leiten Öl zu den Steuerkolbenblöcken, damit sich alle Winden mit einer

»Wir können vom Computer per Fernzugriff Anweisungen an die Pfahlmodule geben, die dann elektronische Signale an die Rexroth-Elektroventile der Proportionalregler schicken.« Mark Nelson, Geschäftsführer von Soilmec in Großbritannien

bestimmten Leistung oder Geschwindigkeit in Bewegung setzen.« Für Joynson ist das SR 75 im Bereich Fernüberwachung und steuerung ein großer Schritt nach vorn. »In Bezug auf den Betrieb handelt es sich hierbei um den höchsten Automatisierungsgrad, den es bisher gab. Wir können so den Arbeitsplan in die Maschine einspeisen und kostspielige Fehler vor Ort vermeiden.« §

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Die zweite Auflage des HDD Praxishandbuches von Hans-Joachim Bayer ist im Vulkan Verlag erschienen. lich Recycling wird in einem ergänzten Kapitel erläutert. Ein Kapitel widmet sich dem grabenlosen Austausch von Erdkabeln und mit dem Thema Bohrkopf-Radar wirft der Autor einen Blick in die Zukunft der HDD-Technik. §

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ATLAS COPCO

Hochproduktives Bohren im Blick

ie SmartROC CL wurde unter schwierigen Bedingungen sowohl in Bezug auf das Arbeitsumfeld wie auch hinsichtlich der Bohrbedingungen in Ostfinnland getestet. Das finnische Testgelände befindet sich Ăźber dem grĂśĂ&#x;ten Apatitvorkommen in der nĂśrdlichen Hemisphäre. Apatit ist ein Mineral mit 5 von 10 Graden auf der Mohsschen Härteskala. In

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vielen Tagebauen hat das Gestein eine geringere Härte, weshalb der Hersteller dort noch beeindruckendere Leistungsergebnisse erwartet. Nach einem Herbst mit vielen Betriebsstunden in Finnland konnte die neue SmartROC CL mit eindrucksvollen Zahlen aufwarten: So lag der Kraftstoffverbrauch nach Anbieterangaben weit unter den anfänglichen Zie-

L Elektrische und hydraulische

Vibrationsbären

ATLAS COPCO

Die Ziele und Erwartungen fĂźr das neue Ăœbertagebohrgerät SmartROC CL von Atlas Copco waren sowohl während der Entwicklung als auch vor den Feldversuchen extrem hoch. Und tatsächlich sei die neue SmartROC CL, so Atlas Copco, das effizienteste Ăœbertagebohrgerät, das das schwedische Unternehmen je gebaut habe.

len, auch eine bis zu 50 % hÜhere Penetrationsrate im Vergleich zu ßblichen DTH-Bohrgeräten vermeldet Atlas Copco. Die durchschnittlich erreichte Penetrationsrate betrug mit ei-

ner 165-mm-Bohrkrone ßber 1 m/min. §

Atlas Copco Freigelände, Stand FGL T44/118

ROBB

Vertikales Heben mit Sicherheit

ie Befestigung des Sicherheitsschäkels ist einfach: der Tragbolzen des Schäkels wird durch eine Bohrung in der Bohle gefßhrt und verschraubt. Dann werden Schäkel mit Bohle ßber einen Kran aufgenommen und positioniert. Zum LÜsen des Sicherheitsschäkels wird der Tragbolzen durch mehrfaches Betätigen des Ratschenmecha-

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Neuer Sicherheitsschäkel hebt 25 t Spundbohle. schen Moment von 6,5 kgm bis 60 kgm, ROBB-Spundwandschuhe fßr Bohlen, Träger und Rohre und das wiederverwendbare Redeb-Schalungssystem. §

Zahlen Tragkraft (t):

;LSLMVU! , 4HPS! >LI!

nismus mittels Zahnriemen vom Boden aus wieder herausgefahren. Der ROBB-Sicherheitsschäkel ist in verschiedenen GrĂśĂ&#x;en mit Tragkräften von 3,5 t bis 40 t (mit unterschiedlichen Maultiefen) erhältlich. Zu den weiteren von ROBB Baumaschinen angebotenen Produkten zählen PTC-Vibrationsrammen mit einem stati-

ROBB

In die Reihe der ROBB-Sicherheitsschäkel reiht sich jetzt eine Neuheit mit 25 t Tragfähigkeit und einer Maultiefe von 250 mm ein. Damit kĂśnnen Spundbohlen, Träger und Rohre schnell und sicher aufgenommen, in groĂ&#x;e HĂśhen gehoben und von einer tieferen Ebene aus abgeschlagen werden.

3,5/150 3,5/250 5,0/150 5,0/250 7,5/150 7,5/250 7,5/300 10/150 10/250

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Kompressorleistung für die oberflächennahe Geothermie von Energieträgern und anders als Solar- oder Windenergie wie auch im Gegensatz zur Atomenergie, ist die Ausbeutung von Erdwärme schadstofffrei und nicht an Wetter oder Jahreszeiten gebunden. Erdwärmesonden werden von der Sächsischen Brunnen- und Spezialtiefbau (SBS) üblicherweise auf Tiefen von 50 m bis 100 m eingebaut. Man spricht bis 400 m Tiefe von oberflächennaher Geothermie. Als Ausrüstung setzt das bundesweit operierende, südöstlich von Leipzig ansässige Unternehmen, ein Bohrgerät der Firma Nordmeyer und einen TurboScrew-Kompressor des Typ C210TS-21 von CompAir, geliefert von HKL Leipzig ein.

inen typischen Auftrag hat SBS kürzlich in Bischofswerda östlich von Dresden abgewickelt, berichtet SBS-Geschäftsführer Dr. Dipl.Ing. Heiko Schwarze. Für die Heizung eines Einfamilienhauses wurde dort eine Erdwärmesonde auf 100 m Tiefe eingebaut. Bereits oberflächennah steht dort, wie hier in der gesamten Region häufig, massiver Lausitzer Granit an. »Damit wir überhaupt auf 100 m Bohrtiefe kommen können, brauchen wir Druckluft mit bis zu 21 bar Betriebsüberdruck bei einem Volumenstrom von 21 m³/min. Nur ein geringer Teil der Druckluft bedient dabei den Bohrhammer. Der weit überwiegende Teil der Druckluft bläst das Bohrloch frei und fördert das Bohrklein an die Erdoberfläche. Hier ist es Granitgranulat«, erklärt Schwarze. Das SBS-Leistungsspektrum Geothermie umfasst nach dem Abteufen der Bohrung, dem Einbau der Erdsonde, die Verpressung des Bohr-

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COMPAIR

O COMPAIR – Anders als Heizsysteme auf Basis der Verbrennung

SBS benötigt eine Kompressorleistung von 21 bar, um Erdwärmesonden im Lausitzer Granit bis auf 100 m Tiefe einzubringen.

loches mit einer Spezialmasse, Befüllung der Sonde mit dem Wärmetauschmedium bis zur Übergabe der Anschlüsse im Betriebs- bzw. Hauswirtschaftsraum, alle Arbeiten. Besondere Kombination Betriebsüberdruck, Volumenstrom und Wirtschaftlichkeit bilden bei der CompAir-TurboScrew-Kompressor-Baureihe eine besondere Kombination. Der von SBS eingesetzte Kompressor liefert bei 21 m³/min Volumenstrom 21 bar Betriebsüberdruck, wobei Werte ab 14 bar Überdruck einstellbar sind. Ein Abgasturbolader der Bi-Turbo-Maschine versorgt die Verdichterstufe mit vorverdichteter Ansaugluft. Das führt in Verbindung mit einer effektiven Maschinenregelung zu einem ansprechenden Wirkungsgrad der Kompressoranlage. Die neuen Turbo-ScrewKompressoren werden mit einem SCRT-System

(Selective Catalytic Reduction Technology) ausgerüstet, um Rußpartikel und Stickoxide aus Dieselabgasen zu entfernen. Keine Fahranlage dieser Baureihe wiegt mehr als 3,5 t. Beim Transport über die Straße wird zusammen mit einem adäquaten Zugfahrzeug weniger Masse bewegt, was ebenfalls Potenzial für Kraftstoffeinsparungen bietet. Die Firma SBS ist seit über 25 Jahren am Markt, wobei die Wurzeln bis ins Jahr 1875 zurückreichen. Erderkundung, Brunnenbau, Spezialverfahren, Umwelttechnik und natürlich Geothermie umfasst das Leistungsprofil des Unternehmens mit bundesweiten Referenzen bis an den Ammersee, wobei der Kundenschwerpunkt in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen liegt. Mehrere Tausend Bohrungen wurden bereits ausgeführt und weit über 100 000 Sonden-Meter eingebaut. §

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BAUGRUND SÜD

Nach Schätzungen liegen bundesweit noch rund 100000 t Blindgänger aus dem 2. Weltkrieg im Boden. Kampfmittel werden auch viele Jahrzehnte nach Kriegsende immer wieder im Zuge von Bauarbeiten gefunden. Eine fachkundige Kampfmittelerkundung sollte daher im Vorfeld jeder Baumaßnahme stehen. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass Zeitdruck und finanzielle Erwägungen in vielen Fällen der notwendigen Vorsicht entgegenstehen. Das Unternehmen BauGrund Süd aus dem oberschwäbischen Bad Wurzach hat sein Leistungsspektrum auf die Kampfmittelerkundung erweitert.

Oberflächensondierung. auherren sind verantwortlich für die Kampfmittelfreiheit des Baugrundstückes. Sie sind deshalb verpflichtet, regelgerechte Untersuchungen zur

B

Belastung des Baubereichs mit Kampfmittel zu veranlassen. Planer wiederum haben die Pflicht, auf die Notwendigkeit einer Kampfmitteluntersuchung hinzuweisen. Unternehmer dürfen die Bauarbeiten erst aufnehmen, wenn ihnen eine ordnungsgemäße Freigabe vorliegt. Der Wunsch der Bauherren oder dessen Vertreter ist es, einen Ansprechpartner zu haben, für alle Belange rund um seinen Baugrund. Um diesen Bedürfnissen seiner Kunden gerecht zu werden, baute BauGrund Süd sein Leistungsspektrum Anfang des Jahres weiter aus. Das Unternehmen zählt sich zu den führenden Anbietern im Bereich Baugrunderkundung, Brunnenbau und Geothermie.

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Kampfmittelerkundung ist ein Teil der Baugrunderkundung

Digitale Datenerfassung. Computergestütze Oberflächensondierungen Zur Untersuchung des Baugrundstückes nach Munition und Bombenblindgängern führen die Experten von BauGrund Süd computergestütze Oberflächensondierungen durch. Sollte eine Oberflächensondierung zum Beispiel aufgrund von Verunreinigungen, Rohrleitungen und anderen Störkörpern nicht die erforderlichen Ergebnisse liefern, kommen sogenannte Tiefensondierungen zur Anwendung. Auch werden Tiefensondierungen zur Freigabe von Verbauachsen, Pfahlgründungen oder Horizontalbohrungen eingesetzt. Bei der Tiefensondierung wird eine Bohrung im sogenannten Schneckenbohrverfahren niedergebracht. Das Abteufen der Bohrungen erfolgt mit modernsten Bohrsystemen. Mit Kampfmitteln ist grundsätzlich bis in eine Tiefe von 8 m unter-

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halb der Geländeoberkante zu rechnen. Bezugsebene ist dabei aber die Geländeoberkante zum Zeitpunkt des Kriegsendes 1945. Spätere Aufschüttungen sind entsprechend zu berücksichtigen. Das Bohrloch wird mit einem Kunststoffrohr ausgebaut. So ist eine sichere Messung mit einer Sonde möglich. Kann die Kampfmittelfreiheit nicht mit geeigneten Maßnahmen im Vorfeld erreicht werden, erfolgt die Kampfmittelsondierung baubegleitend. Die Erkundung und gegebenenfalls Bergung von Kampfmitteln verlangen uneingeschränkt und dauerhaft eine qualitativ hochwertige Ausführung aller Arbeiten bei umfassender und strikter Arbeitssicherheit. BauGrund Süd sieht sich bestens gerüstet, besitzt die Erlaubnis nach § 7 Sprengstoffgesetz und beschäftigt Befähigungsscheininhaber nach § 20 SprengG. §

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Modulsysteme, Schnellbauhallen, Bau-, Wohn- und Bürocontainer

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Raumsysteme – Container – Hallenbau

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Dank ihrer Vorzüge haben sich modulare Gebäudelösungen als Alternative zum konventionellen Festbau etabliert. Modulbauten wie von Algeco stehen für passende Lösungen, wenn Unternehmen, Einzelhändler, Kindergärten oder Schulen neue oder zusätzliche Räume benötigen.

ie mobilen Gebäude sind binnen weniger Wochen bezugsfertig und bleiben auch danach anpassungsfähig: Sie lassen sich flexibel erweitern, verkleinern, umnutzen, demontieren oder komplett versetzen. »Mit Modulgebäuden lässt sich fast alles bauen, ohne auf Komfort oder Individualität verzich-

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tet großen Zuzug zu reagieren. Zugleich ist aber nicht absehbar, ob die Nachfrage auch in einigen Jahren noch so hoch sein wird. Ebenso kann der Standort eines Ladens oder eines Unternehmens morgen nicht mehr der richtige sein, weil die Kunden plötzlich andere Wege gehen oder das Areal nicht mehr zur Verfügung steht. »Das Grundstück für unser neues Firmengebäude befindet sich in einem Landschaftsschutzgebiet und die Pachtzeit ist vorerst zeitlich begrenzt. Daher haben wir uns für einen Modulbau von Algeco entschieden. So können wir alle Vorteile des Festbaus nutzen und bei Bedarf später das Gebäude an einen neuen Standort umziehen«, erklärt Kai Seydell, Geschäftsführer der Karlsruher Firma Seydell Garten-, Landschaftsbau und Dachbegrünung.

ALGECO

Individuell und schnell errichtet

Das Bürogebäude der Firma Seydell Garten-, Landschaftsbau und Dachbegrünung: Ähnlich wie beim Festbau sind den Gestaltungsmöglichkeiten mit Individualmodulen von Algeco so gut wie keine Grenzen gesetzt. ziger Anbieter ist verantwortlich dafür, die strengen Richtlinien einzuhalten. Sollen bestimmte Raumluftwerte zum Ende der Bauzeit garantiert werden, bedeutet das eine Kontrolle aller Materialien und Arbeitsschritte in der gesamten Liefer- und Wertschöpfungskette. Daran hat

das ganzheitliche Projekt- und Qualitätsmanagement seinen Anteil: »Wir prüfen und dokumentieren alle Baustoffe präzise. Daher können wir Raumluftwerte bereits in der Planungsphase ermitteln«, erklärt Markus Windelberg, Leiter Technik bei Algeco. §

Kürzere Bauzeit für schnellere Nutzung

Wir prüfen und dokumentieren alle Baustoffe präzise. Daher können wir Raumluftwerte bereits in der Planungsphase ermitteln.« Markus Windelberg, Leiter Technik bei Algeco

ten zu müssen. Vor allem die Möglichkeit, ein Gebäude wieder abbauen und die Bauteile wieder verwenden zu können, ist ein schlagendes Argument«, betont Professor Han Slawik, Architekt und ein Grandseigneur des modularen Bauens. Das Höchstmaß an Flexibilität wird heutzutage immer wichtiger: In einer Region fehlen Kitas, um rasch auf einen unerwar4/2017

Modulare Raumsysteme versprechen Bauherren einen hohen Zeitgewinn und damit auch einen finanziellen Vorteil. Selbst komplexe Gebäude entstehen binnen nur weniger Wochen – inklusive IT, Sicherheitstechnik und Mobiliar. Da Algeco die Module witterungsunabhängig im Werk fertigt, nimmt die Montage auf der Baustelle wenig Zeit in Anspruch. Die im Vergleich zur konventionellen Bauweise kürzere Bauzeit ermöglicht auch ein schnellere Nutzung der Gebäude. Gerade wenn die Einhaltung niedriger Raumluftwerte im Vordergrund steht, erweise sich, so Algeco, die modulare Bauweise für die Auftraggeber als vorteilhaft. Als Grund führt der Anbieter an, dass alle Leistungen aus einer Hand kommen. Nur ein ein-

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Büro- und Werkstattgebäude des DLR Köln in ALHO-Modulbauweise. Die weite Auskragung des Baukörpers über dem Eingang ist prägendes Element des Gebäudes.

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ALHO

Nur 58 Wochen von der Auftragserteilung bis zur Übergabe Die Modulbauweise ist für immer mehr Bauvorhaben eine lohnende Alternative zu konventionellen Bauweisen: Aus vorgefertigten Raummodulen werden qualitativ hochwertige, individuell geplante Gebäude für nahezu jede Nutzung besonders zügig realisiert. Bauherren und Investoren erhalten passgenaue und anpassbare Architektur bei maximaler Termin- und Kalkulationssicherheit. Kein Wunder also, so sieht man es beim Systembauspezialisten ALHO in Friesenhagen, dass sich das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) beim Bau eines neuen Bürogebäudes auf dem DLR-Gelände in Köln für einen repräsentativen Neubau aus Raummodulen entschieden hat. Entworfen wurde er vom Windecker Büro Hoppe Architekten. ls Forschungszentrum der Bundesrepublik für Luftfahrt, Raumfahrt, Verkehr, Energie und Sicherheit bearbeitet das DLR in Köln diverse Wissenschaftsfelder. Neben den Forschungs- und Zentraleinrichtungen ist auch das Astronautenzentrum EAC der Europäischen Weltraumbehörde ESA hier angesiedelt. Für zwei Einrichtungen des DLR – das Institut für Ae-

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rodynamik und Strömungstechnik sowie die Abteilung Informationsservice Projektförderung – hat ALHO im letzten Mai in insgesamt nur 58 Wochen von der Auftragserteilung bis zur Übergabe ein repräsentatives, dreigeschossiges Verwaltungs- und Werkstattgebäude errichtet.

Massivbau hatte keine Chance Ralf Hoppe, mehrfach für das DLR als Architekt tätig und langjähriger ALHO-Planungspartner unter anderem auch bei einem früheren Modulgebäude für das DLR, hatte bei seinem Entwurf für den neuen Verwaltungsbau die Modulbauweise sehr früh im

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1/2 m breiter Mobile Räume mieten. www.container.de

Sinn. In der Tat war die Möglichkeit, die Vorstellung des Bauherrn, eine Auskragung wie diese, frei und ohne Abstützung oder Abspannung umsetzen zu können, einer der Gründe, sich für die flexible, vielseitige Bauweise zu entscheiden. Die im Werk vorgefertigten 46 Raummodule bestehen aus einer freitragenden Stahlskelettstruktur, für die weder große Spannweiten noch Auskragungen ein Problem darstellen und die gleichzeitig mit ihrer leichten, filigranen Gesamtwirkung überzeugt. Bei der Montage der beiden Module für die Bauwerksauskragung wurden die Elemente an Kranen schwebend in der Luft gehalten, während die Schweißnähte für eine sichere und dauerhafte Stahlverbindung durch speziell dafür ausgebildete Schlosser angebracht wurden. Auch in Sachen Nachhaltigkeit punktete die Modulbauweise mit 11,5 % geringeren Lebenszy-

kluskosten gegenüber der Standardbauweise, wie der Anbieter betont. »Das Baumanagement des DLR hat sich schon ganz zu Beginn des Projektes für die Modulbauweise entschieden aufgrund unserer sehr positiven Erfahrungen – insbesondere bezüglich des für uns vorrangigen Themas ›Nachhaltiges Bauen‹. Hier in Köln haben uns die Kostenstabilität und die für das Projekt notwendige kurze Bauzeit beeindruckt. Wir sind davon überzeugt, dass die Modulbauweise eine auf die gesamte Bauzeit bezogene sinnvolle Alternative zur konventionellen Bauweise darstellt«, betont Marc Schrewe, Baumanager beim DLR.

gen Nebenraum- und Sanitärzonen. Im Zentrum steht ein großzügiges Foyer mit offenem Treppenhaus, das über Galerien vertikal geschossübergreifende Blickverbindungen in die beiden oberen Etagen zulässt. Eine gebäudehohe Pfosten-Riegel-Fassade bringt Licht in die Gebäudemitte, in den Obergeschossen sorgen bodentiefe Festeröffnungen für viel Licht in den Besprechungsräumen. Ein gläserner Gang verbindet die Werkräume mit der bestehenden angrenzenden Versuchshalle. Fundamente und Bodenplatte des Korridors sind statisch so dimensioniert, dass auch Hubwagen mit entsprechend schwerer Ladung passieren können. Auch die Versorgung der Werkräume mit Strom an den Arbeitstischen, Druckluftanlagen und der Einbau ableitender Böden wurden von ALHO umgesetzt. Besonders anspruchsvoll war es, die Redundanz der IT-In-

frastruktur im Gebäude sicherzustellen. Strom- oder Datenleitungen, Server und andere ITKomponenten wurden als mehrfach vorhandene Komponenten angelegt, die bei Ausfall eines systemkritischen Bauteils einspringen, das System stabil halten und so den Verlust sensibler Daten verhindern. Die vorgehängte, hoch wärmegedämmte und hinterlüftete Fassade erhielt eine Verkleidung mit weißen, pulverbeschichteten Alupaneelen und damit eine zurückhaltend zeitlose und edle Anmutung. Das Erdgeschoss setzt sich mit dunkleren Aluminiumlamellen optisch ab und »erdet« als Basis den kompakten Bau. Die dunklen Fensterbänder werden von den Alukassetten eingerahmt und gefasst. Mit 3DVisualisierungen wurde der Fassadenentwurf vom Büro Hoppe veranschaulicht und so den Verantwortlichen der Entscheidungsprozess erleichtert. §

Kreativ und anwendungsorientiert bauen »Bei der Modulbauweise können auf verlässliche Systemgutachten, Typenstatiken und bewährte Standard-Details zurückgegriffen werden«, sagt Ralf Hoppe. »Der weitere Planungs- und Genehmigungsprozess wird deutlich vereinfacht, beschleunigt und qualitativ abgesichert. Die Aufgabe für uns Architekten – nämlich kreativ zu bauen und zugleich anwendungsorientiert – ist mit Modulbauweise industrialisierter und damit effizienter und qualitätsvoller zu leisten«, so der Architekt.

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Auf 1 731 m² beherbergt das dreigeschossige Gebäude auf rechteckigem Grundriss physikalische Werk- und Versuchsräume, Büros und die dazugehöri4/2017

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BRÜNINGHOFF

Einen Beitrag für sichere und qualitätsvolle Produkte, für eine gesunde Umwelt, für Ressourcenschonung, Energieeinsparung, den Schutz des Klimas und damit für die Gesundheit der Menschen zu leisten, sind die Ziele der Wessling-Gruppe in Altenberge (Westfalen). Als Erweiterung der bestehenden Firmenzentrale ist ein 2100 m2 großes Laborgebäude entstanden, Zukunftslabor genannt. Für die Generalplanung der Rohbauund Innenausbaumaßnahmen beauftragte Wessling den Projektbauspezialisten Brüninghoff aus dem münsterländischen Heiden. er wesentliche Gesichtspunkt des Planungskonzepts war die bauliche Flexibilität und Nachhaltigkeit der künftigen Räumlichkeiten. Mit regenerativen und innovativen Energien versorgt sich Wessling durch eine neue Energiezentrale am Standort Altenberge künftig weitgehend selbst. Um die räumlichen Kapazitäten auszubauen und Prozessabläufe in den Laboratorien zu optimieren, entschied sich Wessling für die Planung eines Laborgebäudes. Nach der Fertigstellung wird der Neubau den besonders durch Spezialisierung und Entwicklung geprägten Bereichen – wie der Umweltanalytik und Mikrobiologie – mehr Platz bieten.

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reiche jederzeit möglich ist. Vor diesem Hintergrund entstand in Zusammenarbeit mit Brüninghoff ein Konzept für maximale Nachhaltigkeit. Erfüllt werden konnten die Anforderungen an Flexibilität insbesondere durch die leichte Trockenbauweise der Zwischenwände und die Aufteilung auf Laborraster. Mehrere Grundleitungsanschlüsse stellen die Entwässerung der Bereiche sicher. Der kompakte Grundriss des Baukörpers – 37 m x 55 m – bietet Spielraum für die zweidimensional aufbauenden Prozesswege. So kann die Breite und Länge der Fläche voll ausgenutzt werden. Leichtbauwände, Schallschutztüren und Unterdecken trennen die Funktionsbereiche im Gebäude.

Flexible Raumlösungen Im Hinblick auf eine langfristig optimale Nutzung der Funktionen muss das Zukunftslabor so beschaffen sein, dass die Umnutzung und Änderung der Laborbe-

Mix aus Stahlbeton und Holz Eine Konstruktion aus Betonstützen und Brettschichtholzbindern bildet das Tragwerk. Die einzelnen Bauteile wurden bei

WESSLING

Flexibel in die Zukunft

Das Zukunftslabor des Beratungs-, Analytik- und Prüfunternehmens Wessling befindet sich an der Unternehmenszentrale in Altenberge. Brüninghoff in Heiden vorgefertigt und vor Ort montiert. Mit einer Spannweite von beidseitig 15 m und im Mittelteil 7 m bieten die Brettschichtholzbinder viel Freiheit bei der Aufteilung der einzelnen Bereiche. 42 Stahlbetonstützen tragen die Lasten aus den Trägern und der Dachkonstruktion an die Fundamente ab. Zur Rissbreitenbegrenzung wurde beim Betonieren der Bodenplatte auf eine Stahlfaserbewehrung zurückgegriffen. Hohe Anforderungen stellte die Haustechnik an die Statik: Ein auf dem Dach aufgeständertes Lüftungsgerät überträgt mit 20 t Gewicht hohe Lasten an die Tragkonstruktion, die zusätzlich abgetragen werden müssen. In diesem Bereich des Daches sind die Brettschichtholzbinder mit einem Querschnitt von 48 cm x 100 cm größer dimensioniert. 2 100 m² Dachfläche überspannen das Labor. Die konstruktive Ausführung erfolgt als

Warmdach, das als unbelüftete Konstruktion ausgeführt wird. Akustiktrapezbleche dienen als Unterkonstruktion für die darüber liegende Dämmebene und werden auf die Brettschichtholzbinder montiert. Aus brandschutztechnischen Gründen wurde eine nicht brennbare Wärmedämmung der Baustoffklasse A1 verwendet. Die Fassade besteht aus waagerecht verlegten Sandwichprofilen, die im oberen Bereich mit einer vorgehängten Fassade aus Trapezblechen verkleidet sind. §

Unternehmen Die Brüninghoff-Gruppe zählt seit 40 Jahren zu den führenden deutschen Projektbau-Spezialisten. Hauptsitz des Unternehmens ist im münsterländischen Heiden. Weitere Niederlassungen befinden sich in Hamburg, Niemberg und VillingenSchwenningen. 400 Mitarbeiter realisieren europaweit bis zu 160 Bauprojekte im Jahr.

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Das statische System aus Stahlbetonstützen und Brettschichtholzträgern ermöglicht eine hohe bauliche Flexibilität. 4/2017


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ELA CONTAINER

Repräsentative Büroräume auf Containerbasis

ach­ über­ 40­ Jahren­ Erfahrung­im­Systembau­kennen wir­ die­ Ansprüche­ genau«,­ betont­ ELA-Geschäftsführer­ Günter­Albers.­Das­wissen­die­Kunden­ unterschiedlichster­ Branchen­zu­schätzen.­»Die­Anfragen für­ Büroräume­ für­ Unternehmen­häufen­sich«,­so­auch­ELAArea-Sales-Manager­ Sebastian Gruber.­»Dabei­entscheiden­sich immer­mehr­Unternehmen­und Einrichtungen­für­mobile­Raumlösungen­aus­unserem­Hause.« Die­mobilen­Module­von­ELA­erfüllen­ die­ Anforderungen­ hinsichtlich­ Raumklima­ und­ Komfort,­sie­sind­außerdem­flexibel und­ individuell­ kombinierbar, schnell­geliefert­und­innerhalb kürzester­ Zeit­ schlüsselfertig übergeben.­ Daher­ würden streng­ genommen­ mobile­ Räume­die­Konkurrenz­der­Festbau-

N

ten­ sogar­ noch­ übertreffen,­ so Gruber. Das­ kann­ einer­ bestätigen, der­selbst­kürzlich­14­Raummodule­bei­ELA­geordert­hat:­André Briglia,­Mitarbeiter­der­Ardagh Group­im­rheinland-pfälzischen Haßloch.­ »Unser­ Verwaltungstrakt­wurde­abgerissen­und­sollte­ durch­ ein­ neues,­ modernes und­zweckmäßiges­Gebäude­ersetzt­werden«,­so­Briglia.­Statt für­einen­Neubau­entschied­sich die­Ardagh­Group­für­eine­langfristige­Systembaulösung:­»Mit Containerräumen­haben­wir­bereits­in­der­Vergangenheit­gute Erfahrungen­gemacht.«­Die­Module­von­ELA­seien­im­Hinblick auf­Raumklima,­Dämmung­und Akustik­mit­Räumen­in­Immobilien­gut­vergleichbar.­»Über­mitgelieferte­ Warmwasserkonvektoren­und­Flachheizkörper­konn-

BEN PAKALSKI

Großzügige Räume, helle Wände und moderne Einrichtung – in solchen Büroräumen lässt es sich gut arbeiten. Wenn dann auch noch das Raumklima stimmt, steht einem erfolgreichen Arbeitstag nichts mehr im Wege. Beim Raumspezialisten ELA Container hat man sich intensiv mit den Anforderungen an Büroräume auseinandergesetzt und die Ideen in die Entwicklung seiner mobilen Multifunktionsräume auf Basis von Hochleistungscontainern einfließen lassen. Schnell geliefert und schlüsselfertig übergeben: Die ELA-Büroanlage bei der Ardagh Group. ten­ wir die­ neuen­ Räume­ an ­unsere­ Zentralheizungsanlage anschließen.­Die­weitere­Klimatisierung­erfolgt­über­bereits­installierte­Splitklimageräte«,­erklärt­Briglia.

»Planung in der Umsetzung perfekt realisiert« Insgesamt­bietet­die­ELA-Anlage 222 m²­Nutzfläche,­aufgeteilt­in Büros,­ Sanitärbereiche,­ Lagerund­Wirtschaftsraum.­40­mobile Fundamente­stützen­die­Anlage. Der­Kunde­ist­zufrieden:­»ELA­ist auf­unsere­Wünsche­bei­der­Planung­eingegangen­und­hat­sie­in der­ Umsetzung­ perfekt­ realisiert.«­Das­freut­auch­Area­Sales Manager­Gruber:­»Zu­guten­Produkten­ gehört­ auch­ ein­ guter

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Vom einfachen Baustellenbüro bis zur vollständigen Containeranlage mit Besprechungsräumen und Wohnbereichen – wir fi nden die passende Lösung für jede Baustelle.

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­Service.«­ Dieser­ umfasst­ auf Wunsch­auch­die­komplette­Ausstattung­der­Modulräume.­»Den Einrichtungs-­und­Ausstattungsmöglichkeiten­von­ELA-Büroräumen­sind­nahezu­keine­Grenzen gesetzt«,­ erklärt­ Gruber.­ ELA Container­ verfüge­ über­ einen umfangreichen­ Mobiliarpool. Die­ Ausstattung­ von­ Büroräumen­mit­Schreibtischen,­Besprechungstischen,­passenden­Stühlen,­Aktenschränken­oder­Regalen­ sei­ daher­ problemlos­ möglich.­ Auch­ die­ notwendigen­ Voraussetzungen­für­EDV­und­Kommunikationstechnik­liefere­ELA mit.­Besonderen­Wert­aber­lege das­Unternehmen­auf­eine­angenehme­Arbeitsatmosphäre.­ §

CONTAINERLÖSUNGEN VON FAGSI: BESTE ARBEITSBEDINGUNGEN AUF IHRER BAUSTELLE. | Baustellencontainer mit fl exibler Raumaufteilung | Fixtermine mit Festpreisgarantie für sichere Planung | Bedarfsgerechte Grundrissplanung | Mobilität und Flexibilität | Wirtschaftliche und nachhaltige Bauweise zum Kauf oder zur Miete | ISO-zertifizierte Qualität „Made in Germany“ | Planung und Realisierung aus einer Hand

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Bau-Software, Weiterbildung, Leasing, Finanzierung, Miete, »Tipps für Unternehmen«

Unternehmensführung L

CONNECT2MOBILE

Durchgängige IT-Plattform für eine sichere Investitionsplanung it vier Standorten im Bundesgebiet und in Luxemburg, an denen mehr als 330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig sind, erzielt Feickert Bau einen Umsatz von rund 70 Mio. Euro. Die bei Liebherr gehostete IT-Lösung Lidat hilft dabei, die rund 100 Raupen- und Mobilbagger sowie Ramm- und Bohrgeräte an allen Unternehmensstandorten zu überwachen und auf Effizienz im Einsatz zu prüfen. Bei Liebherr-Geräten erlaubt das System ein umfassendes Datenmanagement, beispielsweise über Kraftstoffverbrauch oder anstehende Wartungstermine. Auch Geräte weiterer Hersteller können eingebunden werden. Die geleisteten Arbeitsstunden aller Maschinen werden beim Anlassen und Abstellen des Motors erfasst, dokumentiert und per Datenabgleich an die kaufmännische Verwaltung gesendet. »Für eine sichere Planung in der Akquise, Disposition und Investition ist es für unser Unternehmen wichtig, möglichst exakte Gerätestunden zu erfassen,

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FEICKERT BAU

Das in Deutschland und Luxemburg tätige Bauunternehmen Feickert realisiert Bauprojekte mit dem Schwerpunkt im Kanal- und Rohrleitungsbau sowie im Spezialtiefbau für öffentliche und privatwirtschaftliche Auftraggeber. Bei der Überwachung und Organisation seines Maschinenparks, der hauptsächlich aus Liebherr-Geräten besteht, setzt Feickert auf das Flottenmanagement Lidat dieses Herstellers. Eine Verbindung zwischen Lidat und der Buchhaltung liefert zudem das Programm bau-mobil von Connect2Mobile, das über eine standardmäßige Anbindung an die RIB-Buchhaltungssoftware verfügt.

um genau ermitteln zu können, auf welchen Baustellen welche Arten von Gerätekosten entstehen«, erklärt Geschäftsführer Rudolf Feickert. Der lang gehegte Wunsch ist mit Lidat und der standardmäßigen täglichen Nutzungserfassung möglich. Über die Grafiken und Auswertungen der Software wird die Auslastung jedes Geräts direkt sichtbar. »Was noch fehlte, war ein Programm, das die neuen Daten mit unserer internen Kostenrechnung verbindet. Hier sollten die exakten Gerätedaten mit einflie-

Feickert Bau setzt auf eine integrierte Lösung aus bau-mobil, Lidat-Flottenmanagement und RIB Software.

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ßen und zusammen mit den übrigen Kostenpositionen ein genaueres Bild der Baustelle ergeben«, so der Geschäftsführer.

Brückenschlag zwischen Lidat und RIB Die gewünschte Lösung für die Verbindung zwischen Lidat und der Buchhaltung lieferte das Programm bau-mobil von Connect2Mobile: »bau-mobil hat unser Interesse geweckt, weil es sich hervorragend als Mittler verschiedener IT-Komponenten einsetzen ließ«, berichtet Jens Pörtner, kaufmännischer Leiter von Feickert. »Der Schlüssel war die standardmäßige Anbindung von bau-mobil an die Buchhaltungssoftware der Firma RIB, die wir seit Jahren nutzen.« Das RIB-Softwaresystem bei Feickert umfasst die Personalbuchhaltung, die Baustellen-Logistik sowie die Finanzbuchhaltung mit dem Bereich der Kostenrechnung. Baumaschinen und -geräte des Unternehmens werden zunächst mit ihren Stammdaten im RIB-System angelegt. Für Feickert Bau war es wichtig, eine ITLösung zu finden, die sich sowohl durchgängig mit den RIBProgrammen als auch mit dem 4/2017


IIIIIIIIIIIII Lidat-Flottenmanagement kombinieren lassen würde.

bau-mobil: Kernfunktionen mit weiteren Vorzügen Dass bau-mobil neben der Verknüpfung zur Flottenmanagement-Software von Lidat weitere Vorzüge bietet, wurde im Unternehmen schnell erkannt. »Wir haben das System daher gleich in vollem Umfang bei uns eingeführt«, berichtet Pörtner. »Durch Nutzung der BaustellenApp in den Bereichen Disposition und Lohnbuchhaltung half uns das Programm dabei, die Arbeit in vielen verschiedenen Bereichen unseres Unternehmens sichtlich zu entspannen und zu optimieren.« Nach einem Einführungsseminar des Herstellers Connect2Mobile konnte auch mit diesen Funktionen umgehend gestartet werden. Über 70 Erfasser arbeiten fortan auf den Baustellen mit einem Tablet-PC mit Android-Betriebssystem. Dazu kommen PC-Terminals in den

vier Werkstätten an den FeickertStandorten in Weilburg-Gaudernbach, Ermsleben und in Witzleben.

Echtbetrieb Das Programm greift heute mehrmals an jedem Tag auf den Liebherr-Server zu und transferiert die Daten aus Lidat in die RIB-IT bei Feickert. Einmal im Monat erfolgt die baustellenbezogene Kostenauswertung mit den gelieferten Echtzeit-Daten. »Neben den Auswertungen zur Maschinenwartung, die wir in Lidat sehen können, haben wir nun die Möglichkeit, die tatsächlichen Ist-Stundenzeiten unserer Baumaschinen im Gesamtzusammenhang der Kostenrechnung auf deren Wirtschaftlichkeit im Einsatz zu prüfen und auszuwerten«, sagt Rudolf Feickert. »Die Erkenntnisse werden bei der Angebotserstellung und dem Investitionsverhalten helfen. Das ist ein entscheidender Mehrwert für unser Unternehmen.« Auch in der Einsatzpla-

nung bringt bau-mobil unmittelbaren Nutzen. In Weilburg-Gaudernbach überträgt Disponent Jochen Janz jeden Morgen bis 9 Uhr per bau-mobil die Tagesplanung. Wie seine Kollegen der anderen Niederlassungen hat er dafür Zugriff auf den Geräte- und Personalpool des Unternehmens. Die Ist-Daten der Gerätenutzung von Lidat kann er für die Neu- und Umplanung der Gerätebesetzung bereits mit betrachten. Sämtliche für seine Planung wichtigen Personalinformationen, beispielsweise Krankmeldungen oder geplante Urlaube der Kollegen, sind nun übersichtlich in bau-mobil vermerkt. Dabei fallen Fehler und Unklarheiten direkt ins Auge. Am Nachmittag stellt Janz die Einsatzplanung für den nächsten Arbeitstag zusammen, die sich auch für die Poliere via Tablets sofort anzeigen lässt. »Die Poliere wissen jetzt immer schon einen Tag im Voraus, wie ihr nächster Arbeitstag aussieht«, erklärt der Disponent.

Als Polier habe ich jetzt direkt einen guten Überblick und das hilft bei der Rücksprache sehr – ob mit der Disposition oder dem Lohnbüro.« Thomas Giel, Polier Feickert Bau


IIIIIIIIIIIII Über entspannteres Arbeiten mit bau-mobil freut sich auch die Lohnbuchhaltung. In der Vergangenheit kamen sämtliche Stundenzettel des Baustellenpersonals immer an jedem Donnerstag im Lohnbüro an. Daten einer ganzen Woche mussten von den Mitarbeitern händisch in das RIB-Programm übertragen werden. Durch die Verzahnung von

bau-mobil mit der RIB-Software geht das nun vollautomatisch.

Vorteile werden angenommen Wie der Disponent und die Lohnbuchhaltung sind auch die Vorarbeiter auf den Baustellen vom neuen System angetan. Die Bedienung der bau-mobil-App wurde schnell gelernt. »Mobilgeräte wie Handys gehören ja schon lan-

ge zum Baualltag dazu. Deshalb ist auch das Tablet nicht völlig fremd«, erklärt Polier Thomas Giel. »Als Polier habe ich jetzt direkt einen guten Überblick und das hilft bei der Rücksprache sehr – ob mit der Disposition oder dem Lohnbüro.« Die Vorteile eines kombinierten IT-Systems aus Lidat, baumobil und RIB wurden in den Fei-

ckert-Firmen erkannt. »bau-mobil sorgt für mehr Durchgängigkeit und Transparenz in allen Bereichen. Wir sind uns sicher, dass wir noch längst nicht alle Vorteile, die das neue System bietet ausgewertet haben – das Lernen mit der neuen Technik wird noch viel Nützliches bereithalten«, fasst Geschäftsführer Rudolf Feickert zusammen. §

L NEVARIS

Durchgängige Software mit mobiler Lösung zur »Baustelle 4.0«

Mit unseren neuen mobilen Anwendungen zur ›Baustelle 4.0‹ ermöglichen wir das schnelle Arbeiten direkt vor Ort.« Michael Homscheid, vorsitzender Geschäftsführer der Nevaris Bausoftware

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mata und Bilanz- und GuV-Strukturen (Finance KMU) sowie interaktives Layout, Echtzeitresultate und Prozessstruktur (Build) ermöglichen eine kurze Einarbeitungszeit und leichtes Erlernen.

»Große Version« NEVARIS

Auf der Messe BAU in München zum Jahresanfang stellte die Nevaris Bausoftware eine integrierte Software-Lösung vor, die den kompletten Prozess von der Ausschreibung über BIM bis zur Abrechnung abdeckt. Erstmals gezeigt wurden Module im Bereich »Nevaris Baustelle 4.0« zur Dokumentation von Baustellen über ein mobiles Endgerät vor Ort, inklusive Mängelmanagement, Bautagebuch und Zeiterfassung. Die eingegebenen Daten können in Nevaris weiterverwendet werden, so beispielsweise die erfasste Zeit in »Nevaris Finance Lohn & Gehalt«.

Auf der Münchener Bau zeigte Nevaris erstmals Module im Bereich »Nevaris Baustelle 4.0« zur Dokumentation von Baustellen über ein mobiles Endgerät vor Ort, einschließlich Mängelmanagement, Bautagebuch und Zeiterfassung. evaris deckt nun vier Bereiche in einer durchgängigen Software ab: BIM (Nevaris iceBIM), Bautechnik mit AVA, Kalkulation und Bauabrechnung (Nevaris Build), Buchhaltung (Nevaris Finance) und »Baustelle 4.0«. Die neue mobile Applikation »Nevaris Baustelle 4.0« beinhaltet ein Bauleiter-Cockpit, das alle benötigten Infos sofort bereitstellt, sowie ein umfangreiches Bautagebuch, in dem vom Tageswetter bis zu Störungen und Mängeln alle Ereignisse rund um die Baustelle notiert werden können, sogar mit digitalem Pin direkt auf dem Bauplan. »Baustelle 4.0« ist online und offline verwendbar. »Die Digitalisierung am Bau schreitet stets voran. Mit unseren neuen mobilen Anwendungen zur ›Baustelle 4.0‹ ermögli-

N

chen wir das schnelle Arbeiten direkt vor Ort. Die vielen Besucher auf unserem Messestand und die zahlreichen interessierten Nachfragen von Kunden und Interessenten zeigen uns, dass wir mit unserer Strategie richtig liegen«, betont Michael Homscheid, vorsitzender Geschäftsführer der Nevaris Bausoftware.

Reduzierte Lösung Mit seinen Lösungen spricht Nevaris gleichermaßen Architekten, Ingenieure und Bauunternehmen an. Eine wichtige Zielgruppe stellt der Baumittelstand dar, für den neben der »Baustelle 4.0« auf der Münchener Messe eine vorkonfigurierte, auf die wesentlichen Funktionen reduzierte Lösung vorgestellt wurde. Voreingestellte Rollen und Musterdaten, vorkonfigurierte Sche-

In der »großen« Nevaris-Lösung berücksichtigt Nevaris Finance auch Konzernstrukturen, enthält mandantenübergreifende Funktionen und ist in verschiedenen Sprachen erhältlich. Ergänzt wurde das Produktangebot zuletzt durch eine Lösung für Building Information Modeling: Nevaris iceBIM. Nevaris iceBIM ermöglicht in Kombination mit gängiger CADSoftware die Erstellung eines intelligenten 3D-Gebäudemodells (BIM-Modell). Auf der Basis dieses Modells und seiner Daten kann automatisch ein Leistungsverzeichnis angefertigt und – gemeinsam mit dem 3D-Modell – der Nevaris-Build-Kalkulation übergeben werden. Nevaris deckt somit den kompletten Prozessablauf vom CAD-Modell bis zur Kalkulation in einer Lösung ab. Automatismen, visuelle Hilfen, ein 3D-Viewer und Plausibilitätsprüfungen wollen dafür sorgen, dass die Software so wie die anderen Produkte der Nevaris-Familie das Arbeiten so weit wie möglich vereinfacht. § 4/2017


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PRAXIS

Der Rechnungsversand per E-Mail hat sich längst durchgesetzt. Auch in den Unternehmen der Zulieferwerke für den Tief- und Straßenbau werden bereits jetzt Rechnungen für Schüttgut-, Asphaltoder Betonlieferungen per E-Mail versandt. Die Vorteile liegen nicht nur im Einsparen von Porto, sondern auch in der Zustellungsund Bearbeitungszeit. Das mühsame Anhängen einer Lieferschein-PDF erscheint jedoch nicht mehr zeitgemäß. Den Rechnungsversand per Mail im Sinne von Industrie 4.0 hat der EDV-, Betriebswirtschaft- und SoftwareEntwickler Praxis aus Pferdingsleben (Thüringen) im Blick.

geben Baustofflieferanten mit der Verladung den Lieferschein an das Portal. Von hier aus werden sie vom Kunden und Spediteur abgerufen. Dem Kunden stehen übersichtlich je Rechnung die betreffenden Lieferscheine verschlüsselt als PDF/A-Dokument langfristig zum Abruf zur Verfügung. Damit trägt das Portal Bau-ELSE zur Senkung der Verwaltungskosten im Rohstoffwerk bei. Der gesamte Prozess von der Abrechnung bis zum effektiven Arbeitsablauf wird hierbei betrachtet. Vorteile verspricht Bau-ELSE nicht für die Hersteller, sondern auch für die Abnehmer: zur Datenübergabe

PRAXIS

Schüttgutrechnungen zeitgemäß per E-Mail versenden Ausgangssituation

Verschlüsselte E-Rechnung PDF

»PXFlow«-Eingangsbelegverarbeitung

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1-BlattLieferschein

€ Müller

Die Grafik zeigt das durch den Einsatz von »Praxis-Software für Industrie 4.0« nach Einschätzung des Anbieters erreichbare Einsparpotenzial. bzw. dem Abruf an/von BauELSE wird standardisiertes XML verwendet. Dies sichert, dass die Lieferscheine und sämtliche Dokumente in jede gängige Branchen-/ERP-Software importiert werden können. Je nach Wunsch und Bedarf lassen sich alle Lieferscheine über einen individuellen Login für den Abnehmer auch

online im Portal betrachten, Verschlüsselungen bieten Sicherheit im Datenschutz. Bau-ELSE beschleunigt damit die Prozesse der Datenverarbeitung zwischen Lieferant, Spediteur und Abnehmer. Es vermindert die Nachbearbeitung in der Verwaltung und unterstützt entsprechend die Kostenreduzierung.§

Fakten Checkliste zum Start des elektronischen Rechnungsversands (und dem Erhalt von E-Rechnungen)

it Bau-ELSE.de steht ein standardisiertes Portal zur Verfügung, das die Besonderheiten der Branche berücksichtigt und als zentrale Schnittstelle zwischen Werk, Kunde und Spediteur fungiert. Hierüber werden alle Dokumente zum digitalen Datenaustausch wie Lieferscheine, Leistungserklärungen, Kundenrechnungen oder auch Laufzettel transferiert. Automatisiert über-

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> Rechnungen auf dem klassischen Wege zu verarbeiten ist zeitintensiv: Das Öffnen der Briefe, die Kontrolle der Anlagen, die Pflege des Posteingangsbuches, das Stempeln, Scannen und im Verteilersystem den Mitarbeitern zuzuordnen ist viel Arbeit für mindestens einen Mitarbeiter in der Poststelle. Werden Rechnungen hingegen in Form von E-Mails verarbeitet, mag das im ersten Moment abschrecken, im Hause Praxis AG sieht man aber letztlich enorme Arbeits- und Ressourcenerleichterungen für Kunden und Lieferanten. Damit von Beginn an die Arbeitsabläufe durchdacht und sinnvoll angewendet werden, gibt die Praxis AG mit einer Checkliste den roten Faden vor. > 1. Eine E-Mail-Adresse für Eingangs- bzw. Ausgangsrechnungen anlegen und diese den Kunden und Lieferanten (idealerweise per Serienrundmail) mitteilen. > 2. Für Hersteller empfiehlt sich, Eingangsrechnungen, die per Mail eintreffen, nicht auszudrucken. Das schont neben der Arbeitszeit auch den Papierverbrauch sowie die Archivordner. > 3. Eine TÜV-zertifizierte elektronische Archivierung wird angeraten, mit der die Ausgangs- und Eingangsrechnungen in der EDV gesichert werden. Damit können die Rechnungen von jedem befugten Mitarbeiter direkt am Arbeitsplatz eingesehen werden. Jede Version der Bearbeitungshistorie ist dokumentiert und nachvollziehbar. Alle Dokumente wie Bestellungen und Auftragsbestätigungen werden zugeordnet und angehängt. Die Branchensoftware WDV2017 bietet beispielsweise eine vom TÜV zertifizierte Archivierung. > 4. Dem eigenen Team sollte die elektronische Archivierung früh kommuniziert werden, um Vorbehalte auszuschließen. Das durch die Umstellungen frei werdende Potenzial kann für Servicemaßnahmen und den Produktvertrieb genutzt werden. > 5. Portokosten für Hersteller werden im Rechnungsbereich auf Null Euro gesenkt.

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KLARX

Intelligente Mietplattform für Bau-Equipment elbst war bisher der Mann – ob in München oder Berlin. Zum Mieten von Baumaschinen wenden sich Interessenten mit mitunter aufwendigen Telefonaten direkt an die entsprechenden Baumaschinenvermieter. Mit klarx soll der Weg zur richtigen Baumaschine und zum richtigen Werkzeug nun bequemer und effizienter gestaltbar sein. Die Plattform unterstützt Mietinteressenten künftig darin, die für sie passenden Maschinen schnell und zum besten Preis zu finden. Nicht nur Mieter sollen von dem im Jahre 2015 ins Leben gerufenen Portal profitieren, sondern auch im Gegenzug Vermieter und Bauunternehmer, denen sich die Gelegenheit bietet, ihren Maschinenpark auf klarx einzupflegen, um so eine höhere Auslastung des Maschinenbestandes zu erreichen, neue Kundengruppen zu erschließen und weitere Umsätze zu generieren. Aktuell finden sich nach Anbieterangaben auf klarx bereits mehr als 180 000 Maschinen in knapp 3 000 Mietparks, das Portfolio reicht vom Tool-Bereich über kleine, mittelgroße und große Erdbewegungsma-

KLARX

S

Seit rund zwei Jahren am Markt, will die Onlineplattform klarx für die Miete von Baumaschinen und Baugeräten beständig wachsen. schinen bis hin zu Longtail- und Spezialmaschinen. Von der digitalen Lösung sollen besonders kleine und mittelgroße Unternehmen aus dem GaLaBau, dem Tiefbau- oder dem Abbruchsektor profitieren.

Digitalisierung der Baubranche Matthias und Florian Handschuh wollten mit Vincent Koch vor zwei Jahren mit der Gründung der Plattform nichts anderes als

AXEL ÖLAND (2)

Als nach eigenem Bekunden schnellst wachsende Onlineplattform für die Miete von Baumaschinen und Baugeräten will klarx Brücken zwischen Mietern sowie Vermietern schlagen und damit durchaus die Baubranche revolutionieren. Die freie und unabhängige Mietplattform mit Sitz in München verspricht eine transparente Übersicht von Verfügbarkeiten und Preisen lokaler Mietparks.

die Digitalisierung in der Baubranche etablieren. Wieso ihr Startup gerade auf den Bauwirtschaftsmarkt abzielen sollte, lag für die Gründer auf der Hand. »Die Baubranche war bis zur Gründung von klarx ein für den Kunden schwer überschaubarer Markt. Welches Unternehmen wo das beste und preiswerteste Bau-Equipment anbot, stellte für den Mieter bislang ein zeitaufwendiges und undurchsichtiges Unterfangen dar. Dank der Revolutionierung der Baubranche durch klarx wird dies in Zukunft kein Problem mehr darstellen«, betont mit Florian Handschuh einer der drei Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens.

Unabhängig und frei

Florian sowie Matthias Handschuh und Vincent Koch (v. li. n. re.) wollen mit der Onlineplattform klarx Brücken zwischen Mietern sowie Vermietern schlagen und damit durchaus die Baubranche revolutionieren. Matthias und Florian Handschuh besitzen beide eine Dozentenstelle an der Uni München im Bereich E-Commerce. Die Mitarbeiterzahl ist inzwischen auf 14 angewachsen.

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Die unabhängige und freie Onlineplattform agiert zwischen Mietern und Vermietern. Dabei werden dem Kunden durch die Ermittlung eines realen Preises, also inklusive Logistikkosten, nicht nur die besten Mietkonditionen wie niedrige Miet-, Lieferund Versicherungskosten zugesichert, sondern auch – und das macht das Verwenden von Geo4/2017


IIIIIIIIIIIII Daten möglich – das dem Mieter nächstgelegene Produkt vermittelt. Für die technische Weiterentwicklung kooperiert die Onlineplattform bis Mitte nächsten Jahres mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA BIC Bavaria) als Technologiepartner. Diese suchte Unternehmer, die Raumfahrttechnologien in anderen Sektoren anwenden und diese zur Vereinfachung von Arbeitsprozessen einsetzen. Dabei geht es vor allem um Logistikthemen, das Tracking und das Geofencing. »Durch diese Zusammenarbeit ist es uns gelungen, einen Algorithmus für die Berechnung der Echtzeitkosten – also eben inklusive Logistik und Versicherung – für die Miete der Baumaschinen auf unserer Website zu schaffen. So haben unsere Kunden eine absolute Transparenz, sie haben sofort ihren Preis ohne versteckte Kosten für ihre Baumaschinenmiete«, betont Vincent Koch. Mithilfe eines intelligenten Algorithmus kann von klarx die jeweilige Lieferzeit errechnet und dem Bauherrn ein Live-Update des Lieferzeitpunkts zur Verfügung gestellt werden. Diese Neuerung soll dem Kunden ebenso bei der Planung wie auch bei der Kalkulation des Bauvorhabens zugute kommen.

Das Unternehmen kann inzwischen auf Baumaschinen und Baugeräte aller Art von über 2 400 Mietstationen in ganz Deutschland zugreifen. Die Zahl der Maschinen setzt sich aus vielen kleinen und mittelgroßen Vermietstationen zusammen. So könne es sein, wie Matthias Handschuh betont, dass ein Vermieter nur zwei Maschinen habe, der nächste hingegen 20. »Wir arbeiten sowohl mit kleinen als auch großen Vermietern zusammen, um dem Kunden ein möglichst breites Portfolio zu bieten.« Wie der Geschäftsführer betont, sei man in den Ballungszentren und Städten im allgemeinen bereits gut aufgestellt, an den »weißen Flecken« auf der Landkarte, gerade im ländlichen Bereich, werde aber bereits akribisch gearbeitet. Zu den größten Bauunternehmen in der Daten-

bank zählen bisher Strabag und Köster Bau.

Plattformkosten Eine Provision für den Mietparkpartner wird nur fällig, wenn tatsächlich eine Vermietung stattfindet. »Es handelt sich um ein reines Vermittlungsmodell«, betont Matthias Handschuh. »Entscheidend sind der transparente Preis und die 100 %-ige Verfügbarkeit der angebotenen Mietmaschinen – deutschlandweit.« Seit der Gründung im Jahr 2015 habe die Plattform, so der Geschäftsführer, bereits ein starkes Wachstum hingelegt. Für die Zukunft liege der Fokus ebenso auf Wachstum, aber auch die Erschließung weiterer Länder in der EU fasse man ins Auge. »Zu unserem eigenen Kapital haben wir mittlerweile weitere Investitionen aus der Baubranche ge-

winnen können. Das macht uns flexibler und unabhängiger, als wenn wir zu einem großen Unternehmen gehören würden.« Die Aktivitäten verschiedener Wettbewerber bewerten die drei Unternehmer durchaus als positiv. »Der Markt hat dadurch in den letzten zwei Jahren ein Bewusstsein für die Digitalisierung entwickelt.« Dieses Potenzial will klarx nun nutzen, um kontinuierlich zu wachsen. tü §

Fakten ESA BIC Bavaria als Technologiepartner > Für die technische Weiterentwicklung kooperiert klarx bis Ende Mai 2018 mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA BIC Bavaria) als Technologiepartner. > Das ESA Business Incubation Centre Bavaria wurde 2009 gegründet und wird von dem Anwendungszentrum Oberpfaffenhofen (AZO) betrieben. Gesucht werden Entrepreneure, die Raumfahrttechnologien in anderen Sektoren anwenden. > ESA BIC Bavaria bietet finanzielle und technische Unterstützung für Startup Firmen an den Standorten Oberpfaffenhofen, Ottobrunn, Nürnberg und Berchtesgadener Land. Darüber hinaus ist es Teil des europäischen ESA BIC Netzwerks, mit Standorten u. a. in Deutschland, Italien, den Niederlanden, Großbritannien und Belgien, das vom Technologietransferprogramm der ESA koordiniert wird. > Die Förderung beträgt 50000 Euro, wovon die ESA und das Bayerische Wirtschaftsministerium jeweils die Hälfte tragen. Außerdem profitiert ein gefördertes Unternehmen durch Mentoring und den Zugriff auf die Kontakte der ESA.

„Schnell und prozess-

orientiert – NEVARIS, meine Software für die Bauausführung.

BIM, Build und Finance – NEVARIS ist eine durchgängige Software für Architekten, Planer und Baubetriebe, die den gesamten Bauprozess von der Modellierung über Kalkulation und Bauabrechnung bis hin zum Controlling abdeckt. NEVARIS – wir schaffen Lösungen.

Torben Augustin, Geschäftsführer der Josef Augustin Bauunternehmung GmbH, setzt auf NEVARIS bei Konzeption und Erstellung von Ein- und Mehrfamilienhäusern. www.nevaris.com


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SCHALUNGSPLANUNG DER NEUEN GENERATION

NitEIFU C-

m lle Schnit tste

SÜDLEASING

Finanzielle Beweglichkeit ermöglicht flexiblere Investitionslösungen Kurzlebigere Trends bestimmen immer mehr das Wirtschaftsleben. Sie erfordern auch in der Baubranche eine hohe Anpassungsfähigkeit von den Unternehmen und haben Auswirkungen auf deren Investitionsverhalten. Vom steten Wandel können Unternehmen nur profitieren, wenn sie technisch darauf einstellt sind und die zur jeweiligen Nachfrage passenden Maschinen bieten können. Weil damit auch vom Finanzierer Flexibilität gefragt ist, gelten nach Ansicht der SüdLeasing starre Finanzierungen mit beispielsweise zehn Jahren Laufzeit als nicht mehr zeitgemäß. Die 100%-ige Tochter der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) bietet als Antwort auf die sich veränderten Gegebenheiten mit »SL-Flex« einen Leasing-Vertrag mit flexibler Laufzeit an, der, so der Anbieter, auch mit niedrigen Raten aufwarten will. ei SL-Flex wird die geplante Vertragslaufzeit in drei Leasing-Perioden aufgeteilt: die Grundmietzeit, die Anschlussmietzeit und die sogenannte »dritte Periode«. Für jede Leasing-Periode kann eine individuelle Leasing-Rate berechnet werden. Ebenso kann der Kunde während der ersten beiden Perioden entscheiden, ob er den Leasing-Vertrag zum Ende der laufenden Periode kündigen möchte. Wird der Vertrag nach der Ablauf der Grundmietzeit vom Kunden nicht gekündigt, geht er automatisch in die Anschlussmietzeit über. Dabei bleiben die Konditionen über die gesamte Vertragslaufzeit unverändert. Die Vertragsverlängerung erfolgt automatisch, die Zinskonditionen sind bis zum Ende der Anschlussmietzeit festgeschrie-

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PPL 11.0 die BIM-fähige Software-Lösung

ben und das aktuell günstige Zinsniveau bleibt langfristig gesichert.

Anschlussmietzeit Gleichzeitig hat der Kunde nach Ablauf der Grundmietzeit und mit dem Beginn der Anschlussmietzeit die Möglichkeit der monatlichen Kündigung zum Quartalsende. Dadurch bleibt er flexibel und kann kurzfristig auf geschäftliche Veränderungen oder betriebswirtschaftliche Notwendigkeiten reagieren. Wird die geplante Maschine in erster Linie für ein zeitlich begrenztes Großprojekt – beispielsweise den Bau eines Autobahnabschnitts – eingesetzt, bleibt der Kunde auch nach erfolgreichem Projektabschluss flexibel: Im Falle von Anschlussaufträgen verlängert sich der Vertrag automatisch zu den vereinbarten günstigen Kondi-

»Sirados Angebot und Rechnung« ergänzt Baudaten-Software O WEKA – Der Baudatenanbieter Sirados ist mit vorformulierten

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Leistungstexten und vorkalkulierten Preisen auch im Bauhandwerk bekannt. Neu ist, dass jetzt auch Angebote und Rechnungen direkt aus der Sirados-Software heraus erstellt werden können. »Sirados Angebot und Rechnung« ist für kleinere Handwerksbetriebe entwickelt, die sich keine teure und komplizierte Kalkulationssoftware anschaffen wollen. it bereits fertig kalkulierten und ausformulierten Leistungstexten von Sirados ersparen sich Handwerker Aufwand und Zeit bei der Erstellung der Ange-

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botstexte und sollen auch die Sicherheit bei der Preisermittlung erhöhen können. »Sirados Angebot und Rechnung« schließt jetzt die Lücke zwischen Kalkulationsdaten und ef-

tionen. Passt die Maschine dann aber nicht mehr in das Portfolio, kann sie nach Ablauf der Grundmietzeit wieder abgegeben werden. Eine wichtige Rolle spielen auch günstigere Leasing-Raten, die aufgrund des längeren Vertragszeitraums bestehen. Dadurch lassen sich mit dem Leasing-Objekt höhere Erträge erwirtschaften und das Rating verbessern.

Wahlmöglichkeit Nach Ablauf der beiden ersten Leasing-Perioden hat der Kunde drei Möglichkeiten: Das LeasingObjekt der SüdLeasing zur Verwertung zurückzugeben, zum zuvor festgelegten Kaufpreis zu erwerben oder einen neuen Leasing- bzw. Mietkaufvertrag mit der SüdLeasing abzuschließen. §

fizienter Angebotserstellung. Die Software läuft als Add-On mit den Sirados-Kalkulationsdaten unter einer Oberfläche. Der Anwender muss die Daten nicht erst in ein anderes Programm exportieren, sondern übernimmt Sirados-Positionen oder eigene Texte ohne Umwege in sein Leistungsverzeichnis. Die von Sirados vorkalkulierten Werte für Lohn, Material, Gerät, Zeitbedarf und Gewerkemittellohn können verändert werden. Zu-/Abschläge sind für das Leistungsverzeichnis ebenso möglich wie eine regionale Anpassung der Preise per Sirados-Ortsfaktoren.§

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O HÖLD TRAINING & COACHING – »Warum soll ich gerade bei Ihnen kaufen?« – diese Frage stellt Andreas Höld in seinen Verkaufsseminaren, denn auch jeder Kunde habe diese Frage im Kopf. Manche Interessenten stellten die Frage sogar in genau dieser Form. Viel wichtiger ist für den freien Vertriebs- und Messetrainer aber die Frage »Sind Sie in der Lage hierauf eine Antwort zu geben?« Wer hier nicht mit einem spontanen »Ja« antworten könne, solle sich, so Höld, darüber ernsthafte Gedanken machen. er Preis ist in der Baubranche ein heiß umkämpfter Punkt. Immer wieder geht es darum, der Billigste zu sein. Aber was schaut sich ein Kunde im Angebot tatsächlich an, nur den Preis? »Mag sein, solange der Kunde die Leistungsfähigkeit des Unternehmens nicht kennt«, sagt Vertriebstrainer Andreas Höld. Leistungen in

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Form von schnellerer Verfügbarkeit, modernerem Maschinenpark, besser ausgebildetem Personal oder auch verlässlicher Investitionsplanung können bei einer Entscheidung eine große Rolle spielen, so Höld, würden häufig aber nur ungenügend kommuniziert. »Daher ist der Preis oft das einzige was der Kunde im Angebot vergleichen kann.« Nur die kommunizierte Leistung zählt »Eine nicht kommunizierte Leistung ist eine nicht erbrachte Leistung. Und kann somit auch nicht vom Kunden wahrgenommen werden«, so Höld. Sein Experten-Tipp ist daher, alle Informationen des Unternehmens und alle zusätzlichen Dienstleistungen zusammenzufassen und zu kommunizieren. Die Chance für das eigene Unternehmen liege darin, das komplette Potenzial des Kunden auszuschöpfen und mehr Angebote zu einem Abschluss zu wandeln. »Sprechen Sie mehr über die Leistung«, rät der Vertriebs- und Messetrainer.

HÖLD

Der »Mein-Baby-Effekt« entscheidet im Verkauf Sprechen Sie mehr über die Leistung.« Andreas Höld, freier Vertriebs- und Messetrainer

Personalisierte Angebote Kunden sind auf der Suche nach einem ausgeglichenen Preis-Leistungsverhältnis. Verkäufer sprächen, so Höld, zu oft nur über den Preis. »Steht jedoch die Leistung im Mittelpunkt der Verhandlungen und bekommt der Kunde seine persönlichen Vorteile vorgestellt, die er durch die Zusammenarbeit hat, wertet dies Angebote auf. Es ist dann nicht mehr nur ein Angebot unter mehreren, es ist sein persönliches Angebot. Somit liegt das eigene Angebot in der Mitte und die anderen werden daran abgeglichen.« Es reiche also nicht mehr, gleich gut zu sein. Wer von den Mitbewerbern jetzt noch eine Chance haben wolle, müsse deutlich besser sein. Man spreche vom soge§ nannten »Mein-Baby-Effekt«, so Höld.

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R+V VERSICHERUNG

Kostspielige Attacken aus dem Netz Die Zahl von Angriffen auf die IT-Systeme von Unternehmen steigt rasant: Viren legen ganze IT-Systeme lahm, Unternehmens- und Kundendaten werden gestohlen: Laut dem KfW-Mittelstandspanel 2015 waren in den vergangenen Jahren rund ein Drittel der mittelständischen Unternehmen in Deutschland konkret von IT-sicherheitsrelevanten Vorfällen betroffen. Die Politik bietet mit einer Cybersicherheitsstrategie für kleine und mittlere Unternehmen unter dem Motto »IT-Sicherheit in der Wirtschaft« Unterstützung an. Zudem wird ein neues Zentrum zur Bekämpfung der Cyberkriminalität geschaffen. Dennoch sind Betriebe aufgefordert, selbst Verantwortung für IT-Sicherheit zu übernehmen, um existenzbedrohende Schäden abzuwenden. ie Digitalisierung hat in den mittelständischen Unternehmen, dem Rückgrat der deutschen Wirtschaft, längst Einzug gehalten. Bedauerlicherweise vernachlässigen aber bisher die meisten den dazugehörigen Versicherungsschutz«, sagt Stefan Schmutterer, Cyber-Experte der R+V Versicherung. Viele Mittelständler gingen davon aus, dass Cyberattacken vor allem großen Konzernen gelten. Tatsächlich zeige das KfW-Mittelstandspanel, dass auch kleine und mittle-

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re Unternehmen stark gefährdet sind. Neben Dienstleistungsunternehmen, Betrieben des verarbeitenden Gewerbes sowie dem Groß- und Einzelhandel ist auch das Baugewerbe von IT-Sicherheitsvorfällen betroffen. Jeder fünfte Betrieb wurde bereits Opfer von elektronischer Kriminalität. Weitere 30 % der Unternehmen des Bauhaupt- und Ausbaugewerbes berichten von Verdachtsfällen. Zu den spezifischen Cyberrisiken der Branche gehört

der Datendiebstahl. Denn mit der Realisierung größerer und kleinerer Bauprojekte ist immer auch der Umgang mit großen Mengen von Kundendaten und Plänen verbunden. Die Liste potenzieller Gefahren ist allerdings noch viel länger. »Mittelständler werden Opfer von Hacking, Phishing oder Datendiebstahl. Aber auch durch unachtsames Fehlverhalten der eigenen Mitarbeiter kann es schnell zu einem Datenschaden kommen, der den wirtschaftlichen Ruin des Un-

ternehmens bedeutet«, sagt Schmutterer. »Deshalb ist es wichtig, dafür Sorge zu tragen, dass Schäden, die durch die Nutzung vernetzter IT- und Kommunikationssysteme entstehen, über eine Versicherung abgedeckt sind – und zwar sowohl auf Seiten des Unternehmens als auch auf Seiten eventuell ebenfalls betroffener Partner oder Kunden. Dass der Versicherungsumfang auch das fahrlässige Fehlverhalten der Mitarbeiter umfasst, ist hierbei keine Selbstverständlichkeit.« Sind des Weiteren Kundendaten von einer Cyberattacke betroffen, hat das immer auch Auswirkungen auf die wichtigen Kundenbeziehungen. Um drohende Reputationsschäden abzuwenden, sollten im Schadensfall schnell die richtigen Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. »Auch dabei helfen

Sofortige Einberufung einer Gesellschafterversammlung bei hälftigem Verlust des GmbH-Stammkapitals O UPPENBRINK & COLLEGEN – Auf eine häufiger vernachlässigte Pflicht eines GmbHGeschäftsführers weist Unternehmensberater Thomas Uppenbrink von Thomas Uppenbrink & Collegen aus Hagen hin: Wenn anhaltende Verluste mindestens die Hälfte des Stammkapitals einer GmbH aufgebraucht haben, hat der Geschäftsführer gemäß § 49 III GmbHG eine außerordentliche Gesellschafterversammlung einzuberufen. iese Pflicht bestehe auch dann, so Uppenbrink, wenn ein Jahresabschluss noch nicht vorliege, aber aus den betriebswirtschaftlichen Auswertungen hervorgehe, dass im Laufe des Geschäftsjahres bereits mindestens die Hälfte des Stammkapitals verloren wurde. Nach § 84 I GmbHG drohe dem Geschäftsführer bei Unterlassen dieser Pflicht eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe. »Selbst wenn die Einberufung solch einer außerordentlichen Gesellschafterversammlung vom Geschäftsführer ohne Böswilligkeit unterlassen wurde, steht gemäß § 84 II GmbHG immer noch ein fahrlässiges Versäumnis zur Diskussion, das eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr oder Geldstrafe vorsieht«, so Uppenbrink weiter.

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Geschäftsführer in der Sorgfaltspflicht Uppenbrink weist Geschäftsführer darauf hin, dass hier eine entsprechende Pflicht besteht, innerhalb einer außerordentlichen Gesellschafterversammlung auf einen hälftigen Verlust des Stammkapitals hinzuweisen. Dem Geschäftsführer sollte auch immer daran gelegen sein, denn letztendlich haftet gegebenenfalls nur er und muss sich unter Umständen sogar bezüglich einer möglichen Insolvenzverschleppung rechtfertigen. Gerade bei krisenbehafteten Unternehmen muss den Geschäftsführern explizit nahegelegt werden, die tatsächliche und sogar zukünftige wirtschaftliche Situation immer im Auge zu behalten. Nur so lässt sich eine zivil- und strafrechtliche Haftung verhindern.

Gesellschafterversammlung-Entscheidung abhängig von der Prognose Allein die Entscheidung zu treffen, das Stammkapital wieder aufzufüllen, scheint zwar dem Gesetz gegenüber zweckmäßig, jedoch sind damit weder die Ursachen noch weitere Auswirkungen der Krise behoben. »Neben den vorhandenen Beratern ist daher zu überlegen, ob eine Beauftragung von sanierungserfahrenen Spezialisten Sinn macht«, betont der Unternehmensberater. Denn es sei unter Umständen ratsam, bereits vor der Gesellschafterversammlung ein entsprechendes Sanierungskonzept erarbeiten zu lassen, um eine Fortführungsprognose für das krisenbehaftete Unternehmen abgeben zu können und die weitere Strategie daran auszurichten.§

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IIIIIIIIIIIII heute schon die meisten Cyberrisk-Versicherungen durch Unterstützungsleistungen rund um die Themen IT-Sicherheit und Notfallhilfe«, ergänzt Schmutterer.

nicht zwangsläufig IT-basiert. Häufig nutzen Angreifer Schwächen in der Organisation oder missbrauchen mithilfe sogenannter ›Social Engineerings‹

die Hilfsbereitschaft unbedarfter Mitarbeiter, die unfreiwillig dafür sorgen, dass IT-Schutzmaßnahmen nicht mehr greifen«, so Schmutterer. Verwan-

delt sich das scheinbar hypothetische Risiko in eine konkrete Krise, kann das mittelständische Unternehmen schnell in Existenznöte bringen. §

Hilfe beim Beheben der Schäden

R+V VERSICHERUNG

Die häufigste Ursache für Cyberschäden ist ein unbeabsichtigtes Fehlverhalten von Mitarbeitern, gefolgt von Software-Sicherheitslücken, für die noch keine Patches bereitstehen, sowie nicht eingespielte Updates. Die »CyberRisk«-Versicherung, wie sie beispielsweise die R+V anbietet, übernimmt nach

2/3 aller Bauprojekte landen in den roten Zahlen.

Es ist wichtig, dafür Sorge zu tragen, dass Schäden, die durch die Nutzung vernetzter IT- und Kommunikationssysteme entstehen, über eine Versicherung abgedeckt sind – sowohl auf Seiten des Unternehmens als auch auf Seiten eventuell ebenfalls betroffener Partner oder Kunden.« Stefan Schmutterer, Cyber-Experte der R+V Versicherung

Anbieterangaben unter anderem die Kosten für Wiederherstellung bzw. Reparatur von Daten und beschädigten IT-Geräten und gleicht finanzielle Einbußen infolge von Betriebsunterbrechungen aus. Außerdem prüft der Versicherer Schadensersatzansprüche von Dritten. Sind diese berechtigt, entschädigt die Versicherung. Partnerunternehmen aus der IT-Branche, unterstützen betroffene Unternehmer rund um die Uhr bei der Schadensbegrenzung, der Wiederherstellung von Daten oder beim Krisenmanagement – unabhängig davon, ob der Schaden von innen oder außen verursacht wurde. »Neben dem oft trügerischen Vertrauen in die Leistungsfähigkeit eigener IT-Sicherungssysteme besteht häufig ein weiteres Problem: Cyberangriffe sind 4/2017

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TIPPS FÜR UNTERNEHMEN

Video-Banking im Unternehmen clever nutzen

er Live-Schaltung wichtige Bankfragen klären, egal wo man sich gerade aufhält. Dieser Wunsch ist vielerorts schon Wirklichkeit. Viele Kreditinstitute setzen auf Video-Chats als moderne Kommunikationsform. Noch ist auch vielen Firmenkunden das Video-Banking fremd. Viele Institute bewerben das neuartige Angebot nicht, solange es sich noch in der Testphase befindet. Doch viele Systeme sind den Kinderschuhen entwachsen. Video-Banking schlägt eine Brücke zwischen digitalen und

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stationären Services. Kunden können per Mausklick mit ihrem Berater von Angesicht zu Angesicht in Kontakt treten. Über das notwendige Equipment verfügen sie in der Regel bereits. Internet-Zugang, Breitbandverbindung und Webcam zählen zur Standardausstattung moderner Computer, Tablets und Smartphones.

Persönliche Beratung per Mausklick Video-Chats können persönliche Gespräche zwar nicht ersetzen, doch sie erlauben eine weitgehend gleichwertige Beratung wie in der Filiale. Schriftliche Materialien wie Charts und Prospekte lassen sich visualisieren und zusammen durchgehen. Auch das Ausfüllen von Formularen und Verträgen kann Hand in Hand erfolgen. Verständnisfragen lassen sich schnell und unkompliziert klären. Bei komplexen Themen werden schon im

Fakten Vom Video-Banking profitieren > Persönlich: Online-Banking schmälert den persönlichen Kontakt zur Bank. Doch bei wichtigen Entscheidungen sind vertrauensvolle Ansprechpartner unerlässlich. VideoBanking erlaubt eine Live-Schaltung zum Kundenbetreuer. Von Angesicht zu Angesicht kann man leichter ein Vertrauensverhältnis aufbauen und pflegen. > Flexibel: Schnell vergeht wertvolle Zeit bis ein Vorort-Termin in der Bankfiliale zustande kommt. Per Video-Chat gewinnen Kunden und Berater mehr Flexibilität. Sie stehen ortsunabhängig in Kontakt und können auch kleine Terminlücken zur Abstimmung nutzen. > Sicher: Bankgeschäfte erfordern höchste Sicherheit. Videotelefonie über Anwendungen wie Skype und Co. ist zur Finanzberatung nur bedingt geeignet. Deshalb setzen viele Kreditinstitute auf eigene geschützte Online-Verbindungen. Dank moderner Technik können Kunden sogar verbindliche Rechtsgeschäfte abschließen.

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ANDREY POPOV / FOTOLIA / ADOBE STOCK

Immer mehr Kreditinstitute setzen auf Beratungsgespräche per Video-Chat. Noch verzögern rechtliche Hürden einen universellen Einsatz. Doch Bankkunden sollten sich schon jetzt mit den Chancen und Möglichkeiten vertraut machen.

Vorfeld Unterlagen zugestellt. Wichtige Unterlagen, wie etwa Vertragsentwürfe, werden im Anschluss an den Video-Chat über das Online-Postfach übermittelt. Kunden können die Unterlagen in Ruhe prüfen und unterschrieben zurücksenden, falls keine offenen Fragen bleiben. Besonders eignen sich VideoChats für eine Erstberatung, um grundsätzliche Fragen zu klären und mögliche Handlungsfelder zu identifizieren. Auch für Anschlussberatungen ist VideoBanking von Vorteil. Berater können Rückfragen klären und Konditionsvarianten schriftlich vorrechnen. Einige Bankdienstleistungen lassen sich komplett per Video-Chat abwickeln. So ist etwa die Eröffnung neuer Konten oder Depots möglich. Die Identifikation erfolgt per Video-IdentVerfahren, ohne den Weg in die Bank- oder Postfiliale (PostIdent) antreten zu müssen. Gerade für Führungskräfte bietet sich die Videotelefonie an. Ein kurzer Video-Chat findet selbst in engen Terminkalendern Platz, etwa in der Mittagspause oder in den frühen Abendstunden. Per Video-Banking können auch mehrere Entscheidungsträger, unabhängig vom Aufenthaltsort, an einem Banktermin teilnehmen.

Auf Nummer sicher Die meisten Institute entwickeln ihre Systeme stetig weiter, um die Nutzerfreundlichkeit und den Datenschutz zu optimieren. Zudem haben sie strenge rechtliche Auflagen zu erfüllen, die im Zuge der anstehenden Finanzmarktnovellierung (Umsetzung der MiFiD II-Richtlinie) tendenziell weiter zunehmen. Im Umkehrschluss können Bankkunden von einem hohen Maß an Sicherheit profitieren. Nichtsdestotrotz sollten Kunden Maßnahmen ergreifen, um rechtlich stets auf der siche-

BKL FISCHER KÜHNE + PARTNER

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Person Dr. Stephan Schulz ist Rechtsanwalt, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht und assoziierter Partner der Kanzlei BKL Fischer Kühne + Partner. Seine Tätigkeitsschwerpunkte liegen in der Schadensabwehr in Kapitalanlageprozessen und sämtlichen Fragen des Kreditrechts sowie des Aufsichtsrechts. BKL Fischer Kühne + Partner ist eine Spezialkanzlei in Bonn und München für Bank- und Kapital- sowie Erbrecht wie auch Vermögensnachfolge, Steuerund Steuerstrafrecht, Stiftungs- und Gemeinnützigkeitsrecht.

ren Seite zu sein: Sie sollten die Bestimmungen für das VideoBanking kennen und alle Sicherheitshinweise ernst nehmen. Die ungeschützte Weitergabe von persönlichen Daten ist auf ein Minimum zu beschränken. Kunden kommunizieren am besten grundsätzlich über die Postfächer im geschützten Nutzerbereich. Zwar sind Banken zur Archivierung wichtiger Dokumente verpflichtet. Nichtsdestotrotz sollten Kunden auf eine Aushändigung maßgeblicher Unterlagen bestehen, um sie auch selbst archivieren zu können. Eine neuartige Form des Video-Chats ist das sogenannte »Co-Browsing«. Die Beratung erfolgt per Telefon und durch ein gemeinsames Browser-Fenster. Dank spezieller Software sehen Kunde und Berater synchron die gleichen Dinge. Kunden können dem Bankberater quasi über die Schulter schauen und gemeinsam im Internet surfen. Auf Wunsch überträgt der Berater einzelne Kundendaten in Formulare. Kunden können dann per TAN-Eingabe gleich Verträge rechtswirksam abschließen. Die Entwicklungen schreiten schnell voran. Bankkunden sollten die Neuerungen aufmerksam verfolgen und für ihre Zwecke ausloten. § 4/2017


Bau- und Nutzfahrzeuge

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Lkw, Aufbauten, Kipper, Abroller Tieflader und Anhänger Transporter, Flottenmanagement Ausrüstung und Zubehör


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Lkw, Aufbauten, Kipper, Abroller, Tieflader und Anhänger, Transporter, Flottenmanagement, Ausrüstung und Zubehör

Bau- und Nutzfahrzeuge

Insgesamt 170 Fahrzeuge aus den Baureihen TGX, TGS, TGM, TGL und TGE präsentierte MAN bei seinen Trucknology Days, den Großteil davon auf dem firmeneigenen Testgelände.

L MAN TRUCKNOLOGY DAYS

»Eine eigene Schalt- und Anfahrstrategie entwickelt« Bei seinen inzwischen traditionellen »Trucknology Days« Ende März hat MAN im Münchener »TruckForum« und auf der Teststrecke den rund 7000 Besuchern gut 170 Fahrzeuge aus seinen Baureihen TGX, TGS, TGM, TGL und TGE präsentiert, darunter zahlreiche zu Jahresbeginn eingeführte Neuheiten. Seine Branchenkompetenz zeigte MAN in den Fahrzeugsegmenten Fern- und Verteilerverkehr, Bauwirtschaft, Schwertransport, Forst und Agrar sowie in den Bereichen Kommunal und Feuerwehr. Mit im Mittelpunkt standen dabei das MAN-Flaggschiff TGX in der »Performance Line« sowie der neue Kastenwagen TGE mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3 t bis 3,5 t. »Wir wollen mit den Trucknology Days den Spirit von MAN vermitteln«, sagte Robert Seeger, Leiter ProduktMarketing Trucks bei der MAN Truck & Bus AG, im Gespräch mit dem bauMAGAZIN. Von Michael Wulf er neue TGE, der erstmals auf der IAA Nutzfahrzeuge im vergangenen Herbst vorgestellt worden ist, macht MAN zum Full-Range-Anbieter. Mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3 t bis

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Beim Schwertransport kommen die Baureihen TGS oder TGX zum Einsatz.

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5,5 t ergänzen Kastenwagen mit Normal-, Hochund Superhochdach sowie Fahrgestelle mit Einzeloder Doppelkabine die MAN-Modellpalette. Dass MAN bei der Entwicklung des TGE und dessen Schwestermodells VW-Crafter eine gewichtige Rolle gespielt hat, dieser Hinweis ist für Robert Seeger stets wichtig, wenn er die Vorzüge dieser für MAN neuen Fahrzeugklasse erläutern soll. »Als das Lastenheft für dieses Projekt erstellt wurde, war von Anfang an die große Nutzfahrzeugkompetenz von MAN ein enorm wichtiger Faktor«, so Robert Seeger. »Deshalb ist in diesem Transporter konzeptionell ganz viel von MAN, oder man könnte auch sagen: Es steckt ganz viel MAN-DNA drin.«

Neue Kombinationen Zu den Neuheiten auf den Trucknology Days gehörte auch die Kombination des MAN Hydro-

Die Aufbau-Hersteller waren ebenfalls zahlreich vertreten.

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MICHAEL WULF

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Das Flaggschi TGX in der Performance Line.

Drive mit der automatisierten Schaltung TipMatic. Es sei die passende Ausstattung, so MAN, wenn das Fahrzeug Ăźberwiegend auf befestigter StraĂ&#x;e bewegt und zusätzliche Traktion nur gelegentlich benĂśtigt werde. Seinen Vorteil spiele der hydrostatische Vorderachsantrieb HydroDrive vor allem dann aus, wenn es gelte, unbeladen eine Steigung abseits befestigter StraĂ&#x;en zu bewältigten. Positiv fĂźr die Aufbauhersteller sei zudem, dass die motorund getriebeabhängigen Nebenabtriebe uneingeschränkt nutzbar bleiben. HydroDrive steht fĂźr zwei-, drei- und vierachsige Fahrzeuge in der Baureihe TGS sowie fĂźr zwei- und dreiachsige Sattelzugmaschinen in der Baureihe TGX zur VerfĂźgung. ÂťWir haben fĂźr die von uns erstmals verwendeten Konzern-Getriebe eine eigene Schalt- und Anfahrstrategie entwickeltÂŤ, erläuterte Robert Seeger die Neuheiten, Âťund bringen dadurch unsere Kompetenz in der Antriebstechnologie noch deutlicher auf die StraĂ&#x;e.ÂŤ So biete MAN beispielsweise in den Fahrzeugen speziell fĂźr Bauindustrie und Schwertransport Âťdas breiteste Antriebsstrangportfolio von allen HerstellernÂŤ.

ÂťFull HouseÂŤ im TruckForum von MAN.

durch die gute Nachfrage aus der Bau-Industrie dokumentiert werde. ÂťAuch wir von MAN merken den Bau-Boom. Die Geschäfte laufen gut.ÂŤ Ebenfalls als Âťdurchweg positivÂŤ bezeichnet es Robert Seeger, dass MAN wieder die Erwartungen seiner Kunden erfĂźllen kĂśnne. ÂťWir haben uns berappelt und setzen in den jeweiligen Branchen wieder Akzente mit unseren Produkten.ÂŤ Das sei auch ein Resultat der Entwicklung im VW-Konzern, in dem unter der FĂźhrung des neuen NutzfahrzeugVorstandes Andreas Renschler mit den Marken MAN und Scania ein wirklich starker Verbund entstehe. ÂťEr fĂźhrt die Truck-Sparte zusammen, ohne dass dabei eine der Marken ihre Individualitäten verliert.ÂŤ Ă&#x;

Wir bringen unsere Kompetenz in der Antriebstechnologie noch deutlicher auf die StraĂ&#x;e.ÂŤ Robert Seeger, Leiter Produktmarketing Trucks bei der MAN Truck & Bus AG

Lange und groĂ&#x;e Tradition MAN habe eine groĂ&#x;e und lange Tradition bei der optimalen Abstimmung von Antriebsstrang und Allradtechnik. ÂťDa sind wir nachweislich top aufgestellt und gelten als der Branchen-Primus, das ist keine FrageÂŤ, so Robert Seeger weiter. Was auch

StieĂ&#x; auf groĂ&#x;es Interesse: der neue MAN-Kastenwagen TGE.

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ZANDT – HKM

Den »Behälter Transport Anhänger« für jede Laufzeit im Angebot »Mit unserem Mietservice bieten wir unseren Kunden für jede Laufzeit die passende Technik an. Wir stellen die ganze Bandbreite von Absetzund Abrollanhänger in eigener Produktion her. Damit wissen wir um die technischen Anforderungen unserer Kunden aus der Entsorgungsund Recyclingbranche«, sagt Manfred Zandt, Geschäftsführer von HKM. Anspruch des Unternehmens sei es, den Kunden alle Möglichkeiten zu bieten, damit sich diese ausschließlich auf ihr Kerngeschäft – das Sammeln und Entsorgen von Wertstoffen – konzentrieren können »und wir sie bei der Logistik dieser Aufgaben mit der besten Anhängertechnik unterstützen«, so Zandt. Beispielsweise durch den »BehälterTransportAnhänger« BTA. mmer wieder ergibt sich im Tagesgeschäft, dass durch Unfallschaden oder Auftragsspitzen ein kurzfristiger Bedarf entsteht. Mit der Möglichkeit, aus einem Mietpool nach Bedarf an Anhänger für Absetzer und Abroller

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auszuwählen, will HKM seinen Kunden die benötigte kurzfristige Flexibilität verschaffen. Aber auch für den mittel- und langfristigen Laufzeitbedarf bietet HKM abgestimmte Möglichkeiten. Hier wird mit Mietkauf und Spar-

Für jede Anwendung den richtigen Anschlagpunkt ! Unser komplettes Anschlagpunkte-Sortiment finden Sie unter: www.sicher-heben.de « www.pfeifer-anschlagpunkte.de

ZANDT – HKM

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BehälterTransportAnhänger BTA.

buchmiete ein Rund-um-Konzept von Technik, Laufzeit und Vertragsmodell ermöglicht. Mit der »Sparbuchmiete« haben Kunden die Möglichkeit, schon bei Vertragsbeginn zu genau bestimmten Konditionen den gemieteten Anhänger zu jedem Zeitpunkt nach der Grundmietzeit zu übernehmen und als Bonus eine hälftige Anrechnung der bezahlten Mietraten zu erhalten. Der Kunde hält sich damit bei Mietbeginn jede Möglichkeit über Laufzeit und möglichen Erwerb offen. Über die eigene

Zuwächse für Nutzfahrzeugmesse Karlsruhe – NUFAM steuert vierte Halle an o 28. SEPTEMBER BIS 1. OKTOBER – Auch 2017 fährt die NUFAM ihre Erfolge ein: Die drei geplanten Messehallen sind in großen Teilen bereits belegt und optioniert. Deshalb öffnete die Karlsruher Messe im März die vierte Halle des Messegeländes. Diese ermöglicht eine Erweiterung der Fachmesse um bis zu 12 500 m². it rund 350 Ausstellern und 25 000 Besuchern wird Karlsruhe im Herbst zu einem Treffpunkt der Nutzfahrzeugbranche. Die Aussteller haben die Qualität der NUFAM erkannt und quittieren dies mit einem frühzeitigen Buchungsverhalten. Um dem Wachstum der NUFAM gerecht zu werden, haben wir uns dazu entschlossen, die vierte Halle zu öffnen«, erklärt Messe-Geschäftsführerin Britta Wirtz. Zugelegt hat die NUFAM vor allem auch durch weitere Anbieter im Bereich Werkstatt, Teile, Zubehör, durch neue Aussteller im leichten Nutzfahrzeugsegment und durch größere Ausstellungsflächen

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der Bestandsaussteller. Starke Marken wie Bridgestone, Kempf Fahrzeugbau, Langendorf, Palfinger, Reisch Fahrzeugbau, Schwarzmüller, Suer Nutzfahrzeugtechnik und TSE haben ihre Standfläche vergrößert. Auch die leichten Nutzfahrzeugmarken, vertreten durch die Hersteller oder führenden Händler der Region, wollen bei der NUFAM 2017 mehr Präsenz zeigen: die Mercedes-Benz-Transportersparte, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Fiat Professional, Citroën und Isuzu haben zugesagt. StreetScooter, ein Unternehmen der Deutsche Post DHL Group, wird seine Elektrofahrzeuge für

HKM-Werkstatt und ein bundesweit dichtes Netz an Servicepartnern werden sämtliche Mietanhänger betreut und gewartet.

Breite Auswahl für Absetzer und Abroller In der breiten Auswahl an HKMMietfahrzeugen für Absetzer als auch Abroller finden sich verschiedene Bereifungsvarianten wie auch Ausstattungen. Ebenso sind aktuelle Sicherheitsstandards und Zertifizierungen zur Ladungssicherung im Mietpaket enthalten. §

den Kurzstreckeneinsatz sowie Fahrzeuglösungen für die »letzte Meile« erstmals auf der NUFAM präsentieren. Das herstellerübergreifende Portal VanSelect, mit dem sich Auf- und Umbauten für leichte Nutzfahrzeuge in einem ansprechenden Preis-Leistungs-Verhältnis konfigurieren lassen, präsentiert seinen Service auf einem Gemeinschaftsstand mit weiteren Unternehmen wie AL-KO Kober, Goliath Trans-Lining, Rapid Leichtbau und TBZ. § MESSE KARLSRUHE

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Fliegls Zweiachs-Sattelauflieger MegaRunner 4.0 auf der letzten Ausgabe der NUFAM im Jahr 2015.

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HĂœFFERMANN TRANSPORTSYSTEME

Behältertransportanhänger ist jetzt nicht nur im Mietpark verfßgbar ernstßck der neuen Technologie ist die spezielle Integralscheibe. Im Gegensatz zu ßblichen einteiligen Bremsscheiben wird die Integralscheibe im Verbundguss aus zwei verschiedenen Materialien hergestellt. Sie kann sich deshalb unter der Hitzeeinwirkung beim Bremsen radial ausdehnen und nach dem Bremsen beim Abkßhlen wieder radial zusammenziehen. Fßr Fahrstabilität und Sicherheit sorgt ein neues 3D-Lager. Es ist im Funktionslenker integriert und steht fßr ein optimales Fahrverhalten. Hßffermann bezieht von SAF seit Jahren Intradiscplus-Achsen und hat seit längerem nun auch eine zwillingsbereifte Variante fßr einen Langzeittest in seiner Mietflotte. Nach positiven Tests und Auswertun-

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HĂœFFERMANN TRANSPORTSYSTEME

HĂźffermann Transportsysteme stellt eine neue, in seinem Mietpark bereits erprobte Anhänger-Produktlinie vor. Die Blue Line ist eine Kombination aus hochwertigen Baugruppen des Modulsystems von HĂźffermann und als Schlitten- oder Roll-Carrier sowie mit zwillingsoder einfachbereiften Fahrwerken erhältlich. HĂźffermann stattet die Blue-Line-Anhänger ausschlieĂ&#x;lich mit einem SAF-Intradisc-plusLuftfederfahrwerk aus.

Die neue Container-Anhänger-Reihe Blue Line von Hßermann ist in allen gängigen Varianten erhältlich. gen ist die neue zwillingsbereifte SAF-Intradisc-plus-Achse auch erfolgreich im Einsatz. Viele HĂźffermann-Mietkunden wĂźrden, so berichtet der Anbieter, von dem Luftfederfahrwerk schwärmen, das durch die geschmeidige Achslenkerkontur

wie ein Stabilisator wirkt und einen hohen Fahrkomfort auch bei sonst kritischen Ladungsschwerpunkten verspricht. Als vorteilhaft gelten auch die im Funktionslenker integrierten Bremszylinder, die durch das SAF-SafeGuard-Design geschßtzt sind. §

LĂ–SUNGEN FĂœR UNTERSCHIEDLICHSTE TRANSPORTAUFGABEN

WIRTSCHAFTLICH ROBUST.

:LU ZLVVHQ ZHOFKHQ KDUWHQ (LQĝÙVVHQ $QKà QJHU 6DWWHOIDKU]HXJH XQG 6FKZHUODVWV\VWHPH DXVJHVHW]W VLQG :LU NHQQHQ GLH $QIRUGHUXQJHQ GLH %DXXQWHUQHKPHU XQG 6FKZHUODVWWUDQVSRUWHXUH VWHOOHQ GDPLW LKUH 7UDQVSRUWDXIJDEHQ VLFKHU XQG IXQNWLRQDO JHOÓVW ZHUGHQ NÓQQHQ 'HQQ HLQHV LVW NODU :LUWVFKDIWOLFKNHLW LVW OHW]WHQ (QGHV HLQH )UDJH GHU :HUWEHVWà QGLJNHLW GHU /DQJOHELJNHLW XQG GHU 6LFKHUKHLW 'DIÙU VWHKHQ ZLU

Goldhofer – Das Original.

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TII

Mehr Nutzlast im Blick

Der K 25 M der TII Group bietet vor dem Hintergrund der geltenden Achslastbeschränkungen speziell für europäische Betreiber mehr Nutzlast pro Achslinie. TII

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Mit der Einführung des neuen modularen Plattformwagens Scheuerle-Kamag K 25 M will die TII Group speziell europäischen Kunden neue Möglichkeiten eröffnen. Mehrere Fahrzeuge gehen an den französischen Transport- und Servicedienstleister AltéAd, der im gleichen Zug unter anderem auch Equipment für den Transport von Windkraftanlagen orderte.

© 2017 TomTom Telematics B.V. TomTom® und das ®-Logo gehören zu den Handelsmarken oder registrierten Handelsmarken von TomTom N.V. und seinen verbundenen Unternehmen. Für dieses Produkt gilt eine eingeschränkte Garantie. Siehe www.telematics.tomtom.com/legal

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eniger Eigengewicht bedeutet mehr Nutzlast und ein erleichtertes Genehmigungsverfahren – hier haben unsere Ingenieure einen handfesten Vorteil für unsere Kunden herausgeholt«, betont Bernd Schwengsbier, Geschäftsführer der TII Sales.

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Leichter modularer Plattformwagen Wachsender Konkurrenzdruck, Achslastbeschränkungen und infrastrukturelle Probleme führen europaweit zu einem erhöhten Bedarf an leichteren modula-

ren Transportlösungen in allen Lastbereichen. Der nach eigenen Angaben weltweit führende Hersteller von Fahrzeugen mit hydraulisch abgestützten Pendelachsen führt deshalb mit dem K 25 M einen entsprechenden leichten modularen Plattformwagen in den Markt ein, der mit den schweren Scheuerle-KamagBaureihen K 25 H in deren selbst angetriebenen SP/SPE-Varianten (mechanisch und hydraulisch gelenkt) und verschiedenen Wettbewerbsfahrzeugen uneingeschränkt koppelbar ist und

so den Einsatzbereich dieser Fahrzeuge noch ergänzt. Die Zwei- und Sechsachsmodule des Scheuerle-Kamag K 25 M, die auf Wunsch auch als längs teilbarer Split-Type lieferbar sind, können bei Bedarf jederzeit mit schweren Modultransportern der ScheuerleKamag-Baureihen K 25 H und bestimmten Wettbewerbsfahrzeugen gekuppelt werden. Auch die umfangreiche Zubehörpalette der K 25 H-Reihen ist uneingeschränkt mit dem K 25 M kompatibel. §

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FLIEGL

Rungenanhänger für Bau-Allrounder

ür die Sicherung unterschiedlicher Bauelemente und -materialien verfügt der Anhänger über ein spezielles Rungensystem – bestehend aus vier Paar Rungentaschen im Außenrahmen, vier verstärkten Rungentaschen in der Mitte des Plateaus und sechs Paar passenden Steckrungen à 2 m Länge. Zur variablen Spanngurtfixierung dient das Load-Lock-Profil im leicht abgeschrägten Außenrahmen. Flexibel ist der TPS auch in der Verbindung mit wechseln-

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den Zugfahrzeugen: Die Länge seines Zugholms lässt sich in vier Stufen wählen (von 1 800 mm bis 3 800 mm). Die Parabelfederung mit wartungsfreier StahlGummi-Lagerung passt sich mechanisch Bodenunebenheiten an (Achslast-Wippenausgleich). Bei Tandemanhängern bis 11,8 t Gesamtgewicht verzichtet Fliegl auf den herkömmlichen Luftkessel zur Speisung der Bremsanlage. Seine Aufgabe übernehmen Hohlprofile, die ohnehin im Fahrzeug als tragende

FLIEGL

Das Zimmerei- und Holzbauunternehmen Hecker aus Kastl (Oberbayern) hat bei Fliegl Trailer einen Tandem-Plattformanhänger in Auftrag gegeben, der auf maximale Flexibilität ausgelegt ist. Der TPS 118 Bau wiegt leer ca. 3000 kg und bringt es auf knapp 9 t Nutzlast.

Maximale Flexibilität hat der Tandem-Plattformanhänger TPS 118 Bau im Blick. Elemente vorhanden sind. Der Integral-Luftkessel ist feuerverzinkt und wartet mit einer zehnjährigen Herstellergarantie auf gegen Durchrostung und Rahmenriss. Verschleiß, Wartung oder ein kostenintensiver Kesselaustausch schließt Fliegl praktisch aus. Der Integral-Luftkessel

ragt nicht nach unten über die Achsen hinaus, was die Bodenfreiheit erhöht und die Geländegängigkeit optimiert. §

Fliegl Freigelände, Stand FGL T102

Je härter desto besser. Kein Kunde gleicht dem anderen. Für alle aber hat Schwarzmüller den richtigen Kipper. Aluminiumfahrgestell und Stahlmulde, Stahlfahrgestell und Aluminiummulde oder komplett aus einem Material. Immer extrem stabil und aufgrund der ideal positionierten Torsionsrohre enorm standsicher. Für alle gilt: Je härter der Einsatz, desto besser die Performance. www.schwarzmueller.com


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GOLDHOFER

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Der neue XLE im Einsatz. GOLDHOFER

Stingel setzt auf XLE-Schwerlastkombination Bereits den zweiten XLE-Tieflader hat Goldhofer an die Unternehmensgruppe Stingel mit Sitz im schwäbischen Schwenningen übergeben, die mit ihren Geschäftsbereichen Schwertransporte und Baustoffrecycling deutschlandweit im Einsatz ist. emäß der Redensart »Doppelt genäht hält besser« hat man sich im Unternehmen Friedrich Stingel für die Anschaffung eines zweiten XLE-Tieflader aus dem Hause Goldhofer entschieden, der exakt so konfiguriert ist wie der XLE, der seit 2011 zum Stingel-Fuhrpark gehört. »Dadurch, dass wir jetzt zwei identische Züge haben mit exakt dem gleichen Achsabstand, können wir wesentlich flexibler disponieren«, sagt Christoph Stingel,

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der zusammen mit seinem Bruder Michael und seinem Vater Wolfgang als Geschäftsführer das 1933 auf der Schwäbischen Alb am Fuße des Heubergs gegründete Familienunternehmen leitet. »So müssen wir künftig nur einmal eine Transportgenehmigung beantragen, gilt diese doch jetzt für beide Züge.« Der jetzt übergebene und um 3 m ausziehbare XLE 8 besteht im vorderen Bereich aus einem Dreiachs-Plateaufahrwerk und

im hinteren aus einem Fünfachsfahrwerk, die über eine Achslast von je 12 t (technisch 14 t) verfügen, und wird von einem vierachsigen Volvo FH 16 750 gezogen. Das Gesamtgewicht beträgt 131 t, die Nutzlast 85 t. Die maximale Länge des Zuges beläuft sich dank des ausziehbaren Tiefbetts auf 29 m.

Qualität und Langlebigkeit Zu den Charakteristika der XLEReihe von Goldhofer gehören bewährte Komponenten – wie Pendelachsen mit ± 300 mm Achsausgleich, unterschiedliche Fahrzeugbreiten oder ein kompakter Schwanenhals mit 2-Kreis-Lenkanlage – sowie die kompakte

Bauweise, das sehr niedrige Eigengewicht, die hohe Achslast oder die extreme Ausziehmöglichkeit. »Für Goldhofer haben wir uns insbesondere aufgrund der Qualität und der Langlebigkeit der Fahrzeuge entschieden«, so Christoph Stingel. »Außerdem hat es natürlich Vorteile, mit einem Unternehmen aus der näheren Umgebung zusammenzuarbeiten. Kurze Wege bei Kundendiensten oder Reparaturen sparen Zeit und Geld.« Eingesetzt werden soll das neue Fahrzeug beim Transport von mobilen Brech- und Siebanlagen der Tochterfirma SBR Stingel Baustoffrecycling. »Wir haben derzeit 17 dieser Anlagen,

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Innovationsführerschaft mit Neuentwicklungen ausbauen

die in ganz Deutschland zum Einsatz kommen und vorwiegend alles aufbereiten, was im Straßenbau und auch im Hochbau wiederverwendet werden kann«, sagt Christoph Stingel, der in diesem Segment auch in den kommenden Jahren Wachstumspotenzial sieht. §

uf die Bedürfnisse des amerikanischen Logistikmarkts abgestimmt, hat Goldhofer auf der Conexpo in Las Vegas im März mit einem THP/DC-Konzept ein neues Transportsystem vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein DualLane-System, das sich in beladenem Zustand auf unterschiedliche Fahrzeugbreiten von 4,67 m bis 6,1 m erweitern lässt. Auch auf der dänischen Transportmesse Herning war das Memminger Unternehmen Ende März mit einer Neuheit vertreten. Hier präsentierte

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Goldhofer den nach eigenen Angaben branchenweit stärksten Satteltieflader in seiner Klasse – den STZ-

VP 285, mit hohem Biegemoment, Pendelachs-Technologie und einer Achslast von 16 t. §

GOLDHOFER

Freuen sich über den zweiten XLETieflader von Goldhofer im StingelFuhrpark: Jürgen Kögel (Kraftfahrer), Marc Leibold (Servicemitarbeiter) und Kraftfahrer Wolfgang Füsting (Kraftfahrer; hinten v. li.) sowie Christian Letzner (Area Sales Manager Goldhofer) und Christoph Stingel (Geschäftsführer; vorn v. li.).

Mit der Markteinführung zugkräftiger technischer Innovationen will Goldhofer seine Position als »Weltmarkführer Champion« (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 2/2017, Seite 102) im Bereich Schwerlastund Spezialtransportlösungen auch 2017 weiter ausbauen. Bereits auf der letzten Bauma hatte die Präsentation des »Addrive« für Aufsehen gesorgt. Der Zusatzantrieb vereint die Vorteile eines PST-Selbstfahrers und eines gezogenen THP-Moduls in einem einzigen Fahrzeug. 2017 soll das Konzept nun verstärkt auch auf interkontinentalen Märkten wie im Nahen Osten, Indien und den USA ausgebaut werden.

Der nach Anbieterangaben stärkste Satteltieflader seiner Klasse.

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IGLHAUT

Allrad-Pioniere aus Franken

versehen. Zudem wurden die Fahrzeuge mit speziell für den Kunden entwickelten Applikationen ausgestattet.

»Gerade für Fahrzeuge im Bergbau ein wahrer Segen«

30 Mercedes-Benz-Sprinter als Iglhaut-Allrad-Umbauten wurden kürzlich an den osteuropäischen Bergbau ausgeliefert.

Nicht selten kommt es vor, dass gerade Nutzfahrzeuge in Serie die von ihren Fahrern insgeheim erhoffte Funktionalität nur bedingt erfüllen können, von zufriedenstellender Geländegängigkeit ganz zu schweigen. Vor allem dann ist das der Fall, wenn diese sich abseits befestigter Wege beweisen müssen. Für solche Fälle bieten sich die Allrad-Pioniere von Iglhaut aus Marktbreit bei Kitzingen (Franken) an. 30 Mercedes-BenzSprinter wurden erst kürzlich einer grundlegenden Umbaumaßnahme unterzogen, um für die schwierigen Bedingungen eines Einsatzes im osteuropäischen Bergbau gerüstet zu sein.

ei Iglhaut nennt man die Veränderungen an Serienfahrzeugen »Iglhaut Allrad«. Nicht nur ein Schriftzug an Kotflügel und Heckklappe zeugt davon, dass diese Fahrzeuge dank eines permanenten Allradantriebs fortan auch schwere Geländebe-

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Vogelperspektive im Nutzfahrzeug?

dingungen beherrschen, auch weitere Veränderungen an den Fahrzeugen sprechen dafür. So wurde jedes der 30 Fahrzeuge mit drei 100-%-Sperren, MTReifen, Vorderachs- und Verteilergetriebeschutz sowie mit einem Vorfilter für die Ansaugluft

Van Bodies für die Transporterklasse runden das Sortiment nach unten ab o SCHMITZ CARGOBULL – Mit Aufbauten für leichte Nutzfahrzeuge erweitert jetzt Schmitz Cargobull sein Sortiment. Mit dem VanKofferbausatz »V.KO Dry« steigt der neue Geschäftsbereich »Van Bodies« in die Kompakt-Klasse von 3,5 t bis 6 t ein. amit bietet der NutzfahrzeugHersteller nun Fahrzeuge und Aufbauten für die komplette Transportkette von 3,5 t bis 44 t an. Der Van-Kofferbausatz wird in zwei

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standardisierten Größen angeboten und kann so optimal auf die Vorgaben der Fahrzeug-Hersteller angepasst werden. Die neue Fertigungslinie am Standort Berlin ist derzeit mittelfristig auf eine Jahresproduktion von 7 500 Van-Kofferbausätzen ausgelegt. »Das Segment der Verteilerfahrzeuge wird durch den OnlineHandel stark wachsen«, ist der Vorstandsvorsitzende Andreas Schmitz überzeugt. Der Einstieg in diese Fahrzeugklasse runde somit die Produktpalette von Schmitz Cargobull nach unten ab. §

Backeye® 360 ist ein Virtualisierungssystem für Nutzfahrzeuge, das dem Fahrer eine in Echtzeit berechnete Vogelperspektive seines Fahrzeuges bietet. 4 Ultraweitwinkel-Kameras rund um das Fahrzeug, erfassen die Umgebung einschließlich der toten Winkel. Die erzeugten Einzelbilder werden zusammengerechnet und zu einem einzigen verzerrfreien 360°-Bild kombiniert, so dass eine einzigartige Übersicht auf das Fahrzeug erscheint. Rangieren ohne Rämpeleien BRIGADE®. www.brigade-elektronik.de Informationen unter: 04321-555 360 oder info@brigadegmbh.de

Driving Global Safety

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»Die von uns getätigten Umbaumaßnahmen kommen natürlich Fahrzeugen, die unter extremsten Bedingungen eingesetzt werden, besonders zugute. Insofern ist Iglhaut Allrad gerade für Fahrzeuge im Bergbau ein wahrer Segen«, berichtet Geschäftsführer Michael Iglhaut. Seit über 30 Jahren rüstet die Firma Iglhaut bereits MercedesBenz-Transporter auf Allradantrieb um und zählt somit zu den Pionieren der Allradtechnik im Transportbereich. Begonnen hatte alles im Jahre 1983 mit der Anfrage eines Gastwirts aus dem Allgäu, der seinen Mercedes-

Transporter auf Allradantrieb umgebaut haben wollte, um seine Gäste sicher zu seinem am Berg gelegenen Hotel befördern zu können. Geschäftsführer Michael Iglhaut betont, keinesfalls Allrad-Fahrzeuge im Lifestyle-Segment zu fertigen, sondern echte Offroad-Nutzfahrzeuge mit Antriebssystemen für den extremen Bedarf. »Robuste, zuverlässige, hochentwickelte und langlebige Technik, die sich sowohl im Alltag, im harten Arbeitseinsatz als auch bei Wüstenexpeditionen bewährt hat«, so Iglhaut. Dazu zählen grundlegende Dinge wie Allradantrieb mit Geländeunterstützung, Verteilergetriebesperre, Vorder- und Hinterachssperre, Geländebereifung sowie sinnvolles Zubehör für individuelle Einsatzzwecke. Bis heute hat der Anbieter mehr als 1 000 Fahrzeuge umgebaut.

JOACHIM BUSCH

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IGLHAUT

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Mit dem Van-Kofferbausatz »V.KO Dry« nimmt Schmitz Cargobull jetzt die Transporter-Klasse ins Visier und rundet damit sein Sortiment nach unten ab.

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Hymer Mit dem Hymer-Zentrum in Sulzemoos rüstet Iglhaut Allrad zudem die Modelle Hymer ML-T und ML-I auf Allradantrieb um. Diese von Mercedes-Benz freigegebene Ausstattung gibt es so nur in Sulzemoos, denn während Mercedes-Benz die Allradausstattung nur in Verbindung mit der 5-Gang-Wandlerautomatik liefert, stellt Hymer sie auch für Fahrzeuge mit 7-Gang-Wandlerautomatik 7-G-Tronic bereit. Durch den Allradantrieb wird die Kraft zudem auf Hinter- und Vorderachse verteilt, was für mehr Sicherheit unter anderem bei Steilabfahrten sorgt.

Vito und V-Klasse Weiterentwicklung von Iglhaut Allrad machen auch das AllradKonzept für den Vito (Transporter) und die V-Klasse (Van) möglich mit permanentem Allradantrieb, Geländeuntersetzung, Verteilergetriebe mit Längssperre oder Fahrzeughöherlegung. §

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»Unimog-Tour 2017« setzt auf Erlebnis-Charakter o DAIMLER – An zehn Veranstaltungsorten macht die »Unimog Tour 2017« von April bis Juni Station. Bei den eintägigen Veranstaltungen der Roadshow stellen rund 30 Mercedes-Benz-Unimog ihre überragenden Fähigkeiten im Einsatz mit unterschiedlichsten Geräte- und Aufbaulösungen unter Beweis. Neben den Unimog-Geräteträgern U 218 bis U 530 demonstrieren auch die hochgeländegängigen U 4023 bis U 5030 ihre Vorteile für den professionellen Arbeitseinsatz. astgeber vor Ort ist MercedesBenz Special Trucks mit den Unimog-Vertriebspartnern. In Verbindung mit zahlreichen Geräteund Aufbauherstellern zeigen sie maßgeschneiderte An- und Aufbaulösungen mit wirtschaftlichem Nutzen für ein breites Spektrum spezialisierter Einsatzbereiche während des ganzen Jahres. Auf dem Programm stehen dabei nicht nur Exponate und Einsatzbei-

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DAIMLER

Iglhaut setzt für die Umbauten auf Originalteile des Herstellers sowie selbstentwickelte, geprüfte und patentierte Teile, damit die umgebauten Fahrzeuge im Bedarfsfall bei jedem MercedesBenz-Partner repariert und gewartet werden können.

Durchweg positiv fielen die Reaktionen der Fachbesucher bereits bei der »Unimog Tour 2014« aus. Sehr zufrieden äußerten sich auch die teilnehmenden Geräte- und Aufbauhersteller mit dem Verlauf der Veranstaltungen. spiele für den Sommer- und Winterdienst in Kommunen, sondern auch zum Beispiel für agrarspezifische Applikationen, die Bauwirtschaft, die Feuerwehr sowie den 2-Wege-Einsatz auf Straße und Schiene. LiveVorführungen versprechen Unterhaltung und Information mit Praxisbezug. Fachvorträge und Gespräche mit Experten von Mercedes-BenzSpecial-Trucks und den Geräte- und Aufbaupartnern runden das Pro-

gramm ab. Bei der »Unimog Tour 2017« liegt der Schwerpunkt auf Fahrzeuglösungen für anspruchsvolle Einsatzanforderungen vor allem im kommunalen Bereich sowie bei Dienstleistern. Interessenten können sich direkt bei ihrem Unimog-Vertriebspartner anmelden. Detaillierte Infos zur »Unimog Tour 2017« auch unter mbs.mercedes-benz.com/ unimog-tour-2017. §

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PEUGEOT

Doppelt praktisch mit Doppelkabine Der Peugeot Expert stellt nicht nur als klassischer Kastenwagen eine Alternative im Segment der leichten Nutzfahrzeuge dar. Der in drei Längen erhältliche Helfer für Handwerk und Gewerbe will überdies mit einer Produkt- und Modellvielfalt punkten.

Peugeot Expert TwinCab.

eispielhaft ist die Version mit Doppelkabine, die als Expert Pro TwinCab Eco L2 mit 1,6-lBlueHDi-Diesel (70 kW/95 PS) erhältlich ist. Insgesamt stehen für den Expert TwinCab vier Motorisierungen zur Verfügung. Stärkste Version ist der 2-l-BlueHDi 180 mit 130 kW (177 PS), der optional mit dem 6-Gang-Automatikgetriebe kombiniert werden kann. Das mit Karosseriespezialist Snoeks entwickelte Modell vereint hohe Ladekapazität mit der Möglichkeit, bis zu sechs Personen zu transportieren. In der TwinCab-Edition unterteilt eine Trennwand die Passagierkabine und den Laderaum für mehr Sicherheit und Komfort. Alle Sitzplätze sind mit 3-Punkt-Gurten und verstellbaren Kopfstützen ausgestattet. Zusätzliche Variabilität bietet der Expert in der TwinCab-Edition durch die Tatsache, dass zwei Karosserielängen verfügbar sind: die Version L2 mit 4,96 m Karosserielänge

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PEUGEOT

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Peugeot Expert TwinCab bietet Platz für bis zu sechs Personen und einen großzügigen Laderaum. Eine Trennwand sorgt dabei für Sicherheit und zusätzlichen Komfort. und die Version L3 mit 5,31 m – somit bietet der Expert neben Platz für sechs Personen auch eine Nutzlast von bis zu 1 027 kg. Zur Serienausstattung des Peugeot Expert Pro gehören unter anderem eine Doppelbeifahrersitzbank mit Ablagen unter der Sitzbank, elektrisch verstellbare und beheizbare Außenspiegel, Geschwindigkeitsregler und -begrenzer, ein vierfach verstellbares Lenkrad und eine Zentralverriegelung mit Fernbedienung. Der Peugeot Expert Premium verfügt darüber hinaus unter anderem über eine Ablage unter den zwei linken Sitzen in der

zweiten Reihe, akustische Einparkhilfe hinten, Klima- und Audioanlage sowie Sichtpaket mit Regensensor, Lichtsensor und Nebelscheinwerfern.

Auch Boxer als TwinCab lieferbar Neben dem Expert TwinCab bietet die PSA-Marke auch den größeren Peugeot Boxer als TwinCab Edition an. Dieses Modell ist als Boxer Pro TwinCab L2H2 335 mit 2-l-BlueHDi-Motor (96 kW/ 130 PS) erhältlich. Für ihren spezifischen Bedarf können Unternehmen beim Boxer Pro TwinCab zwischen drei Karosserielängen auswählen. §

»e-NV200« ist meistverkaufter Elektrotransporter in Europa o NISSAN – Der Nissan e-NV200 ist in Deutschland und ganz Europa der meistverkaufte Elektrotransporter. Der 100%elektrische Kastenwagen hat sich 2016 in seinem Segment von der Konkurrenz abgesetzt und ist in 17 europäischen Ländern die »Nummer 1«. Den höchsten Absatz verzeichnete der e-NV200 in Großbritannien, gefolgt von Norwegen, Frankreich und Deutschland. ie Gesamtzahl der e-NV200-Neuzulassungen stieg in Europa auf rund 4 320 Fahrzeuge, davon rund 390 in Deutschland. Der Absatz kletterte somit europaweit gegenüber dem Vorjahr um 7 %, der Anstieg im deutschen Markt betrug knapp 18 %. Nissan hat im vergangenen

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Jahr eine Reihe europäischer Unternehmen »elektrisiert«, darunter die Österreichische Post, die nun mit 300 Stromern Briefe und Pakete ausliefert. »Immer mehr Unternehmen wollen ihren CO₂-Abdruck senken. Deshalb wird es noch viel wichtiger, emissionsfreie Transportlösungen zu finden. Mit ›Nissan Intelligent Mobility‹ setzen wir uns für eine nachhaltige Zukunft ein. Unser eNV200 ist ein grundlegender Bestandteil dieser Vision und kann eine Vielzahl von Kundenwünschen erfüllen«, sagt Gareth Dunsmore, Direktor Elektrofahrzeuge bei Nissan Europe. Kunden eines e-NV200 seien nicht nur umweltfreundlich unterwegs, sondern profitierten von weiteren Vorteilen: Die Unterhaltskosten gelten als gering, der Transporter fährt komfortabel, dabei fast lautlos und die Instandhaltung des Wagens ist

NISSAN

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Nissan-Kastenwagen e-NV200 (80 kW/(109 PS). verglichen mit einem ähnlichen Diesel-Fahrzeug vom Anbieter als um 40 % günstiger angegeben. Nissan bietet zudem eine Neufahrzeuggarantie von fünf Jahren oder 100 000 km für die in Europa verkauften e-NV200. Die Garantie deckt mechanische und elektrische Fahrzeugkomponenten, die Batteriekapazität sowie Korrosion (bis zu 12 Jahre) ab und schließt einen Pannendienst mit ein. Die Reichweite des e-NV200 wird bei aufgeladener Batterie mit bis zu 170 km angegeben. §

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DAIMLER

Drei digitale Lösungen auf einen Streich Im März ging das »Truck Data Center« an den Start und ermöglicht damit die Markteinführung neuer digitaler Dienste von Mercedes-Benz Lkw: das Serviceprodukt Mercedes-Benz Uptime und die neue FleetBoard-Manager-App. Voraussetzung für beide Dienste ist das eingebaute Truck Data Center im Lkw. Das zur letzten IAA Nutzfahrzeuge vorgestellte Vernetzungsmodul soll künftig markenübergreifend das Gehirn des vernetzten Lkw bei Daimler Trucks bilden. Es überprüft kontinuierlich den Status der Fahrzeugsysteme und empfängt und sendet Daten in Echtzeit. ercedes-Benz Uptime steht für die intelligente und vorausschauende Vernetzung von Fahrzeug, dem Mercedes-BenzService und dem Transportunternehmen des Kunden. Vollautomatische Diagnosen während des Einsatzes überprüfen fortlaufend in Echtzeit den Status der Fahrzeugsysteme und ermöglichen ein frühzeitiges Erkennen kritischer Zustände. Dadurch sollen Pannen und weitere ungeplante Reparaturen vermieden und planmäßige Werkstattaufenthalte weiter optimiert werden. Der Service wird sowohl als eigenständiger, als auch in Kombination mit allen weiteren Mercedes-Benz-Serviceverträgen angeboten.

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Herzstück des vernetzten Lkw Das etwa DIN A5 große Vernetzungsmodul Truck Data Center wird auf Basis der international standardisierten Elektrik/Elektronik-Architektur markenübergreifend bei Daimler Trucks verbaut, im Actros ist das Modul Standard. Es empfängt Daten von im Lkw befindlichen Sensoren oder auch Kameras und wertet diese für unterschiedliche Anwendungen aus. Zudem ist es die Schnittstelle für sämtliche Vernetzungsdienste und damit zuständig für die Außenkommunikation des Lkw: Wie ein Smartphone kommuniziert das Truck Data Center via Bluetooth, 3G-Signal oder GPS mit der Infrastruktur, mit anderen Fahrzeugen und weiteren 4/2017

am Logistikprozess beteiligten Instanzen. Künftig bildet das Truck Data Center die Basis für bereits bestehende Konnektivitätslösungen von Daimler Trucks sowie den Telematik-Systemen von FleetBoard und Detroit Connect.

Mit Uptime die Fahrzeugverfügbarkeit steigern Vor Marktstart wurde MercedesBenz Uptime ausführlich in Pilotversuch über den Zeitraum von drei Jahren in 1 400 Lkw in 16 Flotten in Deutschland, Großbritannien, Österreich und Polen erprobt. Uptime überprüft durch das neue Truck Data Center kontinuierlich in Echtzeit den Status der Fahrzeugsysteme. Innerhalb von Sekunden werden die Daten interpretiert, kritische Zustände erkannt und konkrete Handlungsempfehlungen zur Verfügung gestellt. Deuten sich Wartungs- oder Reparaturbedarf an, unterstützt der Mercedes-BenzService den Kunden umgehend mit einer individuellen Lösung, die auf die jeweilige Tourenplanung und den Fahrzeugzustand abgestimmt ist. Für die Kunden verspricht das eine spürbare Steigerung der Planbarkeit von Werkstattaufenthalten und Fahrzeugverfügbarkeit. Droht akut der Ausfall eines Lkw, wird das Mercedes-Benz Customer Assistance Center (CAC) in Maastricht informiert. Von dort erfolgt ein Anruf bei einem vom Kunden festgelegten Ansprechpartner im Unterneh-

men. Dieser wird über den identifizierten Reparaturbedarf und die erforderliche Maßnahme zur Vermeidung des Liegenbleibers informiert. Ist eine sofortige Reparatur notwendig, unterstützt das CAC bei der Organisation des Werkstatttermins, der auf die Fahrzeugroute und den Transportauftrag des Kunden abgestimmt ist. Dabei klärt das CAC vorab die Verfügbarkeit der notwendigen Ressourcen in der Werkstatt, um die sofortige Fahrzeugreparatur zu ermöglichen. Effizientes Management der Reparaturen und Wartungen: Ein frühzeitig erkannter Wartungs- und Reparaturbedarf wird automatisch an den vom Kunden ausgewählten Mercedes-Benz-Servicepartner übermittelt. Der persönliche Kunden-

Neuer FleetBoard-Manager: hilfreiche Informationen über die Fahrzeugflotte per App jederzeit abrufbar.

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DAIMLER

Mercedes-Benz Uptime ermöglicht eine deutliche Steigerung der Fahrzeugverfügbarkeit durch Vernetzung.

betreuer bündelt die anstehenden Wartungs- und Reparaturarbeiten und kontaktiert den Kunden bereits mit einem Terminvorschlag. Durch die Trans-

parenz über den Zustand der Fahrzeuge in Echtzeit wird die Werkstatt bestens auf den Kundenbesuch vorbereitet – die notwendigen Teile werden früh-

zeitig bestellt, Werkstattkapazitäten vorgesehen und der Reparaturauftrag geschrieben. Unterstützung der Instandsetzungsmaßnahmen: Infos und konkrete

o TOMTOM TELEMATICS – Die EnterpriseMobility-Management-Software MobiControl wird künftig – dank einer neuen Kooperation von TomTom Telematics und SOTI – für die DriverTerminals der »Pro 8«-Serie von TomTom verfügbar sein. ie Pro-8-Serie ist ein Driver Terminal mit einer offenen Schnittstelle, die für spezifische Anwendungsfälle individualisiert werden kann, indem Apps aus dem »TomTom Telematics App Center« genutzt werden. SOTI MobiControl erlaubt Flottenmanagern künftig, die TomTom-Pro-8-Serie komplett fern-

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zusteuern. Dank ihrer offenen Plattform lassen sich die Driver-Terminals leicht mit Apps für kundenspezifische Anforderungen einrichten. Inhalte und Nutzerdaten auf den Geräten werden zentral gemanagt. Dadurch haben Fahrer Zugriff auf die aktuellste Version der Anwendungen, die sie für ihre Arbeit gerade benötigen – ohne zur Zentrale zurückfahren zu müssen. Mit den Funktionen von MobiControl können Flottenmanager Nutzergruppen und Richtlinien dynamisch steuern. Auf welche Apps, Funktionen und Inhalte die Nutzer Zugriff haben, hängt dabei von ihrer jeweiligen Rolle im Unternehmen ab. Der Zugang lässt sich auch standortabhängig definieren. Dies hilft beim Festlegen der auf dem

TOMTOM TELEMATICS

»Remote Mobile Device Management« wird flexibler – TomTom Telematics arbeitet mit SOTI zusammen

Gerät ausführbaren Apps. Zudem unterstützt dies dabei, die Kosten für Datenvolumen im Griff zu behalten, indem beispielsweise der Download großer Dateien im Ausland unterbunden wird. §

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Neuer FleetBoard-Manager FleetBoard bietet den MercedesBenz-Lkw-Kunden neu den einfachen, schnellen und kostenlosen Einstieg in die Konnektivität. Möglich macht das der neue FleetBoard-Manager. Voraussetzung für die Nutzung der App (iOS und Android) ist die Verbauung des Truck Data Center im Mercedes-Benz Actros. Der FleetBoard Manager vermittelt hilfreiche Informationen über die eigene Flotte, wie deren zurückgelegte Gesamtkilometerleistung der letzten sieben Tage, sowie einen Vergleich zu den vorangegangenen sieben Tagen. Zudem wird das Fahrzeug mit der höchsten bzw. niedrigsten

Laufleistung angezeigt. Neben der Kilometerleistung wird auch der durchschnittliche Verbrauch der Flotte angezeigt. Ebenso wird das Fahrzeug mit dem höchsten und niedrigsten Verbrauch angezeigt. Ebenfalls auf Flottenebene wird prozentual angezeigt, wie wirtschaftlich die Fahrzeuge unterwegs sind. Die Übersicht ist nach einem übersichtlichen Notencluster aufgebaut. Aus diesen Daten errechnet FleetBoard, wie viel Kraftstoff prozentual durch gezielte Fahrerschulungen über die gesamte Flotte eingespart werden könnte. Darüber hinaus gibt die App Aufschluss, wie ökologisch sich die Flotte verhält und wie viel CO₂ ausgestoßen wird. Der FleetBoard Manager bietet zudem die Möglichkeit, die Positionen einzelner Fahrzeuge anzuzeigen. Weitere Funktionen wie das Mercedes-Benz Uptime lite-Widget werden im FleetBoard Manager sukzessive durch Software Updates hinzugefügt. Mercedes-Benz Uptime lite steht allen Kunden kostenlos zur Verfügung und benachrichtigt über erforderliche Servicemaßnahmen an ausgewählten Betriebsmitteln und Verschleißteilen des Fahrzeugs (z. B. Ölstand, Glühlampen, Luftfilter, Bremsbeläge). Diese Information ermöglicht einen ersten Einblick, wie die Fahrzeugvernetzung das Reparatur- und Wartungsmanagement einer Flotte erleichtert. §

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Branchen-Telematik für das Bauwesen O YELLOWFOX – Die oft inhomogenen Fahrzeugflotten der Baubetriebe gelten als große Herausforderung für das Fuhrparkmanagement. In einem typischen Mischfuhrpark eines Bauunternehmens – mit Pkw, Lkw, Transportern und Baumaschinen – wollen die webbasierten Fahrzeugtelematik und -ortungsprodukte von YellowFox ihr größtes Potenzial entfalten: Passende Hardware für jeden Fahrzeugtyp und umfassendes Fuhrparkmanagement in einer einzigen Software. YELLOWFOX

Handlungsempfehlungen zu anstehenden Instandsetzungsmaßnahmen, die der Kunde leicht selbst durchführen kann, werden diesem über das Kundenportal Mercedes-Benz Uptime rechtzeitig übermittelt. Der Flottenmanager oder der Fahrer können eingreifen und unnötige Werkstattaufenthalte sowie Reparaturkosten sparen. Mercedes-Benz Uptime ist bereits seit der letzten IAA Nutzfahrzeuge für alle neuen Actros, Arocs und Antos in zwölf europäischen Märkten bestellbar. Weitere Länder folgen. Ausgeliefert werden die Fahrzeuge mit dem aktivierten Dienst Mercedes-Benz Uptime an Kunden seit März. Die technische Voraussetzung für den Dienst ist die Verbauung des Truck Data Center.

YellowFox bietet branchenspezifische Telematik für das Bauwesen. in klassischer Anwendungsbereich für Pkw ist neben Fahrzeugortung und Navigation das elektronische Fahrtenbuch. Bei Transportern steht zusätzlich zur Fahreridentifikation und Führerscheinkontrolle die telematikgestützte Zeiterfassung im Blick – gesetzeskonform gemäß den aktuellen Vorgaben aus Arbeitszeit- und Mindestlohngesetz. Für Lkw bietet YellowFox mit der Produktserie »TachoComplete« eine Komplettlösung für den digitalen Fahrtenschreiber, bestehend aus Lenkzeitüberwachung, automatischer Fernauslesung von Fahrerkarten und Massenspeicher sowie Archivierungssoftware in einer Anwendung. Dazu können weitere Fahrzeugdaten wie Kraft-

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stoffverbrauch und Betriebsstunden ausgelesen werden. Die aktuelle Trucknavigation für Europa mit Stauinfos, Brückenhöhen und Durchfahrtsbeschränkungen mit Echtzeit-Verkehrsinformationen ist inklusive. Bei den Baumaschinen geht es um die Erfassung von Betriebszeiten wie auch Telemetriedaten (Nebenantriebe). Mit den YellowFox-Produkten werden Objekte geortet, überwacht und online eingebunden. Die YellowTracker-Ortungssysteme sind ein Kontrollinstrument, Diebstahlschutz und elektronisches Fahrtenbuch in einem und unterstützen ein umfassendes Fuhrpark- und Objektmanagement. §

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SAF-HOLLAND

Anwendungsbereiche für Reifendruckkontrolle erweitert Der SAF Tire Pilot ist das Reifenbefüllsystem für Anhänger und Sattelauflieger von SAF-Holland. Jetzt ist das System auch für Trailer mit Lenkachsen verfügbar. Die Installation der Kontrollbox ist nach Anbieterangaben noch unkomplizierter geworden.

AF-Holland hat den Einsatzbereich seines Tire Pilot erweitert: Das in vielen Nutzfahrzeug-Anhängern mit Starrachsen bewährte Druckkontrollsystem unterstützt nun auch den

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konstanten Reifendruck in Trailern mit Lenkachsen. Dazu erfolgt die Luftversorgung des SAF Tire Pilot über eine spezielle Bohrung im Achsschenkel der Lenkachse. Der Tire Pilot behält den Reifendruck permanent im Blick: Fällt der Druck, leuchtet eine Warnlampe im Sichtbereich des Fahrers auf, und die integrierte Kontrollbox hebt ihn automatisch auf das zuvor eingestellte Druckniveau. Die Vorrichtung hält auch bei Einfahrschäden sicher den Mindestdruck von 9,1 bar im Reifen. Die Kontrollbox des SAF Tire Pilot erzeugt ei-

genständig die benötigte elektrische Energie, sodass ein komplizierter Kabelanschluss zum Bordnetz nicht notwendig ist.

Hersteller betont Einsparpotenzial bei Kraftstoff und Reifen Das System will auch Kosten für Kraftstoff und Reifen einsparen helfen: Bei einem 40-t-Sattelzug verursacht der Rollwiderstand der Reifen etwa 16 % des Dieselverbrauchs. Rund 50 % des Rollwiderstandes gehen auf das Konto der Reifen am Auflieger. Die Überwachung des richtigen Reifendrucks gilt deshalb als einfacher und effizienter Weg, um Betriebskosten im Fuhrpark zu senken und Reifenpannen vorzubeugen. Der werkseitig eingebaute SAF Tire Pilot spare, so der Anbieter, dadurch nicht nur Diesel, sondern schone auch die Reifen. Dies wiederum verlängere

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SAF Tire Pilot gibt es jetzt auch für die Lenkachse. deren Lebensdauer und reduziere das Ausfallrisiko des gesamten Lastzugs. Ein Online-Amortisationsrechner (http://tirepilot. safholland.com) zeigt die Einsparpotenziale bei Kosten für Kraftstoff und Reifen auf. Der Online-Rechner gibt außerdem einen Ausblick darauf, wann sich der Einbau des Reifendrucksystems amortisiert hat und Erträge pro Fahrzeug bzw. in der Flotte abwirft. §

»Tag der offenen Tür« in Pliezhausen

Anhängermesse in Hebertshausen bei Dachau

o MÜNZ FAHRZEUGBAU – Am 13. und 14. Mai öffnet Münz Fahrzeugbau in Pliezhausen bei Tübingen seine Türen für einen »Tag der offenen Tür«. Von 10 bis 17 Uhr wird die gesamte Produktpalette präsentiert – vom einfachen Pkw-Anhänger, Tieflader, Hochlader, Kipper – für privat, Gewerbe und Kommunen bis hin zu Lkw-Anhängern und -Aufbauten.

o WÖRMANN – Pünktlich zu Beginn der Bausaison lädt Anhänger-Spezialist Wörmann vom 28. bis 30. April zu seiner traditionellen Anhängermesse nach Hebertshausen bei Dachau ein, um interessierten Besuchern die Möglichkeit zu geben, sich einen umfassenden Überblick über das große Angebot an Pkw- und Lkw-Anhängern zu verschaffen.

Münz Fahrzeugbau lädt im Mai zum »Tag der offenen Tür«. räsentiert wird beispielsweise die Tandem-DreiseitenabsenkKipper-Reihe TDAK, die für Schüttgut- und Maschinentransporte in einem Fahrzeug steht. Der TDAK transportiert Schüttgüter wie herkömmliche Dreiseiten-Kipper, kann aber auch die Pritsche nach hinten auf die Fahrbahn absenken. Für die Anforderungen im Gelände werden Vertreter der Produktreihe

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Tandem-Dreiseitenabsenk-KipperLight TDK-L gezeigt. Sie unterscheidet sich zu der TDAK-Reihe durch die Breitbereifung und die höhere Bodenfreiheit, sowie der breiten Überfahrrampe, die durch kleine Einschubrampen mit 29 kg ersetzt wurde. Für reine Maschinentransporte wird die TandemAbsenkkipper-Reihe TAA gezeigt, die nur die Absenkfunktion besitzen. Besucher können auch die Transportanhänger TA besichtigen. Speziell für den Transport von Baumaschinen wurden diese Anhänger ab einem Gesamtgewicht von 3,5 t, über 6,5 t bis hin zur schwereren Gewichtsklasse entwickelt. Zur Lkw-Reihe bietet Münz Fahrzeugbau auch Rückwärtskipper (RK), Dreiseitenkipper (PK) und Dreiseiten-Absenk-Kipper bis 3,5 t Gesamtgewicht (MDAK) an. §

as Wörmann-Angebot deckt den gesamten Bedarf an Lkwund Pkw-Bauanhängern ab. An Pkw-Anhängern sind von Standardkastenanhängern über Maschinentransportern bis zu Kippanhängern und Bau- und Toilettenwägen alle Modelle erhältlich. Auch im Verkaufssegment der schweren druckluftgebremsten Lkw-Anhänger bietet Wörmann Bauprofis ein komplettes Fahrzeugprogramm an. So sind Tiefla-

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der von 5 t bis 40 t, 3-Seitenkipper oder vielseitig verwendbare Multifunktionsanhänger, die sowohl als Maschinentransporter als auch als 3-Seitenkipper einsetzbar sind, vorrätig. Alle Modelle werden während der Messe im großen Showroom präsentiert. Insgesamt stehen auf dem Betriebsgelände rund 2 000 neue und ca. 500 gebrauchte Anhänger für jede Transportaufgabe zur Sofortmitnahme bereit. §

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Von 9 bis 18 Uhr sind vom 28. bis 30. April alle Wörmann-Kunden und -Besucher eingeladen, sich über sämtliche Anhängermodelle zu informieren und Neuheiten kennen zu lernen.

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Händlernachrichten, Auszeichnungen, Jubiläen, Veranstaltungen

Aktuelles

»Jetzt können wir uns weiter entwickeln und expandieren« O ZEMMLER – Mit zahlreichen Kunden, Händlern und Partnern sowie Gästen aus Politik und Wirtschaft hat Zemmler Siebanlagen Mitte März die Eröffnung des neuen Produktionsstandortes im brandenburgischen MassenNiederlausitz gefeiert. Dabei übergab Firmengründer und Geschäftsführer Heiko Zemmler die 100. Maschine des Typs Multi Screen MS 1600 an Ulrich Kramme, Geschäftsführer des Baumaschinenhändlers Taurock.

ie gut 250 geladenen Gäste zeigten sich ziemlich beeindruckt, als Firmengründer und Geschäftsführer Heiko Zemmler die Firmengeschichte der Zemmler Siebanlagen GmbH Revue passieren ließ und noch einmal die Gründe für die Verlagerung der Produktion vom Firmensitz in Großräschen, wo Verwaltung und Vertrieb weiterhin ihren Sitz haben, ins gut 25 km entfernte Massen-Niederlausitz erläuterte. So seien die Produktionsbedingungen schlicht und einfach nicht mehr ausreichend gewesen, um die in den vergangenen Jahren stetig gestiegene Nachfrage erfüllen zu können. Deshalb habe man gerne die Möglichkeit genutzt, den rund 34 000 m2 großen Standort mit vier Hallen (Produktionsfläche knapp 10 000 m2) in Massen-Niederlausitz zu übernehmen.

Rund 20 Prozent Plus pro Jahr »Jetzt können wir uns richtig weiter entwickeln und expandieren«, sagte Heiko Zemmler, der in einer angemieteten Garage begonnen hat. Seit der Gründung als »One-ManShow« vor 15 Jahren hat das Unternehmen eine rasante Entwicklung genommen und beschäftig heute 50 Mitarbeiter. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete die Zemmler 4/2017

DOMINIK PELLER

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Bei der Eröffnung des neuen Produktionsstandortes im brandenburgischen Massen-Niederlausitz übergab Firmengründer und Geschäftsführer Heiko Zemmler (re.) die 100. Maschine des Typs Multi Screen MS 1600 an Ulrich Kramme, Geschäftsführer des Baumaschinenhändlers Taurock.

Siebanlagen GmbH einen Umsatz von rund 5 Mio. Euro, für dieses Jahr sind 6 Mio. Euro das Ziel. »Wir verzeichnen bei Produktion und Umsatz zuletzt ein kontinuierliches Wachstum von etwa 20 % pro Jahr«, so Heiko Zemmler im Gespräch mit dem bauMAGAZIN. Das Maschinen-Portfolio umfasst derzeit sechs Maschinentypen im Bereich von 1,8 t bis 25 t. Zu den Alleinstellungsmerkmalen der mobilen oder auch stationären Doppeltrommel-Siebanlagen gehört laut Heiko Zemmler, dass unterschiedlichste Materialien in einem Arbeitsgang in drei Fraktionen (fein, mittel, grob) ausgesiebt werden können. Dank der massiven Doppeltrommel und Innen- und Außensieben mit Maschenweiten von 2 mm bis 80 mm erspare man sich den Einsatz einer zusätzlichen Maschine, was in Summe Zeit und Kosten reduziere. »Besonders stolz sind wir darauf, dass wir von der Konstruktion bis zur Endmontage unsere Siebanlagen komplett in Eigenregie entwickeln und produzieren. Unsere Siebanlagen sind eben ein echtes Produkt Made in Germany.«

Den Anlagenbau intensivieren Neben dem Geschäft mit den mobilen Anlagen will Heiko Zemmler künftig auch verstärkt stationäre Einheiten konstruieren und produzieren. »Durch diesen Umzug sind wir jetzt in der Lage, auch im Anlagenbau zu expandieren und komplette Projekte zu realisieren«, sagte der 45-jährige Firmenchef. »Wir verfügen jetzt nicht nur über die dafür nötigen Hallenkapazitäten, sondern haben auch Krananlagen, die bis zu 50 t heben können. Dadurch können wir Anlagen individuell nach Kundenwunsch bauen.« Aufgrund der unterschiedlichen Maschinengrößen erreicht die

Zemmler Siebanlagen GmbH eine breite Zielgruppe. Die MS 1600, die kleinste Siebanlage, ist speziell für den Garten- und Landschaftsbau, Kleinbetriebe sowie Kommunen konstruiert. Die Multi Screen MS 1600 überzeugt durch ihr geringes Gewicht von maximal 3,5 t und kann von einem für das Gewicht zugelassenem Pkw direkt zur Baustelle gefahren werden. Die große Schwester MS 3200 weist eine doppelt so lange Trommel auf und ist für die Kleinanwender mit größerer Leistungsanforderung von 60 m3/h konzipiert. Die MS 4200, MS 5200 und MS 6700 gelten mit einer Siebleis-

Neben den mobilen Anlagen können künftig auch stationäre Anlagen individuell nach Kundenwunsch gebaut werden, sind dafür doch die Hallen jetzt groß genug und mit den entsprechenden Kranen ausgestattet.

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IIIIIIIIIIIII Aktuelles

Der MX-City-Bagger ist in Berlin angekommen

O HYDREMA – Der langjährige

70 bis 80 Maschinen geplant Nachdem zuletzt vor allem die Neuund Weiterentwicklung von eher kleiner dimensionierten Doppeltrommel-Siebanlagen für den GaLaBau im Vordergrund stand, wird man sich jetzt wieder verstärkt den größeren Maschinen widmen. »Wir intensivieren jetzt die Entwicklung mobiler Siebanlagen im Bereich von 14 t bis 18 t«, so Heiko Zemmler, der auch in der Zukunft ein großes Potenzial für seine Maschinen und sich gut positioniert sieht im Wettbewerb. »Wir werden mittlerweile sehr wohl wahrgenommen von den Großen«, sagt er, und das zeige ihm: »Wir sind in der Branche ganz gut angekommen.« Während im vergangenen Geschäftsjahr 60 Maschinen gebaut wurden, sollen es dieses Jahr 70 bis 80 Maschinen sein, so Heiko Zemmler, der angesichts der aktuellen Zahlen sehr optimistisch ist für das Geschäftsjahr 2017. »Bereits Mitte März haben wir rund 50 % des Auftragsvolumens des vergangenen Jahres erreicht«, so Heiko Zemmler, dessen Maschinen nicht nur in Europa in Betrieb sind, sondern mittlerweile auch in Übersee. So wurden Doppeltrommel-Siebanlagen von Zemmler schon nach Südkorea, nach Chile und auf die Trauminsel Mauritius ausgeliefert. iwu ß

Zemmler Freigelände, Stand FGL R148

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»Wir haben lange nach einer Lösung gesucht, aber die jetzt umgesetzte ist für alle Beteiligten die beste«, betont Hydrema-Vertriebsleiter Martin Werthenbach. »Wir sind mit unserer eigenen Niederlassung nordwestlich von Berlin in Fehrbellin und wissen, dass dieser Standort außerhalb von Berlin für den Kunden in der Hauptstadt nicht akzeptiert wird. Deshalb haben wir die möglichen Optionen mit aktiven Händlern geprüft und dann entschieden, es am besten selbst zu tun. Unser langjähriger Servicepartner Schmidt-Elsner war uns bei dieser Entscheidung eine wichtige Stütze.« Schmidt-Elsner selbst habe sich, so Werthenbach, dazu verpflichtet, nur Kompaktmaschinen zu vertreiben, jedoch gehe die Kompetenz im Service weit

HYDREMA

tung von 120 m3/h bis 180 m3/h als »Alleskönner«. In allen Anwendungsbereichen, wie beispielsweise Bauschutt, Holzhackschnitzel, Recyclingmaterialien oder EBS, wird das Material in drei Fraktionen abgesiebt. Die Zemmler-Kunden kommen dabei vornehmlich aus den Bereichen GaLaBau, Tiefbau, Recycler und Wiederverwerter, Bagger und Straßenbau, Forst oder Kommunen.

Hydrema-Servicepartner Schmidt-Elsner übernimmt künftig für den Baumaschinenhersteller auch den Mobilbagger-Direktvertrieb in Berlin.

Hydrema kommt nach Berlin: Dafür sorgen Mario Haun (Hydrema-Servicechef), Karsten Küttner (Geschäftsführer und Verantwortlicher im Vertrieb bei SchmidtElsner), Tracy Schmidt-Elsner (Inhaberin Schmidt-Elsner), René Feldmeier (HydremaRegionalleiter), Rico Zartmann (Hydrema-Gebietsverkaufsleiter) und Gerd Beckmann (Serviceleiter Schmidt-Elsner; v. li. n. re.). darüber hinaus. Das Traditionsunternehmen sei seit 1952, und damit seit über 65 Jahren, als einer der führenden Baumaschinenhändler, erst im Westteil der Stadt und seit dem Mauerfall in ganz Berlin bekannt sowie als zuverlässiger Partner geschätzt. An allen Standorten steht bei Fragen bezüglich benötigter Technik qualifiziertes Personal zur Verfügung. Gezielte Expansion nach der Wende und die Eröffnung von drei

Manitou Deutschland ehrt seine »Händler des Jahres 2016«

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Der neue Produktionsstandort hat eine Fläche von rund 34000 m2, auf dem vier Hallen mit einer Produktionsfläche von insgesamt knapp 10000 m2 stehen.

Die Teilnehmer der Manitou-Händlertagung 2017.

O MANITOU – Ende Februar rief Manitou Deutschland seine 20 Top-Händler zur alljährlichen Tagung ins hessische Kronberg. Aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz waren die Vertriebspartner aller drei Marken der Manitou Group – Manitou, Gehl und Mustang – angereist.

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eben einem Rückblick 2016 tauschten sich die Teilnehmer über Neuigkeiten und neue Produkte in 2017 aus. Zudem ehrte das Unternehmen seine »Händler

des Jahres« im Ambiente eines restaurierten Römerkastells. »Unseren Vertriebspartnern als Schnittstelle zu unseren Endkunden kommt eine bedeutende Rolle für unseren ge-

Niederlassungen in Berlin und im Land Brandenburg (Fürstenwalde und Vogelsdorf) unterstreichen die Kundennähe. Montagehallen am Hauptsitz am Wiesendamm in BerlinSpandau und der Niederlassung in Fürstenwalde stellen mit einem gut sortierten Ersatzteillager eine optimale Werkstatteinrichtung dar. Zusätzlich betreibt das Unternehmen sieben Kundendienstfahrzeuge für Reparaturen auch vor Ort. §

meinsamen Erfolg zu. Daher freue ich mich, dass wir in guter Tradition wieder einige besondere Leistungen auszeichnen konnten«, sagte Peter Wildemann als Geschäftsführer des Unternehmens. Geehrt wurden für die Leistungen im Jahr 2016 die Firmen: Eder (bester Manitou-Händler und bester Landwirtschafts-Händler), Domnick + Müller (bester Arbeitsbühnen-Händler), Kirchner + Partner (Sonderpreis für erstmals mehr als 100 verkaufte Maschinen), Lagerhaus Technik-Center (bester Händler Österreich), Helmut Reiter (bester MRT-Händler – drehbare Teleskopen), UF Gabelstapler (bester MI-Händler – Industriestapler), Alpina (bester Großkundenbetreuer Österreich), Borries-Lader (bester MustangHändler), Rebo Landmaschinen (Sonderpreis: bester Allrounder), Bernard Frei (bester Händler Schweiz) und Buchen Landtechnik (bester Newcomer Compact § Equipment).

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IIIIIIIIIIIII

23. Fachtagung Abbruch erreicht neue Bestmarken O DEUTSCHER ABBRUCHVERBAND – Mit über 900 Teilnehmern

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ass die Wahrnehmung der Fachtagung nicht nur mit einem neuen Tagungshotel in Berlin eine weitere Ebene erreicht hat, ließ sich auch daran ablesen, dass mit dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann, erstmals ein Vertreter der Bundespolitik einen Vortrag hielt. Ferlemann berichtete in seinem Beitrag »Potenzial im Brückenabbruch durch bundesweiten Sanierungsbedarf«, dass in der aktuellen Finanzplanung bis 2020 im Brückenmodernisierungsprogramm Haushaltsansätze bis zu 2,9 Mrd. Euro vorgesehen wären. Hier gelte die Devise »jede Ertüchtigungsmaßnahme einer Brücke, die Baurecht erhält, wird finanziert werden.« Da im Rahmen der Brückenmodernisierung viele Brücken aus technischen oder wirtschaftlichen Erwägungen heraus durch einen Neubau ersetzt werden müssten und dabei im bebauten Umfeld gearbeitet würde, gäbe es hier für die Abbruchunternehmen großes Potenzial, da diese Projekte zwangsläufig mit einem Rückbau bzw. Abbruch des Vorgän-

gerbauwerks verbunden seien. Aufgrund des hohen Ertüchtigungsbedarfs seien innovative Abbruchmethoden und Konzepte gefragt, die sicher und schnell seien. Breites Themenspektrum der Fachvorträge Die weiteren Vorträge der Fachtagung deckten das breite Themenspektrum der Arbeitsfelder der Abbruchbranche ab. Dieter Rosen vom Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie sprach über »Recycling und Verwertung von Dach- und Mauerziegel«. Dabei machte er deutlich, dass die Verwertung keramischer Abfälle in der Praxis bereits weitgehend etabliert ist und ihr Einsatz vielfältig. Ziegelanteile im Recycling-Gemisch eignen sich zur Verwendung in Trag- und Frostschutzschichten im Straßenbau. Über das »Abwracken der Costa Concordia« informierte Vittorio Omini von F.IIi Omini (Mailand). Das Großprojekt wurde in zwei Stufen durchgeführt mit einer Gesamtabbruchzeit von 19 Monaten. Dabei wurden insgesamt 45 000 t Metall

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und 115 Ausstellern konnten mit der 23. Fachtagung Abbruch Anfang März in Berlin neue Bestmarken erreicht werden, wie Andreas Pocha, Geschäftsführer des Deutschen Abbruchverbandes, in seiner Eröffnungsrede verkündete. Ebenso waren 75 Teilnehmer aus 15 Ländern gekommen, was einmal mehr unterstrich, dass die internationale Bedeutung der Fachtagung stetig zunimmt.

Die Tagungsteilnehmer lobten das neue Tagungshotel, das ausreichend Platz bot für die stetig wachsende Veranstaltung. Auch zu dem kompakten und fachlich vielfältigen Tagungsprogramm mit angrenzender Fachausstellung, die den Fachbesuchern eine breite Produktpalette zeigte, äußerten sich die Tagungsteilnehmer sehr positiv. bewegt. Neben der anspruchsvollen technischen Aufgabe war dies gerade unter Sicherheitsaspekten ein Mammutprojekt. Walter Hiltpolt von Carbotech (Schweiz) berichtete über »Asbest – Erfahrungen aus der Schweiz«. Besonders müsse man bei Schadstoffsanierungen beachten, dass eine Sanierung, wie jegliche Tätigkeit, auch mit Auswirkungen auf die Gesundheit und die Umwelt verbunden wäre, z. B. durch Transporte, Energiebereitstellung, Herstellung sowie Entsorgung von Hilfsstoffen und dass diese Belastungen meist nicht am Ort der Sanierung anfielen. Notwendig wäre daher die Betrachtung des gesamten Lebensweges. Im wahrsten Sinne des Wortes explosiv ging es beim Vortrag der Mitglieder des Fachausschusses Sprengtechnik des Deutschen Abbruchverbandes zu. Sie wiesen daraufhin, dass das Sprengen sich für fast alle Bauwerke und Bauwerk-

steile im Abbruch eignet. Gerade in technologischer Sicht hätten sich die Zünd- und Sicherungsverfahren enorm verbessert und würden zu wesentlich weniger unerwünschten, aber völlig beherrschbaren Nebenwirkungen führen. Sprengen wäre wirtschaftlich, sicher und zeitgemäß. Der »Abbruch des Opel-Werks I in Bochum«, wurde von Andreas Stolle (Reinwald) stellvertretend für die in einer ARGE beteiligten Firmen (Freimuth, Moß, Prangenberg & Zaum, Heinrich-Walter-Bau, Kafril und Reinwald) vorgestellt. Da die Aufgabenstellung lautete, den Abbruch von vier Rückbaubereichen zur Reaktivierung des Geländes als Industrie- und Gewerbestandort binnen elf Monaten zu realisieren, ließ sich dies nur in einer ARGE bewältigen. Auf insgesamt 20 ha Geländefläche galt es 3,7 Mio. m3 umbauten Raum abzubrechen, was § mit Erfolg gelang.

Henne ist als neuer JCB-Vertriebspartner für Baumaschinen an Bord

O JCB – Seit Februar ist Henne Nutzfahrzeuge (früher Henne Mit über 140 Mitarbeitern an fünf Standorten in Bayern, Sachsen, SachsenAnhalt und Thüringen ist Henne größter Unimog-Händler Europas. JCB wird das Unternehmen künftig neben dem Hauptsitz in Kirchheim-Heimstetten auch in Wiedemar bei Leipzig sowie Wurmannsquick vertreiben. Henne, früher direkt zugehörig zum Daimler-Konzern, gehört seit dem Vorjahr zu Gruma Nutzfahrzeuge. Mit Gruma verbindet JCB seit über 25 Jahren eine erfolgreiche Partnerschaft. An der Spitze der Henne Nutzfahrzeuge steht Geschäftsführer Frank Schlesinger. Geschäftsbereichsleiter für JCB ist Stephan Glahn, der in seiner Funktion auch Hauptansprechpartner für JCB für alle Standorte ist. Gemeinsam erklärtes Ziel ist es, das JCB-Baumaschinengeschäft in Vertrieb, Vermietung und Service aufzubauen. Als Stärken von Henne gelten sowohl das gut ausgebildete Personal im Vertrieb und Service wie auch eine die technische

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JCB

Unimog) neuer JCB-Vertriebspartner für Baumaschinen im Raum Bayern (Süd), Leipzig und Thüringen.

Stephan Glahn (Geschäftsbereichsleiter JCB bei Henne Nutzfahrzeuge), Frank Zander (Geschäftsführer JCB Deutschland), Frank Schlesinger (Geschäftsführer Henne Nutzfahrzeuge), Ralph Kartscher (Dealer Development Manager bei JCB Deutschland) und Carsten Butt (Sales Manager Construction, JCB Deutschland; v. li. n. re.). Ausstattung der Niederlassungen. Dadurch soll künftig eine hohe Serviceleistung und Ersatzteil-Verfügbarkeit für die JCB-Kunden sichergestellt werden. §

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IIIIIIIIIIIII Aktuelles

Neue Standorte

O MASCUS – Digitalisierung ist in aller Munde. Aber, was heißt

PROTRADER

das konkret für den Baumaschinenhandel und für die eigene unternehmerische Praxis? Um diese Fragen branchenspezifisch zu beleuchten und gute Beispiele aus der Praxis zu liefern, veranstalteten Traser Software & Mascus Deutschland im März den »1. Händlertag 4.0« bei Microsoft in Hamburg.

»Um sich erfolgreich den Weg in die Zukunft zu bahnen, braucht es Austausch, Information und vor allem eine partnerschaftliche Herangehensweise. Dafür haben wir mit Mascus den ›Händlertag 4.0‹ als Plattform geschaffen«, sagt Torben Weber von Traser Software. Mit gut 60 Teilnehmern war die Veranstaltung ausgebucht. »Das zeigt uns, dass wir mit unserem Branchenforum den Puls der Zeit treffen«, freut sich Michael Radwe von Mascus.

Experten aus Theorie und Praxis lieferten Wissen und Impulse für den zukunftsgerichteten Baumaschinenhandel. Darin, dass der Einsatz von digitalen Mitteln neue Zeiträume für Kernaufgaben schafft, waren sich die Fachleute einig: Zeitverluste durch Datensuche und -verwaltung sind heute vermeidbar. Errungenschaften wie Echtzeit, Mobilität, Markt- und Kundentransparenz sollten sich Unternehmen zunutze machen, um Zeit zu gewinnen für Handel und Beratung,

für die Kunden und die Mitarbeiter. »Vor diesen Aufgaben stehen wir nicht allein. Wir müssen den Weg in die Digitalisierung mit starken Partnern beschreiten und Kräfte bündeln, um uns immer besser aufzustellen«, appellierte Patrick Klare von Traser Software. Als Motor für Neuerungen wurden vor allem Ärgernisse aus dem Unternehmensalltag benannt. Prozesse, die bremsen, werden oft zum Auslöser von Optimierung und Innovation. Sergii Aksonov von A1-Traktor.de brachte es auf den Punkt: »Im Unternehmen kennen wir das Problem. Um die Lösung zu entwickeln und umzusetzen, brauchen wir Innovationspartner.« Im Laufe des Händlertags 4.0 wurde deutlich: Digitalisierung kann ein guter Gehilfe sein. Der Weg dorthin ist ein stufenweiser Prozess. Alle stehen oder standen vor Stufe Null. Laut Jens Wenzke, Chief Digital Officer bei Lindig Fördertechnik, stehen Unternehmen vor der Wahl: »Ändere oder werde geändert!« Der Aufwand beider Möglichkeiten sei dabei gleich. §

Palfinger veranstaltete größten Digitalisierungs-»Hackathon« in Österreich die Palfinger-Gruppe den bisher größten »Hackathon« Österreichs in Wien. Mehr als 100 Teilnehmer »hackten« in 24 Teams um den Sieg und die avisierte Weiterentwicklung ihrer Ideen gemeinsam mit Palfinger. »Hackathon« ist eine Wortschöpfung aus »hacken« und »Marathon« – ein Forum zur gemeinschaftlichen Entwicklung innovativer Konzepte für Hard- und Software. Der Hackathon von Palfinger wurde in Wien ausgetragen, in der Zentrale von Microsoft Österreich und in Zusammenarbeit mit dem IT-Beratungsunternehmen Tieto. Mit mehr als 100 Teilnehmern war dies der größte Hackathon, der bisher in Österreich stattfand. Zum Teil meldeten sich bereits formierte Teams an, zum Teil auch Einzelpersonen, die vor Ort Teams bildeten. Studierende von Technischen und Wirtschaftsuniversitäten sowie von Fachhochschulen waren ebenso unter den Teilnehmern wie Start-up-Unternehmen. Betreut wurden sie von rund 30 Palfinger- und TietoCoaches aus verschiedensten Bereichen beider Unternehmen. Palfinger gab vier mögliche Themenbereiche für die Ideen vor: »Virtual Reality, Augmented Reality, Mixed Reality«, »Teilautonomes Be- und Entladen«, »Digitale Assistenzsysteme« und »Palfinger als Dienstleister«. 24 Teams starteten mit der Erarbeitung ihrer Ideen. Für die Präsentation standen jedem Team maximal zwei Minuten

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Neben den bundesweiten Standorten realisiert mateco mit Gesellschaften in Luxemburg und Polen sowie 80 Partnern weltweit auch Arbeitsbühneneinsätze über die deutschen Grenzen hinweg.

O MATECO – Eine Firmenübernahme, die Neueröffnung einer Niederlassung und mehrere Umzüge kennzeichnen das neue Jahr für den Arbeitsbühnenvermieter mateco. Mit der Übernahme von Huber und Högele Arbeitsbühnenvermietung aus Haar bei München bezieht mateco im Großraum München jetzt seinen dritten und insgesamt 32. Standort.

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PEPO SCHUSTER, AUSTROFOCUS.AT

O PALFINGER – Anfang März veranstaltete

nur Lkw- und AnhängerArbeitsbühnen verfügbar

BILDQUELLE

»Händlertag 4.0« zeigte Wege in die Digitalisierung des Baumaschinenhandels

zur Verfügung. Zu sehen waren dabei Videos, aber auch Praxis-Simulationen und erste Prototypen. Die Jury bewertete die Ideen nach ihrer Auswirkung auf die Geschäftstätigkeit, Konkretheit, Originalität, Konzeption und Benutzerfreundlichkeit sowie der Ergebnispräsentation. Den drei erstplatzierten Teams winkte jeweils ein Preisgeld. Darüber hinaus erhalten sie die Möglichkeit, ihre Idee gemeinsam mit Palfinger weiterzuentwickeln. Palfinger beschäftigt sich seit geraumer Zeit intensiv mit Digitalisierung und den daraus entstehenden Möglichkeiten und Veränderungen. Im Vorjahr baute das Unternehmen eine interne Organisationseinheit auf, die sich auf diese Themen fokussiert. Parallel dazu wurden erste Projekte umgesetzt, und auch Technologien wie Automatisierung, Virtual und Augmented Reality oder 3D-Druck sind bereits punktuell im Einsatz. §

eben den Niederlassungen in Kirchheim bei München und München-Freiham, steht nun auch östlich der bayrischen Hauptstadt das mateco-Mietportfolio zur Verfügung. Für Kunden bleibt das bisherige Fachpersonal von Huber und Högele, inklusive der bekannten Kontaktdaten, erhalten. Sowohl Mitarbeiter, als auch Geräte und Gebäude wurden übernommen. Seit Februar kommt durch die Neueröffnung der Niederlassung Osnabrück ein neuer Standort in Niedersachsen hinzu. Kunden können nun auch in Osnabrück und im Osnabrücker Land die Höhenzugangstechnik von mateco anmieten. In Neu-Ulm finden Kunden bereits seit Januar den mateco-Mietpark auf einem größeren und modernen Gelände mit besserer Erreichbarkeit als bisher. Weitere Neubauten und Umzüge in größere Standorte, wie in Kürze der Bezug eines Neubaus in Luxemburg, sollen in diesem Jahr § folgen. 4/2017


IIIIIIIIIIIII

»Kiesel Technik Welt« entsteht als Forum für Technologie und Innovation plant der Baumaschinenhändler und Systempartner Kiesel mit dem Bau der »Kiesel Technik Welt«. In Stockstadt sollen ein Zentrum für Bau- und Umschlagmaschinen und ein Forum für Technologie, Innovation sowie Aus- und Weiterbildung für die Branche entstehen.

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ichts weniger als der zentrale Treffpunkt der Branche soll in Stockstadt neben dem Logistikzentrum und dem geplanten KieselAuslieferungszentrum entstehen. Sobald die Hürden im Bauleitplanverfahren genommen sind, soll in der Nachbarschaft des Kiesel-Logistikzentrums im Mai der Startschuss für das einzigartige Projekt fallen. Zentraler Baustein der »Kiesel Technik Welt« ist das Gebäude mit 5 500 überdachten Quadratmetern, das neben der Ausstellungsfläche für Maschinen, Anbaugeräte und Zubehör die technische Dienstleistungszentrale von Kiesel sowie ein Indoor-Test- und -Trainingsgelände beinhalten wird. Ebenso werden fünf Schulungsräume sowie drei Werkstattboxen mit Kran für Trainings an Maschinen bis 120 t entstehen, damit hier praxisnahe Schulungen an aktuellen Modellen statt-

finden können. Insgesamt werden sich in dem Gebäude Möglichkeiten für Veranstaltungen bis 500 Personen bieten, die dort geplante Kantine ist auf 100 Personen ausgelegt. Auf rund 35 000 m2 werden im Outdoor-Bereich Musterbaustellen angelegt, ebenso wird dort das Testund Schulungsgelände weiter seinen Platz finden, auf dem heute schon Fahrerschulungen stattfinden. Praxisnahes Werkstatttraining In der »Kiesel Technik Welt« soll es künftig nicht nur ein branchenumfassendes Ausstellungsangebot geben, bei dem Systemlösungen präsentiert werden, sondern auch praxisnahes Werkstatttraining, das gute Dienste bei der Weiterbildung von Fachkräften leisten soll. Kathrin Kiesel, Leiterin der Kiesel-Akademie und verantwortlich für die »Kiesel

Case Construction Equipment feiert das 175. Jubiläum

O CASE CONSTRUCTION – Das Jahr 2017 markiert einen Meilenstein für CNH Industrial, feiert das Unternehmen doch das 175. Jubiläum der Firmengründung durch Jerome Increase Case in Racine. Case war 1842 ein junger ambitionierter Erfinder, der in den US-Bundesstaat Wisconsin kam, um dort das Leben der Farmer mit der Gründung einer Firma für Dreschmaschinen, der »Racine Threshing Machine Works«, zu verbessern. Die von Case im Laufe der Unternehmensgeschichte entwickelten Innovationen boten praktische Lösungen für die täglichen Herausforderungen auf der Baustelle. Die Einführung der ersten transportierbaren Dampfmaschine 1869, durch die der moderne Straßenbau überhaupt erst möglich wurde, und des ersten ganzheitlich in einem Werk produzierten Baggerladers, der 1957 auf den Markt kam, sind zwei der Unternehmensentwicklungen, die die Welt der Bauindustrie verändern sollten. In der Geschichte von Case finden sich weitere Meilensteine: der 500000. Baggerlader, der 2005 vom Fließband rollte, die Radlader-Produktion seit 60 Jahren und beinahe fünf Jahrzehnte Kompaktlader-Entwicklung. Jerome Increase Case folgte dem Credo, immer das Richtige und immer noch etwas mehr für seine Kunden zu tun. Auch heute noch hat dieser Grundsatz im Unternehmen seine Gültigkeit. §

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KIESEL

O KIESEL – Die größte Einzelinvestition seiner Firmengeschichte

Die »Kiesel Technik Welt« wird auf rund 5500 m2 u. a. mit Ausstellungsflächen, Werkstattboxen und Schulungsräumen aufwarten. Technik Welt« in Stockstadt, erklärt die Voraussetzungen für den Erfolg des neuen Branchentreffs: »Es geht um das Zusammenbringen und Schaffen von langfristigen Beziehungen zwischen Kunde, Händler und Hersteller. Sie alle müssen auf

die entsprechende Infrastruktur und das umfassende Produkt- und Dienstleistungsportfolio treffen. Weiterhin ist es wichtig, für gut ausgebildetes Personal zu sorgen, das künftig die ›Kiesel Technik Welt‹ mit § Leben füllen wird.«

Moderne, aber zweckmäßige Architektur wird das Gebäude prägen.

Reifengroßhändler schätzt Informationsund Erfahrungsaustausch mit seinen Händlern

O BOHNENKAMP – Nach der Premiere im vergangenen Jahr hat die Bohnenkamp-Gruppe zu Beginn dieses Jahres erneut ihre stärksten EM-Händler zu einem »BKT Partner-Meeting« eingeladen. Als Veranstaltungsort diente in diesem Jahr die »KlassikStadt« in Frankfurt, eine Welt automobiler Emotionen, Kostbarkeiten und Raritäten. Im Zentrum der Tagung stand der Austausch zwischen Hersteller, Generalimporteur und Händler. Insgesamt 23 Handelsvertreter informierten sich über Entwicklungen und Innovationen von Bohnenkamp und des indischen Reifenherstellers BKT sowie über die Trends im Markt für Erdbewegungsreifen. BKT exportiert seine Produkte in über 130 Länder. Mit rund 7000 Mitarbeitern und einem Sortiment von mehr als 2300 Produkten für unterschiedliche Segmente des OTR-Reifenmarktes erzielt BKT einen nach eigenen Angaben weltweiten Marktanteil von ca. 6 %. Unter anderem gab VDBUM-Vorstandsmitglied Dieter Schnittjer einen Überblick über Gesetze und Herausforderungen, mit denen sich die Unternehmer in den Bereichen Bau und Transport 2017 konfrontiert sehen. »An diesen beiden Tagen konnten wir alle viel Neues und Gutes aus Theorie und Praxis mitnehmen«, resümiert Karsten Krückeberg, Leiter des Geschäftsbereichs EM/Lkw bei Bohnenkamp. »Wir erleben aktuell eine konstante Nachfrage auf einem guten Niveau nach den etablierten Produkten von BKT. Für die weitere Entwicklung sind insbesondere die Einschätzungen unserer Handelspartner und ihre praktischen Einsatz- und Anwendererfahrungen von großem Wert.« Die 1950 in Osnabrück gegründete Bohnenkamp-Unternehmensgruppe ist als Partner rund um Reifen, Räder und Fahrzeugbauteile für den professionellen Einsatz und als Großhändler in 28 Ländern tätig. §

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DIETMAR WÄSCHE

Messen, Seminare und Termine

Am 10. und 11. Mai finden mit der 8. Schüttgut und der 4. Recycling-Technik zwei Branchenmessen in Dortmund statt.

»Schüttgut« und »Recycling-Technik« zeigen Branchenlösungen O 10./11. MAI – Im Mai treffen in Dortmund auf den beiden Fachmessen Schüttgut und Recycling-Technik kompakt an zwei Tagen Nachfrage und Angebot aus dem In- und Ausland zusammen. Der Veranstalter Easyfairs rechnet mit einem Plus von 15 % bei den Ausstellerzahlen gegenüber den letzten Messen. Mit Vorträgen, geführten Rundgängen und einem Kongress finden Besucher ein breites Angebot bei ihrer Suche nach Neuheiten und Lösungen.

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ie Messen Schüttgut und Recycling-Technik in Dortmund erfreuen sich stetig wachsender Bedeutung bei Ausstellern und Besuchern. Das zeigt sich nicht nur quantitativ durch rasant gewachse-

ne Aussteller- und Besucherzahlen sondern auch qualitativ, wie unsere Befragungen belegen«, betont Daniel Eisele, Group Event Director und Messeleiter des Veranstalters Easyfairs Deutschland. Die Schütt-

gut habe sich inzwischen zur Leitmesse für Granulat-, Pulver- und Schüttguttechnologien in Deutschland entwickelt. Dabei drehe sich alles um Maschinen und Verfahrenstechniken für die Produktion, die Materialannahme, das Handling und die Verarbeitung sowie die innerbetriebliche mechanische oder pneumatische Förderung von Schüttgut. Ebenso gehe es um das Abfüllen, Verpacken und Lagern sowie den Transport zum Zielort. »Mit 450 Anmeldungen haben wir zu Beginn des Jahres weit vor der Messe bereits die Ausstellerzahl der letzten Schüttgut erreicht. Da trifft sich die gesamte Schüttgut-Community«, betont Eisele. Die parallel stattfindende Recycling-Technik ist eine Geschäftsund Innovationsplattform für Recycling- und Umwelttechnik sowie für Urban Mining. Aussteller der Wertund Reststoffbereiche präsentieren Maschinen und technische Komponenten für die Wiederaufbereitung und die umweltgerechte Entsorgung. Die gewachsene Vielfalt wird auch durch das Rahmenprogramm unterstützt – mit täglich zwei geführten Messerundgängen, 100 Vorträgen sowie mit dem 3. Deutschen Brand- und Explosionsschutz§ kongress.

»Digitalisierung am Bau« ist ein Schwerpunkt der Nordbau 2017 in der Bauwirtschaft schreitet voran, verspricht große Effizienzpotenziale und stellt zugleich viele Baubeteiligten vor zukunftsweisende Aufgaben. Die diesjährige Nordbau in Neumünster will das Building Information Modeling (BIM) mit einem großen Ausstellungsangebot erlebbar machen. Wolfgang Bayer, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverband Niedersachsen-Bremen, erkennt mit Blick auf die Digitalisierungsprozesse große Unterschiede: Konzerne verwenden die detaillierte digitalisierte 3-D-Planung BIM bereits in der Zusammenarbeit mit international aufgestellten Bauunternehmen. Speziell kleinere und mittelständische Baubetriebe sollen in der Digitalisierung die Vorteile erkennen. Auf der Nordbau wird es darum gehen, Bauherren, Planern, Architekten, Handwerkern und Gebäudemanagern zu zeigen, welche Vorteile BIM bietet und wie

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HOLSTENHALLEN

O 13. BIS 17. SEPTEMBER – Die Digitalisierung

man sich den technischen Herausforderungen am besten stellen kann. Plastisch und »zum Anfassen« soll die Digitalisierung bei Baumaschinen, Bauabläufen, der Planung und digitalen Hilfsgeräten dargestellt werden. Ein weiterer Schwerpunkt der Nordbau ist die Begrünung der Städte. Die Fachverbände Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau von Schleswig-Holstein und Hamburg wollen in Kooperation mit anderen Partnern folgende Themen in den Mittelpunkt rücken: die nachhaltige Bewirtschaftung von Grünflächen, grüne Gestaltung von Innenhöfen sowie Baumbepflanzung in Zeiten des Klimawandels. §

Die »BIG 5 Dubai« ruft zum 38. Mal

O 26. BIS 29. NOVEMBER – Seit über 37 Jahren gilt die »BIG 5« als größte Fachveranstaltung für die Bauindustrie auf der arabischen Halbinsel. Die nächste Veranstaltung findet Ende November in Dubai statt. Die »BIG 5« fand zuletzt zum bereits 37. Mal im November im Worldtrade Center in Dubai statt. Auf der Messe waren knapp 2600 Aussteller aus 59 Ländern vertreten, erneut konnte die Messe einen Zuwachs von 7,2 % zum Vorjahr verzeichnen. 79482 Fachbesucher nutzten hier die Gelegenheit, sich über die neuesten Trends und Entwicklungen zu informieren. Deutschland gilt nach China, der Türkei und Italien als das am stärksten vertretene Land auf der »BIG 5«. Die für deutsche Firmen reservierte Ausstellungsfläche war im Vorjahr erneut ausgebucht mit 175 Ausstellern auf fast 4000 m² Standfläche. Zudem gab es Messebeteiligungen von vier deutschen Bundesländern. Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Sachsen kündigten bereits während der Messe ihre erneute Teilnahme und eine Vergrößerung ihrer Gruppenfläche für die nächste Auflage der Messe an – nicht ohne Grund, denn der derzeitige Bau-Boom in der Region spiegelt sich auch in der »BIG 5 Dubai« wider. Enorme Bauvorhaben und das Wirtschaftswachstum in den Vereinigten Arabischen Emiraten verhelfen auch der größte Baumesse der Region zu jährlich steigenden Aussteller- und Besucherzahlen. Allein im Zusammenhang mit der Expo 2020 realisiert Dubai derzeit Vorhaben in Höhe von bis zu 9 Mrd. US-Dollar. So entstehen ein U-BahnNetz, Flughafen, Hafen, Freihandelszonen, Wohngebiete, Freizeitparks oder Malls in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Auch die Anzahl der Hotelbetten in Dubai soll sich in den nächsten vier Jahren verdoppeln. §

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Infrastrukturbranche auf der Infratech

O 10. - 12. JANUAR 2018 – In rund neun Monaten startet in Essen die Infratech 2018. Schon jetzt zeichne sich ab, so der Veranstalter, dass die Messe für Tiefbau, Straßenbau und Wasserbau, Öffentliche Raumgestaltung, Verkehr und Mobilität sowie Ver- und Entsorgung ihre Erfolgsgeschichte mit der dritten Ausgabe fortschreiben werde.

BeBoSa verzeichnet neuen Besucherrekord (Sauerland) die dreitägige Fachausstellung BeBoSa der Betonbohr- und -sägebranche statt. 50 Aussteller aus ganz Europa, darunter alle namhaften Leitfirmen, präsentierten im Convention Center des »Sauerland Stern Hotels« ihre neuesten Technologien und Produkte auf 1 400 m² Ausstellungsfläche.

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ie nach 2011 und 2014 zum dritten Mal veranstaltete BeBoSa zählte 2 200 Besucher und übertraf damit das Ergebnis der letzten Auflage mit 1 800 Besuchern. »Mit dem Resultat sind wir sehr zufrieden«, erklärte Veranstalter Patrick van Brienen, Geschäftsführer von The Exhibition Company. »In Gesprächen mit Ausstellern und Besuchern habe ich ausschließlich positive Rückmeldungen erhalten. Das sehe ich als Bestätigung für unser erfolgreiches Ausstellungskonzept. Auch die zunehmende Akzeptanz außerhalb Deutschlands ist beeindruckend, allein 250 Besucher kamen aus dem europäischen Ausland.«

Familiär und international Als charakteristisch für die BeBoSa gelten ihre Unkompliziertheit und eine entspannte Atmosphäre im gesamten Ausstellungsbereich. Die Fachbesucher erwartete ein technologisch umfassendes Angebot bei überschaubarer Ausstellungsgröße. Und die Aussteller sollen auch von einen standardisierten Standbau profitieren: »Dank dem Konzept der BeBoSa ist der Aufwand zur Vorbereitung und Organisation vor Ort relativ gering«, resümierte Stefan Haag, Geschäftsführer der Firma Heger, als ein Vertreter der Aussteller. Die nächste BeBoSa findet im März 2020 statt – im gewohnten Rhythmus immer ein Jahr nach der Bauma. »Auch bei der vierten Auflage werden wir an dem bewährten Konzept festhalten: Das betrifft den Veranstaltungsort, die Größe der Fachausstellung sowie unser Full-Service-Angebot«, erläuterte van Brienen. »Gleichzeitig werden wir die BeBoSa weiter optimieren. Denn auch nach drei erfolgreichen Veranstaltungen haben wir den Anspruch, beim nächsten Mal wieder etwas bes4/2017

ser zu werden.« Bereits jetzt gibt es feste Zusagen zahlreicher Hersteller, auch 2020 wieder dabei sein zu wollen. Kooperation mit dem Fachverband Die erste BeBoSa im Jahr 2011 ging auf die Initiative des Fachverbandes Betonbohren und -sägen zurück. Heute ist der Branchenverband ideeller Träger der Fachausstellung und nutzt diesen Rahmen zur Durchführung seiner Jahreshauptversammlung. »Es erfüllt uns mit Freude, dass sich die BeBoSa so erfolgreich etabliert hat und heute einen europaweiten Zuspruch erfährt«, betonte der Vorsitzende Thomas Springer. »Inzwischen ist sie neben der Bauma das wichtigste Treffen für unsere Branche.« Von der Kombination der zwei Veranstaltungen profitieren beide Seiten. »Die Zusammenarbeit und der Austausch mit dem Fachverband ist stets sehr konstruktiv und mir persönlich sehr wichtig. Deshalb möchte ich an dieser Stelle noch einmal meinen herzlichen Dank an den Vorstand des Fachverbandes und natürlich an alle Aussteller und Besucher aussprechen. Denn mit der engen und partnerschaftlichen Zusammenarbeit leisten alle Beteiligten einen wesentlichen Beitrag für den Erfolg § der BeBoSa«, erklärt Patrick van Brienen.

THE EXHIBITION COMPANY

O RÜCKBLICK – Ende März fand in Willingen

Produktdemonstration auf der diesjährigen BeBoSa.

Anfang März 2017 hatten mehr als 100 Aussteller ihre Stände verbindlich gebucht, das sind fast doppelt so viele wie vor zwei Jahren. Unter den bestätigten Ausstellern finden sich Firmen wie ACO Tiefbau, Diringer & Scheidel Rohrsanierung, Gebr. Ostendorf Kunststoffe, Georg Fischer, Pipelife Deutschland oder Wavin. Auffällig sei, so der Veranstalter, dass viele Aussteller deutlich größere Standflächen als bei der vorangegangenen Veranstaltung mieten, also mit hohen Erwartungen an der Infratech 2018 teilnähmen. Das große Interesse der Branche erkläre sich durch die Zielgruppengenauigkeit dieser Messe. Drei von vier Ausstellern sähen in der Infratech den idealen Ort, um neue Produkte einzuführen. Die Infratech bietet ein Forum, das den Unternehmen aus den Bereichen Tief-, Straßen- und Wasserbau, Öffentliche Raumgestaltung, Verkehr und Mobilität sowie Ver- und Entsorgung ermöglicht, ihre Produkte zu präsentieren und sich mit anderen Akteuren der Infrastruktur zu vernetzen. Wie bei den beiden vorangegangenen Messeausgaben wird zudem ein Vortragsprogramm angeboten, das sich den drängenden infrastrukturellen Herausforderungen widmet. Der zur Infratech 2016 erstmals verliehene »Infratech-Innovationspreis« wird auch 2018 fortgeführt. Dieser mit 2000 Euro dotierte Preis bietet dem deutschen Markt für Infrastruktur eine Plattform, um die eigene Kreativität und Innovationskraft unter Beweis zu stellen. Personen und Firmen aus der Infrastruktur-Branche sowie Studenten können ihre Vorschläge einreichen. Die Preisverleihung wird während der Infratech 2018 stattfinden. §

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IIIIIIIIIIIII Messen, Seminare und Termine

Demopark 2017 – Unkrautbekämpfung mit Hitze und Stahl O 11. BIS 13. JUNI – Die mechanische oder thermische Unkraut-

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bekämpfung wird in vielen Kommunen ein immer wichtigeres Thema. Auf der Messe Demopark 2017 führen auf dem Flugplatzgelände in Eisenach-Kindel Anbieter von Kommunaltechnik neue Lösungen live vor.

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wischen Pflastersteinen, auf Kieswegen oder in Rinnsteinen am Rand von Fahrbahnen: Unkraut siedelt sich gern dort an, wo es unerwünscht ist. Das Grün stört nicht nur die Optik, es erschwert auch die Reinigung von Flächen mit Kehrbesen bzw. -bürsten. Kommunen dürfen zur Beseitigung dabei aber

Partnerland der Bauma 2019 wird Kanada

O 8. BIS 14. APRIL 2019 – Kanada rückt als Partnerland in den Fokus der nächsten Bauma – das haben die Messe München und der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau vereinbart. Kanada gehört weltweit zu den wichtigsten Absatzmärkten für die Baumaschinen-, Baustoffanlagenund Bergbaumaschinenindustrie und ist der weltweit siebtgrößte Markt für Baumaschinen. Klaus Dittrich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München, zur Wahl Kanadas als Partnerland der kommenden Bauma 2019: »Mit Kanada haben wir nicht nur einen sehr stabilen, sondern auch attraktiven und dynamischen Absatzmarkt ausgewählt. Ich bin sicher, dass sich unseren Ausstellern hier zusätzliche Geschäftsmöglichkeiten eröffnen können.« §

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nicht mehr zur chemischen Keule greifen: Laut Pflanzenschutzgesetz ist der Einsatz von Herbiziden auf allen Flächen, die nicht landwirtschaftlich, forstwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzt werden, verboten. Daher sind andere Lösungen gefragt. Ein gängiges Verfahren der Unkrautbekämpfung ist die mechanische Wildkrautbürste, die Unkräuter oberflächlich entfernt oder sogar herausreißt. Die Bürsten sind als Walze, meistens jedoch als Radial-

bürste erhältlich. Die Geräte gibt es als handgeführte Einzweckmaschinen oder als Anbaugerät für Einachs-Geräteträger, Mini-Bagger, Traktoren oder auch Radlader. Eine Alternative zur mechanischen ist die thermische Unkrautbekämpfung. Sie ist bei allen Oberflächenbelägen bis auf Bitumen oder Kunststoff möglich. Zur thermischen Behandlung gibt es Geräte, die Dampf oder Heißwasser mit einer Temperatur bis 100 °C erzeugen. Bei beiden Verfahren stirbt das Unkraut nach wenigen Tagen ab, weil das Pflanzeneiweiß aufgrund der Hitzeeinwirkung gerinnt. Daneben gibt es Infrarot- und Heißluftgeräte, die mit Wärmestrahlung arbeiten. Andere Modelle flammen das Unkraut ab, wobei weniger die Flamme, sondern allein die Hitzeeinwirkung ausreicht, um die Pflanzen absterben zu lassen. Verschiedene Anbaugeräte zum Einsatz auf Gehwegen bis zu großen Plätzen können Besucher der Demopark live erleben. Auf dem über 25 ha großen Gelände zeigen viele Hersteller ihre Lösungen für die Wildkrautbekämpfung. Neben Anbaugeräten stellen sie auch verschiedene Trägerfahrzeuge – vom Einachser bis zum spezialisierten Kommunalgeräteträger mit über 200 PS – im Einsatz vor. Infos zum Thema bietet auch der »Demopark§ Kommunaltag« am 13. Juni.

MSV 2017 ist ein Tor zu den Märkten Osteuropas

IMPRESSUM 4/2017 Magazin digital VERLAG SBM Verlag GmbH Hermann-von-Barth-Straße 2 87435 Kempten Postfach 25 65 87415 Kempten Tel.: (08 31) 5 22 04-0 Fax: (08 31) 5 22 04-50 baumagazin@sbm-verlag.de www.baumagazin.eu GESAMTVERANTWORTLICH Joachim Plath (-41) Markus Holl (-40) VERLAGSLEITUNG Tobias Haslach (-39) REDAKTION Michael Wulf (iwu) Thomas Schürger (tü) OBJEKTLEITUNG Tobias Haslach (-39) MAGAZIN-LAYOUT Brigitte Weixler www.weixler-schuerger.de REDAKTIONSASSISTENZ – ANZEIGEN-LAYOUT Simone Frank (-38) Meike Gottmann (-24) Alexandra Kastl (-23) ANZEIGENLEITUNG Norman Zenzinger (-33) ANZEIGENDISPOSITION Matthias Amann (-20) Markus Hieber (-34) Tobias Nickert (-17) Dominik Peller (-44) Andreas Becherer (-47) LESER- UND ABONNENTENSERVICE Claudia Maguire (-29) Susanne Traub (-30) DRUCKVORSTUFE UND DRUCK AZ Druck und Datentechnik GmbH, Kempten, www.az-druck.de BANKVERBINDUNG IBAN DE14 7332 0073 6690 4171 87 HypoVereinsbank Kempten BIC HYVEDEMM428 BEILAGEN

O 9. BIS 13. OKTOBER – Die Internationale Maschinenbaumesse (MSV) in Brünn gilt als wichtige Industrieschau in Mittel- und Osteuropa. Firmen aus Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt können sich hier im Oktober gemeinsam unter einem Dach präsentieren – die IHK Erfurt organisiert hierfür eine Gemeinschaftsbeteiligung. Zur MSV kommen jedes Jahr über 1500 Aussteller und mehr als 80000 Besucher. Deutschland ist in Brünn traditionell stark repräsentiert, auf der MSV 2016 durch 270 Aussteller, 500 Marken und zwei Gemeinschaftsstände. »Eine Auslandsmesse ist ein wertvoller Türöffner zur Erschließung neuer Absatzregionen«, so Gerald Grusser, Hauptgeschäftsführer der IHK Erfurt. Die Messeförderung richtet sich an Unternehmen aus den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau sowie Transport und Logistik. Die Region Mitteldeutschland verfügt über enge wirtschaftliche Beziehungen zu den osteuropäischen Wachstumsmärkten. Tschechien gehört in die »Top 10« der wichtigsten Handelspartner der Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. 2016 legte der Außenhandel Tschechiens mit diesen Ländern fast 5 % zu, der Umsatz erreichte rund 8,9 Mrd. Euro. Auf Mitteldeutschland entfallen rund 7 % des deutsch-tschechischen Außenhandels mit Maschinen, bei Kfz und Kfz-Teilen sind es 20 %. §

Dieser Ausgabe liegen Beilagen für Praxis AG, easyFairs und Hyundai Heavy Industries bei.

IVW angeschlossen ISSN 1610-3785 Alle Rechte vorbehalten. © Titelgestaltung: SBM Verlag, © Layout/Layout-Konzept: Thomas Schürger Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 20 vom 1. Januar 2017. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen nicht die Ansicht der Redaktion. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Jahresabonnements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Monate vor Ablauf des Bezugszeitraumes) schriftlich beim Verlag gekündigt werden. Das Jahresabo kostet 55,– € (11 Ausgaben, eine Doppelnummer) inkl. MwSt. und Versandkosten; bei Auslandslieferung 68,– € inkl. Versand. Einzelpreis: 6,50 Euro (D), 6,65 SFr

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Auf einen Blick

Redaktionsverzeichnis

Firma A Algeco GmbH ALHO Holding GmbH ALLIANCE TIRE GROUP Ammann Verdichtung GmbH Andreas Höld Training & Coaching Atlas Copco Berg- und Tunnelbautechnik GmbH Atlas Copco MCT GmbH Atlas Copco MCT GmbH B Backers Maschinenbau GmbH Bau Service Ossig GmbH BAUER Maschinen GmbH Baugrund Süd Gesellschaft für Geothermie mbH Benninghoven GmbH & Co. KG Marketing Bergmann Maschinenbau GmbH & Co. KG BesiCon GmbH BHS Innovationen GmbH BIRCO GmbH Bitzer GmbH BMD Baumaschinendienst Betriebsges. mbH + Co. KG Bohnenkamp AG Bomag GmbH Bosch Rexroth AG Brüninghoff GmbH & Co. KG Bundesvereinigung Bauwirtschaft C Case Construction – CNH Industrial Baumaschinen GmbH CompAir GmbH Drucklufttechnik Connect2Mobile GmbH & CO. KG Conovo media GmbH CRACO GmbH Crush + Size Technology GmbH & Co. KG D DAF Trucks Deutschland GmbH Daimler AG Daimler AG Denso GmbH Deutscher Abbruchverband e.V. DEUTZ AGB Dynaset Oy E ELA Container GmbH engcon Germany GmbH Geschäftführung Erket GmbH & Co. KG F FAYMONVILLE DISTRIBUTION AG FBS Fachvereinigung Betonrohre u. Stahlbetonrohre e. V. Fliegl Fahrzeugbau GmbH

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Kehl Morsbach Halsteren Hennef (Sieg) Buch Essen Wardenburg Essen Twist Geilenkirchen Schrobenhausen Bad Wurzach Mülheim/Mosel Meppen Bad Berleburg Dresden Baden-Baden Hildesheim Heidelberg Osnabrück Boppard Lohr a. Main Heiden Berlin Berlin Simmern Stadtlohn Köln Atzelgift Bergneustadt Frechen Wörth am Rhein Stuttgart Leverkusen Köln Köln Ylöjärvi Haren (Ems) Wertheim Leimbach Weiswampach Bonn Triptis

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catherine.thiebaut@algeco.de juliane.brendebach@alho.com mtoffali@atgtire.com christine.eckle@ammann-group.com info@andreashoeld.de marita.stowasser@de.atlascopco.com ekaterina.zueva@atlascopco.com anja.wiehoff@de.atlascopco.com carmen.backers@backers.de marketing@verbau.net public.relations@bauer.de a.patzelt@baugrundsued.de info@benninghoven.com s.hagen@bergmann-mb.de info@besicon-blb.de florian.schmellenkamp@bhs-dresden.de m.neukirchen@birco.de d.detter@bitzer-waage.de goebel@bmd-hd.de schmudde@bohnenkamp.de julia.krautkremer@bomag.com manuela.kessler@boschrexroth.de info@brueninghoff.de presse@zdb.de katja.winkelmann@cnhind.com kirsten.waldmann@compair.com kontakt@connect2mobile.de redaktion@conovo.de k.brenner@craco.de erbach.alexander@crush-size.de thorsten.soeth@daftrucks.com sonja.schwoebel@daimler.com claws.tohsche@daimler.com info@denso.de info@deutscher-abbruchverband.de presse@deutz.com olli.sairanen@dynaset.com michael.schmidt@container.de martin.engstrom@engcon.com klaus.ertmer@kemroc.de marco.andres@faymonville.com bettina.friedrichs@fbsrohre.de tina.boettcher@fliegl-fahrzeugbau.de

algeco.com alho.de atgtire.com ammann-group.com andreashoeld.de atlascopco.de atlascopco.com atlascopco.com backers.de verbau.net bauer.de baugrundsued.de benninghoven.com bergmann-mb.de besicon-blb.de bhs-dresden.de birco.de bitzer-waage.de bmd-heidelberg.de bohnenkamp.de bomag.de boschrexroth.de brueninghoff.de bv-bauwirtschaft.de cnh.com compair.com connect2mobile.de conovo.de craco.de crush-size.de/ daftrucks.de mercedes-benz.de daimler.com denso.de deutscher-abbruchverband.de deutz.com dynaset.com container.de engcon.com kemroc.de faymonville.com fbsrohre.de fliegl.com

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IIIIIIIIIIIII Auf einen Blick

Firma

Seite Ort

G GeoMax International GmbH 42 Goldhofer Aktiengesellschaft 136 Goudsmit Magnetic Systems 69 H Hägele GmbH 15 Hamm AG 8 Henle Baumaschinentechnik GmbH 104 Herrenknecht AG Heuver Bandengroothandel B.V. 17 Hitachi Construction Machinery (Europe) NV 100 HKS Dreh-Antriebe GmbH 10, 79 Holp GmbH 83 HS Schoch GmbH Co. KG 78 Huesker Synthetic GmbH 51 Hüffermann Transportsysteme GmbH 133 Hunklinger allortech GmbH & Co. KG 85 Hünnebeck Deutschland GmbH 10 Hydrema Baumaschinen GmbH 74, 146 Hyundai Heavy Industries Deutschland 71, 103 I IGLHAUT GmbH 138 Innobit GmbH 51 J JCB Deutschland GmbH 98, 147 K Kaeser Kompressoren SE 57 Kiesel GmbH 149 klarx GmbH 122 Kobelco Construction Machinery Europe B.V. 100 Jürgen Kölsch GmbH 60 Kögel Trailer GmbH & Co. KG 15 KOMPTECH GmbH 70 L Langendorf GmbH 87 Leonhard Weiss GmbH & Co. KG 34 Liebherr Werk Nenzing GmbH 106 M m.a.p. GmbH YellowFox GmbH 143 MAN Truck & Bus Deutschland 130 MANITOU DEUTSCHLAND GmbH 146 Mascus Deutschland – Russmedia GmbH 148 mateco GmbH 148 Matthias Ruppert GmbH & Co. KG 97 MAURER SE 53 MB Deutschland GmbH 55 Messe Bauma – Messe München GmbH 152 Messe BeBoSa – Fachverband Betonbohren und -sägen Deutschland e.V. 151 Messe Big 5 – Messe & Marketing Michael Pittscheidt 150 Messe Demopark – Gesellschaft zur Förderung des Maschinenbaues mbH (GzF) 152 Messe Infratech – Rotterdam Ahoy 151 Messe MSV – Messe Brünn 152 Messe Nordbau – Holstenhallen Neumünster GmbH 150 Messe Nufam – KMK Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK) 132 Messen Recycling Aktiv und Tiefbau Live – Karlsruher Messe- und Kongress GmbH 63 Messe Schüttgut – easyFairs Deutschland GmbH 150 MTS Maschinentechnik Schrode AG 14, 102 Münz Fahrzeugbau GmbH & Co KG 144 N Nadler Straßentechnik GmbH 48 Nevaris Bausoftware GmbH 16, 120 NISSAN Center Europe GmbH 16, 140 O Oppermann & Fuss GmbH 67 P Palfinger GmbH 148 Peter Berghaus GmbH 58 Peugeot Deutschland GmbH 140 PRAXIS AG EDV-Software-Entwicklung 121 Probst Greiftechnik Verlegesysteme GmbH 56 R R+V Allgemeine Versicherung AG 126 Rädlinger Maschinen- und Anlagenbau GmbH 79 REMEX Mineralstoff GmbH 44 Renault Deutschland AG 16 resinnovation GmbH 50 ROBB Baumaschinen GmbH 110 Rockster Recycler – Kormann Rockster Recycler GmbH 16 S SAF-HOLLAND GmbH 12, 144 Schlüter Baumaschinen GmbH 73 Schmitz Cargobull AG 14, 138 Schwalm Kanalsanierung 95 Sobernheimer Maschinenbau GmbH 48 Söndgerath Pumpen GmbH 102 SprayStream Deutschland UG 77 Steelwrist Deutschland 17 Stehr Baumaschinen GmbH 54 SüdLeasing GmbH 124 T Terra Deutschland GmbH 92 THM recycling solutions GmbH 71 TII Sales Transporter Industry Int. Sales GmbH & Co. KG 134 TomTom Business Solutions – TomTom Telematics 142 TOPCON Europe Positioning B.V. 38 TRACTO-TECHNIK GmbH & Co. KG 109 Trimble Germany GmbH 100 Tsurumi Europe GmbH 84 Tuchel Maschinenbau GmbH 84 U Universität Siegen Fachbereich 10 38 Thomas Uppenbrink & Collegen GmbH 126 V Joseph Vögele AG 28 Völkel Mikroelektronik GmbH 37 Vogt Baugeräte GmbH 105 Volkswagen Nutzfahrzeuge 17 Volvo Construction Equipment Germany GmbH 18 VSI GmbH 47 W Wacker Neuson Vertrieb Europa GmbH & Co. KG 14, 75 Weisig Maschinenbau GmbH 46 WEKA MEDIA GmbH & Co. KG 124 Wilhelm Geiger GmbH & Co. KG 93 Wilhelm Schwarzmüller GmbH 52 Wirtgen GmbH 26, 64 WMH Werwie Maschinen Handels GmbH 30 Wörmann GmbH Anhänger-Center 144 Y Yanmar Construction Equipment Europe S.A.S. 10 Z Zandt Cargo 132 ZEMMLER Siebanlagen GmbH 145 Zeppelin Baumaschinen GmbH 13, 40, 72

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Wülfrath Memmingen Aalst-Waalre Schorndorf Tirschenreuth Rammingen Schwanau Hardenberg Amsterdam Wächtersbach Murrhardt-Fornsbach Lauchheim Gescher Neustadt (Dosse) Höhenkirchen-Siegertsbrunn Ratingen Weimar Holzwickede Marktbreit Kaiserslautern Köln Coburg Baienfurt München Almere Heimertingen Burtenbach Frohnleiten Waltrop Satteldorf Nenzing Kesseldorf München Ober-Mörlen Hamburg Stuttgart Esch München München München Bad Arolsen Bad Münstereifel Frankfurt am Main Rotterdam Brno Neumünster Karlsruhe Karlsruhe München Hayingen Pliezhausen Schweitenkirchen Achim Brühl Quickborn Ainring Kürten Köln Pferdingsleben Erdmannhausen Wiesbaden Cham Düsseldorf Brühl Rülzheim Hilden Ennsdorf Bessenbach Erwitte Horstmar Bad Hersfeld Bad Sobernheim Essen Mittenwald Hamburg Schwalmtal Stuttgart Heddesheim Eppingen-Mühlbach Pfedelbach Leipzig Essen Lennestadt Raunheim Düsseldorf Salzbergen Siegen Hagen Ludwigshafen am Rhein Münster Weidenberg Hannover Ismaning Kaiserslautern München Alfeld (Leine) Kissing Oberstdorf Freinberg Windhagen Konz Hebertshausen Bezannes Tirschenreuth Großräschen Garching

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axel.sombetzki@geomax-positioning.com erich.traub@goldhofer.de peggy.ector@goudsmit-magnetics.nl bhaegele@cleanfix.org stephanie.mayer@hamm.eu kathrin.henle@henle-baumaschinentechnik.de oberlander.christian@herrenknecht.de m.voortman@heuver.com ghislaine.jonker@hcme.com c.andratschke@hks-partner.com info@holp.eu v.gsell@hs-schoch.de gausling@huesker.de klaus.kieler@hueffermann.de eh@hunklinger-allortech.com chenkel@huennebeck.com mwe@hydrema.com frank.frickenstein@hyundai.eu mail@iglhaut-allrad.de info@innophalt.de martin.thelen@jcb.com daniela.koehler@kaeser.com d.strunz@kiesel.net m.handschuh@klarx.com laura.vanpinxteren@kobelco.com b.mccusker@koelsch.com patrick.wanner@koegel.com o.affenberger@komptech.com rotto@langendorf.de em.sidiropoulos@leonhard-weiss.com wolfgang.pfister@liebherr.com christine.herzog@mapproject.de alwin.berti@man.eu v.brueckner@manitou-group.com sven.peters@mascus.de info@mateco.de info@matthias-ruppert.de klein@maurer-soehne.de marketing@mbcrusher.com newsline@messe-muenchen.de info@fachverband-bohren-saegen.de i.keller@pittscheidt.de manfred.otawa@vdma.org info@infratech.de vavra@dtihk.cz wolfgerd.jansch@holstenhallen.com sandra.fabry@messe-karlsruhe.de info@messe-karlsruhe.de julika.hecht@easyfairs.com sonja.eberhard@mts-online.de info@muenz-anhaenger.de fm@strassentechnik.de fricke@nevaris.com oliver.franz@nissan.de welzer@oppermann-fuss.de f.ebner@palfinger.com kronenberg@berghaus-verkehrstechnik.de ulrich.bethscheider-kieser@peugeot.com rebecca.kohler@praxis-edv.de info@probst-handling.de uwe.engelhardt@ruv.de patrizia.mueller@raedlinger.com astrid.onkelbach@remex.de wolfram.irmler@renault.com katja.nicklaus@resinnovation.de info@robb-bauma.de i.ritt@rockster.at stephan.kleinschnitz@safholland.de pschlueter@schlueter-baumaschinen.de silke.hesener@cargobull.com info@schwalm-kanalsanierung.de fwborghoff@sobernheimer.de info@sptpumpen.de arnold@spraystream.com joachim.schier@steelwrist.com sekretariat@stehr.com regine.kaufmann@suedleasing.com benjamin.jenne@terra-eu.eu info@thm-rs.de christopher.rimmele@tii-sales.com simon.formanowski@tomtom.com jkirchner@topcon.com thorsten.goedde@tracto-technik.de joachim_bog@trimble.com vertrieb@tsurumi.eu b.foede@tuchel.com presse@uni-siegen.de info@uppenbrink.de anja.sehr@voegele.info jansen@voelkel.de n.brehm@vogt-tec.de jens.bobsien@volkswagen.de sandra.jansen@volvo.com Info@vsi-gmbh.de silke.oberhauser@wackerneuson.com vweisig@weiro.de bianca.fehr@weka.de info@w.geiger.de antje.ruebertus@schwarzmueller.com michaela.adams@wirtgen.de s.beckmann@wmh-werwie.de franziska.wuehr@woermann.eu anne_chatillon@yanmar.fr info@zandt-cargo.de jha@zemmler.de klaus.finzel@zeppelin.com

geomax-positioning.com goldhofer.de goudsmit-magnetics.nl cleanfix.org hamm.eu henle-baumaschinentechnik.de herrenknecht.de aeolus-tyres.eu hcme.com hks-partner.com holp.eu hs-schoch.de huesker.com hueffermann.de allortech.com huennebeck.de hydrema.com hyundai.eu iglhaut-allrad.de innophalt.de jcb-baumaschinen.com kaeser.com kiesel.net klarx.de kobelco-europe.com koelsch.com koegel.com komptech.com langendorf.de leonhard-weiss.de liebherr.com mapproject.de man.eu manitou.com mascus.de mateco.de matthias-ruppert.de maurer.eu mbcrusher.com bauma.de fachverband-bohren-saegen.de pittscheidt.de vdma.org infratech.de bvv.cz/de/msv/ nordbau.de messe-karlsruhe.de recycling-aktiv.com und tiefbaulive.com easyfairs.com mts-online.ws muenz-anhaenger.de strassentechnik.de nevaris.com nissan.de oppermann-fuss.de palfinger.de berghaus-verkehrstechnik.de peugeot-presse.de praxis-edv.de probst-handling.de ruv.de raedlinger.com remexit.de renault-presse.de resinnovation.de robb-bauma.de rockster.at saf-achsen.de schlueter-baumaschinen.de cargobull.com schwalm-kanalsanierung.de sobernheimer.de soendgerath.com spraystream.com steelwrist.com stehr.com suedleasing.de terra-eu.eu thm-recyclingmaschinen.de scheuerle.com tomtom.com topcon.eu tracto-technik.de trimble.com tsurumi.de tuchel.com uni-siegen.de uppenbrink.de voegele.info voelkel.de vogt-baugeraete.de volkswagen.de volvoce.com/constructionequipment vsi-gmbh.de wackerneuson.com weiro.de weka.de w-geiger.de schwarzmueller.com wirtgen.de wmh-werwie.de woermann-anhaenger.de yanmar.fr zandt-cargo.de zemmler.de zeppelin-cat.de

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