bauMAGAZIN Mai 2023

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BAUMAGAZIN-ONLINE.DE | BAUMASCHINEN | BAUGERÄTE | BAUFAHRZEUGE YANMAR Echte Allrounder Kompakte und leistungsstarke Maschinen für vielfältigen Arbeitseinsatz 5 Mai 2023 VOR ORT Schalung Gerüste und Betonbau SONDERTHEMA IM BLICKPUNKT ZEPPELIN »Trotz vieler Herausforderungen weiter auf Erfolgskurs« JCB »Hydrogen Days 2023«: Das Ziel lautet Nullemissionen

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WIR SAGEN

DANKESCHÖN!

„Recycling ist jetzt!“ – unser Motto für die diesjährige RecyclingAKTIV hätte passender nicht sein können. Unseren zahlreichen alten und neuen Kunden, Partnern, Freunden und Messebesuchern ein herzliches Dankeschön: Sie haben dazu beigetragen, dass diese Messe ein voller Erfolg war!

Gerne stehen wir Ihnen auch weiterhin zur Verfügung: Mit Können, Wissen und Erfahrung in Sachen Wiederaufbereitung und mit optimalen Maschinen und Marken. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Ihnen auf der diesjährigen Steinexpo – oder auch bei uns in Heimertingen.

Sie sind uns jederzeit willkommen!

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INHALT

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8 | Editorial |

10 | Zum Titel – Yanmar | Mit seinem leistungsstarken und kompakten Radlader V80 hat Yanmar einen Allrounder geschaffen, der seine Fähigkeiten aktuell im Augsburger Zoo unter Beweis stellt. Vielfältige Aufgaben verlangen hier nach hoher Flexibilität aber auch Leistungskraft, die der V80 samt nützlicher Features mit sich bringt.

12 | Namen und Neuigkeiten | Baubranche aktuell

1 ERDBEWEGUNG

28 | Kuhn – Komatsu | Ein Allrounder: Der Bagger PC88MR-11 überzeugt im Einsatz

30 | Takeuchi – Schäfer | Der 16-t-Bagger

TB2150 RCV als kraftvolle und vielseitige Lösung

30 | Doosan Bobcat | Telematiksystem

Customer Machine IQ als Unterstützung

32 | MB Crusher | Mobiler Brecherlöffel für großes Recyclingzentrum in Heinsberg

34 | Liebherr | Mobilbagger stehen nun auch mit ABE ab Werk zur Verfügung

24 | JCB | Im Rahmen der Hydrogen Days 2023 stellten JCB und Lord Bamford kürzlich den Weg des Unternehmens zur Nullemission vor, der insbesondere von der Entwicklung neuer Antriebe durch Wasserstoff geprägt sein soll. Die bauMAGAZIN-Redaktion war in Großbritannien und hat sich ein genaues Bild von der Zielsetzung des englischen Baumaschinenherstellers gemacht.

36 | Trimble | Das Modul �Siteworks Machine Guidance� als All-in-One-System für Steuerung

37 | HS-Schoch | Seitenschutzschild WP 72S für die Schaufel beweist Langlebigkeit

38 | Case Construction | Neu konzipierter Joystick-Hebel für Motorgrader 836C und 856C

18 | Zeppelin |

Im Rahmen der jährlich stattfindenden Bilanz-Pressekonferenz hat der Zeppelin Konzern starke Umsatzzahlen für das Geschäftsjahr 2022 vorgestellt. Insgesamt verzeichnete der Konzern einen Umsatz von 3,84 Mrd. Euro und damit ein Plus von 4 % gegenüber dem Vorjahr. »Ein beachtliches Resultat, das wir trotz der besonderen Herausforderungen erwirtschaftet haben«, sagte Peter Gerstmann (li.), Vorsitzender der Geschäftsführung bei Zeppelin. Christian Dummler, Geschäftsführer und CFO, ergänzte, dass dieser erneute Erfolg auf »eine umsichtige Unternehmenspolitik, finanzielle Stabilität und ein erprobtes Krisenmanagement« zurückzuführen sei. Grundsätzlich sieht Zeppelin aufgrund des anhaltenden Ukraine-Krieges und der Preisentwicklungen für 2023 zwar weitere Hürden, blickt dem laufenden Geschäftsjahr jedoch optimistisch entgegen.

40 | Caterpillar – Zeppelin | Der Cat-Dozer des Typs D10 mit erhöhter Produktivität

40 | BKT | Neue Gummiraupenketten von BKT für Baumaschinen vorgestellt

42 | Atlas Weyhausen – Weycor | Radlader AR 480 unterstützt bei Kampfstoffbeseitigung

42 | ML Reifen | Sortiment an Ascenso-Reifen für Teleskop- und Radlader vorgestellt

44 | Rokbak | Knickgelenkter RA30 zeigt sein Können im Steinbruch

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IM BLICKPUNKT
ORT
VOR

2 HUB- UND HEBETECHNIK – KRANE

48 | Liebherr | Insgesamt zehn Turmdrehkrane der Baureihe EC-B sind für Europas größten Holzcampus notwendig

52 | Wolffkran | Kranlösungen bei Errichtung von Berliner Wohnquartier im Einsatz

52 | Beutlhauser | Angehende Kranführer für Turmdrehkrane schulen

54 | Tadano | Vollelektrischer Rough-Terrain Kran als Bekentniss zu Zero Emissions

56 | Spierings | Einstellung für Fertigung von konventionellen Diesel-Kranen bei Spierings

57 | Bridgestone | Optimale Bereifung für Autokrane und Hubarbeitsbühnen notwendig

58 | Hyva | Neue elektrische Plattform für Hyva-Krane entspricht europäischen Normen

59 | Spanset | Wenn die Schwerlastrundschlinge den CO₂-Fußabdruck reduzieren kann

60 | Faresin | Elektrischer Teleskoplader

17.45 Full Electric ebenso stark wie Diesel-Pendant

61 | Kaup | Seitenschieber, Doppel-Palettengerät und Drehgerät der e-op-Reihe

62 | Kunze | Zweiwege-Arbeitsbühne in Wien bei Tunnelbauarbeiten im Einsatz

62 | Riwal | Digitales Angebot soll künftig durch neues Online-Portal My-Rewal erweitert werden

63 | Geda | Transportbühnen 1200 Z/ZP sowie OnlinePlattform Geda Central auf Malta verwendet

40 32 40
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48 60

77 | Robusta-Gaukel | Wiederverwendbare Stahlaussparungen als nachhaltige Lösung

78 | Doka | Rund 63 m hohe Pylone wurden bei Magdeburg in Rekordzeit erstellt

80 | Elematic | Möglichkeiten von nachhaltiger Betonfertigteilproduktion verbessern

3 SCHALUNG – GERÜSTE – BETONBAU

66 | NOE | Der Bau einer neuen Straßenbrückenanlage bei Bremen wird durch zuverlässige NOE-Schaltechnik gezielt unterstützt

68 | MEVA | MevaDec- und AluStar-Schalung mit einfacher Handhabung

70 | Paschal | Spektakulärer Bau in Münster erfordert zuverlässige Schalungslösungen

71 | Peri | Nicht nur schnell, sondern auch gleichzeitig wirtschaftlich schalen

74 | Ulma | Schalungsprofi löst Platzproblem mit seinen Verbauschalungen

76 | Mayer Schaltechnik | Stützen- und Teleskopträgerschalung für komplexes Bauen

82 | Keestrack | Bau eines kompletten Hauses zu 75 % aus recyceltem Bauund Abbruchabfällen

84 | Liebherr | Mischanlage vom Typ Betomat 5 für flexible Betonabgabe und hohes Lagervolumen

85 | Putzmeister | Elektrischer Betonfahrmischer der iONTRON-Serie in Paris getestet

85 | Volvo/Cemex | Erster elektrischer Transportbetonmischer FMX Electric ausgeliefert

86 | Dynaset | Ein hydraulisch angetriebenes Kaltschneidesystem für vielfältige Aufgabengebiete

86 | Husqvarna Construction | Akkubetriebenes Bewehrungsbindegerät KNUT 39 für Betoneinbau

4 RAUMSYSTEME – CONTAINER

87 | Alceco | Spezialist für modulare Raumsysteme setzt aktuell auf ressourcenschonende und damit nachhaltige Lösungen

89 | Ela Container | Mieträume Start.N als mobiler Workspace für Start-ups

90 | Hartl Energy | Mobile Photovoltaikanlage für Container entwickelt

90 | Bott | Die Werkstatt als mobiler Container für jede Baustelle vor Ort

5 BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

92 | DAF | Ergänzung der Baurehie der neuen Generation XD, XF, XG und XG+ um eine Reihe von Sattelzugmaschinen sowie Lkw

94 | Daimler Truck | Niederländisches Transportunternehmen setzt auf Actros-Neuzugang

95 | Albourgh | Marktstart für erste ReifenSerie Across: Mit Leistung und Kostenersparnis

96 | Brigade | Transportunternehmer stattet Fahrzeuge mit Brigade-Systemen aus

97 | Apollo Vredestein | App zur Überprüfung des Reifendrucks: Agro-Tyre-Pressure

98 | Gemac | Neue innovative Sensorengeneration vorgestellt

99 | KH-Kipper | Kipper wie der Typ W1U auch in Nordwestafrika im Einsatz

100 | Fliegl | Erste Kundenfahrzeuge mit neuem Stehpodest Move Secure unterwegs

101 | Goldhofer | Schwerlastmodul THP/SL-L mit Kesselbrücken von Kabelexperten verwendet

102 | Cometto | Neue SPMT-Generation für Transporte bis 25000 t geeignet

102 | Faymonville | Tieflader-Power: VarioMAX und ZTZ-Sattelzugmaschine erhalten

103 | ES-GE | Ein kompletter Zug an die Firmengruppe Wahl ausgeliefert

104 | Böckmann | Vielseitig einsetzbare Tieflader für Outdoor-Projekte

105 | Barthau | Rückwärtskipper RT/RH für sichere und bequeme Handhabung

MAI 2023 6 . RUBRIKEN 1107 | Aktuelles | 1109 | Impressum | 1110 | Redaktionsverzeichnis A – Z | 1111 | Der bauMAGAZIN-Marktplatz |
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Zwischen Zettelwirtschaft und Bürokratiemonster

In der Theorie sollten auf große Worte auch große Taten folgen – gerade in der Politik. Und ein Blick auf den Ukraine-Krieg, die hohe Inflation sowie die angeschlagene Weltwirtschaft zeigt, dass dieser Grundsatz geradezu unabdingbar geworden ist. Zwischen einer militärischen »Zeitenwende« und einem »Doppel-Wumms« für bezahlbare Energie ist nun auch vom neuen »Deutschlandtempo« die Rede. Und genau danach werden nun auch die Rufe innerhalb der Baubranche laut.

ls Bundeskanzler Olaf Scholz das in Rekordzeit errichtete neue LNGTerminal in Wilhelmshaven feierlich eröffnet hatte, rief das unweigerlich Nachahmungshoffnung auf den Plan. Unter anderem fordert der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) die neu entdeckte deutsche Schnelligkeit nun auch für den Bürokratieabbau sowie die Verwaltungsdigitalisierung – und damit für zwei Baustellen, die bereits seit Jahrzehnten in der »Zu erledigen«-Schublade der Bundesregierung verstauben.

»Der Frust bei den Betrieben ist hoch: Statt spürbarer Entlastungen kommen immer mehr Pflichten und Bürokratie hinzu«, urteilt ZDHPräsident Jörg Dittrich. Vom Datenschutz bis zur Dokumentation der Abfalltrennung, habe ein kleiner Betrieb im Kern dieselben Pflichten zu erfüllen, wie Großkonzerne.

»Die Politik muss endlich das große Ganze in den Blick nehmen, um die Belastung der Betriebe zu verstehen. Wir brauchen beim Bürokratieabbau und der Digitalisierung ebenfalls ein neues Deutschlandtempo.« Ähnlich argumentiert in diesem Zusammenhang der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB), der sich bereits seit Jahren in Berlin dafür stark macht, Vergabe prozesse für öffentliches Bauen zu beschleuni gen, sowie Förderprogramme für den Wohnungsbau auf den Weg zu bringen, die abseits politi-

scher Hahnenkämpfe weit langfristiger gedacht werden müssen. Ebenso ist den Branchenexperten unerklärlich, dass die flächendeckende Digitalisierung der Behörden und damit die endgültige Beseitigung altbackener Zettelwirtschaft noch immer Lücken aufweist. Der Gerechtigkeit halber sei an dieser Stelle gesagt, dass sich aber auch die Bau- und Baumaschinenbranche in der Vergangenheit nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert hat: Die Digitalisierung kam und kommt auch hier nur schleppend voran. Umso notwendiger scheint es, dass gerade die Bundesregierung Fakten schafft, statt die Mär vom neuen und dann doch irgendwie alten »Deutschlandtempo« zu schaffen.

Kein Einzelfall, dafür aber einer der großen Mitdenker stellt der Caterpillar-Exklusivhändler Zeppelin dar, der sein Angebot an digitalen Tools seit Jahren deutlich ausbaut, um die Digitalisierung von Arbeitsprozessen auf Baustellen ebenso voran zu treiben, wie die Vernetzung seiner Maschinen. Und angesichts der kürzlich veröffentlichten Bilanzen für das Geschäftsjahr 2022, scheint das Teil des Erfolgsmodells zu sein. Ab Seite 18 lesen Sie unter der Rubrik »Im Blickpunkt«, weshalb dem Zeppelin Konzern trotz unruhiger Zeiten ein starkes Umsatzergebnis gelungen ist. Anlässlich der jährlichen Bilanzpressekonferenz sprachen Konzernchef Peter Gerstmann sowie Geschäftsführer und CFO, Christian Dummler, allerdings auch über die drastischen Auswirkungen des Ukraine-Krieges und erklärten, dass die Geschäfte mit Russland aufgrund des Krieges und der drastischen Sanktionen mittlerweile zum Erliegen gekommen sind. Gespickt ist diese Ausgabe zudem mit den Themenbereichen Erdbewegung, Hub- und Hebetechnik sowie ab Seite 48 mit dem Sonderthema »Schalung, Gerüste und Betonbau«. Aufgezeigt wird, wie intensiv Hersteller, Händler und Dienstleister derweil darum bemüht sind, kosteneffiziente, nachhaltige und auch digitale Lösungen auf den Weg zu bringen, um die Bauwirtschaft zukunftssicher zu machen.

Ihnen wünsche ich an dieser Stelle eine interessante Lektüre. Bleiben Sie gesund!

MAI 2023 8
»Die Politik muss endlich das große Ganze in den Blick nehmen«
5/23 PETRA REGER EDITORIAL

UltraEco

Ein Allrounder

für den Augsburger Zoo

Die Maschinen von Yanmar Compact Equipment EMEA setzen auf Qualität, Zuverlässigkeit und Leistungsstärke – gleichzeitig punkten sie mit einem hohen Maß an Flexibilität, wie der kompakte Radlader V80 erst kürzlich im Zoo Augsburg tatkräftig unter Beweis stellte.

Neben dem Transport von Paletten, Material und Futtermitteln musste eine Maschine her, die gleichzeitig für Hubarbeiten sowie die Gestaltung von Tiergehegen geeignet ist.

Die über den Yanmar-Händler Fischer u. Schweiger erworbene Maschine musste hohen Ansprüchen gerecht werden: Der Radlader sollte leistungsstark und geländegängig sein und dabei kompakt genug, um problemlos die schmalen Wege und Eingänge zu den Tiergehegen passieren zu können. Gleichzeitig war eine ausreichende Hubhöhe erforderlich, um Container mit Beschnitt- oder Aushubmaterial zu beladen und zu entleeren. Mit diesem Profil wandte sich der Zoo an Fischer u. Schweiger und wurde daraufhin

eingeladen, verschiedene Radlader vor Ort auszuprobieren. Der Yanmar V80 überzeugte durch seine kompakten Abmessungen, seine Leistung und die einfache Bedienung.

Ein Allrounder nach Maß

Yanmar ist weltweit für seine kompakten Baumaschinen bekannt – der V80 setzt diese Tradition fort. Er ist nur 2 640 mm hoch, 1 740 mm breit und 5 060 mm lang und die Schaufel hat einen Wenderadius von nur 4 160 mm. Diese kompakten Abmessungen machen den V80 zu einem idealen Radlader für enge städtische Baustellen, weshalb er auch bestens für die Bedingungen im Augsburger Zoo geeignet war.

Ein Kraftpaket auf Rädern

Der 4TNV98C-Vierzylinder-Turbodiesel des V80 bietet 6 000 Stun-

den starke und zuverlässige Leistung ohne planmäßige Wartung des Partikelfilters und den laut Yanmar besten Kraftstoffverbrauch seiner Klasse. Er ist EU-Stufe V-konform und mit gekühlter AGR und DPF als Standard ausgestattet. Direkteinspritzung und Common-Rail-Technologie sollen die Leistung des Motors maximieren. Aufgrund des leistungsstarken hydrostatischen Fahrantriebs, der in einem geschlossenen Kreislauf arbeitet, soll der Anwender zudem Geld beim Kraftstoffverbrauch einsparen. Auf dem Weg zum nächsten Einsatz erreicht der V80 eine Geschwindigkeit von bis zu 20 km/h. Auf Wunsch gibt es auch die Highspeed-Version mit 36 km/h.

Mit nützlichen Features

In Sachen Benutzerfreundlichkeit punktet die Maschine mit

MAI 2023 10 ZUM TITEL . L YANMAR

dem Smart Control Operating System, das serienmäßig verbaut ist. Mit dieser Technologie, so Yanmar, ist die Bedienung so einfach wie die eines Smartphones: Die Maschine kann präzise für einzelne Fahrer und Anwendungen eingestellt werden und ruft benutzerindividuelle Einstellungen ab. Das 3,5-Zoll-Display zeigt Maschinen- und Motordaten an, während die nach innen gewölbte Windschutzscheibe den Spiegeleffekt minimiert. Für eine einfache Bedienung gibt es sogar ein Tastenfeld mit extragroßen Tasten.

Zudem ist der Radlader besonders standfest in unebenem Terrain. Die oszillierende Hinterachse sorgt dafür, dass immer alle vier Räder auch in unwegsamstem Gelände Bodenkontakt haben, dies verleiht ihm große Stabilität und war ebenfalls ein wichtiges Auswahlkriterium für die Arbeit in den großen Außenanlagen des Zoos. »Mit unserem neuen Radlader sind wir sehr zufrieden. Die Maschine ist sehr leistungsfähig und erfüllt unse-

re Anforderungen zu 100 Prozent. Zudem stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis«, sagt Thomas Lipp, Kurator beim Zoo Augsburg. Lipp ergänzt: »Bei Fischer u. Schweiger wurden wir bestens beraten. Dass wir vor Ort verschiedene Maschinen ausprobieren konnten, schätzen wir sehr. Auch die Einweisung der Bediener bei der Maschinenübergabe war wertvoll für uns; denn so sparen wir Zeit im laufenden Betrieb.«

Expertise aus über 30 Jahren Erfreut zeigt sich aber auch der Händler: »Wir freuen uns, dass wir den Zoo Augsburg von der Qualität der Yanmar-Maschinen überzeugen konnten«, sagt Armin Stark, Geschäftsführer bei Fischer u. Schweiger. »Dass der Radlader sofort benötigt wurde, war für uns kein Problem. Wir konnten ohne Verzögerung liefern.« Fischer u. Schweiger ist bereits seit über 30 Jahren im Geschäft und verfügt somit über umfassende Erfahrungen in Vertrieb und Service von Baumaschinen. Seit 2017 ist das Familienunternehmen Yanmar-Händler und führt in seinem Sortiment das gesamte Produktportfolio zur Miete und zum Kauf. Dazu gehören leistungsstarke Minibagger, Kompaktbagger und Dumper in verschiedenen Größen und Ausführungen sowie Radlader und Mobilbagger. Auch der Verkauf von Gebrauchtmaschinen und ein umfassender Service sind Teil der Leistungen des Händlers.

Starkes Maschinenportfolio

Für den deutschen Markt hat Yanmar noch weitere kompakte Maschinen im Gepäck. Neben dem Radlader V80 können beispielsweise auch der kompakte Mobilbagger B75W mit einem Einsatzgewicht von 7,2 t sowie der 1,8 t schwere Minibagger ViO17 mit hoher Flexibilität überzeugen. Beide Maschinen sind für den Einsatz auf beengten Baustellen konzipiert und können trotz der kompakten

Bauweise mit hohen Leistungsdaten punkten. Ausgestattet ist der B75W mit einem 4TNV98CT Yanmar-Motor mit DPF bei einer Leistung von 53,7 kW. Die Grabkraft des Mobilbaggers beträgt rund 30 kN bei einer Grabtiefe von 3 200 mm bis 3 800 mm und einer maximalen Reichweite von bis zu 7280 mm. Nutzen lässt sich das Mobilbaggermodell mit einer Reihe von Optionen und Anbaugeräten.

Ein ähnliches Bild zeichnet der ViO17: Verbaut ist ein 3TNV70-XBV-Motor der Stufe V mit 10,1 kW Leistung. Während die Grabkraft rund 9,6 kN am kurzen Löffelstiel und 8,6 kN am langen Löffelstiel beträgt, kommt der Minibagger auf eine Grabkraft am Löffel von 16,1 kN. Das kleine Kraftpaket ist kompakt, aber robust aufgebaut und kann mit zusätzlichem Gegengewicht von 83 kg ausgestattet werden, um ihn noch vielseitiger einzusetzen. Und eben das ist die besondere Stärke aller drei genannten Baumaschinen. d

ZAHLEN

V80

Betriebsgewicht: 4,9 t

Motortyp: Yanmar 4TNV98C

Motorleistung: 46,2 kW

Schaufelinhalt: 0,8 – 1,2 m3

Kipplast: 3,7 t

Reißkraft: 45,9 kN

Zugkraft: 42 kN

MAI 2023 11
YANMAR
Ein echtes Allroundtalent: Der Radlader V80 muss im Augsburger Zoo eine Vielzahl verschiedener Aufgaben bewerkstelligen. Unter anderem hilft der Yanmar-Radlader beim Transport von Material sowie Hubarbeiten – so auch beim Stemmen der Tiertransportboxen.

Fusionieren und expandieren: Arjes bündelt Kompetenzen

ARJES – Der Maschinenbauhersteller Arjes plant, seine Kompetenzen in Zukunft noch besser zu bündeln. Beschlossen wurde eine eigene Firma im Bereich der mobilen Kompaktklasse. Unter Leitung des Hauptgesellschafters Norbert Hammel und der neuen Geschäftsführung, seiner Tochter Isabell Hammel, wird das Kerngeschäft des diesel-mobilen Zweiwellenzerkleinerers Impaktor fortan durch die Arjes Impaktor GmbH abgedeckt.

Außerdem mussten für die Produktlinien Ekomaxx und Titan neue kapazitätsbezogene Lösungen gefunden werden. Aus diesem Grund sind in den letzten Monaten vermehrt Gespräche mit der Firma EuRec Environmental Technology GmbH und deren Gesellschafter, der Welle Environmental Group Co.,Ltd. Changzhou aus China, geführt worden. Die regionale Nähe, die jahrzehntelange Kompetenz in der Fertigung von Zweiwellenzerkleinerern sowie die strukturelle und logistische Ausstattung des Standortes in Merkers passten zu den Expansionsplänen von Arjes. »Mit Stolz und großer Freude können wir nun sagen, dass die sehr konstruktiven Gespräche für alle Parteien zu einem erfolgreichen Abschluss gekommen sind. Hiermit möchten wir bekannt geben, dass Arjes mit Wirkung zum 1. April 100 % der Anteile an der EuRec Environmental Technology GmbH übernommen hat. Zudem werden alle Mitarbeiter weiterbeschäftigt«, sagt der geschäftsführende Gesellschafter Thomas Hayn. Die Firma EuRec ist ein mittelständisches Maschinenbauunternehmen aus Thüringen. Ursprünglich hervorgegangen aus der Harema (Hammel Recycling Maschinenbau) hat es sich seit seiner Gründung im Jahr 1995 auf die Fertigung von Abfallbehandlungstechnik spezialisiert.In den nächsten Wochen beabsichtigt Arjes, ihren Geschäftssitz an den neuen Standort nach Merkers zu verlegen. Dies umfasst das Management, die Verwaltung, die Konstruktion, den Service sowie die Fertigung des gesamten Produktportfolios, mit Ausnahme des mobilen Maschinentyps Impaktor. Als Ziel der Akquisition von EuRec wird die Spezialisierung, Standardisierung und Produktivitätssteigerung angestrebt. d

Bosch Rexroth erreicht

Rekordumsatz im Geschäftsjahr 2022

BOSCH REXROTH – Mit 7 Mrd. Euro hat Bosch Rexroth den höchsten Umsatz in der Unternehmensgeschichte erzielt. Gegenüber dem Vorjahr mit 6,2 Mrd. Euro stieg dieser um 14,1 %. Der Auftragseingang ging mit -2,1 % nur leicht zurück auf 7,3 Mrd. Euro – den zweithöchsten Wert bisher.

Unternehmenszukäufe und -partnerschaften stärken das Produktportfolio und tragen zukünftig zum Wachstum und zur regional ausbalancierten Aufstellung bei. Investitionen in bestehende und neue Standorte sowie in Forschung und Entwicklung erreichten einen Höchststand. Ende 2022 beschäftigte Bosch Rexroth weltweit rund 32 100 Menschen, ein Plus von 3 %. »Wir haben 2022 den starken Wachstumskurs von Bosch Rexroth unter schwierigen Rahmenbedingungen fortgesetzt. Unser Leistungsangebot in der Hydraulik, Elektrifizierung und der Fabrikautomation entwickeln wir weiter und stärken es durch Zukäufe – beides mit Blick auf zukünftiges Wachstum. Bosch Rexroth ist auch in herausfordernden Zeiten ein zuverlässiger und innovativer Partner«, sagt Steffen Haack, Vorstandsvorsitzender der Bosch Rexroth AG. Die Region Amerika steuerte den größten Umsatzsprung (+34,8 %) auf nun 1,4 Mrd. Euro bei. Europa außerhalb Deutschlands erzielte 2,4 Mrd. Euro (+16,5 %). In Deutschland stieg der Umsatz um 11,3 % auf 1,4 Mrd. Euro. In Asien / Afrika / Australien fiel das Wachstum bei einem Umsatz von 1,8 Mrd. Euro am geringsten aus. Die Ursache: China, größter Markt der Region und einer der größten Märkte für Bosch Rexroth insgesamt, verzeichnete durch den Einfluss der Corona-Pandemie einen Umsatzrückgang um mehr als 9 %. Durch das Wachstum in anderen Regionen wurde dieser jedoch deutlich überkompensiert. In Russland hat Bosch Rexroth sein Geschäft im Lauf des vergangenen Jahres komplett eingestellt. d

Graziano Cassinelli als neuer Vetriebschef vorgestellt

CASE – Mit Graziano Cassinelli hat Case Construction Equipment einen neuen Vertriebschef (Head of Sales) für den Bereich Construction Brands Europe bei CNH Industrial ins Boot geholt. Er wird diese Aufgabe neben seiner Verantwortung für CE Global Rental & Used innehaben.

Graziano Cassinelli bringt umfassendes Wissen und einen großen Erfahrungsschatz mit, was laut Case dazu beitragen wird, das Händlergeschäft zu fördern. Er hatte bereits Führungspositionen bei verschiedenen führenden

Baumaschinenherstellern in ganz Europa und im Fernen Osten inne und hat zudem Abteilungen für Miet- und Gebrauchtmaschinen aufgebaut und geleitet. Er übernimmt seine neue Rolle von Nicola D`Arpino, der seine Position innerhalb des Unternehmens wechselt. d

Viktor Eberhardt ist neuer SMP-Vertriebsleiter

SMP PARTS – Als neuer Vertriebsleiter verstärkt Viktor Eberhardt nunmehr das Team bei SMP Parts in Kempen. »Zu SMP kam ich, als ich nach einer neuen Herausforderung suchte«, sagt Eberhardt. Erklärtes Ziel sei es, gemeinsam zu wachsen und das große Potenzial zu nutzen. »Das Hauptprodukt, der Tiltrotator, ist in Schweden bereits Standard und es zeichnet sich ab, dass er in den nächsten Jahren auch bei uns in vielen Einsatzbereichen unerlässlich sein wird.« Der 40-Jährige bringt für diese Aufgabe viel Erfahrung mit sich: Nach seiner Ausbildung zum Metallbauer und Groß- und Einzelhandelskaufmann sammelte er Erfahrung im Gebrauchtmaschinen-Vertrieb. d

Nilfisk setzt Wachstum trotz schwieriger Bedingungen fort NILFISK – Der Spezialist für professionelle Reinigungsgeräte und -dienstleistungen Nilfisk legt seine Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2022 vor und verzeichnet ein ausgewiesenes Wachstum von 7,5 % sowie einen Umsatz von rund 1,06 Mrd. Euro. Damit setzt das Unternehmen seinen langfristigen, nachhaltigen Wachstumskurs fort. Das organische Umsatzwachstum belief sich 2022 auf 4,9 %, vor allem aufgrund des organischen Wachstums von 8,6 % im Professional Business. Das EBITDA erreichte mit 140,8 Mio. Euro den zweithöchsten Wert in der Geschichte des Unternehmens. d

MAI 2023 12 NAMEN UND NEUIGKEITEN .
Graziano Cassinelli. CASE Viktor Eberhardt. SMP PARTS Thomas Hayn. ARJES

Liebherr: Geschäftsjahr 2022 mit neuem Rekordumsatz

LIEBHERR – Die Firmengruppe Liebherr hat das Jahr 2022 mit einem neuen Rekordumsatz von 12,5 Mrd. Euro abgeschlossen. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete man ein Umsatzwachstum von 950 Mio. Euro und damit ein Plus von 8,2 %.

Schwierige Rahmenbedingungen, rapide gestiegene Lebensmittel- und Treibstoffpreise sowie die anhaltende Corona-Pandemie und damit verbundene regionale Lockdowns belasteten im vergangenen Geschäftsjahr die wirtschaftliche Entwicklung und verlangsamten das Wirtschaftswachstum. Dennoch legte Liebherr beim Umsatz gegenüber dem Vorjahr deutlich zu. So hat die Firmengruppe in zehn ihrer 13 Produktsegmente teils deutliche Umsatzsteigerungen erzielt. Sie übertraf damit ihren bisherigen Umsatzrekord aus dem Jahr 2021 um 950 Mio. Euro.

Der Umsatz in den sieben Produktsegmenten Erdbewegungsmaschinen, Materialumschlagmaschinen, Spezialtiefbaumaschinen, Mobil- und Raupenkrane, Turmdrehkrane, Betontechnik und Mining betrug insgesamt 8 561 Mio. Euro und lag damit 6,9 % über dem Vorjahresniveau. In den sechs Produktsegmenten Maritime Krane, Aerospace und Verkehrstechnik, Verzahntechnik und Automationssysteme, Kühl- und Gefriergeräte, Komponenten und Hotels erzielte Liebherr einen Gesamtumsatz von 4 Mrd. Euro, was einem Zuwachs von 11 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Innerhalb der Europäischen Union, der für die Firmengruppe traditionell stärksten Absatzregion, konnte der Umsatz leicht gesteigert werden. Die Wachstumsraten in den EU-Märkten schwankten, wobei sich insbesondere in den Niederlanden und Italien das Geschäft positiv entwickelt hat. In Nordamerika sowie in Mittel- und

Für das Geschäftsjahr 2022 konnte Liebherr einen Rekordumsatz von 12,5 Mrd. Euro verbuchen und liegt so bei einem Wachstumsplus von 8,2 % gegenüber dem Vorjahr.

Südamerika entwickelte sich Liebherr äußerst positiv, wobei starke Wachstumsimpulse aus den USA und Kanada sowie erneut aus Brasilien kamen. Ein erfreuliches Plus verzeichnete die Firmengruppe auch in Afrika sowie im Nahen und Mittleren Osten. Leicht über dem Niveau des Vorjahres lag der Umsatz in Asien und Ozeanien. Erneut gewachsen ist im Geschäftsjahr 2022 die Mitarbeiterzahl. Zum Jahresende beschäftigte die Firmengruppe Liebherr weltweit insgesamt 51 321 Mitarbeiter. Im vergangenen Jahr investierte die Firmengruppe zudem 588 Mio. Euro in Forschung und Entwicklung. Ein Großteil davon floss in die Entwicklung neuer Produkte. Ein Schwerpunkt der Forschungsprojekte bei Liebherr sind weiterhin alternative Antriebe. Unter anderem wird am verstärkten Einsatz von hydrierten Pflanzenölen (HVO) gearbeitet. Der aus erneuerbaren Energiequellen gewonnene Kraftstoff kann in einem Großteil der Liebherr-Baumaschinen, Krane und Miningmaschinen unmittelbar zum Einsatz kommen und so auch die CO₂-Emissionen von Bestandsflotten deutlich reduzieren. Eine Neuheit ist der R 9XX H2: Der Raupenbagger wird mit dem Wasserstoff-Verbrennungsmotor H966 von Liebherr betrieben und stößt im Baustellenbetrieb fast kein CO₂ aus. d

PUNKTGENAU ARBEITEN.

MAI 2023 13
LIEBHERR
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Kooperation zwischen Deutz und Daimler Truck vollzogen

DEUTZ – DAIMLER TRUCK – Die Transaktionen umfassen sowohl mittelschwere Motoren (DaimlerTruck-MDEG-Baureihe), die etwa für den Einsatz in Baumaschinen geeignet sind, als auch schwere Motoren (Daimler-Truck- HDEP-Baureihe), die zum Beispiel große Landmaschinen antreiben können. Nachdem die behördliche Genehmigung erteilt worden ist, erfolgte nunmehr das Closing der zugrundeliegenden Transaktionen. Für den Erwerb der On-Highway-IP-Rechte der mittelschweren Motoren hat Daimler Truck rund 5,285 Mio. neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien aus einer Sachkapitalerhöhung erhalten. Daimler Truck hält damit eine Beteiligung am Grundkapital von Deutz in Höhe von 4,19 %. Die Einbeziehung der neuen, für das Geschäftsjahr 2022 dividendenberechtigten Aktien in den Handel wird kurzfristig erwartet. d

Schüttflix mit starker Entwicklung im Geschäftsjahr 2022

SCHÜTTFLIX – Das Unternehmen Schüttflix bleibt auf Wachstumskurs und blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück. So konnte das Gütersloher Unternehmen seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr mit rund 90 Mio. Euro fast verdoppeln. Auch bei den Nutzern und Partnern erzielte Schüttflix neue Rekordzahlen. Auf Deutschlands größte digital vernetzte Lkw-Flotte mit nun über 23 600 Fahrzeugen haben mehr als 24 000 registrierte Nutzer

Zugriff. »Unser Ziel ist kontinuierliches Wachstum. Das haben wir 2022 erreicht. Trotz des schwierigen Marktumfeldes mit einer hohen Inflation, stark gestiegenen Baustoffpreisen und unsicheren Lieferketten haben wir unser Geschäft ausbauen können. Im ersten Quartal 2023 sehen wir bereits einen erneuten Anstieg um 80 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das verdeutlicht, wie wichtig die Digitalisierung für die Resilienz der Baubranche ist – gerade in herausfordernden Zeiten«, erklärt CEO und Gründer Christian Hülsewig. d

ifm verzeichnet erneut einen Rekordumsatz

IFM – Trotz weltweiter Krisen zeigt sich das Geschäft der ifm-Unternehmensgruppe weiterhin auf einem erfolgreichen Wachstumskurs. »Über 70 000 Produkte pro Tag produzieren wir im Schnitt und liefern diese an unsere Kunden«, nennt Christoph von Rosenberg, Finanzvorstand der ifm-Gruppe, eine der Zahlen. In der Summe waren das im vergangenen Jahr rund 26 Mio. Produkte. Mit einem Umsatz von über 1,37 Mrd. Euro wurde wiederum ein neuer Umsatzrekord erreicht, der 18 % über dem Vorjahr lag. Dabei konnte die ifm-Unternehmensgruppe auch von positiven Wechselkursen profitieren. Das Ergebnis (EBIT) in Höhe von 7,6 % fiel trotz Mehrkosten besser als geplant aus. d

Kiesel Group mit zwei Auszeichnungen gewürdigt

KIESEL – Das Familienunternehmen aus Baienfurt wurde in jüngster Vergangenheit mit gleich zwei Auszeichnungen gewürdigt. Beim jährlichen Wettbewerb der Top 100 konnte die Kiesel Group durch ihre Innovationskraft überzeugen. Auch den Arbeitgeberpreis Top Job erhält Kiesel bereits zum dritten Mal.

Belohnt wurde Kiesel mit dem Top-100-Siegel 2023 für seine Innovationskraft. Diese Auszeichnung sollen jene mittelständischen Unternehmen erhalten, die sich hier besonders hervortun. »Als Familienunternehmen denken wir nicht in Quartalen, sondern in Generationen und beschäftigen uns aktiv mit Zukunftsthemen. Innovation und Nachhaltigkeit sind Grundlage für unser gesamtes Handeln. Heute verfügen wir zum Beispiel über ein Produktportfolio im Zero-Emission-Bereich, das einmalig ist. Gleiches gilt für unser Coreum, eine europaweit einmalige Plattform für Innovationen und eine einzigartige Kulisse für Events«, freut sich Toni Kiesel, Geschäftsführender Gesellschafter der Kiesel GmbH. Maximilian Schmidt, Geschäftsführer der Kiesel GmbH, ergänzt: »Wir bei Kiesel leben im Management den engen und direkten Austausch mit unseren Mitarbeitenden. Dies geht dank der flachen Hierarchien, verbunden mit kurzen Entscheidungswegen. Wir denken nicht in Standards, sondern schaffen Lösungen für die Probleme unserer Kunden.« Außerdem zählt Kiesel zu den besten Arbeitgebern Deutschlands. Ausgezeichnet wurde das Familienunternehmen Kiesel mit über 1 200 Mitarbeitenden vom Zentrum für Arbeitgeberattraktivität (zeag) auf Basis einer wissenschaftlich fundierten Mitarbeiter- und Managementbefragung. Die zeag kürt alljährlich die attraktivsten Arbeitgeber des deutschen Mittelstandes. d

Kathrin Kiesel und Maximilian Schmidt, Geschäftsführer der Kiesel GmbH.

Rototilt gründet Tochtergesellschaft in den Niederlanden

ROTOTILT – Nach 20 Jahren enger Zusammenarbeit mit Eurosteel als Vertriebspartner hat sich Rototilt entschieden, eine neue Tochtergesellschaft in den Niederlanden zu gründen. �Wir verstärken unsere Präsenz in Europa und sehen besonderes Potenzial in den Benelux-Ländern, wo die Nachfrage nach Tiltrotatoren wächst�, erläutert Per Väppling, Head of Marketing and Sales bei Rototilt Group AB.

Das Unternehmen ist weiterhin mit dem Aufbau einer globalen Organisation beschäftigt, die dem wachsenden Interesse an Tiltrotatorsystemen gerecht wird. Die Gründung einer neuen Tochtergesellschaft in den Niederlanden ist ein weiterer Schritt auf diesem Weg. »Dies ist eine große Investition in die Zukunft. Künftig möchten wir mit einer eigenen Tochtergesellschaft fortfahren, da wir fest an das Potenzial der Benelux-Region glauben. Dies ist auch ein wichtiges Element unseres Bestrebens, unsere Präsenz in Europa insgesamt zu erhöhen«, so Per Väppling. Rototilts aktuelle Kunden in der BeneluxRegion müssen sich keine Sorgen zu machen: In der Übergangsphase wird Eurosteel weiterhin den Markt betreuen und Ersatzteile sowie Support liefern, bis Rototilt seine neue Tochtergesellschaft vollständig etabliert hat. Bis dahin ist Rototilt intensiv mit dem Aufbau der neuen Niederlassung in den Niederlanden beschäftigt, für die auch ein neuer Country Manager gesucht wird. Rototilt ist der Ansicht, dass Tiltrotatoren Baggerbesitzern auf der ganzen Welt enorme Möglichkeiten bieten, um ein Arbeitsumfeld mit erhöhter Sicherheit, technologischer Intelligenz und Effizienz zu schaffen. Bereits seit 1953 ist das Unternehmen aktiv. d

MAI 2023 14
KIESEL
EXPANSION

Schmitz Cargobull und MaxiTRANS schließen Partnerschaft

SCHMITZ CARGOBULL – Das Unternehmen Schmitz Cargobull investiert in MaxiTRANS, den größten australischen Anbieter von Sattelaufliegern mit landesweitem After Market Service und Support-Netzwerk. Schmitz Cargobull wird damit seine Expertise in die dortige Fertigung einbringen.

MaxiTRANS gehört der Australian Trailer Solutions Group (ATSG), an der sich Schmitz Cargobull als Minderheitsgesellschafter (26 %) beteiligt hat. Mit dieser Partnerschaft soll der langfristige Erfolg von MaxiTRANS auf dem australischen Markt gesichert werden. Die ATSG besteht aus einer Gruppe von lokalen Investoren, die MaxiTRANS im September 2021 erworben hat. »Unsere Investition bietet ein großes Potenzial für Synergien in der Produktion und in der Einführung fortschrittlicher Technologien, um die australische Trailerindustrie weiter voranzutreiben«, ist sich Andreas Schmitz, Vorstandsvorsitzender Schmitz Cargobull, sicher. »Wir freuen uns, Schmitz Cargobull als

Neuer Mietpartner im Swecon smartrent-Verbund

MaxiTRANS gehört zur Australian Trailer Solutions Group (ATSG), an der Schmitz Cargobull mit 26 % beteiligt ist.

Partner von MaxiTRANS an Bord zu haben«, sagt Greg L‘Estrange, MaxiTRANS Executive Chairman. »Dass ein Unternehmen mit diesem internationalen Ruf unsere Pläne für das MaxiTRANS-Geschäft zu schätzen weiß, ist Bestätigung für unsere Mitarbeiter und für das Vertrauen unserer Kunden.« d

36. Partner der Akku-Allianz: Novus Dahle schließt sich CAS an

SWECON – Im nördlichen Kreis Borken ist seit Juni 2021 die Martin Sicking GmbH aus Stadtlohn als Händlerpartner von Swecon tätig, Die Kooperation zwischen den beiden Unternehmen hat sich weiter intensiviert, denn das Stadtlohner Traditionsunternehmen ist nun auch als Mietpartner innerhalb des Swecon smartrent-Verbundes aktiv. �Wir freuen uns darüber, dass wir nun noch enger mit der Martin Sicking GmbH zusammenarbeiten und ein hochkarätiges neues Mitglied für unser Netzwerk gewinnen konnten�, erklärt Thomas Kremser, Regionalleiter Vermietung West bei der Swecon Baumaschinen GmbH. d

Dorn Lift schließt sich internationaler Felbermayr Holding an

DORN LIFT – Zum 1. Mai wird sich Dorn Lift dem international tätigen Transport- und Hebetechnik sowie Bauunternehmen Felbermayr aus Wels (Österreich) anschließen – vorausgesetzt, die Bundeswettbewerbsbehörde stimmt der kompletten Übernahme von Dorn Lift durch die Felbermayr Holding zu.

METABOWERKE – Kürzlich wurde bekannt: Das Unternehmen Novus Dahle wird der 36. Partner der Akku-Allianz und bietet auf Grundlage des Cordless Alliance Systems (CAS) künftig seine akkubetriebenen ProfiTacker zur Befestigung verschiedener Materialien am Markt an.

Übernahme von Dorn Lift durch Felbermayr-Gruppe: (v. l.) Horst und Andrea Felbermayr, Alexander, Kilian und Evelyn Dorn.

Das ursprünglich 1973 gegründete Familienunternehmen Dorn mit Stammsitz in Lauterach wird dadurch Teil des größeren Servicenetzwerks und kann ein erweitertes Sortiment sowie zusätzliches Know-how bieten. Für die 24 Mitarbeitenden von Dorn Lift bleibt alles unverändert. Als Vorteile ergeben sich zusätzliche Entwicklungsmöglichkeiten und ein gegenseitiger Wissensaustausch. Für die Kunden und Geschäftspartner, vorwiegend Gewerbebetriebe, gibt es vorerst keinerlei Änderungen. Der Firmenname Dorn Lift und der Standort in Lauterach bleiben bestehen. d

Wenn es um Befestigungstechnik geht, kommt Novus Dahle ins Spiel: Seit 1950 hat das deutsche Unternehmen mit Sitz in Lingen an der Ems unter der Marke Novus Tacker für professionelle Anwender im Programm. Jetzt hat sich das international ausgerichtete Unternehmen als 36. Partner der von Metabo initiierten, markenübergreifenden AkkuAllianz CAS angeschlossen und stattet seine Akkutacker-Range mit dem CAS-Akkusystem aus. »Das Konzept und die Technologie von CAS und Metabo haben uns auf Anhieb überzeugt. Als Partner der Allianz verschaffen wir unseren Kunden Zugang zu einer ganzen Welt von mehr als 300 Elektrowerkzeugen inklusive vieler Spezialmaschinen, die sich alle mit einem Akku betreiben lassen. Für jede Anwendung gibt es die passende akkubetriebene Maschine, davon profitieren unsere Kunden enorm«, sagt Frank Indenkämpen, Geschäftsführer der Novus Dahle GmbH. d

MAI 2023 15
Novus Dahle ist Teil der emco Group und arbeitet im Forschungs- und Entwicklungszentrum mit Sitz in Lingen. SCHMITZ CARGOBULL DORN LIFT METABO SWECON Sicking nun neuer Mietpartner bei Swecon.

Cummins mit neuen Führungskräften im Off-Highway-Bereich

CUMMINS – David Atkinson aus Großbritannien hat die Rolle des Global Off-Highway Support übernommen, und Phil Dawson, ebenfalls aus Großbritannien, hat Annie Schmelzer als Global Agriculture Segment Leader von Cummins abgelöst. David Dawson, ein Veteran im OffHighway-Bereich, trägt nun die Verantwortung für die Bereitstellung eines Kundensupports für die Landwirtschafts- und Baukunden von Cummins. Phil Dawson hingegen wird neben der Leitung der Cummins-Geschäftsstrategie für die Landwirtschaft auch die globalen Landwirtschaftsteams des Unternehmens beaufsichtigen. d

Kion Group startet stark in das Geschäftsjahr

KION GROUP – Basierend auf vorläufigen Zahlen verzeichnete die Kion Group dank des Segments Industrial Trucks & Services (ITS) eine besser als erwartete Geschäftsentwicklung im ersten Quartal des Jahres. In dem deutlich gesteigerten EBIT bereinigt des Segments ITS von voraussichtlich 177 Mio. Euro spiegelten sich vor allem die sich verbessernde Lieferkettensituation sowie Vorzieheffekte durch operative und unternehmerische Agilität positiv wider. Damit stieg die EBIT-Marge bereinigt von ITS auf voraussichtlich 8,8 % (Vorjahr: 6,6 %). Entsprechend fiel das EBIT bereinigt der Kion Group besser als erwartet aus. »Die starke Entwicklung im Segment ITS zeigt, dass unsere eingeleiteten Maßnahmen greifen. Deswegen haben wir unsere Prognose angehoben. Der Konzern ist damit auf einem guten Weg, seine Profitabilität nachhaltig zu steigern«, sagte Rob Smith, Vorstandsvorsitzender der Kion Group. d

Loxam: Rekordumsatz und zweistelliges

Wachstum

LOXAM – Die Loxam GmbH hat ihren Wachstumskurs auch im vergangenen Jahr fortgesetzt. Trotz schwieriger wirtschaftlicher Lage hat der Vermieter für Baumaschinen, Geräte und Werkzeuge 2022 seinen weltweiten Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 10 % auf 2,4 Mrd. Euro gesteigert und damit ein neues Rekordergebnis erzielt. Vor allem die Märkte auf der iberischen Halbinsel, in Frankreich und in Deutschland verzeichneten ein starkes Wachstum. Hierzulande machten sich insbesondere die Investitionen von mehr als 33 Mio. Euro in den vergangenen fünf Jahren bezahlt. Im Fokus stand dabei die Erweiterung des Netzes der Rentalstationen, die primär für den professionellen Geschäftkundenbereich entwickelt wurden. Zudem eröffneten auch zahlreiche weitere Do-it-yourself-Stationen, die in Kooperation mit dem Partner Bauhaus AG ein breit gefächertes Portfolio zur Verfügung stellen. d

Staffelstab bei HMF an Nachfolger übergeben

HMF – Der dänische Kranhersteller HMF ernennt Olaf Fiedler ab Juni zum Chief Commercial Officer der HMF Group. Nachfolger als Geschäftsführer wird wiederum Thomas Hanhardt.

Olaf Fiedler blickt auf eine mehr als 20-jährige Erfahrung im Ladungsumschlag zurück und hat in den letzten sechs Jahren die deutsche Verkaufsgesellschaft geleitet. Fiedler, der seine neue Aufgabe im Sommer antreten soll, folgt auf Søren Them Kjær, der auf eigenen Wunsch neue Aufgaben bei HMF übernehmen wird. Nachfolger als Geschäftsführer wird Thomas Hanhardt, der in den letzten drei Jahren den Großkundenvertrieb erfolgreich aufgebaut hat und ebenfalls über eine jahrzehntlange Erfahrung im Krangeschäft verfügt. »Ich bin froh, dass wir diese beiden wichtigen Positionen mit so erfahrenen Managern besetzen konnten, die den bisherigen Wachstumskurs weiter fortsetzen werden«, sagt Mikkel Winther Andersen, CEO von HMF Group A / S. HMF bietet ein breites Programm an Lkw-Ladekranen für jede Hebeaufgabe, die das Unternehmen in weltweit mehr als 50 Länder exportiert. d

Kohler Energy: Power-Segment künftig unter neuem Namen

KOHLER – Die Kohler Co. gibt die Umbenennung ihrer Power-Geschäfte in Kohler Energy bekannt, die mit der Kohler-Strategie übereinstimmt, Haushalten, Unternehmen und Gemeinden auf der ganzen Welt Energie-Resilienz zu bieten.

»Unser neuer Name Kohler Energy feiert die branchenführenden Lösungen, die Kohler seit über 100 Jahren anbietet, und passt zu unserer anhaltenden Führungsrolle in Sachen Widerstandsfähigkeit, Leistung und Energiefähigkeiten, die unsere Kunden begeistern«, sagt Brian Melka, Kohler Energy Group President. »Unser neuer Markenauftritt spiegelt besser die modernen, zukunftsorientierten und designorientierten Eigenschaften wider, für die Kohler bekannt ist, und hebt die Lösungen hervor, die wir auf den Markt bringen und die den Häusern und Unternehmen unserer Kunden Energieresilienz und Werkzeuge für die Erledigung ihrer Aufgaben bieten.« Kohler Energy bietet Lösungen in den Bereichen Home Energy, Industrial Energy Systems und Powertrain Technologies unter der Marke KOHLER sowie ein robustes Portfolio, das Clarke Energy, Kohler Uninterruptible Power, Heila Technologies und Curtis Instruments umfasst. Kohler wird in den kommenden Monaten neue Elemente der Marke Kohler Energy in seinem gesamten Geschäftsportfolio einführen. Kohler investiert weiterhin in die Entwicklung neuer Produkte, um die CO₂-Emissionen durch kohlenstoffarme Kraftstoffe, verbesserte Motoreffizienz und Leistungsdichte, EV-Steuerungen zu senken und sein Portfolio an Hochtechnologie-Lösungen zu erweitern. Kürzlich war Kohler eigenen Angaben zufolge der erste Hersteller weltweit, der alle seine Dieselmotoren und -generatoren für HVO, einen Kraftstoff mit 90 % weniger Kohlenstoff, zertifiziert hat. »Unser kollektiver Fokus liegt darauf, Menschen und Gemeinden auf der ganzen Welt zu unterstützen und die Energieresilienz zu stärken. Um unsere Zukunft so zu gestalten, dass wir unsere Kunden bestmöglich unterstützen können, investieren wir in saubere Energie, fortschrittliche Technologien und verbesserte Produktions- und Leistungsfähigkeiten«, sagt Melka.

MAI 2023 16
David Atkinson. Phil Dawson. CUMMINS
d UMBENENNUNG
HMF Søren Them Kjær, Olaf Fiedler, Mikkel Winther Andersen und Thomas Hanhardt (v. l. n. r.).

Erfahrene Branchenexperten

für Rockster-Geschäftsführung

ROCKSTER –Nachdem Firmengründer und Geschäftsführer Wolfgang Kormann nach schwerer Erkrankung im April 2021 verstarb und fortan von Norbert Feichtinger verantwortet wurde, stellt sich der Spezialist für mobile Brechanlagen mit der Erweiterung seiner Geschäftsführung neu auf.

Künftig wird Thomas Hagspiel, der über mehr als 25 Jahre an Erfahrung in Produktion und Produktentwicklung im Baumaschinen- sowie Brech- und Siebanlagensegment vorweisen kann, als zweiter Geschäftsführer schwerpunktmäßig in den Bereichen Produktion und Technik zuständig sein. Gleichzeitig hat Rockster mit Florian Klenk einen neuen Vertriebsleiter, der über 15 Jahre im internationalen Vertrieb von Baumaschinen, Recyclinganlagen und Brech- sowie Siebanlagen tätig war. Beide verfügen über langjährige Erfahrung und können nach Ansicht von Norbert Feichtinger wichtige Impulse setzen: »Mit Systempartnern und gesammelter Kompetenz entsteht Effizienz. Das ist etwas, wonach wir als Team streben, und wir freuen uns darauf, Rockster auf ein höheres Niveau zu bringen.« Als Geschäftsführer hat Norbert Feichtinger viel in eine neue strategische Ausrichtung und die Definition klarer Zukunftsziele des Unternehmens investiert, mit dem Fokus auf kontinuierliches, solides Wachstum unter Berücksichtigung der Kernwerte von Rockster wie Partnerschaft, Effizienz und Kompetenz. »Wenn die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern im Vordergrund steht, dann wird der Erfolg von Rockster gesichert und gesteigert werden. Innovative Produkte sowie Lösungen, die sich auf Produktqualität und Zuverlässigkeit konzentrieren, kombiniert mit dem bestmöglichen Service, sind die Basis für das Erreichen der zukünftigen Ziele«, ergänzt Feichtinger. d

Pfreundt-Geschäftsführer übergibt an die nächste Generation

PFREUNDT – Ludger Wissing hat sich nach 28 Jahren als Geschäftsführer von Pfreundt in seinen wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Von nun an übernehmen sein Sohn Jonas Wissing und seine Tochter Judith Deitert, die bereits seit zwei Jahren Teil der Geschäftsführung sind, die Leitung des Herstellers mobiler Wiegesysteme.

»Die Firma ist für mich ein wichtiger Lebensabschnitt, denn ich konnte ein Leben lang die Arbeit machen, die für mich Hobby war. Deswegen freue ich mich umso mehr, dass meine Kinder in meine Fußstapfen treten und diese Aufgabe mit Herzblut fortführen werden«, sagt Ludger Wissing. Auf die Frage hin, was Pfreundt so erfolgreich mache, betont er immer wieder: »Es sind die Menschen, die die Firma voranbringen.« Judith Deitert und Jonas Wissing teilen diesbezüglich die gleiche Einstellung. »Wir binden unser Team in alle wichtigen Prozesse ein, weil wir wissen, dass die besten Lösungen gemeinsam entstehen«, erklärt Judith Deitert. Jonas Wissing ergänzt: »Die Mitarbeitenden übernehmen gerne Verantwortung und gehen auch sehr verantwortungsvoll mit dem Vertrauen um, was sie von der Geschäftsführung bekommen.« Die beiden Geschwister freuen sich auf ihre neue Aufgabe und die spannenden Herausforderungen in der Zukunft. Sie werden die erfolgreiche Unternehmensstrategie gemeinsam mit den Mitarbeitenden weiterentwickeln, mit dem neu eingeführten Innovationsmanagement-Prozess die Innovationskraft des Unternehmens sichern und die internationale Vermarktung der Wiegesysteme in enger Zusammenarbeit mit den weltweiten Pfreundt Vertretungen weiter ausbauen. d

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Florian Klenk, Thomas Hagspiel und Norbert Feichtinger (v. l.). ROCKSTER
PFREUNDT
Judith Deitert, Ludger Wissing und Jonas Wissing (v. l.).

Weiter auf Erfolgskurs: Mit Umsicht und erprobtem Krisen––

Für das Geschäftsjahr 2022 kann der Zeppelin­Konzern einen Umsatz von 3,84 Mrd. Euro und damit ein Plus von 4 % gegenüber dem Vorjahr verbuchen. Angesichts der Tatsache, dass allein der russische Angriffskrieg auf die Ukraine mitunter erhebliche Auswirkungen auf die Geschäftseinheit »Eurasia« hatte, erweist sich das Ergebnis vor Steuern (EBT) mit 135 Mio. Euro gegenüber 160 Mio. Euro im Vorjahr als stattlich: »Ein beachtliches Resultat, das wir trotz der besonderen Herausforderungen erwirtschaftet haben«, sagte Peter Gerstmann, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Zeppelin, im Rahmen der kürzlich abgehaltenen Bilanzpressekonferenz, an der auch bauMAGAZIN­Chefredakteur Dan Windhorst teilnahm. Zu hinterfragen galt, wie sich die verschiedenen Geschäftsbereiche im Einzelnen entwickelt haben und welche Stellschrauben notwendig sind, um im laufenden Geschäftsjahr auf Kurs zu bleiben –denn zweifelsohne geht auch das Jahr 2023 mit krisenbedingten Belastungen einher, denen der Baumaschinenhändler jedoch mit Optimismus begegnet.

er Krieg in der Ukraine hat Zeppelin zwei Dinge beschert – einen Umsatzrückgang von 18 % in der Eurasia-Region und zugleich die Sorge um die Arbeitskollegen. »Bereits bei Ausbruch des Krieges hatte sich Zeppelin darum bemüht, Evakuierungsmaßnahmen einzuleiten. Entstanden sind zum einen Sammelstellen an den Grenzen, zum anderen haben wir versucht, private Unterkünfte für geflüchtete Mit-

arbeitende zu vermitteln«, so Peter Gerstmann, der auf Nachfrage bestätigte, dass gleichzeitig auch die Gehälter in der Ukraine weitergezahlt werden und Hilfs- sowie Spendenfonds ins Leben gerufen wurden. Vor Kriegsbeginn waren rund 1 400 Mitarbeiter in Russland sowie 600 Mitarbeiter in der Ukraine beschäftigt – während das Geschäft in der Ukraine weitestgehend aufrechterhalten bleibt, wurden die Lieferungen von Ponsse, Agco und neuen Caterpillar-Maschinen nach Russland im lau-

MONAT 2023 18
ZEPPELIN
Dan Windhorst
L
IM BLICKPUNKT ––

fenden Jahr eingestellt. Mit der Umsetzung des 10. Sanktionspaketes wird sich Caterpillar zudem sukzessive aus dem russischen Markt zurückziehen. Aktuell, so Peter Gerstmann, halte Zeppelin in Russland einzig die lokalen Service- und Wartungsverpflichtungen aufrecht, um letztlich den Vertragsverpflichtungen gegenüber Caterpillar gerecht zu werden. Das operative Geschäft in Belarus hingegen wurde bereits Mitte 2022 eingestellt.

Weitere finanzielle Stabilität geschaffen Insgesamt attestierte Christian Dummler als Geschäftsführer und CFO dem Zeppelin-Konzern »eine umsichtige Unternehmenspolitik, finanzielle Stabilität und ein erprobtes Krisen-Management«. Grundsätzlich, so Dummler weiter, sei Zeppelin gut durch das Krisenjahr 2022 gekommen. Und das spiegeln die Zahlen auch wider: Der Auftragsbestand in der strategischen Geschäftseinheit (SGE) »Baumaschinen Zentraleuropa« erreichte ein Rekordhoch und soll laut Peter Gerstmann »eine gute Ausgangsbasis für das Geschäftsjahr 2023« bieten. Einfahren konnte Zeppelin hier einen Umsatz von

4 %

Für das Geschäftsjahr 2022 kann der ZeppelinKonzern einen Umsatz von 3,84 Mrd. Euro und damit ein Plus von 4 % gegenüber dem Vorjahr verbuchen.

Die aktuelle Zeppelin-Geschäftsführung (v. li. n. re.): Der kürzlich zum Managing Director/COO berufene Fred Cordes, Peter Gerstmann (Vorsitzender der Geschäftsführung), Alexandra Mebus (Geschäftsführerin/Arbeitsdirektorin), Christian Dummler (Geschäftsführer/ CFO) und der Ende Juni in den Ruhestand gehende Michael Heidemann (Stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung).

1,5 Mrd. Euro und somit ein Umsatzplus von 1 % bei einem EBT von 79,6 Mio. Euro. »Die Auftragseingänge lagen stabil auf Vorjahresniveau. Dabei konnte Zeppelin seine Marktposition in Österreich weiter ausbauen. In Deutschland, Tschechien und

MAI 2023 19 ––
PAUL TRÄGER/ZEPPELIN Management
In der strategischen Geschäftseinheit »Baumaschinen Zentraleuropa« konnte der Zeppelin-Konzern mit einem Umsatz von 1,5 Mrd. Euro das ohnehin hohe Niveau aus dem Vorjahr erreichen und weiteres Wachstum von 1 % generieren. ZEPPELIN

Trotz der guten Umsatzleistung im Anlagenbau führte ein Großauftrag, der aufgrund der Sanktionen gegen Russland nicht fertiggestellt und ausgeliefert werden konnte, zu einer deutlichen Ergebnisbelastung.

der Slowakischen Republik gingen die Marktanteile jedoch aufgrund der eingeschränkten Lieferfähigkeit unseres Herstellerpartners Caterpillar leicht zurück«, fasste Peter Gerstmann zusammen.

Nordics leicht hinter Vorjahreswert

Die SGE »Baumaschinen Nordics« wiederum hielt sich mit einem Umsatz von 292 Mio. Euro stabil –und das obwohl es, wie Gerstmann hinzufügte, zeitweise zu Lieferschwierigkeiten seitens Caterpillar kam. Trotz einer leicht rückläufigen Umsatzleistung infolge von Arbeitskräftemangel und einer steigenden Inflationsrate konnte Zeppelin hier das Ergebnis ausbauen. Generell, so Gerstmann weiter, war die Baukonjunktur jedoch in Schweden und Dänemark im vergangenen Jahr leicht rückläufig. »Deshalb blieb der Umsatz für die SGE ›Nordics‹ leicht hinter dem Vorjahreswert zurück. Die Ertragskraft konnte dagegen gestärkt werden.« Laut des Zeppelin-Vorsitzenden entwickelte sich vor allem das Geschäft in Gronland positiv. Hier stellte Zeppelin zahlreiche Baumaschinen für Großprojekte im Bereich Infrastruktur bereit. »Grönlands Reichtum an Bodenschätzen lässt auch künftig gute Geschäftsmöglichkeiten erwarten. Um die Potenziale im Bergbau im Norden Schwedens und

aus der zukünftigen Erschließung Gronlands besser nutzen zu können, baut Zeppelin derzeit Reparatur- und Servicewerkstätten sowie eine neue Firmenzentrale in Landvetter bei Göteborg«, fasste Gerstmann zusammen. Die SGE »Baumaschinen

Ausbau im Vermietgeschäft: Zeppelin übernimmt CP in Dänemark

Um seine internationalen Aktivitäten im Vermietgeschäft weiter voranzutreiben, hat der Zeppelin­Konzern mit CP ApS eines der führenden Vermietunternehmen in Dänemark an sich gebunden. Das Unternehmen gilt als Spezialist für Baustelleneinrichtungen und vermietet überwiegend Raumsysteme sowie Baumaschinen und ­geräte.

Erweitern möchte Zeppelin u. a. das Leistungs­ und Produktspektrum für seine Kunden in Dänemark. »Der Ausbau des integrierten Lösungsangebots der strategischen Geschäftseinheit (SGE) ›Rental‹ in Dänemark durch die Übernahme von CP bringt uns einen großen Schritt voran, eine führende Mietorganisation in unseren skandinavischen Märkten aufzubauen«, sagt Peter Gerstmann, Vorsitzender der Geschäftsführung des ZeppelinKonzerns.

Das dänische Unternehmen CP verfügt über drei Standorte – in Viby Sj., in Galten bei Aarhus sowie in Middelfart

und beschäftigt rund 150 Mitarbeiter bei einer Mietflotte von etwa 11 000 Einheiten. »Mit Zeppelin haben wir einen Käufer gefunden, dessen Werte und Unternehmenskultur sich mit unseren decken«, so Julie Bruun, bisherige CP­Eigentümerin und ­CEO. »Die Kunden beider Unternehmen erhalten Zugriff auf ein einmaliges Produktportfolio und einen noch besseren Service an insgesamt sieben Standorten in Dänemark. Zudem wird Zeppelin die Bestrebungen im Bereich der Digitalisierung und der Nachhaltigkeit weiter vorantreiben.« Nach

Einsatz der CP-Mietflotte in Carlsberg.

Abschluss der Transaktion, dessen Vollzug durch die zuständige Kartellbehörde für Anfang Juni erwartet wird, sowie einer begleitenden Übergangsphase wird Julie Bruun das dänische Unternehmen aufgrund einer geplanten Elternzeit gegen Ende Juni verlassen. »Ich übergebe das Ruder zuversichtlich und vertrauensvoll an Zeppelin und freue mich darauf, die weitere Entwicklung von außen zu verfolgen.« Und auch bei Rental ist klar: »Durch die Übernahme stärken wir unsere Position in einem umkämpften Markt signifikant«, so Arne Severin, Leiter der SGE »Rental« des Zeppelin­Konzerns. »Das Angebot von CP ergänzt unseres optimal und eröffnet neue Wachstumsmöglichkeiten.« d

MONAT 2023 20
»Durch die Übernahme stärken wir unsere Position in einem umkämpften Markt signifikant.«
Arne Severin, Leiter der strategischen Geschäftseinheit »Rental« des Zeppelin-Konzerns
DPA
ZEPPELIN ANN KATHRIN SINGER/ZEPPELIN KEVINMAY.COM/ZEPPELIN

Nordics« soll die Wachstumsstrategie durch den Ausbau des Angebotsportfolios, der Finanzierungslösungen und der verstärkten Konzentration auf das Servicegeschaft fortsetzen. Setzen kann der Konzern außerdem auf einen aktuell hohen Auftragsbestand. »Darin sehen wir eine gute Grundlage für die weitere Erschließung in Schweden, Dänemark und Gronland«, so Gerstmann.

Eurasia bleibt Sorgenkind

Wie bereits eingangs erwähnt, musste Zeppelin innerhalb der SGE »Baumaschinen Eurasia« deutliche Verluste hinnehmen. Mit einem Umsatz von 525 Mio. Euro verzeichnete der Konzern ein Minus von 18 % gegenüber dem Vorjahr. Nach einem eigentlich starken Marktwachstum der vergangenen Jahre wurde die positive Geschäftsentwicklung in den Vertriebs- und Servicegebieten in Russland, Belarus und der Ukraine durch den Krieg abrupt beendet. Und auch wenn es in diesem Zusammenhang nicht sonderlich überraschen dürfte, bleibt erschreckend, dass die Wirtschaftskraft in der Ukraine aufgrund des Krieges um mehr als ein Drittel schrumpfte. Der Bergbau und die Landwirtschaft, so Zeppelin, erwiesen sich dabei als Stabilitätsfaktoren in Krisenzeiten, wenngleich mit einem deutlich geringeren Umsatz als vor Kriegsbeginn. Eine positive Geschäftsentwicklung zeigt sich hingegen in Armenien und Usbekistan, was insbesondere auf staatliche Infrastrukturmaßnahmen und merklich höhere Bergbauaktivitäten zurückzuführen ist.

Stark im Bereich Rental

Aus den Zahlen der Zeppelin-Bilanz geht aber auch hervor, dass sich insbesondere das breite Produktund Dienstleistungsportfolio bezahlt macht. So hat beispielsweise die SGE »Rental« starke Signale setzen können: »Der Markt im Bereich Vermietung ist auch 2022 gewachsen. Mit einer Umsatzsumme von

666 Mio. Euro bei einem Plus von 16 % gegenüber 2021 konnte Rental hier seine Marktposition weiter ausbauen und sowohl beim Umsatz als auch beim EBT von 71,4 Mio. Euro die Vorjahreswerte deutlich übertreffen«, sagte Peter Gerstmann. Derzeit arbeitet Zeppelin Rental an einem groß angelegten Ausbau des integrierten Angebots. Der Schwerpunkt soll dabei auf dem Wachstum im Ausland liegen, etwa in Schweden und Dänemark.

Power Systems vom Krieg betroffen Weniger gute Zahlen hatte Zeppelin hingegen für die SGE »Power Systems« zu präsentieren. Der für Antriebstechnik und Energieerzeugung zuständige Sektor hatte vorrangig mit den Sanktionsmaßnah men des Westens gegenüber Russland und Belarus sowie der Energiekrise zu kämpfen. Während der Umsatz hier rund 442 Mio. Euro beziffert, lag der EBT mit 17,3 Mio. Euro bei – 21 %. Aufgrund gestörter Lieferketten kam es darüber hinaus bei Motoren und Ersatzteilen zu Lieferengpassen. Setzen möchte Zeppelin auf lange Sicht in diesem Segment besonders auf Innovationen: »Gemeinsam mit unserem Herstellerpartner Caterpillar setzte Power Systems auf neue Antriebslösungen wie Motoren, die mit bis zu 25 % Wasserstoffbeimischungen betrieben werden. Langfristig sind diese Motoren mit 100 % Wasserstoff einsetzbar. Zusätzlich soll es künftig Motorenmodelle geben, die mit einem Methanol-Beigemisch und purem Methanol betrieben werden«, ergänzte Gerstmann. Im Industriesegment konnte die hohe Nachfrage aufgrund eingeschränkter Lieferfähigkeit von Caterpillar nicht in vollem Umfang bedient werden. Im Service wurden dagegen hohe Auftragseingänge für Überholungen und Reparaturen von Schiffen verzeichnet.

Gescheiterter Großauftrag als Ergebnisbelastung Eine hohe Nachfrage, breite verfahrenstechnische Kompetenzen, internationale Präsenz und eine starke Marktposition in den beiden Zukunftsmärkten Batterieherstellung und Kunststoffrecycling sicherten wiederum der SGE »Anlagenbau« laut Peter Gerstmann einen hohen Auftragseingang in nahezu allen Marktsegmenten und Regionen. Trotz der guten Umsatzleistung führte ein Großauftrag, der aufgrund der Sanktionen gegen Russland nicht fertiggestellt und ausgeliefert werden konnte, zu einer deutlichen Ergebnisbelastung, wie Gerstmann erklärte. »Dennoch gelang uns ein besonderer Auftragserfolg im Bereich der Batterieherstellung bei einem US-amerikanischen Autohersteller. Mit einer Großanlage zur Herstellung von Kunststoffen und einer großen Mälzerei fur Vorprodukte in der Bierproduktion konnten wir unsere Marktposition festigen.« Fur das Recycling von Kunststoffen entwickelte Zeppelin maßgeschneiderte Desodorierungssysteme. Langfristig bedeutet das für die industrialisierte Kreislaufwirtschaft einen höheren Anteil an Kunststoff-Rezyklaten bei gleich-

»Ein beachtliches Resultat, das wir trotz der besonderen Herausforderungen erwirtschaftet haben.«

Seien es Baustelleneinrichtungen oder Baumaschinen: Zeppelin Rental erwirtschaftete einen Umsatz von 666 Mio. Euro und somit ein Plus von 16 % gegenüber 2021, was die Marktposition von Rental weiter steigert.

Gestörte Lieferketten sowie die Sanktionsmaßnahmen gegenüber Russland haben dem Sektor »Power Systems« deutlich zugesetzt, dennoch sieht Zeppelin für das laufende Geschäftsjahr gute Chancen, insbesondere wenn auf innovative Technik gesetzt wird.

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ZEPPELIN ZEPPELIN PAUL TRAEGER PHOTOGRAPHY Peter Gerstmann, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Zeppelin Die Auftragseingänge in der strategischen Geschäftseinheit »Baumaschinen Zentraleuropa« lagen 2022 laut Peter Gerstmann stabil auf Vorjahresniveau.

»Aufgrund einer umsichtigen Unternehmenspolitik, finanzieller Stabilität und eines erprobten Krisen-Managements ist Zeppelin gut durch das Krisenjahr 2022 gekommen.«

bleibend hoher Produktqualitat. Zudem ist der Anlagenbau Forschungspartner in der Entwicklung eines neuen Batterieherstellungsverfahrens inklusive prozesskritischer Mischer.

Von Bauma­Jahr profitiert Ein wichtiger Faktor für das letztlich dann doch erfolgreiche Geschäftsjahr 2022 dürfte aus Sicht von Zeppelin allerdings auch die Bauma gewesen sein. Angaben des Konzerns zufolge habe Zeppelin Baumaschinen bis Messeschluss insgesamt 1 176 Neusowie Gebrauchtmaschinen verkauft. Zusammen mit dem Verkauf von Motoren, Komponenten und Servicedienstleistungen machte das einen Umsatz von rund 160 Mio. Euro aus. Allein das dürfte der Bauma als weltgrößte Messe der Baubranche einmal mehr auch den Titel als gelungene Verkaufsmesse bescheinigen. Einher geht der Erfolg des Zeppelin-Konzerns natürlich immer auch mit dem Erfolg von Caterpillar. Der Baumaschinenhersteller, der im vergangenen Jahr durchaus von Lieferschwierigkeiten betroffen war, konnte laut Zeppelin mit einem Umsatz von 59,4 Mrd. US-Dollar ein Plus von 17 % verzeichnen – das Ergebnis vor Steuern bezifferte sich für 2022 auf 8,7 Mrd. US-Dollar

Größere Versorgungssicherheit schaffen

Die mit dem Ukraine-Krieg sowie den Sanktionen gegenüber Russland einhergehende Energiekrise hat zu massiven Preissteigerungen sowie einer deutlichen Angebotsverknappung geführt. Um für mögliche Versorgungsengpässe und weitere Gasreglementierungen vorbereitet zu sein, leistet Zeppelin nach eigenen Angaben mit einer konzernweiten Energiespar-Kampagne und einem europaweiten Gas-Notfallplan zur Absicherung des eigenen Geschäftsbetriebs einen Beitrag, um größere Versorgungssicherheit zu schaffen. Die notwendigen Einsparpotenziale und Versorgungsbedarfe wurden an den europäischen Standorten erfasst und konkrete Maßnahmen abgeleitet, um die Geschäftstätigkeiten auch bei einer Gasmangellage aufrechtzuerhalten. Dabei hat Zeppelin Rental laut Konzern mit einem umfangreichen Portfolio an Heiztechnik schnell unterstützt und die Bedarfe für einen eventuellen Notfall, inklusive aller notwendigen Neben-

leistungen, gesichert. Gleichzeitig, so Zeppelin weiter, konnten durch gezielte Einsparmaßnahmen an den deutschen Standorten deutlich mehr als die von der Politik geforderten 20 % an Energie eingespart werden.

Ein Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr Sowohl Peter Gerstmann als auch Christian Dummler betonten, dass eine zuverlässige Prognose angesichts der politischen wie weltwirtschaftlichen Entwicklungen für das laufende Geschäftsjahr erschwert wird. Grundsätzlich gehe man davon aus, dass der anhaltende Krieg in der Ukraine auch im Jahr 2023 eine negative Beeinflussung der wirtschaftlichen Entwicklung für den Zeppelin-Konzern mit sich bringt. Zwar erfüllt Zeppelin, wie bereits erwähnt, derzeit noch die lokalen Serviceund Wartungsverpflichtungen unter strikter Einhaltung der Sanktionen, es werde jedoch deutlich davon ausgegangen, dass das Geschäft in Russland nicht dauerhaft weitergeführt werden kann. Zeppelin geht aktuell von einer weiteren Abkühlung sowohl der Baukonjunktur als auch des Baumaschinenmarktes aus. »Wir erwarten aber trotzdem eine weiterhin hohe Nachfrage nach Baumaschinen. Wir werden diesen Bedarf aufgrund weiterhin gestörter Lieferketten und daraus resultierender langer Lieferzeiten sowie Produktionsengpässen bei unseren Herstellerpartnern und Lieferanten aber vermutlich nicht vollständig bedienen können«, sagte Peter Gerstmann.

Die hohe Population an Maschinen und Motoren biete jedoch eine solide Basis für das Servicegeschaft. Das Vermietgeschäft hingegen werde mit all seinen flexiblen Lösungen auch weiterhin auf Wachstumskurs bleiben. Für das Motorengeschäft prognostiziert Zeppelin auch weiterhin eine unzureichende Verfügbarkeit, Gerstmann erwartet aufgrund der unsicheren Versorgungslage zudem eine eingeschränkte Nachfrage nach Gasmotoren. »Das Geschäft mit Netzersatzanlagen dürfte hingegen eine unverändert hohe Dynamik aufweisen.« Das Leistungsspektrum, das Kleingerate sowie die Logistik für komplexe Baustellen oder die Organisation von Groß-Events umfasst, eröffne zudem interessante Entwicklungsmöglichkeiten. d

MONAT 2023 22
Christian
Dummler,
Geschäftsführer und CFO bei Zeppelin ZEPPELIN Genutzt hat Zeppelin die Bauma 2022 im vergangenen Oktober nicht nur, um eine Vielzahl an neuen Baumaschinen zu präsentieren – bis Messeschluss wurden insgesamt 1 176 Neu- sowie Gebrauchtmaschinen verkauft. MICHAEL WULF

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Treiber in Sachen WasserstoffVerbrennungsmotor: Lord Anthony Bamford leitet das Projekt bei JCB persönlich und attestiert seinem Ingenieur-Team, bei der Entwicklung »fantastische Arbeit« geleistet zu haben.

Lord Anthony Bamford hat die Entwicklung des Wasserstoff­Verbrennungsmotors bei JCB zur Chefsache erklärt. 100 Mio. Englische Pfund lässt sich der blaublütige Milliardär die Investition in eine saubere Motorenzukunft kosten. Kompromisse auf seiner »Road to Zero« – Fehlanzeige! Vielmehr vergatterte der Chairman des britischen Baumaschinen­ und Motorenherstellers sein Experten­Team dazu, die Technologie komplett neu zu denken: Seit mehr als einem Jahr arbeiten 100 Ingenieure daran, hocheffiziente H₂­Aggregate salonfähig zu machen. Zwischenzeitlich ist ein wichtiger Produktionsmeilenstein erreicht: Jüngst lief der 50. Wasserstoff­Verbrennungsmotor in Derbyshire vom Band.

Check am bajuwarischen Heimatflughafen sowie im britischen Birmingham. Gediegen verläuft der Transfer im Edel-SUV, auf dessen Kennzeichen die Lettern »JCB-6« Noblesse versprechen. Bereits der erste Funke des legendären britischen Humors blitzt auf: »Very Disco« prangt sowohl auf der Motorhaube als auch am Fahrzeugheck. Ein Streich eines Verwandten des Edelmanns, der Wortspiele liebt, ist aus Insider-Kreisen zu erfahren.

Wenn der Lord zum journalistischen Stelldichein ruft, reicht sein mächtiger Arm meilenweit. Flugs macht sich ein illustres Grüppchen an medialen deutschen Fachleuten auf den Weg in die englischen Midlands – setzt zum Satz über den kleinen Teich auf die Insel an: inklusive Sprengstoff-

Mondänes Flair umgibt die Medienvertreter auf dem Bamford’schen Golf-Club. Selbst vor dem Hintergrund, dass trotz Dunkelheit und dichter Nebelschwaden kaum die eigene Hand vor Augen zu sehen ist. Interessante Randnotiz: Kein Mitglied der Familie des Barons frönt dem Spiel mit dem kleinen Ball. Sei’s drum: Völlig entgegen jeglicher Klischees fällt das Dinner im Club-eigenen Restau-

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ERDBEWEGUNG 1
L JCB
PAUL COOPER
»Hydrogen Days 2023« –der Lord auf seiner »Road to Zero«

rant geradezu fürstlich aus. Und acht (!) Kissen auf dem großzügigen Boxspringbett in feinen Laken laden anschließend zu süßen Träumen ein.

The Chairmanʼs Challenge

JCB – eine Traumwelt? Mitnichten: Von harter Arbeit, Tausenden von Iterationen und der Lordschen Prämisse, zu den »Anfängen und Basisprinzipien« zurückzukehren, berichtet Innovations- und Wachstums-Chef Tim Burnhope tags darauf im Motoren-Entwicklungszentrum in Derbyshire. Er spricht in erster Linie über »Lernen aus Ergebnissen« auf der steinigen »off-road to zero« – während der vergangenen sechs Jahre. Erläutert, dass es JCB gelungen sei, den Kraftstoffverbrauch heutiger Dieselmaschinen um rund 50 % im Vergleich zu jenen von vor zehn Jahren zu verringern. Führt als

»Maße und Funktionsweise betreffend, ähnelt das neue H2-Aggregat den bisherigen Dieselmotoren. Wobei anstatt fossilem Brennstoff eben Wasserstoff verbrannt wird.«

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VOR ORT
Soll seinen Diesel-Pendants in nichts nachstehen: der 20-t-Bagger 220X. Der Preis in Serie würde aber mehr als dreimal so hoch ausfallen. Betrieben wird der kraftvolle Koloss über eine Wasserstoff-Brennstoffzelle. Innovations- und Wachstums-Chef Tim Burnhope erläutert den Weg von grünem Wasserstoff von seiner Entstehung bis hin zur Betankung einer JCB-Maschine.

»Es dreht sich alles um Daten, Tausende Daten.«

JCB-Prototypen in Sachen Wasserstoffmotor. Der Tankwagen (Mitte) fasst genug Wasserstoff, um 16 H2-Baggerlader zu betanken, und kann entweder auf der Rückseite eines modifizierten JCB-Fastrac oder auf einem Anhänger transportiert werden. Das Tanken von Wasserstoff selbst erfolgt dann einfach und zügig.

»Beweis« die Telematik-Daten von rund 500 000 Baufahrzeugen weltweit an. Schildert, wie emissionsarme Kraftstoffe wie HVO (Hydrierte Pflanzenöle), Biogas, E-Fuels (synthetische Kraftstoffe, die mittels Strom aus Wasser und Kohlenstoffdioxid hergestellt werden) oder Ammoniak unter die Lupe genommen und verworfen wurden, um letztlich –selbst die Wasserstoff-Brennstoffzelle ausschließend – beim H2-Verbrennungsmotor zu landen.

Gänzlich zur Freude des Chairmans: »Das JCBIngenieur-Team hat bei der Entwicklung eines Wasserstoffmotors fantastische Arbeit geleistet. Sie sind zu den Anfängen und Basisprinzipien zurückgekehrt, um den Verbrennungsprozess für den Einsatz von Wasserstoff völlig neu zu gestalten«, lässt sich der Lord in diesem Zusammenhang zitieren. Und weiter: »Sie haben JCB einen Platz in der Geschichte als erstes Baumaschinenunternehmen gesichert, das einen voll funktionsfähigen, mit Wasserstoff betriebenen Verbrennungsmotor entwickelt hat, und sie haben uns auf den Weg zur Produktion von 50 Wasserstoffverbrennungsmotoren gebracht.«

So lassen es sich Tim Burnhope und Chef-Ingenieur Paul McCarthy im Anschluss auch nicht nehmen, das neue H2-Aggregat entsprechend medienwirksam zu enthüllen. Maße und Funktionsweise betreffend, ähnelt dieses den bisherigen Dieselmotoren. Wobei anstatt fossilem Brennstoff eben Wasserstoff verbrannt wird. Lord Bamford hierzu: »Die einzigartigen Verbrennungseigenschaften von Wasserstoff ermöglichen es dem Wasserstoffmotor, die gleiche Leistung, das gleiche Drehmoment und den gleichen Wirkungsgrad wie die JCB-Maschinen mit konventionellem Antrieb zu erbringen, allerdings kohlenstofffrei.« Und zwar durch Nutzung ebenjener Dieselmotor-Technologie sowie -komponenten.

»Auf der Suche nach dem Optimum«

Um so weit zu kommen, wurden und werden laut Tim Burnhope täglich Terabytes an Entwicklungsdaten gesammelt. Denn: »Es dreht sich alles um Daten, Tausende Daten«, erläutert der InnovationsManager. Zur Veranschaulichung führt der Weg ins Entwicklungs-Center, fünf parallel angeordnete Korridore, jeder gut 100 Meter lang. Alle drei bis vier Meter reiht sich ein Motorenprüfstand an den nächsten – von der Qualität, wie ihn aufmerksame Formel-1-Fans aus dem Fernsehen kennen. Vor den schalldichten Kabinen sitzt jeweils ein Ingenieur, beobachtet eine Vielzahl an Monitoren und sammelt »auf der Suche nach dem Optimum« Daten.

Dieses Optimum an Daten präsentieren die Briten im firmeneigenen Steinbruch in der Nähe von Rocester, dem Unternehmenssitz. Im lederbezogenen und kaum minder luxuriösen – im Vergleich zu JCB-6 –, dieselbetriebenen Neunsitzer inklusive Stern im Kühlergrill cruist die Journalisten-Truppe vorbei an steinummauerten Schafweiden und traditionellen Steinhäusern direkt hinab in die Schottergrube. Neben dem seit 2019 in Serie gefertigten Elektro-Minibagger 19C-1E warten dort drei Proto-

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Tim Burnhope, Innovations-Manager JCB Chef-Ingenieur Paul McCarthy (re.) präsentiert den deutschen Journalisten das neue H2-Aggregat

typen auf die Medienleute: ein via H2-Brennstoffzelle betriebener 20-t-Koloss, Modell 220X, ein Baggerlader mit Wasserstoffmotor sowie eine eigens entwickelte und gebaute mobile Betankungsanlage, mit der der Wasserstoff zu den Maschinen gebracht werden kann. Dieser Tankwagen fasst genug Wasserstoff, um 16 H2-Baggerlader zu betanken,1 und kann entweder auf der Rückseite eines modifizierten JCB-Fastrac oder auf einem Anhänger transportiert werden. »Eine mobile Kraftstofflösung, bei der der Kraftstoff zur Maschine gebracht werden kann, ermöglicht einen effizienten Betrieb für unseren Kunden«, ist sich Projektleiter Bamford sicher.

Mit erhabener Power und leise surrend verrichtet der 220X sein Demonstrationswerk. Aus dem Auspuff steigt nur Wasserdampf. Seine Kraft stehe der des Diesel-Pendants in nichts nach, versichern die Ingenieure. Allein, als Serienmaschine

würde der Bagger mehr als das Dreifache kosten: H2-Brennstoffzelle adieu! Ein hochspannendes Fahrzeugkonzept – auch aus Sicht des Lords – ist dagegen der Baggerlader mit Wasserstoffmotor. Auch dieser geht auffallend geräuscharm zur Sache und hievt spielerisch mehrere Hundert Kilo groben Kiesbodens in die Höhe. Ein anschließender Blick unter die Haube macht deutlich: Den JCB-Ingenieuren ist es gelungen, den neuen Wasserstoffmotor an die bisherige Dieseltechnik »anzudocken«. Auffällig: Direkt über dem JCB-Logo ziert in etwas größeren Lettern ein »ABH2« den Motorblock – die Initialen Anthony Bamfords. Zugegeben, dem Lord ist es gelungen, zusammen mit seinem Team ein gerüttelt Maß an Baumaschinengeschichte zu schreiben. Schließlich hat der Baron die Entwicklung des Wasserstoff-Verbrennungsmotors bei JCB zur Chefsache erklärt.

Die vier Schlüsselbereiche der JCB-Motoren-Entwicklung (v. li. n. re.):

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Die Kombination aus Leistung, Abmessungen und Bedienung sollen den PC88MR-11 zur ersten Wahl bei Schwerhub- oder einfachen Erdbaueinsätzen machen, auf engen Baustellen sowie im Straßen- und Kanalbau.

Allrounder setzt auf neuen Komatsu

Als Allrounder bietet Hans-Jürgen Einsiedler aus Lachen im Unterallgäu viele Dienstleistungen rund um den Bau an. Seit drei Jahren ist der Unternehmer selbstständig, zuerst im Winterdienst und Transport. Seit vergangenem Jahr bietet er auch Baggerarbeiten an. So wurde auch ein großes Unternehmen im Umkreis auf ihn aufmerksam und engagierte ihn als Subunternehmer. Einsiedler investierte mit dem PC88MR-11 von Komatsu in eine neue Maschine, um die zusätzlichen Aufträge schnell und effektiv zu erledigen. Hauptsächlich wird der neue Bagger im Kanal- und Straßenbau sowie in der Gartengestaltung eingesetzt.

Hans-Jürgen Einsiedler hat sich für eine Komatsu-Maschine aus dem Hause Kuhn entschieden, da ihm die Service-Nähe der Kuhn-Niederlassung wichtig war und er von Kuhn das perfekt auf ihn abgestimmte Full-Servicepaket angeboten

bekam. Außerdem überzeugten ihn die Nachhaltigkeit der Komatsu-Maschinen sowie Leistungsstärke und Zuverlässigkeit.

Für Einsätze

am

Hang

Die Kompaktbagger von Komatsu wollen sich durch ihre kompakten Abmessungen und überragende Wendigkeit von anderen Maschinen abheben. Dank einer hohen Schwenkkraft ist der PC88MR-11 für Einsätze am Hang geeignet und verfügt zudem über eine hohe Antriebskraft. Er zeichnet sich zudem nicht nur durch seine Abmessungen, sondern auch durch starke Hubkräfte aus. Die Kombination aus Leistung, Abmessungen und Bedienung sollen den PC88MR-11 zur ersten Wahl für feinfühlige Arbeiten im GaLaBau oder bei Erdbaueinsätzen machen, aber auch zum Heben von schweren Lasten auf engen Baustellen sowie im Straßen- und Kanalbau.

Neben den Leistungsdaten und dem sparsamen Spritverbrauch überzeugte Einsiedler u. a. auch die geräumige Fahrerkabine und der niedrige Geräuschpegel. Eingesetzt wird der Kompaktbagger rund 1 000 Betriebsstunden pro Jahr für alle Aufgaben im Straßen- und Kanalbau sowie in der Gartengestaltung. t

Neben den Leistungsdaten und dem sparsamen Spritverbrauch überzeugte Einsiedler unter anderem auch die große, geräumige Fahrerkabine und der niedrige Geräuschpegel.

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L KUHN – KOMATSU
KUHN BAUMASCHINEN DEUTSCHLAND

Große Klasse

auf kleinen Maßen

Seinen 16-t-Bagger TB 2150 RCV hat Takeuchi auf kraftvolle und vielfältige Einsätze ausgelegt – für das Familienunternehmen SBB Brandt in Bevern (Schleswig-Holstein) ist er deshalb unentbehrlich. Die Ausrüstung und Anbaugeräte machen ihn zu einem Multi-Bagger für das Unternehmen, das rund 25 Mitarbeiter beschäftigt und mehr als 20 Baumaschinen betreibt.

Erst drei Monate im Einsatz ist bei SBB Brandt der 16 t schwere Takeuchi TB 2150 RCV und hat bereits 450 Betriebsstunden geleistet. Ob im Straßenbau oder wie bei der Errichtung einer Betriebshalle, im Straßen- und Tiefbau oder bei anderen Gele-

Bobcat führt Telematiksystem

»Customer Machine IQ« ein

DOOSAN BOBCAT – Mit dem neuen Telematiksystem Machine IQ ermöglicht Bobcat seinen Kunden, jederzeit, überall und von jedem Gerät aus auf die Daten ihrer Maschinen zuzugreifen. Damit wird es möglich, Informationen zur Verbesserung von Wartung, Sicherheit und Leistung über Smart Devices oder Notebooks von fern zu verfolgen.

Die neue Version Customer Machine IQ Beta wird als Web-Version und als mobile App in mehreren Sprachen angeboten – bis Ende Juni mit einem kostenlosen Zugang zu allen Premium-Funktionen von Machine IQ.

Als Vorteile von Customer Machine IQ nennt Bobcat beispielsweise eine Funktion, die wichtige Benachrichtigungen zur Verwaltung von Wartungsaufgaben und zur Maximierung der Maschinenbetriebszeit liefert. Auch sollen Diebstahl und Maschinenmissbrauch per Geofence-, Bewegungserkennungs- sowie Sperrzeitenfunktionen verhindert werden können. Funktionen zur Berichterstattung und Analyse bieten zudem Auslastungsberichte zur Leistungsoptimierung.

genheiten, er zeigt seine zahlreichen Vorzüge. »Wir haben ihn wegen seiner großen Kraft, Beweglichkeit und kleinen Außenmaßen gekauft. In der Praxis zeigen sich nun genau diese Vorteile jeden Tag«, so Geschäftsführer Stefan Brandt.

Hohe Leistung – kleiner Raum

Der TB 2150 RCV ist kompakt und zeigt sich mit seinen 85 kW (115 PS) leistungsstark. Er erfüllt die EU-Abgasstufe V und verfügt über Diesel-Oxidationskatalysator, Diesel-Partikelfilter und SCR-Nachbehandlung mit

Mehrere Wege zur Anmeldung Bobcat-Kunden können sich für Machine IQ beispielsweise im Web unter my.bobcat.com anmelden, ein Konto erstellen und sich einloggen. Alternativ kann die Mobile App für Machine IQ aus dem Google Play/App Store heruntergeladen werden. Dort gibt es auch QR-Codes, die

mit der Kamera eines Mobilgeräts gescannt werden können, um sich bei Machine IQ anzumelden. Machine IQ kann laut Anbieter problemlos auf kompatiblen Bobcat-Maschinen installiert werden, die sich bereits im Einsatz befinden. Zur Überprüfung der Kompatibilität sollten sich die Kunden an ihren Händler wenden. t

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Der 16-Tonner TB 2150 RCV von Takeuchi kann äußerst präzise arbeiten. Wie hier, wo es beim Anfüllen der Trägerfundamente auf Genauigkeit ankommt. SCHÄFER
L TAKEUCHI – SCHÄFER
Jederzeit, überall und von jedem Gerät aus auf die Daten der eigenen Maschinen zugreifen.
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AdBlue. Für die Hydraulik sind vier Zusatzsteuerkreise mit programmierbarer variabler Mengen- und Druckeinstellung vorhanden. Im High-Flow-Modus sind 224 l/min verfügbar. Absolut ruckelfreies Arbeiten ist laut Deutschland-Vertrieb Schäfer auch ein angenehmer Effekt der Hydraulik. Sicher vor Beschädigungen seien die Hydraulikleitungen, die abrisssicher auf dem Löffelstiel verlegt und im Bereich des Schwenkbocks massiv abgedeckt sind. Das Laufwerk ist nur 3 795 mm lang, die Maschine 2 960 mm hoch und 2 500 mm breit.

Die maximale Grabtiefe liegt mit Verstellausleger bei 5 720 mm und die maximale Abstechhöhe bei 9 925 mm. Der Oberwagen kann sich 11,2-mal pro Minute drehen, zudem vermag der TB 2150 RCV, Steigungen von bis zu 35° zu erklimmen.

Praxistauglich ausgerüstet

Um den unterschiedlichen Aufgaben vom Abbruch über Straßenbau bis zur Gewässerunterhaltung gerecht zu werden, verfügt der TB 2150 RCV von SBB Brandt über eine entsprechende Ausrüstung – ein vollhydraulischer Schnellwechsler und Powertilt sind die Basis für die Anbaugeräte. Dazu zählen bei-

spielsweise Drehlöffel, Sortiergreifer, Fällgreifer, Grabenräumlöffel 2,5 m breit, Mähkorb 4 m breit oder auch eine Abbruchschere. Wie groß die Mechanisierung bei SBB ist, zeigt sich auch am Maschinenpark mit acht Baggern (vier Takeuchi inklusive) oder auch sechs Radladern. Alle Bagger sind so ausgerüstet, dass alle Anbaugeräte aufgenommen und genutzt werden können.

Schneller Service

Vor sechs Jahren hat Stefan Brandt seine Firma in Bevern nahe bei Hamburg gegründet. Heute betreibt er sie als Familienunternehmen mit seiner Partnerin Sarah Peters und seinem Vater Bernd Brandt. SBB Brandt ist hauptsächlich im Hamburg und Schleswig-Holstein aktiv, wenn nötig auch überregional in Deutschland. Basis für die hohe Beweglichkeit ist ein funktionierender Maschinenpark –ein entscheidender Faktor, bei dem man von Atlas Hamburg unterstützt wird. »Von dem Service, den Atlas Hamburg bietet, sind wir wirklich begeistert. Sobald ein Problem gelöst wer-

den muss, sind innerhalb kürzester Zeit Monteure oder Mitarbeiter bei uns. Das ist wirklich klasse«, sagt Brandt. Der Takeuchi-Händler Atlas Hamburg ist an zwei Standorten im Hamburg mit 90 Mitarbeitern aktiv. »Alle Mitarbeiter haben verinnerlicht, dass eine gute Maschine laufen muss. Nach diesem Prinzip handeln wir schnell und freundlich«, betont Volker Schulze, Geschäftsführer von Atlas Hamburg. Der TB 2150 RCV war bei der Errichtung einer Betriebshalle kürzlich für den Tiefbau zuständig. Ausgerüstet mit 2,5-m-Grabenräumlöffel soll er innerhalb kurzer Zeit ein perfektes Planum herstellen. t

Praxis zeigen sich nun genau diese Vorteile jeden Tag.«

Stefan Brandt, Geschäftsführer SBB Brandt GmbH

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Der Takeuchi TB 2150 RCV ist schnell beim Baustelleneinsatz. SCHÄFER

Brecherlöffel im Einsatz bei Frauenrath

Die Frauenrath Unternehmensguppe aus dem rheinländischen Heinsberg ist ein seit über 150 Jahren überregional tätiges Unternehmen in den Bereichen Bau, BauConcept, Landschaftsbau und Recycling. In Großröhrsdorf in Sachsen unterhält man nicht nur eine eigene Niederlassung, sondern auch ein großes Recyclingzentrum, wo sich der Maschinenpark jetzt um einen mobilen Brecherlöffel aus dem Hause MB Crusher erweitert hat.

Die Unternehmensgruppe versteht sich als Komplettanbieter, wenn es um die Umwelt geht, und hat sich der Nachhaltigkeit beim Rückbau, dem Abbruch und der Bodensanierung verschrieben. Ganz im Sinne des bei der Firma Frauenrath gelebten Mottos »Unsere Recycling-Zentren gewinnen aus Altmaterialien ein breites Spektrum an hochwertigen Recyclingbaustoffen« hat man sich für den aktuell anstehenden Rückbau bestehender Windkraftanlagen in der Nähe von Jessen / Elster dazu verpflichtet gesehen, so viel wie möglich des vor Ort anfallenden Materials wiederzuverwenden.

Suche nach einer Alternative

Leistet gute Arbeit: der Brecherlöffel BF120.4 von MB Crusher.

Da der Standort der alten Windräder nur schwer zugänglich und die Zuwegung beengt ist, musste für das Nachbehandeln der abgebrochenen, nicht mehr benötigten Fundamente eine Alternative zu raupenmobilen und großen, schweren Brechanlagen gefunden werden. Des Weiteren hätte es einer großen Zahl nötiger Transporte bedurft, das Bruchmaterial zur Nachbehandlung den eigenen Recyclingzentren zuzuführen und zusätzliches Recyclingmaterial für die Errichtung dringend benötigter temporärer Baustraßen auf freiem Feld heranzufahren.

Jan Gottlöber, Geschäftsführer in Großröhrsdorf, wusste, wer die passende Lösung für den sich abzeichnenden Konflikt vor Ort parat haben wird. Mit Mario Ohse, geschäftsführender Gesellschafter der BAV GmbH aus Leisnig und seit 2004

spezialisiert auf den Verkauf, die Vermietung und den Service an Abbruchwerkzeugen für Baumaschinen aller Größen und Partner von MB Crusher, pflegt man bereits seit vielen Jahren eine erfolgreiche Zusammenarbeit, wenn es um hydraulische Anbaugeräte in den Bereichen Abbruch und Recycling geht. Besonderes Augenmerk legt man bei der BAV GmbH auf die spezifische Beratung des Kunden zu Material und Technik: »Erst wenn die optimale Verbindung zwischen Einsatz, Material und Maschine gefunden ist, dann ist der Kunde zufrieden und dann bin auch ich zufrieden«, so Mario Ohse. In Kombination zu dem vor Ort auf der Baustelle im Einsatz befindlichen Kettenbagger der 30 t-Klasse hat man sich dann zum Kauf eines passenden, mobilen Brecherlöffels aus dem Hause MB Crusher entschieden.

Hierbei war Gottlöber wichtig, nicht nur eine für die Herstellung der Baustraßen optimale Körnung des Brechgutes bereitzustellen, sondern auch eine darstellbare Stundenleistung beim Brechen zu erreichen. Durch das Gewicht-Leistungs-Verhältnis der MB-Brecherlöffel konnte man für den modernen 30 t- Bagger den BF120.4 empfehlen, der den Erwartungen in allen Belangen entspricht. Für die Erzeugung des benötigten Baumaterials der Körnung 40 – 50 mm ist auf der Baustelle in Jessen seit Kurzem der Brecherlöffel BF120.4 in Betrieb. Das Abbruchmaterial der alten Fundamente wird durch den variabel einstellbaren Brechspalt auf die benötigte Körnung gebracht. Anschließend wird das Brechgut sofort für die Herstellung der Baustraßen verwendet. Der mobile MB Backenbrecherlöffel vom Typ BF120.4 ist für den Anbau an Baggertypen mit einem Dienstgewicht von 30 t bis 45 t geeignet. d

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Der mobile Brecherlöffel von MB Crusher überzeugt im Einsatz.

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Mobilbagger mit Einführung der ABE ab Werk

Um am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen zu können, bedürfen selbstfahrende Arbeitsmaschinen wie Mobilbagger in Deutschland entweder einer Einzelbetriebserlaubnis (EBE) oder einer Allgemeinen Betriebserlaubnis (ABE). Neben der bisher verfügbaren EBE bietet Liebherr für ausgewählte Mobilbagger-Modelle nun auch die ABE an. Die ersten Maschinen, welche mit einer ABE zur Verfügung stehen werden, sind eine genehmigte Variante des A 918 Compact Litronic. Weitere Modelle folgen nach und nach.

Vorteil der ABE ist, dass diese die Ausnahmengenehmigungen nach § 70 StVZO bereits ab Werk beinhaltet. Diese Ausnahmegenehmigungen gelten bundesweit und unbefristet auch für den Kunden. Kosten- und Zeiteinsparungen sind die Folge, da der Genehmigungsprozess vereinfacht wird und die Maschinen schneller auf Baustellen einsatzbereit sind.Das erste Liebherr Mobilbagger-Modell mit einer ABE ist der A 918 Compact Litronic. Ab Juli wird diese Maschine in zwei unterschiedlich, vorab definierten Ausführungen bei den Liebherr Vertriebs- und Servicepartnern in Deutschland erhältlich sein.

Gemäß der sogenannten Fahrzeugzulassungsverordnung entsprechen diese Maschinen mit ABE einem genehmigten Typ. Dies befähigt Fahrzeughalter dazu, die Maschine im öffentlichen

Straßenverkehr zu betreiben, sofern eine zusätzliche Erlaubnis nach § 29 Abs. 3 StVO bei der jeweils zuständigen Straßenverkehrsbehörde eingeholt wurde.

Genehmigung für Betrieb auf öffentlichen Straßen Selbstfahrende Arbeitsmaschinen wie Mobilbagger dürfen laut Fahrzeug-Zulassungsverordnung auf öffentlichen Straßen nur in Betrieb gesetzt werden, wenn sie einem genehmigten Typ (ABE) entsprechen oder für diese eine Einzelgenehmigung (EBE) erteilt wurde. Weicht ein Fahrzeug hinsichtlich Abmessungen (Länge, Höhe, Breite), Gewichte (Achslast, Gesamtmasse), Ausrüstung, Sichtfeld oder in sonstiger Weise von den Vorschriften der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) bzw. der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) ab, sind diese Ausnahmen ge-

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LIEBHERR
Die erste Maschine, welche mit einer ABE zur Verfügung steht, ist eine genehmigte Variante des A 918 Compact Litronic –weitere Modelle sollen folgen.
Herzstück RotoTop

Leistungsstark und vielseitig im Bereich Erdbewegung einsetzbar: der Mobilbagger A 918 Compact Litronic von Liebherr.

mäß § 70 StVZO zu genehmigen sowie eine Erlaubnis nach § 29 Abs. 3 StVO einzuholen.

Bisher hat Liebherr auf Kundenwunsch die EBE für Mobilbagger angeboten. Auf Grundlage eines Gutachtens des technischen Dienstes erfolgt die Genehmigung der Ausnahmen gemäß § 70 StVZO und für bestimmte Ausführungen die Erlaubnis nach § 29 Abs. 3 StVO. Da diese jedoch zunächst nur an Liebherr erteilt sind, muss der Kunde bzw. der neue Fahrzeughalter bei seiner zuständigen Straßenverkehrsbehörde die Neuerteilung der Ausnahmegenehmigungen auf seinen Namen beantragen und ausstellen lassen. Auf dieser Basis erfolgt dann durch die Straßenverkehrsbehörde die Ausstellung der EBE.

Die erteilte ABE soll nun Kosten und Zeit einsparen Neben der weiterhin verfügbaren EBE bietet Liebherr nun auch die ABE an, welche für eine genehmigte Typenreihe wie den A 918 Compact bereits die Ausnahmegenehmigungen nach § 70 StVZO beinhaltet. Diese wird vom Kraftfahrt-Bundesamt erteilt, gilt bundesweit und unbefristet – auch für den Kunden. Auch bei einem Weiterverkauf ist sie für den neuen Fahrzeughalter gültig. Lediglich die Erlaubnis gemäß § 29 Abs. 3 StVO ist vom Kunden bzw. Fahrzeughal-

ter bei der zuständigen Straßenverkehrsbehörde stets gesondert einzuholen.

Der große Vorteil der ABE ist, dass die Ausnahmen nach § 70 StVZO nicht jedes Mal erneut genehmigt werden müssen, wenn Fahrzeughalter im Zuständigkeitsbereich einer neuen Straßenverkehrsbehörde tätig werden. So sind die Maschinen auch bei häufigen, überregionalen Baustellenwechseln schneller einsatzbereit und wertvolle Zeit wird eingespart. Zudem können Kosten infolge eines vereinfachten und schnelleren Genehmigungsprozesses gesenkt werden.

Liebherr-Mobilbagger A 918

Compact Litronic mit ABE

Der Liebherr-Mobilbagger A 918

Compact Litronic ist laut Hersteller »die ideale Leistungsmaschine für klassische Anwendungen im Bereich der Erdbewegung«. Sie kombinieren die flexiblen Einsatzmöglichkeiten eines Compact-Mobilbaggers mit der Leistungsfähigkeit eines Stan-

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dard-Mobilbaggers. Die beiden Maschinenkonfigurationen, für welche die ABE in Verbindung mit den Ausnahmegenehmigungen nach § 70 StVZO erteilt wurde, ist so gewählt, dass ein breites Spektrum an Erdbewegungsarbeiten ausgeführt werden kann. Das zulässige Gesamtgewicht der Maschine liegt bei 19 t. Durch den geringen Heckschwenkradius von 1,85 m kann der Compact-Mobilbagger auch flexibel bei engen Platzverhältnissen eingesetzt werden. Mit dem 115 kW starken Motor erreicht die Maschine laut Liebherr hohe Leistungsfähigkeit und Fahrleistung bei gleichzeitig hoher Kraftstoffeffizienz. Das schnelle Lösen von Material auch in harten Böden sowie verkürzte Fahrzeiten dank hoher Zugkraft und schneller Beschleunigung steigern die Produktivität und reduzieren Betriebskosten. In der Maschinenkonfiguration samt ABE besitzt der A 918 Compact einen 2 550 mm breiten Unterwagen mit hinterem Abstützplanierschild. d

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A 918 Compact Litronic Gesamtgewicht: 19 t Motorleistung: 115 kW ◊Heckschwenkradius: 1,85 m Unterwagenbreite: 2 550 mm Verstellausleger: 5,05 m Löffelstiel: 2,45 m RÄDLINGER Maschinen- und Stahlbau GmbH Kammerdorfer Straße 16 93413 Cham Tel.: +49 9971 8088-0 info@raedlinger.de www.raedlinger.de STAHL IN DEINER DIMENSION.
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All-in-One-System für die Bauvermessaung und Baggersteuerung

Das Siteworks-Machine-Guidance-System umfasst die SPS986- oder R780-GNSS-Smart Antenna mit Neigungskompensation und die ProPointPositionierungstechnologie sowie ein beliebiges Bring-your-own-Device oder Trimble-Field-Tablet, das die Siteworks-Software unterstützt.

Mit dem neuen »Siteworks Machine Guidance«-Modul hat Trimble eine Lösung vorgestellt, die die Möglichkeiten der TrimbleSiteworks-Software von der Vermessung und Planung bis zur Steuerung eines Baggers erweitert. Mit dem neuen Software-Modul können Bauunternehmen eine Site-Positioning-Systems-Hard- und -Software nutzen, um eine Vielzahl von Aufgaben auf der Baustelle auszuführen, einschließlich der Vermessung, Maschinensteuerung, Planung im Feld und der Berichterstellung.

Das Siteworks-Modul für die Maschinensteuerung hat Trimble speziell für kleine Baustellen und Bauunternehmen entwickelt. Anwender können die leicht zugängliche und einsteigerfreundliche Kombination aus Maschinensteuerung und Bauvermessung einfach zwischen mehreren Baggern und Baustellen verschieben. Bestehende Siteworks-Anwender können ihre vorhandene Technologie mit einem einfach zu installierenden Maschinenkit und dem Software-Modul zügig auf der Maschine einsetzen.

seitig, tragbar und einfach zu bedienen und bietet Bauunternehmen einen Einstieg in die Bauvermessung und Maschinensteuerung«, sagt Kevin Garcia, General Manager von Trimble Civil Specialty Solutions. »Unser Ziel ist es, den Anwendern alle Vorteile von Trimble Siteworks an die Hand zu geben und so die Maschine in ein Vermessungsinstrument zu verwandeln. Bauunternehmer können mit weniger Schulung und Zeitaufwand mehr erreichen und ihr Personal für andere Aufgaben einsetzen, während sie gleichzeitig die Arbeiter aus den Gräben und von den auf der Baustelle eingesetzten Geräten fernhalten.«

Anwender können die leicht zugängliche und einsteigerfreundliche Kombination aus Maschinensteuerung und Bauvermessung einfach zwischen mehreren Baggern und Baustellen verschieben.

Einstieg in die Bauvermessung und Maschinensteuerung

»Das neue Siteworks-Modul für die Maschinensteuerung ist viel-

Trimble Siteworks-MachineGuidance-System umfasst die SPS986- oder R780-GNSS-Smart Antenna mit Neigungskompensation und die ProPoint-Positionierungstechnologie sowie ein beliebiges Bring-your-ownDevice oder Trimble-Field-Tablet, das die Siteworks-Software unterstützt. Das vielseitige neue Modul soll es Bauunterneh-

men ermöglichen, Siteworks außerhalb der Maschine zu verwenden, um Projekte zu entwerfen, zu messen und anzulegen. Anschließend können der GNSS-Empfänger und das Tablett auf die Maschine übertragen werden, um eine 3D-Maschinensteuerung und Neigungskontrolle in der Kabine zu ermöglichen, ohne dass ein Vermessungsingenieur benötigt wird. Mit dem CenterPoint-RTXKorrekturservice können Bauunternehmen ohne die Einschränkungen einer lokalen Basisstation oder eines VRS-Netzes mobil arbeiten und erhalten weltweit über Satellit oder Mobilfunk/ IP eine hohe Genauigkeit. Das neue Software-Modul will Bauunternehmern zudem nicht nur darin unterstützen, die Effizienz vor Ort zu steigern, sondern auch einen einfachen Informationsaustausch zwischen Baustelle und Büro ermöglichen. Mit Trimbles WorksManager-Software können Pläne zwischen Firmenstandorten ausgetauscht werden.

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TRIMBLE
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TRIMBLE
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Seitenschutzschild für die Schaufel

Als Experte für verschleißfeste Produkte wie Zahnsysteme, Schutzschilde oder Verschleißplatten arbeitet Esco seit über 30 Jahren erfolgreich mit der HS-Schoch Gruppe zusammen. Sinnbild für die gute Zusammenarbeit soll etwa der Seitenschutzschild WP72S sein.

Für die Seitenschneiden von Radladerschaufeln bietet die HS-Schoch Gruppe den Seitenschutzschild WP72S bereits an. Zum Hintergrund: Gerade bei harten Arbeiten, wie im Sand, Granit oder Fels, verschleißen die Anbaugeräte in der Regel recht schnell. Die Folge ist entweder ein kostenintensiver Neukauf, eine häufig recht aufwendige Regeneration oder ein Austausch der verschlissenen Teile. Das kostet laut HSSchoch viel Zeit und Geld. Eine effektive und lohnende Methode zur Vorbeugung seien daher Verschleißstreifen und Schutzschilde.

Der Schutzschild WP72S wird ohne großen Aufwand an die Seitenschneide der Schaufel

geschweißt und schützt so die Seite vor Verschleiß. Sind die Schutzschilde abgenutzt, können diese laut Unternehmen schnell und kostengünstig ersetzt werden und die Schaufel ist sofort wieder einsatzbereit. Und genau darum geht es vielen

Bauunternehmern, da deren Maschinen nur dann gewinnbringend eingesetzt werden können, wenn sie schnellstmöglich wieder im Einsatz sind. Kurzum: HSSchoch bietet damit eine einfache Art, seine Geräte effektiv vor Verschleiß zu schützen. d

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Elektrohydraulische Joystick-Steuerung für Grader

Mit seinem neu konzipierten Joystick-Hebel für die Motorgrader 836C und 856C hat Case eine Lösung auf den Markt gebracht, die neben einer verbesserten Scharkontrolle auch weitere Optimierungen bei der Lenkung bieten soll.

FPT-Motoren

Die Grader der Case C-Serie verfügen über die neuesten 6,7-l-FPT-Dieselmotoren mit Hi-eSCR2-Technologie.

Die elektrohydraulische Joystick-Steuerung ermöglicht dem Maschinenführer eine verbesserte Scharkontrolle. Die elektrohydraulischen Joysticks sind in die mehrfach verstellbaren Armlehnen auf jeder Seite des Fahrersitzes integriert. Jeder Joystick verfügt über meh-

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rere Rollenschalter und Druckknöpfe, mit denen die Arbeitshydraulik- und Lenkfunktionen geregelt werden. Die neu gestaltete Seitenkonsole enthält jetzt zusätzliche Schalter, mit denen das System an die Bedürfnisse des Fahrers angepasst werden kann. Die neue JoystickLenkung erlaubt es dem Fahrer, die Maschine mittels des Joysticks auf der linken Seite zu steuern. Alle Lenkbefehle, einschließlich des Drehens der Vorderräder, Verstellen der Rahmen- Knicklenkung und Einstellen des Radsturzes, können mit dem Joystick ausgeführt werden. Die ebenfalls neue RTC-Funktion erlaubt es, durch Drücken einer speziellen Taste alle Lenkbefehle wieder auf die zentrierte Position einzustellen. Dadurch kann der Fahrer die Maschine steuern, ohne die Hände von den Joystick-Hebeln zu nehmen, was die Belastung reduziert und die Produktivität erhöht. Durch die Aktivierung des Modus Comfort Steering (Komfort-Lenkung) wird die Anzahl an Lenkrad-

umdrehungen reduziert, die für eine komplette Drehung der Maschine erforderlich sind. Dies verbessert die Feinsteuerung des Lenkrads und erleichtert die Durchführung eines kompletten U-Turns, für den dann nur noch eine kleine Drehung des Lenkrads erforderlich ist.

Weitere nützliche Features

Der Modus Combined Steering (Kombi-Steuerung) kombiniert verschiedene Lenkbefehle in einer Steuerungsfunktion. Wird dieser Modus aktiviert, arbeiten die Vorderradlenkung, die Rahmenknicklenkung und der Radsturz zusammen, wenn der Fahrer am Lenkrad dreht oder den Joystick bewegt. Dadurch ist es möglich, enge Kurven zu fahren, ohne sich damit befassen zu müssen, welcher Lenkbefehl im Einzelnen zu verwenden ist. Darüber hinaus haben die Fahrer bei Aktivierung des Modus TwinLift (Doppel-Hub) die Möglichkeit, lediglich durch Verwenden des rechten Joysticks beide Hubzylinder zu bewegen.

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Die Motorgrader von Case sind mit zahlreichen unterstützenden Tools ausgestattet, um das Arbeiten zu erleichtern sowie die Effizienz zu steigern.
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Hoher Bedien- und Arbeitskomfort: Die Case-Grader besitzen zahlreiche Features, die das Arbeiten einfacher, komfortabler und auch sicherer gestalten.

TwinLift erleichtert dem Bediener das Korrigieren der Scharposition, ohne dafür mit beiden Joysticks arbeiten zu müssen. Diese Funktion hilft auch beim Planieren von breiteren Hängen, da die Schar ganz einfach mit nur einem Joystick angehoben und die Maschine für den nächsten Schritt neu positioniert werden kann.

Hohe Leistungskraft

Die Grader der Case C-Serie verfügen über die neuesten 6,7-l-Sechszylinder FPTDieselmotoren. Sie nutzen die Hi-eSCR2 Technologie und verfügen über einen wartungsfreien Diesel-Oxidationskatalysator (DOC) sowie ein Abgasnachbehandlungssystem mit selektiver katalytischer Reduktion (SCRoF), um die Abgasnorm EU Stage V zu erfüllen. Aufgrund dieses kombinierten Systems kann der Motorraum laut Case kompakter gestaltet werden, mit

Abgastemperaturen, die bei normalem Betrieb im Durchschnitt um 200° C niedriger liegen als bei herkömmlichen Partikelfiltern.

Die Motoren wurden speziell für den Einsatz in Gradern entwickelt, bei denen ein schnelles Ansprechen des Drehmoments erforderlich ist, um eine kontinuierlich hohe Produktivität aufrechtzuerhalten. Ein Dual- Power-System bietet eine höhere Motorleistung im vierten bis sechsten Gang. Bei den Modellen 836C und 836C AWD leistet der Motor 102 kW im ersten bis dritten Gang und wechselt zu 115 kW im vierten bis sechsten Gang. Bei den größeren Modellen 856C und 856C AWD leistet der Motor 129 kW im ersten bis dritten Gang und geht auf 142 kW im vierten bis sechsten Gang.

Tatkräftige Unterstützung

Die Leistung wird durch ein Ergopower-Lastschaltgetriebe mit sechs Vorwärts- und drei Rückwärtsgängen übertragen. Die Automatikschaltung optimiert die Maschinenleistung, damit sich der Fahrer auf die Scharund Messerarbeit konzentrieren kann. Ein stufenloser Drehmomentwandler und eine komplett automatische Differenzialsperre garantieren maximale Traktion unter allen Betriebsbedingungen.

der Motordrehzahl einstellen kann. Somit eignet sich der Grader auch für Verdichtungsarbeiten. Dadurch kann die Gesamtanzahl der erforderlichen Maschinen an einem Einsatzort reduziert werden. Das bedeutet mehr Effizienz und niedrigere Kosten für den Kunden. Die Modelle 4WD und 6WD sind optional mit 24-Zoll-Reifen erhältlich, die bei unebenen Böden und für einen geringen Stoßeffekt der Reifen eine ideale Wahl sind.

Hochmoderne Technologie

Der elektrohydraulische Joystick-Hebel ermöglicht eine verbesserte Scharkontrolle.

Modelle mit Allrad-Antrieb verfügen außerdem über einen Kriechgangmodus, in dem der Bediener die Vorwärtsgeschwindigkeit nahezu unabhängig von

Das Schardesign von Case ermöglicht eine maximale Steuerbarkeit mit gekapseltem Rollendrehkranz mit sehr geringem Rollwiderstand und eine spielfreie, schnelle Schnittwinkelverstellung. Dieses Schardesign führt dazu, dass weniger Schmierpunkte erforderlich sind. Das reduziert die Wartungszeit und macht den regelmäßigen Austausch von Verschleißeinsätzen überflüssig, was wiederum die Betriebskosten für den Kunden senkt. Der A-förmige Rahmen eliminiert die seitliche Belastung beim versetzten Positionieren und der mittlere Sattel kann hydraulisch zwischen fünf verschiedenen Positionen verstellt werden. Der Bediener kann die Schar auf jeder Seite ohne jegliche mechanische Störung um bis zu 90° drehen. Das Scharprofil mit Endlosradius reduziert die benötigte Traktion und sorgt bei der Endbearbeitung für eine bessere Materialdurchmischung. d

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CASE CONSTRUCTION

L CATERPILLAR – ZEPPELIN Produktivität steigern –Verbrauch senken

Cat-Dozer des Typs D10 genießen dank bewährter Balance aus Leistung, Komfort, Haltbarkeit und Vielseitigkeit traditionell einen guten Ruf. Das jüngste Modell des D10 will nun noch mehr Produktivität bei weniger Kraftstoffverbrauch und weniger Wartung bieten.

Gerade in der D10-Gewichtsklasse spielen Verbräuche, Produktivität und Effektivität eine große Rolle. Entscheidende Verbesserungen an Antriebsstrang, Hydraulik und Kühlsystemen sollen den Kraftstoffverbrauch beim neuen Modell um bis zu 4 % senken. Dabei konnte die Produktivität laut Caterpillar um bis zu 3 % gesteigert werden. Eine höhere Haltbarkeit der Komponenten, Serviceverbesserungen und eine laut Herstel-

Neue Gummiraupenketten für Baumaschinen vorgestellt

BKT – Mit den Gummiraupenketten Multiforce BK T91 für Kompaktraupenlader will BKT eine Neuheit mit außergewöhnlicher Widerstandsfähigkeit und Stabilität auf jedem Gelände sowie exzellenter Handhabung auch auf engstem Raum anbieten. Das Unternehmen hatte erst im vergangenen November angekündigt, künftig auch das Gummiraupenkettensegment zu bedienen.

ler konsequente Integration von Technologien sollen in Summe für eine spürbare Reduzierung der Gesamtbetriebskosten sorgen. Der optimierte Antriebsstrang des Dozers verfügt über einen aktualisierten Cat-C27Motor, gepaart mit einem neuen Drehmomentwandler. Verlängerte Ölwechsel-Intervalle

und integrierte Kraftstoffleitungen verlängern die Zeit zwischen den Serviceintervallen.

Leistungsstarker Rückwärtsgang

Die neue D10 will die Produktivität bei Planierarbeiten bergab steigern und ist serienmäßig mit einem leistungsstarken

Bereits zu den Messen SIMA und EIMA hatte BKT seine ersten Agriforce-Gummiraupenketten für landwirtschaftliche Anwendungen, beispielsweise die Agriforce BK T71 für Traktoren, vorgestellt. Inzwischen hat der Hersteller mit Multiforce auch eine neue Produktlinie für vergleichbare Bauanwendungen vorgestellt, die auch härtesten Bedingungen standhalten soll, insbesondere auf schwierigen Oberflächen wie aggressivem Asphalt, Schlamm, Steinen, Schutt und unwegsamem Gelände. Gefertigt aus abrieb- und verschleißfesten Materialien sollen die neuen Gummiraupenketten eine lange Lebensdauer sicherstellen. Für Fahrer sollen Probleme durch Ermüdungserscheinungen und Vibrationen reduziert werden.

Multiforce BK T91

Die Raupenkette Multiforce BK T91 hat BKT für Kompakt-Raupenlader (CTL) u. a. im Materialumschlag konzipiert. Die Lauffläche soll maximale Widerstandsfähigkeit gegen Schnitte, Risse und Abrieb gewährleisten. Darüber hinaus wurde Multiforce BK T91 mit Stahlcords verstärkt, um das Leistungsspektrum im Vergleich zu herkömmlichen Produkten zu verbessern und Ausfallzeiten sowie Wartungskosten zu reduzieren. Die Multiforce BK T91 zeichnet sich laut BKT durch ein C-förmi-

ges Laufflächenprofil mit großer Kantenzahl aus, das neben erstklassiger Traktion auch außergewöhnlichen Grip auf dem Gelände bieten will. Damit eigne sich die Kette besonders für Oberflächenbeschaffenheiten auf und abseits der Straße.

Als weiteres Kennzeichen der Multiforce BK T91 gilt das präzise Handling auch auf engem Raum – ein bedeutsamer Faktor für Materialbewegungsvorgänge, der sich in erhöhter Betriebseffizienz und gesteigerter Produktivität niederschagen soll.

Multiforce BK T91 ist derzeit in den fünf Größen 450 x 86 x 52, 450 x 86 x 55, 450 x 86 x 56, 450 x 86 x 58 sowie 450 x 86 x 60 – in Deutschland, Österreich und Schweiz exklusiv über Bohnenkamp – erhältlich. t

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BKT
Multiforce BK T91 ist derzeit in den fünf Größen erhältlich. Die neuen Ketten Multiforce BK T91.

Die neue D10 ist nicht nur in ihrer Produktivität, sondern beispielsweise auch im Verbrauch optimiert worden.

tronische Infrastruktur bietet eine nahtlose Integration bewährter Cat-Technologien wie MineStar Command zum Planieren über eine standortgebundene oder nicht standortgebundene Fernbedienung.

Rückwärtsgang ausgestattet, der bis zu 20 % mehr Leistung im Rückwärtsgangbetrieb bietet. Die Load-Sensing-Hydraulik setzt den Ölfluss nur im Bedarfsfall in Gang und hilft somit, die verfügbare Leistung am Boden zu erhöhen. Gepaart mit einem Single-Plane-Kühlsystem erhöhen diese Verbesserungen die Betriebseffizienz, so der Hersteller, um bis zu 6 %. Der neue D10 verfügt über eine aktualisierte elektronische Architektur und eine neue Fahrerkabine. Die Effizienz und der Komfort des Fahrers werden durch einen neuen 254-mm-Touchscreen mit intuitiver Maschinenbedienung, verbesserten Sitzangeboten, verfügbarem 360°-Rundumblick und verbesserter Sicht gesteigert. Die elek-

Per Remote Flash immer die aktuelle Software Technologie-Updates für optionale automatisierte Funktionen wie AutoCarry und AutoRip sollen die Effizienz und Benutzerfreundlichkeit verbessern, die Ermüdung des Bedieners reduzieren, die Produktivität erhöhen und den Maschinenverschleiß durch Schlupfbegrenzung minimieren. Neu ist bei der D10 auch Remote Flash, über das sichergestellt wird, dass die Maschine mit der aktuellen Version der On-BoardSoftware arbeitet, was eine konstant hohe Leistung, maximale Effizienz und minimale Ausfallzeiten verspricht. Der Service ermöglicht Fern-Updates der Software zu einem für den Betrieb optimalen Zeitpunkt, ohne den Produktionszyklus zu unterbrechen und die Servicezeit an der Maschine zu verkürzen.

Ausfallzeiten weiter reduzieren

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20 %

Die D10 ist jetzt serienmäßig mit einem Rückwärtsgang ausgestattet, der bis zu 20 % mehr Leistung bietet..

Mit einem modularen Design und dem erhöhten Kettenradantrieb sind die D10-Modelle laut Zeppelin für Wartungsfreundlichkeit und niedrige Wartungskosten bekannt. Das neue D10-Design soll die Ausfallzeiten weiter reduzieren und verlängerte Ölwechselintervalle bieten, die durch eine größere Motorölwanne ermöglicht werden. Die neue, leicht zugängliche Kühlertür und das Single-Plane-Kühlsystem sollen ebenso die Gesamtwärmebelastung reduzieren und die Reinigung erleichtern. Neue Schubarm-Lagereinsätze verbessern die Zuverlässigkeit und reduzieren die Gesamtumbauzeit.

Außerdem konnten bei der D10 diverse Lösungen integriert werden, um die Sichtlinie

des Fahrers nach vorn, hinten, aber auch um den Dozer herum weiter zu verbessern. Das wesentliche Element hier ist das verfügbare Vier-Kamera-System, das eine 360°-Sicht rund um die D10 ermöglicht und eine Ripper-Kamera beinhaltet. Zudem erhöhen Verbesserungen an der elektrisch angetriebenen Aufstiegsleiter mit Aussperrschutz die Sicherheit des Bedieners beim Ein- und Aussteigen aus der Kabine. t

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»Schussfester« Radlader mit Spezialausrüstung

Mehr als 100 000 Giftgasgranaten aus dem 2. Weltkrieg müssen in der Lüneburger Heide geborgen werden. Ein Radlader von Atlas Weyhausen, der Weycor AR 480, ist beim wohl größten Kampfstoffsanierungsfall in Deutschland mit im Einsatz. Die Kabine des 6-t-Laders ist mit Spezialsicherheitsglas und Panzerplatten gegen Explosionen geschützt.

Im 63 m breiten und etwa 12 m tiefen Dethlinger Teich, einer ehemaligen Kieselgur-Grube nahe Munster, wurden mit chemischen Kampfstoffen gefüllte Granaten und Bomben entsorgt. Bereits 1952 wurde die Grube mit Erdreich und Bauschutt verfüllt. Im Laufe der Zeit begann die Verrottung, verbunden mit einer Grundwasserbelastung. Im Jahr 2014 nahm der Heidekreis die ersten Planungen zur Sanierung auf, 2021 erfolgte die Öffnung der Grube mit einem Pro-

Die richtigen Reifen für Lader-Allrounder

ML REIFEN – Seien es Teleskop- oder Radlader: Sie gelten in vielen Branchen als unverzichtbare Allround-Maschinen, da sie individuell ausgestattet, vielseitig eingesetzt und flexibel genutzt werden können. Gleichwohl brauchen diese Alleskönner die richtigen Reifen: Sie müssen im Bausektor hohen Belastungsanforderungen gerecht werden. Hierfür stellt der indische Hersteller ML unter andere, sein Sortiment an Ascenso-Reifen vor, die im Bereich der Lader ihre Vorzüge ausspielen können.

Teleskoplader und Radlader kennt man unter vielen Bezeichnungen, in den unterschiedlichsten Größen- und Gewichtsklassen und von diversen Herstellern. Mindestens genauso vielfältig sind auch die von diesen Maschinen übernommenen Aufgaben auf Baustellen oder im Materialhandling. Dafür braucht es Reifen, die diesem breiten Anforderungsspektrum gewachsen sind und in den benötigten Größen und Profilen zur Verfügung stehen. Die ML Reifen GmbH bietet hier laut eigener Angaben ein wachsendes Sor-

beschacht und dem Fund von einigen Tausend Stück Munition.

Schutzhalle

Experten entwickelten ein Sanierungskonzept. Kernstück ist, dass über dem Teich eine 97 m x 106 m große Halle errichtet wird. Sie hat ein freitragendes Dach mit einer Firsthöhe von 24 m und ruht auf einem Betonfundament und 22 m Spundwandbohlen darunter. Aus der Halle wird permanent die Luft abgesaugt und mit Aktivkohle gefiltert. Ebenso wird das Grundwasser aufgefangen und gereinigt. Die große Halle kann nur durch Schleusen mit anschließender Dekontamination verlassen werden. Weitere Hallen, zum Beispiel zur Reinigung des Grundwassers, werden ange-

timent an Ascenso-Reifen für diesen Einsatzzweck: in den Profilen MIB405, MIB406, MIB407, MIR220, MIR221 und CLR280 bietet der indische Hersteller derzeit über 25 verschiedene Produkte in radialer und diagonaler Bauweise und Durchmessern von 18 bis 25 Zoll für verschiedenste Einsatzzwecke auf unterschiedlichen Ladertypen. Durch seine Erfahrung im Segment der Off-Highway Bereifung weiß Ascenso, welche Anforderungen der hiesige Markt an diese Reifen stellt. d

Die Reifen der Ascenso-Serie wurden für verschiedene Einsatzzwecke konzipiert.

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L ATLAS WEYHAUSEN – WEYCOR
Der mit Panzerglas und -platten gegen Explosionen gesicherte Atlas-Radlader Weycor AR 480 beim Einsatz am Sanierungsgebiet Dethlinger Teich.

baut. Mitte des laufenden Jahres wird sukzessive mit dem Ausbaggern des Teiches und der Munitionsentsorgung begonnen. Hier arbeitet der AR480 zur Ver- und Entsorgung der Sanierungsstelle.

Ein ganz besonderer Radlader Der Weycor AR 480 ist ein Modell der 6-t-Klasse. Ausgerüstet ist er mit einem 2,9-l-Dieselmotor mit 55,4 kW (75,3 PS), EU-Stufe V und DOC- sowie DPF-Abgasreinigungssystem. Der hydrostatische Fahrantrieb mit 2-Stellungsfahrmotor macht ihn 20 km/h schnell, die Z-Kinematik mit hydraulischem Schnellwechsler flexibel. Einzigartig soll er durch seine spezielle Ausrüstung werden: Die gebogene Serienscheibe ist durch eine Scheibe aus 40 mm starkem Panzerglas mit Scheibenheizung ersetzt. Ebenso ist der Boden durch Panzerplatten ersetzt. Alles nach Schutzstufe B6 (VPAM7) gefertigt. Zudem ist eine Atemluftversorgungsanlage auf dem Kabinendach montiert.

Sie versorgt die luftdichte Kabi ne mit gereinigter Atemluft. Im Notfall, wenn chemische Kampf stoffe ausströmen oder eine Gra nate explodiert, ist der Fahrer in der speziellen Weycor Kabine ge schützt.

Hoher Aufwand

»Es war ein sehr aufwendiges Projekt, den Radlader so umzu bauen, dass er den Anforderun gen, die diese sehr gefährliche und anspruchsvolle Sanierungs aufgabe stellt, in vollem Um fang genügt«, sagt Ronald Figiel, Leiter dieses Projektes beim Händler Atlas von der Wehl in Lauenbrück. »Wir kennen die Atlas-Weycor-Radlader als sehr zu verlässige und belastbare Arbeits maschinen. Auch deshalb haben wir uns für den Weycor AR 480 in der notwendigen Spezialausfüh rung, entschieden«, sagt Carsten Bubke, Technischer Leiter beim Heidekreis.

Nicht nur Solidität, sondern auch Flexibilität ist am Dethlin ger Teich gefragt. Die Aufgaben für den AR 480 sind vielfältig und wechseln schnell. Um dem gerecht zu werden, ist der hy draulische Schnellwechsler eine wichtige Ausstattung. Abraum mit der Schaufel transportie ren, Ausrüstung oder Fundstü cke mit der Palettengabel heben und bewegen – die belastbare Basis ist die Weycor-Z-Kinematik, die hohe Krafteinträge verträgt. Gute Sicht auf den Vorderwagen und das Anbauwerkzeug schafft die verjüngte Ladeschwinge, wie überhaupt die Sicht aus der Kabine als gut beschrieben wird.

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Der mit Panzerglas und -platten gegen Explosionen gesicherte Atlas-Radlader Weycor AR 480 in der noch im Bau befindlichen, 24 m hohen Schutzhalle, die über dem Dethlinger Teich errichtet wird. ATLAS WEYHAUSEN
»Es war ein sehr aufwendiges Projekt, den Radlader so umzubauen, dass er den Anforderungen, die diese sehr gefährliche und anspruchsvolle Sanierungsaufgabe stellt, in vollem Umfang genügt.«
Ronald Figiel, Leiter des Projektes beim Händler Atlas von der Wehl in Lauenbrück ATLAS WEYHAUSEN
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»Der RA30 kommt überall hin«

In der Nähe des schottischen Rokbak-Hauptsitzes Motherwell hat das Familienunternehmen Skene Group Construction Services kürzlich einen knickgelenkten RA30 des zur Volvo-Gruppe gehörenden Herstellers übernommen. Eingesetzt wird die Neuerwerbung im Skene-Steinbruch Soutra Mains in Pathhead (Midlothian), der in der Region für ein forderndes Mikroklima bekannt ist. Vor Ort gewinnt die Skene Group Material für ein Betonwerk, aus dem derzeit rund 50 % der Betonfertigteile für den schottischen Wohnungsmarkt stammen.

Unsere Kunden wissen, dass wir liefern. Und da wir unter freiem Himmel produzieren, ob es regnet, hagelt, graupelt oder schneit, muss unsere Produktqualität konstant hoch bleiben«, betont Darren Forrester als Managing Director der Skene Group. Das gelte auch für das Material aus dem Steinbruch Soutra Mains. Der neue RA30 sei ein »sehr guter und starker Gewinn« für den Steinbruch, unterstreicht denn auch der dortige Betriebsleiter Kevin Hill: »Er ist robust und widerstandsfähig, er hält den Bedin-

gungen stand, denen er ausgesetzt ist, und er passt zu der Art von Gestein, das wir hier haben.«

Seit Herbst vergangenen Jahres arbeitet der Rokbak RA30 vor Ort und ersetzte dort einen alten Dumper. Sicher mag die Nähe zum Rokbak-Werk in Motherwell zu der Kaufentscheidung beigetragen haben, »aber was mich am meisten am Hersteller beeindruckt hat, ist, dass sie uns erlaubt haben, sowohl den RA30 als auch den RA40 auszuprobieren, um herauszufinden, welches Modell unsere Anforderungen am besten erfüllen würde«, so Betriebsleiter Hill.

»Erledigt alles, was wir von ihm verlangen«

In Soutra Mains wird der RA30 meist in den unteren Bereichen des Steinbruchs zum Transport von der untersten Ebene bis zur Waschanlage für

Kostensenkungen und möglichst geringe Gesamtbetriebskosten sind heute wichtiger denn je. Senior Product Manager Scott Pollock von Rokbak erklärt, wie sein Unternehmen mit mehreren entscheidenden Funktionen die Kunden unterstütze, Geld zu sparen. Auf der Conexpo in Las Vegas unterstrich der schottische Hersteller im März diese Vorzüge auch zum ersten Mal unter neuem Namen auf einer nordamerikanischen Messe.

Die Antriebsstränge der beiden RokbakDumper stehen für Kraftstoffeffizienz und hohe Leistung. »Sie erfüllen die weltweiten Emissionsvorgaben, bei geringen Betriebskosten und Umweltauswirkungen«, wie Scott Pollock betont. Der Kraftstoffverbrauch gelte als größter Kostenfaktor beim Betrieb einer Maschine. »Die EU-Stufe-V-Motoren des Rokbak RA30 und RA40 verbrauchen bis zu 7 % weniger Kraftstoff als Motoren gemäß EU-Stufe IV. Das bedeutet geringere Betriebskosten und weniger Auswirkungen auf die Umwelt. Durch die Einführung des neuen Achtganggetriebes erreichten auch die RA30 gemäß EPA Tier 4 Final eine Kraftstoffersparnis von bis zu 5 %«, informiert der Senior Product Manager.

Ansaug-Motorluftfilter

Der kleine zweistufige Trockenluft-Ansaugfilter der Rokbak-Dumper entfernt größere Verunreinigungen, was laut Pollock die Zeit zwischen den Wartungsintervallen verlängert, die

Gesamtbetriebskosten senkt und die Lebensdauer der Maschine verlängern kann.

Datengestützte Einsparungen

Mit dem Rokbak-Telematiksystem »Haul Track« soll der Maschinenbetreiber die Gesamtbetriebskosten ebenso reduzieren können, indem er Kraftstoffverbrauch, Maschinennutzung oder auch Probleme, die bei Nichtbeachtung Reparaturen oder ungeplante Stillstandszeiten nach sich ziehen könnten, verfolgen kann. »Mit dem System kann man die Maschine aus der Ferne überwachen und deren Leistung verwalten, vorbeugend Wartungen einplanen, proaktiv die Produktion kontrollieren und

den Zustand des Dumpers verfolgen«, so Pollock. »Haul Track« ist mit dem integrierten Wiegesystem OBW verknüpft, sodass Unter- oder Überladen leicht erkannt wird. »Die Funktion kann auch die Einweisung der Fahrer in die korrekte Verwendung der Maschine unterstützen. Im Vorjahr wurden die Störungsmeldungen in einer verbesserten Version eingeführt, verbesserte Wartungsbenachrichtigungen folgen in Kürze«, informiert der Senior Product Manager. Rokbaks knickgelenkte Dumper verfügen über Magnet-Ansaugfilter für die Hydraulik, die Verunreinigungen von der Hydraulikanlage fernhalten, was Wartungsmaterial spart und die Nutzungsdauer erhöht. t

Rokbak feierte auf der Conexpo im März nicht nur sein Debüt unter neuem Namen auf einer nordamerikanischen Messe, das schottische Unternehmen erläuterte zeitgleich, wie seine Technik heutigen wirtschaftlichen Einsatzzwängen besonders gerecht werde.

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Wie Rokbak-Dumper dazu beitragen, Unternehmen Geld zu sparen
L ROKBAK
ROKBAK

Betonzuschlagstoffe eingesetzt. Die Mulde wird in drei Durchgängen befüllt, bevor sich der RA30 auf eine 800 m lange Fahrt über verschiedene Ebenen zur Anlage und zurück begibt. »Das sind im Allgemeinen schmutzige Bedingungen für einen Dumper«, weiß auch Alex Brodie, Leiter der Dienste und Steinbrüche der Skene Group. »Der Rokbak läuft auf verdichtetem Typ-1-Unterbau mit ein paar Spurrillen hier und da, aber das ist nichts, womit die Maschine nicht zurechtkommt. Wir hatten keine Probleme – der RA30 kommt überall hin und erledigt alles, was wir von ihm verlangen.«

Maßgeschneidert

für die Bedürfnisse

Die Anpassung des RA30 der Skene Group umfasst eine Heckklappe und eine grüne Leuchte, die aktiviert wird, wenn die Sicherheitsgurte im Fahrerhaus angelegt werden, um die Sicherheit des Fahrers zu gewährleisten. Seitliche Verlängerungen am Fahrzeug maximieren die Nutzlast und verhindern gleichzeitig das Verschütten von Ladung während der Fahrt auf den Transportwegen. Ein automatisches Schmiersystem erspart Betriebspausen und ermöglicht eine sichere Wartung. Beheizte Spiegel bieten eine bessere Sicht seitlich der Maschine, und ein zusätzlicher Spiegel auf der Motorhaube erhöht die Sicherheit beim Manövrieren.

»Diese Anpassung ist speziell auf die Anforderungen der Skene Group und des Steinbruchs Soutra Mains zugeschnitten«, betont Kenny Price, Regional Sales Manager von Rokbak für EMEA. »Winterliche Bedingungen sind immer eine Herausforderung, vor allem, wenn es im Steinbruch viel regnet, aber die Fähigkeiten des RA30 machen ihn mehr als geeignet für den Einsatz unter widrigen Bedingungen.« Der Hochleistungsmotor sorge für ein Gleichgewicht zwischen kontrollierter Leistung und maximaler Kraftstoffeffizienz. Der modulierbare Getrieberetarder ist zudem mit einer effizienten Abgasbremse und voll gekapselten, ölgekühlten Lamellenbremsen gekoppelt, die für eine, laut Price, »absolute Kontrolle« sorgen, selbst an steilen Hängen. »Der Rokbak ist wirklich gut zu bedienen«, fasst Steinbruchfahrer Robert Robertson die Leistung des RA30 vor Ort zusammen. Wenn er morgens auf der Baustelle ankomme, überprüfe er die Maschine und führe die ersten Kontrollen der Öl-, Wasser- und Hydraulikstände durch. »Dank des Layouts ist alles schnell und klar zu sehen«, so Robertson. t

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Die Mulde des RA30 wird im Steinbruch Soutra Mains in drei Durchgängen befüllt, bevor er sich auf eine 800 m lange Fahrt über verschiedene Ebenen begibt. ROKBAK

DER FOTOGRAF

Julian Diel ist Gründer von Standout Media, einer auf die Baubranche spezialisierten Agentur für Social Media & Branding. Mit seinen Bildern will er gemäß seiner Vision »See construction sites through different eyes« den Menschen die Branche näherbringen und in ein »sexy Licht« rücken. Sein Hobby der Fotografie brachte den gelernten Krankenpfleger in die Baubrache: »Ich habe dieses eine Foto von einem Bagger auf Instagram gesehen und wollte es unbedingt selbst schießen.«

Julian Diel kündigte seinen Job und entschied, sich mit einer Agentur selbstständig zu machen. Inzwischen betreute er bereits zahlreiche Projekte namhafter Firmen und ist in der Mitarbeitergewinnung über die sozialen Medien aktiv.

Mit dem »Big Picture« zeigt das bauMAGAZIN jeden Monat das »große Ganze« der Baubranche: Im Sommer vergangenen Jahres beweist ein Liebherr R936 Compact des Gewässerbauspezialisten Nacken aus Steißlingen (Baden-Württemberg) seine Standfestigkeit im Renaturierungseinsatz.

Zehn Turmdrehkrane für Europas größten Holzcampus

Vögel zwitschern, ein Park mit 1 000 gepflanzten Bäumen und moderne Arbeitsplätze umgeben von viel Holz: So sieht die Vision für »Arboretum« aus, dem größten Holzcampus Europas. Zehn Liebherr-Turmdrehkrane der Baureihe EC-B sind an dem 650-Mio.-Euro-Projekt im Pariser Vorort Nanterre beteiligt.

Der Einsatz von gleich zehn Kranen auf einer Baustelle erfordert eine exakte Planung für einen effizienten Baustellenbetrieb – die Obendreherkrane müssen aufeinander abgestimmt sein, damit sie sich bei ihren Hüben nicht gegenseitig behindern. In Nanterre soll sich die volle Flexibilität der Baureihe EC-B von Liebherr eindrucksvoll zeigen: Flat-Top-Krane mit verschiedenen Hakenhöhen, Auslegerlängen und Traglasten. »Wir setzen auf Liebherr-Krane, weil wir auf eine langjährige Geschäftsbeziehung zurückblicken können«, sagt Bauleiter Antonio Silva de Almeida. »Das Projekt ist mit Liebherr-Kranen aufgrund ihrer hohen Wirtschaftlichkeit und Sicherheitsstandards hervorragend umsetzbar.«

Der Liebherr-Kunde GCC hat zwei 220 EC-B 10, zwei

250 EC-B 10, einen 250 EC-B 12, zwei 285 ECB 12, zwei 340 EC-B 12 und einen 370 EC-B 12 im Einsatz. Die Ausleger sind zwischen 47,5 m und 60 m lang. Die Hakenhöhen betragen zwischen 41 m und 59 m. Dank dieser Kon-

figurationen und ihres spitzenlosen Designs können die Krane problemlos übereinander drehen. Die transport- und montageoptimierten Krane können je nach Ausführung maximal 10 t oder 12 t heben. Zusätzlich ist

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LIEBHERR
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Zehn Flat-Top-Krane von Liebherr sind am Bau des »Arboretum« bei Paris beteiligt.
LIEBHERR
Das Bauunternehmen GCC kann auf der Baustelle dank eines Leasing-Vertrags neue und effiziente Geräte einsetzen.
HUB- UND HEBETECHNIK – KRANE 2

ein High-Top-Kran 280 EC-H 12 für den Bau eines Servicecenters eingesetzt.

Antikollisionssystem und Kranfahreraufzug

Für ein hohes Maß an Sicherheit sind alle Krane mit einem Antikollisionssystem des französischen Herstellers AMCS technologies ausgestattet. Zudem verfügen die Maschinen über den Kranfahreraufzug LiUp, was gerade für Kranfahrer und Servicemonteure bei hohen Hakenhöhen Vorteile verspricht. LiUp ist für den Transport von zwei Personen beziehungsweise 200 kg Nutzlast ausgelegt, Kranfahrer gelangen so schnell an den Arbeitsplatz. Auch dem Servicemonteur bleibt bei Wartungsarbeiten eine kraftraubende Kletterleistung erspart.

Das Projekt »Arboretum« am Seine-Ufer umfasst rund 125 000 m² Büro- sowie Dienstleistungsfläche und wird größtenteils aus Massivholz errichtet. Die Büros verteilen sich auf fünf Gebäude – und jedes davon wird mit »Mandel«, »Douglasie«, »Zeder«, »Douglas« und »Fichte« den Namen eines Baumes tragen. Ein Park, ein Obst- und Gemüsegarten für die Campus-Restaurants sowie zwei sanierte Industriegebäude komplettieren das Areal.

Erster MK 88-4.1 für Mexiko

Wiederverwendung von Materialien, bioklimatische Gestaltung von Gebäuden und eine Geothermie, um bis zu 80 % des Heiz- und Kühlbedarfs zu decken – all diese Maßnahmen sollen den CO₂-Fußabdruck verkleinern.

Exakte Positionierung mit Micromove

Für den Bau der neuen Bürogebäude werden 20 000 m³ Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern benötigt. Zudem werden insgesamt rund 55 000 m³ Be-

ton verbaut. Den Transport der Materialien übernehmen die Liebherr-Turmdrehkrane. »Die Krane arbeiten zuverlässig, leistungsstark und der Aufzug LiUp sorgt für eine hohe Sicherheit«, sagt Bauleiter Antonio Silva de Almeida.

Die Obendreherkrane positionieren die Holz- und Betonelemente wie Pfosten, Träger, Stützen, Treppenhäuser und Aufzüge. Hierbei unterstützt auch der Feinpositioniermodus Micromove. Das Assistenzsys-

- Liebherr hat seinen ersten MK 88-4.1 nach Mexiko ausgeliefert. Für das Kranunternehmen GMVykon ist der Vierachser der ideale Partner für kommende Projekte. Der wendige MK 88-4.1 mit einer maximalen Traglast von 8 t für GMVykon ist gleichzeitig auch der erste, der auf dem amerikanischen Kontinent im Einsatz sein wird.

- Das Gerät eignet sich insbesondere für kurze Einsätze an mehreren Orten. Anfahren, per Knopfdruck den Kran entfalten, Hübe erledigen und nach der Demontage zur nächsten Baustelle: Das Taxikrankonzept macht den Mobilbaukran flexibel. Zudem wird für Fahrt, Montage und Betrieb nur eine Person benötigt. Weitere Transportfahrzeuge oder Hilfsmittel braucht es nicht, was ebenfalls zu einem effizienten Einsatz beiträgt.

Mit dem ersten MK 88-4.1 für Mexiko wächst die Erfolgsgeschichte der MK-Baureihe von Liebherr um ein weiteres Kapitel.

- Der Kran bietet eine maximale Hakenhöhe von circa 59 m (45° Steilstellung) und eine maximale Ausladung von 45 m. An der Spitze hebt das Gerät bis zu 2,200 t. Der Kran kann dank seines senkrechten Turms direkt am Gebäude errichtet werden. Das spart Platz und hält die Behinderungen für Verkehrsteilnehmer möglichst klein.

- Ein weiterer Vorteil in bebauten Gebieten ist das Hybrid-Power-Konzept, das einen rein elektrischen Kranbetrieb erlaubt, zum Beispiel mit Baustellenstrom. Sollte kein Strom zur Verfügung stehen, sichert ein Dieselaggregat den autarken Betrieb. Sowohl der Antrieb für den Oberwagen als auch der des Unterwagens können mit HVO betrieben werden.

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Der Kranfahreraufzug LiUp befördert Mitarbeiter und Servicemonteure schnell und sicher auf den Kran.

tem nutzt die Hochleistungsantriebe aus Eigenfertigung perfekt aus, sodass Lasten präzise über mehrere Minuten gefahren werden und genau positioniert werden können. Das schont filigrane Fertigbauteile und bestehende Konstruktionen auf der Baustelle.

Umfassender Service für schnelle Reaktionszeiten

Der Großteil der Krane sind Neugeräte, die GCC im Rahmen eines Leasing-Vertrags erworben hat. »Dadurch profitiert der Kunde immer von den neuesten Kranen«, erläutert Sébastien Chal vet, Liebherrs Key Account Manager für die Region Île-deFrance. Die gesamte Flottenver-

waltung übernimmt Liebherr Grues à Tour: »Dadurch werden die Krane für eine maximale Verfügbarkeit perfekt gewartet und gleichzeitig sorgen wir damit für ein Höchstmaß an Sicherheit für unseren Kunden.« Das weltweite Servicenetz des »Tower Crane Customer Service« unterstützt einen optimalen Service vor Ort. Ersatzteile sollen dank der dezentralen Logistik schnell verfügbar sein. So bietet Liebherr in Fontenay-Trésigny, südöstlich von Paris, ein umfangreiches Ersatzteillager. LiDAT, das Datenübertagungsund Ortungssystem für Liebherr-Maschinen, unterstützt dabei, eine hohe Servicequalität sicherzustellen. t

Liebherrs erster LR 1400 SX

in den USA im Einsatz

Der größte Multipurpose-Raupenkran von Liebherr hat in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia seinen ersten Einsatzort gefunden – auf einer fast filmreifen Baustelle. Das Unternehmen Full Tilt Crane Services hebt mit dem LR 1400 SX vor Ort hergestellte Betonelemente für die entstehenden Electric-Owl-Filmstudios.

Nicht nur um größere und schwerere Teile anzuheben hatten die Verantwortlichen bei Full Tilt Crane Services den LR 1400 SX in die Flotte aufgenommen. »Wir haben den Kran gekauft, um die Bedürfnisse unserer Kunden zu erfüllen«, betont Geschäftsführer Jason Richardson. Das Liebherr-Werk Nenzing hat den LR 1400 SX exakt wegen dieses Marktbedürfnisses entwickelt: Für immer schwerere und größere Lasten einen vielfältig einsetzbaren Raupenkran zu bieten. Mit dem neuen Modell hat der Standort sein Portfolio auf Traglasten bis 400 t erweitert.

Die Betonelemente, die der LR 1400 SX in Atlanta anhebt, werden vor Ort produziert. Das größte Teil hat eine Höhe von rund 34 m. »Mit vorgefertigten Teilen ist das nicht in einem Stück möglich«, so Richardson. Die Elemente, die die Muttergesellschaft Martin Concrete Construction auf der Baustelle betoniere, böten den Vorteil, dass man wesentlich flexibler sei. Hier spiele die Größe des LR 1400 SX eine bedeutende Rolle. »Nur der Himmel ist das Limit«, scherzt Jason Richardson.

Schnell einsatzbereit und sicher im Betrieb. Für Liebherr war bei der Entwicklung des Raupenkrans wichtig, dass Montage und Transport trotz seiner Größe einfach sind. Mit dem kompakten Transportgewicht von 46 t kann er leicht zwischen den Baustellen bewegt werden. »Das Selbstmontagesystem des Krans ist sehr wichtig für uns. Wir benötigen keinen Hilfskran. Wir schaffen den Aufbau in weniger als zwölf Stunden«, so Richardson. Full Tilt Crane Services muss häufig zwischen Baustellen wechseln, oft innerhalb von ein bis zwei Wochen. Dass der LR 1400 SX schnell umgesetzt werden kann, ist ein großer Vorteil für das Unternehmen.

Die Podeste und Geländer bleiben während des Transports am Oberwagen montiert und müssen nur ein- oder ausgeklappt werden. Dank des Selbstmontagesystems können Auslegerstücke, Zentralballast, Raupenträger und Hubwinden – ohne Hilfskran –montiert und demontiert werden. Selbst den 150 t schweren Heckballast kann der Kran selbst hydraulisch anheben, absenken und sichern. Der Heckballast selbst ist modular aufgebaut und kann je nach Anforderung mit 5-t- oder 10-t-Ballastplatten ausgerüstet werden.

Der neue Gewichtheber hat einen Namen: LR 1400 SX.

Mit den Assistenzsystemen Bodendruckanzeige, Gradient Travel Aid oder Boom Up-and-Down-Assistant hat Liebherr besonderes Augenmerk auf das Sicherheitskonzept des neuen Gewichthebers gelegt. Full Tilt Crane Services hat mittlerweile einen zweiten LR 1400 SX bestellt. »Unsere Erwartungen wurden alle erfüllt. Es ist ein großartiger Kran«, freut sich Jason Richardson. t

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Die Krane der Liebherr-Baureihe EC-B sind ein passende Partner für den größten Holzcampus Europas.
ist
LIEBHERR

...weil es einen sehr guten Überblick über die aktuellen Innovationen unserer Branche bietet. Die ausführlichen Berichte, auch aus der Praxis, sind für uns als Hersteller hochwertiger Verneblungsmaschinen eine wichtige Informationsquelle.

baumagazin­online.de
BAUMAGAZIN-ONLINE.DE Revolution in der Ladungssicherung BauMagazin_2015_Logo_75mm_CMYK.pdf 3 2023 3/2023 IM BLICKPUNKT VDBUM-Großseminar als Treffpunkt der Branche weit mehr unsere Straßen investieren.« BAUMAGAZIN-ONLINE.DE BAUMASCHINEN BAUGERÄTE BAUFAHRZEUGE BauMagazin_2015_Logo_75mm_CMYK.pdf 4 VOR ORT RECYCLINGAKTIV & TIEFBAULIVE Der Impulsgeber für die Recycling- und Tiefbaubranche BETON2GO Auf Wachstumskurs Mit Betontankstelle und Baustoffkiosk für Baustelle der Zukunft sorgen FACHTAGUNG »Recycler und Abbrecher sind die wahren Umweltschützer« IM BLICKPUNKT JESSY VON BERG
Dennis Swaan (Sales Manager; li.); Serge Bours (Commercial Manager) MB Dustcontrol B. V (Sassenheim, Niederlande)

»Wolff-Rudel« errichtet

Berliner Wohnquartier

Im Berliner Bezirk Spandau entsteht seit Sommer 2021 ein neues Wohnviertel, das die Knappheit an bezahlbarem Wohnraum in der Hauptstadt entschärfen soll. Die Halske Sonnengärten umfassen rund 960 Mietwohnungen, eine Tiefgarage, Gewerbeflächen und eine Kindertagesstätte. Der Bauherr Ten Brinke Wohnungsbau setzte auf der Baustelle insgesamt sieben Wolff Krane ein. Die letzten vier wurden kürzlich demontiert.

Sieben Wolff Krane kamen auf der Baustelle gleichzeitig zum Einsatz. Der letzte wurde Mitte Dezember demontiert. Die Bauarbeiten laufen voraussichtlich noch bis Winter 2024.

»Beutlhauser Safe Work« schult

angehende Turmdrehkranführer

BEUTLHAUSER – Schwere Lasten lassen sich mühelos mit dem geeigneten Kran heben und bewegen. Was einfach klingt, erfordert umfangreiches Wissen, Fingerspitzengefühl und Konzentration. �Beutlhauser Safe Work� hat kürzlich elf angehende Turmdrehkranführer fit für ihr verantwortungsvolles Aufgabengebiet gemacht. Die vom Zulassungsausschuss ZUMBau zertifizierte Ausbildung des Handels- und Dienstleistungsunternehmens umfasst zehn Tage und eine Abschlussprüfung.

Eine Impression zur Schulung für angehende Turmdrehkranführer mit Safe-Work-Teamleiter

Julian Haider (re.).

Im Mittelpunkt steht das sichere und zugleich materialschonende Fahren. »Leider ist der Mensch Unfallfaktor Nummer eins. Wenn Krane unsachgemäß bedient werden, kann das zu Personen- und Sachschäden führen. Eine gute Ausbildung wirkt dem entgegen«, betont Safe-Work-Team-Leiter Julian Haider. Ein materialschonender Umgang wiederum ist wichtig, um möglichst verschleißarm zu arbeiten.

Auf die Theorie folgte die Praxis »Beutlhauser Safe Work« bildet regelmäßig Turmdrehkranführer aus. Basis der Schulung ist im ersten Schritt der Theorieteil. Eine Woche lang beschäftigt sich die Gruppe mit den wichtigsten Grundlagen. Dabei wird Wissen zur Krantechnik, also zu verschiedenen Baugruppen, der Antriebstechnik oder der Elektrik, vermit-

telt. Beim Themengebiet »Kranbetrieb« lernen angehende Kranführer beispielsweise, allgemeingültige Handzeichen zu deuten. Zentraler Punkt im theoretischen Teil ist zudem die richtige Berechnung der Last. »Nicht zu vergessen: Wir haben uns mit Wartungsund Prüfungsintervallen beschäftigt und die rechtlichen Grundlagen erarbeitet«, sagt Julian Haider. Die zweite Woche ist der Praxis gewidmet. Von der Baustellenvorbereitung über die Beurteilung der Umgebungsbedingungen bis zu Wartungsarbeiten: Alles, was zuvor theoretisch beleuchtet wurde, gilt es umzusetzen. »Dafür nehmen wir uns viel Zeit. Die Teilnehmer haben die Gelegenheit, in aller Ruhe auszutesten, wie sich verschiedene Krane mit unterschiedlichen Anschlagmitteln und Lasten verhalten«, betont Haider. Gearbeitet wird mit einem Obendreherkran und zwei Untendreherkranen, wobei einer mittels Fernbedienung gesteuert wird. Besonders intensiv üben die Teilnehmer das pendelfreie Fahren und das Absetzen schwerer Lasten. »Dafür haben wir drei Parcours aufgebaut«, so Haider. Derart vorbereitet, starten die Teilnehmer in die Abschlussprüfung, die jüngst alle elf Teilnehmer bestanden haben. t

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WOLFFKRAN
L
BEUTLHAUSER

Der Wohnkomplex erstreckt sich über ein Grundstück von 60 000 m2 und wird komplett in Fertigbauweise errichtet. Hier waren große Krane mit hohen Traglasten gefragt, die Wände, Balkone, Treppenmodule und Stützen mit bis zu zwölf t heben können. Ten Brinke entschied sich für einen Wolff 7532.16 Cross mit 16,5 t Tragkraft. Da die Krane sehr eng zusammenstehen und übereinander schwenken mussten, waren die restlichen sechs Krane spitzenlose Modelle: drei Wolff 7534.16 mit bis zu 16,5 t und drei Wolff 7032.12 mit bis zu 12 t Tragfähigkeit. »Um die Höhe des Krankonzepts insgesamt niedrig und wirtschaftlich zu halten, kamen bei einigen Kranen halbe Turmelemente mit 2,25 m Höhe zum Einsatz, sodass der höchste Kran nur knapp 50 m hoch war«, erläutert Oliver Manthei, Leiter Service Deutschland und Vertrieb Dortmund. Gefordert waren bei derlei herausfordernden Vorgaben nunmehr flexible sowie zuverlässige Lösungen, aber eben auch eine durchdachte Planung im Vorfeld sowie während der eigentlichen Arbeiten vor Ort. Und genau hierfür fand man bei Ten Brinke lobende Worte: »Die Zusammenarbeit mit Wolffkran war von Anfang an reibungslos. Das engagierte Team vor Ort reagierte flexibel auf alle Anforderungen und

die Krane arbeiteten durchwegs ohne Ausfallzeiten«, sagt Niek Hassink, Projektleiter bei Ten Brinke.

Demontagen sorgen für Herausforderungen

Die ersten Krane wurden im Mai 2021 montiert. Zunächst standen zwei Wolff 7534.16 und zwei 7032.12 auf Fundamentankern am Grund der Tiefgarage. Zwei von ihnen wurden im Frühjahr des vergangenen Jahres zu einem anderen Bauabschnitt an die Oberfläche auf Kreuzrahmen umgesetzt und neu konfiguriert. Montagen und Umsetzungen liefen routiniert und reibungslos – kniffliger sei es für das Team bei der Demontage der letzten vier Krane geworden. »Sie standen teilweise mitten im Gebäude, zudem konnte der Autokran die Bereiche oberhalb der Tiefgarage wegen der Gewichtsbelastung nicht mehr befahren«, so Manthei. Das Team demontierte die Krane deshalb aus bis zu 60 m Entfernung mit einem 450 t Autokran mit Wippe. »Die Kranteile mussten zwischen den Gebäuden hindurchgehoben werden. Da das allein mit dem Autokran nur sehr langsam geht, setzten wir außerdem noch einen kleineren Hilfskran ein«, erklärt Manthei. d

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GR-1000XLL

Vollelektrischer Rough-Terrain-Kran

Das Bekenntnis zu Zero Emissions hat Tadano kürzlich konkretisiert: Der vollelektrische Rough-Terrain-Kran wurde als voll funktionsfähiger Prototyp vorgestellt: Der GR-1000XLL Evolt ist in der Lage, ausschließlich mit der Energie seiner Batterien zum Einsatzort zu fahren und dort sämtliche Hubvorgänge elektrisch durchzuführen – ein vollständig emissionsfreier Betrieb ist laut Tadano also möglich. 2

Stunden

Bei Schnellladung an einem US-Combo CCS1-Anschluss soll die Ladezeit beim GR-1000XLL Evolt zwei Stunden betragen – rund sieben Stunden bei normaler Ladung an einem AC 3-Phasen 240 V / 100 AAnschluss.

Eine einzige Batterieladung erlaubt bis zu neun Stunden Kraneinsatz oder bis zu fünf Stunden Kranbetrieb in Kombination mit bis zu 20 km Fahrtstrecke. Die Ladezeit beträgt gerade einmal zwei Stunden bei Schnellladung an einem US-Combo CCS1 Anschluss und nur rund sieben Stunden bei normaler Ladung an einem AC 3-Phasen 240 V / 100 A Anschluss der kommerziellen Stromversorgung. Ebenfalls möglich ist ein Plug-inBetrieb an der Steckdose mit unbegrenzter Kranbetriebsdauer. Der Elektroantrieb stellt eine Leistung von maximal 194 kW bereit, sodass der GR-1000XLL Evolt bei Tragfähigkeit und Betriebsgeschwindigkeit Werte vorlegt, die seinem dieselbetriebenen Schwestermodell GR-1000XLL-4 entsprechen.

Die Markteinführung ist für 2024 geplant

In Sachen Umweltfreundlichkeit liegen jedoch Welten zwischen den beiden Modellen: Tadano hat für eine durchschnittliche Nutzung des GR-1000XLL Evolt Einsparungen von umgerechnet etwa 8327 l Diesel und damit rund 22 t CO₂-Emissionen pro Jahr errechnet. Die Markteinführung ist für 2024 zunächst in den USA und in Kanada geplant.

Für den japanischen Markt ist der ebenfalls vollelektrisch betriebene Rough-Terrain-Kran GR-250N Evolt vorgesehen. Seine Einführung ist für die zweite Jahreshälfte 2023 geplant. Der GR-250N EVOLT ist ein 194 kW starker und extrem schneller 25-Tonner, der laut Tadano vor allem bei Fahrten unter schwierigen Straßenbedingungen seine Stärken ausspielen kann. Denn hier erreicht er Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 49 km/h, sodass er selbst abgelegene Baustellen sehr schnell erreichen kann. Dort sind mit einer einzigen Batterieladung Arbeitseinsätze von bis zu neun Stunden

möglich. Das bedeutet in der Praxis beispielsweise, dass der GR-250N Evolt nach einer Fahrtstrecke von 40 km noch für volle fünf Stunden Kranbetrieb ausreichend unter Spannung steht. Nach nur zweieinhalb Stunden Ladedauer an einem CHAdeMO-Anschluss ist er wieder voll einsatzbereit. An einem normalen dreiphasigen AC 200 V / 100 A Anschluss der öffentlichen Stromversorgung beträgt die Ladezeit rund acht Stunden. Prinzipiell unbegrenzte Baustelleneinsätze sind im Plug-in-Betrieb möglich, für die der Kran an eine externe Stromversorgung angeschlossen werden kann. Die Einführung weiterer vollelektrischer Rough-Terrain-Krane für die internationalen Märkte hat Tadano bereits ankündigt.

Hilfsstrom-Aggregat APU reduziert Verbrauch Seine dieselbetriebene Auxiliary Power Unit APU zeigte Tadano ebenso wie den GR-1000XLL Evolt Prototypen erstmals auf der Conexpo 2023 an einem GR-800XL-4 Rough-Terrain-Kran. Das Aggregat ist aktuell darüber hinaus schon heute für die Tadano RT-Modelle GR-1000XLL und GT-1000XL-4 in den USA und Kanada bei Neubestellungen als optionales Zubehör freigegeben. Die neun PS starke 2 Zylinder Maschine des Aggregats begnügt sich mit einem Verbrauch von umgerechnet gerade einmal 0,75 l Diesel pro Stunde. Mit einer erzeugten Leistung von 972 W ist die APU in der Lage, zahlreiche wichtige Funktionen der elektrischen Stromversorgung der Krane bei ausgeschaltetem Hauptmotor aufrechtzuerhalten. Dazu zählen unter anderem die Arbeitsscheinwerfer inklusive des Leuchtfeuers für den Flugverkehr, die Scheibenwischer für Frontscheibe und Dach, Lüftung und Klima-Anlage, die USB-Steckdose und natür-

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TADANO
Soll die Zero Emissions Zielsetzung von Tadano unterstreichen: der vollelektrische Rough-Terrain-Kran Evolt. L TADANO

Kraft Kompakt

Neu – der L1-32 mit bis zu 4.000 kg max. Traglast.

Die Baureihe L1

– Voll einsatzfähige Krane mit nur einem Transport

– Platzsparende Anpassung vor Ort durch kompakte Maße und flexible Abstützung

Effizienter Einsatz dank Liebherr-Hochleistungsantrieben

– Moderne Steuerungstechnik erhöht Sicherheit für Mensch und Material

www.liebherr.com

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Tower Cranes

lich auch alle wichtigen Anzeigefunktionen des Displays im Cockpit. Durch den Einsatz des APU lassen sich Kraftstoffverbrauch und CO₂-Emissionen nach Berechnungen von Tadano im Vergleich zum Leerlaufbetrieb der bordeigenen Dieselmaschine um rund ein Viertel senken.

Elektrifizierung von Gittermast-Raupenkran

Und auch das Flaggschiff der Tadano CC-Krane wird es künftig mit elektrischem Antrieb geben: Zurzeit arbeiten die Tadano Ingenieure daran, dem CC 88.1600-1 als größtem Kran des Unternehmens eine elektrifizierte Variante an die Seite zu stellen. Aufgrund elektrischen Kabelanschlusses wird der Kranbetrieb dieses Giganten vollkommen CO₂-frei sein. Der Elektromotor des Gittermast-Raupenkrans soll über eine Leistung von 2 x 390 kW verfügen und damit die gleiche Tragfähigkeit wie sein dieselbetriebenes Schwestermodell bereitstellen. Die Stromversorgung ist flexibel gelöst: Der Kranbetrieb ist sowohl an 6 000 V und 6 600 V 50Hz-Anschlüssen möglich wie auch 6 600 V / 60 Hz. Ebenfalls in Entwicklung befindet sich eine elektrische Hubarbeitsbühne auf Lkw-Basis für den japanischen Markt, die bereits als Prototyp erprobt wird. Sowohl der Fahrbetrieb als auch der Hub der Bühne mit einer Arbeitshöhe von 17,1 m werden rein elektrisch erfolgen. Kompetenter Entwicklungspartner bei diesem Tadano Green Solution Projekt ist das australische Unternehmen SEA Electric, das auf die Elektrifizierung von Trucks

Keine konventionellen Diesel-Krane mehr

SPIERINGS – Die Fertigung und den Verkauf konventioneller Diesel-Krane stellt Spierings Mobile Cranes nun ein. Der Osser Kranhersteller fertigt künftig nur noch nachhaltige Hybridmodelle. Spierings ist damit eigenen Angaben zufolge der erste Betrieb weltweit, der nur noch Krane baut, die vollelektrisch heben. Darüber hinaus kann das neueste Modell, der SK487-AT3 City Boy, auch vollelektrisch betrieben werden, was die lokalen Emissionen vollständig reduzieren kann. Dieser Elektrokran ermöglicht einen emissionsfreien Betrieb in jeder Stadt.

und Bussen spezialisiert ist. Das elektrisch angetriebene Fahrzeug ist mit seinen kompakten Abmessungen explizit für das Fahren und den Betrieb auf engen Straßen abgestimmt. Trotz des geringen Lkw Radstands von 2,5 m ist es den Entwicklern gelungen, eine ausreichend große Batterie in das Fahrzeug zu integrieren: Die Akku-Kapazität wird bei rund 100 kW/h liegen, sodass 100 km Fahrtstrecke und fünf Stunden Betrieb möglich sind. d

Der Grund für diese Entscheidung ist laut Spierings das starke Wachstum im Bereich hybrider Krane und das Bestreben, das Maximum für Mensch, Natur und Umwelt zu leisten. »Die Elektrifizierung der Baustelle kann nur erfolgreich sein, wenn der Hersteller vorangeht«, so CEO Koos Spierings. »Unsere inländischen Kunden haben bereits erkannt, dass das die Zukunft ist. Unsere ausländischen Kunden müssen sich erst noch ein bisschen daran gewöhnen, aber wir sind davon überzeugt, dass auch sie die Vorteile dieser Entscheidung schnell erkennen. Denn schlussendlich werden konventionelle Dieselkrane aussterben.« Die Hybrid-Turmkrane von Spierings Mobile Cranes sind mit Lithium-Ionen-Batterien ausgestattet.

Dadurch sind sie für den emissionsfreien Einsatz auf jeder Baustelle geeignet. Der Kran ist für Notfälle mit einem kleinen 3-Zylinder-Dieselmotor der Stufe V ausgestattet. Spierings Mobile Cranes hat bis heute bereits über 150 elektrische Krane, besser bekannt als eLift, ausgeliefert. Spierings sagt, dass die Vorteile eines emissionsfreien Betriebs überdeutlich sind. »Kein CO²-Ausstoß, keine Lärmbelästigung, aber uneingeschränkte Leistung. Und schaltet der Kranführer dann doch ein-

Seine dieselbetriebene Auxiliary Power Unit APU zeigte Tadano erstmals auf der Conexpo

mal den Dieselmotor dazu? Dann ist der Kraftstoffverbrauch immer noch extrem gering. Hiermit machen wir deutlich, dass gutes Unternehmertum, Innovation und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen.« Spierings Mobile Cranes entwickelt die Hybridtechnik weiter. So können die heutigen Krane aufgrund eines 16-Ampere-Baustromanschlusses emissionsfrei eingesetzt werden. Darüber hinaus ist Spierings laut eigener Aussage der einzige Produzent, der Krane ab Werk mit einem Lithium-Ionen-Batteriepaket mit einer Leistung von 33 kWh anbietet. d

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2023 an einem GR-800XL-4 Rough-Terrain-Kran. Künftig werden keine dieselbetriebenen Krane von Spierings mehr vertreten sein.
SPIERINGS MOBILE CRANES

L BRIDGESTONE

Stabilität und Sicherheit

bei schweren Lasten garantieren

Brauchen ein geschultes Team, eine leistungsbereite Flotte und ein grundlegendes Vertrauen in die Bereifung der Fahrzeuge – dem einzigen Kontakt zum Untergrund. Diese Voraussetzungen bringt Schlamann Autokrane mit und setzt beim Einsatz u. a. in der Bauwirtschaft bei einem Großteil der 21 eigenen Autokrane, Flurförderfahrzeuge und Hubarbeitsbühnen auf Bridgestone-Premiumreifen. Hierbei ergeben sich zahlreiche Anforderungen, die eine optimale Bereifung erfüllen muss, um bei einer Laufleistung von rund 25 000 km/Jahr der Maschinen mitzuhalten.

Torsten Schlamann weiß als Geschäftsführer von Schlamann Autokrane mit Hauptsitz in Nienburg/Weser, auf welche Qualitäten es im Einsatz in der Kran- und Schwertransportlogistik ankommt: »Unsere Fahrzeuge sind sowohl im Straßenbetrieb als auch auf anspruchsvollerem Gelände aktiv. Daher sind sie hohen Belastungen ausgesetzt, müssen aber gleichzeitig manövrierfähig sein.« Um stets flexibel zu bleiben, sei eine schnelle Verfügbarkeit der Reifen wichtig, weshalb man sich für Bridgestone-Premiumreifen entschieden habe. »Diese legen zudem ein sicheres und gutes Fahrverhalten an den Tag, was unseren Betrieb maßgebend unterstützt«, so Schlamann.

»Optimaler Anpressdruck«

Bei dem Logistikbetrieb kommen VHS-Kranreifen von Bridgestone in den Dimensionen 385/95 R25 und 445/95 R25 zum Einsatz. Diese eignen sich laut Anbieter für alle geländegängigen Krane und böten auch bei hohen Geschwindigkeiten auf der Straße eine hervorragende Leistung. Sie wurden entwickelt, um auch bei schweren Lasten und auf unebenem Gelände für mehr Sicherheit zu sorgen und die Stabilität zu unterstützen. »Unsere Kranreifen sind für verschiedenste Einsätze ausgelegt

und wurden konzipiert, um einen optimalen Anpressdruck zu ermöglichen – auch bei herausfordernden Bodenbedingungen. Zudem verfügen sie über eine besonders hohe Lebensdauer und tragen damit zur Effizienz des Betriebs bei«, sagt Christoph Frost, Director Commercial Products Bridgestone Central Europe.

Sicherheit

Mit Stabilität, Sicherheit und Komfort haben die Bridgestone-Kranreifen bei Schlamann überzeugt und sich bereits bei einem Großteil der Krane im Betrieb bewährt. »Die Bridgestone-Premiumreifen geben uns die Sicherheit, die wir im Arbeitsalltag benötigen, um erfolgreich am Markt agieren zu können. Besonders schätzen wir die hohe Laufleis-

tung und ebenso die hohe Widerstandsfähigkeit der Kranreifen«, so Torsten Schlamann.

Vertrauen

Neben einem ausgeprägten Qualitätsanspruch haben Schlamann Autokrane und Bridgestone mit ihrem kundenorientierten Servicegedanken einen weiteren Aspekt gemeinsam. Um beim täglichen Einsatz in der Kran- und Schwertransportlogistik optimal ausgestattet und zuverlässig beraten zu bleiben, setzt das Logistikunternehmen auf die langjährige Betreuung durch denBridgestone-Außendienst. So profitiert Schlamann nicht nur von Bridgestones Premiumreifen, sondern ebenso von dem umfassenden Service des Reifenherstellers. d

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Schlamann Autokrane verlässt sich auf VHS-Kranreifen von Bridgestone für einen zuverlässigen Einsatz bei der Kran- und Schwertransportlogistik. MACIEJ MICHALCZYK BRIDGESTONE
»Unsere Kranreifen verfügen über eine besonders hohe Lebensdauer und tragen damit zur Effizienz des Betriebs bei.«
Christoph Frost, Director Commercial Products Bridgestone Central Europe

Neue elektronische Plattform für Hyva-Krane entspricht nun europäischen Normen

Die für CE-Märkte vorgesehenen Hyva-Krane entsprechen jetzt vollständig den europäischen Normen EN12999:2020 und EN 13849 für ein höheres Maß an Sicherheit und Leistung bei Kransteuerungen.

Erreicht wurde dies durch eine völlig neue elektronische Plattform, die mit neuer Ergonomie, präziser Berechnungssoftware, übersichtlichen Anzeigen, Bedienelementen und Zuverlässigkeit der Komponenten ein höheres Sicherheitsniveau für den Bediener bietet. Diese neue Plattform liegt allen Hyva-Kranen zugrunde, und die modulare 5-Stufen-Auswahl schafft eine Umgebung, in der jeder Kunde den oder die Krane spezifizieren kann, die am besten für seine Bedürfnisse geeignet sind. Im ersten Schritt erfolgt die Auswahl der Produktlinie und des Modells mit der gewünschten Tragfähigkeit, von 1 tm bis 85 tm. Darauf folgt die Kransteuerung – zur Kontrolle der Stabilität und des Schwenkens mit einer Stabilitätslogik, die alle Stabilitätsbedingungen berechnet und sichere Bewegungen ermöglicht. Hinzu kommt die Mensch-Maschine-Schnittstelle: Ein LED-Panel, intelligentes Display oder Smart Top Monitor sind serienmäßig oder als Option für alle Baureihen erhältlich. Beide bieten dem Bediener einen guten Überblick über den Betrieb. Daraufhin erfolgt die Auswahl an manuellen oder ferngesteuerten Bedienele-

menten, also Einhandbedienung (Hetronic), LCD (Hetronic oder Scanreco) oder Grafik (Hetronic). Abschließend ist die Wahl des Zubehörs aus einer breiten Palette von Optionen, einschließlich Ausleger, Ölkühler, Winde und Stehplattform, möglich.

Leistung und Sicherheit werden auch durch Service-Initiativen wie Connectivity 4.0 (Web-Zugang zu Krandaten, Status, Position und Analysen) und CUST, eine Software, die auf jedem Kran für Installation, Service, Krankalibrierung, Fehlersuche und Wartung verwendet werden kann, verbessert. »Während wir diese Verbesserungen feiern, ruhen wir uns nicht aus, sondern arbeiten an weiteren bahnbrechenden Innovationen, wie Systeme für die automatische Nivellierung (ALS), die automatische Aktivierung des Stabilisators (OAD) und die geprüfte Hubkapazität des Rohrstocks auf der Grundlage der Lkw-Stabilität (DLD)«, sagt Davide Catellani, LoB Director Cranes. »Wir sind stolz darauf, die Sicherheit und Leistung unserer Krane durch die Einhaltung dieser neuen europäischen Normen zu fördern. Und die Modularität stellt sicher, dass wir immer den passenden Kran liefern.« d

MAI 2023 58 L HYVA
HYVA
Die neue elektronische Plattform für Hyva-Krane zur Erfüllung der EU-Normen.

Wenn die Schwerlastrundschlinge

den CO₂-Fußabdruck reduziert

Gelege aus biobasierten Hochleistungsfasern mit Nenntragfähigkeiten von 10 000 t bis 100 000 t. SPANSET

Erstmals in seiner Firmengeschichte hat SpanSet eine Schwerlastrundschlinge zur Marktreife gebracht, deren Gelege aus einem nachwachsenden Grundmaterial besteht. Das Unternehmen aus Übach-Palenberg verwendet die biobasierte Hochleistungsfaser zur Produktion der Schwerlastrundschlinge MagnumForce Green mit Nenntragfähigkeiten von 10 000 kg bis 100 000 kg.

Das ultrahochmolekulare Polyethylen (UHMWPE) der Schwerlastrundschlinge wird aus skandinavischem Holzöl hergestellt, das bei der Zell stoffproduktion anfällt. Bei der Erzeugung von 1 t biobasierten Fasern entsteht laut SpanSet im Vergleich zu konventionell hergestellten UHMWPE-Fasern deutlich weniger Kohlendioxid, die CO₂-Einsparung wird mit 29 angegeben.

Chemisch identisch mit konventionellem Pendant

Viele unserer Kunden verschreiben sich der Nachhaltigkeit in allen Bereichen ihres Wirtschaftens.

Mit der MagnumForce Green beweisen sie, dass es selbst beim Heben von Schwerlasten möglich ist, diesem Grundsatz konsequent zu folgen.«

Das niederländische Unterneh men DSM vertreibt als nach ei genen Angaben weltweit ein ziger Hersteller von bioba siertem UHMWPE das Mate rial unter dem Markennamen bio-based Dyneemafiber. Che misch soll sich das »nachwach sende« UHMWPE nicht von sei nem herkömmlichen Pendant unterscheiden und exakt die gleichen Eigenschaften in punc to Festigkeit und Resistenz ge gen aggressive Medien besitzen. UHMWPE-Gelege fallen im Ver gleich zu Polyestergelegen leich ter aus, was die Handhabung der Rundschlingen vereinfacht. Die Auflagendicke unter Last ist le

diglich halb so groß wie bei einer Polyesterschlinge.

Nachhaltigkeit am Haken Für SpanSet-Geschäftsführer

Andreas Höltkemeier ist MagnumForce Green ein wegweisendes Produkt, das die Anforderungen an Klimaschutz und Sicherheit gleichermaßen erfüllt: »Viele unserer Kunden

verschreiben sich der Nachhaltigkeit in allen Bereichen ihres Wirtschaftens. Mit der MagnumForce Green beweisen sie, dass es selbst beim Heben von Schwerlasten möglich ist, diesem Grundsatz konsequent zu folgen und den CO₂-Fußabdruck des Unternehmens in der täglichen Arbeit zu reduzieren.« t

L SPANSET
FÜR
SPANSET PROFESSIONELLE PRODUKTE
DEN HOCHBAU

Mit seinen neuen Teleskopladern der Full-Electric-Serie sollen leistungsstarke Maschinen geboten werden, die den Vergleich mit ihren Diesel-Pendants nicht scheuen müssen.

L FARESIN

Elektrischer Teleskoplader – stark und hoch

Als Teil der Full-Electric-Reihe soll der neue Teleskoplader 17.45 Full Electric ähnliche Leistungsdaten abrufen können wie seine Diesel-Pendants und damit ein wichtiger Helfer auf modernen Baustellen sein.

Die Maschine, welche von Faresin bereits auf der Bauma 2022 vorgestellt wurde, verfügt über eine maximale Hubhöhe von 17 m sowie eine maximale Hubkraft von 4,5 t –einsetzen lässt sie sich daher in vielen verschiedenen Arbeitsbereichen.Die vorderen Stabilisatoren sollen laut Hersteller eine hohe Leistung und Stabilität auf jedem Terrain garantieren – sowohl beim Heben als auch bei der Handhabung in großer Höhe.

Mit smarter Leistungskraft

Das Herzstück des neuen Teleskopladers ist eine Lithium-Io-

nen-Hochspannungsbatterie mit 45,36 kWh und einer Spannung von 435 V, die zwei Elektromotoren antreibt: einen mit 51 kW für den Antrieb und einen mit 23 kW für den Service. Der Strom wird aufgrund eines hauseigenen Verfahrens nach Bedarf versorgt, was Energieverschwendung zugunsten der Ladedauer vermeidet. Mithilfe dieser smarten Lösung liegt die Leistung des Big Range Full Electric laut Faresin bei einer Spitzenzugkraft von 44,3 kN und einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h, was ein durchaus breites Einsatzspektrum mit sich bringt. Die asymmetrische Verfügbarkeit unterschiedlicher Stromsysteme war schon immer ein Schwachpunkt von elektrifizierten Baumaschinen.

Für den Big Range Full Electric soll dieses Problem jedoch der Vergangenheit angehören. Das On-Board-System ermöglicht ein flexibles Aufladen der Batterien aufgrund einer einzigen Plug-Schnittstelle für einphasige 220 V- und dreiphasige 400 V-Stromversorgungen sowie für die Schnellladestation. Die neue Big Range Full Electric-Serie umfasst, wie ihr Diesel betriebenes Pendant, nicht weniger als drei Modelle: den 14.42 Full Electric, mit einer Hubkraft von 4,2 t und einer maximalen Hubhöhe von 14 m, den 17.40 Full Electric, mit einer Hubkraft von 4 t und einer maximalen Hubhöhe von 17 m, und den 17.45 Full Electric, mit einer Hubkraft von 4,5 t und einer maximalen Hubhöhe von 17 m. d

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FARESIN

Kaup elektrifiziert seine Anbaugeräte

Gleich drei innovative Neuentwicklungen stehen bei Kaup unter der ebenfalls neuen Bezeichnung »e-op« derzeit im Mittelpunkt: Sowohl der Seitenschieber als auch das Doppel-Palettengerät und das Drehgerät sind elektrisch angetrieben und benötigen keine hydraulischen Komponenten.

Mit den drei Neuheiten erweitert der Maschinenbauer sein Programm an elektrischen Anbaugeräten vollumfänglich, denn bereits vor einem halben Jahrzehnt zeigte Kaup das laut eigenen Angaben weltweit erste elektrische Zinkenverstellgerät. Die Entwicklung der Neuheiten steht letztlich aber auch im Zeichen von Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. »Wir haben deshalb in den zurückliegenden Jahren kontinuierlich daran gearbeitet, unsere Anbaugeräte zu elektrifizieren«, sagt Geschäftsführer Holger Kaup. Und fügt hinzu: »Wir sind überzeugt davon, dass elektrisch angetriebene Anbaugeräte eine mehr als sinnvolle Ergänzung zu den hydraulischen sind.« Der Unternehmer geht davon aus, dass »ihre Bedeutung vor dem Hintergrund der Automatisierung zahlreicher Logistikprozesse in den kommenden Jahren noch zunehmen wird«.

EINFACH. SICHER. KOMFORTABEL.

e-op – Neue Generation an Anbaugeräten

Auch die entsprechende Bezeichnung für seine neuartigen Anbaugeräte hat Kaup nun eingeführt: Mit der kurzen Endung e-op (für electrically operated) werden ab sofort die Typenbezeichnungen sämtlicher elektrischer Anbaugeräte des Maschinenbauers versehen. So trägt der Seitenschieber die Bezeichnung 1.7T151e-op, während das Doppel-Palettengerät mit 1.5T429e-op und das Drehgerät mit 1T351e-op versehen wird. Grundsätzlich nennt Kaup mehrere Vorzüge für den Einsatz seiner elektrischen Anbaugeräte. Der offensichtlichste Vorteil: Die e-op-Baureihen benötigen keinerlei Hydraulik, also auch kein Öl mehr. Ein Gewinn an Sauberkeit. Der zweite Punkt ist die Energieeffizienz des Antriebs. Sämtliche elektrischen Kaup-Anbaugeräte benötigen nur einen Bruchteil der

Elektrifiziert: Kaup hat neue Anbaugeräte wie das Doppel-Palettengerät in der e-op-Version entwickelt.

Energie wie ihr hydraulisches Schwestermodell, obwohl sie auf den gleichen Grundkomponenten aus dem Kaup-Baukasten basieren. Hinzu komme, so Kaup weiter, eine hohe Präzision. Die e-op-Anbaugeräte erlauben die exakte Positionierung von Gabeln und Dreheinheit für die genaue Platzierung des Ladeguts – egal ob über die autonome Steuerung des Anbaugeräts oder die Steuerung des Flurförderzeugs. Vorzüge zeigen sich auch im Bereich Monitoring: Wie viele Betriebsstunden wurde das Anbaugerät bereits eingesetzt? Welche Ladungsmuster transportierte das Gerät? Gibt es Störungen im Handlingprozess? Die-

se und zahlreiche andere Fragen können mit dem individuell definierbaren Monitoring der e-op-Anbaugeräte beantwortet werden. Ganz gleich, ob fahrerloses Transportsystem, Gabelstapler, Hochhubwagen oder Anlagenbauer und Automatisierer: Die e-opAnbaugeräte können mit sämtlichen bekannten Flurförderzeugen kombiniert oder in der Umsetzung von automatisierten Lösungen genutzt werden. Gesetzt werden soll allerdings auch auf mehr Sicherheit: Zahlreiche Features wie redundante Funktionsüberwachung oder Not-Aus Schalter sollen für einen sicheren Betrieb der Anbaugeräte sorgen. d

Die Radlader der 8er-SerieMultitalente in jeder Hinsicht

Allradlenkung, hohe Standsicherheit und niedrige Betriebskosten zeichnen die Kramer Radlader aus. Für alle Modelle der 8er-Serie ist die vollhydraulische Schnellwechselplatte „Smart Attach“ verfügbar. Das manuelle Umstecken der Hydraulikschläuche entfällt und der Fahrer muss die Maschine nicht mehr verlassen.

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Mehr erfahren unter: www.kramer.de/haendlersuche
L KAUP
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Überzeugt durch hohe Tragfähigkeit, kompakte Maße und eine gute Reichweite: die Zweiwege-Arbeitsbühne RR9 von System Lift Kunze.

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Zweiwege-Arbeitsbühne in Wien im Einsatz

Die österreichische Hauptstadt Wien wächst stetig und mit ihr der Bedarf an effektiven Verkehrslösungen. Der Wiener Tunnelbau ist daher ein zentraler Aspekt der städtischen Schienennetz-Erweiterung. Dabei hat sich die ZweiwegeArbeitsbühne RR9 von System Lift Kunze als einsatzstarke Technologie im Tunnelbau gezeigt.

Bei der Errichtung neuer unterirdischer Bahnstrecken nutzt die Ineo Urban Transportation Solutions (Ineo UTS) die RR9 regelmäßig. Dabei soll sie sich als eine vielseitige und leistungsstarke Arbeitsbühne erweisen, die insbesondere für herausfordernde Arbeiten wie im Tunnelbau konzipiert wurde. Sie besticht laut Hersteller durch hohe Tragfähigkeit, Reichweite und kompakte Maße, was effizientes Arbeiten in beengten Verhältnissen ermöglicht. Zudem kann die RR9 sowohl auf Schienen als auch auf Straßen eingesetzt werden, was sie zu einem vielseitigen Helfer macht. Ineo UTS, ein An-

Digitales Angebot mit »My Riwal« erweitern

bieter technischer Lösungen und Dienstleistungen, setzt die RR9 im Wiener Tunnelbau ein, um Effizienz und Sicherheit zu erhöhen. Zu den Vorteilen zählen hohe Tragfähigkeit von bis zu 900 kg, eine maximale Arbeitshöhe von 9 m sowie Flexibilität durch Einsatz auf Schienen und Straßen. Zudem ist die RR9 mit modernsten Sicherheitsfunktionen ausgestattet, um das Unfallrisiko zu minimieren. Herr Konjevic von Ineo UTS, der die Einbringung der RR9 im Wiener Tunnelbau begleitet und die Einweisung durch den Niederlassungsleiter von Kunze AT, Robert Spari, erhalten hat, äußerte sich zum Projekt: »Die er-

folgreiche Nutzung der RR9 von System Lift Kunze in unseren Tunnelbauprojekten verdeutlicht den wichtigen Beitrag von Innovation und Teamarbeit bei der Realisierung komplexer Vorhaben. Die Zusammenarbeit mit Herrn Spari und der Firma Felbermayr beim Einbringen der Maschine in den U-Bahn Schacht verlief reibungslos. Wir sind stolz darauf, mit zuverlässigen Partnern und modernster Technik den Wiener Tunnelbau effizienter und sicherer gestalten zu können. Die RR9 ist ein wertvolles Werkzeug, das uns bei der Bewältigung der wachsenden Verkehrsinfrastrukturanforderungen unterstützt.« d

RIWAL – Der Arbeitsbühnen- und Teleskopstaplervermieter Riwal treibt sein Digitalisierungsprogramm voran und hat ein neues Online-Portal gestartet: Mit dem kostenlosen »My Riwal« können Kunden über ihren Desktop oder ein mobiles Gerät ihre Mietflotte verwalten, Rechnungen abrufen, die Bestellhistorie einsehen oder auch Spezifikationen für einzelne Maschinen herunterladen. »Mit ›My Riwal‹ verfolgen wir konsequent unseren eingeschlagenen Weg der Digitalisierung«, betont Oliver Conrad, Geschäftsführer von Riwal Deutschland. »Das Kundenportal ergänzt gezielt unser digitales Angebot getreu unserem Motto: Wir wollen, dass unsere Kunden den besten Service bekommen, den sie in unserer Branche finden können.« Mit »My Riwal« lassen sich zum Beispiel per Klick Geräte mieten, abmelden oder verlängern. Auch Produktdatenblätter, CE-Zertifikate und Bedienungsanleitungen stehen zum Download bereit. Außerdem bietet »My Riwal« erweiterte Infos über aktuelle und abgeschlossene Vermietungen auf einen Blick. So können aktuelle Daten zu angemieteten Maschinen abgefragt werden, beispielsweise deren Standort, Mietstatus und Energieverbrauch. »My Riwal« verschickt zudem Benachrichtigungen, wenn Maschinen über einen bestimmten Zeitraum nicht genutzt wurden. Somit können Kunden die Effizienz der angemieteten Maschinen überwachen. Auch bei Nachhaltigkeitsbestrebungen will »My Riwal« unterstützen, indem das Online-Portal maschinenspezifische Emissionskennzahlen bereithält – zum Beispiel für die Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten. »My Riwal« läuft über die browser-gestützte Desktopvariante sowie per App auf Smartphones bzw. Tablets. Ein Zugang kann über die Website beantragt werden. Voraussetzung dafür ist, dass ein Unternehmen bereits als Kunde bei Riwal registriert ist. t

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KUNZE
KUNZE
RIWAL

Der richtige Höhenzugang für Malta

Auf der Urlaubsinsel Malta entsteht ein neues Bürogebäude, für das selbstverständlich ein sicherer und effizienter Höhenzugang gewährleistet sein muss. Das verantwortliche Bauunternehmen ST Projects setzt dabei auf GEDA-Qualität »Made in Germany«. Ganze 16 Monate wird eine von bereits zwei nach Malta gelieferten

GEDA-Transportbühnen

1200 Z/ZP auf der Baustelle eingesetzt und sie erfüllen alle Anforderungen mit Bravour. Vor Ort lässt sich auch auf die Vorzüge der intelligenten Online-Plattform »GEDA Central« zurückgreifen.

Der GEDA 1200 Z/ZP hat sich als optimale Transportbühne für diese Baustelle erwiesen. Dank der verwendeten Bühne C 1 500 kg mit den Maßen 1,4 m x 3,2 m und einer großen Fronttüre mit einer Öffnung von 2,9 m können sperrige Paletten zügig eingeladen werden. Neben der Bühne C 1 500 kg sind noch drei weitere (Bühne A, Bühne B und Bühne C) verfügbar.

Bei diesem Bauwerk muss die Transportbühne 17 Stockwerke bedienen und eine Förderhöhe von 85 m bewerkstelligen. Mit einer maximalen Förderhöhe von 130 m deckt der GEDA 1200 Z/ZP diese Vorgaben ab. Das große Ladevolumen von 1 500 kg erlaubt, viele Baumaterialien zügig und sicher an ihren Einsatzort zu transportieren. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Geld bei jedem Bau.

Wie bei allen GEDA-Transportbühnen verfügt das Gerät über zwei separate Steuerungen, wodurch die Transportbühne als reiner Materialaufzug genutzt werden (Hubgeschwindigkeit

von 24 m/min) oder nach dem Umschalten Personen und Material (Hubgeschwindigkeit von 12 m/min) transportieren kann. Die kompakte Grundeinheit ermöglicht den einfachen Transport zum Auf- und Abbauort und dank der praktischen Aufbauhil-

fe wird auch die Grundmontage des Geräts erleichtert.

Durchdachtes Konzept Die Themen Zuverlässigkeit und Service spielen auch auf Malta eine große Rolle, die vor Ort durch den Service des GEDA-

Lanthan GmbH & Co. KG ww w.lanthan.eu info@lanthan.eu 0421 / 696 465-0
Plug
& Play Befeuerungssysteme
 Autonome Notstromversorgung  Hindernisfeuer mit integriertem Anemometer auf Pendelhalterung
GEDA-Transportbühne 1200 Z/ZP im Einsatz auf der Mittelmeerinsel Malta. GEDA
L GEDA

GEDA

Die Geda-Transportbühnen punkten im Einsatz mit hoher Zuverlässigkeit, Sicherheit und Effizienz.

Vermieters Y & P Cranes gewährleistet werden. Begonnen hat der Betrieb mit nur sechs Kranen, mittlerweile wurden mehr als 300 Turmdrehkrane importiert. In der eigenen Mietflotte sind 150 Krane in Betrieb – und inzwischen auch die Transportbühnen des deutschen Herstellers GEDA aus dem bayerischen Asbach-Bäumenheim. Nicht nur der sichere Transport nach oben ist Y & P extrem wichtig, es muss auch ein durchdachter Übertritt ins Gebäude gewährleistet werden. Hierfür sind auf dieser Baustelle 17 GEDA-Etagensicherungstüren »Standard« verbaut und schaffen einen komfortablen Übertritt.

Intelligente Online-Plattform

GEDA hat zudem eine neue digitale Anwendung geschaffen: Bei »GEDA Central« handelt es sich um eine intelligente Online-Plattform für digitale Dienstleistungen rund um GEDA-Aufzüge. Direkt von Malta aus kann mit nur einen Account auf diverse Dienstleistungen zugegriffen werden.

Dazu gehört auch der »GEDA Installation Designer«, ein Online-Berechnungstool für Verankerungs- und Bodenkräfte. Schnell kann die Aufbausituation eingegeben und eine optimale Aufbaukonfiguration für individuelle Projekte gefunden werden.

Auch für die Bauwerksdatenmodellierung hat GEDA mit dem »GEDA BIM Center« eine Lösung entwickelt. Für die optimale digitale Planung von Bauwerken oder zur Simulation von Bauabläufen wird hiermit ein über »GEDA Central« abrufbares umfangreiches Programm an Gerätemodellen und Zubehör in verschiedensten Dateiformaten zum Download angeboten.

Und mit dem intelligenten digitalen Support-Tool »GEDA Instant Support« sollen gängige Fragen und kleine Herausforderungen im Praxiseinsatz gelöst werden können. Selbst Tipps und Tricks zum Einsatz von GEDA-Produkten sind enthalten. »GEDA Instant Support« steht jederzeit über das Smartphone zur Verfügung. Über »GEDA Central« sind gleichermaßen auch technische Nachrichten verfügbar, mit denen GEDA Anwender über technische News aus dem Hause regelmäßig informiert.

Das »GEDA Document Center« kann ebenso über »GEDA Central« abgerufen werden. Bei dem digitalen Werkzeug handelt es sich um eine Download-Plattform für alle notwendigen Dokumente rund um die GEDA-Aufzüge und bietet einen intuitiven Zugriff vom Smartphone, Tablet oder Computer auf die benötigten Unterlagen. t

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Schalung | Gerüste | Betonbau

SONDER THEMA

Und auch der Brückenüberbau mit seiner ca. 5 m breiten Fahrbahnplatte war bei der Schalungsplanung anspruchsvoll. Er wurde mithilfe von 800 individuell angefertigten Formlehren und der NOE Alu L hergestellt.

Wenn die Schalung einen Kopfstand macht

t NOE-SCHALTECHNIK – Eine südöstlich von Bremen entstehende neue Straßenbrückenanlage über die Weser stellte Planer und das ausführende Unternehmen in einigen Bereichen vor besondere Herausforderungen. Eine davon war die Frage: Wie können wir dieses oder jenes Element betonieren? Um das zu beantworten, standen die Mitarbeiter der NOE-Schaltechnik den Verantwortlichen zur Seite. Dabei unterstützten sie mit Fachwissen, Erfahrung und soliden Schalungselementen.

Bis Ende des Jahres wird in Intschede eine knapp 380 m lange Straßenbrückenanlage saniert, das ursprüngliche Bauwerk über die Weser war im Laufe der Zeit baufällig geworden. Doch die örtlichen Voraussetzungen stellen alle Beteiligten vor große Herausforderungen. Dies zeigt sich schon daran, dass es sich eigentlich um drei Bauwerke handelt: eine Wehr-, eine Kraftwerks- und eine Flutbrücke. Die Wehrbrücke

ist über 165 m lang und dient wie die Kraftwerksbrücke dazu, die Weser zu überqueren. Wobei die Kraftwerksbrücke eine Länge von mehr als 35 m hat und parallel zu einem Turbinenhaus für die Stromgewinnung verläuft. Mithilfe der rund 179 m langen Flutbrücke soll die Fahrbahn auch bei Hochwasser genutzt werden können. Das gesamte Bauwerk ruht auf neun Pfeilern und zwei Widerlagern, die ebenfalls als Pfeiler gezählt werden. Sämtliche anfallenden Arbeiten werden von dem Oldenburger Bauunternehmen Ludwig Freytag übernommen. Dies begann zunächst damit, den Bestand außer Pfeiler 2, 3 und 4 abzubrechen. Denn bei jenen wurden lediglich die Pfeilerköpfe abgetragen, um die Lagersockel für die neuen Brückenlager zu fertigen. Als es daran-

ging, die tragenden Elemente neu zu errichten, stellten insbesondere Pfeiler 5 und 6 die Baubeteiligten vor große Herausforderungen.

Raumfuge durch Pfeiler

Da bereits im Bestand nicht nur die Fahrbahn, sondern auch der tragende Pfeiler 5 mit einer Raumfuge versehen war, musste diese auch beim Neubau erstellt werden. Eine knifflige Aufgabe, weist doch der Baukörper eine Grundfläche von 3,2 m x 5,5 m und als Strompfeiler mit 10,3 m ebenso eine beachtliche Höhe auf. Hinzu kam, dass der neue Pfeiler auf dem alten Fundament errichtet werden sollte, dessen Oberfläche eine Neigung von ungefähr 20° hatte.

Hier waren mehrere Lösungsansätze erforderlich: Zunächst mussten die Verantwortlichen

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NOE

mittels Spundwänden einen trockenen Arbeitsbereich schaffen, um dann das Fundament mit einer zusätzlichen Betonschicht zu egalisieren. Dabei blieb die Frage: Wie schafft man es, mitten in eine Stütze, die halbrund ausläuft, eine Raumfuge zu integrieren?

Kopfüber

Die Lösung bestand in einer Kombination der NOEtop XXL mit einer Sonderschalung sowie einem besonderen Kniff. Die Wandschalung NOEtop zählt zu den meistgenutzten NOE-Elementen und weiß durch Vielseitigkeit sowie einfaches und sicheres Handling zu überzeugen. Der Hersteller bietet sie in unterschiedlichen Formaten an – auch in der XXL-Version, deren Abmessungen bei 5,3 m x 2,65 m liegen, womit sie die laut Hersteller größte verzinkte Schaltafel ist, die es aktuell auf dem Markt gibt.

Das Großformat war erforderlich, um die Schalung für Pfeiler 5 zu fertigen. Hierfür wurde die NOEtop XXL nicht im Werk mit einem Sonderelement verbunden, das als formgebende Schalung des Strompfeilers diente. Um die gewünschte Raumfuge herzustellen, wurde aber nur die Hälfte des Stützenquerschnitts gefertigt. Dazu stellten die Baustellenmitarbeiter die Schalung auf das egalisierte Fundament und verspannten sie sicher mit dem Bestand. Nun füllten sie den Beton in voller Höhe ein. Sobald dieser ausgehärtet war, entfernten sie die Schalungskonstruktion und drehten diese um 180° in ihrer Horizontalachse. Dadurch stand sie jetzt kopfüber. Um die Fuge erstellen zu können, wurde die trennende Schalwand entfernt und durch eine 3 cm dicke Styrodurplatte ersetzt. Fixiert wurde die Schalung u. a. dadurch, dass die Verantwortlichen die Spann-

stäbe durch die Spannlöcher des zunächst erstellten Baukörpers steckten. Damit konnte mit ein und derselben Kombination aus NOEtop XXL und Sonderschalung die zweite Hälfte des Brückenpfeilers betoniert und dabei die geforderte Raumfuge erstellt werden.

Sonderschalung sparen Ähnlich anspruchsvoll war der Bau von Strompfeiler 6, denn auch für ihn war eine Sonderschalung erforderlich. Da Spezialanfertigungen immer Zusatzkosten bedeuten, strebte man an, die Sonderkonstruktion gleich mehrfach zu verwenden und dabei den Bauablauf nicht zu stören. Infolgedessen entschied sich das Bauunternehmen Ludwig Freytag auch hier für eine Kombination aus NOEtop XXL und Sonderanfertigung. Doch im Gegensatz zu Pfeiler 5 wurde hier der gesamte Pfeilerquerschnitt auf einmal geschalt und betoniert – aber nicht in voller Höhe. Zunächst errichteten die Baustellenmitarbeiter den unteren Teil des Pfeilers, warteten, bis dieser ausgehärtet war, und hoben dann die Kombination aus Standardund Spezialschalung an, um auch den oberen Teil zu betonieren. So war es auch hier möglich, mithilfe einer »halben Schalung« den kompletten Baukörper zu errichten und dabei Geld zu sparen. Eine weitere Herausforderung war der Brückenüberbau mit 5 m breiter Fahrbahnplatte. Genutzt wurde eine vorgespannte Brücke mit π-förmigem Querschnitt, der mit NOE Alu L hergestellt wurde. t

FAKTEN

Raumfuge

> Beton dehnt sich bei Hitze aus und zieht sich bei Kälte zusammen. Dies kann bei längeren Fahrbahnen zu Ausdehnungen von mehreren Zentimetern führen.

> Um zu vermeiden, dass Spannungsrisse entstehen, werden in bestimmten Abständen (Raum-) Fugen angebracht. Sie trennen die kompletten Betonelemente.

57% mehr Ladevolumen

mit falt- und kranbarer Lager- und Transportbox ROBOX MAXI Im Vgl. zu Euro-Gitterboxen

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Bis auf die Pfeiler 2, 3 und 4 mussten alle abgetragen werden. Die ROBOX MAXI: Mal ganz groß, mal ganz klein. Mit 66 % Platzersparnis bei Transport und Lagerung. Optimiert für Kleinmaterial und sperriges Schalungszubehör mit bis zu 1,5 to Nutzlast. Falt- und kranbar, mit klappbaren Seitenwänden für leichtes Be- und Entladen. w ww.robu sta-gaukel.com/robox
AHWANY
Für den Bau von Pfeiler 5 und 6 entwickelten die Verantwortlichen besondere Lösungen.

Schalungssysteme beweisen Einsatzstärke

t MEVA – Mit den »Springmount Mill Apartments« entstehen im englischen Stockport auf den Gelände einer ehemaligen Mühle mehr als 200 Mietwohnungen. Das Bauunternehmen Carpenter Build setzt vor Ort erstmals eine Schalung von MEVA ein.

»Die MevaDec- und AluStar-Schalungen sind einfach zu handhaben und lassen sich an eine Vielzahl von Situationen und Umgebungen anpassen. Außerdem sind sie sehr benutzerfreundlich.«

Elliot Booth, kaufmännischer und technischer Leiter bei Carpenter Build

Die in Stockport entstehenden Gebäudekomplexe »Brinksway« (106 Wohnungen) und »Springmount« (96) mit acht bzw. sechs Stockwerken und bis zu drei darunterliegenden Parkebenen befinden sich in einer fußgänger- und radfahrerfreundlichen Umgebung. Das Grundstück liegt erhöht und bietet einen Ausblick über den Fluss Mersey bis zu den Hügelketten der Pennines. Das Gelände fällt von Norden nach Süden um etwa 10 m ab. Backsteinfassaden spiegeln den Charakter des ursprünglichen Fabrikgebäudes an gleicher Stelle wider.

Schneller Baufortschritt

Für jedes Stockwerk müssen rund 2 500 m² Deckenfläche erstellt werden. Das Bauunternehmen Carpenter Build lernte das MevaDec-System bei einer Produktvorführung kennen und entschied sich aufgrund der zu erwartenden Zeitvorteile, der Sicherheit, Qualität und des geringen Gewichts für den erstmaligen Einsatz. Beim Projekt in Stockport überzeugt MevaDec nicht nur durch kräfteschonende Handhabung. Als Vorteil erweist sich auch, dass das System nicht an ein festes Raster gebunden ist und sich flexibel an jeden Grundriss und jede Deckenstärke anpassen lässt. Die Bauarbeiter setzen vorwiegend Elemente der Größe 160/80 cm ein, die nur 16 kg/m² wiegen und nahezu allen Anforderungen gerecht werden. Die alkus-Vollkunststoffplatte will den Anforderungen für die

Herstellung einwandfreier Betonoberflächen ganz besonders gerecht werden. Das ergonomische Griffprofil und die schnelle Reinigung vereinfachen die Arbeitsschritte zusätzlich. Nicht zuletzt ermöglicht das System, die Schalelemente von oben oder unten einzulegen und aus drei Schalungsmethoden zu wählen: der Element-Methode, der Haupt- und Nebenträger-Methode sowie der Fallkopf-Träger-Element-Methode. Letztere gilt als besonders effizient bei großen Flächen und basiert auf lediglich drei Komponenten: den Elementen, Hauptträgern und Stützen mit Fallkopf.

Unabhängig davon, welche Schalungsmethode für das jeweilige Bauvorhaben am besten geeignet ist, werden immer die gleichen Bauteile verwendet. Alle Methoden lassen sich kombinieren und die Schalung ist flexibel an Gebäudegrundriss und Deckenstärke anzupassen. Minimierte Füllflächen ermöglichen die schnelle Bauausführung mit geringem Materialaufwand. Weitere Merkmale, die Carpenter Build zum Zeitvorsprung verhelfen, sind das geschlossene Aluprofil mit hochwertiger Pulverbeschichtung und die alkus-Schalplatten: Beides reduziert die Betonhaftung und erleichtert die Reinigungsarbeiten.

In Stockport zahlt sich die Fallkopf-Träger-Element-Methode aus, denn die auf den Stützen montierten Fallköpfe ermöglichen das frühzeitige Ausschalen: Mit wenigen Hammerschlägen werden die Träger und Elemente um 19 cm abgesenkt, lassen sich somit leicht

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MEVA
Zwei Schalungssysteme für alle Fälle: Neben MevaDec setzte Carpenter Build auf AluStar (vorn im Bild) für die Errichtung von Wänden, Stützen und Kernen.

Die Fallköpfe auf den Stützen ermöglichen das frühzeitige Ausschalen von Trägern und Elementen mit wenigen Hammerschlägen.

Der AluminiumTräger TwixBeam

DER SCHLAUE TRÄGER IM TRAGGERÜST

ausschalen und bereits für den nächsten Betoniervorgang verwenden, während die Decke weiter von den Stützen getragen wird. So ist es möglich, eine Decke in drei Tagen fertigzustellen. Carpenter Build spart Zeit und erzielt bei deutlich geringerem Material-, Lager- und Transportbedarf einen schnelleren Baufortschritt. Die Stützenabstände sind durch die Hauptträger vordefiniert. Das Bauunternehmen spart laut MEVA bis zu 40 % Stützen und das Team verfügt über mehr Bewegungsfreiheit unter der Schalung. Die integrierte Windsicherung ermöglicht die Montage mit minimalem Aufwand. Traggerüste und Kantenschutz lassen sich von unten anbringen, was ebenso die Arbeitssicherheit erhöht.

Balkone mit MEP gesichert

Für sicheren Halt beim Bau der Balkonflächen sorgt in Stockport das Traggerüst MEP mit H20-Trägern. Die geringe Anzahl an Basisteilen (Stütze, Verlängerung und Rahmen) erleichtert die Lagerung und Logistik. MEP gilt als ein vielseitiges System zur Abstützung von

Deckenschalungen, Deckentischen, Unterzügen und Fertigteilen bis zu einer Höhe von 21 m. So ist nur geringer Arbeitsaufwand notwendig und ähnlich wie bei MevaDec nimmt ein Schnellabsenksystem die Last mit wenigen Hammerschlägen von der Stütze.

Herausforderung meistern Schnelle Arbeitsabläufe werden bei dem Projekt auch durch den Einsatz nur eines Schalungssystems für Wände, Kerne und Stützen erreicht: Carpenter Build setzt auf AluStar für den kranlosen Einsatz. Durch das ergonomische Griffprofil lassen sich die Elemente leicht und sicher halten, transportieren, positionieren und präzise an der gewünschten Stelle ansetzen. Für die Wandbetonage nutzt Carpenter Build 3,3 m hohe Elemente, um komplette Geschosshöhen in einem Arbeitsgang zu schalen. Bei den Stützen kommen 2,7 m hohe Schaltafeln zum Einsatz: MEVA konzipierte eine Stützenschalung mit AluStar-Elementen an allen vier Seiten.

Schachtbühne statt Gerüst

2 Der TwixBeam ist der hochtragfähige, multifunktionale Aluminium-Träger für jede Anforderung.

2 Leicht, zerlegbar und hochtragfähig.

2 Befestigt, stabilisiert, überbrückt und verbindet.

2 Holt als Systemjochträger alles aus dem Traggerüst TG 60 heraus.

2 Der TwixBeam überrascht mit Variabilität und Flexibilität.

Die Klapparbeitsbühne KAB, hier noch in einer Aufbausituation, ermöglicht den sicheren Zugang zu Schalung und Bauwerk.

In beiden Gebäuden waren drei unterschiedlich große Kerne für Aufzüge und Treppenhäuser herzustellen – je ein großer und zwei kleinere. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse in den Kernen kamen Schachtbühnenträger mit Klettersystem KLK 230 und Nachlaufbühnen von MEVA zum Einsatz. So waren Gerüste überflüssig und die Notwendigkeit von Kraneinsätzen reduziert. Da die Bühnen flexibel teleskopierbar sind, können sie auch bei künftigen Projekten von Carpenter Build eingesetzt werden. An der Vorderseite der Parkebenen werden aus statischen Gründen Scherwände hergestellt. Zwischen den Wänden sind Glasflächen vorgesehen. Für den Zugang zur Außenschalung kam die klappbare Arbeitsbühne KAB von Meva zum Einsatz. t

Mehr erfahren: http://yt-twixbeam-bau-de.layher.com

Erste Wahl beim Neubau der Tropenhalle

t PASCHAL – Das aktuelle Highlight des Allwetterzoos in Münster ist die Tropenhalle. Die Namensgebung »Meranti« ist der tropischen Laubhölzergattung gewidmet und soll an deren Gefährdung erinnern. Stahlbetonfundamente und -wände für die spektakuläre Halle wurden mit Schalung von Paschal geformt.

Nachdem das alte Tropenhaus abgerissen und 34 Erdwärmesonden bis in eine Tiefe von 250 m gesetzt waren, folgten die Hochbauarbeiten. Und ab diesem Zeitpunkt war Paschal mit seinem langjährigen Partner Elvermann am Projekt beteiligt.

Die Bruttogrundrissfläche der Tropenhalle ist mit 4 700 m² beziffert. Darin beinhaltet ist die Halle an sich, Konferenzräume, der Zoo-Shop und das Sockelgeschoss, in dem sich unter anderem die Technikräume befinden. Die neu erbaute Gesamtfläche beträgt 13 000 m² auf mehreren Ebenen mit einem Turm, Brücken, Wasser- und Pflanzenbecken, um die Tropenwelt dauerhaft in Münster zu beheimaten.

Raster und Logo.3 formten den Stahlbeton

Die Stahlbetonarbeiten wurden von der Bauunternehmung Natrup aus Münster ausgeführt. Dabei nutzte man nach den Schalplänen von Elvermann die Universalschalung Raster zum Schalen der verschiedenen Bauwerksgründungen. Alle Stahlbetonwände wurde mit 300 m² des Wandschalungssystems Logo.3 geschalt. Die ovale Außenwand wurde ebenfalls mit Logo.3 und Scharnierecken polygonal geschalt.

Am südlichen Wandabschnitt, der mit einer Betonkernaktivierung ausgestattet ist, wurde die Bewehrung erst auf einer Wandseite eingebaut, dann die

Rohrschlangen verlegt und anschließend die weitere Bewehrung eingebaut und die Schalung geschlossen. Die gesamte Außenwandfläche beträgt rund 1 100 m² und wurde in 16 Takten mit der Logo.3 geschalt. Bedingt durch die Topografie erreicht die Wandkrone Höhen von 4,5 m bis 7,5 m. Auf der 35 cm dicken Außenwand gründet das Spezialfoliendach, dessen Traggerüst aus 300 t Rundstahl besteht. Auf diese Weise gelang es, das eindrucksvolle Bauvorhaben mit den Schalungslösungen von Paschal zu unterstützen sowie die einzelnen Arbeitsschritte effizient und sicher zu gestalten. t

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Für die ovale Außenwand kam das Wandschalungssystem Logo.3 zum Einsatz. Die ovale Außenwand wurde mit dem Wandschalungssystem Logo.3 und Scharnierecken polygonal geschalt.
ELVERMANN, HANDELSPARTNER VON PASCHAL
Bedingt durch die Geländeneigung wurde die Hallenwand in Höhen von 4,5 m bis auf 7,5 m mit der Logo.3 geschalt.

Schnell und wirtschaftlich schalen

t PERI – Wer im Betonbau schnell, effektiv und wirtschaftlich schalen will, benötigt ein dafür konsequent ausgelegtes System. Schnell geschalt ist aber nur dann kostengünstig, wenn das Schalungssystem sinnvolle Ergänzungen, eine hohe Arbeitssicherheit und eine saubere Betonoptik umfasst. Mit einer Wandschalung, die alle Punkte vereint, sind Bauunternehmen auf der erfolgreichen Seite. Peri bietet für diese Aufgabenstellung das Schalungssystem

Maximo an.

Die Elemente der Maximo-Rahmenschalung werden stehend oder liegend für das Schalen von Wänden bei kleinen und einfachen bis zu anspruchsvollen Großobjekten eingesetzt. Auch bei Maximo folgt Peri dem Grundprinzip: Je weniger Bauteile ein System hat und je weniger Fehler bei der Bedienung entstehen können, desto schneller geht die Arbeit voran. Fachkräfte haben das passende Arbeitsmaterial auf der Baustelle schneller parat und falsche Anwendungen werden ausgeschlossen. Diesen Ansatz führt Peri auch bei der Wandstärkeneinstellung, beim Auf- und Abstocken oder beim Ausbilden von Ecken fort. Dazu kommen ein laut Hersteller einfach und sicher montierbares Konsolensystem sowie Systemergänzungen. Zudem wird generell so viel wie möglich am Boden vormontiert, um unnötige Absturzrisiken in der Höhe zu vermeiden.

Schnelles Schalen mit einseitiger Ankertechnik

Für eine schnelle und flexible Verbindung Mit dem multifunktionalen BFD-Richtschloss hat Peri das System weiterentwickelt, seither ist eine bündige, fluchtende und dichte (BFD) Verbindung der Schalungselemente einhändig mit nur einem Bauteil in Sekunden zu erreichen, was den Aufbau

von Stell- und Schließwänden beschleunigt. Das Richtschloss lässt sich nicht nur für die Standardverbindungen von Schalungselementen einsetzen, sondern auch bei Aufstockungen bis 5,4 m, Wanddickenausgleichen bis 10 m, Wandversprüngen oder Stirn- und Deckenrandabschalungen. Dabei umfasst das mit zwei

Mit dem BFD-Richtschloss können fast alle Elementverbindungen in wenigen Sekunden bündig, fluchtend und dicht ausgeführt werden.

Als Voraussetzung für die hohe Montagegeschwindigkeit gelten die Konstruktion der Rahmenelemente und der beiden zentralen Verbindungsteile – dem MX-Anker zum Aufnehmen des Frischbetondrucks und dem BFD-Richtschloss für die bündige, fluchtende und dichte Elementverbindung. Die von Peri entwickelte einseitige Ankertechnik mit dem MX-Ankerstab und der MX-Gelenkmutter macht den Einsatz von Konen und Hüllrohren überflüssig und vereinfacht die Einstellung der Wandstärke. Durch die mittige Positionierung der Ankerstellen im Element reduziert sich zudem die Zahl der Ankerstellen. Sämtliche Ankerstellen werden belegt, was die Gefahr offener Ankerstellen ausschließen soll. Zudem haben die Anker ausreichend Abstand vom Boden und sind auch bei Ecken und Wandabgängen leichter zugänglich.

NOE H20 Lifter für mehr Arbeitssicherheit
Baustelle
auf der
Das Maximo-System lässt Umsetzeinheiten von 40 m² und mehr zu. PERI DEUTSCHLAND

doppelschenkligen Klemmbacken ausgerüstete Richtschloss sowohl die beiden Rahmenprofile als auch die Querstreben der Schalungselemente.

Zusätzlich vereinfachen Systemergänzungen den Aufbau der Wandschalung auch bei beengten Verhältnissen und komplexen Geometrien. So hat Peri mit dem schalhautseitigen Richtstützenanschluss eine komplett vormontierbare und von der sicheren Innenseite bedienbare Lösung für das Abstützen der außenstehenden Schalung im Programm. Ebenfalls zu Maximo gehören ein Elementverbindungsschloss für beengte Platzverhältnisse sowie eine Wandschalungskonsole, über die sich aufwendige Provisorien zur Befestigung der Schalung am Deckenrand erübrigen.

Einsatz beim Crashtestzentrum in Sindelfingen

Wie schnell sich mit Maximo schalen lässt, hat Andreas Schnaible, Oberpolier bei Ed. Züblin, Stuttgart, erfahren. Beim Bau des Technologiezentrums für Fahrzeugsicherheit (TFS) für Mercedes-Benz in Sindelfingen mussten in kürzester Bauzeit rund 20 000 m² Stahlbetonwände mit Wandhöhen bis zu 23 m hergestellt werden. Auf bis zu vier Crash-Bahnen gleichzeitig wer-

FAKTEN

Auswahlkriterien

> Vor der Entscheidung für ein Schalungssystem sind viele Fragen zu beantworten, um eine langfristig wirtschaftliche Lösung zu finden. Schließlich hängt von der Funktionalität und Qualität der Schalung einiges ab, sowohl im Bauprozess selbst als auch danach, beim fertig betonierten Objekt.

> Die Kostenkalkulation sollte also nicht nur das System selbst, sondern auch den Arbeitsaufwand und die Gewährleistung miteinbeziehen. Vier Aspekte sind hier entscheidend:

> Schnelles und flexibles Schalen

> Hohe Arbeitssicherheit auf der Baustelle

> Saubere Optik, insbesondere bei Sichtbeton

> Robustes und damit langlebiges Schalungssystem.

> Diese Punkte hat der Schalungs- und Gerüsthersteller Peri bereits bei der Entwicklung seiner Wandschalung Maximo in den Mittelpunkt gestellt – und tut dies weiterhin, bei allen Verbesserungen, die für das System regelmäßig auf den Markt gebracht werden.

> Rund um Maximo bietet Peri als Partner für Planung und Realisierung außerdem Software-Lösungen, Tools und Projektunterstützung.

Ergonomisches und sicheres

den hier in unabhängigem Betrieb Tests gefahren, um die Sicherheit der Fahrzeuge zu analysieren und anschließend verbessern zu können. Entsprechend groß ist das Gebäude: 273 m Länge und 172 m Breite mit einer 90 m x 90 m großen, stützenfreien Versuchshalle mussten erstellt werden. Beauf-

tragt wurde auch Sichtbeton in den Klassen SB2 und SB3.

Die Geschwindigkeit beim Bau basierte auf der einseitigen Ankertechnik, aber auch auf den Elementverbindungen durch das BFD-Richtschloss. Während der Bauphase konnten die 144 m² großen Maximo-Umsetzeinheiten der Regelabschnitte mithilfe einer Traverse mit je nur einem Kranhub platziert werden. Die Vorteile des Peri-Systems haben Andreas Schnaible überzeugt: »Das gerüstfreie Schalungskonzept mittels Plattformen konnte nur in Verbindung mit der Maximo-Rahmenschalung aufgrund der einseitigen Ankerbedienung realisiert werden.«

Sicherheit und robuste Komponenten

Schnelligkeit war in Sindelfingen ein wesentlicher Faktor. Optisch einwandfreie Sichtbetonergebnisse, eine ausgereifte Sicherheitstechnik und robuste, langlebige Systemkomponenten gehören ebenfalls zu den Eigenschaften von Maximo.

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PERI DEUTSCHLAND
Durch die einseitige Ankertechnik lässt sich mit der Wandschalung Maximo schnell und sicher schalen. Schalen unterstützt das Konsolensystem MXK, das sich mit wenigen Standardbauteilen ohne Kran am Boden montieren lässt. Die Gerüstkonsole MXK-RS bietet die Möglichkeit, eine Richtstütze direkt an der Konsole anzuschließen.

Ergonomisches und sicheres Schalen am Bau Entscheidend für das harmonische Betonbild bei Sichtbetonprojekten sind die mittig zentrierten Ankerstellen, denn so ergeben die Abstände zwischen Fugen und Ankern ein geordnetes Raster. Unterschiedliche Verschlusstechniken lassen dabei die Wahl zwischen speziellen Sichtbetonausführungen oder ermöglichen gleichzeitig auch bei Bedarf die zertifizierte Realisierung besonderer technischer Anforderungen. Mit Maximo Struktur sind laut Aussage des Herstellers zudem speziell gestaltete Sichtbetonoberflächen umsetzbar. Für ein ergonomisches und sicheres Schalen sorgt dabei das Konsolensystem MXK, das sich mit wenigen Standardbauteilen ohne Kran am Boden montieren lässt. Und genau das genießt immer häufiger Aufmerksamkeit: Die ohnehin

aufwendige Arbeit wird dadurch erleichtert und der Anwender kann gleichzeitig weit sicherer vorgehen. Ergänzungsbauteile ermöglichen überdies die Realisierung von Innen- und Außenecken, Ausgleichsbereichen oder Durchstiegen. Insgesamt will sich das Schalungssystem durch eine hohe Torsionssteifigkeit und biegesteife Anschlüsse auszeichnen, was laut Peri einen hohen Frischbetondruck von 80 kN/m² ermöglicht. Darüber hinaus erleichtern der pulverbeschichtete Rahmen und die geschlossenen Profile saubere Arbeitsweisen. Vereinen kann Peri mit seinen Systemen wichtige Anforderungen: Zum einen ist ein effizientes und zuverlässiges Schalen auf der Baustelle möglich, zum anderen passen sich die Peri-Lösungen den individuellen Bedingungen an und ermöglichen ein einfaches, aber auch sicheres Arbeiten. t

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Mit Maximo Struktur lassen sich auch speziell gestaltete Sichtbetonoberflächen realisieren.
Hammelmann GmbH Carl-Zeiss-Straße 6-8 D-59302 Oelde mail@hammelmann.de (0) 25 22 / 76 - 0 www.hammelmann.de EFFIZIENT LEISTUNGSSTARK PLANBAR SICHER Entdecken Sie professionelle SCHALUNGS- UND GERÜSTREINIGUNG mit Wasserhochdruckwerkzeugen

Verbauschalung löst Platzproblem

t ULMA CONSTRUCTION – An der Saarbrücker Straße entsteht im Berliner Ortsteil Prenzlauer Berg ein neues Bürogebäude. Die Realisierung des Rohbaus stellt sich aufgrund der anspruchsvollen Architektur und der beengten Platzverhältnisse als Herausforderung dar. Mit ULMA Construction hat die ausführende Otto Wulff Bauunternehmung jedoch einen Schalungsprofi an ihrer Seite, der lösungsorientiert und ideenreich die Umsetzung mit vorantreibt.

Um die für die Auskragungen notwendige Abtragung der Lasten sicherzustellen, kommt das schnell aufzubauende Gerüst T-60 zum Einsatz. Es verfügt über eine Tragfähigkeit von bis zu 67 kN pro Stiel.

In der Saarbrücker Straße am Prenzlauer Berg erfährt der Komplex der historischen Königstadt Brauerei bald eine neue Nutzung: ADN Immo-Direkt Core Invest lässt hier seit 2021 von der Otto Wulff Bauunternehmung ein Bürogebäude mit bis zu 400 Arbeitsplätzen, einem Konferenzzentrum im Erdgeschoss sowie zwei Untergeschossen für Auto- und Fahrradstellplätze errichten.

Architektonischer Hingucker

Damit die künftigen Nutzer einen unverbauten Blick auf die historischen Denkmäler der Umgebung genießen können, liegt den Plänen von Architekt Sergei Tchoban eine offene Stahl- und Glasfassa-

de mit Auskragungen zugrunde. Realisiert wird diese Architektur mithilfe der Schalungssysteme von ULMA Construction. Von den ULMA-Systemlösungen kommen u. a. 1 570 m² der Deckenschalung Onadek, 750 m² der Rahmenschalung Orma, 255 laufende Meter der Absturzsicherung MBP sowie die Stützenschalung F-4 Max zum Einsatz. Um die für die Auskragungen notwendige Abtragung der Lasten sicherzustellen, sorgt zudem das schnell aufzubauende Gerüst T-60 für die Anpassung an die Bauwerksgeometrie. Mit einer Tragfähigkeit von bis zu 67 kN pro Stiel zeigt sich T-60 leistungsstark und damit auch wirtschaftlich, denn es muss insgesamt weniger Material aufgebaut werden.

Gegen einhäuptige Wandschalung mit Abstützböcken Diffizil gestaltet sich die Baustelle aufgrund des Platzmangels. Durch die bereits bestehenden Gebäude auf dem Areal der historischen Königstadt Brauerei, aber auch aufgrund eines denkmalgeschützten,

in den Neubau zu integrierenden Bierkellers ist der zur Verfügung stehende Arbeitsraum zwischen der Baugrube und der Außenkante der Wand stark eingeschränkt. Konventionelle, zweihäuptige Schalungssysteme waren für die Erstellung der Außenwände im Untergeschoss nicht anwendbar. Eine einhäuptige Wandschalung mit schweren Abstützböcken kam nur an manchen Stellen infrage.

Vor diesem Hintergrund überzeugte die ULMA-Sonderlösung: Alternativ wurden an der Außenseite 1,2 m breite, platzsparende Verbauschalungen aus Stahlblech verwendet, die auf der Innenseite mit der Wandschalung Orma kombiniert wurden. So konnte dennoch eine zweihäuptige Schalung realisiert werden. »Die Schraubenmutter ist schon fest in den Außenelementen integriert. Um die Elemente zu verbinden, müssen nur von der Innenseite aus Ankerstäbe durchgeführt werden. Außen reichen bereits sieben Zentimeter Arbeitsraum für den Einsatz aus«, beschreibt ULMA-Projektleiter

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ULMA-Schalungen für neues Bürogebäude am Prenzlauer Berg: Das neue Bürogebäude entsteht auf dem Areal der historischen Königstadt Brauerei. Enge Platzverhältnisse aufgrund der Bestandsbauten begleiten die Bauarbeiten. Durch den Einsatz des schnell auszuschalenden Systems Onadek kann die Materialvorhaltung reduziert werden. ULMA CONSTRUCTION

An manchen Stellen ist kein Platz für eine einhäuptige Wandschalung mit Abstützböcken. Hier hält ULMA eine Sonderlösung bereit. Wegen des stark begrenzten Arbeitsraums kommt eine spezielle Verbauschalung für die Außenwände im Untergeschoss zum Einsatz. Sie kombiniert die Wandschalung Orma an der Innenseite mit Stahlblechen an der Außenseite.

ULMA-Baukastenprinzip bezahlt. Dort, wo Orma aus Platzgründen nicht angewendet werden kann, kommt die leichte Stahlrahmenschalung LGW ins Spiel. Das LGW-System ist ab einer Elementhöhe von 0,6 m und einer Breite von 0,3 m erhältlich und gilt als eine ideale Ergänzung zur Großflächen-Stahlrahmenschalung.

Partnerschaftliche Zusammenarbeit

Dank der hohen technischen Expertise der Schalungsspezialisten aus Rödermark kommen die Rohbauarbeiten in Berlin gut voran. Doch auch von der partnerschaftlichen Kooperation mit dem ULMA-Team ist Dedeoglu angetan: »Wir arbeiten das erste Mal mit ULMA zusammen und es klappt alles hervorragend. Nicht nur, dass die Materialien rechtzeitig zur Verfügung stehen, die Mitarbeiter sind auch flexibel und haben bei kniffligen Fragestellungen sofort eine Lösung parat. So macht das Arbeiten Spaß.« t

»Für die Baustellensituation waren die platzsparenden Verbauschalungen aus Stahlblech perfekt. Eine Ankerbefestigung von hinten wäre nicht möglich gewesen. Ich bin begeistert, dass wir dank des Einfallsreichtums von ULMA auf Abstützböcke verzichten konnten. Das hat uns deutlich weitergebracht.«

Raul Garcia die Vorgehensweise und der Projektleiter für Rohbau Mehmet Dedeoglu von Otto Wulff ergänzt: »Für die Baustellensituation in der Saarbrücker Straße ist die Lösung perfekt. Eine Ankerbefestigung von hinten wäre nicht möglich gewesen. Ich bin begeistert, dass wir dank des Einfallsreichtums von ULMA auf Abstützböcke verzichten konnten. Das hat uns deutlich weitergebracht.«

Flexibel und wirtschaftlich schalen Auch die übrigen Lösungen des Schalungsprofis überzeugen. »Die Realisierung des Rohbaus ist zwar aufwendig, aber technisch sehr interessant. So ist keine Decke in dem Gebäude wie die andere. Das erfordert Flexibilität«, erklärt ULMA-Projektleiter Raul Garcia einen relevanten Aspekt der schalungstechnischen Herausforderungen in der Bundeshauptstadt. Dank Onadek ließen sich dennoch schnell und wirtschaftlich überzeugende Ergebnisse erzielen, wie Dedeoglu betont: »Neben den

überlappend einlegbaren Metallträgern und dem sicheren Verlegen der Schaltafel von unten überzeugt vor allem das Fallkopfsystem. Das ist innovativ, denn es ermöglicht ein schnelleres Ausschalen. Dadurch ist die notwendige Vorhaltung auf der Baustelle geringer –bei engen Platzverhältnissen wie in der Saarbrücker Straße ist dies ein enormer Pluspunkt.«

Onadek kombiniert die Vorzüge von modularen und konventionellen Deckenschalungen: Während das auf 250 cm x 50 cm große 3S-Schaltafeln abgestimmte Raster einen einfachen und gleichzeitig stabilen Aufbau erlaubt, sorgt das System mit den überlappend einsetzbaren Stahlträgern für Flexibilität vor Ort. Zusätzlich zu Onadek kommt für eine optimale Anpassung an die unterschiedlichen Raumgeometrien die Deckenschalung Enkoflex zum Einsatz. Mit ihrer Hilfe werden die versetzten Unterzüge realisiert.

Auch bei der Erstellung der Lichtschächte im Untergeschoss macht sich das bewährte

Abschalsysteme von Layher.

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ULMA CONSTRUCTION
Mehmet Dedeoglu, Projektleiter für Rohbau, Otto Wulff Bauunternehmung
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Trotz Platzmangel überzeugt die agile Pax HD Stützenschalung dank flexiblem Klappmechanismus auch in der Ludwigvorstadt mit Rekordzeiten bei den Betonier- und Schalungsvorgängen.

Stützen- und Teleskopträgerschalung für komplexes Bauvorhaben

t MAYER SCHALTECHNIK – Unterirdisch bis über die Dächer von München hat die Firma Markgraf aus Bayreuth einmal mehr auf Lösungen von Mayer Schaltechnik gesetzt. Die agile Stützenschalung Pax sowie die Teleskopträgerschalung Primax in Kombination mit dem Alu-Schalungsgerüst Titan von Ischebeck sorgten dabei trotz komplexer Anforderungen für einen zuverlässigen Baufortschritt.

Ein Gradmesser für anspruchsvolle Deckenschalung – Primax und Titan sorgen auch bei außergewöhnlichen Anforderungen für ideale Sichtbetonergebnisse.

Bei Baubeginn war das oberfränkische Unternehmen Markgraf in der Pettenkofer Straße im Münchner Stadtteil Ludwigvorstadt auf engstem Raum mit ungünstigen Baubedingungen konfrontiert. Der dort entstandene Komplex mit zwei Untergeschossen, einem Erdgeschoss und sechs Obergeschossen soll zukünftig als 8 000 m² großes Bürogebäude fungieren. Wenig Lagerplatz und die daraus resultierende komplizierte Logistik erschwerten das mit insgesamt knapp 25,5 Mio. Euro veranschlagte Bauvorhaben. Wie geschaffen für derart ungünstige Gegebenheiten ist der Einsatz der Stützenschalung Pax HD von Mayer Schaltechnik aus dem mainfränkischen Bergrheinfeld bei Schweinfurt. Gerade bei minimalstem Lagerplatz überzeugt die Pax durch eine Vielzahl an Argumenten. Die entfallende Vor- oder Demontage optimierten hier ebenso wie ausbleibende lose Einzelteile sämtliche Arbeitsvorgänge erheblich. So konnten zügig insgesamt 220 Betonstützen mit verschiedenen Querschnitten bei lediglich vier Vorhaltungen betoniert werden.

Betonoptik par excellence

Das Hauptaugenmerk aller Beteiligten, lag allerdings von Beginn an primär auf den insgesamt mehr als

12 000 m2 Sichtbeton, wovon sich knapp 5 000 m2 auf Wandflächen verteilen. Die hochklassige Anforderung SB3 plus für ein Betonbild par excellence erforderte hierbei eine dementsprechende Schalung. Für den modernen Betonoptik-Look der Außenwände sowie durchgängig in den geplanten Büros und Foyers bot sich hierbei die Primax Teleskopträgerschalung an wie kaum eine zweite. Bereits in vergangenen Bauprojekten mit ähnlichen Konzeptionen wusste die Stahlträgerschalung das Team von Markgraf um Hans Jürgen Krauß aus der Arbeitsvorbereitung zu überzeugen. »Der komplette Ablauf von technischer Planung im Hause Mayer über Materiallieferung bis hin zum Resultat fand erwartungsgemäß zur vollsten Zufriedenheit unsererseits statt.« Auch die benötigten 300 m2 Vorhaltung bei knapp 25 Einsätzen bestätigten einmal mehr, weshalb man abermals auf Produkte des nordbayerischen Schalungsherstellers zählen konnte. Weitere 6 000 m2 Sichtbeton Deckenfläche wurden mit Alu-Flex Titan geschalt, welche ebenso wie die Primax und Pax mit der MST longlife ausgestattet wurden. Diese kunststoffbeschichtete Schalhaut mit Sperrholzkern überzeugt dabei mit einer wesentlich höheren Lebensdauer gegenüber herkömmlichen Mehrschichtplatten. Als Highlight der Deckenschalung erhob sich peu à peu ein im Baujargon als Sargdeckel bekanntes Betondach in das Münchner Firmament. Unterstützung lieferte das Alu-Schalungsgerüst Titan, welches von Friedrich Ischebeck aus Nordrhein-Westfalen stammt, für die Mayer seit Jahren den Vertrieb im süddeutschen Raum vertritt. d

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MAYER SCHALTECHNIK

Wiederverwendbare Stahlaussparungen

t ROBUSTA-GAUKEL – Auch dank der Stahlaussparungen für Fensteröffnungen maximiert der Bau eines neuen Quartiers am alten Postscheckamt in Berlin-Kreuzberg seine Wirtschaftlichkeit. Robusta-Gaukel – Spezialist für Montage-, Anker-, Sicherheitstechnik und Schalungen sowie anspruchsvolle Sonderlösungen – entwickelte und produzierte drei unterschiedliche Sonderschalungen für Fenster über sieben Etagen, passend zur Fenstergröße. Diese können mithilfe des Ausbauwerkzeuges vielfach wiederverwendet werden.

»Aufgrund der Stahlschalungen sind die Fensterlaibungen absolut maßhaltig.«

Bis 2024 entsteht rund um das Hallesche Ufer ein neues Areal mit 337 Wohnungen, einer Kindertagesstätte und Arbeitsplätzen. Christian Kadow, Oberbauleiter bei Schrobsdorff Bau, betont die vielen Vorteile, die die Lösung von Robusta-Gaukel vor Ort bietet: »Die Arbeitszeit reduziert sich deutlich, in gleichbleibender Zeit können mehr Geschosse bearbeitet werden. Die Stahlaussparungen bieten höchstmögliche Passgenauigkeit, wir haben seither keinen Versatz im Öffnungsmaß mehr. Dank Wiederverwendbarkeit und konischer Form ist die Effizienz riesig, denn bei herkömmlicher Verwendung von Holz müssen bei jedem zweiten Geschoss neue Schalungen her.« Als weiteres Plus gelten laut Kadow die »absolut maßhaltigen« Fensterlaibungen aufgrund der Stahlschalungen. Gerade für die Folgearbeiten sei das enorm wichtig. »Unsere Nachunternehmer für die Fenster schätzen die Stahlschalungen übrigens sehr, sie fragen sogar aktiv danach. Ein Win-Win-Geschäft für alle Beteiligten also!«

Mehr Nachhaltigkeit auf der Baustelle

mers nachträglich eine konische Türschalung für die Fahrstuhlöffnungen konstruiert. Sie werden auf allen Bauabschnitten effektiv eingesetzt. t

Absolut maßhaltige Fensterlaibungen durch Einsatz der Stahlschalung, die für höchste Qualität in eigener Produktion bei Robusta-Gaukel in Deutschland gefertigt wird.

Ein weiterer Nutzen der wiedergewinnbaren Schalkörper ist laut Robusta-Gaukel, dass Holzabfälle komplett vermieden werden. Somit sorge die Lösung für mehr Nachhaltigkeit auf der Baustelle, was innerhalb der Branche in den vergangenen Jahren zu einem der wichtigsten Trendthemen geworden ist. Wegen des hohen Mehrwerts hat Robusta-Gaukel auf Wunsch des Generalüberneh-

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Nachhaltige Stahlaussparungen von Robusta-Gaukel werden beim klimaverträglichen Quartier »Hallesches Ufer« in Berlin-Kreuzberg eingesetzt. Christian Kadow, Oberbauleiter Schrobsdorff Bau ROBUSTA-GAUKEL

63 m hohe Pylone in Rekordzeit erstellt

t DOKA – Im Rahmen des Ersatzneubaus Strombrückenzug Magdeburg entsteht in Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt derzeit die erste Schrägseilbrücke Deutschlands mit Litzenbündelseilen, auf der sowohl Straßenbahnen als auch Fahrzeuge unterwegs sein werden. Architektonisches Highlight sind die in zwei Richtungen geneigten Pylone, die mittels Schalungslösungen von Doka in Rekordzeit erstellt wurden.

Seit 140 Jahren führt die Anna-Ebert-Brücke in Magdeburg über die Alte Elbe. Doch die Extremhochwasserereignisse von 2002 und 2013 hatten der altehrwürdigen Brücke so stark zugesetzt, dass sie nur noch unter gewissen Auflagen temporär genutzt werden kann. Mit der kleinen Schwester, der Zollbrücke, und der neuen Strombrücke aus dem Jahr 1965 bilden diese drei Brücken den Strombrückenzug, welcher über die Elbe die Altstadt, den Stadtteil Werder und die ostelbischen Stadtteile miteinander verbindet.

Aufgrund der irreversiblen Schäden an der Anna-Ebert-Brücke war der Ersatzneubau des Strombrückenzuges mit dem

Neubau einer Pylonbrücke über die alte Elbe und dem Bau eines einhüftigen Rahmens über die Zollelbe sowie der Sanierung der neuen Strombrücke alternativlos. Verantwortlich für die Bauausführung zeichnet sich Hochtief Infrastructure zusammen mit SEH Engineering und Kemna Bau Ost.

Bautechnisch herausfordernd Um den hydraulischen Durchfluss zu gewährleisten und dem darunterliegenden Naturschutzgebiet gerecht zu werden, musste eine freitragende Lösung zur Querung der Alten Elbe gewählt werden. Das Ergebnis war daher eine einhüftige Pylonbrücke. Der Pylon dieser Vorzugsvariante besteht aus zwei Pylonstielen und dem Pylonkopf, in welchem die Schrägseile zur Abtragung der Lasten verankert werden, erläutert Paul Schmidt, Bauleiter bei Hochtief Infrastructure. Die Schalungslösung zur Pylonausführung lieferte Doka. »In der Geometrie und der Anforderung für die Ausführung

ist dieses Projekt und die Lösung dazu relativ einzigartig, vor allem da die Baustelle einen straffen Zeitplan einzuhalten hatte. Deshalb haben wir ein System aus vormontierten Doka-Top-50-Elementen mit der Selbstkletterschalung SKE100 plus entwickelt, mit der alle Betonierabschnitte des Pylons oberhalb des Lagersockels erstellt werden konnten«, erläutert Projektleiter Edgar Feist von Doka die Wahl des Schalungskonzepts. Oberbauleiterin Simone Hafner von Hochtief gesteht: »Ich war anfangs skeptisch, ob die von Doka vorgeschlagene Schalungslösung für die Pylone so funktioniert. Aber ich habe dem Projektleiter und dessen Team vertraut, und das war genau richtig. Denn während der Bearbeitung und Ausführung hat sich meine anfängliche Skepsis in volle Überzeugung gewandelt, das richtige System für diese Anforderungen gewählt zu haben.«

Im Ergebnis wurden mit diesem System sowohl die Py-

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DOKA
Stolze 63 m ragen die Pylone, die in Rekordzeit mittels Schalungslösungen von Doka erstellt wurden, nunmehr beim Ersatzneubau Strombrückenzug in Magdeburg in den Himmel.

longeometrie aufgenommen, die Bauwerksneigung eingehalten und kranunabhängiges Klettern ohne Umbau der Klettereinheiten erreicht sowie dank der kompletten Einhausung sicheres Arbeiten in allen Bereichen ermöglicht. »Im Ergebnis konnten wir die Pylone in Massivbauweise in Rekordzeit erstellen. Denn obwohl der Aufbau der Kletterschalung erst anderthalb Monate später gestartet werden konnte als ursprünglich vorgesehen, wurden die Pylone zum festgeschriebenen Zeitpunkt an den Stahlbauer übergeben. Das war bei der Schwierigkeit des Projekts, mit den in zwei Richtungen geneigten Pylonen, die im Bauzustand nicht symmetrisch vorgekrümmt gebaut werden, nicht

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selbstverständlich«, fügt Bauleiter Paul Schmidt hinzu.

Theorie passt zur Praxis

Ein weiterer Pluspunkt, den Doka als einer der wenigen Schalungshersteller anbietet, ist die Schalungsvormontage. Die Vormontage der Wandelemente zu transportierbaren Einheiten erfolgte bereits im Doka Fertigservice Dresden. Edgar Feist erklärt dazu: »Die Trägerschalungselemente haben wir in Abstimmung mit der Baustelle getrennt vom Selbstklettergerüst mit dem Kran umgesetzt. Durch das Zwischenlagern konnten wir die Elemente schnell und flexibel an die Geometrie des nächsten Betonierabschnitts anpassen.« Die Selbstkletterschalung für die Pylo-

Als Spezialist für Schalungen, Lösungen und Dienstleistungen in allen Bereichen des Baus ist Doka international aktiv. Zudem ist das Unternehmen globaler Anbieter von durchdachten Gerüstlösungen für unterschiedlichste Anwendungen. Mit mehr als 160 Vertriebs- und Logistikstandorten in über 60 Ländern verfügt Doka über ein weitreichendes Vertriebsnetz für die Beratung, Betreuung und den technischen Support vor Ort sowie die Bereitstellung von Material – unabhängig von Größe und Komplexität der Bauvorhaben. Doka beschäftigt weltweit 6 800 Mitarbeiter und ist ein Unternehmen der Umdasch Group, die seit mehr als 150 Jahren am Markt vertreten ist.

ne wurde vor Ort vom fachkundigen Team der Doka Schalungsvormontage vorbereitet – und später auch wieder demontiert. Die Konstruktion besteht aus dem System SKE100 plus in Kombination mit einem Fachwerkgerüst zur Bühnenausbildung. Pro Betonierabschnitt klettert das gesamte System per Hubhydraulik um 5 m in die Höhe. Die fest eingebauten Arbeitsbühnen müssen dafür nicht umgebaut werden, da Dokas Techniker spezielle Gleitlager geplant haben, die sich automatisch an die Geometrie jedes Betonierabschnitts anpassen. Die zugehörige umlaufende Einhausung sorgt dafür, dass die Baustellenmannschaft selbst in großen Höhen sicher und komfortabel arbeiten kann. Komfortabel deshalb, da an der Einhausung des Klettergerüsts speziell klappbare Arbeitsbühnen angebracht wurden, die für die Arbeiten sowohl an der Schalung als auch der Bewehrung, ein Freiraum von 1,50 m, in zwei unterschiedlichen Abständen zum Bauwerk variabel waren. d

» Wir haben ein System aus vormontierten Doka-Top-50Elementen mit der Selbstkletterschalung SKE100 plus entwickelt, mit der alle Betonierabschnitte des Pylons oberhalb des Lagersockels erstellt werden konnten.«

demopark 2023

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18.–20. Juni 2023

www.demopark.de

Internationale Ausstellung

Grünflächenpflege

Garten- und Landschaftsbau

Platz- und Wegebau

Kommunaltechnik

Winterdienst

Sportplatzbau und -pflege

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Der Pylon besteht aus zwei Pylonstielen und dem Pylonkopf, in welchem die Schrägseile zur Abtragung der Lasten verankert werden. Paul Schmidt, Bauleiter bei Hochtief Infrastructure DOKA

Die optimierte Geometrie der Hohlkörperplatten mit großen runden oder geformten Hohlräumen erfordert nur etwa die Hälfte des Betons, der bei einer massiven, in Ortbeton gegossenen Platte derselben Größe verwendet wird.

Die Möglichkeiten einer nachhaltigen Betonfertigteilproduktion verbessern

t ELEMATIC – Mit einem neuen kompakten Abwasser-Recycling-Gerät will das finnische Unternehmen Elematic den Bedarf an frischem Prozesswasser bei der Herstellung von Betonfertigteilen deutlich reduzieren. Der zudem laut Hersteller bemerkenswert wartungsarme Ansatz soll zusammen mit anderen Maschinen von Elematic dazu beitragen, die Fertigteiltechnologie – insbesondere Hohlkernsysteme – nachhaltiger zu machen.

»Da 50 % der Produktionskosten von Fertigteilen auf Beton entfallen, hat eine Reduzierung des Betonverbrauchs um 5 % deutliche Auswirkungen auf die Rentabilität.«

Jani Eilola, Produktdirektor für Fußbodentechnologien Elematic

Das rund 600 mm x 2 000 mm x 2 000 mm (BxHxT) große Abwasser-Recycling-Gerät ergänzt wesentlich größere Elematic-Filtrationslösungen und vermag täglich bis zu 24 m³ Wasser auf einen Feststoffgehalt von unter 10 ppm zu filtern. Mit einem Kratzförderer, der die abgesetzten Feststoffe automatisch entfernt, kann das Gerät mehrere Tage lang ohne manuellen Eingriff arbeiten. Der verbleibende Schlamm ist dann trocken genug, um mit einem Lkw zur Wiederverwertung transportiert zu werden, etwa zur Verwendung als Verstärker in Dosier- und Mischanlagen für die Fertigteilproduktion oder in der Transportbetonindustrie.

Frischbeton einsparen

Das Konzept, das letzte Quäntchen aus wertvollen Produktionsmaterialien herauszuholen, ist für Elematic nicht neu. So verlautet aus dem Unternehmen, dass ohne den Einsatz des Elematic-Modifier E9 – einer automatischen Maschine zum Ausheben von Öffnungen und Aussparungen, zum Bohren von Sickerlöchern und zum Plotten von Schnittlinien, Öffnungen und gar Text in frische Hohlkörperplatten – jährlich Hunderte Tonnen Frischbeton verschwendet würden.

In Kombination mit dem Extruder E9, dem Elematic-Flaggschiff für das Gießen von Hohlkörperplatten, kann der Modifier E9 ausgehobenen Beton direkt in den Plattenproduktionsprozess zurückführen, da während des Extraktionsprozesses kein Wasser verwendet wird. Sein Aushubmechanismus minimiert damit den Materialverbrauch. Um die Qualität zu gewährleisten, wird der recycelte Beton nach und nach dem Frischbeton beigemischt, allerdings nur, wenn das zurückgewonnene Material nicht älter ist als ein voreingestellter, werksspezifischer Zeitwert.

Rentabilität erhöhen

»Unternehmen können ihren Betonverbrauch um mehrere Prozentpunkte senken, je nachdem, wie viele Öffnungen sie herstellen«, erklärt Jani Eilola, Produktdirektor für Fußbodentechnologien bei Elematic. »Da 50 % der Produktionskosten von Fertigteilen auf Beton entfallen, hat eine Reduzierung des Betonverbrauchs um 5 % deutliche Auswirkungen auf die Rentabilität. Abgesehen von der schnellen Kapitalrendite ist dies auch ökologisch sinnvoll. Ein typisches Hohlkernwerk könnte seine CO²-Emissionen durch den Einsatz einer Kombination aus Extruder E9 und Modifier E9 um 2 700 t/Jahr senken«, so Eilola.

Mit weniger mehr erreichen

Die erheblichen Rohstoffeinsparungen sollen dennoch im Vergleich zu den Einsparungen verblassen,

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ELEMATIC

die durch Hohlkörperplatten möglich werden. Deren optimierte Geometrie mit großen runden oder geformten Hohlräumen erfordert nicht nur etwa die Hälfte des Betons, der bei einer massiven, in Ortbeton gegossenen Platte derselben Größe verwendet wird. Die trockenere Mischung benötigt auch viel weniger Wasser, während die vorgespannten Litzen den Bedarf an Stahl für die Bewehrung beseitigen.

Die minimalistische Einstellung zum Materialeinsatz soll sich auf benachbarte vertikale Strukturen, wie Stützen oder tragende Wände, übertragen. Die typischerweise größere Spannweite (bis zu 23 m) und die hohe Tragfähigkeit der vorgespannten Hohlkörperplatten bedeuten eine erhebliche Verringerung der Anzahl der erforderlichen Stützpfeiler und machen sie zu einem bekannten Deckenelement in vielen Einkaufszentren, Bürogebäuden oder Parkhäusern.

Die Nachhaltigkeitsvorteile von Hohlkörperelementen sind laut Elematic auch noch Jahre nach dem Bau offensichtlich, da ihre Dämm- und Wärmeeigenschaften die CO²-Belastung eines Gebäudes über die gesamte Lebensdauer verringerten. So könnte die Kühlfähigkeit von Betonfertigteilgebäuden, die reduziertere Lösungen für Heizung, Lüftung und Klimatisierung benötigen würden als die oft als »grüner« angesehenen Holzkonstruktionen, angesichts des fortschreitenden Klimawandels ein entscheidender Vorteil sein.

WATT

IHR VOLT!

Fundamentaufwand geringer »Das Fundament und der Rahmen eines Gebäudes können 10 % bis 15 % der CO²-Emissionen ausmachen, aber die Verwendung von Hohlkörperplatten kann diesen Anteil um etwa 50 % reduzieren«, betont Eilola. »Wir haben Studien zur Verrin gerung des CO²-Fußabdrucks einer Hohlkör perplatte durchgeführt: Der größte Faktor ist natürlich der Zement, aber auch der Transport. Wenn man die Lieferfahrzeuge auf Biodie sel oder vielleicht auf E-Antrieb umstellt, könnte man bis zu 2,50 Euro/ m² produzierte Platte im Hinblick auf den Emissionshandel einsparen, vielleicht 10 % der direkten Produktionskosten. Mit zusätzlichen Methoden könnte man die Emissionen durch die Umstellung auf Hohlkörperlösungen um bis zu 70 % reduzieren.« t

UNTERNEHMEN

2 000 mm (BxHxT) große AbwasserRecycling-Gerät ergänzt wesentlich größere Elematic-Filtrationslösungen und vermag täglich bis zu 24 m³ Wasser auf einen Feststoffgehalt von unter 10 ppm zu filtern.

Elematic ist ein weltweit tätiger finnischer Hersteller von Betonfertigteilwerken, Produktionslinien, Maschinen und zugehöriger Software sowie Dienstleistungen. Das Unternehmen beschäftigt rund 350 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von etwa 70 Mio. Euro, wovon 95 % auf den Export entfallen. Elematic hat Niederlassungen und Vertriebsbüros u. a. in den USA, Deutschland, China, Indien und den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie Vertretungen in mehr als 20 Ländern.

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Haus aus Beton: Mit 75 % Recyclinganteil

t KEESTRACK – Das münsterländische Unternehmen Büscher begann 1961 als reines Betonwerk und hat sein Geschäft nach und nach unter anderem um einen Recyclingbetrieb erweitert. Aktuell baut das Unternehmen als weltweit erstes ein komplettes Haus zu 75 % aus recycelten Bau- und Abbruchabfällen. Die primären Rohstoffe für die tragenden und nicht tragenden Innenwandelemente bestehen zu 100 % aus Recyclingmaterial – unterstützt wird das durch den Einsatz vollelektrischer und emissionsfreier Brech- und Siebanlagen von Keestrack.

Dem Unternehmen ist nicht nur der Machbarkeitsnachweis gelungen, sondern es hat sogar die Zulassung des DIBt für das Verfahren erhalten, zum Beispiel für Brechsande ähnlich des Typs 3 für die tragenden und nicht tragenden vorgefertigten Innenwandelemente aus Beton in den Expositionsklassen XC1 und X0 (trocken). 1961 begann Büscher Beton herzustellen wie jeder andere auch, nämlich aus Kies, Sand, Zement, Zusatzmittel und Wasser. Das Unternehmen hat die Zusammensetzung nun geändert und Sand und Kies vollständig durch gemischte Bau- und Abbruchabfall ersetzt, um daraus tragende und nicht tragende Betonfertigelemente für Innenwände herzustellen. Mithilfe des Recyclingunternehmens hat Büscher Zugang zu großen Mengen an Bau- und Abbruchabfällen, die üblicherweise zu Zuschlagstoffen für den Straßenbau recycelt werden. Der Markt für dieses Material ist jedoch sehr gesättigt, sodass die Brüder Wolfgang und Hans-Jürgen Büscher sich auf die Suche nach anderen Verwendungsmöglichkeiten für die großen gelagerten Mengen machten. So kamen sie auf die Idee, es als Sekundärbaustoff nach dem Upcyclingverfahren für Fertigbeton und Betonfertigteile zu verwenden. In Deutschland landen bis dato nur <1 % wieder in der Betonherstellung.

Viel Forschungs- und Entwicklungszeit benötigt

Die Idee war gut, aber es war nicht leicht, Fachwelt und Behörden davon zu überzeugen, dass dies die Zukunft sein könnte. Die Zertifizierung der vollständig aus Recyclingmaterial hergestellten Betonfertigteile war schwierig und nahm acht Jahre Forschungs- und Entwicklungszeit in Anspruch, weil die Ansprechpartner nicht an diese Lösung glauben wollten. »Betonexperten, Labore und Zertifizierungsfachleute hatten große Zweifel, dass die Lösung funktioniert. Alle waren der Meinung, dass das Verfahren unmöglich und darüber hinaus rechtlich nicht zulässig sei«, so Wolfgang Büscher. Deshalb wurden Forschungslabore und Universitäten beauftragt, wissenschaftlich zu prüfen, was der Baustoff leisten kann und was nicht. »Alle Studien sind abgeschlossen und haben gezeigt, dass Fertigbeton und Betonfertigteile mit einem Recyclinganteil von 100 % einwandfrei funktionieren, und wir

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Ein komplettes Haus zu 75 % aus recycelten Bau- und Abbruchabfällen. Die primären Rohstoffe für die tragenden und nicht tragenden Innenwandelemente bestehen zu 100 % aus Recyclingmaterial.
KEESTRACK

verwenden die Rezeptur inzwischen in der Praxis«, so Hans-Jürgen Büscher. Wolfgang Breit von der TU Kaiserslautern kommt zu folgender Einschätzung: »Der Baustoff ist von hoher Qualität, weil man bei Büscher von der Annahme der Bau- und Abbruchabfälle bis zur Verarbeitung zu Fertigbeton und Betonfertigteilen die richtigen Maßnahmen ergriffen hat.«

»Bauwirtschaft steht vor Transformation«

Der Hauptvorteil dieses zertifizierten Produktionsverfahrens ist der geringe Ressourceneinsatz. Lokal in großer Menge verfügbarer und dadurch schon beim Transport die CO²-Emissionen senkender Bauschutt wird zu einem nachhaltigen und klimaneutralen Produkt verarbeitet. »Wir wollen unser Verfahren bundesweit bekannt machen und freuen uns, wenn sich auch andere Betonwerke, Recyclingunternehmen und weitere Interessierte zum Thema nachhaltiges Bauen mit Sekundärbaustoffen bei uns melden. Die Bauwirtschaft steht vor einer umfassenden Transformation.

Neue Ansätze sind notwendig, damit eingesetzte Baumaterialien nicht als Abfall enden – wir können und dürfen dies mit der Büscher-Wand«, sagt Büscher-Prokurist und Geschäftsleiter Thomas Overbeeke.

eigenen Fotovoltaikanlage bereits bis zu 323 kW/h an erneuerbarer Energie, was nicht nur für die Versorgung des Betonwerks ausreicht, sondern auch noch für einen Prallbrecher R3e Zero und das Sieb K4e ZERO von Keestrack. Die Elektromotoren und die Hydraulikanlagen beider Keestrack-Maschinen werden ausschließlich mit grün erzeugtem Strom betrieben und kommen ohne Verbrennungsmotor aus, sie arbeiten also CO²-neutral. Keestrack ist eigenen Angaben zufolge als Pionier auf dem Gebiet elektrisch angetriebener Sieb- und Brechanlagen bekannt. Der Großteil der Keestrack-Produkte ist mit dem rein elektrischen Zero-Antrieb erhältlich. Wenn Maschinen wie die R3 und K4 extern mit grün erzeugtem elektrischem Strom betrieben werden, wie bei Büscher zum Beispiel aus einer Fotovoltaikanlage, kommen sie vollständig ohne CO²-Emissionen aus. Der Energieverbrauch liegt bei ca. 152 kWh. Durch den Verzicht auf Verbrennungsmotoren sinken auch die Betriebs- und Wartungskosten.

Das Unternehmen hat acht Jahre investiert, um den wissenschaftlichen Nachweis zu erbringen, dass der nachhaltige Bau eines Hauses aus vollständig recyceltem Material möglich ist, und das sogar zu geringeren Kosten als bei Verwendung herkömmlicher Baustoffe. Der Bau eines kompletten Dreifamilienhauses mit den anstrichfertigen Betonfertigteilen hat hingegen nur vier Monate in Anspruch genommen. Rohrleitungen und Kabel sind bereits in die Betonelemente integriert, und dank ihrer glatten Oberfläche brauchen sie nicht mehr verputzt zu werden. Und wenn das Haus irgendwann einmal abgerissen wird, können die Baustoffe erneut nach dem von Büscher entwickelten Verfahren recycelt werden – so entsteht eine echte Kreislaufwirtschaft.

Nachhaltige Maschinen mit Zero-Antrieb notwendig

Um ein nachhaltiges Produkt herzustellen, müssen natürlich auch die verwendeten Produktionsmaschinen nachhaltig sein. Büscher erzeugt mit der

Prallbrecher R3e Zero und Sieb K4e Zero

Der besonders kompakte und leicht zu transportierende Prallbrecher R3 ist in Versionen mit dieselhydraulischem Antrieb, dieselelektrischem Antrieb mit integriertem Stromerzeuger und mit Zero-Antrieb, also rein elektrischem Antrieb ohne Stromerzeuger erhältlich und bietet eine Produktionsleistung von bis zu 250 t/h. Bei Büscher hat man sich bei beiden Maschinen für die Zero-Version entschieden, um durch die Verwendung des selbst erzeugten Solarstroms die Umweltauswirkungen zu begrenzen. Der R3e Zero ist mit einem Vibrationsförderer mit einem 1 200 mm × 920 mm großen Vorsieb ausgestattet, das die Produktqualität optimiert und den Verschleiß verringert. Die Aufgabeöffnung misst 770 mm × 960 mm (H×B), der Rotor hat einen Durchmesser und 1 100 mm und eine Breite von 920 mm. Der Brecher kann mit einem Rücklaufförderer und einer Nachsiebeinheit mit einer Größe von 3 100 mm × 1 400 mm zu einem geschlossenen Kreislauf konfiguriert werden. d

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Notwendig für das Projekt waren nachhaltige Maschinen: Zum Einsatz kamen Prallbrecher und Siebe von Keestrack. Die Bauwirtschaft im Wandel: Recycelte Baustoffe als Alternative.

Flexible Betonabgabe und ein hohes Lagervolumen

t LIEBHERR – Einen modernen Beton-Mischturm von Liebherr hat das Hans Fuchs Betonwerk Ellwangen kürzlich in Betrieb genommen. Die Neuerwerbung Betomat 5-875 vereint mit zwei Hochleistungsmischern Flexibilität bei der Betonabgabe und ein erweitertes Lagervolumen. Er bedient das Fertigteilwerk, Steinwerk (Produktion für Verbundsteine/ Betonwaren) und die Fahrmischerflotte des Bauunternehmens aus dem Osten Baden-Württembergs.

»Durch die von Beginn an kompetente Beratung und Unterstützung in der Planung und Umsetzung waren wir sofort von der hohen Qualität überzeugt und würden wieder mit Liebherr bauen.«

Johannes Veit,

Fuchs beschäftigt als großes Bauunternehmen rund 300 Mitarbeitende an verschiedenen Standorten. Sowohl bei der Herstellung von Betonfertigteilen und Betonwaren als auch im überregionalen Transportbetongeschäft sieht sich Fuchs bestens etabliert. Die Wahl fiel bewusst auf Liebherr: »Durch die von Beginn an kompetente Beratung und Unterstützung in der Planung und Umsetzung waren wir sofort von der hohen Qualität überzeugt und würden wieder mit Liebherr bauen«, so Johannes Veit als geschäftsführender Gesellschafter bei Fuchs.

Der Turm mit rund 32 m Höhe hat ein Lagervolumen von 875 m³ für Gesteinskörnungen in zwölf sternförmig angeordneten Kammern. Beschickt wird die Anlage mit einem verzinkten Becherwerk. Die Materialanlieferung erfolgt über einen vertieft eingebauten Trichter mit 20 m³ Volumen, was die Flexibilität des Mischturms erhöht, da die Befüllung der Gesteinskörnungen wahlweise über Radlader oder Lkw erfolgen kann.

Der Zementteil umfasst sechs Zementsilos mit je 120 t Kapazität, ein Silo ist mit zwei Kammern ausgeführt. Somit können sieben Sorten mit insgesamt 720 t Kapazität gelagert werden. Die Zementschnecken werden mit Frequenzumrichtern angesteuert, was laut Liebherr eine genauere Dosierung und somit eine signifikante Zement- bzw. Kosteneinsparung ermöglicht.

Zwei Mischsysteme für höchste Betonqualität

Für eine optimal auf die Kundenbedürfnisse angepasste Betonpro-

duktion ist die Anlage mit zwei Mischersystemen bestückt. Die beiden Liebherr-Ringtellermischer (RIM 2.5-D und 1.5-D) arbeiten mit Doppelwirblersystemen, die laut Hersteller höchste Betonqualitäten bei kurzen Mischzeiten sowie eine optimale Zumischung von Farben direkt in den Beton ermöglichen. Die vier Betonabgaben unterstützen zudem eine maximale Flexibilität (1 x Fahrmischer, 2 x Übergaberutschen, 1 x Band).

Im Normalfall bedient der kleinere Mischer das Fertigteilwerk, bei Bedarf können jedoch beide Mischer in Fahrmischer für den Transportbeton abgeben.

Langlebigkeit und Ausstattung

Eine besondere Langlebigkeit der Anlage will Liebherr durch hochwertige Komponenten wie auch durch einen fast vollständig verzinkten Stahlbau sicherstellen. Um in den Wintermonaten einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten, ist die gesamte Anlage zudem isoliert, mit kunststoffummanteltem Fassadenblech verkleidet so-

wie mit einer Heizung ausgestattet. So sollte der Liebherr-Mischturm auch in schwierigen Witterungsverhältnissen ganzjährig den unterschiedlichen Anforderungen moderner Betonherstellung gerecht werden.

Die Mischanlage wurde auf Kundenwunsch hin ebenso mit den Zusatzoptionen einer Farbdosieranlage, einem Schwenktrichter für Lkw-Abgabe oder für Reinigungswasseraufnahme, einer Hochdruckmischerreinigung und einem Kameraüberwachungssystem ausgestattet.

Im Sinne des verantwortungsvollen Umgangs mit Ressourcen setzt Fuchs, neben dem neuen Betonmischturm, eine Liebherr-Restbeton-Recycling-Anlage des Typs LRS 908 ein. Mit einer Leistung von 12 m³/h bereitet diese Material aus der Mischanlagen- und Fahrmischerreinigung sowie nicht abgenommene Rückbetonmengen auf. In einem geschlossenen Kreislauf werden die Bestandteile des Aufbereitungsmaterials ausgewaschen und können teilweise wiederverwendet werden. t

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Liebherr-Mischanlage vom Typ Betomat 5 mit zwei Ringtellermischern, zwölf Gesteinskammern und sechs Zementsilos. LIEBHERR geschäftsführender Gesellschafter Hans Fuchs Betonwerk Ellwangen

Elektrischer Betonfahrmischer in Paris auf Probe gestellt

t PUTZMEISTER – Bereits seit einigen Jahren ist Putzmeister mit seiner iONTRON-Serie auf dem Weg Richtung CO₂-neutrale Baustelle. Neuestes Mitglied ist der 100 % elektrische Betonfahrmischer eMischer auf Basis des eTrucks der Konzernmutter Sany. Auf der Bauma 2022 wurde er offiziell vorgestellt. Als Anbieter von nachhaltigen Baulösungen hat Holcim den eMischer nun in der französischen Hauptstadt getestet.

Drei Marken, ein Ziel: die drastische Reduzierung von Emissionen auf der Baustelle durch eine CO²-neutrale Wertschöpfungskette. Ob Putzmeister, Sany oder Holcim – allen Beteiligten ist bewusst, dass die Bauindustrie weltweit für nahezu 40 % der CO² Emissionen verantwortlich ist. Ein vollelektri-

UNTERNEHMEN

Die Putzmeister Gruppe entwickelt und produziert technisch hochwertige Maschinen in den Bereichen Betonförderung, Autobetonpumpen, Stationäre Betonpumpen, Verteilermaste und Zubehör, Anlagentechnik, Rohrförderung von Industrie-Dickstoffen, Betonspritzen und -Transport im Tunnel und unter Tage, Mörtelmaschinen, Verputzmaschinen, Estrichförderung, Injektion und Sonderanwendungen. Marktfelder sind die Bauindustrie, Berg- und Tunnelbau, industrielle Großprojekte, Kraft- und Klärwerke sowie Müllverbrennungsanlagen weltweit. Das Unternehmens mit Sitz in Aichtail beschäftigt über 3 000 Mitarbeiter.

scher Mischer ermöglicht es, vom Betonwerk bis zur Baustelle 100 % elektrisch und damit emissionsfrei zu arbeiten.

Auf Herz und Nieren geprüft Putzmeister und Holcim testeten gemeinsam, ob der batterieelektrische Fahrmischer in der Praxis hält, was er an Effizienz verspricht. Mit einer Batteriekapazität von 350 kW/h sollte in städtischen Einsatzgebieten ein Arbeitszeitfenster von ungefähr acht Stunden erreicht werden. 4 462 km hat der eMischer in Paris bereits zurückge-

Volvo Trucks liefert den ersten elektrischen Transportbetonmischer an Cemex

t VOLVO/CEMEX – Seinen ersten vollelektrischen und abgasfreien Transportbetonmischer für den schweren Baueinsatz hat Volvo Trucks kürzlich in Berlin an Cemex ausgeliefert. Das elektrische Fahrzeug wird in einem Transportbetonwerk in Berlin-Spandau eingesetzt und ist die jüngste Entwicklung einer Vereinbarung, die Volvo und Cemex 2021 getroffen hatten.

Der FMX Electric kann laut Volvo einen ganzen Arbeitstag – gegebenenfalls mit einer Aufladung während regulärer Pausen – bewältigen. Sein elektrischer Antriebsstrang verfügt über zwei Motoren und wartet mit einer Leistung von 330 kW auf. Die Antriebskraft wird in vier Hochvoltbatterien (360 kWh) gespeichert. Der

9-m³-Betonmischeraufbau bezieht seine Energie aus den Hochvoltbatterien des Fahrzeugs.

Die Elektrifizierung derartiger Betonmischer gilt aufgrund der schweren Lasten und der kontinuierlichen Mischvorgänge als Herausforderung. »Der Bausektor ist einer der Bereiche, in dem wir mit unseren elektrischen Lkw die Emissionen und den Geräuschpegel drastisch senken können. Wir sind froh und stolz, dass der erste Volvo FMX Electric seiner Art hier in Deutschland seine Weltpremiere feiert und eingesetzt wird«, betont Peter Ström, Geschäftsführer von Volvo Trucks in Deutschland.

Volvo verfügt bei elektrisch betriebenen Fahrzeugen über das nach eigenen Angaben weltweit breiteste Angebot aller Lkw-Hersteller im Bereich von 16 t bis 44 t, vom städtischen Verteilerverkehr über die Abfallentsorgung und den städtischen Bauverkehr bis zum regionalen Gütertransport. Das Unternehmen gilt als Markt-

legt. Mit einer durchschnittlichen Fahrstrecke von der Mischanlage zur Baustelle von 5,4 km, die mit 5,6 m³ Beton an Bord im Schnitt in rund 20 Minuten zurückgelegt wurde, konnten genügend Touren gefahren werden, um den eMischer effizient einzusetzen. Die Besonderheit liegt im Antrieb: Der eMischer basiert auf einem Sany-Elektrofahrgestell und wird zu 100 % elektrisch angetrieben. Damit entstehen während des gesamten Betriebs keine CO²-Emissionen. Auch der Schallpegel ist durch den E-Antrieb geringer. d

Übergabe des Volvo FMX Electric mit Fahrmischer an Cemex (v. li. n. re.): Peter Ström (Geschäftsführer Volvo Group Trucks Central Europe), Alexandra Decker (Vorstand Cemex Deutschland) und Musli Beqiri (Fahrer Cemex Deutschland).

führer bei schweren E-Lkw (≥ 16 t) in Europa sowie den USA und hat sich zum Ziel gesetzt, dass bis 2030 die Hälfte aller neu verkauften Lkw elektrisch betrieben werden.

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PUTZMEISTER
Der iONTRON eMischer ist dort ideal, wo es strenge Lärmschutzauflagen gibt – wie zum Beispiel in Metropolen wie Paris.
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VOLVO TRUCKS

Abrasives Schneiden steht für Schneiden ohne Funkenflug. Die Schneidleistung wird durch Hochdruckwasser und kleine Abrasivpartikel erzeugt, die sich im Wasserstrom befinden. Das HAC-Abrasivschneidesystem von Dynaset arbeitet mit lediglich 320 bar, während laut Hersteller die meisten anderen Kaltschneidesysteme bis zu 4 000 bar Druck benötigen. Der niedrigere Betriebsdruck werde durch eine patentierte Ventilstruktur erreicht.

Neue Lösung für das Abrasivschneiden

t DYNASET – Einen neuen Akteur bringt Dynaset in den Abrasivschneidesektor: Mit dem »Hydraulic Abrasive Cutting«-System (HAC) hat das finnische Unternehmen ein hydraulisch angetriebenes Kaltschneidesystem für verschiedene Aufgaben und Branchen vorgestellt, mit dem dank einer speziellen Ventilstruktur das Schneiden kontinuierlich ohne Nachfüllpausen erfolgen kann.

Während einer der beiden Abrasivstofftanks im Einsatz ist, kann der andere nachgefüllt werden.

Das hydraulisch angetriebene Abrasivschneidesystem ist für Kaltanwendungen konzipiert. Die drahtlos gesteuerte Pistole des Systems bringt mit abrasivem Sand angereichertes Hochdruckwasser mit hohem Druck an die Oberfläche. Der Abrasivsand wird dem Wasserstrom direkt in der Druckleitung beigemischt, was seine kinetische Energie laut Dynaset im Vergleich zu Systemen erhöht, bei denen der Sand dem Wasser in der Pistole beigemischt wird. Anwender könnten, so der Hersteller weiter, mit 320 bar Druck durch Metall schneiden, während die meisten Kaltschneidesysteme sogar 4 000 bar Druck benötigen würden.

Arbeiten ohne Pause

Das System verfügt über zwei Strahlmittelbehälter, d. h. während einer in Gebrauch ist, kann der zweite dank einer besonderen Ventilstruktur von Dynaset gleichzeitig nachgefüllt werden. Damit wird die Arbeit nicht mehr für das Nachfül-

len unterbrochen. Außerdem verfügt es über eine Strahlmittelpistole und eine Schlauchtrommel und eine hydraulische Hochdruckwasserpumpe. Das HAC-System wird vom Motor des Trägerfahrzeugs oder der Maschine über die Hydraulik angetrieben und benötigt von dieser 115 l/min Durchfluss bei 230 bar.

Der finnische Hersteller verweist auch auf die Einsatzmög-

lichkeiten des HAC-Systems im Rettungswesen, um Feuer durch Wände, Türen oder Dächer hindurch zu löschen. Als Rettungszubehör bietet Dynaset ein Zubehörteil, mit dem über die Pistole des Systems Löschschaum ausgebracht werden kann. t

Die Effizienz bei Betoneinbauarbeiten erhöhen

HUSQVARNA CONSTRUCTION – Mit dem akku betriebenen Bewehrungsbindegerät KNUT 39 erwei tert Husqvarna Construction sein Angebot im Bereich des professionellen Betoneinbaus. Die Neuheit wurde dafür entwickelt, mit hoher Frequenz gleichmäßig niedrige Knoten mit starkem Halt zu erzeugen. Dadurch sollen dünnere Betonplatten ohne Kompromisse bei der Qualität oder Stärke gegossen werden können. »Bei dem Bewehrungsbindegerät kommt einfach gewickelter, kupferbeschichteter Stahldraht in einer Stärke von 1,5 mm zum Einsatz. Das sorgt für eine hohe Zugfestigkeit und ermöglicht dauerhafte sowie feste Verbindungen«, betont Marcus Trybom, Global Product Manager Concrete Placement bei Husqvarna Construction. Dadurch eigne sich die Maschine insbesondere für Anwendungen, bei denen früher eher mühsam von Hand gebunden werden musste. »Das Bewehrungsbindegerät stellt für diese Aufgabe ein ergonomisches Design und einen starken Elektroantrieb zur Verfügung. In Verbindung mit dem langlebigen Akku werden dauerhaft konstante Ergebnisse und sehr starken Bindungen erbracht«, so Trybom weiter. Im Vergleich verbrauche KNUT 39 weniger Draht, was die Produktivität zusätzlich steigern helfe. Aufgrund der geringen Höhe der Anker von unter 5 mm verringere sich nicht zuletzt die Gefahr von Betonrissen auch bei einem flacheren Einbringen. Bei dem elektrisch betriebenen Bewehrungsbindegerät KNUT 39 sind sowohl der Akku als auch das Ladegerät vollständig mit dem gesamten 18-V-Sortiment von Bosch Professional kompatibel. t

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Knut 39 von Husqvarna. HUSQVARNA
DYNASET

Inzwischen hat sich die Stadt entschlossen, das temporäre Schulgebäude nach dem Ende der Sanierungsarbeiten am Standort langfristig zu nutzen. Zur optischen Aufwertung des Gebäudes sowie zum Schutz vor Witterung und Kälte hat Algeco deshalb eine neue Fassade aus HPL-Platten montiert, die auf die Stadtfarben und die Logofarben der hier künftig untergebrachten Volkshochschule abgestimmt ist.

Flexibel und ressourcenschonend

Eine intelligente Kreislaufwirtschaft ermöglicht es Algeco als Spezialist für modulare Raumsysteme, seine Module und Bauteile mehrfach zu verwenden, Materialien zu recyceln und so den Verbrauch von Ressourcen zu reduzieren. Erweiterungsmöglichkeiten, Mehrfachnutzungen oder ein kompletter Gebäudeumzug – drei Beispiele aus der Algeco-Praxis

Wir sind da, wo die Kunden kaufen«, lautet ein Versprechen der »easyApotheke«, die auf dem Parkplatz eines Verbrauchermarktes in Moers (NRW) errichtet wurde. Weder von innen noch von außen ist zu sehen, dass das Gebäude aus einzelnen Modulen besteht und sich flexibel gestaltet. Bereits bei den Planungen mit dem Kunden hat Algeco die Möglichkeit einer späteren Erweiterung berücksichtigt: Durch den Einbau weiterer Module kann die Verkaufsfläche ohne großen Aufwand vergrößert werden. Sollte der nahe gelegene Verbrauchermarkt

einmal schließen, können die Algeco-Experten das komplette Gebäude in kurzer Zeit demontieren und an einem neuen Standort wieder aufbauen.

Dabei können sie laut Anbieter ca. 85 % bis 95 % der Materialien wiederverwenden, es fällt nur wenig Abfall an. Dies sei dank einer vorausschauenden Planung möglich, bei der bereits Materialien und Montagemethoden ausgewählt würden, die eine Wiederverwendung ermöglichten. Ebenso wichtig sei, dass sich alle Einbauten innerhalb der einzelnen Module befänden, sodass keine langwierigen Demontagearbeiten anfallen. Die Fundamente lassen sich damit rückstandslos entfernen. Die »easyApotheke« wird zudem mittels einer Wärmepumpe beheizt und gekühlt – und zeigt sich auch in dieser Hinsicht zukunftsfähig.

Interimsschule wird zum Bestandsgebäude

Weil die Schule am Kraichbach in Hockenheim (Baden-Württemberg) umfassend saniert werden musste, hat Algeco im

Jahr 2020 aus 56 Modulen binnen weniger Wochen ein Ausweichquartier errichtet. Das Interimsgebäude sollte später an einen anderen Standort umziehen. Nun hat sich die Stadt entschlossen, das temporäre Schul-

»Die gewünschte Nutzungsänderung macht deutlich, wie flexibel unsere Modulbauten sind.«

gebäude nach dem Ende der Sanierungsarbeiten am Standort langfristig zu nutzen. Dort ziehen ab Mitte 2024 die Verwaltungsbereiche der Volkshochschule und der Musikschule ein.

Die auf bis zu 20 Jahre angelegte Nutzung ist u. a. möglich, da bereits das Mietgebäude den Anforderungen des ak-

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ALGECO (3) Kai Reese, Head of Marketing & Business Development Algeco
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RAUMSYSTEME – CONTAINER 4

tuellen Gebäude-Energie-Gesetzes (GEG) entspricht. Zudem erfüllt es sämtliche bauordnungsrechtlichen Anforderungen und Vorgaben in Bezug auf Brand- und Schallschutz. Zur optischen Aufwertung des Gebäudes sowie zum Schutz vor Witterung und Kälte hat Algeco eine neue Fassade aus HPL-Platten montiert, die auf die Stadtfarben und die Logofarben der Volkshochschule abgestimmt ist.

Auch eine energetische Aufwertung der Fassade ist möglich.

FAKTEN

Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung

> Modulare Gebäude von Algeco kommen weitgehend ohne Verbundstoffe aus und lassen sich in ihre Einzelteile zerlegen, was die Basis für Wiederverwendung und Recycling ist.

> Die Mietmodule können laut Anbieter bis zu 20 Mal in ihrem Lebenszyklus von rund zwölf bis fünfzehn Jahren wiederverwendet werden, bevor sie am Ende komplett demontiert werden.

> In dem Fall sind sie zu 96 % recyclingfähig. Zudem weist die Errichtung von Mietgebäuden rund 73 % weniger CO²-Emissionen im Vergleich zur konventionellen Bauweise auf – inklusive Beschaffung, Produktion und Transport zur Baustelle.

Das regenfeste und hinterlüftete Fassadensystem aus HPL-Platten bietet einen Zwischenraum zwischen Fassadenverkleidung und Baukörper, der für Dämmstoffe ausgelegt ist. Regen- und Kondenswasser werden auf natürliche Weise durch die Luft abgeleitet, die durch den Hohlraum strömt. Auf diese Weise bleibe das Dämmmaterial laut Algeco in einem guten Zustand und lange Zeit wirksam. Die neue Fassade nennt das Unternehmen zudem als ein Beispiel für den modular aufgebauten 360°-Service,

einem Rundum-sorglos-Paket vor, während und nach der Bauzeit.

Flüchtlingsunterkunft wird zu Bildungsbau

In Mainz hat Algeco vor einigen Jahren eine nicht mehr benötigte Flüchtlingsunterkunft aus Container-Modulen in einen Bildungsbau verwandelt: Dort werden sechs Schuljahre lang die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Mainz-Oberstadt in großen, lichtdurchfluteten Klassenräumen unterrichtet. Jeweils vier ehemalige Wohnmodule wurden zu einem Klassenzimmer zusammengefasst. Die Klassenräume entsprechen mit Schallabsorbern an den Decken und Whiteboards den Anforderungen an eine moderne Unterrichtsgestaltung. Nachträglich wurden zudem ein Behinderten- WC und ein Fahrstuhl eingebaut. »Die von der Stadt gewünschte Nutzungsänderung macht deutlich, wie flexibel unsere Modulbauten sind«, sagt Kai Reese, Head of Marketing & Business Development bei Algeco. »Sie sind mit nicht tragenden Wänden konzipiert, daher können sich ihre Grundrisse leicht einem veränderten Bedarf anpassen.« d

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Die »easy Apotheke« in Moers ist ein Modulbau, den Algeco bei Bedarf schnell und einfach erweitern oder auch komplett umziehen kann. Dass das Gebäude so flexibel ist, lässt sich weder von innen noch von außen erkennen. Im Jahr 2020 hatt Algeco aus 56 Modulen binnen weniger Wochen ein Ausweichquartier für die Schule am Kraichbach in Hockenheim (Baden-Württemberg) errichtet.

Moderner Workspace im

Herzen von Kitzbühel

Als mobilen Workspace für Start-ups und Neugründer hat Ela Container die vergleichsweise kostengünstigen Mieträume Start.N im österreichischen Kitzbühel eingerichtet. Der Verein zur Förderung der Gründerinnen und Gründer im Bezirk Kitzbühel initiierte das Projekt gemeinsam mit der Sparkasse der Stadt Kitzbühel, Regio-Tech und der Wirtschaftskammer Kitzbühel, um den Bezirk Kitzbühel für Jungunternehmer attraktiv zu gestalten.

Investor Gregor Gebhardt erklärt: »Tagsüber im Co-Working-Bereich des Start.N-Zentrums kreativ arbeiten und nach Feierabend in den Bergen neue Kraft tanken, das ist jetzt eben auch in Kitzbühel noch leichter möglich.«

Neben den reinen Arbeitsflächen, die langfristig oder auch nur tageweise gemietet werden können, soll die mobile Raumlösung auch viel Platz für Kommunikation, Interaktion und Networking zwischen den Neugründern und etablierten Unternehmen und Experten bieten. »Im Start.N können Gründer ihren Workspace im Zentrum von Kitzbühel sorglos mieten und bleiben im Rahmen ihrer Unternehmensentwicklung äußerst flexibel«, sagt Klaus Winkler, Bürgermeister des bekannten Wintersportortes.

Modern ausgestattet Insgesamt finden in 47 ElaRaummodulen auf zwei Etagen

Tagsüber im Start.N arbeiten, nach Feierabend in die Berge –das ist Teil des Konzepts im neuen Kitzbüheler Workspace.

23 Büros, Seminarräume, sanitäre Einrichtungen, eine Küche und ein Café Platz. Auch eine Hochgeschwindigkeits-Internetverbindung, Möbilierung und Klimatisierung sind inklusive. Die Gesamtfläche des Arbeitskonzepts beträgt etwa 830 m3. Eine von Ela selbst gefertigte Rohlstuhlrampe nach Tiroler Bauvorschriften soll es auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen möglich machen, Start.N zu nutzen.

»Schon die Planung des Projekts gemeinsam mit dem Inves-

tor war eine spannende kreative Aufgabe«, sagt Ela Projektmanager Steffen Winter. »Mit diesem Projekt können wir erneut zeigen, was alles mit Ela Containern möglich ist. Die Vermietung und der Verkauf kostengünstiger sowie bedarfsgerechter Räume liegen in unserer Firmen-DNA – deswegen haben wir gerne alles möglich gemacht, was sich der Kunde gewünscht hat.« Von der Entwicklung bis hin zur Lieferung und dem Aufbau durch Ela Montageteams sei alles reibungslos verlaufen. d

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Mobile Photovoltaikanlage für Container

Nach wie vor haben Verbraucher mit hohen Energiekosten zu kämpfen. Diese preislichen Veränderungen machen auch vor der Baubranche nicht halt, daher sind erneuerbare Energiekonzepte auch im Hinblick auf den Trend zu mehr Nachhaltigkeit unerlässlich. Mit dem Powertop stellt Hartl Energy seine neueste Innovation vor.

Der Grundgedanke, der hinter der Entwicklung des Powertop steht, ist, Solarenergie dort zu produzieren, wo sie auch gleich verbraucht wird. Darüber hinaus könne die neue Lösung mit ihrer Robustheit und Mobilität punkten. Auch sei sie einfach zu montieren: Powertop wird in einer Mehrwegbox geliefert und kann nach Angaben von Hartl Energy mit wenigen Handgriffen direkt vor Ort auf der Baustelle zusammengebaut werden. Fachpersonal sei hierfür nicht nötig. Das Aufsetzen auf den Container erfolgt mit einem Kran, wird an den ISO-Ecken verriegelt und an den Container Stromeingang angeschlossen. Durch das Plug & Play-Prinzip werde die Stromversorgung nach der Montage sofort gewährleistet. Einmal montiert sei auch das Verstellen und Verheben der Container über die robusten ISO-Ecken jederzeit möglich.

Drei Varianten verfügbar

Durch das flexible One size fits all-Konzept eignet sich Powertop sowohl für Standardcontainer als auch für Container mit 3 m Breite.

Angeboten wird die Lösung aktuell in drei Varianten: Das Grundmodul Basic besteht aus der flexiblen Rahmenkonstruktion und den vormontierten PV-Modulen. Die Variante Combi beinhaltet zusätzlich Mikrowechselrichter inklusive Kabelbaum. Außerdem kann sie mit der kompletten Plug & Play-Version Flex kombiniert werden. Bis zu sechs Combi können mit einem Flex zu einem Containerverbund zusammengeschlossen werden. d

um eine mobile und einfach montierbare Photovoltaikanlage für Containerdächer.

Die Werkstatt ist im Container vor Ort

Zuverlässiges Werkzeug ist das A und O bei jedem Großprojekt –ob im Tief-, Hoch- oder GaLaBau. Wenn Geräte und Maschinen trotzdem unplanmäßig ausfallen, ist schnelles Handeln gefragt, um den gesetzten Zeitplan nicht zu gefährden. Wohl dem, der unmittelbaren Zugriff auf die passenden Ersatzteile und Reparaturmöglichkeiten hat und sich so schnell wieder die eigentliche Arbeit machen kann. Für diesen Zweck bietet Bott neu zu Reparaturwerkstätten ausgebaute Container an.

BOTT V on der Stromversorgung über gut organisierte Stauräume bis zu robusten Werkbänken sollen die neuen Container von Bott alles bieten, was eine gut sortierte Werkstatt voraussetzt. Somit werden nicht nur routinemäßige Wartungsarbeiten und dringende Reparaturen gewissenhaft ausführbar, Anwender haben auch die Möglichkeit, für den Bau benötigte Komponenten bei Bedarf direkt an die Bedingungen vor Ort anzupassen.

Schon lange stattet Bott Fahrzeugladeräume zu mobilen Werkstätten für den Baustellenbetrieb aus. Bei längeren Einsätzen, die die ständige Anwesenheit einer Werkstatt erfordern, kann ein vergleichbar ausgestatteter 8'-ISO-Container jedoch praktikabler sein. Schließlich wird auf diese Weise kein Fahrzeug für längere Zeit an Ort und Stelle gebunden.

Erprobte Lösung

Die Innenausstattung selbst stammt aus dem Sortiment der Fahrzeugeinrichtung bott vario3 und besteht aus einem rutschfesten Fußboden, Regalmodulen mit Staufächern und Schubladen sowie Werkbänken und Ordnungssystemen. Je nach Bedarf lässt sich der 2 276 mm lange,

2 104 mm breite und 2 053 mm hohe Innenraum individuell konfigurieren. In Zusammenarbeit mit den Einrichtungsexperten von Bott entsteht so ein Arbeitsraum, der beispielsweise auf die Wartung von Baumaschinen oder auch Geräten im GaLaBau ausgelegt ist. Sicherungsmöglichkeiten sorgen dafür, dass auch während des Transports des Containers alles an seinem Platz bleibt. Servicekoffer, verzurrte Maschinen und andere Ausrüstungsgegenstände sind stets geschützt. Der Container ist mit einer elektrischen Außeneinspeisung versehen, die die für präzises Werken benötigte Beleuchtung und das Betreiben elektrischer Geräte ermöglicht – ganz wie von der Werkstatt im heimischen Betrieb gewohnt.

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Die Container sind u. a. für den Hoch- und Tiefbau sowie den GaLaBau interessant.
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Beim Powertop handelt es sich
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NUTZFAHRZEUGE

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DAF vervollständigt seine Baureihe der neuen Generation XD, XF, XG und XG+ mit einer breiten Auswahl an Sattelzugmaschinen und Lkw mit zwei, drei und vier Achsen für Baugewerbe, kommunale und andere gewerbliche Anwendungen, die maßgeschneiderte Lösungen erfordern.

Baureihe der neuen Generation wird ausgebaut

DAF ergänzt seine Baureihe der neuen Generation XD, XF, XG und XG+ um eine Reihe von Sattelzugmaschinen mit doppelt angetriebener Tandemachse sowie mit Lkw für den Gelände- und Straßeneinsatz. Dazu zählen die neuen Fahrzeuge XDC und XFC Construction, die künftig auch mit 4x2-Achskonfigurationen erhältlich sind. Für Anwendungen, bei denen Robustheit, aber keine Geländegängigkeit erforderlich ist, stellt DAF zudem die neue »Extra Robust«-Version des XD und XF vor. Mit den Neuheiten will der Hersteller für jede Einsatzanwendung einen Lkw seiner neuen Modellgeneration anbieten.

Die Lkw der neuen Generation XD, XF, XG und XG+ haben laut DAF bereits Maßstäbe in Bezug auf Effizienz, Sicherheit und Fahrerkomfort gesetzt. Die Modelle XF, XG und XG+ wurden bereits als »International Truck of the Year 2022« ausgezeichnet, während der XD diese Auszeichnung für das aktuelle Jahr erhielt. Jetzt stellt der Hersteller die nächsten Modelle des neuen Lkw-Programms vor.

XDC und XFC für die Baubranche

Die Baufahrzeuge XDC und XFC der neuen Generation wollen sich mit einem dominanten schwarzen Kühlergrill, einem robusten Stoßfänger aus Stahl,

eine Kühlerschutzkappe aus Stahl und zwei wartungsfreien LED-Nebelleuchten auszeichnen, die tief in den Stoßfänger eingelassen sind, um maximalen Schutz zu gewährleisten. Eine flexible untere Stufe ist optional erhältlich.

Die neuen XDC und XFC verfügen über eine hohe Bodenfreiheit von bis zu 40 cm und einen Böschungswinkel von 25°, was sie besonders eignen soll für Anwendungen, die regelmäßige Fahrten im Gelände erfor-

dern. Der XDC und der XFC sind mit einer 8x4-, 6x4- und erstmals auch mit einer 4x2-Achskonfiguration erhältlich.

Breite Auswahl an Tandemachsen Um eine laut DAF hervorragende Traktion auch unter schwierigen Bedingungen zu gewährleisten, bietet der Hersteller die XDC- und XFC-Lkw mit einer Auswahl an wartungsarmen Tandemachsen mit Doppelantrieb, von einem leichten 19-t-Tan-

Die 6x4- und 8x4-Lkw sind als XD und XF erhältlich. Die 6x4-Sattelzugmaschine ist als XG und XG+ verfügbar, ebenso der 8x4-Lkw mit gelenkter Nachlaufachse. Die 8x4-Schwerlast-Sattelzugmaschine mit gelenkter Vorlaufachse für Spezialtransportanwendungen bietet DAF als XF, XG und XG+.

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DAF

dem mit einfacher Untersetzung (SR1132T), Blattfederung und Scheiben- oder Trommelbremsen bis hin zu 21-t- und 26-t-Ausführungen (SR1360T) mit einfacher Untersetzung, Scheibenbremsen und Luftfederung. Für schwere und Offroad-Anwendungen ist das 21-t- und 26-t-Tandem auch mit Außenplanetengetriebe (HR1670T) verfügbar. Die Tandemachsen sind mit einer Vielzahl von Hinterachsübersetzungen von 3,46:1 bis 7,21:1 erhältlich, um die Spezifikation auf die jeweilige Aufgabe abzustimmen.

6x4 und 8x4 für Straßenanwendungen

Das gesamte Sortiment an DAF-Tandemsätzen ist auch für die neuen 6x4- und 8x4-Fahrzeuge für Straßenanwendungen erhältlich, die hervorragende Traktion und hohe Nutzlasten fordern. Die 6x4- und 8x4-Lkw sind als XD und XF erhältlich. Die 6x4-Sattelzugmaschine ist als XG und XG+ verfügbar, ebenso der 8x4-Lkw mit gelenkter Nachlaufachse. Die 8x4-Schwerlast-Sattelzugmaschine mit gelenkter Vorlaufachse für Spezialtransportanwendungen bietet DAF als XF, XG und XG+.

Hydraulischer PXP-Vorderradantrieb optional Für Anwendungen, die gelegentlich zusätzliche Traktion erfordern, bietet DAF optional einen hydraulischen Vorderradantrieb für 4x2-Sattelzugmaschinen der Modelle XD, XDC, XF und XFC an. Dieses PXP-System kann über einen Schalter auf dem Armaturenbrett aktiviert werden.

Mischung: XD und XF Extra Robust

Neu sind die Modelle XD Extra Robust und XF Extra Robust. Die Baureihe kombiniert die Fahrerhäuser des XDC und XFC mit einem Fahrgestell für den Einsatz auf der Straße. Dies ist als optimale Lösung für Betreiber in der Baubranche und

von kommunalen Anwendungen konzipiert, die Robustheit zu schätzen wissen, aber keine volle Geländegängigkeit benötigen. Die Ausführung der Fahrzeugfront mit dem markanten, hoch montierten Stoßfänger ist immer mit einem integrierten vorderen Unterfahrschutz kombiniert und für alle Konfigurationen der XD- und XF-Lkw und -Sattelzugmaschinen erhältlich.

XD und XF mit vier Achsen und Einzelantrieb

Das DAF-Lkw-Programm wurde zeitgleich um eine komplette Serie von Varianten mit vier Achsen und Einzelantrieb für Straßenanwendungen erweitert. Diese Fahrgestellversionen mit gelenkter Vorlaufachse und/ oder (nicht-)gelenkten Nachlaufachsen sind auf Anwendungen wie den Transport schwerer Behälter, die Kanalreinigung und die Sammlung schwerer Abfälle ausgelegt.

Effiziente Antriebsstränge

Die Kraftstoffeffizienz, die zu den laut DAF ausgesprochen niedrigen Emissionen führe, gilt u. a. als Ergebnis des aerodynamischen Designs und der Verwendung der neuen Antriebsstränge

MX-11 und MX-13 der DAF-Mutter Paccar mit TraXon-Getriebe. Dieses automatisierte Getriebe verfügt auf Anfrage über spezielle Software für den Geländebetrieb und die ASR-off-Funktion sowie die Freischaukelfunktion zum Anfahren bei rutschigen Bedingungen und um das steckengebliebene Fahrzeug unter extremen Bedingungen durch schnelles Schaukeln zu befreien.

Nebenantriebe

für jede Anwendung

DAF bietet ebenso eine breite Auswahl an Nebenantrieben (PTO), um die unterschiedlichsten Anforderungen im Baugewerbe und bei gewerblichen Anwendungen zu erfüllen. Das Programm umfasst Motor-Ne-

benantriebe, die für schwere Anwendungen auf 13 Uhr und für leichtere Anwendungen auf 11 Uhr positioniert sind, sowie indirekte Nebenantriebsoptionen, die für Hakenladesysteme oder Kipper an der Vorderseite des Motors montiert werden können. Ein komplettes Sortiment an Getriebe-Nebenantrieben ist ebenfalls erhältlich.

Einfache Aufbaumontage

serienmäßig

Die enge Zusammenarbeit von DAF mit führenden europäischen Aufbauherstellern soll zudem eine branchenführende Aufbauherstellerfreundlichkeit sicherstellen, einschließlich vordefinierter Plug-and-Play-Optionen. Darüber hinaus unterstützt die Software-Integration eine vereinfachte Datenfreigabe und Kommunikation zwischen Fahrzeug und Aufbau und somit eine Integration von Steuerungen, Signalen und Warnungen.

Die DAF-Lkw der neuen Generation bieten einen bequemen Einstieg, versprechen einen behaglichen Innenraum und eine bestmögliche Arbeits- und Wohnumgebung für hervorragenden Fahrerkomfort.

Bis zu 280 kg mehr Nutzlast bietet der neue Sattelkipper S.KI SOLID. Die neue Rahmen- und Muldengeneration ist robust und überzeugt durch verbesserte Bedienbarkeit. Mehr Informationen unter www.cargobull.com

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Gewichtsvorteil

Sicherheit und Fahrerkomfort Alle neuen Modellausführungen für Baugewerbe, kommunale Anwendungen und andere gewerbliche Anwendungen pro-

DAF erhält Großauftrag über 1 500 Lkw

- Die Asset Alliance Group hat mit DAF eine Vereinbarung über 1 500 neue Lkw geschlossen. Der Auftrag des britische Unternehmens für kurz- und langfristiges Mieten und Leasing von Lkw umfasst mindestens 75 vollelektrische Lkw.

- Bestellt wurden XF- und XG-Zugmaschinen der neuen Generation u. a. für den Schwertransport sowie Fahrzeuge der Baureihen LF und XD mit E- und Dieselantrieb für den Verteilerverkehr und gewerbliche Anwendungen. Die Fahrzeuge werden mit Reparaturund -Wartungspaketen erworben und über das DAF-Partnernetz gewartet.

- Die neuen Modelle XD und XF Electric bauen auf den ebenfalls neuen XF und XD auf und gehen aktuell in Produktion. Beide Fahrzeuge sind mit Elektromotoren von Paccar ausgestattet, die in Kombination mit modularen Batteriepaketen eine emissionsfreie Reichweite von bis zu 500 km bieten. Die Baureihe LF bietet emissionsfreie Reichweiten von etwa 270 km. Neben einer Auswahl an vollelektrischen Fahrzeugen bietet DAF auch eine Reihe von Paccar-Ladegeräten an.

fitieren laut DAF von einem neuen Standard für Sicherheit und Fahrerkomfort, der mit den XD, XF, XG und XG+ der neuen Generation eingeführt wurde. Alle Lkw verfügen über eine große Windschutzscheibe und niedrige Rahmen und erlauben so eine laut Hersteller außergewöhnliche direkte und indirekte Sicht, die durch das optionale Bordsteinfenster und Technologien wie dem digitalen Sichtsystem von DAF und »DAF Corner View« weiter verbessert wird. Fahrerassistenzsysteme sowie eine hohe Ergonomie sollen ebenfalls zu einer laut DAF erstklassigen Sicherheit beitragen. Darüber hinaus bieten die DAFLkw der neuen Generation einen bequemen Einstieg, versprechen einen behaglichen Innenraum und eine bestmögliche Arbeits- und Wohnumgebung für hervorragenden Fahrerkomfort.

Ein leistungsstarker Neuzugang

Das niederländische Transportunternehmen Luijendijk & van der Wal hat in einen neuen Mercedes-Benz Actros 4163 LS 8x4 SLT für anspruchsvolle Aufgaben im Schwerlastbereich investiert. Der 630 PS starke Lkw ist mit einer geräumigen Big-Space-Kabine und MirrorCam ausgestattet.

»Dieser Actros bietet uns hervorragende technologische Lösungen, die so nur Mercedes-Benz Trucks im Portfolio hat«, betont Geschäftsführer und Eigentümer Ard Luijendijk.

Die spezielle Kupplung des Actros 4163 LS 8x4 SLT und ein zulässiges Gesamtzuggewicht von bis zu 180 t ermöglichen Luijendijk & van der Wal den Transport von sehr schweren Lasten wie beispielsweise Raupenkranen, Zerkleinerungsmaschinen und Siebmaschinen. Vor der Bestellung konnte sich das niederländische Transportunternehmen persönlich von den Fahrzeugeigenschaften überzeugen: Ein Unternehmen aus der gleichen Branche stellte einen bauähnlichen Actros SLT zur Probefahrt bereit und teilte seine Erfahrungswerte aus dem praktischen Einsatz.

»Mit seiner besonderen Konfiguration für den Schwerlast-

transport, dem gezahnten Kühlergrill und der himmelblauen Lackierung erfüllt der Lkw unsere Ansprüche leistungsmäßig

und optisch voll und ganz. Die Fahrer sind begeistert von unserem Neuzugang im Fuhrpark«, so Ard Luijendijk. t

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DAIMLER TRUCK
Der neue Mercedes-Benz Actros 4163 LS 8x4 SLT bei Luijendijk & van der Wal.
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Marktstart für erste Reifen-Serie

Der Reifenhersteller Albourgh hat seine erste professionelle Reifenserie Across auf den Markt gebracht. Die neue Reifenmarke soll insbesondere durch hohe Leistungsfähigkeit und Kostenersparnis punkten. Die neuen Across-Reifen sind die erste Serie der neuen globalen Marke Albourgh, die ab sofort auf dem europäischen Markt erhältlich ist.

Albourgh-Lkw-Reifen werden in einer hochmodernen Produktionsstätte mit europäischen Hightech-Maschinen hergestellt. Alle Stufen der Reifenproduktion sind vollständig automatisiert, von der Gummimischung bis zur Reifenkonstruktion und Vulkanisierung. Das soll eine vollständig optimierte und reibungslose Produktion bei gleichzeitiger Wahrung der Sicherheit ermöglichen. Jeroen Vos, Business Unit Manager Albourgh TBR: »Unsere Reifenproduktionsanlage ist die beste ihrer Klasse, die es uns ermöglicht, immer einen Schritt voraus zu sein und unsere Vision der Zukunft zu präsentieren.«

Erhöhte Tragfähigkeit und modernes Profildesign

Zu den Merkmalen der neuen Reifen gehört ein modernes europäisches Profildesign mit 3PMSF-Zertifizierung auf allen Profilen. Darü-

ber hinaus haben alle Vorderachs- und Aufliegerreifen standardmäßig eine erhöhte Tragfähigkeit. Die 100-prozentige Qualitätskontrolle mit strengen Grenzwerten gewährleistet laut Hersteller »jederzeit eine gleichbleibende Leistung aller Reifen«. Nach der Produktion soll jeder Reifen auf Unwucht, Höhenschlag und Reifengleichmäßigkeit geprüft werden. Zur Endkontrolle, so das Unternehmen weiter, wird jeder Reifen einer Röntgenkontrolle unterzogen. Gleichzeitig möchte Albourgh in Sachen Nachhaltigkeit punkten: Dabei werden nicht nur die Haltbarkeit des Reifens und seine Auswirkungen auf die Umwelt betrachtet, sondern auch der gesamte Lebenszyklus und die damit verbundenen Kosten. Somit ist das gesamte Reifensortiment für Nachschneiden und Runderneuern einsetzbar. Die Across-Serie ist als Vorder-, Antriebs- und Aufliegerreifen erhältlich. d

Die ERSTE POWER-IMU für Mobile POWER-Maschinen

Jetzt neue Produktvarianten

BAU- UND NUTZFAHRZEUGE IMU POWER
GEMAC Motus® BLACKLINE GEMAC Motus® GREENLINE gemac-chemnitz.com L ALBOURGH
Jeroen Vos, Business Unit Manager Albourgh TBR, präsentiert die neue Lkw-Reifenmarke . ALBOURGH

Transport Ziefle hat erste Fahrzeuge mit mobilen Digitalrekordern und Kameras von Brigade ausgestattet. Weitere sollen in Zukunft folgen.

Fahrzeuge mit Brigade-Systemen ausgestattet

Das seit mehr als 100 Jahren bestehende Unternehmen Transport Ziefle bietet Transportlösungen im Bereich Kurz- und Langholztransporte an. Gerade beim Transport von Holz oder anderen sperrigen Gütern gibt es aufgrund der Beschaffenheit und Größe der Fahrzeuge und Güter viele tote Winkel. Zur Vermeidung von Kollisionen und zur Unterstützung beim Manövrieren entschied sich das Unternehmen, erste Fahrzeuge mit mobilen Digitalrekordern und Kameras von Brigade auszustatten.

Das Unternehmen entschied sich Mitte 2020, das erste Fahrzeug mit Brigade-Produkten zu erweitern. Dabei habe man speziell nach einem Produkt mit Aufzeichnungsfunktion gesucht. Ziel war es, brenzlige Situationen vor Ort auch am Bürobildschirm aus besser einschätzen zu können und Vandalismus oder Unfälle aufzuzeichnen, sodass die Daten später abgerufen werden können. Zudem war das Unternehmen nach eigenen Angaben vielen Schadensersatzanforderungen aufgrund von beispielsweise herunterfallenden Baumrinden ausgesetzt. Mit der Aufzeichnung sollen solche Schadensfälle besser und schneller aufgeklärt werden.

kaufsberater Wolfgang Bitzer ausgewählt. Die Wahl fiel auf eine 4-Kamera-Lösung, bestehend aus zwei Seitenkameras, einer Front- und einer Heckkamera sowie einem 10 Zoll Monitor. Auch ein mobiler Digitalrekorder (MDR) mit Echtzeitzugriff gehört zur Ausstattung. Der MDR zeichnet die Bilder von fahrzeugmontierten Kameras auf und liefert bei Unfällen oder Vandalismus unwiderlegbare Beweise.

Mit den Brigade-Systemen ist es möglich, brenzlige Situationen vor Ort auch am Bürobildschirm besster einschätzen zu können. Gleichzeitig können Vandalismus oder Unfälle aufgezeichnet werden.

Passendes System gefunden

Die optimale Konfiguration für das Fahrzeug wurde nach einem gemeinsamen Termin mit Ver-

Mit dem neuen Cloud Service Bridge von Brigade kann außerdem auf diese Daten zugegriffen werden, ohne sich physisch zum Fahrzeug begeben zu müssen. So kann der Flottenmanager bei Schadensfällen oder Unfällen direkt reagieren und weiß durch GPS-Zugriff auch sofort, wo sich das Fahrzeug befindet. Zudem entlasten die am Fahrzeug montierten Kameras den Fahrer zusätzlich beim Rangieren. »Diese Technik ist für unser Unternehmen nicht mehr wegzudenken«, so der Geschäftsführer Werner Ziefle. Es sei geplant, jedes weitere Fahrzeug mit dieser Konfiguration auszustatten, um langfristig die Sicherheit zu gewährleisten. Werner Ziefle schlussfolgert hieraus: »Wir sind wirklich sehr zufrieden mit der Betreuung und der Qualität der Produkte in allen Bereichen.« d

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BRIGADE ELEKTRONIK
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BRIGADE ELEKTRONIK

App zur Überprüfung des Reifendrucks

In Zusammenarbeit mit weiteren Reifenherstellern präsentiert Vredestein die nach eigenen Angaben erste App, die marktübergreifend den optimalen Fülldruck für Landwirtschaftsreifen ermitteln kann: die Agro-Tyre-Pressure App.

Die Reifenleistung hängt maßgeblich vom richtigen Fülldruck ab. In der Landwirtschaft ist durch die Vielfalt der Fahrzeuge, Einsätze und Geräte eine regelmäßige und sinnvolle Anpassung des Innendrucks erforderlich, um die Lebensdauer der Reifen und andere wichtige Eigenschaften wie Traktionsleistung, Kraftstoffverbrauch und Bodenschonung zu optimieren. Nach der Ermittlung der Achslasten und der Einsatzgeschwindigkeit sollten die Unterlagen des Herstellers herangezogen werden, um den richtigen Reifendruck zu bestimmen. Kompliziert wird es jedoch, wenn die

Landmaschinen mit Reifen verschiedener Marken ausgestattet sind. Deshalb wird der Reifendruck oft geschätzt, was im Detail auf Kosten der Leistung der Reifen geht.

Daher haben verschiedene Reifenhersteller eine gemeinsame Lösung entwickelt: Mit der Agro-Tyre-Pressure App könne man einfach und schnell auf die richtigen Angaben zum Reifendruck zurückgreifen. So sollen Landwirte und Händler durch die Auswahl von Last, Geschwindigkeit, Reifenmarke und -größe bei ihrer täglichen Arbeit unterstützt werden. d

Die Agro-Tyre-Pressure App kombiniert die jeweiligen Datenbanken der Hersteller und bietet so einfach und schnell Zugriff auf die richtigen Angaben zum Reifendruck.

Ein höheres Maschinengewicht, mehr Leistung und höhere Geschwindigkeiten –die Anforderungen an einen ultimativen Traktorreifen in der Forstwirtschaft, bei Erdbewegungen und im Straßenbau sind schwierig geworden. Der Nokian Tyres Tractor King ist ein Traktorreifen ohne Kompromisse für schwerste Maschinen und schwierigstes Terrain.

BAU- UND NUTZFAHRZEUGE NOKIANTYRES.COM/ TRACTORKING GANZ NEUE MÖGLICHKEITEN FÜR TRAKTORREIFEN
NOKIAN TYRES TRACTOR KING
APOLLO VREDESTEIN
L APOLLO VREDESTEIN

Motus Greenline: Neue Sensorengeneration mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten

GEMAC – Seit vielen Jahren versorgt die Gemac Chemnitz GmbH den Markt mit Neigungs- und Inertialsensoren. Unter anderem hat das Unternehmen in diesem Jahr neue innovative Lösungen wie die Motus Blackline sowie die KostenNutzen-optimierte Variante Motus Greenline auf den Weg gebracht. Das Portfolio dieser neuen Sensorengeneration soll die bisherige Economic Line ersetzen und gleichzeitig das Segment erweitern. Zum Einsatz kommen die Sensoren in einer Vielzahl verschiedener Fahrzeuge und Maschinen.

Mit seinem schlanken Design im robusten Kunststoffgehäuse soll Greenline den Fokus auf Flexibilität und Preis legen. Mit den zwei zur Verfügung stehenden Standard-Gehäusevarianten für eine 2- oder 4-Punktmontage gewinnt der Anwender laut Hersteller weit mehr Unabhängigkeit von den bestehenden Montagemöglichkeiten an der mobilen Maschine. Darüber hinaus verfügt die 2-Loch-Variante über ein variables Lochmaß, welches eine flexible Befestigung des Sensors von min. 55,7 mm bis max. 64,5 mm (M6) ermöglicht. Ein großer Vorteil ist außerdem, dass weitere kundenspezifische Varianten möglich sind – individuell zugeschnitten auf die jeweiligen Anforderungen und Bedingungen des Anwenders. Je nach Einsatzbereich und technischen Anforderungen stehen drei verschiedene Varianten zur Verfügung, der statische SE-Neigungssensor, der dynamische NE-Neigungssensor sowie die inertiale Messeinheit (IMU) XE mit Erfassung von Neigung, Beschleunigung und Drehrate.

Auch mit der Gehäusevariante für eine 4-Punkt-Montage erhältlich: Motus Greenline als Teil der neuen Sensorengeneration von Gemac Chemnitz.

ZAHLEN

Eigenschaften: Neigung Beschleunigung Drehrate

±90°/±180° (360°) ±2 g ±250 °/s

Temperaturkoeffizient: ±0,02 °/K 0,4 mg/K 0,02 °/s/K

Statische Genauigkeit: ±0,5° –

Dynamische Genauigkeit: ±0,8°

Eigenschaften: Neigung statisch Neigung statisch und dynamisch

Messbereich digital: ±90°/±180° (360°) ±90°/ ±180° (360°)

Messbereich analog: ±5° bis ±180° (360°) ±5° bis ±180° (360°)

Auflösung digital: 0,01° 0,01°

Auflösung analog: 0,01° bis 0,1° 0,01° bis 0,1°

Temperaturkoeffizient: ±0,02 °/K ±0,02 °/K

Ob als statischer Neigungssensor (SE) mit einer Genauigkeit von ±0,5° oder als dynamischer Neigungssensor (NE) mit einer Genauigkeit von ±0,8° bietet Greenline für viele Applikationen in verschiedenen Branchen ein breites Anwendungsspektrum, wie beispielsweise in der Land- und Forstwirtschaft, der Kran- und Hebetechnik aber auch in den Bereichen Industrieautomation und Transportsysteme. Abgerundet wird das Gemac Motus Greenline-Portfolio durch kostengünstige IMU-Lösungen (XE), die neben der Neigung auch die Beschleunigung und Drehrate in allen drei Achsen über die digitale Schnittstelle zur Verfügung stellen und eine 6-Achs-Bewegungserfassung an mobilen Maschinen ermöglicht. Der von Gemac selbstentwickelte Sensor-Fusions-Algorithmus übernimmt dabei die Orientierungsberechnung und liefert so bei sehr dynamischen Anwendungen und dauerhafter Bewegung einer mobilen Maschine noch zuverlässigere Werte. Störungen wie Schläge oder ruckartige Drehungen werden zuverlässig erkannt und vom Sensor kompensiert. Die über ein Programmier-Kit komfortabel parametrierbaren Sensor-Messeinheiten ermöglichen es dem Anwender, seine Applikationen optimal mit den Sensoren auf die bestehenden technischen Anforderungen abzustimmen. Die gesamte Gemac Motus Familie verfügt über eine automatische Konfiguration der Anbaulage sowie über eine flexible Nullpunkt-Einstellung. Alle Produktlinien sind für fünf verschiedene Schnittstellen verfügbar: für die analogen Interfaces Strom und Spannung sowie für die digitalen Schnittstellen CAN, CANopen und SAE J1939. Für kundenspezifische Projekte sind die Sensoren im Kunststoffgehäuse auch in verschiedenen Farben erhältlich. d

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Die Motus Greenline in der 2-Loch-Variante mit variablem Lochmaß zur flexiblen Befestigung des Sensors.
GEMAC SE NE
XE
Messbereich:
Auflösung : 0,01° 0,488 mg 0,035 °/s
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Auch in Afrika im Einsatz

Das polnische Unternehmen

KH-Kipper liefert seine Produkte in die ganze Welt. Seit einigen Jahren gehört auch Nordwestafrika zu den etablierten Märkten. So sind die Aufbauten beispielsweise bereits in Ländern wie Nigeria, Tschad, Marokko und Ägypten verkauft worden. Zum Einsatz

kommen sie zum Beispiel auch beim Erztransport in der Goldmine in Ghana.

Zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen gehört in Afrika die Bergbauindustrie. Der Kontinent ist reich an natürlichen Ressourcen wie Eisen, Kupfer sowie Gold oder Platin. Für den Erztransport in der Goldmine in Ghana kommen drei Muldenkipper mit Aufbauten von KH-Kipper zum Einsatz. Der speziell für schwerere Einsätze konzipierte Kipper Typ W1U könne vor allem durch seine stärkeren Seitenwände und verstärkten Scharniere der Heckklappe überzeugen. Aufbauten dieses Typs eignen sich nicht nur optimal für den Transport von Metallerzen in Mienen, sondern auch für lose Materialien wie Sand, Ton, Kies oder Erde, so der Hersteller. Seine Form, die im Querschnitt einem umgekehrten Omega ähnelt, und die Neigung der Vorderwand sollen verhindern, dass das Material während des Transports an der Innenseite des Aufbaus

Der Kipper Typ W1U wurde mit seinen starken Seitenwänden und verstärkten Scharnieren der Heckklappe speziell für schwere Einsätze konzipiert.

haften bleibt. Zudem werde so auch das Entladen erleichtert. Zusätzlich hilft ein unter dem Kipper montierter Elektrorüttler dabei, klebriges Material von Bordwänden abzutrennen.

Durchdachtes Konzept

Beim Befahren von unebenem Gelände schützt die mit Seilen geöffnete Heckwand den Aushub vor dem Verschütten. Zum Einsatz kommt diese Lösung hauptsächlich bei Muldenkippern im Tagebau, da sie eine breitere Öffnung der Heckwand ermöglicht. So könne das Gesteinsmaterial vollständig aus dem Kipper geschüttet werden. Darüber hinaus sorgt die Rückwand an den Seilen auch für Sicherheit und einen störungsfreien Betrieb, so KH-Kipper.

Reifenverschleiß vorbeugen

Die Reifen der Bergbaufahrzeuge sind bei der Arbeit mit Gestein einem ständigen Verschleiß ausgesetzt. Auch Trümmer, die von den Kippern fallen, tragen zur Abnutzung der Reifen bei. Um zu verhindern, dass Steine zwischen die Räder fallen, setzt KH-Kipper spezielle Messer zum Ausschlagen ein: So werden kostspielige Reparaturen reduziert. Auch die Lebensdauer der Reifen kann durch diese Lösung verlängert werden.

Das Fahrzeug verfügt außerdem über ein Hyva Smart-Überwachungssystem, das dem Fahrer Echtzeitdaten über den Betrieb des Kippers liefert und so die Sicherheit und Effizienz der Arbeit erhöhen soll. d

Die Aufbauten von KH-Kipper sind seit einigen Jahren fester Bestandteil des nordwestafrikanischen Marktes. Zum Einsatz kommen sie zum Beispiel auch beim Erztransport in der Goldmine in Ghana.

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KH-KIPPER

Wenn das Gesamtpaket stimmt

Sein neues Stehpodest Move Secure hat Fliegl im vergangenen Oktober auf der Bauma präsentiert, inzwischen sind die ersten Kundenfahrzeuge damit unterwegs.

Sebastian Lowak aus Chieming in Bayern hat bei Fliegl einen dreiachsigen Sattelkippauflieger mit Stahlmulde samt dem neuen Move-Secure-Podest und elektrischem Fliptop-Schiebeverdeck bestellt. Rund 3 000 km hat Lowak allein in der ersten Woche abgespult.

»Ich habe den Auflieger auf der Bauma gekauft und innerhalb eines Monats bekommen.«

Sebastian Lowak fährt u. a. Überschwemmungsmaterial, Kies, Aushub, Abbruchmaterial oder Schotter für den Wegebau. »Im Baugewerbe lassen sich Leerfahrten nicht vermeiden, daher war das niedrige Leergewicht durchaus mit kaufentscheidend«, berichtet er. Mit lediglich 5 418 kg in der Basisversion ist sein Dreiachs-Sattelauflieger mit Stahlmulde Light Basic ein Leichtgewicht.

Auch die niedrige, konische Mulde mit tiefem Schwerpunkt hat den Spediteur überzeugt, gelte doch die Greenline-Variante als besonders effizient: Mit nur 1 450 mm Höhe ist die Mulde niedriger als das Fahrerhaus, was für einen geringen Luftwiderstand sorgt; dazu kommen die leichten Alufelgen und der in Leichtbauweise gefertigte Rahmen samt Curved-Frontabschluss. Die SAF-Scheibenbremsachsen in Offroad-Ausführung sind laservermessen und optimal eingestellt, was den Rollwiderstand reduziert und zu einem niedrigen Verbrauch beiträgt.

Damit kein Ladegut hängen bleibt

strebungen an der 24-t-Zweigang-Stützwinde für Standsicherheit. Bis zum nächsten Einsatz parkt der Hydraulikschlauch in seiner Halterung und liegt nicht auf dem Boden – so bleibt die Kupplung sauber. Beim seitlichen Beladen mit dem Radlader geht immer mal Schüttgut daneben, dank der integrierten und steinabweisenden Kotflügel fällt es sofort auf den Boden und wird nicht auf die Straße transportiert.

Move-Secure-Trittstufen bieten viel Grip

Anders als eine Leiter kann das schwenkund ausklappbare Move-Secure-Podest nicht wegrutschen, die Trittstufen bieten dank rutschfestem Belag viel Grip. Durch die spezielle Form und Befestigung bleibt ein leichter Zugang zu den Versorgungsanschlüssen von beiden Seiten gewährleistet. Die Verzinkung schützt zudem vor Rost.

Die Seitenteile der nutzlastoptimierten 24,5-m³Rundmulde bestehen aus 4 mm dickem hochverschleißfestem Stahl; der Boden ist im vorderen Bereich 4 mm stark, in der höher belasteten Abschüttzone sind es 5 mm. Dank konischer Form, die Mulde ist hinten 8 cm breiter als vorn, und der glatten Oberfläche ohne Anschläge im hinteren Bereich soll kein Ladegut hängen bleiben. Auch ohne zusätzliche Dichtung ist die gewölbte Membranklappe fast vollständig dicht, zwei Klemmschrauben mit Knebelverschlüssen erhöhen die Sicherheit zusätzlich. Das Doppelgelenkscharnier bietet einen großen Öffnungswinkel, das erleichtert das Abkippen.

Alle Versorgungsanschlüsse sowie Schaufel und Besen befinden sich vorn am Fahrzeug. Nach dem Absatteln sorgen serienmäßige Kreuzver-

Auf der Bauma im Herbst 2022 hatte Sebastian Lowak das neue Move-Secure-Podest gesehen und mitbestellt. Anders als eine Leiter kann das schwenk- und ausklappbare Podest nicht wegrutschen, die Trittstufen bieten dank rutschfestem Belag viel Grip. Durch die spezielle Form und Befestigung bleibt ein leichter Zugang zu den Versorgungsanschlüssen von beiden Seiten gewährleistet. Die Verzinkung schützt zudem vor Rost. Das elektrische Fliptop-Schiebeverdeck will mit cleveren Details punkten: Die Führungsschiene ist laut Fliegl stabilitätserhöhend rund 1 m länger als bei ähnlichen Verdecken, zudem gibt es zur Betätigung nur ein Stahlseil bzw. eine Führungsrolle, um ein Schieflaufen und Verhaken der Plane zu verhindern. Zudem muss das Verdeck am Heck nicht zusätzlich abgespannt werden.

Drive-on-System für ein Plus an Sicherheit

Sebastian Lowak legt Wert auf Sicherheit, daher hat sein neuer Sattelkipper das spezielle Drive-on-System an Bord. Es vermindert Wankbewegungen und die Gefahr, dass der Trailer bei aufgestellter Mulde auf unebenem Boden umkippt. Dazu stellen zwei ausklappbare Metallstützen beim Abkippen eine Verbindung zwischen der letzten Achse und dem Rahmen her; nach dem Absenken springen die Stützen in die Ausgangsposition zurück. Das ledig-

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Der Dreiachs-Hinterkippsattelauflieger mit Stahlmulde Light Basic Typ DHKS 390 StoneMaster light Greenline wiegt in der Basisversion 5 418 kg (Leergewicht), bietet eine Nutzlast von 29 582 kg bzw. 33 582 kg (techn. bzw. zul.) und 24,5 m³ Ladevolumen. Sebastian
Lowak,
Sebastian Lowak GmbH
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FLIEGL FAHRZEUGBAU
FLIEGL FAHRZEUGBAU

lich 26 kg schwere System arbeitet rein mechanisch und bietet zusätzlich eine Anfahrhilfe.

Die erste Achse kann auch unter Last angehoben werden, dadurch verlagern sich 6,7 t auf die Antriebsachse – mehr Traktion auf losem Untergrund ist die Folge. Ab einer Geschwindigkeit von 25 km/h senkt sich die Achse automatisch wieder ab. Da durch das Drive-on-System die Luftbälge nicht mehr vollständig komprimiert werden, halten die Gummiblöcke im Innern laut Fliegl deutlich länger. Gleiches gelte für die Arme der Luftfederaufnahmen, die an der tiefsten Stelle sitzen und dauerhaft Schmutz und Feuchtigkeit ausgesetzt sind. Als einziger Hersteller verzinkt Fliegl laut eigenen Angaben daher die Luftfederarme und bietet zehn Jahre »Anti-Rost-Garantie«.

Auch beim Licht will Fliegl nicht sparen: Das LED-Paket besteht aus Mehrkammerrückleuchten, Seitenmarkierungs- sowie Positions- und Spurhalteleuchten. Zwei am Heck integrierte LED-Arbeits-

scheinwerfer unterstützen eine optimale Ausleuchtung beim Rangieren, zusätzlich sind je ein weiterer LED-Scheinwerfer seitlich rechts und links montiert. Das Rückfahrkamerasystem erhöht beim Rangieren die Sicherheit.

Bei einem neuen Fahrzeug muss das Gesamtpaket stimmen, auch die Lieferzeit. »Ich habe den Auflieger auf der Bauma gekauft und innerhalb eines Monats bekommen«, freut sich Lowak über die kurze Lieferzeit. Auch der familiäre Umgang bei Fliegl gefalle ihm. Wenn es technisch und zwischenmenschlich passe, stehe einer langen Zusammenarbeit nichts im Wege. Daher hat Lowak kurz nach dem Sattelauflieger gleich noch einen Tieflader bestellt.

Im Dienste der Energietechnik

Um den aus Photovoltaik- oder Windkraftanlagen erzeugten Strom dahin zu bringen, wo er gebraucht wird, sind sehr lange Kabel erforderlich. Mit einem Team von mehr als 100 Spezialisten realisiert das Unternehmen Energieanlagen Ramonat Kabeltrassen überall auf der Welt: von der Planung über die Verlegung und Instandhaltung bis hin zu Rückbau und Entsorgung. Beim Bau der Trassen sind bei dem Kabelexperten u. a. Goldhofer-Schwerlastmodule des Typs THP/SL-L mit Kesselbrücken im Einsatz.

Je nach Kabelausführung und -länge, die bis zu 2 km betragen kann, reichen die Gewichte der Kabeltrommeln von derzeit 55 t bis zukünftig um die 100 t. Neben dem hohen Ladegewicht sind auch die voluminösen Trommelmaße zu beachten – sowohl beim Transport zur Baustelle als auch beim anschließenden Manövrieren auf unterschiedlichen Baustellentopographien, zum Beispiel beim Abspulen. »Bewegt sich heute die Breite der Kabelspulen noch zwischen 4 m und 5 m, wird sie bald zwischen 8 m und 12 m liegen«, so Geschäftsführer Stefan Ramonat.

Um derartige Ladungen zügig und sicher zu transportieren, setzt der Kabelexperte vorwiegend Goldhofer-Schwerlastmodule THP/SL-L mit Kesselbrücken ein. Sie bieten laut Unternehmen nicht nur ein optimales Eigengewicht-Nutzlast-Verhält-

nis und zahlreiche Kombinationsvarianten, sondern versprechen auch hohe Torsionssteifigkeit und ausgeprägte Geländetauglichkeit. Zudem ist der Einsatz von Selbstfahrern (»Addrive«) möglich, was die Einsatzflexibilität bei geringeren Investitionskosten erhöht.

Um die in Zukunft immer voluminöser ausfallenden Kabella-

Die erste Achse kann auch unter Last angehoben werden, dadurch verlagern sich 6,7 t auf die Antriebsachse – mehr Traktion auf losem Untergrund ist die Folge. Ab einer Geschwindigkeit von 25 km/h senkt sich die Achse automatisch wieder ab.

dungen zu bewältigen, arbeiten die Goldhofer-Experten zurzeit an der Entwicklung einer optimierten Kesselbrücke zur Aufnahme einer Abspulvorrichtung für Trommeln mit bis zu 100 t Gewicht. Parallel dazu verlaufen Konzeptionen von Motoren mit synchronisiertem Gleichlauf zum ruckfreien Abspulen der Kabel am Verlegeort. t

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GOLDHOFER
Der Kabelexperte Energieanlagen Ramonat setzt vorwiegend Goldhofer-Schwerlastmodule THP/SL-L mit Kesselbrücken ein.
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Neue SPMT-Generation baut auf Erfahrung

Seit mehr als 45 Jahren entwickelt, fertigt und vertreibt Cometto elektronisch gelenkte Fahrzeuge. Mit der neuesten Generation seiner SPMT für Transporte von bis zu 25 000 t und mehr will das zu Faymonville gehörende Unternehmen wieder Maßstäbe setzen. Mit den elektronischen, selbstangetriebenen MSPE-Modulen deckt Cometto ein komplettes System für Schwerlasttransporte ab. Die neuen Baureihen »Standard« und »Heavy Duty« werden als die leistungsstärksten am Markt abgekündigt.

Neue Tieflader-Power

FAYMONVILLE – Innerhalb

Bis zu 70 t Nutzlast pro Achslinie und ein Biegemoment von bis zu 9 400 kNm sind einzigartige Vorteile«, betont Product Manager Adrian Zingan und hebt einige weitere wichtige Stärken hervor: »Die Baureihe ist mit Vorgängermodellen und mit selbstfahrenden Fahrzeugen von Wettbewerbern vollständig kompatibel.«

Allrounder-Lösung MSPE 48T

Der MSPE 48T kann als Standard- sowie Heavy-Duty-Fahrzeug und der MSPE EVO3 70T als Standardund Heavy-Duty-Fahrzeug in Breiten von 2 430 mm oder 3 000 mm und mit zwei, drei, vier, fünf oder sechs modularen Achslinien kombiniert werden. Schlauchlose Reifen, ein LED-Nachtlichtset über jedem Fahrwerk für optimale Sicht und 16-t-Heberinge gehören bei beiden Typen zur Standardausstattung. Die hohen Biegemomente von 7 800 kNm bei der Standardversion und 9 400 kNm bei der Heavy-Duty-Version versprechen höchste Kraft- und Punktlasten.

Der MSPE 48T als Standard- und Heavy-Duty-Version mit 48 t Nutzlast pro Achslinie ist als

Mit den elektronischen, selbstangetriebenen MSPE-Modulen deckt Cometto ein komplettes System für Schwerlasttransporte ab.

besonders starkes und vielseitiges System konstruiert, das viele verschiedene Plattformkonfigurationen ermöglicht, um für alle Arten von Schwerlastaufgaben geeignet zu sein. Die Breite von bis zu 3 000 mm bietet die laut Cometto bestmögliche Stabilität am Markt. »Mit dem MSPE EVO3 70T als Standard- und Heavy-Duty-Version haben Kunden die Möglichkeit, mit 70 t Nutzlast pro Achslinie große schwere Ladungen auf kleinem Raum in jede Richtung zu bewegen«, so Zingan über den zweiten Produkttyp in der Produktreihe.

»Das patentierte Dual-Link-System mit Doppellenkern von Cometto bietet eine optimierte Kraftverteilung in der Aufhängungsstruktur und ermöglicht die höchste Nutzlast pro Achslinie am Markt. Die Achsgeometrie ermöglicht eine höchstmögliche Präzision bei der Lastpositionierung.« Dank des Fahrwerks und der schlauchlosen Reifenkonstruktion sei es laut Angaben des Unternehmens zudem möglich, auf langen Strecken und bei großen Neigungswinkeln unter voller Nutzlast mit einer besseren Kraftverteilung zu fahren. t

Zunächst erhielten sie einen gelben VarioMAX in 3+5 Ausführung mit teleskopierbarer Baggerbrücke. Einer der ersten Einsätze dieses neuen VarioMax war der Transport eines Fundex F3500 Gerätes. Das Fahrzeug von Faymonville ist ein echter Kraftprotz für den Transport von Baumaschinen zu ihren nächsten Einsätzen. Und vor wenigen Tagen kam eine weitere ZTZ-Sattelzugmaschine zu Faymonville, um einen neuen 1+3 GigaMAX-Tieflader in Empfang zu nehmen.

Kompakt aufgebaut bei hoher Nutzlast

kurzer Zeit kamen die Spezialisten von ZTZ Logistics gleich zwei Mal aus den Niederlanden zu den Faymonville-Werken in Luxemburg und Büllingen, um sich mit zwei Tiefladern für ihre Transporte mit schweren Maschinen zu verstärken. den werden können. ZTZ Logistics bietet logistische Gesamtlösungen und kümmert sich um Zoll, Lagerung, Wartung, Montage/Demontage, Reinigung und Lackierung, Versand und Transport. ZTZ Logistics verfügt über das nötige Fachwissen, um außergewöhnliche Aufgaben zu bewältigen, wenn die zu transportierenden Güter besonders schwer, breit, hoch oder lang sind.

Das vordere Fahrwerk ist im Schwanenhals integriert, was dazu beiträgt, die Gesamtzuglänge kompakt zu halten und gleichzeitig die Nutzlast zu erhöhen. Der Schwanenhals ist abkoppelbar, sodass bereifte Maschinen und Kettenfahrzeuge einfach und schnell von vorne bela-

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ZTZ Logistics setzt auf Faymonville-Lösungen, um herausfordernde Aufgaben im Transport zu meistern. FAYMONVILLE

Kompletter Zug an Firmengruppe Wahl geliefert

Die Wahl Firmengruppe mit Sitz in Remagen ist ein Full-Service-Unternehmen im Bausektor mit einer Tradition aus mehr als drei Generationen. Das Leistungsspektrum umfasst Tiefbauprojekte, Abbruch- und Sanierungsarbeiten sowie die dazugehörige, auftragsbezogene Logistik. Zum Kreis der Lieferanten gehört seit über fünf Jahren die ES-GE Nutzfahrzeuge GmbH aus Essen, die im Rahmen der Zusammenarbeit bereits einen Querschnitt des eigenen Produktportfolios an die Wahl Firmengruppe geliefert hat. Bei der letzten Übergabe in Essen stand ein kompletter Schwerlastzug zur Abholung bereit: eine 8×4 Schwerlast-Sattelzugmaschine von Mercedes-Benz inklusive Tiefbett-Kombination von Faymonville mit insgesamt sechs Achsen.

Den Antrieb des komplett von der ES-GE geplanten Zuges übernimmt eine Sattelzugmaschine des Typs Actros 5 L-FHS 8x4. Unter der Haube des 4-Achsers arbeitet ein 15,6- l-Motor mit 460 kW/625 PS. Seine sechs Zylinder treiben zwei der vier Achsen an, die laut Fahrzeugschein ein zulässiges Gesamtgewicht von 41 000 kg bieten. Rund 180 t sind beim Zuggesamtgewicht hinterlegt. Verbindendes Element zwischen Motor und Antriebswelle ist eine Turbo-Retarder-Kupplung, die selbst beim Rangieren mit hohen Lasten ein punktgenaues Arbeiten ermöglichen soll und als effizienter Retarder mit einer hohen Bremsleistung dient.

Tiefbett-Kombination von Faymonville

Die vom Hersteller Faymonville stammende Tiefbett-Kombination besteht aus einem Schwanenhals, dem vorderen 2-achsigen Fahrwerk, einer teleskopierbaren Ladefläche und dem hinteren 4-achsigen Fahrwerk. Der Einsatz des vorderen Fahrwerks sei beim ausgelieferten VarioMax optional. Werden Hals und Träger der eigentlichen Ladefläche direkt miteinander verbunden, lasse sich die Kombination außerdem als 4-achsiges Tiefbett nutzen. Das vordere Fahrwerk kann auch für Leerfahrten im Tiefbett platziert werden, wenn der Schwa-

Beim Neuzugang im Fuhrpark der Firmengruppe Wahl handelt es sich um eine 8×4 Schwerlast-Sattelzugmaschine von Mercedes-Benz inklusive Tiefbett-Kombination von Faymonville mit insgesamt sechs Achsen.

nenhals direkt an die Träger der teleskopierbaren Kesselbrücke gekoppelt wird. Das Tiefbett misst in der Länge insgesamt rund 8 000 mm.

Bei den verbauten Achsen der ausgelieferten Tiefbett-Kombination handelt es sich um Pendelachsen. Die Achsen mit hydraulischem Achsausgleich bieten auch in Deutschland eine zugelassene Achslast von bis zu jeweils 12 000 kg. Addiert man die zugelassenen Achslasten und die Sattellast von maximal 22 700 kg, ermöglicht die 6-achsige Kombination somit eine theoretisch mögliche Nutzlast von bis zu ca. 66 900 kg. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt in Deutschland 94 700 kg. Eine Nutzung ohne das vordere Fahrwerk ist in den Fahrzeugpapieren mit der entsprechenden Reduzierung der maximalen Lasten hinterlegt. Für den ausgelieferten Zug sind inklusive 2-Achs-Fahrwerk 65 560 kg Nutzlast eingetragen. Setzt man den VarioMax als 4-achsiges Tiefbett ein, bietet der Zug inklusive Sattelzugmaschine immer noch eine Nutzlast von ca. 46 660 kg. Die angegebenen Lasten sind individuell und hängen von der jeweiligen Konfiguration ab. d

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ES-GE Der Zug wurde komplett von der ES-GE geplant.
BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

Hohe Praxistauglichkeit: vielseitig einsetzbare Tieflader für unterschiedlichste Aufgaben.

Allrounder für Outdoor-Projekte

Böckmann stellt in einem Video die Features seiner Tieflader-Familie vor. Die Modelle sollen vor allem durch ihre hohe Praxistauglichkeit überzeugen und eignen sich für Gartenarbeiten oder Outdoor-Projekte. Passendes Zubehör macht sie zum optimalen Begleiter für verschiedenste Herausforderungen.

Die Tieflader-Modelle sind sowohl für den gewerblichen als auch für den privaten Gebrauch geeignet. Durch ihre hohe Stabilität, das große Ladevolumen und leichtes Handling eignen sie sich, so Böckmann, für vielfältige Einsatzmöglichkeiten. In der Serienausstattung sind die Anhänger sowohl als Einachser und Tandem-Modelle mit einer hochwertigen Bereifung und einer festen Stirnwand erhältlich. Außerdem sorgt das neue C-Flex System von Böckmann für die freie Nutzung der durchgehenden Siebdruckbodenplatte. Ein leichtes Be- und Entladen soll durch die niedrige Leibhöhe der Anhänger möglich werden, während die Winkelhebelverschlüsse für ein sicheres Öffnen und Verschließen der Bordwände sorgen.

Zubehör einfach nachrüsten

Die praktischen Eckrungen sind für das leichte Nachrüsten von Aufsätzen ausgelegt. Zubehör, wie der neue Kastenaufsatz oder Auffahrschienen sowie der passenden neuen Schienenhalterung, die über das C-Flex System befestigt wird, soll die Anhänger für unterschiedlichste Herausforderungen einsetzbar machen. Für eine noch einfachere Sicherung der Ladung bietet Böckmann zudem ein Profi-Paket an, das aus Stirnwand- und Seitenwandgalerie besteht.

Mit praktischen Features

Beim C-Flex System handelt es sich um ein Seitenwandprofil aus eloxiertem Aluminium mit integrierter C-Zurrnut. Es soll aufgrund der flexibel verschiebbaren Zurrösen eine optimale Sicherung des Transportguts ermöglichen. Zudem sorge die Positionierung der Schiene an der Seitenwand für optimalen Schutz vor Schmutz sowie eine freie Nutzung der Bodenfläche. Je nach Modell sind die Tieflader entweder mit vier oder mit sechs Zurrösen ausgestattet, wobei jeder Zurrpunkt mit einer Zugkraft von 600 daN zertifiziert ist. Das Nachrüsten weiterer Zurrösen sei werkzeuglos möglich.

Den neuen 350 mm hohe Kastenaufsatz beschreibt Böckmann als stabil und robust aufgrund des 25 mm verstärkten Hohlkammerprofils aus eloxiertem Aluminium. Die Klappscharniere sind durch Splintbolzen mit Federsicherung gesichert und lassen mit den robusten Winkelhebelverschlüssen ein komfortables Öffnen und Schließen einzelner Seitenelemente zu. Einen Mehrwert soll auch die Stapelbarkeit des neuen Aufsatzes bieten. Die Seitenwandhöhe kann durch das Aufeinanderstapeln zweier Kastenaufsätze erhöht werden. Die Montage der einzelnen Aufsätze ist einfach, unkompliziert und vor allem werkzeuglos möglich. d

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BÖCKMANN
In der Serienausstattung sind die Anhänger sowohl als Einachser und Tandem-Modelle mit einer hochwertigen Bereifung und einer festen Stirnwand erhältlich.

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Neues für den Rückwärtskipper

Durch die Bauweise und das Zubehörprogramm zeigt sich der Barthau-Rückwärtskipper RT / RH universell, aber auch als individuell einsetzbar. Sicherheit hat bei Barthau laut eigenen Aussagen sowieso Priorität und Qualität gelte als Muss.

Durch die schmale Bauweise und die Kipphydraulik will sich der Barthau-Rückwärtskipper als perfekte Helfer u. a. für den GaLaBau oder das Facilitymanagement erweisen. Dort, wo er noch hinkommt, bleiben andere große Kipperkollegen mit-

unter stecken. Räumlich enge und schwierig anzufahrende Einsatzorte meistert er ebenso.

Als durchdacht gilt Zubehör wie Bordwandaufsätze, Planenaufbau oder ein 700 mm hoher und aus einem Stück gefertigter Laubaufsatz mit Flachplane aus SCRIM-Gewebe. Die Klappe hinten ist pendelnd und die seitlichen Bordwände sind feststehend. Die Vorteile der Flachplane aus SCRIM-Gewebe beim Einsatz mit Laubsaugern sind, dass kein Luftstau möglich ist, da das Mate-

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Dauer: 1 Semester

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MAI 2023 105 BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
Barthau-Rückwärtskipper RT/RH mit Laubaufsatz und Flachplane aus SCRIM-Gewebe und Ladungssicherung Topzurr21. BARTHAU
Es sind die Kleinigkeiten, die bei einem ersten Vergleich im Pool von Anhängermodellen unbeachtet gelassen werden, der zweite Blick offenbart vielfach jedoch die Unterschiede in Qualität und Einsetzbarkeit deutlich. Als bedeutsam gelten die universelle, aber auch individuelle Einsetzbarkeit, gepaart mit einer möglichst bequemen und sicheren Handhabung und höchstmöglicher Qualität, die Topanhänger auszeichnen. Der Barthau-Rückwärtskipper RT/RH will diesen Erwartungen getrost standhalten können. BARTHAU
Modeling (BIM)
Ihre Ansprechpartnerin: Désirée Haarländer Telefon 0911 5880-2819, ops-fm@th-nuernberg.de Berufsbegleitend zum BIM Expert! Weitere Informationen unter: ohm-professional-school.de/bim

Als Zubehör sind Bordwandaufsätze, ein Planenaufbau oder ein 700 mm hoher und aus einem Stück gefertigter Laubaufsatz mit Flachplane aus SCRIM-Gewebe verfügbar.

rial luftdurchlässig ist und es nicht zu einer Selbstentladung während der Fahrt kommen kann wie beim Abdecknetz. Ist dann alles vom Laub befreit, kann die Laubausrüstung komplett wieder abgenommen werden.

Vielfältig im Einsatz

Mit 2,51 m x 1,56 m bis 3,01 m x 1,7 m und einer Bordwandhöhe von 350 mm sowie Gesamtgewichten zwischen 1 500 kg und 2 700 kg ist er als Standardkastenanhänger für verschiedenste Materialtransporte geeignet. Dabei kommt vor allem sein spezielles Ladungssicherungssystem Topzurr 21 zum Tragen, das eine »kinderleichte« Sicherung verspricht. Mit dem Schließen der Bordwand ist der Gurthaken gesichert und kann laut Barthau hohen Belastungen ausgesetzt werden. Das Zurrprofil und Gurthaken wurden auf 400 daN (kg) geprüft, in Anlehnung an DIN 75410-1, auch wurde hierfür das GS-Zeichen verliehen.

Die 350 mm hohen und aus eloxierten 25-mm-Aluprofilen gefertigten Bordwände des Rückwärtskippers sind für eine bequeme und präzise Beladung von allen Seiten 4-seitig abklapp- und werkzeuglos abnehmbar. Mit nachstellbaren Aluverschlüssen lassen sich die Bordwände verriegeln.

Bei Präferenz der Beladung über das Heck bzw. bei Ladegütern mit eigenem Antrieb, wie Kleinfahrzeuge, Motorrad oder Rasenmäher, ist eine Ausstattung mit Aluauffahrrampen ebenso möglich. Sind die Auffahrrampen nicht in Gebrauch, können sie unter der Ladefläche des Anhängers eingeschoben und verstaut werden.

Für mehr Individualität

Gegen Mehrpreis können die Rückwärtskipper auch mit einer Akkupumpe ausgerüstet werden. Die Pumpe wird mit einem Akkuschrauber mit mindestens 18 V betätigt und ermöglicht das leichte Abkippen ohne manuelles Pumpen. Sand, Steine, Schutt und anderes Schüttmaterial lassen sich so transportieren und abladen.

Eine Farbbeschichtung der blauen Rahmenteile ist optional in allen RAL-Farben lieferbar, beispielsweise in Firmenfarben.

Als weitere Ausstattungsmöglichkeiten nennt der Hersteller zerlegbare Dachgestelle in verschiedenen Höhen, eine PE- Werkzeugstaubox, elektrische Hydraulikpumpe, ein Ersatzrad mit Halterung, einen Motorradtransportsatz oder u. a. eine H-Galerie vorn eingesteckt.

Werden mehr Ladefläche und eine größere Nutzlast benötigt, bietet Barthau mit seinen Dreiseitenkippern DK einen weiteren vielseitigen Anhängertyp. Die Dreiseitenkipper sind in verschiedenen Größen bis zu einem zul. Gesamtgewicht von 3,5 t lieferbar und ebenfalls mit Alubordwänden sowie der serienmäßigen Ladungssicherung Topzurr 21 ausgestattet. t

MAI 2023 106
BARTHAU Optional können die Rückwärtskipper mit einer Akkupumpe ausgerüstet werden, die mit einem 18-V-Akkuschrauber betätigt wird und das leichte Abkippen ohne manuelles Pumpen ermöglicht.

Neues Nutzfahrzeugzentrum von Mercedes-Benz in Haan eröffnet

DAIMLER TRUCK – Zur Stärkung des Vertriebsnetzes im Westen Deutschlands wurde kürzlich das Mercedes-Benz Nutzfahrzeugzentrum in Haan, zwischen Wuppertal, Düsseldorf und Leverkusen gelegen, nach knapp eineinhalbjähriger Bauzeit eröffnet

Ab sofort werden sich dort rund 70 Mitarbeiter um die Anliegen der Nutzfahrzeugkunden aus der Region kümmern. Stina Fagerman, Leiterin Marketing, Vertrieb und Services bei Mercedes-Benz Trucks: »Konsequente Kundenorientierung ist für den Erfolg von Mercedes-Benz Trucks von entscheidender Bedeutung. Dem Eigenvertrieb kommt dabei eine zentrale Rolle zu. Deswegen freue ich mich sehr, dass ab April in Haan unser aktuell modernster europäischer Own Retail Standort in Betrieb ist.« Fagerman weiter: »In Deutschland entsteht derzeit auch in Stuttgart ein weiterer Standort, der noch dieses Jahr fertiggestellt werden soll. In Europa eröffnen darüber hinaus in diesem Jahr noch in vier weiteren Ländern neue Betriebe. Das ist eine sehr dynamische Entwicklung, da wir damit derzeit alle zwei bis drei Monate einen neuen Standort in Betrieb nehmen.« Mit lichtdurchfluteten Räumen und neuster Technik ist das Nutzfahrzeugzentrum in Haan auf gut 40 000 m2 Grundstücks- und mit rund 6 200 m2 Nutzfläche nach modernsten Standards als Verkaufsstützpunkt für Lkw der Marken Mercedes-Benz und Fuso entstanden. Der Standort wird zudem als Mietstützpunkt für CharterWay-Fahrzeuge fungieren. Im Service und beim After Sales gehören auch gewerbliche Transporterkunden sowie Mercedes-Benz und Setra Omnibus-Kunden (Servicemarke OmniPlus) zur Zielgruppe. Stefan Heinz, Leiter Own Retail Deutschland: »Mit dem Neubau investiert Daimler Truck gezielt in die Weiterentwicklung des konzerneigenen Vertriebsnetzes. Der

Kiesel nun auch in Nordhessen: Neue Niederlassung in Homberg/Efze

KIESEL – Für die Regionalgesellschaft Kiesel Mitte stellt die Eröffnung der neuen Niederlassung in Nordhessen einen weiteren wichtigen Schritt dar, um sowohl im Verkauf, in der Miete als auch im Service vor Ort noch besser aufgestellt zu sein.

Zur Eröffnung der Kiesel Niederlassung in Homberg/Efze kamen zahlreiche Kunden, Geschäftspartner und auch Vertreter der kommunalen Politik, darunter Winfried Becker, Landrat des Schwalm-Eder-Kreises, Jürgen Liebermann, Bürgermeister der Stadt Schwarzenborn, und sein Amtskol-

KIESEL

Jetzt auch in Nordhessen: Kiesel mit neuer Niederlassung in Homberg/Efze.

neue Standort in Haan bietet eine individuelle und umfassende Betreuung unserer Kunden aus der Region. Natürlich haben wir beim Bau des neuen Nutzfahrzeugzentrums die Zukunft gleich mitgedacht und HochvoltArbeitsplätze eingerichtet, an denen batterieelektrische Modelle wie die Mercedes-Benz Lkw eActros und eEconic sowie der Fuso eCanter im Service bedient werden können. Auch für die Betreuung von zukünftigen Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb haben wir bereits Arbeitsplätze vorbereitet.« Eine weitere Neuheit in Haan ist ein hochmoderner Arbeitsplatz, um an den Dächern von Bussen arbeiten zu können – das ist insbesondere für den elektrischen Stadtbus Mercedes-Benz eCitaro relevant, da er seine Batterien auf dem Dach trägt. Selbstverständlich wurden am Standort auch Elektro-Ladeplätze eingeplant. Neben vier Ladesäulen mit max. 300 kW DC-Strom zum Laden von elektrischen Lkw werden auch mehrere AC-Ladestationen für Transporter und Pkw zur Verfügung stehen. Durch schnellen Service von über 10 000 Mercedes-Benz Originalteilen können die Flotten so viel Zeit wie möglich im Einsatz, so wenig Zeit wie nötig im Stillstand sein. d

lege Jürgen Roth, von der Gemeinde Knüllwald. Bereits im Frühjahr des vergangenen Jahres nahm die neue Kiesel Niederlassung in Homberg/ Efze den Betrieb auf. »Mit unserer direkten Anbindung an die Autobahn A7 sind wir in Nordhessen perfekt positioniert! Von hier aus erreichen wir unsere Kunden jederzeit, auch dann, wenn es akut ist. Wir stehen unseren Kunden zur Seite und das in über zehn Branchen. Mit den zahlreichen Herstellern für Maschinen, Schnellwechsler, Anbaugeräte und digitalen Assistenzsystemen können wir Prozesse kontinuierlich optimieren. Ein Thema, das in unserer Branche immer wichtiger wird«, so Sascha Fischer, Geschäftsführer Vertrieb der Kiesel Mitte GmbH. »Über elf Mitarbeiter arbeiten heute am Standort im Vertrieb, Service, Miete und Verwaltung«, freut sich Bastian També, kaufmännischer Geschäftsführer der Kiesel Mitte GmbH. »Unser Netzwerk bauen wir kontinuierlich aus – mit unseren Kunden wie auch Partnern und Dienstleistern.«

Die Kiesel Mitte ist eine von fünf deutschen Regionalgesellschaften innerhalb der Kiesel Gruppe. Maximilian Schmidt, Geschäftsführer der Kiesel GmbH: »Für uns steht der Kunde bei allem, was wir tun, im Mittelpunkt. Unsere Kunden können uns schnell erreichen: egal, ob es um den Verkauf, die Miete oder den Service geht.« Beim Tag der offenen Tür nutzten dann viele Bürger aus der Region wie auch Kunden und Geschäftspartner den Blick hinter die Kulissen der Kiesel Niederlassung. Auf dem Betriebshof wurden Maschinen mit den entsprechenden Anbaugeräten präsentiert und zahlreiche Fragen rund um die Themen Miete, Service und Vertrieb beantwortet. t

MAI 2023 107 AKTUELLES .
Tobias Volker, Bettina Warnecke, Stefan Heinz (v.l.). DAIMLER TRUCK

Komatsu Europe erweitert Lagerfläche

KOMATSU – Kürzlich hat Komatsu Europe die Erweiterung seines europäischen Ersatzteillagers bekannt gegeben. Es entsteht zusätzlicher Lagerraum für große und schwere Komatsu-Ersatzteile, wodurch eine schnelle Versorgung mit Original- Ersatzteilen für Kunden in Europa, Afrika und dem Nahen Osten gewährleistet wird.

Der Erweiterungsbau umfasst eine Fläche von 10 000 m2, wodurch sich die Gesamtlagerfläche in Vilvoorde, Belgien, auf über 59 000 m2 vergrößert. Das Gebäude ist mit modernster nachhaltiger Technologie ausgestattet, unter anderem mit 840 bereits installierten Solarzellen. Diese erzeugen jährlich 32 499 MWh, wodurch innerhalb von 20Jahren schätzungsweise 3 323 t CO₂ eingespart werden. Im kommenden Jahr werden zusätzlich mehr als 1 000 Solarzellen installiert. Zu den weiteren Hightech-Merkmalen gehören sich mit der Sonne drehende Lichtfänger auf dem Dach, eine Fußbodenheizung sowie ein Sicherheitslager und ein Schaumsprinklersystem für Risikomaterialien. Die Erweiterung wird die Ersatzteilversorgung der kürzlich nach Skandinavien gelieferten Elektro-Muldenkipper erleichtern und die Effizienz des Lagerbetriebs durch die Vergrößerung des Lagerbestands an großen und schweren Ersatzteilen steigern. d

Kubota eröffnet neues Auslieferungszentrum in Weert

KUBOTA – Der Baumaschinen-Spezialist Kubota und Broekman Logistics haben kürzlich ein neues Auslieferungslager in Weert eröffnet. Im Beisein des japanischen Botschafters nahm eine Delegation von Kubota und Broekman Logistics an der Eröffnung teil.

Eurovia setzt

auf MTS-Technologie

MTS SCHRODE – Gleich 48 Anbauverdichter, 14 Baggersteuerungen und 32 Rover von MTS sollen bei Eurovia für Verstärkung sorgen: »Bei der Wahl von Herstellern sind für Eurovia vorrangig Kriterien wie Zukunftsfähigkeit und Investitionssicherheit maßgeblich«, so Jannis Pfeiffer, MTA-Leiter von Eurovia. »So auch bei unserer Entscheidung für MTS-Steuerungen. Überdies überzeugt uns die hohe Innovationskraft des Unternehmens immer wieder von Neuem. Angefangen bei den Standardisierungsbestrebungen bis hin zur flächendeckenden Verdichtungskontrolle und anderen Beispielen ist MTS einfach immer ganz vorne dabei.« d

Beyer-Mietservice

stockt Fuhrpark auf

BEYER – Einschließlich der jüngst eingetroffenen 25 Teleskopstapler starken Magni-Lieferung stockte Beyer-Mietservice sein Rotoren-Segment in den letzten drei Jahren um insgesamt 110 leistungsstarke Multifunktionsmaschinen auf. Das Gesamtpaket, das der Vermieter mit dem Hersteller schnürte, umfasst Dreher mit maximalen

In dem 62 000 m² großen, hochmodernen Gebäude übernimmt Broekman Logistics die Lagerung, Montage von Optionsteilen und Auslieferungslogistik für die Kubota Baumaschinen GmbH, Teil der Kubota Construction Machinery Division. Kubota und Broekman Logistics arbeiten bereits seit 2006 zusammen. Zunächst vom europäischen Distributionszentrum (EDC) in Sittard aus zog das gesamte Unternehmen im Jahr 2008 an einen bestehenden Broekman-Standort in Born um, an dem für Kubota ein neues Gebäude mit einer Gesamtfläche von 40 000 m2 errichtet wurde. Nach jahrelanger, erfolgreicher Zusammenarbeit entschloss man sich im Jahr 2019, den neuen Standort in Weert zu bauen. Mit dem neuen Logistikzentrum in Weert soll die Effizienz weiter gesteigert werden. Die neue Einrichtung zeichnet sich durch eine Optimierung der Logistik- und Montageabläufe aus, wodurch die Durchlaufzeiten verkürzt und das zukünftige Wachstum von Kubota unterstützt werden sollen. d

Delegation von

Rototilt weiht neues Zentrallager in Rosersberg ein

ROTOTILT – Strategisch günstig gelegen am Flughafen Arlanda nördlich von Stockholm, hat Rototilt sein Distributionszentrum in Rosersberg eingeweiht, Dies bedeutet: kürzere Lieferzeiten und erhöhte Flexibilität sowie Verfügbarkeit.

»Dies ist eine langfristige Investition in unser After-Sales-Management, um unseren Kunden den bestmöglichen Service bieten zu können. Denn wir wissen, wie wichtig ein reibungsloser Maschinenbetrieb ist«, erläutert After-Sales-Manager Jan Karlsson. Das Distributionslager befindet sich in einer gänzlich neuen Anlage, die vom globalen Logistikunternehmen DSV errichtet wurde. Hier stehen Rototilt 2 500 m2 Nutzfläche und 2 000 Palettenstellplätze zur Verfügung. Mit der Investition in ein Zentrallager lagert Rototilt fortan das gesamte Ersatzteilsortiment vom Produktionswerk in Vindeln nach Rosersberg aus. d

Hubhöhen bis 29,80 m und Tragkräften von maximal 7 t sowie eine umfangreiche Auswahl verschiedenster Anbauwerkzeuge. Die neuen Teleskopstapler punkten mit zuverlässiger Power, hochmodernen Bedienfeatures und innovativer Antriebstechnik. Der Anbieter setzt zudem seit längerer Zeit auf alternative Antriebstechnologien: So bringen die neuen Magnis nicht nur eine Stage V-konforme Motorisierung mit. Die Endlosdreher mit der BeyerBezeichnung TSR 2160, TSR 2670 und TSR 3060 sind optional mit einem Twin-Energy-System, einer neuartigen Plug-in-Technik für die elektrische Nutzung, aufrüstbar. d

Tadano spendet Kran für Wiederaufbau

TADANO – Bei einem schweren Erdbeben nahe der Grenze zwischen der Südtürkei und Syrien kamen mehr als 50 000 Menschen ums Leben. Die verheerenden Folgen dieses Erdbebens haben bei Tadano große Bestürzung ausgelöst. »Wir möchten den von der Katastrophe Betroffenen unser tief empfundenes Mitgefühl aussprechen und all jenen, die sich für den Wiederaufbau einsetzen, unsere Wertschätzung entgegenbringen«, heißt es in einer Unternehmensmitteilung. Tadano Ltd. hat beschlossen, der türkischen Regierung einen ATF 50G-3 All-Terrain-Kran zu spenden, um die laufenden Aufräum- und Wiederaufbaumaßnahmen in den vom Erdbeben in der Türkei und Syrien betroffenen Gebieten zu unterstützen. Der Kran wird über Enka Pazarlama Ihracat Ithalat A. Ş., einen in Istanbul ansässigen Händler für Tadano-Produkte und -Dienstleistungen, geliefert. d

MAI 2023 108
Kubota und Broekman Logistics bei der Eröffnungsfeier.
KUBOTA
LAGERFLÄCHE
Beyer-Mietservice. BEYER

Im Coreum treffen ganz bewusst Theorie und Praxis aufeinander –gleichzeitig dient die BAM 2023 als Diskussionsforum und Branchentreff, um über die aktuellen Themen auf Augenhöhe zu sprechen.

Neue Wege in die Zukunft: »Bits and Machines« im Coreum

COREUM – Im Mai stellt sich das Coreum in Stockstadt am Rhein der Frage, wie sich die Zukunft der Bau- und Recyclingbranche gestalten lässt und welche Hindernisse und Chancen sich der fortschreitenden Digitalisierung bieten. Die Bits and Machines (BAM) 2023 wird hier für das Fachpublikum viele Antworten liefern können.

Im Coreum sollen Zukunftsvisionen auf die neuesten realen Entwicklungen treffen – oder anders gesagt, man möchte Lösungen finden. Mit dem Format »Bits and Machines« zeigt das Coreum die großen Themen der Zukunft der Bau- und Recyclingbranche auf: Wie können Prozesse, Maschinen und Menschen optimal miteinander vernetzt werden und wie lässt sich eine nachhaltige Strategie implementieren? Gleichzeitig unternimmt das Coreum aber auch den Versuch zu hinterfragen, wie eine moderne Unternehmensorganisation letztlich aber auch den Menschen gezielt in den Mittelpunkt rücken kann.

Wichtige Zukunftsthemen besprechen

An zwei Konferenztagen zeigen 16 Zukunftsexperten in Fachvorträgen, wie sie sich den Wandel vorstellen. Jan Graumann von Peri 3D Construction zeigt, wie sich die Zukunft im Bau durch das 3D-Druckverfahren verändert. Und damit spricht er ein Thema an, das innerhalb der vergangenen Jahre stetig an Strahlkraft gewonnen hat. Katrin Mattes von Vaude hingegen referiert über die Nachhaltigkeit in Unternehmen –ehrlich nachhaltig als Digitalvortrag. Und der renommierte Strategie- und Führungsberater Stefan Gröner in-

formiert die Konferenzteilnehmer über den Faktor Mensch in Zeiten des digitalen Wandels. Und eben dieses Thema dürfte viele der Fachbesucher brennend interessieren: Ein Wandel, der mit immer neuen Technologien einhergeht, darf den Menschen nicht außer Acht lassen.

Praxis und Theorie verknüpfen

Doch die Bits and Machines bietet laut des Coreums weit mehr als bloße Fachvorträge. Die Teilnahme an der Konferenz ist durchaus wörtlich zu nehmen: Podiumsdiskussion, Fragerunden und Demos stehen auf dem Programm und sind seit jeher ein wichtiger Teil des Coreum-Grundsatzes. Einerseits dient das Coreum als Ausstellungs- und Präsentationsfläche, andererseits bieten sich unzählige Möglichkeiten, praxisbezogen zu interagieren. Neben spannenden Vorträgen zu den Zukunftsthemen Mensch, Vernetzung und Nachhaltigkeit sollen die Teilnehmer die BAM 2023 vor allem als Forum nutzen, um sich mit den Referenten und anderen Teilnehmenden zu ihren Fragen und Herausforderungen zu besprechen. So ergeben sich neben Netzwerken auch konkrete Lösungsansätze aus den Gesprächen. Sei es bei einer Erfrischung während der Pausen

oder am Abend an der Bar des erst kürzlich eröffneten Coreum Hotels.

Eine ideale Umgebung geschaffen

Das Coreum verfügt über viele Gesichter: Zum einen stellt es eine Ausstellungsplattform dar, zum anderen erweist es sich als Akademie und Eventlocation. Zahlreiche Ausstellungsflächen, ein großzügig angelegtes Freigelände sowie viele Besprechungs- und Aufenthaltsräume sorgen dafür, dass in Stockstadt am Rhein Vielfältigkeit herrscht. So werden Messen, die CoreumPraxistage, öffentliche Führungen, aber auch Fort- und Weiterbildungen sowie Trainings geboten. Gleichwohl verfügt das Coreum über eine eigene Gastronomie sowie seit kurzem auch über ein neu gebautes Hotel, das nur wenige Meter vom Haupteingang entfernt in das Gesamtbild des Coreum-Geländes eingefügt wurde. So haben Fachbesucher die Möglichkeit, auch mehrtägige Veranstaltungen zu besuchen, ohne langwierige Fahrten in Kauf nehmen zu müssen. Insgesamt kann das Coreum auf eine Fläche von über 120 000 m2 zurückgreifen. Im Schnitt lassen sich über 100 Maschinen und 300 Anbaugeräte begutachten – und das von derzeit 52 offiziellen Coreum-Partnern. t

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IMPRESSUM 5/2023
1 10.05.21 11:47
Magazin digital
COREUM

REDAKTIONSVERZEICHNIS A – Z

MAI 2023 110 .
Unternehmen Seite Ort www A Albourgh 95 TC Hardenberg albourgh.com ALGECO GmbH 87 Kehl algeco.de Apollo Vredestein GmbH 97 Vallendar apollovredestein.com Arjes GmbH 12 Krayenberggemeinde OT Merkers arjes.de Atlas Weyhausen GmbH 42 Wildeshausen atlas-weycor.de B Barthau GmbH & Co. KG 105 Untermünkheim barthau.de BEYER-Mietservice KG 108 Roth - Heckenhof beyer-mietservice.de BKT Europe Srl 40 Seregno bkt-tires.com Böckmann Fahrzeugwerke GmbH 104 Lastrup boeckmann.com Bosch Rexroth AG 12 Lohr am Main boschrexroth.de Bott GmbH & Co. KG 90 Gaildorf bott.de Bridgestone Europe NV/SA 57 Bad Homburg v. d. Höhe bridgestone.eu Brigade Elektronik GmbH 96 Neumünster brigadegmbh.de C Carl Beutlhauser Baumaschinen GmbH 52 Passau beutlhauser.de Case Construction – CNH Industrial Italia spa. 12, 38 Torino cnh.com Cometto Industrie S.p.A. 102 Borgo San Dalmazzo (CN) cometto.com Coreum GmbH 109 Stockstadt coreum.de Cummins Ltd. 16 Darlington cummins.com D DAF Trucks Deutschland GmbH 92 Frechen daftrucks.com Daimler Truck AG 94, 107 Wörth am Rhein daimler.com Deutsche Doka Schalungstechnik GmbH 78 Maisach doka.com DEUTZ AG 14 Köln-Porz (Eil) deutz.com Doosan Bobcat EMEA 30 Dobris bobcat.com Dorn Lift GmbH 15 Lauterach hinowa.de Dynaset Oy 86 Ylöjärvi dynaset.com E ELA Container GmbH 89 Haren (Ems) container.de Elematic Oyj 80 Akaa elematic.com ES-GE Nutzfahrzeuge GmbH 103 Essen es-ge.de F Faresin Industries S. p. A. 60 Bregnanze (Vicenza) faresin.com FAYMONVILLE DISTRIBUTION AG 102 Lentzweiler faymonville.com Fliegl Fahrzeugbau GmbH 100 Triptis fliegl-fahrzeugbau.de G GEDA GmbH 63 Asbach-Bäumenheim geda.de Gemac Chemnitz GmbH 98 Chemnitz gemac-chemnitz.de Goldhofer AG 101 Memmingen goldhofer.de H HARTL ENERGY GmbH 90 Mauthausen hartl-energy.com HMF Ladekrane und Hydraulik GmbH 16 Bietigheim-Bissingen hmf-ladekrane.de HS-Schoch GmbH & Co. KG 37 Lauchheim hs-schoch.de Husqvarna Deutschland GmbH 86 Ulm husqvarna.de Hyva Germany GmbH 58 Mönchengladbach-Güdderath hyva.de I ifm electronic gmbh 14 Essen ifm.com J JCB Deutschland GmbH 24 Frechen jcb.com K Kaup GmbH & Co. KG 61 Aschaffenburg kaup.de KEESTRACK N.V. 82 Bilzen keestrack.com KH-Kipper SP.z.o.o. 99 Zagnansk kh-kipper.pl Kiesel GmbH 14, 107 Baienfurt kiesel.net KION Group AG 16 Frankfurt am Main kiongroup.com/de Kohler Lombardini SRL 16 Reggio Emilia lombardini.it Komatsu Germany GmbH 108 Hannover komatsu.eu/de Kubota Baumaschinen GmbH 108 Zweibrücken kubota-baumaschinen.de KUHN-Baumaschinen Deutschland GmbH 28 Hohenlinden kuhn-baumaschinen.de Kunze GmbH | Kunze Vermietung & Service GmbH 62 Bruckmühl kunze-buehnen.com L Liebherr-Hydraulikbagger GmbH 34 Kirchdorf an der Iller liebherr.com Liebherr-International Deutschland GmbH 13 Biberach an der Riß liebherr.com Liebherr-Mischtechnik GmbH 84 Bad Schussenried liebherr.com Liebherr-Werk Biberach GmbH 48 Biberach an der Riß liebherr.com Loxam GmbH 16 Mannheim loxam.de M Mayer Schaltechnik GmbH 76 Bergrheinfeld mayerschaltechnik.de MB Dustcontrol BV 51 Sassenheim mb-dustcontrol.com/de MB S.p.A. 32 Fara Vicentino (VI) mbcrusher.com Metabowerke GmbH 15 Nürtingen metabo.de Meva Schalungs-Systeme GmbH 68 Haiterbach meva.de ML Reifen GmbH 42 Wallenhorst ml-reifen.de MTS Schrode AG 108 Hayingen mts-online.de N Nilfisk GmbH 12 Bellenberg nilfisk.at NOE-Schaltechnik Georg Meyer-Keller GmbH & Co. KG 66 Süssen noe.de P Paschal-Werk G.Maier GmbH 70 Steinach paschal.de PERI GmbH 71 Weißenhorn peri.de Pfreundt GmbH 17 Südlohn pfreundt.de Putzmeister Holding GmbH 85 Aichtal putzmeister.de R Riwal Deutschland GmbH 62 Hamburg riwal.com Robusta Gaukel GmbH & Co. KG 77 Weil der Stadt robusta-gaukel.com Rockster Austria International GmbH 17 Neumarkt i. M. rockster.at Rokbak - Volvo Construction Equipment Haulers 44 Motherwell rokbak.com Rototilt Group AB 14, 108 Vindeln rototilt.com S Schmitz Cargobull AG 15 Horstmar cargobull.com Schüttflix GmbH 14 Gütersloh schuettflix.de SMP Parts GmbH 12 Kempen smpparts.de SpanSet GmbH & Co. KG 59 Übach-Palenberg spanset.de Spierings Mobile Cranes B.V. 56 KZ Oss spieringscranes.com/de Swecon Baumaschinen GmbH 15 Ratingen swecon.de T Tadano Europe Holdings GmbH 54, 108 Zweibrücken tadanoeurope.com/de Trimble Germany GmbH 36 Raunheim trimble.com U Ulma Construction GmbH 74 Rödermark ulmaconstruction.de V Volvo Group Trucks Central Europe GmbH 85 Ismaning volvogrouptrucks.de W Wilhelm Schäfer GmbH 30 Heppenheim wschaefer.de WOLFFKRAN International AG 52 Baar wolffkran.com Y Yanmar Compact Equipment EMEA 10 Saint Dizier www.yanmar.fr Z Zeppelin Baumaschinen GmbH 18, 40 Garching b. München zeppelin.com

BEYER SIEBBOCK SB2800 – Kufenmobile Siebanlage

Baujahr: 2021/Betriebsstunden: 0

• 2-Deck-Siebmaschine mit ca. 4,5 m² Siebfläche

• Oberdeck 2.400 x 1.900 mm Querspanner, Unterdeck 2.400 x 1.900 mm Längsspanner

• Antriebsleistung 1,96 kW, Stromversorgung 400 V/50 Hz, 3,63 A

• Stabile geschraubte Schweißkonstruktion, Integrierte Aufnahme für Staplergabeln

• Starkstromsteckdose (16 Ampere)

RUBBLE MASTER RM90GO – MS95GO + WS – Raupenmobiler Prallbrecher

Baujahr: 2021/Betriebsstunden: ca. 670

Aufgabeeinheit: ca. 2,6 m³, Vibrorinne

• Prallbrecher: Einlauf 860 x 650 mm, Releasesystem zur Blockadenbeseitigung

• Austragsband: Gurtbreite 800 mm, Abwurfhöhe ca. 2.950 mm, hydraulisch klappbar

• Antrieb: JD Dieselmotor Typ 6068CI550, 168 kW, Stufe V

• Funkfernbedienung zur Steuerung der Anlage

RUBBLE MASTER RM100GO – MS105GO – Raupenmobiler Prallbrecher

Baujahr: 2022/Betriebsstunden: 183

• Aufgabeeinheit: ca. 3,3 m³, Vibrorinne

• Prallbrecher: Einlauf 950 x 700 mm

• Antrieb: John Deere 6090CI550, 242 kW, Stufe V

• MS105GO-RFB: 1-Deck Siebmaschine mit Überkornrückführband

• Kabelfernbedienung zur Steuerung der Anlage

RUBBLE MASTER HS5000 – Raupenmobile Schwerlast-Siebanlage

Baujahr: 2021/Betriebsstunden: ca. 200

• Aufgabetrichter: 6,0 m³, 4.700 x 2.600 mm (BxL)

• Siebmaschine: 12' x 5' Schwerlast 2-Deck-Siebmaschine

• Freischwinger, mit Exzenterwelle, 3.690 x 1.370 mm

• Antrieb: CAT C4.4 Konstantmotor mit 98 kW, Stufe IIIA

• Kettenfahrwerk mit Kabelfernbedienung zum Fahren der Anlage

PORTAFILL MR2 – Mobile Grobstück-Siebanlage

Baujahr: 2022/Betriebsstunden: ca. 83

• Grobstück 2-Deck-Siebmaschine. 2.780 x 2.475 mm

• Oberdeck Stangenrost 75 – 100mm, Unterdeck 20 mm Langmasche

• Antrieb: Dieselmotor Deutz TCD2.2 L3, Stufe V, 55 kW bei 2.300 U/min

• Gesamtgewicht: 10,0 t

• Kettenfahrwerk mit Funkfernbedienung

PRONAR MPB 18.47 – Trommelsiebanlage

Baujahr: 2022/Betriebsstunden: ca. 160

• Aufgabeeinheit: ca. 5,0 m³

• Siebtrommel: Siebfläche 22,1 m², L: 4.700 mm, Innendurchm.: 1.800 mm

• Siebeinsatz: Lochblech K15/6 MPB18.47

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