bauMAGAZIN Mai 2019

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Mai 2019

5 | BAUMASCHINEN | BAUGERÄTE | BAUFAHRZEUGE

Volvo CE

Emissionsfrei in die Zukunft

Engcon Kooperation mit Hyundai »krönt beste Bauma« Seite 78


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38 48

Inhalt 5/2019 10 | Editorial 12 | Zum Titel – Volvo CE | Der Bagger ECR25 und der Radlader L25 sind die auf der Bauma vorgestellten ersten Modelle künftiger elektrischer Baureihen von Volvo CE – ab Mitte 2020 will der schwedische Hersteller mit der Markteinführung seiner elektrischen Kompaktbagger sowie Radlader beginnen und in der Folge die Entwicklung neuer dieselbetriebener Modelle dieser Baureihen in Europa einstellen. 14 | Namen und Neuigkeiten | Baubranche aktuell

BAUMA 2019 – DER RÜCKBLICK 21 | Fazit | Mit mehr als 620 000 Besuchern aus gut 200 Ländern hat die Bauma 2019 Anfang April das beste Ergebnis ihrer 65-jährigen Geschichte erzielt, so die Messe München als Veranstalter. Gegenüber 2016 stieg die Zahl der Besucher um etwa 40 000, insgesamt kamen mehr als 250 000 Besucher aus dem Ausland. Mit rund 3 700 Ausstellern aus 63 Ländern wurde auch auf Ausstellerseite eine neue Bestmarke erreicht.

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32 | Liebherr | Mit den drei Schwerpunktthemen Effizienz, Digitalisierung und Produktverantwortung hat Liebherr auf aktuelle Branchentrends reagiert und unter anderem alternative Antriebskonzepte vorgestellt 38 | Zeppelin – Caterpillar | Den Messerekord aus dem Jahr 2016 bereits zur Halbzeit übertroffen: »Wir haben unsere Erfolgsgeschichte fortgeführt und die beste Bauma aller Zeiten erlebt« 42 | Volvo CE | Mit nachhaltigen Innovationen und dem bisher fortschrittlichsten Maschinen- und Dienstleistungsportfolio »die Herausforderungen der Zukunft« meistern 44 | Komatsu | Neuer Radlader WA475-10 mit leistungsverzweigtem Getriebe »eine hervorragende Kombination aus Kraftstoffeffizienz, Produktivität und einfacher Bedienung« 46 | Hyundai CEE | Mit der neuen »A«-Serie und der Kooperation mit Engcon einen »weiteren wichtigen Schritt« machen« 48 | Hitachi – Kiesel – KTEG | »Die erfolgreichste Bauma der Firmengeschichte hat unsere Erwartungen weit übertroffen« 50 | Doosan CE | Neue Bagger, Radlader und Muldenkipper präsentiert 52 | Case Construction | Mit dem »Project Tetra« den weltweit ersten Radlader vorgestellt, der komplett mit alternativen und erneuerbaren Kraftstoffen betrieben wird 53 | Kobelco | Mit dem 17SR-Konzept seinen ersten elektrischen Minibagger präsentiert

26 | Innovationspreis | Bei der zwölften Verleihung der Bauma-Innovationspreise in der Allerheiligen-Hofkirche der Münchener Residenz hat der Bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger am Vorabend der Bauma-Eröffnung in fünf Kategorien fünf Unternehmen ausgezeichnet. 6

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58 | Kubota | Kompaktbagger KX019-4 LPG mit Gasmotor als »Antwort auf die aktuellen Diskussionen« 60 | Yanmar CE | Zwei Weltpremieren und ein »ganz klares Signal« an den deutschen Standort Crailsheim 62 | Mecalac | Neue Schwenklader stehen für Mobilitäts- und Effizienzsteigerung 63 | Bobcat | Präsident und CEO Scott Park rechnet mit »einem starken Wachstum im Bereich der Elektroantriebe« 65 | Schäffer | Neuzugang 5470 Z mit überarbeiteter Schwingengeometrie mit Z-Kinematik und automatischer Schubkraftregelung 66 | Wacker Neuson Group | Zwei Weltpremieren aus der zero-emission-Serie und bei Kramer folgt Christian Stryffeler auf Karl Friedrich Hauri 68 | Bergmann | Neuer Elektro-Dumper auf Lithium-Basis mit leistungsabhängigem PowerManagement kommt 2020 auf den Markt 69 | Terex Trucks | Internationales Messedebüt für den verbesserten knickgelenkten Dumper TA300 70 | Hydrema | Neuer Muldenkipper 707G will mit den alten Normen brechen und Maßstäbe setzen 71 | Morooka | Premiere für den elektrischen Gummiketten-Dumper MST 200 VDRE 78 | Engcon Group | Kooperation mit Hyundai »krönt« die für Engcon »beste Bauma«

54 | Sany Europe | Die Marktpräsenz in Europa »mit einem soliden Plan« weiter ausbauen

80 | Lehnhoff Hartstahl | Innovative Grabenräumlöffel-Serie und Schnellwechsler neu vorgestellt

55 | LiuGong | Neue Maschinenentwicklungen auf der Basis von Kunden-Feedback vorantreiben

82 | HS-Schoch-Gruppe | Bewährte Klassiker und Produktneuheiten sorgen für »Rekordumsatz«

56 | VDMA | Neuer Arbeitskreis »Machines in Construction 4.0« gegründet

84 | Allu | Anbaugeräte aus den Transformerund Processor-Serien sorgen für Aufsehen


66 94 86 | MB Crusher | Neue Schaufelseparatoren der HDS-Baureihe passen sich den unterschiedlichsten Arbeitsumgebungen an

103 | Lissmac | Fugenschneider-Studie mit HybridTechnologie bietet verbesserte Schneideigenschaften und Kosteneffizienz

88 | MTS – Maschinentechnik Schrode | Mit der neuen Version des MTS-Verdichtungsassistenten auf Kurs in Richtung »Raumfüllende Verdichtungskontrolle«

104 | Simex | Mit der Radfräse RWA 400 und der Halterung MHB 300/350 gleich zwei patentierte Neuheiten präsentiert

90 | Leica Geosystems | »Mit kleinen digitalen Bausteinen einen Mehrwert für unsere Kunden generieren«

105 | Cramo | Neuausrichtung vom Vermietdienstleister hin zum ganzheitlichen und partnerschaftlichen Dienstleister auf der Baustelle

91 | klickparts | Neue Internetplattform für Ersatzteile stößt auf große Resonanz beim Fachpublikum

106 | MOBA | Neue und erweiterte Lösungen im Bereich der Assistenz- und Automationssysteme vorgestellt 110 | Klemm Bohrtechnik | Elektro-Bohrgerät KR 704-2E ermöglicht das Arbeiten ohne Abgasemissionen und mit geringster Geräuschentwicklung 113 | Kärcher | Neue Schmutzwasserpumpe WWP 45 soll vollgelaufene Baugruben und überflutete Unterführungen oder Keller in kürzester Zeit trocken legen

98 94 | Wirtgen Group | 120 Exponate, 18 Weltpremieren, 25 Innovationen: »Die erfolgreichste Bauma in der Unternehmensgeschichte«

114 | Xylem | Die neue selbstansaugende Pumpe Godwin CD150S kann mit zwei Laufradtypen ausgestattet werden 115 | Tsurumi | Digital-Controller Tsurumi Connect soll praktisch mit jeder Baumaschine nutzbar sein

96 | Vögele | Neue Bohlen mit hydraulischer TamperhubVerstellung »eine absolute Innovation und ein Alleinstellungsmerkmal« 98 | Wirtgen | Mit der neuen Großfräsen-Generation die Effizienz und Produktivität erhöhen 99 | Hamm | Vielseitiges Programm an Verdichtungstechnik für den Erdbau bietet attraktive Synergien für die Bauwirtschaft

118

101 | Bomag | Alternative Antriebstechnologien sowie das autonome Fahren stehen mit im Mittelpunkt der Präsentationen

118 | Kölsch – Christophel | Erweitertes Angebotsspektrum sorgt für einen Messeerfolg, der die Erwartungen übertrifft

102 | Ammann Verdichtung | Vollhydraulische Vibrationsplatte mit Benzin-Elektro-Antrieb lässt sich auf Knopfdruck umschalten

120 | Kleemann | Innovative Lösungen für einen sicheren und einfachen Betrieb von Brech- und Siebanlagen präsentiert


122 | Rockster Recycler | Mit dem neuen Maschinenüberwachungssystem MMS lässt sich Optimierungsbedarf im Maschinen-Handling schnell erkennen

180 | Marquardt | Neue Bedieneinheiten und Tastenfelder für den Off-Road-Einsatz zeigen sich robust und flexibel 182 | Hella | Als Weltpremiere eine Kennleuchte vorgestellt, die Design und modernste LED-Technologie vereint

124 | Arjes | Der »Ultimative Vorzerkleinerer« Impaktor 250 Evo stößt auf große Besucherresonanz 126 | SBM Mineral Processing – Moerschen | Kompakter Prallbrecher Remax 200 feiert seine Weltpremiere in der 20-t-Klasse 128 | Backers | Boden stabilisieren und Flüssigboden herstellen: Sieb- und Mischmaschine bietet viele Einsatzmöglichkeiten

160 156 | Cummins | »Saubere Diesel-Technologie, ergänzt durch alternative Antriebslösungen«

130 | Pfreundt | Mit moderner Wiegetechnik und »Tauzieh-Aktion« die Messebesucher begeistert

158 | Perkins – BU Power Systems | Gleich drei neue Hybridtechnologien speziell für die Baumaschinenindustrie

132 | Epiroc | Erster Auftritt als eigenständiges Unternehmen auf der Bauma und zwei neue Sieblöffel

160 | Kubota Engine Division | Nicht nur auf eine Antriebstechnologie konzentrieren, sondern Lösungen für jede Kraftstoffart anbieten

134 | Indeco | Prallgefüllte Palette an Produktneuheiten in München vorgestellt

162 | John Deere Power Systems | Neue elektrische Antriebsstrangkomponenten speziell für den Off-Highway-Markt vorgestellt

135 | MTG | Neue Verschleißteile, Dienstleistungen und digitale Lösungen präsentiert

163 | Kohler | Hybrider Lösungsansatz K-HEM kombiniert elektrische und mechanische Krafterzeugung 165 | Honda | GX-Baureihe um die Modelle iGX700 und iGX800 in sowohl horizontaler als auch vertikaler Ausführung erweitert 166 | Hatz | Den weltweit ersten EinzylinderDiesel-Motor mit elektronischer Steuerung präsentiert

143 138 | Tadano | »Bei den Autokranen wollen wir die Nummer eins werden« 141 | Manitowoc | Großer Auftritt für die Marken Grove und Potain in München 143 | Merlo | Die neuen Roto-Teleskoplader erreichen Hubhöhen von 16 m bis rund 35 m 146 | Peri | Schalungs- und Gerüsthersteller bietet auch digitalen Lösungen und Dienstleistungsangeboten viel Raum 148 | Schwing-Stetter | Die 16 ausgestellten Exponate sorgen für durchweg positive Rückmeldungen

8

185 | NLMK Europe | Als neuer CEO Plates will Peter Selbach »die Wertschöpfungskette weiter entwickeln« 186 | Berco | Digitale Lösungen zur Verbesserung der Lebensdauer des Fahrwerks und zur Senkung der Stundenkosten präsentiert 188 | Elastotec | »Sehen uns als Systemlieferant und Partner von renommierten Baumaschinenherstellern« 190 | Continental | Reifendruckkontrollsysteme ContiPressureCheck und ContiConnect maximieren die Betriebszeiten 192 | ATG | »Effektive Lösungen für vielfältigste Anwendungsbereiche« 193 | Goodyear | Omnitrac-Reifen präsentiert und OTR-Investition geplant 196 | Daimler | Der neue Arocs: »Hochspezialisierter Alleskönner« für die Bauwirtschaft

168 | SAF-Holland | Die hydraulisch angetriebene Achse Intra CD Trak sowie Sattelkupplungen für Baufahrzeuge stehen im Mittelpunkt

200 | Schwarzmüller | Produktoffensive und Kooperation mit dem Fahrzeugbau-Spezialisten Benzberg

170 | Bonfiglioli | Das stufenlose Getriebe ECGenius sowie vielseitige IoT-Anwendungslösungen vorgestellt

202 | Goldhofer | Premiere für elektronische Lenkanlage, den Niederquerschnittreifen Cargo Plus und einen Antirutschbelag

171 | Bosch Rexroth | »Wollen bei der Elektrifizierung die gleiche wichtige Rolle spielen wie bei der Mobilhydraulik«

203 | Mekra Lang | Abbiegeassistent und neue Spiegel- und Kameralösungen

174 | Igus | Kunststoffgleitlager und Energieführungsketten aus Vollkunststoff sowie flexible Spezialleitungen präsentiert 175 | Webasto | Zukunftsweisende Systemlösungen für Baumaschinen vorgestellt 176 | HJS | Ganzheitliche Abgasnachbehandlungssystemlösungen und innovative Komponenten für den Abgasstrang gezeigt

150 | Cifa | Premiere für das Hybridmodell Magnum MK28E und zudem die Carbotech-Reihe ausgebaut

178 | Wolf Oil | Neues Schmierstoffsortiment ist speziell auf Schwerlastmaschinen in der Bauindustrie sowie in der Forst- und Landwirtschaft abgestimmt

153 | Saint-Gobain Abrasives | Schneidtisch der neuen Blocksteinsäge CM 1000 Jumbo trägt bis zu 350 kg schwere Großblöcke

179 | Groeneveld | Modulare Fettschmiersysteme für Off-Road-Fahrzeuge erlauben eine einfache Installation und Wartung

MAI 2019

184 | SSAB | Neuer Hardox-Rundstahl verspricht höhere Zähigkeit und bessere Schweißbarkeit

§ UNTERNEHMEN – MITARBEITER 206 | WWS | Aktuelle Rechtsprechung bringt für das Urlaubs-Management wesentliche Änderungen mit sich

R RUBRIKEN 207 | Aktuelles | 209 | Impressum | 210 | Redaktionsverzeichnis | 213 | Der bauMAGAZIN-Anzeigenmarkt |


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Editorial 5/2019

PETRA REGER

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Eine Zäsur

Neben all den Rekordzahlen und euphorischen Beurteilungen dürfte diese 32. Bauma dereinst als die Bauma in Erinnerung bleiben, bei der es eine Zäsur gegeben hat: Nämlich dergestalt, dass so gut wie niemand mehr den Sinn und Zweck von Assistenz- und Automatisierungssystemen für Baumaschinen, Baugeräte und Baufahrzeuge in Frage stellt oder wegen des Kostenfaktors als Priorität 3 B im Investitionsplan kategorisiert. Und, zweitens, dass die Thematik »Alternative Antriebe« ein Stadium erreicht hat, in dem nicht nur ganz vereinzelt, sondern mittlerweile von vielen Herstellern vor allem elektrische Lösungen für den Arbeitsalltag offeriert werden. un ist man auch in der Baumaschinenindustrie grundsätzlich nicht davor gefeit, mit markigen Sprüchen und blumigen Formulierungen ein Szenario zu kreieren, das mit der Wirklichkeit auf den Baustellen dieser Welt – bislang zumindest – eher weniger zu tun hat. Wenn also vollmundig vom »Megatrend Digitalisierung« die Rede ist oder davon, dass Maschinen, Geräte und Fahrzeuge »immer sauberer und leiser werden«, dann ist da heute noch in vielen Fällen der Wunsch der Vater des Gedankens. Denn noch immer sind sehr viele Fragen unbeantwortet. Beim Begriff Digitalisierung beginnt es schon mit der Definition. Für die einen sind es Baggersteuerungen in 2D oder 3D, für andere Maschinen- und Flotten-Management-Systeme oder softwarebasierte Logistik-Tools und für wieder andere fängt Digitalisierung erst an, wenn ein Bauprojekt komplett mittels BIM (Building Information Modeling) abgewickelt wird. Deshalb bleibt festzuhalten: Diese Bauma war ein erster großer Schritt hin zur vielzitierten »Baustelle der Zukunft«, aber es werden noch viele folgen müssen. »Die Akzeptanz hinsichtlich Assistenzund Automatisierungssystemen ist zwar spürbar gestiegen«, urteilt beispielsweise Andreas Velten von der MOBA Mobile Automation AG, die für ihr System Pave-TM zur automatischen und berührungslosen

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Schichtdickenmessung mit dem begehrten Bauma-Innovationspreis ausgezeichnet wurde. »Aber die Potenziale des modellbasierten Arbeitens werden nicht genutzt. Da ist noch viel Überzeugungsarbeit gefragt.« Deutlicher formuliert es sein Kollege Jan Hakert von Leica Geosystems: »In Deutschland sind wir von einem durchgängigen Arbeitsablauf, der BIM-konform wäre, noch weit entfernt.« Auch wenn BIM für viele Bauunternehmer noch Zukunftsmusik ist, dass sich dank 2D- oder 3D-Steuerungen oder Telematiksystemen die Profitabilität steigern lässt, das haben die Anwender verstanden. Noch nicht geklärt jedoch sind Fragen hinsichtlich offener Schnittstellen, einheitlichen Standards, Normen oder Datenmanagement- und Sicherheit. Deshalb ist jetzt auf der Bauma unter Federführung des VDMAFachverbandes die Arbeitsgemeinschaft »Machines in Construction 4.0« (MiC 4.0) gegründet worden mit dem Ziel, diese Fragen im Sinne von Anwendern und Herstellern zu klären. Was nicht einfach ist, wie auf der Bauma hinter den Kulissen zu hören war. Denn vor allem einige der großen Hersteller haben ein – aus ihrer Sicht berechtigtes – Interesse, die eigenen Systeme zu platzieren, so die Regeln neu zu definieren und dabei natürlich ihre starke Position im Markt nutzen. Andere wiederum favorisieren

offene Systeme, plädieren für absolute Transparenz bezüglich Prozesse und Kundennutzen. Ob und was die Arbeitsgemeinschaft MiC 4.0 bewirken kann, »die offen sein soll für Unternehmen aus ganz Europa und darüber hinaus«, wird sich zeigen müssen. Marktführende Hersteller wie Caterpillar oder Komatsu sind jedenfalls bislang nicht im Vorstand von MiC 4.0 vertreten (siehe Seite 56). Neben der Digitalisierung war die Antriebstechnologie das zweite große Thema in München. Einmal ganz klassisch mit den neuen Stufe-V-Motoren, und einmal in die Zukunft orientiert, vornehmlich mit vollelektrischen Antrieben. Vor allem im Kompaktmaschinen-Segment, versehen mit dem Hinweis, es gebe im Vergleich zur konventionellen Ausführung keine Einschränkungen in Leistung und Anwendung. Dass Volvo dabei seine Mini-Bagger und kompakte Lader gleich »in Serie« elektrifiziert, hat für viel Aufsehen gesorgt. Andere waren – mit nur einem Modell oder einem Prototypen – wesentlich zurückhaltender. Gleichwohl bleibt festzuhalten: Auch in der Baumaschinenindustrie ist der Einstieg in die E-Mobilität geschafft. Welchen Stellenwert die Technologie künftig hat, wird der Kunde entscheiden – oder der Gesetzgeber. Sollten Sie zu unseren Themen in dieser Ausgabe – die Sie auch in unserem OnlinePortal baumagazin-online.de finden – Anregungen haben oder Wünsche, schreiben Sie uns per E-Mail unter baumagazin@ sbm-verlag.de. In diesem Sinne eine unterhaltsame Lektüre wünscht Ihnen Ihr

Michael Wulf Chefredakteur


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Zum

Titel

MICHAEL WULF

Volvo CE hat auf der Bauma seine beiden elektrischen Kompaktradlader L25 (li.) und -bagger ECR25 vorgestellt. Bis zum Produktionsbeginn Mitte 2020 wird eine Reihe von Maschinen in Pilotprojekten bei Kunden eingesetzt und getestet.

L VOLVO CE

Messe-Duo läutet die E-Zukunft ein Volvo Construction Equipment (Volvo CE) hat auf der Bauma sein Engagement für die Technologien der Zukunft mit der Vorstellung seiner ersten kommerziellen emissionsfreien Elektro-Kompaktbagger und -radlader unter Beweis gestellt. Der Bagger ECR25 und der Radlader L25 sind die ersten Modelle künftiger elektrischer Baureihen des schwedischen Herstellers – ab Mitte 2020 will Volvo CE mit der Markteinführung seiner elektrischen Kompaktbagger (EC15 bis EC27) sowie Radlader (L20 bis L28) beginnen und in der Folge die Entwicklung neuer dieselbetriebener Modelle dieser Baureihen in Europa einstellen.

er ECR25 ist mit Lithium-Ionen- und einem Elektromotor ausgestattet, der die Hydraulik antreibt, um die Maschine und die Anbaugeräte zu steuern. Die Batterien der Maschine speichern die elektrische Energie, um den ECR25 nach Herstellerangaben acht Stunden lang in den gängigsten Anwendungen, wie etwa bei Tiefbauarbeiten, zu betreiben. Der L25 verfügt über Li-Ionen-Batterien, die einen Betrieb von ebenfalls acht Stunden bei den üblichen Anwendungen der Maschine ermöglichen. Hierzu zählen zum Beispiel leichte Infrastrukturarbeiten, der GaLaBau und die Landwirtschaft. Der L25 verfügt über zwei Elektromotoren – einen für den Antriebsstrang und einen für die Hydraulik. Die Entkopplung der beiden Teilsysteme bewirkt eine höhere Effizienz bei den Systemen selbst

D Die Elektrifizierung von Baumaschinen wird zu saubereren, leiseren und effizienteren Maschinen führen – das ist die Zukunft unserer Branche.« Melker Jernberg, Präsident von Volvo CE

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sowie bei der gesamten Maschine. Sowohl der ECR25 als auch der L25 verfügen über integrierte Ladegeräte, die ein Aufladen über Nacht über eine normale Haushaltssteckdose ermöglichen. Eine Schnell-Ladeoption, die einen leistungsfähigeren Netzzugang erfordert, wird ebenfalls verfügbar sein. »Da die Maschinen elektrisch betrieben sind, werden keine Partikel, Stickoxide oder Kohlendioxid an die Umwelt abgegeben. Dies und die Tatsache, dass sie extrem leise sind, prädestinieren sie für den Einsatz in Städten und dicht besiedelten Gebieten«, betont Scott Young, Leiter für den Bereich Elektromobilität und Automation bei Volvo CE.

Vom Konzept zur Realität Die Markteinführung des ECR25 und des L25 sind eine logische Folge der positiven Reaktionen auf die Konzeptmaschinen von Volvo CE der letzten Jahre. Dazu gehören der Prototyp des vollelektrischen Kompaktbaggers EX2 sowie der Prototyp des elektrischen kompakten Radladers LX2 (siehe auch Seite 42). »Die Erfahrungen aus diesen beiden Forschungsprojekten haben dazu beigetragen, die Grundlagen für die neue Baureihe der elektrischen Kompaktmaschinen zu schaffen«, erklärt Young. »Die von uns entwickelte Technologie ist ausgereift und robust. Vor dem Hintergrund eines veränderten Kundenverhaltens und stetig verschärfter Umweltrichtlinien sehen wir jetzt den richtigen Zeitpunkt gekommen, unsere elektrischen Kompaktmaschinen auf den Markt zu bringen.«

Für eine nachhaltige Zukunft »Die Vorstellung unserer ersten kommerziellen Elektromaschinen markiert einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg von Volvo CE in eine nachhaltigere Zukunft«, betont Melker Jernberg, Präsident von Volvo CE. »Im Einklang mit der strategischen Ausrichtung der Volvo-Gruppe auf die Elektromobilität in allen Geschäftsbereichen untermauern wir unsere Vorreiterrolle in puncto Elektromobilität und liefern nachhaltige Lösungen, die den Kundenerfolg unterstützen. Die Elektrifizierung von Baumaschinen wird zu saubereren, leiseren und effizienteren Maschinen führen – das ist die Zukunft unserer Branche.« §


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Namen und Neuigkeiten

N&N Veränderungen in der Geschäftsführung von Komatsu Germany GmbH

Neue Gebietsvertriebsleiterin

O KOMATSU – Ralf Petzold, zuletzt Mitglied der Geschäftsführung der Komatsu

O BRIGADE – Sarah Taylor unterstützt als

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P

Ralf Petzold ist neuer Vorsitzender der Geschäftsführung.

etzold tritt die Nachfolge von Taiichiro Kitatani an, der eine neue Führungsaufgabe in der japanischen Konzernzentrale von Komatsu Ltd. in Tokyo übernehmen wird. Ralf Petzold blickt auf eine über 30-jährige Erfahrung in verschiedenen Führungspositionen am Standort Düsseldorf zurück und verantwortete zuletzt als Executive Vice President das Mining-Geschäft der Gesellschaft. Der frühere langjährige Vorsitzende der Geschäftsführung von Komatsu Germany, Norbert Walther, ist in den Ruhestand gegangen. Ansgar Thole ist zudem zum April als Geschäftsführer und Executive Vice President für die Mining Division bestellt worden. Thole war bisher als Vice President und Supply Chain Manager für die Bereiche Fertigungssteuerung, Einkauf, Logistik und Cost Control in der Mining Division verantwortlich. Zur Geschäftsführung gehören außerdem Göksel Güner (Construction Division) sowie Takeshi Asanuma (Administration Division). Die Komatsu Germany GmbH ist im Herbst 2016 aus der Verschmelzung der Komatsu Hanomag GmbH in Hannover mit der Komatsu Mining Germany GmbH in Düsseldorf unter Beibehaltung beider Standorte entstanden. Sitz der vereinten Gesellschaft ist seitdem Düsseldorf. §

Gebietsvertriebsleiterin in der Region Deutschland Süd-West die Spezialisten für Sicherheitstechnik der Brigade Elektronik. Taylor legte ihren beruflichen Schwerpunkt früh auf den Vertrieb und sammelte in unterschiedlichen Handelsunternehmen Erfahrungen. Zuletzt arbeitete sie in einem Betrieb für Baumaschinenanbaugeräte sowie Schlosserarbeiten und betreute dort als technische Ansprechpartnerin Kunden aus der Bau- und Entsorgungsbranche sowie der Landwirtschaft. »Als neue Gebietsverkaufsleiterin bei Brigade ist mir wichtig, dass ich mögSarah Taylor ist neue lichst schnell unsere Gebietsvertriebsleiterin Kunden kennenlerne, bei Brigade Elektronik. um einen guten Kontakt zu ihnen aufbauen zu können. Darüber hinaus möchte ich, dass Fahrerassistenzsysteme noch mehr Aufmerksamkeit erhalten, um so viele Unfälle wie möglich zu vermeiden.« Brigade Elektronik wurde 2002 in Neumünster gegründet und ist ein Tochterunternehmen der britischen Brigade Electronics. § PHOTO-RUSER

Germany GmbH, hat zum April die Gesamtleitung der drei Geschäftsbereiche Mining, Construction und Industries als Vorsitzender der Geschäftsführung übernommen.

Volvo CE ernennt neuen Leiter der Technologie

O VOLVO CE – Thomas Bitter ist zum neuen Leiter der Technologie bei Volvo

VOLVO CE

Construction Equipment ernannt worden. Am kürzlich eröffneten schwedischen Hauptsitz des Unternehmens in Göteborg wird er an Volvo-CE-Präsident Melker Jernberg berichten und Mitglied der Geschäftsleitung des Unternehmens sein.

Thomas Bitter leitet den Technologie-Bereich bei Volvo CE.

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Als Senior Vice President of Technology wird der langjährige Volvo-CEMitarbeiter Bitter für die Entwicklung und Umsetzung der globalen Technologiestrategie des Unternehmens verantwortlich sein. »Dies ist eine aufregende Zeit, um die Technologiefunktion zu leiten«, so der neue Technologie-Leiter. »Mit Elektromobilität, Konnektivität und Automatisierung, die für den zukünftigen Erfolg unseres Unternehmens entscheidend sind, bin ich bestrebt, meinen neuen Kollegen zu helfen, Kundenzufriedenheit durch Innovations- und Qualitätsführerschaft zu erreichen … heute und in Zukunft.« Thomas Bitter ist deutscher Staatsbürger und verfügt über einen Abschluss in Maschinenbau und einen MBA der Lyon Graduate School of Business. Er war seit 2015 Senior Vice President der Marketing- und Produktportfolio-Funktion von Volvo CE und war zudem Vizepräsident des globalen Marketings des Unternehmens sowie in verschiedenen kundenorientierten Funktionen in Asien. Bevor er zu Volvo CE kam, war er für die Produktstrategie bei Mack Trucks in den USA und als ProduktManager bei Renault Trucks in Frankreich verantwortlich.

ii22 %

Dynamisches 1. Quartal im Einklang mit den Erwartungen

O MANITOU – Mit einem Umsatz von 562 Mio. Euro im 1. Quartal 2019 meldet Manitou ein Plus von 22 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Während der Auftragsbestand im gleichen Zeitraum von 870 Mio. Euro auf 884 Mio. Euro zulegen konnte, ging der Auftragseingang von 554 Mio. Euro auf 363 Mio. Euro zurück. »Das erste Quartal wurde in einem Umfeld erreicht, das in allen Märkten und Regionen weiterhin günstig war. Die Wünsche unserer Kunden sind für den Zeitraum noch gut abgestimmt. Das Auftragseingangniveau im 1. Quartal gleicht den Rekordauftragseingang aus, den wir im letzten Quartal 2018 erreicht haben«, berichtete Michel Denis, Präsident und Chief Executive Officer. Er bestätigte den Ausblick für 2019, sowohl im Hinblick auf den Umsatz als auch auf die erwartete Profitabilität. §


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Investmentgesellschaft übernimmt Steelwrist und SVAB Hydraulik

Christian Schulte übernimmt Marketingleitung

O TERRATECH – Die schwedische Investmentgesellschaft Solix hat

O SKYLOTEC – Christian Schulte hat die

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STEELWRIST

teelwrist ist Spezialist im Segment Tiltrotatoren, Schnellwechsler und Anbauwerkzeuge für Hydraulikbagger. SVAB Hydraulik gilt als Marktführer bei Steuersystemen für Tiltrotatoren und Anbauwerkzeuge, ebenfalls hauptsächlich für Hydraulikbagger. Die Übernahme ist Teil der Strategie von Solix, nordeuropäische Industrieunternehmen mit einem starken Produktportfolio und hohem Wachstumspotenzial zu übernehmen. Terratech konnte 2018 einen Gesamtumsatz von umgerechnet rund 47 Mio. Euro erreichen. Sowohl Steelwrist als auch SVAB arbeiten eng mit Herstellern von Baggern zusammen und das OEM-Geschäft soll auch künftig ein Schwerpunktbereich sein. »Tiltrotatoren und Schnellwechsler von Steelwrist werden mehr und mehr als Werksoption direkt in der Produktion an Bagger angebaut. Dadurch können wir das internationale Wachstum sowohl unserer OEM-Kunden als auch das Wachstum von Steelwrist unterstützen. Zudem ist die gemeinsame Produktentwicklung mit unseren wichtigsten Kunden ein zentraler Punkt auf unserer Agenda«, betont Stefan Stockhaus, CEO von Terratech und Steelwrist. §

EVB BauPunkt passt Gesellschafterstruktur an

O EVB BAUPUNKT – Die EVB BauPunkt Einkaufs- und Handelsgemeinschaft mit Sitz in Göppingen (Baden-Württemberg) richtet sich neu aus. Ab 2020 konzentriert sich die bundesweit tätige Kooperation gezielt auf Unternehmen, die ein bestimmtes zentral fakturiertes Einkaufsvolumen nicht überschreiten.

OLAF GAARZ

»Mehr als 35 Jahre nach Gründung sehen wir heute unsere Aufgabe darin, Fachhändler für Baumaschinen, Baugeräte und Werkzeuge in praktisch allen Unternehmensbereichen zu unterstützen«, sagt Geschäftsführer Steffen Eberle. »Diesen Bedarf haben aber nicht alle unsere Gesellschafter in gleichem Maße, weil unsere Gruppe bisher sehr heterogen aufgestellt war.« Mit dem Ausscheiden von drei Veränderte Anforderungen großen Unternehmen zum Ende 2019 machen eine strategische Neuschaffe die EVB BauPunkt nun eine ausrichtung von EVB BauPunkt homogenere Gesellschafterstruktur und mit Sitz in Göppingen nötig. könne daher in Zukunft noch gezielter und erfolgreicher agieren. Neben Berger Bauund Industriebedarf (Traunstein) und Gebr. Mayer (Fürth) verlässt Eberle-Hald Handel- und Dienstleistungen (Metzingen) die Kooperation. Sahen die Gesellschafter der EVB BauPunkt bis vor einigen Jahren noch in erster Linie den gemeinsamen Einkauf als Hauptnutzen der Gruppe, so hat sich der Schwerpunkt inzwischen auf die Bereiche Marketing und Services verlagert. Die Göppinger Zentrale stellt ihren angeschlossenen Unternehmen Produktkataloge, IT-Lösungen, Logistik-Support mit Lieferung bis auf die Baustelle und weitere Dienstleistungen zur Verfügung. §

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Marketing-Leitung bei Skylotec übernommen. Beim Hersteller von Absturzsicherungen möchte der 42-Jährige die Marke weiter voranbringen. »Für mich hat Skylotec mit seinen innovativen Produkten als Marke sehr viel Potenzial«, sagt Schulte, der über langjährige Erfahrung im Marketing verfügt und zuvor unter anderem für Ledlenser und Garmin tätig war. Die Christian Schulte Industriesparte von Skylotec setze auf steht dem Skylotecglobale Trends in Bereichen wie erneuerbare Marketing vor. Energien, Telekommunikation oder Logistik und reagiert damit auf die Bedürfnisse der Kunden. Das 1947 gegründete Neuwieder Unternehmen konnte in den vergangenen Jahren seine Marktanteile in allen Bereichen ausbauen und sieht sich weiterhin auf Erfolgskurs. Weitere personelle Zuwächse sind in naher Zukunft beabsichtigt, um den Standort weiter zu stärken. Skylotec beschäftigt weltweit zurzeit rund 420 Mitarbeiter und unterhält eigene Produktionsstätten in Deutschland, Slowenien und Ungarn. § SKYLOTEC

Ende April alle Anteile an Terratech AB mit seinen beiden Unternehmen Steelwrist und SVAB Hydraulik übernommen.

Palfinger mit neuen Strukturen und anhaltend starkem Geschäft

O PALFINGER – Im 1. Quartal 2019 hat die Palfinger-Gruppe ein weiterhin gutes Wachstum verzeichnen können. Der Umsatz erhöhte sich um 11,8 % auf 440,9 Mio. Euro, das EBIT konnte im Vorjahresvergleich überproportional um 27,3 % gesteigert werden. Palfinger erzielte damit sowohl umsatz- als auch ergebnisseitig ein Rekordquartal. »Wir haben nach wie vor einen hohen Auftragsstand, und auch im 1. Quartal hat sich der Auftragseingang auf einem guten Niveau fortgesetzt«, sagt Andreas Klauser, Vorstandsvorsitzender der Palfinger AG. Zu der erfreulichen Umsatzsteigerung im 1. Quartal trugen insbesondere die Regionen NAM (Nordamerika) und EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) bei. Das EBIT erreichte 42,7 Mio. Euro nach 33,6 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum, die EBIT-Marge lag bei 9,7 % nach 8,5 % im Vergleichszeitraum. Das Konzernergebnis konnte ebenfalls von 17,9 Mio. Euro auf 21,1 Mio. Euro erhöht werden. Das Ergebnis je Aktie betrug 0,56 Euro nach 0,48 Euro im 1. Quartal 2018. Mit Jahresbeginn implementierte Palfinger zudem seine »Global Palfinger Organization« (GPO), die auf globalen Strukturen und bereichsübergreifender Zusammenarbeit aufbaut, um interne Synergien und Effizienzsteigerungen zu ermöglichen. Zusätzlich zur Profitabilität soll sie auch die Kundenorientierung fördern. Der hohe Das EBIT konnte im Vorjahres- Auftragsstand und der Auftragseingang im vergleich überproportional um 1. Quartal erlauben einen weiter positiven 27,3 % gesteigert werden. Ausblick. Das Management erwartet, dass auch das 2. Quartal von Rekordumsätzen und -ergebnissen gekennzeichnet sein wird. Für das Gesamtjahr rechnet Palfinger auf Basis der aktuellen Marktentwicklung mit einem Umsatzzuwachs auf 1,7 Mrd. Euro Das Ergebnis je AKTIE und einer Steigerung der Profitabilität auf betrug 0,56 Euro nach 0,48 Euro im 1. Quartal 2018. eine EBIT-Marge von 9 %. §

27,3 %

0,56 €


Engelhardt leitet Commercial Specialty Tires in Deutschland

Neuer Senior Sales Manager für Hyundai Construction Equipment Europe

O CONTINENTAL – Personalwechsel bei

O HYUNDAI – Nicolas Rousseau ist bei Hyundai

E

CONTINENTAL

ngelhardt war zuvor als Field Engineer für Erdbewegungsreifen tätig. Daneben qualifizieren den Diplom-Ingenieur seine über 25-jährige Erfahrung im Matthias Engelhardt ist Nutzfahrzeug- und OTR-Reineuer CST-Marketingfengeschäft für die neue und -Vertriebsleiter für Funktion. »Mit Matthias Enden deutschen Markt. gelhardt konnten wir einen erfahrenen Experten mit einem breiten Netzwerk im OTR- und Nutzfahrzeugreifen-Business gewinnen. Gemeinsam wollen wir das OTR-Geschäft im deutschen Markt nachhaltig ausbauen. Wir freuen uns auf die Herausforderung und wünschen ihm für seine zukünftige Aufgabe bei Continental viel Erfolg«, so Frauke Wieckberg, Marketing- und Vertriebsleitung EMEA. §

Construction Equipment Europe (HCEE) im belgischen Tessenderlo zum neuen Senior Sales Manager Construction Equipment für den europäischen Markt ernannt worden. Rousseau ist ein erfahrener International Sales and Key Account Manager mit mehr als 20-jähriger Erfahrung im B2B-Vertrieb von großen Nicolas Rousseau, Maschinen. Darüber hinaus bringt er umfangreiche Erfahrung mit HändSenior Sales Manager lernetzen und OEM-Maschinen in das Unternehmen ein. In enger Europe bei HCEE. Zusammenarbeit mit den HCEE-Niederlassungen und dem europäischen Händlernetzwerk soll Nicolas Rousseau nicht nur Geschäftsstrategien entwickeln und umsetzen, sondern gleichzeitig auch den Marktanteil auf gewinnbringende Weise ausbauen. Er soll zudem Chancen für ein beschleunigtes Wachstum und mehr Rentabilität im Einklang mit den Geschäftszielen von HCEE in Europa ermitteln. § HCEE

Continental Commercial Specialty Tires (CST): Matthias Engelhardt leitet den deutschen Markt für Industrie-, Hafen-, Erdbewegungs- und Agrarreifen. Er tritt an die Stelle Michael Botts, des bisherigen Marketingund Vertriebsleiters für den deutschen Markt.

Hiab ist jetzt auch in Süddeutschland vertreten

O HIAB – Mit der Übernahme der Geschäftstätigkeiten von ATS Aufbau- und Transportsysteme in Augsburg und München setzt Hiab Germany jetzt seine »Route to Market«Strategie in Süddeutschland fort. Die Eröffnung des ersten eigenen Standorts in Karlsruhe im Juni 2018 war der erste Schritt, die Übernahme von ATS sieht man nun als Fortsetzung der Strategie. Binnen der nächsten zwölf Monate soll zudem der Firmensitz von Hiab Germany in die Metropolregion Hamburg verlegt werden. §

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O DAIMLER – Volker Mornhinweg (59), bisheriger Leiter MercedesBenz Vans, ist nach 39 Jahren bei der Daimler AG zum 1. Mai in den Ruhestand gegangen. Marcus Breitschwerdt (57), bisher Leiter Vertrieb MercedesBenz Cars Europe, tritt seine Nachfolge an.

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I

n seiner neuen Funktion wird Marcus Breitschwerdt wie zuvor Volker Mornhinweg an Wilfried Porth, Vorstandsmitglied der Daimler AG sowie Personal- und Arbeitsdirektor, Mercedes-Benz Vans, berichten. »Über drei Jahrzehnte hat Volker Mornhinweg in verschiedenen Führungsfunktionen in der Fertigung, im Personalbereich und bei Mercedes-AMG zum Erfolg unseres Unternehmens beigetragen«, unterstrich Porth. Mit Marcus Breitschwerdt übernehme ein erfahrener Manager die Leitung von Mercedes-Benz Vans, der sein Profil in verschiedenen Führungspositionen im In- und Ausland geschärft habe, so Porth weiter. »Marcus Breitschwerdt wird wichtige Impulse setzen, um das Geschäftsfeld nachhaltig profitabel zu machen und um die Wandlung von Mercedes-Benz Vans vom reinen Hersteller weltweit erfolgreicher Transporter hin zum Anbieter ganzheitlicher Lösungen für Transport und Mobilität fortzusetzen.« Mornhinweg begann seine Ausbildung zum Maschinenschlosser im Jahr 1980 im Werk Sindelfingen und übernahm 1990 die Leitung Fertigungsverfahren »Automation« in Sindelfingen. Danach folgten verschiedene Führungsfunktionen in der Fertigung, im Personal-

DAIMLER

Personelle Veränderung im Transportergeschäft Mercedes-Benz Vans

Volker Mornhinweg (li.) geht nach 39 Jahren bei der Daimler AG in den Ruhestand. Marcus Breitschwerdt hat zeitgleich im Mai die Leitung von MercedesBenz Vans übernommen und verantwortet damit weltweit die Transporter-Sparte. bereich und bei Mercedes-AMG. In den letzten neun Jahren war er Leiter von Mercedes-Benz Vans. Breitschwerdt trat 1991 als Controller in die Nachwuchsgruppe der Mercedes-Benz AG ein. Er leitete einige Jahre die Verkehrs- und Umweltstrategie des Unternehmens, bevor er ab 2000 die Marketing- und Portfoliostrategie von Mercedes-Benz Cars verantwortete. Es folgten weitere Stationen, u. a. als President und CEO der Mercedes-Benz Canada sowie als President und CEO der Mercedes-Benz UK. Im Jahr 2014 wurde Marcus Breitschwerdt mit der Schaffung der neuen Mercedes-Benz Cars Vertriebsregion Europa beauftragt, die er seitdem leitete. §

Bauunternehmen melden Zuwächse bei Umsätzen und Auftragseingängen

Radwe ist Lead Manager Trade & Rental bei Klickrent

O HAUPTVERBAND BAU – »Der Bauaufschwung in Deutschland geht weiter – die

O KLICKRENT – Zum April hat Michael Radwe

Demnach haben die Baubetriebe mit 20 und mehr Beschäftigten für die ersten beiden Jahresmonate ein Umsatzplus von nominal 13,2 % (real: + 6,8 %) gemeldet. Im Öffentlichen Bau ist der Umsatz von Januar bis Februar um 18,3 % gestiegen. »Zu diesem Ergebnis hat insbesondere der Straßenbau beigetragen, der nach wie vor vom Investitionshochlauf des Bundes profitiert. Die Umsätze haben hier in den ersten zwei Monaten um 25,6 % zugelegt«, so Babiel. Auch für die kommenden Monate sei man weiter optimistisch, die Aufträge lägen im Straßenbau um nominal 19,1 % über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Im Durchschnitt der Branche seien die Aufträge im Zeitraum von Januar bis Februar um nominal 12,7 % gestiegen (real: + 2 %). §

Der 56-jährige Michael Radwe fungierte zuvor mehrere Jahre als Senior Sales Manager beim Gebrauchtmaschinenmarktplatz Mascus. Zu seinen neuen Aufgaben gehören neben der strategischen Vertriebstätigkeit auch die Steigerung der MarkenMichael Radwe. bekanntheit und die internationale Expansion der MietPlattform für Baumaschinen. Tomas Zelic, COO bei Zeppelin Lab, der Berliner Digitalwerkstatt des ZeppelinKonzerns, aus dem Klickrent hervorgegangen ist, freut sich über die Neuverpflichtung: »Mit Michael Radwe können wir einen extrem erfahrenen Mitarbeiter an Bord begrüßen, der digitale Themen seit Jahren vorantreibt und sowohl über ein hervorragendes Netzwerk als auch eine exzellente Reputation verfügt. Wir freuen uns, dass er ab sofort mit seinem Wissen und seiner Erfahrung das Team unterstützen wird.« §

MAI 2019

Februar 2019 Januar bis Februar 2019

Umsatz im Bauhauptgewerbe in Prozent zum Vorjahr (nominal) für Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten.

ZEPPELIN LAB

die neu geschaffene Stelle des Lead Manager Trade & Rental bei Klickrent angetreten. Neben der Vertriebstätigkeit obliegt Radwe künftig auch die Steigerung der Markenbekanntheit und die internationale Expansion.

HAUPTVERBAND DER BAUINDUSTRIE / STATISTISCHES BUNDESAMT

deutlichsten Impulse kommen dabei von den öffentlichen Auftraggebern. Der Öffentliche Bau hat damit den Wohnungsbau als Konjunkturlokomotive abgelöst.« Mit diesen Worten kommentierte der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Dieter Babiel, die in der neuesten Ausgabe des »Aktuellen Zahlenbildes« veröffentlichten Konjunkturindikatoren für die Bauwirtschaft in den ersten Monaten des Jahres.


Stegmann leitet Products & Markets

O SMP PARTS – André Kainz, seit

O LINDE HYDRAULICS

A

– Magnus Stegmann übernimmt die Leitung des Bereichs Products & Markets beim Technologieunternehmen Linde Hydraulics. Damit verantwortet er global die Bereiche Product Management, Business Magnus Stegmann. Development und Marketing & Corporate Communications des Herstellers von Antriebssystemen aus Hydraulik, Elektrotechnik und Elektronik. Stegmann ist seit mehreren Jahren in unterschiedlichen Positionen für Linde Hydraulics und KION tätig. In den vergangenen 18 Monaten nahm er eine führende Position im internationalen Vertrieb mit Schwerpunkt in der Region Asien – Pazifik ein. Als Director Products & Markets berichtet er an Janfried Tirre, Mitglied der Geschäftsführung und Executive Vice President Sales & Marketing. Magnus Stegmann folgt auf Tobias Simmendinger, der das Unternehmen verlassen hat. § LINDE HYDRAULICS

DAN WINDHORST

2016 als Verkaufs- und Serviceleiter bei der SMP Parts GmbH in Kempen tätig, wird sukzessive Aufgaben der Geschäftsleitung mit übernehmen. Am 1. Mai 2020 wird er dann offiziell die Gesamtverantwortung von SMPUrgestein Franz Bellinghausen übernehmen, der zu diesem Zeitpunkt in den Ruhestand geht. Bis dahin wird Bellinghausen den Übergang beratend und unterstützend begleiten.

MICHAEL WULF

Gleitender Übergang in der Geschäftsleitung von SMP Parts in Kempen

Der Mann mit dem Hut: Franz Bellinghausen (li.) geht 2020 in den Ruhestand. Auf ihn folgt André Kainz (43).

ndré Kainz war vor seinem Eintritt bei SMP lange Zeit beim Volvo-Händler Swecon Baumaschinen im Service tätig. Die letzten drei Jahre war er für den Technical Support für Bagger zuständig. Geschäftsführer Franz Bellinghausen hat vor 26 Jahren mit seiner inzwischen verstorbenen Frau Åsa-Marie Ettehag-Bellinghausen die SMP Parts GmbH gegründet, die die Produkte des schwedischen Herstellers SMP Parts AB in Deutschland vermarktet und im Service betreut. Bellinghausen hat SMP in Deutschland kontinuierlich aufgebaut. Mit dem Ersatzteillager und der eigenen Werkstatt am Firmensitz in Kempen sichert die deutsche Gesellschaft den funktionierenden After-Sales-Service bundesweit ab. »Mit André Kainz haben wir einen erfahrenen Baumaschinenprofi gewinnen können, der den erfolgreichen Generationenwechsel bei SMP Parts in Deutschland sicherstellen wird. Er wird SMP auf dem deutschen Markt noch fester etablieren und unsere Marktposition weiter stärken und ausbauen«, ist Bellinghausen von den Perspektiven des Generationenwechsels überzeugt. §

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Combi Wear Parts und Rädlinger besiegeln Vertriebspartnerschaft O COMBI WEAR PARTS/RÄDLINGER – Der schwedische

E

xtrem widerstandsfähige Verschleißteile wie Zähne und Panzerungen für Anbaugeräte sind das Fachgebiet von Combi Wear Parts. Rädlinger ist jetzt der zweite zertifizierte Vertriebspartner der Schweden in Deutschland, der außer den Kits für die Grundausstattung auch einzelne Ersatzteile liefern und auf Lager nehmen darf. Exzellente Qualität dank hochwertiger Werkstoffe, innovative Lösungen sowie enger Erfahrungs- und Wissensaustausch mit Kunden und Partnern – diese Ansprüche an die eigenen Produkte und Dienstleistungen stellen sowohl Combi Wear Parts aus Kristinehamn wie auch Rädlinger Maschinen- und Anlagenbau aus Cham. Die Vertriebspartnerschaft mit Rädlinger ermöglicht es Combi Wear Parts, seine Aktivitäten auf dem deutschen Markt weiter auszubauen. »Seit vielen Jahren kennen und schätzen wir die gute Zusammenarbeit mit der

HELLA meldet Umsatz- und Ergebnisplus

O HELLA – Der Automobilzulieferer HELLA hat die ersten neun Monate seines Geschäftsjahres 2018/19 bis Ende Februar mit einem Umsatz- und Ergebnisplus abgeschlossen. So erhöhte sich der währungs- und portfoliobereinigte Konzernumsatz in der Berichtsperiode um 6,2 %. Der berichtete Umsatz stieg unter ii Berücksichtigung von Wechselkurseffekten sowie der Veräußerung des Großhandelsgeschäftes um 0,8 % auf 5,2 Mrd. Euro.

6,2 %

HELLA

Das bereinigte operative Ergebnis (bereinigtes EBIT) erhöhte sich in den ersten neun Monaten um 5,6 % auf 417 Mio. Euro. Die bereinigte EBIT-Marge beläuft sich auf 8,1 % und liegt damit in etwa auf dem Vorjahresniveau von 8,2 %. Das berichtete operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich vor dem Hintergrund des abgeschlossenen Ausstiegs aus dem Großhandelsgeschäft deutlich von 404 Mio. Euro auf 649 Mio. Euro. Die berichtete EBIT-Marge steigt demnach von 7,9 % auf 12,6 %. »Der Gegenwind vom Markt hat für uns im 3. Quartal wie erwartet weiter zugenommen. Dennoch sind wir insgesamt auf Kurs«, sagt Rolf Breidenbach, Vorsitzender der HELLA-Geschäftsführung. »Das Marktumfeld wird aber anspruchsvoll bleiben. Wir gehen von einer weiter nachlassenden Marktentwicklung sowie steigenden Material- und Personalkosten aus. Durch unser stabiles, breit aufgestelltes Geschäftsmodell Rolf Breidenbach, und konsequentes Kosten-Management haben Vorsitzender der HELLAwir diese Herausforderungen aber bisher Geschäftsführung. kompensieren können.« In den ersten neun Monaten des bis 31. Mai laufenden Geschäftsjahres hat insbesondere das »Automotive«-Segment zum konzernweiten Umsatzwachstum beigetragen. So hat sich der Umsatz des Segments um 7,5 % auf 4,2 Mrd. Euro erhöht. Im »Aftermarket«-Segment ist der Umsatz ohne Berücksichtigung des veräußerten Großhandelsgeschäftes im Neun-Monats-Zeitraum um 3,8 % auf 492 Mio. Euro gestiegen. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet HELLA weiter eine positive Entwicklung. §

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MAI 2019

RÄDLINGER

Verschleißteilhersteller Combi Wear Parts und Rädlinger Maschinen- und Anlagenbau haben mit der Übergabe des »Authorized Distributor Certificate« auf der Bauma ihre Zusammenarbeit besiegelt.

Übergabe des »Authorized Distributor Certificate« auf der Bauma: Ewald Tettambel (Sales Manager, Combi Wear Parts), Benjamin Schraml (Leitung Vertrieb, Rädlinger Maschinen- und Anlagenbau), Werner Rädlinger (Geschäftsführer, Rädlinger Maschinen- und Anlagenbau), Frederik Ivansson (CEO, Combi Wear Parts) und Sacha de Bilderling (Sales Director, Combi Wear Parts; v. li. n. re.). Rädlinger Maschinen- und Anlagenbau GmbH. Wir, die Combi Wear Parts AB, freuen uns deshalb sehr über eine langfristige, für beide Firmen vielversprechende und erfolgreiche Partnerschaft«, so Ewald Tettambel, Vertriebsleiter Deutschland. §

Kräftiges Umsatzplus bei Bosch Rexroth im Geschäftsjahr 2018

O BOSCH REXROTH – Für das Jahr 2018 meldet Bosch Rexroth einen Umsatz von rund 6,2 Mrd. Euro. Damit legte der Anbieter von Antriebs- und Steuerungstechnik mit Sitz in Lohr am Main um 12,4 % gegenüber dem Vorjahr deutlich zu. Wechselkursbereinigt betrug das Wachstum 13 %. Der Auftragseingang lag Ende 2018 mit 6,7 Mrd. Euro rund 3,8 % über dem bereits guten Vorjahr. »Sowohl Umsatz als auch operatives Ergebnis lagen 2018 über unseren Erwartungen. Damit TREND: schaffen wir eine gute Ausgangslage für ein Vernetzte Lösungen für konjunkturell herausforderndes Jahr 2019«, sagte Produktion und Logistik Rolf Najork, Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH mit Verantwortung für den Bereich Industrietechnik und Vorstandsvorsitzender der Bosch Rexroth AG. In Deutschland steigerte das Unternehmen den Umsatz um knapp 11 % auf UMSATZ: Anstieg 1,4 Mrd. Euro. Mit 2,1 Mrd. Euro (+ 10,5 %) um mehr als 12 % erzielte Bosch Rexroth rund ein Drittel des auf 6,2 Mrd. Euro Gesamtergebnisses in Europa (ohne Deutschland). Besonders stark entwickelte sich das Unternehmen in der Region Asien/Pazifik/Afrika. Dort lag der Umsatz mit 1,6 Mrd. Euro knapp ein Fünftel über dem Vorjahr. Auch das Geschäft in Nord- und Südamerika erwirtschaftete mit 1,1 Mrd. Euro (+ 8,2 %) ein positives Ergebnis. Wachstumstreiber waren 2018 vor allem die Mobilhydraulik und die Fabrikautomation. Neben der traditionell starken Position in der Industrie- und Mobilhydraulik positioniert sich Bosch Rexroth immer mehr als Anbieter von Industrie-4.0-Lösungen mit softwarebasierten, automatisierten und vernetzten Lösungen. Das Unternehmen setzt über alle seine Bereiche hinweg auf Digitalisierung, Vernetzung und Elektrifizierung. Im vergangenen Jahr hat Bosch Rexroth mehr als 327 Mio. Euro in die Entwicklung neuer Produkte und Lösungen investiert. Das entspricht einer Quote von mehr als 5 % vom Umsatz. »Auch in der Zukunft setzen wir konsequent auf Innovationen und wollen unsere Wettbewerbsfähigkeit in allen Bereichen weiter stärken«, betonte Najork. §

12 %


MICHAEL WULF

FÜR EINE ERFOLGREICHE BAUMA MIT INFORMATIVEN GESPRÄCHEN UND GUTEN KONTAKTEN

IHR

TEAM


MICHAEL WULF

2019

An manchen Tagen gab es kaum ein Durchkommen mehr auf dem Messegelände: Mit insgesamt rund 620 000 Besuchern aus gut 200 Ländern wurde die Besucherzahl der Bauma von vor drei Jahren um gut 40 000 übertroffen.

Die »erfolgreichste Bauma aller Zeiten« als »Innovationsplattform und Konjunkturlokomotive« Mit mehr als 620 000 Besuchern aus gut 200 Ländern hat die Bauma – Weltleitmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte – Anfang April das beste Ergebnis ihrer 65-jährigen Geschichte erzielt, so die Messe München als Veranstalter. Gegenüber der Veranstaltung im Jahr 2016 stieg die Zahl der Besucher um etwa 40 000, insgesamt kamen mehr als 250 000 Besucher aus dem Ausland. Mit rund 3 700 Ausstellern aus 63 Ländern wurde auch auf Ausstellerseite eine neue Bestmarke erreicht. Die mit einer Fläche von 614 000 m² »größte Bauma aller Zeiten« sei damit einmal mehr auch eine »Bauma der Rekorde« gewesen, so die Messe München. ie Aussteller der Bauma präsentierten dem Publikum aus aller Welt zahllose Innovationen und Welt- und Produktneuheiten. Entsprechend gut liefen die Geschäfte, berichteten doch zahlreiche Aussteller von einer hohen Investitionsbereitschaft. Die Rekord-Bauma habe sich auch direkt in den Auftragsbüchern niedergeschlagen, so die Messe München. So hätten Aussteller in diesem Jahr die höchsten Umsätze in der Geschichte ihrer Messeteilnahme verbuchen können.

D

22

MAI 2019

»Großartige Perspektiven« Angesichts des reibungslosen Messeverlaufs und des durchweg positiven Feedbacks der Aussteller zeigte sich Klaus Dittrich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München, mehr als zufrieden. »Die Bauma ist für die Branche die weltweit mit Abstand wichtigste Innovationsplattform und Konjunkturlokomotive, das wurde in diesem Jahr besonders deutlich«, betonte er. »Gerade in Zeiten des technologischen Umbruchs, der sich im Zuge der Digitalisierung Bahn bricht, gibt die Bauma der Branche Sicherheit und Zuversicht. Mit dem Nachfrageschub aus den sieben Messetagen können die Unternehmen auch konjunkturell schwierigeren Zeiten gelassen entgegensehen. Die Bauma hat die Chancen und großartigen Perspektiven der Branche aufgezeigt.« Franz-Josef Paus, Vorsitzender des Ausstellerbeirats der Bauma und Geschäftsführender Gesellschafter der Hermann Paus Maschinenfabrik, fasste die Einzigartigkeit der Messe so zusammen: »Mit Ausstellern aus


Diese Messe ist ein Aushängeschild für Deutschland.«

MICHAEL WULF

Peter Altmaier, Bundeswirtschaftsminister

Ein Himmel voller Krane…

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier eröffnete auf dem Liebherr-Messestand die 32. Bauma.

mehr als 60 und Besuchern aus gut 200 Ländern ist die Bauma eine Plattform, die einem sehr großen und internationalen Fachpublikum die technologische Vielfalt, die Innovationskraft und die Leistungsfähigkeit der Branche zeigt.«

vollen Messeauftritt unsere starke Position unterstreichen können (Seite 38).« Auch der Schalungsund Gerüsttechnikspezialist Peri nimmt von der Bauma »viele sehr gute Aufträge mit nach Hause«, wie es Alexander Schwörer, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb, formulierte (Seite 146).

Exzellente Business-Plattform Große Internationalität Die Bauma beeindruckte auch durch die große Internationalität ihrer Besucher, die aus allen Erdteilen nach München reisten. Die Top-Ten-Besucherländer nach Deutschland waren Österreich, Italien, die Schweiz, Frankreich, die Niederlande, Russland, Schweden, Tschechien, Polen

GANDALF HAMMERBACHER / MESSE MÜNCHEN

Für die Aussteller war die Bauma 2019 ein voller Erfolg, wie die teilweise euphorischen Statements zeigen. So sprach Masa-Geschäftsführer Frank W. Reschke von der »erfolgreichsten Bauma aller Zeiten«, ähnlich äußerte sich Martin Herrenknecht: »Jede Bauma ist etwas Besonderes. 2019 hat für Herrenknecht allerdings alles getoppt« (Seite 112). Auch Domenic G. Ruccolo, CEO der Wirtgen Group, beurteilte die Bauma 2019 als »bisher erfolgreichste in der Unternehmensgeschichte der Wirtgen Group« (Seite 94). Dass sich die Bauma erneut als exzellente Business-Plattform erwiesen hat, bestätigten zahlreiche Aussteller. »Wir haben Aufträge aus der ganzen Welt entgegengenommen und konnten viele neue Kontakte knüpfen«, sagte beispielsweise Andreas Böhm, Mitglied des Direktoriums der Liebherr-International AG (Seite 32), und Fred Cordes, Vorsitzender der Geschäftsführung von Zeppelin Baumaschinen, erklärte: »Wir konnten zahlreiche Kontakte herstellen und viele Geschäftsabschlüsse erzielen. Als Marktführer haben wir durch unseren eindrucks-

7%

ii

Die Besucherzahl der Bauma legte im Vergleich zum Jahr 2016 um 7 % auf rund 620 000 zu.

Bagger-Giganten…

MAI 2019

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Alternative Antriebe wie beim Volvo-Elektrobagger ECR25 (Bild oben) oder die Liebherr-Studie 7XX (unten) einer fahrerlosen Raupe zeigten, in welche Richtung sich die Baumaschinenbranche entwickelt.

Die Bauma hat die Chancen und großartigen Perspektiven der Branche aufgezeigt.« Klaus Dittrich, Vorsitzender der Geschäftsführung Messe München

und Großbritannien. Auffallend starke Zuwächse gab es aus Übersee. Hier legten vor allem China, Australien und Japan deutlich zu. Allein aus China kamen mehr als 5 500 Besucher. »Die Qualität und Quantität der Entscheider aus unseren Zielgruppen war überragend«, so Martin Herrenknecht, und Gernot Hein, Direktor Kommunikation und Public Affairs bei ZF Friedrichshafen, sagte: »Die Anzahl und Qualität der Fachgespräche war sehr hoch.« Ähnlich äußerte sich Harald Ziebula, Sprecher der Geschäftsführung der Doka Group: »Die Bauma war für uns und unsere nationalen und internationalen Kunden sowie Interessenten ein voller Erfolg.«

Megatrend Digitalisierung

3 700 Aussteller

Mit rund 3 700 Ausstellern aus 63 Ländern wurde auch auf Ausstellerseite eine neue Bestmarke erreicht.

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MAI 2019

Die Messe stand in diesem Jahr ganz im Zeichen von nachhaltigen und digitalen Lösungen. Die Digitalisierung sei auch in der Baumaschinenindustrie »ein Megatrend«, sagte Palfinger-CEO Andreas Klauser, was der Einschätzung nahezu aller Aussteller entspricht. So wurde auf der Bauma deutlich, dass Sensoren und Kommunikationsschnittstellen zur Erfassung und Auswertung von Daten mittlerweile Standard sind in der Branche. Zudem würden generell, so die Messe München, Maschinen und Fahrzeuge sauberer, leiser und effizienter, viele hätten mittlerweile einen Elektro- oder Hybridantrieb. »Das Interesse der Kunden an elektrifizierten Antrieben war noch nie so groß wie in

Maschinensteuerungen in 3D und andere digitale Helfer wie Augmented Reality gehörten zu den Top-Themen auf der Bauma.

diesem Jahr und hat die Bauma 2019 stark geprägt«, erklärte Frank Hiller, Vorstandsvorsitzender der Deutz AG.

Eröffnung durch Altmaier Auch die Anwesenheit zahlreicher Politiker bestätigte den herausragenden Stellenwert der Bauma, der weit über die Branche hinaus reicht. »Diese Messe ist ein Aushängeschild für Deutschland«, erklärte Peter Altmaier, Bundesminister für Wirtschaft und Energie, bei der Bauma-Eröffnung. Der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder sagte, der Besuch der Bauma sei »auch für mich privat immer ein absoluter Höhepunkt«. Hubert Aiwanger, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie sowie stellvertretender Ministerpräsident, hatte zudem am Vorabend der Bauma in der Allerheiligen-Hofkirche bei der Verleihung des Bauma-Innovationspreises die fünf Preisträger ausgezeichnet (Seite 26). Darüber hinaus war das diesjährige BaumaPartnerland Kanada unter anderem durch den Botschafter und früheren Außenminister Stéphane Dion sowie durch Jonatan Julien, Minister für Energie und Rohstoffe der bayerischen Partnerprovinz Québec, vertreten. An der Spitze einer chinesischen Delegation stand Bingnan Wang, Stellvertretender Minister des chinesischen Handelsministeriums. Die nächste Bauma findet vom 4. bis 10. April 2022 auf dem Messegelände München statt. iwu ß


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Die Preisträger und Laudatoren des 12. Bauma-Innovationspreises sowie Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (2. v. li.) in der Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz.

»Sie sind diejenigen, die die Welt zum Staunen bringen« Bei der zwölften Verleihung der Bauma-Innovationspreise in der Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz hat der Bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger am Vorabend der Bauma-Eröffnung in fünf Kategorien fünf Unternehmen ausgezeichnet. Die Gewinner der renommierten Auszeichnung sind die Herrenknecht AG (Kategorie Maschine), die MOBA Mobile Automation AG (Komponente/digitale Systeme), die Max Bögl Wind AG (Bauwerk/Bauverfahren/Bauprozesse), die Technische Universität München (Forschung/Wissenschaft) und die Liebherr Hydraulik Bagger GmbH (Design).

n seiner Eröffnungsrede verwies Friedrich Herdan, Gesellschafter der Lasco Umformtechnik und Präsident der Industrie- und Handelskammer Coburg, als einer der Repräsentanten des BaumaInnovationspreises auf die »großen Herausforderungen«, vor der die Digitalisierung die Branche stelle. Dabei spielten Innovationen eine entscheidende Rolle, so Herdan weiter. Zudem verwies er darauf, dass »die Werte des ehrbaren Unternehmertums heute aktueller denn je« seien. Auf den »Imagewandel« der Bau- und Baumaschinenbranche ging Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger bei der von der BR-Journalistin Barbara Heller moderierten Preisverleihung ein. »Sie sind diejenigen, die die Welt zum Staunen bringen«, betonte er in seiner Rede. Schon heute verbinde man mit der Branche »modernste Techniken«, so Aiwanger und verwies in diesem Zusam-

I Die Werte des ehrbaren Unternehmertums sind heute aktueller denn je.« Friedrich Herdan, Repräsentant des Bauma-Innovationspreises

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Ein Vielzahl an Ehrengästen aus Politik und Wirtschaft beklatschten die Sieger in den fünf Kategorien des BaumaInnovationspreises.


menhang unter anderem auch auf das Thema Arbeitssicherheit, das »höchste Priorität« haben müsse.

Insgesamt 138 Bewerbungen Der Bauma-Innovationspreis wird alle drei Jahre vom VDMA-Fachverband Bau- und Baustoffmaschinen vom Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB), vom Zentralverband des deutschen Baugewerbes (ZDB), dem Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden (bbs) sowie der Messe München verliehen. Geehrt wurden Entwicklungen, die zukunftweisend sind, wirtschaftlich, umweltschonend, praxistauglich und den Menschen in seinem Arbeitsumfeld besonders berücksichtigen. Insgesamt gab es dieses Mal 138 Bewerbungen aus dem In- und Ausland, davon überzeugten 47 Innovationen in der Vorauswahl. Aus deren Kreis wählte dann eine Fachjury aus Repräsentanten der Wissenschaft und Wirtschaft jeweils drei Nominierte für den Preis in einer der fünf Kategorien.

Kategorie Maschine Herrenknecht (Schwanau) gewann den Preis mit dem E-Power Pipe, einem Verfahren für die wirtschaftliche und umweltschonende Verlegung von Erdkabeln. Kabelschutzrohre mit kleinem Durchmesser und Haltungslängen von über 1 km kann man damit schnell und sicher im Untergrund installieren (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 4/19, Seite 146). Das schützt laut Herrenknecht die Landschaft vor großen Veränderungen und ermöglicht so eine höhere Akzeptanz in der Bevölkerung, wenn es um das Verlegen von Stromtrassen geht. »Das E-Power-Pipe-Verfahren schont durch die grabenlose Verlegung von Erdkabeln die Natur weitestgehend, führt zu sehr schnellem Baufortschritt bei hoher Qualität und ist damit auch sehr wirtschaftlich«, erläuterte Vorstandsmitglied Ulrich Schaffhauser. Das Verfahren wurde von Herrenknecht in Zusammenarbeit mit Amprion und der RWTH Aachen entwickelt.

138Bewerbungen Bei der Zwölften Auflage des Bauma-Innovationspreises gab es 138 Bewerbungen aus dem In- und Ausland. Davon überzeugten 47 Innovationen in der Vorauswahl, aus deren Kreis eine Fachjury aus Repräsentanten der Wissenschaft und Wirtschaft je drei Nominierte für den Preis in einer der fünf Kategorien auswählte.

Kategorie 1 Maschine

Herrenknecht gewann in der Kategorie Maschine: Hubert Aiwanger (li.) überreichte den Preis an den Firmengründer und Vorstandsvorsitzenden Martin Herrenknecht (2. v. li.) und Vorstandsmitglied Ulrich Schaffhauser, die Laudatio hielt VDMA-Vizepräsident Karl Haeusgen (re.).

Kategorie 2 Komponente/digitale Systeme

Produkt-Manager Nik Giehl nahm für die MOBA Mobile Automation den Preis in der Kategorie Komponente/digitale Systeme von Hubert Aiwanger und bbs-Vizepräsidenten Erwin Kern (re.) entgegen.

Kategorie Komponente/digitale Systeme MOBA Mobile Automation mit Sitz in Limburg sicherte sich den ersten Platz in der Kategorie Komponente/Digitale Systeme. Mit dem System Pave-TM zur automatischen und berührungslosen Schichtdickenmessung im Straßenbau lassen sich der Materialbedarf genauestens planen und die Unfallrisiken minimieren, weil manuelle Nachmessungen entfallen. Das führt laut MOBA zu enormen Kosteneinsparungen und einer höheren Qualität des Fahrbahnbelags (siehe Seite 106).

Kategorie Bauwerk/Bauverfahren/Bauprozesse Den Innovationspreis in der Kategorie Bauwerk/ Bauverfahren/Bauprozesse gewann Max Bögl Wind (Neumarkt). Mit dem ausgezeichneten mobilen Produktionskonzept ist die Fertigung von hybriden Windkrafttürmen – einer Kombination aus

Kategorie 3 – Bauwerk/ Bauverfahren/Bauprozesse

Stefan Bögl (Mitte), Vorstandsvorsitzender der Firmengruppe Max Bögl, bekam den Innovationspreis in der Kategorie Bauwerk/Bauverfahren/Bauprozesse von Hubert Aiwanger und Dieter Babiel (re.), Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, überreicht. MAI 2019

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Betonelementen und Stahlsegmenten – in deutscher Werksqualität an nahezu jedem Ort der Welt möglich. Dies steigert laut Max Bögl die Wirtschaftlichkeit, schone Infrastruktur sowie Umwelt und komme der Region insgesamt zugute (bauMAGAZIN 4/19, Seite 248). »Durch die standardisierten Prozesse können wir in unterschiedlichsten Regionen die dortigen Arbeitskräfte schnell anlernen und gleichzeitig eine hohe Prozesssicherheit gewährleisten«, erläuterte Stefan Bögl, Vorstandsvorsitzender der Firmengruppe Max Bögl, und verwies in diesem Zusammenhang auf ein in Thailand realisiertes Windpark-Projekt.

Kategorie Forschung/Wissenschaft Das Rennen in der Kategorie Forschung/Wissenschaft machte die Technische Universität München (TUM), genauer gesagt der Lehrstuhl für Förder-

technik Materialfluss Logistik (fml), mit einer Augmented-Reality-Anwendung für Baggerfahrer. Mit dem Augmented-Reality-Unternehmen Holo-Light, dem Tief- und Straßenbauspezialisten MTS, dem Maschinensteuerungsprofi Vemcon und dem Kabinenhersteller Fritzmeier Cabs wurde ein Fahrerleitsystem 4.0 entwickelt, das die Baumaschinenführer mit Holografien bei ihren Baustellentätigkeiten unterstützt (siehe Seite 88). Virtuelle 3D-Modelle und Daten aus verschiedenen Quellen überlagern reale Objekte und die Umgebung. So kann ein Baggerfahrer beispielsweise beim Betrachten einer Grube direkt sehen, wie tief und wie weit er noch graben und in welchem Radius er den Baggerarm schwenken darf. Arbeitsschritte können somit logischer und einfacher dargestellt werden und minimieren dadurch fehlerhafte Ausführungen und Fehlinterpretationen. »Wenn wir die Baustelle im Sinne des 4.0-Ansatzes weiter digitalisieren, müssen wir unsere Fahrer mitnehmen. Die Mixed Reality, wie sie hier mithilfe der Holo-Lens eingesetzt wird, ist dafür ein probates Mittel«, sagte Stephan Kessler, Akademischer Direktor des fml-Lehrstuhls.

Kategorie Design

Kategorie 4 Forschung/Wissenschaft

Stephan Kessler (Mitte), Akademischer Direktor des fml-Lehrstuhls der TU München, wurde der Preis in der Kategorie Forschung/Wissenschaft von Hubert Aiwanger und ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa (re.) überreicht.

Liebherr-Hydraulikbagger gewann den Preis in der Kategorie Design für das in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Dresden entwickelte Bedienkonzept INTUSI. Das Unternehmen geht mit seiner neuen Bedienumgebung auf die nächste Ebene einer digitalen Steuerungsumgebung, indem es physische und digitale Einheiten kombiniert. Es integriert handelsübliche Tablets in die Steuerungsumgebung einer Baumaschine und setzt die Anforderungen von Maschinenführern um anhand eines intuitiven Graphics Unit Interface (bauMAGAZIN 3/19, Seite 38). Für Liebherr ist das INTuitive USer Interface – kurz INTUSI – der Schlüssel zum Internet of Things (IoT) und kombiniert eine intelligente Bedienlogik mit einer ausgeklügelten Maschinenintelligenz. Zukünftig soll das Bedienkonzept maschinenübergreifend in allen Liebherr-Erdbewegungs- und Materialumschlagmaschinen zum Einsatz kommen. Michael Wulf ß

Fakten Bauma-Innovationspreis

Kategorie 5 Design

In der Kategorie Design ist Liebherr der Gewinner. Werner Seifried (Mitte), Geschäftsführer Technik der Liebherr-Hydraulikbagger GmbH in Kirchdorf, nahm den Preis von Hubert Aiwanger (li.) entgegen. Laudator war der schwedische Industrie-Designer Dag Holmgren (re.). 28

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> Alle drei Jahre zur Bauma loben der VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer), HDB (Hauptverband der Deutschen Bauindustrie), ZDB (Zentralverband des deutschen Baugewerbes), bbs (Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden) und die Messe München den Bauma-Innovationspreis aus. > Dieses Mal gingen 138 Bewerbungen ein, davon waren 64 % aus dem Inland, 36 % aus dem Ausland. 53 Bewerbungen entfielen auf die Kategorie Maschine, 44 auf die Kategorie Komponente/digitale Systeme, fünf auf die Kategorie Bauwerk/ Bauverfahren/Bauprozesse, 18 auf Forschung und Wissenschaft und 18 auf die Kategorie Design.


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MICHAEL WULF (6), BELL EQUIPMENT (1), DAN WINDHORST / BAUMAGAZIN (2), TOBIAS NICKERT / BAUMAGAZIN (2)

1 | Der internationale MuldenkipperSpezialist Bell Equipment präsentierte in München die gesamte Bandbreite seines Knicklenker-Angebots von jetzt 18 t bis 55 t Nutzlast. Neben dem 6x6-B50E erweitert der Bodendruck-optimierte B20E LGP (Bild) das Fahrzeugangebot nach unten. »Wir sind insgesamt zufrieden mit dem Verlauf der Bauma«, so Andreas Heinrich, Geschäftsführer von Bell Equipment Deutschland (li.) und Douglas Morris, verantwortlich für die gesamteuropäischen Aktivitäten von Bell. Über alle Messetage hätten insbesondere die internationalen Vertriebs- und Produktexperten sehr viel zu tun gehabt. Für Entscheider der weltweiten Baumaschinenbranchen bleibe München der Pflichttermin schlechthin. 2 | Am Stand der Hermann Paus Maschinenfabrik konnte man das neue Modell des SL 7.7 entdecken. Punkten will der Schwenklader mit extremer Manövrierbarkeit auf engstem Raum durch die Kombination aus Knicklenkung und einer zusätzlich um 180° schwenkbaren Ladeschwinge. 3 | Sennebogen-Marketing-Director Michael Ibarth (li.) und PR-Manager Florian Attenhauser stellten unter dem Motto »Das grüne Herz der Bauma« dem Fachpublikum die Neuheiten des Unternehmens vor, das in diesem Jahr sein 60-jähriges BaumaMessejubiläum feiern konnte. Mit insgesamt elf Exponaten lockte Sennebogen die Messebesucher an seinen Stand. Im Mittelpunkt standen dabei Schwergewichte wie der 390-t-Umschlagbagger 895 E – aktuell der wohl größte Umschlagbagger der Welt, der Teleskopkran 6133 E oder auch der HafenUmschlagbagger 875 E, der mit 165 t und einer Auslegerlänge von bis zu 29 m sowie einer Motorleistung von 391 kW auf sich aufmerksam machte. Die vorgestellte Produktpalette reichte vom kompakten Telehandler bis zum schweren Seilbagger.


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1 | Ihre Kran- und Baggertechnologien präsentierte die Atlas GmbH, deren Messestand im Jubiläumsjahr – das Unternehmen mit Hauptsitz in Ganderkesee wurde vor 100 Jahren gegründet – immer gut besucht war. 2 | Der Rotorblattadapter BladeMax stand als Weltpremiere mit im Mittelpunkt des Bauma-Auftritts des Schwertransport-Spezialisten Faymonville, der insgesamt 13 Fahrzeuge vorstellte, darunter auch eine 4+6-CombiMax-Kombination mit Baggerbrücke für einen Nutzlastbereich von bis zu 120 t. 3 | Der kanadische Brech- und Siebspezialist McCloskey International präsentierte unter anderem die Brecher 134 und 154Rv3, die sich vor allem für das Bau- und Abbruchrecycling, das Asphaltrecycling und für Zuschlagstoffe eignen. 4 | Die neuen Stufe-V-Motoren von Caterpillar decken ein breites Leistungsspektrum ab. Zusammen mit seinem deutschen Vertriebspartner Zeppelin Power Systems stellte Cat die Motoren C2.2, C3.6 und C4.4 sowie das neue Industrieantriebsaggregat C13B und C27 vor. 5 | HKS-Geschäftsführer Markus Löhr stellte die neue externe XtraFlow-Öldurchführung am XtraTilt vor. Diese ersetzt die Schläuche, ist jederzeit nachrüstbar und wartungsfrei. Für die Messebesucher war es immer wieder faszinierend zu erleben, wie effizient ein Bagger mit den Anbaugeräten XtraTilt, RotoBox oder TiltRotator von HKS arbeitet.

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L LIEBHERR

Rundherum zufrieden ist die Firmengruppe Liebherr mit der Resonanz auf den Bauma-Auftritt der sieben in München präsenten Unternehmenssparten, die gut 60 Maschinen zeigten und mehr als 100 Exponate insgesamt. »Die Messetage waren für uns extrem intensiv und erfolgreich. Und sie haben ungeheuer viel Spaß gemacht«, sagte Andreas Böhm, Mitglied des Direktoriums der LiebherrInternational AG, und verwies in diesem Zusammenhang auch auf das LiebherrMotto »Together – Now & Tomorrow«. Was sich Liebherr für seinen Auftritt in München vorgenommen habe, sei erreicht worden: Kunden, Partner, Fans, Standbesucher sowie die Liebherr-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter zusammenzubringen, mit Innovationen von heute zu begeistern und mit Lösungen für die Baustelle der Zukunft zu faszinieren. »In drei Jahren werden wir wieder hier sein, mit neuen Lösungen für die Baustelle der Zukunft«, so Andreas Böhm weiter.

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»Die Zukunft sind offene Systeme«


Wie die »Baustelle der Zukunft im Bereich Erdbewegung« aussehen könnte, zeigten die Demo-Shows, bei denen die fahrerlose Planierraupe 7XX concept, der Radlader L 550 XPower, der Umschlagbagger LH 40 und der Raupenbagger R 924 interagierten.

Insgesamt präsentierte Liebherr auf seinem rund 14 000 m² großen Messestand mehr als 60 Maschinen.

it den drei Schwerpunktthemen Effizienz, Digitalisierung und Produktverantwortung reagierte Liebherr auch auf die aktuellen Branchentrends und zeigte unter anderem alternative Antriebskonzepte, die für jeden Einsatz passende Lösungen bieten sollen. Erstmals vorgestellt wurde auch das innovative und adaptive Konzept INTUSI, das die Kommunikation von und mit Baumaschinen revolutionieren soll und für das Liebherr mit dem Bauma-Innovationspreis ausgezeichnet wurde (Seite 26). Es ist für die Bau- und Materialumschlagmaschinen von Liebherr der Schlüssel zum Internet of Things und kombiniert eine intelligente Bedienlogik mit einer ausgeklügelten Maschinenintelligenz. Liebherr hat dazu die komplett neue Steuerungsumgebung geschaffen.

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»Einhundert Prozent Transparenz« In diesem Zusammenhang wiesen Gerold Dobler (Unternehmenskommunikation Liebherr-International) und Julian Priebe (Leiter Social Media und Fachpresse Baumaschinen) im Gespräch mit dem bauMAGAZIN darauf hin, dass Liebherr in der derzeitigen Diskussion, wie Maschinendaten künftig miteinander vernetzt werden sollen und ob bzw. welche offenen Schnittstellen es geben muss, eine ganz klare Position beziehe. »Die Zukunft sind offene Systeme. Denn Digitalisierung bedeutet zu 100 % Transparenz, was Prozesse und Kundennutzen betrifft«, sagte Gerold Dobler. »Und diesen Weg wollen wir bei Liebherr gehen.« Mit diesem Ansatz sei beispielsweise auch das Projekt INTUSI konzipiert worden, das bis 2022 marktreif sein soll. »Wir bei Liebherr denken konsequent vom Kunden und vom Bediener der Maschinen.«

könnte«, so Gerold Dobler. »Unser Messekonzept und unser Motto kommen wirklich hervorragend an«, ergänzte Julian Priebe, der zudem auf die »gute Resonanz« der zahlreichen Besucher auf die vielen neuen Modelle verwies.

PR 736 G8 als Universalmaschine Zu denen gehört auch die Planierraupen-Generation »8«, die in München Weltpremiere feierte. Mit zahlreichen Neuentwicklungen für gesteigerten Fahrerkomfort, besten Planiereigenschaften und mit den neuen serienmäßigen Grading-Systemen positioniert sich die im Liebherr-Werk Telfs produzierte PR 736 G8 als Universalmaschine für sowohl Planier- als auch Gewinnungseinsätze, heißt es bei

Das Einsatzgewicht der Planierraupe PR 736 G8 beträgt bis zu 25,5 t. Zur Abdeckung eines möglichst großen Einsatzspektrums werden unterschiedliche Schildvarianten mit Kapazitäten von 4,1 m³ bis 5,56 m³ sowie zahlreiche heckseitige Ausrüstungsoptionen angeboten.

LIEBHERR

Vier Maschinen interagieren Dementsprechend habe man auch das Vorführgelände auf dem Messestand gestaltet, in dem die fahrerlose Planierraupe 7XX concept, der Radlader L 550 XPower, der Umschlagbagger LH 40 und der Raupenbagger R 924 interagierten und in den Demo-Shows aufzeigten, »wie die Baustelle der Zukunft im Bereich Erdbewegung aussehen

25,5Tonnen

Feierte Weltpremiere auf der Bauma: die PR 736 G8 aus der neuen Planierraupen-Generation »8«. MAI 2019

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Liebherr. Angetrieben wird die PR 736 G8 von einem neuen Liebherr-Dieselmotor der Evo-Baureihe (160 kW/217 PS). Dieser erfüllt die Abgasstufe V. Die Abgasreinigung erfolgt mit einer Kombination aus DOC (Diesel-Oxidationskatalysator) und SCR-Filter (Selektive katalytische Reduktion und Partikelfilter). Das Einsatzgewicht beträgt bis zu 25,5 t. Zur Abdeckung eines möglichst großen Einsatzspektrums werden unterschiedliche Schild-

varianten (Brust-, Semi-U- und 6-Wege-Schild) mit Kapazitäten von 4,1 m³ bis 5,56 m³ sowie zahlreiche heckseitige Ausrüstungsoptionen angeboten.

Neues Assistenzsystem OAS Das neue Liebherr-Assistenzsystem OAS (Operator Assistance Systems) hält drei Level an Fahrerunterstützungen bereit: »Free Grade« für aktive Schildstabilisierung beim Feinplanieren, »Definition

MICHAEL WULF

Erstmals mehr als zehn Milliarden Euro Jahresumsatz

Insgesamt investierte Liebherr im vergangenen Jahr 829 Mio. Euro in die Produktionsstätten und das weltweite Vertriebs- und Servicenetz. So wurde unter anderem in Kirchdorf an der Iller ein neues Entwicklungs- und Vorführzentrum eingeweiht. Darin werden neue Bau- und Materialumschlagmaschinen entwickelt, getestet und geprüft.

Die Firmengruppe Liebherr hat 2018 mit einem Umsatz von 10,551 Mrd. Euro erstmalig in ihrer Geschichte die Marke von zehn Milliarden Euro übertroffen. Im Vergleich zum Vorjahr erzielte das Unternehmen insgesamt eine Steigerung um 7,5 %. Sowohl der Bereich Baumaschinen und Mining als auch die anderen Produktbereiche verzeichneten insgesamt höhere Umsätze. Damit erzielte Liebherr 2018 ein Jahresergebnis von 321 Mio. Euro und liegt damit leicht über Vorjahresniveau. Für 2019 rechnet Liebherr mit einer weiteren Steigerung des Umsatzes. Darauf deuteten auch die bereits zu Beginn des Jahres sehr gut gefüllten Auftragsbücher hin.

10,8 %

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Bei den Baumaschinen und Mining-Geräten – dazu zählen insbesondere die Sparten Erdbewegung, Fahrzeugkrane und Mining – stieg der Umsatz um 10,8 % auf 6,833 Mrd. Euro.

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erneute Wachstum in Deutschland, dem für Liebherr größten Markt, sowie die positive Entwicklung in Frankreich und Großbritannien.Sehr positiv entwickelten sich zudem die Geschäfte in Nordamerika, Mittel- und Südamerika sowie in Asien und Ozeanien.

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»Baustelle der Zukunft« Im vergangenen Jahr investierte Liebherr 586 Mio. Euro in Forschung und Entwicklung. Ein Großteil davon floss in die Entwicklung neuer Produkte. Zahlreiche Forschungsprojekte mit Universitäten, Hochschulen und Forschungsinstituten wurden initiiert und fortgesetzt.

Wieder Wachstum in Deutschland Der Rekordumsatz im Jahr 2018 lässt sich laut Liebherr auf eine sehr erfreuliche Entwicklung von Konjunktur und Nachfrage in mehreren Absatzregionen zurückführen. Innerhalb der Europäischen Union, der für Liebherr bedeutendsten Region, konnte der Absatz erneut gesteigert werden. Ein Grund dafür ist unter anderem das

51 Mio. Euro in Kirchdorf investiert Investitionen in Höhe von 829 Mio. Euro flossen in die Produktionsstätten und das weltweite Vertriebs- und Servicenetz. Damit steigerte die Firmengruppe ihre Investitionstätigkeiten im Vergleich zum Vorjahr um 51 Mio. Euro. So wurde unter anderem am Standort Kirchdorf an der Iller ein neues Entwicklungs- und Vorführzentrum eingeweiht (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 10/18, Seite 148). Darin werden neue Bau- und Materialumschlagmaschinen entwickelt, getestet und geprüft. Zudem wurde mit dem Bau eines neuen Logistikzentrums begonnen. Die Firmengruppe investierte ebenso in Bad Schussenried (Deutschland) als neuen Produktionsstandort für Betonpumpen. In Bulle (Schweiz) und Colmar (Frankreich) wurden neue Fertigungslinien für Großmotoren eingerichtet. ß

ei den Baumaschinen und Mining-Geräten – dazu zählen insbesondere die Sparten Erdbewegung, Fahrzeugkrane und Mining – stieg der Umsatz um 10,8 % auf 6,833 Mrd. Euro. In den anderen Produktbereichen – zu denen die Sparten Maritime Krane, Aerospace und Verkehrstechnik, Verzahntechnik und Automationssysteme, Hausgeräte sowie Komponenten und Hotels zählen – wurde der Umsatz insgesamt um 2 % auf 3,718 Mrd. Euro gesteigert. Deutlich erhöht hat sich 2018 die Mitarbeiterzahl. Zum Jahresende beschäftigte die Firmengruppe weltweit insgesamt 46 169 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 2 300 mehr als im Vorjahr.


Grade« für die automatische Schildpositionierung beim Erstellen von 2D-Flächen, »3D Grade« als optionale GPS-Maschinensteuerung zum Modellieren komplexer Geländeformen – unter anderem mit werkseitig dachmontierten GPS-/GNSS-Antennen. Serienmäßig kommt »Liebherr Active Sensor Control« zur Stabilisierung aller Schildachsen zum Einsatz. Zwei unabhängige, fest in die Maschine integrierte Sensorkreise (Gyro- und Trägheitssensoren) sollen besonders hohe Planiergeschwindigkeiten und ein perfektes Feinplanum zu jeder Zeit ermöglichen. Die leistungsstarke elektronisch vorgesteuerte Arbeitshydraulik erlaube schnelle Arbeitsspiele bei gleichzeitig hoher Präzision, so Liebherr. Sie lasse sich optimal auf die Einsatzverhältnisse und die Bedürfnisse des Fahrers abstimmen. Für ergonomisches und produktives Arbeiten bietet der Fahrerstand viele Neuerungen: So kommt erstmalig ein Haltegriff mit integriertem Joystick für den Heckaufreißer in der 25-t-Klasse zum Einsatz. Dieser garantiert eine stabile Sitzposition bei Fahrt über unebenes Gelände. Mit der vollständigen Entkopplung der Kabine vom Grundgerät und dem schalloptimierten Antriebsstrang wurden Vibrationen reduziert und das Geräuschspektrum hinsichtlich kritischer Frequenzen nochmals verbessert.

Erhöhte Kapazität Von der Raupengeneration »6« wurden neben dem hydrostatischen Fahrantrieb sowohl die proaktive Leistungsanpassung als auch der Eco-Mode übernommen. Daraus resultiere neben hoher Schubleistung auch ein besonders wirtschaftlicher Betrieb. Der neue 6-Wege-Schild mit erhöhter Kapazität (bis 4,84 m³) steigere die Produktionsleistung und vereinfache dank optimierter Anlenkgeometrie das Planieren. Das serienmäßige Flotten-Management-System LiDAT liefert Informationen zur Lokalisierung sowie zum Betrieb der Planierraupe. Dazu gehören unter anderem die Maschinenposition, die Betriebs- und Nutzungszeiten, der Kraftstoffverbrauch sowie Serviceintervall-Informationen.

10Stunden Der Akku des Großdrehbohrgeräts LB 16 unplugged ist für die Dauer eines Arbeitstages von zehn Stunden ausgelegt.

Großdrehbohrgerät mit Akku Neu ist auch das vom Liebherr-Werk Nenzing konzipierte und produzierte Großdrehbohrgerät LB 16 unplugged, das nach Herstellerangaben weltweit als erstes seiner Art mit einem Akku betrieben werden kann. Das LB 16 unplugged hat laut Liebherr gegenüber der konventionellen Ausführung keine Einschränkungen in Leistung und Anwendung. Genau wie beim herkömmlichen Gerät mit Dieselmotor können damit maximale Bohrdurchmesser von 1 500 mm und Bohrtiefen bis 34,5 m umgesetzt werden. Der Akku ist für die Dauer eines

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Test- und Prüfinfrastruktur der Firmengruppe. Dabei sei es ein großer Vorteil, dass das Unternehmen für Neuentwicklungen gegebenenfalls auch Lösungen aus anderen Projekten und Produktsparten aufgreifen und entsprechend adaptieren könne.

LIEBHERR

Systemlösungen bei Komponenten

Arbeitstages von zehn Stunden ausgelegt. Über einen herkömmlichen Baustellenanschluss (32 A, 63 A) wird dieser geladen. Eine Schnellladung in sieben Stunden ist per 125-A-Anschluss möglich.

Einsatzprofil entscheidet

Die Messetage waren für uns extrem intensiv und erfolgreich. Und sie haben ungeheuer viel Spaß gemacht.« Andreas Böhm, Mitglied des Direktoriums der Liebherr-International AG

Liebherr zeigte auf der Bauma diverse innovative Antriebskonzepte für verschiedene Einsatzbereiche, hänge doch die Wahl des jeweiligen Antriebskonzepts vom Einsatzprofil des Produkts ab, so die Philosophie der Unternehmensgruppe. Welches Antriebskonzept sich für welchen Einsatz und welche Maschine eigne, sei aber auch immer eine Frage der betriebswirtschaftlichen Kalkulation. Deshalb stehe Liebherr im Zuge aller Entwicklungen stets im intensiven Dialog mit Kunden. Denn sie seien es, die ihre Einsatzbereiche und Rahmenbedingungen am besten kennen. In der Umsetzung verbinde Liebherr die Erfahrungen und Erwartungen seiner Kunden mit dem Know-how und der

Dementsprechend standen Condition Monitoring und Systemlösungen im Mittelpunkt des BaumaAuftritts der Liebherr-Komponenten. So stellte Liebherr die Demoversion einer App vor, die Möglichkeiten des Condition Monitorings für sämtliche Liebherr-Komponenten aufzeigt – von Dieselmotoren über Energiespeicher, Hydraulik, Getriebe und Großwälzlager. Darüber können Maschinenhersteller die Flotten-Manager, Servicemitarbeiter und Maschinenbediener ihrer Kunden zukünftig über den Zustand der Komponenten informieren. Zusätzlich kann der OEM die erfassten Daten auch zur Optimierung von Kraftstoffverbrauch und Leistung des Geräts nutzen. Perspektivisch lassen sich notwendige Wartungen und außerplanmäßige Servicefälle rechtzeitig erkennen und somit Ausfälle der Maschine reduzieren und verhindern. Liebherr Components fungiert dabei als Entwicklungspartner für den Maschinenhersteller. Innovative Sensortechnologien erweitern die verfügbare Datenbasis, während eine rechenstarke Telematikeinheit mit zahlreichen Schnittstellen für eine sichere Datenübertragung bei anspruchsvollen Umgebungsbedingungen sorgt.

Zwei neue Motoren Der Themenkomplex Antriebssysteme mit dem Schwerpunkt Elektrifizierung spielte ebenfalls eine große Rolle auf dem Stand der Liebherr-Komponenten. Dort gab es sowohl einen Überblick über bestehende Elektrifizierungslösungen als auch einen Ausblick auf künftige Möglichkeiten, die neue High-Speed-Elektromotoren bieten. Ein elektrisches Windensystem, eine Antriebsgruppe mit Dieselmotor und Hydraulikpaket, ein Rotationssystem für Tunnelbohrmaschinen und weitere Exponate waren Beispiele für leistungsfähige Liebherr-Teilsysteme. Zu den Highlights bei den Produktvorstellungen zählte unter anderem die Erweiterung des Diesel-Portfolios um einen 6-Zylinder-Motor mit 18 l Hubraum und einen 16-Zylinder mit 83 l Hubraum. Eine modulare Baureihe im Druckbereich bis 260 bar ergänzt das Programm der Hydraulikzylinder. Zudem stellt Liebherr eine neue Generation von Display-Controllern für mobile Arbeitsmaschinen vor. Michael Wulf ß

Zu den Highlights des Bauma-Auftritts der Liebherr-Komponenten zählte unter anderem die Erweiterung des Dieselmotoren-Portfolios um einen 6-Zylinder-Motor mit 18 l Hubraum und einen 16-Zylinder-Motor mit 83 l Hubraum. 36

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BAUMAGAZIN-ONLINE.DE

| BAUMASCHINEN | BAUGERÄTE | BAUFAHRZEUGE

April 2019

4 | BAUMASCHINEN | BAUGERÄTE | BAUFAHRZEUGE

Hidromek 4/2019

erie »H4«-Sieren Bagger-Prem in München

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VORSCHAU CATERPILLAR 20 neue Maschinen und jede Menge digitale Helfer

EPIROC Gute Zahlen, positive Resonanz

EC-Oil 80 jetzt auch für 40-t-Bagger Seite 66

MB Crusher

Vorhang auf für Weltpremiere

… weil ich damit umfassende und detaillierte Informationen über den Markt erhalte. Mit dem bauMAGAZIN als auflagenstarke Fachzeitschrift können wir zudem als Hersteller viele fachkundige Leser gut über unsere innovativen Produkte informieren. Martin Werthenbach, Vertriebsleiter Deutschland, Hydrema Baumaschinen GmbH, Weimar

VORSCHAU VDMA Joachim Schmid und Franz-Josef

ZEPPELIN Paus

Bei der Digitalisierung ist »Überzeugungsarbeit gefragt«

Peter Schrader und Fred Cordes

»Sind in der goldenen Dekade«

DMS Technologie

Zwei Neuheiten im Gepäck Seite 98

baumagazin-online.de |


SABINE GASSNER / ZEPPELIN

Der Cat-Kettendozer D11 war einer der Besuchermagneten auf dem Stand von Caterpillar und Zeppelin in der Halle B6.

L ZEPPELIN – CATERPILLAR

Den Rekord von 2016 »in den Schatten gestellt« Einmal mehr haben sich Caterpillar und Zeppelin auf der Bauma als einer der Besuchermagneten erwiesen. »Die Bauma 2016 war für Zeppelin bislang die erfolgreichste Bauma aller Zeiten, und es war kaum vorstellbar für uns, diesen Rekord in den Schatten stellen zu können. Doch der Messeauftakt hätte für Caterpillar und Zeppelin nicht besser laufen können, sodass wir die Zahlen vom Messerekord aus 2016 bereits zur Halbzeit übertroffen hatten«, sagte Peter Gerstmann, Vorsitzender der Geschäftsführung des Zeppelin-Konzerns. Insgesamt sei es gelungen, im Vorfeld und während der Bauma 3 550 neue und gebrauchte Baumaschinen zu verkaufen und einen Umsatz von 461,8 Mio. Euro zu erzielen. ie Stimmung unserer Kunden ist sehr gut, die Auftragslage der Bauunternehmen, Baustoffhersteller und -händler befindet sich auf exzellentem Niveau, was sich in einer sehr positiven Investitionsbereitschaft und erfreulichem Kaufverhalten widerspiegelt. Wir konnten zahlreiche Kontakte herstellen und viele Geschäftsabschlüsse erzielen«, lautete das Fazit von Fred Cordes, Vorsitzender der Geschäftsführung der Zeppelin Baumaschinen GmbH. »Von der ersten Stunde an drängten die Besucher auf den Messestand von Caterpillar und Zeppelin in der Halle B6 und auf das Freigelände. Ich bin unglaublich stolz darauf, mit welchem Engagement und welcher Leidenschaft sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um die Belange unserer Kunden und Interessenten gekümmert haben.« Insgesamt wurden in der

SABINE GASSNER / ZEPPELIN

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Wir waren nicht nur erfolgreich, sondern haben damit noch eine gute Sache unterstützt. Was gibt es Schöneres?« Michael Heidemann, Stellvertretender Vorsitzender der Konzern-Geschäftsführung

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Bauma-Woche mehr als 7 800 Besuchsberichte geschrieben.

»Stabile Bank« Zum Messeerfolg beigetragen hat das Baumaschinengeschäft von Zeppelin in Deutschland, Österreich, Tschechien und in der Slowakei, aber auch in den Ländern der CIS, also im Gebiet der ehemaligen Sowjetunion. »Die Märkte in der CIS sind stark schwankend und nicht so stabil wie in Deutschland. Dennoch konnten auch wir große Erfolge verbuchen«, so Frank Janas, der bei Zeppelin die strategische Geschäftseinheit Baumaschinen CIS leitet. Schon im Vorfeld der Bauma sei es gelungen, Aufträge über die Lieferung von Cat-Muldenkippern, -Radladern und -Baggern nach Russland, Usbekistan und in die Ukraine abzuschließen. Insbeson-


461,8Millionen Euro

MICHAEL WULF (4)

Mit 3 550 im Vorfeld und während der Bauma verkauften neuen und gebrauchten Baumaschinen erzielte Zeppelin laut Konzern-Chef Peter Gerstmann einen Umsatz von 461,8 Mio. Euro.

Eine Bauma der Superlative verzeichnete auch Zeppelin Rental. So konnte ein Auftragseingang von insgesamt 35 Mio. Euro verbucht werden.

dere der Bergbau erweise sich in diesen Ländern als »stabile Bank«. Auf dem Messestand feierten 22 Produktneuvorstellungen von Caterpillar Weltpremiere, die auf starke Nachfrage stießen und zu intensiven Kundenkontakten und Verkaufsgesprächen am Messestand führten. »Das Motto des Messeauftritts hieß: ›Rewrite the Rules – Definieren Sie die Regeln neu‹. Dafür bieten Caterpillar und Zeppelin viele Ansätze – etwa durch Trends hinsichtlich alternativer Antriebe, durch vernetzte Baumaschinen oder mit den brandneuen Mini- und Kettenbaggern, die eine neue Ära für Baumaschinen einläuteten. Damit haben wir den Nerv oder besser gesagt das

Interesse unserer Kunden getroffen. Als Marktführer haben wir durch unseren eindrucksvollen Messeauftritt unsere starke Position unterstreichen können«, betonte Fred Cordes.

Heiratsantrag auf dem Cat 992K Anziehungspunkt auf dem Stand in Halle B6 waren vor allem der Cat Kettendozer D11 und der Cat Radlader 992K – die beiden größten der mehr als 60 Exponate. Seine Leidenschaft für Baumaschinen verband ein Besucher sogar mit einem spontanen Heiratsantrag, als er für seine zukünftige Braut auf dem Cat 992K in die Knie ging, um ihre Hand anzuhalten – das hatte es noch nie gegeben. Besonderes Glück hatte auch die Tiefbaufirma Mecklenburgische Kanalbau GmbH aus Rostock. Sie gewann einen Cat Minibagger 301.6, den Zeppelin am Stand unter den Kunden verloste. In der Halle A4 konnten sich Besucher bei Zeppelin Power Systems zudem über die neuesten Motoren der EU-Abgasstufe V sowie über moderne Wartungs- und Reparaturoptionen informieren. Mithilfe einer VR-Brille konnten sie am Stand virtuell Einbauprojekte besuchen und Motoren im Einsatz betrachten.

War hochzufrieden mit dem MesseVerlauf: Peter Gerstmann, Vorsitzender der Geschäftsführung des ZeppelinKonzerns.

»Großartiger Erfolg«

Verwiesen bei der Caterpillar-Pressekonferenz auch auf die sehr enge und erfolgreiche Partnerschaft mit Zeppelin: Ramin Younessi, President der Construction Industries Group von Caterpillar (re.), Frederic Istas, Vice-President Earthmoving (Mitte) und Damien Giraud, Vice President der Global Aftermarket Solutions Division.

Eine Bauma der Superlative verzeichnete auch Zeppelin Rental. So konnte ein Auftragseingang von insgesamt 35 Mio. Euro verbucht werden. »Wir sind unglaublich stolz auf unsere Mannschaft, die diesen großartigen Erfolg erst ermöglicht hat«, sagte Peter Schrader, Geschäftsführer von Zeppelin Rental. »Besonders freut es mich, dass wir in allen unseren drei Geschäftsbereichen – Maschinen- und Gerätevermietung, temporäre Infrastruktur und Baulogistik – sehr gute Geschäftsabschlüsse erzielen konnten«, sagte Peter Schrader. »Wir haben unter anderem Verträge für die Vermietung von Maschinen und Geräten für ein Musikfestival abgeschlossen sowie für zahlreiche Bauvorhaben, wie beispielsweise den Bau einer Pipeline. Im Energie-

TV-Moderatorin und Entertainerin Barbara Schöneberger sorgte beim Abendprogramm von Zeppelin und Caterpillar unter dem Motto »Lichtgestalten« für anspruchsvolle Unterhaltung. MAI 2019

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SABINE GASSNER / ZEPPELIN

Besonders freut es mich, dass wir in allen unseren Geschäftsbereichen sehr gute Geschäftsabschlüsse erzielen konnten.« Peter Schrader, Geschäftsführer Zeppelin Rental

handel liegen wir mit einem Auftragseingang von über 3 Mio. Euro im Monat März auf einem Rekordhoch. Und in der Baulogistik haben wir Aufträge für mehrere neue Projekte gewonnen, für die wir künftig unter anderem die Logistikplanung und Zutrittskontrolle übernehmen.«

Besuchermagnet Infinity Room Das Zusammenspiel des Gesamtportfolios von Zeppelin Rental erlebten Kunden und Interessenten im sogenannten Infinity Room, der sich zu einem wahren Besuchermagneten entwickelte. Auf drei 270°LED-Screens tauchten die Besucher in die 3D-Welt einer Großbaustelle ein und lernten die Leistungen von Zeppelin Rental kennen. Der traditionelle Biergarten, an dessen Eingangstür sich täglich Schlan-

gen bildeten, wurde intensiv für Kundengespräche genutzt – insgesamt 23 000 Besucher waren zu Gast. Mit einer E-Baustelle legte Zeppelin Rental den Messe-Schwerpunkt unter anderem auf Maschinen und Geräte mit Elektro- und Hybrid-Antrieb für emissions- und geräuscharmes Arbeiten sowie reduzierte Betriebskosten. Außerdem wurden zahlreiche Neuheiten vorgestellt – wie innovative Caterpillar-Technologie, intelligente Verkehrstelematik-Lösungen oder die kameragestützte Baustellenbewachung.

»Beste Bauma aller Zeiten« »Wir haben unsere Erfolgsgeschichte fortgeführt und die beste Bauma aller Zeiten erlebt«, sagte Michael Heidemann, Stellvertretender Vorsitzen-

Zeppelin-Konzern mit Rekordumsatz

34 %

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Der Konzernumsatz stieg um 11 % auf 2,9 Mrd. Euro, das Ergebnis wurde um 34 % auf 131 Mio. Euro gesteigert.

eppelin profitierte als Vertriebspartner von Caterpillar, dem weltweit größten Hersteller von Baumaschinen, von der anhaltend guten Lage in der Baubranche und konnte seine führende Stellung in den Baumaschinenmärkten in Deutschland, Österreich, Tschechien und der Slowakischen Republik auf hohem Niveau halten oder leicht ausbauen. So erhöhte sich der Umsatz in der Strategischen Geschäftseinheit (SGE) Baumaschinen EU um 9 % auf 1,315 Mrd. Euro, in der SGE Baumaschinen CIS (Russland und die ehemaligen GUS-Staaten) legte der Umsatz um 17 % auf 482 Mio. Euro zu. Eine ebenfalls überproportionale Umsatzsteigerung gab es in der SGE Rental mit einem Plus von 15 % auf 473 Mio. Euro. »Wir sind sehr stolz, auf das bisher beste Geschäftsjahr in der Firmengeschichte zurückblicken zu können«, sagte Ende März Peter Gerstmann als Vorsitzender der Geschäftsführung der Zeppelin GmbH im Rahmen der Jahrespressekonferenz in Garching bei München. »Auch haben wir uns 2018 darauf konzentriert, die digitale Transformation unserer bestehenden Geschäfte und die Entwicklung neuer digitaler Geschäftsmodelle voranzutreiben.« Darum kümmert sich im Zeppelin-Konzern vor allem die SGE »Z Lab«, die sich der Entwicklung digitaler Lösungen für die Bauindustrie widmet und dabei Methoden und innovative Technologien nutzt, um die Baustelle der Zukunft effizienter, vernetzter und automatisierter zu gestalten. Zum Angebot gehören unter anderem die Plattformen klickrent für die Vermietung von Baumaschinen und klickparts für den Vertrieb von Ersatzteilen für Baumaschinen.

Z

Veränderungen im Markenauftritt In Zeiten der Digitalisierung und einer immer weiter anwachsenden Informationsflut sei zudem der Wiedererkennungswert einer Marke essentiell für Unterneh-

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MICHAEL WULF

Der Zeppelin-Konzern hat das Geschäftsjahr 2018 mit dem höchsten Umsatz der Firmengeschichte abgeschlossen. Der Konzernumsatz stieg um 11 % auf 2,9 Mrd. Euro, das Ergebnis wurde um 34 % auf 131 Mio. Euro gesteigert.

Präsentierte für das Geschäftsjahr 2018 Rekordzahlen und gab sich auch für 2019 zuversichtlich: die Geschäftsführung des Zeppelin-Konzerns (v. li. n. re) mit Michael Heidemann (Stellvertretender Vorsitzender), Peter Gerstmann (Vorsitzender), Alexandra Mebus (Arbeitsdirektorin) und Christian Dummler (CFO).

men, um wettbewerbs- und zukunftsfähig zu bleiben, betonte Peter Gerstmann. Zeppelin habe daher seine Wortmarke um eine Bildmarke ergänzt und die Schriftfarbe von Grau auf Indigo-Blau umgestellt. Der Schriftzug Zeppelin, der das Unternehmen bereits seit den 1970er-Jahren begleitet, und der Corporate Claim »We Create Solutions« blieben unverändert erhalten. Für das Geschäftsjahr 2019 geht der Zeppelin-Konzern von grundsätzlich stabilen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aus, wenngleich die Wachstumsdynamik in einzelnen Marktsegmenten laut Peter Gerstmann rückläufig sein dürfte. Die unsichere geopolitische Situation könne sich vor allem dämpfend auf die Märkte in Russland und den CIS-Ländern auswirken. In Europa und vor allem auch in Deutschland sei hingegen ein anhaltend hoher Baubedarf zu erwarten, insbesondere für Ingenieurbauwerke wie Brücken und Verkehrswege. Michael Wulf ß


der der Zeppelin-Konzern-Geschäftsführung. Dafür musste er eine verlorene Wette einlösen. Er hatte nicht geglaubt, die Rekordzahlen von 2016 übertreffen zu können, musste sich jedoch bereits am Donnerstagabend geschlagen geben und deshalb sein Versprechen einlösen: ein paar Runden auf einer Rikscha durch die Messehalle B6 drehen und Fred Cordes über den Messestand fahren. »Solche Wettschulden sind Ehrenschulden. Noch nie habe ich so gerne eine Wette verloren«, kom-

SABINE GASSNER / ZEPPELIN

MICHAEL NAMBERGER/ZEPPELIN

Mit einer eindrucksvollen 3D-Videoshow präsentierte sich Zeppelin Rental als umfassender Systemlieferant für die Baustelle.

mentierte Michael Heidemann seine Fahrt auf der Fahrrad-Rikscha. Einnahmen in Höhe von 200 000 Euro mit dem Verkauf von Modellen sowie Kleidung erzielte der Zeppelin-Fahrerclub und stellte zusammen mit den Einnahmen in Höhe von 460 000 Euro des CatMerchandising-Shops einen Rekord auf. Der Zeppelin-Fahrerclub zählt allein in Deutschland mehr als 30 000 Mitglieder und ist der älteste seiner Art in Europa. Rekordverdächtig war auch der Verzehr von 5,8 t Leberkäse, 24 000 Semmeln und der Konsum von 180 Hektolitern Bier. Mancher Kaufvertrag wurde auch auf einem Bierdeckel unterschrieben – ein Marketing-Gag, an dem der eine oder andere Kunde Gefallen fand. TV-Moderatorin Barbara Schöneberger feierte mit Kunden die Vertragsabschlüsse und führte durch ein Abendprogramm unter dem Motto »Lichtgestalten« während der Bauma-Woche. Weil sich Geschäfte auf der Bauma und soziales Engagement nicht ausschließen, sondern Hand in Hand gehen, unterstützte Zeppelin auch dieses Mal wieder die südafrikanische Hilfsorganisation »Home from Home« mit einer großzügigen Spende in Höhe von insgesamt 100 000 Euro. »Wir waren nicht nur erfolgreich, sondern haben damit noch eine gute Sache unterstützt. Was gibt es Schöneres?«, befand Michael Heidemann zum Abschluss der Bauma. ß

Ich bin unglaublich stolz darauf, mit welchem Engagement und welcher Leidenschaft sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um die Belange unserer Kunden und Interessenten gekümmert haben.« Fred Cordes, Vorsitzender der Geschäftsführung der Zeppelin Baumaschinen GmbH

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DAS ZUGREIFEN HAT SICH GELOHNT! Wir gratulieren herzlich dem Gewinnerteam des „DMS-BaumaGewinnspiels 2019“


Showtime: Stolz präsentierte Volvo-CEPräsident Melker Jernberg (re.) und VolvoKonzernchef Martin Lundstedt auf der Bauma die vollelektrischen Kompaktmaschinen L25 und ECR25, mit denen Volvo ab 2020 seine kompakten Bagger und Radlader komplett auf Elektroantrieb umstellt.

L VOLVO CE

»Gestärkt und mit viel Rückenwind auf Kurs Richtung Zukunft« Volvo CE hat sich auf der Bauma mit »nachhaltigen Innovationen und dem bisher fortschrittlichsten Maschinen- und Dienstleistungsportfolio« präsentiert, so Volvo-CE-Präsident Melker Jernberg, der zusammen mit seinen Kollegen Roger Alm (Präsident Volvo Trucks) und Björn Ingemansson (Präsident Volvo Penta) einen Überblick darüber gab, mit welchen »neuen Technologien der Volvo-Konzern die Herausforderungen der Zukunft« meistern will. Höhepunkt war dabei die Premiere der vollelektrischen Kompaktmaschinen ECR25 und L25 (siehe auch »Zum Titel«, Seite 12), die nächstes Jahr auf den Markt kommen. »Wir können die Baumaschinenindustrie zusammen mit unseren Kunden verändern«, sagte Melker Jernberg bei der Präsentation.

Neu präsentiert wurden zudem der HybridBagger EC300E, der teilautonome EC220E mit automatisierten Ausleger- und Löffelbewegungen sowie der Kompaktbagger EC60E, der höhere Leistung mit kompakten Abmessungen kombiniert (das bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 3/19, Seite 43). Insgesamt zeigte Volvo mehr als 50 Onund Offroad-Maschinen auf dem 2 293 m² großen Innenstand sowie in der 6 167 m² großen LiveDemo-Arena auf dem Freigelände.

»Kontinuierliche Zusammenarbeit« olvo CE, Volvo Penta, Volvo Trucks und Volvo Financial Services bündelten »ihre Kräfte, um ein ganzes Paket an integrierten Produkten und Dienstleistungen getreu unserem Motto ›Building Tomorrow‹ anzubieten«, so Melker Jernberg weiter. Dank dieser unerreichten Synergien sei Volvo CE in der Lage, sein Versprechen einzulösen, als erster Hersteller ab 2020 seine kompakten Bagger und Radlader komplett auf Elektroantrieb umzustellen. Als »zukunftsweisende Maschinen« stellte Volvo CE auch den Hybrid-Radlader LX01 und den autonom fahrenden Elektrodumper HX02 vor. Diese beiden Prototypen sind Teil des Forschungsprojektes einer elektrischen Baustelle, von dem erwartet wird, dass sich bei Arbeiten in einem Steinbruch die CO₂-Emissionen um bis zu 95 % und die Gesamtbetriebskosten um bis zu 25 % verringern lassen.

V Die kontinuierliche Zusammenarbeit mit Partnern und Kunden ist der Schlüssel für den Erfolg.« Melker Jernberg, Präsident Volvo CE

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Melker Jernberg betonte bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit Roger Alm und Björn Ingemansson, dass »die kontinuierliche Zusammenarbeit mit Partnern und Kunden der Schlüssel für

Mit dem Hybrid-Radlader LX01 und dem autonom fahrenden Elektrodumper HX02 stellte Volvo zwei Prototypen als »zukunftsweisende Maschinen« vor.


MICHAEL WULF (4)

Zusammen mit seinen Kollegen Björn Ingemansson (Präsident Volvo Penta; li.) und Roger Alm (Präsident Volvo Trucks; Mitte) erläuterte Volvo-CE-Präsident Melker Jernberg, mit welchen »neuen Technologien der Volvo-Konzern die Herausforderungen der Zukunft« meistern will.

Rekordumsatz im Jahr 2018 »Nach einem weltweiten Rekordumsatz im Jahr 2018 mit einem Plus von 12 % auf dem europäischen Markt nimmt die Volvo-Gruppe gestärkt und mit viel Rückenwind Kurs Richtung Zukunft«, so Melker Jernberg weiter. »Unabhängig davon, ob Volvo auf die Fähigkeiten und Erfahrungen der gesamten Gruppe zurückgreift oder mit externen Interessenvertretern im Rahmen unzähliger Projekte zusammenarbeitet, baut Volvo an der Zukunft, indem wir wegweisende Innovationen bereits heute auf den Markt bringen.«

Neuer Hybridbagger EC300E Zu diesen Innovationen gehöre auch der Hybridbagger EC300E, bei dem die Volvo-Hybridtechnologie den Kraftstoffverbrauch um bis zu 17 % reduziere. Dabei lädt der Hybridbagger EC300E durch die Abwärtsbewegung des Auslegers energiespeichernde Druckspeicher auf, die für die Unterstützung des Antriebs der Hydraulikpumpe zum Ein-

satz kommen. Im Gegensatz zu anderen Systemen, die die Schwenkenergie des Baggers aufnehmen, um den Motor elektrisch zu unterstützen, gewinne der hydraulische Hybridbagger von Volvo »freie« Energie. Die kraftvollen, regelmäßigen Bewegungen des Auslegers laden dabei den Druckspeicher auf, der dann Energie für den Antrieb hydraulischer Hilfsmotoren liefert, die wiederum die Hydraulikpumpe unterstützen. Das Hybrid-Modell verfügt über die gleichen Steuermodi und die gleiche Leistung wie ein herkömmlicher EC300E – einschließlich der Möglichkeit, im Eco-Modus und HybridModus gleichzeitig zu arbeiten.

17 %

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Um bis zu 17 % soll die Volvo-Hybridtechnologie den Kraftstoffverbrauch beim neuen Hybridbagger EC300E reduzieren.

Bis zu 17 % weniger Kraftstoff Diese »ebenso einfache wie clevere Lösung«, so Volvo CE, entlaste den Motor und sorge dabei für einen um bis zu 17 % geringeren Kraftstoffverbrauch. Zudem reduzierten sich die CO₂-Emissionen um bis zu 12 % – und das alles ohne Einbußen bei der Leistung. Bei Aushub- und Ladeeinsätzen amortisiere sich das in der Anschaffung etwas teurere Hybrid-Modell im Vergleich zur Serienmaschine bereits nach rund zwei Jahren, heißt es bei Volvo CE. Noch ist der EC300E Hybrid nicht verfügbar. Er ist derzeit bei ausgewählten Kunden im Einsatz, um die Technologie in der täglichen Praxis auf Herz und Nieren zu testen. Michael Wulf ß

VOLVO CE

den Erfolg« sei. »Wir sind stolz darauf, diese Reise zusammen mit unseren Partnern anzutreten und gemeinsam die komplexesten Herausforderungen der Gesellschaft mit nachhaltigen Lösungen zu beantworten – heute und morgen.« Dass Volvo damit auf dem richtigen Weg sei, zeigten auch die Unternehmenszahlen.

Der neue Hybridbagger EC300E soll bis zu 17 % weniger Kraftstoff verbrauchen.


MICHAEL WULF (3)

Soll gegen Ende des Jahres in Europa auf den Markt kommen: der 24-t-Radlader WA475-10 mit leistungsverzweigtem Getriebe.

L KOMATSU

Bis zu 30 Prozent höhere Kraftstoffeffizienz Auf die große Bedeutung des europäischen und vor allem auch des deutschen Marktes für Komatsu sowie auf die langjährige und große Kompetenz des Unternehmens in der Hybridtechnologie und im Bereich intelligenter Maschinensteuerungen hat Mas Morishita, CEO von Komatsu Europe International, auf der BaumaPressekonferenz des japanischen Unternehmens hingewiesen. Zu den von ihm neu vorgestellten Produkten gehörte neben dem Prototypen eines vollelektrischen Mini-Baggers vor allem der Radlader WA475-10, der jetzt über ein leistungsverzweigtes Getriebe (HMT) verfügt, das die 24-t-Maschine noch leistungsstärker und kraftstoffeffizienter machen soll. n seiner Präsentation ging Mas Morishita auch auf die positive wirtschaftliche Entwicklung von Komatsu ein, das als zweitgrößter Baumaschinenhersteller mit weltweit 85 Werken in seinem vergangenen Geschäftsjahr (bis März 2018) einen Nettoumsatz von knapp 20 Mrd. Euro erzielt hat. Für Komatsu sei »die Zukunft der Baumaschinenindustrie digital« betonte er und verwies in diesem Zusammenhang auf die vier »Bauma-Highlights« von Komatsu: »Innovationen, Smart Construction, Green Spirit und Total Solutions«. Eine für Komatsu in Europa und in Deutschland elementar wichtige Maschine ist der 24-tRadlader WA475-10, der auf der Bauma als Prototyp vorgestellt wurde und laut Mas Morishita gegen Ende des Jahres in Europa auf den Markt kommen soll. Der WA475-10 vereint

HILDERSON FOTO

I Für Komatsu ist die Zukunft der Baumaschinenindustrie digital.« Mas Morishita, CEO Komatsu Europe International

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laut Komatsu die Vorteile seines Vorgängers mit einer bis zu 30 % höheren Kraftstoffeffizienz. »Mit seiner hervorragenden Kombination aus Kraftstoffeffizienz, Produktivität und einfacher Bedienung eignet er sich perfekt für jegliche Transport- und Lade-

einsätze«, heißt es. Die Nutzlast beträgt 7 500 kg, das Schaufelvolumen (mit USM) liegt im Bereich von 4,2 m³ bis 4,9 m³.

Hohe Leistung Der Motor gemäß Abgasnorm EU-Stufe V biete eine hohe Leistung sowie ein hohes Drehmoment bei niedrigeren Drehzahlen. Die Abgasnachbehandlung erfolgt über einen Dieselpartikelfilter von Komatsu (KDPF) und ein SCR-Modul zur selektiven katalytischen Reduktion. Das SCRModul reduziert NOx-Emissionen mithilfe von Adblue. Die elektronische Motorsteuerung steuert Luftzufuhr, Kraftstoffeinspritzung, Verbrennungsparameter und Abgasnachbehandlung. Dadurch würden die Leistung gesteigert, Emissionen reduziert und eine fortschrittliche Diagnosefunktion zur Verfügung

Weltpremiere feierte dieser vollelektrische Mini-Bagger von Komatsu.


Mas Morishita, CEO von Komatsu Europe International, verwies auf die große Bedeutung des europäischen und vor allem auch des deutschen Marktes für Komatsu sowie auf die langjährige und große Kompetenz des Unternehmens in der Hybridtechnologie und im Bereich intelligenter Maschinensteuerungen.

gestellt. Das leistungsverzweigte Getriebe (HMT) mache den WA475-10 noch leistungsstärker und kraftstoffeffizienter. Durch das variable Übersetzungsverhältnis arbeite der Motor stets im hocheffizienten Bereich. Das anpassbare und variable Zugkraftkontrollsystem verhindere ein Durchdrehen der Räder auf schwierigem Untergrund.

Automatische Drehmomentbegrenzung Der Kraftstoffverbrauch wird durch weitere Funktionen der Standardausrüstung reduziert: Das neue Modell begrenzt automatisch das Drehmoment des Motors bei weniger anspruchsvollen Einsätzen. Der Kraftstoff-

30 %

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Der WA475-10 vereint laut Komatsu die Vorteile seines Vorgängers mit einer bis zu 30 % höheren Kraftstoffeffizienz. verbrauch wird gesenkt, ohne dass die Arbeit bzw. Produktivität beeinträchtigt wird. Die automatische Leerlaufabschaltung schaltet den Motor aus, wenn er sich im Leerlauf befindet. Das überarbeitete Hydrauliksystem sorgt laut Komatsu zusammen mit der optimierten Z-Kinematik für mehr Hubkraft und eine höhere Produktionsrate (t/h). Die »hervorragende Hubgeschwindigkeit und die in dieser Maschinenklasse führende Stabilität« erhöhten die Pro-

duktivität, besonders auf kleinem Raum. Des Weiteren können die Ansprechzeiten der Hydraulik sowie die Abkipp- und Hubgeschwindigkeit an die Anforderungen des jeweiligen Einsatzes angepasst werden.

Neue Fahrerkabine Die neue Fahrerkabine bietet einen Innengeräuschpegel von lediglich 70 dB(A). Mit nur vier Säulen in der komplett verglasten Kabine sei perfekte Sicht garantiert. Die Bedienhebelkonsole besitzt einen Schnellwahlschalter und könne für jeden Fahrer perfekt eingestellt werden. Der leicht erhöhte Kabineninnendruck verhindere das Eindringen von Staub und anderen Partikeln. Für einfachen und sicheren Zugang zur Kabine sorgten die nach hinten öffnende Tür, angepasste Trittstufen und große Handläufe. Das hochauflösende 7"-Farbdisplay des Monitorsystems zeigt dem Fahrer alle wichtigen Daten an, wie KDPF-Zustand, Adblue-Füllstand, Kraftstoffverbrauch und Leistung. Die EcoHinweise werden in Echtzeit während des Einsatzes und beim Herunterfahren des Systems nach dem Ausschalten des Motors angezeigt. Über das EcoMenü kann der Fahrer Informationen zu Einsatz und Kraftstoffverbrauchsdaten einsehen. Anhand dieser Daten lassen sich der Gesamtverbrauch der Maschine und der Verbrauch nach Fahrern auswerten und optimieren. Ein neuer, luftgefederter Fahrersitz mit optimaler Vibrationsdämpfung ist der Mittelpunkt der Fahrerkabine. Die am Sitz angebauten EPC-Bedienhebel

(Electronic Pilot Control) und das Kurzhebel-Lenksystem sollen den Fahrerkomfort im Einsatz erhöhen und Ermüdungser-

scheinungen reduzieren. Reinigung und Wartung sollen beim neuen WA475-10 so einfach sein wie nie zuvor. Der Kühler ist mit grobmaschigen Kühlerlamellen ausgestattet, der Kühlerlüfter lässt sich zur Reinigung herausschwenken und ist serienmäßig mit einer automatischen Umkehrfunktion ausgestattet. Die elektrisch aufklappbare Motorhaube ermögliche einen hervorragenden Zugang zum Motorraum. Ebenfalls zur Standardausrüstung gehören durchgehende hintere Reifenabdeckungen. Michael Wulf ß

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Eines der Highlights auf dem Hyundai-Stand: der neue Midi-Bagger HX85A mit Tiltrotator und Baggerlöffel von Engcon.

L HYUNDAI CONSTRUCTION EQUIPMENT EUROPE

Mit der neuen »A«-Serie und der Kooperation mit Engcon einen »weiteren wichtigen Schritt« machen Mit den Baggern HX220A L und HX300A L sowie dem Radlader HL960A die ersten Modelle der neuen A-Serie und mit dem HX900 L einen neuen Bagger in der Schwergewichtsklasse gezeigt, die Midi-Bagger-Reihe um den HX85A erweitert, eine Kooperation mit dem Tiltrotator-Weltmarktführer Engcon bekannt gegeben, zusammen mit Cummins einen MiniElektrobagger vorgestellt und im Technologie-Center einen Blick in die Zukunft der Baumaschinenindustrie gewagt: Hyundai Construction Equipment Europe (HCEE) hat sich auf der Bauma wie angekündigt als »starker Partner für die Bauindustrie« präsentiert und damit selbstbewusst seine ambitionierten Ziele unterstrichen. Von Michael Wulf ina Boënne, Leiterin PR & Kommunikation bei HCEE, Marketing-Direktor Paul Sysmans und HCEE-Produktspezialist Peter Sebold zogen im Gespräch mit dem bauMAGAZIN ein sehr positives Bauma-Fazit. Es sei gelungen, die Kunden für die neuen Maschinen, die allesamt die europäische Abgasnorm der Stufe V erfüllen, zu begeistern. »Darauf sind wir sehr stolz«, sagte Tina Boënne. »Wir haben direkt vor der Messe einen HX900 L nach Großbritannien verkaufen können. Der Kunde war so begeistert von der Maschine, dass er auf der Bauma gleich noch einmal einen HX900 L bestellt hat.« Auch die Kooperation mit TiltrotatorHersteller Engcon sei ein »weiterer wichtiger Schritt«, um die Präsenz von Hyundai in Europa weiter auszubauen.

T Wir können unsere Daten in jedes marktübliche Flotten-Management-System einspielen, denn wir stellen sie im API-Format zur Verfügung. Und damit haben wir eine offene Schnittstelle.« Peter Sebold, HCEE-Produktspezialist

»Klassische Win-Win-Situation« »Wir sehen ein unglaubliches Potenzial in dem Produkt Tiltrotator, da es die Effizienz des Baggers signifikant erhöht«, sagte Peter Sebold. »Deshalb haben wir uns entschieden, diese Lösung unseren Kunden in allen europäischen Märkten anzubieten.« Dabei werden die Hyundai-Bagger künftig ab

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Werk mit der stufenlosen Proportionalsteuerung DC2 von Engcon ausgestattet. Durch diese Integration von DC2 und des Joysticks MIG2 sind die Hyundai-Bagger für die spätere Montage eines Tiltrotators von Engcon vorbereitet. »Diese Kooperation ist eine klassische Win-Win-Situation«, sagte Peter Sebold, »denn beide Unternehmen werden davon profitieren.« Das sollen die Hyundai-Kunden auch von der neuen A-Serie, die das komplette Produktsortiment von HCE Europe an Mini-Baggern, mittelgroßen Baggern, schweren Baggern sowie Radladern abdeckt. Die Einführung der verschiedenen Modelle erfolgt nach und nach in den kommenden zwei Jahren. Die wichtigsten Themen umfassen Kraftstoffeffizienz, Produktivität, Sicherheit, Komfort, verbesserte Betriebsverfügbarkeit und ein detailliertes Maschinen-Management.

Verbesserte Kraftstoffeffizienz Zahlreiche neue Technologien kommen bei den neuen Baggern der A-Serie zum Einsatz. So verfügt der HX220A L mit EPFC (Electric Positive Flow Control) über eine elektrische Durchflusssteuerung, mit der die Kraftstoffeffizienz verbessert wird und die Maschinen leichter zu steuern ist. Der EcoAssistent weist auf einen ineffizienten Betriebsstatus hin, um erhöhten Kraftstoffverbrauch durch unkorrekte Arbeitsweise zu verhindern. Mit den Assistenzsystemen MG (Machine Guidance) und MC (Machine Control) werden der Arbeitsstatus angegeben und das Anbaugerät zur Unterstützung des Fahrers automatisch gesteuert. So zeigt MG die Position der Löffelspitze in Bezug auf die vordefinierte Zieloberfläche an. MC steuert


tor (DOC), das DEF-Einspritzaggregat (SCR) und der Dieselpartikelfilter (DPF) in einem einzigen Auspufftopf integriert sind. »Besonders bemerkenswert ist dabei, dass die Abgasrückführung (AGR) komplett entfällt, da diese durch eine weitere Verbesserung der anderen Technologien kompensiert werden konnte«, erläuterte Peter Sebold. »Dies führe zu einer einfachen, aber leistungsstarken und umweltfreundlichen Lösung mit hoher Zuverlässigkeit und Wartungsfreundlichkeit – und insbesondere zu geringerem Kraftstoffverbrauch und niedrigeren Betriebskosten.«

Der neue Raupenbagger HX220A L verfügt mit EPFC (Electric Positive Flow Control) über eine elektrische Durchflusssteuerung, mit der die Kraftstoffeffizienz verbessert wird.

das Planieren mit der Löffelspitze oder -fläche und verfügt über eine automatische Sperrfunktion bei bestimmten Bewegungen des Auslegers. Der HX300A L ist darüber hinaus mit dem System namens EPIC zur optimalen Hydraulikflussregelung ausgerüstet.

Neuartige All-in-One-Lösung Die Abgasnachbehandlung der Stufe-V-Motoren der A-Serie basiert auf einer von Cummins entwickelten neuartigen All-in-One-Lösung. Diese ermöglicht es, dass der Dieseloxidationskatalysa-

Diverse webbasierte Lösungen Einen hohen Stellenwert hat bei Hyundai auch das Thema Digitalisierung und wie die »Baustelle der Zukunft« aussehen könnte. Neben dem FlottenManagement-System HiMate bietet Hyundai diverse webbasierte Lösungen an, die die Produktivität und die Sicherheit erhöhen sollen. Features wie die Sprachsteuerung mit Amazons Alexa oder eine Gesichtserkennung sind hingegen noch Zukunftsmusik. In der Diskussion, über welche Schnittstellen Maschinen künftig vernetzt werden können, plädiert man bei Hyundai für offene Lösungen. »Wir können unsere Daten in jedes marktübliche Flotten-Management-System einspielen«, so Peter Sebold, »denn wir stellen sie im API-Format zur Verfügung. Und damit haben wir eine offene Schnittstelle.« ß

Tina Boënne, Leiterin PR & Kommunikation bei HCEE, und Produktspezialist Peter Sebold, freuten sich über das große Interesse an den webbasierten Lösungen von Hyundai.


Fand viel Beachtung im Demogelände: der ZX210X-6, der erste Hitachi-Bagger mit Maschinensteuerung für den europäischen Markt.

L HITACHI CONSTRUCTION MACHINERY – KIESEL – KTEG

Toni Kiesel: »Unsere Erwartungen wurden weit übertroffen« Der gemeinsame Bauma-Auftritt von Kiesel und Hitachi »ist ein riesiger Erfolg gewesen« – so lautet das Fazit von Toni Kiesel, Geschäftsführender Gesellschafter der Kiesel-Gruppe, nach dem gemeinsamen Auftritt des Baumaschinen-Herstellers Hitachi und dessen Systempartner Kiesel, deren Stand zu den vielseitigsten und imposantesten gehörte und der die Besucherströme unablässig anzog. »Es war die erfolgreichste Bauma unserer Firmengeschichte«, so Toni Kiesel weiter. Dazu habe auch der Auftritt des Kiesel-Unternehmens KTEG beigetragen, der zu den Messe-Highlights gezählt und damit den Aufstieg der Firma in die Top-Liga der Baumaschinenhersteller unterstrichen habe. ie zuvor haben wir so viele Gespräche geführt und so viele konkrete Angebotsanfragen auf einer Bauma erhalten wie in diesem Jahr«, betonte Toni Kiesel. »Auch die Anzahl der auf der Messe verkauften Maschinen und Anbaugeräte hat unsere Erwartungen weit übertroffen.«

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Ein imposanter Koloss: der Mining-Bagger EX2600 mit einem Einsatzgewicht von 250 t.

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Im Rahmen des Partnerkonzepts von Hitachi und Kiesel wurden zahlreiche Neuheiten des japanischen Herstellers präsentiert. Darunter mit dem ZX210X-6 der erste Hitachi-Bagger mit Maschinensteuerung für den europäischen Markt, der während der stündlichen Vorführungen im Demogelände viel Beachtung fand. Oder die neuen Elektrobagger ZE19 und ZE85. Außerdem wurde erstmals die neue Serie der Mini- und Kompaktbagger sowie der kompakten Radlader vorgestellt.

Der KMC 1600 zeigt den Weg Eindrucksvoll vertreten auf dem Gemeinschaftsstand war das Joint-Venture der beiden Partner Hitachi und KTEG: das European Application Center (EAC) mit den Produkten des Kiesel-Unternehmens KTEG. Der dort präsentierte KMC 1600 war in jeder Hinsicht der herausragende Abbruchbagger der Messe. Atemberaubende 60 m streckte sich der Tele-High-Reach-Ausleger des KMC 1600 in den Himmel über München und überragte so das gesamte Freigelände Nord. Unübersehbar diente er den Besuchern als Orientierungsmarke und Wegweiser. »Wir verkörpern das Motto ›Alles andere als Standard‹«, sagte KTEG-Geschäftsführer Dominik Erath bei einem Rundgang über den Stand. Das Unternehmen entwickelt und fertigt kundenindividuelle Spezialmaschinen für alle Anwendungen in Abbruch, Bau und Umschlag auf Basis von Serienmaschinen, die zumeist von Hitachi oder vom badischen Hersteller Fuchs stammen. In ihren Geschäftsfeldern zähle die KTEG inzwischen zur deutschen Spitzen-Liga der Anbieter, so Dominik Erath. Das Besondere am Prinzip KMC, so Dominik Erath weiter, sei der problemlose und schnelle Aus-


oder das Versetzen von Maschinen würden auf ein Minimum reduziert oder entfielen gänzlich.

Bis zu 50 Prozent mehr Leistung

KTEG-Geschäftsführer Dominik Erath (li.) und Konstruktionsleiter Wolfgang Gmelin erläuterten beim Stand-Rundgang das patentierte System Tritec sowie das vollhydraulische Schnellwechselsystem Boom Quick Connect, wodurch eine Erdbaumaschine sich im Handumdrehen in einen Abbruchbagger verwandelt.

»Dank unserem patentierten System Tritec verfügen diese Maschinen außerdem über ein Plus an Hubkraft«, betonte Dominik Erath. »Der dritte Hubzylinder wird bei Bedarf zugeschaltet und erhöht die Leistung der Maschinen um bis zu 50 %, die so in dieser Hinsicht in die nächsthöhere TonnageKlasse vordringt.« Die Maschinen-Bandbreite bei KTEG fängt bei Mini- und Kompaktmaschinen an und reicht inzwischen bis in SchwergewichtsBereiche, wo alleine die Basismaschine schon 160 t wiegt. »Angefangen haben wir im Bereich von 30 t. Unser KMC400 – früher der KMC350 – ist das Herzstück des Sortiments«, so Dominik Erath. Ein Konzept, das durch Erfolg bestätigt werde: »Im vergangenen Jahr war jeder zweite in Deutschland verkaufte Abbruchbagger ein KTEG-Modell.«

Die Anzahl der auf der Messe verkauften Maschinen und Anbaugeräte hat unsere Erwartungen weit übertroffen.« Toni Kiesel

MICHAEL WULF

Spezifisches Fachwissen

Firmenchef Toni Kiesel (re.) beim Standrundgang mit Eiji Fukumoto, als Vice President bei Hitachi zuständig für Forschung und Entwicklung. leger- und Anbaugeräte-Wechsel. Dank des vollhydraulischen Schnellwechselsystems Boom Quick Connect sei der Fahrer in der Lage, den Ausleger der Maschine minutenschnell zu wechseln, ohne dabei die Kabine verlassen zu müssen. Das gelte auch für das Anbaugerät. Dieser unkomplizierte Wechsel verwandle eine Erdbaumaschine im Handumdrehen in einen Abbruchbagger. Rüstzeiten

Mittlerweile sei man mit den KTEG-Maschinen in ganz Europa präsent und setze dabei unter anderem auf die langjährigen und engen Beziehungen zu anderen europäischen Hitachi-Händlern. Innerhalb dieser Partnerschaften entwickelten sich immer wieder interessante Ansätze für neue Produkte. So sei beispielsweise die Entwicklung der batteriebetriebenen Mini-Bagger von Hitachi maßgeblich durch dieses Netzwerk mit auf den Weg gebracht. »Die beiden in München vorgestellten Modelle entstammen der engen Vernetzung zwischen Marktwissen, Herstellerkompetenz und strategischen Partnerschaften«, so Dominik Erath. In das zu diesem Zweck von den gleichberechtigten Partnern Hitachi und KTEG Ende 2018 gegründet European Application Center (EAC) bringt jede Partei ihr spezifisches Fachwissen ein. Dadurch könnten alle Aktivitäten noch besser aufeinander abgestimmt und gebündelt werden. »Schließlich haben wir alle das gleiche Ziel«, so Dominik Erath. »Die Zufriedenheit unserer Kunden.« Michael Wulf ß

Der Mini-Elektrobagger ZE19 (Bild) feierte ebenso wie sein »großer Bruder« ZE85 auf der Bauma seine Premiere.

Wir verkörpern das Motto ›Alles andere als Standard‹.« Dominik Erath, Geschäftsführer KTEG

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Der neue 80-t-Bagger DX800LC-5B ist vor allem für den Einsatz im Bergbau und in der Steinbruchindustrie sowie bei größeren VerkehrsinfrastrukturBauprojekten konzipiert worden.

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Neue Bagger, Radlader und Muldenkipper präsentiert Mit einer Vielzahl an neuen Maschinen hat sich Doosan Construction Equipment auf der Bauma präsentiert. Dazu gehörten der neue 80-t-Bagger DX800LC-5B und die neuen Stufe-V-konformen knickgelenkten Muldenkipper (ADT) der 30-t- und 40-t-Klasse ebenso wie die Stufe-V-Kompaktbagger DX27z, DX35z, DX62R-3, DX63-3 und DX85R-3, der neue 25-t-Umschlagbagger DX250WMH-5, der neue 30-t-Bagger DX300LC-7 und die Radlader DL280-5, DL420CVT-5 und DL580-5. er neue Doosan-80-t-Bagger DX800LC-5B weist verschiedene Merkmale auf, die den Nutzern laut Doosan dank herausragender Produktivität, wirtschaftlichem Kraftstoffverbrauch, ausgezeichnetem Fahrerkomfort, größerer Zuverlässigkeit, Halt-

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barkeit und maximaler Betriebsdauer einen optimalen Gegenwert bieten sollen – vor allem im Bergbau und in der Steinbruchindustrie sowie bei größeren Verkehrsinfrastrukturprojekten. So soll das lange Fahrwerk (LC – »long carriage«) in Kombination

Der neue DL580-5 verfügt über ein modernes Doppelkreislauf-Achsenkühlsystem. 50

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mit dem auf eine maximale Arbeitsbreite ausfahrbaren Unterwagen bei allen Grab-, Hub- und Ladearbeiten höchste Standfestigkeit und Sicherheit bieten.

Neuer Frontrahmen Die neuesten Konstruktionen und Entwicklungen bei den Stufe-V-konformen Muldenkippern DA30 und DA40 haben sich laut Doosan aus intensiven Marktanalysen, Kundenbesuchen, Befragungen von Betreibern und zusätzlichen Rückmeldungen der ADT-Produkt- und Forschungs- und Entwicklungsteams von Doosan im ADT-Werk in Molde (Norwegen) ergeben. Dazu gehören eine neue Kabine und eine selbstnivellierende Vorderradaufhängung, die sich abhängig von den Betriebsbedingungen unabhängig anpasst und so eine komfortable Arbeitsumgebung gewährleistet. Neben diesen Änderungen bieten die

neuen Stufe V-kompatiblen Modelle, die von 9-l- und 13-l-Motoren von Scania angetrieben werden, viele weitere Leistungsmerkmale. Am auffälligsten ist die neue Konstruktion der Frontrahmen- und Motorhaubenkomponenten, die vom DoosanDesignteam gemäß aktueller Markttrends entwickelt wurde.

DL280-5 in »Waste«-Ausführung Erstmalig präsentiert Doosan auf der Bauma den Radlader DL280-5 in der »Waste«-Ausführung für Anwendungen vornehmlich in der Abfall- und Recyclingindustrie. Das »Waste«Kit umfasst einen zusätzlichen Schutz für den Hub- und Schaufelzylinder, das Knickgelenk, Felgen, Lampen, die Motorhaube und die Windschutzscheibe. Zudem verfügt er über einen großen Kühler und Schwerlastachsen, die auch für die Verwendung von Vollgummireifen geeignet sind.

Stufenloses Getriebe Mit einer maximalen Schaufelkapazität von 4,4 m³ kombiniert der Doosan DL420CVT-5 die Vor-


teile eines mechanischen und eines hydrostatischen Getriebes in einer Maschine. Hiermit kann der DL420CVT-5 automatisch vom hydrostatischen Antrieb bei niedriger Geschwindigkeit auf das mechanische System umschalten, um bei höheren Geschwindigkeiten zu arbeiten. Der komplette Antriebsbereich (Vorwärts- und Rückwärtsfahrt) wird durch das variable Getriebesystem CVT gesteuert. Durch das stufenlose Getriebe sollen sich laut Doosan Kraftstoffeinsparungen von bis zu 25 % erzielen lassen. Mit einem Schaufelvolumen von 5,7 m³ sieht der DL580-5 dem aktuellen Modell DL550-5 zwar ähnlich, bietet aber robustere Strukturkomponenten und ein modernes DoppelkreislaufAchsenkühlsystem. Damit ist er laut Doosan die ideale Lösung für Einsätze in Industrie, Bau, Recycling, Bergbau und Steinbrüchen.

Neue Generation Kettenbagger Auch einen Blick auf die nächste Generation mittelgroßer Kettenbagger bot Doosan in Form des Stufe-V-konformen 30-t-Modells

DX300LC-7. Die Bagger der neuen LC-7-Reihe bieten laut Doosan wesentliche Verbesserungen hinsichtlich Fahrerkomfort, Maschinenmanövrierbarkeit,

Produktivität, Betriebszeit und Rentabilität, wobei der Schwerpunkt auf niedrigem Verbrauch, höherer Leistung, Robustheit und Vielseitigkeit liege. ß

EUROPE

Neuer 25-t-Umschlagbagger Seine Kompaktbaggerpalette hat Doosan durch die Einführung der neuen Stufe-V-konformen Modelle DX27z (2,7 t) und DX35z (3,5 t) ohne Hecküberhang (»Zero Tail Swing – ZTS«) erweitert. Die neuen Modelle sollen eine erstklassige Mischung aus hervorragender Standfestigkeit, leichtgängiger Manövrierbarkeit und hohen Grabkräften bieten, so Doosan, gleichzeitig sorge deren geringes Gewicht für einen einfachen Transport. Die neuen DX27z und DX35z wurden zusammen mit den neuen Stufe-V-konformen Versionen der erfolgreichen DX62R-3, DX63-3 und DX85R-3 8 vorgestellt. Mit dem Stufe IV-konformen DX250WMH-5 stellte Doosan einen neuen 25-t-Umschlagbagger für den Einsatz in den Bereichen Feststoffabfall, Recycling, Abriss sowie Forstwirtschaft vor. Der DX250WMH-5 basiert auf dem 21 t schweren Mobilbagger DX210W-5 und verfügt über Front- und Heckpratzen sowie einen speziell für Materialumschlagsaufgaben entwickelten Ausleger und Löffelstiel.

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L CASE CONSTRUCTION

»Durchbruch bei der Entwicklung nachhaltiger Baumaschinen«

MICHAEL WULF (3)

Carl Gustaf Göransson, Präsident der Construction-Sparte des Case-Mutterkonzerns CNH Industrial, präsentierte auf der Bauma das Project Tetra, den weltweit ersten mit Methan angetriebenen Radlader.

Mit dem Project Tetra hat Case Construction auf der Bauma den weltweit ersten Radlader präsentiert, der komplett mit alternativen und erneuerbaren Kraftstoffen betrieben wird. Dieses Konzept eines mit Methan angetriebenen Radladers sei »ein Durchbruch bei der Entwicklung von nachhaltigen Baumaschinen«, so Carl Gustaf Göransson, Präsident der Construction-Sparte des Case-Mutterkonzerns CNH Industrial. Es bedeute eine klare Abkehr von allem, was man in der Baumaschinensparte bisher gesehen habe. »Project Tetra zeigt einen klaren Weg in eine Zukunft für Baumaschinen, rückt ab vom traditionellen Dieselmotor und bietet eine pragmatische Lösung für die Bauindustrie.« as Project Tetra umfasst einen Methan-Motor, der speziell von der Case-Schwestermarke FPT Industrial für den Einsatz bei Baumaschinen entwickelt wurde. Mit maximal 230 PS liefert er die gleiche Leistung und das gleiche Drehmo-

D Project Tetra zeigt einen klaren Weg in eine Zukunft für Baumaschinen, rückt ab vom traditionellen Dieselmotor und bietet eine pragmatische Lösung für die Bauindustrie.«

ment wie der entsprechende Dieselmotor des Case-Radladers 821G. Der Motor wird mit Biomethan betrieben, das in Biokompostieranlagen aus Abfallprodukten wie Lebensmittelresten, Holzhackschnitzeln und tierischen Abfällen erzeugt wird. Bei

NORMAN ZENZINGER / BAUMAGAZIN

Carl Gustaf Göransson, Präsident Construction CNH Industrial

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MAI 2019

der CO₂-neutralen Produktion bietet Biomethan einen geschlossenen Energiezyklus, der Abfall in nützliche Energie umwandelt.

»Eine logische Wahl« Dabei habe Case Construction das Glück gehabt, sehr eng mit der Schwestermarke FPT Industrial zusammenarbeiten zu können, einer der Pioniere bei der Entwicklung nachhaltig betriebener Antriebsstränge. Schließlich habe FPT Industrial bereits mehr als 40 000 Gasmotoren produziert, die sich in Fahrzeugen anderer CNH-Marken bewährt hätten. So seien heute rund 28 000 Lkw und Busse von Iveco mit Methanantrieben auf den Straßen unterwegs. Das Project Tetra nutze aber nicht nur eine nachhaltige Energiequelle, so Carl Gustaf Göransson, sondern erzeuge aufgrund des Einsatzes

Sein Europa-Debüt feierte auf der Bauma der TV450, der größte je von Case produzierte Kompakt-Raupenlader, so Ralf Grönbold, Leiter ProduktMarketing CNHi Baumaschinen Deutschland, Österreich, Schweiz.


Kobelco hat in München mit dem 17SR-Konzept seinen ersten elektrischen 1,7-t-Minibagger vorgestellt.

Automatisierung und Digitalisierung waren die wichtigsten Faktoren in unserem Designprozess.«

Produktivität mit im Fokus Obwohl Nachhaltigkeit ein wesentlicher Faktor bei der Konzeption des Project Tetra gewesen sei, so David Wilkie als Direktor des CNH Industrial Design Center, habe man den Fokus auch auf die Produktivität der Maschinen und die Fahrerumgebung gelegt. »Automatisierung und Digitalisierung waren die wichtigsten Faktoren in unserem Designprozess«, erläuterte David Wilkie und verwies in diesem Zusammenhang auch auf die neue Kabine, die eine überzeugende Kombination aus Sicherheit und Komfort sei. Für das Sicherheitskonzept beim Project Tetra habe man die neueste biometrische Technologie verwendet, um die Sicherheit und den Komfort des Fahrers zu gewährleisten. So sei eine Gesichtserkennungstechnologie in die Zugangs- und Startsequenzen integriert, um sicherzustellen, dass nur qualifizierte Fahrer Zugriff auf die Maschine erhalten. Michael Wulf ß

L

KOBELCO

Elektrischer Minibagger feiert Premiere Die Bauma bot für Kobelco Construction Machinery Europe (KCME) die Gelegenheit, mit dem 17SR-Konzept seinen nach intensiver Forschung und Innovation in Zusammenarbeit mit dem deutschen Motorenhersteller Deutz entwickelten ersten elektrischen Minibagger vorzustellen. ie Ankunft des elektrisch angetriebenen 17SR erfolgt drei Jahre nach der europäischen Einführung des Hybridbaggers SK210HLC-10 und soll die Kobelco-Philosophie des ja-

D

MICAHEL WULF

von Biomethan rund 95 % weniger CO₂, 90 % weniger Stickstoffdioxide und 99 % weniger Feinstaub als sein Diesel-Äquivalent. Für Carl Gustaf Göransson müssen Innovationen die Herausforderungen der realen Welt einfach und unkompliziert lösen. So sei das Project Tetra darauf ausgelegt, auf normalen Baustellen zu arbeiten. Landwirtschaftliche Betriebe, Abfallverwertungen und Recyclingbetriebe seien zudem perfekte Standorte für eine Biogasproduktionsanlage und böten so eine kostenlose Brennstoffquelle für die vor Ort arbeitenden Maschinen.

KOBELCO (2)

David Wilkie, Direktor CNH Industrial Design Center

panischen Herstellers unterstreichen, die Innovation in den Mittelpunkt rückt. Das Global Engineering Center (GEC) und das Advanced Technology Center des Herstellers in Japan leisteten

umfängliche Entwicklungsarbeiten, die im Laufe der Jahre zu enormen Fortschritten in der Hybrid- und Elektrotechnik führten.

Markteinführung für 2021 geplant Während der in München vorgestellte elektrisch betriebene 17SR noch ein Konzept ist, will Kobelco die Maschine in den kommenden beiden Jahren gemeinsam mit Deutz weiterentwickeln. Selbst gesetztes Ziel ist es, einen vollelektrischen Minibagger zu fertigen, der mit einer langlebigen Batterie für maximalen Komfort Spitzenleistungen erbringen kann. Vor diesem Hintergrund erwartet der Hersteller, den elektrisch betriebenen 17SR im Jahr 2021 auf den europäischen Markt zu bringen. Anschließend soll das Maschinenangebot mit hochmodernen Technologien wie elektrisch angetriebene Bagger ausgebaut werden. §

Kobelco hat in München mit dem neuen SK850LC-10E auch das jüngste und größte Baggermodell seiner »Generation 10« vorgestellt (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 4/19, Seite 180). MAI 2019

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L SANY EUROPE

CEO Martin Knötgen: »Wir haben einen soliden Plan« Erläuterten auf der Bauma-Pressekonferenz, wie Sany Europe seine Marktpräsenz in Deutschland und in Europa weiter ausbauen will: CEO Martin Knötgen (Mitte) und die Verkaufsdirektoren Ronald Ziegler (Baumaschinen; re.) und Jann René Hansen (Hafenmaschinen).

Mit der Weltpremiere des Mobilbaggers SY155W, der Neuvorstellung der Raupenbagger SY155U und SY500 HRD sowie der Präsentation eines 8-t-Kurzheckbaggers SY80U als Prototyp hat der chinesische Baumaschinengigant Sany auf der Bauma bekannt gegeben, wie er seine Marktpräsenz in Europa weiter ausbauen will. »Wir haben einen soliden Plan«, sagte Martin Knötgen, CEO von Sany Europe mit Sitz im rheinländischen Bedburg. »Seit wir in Europa wieder präsent sind, haben wir unsere Absatzzahlen jedes Jahr verdoppelt«, betonte Martin Knötgen. »Für diese Jahr gehen wir davon aus, rund 1 000 Bagger absetzen zu können. Im Jahr 2022 wollen wir mit etwa 3 400 verkauften Einheiten zu den Top Ten in Europa gehören.«

Der SY155W ist der erste Mobilbagger überhaupt, den Sany für Europa und speziell auch für den deutschen Markt entwickelt hat.

Von Michael Wulf ür Martin Knötgen sowie die Verkaufsdirektoren Ronald Ziegler (Baumaschinen) und Jann René Hansen (Hafenmaschinen) steht es außer Frage, dass sich Sany als »Qualitätshersteller« in den kommenden Jahren weiter etablieren wird auf den europäischen Märkten und dabei auf die Kompetenzen und das Know-how setzen kann. Schließlich gehöre Sany mit einem Umsatz von rund 9 Mrd. Euro im Jahr 2018, rund 300 Modellen in 31 Produktkategorien sowie der Präsenz in mehr als 120 Ländern zu den weltweit größten Herstellern von Baumaschinen.

Wir haben 2016 mit fünf Maschinen angefangen, Ende dieses Jahres werden wir mit 15 Baggertypen im Bereich von 1,6 t bis 50 t in Europa präsent sein.« Ronald Ziegler, Verkaufsdirektor Sany Europe

MICHAEL WULF

F

»Die Marke Sany wächst« So habe Sany in 2018 insgesamt 47 000 Kettenbagger produziert – davon wurden 6 300 Einheiten exportiert – und sich in China einen Marktanteil von gut 25 % gesichert. Im Bereich der Betonpumpen betrage der sogar 50 %.

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In Sanys Europazentrale in Bedburg sind neben der Verwaltung auch die Vertriebs- und ServiceOrganisation sowie das zentrale Ersatzteillager für Europa. Hier werden auch die in China produ-

zierten Bagger auf europäische Kundenbedürfnisse angepasst sowie Hafenumschlagmaschinen konfiguriert. »Die Marke Sany wächst«, sagte Ronald Ziegler und ver-


wies darauf, dass man heute nahezu in jedem europäischen Land vertreten sei. Entsprechend habe sich auch die Anzahl der Modelle erhöht. »Wir haben 2016 mit fünf Maschinen angefangen, Ende dieses Jahres werden wir mit 15 Baggertypen im Bereich von 1,6 t bis 50 t in Europa präsent sein.« Der Schlüssel

3 400 Bagger Nach der angestrebten Verdoppelung der Absatzzahlen auf 1 000 Bagger-Einheiten in diesem Jahr will Sany bis zum Jahr 2022 in Europa insgesamt rund 3 400 Bagger absetzen und damit zu den ›Top Ten‹ in Europa gehören.

für diesen Erfolg sei, dass sich Sany bei der Entwicklung und Produktion der Maschinen zielgerichtet an den Bedürfnissen der jeweiligen Märkte und Kunden orientiere. »Wir entwickeln Maschinen für Märkte«, betonte Martin Knötgen.

Hochwertige Komponenten So sei der SY155W der erste Mobilbagger überhaupt, den Sany für Europa und speziell auch für den deutschen Markt entwickelt

und dabei nur hochwertige Komponenten von namhaften Herstellern verbaut habe – wie einen leistungsstarken Deutz-Motor, einen ZF-Antriebsstrang oder Hydraulik von Bosch Rexroth. »In dieser Ausführung und mit seinem zweiteiligen Verstellausleger ist der SY155W in der Lage, in allen anspruchsvollen Märkten zu bestehen«, betonte Ronald Ziegler. Das gelte – neben dem Abbruchbagger SY500 HRD oder für den Ende des Jahres auf den Markt kommenden SY80U – auch für den neuen Kurzheckbagger SY155U, mit dem Sany jetzt auch in der in Europa sehr wichtigen Klasse von 14 t bis 16 t präsent sei. Mit dem leistungsstarken Isuzu-Motor und der Kawasaki-Hydraulik sei diese Maschine ebenfalls ein »sehr wettbewerbsfähiges Produkt in diesem anspruchsvollen Marktsegment«, so Ronald Ziegler.

»Qualitätshersteller« Auch dieses Beispiel zeige, dass Sany ein »Qualitätshersteller« sei und nicht »ein weiterer BilligAnbieter« in Europa. Dabei setze Sany auch künftig auf Diesel-Motoren, sagte Ronald Ziegler. »Nach unsere Einschätzung ist der Markt noch nicht reif für vollelektrische Antriebe.« ß

L LIUGONG

Zugehört: Im Mittelpunkt stand das Feedback der Kunden Die Bauma ist gigantisch, bunt und laut – und obwohl LiuGong wie auch Dressta die Weltleitmesse gerade deshalb zu schätzen wissen, hatten sich die Unternehmen für den eigenen Standauftritt diesmal etwas vollkommen anderes vorgenommen. In den Mittelpunkt stellten die Baumaschinenhersteller das Motto »LiuGong is Listening« und damit das ruhige Gespräch mit den Kunden und Standbesuchern. Gänzlich auf einen Bauma-typischen Großauftritt wollte die LiuGong Group aber trotzdem nicht verzichten: Es wurden neue Radlader, Bagger, Motorgrader, Raupen und Gabelstapler vorgestellt, die für wichtige Weiterentwicklungen des Unternehmens stehen. eun neue Modelle feierten in München ihr Debüt, deren Entwicklung laut Zeng Guang'an, Geschäftsführer der LiuGong Group, vor allem von der engen Zusammenarbeit mit den Kunden inspiriert wurde. Anstatt aber übliche Marketing-Argumente am Stand aufzubringen, wollten LiuGong und Dressta echtes Kunden-Feedback für ihre Produkte und Serviceangebote generieren (das bauMAGAZIN berichtete in Ausgabe 3/19, Seite 51). Laut Howard Dale, Vorsitzender von LiuGong Europe sowie Dressta, sollte dabei nicht beschönigt werden. »Der Kunde

N

hat uns klar und deutlich signalisiert was die Vorzüge und Nachteile unserer Produkte sind.« Dass neue Maschinenentwicklungen auf Basis von Kunden-Feedback vorangetrieben werden können, sieht LiuGong beispielsweise mit seinem neuen schweren Abbruchbagger 950E als bewiesen. Gefordert waren eine große Reichweite und ein leistungsstarker Motor, der den gestiegenen Emissionsanforderungen gerecht wird. Bestückt wurde der 950E mit dem neuesten Cummins-QSG12-Motor, der mit einer Netto-Nennleistung von 282 kW (383 PS) ge-


Kunden-Feedback live erlebbar gemacht Auffällig war am Stand von LiuGong das interaktive »Listening Lab«, in dem die Gäste ihre Gedanken zu einigen großen Branchentrends frei posten konnten. Diese Form des interaktiven Standbesuchs setzte sich auch bei der Präsentation der Maschinen fort, indem die Live-Vorstellungen der einzelnen Produkte auch live in soziale Netzwerke übertragen wurden. In einer sogenannten Hörecke durften die Besucher außerdem Input zu einem Radladerprojekt der nächsten Generation geben: »Hinter der Entwicklung jeder unserer Maschinen soll die Geschichte der Zusammenarbeit

ligt seien, habe eine Maschine geschaffen, die auf das Segment der Anlagenvermietung zugeschnitten sei und sich in Innenstadtund Straßenanwendungen auszeichnen soll. DAN WINDHORST / BAUMAGAZIN

mäß EU-Emissionsstufe IV aufwartet. Der kompakte QSG12 liefere, so LiuGong, »unübertroffene und zuverlässige Leistung in seiner Klasse« und sei dennoch nahezu emissionsfrei.

Neues Schwergewicht für das Abbruchsegment

Howard Dale, Vorsitzender von LiuGong Europe und Dressta, zeigte sich zufrieden mit dem auf der Bauma dazugewonnen Kundenfeedback und stellte klar, dass dies das Kernziel des LiuGong-Messeauftritts war.

Für Zeng Guang'an, Geschäftsführer der LiuGong Group, sollte der Kunde während der Bauma gehört werden – und das ist aufgrund der Gesprächsplattformen und vielen Diskussionsrunden am Stand von LiuGong auch gelungen.

mit den Kunden stehen«, ergänzt Howard Dale. Damit unterstrich LiuGong die Botschaft zuzuhören, um die eigene Arbeit weiter zu verbessern. »Ein gutes Beispiel dafür, dass dieses Prinzip Erfolg hat, ist unser neuer Bagger 909ECR. Es gab den Kundenwunsch nach

mehr Betriebsstabilität und verbesserter Werkzeughandhabung. Mit dem 909ECR haben wir eine Maschine entworfen, die genau diesen Anforderungen gerecht wird«, so Howard Dale. Der LiuGong-Entwicklungsprozess (LDP), an dem Kunden laut Hersteller in jeder Phase betei-

Zu den weiteren Highlights gehörte der schwere Abbruchbagger 950E mit verbesserter Stabilität und einem verstärkten 30-m-Ausleger, der es dem Bagger ermöglichen soll, weit über seinem Gewicht zu stanzen. Größere Ausbrechkraft und die Fähigkeit, schwere Anbaugeräte zu handhaben, sorgen zudem dafür, dass der 950E die Arbeit schneller erledigt. Ebenfalls zum ersten Mal mit dabei war der mit dem ›Red Dot Award‹ ausgezeichnete Motorgrader 4180D. Hierbei lenkte Dale die Aufmerksamkeit auf eine verbesserte Sichtbarkeit sowie mehr Bedienerkomfort. Dan Windhorst ™

Neuer Arbeitskreis »Machines in Construction 4.0« o VDMA – Die zunehmende

it der neuen Arbeitsgemeinschaft gibt es nun für Unternehmen, die kein VDMA-Mitglied werden können, die Möglichkeit, Mitglied dieser Arbeitsgemeinschaft zu werden und aktiv an den Themen mitzuarbeiten. Es geht im Wesentlichen um Maschinendaten, M2MKommunikation, ISO 15143-3, Standardisierung und Datenrechte. Das Ziel ist es, Maschinen mehr und mehr miteinander zu vernetzen. Interessierte Unternehmen können sich unter der E-Mail-Adresse mic4.0@vdma.org anmelden. Dazu gehören die Bereiche Maschinenhersteller, Bauindustrie, Bauunternehmen, Zulieferer, Komponentenhersteller, Software-, Sensor-, Antriebs- und Motorenhersteller, Hersteller von Telekommunikationsund Geopositioning-Systemen sowie Hochschulen, Institute und Forschungseinrichtungen.

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VDMA

Vernetzung von Maschinen erfordert mehr Zusammenarbeit von Herstellern und Kunden. Maschinensprache, Daten-Management und Datensicherheit sind nur einige Stichworte. Um diese Arbeit strukturierter und mit allen an der Wertschöpfungskette beteiligten Akteuren leisten zu können, wurde auf der Bauma der neue Arbeitskreis »Machines in Construction 4.0« gegründet.

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»Thema intensiv, strukturiert und zielorientiert angehen« »Mit der Gründung der Arbeitsgemeinschaft ›MiC 4.0‹ folgen wir dem Wunsch unserer Mitglieder, dieses Thema intensiv, strukturiert und zielorientiert anzugehen«, betonte denn auch Joachim Schmid, VDMAGeschäftsführer Baumaschinen und Baustoffanlagen. Die Arbeitsgemeinschaft soll offen sein für Unternehmen aus ganz Europa und darüber hinaus. In den Vorstand des Arbeitskreises gewählt wurden Eugen Schobesberger (Liebherr EMtec) als Vorsitzender, Ralf Lüddemann (Leonhard Weiss) als stellvertretender Vorsitzender sowie Franz-Josef Paus (Hermann Paus Maschinenfabrik), Martin Lehner (Wacker Neuson), Robert Laux (Bomag), Andreas Ziegler (Bauer Maschinen), Dirk Siewert (Hauptverband der Deutschen Bauindustrie) und Joachim Schmid (VDMA Baumaschinen und Baustoffanlagen). Der Vorstand hat Darius Soßdorf zum Geschäftsführer berufen. §

Maschinendaten und M2M-Kommunikation: Gründungsversammlung des neuen Arbeitskreises »Machines in Construction 4.0« am Tag der Bauma-Eröffnung in München.


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MICHAEL WULF

Demonstrierten, wie einfach die Gasflasche am mit Flüssiggas betriebenen Kompaktbagger den KX019-4 LPG zu wechseln ist: Joachim Stein, Leiter Produktsupport und Technische Vertriebssteuerung (li.), und Patrick Bongartz, Serviceleiter bei Kubota Baumaschinen in Zweibrücken.

L KUBOTA

»Kubotas Antwort«: Ein Gasmotor mit geringen Energiekosten Als Weltmarktführer für Kompaktbagger hat Kubota auf der Bauma den KX019-4 LPG vorgestellt. Der Prototyp kann mit Flüssiggas betrieben werden und wird von einem KubotaGasmotor der aktuellen Baureihe angetrieben. »Mit dem KX019-4 LPG als aktuelle Lösung für den Einsatz in innerstädtischen und kommunalen Bereichen reagiert Kubota auf die jüngsten Diskussionen zur Reduzierung der allgemeinen Schadstoffemissionen«, sagte Keigo Watanabe, Vice President Sales and Marketing Construction Equipment Business Unit Kubota Holdings Europe. Außerdem stellte Kubota in München den KC70-4e als den neuesten Vertreter der Kettendumper-Modellreihe mit elektrischem Antrieb vor, dessen Markteinführung für 2020 geplant ist, sowie den Prototypen des 4,5-t-Radladers R070.

Von Michael Wulf er neue Kompaktbagger KX019-4 LPG ermöglicht es, in Umweltzonen oder emissionsbeschränkten Arbeitsbereichen – wie zum Beispiel Städten mit Dieselfahrverbot – zu arbeiten und erzeugt zudem weniger Lärmemissionen. Die Maschine wird mit einer handelsüblichen Treibgasflasche (11 kg) betrieben. Bei Bedarf erfolgt der Austausch der Gasflasche. »Wir realisieren extrem gute Werte mit diesem Motor, der den Riesenvorteil der geringen Energiekosten bietet«, sagte im Gespräch mit dem bauMAGAZIN Joachim Stein, Leiter Produktsupport und Technische Vertriebssteuerung bei Kubota Baumaschinen in Zweibrücken. Zusätzlich verfügt die Maschine noch über einen Reserve-Gasspeicher, sodass der Bediener frühzeitig über die Entleerung der Gasflasche informiert wird.

D Wir sind mit den ersten Rückmeldungen sehr zufrieden. Mit dem Gasmotor bieten wir unseren Kunden im Bereich der Antriebstechnologie jetzt eine weitere Option an.« Keigo Watanabe, Vice President Kubota Holdings Europe

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»Unabhängig und produktiv« »Die Entwicklung dieses Modells ist Kubotas Antwort auf die aktuellen Diskussionen, bei denen die Themen Wirtschaftlichkeit, Praktikabilität und Umwelt im Fokus stehen«, so Keigo Watanabe. »Der Kubota-Gasmotor ist eine unabhängige und produktive Antriebslösung für eine Maschine in dieser Größenordnung. Denn weder die Investitionen, noch die Produktivität der Maschine ändern sich dadurch maßgeblich.« Der KX019-4 LPG biete die bekannten Qualitäts- und Leistungsmerkmale, die Kubota-Kunden von einem Bagger gewohnt seien. »Wir sind mit den ersten Rückmeldungen sehr zufrieden«, sagte Joachim Stein. »Mit dem Gasmotor bieten wir unseren Kunden im Bereich der Antriebstechnologie jetzt eine weitere Option an.« Es liege auf der Hand, dass man sich dabei zunächst nach einer Lösung im eigenen Konzern umgeschaut habe, schließlich verfüge Kubota mit Diesel-, Benzin- und Gasantrieben über ein umfassendes Motoren-Portfolio.

Gleiche Leistungsmerkmale „Wir verwehren uns nicht grundsätzlich gegen elektrische Antriebslösungen für Bagger, wie sie von einigen Mitbewerbern propagiert werden«, so Joachim Stein weiter. »Aber wir wollen zunächst unsere eigenen Möglichkeiten nutzen und schauen, wie sich das mit den E-Antrieben entwickelt.« Derzeit jedenfalls vertrete man bei Kubota die Ansicht,


werden, sodass die Maschine bei maximaler Fahrwerksbreite eine optimale Standsicherheit gewährt. Darüber hinaus garantiere der KX019-4 mit seinen Leistungsdaten – wie zum Beispiel die maximale Grabtiefe von mehr als 2,5 m – eine ausreichende Funktionalität für den kommunalen und städtischen Einsatz.

Elektrischer Kettendumper

Der auf der Bauma als Prototyp vorgestellte des 4,5-t-Radlader R070 soll im kommenden Jahr auf den Markt kommen.

dass diese Technik noch nicht ausgereift und zudem mit sehr hohen Kosten verbunden sei. Die Leistungsmerkmale des KX019-4 LPG sind laut Joachim Stein genau die gleichen wie beim Diesel-Modell. Die Unterwagenbreite des Baggers ist variabel einstellbar, sodass die Maschine auch in engen Arbeitsbereichen, mit weniger als 1 m Durchfahrtsbreite, eingesetzt werden kann. Bei Bedarf kann das Fahrwerk hydraulisch verbreitert

Der elektrische Kettendumper KC70-4e ist mit einer leistungsstarken Lithium-Batterie (48 V/ 200 Ah) ausgestattet und verfügt über eine Nutzlast von 700 kg. Mit einer Breite von 750 mm ist er in der Lage, auch in besonderen engen Arbeitsbereichen zu arbeiten. Die kompakte Maschine verfügt über einen robusten und kompakten Unterrahmen, der die Bedienung und Manövrierfähigkeit der Maschine erleichtert. Das Getriebe des KC70-4e wurde von hydraulisch auf elektrisch umgestellt. Für den Antrieb befinden sich jetzt zwei leistungsstarke CTE2010Motoren (48 V) im unteren Fahrwerksrahmen. »Dank unserer langjährigen Erfahrung auf dem Gebiet der Minikettendumper ist es uns gelungen, dieses elektrische Modell zu entwickeln, das auf dem gleichen Leistungsniveau arbeitet wie ein Diesel- und Benzinmotor«, sagte Keigo Watanabe. »So können wir die Nachfrage nach Minidumpern mit niedrigeren Emissionen und Lärmpegeln erfüllen.« ß

11Kilogramm Der KX019-4 LPG mit Gasmotor wird mit einer handelsüblichen 11-kg-Treibgasflasche betrieben.

Der Kubota-Gasmotor ist eine unabhängige und produktive Antriebslösung für eine Maschine in dieser Größenordnung.« Joachim Stein, Leiter Produktsupport und Technische Vertriebssteuerung


500 Maschinen Rund 2 500 Maschinen werden derzeit jährlich im Crailsheimer Werk produziert, das nach der Übernahme von Terex-Schaeff Teil des Fertigungsverbundes von Yanmar Construction Equipment in Europa ist.

punkt des Bauma-Auftritts, und dabei vor allem der Midibagger Vio80-2PB mit Verstellausleger sowie der Nullheck-Minibagger Vio23-6, der über einen Wenderadius von nur 1 380 mm verfügt (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 4/19, Seite 86). »Das sind für uns zwei ganz wichtige Maschinen«, sagte Andreas Hactergal, mit denen die bereits auf der Intermat vorgestellte Strategie der »breiten Aufstellung« fortgesetzt werde.

Der neue Midibagger Vio80-2PB mit Verstellausleger ist für Yanmar eine »sehr wichtige Maschine«, so Andreas Hactergal, Sales und Marketing Director Yanmar CEE.

MICHAEL WULF

»An den Standard anpassen«

L YANMAR CONSTRUCTION EQUIPMENT

»Ein ganz klares Signal von Yanmar« Als einer der weltweit führenden Hersteller von kompakten Baumaschinen hat Yanmar Construction Equipment mit dem Midibagger Vio80-2PB und dem Nullheck-Minibagger Vio23-6 nicht nur zwei Weltpremieren auf der Bauma gefeiert, sondern mit dem eFuzionKonzept eine Präzisionsmaschine mit einem Roboterarm präsentiert, mit der die Möglichkeiten von autonomen Baumaschinen der Zukunft aufgezeigt werden sollen. Darüber hinaus erläuterte Andreas Hactergal, Sales und Marketing Director Yanmar CEE im Gespräch mit dem bauMAGAZIN, wie der deutsche Standort Crailsheim auf das Niveau der anderen Yanmar-Werke gebracht werden soll. Von Michael Wulf ür Giuliano Parodi, Chairman und CEO von Yanmar Construction Equipment, stelle Yanmar mit dem eFuzion-Konzept seine Innovationsstärke unter Beweis und zeige, dass man Technologien entwickeln könne, die die Industrie 4.0 weiter revolutionierten. »Alle Schlüsseltechnologien der E-Mobilität, der Robotik, der Konnektivität, des autonomen Fahrens und des computergestützten Betriebs sind in unser eFuzion-Konzept integriert worden«, betonte er. Neben diesem Zukunftskonzept standen bei Yanmar vor allem die neuen Maschinen im Mittel-

YANMAR

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Präzisionsmaschine mit Roboterarm: das eFuzion-Konzept von Yanmar. 60

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Zu der gehöre auch, so Andreas Hactergal, dass Yanmar auch nach der »zu 95 % abgeschlossenen Integration von Terex-Schaeff« weiter in das Crailsheimer Werk investiere. »Unser Ziel ist es, Crailsheim mit seinen insgesamt rund 400 Mitarbeitern an den Standard der anderen Yanmar-Standorte anzupassen, um so das Beste aus diesen zwei Welten zusammenfließen zu lassen.« Das in die Wege zu leiten, dafür sei extra der Leiter des japanischen Stammwerkes in Fukuoka nach Crailsheim versetzt worden, um die derzeitige Produktion von rund 2 500 Maschinen im Jahr auf Yanmar-Standard zu bringen. »Wenn solch eine wichtige Führungskraft abgeordert wird, ist das ein ganz klares Signal von Yanmar«, so Andreas Hactergal.

Zwei Kompetenzzentren Geplant sei, dass am Standort im französischen Saint-Dizier künftig alle Minibagger im Bereich von 1 t bis 6 t für den europäischen Markt produziert werden, und Crailsheim der Standort ist für die Produktion der Midibagger im Bereich von 6 t bis 14 t sowie für die Radlader. »Das bedeutet zwar, dass die Minibagger-Produktion in Crailsheim ausläuft«, sagte Andreas Hactergal. »Aber mit dieser klaren Aufteilung in zwei Kompetenzzentren wollen wir erreichen, dass das Crailsheimer Werk ausgelastet wird.« Zudem lege man auch großen Wert darauf, dass die beiden Marken Yanmar und Schaeff gleichwertig behandelt werden. Dabei spiele auch die so gut wie abgeschlossene Angleichung der Vertriebsgebiete in Europa eine wichtige Rolle, was eine große Herausforderung gewesen sei. »Unser Vertriebsnetz in Europa ist jetzt klar fokussiert auf das Segment der kompakten Baumaschinen«, so Andreas Hactergal. ß


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L MECALAC

Für die Entwicklung und Verbesserung ihrer Maschinen hat Henri Marchetta, Geschäftsführer und Gründungspräsident der Mecalac-Gruppe, die Devise ausgegeben, den Maschinenführern noch aufmerksamer zuzuhören. Man wolle, so Marchetta, die vorhandene Nähe zum Anwender nutzen, um die eigenen Maschinenlösungen noch anwenderfreundlicher und komfortabler zu machen. Herausgekommen sind durch diesen Grundsatz die neuen Schwenklader AS 500 und AS 600, die auf der Bauma Weltpremiere gefeiert haben. Gleichzeitig stellte das Unternehmen die Tandem-Vibrationswalze TV1200 sowie den neuen Elektrobagger E12 vor. it Schwenkkonzept und einer »Revolution« für die Ladetechnik hatte Mecalac seinen neuen AS 600-Schwenklader angekündigt und in München vorgestellt. Er soll, so das erklärte Ziel, aufgrund hoher Effizienz und Schnelligkeit neue Höchstleistung auf allen Baustellen bringen. Zeitgleiches Fahren, Manövrieren und Schwenken sollen dabei der Schlüssel zu noch mehr Produktivität während des Baustelleneinsatzes sein. VizeGeschäftsführer Alexandre Marchetta stellte klar, dass die erhöhte Mobilität der Schlüssel dieser Neuentwicklung sei. Selbiges gelte für das Modell AS 500 (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 3/19, Seite 58): Während die Stabilität des Fahrzeuges durch ein starres Fahrwerk ermöglicht wird, sorgt der Schwenkarm aufgrund konstanter Geschwindigkeit für schnelle Arbeitsabläufe.

M Mit dem zu 100 % elektrisch betriebenen Elektrobagger E12 schlagen wir ein neues Kapitel auf und stellen damit klar, dass wir Aspekte wie Umwelt und nachhaltige Entwicklung als Schlüsselthema für die Zukunft betrachtend.« Patrick Brehmer, Leitung Marketing und Produkt-Management bei der Mecalac Group

Drei Lenkungsarten für noch höhere Mobilität Städtische Baustellen sind oftmals unübersichtlich, die Manövrierflächen eng und die Bodenverhältnisse nicht selten schwierig. Konzipiert auf der Basis eines starren Fahrwerks mit drei serienmäßigen Lenkungsarten – Zweiradlenkung, Vierradlenkung und Hundeganglenkung – ist die Mobilität der

DAN WINDHORST / BAUMAGAZIN (2)

Schwenklader für Höchstleistungen auf der Baustelle

Gerade mit Blick auf die Vorstellung der neuen Schwenklader zeigte sich Vize-Geschäftsführer Alexandre Marchetta sichtlich stolz bei der erreichten Mobilitäts- und Effizienzsteigerung der neuen Maschinen. Maschine laut Alexandre Marchetta zu 100 % gewährleistet. Mit seiner Kombination aus der Vierradlenkung und dem 180° schwenkbaren Hubgerüst benötige der Schwenklader für eine vollständige Rotation eine um 20 % kleinere Fläche als ein herkömmlicher Lader. Was die Schaufel vorn anhebt, kann zudem durch die automatische Achsabstützung risikofrei über den gesamten Schwenkbereich von 180° verfahren werden. Aufgrund seiner besonderen Stabilität in allen Maschinenpositionen und auf jedem Untergrund verändert der Schwenklader laut Mecalac die Baustellenlogistik erheblich. Er behalte in jeder Situation sein Gleichgewicht, sowohl bei Fahrten zwischen den Baustellen als auch während der Arbeitsphasen. Er bleibe dabei stets mobil und überwinde Hindernisse ohne Mühe und Risiko. Mit ihrem kleinen Wenderadius bewahre die Maschine ihre exzellente Beweglichkeit »auch auf engstem Raum«, so Alexandre Marchetta.

MICHAEL WULF

»Damit schlagen wir ein neues Kapitel auf«

Aus seinem Schwenkladersortiment, das gerade mit den neuen Typen AS 500 und AS 600 erweitert wurde, zeigte Mecalac auf seinem Demobereich das Modell AS 900. 62

MAI 2019

Weiteren Gesprächsstoff auf der Bauma lieferte der bereits auf der Pariser Intermat im Vorjahr vorgestellte Elektrobagger E12. Lange Betriebsdauer, hohe Leistung und nützliche Kompaktheit sind laut Patrick Brehmer, Leitung Marketing & ProduktManagement bei der Mecalac Group, die drei wesentlichen Anforderungen zur Entwicklung des Elektrobaggers E12. »Mit dieser zu 100 % elektrisch betriebenen Maschine schlagen wir ein neues Kapitel auf und stellen damit klar, dass wir Aspekte wie Umwelt und nachhaltige Entwicklung als Schlüsselthema für die Zukunft betrachten«, so Brehmer. Dan Windhorst ™


L BOBCAT

Als einer der führenden Hersteller von Kompaktladern, Baggern, Teleskopladern, Allrad-Mehrzweckfahrzeugen und den dazugehörigen Anbaugeräten hat Bobcat auf der Bauma sein bislang umfangreichstes Komplettsortiment präsentiert. Dazu gehören Lösungen aus allen Kundenbereichen – von Erdbewegung über Straßenbau, Vermietung und Abrissarbeiten bis hin zu Materialtransport und Landschaftsbau. Mit im Mittelpunkt stand dabei die Premiere des vollelektrischen Minibaggers E10e. »Dieser Bagger ist unser erster Schritt in Richtung Null-Emissionen«, betonte Scott Park, Präsident und CEO von Doosan Bobcat, im Gespräch mit dem bauMAGAZIN. »Wir denken, dass es künftig im Bereich der Elektroantriebe ein starkes Wachstum geben wird.«

MICHAEL WULF

»Wir haben für den deutschen Markt viel zu bieten«

Von Michael Wulf or allem auf den europäischen Märkten gebe es einen »ganz klaren Trend« hin zu elektrisch angetriebenen Arbeitsma-

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Scott Park, Präsident und CEO von Doosan Bobcat präsentierte mit dem E10e seinen ersten vollelektrischen Minibagger der 1-t-Klasse in Kurzheckbauweise.

schinen, so Scott Park, mit dem erklärten Ziel, Abgas- und Lärmemissionen signifikant zu verringern. Aufgrund technologischer Entwicklungen vor allem im Bat-

terie-Bereich würden sich die Kosten für E-Antriebe in den kommenden Jahren schnell reduzieren, gleichzeitig gebe es von Seiten des Gesetzgebers

Keiner wie jeder andere. Ob mit Reifen, Kette oder für die Schiene: Wir bauen genau den Dumper, den Sie für Ihre Baustelle brauchen. Zusätzlich zu unseren hochwertigen Serienfahrzeugen, die wir im Laufe der Jahre entwickelt haben, realisieren wir kundenspezifische Lösungen, die besonders wirtschaftlich sind. Was muss Ihr Dumper können?

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Ferngesteuert: Der Bobcat T450 mit der neuen Radsäge WS-SL20.

Wir haben uns den deutschen Markt genau angeschaut und analysiert, welche Produkte die Kunden von uns erwarten, wie Vertrieb und Service funktionieren sollen.« Scott Park, Präsident und CEO Doosan Bobcat

mehr und mehr Regulierungen hinsichtlich der Reduzierung von Schadstoff, von Lärm und von Staub. Und das werde dazu führen, dass immer mehr Arbeitsmaschinen elektrisch angetrieben werden.

»2018 das erfolgreichste Jahr« Bobcat sieht Scott Park für diese Herausforderungen gut gewappnet, zumal die wirtschaftliche Entwicklung des 1947 in Norddakota (USA) gegründeten und heute zum südkoreanischen Doosan-Konzern gehörenden Unternehmens sehr positiv sei. »Wir verzeichnen weltweit ein gutes Wachstum«, sagte er. »So war 2018 das bislang erfolgreichste Jahr in der Unternehmensgeschichte von Bobcat, und das war auch schon 2017 der Fall.« Auf Wachstum setzt Scott Park auch in Deutschland, wo Bobcat künftig seine Marktanteile auch im Bereich der Bauindustrie ausbauen will. »Wir haben uns den deutschen Markt genau angeschaut und analysiert, welche Produkte die Kunden von uns erwarten, wie Vertrieb und Service funktionieren sollen«, so Scott Park. »Ich denken, wir haben für Deutschland viel zu bieten, vor allem auch im Bereich der Minibagger, deren Range erweitert wurde.« Deshalb sei er sehr gespannt, wie sich der Markt in Deutschland für Bobcat entwickelt.

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MAI 2019

»In der Region für die Region« Grundsätzlich sei Bobcat mit seinem umfangreichen ProduktPortfolio sehr wettbewerbsfähig, so Scott Park. »Wir stellen uns immer die Frage: Was macht unseren Kunden erfolgreich? Dementsprechend können wir weltweit in jeder Region die für die dortigen Kunden passenden Maschinen aus unserer Range anbieten.« Dabei zahle sich die Strategie aus, die Maschinen für eine Region auch in dieser Region zu produzieren. Das zeige unter anderem das Werk im tschechischen Dobříš, wo seit 2007 Kompaktlader und Kompaktbagger für die gesamt EMEA-Region hergestellt werden. Und weil der europäische Markt für Bobcat »immer noch ein wachsender Markt« sei, so Scott Park, habe man sowohl in Dobříš als auch im französischen Pontchateau – wo die Teleskoplader für den Weltmarkt produziert werden – in den Ausbau der Werke investiert und in Halle bei Leipzig Ende 2018 das neue EMEA-Ersatzteilzentrum eröffnet. »Für mich ist 2019 das erste Jahr der neuen 60 Jahre von Bobcat, denn wir bieten mehr Produkte und Lösungen an als jemals zuvor.«

30 Maschinen präsentiert Dementsprechend präsentierte Bobcat auf der Bauma insgesamt 30 Maschinen auf einer Fläche von gut 2 500 m². Neben dem

Elektrobagger E10e war die komplette Bandbreite der Minibagger mit den neuen Modellen der R-Serie in der Klasse von 2 t bis 4 t ebenso zu sehen sowie neue Teleskop- und Kompaktlader. Als erster Hersteller stellte Bobcat zudem ein selbstentwickeltes Fernsteuerungssystem als Plug & Play-Originalausstattung vor, das mit den Kompaktladern kompatibel ist, die mit der SCJ-Steuerhebelbedienung (Selectable Joystick Control) ausgestattet sind, und Ende des Jahres auf den Markt kommt. Zu den vielfältigen Anwendungen des Fernsteuerungssystems gehören unter anderem Arbeiten in potenziell gefährlichen Bau- und Abrissumgebungen. Auch eine Reihe von Anbaugeräten hat auf der Bauma Premiere gefeiert. So die Schlegelmäher SL FM 60 und SL FM 85, die Radsäge WS-SL20 für das effiziente Schneiden von Asphalt-, Gesteins- und Betonflächen konzipiert oder die selbstnivellierenden Kaltfräsen PSL50 und PSL120, die speziell für den Ein-

satz mit Kompaktladern mit hohem Hydraulikdurchfluss konzipiert worden sind.

Für Schwereinsätze konzipiert Im Segment der Materialumschlagmaschinen stellte Bobcat den erstmals mit »Waste Expert«-Paket ausgestatteten neuen Teleskoplader TL43.80HF vor. Mit einer Hubkraft von 4,3 t und einer maximalen Hubhöhe von fast 8 m ist er für Schwereinsätze konzipiert. Verstärkte Achsen, ein zusätzliches Gegengewicht und die Z-Kinematik ermöglichen laut Bobcat einen außergewöhnlichen Bewegungsradius und besondere Ausbrechkraft, »kombiniert mit den schnellsten auf dem Markt verfügbaren Auslegerbewegungen«. Ebenfalls neu vorgestellt wurde der TL30.70. Der kompakte Teleskoplader verfügt über eine maximale Hubkraft von 3 t sowie eine maximale Hubhöhe von nahezu 7 m und bietet auch dank seiner Breite von 2,1 m ein breites Anwendungsspektrum in der Bau- und Verleihindustrie. ß


MICHAEL WULF

Der neue Radlader 5470 Z von Schäffer besitzt eine optimierte Schwingengeometrie und eine größere Kabine für eine nochmals verbesserte Sicht nach vorn. Die 5 t schwere Maschine erfüllt alle Vorgaben der Abgasstufe V.

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SCHÄFFER

Radlader-Neuzugang für die Bauwirtschaft Der in Erwitte ansässige Hersteller Schäffer hat die diesjährige Bauma genutzt, um seinen neuen Radlader 5470 Z, einen Vertreter der 0,8-m³-Klasse, vorzustellen. Die neu konstruierte Maschine besitzt eine überarbeitete Schwingengeometrie mit Z-Kinematik. Der Fahrer hat damit eine optimierte Sicht auf Arbeitswerkzeuge wie die Erdschaufel und vor allem die Palettengabel.

ngetrieben wird der neue Radlader von einem DeutzMotor mit 45 kW (61 PS). Optional ist die Maschine mit einer Leistung von 55 kW (75 PS) erhältlich. Beide Leistungsstufen erfüllen die Abgasstufe V durch den Einsatz eines Dieseloxidationskatalysators und eines Dieselpartikelfilters. Dies führe, wie Sebastian Bertelsmeier, verantwortlich für das Marketing von Schäffer, betonte, zu einer deutlichen Reduzierung von Rußpartikeln und Stickoxiden im Umfeld der Maschine. Die Schwinge und die Kabine des Laders wurden neu konstruiert. »Der niedrig ausgeführte Vorderwagen und das schmal ausgeprägte Ladegerüst sorgen in Kombination mit der erhöhten Sitzposition des Fahrers für eine ideale Sicht auf das Anbau-

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werkzeug«, so Bertelsmeier. Die Hubhöhe des Laders beträgt 3,25 m bei einer Hubkraft von 3,6 t. Die stark ausgeprägte Z-Kinematik am Werkzeugzylinder sichert zudem hohe Ausbrechkräfte. Für hohe Schubkräfte und die nötige Agilität der Maschine ist der hohe Arbeitsdruck von 510 bar im Antriebsstrang verantwortlich. Die Fahrgeschwindigkeit beträgt serienmäßig 20 km/h, optional ist die Maschine auch mit 30 km/h erhältlich. Für eine langfristige Kosteneinsparung steht die serienmäßig eingebaute Lamellenbremse. Sie läuft im Ölbad, ist hermetisch geschlossen und reduziert den Wartungsaufwand somit auf ein Minimum. Die Arbeitshydraulik hat eine Leistung von 65 l/min und kann optional bei der großen Motorisierung auf 74 l/min gesteigert werden.

Einfahren in einen Schotterhaufen, überflüssig. Mit dem elektronisch geregelten Fahrantrieb SPT wird die Fahrhydraulik der Drehmomenteigenschaft des Dieselmotors an-

gepasst. Letzlich sollen die Betriebskosten dadurch gesenkt, der Wirkungsgrad erhöht und der Kraftstoffverbrauch reduziert werden. Das optional erhältliche Potentiometer übernimmt die Aufgabe eines Tempomaten. Der Lader hält automatisch und unabhängig von der Motordrehzahl eine konstante Geschwindigkeit, vorteilhaft beim Einsatz mit einem Kehrbesen. §

Unterstützung durch HTF und SPT Für technische Innovationen und zusätzlichen Fahrkomfort sorgen High Traction Force (HTF) und Schäffer Power Transmission (SPT). Bei HTF handelt es sich um eine automatische Schubkraftregelung, die den Lader darin unterstützt, auch im Schnellgang immer die höchste Schubkraft zu liefern. Das Herunterschalten in die erste Fahrstufe wird somit, beispielsweise beim

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DAN WINDHORST / BAUMAGAZIN (4)

Ein grandioser Ausblick auf das Messegelände war den Besuchern vom Riesenrad aus möglich, das den Stand von Wacker Neuson geprägt hatte.

L WACKER NEUSON GROUP

Ein Riesenrad und »elektrisierende« Baumaschinen Für die Besucher der Bauma war der Stand der Wacker Neuson Group einfach nicht zu übersehen: Das rund 35 m hohe Riesenrad bot einen besonderen Blick auf das Außengelände und war damit ein gutbesuchtes Highlight auf der Münchener Weltleitmesse. Mindestens genauso viel Aufmerksamkeit schenkte das Fachpublikum aber den zwei Weltpremieren aus der zero-emission-Serie sowie dem großen Aufgebot an bewährten Baumaschinen der Marken Wacker Neuson und Kramer. entrale Schwerpunkte der 32. Bauma-Ausgabe waren neben der Digitalisierung die Elektromobilität sowie die Entwicklung alternativer Antriebe. Aus Sicht von Martin Lehner, CEO der Wacker Neuson Group, hat dieser Messetrend das Unternehmen darin bestärkt, diesen Weg weiter fortzusetzen. »Mit der Technologiestudie des vollelektrischen Minibaggers EZ26e in der Klasse von 2 t bis 3 t und dem ersten batteriebetriebenen Hochfrequenz-Innenrüttler zur Betonverdichtung konnten wir zeigen, wie wir unsere zero-emission-Reihe künftig noch weiter ausbauen

MARCELLA MERK

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Der langjährige Kramer-Geschäftsführer Karl Friedrich Hauri (re.) geht in den Ruhestand. Auf ihn folgt im Juli Christian Stryffeler, der bereits seit Januar der Kramer-Geschäftsführung angehört. 66

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werden.« Tatsächlich war der Stand des Baumaschinenherstellers gepflastert mit dem Sortiment an zero-emission-Entwicklungen: Die Ausstellungsexponate reichten von akkubetriebenen Stampfern und Innenrüttlern über elektrisch betriebene Radlader, Dumper und Minibagger. Neu dazugekommen sind der Akkustampfer AS60e und die Akkuplatte AP2560e, die ebenfalls mit dem hauseigenen Akku ausgestattet sind. Weitere Neuheiten waren der vollelektrische Minibagger EZ17e sowie der Elektro-Raddumper DW15e.

steigerte Überlade-, Stapel- und Ausschütthöhe sowie Reichweite ergänzen. Erklärtes Ziel von Kramer ist es, damit die »maximale Vielseitigkeit« anzubieten. Neben Einsatzmöglichkeiten in Industrie und Recycling könne der neue Teleskopradlader für den Materialtransport auf Großbaustellen sowie beim Be- und Entladen von schweren Transportketten und Verkehrsträgern eingesetzt werden.

Neuer Teleskoplader für mehr Vielseitigkeit Bei Kramer hingegen konnten die Messebesucher den neuen Teleskopradlader 8145T in der Leistungsklasse von 9 t bis 11 t begutachten (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 4/19, Seite 233). Die teleskopierbare Ladeanlage soll nach Aussage des Herstellers den Radlader um eine ge-

Der Stand der Wacker Neuson Group war gespickt mit zahlreichen zero-emission-Maschinen – ein kleines Augenzwinkern durfte dabei natürlich auch nicht fehlen.


Kramer gab auf der Messe auch bekannt, dass Christian Stryffeler im Juli die Geschäftsführung von Karl Friedrich Hauri übernehmen wird. Stryffeler ist seit Januar Teil der Kramer-Geschäftsführung und seit 2004 in der Baumaschinenbranche tätig. Karl Friedrich Hauri verabschiedet sich nach nahezu 20 Jahren bei Kramer in den Ruhestand.

kann dann auf seinem Endgerät darauf zugreifen und gleichzeitig alles über die Betriebsstunden, Standzeiten und Serviceintervalle erfahren. Die Bauma-Besucher durften außerdem in einem realitätsnahen Fahrsimulator von Kramer erleben, wie Produkte noch vor dem Bau eines ersten Prototypen virtuell getestet wer-

den. Eine weitere smarte Lösung ist das Konzept der Wacker-Neuson-OnSite-Box, die die kurzfristige Verfügbarkeit von Maschinen auf der Baustelle steigern soll. Am Messestand zeigte zudem ein 3D-Drucker, wie Ersatzteile oder Teile für Prototypen in kurzer Zeit bereitgestellt werden können. Dan Windhorst ™

Digitalisierung kompakt zusammengefasst

Für Martin Lehner, CEO der Wacker Neuson Group, war die Bauma 2019 der ideale Ort, um über Themen wie Digitalisierung, Elektromobilität und alternative Antriebe zu sprechen, da sie auch für das Unternehmen zu zentralen Schwerpunkten geworden sind.

Im Bereich der Digitalisierung hat die Wacker Neuson Group ebenfalls für Aufsehen gesorgt. Die digitalen Angebote wurden unter dem Begriff Smart Customer Solutions vorgestellt, was unter anderem auch die enge Zusammenarbeit mit den Anwendern unterstreichen soll. Die Digitallösung EquipCare ist entwickelt worden, um für Transparenz im Fuhrpark-Management zu sorgen – damit ausgestattete Maschinen melden sich bei Wartungsbedarf, Betriebsstörung oder unerwartetem Standortwechsel in Echtzeit. Der Nutzer

Leistung, Effizienz und Produktivität der nächsten Generation. Die brandneuen Kobelco SK85MSR-7 und SK75SR-7: Prädestiniert für die Vorreiterrolle in der Klasse der Midibagger.

Der gesamte Stand der Wacker Neuson Group spiegelte die Entwicklungskraft des Unternehmens wieder: Zu sehen gab es eine Vielzahl innovativer Maschinenentwicklungen.

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L BERGMANN MASCHINENBAU

Elektro-Dumper auf Lithium-Basis kommt 2020 Firmenchef Hans-Hermann Bergmann erläuterte die Vorteile der ölbadgeschmierten Stahlketten, mit denen der Kettendumper 4010 jetzt auch ausgerüstet werden kann. wicklung über Ideen und individuelle Herausforderungen zu diskutieren und sich beraten zu lassen. »Dieses Angebot ist sehr gut angenommen worden«, sagte Hans-Hermann Bergmann. So drehte sich im »BergmannLab« alles um kundenspezifische Lösungen, die in vielen Fällen auf Basis bestehender Komponenten realisiert werden können.

MICHAEL WULF

»Sind gut ausgelastet«

Beim Meppener Dumper-Spezialisten Bergmann Maschinenbau sind auf der Bauma kundenspezifische Lösungen im Fokus gestanden. Doch auch im Bereich der Serienfahrzeuge zeigte das Familienunternehmen in allen Baureihen Innovationen – wie den 4-t-Dumper mit einem vollelektrischen Antriebsstrang auf Lithium-Basis, das mit dem VDBUM-Förderpreis ausgezeichnete Maschinenintelligenzsystem »DynControl« oder aus der 4 000er-Serie ein Dumper mit ölbadgeschmierten Stahlketten. Von Michael Wulf ir arbeiten schon länger an der Implementierung von emissionsfreien Antriebstechnologien, denn die werden in Zeiten der zunehmenden Urbanisierung immer relevanter«, sagte Firmenchef Hans-Hermann Bergmann beim Gespräch mit dem bauMAGAZIN und kündigte an, dass der erste elektrische Bergmann-Dumper in der 4-t-Klasse im kommenden Jahr auf den Markt kommen wird. »Der Praxistest des vollelektrischen Antriebsstrangs auf Lithium-Basis ist bereits erfolgreich absolviert und die Resonanz war äußerst positiv. Jetzt werden wir den Dumper bei ausgewählten Kunden sowie im Werk weiter testen.«

W Als Nischenhersteller können wir auf jeden Kundenwunsch flexibel und innovativ reagieren.« Hans-Hermann Bergmann, Geschäftsführender Gesellschafter Bergmann Maschinenbau

»Als Nischenhersteller können wir auf jeden Kundenwunsch flexibel und innovativ reagieren«, sagte Hans-Hermann Bergmann, »und das wird von den Kunden honoriert. Wie können uns jedenfalls nicht über mangelnde Aufträge beklagen, im Gegenteil. Wir sind in allen Bereichen gut ausgelastet. Ein limitierender Faktor ist allerdings manchmal die rechtzeitige Anlieferung diverser Komponenten.« Darüber hinaus kündigte Hans-Hermann Bergmann an, dass die für ein Schweizer Gleisbauunternehmen entwickelte und vom VDBUM ausgezeichnete Maschinenintelligenz »DynControl« künftig auch in Serienfahrzeugen zum Einsatz kommt. So soll der 6-t-Kompaktdumper 2 060 mit der »DynControl«-gesteuerten Smart-Skip-Einsandungs- und -Kanalbauarbeiten künftig deutlich sicherer und effizienter machen.

Für steinige Untergründe Eine weitere Bergmann-Neuheit auf der Bauma gab es im Bereich Kettendumper: In der 4 000erSerie stehen jetzt neben den bewährten Gummiketten erstmals auch ölbadgeschmierte Stahlketten zur Wahl. »Diese haben wir speziell für steinige Untergründe konzipiert«, erläuterte Hans-Hermann Bergmann. »Damit eignen sie sich vor allem für den Einsatz im Pisten-, Trassen- und Flussbau oder bei Abbrucharbeiten.« ß

»Built for you« kommt an Bei dem künftigen Serienmodell werde es sich nicht einfach um eine elektrifizierte Abwandlung eines Dieselfahrzeugs handeln, so Hans-Hermann Bergmann, sondern um ein eigenständiges Modell. Zur Ausstattung des Fahrzeugs werde neben der neuesten Lithium-Batterietechnologie mit leistungsabhängigem Power-Management auch ein On-Board-Ladegerät gehören. Unter dem Motto »Built for you« hatten die Messe-Besucher erstmals die Möglichkeit, mit Mitarbeitern aus der Abteilung Forschung und Ent-

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Dieser Elektro-Dumper mit 4 t Nutzlast soll Ende im kommenden Jahres auf den Markt kommen.


MICHAEL WULF

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Der »Star« am Messestand von Terex Trucks war der verbesserte TA300. TEREX TRUCKS

Internationales Messedebüt für den verbesserten »TA300« Der überarbeitete 28-t-Dumper mit Knicklenkung TA300 von Terex Trucks hat den Ehrenplatz am Bauma-Stand des Unternehmens eingenommen. Vertreter der Volvo-Tochter mit Sitz im schottischen Motherwell haben in München gezeigt, wie die beiden knickgelenkten Dumper des Unternehmens – neben dem TA300 auch der TA400 – unter anderem bei Großbauprojekten, Infrastrukturentwicklung, in Steinbrüchen und im Bergbau eine hohe Produktivität mit geringen Gesamtbetriebskosten verbinden können. ie Bauma ist die größte Messe der Branche. »Hier werden alle Arten von Maschinen von überall auf der Welt gezeigt, aber für uns dreht sich alles um robuste knickgelenkte Dumper – das einzige Produkt, das Terex Trucks herstellt. So haben wir den Luxus, unsere ganze Aufmerksamkeit dieser Maschine widmen zu können. Wir sind die Experten in Sachen knickgelenkte Dumper, und das schon seit vielen Jahrzehnten«, sagte Paul Douglas, Managing Director von Terex Trucks.

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Terex Trucks habe in den TA300 und den TA400 investiert und beide Modelle weiter verbessert. »Beide Maschinen sind robust, zuverlässig und hochproduktiv. Unsere knickgelenkten Dumper waren nie besser, und Terex Trucks ist heute so stark wie nie«, so Douglas weiter. Seit letztem Sommer hat der TA300 das neue Getriebe EP320 mit zwei zusätzlichen Vorwärtsgängen (insgesamt acht) und vier Rückwärtsgängen. Außerdem verbraucht der TA300 jetzt 5 % weniger Kraftstoff, bei

gleichzeitig höherer Leistung und mehr Bedienerkomfort (das bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 8/18, Seite 8).

Marktpräsenz ausbauen Terex Trucks baut derzeit seine Präsenz in wichtigen Märkten aus. »Dazu zählen auch Deutschland, die USA und Frankreich«, erklärte Douglas. In den vergangenen fünf Jahren habe man das Vertriebsnetz um 23 % erweitern können und wolle dieses Wachstum fortsetzen. »Aktuell sind die Hälfte unserer Händler

in der Region EMEA ansässig. Wir haben bereits drei fest etablierte Händler in Deutschland, möchten aber noch weitere gewinnen.« In Deutschland ist beispielsweise Maschinenbau Rehnen als Vertragshändler für Norddeutschland hinzugekommen (bauMAGAZIN 2/19, Seite 97). »Aktuell haben wir zwei TA300 an Kunden vermietet«, so Marcel Wimker, verantwortlich für den Ein- und Verkauf von Baumaschinen bei Rehnen. »Eine der Maschinen kommt bei einem Großbauprojekt zum Einsatz, die andere bewegt Material im Tagebau. Beide Maschinen sind bis zu acht Stunden pro Tag im Einsatz. Nach den bisherigen Rückmeldungen sind unsere Kunden mit den Maschinen von Terex Trucks sehr zufrieden.« §

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L HYDREMA

Der dänische Baumaschinenhersteller Hydrema hat die Bauma genutzt, um deutliche Maßstäbe für die Sicherheit bei der Arbeit mit kleinen Muldenkippern zu setzen. In München präsentierte das Unternehmen mit dem 707G einen Muldenkipper, der deutlich mit den alten Normen brechen will. Gezeigt wurde ebenso der 922G, eine geänderte Version des bekannten 922F. Gleichzeitig hat das Unternehmen aus Nordjütland auch die Variante Hydrema 920G präsentiert, bei der der am häufigsten verwendete 800-mm-Reifentyp durch 920 mm ersetzt wurde.

HYDREMA

Maßstäbe bei Sicherheit und Bodendruck setzen

Drehmulde, niedrige Ladehöhe und niedriger Schwerpunkt – der neue 707G will die Latte bei der Sicherheit deutlich höher legen. Mit 700 mm breiten Reifen verursacht er einen Bodendruck von nur 87 kPa. Das Eigengewicht des Dumpers beträgt 5,3 t, die Nutzlast wird mit 6,5 t angegeben.

ur Bauma hat der dänische Der 707G soll der erste Ver- tont Iversen. »Und dennoch reHersteller einen kleinen Mul- treter einer neuen Familie von tandduzieren wir den Druck beim 504 B0 S KÖ) denkipper auf den Markt ge- ErdbewegungsmaschinenHallevon (J o in t W neuen 920G-Modell noch einmal bracht, der mit den früheren Vor- Hydrema werden und ist in zwei um 15 %, was eine Rekordmarke stellungen von Site-Dumpern Modellen mit Motorgrößen von bei geringem Bodendruck für bricht. Tatsächlich ist die neue 55 kW (75 PS) sowie einer als diesen Dumpertyp darstellt. Der Maschine vielmehr ein professio- Power+ mit 90 kW (122 PS) er- 920G kann 18 t laden. Es handelt neller Muldenkipper mit Knick- hältlich. Der Motor ist ein 3,8-l- sich um dieselbe Grundmaschigelenksteuerung, dessen Maß- Modell von Cummins und erfüllt ne, aber mit den breiteren Reifen Reifenwaschanlagen stab verkleinert wurde.stationär t semimobil mit Stufe 5 die Emissionsgrenz- richten wir sie auf ein neues Baut mobil fenwaschanlagen Reifenwaschanlagen werte von 2020. Für die Version maschinensegment aus, bei dem onär t semimobil t mobil stationär t semimobil t mobil Vertreter einer mit 55 kW wird dies ohne Ver- der Bedarf von Fahrten in sehr neuen Familie wendung von Adblue erreicht. weichem Gelände besteht.« Un»Wir haben unseren bewährten ter einer modernisierten MotorMuldenkipper 912 genommen 920 und 922 setzten www.alba.at und dessen viele Qualitäten auf auf Stage-V-Motor alba.at www.alba.at Halle B0 Stand 504 (WKÖ) hat Hydrema einen kleineren Dumper überDas Augenmerk in tragen. So entstand der Hydrema München auch auf zwei größere 707G. Das bedeutet, dass es jetzt Muldenkipper gerichtetet – einen Site-Dumper gibt, der eine 920G und 922G, letzterer ist der gute Sicht, hohe Stabilität und ei- Nachfolger des 922F. nen sicheren Schutz für den Fah»Im beladenen Zustand hat rer bieten kann«, so Thorkil Iver- der 922G einen Bodendruck von sen als Entwicklungsleiter von Reifenwaschanlagen 98 kPa mit der 800-mm-Bereistationär t semimobil t mobil Hydrema. fung, was enorm gering ist«, be-

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Halle B0 Stand 504

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haube hat der Cummins-Motor in der Stufe-V-Version eine Vereinfachung erfahren, indem die Rückführung der Abgase nicht mehr im Motor erfolgt. Die Behandlung erfolgt jetzt hinter dem Motor in einer »Ein-Kanister-Lösung« mit DOC-Katalysator, SCR-Katalysator mit Adblue und Partikelfilter. Dies sorgt für eine erhöhte Leistung von 296 PS auf 314 PS (218 kW auf 231 kW). Das Drehmoment hat um 23 % zugelegt. §

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mobil

MICHAEL WULF

stationär

Seit kurzem ergänzt auch der mit einem Stufe-V-Motor von Cummins ausgerüstete 922G (rechts), eine geänderte Version des bekannten 922F, das Muldenkipperangebot von Hydrema. 70

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L MOROOKA

Weltpremiere für den Elektro-Dumper Von Michael Wulf eben dem Elektro-Dumper stellte Morooka zwei weitere Modelle aus seiner umfangreichen Produktpalette vor, die Dumper mit einer Nutzlast von 2 t bis 15 t umfasst: den 11-t-Dumper MST 2 200 VDR und das 5-t-Modell MST 800. Zu den herausragenden Merkmalen der Morooka-Dumper aus der R-Klasse gehört, dass der Oberwagen sich um 360° endlos drehen lasse, so Jürgen Bergmann, was vor allem auf engen Baustellen große Vorteile biete.

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Geringer Bodendruck

Feierte in München seine Weltpremiere: der Elektro-Dumper MST 200 VDRE.

»Weil sich nicht der Unterwagen dreht, sondern der Oberwagen, können Mulde und Kabine immer in die optimale Position gebracht werden«, erläuterte Jürgen Bergmann. Ein weiterer Vorteil dieser Konstruktion sei, dass sich die Laufketten nicht so schnell abnutzten. »Weil sich nur der Oberwagen dreht, ist der Verschleiß natürlich wesentlich geringer.« Und noch eine Eigenschaft zeichne die Morooka-Dumper

we would like to Wir bedanken uns bei allen Partnern, Freunden und Gästen, die uns auf der Bauma besucht haben. Es war schön, Sie zu treffen und wir freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen!

MICHAEL WULF

Mit einer Weltpremiere wartete der Raupen-Dumper-Spezialist Morooka in München auf: Mit dem 2-t-Dumper MST 200 VDRE präsentierte das japanische Unternehmen den »weltweit ersten elektrischen GummikettenDumper«, so Jürgen Bergmann, Vertriebsleiter bei Morooka Europe mit Sitz in Groß-Gerau, der mit der Resonanz der MesseBesucher »hochzufrieden« war. »Unsere Erwartungen sind weit übertroffen worden«, sagte er im Gespräch mit dem bauMAGAZIN.

Freuten sich über eine »hervorragende Resonanz« auf der Bauma (v. li. n. re.): Noboru Morooka (Vice-President Morooka), Hiroshi Mimura (Geschäftsführer Morooka Europe) und Jürgen Bergmann (Vertriebsleiter Morooka Europe). aus, so Jürgen Bergmann: der geringe Bodendruck. »Der 11-tDumper beispielsweise hat, auf den Quadratzentimeter umgerechnet, einen geringeren Bodendruck als der Fußabdruck eines Menschen.« Aus diesem Grund seien die Morooka-Dumper auch bestens geeignet für

den Einsatz in ökologisch sensiblen Bereichen, zumal die Traktion der Dumper trotz des geringen Bodendrucks ausgezeichnet sei. Weshalb Morooka-Dumper ein weites Anwendungsspektrum abdeckten und »komplett individuell konfigurierbar sind«, so Jürgen Bergmann. ß

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MESSERSI

Minidumper-Neuheiten im Rampenlicht er in München präsentierte TC50e zieht seine Kraft aus einer Lithium-EisenphosphatBatterie mit 28 Zellen. Der 5,5 kW (7,5 PS) bei 48 V leistende Motor treibt das offene Hydrauliksystem an. Die Arbeitsautonomie reicht nach Herstellerangaben für einen üblichen Arbeitstag. Der neue TC50e wird in unterschiedlichen Konfigurationen angeboten – mit der bekannten Schüttmulde, wahlweise mit Selbstladeschaufel oder mit einer Plattform. Messersi will die Neuheit auch mit Hochkippschüttmulde anbieten.

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MARKUS HIEBER / BAUMAGAZIN

Der italienische Hersteller Messersi hat die Bauma genutzt, um seine zero-emission-Line mit neuen Produkten zu erweitern. Zum Raupendumper TC120e ist nun der TC50e gestoßen, der bei einer Breite von 660 mm mit einer Nutzlast von 500 kg aufwarten kann. Auf dem Messestand zu sehen waren ebenso eine ferngesteuerte Version des TC100d und mit dem TC350d der neue und gleichzeitig größte Raupendumper des Unternehmens.

Der neue TC350d ist der bisher größte Raupendumper von Messersi. In München war er mit einem Schutzdach sowie einer Drehschüttmulde zu sehen. TC100d remote controlled Eine besondere Ausführung des nur 80 cm breiten »Dauerbrenners« TC100d hat Messersi in Form einer ferngesteuerten Ver-

sion vorgestellt. Ausgestattet mit einem 13 PS starken Kubota-Dieselmotor, einer Nutzlast von 1 t und einem speziellen KettenLayout will die Maschine mit be-

Mini-Mobilbagger kann auch Pflaster-Verlegemaschine

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Der HW18 wird von Hunklinger als vollwertiger Minibagger angekündigt. Der mobilen Bauweise wegen soll er vor allem für diejenigen Nutzern interessant sein, die für eine herkömmliche PflasterVerlegemaschine zu wenig Auslastung haben.

Bauma-Demovorführung: Hunklinger Mini-Mobilbagger HW18 mit Pflasterzange.

o HUNKLINGER ALLORTECH – Der von Hunklinger Allortech in München vorgestellte HW18 ist als Minibagger ein Novum und kombiniert 1 870 kg Eigengewicht mit mobiler Bauweise. Die Idee stammt von der Verbindung zweier bekannter Maschinen: Dem Minibagger mit einer Pflaster-Verlegemaschine. it einer Hubkraft von 50 kg bei 3,8 m Ausladung sollen sich dem HW18 für ein 1,8-t-Modell neue Möglichkeiten eröffnen. Mit einem teleskopierbaren Fahrwerk von 1,3 m bis 1,85 m (1 m bis 1,55 m bei schmaler Bereifung) und dem um 50 cm nach hinten

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www.wimag.de

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ausfahrbaren Heck ist die nötige Standfestigkeit gegeben. Für Tiefgarageneinsätze wurde eine Bauhöhe von 2 m berücksichtigt. Die Grabtiefe beträgt 2,2 m. Allrad-Antrieb und Pendelachse sorgen mit dem 18-kW-Yanmar-Motor für Geländegängigkeit.

Augenmerk auf die Verschiebetechnik »Die Bauma war für uns sehr erfolgreich. Das verdanken wir den vielen interessierten Besuchern sowie unseren Bestandskunden und ihrem positiven Feedback«, sagt Geschäftsführer Lorenz Hunklinger. Das habe das Unternehmen beispielsweise für durchdachte Lösungen beim Verschieben besonders schwieriger, verschiebesicherer Steine oder größerer Platten erhalten. Der jetzt teleskopierbare Plan-Zieher zum Abziehen von Splitt habe sich als »Star« unter den Hand-Abziehgeräten gezeigt. Und der Multi-Steingreif ist um eine weitere Anwendungsvariante reicher – neu sind eigene Greifbacken für die abgeschrägten Flachborde erhältlich. §


TC350d – wenn Größe gefragt ist Premiere feierte in München auch der neueste und gleichzeitig bisher größte MessersiRaupendumper. Der TC350d wartet mit einer Nutzlast von 3,53 t und einer Breite von 180 cm auf. Die Maschine wird von einem 43,2 kW (58,7 PS) starken Kubota-Common-RailMotor V2403M-CR (Stage V) angetrieben. Die Steuerung erfolgt über zwei Servo-Joysticks. Wie bereits im TC250d, sind die Joysticks auf den Armlehnen des Fahrersitzes angebracht. Mittels der ebenso schon bekannten Logikschaltung kann auch beim TC350d der Fahrersitz um 180° gedreht werden ohne die Bedienlogik der Joysticks zu verändern. Auf der Bauma stellte Messersi die Neuheit mit einem Schutzdach sowie einer Drehschüttmulde vor. Eine Kabine ist optional erhältlich. Die Kettenbreite beträgt 320 mm. Für einen geringeren Bodendruck kann aber optional eine Kette von 450 mm Breite montiert werden. §

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PROBST

Premiere für die erste vollelektrische Verlegemaschine Gleich drei neue Produkte hat Probst als ein führender Hersteller für Greif- und Verlegetechnik in München vorgestellt, die nun ganz auf Akku-Technologie setzen und damit ein emissionsfreies, umweltfreundliches und ergonomisches Arbeiten ermöglichen. Weltpremiere feierte dabei die erste vollelektrische Verlegemaschine. Teil der Greenline-Serie ist darüber hinaus das neue Vakuum-Anbaugerät SH-2500-Greenline und das VakuumHandverlegegerät Flieguan-Akku-Handy FXAH-50.

NORMAN ZENZINGER / BAUMAGAZIN

sonders ansprechenden OffroadEigenschaften und höchster Stabilität aufwarten. Der TC100d mit Remote-Control ist speziell für Einsätze in Gefahrenbereichen konzipiert, in denen höchste Sicherheit für den Maschinenführer gefordert ist.

»Vorhang auf« hieß es auf der Bauma für die erste vollelektrische Verlegemaschine VM 301-Greenline. ieben Stunden ohne Nachladen. Während die Mitarbeiter auf der Baustelle eine Mittagspause einlegen müssen, könnte die weltweit erste vollelektrische Pflaster- und Platten-

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Verlegemaschine von Probst eigentlich durcharbeiten. Denn ihre Lithium-Ionen-Akkus sind, wie der Anbieter unterstreicht, auf Ausdauer ausgelegt. Wird der VM 301-Greenline auch eine

Mittagspause mit kurzer Zwischenladung gegönnt, soll sogar ein Betrieb bis zu neun Stunden, also bis Feierabend, möglich werden. Optional kann ein dritter Akku im Fall der Fälle aufgeladen bereitstehen und bei Bedarf eingesetzt werden. Die Akkutechnik hat dabei einen angenehmen Nebeneffekt für den Bediener dieser Maschine: sie zeigt sich besonders laufruhig und unterstützt dadurch ein langes, ermüdungsarmes Arbeiten. Alle Anbaugeräte des vollelektrischen Trägergeräts werden mit einer Leistung von 5 kW über die Arbeitshydraulik versorgt. Die Arbeitsfunktionen steuert der Fahrer über zwei elektrische Joysticks an. Komfortabel zeigen sich auch die Bedienelemente und die gute Sicht auf Anbaugeräte wie die Zange, mit der ein kompletter Pflaster-

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BEMA

Neue »Power Master«-Modelle präsentiert

Probst-Klassiker jetzt auch mit Akkuantrieb: Das VakuumAnbaugerät SH-2500-Greenline. stein-Verbund aufgenommen und versetzt werden kann.

Ausdauer und auch Kraft will ebenso das Vakuum-Anbaugerät SH-2500-Greenline beweisen. Saugdichte Beton- und Natursteinelemente bis zu 2 500 kg lassen sich damit bequem und sicher mit einem Lastenträger versetzen. Dabei soll die Akku-Variante des Probst-Klassikers mit 230-V-Wechselstrom- oder Benzinmotor in puncto Leistung in nichts nachstehen. Der Akku ermöglicht einen Betrieb von bis zu sechs Stunden.

Vollelektrisches Vakuum-Handgerät Netzunabhängig zeigt sich auch das dritte Greenline-Produkt im Bunde: der Flieguan-Akku-Handy FXAH-50. Auch dieses Handgerät für einfaches und rückenschonendes Heben, Versetzen und Verlegen von Natursteinen, Platten und Fliesen ist mit seinem Lithium-Ionen-Wechselakku räumlich noch flexibler einsetzbar. §

BEMA

Vollelektrisches Vakuum-Anbaugerät

Mehr Leistung mit den neuen Power-Master-Modellen bema 35 Dual (rechts) und bema 30 Dual.

Zur Bauma hatte die bema Maschinenfabrik die beiden weiterentwickelten Anbaukehrmaschinen 35 Dual und 30 Dual im Gepäck. Optisch unterscheiden sich die Modelle von den Vorgängern schon durch ein klareres Maschinen-Design und das Power-Master-Label. Ein Blick ins Innere der Maschinen sollte den Messebesuchern belegen, warum diese Marke gewählt worden ist. as Herzstück der Kehrmaschine, die Kehrwalze, ist bei beiden Modellen um 40 mm gewachsen. Mit einem Durchmesser von 700 mm bzw. 640 mm reinigen die Power-Master-Modelle 35 Dual und 30 Dual Baustellen, Straßen und Industrieflächen. Zusammen mit den Kehrwalzendurchmessern sind auch die Laufräder der Modelle gewachsen. Ausgestattet mit schienenfesten Super-Elastik-Laufrädern in der Größe 300 mm x

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90 mm mit Guss-Radkörper bei der 35 Dual Power Master bzw. 250 mm x 80 mm bei der 30 Dual Power Master werden die Kehrmaschinen stabil über den Untergrund geführt. Wie bei den anderen Kehrmaschinenmodellen aus dem Hause bema wurde bei Gestaltung der hydraulischen Versorgung Wert auf Bedienerfreundlichkeit gelegt. So enthält der Hydroblock alle hydraulischen Steuerungs- und Sicherungselemente wie Überdruckventil, Nachlaufsicherung der Kehrwalze, Umschaltventil für die Schmutzsammelwanne und Anschlussmöglichkeiten für die Seitenkehrbesen. Die optionalen Seitenkehrbesen erhalten von bema nun standardmäßig die Komfortbedienung bema-SideControl, die den Dreiwegehahn und den Drehzahlregler vereint. Mehr Komfort im Standard bietet auch die neue Schlauchgarderobe. Die praktikable Halterung für Hydraulikschläuche sorgt für mehr Ordnung und schützt alle Anschlussleitungen vor Verschmut-

zung. Je nach Einsatz und Anwendung können die Power-MasterModelle mit weiteren optionalen Komponenten ausgestattet werden. Hierzu zählen ein mechanischer Antrieb oder eine Wassersprüheinrichtung. Flexibles Arbeiten wird durch die hydraulische Schwenkeinrichtung oder die hydraulische Seitenverschiebung um 50 cm nach links und rechts unterstützt.

Aufkratzvorrichtung und Hochdruckspülanlage Hartnäckigster Schmutz wie festgefahrener Lehm, Mais, Dreck oder Reifenschmutz kann zu einem Risiko auf öffentlichen Straßen, Baustellen, in Kiesgruben oder auf Biogasanlagen werden. Mit der bema-Aufkratzvorrichtung als Spezialausrüstung können grobe und festsitzende Verschmutzungen von den Straßen gekratzt werden. Die 35 Dual Power Master kann zudem noch mit der bema-Hochdruckspülanlage ausgestattet werden, um eine noch gründlichere Reinigung zu erreichen. Bei allen Power-MasterKehrmaschinen besteht die Möglichkeit, die hydraulischen und/ oder elektrischen Funktionen vom Trägerfahrzeug aus anzusteuern. Dabei trotzt die FunkFernbedienung Kälte, Dreck sowie Erschütterungen. §


Tuchel-Kehrmaschine Gigant am Bauma-Messestand.

TUCHEL MASCHINENBAU TUCHEL MASCHINENBAU

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Durchweg positive Stimmung beim Anbaugerätespezialisten Eine Vielzahl von unterschiedlichen Kehrmaschinen, Schneeschilden und Wildkrautbürsten zeigte der Anbaugeräteanbieter Tuchel Maschinenbau aus Salzbergen auf der Bauma. Die durchweg positive Stimmung der Baubranche sei auch in München spürbar gewesen, verlautet es von Tuchel. Hervorzuheben sei besonders die Vielzahl vielversprechender Auslandskontakte gewesen.

ls Bauma-Highlight stellte Tuchel ein elektrisches Powerpack vor, das auf einer serienmäßigen Plus-590-Kehrmaschine aufgebaut wurde. Mit dem elektrischen Kraftpaket kann die Kehrmaschine autark betrieben werden. Ein weiterer Hingucker war die Tuchel-Con-

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trol-Steuerung, mit der die Bedienung elektrischer Funktionen über das Smartphone via Tuchel-App möglich wird. Groß war nach Herstellerangaben am Messestand auch die Nachfrage nach der schweren Kehrmaschine Gigant für Gewinnungs- und Recyclingbetriebe. §

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1 | JCB Power Systems und JCB Drivetrain Systems stellten die neuen Stufe-V-Motoren und die neuen Achsen SD40 und SD120 vor. 2 | Tracto-Technik hat seine innovativen Lösungen für die unterirdische Rohrverlegung unter dem Motto »simple & easy« vorgestellt. Dazu gehörte u. a. die neue Generation der Grundodrill-Horizontalspülbohrgeräte, die erstmals ferngesteuerte HDD-Bohrungen ermöglichen. 3 | Seine wie angekündigt »letzte Bauma« als Geschäftsführer der SMP Parts GmbH in Kempen, deutscher Vertriebspartner des schwedischen Anbaugeräte- und Tiltrotatorenherstellers SMP, hat »Urgestein« FranzJosef Bellinghausen absolviert (siehe auch Seite 19). »Für mich ist die Bauma immer noch eine einzigartige und tolle Geschichte«, sagte der »Mann mit dem Hut«, der sich vor allem auch über die große Resonanz auf die SMP-Neuheiten freute, wie das hydraulische System FOC oder den Swingotilt ST 4 für Bagger von 1,8 t bis 4 t.

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4 | Sein Produktportfolio an Bohr- und Fräsmaschinen oder Aushubsystemen zeigte der US-amerikanische Hersteller Ditch Witch zusammen mit seinen deutschen Vertriebspartnern Tramann+Sohn, Ricona Maschinenvertrieb und L-Team Baumaschinen. 5 | Wurden von Rädlinger einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt: Drei neue, für den Einsatz im Abbruch bzw. Recycling konzipierte, Ausbruch-, Fundament- und Universallöffel. 6 | MAN präsentierte auf der Bauma Fahrzeuge und Assistenzsysteme als ganzheitliche Lösungen für die Baubranche, was auch diese chinesische Delegation sichtlich interessierte.

MICHAEL WULF (8), GUIDO MICHALLIK / TRACTO-TECHNIK (1), RUBBLE MASTER (1), MARKUS HIEBER / BAUMAGAZIN (1), NORMAN ZENZINGER / BAUMAGAZIN (1)

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1 | Die neue Raupenkranserie PPC stand, neben Telematiklösungen sowie Steuerungs- und Assistenzsystemen, bei Palfinger mit im Mittelpunkt des BaumaAuftritts. 2 | Rubble Master hat in München den »RM 120Go! next« erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit einem vollintegrierten Plug-In-Hybridantrieb will das österreichische Unternehmen die Vorteile von diesel-betriebenen (Stage 5) und elektrischen Prallbrechern verbinden. 3 | Die TII Group präsentierte Produktneuheiten und Services im Bereich Schwerlast- und Spezialtransportfahrzeuge, darunter auch ein System für den Transport von Windflügeln mit einer Länge von mehr als 80 m. Es besteht aus einem 2-Achs-Jeep-Dolly mit Freidreheinrichtung sowie einem 4-Achs-Nachläufer. Bei Leerfahrten können alle Elemente zu einer einzigen Sattelanhängerkombination zusammengebaut werden. Mit den dabei entstehenden Maßen sind laut TII für Fahrten in Europa keine Sondergenehmigungen erforderlich. 4 | Freute sich über einen stets gut besuchten Messestand: Jörg Majoli, der neue Geschäftsführer von Avant Tecno Deutschland. 5 | Briggs & Stratton stellte mit dem Vanguard 200 und dem Vanguard 400 erstmals in Europa Modelle seiner neuen Einzylinder-Industriemotorenreihe vor, die eine »beispiellose Kombination« aus Effizienz, Komfort und reduzierten Betriebskosten sein sollen. 6 | Die drei Herren von der »Elektrotankstelle« am Gemeinschaftsstand von Hartl und Xelectrix: Die drei Unternehmens-CEO Christian Deutschbauer, Dominik und Alexander Hartl (v. li. n. re.) stellten mit Xelectrix ein flexibles und modulares Hochvolt-Speichersystem vor.

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Immer dicht umlagert von Besuchern war der Engcon-Stand während der Live-Vorführungen.

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Kooperation mit Hyundai »krönt« die für Engcon »beste Bauma« Gleich mit mehreren Neuigkeiten hat der Tiltrotatoren-Spezialist Engcon auf der Bauma für Aufsehen gesorgt: Zum einen mit der Vorstellung neuer Produkte und Lösungen – wie das Schnellwechselsystem EC-Oil als Engcon-Standard, die Hydraulikkupplung EC-Oil 80 für Bagger bis 40 t, der Anbauverdichter PC3500 oder der Stein- und Sortiergreifer SK 12 –, zum andern durch die Kooperation mit dem südkoreanischen Bagger-Hersteller Hyundai (siehe auch Seite 46) oder der Zusammenarbeit mit dem japanischen Baggerproduzenten Kobelco und Leica Geosystems. »Immer mehr Hersteller erkennen, welche Möglichkeiten unsere Produkte bieten und in welchem Ausmaß sie die Effizienz von Baggern steigern können«, erklärte Krister Blomgren, CEO der Engcon Group. Ebenfalls sehr zufrieden war Martin Engström, Geschäftsführer der deutschen Engcon-Niederlassung. »Für Engcon war es die beste Bauma seit unserer Premiere hier im Jahr 1998«, sagte er im Gespräch mit dem bauMAGAZIN. Von Michael Wulf ir sind glücklich und stolz, dass Hyundai sich bei der Tiltrotator-Vorbereitung seiner Bagger für Engcon entschieden hat«, sagte Krister Blomgren in München. So wird Hyundai Construction Equipment Europe (HCEE) seine Bagger künftig ab Werk mit der stufenlosen Proportionalsteuerung DC2 von Engcon ausstatten. Damit sind Hyundai-Bagger künftig für die Montage eines Engcon-Tiltrotators vorbereitet. Mit dem HyundaiMidibagger HX85A war das erste für eine EngconAusstattung vorbereitete Baggermodell auf dem Hyundai-Stand zu sehen.

W Wir sind glücklich und stolz, dass Hyundai sich bei der TiltrotatorVorbereitung seiner Bagger für Engcon entschieden hat.« Krister Blomgren, CEO Engcon Group

»Interessante Lösung« »Bis zu 50 Prozent effizienter« »Es freut uns natürlich sehr, dass die Wahl auf uns gefallen ist«, betonte Krister Blomgren weiter. Durch die Integration der Steuerung DC2 und des Joysticks MIG2 in die Hyundai-Baggerkonstruktion sei der Anschluss eines Engcon-Tiltrotators künftig besonders einfach. »Je nach Situation kann ein Tilt-

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rotator den Bagger um bis zu 50 % effizienter machen.« Zunächst werden die Bagger des südkoreanischen Herstellers mit ab Werk montierter Engcon-Ausstattung in Europa auf den Markt gebracht. »Wir halten es für richtig, mit dem europäischen Markt zu beginnen. Zum einen ist Europa in vielerlei Hinsicht gewissermaßen schon bereit für die eingesetzte Technik, zum anderen können wir Hyundai jetzt zu Beginn unserer Zusammenarbeit von Schweden aus natürlich auch leichter unterstützen«, so Krister Blomgren weiter.

Auch Engcons Zusammenarbeit mit dem japanischen Bagger-Hersteller Kobelco und Leica Geosystems sorgte für Aufmerksamkeit. Mit dieser »interessanten Lösung«, so Krister Blomgren, wurde in einem Kobelco SK210LC-10 das erste Tiltrotatorkompatible System vorgestellt, bei dem die neue 3D-Maschinensteuerung (3DMC) von Leica Geosys-


und das Ergebnis hat viele positive Reaktionen hervorgerufen«, erklärte Krister Blomgren.

»Man kennt unsere Produkte«

Hyundai-Bagger werden künftig werksseitig mit der stufenlosen Proportionalsteuerung DC2 von Engcon ausgestattet und sind damit für die Tiltrotator-Montage vorbereitet.

tems mit der führenden Tiltrotator-Technologie von Engcon kombiniert wurde. Damit kann die Auf- und Abwärtsbewegung des Auslegers sowie die Position, die Neigung und der Rotationswinkel der Schaufel mit einer einzigen Hebelbewegung automatisch gesteuert werden, was eine maximale Kontrolle ermöglichen soll. »Wir haben diese unserer Meinung nach hochinteressanten Funktionen gemeinsam ausgearbeitet. Die Zusammenarbeit hat phantastisch funktioniert,

Auch Martin Engström, Geschäftsführer von Engcon Deutschland, war mit der Resonanz der Messebesucher sehr zufrieden. »Da man mittlerweile unsere Produkte kennt und weiß, wie ein Tiltrotator funktioniert und welche großen Vorteile er hinsichtlich Effizienz und Produktivität bietet, mussten wir nicht mehr so viel Aufklärungsarbeit leisten wie bei früheren Messen«, sagte er und verwies darauf, dass Engcon-Produkte auch auf den Messeständen zahlreicher renommierter Baggerhersteller zu sehen waren – wie bei Kobelco, Hyundai, Kubota, Hydrema, LiuGong, Bobcat oder Doosan. Außerdem habe man drei Prototypen von intelligenten Werkzeugen für die QSD-Schnellwechsler präsentiert: eine Sägekassette, eine Seitenbürste und einen Heckenschneider. »Vor allem unser Angebot, das Schnellwechselsystem EC-Oil als Standard-Ausrüstung anzubieten, ist richtig gut angekommen«, so Martin Engström weiter. »Die Kunden haben registriert, dass Engcon mit EC-Oil im Segment der vollhydraulischen Schnellwechselsysteme eine sehr interessante Alternative zu anderen etablierten Herstellen ist. Für Engcon war es jedenfalls die beste und erfolgreichste Bauma seit 1998, als wir zum ersten Mal in München dabei waren.« ß

Kunden haben registriert, dass Engcon mit EC-Oil im Segment der vollhydraulischen Schnellwechselsysteme eine sehr interessante Alternative zu anderen Herstellen ist.« Martin Engström, Geschäftsführer Engcon Deutschland

Punkt.

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L LEHNHOFF HARTSTAHL

Neue Grabenräumlöffel-Serie für Minibagger enthüllt Der Anbaugeräte-Spezialist Lehnhoff Hartstahl hat auf der Bauma mehrere Neuheiten vorgestellt. Mit im Mittelpunkt standen die neue innovative Grabenräumlöffel-Serie für Minibagger, aber auch die neuen mechanischen Schnellwechsler MS01-2 und MS03-2 sowie das HS-plus-System, ein neuer Verriegelungsmechanismus für hydraulische Schnellwechsler. »Wir haben uns auf der Bauma als Full-Liner präsentiert, der Schnellwechsler und Anbaugeräte für Bagger mit einem Einsatzgewicht von 1 t bis 130 t produziert, und zwar für alle Bagger-Hersteller«, erklärte Marketingleiter Rainer Matz, der zusammen mit Produkt-Manager Sebastian Dennis die neuen Grabenräumlöffel enthüllte. Von Michael Wulf ie drei auf der Bauma gezeigten Modelle MG-2, MG-4 und MG-6 der neuen GrabenräumlöffelSerie sind ausgelegt für Minibagger mit einem Betriebsgewicht von 1 t bis 6 t. Eine innovative Geometrie verleihe den Löffeln ideale Fülleigenschaften und sichere so Spitzenergebnisse bei Abzieharbeiten, so Matz. Die neu konzipierten Schwenkköpfe der MG-Modelle seien für extreme Belastungen ausgelegt, ergänzte Sebastian Dennis, und verliehen den Löffeln längere Standzeiten. »In Deutschland werden jährlich rund 15 000 bis 18 000 Bagger mit einem Einsatzgewicht von 1 t bis 6 t abgesetzt«, sagte Rainer Matz. »Und unsere neue Grabenräumlöffel-Serie trägt zudem der Entwicklung Rechnung, dass die Minibagger in den vergangenen Jahren immer leistungsstärker geworden sind.« Die neuen Grabenraumlöffel sind seit Anfang Mai verfügbar.

D Die Besucher haben Lehnhoff auf den ersten Blick als Full-Liner wahrgenommen – und als Problemlöser und Einsatzoptimierer für alle Baggerklassen und für alle Einsatzbereiche.« Rainer Matz, Marketing-Leiter Lehnhoff Hartstahl

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Neuer Verriegelungsmechanismus Außerdem präsentierte Lehnhoff auf der Bauma erstmals öffentlich seine neusten mechanischen Schnellwechsler MS01-2 und MS03-2. Die Schnellwechsler für Bagger bis 2 t beziehungsweise mit einem Betriebsgewicht von 1,5 t bis 6 t unterscheiden sich laut Sebastian Dennis durch eine raffinierte Verriegelungsmechanik von den im Markt bekannten mechanischen Wechslern. So müsse zur sicheren Verriegelung der Steckschlüssel lediglich um 180° gedreht werden. Und ebenso schnell und bequem ließen sich die neuen MS-Modelle auch wieder entriegeln. Auf die angekündigte Verschärfung der Sicherheitsrichtlinien für hydraulische Schnellwechsler hat Lehnhoff schon reagiert und stellte auf der Bauma einen neu konzipierten Verriegelungsmechanismus vor, der stets die vollständige und korrekte Verriegelung gewährleiste. Dabei können die Riegelbolzen der HS-plus-Systems erst greifen, wenn der Schnellwechsler sich korrekt im Adapter des Anbaugerätes befindet.

»Permanent Aufträge geschrieben« Mit der Kunden-Resonanz auf die ausgestellten Anbaugeräte und Schnellwechselsystems war man bei Lehnhoff sehr zufrieden. »Vom ersten Tag an gab’s einen sehr großen Andrang auf unserem Stand«, sagte Rainer Matz. Viele Informationsgespräche hätten zu spontanen Geschäftsabschlüs-


Lüfteten auf der Bauma das Geheimnis um die neuen Grabenräumlöffel-Serie für Minibagger: Marketingleiter Rainer Matz (re.) und ProduktManager Sebastian Dennis.

sen geführt. »Wir haben eigentlich permanent Aufträge geschrieben.« Selbst die Ausstellungsexponate, ganz gleich ob Reißzahn, Greifer, Löffel oder Schnellwechsler, hätten schnell neue Besitzer gefunden. »Bereits zur Wochenmitte war fast jedes Ausstellungsstück mit einem roten »Verkauft«Schild versehen«, so Rainer Matz. Damit habe sich auch das Stand-Konzept von Lehnhoff bewährt, erläuterte Rainer Matz. »Die Besucher haben Lehnhoff auf den ersten Blick als Full-Liner wahrgenommen – und als Problemlöser und Einsatzoptimierer für alle Baggerklassen und für alle Einsatzbereiche.« Dafür hatte Lehnhoff vier Bagger in unterschiedlichen Gewichtsklassen und von verschiedenen Herstellern ausgestellt, jeweils ausgestattet mit einem Anbaugerät und einem Schnellwechselsystem von Lehnhoff.

LEHNHOFF HARTSTAHL

Hoher Besuch auf dem Lehnhoff-Stand: Geschäftsführer Michael Koenig (re.) erläuterte Hiroyuki Ogawa, seit April der neue Konzernchef von Komatsu, die Lehnhoff-Produkte.

Wie Variolock funktioniert So demonstrierte beispielsweise der im LehnhoffDesign lackierte 22-t-Bagger non-stop, wie das vollhydraulische Schnellwechselsystem Variolock funktioniert, wie der Baggerführer in Sekundenschnelle das Anbaugerät wechselt. Dank Variolock waren die angetriebenen Anbaugeräte – egal ob Sortiergreifer, Abbruchhammer oder Siebschaufel – im Augenblick der Verriegelung des Schnellwechslers einsatzfähig, ohne dass der Fahrer die Baggerkabine hätte verlassen müssen. ß

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»Rekordumsatz« auf der Bauma Die HS-Schoch-BaumaschinenGruppe zieht ein deutlich positives Resümee der Bauma. Neben bereits bekannten Anbaugeräten wie Löffeln und Schaufeln präsentierte die Firmengruppe, zu der neben HS-Schoch und ZFE seit letztem Jahr auch das Unternehmen bsg gehört, zum ersten Mal Geräte aus der Königsklasse im Abbruch wie Hydraulikhämmer, Abbruchscheren, Pulverisierer wie auch Geräte für den Forstbetrieb wie die bereits bekannte Baumschere.

ie Besucher hätten, wie Geschäftsführer Carsten-Michael Obrecht vor Ort berichtete, großes Interesse an den Produktneuheiten sowie den bewährten Klassikern gezeigt. Bereits nach drei Messetagen habe man alle Messeexponate verkauft gehabt. Viele Angebote und Kaufabschlüsse über die Messe hinaus seien zudem zustande gekommen. Der geschäftsführende HSSchoch-Gesellschafter Marcel Schoch ergänzt: »Mit so einem Ergebnis hätten wir alle nicht gerechnet. Wir konnten einen Rekordumsatz im höheren sechsstelligen Bereich erzielen.« Vorgestellt hat die Unternehmensgruppe in München u. a. den »Beißer«-Löffel, »The Dukon« für duale Konizität, das Storager-Systemregal und »The

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Beast« (das bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 4/19, Seite 67).

Erster Bauma-Auftritt als Teil der HS-Schoch-Baumaschinen-Gruppe Wenige Tage vor Bauma-Eröffnung hatte die Unternehmensgruppe bereits Grund zu feiern, wurde doch der jüngste Firmen-

zugang, der Münchener Spezialist für Baumaschinenzubehör, Verschleißteile und Abbruchtechnik, bsg, 40 Jahre alt. Mit rund 25 Mitarbeitern zählt bsg zu einem typischen Mittelständler mit Bodenhaftung. Seit der Übernahme durch die Baumaschinen-Gruppe Ende 2017 haben aus technischer Sicht be-

Mit Live-Demos überzeugt o ROTOTILT – Auch Rototilt blickt auf eine äußerst erfolgreiche Bauma 2019

leich zur Eröffnung der Bauma am Montag sei es, so Rototilt-Geschäftsführer Wolfgang Vogl, »gigantisch losgegangen und der Besucherandrang hielt bis zum Messeende am Sonntag an«. Der Geschäftsführer zeigte sich begeistert von der hohen Qualität des Fachpublikums. Richtig voll sei es rund um den 250 m² großen Stand im Freigelände Nord zu den stündlichen Live-Demos geworden. Eines der Highlights war der starre Sieblöffel in Verbindung mit der im ICS-Steuersystem integrierten Rüttelfunktion, der dank hochwertigem Stahl als besonders verschleißresistent gilt. Im Mittelpunkt der Demos standen auch die Rototilt-Positionierungslösung (RPS), die erhöhte Präzision bei der Integration ins Baggersteuersystem verspricht, das Schnellwechsler-Sicherheitssystem SecureLock, durch das die Anbauwerkzeuge stets richtig angekoppelt sind, sowie die Möglichkeit des Rototilt-Festanbaus in Verbindung mit QuickChange-Wechsler. Dadurch lassen sich hydraulische Anbaugeräte innerhalb weniger Sekunden wechseln.

G Gleich zur Eröffnung der Bauma ging es gigantisch los und der Besucherandrang hielt bis zum Messeende am Sonntag an.« Wolfgang Vogl, Rototilt-Geschäftsführer

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ROTOTILT

zurück. Als Publikumsmagnet haben sich nach Unternehmensangaben die stündlichen Live-Demos erwiesen. Hier veranschaulichte der Erfinder von Schwenkrotatoren für Bagger und Baggerlader die Vorteile seiner Produktpalette.

Bei den stündlichen Live-Demos konnten sich Messebesucher von den Vorteilen der Rototilt-Schwenkrotatoren und Anbaugeräte überzeugen. Eines der Highlights war der starre Sieblöffel in Verbindung mit der im ICS-Steuersystem integrierten Rüttelfunktion, der dank hochwertigem Stahl als besonders verschleißresistent gilt. Konkrete Kaufabsichten Das 25-köpfige Messeteam – die zehn Mitarbeiter von Rototilt in Regensburg wurden von Kollegen aus Schweden, Norwegen und Frankreich unterstützt – konnte zum Messeschluss auf mehrere tausend Kontakte zurückblicken. Besonders großes Interesse war an den kleineren Schwenkrotatoren R1 bis R3 für Trägergeräte von 1,5 t bis 12 t zu verzeichnen. »Viele Besucher kamen mit konkreten Kaufabsichten und selbst manches Bauma-Exponat wurde uns förmlich aus den Händen gerissen«, sagt Vogl. §


Neu im Portfolio der HS-SchochBaumaschinen-Gruppe: Der Tieflöffel »Beißer«, mit einer Schnittbreite von 1 200 mm und einem Volumen von ca. 920 l. Hier zu sehen mit CarstenMichael Obrecht, Geschäftsführer der Baumaschinen-Gruppe.

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NORMAN ZENZINGER /BAUMAGAZIN

Hilfreiche Produktneuheit: Das Storage-Systemregal erleichtert die Beschickung, die Sicherung sowie den Transport speziell von Mini-Baggerlöffeln und erfüllt auch bei der Lagerung einen platzsparenden Job.

Aus ihrem Sortiment hat die jüngste HS-Schoch-Tochter bsg auf der Bauma beispielsweise einen schwenkbaren Tieflöffel in Deep-Form gezeigt.

reits einige Optimierungen bei bsg Einzug gehalten. So erhöhte sich durch den Einsatz von Hardox-High-End-Stahl anstelle des bisher verwendeten, herkömmlichen ST52, die Leistungsbilanz der Gefäße durch Gewichtsreduzierung bei maximaler Stabilität. Ebenso greift bsg jetzt auf Borox-Messerstahl zurück und hat die Bauformen der Gefäße opti-

miert: in L-Form für langen Boden und mehr Volumen und in F-Form für besten Freischnitt sowie in Deep-Form, speziell bei bsg gefertigt, mit teilversenktem Drehmotor – letzteren hat bsg auch auf der Bauma vorgestellt. Seitenschneiden werden inzwischen durchgehend aus Hardox anstelle von überdimensioniertem ST52 gefertigt und die Ein-

führung durchgehender Kantteile diente der Stabilisierung der Aufnahmen. Neben dem klassischen Anbaugeräte-Geschäft zeichnet bsg auch für den Ausbau des Mietportfolios in puncto Abbruchtechnik und Spezial-Gefäßen verantwortlich. Mietpark und Abbruchtechnik werden bei bsg aktiv für die ganze Gruppe vorgehalten. §

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Digitale Helfer und neue Schlegelvarianten

etreu dem Motto »Nicht reden, sondern machen« hat Allu im Freigelände Nord den eigenen Bauma-Auftritt genutzt, um dem Publikum seine Anbaugeräte in regelmäßigen Demovorstellungen zu präsentieren. Das finnische Unternehmen hatte neben der gesamten AlluTransformer-Palette, die von der DL-Serie über die D-Serie bis zur M-Serie reichte, auch den Processor 500 HD sowie die neue Compactor-Serie im Gepäck. Zu den zentralen Themen gehörte aber auch die weiterentwickelte Mobile-App, die mit neuen Funktionen mehr Sicherheit am Arbeitsplatz schaffen soll, gleichzeitig aber auch Neuerungen im Kundenservice mit sich bringt.

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In München zeigte sich Allu mit einer Vielzahl verschiedener Anbaugeräte aus den Transformer- und Processor-Serien. Neue Version der Allu-Mobile-App Die aktuelle Version der mobilen Applikation stellt eine intelligente digitale Lösung für Kunden und Anwender dar, um zeitnahe und exakte Einsatzdaten der Maschinen für eine optimale Anwendung auf der Baustelle zu erhalten. Überall dort, wo ein mobiler Onlinedienst verfügbar ist, kann auf die App zugegriffen und können wichtige Informationen über die Seriennummer des Anbaugerätes abgerufen werden. Mithilfe der IoT-Technologie kann die App über Einsatzzeiten und den optimalen Neigungswinkel des Allu-Transformers informieren. »Um die maximale Leistung auf der Baustelle zu garantieren und Standzeiten so gering wie möglich zu halten«, so Patrick Püschel, Geschäftsführer bei Allu Deutschland GmbH, »informiert die App anhand der Arbeitsstunden über fällige Wartungen und den Wechsel von Verschleißteilen.« Das soll den Kundenservice effizienter machen,

DAN WINDHORST / BAUMAGAZIN

Die finnische Mischung machts: Beim Anbaugerätespezialisten Allu stand das Verhältnis von smarter Technologie und starrem Eisen im Mittelpunkt. Einerseits lenkte das Unternehmen die Aufmerksamkeit der Messebesucher auf seine aktualisierte Allu-Mobile-App, andererseits sorgten die schweren Anbaugeräte aus den Transformerund Processor-Linien während der Live-Vorführungen für Aufsehen. Gezeigt werden sollte das breite Anwendungsspektrum der vielen Produktlösungen, die Allu mit nach München gebracht hatte.

Ola Ulmala, Präsident bei Allu, und Patrick Püschel, Geschäftsführer bei Allu Deutschland, waren von der Atmosphäre der Bauma begeistert und nutzten jede Gelegenheit, um mit Interessierten über die Vorzüge ihrer Neuentwicklungen zu sprechen. da die spezifischen Informationen zum Anbaugerät nun auch für den Kunden abrufbar sind. Die App enthält außerdem Kurzanleitungen mit Instruktionen zur sicheren Installation und zum Umgang mit Allu-Anbaugeräten. Ziel der Entwicklung war es laut Patrick Püschel, eine App zu schaffen, die eine aktuelle Datenabfrage mittels Sensoren ermöglicht, den schnellen Zugriff auf Produkterläuterun-

gen erlaubt, den idealen Arbeitswinkel sowie den Verweis auf spezifische Anwendungen aufzeigt und proaktive Wartung sowie Instandhaltung anbietet.

Eine Maschine – mehr Sieblinien Die TS-Schlegelkonstruktion wurde von Allu entwickelt, um den Anforderungen der Kunden noch besser gerecht zu werden. Die TS-Schaufeln sind laut Ola

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Ulmala, Präsident bei Allu, HighTech-Produkte für den Anbaugerätemarkt im Bereich Sieben und Brechen. »Mit diesen neuen Schaufelvarianten wollen wir Maßstäbe in Sachen Effizienz und Produktivität setzen.« Zudem können Anwender der neuen Schlegelvariante ihren Transformer noch vielseitiger nutzen. Das Kernstück der TS-Trommelkonstruktion ist die Konfiguration der Schlegel, die sich zwischen den Siebkämmen drehen. Die Größe des Endprodukts wird durch den Abstand der Kämme definiert. Durch das Umpositionieren der Kämme können unterschiedliche Sieblinien erzielt werden. Da der größte Teil des Materialgewichts auf den Siebkämmen liegt, werden Trommeln und Lager deutlich weniger belastet. Die Anordnung von Trommeln, Siebkäm-

Mit diesen neuen Schaufelvarianten wollen wir Maßstäbe in Sachen Effizienz und Produktivität setzen.« Ola Ulmala, Präsident bei Allu

men und Schlegeln bewirkt, dass der Transformer sowohl bei trockenem als auch bei feuchtem Material einwandfrei funktioniert, ohne zu verstopfen. Die TS-Trommeln sind mit zwei verschiedenen Schlegeltypen erhältlich: Standardschlegel für Siebanwendungen und Axtschlegel, wenn ein Brech- oder Zerkleinerungseffekt erforderlich ist. Zu den verfügbaren Schlegelgrößen gehören 16 mm – 32 mm, 25 mm – 50 mm und 35 mm.

Vielseitig und robust Viel Aufmerksamkeit schenkte Allu aber auch seinem Compactor, der durch sein praktisches Design als wahrer Alleskönner gilt. »Mit der Compactor-Serie wird die Verdichtung effizienter und effektiver, da die höhere Auslastung der Trägergeräte mehr Zeitersparnis und geringeren Personalbedarf bedeutet«, so Ola Ulmala. Vertikal angeordnete Dämpferelemente ermöglichen

dabei einen geräuschärmeren Betrieb bei gleichzeitig hoher Kraftübertragung in den Boden. Die wichtigsten Vorteile sind laut Hersteller ein effizientes Ar-

beiten durch einstellbare Frequenzen, gute Verdichtungsergebnisse, die optimale Auslastung des Trägergeräts, gerichtete Schwingung für maximale

Kraftübertragung bei gleichzeitig minimalen Vibrationen am Baggerarm und keine zusätzlichen Emissionen. Dan Windhorst ™


L MB CRUSHER

Noch bevor die Weltneuheit auf der Bauma präsentiert wurde, hat das bauMAGAZIN einen exklusiven Blick auf die neuen Schaufelseparatoren werfen dürfen und erfahren, warum diese aus vier Modellen bestehende Baureihe für MB Crusher eine so große Bedeutung hat. Der Spezialist für Backenbrecher- und Sieblöffel sowie Bagger-Anbaufräsen ist seit Langem für die Widerstandsfähigkeit und Zuverlässigkeit seiner Anbaugeräte bekannt und hat nach eigener Aussage sein »Bestes gegeben«, das mit seiner neuesten Entwicklungsarbeit zu unterstreichen. Als Herzstück der HDS-Baureihe bezeichnet MB Crusher die »vereinfachte Anpassungsfähigkeit an die unterschiedlichen Arbeiten und Materialarten«, wodurch der Separator ein Multifunktionssystem darstellt.

Mit Robustheit und Zuverlässigkeit soll die neue Separatoren-Baureihe punkten.

DAN WINDHORST / BAUMAGAZIN (3)

Neue Schaufelseparatoren vorgestellt

Marcus Wesenburg, Geschäftsführer der Wesenburg GmbH (li.), und Stefano Rodighiero, Geschäftsführer bei MB Deutschland, stellten dem bauMAGAZIN noch vor der eigentlichen Weltpremiere der neuen HDS-Reihe die vier Modelle vor. Wesenburg ist Ausrüstungsspezialist für die Abbruch- und Recyclingindustrie mit Sitz in Lohmar (NRW).

Von Dan Windhorst ange Zeit hat MB Crusher ein Geheimnis daraus gemacht und zeigte sich zur Bauma sichtlich stolz, die vier neuentwickelten Schaufelseparatoren der Öffentlichkeit präsentieren zu dürfen. Der Hintergrund ist eine jahrelange Entwicklungsarbeit, in die MB Crusher laut Stefano Rodighiero, Geschäftsführer bei MB Deutschland, viel Herzblut gesteckt hat. »Das Besondere an der MB-HDS-Baureihe ist, dass sie sich von den anderen Systemen am Markt unterscheidet: Sie passt sich den unterschied-

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lichsten Arbeitsumgebungen und der Auswahl verschiedener Materialien einfach und schnell an. Dazu kommt die einfache Handhabung, da der Anwender keine besondere Ausbildung oder Fachpersonal benötigt.« Erklärtes Ziel war es, sich seit dem ersten Backenbrecherlöffel im Jahr 2001 weiterzuentwickeln und Produkte hervorzubringen, die nicht nur wettbewerbsfähig, sondern eben auch effizienzsteigernd sind. »Der Kunde erwartet ein reibungsloses Arbeiten ohne Wartungsunterbrechung, was hohe Kosten bedeutet«, ergänzt Rodighiero.

Vielseitige Einsatzmöglichkeiten »Mit dem Schaufelseparator MB-HDS sind wir in der Lage, einen weiteren Schritt nach vorne zu machen.« Von Vorteil dürfte die Neuentwicklung für diejenigen sein, die mit verschiedenen Arten von »Ausschuss« umgehen müssen, die sich schnell als wiederverwendbar und als Ein-

Unterschiedliche Größen für verschiedene Aufgabenbereiche: Die HDS-Schaufelseparatoren sollen mit Vielseitigkeit auf der Baustelle glänzen.

kommensquelle herausstellen. Das betrifft zum Beispiel Aushubarbeiten sowie Erdbau-, Abriss- und Recyclingarbeiten. Die neue HDS-Reihe ist in der Lage, Bauschutt, Asphalt, Kohle, organisches Material, Holz, Rinde oder auch Leichtkunststoff zu sieben sowie zu zerkleinern und damit unmittelbar wiederverwendbar zu machen.

»Alles ständig in Betrieb halten« »Wenn nötig«, so Marcus Wesenburg, Geschäftsführer des gleichnamigen Ausrüstungsspezialisten für die Abbruch- und Re-


L CANGINI

»Unsere Produkte haben eine Seele« Mit einer kleinen Feier auf dem Messestand hat Cangini – eines der führenden Unternehmen bei der Herstellung von Baggerlöffeln, Schnellwechslern und Anbaugeräten für die Bereiche Hoch- und Tiefbau, GaLaBau, Kommunaltechnik, Abbruch, Recycling oder Materialbewegung – auf der Bauma sein 30. Firmenjubiläum gefeiert. »Unsere Produkte haben eine Seele«, sagte Firmengründer und Geschäftsführer Giorgio Cangini. Von Michael Wulf as Unternehmen mit Sitz in Sarsina in der Provinz ForliCesena (Emilia Romagna) präsentierte auf der Bauma seine Neuheiten aus den Bereichen GaLaBau, Forstwirtschaft sowie Straßenbau, wobei der Fokus auf der Vorstellung der Schnellwechsler lag. Gezeigt wurde zudem nahezu das gesamte Sortiment an Anbaugeräten für Erdbewegung und Recycling. So auch die patentierte Siebtrommel VMS-Multiscreening, die mit zwei Siebeinsätzen ausgestattet ist. So kann auf Knopfdruck die Korngröße während des Arbeitens in der Kabine hydraulisch verstellt werden. Eine Eigenentwicklung ist auch das Laser-Planierschild X-Plane, das die Effizienz und die Präzision im Wegebau erhöht.

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MICHAEL WULF

cyclingindustrie aus Lohmar (NRW), »kann der Anwender jederzeit von einem Material zum anderen wechseln.« Und genau das ist die wohl wichtigste Neuerung dieses Schaufelseparators. Es ist möglich, die Wellen direkt vor Ort auf der Baustelle sicher zu wechseln. Das System hält dafür die rotierenden Lagerungen in der richtigen Position, wodurch sich die Wellen laut Hersteller leicht herausziehen und neu positionieren lassen – die Winkeleinstellung ist dann bereits ausgerichtet. Auf diese Weise möchte MB Crusher »den Standort ständig in Betrieb halten.« Die Schaufelseparatoren können an Bagger, Radlader und Baggerlader (von 5 t bis 35 t) angebaut werden. Das Schmiersystem ist zentralisiert und die Wartungswerkzeuge befinden sich im Werkzeugkasten des Löffels. Ein automatisches hydraulisches Stoßdämpfersystem reduziert zudem den Hydraulikstoß, damit der Motor, das Getriebe und das Trägergerät nicht beschädigt werden können. ™

Bedankte sich bei der Feier anlässlich des 30. Firmenjubiläums bei Mitarbeitern, Geschäftspartnern und Freunden: Giorgio Cangini, Gründer und Geschäftsführer des gleichnamigen Unternehmens, heute einer der führenden Hersteller von Anbaugeräten und Schnellwechslern. ziert neben verschiedensten Baggerlöffeln und Schnellwechslern rund 60 Anbaugeräte, vom Mulcher über Kehrmaschinen, Schneeschilde, Bohrer, Greifer, Schrottscheren Betonmischer Palettengabeln, Astscheren bis hin zum Laser-Planierschild oder der Siebtrommel. Dabei wurden dem Unternehmen bis heute 20 Patente erteilt.

Mit einem Marktanteil von rund 45 % ist Cangini in Italien klarer Marktführer. Wichtigste Exportmärkte sind Deutschland und Frankreich, zumal man dort aufgrund der zahlreichen Innovationen schon seit längerem als OEM-Partner sehr gefragt sei. »Deutschland ist für uns wirklich ein guter Absatzmarkt«, so Giorgio Cangini. ß

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Langjährige Zusammenarbeit

Auf seinem Demobereich stellte MB Crusher u. a. den Heavy-DutySchaufelseperator MB-HDS214 mit einer Ladekapazität von 0,5 m³ vor. Empfohlen wird als Trägerfahrzeug ein Bagger zwischen 6 t und 12 t bzw. Radlader bis 8 t.

In seiner kurzen Ansprache bedankte sich Giorgio Cangini bei Mitarbeitern, Geschäftspartnern und Freunden für die langjährige Zusammenarbeit und für die Unterstützung in diesen 30 Jahren. Dabei erinnerte er an die Anfänge des Unternehmens, das 1989 im Dorf Pagno zunächst als mechanische Werkstatt gegründet worden ist. Heute hat Cangini seinen Sitz in Sarsina und produ-

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MTS – MASCHINENTECHNIK SCHRODE

Mit neuem Verdichtungsassistenten in Richtung »Raumfüllende Verdichtungskontrolle« Beim steten Rennen um die Innovationsführerschaft im Bereich Verdichtungstechnologie nimmt MTS – Maschinentechnik Schrode jetzt mit der neuen Version des MTS-Verdichtungsassistenten Kurs die in Richtung »Raumfüllende Verdichtungskontrolle«. Was der neue Verdichtungsassistent schon heute kann und wie er in greifbarer Zukunft die Bodentechnologie endgültig revolutionieren soll, hat MTS auch in München erläutert. er neue MTS-Verdichtungsassistent will seinem Namen nun noch mehr Ehre machen: Er gibt Auskunft, ob die gewählte Frequenz im gewünschten Bereich liegt, ob und wie die Auflast zu korrigieren ist und wann das Ende der Verdichtung erreicht ist. Für das Erreichen der optimalen Schüttlage liefert er präzise Führungsvorgaben. Seit der Bauma kann er auch die Tragfähigkeit prüfen und die Ergebnisse flächendeckend dokumentieren. Zum Greifen nahe sei damit, so MTS, der letzte Meilenstein: die raumfüllende Verdichtungskontrolle: Sie bewertet Parameter mittels künstlicher Intelligenz und erübrigt damit auch die

MICHAEL WULF

Auf seiner Demo-Baustelle zeigte MTS auch den Bodenrecycler B 180-4 F20S im Einsatz.

TOBIAS NICKERT / BAUMAGAZIN

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Um den vollständigen Funktionsumfang des aktuellen und künftigen MTS-Verdichtungsassistenten nutzen zu können, braucht es einen Anbauverdichter der neuen Generation mit elektrischer Drehdurchführung im Drehwerk, Nulllagensensor zur Bestimmung der Bodentragfähigkeit, Display und Auflastmessung sowie ein MTS-Navi auf dem Bagger. bislang nötige Kalibrierung. Die umfassenden Assistenzfunktionen des Verdichtungsassistenten ergeben sich durch ein Zu-

MTS

»Fahrerleitsystem 4.0« erhält Bauma-Innovationspreis

Realität und benötigte Information werden mittels HologrammTechnologie und Datenbrille vor den Augen des Geräteführers wie Ebenen übereinander gelegt.

Innovative Technologien helfen nicht nur, Bauprozesse effektiver und wirtschaftlicher zu gestalten, sondern haben zum Teil auch wirklich das »gewisse Extra«. So auch das mit einem diesjährigen BaumaInnovationspreis (siehe Seite 26) in der Kategorie »Forschung und Wissenschaft« ausgezeichnete »Forschungsprojekt 4.0«. as »Forschungsprojekt 4.0« zeigt Wege auf, wie uns die »Augmented Reality« (erweiterte Realität) der »Baustelle der Zukunft« einen großen Schritt näher bringen könnte. Spannend ist die breit aufgestellte Expertise der Projektbeteiligten: der Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik (fml) der Technischen Universität München

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(TUM), das Augmented-Reality-Unternehmen Holo-Light, der Maschinensteuerungsprofi Vemcon, der Kabinenhersteller Fritzmeier Cabs und der Automatisierungs- und Digitalisierungsspezialist MTS. Augmented-Reality-App unterstützt Baggerarbeiten Bagger verfügen über sehr intelligente Systeme, die erhebliche Da-

sammenspiel aus Sensortechnologie und 3D-Baggersteuerung. Die visuelle Hilfestellung erfolgt via LED-Anzeige auf der Rücksei-

tenmengen erfassen, verarbeiten und sie dem Fahrer des Baggers zur Verfügung stellen können. Anweisungen und Informationen, die auf diesen Daten basieren, erscheinen auf einem Display im Fahrerhaus und müssen vom Fahrer korrekt gelesen, interpretiert und ausgeführt werden. Diese Aufgabe anhand neuer Technologien zu vereinfachen, hatten sich die Gewinner des

Bauma-Innovationspreises zum Ziel gesetzt: Dafür werden Realität und benötigte Information mittels Hologramm-Technologie und Datenbrille vor den Augen des Geräteführers wie Ebenen übereinander gelegt. So kann dieser beim Ausheben einer Grube sehen, wie tief und wie weit er noch graben und in welchem Radius er den Baggerarm schwenken darf. Der Geräteführer der Zukunft hat


Greifbare Zukunft

Künstliche Intelligenz und RFVK

Die Raumfüllende Verdichtungskontrolle (RVFK) soll in absehbarer Zukunft die Einschränkungen der Flächendeckenden Verdichtungskontrolle (FDVK) überwinden, indem sie Parameter mit Methoden der künstlichen Intelligenz bewertet. Damit wird auch die bisher nötige Kalibrierung entfallen, künftig geben bodenspezifische Stoffgesetze Aufschluss darüber, wie tief die Verdichtung tatsächlich reicht. Der Geräteführer bekommt damit auch die jeweilige Boden-

MTS-Anbauverdichter können während des Verdichtungsvorgangs in absehbarer Zukunft auch den Verdichtungsgrad des Bodens bestimmen. Dieser Fortschritt gelang im Rahmen eines Kooperationsprojekts von MTS und der Uni Tübingen durch die Einführung moderner Methoden wie Maschinenlernen und Mustererkennung. Mit zunehmender Anzahl an Trainingsdaten analysiert das neuronale Netz selbstständig immer eindeutigere Merkmale, nach denen es mit einer zunehmend höheren Trefferquote richtig klassifiziert.

nicht nur ständig alle benötigen Informationen im Zugriff, sondern kann sich diese auch mittels Datenbrille in das Baufeld vor ihm projizieren lassen – nicht nur in Echtzeit, sondern auch in 3D. »Zukunft beginnt heute«, resümiert MTSGeschäftsführer Rainer Schrode. »Und weiter als in diesem Forschungsprojekt skizziert lässt sich der Digitalisierungsprozess in Richtung BIM aktuell wohl kaum vorwegnehmen.« »Dieses Projekt zeigt wozu AR/MR in Zukunft genutzt werden kann und wie es die Arbeitswelt verbessert. Es wird Menschen nicht ersetzen, sondern diese in ihren täglichen Aufgaben unterstützen. Ich bin gespannt auf die Zukunft«, betont zudem Philipp Uscharewitz, Chief Project Manager Holo-Light. §

iCANnect Die Zusammenarbeit von MTSAnbauverdichter und MTS-Navi im Verdichtungsassistenten setzt eine schnelle wie zuverlässige Datenverbindung voraus. Der neue MTS iCANnect wird als eine perfekte Lösung für eine störungsfreie Datenübertragung angekündigt: Eine, wie MTS informiert, »revolutionäre Elektrokupplung im Schnellwechsler«, die eine robust und unempfindliche induktive CAN-Bus-Kommunikation ebenso ermöglicht wie eine zusätzliche induktive Leistungsübertragung für sicherheitsrelevante Sensoren sowie Steuerungen und letztlich ein auf die Zukunft ausgelegter »Türöffner« in Richtung Standardisierung sein soll. §

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ETIEVE – SOFTWARETECHNIK JUNG

Dank GNSS-Baggersteuerung die Effizienz erhöhen Das österreichische Unternehmen ETieVe – Softwaretechnik Jung hat sich der Entwicklung und dem Bau von GNSS-Satellitenvermessungsgeräten verschrieben. Schon im Jahr 1998 hatten die Salzburger mit der Entwicklung eines Programms zur Massenermittlung im Erd- und Tiefbau begonnen. Auf der Bauma haben sie die Arbeitsweise ihrer ETieVeBaggersteuerung des aktuellen Jahrgangs vorgestellt. RICHARD JUNG

art und Bodenfeuchte sowie den erreichten Verdichtungsgrad angezeigt. Zudem wird er seine Verdichtungsarbeit raumfüllend protokollieren können – selbst bei engräumig wechselnden Bodenarten. Wie das Hayinger Unternehmen informiert, braucht es, um den vollständigen Funktionsumfang des aktuellen und künftigen MTS-Verdichtungsassistenten nutzen zu können, einen Anbauverdichter der neuen Generation mit elektrischer Drehdurchführung im Drehwerk, Nulllagensensor zur Bestimmung der Bodentragfähigkeit, Display und Auflastmessung sowie ein MTS-Navi auf dem Bagger.

Von Salzburg betreuen sie ihre Kunden telefonisch und über Internet-Fernwartung. In München haben Dominik Klosz (Verkauf und Beratung), Susanne Jung (Sekretariat), Richard Jung (Geschäftsführer) und Felix Jung (Produktentwicklung; v. li. n. re.) aufgezeigt, wie die GNSS-gelenkte ETieVe-Baggersteuerung arbeitet. ür die ETieVe-Baggersteuerung sind auf dem Baggerarm Neigungssensoren montiert. Im Zusammenspiel mit zwei am Oberwagen befindlichen GNSSMessköpfen kann die 3D-Position der Baggerschaufel genau errechnet werden. Auf einem Tablet in der Kabine werden dann die 3D-Position des Baggers und des Löffels sowie die Differenz zum Sollwert angezeigt. Üblicherweise wird ein digitales Geländemodell (DGM) mit ETieVe nach Plänen erstellt und per Baggersteuerung geladen.

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SOFTWARETECHNIK JUNG

te des Anbauverdichters und Tablet vom MTS-Navi. Zum Stand der Technik zählen diverse Assistenzfunktionen: Die Frequenzkontrolle beispielsweise unterstützt den Geräteführer bei der Auswahl der richtigen Baggereinstellungen. Überprüft und korrigiert wird die gewählte Auflast dank Auflastassistent. Lässt sich der Boden nicht weiter verdichten, meldet die Verdichtungsendeanzeige das Ende der Verdichtbarkeit. Der Schüttlagenassistent berechnet eine Schüttlagenempfehlung. Sobald die optimale Schüttlage erreicht ist, lässt sich die Protokollierung des weiteren Verdichtungsvorgangs starten.

Auf einem Tablet werden die 3D-Position des Baggers und des Löffels sowie die Differenz zum Sollwert angezeigt.

Der Bagger kann dann damit arbeiten. Wenn eine Baustelle in weiterer Folge mit ETieVe abgerechnet werden soll, kann das DGM später hierfür verwendet werden. Falls eine Baustelle klein oder kein DGM vorhanden ist, lässt sich ein DXF-Plan mit der Baggersteuerung laden. Damit erhält man ein »Navi« für den Bagger, das dem Baggerfahrer ständig die Position des Löffels innerhalb der Baustelle anzeigt. Hier sieht der Anbieter das größte Potenzial seiner Baggersteuerung, weil das System als praktisch von jedem Baggerfahrer direkt einsetzbar gilt. »Daran gewöhnt man sich, genauso wie an ein Navi im Auto«, so Geschäftsführer Richard Jung. Als dritte Methode sei es ebenso möglich, dass der Baggerfahrer nur nach den Koordinaten der Löffelposition arbeite. So könne ein Schacht an festgelegter Position mit der richtigen Tiefe ausgehoben werden. §

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L LEICA GEOSYSTEMS

»Für uns ist Offenheit der richtige Weg«

MICHAEL WULF

Für Jan Hakert, Segment-Manager Deutschland, ist der Leica RTC360 ein wahres Wunderwerk: Er kombiniert einen Hochleistungs-Laserscanner mit einer Mobilgeräte-App, um Scans zu erfassen und eine Vorregistrierung in Echtzeit durchzuführen. Auf Knopfdruck misst der RTC360 mit einer Geschwindigkeit von 2 Mio. Punkten pro Sekunde und erfasst gleichzeitig HDR-Aufnahmen. So lassen sich farbige 3D-Punktwolken in weniger als zwei Minuten erstellen.

Mit einer Vielzahl an Neuheiten hat die zum schwedischen Messtechnik- und Softwarekonzern Hexagon gehörende Leica Geosystems auf der Bauma ihre Kompetenzen im Bereich der Bau- und Baumaschinenbranche vorgestellt und dabei Lösungen für die digitale Baustelle von morgen präsentiert. »Unser strategischer Ansatz ist es«, sagte im Gespräch mit dem bauMAGAZIN Jan Hakert, Segment-Manager Deutschland, »mit kleinen digitalen Bausteinen einen Mehrwert für unsere Kunden zu generieren.« Von Michael Wulf ach Jan Hakerts Ansicht wird es nämlich noch eine Zeit lang dauern, bis sich in der Baubranche beispielsweise die Erkenntnis durchgesetzt hat, dass sich mit der modellbasierten Planungsmethode BIM (Building Information Modeling) die Arbeitsprozesse auf einer Baustelle wesentlich effizienter und damit produktiver gestalten lassen. »In Deutschland sind wir von einem durchgängigen Arbeitsablauf, der BIM-konform wäre, noch weit entfernt«, sagte Jan Hakert. Bislang könnten in der Regel nur die großen Bauunternehmen eigene Prozesse kreieren. Für kleine und mittelständische Betriebe hingegen sei das eher schwierig – vor allem wegen der Kosten, aber auch, weil es an den personellen Kapazitäten mangele.

N Unser strategischer Ansatz ist es, mit kleinen digitalen Bausteinen einen Mehrwert für unsere Kunden zu generieren.« Jan Hakert, Segment-Manager Deutschland bei Leica Geosystems

± 20 Zentimeter Das Sicherheitssystem PA10 basiert auf neuester »Ultrabreitband-Time-onFlight«-Technologie, mit der eine Reichweite bis zu 40 m mit einer Genauigkeit von ± 20 cm ohne separate HF-Anbindung erzielt wird.

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Transparente Datenströme Dabei zeige der vom Freistaat Bayern angebotene Digitalbonus, mit dem kleine und mittlere Unternehmen finanziell unterstützt werden bei der digitalen Transformation, dass das Interesse durchaus vorhanden sei. »In Bayern ist die Akzeptanz für digitale Lösungen und Angebote höher als in ande-

ren Regionen Deutschlands, das merkt man schon«, so Jan Hakert, der sich grundsätzlich dafür ausspricht, dass alle Datenströme für alle am Bauprozess Beteiligten transparent sein müssen: »Für uns bei Leica Geosystems ist Offenheit der richtige Weg.« In München präsentierte das Unternehmen neben der All-in-One-Maschinensteuerungsplattform (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 4/19, Seite 70) als weitere Neuheiten das Werkzeugerkennungsmodul TRM, das AiCON iCT30-Absteckwerkzeug, die cloudfähige Baustellendatenplattform ConX und das Sicherheitssystem PA10.

»Für OEM-Kunden interessant« Diese Lösung von Leica Geosystems beinhaltet einen Anhänger mit Chip, der von den Personen auf der Baustelle getragen wird und der mit den Baumaschinen auf der Baustelle kommuniziert. Dabei wird die Signallaufzeit zwischen dem in der Maschine installierten Anker-Chip und den von Fußgängern getragenen batteriebetriebenen Anhänger-Chip gemessen. Dementsprechend gibt der Anhänger eine akustische, visuelle und haptische Rückmeldung an den Fußgänger, der AnkerChip sendet eine entsprechende visuelle und akustische Rückmeldung an den Maschinenführer. »Das Sicherheitssystem auf Basis von Bewegungssensoren haben wir von der MiningSparte von Hexagon übernommen«, erläuterte Beate Wesenigk, Field Marketing Manager Central Europe, und es werde zukünftig in die LeicaMaschinensteuerungsplattform integriert. »Weil aber PA10 für uns wirklich brandneu ist, bieten wir es derzeit noch als Nachrüstlösung an. Grundsätzlich ist es natürlich auch für alle unsere OEM-Kunden ein interessantes Feature, das die Sicherheit auf Baustellen signifikant erhöht.« PA10 basiert auf neuester Ultrabreitband (UWB)-Time-on-Flight-Technologie, mit der eine Reichweite von bis zu 40 m eine Genauigkeit von ± 20 cm ohne separate HF-Anbindung erzielt wird. Das System gibt, so Leica Geosystems, selbst in überdachten und geschlossenen Bereichen mit eingeschränkter oder nicht verfügbarer GNSS-Abdeckung, etwa in Werkstätten oder Steinbrüchen, zuverlässige Warnmeldungen. ß


KLICKPARTS

Fachpublikum zeigt starkes Interesse an neuer Internetplattform

MICHAEL WULF

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klickparts heißt die neue Internetplattform, die im Online-Vertrieb herstellerunabhängig Ersatzteile für Baumaschinen namhafter Fabrikate vertreibt. Das Unternehmen ist seit Mitte März online, hat sich zur Bauma in München Anfang April erstmals öffentlich präsentiert, ist direkt nach der Weltleitmesse an den Start gegangen und liefert inzwischen Ersatzteile und Wartungsprodukte für Baumaschinen. ie Bauma war für uns ein voller Erfolg«, lautet die Bilanz von klickparts-Geschäftsführer Stephan Bäumler. Denn die Leitmesse habe sich wieder einmal als internationaler Branchentreff bewiesen und war für das junge Unternehmen mit Sitz in Hallbergmoos der ideale Startpunkt, seine Geschäftstätigkeit aufzunehmen. »In zahlreichen Gesprächen mit dem Fachpublikum ist uns klar signalisiert worden, dass der Markt nun bereit ist für eine solche Initiative«, so Bäumler weiter.

KLICKPARTS

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»Produkte eindeutig identifizieren«

Social-Media-Experte Jean Pierre Kraemer (re.) hatte im Messevorfeld für die Online-Plattform klickparts.com geworben und ließ sich auf der Messe von Geschäftsführer Stephan Bäumler noch einmal den Webshop zeigen.

Sowohl Firmeninhaber als auch Werkstattmitarbeiter haben demnach bekundet, dass sie sich diese Abläufe zur schnellen und einfachen Bestellung von Ersatzteilen und Wartungsprodukten, wie sie es bereits aus anderen Branchen kennen, auch für Baumaschinen wünschen. Besonders positiv bewerteten die Kunden die intuitive Handhabung des Shops. »Natürlich muss der Kunde die Produkte bei uns eindeutig identifizieren können«, beschreibt Bäumler, dass klickparts großen Wert auf die exakte Beschreibung, Bebilderung und Cross-Referenzierung der Ersatzteile und Wartungsprodukte legt.

Konkrete Kosten nennen Dabei betritt klickparts in Sachen Transparenz Neuland. Auf einen Blick soll der Kunde die Verfügbarkeit sehen, die Wahl zwischen unterschiedli-

Bis zum nächsten Mal 4. – 10. April 2022 Messe München The heartbeat of our industry

Wie Geschäftsführer Stephan Bäumler betonte, habe das Fachpublikum auf der Bauma dem klickparts-Team deutlich signalisiert, dass der Markt für eine Online-Plattform zum einfachen Bestellen von Ersatzteilen für Baumaschinen bereit sei. chen Qualitäten haben – wie Hersteller-gebrandet, Originalersatzteil oder preisgünstiger Nachbau – sowie den Preis der Teile wahrnehmen. »Die genaue Angabe über die konkreten Kosten ist für die Branche absolut neu«, bekräftigt der klickpartsGeschäftsführer. Bei der Logistik setzt das Startup aus Hallbergmoos auf ein Ersatzteilzentrum in der Nähe von Köln, von dem aus der deutsche Markt schnell bedient werden kann. Ausdrücklich ruft Stephan Bäumler die Kunden dazu auf, sich auch persönlich an klickparts zu wenden. »Sollten Kaufinteressenten das gewünschte Teil nicht in unserem Shop finden, sollten sie sich direkt an uns wenden. Denn über die zurzeit angezeigten Produkte hinaus, haben wir bereits zahlreiche Ersatzteile und Wartungsprodukte auch offline verfügbar. Daher können wir in vielen Fällen schnell und unbürokratisch helfen.« Da das klickparts-Team das Portfolio fortwährend erweitert, sollen schon mittelfristig rund 100 000 Ersatzteile und Wartungsprodukte im Webshop verfügbar sein. §


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1 | Den Radlader 1.63 mit einem zugelassenen Höchstgewicht von 4 t und 50 PS Leistung hat Venieri in der neuen Version TL (Teleskop) vorgestellt. Die Hubleistung mit Gabeln beträgt 1 250 kg bei einer Hubhöhe von 3,7 m. 2 | Bay-Lynx ist ein familiengeführtes Unternehmen aus Ontario (Kanada) mit europäischem Sitz in den Niederlanden, das volumetrische Betonmischer herstellt, um jeden gewünschten Betonbedarf vor Ort zu mischen – in der genau richtigen Mischung aus Zement, Zuschlagstoffen und Wasser. 3 | Waren mit dem Geomax-Vermessungsinstrumente- und -Zubehörportfolio vor Ort und hatten vor Halle A2 allen Grund zur Freude: Rainer Förster, Vertriebsaußendienst Geomatics Deutschland West und Benelux, und Axel Sombetzki, Vertriebsleitung Außendienst Geomatics Region DACH/ Benelux. 4 | Gut frequentiert war auch der Stand von Gottlieb Nestle aus Dornstetten, dem Spezialisten für Geomax-Vermessungsinstrumente und -zubehör. 5 | Der Hochdruckpumpen-Spezialist Hammelmann stellte u. a. den Aquajet 20 vor. Dieser punktet nicht nur mit einem Betriebsdruck von 2 800 bar bis 3 200 bar und einer Fördermenge von 40 l/min bzw. 28 l/min, sondern auch mit einer Diesel-Motorleistung von 235 kW. Zur Abgasentgiftung setzt Hammelmann auf ein AdblueSystem. Die Aufnahme für das Pumpenaggregat befindet sich auf der Rückseite. 6 | Neben der Live-Demo am Stand konnte man bei Steelwrist auch die beiden neuen SchnellwechslerModelle SQ65 und SQ70/55 begutachten. 7 | Betonbeißer der XMB-Serie aus dem Hause Gebrüder Egli Maschinen für verschiedene Rückbauaufgaben von armiertem Beton: In drei Größen für Geräteträger von 18 t bis 80 t mit vier GebissVarianten erhältlich, die in Verbindung mit dem OilQuick-Schnellwechsler eine optimale Ausnutzung des Betonbeißers unterstützen. 7

MICHAEL WULF (2), MARKUS HIEBER / BAUMAGAZIN (7), TOBIAS NICKERT / BAUMAGAZIN (2), NORMAN ZENZINGER / BAUMAGAZIN (3)

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1 | Ivan Bianchi, Export Manager bei Berti Macchine Agricole (re.), mit Gerd Plank, Außendienstmitarbeiter beim deutschen Händler Götz Landmaschinen, am neuen hydraulischen Forst-Anbau-Mulchkopf für Bagger von 6 t bis 11 t. Geeignet für das Mulchen von Gras, Gebüsch und Ästen bis zu einem Durchmesser von 10 cm. 2 | Zeitweise kein Durchkommen mehr gab es für die Besucher des Messestandes von Takeuchi. Der japanische Kompaktbagger-Spezialist und dessen deutscher Generalimporteur Wilhelm Schäfer präsentierten als Neuheit in der 7-t-Klasse den TB 370. 3 | Andrea Morotti, General Manager Controls Group (re.), und Federica Bini, Product Manager Controls Group, mit dem Betonprüf-Multitestgerät Automax-Pro. Bei diesem handelt es sich um ein vielseitiges, modulares, computergestütztes, automatisches Bedienpult zur Prüfung von Beton, Zement und Betonstahl, das durch modulare Aufrüstung die Möglichkeit von standardmäßigen Versagensprüfungen bis hin zu hochentwickelten Prüfverfahren bietet. 4 | OilQuick präsentierte in München die neue Generation seiner Schnellwechsler. Für die vollhydraulischen Schnellwechsler mit mechanischer Fall- und Sichtanzeige für Bagger wurde OilQuick der »EuroTest«-Preis verliehen, mit dem die BG Bau Innovationen im Bereich der Arbeits- und 6 Produktsicherheit auszeichnet. 5 | Mit einer originellen Bar wartete der Online-Vermietungsspezialist Klarx auf. Am Stand begrüßten Communications Manager Christian Holzapfel (re.) und sein Team Neukunden, die mit ihrer individuellen Kundenkarte ab der ersten Miete vom Klarx-Kundenprogramm profitieren sollen. 6 | »Ready to work« lautete der Slogan am Stand des Fuso Canter. Seit dem Jahr 2011 besitzt Daimler einen Anteil von knapp 90 % am Unternehmen Mitsubishi Fuso.

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»Close to our customers« – das ist und bleibt das Wertversprechen der Wirtgen Group. Auch auf der Bauma 2019 präsentierte sich der Unternehmensverbund als zuverlässiger Partner der Bauindustrie.

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»Die erfolgreichste Bauma in der Unternehmensgeschichte« 120 Exponate, darunter 18 Weltpremieren und 25 Innovationen sowie interaktiv erlebbare Technologie-Ausstellungen: Der Wirtgen-Group-Stand auf der Bauma war prall gefüllt mit führenden Maschinen- und Anwendungstechnologien von Wirtgen, Vögele, Hamm, Kleemann, Benninghoven und John Deere. Domenic G. Ruccolo, CEO der Wirtgen Group, zog denn auch ein äußerst positives Fazit: »Die Bauma 2019 war die bisher erfolgreichste in der Unternehmensgeschichte der Wirtgen Group.« Diese 32. Bauma war die erste Bauma für die Wirtgen Group als Teil des US-amerikanischen Konzerns John Deere, der das Unternehmen mit Hauptsitz in Windhagen im Sommer 2017 für 4,4 Mrd. Euro übernommen hat.

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ass sich die komplementären Produktprogramme der Wirtgen Group und von John Deere ideal ergänzen, wurde in München deutlich. Und zwar nicht nur bei den zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten, die sich im Zusammenspiel der Produkte ergeben. Auch der geschlossene Auftritt beider Unternehmen unterstrich deren Zusammengehörigkeit und die Absicht, gemeinsam weiter zu wachsen. Großes Interesse fand der Motor-Grader 622GP, den John Deere zusammen mit dem 672GP in Europa einführt (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 3/19, Seite 89). Der Vertrieb über das Vertriebs- und Servicenetz der Wirtgen Group in Deutschland und Frankreich ist ein aktuelles Bei-

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MICHAEL WULF

John Deere Construction Equipment zeigte auf dem Stand der Wirtgen Group 14 Maschinen, darunter auch die künftig in Deutschland und in Frankreich erhältlichen Motorgrader 622GP und 672GP.

sie durch die Synergien, die sich aus der Zugehörigkeit zu John Deere ergeben. Mit den 18 Weltpremieren und 25 Innovationen hat der Unternehmensverbund darüber hinaus den eigenen Anspruch als Innovationstreiber und Technologieführer im Straßenbau untermauert. Im Mittelpunkt des Besucherinteresses standen neben den sechs Technologie-Ausstellungen zweifelsohne die Maschinenneuheiten. Entsprechend groß war der Andrang an den Exponaten – zum Beispiel an der intelligenten WirtgenKaltfräse W 210 Fi mit Mill Assist (siehe Seite 98) oder dem beeindruckenden Vögele-Großfertiger Super 3000-3(i) mit 18-m-Bohle, dem weltweit größten Fertiger (Seite 96).

Feierte Weltpremiere auf der Bauma: Die Benninghoven-Asphaltmischanlage TBA ist erstmalig mit Heißgaserzeuger verfügbar.

spiel, wie Kunden heute schon von den PremiumProdukten und Dienstleistungen aus einer Hand profitieren, hieß es von Unternehmensseite.

Weltpremieren und Innovationen Dazu passte auch das diesjährige Messemotto »Smart Synergies and Innovations« der Wirtgen Group. Smart Synergies steht dabei für das optimale Zusammenspiel und die Lösungskompetenz der spezialisierten Produktmarken Wirtgen, Vögele, Hamm, Kleemann und Benninghoven für alle Anwendungen im Straßenbau. Ergänzt werden

John Deere mit 14 Maschinen Bei Hamm standen unter anderem die neuen Gummiradwalzen der HP-Serie, die neuen Walzenzüge der H-Serie oder geteilten Oszillationsbandagen mit Vio-Verdichtungsmesser im Mittelpunkt (Seite 99). Bei Kleemann (Seite 120) galt das für den Backenbrecher Mobicat MC 120 Z Pro, bei Benninghoven für die umweltfreundliche Asphaltmischanlage TBA mit Heißgaserzeuger. John Deere Construction Equipment, komplett integriert in den mit rund 13 000 m² zweitgrößten Bauma-Messestand überhaupt, präsentierte sich mit insgesamt 14 Maschinen, von den künftig auch in Deutschland und in Frankreich über die WirtgenOrganisation vertriebenen Motorgradern 622GP und 672GP bis hin zu Baggern, Dumpern, Radladern oder Kompaktladern. ß

13 000 Quadratmeter

Auf dem Stand der Wirtgen Group, mit rund 13 000 m² der zweitgrößte Bauma-Stand überhaupt, wurden insgesamt 120 Exponate – darunter 18 Weltpremieren und 25 Innovationen – der Marken Wirtgen, Vögele, Hamm, Kleemann, Benninghoven und John Deere präsentiert.

Stehr... bessere Straßen durch

bessere Verdichtung!

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Das auf der Bauma erstmals präsentierte neue Vögele-Flaggschiff, der Großfertiger Super 3000-3(i), kann in Verbindung mit der starren Bohle SB 350 eine Arbeitsbreite von 18 m realisieren und die Schichtstärke dank hydraulischer Tamperhub-Verstellung über das ErgoPlus-3-Bediensystem komfortabel und schnell auf 4 mm oder 8 mm anpassen.

L VÖGELE

»Eine absolute Innovation und ein Alleinstellungsmerkmal« Neben zahlreichen neuen Fertiger-Modellen hat die Joseph Vögele AG pünktlich zur Bauma zwei neue Einbaubohlen entwickelt – und damit neue Maßstäbe gesetzt: Die starren Bohlen SB 300 und SB 350 sind mit einer Grundbreite von 3 m und 3,5 m sowie einer maximalen Arbeitsbreite von 16 m und 18 m die leistungsfähigsten Bohlen des Weltmarktführers. Sie garantieren auch bei großen Einbaubreiten maximale Ebenheit – ganz ohne Längsnähte. In Kombination mit dem Großfertiger Super 3000-3(i), dem neuen VögeleFlaggschiff (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 4/19, Seite 116), können die Bohlen selbst dicke Tragschichten von bis zu 50 cm einbauen. Die SB 300 lässt sich darüber hinaus mit weiteren Premium-Line-Fertigern wie dem Super 1800-3(i), dem Super 1900-3(i) oder dem Super 2100-3(i) kombinieren. Außerdem bieten sie Anwendern neue Funktionen wie die hydraulische Tamperhub-Verstellung sowie extrabreite hydraulische Ausziehanbauteile, nutzerfreundliche Aufbauhilfen und ein effizientes Heizsystem. »Die hydraulische Tamperhub-Verstellung ist eine absolute Innovation und ein Alleinstellungsmerkmal«, betonte im Gespräch mit dem bauMAGAZIN Roland Schug, Leiter Marketing und Kommunikation bei Vögele. ie neuen starren Bohlen sind auf maximale Breite und Leistung, aber auch auf maximale Flexibilität und Effizienz getrimmt«, erläuterte Björn Westphal, Produkt-Manager bei Vögele. »Abgesehen von neuester Bohlentechnik integrieren die SB 300 und SB 350 anwenderfreundliche

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Funktionen, die unter anderem die Rüstzeit reduzieren und den Einbauprozess auch bei wechselnden Breiten und Schichtstärken entscheidend beschleunigen.« Als weltweit einzigartig gilt dabei die Möglichkeit, die beiden starren Bohlen mit neu entwickelten extrabreiten Ausziehanbauteilen um bis zu 2,5 m hydraulisch zu verstellen: Statt der bisherigen 75 cm können Bediener die Arbeitsbreite jetzt auf beiden Bohlenseiten um bis zu 1,25 m per SmartWheel variieren. Das bietet vor allem bei Baumaßnahmen mit wechselnden Arbeitsbreiten eine hohe Flexibilität und Zeitersparnis, da die Bediener bei Differenzen von bis zu 2,5 m keine festen Bohlen-Verbreiterungen manuell an- oder abbauen müssen. »Werden bei einer Baumaßnahme beispielsweise Brückenbauwerke überfahren, können Bediener die neue Einbaubreite mit dem SmartWheel an der ErgoPlus 3 Bohlen-Bedienkonsole ganz ohne mechanische Umrüstarbeiten anpassen«, so Westphal. »Als starre Bohlen sind die SB 300 und die SB 350 damit extrem variabel.«

Effizient und komfortabel Ein weiterer Vorteil der neuen Bohlen ist die hydraulische Tamperhub-Verstellung: Bislang müssen Bediener den Tamperhub bei wechselnden Schichtstärken manuell auf 2 mm, 4 mm oder 7 mm einstellen. Bei den SB 300 und SB 350 gibt es jetzt die Option, den Tamperhub hydraulisch – und damit komfortabel und schnell über das ErgoPlus-3-Bediensystem, auf 4 mm oder 8 mm


Witos Paving Doc ist die neueste Vögele-Entwicklung rund um die digitale Baustellen-Dokumentation und softwarebasiertes Prozess-Management. Was damit alles möglich ist, das erläuterte Roland Schug, Leiter Marketing und Kommunikation bei der Vögele AG. anzupassen. Ein Tastendruck genügt. »Wenn unterschiedliche Schichtstärken mit derselben Bohle eingebaut werden sollen, beschleunigt das die Abläufe und garantiert gleichzeitig hochwertige Verdichtungsergebnisse«, so Westphal weiter.

Neuheit Witos Paving Docu Mit Witos Paving Docu ergänzt der Weltmarktführer zwei seiner bisherigen Baustellen-Lösungen: das kontaktlose Temperatur-Messsystem RoadScan, mit dem sich die Einbautemperatur flächendeckend überwachen lässt, und die Telematiklösung Witos Paving Plus, mit der sämtliche Prozesse von der Mischanlage bis zum Einbau in Echtzeit koordiniert und aktiv optimiert werden können. »Witos Paving Docu ist eine äußerst praktische und verlässliche Lösung, wenn es um eine schnelle, unkomplizierte und gleichzeitig umfangreiche Dokumentation einer Baustelle geht«, so Stephan Weller, Leiter Software-Produkte bei Vögele. »Sie eignet sich ideal für kleinere oder mittlere Baumaßnahmen, bei denen zwar eine exakte Datenerfassung gefragt, aber keine aktive Prozessoptimierung vor Ort erforderlich ist.«

Kleinere Bauunternehmen, die ihre Baustellen überwiegend konventionell planen, aber digital dokumentieren wollen, haben mit Witos Paving Docu zudem die Möglichkeit, die Erfassung und Auswertung von Baustellendaten ohne großen Aufwand zu automatisieren. Dafür muss lediglich die entsprechende App installiert werden – die erforderliche Hardware wird direkt im Fertiger verbaut. Die App hat eine klare und intuitive Menüführung, sodass Nutzer auch ohne besondere Vorkenntnisse oder aufwendige Schulungen schnell mit der Anwendung vertraut sind. Auf diese Weise können Bauunternehmen die Abläufe rund um die Baustellen-Dokumentation ohne lange Einführungsphasen wesentlich effizienter machen. Ein weiterer Vorteil: Die Anwendung funktioniert auch in ländlichen Gegenden ohne Mobilfunkverbindung und ist damit bei allen Einsätzen absolut zuverlässig. Der Fertiger baut ein WLAN-Netz mit einer Reichweite von etwa 50 m auf und agiert als Server auf der Baustelle. »Diese autarke Lösung ermöglicht auch bei fehlender Netzabdeckung reibungslose Abläufe«, so Stephan Weller.

Die Bohlen SB 300 und SB 350 integrieren anwenderfreundliche Funktionen, die unter anderem die Rüstzeit reduzieren und den Einbauprozess auch bei wechselnden Breiten und Schichtstärken entscheidend beschleunigen.« Björn Westphal, Produkt-Manager bei Vögele

Upgrade möglich Ändern sich die Anforderungen, beispielsweise bei einem Großprojekt, und sollen die Prozesse vorab geplant, auf der Baustelle in Echtzeit überwacht und optimiert werden, können Bauunternehmen jederzeit auf Witos Paving Plus upgraden, erläuterte Roland Schug beim Standrundgang mit dem bauMAGAZIN. Umgekehrt können Unternehmen, die bereits die vollumfängliche Version erworben haben, bei kleineren Baumaßnahmen lediglich die Docu-Variante nutzen. Witos Paving Plus in der Vollversion ist die software-basierte Prozess-ManagementLösung von Vögele, die sämtliche Akteure von der Mischanlage bis zum Fertiger-Fahrer vernetzt und aus insgesamt fünf Modulen besteht. BaustellenPlanung (Control), Mischgut-Bereitstellung (Materials), Mischgut-Transport (Transport), AsphaltEinbau (JobSite) und die nachträgliche Analyse der Prozesse (Analysis) lassen sich damit über ein einziges System in Echtzeit steuern. Michael Wulf ß

VÖGELE

MICHAEL WULF (2)

Einfache Handhabung

Große Flexibilität: Dank der neu entwickelten extra-breiten Ausziehanbauteile lassen sich die SB 300 und SB 350 um bis zu 2,5 m hydraulisch verstellen.

Metallwarenfabrik Gemmingen GmbH Industriestraße 1 75050 Gemmingen +49 7267 806 0 info@metallwarenfabrik.com www.metallwarenfabrik.com

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L WIRTGEN

das über Mill Assist automatisch gesteuert wird, ist jetzt auch ein deutlich vergrößertes Fräswalzendrehzahlspektrum nutzbar. Dabei wird beim Dieselmotor zusätzlich ein modernes MotorRating mit starkem Drehmoment ab 1 300 min⁻¹ eingesetzt. Das sorgt für einen geringeren Dieselverbrauch und reduzierte Lärmemissionen.

»Connected Milling« steigert Effizienz und Produktivität Die neue Großfräsen-Generation mit den Modellen W 210 Fi, W 200 Fi und W 200 F stießen auf der Bauma auf großes Interesse.

Meißelverschleiß reduzieren

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sitionsbüro. Hierzu nutzt Wirtgen die Infrastruktur der von der Wirtgen Group konzipierten Telematiklösung Witos. Innovative Bausteine von »Connected Milling« sind darüber hinaus das intelligente Assistenzsystem Mill Assist sowie die WirtgenFräsleistungsermittlung Performance Tracker (WPT).

Mit der neuen Großfräsen-Generation steigert Kaltfräsen-Spezialist Wirtgen nachhaltig das Fräsen in puncto Effizienz. Die intelligenten Maschinen der sogenannten F-Serie unterstützen den Bediener dabei, die »optimale Balance zwischen Leistung, Qualität und Kosten« zu halten, so der Hersteller. Mit dem Ansatz des »Connected Milling« will Wirtgen zudem bei der Digitalisierung, Automatisierung und Dokumentation des Fräsens ein Ausrufezeichen setzen. Vertriebsstart der Modelle W 210 Fi, W 200 Fi und W 200 F war mit Beginn der Bauma. ank flexibler Arbeitsbreiten zwischen 1,5 m und 2,5 m und Frästiefen bis 330 mm bedienen die neuen WirtgenGroßfräsen ein breites Anwendungsspektrum von der Deckschichtsanierung über den Komplettausbau bis hin zu Feinfräsarbeiten. Dafür stehen je nach Maschinentyp bis zu 563 kW an Motorleistung zur Verfügung. »Connected Milling« steht für den direkten Informationsfluss zwischen Maschine, Bediener, Servicewerkstatt und Dispo-

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Dank des neuen Multiple-CuttingSystems erfolgt der Fräswalzenwechsel in nur noch 15 Minuten. 98

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Intelligentes Maschinenkonzept In der neuen Großfräsen-Generation hat Wirtgen mit Mill Assist nun das erste intelligente Maschinenkonzept realisiert, das selbstständig in der Lage ist, Leistungs- und Qualitätsvorgaben des Bedieners optimal umzusetzen. Basierend auf einer ganzheitlichen Analyse aller Parameter wird der gesamte Fräsprozess digital abgebildet und in Echtzeit simuliert. So stellt die innovative Maschinensteuerung im Automatikbetrieb stets das günstigste Arbeitsverhältnis zwischen Fräsleistung und Betriebskosten ein. Die Maschine reagiert intelligent und dynamisch auf sich ändernde Bedingungen. Dies führt zu einer enormen Bedienerentlastung bei Verbesserung der Maschinenleistung und deutlicher Reduzierung von Diesel-, Wasser- und Meißelverbrauch sowie CO₂- und Lärmemissionen. Dank neuem Zwei-GangLastschaltgetriebe Dual Shift,

Durch die intelligente Steuerung des Zwei-Gang-Lastschaltgetriebes in Verbindung mit dem Dieselmotor lassen sich die Fräswalzendrehzahlen nach unten und oben erweitern. So können im niedrigen Fräswalzendrehzahlbereich Kraftstoff und Meißelverschleiß laut Wirtgen signifikant reduziert werden. Im oberen Fräswalzendrehzahlbereich ist es möglich, auch bei hohen Flächenleistungen eine hohe Qualität des Fräsbildes zu erzielen. Der Performance Tracker (WPT) ist die Ergänzung zur Telematiklösung Witos der Wirtgen Group und bietet eine transparente Fräsleistungsermittlung. Nach Fertigstellung der Fräsarbeiten wird automatisch ein Aufmaßbericht im Excel- sowie pdf-Format erstellt und per E-Mail zum Beispiel an die Auftragsleitstelle des Maschinenbetreibers gesendet. Neben der neuen F-Serie lassen sich alle Wirtgen-Großfräsen vom Baujahr 2010 an mit WPT nachrüsten.

Komfortable Bedienung Das neue Bedienkonzept optimiert die ganzheitliche Kommunikation zwischen Mensch und Maschine. Mithilfe einer auf die Bedürfnisse beim Kaltfräsen zugeschnittenen Software teilt die Maschine dem Fahrer alle wichtigen Daten zum Fräsprozess und Zustand der Fräse mit. Waren vormals drei Displays für das Anzeigen der Informationen nötig, können sie dem Fräsenfahrer jetzt über lediglich ein Bedienpanel schnell und übersichtlich dargestellt werden. Dadurch erfasst er jederzeit alle relevanten Parameter auf einen Blick und kann


die Maschine gleichzeitig überwachen und steuern. Durch die vollständige Integration des Nivelliersystems Level Pro Active in die Maschinensteuerung sind wichtige Maschinenfunktionen direkt miteinander verknüpft und präzise Fräsergebnisse vorprogrammiert. Gleichzeitig bietet das Nivelliersystem viele den Bediener entlastende Automatik- und Zusatzfunktionen. So können durch das Anheben der Maschine zum Überfahren eines Kanaldeckels Arbeitsprozesse zügiger realisiert werden. Das Ansetzen einer zweiten Frässpur wird ebenfalls durch Level Pro Active aktiv und präzise unterstützt. Eine deutlich erhöhte Fräsflächenqualität ist hier das Ergebnis.

Fräswalzenwechsel in 15 Minuten Je einfacher und schneller eine Fräswalze gewechselt werden kann, desto schneller ist die Kaltfräse wieder im Einsatz. Mit dem Multiple Cutting System (MCS)

ist der Wechsel von Fräswalzen gleicher Fräsbreite mit unterschiedlichem Linienabstand in nur noch 15 Minuten und ohne zusätzliches Werkzeug möglich. Der vereinfachte Austausch anwendungsspezifischer Fräswalzen mit unterschiedlichem Linienabstand hat laut Wirtgen viele Vorteile. So steigert er nicht nur die Maschinenproduktivität. Der Wechsel auf eine für den Einsatz optimal geeignete Fräswalze reduziert auch die Verschleißkosten deutlich. Darüber hinaus können Wirtgen-Kunden flexibel auf wechselnde Anforderungen im Tagesgeschäft reagieren. Durch das ebenfalls neue Schnellwechsel-Fräsaggregat können auch Fräsaggregate mit unterschiedlichen Fräsbreiten – bei der W 210 Fi 2 m, 2,2 m oder 2,5 m und bei der W 200 Fi/W 200 F 1,5 m, 2 m oder 2,2 m – genutzt werden. Das komplett vormontierte Fräsaggregat lässt sich in einer Stunde auswechseln. Michael Wulf ß

L HAMM

»Attraktive Synergien« im Erdbau Der Verdichtungsspezialist Hamm verfügt über ein leistungsstarkes und vielseitiges Programm an Verdichtungstechnik für den Erdbau. Auf der Bauma unterstrich der Tirschenreuther Walzenhersteller das Engagement mit einem separaten Ausstellungsbereich zum Erdbau. Zu sehen waren dort zahlreiche Maschinen und Lösungen für alle Märkte und unterschiedlichste Anwendungen. Neu waren die C-Walzenzüge für den Erdbau sowie eine Generation Schubschilder. Als Weltneuheit zeigte Hamm zudem eine Lösung für die Verdichtungsmessung bei der Oszillation in den Vio-Walzenzügen (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 3/19, Seite 81). ktuell umfasst die HammProduktpalette für den Erdbau Walzenzüge, abgestuft in marktüblichen Gewichtsklassen von 5 t bis 25 t. Die Arbeitsbreiten liegen zwischen 1,37 m und 2,22 m. Damit deckt Hamm die klassischen Einsatzbereiche im Erdbau ab. Zudem hat der Hersteller auch zahlreiche Spezialge-

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SIEBLÖFFEL . Ein Sieblöffel – unterschiedliche Siebgrößen . Die Siebweite, und somit die Korngröße kann hydraulisch von der Kabine aus verstellt werden

räte und Optionen im Programm, wie beispielsweise verschiedene Schubschildvarianten oder einen Anbau-Plattenverdichter.

Langjährige Erfahrung Mit dem umfassenden Produktportfolio ergänzt Hamm auch das Angebot von John Deere. »Gerade im Erdbau ergeben sich

DOPPELTROMMELFRÄSEN . Leistungsstark durch hohes Drehmoment . Wartungsarmer Direktantrieb

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Walzenzüge der H-Serie lassen sich, angepasst an die Bandagenbreite, jetzt auch mit Schubschildern ausstatten, die auf der Bauma erstmals präsentiert wurden.

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Die neuen »C-Modelle« von Hamm sind mit einem verstärkten hydrostatischen Antrieb ausgestattet und liefern ein bis zu 30 % größeres Drehmoment.

durch den Zusammenschluss der Wirtgen Group mit Hamm als Verdichtungsspezialist und John Deere für die Bauwirtschaft attraktive Synergien«, sagte Hamms Marketingleiter Gottfried Beer auf der Bauma im Gespräch mit dem bauMAGAZIN. »Konkret zeigt sich das beispielsweise bei der Verdichtung von Böden und der Bodenstabilisierung, wo sowohl Grader als auch Walzen für die Herstellung eines tragfähigen und ebenen Planums bzw. Unterbaus unverzichtbar sind.«

Das Bedienkonzept Easy Drive soll eine intuitive und einheitliche Bedienung über alle Walzengattungen ermöglichen, erläuterte Hamm-Marketingleiter Gottfried Beer auf der Bauma. 100

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Weitere Mehrwerte würden sich zudem aus der Zusammenarbeit im Bereich der Telematik ergeben. In diesem Sektor verfügten die Wirtgen Group und John Deere über langjährige Erfahrung und seien jeweils Trendsetter in ihrem Marktsegment. »Beide Unternehmen werden auch hier ihr Know-how aus beiden Welten künftig bündeln.«

Einfach und übersichtlich Eine geradezu riesige Bandbreite an Anwendungen im Erdbau decken die Walzenzüge der Serie H ab. Die Geräte gibt es mit Gewichten von 11 t bis 25 t, mit Glattmantel- und Stampffußbandagen. »Durch das Bedienkonzept Easy Drive sind alle Modelle ausgesprochen einfach zu bedienen und komfortabel«, betonte Gottfried Beer und verwies in diesem Zusammenhang auf die intuitive und einheitliche Bedienung über alle Walzengattungen hinweg. »Der Vorteil ist: Easy Drive ermöglicht es jedem Fahrer, ohne viel Vorwissen schnell richtig zu reagieren.« Das gelinge durch die kluge Platzierung weniger Schalter, viel Übersicht im Fahrerstand und minimale Lern- und Einarbeitungszeiten. Die C-Modelle gehörten zu den diesjährigen Bauma-Neuhei-

ten von Hamm für den Erdbau. Sie sind mit einem verstärkten hydrostatischen Antrieb ausgestattet und liefern ein bis zu 30 % größeres Drehmoment, erläuterte Gottfried Beer. Dadurch seien Traktion und Steigfähigkeit nochmal höher als bei den Standardmodellen – Steigungen von mehr als 60 % seien somit möglich. Die Ausstattung ist ausgerichtet an den Bedürfnissen des schweren Erdbaus, des Deponiebaus und der Verdichtung bindiger Böden.

Verteilen und Verdichten Eine weitere Hamm-Neuheit auf der Bauma waren die Schubschilder für Walzenzüge. Für die Modelle der Serie H gibt es sie in zwei Varianten, angepasst an die Bandagenbreite. Die Geometrie der neuen Schubschilder ermöglicht das Schieben bzw. Verteilen von mehr Material als bisher, während spezielle Gleitschuhe das Eingraben in den Boden verhindern. Außerdem ermöglicht die patentierte Freisichttraverse den ungehinderten Blick auf den Bereich vor dem Schubschild. Dabei kann das Schild schnell und dank Proportionalventil trotzdem äußerst feinfühlig gesteuert werden. Michael Wulf ß


L BOMAG

Neues Bedienkonzept und neue Antriebstechnologie

DAN WINDHORST / BAUMAGAZIN

demwalze BW 174 AP Hybrid mit Hydraulik-Hybrid-Antrieb, die den Dieselmotor mit Hydraulikspeicher und Verdichtungssystem (Asphalt-Manager) zu einer effektiven Systemlösung vereinen soll (bauMAGAZIN 3/19, Seite 83). Der Hydraulikspeicher soll kurzfristig Lastspitzen abdecken. Auf diese Weise kann ein noch kompakterer Motor verwendet werden. Der Hersteller gibt an, dass mit dieser Zusammenstellung der Kraftstoffverbrauch und die CO₂-Emissionen um bis zu 20 % reduziert werden konnten, ohne dabei auf Effizienz und Leistung zu verzichten.

Ein erster Schritt in Richtung autonom fahrender Maschinen: Die Tandemwalze Robomag BW 154 wird mit GPS-Daten gefüttert und kann mittels Sensoren einen vordefinierten Bereich verdichten.

Live-Vorführungen waren das Stichwort am Stand von Bomag. Das Unternehmen hat die Bauma genutzt, um den Besuchern die Vielfalt an neuen Lösungen aufzuzeigen. Unter anderem durften Asphalt- und Erdverdichtungsmaschinen sowie Kaltfräsen und Fertiger im Freigelände begutachtet werden. Im Mittelpunkt standen aber auch alternative Antriebstechnologien sowie das autonome Fahren, was die Bauprozesse künftig verbessern soll.

20 %

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Der Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen sollen durch die Hybridtechnologie bei der neuen Tandemwalze BW 174 AP Hybrid um bis zu 20 % reduziert werden.

as Motto lautete »Think further – Road Equipment and Solutions« und genau das wollte Bomag mit seinen Lösungen auf der Bauma auch unter Beweis stellen. Ziel war es, der Branche neue Sichtweisen aufzuzeigen, insbesondere mit Blick auf alternative Antriebe und autonomes Fahren. Für Letzteres war die Robomag BW 154 im Gepäck: Zwar steckt die Entwicklung autonomer Baufahrzeuge in der Branche noch am Anfang, aber das Interesse ist schon jetzt sehr groß. Die BW 154 ist eine autonome Tandemwalze für die Asphaltverdichtung. Unterstützt wird sie durch GPS-Daten und Geofencing, um einen vordefinierten Bereich verdichten zu können. Die Maschine ist außerdem mit dem Asphalt-Manager von Bomag sowie mit Sensoren zur Umfelderkennung ausgestattet. Auf der rund 5 100 m2 großen Ausstellungsfläche konnten die Fachbesucher zudem die leichte Tandemwalze BW 120 mit drei verschiedenen Antriebslösungen kennenlernen (das bauMAGAZIN berichtete in Heft

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3/19, Seite 83). Besondere Aufmerksamkeit schenkte Bomag dabei der Designstudie mit einem 30-kW-Gasmotor. Gerade weil die Anforderungen hinsichtlich strengerer Richtlinien sowie der Einführung der EU-Abgasnorm der Stufe V kontinuierlich steigen, setzt das Unternehmen auf neue Denkanstöße in der Motor- und Abgastechnologie.

Hybridtechnologie für neue Tandemwalze Viel Aufmerksamkeit schenkte man bei Bomag der neuen Tan-

Neues Bedienkonzept für Straßenfertiger Weil im Straßenbau viel Fingerspitzengefühl und Präzisionsarbeit von den Maschinenführern abverlangt wird, sollten dem Bediener nach Ansicht von Bomag eine noch leichtere Handhabung ermöglicht werden. Für seine kettengetriebenen Straßenfertiger hat der Hersteller die zweite Generation vorgestellt, die vor allem mit Komfort, Ergonomie und einfacher Bedienbarkeit auftrumpfen soll. Neben einem Multifunktionssitz erleichtern ergonomisch geformte Bedienelemente in der Armkonsole das Handling. Gezeigt wurden außerdem die Kaltfräsen BM 500/15

97509 Unterspiesheim Tel.: (097 23) 13 52 | Fax: (097 23) 24 41 landtechnik-geyer@t-online.de | www.geyer-landtechnik.de

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Heute ist das Geyer-Thermofaß mit seiner innovativen Technik in ganz Europa im Einsatz. Gerade dann, wenn hochwertige und gleichzeitig kostengünstige Straßenbau- und Sanierungsarbeiten durchgeführt werden müssen, ist das Thermofaß das Mittel der Wahl. Hervorzuheben ist, dass wir ausschließlich in Deutschland produzieren und deutsche Markenerzeugnisse verbauen. Somit können wir einen hochwertigen Standard gewährleisten. Aufgrund der Konstruktion des Fasses ist eine effiziente Entnahme des Heißmischgutes möglich. Dadurch ist keine weitere Fördertechnik für das Mischgut nötig. Durch die Bauart des GeyerThermofasses ist eine Beheizung nicht notwendig, dies minimiert die Unterhalts- und Reparaturkosten erheblich. Erhältlich in den Größen 1,2 t bis 25 t sowie als Zweikammerausführung, auch als Sonderbauten lieferbar.

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AMMANN VERDICHTUNG

Weltweit erste Hybridplatte vorgeführt

AMMANN

und BM 600/15. Beide Modelle verfügen über einen 105 kW starken Dieselantrieb. Mit einer Arbeitsbreite von 500 mm bzw. 600 mm verfügen beide über noch einmal 20 % mehr Flächenleistung. Wichtig war Bomag hierbei außerdem die Frästiefe von bis zu 210 mm, womit die Maschinen eine große Bandbreite an Anwendungen abdecken sollen.

»Ion Dust Shield« für Kaltfräsen

Jederzeit und einfach per Knopfdruck kann der Bediener auf der Baustelle von Elektro- auf Benzinantrieb umschalten.« Thilo Ohlraun, Vertriebsleiter Deutschland

AMMANN

Die Ammann-Hybridrüttelplatte stand auf der Bauma immer unter Beobachtung.

Der Schweizer Hersteller hat im Rahmen der Bauma eine vollhydraulische Vibrationsplatte mit Benzin-Elektro-Antrieb vorgestellt. Damit ist der Verdichtungsspezialist das erste Unternehmen, das eine HybridRüttelplatte bis zur Prototypenreife entwickelt hat. ie Maschine kann zu jedem Zeitpunkt emissionsfrei arbeiten. Ihr 6-kWh-Lithium-Ionen-Akku lässt sich sowohl über den Benzinmotor als auch im Plug-in-Verfahren über ein externes Ladegerät aufladen. Der Prototyp der neuen Hybridplatte mit Benzin- und Elektroantrieb wurde dem interessierten Publikum auf der Bauma vorgeführt. »Eine der größten Herausforderungen bei der Konstruktion der Hybrid-Maschine ist die Hitzeabschirmung der Akkumulatoren gewesen«, berichtet Thilo Ohlraun, DeutschlandVertriebsleiter bei Ammann, »denn der Bauraum in der handgeführten Rüttelplatte ist knapp und die Batterien sind temperaturempfindlich«. Mehr als 60 °C sollten die Stromspeicher nicht ausgesetzt werden. Die Ingenieu-

D Die neue Tandemwalze BW 120 wurde auf der Bauma mit drei verschiedenen Antriebslösungen vorgestellt und soll damit Bomags Ziel unterstreichen, die Entwicklung alternativer Antriebstechnologien bei Baumaschinen weiter voran zu treiben.

wirbelt. Mit dem bereits auf der Pariser Intermat im Vorjahr gezeigten »Ion Dust Shield« hat Bomag eine Lösung für alle Kaltfräsen ab der 1-m-Klasse vorgestellt, die aus einer Staubverlagerung eine Staubreduzierung machen soll. Auf diese Weise wird der Maschinenführer genauso geschützt wie die Umwelt. Dan Windhorst ™

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re mussten einen Weg finden, die Batterien vor der Hitze des Benzinmotors zuverlässig und dauerhaft abzuschirmen. Mit einer Wärmeabführung sowie einem Lüfter sei dies schließlich gelungen. Auch die Vibrationen machen den Batterien zu schaffen.

E-Power für 20 bis 25 Minuten Im Akku-gestützten Elektro-Betrieb steht der Platte 20 bis 25 Minuten lang die Leistung des 14 kW starken E-Motors zur Verfügung. »In 20 Minuten lässt sich fast jeder Job, für den Rüttelplatten auf Baustellen gewöhnlich eingesetzt werden, erfolgreich abschließen«, bemerkt Ohlraun. Ist die Batterie erschöpft, lässt sie sich innerhalb einer Stunde

wieder komplett aufladen. Dabei kann der Nutzer der Platte aus drei Auflademodi wählen: Über eine externe Batterie-Ladestation (Plug-in-Verfahren), über den Benzinmotor während des Einsatzes der Maschine oder über den Benzinmotor, während die Maschine ruht. »Jederzeit und einfach per Knopfdruck kann der Bediener auf der Baustelle von Elektroauf Benzinantrieb umschalten«, versichert der Vertriebsleiter. Das leise Surren des Elektroantriebs weicht dann dem vertrauten Rhythmusgeräusch eines Benzinmotors. »Die technischen Leistungswerte der Maschine sind bei beiden Antriebsarten gleich«, versichert Ohlraun. §

UDO SIEBERTZ

»Ein besonderes Highlight für uns war der zweite Platz beim ›Bauma-Innovationspreis‹ für unsere Ion-Dust-Shield Technologie zur Feinstaubreduzierung«, betonte Jonathan Stringham, Vice President Marketing, Bomag Deutschland, in München. Der für Atemwege schädliche Feinstaub gehört auf Baustellen zum Alltag, gerade bei der Verwendung von Kaltfräsen. Wenn die kraftvollen Maschinen alte Fahrbahndecken abtragen und anschließend recyceln, wird dabei eine Menge Staub aufge-

Großes Besucherinteresse herrschte am Ammann-Demogelände.


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LISSMAC

Fugenschneider setzt auf Hybrid-Technologie Schlagwörter wie CO2-Einsparung, Ressourcenschonung, Kosteneffizienz, Unterhalts- und Wartungskosten haben Lissmac zu Überlegungen und Entwicklungen im Bereich der Hybridtechnologie veranlasst. Auf der Bauma hat das Unternehmen aus dem oberschwäbischen Bad Wurzach jetzt eine Fugenschneider-Studie mit Hybrid-Technologie vorgestellt. er Wirkungsgrad eines diesel-elektrisch betriebenen Fugenschneiders ist, wie Lissmac betont, wesentlich höher als eine diesel-hydraulisch betriebene Alternative – entsprechend kann als Dieselmotor eine niedrigere Leistungsstufe verwendet werden, um die gleiche Antriebsleistung an der Schneidwelle zu erzielen. Lissmac zieht hier den Vergleich von 75 kW zu 55 kW Motorleistung. Der 55-kW-Motor lässt eine aufwendige Abgasnachbehandlung per Adblue umgehen. Durch

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eine Reduzierung der Diesel-Motorleistung sinkt auch der Verbrauch. Der Generatorbetrieb macht es möglich, auch andere Baugeräte wie Bohrgeräte, E-Fugenschneider, Wandsägen oder auch Seilsägen mit einer Anschlussleistung von 43,5 kVA bzw. einer maximalen Stromaufnahme von 63 A zu betreiben.

Hydraulik ersetzt

chen ein besseres Regelverhalten. Um die positiven Effekte zu erzielen und den Lissmac-Fugenschneider darauf auszulegen, wurde die im Schiffsbau bewährte Hybrid-Technologie an die speziellen Bedürfnisse angepasst. Dabei wurde die Hydraulik durch elektrische und elektroni-

sche Komponenten ersetzt, die einen entscheidend höheren Wirkungsgrad aufweisen. Ein zusätzliches Flüssigkeitskühlsystem unterstützt die Effizienz und Lebensdauer der Bauteile. Die Lissmac-Hybrid-Studie ersetzt mit 55 kW einen gleichwertigen 75-kW-Hydraulikfugenschneider, bei verbesserter Schneideigenschaft und Kosteneffizienz sowie flexibleren Einsatzmöglichkeiten. Somit kann der Hybrid als reiner Elektrofugenschneider und damit auch Indoor mit bis zu 39 kW (elektrisch) verwendet werden. §

Leistungsstark & kompakt

Die Reaktionszeiten elektrischer Komponenten gegenüber hydraulischen Komponenten sind deutlich kürzer und ermögli-

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DER DYNAPAC F1200CS KETTENFERTIGER ZEIGT WAHRE GRÖSSE

Die Bauma bot die Premiere für Lissmacs Fugenschneider mit Hybrid-Technologie.

Dynapac GmbH Ammerländer Straße 93 26203 Wardenburg Tel.: 04407 972 444 kundencenter@dynapac.com www.dynapac.de


L SIMEX

Glasfaserkabel noch effizienter verlegen

lerweile arbeiten viele Kabelverleger erfolgreich und kostengünstig mit dieser Fräse«, so Uwe Basler. Zudem habe Simex für RWA 500, die auch bei schräg stehendem Trägergerät im 90°Winkel Gräben mit einer Tiefe von 250 mm bis 500 mm Tiefe und einer Breite von 50 mm bis 120 mm Breite exakt fräsen kann, inzwischen weiteres Zubehör entwickelt.

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Saugstutzen als Zubehör

Die neue RWS 400 kann bei einer Fräsbreite von 50 mm bis 120 mm jetzt einen Radius von 5 m sowie bis zu einer maximalen Tiefe von 400 mm fräsen, wie Uwe Basler, in Deutschland und in Österreich für den Vertrieb von Simex-Fräsen zuständig, auf der Bauma erklärte.

Mit gleich zwei patentierten Neuheiten hat sich Simex als führender Hersteller von Bagger-Anbaufräsen auf der Bauma präsentiert: mit der für den Ausbau des Breitbandkabelnetzes prädestinierten Radfräse RWA 400 und mit der Halterung MHB 300/350, die aus einer »normalen« PLB-Fräse eine spezielle Schachtdeckelfräse macht. »Das ist eine vergleichsweise einfache, aber sehr effektive Lösung«, sagte Uwe Basler, der den Vertrieb des italienischen Unternehmens in Deutschland und in Österreich verantwortet, im Gespräch mit dem bauMAGAZIN. Von Michael Wulf it der neuen Halterung MGB 300/350 kann die Bagger-Anbaufräse PLB künftig sehr schnell zum Ausfräsen von Schachtdeckeln umgerüstet werden, so Uwe Basler. Die Konstruktion besteht aus einem Gerät, das über einen Schnellwechsler am Löffelstiel des Baggers angehängt wird. An diesem Gerät wird die Asphaltfräse angekoppelt. Die ganze Einheit wird auf dem Schacht zentriert und der zu fräsende Radius eingestellt. Dies erfolgt stufenlos im Bereich von 700 mm bis 1 300 mm. Einmal zentriert, läuft die Fräse an und wird bis auf die gewünschte Frästiefe abgesetzt. Danach lässt man die Fräse um den Schachtdeckel mittels des

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hydraulisch angetriebenen Drehmotors um den Schachtdeckel laufen. Für weitere Fräsarbeiten – wie Sanierung oder Kanalarbeiten – kann die Simex-Fräse PLB abgekoppelt und so wie bei einer Bodenfräse üblich direkt an den Schnellwechsler des Baggers angehängt werden.

Radius von fünf Metern Auf ebenfalls große Resonanz stieß die zweite Simex-Neuheit: Mit der Radfräse RWS 400 hat Simex seine selbstnivellierende Radfräsen-Reihe nach der Vorstellung des RWA 500 im Frühjahr vergangenen Jahres um ein Modell erweitert, das ebenfalls für die Verlegung von Glasfaserkabeln konstruiert worden ist. So kann mit dieser neuen Fräse,

bei einer Fräsbreite von 50 mm bis 120 mm, jetzt ein Radius von 5 m sowie bis zu einer maximalen Tiefe von 400 mm gefräst werden – was das Verlegen von Glasfasern im Trenching-Verfahren nochmals vereinfachen soll.

»Ausgezeichnete Alternative« »Im Zuge dieser Weiterentwicklung haben wir uns im Vorfeld mit Fachleuten der Deutschen Telekom zusammengesetzt und uns erläutern lassen, was aus deren Sicht am sinnvollsten wäre für das Verlegen von Breitbandkabeln im Trenching-Verfahren«, so Basler. »Das Resultat ist unsere neue RWS 400, die idealerweise an einen Kompaktlader, aber auch einen Radlader angebaut wird. Damit ist die RWS 400, wie ihr Schwester-Modell RWA 500, als Bagger-Anbaugerät eine ausgezeichnete Alternative zu einer selbstfahrenden Grabenfräse.« Dass das Radfräsen-Konzept von Simex für das Verlegen von Breitbandkabeln vom Markt angenommen werde, so Basler, das habe sich schon nach der Vorstellung der RWA 500 gezeigt. »Die Nachfrage war sehr positiv. Mitt-

Um den Materialauswurf, der in der Standardausstattung einseitig abgelegt wird, noch schneller von der Baustelle zu entfernen, wurden als Zubehör weitere einfach austauschbare Teile integriert. Wie der Saugstutzen, mit dem der Schlauch eines Saugbaggers angeschlossen wird und so der gesamte Materialauswurf sauber abgesaugt werden kann. Alternativ kann auch ein Förderband angeschlossen werden. Darüber hinaus verfügten Simex-Radfräsen über eine breite Palette an Zusatzfunktionen, so Uwe Basler – wie die austauschbaren Frässegmente für unterschiedliche Fräsbreiten, das selbstnivellierende System oder die Schwenkfunktion, mit der auch bei schräg stehendem Trägergerät sauber gearbeitet werden kann. »Damit ermöglichen es die Simex-Radfräsen, auch in beengten Baustellensituationen effizient und produktiv arbeiten zu können.« Auch deshalb seien diese Fräsen, so Basler, für den Mietmarkt »eine äußerst interessante Maschine«.

»Weltweit sehr positiv« Das habe sich im vergangen Jahr auch in den Absatzzahlen niedergeschlagen, deren Entwicklung »weltweit sehr positiv« gewesen sei, sagte Uwe Basler. »Mit seinem breiten Portfolio hat Simex seine Stellung als Marktführer klar behaupten können. Auch in Deutschland sei die Nachfrage nach Anbaufräsen weiter gestiegen, vor allem im kommunalen Bereich.« Weshalb Simex am italienischen Stammsitz die Kapazitäten um eine rund 6 000 m² große Halle erweitert. ß


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»Wir sind erst am Anfang unserer Reise«

Von Michael Wulf en Wandel vom Komplettanbieter im Vermietungsbereich zum Partner bei der Einrichtung, beim Betrieb und beim Unterhalt einer Baustelle hat Cramo im Frühjahr des vergangenen Jahres mit der Übernahme des Baulogistik-Spezialisten KBS Infra eingeleitet. »Diese Neuausrichtung mit dem ganzheitlichen und partnerschaftlichen Beratungs- und Betreuungsansatz ist vor allem für mittelständische Kunden interessant und bietet ihnen viele Vorteile«, so Hartwig Finger.

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»Komplett-Pakete« Von der Planungsphase an über die Einrichtung, die Logistik, das Abfall-Management, die Maschinenauswahl bis hin zur Abwicklung der kompletten Baustelle biete Cramo Lösungen an, immer exakt zugeschnitten auf die Bedürfnisse des Kunden. Und die könnten auch schon mal außergewöhnlich sein, so Hartwig Finger. »Einmal haben wir kurzerhand mehrere Reisebusse angemietet, damit der Kunde seine Arbeiter zur Baustelle bringen konnte.«

Die Neuausrichtung mit dem ganzheitlichen und partnerschaftlichen Beratungsund Betreuungsansatz ist vor allem für mittelständische Kunden interessant und bietet ihnen viele Vorteile.« Hartwig Finger, Executive Vice President Zentraleuropa und Vorstand der Cramo AG MICHAEL WULF

Dass der Vermietdienstleister Cramo mit seiner Neuausrichtung hin zum ganzheitlichen und partnerschaftlichen Dienstleister auf der Baustelle den richtigen Weg eingeschlagen hat, das haben Leif Gustafsson als CEO der Cramo Group und Hartwig Finger, Executive Vice President Zentraleuropa und Vorstand der Cramo AG, im Gespräch mit dem bauMAGAZIN auf der Bauma unterstrichen. »Wir sind dabei zwar erst am Anfang unserer Reise, aber wir merken deutlich, dass unsere Kunden diesen ganzheitlichen Ansatz honorieren«, so Hartwig Finger.

Forcieren die Neuausrichtung des Vermietdienstleisters Cramo hin zum ganzheitlichen und partnerschaftlichen Dienstleister auf der Baustelle: Leif Gustafsson (li.), CEO der Cramo Group, und Hartwig Finger, Executive Vice President Zentraleuropa und Vorstand der Cramo AG. Cramo biete »Komplett-Pakete« an, ergänzte Leif Gustafsson, »für eine schnelle, flexible, effiziente und produktive Umsetzung. Dabei liegt der Schwerpunkt sicherlich weiterhin auf der Vermietung von Maschinen und Geräten, aber das ist eingebettet in einen exzellenten Service und eine umfassende Beratung«. Dazu gehöre auch, dass man mit der Cramo-School das Schulungsangebot ebenso weiter ausbaue wie das Angebot an Maschinen und Geräten mit Hybrid- oder vollelektrischen Antrieben, um so den Energieverbrauch und die Schadstoffemissionen zu reduzieren.

»Nur zusammen mit den Kunden« Eine »extrem wichtige Rolle« spielten auch die digitalen Angebote, wie das Cramo-Onlineportal oder die Apps Product Viewer und MyEquip. Mit denen können Kunden Werkzeuge, Baumaschinen und weiteres Equipment online mieten, einen besseren Überblick über ihr gemietetes Equipment erhalten und Rücktransporte organisieren. Ob und bis wann das Vermietgeschäft komplett digital abgewickelt

werde, das allerdings sei heute noch nicht absehbar, so Leif Gustafsson. »Ich denke, das wird auf jeden Fall noch eine Zeit lang dauern.« Nach Hartwig Fingers Ansicht »weiß derzeit niemand in der Branche«, in welche Richtung sich das Online-Geschäft entwickeln werde. »Keiner kennt heute den richtigen Weg. Alle versuchen es nach der Devise ›Versuch und Irrtum‹. Aber klar ist auch: Wir werden den richtigen Weg nur zusammen mit unseren Kunden finden. Vom Schreibtisch aus wird das nicht funktionieren.« Wichtige Voraussetzungen dafür seien aber auf jeden Fall Transparenz und die Möglichkeit, Daten austauschen zu können.

Deutschland für die Jahre 2020 und 2021 mit einem leichten Rückgang der Konjunktur rechnen angesichts des zuletzt sehr hohen Niveaus, ergänzte Hartwig Finger. »Aber wenn wir alles richtig machen, haben wir sehr gute Wachstumsmöglichkeiten. Stand heute gibt es jedenfalls keine Anzeichen dafür, dass es zu einem starken Einbruch der Konjunktur in Deutschland kommen könnte«, so Hartwig Finger. Für Leif Gustafsson steht jedenfalls fest: »Grundsätzlich sehen wir in Zentraleuropa und vor allem auch in Deutschland weiterhin ein großes Wachstumspotenzial für Cramo.« ß

»Ein wirklich gutes Jahr« Hinsichtlich der Geschäftsentwicklung ist man bei Cramo weiterhin verhalten optimistisch. So sei 2018 für das Unternehmen »ein wirklich gutes Jahr« gewesen, sagte Leif Gustafsson. Dabei habe sich der deutsche Markt für Cramo sehr stabil entwickelt. Zwar müsse man hinsichtlich der Konjunkturentwicklung in

Cramo präsentierte sich auf der Bauma als Anbieter von »Komplett-Paketen für eine schnelle, flexible, effiziente und produktive Umsetzung«, so CEO Leif Gustafsson. MAI 2019

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Vielfältige Erweiterungen und Neuheiten hat die MOBA Mobile Automation in München vorgestellt.

Ladegewicht im Löffel ermittelt und anzeigt. Diese Helferfunktionen werden künftig im Serienprodukt verfügbar sein und können auch nachgerüstet werden. Eine Neuheit war auch das System Xsite-Raupe. Damit kann die einfach zu bedienende Plattform nun auf allen Erdbaumaschinen eingesetzt werden.

L MOBA MOBILE AUTOMATION

Erweiterte und neue Assistenz- sowie Automationssysteme Die Herausforderungen für Bauunternehmen wachsen. Der stetig steigende Kostendruck und der zunehmende Fachkräftemangel setzen dem Geschäftserfolg der Bauunternehmer zu. Sicherlich herrscht allgemein eine sehr gute Auslastung im Tiefbau. In die Erneuerung und den Neubau von Verkehrswegen wird kräftig von der öffentlichen Hand investiert. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Kosten der Bauunternehmen sinken oder die fehlenden Fachkräfte gepuffert werden. MOBA Mobile Automation hat auf der Bauma für die Bereiche Asphalteinbau und Erdbau bewährte sowie neue Lösungen vorgestellt, die Bauunternehmen gute Chancen versprechen, diesen Herausforderungen Herr werden zu können. rei Schwerpunkte hatte MOBA dieses Mal für Bauunternehmen gesetzt. Den Straßenbau, den Erdbau und das modellbasierte Arbeiten, das ein Teil von BIM ist und auch ohne ein BIM-Projekt Bauunternehmen bedeutende Vorteile verspricht. Dabei stand im Vordergrund, dass in den Maschinen wichtige Informationen über die aktuellen Arbeiten angezeigt werden. Damit können diese schneller und noch präziser ausgeführt bzw. sehr schwierige oder wiederkehrende Arbeitsschritte automatisiert werden.

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Kosten senken im Tiefbau Egal, welche Erdarbeiten ausgeführt werden, die Sollhöhe muss stimmen. MOBA hat auf der Bauma mit den Xsite-Baggersteuerungen u. a. für diese Herausforderung eine Lösung gezeigt. Die Systeme sind zwischen mehreren Ausbaustufen frei skalierbar: Xsite Easy für »einfache« Nivellierungen, Xsite Pro 2D für

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Gräben, Profile oder Böschungen, bis hin zu komplexeren Erdbauarbeiten mit Xsite Pro 3D. Der Einstieg kann auch mit kleinem Budget auf kleiner Ausbaustufe erfolgen, und je nach Bedarf und Anspruch kann das System aufgestockt und ausgebaut werden. Mit MOBA Xsite Pro 3D ist der nächste Schritt im Erdbau vorgestellt worden: Das Aufmaß des Urgeländes und der hergestellten Sollhöhen kann fehlerfrei direkt mit der Baumaschine erfolgen. Aufwendige Zwischenaufmaße durch die oft sehr gut ausgelasteten Vermesser entfallen. Das Xsite-Display liefert dank Bonded-Technologie auch unter Sonneneinstrahlung nun eine bessere Darstellungsqualität. Die Menüführung ist selbsterklärend, die Erstellung von Profilen und Modellen wurde weiter vereinfacht. Einige Neuerungen wurden auf der Bauma vorgestellt, so z. B.

die Einbindung von JoystickKnöpfen in die Bedienung des Systems. Jetzt lassen sich die Funktionen der Quick Buttons am Display direkt auf den Joystick legen. Damit kann der Fahrer die Hände an den Joysticks lassen und trotzdem »nullen«. Erstmals gezeigt: Eingriffe in die Hydraulik, damit übernimmt das System Teile der Maschinenbedienung, um den Fahrer bei beengten Arbeitsbedingungen und besonderen Anforderungen zu unterstützen. So kann der Fahrer sich auf die eigentliche Baggertätigkeit konzentrieren, Rotationsbegrenzung, Planumsschutz (Tiefenbegrenzung zum Schutz des Planums) und Höhenbegrenzung (für Arbeiten unter bspw. Stromleitungen) übernimmt das System automatisch. Neu bei Xsite sind zudem eine Vereinfachung von anspruchsvollen Aufgaben, wie eine Abziehautomatik auch bei geneigtem Löffel und eine integrierte Waage, die das aktuelle

Deckschichten mit Asphalt Für den Straßenbauer ist es im wahrsten Sinne des Wortes erfolgsentscheidend, die Wechselwirkungen zwischen Materialtemperatur, Wetterbedingungen und Untergrund sowie dem richtigen Maschineneinsatz optimal zu berücksichtigen. Abweichungen schmälern das Baustellenergebnis empfindlich durch Abzüge und bzw. oder Nachbearbeitungen. Auf der Bauma hat MOBA eine Systemplattform präsentiert, die die Facharbeiter und Bauleiter bei allen wichtigen Aufgaben – Ebenheit, Schichtdicke, Einbautemperatur, Verdichtung und die Asphaltlogistik – mit wertvollen Informationen unterstützt bzw. diese automatisiert.

Ebenheit Pinnen schlagen und Leitdraht ziehen kostet viel Geld, ohne dass beides zusätzlich abgerechnet werden könnte. Gleichzeitig bedarf die manuelle Bedienung der Nivellierung viel Erfahrung. Mit einer automatischen, leitdrahtlosen Ebenheitssteuerung werden beide Probleme gelöst. Auf der Bauma hat MOBA mit dem Big Sonic-Ski und der MOBA-Matic II das System gezeigt, dem nach Anbieterangaben mit Abstand die meisten Straßenbauer in Deutschland und auch global bei der Ebenheit vertrauen.

Schichtdicke Nicht zu viel und nicht zu wenig Mischgut einbauen ist das Gebot


MARKUS HIEBER /BAUMAGAZIN

Zur Bauma wurde das System Pave-TM u. a. um eine Datenaufzeichnung, einen kleineren Sensor sowie eine Verbindung mit dem bewährten Temperaturmesssystem Pave-IR erweitert. Nach der Auszeichnung durch den VDBUM im Jahr 2018 wurde dem System auf der Bauma auch der« Innovationspreis 2019« verliehen (siehe Seite 26).

gesammelt und stehen für Abrechnung, Dokumentation und Qualitätsüberwachung zur Verfügung.

BIM in der täglichen Praxis

im Straßenbau. Dafür spielen die tatsächliche Einbaustärke und das dabei verbaute Materialgewicht pro Fläche die entscheidende Rolle. Das einzige automatische und kontinuierliche Schichtdickenmesssystem für Asphaltfertiger wurde auf dem MOBA-Stand gezeigt. Zur Bauma wurde das System MOBA Pave-TM u. a. um eine Datenaufzeichnung, einen kleineren Sensor sowie eine Verbindung mit dem bewährten Temperaturmesssystem Pave-IR erweitert. Nach der Auszeichnung durch den VDBUM im Jahr 2018 (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 4/18, Seite 26) wurde dem System in München auch der »Bauma-Innovationspreis 2019« verliehen (siehe Seite 26).

Einbautemperatur und Verdichtung Die Einbautemperatur sollte immer im Optimum liegen. Ist die Mischguttemperatur zu hoch oder zu niedrig, sind Probleme vorprogrammiert und Abzüge drohen. Je eher die Einbaumannschaft und die Führungswalze die Temperatur des Mischguts erfahren, desto besser können sie reagieren und spätere Einbußen vermeiden. Entsprechend hat MOBA wichtige Erweiterungen des Temperaturmesssystem

Pave-IR vorgestellt. Die Mischguttemperatur kann mit Pave-IR jetzt schon im Beschicker gemessen sowie angezeigt werden. Dieses Messergebnis wird der Einbaukolonne und der Führungswalze direkt angezeigt. Zusätzlich sieht der Fahrer in der Führungswalze in Echtzeit das Thermoprofil aus der Messung direkt hinter der Bohle. Mit diesen Informationen kann der Walzenzug zum richtigen Zeitpunkt die Endverdichtung vornehmen. Die Temperaturdaten können mit allen einschlägigen Lösungen für die Asphaltlogistik verknüpft werden, beim Einsatz der MOBA Cloud live während des Einbauprozesses. Damit ist die oft geforderte Dokumentation der Mischguttemperaturen vom Mischwerk bis zur Verdichtung umsetzbar.

Die BIM-Methode basiert auf dem Ansatz des modellbasierten Arbeiten und stellt eine Erweiterung von heutigen 3D-Baustellen dar. Im Vergleich zur 3D-Baustelle bedeutet die modellbasierte eine weitere Vereinfachung der Arbeitsweise und birgt damit ein zusätzliches Kosteneinsparpotenzial.

Künftig werden die Maschinen mit dem Server im Büro verbunden werden können. Der Fahrer misst das Urgelände, bevor er abträgt, und das Arbeitsergebnis nach jeder Schicht. Immer, bevor er den Bagger verfährt, misst er das Querprofil, in dem er kurz den Löffel auflegt, einen Knopf drückt – fertig. Dadurch wird kontinuierlich aufgezeichnet, wie der tatsächliche Baufortschritt ist. Die abrechnungsrelevanten Punkte sind dann ebenfalls direkt vorhanden. Mittels des intelligenten Daten-Managements der Xsite-Pro3D-Lösung sollen Fehler bei der Messpunktspeicherung auf der Maschine durch den Fahrer ausgeschlossen werden. Der Vermesser kann sich auf die wesentlichen Aufgaben fokussieren, wie die zeitnahe Abrechnung des Leistungsfortschritts, denn das ständige Fahren auf die Baustelle wegen fehlender Pflöcke und für Zwischenaufmaße entfällt. §

Asphaltlogistik im Einbauprozess Die durchgängige Dokumentation relevanter Daten während des Einbauprozesses sieht MOBA in der Kombination seiner Systeme für die Einbaumaschinen mit Asphaltlogistik-Lösungen als einzigartig. Vom Transport des Mischguts über den Beschicker, den Einbau mit dem Fertiger bis hin zur Endbearbeitung durch die Walzenkolonne werden Daten ermittelt,

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6 | Die neuen AX-Axialkolben-Pumpen von Bucher Hydraulics aus der Schweiz wollen in mehrfacher Hinsicht punkten: Sie bieten bei einer kompakten Abmessung einen hohen Wirkungsgrad in einem weiten Betriebsbereich. Sehr hohe Drücke bei geringen Drehzahlen sind ein wichtiges Kriterium beispielsweise bei der Realisierung von Windenantrieben. Da es mit AX-Einheiten keine minimale Drehzahlgrenze mehr gibt, sind diese auch für drehzahlvariable E-Antriebe geeignet. Zudem ist die Verlustleistung nach Anbieterangaben minimal gering, wodurch in elektrifizierten Arbeitsmaschinen wertvolle Batteriekapazität eingespart werden kann.

NORMAN ZENZINGER / BAUMAGAZIN(1), MARKUS HIEBER / BAUMAGAZIN (14)

1 | Als Systemlieferant für komplexe hydraulische Steuerungssysteme präsentierte sich Tries HydraulikElemente aus Ehingen (Baden-Württemberg). 2 | Stoian Markov, Company Director bei Hidromek, neben dem neuen Hydraulik-Kettenbagger 145LCSR, der mit 105 PS und 375 Nm in der Gewichtsklasse der 17-t-Modelle angesiedelt ist. 3 | Der Hingucker auf dem Stand von Weber-Hydraulik für alle großen und kleinen Modellbauliebhaber: Hydraulisch voll funktionsfähiger (mit Hydraulikteilen von Weber) und ferngesteuerter Fahrzeugkran im Maßstab 1:8 mit 540 kg Fahrzeuggewicht und 330 kg Ballast. Klaus Sieber hat sich in acht Jahren Bauzeit einen Traum erfüllt, der per Fernbedienung gesteuert wird. 4 | Mit einem ergonomischen Design punktet der benzinbetriebene Rucksack-Innenrüttler für die Betonverdichtung von Badger Meter aus Neuffen. Bequeme Träger verteilen das Gewicht auf den Hüften und schonen so den Rücken des Anwenders. Mittels einer stufenlosen Drehzahlregelung kann der Bediener die erforderliche Geschwindigkeit einstellen. 5 | Für die Wilking Drucklufttechnik Herne aus dem Ruhrgebiet waren in Halle A1 Geschäftsführer Wilfried Wilking sowie die Verkaufsberater Andreas Metz und Karl-Heinz Meyer (v. li. n. re.) präsent: Neben Drucklufthämmern und die hierfür notwendigen Kompressoren wie das Modell F14 N (im Bild mit dem Aufreißhammer Eco 17 V) zählen Druckluftlanzen und Hydraulikhämmer zur Produktpalette.


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4 1 | Blickfang am Stand von Atlas Weyhausen aus Wildeshausen: Der AR 680, die größte Ausführung der XXL-Baureihe. Der Weycor-Radlader wartet mit einem Dienstgewicht von 14,9 t, einer Motorleistung von 160 kW und einem Schaufelinhalt von 2,7 m³ bis 4,5 m³ auf. 2 | Als Partner im Bereich Schadstoffsanierung hat sich das französische Unternehmen CNSE vorgestellt. In mobilen oder stationären Personenschleusen können sich Mitarbeiter beispielsweise duschen und umziehen, um sich vor schadstoffhaltigen Staubpartikeln zu schützen. 3 | Die neu konzipierte Tyrolit-Wandsäge WSE1621 demonstrierte Anwendungstechniker Jörg Knoppe: digitale Ausstattungsmerkmale, leichte Komponenten, neuer Blattschutz sowie ein Antriebsmotor mit werkzeuglosem Schnellverschluss sind für den täglichen Einsatz bzw. für den Auf- und Abbau von Vorteil. 4 | KW-Generatoren aus Schwäbisch Gmünd setzt als OEM auf die mobile Stromerzeugung mit einer Leistung von bis zu 550 kVA. Zum Einsatz kommen die bürstenlosen und drehzahlvariablen Generatoren beispielsweise in mobilen Brecheranlagen. Auf dem Bild (v. li. n. re.) Michael Werner (Geschäftsführer Vertrieb), Marcel Werner (strategischer Einkauf), Tim Kurz (Systemingenieur) und Michael Kurz (Geschäftsführer Technik). 5 | Oxford Plastic Systems stellt rund 75 % seiner Produkte aus recyceltem Kunststoff her. Das mehrfach ausgezeichnete Produktsortiment umfasst u. a. Schachtabdeckungen und Überfahrplatten für Lkw für den Straßen- und Kanalbau. Auf dem Bild das Messeteam (v. li. n. re.): Lisa Schäffner (Sales Manager), Hannah Pinn (Sales Manager), Andrew Rogers (Business Development Manager), Charlotte Whiteley (Marketing) und Hans German Fall (Consultant). 6 | Durch ein Tor gelangten die Besucher auf den Stand der Schalungswelt von Paschal, wo unter anderem die neue Leichtschalung Neorast vorgestellt wurde. Mehrmals am Tag fanden zudem Expertenvorträge statt.

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6 7 7 | Theis Feinwerktechnik, Spezialist für hochwertige Vermessungsprodukte, hat in München das Überwachungssystem Vision-Safety für Laser der ProfilaserSerie Vision vorgestellt. Der Diebstahlschutz durch aktive GPS-Ortung soll Dieben künftig keine Chance mehr lassen.

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Neues für den Spezialtiefbau

NORMAN ZENZINGER / BAUMAGAZIN

Auf der Bauma hat Klemm Bohrtechnik als Kompetenzzentrum für kompakte SpezialtiefbauBohrgeräte innerhalb der BauerMaschinen-Gruppe zahlreiche Neuentwicklungen vorgestellt. Der Fokus der Exponate lag auf Innovationen im Bereich der Kinematik und der Gerätesteuerung sowie auf den Themen Energieeffizienz und funktionale Sicherheit.

Eines der Bauma-Highlights von Klemm Bohrtechnik war das neue elektrische Bohrgerät KR 704-2E. Mit kompakten Abmessungen und dem Elektroantrieb ermöglicht es das Arbeiten ohne Abgasemissionen und mit geringster Geräuschentwicklung auch in engen, niedrigen Räumen ab 2,2 m Raumhöhe. u den besonderen Bauma-Exponaten gehörte das neue Bohrgerät KR 704-2E, dessen Elektroantrieb das Arbeiten ohne Abgasemissionen und mit geringster Geräuschentwicklung ermöglicht. Die KR 704-2E-Serie existiert seit Jahren mit E-Motor, wurde aber u. a. hinsichtlich der neuen Bohrgerätenorm und der automatischen Anpassung an unterschiedliche Netzfrequenzen (50/60 Hz) vollständig überarbeitet und bietet die Voraussetzungen für den Einsatz beispielsweise in beengten Kellerräumen,

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in denen ein Diesel wegen der Abgasentwicklung nicht in Frage kommt (das bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 11/18, Seite 69).

KR 806-3GS mit neuer Kinematik Zu den Klemm-Exponaten in München zähle ebenso die KR 806-3GS aus der 806-Baureihe. Diese präsentierte sich mit neuentwickelter Kinematik, hoher Tragfähigkeit und vielfältigen Schwenkmöglichkeiten. Gegenüber dem Vorgängermodell

wurden u. a. die Kinematikbaugruppen neu entwickelt. Steifigkeit und Dauerfestigkeit wurden erhöht. Die Gerätekinematik ist primär für flach geneigte Bohrungen mit extrem tiefen Ansatzpunkten ausgelegt, andererseits lassen sich nun auch Pfahlbohrungen mit Bohransatzpunkten neben den Fahrwerken erstellen. Das Bohrgerät ist für leistungsintensive Doppelkopfbohranlagen, Hydraulikhämmer oder Drehantriebe optimal ausgelegt. Der Antriebsstrang basiert auf einem

160 kW starken Dieselmotor inklusive SCR-only Emissionstechnologie für die Abgasstufen 4 (EU) oder 4final (EPA). Eine Ausführung in Abgasstufe 5 (EU) mit 175 kW soll ab Herbst verfügbar sein. Das Hydrauliksystem umfasst u. a. ein Zweikreis-LoadSensing-System mit den Technologien Grenzlastregelung und Power Sharing. Die Mobilsteuerblöcke sind direkt in den CANBus integriert. Das Effizienzpaket EEP enthält ein Leistungsund Energie-Management, wobei die Motordrehzahl automa-


Update für Gestängemanipulator Klemm zeigte in diesem Jahr auch den Gestängemanipulator Bohrtechnik 120. Das System wurde bereits auf der Bauma 2016 mit dem Eurotest-Preis der BG Bau ausgezeichnet, weil es innovative Technik mit hohem Maß an Arbeitssicherheit vereint. Die Baureihe HBR 120, 122 und 124 wurde nun in wesentlichen Punkten weiterentwickelt, um eine unkomplizierte Adaption der mechanisch-hydraulischen Komponenten und deren Steuerung an unterschiedliche Trägergeräte (Minibagger) zu ermöglichen. §

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Neue Pfahlrammlösungen aus Finnland Das finnische Unternehmen Movax hat für seinen BaumaAuftritt das Hauptaugenmerk auf neue Pfahlramm- und Tiefbaumaschinen gerichtet. Vorgestellt wurden neue Seitengriff-Anbauvibratoren, doppelt wirkende Schlaghämmer und Mäkler für Rammanwendungen.

ei den Seitengriff-Anbauvibratoren von Movax handelt es sich um am Bagger montierte Vibrationspfahlrammen mit hoher Frequenz. Verfügbar sind sie mit festem oder variablem Exzentermoment – für diverse Pfahltypen unter verschiedensten Standort- und Bodenbedingungen. Dank Movax-Modular-System (MMS) kann dieselbe Einheit für verschiedene Pfahlrammarbeiten verwendet werden. Movax-Schlaghämmer sind hydraulische, doppelt wirkende Schlagrammen für das Eintreiben von Tragbohlen oder zur Unterstützung von SpundbohlenRammarbeiten, auch bei schwierigsten Bodenbedingungen. Die Schlaghämmer gelten als eine ideale Lösung für den Abschluss einer Pfahlinstallation, nachdem die Pfähle bereits mit einem Seitengriff-Anbauvibrator eingerüttelt wurden oder wenn eine Lastprüfung erforderlich ist. Ebenfalls gezeigt haben die Finnen in München den MovaxMäkler für Rammanwendungen der, so der Anbieter, die eigene Rammmethode um eine zusätzliche Dimension erweitern soll. Der am Bagger montierte Mäkler für Rammanwendungen bietet sich als eine vielseitige Lösung für zahlreiche verschiedene Pfahlrammanforderungen und Standort- bzw. Bodenbedingungen sowie für unterschiedliche Arten von Pfählen und Pfahlrammtechnologien an.

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tisch und hochdynamisch an den jeweiligen Last- und Betriebszustand angepasst wird. Kraftstoffverbrauch und Schallemission werden nach Anbieterangaben erheblich gemindert. Die FunkFernsteuerbarkeit aller Funktionen ist Standard. Die funktionale Sicherheit der Maschinensteuerung entspricht Performance Level C (ISO 13849), sie ist somit sehr störungs- und ausfallsicher ausgelegt. Die Anzeige- und Diagnosemöglichkeiten wurden ausgebaut, beispielsweise gibt es am Bedienpult Anzeigen für die Durchflussregulierung der einzelnen Spülungszweige. Darüber hinaus zeigt Klemm Bohrtechnik mit seiner neuen Version der KR 805-3G auch ein Universalbohrgerät mit besonders langer Bohrlafette. Diese Variante wurde speziell für Anwendungen mit Bodennägeln, Schnecken und Bohrrohren für Bohrtiefen von bis zu 6 m im Single-Pass-Verfahren entwickelt (bauMAGAZIN 4/19, Seite 144). Gleich im Anschluss an die Bauma in München war der erste Baustelleneinsatz in den USA geplant. Zu den Bauma-Exponaten gehören weiterhin die Bohrgeräte KR 709-3G – als Weiterentwicklung des Vorgängermodells in der Ausführung für SOB-Bohrungen (bauMAGAZIN 3/19, Seite 103) – sowie das Universalbohrgerät KR 909-3G, ausgestattet mit Hydraulikhammer KD 2524 und MAG 2.5V.

Reges Interesse herrschte am Movax-Stand bei den Vorführungen der innovativen Pfahlrammenausrüstung. Information-Management-System Das ebenso neue InformationManagement-System (MIMS) liefert Informationen über den Pfahlrammprozess und die Pfahlinstallation sowie über diePfahlrammausrüstung selbst.

Movax will damit die Verfügbarkeit der Rammausrüstung erhöhen, die Qualität des Pfahlrammoder Fundamentierungsprojekts verbessern sowie letztlich Diagnose und technischen Support erleichtern. §

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SBH TIEFBAUTECHNIK

Wirtschaftliche Alternative zum »Berliner Verbau« SBH Tiefbautechnik aus Heinsberg hat auf der Bauma mit seiner SBH-Träger-Verbauplattenwand eine Neuheit im Bereich der Verbautechnik vorgestellt – eine wirtschaftliche Alternative zur funktionsidentischen Trägerbohlwand, auch »Berliner Verbau« genannt. Die Neuheit hat sich nach Unternehmensangaben auf der Messe zu einem Anziehungspunkt für tausende Besucher entwickelt.

BH-Geschäftsführer Wolfgang Deußen zeigte sich deutlich zufrieden: »Wir hatten bereits viele gute Messeteilnahmen, aber mit diesem System hat sich unsere zehnte Bauma-Teilnahme als die beste und erfolgreichste herauskristallisiert«, zeigt sich Deußen hoch zufrieden. »Wir haben in dieser Woche über 10 000 Besucher begrüßen dürfen.« Bei der SBH-Träger-Verbauplattenwand werden die SBHTräger in Bohrungen mit und ohne Schutzrohr eingesetzt. Sie können auch durch eine beson-

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dere Konstruktionsauslegung gerammt werden. Anstatt waagrechter, händisch eingebauter Holzbohlen kommen großflächige Gleitschienenverbauplatten zum Einsatz. Die Verbauplatten werden schräg gefändert, das heißt versetzt und leicht überlappend in die Felder maschinell eingebaut. Toleranzen werden durch ein spezielles Bolzensystem ausgeglichen. Durch den kraftschlüssigen Einsatz der Verbauplatten ergibt sich eine bemerkenswerte Setzungsarmut und eine, wie SBH betont, wesentlich höhere Einbauleistung gegenüber Holzbohlen.

Grundwasserabsenkungen mit Vakuumpumpen gestaffelt in wesentlich größeren Tiefen als bisher statt. Als interessanten Effekt nennt SBH, dass beim Ziehen der Verbauplatten aus großen Tiefen unvergleichlich geringe Rückstellkräfte auftreten. Das System habe seine Praxistauglichkeit kurz vor Beginn der

Großer Auftritt für den Technologieführer

Doppelt 50 % im Plus Die im Vergleich zum Berliner Verbau doppelte Feldlänge erfordert bei gleicher Grabenlänge 50 % weniger Träger und 50 % weniger Anker oder Gurtungen. Dies ermöglicht eine höhere Einund Ausbauleistung mit leichtem Gerät und macht das System besonders wirtschaftlich. Mit dem SBH-Träger-Verbausystem können Kanalgräben und Schächte von über 10 m Tiefe verbaut werden. Durch die spezielle Einbautechnik finden

Der Technologieführer in maschineller Vortriebstechnik präsentierte sich unter dem Leitmotto »The Future Tunnels«. Am Hauptstand spielte Herrenknechts Beteiligung an Europas derzeit größtem innerstädtischen Infrastrukturprojekt, dem »Grand Paris Express«, eine wichtige Rolle.

o HERRENKNECHT – Eine erfolgreiche Bauma meldet auch der Herrenknecht-Konzern – schon am Vorabend hat Herrenknecht in der Kategorie Maschine den »Bauma-Innovationspreis 2019« (siehe Seite 26) für das E-Power-Pipe-Verlegeverfahren erhalten. Der Technologieführer in maschineller Vortriebstechnik stellte unter dem Leitmotto »The Future Tunnels« moderne Vortriebstechnik, Highlight-Projekte und Konzepte für die Zukunft vor. er Herrenknecht-Konzern war auf der Bauma mit gleich vier Messeständen auf insgesamt rund 1 600 m² Ausstellungsfläche vertreten. Pioniertechnik, die den Tunnelbauprozess schneller und effizienter macht, webbasierte Services, 400 Features und Funktionen für »Safer Operations« sowie Europas größtes innerstädtisches Infrastrukturprojekt »Grand Paris Express« – am Hauptstand mit dem Schwerpunkt »Tunnelling« zeigte Herrenknecht mit einer besonderen Show, wo die Reise im Tunnelbau hingehen soll. Der Group-Brands-Auftritt zeigte das Portfolio des Herrenknecht-Kon-

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Die neue SBH-Träger-Verbauplattenwand stand bei SBH Tiefbautechnik im Mittelpunkt des Bauma-Messeauftritts. 112

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Bauma auf ersten Baustellen unter Beweis gestellt. Als umweltfreundlich gelte es nach Anbieterangaben obendrein. Während das bei der Trägerbohlwand eingesetzte Holz nach dem ersten Einsatz entsorgt werden muss, gelte die Träger-Verbauplattenwand, so SBH, als nahezu unendlich oft einsetzbar. §

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zerns an vor- und nachgelagertem Equipment sowie Serviceleistungen, die von spezialisierten Tochterunternehmen erbracht werden. Am Mining-Stand konnten Interessierte mit den Fachkollegen über neueste Vortriebstechnologien im Bergbau ins Gespräch kommen. »Die Bauma ist für uns eine ideale Plattform, um die Branche über bahnbrechende Technikinnovationen zu informieren. Die Verleihung des ›Bauma-Innovationspreises‹ für E-Power Pipe war ein gelungener Auftakt«, sagte denn auch Martin Herrenknecht, Gründer und Vorstandsvorsitzender. §


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KÄRCHER

Auf der Bauma hat Kärcher zahlreiche seiner neuen Reinigungslösungen für die Baubranche vorgestellt. »Unsere Produktneuheiten sind auf großes Interesse gestoßen. Die Anzahl der Besucher und die Qualität der Gespräche stimmen uns ebenfalls sehr positiv«, berichtete Christian Hasenest, Vertriebsleiter Professional Sales bei Alfred Kärcher Deutschland, zum Messeende. Mit dabei im Messegepäck hatte das Unternehmen auch die benzinbetriebene Schmutzwasserpumpe WWP 45.

ALFRED KÄRCHER

Multitalent pumpt große Wassermengen

Auch Kärcher war auf der Bauma präsent. Die gezeigten Produktneuheiten sind nach Firmenangaben auf großes Interesse gestoßen. it der neuen Schmutzwasserpumpe WWP 45 von Kärcher sollen vollgelaufene Baugruben und überflutete Unterführungen oder Keller in kürzester Zeit trockengelegt werden. Auch zur Wasserversorgung und zum Auffüllen von Tanks kann die Pumpe eingesetzt werden. Dabei arbeitet das von einem 4-Takt-Benzinmotor angetriebene Gerät unabhängig vom Stromnetz. Mit einer Fördermenge von bis zu 45 m³/h lassen sich auch große Wassermengen bewältigen. Dabei sind selbst starke Verschmutzungen mit groben Partikeln bis 30 mm Größe kein Problem. Die maximale Ansaughöhe liegt bei 7 m, die Förderhöhe kann bis zu 25 m betragen. Wert wurde auf eine robuste Konstruktion gelegt,

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Die gesamte Pumpentechnik der WWP 45 wird von einem Stahlrohrrahmen geschützt.

die auch unter härtesten Bedingungen sicher funktioniert. Kompakte Abmaße, ein mit 36 kg vergleichsweise geringes Gewicht und ein zuverlässiger Seilzugstart ermöglichen eine unkomplizierte Handhabung. Wartungsrelevante Komponenten sind leicht zugänglich. Der oben liegende, 3,6 l fassende Kraftstofftank lässt sich einfach befüllen. Die gesamte Pumpentechnik wird von einem Stahlrohrrahmen aufgenommen. So kann das Gerät auch am Kranhaken oder in einer Baggerschaufel transportiert werden, ohne Schaden zu nehmen. Die Emissionswerte des 4,8 kW starken Pumpenmotors unterschreiten die Abgasnorm Stage V – Voraussetzung für eine EU-weite Zulassung ab 2019. Zum Lieferumfang gehören zwei Schlauchkupplungen, drei Schlauchschellen und ein Ansaugkorb. §

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XYLEM

»Let’s redefine tough« lautete das Motto des Wassertechnologieunternehmens Xylem Water Solutions Deutschland auf der Bauma. Mit einem breiten Angebot an Entwässerungslösungen und Baupumpen sowie der Neueinführung der Serie Godwin CD150S stellte Xylem Lösungen für die anspruchsvollsten Projekte auf Baustellen und in Minen vor. Mit dem Mietservice Xylem Rental Solutions sieht sich Xylem als erstes Unternehmen des Segments, das Produkte herstellt, verkauft, wartet und vermietet.

as Xylem-Highlight auf der Messe war die neue selbstansaugende Pumpe Godwin CD150S. Sie kann mit zwei Laufradtypen ausgestattet werden, der Umbau auf die unterschiedlichen Anforderungen ist schnell erledigt. Erste Option ist ein Laufrad für Schmutzwasser, das mit abrasiven Partikeln belastet ist, die zweite Version ist ein NLaufrad für kommunales Abwasser mit der Flygt-N-Technologie. Intelligent wird die Pumpe in Verbindung mit der Xylem Field

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XYLEM

Starke Nachfrage bei Entwässerungs- und Baupumpen

Gut besucht: An seinem Messestand zeigte Xylem die Baupumpen und Notentwässerungssysteme der Xylem-Marken Godwin, Lowara, Flygt und Wedeco. Smart Technology (FST) und kann von überall mit einem internetfähigen Endgerät gesteuert und überwacht werden. Ein Sicherheitsaspekt der FST-Box: Sie ruft automatisch eine gespeicherte Nummer an, wenn sie ein Problem erkennt. »Mittels Fernüberwachung entfallen Einsätze nachts oder am Wochenende, um die Pumpe oder den Kraftstofftank der Pumpe vor Ort zu überprüfen«, erklärt Jens Hallmann, Leiter Service und Miete bei Xylem, die Vorteile der vernetzten Technologie. Die neue Godwin-Pumpe stößt zudem 90 % weniger Dieselemission aus (EU 5) und verbraucht nach Anbieterangaben 15 % weniger Kraftstoff.

Auch neu zur Bauma zeigte Xylem die Tauchmotorpumpe Flygt 2201 für den Einsatz im Bergbau und auf Baustellen. Die Pumpe fördert selbst stark abrasive Medien bis zu 140 m hoch.

Türen für den Mietservice öffnen Mit einem großen Angebot an Mietpumpen und Dienstleistungen präsentierte sich der XylemMietservice Xylem Rental Solutions. »Die Bauma öffnet uns Tü-

ren bei den Messebesuchern, denn aufgrund von Starkregenereignissen und Hochwasser steigt der Bedarf an Mietpumpen und Wasseraufbereitungsanlagen insbesondere in der Baubranche. Mit Europas größtem Mietpark in Bremen werden wir unsere Mieteinheit Xylem Rental Solutions auf ein neues Level bringen«, gab sich Falk Petersdorf, Regionaldirektor DACH bei Xylem Water Solutions, überzeugt. §

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DOMINIK NEUBIG / BAUMAGAZIN

Tauchpumpen für Deinen härtesten Einsatz

Marlies Poppe (Manager Marketing Communications; li.) und Ana Bukvic (Global Marketing Communications Manager, Dewatering) mit der Dri-Prime-Pumpe Godwin CD150S.


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TSURIMI

Pumpenspezialist setzt auf Trendthema »Digitalisierung« Am Tsurumi-Messestand ließ sich eine Schmutzwasserpumpe im nassen Live-Betrieb überwachen: Laut Connect-Auswertung bewegte sie exakt 684 220,89 l im Wasserbecken.

MARKUS HIEBER / BAUMAGAZIN

Die Digitalisierung war ein großes Thema auf der Bauma. Der Pumpenspezialist Tsurumi setzt in diesem Zukunftsmarkt auf den Digital-Controller Tsurumi Connect, der mit praktisch jeder Baumaschine nutzbar sein soll.

usgerechnet ein Pumpenhersteller will vormachen, wie es geht: Das Connect-System von Tsurumi ist eine kleine Hardware-Box, die grundsätzlich an jeder elektrischen Maschine unkompliziert nachrüstbar sein und diese somit digital vernetzen soll. Maschinenart und -hersteller spielen keine Rolle, auswertbar und steuerbar ist alles über gängige IT-Systeme, auch per App. Die Box erfasst die wesentlichen Leistungsdaten einer Maschine, wertet sie aus, steuert ihren Betrieb automatisch oder manuell initiiert, überwacht den Standort und vieles mehr. Das System läuft online (Lan, Wlan, Mobilfunk) wie auch offline mit Datenlogger. Synchronisiert und abgesichert wird alles via der Cloud. Tsurumi will mit echtem Plug & Play aufwarten, eine eigene Sim-Karte braucht der Nutzer nicht.

TSURUMI

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MICHAEL WULF

Tsurumi Connect läuft auf PC und Mobilgeräten.

ken abrufen sowie Abläufe verwalten und das gesamte System mit allen Komponenten offen nachvollziehen. »Das System ist getestet und funktioniert«, unterstrich Ge-

schäftsführer Daniel Weippert. Dank der offenen, universellen Schnittstelle lasse sich praktisch der ganze Maschineneinsatz auf der Baustelle digital überwachen, steuern und auswerten. Für den Kostenrechner in der Zentrale interessant: Betriebsabrechnungen können auf Knopfdruck erstellt, Wartungsintervalle exakt geplant und Ausfallkosten auf ein Minimum reduziert werden. Tsurumi bereitet die Serienproduktion derzeit vor, ausgeliefert werden soll ab dem kommenden Jahr. §

SAUGEN SCHNELL » SICHER » SAUBER

Schmutzwasserpumpe als Anschauungsobjekt

Das Connect-System von Tsurumi ist eine kleine Hardware-Box, die grundsätzlich an jeder elektrischen Maschine unkompliziert nachrüstbar sein und diese somit digital vernetzen soll.

Am Bauma-Messestand war eine Praxis-Installation für individuelle Tests aufgebaut. Hier ließ sich eine Schmutzwasserpumpe im nassen Live-Betrieb überwachen: Laut Connect-Auswertung bewegte sie exakt 684 220,89 l im Wasserbecken. Besucher erlebten deren Steuerung, konnten Verbrauchs- und Kostenstatisti-

Beschädigungsfreier und effzienter Bodenaushub im Bereich von erdverlegten Leitungen. RSP GmbH | Zum Silberstollen 10 | D-07318 Saalfeld Telefon: +49 3671/5721-0 www.rsp-germany.com

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1 | Als Spezialist für Anbauabbruchwerkzeuge zum wiederholten Male in München: Hydraram stellte unter anderem die Kombischere HCS 72U aus. Mit über 7 t Gewicht und einer Öffnungs-/Schließzeit von 3,7 Sek. ist ihr Einsatz in der Baggerklasse von 52 t bis 86 t möglich. 2 | Mit einer hersteller- und maschinenunabhängigen digitalen Lösung für den Straßenbau wartete Völkel Mikroelektronik auf. Der Völkel-Navigator ist flexibel für die flächendeckende Verdichtungskontrolle für den Erd- und Asphaltbau einsetz- und nachrüstbar. Im Bild FDVK-Vertriebsleiter Dietmar Köhler. 3 | Viele qualifizierte Besucher aus dem In- und Ausland konnte Auras Pumpen verzeichnen. Auf dem Bild zu sehen ist Peter Schmidt (Mitglied der Geschäftsleitung) vor einer kleinen Übersicht des Tauchpumpen-Produktportfolios, die u. a. beim Trockenlegen von Baugruben zum Einsatz kommen. 4 | Mit einem neuen Standkonzept empfing der österreichische Schalungshersteller Ringer im Jahr des 75-jährigen Jubiläums seine Besucher. 5 | »Der weiße Riese«, ein Palfinger PK 92002 SH, zierte den Stand des Baukran-Logistikers BKL. Wie Veronika Leger, Leitung Marketing & Pressebüro bei BKL Baukranlogistik, informierte, hat sich das Forstinninger Unternehmen zum dritten Mal in Folge gemeinsam mit dem spanischen Turmdrehkranhersteller Comansa auf der Bauma präsentiert. 6 | Auf Baustellen heutzutage kaum mehr wegzudenken: Mobile und moderne Stromerzeuger, Energiespeicher und Lichtmastanlagen. Einen Auszug aus seinem Produktprogramm stellte Endress Elektrogerätebau vor.

MICHAEL WULF (1), MARKUS HIEBER / BAUMAGAZIN (9), DOMINIK NEUBIG / BAUMAGAZIN (2), BKL (1)

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1 | Ob Straßen-, Tief-, Hoch- oder Gleisbau und generell auf Baustellen: Wenn in der lichtarmen Jahreszeit oder nachts gearbeitet werden muss, sorgen die LED-Beleuchtungslösungen von Powermoon für die entsprechende Sicherheit. 2 | Neben Vibrationsmotoren gehören Hochfrequenzinnenrüttler (auf dem Bild rechts) für die Betonverdichtung zum Produktportfolio von Oli Vibrationstechnik. Im Betonbau sorgt die schnelle Entfernung von Luftblasen für einen stabilen, langlebigen und homogenen Beton. 3 | Hoch hinaus ging es auf dem Stand von Meva Schalungssysteme: Die Systemschalung MevaDec bietet in einem System drei Deckenschalmethoden, die alle kranunabhängig und frei miteinander ohne festes Raster kombinierbar sind. 4 | Der europäische Markt ist auch für den taiwanesischen Non-Marking-Vollgummireifen-Hersteller Apexway interessant. Vor Ort waren Sales Specialist Max Klemm, Sales Representative Emma Huang und Executive Manager David Chang (v. li. n. re.). 5 | AGP, taiwanesischer Hersteller professioneller Elektrowerkzeuge, ist seit Anfang des Jahres mit einer eigenen Vertriebsniederlassung in Deutschland aktiv und hat seinen Messeauftritt u. a. dazu genutzt, seine Neuheiten zu präsentieren: Im Bild der Prototyp einer ständergeführten Diamantkernbohrmaschine. Der neue Bohrantrieb ist mit einem bürstenlosen Motor sowie mit einem integrierten Wandler ausgestattet, der ein zusätzliches Steuergerät überflüssig machen soll. Die Motorleistung ist für professionelle Anwendungen mit Durchmessern bis 400 mm ausgelegt. 6 | Mit der Weltpremiere des Betonbrechers RCC, der durch eine massive Steigerung des Arbeitsdrucks von 350 bar auf 700 bar eine höhere Schneidkraft bietet, sorgte Rotar für Aufsehen. Der Spezialist für Abbruch- und Recyclingwerkzeuge für Bagger und Radlader stellte zudem seine neue Betonschere RCS vor sowie mit der RSP 20 und RSP 40 zwei neue Modelle aus der Pulverisierer-Serie RSP.

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Zwei Teams in gemeinsamer Mission: Die Unternehmen Kölsch und Christophel freuen sich über eine gelungene Bauma 2019.

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KÖLSCH – CHRISTOPHEL

Messeerfolg übertrifft Erwartungen Kölsch und Christophel – Spezialisten für die Aufbereitung – präsentierten sich auf der Bauma einmal mehr »unter einem Dach«. Diesmal mit ihrem bisher größten Stand: mit 50 m Länge und über 1 400 m² Ausstellungsfläche. Die Quantität und Qualität der Besucher wie auch die der Abschlüsse zeigen, dass der Aufbereitungs- und Recyclingsektor florieren. Dies gilt für die Anbieter ebenso wie für die Anwender. Doch kein Wachstum ohne Wandel – das Angebotsspektrum der beiden Aussteller hat sich erweitert.

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ölsch und Christophel versorgen Kunden in Deutschland seit Langem mit Maschinen für die mobile Aufbereitung mineralischer Baustoffe. Auf der Bauma kamen Maschinen hinzu für die Nassaufbereitung sowie Shredder und Siebtrommeln für Grünabfall, Holz und die Abfallaufbereitung. Erstmals ausgestellt wurden eine Pronar-Trommelsiebmaschine und eine Matec-Kammerfilterpresse für die Wasseraufbereitung. Zu einem Publikumsmagneten mauserte sich nach Angaben von Kölsch und Christophel eine Terex-Washing-SystemsLösung: Fünf Gehminuten vom Kölsch-Stand entfernt war eine Kieswaschanlage in Aktion zu erle-

ben. Gezeigt wurden darüber hinaus ein Sieb von Powerscreen, zwei raupenmobile Brecher von Rubble Master, ein kompakter Brecher von Cityequip, je ein Kegelbrecher und Schwerlastsieb von Portafill und drei Förderbänder von Telestack.

Vom ersten Tag an bestens besucht Der »ruhige erste Tag« fiel für Kölsch und Christophel in diesem Messejahr aus: Der Stand sei von Anfang an bestens besucht und Anlaufpunkt von Kunden und Interessenten aus ganz Deutschland gewesen, so die Unternehmen. Das Publikum habe sich nicht nur aufgeschlossen, sondern auch außerordentlich investitionsfreudig gezeigt. Man beobachtete darüber hinaus, dass mancher Kunde nach einer Probierphase mit anderen Anbietern den Weg zu den beiden Händlern zurückgefunden habe. Ein Indiz für steigende Ansprüche der Abnehmer von aufbereiteten oder recycelten Rohstoffen: Häufig sind zuverlässige, nachhaltige und flexible Lösungen gefragt, die erstklassige Ergebnisse liefern. Know-how und Erfahrung spezialisierter Händlerpartner gelten hier als kaum zu ersetzen. Alles in allem habe die Nachfrage nach Angaben beider Unternehmen alle Erwartungen übertroffen. Im Hintergrund stand eine, trotz Unkenrufen, noch immer anhaltende, stabile Baukonjunktur. Die Lieferprobleme mancher Hersteller hätten die Nachfrage verstärkt.

KÖLSCH UND CHRISTOPHEL

Interesse für Nassklassierung

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Der Anspruch an Homogenität und Sauberkeit aller Produkte wächst. Das setzt das präzise Klassieren und immer öfter das Entfernen von Sand und Staubanteilen aus dem Produkt voraus. So ist ein wachsendes Interesse an der Nassklassierung zu beobachten. Kölsch hatte deshalb mit dem Hersteller Terex auf dem Gelände der Firma Obermayr eine Live-Demo vorbereitet. Die Aggwash 60, eine Terex-Washing-Systems-Lösung, konzipiert und


geliefert von Kölsch, zeigt real, wie Kies, Böden sowie recycelter Betonbruch gewaschen und in verkaufsfähige Produkte umgewandelt wird.

Die Grenzen der Digitalisierung Bei Baumaschinen wurde auf der Bauma die maximale Digitalisierung als Lösung vieler Probleme aufgezeigt – und als Weg zu einem neuen Effizienzniveau. Bei Kölsch und Christophel verwies man darauf, dass der Durchsatz eines Brechers in der Auswertung zwar tadellos sein möge, die Verfügbarkeit überragend und die Lebenszykluskosten unschlagbar. Aber wo und wann der Unternehmer mit ihm Geld verdiene, das verrate der Brecher

nicht. Fehle ihm das richtige Haldenband, oder mangele es am passenden, effektiven Transportoder Verladesystem, würden alle Auswertungen als relativ gelten. Effizienz ergebe sich zunächst aus dem intelligenten Zusammenspiel der Komponenten – und erst danach aus der Summe der Auswertungen. Wenn dann noch Aufgabegut, Einsatzort und das erforderliche Produkt wechseln, ergebe sich ein anspruchsvolles Aufgabenfeld. Als Händler mit einer abgestimmten Auswahl an Markenherstellern wollen Kölsch und Christophel objektiv und markenneutral einander ergänzende Produkte zusammenführen – als Basis für nachhaltige Effizienz und konstant hohe Produktqualität. §

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MICHAEL WULF

Welche neuen Features den Betrieb von Kleemann-Maschinen sicherer und einfacher machen, das erläuterte Mark Hezinger, Leiter Marketing und Kommunikation bei Kleemann.

L KLEEMANN

Innovationen für einen sicheren und einfachen Betrieb Mit steigenden Anforderungen an moderne Brechanlagen nimmt auch ihre Komplexität zu. Gleichzeitig muss die Technik sicher und in der Bedienung so einfach wie möglich sein – und das ohne lange Einweisungen. Genau dieser Herausforderung hat sich Kleemann gestellt und auf der Bauma innovative Lösungen für einen sicheren und einfachen Betrieb von Brech- und Siebanlagen präsentiert.

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ie Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine bildet die Steuerung. Die gesamte ProLinie und der Prallbrecher MR 130 Z Evo 2 lassen sich über das intuitive Steuerungskonzept Spective bequem bedienen. Das 12"-Touchpanel vereinfacht das Arbeiten, da alle Funktionen auf einen Blick erkennbar sind und klare Symbole den Weg weisen. Die Bedienoberfläche ist unempfindlich gegenüber Staub, spritzwassergeschützt und kann unter schwierigen Lichtverhältnissen einwandfrei abgelesen werden. Eine einfache Menüführung gewährleistet, dass auf jeder Seite nur das angezeigt wird, was gerade gebraucht wird. Dieses Konzept ermöglicht auf einfachste Art, die Brechanlage richtig einzusetzen und dabei ihre Funktionen voll auszunutzen. Für ein komfortables und sicheres Arbeiten nah an der Prallbrechanlage sorgt das neue Optionspaket zur Geräuschreduzierung. Seitlich, auf Höhe des Motors, sind Schallschutzklappen angebracht, die den Schall nach oben ableiten. Diese werden zum Transport an die Anlage geklappt und haben somit keinen Einfluss auf die Transportbreite. Zusätzlich ist der Aggregatboden lärmdicht verschlossen. Die vom Anwender wahrgenommene Lautstärke reduziert sich dadurch um 6 dB. Eine Reduzierung von 3 dB ist für das menschliche Ohr schon eine Halbierung des Geräuschempfindens. Dies ermöglicht ein deutlich lärmreduzierteres Arbeiten.

Einfach zugänglich Das Design der Maschinen bietet einen guten Zugang von allen Seiten. Entlang des Materialflusses konzipiert, sind alle Komponenten der Anlage für den Anwender einfach zugänglich. So ist beispielsweise die Betankung des Kegelbrechers MCO 11 Pro bequem vom Boden aus möglich und der Wechsel von Vorsiebbelägen bei den Prallbrechern MR 110 und 130 Z Evo 2 über eine extra Bühne leicht machbar. Auch andere Servicearbeiten an der Maschine können dank der guten Zugänglichkeit schnell und komfortabel abgewickelt werden.

»Lock & Turn« gibt Sicherheit Beim Schlagleistenwechsel am mobilen Prallbrecher oder dem Lösen von Verbrückungen sorgt das prämierte System »Lock & Turn« für höchste Sicherheit. Hier werden spezielle Schlüssel eingesetzt, die ein Arbeiten nur an bestimmten Bereichen des Brechers ermöglichen. Will der Anwender an einer anderen Stelle arbeiten, müssen die Schlüssel abgezogen werden, was den zuvor bearbeiteten Bereich automatisch sperrt. Neben dem Schlüsselsystem gibt es eine Dreheinrichtung, die es erlaubt, den Rotor des Brechers über ein Getriebe manuell von außen in jede Position zu drehen und zu blockieren. Der Austausch von Schlagleisten sowie die Beseitigung von Verbrückungen ist somit sicherer. Michael Wulf ß


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Auf Rocksters Außenstand konnte man sowohl den Windsichter als auch das hydraulisch klappbare Siebsystem des R1100DS unter die Lupe nehmen.

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ROCKSTER RECYCLER

Per Virtual Reality in neue Sphären eintauchen »Die Besucher kommen aus der ganzen Welt und das Potenzial an seriösen Interessenten ist beachtlich«, sagte Wolfgang Kormann, Geschäftsführer von Rockster Recycler aus Österreich, zufrieden über den Messeauftritt in München. »Bereits am ersten Messetag haben wir an einen argentinischen Unternehmer, der von Rockster zuvor noch nie gehört hatte, unsere patentierte Duplex-Anlage in Kombination mit einer Siebanlage verkaufen können.«

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as Unternehmen hat in München ein breites Produktspektrum gezeigt. Die Prallbrechanlage R1100DS inklusive Siebsystem und neuem Wind-

sichter, die Grobsiebanlage RSS410 und das raupenmobile Haldenband RST18 präsentierte Rockster beispielsweise auf dem Außenstand. Die Oberösterreicher, die in der Entwicklung mobiler Prallbrecher etabliert sind, wollen ihren Kunden weitere vielseitige und flexible Einsatzmöglichkeiten bieten: Neben Backen- und Prallbrechanlagen findet man im Rockster-Portfolio Grob- und Feinsiebanlagen, Trommelsiebe, Halden- sowie Aufgabebänder.

Alle Anlagen können mit Motoren der Abgasstufe Stage V geordert werden.

Innovative Maschinenüberwachung mit Rocksters MMS Sein neues Maschinenüberwachungssystems MMS (Machine Monitoring System) hat Rockster erstmals auf der Bauma vorgestellt. Verkaufsleiter Norbert Feichtinger sieht den Sinn dahinter nicht nur in der einfacheren Übersicht über den Maschinenpark oder der guten Kontrolle

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der Maschinenauslastung, sondern auch im Monitoring des Handlings der jeweiligen Brechanlage: »Aufgrund der Möglichkeit, über das MMS die Brecherdrehzahl, Brecherlast, Spalteinstellung und Vibrogeschwindigkeit – wenn gewünscht sogar in Echtzeit – zu verfolgen, sieht man rasch, ob Optimierungsbedarf im Maschinen-Handling besteht, und kann sowohl seitens des Besitzers als auch des Herstellers sofort reagieren. So werden der Verschleiß gesenkt, die Durchsatzleistung erhöht und das Brechergebnis perfektioniert. Die Anzeige von Standortdaten, Betriebsstunden oder Verbrauch leistet besonders in der Vermietung wertvolle Dienste.«

Virtual Reality – ein Einblick der besonderen Art Das Feedback der Besucher sei durchwegs dasselbe gewesen: Sich plötzlich in einer anderen Welt zu befinden und sogar in den Brecher reinzusehen und reinzugehen war dank Virtual Reality für die meisten eine ganz besondere neue Erfahrung. Rockster hatte dieses Tool eingesetzt, um seinen neuesten Prallbrecher, den R1000S, direkt am Messestand von außen sowie von innen betrachten zu können. Ausgestattet mit VR-Brille und Controller durften sich Interessenten vor, hinter, auf oder in den Brecher beamen, das Magnetband oder die Siebbox heben und senken, die Brechkammer öffnen oder auch beispielsweise Schlagleisten wechseln.

In den Brecher »beamen« mit Virtual Reality.

»Wir wollen dieses Tool noch weiterentwickeln und zum Beispiel auch für Schulungszwecke einsetzen«, so Geschäftsführer Kormann. Gerade im weltweiten Einsatz seien solche Tech-

nologien für Rockster hilfreich, um Händler und Kunden immer auf dem neuesten Stand zu halten und Optimierungsvorschläge rascher umsetzen zu können. §

Auch die Großsiebanlage RSS410 hat Rockster im Außenbereich gezeigt.

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DOMINIK NEUBIG / BAUMAGAZIN

Die drei bei Arjes auf der Bauma: Marketing-Leiter Martin Priewe (Mitte) mit den beiden Entertainern Manfred (li.) und Uwe Ludolf. Die aus dem Fernsehen bekannten »Schrotties« hatten Arjes bereits auf der letzten Ifat unterstützt.

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ARJES

»Ultimativer Vorzerkleinerer« trifft auf reges Besucherinteresse

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otenzielle Interessenten suchten nicht nur nach einer Maschine zur Aufbereitung von mineralischen Stoffen, sondern waren zudem auch an der Zerkleinerung von Stamm- und Altholz, Reifen, Müll und Leichtmetall interessiert. Als Antwort auf diese Anfragen konnte Arjes auf der Bauma auf den Impaktor 250 Evo verweisen, einen »ultimativen Vorzerkleinerer mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis«, so Martin Priewe (das bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 4/19, Seite 172). Beson-

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ders die Kombination aus Kettenlaufwerk und Hakenliftversion sowie das Wellenschnellwechselsystem hätten bei den Besuchern für große Aufmerksamkeit und Neugierde gesorgt. »Die finale Überzeugung lieferte schlussendlich der unschlagbare Preis«, ist Priewe überzeugt.

abgetrennter Küche umfunktioniert. Eine tragende Rolle erfüllten auch die Zerkleinerungswellen der Maschinen, die neben dem eigentlichen Zweck der Veranschaulichung gleichzeitig als Stützsäulen für die Überdachung

dienten. Selbst die altbekannten Schrotthändler, Manni und Uwe Ludolf, waren wieder mit am Messestand anzutreffen und sorgten für einen bleibenden Eindruck mit unterhaltsamem Gesprächsstoff. §

Wenn mehr gefordert ist Alle Besucher, die an höheren Anforderungen und Durchsatzleistungen beim Zerkleinern interessiert waren, konnten den VZ 950 Titan im »Bandit-Look« begutachten. Auch dieser wurde seit seiner Markteinführung auf der letzten Ifat weiterentwickelt. Dass für Arjes das Thema Nachhaltigkeit eine große Rolle spielt, war am Konzept des Messestands zu erkennen. Aus Palettenholz und Ölfässern wurden Tische, Tresen und Sitzmöbel gefertigt und ein alter Seecontainer wurde zum Lounge-Bereich mit

MARTIN PRIEWE

Auch für Arjes ist die BaumaWoche außergewöhnlich erfolgreich verlaufen. Vor allem die Nachfrage nach dem neuen Impaktor 250 Evo sei, so Marketing-Leiter Martin Priewe, derart gewaltig gewesen, dass die Auftragsbücher bereits für das gesamte Jahr gut gefüllt sind.

Den VZ 950 Titan konnte man in München im »Bandit-Look« begutachten.



MOERSCHEN

Der lediglich 22 t schwere Prallbrecher Remax 200 ist mit allen Tugenden der Premiumbaureihe von SBM auf der Bauma als Weltpremiere vorgestellt worden.

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SBM MINERAL PROCESSING – MOERSCHEN

Weltpremiere für kompakten Prallbrecher Die Bauma bot auch für SBM Mineral Processing die Bühne für eine Weltpremiere: Mit dem neuen Modell Remax 200 führt der Aufbereitungsspezialist seine Prallbrechertechnik nun auch in die 20-t-Klasse ein.

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er raupenmobile Prallbrecher Remax 200 stellt eine organische Erweiterung der Premiumbaureihe von SBM dar, wie Sven Brookshaw, Geschäftsführer des Händlers Moerschen Mobile Aufbereitung, aus seiner Erfahrung bestätigt: »Wir wissen von unseren Kunden schon län-

ger, dass hier ein direkter Bedarf besteht und haben als Bindeglied mit dem Hersteller natürlich diese Erwartung weiter gegeben. SBM kommt mit dem kompakten Einstiegsmodell dem Bedarf jetzt in gewohnter Qualität nach.«

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Mit dem neuen Remax 200 will SBM ein leistungsstarkes Modell in der Kompaktklasse für den Steinbruch und das Baustoffrecycling bieten. Auch in diesem Segment weisen die Zeichen der Zeit in Richtung elektrischer Antriebe. Mit einer Erfahrung von 50 Jahren bei der Realisierung der flexiblen Option dieselelektrischen oder vollelektrischen Betriebs sieht sich SBM als Pionier in diesem Bereich. Den technologischen Vorsprung wollen

SBM kommt mit dem kompakten Einstiegsmodell dem Bedarf jetzt in gewohnter Qualität nach.« Sven Brookshaw, Geschäftsführer Moerschen Mobile Aufbereitung

die Österreicher auch im 21. Jahrhundert behaupten und führen das Antriebskonzept als Alleinstellungsmerkmal in die Kompaktklasse mit 22 t Betriebsgewicht ein. Für die Neuheit bietet der Hersteller eine App-Unterstützung für iOS und Android (das bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 4/19, Seite 171). §


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MICHAEL WULF

Carmen Backers, zuständig für das Marketing im Unternehmen, rückte die Produktvorteile des Sternsiebs 2-ta, eine Sieb- und Mischmaschine sowie den Pipeline-Padder des Unternehmens aus Twist im Emsland in den Vordergrund.

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BACKERS MASCHINENBAU

Boden stabilisieren und Flüssigboden herstellen Backers, Spezialist für Sternsiebmaschinen, machte auf der diesjährigen Bauma seine Produktpalette durch ein Sternsieb 2-ta sowie eine Siebund Mischmaschine anschaulich. Weiterhin informierte der Anbieter aus dem Emsland über seinen Sternsieb-Pipeline-Padder.

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as Sieben bindiger Böden und anderer Materialien, sowie die Aufbereitung von Boden und Bauschutt in einer Reinigungskette zählten in diesem Jahr zu den Themen am Stand von Backers Maschinenbau. Wie Carmen Backers, zuständig für das Marketing im Unternehmen, berichtete, herrschte auch großes Interesse am neuen Grizzlyscreen und dessen Fähigkeiten

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in der Boden- und Bauschuttaufbereitung. »Hauptthema war jedoch die Sieb- und Mischmaschine für Bodenstabilisierung und Flüssigbodenherstellung, die aufgrund stetig steigender Auflagen immer mehr an Bedeutung gewinnt«, so Backers. Besonders die Vielseitigkeit der Einsatzmöglichkeiten sei interessant für den Betreiber. Die Sieb- und Mischmaschine

kann zum reinen Sieben in drei Fraktionen eingesetzt werden, jedoch aber auch zum Sieben und Mischen. In diesem Fall werden statt eines zweiten (feinen) Siebdecks ein Bindemittelbehälter und eine entsprechende Maschinensteuerung eingesetzt. Die Maschine kann dann weiterhin Wasser zuführen und so Flüssigboden in großen Mengen herstellen. §


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BHS INNOVATIONEN

Florian Schmellenkamp, Leiter Geschäftsentwicklung bei BHS Innovationen, mit dem auf der Bauma neu vorgestellten Baustoff-Recyclingsieb SBR 3.

Das von BHS Innovationen auf der Bauma erstmals präsentierte Baustoff-Recyclingsieb SBR 3 ist in den ersten drei Monaten nach Produktionsbeginn bereits in alle Himmelsrichtungen ausgeliefert worden, wie Florian Schmellenkamp, Leiter Geschäftsentwicklung bei BHS Innovationen, auf der Messe berichten konnte.

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ei der Auswahl von Siebmaschinen bieten sich Interessenten zweifellos viele Alternativen – von Schaufelseparatoren über Siebböcke und Trommelsiebanlagen bis hin zu raupenmobilen Maschinen mit Abzugsbändern. Als ausschlaggebend für seine Entscheidung zur neuen und auf der Bauma vorgestellten BHS-Maschine SBR 3 sagt

beispielsweise Marcus Hesse, Inhaber eines 15 Mitarbeiter starken Entsorgungsunternehmens aus Ostercappeln bei Osnabrück: »Wenig Technik, geringer Platzbedarf und ein gutes Siebergebnis. Sie ist sehr robust gebaut und wenn die Maschine nicht im Einsatz ist, nimmt sie weniger als 10 m² auf dem Hof ein.« Wie bei der großen SBR 2 ist die neue Siebmaschine elektrisch betrieben und (optional) mit Sensor ausgestattet. »Weil Radladerfahrer viele andere Aufgaben auf dem Betriebshof haben, ist diese Flexibilität, durch das selbstständige Ein- und Ausschalten der Maschine, ein großer Vorteil«, betont Florian Schmellenkamp. Die in München gezeigte SBR 3 wird künftig ihr Können in der Metall-SchrottAufbereitung unter Beweis stellen. §

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Das Tauziehen am Pfreundt-Messestand war ein Publikumsmagnet. Ob jung oder alt, einzeln oder im Team, alle wollten wissen, wie stark sie sind. Auch Pfreundt-Geschäftsführer Ludger Wissing (re.) legte sich vor Messestart kräftig ins Zeug. Exakt 3 538 Tauzieh-Aktionen wurden mit dem Pfreundt-Wiegesystem WK60 erfasst und im Pfreundt-Web-Portal gespeichert. Insgesamt wurden an den sieben Messetagen 305 t gezogen, der stärkste Mann vermochte gar 148 kg zu ziehen, das stärkste Team brachte es auf 762 kg.

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PFREUNDT

Digitale Wiegetechnologien sparen Kosten und Zeit Kurz vor Messeschluss wurde die letzte Wiegung beim Tauziehen am Pfreundt-Messestand durchgeführt und damit endete dann auch eine sehr erfolgreiche Messe für Pfreundt. Die Resonanz am Messestand sei geradezu überwältigend gewesen, hieß es am Messestand des Südlohner Unternehmens. Es habe keinen Messetag gegeben, an dem die Workstations und die Tauzieh-Aktion nicht von Messebesuchern umringt gewesen wären.

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as sich Pfreundt mit seinem neu gestalteten Auftritt in München vorgenommen hatte wurde erreicht: Mit Spaß und Action den Besuchern die Begeisterung von Pfreundt für die mobile Wiegetechnik zu vermitteln und über neue digitale Lösungen zu informieren. »Der Stand war immer sehr gut besucht, und wir hatten viele interessante Gespräche zu den gezeigten Themen. Trotz der an-

strengenden und langen Tage hatten wir viel Spaß und haben dies auch ausgestrahlt. Die vielen positiven Rückmeldungen von Kunden, Vertretern und Partnern haben uns dies bestätigt. Unsere gesetzten Ziele haben wir fast alle erreicht – es war eine tolle Teamarbeit«, so das Resümee von Pfreundt-Geschäftsführer Ludger Wissing.

Praxisreferenzen an Workstations demonstriert An sechs Workstations erläuterten Pfreundt-Fachleute den Besuchern zudem individuell, wie sie in ihrem Tagesgeschäft mit den Wiegetechnologien sowie digitale Systemlösungen von Pfreundt gezielt Kosten und Zeit einsparen und die betrieblichen Abläufe optimieren können. Weil

die Technologien erfolgreich im Einsatz sind, konnte Pfreundt in München auf Referenzprojekte verweisen. Zu den Bauma-Schwerpunkten zählten in diesem Jahr die WK60-Serie mit einer individuell angepassten Wiegeelektronik sowie Touch-Display. Das Pfreundt-Web-Portal bringt zudem digitale Wiegedaten in Echtzeit auf den Computer oder das Tablet, schafft damit Transparenz und ermöglicht letztlich zuverlässige Analysen. Dank den Pfreundt-Systemlösungen wird eine vernetzte Wiegedatenerfassung über die komplette Prozesskette möglich, um Abläufe zu optimieren, die Abfertigungsmenge zu steigern und den Zeit- sowie Kostenaufwand zu reduzieren. §

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L EPIROC

»Wir wollen jedes Jahr um acht Prozent wachsen Premiere auf der Bauma: Epiroc präsentierte sich nach der Abspaltung von Atlas Copco erstmalig als eigenständiges Unternehmen in München.

MICHAEL WULF (2)

Batterietechnologie als Schlüssel

NORMAN ZENZINGER

Den ersten eigenständigen Bauma-Auftritt hat Epiroc dazu genutzt, sich nach der Abspaltung von Atlas Copco als eigenständiges Unternehmen zu präsentieren, das im Bereich Bau- und Bergbau mit seinen Maschinen, Geräten und Dienstleistungen Lösungen anbietet, durch die sich die Produktivität erhöhen lässt – sei es beim Arbeiten im Tunnel oder in einer Mine, sei es mit den verschiedenen Bagger-Anbaugeräten, wie Hydraulikhämmer, Pulverisierer, Zangen oder den auf der Bauma neu vorgestellten Sieblöffeln. »Für uns als neues und unabhängiges Unternehmen ist dieser erste Auftritt auf der Bauma außerordentlich wichtig für unsere Positionierung am Markt«, erklärten im Gespräch mit dem bauMAGAZIN Epirocs Präsident und CEO Per Lindberg sowie die Vize-Präsidenten Helena Hedblom und Martin Hjerpe.

Sarah Bachmann, bei Epiroc Deutschland zuständig für Marketing und Kommunikation, stellte die neuen Sieblöffel BS 1600 und BS 2200 vor. 132

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Von Michael Wulf

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ach der Trennung von Atlas Copco im vergangenen Jahr habe sich Epiroc »gut entwickelt«, so Per Lindberg. So wurde im vergangenen Jahr ein Umsatz von umgerechnet rund 3,6 Mrd. Euro erwirtschaftet. »Wir sind sehr zufrieden, auch wenn manches noch seine Zeit braucht«, sagte er und verwies auf das »generelle Ziel, jedes Jahr um rund 8 % wachsen zu wollen«. Erreichen wolle man das sowohl durch organisches Wachstum, aber auch durch Akquisitionen. Größter Umsatzbringer sei derzeit mit einem Anteil von rund 73 % das Mining- und Tunnelbaugeschäft. Derzeit gebe es auch im Mining-Bereich »mehrere große Trends«, so Helena Hedblom, wie die Elektrifizierung der Maschinen, die Digitalisierung oder das autonome Fahren. »Wir gehen Schritt für Schritt bei diesen Entwicklungen mit, deren Ziel es ist, die Produktivität, aber auch die Sicherheit zu erhöhen.« So biete Epiroc mit »My Epiroc« eine neue digitale Plattform an, mit der sich die Effizienz des Maschinenparks deutlich steigern lasse.

Auch im Bereich der Bagger-Anbaugeräte würden neue Technologien mit dazu beitragen, dass sich beispielsweise die Emissionen von Lärm und Staub deutlich verringerten. »Bei den Hydraulikhämmern und den diversen Recycling-Tools geht es ganz klar in die Richtung weniger Lärm und Staub und darum, wie der Bediener optimal und sicher arbeiten kann«, ergänzte Per Lindberg, für den die Entwicklung der Batterietechnologie der Schlüssel ist für die Elektrifizierung von Maschinen und Geräten: »In drei Jahren, auf der nächsten Bauma, werden wir definitiv mehr Produkte als heute sehen, die von einer Batterie angetrieben werden.« Zu den Neuheiten, die Epiroc neben den Maschinen für den Berg- und Tunnelbau (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 4/19, Seite 150) vorstellte, gehörte in München auch die Sieblöffel-Serie, die das umfangreiches Sortiment an hydraulischen Anbaugeräten nochmals erweitert. »Unsere Kunden stehen stetig anspruchsvolleren Anforderungen gegenüber, und wir freuen uns, dass wir unser Angebot jetzt durch ein Produkt erweitern, das ihnen hilft, Zeit zu sparen und Geld zu verdienen«, sagte Gordon Hambach, Global Marketing Manager Epiroc Hydraulic Attachment Tools. »Das Material vor Ort zu sortieren steigert


Epirocs Präsident und CEO Per Lindberg (Mitte) sowie die Vize-Präsidenten Helena Hedblom und Martin Hjerpe zeigten sich auf der Bauma mit der Entwicklung des Unternehmens »sehr zufrieden«.

Für uns als neues und unabhängiges Unternehmen ist dieser erste Auftritt auf der Bauma außerordentlich wichtig für unsere Positionierung am Markt.« Per Lindberg, Präsident und CEO Epiroc

die Effizienz erheblich, und die neuen Epiroc-Sieblöffel gehören zu den schnellsten und zuverlässigsten am Markt.«

Zwei neue Sieblöffel Die Sieblöffel BS 1600 und BS 2200 mit einem Dienstgewicht von 1 710 kg (BS 1600) bzw. 2 450 kg (BS 2200) für Trägergeräte mit einem Einsatzgewicht von zwischen 18 t bis 38 t

Sechs verschiedene Gitteröffnungen

kombinierten »das Beste aus modernem Design und robuster Konstruktion, um Kunden im Bereich Recycling und Felsaushub eine noch komplettere Lösung zu bieten«, so Gordon Hambach weiter. Die hydraulische Kraftübertragung an den Korb erfolge über einen Steuerriemen, der nicht gespannt werden müsse. Diese zuverlässige Antriebslösung biete

ein optimales Drehmoment und reduziert Wartungszeiten. »Durch den großen Durchmesser des Hauptwalzenlagers können wir einen im Vergleich zu anderen Sieben viel längeren Korb anbauen«, erläuterte Gordon Hambach. »Die größere Siebfläche führt zu einer erheblichen Leistungssteigerung und gewährleistet eine hohe Qualität des Endprodukts.«

Der Korb zeichne sich durch eine statt einer gleichmäßigen abgerundeten Oberfläche aus. Dank dieser Form könne das Material sehr effektiv geschüttelt werden, um den Siebvorgang zu beschleunigen. Das Material werde durch hexagonale Öffnungen im Gitter gesiebt und zu hochwertigen Zuschlagstoffen aus Gestein, gebrochenen Beton und wiederverwerteten Materialien verarbeitet. Dabei könnten die Kunden zwischen Körben mit sechs verschieden großen Gitteröffnungen von 20 mm bis 80 mm wählen. ß


L INDECO

Große und kleine Neuheiten Technologisches Aufrüsten und Leistungsverbesserungen waren die wichtigsten Stichpunkte für den Messeauftritt von Indeco. Der italienische Hersteller hydraulischer Abbruchhämmer ist mit einer prallgefüllten Palette an Produktneuheiten nach München gereist – mit im Gepäck das freundliche Lächeln samt farbenfrohem Brillengestell von Michele Vitulano, Marketing-Manager bei Indeco, der dem Fachpublikum die vielen Neuheiten vorgestellt hatte.

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MARKUS HIEBER / BAUMAGAZIN

ür das Produktsortiment von Indeco hat die Bauma 2019 viele Veränderungen bedeutet. Im Vorfeld hat es zahlreiche Änderungen wie der Entwicklung einer kompletten Produktreihe für bestimmte Anwendungen im Forstsektor, bis hin zum Abschluss bestehender Sortimente mit der Einführung kleiner Modelle bedeutet, die auf die genauen Anforderungen der Benutzer zugeschnitten sind. Nicht weniger wichtig waren dem Unternehmen laut Michele Vitulano, »die technologischen Aufrüstungen, die zur weiteren Leistungsverbesserung« geführt haben.

Ein stets nettes Lächeln, aber auch eine Vielzahl interessanter Informationen hatte Michele Vitulano, MarketingManager bei Indeco, für die vielen Standbesucher der Bauma übrig.

Neue hydraulische Mulchgeräte Die neue Serie der Hydraulikarm-Mulchgeräte IMH von Indeco wurde entwickelt, um Bagger und Kompaktlader in effektive Landgewinnungs- und Rodungswerkzeuge umzuwandeln, die das Fällen und die Räumung der Vegetation erleichtern und die Kosten sowie die Ausführungs-

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zeiten reduzieren sollen. Die neuen Mulchgeräte können laut Michele Vitulano mit einer Vielzahl von Maschinen von 5 t bis 50 t eingesetzt werden und bestehen aus Hardox-Komponenten, die eine gute Haltbarkeit und Effizienz versprechen. Von der Rodung über die Vorbereitung neuer Standorte oder die Beseitigung von Sturmschäden bis hin zu Reinigungsarbeiten können die Mulchgeräte, die auch in der Version der SG-Baumfräse verfügbar sind, unterschiedlichste Aufgaben erledigen.

Mikrohammer mit Makroleistung Auch die Palette der kleinen Abbruchhämmer wurde erweitert. Neu dazugekommen ist der HP 100, der bisher kleinste Hammer der Serie. »Er ist klein aber fein – überzeugt gleichzeitig aber auch mit einer außergewöhnlichen Leistung« beschreibt Michele Vitulano. Der HP 100 wurde entwickelt, um mit der weiten Verbreitung von Minibaggern von 0,7 t bis 0,8 t mitzuhalten, wenn in engen Räumen gearbeitet werden muss. Die Herausforderung bestand laut Hersteller darin, einen Hammer zu bauen, der mit einem deutlich reduzierten Öldurchfluss von 15 l aufwärts arbeiten konnte und der trotz seines Gewichts von weniger als 60 kg einen guten hydraulischen Wirkungsgrad beibehielt. Der HP 100 verfügt über einen nach Anbieterangaben größeren Werkzeugdurchmesser

Der neue Mikrohammer HP 100 ist klein, aber fein – er überzeugt mit einer außergewöhnlichen Leistung.« Michele Vitulano, Marketing-Manager bei Indeco

als vegleichbare Produkte derselben Klasse und kann eine bemerkenswerte Schlagenergie abgeben.

Mini-Pulverisierer mit maximaler Produktivität Auch in der Reihe der Pulverisierer gab es einen kleinen Neuankömmling – den RP 5X. Er ist mit 570 kg der offiziell kleinste drehbare Pulverisierer von Indeco, der sich an die immer kleineren Abmessungen der Arbeitsmaschinen anpassen kann. Tatsächlich werden Abbrucharbeiter auf engsten Flächen immer häufiger, bei der jedoch eine konstante und wirksame Kraft erforderlich ist, um die Arbeitszeiten zu reduzieren und die Produktivität zu maximieren. Indeco setzt bei seiner Neuheit auf Hydraulikzylinder, die im Vergleich zur Größe des Werkzeugs entschieden überdimensioniert wirken, und auf, im Vergleich zu Pulverisierern derselben Klasse, deutlich erweiterten Backenöffnungen. Dan Windhorst ™


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MTG

Neue Verschleißteile und Dienstleistungen vorgestellt

TOBIAS NICKERT / BAUMAGAZIN

Mit Terra hat MTG auf der Bauma seine neue Mining-Gusslippen-Produktreihe für Bagger mit mehr als 400 t Einsatzgewicht vorgestellt. Der größte in München gezeigte Vertreter war die 169"-Variante.

Einen ersten Blick auf seinen neuen Service »Digital Solutions by MTG« zur Erkennung und Lokalisierung seiner GET-Baggerlöffelschutzsysteme hat das spanische Unternehmen MET auf der Bauma gewährt. Vorgestellt wurden ebenso das neue hammerlose MTG-System CoMet wie auch die jüngsten MiningGusslippen MTG Terra – beide profitieren von den mehr als 60 Jahren Erfahrung über die MTG als Spezialist von Verschleißteillösungen verfügt.

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er Einsatz elektronischer Sensoren am GET-Zahnschutz erlaubt Gewinnungsunternehmen den Zugriff auf Echtzeitdaten, um Störungen und Defekte am Verschleißteil unmittelbar erkennen und lokalisieren zu können. Das Unternehmen will die Entwicklung der Sensoren für sein Digital-Solutions-Angebot im laufenden Jahr weiter fortsetzen. »Die bisherigen Feldversuche haben bereits hervorragende Ergebnisse erzielt«, betonte in München Technical Project Manager Raúl Torres.

Zahns selbst gelegt«, unterstrich Torres. Die Messe in München nutzte MTG zudem für die offizielle Markteinführung der Ter-

ra-Mining-Gusslippen für Großhydraulikbagger mit mehr als 400 t. Die Terra-Gusslippe zeigt sich leicht und schlank, was ein besseres Eindringverhalten unterstützen, den Kraftstoffverbrauch senken und die Zyklusdauer optimieren soll. Durch große Kontaktbereiche und sanft gestaltete Übergänge sollen sowohl die plastische Verformung als auch die Belastungskonzentration in kritischen Bereichen reduziert werden. tü §

Maschinen – Stahlbau – Fördertechnik Planung

Fertigung

Montage

TOBIAS NICKERT / BAUMAGAZIN

Verlängerte Lebensdauer

Die bisherigen Feldversuche der elektronischen Sensoren am GET-Zahnschutz haben bereits hervorragende Ergebnisse erzielt.« Raúl Torres, Technical Project Manager

Das ebenfalls von MTG vorgestellte hammerlose System CoMet für Minibagger, Kompaktlader und Baggerlader von 4 t bis 15 t sei, so Torres, bereits überaus erfolgreich bei vielfältigen Anwendungen im Einsatz. Die Produktvorzüge bei Aushubund Baggerarbeiten in der Erdbewegung wie im Verkehrswegebau als auch bei feuchten Böden stellte das Unternehmen auf der Bauma mittels interaktiven Displays heraus. CoMet ist derzeit in den Größen 5, 8, 10 und 15 verfügbar. »Wir haben besonderen Wert auf eine verlängerte Lebensdauer des Zahnhalters und eine selbstschärfende Form des

n Aufbereitungsanlagen Aufbereitungsanlagen W n Schiffs-, Trommelsiebanlagen W Bahn-, n LKW-Verladeanlagen Schiffs-, Bahn-, LKW-Verladeanlagen W Schwimmbänder n Schwimmbänder W Gurtförderer

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1 1 | Unter dem Motto »We drill harder« war Zipp Industries als Hersteller von Bohrwerkzeugen und -systemen für den Spezialtiefbau präsent. 2 | Die Topcon Positioning Group hat Updates für die 3D-Raupensteuerung 3D-Mcmax vorgestellt. Bei der Markteinführung 2016 war das System für Raupen mit 6-Wege-Schild erhältlich. Jetzt bietet Topcon auch eine Lösung für Planierraupen mit 4-Wege-Schild an. 3 | Catharina Kindberg, Global Product Marketing Manager, vor der neuen und mit Seismic-Technologie ausgestatteten Dynapac-Vibrationswalze CA6000D. Diese erkennt Eigenschaften des Erdreichs und interagiert für ein verbessertes Verdichtungsergebnis automatisch. 4 | Als Spezialist für Antriebs- und Fahrwerktechnik sowie vernetzte Systemlösungen zeigte ZF Friedrichshafen mehrere Innovationsträger, die den Weg zur Baustelle der Zukunft bereiten. So sorgt das eTRAC-Antriebssystem mit einem von ZF entwickelten 48-V-E-Motor für den emissionsfreien Antrieb in Kompaktmaschinen wie Lader, Mini-Dumper oder Telehandler. Als Systemlieferant bietet ZF nicht nur das Aggregat, sondern den Verbund aus Vorder- und Hinterachse, Getriebe, Wechselrichter und Steuergerät an. 5 | Wieland Knodel, Niederlassungsleiter von FAE Central Europe, stellte die neue Ausführung der Stabilisierungsfräse STABI/FRS 250 vor. Bei einer Arbeitsbreite von 256 cm sowie einem Eigengewicht von 6 500 kg können Arbeitstiefen von bis zu 500 mm erreicht werden.

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MICHAEL WULF (2), DOMINIK NEUBIG / BAUMAGAZIN (5), NORMAN ZENZINGER / BAUMAGAZIN (3), STEPHAN SCHÖPF / BAUMAGAZIN (1)

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2 1 | Der Doppelwellen-Vorbrecher Tyron 2000 XL 2.0 wurde am Messestand von Haas Recycling dem interessierten Publikum vorgestellt. 2 | Sauer-Bibus-Geschäftsführer Ralf Schrempp präsentierte unter anderem das 300-cm³-Getriebe Compact Drive, das über eine besonders effiziente Niederdruckverstellung verfügt. Es kann durch unterschiedliche Ausbaumöglichkeiten flexibel an den Fahrzeugtyp angepasst werden. 3 | Geschäftsführer Georg Buddenkotte und Assistentin Claudia Mokler stellten das Produktportfolio von B+W vor, das unter anderem auf die Staubbindung per Wassernebel setzt. 4 | Neben Baustrom- und Wasserverteilern zeigte die Firma Merz um Produkt-Manager Jürgen Köhnlechner unter anderem auch den verbesserten mobilen Prüfkoffer PMKD 3200. Mit der neuen Version sind nun auch 10-ASchutzleitermessungen möglich. 5 | Zum 100-jährigen Jubiläum mit 100 % Einsatz auf der Bauma: Der Schmiertechnikexperte SamoaHallbauer präsentierte einige Exponate aus den verschiedensten Bereichen der Schmiertechnik. Auf dem Bild (v. i. n. re.): Emrah Yildiz (Gebietsleiter Süd), Verkaufsleiter Thomas Buczilowski, Geschäftsführer Albrecht Hallbauer und Anke Venhoff (Gebietsleiterin Nord/Ost). 6 | Zum ersten Mal auf der Bauma präsentierte Baak mit Gebietsleiter Martin Ebner Sicherheitsschuhe der Schutzklasse S3, die über das hauseigene »Go & Relax«-System verfügen.

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L TADANO

»Wollen die Nummer eins bei den Autokranen werden«

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Für Tadanos Präsident und CEO Koichi Tadano ist die kurz vor der Bauma verkündete Übernahme der Demag-Mobilkransparte ein »strategisch entscheidender Schritt« und eine der »wichtigsten Übernahmen« in der 100-jährigen Geschichte von Tadano.

Die japanische Unternehmensgruppe Tadano hat auf der Bauma ihren Anspruch untermauert, ihre Stellung im Markt nach der angekündigten Übernahme der DemagMobilkransparte signifikant auszubauen. »Wir wollen uns im Laufe dieses Jahres zu einem der weltweit führenden Unternehmen im Kran-Segment entwickeln«, sagte TadanoPräsident und CEO Koichi Tadano. Er kündigte zudem an, dass Tadano am 29. August in Japan ein für rund 200 Mio. US-Dollar neu gebautes Werk in Betrieb nehmen werde – auf den Tag genau 100 Jahre nach der Gründung des Unternehmens.

D Jetzt werden wir daran arbeiten, die Stärken beider Unternehmen zum Wohle der Kunden zusammenzuführen.« Koichi Tadano, Präsident und CEO Tadano Ltd.

ie Akquisition der Demag-Mobilkransparte sei ein »strategisch entscheidender Schritt« und eine der »wichtigsten Übernahmen« in der 100jährigen Geschichte von Tadano, betonte Koichi Tadano. Den Spezialisten für den Bau von AllTerrain-Kranen und große Raupenkrane mit Produktionsstätten in Zweibrücken (Rheinland-Pfalz) sowie diversen Vertriebs- und Servicestandorten in ganz Europa hatte Tadano Ende Februar von der Terex Cooperation für rund 215 Mio. US-Dollar (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 4/19, Seite 16) übernommen. »Damit haben wir unser Portfolio in diesen Maschinensegmenten abgerundet«, sagte Koichi Tadano. »Jetzt werden wir daran arbeiten, die Stärken beider Unternehmen zum Wohle der Kunden zusammenzuführen.«

Schon 30 ATF 60G-3 ausgeliefert Deutlicher formulierte Rolf Sonntag, Mitglied der Geschäftsführung der Tadano Faun GmbH in Lauf an der Pegnitz, wo All-Terrain Krane und Lkw-Auf-

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baukrane produziert werden, die künftigen Ziele. »Bei den Autokranen wollen wir die Nummer eins werden«, sagte er und verwies in diesem Zusammenhang auf die auf der Bauma neu präsentierten All-Terrain-Krane ATF-100-4.1 und ATF-120-5.1 sowie darauf, dass sich der ATF 60G-3 seit seiner Markteinführung im vergangenen Jahr »zum neuen Liebling der Kranfahrer« in der 60-t-Klasse entwickelt habe. Das spiegele sich auch in den Absatzzahlen wider. So habe es in den vier Monaten seit der Markteinführung 30 Auslieferungen des ATF 60G-3 gegeben, und für 2019 stünden jetzt schon bereits mehr als 40 Aufträge in den Büchern. Der ATF 60G-3 hebe bis zu 46 % mehr am Hauptausleger und bis zu 62 % mehr an der Spitze als andere 60-Tonner. Mit einem 48 m langen Hauptausleger erreicht er eine Rollenhöhe von bis zu 51 m und einen Radius von bis zu 44 m. Werte, die kein zweiter Mitbewerber erziele, so Rolf Sonntag. Zumal dies auch für die maximale Traglast bei variabler Hauptausleger- bzw. Spitzenlänge gelte.

»Zukunftsorientierte Entwicklung« Der ATF 60G-3 verfüge im Gegensatz zu anderen 60-Tonnern über zwei Vorderachsen und eine Hinterachse. Durch den hinten am Oberwagen platzierten Motor werde das Gewicht des starken und damit kopflastigen Hauptauslegers besser auf die Achsen verteilt. Diese Gewichtsverteilung ermögliche eine leichte 10-t-Achslastkonfiguration. Darüber hinaus sei der 3-Achser bezüglich der Achslasten 12 t, 13 t und 16,5 t optimiert worden. Eine »zukunftsorientierte Entwicklung«, so Rolf Sonntag weiter, berücksichtige diese doch die zunehmend marode Straßeninfrastruktur und die verschärften Achslastvorschriften. Ein weiteres Plus für den Transport in Deutschland sei das Gesamtgewicht des ATF 60G-3 inklusive Tandemanhänger von weniger als 41,8 t. Der ATF 60G-3 eignet sich laut Tadano Faun einerseits für klassische Aufgaben in Stadtgebieten, andererseits für Einsätze in speziellen Branchen. Dazu zählen der Stahlbau, das Baugewerbe und die


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»Die Benchmark setzen«

Der ATF 60G-3 hat sich seit seiner Markteinführung im vergangenen Jahr zum neuen Liebling der Kranfahrer in der 60-t-Klasse entwickelt.«

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Rolf Sonntag, Mitglied der Geschäftsführung der Tadano Faun GmbH

Ganz neu vorgestellt wurden auf der Bauma die AllTerrain-Krane ATF-100-4.1 und ATF-120-5.1, die laut Andreas Hofmann, Geschäftsführer Entwicklung bei Tadano Faun, »die neue Benchmark« in ihren Leistungsklassen setzen und Ende 2019 verfügbar sein sollen. Weiterhin vertrauen könne man auf das wirtschaftliche 2-Motoren-Konzept, die effiziente Kransteuerung AML-F, den innovativen Lift Adjuster und die unter Last teleskopierbare Auslegerverlängerung HTLJ, eine der exklusiven Tadano-Optionen. Zu den Neuheiten gehören, neben den Stufe-V-konformen Motoren eine Erweiterung des Radius’ um mehr als 8 m beim ATF-100-4.1 sowie hohe Achslastreserven und Leistungswerte beim ATF-120-5.1. Herzstück beider Krane sei der neue 60-mHauptausleger des bei beiden Modellen gleichen Oberwagens. Der ATF-100-4.1 erreiche damit Trag-

Der wendige und kompakte ATF-100-4.1 soll besonders auf engen Straßen und Baustellen punkten. 140

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lasten, die vergleichbare Krane bei einzelnen Radien um bis zu 100 % übertreffen, heißt es bei Tadano Faun. Der ATF-120-5.1 wiederum sei bei allen Radien zwischen 16 m und 56 m klar der stärkste Kran seiner Klasse. Eine weitere Qualität sei die hohe Belastbarkeit beim Transport. Bei einer Achslast von 12 t könne der Kran neben einer 17,7-m-Auslegerverlängerung mit integrierter Schwerlastspitze auch noch 9,2 t Gegengewicht plus Anschlagmittel transportieren. Der wendige und kompakte ATF-100-4.1 könne dabei besonders auf engen Straßen und Baustellen punkten.

Zwei Modelle, ein Oberwagen Der vielseitige ATF-120-5.1 könne als einziger Fünfachser seiner Klasse Straßen mit unter 10 t Achslast bzw. sogar unter 48 t Gesamtgewicht befahren. Und selbst mit 24 t Gegengewicht betrage die Breite beider Krane nur 2,75 m. Auch mit vollen 30,4 t Ballast halte der ATF-100-4.1 einen Durchschwenkradius von nur 3,8 m ein, während der ATF-120-5.1 bei maximal 35,4 t Gegengewicht einen Durchschwenkradius von 4 m erreiche. Da beide Modelle über den gleichen Oberwagen verfügen, sind Auslegerverlängerungen (3,5 m bis 31,7 m) und Gegengewichte unter beiden Kranen austauschbar. Dank einer hydraulischen Anklapphilfe kann eine einzige Person vom Boden aus die neben dem Hauptausleger transportierte Spitze anklappen und per Handkurbel verbolzen. In der Praxis seien es gerade die Details, die Anwendern das tägliche Handling leichter machen, heißt es bei Tadano Faun. Dass kaum etwas anderes die Vitalität und Dynamik von Unternehmen deutlicher zeige als die Anzahl und Qualität ihrer Innovationen, darauf verwies Hiroyuki Goda, bei Tadano Ltd. verantwortlich für Forschung und Entwicklung. Oberste Priorität habe dabei immer die Sicherheit. »Das ist für uns der absolute Schlüsselfaktor«, betonte Hiroyuki Goda, als er Innovationen wie den »Lift Visualizer«, den »Lift Compass«, das »Human Alert System«, das »Wide Sight View« und das »Hello Data Link« vorstellte. Michael Wulf ß


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MANITOWOC

Großer Auftritt für die Marken Grove und Potain Manitowoc hat in München an seinem knapp 3 300 m² großen Messestand mehrere neue Krane aus seinen Potain- und Grove-Reihen gezeigt. Für Grove waren beispielsweise drei neue AT-Krane vertreten, die Marke Potain bot unter anderem einen Vorgeschmack auf ihren ersten mobilen Hup-Selbstmontagekran. Mit dem Potain MDT 809 war zudem der größte, je von dem Hersteller gebaute Topless-Kran vor Ort.

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Der MDT 809 ist eine der bedeutendsten Turmdrehkran-Einführungen von Potain, die in letzter Zeit stattgefunden haben.« Thibaut Le Besnerais, Manitowocs globaler Produktleiter für Turmdrehkrane

it dem GMK5250XL-1 hat Grove hat einen neuen Kran aus der Fünf-Achser-Klasse und mit den beiden Modellen GMK3050-2 und GMK3060L (über letzteren berichtete das bauMAGAZIN in Heft 4/19, Seite 218) neue DreiachserMobilkrane vorgestellt. »Der GMK5250XL-1 stellt eine Weiterentwicklung des GMK5250L dar, doch wir haben die Länge seines Auslegers um 8,5 m verlängert, wodurch er ein größeres Spektrum an Aufgaben übernehmen kann. Gleichzeitig ist es uns gelungen, die erstklassige Hubleistung und Manövrierbarkeit sowie die kurze Rüstzeit des GMK5250L beizubehalten, die den Kran bei unseren Kunden so beliebt macht«, sagte Andreas Cremer, globaler Produktdirektor für AT-Krane bei Manitowoc.

In einem Technologiepavillon hat Manitowoc zahlreiche kundenorientierte Innovationen vorgestellt. Wie alle AT-Krane von Grove verfügt der GMK5250XL-1 über die Megatrak-Einzelrad-Aufhängung und das Twin-Lock-Auslegerverriegelungssystem. Für eine noch größere Vielseitigkeit

am Einsatzort ist er serienmäßig mit dem Voith-Wasserretarder und der optionalen variablen Maxbase-Abstützfunktion erhältlich. Zu den optionalen Ausstattungsmerkmalen gehört au-

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DOMINIK NEUBIG / BAUMAGAZIN (2)

Hoch hinaus ging es auf der Bauma beim Stand von Manitowoc mit dem ersten mobilen Hup-Selbstmontagekran von Potain. Der Kran soll voraussichtlich Anfang 2020 auf den Markt kommen.

ßerdem die Viab-Turbo-Retarder-Kupplung. Die Viab-Einheit ermöglicht ein verschleißfreies Anfahren und Bremsen und verbessert die Manövrierbarkeit und den Bedienkomfort.

Grove-Geländekrane aus Italien Im Zuge seiner geschäftlichen Transformation unter »The Manitowoc Way« hat das Unternehmen im Vorjahr begonnen, mehr Grove-Geländekrane in seinem italienischen Werk Niella Tanaro herzustellen. Mit dem GRT8100 war das größte dort gebaute Modell auf der Bauma ausgestellt, in Zukunft soll auch der GRT655L in Italien produziert werden. »Unsere Kunden in Europa, Afrika, dem Nahen Osten, Asien und dem pazifischen Raum profitieren sehr von der Ausweitung unserer Geländekranproduktion in Italien«, sagte Federico Lovera, der regionale Produkt-Manager für Geländekrane. »Für sie bedeutet dies kürzere Vorlaufzeiten, niedrigere Verschiffungskosten und günstigere Einfuhrzölle.«

Manitowoc-Apps Im Digitalbereich hat das Unternehmen in München zwei Apps vorgestellt, die Kranbesitzer auf der Baustelle unterstützen sol-

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len. »Manitowoc Diagnostic Code App« hilft dem Benutzer, technische Probleme am Kran zu diagnostizieren. Bei der zweiten App handelt es sich um die ebenfalls kostenlos erhältliche »Manitowoc Boom Length Selector«App, mit der Kranführer und Kranbesitzer die für einen Hub erforderliche Haupt- und Hilfsauslegerlängen-Kombi rasch ermitteln können. Beide Apps sind für iOS und Android erhältlich. Außerdem hat Manitowoc seine Telematik-Möglichkeiten für Potain-Nutzer ausgeweitet. Über den Dienst »CraneStar Diag« können Turmdrehkrankunden von ihrem Laptop oder Smartphone aus auf wichtige Krandaten zugreifen. Dazu gehören Informationen zur Auslastung, Produktivität und Flottenbzw. Kranbetriebszeit.

Mobiler HupSelbstmontagekran Die Marke Potain hat auf der Bauma im Rahmen einer Vorschau seinen ersten mobilen Hup-Selbstmontagekran, den Hup M 28-22, präsentiert, das dritte Modell aus der Hup-Selbstmontagekran-Reihe von Potain, aber das erste, bei dem die Mobilität an erster Stelle steht. Weil das Modell in zusammengeklapptem Zustand nur

11,5 m lang ist, eignet es sich für Arbeiten an beengten Einsatzorten und lässt sich einfach von Baustelle zu Baustelle transportieren. »Der neue Hup M 28-22 bietet unseren Kunden optimale Mobilität, Produktivität und Vielseitigkeit«, erklärte Jean-Pierre Zaffiro, globaler Produktleiter für Potain-Selbstmontagekrane bei Manitowoc. »Diese Kombination wird die Investitionsrendite vieler Hubunternehmen steigern«, gibt er sich überzeugt. Der Hup M 28-22 hat einen 28 m langen Ausleger und verfügt über 16 verschiedene Konfigurationen – ein Umstand, der ihm in dieser Selbstmontagekran-Kategorie eine Sonderposition verleihen soll, da er sich leicht für unterschiedliche Aufgaben auf der Baustelle umrüsten lässt. Der Kran verfügt über eine maximale Tragfähigkeit von 2,2 t und kann mit der Spitze seines 28 m langen Auslegers 850 kg heben.

Manitowoc enthüllt größten Topless-Kran von Potain Eine bedeutende Rolle am Messestand spielte der neue Potain MDT 809 – der größte ToplessKran, der je von dem Hersteller gebaut wurde. Neben entscheidender Hubleistung und Reichweite soll der neue Kran durch

seine fortschrittliche Bauweise überzeugen, die den Aufbau vereinfacht und geringere Betriebskosten mit sich bringt. »Die Markteinführung des MDT 809 ist eine der bedeutendsten Turmdrehkran-Einführungen von Potain, die in letzter Zeit stattgefunden haben«, erklärte Thibaut Le Besnerais, Manitowocs globaler Produktleiter für Turmdrehkrane. »Der Trend geht verstärkt in Richtung Modulbauweise und die Bauunternehmen müssen immer schwerere Lasten heben. Es ist uns klar, dass eine starke Nachfrage nach größeren Topless-Kranen besteht. Wir wollten jedoch sicher sein, dass jedes neue Modell, das wir herausbringen, nicht nur den Bedarf nach einer größeren Tragfähigkeit erfüllt, sondern sich auch ebenso leicht transportieren und ebenso schnell zusammenbauen lässt und genauso leistungsfähig ist wie unsere übrigen Topless-Krane. Der MDT 809 bietet all diese Vorteile und noch mehr.« Der neue Kran wartet mit einer Hubleistung von bis zu 40 t auf und ist mit einem bis zu 80 m langen Ausleger ausgestattet. Der MDT 809 ist äußerst kompakt und lässt sich, mit Ausnahme des Drehmechanismus, in Standardcontainern transportieren. §


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MERLO

Die neuen Roto-Modelle präsentierte Merlo auf dem Bauma-Freigelände.

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Die Technik erschließt sich leicht. Die Veränderungen stecken im Detail.« Henrich Clewing, Geschäftsführer Merlo Deutschland

Wir haben das Gefühl, alles wurde richtig gemacht.« Dirk Heidbreder, Regional-Verkaufsleiter bei Merlo Deutschland

enrich Clewing, Geschäftsführer von Merlo Deutschland, blickt zufrieden auf den Messerverlauf zurück: »Die Baubranche verzeichnet seit mehreren Jahren einen sehr positiven Geschäftsverlauf. Die meist optimistische Stimmung spürten wir in München deutlich.« Laut Clewing kamen die deutschen Messebesucher, seine Interessenten und Endkunden, gut vorbereitet auf den Stand. »Vom kleinen Bauunternehmer, über die mittelständischen Unternehmen bis hin zum Konzern beschäftigen sich heute viele mit dem Thema ›Teleskoplader‹. Der hohe Anteil an Anwendern, die Merlo-Teleskoplader seit bis zu drei Jahrzehnten einsetzen, empfindet Clewing als Bestätigung. »Unser komplexer Servicegedanke und die harte tägliche Arbeit für unsere Kunden tragen Früchte. Wir werden unseren Weg mit dem auf der Bauma Erfahrenen konsequent und motiviert weitergehen.« Seit exakt 1991 bietet Merlo drehbare RotoTeleskoplader. Die Bauma hat der norditalienische Hersteller zum Anlass, seine bisherigen Modelle abzulösen. Die neuen Maschinen verfügen über Tragkräfte von 4 t bis 7 t und erreichen Hubhöhen von 16 m bis rund 35 m. Sie sind zudem um 415°, 600° oder endlos drehbar. Dirk Heidbreder, seit 18 Jahren Regional-Verkaufsleiter bei Merlo Deutschland, berichtet über die bereits erfolgten ersten Auslieferungen der neuen Modelle: »Positiv erlebe ich bei Maschinenübergaben, dass Fahrer, die sich auf den Vorgängermodellen wohlfühlten, in den neuen auch spätestens auf den zweiten Blick zu Hause sind. Die Technik erschließt sich leicht. Die Veränderungen stecken im Detail.« Die neue Kabine stammt aus der modularen Merlo-Produktion und hat eine Innenbreite von 1 010 mm. Die Entriegelung ist jetzt praktisch am Einstieg im unteren Kabinenbereich angebracht. Auf dem neu gestalteten Display, verbunden mit dem ASCS-Sicherheitssystem, sieht der Bediener nun ein Lastdiagramm in Echtzeit. Exakt so, wie die

Maschine positioniert ist – auf Rädern oder Abstützungen – überschaut er die Bereiche, in denen er arbeiten kann und wo Lastgrenzen liegen.

Die Induktion macht’s Neu ist auch der proportionale, kapazitive Joystick, der per Induktion durch das Auflegen der Hand beim Anlassen der Maschine freigeschaltet wird. Ebenfalls neu sind Ergänzungen des Motorsteuerungsherstellers: Je mehr der Joystick für einen Arbeitsgang betätigt wird, umso höher ist die für den Einsatz bereitgestellte Motorendrehzahl. Hilfreich für das Positionieren am Arbeitsort ist, dass die Rotoren jetzt auch mit abgeklappten Abstützungen mit bis zu 5 km/h verfahren werden können.

Geräteerkennung Am Geräteträger und Anbaugerät befinden sich Sensoren. Das System erkennt automatisch das verwendete Anbauwerkzeug und passt die Lastdiagramme sowie Einsatzparameter der Kombination an. Die serienmäßige Bühnen- und Funkvorbereitung behält Merlo Deutschland auch in den neuen Modellen bei. Sie erleichtert die bedarfsgerechte Nachrüstung für Bühnen- und WindenEinsätze. §

MERLO (3)

Neue drehbare Teleskoplader stehen bei Merlo seit der Bauma in den Startlöchern. »Das Neue zeigt sich in vielen gut umgesetzten Details, von der Kabine, der Anordnung der Bedienelemente bis hin zur Schlauchverlegung. Wir haben das Gefühl, alles wurde richtig gemacht«, sagt Regional-Verkaufsleiter bei Merlo Deutschland Dirk Heidbreder.

NORMAN ZENZINGER / BAUMAGAZIN

Die neuen Teleskoplader kommen

Der Roto 40.16 S is ein Vertreter der neuen Serie drehbarer Merlo-Teleskoplader. MAI 2019

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1 | Liba-Geschäftsführer Thorsten Schrader präsentierte unter anderem die 79 PS starke selbstfahrende Grabenfräse GM 4 Allrad auf seinem Stand im Außengelände. 2 | Elektronische Lenksysteme für Radlader oder große Fahrzeugkrane: Die Mitarbeiter von Mobil Elektronik haben die Besucher informiert und beraten: Nicole Baur (Vertriebssachbearbeitung), Frank Knauth (Vertrieb und Projektierung), Mark Biebl (Vertrieb und Projektierung) und Wolfgang Stadie (Leiter Vertrieb & Marketing). 3 | Sehr erfolgreich verlief die Bauma für die Ahern-Gruppe mit den Marken Snorkel und Xtreme. Im Segment der Scheren-Hebebühnen konnten gleich einige Ausstellungsstücke vom Stand weg verkauft werden.

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4 | Unabdingbare Systemkomponenten beispielsweise beim Bau von Teleskopradladern: Die Positionssensoren der Temposonics-MH-Serie von MTS-Sensor werden in Hydraulikzylindern integriert und erfassen Weg und Geschwindigkeit auch im rauen Umfeld. 5 | Zur Bauma hat BRZ Lösungsansätze zu effizienteren, digitalisierten Prozessen im Büro und auf der Baustelle vorgestellt. Besonders gefragt waren dabei nach Unternehmensangaben Lösungen zur mobilen Datenerfassung. Das Top-Thema war aber der erste Einblick in die neue Software-Generation von BRZ. 6 | Freuten sich gemeinsam auf dem Stand von Meta Hydraulics über den gelungenen Messeverlauf für das italienische Unternehmen: Emanuela Camurri (Meta Hydraulics, Export) und Stefan Nuspl (Inhaber SN-Hydraulic Solutions). Vorgestellt wurden u. a. Drehmotoren wie der MW035, die an der Verbindungsstelle zwischen Baggerlöffel und -arm installiert werden und vielfältige Tätigkeiten wie seitlich rechts-links und rotierende Bewegungen um die eigene Achse ausführen können.


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DOMINIK NEUBIG / BAUMAGAZIN (8), MARKUS HIEBER / BAUMAGAZIN (3), NORMAN ZENZINGER / BAUMAGAZIN (1), BRZ (1)

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1 | Die Hydraulikspezialisten der Firma Dipl. Ing. K. Dietzel Hydraulik durften ebenfalls auf der Bauma nicht fehlen: René Eichhorn (Leiter Vertrieb), Andreas Gerth (Vertriebsaußendienst) und Denise Gödicke (Vertriebs- und Marketingassistenz; v. li. n. re.). 2 | Ralf Hereth (Produkt-Manager Portable Compressors und Marketing) stellte für den Kompressoren-Spezialisten Kaeser aus dem fränkischen Coburg unter anderem den mit einem Hatz-Stufe-5-Motor angetriebenen M59 vor. 3 | Gemeinsam präsentierten sich Rohr-Idreco und SPE auf der Bauma und legten einen Messeschwerpunkt auf das Thema »Industrie 4.0« im Steine- und Erdenbereich. 4 | Head of Sales Esko Ilmonen erläuterte am Stand von Crush + Size den neu definierten Zweiwalzenbrecher DRC, der eine effiziente Zerkleinerung einer Vielzahl von Aufgabematerialien ermöglicht. 5 | Mit einer Vielzahl an Förderband-Lösungen lockte Flexco Europe Kunden und Interessenten an den Stand. Ingrid Mann (Management Assistant & Marketing Services) stand Rede und Antwort. 6 | Der Sicherheitsschuhspezialist Elten aus Uedem stellte auf der Bauma eine Vielzahl von Schuhmodellen vor. Unter anderem das Modell Arturo Black-Red Mid ESD S3 mit BiomexProtection-Manschette, die SRS-Unfällen vorbeugen soll: Julia Leukers (International Key Account Manager), Michael Rabitsch (Sales Manager Fachhandel Handwerk Specialised Trade SME), Stefanie Tiede (Front Office Key Account) und Thorsten Lang (Sales Manager Export; v. li. n. re.).

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DAN WINDHORST / BAUMAGAZIN

Für Sven Meißner, Marketingleiter bei Peri Deutschland, war die Bauma eine wichtige Plattform, um mit den Anwendern der Schalungs- und Gerüsttechnik direkt ins Gespräch zu kommen.

L PERI

Digitale Helfer und Weiterentwicklungen Peri war auf der Bauma kaum zu übersehen – gesorgt hatte dafür vor allem die riesige weiße Messehalle auf dem Freigelände Nord, die schon von Weitem die Besucher anzog. Aber das Ganze war auch mit Inhalt gefüllt: Der Schalungs- und Gerüsthersteller hatte eine Vielzahl an Produkten mitgebracht und gerade dem Bereich digitaler Lösungen sowie der Dienstleistungsangebote viel Raum geboten.

Wir wollen nicht nur digitale Lösungen herausbringen, sondern den Kunden auch weiter begleiten.« Sven Meißner, Marketing-Leiter bei Peri Deutschland

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ie Zielsetzung auf der Münchener Weltleitmesse war für Peri, ausführliche Kundengespräche zu führen und den Auftritt zu nutzen, um den Besuchern die eigenen Produkte durch Live-Vorführungen näher zu bringen. Bereits beim Betreten der Halle war klar, dass das auch prompt umgesetzt wurde. Überall waren die aktuellsten Gerüst- und Schalungslösungen zu finden, die sich teilweise viele Meter weit bis unter die hohe Decke schraubten.

Zeitersparnis dank High-End-Schalung Mit dabei war unter anderem die einseitig bedienbare Rahmenschalung Maximo, die laut Sven Meißner, Marketing-Leiter bei Peri Deutschland, bereits seit mehr als zehn Jahren die Standards im Markt setzt. Die entwickelte Ankertechnik spare viel Zeit, ebenso wie das Zubehör, das die Anwendungsmöglichkeiten erweitere und stetig weiterentwickelt werde. Neu ist zum Beispiel das Maximo Konsolensystem MXK: Die flexible Arbeitsbühne mit leichten Konsolen lässt sich sowohl bei der Rahmenschalung Maximo als auch bei Trio verwenden. Die Wandschalung verfügt neuerdings auch über einen neuartigen Richtstützenanschluss, der auf der Schalhautseite angebracht

wird. Darüber hinaus hat Peri eine neue Wandschalungskonsole für die Maximo vorgestellt. Mit einer ebenfalls neuen, konstruktiven Variante kann nun die Außenecke einfach geöffnet und die Schalung zurückgefahren werden.

Duo – die Weiterentwicklung eines Erfolgskonzepts Die universell einsetzbare Verbundschalung in Leichtbauweise, Peri Duo, erhielt auf der diesjährigen Fachmesse Bau im Januar den »BAKA Award« für Produktinnovationen. Ihr Materialund Fertigungskonzept entspricht in den Grundzügen dem Cradle-to-Cradle-Prinzip. Kein Bauteil wiegt mehr als 25 kg. Neu im Programm ist der DuoReparaturkit, mit dem kleinere Beschädigungen der Schalhaut


Der NOE FixKonus ist die neueste Entwicklung des Schalungsherstellers. Er lässt sich auf für Fremdschalungen einsetzen.

Digital auf der Baustelle unterwegs Im Bereich der Digitalisierung hat Peri ebenfalls aufgestockt – mit der neuen App Duo Planner zum Beispiel. Diese erlaubt es dem Anwender, einfache Grundrisse mit der Duo zu planen, zu takten und einzuschalen. Darüber hinaus zeigte Peri weiterentwickelte CAD-Lösungen, das Kundenportal MyPeri sowie anspruchsvolle Anwendungen im Rahmen erfolgreicher Referenzprojekte, die mit Building Information Modeling (BIM) abgewickelt wurden. Gesprochen wurde am Stand aber auch über die Peri Extended Experience-App für die mobile 3D-Visualisierung von Bauprojekten, die die Darstellung von 3D-Modellen in den drei Darstellungsarten Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR) sowie Mixed Reality (MR) auf dem Display von Mobilgeräten ermöglicht. »Die Digitalisierung ist ein wichtiger Baustein des Ganzen. Wir möchten aber nicht nur digitale Lösungen rausbringen, sondern den Kunden auch weiter begleiten«, ergänzt Sven Meißner.

Gerüstbaukasten mit vielfältigen Anwendungen Viel Aufmerksamkeit schenkte der Peri-Auftritt auch den Gerüstlösungen, etwa dem Gerüstbaukasten Peri Up, der durch die besondere Konstruktion der Basisbauteile die Aufbauschnelligkeit des Rahmengerüstes Peri Up Easy und die Flexibilität des Modulgerüstes Peri Up Flex zu einem System vereint. Da das Geländer für die nächste Gerüstlage ohne Zusatzteile mit dem Rahmen montiert wird, ist der Gerüstmonteur beim Regelaufbau auf jeder Ebene ohne zusätzliche PSAgA gesichert. Mit den integrierten Sicherheitsbauteilen entspricht es auch den neuesten gesetzlichen Anforderungen. Dan Windhorst ™

MARKUS HIEBER / BAUMAGAZIN

einfach ausgebessert werden können. Riefen oder auch Löcher bis zu einem Durchmesser von etwa 20 mm lassen sich damit schnell und preiswert reparieren.

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NOE SCHALTECHNIK

Innovative Ideen für das wirtschaftliche Schalen vorgestellt Wer effizient bauen will, braucht das richtige Werkzeug und im besten Fall einen zuverlässigen Partner. Seit vielen Jahren gilt NOE-Schaltechnik als ein Unternehmen, das beiden Anforderungen gerecht wird. Auf der Bauma konnten sich die Besucher selbst ein Bild von der Leistung des Unternehmens machen. Eines der neuesten Produkte des Herstellers aus Süßen in BadenWürttemberg ist der NOE FixKonus.

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eim NOE FixKonus handelt es sich um die gelungene Verbindung eines Hüllrohrs mit einem Zentrier- und einem Stützkonus. Der Stützkonus kann einfach in die Stellschalung gesteckt werden und ist so darin automatisch fixiert. Zudem dichtet er die Spannstelle selbsttätig ab, was weitere Dichtungsmaßnahmen überflüssig macht. Sobald der FixKonus montiert und die Schalung geschlossen ist, können die Spannstäbe eingeführt werden. Letzteres wird dank der trichterförmigen Zentrierkone erleichtert. Weil das Hüllrohr den Spannstab ummantelt, lassen sich für den weiteren Bauablauf herkömmliche Stäbe verwenden. Sie sind im Vergleich zur konischen Ausführung wesentlich kostengünstiger.

Nutzt der Arbeiter zusätzlich noch das Schwenklager der NOESchaltechnik, lässt sich die effiziente einseitige Ankertechnik realisieren – und das mit Standardschaltafeln und herkömmlichen Spannstäben. Auch Unter-

nehmen, die Schaltafeln anderer Hersteller nutzen, sollen auf die Vorteile des FixKonus nicht verzichten müssen. Das System eignet sich gleichermaßen für Schalungen, die nicht aus dem Hause NOE stammen. §

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L SCHWING-STETTER

Durchweg positive Rückmeldungen erhalten

SCHWING (3)

Für Schwing-Stetter war die Bauma ein voller Erfolg. Dieser misst sich nach Unternehmensangaben teils in Verkaufszahlen, ebenso deutlich jedoch in den durchweg positiven Rückmeldungen der zahlreichen Kunden und Gäste sowie Fahrern und Maschinisten zu den Produkten. Eine Woche lang präsentierte sich die Herner Unternehmensgruppe auf einem 2 100 m² großen Messestand, der Anlaufpunkt für viele Kundenbesuche und Verkaufsgespräche war und ebenso der Außendarstellung des Unternehmens diente.

111 000. Fahrmischer und stationäre Betonpumpen auf der Bauma.

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on den 16 in München ausgestellten Exponaten der Marken Schwing und Stetter waren acht Neuheiten bzw. grundlegend überarbeitete Maschinen. »Wir sind mit der Bauma 2019 sehr zufrieden. Wir haben in den direkten Gesprächen mit unseren Kunden und Interessenten erneut sehr gute Rückmeldungen zu unseren zahlreichen Produktneuheiten erhalten. Aber auch die überarbeitete Gestaltung unseres Messestandes in vielen Details ist bei den Besuchern positiv aufgefallen«, fasst Prokurist Jost Amersdorffer seine Eindrücke zusammen. Schwing zeigte aus seinem breiten Autobetonpumpenprogramm unter anderem die neu entwickelte S 47 SX III, für die bereits auf der Messe zahlreiche Aufträge eingingen. Auch für das ebenfalls ausgestellte Flaggschiff, die S 65 SXF, gingen Aufträge ein. Die rund 63 t schwere Maschine war ein beliebtes Fotomotiv. Eine besondere Aufmerksamkeit erregte die S 36 X DirectDrive, die, so der Hersteller, mit ihren beiden DirectDrive-Antrieben am Mast so flexibel eingesetzt werden kann, wie keine andere Maschine in diese Klasse. So lässt sich das letzte Mastelement dank des von Schwing entwickelten DirectDrive-Hydraulikmotors 360° endlos drehen (das bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 4/19, Seite 252).

Jubiläumsfahrmischer Den 111 000. Fahrmischer präsentierte Stetter mit einem zum Jubiläum passenden Design. Dass das Thema »Hybrid« auch in der Baumaschinenwelt


Die hohe Flexibilität und das präzise Steuern der Mastgelenke durch die Anordnung des Steuerblocks direkt neben dem DirectDrive-Antrieb erläuterte Christian Sprenger, Head of Marketing bei Schwing. Im Gelenk kommt ein hydraulischer Drehmotor zum Einsatz, der Mastbewegungen ermöglicht, die bisher kaum denkbar schienen. Das letzte Mastelement lässt sich 360° endlos drehen.

NORMAN ZENZINGER / BAUMAGAZIN

angekommen ist, zeigte der Memminger Hersteller von Fahrmischern und Mischanlagen mit dem Fahrmischer AM 10 EDrive. Seine Mischtrommel kann bei der Beladung und Entladung wahlweise über den Dieselmotor des Fahrzeuges oder emissionsfrei über einen batteriebetriebenen Elektromotor angetrieben werden. Die Emissionsbelastung auf der Baustelle und an der Mischanlage sinkt deutlich. Wartungsarbeiten, bei denen sich die Trommel drehen muss, können ebenso ohne den Ausstoß von Schadstoffen in Werkstätten und Hallen durchgeführt werden. Eine weitere Produktneuheit ist die mobile Mischanlage M 3.0, die innerhalb von lediglich drei Tagen betriebsbereit aufgestellt werden kann. Erster Einsatzort der Mischanlage, die bis zu 135 m³/h Frischbeton produzieren kann, wird Gelsenkirchen sein. Nach Abschluss der Betonierarbeiten wird die Anlage dann nach Süddeutschland umgesetzt. §

Autobetonpumpe S 65 SXF und S 36 X DirectDrive.

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NORMAN ZENZINGER / BAUMAGAZIN

Christian Simader, Head of Research & Development bei Zoomlion Cifa Deutschland, erläuterte das neue Modell MK28E – ein Plug-In-Hybrid-Betonmischer inklusive Betonpumpe, der bis zu 7 m³ Beton transportieren und in bis zu 28 m Höhe pumpen kann. Nach Unternehmensangaben konnte die HybridMagnum bereits an Kunden in Norwegen und Finnland verkauft werden.

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CIFA

Premiere für Hybridmodell und »Carbotech«-Reihe ausgebaut

CIFA

Mit der weltweit ersten HybridFahrmischerpumpe hat Cifa auf der Bauma seine umweltfreundliche Energya-Baureihe erweitert. Neben dem nächsten Kapitel in der von Cifa bereits auf der Bauma 2013 eingeläuteten und drei Jahre später fortgesetzten E-Entwicklung, hat der zur chinesischen Zoomlion Heavy Industry Group gehörende Hersteller aus Italien in München ebenso sein Autobetonpumpenangebot in der 60-m-Klasse erweitert.

Die K67H feierte in München Premiere und erweitert mit einer 67-m-Autobetonpumpe die Cifa-Carbotech-Reihe jetzt als Spitzenmodell nach oben. 150

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ie Neuheit Magnum MK28E, ein Plug-InHybrid-Betonmischer inklusive Betonpumpe, kombiniert die beiden für Cifa stehenden Innovationen – die Hybridtechnologie und Carbon. Die MK28E verfügt über eine 7 m³ fassende Trommel und einen 28 m langen Verteilmast, wobei die letzten beiden Armsegmente aus Carbon bestehen. Dank Hybridtechnologie ist der Betrieb der Fahrmischerpumpe auch bei ausgeschaltetem LkwMotor (Diesel) möglich. Trommeldrehung, Abstützung der Maschine, Ein-/Ausfalten des Armpaketes und das Pumpen von Beton sind auch rein elektronisch möglich (das bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 4/19, Seite 253).

Verbundwerkstoff Carbotech, der dank seiner Leichtig- und Festigkeit eine höhere Stabilität und Länge zum niedrigen Gesamtgewicht von unter 60 t beiträgt. Die umfangreiche Serienausstattung des Modells beinhaltet – für die Carbotech-Serie typisch – das Maschinen-Managementsystem Smartronic Gold mit Stabilitätskontrolle ASC (Advanced Stability Control) sowie Fehlerdiagnose- und neue elektronische Funktionen zur Erleichterung der Bedienung auf der Baustelle. Es zeichnet sich auch durch doppelwandige, von Cifa Long-Life-Top genannte Verrohrungen aus, die hohe Verschleißfestigkeit mit geringem Gewicht vereinen sollen.

60-m-Bereich erweitert

Steeltech K63L

Aufbauend auf dem Markterfolg der Autobetonpumpe K60H hat Cifa sein Angebot um die beiden Modelle Carbotech K67H und Steeltech K63L im 60-m-Segment ausgebaut. Das Modell K67H feierte in München Premiere und erweitert mit einer 67-m-Autobetonpumpe die Cifa-CarbotechReihe nach oben. Bei der Neuheit handelt es sich nach Anbieterangaben um die längste Maschine im Markt auf einem sechsachsigen Fahrgestell. Sie verfügt über ein siebenteiliges Armpaket mit RRZ-Faltung, die die Vorteile eines leichten R-Falters mit der Flexibilität der Z-Faltung kombiniert. Die letzten vier Abschnitte bestehen aus dem Cifa-eigenen CFK-

Die zweite Autobetonpumpe, die das Angebot im 60-m-Bereich erweitert, ist das Modell K63L aus der Steeltech-Reihe. Auf sechs Achsen aufgebaut, hat sie ein Gewicht von weniger als 60 t und setzt auf ein sechsteiliges Armpaket mit RZ-Faltung.

Betonmischanlagen Seit letztem Jahr verbindet Cifa seine eigene Erfahrung mit der von Euromecc im Bereich der stationären und mobilen Betonmischanlagen, die unter der Marke Cifa by Euromecc vertrieben werden und mit einem eigenen Stand im Bauma-Freigelände vertreten waren. Vorgestellt wurde hier das Anlagenmodell FiveTech 1500B mit einer Produktionskapazität von 65 m³/h, das sich durch eine Rekordmontagezeit und eine entsprechende Kostenreduzierung ohne Fundament- und Mauerwerksarbeiten auszeichnen soll. §


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HTC

Neue Maschinenserie für einfachere Schleifaufträge Schleifexperte HTC hat zur Bauma seine neue Serie kleinerer Bodenschleifmaschinen und Staubabscheider unter dem Konzeptnamen »Start & Grind« auf den Markt gebracht. Die Einstiegsmodelle des seit 2017 zu Husqvarna Construction gehörenden Unternehmens eignen sich besonders für die Fußbodensanierung und bewältigen alles, vom Kantenschleifen bis hin zum Schleifen mittelgroßer Flächen. Sie ersetzen künftig die bisherige HTC-Greyline-Serie.

»Fußbodenschleifen als positives Erlebnis«

HTC

Fakten

ie Maschinenserie besteht aus drei Bodenschleifmaschinen, drei Staubabscheidern und einem Vorabscheider, die alle einen Schwerpunkt auf ergonomisches Design und Bedienerfreundlichkeit legen. Die Maschinen wurden für Schleifer entwickelt, die schnell in Gang kommen wollen und über geringe Vorkenntnisse verfügen. Daher eignen sie sich vorzugsweise als Leih- bzw. Mietgeräte. Bei der Konstruktion standen einfacher Transport, Handling und die Sicherheit des Benutzers im Mittelpunkt. Die Schleifmaschinen verfügen über ein klappbares Chassis, das zudem vom Schleifkopf getrennt werden kann, was den Transport erheblich vereinfacht. Darüber hinaus haben sie bewegliche Schleifgehäuse, die eine effizientere Staubaufnahme garantieren, und einen Zeitmesser.

Neue HTC-Maschinenkomplettserie (v. li. n. re.): > HTC 280: flexible Schleifmaschine mit integrierter Kantenschleiffunktion > HTC 400: leistungsstarke Schleifmaschine mit großer Schleifscheibe und hoher Abriebleistung > HTC 450: vielseitige, planetarische Schleifmaschine mit drei gegenläufigen Schleifköpfen > HTC D30: leistungsfähiger 1-phasiger Staubabscheider mit drei großen Vakuummotoren > HTC D20: leistungsstarker Staubabscheider, empfiehlt sich für HTC 280 und HTC 450 > HTC PS30: Vorabscheider zur Trennung von großen Partikeln, bei beispielsweise der Bodensanierung > HTC D10: leichter Staubabscheider, vorzugsweise für Hand-Schleifmaschinen

Die Staubabscheider verfügen nicht nur über HEPAH13-Filter, sondern sind auch in die höchste internationale Norm der Klasse H eingestuft. »Wir wollen das Fußbodenschleifen als ein positives Erlebnis gestalten. Das fängt mit dem Transport der Ausrüstung an, beispielsweise mit dem teilbaren Chassis der Schleifmaschinen, das problemlos in einen normalen Pkw passt«, so Cathérine Königk, Marketing-Chefin bei HTC. §

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AVOLA

Mit neuen Produkten die Arbeitssicherheit immer im Blick

MICHAEL WULF

Die Avola-Maschinenfabrik hat die Bauma nicht nur genutzt, um neue Produkte wie eine neue Baustellen-Tischkreissäge oder einen Compact-Filter für die Baustellen vorzustellen, sondern gleichzeitig das Thema Arbeitssicherheit in den Mittelpunkt gerückt. Entsprechend hat das Unternehmen auch darauf aufmerksam gemacht, dass jeder Arbeiter selbst etwas für seine Sicherheit tun kann.

finden auf zwei Ebenen statt. Auf der einen Seite wird nach Lösungen gesucht, bestehende Sägen sicherer zu machen, auf der anderen Seite soll die Ursache für häufig durchgeführte Sicherheitsmanipulationen beseitigt werden.

Stopp-Schalter beseitigt Manipulationsgefahr Sinnvoll ist aus Sicht von Avola zum Beispiel der in München gezeigte Stopp-Schalter: Eine technische Maßnahme zur Beseitigung der Manipulationsgefahr stellt eine elektronische Einrichtung dar, die den Abstand zwischen Schutzhaube und Tisch zuverlässig misst und überwacht.

MARKUS HIEBER / BAUMAGAZIN

äufig wird der Mechanismus von selbsttätig absenkenden Schutzhauben an Baukreissägen manipuliert, um so vermeintlich schneller arbeiten zu können. Dafür wird der Absenkmechanismus außer Kraft gesetzt. Das Risiko, das dadurch entsteht, ist hoch, wird von vielen Beschäftigten jedoch unterschätzt bzw. ignoriert. Manipulationen gehören nach wie vor zum Arbeitsalltag. Insbesondere die vielen daraus resultierenden Unfälle sind für Avola immer wieder Antrieb, nach neuen, besseren Sicherheitseinrichtungen für Baukreissägen zu suchen. Diese Forschungen, in Zusammenarbeit mit der BG Bau,

Die Baustellen-Kreissäge ZBV 500-S verfügt über eine Höhen- und Schrägverstellung sowie eine Sicherheitsschutzhaube. Mit der Neuheit sollen künftig auch Schrägschnitte mit hoher Schnitthöhe vor Ort möglich werden. 152

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Ist dieser Abstand zu groß, ist die Inbetriebnahme nicht möglich. Konstruktionsbedingt können rund 25 000 aktive Maschinen mit dieser Sicherheitseinrichtung nachgerüstet werden, wodurch rechnerisch bis zu 500 Unfälle pro Jahr vermieden werden könnten. Der Stopp-Schalter wird von der BG Bau gefördert. Ziel der Förderung ist eine zeitnahe und messbare Senkung der Schnittverletzungen im Zusammenhang mit Baukreissägen.

Spaltkeilschutzhaube Als weitere sinnvolle Schutzmöglichkeit nennt Avola den Sägeblattschutz in Form der auf der Bauma vorgestellten Spaltkeilschutzhaube. Bei dieser in Zusammenarbeit mit der BGHM entwickelten Schutzvariante handelt es sich laut Anbieter um einen gänzlich neuen Ansatz. Dieser besteht im Wesentlichen darin, anstelle einer Schutzhaube den Spaltkeil selbst zur Verhinderung eines Zugriffs auf das Sägeblatt zu verwenden. Der Spaltkeil muss dazu so ausgeführt werden, dass er eine Rotationsbewegung um das Sägeblatt vollführen kann. In der Ruhestellung verdeckt er den Zahnkranz des Sägeblatts von außen vollständig. Der seitli-

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Am Avola-Messestand hat die Arbeitssicherheit eine tragende Rolle eingenommen.

Stopp-Schalter: Mithilfe eines Sensors überwacht, kann die Maschine nur eingeschaltet werden, wenn die Schutzhaube geschlossen ist (roter Bereich am Haubenende). che Zugriff zu den Sägezähnen wird durch eine zusätzliche Schutzeinrichtung aus Kunststoff verhindert. Die Vorteile dieser Konstruktion gegenüber üblichen Schutzhauben liegen laut Avola einerseits in der freien Sicht auf die Sägelinie, da Spaltkeil und Sägeblatt in einer Flucht liegen. Zum anderen wird das Sägeblatt unmittelbar nach dem Durchtrennen eines Werkstücks wieder radial verdeckt. Unbedachte Bewegungen beim Entfernen von Holzabschnitten und -resten können somit kaum zu schweren Verletzungen und Gliedabtrennungen führen.

Neue Baustellenkreissäge Genutzt hat Avola die Bauma auch für die Vorstellung der neuen Baustellen-Tischkreissäge ZBV 500-S, eine höhen- und


Compact-Filter für die Baustelle Hohe Staubbelastungen, insbesondere durch Dämmmaterialien auf der Baustelle, stellen ein immer höheres Gesundheitsrisiko dar. Der Avola-Compact-Filter CF 6 kann im Außenbereich eingesetzt werden, zeigt sich robust gebaut, einfach zu bedienen und leicht transportierbar. Der Filter kann in Dreh- oder Wechselstrom geliefert werden und ergänzt künftig die Avola-Produktpalette. §

L SAINT-GOBAIN ABRASIVES

MICHAEL WULF

Größe zeigen bei XXL-Blöcken

Die Marke Norton Clipper hat in München auch sein Tischsägensortiment vorgestellt, die aktuell um das Modell CM35 Mini Clipper erweitert worden ist.

Eine durchweg zufriedene BaumaBilanz ziehen die Verantwortlichen von der Marke Norton Clipper aus dem Haus SaintGobain Abrasives: Sieben Tage war der Messestand sehr gut besucht und unzählige Fachgespräche wurden geführt, die zeigten, dass die orangefarbenen Norton-Clipper-Produkte am Bau wohlgeschätzt sind. Auf großes Interesse trafen nach Unternehmensangaben auch die vielen Neuentwicklungen, die zum ersten Mal auf der Messe präsentiert wurden, wie zum Beispiel die Blocksteinsäge CM 1000 Jumbo.

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Compact-Filter CF 6 für die Baustelle.

it der überarbeiteten Blocksteinsäge CM 1000 Jumbo für Großblöcke bietet Norton Clipper Bauprofis die neueste Version seines »Giganten« an. Mit der leistungsstarken Tischsäge lassen sich schnell und präzise selbst große und schwere XXLBaumaterialien zuschneiden. Die CM 1000 Jumbo kann Diamantscheiben mit 900 mm oder 1 000 mm aufnehmen und

verfügt über einen verstärkten Schneidtisch, der bis zu 350 kg schwere Großblöcke tragen kann. Darüber hinaus verfügt die Tischsäge über einen »Plug & Play«-Anschluss: Zum Wechseln der Wasserpumpe zieht der Anwender die alte Wasserpumpe heraus und setzt die neue ein. Eine elektrotechnische Fachkraft ist nicht erforderlich. Das reduziert Wartungszeit und -kosten. Für Sicherheit sorgt der zusätzliche Notaus-Schalter. Transporträder, Staplertaschen und Kranöse sorgen zudem für einen schnelleren und sicheren Transport auf der Baustelle. In Kombination mit NortonClipper-Diamantscheiben, etwa Classic Universal Laser, Pro Universal Laser und Extreme Granite, soll selbst das Schneiden von beispielsweise harten Kalksandsteinen noch sicherer, schneller und komfortabler werden. »Mit dem 900er- bzw. 1 000er-Extreme-Universal-Silencio-Diamantblatt kann die Jumbo noch leiser in lärmsensiblen Bereichen eingesetzt werden und schützt so Anwender und Umwelt nachhaltig«, betont Alexander Lemke, Projekt-Manager Marketing Norton Clipper. §

Die CM 1000 Jumbo kann Diamantscheiben mit 900 mm oder 1 000 mm aufnehmen und hat einen verstärkten Schneidtisch, der bis zu 350 kg schwere Großblöcke aushält.

MARKUS HIEBER / BAUMAGAZIN (2)

schrägverstellbare Baustellenkreissäge mit 500 mm großem Sägeblatt. Mit der neuen ZBV 500-S sollen auch Schrägschnitte mit hoher Schnitthöhe auf der Baustelle möglich werden. Vor allem das immer mehr verwendete Dämmmaterial kann so optimal in Verbindung mit dem Spezialkreissägeblatt HM/A/PH bearbeitet werden. Dieses verfügt über kreisrunde Öffnungen im Stammblatt, die in einer kühlungssoptimierten Anordnung ein Verkleben oder Verklemmen des Blattes beim Schneiden von Polystyrol (Styrodur und Styropor) verhindern sollen. Gleichzeitig will es mit der gewohnt guten Stabilität für das Schneiden von Holz aufwarten, sodass ein Blattwechsel für die verschiedenen Materialien unnötig wird. Das erleichtert die Arbeit auf der Baustelle und erhöht damit auch Arbeitssicherheit und -effizienz.

Die Betonglättmaschine CT901HP ist ein ausdauerndes Kraftpaket, mit dem der Bauprofi, so der Hersteller, perfekte, glatte Betonflächen herstellen kann, die höchsten Anforderungen genügen. MAI 2019

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1 | Nachhaltige MTU-Lösungen für Energie und Antrieb der Bau- und Bergbaubranche standen im Mittelpunkt des Bauma-Auftritts von Rolls-Royce Power Systems. Dabei stieß die neueste Generation von MTU-Motoren für Baumaschinen im Leistungsbereich von 115 kW bis 480 kW auf besonderes Interesse. Dank ausgeklügelter Technologien stoßen die Diesel-Motoren nur geringe Mengen an Stickoxid und Dieselpartikeln aus. Den Ingenieuren sei es zudem gelungen, so MTU, den Kraftstoffverbrauch der Stufe-V-Motoren gegenüber den Vorgängerversionen um bis zu 3 % zu senken. 2 | Diverse neue Maschinen zur Oberflächenbearbeitung stellte Blastrac auf seinem Messestand vor. 3 | Brecon zeigte intelligente Vibrationstechnik für viele Anwendungen und Branchen. Von Vibrationsmotoren für die industrielle Produktion wie der Betonverdichtung oder der Fördertechnik bis zu handgehaltenen Werkzeugen wie Innenrüttlern, tragbaren Produkten für die Verdichtung von Isolierungsmasse in Gießereien oder Flächenverdichtern für die Verdichtung beim Hausbau mit ICF (Insulated Concrete Forms) bietet Brecon eine breite Produktpalette. 4 | In der Baubranche allgemein und in der Gewinnungsbranche im Besonderen ist das Stichwort Verschleißschutz ein großes Thema. Craco aus Atzelgift bietet Kundenlösungen von der Entwicklung speziell angepasster Materialien über individuelle Konstruktionen mithilfe moderner 3D-Software bis zur hauseigenen Produktion in Bearbeitungszentren. 5 | Husqvarna Construction Products präsentierte in München mit die umfangreichste Produktpalette in den Bereichen Bohren und Sägen, Bodenschleifen, Bodenverdichtung, Betoneinbau, Fugenschneider oder Abbruchroboter. Zu den zahlreichen Neuheiten gehörten unter anderem auch der Elektro-Fugenschneider FS 500 E, der Bohrständer DS 500 oder die planetarische Bodenschleifmaschine PG 510. 6 | Der italienische Hersteller Trime ist auf die Entwicklung und Produktion von mobilen Lichtmasten spezialisiert. Die X-Hybrid-Serie kann sowohl mit einem Kubota-Dieselmotor als auch mit aufladbaren Batterien betrieben werden.

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MICHAEL WULF (2), MARKUS HIEBER / BAUMAGAZIN (4), NORMAN ZENZINGER / BAUMAGAZIN (5), DOMINIK NEUBIG / BAUMAGAZIN (1), OPTIMAS (1)

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1 | Börger war mit einigen Exemplaren seiner mobilen Pumpen und Aggregate vertreten. Das Standpersonal stand dem interessierten Publikum jederzeit Rede und Antwort. 2 | Marcel Bredow, Business Development Manager bei NBB Controls + Components, mit dem Tasten-Sender Pocket Evo Minor, der mit einer Reichweite von bis zu 300 m sowie der SMP-Technologie für einen einfachen Tastaturwechsel ohne Öffnen des Gehäuses punktet. Schutzmaßnahmen gegen Verschmutzung sind nicht erforderlich. 3 | Die Metallwarenfabrik Gemmingen, Stromerzeugeranbieter mit den Kernmarken Geko und Eisemann, hat unter anderem die neue Generatorentechnologie PMG sowie die Geräte mit Motoren nach Stage V vorgestellt. 4 | Optimas hat in München seine neue Pflasterverlegemaschine S19 PaveJet vorgestellt. Das Unternehmen bietet für die S19 auch einen Elektromotor mit 25 kW an. 5 | Das finnische Unternehmen Dynaset präsentierte die neue hydraulische Hochdruckwasserpumpe HPW250 im Freigelände Nord. Das neue Modell liefert 250 bar (3 600 psi) Wasserdruck sowie 30 l/min Wasser-Volumenstrom und gilt als prädestiniert für die Rohrreinigung, Straßenwäsche, Staubbindung und Hochdruckreinigung. 6 | 30 Sekunden, so lange dauerte die Reparatur einer Schalhaut mit dem RondoplexReparatursystem (rundes Plättchen) von Herud aus dem Schwarzwald. Ausfräsen, Vertiefung mit Leim auffüllen, Sperrholz-Reparaturplättchen einsetzen und mit einer Holzleiste bzw. einem Hammer planeben in die Schalhaut eintreiben – fertig. 7 | Mit der kompakten Trommelsiebanlage Terra Select T 20 will die Eggersmann-Gruppe speziell GaLaBau-Betriebe überzeugen. Hybridantrieb, kompakte Transportmaße sowie auch kompakte Arbeitsmaße machen ihren Einsatz auch auf kleinen Baustellen attraktiv.

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100 Jahre Motortechnologie: Cummins blickte in München auf seine Unternehmensgeschichte zurück und präsentierte neben dem neuen Stufe-V-Motor B6.7 (im Vordergrund) oder dem Elektrobagger-Prototypen auch den allerersten von Cummins produzierten Motor mit der Bezeichnung HVID.

»Saubere Diesel-Technologie, ergänzt durch alternative Antriebslösungen« Anlässlich seines 100-jährigen Jubiläums hat der US-Motorenhersteller Cummins auf der Bauma auf seine Unternehmensgeschichte und 100 Jahre Motortechnologie zurückgeblickt und dabei den ersten Cummins-Motor mit der Bezeichnung HVID zusammen mit den neuesten Entwicklungen präsentiert, zu denen der Stufe-V-Motor B6.7 mit mehr als 300 PS ebenso gehört wie die BM4.4E-Batteriemodule (je 4,4 kWh), die den 3,5 t schweren Elektrobagger-Prototypen von Hyundai antreiben, oder der neue Mining-Motor QSK60, der ebenfalls die Emissionsnormen der Stufe V erfüllt. »Cummins wird weiterhin eine saubere Dieseltechnologie entwickeln, ergänzt durch unsere alternativen Antriebslösungen, die künftig die Anforderungen unserer Kunden und für die Umwelt erfüllen«, kündigte in München Alexei Ustinov an, Vizepräsident Off-Highway Engine Business. Von Michael Wulf u diesen alternativen Antriebslösungen gehören aber nicht nur Batteriemodule wie die im Elektrobagger-Prototypen, sondern auch Motoren, die mit Erdgas (CNG) oder mit Flüssiggas (LPG) betrieben werden. Das erklärte Marketing Communications Director Steve Nendick im Gespräch mit dem bauMAGAZIN.

Z 11 218

Newtonmeter Der neue Mining-Motor QSK60 verfügt über eine Leistung im Bereich von 1 398 bis 2 125 kW (1 875 bis 2 850 PS) und ein maximales Drehmoment von 11 218 Nm.

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»Großer Umdenkungsprozess« »Cummins war 100 Jahre lang ein ›Diesel-Unternehmen‹. In den nächsten 100 Jahren geht es um Leistung, egal mit welcher Technologie. Der Kunde soll die Antriebslösung wählen können, die er benötigt oder für die richtige hält. Deshalb befindet sich die Baumaschinenindustrie derzeit in einem großen Umdenkungsprozess.« Dementsprechend for-

MICHAEL WULF

L CUMMINS

sche und entwickle Cummins »in alle Richtungen«, so Steve Nendick, beispielsweise sei natürlich auch Wasserstoff ein Thema. Wesentlich weiter ist man bei Cummins allerdings hinsichtlich der Entwicklung elektrischer Antriebe. »Wir produzieren mittlerweile in zwei eigenen Werken Batterie-Packs«, so Steve Nendick. »Denn wir wollen bereit sein, wenn die Batteriekosten sinken und die Nachfrage dann richtig ansteigt.« Der in Zusammenarbeit mit Hyundai entwickelte 3,5 t schwere Elektrobagger-Prototyp wird von acht in Reihe geschaltete BM4.4E-Modulen mit je 4,4 kWh, die eine Gesamtleistung von 35,2 kW bieten.

1,5 Millionen Motoren pro Jahr »So kann mit dem Bagger vier Stunden lang ununterbrochen gearbeitet werden, was in etwa einer kompletten Tagesschicht entspricht« so Steve Nendick. »Und aufgeladen ist er in weniger als drei Stunden.« Damit sei der Minibagger auch »sehr interessant« für den Vermietmarkt und ideal geeignet für den Einsatz in innerstädtischen Bereichen aufgrund seines emissionsfreien Antriebs und der sehr geringen Lärmbelastung. Das Hauptprodukt von Cummins ist aber weiterhin der Diesel-Motor, von dem das Unternehmen jährlich rund 1,5 Millionen Einheiten produziert. So bieten die neuen Motoren der Stufe V laut Alexei Ustinov mehr Leistung und ein höheres


Der neue Mining-Motor QSK60 erfüllt die Emissionsnormen der Stufe V und verfügt über eine Leistung im Bereich von 1 398 kW bis 2 125 kW (1 875 PS bis 2 850 PS) und ein maximales Drehmoment von 11 218 Nm.

Drehmoment, sind weniger komplex, lassen sich leichter installieren und benötigen weniger Wartung.

30 Prozent mehr Drehmoment So habe der in München präsentierte B6.7 ein um 30 % höheres Drehmoment als der Stufe-IV-Motor mit 243 kW Leistung. Dadurch könne der B6.7 – der zu der Reihe von Stufe-V-Motoren gehört, die im Bereich von 75 kW bis 503 kW (100 PS bis

675 PS) verfügbar sind – einen Motor mit größerem Hubraum ersetzen, ohne dass sich dies negativ auf die Produktivität der Baumaschine auswirke. Der Motor eigne sich für viele Anwendungen, wie Radlader, Bagger, Muldenkipper oder Gabelstapler. Ebenfalls auf der Bauma ausgestellt wurde das Stufe-V-F3.8-Aggregat. Das als vollständiges und betriebsbereites Antriebspaket angebotene Produkt umfasst einen Motor, eine Single-ModuleAbgasnachbehandlung und einen Kühler mit Lüfter sowie Hilfszubehör wie Befestigungsfüße, Schläuche und einen Luftfilter. Das Gerät ist zu mehr als 70 % für den Einsatzfall abgenommen, wodurch Zeit und Ressourcen des Kunden für die Installation verringert werden.

Cummins war 100 Jahre lang ein ›Diesel-Unternehmen‹. In den nächsten 100 Jahren geht es um Leistung, egal mit welcher Technologie.« Steve Nendick, Marketing Communications Director

Leistung bis 2 850 PS Oft umlagert auf dem Cummins-Messestand war der zum ersten Mal gezeigte Mining-Motor QSK60, der die Emissionsnormen der Stufe V erfüllt. Er verfügt über eine Leistung im Bereich von 1 398 kW bis 2 125 kW (1 875 PS bis 2 850 PS) und ein maximales Drehmoment von 11 218 Nm und ist für den Einsatz in Mining-Baggern, Muldenkippern und auch Frontladern konzipiert. Um die Anforderungen der Stufe V zu erfüllen, setze Cummins beim QSK60 auf die SCR-Technologie, so Beau Lintereur, Executive Director von Cummins Mining, da diese die beste Ausgewogenheit zwischen Installation, Effizienz und Gesamtbetriebskosten biete. ß

30 %

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Der in München präsentierte B6.7 weist ein um 30 % höheres Drehmoment als der Stufe-IV-Motor mit 243 kW Leistung auf.


MICHAEL WULF

Stellten auf der Bauma die neuen Hybrid- und ElektroAntriebslösungen von Perkins sowie die neuen Angebote im Bereich Service und Aftermarket vor: Oliver Lythgoe, Product Concept Marketing Manager, und Marketing-Managerin Siobhan Scott.

L PERKINS – BU POWER SYSTEMS

Gleich drei neue Hybridtechnologien Der britische Motorenhersteller Perkins hat auf der Bauma drei neue Technologien für den Bereich der Hybrid- und Elektro-Antriebslösungen zum Einsatz in Baumaschinen vorgestellt, von denen Erstausrüster bei der Entwicklung der nächsten Generation von Off-HighwayMaschinen profitieren sollen. Dabei handelt es sich um hybridelektrische, hybridmechanische und hybridhydraulische Antriebstechnologien, die das vorhandene Angebot von Perkins an 0,5-l- bis 18-l-Dieselmotoren ergänzen. »Unsere Forschungsarbeiten an Antriebssträngen der Zukunft konzentrierten sich sowohl auf Grundlagentechnologien, als auch auf die Steigerung der Robustheit von Batterien und die Systemintegration«, sagte Product Director Matt Coleman. »So konnten wie Lösungen speziell für die Baumaschinenindustrie entwickeln.«

»Robuste Lösungen « Im Gespräch mit dem bauMAGAZIN erklärte Oliver Lythgoe – seit vielen Jahren Product Concept Marketing Manager bei Perkins – ergänzend, dass ein Technologietransfer aus den Bereichen des Pkw-, Lkw- oder Schiffbau so gut wie keine Vorteile bringe, die dort genutzten alternativen Antriebslösungen als Blaupause für die Entwicklung von neuen Antriebslösungen in Arbeitsmaschinen eher weniger geeignet seien. »Eine Baumaschine funktioniert ganz anders als ein Auto. Vibrationen, Schmutz, Nässe – all das bedingt robuste Lösungen, und zwar je nach Fahrzeugeinsatz«, so Lythgoe. »Die Philosophie von Perkins lautet deshalb: Es gibt nicht eine einzige, sondern mehrere Lösungen. Weshalb wir gleich drei neue Antriebstechnologien anbieten: eine hybridelektrische, eine hybridmechanische und eine hybridhydraulische.«

Modularität und Flexibilität urch die Auswertung von Millionen Stunden an Maschinenbetriebsdaten habe Perkins feststellen können, so Matt Coleman, dass sich die Betriebszyklen von Baumaschinen von einer Anwendung zur anderen und mit zunehmender Maschinengröße unterscheiden. »Die Arbeitszyklen, Betriebszustände und Einschränkungen beim Einbauraum für geländegängige Maschinen bestimmen den Bedarf für spezielle Konfigurationen, die flexibel an einzelne Anwendungen anpassbar sind.« Durch die auf der Bauma vorgestellten neuen Antriebslösungen von Perkins sollen OEM und ihre Kunden von einer gesteigerten Produktivität, geringeren Geräuschemissionen und reduziertem Kraftstoffverbrauch profitierten.

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Perkins bietet die neuen Hybrid- und Elektrotechnologien im Leistungsbereich seiner EU-Stufe-Vkonformen Antriebslösungen von 6 kW bis 470 kW (8 PS bis 639 PS) an. In München zeigte Perkins drei Hybridantriebslösungen an drei Motoren mit jeweils 75 kW (101 PS). Bei allen drei Lösungen kommt der 2,8-l-Syncro-Motor zum Einsatz – was laut Perkins die Modularität und Flexibilität dieser Hybridlösungen demonstriert. Beim hybridelektrischen Antrieb lassen sich Elektromotoren oder Generatoren auf unterschiedliche Weise in Antriebssysteme integrieren. Die von Perkins bevorzugte Anordnung sorge für eine deutliche Senkung des Kraftstoffverbrauchs, lasse sich einfach einbauen und sei zudem kostengünstig. Die Flexibili-


tät des Systems ermögliche mit dem Einsatz einer 48-V-Lithium-Batterie die Optimierung von Effizienz und Funktionalität der gesamten Maschine. Prädestiniert sei diese, so Lythgoe, für Einsätze in Umschlagmaschinen oder in Teleskopladern. Bei der Variante hybridmechanischer Antrieb werde die Energie in einem Hochgeschwindigkeitsschwungrad gespeichert und von dort zurück in die Maschine gespeist. Dies sei besonders bei der Umrüstung von Maschinen auf Hybridantrieb von Vorteil, die während ihrer Arbeitstakte hohe Zusatzleistungen erfordern. Neben der schnellen Energiefreisetzung liegt der Vorteil gegenüber hybridelektrischen Systemen in der Einbaugröße. Zum Einsatz kommen könne dieser Antrieb z. B. in Materialumschlagbaggern. Beim hybridhydraulischen Antrieb kämen Hydraulikdruckspeicher zum Einsatz. Dank der einfachen Integration in vorhandene Hydrauliksysteme handele es sich beispielsweise für Bagger oder Radlader um die praktikabelste und kostengünstigste Hybridlösung. Entscheidend für die Nutzung des Einsparpotenzials dieser Technologie seien die Software und die Integration in die Maschinensysteme.

»Praktische Vorteile« »Bei einigen Maschinen wie Minibaggern und kompakten Radladern sowie für einige spezifische Anforderungen ist der vollelektrische Antrieb

bereits wirtschaftlich«, sagte Matt Coleman. »Deshalb kann ein Dieselmotor durch Lithium-IonenBatterien und einen Elektromotor ersetzen werden. Allerdings ist der vollelektrische Antrieb noch nicht für alle Betreiber von Baumaschinen eine attraktive Lösung, beispielsweise aufgrund folgender Faktoren: Lebensdauer der Batterien, Kosten, Ladeinfrastruktur und geeignete Produkte. Unsere Lösungen sind daher dabei so unterschiedlich wie die Anforderungen unserer Kunden. Es gibt keine einheitliche Lösung, die für alle Anwendungen geeignet wäre. Die von Perkins vorgeschlagenen Technologien bieten praktische Vorteile im Hinblick auf Produktivität und Betriebskosten.« Die Spezialisten von Perkins und Vertriebspartner BU Power Systems haben auch ein umfassendes Angebot an Aftermarket-Ersatzteilen und entsprechenden Serviceleistungen vorgestellt. Dazu gehören neben digitalen Plattformen wie SmartCap oder My Engine Qualitätskontrollverfahren, damit das Abgasnachbehandlungssystem strengste Emissionsnormen einhält und gleichzeitig die maximale Kraftstoffeffizienz gesichert ist, oder das Angebot des »Remanufactoring«, wie MarketingManagerin Siobhan Scott im Gespräch mit dem bauMAGAZIN erläuterte. »Mit unserem Wiederaufarbeitungsprozess bringen wir Komponenten, die sich am Ende ihrer Lebensdauer befinden, wieder in den Neuzustand«, so Scott. Michael Wulf ß

Die Philosophie von Perkins lautet: Es gibt nicht eine einzige, sondern mehrere Lösungen.« Oliver Lythgoe, Product Concept Marketing Manager bei Perkins

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L KUBOTA ENGINE DIVISION

»Den neuen Bedingungen mit neuen Ideen begegnen« Nicht nur auf eine Antriebstechnologie konzentrieren Fakt ist, dass Motorenhersteller wie Kubota durch das Inkrafttreten der EU-Stage V dazu aufgerufen waren, neue Ideen zu sammeln und die Frage zu stellen, welche Antriebstechnologien in Zukunft wettbewerbsfähig mit Hinblick auf die steigenden Anforderungen bleiben. Sich dabei auf eine bestimmte Antriebsquelle zu verlassen, entspricht laut Kubota aber nicht der aktuellen Entwicklungsphilosophie.

DAN WINDHORST / BAUMAGAZIN

Lösungen für jede Kraftstoffart anbieten

Im Mittelpunkt: Mit dem neuen Dieselmotor V5009 hat Kubota kürzlich die Auszeichnung »Diesel Of The Year« gewonnen und möchte damit den gestiegenen Anforderungen der Abgasnormen Rechnung tragen. Der Produktionsstart des Motors ist für 2020 geplant.

Stark zukunftsorientiert, aber irgendwie immer noch traditionell – genau dieser unkonventionellen Mischung folgt die Engine Division von Kubota bereits seit Jahren. Und das mit nennenswertem Erfolg: 2018 hat Kubota ein weiteres Rekordjahr verbucht und zur Bauma klargestellt, warum dieses Geschäftsmodell diese Früchte trägt. Der japanische Motorenhersteller hatte eine Vielzahl an Ideen und diverse Produktneuheiten im Gepäck. Allen voran der neue Dieselmotor V5009, der Kubota neben der Erfüllung neuester Abgasnormen bereits eine wichtige Prämierung eingebracht hat. Von Dan Windhorst onzentriert hat sich am Stand von Kubota alles auf den neuen V5009, einen Motor mit 5-l-Hubraum, der jüngst von zwei Fachmagazinen als »Diesel Of The Year« ausgezeichnet wurde (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 4/19, Seite 276). Ein wichtiger Entwicklungsgedanke für den V5009 war laut Yasukazu Kamada, Managing Executive Officer sowie General Manager der Engine Division bei der Kubota Corporation, dass damit den strengen Abgasnormen aus den USA, Europa und dem asiatischen Raum Rechnung getragen wird. Auf die Auszeichnung ist man bei Kubota sichtlich stolz. Nach Aussage von Yasukazu Kamada repräsentiere dieser Motor die interne Überzeugung, »sich nicht auf alten Erfolgen auszuruhen, sondern an und vor allem mit den neuen Marktbedürfnissen zu wachsen.«

K Wir müssen gut vorbereitet sein, damit die Bedürfnisse des Marktes erfüllt werden können.« Yasukazu Kamada, Managing Executive Officer sowie General Manager der Engine Division bei der Kubota Corporation

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»Im Augenblick müssen wir gut vorbereitet sein, damit die Bedürfnisse des Marktes unter Berücksichtigung der vielen neuen Abgasnormen und Richtlinien erfüllt werden können. Wir müssen diesen neuen Bedingungen mit neuen Ideen begegnen. Sich dabei auf nur eine Technologie oder Energiequelle zu verlassen, wäre aber ein Fehler«, ergänzt Yasukazu Kamada. Die langfristige Strategie bei Kubota laute, Lösungen für jede Kraftstoffart anzubieten, was Diesel-, Benzin-, Flüssiggas- sowie Erdgasmotoren beinhalte. Darüber hinaus möchte man Dual-Fuel-Anwendung als weitere Option voranbringen. Ein taufrischer Baustein inmitten dieser Entwicklungspläne ist der Micro-Hybrid-Motor, von dem bereits zur letztjährigen Intermat ein erster Konzeptentwurf gezeigt und zur Bauma nun eine weiterentwickelte Version vorgestellt wurde. Weitere Highlights waren die kürzlich vorgestellten Motoren V1505-CR-T sowie D902-T, die ebenfalls auf Grundlage der neuen Abgasrichtlinien entworfen wurden und laut Kamada den zukunftsgerichteten Entwicklungsgeist des Unternehmens zusätzlich unterstreichen sollen. ™

Zur Intermat war er noch ein Konzeptentwurf, nun hat Kubota auf der Bauma einen ersten Prototypen seines geplanten MicroHybrid-Motors vorgestellt.


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MICHAEL WULF

John Deere Power Systems zeigte ein München auf, dass man auch im E-Segment weiterhin auf haltbare und flexible Lösungen setzt.

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JOHN DEERE POWER SYSTEMS

Elektroantriebe zeigen sich auch für »Off-Highway« stark genug John Deere Power Systems (JDPS) hat auf der Bauma erstmals neue elektrische Antriebsstrangkomponenten vorgestellt. Die neuen Lösungen sind speziell für die Anforderungen des rauen Off-HighwayMarktes und für mehr Haltbarkeit ausgelegt; gleichzeitig sollen sie OEM-Kunden genau die Flexibilität bieten, die benötigt wird, um Hybrid-Antriebslösungen leichter in Maschinen und Anlagen implementieren zu können.

ie Hybrid-Radlader-Typen 644K und 944K von John Deere haben erst kürzlich die Schwelle von einer Millionen Betriebsstunden überschritten. Basierend auf den Erfahrungen, die bis zu diesem bedeutenden Meilenstein gewonnen wurden, will JDPS die neuen elektrischen Antriebsstranglösungen für ver-

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schiedenste hybride und elektrische Fahrzeuganwendungen jenseits der Straße optimieren. »Wir wissen, was man benötigt, um Off-Highway-Equipment – sei es mit Diesel-, Elektro- oder Hybridmotor – anzutreiben und wir haben dieses Know-how genutzt, um Lösungen zu erarbeiten, die den Anwendungs- und Geschäftsanforderungen unserer Kunden gerecht werden«, erklärte Darrin Treptow, Manager für den weltweiten JDPS-Marketing-Support.

Skalierbare Lösungen Die neuen elektrischen Antriebsstrangkomponenten von John Deere umfassen kompakte, drehzahlstarke Motoren, die durch

Leistungselektronik von John Deere Electronic Solutions gesteuert werden. Die E-MachineKomponenten sind in verschiedene John-Deere-Pumpenantriebe und -Getriebelösungen integriert und bilden ein flexibles Antriebsstrangportfolio, das die Implementierungstätigkeit von Erstausrüstern (OEM) erleichtert. Für OEM-Anwendungen von der Stromerzeugung mit variablen Drehzahlen bis hin zu vollelektrischen Fahrzeuggetrieben ermöglichen die modularen Ansätze für elektrische Antriebsstrangkomponenten Stromerzeugungs- und Fahrantriebslösungen bis 200 kW pro Einheit. John Deere ist für OEM eine wichtige Systemintegrationsres-


source, die den Implementierungsprozess weiter verschlankt und rationalisiert. Da das Produktangebot sowohl Stromerzeugungs- als auch Fahrantriebskomponenten umfasst, die durch einen John-Deere-Inverter verwaltet werden, soll eine elektrische Antriebsstranglösung von John Deere für ein ausgewogenes Energiesystem stehen. Für ausgewählte Fahrzeuganwendungen sind Prototypmöglichkeiten für 1-Gang-Getriebe und Generatorpumpenantriebe ab Ende dieses Jahres geplant. Neue 3-Gang-GetriebePrototypen für ausgewählte Anwendungen werden ab dem kommenden Jahr verfügbar sein.

Rationalisiert für Stufe V Die neue Palette der Stufe-V-Industriemotoren gilt als eine Bestätigung für John Deeres Engagement in Richtung flexibler Integrationsmöglichkeiten. Je nach Motorenmodell soll das für John-

Deere-OEM-Kunden – im Vergleich zu früheren Generationen – kompaktere Nachbehandlungslösungen und ein geringeres Kanistergewicht bedeutet. Diese Reduktionen ermöglichen deutliche Platzeinsparungen – ein wichtiger Faktor bei der Integration neuer Technologien in bestehende Maschinenentwürfe (das bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 4/19, Seite 270).

Produktivität und Verfügbarkeit ohne Unterbrechungen Wenn sich Erstausrüster für einen John-Deere-Motor entscheiden, der mit Telematik-Lösungen von einem John-DeereHändler ausgestattet ist, können deren Kunden den John-DeereConnected-Support nutzen. Diese Lösung kombiniert Anbindungsoptionen, Daten, Analysen und Technologien zu einem digitalen Tool, mit dessen Hilfe John-Deere-Händler sicherstellen können, dass die Maschinen und Anlagen von Endkunden jederzeit einsatzbereit sind. §

L KOHLER

Die Ära des »Rightsizing« einläuten Bühne frei hieß es bei Kohler auf der Bauma für die K-HEM-Technik, einem hybriden Lösungsansatz, der elektrische und machanische Krafterzeugung kombiniert. Im Gegensatz zum herkömmlichen Motorenangebot will Kohler mit K-HEM den steigenden Anforderungen des Marktes in Bezug auf Dynamik, Flexibilität und Orientierung an den Bedürfnissen der Maschinenhersteller Rechnung tragen.

n der Hybridwelt muss unterschieden werden zwischen Parallelhybrid- und Seriellhybridsystem: Bei einem Seriellhybridsystem wird chemische Energie in mechanische Energie umge-

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wandelt, die ihrerseits dann in elektrische Energie umgewandelt wird. Ein Parallelhybridsystem hingegen kann aus chemischer Energie gewonnene mechanische Energie und gleichzeitig elektrische Energie abgeben, die aus einem zuvor geladenen Akkupack stammt. Es besteht also die Möglichkeit, mechanische und elektrische Energie parallel zu nutzen. Die Summe der beiden Energiearten ist die Leistung, auf denen alle Parallelhybridsysteme basieren. Das Produktangebot an K-HEM-Hybrideinheiten basiert auf dem Konzept des Parallelhybridsystems. Maschinenhersteller können die K-HEM-Hybrideinheiten in der Hydraulikanlage ihrer eigenen Produkte installieren, genau wie zuvor die Ver-

Zukunftsweisend. Motorentechnologie von Perkins und BU Power Systems. Individuell. Produkt, Beratung und Service abgestimmt auf Ihre Anwendung.

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MICHAEL WULF

Neben dem bereits bekannten K-HEM 1003 (li.) hat Kohler auf der Bauma das neue Modell K-HEM 2504 (re.) vorgestellt. Die Hybrideinheit besteht aus einem Stage-V-Dieselmotor des Typs KDI 2504TCR mit 55,4 kW ohne SCR und einem 48-V-Elektromotor, der eine Spitzenleistung von 19,5 kW und 9 kW Dauerleistung erreicht.

brennungsmotoren. Wenn ein Hersteller in einem zweiten Schritt seine Maschinen neu gestalten möchte, um sämtliche Vorzüge eines elektrischen Betriebs nutzen zu können, werden sie von Kohler-Ingenieuren bei der Entwicklung hocheffizienter Maschinen unterstützt.

KOHLER

Grenzwerte definiert

K-HEM 2504. 164

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Bei einer fallgestützten Marktanalyse hat Kohler eigenen Angaben zufolge festgestellt, dass es eine Reihe von Anwendungen gibt, die aufgrund spezifischer Eigenschaften mit überdimensionierten Motoren ausgerüstet sind. Ihr Betriebszyklus erfordert nicht die gesamte Leistung, die der Motor liefern kann, bzw. erfordert sie nicht dauerhaft. Aus diesem Grund hat Kohler zwei Grenzwerte definiert: 19 kW ist der Grenzwert, über dem die Abgasnorm Stage V den Gebrauch von einem DPF vorsieht, oberhalb von 56 kW for-

dert dieselbe Norm den Gebrauch von SCR-Systemen. Um eine alternative Lösung zu bieten, die beide Leistungsschwellen aufgreift, hat Kohler in München neben dem bereits vorgestellten K-HEM 1003 (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 3/19, Seite 142) das neue Modell K-HEM 2504 eingeführt. Die Hybrideinheit zur kombinierten elektrischen und mechanischen Leistungserzeugung besteht aus einem Stage-V-Dieselmotor des Typs KDI 2504TCR mit 55,4 kW ohne SCR und einem 48-V-Elektromotor, der eine Spitzenleistung von 19,5 kW und 9 kW Dauerleistung gewährleistet. Die neue Hybrideinheit K-HEM 2504 soll mit einem ein noch effizienteren DPF-Management aufwarten, das die Regenerationsprozesse für den Endbenutzer vollständig transparent macht, da die erreichten Temperaturen zum Aufladen des Akkus genutzt werden können. Diese Hybridlö-

sungen wurden nicht für schlichtes »Downsizing« konzipiert, sondern sollen sich, so der Hersteller, in das Konzept des »Rightsizing« einfügen, also der Auswahl der bestgeeigneten Größe für den jeweiligen Anwendungsbereich. Kohler bietet den Herstellern damit eine Motorenpalette bis 105 kW, die eine Reihe von Energiequellen nutzt und zunehmend vielfältiger wird. Die Hybridlösungen ersparen Maschinenherstellern komplexe Nachbehandlungssysteme und bieten zusätzliche Leistung. Die K-HEM-Einheiten können zudem wie der Dieselmotor in das Hydrauliksystem oder den mechanischen Antrieb integriert werden. Der vom Elektromotor erzeugte Strom kann künftig eine Reihe von Aktoren steuern und eine genauere, optimierte Steuerung gewährleisten, wodurch die gesamte Maschine höhere Leistungen erreichen kann. §


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HONDA

Zweizylindermotoren mit elektronischer Kraftstoffeinspritzung Honda hat in München sein Angebot an Zweizylindermotoren der GX-Baureihe um die Modelle iGX700 und iGX800 in sowohl horizontaler als auch vertikaler Ausführung erweitert. Die beiden Modelle sind anstelle des herkömmlichen Vergasers mit einer modernen elektronischen Einspritzanlage ausgestattet. Für eine Reihe an Hochleistungsanwendungen in Baumaschinen, Generatoren oder auch Rasen- und Gartengeräten wollen die Systeme mit außerordentlicher Zuverlässigkeit aufwarten.

kömmlichen mechanischen Reglersystemen auftretenden Drehzahlabfall durch elektronisches Regulieren der Drosselklappe, um auch unter wechselnden Beanspruchungen eine konstante Motordrehzahl beizubehalten.

Vergaser wird obsolet Die Konfiguration mit einer elektronischen Kraftstoffeinspritzung erfordert keinen Vergaser mehr. Durch die dynamische Ansteuerung der Einspritzdüsen wird der Motor immer mit der erforderlichen Menge Kraftstoff

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zur entsprechenden Zeit versorgt. Die neuen V-Twin-Modelle verfügen über einen digitalen Betriebsstundenzähler und eine LED-Anzeige, die den Benutzer über mögliche Fehler wie Ölmangel, unzureichende Spannung oder auch Probleme mit Sensoren informiert. Die V-Twin-Modelle bieten standardisierte Kommunikationsmethoden zwischen Steuergeräten. Alle Modelle erfüllen u. a. die europäische Abgasrichtlinie Euro V. Die Motoren sollen im Herbst auf den Markt kommen. §

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FEEDBACK

TOBIAS NICKERT / BAUMAGAZIN

DIREKTE VISUALISIERUNG DER NEUE JOYSTICK DER SERIE ST2025-LED

iGX700 und iGX800 sind die beiden auf der Bauma präsentierten Honda-Zweizylindermotoren. Beide wollen mit einer Reihe wesentlicher Eigenschaften aufwarten. Hierzu gehören eine hohe Kraftstoffeffizienz dank elektronischer Steuerung, höhere Zuverlässigkeit aufgrund ausbleibender kraftstoffbedingter Vergaserprobleme und somit weniger Wartungszeiten, verbesserte Startfähigkeit dank der kontinuierlichen Optimierung des Luft-Kraftstoff-Gemischs und hohe Bedienerfreundlichkeit durch den Wegfall des manuellen Chokes und des Kraftstoffabsperrventils.

ie die aktuellen V-Twin-Modelle GX/GXV 630, 660 sowie 690 von Honda zeichnen sich auch die neuen Motoren durch ein kompaktes Design aus, darunter eine halbkugelförmige Brennkammer, einen integrierten Zylinder und Zylinderkopf sowie geschmiedete Pleuel. Als bemerkenswerte Funktionen nennt der Hersteller außerdem die lange Filterlebensdauer sowie die Startautomatik, wie sie in der Pkw-Technik üblich ist. Die Motoren verfügen über eine hohe Kühlung und erzeugen geringe Vibrationen sowie Geräusche. Die iGX700/800 sollen sich durch einen hohen Leistungsgrad und eine zuverlässige Laufleistung auszeichnen. Bei 3 600 min⁻¹ liefert der iGX700 eine Netto-Leistung von 16,5 kW, der iGX800 18,5 kW. Den Verbrauch gibt Honda für

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die beiden Modelle mit 6,57 l/h bzw. 6,88 l/h bei Dauerleistung (ebenfalls 3 600 min⁻¹) an. Für Gerätehersteller verspricht Honda in Bezug auf vorhandene Geräte und Werkzeuge beim Einsatz der iGX700/800Motoren höchste Flexibilität, ist doch der Motorblock der neuen V-Twin-Motoren ähnlich gestaltet wie der der Modelle GX/ GXV 630, 660 sowie 690 und auch die Abmessungen der iGX700/800 sind ähnlich denen bisheriger Modelle. Mittels Drive-by-Wire-Fernsteuerung können die wichtigsten Funktionen des Motors bedient werden. Außerdem kann die Motordrehzahl basierend auf den Last- und Geschwindigkeitsanforderungen programmiert werden. Das selbstoptimierende Reglersystem minimiert den bei her-

HAPTIC

 Das LED-Display des Griffs bietet die Möglichkeit die Joystickauslenkung je nach Anwendung proportional darzustellen.  Zusätzlich können dem Bediener auf diesem Weg auch wichtige Maschineninformationen oder Hinweise angezeigt werden, wie z.B. Windgeschwindigkeit, Temperatur, Betriebsstunden oder Fehlermeldungen.  Über die vorhandene CAN-Bus Schnittstelle kann die Software aktualisiert werden, auch um neue Funktionen zu implementieren. Beispielsweise können dem Bediener zusätzliche Schalter oder Schieberegler zur Verfügung gestellt werden.  Der Griff ist an das Firmendesign des Maschinenherstellers oder Endkunden anpassbar. Zum einen dient dazu der LED Streifen der in der firmentypischen Farbe leuchtet, zum anderen wird der Firmenschriftzug, bzw. das Firmenlogo in der Darstellung des Displays integriert.

fernsteuergeraete.de MOVE


L HATZ

Den weltweit ersten Einzylinder-Diesel-Motor mit elektronischer Steuerung präsentiert

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ie wichtigsten Komponenten der E1-Technologie sind das Motorsteuergerät, Sensoren und die Kraftstoffeinspritzung mit elektromagnetischem Ventil, das von Hatz in Kooperation mit Bosch entwickelt worden ist. Das Steuergerät misst kontinuierlich Drehzahl, Öldruck, Ölund Motortemperatur, Betriebsdauer sowie Umgebungsdaten wie Luftdruck oder -temperatur, um einen optimalen Betrieb zu garantieren. Darüber hinaus können Maschinenhersteller und -betreiber motorrelevante Daten mithilfe des neuen HatzDiagnosewerkzeugs HDS2 und über CAN J1939 abrufen, beispielsweise für die Motoranalyse oder den Service.

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Automatischer Startschutz Neben der Motorsteuerung und der Erfassung der Motordaten für den Service sind mit der E1Technologie zusätzliche Funktionen für einen erleichterten Betrieb möglich. »Dazu gehört zum Beispiel der automatische Startschutz zur Vermeidung von Starterschäden«, betonte Stephan Gritsch. »Auch die Leerlauferkennung zur automatischen Abschaltung bei zu langen Leerlaufphasen ist eine hilfreiche Funktion, um einen ineffizienten Betrieb oder einen unnötig hohen Verschleiß zu vermeiden.« Eine Universalschnittstelle lasse jederzeit einen Datenaustausch mit dem Steuergerät zu, so Stephan Gritsch. Der Datentransfer in beide Richtungen diene einerseits der Analyse der Motordaten, andererseits dem Einspielen neuer Daten. »Auch lassen sich unterschiedliche Betriebsmodi einstellen, etwa eine konstante Drehzahl für bestimmte Anwendungen, ein Eco-Betrieb für emissionssensitive Umgebungen oder eine Anpassung des Motors an unterschiedliche Kraftstoffe.«

MICHAEL WULF

Der niederbayerische Motorenspezialist Hatz hat auf der Bauma den weltweit ersten EinzylinderDiesel-Motor mit elektronischer Steuerung vorgestellt. Mit der neuen E1-Technologie schlägt Hatz die Brücke zwischen mechanisch geregelten Motoren und den Anforderungen moderner, digitalisiert arbeitender Unternehmen. Mit dem ebenfalls neuen Connected Services setzt Hatz einen weiteren Meilenstein, um erstmals leichtes Gerät, aber auch kompakte Maschinen, in die digitale Welt der Industrie 4.0 einzubinden. »Mit der Resonanz auf unsere Neuheiten sind wir sehr zufrieden«, erklärte Marketingleiter Stephan Gritsch im Gespräch mit dem bauMAGAZIN.

Hatz-Marketingleiter Stephan Gritsch freute sich über die gute Resonanz auf die Weltpremiere des ersten Einzylinder-Diesel-Motors mit elektronischer Steuerung. Schnittstelle eine Kernkomponente Darüber hinaus sei die Schnittstelle der E1-Technologie eine Kernkomponente bei der Einbindung und Vernetzung von Maschinen in digitale Anwendungen und das Internet der Dinge. »Damit lässt sich erstmals auch kleines Gerät in die digitalen Anwendungen und Prozesse moderner Unternehmen integrieren.«

Prozesse beschleunigen Mit Connected Services wolle Hatz die Lücke zwischen der industriellen Digitalisierung und bisher manuell gesteuerten und betriebenen Maschinen schließen, erläuterte Stephan Gritsch.

Die Vernetzung mit automatisierter Übertragung von Motorund Maschinendaten optimiere und beschleunige bestehende Prozesse – beispielsweise bei der Erfassung, Übertragung und Auswertung von Betriebsstunden, Verbrauchswerten, Motordrehzahlen, Temperaturen oder Drücken. Im Zusammenspiel mit geeigneter Software ließen sich zum Beispiel Wartungen planen, Betriebstoffe und Ersatzteile nach tatsächlichem Bedarf ordern oder auch eine Einsatzplanung für Maschinen erstellen. Von Connected Services könnten Maschinenhersteller, Besitzer, Anwender, Werkstätten und Vermieter gleichermaßen profitieren. Michael Wulf ß


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MERITOR

Achsenspezialist meldet Markterfolg im »Astra HH9D«

NORMAN ZENZINGER / BAUMAGAZIN

Achsenspezialist Meritor konnte in München eine Erfolgsmeldung verkünden: Die neue Vorderantrieb-Lenkachse MX-610, die nicht angetriebene Vorderlenkachse MFS13 und die TandemHinterachse MT40-610 sind für Schwerlastanwendungen im neuen und ebenfalls auf der Bauma vorgestellten Astra HHD9 86.50 verbaut.

Für den Achsen- und Getriebeanbieter Meritor Heavy Vehicle Systems stellte Douve Hilarius (verantwortlich für Marketing & Communications Europe) eine von fünf Achsen vor, die für Gabelstapler im Materialumschlag mit Kapazitäten von 5 t bis über 30 t freigegeben werden sollen. Daneben konnte er vom »Achsen-Erfolg« des Spezialisten im neuen Astra HHD9 berichten. stra ist der erste europäische Schwerlast-Kunde, der Meritor-Produkte bei der Markteinführung eines neuen Fahrzeugs präsentierte. »Wir haben die Achsen MX-610 und MT40-610

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entwickelt, um die hohe Leistungsdichte anzubieten, die Astra-Kunden beanspruchen, um höhere Nutzlasten unter extremen Bedingungen verarbeiten zu können, ohne auf die Zu-

verlässigkeit und Langlebigkeit verzichten zu müssen, die Endverbraucher von Meritor-Produkten erwarten. Diese besonders flexiblen Achsen passen zu zahlreichen Antriebskonfigura-

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tionen, wie 6x4, 6x6 und 8x6«, betonte Tony Nicol, Meritor-VizePräsident Lkw, Europa.

Vorderlenkachse MFS13 Die nicht angetriebene Vorderlenkachse MFS13 besteht aus einem Gusseisenträger, bietet ein Brutto-Gesamtgewicht von mehr als 13 t und einen Lenkwinkel von bis zu 40°, sowie einen Nachlaufwinkel von 1,5°. Druckluftscheibenbremsen zählen mit optionalen Trommelbremsen zum Standard. Die Achse MFS13 kann mit einer zentralen Reifendruckregelanlage ausgerüstet werden. Beim Astra HHD9 sind sowohl die Vorderantrieb-Lenkachse MX-610, als auch die nicht angetriebene Vorderlenkachse MFS13 für den Einbau von ELSA-Druckluftscheibenbremsen in einer speziellen Konfiguration mit doppeltem Bremssattel vorgesehen, um ein höheres Nenndrehmoment in kompakter Aufmachung anzubieten. Durch die geringe Produktgröße können selbst 20"Radfelgen mit einem Lenkwinkel von bis zu 42° montiert werden. Eine abnehmbare TandemAchse ist optional erhältlich. §

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MICHAEL WULF

Tandem-Achse MT40-610 Die neue Meritor-Tandem-Achse MT40-610 bietet mehrere Achslasten für unterschiedliche Anwendungen und ein zulässiges Brutto-Gesamtgewicht von bis zu 40 t sowie ein Brutto-Kombinations-Gesamtgewicht von bis zu 120 t an. Der breite Abdeckungsbereich der Tandem-Achse von 3,46 bis 8,65 – mit Standardtrommel- und optionalen Scheibenbremsen – steht für Sicherheit und Leistungsvermögen. Die schnelleren Übersetzungen sind für Sonderanwendungen erhältlich, um die Treibstoffeffizienz bei Sonderanwendungen mit häufiger Straßennutzung zu verbessern. Mit fünf Differenzialsperren und Hardware für optionale zentrale Reifendruckregelanlagen (CTIS) sieht Meritor die Achse MT40-610 auch für die anspruchsvollsten Anwendungen mit großer Bodenfreiheit bestens ausgerüstet.

Eine positive Bauma-Bilanz zieht die SAF-Holland-Group. Zentrale Themen waren die hydraulisch angetriebene und per Live-Demonstrator vorgeführte Achse SAF Intra CD Trak sowie robuste Sattelkupplungen.

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SAF-HOLLAND

Offroad-Produkte für mehr »Power« am Bau Die ideale Ausrüstung für Trucks und Trailer, die unter anspruchsvollen Bedingungen unterwegs sind, stand im Zentrum des Bauma-Messeauftritts der SAF-Holland Group: So zeigte der Nutzfahrzeugzulieferer die hydraulisch angetriebene Achse Intra CD Trak sowie Sattelkupplungen für Baufahrzeuge.

as Unternehmen aus dem unterfränkischen Bessenbach hatte einen Live-Demonstrator seiner Intra CD Trak mitgebracht, an dem ein Trailer eine Steigung erklimmen musste. Die dritte Trailerachse war mit dem hydraulischen Zusatzantrieb ausgestattet: So hat sie die volle Achslast übernommen, das gesamte Antriebsmoment übertragen und den Trailer zuverlässig vorwärts bewegt. Vor allem auf losem Boden, bei Bergfahrten und beim Anfahren nach dem Abkippen soll die Intra CD Trak ihre Stärken ausspielen – auf Knopfdruck aus der Fahrerkabine heraus (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 3/19, Seite 149). »Auf der Bauma haben wir die Vorteile der angetriebenen Achse für Baufahrzeuge in anspruchsvoller Umgebung kommuniziert. Das ist uns gut gelungen, wir sind mit dem Verlauf und dem Ergebnis der Messe

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sehr zufrieden«, ist denn auch die Bilanz von Alexandre Charpiot, Vice-President Sales OEM & Aftermarket Europe.

Sattelkupplungen Auch bei Sattelkupplungen für Offroad-Anwendungen zeigte das Unternehmen seine Kompetenz für Baufahrzeugkomponenten: Die leichte Sattelkupplung SK-S 36.20 Recolube aus Sphäroguss eignet sich für Sattellasten bis 20 t. Für Schwerlast-Transporte bis 36 t Sattellast ist die Kupplung SK-HD 38.36 ausgelegt. Die Komponente ist auch als Offroad-Variante SK-HD 38.36 G mit kardanischer Lagerung erhältlich. Und um die zulässigen Achslasten optimal auszunutzen, bietet SAF-Holland für die Schwerlast-Kupplungen mit 150 mm und 190 mm Bauhöhe sowie 36 t Sattellast zudem die Verschiebeeinrichtung SK-V 36 an. §


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WIKA MOBILE CONTROL

Drei Kompetenzen – ein Team

chlamm, Staub, Salzwasser oder extreme Temperaturen – Anwendungen fĂźr mobile Maschinen mĂźssen fĂźr raue Umgebungen gerĂźstet sein. In MĂźnchen konnten die Besucher die TĂœV-zertifizierte Steuerung cScale S6 TrueSafety in Augenschein nehmen, die aufgrund ihrer Schutzart IP66/67 fĂźr herausfordernde Einsatzgebiete konzipiert wurde. Von der kompakten Steuerung bis zur Steue-

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rung mit mehr als 300 I/Os sollen der Flexibilität in der Konfiguration der cScale S6 TrueSafety keine Grenzen gesetzt sein. AuĂ&#x;erdem stellte WIKA Mobile Control den Längen-Winkelsensor gSens LWG mit CANopenSafety-SignalĂźbertragung vor. Mit dem geometrischen Sensor der gSens-Reihe sollen Anwender jede Schieflage erkennen. Auch gSens LWG kĂśnnen nach individuellen WĂźnschen entwi-

WIKA

Manchmal ist das Ganze mehr als die Summe seiner Teile – auf der Bauma wollten das die Unternehmen WIKA Mobile Control, WIKA und Tecsis als Experten fĂźr Druck- und Kraftmessung unter dem Motto ÂťPower³ unter Beweis stellen. Als erfahrener Spezialist bietet WIKA Mobile Control seit langem SicherheitslĂśsungen fĂźr mobile Maschinen, seit dem letzten Jahr gehĂśrt das Unternehmen zur WIKA-Gruppe. Drei Kompetenzen – ein Team: WIKA Mobile Control hat auf der Bauma gemeinsam mit Tecsis und WIKA unter dem Motto ÂťPower3ÂŤ ausgestellt, um Kunden noch mehr Sicherheit im Umgang mit mobilen Maschinen gebĂźndelt vermitteln zu kĂśnnen. ckelt werden, damit Anwender Teleskoplängen von bis zu 55 m im Blick behalten kĂśnnen. Dass maximale Sicherheit bei hoher VerfĂźgbarkeit mit Benutzerfreundlichkeit einhergehen kann, sollte in MĂźnchen auch die Konsole vScale D6 mit 12"-Farbdisplay beweisen. Das

vielseitige HMI bietet von CanBus bis hin zu USB diverse Schnittstellen an. Mit einem Arbeitsspeicher von 1 024 MB und 8 GB NAND Flash ist die Konsole fĂźr eine Vielzahl an ApplikationslĂśsungen geeignet und dabei mit Schutzklasse IP65 fĂźr raue Umgebungen gerĂźstet. §

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DAN WINDHORST / BAUMAGAZIN

Global Sales Manager Roberto Antonaci erläuterte die zahlreichen Neuentwicklungen aus dem Bereich individueller Getriebemotorlösungen.

L BONFIGLIOLI

Maßgeschneiderte IoT-Anwendungslösungen Mit italienischem Charme und einer Vielzahl an Produkten hat sich Bonfiglioli auf der Bauma präsentiert. Das Unternehmen mit Sitz in Bologna ist Spezialist für die Planung sowie Herstellung von Getriebemotoren und stellte dem Fachpublikum unter anderem das stufenlose Getriebe ECGenius sowie vielseitige IoT-Anwendungslösungen vor. »Wir sind sehr zufrieden mit der Qualität der Besuche sowie unseren Gesprächen mit Kunden und Gästen. Wir nutzen die Messe, um unsere bestehenden Kundenbeziehungen zu stärken und neue aufzubauen«, betonte Fausto Carboni als CEO der Bonfiglioli-Gruppe in München. Von Dan Windhorst eim Messeauftritt von Bonfiglioli standen zwei maßgeschneiderte IoT-Anwendungslösungen im Mittelpunkt: Die erste bezieht sich auf das Heavy-Duty-Getriebe HDO, das speziell für Anwendungen in rauen Umgebungen zum Einsatz kommt. Aufzeigen wollte das Unternehmen damit, dass der richtige Zeitpunkt für einen Ölwechsel oder der Austausch einzelner Komponenten wie Kugellager und Zahnräder die Kosten senkt und das Risiko für unvorhergesehene Instandhaltungen reduziert. Das zweite Beispiel überwacht ein Getriebe der Baureihe F620, das in Baggeranwendungen verwendet wird. »Das Condition-Monitoring-System«, so Roberto Antonaci, Global Sales Manager bei Bonfiglioli, »hilft dabei den richtigen Wartungszeitpunkt zu definieren und den nächsten Ausfall sowie die zu ersetzenden Komponenten zu erkennen.«

B Das ConditionMonitoring-System hilft dabei, den richtigen Wartungszeitpunkt zu definieren und den nächsten Ausfall sowie die zu ersetzenden Komponenten zu erkennen.« Roberto Antonaci, Global Sales Manager bei Bonfiglioli

Informationen zum Wartungsbedarf in Echtzeit abrufen Die maßgeschneiderten Industrial-Internet-ofThings-Lösungen (IIoT) sollen eine präzise Nachverfolgung der gesamten Bewegungssteuerungskette ermöglichen. Die smarten Frequenzumrichter messen in Verbindung mit Sensoren und ausgeklügelten Algorithmen in Echtzeit eine Reihe

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von Daten aus Getrieben und Motoren, wie Strom, Drehmoment, Leistung, Geschwindigkeit, Vibration oder Temperatur und liefern dem Kunden damit Informationen über den jeweiligen Wartungsbedarf. Gleichzeitig erteilen sie ihm eine Vorhersage über ein eventuelles Ausfallrisiko. Ein wichtiges Thema war für das Unternehmen außerdem die vielseitige Verwendbarkeit: »Aufgrund der breiten Produktpalette ist Bonfiglioli jederzeit in der Lage, seinen Kunden maßgeschneiderte Lösungen anzubieten, die von der Automatisierung bis hin zu Erdbewegungs- und mobilen Maschinen reichen«, so Roberto Antonaci.

Stufenloses Getriebe für Teleskoplader Ein weiterer Schwerpunkt war für Bonfiglioli in München das stufenlose Getriebe ECGenius (das bauMAGAZIN berichtete in Ausgabe 4/19, Seite 291). Es wurde speziell für Teleskoplader entwickelt und soll laut Antonaci durch Leistungsstärke bei geringen Kosten überzeugen. »Das Genius-Getriebe hat eine lange Entwicklungsphase hinter sich. Es arbeitet zuverlässig und hat sich bei der Anwendung als äußerst bedienfreundlich gezeigt.« ™

Unternehmen Die 1956 gegründete Bonfiglioli Group ist in der Planung und Herstellung von Getriebemotoren für Hochleistungsanwendungen, Antriebssystemen, Industrieautomationssystemen, Wechselrichtern und Lösungen für erneuerbare Energien tätig. Weltweit zählt das Unternehmen mit Sitz in Bologna 3 700 Mitarbeiter in 17 Ländern, wobei 1 450 davon in Italien beschäftigt sind. In 14 Ländern befinden sich Produktionsniederlassungen sowie 500 Distributoren überall auf der Welt.


L BOSCH REXROTH

»Wollen bei der Elektrifizierung die gleiche wichtige Rolle spielen wie bei der Mobilhydraulik« Als einer der weltweit führenden Anbieter von Antriebs- und Steuerungstechnologien hat Bosch Rexroth auf der Bauma die ersten Komponenten seines künftigen Elektrifizierungsangebots vorgestellt. Dabei will das Unternehmen seine Expertisen aus den Bereichen elektrische Industrielösungen und mobile Arbeitsmaschinen mit der langjährigen Bosch-Expertise im Bereich der Elektromobilität vereinen. Das Ergebnis ist ein umfangreiches Portfolio an Komponenten für die Elektrifizierung mobiler Arbeitsmaschinen: neue 700-V-E-Motoren, Inverter und Getriebe werden ergänzt durch modulare Software und kompatible Hydraulikpumpen. »Wir wollen bei der Elektrifizierung die gleiche wichtige Rolle spielen wie bei der Mobilhydraulik«, betonte Bernd Schunk (Geschäftsleiter Vertrieb Mobile Hydraulics) beim Pressegespräch mit seinen Kollegen Alexander Flaig (Vice President Mobile Electronics) und Allen Andrew (Business Unit Leader Commercial Vehicle and Offroad). Von Michael Wulf ass dabei auch die große Kompetenz des gesamten Bosch-Konzerns und vor allem aus dem Bereich Automotive genutzt werde, das bestätigte im Gespräch mit dem bauMAGAZIN Heiko Straub, Director Robert Bosch GmbH im Bereich Product Management Construction. »Wir

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nutzen natürlich dieses Knowhow für die Entwicklung neuer elektrischer Antriebslösungen«, betonte er. Allerdings bedeute dies in Bezug auf mobile Arbeitsmaschinen, dass man dafür nicht einfach ins Konzern-Regal greifen und sich eine Lösung heraussuchen könnte. »Für Baumaschi-

nen beispielsweise gibt es ganz andere Anforderungen als im Automobilbereich«, so Heiko Straub weiter. »Deshalb sind die hier auf der Bauma vorgestellten Technologien komplett neu entwickelt worden. Und es sind sehr variable und offene Lösungen, die wie anbieten. Denn der Kunde soll frei entscheiden können.«

Bernd Schunk, Geschäftsleiter Vertrieb Mobile Hydraulics, unterstrich in München den Anspruch von Bosch Rexroth, als Mobilhydraulik-Marktführer künftig auch eine weltweite Spitzenposition im neu entstehenden Segment der Elektrifizierung einzunehmen.


MICHAEL WULF (2)

Bosch Rexroth hat auf der Bauma erstmals sein umfangreiches Portfolio an Komponenten für die Elektrifizierung mobiler Arbeitsmaschinen präsentiert.

Größtmögliche Gestaltungsfreiheit Das neue Portfolio an E-Motoren umfasst 700-V-Modelle, die je nach Ausführung als schnell oder langsam drehende Varianten verfügbar sind. Zwei Baugrößen, in unterschiedlichen Längen und Wicklungen sowie variable Leistungsklassen bieten den Herstellern größtmögliche Gestaltungsfreiheit für die Elektrifizierung bestehender und neuer Fahrzeugarchitekturen. Baugröße 1 mit einem Außenradius von 130 mm bietet in der langsam drehenden Variante eine konstante Leistung von bis zu 75 kW. In der schnell drehenden Variante werden bis zu 180 kW

erreicht. In Baugröße 2 mit einem Außenradius von 200 mm, erreichen die Motoren Leistungen von bis zu 250 kW. Das neue Inverter-Portfolio in verschiedenen Gehäusegrößen unterstützt neben 700-Vauch 400-V-Motoren. Damit sind konstante Leistungen von bis zu 250 kW darstellbar. Entwickler wie Anwender profitieren mit Safety on Board von den integrierten Sicherheitsfunktionen für die Hydraulik und die Elektrik nach ISO 13 849. Die Inverter können über 12 V oder 24 V angesteuert werden und verfügen über Hochvolt-Anschlüsse, die ein sicheres Verkabeln ermöglichen.

BOSCH REXROTH

Neue Kompaktantriebe

Die neuen Kompaktantriebe der Baureihe eGFT 8000 bilden in Kombination mit einem E-Motor für mobile Arbeitsmaschinen eine platzsparende Antriebseinheit. 172

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Die Fahrgetriebe der neuen Baureihe eGFT 8000 vervollständigen die Elektrifizierung mobiler Arbeitsmaschinen. In Kombination mit einem E-Motor bilden diese Kompaktantriebe für mobile Arbeitsmaschinen eine platzsparende Antriebseinheit, die als Antriebskomponente für radoder kettengetriebene Fahrzeuge und andere mobile Geräte dient. Der emissionsfreie Antrieb ist besonders vorteilhaft bei Fahrzeugen im Tunnelbau oder bei Arbeitsmaschinen in geschlossenen Räumen. Doch auch Baumaschinen in Innenstädten sowie Landmaschinen und

Schwerlasttransporter profitieren von der elektrischen Antriebslösung.

Kein größerer Bauraum nötig Das neu entwickelte Kompaktgetriebe benötigt laut Bosch-Rexroth keinen größeren Bauraum als herkömmliche, hydrostatisch angetriebene Getriebe und hat gleichzeitig einen besseren Wirkungsgrad. Drehzahl und Drehmoment wandelt eine zusätzliche Planetenstufe auf das Niveau eines Hydraulikmotors. Gegenüber der am Markt etablierten GFT8000-Antriebseinheit ist sogar die Getriebegeometrie gleichgeblieben. Das eGFT8000 ist maßlich austauschbar gegenüber dem GFT8000 und die Flanschfläche für den Motoranbau befindet sich an derselben Stelle. Auch die zulässige Beanspruchung der beiden Getriebe ist auf dem gleichen hohen Niveau. Das kompakte drei- oder vierstufige Planetengetriebe eGFT8000 verfügt über eine integrierte Lamellenhaltebremse und ist exakt auf den Elektromotor SMG180 aus dem Hause Bosch abgestimmt.

Ganzheitliche Systemlösungen Bosch-Rexroth bietet für das gesamte Elektrifizierungsportfolio modulare Software und passende Hydraulikkomponenten an, sodass Baumaschinenhersteller auf ganzheitliche Systemlösun-

Unsere neu entwickelten Technologien sind sehr variable und offene Lösungen. Denn der Kunde soll frei entscheiden können.« Heiko Straub, Director Robert Bosch GmbH, Product Management Construction

gen vertrauen können. Darüber hinaus beschäftigt sich Bosch Rexroth intensiv mit den am Markt verfügbaren Energiespeichertechnologien, um eine Integration in das Gesamtsystem zu vereinfachen. So sagt Matthias Kielbassa, Projektleiter für die Elektrifizierung mobiler Arbeitsmaschinen bei Bosch Rexroth: »Die Elektrifizierung von OffHighway-Anwendungen schreitet zügig voran. Wir forcieren mit unseren Produkten eine Zukunft mit gesteigerter Effizienz, geringeren Geräuschemissionen und weniger Luftbelastung.« So begleite Bosch-Rexroth bestehende und neue Kunden, damit diese ihre Marktposition bei mobilen Arbeitsmaschinen zukunftsfähig ausbauen könnten. Für Matthias Kielbassa bedeutet das auch, »dass wir partnerschaftlich mit unseren Kunden die beste Lösung für deren individuelle Anwendung finden – ob für klassische, teilelektrifizierte oder vollelektrische Modelle.« ß


L HYTORC BARBARINO & KILP

Rundumversorgung für die Baubranche

n München präsentierte der Verschraubungsspezialist eine Kombination aus cleveren digitalen Verschraubungssystemen und der durch Schulungen vermittelten bedarfsgerechten Qualifikation von Mitarbeitern und Führungskräften beim Anwender. Wenn diese um die Möglichkeiten moderner Verschraubungswerkzeuge wissen, können sie die Schraubverbindungen besser auslasten und damit das gesamte Produkt schlanker und vor allem deutlich kostengünstiger gestalten.

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Arbeitssicherheit steigern »Unsere cleveren Verschraubungssysteme und Schulungen dienen aber nicht nur dem Verschlanken von Maschinen und Komponenten«, sagt Patrick Jun-

kers, Geschäftsführer von Barbarino & Kilp. »Sie steigern auch die Arbeitssicherheit: Kennen und beherrschen Mitarbeiter und Führungskräfte die möglichen Gefahren ihrer Tätigkeiten, können sie diese umschiffen«, so Junkers. Das gelte ebenso für Risiken, die aus dem unsachgemäßen Umgang mit den – teilweise sehr leistungsstarken – Verschraubungswerkzeugen hervorgehen. Die Schulungsspezialisten der von Barbarino & Kilp betriebenen »Akademie der Schraubverbindungen« erläuterten während der Bauma auf Nachfrage, was es rund ums Thema »Weiterbildung für Konstrukteure und Monteure« zu wissen gibt. Hytorc demonstrierte am Bauma-Stand auch sein gesamtes für die Bau-, Baustoff-, Berg-

MARKUS HIEBER / BAUMAGAZIN

In Halle A5 informierte Hytorc, einer der führenden Anbieter hydraulischer, pneumatischer und elektrischer Verschraubungstechnik, über seinen besonderen Mix aus Bauteilen, Maschinen und Wissen, um kleiner, schlanker und damit kostengünstiger zu konstruieren sowie zu produzieren.

Hytorc hat auf der Bauma u. a. seine cleveren digitalen Verschraubungssysteme vorgestellt. baumaschinen- und Mining-Industrie relevante Portfolio an Werkzeugen und Zubehör. Darunter auch Angebote für mehr Digitalisierung und Zuverlässigkeit in der Serienverschraubung: Die auf einem Werkstattwagen befestigte intelligente, hydraulische Prozess- und Verfahrenspumpe Eco2Touch steuert und kontrolliert nicht nur jeden ein-

zelnen Verschraubungsvorgang. Sie dokumentiert und evaluiert darüber hinaus die einzelnen Schraubergebnisse und gibt die Messwerte anschließend per USB, Netzwerk oder über einen praktischen Labeldrucker aus. Wahlweise alarmiert sie den Anwender, wenn ihr während der Verschraubung eine Abweichung vom Sollwert auffällt. §

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IGUS

Für eine schmiermittelfreie Welt in schweren Maschinen

NORMAN ZENZINGER / BAUMAGAZIN

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In Baumaschinen oder auch Nutzfahrzeugen herrschen für Gleitlager oft extreme Bedingungen wie hohe Lasten. Daher hat Igus sein schmiermittelfreies Zweikomponenten-Lager Iglidur Q2E weiterentwickelt und auf der Bauma vorgestellt. Der Werkstoff Iglidur Q2 steht für eine hohe getestete Verschleißfestigkeit, während eine harte polymere Schale das Schwerlastlager schützt.

it dem weiterentwickelten Schwerlastgleitlager Iglidur Q2E erweitert Igus sein Lagerprogramm für Schwerlastanwendungen und schließt die Lücke zu bestehenden Lösungen aus Metall und Faserverbundwerkstoffen. Das Lager besteht aus Hochleistungskunststoffen und ist daher schmiermittel- und korrosionsfrei. Der Verzicht auf Schmierung erlaubt einen wartungsfreien Betrieb der Lagerstellen und soll Maschinenausfälle aufgrund von Mangelschmierung verhindern. Auch dürften teure Zentralschmierungen entfallen. Zudem können Schmutz und Verunreinigungen nicht mehr an den Lagerstellen anhaften, was den Verschleiß minimiert. Ebenso gelangen so weni-

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ger Fette und Öle in die Umwelt. Igus verweist in diesem Zusammenhang auf den von der RWTH Aachen ermittelten jährlichen weltweiten Verbrauch von über 35 Mio. t Schmierstoff. Ein weiterer Vorteil: das Spritzgussverfahren in dem die Gleitlager gefertigt werden, gilt als besonders kosteneffizient.

Die Mischung entscheidet Zwei Werkstoffe in einem gekapselten Aufbau sorgen dafür, dass das Lager selbst höchsten Kantenbelastungen standhalten soll. Iglidur Q2E besitzt eine harte polymere Schale und einen tribooptimierten Kern aus dem Werkstoff Iglidur Q2. Dieser zeige sich auch, so der Anbieter, unter hohen Belastungen von mehr als

Igus stellte auf seinem Hallenstand Kunststoffgleitlager und Energieführungsketten aus Vollkunststoff sowie flexible Spezialleitungen vor. Die meisten Produkte werden im Spritzgussverfahren hergestellt. 7 t, bei einem Gleitlager mit einem 20 mm Durchmesser, sehr formstabil und verschleißfest. Wie ein Schutzmantel verleihe die Schale dem Lager eine hohe Festigkeit und sorge so für eine gesteigerte Lebensdauer. Diese hat Igus im eigenen Testlabor unter Beweis gestellt. Im Schwenktest hielt der Werkstoff einer radialen Belastung von 130 MPa stand. Iglidur Q2E ist zunächst für Wellendurchmesser von 20 mm, 25 mm, 30 mm und 40 mm erhältlich. §

Unternehmen Igus fertigt Energiekettensysteme und Polymer-Gleitlager. Das familiengeführte Unternehmen mit Sitz in Köln ist in 35 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit 4 150 Mitarbeiter. 2018 erwirtschaftete Igus mit motion plastics, Kunststoffkomponenten für bewegte Anwendungen, einen Umsatz von 748 Mio. Euro.

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WEBASTO

Zukunftsweisende Systemlösungen vorgestellt Der Automobilindustrie-Zulieferer Webasto hatte zur Bauma ein innovatives Produktportfolio für Baumaschinen im Messegepäck. So präsentierte der Systemanbieter zukunftsweisende Lösungen im Bereich der Elektromobilität sowie Weiterentwicklungen der Kerngeschäftsfelder Heiz- und Kühlsysteme.

frastruktur der Fahrzeughersteller unkompliziert. Mit dem Hochvoltheizer (HVH) bietet Webasto zudem ein Heizsystem für Hybrid- und Elektrokraftfahrzeuge an. Das Gerät heizt die Batterie vor, um ihren Wirkungsgrad optimal auszuschöpfen, und schafft angenehme Temperaturen im Innenraum. Dank der effizienten

Schichtheiz-Technologie wandelt der HVH mit einem Wirkungsgrad von konstant über 95 % die gespeicherte elektrische Energie nahezu verlustfrei in Wärme um. Die Modelle des Hochvoltheizers sind auf Bordnetzspannungen von 250 V bis zu 870 V ausgelegt und werden in den Leistungsstufen 5,7 kW und 10 kW angeboten. §

SAUBERE LEISTUNG MICHAEL WULF

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Auf der Messe zeigte der Zulieferer ein Acrylmodell eines elektrischen Radladers und machte den Besuchern daran seine Systemkompetenz erlebbar. ebasto hat u. a. sein Standard-Batteriesystem mit einem besonderen Vorteil der modularen Bauweise vorgestellt: Der Produktentwicklungsprozess wird durch den Einsatz standardisierter Module verkürzt, somit ist das System für mehrere Fahrzeugsegmente geeignet. Ebenso wurde eine zugehörige Vehicle Interface Box (VIB) als Schnittstelle zwischen Batteriesystem und Fahrzeug für Systemkonfigurationen und Programmierungen entwickelt. Darüber hinaus ist ein aktives ThermoManagement-Modul für das Standard-Batteriesystem von Webasto in der Konzeptionsphase. Das Unternehmen stellte zudem zwei smarte Ladelösungen vor: Die Wandladestation Live und die leistungsstarke, auf Gabelstapler ausgelegte ProCore. ProCore verspricht hohe Flexibi-

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lität durch mehrere Individualisierungsmöglichkeiten und ist dabei extrem klein und leicht.

Systempartner für Heiz-und Kühllösungen Baumaschinen sind weltweit im Einsatz und extremen Wetterbedingungen ausgesetzt. Webasto will für jede Anforderung maßgeschneiderte Thermosysteme anbieten. Eines der ProduktHighlights auf der Messe war die HVAC SP80, die eine ideale Klimatisierung von Baumaschinen ermöglichen soll. Dank des besonders flachen Designs verspricht sie Klimakomfort, ohne die Kopffreiheit oder Sicht einzuschränken. Das Klimagerät verfügt über eine Kühl- und Heizleistung von bis zu 7 kW. Aufgrund des speziellen Designs ist die vollständige Integration der HVAC SP80 in die bestehende Steuerung und elektronische In-

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HJS

Das Mendener Unternehmen HJS hat auf der Bauma seine ganzheitlichen Abgasnachbehandlungssystemlösungen und innovative Komponenten für den Abgasstrang vorgestellt. Im Mittelpunkt des Interesses stand das Euro VI bzw. Stufe V entsprechende SCRT-TMKompaktsystem. Ein integriertes zweistufiges ThermoManagement mit elektrischem Heizkatalysator und einer Abgasgegendruckklappe sind zwei der Technologie-Highlights des Systemlösung für Dieselmotoren mit bis zu 300 kW Leistung. ie Integration eines SCR-Katalysators mit mehr als 30 l Volumen, ein sehr kompaktes Package, die intelligente HJS-Aftertreatment-Control-Unit (ACU –Systemsteuerung für alle Komponenten) und die hocheffiziente thermische Isolierung nennt HJS als Beispiele für die in München vorgestellte umfassende Systemkompetenz seiner Entwicklung und Fertigung.

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Innovative Systemmodule »Dieses breite Portfolio an Systemlösungen für Motoren und Maschinenhersteller ergänzen wir ständig durch innovative Funktionsmodule, mit denen auch schärfste Emissionsanforderungen robust und kostengünstig erfüllt werden«, erläutert HJS-Technik-Geschäftsführer Christoph Menne. So wurde der Swirl-Cap-Mixer in drei verschiedenen Größen für ein Motorenspektrum Motoren von < 100 kW mit bis zu 500 kW gezeigt: »Wir integrieren die komplette Gemischaufbereitung für Adblue in die Austrittshaube eines DOC oder DPF – ein deutlicher Bauraumvorteil gegenüber klassischen Systemanordnungen«, so Menne. In der Mischstre-

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HJS

Innovative Systemmodule und Nachrüstlösungen

Abgasnachbehandlungssystemlösungen und innovative Komponenten für den Abgasstrang standen bei HJS im Bauma-Mittelpunkt.

cke erfolgt die Dosierung der Harnstoff Wasserlösung (Adblue), die mit dem Abgas vermischt und verdampft wird. Im Rahmen des HJS-Modulbaukastens sind Durchmesser und Längen des Haubenmischers skalierbar. Somit ist eine Integration in unterschiedliche Bauräume möglich. Dabei leidet die Funktion in keiner Weise durch die Kompaktheit. Es kann eine nahezu vollständige Verdampfung erzielt werden und die Gleichverteilung vor dem SCR-Katalysator ist nach HJS-Angaben sehr hoch. Höchste NOxKonvertierungen von 97 % und mehr, sowie die Minimierung von kritischen Ablagerungen nennt das Unternehmen als Ergebnis.

Widerspruch auflösen Hohe Robustheit, niedrige CO₂Emissionen und Schadstoffemissionen unterhalb der Grenzwerte von Stage V – die neue HJS-Produktfamilie will diesen scheinbar widersprüchlichen Zielkonflikt lösen. Ob horizontal oder vertikal, eine flexible und motornahe Einbaulage ist selbst in den kleinsten Bauräumen möglich. HJS-Manager Menne zieht eine zufriedene Messe-Bilanz: »Die Entwicklungsleiter verschiedener, namhafter, internationaler Motorenhersteller ha-

ben sich am HJS-Stand live von dem innovativen Gemischaufbereitungskonzept überzeugt und waren begeistert. Nach der intensiven Entwicklungsarbeit sind wir sehr glücklich, dass wir mit unserem neuen Produkt nicht nur den Anforderungen der Stage-V-Gesetzgebung und darüber hinaus gerecht werden, sondern unseren Kunden und Partnern eine kompakte und robuste Lösung für unterschiedliche Motorenleistungen und Hubraumklassen anbieten können.«

Nachrüstlösungen für Dieselfahrzeuge des Handwerks Neben den Systemen und Komponenten für die Erstausrüstung hat HJS auf der Bauma auch nachrüstfähige Emissionslösungen gezeigt. Es wurden Sintermetallfilter für Baumaschinen, die motorunabhängig aktiv regeneriert werden können, präsentiert. Auf großes Interesse sind nach Unternehmensangaben auch die SCR-Systeme für Handwerkerund Lieferfahrzeuge gestoßen. Der Bund unterstützt die Nachrüstung von Handwerker- und Lieferfahrzeugen mit einer finanziellen Förderung von bis zu 80 %. HJS setzt bei seinen Produkten für die Nutzfahrzeugnachrüstung durchgängig auf die erprobte SCRT-Systemarchitektur,

ergänzt um aktives Thermo-Management. Durch diesen Systemaufbau sollen vor allem im innerstädtischen Niedriglastbereich deutlich höhere Wirkungsgrade erzielt werden. Das System arbeitet dabei autark vom Motorsystem und ohne Nebenleitungen im Abgasstrang. Dabei sichert HJS als zertifizierter Serienlieferant der Automobilindustrie die Funktionsund Fertigungsqualität nach den gängigen Qualitätsstandards ISO 9001:2015 und VDA 6.1/6.2 ab. Die Systeme können künftig über qualifizierte AU-Kraftfahrzeugwerkstätten bezogen und eingebaut werden. §

Unternehmen Als mittelständisches Unternehmen mit Sitz in Menden (Sauerland) steht HJS Emission Technology für langjährige Erfahrung und Kompetenz im Bereich der Abgasnachbehandlung. Mehr als 450 Mitarbeiter entwickeln, fertigen und vermarkten modulare Systeme zur Reduzierung von Schadstoffemissionen. Die UmweltschutzTechnologien kommen sowohl in der Erstausrüstung als auch in der Nachrüstung bei Pkw, leichten bis schweren Nutzfahrzeugen sowie bei mobilen und stationären Anwendungen im Non-Road-Bereich zum Einsatz.


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WOLF OIL

Verbessertes Schmierstoff-Handling im Betrieb Der Schmierstoffproduzent Wolf Oil hat ein neues, gestrafftes Schmierstoff-Sortiment entwickelt, das speziell auf Schwerlastmaschinen in der Bauindustrie sowie Forst- und Landwirtschaft abgestimmt ist. Gleichzeitig im Blick hatten die belgischen Spezialisten mit dem auf der Bauma vorgestellten Sortiment auch die Bedürfnisse der Fuhrparkbesitzer in Sachen einfacher, sicherer Handhabung sowie erhöhter Effizienz. Die Premiumöle entsprechen den Vorgaben namhafter Hersteller.

WOLF OIL

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Wolf Oil zeigte auf der Bauma auf, wie Baumaschinen effizienter mit den optimal auf sie abgestimmten Schmierstoffen arbeiten können. chwerlastmaschinen müssen im täglichen Einsatz unterschiedlichste Bedingungen bewältigen und hohe Anforderungen erfüllen. Schmierstoffe, häufig für jede Maschine ein unterschiedliches Produkt, sorgen dabei für reibungsloses Funktionieren. Diese Vielfalt kann aber auch den Arbeitsalltag erschweren. Wolf Oil will mit seinem gestrafften neuen SchmierstoffSortiment speziell für Schwerlastmaschinen in der Bauindustrie sowie Forst- und Landwirtschaft Abhilfe schaffen. Das Sortiment für OffroadNutzfahrzeuge soll mit seiner Vereinfachung bei größtmöglichem Einsatz punkten: Lediglich fünf Premium-Produkte decken 90 % der Anwendungen im Maschinenfuhrpark ab, denn die hochwertigen Schmierstoffe lassen sich für verschiedene Komponenten verwenden, sowohl für Motor, Getriebe oder Hydrau-

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Mit der multifunktionalen Modularmlehne 225MA midi eröffnet elobau völlig neue Möglichkeiten. Nach dem Baukastenprinzip suchen Sie sich genau diejenigen Bedienelemente aus, mit denen Sie Ihre Fahrzeugfunktionen bestmöglich steuern können. Ihre Modularmlehne wird vollständig auf Ihre Bedürfnisse und Anforderungen konfiguriert, so dass Sie die Armlehne nur noch mit Ihrem Fahrzeug koppeln müssen.

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lik. Das bringt Vorteile für die Lagerung mit sich, zudem wird die Handhabung erleichtert.

Ein Plus für die Betriebssicherheit Damit sich Unternehmer auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können, bietet Wolf praktische Serviceleistungen an: In einem Schmierplan werden die passenden Schmierstoffe für den gesamten Fuhrpark zusammengestellt. Für mehr Betriebssicherheit hat Wolf sein Sortiment mit Farbsymbolen versehen, was Anwendungsfehler deutlich reduzieren soll. Die Kombination von Symbol und Farbe stellt sicher, dass schnell und fehlerlos die richtige Flüssigkeit für die jeweiligen Komponenten und Anwendungen gefunden wird. Zusätzliche Anwendungssicherheit soll die von Wolf durchgeführte Schmierstoffanalyse der verwendeten Öle gewährleisten. Wolf si-

chert den Fuhrpark – ein Mehrwert in puncto Sicherheit – im CORS-Konzept (Complete OffRoad Solution Concept) über eine Versicherung mit seiner Hersteller-Garantie ab. Die CORSSchmierstoffe des Wolf-OffroadSortiments werden in Deutschland über EMKA Schmiertechnik vertrieben.

Mehr Effizienz Die Schmierstoffe unterstützen einen bestmöglichen Betrieb – auch bei extremen Bedingungen, wie besonders hohen oder tiefen Umgebungstemperaturen. Als weitere Pluspunkte nannte Wolf Oil auf der Bauma einen verbesserten Verschleißschutz und antioxidative Formulierungen. Das führe insgesamt zu weniger Ausfallzeiten dank erhöhter Fahrzeugverfügbarkeit, längeren Wartungsintervallen, höherer Maschinenlebensdauer und gesenkten Betriebskosten. §


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GROENEVELD

HEICO-LOCK® FASTENING SYSTEMS

Modulare Fettschmiersysteme für Offroad-Fahrzeuge dardausführung, während das GPA+ mit einem Fettfolgekolben die Überwachung des Systems ermöglicht und über ein integriertes Drucktasten-Display programmiert werden kann. Das GPA+ mit Patrone ist zudem ein geeignetes System für Mietfirmen, weil es vollständig überwacht ist und unterwegs mit einer neuen Patrone nachgefüllt werden kann.

GROENEVELD

Teil der Familie

Groeneveld hat auf der Bauma u. a. ein modulares Fettschmiersysteme für Fahrzeuge im Geländeeinsatz vorgestellt.

Groeneveld hat in München nicht nur sein komplettes Sortiment an Schmiersystemen vorgestellt, sondern auch einen neuen Produktbereich innovativer Fettschmiersysteme für Erstausrüster angekündigt, mit dem das Unternehmen aus der Timken-Gruppe den Markt der automatischen Schmieranlagen neu definieren will. en Begriff »modular« nennt Groeneveld als beste Beschreibung für das neue Angebot. Die Steuerung ist in zwei Ausführungen erhältlich – ohne erweiterte Funktionalität (GPA) und mit vollständiger Überwachung (GPA+). Ebenfalls in zwei Versionen steht der Kern des Systems als 12-V- oder 24-V-Variante zur Verfügung. Paddel, Patrone und Fettfolgekolben-Behälter sind in ver-

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Unternehmen Groeneveld Lubrication Solutions ist ein globaler Anbieter von automatischen Schmiersystemen, Öl-Management- und Sicherheitssystemen für den Aftermarket sowie für die Montage ab Werk bei Erstausrüstern. Timken entwickelt ein wachsendes Portfolio an hochentwickelten Lagern und Kraftübertragungsprodukten, hat 2018 einen Umsatz von mehr als 3,6 Mrd. USDollar verbucht und beschäftigt mehr als 17 000 Mitarbeitern in 35 Ländern.

schiedenen Kapazitäten erhältlich und alle Komponenten sind untereinander austauschbar. So kann ab Werk eine Basisausführung eines automatischen Fettschmiersystems angeboten werden, das der Erstausrüster, Händler oder Endnutzer später bei Bedarf mit einer komplexeren Steuerung aufrüsten kann. Ein solcher Austausch dauert nach Anbieterangaben nur wenige Minuten und kann von den Technikern des Kunden selbst durchgeführt werden. Umfangreiche Optionen ermöglichen, das jeweilige Schmiersystem zu bestellen, das die jeweiligen Anforderungen am besten erfüllt.

Am Stand von Groeneveld sind weitere neue Produkte eingeführt worden, die alle auf die Reduzierung von Standzeiten und Kosten bei gleichzeitiger Optimierung der Einsetzbarkeit zielen. Für die Schmierung anspruchsvoller Anwendungen wie großen Radladern, Kippern und Baggern, sieht Groeneveld sein Zweileitungssystem Twin als bestes System der Klasse. Daneben waren weitere automatische Schmiersysteme auf der Bauma zu sehen, beispielsweise das TriPlus mit bis zu drei unabhängig betriebenen Schmierkreisen oder das Twin XL, das von Groeneveld als »ultimatives Schmiersystem« für die größten Erdbewegungsmaschinen angekündigt wurde. §

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HEICO-LOCK® Radsicherungsmuttern sind mit dem Prüfzeichen des TÜV Süd ausgezeichnet

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Viele Einsatzmöglichkeiten Für den Einbau direkt in die Leitung an mittelgroßen Radladern und Baggern konzipiert, wollen GPA und GPA+ diverse Vorteile bieten. Das modulare Konzept erlaubt eine einfache Installation und Wartung. Das GPA mit einem Paddel-Behälter ist die Stan-

Sein Zweileitungssystem Twin beschreibt Groeneveld als »ultimatives Schmiersystem« für die größten Erdbewegungsmaschinen. WWW.HEICO-GROUP.COM


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MARQUARDT

Offroad-Bedieneinheiten zeigen sich robust und flexibel

ommunalprodukte wie Schneeräumer, Straßenreinigungsgeräte oder Trägerfahrzeuge generell sollen von der auf der Bauma gezeigten Technologie ebenso profitieren wie Bagger, Schaufellader, Kräne oder anderweitige Gerätschaften, die für den Materialumschlag eingesetzt werden. Zudem passt das global agierende Familienunternehmen mit Sitz in RietheimWeilheim (Baden-Württemberg) die Produkte in Bezug auf Funktionsumfang und Design flexibel an spezifische Kunden-

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TOBIAS NICKERT / BAUMAGAZIN

Design und Haptik des Tastenfelds der Baureihe 3584 stehen für Sicherheit und Komfort (li.). Die Zentrale Bedieneinheit der Baureihe 3583 hingegen lässt die Wahl zwischen bildschirmbasierter Menüsteuerung und Tastenschnellzugriff.

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wünsche an. Fahrzeughersteller und Maschinenbauer sollen dadurch ihr maßgeschneidertes Bedienkonzept erhalten.

Eine Plattform, zwei Bedienkonzepte Eine Standardlösung ist das Offroad-Tastenfeld der Baureihe 3584. Das CAN-basierte 2 x 3Tastenfeld soll dank starkem Staub- und Wasserschutz keine widrigen Bedingungen fürchten müssen. Durch seine Hitze- und Kältebeständigkeit ist es vom Polarkreis bis in Wüstenregionen einsetzbar. Die Griffigkeit der Tastenfelder unterstützt die Sicherheit, bis zu drei Funktionsanzeigen pro Taste sind möglich. Die Funktionen der jeweiligen Taste kann der Kunde selbst definieren, die Piktogramme werden entsprechend angepasst. Flexibel zeigt sich auch die Zentrale Bedieneinheit (ZBE) aus der Baureihe 3583. Es ist das Schwesterprodukt der Baureihe 3584: Beide können für dieselben Anwendungen eingesetzt werden, lediglich die Bedienkonzepte unterscheiden sich. Mit der ZBE ist eine bildschirmbasierte Menüsteuerung möglich. Der Dreh-Drücksteller hat eine

MICHAEL WULF

Wer offroad aktiv ist, weiß: Je rauer die Umgebung, desto stabiler und zuverlässiger müssen Material und Technik sein. Mechatronik-Spezialist Marquardt hat in München neue Bedieneinheiten und Tastenfelder vorgestellt, die so robust und anwenderfreundlich sein sollen, dass sie keinen Härtetest scheuen müssen. Die Komponenten lassen sich u. a. in die Fahrzeugsysteme von Bau- und Landmaschinen, Nutzfahrzeugen wie auch Elektromobilen integrieren.

Marquardt hat auf der Bauma neue Offroad-Bedieneinheiten vorgestellt. Vier-Wege-Kippfunktion, die ihn umgebenden Tasten fungieren als Schnellzugriff, durch den der Anwender per Knopfdruck direkt zu dem entsprechenden Menüpunkt springt. Beide Bedieneinheiten werden auf einer Plattform produziert, was Kosten für Hersteller sparen und zudem eine Anpassung von Bedienkonzept, Tastengestaltung und Funktionen an die jeweiligen Kundenwünsche ermöglichen soll. Der Hersteller gibt für das Tastenfeld eine Lebensdauer von 200 000 Schaltzyklen an, für die ZBE werden für die Tasten 200 000 bei Tasten sowie je 1 000 000 für Drücken und Drehen des Dreh-Drückstellers sowie 250 000 für das Kippen in jede Richtung genannt.

Individualisierte Symbolbeleuchtung Bei beiden Komponenten sind die Beleuchtungskonzepte frei wählbar. Die farbigen RGB-Beleuchtungen mit LED um den Dreh-Drücksteller der ZBE sowie die Symbolbeleuchtungen beim Tastenfeld der Baureihe 3584 können auf das jeweilige Firmen-Corporate-Design abgestimmt werden. Auch ein Farb-

wechsel bei Statusänderung ist möglich. Ebenso wie das Tastenfeld verfügt auch die ZBE über einen hohen Schutzgrad. Damit ist in jeder Variante des Bedienkonzeptes die Sicherheit und Langlebigkeit gewährleistet, die Marquardt-Kunden von einem Offroad-Produkt erwarten dürfen – in jedem Gelände. §

Unternehmen Das 1925 gegründete Familienunternehmen Marquardt gehört zu den führenden Herstellern mechatronischer Schalt- und Bediensysteme. Die Produkte des Unternehmens aus Rietheim-Weilheim (Baden-Württemberg) – darunter Bedienkomponenten, Fahrzeugzutritts- und Fahrberechtigungs- und Batterie-Management-Systeme für elektrobetriebene Fahrzeuge – kommen beispielsweise in der Automobilindustrie zum Einsatz. Ebenso sind Marquardt-Systeme in Hausgeräten, industriellen Anwendungen, Elektrowerkzeugen und in E-Bikes zu finden. Das Unternehmen zählt weltweit über 11 000 Mitarbeiter an weltweit 20 Standorten. Der Umsatz lag im Geschäftsjahr 2018 bei 1,3 Mrd. Euro. Jährlich investiert Marquardt rund 10 % des Umsatzes in Forschung und Entwicklung.


Egal wo, egal wann. it m t r ie m r fo in s n te s Be

e d . E N I L N O N I Z A bauMAG

Das Fachportal für Baumaschinen | Baugeräte | Baufahrzeuge bauMAGAZIN-ONLINE ist die digitale Plattform des bauMAGAZIN, seit Jahren eines der au昀agenstärksten und renommiertesten Fachmagazine für Baumaschinen, Baugeräte und Baufahrzeuge in Deutschland, das zudem in Österreich, in der Schweiz und in Norditalien präsent ist.

SBM Online GmbH • Hermann-von-Barth-Str. 2 • 87435 Kempten • Fon: +49 (0)831-522 04-0 • Fax: +49 (0)831-522 04-50 • info@baumagazin-online.de • www.baumagazin-online.de


L HELLA

Der Licht- und Elektronikexperte Hella hat auf der Bauma als Weltpremiere eine Kennleuchte vorgestellt, die Design und modernste LED-Technologie vereint, so das Unternehmen. Dies ermöglicht Herstellern in der Bau- und Mining-Branche erstmals, ihren Fahrzeugen ein »einzigartiges Erscheinungsbild« zu verschaffen. »Mit ihrer Kombination aus Funktionalität und Design wirkt diese Kennleuchte nicht mehr wie ein Fremdkörper«, erklärte Produkt-Manager Stefan Maierhofer im Gespräch mit dem bauMAGAZIN. So habe Hella nicht nur die Größe der Kennleuchte minimiert, sondern auch das Lichtkonzept verändert. »Damit stellen wir erneut unsere Technologieführerschaft unter Beweis.«

MICHAEL WULF

»Stellen erneut unsere Technologieführerschaft unter Beweis«

Produkt-Manager Stefan Maierhofer erläuterte, wie sich die schwarze, futuristisch anmutende Kennleuchte aufgrund ihres Designs und ihrer kompakten Maße von etwa 60 mm Höhe optimal in die bestehende Fahrzeugsilhouette einfügt. Von Michael Wulf o füge sich die schwarze, futuristisch anmutende Kennleuchte aufgrund ihres Designs und ihrer kompakten Maße von etwa 60 mm Höhe optimal in die bestehende Fahrzeugsilhouette ein, so Stefan Maierhofer weiter.

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60Millimeter Mit den kompakten Maßen von etwa 60 mm Höhe soll sich die neue Kennleuchte optimal in die bestehende Fahrzeugsilhouette einfügen.

»Zum Vergleich: Die bisher niedrigste Kennleuchte von Hella, die K-Led 2.0, hat eine Höhe von 90 mm. Halogen-Kennleuchten haben teilweise sogar eine Höhe von bis zu 194 mm.« Aber nicht nur die kompakten Maße zeichneten die neue Kennleuchte aus. So komme diese jetzt ohne eine Lichthaube aus, stattdessen sei das Licht durch ein umlaufendes, ringförmiges Lichtband sichtbar. »Mit diesem neuen Konzept ist Hella Vorreiter in der Branche.«

Wahrnehmbares 360°-Signal Trotz der minimalen Lichtaustrittsfläche und der kompakten Baugröße erreiche die Kenn-

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leuchte beste Lichtwerte und eine optimale Warnwirkung, die die gesetzlichen Anforderungen der europäischen Richtlinie ECE-R 65 für Kennleuchten erfüllten. Ein weiterer Pluspunkt sei, so Stefan Maierhofer, dass die Warnleuchte mit ihrer LEDDoppelblitzfunktion ein unmittelbar und weithin wahrnehmbares 360°-Signal erzeuge. Damit würden sowohl auf der Baustelle als auch auf der Straße andere Verkehrsteilnehmer frühzeitig gewarnt, und auch die Arbeitssicherheit erhöhe sich deutlich. Die Kennleuchte ist laut Hella wartungsfrei und aufgrund ihrer geringen Gesamtstromaufnahme sowie hochwertiger und langlebiger LED für den Dauereinsatz geeignet. Zudem erfülle die Kennleuchte die IP-Schutzklassen 67 und 9K. Das bedeute: Sie ist resistent gegenüber Staub und Wasser, die Elektronik ist auch bei kurzem Untertauchen bis zu einer Wassertiefe von 1 m geschützt.

peraturschwankungen, Streusalz und Nässe. Dafür sorgten das Lichtband aus Polycarbonat, das pulverbeschichtete Aluminiumgehäuse und der Verzicht auf bewegliche Teile. Damit lasse sich die Kennleuchte auch bei widrigen Bedingungen einsetzen. Zusätzlich erfülle sie die vorgeschriebenen Werte zur elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) und störe somit keine anderen Funksignale. Als eine weitere Neuheit stellte Hella in München die neue LED Arbeitsscheinwerfer-Serie »Modular Worklight« vor. Ihr Design wurde an die modulare Leuchten-Baureihe »Shapeline« angelehnt. Diese hatte das Unternehmen entwickelt, um Herstellern zu ermöglichen, eine konsistente Lichtsignatur zu schaffen – vom Rückfahrlicht und Nebelschlusslicht, über Seitenmarkierungs- und Umrissleuchten bis hin zu Positions- und Tagfahrlicht.

Auch für widrige Bedingungen

Mit der »Modular Worklight«Serie sind jetzt erstmals auch Arbeitsscheinwerfer in den passenden Design-Linien »Tech Design« (klassisch-gradlinig) und »Style Design« (geschwungen-

Außerdem sei die Warnleuchte widerstandsfähig gegenüber stärkeren Belastungen wie Stößen und Schlägen oder Tem-

»Spezielle Kunden-Lösungen«

dynamisch) verfügbar. Die neue Arbeitsscheinwerfer-Serie ist zudem vollständig in das Kabinendach integrierbar. Dies bietet mehr Schutz und garantiert eine bessere Wärmeableitung der LED. »Für uns als ein weltweit tätiges Unternehmen und einer der führenden Zulieferer für die Automobilindustrie ist das Segment Baumaschinen oder Mining-Fahrzeuge eher ein Nischenmarkt, in dem wir auch spezielle Kunden-Lösungen konfigurieren«, so Stefan Maierhofer.

Wir sind auch in der Baumaschinenbranche der erste Ansprechpartner, wenn es um Licht geht.« Stefan Maierhofer, Produkt-Manager Hella Fahrzeugteile Austria GmbH

»Deshalb und weil wir aufgrund unserer jahrzehntelangen Erfahrung im Automobilbereich über eine große Expertise und Kompetenz bei der Entwicklung von neuen Lichttechnologien verfügen, sind wir auch in der Baumaschinenbranche der erste Ansprechpartner, wenn es um Licht geht.« ß


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GROTE

Erster Bauma-Auftritt war »ein voller Erfolg« Passend zum 10-jährigen Jubiläum seines europäischen Standorts war Grote in diesem Jahr zum ersten Mal auf der Bauma vertreten. Das 1901 in den USA gegründete und 1 800 Mitarbeiter starke Familienunternehmen hat in Niederbayern im Jahr 2009 Fuß gefasst und beliefert Hersteller von Nutzfahrzeugen, Baumaschinen und landwirtschaftlichen Geräten mit LED-Scheinwerfern.

men tageslichtähnliche Zustände schafft. Somit gilt dieser Scheinwerfer als ideal für besonders dunkle Arbeitsbereiche wie sie für die Bergbauindustrie charakteristisch sind. »Die Messe war für Grote Industries Europe ein voller Erfolg«, sagte Janina Fröschl für das Grote-Marketing. Auf der bis-

her besucherreichsten Bauma habe man die europäische Zielgruppe erfolgreich adressieren können. Aber auch Interessenten aus Übersee konnten dank des Mutterkonzerns in den USA und weiteren fünf Standorten in Asien, Mittel- und Nordamerika über passende Produkte informiert werden. §

orgestellt wurden Arbeitsscheinwerfer unterschiedlicher Formen für verschiedenste Anwendungen – alle »made in Germany«. Diese konnten von den Besuchern auch getestet werden. Das breite Grote-Produktspektrum umfasst Lampen mit

Stärken zwischen 1 000 und 7 000 Lumen, die optimale Lichtverhältnisse unter schwierigsten Arbeitsbedingungen unterstützen. Vorgestellt wurden auch einige Produktneuheiten. Ein Highlight stellte die Präsentation eines neuen Premiumprodukts dar, das mit 7 000 Lu-

GROTE

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Grote beliefert Hersteller von Nutzfahrzeugen, Baumaschinen und landwirtschaftlichen Geräten mit LED-Scheinwerfern.

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Passend zum 10-jährigen Jubiläum seines europäischen Standorts war Grote in diesem Jahr zum ersten Mal auf der Bauma vertreten. Janina Fröschl (Marketing) erläuterte die unterschiedlichen LED-Produkte des Unternehmens.

T H E L E E C O M PA N Y

DOMINIK NEUBIG / BAUMAGAZIN

GEWINDELOS


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SSAB

Das schwedische Unternehmen SSAB gilt als ein Pionier bei der Herstellung vergüteter Stähle für hochfeste und verschleißbeständige Applikationen. Auf der Bauma hat das Unternehmen neben HardoxVerschleißblech auch den Hardox-Rundstab präsentiert, eine vielfach willkommene Ergänzung des Produktsortiments.

LENNART PREISS / SSAB

Neuen »Hardox«-Rundstab vorgestellt

Am Bauma-Stand von HS-Schoch (siehe auch Seite 82) war ein Sieblöffel mit Hardox-400-Rundstab-Elementen ausgestellt. Die Rundstäbe ersetzen Teile, die zeitraubend und kostspielig aus Blechen geschnitten und geformt wurden. Die Rundstäbe werden hingegen auf Länge geschnitten und verschweißt. Die runde Form soll zu einer längeren und zuverlässigeren Lebensdauer führen. Es gibt keine Kanten und das geförderte Material gleitet leichter. Die Schweißbarkeit von Hardox trägt auch zu einer einfacheren Produktion bei. ie herkömmliche Lösung für Rundstabkomponenten verwendet kohlenstoffreiche Stähle wie 42CrMo4V. Obwohl sie eine akzeptable Lösung darstellen, weisen sie nach Angaben von SSAB einige gravierende Einschränkungen auf. Der Härtegrad ist in der Regel auf unter 300 HB begrenzt. Eine Erhöhung der Härte durch Wärmebehandlung beeinträchtige stark die Zugfestigkeit und Ermüdungsbeständigkeit, was zu einem Produkt mit ungewisser Qualität führe. Die Wärmebehandlung gelte zudem als ein zeitraubender und kostspieliger Prozess.

SSAB EMEA

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An seinem Hallenstand zeigte SSAB Hardox-Produkte in unterschiedlichsten Formen.

Erfolgreicher Allrounder Hardox-Rundstäbe sollen in jeder Hinsicht eine bessere Lösung bieten. So haben diese eine hohe Härte und Streckgrenze, aber auch eine höhere Zähigkeit und sehr viel bessere Schweißbarkeit,

was sich im niedrigen Kohlenstoffäquivalent zeige, so SSAB. Die Kombination aus den Eigenschaften von Hardox-Rundstäben und der Möglichkeit, den bereits wärmebehandelten Hardox-Rundstab in seine endgültige Form zu bringen, bedeute, so die Argumentation, dass Endkunden bei runden Komponenten zu Hardox wechseln und dieselbe Qualität bekommen können, für die Hardox-Verschleißblech bekannt ist. Eine geeignete und typische Anwendung für Hardox-Rundstab sind Schrauben für Baumaschinen. Die hohe Härte von Hardox verspricht eine längere Lebensdauer, während die Zugfestigkeit ein geringes Risiko von vorzeitigen Ausfällen garantieren soll. Die kohlenstoffarme, homogene Mikrostruktur von Hardox mache die Verarbeitung überraschend einfach, wenn man die Härte des Materials betrachte, wie man bei SSAB betont. §

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Sieht für NLMK Europe gute Wachstumschancen: Peter Selbach, der neue CEO Plates bei NLMK Europe.

L NLMK EUROPE

MICHAEL WULF

»Unsere Wertschöpfungskette weiter entwickeln«

Mit einer klaren Strategie will Peter Selbach, der neue CEO Plates beim Stahlhersteller NLMK Europe, die Marktanteile ausbauen und vor allem im OEM-Bereich neue Kunden gewinnen. »Wir werden unsere Wertschöpfungskette weiter entwickeln, um unseren Kunden weitere hochwertige Lösungen anbieten zu können«, sagte Peter Selbach auf der Bauma im Gespräch mit dem bauMAGAZIN.

Von Michael Wulf ür den 57-jährigen neuen CEO, der zuvor vier Jahre in führender Position für Bodycote – weltweit führender Dienstleister im Bereich der thermischen Verfahrenstechnik – tätig gewesen ist, bietet vor allem die »sehr gute Metallurgie« große Chancen. »Das ist sicherlich einer der großen Vorteile von NLMK Europe«, so Peter Selbach. So standen denn auch beim BaumaAuftritt die hochfesten Stähle Quend 960 und Quend 1100 mit

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im Mittelpunkt, »die nach intensiven Freigabeprozessen die höchsten Ansprüche in der Kranfertigung erfüllen«, wie es Jörg Langenhuizen als Business Area Manager Central Europe NLMK Deutschland im Vorfeld der Messe formuliert hatte.

»Umfassendes Stahlportfolio« »Weil wir nahezu alles an Stahlgüten produzieren können, sind wir mit unserem umfassenden Stahlportfolio wirklich sehr breit aufgestellt«, betonte Peter

Selbach. Deshalb eröffneten sich für NLMK Europe nicht nur Möglichkeiten im Bereich der hochfesten Stähle der Quend-Serie, sondern auch im Bereich der verschleißfesten Stähle der QuardReihe mit Härten von 400 HB bis 550 HB. Die NLMK-Produkte werde man künftig nicht nur verstärkt den großen OEM-Kunden anbieten, Ziel sei es auch, so Selbach, verstärkt mit Stahlverarbeitern aus dem mittelständischen Unternehmenssegment zusammenzuarbeiten. ß

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L BERCO

Mit »Bopis Life« Wartungskosten reduzieren Berco-CEO Piero Bruno erläuterte die Schmiedekompetenz von Berco und wie die neue Cloud-basierte Messlösung »Bopis Life« dabei hilft, die Wartungskosten von Unterwagenkomponenten zu reduzieren.

Mit der datengesteuerten Produktion im Fahrwerksgeschäft erhöhen wir die Transparenz und die Leistungsfähigkeit unserer Produkte.« Piero Bruno, CEO Berco S.p.A.

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Zuverlässigkeit der Produkte«, betonte Piero Bruno. »Dieser Prozess ist durch ein StandardMontageverfahren wiederholbar. Mit dieser datengesteuerten Produktion in unserem Fahrwerksgeschäft erhöhen wir die Transparenz und die Leistungsfähigkeit unserer Produkte.«

Schmiedepressen Die ThyssenkruppUnternehmenseinheit Forged Technologies ist mit einem Umsatz von 1,3 Mrd. Euro das größte Schmiedeunternehmen der Welt mit mehr als 50 Schmiedepressen an 18 Standorten weltweit.

MICHAEL WULF

Weltweit die größte Schmiedegruppe

Berco, der zum Unternehmensbereich Forged Technologies des Thyssenkrupp-Konzerns gehörende Spezialist für Laufwerksysteme und Komponenten wie Laufketten, Rollen, Tragrollen, Umlenkrollen, Antriebsräder und Schienenschuhe, hat auf der Bauma digitale Lösungen zur Verbesserung der Lebensdauer des Fahrwerks und zur Senkung der Stundenkosten präsentiert, um so die Bestands- und Betriebseffizienz zu verbessern. ir glauben, dass digitale Lösungen unseren Kunden mehr Transparenz und Effizienz bringen können, weil sie aufgrund der Datenanalyse besser entscheiden können«, sagte Piero Bruno, CEO von Berco. Da der Unterwagen für die Besitzer von Raupenmaschinen eine enorme Kostenbelastung darstelle, führe Berco »Bopis Life« ein, eine Cloud-basierte Messlösung für den Unterwagen, die es den Kunden ermöglicht, nach der Erfassung der Felddaten mit einem Ultraschallgerät sofort eine Diagnose der Lebensdauer und Leistung des Unterwagens zu erstellen und so die Wartungskosten zu optimieren.

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Digitalisiertes Fertigungssystem Um eine bessere Leistung der geschmierten Ketten zu gewährleisten, hat Berco zudem ein innovatives digitalisiertes Fertigungssystem entwickelt, das eine bessere Qualität und Zuverlässigkeit garantiert aufgrund der geringeren Reibung an mechanischen Komponenten, was den Verschleiß reduziert. Das digitale Montagesystem erfasst und verwaltet die Montagedaten während des Prozesses und stellt den optimalen Schließpunkt der zu montierenden Strecke fest (laufende Kontrolle). Das neue System sorgt für den richtigen Montagepro-

zess und vermeidet Situationen von Überschüssen oder fehlendem Presssitz. Dafür sorgt ein in Zusammenarbeit mit der Universität Ferrara entwickelter Algorithmus, der den richtigen Einpresspunkt garantiert. Das manuelle Einrichten der Steuerung entfällt somit vollständig. Maschinenarbeitsparameter werden zu Beginn der Produktion automatisch geladen, indem ein Barcode mit dem Typ der zu montierenden Kette gescannt wird. Auf diese Weise wird die Rüstzeit reduziert, Eingriffe während der Produktion entfallen. »Mit der digitalen Montagemethode erhalten wir eine sehr hohe Garantie für die Qualität und

Seit Oktober 2017 sind im Thyssenkrupp-Konzern die Schmiedeaktivitäten unter dem Dach der Unternehmenseinheit Forged Technologies zusammengefasst, und die Bilanz nach einem Jahr fällt positiv aus. So stieg der Umsatz im ersten Geschäftsjahr auf 1,3 Mrd. Euro. Damit ist Forged Technologies das größte Schmiedeunternehmen der Welt. Die Schmiedegruppe hat eine globale Präsenz mit mehr als 50 Schmiedepressen an 18 Standorten, darunter in Deutschland, Italien, Bulgarien, die USA, Mexiko, Brasilien, Indien und China. Das Unternehmen ist auf die Herstellung von Komponenten und Systemen für die Automobil-, Lkw- und Baumaschinenindustrie spezialisiert. Jeder dritte schwere Nutzfahrzeugtyp der Welt ist mit Antriebsstrangkomponenten von Thyssenkrupp ausgestattet. Jedes fünfte kettengetriebene Baufahrzeug fährt auf geschmiedeten Fahrwerksystemen von Thyssenkrupp. Die Gruppe beschäftigt derzeit weltweit rund 8 000 Mitarbeiter. ß


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ASTRAK

Die nächste GummikettenGeneration vorgestellt Wenn es um Gummiketten, Gummipads, Stahlketten, Laufwerksteile, aber auch GET-Teile für Baggerlöffel und -Schaufeln geht, soll kaum ein Weg am im Jahr 2003 gegründeten Anbieter Astrak vorbeiführen. Von seinen europäischen Lagerstätten aus beliefert Astrak Händler und Maschinenbesitzer in über 25 Ländern. Die Bauma bot für das Unternehmen den perfekten Ort, um die nächste Generation von Gummiketten mit Anti-Detracking- und Anti-Vibrations-Technologie sowie besonderer Haltbarkeit und Verschleißfestigkeit vorzustellen.

D Wir freuen uns sehr, unsere nächste Generation der Gummikette vorzustellen. Und wir wissen, dass sie auf dem europäischen Markt Wellen schlagen wird.« Martyn Pointer, Sales Director bei Astrak

Der Gummiketten-Spezialist hatte in München seine neue TerraTrackPlus ins Blickfeld gerückt. sen, dass sie auf dem europäischen Markt Wellen schlagen wird. Wir möchten das Produkt nicht nur direkt in den Märkten fördern, in denen wir vertreten sind, sondern auch, indem Händ-

ler in anderen Ländern gewonnen werden, denn wir wollen die Chancen für dieses fantastische neue Produkt maximieren.«, sagte Sales Director Martyn Pointer in München. §

ASTRAK

ie Astrak-Gruppe mit Tochtergesellschaften in Frankreich, Deutschland und Skandinavien liefert eine breite Palette an Laufwerkskomponenten. Die in München vorgestellten TerraTrackPlus-Gummiketten sind in vielen Größen von 230 mm bis 450 mm erhältlich und sollen den hohen Anforderungen des OE- und des Ersatzteilmarkts mehr als entsprechen. Neben einem nach eigenen Angaben ansprechenden Preis-LeistungsVerhältnis führt Astrak als Produktpluspunkt auch eine uneingeschränkte 24-monatige Garantie an. »Wir freuen uns sehr, hier auf der Bauma zu sein, um unsere nächste Generation der Gummikette vorzustellen. Und wir wis-

Die TerraTrackPlus-Gummiketten sind in vielen Größen von 230 mm bis 450 mm erhältlich.

Trägt eine Ø 40 mm Buchse 20 t Last? Kostengünstige Schwerlastlager – völlig ohne Schmierung Bei extremen Lasten stoßen selbst Hightech-Polymere an ihre Grenzen. Das neue iglidur Q2E bietet daher einen völlig neuen Mehrkomponentenaufbau und ist somit in der Lage, auch extreme Lasten aufzunehmen. Sehr formstabil und korrosionsbeständig. igus.de/Q2E ®

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Elastotec, der Spezialist für Kettenspannsysteme und Ventile, feierte auf der Bauma seine Premiere und »den Start in die große weite Baumaschinen-Welt«, so Firmengründer Manfred Endrich (re.), sein Sohn Christian Endrich (li.) und Vertriebsleiter Alexander März.

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MICHAEL WULF

Derzeit werden die ElastotecSysteme zu 80 % als Kettenspanner genutzt. Doch mittelfristig will das Unternehmen auch in den anderen Anwendungsbereichen präsenter sein.

L ELASTOTEC

»Wir sehen uns als Systemlieferant und Partner von renommierten Baumaschinenherstellern« Es gibt nicht wenige Hersteller, für die ist der Auftritt auf der Bauma eine jahrelange Tradition. Und es gibt Firmen, für die ist der erste Auftritt dort gleichbedeutend mit dem Schritt in eine neue Ära. Wie für Elastotec, Spezialist für Kettenspannsysteme und Ventile. »Für uns ist die Bauma der Start in die große weite Baumaschinen-Welt«, so Firmengründer Manfred Endrich und sein Sohn Christian Endrich sowie Vertriebsleiter Alexander März im Gespräch mit dem bauMAGAZIN. »Unser klares Ziel ist es, internationale Kunden auf unsere Produkte aufmerksam zu machen.« Von Michael Wulf

Referenzprojekt »Nessie«

un ist es nicht so, dass Elastotec mit Sitz im unterfränkischen Marktheidenfeld eine unbekannte Größe ist im weiten Feld der Komponentenhersteller für die Baumaschinenindustrie. Im Gegenteil: Das 1988 von Manfred Endrich gegründet Unternehmen »ist Marktführer in einem sehr kleinen Nischenmarkt« und produziert derzeit jährlich zwischen 2 000 und 3 000 Kettenspannsysteme. Damit ist Elastotec schon heute Erstausrüster bei namhaften deutschen Baumaschinenherstellern und beliefert Unterwagen-Produzenten wie Berco oder USCO. »Außerhalb Europas sind unsere Systeme jedoch noch nicht so bekannt«, sagte Man-

Dabei kann Elastotec auf zahlreiche Referenzprojekte verweisen, bei denen die Kettenspannsysteme zum Einsatz kommen, sogar Unterwasser. Wie beim Projekt »Nessie«, bei dem Tiefseekabel in der Nordsee verlegt werden. »Eine sehr beeindruckende Geschichte«, so Christian Endrich, »bei dem sich unsere Systeme schon länger bewähren.« Zu deren größten Vorteilen der ElastotecSysteme gehöre das »gefahrlose Entspannen und damit unfallfreie Handling einer Kette«, so Manfred Endrich, sowie deren kompakte Bauweise und Langlebigkeit. »Es gibt Kettenspannsysteme von uns, die sind schon seit 20 Jahren im Einsatz.« Zu den weiteren Alleinstellungsmerkmalen zähle,

N Wir sehen auch Potenziale im Bereich der regenerativen Energien.« Manfred Endrich, Geschäftsführer Elastotec

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fred Endrich. »Dort setzt man mehrheitlich immer noch auf die konventionellen Federspannsysteme, deren physikalische Grenzen aber zunehmend erreicht werden.« Um diese Kunden in Übersee für die Elastotec-Systeme zu interessieren, habe man sich für diese Bauma-Premiere entschieden. »Jetzt stecken wir unsere Fühler weltweit aus«, so Manfred Endrich.


dass »unsere Systeme präziser einstellbar sind als es bei Federspannungssystemen der Fall ist sowie die spezielle Stahlgüte«.

Bis minus 40 Grad Celsius »Wir verbauen ausschließlich genormte und zertifizierte Stähle, die zugelassen sind für den Einsatz in Kältezonen bis – 40 °C, weil sie beispielsweise in der Arktis genutzt werden«, betonte Manfred Endrich. »Deshalb dokumentieren wir den Herkunftsund Verarbeitungsnachweis der Stahlhersteller, zum einen aus Haftungsgründen, zum anderen, weil das auch unser eigener Qualitätsanspruch ist.« Mittlerweile werden die Elastotec-Systeme auch für andere Anwendungen genutzt, so Christian Endrich. Beispielsweise als Schwingungsdämpfer in Hochhäusern, Förderanlagen oder zur Erdbebensicherung von Gebäuden. »Überall dort, wo Energie in Form von Kraftpotenzial gespeichert und wieder zurückgewonnen wird, kann es zum Einsatz kommen«, erläuterte Manfred Endrich. »Deshalb sehen wir auch Potenziale im Bereich der regenerativen Energien.« Auch das Absorbieren von kinetischer Energie könne man »sehr gut abbilden«, weshalb auch Kelly-Bohrer mit Elastotec-Systemen ausgerüstet werden.

»In den Windschatten« Derzeit werden die Elastotec-Systeme zu 80 % als Kettenspanner genutzt. Doch mittelfristig will das

Unternehmen auch in den anderen Anwendungsbereichen präsenter sein. »Wir beginnen gerade damit, uns mit diesen neuen Anwendungsmöglichkeiten für unsere Systeme auseinanderzusetzen«, sagte Manfred Endrich. Auch aus diesem Grund ist jetzt für ihn »der richtige Zeitpunkt, sich in den Windschatten zurückzuziehen« und seinem 31-jährigen Sohn Christian als Leiter Technik und Produktion die operative Verantwortung zu überlassen. Dazu gehört unter anderem auch die Entwicklung der neuen Corporate Identity zur Bauma-Premiere, bei der die Resonanz potenzieller internationaler Kunden sehr positiv gewesen sei«, wie Christian Endrich sagte. So habe man sich intensiv mit Interessenten aus Kanada und Australien, vor allem aus den Bereichen Mining und Erdbewegung, ausgetauscht. »Ihnen haben wir verdeutlichen können, dass die meisten Alternativsysteme ein höheres Gefahrenpotenzial haben als unser System, nicht so effektiv sind und schneller verschleißen.«

Die meisten Alternativsysteme haben ein höheres Gefahrenpotenzial als unser System, sind nicht so effektiv und verschleißen schneller.« Christian Endrich, Leiter Technik und Produktion bei Elastotec

OEM-Geschäft intensivieren Hauptziel ist für ihn, neben der Internationalisierung, die Intensivierung des OEM-Geschäfts. »Wir können unsere Kettenspannsysteme exakt auf die Bedürfnisse der Kunden ausrichten«, sagte er. »Deshalb sehen wir uns als Systemlieferant und Partner von renommierten Baumaschinenherstellern, und zwar weltweit.« ß

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L CONTINENTAL

»Vorreiter innovativer Reifenüberwachungslösungen«

Als wirklicher Systemanbieter heben wir uns von den reinen Reifen-Anbietern. Das ist die große Stärke von Continental.«

Als Reifenproduzent setzt Continental künftig noch stärker auf digitale Lösungen für die Baubranche. So ist das komplette ContiEarth-Portfolio für Starrrahmen-Muldenkipper (RDT), knickgelenkte Muldenkipper (ADT), Lader und Rad-Dozer bereits werksseitig mit Reifensensoren ausgerüstet. »Da das ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal unserer Reifen ist, sehen wir uns schon als Vorreiter innovativer Reifenüberwachungslösungen, die für den richtigen Reifendruck sorgen und damit zur Senkung von Betriebskosten und zur Maximierung der Betriebszeit beitragen«, so Matthias Engelhardt, Leiter Vertrieb und Marketing CST Deutschland, und Michael Christian Lorenz, Business Development Digital Solutions, im Gespräch mit dem bauMAGAZIN. »Als wirklicher Systemanbieter heben wir uns von den reinen Reifen-Anbietern ab. Das ist die große Stärke von Continental.« 190

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MICHAEL WULF

Matthias Engelhardt, Leiter Vertrieb und Marketing CST Deutschland

Matthias Engelhardt (re.), Leiter Vertrieb und Marketing CST Deutschland, und Michael Christian Lorenz, Business Development Digital Solutions, erläuterten die Vorteile der werksseitig im kompletten ContiEarth-Portfolio verbauten Reifensensoren. Von Michael Wulf ank der von Continental entwickelten digitalen Reifendruckkontrollsysteme ContiPressureCheck und ContiConnect können der Kunde jederzeit die für ihn relevanten Daten abrufen, so Michael Christian Lorenz. Weil zudem die Continental-Systeme auf der CAN-Bus-Technologie basierten, seien diese problemlos in Telematiklösungen integrierbar, die beispielsweise in Baumaschinen schon standardmäßig verbaut werden. »Wir sind da sehr offen, und das wird auch in Zukunft der Fall sein.« So arbeite man als Erstausrüster mit namhaften Baumaschinenherstellern

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zusammen. Großen Wert lege man dabei neben dem Service auf das technische Know-how sowie auf eine ausführliche und kompetente Beratung.

Vollsortimenter Dabei könne Continental Verbesserungen bei Softoder Hardware sehr schnell umsetzen. »Wir sind sehr flexibel«, betonte Matthias Engelhardt und verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass Continental ein Vollsortimenter im Reifen-Geschäft und als solcher bekannt sei für »hohe Qualität und gute Serviceleistungen«. Denn gerade unter rauen


Bedingungen wie im Bergbau oder auf Baustellen seien Effizienz und Sicherheit entscheidend. Allerdings seien Reifen mit zu geringem Luftdruck immer noch eine weit verbreitete Ursache für Pannen, heißt es bei Continental. Durchschnittlich fahre ein Drittel aller Reifen einer Fahrzeugflotte mit zu geringem Luftdruck. Das habe nicht nur Auswirkungen auf den Kraftstoffverbrauch, sondern auch auf die Lebensdauer des Reifens: Bei 10 % Minderluftdruck reduziere sich die Profillebensdauer um 15 % und die Lebensdauer der Karkasse um 20 %. Bei 20 % Minderluftdruck verkürze sich die Lebensdauer der Karkasse sogar um bis zu 30 %.

Betriebszeit maximieren Optimal genutzte Reifen und besser erhaltene Karkassen könnten dagegen runderneuert werden, sodass der Reifen mehr als nur ein Reifenleben habe. Durch die Überwachung des richtigen Reifendrucks und der richtigen Reifentemperatur lasse sich damit auch die Betriebszeit maximieren, denn das Pannenrisiko sinke und eine geplante Instandhaltung sei nicht mehr nötig. Um den richtigen Reifendruck und die richtige Reifentemperatur sicherzustellen, hat Continental ContiPressureCheck und ContiConnect entwickelt. Mithilfe der im Inneren des Reifens montierten Reifensensoren überwachen, analysieren und melden diese Systeme Daten über Reifentemperatur und

-druck und ermöglichen damit eine Optimierung der Flotteneffizienz.

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Komfortable Überwachung Die im Reifeninneren montierten intelligenten Reifensensoren messen permanent die Temperatur und den Luftdruck des Reifens und übermitteln die Daten zur Anzeige auf dem Display – sei es an ein Handy oder Tablet, an einen Monitor ein Display in der Fahrerkabine oder an ein Webportal, das eine Übersicht über die gesamte Maschinenflotte bietet. Die Alarmmeldungen und Benachrichtigungen via ContiPressureCheck machen den Flottenbetreiber direkt auf Reifen aufmerksam, die einen sofortigen Eingriff erfordern. Mit ContiConnect bietet Continental eine Lösung für die Fernüberwachung von Reifendruck und -temperatur an, was eine neue Stufe in der digitalen Reifenüberwachung darstellt. ContiConnect ermöglicht eine komfortable Überwachung mehrerer Fahrzeuge und hilft Flotten-Managern dabei, von unflexiblen manuellen Serviceroutinen auf die gezielte Echtzeit-Wartung umzustellen. Derzeit zielt die Lösung in erster Linie auf Flotten ab, die regelmäßig zum Betriebshof oder zur Baustelle zurückkehren. ß

Bei 10 % Minderluftdruck reduziere sich laut Continental die Profillebensdauer um 15 % und die Lebensdauer der Karkasse um 20 %.

ContiPressureCheck und ContiConnect melden Daten über Reifentemperatur und -druck und ermöglichen damit eine Optimierung der Flotteneffizienz.

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»Effektive Lösungen für vielfältigste Anwendungsbereiche«

MICHAEL WULF

der beiden Reifen ermögliche den engen Kontakt von Reifenpaaren, wie sie häufig an Baggern eingesetzt würden, so Produkt-Manager Gerrit Vinkers. Dadurch sei es nicht notwendig, einen speziellen Gummiring zu montieren, um das Eindringen von Steinen zwischen den Reifen zu verhindern. Resultat der speziellen Gummimischung sowie der Ganzstahl-Radialbauweise sei eine lange Profillebensdauer, ein hoher Fahrkomfort sowie ein geringer Kraftstoffverbrauch zu verdanken. Gleichzeitig gewährleiste die starke Karkasse eine ausgezeichnete Maschinenstabilität, einen guten Durchstichschutz sowie die Möglichkeit zur Runderneuerung.

Für maximale Produktivität

Erläuterte, wie die Alliance Tire Group (ATG) von Amsterdam aus das Europa-Geschäft managt: Hugo Burgers, ATG-Vertriebsleiter West-Europa.

Die Alliance Tire Group (ATG), die unter den Markennamen Alliance, Galaxy und Primex Reifen für die Bau-, Land- und Forstwirtschaft in 120 Ländern entwickelt und produziert und zur Yokohama Group gehört, hat auf der Bauma mehrere Reifeninnovationen für eine breite Palette von Maschinen präsentiert – von Baggerladern und Kompaktladern bis zu Baggern, schweren Radladern und Gabelstaplern. Neu vorgestellt wurden der Galaxy LHD 500 SDS für schwere Gabelstapler und Radlader sowie der Alliance A585 für Kompaktund Baggerlader. »Wir zeigen auf der Bauma einen repräsentativen Querschnitt unseres Portfolios für vielfältigste Einsatzbereiche und Maschinen«, sagte Hugo Burgers als ATG-Vertriebsleiter West-Europa. »Damit wollen wir den ausgezeichneten Ruf der Marke hinsichtlich des Preis-Leistungs-Verhältnisses unterstreichen.« er neue Alliance 585, der in der Dimension 460/70R24 gezeigt wurde, sei »ein hervorragendes Beispiel für die Arbeit der ATG-Ingenieure bei der Entwicklung höchst effektiver Lösungen für anspruchsvollste Anwendungsbereiche«, so Hugo Burgers. Der A585 sei für die gleichermaßen vielseitigen und schwierigen Einsatzbereiche von Baumaschinen wie Kompaktladern und Baggerladern entwickelt und gebaut worden.

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Geringer Verschleiß

Produkt-Manager Gerrit Vinkers stellte den neuen Alliance A585 für Kompaktund Baggerlader vor. 192

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Er überzeuge durch eine hervorragende Traktion auf trockenen, nassen und winterlichen Fahrbahnen. Der Reifen zeichne sich zudem durch eine überlegene Durchstoßfestigkeit sowie dank seines Laufflächen-Designs vor allem beim Einsatz auf harten und abriebfördernden Untergründen durch einen geringen Verschleiß aus. Der 506 Dual Master und der 528 Dual Master rundeten das in München präsentierte AllianceReifenportfolio ab. Die Seitenwandkonstruktion

Der für Extrembedingungen ausgelegte Galaxy LHD 500 SDS (Severe Duty Solid) sei eigens für maximal zuverlässige Leistungen auch unter den anspruchsvollsten Einsatzbedingungen entwickelt, so Hugo Burgers, und speziell im Hinblick darauf konzipiert, die Antriebskraft von schweren Gabelstaplern und Radladern effizient in Traktion umzusetzen. Er überzeuge mit hervorragenden Verschleißeigenschaften, einer langen Lebensdauer sowie maximaler Produktivität. Eine zusätzliche Variante dieses Reifens sei für verbesserten Fahrkomfort mit Öffnungen in der Seitenwand verfügbar.

Hohe Stabilität Für maximale Effizienz bei der Handhabung und beim Umschlag von losem Material wie Sand, Erde oder Schotter unter schwierigen Bedingungen sei der Galaxy LDSR 300 entwickelt worden. Die Spezialgummimischung des LDSR 300 gewährleiste eine überlegene Bruch- und Ausreißfestigkeit, eine hohe Stabilität sowie hervorragende Traktion. In Kombination mit der Ganzstahlkarkasse, einem speziellen Gürteldesign und dem starken Seitenwandschutz überzeuge dieser Reifen mit geringem Verschleiß und einem effektiven Schutz vor Beschädigungen. Der bekannte Galaxy Beefy Baby III in der Dimension 10-16,5 ergänzte das Galaxy-Portfolio auf dem ATG-Stand. Bei diesem Reifen handelt es sich um ein ausgereiftes Modell mit einer um 10 % größeren Profiltiefe als bei dem älteren Modell Beefy Baby II. Aufgrund einer stärkeren Überlappung ist die Gummimenge in der Mitte des Laufflächenprofils erheblich größer. Der Beefy Baby III sei speziell für Kompaktlader, Baggerlader sowie für Kompakttraktoren und Hebebühnen entwickelt worden, die auf Baustellen zum Einsatz kommen. Michael Wulf ß


L GOODYEAR

»Omnitrac«-Reifen präsentiert und OTR-Investition geplant

Von Dan Windhorst ptimale Traktion bei gleichzeitig hohem Fahrkomfort – das waren die Anforderungen, die Goodyear vor Jahren an die Entwicklung seines TL-4A gestellt hatte. Der Traktionsreifen für knickgelenkte Dumper war als Beispiel für die Erfolgsgeschichte des Reifenentwicklers auf der Bauma vertreten. Er verfügt über eine nicht laufrichtungsgebundene Lauffläche sowie eine große Aufstandsfläche, was einen möglichst großflächigen Bodenkontakt ermöglichen soll. Als Vorzüge nennt Goodyear außerdem eine hervorragende Stabilität und ebenso gute Selbstreinigungseigenschaften. Der Reifen ist speziell für Fahrzeuge mit sehr hoher Nutzlast konstruiert.

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Neue Omnitrac-Familie für verschiedene Einsatzbereiche Erstmals zum »Anfassen« präsentierte Goodyear die neue Omnitrac-Reifenserie. Sie umfasst insgesamt zehn Reifengrößen, die für Fahrzeuge im gemischten Einsatz gedacht sind – darunter sechs Lenkachsreifen des Typs Omnitrac S und vier Antriebsachsreifen des Typs Omnitrac D (das bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 12/18, Seite 100). Von den neuen Pneus verspricht

DAN WINDHORST / BAUMAGAZIN

Der internationale Reifenhersteller Goodyear hat sich während der Bauma auf seine »Flaggschiff-Reifen« konzentriert: Dazu gehören zum Beispiel der TL-4A, ein sehr leistungsfähiger Traktionsreifen, der speziell für knickgelenkte Dumper entwickelt wurde. Zentrale Themen waren gleichzeitig aber auch die neue Omnitrac-Reifenserie sowie digitale Lösungen wie das Reifendruckkontrollsystem Heavy Duty.

32Millionen Euro Mit einer Investitionssumme von rund 32 Mio. Euro will Goodyear sein Engagement im OTR-Bereich verstärken.

Neben der Vorstellung der neuen Omnitrac-Reifenserie stellte David Anckaert, Vice President Commercial Europe bei Goodyear, auch die Investitionspläne für den OTR-Bereich vor. sich der Hersteller eine Reifenserie, die »eine besonders hohe Verletzungsresistenz sowie eine längere Nutzungsdauer ermöglicht«, so David Anckaert, Vice President Commercial Europe bei Goodyear. Zwar wurden die Reifen für Nutzfahrzeuge entwickelt, die überwiegend auf der Straße unterwegs sind, laut Anckaert seien sie aber gleichzeitig ideal für unbefestigte Wege wie etwa auf Baustellen geeignet. Nützlich, so Anckaert, seien die Reifen beispielsweise für Betonmischer, Tieflader, Kipper oder Lkw im Abfall- oder RecyclingEinsatz.

Präzises Reifen-Monitoring und große Investitionsbereitschaft Aus dem Bereich der Digitalisierung hatte Goodyear ebenfalls etwas im Gepäck: David Anckaert stellte das Reifendruckkontrollsystem (RDKS) Heavy Duty vor: Es ist mit spezieller Analysetechnologie gekoppelt und soll dem Fahrzeug- oder Maschinenführer im OTR-Einsatz ein nützliches Reifen-Monitoring bieten – und das in Echtzeit. Genutzt hat Goodyear die Bauma zudem, um von seinem 32 Mio. Euro schweren Investitionsplan zu berichten: Das Unternehmen möchte seinen OTR-Bereich weiter ausbauen und da-

mit die Produktion der Reifen ter an und damit steigt auch der steigern. Ziel ist es laut David weltweite Bedarf an OTR-Reifen. Anckaert, das Luxemburger Mit dieser Investition möchten Werk in Colmar-Berg zu verbes- wir diesem Bedarf entsprechen sern: »Die Bauwirtschaft und die und unsere Kunden noch besser QM_Anz_90x130+3_sw.qxp_Wenzel Image-Anzeige 19.03.19 10:09™Seite 1 Bergbauindustrie wachsen wei- unterstützen.«

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3 1 | Nicht nur mit den Neuheiten, wie der vielfältig einsetzbaren Bodenfräse BF 2560 oder dem Grabgreifer für Bagger von 6 t bis 10 t, sondern auch mit seinen preisgekrönten Produkten wie den Pipegrip am Sortiergreifer stieß der Anbaugerätespezialist DMS Technologie auf große Resonanz. 2 | Klar im Mittelpunkt beim Schalungs- und Verbausystemhersteller Ischebeck standen die in sicherheitstechnischer Hinsicht erweiterten und somit auch einfacher und schneller zu montierenden Systeme. So wurden für die Deckenschalung Titan HV ein neues Nebenträger-Gelenkkopfstück und ein verbessertes Mesh-Paneel mit Schwenkkopfstück sowie für den Leichtverbau Gigant ein neuer Leiteraufstieg vorgestellt. Auf großes Interesse stieß die neue Bemessungs-Software SmartTitan. Mir diesem digitalen Tool zur statischen Berechnung des Schalungsgerüsts Titan lässt sich der komplette Schalungsprozess simulieren und die Bauplanung mit BIM-kompatiblen 3D-Modellen unterstützen, wie Entwicklungsleiter Michael Krause (im Vordergrund) erläuterte. 3 | Als Spezialist für die Entwicklung von Verschleißkomponenten für Bagger und Radlader hat Esco, das seit vergangenem Jahr zur schottischen Weir Group gehört, mit Nemisys N70 ein neues Lippensystem für Radlader im Mining-Einsatz vorgestellt sowie mit »GET Detect« ein Tool zur Überwachung von Gewinnungslöffeln. 4 | Der Fluidtechnik-Spezialist Pister aus dem nordbadischen Muggensturm, als Komponentenhersteller bekannt für seine Kugelhähne und Multikupplungssysteme, hat zusammen mit seinem Vertriebs- und Servicepartner Hain Industrievertretung (Marktoberdorf/Allgäu) mit der Weltpremiere des Tiltrotators PT10 für Bagger von 8 t bis 10 t einen Überraschungscoup gelandet. Der Tiltrotator mit einem 2x50°-Schwenkwinkel, einem innenliegenden Spezialzylinder und integriertem Schnellwechsler ist eine komplette Eigenentwicklung und lässt sich laut Pister in jede Baggersteuerung integrieren.

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5 5 | Christan Wadell (Global R&D Director) und Sybille Naumann-Edgren (Sales Manager) gaben am Stand von Tyri Lights einen genauen Einblick in das neue Intelli-Light-System. Die Idee dafür kam aus verschiedenen Kundenrückmeldungen: Wichtige Forderungen waren ein erhöhter Diebstahlschutz und der Wunsch, mehrere Lichtfarben in einem Scheinwerfer zu kombinieren.


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MICHAEL WULF (7), TOBIAS NICKERT / BAUMAGAZIN (1), NORMAN ZENZINGER / BAUMAGAZIN (2), WEBER MT (1)

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1 | Neu zur Bauma – die CF 1 Hd. Die kleinste Vibrationsplatte von Weber MT will mit Idealmaßen aufwarten: 60 kg leicht, 35 cm breit und 10 kN stark. 2 | Als einer der führenden Reifengroßhändler in Europa hat Bohnenkamp in München auch seine digitalen Services für die Bauindustrie vorgestellt. 3 | Die neue Basis-Alukabine von Fritzmeier Cabs verspricht durch einen modularen Aufbau Maschinenherstellern maximale Freiheit in der Gestaltung bei geringen Investitionskosten. Dank langjähriger Erfahrung im Aluminium-Leichtbau hat der Kabinenspezialist eine Sicherheitskabine realisiert, die ROPS bis 20 t abdeckt. Für höhere Gewichte bis 50 t lässt sich ein innenliegender Stahl-ROPS einsetzen. 4 | Mit seinem breiten Programm an Kehrmaschinen, Wildkrautbürsten, Bohrgeräten, Raupenfahrwerken oder Schneeräumschilden war Adler Arbeitsmaschinen auf der Bauma präsent, darunter auch mit der Neuheit K 600. Diese elektrische Kehrmaschine wird von einem Power Pack autark angetrieben und kabellos per Smartphone angesteuert. 5 | Interessierte Blicke am Stand von Damen Dredging Equipment: Vincent de Mast, Sales Manager Benelux, zeigte sich sehr erfreut über das rege Interesse an der DOPTauchbaggerpumpe, die mit verschiedenen austauschbaren Saugköpfen punkten soll. 6 | Auf einer Fläche von 4 700 m² hat der Doka Campus innovative und digitale Lösungen zur Produktivitätssteigerung auf der Baustelle vorgestellt und dabei die neuesten Produkte, digitalen Dienstleistungen und Innovationen aus der Welt der Schalung präsentiert (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 4/19, Seite 246). »Wir wollen zeigen, wie die Baustelle der Zukunft aussieht«, sagte Harald Ziebula, Sprecher der Geschäftsführung der Doka, und fügte an: »Wir sehen zwei Mega-Trends. Zum einen die enormen Produktivitätsreserven in den Bauprozessen, zum anderen den weltweit stetig zunehmenden Bedarf an Wohnraum.«

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»Hochspezialisierter Alleskönner« für die Bauwirtschaft Der neue Arocs, das Flaggschiff für den Bauverkehr von Mercedes-Benz Trucks, bleibt seinen Tugenden treu und zeichnet sich weiterhin durch Kraft, Robustheit und Effizienz aus – egal, ob als schwerer Kipper, Betonmischer, Baustofftransporter, Sattelzugmaschine oder Sonderfahrzeug. Das hat Michael Dietz, Leiter Globales Marketing Mercedes-Benz Lkw, auf der Bauma-Pressekonferenz des Unternehmens erklärt und betont: »Wir sind sehr stolz darauf, mit dem Arocs mit insgesamt 58 Modellen, 15 Motoren- und 19 Kabinenvarianten sowie mehreren Achskonfigurationen eine komplett eigenständige Baureihe für die Bauwirtschaft anbieten zu können.« Das wirke sich, auch angesichts der florierenden Baukonjunktur in Deutschland, äußerst positiv auf die Arocs-Nachfrage aus. »Wir sind wirklich sehr gut im Baugeschäft positioniert«, sagte Michael Dietz im Gespräch mit dem bauMAGAZIN.

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m Zuge der Entwicklung des neuen Actros haben die Entwicklungsingenieure bei Mercedes-Benz Trucks auch den Arocs umfangreich erneuert. Fast alle Produkt-Highlights aus dem Actros sind auf Wunsch auch für die neue Arocs-Generation zu haben (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 3/19, Seite 162). So verfügt beispielsweise jeder Arocs – bis auf den Betonmischer – serienmäßig über den vorausschauen-

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Auch der neue Arocs gilt mit seiner großen Auswahl an Fahrerhäusern, Motoren, Antriebsvarianten und Radformeln als ein »hochspezialisierter Alleskönner« für die Bauwirtschaft.

anderem einzelne, nicht sicherheitsrelevante Bedienfunktionen der Aufbauten in das neue Multimedia Cockpit integriert werden. Das bringt Aufbauherstellern, Fahrern und Transportunternehmern eine Reihe von Vorteilen.

Große Auswahl den Tempomaten Predictive Powertrain Control (PPC) in verbesserter Form. Das PPC kann seine Stärken insbesondere im Bauverkehr mit vielen, oft nur kurzen Überlandfahrten ausspielen. Hier entlastet das System den Fahrer und hilft ihm, dauerhaft Treibstoff zu sparen.

Zahlreiche Optionen Zusätzlich sind optional die MirrorCam, der Active Brake Assist 5 (nur in Verbindung mit Frontunterfahrschutz bei Zweiund Dreiachsern) und das Multimedia-Cockpit auch für den Arocs verfügbar. Optional lassen sich Arocs und Actros mit Reifendruck-Kontrollanlage samt neuem Anzeigekonzept ausstatten (in Deutschland Serie für Actros und Arocs). Hier wird der SollIst-Druck im Reifen in Abhängigkeit der Temperatur angezeigt. Auch die ohnehin schon vorhandene Aufbauherstellerfreundlichkeit wurde nochmals gesteigert. So können jetzt unter

Mit der großen Auswahl an Fahrerhäusern, Motoren, Antriebsvarianten und Radformeln gilt der Arocs als ein »hochspezialisierter Alleskönner« für die Bauwirtschaft und bietet seit seiner Premiere vor sechs Jahren breites, ständig wachsendes Fahrzeug-Programm. So gibt es den Arocs als Fahrgestell und Sattelzugmaschine mit allen denkbaren Radformeln. Sie reichen als Zweiachser von 4x2 bis 4x4, als Dreiachser von 6x2 mit Nachoder Vorlaufachse, 6x4 bis 6x6 und als Vierachser von 8x2 mit Nachlaufachse, 8x4 (auch mit Nachlaufachse) bis zu 8x6 oder 8x8. Besondere Varianten sind eingeschlossen, etwa Vierachser mit drei Hinterachsen oder Vierachser-Pritschenwagen mit einer angetriebenen und einer gelenkten Hinterachse. Im Angebot sind verschiedene Fahrerhäuser, unterschiedliche Rahmen je nach Einsatz überwiegend auf der Straße oder im Gelände, zahl-

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reiche Radstände, Stahl- oder Luftfederung sowie drei Allradsysteme.

Niedriges Gewicht, hohe Nutzlast Vorkonfektionierte Fahrzeuge sollen dabei den Kunden die Auswahl erleichtern. Der Arocs Loader zielt auf niedriges Eigengewicht und hohe Nutzlast, was ihn zum Favoriten bei zweiachsigen Sattelzugmaschinen und Betonmischern macht. Das berührt unter anderem Fahrerhaus, Fahrgestell, Motorisierung, Achsen und Bereifung. Der Arocs Grounder ist das robuste Pendant für besonders harte Einsätze. Dafür hat er einen hochstabilen Rahmen, Mehrblatt-Parabelfedern mit harter Federkennlinie, speziell abgestimmte Stoßdämpfer, Außenplanetenachsen und besonders langlebige Felgen und Reifen mit hoher Tragkraft. Vom kompakten S-Fahrerhaus ClassicSpace über das etwas längere M-Fahrerhaus bis zur geräumigen L-Kabine BigSpace erfüllt der Arocs jeden Kunden- und Fahrerwunsch. Das gilt auch für Spezialitäten wie Fahrerhäuser mit abgesenktem Dach. Wenn sich der Arocs auf Baustellen und an Einfahrten klein machen muss, bietet sich das 2,3 m breite Classic-SpaceFahrerhaus in M- und L-Ausfüh-

Wir sind sehr stolz darauf, mit dem Arocs mit insgesamt 58 Modellen, 15 Motoren- und 19 Kabinenvarianten sowie mehreren Achskonfigurationen eine komplett eigenständige Baureihe für die Bauwirtschaft anbieten zu können.« Michael Dietz, Leiter Globales Marketing Mercedes-Benz Lkw

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Michael Dietz, Leiter Globales Marketing bei Mercedes-Benz Lkw, stellte auf der auf der Bauma-Pressekonferenz des Unternehmens die neuen Features im neuen Arocs vor, wie den vorausschauenden Tempomaten Predictive Powertrain Control (PPC), die MirrorCam, den Active Brake Assist 5 oder das Multimedia-Cockpit.

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Newtonmeter Insgesamt stehen im neuen Arocs 18 Leistungsstufen von 175 kW bis 460 kW und von 1 000 Nm bis 3 000 Nm zur Verfügung.

rung mit Low-Roof an. Es ist 100 mm niedriger als die Standardversion. Der Kunde kann zudem zwischen den beiden optionalen Ausstattungslinien »StyleLine« und »TrendLine« wählen.

Vier verschiedene Motoren Für den Antrieb im Arocs sorgen vier moderne Reihensechszylindermotoren mit 7,7 l, 10,7 l, 12,8 l und 15,6 l Hubraum. Insgesamt stehen 18 Leistungsstufen von 175 kW (238 PS) bis 460 kW (625 PS) und von 1 000 Nm bis

3 000 Nm zur Wahl. Hervorzuheben ist die Spitzenausführung des OM 470 mit 335 kW (456 PS) Leistung und einem Drehmomentmaximum von 2 200 Nm. Serienmäßig übernehmen vollautomatisierte Getriebe der Baureihe Mercedes PowerShift 3 mit 8, 12 oder 16 Gängen die Kraftübertragung. Drei Fahrprogramme – Economy/Standard und Power oder Offroad – sind Serie. Die Fahrprogramme »Offroad« oder »Power« mit je-

weils mehreren Fahrmodi stellen sich auf den Fahrbetrieb ein. Zusatzfunktionen wie der Freischaukel-Modus unterstützen den Fahrer bei Traktionsproblemen im Gelände. Die Direktschaltung vom ersten in den Rückwärtsgang erlaubt außerdem schnelles Rangieren. Optional gibt es auch manuelle Schaltgetriebe. Für den Offroad-Bereich bietet Mercedes-Benz drei unterschiedliche Varianten an. Stehen Nutzlast und Kraftstoffver-

9 pril 201 8.-14. AMünchen e s s Me

72270 Baiersbronn-Mitteltal

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www.mueller-mitteltal.de

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Mit Turbo-RetarderKupplung Wer mit hohen Gewichten besonders feinfühlig und verschleißfrei anfahren oder bei niedrigsten Geschwindigkeiten rangieren muss, wählt die Turbo-Retarder-Kupplung (TRK). Sie kombiniert eine hydraulische Anfahrkupplung und einen Retarder in einer Komponente. Die

Turbo-Retarder-Kupplung ist in allen Arocs 6x4- bis 8x8-Fahrgestellen kombinierbar. Auch im allradgetriebenen Vierachskipper für maximal 41 t Gesamtgewicht macht sich auf schwerem Terrain eine solche Kupplung bezahlt. Als Primärretarder entwickelt die TRK eine Bremsleistung von 350 kW (476 PS). Gemeinsam mit der bis zu 475 kW (646 PS) starken High Performance Engine Brake sorgt die TRK für höchste Sicherheit.

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brauch im Vordergrund, ist der zuschaltbare Allradantrieb die richtige Wahl. Ist maximale Traktion gefordert, heißt die Lösung permanenter Allradantrieb plus Geländeuntersetzung. Weiter gibt es für alle 2- und 3-Achser beim Actros und Arocs (außer für SZM mit Vorlaufachse) die zuschaltbare hydraulische Anfahrhilfe »Hydraulic Auxiliary Drive« (HAD) mit vergleichsweise geringem Mehrgewicht. HAD deckt mit zuschaltbaren Radnabenmotoren an der Vorderachse den straßenorientierten Einsatz mit gelegentlich erhöhten Traktionsanforderungen ab.

Bis zu 250 t Gesamtzuggewicht

Optional sind die aus dem Actros bekannten MirrorCam oder das Multimedia-Cockpit auch für den Arocs verfügbar.

Prädestiniert für den Einsatz der Turbo-Retarder-Kupplung sind auch die Schwerlastzugmaschinen Actros SLT und Arocs SLT von Mercedes-Benz. Mit drei oder vier Achsen bestückt, erlauben diese spektakulären Giganten bis zu 250 t Gesamtzuggewicht. Zwei angetriebene Achsen oder Allradantrieb, starke Motoren mit bis 460 kW (625 PS) Leistung und 3 000 Nm Drehmoment sowie fein abge-

stufte 16-Gang-Mercedes PowerShift-Getriebe stehen bei den SLT in den technischen Daten. Ein verkleideter Kühlturm hinter dem Fahrerhaus vereint Kühlanlage, Hydraulikanlage, Kraftstofftank mit 900 l Volumen, Druckluftkessel und weitere Komponenten. Anders als der luftgefederte Actros SLT stützt sich der Arocs SLT auf Stahlfedern. Die Basis bil-

det der Arocs Grounder mit den Fahrerhäusern StreamSpace in 2,3 m Breite oder BigSpace in 2,5 m Breite (nicht für Allradfahrzeuge). Für den Transport schwerer Baumaschinen greift die Bauwirtschaft oft auf den Arocs Semi-SLT zurück. Hier beschränkt sich das zulässige Gesamtzuggewicht auf maximal 120 t (Dreiachser) bzw. 180 t (Vierachser). Michael Wulf ß


Schwarzmüller-CEO Roland Hartwig (li.) und Herbert Schneeberger, Gründer und Geschäftsführer des Fahrzeugbauers Benzberg, stellten auf der Bauma ihre Kooperation vor.

9 900 Fahrzeuge

MICHAEL WULF

Für das Jahr 2019 plant die Schwarzmüller-Gruppe die Produktion von 9 900 Fahrzeugen, davon 4 900 Einheiten im Bausegment.

L SCHWARZMÜLLER

Produktoffensive und Kooperation mit Spezialisten Zur weiteren Verbesserung des Angebots für die Bauwirtschaft hat die österreichische Schwarzmüller-Gruppe mit Sitz in Freinberg eine Produktoffensive gestartet und geht dabei eine enge Kooperation mit dem Fahrzeugbauer Benzberg ein, der sich auf die Entwicklung von High-End-Baufahrzeugen für schwere OffroadTransporte spezialisiert hat. Das erklärte Schwarzmüller-CEO Roland Hartwig auf der Bauma, auf der das Unternehmen seine Produktoffensive mit der Weltpremiere einer vom TÜV Süd zertifizierten Thermomulde eröffnete. Zudem verkündete Roland Hartwig, dass Schwarzmüller für dieses Jahr die Produktion von 9 900 Fahrzeugen plane, davon 4 900 im Bausegment. amit zum ersten Mal überhaupt eine Thermomulde ein TÜV-Qualitätssiegel vorweisen könne, habe sich Schwarzmüller gegenüber dem TÜV zu strengen Regeln für den gesamten Herstellungsprozess verpflichtet, erläuterte Roland Hartwig. Im Gegenzug habe man die Bestätigung erhalten, ein Fahrzeug ohne Wärmebrücke zu bauen, das die entsprechende DINNorm einhalte. »Wir gehen davon aus, dass diese Zertifizierung die Investitionsentscheidungen positiv unterstützt«, sagte Roland Hartwig. »Sie bietet die Sicherheit, dass die strengen Normen für die Anlieferung des Mischgutes zur Straßenbaustelle eingehalten werden.«

D Bei Schwarzmüller regiert nicht die Uniformität, sondern die Individualität zur Nutzenoptimierung. Dieses Alleinstellungsmerkmal werden wir in Zukunft noch viel stärker am Markt ausspielen.« Roland Hartwig, CEO der Schwarzmüller-Gruppe

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Ein »weiteres Entwicklungsprojekt« von Schwarzmüller ist eine Kippmulde mit neuen digital gesteuerten Funktionen. Die Luftsteuerung, die Absenkvorrichtung und die Liftachse werden über iTAP gesteuert. Ausgeführt als Thermomulde verfügt das Fahrzeug über eine digitale Überwachung der Kerntemperatur, deren Verlauf umfassend über eine Ausleseeinheit dokumentiert und damit lückenlos nachgewiesen wird. Zudem kommt ein neuer Baustoffsattel mit patentierter Ladungssicherung auf den Markt. Dabei wird ein neues, von Schwarzmüller entwickeltes System flexibel nutzbarer Steckrungen verwendet.

Wirtschaftlichkeit steigern Bei der Kooperation mit dem Fahrzeugbauer Benzberg mit Sitz in Schörfling am Attersee (Oberösterreich) stehen technische und technologische Neuerungen im Leichtbau, der Digitalisierung und der Antriebstechnik im Fokus. »Die High-EndBaufahrzeuge von Benzberg zeichnen sich durch Robustheit sowie eine besondere Leistungsfähigkeit aus und steigern die Wirtschaftlichkeit«, sagte Roland Hartwig. »Damit deckt sich die Vision von Benzberg exakt mit der von Schwarzmüller, nämlich individuelle Fahrzeuge mit Mehrwertgarantie zu produzieren.« Im ersten Schritt werde Schwarzmüller die Tridem, eine geländegängige Kippmulde mit Hangausgleich und Radantrieben, in sein Programm aufnehmen und damit die Fahrzeugpalette für die Bauwirtschaft nochmals erweitern. Als Gründer und Geschäftsführer von Benzberg sieht Herbert Schneeberger die Potenzia-


le für die Fahrzeuge der Zukunft im Chassis unter dem Aufbau. Er habe in seinem Unternehmen modulare Systeme für Lenkung und Antrieb entwickelt, die zahllose Konfigurationen möglich machen. Auch ganz individuelle Anforderungen können durch spezielle technische Lösungen jenseits des Modulsystems erfüllt werden.

Hangausgleich bis zu 50 Zentimeter Bis zu acht Achsen würden sich derzeit problemlos und sehr variabel aneinander koppeln lassen. Radantriebssysteme bis 120 kW oder Hangausgleich bis zu 50 cm seien weitere Eigenschaften, die Benzberg-Fahrzeuge auszeichne. Darüber hinaus habe er Überwachungssysteme entwickelt, die in Echtzeit Informationen über das Fahrzeug liefern und deren Steuerung zulassen. Die Zusammenarbeit mit Schwarzmüller bezeichnete Herbert Schneeberger als eine »Winwin-Situation«. Benzberg könne seine Expertise in der Fahrzeugentwicklung einbringen und erweitere nochmals die technischen Möglichkeiten, die Schwarzmüller seinen Kunden zur Verfügung stellen könne. Schwarzmüller eröffne andererseits Benzberg den internationa-

len Marktzugang und biete alle Möglichkeiten für die Industrialisierung von Neuentwicklungen. Dass Schwarzmüller für seine Baufahrzeuge ein Modulsystem zur Steigerung der Wertschöpfung entwickelt habe, erläuterte Roland Hartwig. Nicht der vom Hersteller vorkonfigurierte Kipper aus der Massenproduktion bestimme die Leistungsfähigkeit, sondern die konkrete Anforderung im individuellen Einsatzbereich der Kunden. »Bei Schwarzmüller bestimmt der Kunde, was das Fahrzeug können muss.« So gibt es zum Beispiel für unterschiedliches Transportgut zwölf verschiedene Mulden-Typen.

»Individualität statt Uniformität« »Bei Schwarzmüller regiert nicht die Uniformität, sondern die Individualität zur Nutzenoptimierung. Dieses Alleinstellungsmerkmal werden wir in Zukunft noch viel stärker am Markt ausspielen«, kündigte Roland Hartwig an. Gestützt auf eine robuste internationale Baukonjunktur sind die Baufahrzeuge seit 2013 zum Treiber des Wachstums der Schwarzmüller-Gruppe geworden. Im Jahr 2012 fertigte Schwarzmüller 1 767 Einheiten, 2018 waren es 4 188, ein Plus von 137 %. Der Anteil an der Ge-

Feierte ihre Weltpremiere auf der Bauma: die vom TÜV Süd zertifizierte Thermomulde von Schwarzmüller. samtproduktion ist ebenfalls sehr stark gestiegen, und zwar von 29 % im Jahr 2012 auf 45 % im Jahr 2018. Roland Hartwig rechnet damit, dass diese Kennzahl in wenigen Jahren auf mehr als 50 % steigen wird. Diese Entwicklung sei auch strategisch so angestrebt worden, weil Schwarzmüller seine technischen Kompetenzen bei komplexen Baufahrzeugen optimal umsetzen könne.

Deutschland größter Einzelmarkt Zum größten Einzelmarkt für Baufahrzeuge ist innerhalb weniger Jahre Deutschland geworden. Hier machen Baufahrzeuge sogar zwei Drittel des Absatzes aus. 2018 lag die Zahl bei 1 760 Fahrzeugen, 2012 beim Start des aktuellen Wachstumskurses waren es nur 560. Das ist eine Steigerung von 214 %, die

deutlich über der allgemeinen Steigerungsrate von 137 % liegt. Weitere wichtige Märkte für Schwarzmüller sind Österreich, die Schweiz, Polen und Slowenien. Im laufenden Jahr plant die Schwarzmüller-Gruppe die Produktion von 9 900 Fahrzeugen, davon 4 900 Einheiten im Bausegment (2018: 4 188 Fahrzeuge; + 17 %). Dabei rechnet Roland Hartwig nicht nur mit einem starken Impuls durch die Bauma, positive Effekte erwartet er sich auch vom neuen Standort im fränkischen Eltmann. Dorthin werden die in Tschechien und Österreich produzierten Fahrzeuge zur Abholung durch die deutschen Kunden überstellt. Dieser Standort bietet mittlerweile die gesamte Bandbreite der Schwarzmüller-Services von der Werkstätte bis zu Mietfahrzeugen. Michael Wulf ß

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GOLDHOFER

Goldhofer hat auf der Bauma 2019 u. a. eine intelligente Lösung für den Transport von Flügeln für Windkraftanlagen gezeigt. edeutenden Anteil am hohen Zuspruch in München hätten, so Rainer Auerbacher, vor allem die Goldhofer-Weltpremieren der neuen Niederquerschnittreifen, der neuartigen elektronischen Lenkanlage und des extrem widerstandsfähigen Bodenbelags gehabt. Umringt vom Fachpublikum wären ebenso der PST mit Freiläufer-Funktion sowie das als Selbstfahrer und gezogenes Modul einsetzbare Schwerlastmodul Ad-

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NORMAN ZENZINGER / BAUMAGAZIN

Mit dem Verlauf der diesjährigen Bauma zeigt sich das Memminger Unternehmen Goldhofer sehr zufrieden. Das große Interesse der Fachbesucher an den erstmals der Öffentlichkeit präsentierten Produktneuheiten und die hohe Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Transportlösungen haben die Erwartungen von Rainer Auerbacher, Vorstand Transport Technology der Goldhofer Aktiengesellschaft, mehr als übertroffen. Besonders erfreulich sei der hohe Anstieg an internationalen Fachbesuchern gewesen.

Robert Steinhauser, Leitung Vertrieb Europa/Nordafrika, vor dem GoldhoferInnovationsfahrzeug, das mit elektronischer Lenkanlage, den neu entwickelten Niederquerschnittreifen Cargo Plus sowie einem neuen Antirutschbelag gezeigt wurde. 202

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Interesse gestoßen

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Mit Weltpremieren auf großes

drive 2.0 gewesen. »Die Bauma ist und bleibt einfach das Mekka rund um die Bau- und Transportbranche«, so Auerbacher.

Produktdebüt am ersten Messetag Mit welchen Produktinnovationen Goldhofer das Branchenpublikum auf der Bauma überrascht, wurde traditionell erst am ersten Messetag verraten: Entsprechung groß war nach Unternehmensangaben dann auch der Zuspruch angesichts der im STZ-L4 vorgestellten Studie einer elektronischen Lenkanlage. Sie garantiert in jeder Situation einen optimalen Lenkeinschlag, der an Gewicht, Maße, Position und Länge der Ladung angepasst wird. Daraus ergibt sich ein Lenkwinkel, der die maximale Wendigkeit des Tiefladers sicherstellt. Außerdem kann zum optimalen Rangieren automatisch zwischen einzelnen Lenkarten gewählt werden, die sich direkt über eine Funkfernbedienung vom Cockpit der Zugmaschine durchführen lassen. Auf der Ladefläche des Innovationsfahrzeugs konnte der neue verschleißarme Polymerbelag in Augenschein genommen werden, der als extrem unempfindlich gegenüber Umwelteinflüssen wie UV-Licht oder la-

dungsbedingten Schäden beschrieben wird. Der Reibbeiwert zur Ladungssicherung ist besser als bisher bekannte Gummibeläge, dabei aber deutlich dünner und leichter, sodass bis zu 500 kg Gewicht pro Fahrzeug eingespart werden. Der vorgestellte und für Goldhofer entwickelte Niederquerschnittreifen Cargo Plus reduziert die Ladehöhe um bis zu 80 mm. Dadurch können Umwege vermieden und höhere Transportgüter geladen werden. Außerdem erlauben die speziell entwickelten Reifen aufgrund ihrer höheren zugelassenen Tragkraft kürzere Fahrzeuglösungen und machen so Transporte effizienter. Zu den auf der Bauma von Goldhofer gezeigten weiteren Lösungen gehörten etwa der Arcus PK und die intelligente Lösung für den Transport von Flügeln für Windkraftanlagen namens Ventum in Kombination mit Bladex sowie dem FTV 550 (das bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 3/19, Seite 168). Auch der PST mit FreiläuferFunktion Speedrive und die neue Version Addrive 2.0 waren Publikumsmagnete, wie die vielen Fragen und angeregten Fachdiskussionen gezeigt hätten. §


L MEKRA LANG

Abbiegeassistent sowie neue Spiegel- und Kameralösungen als auch schwer erkennbare Fußgänger im Blick behalten werden können.

und eine Verbesserung der Ergonomie erreicht werden.

»Die Zukunft der indirekten Sicht«

MEKRA LANG

Spiegel- und Kameralösungen

Mit den kompakten digitalen Plattformkameras von Mekra Lang kann der Fahrer an jeder Maschine und bei widrigsten Umgebungsbedingungen sein Umfeld im Blick behalten. Durch die kompakte Bauform können die Kameras auch in das Fahrzeug oder die Maschine integriert werden.

Mekra Lang aus dem fränkischen Ergersheim hat auf der Bauma den Abbiegeassistenten AAS auf Basis eines 24-GHz-Radarsystems vorgestellt. Entwickelt wurde die Neuheit in Zusammenarbeit mit der Firma Preco Electronics. Im Messegepäck von Mekra waren ebenso neue Spiegel- und Kameralösungen.

ufgrund der beim KraftfahrtBundesamt (KBA) beantragten Allgemeinen Betriebserlaubnis wird das Mekra-Abbiegeassistentsystem AAS im Rahmen der »Aktion Abbiegeassistent« des Bundesverkehrsministers für Fahrzeuge über 3,5 t förderfähig sein. Das Radarsystem detektiert Objekte in einer über die Anforderungen hinausgehenden Zone seitlich des Fahrzeugs. Das AAS soll damit erhöhte Sicherheit für ungeschützte Verkehrsteilnehmer wie Fahrradfahrer, Fußgänger oder auch E-Scooter-Lenker schaffen. Mekra Lang verwendet bewährte Produktkomponenten der Firma Preco Electronics. Ein

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optimierter Algorithmus unterscheidet zwischen bewegten und stationären Objekten. Im Gegensatz zu auf Ultraschall basierenden Systemen soll es zu wesentlich weniger störenden Falschmeldungen kommen. Das System zeige sich gegenüber Umwelteinflüssen wie Regen, Schnee und Verschmutzung unempfindlich, wie der Anbieter betont. Der Mekra AAS kann modular durch ein Kamera-MonitorSystem ergänzt werden. Dies ermöglicht dem Fahrer, die vom Radar detektierten Objekte zusätzlich per Sichtkontakt zu identifizieren. Der Tote-Winkel-Assistent ist separat und förderfähig zu erwerben. Das Zusammenspiel dieser Komponenten führt zu einem deutlich besseren Schutz der genanten Verkehrsteilnehmer. Abbiegeassistent AAS und Kamera-Monitor-Systeme sind über die Tochterfirma Mekratronics zu beziehen. Mit dem Q-KMS-Querkamera-Monitorsystem ermöglicht Mekratronics zudem mit flexibel einsetzbaren Kameras die Querverkehrsüberwachung. Dadurch sollen in unübersichtlichen Fahrsituationen sowohl der Verkehr,

Zur Verbesserung der Sicherheit um Großmaschinen erweitert Mekra Lang auch das Angebot an Kamera-Monitor-Systemen. Eine neue Lang-Plattformkamera basiert auf einem modularen Baukasten, durch den mit nur einer Kamera maßgeschneiderte Lösungen umgesetzt werden können. Die kompakte Plattformkamera kann an nahezu allen Stellen eines Fahrzeugs angebracht oder integriert werden. Aufgrund des modularen Aufbaus können verschiedene analoge oder digitale Bildsensoren, Bildverarbeitungs- sowie Übertragungstechniken individuell kombiniert werden. Beispielsweise findet die Plattformkamera im neuen Surround-View-Modul des Modulspiegels 1009 Verwendung: durch Integration einer Kamera in einem Anbau-Modul entsteht ein hybrides Sichtsystem mit deutlicher Erweiterung der indirekten Sicht seitlich und vorne am Fahrzeug. Kombiniert mit den neuen Mekra-Lang-Monitoren in 7", 10" oder 12" Größe sollen eine deutliche Steigerung der indirekten Sicht für den Fahrer

In sein kürzlich vorgestelltes digitales Sichtsystem (DVS) hat Mekra Lang die langjährige Expertise in der Realisierung von Spiegelsystemen eingebracht und auf die Gestaltung des »digitalen Spiegels der Zukunft« angewandt. Mit der angepassten Bildverarbeitungs-Software der HDR-Kameras soll eine optimale Bilddarstellung in allen Fahrsituationen und Umgebungsbedingungen sichergestellt werden. Die funktionale Absicherung des digitalen Sichtsystems will dem Fahrer eine verlässliche Funktionalität durch Selbstüberwachung bei Hard- und Software garantieren. §

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1 | Philip Winkler, Verkaufsrepräsentant bei Heide Pumpen, stellte die vollhydraulisch betriebene Dragflow-Panzerpumpe HY85 im Zusammenspiel mit dem Rührkopf DTM85 vor. 2 | Liebherr Attachments zeigte an einem Hallenstand u. a. den Prototypen der vollhydraulischen Tilt-Einheit LiTiU 2x 45 R – mit einem Schwenkradius von 2x 45° für Maschinen der Gewichtsklasse zwischen 16 t und 24 t konzipiert. 3 | Ganz im Zeichen von Building Information Modeling (BIM) präsentierte sich Motec auf der Bauma. Christian Schäfer, Mitarbeiter im Vertrieb, erklärte anhand einer Modellbaustelle die verschiedenen Einsatzbereiche, bei denen Digitalkameras von Motec sinnvoll eingesetzt werden können. 4 | Die USCO-Gruppe, Spezialist für Erdbewegungsmaschinenkomponenten wie Raupenlaufwerke, Verschleiß- und Ersatzteile, stellte sich mit ihren Marken ITR, TrackOne und USCO vor. Dazugestoßen ist seit kurzem auch Intramex. 5 | B&B Attachments, Distributor von Kaup in Großbritannien, stellte neben der Eigenmarke B&B auch Kaup-Anbaugeräte aus. Auf dem Bild Neal Fowler, Sales Director (li.) und Mike Barton Milt, Managing Director bei B&B Attachments. 6 | Pasquale Squicciarini, Sales Manager bei Agri World, neben seinem mobilen Backenbrecher Junior 48, dem kompakteren der beiden von dem Unternehmen angebotenen Backenbrechern.

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1 | RUD, Spezialist für Ketten und die Ladungssicherung, war zum wiederholten Male gemeinsam mit Goldhofer im Freigelände platziert. 2 | Die Marke Erlau, heute Teil der RUDGruppe, zeigte sich mit ihrem BaumaStand als Weltmarktführer für Reifenschutzketten. Ausgestellt wurden verschiedene Reifenschutzketten, die speziell für den Gewinnungseinsatz, auch für seltene Erden, eingesetzt werden.

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3 | Das Team von Heico Befestigungstechnik stand den interessierten Standbesuchern jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung. 4 | Auf dem Vorführgelände von Tobroco kam der elektrisch betriebene Radlader G2200E X-Tra zum Einsatz. 5 | Black Box, Sicherheitshandschuh, Informationsbroschüre – Michael Thiehofe, Geschäftsführer sowie MarketingLeiter Pirtek Deutschland (re.), und sein österreichischer Kollege Joachim Gasper präsentierten ein Paket an Neuheiten, die den 24/7-Hydraulikservice noch schneller und sicherer machen sollen. 6 | Im Mittelpunkt des Bauma-Auftritts von Kohler SDMO stand zum einen die Einführung der Generatoren, die den neuen Emissionsstandard der Stufe V erfüllen. Zum andern zeigte das Unternehmen, wie groß sein Portfolio vor allem für die Baubranche und für den Mietmarkt ist. 7 | Konstruktive Gespräche und Diskussionen am Stand von Konvekta. Gezeigt wurden Lösungen für Klimaanlagen in Arbeitsmaschinen, sowie Kabinenklimaanlagen.

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Unternehmen – Mitarbeiter

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Gut gewappnet in den Urlaub

PEXELS.COM

Mehrere aktuelle Gerichtsurteile zum Thema Urlaub ändern die Rechte und Pflichten von Arbeitgebern und -nehmern. Personalverantwortliche sollten sich mit der neuen Rechtssituation vertraut machen und das UrlaubsManagement anpassen. Rebekka De Conno, angestellte Rechtsanwältin und Fachanwältin für Arbeitsrecht der Kanzlei WWS Wirtz, Walter, Schmitz in Mönchengladbach, informiert.

reizeit ist nicht nur für das individuelle Wohlbefinden unverzichtbar, sondern auch für die Gesundheit. Dem trägt der Gesetzgeber Rechnung und räumt der Urlaubsgewährung einen hohen Stellenwert ein. Jedoch ist das Arbeitsrecht mit neuen Gesetzen und Gerichtsurteilen kontinuierlich im Fluss. Jetzt ist einmal mehr Aufmerksamkeit gefragt. Die Rechtsprechung bringt für das Urlaubs-Management wesentliche Änderungen mit sich. Firmen sollten die daraus resultierenden Vor- und Nachteile im Blick haben und im Zweifelsfall rechtlichen Rat einholen.

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Resturlaub Für Konflikte sorgt immer wieder das Thema »Resturlaub«. Zwischen Arbeitgebern und Mitarbeitern ist oft strittig, unter

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welchen Bedingungen Urlaubsansprüche aus dem Vorjahr verfallen können. Das Bundesarbeitsgericht (BAG) stellt nun klar, dass Unternehmen ihre Arbeitnehmer klar und transparent darüber informieren müssen, wieviel Jahresurlaub noch besteht und wann der Anspruch darauf hinfällig ist (Az. 9 AZR 541/15). Da Arbeitgeber die Beweislast tragen, sollte die Information immer schriftlich erfolgen. Firmen sollten sich von ihren Arbeitnehmern quittieren lassen, dass sie den Hinweis zur Kenntnis genommen und verstanden haben. Es empfiehlt sich, die Empfangsbestätigung zur Personalakte zu nehmen. Arbeitgeber sind nicht dazu verpflichtet, Mitarbeiter zwangsweise zu beurlauben. Jedoch müssen sie ihnen ermöglichen, ihren restlichen Urlaub zu nehmen. Ein Freibrief für Arbeitnehmer ist all dies jedoch keineswegs. Nehmen sie trotz Hinweis vom Arbeitgeber den Resturlaub nicht in Anspruch, verfällt er grundsätzlich am Jahresende oder am Ende des Übertragungszeitraums.

Unbezahlter Sonderurlaub Je nach Lebenssituation können Mitarbeiter auf unbezahlten Sonderurlaub angewiesen sein. Aufgrund eines neuen BAG-Urteils dürften Arbeitgeber nun eher geneigt sein, eine Auszeit über einen längeren Zeitraum zu genehmigen (Az. 9 AZR 315/17). Die Richter gehen davon aus, dass Unternehmen bei der Berechnung der Urlaubsdauer Sonderurlaube berücksichtigen können. Die Begründung: Die Vertragsparteien haben während dieser Zeit ihre Hauptleistungspflichten vorübergehend ausgesetzt. Somit entsteht während des Son-

derurlaubs kein regulärer Anspruch auf Urlaub. Arbeitgeber sollten Mitarbeiter vor der Genehmigung von Sonderurlaub schriftlich über den Sachverhalt informieren und sich die Kenntnisnahme beweissicher bestätigen lassen. So können sie Missverständnisse bei der Urlaubsberechnung vermeiden.

Kurzarbeit Für Arbeitnehmer bringt Kurzarbeit Vor- und Nachteile mit sich. Einerseits ist die Arbeitsbelastung geringer, andererseits haben sie am Monatsende weniger Gehalt auf dem Konto und unter Umständen sinkt der Beitrag in die Rentenversicherung. Ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs verschafft Arbeitnehmern eine gewisse Entlastung (C-385/ 17). Demnach haben sie während des unionsrechtlich garantierten Mindestjahresurlaubs von vier Wochen Anspruch auf ihr normales Arbeitsentgelt, und zwar ungeachtet früherer Kurzarbeitszeiten. Jedoch gilt: Die Dauer des Mindestjahresurlaubs hängt von der tatsächlichen Arbeitsleistung ab, die im betreffenden Zeitraum erbracht wurde. Somit können Kurzarbeitszeiten dazu führen, dass der Mindesturlaub weniger als vier Wochen beträgt. Um Konflikte mangels Nachweis zu vermeiden, sollten Arbeitgeber die Arbeitszeiten genau dokumentieren. Firmen sollten in jedem Fall prüfen, ob ein Tarifvertrag einen nicht minderbaren Anspruch auf bezahlten Jahresurlaub gewährt. Dieser gilt in solchen Fällen unabhängig davon, ob die Arbeitszeit der Mitarbeiter wegen Kurzarbeit reduziert war.

Elternzeit Arbeitstätige in Elternzeit sind für Unternehmen eine Herausforderung. Das Arbeitsverhältnis bleibt bestehen und Firmen müssen übergangsweise für adäquaten Ersatz sorgen. Ein BAGUrteil dürfte unter Arbeitgebern

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Zur Person Rebekka De Conno, LL.M, ist angestellte Rechtsanwältin und Fachanwältin für Arbeitsrecht der Kanzlei WWS Wirtz, Walter, Schmitz und Partner in Mönchengladbach. Ihr Tätigkeitsschwerpunkt liegt in der rechtlichen Beratung von Unternehmen vor allem im Bereich Arbeitsrecht und Gewerblicher Rechtsschutz. Die WWS ist eine überregional tätige, mittelständische Wirtschaftsprüfungs-, Steuerberatungs- und Rechtsberatungskanzlei an drei Standorten am Niederrhein.

für Erleichterung sorgen (Az. 9 AZR 362/18). Zwar befindet das Gericht, dass Mitarbeiter auch während der Elternzeit einen Urlaubsanspruch erwerben. Im Gegensatz zum Mutterschutz oder Krankheitsfall können Firmen dann jedoch den Jahresurlaub kürzen, und zwar um ein Zwölftel je vollem Kalendermonat der Elternzeit. Vom Recht zur Kürzung ist nicht nur der gesetzliche Mindesturlaub von vier Wochen, sondern auch der vertragliche Mehrurlaub erfasst. Es sei denn, die Vertragspartner haben dafür eine abweichende Regelung vereinbart. Um Konflikten vorzubeugen, sollten Arbeitgeber die Urlaubskürzung vor Beginn der Elternzeit schriftlich aussprechen. Befinden sich Arbeitnehmer bereits in Elternzeit, sollten Firmen die Kürzung umgehend nachholen. Ansonsten könnte bei einer Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitnehmer die Kürzung unter Umständen nicht mehr während der Kündigungsfrist möglich sein. Das Unternehmen müsste dann den Urlaubsanspruch beim Ausscheiden des Mitarbeiters auszahlen. §


Aktuelles

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LIEBHERR

Mit »OEM.connect« Fahrzeugherstellern Anbindung an Service-Plattform bieten Mit Cimentaciones Abando konnte das Liebherr-Werk Nenzing die erste Schlüsselübergabe auf der Bauma durchführen.

Schlüsselübergabe: Familienunternehmen freut sich über neuen Liebherr-Seilbagger O LIEBHERR – Kurz nachdem die Bauma die Tore geöffnet hat, freute sich bereits der erste Kunde über ein neues Gerät. Das spanische Unternehmen Cimentaciones Abando nahm den Schlüssel für einen brandneuen HS 8070 in Empfang.

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leich am Eröffnungstag der Bauma konnte die Liebherr-Werk Nenzing GmbH den Schlüssel für einen neuen HS 8070 an das spanische Familienunternehmen Cimentaciones Abando übergeben. Der Seilbagger in der 70-t-Klasse deckt für das Unternehmen die meisten Baustelleneinsätze ab und überzeugt vor allem durch seine Schnelligkeit, Sparsamkeit und Flexibilität. Cimentaciones Abando setzt das Gerät vor allem für Schlitzwandarbeiten mit mechanischem Greifer ein. Bereits im Jahr 1991 hatte Javier Abando als einer der ersten LiebherrKunden in Spanien einen HS 841 erworben. Aufgrund der Qualität der Maschinen und dem verlässlichen Kundendienst ist das Vertrauen für das Portfolio der HS-Serie bis heute geblieben. Mit dem neuen HS 8070 hat Cimentaciones Abando mittlerweile den zehnten Liebherr-Seilbagger in seinem Fuhrpark. Heute wird das spanische Familienunternehmen in zweiter Generation von Anne und Julen Abando vertreten. §

O TOMTOM TELEMATICS – Ein neu ins Leben gerufenes Programm von TomTom Telematics soll es Fahrzeugherstellern künftig ermöglichen, Kunden hochwertige Services für vernetzte Fahrzeuge anbieten zu können. »OEM.connect« nutzt dabei einen mehrstufigen Ansatz, um den Herstellern die Anbindung an die TomTom-Telematics-Service-Plattform zu ermöglichen.

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ach dem Beitritt zu OEM.connect werden die Fahrzeuge der Hersteller mit serienmäßiger Konnektivität für die TomTom-Telematics-FlottenManagement-Lösungen Webfleet und Nextfleet ausgestattet sein. Die Besitzer der Fahrzeuge können dann auf die Standardanwendungen von TomTom Telematics zugreifen, die zur Steigerung der Effizienz, Produktivität und Sicherheit ihres Flottenbetriebs beitragen sollen. Besteht eine Flotte aus Pkw, leichten Nutzfahrzeugen oder Lkw verschiedener Hersteller, werden die Daten jedes Fahrzeugs dem Benutzer auf die gleiche standardisierte Weise auf derselben Schnittstelle präsentiert. Dies soll Vergleich und Analyse erleichtern. Mit mehr als 20 Jahren Erfahrung in den Bereichen Telematik und Flotten-Management habe man durch eine Zusammenarbeit mit führenden Automobilherstellern, wie der Groupe PSA und Renault sowie dem Einsatz von BMW CarData, gezeigt, dass »unsere Expertise einen beträchtlichen Nutzen stiftet. Sie ist der Schlüssel zur Generierung beträchtlicher Mehrwerte im Bereich vernetzter Fahrzeuge – sowohl in finanzieller Hinsicht, als auch für die Endkunden«, so Thomas Becher, VP Business Development, TomTom Telematics. Die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit der auf der TomTomTelematics-Services-Plattform verarbeiteten vernetzten Fahrzeugdaten wurde nach den Standards ISO/IEC 27001 zertifiziert. §

Sandvik und IBM Usher bringen mit »IBM Watson« die »Industrie 4.0« in die Bergbauindustrie

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as lernfähige Tool OptiMine-Analytics mit IBM Watson IoT für vorausschauende Wartung und Optimierung analysiert und kommuniziert mit Maschinen, die hunderte von Metern unter der Erdoberfläche im Einsatz sind. OptiMine Analytics übersetzt Daten mittels Prognosen und verwertbaren, in ein Betriebs-ManagementSystem integrierten, Dashboards in Prozessverbesserungen. Durch Nutzung der Analysekapazität von IBM Watson IoT ermöglicht die Informations-ManagementLösung Bergwerken, Maschinen- und Anwendungsdaten unterschiedlicher Quellen in Echtzeit miteinander zu kombinieren und Muster in den Daten zu analysieren, um so die Verfügbarkeit, Auslastung und Leistung der Maschinen zu verbessern. In einer Reihe von IBM-Design-Thinking-Workshops arbeiten IBM und Sandvik mit Kunden an der Ent-

SANDVIK

O SANDVIK/IBM – Gemeinsame Kunden von IBM und Sandvik Mining & Rock Technology, einem der weltgrößten Hersteller von Bergbauausrüstung der Premiumklasse, nutzen die Möglichkeiten von IoT (Internet der Dinge), modernen Analyseverfahren und Künstlicher Intelligenz zur Verbesserung der Sicherheit, Instandhaltung, Produktivität und betrieblichen Effizienz.

Barminco, Hindustan Zinc, Petra Diamonds und Vedanta Zinc International nutzen die Zusammenarbeit von Sandvik und IBM zur Verbesserung von Prozessen und Erhöhung der Sicherheit beim Untertageabbau von Hartgestein.

wicklung eines Rahmenkonzepts für Angebote im Bereich der datengesteuerten Produktivität und vorausschauenden Instandhaltung. §

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TÜV Süd zertifiziert Thermomulden-Kipper nach DIN 70 001

100 Jahre Elektrowerkzeuge Eibenstock – »Made in Germany« mit hoher Fertigungstiefe

O TÜV SÜD – Beim Bau von Bundesfernstraßen müssen thermo-

O EIBENSTOCK – Im Jahr 2019 feiert das Unternehmen

isolierte Fahrzeuge für den Transport des Asphaltmischguts eingesetzt werden. Mit einer neuen Zertifizierung des TÜV Süd haben die Fahrzeughersteller die Möglichkeit, die durchgängige Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen nachzuweisen. Die Zertifizierung wurde in einem Pilotprojekt erfolgreich umgesetzt.

Elektrowerkzeuge Eibenstock sein 100. Gründungsjubiläum. Das mittelständische Unternehmen aus dem gleichnamigen Ort im Erzgebirge ist spezialisiert auf leistungsstarke und langlebige Profiprodukte für den harten Baustelleneinsatz und die Industrie.

ie Basis für die Zertifizierung sind die DIN 70001:2018-04 sowie die im BMVI-Amtsblatt veröffentlichten Anforderungen. Im Einzelnen geht es um den Wand- und Bodenaufbau der Thermomulde, um die thermische Berechnung der Konstruktion, um die Einhaltung des geforderten MindestWärmedurchlasswiderstands von ≥ 1,65 m² K/W sowie die Begutachtung der Gesamtkonstruktion hinsichtlich Wärmebrücken. Die Zertifizierung von Thermomulden umfasst zwei Teile: Zunächst erfolgt eine Produktprüfung, die im Wesentlichen aus der Validierung der Berechnungen des Herstellers nach den Anforderungen der DIN 70001:2018-4 besteht. Im Anschluss überprüfen die Experten im Rahmen jährlicher Fertigungsstätten-Audits, ob die Thermomulden nach den vorgelegten Planungen und Berechnungen gebaut werden. Mit dem Zertifikat des TÜV Süd kann ein Hersteller dokumentieren, dass die geprüften Thermomulden-Kipper den aktuellen Regeln und Vorschriften entsprechen. Die neue Zertifizierung wurde in einem Pilotprojekt bereits umgesetzt. Weitere Infos dazu gibt es unter tuev-sued.de/thermomulde. §

ASPÖCK AUTOMOTIVE POLEN

Standorterweiterung in Polen eröffnet Aspöck Automotive Polen beschäftigt zurzeit 170 Mitarbeiter. Das neue Gebäude ist an die Produktionshalle angeschlossen und beheimatet neben Büro- und Konferenzräumen, Sozialräumen für Mitarbeiter und einem Archiv auch ein Labor mit einer Testwerkstatt.

O ASPÖCK – Seit 2006 ist Aspöck Systems internationaler Partner der Automotive Branche. 2015 wurde der Produktionsstandort in Polen fertiggestellt, um das neue Segment »Automotive« effizient zu bedienen und die hohen Erwartungen der Automobilhersteller zu erfüllen. Die Erweiterung in Ligota Dolna bietet nun den nötigen Raum für Weiterentwicklung, für neue Maschinen und für die Einführung einer weiteren Produktionslinie. Hersteller wie Audi, Fiat, Maserati und VW vertrauen ebenso wie die Marken Opel, Peugeot, Citroën und DS des französischen PSA-Konzerns auf die Entwicklungen und auf die Qualität, mit der sich der Beleuchtungsprofi einen Namen gemacht hat. Aspöck legt in diesem Segment vor allem Wert auf Sicherheit, Komfort, Design, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit. Die Niederlassung in Kluczbork produziert Heckleuchten für die VolkswagenTransporter Crafter und Caddy. Auch Audi ist ein wichtiger Kunde. »Wir fertigen jährlich über eine Million dritte Bremsleuchten für Automobil-Produzenten«, so Karl Aspöck, CEO der Aspöck-Gruppe und Inhaber von Aspöck Automotive Polen. Beleuchtungssysteme für Wohnmobile, Wohnwägen, Traktoren und Landmaschinen runden die Produktpalette ab. Durch den Neubau mit einer Fläche von über 1 000 m2 sieht man sich am polnischen Standort für die Zukunft gerüstet. Der Weg geht in Richtung 250 Mitarbeiter, in der Produktion mit einem Drei-Schicht-Arbeitsmodell. §

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EIBENSTOCK

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Aus dem Erzgebirge in alle Welt: Eibenstock wird in diesem Jahr 100 Jahre alt. Eibenstock-Produkte werden in 80 Ländern der Welt verkauft. Zur Markenphilosophie der Elektrowerkzeuge gehört die eigene Entwicklungskompetenz, die eigene Produktion mit 80 %-iger Fertigungstiefe und neueste Fertigungstechnik. Am 1. November 1919 in Leipzig zunächst als Handel für Elektrohandbohrmaschinen gegründet, baute man sich schon nach wenigen Jahren eine eigene Fertigung auf. Im 2. Weltkrieg wurde die Produktion durch einen Luftangriff Ende 1943 zerstört, bereits im Frühjahr 1944 zog man nach Eibenstock ins Erzgebirge um und nahm die Produktion wieder auf. Die Firma überlebte nach dem Krieg in der DDR zunächst in einer privatwirtschaftlichen Nische, ab 1959 beteiligte sich der Staat als Gesellschafter, 1972 wurde sie zwangsverstaatlicht. Mit der Wiedervereinigung 1990 ging die Firma in den Besitz der Treuhand, drei Jahre später gelang die Reprivatisierung. Die Erben des ehemaligen Besitzers erhielten den Betrieb zurück und übertrugen Lothar Lässig, dem heutigen Inhaber und Geschäftsführer, 52 % der Anteile. »Das Unternehmen war 1993 nichts wert. Die Firmengebäude waren fast Ruinen. Viele aus der Branche sagten zu mir, ich hätte keine Chance, erfolgreich zu sein. Das hat mich so angestachelt, dass ich es allen beweisen wollte. Auch meinen Mitarbeitern. So haben wir mit 24 Leuten neu angefangen«, erinnert sich Lothar Lässig. Erste Erfolgsprodukte waren die elektrischen Bohrmaschinen und Rührwerke für die Bauindustrie, Eibenstock-Inhaber Lothar Lässig steht für die im Nachwendebauboom dringend benötigt Kontinuität und solides wurden. Wachstum. Trotz der politischen Umbrüche in 100 Jahren Firmengeschichte gelang es den jeweiligen Unternehmensführungen, eine hohe Kontinuität in der Firmenentwicklung zu erreichen. Inhaber Lothar Lässig ist erst der vierte und seit 1985 amtierende Geschäftsführer in 100 Jahren. Zugleich ist er der dienstälteste Geschäftsführer der Elektrowerkzeugbranche in Europa. Seit dem Neustart mit 24 Mitarbeitern im Jahr 1993 hat sich die Belegschaft in Eibenstock mit 280 Beschäftigten heute mehr als verzehnfacht. Weltweit beschäftigt die Unternehmensgruppe über 500 Mitarbeiter. Seit letztem Jahr entsteht auf dem Firmengelände ein neues Schulungszentrum für den Fachhandel. Alles soll im Frühjahr fertig sein und zum 100-jährigen Jubiläum offiziell eingeweiht werden. Mit diesem neuen Meilenstein schreibt Lothar Lässig ein weiteres Kapitel der Erfolgsgeschichte: »Wir sind der einzige Elektrowerkzeuge-Hersteller auf dem Gebiet der ehemaligen DDR, den es noch gibt. Niemand hat beim Neustart an unseren Erfolg geglaubt, nur wir selbst. Wir haben es geschafft.« §


IMPRESSUM

JCB investiert in seine deutschen Kunden

O JCB – Mit der Einführung Magazin digital

VERLAG SBM Verlag GmbH Hermann-von-Barth-Straße 2 87435 Kempten Tel.: (08 31) 5 22 04-0 Fax: (08 31) 5 22 04-50 baumagazin@sbm-verlag.de www.baumagazin-online.de

eines neuen Kundenprogramms will JCB die Bedeutung des deutschen Marktes im laufenden Jahr in den Mittelpunkt rücken.

GESAMTVERANTWORTLICH Joachim Plath (-41) Markus Holl (-40) VERLAGSLEITUNG Tobias Haslach (-39) REDAKTION Michael Wulf (iwu) Thomas Schürger (tü) Dan Windhorst (dc) OBJEKTLEITUNG Tobias Haslach (-39) STELLVERTRETENDE OBJEKTLEITUNG Tobias Nickert (-17) MAGAZIN-LAYOUT Brigitte Weixler www.weixler-schuerger.de

»Deutschland ist ein äußerst wichtiger Markt für JCB«, betont Frank Zander, Geschäftsführer von JCB Deutschland. »Darum werden wir in diesem Jahr die bisher größte Investition in unserer 53-jährigen Geschichte der Zusammenarbeit mit dem deutschen Bau- und Landmaschinenmarkt tätigen.« Vor der Eröffnung des neuen 40 Mio. Euro teuren JCB Germany Headquarters in Frechen bei Köln im Laufe dieses Jahres führt der Baggerhersteller Kundenbindungs- und Kundenentwicklungsmaßnahmen im Wert von mehreren Millionen Euro durch. Die Marke JCB will damit aktiv auf bestehende und neue Kunden zugehen. Ein Schwerpunkt soll dabei auf der »JCB Erlebnis-Tour« durch Deutschland liegen, zu der tausende Kunden eingeladen werden. Die Tour wird zehn Mal ihre Zelte aufschlagen: bei den wichtigsten JCB-Händlern, bei Sand- und Steinbrüchen sowie auch an Händler-Standorten deutschlandweit. »Seit Oktober letzten Jahres arbeiten wir bei der Planung dieser spannenden Veranstaltungen eng mit unseren Händlern in ganz Deutschland zusammen und sind zuversichtlich, dass die Kunden das Programm sowohl unterhaltsam als auch informativ finden werden«, ist sich Zander sicher. Abschluss und Höhepunkt der Erlebnis-Tour soll im Oktober in Frechen am westlichen Kölner Stadtrand sein, wo die neue Deutschland-Zentrale mit Service- und Ausbildungszentrum eröffnet wird. »Mit diesem ganz besonderen Erlebnis werden unsere Kunden hautnah spüren, was JCB als Familienunternehmen so einzigartig macht«, so Zander. Ein informatives Programm erwartet die Gäste an allen Tour-Orten. Die neuesten Maschinen von JCB werden in Aktion zu sehen sein – darunter die Bagger der X-Serie, die neuen Teleskoplader und der neue elektrische Minibagger. Die »Dancing Diggers« von JCB werden auftreten und damit den unterhaltsamen Rahmen für den Austausch mit Händlern und JCB-Produktspezialisten bilden. »Da wir Kunden und potenzielle neue JCB-Fans zu einem persönlichen Besuch bei uns einladen werden, haben wir uns entschieden, in diesem Jahr nicht auf der Bauma auszustellen«, erläutert der Deutschland-Geschäftsführer. »Lieber geben wir jedem Kunden einen Sonderrabatt beim Kauf einer neuen JCB-Maschine.« § JCB

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JCB rückt mit einem »bunten Strauß« an Aktionen näher an seine deutschen Kunden. Neben einer Roadshow und anderen »Kunden-Goodies« werden 500 Kunden in das JCB-Headquarter nach England eingeladen.

REDAKTIONSASSISTENZ – ANZEIGEN-LAYOUT Alexandra Kastl (-23) Simone Frank (-38) Jessica Joos (-21) ANZEIGENLEITUNG Norman Zenzinger (-33) ANZEIGENDISPOSITION Matthias Amann (-20) Markus Hieber (-34) Dominik Neubig (-44) LESER- UND ABONNENTENSERVICE Claudia Maguire (-29), Susanne Traub (-30) DRUCKVORSTUFE UND DRUCK Ernst Kaufmann GmbH & Co. KG, Lahr – www.druckhaus-kaufmann.de BANKVERBINDUNG IBAN DE14 7332 0073 6690 4171 87 HypoVereinsbank Kempten BIC HYVEDEMM428

AUTORENBILDER Petra Reger TITELBILDER Volvo CE, Michael Wulf

IVW angeschlossen ISSN 1439-5592 Alle Rechte vorbehalten. © Titelgestaltung: SBM Verlag, © Layout/Layout-Konzept: Thomas Schürger Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 22 vom 1. Januar 2019. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen nicht die Ansicht der Redaktion. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Jahresabonnements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Monate vor Ablauf des Bezugszeitraumes) schriftlich beim Verlag gekündigt werden. Das Jahresabo kostet 55,– € (11 Ausgaben, eine Doppelnummer) inkl. MwSt. und Versandkosten; bei Auslandslieferung 68,– € inkl. Versand. Einzelpreis: 6,50 Euro (D), 6,65 SFr

»Bau-Fachtage« verbinden Theorie und Praxis

O KLEINLEIN – Das »Kleinlein-Bauzentrum« in Waltenhofen (Allgäu) hat auch dieses Jahr wieder vier »Bau-Fachtage« veranstaltet. Neben Infoständen der Baustoff-Lieferanten konnten Baufirmen, Planer, Architekten und Bauämter Vorträge zu unterschiedlichsten Themen rund um den Bau verfolgen und gleichzeitig Tipps aus der Praxis erhalten.

KLEINLEIN

BEILAGEN Dieser Ausgabe liegt ein Prospekt für Cleanline (Siegbach) bei.

Die Besucher konnten die verschiedenen Vorträge im Schulungsraum des »Kleinlein-Bauzentrums« nutzen, um sich im Rahmen der »Bau-Fachtage« über die Branche sowie praxisorientierte Anwendertipps zu informieren. Die »Bau-Fachtage« wurden erneut in die Rubriken Tiefbau, Zimmerei/Trockenbau, Hochbau und GalaBau unterteilt. Wie jedes Jahr war es wichtig, nicht nur theoretisches Fachwissen zu vermitteln, sondern auch die Funktionsweisen der Produkte in der Praxis zu erklären und vorzuführen. Der Schulungsraum des »Bauzentrums« sowie die Verkaufsfläche haben den nötigen Platz für die verschiedenen Aussteller geboten. Die Fachtage boten damit einen gelungenen Rahmen, um sich weiterzubilden, Kontakte zu knüpfen und die Bausaison 2019 einzuläuten. ™

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Redaktionsverzeichnis

A-Z Firma A Adler Arbeitsmaschinen GmbH & Co. KG AGP Germany GmbH Agri World Srl Ahern Deutschland GmbH ALLU Deutschland GmbH Ammann Verdichtung GmbH APEXway Products Corp Arjes GmbH Aspöck Systems GmbH ASTRAK DEUTSCHLAND GMBH ATG – ALLIANCE TIRE GROUP Atlas GmbH Auras Pumpen GmbH & Co. KG AVANT TECNO Deutschland GmbH AVOLA MASCHINENFABRIK A. Volkenborn GmbH & Co.KG B B+W Gesellschaft für Innovative Produkte mbH B&B Attachments BAAK GmbH & Co. KG Backers Maschinenbau GmbH Badger Meter Europa GmbH Bay-Lynx Manufacturing Inc. bbs – Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden BELL EQUIPMENT (DEUTSCHLAND) GMBH bema GmbH Maschinenfabrik Benninghoven GmbH & Co. KG Berco S.p.A. Bergmann Maschinenbau GmbH & Co. KG BERTI Macchine Agricole S.p.A BHS Innovationen GmbH BKL Baukran Logistik GmbH Blastrac Germany Bobcat – Doosan Bobcat EMEA Börger GmbH Bohnenkamp AG Bomag GmbH Bonfiglioli Deutschland GmbH Bosch Rexroth AG BRECON Vibrationstechnik GmbH Brigade Elektronik GmbH BRIGGS & STRATTON COMMERCIAL POWER BRZ Deutschland GmbH Bucher Hydraulics GmbH C Canginibenne s.r.l. Case Construction – CNH Industrial Baumaschinen GmbH C. Christophel Maschinenhandel Vermittlungen GmbH Zoomlion-Cifa Deutschland GmbH CNSE Combi Wear Parts Continental Tire Division Controls Group S.p.A. CRACO GmbH Cramo AG Crush + Size Technology GmbH & Co. KG Cummins Ltd. D Daimler AG Damen Dredging Equipment Deutz AG Dipl. Ing. K. Dietzel GmbH Ditch Witch – L-Team Baumaschinen GmbH Ditch Witch – RICONA Maschinenvertrieb Erfurt GmbH Ditch Witch – Tramann+Sohn GmbH & Co. KG DMS Technologie GmbH Deutsche Doka Schalungstechnik GmbH Doosan Infracore Europe Dynapac GmbH Dynaset Oy E Eggersmann GmbH Egli swisstech AG Eibenstock Elektrowerkzeuge GmbH Elastotec GmbH Elten GmbH Endress Elektrogerätebau GmbH engcon Germany GmbH EPIROC Deutschland GmbH Erlau AG ESCO Europe Distribution EVB BauPunkt Einkaufs- und Handelsgem. GmbH & Co. KG F FAE Central East Europe GmbH FAYMONVILLE DISTRIBUTION Flexco Europe GmbH FRITZMEIER Systems GmbH Fuso – Daimler AG

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Seite 195 117 204 144 84 102 117 124 208 187 192 31 116 77 152 137 204 137 128 108 92 26 30 74 94 186 68 93 129 116 154 63 155 195 101 170 20, 171 154 14 77 144 108 87 52 118 150 109 20 17, 190 93 154 105 145 156 18, 196 195 24 145 76 76 76 194 24, 195 50 136 155 155 92 208 188 145 116 78 132 205 194 16 136 31 145 26, 195 93

Ort Nordwalde Bochum Altamura Weyerbusch Bünde Hennef (Sieg) Taichung Leimbach Peuerbach Bischoffen Halsteren Ganderkesee Frankfurt / Main Eppertshausen Hattingen Bottrop Cramlington Straelen Twist Neuffen Runcorn Berlin Alsfeld Voltlage Wittlich Copparo Meppen Caldiero Dresden Forstinning Köln Dobris Borken-Weseke Osnabrück Boppard Neuss Lohr a. Main Köln Neumünster Viernheim Nürnberg Klettgau Sarsina Wandlitz Lübeck Urbach Taponas Kristinehamn Hannover Liscate Atzelgift Feldkirchen Bergneustadt Darlington Stuttgart Nijkerk Köln Beerwalde Ranstadt Alperstedt Oldenburg Fürth/Odw. Maisach Praha Wardenburg Ylöjärvi Sassenberg Rossrüti Eibenstock Marktheidenfeld Uedem Bempflingen Wertheim Essen Aalen Frameries Göppingen Werder (Havel) Weiswampach Rosenfeld Großhelfendorf/Aying Stuttgart

www adler-arbeitsmaschinen.de agp-germany.de agri-world.it/de aherndeutschland.de allu.net ammann-group.com apexway.com.tw/ arjes.de aspoeck.at astrakgroup.com atgtire.com atlasgmbh.com auras-pumpen.de avanttecno.de avola.de buwip.de bandbattachments.com baak.de backers.de badgermeter.de baylynx.co.uk baustoffindustrie.de bellequipment.de kehrmaschine.de benninghoven.com berco.com bergmann-dumper.de bertima.it bhs-dresden.de bkl.de blastrac.de bobcat.com boerger.com bohnenkamp.de bomag.de bonfiglioli.de boschrexroth.de brecon.de brigade-elektronik.de briggs.de brz.de bucherhydraulics.com canginibenne.com cnh.com christophel.com cifa.com cnse-france.com combiwearparts.com continental-specialty-tires.com controls-group.com craco.de cramo.de crush-size.de/ cummins.com daimler.com damendredging.com deutz.de dietzel-hydraulik.de l-team-baumaschinen.de ricona.de tramann.de dms-tec.de doka.de doosanequipment.eu dynapac.de dynaset.com eggersmann-recyclingtechnology.com egliswisstech.ch eibenstock.com elastotec.eu elten.com endress-generators.de engcon.com epiroc.com erlau.de escocorp.com evb.de fae-group.com faymonville.com flexco.com fritzmeier.com fuso-trucks.de


Firma G GEKO – Metallwarenfabrik Gemmingen Geomax – Gottlieb NESTLE GmbH Götz Landmaschinen Goldhofer Aktiengesellschaft Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH Groeneveld International Grote Industries Europe GmbH H HAAS Recycling-Systems Holzzerkleinerungs- und Fördertechnik GmbH Hain Industrievertretung GmbH Hamm AG Hammelmann Maschinenfabrik GmbH Hartl Engineering & Marketing GmbH Hatz GmbH & Co. KG Motorenfabrik HDB – Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. HEICO Befestigungstechnik GmbH Heide-Pumpen GmbH Hella KGaA Hueck & Co. Herrenknecht AG Herud KG rondo HIAB Germany GmbH Hidromek Hitachi Construction Machinery (Europe) NV HJS Emission Technology GmbH & Co. KG HKS Dreh-Antriebe GmbH Honda Deutschland Ndl. der HME Ltd. HS Schoch GmbH & Co. KG HTC Floor Systems GmbH – Husqvarna Deutschland GmbH Hunklinger allortech GmbH Husqvarna Deutschland GmbH HydraRam b.v. Hydrema Baumaschinen GmbH Hytorc – Barbarino & Kilp GmbH Hyundai Construction Equipment Europe I igus GmbH Indeco Ind. S.p.A. Friedr. Ischebeck GmbH J JCB Deutschland GmbH John Deere Power Systems Orléans - Saran Unit K Kaeser Kompressoren SE Alfred Kärcher Vertriebs-GmbH KAUP GmbH & Co. KG Gesellschaft für Maschinenbau Kiesel GmbH klarx GmbH Kleemann GmbH Kleinlein Bauzentrum GmbH Klemm Bohrtechnik GmbH Klickparts GmbH Klickrent – Zeppelin Lab GmbH Kobelco Construction Machinery Europe B.V. Jürgen Kölsch GmbH Kohler – Lombardini Srl Kohler – SDMO Industries Komatsu Germany GmbH Konvekta AG Kramer Werke GmbH Kubota (Deutschland) GmbH KUBOTA Baumaschinen GmbH KW-Generatoren GmbH & Co. KG L Lehnhoff GmbH & Co. Leica Geosystems GmbH LIBA Lingener Baumaschinen GmbH Liebherr Hydraulikbagger GmbH Liebherr Werk Nenzing GmbH Liebherr-International Deutschland GmbH Linde Hydraulics GmbH & Co. KG Lissmac Maschinenbau GmbH LiuGong Dressta Machinery – Dressta Global, LiuGong Europe, ZZN Glob M MAN Truck & Bus Deutschland MANITOU DEUTSCHLAND GmbH Manitowoc Crane Group Marquardt GmbH Max Bögl Wind AG MB S.p.A McCloskey International Ltd. Mecalac Baumaschinen GmbH Mekra Lang GmbH & Co. KG Meritor Heavy Vehicle Systems Cameri S.p.A. Merlo Deutschland GmbH MERZ GmbH Messe Bauma – München GmbH MESSERSI S.p.A. Meta Hydraulic S.r.l. MEVA Schalungs-Systeme GmbH Moba Construction Solutions GmbH MOBIL ELEKTRONIK GMBH Moerschen Mobile Aufbereitung GmbH Morooka Europe GmbH MOTEC GmbH MOVAX Oy Ltd MTG – Metalogenia S.A.

Seite 155 92 92 202 193 179 183 137 194 94, 99 92 77 166 18, 26 205 204 20, 182 23, 26, 112 155 17 108 48 176 31 165 82, 184 151 72 154 116 37, 70 173 17, 46, 78 174 134 194 76, 209 162 145 113 204 48 93 94, 120 209 110 91 18 53 118 163 205 14, 44 205 66 160 58 109 80 90 144 26 207 23, 24, 32, 204 19 103 55 76 14 141 180 26 86 31 62 203 167 143 137 22 72 144 117 26, 106 144 126 71 204 111 135

Ort Gemmingen Dornstetten Schwabach Memmingen Hanau Gorinchem Bogen Dreisbach Marktoberdorf Tirschenreuth Oelde Mauthausen Ruhstorf a.d. Rott Berlin Ense Gelsenkirchen Lippstadt Schwanau Merdingen Langenhagen Sincan/Ankara Amsterdam Menden (Sauerland) Wächtersbach Frankfurt/M. Lauchheim Niederstotzingen Valley-Oberlaindern Niederstotzingen Surhuisterveen Weimar Krailling / München Tessenderlo Köln Bari Ennepetal Köln Fleury-les-Aubrais Coburg Winnenden Aschaffenburg Baienfurt München Göppingen Waltenhofen Drolshagen Hallbergmoos Berlin Almere Heimertingen Reggio Emilia Brest Hannover Schwalmstadt Pfullendorf Rodgau Zweibrücken Schwäbisch Gmünd Baden-Baden München Lingen Kirchdorf an der Iller Nenzing Biberach an der Riß Aschaffenburg Bad Wurzach Warsaw München Ober-Mörlen Ecully Rietheim-Weilheim Sengenthal Fara Vic.no Coalisland Büdelsdorf Ergersheim Cameri Bremen Gaildorf München Casine di Ostra Rubiera Haiterbach Elz Langenbrettach Willich Gross-Gerau Hadamar Hämeenlinna Premià de Mar

www metallwarenfabrik.vom g-nestle.de goetz-landmaschinen.de goldhofer.de goodyear.de groeneveld-group.com grote.com haas-recycling.de hain-solutions.com hamm.eu hammelmann.de hartl-crusher.com hatz-diesel.com bauindustrie.de heico-group.com heide-pumpen.de hella.com herrenknecht.de rondoplex.com hiab.com hidromek.com hcme.com hjs.com hks-partner.com honda-engines-eu.com hs-schoch.de husqvarnagroup.com allortech.com husqvarnacp.de hydraram.com hydrema.com hytorc.de hyundai.eu igus.de indeco.it ischebeck.de jcb-baumaschinen.com johndeere.com kaeser.com kaercher.com kaup.de kiesel.net klarx.de kleemann.info kleinlein-bauzentrum.de klemm-bt.de klickparts.com klickrent.de kobelco-europe.com koelsch.com lombardini.it sdmo.com komatsu-deutschland.de konvekta.de kramer.de kubota-motoren.de kubota.de kw-generator.com lehnhoff.com leica-geosystems.de lingener-baumaschinen.de liebherr.com liebherr.com liebherr.com linde-hydraulics.de lissmac.com liugong-europe.com man.eu manitou.com manitowoccranes.com marquardt.com mbrenewables.com mbcrusher.com mccloskeyinternational.com mecalac.com/de mekra.de mertior.com merlo.de merz-elektro.de messe-muenchen.de messersi.it metahydraulic.com meva.de moba-automation.de mobil-elektronik.com moerschengmbh.de morookaeurope.com motecgmbh.de movax.com mtg.es

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Firma

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MTS Maschinentechnik Schrode AG MTS Sensor Technologie GmbH & Co. KG MTU – Rolls-Royce Power Systems AG NBB Controls + Components GmbH NLMK CLABECQ S.A. NOE-Schaltechnik Georg Meyer-Keller GmbH + Co. KG OilQuick Deutschland GmbH OLI Vibrationstechnik GmbH Optimas Maschinenfabrik H. Kleinemas GmbH Oxford Plastic Systems Ltd Palfinger GmbH Paschal-Werk G. Maier GmbH Hermann Paus Maschinenfabrik GmbH PERI GmbH Perkins Engines Pfreundt GmbH Pirtek Deutschland GmbH POWERMOON GmbH Probst GmbH Rädlinger Maschinen- und Anlagenbau GmbH Ringer KG Rockster Recycler – Kormann Rockster Recycler GmbH Rohr Idreco Bagger GmbH Rotar International B.V. Rototilt GmbH RUBBLE MASTER HMH GmbH RUD Ketten Rieger & Dietz GmbH u. Co. KG SAF-HOLLAND GmbH Saint-Gobain Abrasives GmbH Samoa-Hallbauer GmbH Sandvik Mining and Construction Central Europe GmbH Sany Europe GmbH SAUER BIBUS GmbH SBH Tiefbautechnik GmbH SBM Mineral Processing GmbH Schäffer Maschinenfabrik GmbH Wilhelm Schwarzmüller GmbH Schwing GmbH Sennebogen Maschinenfabrik GmbH SIMEX S.R.L. Skylotec GmbH SMP Parts GmbH SN-Hydraulic Solutions Softwaretechnik Jung SSAB Swedish Steel GmbH Steelwrist Deutschland SVAB Hydraulik AB TADANO FAUN GmbH Takeuchi – Wilhelm Schäfer GmbH Bau- und Industriemaschinen TEREX Equipment Limited THEIS Feinwerktechnik GmbH TII Sales Transporter Industry Int. Sales GmbH & Co. KG TOBROCO-GIANT TomTom Business Solutions TomTom Telematics TOPCON Europe Positioning B.V. TRACTO-TECHNIK GmbH & Co. KG TRIES GMBH & CO. KG Hydraulik-Elemente Ehingen Trimble Germany GmbH Trime SpA Tsurumi Europe GmbH Tuchel Maschinenbau GmbH TÜV SÜD AG Tyri Sweden AB Tyrolit - Schleifmittelwerke Swarovski K.G. USCO SpA VDMA – Verband deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. Vemcon GmbH VF VENIERI S.p.a. Joseph Vögele AG Völkel Mikroelektronik GmbH Volvo Construction Equipment Germany GmbH Wacker Neuson SE WEBASTO SE WEBER-HYDRAULIK GMBH Weber Maschinentechnik GmbH Weycor – Atlas Weyhausen GmbH WIKA Mobile Control GmbH & Co. KG Wilking Drucklufttechnik Herne GmbH Wirtgen GmbH Wolf Oil Corporation N.V. WWS - Redaktionsbüro Busch Xelectrix POWER GmbH Xylem Water Solutions Deutschland GmbH Yanmar Compact Germany ZDB – Zentralverband Deutsches Baugewerbe Zeppelin Baumaschinen GmbH Zeppelin Power Systems GmbH & Co. KG Zeppelin Rental GmbH & Co. KG ZF Friedrichshafen AG Zipp Industries GmbH &Co. KG

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Seite 26, 88 144 154 155 185 147 93 117 155 109 16, 24, 77, 116 109 30 23, 146 158 130 205 117 73 20, 76 116 122 145 117 82 77, 118 205 168 153 137 207 54 137 112 126 65 200 148 30 104 16 19, 76 144 89 184 16, 92 16 138 93 69 109 77 205 207 136 76 108 24 154 115 75 208 194 109 204 26, 56 26 92 94, 96 116 12, 14, 24, 42 66 175 108 195 109 169 108 23, 94, 98 178 206 77 114 60 26 23, 38 31 38 24, 136 136

Ort Hayingen Lüdenscheid Friedrichshafen Ölbronn-Dürrn Ittre Süßen Steindorf Limburg/Lahn Saterland-Ramsloh Enstone Ainring Steinach Emsbüren Weißenhorn Peterborough Südlohn Köln Rheinberg Erdmannhausen Cham Regau Ennsdorf Mannheim Genemuiden Regensburg Linz Aalen Bessenbach Wesseling Viernheim Essen Bedburg Neu-Ulm Heinsberg Oberweis Erwitte Freinberg Herne Straubing San Giovanni in Persiceto Neuwied Kempen Zaberfeld Elixhausen Düsseldorf Hamburg Hallsberg Lauf a.d. Pegnitz Mannheim Motherwell Breidenbach/Wolzhausen Pfedelbach Oisterwijk Leipzig Essen Lennestadt Ehingen Raunheim Cassinetta di Lugagnano Düsseldorf Salzbergen München Hisings Backa Schwaz Modena Frankfurt am Main München Luga Ludwigshafen am Rhein Münster Ismaning München Stockdorf Güglingen Bad Laasphe Wildeshausen Ettlingen Herne Windhagen Hemiksem Köln Mauthausen Langenhagen Crailsheim Berlin Garching Hamburg Garching b. München Passau Bochum

www mts-online.ws temposonics.mtssensor.de mtu-online.com nbbcontrols.de eu.nlmk.com noe.de oilquick.de olivibra.com optimas.de oxfordplastics.com palfinger.de paschal.de paus.de peri.de perkins.com pfreundt.de pirtek.de powermoon.de probst-handling.de raedlinger.com ringer.at rockster.at rohr-idreco.com/de rotar.nl rototilt.com hmh.at rud.de saf-achsen.de saint-gobain-abrasives.com samoa-hallbauer.de sandvik.com sanyeurope.com sauerbibus.de sbh-tiefbautechnik.com sbm-mp.at schaeffer-lader.de schwarzmueller.com schwing.de sennebogen.de simex.it skylotec.de smpparts.com sn-hydraulicsolutions.com etieve.com ssab.com steelwrist.com svab.se tadanofaun.de wschaefer.de terextrucks.com theis-feinwerktechnik.de scheuerle.com tobroco-giant.com/de tomtom.com topcon.eu tracto-technik.de tries.de trimble.com trime.it tsurumi.de tuchel.com tuev-sued.de tyrilights.com tyrolit.com usco.it vdma.org vemcon.de vf-venieri.com voegele.info voelkel.de volvoce.com/constructionequipment wackerneuson.com webasto.de weber-hydraulik.com webermt.de atlas-weycor.de wika-mc.com wilking-drucklufttechnik.de wirtgen.de wolfoil.com redaktionsbuero-busch.de xelectrix-power.com flygt.de schaeff-yanmar.com zdb.de zeppelin-cat.de zeppelin-powersystems.com zeppelin-rental.de zf.com zippindustries.com


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NASS- & MODULARAUFBEREITUNG

UMWELTTECHNIK

MOBILE AUFBEREITUNGSTECHNIK

GEBRAUCHTMASCHINEN VON KÖLSCH. RM80GO Raupenmobiler Prallbrecher Baujahr: 2011 / Betriebsstunden: ca. 2.850 - Aufgabeeinheit: ca. 2,6 m3 , Vibrorinne - Prallbrecher: Einlauf 860 x 650 mm, Releasesystem zur Blockadenbeseitigung - Austragsband: Gurtbreite 800 mm, Abwurfhöhe ca. 2.950 mm, hydraulisch klappbar

- Antrieb: JD Dieselmotor mit 164 kW - Funkfernbedienung zur Steuerung der Anlage - Überbandmagnetabscheider, Diesel Betankungspumpe, Steinschlagschutz Aggregattür links + rechts

POWERSCREEN CT600 Raupenmobile Siebanlage Baujahr: 2005 / Betriebsstunden: ca. 5.750 - Feinkornband: Gurtbreite 1.000 mm - Aufgabetrichter: Inhalt ca. 4,6 m3 - Seitenbänder: Gurtbreite 650 mm - Antrieb: DEUTZ Dieselmotor Typ: - Aufgabeband: Gurtbreite 800 mm BF4L2011F, 55,0 kW, Tier 3 - Hauptförderband: Gurtbreite 800 mm - Siebmaschine: 8‘x4‘ Doppeldecker, Siebfläche 2.440 x 1.220 mm

RM120GO Raupenmobiler Prallbrecher Baujahr: 2018 / Betriebsstunden: ca. 650 - Aufgabeeinheit: ca.4 m3, Vibrorinne - Prallbrecher: Einlauf 1.160 x 820 mm, Releasesystem zur Blockadenbeseitigung - Austragsband: Gurtbreite 1.200 mm, Abwurfhöhe ca. 3.600 mm, hydraulisch klappbar - JD Dieselmotor (Konstantdrehzahl) Typ 6090HF485, 318 kW, Tier 3a/Stufe IIIa

- Funkfernbedienung zur Steuerung der Anlage, Permanent-Überbandmagnetabscheider, Stollengurt für Hauptaustragsband, Staubniederhaltung ohne Pumpe, Motorraumbeleuchtung, Lichtmasten, Kabelfernbedienung - 1-Deck-Siebmaschine für RM120GO mit Überkornrückführband

Portafill 2000CT Raupenmobile Grobstücksiebanlage Baujahr: 2018 / Betriebsstunden: ca. 80 - Abwurfhöhe: bis max. 2.660 mm - Deutz TD2011 L04 mit 39,9 kW - 2-Deck-Schwerlast-Siebmaschine - Siebfläche jeweils 2.300 x 1.800 mm - Raupenfahrwerk mit Kabelfernbedienung zum Fahren - Oberdeck 120 mm Stangenrost - Abzugsband mit 900 mm Gurtbreite

TEREX Ecotec TTS520-3 Radmobile Trommelsiebanlage Baujahr: 2017 / Betriebsstunden: ca. 400 - Überkornband: Austragslänge 5,0 m, Gurt- Aufgabeeinheit: ca. 4,5 m3, Abzugsband breite 1.000 mm, Abwurfhöhe 3.280 mm - JD Dieselmotor 77 kW / 105 PS, Tier 3A stufenlos regelbar, Bandbreite 1.280 mm konstant, wassergekühlt - Scheibensieb: Hardox Auskleidung - Fahrgestell: 2-Achs-Zentralachsanhänger - Siebtrommel: Länge 5.150 mm, Durchfür 80 km/h gem. StVZO messer 2.000 mm, 4-fach-Antrieb - Scheibensieb Scheibenabstand 33 mm, - 3 einzeln wechselbare Siebsegmente Bio-Hydrauliköl, Funkfernbedienung, - Feinkornband: Austragslänge 5,0 m, GurtZentralschmieranlage (SKF) breite 1.000 mm, Abwurfhöhe 3.930 mm

Irrtum und technische Änderungen vorbehalten.

TEREX Ecotec TDS820 Raupenmobiler Shredder Baujahr: 2018 / Betriebsstunden: ca. 170 - 9/9-4 Werkzeugwellen-Konfiguration, - Kipptrichter mit Fernbedienung, Inhalt 7,0 m3 Läng-Zahn Brechbalken - Austragsband Länge 5.500, Breite 1.400, - Einfüllöffnung mit Kipptrichter: Länge Abwurf 3.900 mm 3.500, Breite 1.900 mm - HD-Raupenfahrwerk mit 500 mm breiten - Dieselmotor: SCANIA DC13 (Konstant), 3-Steg-Bodenplatten 325 kW, 436 PS, Tier 3a - CleanFix-System zur Reinigung des Kühlers - Zentralschmieranlage versorgt die Schredder-Wellenlagerungen - Zweiwellen-Schredder Typ H2000XL, Wellen- Kabelfernbedienung zum Fahren der länge 2.000 mm, Durchmesser 700 mm Anlage - Permanentmagnetabscheider (3-polig)

Jürgen Kölsch GmbH • Wildspitzstraße 2 • 87751 Heimertingen • Tel. 08335 98 95 0 • www. koelsch.com


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