November 2021
BAUMAGAZIN-ONLINE.DE
11 | BAUMASCHINEN | BAUGERÄTE | BAUFAHRZEUGE
YANMAR
Effizienz, Präzision und Zuverlässigkeit verbinden RÜCKBLICK
IM BLICKPUNKT
VOR ORT
NUFAM 2021 Nutzfahrzeugmesse knüpft an alte Erfolgszahlen an
SCHWARZMÜLLER Als »Nischen-Weltmeister« auf Rekordkurs
JCB Neuen Kurzheckbagger der X-Serie vorgestellt
HIGH SPEED 2, UNITED KINGDOM
IMPROVING CONNECTIONS ACROSS BRITAIN HS2 is a new high speed railway project linking up 8 of Britain’s 10 largest cities and connecting around 30 million people. The first phase of construction has started on the section between London and Birmingham. In total, 57km of new tunnels will be built using 3 EPB Shield and 4 Variable Density state-of-the-art Herrenknecht TBMs. herrenknecht.com/hs2
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INHALT . 11/21
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1 VERKEHRSWEGEBAU – KANALBAU
8 | Editorial |
24 | Vögele | Mit WITOS Paving Plus
10 | Zum Titel – Yanmar | Mit den Modellen
anspruchsvolles Großprojekt im Schweizer Gubristtunnel realisiert
B75W, B95W und B110W bietet Yanmar Compact Equipment EMEA gleich ein ganzes Trio vielseitig einsetzbarer Mobilbagger an. Ihr Einsatzgewicht reicht von 7,4 t bis 11 t.
12 | Namen und Neuigkeiten | Baubranche aktuell
28 | Ammann | Kompakte Walzen der leichten ARXBaureihe erfüllen im neuen Design Anwenderwünsche
28 | RÜKO | Neue Generation der Gummiradwalzen der Serie HP bietet eine Vielzahl an Optionen 30 | Hamm | Neuer Kompaktbagger PC88MR11 mit Einsatzpremiere in Österreich
31 | Zeller+Gmelin | Umweltfreundliche Asphalttrennmittel auf der Basis nach wachsender Rohstoffe
38
32 | Wirtgen | Kaltrecycler W 380 CR ermöglicht Straßeninstandsetzung innerhalb von vier Tagen, geplant waren zwölf Wochen
34 | GMS | In WirtgenGroßfräsen für umweltschonende Fräseinsätze investiert
35 | Trimble – Sitech – Kutter | Mit dem 3DNivellierungssystem »Topqualität« am Flughafen Leipzig/Halle geliefert
38 | Bomag | Neue Kaltfräse der 2mKlasse in schlankem und leichtgewichtigem Design vorgestellt
40 | Birco | Rinnensystem Maxi verspricht maximale Stabilität und Langlebigkeit
40 | Cometto | Am Schweizer Straßenbau Pilotprojekt »Astra Bridge« entscheidend beteiligt
41 | Fritzmeier Umwelttechnik | CoalsiHybridfiltersystem und Mikroorganismen minimieren Abwassergeruch
IM
BLICKPUNKT 16 | Schwarzmüller | Vergleichsweise unbeschadet hat der oberösterreichische FahrzeugHersteller Schwarzmüller bislang die Corona Pandemie überstanden. Im bauMAGAZINInterview mit Chefredakteur Michael Wulf erläutert CEO Roland Hartwig, warum Schwarzmüller sein Jahresziel – 400 Mio. Euro Umsatz und 10 000 produzierte Einheiten – trotz diverser Schwierigkeiten und der immer noch nicht über standenen CoronaKrise erreichen wird, welche Synergien es gibt durch die Integration des deutschen BehältertransportSpezialisten Hüffermann in die SchwarzmüllerGruppe, was er vom neuen Innovations und Zukunftszentrum erwartet und dass er die Übernahme eines weiteren Unternehmens nicht ausschließt. »Wir sind NischenWeltmeister und werden uns als solcher auch weiter entwickeln«, so Hartwig.
4 NOVEMBER 2021
43 | Maibach VuS | Wie eine Amphibien leitanlage zum unterirdischen Lebensretter für Erdkröten wird
44 | Cat – Zeppelin | Zweiwegebagger M323F beweist sich im Gleiseinsatz und eine neue WalzenzugBaureihe
47 | Atlas | Neuer Zweiwegebagger 1404 ZW mit dem kleinsten Heckradius in seiner Klasse
48 | Komatsu | Neuer Kurzheckbagger PW98ME11 schlägt die Brücken zwischen Kompakt und großen Baumaschinen
49 | Steinwedel – DiTec – Hydrema | Im gemeinsamen Einsatz gegen die Hochwasserschäden im Ahrtal
54
54 | Doosan | Ein neues BaggerQuintett im Segment der 20tKlasse vorgestellt
56 | Sany | Mit StufeVUpdates Vorteile für Umwelt und Anwender bieten
58 | Volvo CE | Drei neue elektrische Kompakt maschinen erweitern das ESortiment
59 | Unicontrol | 3DMaschinensteuerung für Bagger und Radlader ist schnell installiert
60 | Kuhn – Topcon | Effizienz beim Baggern durch die 3DMaschinensteuerung X53i erhöht
61 | Hyundai | Mit dem Mobilbagger HW180 und Kurzheckbagger HX235 LCR als »blauer Allrounder« erfolgreich
62 | Holp | Warum der RotoTop mittlerweile zur
62
67
VOR ORT
44
50 | JCB |
Im Rahmen seiner »Waste & Recycling Days« hat JCB den neuen Kettenbagger 245XR vorgestellt – das erste StufeVModell mit reduziertem Heckschwenkradius aus der neuen XSerie. Die bauMAGAZINRedaktion war in in Frechen bei Köln und hat sich den 26tBagger in Aktion angeschaut. »Wir alle sind froh darüber, endlich wieder vor Ort zu sein, persönliche Kontakte zu knüpfen und die neuen Maschinen zu zeigen«, sagte Frank Zander, Geschäftsführer bei JCB Deutschland, während der Veranstaltung.
Standardausrüstung gehört
64 | Kemroc | Mit dem Schneidrad SMW 80 den Breitbandausbau vorantreiben
65
65 | MB Crusher | Mit den Sortiergreifern MBG350 und MBG450 zwei neue Modelle vorgestellt
67 | Simex | AsphaltGranulator CBA erweitert die Anbaugerätepalette im Abbruch und Recycling Bereich 68 | NB-Baumaschinen | Die schnelle Verfüllung im Kabel, Kanal und PipelineBau im Blick
68 | Engcon | Spezieller Ständer vereinfacht Transport und Lagerung von Tiltrotatoren
58
69 | FAE | Mit dem BL5/EX/VT das Forstmulcher Sortiment für Bagger weiter ausgebaut
85 | resinnovation | Sanierungsanhänger für Partliner und GerinneLiner
86 | Saertex Multicom | Styrolfreier Saertex Liner »Environment« mit DIBtZulassung
87 | Sandvik | Zum Jubiläum mit dem LH515i neues Mitglied der »Toro«Reihe präsentiert
72
2 TIEFBAU – TUNNELBAU 70 | Liebherr | Kombination aus Rammgerät
88 | Wimmer | Mit dem eBadger und dem
98
MiniBadger zwei neue Tunnelvortriebsbagger vorgestellt
4 BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
89 | Söndgerath | 20 Tauchmotorpumpen
98 | Goldhofer | In Mexiko eine Transport
vom Typ SPT 222 beim Tunnelprojekt in Polen im Einsatz
LRH 600 und Seilbagger HS 895 HD setzt Grundpfeiler für Eisenbahnbrücke
aufgabe am Rande des Möglichen erfüllt
100 | TII – Scheuerle | Tiefbettauflieger mit 285erBereifung erweitert EuroCompactReihe
101 | Mercedes-Benz Trucks |
72 | Klemm | Das neue Bohrgerät KR 7083GW
Zunehmend elektrifizierte Lösungen anbieten
verbindet Leistungsstärke und kompakte Maße
102 | Kögel | Muldenkipper optimiert:
73 | thyssenkrupp – RTG | Mäkler
Schlanke Linie mit hoher Nutzlast
stabilisieren den Grund der neuen A26
102 | Wielton | Signifikante Steigerung
76 | Sennebogen | RaupenTeleskopkran
der Produktionskapazitäten angekündigt
613 E verlegt Fernwärmeleitung in Ulm
104 | Heinz Schutz | WechselToolbox
78 | TWF | DoppelgleitschienenVerbausystem punktet bei Entwässerungsbauten für die Bahn
79 | Euro Verbau | Maßgeschneiderte Lösung beim Grubenbau für die Stromautobahn
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3 BETONBEARBEITUNG UND -SANIERUNG 90 | Lissmac | Diamantkernbohrer der
80 | Atlas Copco | Entwässerungspumpe PAS 150 rettet Leitungstausch
»Drill Jet«Serie stehen für Kraft und Präzision
92 | Metabo | Akkukombihammer mit hoher
82 | Tsurumi | Den Blick verstärkt auf das Kabel der Schmutzwasserpumpe richten
84 | VP | Die Basis für das Holzhybridbauwerk »The Cradle« in Düsseldorf sichern
Bohrleistung dank optimiertem Schlagwerk
93 | Tyrolit | Baukastenprinzip ermöglicht universelle Komponentennutzung
94 | Reul | Steinsäge S26 sägt harte KSVollsteine jetzt noch schneller
94 | Fachverband | Manfred Witzke zum neuen Vorsitzenden gewählt
und Laubsauger am Kipper
104 | Ballard – Quantron | Plattform für BrennstoffzellenElektroLkw angekündigt
105 | Ford | Der neue vollelektrische »Transit« überzeugt bei seiner EuropaPremiere
106 | Mercedes-Benz Vans | LadeFlatrate für gewerblich genutzte Elektrotransporter
106 | Volvo Trucks | Auftrag für die Lieferung von 100 FM Electric erhalten
106 | Resch | Schulungsbroschüre zur Ladungssicherung
107 | Bott – Stihl | Wie Akkus auf der Pritsche sicher geladen und gelagert werden
95 | Hammelmann | Hochdruckpumpen Aggregat repräsentiert neue Modellgeneration
96 | Parker Hannifin | Ultrahochdruck
VOR ORT
87
schlauch PFX305 ist für besonders lange Betriebszeiten ausgelegt
108 | NUFAM |
Rund 22 000 Besucher haben sich bei mehr als 350 Herstellern und Dienstleistern aus 13 Ländern im Oktober auf der Karlsruher Nutzfahrzeugmesse NUFAM informiert. Die Messe deckte das gesamte Spektrum der Nutzfahrzeugbranche ab und erfreute sich Aussteller und Besucherzahlen, die laut Veranstalter an vorpandemische Zeiten des Jahres 2019 anknüpfen konnten.
6 NOVEMBER 2021
5 UNTERNEHMENSFÜHRUNG 114 | Hoppe Unternehmensberatung | Baumaschinen und Stapler sind prüfpflichtig
115 | HDB | Preisanstieg bei Baumaterialien drückt auf die Margen
. RUBRIKEN 115 | Impressum | 116 | Aktuelles | 121 | Redaktionsverzeichnis A – Z | 123 | Der bauMAGAZIN-Marktplatz |
Die smarte Kraft am Bau. Der Arocs überzeugt durch Kraft und Intelligenz. Selbst in einer rauen Umgebung machen Details den Unterschied. Aus diesem Grund besticht der Arocs neben seiner Robustheit durch neue und intelligente Features wie die innovative MirrorCam und das zukunftsweisende Multimedia Cockpit. Damit legt er den Grundstein für erfolgreiche und komfortable Arbeit. Mehr Informationen auf www.mercedes-benz-trucks.com
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EDITORIAL
PETRA REGER
In der Schlüsselrolle
Der Begriff der »Modernisierung« ist eines jener Schlagwörter, die von den drei Wahlgewinnern SPD, Grüne und FDP in schöner Regelmäßig keit formuliert werden in ihrem Bemühen bei der Bildung einer neuen Regierung, um ihre Ansprüche in eben dieser zu artikulieren. Spannend aus der Sicht der Bauwirtschaft ist dabei vor allem, ob ihr Plädoyer für eine »pragmatische Baupolitik« Gehör findet.
aum war die Bundestagswahl entschieden, haben sowohl die Interessenverbände jeglicher Art und Couleur, als auch manch mächtiges und dementsprechend einflussreiches Unternehmen – der VW-Konzern legte gleich einen dezidierten Forderungskatalog auf den Tisch der potenziellen Koalitionäre – ihre Ideen und Wünsche formuliert, die von einer neuen Regierung doch bitteschön alsbald realisiert werden sollten. Im Falle der Bauindustrie heißt das vor allem: Investitionen in die Infrastruktur, in die Digitalisierung und in den Wohnungsbau, außerdem der Abbau von Bürokratie. Das Dumme ist: Diese Forderungen sind ein »alter Hut«, die im Grundsatz schon in den vergangenen zwei oder drei Legislaturperioden immer wieder vorgebracht wurden. Nur passiert ist eher wenig. Ausgerechnet jetzt, da die Pläne der neuen Regierung kaum anspruchsvoller sein könnten – die »Transformation in ein klimaneutrales Industrieland« wird als Deutschlands »größtes industrielles Modernisierungsprojekt der vergangenen 100 Jahre« tituliert –, ist die Chance so groß wie nie seit der Wiedervereinigung, dass die Bauwirtschaft tatsächlich Gehör findet. Denn soll aus den Ambitionen tatsächlich Realität werden, kommt der Bauindustrie eine Schlüsselrolle zu. Ob Digitalisierung, Mobilität, Energiegewinnung oder Stadt- und Infrastrukturplanung – in allen Bereichen wird es ohne die von der Bauwirtschaft geforderten Investitionen nicht funktionieren, die klimapolitischen Ziele zu erreichen. So gilt der Immobiliensektor, um nur ein Beispiel zu nennen, als einer der entscheidenden Faktoren dafür. Denn Gebäude sind in Deutschland für ca. 35 % des Gesamtenergieverbrauchs verantwortlich sowie für rund ein Drittel der CO2-Emissionen.
Ausgerechnet jetzt ist die Chance so groß wie nie seit der Wiedervereinigung, dass die Bauwirtschaft tatsächlich Gehör findet.
8 NOVEMBER 2021
Bemerkenswert ist zudem die Forderung von HDB und ZDB, die neue Regierung sollte künftig bei den Vergaben der öffentlichen Hand die besonderen Belange der tarifgebundenen Betriebe auch besonders berücksichtigen, denn: »Unsere Betriebe leisten den größten Teil der Ausbildung, sie zahlen ihren Beschäftigten Tariflöhne, und sie bauen in aller Regel mit mehr Qualität und Zuverlässigkeit.« Das war in dieser Deutlichkeit bislang nur von Seiten der Gewerkschaft zu vernehmen. Die übrigens hat einen ganz speziellen Wunsch für die kommende Legislaturperiode: ein eigenständiges Bau- und Infrastrukturministerium. Ebenfalls bemerkenswert und alles andere als eine dumme Idee. Keinen Mangel an Ideen gibt es auch beim oberösterreichischen Nutzfahrzeughersteller Schwarzmüller. So erläuterte in unserer Rubrik »Im Blickpunkt« (Seite 16) CEO Roland Hartwig, warum Schwarzmüller sein Jahresziel trotz der immer noch nicht überstandenen Corona-Krise erreichen wird, welche Synergien es gibt durch die Integration des Behältertransportspezialisten Hüffermann, was er vom neuen Innovations- und Zukunftszentrum erwartet und dass er die Übernahme eines weiteren Unternehmens nicht ausschließt. Außerdem in dieser Ausgabe: Die Vorstellung des neuen X-Serie-Kurzheckbaggers von JCB in der deutschen Niederlassung in Frechen bei Köln (Seite 50) und der Rückblick auf die NUFAM (Seite 108). Sollten Sie zu unseren Themen in dieser Ausgabe Anregungen haben oder Wünsche, schreiben Sie uns unter baumagazin@sbm-verlag.de. Wir freuen uns über jede Zuschrift. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine unterhaltsame Lektüre.
Michael Wulf Chefredakteur
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. ZUM TITEL
Der B95W aus dem Hause Yanmar eignet sich für unterschiedlichste Einsatzgebiete. Für ihn sind Gelenkausleger, Zirkularausleger, Monoausleger und Versetzausleger verfügbar.
L YANMAR
Mobilbagger wollen auf ganzer Linie überzeugen Yanmar Compact Equipment EMEA bietet mit den drei Modellen B75W, B95W und B110W gleich ein ganzes Trio vielseitig einsetzbarer Mobilbagger an. Ihr Einsatz gewicht reicht von 7,4 t bis 11 t (das bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 6/21, Seite 36), alle sind zudem mit einer Fahr geschwindigkeit von bis zu 36 km/h unterwegs.
M
it dem B75W-5 als kleinstem der drei Mobilbagger setzt Yanmar auf Effizienz, Präzision und Zuverlässigkeit. Ob städtische Baustellen, im Straßenbau und bei Gartengestaltungsprojekten, der B75W gilt als ein besonders geeigneter Partner für viele Einsatzbereiche. Dank der standardmäßigen Ausstattung mit dem Yanmar-Turbodieselmotor 4TNV98CT richtet der Hersteller das Augenmerk zudem auf Kraftstoffeinsparung und Umweltfreundlichkeit. Common-Rail-Technologie und Direkteinspritzung sollen zur Maximierung der Motorleistung beitragen, wobei der automatische Leerlauf (optional) dem Bediener noch mehr Kontrolle verspricht. Der 55,4 kW (75 PS) starke Motor (Nettoleistung) verfügt über einen Dieselpartikelfilter (DPF) und erfüllt die EU-Abgasnorm der Stufe V. Mit einem Drehmoment von 295,5 Nm bei 1 365 min-1 will sich der B75W für seine Größe
besonders leistungsstark zeigen. Das maximale Drehmoment von 300 Nm wird bei 1 600 min-1 erreicht. Der B75W ist standardmäßig mit dem »Smart Control«-Betriebssystem von Yanmar ausgestattet, das dem Bediener die präzise Anpassung der Baggerkraft an die Anforderungen der Baustelle ermöglicht. Der Mobilbagger besitzt ebenso standardmäßig LED-Leuchten auf dem Ausleger, die optional durch spezielle Beleuchtungspakete ergänzt werden können. Dazu zählen Arbeitsleuchten vorn und hinten, Doppelstrahlleuchten und ebenso Rundumleuchten zur Sichtfeldmaximierung vor Ort. Dank LUDV-Hydrauliksystem mit vier unabhängigen Hydraulikkreisen lassen sich mehrere Anbaugeräte individuell bedienen. Der Fahrer kann beispielsweise den Tiltrotator mit einem hydrau-
ZAHLEN B75W
B95W
B110W
Einsatzgewicht:
7,4 t – 7,6 t
9,1 t – 9,5 t
11 t
Gesamtbreite:
2 190 mm
2 460 mm
2 500 mm
Grabtiefe:
3 320 mm – 3 880 mm
3 890 mm – 4 300 mm
4 300 mm – 4 650 mm
53,2 kN/42,6 kN
72 kN/58,8 kN
Ausbrechkraft (Ausleger/Löffel): 38 kN/30 kN
10 NOVEMBER 2021
Nettoleistung:
55,4 kW (75 PS) – 2 000 min¯1 74,4 kW (101 PS) – 2 000 min¯1 85 kW (116 PS) – 2 000 min¯1
Maximales Drehmoment:
300 Nm — 1 600 min¯1
410 Nm – 1 600 min¯1
400 Nm — 1 600 min¯1
YANMAR
lischen Schnellwechslersystem und einem hydraulischen Anbaugerät bedienen (u. a. Greifer, Asphaltschneider oder Schneidgerät). Yanmar bietet zwei Auslegeroptionen für einen reduzierten Schwenkradius an – einen zweiteiligen Verstellausleger (Serie) und einen Zirkularausleger für eng bebaute Gebiete. Mit Letzterem wird der vordere Schwenkradius um 46 % reduziert. Dadurch verringert sich der Wenderadius (360°) des Baggers auf lediglich 2 690 mm. Ebenso sind weitere Zubehörteile verfügbar für viele Anwendungsbereiche: Dazu zählen Schaufelund Gabelhalter, mechanische oder hydraulische Schnellkupplung, Standard-, Planier- und Schwenk-
Zahlreiche Ausstattungsvarianten erlauben auch hier die Konfiguration nach Bedarf – zum Beispiel mit Abstützungen, Stützschildern, einem Fronträumschild, Allradlenkung, einem zusätzlichen Fahrpedal oder einer optionalen Schwimmfunktion für das Räumschild. Dabei erhöhen auch hier die vier unabhängigen Regelkreise des Mobilbaggers die Leistungsfähigkeit der Anbauwerkzeuge. Sie können gleichzeitig bedient werden und beeinflussen sich nicht gegenseitig.
Der B110W ist das kraftvolle Spitzenmodell
Die ergonomische Anordnung der Bedienelemente, eine laut Hersteller erstklassige Sicht und deutlich ablesbare Displays in einer großen Kabine möchten die perfekte Umgebung für einen sicheren und effizienten Betrieb des B75W bieten. schaufel sowie DMS-Aufbrechhammer – beispielsweise für den Tiefbau von Bedeutung. Der Aushub tiefer Gräben, das Verladen von Aushubmaterial auf erhöhte Ladeflächen und das präzise Platzieren von Leitungen in der Tiefe sind Aufgaben, die jederzeit schnell und einfach erledigt werden müssen.
Der vielseitige B95W für das mittlere Segment Auch der B95W eignet sich für unterschiedliche Einsatzgebiete – vom Straßen- bis zum GaLaBau und Tiefbau. Das Fahrwerk kombiniert hohe Geländegängigkeit mit Antriebsstärke. Dank der Achspendelung von 14° will sich der Mobilbagger ebenso auf unebenem Untergrund absolut stabil zeigen. Große Hubkräfte machen ihn speziell für den Transport von schwerem Material auf der Baustelle interessant. So lässt sich der B95W auf Straßenbaustellen einsetzen, um schnell benötigtes Baumaterial zum Einsatzort zu bringen. Auch im GaLaBau zeigt er seine Kraft beim Anpacken von Stämmen und Ästen mit dem Greifer. Das »Smart Control«-Betriebssystem von Yanmar erlaubt auch im B95W eine intuitive, auf den Fahrer einstellbare Steuerung. Hierzu zählen ein modernes Display-Design für besten Überblick und ein Keypad mit großen Tasten für eine einfache Bedienung. Der 1., 2. und 3. Hydrauliksteuerkreis sind dank »Smart Control« elektrisch proportional.
Der B110W als größtes Modell der drei Mobilbagger will mit viel Kraft, kompakten Abmessungen und Flexibilität in verschiedenen Anwendungsbereichen punkten. Hohe Leistungswerte sollen den Bagger für Aufgaben der nächst höheren Gewichtsklassen prädestinieren. Mit extra großen Hubkräften transportiert das 11-t-Modell auch besonders schwere Lasten, die dank der nach Herstellerangaben feinfühligen Hydraulik präzise platziert werden können. Die Ausstattung des B110W erhöht – neben »Smart Control« – auch mit einer JoystickLenkung den Komfort, damit der Fahrer auch beim Umsetzen der Maschine in einer komfortablen Sitzposition verbleiben kann. Die Allradlenkung, eine laut Yanmar Besonderheit in der Klasse, unterstützt t das Manövrieren auf engem Raum.
Der Mobilbagger B110W will mit viel Kraft, kompakten Abmessungen und Flexibilität überzeugen.
Smart Control Dank »Smart Control« soll die Bedienung des Baggers deutlich einfacher, komfortabler und intuitiver werden. Als Pluspunkte gelten individuelle Einstellbarkeit, 1., 2. und 3. Hydrauliksteuerkreis elektrisch proportional, ein neues Display-Design für besten Überblick und Keypad mit extragroßen Tasten.
FAKTEN Yanmar mit neuem Markenslogan »Together We Build«
> Mit dem neuem Slogan »Together We Build« will Yanmar einen wichtigen strategischen Schritt in der Neuausrichtung seiner Marke Yanmar Compact Equipment EMEA (Yanmar CE) gehen. > »Der Slogan ›Together We Build‹ unterstreicht unseren Willen, Yanmar CE umzugestalten und unseren Kunden mithilfe unserer Händler eine neue und spannende Erfahrung zu bieten. Dies umfasst nicht nur die Ausrüstung unserer Produkte mit neuen und alternativen Kraftstofftechnologien, sondern vielmehr unser gesamtes Geschäft. Im Zentrum steht klar die Wertschöpfung unserer Kunden«, betont Giuliano Parodi, CEO von Yanmar CE. > Mit dem neuen Slogan soll Yanmar CE als modernes Unternehmen beschrieben werden, das seinen Kunden zuhört, das vertrauensvoll mit Partnern zusammenarbeitet, dabei höchst kompetent ist und einen praxisorientierten Geschäftsansatz verfolgt, damit seine Kunden begeistert und ihnen das Erreichen ihrer Ziele ermöglicht.
NOVEMBER 2021 11
. NAMEN UND NEUIGKEITEN Arne Severin bei Zeppelin Rental bestätigt
KÖGEL – Christian Renners hat zum Oktober die
Arne Severin. it Arne Severin haben wir einen erfahrenen Manager an der Spitze unserer Geschäftseinheit Rental«, freut sich Michael Heidemann, Stellvertretender Vorsitzender der ZeppelinKonzerngeschäftsführung und Vorsitzender des Auf sichtsrats der Zeppelin Rental GmbH, über die Wiederbestellung. »Unter seiner Leitung etablierte sich Zeppelin Rental sehr erfolgreich als ganzheitlicher Lösungsanbieter am Bau und baut die Marktposition in Deutschland, Österreich, Tschechien, der Slowakei, Schweden und Dänemark kon tinuierlich aus. Mit Weitblick und Innovationskraft treibt er darüber hinaus die digitale Trans formation und die ökologisch nachhaltige Ausrichtung von Zeppelin Rental konsequent voran und stellt so die Zukunftsfähigkeit und den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg sicher.« Der Bankkaufmann und DiplomVolkswirt Arne Severin war in der strategischen Management Beratung tätig, bevor er 2004 zu Zeppelin kam. Er durchlief verschiedene Stationen in der Konzern Holding und der Strategischen Geschäftseinheit Baumaschinen Zentraleuropa. Von 2013 bis 2017 war er kaufmännischer Geschäftsführer der Zeppelin Baumaschinen GmbH, seit Juli 2017 verant wortet er die Strategische Geschäftseinheit Rental und ist Vorsitzender Geschäftsführer der t Zeppelin Rental GmbH.
M
Volvo CE investiert in seinen Standort für Straßenfertiger und Walzen in Hameln
Position des Vorsitzenden der Geschäftsführung der Kögel Trailer GmbH übernommen. Zudem zeichnet er für die Bereiche Vertrieb, Marketing und Business Development verantwortlich. Renners war zuletzt Geschäftsführer von Vossloh Fastening, einer Tochter der Vossloh AG im Bahninfrastruktursegment. Der Maschinenschlosser und studierte Maschinenbau-Ingenieur sowie MBA bekleidete zahl- Christian Renners. reiche leitende Tätigkeiten in der Industrie und sammelte dabei u. a. auch Erfahrungen in der fahrzeugnahen Wirtschaft. Neben Renners besteht die Kögel-Geschäftsführung nun aus Thomas Heckel (CFO), Thomas Eschey (COO) und Massimo Dodoni (CSO). t WERBEFOTOGRAFIE WEISS
ZEPPELIN / DPA
ZEPPELIN – Der Aufsichtsrat der Zeppelin GmbH hat Arne Severin als Leiter der Strategischen Geschäftseinheit Rental sowie als Vorsitzenden Geschäftsführer/Chief Executive Officer (CEO) der Zeppelin Rental GmbH bis Ende Juni 2027 im Amt bestätigt.
Christian Renners ist neuer CEO bei Kögel
Hengst-Gruppe verstärkt die Geschäftsführung
VOLVO CE – Mit einem auf 24 Monate angesetzten Modernisierungsprogramm
VOLVO CE
HENGST
stellt Volvo Construction Equipment die Produktion für Straßenfertiger und Walzen am Standort Hameln neu auf.
Innerhalb des europäischen Produktionsverbundes von Volvo CE ist das Werk Hameln das Kompetenzzentrum für Straßenfertiger, Erdbau- und Asphaltwalzen sowie Bohlen. In Hameln beschäftigt Volvo CE rund 500 Mitarbeiter. Volvo CE investiert aktuell 6 Mio. Euro in die Modernisierung und Neuorganisation der Produktionsanlagen für Straßenfertiger, Bohlen und Walzen im Werk Hameln. Mit den Erneuerungs und Restrukturierungsmaßnahmen will das Unternehmen die Baumaschinen fertigung in Hameln effizienter und umweltfreundlicher gestalten und zugleich die Produktionskapazitäten erweitern. Das im Januar begonnene Programm soll im 1. Quartal 2023 abgeschlossen sein. Wichtigste Bausteine der Maßnahme sind die Konsolidierung der Produktion von bislang zwei auf ein Werksgelände und die Einführung eines neuen Produktionsprozesses. »Die Werkhalle an unserem Hauptstandort bietet hierfür die besten Voraussetzungen«, erklärt Dirk Heusing, Geschäftsführer von Volvo CE Hameln. »Die vor wenigen Jahren neu gebaute Halle bietet kurze Wege und entspricht zudem allen neuen Energiestandards.« Neben der Endmontage sollen künftig auch die Vorfertigung und die Bohlenmontage in dieser Fabrik ihren Platz finden. Voraussetzung dafür sind ein neues Logistikkonzept mit JustinTime Lieferung ans Band sowie ein optimierter Materialfluss. t
12 NOVEMBER 2021
Christopher Heine (CEO), Peter Wink (Group Vice President Industrial Filtration) und Volker Plücker (Hengst-Beirat; v. li. n. re.). HENGST – Peter Wink hat zum Oktober bei
der Hengst-Gruppe die Verantwortung für den Geschäftsbereich »Filtration for Industry and Environment« übernommen. Peter Wink wird Teil der Geschäftsleitung des Filtrationssystemespezialisten und berichtet künftig direkt an den CEO Christopher Heine. Wink folgt auf Volker Plücker, der seine operative Funktion abgibt und in den Beirat des Familienunternehmens wechselt. Peter Wink hat u. a. 15 Jahre bei Mann & Hummel den Geschäftsbereich Industriefiltration mit aufgebaut. In dieser Zeit war er für verschiedene Geschäftsfelder und für den gesamten Vertrieb verantwortlich. Zuletzt war Wink als Alleingeschäfts führer für Elsässer Filtertechnik verantwortlich. T
Führungswechsel im »Used«-Bereich bei MAN Truck & Bus Deutschland
Magna Tyres Group beruft kaufmännischen Direktor HQ MAGNA TYRES GROUP – Seit Oktober ist Ywenco
Michael Traub wird neuer Stihl-Vorstandsvorsitzender
Michael Traub (li.) folgt als Stihl-Vorstandsvorsitzender auf Bertram Kandziora. Der 52jährige Wirtschaftswissenschaftler Michael Traub war zwei Jahrzehnte für den BoschKonzern in Deutschland, Asien sowie Süd und Nordamerika tätig. Nach sechs Jahren als CEO und President der Bosch Siemens Home Appliances North America übernahm er in den USA 2014 die Führung von Serta Simmons Bedding und wurde später CEO bei Plum. Unter der Ägide des scheidenden Vorstandsvorsitzenden Bertram Kandziora hatte der Hersteller motorbetriebener Geräte für die Forst und Landwirtschaft sowie für die Landschaftspflege, die Bauwirtschaft und private Gartenbesitzer das Produktportfolio deutlich erweitert und den Umsatz von 1,5 Mrd. Euro auf 4,6 Mrd. Euro Ende vergangenen Jahres verdreifacht, bei einer Zunahme der Belegschaft von 6 950 auf 18 200 Mitarbeite rinnen und Mitarbeiter. T
AUFTRITT
Interimsdistributor für Aserbaidschan, Georgien und Armenien BU POWER SYSTEMS – Der Motorenhersteller
Perkins hat kürzlich BU Power Systems für die Länder Aserbaidschan, Georgien und Armenien als Interimsdistributor autorisiert. Somit ist BU Power Systems verantwortlich für den Vertrieb und Kundendienst von Diesel- und Gasmotoren sowie Schiffsmotoren der Marke Perkins für das Dreiländereck im Kaukasus. »Dies ist ein weiterer Meilenstein in der Entwick-
STIHL
Februar 2022 neuer Vorstandsvorsitzender der Stihl AG und folgt damit auf Dr. Bertram Kandziora, der kurz vor seinem 66. Geburtstag mit Auslauf seines Vorstandsvertrages in den Ruhestand geht.
STIHL
STIHL – Michael Traub wird zum
MAGNA TYRES
Heike Dietrich verantwortet in der neuen Heike Dietrich (li.) folgt bei MAN Truck & Bus Position den Verkauf gebrauchter Lkw, Deutschland auf Kerstin Rummel. Busse und Vans. Die studierte Betriebs wirtin ist seit 2013 bei MAN und absol vierte unterschiedliche Stationen in der Verkaufssteuerung, im »Used«Bereich sowie in der »Strategie«. Zuletzt verantwortete sie das deutschlandweite Marketing und die Kommunikation. Sie folgt auf Kerstin Rummel, die als Head of Service Quality zur MAN Truck & Bus SE wechselt und in dieser Position die weltweite Servicequalität von MAN Truck & Bus verantwortet. MAN Truck & Bus Deutschland GmbH, Tochter der MAN Truck & Bus SE, setzte im Jahr 2019 in Deutschland knapp 40 000 neue und gebrauchte Lkw, Busse sowie Transporter ab. Das Unternehmen beschäftigt rund 4 600 Mitarbeitende und verfügt mit eigenen Servicebetrieben und Servicepartnern über mehr als 340 Servicestandorte. t
Philipsen neuer Commercial Director HQ der Magna Tyres Group und verantwortet damit alle marketing- und vertriebsbezogenen Aktivitäten. »Ich bin sehr gespannt auf diese neue Erfahrung und die enorme Herausforderung. Ich freue mich sehr darauf, Magna Tyres als starke Marke zu etablieren und sowohl bei Kunden als auch Ywenco Philipsen. bei Mitarbeitern ein enormes Wachstum zu erzielen. Unser Ziel ist es, den Bekanntheitsgrad der Marke weltweit zu steigern und den Kunden das beste Erlebnis zu bieten«, so Ywenco Philipsen. t
Name und Logo sollen die Zukunft des neuen On-Highway-Akteurs »Iveco Group« einläuten
IVECO GROUP – Künftig werden die acht CNH-Marken Iveco, Magirus, FPT Industrial, Astra, Iveco Bus, Heuliez, Iveco Defence Vehicles und Iveco Capital unter dem Namen »Iveco Group« auftreten und damit die Ausgliederung des Geschäftsbereichs von CNH Industrial Anfang 2022 abschließen. Ein eigenes Konzernlogo hat die Iveco Group als Holding-Gesellschaft jüngst vorgestellt. Der Name Iveco Group soll für den langen Weg stehen, den die acht Industrieunternehmen der Gruppe zurückgelegt haben und der 1975 mit der Gründung der Industrial Vehicles Corporation (Iveco) begonnen hatte. t
BU POWER SYSTEMS
Dietrich die Leitung des »Used«Verkaufs bei der MAN Truck & Bus Deutschland GmbH übernommen. Sie folgt auf Kerstin Rummel, die die Position seit 2019 inne hatte und die jetzt als Head of Service Quality zur MAN Truck & Bus SE wechselt.
LOEFFLER PHOTOGRAPHY
MAN – Zum Oktober hat Heike
Franz Focks (CEO Power Group; vorn), Guido Laarmann (Product Support Service; hi. li.) und Jan-Sebastian Seeber (CFO BU Power Group und CEO BU Power Systems). lung unserer Unternehmensgeschichte. Wir nehmen die Herausforderung gerne an, die Marke Perkins in den neuen Märkten professionell zu unterstützen und weiter aufzubauen«, so Franz Focks, CEO der BU Power Group. Das Unternehmen ist seit mehr als 30 Jahren Perkins-Vertriebspartner und verfügt über Servicezentren, Werkstätten und Lager in Deutschland, Italien, Polen, Dänemark, Kroatien, Slowenien und der Tschechischen Republik. Darüber hinaus ist das Unternehmen für den Motorenverkauf und das Aftermarket-Geschäft von Perkins in Bosnien und Herzegowina, Serbien, Nordmazedonien, Montenegro, im Kosovo, in Albanien, auf Malta, Grönland und den Färöerinseln verantwortlich. t
NOVEMBER 2021 13
Baumaschinenvermietungsspezialist Flexcavo sammelt 7,5 Mio. Dollar ein FLEXCAVO – Für eine beschleunigte Digitalisierung
FLEXCAVO
der Baubranche hat das Berliner Start-up Flexcavo weitere Finanzierungsrunden mit insgesamt 6,4 Mio. Euro abgeschlossen. Das neue Kapital soll vor allem in den Ausbau des Teams, die Weiterentwicklung der Software sowie den deutschlandweiten Ausbau des Netzwerks für die Baumaschinenvermietung fließen. Das eigens entwickelte SaaS-Betriebssystem FlexcavoOS dient als einheitliche Plattform zur zentralen Verwaltung und Steuerung von Flexcavo-Gründer Maschinenflotten sowie der Benedict Aicher(li.) digitalen Baustellen- und und Leonhard Fricke. Kostendokumentation. »Wir sehen uns als langfristigen Partner für die Bauunternehmen von morgen«, sagen die Gründer Benedict Aicher und Leonhard Fricke. »Dank unseres ersten Partners Picus Capital haben wir schon viel erreicht. Mit den rund 6,4 Mio. Euro von VR Ventures und unseren anderen, neuen Investoren streben wir vollends skalierbare Projekte an, die die Digitalisierung der Baubranche beschleunigen sollen.« t
14 NOVEMBER 2021
SCHMITZ CARGOBULL – Das von April 2020 bis Ende
WWW.LARSBERG.EU
März 2021 reichende Geschäftsjahr stand bei Schmitz Cargobull ganz unter dem Zeichen der CoronaPandemie. Dennoch meldet das Unternehmen ein insgesamt positives Ergebnis und eine Behauptung der Marktstellung als führender Trailer-Hersteller in Europa. us der sich abzeichnenden leichten Erholung des Marktes Anfang 2020 wurde durch die Pandemie in Europa eine steile Andreas Schmitz. Talfahrt. In der ersten Jahreshälfte sah sich Schmitz Cargobull zeit weise mit mehr Stornierungen als neuen Aufträgen konfrontiert. In der zweiten Jahreshälfte wiederum schnellte der Auftragseingang nach oben. Angesichts der angespannten Situation in den Lieferketten stellte diese ausgeprägte VForm der Erholung alle Unternehmensbereiche vor große Herausforderungen. Insgesamt hat Schmitz Cargobull im letzten Geschäftsjahr 42 470 Fahrzeuge produziert und mit 5 700 Mitarbeitern einen Umsatz von 1,74 Mrd. Euro erwirtschaftet. Im Vergleich zum Vorjahr konnte das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 18,7 Mio. Euro auf 102,3 Mio. Euro gesteigert werden. »Im Pandemiejahr haben wir trotz starker Unsicherheiten, Kurzarbeit sowie Kontakt und Reisebeschränkungen an unseren strategischen Projekten weitgehend festgehalten. Für uns ist es vor allem wichtig, als zuverlässiger innovativer Partner für unsere Kunden da zu sein und unser Geschäft langfristig abzusichern«, so Andreas Schmitz als Vor standsvorsitzender der Schmitz Cargobull AG. Der Vorstand hält an den Kernzielen seiner »Strategie 2025« fest. »Das heißt für uns konkret: weltweit führender Technologieführer für Transportlösungen, europäischer Marktführer bei SattelCurtainsidern, Sattelkoffer und Sattelkipper und ein Umsatzziel von mehr als 3 Mrd. Euro«, so Schmitz. Eine Grundlage für das geplante Wachstum sollen Innovationen und Services, die Schmitz Cargobull als Vorreiter im t TrailerMarkt vorantreibt, bilden.
A
Lutz Rogalla und CeramicSpeed Bearings besiegeln Zusammenarbeit bei Hybridlagerlösungen ROGALLA/CERAMICSPEED – Der im badischen Sinsheim ansässige
Lieferant für Wälzlager, Drehverbindungen, Fertigungsteile und Spezialschmierstoffe im Maschinen- und Anlagenbau Lutz Rogalla und der dänische Hybridlagerspezialist CeramicSpeed Bearings arbeiten künftig zusammen.
Die Reduzierung des Energie verbrauchs und der CO₂Emis sionen rückt zunehmend ins Blickfeld des Maschinen und Anlagenbaus. Hybridlagern mit Keramikkugeln kommt dabei eine wichtige Rolle zu, die Verringerung der Lagerreibung führt zu einer messbaren Steigerung des Gesamtwirkungsgrades der Lutz Rogalla (CEO Lutz Rogalla; li.) und Anders Antriebssysteme und somit zu Thormann (CEO CeramicSpeed Bearings). einer positiveren Energiebilanz. »Mit CeramicSpeed Bearings haben wir einen zukunftsorientierten Technologiepartner gefunden, mit dem wir zusammen innovative Hybridlagerlösungen gestalten und in unseren Märkten etablieren können«, betont Dipl.Ing. Lutz Rogalla. Weil sein Unternehmen zuletzt die Aktivitäten in HighTechBranchen ausbauen konnte, sei man überzeugt, »dass die CeramicSpeedProdukte eine hochwertige Ergänzung unseres Liefer und Leistungs spektrums sind«. Eine entsprechende vertragliche Vereinbarung zur Zusammen arbeit haben die CEO beider Unternehmen, Lutz Rogalla und Anders Thormann, jetzt getroffen. T JESPER GRØNNEMARK
UNSINN
als Schmiedemeister selbstständig gemacht und so den Grundstein für die heutige Firmengruppe Unsinn Fahrzeugtechnik gelegt. Ende September ist der Firmengründer im Alter von 86 Jahren gestorben. In den Nachkriegsjahren hatte er sich mit seiner Frau Sofie aus kleinsten Anfängen heraus einen Landtechnikbetrieb erarbeitet, der in BayerischSchwaben rasch einen hohen Bekanntheitsgrad erlangte. Das Geschäft mit der Reparatur und Produktion von Landmaschinen und landwirtschaftlichen Leonhard Unsinn. Anhängern wuchs in den Anfangsjahren, sodass 1960 eine Werkstatt errichtet wurde. In den 1970ern kam u. a. die Produktion von Anhängern hinzu. Vor rund 30 Jahren zogen sich Leonhard und Sofie Unsinn aus dem Tagesgeschäft zurück und übergaben den Betrieb 1992 an Sohn Josef und dessen Frau Rosa. Das Unternehmen gilt heute als Spezialist für anwenderspezifische Fahrzeuge und maßgeschneiderte Transportlösungen. Über 320 Mitarbeiter sorgen dafür, dass sich der Umsatz seit 2010 auf über 50 Mio. Euro mehr als verdoppelt hat. t
ROGALLA
UNSINN – Im Jahr 1958 hatte sich Leonhard Unsinn
Herausforderndes Geschäftsjahr positiv abgeschlossen
ZUSAMMENARBEIT
Trauer um Firmengründer Leonhard Unsinn
Kubota baut neues europäisches Auslieferungszentrum
Seccua Holding AG mit neuer Geschäftsführung
KUBOTA
Der Hersteller von Baumaschinen, Landwirtschafts und Kommunalmaschinen sowie Motoren will auch am neuen Standort weiter eng mit dem globalen SupplyChainSpezialisten Broekman Logistics zusammenarbeiten. »Der Umzug in ein neues Distributions zentrum in den Niederlanden ist für Kubota ein großer Schritt nach vorn. Diese Expansion stellt eine beträchtliche Investition des Unternehmens in den operativen Geschäftsbetrieb dar und Das neue Kubota-Distributionszentrum im wird uns nicht nur dabei helfen, unser niederländischen Weert. aktuelles Serviceangebot weiter zu verbessern, sondern auch die Zufrieden heit der Händler, Distributoren und letztendlich der Endkunden zu erhöhen«, zeigt sich Mikio Taguchi, Präsident Kubota Baumaschinen und Executive Vice President der Business Unit CE Europe bei Kubota Holdings Europe, überzeugt. T
ELFRIEDE LIEBENOW
Führungswechsel im Bereich Retirement bei Aon Deutschland
AON
AON – Nach acht Jahren verlässt Fred Marchlewski, CEO Retirement & Investment Deutschland und CEMEA, auf eigenen Wunsch Aon. Das Unternehmen bietet als Berater und Dienstleister Lösungen zu Risiko, Altersversorgung, Mitarbeitervergütung und Gundula Dietrich und Thorsten Teichmann. Gesundheit an. Die derzeitigen Geschäftsführer Gundula Dietrich und Thorsten Teichmann übernehmen Marchlewskis Bereich. Beide haben mit ihm gemeinsam die Entwicklung des Geschäftsbereiches Retirement & Investment in den letzten Jahren mitgestaltet. Der Bereich soll künftig unter »Wealth Solutions« geführt werden. Dietrich ist seit 2001 im Unternehmen und wurde 2020 zur Geschäftsführerin von Aon Solutions Germany ernannt. Teichmann gehört seit mehr als 30 Jahren zur Aon-Familie und wurde 2012 Geschäftsführer der Aon Pensions Insurance Broker. t
»Bauma-Innovationspreis 2022« – Teilnahme bis Mai 2022 möglich VDMA – Noch bis 3. Mai 2022 ist die Bewerbung
zum »Bauma-Innovationspreis 2022« möglich. Neue Kategorien – »Klimaschutz«, »Bauen« »Digitalisierung«, »Maschinentechnik« und »Forschung« – sollen frischen Wind in den Wettbewerb bringen und dazu aufrufen, sich mit zukunftsweisender Technik für die Baubranche um einen der ersten Plätze zu bewerben. Die Verleihung des Innovationspreises läutet im kommenden Jahr die Messewoche der auf den 24. bis 30. Oktober 2022 verschobenen Bauma ein. VDMA Baumaschinen und Baustoffanlagen und VDMA Mining, zusammen mit der Messe München und den Partnerverbänden HDB, ZDB und bbs, führen das mehrstufige Bewerbungsverfahren durch und richten die Preisverleihung im Max-Joseph-Saal der Residenz in München aus. Bewerberinnen und Bewerber können ihre Unterlagen über ein Formular im Webportal einreichen. Infos zu den Teilnahmebedingungen sind auf bauma-innovationspreis.de abrufbar. t
die Geschäftsführung der Seccua Holding AG übernommen. Im September hatte die Mann+Hummel-Gruppe alle Unternehmensanteile des Trinkwasserfiltrationsspezialisten erworben. Schon 2019 hatten die Ludwigsburger Filtrationsspezialisten in eine strategische Partnerschaft mit Seccua investiert. Mit Michael Hatzelmann steht künftig ein Mann an der Spitze der Seccua, der die Mann+Hummel-Gruppe schon lange kennt: Seit April 1998 arbeitet Hatzelmann in verschiedenen Funktionen und Michael Hatzelmann. Positionen für das Familienunternehmen – zunächst im Erstausrüstungsbereich, zuletzt im Automotive Aftermarket. »Ich freue mich, mit meinem Wechsel zur Seccua in einem weiteren Geschäftsbereich von Mann+Hummel – Life Sciences & Environment – tätig sein zu dürfen«, so Hatzelmann. Seit einigen Jahren bündelt Mann+Hummel unter diesem Dach seine Aktivitäten in den Bereichen Luft- und Wasserfiltration. t
Schüttflix bereitet mit weiterer Finanzierung Internationalisierung vor SCHÜTTFLIX – Nach mehr als 100 000 Trans-
porten in Deutschland bereitet die digitale Logistikdrehscheibe für die Schüttgutbranche Schüttflix im Jahr 2022 den Markteintritt in Österreich, Polen und Tschechien vor. Ermöglicht werden soll das Wachstum durch neues Kapital in Höhe von mehr als 50 Mio. US-Dollar. Die kürzlich abgeschlossene Finanzierung wurde angeführt durch den Venture-Capital-Investor Draper Esprit. Das Gründer-Team um den Co-Gründungsinvestor Thomas Hagedorn und CEO Christian Hülsewig sowie HV Capital, Speedinvest und die STRABAG engagieren sich erneut. »Über 2,5 Mio. t gelieferte Schüttgüter seit Gründung zeigen: Schüttflix funktioniert. Das Start-up hat einen traditionell analogen Markt aufgebrochen und schafft mit seiner digitalen Lösung echten Mehrwert für seine Kundinnen und Kunden. Das Geschäft ist seit Januar 2021 um über 400 % gewachsen. Die Internationalisierung der Plattform ist daher der nächste logische Schritt und wir freuen uns, Schüttflix dabei begleiten zu dürfen«, sagt Christoph Hornung, Investment Director bei Draper Esprit. t SCHÜTTFLIX / HAGEDORN
Distributionszentrum für Europa. Auf 62 000 m² soll eine Drehscheibe für die europaweiten Aktivitäten des Unternehmens mit japanischen Wurzeln entstehen und den bisherigen Standort Born (ebenfalls Niederlande) in rund einem Jahr ablösen.
SECCUA – Michael Hatzelmann hat zum Oktober
MANN+HUMMEL
KUBOTA – In der niederländischen Stadt Weert errichtet Kubota sein neues
NOVEMBER 2021 15
. IM BLICKPUNKT
Ist stolz darauf, dass der Premiumhersteller Schwarzmüller als »Nischen-Weltmeister« trotz Corona-Pandemie im Jubiläumsjahr 2021 auf Rekordkurs ist: CEO Roland Hartwig.
Als »Nischen-Weltmeister« auf Rekordkurs 16 NOVEMBER 2021
MICHAEL WULF (3)
L SCHWARZMÜLLER
BAUMAGAZIN-INTERVIEW
Vergleichsweise unbeschadet hat der oberösterreichische FahrzeugHersteller Schwarzmüller bislang die CoronaPandemie überstanden. So konnte das Unternehmen mit Hauptsitz in Freinberg im Jahr 2020 ein leichtes Umsatzplus erwirtschaften und ist in diesem Jahr sogar auf Rekordkurs. Im bauMAGAZINInterview mit Chefredakteur Michael Wulf erläuterte CEO Roland Hartwig, warum Schwarzmüller sein Jahresziel – 400 Mio. Euro Umsatz und 10 000 produzierte Einheiten – trotz diverser Schwierigkeiten und der immer noch nicht überstandenen CoronaKrise erreichen wird, welche Synergien es gibt durch die Integration des deutschen BehältertransportSpezialisten Hüffermann in die SchwarzmüllerGruppe, was er vom neuen Innovations und Zukunftszentrum erwartet und dass er die Übernahme eines weiteren Unternehmens nicht ausschließt. »Wir sind NischenWeltmeister und werden uns als solcher auch weiter entwickeln«, sagte Roland Hartwig. »Ich gehe davon aus, dass der Markt in einer Konsolidierungsphase ist und wir dabei eine aktive Rolle spielen werden.«
Michael Wulf bauMAGAZIN-Interview mit ROLAND HARTWIG, CEO der Schwarzmüller-Gruppe
bauMAGAZIN: Herr Hartwig, wie groß war bzw. ist Ihr Ärger darüber, dass die Corona-Pandemie das 150-jährige Jubiläum, das Schwarzmüller in diesem Jahr feiern wollte, überschattet hat? Roland Hartwig: Was die Corona-Auswirkungen betrifft, lassen Sie mich es so beschreiben: Wir haben unsere Hausaufgaben schon vorher gemacht und das Unternehmen so ausgerichtet, dass die Produktbereiche Fernverkehr und Infrastruktur gleichförmig aufgestellt sind. Wir haben die komplette Produktion in allen Werken umgestellt in Richtung Fließfertigung und Sequenzierung, was für unsere Branche einmalig ist. Auf diesen beiden Säulen haben wir uns sehr flexibel aufgestellt und so unsere Resilienz für Krisenzeiten erhöht. Dass der »Proof of Concept« auf einmal so schnell erfolgte, das konnte keiner wissen. Wir haben uns also von der Ausrichtung her richtig vorbereitet als Nischenproduzent, der mit seiner Aufstellung seinen Kunden einen Produktivitätsvorteil bietet. Deshalb sind wir auch stolz darauf, in diesem Corona-Jahr unsere komplette Stammbelegschaft halten zu können. Die Flexibilisierung hat es uns ermöglicht, in den Werken durchgehend zu produzieren, wenn auch auf niedrigem Niveau. Für das Jubiläumsjahr hätten wir uns natürlich mehr gewünscht als die historische Aufbereitung unserer Unternehmensgeschichte seit dem Gründungsjahr 1871. Aber aufgrund der Situation war nicht mehr machbar.
bauMAGAZIN: Das heißt: Es gab auch keine Jubiläumsfeierlichkeiten. Werden diese nachgeholt? Hartwig: Nein. Es gab zwar Planungen, aber die waren angesichts der immer noch großen Ansteckungsgefahr nicht umsetzbar.
bauMAGAZIN: Sie haben es gerade schon im Grundsatz erläutert, aber wie genau ist es Schwarzmüller gelungen, die Corona-Krise zu meistern? Hartwig: Wie gesagt, die Hausaufgaben wurden vor Corona gemacht. Wir haben unsere Werke als Kompetenzzentren ausgerichtet, die sich gegenseitig beliefern. Wir haben uns mittels Fließfertigung und Sequenzierung so flexibilisiert, dass wir auch mit einem vergleichsweise geringen Auftragsbestand die Produktion aufrechterhalten konnten. Durch die Nischenausrichtung haben wir als Gesamtunternehmen keinen so großen Einbruch hinnehmen müssen. Im Bereich Fernverkehr hatte die Corona-Krise natürlich große Auswirkungen, dagegen war der Bereich Infrastruktur relativ stabil. Dadurch konnten wir eines unserer Hauptziele in
»Unsere Hausaufgaben haben wir schon vor Corona gemacht. Wir haben die komplette Produktion in allen Werken umgestellt in Richtung Fließfertigung und Sequenzierung, was für unsere Branche einmalig ist. Auf diesen beiden Säulen haben wir uns sehr flexibel aufgestellt und so unsere Resilienz für Krisenzeiten erhöht. So konnten wir auch mit einem vergleichsweise geringen Auftragsbestand die Produktion aufrechterhalten.« der Corona-Krise erreichen, nämlich unsere Stammbelegschaft zu halten. Denn wir produzieren maßgeschneiderte Fahrzeuge – also individuell für den Einsatzfall –, und dafür benötigen wir unsere qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zudem haben wir selbstverständlich in allen Unternehmensbereichen Corona-Sicherheitsmaßnahmen initiiert und umgesetzt – angefangen vom Home Office, einer angepassten Personalstrukturierung bis hin zu Abstandsregelungen, Masken oder Desinfektionsmitteln. Wir haben mit unserer ganzen Mannschaft zusammen einen Weg gefunden, vernünftig durch diese Krise zu kommen. Und das ist uns gelungen. Denn trotz Corona haben wir im Jahr 2020 den Umsatz leicht erhöhen können im Vergleich zu 2019. Und das ist, und das sage ich nicht ohne Stolz, ein sehr schönes Ergebnis.
NOVEMBER 2021 17
BAUMAGAZIN-INTERVIEW
ANDREAS HECHENBERGER
Durch Fließfertigung und Sequenzierung hat Schwarzmüller die Durchlaufzeiten in seinen Werken drastisch reduziert. Die daraus resultierende Flexibilität ermöglichte es in der Corona-Krise, die Produktion auch mit einem vergleichsweise geringen Auftragsbestand aufrecht zu erhalten.
bauMAGAZIN: Was macht bzw. hat der SchwarzmüllerGruppe am meisten zu schaffen gemacht? Der Absatzrückgang im Bereich Fernverkehr, die Logistik, Lieferprobleme bei den Komponenten …
ZUR PERSON
SCHWARZMÜLLER (5)
Roland Hartwig ist seit Februar 2016 CEO der Schwarzmüller Gruppe. Das Hauptaugenmerk des 54Jährigen lag in den vergangenen Jahren auf der Optimierung der Produktions prozesse in den Werken durch Fließfertigung und Sequenzierung sowie auf der vermehrten Produktion von Baufahrzeugen.
Mit dem im Regenbogen-Design lackierten Schubboden-Sattelanhänger will Schwarzmüller aufzeigen, welche Möglichkeiten das Unternehmen anbieten kann und wie man sich auch in diesem Bereich von Wettbewerbern unterscheidet. Die Seitenflächen der Trailer dürften nach Einschätzung von CEO Roland Hartwig künftig verstärkt für Werbung genutzt werden – »und das können wir für unsere Kunden umsetzen«.
18 NOVEMBER 2021
Hartwig: Zu Beginn der Corona-Krise war es sicherlich eine große Herausforderung, dass ein grenzüberschreitender Verkehr möglich war, also dass die Grenzen offen blieben. Was dieses Jahr betrifft: Der Auftragseingang ist – bedingt auch durch die Investitionsförderungen in Österreich und Deutschland – sehr stark. Natürlich sind auch wir betroffen von Materialengpässen und Preissteigerungen. Da wir eine sehr hohe Fertigungstiefe haben, spüren wir das schon mit der ersten Stahlplatte. Diese Kombination aus Mangel einerseits und höheren Preisen andererseits ist derzeit eine der größten Schwierigkeiten. Und dann ist da noch das Thema Mitarbeitermangel. Selbst wenn alles an Material verfügbar wäre, könnten wir unsere Kapazitäten nicht verdoppeln, weil uns einfach die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dafür fehlen. Wir versuchen das abzufedern, indem wir die Zahl der Auszubildenden weiter erhöht haben. Und zwar nicht nur in unserer Ausbildungswerkstatt hier in Hanzing, sondern auch in unseren Werken in Ungarn und in Tschechien. Wir benötigen einfach gut ausgebildete Facharbeiter, um unsere maßgeschneiderten Fahrzeuge produzieren zu können.
bauMAGAZIN: Nach den ersten sechs Monaten dieses Jahres haben Sie erklärt, dass Schwarzmüller wieder auf Rekordkurs sei und man dieses Jahr mit einem Umsatz von rund 400 Mio. Euro rechnet, was ein Plus von 10 % im Vergleich zu 2020 bedeuten würde. Was sind die Gründe für diesen Optimismus? Hartwig: Ganz einfach: unsere vollen Auftragsbücher … (lacht). Nein, im Ernst: Wir sind gut unterwegs. Unsere Belegschaft ist an Bord, was ein wichtiger Faktor ist. Wir haben eine gute Basis, die Auf-
träge sind vorhanden. Natürlich kämpfen wir mit der Materialbeschaffung und natürlich würde ich gerne weitere Mitarbeiter einstellen, keine Frage. Aber wir sind auf Kurs – auch Stand heute –, um diese 400 Mio. Euro mit den 10 000 Einheiten zum Ende des Jahres darstellen zu können.
bauMAGAZIN: Was waren für Sie bislang vertriebstechnisch die herausragenden Ereignisse im Jahr 2021? Hartwig: Wir sind ja bekanntlich kein Volumenhersteller, sondern besetzen Nischen und bieten dort mit unseren Fahrzeugen den Kunden eine höhere Produktivität. Es ist uns zuletzt sehr gut gelungen, dies in verschiedenen Nischen darzustellen. Unter anderem haben wir ein großes Frachtunternehmen in Österreich mit speziell gefertigten Lang-Lkw beliefert. Oder nehmen wir die Nische Entsorgung, die wir mit der Übernahme des Behältertransportspezialisten Hüffermann optimal besetzt haben. Mit dessen Behältertransportanhängern sind wir in Deutschland Marktführer. Das gibt uns vertriebstechnisch die Möglichkeit, Hüffermann-Fahrzeuge auch in den anderen Schwarzmüller-Märkten anzubieten. Da Hüffermann in diesen Märkten zuvor nicht präsent war, ergeben sich dadurch natürlich große Synergien. Darüber hinaus haben wir in unseren Stamm-Märkten neue Produkte präsentiert, wie die Power Line. Und zwar exakt zum richtigen Zeitpunkt. Aber auch unsere anderen Baureihen haben wir technisch überarbeitet und weitere USP hinzugefügt, um unseren Kunden in den diversen Nischen optimal zu unterstützen. So bieten wir alleine beim Kipper gut 50 Varianten an.
bauMAGAZIN: Schwarzmüller hat zuletzt unter anderem einen neuen Tieflader, einen speziell lackierten SchubbodenSattelanhänger, einen Offroad-Mulden-Kippanhänger oder im Trailer-Bereich die gewichtsoptimierte Reihe Power Line vor-
gestellt. Wie war die Resonanz der Kunden? Wie hat sich das auf die Absatzzahlen ausgewirkt? Hartwig: Ich kann nur sagen: Unsere Auftragsbücher sind sehr gut gefüllt. Die Resonanz war durchweg sehr positiv. Mit diesen Fahrzeugen konnten wir unsere Stärken noch sichtbarer
machen. Beispiel Power Line, leichtbauoptimiert mit einer Robustheit bei den Anwendungen. Das trifft auch auf die anderen Neuheiten zu, beim Tieflader genauso wie bei der Offroad-Mulde. Zum Thema Lackierung: Wir wollten mit dem im Regenbogen-Design lackierten Schubboden-Sattelanhän-
»Wir können uns vorstellen, dass auf innerstädtischen Baustellen Baumaschinen autonom arbeiten und wir diese über unsere Fahrzeuge mit Strom versorgen. Eine andere Möglichkeit wäre, die Zugmaschine von der Kippereinheit abzukoppeln und dieses ›Werkzeug‹ auf der Baustelle autark und/oder autonom arbeiten zu lassen.«
NEU
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NOVEMBER 2021 19
BAUMAGAZIN-INTERVIEW
»Telematik heißt für uns nicht nur: Wo ist mein Fahrzeug? Es ist vielmehr eine Gewährleistung der Nutzungsdauer, Ausfallzeiten sollen vermieden werden.«
Mit der Unternehmenschronik »Voll ins Schwarze« hat die Schwarzmüller-Gruppe im Jubiläumsjahr 2021 auf ihre 150-jährige Geschichte zurückgeblickt. Auf 135 Seiten wird die Historie des Familienunternehmens geschildert, das 1871 in Passau als Schmiede gegründete wurde und heute einer der führenden europäischen Fahrzeugbauer ist.
ger darstellen, welche Möglichkeiten wir anbieten können und dass wir uns auch in diesem Bereich von den Wettbewerbern unterscheiden. Wir denken, dass die Flächen der Trailer künftig verstärkt zur Werbung genutzt werden, und das können wir für unsere Kunden umsetzen.
bauMAGAZIN: Individuelle Fahrzeugkonzepte, Leichtbauweise, effiziente Fertigungsprozesse: Als Premiumhersteller sieht sich Schwarzmüller auch als einer der Innovationsführer in der Branche. Jetzt werden alle Fahrzeuge mit Telematik-Hardware ausgerüstet, die dann individuell genutzt werden kann. Welche Vorteile bietet diese digitale Kommunikationstechnologie und ab wann rechnet sie sich für den Kunden? Hartwig: Telematik bieten wir für alle unsere Fahrzeuge serienmäßig an, die so unser internationales Servicenetz direkt nutzen können. Ein Beispiel dafür ist die vorbeugende Wartung. Nehmen wir einen Kipper im Drei-Schicht-Betrieb in der Glasproduktion. Wenn der ausfällt, kann im schlimmsten Fall der Brennofen nicht beschickt werden und die Glasproduktion steht still. Mittels Telematik hingegen kann man den Kipper aufgrund der erfassten Daten rechtzeitig warten und vermeidet somit Stillstandzeiten. Ein zielgenauer Service führt zur höchstmöglichen Nutzungsdauer des Fahrzeugs.
Damit kann die Bereitstellung von Ersatzfahrzeugen überflüssig werden. Und damit sind wir wieder bei unserem Bestreben, dem Kunden die höchstmögliche Produktivität zu sichern. Die Thematik lässt sich in Richtung Automatisierung weiterspinnen. Zum Beispiel geht es um automatische Beladungssysteme bei Tiefladern. Telematik heißt für uns nicht nur: Wo ist mein Fahrzeug? Es ist vielmehr eine Gewährleistung der Nutzungsdauer, Ausfallzeiten sollen vermieden werden.
bauMAGAZIN: Wie beurteilt man bei Schwarzmüller die Entwicklung hin zu neuen Antriebstechnologien bei den Zugmaschinen? Welche Auswirkungen hat das für Schwarzmüller, gibt es Kooperationen? Hartwig: Wir arbeiten mit den namhaften Lkw-Herstellern zusammen und unterstützen diese auch beim Prototypenbau. Und zwar insofern, dass wir beispielsweise unsere Fahrzeuge zum Energieträger umbauen. Ob das ein Wasserstoffantrieb ist oder eine batteriebetriebene Zugmaschine, wir sind daran interessiert, das mit unserer Technik zu unterstützen. So haben wir in unseren Anhängern oder Kippern angetriebene Achsen und versuchen, über diese Schnittstellen eine Zusammenarbeit abzubilden. Aber wir gehen noch weiter, Beispiel Baumaschinen auf innerstädtischen Baustellen. Da
»Wir sind nicht nur stolz auf die Partnerschaft, sondern wollen in diesem stark zukunftsorientierten Geschäftsfeld im Transportwesen expandieren.« Roland Hartwig, CEO Schwarzmüller-Gruppe
20 NOVEMBER 2021
Der Bruchsaler »Urban Air Mobility«Pionier Volocopter und Fahrzeugbauer Schwarzmüller haben in einer Partnerschaft eine neue Anwendung für den klassischen TransportTrailer geschaffen: Als »Mobile Vertipad« soll diese zur mobilen Start und Landeplattform für die elektrisch ange triebene Schwerlastdrohne »VoloDrone« werden, die kürzlich ihren ersten öffentlichen Testflug in Hamburg absolviert hat. chwarzmüller will Anfang 2023 mit seinem Platt formanhänger zum ersten Testeinsatz bereit sein. Für CEO Roland Hartwig hat sein Unternehmen damit ein Tor aufgestoßen. »Wir sind nicht nur stolz auf die Partner schaft, sondern wollen in diesem stark zukunftsorientier ten Geschäftsfeld im Transportwesen expandieren.« Das »Mobile Vertipad« ist ein Anhänger in den Größenordnungen eines herkömmlichen Fernverkehrs Trailers – 12 m lang, 2,4 m breit und 3,9 m hoch. Auf das Fahrwerk wird ein LadeContainer gebaut, der die »VoloDrone« aufnimmt. Damit daraus eine Start und Lan defläche wird, muss sich der Anhänger auf Knopfdruck zu einer Plattform entfalten. Das erfolgt in zwei Schritten: Zuerst fährt aus dem Fahrwerk eine Unterkonstruktion aus Metallprofilen aus, dann faltet der Container seine
S
Wände nach dem Origamiprinzip auf, und es entsteht eine kreisförmige Plattform mit 20 m Durchmesser. Sie ist so schnell auf wie wieder abgebaut und kann mit den Zugmaschinen an jeden anderen Ort gebracht werden. »Wir wollen unseren Industriekunden eine ganzheitliche Lösung anbieten, die jederzeit und ohne lange Vorlaufzei ten den Einsatz einer ›VoloDrone‹ ermöglichen kann«, sagt auch Christian Bauer, Chief Commercial Officer bei Volocopter. Die Plattform kann auf relativ geringe Belastung aus gelegt werden, die beladene »VoloDrone« wiegt ähnlich wenig wie ein Kleinwagen. Für Schwarzmüller als Leicht
SCHWARZMÜLLER / BUMBLEBEE INNOVATION
SCHWARZMÜLLER
Wenn sich der Anhänger zur mobilen Start- und Landefläche entfaltet
können wir uns vorstellen, dass diese Baumaschinen autonom arbeiten und wir diese über unsere Fahrzeuge mit Strom versorgen. Eine andere Möglichkeit wäre, die Zugmaschine von der Kippereinheit abzukoppeln und dieses »Werkzeug« auf der Baustelle autark und/oder autonom arbeiten zu lassen.
bauMAGAZIN: Im März hat Schwarzmüller sein Innovationsund Zukunftszentrum eröffnet. Können Sie kurz zusammenfassen, was genau dort passiert … Hartwig: Einfach formuliert könnte man sagen: Das ist ein internes Startup, was aber bei weitem nicht ausreicht. Es geht vielmehr darum, disruptive
bauspezialisten ergeben sich dadurch neue Möglichkei ten bei der Materialauswahl. Durch das geringe Gewicht würden Metalle wohl nur eine Übergangslösung sein, ver mutet CEO Hartwig.
Breites Einsatzfeld »VoloDrone« ist als vielseitig einsetzbare elektrisch ange triebene Frachtdrohne von Volocopter konzipiert. Sie kann eine Nutzlast von 200 kg über eine Distanz von bis zu 40 km transportieren. Anwendungsmöglichkeiten lie gen in der Logistik, der Landwirtschaft und der Infrastruk tur sowie in der öffentlichen Versorgungsindustrie. Unter anderem können schwere Pakete an abgelegene Orte, beispielsweise von Insel zu Insel transportiert werden. Weitere Möglichkeiten gibt es u. a. bei der Belieferung von Baustellen. Schwarzmüller hat seine Konzeptstudie, für die man das österreichische Design und Konstrukti
bauMAGAZIN: Schwarzmüller hat 2020 den deutschen Behältertransportspezialisten Hüffermann (Brandenburg) übernommen und kooperiert seit der Bauma 2019 mit dem österreichischen Fahrzeugbauer Benzberg. Konnten die damit verbundenen Ziele realisiert werden? Hartwig: Mit Benzberg haben wir die Kooperation inzwischen beendet. Die Offroad-Mulde TP22 als Resultat dieser Kooperation haben wir in unser Portfolio integriert. Weil weitere Synergien letztendlich nicht erkennbar waren, haben wir uns ganz normal getrennt. Hüffermann produziert im Behältertransportanhänger-Segment Premiumfahrzeuge. Dabei lag der Fokus vor allem auf dem deutschen Markt. Mit unserem internationalen Ver-
onsstudio Bumblebee Innovation hinzuzog, multimodal ausgelegt. »Das ›Mobile Vertipad‹ ist komplett multi modal. Es verbindet im Gütertransport auf der letzten Meile Straße, Schiene, Luft und Schiff. Die Lastendrohne schafft die Verbindung, die mobile Infrastruktur stellt Schwarzmüller bereit«, erläuterte der Schwarzmüller CEO. In einem Aspekt ging Schwarzmüller über die Vor gaben von Volocopter hinaus, denn der entfaltbare Anhänger ist auch multifunktional. Er dient nicht nur als Transportmittel und Flugplattform, sondern auch als Ladestation für die Akkus der »VoloDrone«. Und schließ lich ist das »Mobile Vertipad« Station für die technische Wartung. Die beiden Partner gehen in das Zukunftspro jekt mit einer strikten Aufgaben und Arbeitsteilung. Wäh rend sich Volocopter auf das Fluggerät konzentriert, ist Schwarzmüller für die mobile Plattform zuständig. t
»Je hoch entwickelter ein Markt ist, um so besser müssen auch die Werkzeuge funktionieren, optimiert für den jeweiligen Einsatz. Und da haben wir gute Voraussetzungen. Wir können maßschneidern für den Einsatzfall und haben große Erfahrung, unseren Kunden das wirklich optimale Werkzeug für den Einsatz zu Verfügung zu stellen.«
VOLOCOPTER
Nach der Übernahme des deutschen Behältertransportspezialisten Hüffermann sieht man bei Schwarzmüller die Nische Entsorgung »optimal« besetzt.
Modelle zu entwickeln. Das heißt: Es wird fünf bis zehn Jahre vorausgedacht, tagtägliche Optimierungen unserer Fahrzeuge sind nicht das Thema. Erstes Ergebnis dieses zukunftsorientierten Denkens ist die Zusammenarbeit mit Volocopter, für dessen Schwerlastdrohne VoloDrone wir einen klassischen Transport-Trailer zu einer mobilen Start- und Landeplattform umfunktioniert haben (siehe Kasten auf dieser auf Seite). Derzeit gibt es bei uns ein siebenköpfiges Team, das Ideen entwickelt und mit Universitäten oder anderen Industrien Kontakte knüpft und Projekte initiiert.
»Wir wollen unseren Industriekunden eine ganzheitliche Lösung anbieten, die jederzeit und ohne lange Vorlaufzeiten den Einsatz einer ›VoloDrone‹ ermöglichen kann.« Christian Bauer, COO bei Volocopter
Die Einsatzmöglichkeiten zeigen sich sehr vielfältig: Das »Mobile Vertipad« ist ein Anhänger, dessen Wände und Unterkonstruktion sich entfalten und zu einer runden Startund Landeplattform für die »VoloDrone« werden können.
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BAUMAGAZIN-INTERVIEW wir können noch mehr erreichen. Je hoch entwickelter ein Markt ist, um so besser müssen auch die Werkzeuge funktionieren, optimiert für den jeweiligen Einsatz. Und da haben wir gute Voraussetzungen. Wir können maßschneidern für den Einsatzfall und haben große Erfahrung, unseren Kunden das wirklich optimale Werkzeug für den Einsatz zu Verfügung zu stellen.
bauMAGAZIN: In welchen Märkten sehen Sie das größte Wachstumspotenzial in den kommenden Jahren? Hartwig: Unsere Fokus-Märkte für die Zukunft sind Polen, Italien und Frankreich. Dort werden wir unserer Präsenz weiter ausbauen.
Mehr als 50 Kipper-Varianten hat Schwarzmüller in seinem Produkt-Portfolio.
»Eine weitere Übernahme will ich nicht ausschließen, aber es muss in unsere strategische Ausrichtung passen. Ich gehe davon aus, dass der Markt in einer Konsolidierungsphase ist und wir dabei eine aktive Rolle spielen werden.«
triebsnetz erreichen wir jetzt für Hüffermann andere Märkte. Die Schwarzmüller-Gruppe hat aufgrund der Übernahme ein stärkeres Produktportfolio in dieser Nische und einen weiteren Standort im Fokus-Markt Deutschland gewonnen. Einerseits haben wir also eine sehr gute regionale Ergänzung erreicht, andererseits eine Portfolio-Ergänzung, die für beide Unternehmen ausschließlich Vorteile bietet.
bauMAGAZIN: Die Marke Hüffermann bleibt eigenständig? Hartwig: Ja, das bleibt alles komplett erhalten. Denn Hüffermann hat einen sehr guten Markennamen, der für das Premiumsegment steht. Wir werden das nicht ändern.
bauMAGAZIN: Vor allem mit Fahrzeugen für die Bauindustrie hat Schwarzmüller in Deutschland seine Marktanteile in den vergangenen Jahren erhöhen können? Wie zufrieden sind Sie mit den aktuellen Zahlen? Hartwig: Sehr zufrieden! Wenn wir zurückblicken auf 2015, da hatten wir einen Marktanteil von 1,8 %. Aktuell bewegen wir uns in Richtung 9 %. Das ist ein sehr positives und starkes Signal des Marktes, dass unsere Fahrzeuge angenommen werden. Aber
UNTERNEHMEN Die SchwarzmüllerGruppe mit Hauptsitz im oberösterreichischen Freinberg und Produktions standorten in Deutschland, Tschechien und Ungarn hat mit seinen insgesamt rund 2 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im vergangenen Jahr einen Umsatz von 366 Mio. Euro erwirt schaftet. Dabei wurden 8 800 Fahrzeuge produziert, davon 6 300 für Bau und Infrastruktur unternehmen und 2 500 Einheiten für den Bereich Fernverkehr. Für das Jubiläumsjahr 2021 wird ein Umsatzrekord von 400 Mio. Euro erwartet, basierend auf der Produktion von 10 000 Fahrzeugen. Schwarz müller ist in 21 Ländern präsent, hat zwölf eigene Niederlassungen und ist Marktführer in Österreich, der Schweiz, Tschechien, Ungarn und Slowakei. Mit 2 100 Einheiten war Deutschland im ersten Halbjahr 2021 der Die sequenzierte Fließproduktion größte Einzelmarkt für die SchwarzmüllerGruppe, die gilt als eine der Stärken des im Jahr 2020 den deutschen Behältertransport Unternehmens. Das Bild zeigt das Werk im tschechischen Žebrák. spezialisten Hüffermann übernommen hat.
22 NOVEMBER 2021
bauMAGAZIN: Das Jahr 2022 wird ein Messejahr für die Branche: Agritechnica, Mawev-Show, IFAT, IAA-Nutzfahrzeuge und Bauma, um nur die wichtigsten Messen zu nennen. Mit welchen Erwartungen geht Schwarzmüller in diesen Messe-Marathon, welche Neuheiten werden präsentiert? Hartwig: Das sind zwei spannende Fragen. Bezüglich der Neuheiten werden Sie mir nachsehen, dass ich dazu heute keine Aussagen machen möchte. Es wird jedenfalls ein sehr anstrengendes Jahr für unsere gesamte Mannschaft. Wir werden auf sieben Messen präsent sein und demonstrieren, welche Vorteile unsere Produkte bieten. Der Direktvertrieb hat bei der Schwarzmüller-Gruppe einen Anteil von 95 %, deshalb ist der Kundenkontakt auf Messen für uns enorm wichtig.
bauMAGAZIN: Auf welchen Messen wird Schwarzmüller seine Neuheiten vorstellen, über die Sie jetzt noch nichts verraten wollen? Hartwig: Im Entsorgungsbereich werden wir auf der IFAT und der Interschutz unsere Neuheiten präsentieren, in den Bereichen Fernverkehr und Infrastruktur werden die IAA Nutzfahrzeuge und die Bauma die Bühne sein.
bauMAGAZIN: Schlussfrage: Bleibt Schwarzmüller auch künftig bei seiner Unternehmensphilosophie und bespielt überall nur die »Premium-Nische«, oder denkt man künftig auch – vielleicht aufgrund günstiger Möglichkeiten – in anderen Kategorien? Anders gefragt: Sind nach Hüffermann weitere Übernahmen geplant? Hartwig: Wir bleiben nicht stehen. Ich würde nichts ausschließen. Aber es muss in unsere strategische Ausrichtung passen. Wir sind Nischen-Weltmeister und werden uns als solcher auch weiter entwickeln. Wir werden in keinem Segment ein Volumenhersteller werden, sondern in der jeweiligen Nische die optimalen Fahrzeuge anbieten und dahingehend auch auf dem Markt aktiv sein.
bauMAGAZIN: Gibt es ein Unternehmen, das Sie aktuell im Blick haben, das zur Schwarzmüller-Gruppe passen würde? Hartwig: Lassen Sie mich es so formulieren: Und ich gehe davon aus, dass der Markt in einer Konsolidierungsphase ist und wir dabei eine aktive Rolle M spielen werden.
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1 VERKEHRSWEGEBAU – KANALBAU
L VÖGELE
Großprojekt mit Prozessoptimierung und Maschinentechnik Beim 11,5 m breiten Einbau im Schweizer Gubristtunnel waren optimale Koordination und maximale Effizienz gefordert: Als Treiber der digitalen Baustelle setzte die Solo thurner Bauunternehmung Marti deshalb auf die software basierte Prozessoptimierungs lösung WITOS Paving Plus von Vögele. Sie vernetzt alle beteiligten Akteure in Echtzeit und will gerade bei großen Bauvorhaben zahlreiche Vorteile bieten.
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m kommenden Jahr soll die dritte Röhre des 3,2 km langen Gubristtunnels als Teil der Nordumfahrung Zürich eröffnet werden. Mit einem Durchmesser von 16 m ist sie die größte Tunnelröhre im Land und soll die chronische Überlastung der Strecke mit drei zusätzlichen Fahrspuren Richtung St. Gallen und Bern entschärfen. Entsprechend hoch waren die Anforderungen an den Straßenbau: Die rund 20 000 t Asphalt mussten trotz komplexer Tunnellogistik, paralleler Arbeiten und hohem Verkehrsaufkommen innerhalb eines straffen Zeitplans eingebaut werden und höchste Qualitätsstandards erfüllen. Das ausführende Unternehmen Marti entschied sich deshalb, das Projekt mit einer digitalen Straßenbaulösung anzugehen. »Bei einem Projekt von dieser Dimension lag es auf der Hand, eine Lösung zu nutzen, mit der wir nicht nur die Planung digital abbilden, sondern auch die Abläufe auf der Baustelle aktiv steuern können«, sagt Cedric Berrut als Betriebsleiter Tiefbau bei Marti.
über den Einbaumeister bis zum Fertigerfahrer und besteht aus fünf Modulen: die Baustellenplanung, die Mischgutbereitstellung, der Mischguttransport, der Asphalteinbau und die nachträgliche Analyse der Prozesse lassen sich damit über ein System in Echtzeit steuern. Das ermöglicht unter anderem eine Just-in-time-Belieferung auf der Baustelle und einen kontinuierlichen Einbau ohne FertigerStopps. Auf Störungen im Ablauf kann das EinbauTeam gezielt reagieren. »Ein Vorteil ist aus unserer Sicht, dass WITOS Paving Plus als integrierte
Vernetzte Systemlösung Die Wahl fiel auf WITOS Paving Plus von Vögele. Die software-basierte Prozessoptimierungslösung vernetzt alle Akteure vom Bauleiter, Mischmeister
24 NOVEMBER 2021
Im Mischwerk-Modul von WITOS Paving Plus wurden unter anderem die Lkw-Taktung und die Ankunftszeiten auf der Baustelle angezeigt.
Einbau im breitesten Tunnel der Schweiz: Erfolgreiches Großprojekt mit der Maschinentechnik und der Prozessoptimierungslösung WITOS Paving Plus von Vögele.
VÖGELE
Via Tablet hatte das Einbau-Team einen Echtzeitüberblick über den Baufortschritt.
Lösung vom Maschinenhersteller exakt auf die Fertiger abgestimmt ist. Dadurch haben wir direkten Zugriff auf sämtliche Maschinendaten«, so Berrut.
Intelligente Prozesssteuerung Mit einer Breite von 11,5 m handelte es sich um den bisher breitesten nahtlosen Einbau in der Schweiz. Deshalb erweiterte Marti auch den Fuhrpark um zwei weitere Vögele-Maschinen: Den Hochleistungsbeschicker MT 3000-2i Offset und den Fertiger Super 2100-3i in Kombination mit der starren Bohle SB 300. Die zweitgrößte Bohle des Herstellers erreicht im Verbund mit dem Highway-Class-Fertiger Einbaubreiten von bis zu 13 m und eignete sich deshalb für den nahtlosen Einbau der dreispurigen
Strecke. In zwei Bauabschnitten sollten über eine Strecke von insgesamt 3,2 km eine je 8 cm dicke Fundations-, Trag- und Binderschicht sowie eine 4 cm dicke Deckschicht eingebaut werden. »Zum einen waren wir also auf eine leistungsstarke Maschinenkombi aus Beschicker, Fertiger und Bohle angewiesen, die auch über eine große Breite ein absolut ebenes Ergebnis liefert. Und zum anderen auf eine intelligente Prozesssteuerung, die möglichst reibungslose Abläufe garantiert«, sagt Berrut.
Die Logistik vereinfacht Rund um den Einbau im Gubristtunnel mussten Planer, Bauführer und Einbau-Team einige logistische Herausforderungen berücksichtigen: Die
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bessere Verdichtung!
NOVEMBER 2021 25
Der Vögele-Beschicker MT 3000-2i Offset, der Fertiger Super 2100-3i und die starre Bohle SB 300 erreichten auch über die Breite von 11,5 m ein absolut ebenes Ergebnis.
Marti-Mischanlage befindet sich knapp 100 km entfernt. Um auf der viel befahrenen Strecke Staus zu vermeiden und Verzögerungen durch parallele Arbeiten im Tunnel zu minimieren, entschied sich Marti für einen Einbau bei Nacht. Die Prozessoptimierungslösung von Vögele erleichterte die logistische Koordination: Mit dem Planungs- und Kontrollmodul erfasste und überwachte der Planer alle wichtigen Parameter, die notwendigen Maschinen,
Höchstleistung für die feste Fahrbahn im Albvorlandtunnel Fünf HGTSchichten, hohe Ansprüche an die Ebenheit und logistische Herausforderungen: Der Einbau in den 8 km langen Tunnelröhren und einem zusätzlichen Abschnitt des Bahnprojekts Stuttgart – Ulm hatte es in sich. Das von der Generalunternehmung Implenia Construction beauftragte Bauunternehmen stellte sich der Herausforderung mit dem VögeleGroßfertiger Super 21003i inklusive Hochverdichtungsbohle und 3DSteuerungssystem sowie dem Beschicker MT 30002i Offset. erkehrswegebauprojekte in Bahntunneln sind anspruchsvoll: Zum einen erfordert die beengte Bau stellensituation eine genau abgestimmte Logistik. Zum anderen sind die Anforderungen an das Gleisbett enorm, Hochgeschwindigkeitsstrecken müssen absolut eben sein und extremen Belastungen standhalten. Im 8 176 m langen Albvorlandtunnel, einem für Tempo 250 ausgeleg tem Streckenabschnitt des Bahnneubauprojekts Stutt gart – Ulm, sollte deshalb eine feste Fahrbahn eingebaut
V Der Hochleistungsbeschicker MT 3000-2i Offset von Vögele sorgte für einen unterbrechungs- und stoßfreien Einbau.
werden. Feste Fahrbahnen bestehen in der Regel aus einer Frostschutzschicht, einer hydraulisch gebundenen Tragschicht (HGT) und einer Beton oder Asphaltschicht – und sind gegenüber Schotterbetten deutlich belast barer, langlebiger und gelten als nahezu wartungsfrei. Das vom Baudienstleister Implenia Construction beauftragte und ausführende Bauunternehmen Kurt Gansloser sollte in den beiden eingleisigen Tunnelröhren und einem weiteren, rund 3 km langen Abschnitt gleich fünf HGTSchichten mit einer Stärke von je 25 cm und eine Walzbetonschicht à 12 cm einbauen. Die Arbeits breite lag bei 6,5 m. Zum einen sollte so die Tunnelsohle auf das gewünschte Niveau gehoben und eine besonders setzungsarme Gründung für Schwellen und Schienen geschaffen werden. Zum anderen soll damit sicher gestellt sein, dass durch den Bahnbetrieb kein Schaden an darunterliegenden Leitungen entsteht.
Ideal für TunnelEinsätze Der Straßen und Tiefbauspezialist Gansloser setzte für die Aufgabe auf den Großfertiger Super 21003i von Vögele. Die Maschine aus der »Highway Class« hat eine Einbaukapazität von bis zu 1 100 t/h und ist mit ihrem modernen Antriebskonzept für Tunneleinsätze prädesti niert. Der Motor ist mit einer mehrstufigen Abgasnach behandlung inklusive Dieselpartikelfilter ausgestattet und erfüllt die EUAbgasstufe V. Darüber hinaus sollen das intelligente MotorenManagement und das »Eco Plus«Paket Kraftstoffverbrauch und Emissionen zusätz lich um bis zu 25 % senken. Einbauqualität steigern Um einen hochwertigen Einbau zu gewährleisten, setzte das Unternehmen Kurt Gansloser auf die Ausziehbohle AB 600: Sie lässt sich auf bis zu 6 m hydraulisch ausfah ren und wurde mit Verbreiterungen auf die in der Tunnel
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Materialmengen und deren zeitliche Dispositionen. Das System übermittelte die errechnete Anzahl an Lkw an das Mischwerk, glich sie mit den dortigen Daten ab und berechnete daraus die Taktung der Lkw und Ankunftszeiten auf der Baustelle. »Die Planung und Produktion des Mischguts waren wesentlich genauer«, berichtet Berrut. »Dadurch konnten wir die Einbau- und Verdichtungsprozesse optimal auf die Materialanlieferungen abstimmen.«
Kontinuierlicher Einbau und bessere Auslastung Mit dem Baustellenmodul hatten Einbaumeister, Bauführer und Fertigerfahrer während der gesamten Baumaßnahme einen Echtzeitüberblick über den Baufortschritt, die Einbauleistung und die Mischgutanlieferung. Über den Tablet-PC oder die Fahrerbedienkonsole konnten sie Planabweichun-
gen hinsichtlich Einbaudauer, -distanz oder Mischgutmengen sofort erkennen und bei Bedarf reagieren. »Auf diese Weise haben wir einen kontinuierlichen Einbau und damit die entsprechende Qualität sichergestellt«, sagt Berrut. Die Auswertung im Analysemodul ergab zudem, dass durch die exakte Taktung Wartezeiten deutlich reduziert und weniger Mischgut-Lkw als bei vergleichbaren Baustellen benötigt wurden. »Das bedeutet letztendlich weniger Material- und Transportkosten, weniger Emissionen, eine bessere Auslastung und gleichzeitig eine höhere Qualität.« Als Vorteil von WITOS Paving Plus erwies sich ebenso die Einsatzfähigkeit unter schwierigen Bedingungen wie im Gubristtunnel. Für eine zuverlässige Datenübermittlung nutzte Marti ein GSMt Netz mit zusätzlichen Antennen im Tunnel.
Prädestiniert für Tunneleinsätze: Der emissionsarme Vögele-Fertiger Super 2100-3i konnte im Albvorlandtunnel seine Stärken ausspielen. röhre geforderte Breite von 6,5 m erweitert. Um bei allen fünf Schichten die höchste Vorverdichtung zu erzielen, nutzte das Team die AB 600 in der Variante TP2 mit Tam per und zwei Pressleisten. Die impulshydraulisch gesteu erten Pressleisten von Vögele ermöglichen Vorverdich tungswerte von bis zu 98 %. Auf diese Weise konnte das EinbauTeam über alle Schichten hinweg eine hohe Einbauqualität und effizienz sichern und bei den anschließenden Walzübergängen mit den Tandemwalzen HD 10 VT und HD 13i VV von Hamm Zeit sparen.
Hohe Ansprüche an die Ebenheit Der Qualitätsstandard für das Gleisbett erforderte eine millimetergenaue Höhen und Querneigungssteuerung der Einbaubohle. Der Toleranzbereich für die absolute Lage der 12 cm starken Walzbetonschicht lag bei nur ± 10 mm. Um die Genauigkeit exakt einzuhalten, setzte
das Bauunternehmen beim Einbau der HGTSchichten die leitdrahtlose 3DSteuerung Navitronic Basic ein. Das System von Vögele hat eine offene Schnittstelle, an das Positionierungssysteme unterschiedlicher Herstel ler angeschlossen werden können. Die Kurt Gansloser GmbH nutzte die Steuerung von Trimble. Eine besondere Herausforderung war die Mischgut anlieferung: Die täglich etwa 12 Lkw mit je rund 20 t Material mussten rückwärts in die Tunnelröhre fahren, um das Mischgut zu übergeben. Parallel dazu wurden aufwendige bautechnische Arbeiten am Tunnel umge setzt, was die Logistik zusätzlich erschwerte. Der VögeleBeschicker MT 30002i Offset sorgte als Powerfeeder angesichts der schwierigen Gegeben heiten für eine Förderleistung von bis zu 1 200 t/h und somit für einen kontinuierlichen und stoßfreien Mate t rialtransfer zum Fertiger.
L AMMANN
Nach Reparaturarbeiten im Kanal und Rohrleitungsbau oder auch bei kleinen Verkehrs flächen sollte die Asphaltdecke nach den abschließenden Asphaltarbeiten perfekt wie gefordert sein. Damit das einfach gelingt, rät Ammann zu seinen kompakten Walzen der leichten ARXBaureihe. Das neue Design der von der ARS 122 bis zur ARS 202 reichenden Reihe will einige komfortable Neuerungen bereithalten.
AMMANN
Mit kompakten Kraftpaketen im Straßenbau
Einfaches Arbeiten, einfache Wartung: Die ARX-Kompaktwalzen entsprechen der EU-Abgasnorm V und erfüllen Anwenderwünsche bezüglich Komfort und Sicherheit.
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ie neuen ARX-Kompaktwalzen von Ammann sollen in puncto Leistung und Oberflächengüte problemlos mit ihren größeren Brüdern mithalten können. Entweder mit Stahlbandagen oder in Kombi mit Gummiradbandage erreichen sie hohe Verdichtungsleistung sowie Kneteffekte. Dabei sind sie mit einem Betriebsgewicht ab 1 490 kg noch mit Pkw-Anhängern transportierbar. Im Sommer sind die neuen ARX 12-2, ARX 16-2 und ARX 20-2 nicht nur mit einem neuen Design, sondern auch mit einem neuen Bedienpult auf den Markt gekommen.
Trotz Maschinendefekt Baustellenstillstand vermieden RÜKO – Selbst neueste Maschinen können unvermittelt ihren Dienst verweigern
– genau dann, wenn vorgegebene Termine bei Großprojekten exakt eingehalten werden müssen. So geschehen in Giengen (Baden-Württemberg). Für die beteiligten Firmen umso wichtiger, dann das Service-Team von RÜKO im Hintergrund zu haben, das im Falle des Falles schnell zur Stelle ist. n Giengen an der Brenz wurden die B 492 sowie die Anschlussstelle der A 7 verbreitert. Zusätzlich musste der bisherige Knotenpunkt von B 492 und B 19 umge baut werden. Darüber hinaus wurden auf der B 492 im RÜKO
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Dank professionellem Service-Management konnten rund 54 000 m2 Asphalt termingerecht bewältigt werden.
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Ansprechende Verdichtungsleistung Modellübergreifend setzt die gesamte Serie auf Kubota-Motoren, die die Abgasnormen EU-Stage V und T4f ohne zusätzlichen Dieselpartikelfilter (DPF) erreichen. Dadurch entfällt die Filterreinigung und Stillstand auf der Baustelle wird vermieden. Die ARX-Walzen erzeugen eine Frequenz von 58 Hz bis 66 Hz und eine Zentrifugalkraft von 19 kN bis 21 kN bzw. 22 kN bis 24 kN. Die Amplitude beträgt 0,5 mm. Den Umstieg auf neue Motoren nutzten die Ammann-Entwickler für eine Reihe weiterer Optimierungen: So wurde die serienmäßig
weiteren Verlauf sämtliche Deck und Binderschichten erneuert. Den Zuschlag für die Leitung des Großpro jekts erhielt das nach dem Firmengründer benannte Unternehmen Xaver Lutzenberger. Trotz der breiten LutzenbergerBaumaschinen grundausstattung mussten zur Bewältigung des Bau vorhabens unterstützend externe Asphaltmaschinen angemietet werden. Wegen guter Erfahrungen mit dem Malscher Baumaschinenvermieter RÜKO war eine Kooperation für dieses Projekt naheliegend. So konnte RÜKO mit einem DynapacBeschicker MF 2500 CS mit Schwenkband (inklusive Fahrer) und einer Bomag Walze aushelfen. Dass im Einsatz am Schwenkband ein plötzlicher Schaden auftritt, war nicht vorhersehbar. So wurde das Band vom technisch geschulten Beschickerfahrer abgebaut, um mit kurzem Band weiter zu »beschicken«. Dank seines Maschinenparks, zu dem auch 12 Beschi cker gehören, konnte RÜKO kurzerhand durch die Liefe rung eines zweiten Beschickers mit Fahrer das Schwenkband ersetzen, um damit die Baustelle vor einem Stillstand zu bewahren. Insgesamt waren bei der Verkehrsanbindung an die B 492 und bei der Erneuerung der Fahrbahn zwischen Giengen und Hermaringen 54 000 m2 Binder und t Deckschicht zu verbauen.
integrierte Einpunktaufhängung zentraler angeordnet und ist damit einfach zu erreichen. Mit wenigen Handgriffen ist die Tandemwalze auf- oder abgeladen. Die komplette Haube wurde neu gestaltet und will jetzt erleichterten Zugang für Wartungsarbeiten, eine bessere Sicht auf die Bandage und sicheren Schutz für Anwender und Maschine bieten. Eine verbesserte Schalldämmung trägt ebenfalls zum Arbeitsschutz bei. In der Ummantelung integriert, ist auch das LED-Lichtsystem geschützt.
Baustellen oder entlang von Bordsteinen und Hindernissen von Vorteil. Mit dem neuen Fahrhebel werden per Tastendruck die Funktionen Berieselung und Vibration aktiviert. Die Sicherheitssysteme wie Panik-Stopp, Feststellbremse und automatische Drehzahlregelung sind ebenfalls griffbereit am Fahrhebel integriert. Dabei handelt es sich um Verbesserungen, die auf Kundenwunsch von den größeren Modellen übernommen wurden.
24Kilonewton Die ARX-Walzen erzeugen eine Frequenz von 58 Hz bis 66 Hz und eine Zentrifugalkraft von 19 kN bis 21 kN bzw. 22 kN bis 24 kN. Die Amplitude beträgt 0,5 mm.
Wartungsfreies KnickPendelgelenk Sanftes Anfahren Im Unterschied zu schweren handgeführten Walzen bieten die ARX-Modelle mit erhöhtem Sitz dem Bediener eine verbesserte Sicht auf die zu verdichtenden Arbeitsbereiche. Dies ist gerade auf engen
In der Aufsicht zeigt sich die übersichtliche Fahrstandunterteilung.
So wie man während des Betriebs sanft zwischen Start und Stopp wechselt, so stellt man auch mit dem wartungsfreien Knick-Pendelgelenk von »Bandage in Linie« auf »Bandage im Versatz« um. Im Versatzbetrieb kann bis an Bordsteine oder andere Hindernisse verdichtet werden. Der Maschinenführer soll sich damit nur auf eine Bandage konzentrieren müssen, die andere befindet sich im sicheren Abstand zum Hindernis. Dadurch sieht Ammann hervorragende Ergebnisse auch für ungeübte Fahrer erreichbar. Dank ihres universellen Einsatzes, der Leistungsmerkmale und durch die intuitive Bedienung sollten die kompakten ARX-Walzen auch für Mietparks geeignet sein. t
Die Ammann ARX 12-2 ist als kompakte Maschine für kleinere Einsätze und Ausbesserungsarbeiten konzipiert.
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HAMM
Gummiradwalzen mit vielen Optionen
HAMM
Seit einigen Monaten zeigen die Gummiradwalzen der Serie HP von Hamm in der Praxis, was sie können. Es handelt sich dabei um eine neue Generation an Gummi radwalzen, die bei Hamm seit den 1960erJahren fester Bestandteil des Produkt programms sind. Optisch erkennt man die Modelle der Serie HP an dem neu gestalteten, großen Wassertank. Er ist – ebenso wie der Dieseltank – großzügig dimensioniert, sodass die Maschinen Kapazität für einen Arbeitstag ohne Tankstopps an Bord haben.
Wie die meisten Hamm-Gummiradwalzen in der Türkei wurde auch die nahe Ankara eingesetzte HP 280 mit thermischen Schürzen ausgestattet.
Berieselung Mit einer Neugestaltung der Additivberieselung sieht Hamm optimale Voraussetzungen für einfaches Handling und höchste Verdichtungsqualität geschaffen. So wird auf die zeitsparende Einfüllung des Additivkonzentrats hingewiesen, wobei kein Vormischen notwendig ist.
Auch der Wassertank mit einem Volumen von 650 l erhöht die Produktivität machen. Das Bild zeigt eine HP 280i in einem Einsatz bei Voggenthal.
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er Hersteller bietet die Gummiradwalzen in verschiedenen Basisversionen an – vom Typ HP 180 bzw. HP 180i mit mindestens 8 t und maximal 18 t Einsatzgewicht bis zu den Modellen HP 280 bzw. HP 280i mit Einsatzgewichten zwischen 10 t und maximal 28 t. Die Modelle HP 180i und HP 280i erfüllen die Anforderungen der Abgasnormen EPATier 4 und EU-Stage V, während die Modelle HP 180 und HP 280 für Tier-3-Märkte vorgesehen sind.
Gute Sicht und einfache Bedienung Für Fahrer wichtig sind eine einfache und intuitive Bedienung sowie ein ergonomisch optimierter Fahrerstand. In Kombination mit der Bauform des asymmetrischen Rahmens sollen sich bei den Neuheiten so perfekte Sichtverhältnisse ergeben – bei Modellen mit Kabine ebenso wie bei den Modellen mit ROPS. Wie einfach die Bedienung der Maschine ist, wurde bei einem der ersten Einsätze in der Türkei ersichtlich. Nahe Ankara wurde eine HP 280 bei der Sanierung eines 3,5 km langen Abschnitts einer vierspurigen Autobahn eingesetzt. Bauleiter Gökçe Tokul von Onur Contracting zeigte sich begeistert von der neuen Gummiradwalze: »Der Fahrer konnte die Maschine ohne große Einweisung sofort bedienen. Die Kollegen aus der Werkstatt haben mir zudem zurückgemeldet, dass der Kraftstoffverbrauch außergewöhnlich niedrig ist.« Der kraft-
volle, hydrostatische Hinterachsantrieb der Serie HP lässt sich laut Hersteller in Verbindung mit der feinfühligen Steuerung in jeder Arbeitssituation auf die richtige Geschwindigkeit einstellen. Auch damit konnte die Gummiradwalze im hügeligen Umland von Ankara punkten. Die vorgegebene Arbeitsgeschwindigkeit kann hierbei bequem per Drehrad eingestellt werden – wichtige Voraussetzung für homogene Verdichtung. Die intelligente Fahrsteuerung ermöglicht zudem ein weiches, gleichmäßiges Beschleunigen und Abbremsen, wodurch Unebenheiten bei der Verdichtung vermieden werden.
Optionsvielfalt für alle Modelle Hamm bietet für die Serie HP eine große Optionsvielfalt. Die thermischen Schürzen sind seit jeher ein Klassiker als Ausstattung der Gummiradwalzen. Diese gibt es für alle Modelle der HP-Serie. Neu ist die dieselbetriebene Reifenheizung für die Modelle HP 180i und HP 280i. Bestandteil der Reifenheizung (um beispielsweise das Ankleben von Asphalt an den Reifen zu verhindern) ist ebenso eine automatische Temperaturregelung. Nach Vorwahl eines Mindest- und Maximalwerts hält die Regelung die Temperatur in diesem Bereich. Der Fahrer kann die aktuelle Temperatur über das Display einsehen. Die Reifenheizung wirkt sich zudem nicht auf die Ballastierbarkeit der Maschinen aus. Das maximal zulässige Betriebsgewicht ist unabhängig davon möglich.
Innovative Additivberieselung Beim Einbau eher schwer zu verarbeitender Asphalte ist die Berieslung der Gummiräder mit Additiv essenziell für eine hochwertige Verdichtung. Mit einer Neugestaltung der Additivberieselung sieht Hamm optimale Voraussetzungen für einfaches Handling und höchste Verdichtungsqualität geschaffen. So wird auf die zeitsparende Einfüllung des Additivkonzentrats hingewiesen, wobei kein Vormischen notwendig ist. Die Dosierung kann dann vom Fahrerstand aus in verschiedenen Zugabestufen geregelt werden. Die Mischung aus Wasser und Additiv erfolgt automatisch, was ein dauerhaft optimales Mischverhältnis ohne Entmischung sicherstellt. Jederzeit hat der Fahrer zudem die Möglichkeit, den Füllstand über die Anzeige am Bedienpanel zu überwachen. Die Umstellung der Berieselung von Wasser auf Additiv ist zu jedem Zeitpunkt vom Fahrerstand aus t möglich.
Während die Modelle HP 180 und HP 280 (li.) in Tier-3-Märkte exportiert werden, sind die Varianten HP 180i und HP 280i (re.) für Märkte mit Abgasnorm EPA-Tier 4/EU-Stufe V vorgesehen. Alle Modelle von Hamm bauen auf der gleichen Plattform auf.
Asphalttrennmittel auf Basis nachwachsender Rohstoffe ZELLER+GMELIN – Unter der Marke »Divinol« bietet Zeller+Gmelin u. a. zwei umweltfreundliche Asphalttrennmittel auf Basis nachwachsender Rohstoffe an: »Divinol Asphalt WM Premium« ist ein Konzentrat zur Trennmittelemulsionherstellung für Walzasphalt (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 7/21, Seite 39), »Divinol Asphalt MP« ist für Splittmastixasphalt (polymermodifizierter Asphalt) sowie für offenporigen Asphalt (Flüsterasphalt) entwickelt und wird meist unverdünnt eingesetzt.
ür »Divinol Asphalt MP« verweist der Anbieter auf einen vorliegenden Test nach OECD 301 C, der die leichte biologische Abbaubarkeit des Produkts dokumen tiere. »Unsere Trennmittel werden in enger Zusammen arbeit mit unseren Kunden entwickelt und optimiert, denn sie müssen deren hohe technische Anforderungen erfüllen. Gleichzeitig werden sie ständig an die aktuellen Anforderungen im Arbeitsschutz angepasst. Und schließ lich spielt das Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit für Zeller+Gmelin eine grundlegende Rolle«, betont Wolf gang Kienle, ProduktManager bei Zeller+Gmelin. »Divinol Asphalt MP« könne auch bei niedrigen Tem peraturen bei Ausbesserungsarbeiten von Hand verwen det werden. Hier würden mineralölhaltige Produkte oft versagen, da der Bitumen schnell abkühle und verklebe. Beispielsweise verklebe der Kratzboden von Asphaltferti gern im Normalfall nach rund vier Anwendungen. Werde »Divinol Asphalt MP« vor dem Gebrauch mit einem Druck sprühgerät mit ca. 5 bar aufgebracht, läge nach vier Befüllungen mit Mischgut hingegen weiter eine blanke Kratzeroberfläche vor.
»Unsere Trennmittel werden in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden entwickelt und optimiert.« Wolfgang Kienle, Produkt-Manager bei Zeller+Gmelin
Vorteile für Kippmulden und Gummiradwalzen Das Produkt kann auch für Kippmulden eingesetzt wer den, hierbei wurde laut Anbieter ein deutlich geringerer Verbrauch im Vergleich zu beispielsweise Diesel beobach
ZELLER+GMELIN
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Beim Einsatz empfindlicher Gummiwalzen empfiehlt der Schmiermittelspezialist, ein mineralölfreies Produkt zu verwenden. Das mineralölfreie »Divinol Asphalt MP« ist beispielsweise speziell für Splittmastixasphalt (polymermodifizierter Asphalt – PmB) sowie für offenporigen Asphalt (OPA – Flüsterasphalt) entwickelt worden. Sein Temperatureinsatzbereich liegt zwischen 5 °C und 60 °C. tet, der unmittelbar verdampfe. Das mineralölfreie »Divinol Asphalt MP« bilde laut Hersteller hingegen einen hocheffektiven Film auf der Oberfläche der Kipp mulde, sodass deutlich weniger Trennmittel eingesetzt werden müsse. Für den Einsatz von Straßenwalzen mit gemischter Bereifung, Gummi und Stahl, habe sich das Produkt ebenfalls bewährt. Gerade für die empfindli chen Gummiwalzen verspreche ein mineralölfreies Pro dukt erhebliche Vorteile, schließlich werde die Gummi t oberfläche nicht angegriffen.
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WIRTGEN
Ökologische Straßeninstandsetzung mit Kaltrecycling-Zug in Portugal Die Landstraße ER 361 durch den Ort Monsanto, etwa 100 km nördlich von Lissabon, musste auf 2,7 km in beiden Fahrtrichtungen strukturell erneuert werden. Die ausschreibende Behörde hatte für die Instandsetzung rund zwölf Wochen eingeplant. Die Straßenbauexperten der Firma Pragosa erledigten den Job im Kaltrecycling Verfahren binnen vier Tagen – dem WirtgenKaltrecycler W 380 CR sei dank.
D »Die Arbeitstiefe des Kaltrecyclers betrug 16 cm, um eine BSM-Schicht mit einer ausreichenden Tragfähigkeit herzustellen.« Mike Marshall, Recycling-Experte bei Wirtgen
32 NOVEMBER 2021
ie Zeit ist ein Erfolgsfaktor des Kaltrecycling inplace, wie diese Anwendung genannt wird. Eine Verkürzung der Bauzeit von zwölf Wochen auf vier Tage war nur möglich, weil so gut wie kein Material transportiert werden musste. Das Herzstück des Kaltrecycling-Zuges war der neue Wirtgen W 380 CR, der auf dieser Baustelle seinen ersten Einsatz für Pragosa hatte. Er vermag die alten Schichten der Straße in einem Übergang zu recyclen. Ein Vögele-Fertiger sorgte für lagegerechten Einbau und mehrere Hamm-Walzen nahmen die Endverdichtung vor. Die eigentliche Baustellenplanung hatte vorgesehen, dass beide Fahrspuren 54 cm tief ausgehoben und von Grund auf erneuert werden. Daraus ergab sich ein Materialaufkommen von 7 500 m3, das von der Baustelle hätte wegtransportiert und durch entsprechend neues ersetzt werden müssen. Inklusive aller zugehörigen Arbeiten ergab sich
durch den Materialaustausch das geplante Baufenster von zwölf Wochen. Kaltrecycling in-place machte den Materialaustausch überflüssig, da das vorhandene Material vor Ort (= in-place) wiederverwendet werden kann. Unter Zugabe von Kalk und Schaumbitumen als Bindemittel und der Verwendung aller bestehenden Materialien wird ein neuer, hochwertiger Baustoff an Ort und Stelle produziert. Das neue Bituminös-Stabilisierte-Material (BSM)
Die ersten Verdichtungsübergänge erfolgten mit der Tandemwalze HD+110i von Hamm. Zwei Gummiradwalzen GRW 18 nehmen Endverdichtung und Versiegelung vor.
In Monsanto recycelte der leistungsstarke Wirtgen W 380 CR mit Heckverladung die Fahrbahn 16 cm tief unter Zugabe von Schaumbitumen und vorgestreutem Kalk.
dient als neues »Rückgrat« der Straße und ist nach Abschluss eines Bauabschnittes sofort wieder befahrbar.
Anpassbare Arbeitsbreiten Die Spurbreite variierte bei der Baustelle zwischen 2,75 m und 3,25 m. Der Wirtgen-Kaltrecycler W 380 CR wurde daher statt mit seiner Standardarbeitsbreite von 3,8 m mit einem Fräsaggregat von 3,2 m Arbeitsbreite eingesetzt. Das MCS-System machte die Umrüstung auf der Baustelle möglich. Das Mix-Design für die neue BSM-Schicht und die Proben der vorhandenen Straßenstruktur hat die Universität Minho durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass die Basis der Straße noch so weit tragfähig war, dass eine BSM-Schicht plus eine neue Deckschicht aus Asphalt eine langlebige Alternative zum herkömmlichen, kostenintensiven Neuaufbau darstellte. Zur Herstellung der neuen BSM-Schicht sollten 7 kg/m2 Kalk beigemischt werden. Der Kalk wurde vor dem Mischprozess direkt auf die alte Fahrbahn aufgetragen. Der Streumaster SW 5 RC an einem
John-Deere-Traktor sorgte hier mit seinem präzisen Streuwerk für die Verteilung. Dank sauberer Austragung und angepasster Streubreiteneinstellung war dabei besondere Streugenauigkeit sichergestellt.
Der heckmontierte Bindemittelstreuer SW 5 RC verteilte präzise die erforderliche Menge Kalk vor dem Kaltrecycling-Zug.
Extreme Dauerhaftigkeit Der W 380 CR fräste im Anschluss 16 cm tief durch die beschädigte Asphaltdeckschicht in die Binderschicht hinein. »Die Arbeitstiefe des Kaltrecyclers betrug 16 cm, um eine BSM-Schicht mit einer ausreichenden Tragfähigkeit herzustellen«, sagt Mike Marshall, Recycling-Experte bei Wirtgen. Unter
APH 85/95 HYDROSTATISCHE RÜTTELPLATTE
UNERREICHTE VERDICHTUNGSLEISTUNG HYDROSTATISCHE APH RÜTTELPLATTEN VON AMMANN. ES GEHT UM KRAFT – GANZ EINFACH Für Verdichtungskraft gibt es einfach keinen Ersatz. Und wenn es darum geht, sie zu zeigen, sind die hydrostatischen APH Rüttelplatten Ammann führend. Ammann APH Plattenverdichter • Unerreichte Verdichtungsleistung
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WIRTGEN GROUP
Ausfräsen, Aufbereiten, Einbauen und Verdichten – ökologische Straßensanierung mit Technik der Wirtgen Group.
Darüber hinaus ergibt sich durch die Kaltaufbereitung eine deutliche CO2-Reduktion«, erläutert Marshall. Das flexibel verstellbare Ladeband des WirtgenKaltrecyclers W 380 CR transportierte die 320 t BSM in den Bunker des folgenden Super 1900-3i von Vögele. Bei seiner maximalen Leistungsfähigkeit von bis zu 900 t/h konnte der Fertiger hier besonders kraftstoffsparend im Eco-Modus arbeiten. Dem Fertiger folgten zum Abschluss der Baumaßnahme drei Hamm-Straßenbauwalzen. Eine Tandemwalze HD+110i mit Glattmantelbandagen sorgte für die erste Versiegelung und Sicherung der sauber eingebauten Lage. Im Anschluss nahmen zwei Gummiradwalzen des Typs GRW 18 die Endverdichtung vor.
Ökologische Straßeninstandsetzung Zugabe von nur 2,6 % Schaumbitumen und Wasser wurde der Kalk direkt mit eingemischt. Im Downcut-Verfahren wurde aus dem vorhandenen Material aus Deckschicht und Teilen des Binders mit den Zuschlagstoffen der neue homogene Unterbau gemischt. Die Motorleistung des CR gepaart mit der effizienten und leistungsstarken Schaumbitumenleiste ermöglichte einen Vorschub von 5 m/min. Dabei produzierte der CR rund 320 t/h hochwertiges BSM-Mischgut. »Als Bindemittel wurde Schaumbitumen gewählt. Es bietet viele Vorteile hinsichtlich Verarbeitbarkeit und Kosteneffizienz.
Die Vorteile für die Umwelt liegen beim Kaltrecycling auf der Hand. Nach Angaben von Pragosa wurden rund 98 % der CO2-Emissionen im Vergleich zum herkömmlichen Bauverfahren eingespart. Das lag hauptsächlich an der Wiederverwendung des Baumaterials vor Ort, das auf dieser Baustelle mit rund 1 500 Lkw-Fahren hätte an- und abtransportiert werden müssen. Daneben entfielen die Deponiekosten für die Entsorgung und die Abbaukosten des neuen Materials. Es wurden also zusätzlich natürliche Ressourcen geschont und Kost ten gespart.
GMS investiert in Wirtgen-Großfräsen für umweltschonende Fräseinsätze GMS/WIRTGEN – Das Unternehmen GMS Günter Meyer Fahrbahnsanierungen
GMS / ULRICH DOHLE
aus Merzenich bei Düren zählt zu den führenden Fräsdienstleistern im Land. Kürzlich hat das Unternehmen gleich drei neue Großfräsen des Typs W 210 Fi übernommen.
Strahlende Gesichter: GMS-Geschäftsführer Torsten Meyer (vorn li.), Seniorchef Günter Meyer (vorn re.) und drei GMS-Maschinisten auf einer ihrer neuen Großfräsen von Wirtgen.
34 NOVEMBER 2021
ie beiden Unternehmen verbindet eine langjährige Partnerschaft – GMS investiert bereits seit vielen Jahren kontinuierlich in die umweltbewussten und wirt schaftlichen Technologien von Wirtgen. Entsprechend freudig gestimmt reisten GMSGeschäftsführer Torsten Meyer und Firmengründer Günter Meyer Ende April in das WirtgenStammwerk nach Windhagen im Wester wald. Drei neue W 210 Fi der umweltfreundlichen FGroßfräsenserie warteten dort, um künftig den eige nen Maschinenpark zukunftssicher zu verstärken.
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Kraftstoff und Meißelverbrauch reduzieren Die drei W 210 Fi sind nicht die ersten dieses Typs im GMSMaschinenpark. Auf die Frage nach den bisheri gen Erfahrungen erklärt Torsten Meyer zufrieden: »Wirt gens FSerieKaltfräsen verfügen über spezielle, rich tungsweisende Konzepte – wie die intelligente Maschi nensteuerung Mill Assist. Sie stellt automatisch je nach Anforderung das günstigste Arbeitsverhältnis zwischen Fräsleistung und Betriebskosten ein und sorgt nach weislich für geringeren Kraftstoff und Meißelver brauch.« Mill Assist entlaste Maschinenbediener opti mal und sei aus GMSSicht besonders für unerfahrene t Bediener eine gute Unterstützung.
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TRIMBLE – SITECH – KUTTER
Großfräsen liefern mit 3D-System »Topqualität« Am Flughafen Leipzig/Halle wurde im Frühjahr die Start und Landebahn Nord zusammen mit mehreren Taxiways grundhaft erneuert. Dazu wurde der Betonbelag so präzise abgefräst, dass die entstandene Fräsfläche direkt als Basis für den Aufbau einer neuen Betondecke genutzt werden konnte. Der Fräsdienstleister Kutter verwendete beim Herstellen des neuen Planums ein 3DNivelliersystem von Trimble. Damit erzielte er auf der gesamten Fläche die geforderte Höhenlage mit einer Präzision von ± 3 mm.
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TRIMBLE
ie 21 Jahre der Nutzung und der »Betonkrebs« hatten Taxiways sowie der 3,8 km langen und 60 m breiten Start- und Landebahn Nord so zugesetzt, dass rund 300 000 m2 der Betonflächen erneuert werden mussten. Für die Wahl der Bauweise waren zwei Bedingungen entscheidend: Der Abtrag musste erschütterungsfrei erfolgen und es sollte unmittelbar auf der entstehenden Fräsfläche die neue Betondecke eingebaut werden. Präzisionsarbeit war gefordert, die Abweichung von der vorgesehenen Höhenlage durfte nur 10 mm betragen.
Mit Kontrollmessungen unmittelbar hinter den Großfräsen wurde die Höhenlage der Frässpur kontinuierlich überprüft.
Um höchste Genauigkeit zu gewährleisten, wurde parallel zur Start- und Landebahn alle 200 m eine Totalstation aufgebaut. Sie deckten zu beiden Seiten auf einer Länge von 100 m die 60 m breite Start- und Landebahn ab. Dank der eindeutigen Kommunikation zwischen Prisma und Totalstation funktionierte der »Hot swap«, der Wechsel von einer Totalstation zur nächsten, schnell und problemlos.
Fräsen schaffen Basis für neue Betondecke
num zu übergeben, haben wir überall 42 cm abgetragen«, sagt Matthias Dreer, der für Kutter den Einsatz der 15 Großfräsen, die über mehrere Wochen im 2-Schicht-Betrieb arbeiteten, koordinierte.
»Für den erschütterungsfreien Abtrag von Betondecken sind Kaltfräsen die ideale Lösung. Die Präzision erreichen wir mit der passenden 3D-Steuerung«, sagt Bernhard Fischer, Leiter der Leipziger Kutter-Niederlassung. In diesem Fall war der 40 cm dicke Betonaufbau in zwei bzw. drei Lagen mit Dübeln und Ankern verstärkt. Das Betonfräsen erledigte Kutter in mehreren Übergängen. Die Frästiefe richtete sich dabei nach der Position von Dübeln und Ankern. »Um ein vollständig betonfreies Pla-
Der letzte Fräsübergang war entscheidend für die Qualität, denn dabei mussten die Fräsen eine entsprechend texturierte Fläche in der vertraglich vereinbarten Höhenlage hinterlassen. Gefräst wurden die untersten 4 cm bis 6 cm Beton und ca. 2 cm der darunterliegenden HGT mit einer Standardfräswalze. Für die Nivellierung setzte Kutter ein 3D-System von Trimble ein. »Mithilfe dieser Steuerung
Besondere Präzision beim letzten Fräsübergang
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Fräsen bei jeder Witterung
Die Trimble-Totalstation SPS 930 hat einen Erfassungswinkel von 45°. Daher kann sie sehr nah an der Frässpur positioniert werden.
können wir den Fahrbahnbelag so präzise abtragen, dass der Betonfertiger später auf der Fräsfläche lagegetreu einbauen kann. Ausgleichsschichten sind dann nicht mehr nötig. So sparen unsere Kunden viele Baustoffe und natürlich auch Kosten«, erklärt Matthias Dreer.
Projektpartner
Eindeutige und schnelle Kommunikation
In puncto Vermessungstechnik setzte Kutter beim 3D-Projekt in Leipzig/Halle auf Systempartner: »Wir erhalten die Solldaten von den Auftraggebern. Auf der Baustelle arbeiten wir dann immer zusammen mit einem lokalen Dienstleister von Sitech«, berichtet Matthias Dreer. Am Flughafen Leipzig/ Halle war das Vermessungs-Team von ex-act aus Zwickau als Partner von Kutter in Zusammenarbeit mit Sitech im Boot. Sie kümmerten sich um das Einmessen der Totalstationen, die Installation der Komponenten vor Ort und die Kontrolle der Höhenlage hinter der Fräse. Dazu vermietet Sitech die Geräte und stellt für das Projekt die passende Technik in der geforderten Anzahl zur Verfügung. Das ist möglich, weil Trimble für das Fräsen dieselben Komponenten einsetzt, wie sie weltweit auch in Baggern, Gradern und anderen Baugeräten erprobt und verfügbar sind.
Als weiterer Pluspunkt erwies sich die stabile Kommunikation zwischen Totalstation und Prisma: Beim Trimble-System erhält jedes aktive Prisma eine individuelle Adresse. Die Totalstation wird auf diese konkrete Adresse programmiert. Das ermöglicht ein schnelles Wiederfinden des Prismas nach einer Signalunterbrechung. »Dieses Merkmal macht den ›Hot swap‹, den Wechsel der Totalstationen, sehr einfach. Damit ist diese Lösung ideal für Baustellen, auf denen es viele Prismen und andere reflektierende Objekte gibt«, betont Norbert Mattivi. Am Flughafen Leipzig/Halle zahlte sich diese Eigenschaft insbesondere beim Fräsen der langen Start- und Landebahn aus. »Mit vier Totalstationen in Reihe konnten wir den Fräsprozess reibungslos aufrechterhalten, auch wenn es dort regen Baustellenverkehr, zahlreiche Maschinen und Lkw gab«, bestätigt Bauleiter Dreer. Insgesamt ist das Trimble-System auf schnelle Kommunikation getrimmt, sodass die Maschinensteuerungen schnell auf Abweichungen im (gefrästen) Substrat reagieren. Dadurch können die Fräsen mit Vorschub von bis zu 25 m/min fahren – dennoch liefert das System eine laut Anbieter hohe Präzision. Das erhöhe die Wirtschaftlichkeit beim Abtrag großer Flächen. Entsprechend sagt Bauleiter Dreer: »Trotz der angestrebten hohen Präzision konnten wir mit unseren Großfräsen mit 2,2 m Fräsbreite im Durchschnitt Leistungen von über 7 000 m2 pro Fräse in einer Schicht realisieren.«
FAKTEN Prinzip »Drahtlos«
> Vor dem 3DFräsen mit Totalstation wird ein digitales Geländemodell erstellt. Es legt für jeden Punkt fest, wo die Oberkante der späteren Betondecke liegen soll. > Durch Abzug der Schichtdicke ergibt sich ein Datensatz für die Lage der Fräsfläche. Diese Daten werden auf einen Systemcomputer an der Kaltfräse übertragen. Dann »kennt« die Fräse für jeden Punkt die Sollhöhe der Fräsfläche. > Während des Fräsens verfolgt eine Totalstation ein Prisma an der Kaltfräse. Es dient als Referenz für die Höhe der gefrästen Fläche. > Die Totalstation ermittelt kontinuierlich die Lage des Prismas im Raum und funkt die Messdaten an den Systemcomputer auf der Fräse. Dort wird die gemessene Höhe mit den Sollwerten verglichen. Die Maschine reagiert bei Abweichungen in Sekundenbruchteilen und passt die Frästiefe an.
36 NOVEMBER 2021
Zum in Leipzig/Halle verwendeten Trimble-Paket gehörte das Prisma MT 900 mit Aktiv-TrackingTechnologie, die eine sichere Verbindung zwischen Totalstation und Maschine garantieren soll, um die Fräse permanent millimetergenau steuerbar zu machen. Das Prisma nutzt dazu LED-Leuchten, die auf einer bestimmten Frequenz senden. Eine CCDKamera in der Totalstation erkennt über einen Filter diese gesendeten Lichtwellen. »Dieses Signal ist klar definiert und wird auch unter widrigen Umständen erkannt: Staub, Regen, Schnee oder Nebel stören die Kommunikation nicht. Und es funktioniert auch dann, wenn Sonnenstrahl und Prisma in Deckung liegen«, erklärt Anwendungsspezialist Norbert Mattivi von Trimble. Matthias Dreer bestätigt: »Durch das aktive Tracking konnten wir selbst unter extremen Windverhältnissen, bei denen viel Staub aufgewirbelt wurde, auf dem Flughafen sehr gute Ergebnisse erzielen. Auch unter solchen Randbedingungen läuft das System stabil.«
Hervorragendes Ergebnis
Auf dem Display des Trimble-Steuergeräts am Fahrerstand der Fräse wird angezeigt, ob es Abweichungen von der Sollhöhe gibt.
Nach sieben Wochen waren die Fräsarbeiten abgeschlossen. Dank gründlicher Vorbereitung, der Fräsbauleitung vor Ort, dem Trimble-System und der Unterstützung durch Sitech konnte Kutter am Ende eine 300 000 m2 große Fläche übergeben, deren Höhenlage an keiner Stelle mehr als 3 mm t von den Vorgabe abweicht.
FLOWTIME PRODUCTION / FLORIAN WEINER
… weil es hervorragend über das aktuelle Marktgeschehen informiert. Es liefert uns wertvolle Fakten zu den unterschiedlichen Maschinen und dem zugehörigen Equipment, die für einen weltweiten Transport von großer Relevanz sind. Ralph Richter (Geschäftsführer) und Annemarie Richter (Prokuristin), CARGOTRANS (Bremen) GmbH, Internationale Spedition, Bremen
baumagazinonline.de
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Die neue Kaltfräse von Bomag in der 2-m-Klasse in schlankem und leichtgewichtigem Design.
BOMAG
Neue Kaltfräse geht an den Start Mit einem CECEBetriebsgewicht von 27 t hat Bomag kürzlich mit der BM 2000/65 die nach eigenen Angaben leichteste derzeit verfügbare Kaltfräse der 2mKlasse vorgestellt. Das geringe Gewicht dank spezieller Leichtbauarchitektur und das kürzere Förderband machen die Fräsen nun noch flexibler einsetzbar. In Sachen Effizienz, Bedienkomfort und Arbeitssicherheit will die neue Fräsengeneration der BM/65Serie mit zahlreichen Neuerungen im Detail aufwarten.
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ie produktiv eine Kaltfräse arbeitet, hängt vom Zusammenspiel aller Komponenten ab. Im Zentrum agiert der Bediener, der von seinem Bedienstand aus von der Schnittkante bis zum Förderband alles im Blick behalten muss. Bei der neuen BM/65 wollte Bomag den freien Blick zum
wesentlichen Konstruktionsmerkmal machen: Ein schlankes Design der Frontkontur und die Bedienstandposition unterstützen präzises und sicheres Arbeiten. Die ebenfalls sichtoptimierte, flache Formgebung des Hecks soll zudem die Sicherheit beim Manövrieren erhöhen. Der verdeckte Bereich hinter der Maschine lässt sich mit dem Kamerasystem einsehen. Der Bedienstand selbst lässt sich stufenlos um bis zu 200 mm verschieben, sodass der Bediener die rechte Schnittkante und das Seitenschild im Blick behalten kann. Die Konstruktion ermöglicht einen engen Wenderadius von nur 1,7 m. Gepaart mit einem 130°Schwenkwinkelförderband soll bei der Fräse mit dem kleinsten Fräsradius in der 2-m-Klasse das Beladen von Lkw selbst bei Fräsarbeiten in kleinen Kreisverkehren zur einfachen Aufgabe werden.
Maßstäbe in der 2MeterKlasse setzen
Durch den modularen Aufbau der neuen Maschine können die Module einzeln geprüft, gewartet oder ausgetauscht werden.
38 NOVEMBER 2021
Mit dem CECE-Betriebsgewicht von 27 t will Hersteller Bomag Maßstäbe in der 2-m-Klasse setzen. Als Grund dafür nennt der zur Fayat-Gruppe gehörende Hersteller eine größere Flexibilität und die Vereinfachung von Transportgenehmigungsverfahren. Technisch möglich wurde dies durch die Leichtbauarchitektur der Maschine und des Fräskastens. Sollte größeres Gewicht erforderlich sein, ist eine optionale Ballastierung von bis zu 1,8 t ab Werk möglich. Eingeklappt hat die BM/65 ein nach Herstellerangaben um 650 mm kürzeres Förderband im Vergleich zu anderen Fräsen der 2-m-Klasse. Neben dem geringen Gewicht nennt Bomag dies als weiteren Grund für die Transportfreundlichkeit.
Über die beiden 7"-Displays behält der Maschinist alle relevanten Informationen im Blick.
Kurze Eingabewege und wenige Untermenüs sollen ein schnelles und einfaches Erreichen der Maschineneinstellungen ermöglichen. Sensorik und Assistenzsysteme lassen sich ebenso auswählen und nutzen. Alle relevanten Informationen werden auf zwei 7"-Displays dargestellt. Der 640 PS starke Motor (Stage V/TIER 4f) arbeitet abgestimmt auf die Anwendung mit einem Fräsgetriebe, das auf die Charakteristik des Reihensechszylinders ausgelegt ist. Auch durch den ebenfalls optimierten Förderbandbetrieb sollen Bauunternehmen bei der neuen Fräsengeneration, wie Bomag betont, mit dauerhaft niedrigen Betriebskosten für die Fräsen in ihrem Maschinenpark rechnen können. Ergänzend soll das verbrauchs- und verschleißoptimierte BMS15L-Wechselhaltersystem für die Schneidtechnik 20 % Kraftstoff einsparen und die Lebensdauer verlängern – ohne zusätzliche, zeit- und kostenintensive Wartungsintervalle.
BOMAG
Übersichtlichkeit erleichtert Bedienung
80 Prozent weniger Feinstaub
beim Fräsen bei. Durch die verbesserte Abdichtung und verschleißarme Bauweise konnte darüber hinaus eine besonders staubarme Arbeitsumgebung für den Fahrer geschaffen werden. Mit seinen 3 250 l Fassungsvermögen soll dem Wassertank selbst bei längeren Arbeitsintervallen nicht das Kühlwasser für die Meißel ausgehen. Die zweigeteilte Sprühleiste dient zur Optimierung des Wasserbedarfs, sodass kein Wasser unnötig vergeudet wird.
Die BM/65, ausgestattet mit dem zur Bauma 2019 vorgestellten »Ion Dust Shield«, will Feinstaubpartikel mit einer Korngröße von weniger als 10 μm unschädlich machen. Die »Ion Dust Shield«-Technologie verwandelt Feinstaubpartikel durch elektrische Aufladung in ungefährlichen Grobstaub, der einfach beseitigt werden kann. Dies führt laut Bomag zu einer Reduktion des Feinstaubs um 80 %. Damit trägt das »Ion Dust Shield« nun auch in der 2-m-Klasse zu geringeren Feinstaubbelastungen
Wasseranlage, Hydraulikventilblock, Fräsantrieb oder Ölfilter sind über vier Wartungsklappen zu erreichen. Motor- und Hydraulikfilter können über den Fahrerstand gewechselt werden. Durch den modularen Aufbau der Maschine können die Module einzeln geprüft, gewartet oder ausgetauscht werden. Diesel und Adblue können direkt t vom Fahrerstand aus befüllt werden.
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Das verbrauchs- und verschleißoptimierte Wechselhaltersystem BMS15L für die Schneidtechnik soll 20 % Kraftstoff einsparen und die Lebensdauer verlängern – ohne zusätzliche, zeit- und kostenintensive Wartungsintervalle.
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BIRCO
Rinnensystem verspricht maximale Stabilität und Langlebigkeit Die Schwerlastrinne Birco Maxi ist derzeit das größte und gewichtigste Produkt im Portfolio des badischen Rinnenherstellers Birco. Eine spezielle Produktionstechnologie sowie die Justintime Lieferung sollen es ermöglichen, die robusten Bauteile innerhalb kürzester Zeit auf der Baustelle bereitzuhalten.
BIRCO
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Mit den Baulängen von 1,5 m und 3 m werden der Baufortschritt beschleunigt und die Anzahl der Fugen reduziert. Die verschiedenen Ausführungen der Birco Max-i wollen hohe Planungsfreiheit bei Entwässerungsprojekten bieten.
b auf Flugbetriebsflächen, im Städtebau, im Logistikumfeld oder in Hafenanlagen: Wo große, versiegelte Flächen dauerhaft durch Schwerlastverkehr beansprucht werden, soll beim Einbau des Birco-Schwergewichtlers Max-i der bauseitige Aufwand entfallen. Während Schwerlastrinnen vom Typ »M« nach DIN EN 1433 ein lastabtragendes Fundament oder eine Betonummantelung benötigen, um den Anforderungen im Alltag gerecht zu werden, handelt es sich bei Bircos Max-i mit »Typ I«-Einbau um eine selbsttragende Rinne, die auch in
schmale Baugruben eingelassen werden kann. Als Auflage wird dank des stahlbewehrten Betonteils nur ein minimales Fundament benötigt. Das hilft, Personal-, Material- und auch zusätzliche Transportkosten zu sparen: »Birco Max-i ist eigens für den Typ-I-Einbau konstruiert worden. Das bedeutet, dass bei den Tiefbauarbeiten keine weiteren Aushub- und Ummantelungstätigkeiten bis zur Belastungsklasse F 900 erforderlich sind, was die Planungen mit Blick auf Arbeitszeit und damit verbundene Kosten optimiert«, erklärt Eva-Maria Herrmann, ProduktManagerin Kernsortiment bei Birco. Mit den Baulängen von 1,5 m bis 3 m können der Baufortschritt beschleunigt und die Anzahl der Fugen reduziert werden. Da die allgemeine, bauaufsicht-
COMETTO – Unterhaltsarbeiten auf Autobahnen mit Spurabbauten sind wegen dem Verkehrsaufkommen tagsüber kaum möglich. Doch auch die Zeitfenster für Nachtarbeiten werden immer kürzer. Innovative Lösungen sind also gefragt. Das Schweizer Bundesamt für Strassen (ASTRA) hat sich für die Entwicklung und den Bau der »Astra Bridge« entschieden. Die Faymonville-Tochter Cometto ist entscheidend mit an Bord.
40 NOVEMBER 2021
FAYMONVILLE
Cometto entscheidend beteiligt an Schweizer Pilotprojekt »Astra Bridge«
»Astra Bridge«: Oben wird gefahren, unten wird gebaut. ie mobile »Astra Bridge« dient dazu, einen Fahrbahnbelag wechsel auf der Autobahn zu ermög lichen, ohne den Verkehr zu behin dern oder einen Stau zu erzeugen. Die knapp 240 m lange fahr und be fahrbare Brücke wird über der zu sa nierenden Fahrbahn aufgebaut. Der
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Verkehr wird zweispurig darüber ge führt und kann sie mit 60 km/h be fahren. Unter der Brücke stehen rund 100 m für die eigentlichen Ar beiten zur Verfügung. Sind die Arbei ten unter der Brücke abgeschlossen, fährt sie ferngesteuert 100 m weiter für den nächsten Bauabschnitt. Die
liche Zulassung Z-74.4-160 für die Schwerlastrinne vorliegt, wird das Genehmigungsverfahren von Großprojekten beschleunigt.
Stabilität und Festigkeit Anders als beim konventionellen Gießverfahren ermöglicht die Produktionsvariante des RüttelStampf-Verfahrens große Produktionskapazitäten und somit kurze Lieferzeiten ohne Qualitätsverlust, wie seitens Birco betont wird. Die stahlbewehrte Infrastrukturrinne mit der Festigkeitsklasse C 60/75 (»hochfester Beton«) ist in den Nennweiten
Brücke selbst besteht aus einer Auffahrrampe, 18 Portalen, 19 Zwi schenstücken und Abfahrrampe. Für die Konstruktion liefert Comet to 22 PowerPacks, 22 Ventilblock inseln, Steuerkabinen, 72 MSPE Fahrwerke für die Portale, acht SPMTFahrwerke für die Rampen, 16 ModulMaxSPEFahrwerke für die Rampen und das Satellitennavi gationssystem für die Brücke.
Pilotprojekt zwischen Recherswil und Luterbach Die einzelnen Elemente für die »Astra Bridge« sind aktuell in der Herstellungsphase. Die ersten fer tiggestellten Elemente sind im Sommer eingetroffen. Wenn alle Teile bereit sind, folgt der komplet te Zusammenbau, damit die Brü cke als Ganzes getestet werden kann – im Frühling 2022 kommen bei Belagssanierungen auf der Schweizer A1 zwischen Recherswil t und Luterbach.
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FRITZMEIER UMWELTTECHNIK
Durch Mikroorganismen üblen Gerüchen Herr werden
220, 320, 420 und 520 sowie diversen Bauhöhen erhältlich. Die spezielle Bauform BircoHyperbel nimmt die an den Flanken vertikal einwirkenden Kräfte auf und leitet sie in das Bauteil ab. So soll die besondere Form der Rinne höchste Stabilität und Festigkeit auch bei permanenter und dynamischer Belastung garantieren. Verschiebesicherungen an Zargen und Abdeckungen unterstützen eine hohe Zuverlässigkeit. Der Oberflächenschutz durch die im Beton verankerte Gusszarge schützt das Rinnenbauteil an der Oberfläche. Auch Starkregenfällen, urbanen Sturzfluten und Hochwasserereignissen soll die Entwässerungsrinne laut Hersteller mit 512 l Sofortspeicher pro Lauft meter standhalten.
Im in Rheinnähe gelegenen Hockenheim rümpften die Bewohner zuletzt die Nase, denn Kanalgeruch dämpfte deutlich ihre Laune. Die Stadt ergriff die Initiative und fand binnen kürzester Zeit eine Lösung in Form von Mikro organismen in den Schacht einlässen. Angeboten werden die gewählten CoalsiProdukte von Fritzmeier Umwelttechnik in Großhelfendorf (Bayern). Hockenheim setzt auf ein Coalsi-Hybridfiltersystem.
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ie Schmutzfracht im Siedlungs- und Gewerbeabwasser führte vor allem in den warmen Monaten zu unangenehmen Ausdünstungen aus der Kanalisation. »Organische Verbindungen mit Schwefel, Stickstoff, Sauerstoff sowie Kohlenwasserstoffen bilden einen Cocktail, der schon nach kurzer Verweildauer im Kanal zu Emissionen führt«, sagt Reiner Lenz vom Fachbereich Tiefbau der Stadt Hockenheim. Relevant sei die Temperatur im Kanal: je hö-
her, umso größer der Effekt. Besonders anorganische Substanzen wie Ammoniak und Schwefelwasserstoff würden auffallen. »Sie machen den typischen Abwassergeruch aus.« Von anderen Gemeinden wusste man, dass diese bereits mit Aktivkohlefiltern in den Schachteinlässen experimentiert hatten. Es gibt Unterschiede in der Art und Wirksamkeit je nach technischem Ansatz. Lenz und seine Kollegen haben sich früh sachkundig gemacht. »Aus
notwendigem Anlass, aber auch zum Testen, schafften wir bereits vor vier Jahren einige CoalsiFilter an«, so Lenz. Sie wurden in den Schachteinlässen und seitlichen Straßeneinläufen der Landauer Straße verwendet. Seitdem habe es keine Beschwerden mehr gegeben.
Matten mit BioOrganismen Für die aktuelle Problematik im größeren Bereich rund um die Karlsruher Straße hat man einen Bedarf von rund 60 Einsätzen er-
Seit über 50 Jahren entwickelt und liefert die SMB Kehrmaschinen und Winterdienstgeräte in herausragender Qualität. Seit der Erfindung und dem Bau der ersten Anbaukehrmaschine im Jahr 1969 steht SMB mit ganzer Kraft hinter der kontinuierlichen Weiterentwicklung und Adaption der Anbaugeräte, auch im Bereich von vielerlei Sonderanwendungen.
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Zusammengesetzter Straßeneinlauffilter: Alle Teile sind auswechselbar.
Blick auf die Filtermatte: Fritzmeier gibt Standzeiten bis zu drei Jahren an, abhängig von der Beaufschlagung.
»Vorbeugende Instandhaltung« Der Hersteller nennt seinen Ansatz Dreifach-Hybridfilterung. Auch in Großanlagen wie für kommunale Klärwerke oder in
FRITZMEIER
mittelt. Nicht nur wegen der guten Filterwirkung griff man wieder zu Coalsi. Ulrich Bethge erklärt für den Hersteller: »Der Clou sind die natürlichen Mikroorganismen, sie verstoffwechseln die häufigsten Geruchsbilder«. Die Kulturen stammen aus eigenem Labor und »fressen den Gestank auf«, so Bethge. Damit wirken diese Filter auf biologische Art und Weise, doch nicht nur ausschließlich: Zwei weitere Stufen sind eingebaut, die mechanisch und chemisch filtern. Wichtig ist die Einlage aus Aktivkohle. Der poröse, feinporige Kohlenstoff wirkt katalytisch und neutralisiert dadurch viele Geruchsbestandteile. »Wir erreichen mit diesen Filtern einen praktisch vollständigen Geruchsrückhalt.«
Der Seitenablauffilter wird eingesetzt: Er funktioniert wie der größere Kanalfilter. der Industrie kommt das Verfahren zum Einsatz. Den Einbau in den Kanal bewerkstelligen Lenz und seine Kollegen in Eigenregie. Rund zehn Minuten sind pro Stück veranschlagt. Noch schneller geht der Wechsel der Filtermatten, wenn diese ihre Lebensdauer erreicht haben. »Wir rechnen mit Standzeiten von bis zu drei Jahren«, sagt Bethge mit Verweis auf die individuellen Einsatzbedingungen. Die Filter seien weder human-, pflanzennoch tierpathogen und damit gesundheitlich unbedenklich. Filtermatten gelten als einfacher zu handhaben als etwa Tabletten
wie in anderen Systemen. »Obendrein ist die Lagerhaltung einfacher«, ergänzt Lenz. Der Fachbereich sieht in den Filtern auch einen Beitrag zur Kostenersparnis. Je nach Art können Geruchsstoffe auf Dauer dem Kanalbauwerk und den Anlagen schaden. Ursache dafür ist die von Schwefelwasserstoff verursachte mikrobakteriell induzierte Korrosion (MIC), die oft Sanierungen erfordert. Die Filter sollen damit nicht nur als Geruchskiller fungieren, sondern auch als vergleichsweise preiswerte Maßnahme zur vorbeugent den Instandhaltung.
Mit Epoxidharzverfahren städtische Straßen »beruhigen« b es sich um Kanaldeckel auf der Fahrbahn, Abfluss gitter am Fahrbahnrand oder auch kleinere Straßen kappen wie Hydrantenkappen oder Schieberkappen für Hausanschlüsse von Gas und Wasser handelt – sie alle sind täglich den Belastungen durch darüberfahrende Pkw, Lkw und Busse ausgesetzt. Die Folgen sind früher oder später eingefahrene Deckel der Abdeckungen. Und damit beginnt der Ärger: Denn wenn die Abdeckungen erst einmal nicht mehr auf Fahrbahnniveau liegen, »hol pern« die Fahrzeuge darüber, die ungleiche Belastung setzt der Abdeckung weiter zu, diese liegt nicht mehr plan auf, beginnt zu wackeln – und klappert. Die Lärm belastung für die Anwohner und langfristig die Schädi gung des gesamten Bauteils hat begonnen.
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»Stoßdämpfer« gegen die Erschütterungen Um dem entgegenzuwirken, hat resinnovation aus Rülz heim zusammen mit der Firma N. Thieltges aus Langen feld das Verfahren »Flüsterkappe« entwickelt und paten tieren (DE 10 2017 104 534) lassen. Damit sollen ein gefahrene Deckel von Straßenkappen, Kanaldeckeln, Schachtabdeckungen oder Abflussgittern mit geringem Aufwand wieder dauerhaft auf Niveau gebracht werden, bevor ein größerer Schaden – an der Bausubstanz sowie
42 NOVEMBER 2021
RESINNOVATION
RESINNOVATION – Sein Epoxidharz für das Verfahren »Flüsterkappe« (das bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 4/18, Seite 86) bietet resinnovation jetzt auch in Doppelkartuschen an. Dieses Verfahren will Abhilfe für Anwohner verkehrsreicher Straßen schaffen, die durch wackelnde Abdeckungen im Fahrbahnbereich um den Schlaf gebracht werden.
Im Stadtgebiet von Leverkusen werden mit diesem Verfahren bereits seit Jahren erfolgreich eingefahrene Deckel im Fahrbahnbereich »zum Schweigen gebracht« und die Bauteile so vor weiteren Schäden durch Verkehrsbelastungen geschützt. den Nerven der Anwohner – entsteht. Als kompaktes Komplettsystem lassen sich die Komponenten des Ver fahrens »Flüsterkappe« auf Fahrzeugen von Straßen kolonnen mitführen. Das bei der Sanierung eingesetzte dauerflexible Epoxidharz, das künftig das Bauteil wie eine Art Stoßdämpfer vor den Erschütterungen durch den Verkehr schützt, ist jetzt u. a. in Doppelkartuschen erhältlich, die die Verarbeitung vor Ort noch unkompli t zierter machen sollen.
L MAIBACH VUS
Amphibienleiteinrichtung als unterirdischer Lebensretter
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ro Jahr sterben bis zu einem Viertel der Erdkröten aus Remscheids größter Populationsgruppe auf ihrem Weg zum Laichgewässer an der WupperVorsperre. Da die Amphibien vorzugsweise nachts und in den Dämmerungsstunden wandern, ist es für Autofahrer schwierig, die Tiere rechtzeitig wahrzunehmen und abzubremsen. Das Umweltamt der Stadt Remscheid entschied sich deshalb für eine Amphibienleiteinrichtung, bestehend aus vier Tunneln an drei Querungsstellen und ca. 750 m Leitbahnen aus Stahl. Hiervon wurden ca. 450 m landseitig für die Hinwanderung und ca. 300 m wasserseitig für die Rückwanderung eingebaut. Die technische Federführung wurde durch die Technischen Betriebe Remscheid übernommen. Die ausführende Berster Bau aus Wiehl bezog die Materialien von Maibach VuS aus Gescher. Das Unternehmen verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet des Amphibienschutzes. Für das Projekt in Remscheid lieferte es die Kleintiertunnel und installierte die Stahleinrichtungen.
Zusätzliche Leitanlage zeigt Erdkröten den Weg
»Auf der Suche nach einem Durchgang stoßen die Tiere auf den Tunneleingang und nutzen diesen zur Unterquerung der Fahrbahn. Auch Richtungsänderungen und Gefällewechsel in allen Graden lassen sich problemlos vor Ort herstellen.« Benno Blömen, Geschäftsführer Maibach VuS
Zwei der vier Betonröhren sind nach unten geöffnet, um den Boden möglichst natürlich zu halten. So gewöhnen sich die Tiere schneller an ihre neue Route. In der Mitte der Ein- und Ausgänge der Unterquerungen ist ein Leitblech angebracht, das die Amphibien zur richtigen Seite des Tunnels lenkt. An der ersten Querungsstelle wurden zwei Unterführungen installiert, um so einen Stau zu verhindern. Eine besondere Herausforderung beim Bau der Anlage war ein unter der Straße liegender Mischwasserkanal. Dieser reichte bis knapp 0,9 m unter die Asphaltdecke, sodass die Statik der Tunnel dementsprechend angepasst werden musste. Die Tunnel wurden teilweise nur mit einer Überdeckung von 0,2 m unterhalb des Asphaltes ein-
Die Amphibienleitanlage in Remscheid soll den Erdkröten ein sicheres Überqueren der Straße ermöglichen. Durch die stählerne Leitanlage werden die Tiere zu den Tunneln geführt und nutzen diese auf ihrem Weg zum Laichgewässer. gebaut. Zur Asphaltverstärkung wurde zwischen Asphaltdecke und -tragschicht eine Asphaltbewehrung eingebaut. Damit die Tiere den Eingang der Durchlassstelle finden, montierte Maibach VuS zudem eine Leiteinrichtung aus Stahl. »Diese ermöglicht eine fugenfreie Installation unabhängig von der Topografie, sodass sie für Kröten ein unüberwindbares Hindernis darstellt. Auf der Suche nach einem Durchgang stoßen die Tiere auf den Tunneleingang und nutzen diesen zur Unterquerung der Fahrbahn. Auch Richtungsänderungen und Gefällewechsel in allen Graden lassen sich problemlos vor Ort herstellen«, erklärt Benno Blöt men, Geschäftsführer von Maibach VuS.
MAIBACH VUS
Bei der Wanderung der Erdkröten zu den Laichgewässern queren in Remscheid rund 2 500 Tiere die Rader Straße auf dem Weg zur WupperVorsperre. Um die Kröten sicher über die Fahrbahn zu leiten, wurde daher eine Amphibienleiteinrichtung installiert. Die intelligente Lösung stammt von Maibach VuS aus Gescher.
Zur Amphibienleiteinrichtung gehören u. a. Betontunnel, die nach unten geöffnet sich, um den Boden möglichst natürlich zu halten.
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Vor den Toren Münchens zwischen Trudering und Zorneding erhält die SBahn 20 neue Weichen, auf 7 km Länge neue Gleise mit Schwellen und Schotter sowie auf 1,7 km neue Schienen, während der Fern verkehr weiterlaufen muss und zwischen Haar und Trudering nur eingleisiger SBahnVerkehr besteht. Bei der Termin baustelle muss sich der neue CatZweiwegebagger M323F von Knape Bahnbau erstmals im Gleiseinsatz beweisen.
CATERPILLAR/ZEPPELIN
Zweiwegetechnik an der S-Bahn
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eben dem ganzen Spektrum Gleisbau konzentriert sich Knape Bahnbau, kürzlich als Zusammenlegung der PSI Projektsteuerung für Infrastruktur und Industrie mit dem operativen Geschäft der früheren Knape Gleisbau entstanden, namens-
gebend auf Arbeiten rund um den Bahnbau und bietet diesen von Oberbayern aus bundesweit an. Das betrifft die Instandhaltung und den Neubau, aber auch die Logistik und Untergrundsanierung, die mit den Partnerunternehmen der Knape-Gruppe
»GC«-Konzept auch auf Walzenzüge übertragen Caterpillar erweitert sein Angebot an Walzenzügen mit der Einführung der neuen GCBaureihe mit einer Arbeitsbreite von 2 134 mm, die – wie alle GCMaschinen – auf eine einfache Bedienung, hohe Zuverlässigkeit und niedrige Betriebskosten pro Stunde ausgelegt ist. Die neue Baureihe besteht aus den fünf Typen CS10 GC, dem CS11 GC und CP11 GC sowie dem CS12 GC und CP12 GC. Die Typbezeichnungen beziehen sich auf das Einsatzgewicht von 10 t bis 12 t, Maschinen mit Glattmantelbandage tragen die Bezeichnung »CS«, die Maschinen mit Stampf fußbandage für die Verdichtung von körnigen Böden die Bezeichnung »CP«.
ie neuen Walzenzüge der GCSerie wollen mit ein facher Bedienung, niedrigen Betriebskosten und langen Wartungsintervallen aufwarten. Alle Typen bieten eine hohe statische Linienlast und mehr Gewicht an der Bandage, was eine hervorragende Verdichtung mit sich bringen soll. Die neue GCBaureihe wird vom 90 kW (122 PS) star ken CatDieselmotor des Typs C3.6 angetrieben, der die Abgasnorm der EUStufe V erfüllt. Der EcoModeBetrieb reduziert die Motordrehzahl und soll so bis zu 10 % Kraft stoff einsparen helfen. Das lange Öl und Filterwechsel intervall des Motors hilft laut Hersteller zudem, Service zeiten und kosten zu senken. Die Geschwindigkeitsregelung ermöglicht das Umschalten von Arbeits auf Fahrgeschwindigkeit mit einem Knopfdruck. Alle Walzenzüge zeichnen sich durch eine niedrige Gesamthöhe von 3 m und verbesserte Ver zurrmöglichkeiten für einen schnellen, kostengünstigen Transport aus.
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Die neue GC-Baureihe wird vom 90 kW (122 PS) starken Cat-Dieselmotor C3.6 angetrieben, der die Abgasnorm der EU-Stufe V erfüllt. Der Eco-Mode-Betrieb reduziert die Motordrehzahl und soll bis zu 10 % Kraftstoff einsparen helfen.
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Bewährte Leistung und Flexibilität Die neuen GCWalzenzüge verfügen über das voll gekap selte Exzentersystem mit Stahlkugeln in Unwuchtkam mern für die Amplitudenverstellung. Es gilt als wartungs arm. Mit mehr Gewicht auf der Bandage als bei den Vor gängern der BSerie bieten die neuen Modelle eine hohe Verdichtungsleistung. Zwei Amplituden und Frequenzen erlauben einsatzgerechte Einstellungen, dabei genügt laut Hersteller ein Knopfdruck für den schnellen Wechsel von hoher zu niedriger Amplitude und umgekehrt. Optional verfügbare Stampffußschalensätze für die GlattmantelbandageTypen (CS) erhöhen die Flexibilität der Maschinen, sodass diese Maschinen sowohl bindige Böden als auch Granulat verdichten können. Die ebenso optionalen Zusatzgewichte für den CS10 GC und CS11 GC sollen jedes Modell in die nächste Gewichts klasse heben und die Einsatzmöglichkeiten erweitern. Einfache und komfortable Bedienung Die vereinfachte Steuerung und Bedienung will auch unerfahrenen Fahrern ermöglichen, die Bedienung der GCWalzenzüge schnell zu erlernen. Die digitalen Anzei gen bieten einen Überblick über wichtige Betriebsdaten und können je nach Wunsch des Bedieners angepasst werden. Alle wichtigen Bedienelemente befinden sich auf der rechten Konsole. Dazu gehören der Fahrhebel mit Vibrationskontrolle, die Motordrossel und die Wahl des EcoModusʼ sowie NotAus und Feststellbremse. Die seri enmäßige AutoVibeFunktion startet/stoppt die Vibra
Mit dem Saugbaggerlöffel von Tinbin wird Schotter im Gleisbett präzise und schnell zwischen den Gleisschwellen oder bei Weichen mit 240 bar und 50 kW abgesaugt.
angeboten werden. Hinzu kommen Arbeiten rund um den Tief- und Oberbau samt den dazu passenden Dienstleistungen wie die Maschinen- und Gerätevermietung. Konkret geht es um Entwässerungsanlagen, den Kabeltiefbau sowie Schotterhalterungen und Randwege. Das früher von PSI angebotene Projekt-Management und die Projektsteuerung sowie das Vertrags- und Claim-Management im Zusammenhang mit Bau- und Industrieprojekten ist ebenso im Angebot. »Wir sind eine kleine, aber feine ›Gleisbau-Boutique‹ für die Bahn, aber auch für andere Unternehmen, die eine Gleisanlage oder einen Gleisanschluss betreiben, für die wir ein breites Leistungsspektrum anbieten«, sagt Martin Kempf, früherer Geschäftsführer von PSI sowie von Knape Gleisbau und aktueller Geschäftsführer der neuen Knape Bahnbau.
Vorzüge bewiesen Um sich maschinentechnisch zu verstärken, wurde in neue Zweiwegetechnik investiert. »Zeppelin und die Niederlassung München sind uns hier entgegengekommen, was hilfreich für ein Unternehmen ist, das sich gerade neu formiert hat«, so Kempf. Aktuell steht der zweite Cat M323F in der ZeppelinNiederlassung München kurz vor der Auslieferung an Knape Bahnbau. Bei Montagearbeiten hatten sich die Vorzüge der Zweiwegebaggertechnik gezeigt, als der Bagger über Zeppelin Rental angemietet wurde, um Ankerbohrarbeiten zur Hangsicherung entlang von Bahnstrecken zu realisieren. Knape Bahnbau hat mit der HTB aus Kufstein ein gleisgebundenes Gründungsverfahren angewandt, das Arbeiten bei Betrieb im Nachbargleis und nur 3,5 m Gleisabstand ermöglichte. »Es zeigte sich, dass wir mit
Der neue Walzenzug CP12 GC mit Stampffußbandage für die Verdichtung von körnigen Böden. tion der Maschine automatisch in Abhängigkeit von der Position des Fahrhebels. Die neue GCSerie bietet einen verbesserten Zugang mit abgewinkelten Stufen, rutschfestem Einstieg und Handläufen. Ergonomisch angeord nete Bedienelemente unterstützen die effiziente Bedienung, während verschiedene Maßnahmen die Vibrationsrückmeldung minimieren und so Ermüdungserscheinungen reduzieren helfen. Großzügige Innen und Außenspiegel sowie die optionale Rückfahrkamera dienen einer laut Zep pelin hervorragenden Rundumsicht. Die Boden verdichter wollen ebenso durch verlängerte War tungsintervalle punkten. Sowohl das Hydrauliköl als auch das Öl im Exzentergehäuse haben ein Wechselintervall von 3 000 h oder drei Jahren, Motoröl und filter werden nach 500 Stunden
gewechselt. Knickgelenk und die Batterie sind wartungsfrei. Praktisch auch der bequeme Zugang zum Hydrauliköltank, zum Filter und zu den Ölentnahmeventilen für die Öldiagnose, ohne dass die Haube angehoben werden muss.
FlottenManagement und Assistenzsystem Das serienmäßige FlottenManagement Cat Product Link erfasst Betriebsdaten wie Stand ort, Betriebsstunden, Kraftstoffverbrauch, Pro duktivität, Leerlaufzeit, Wartungswarnungen und Fehlercodes, die mobil oder im Büro nach verfolgt werden können. Für die neue GCSerie werden zudem Assistenzsysteme wie Verdich tungsmesswert, Mapping und Machineto MachineKommunikation für die Optimierung t des Verdichtungsprozesses angeboten.
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Neben dem ganzen Spektrum Gleisbau will sich das frisch gegründete Unternehmen auf Arbeiten rund um den Bahnbau konzentrieren.
dem Cat-Gleisbagger die Bohrlafette vom Gleis aus weit genug auslegen und die Anker setzen konnten«, so Martin Kempf. Je weiter der Baggerausleger samt Arm und Bohrlafette neben dem Gleis hinausreichte, desto größer waren die Flächen, auf denen der Bagger sein Werk verrichten konnte und desto schneller ging es voran, wodurch das Unternehmen mit Wirtschaftlichkeit bei dem Auftrag punkten konnte. Die Baumaschine überzeugte dabei im Hinblick auf ihre Standsicherheit und Reichweite.
»Bagger steht da wie eine Eins« Eigenschaften wie diese bestätigt auch Jörg Sack, der seit 20 Jahren als Zweiwegebaggerfahrer arbeitet und für die Unternehmensgruppe Knape seit acht Jahren im Gleisbau tätig ist. Der Maschinist durfte vor dem ersten Baustelleneinsatz sein neues Arbeitsgerät testen – auch seine anderen vier Kollegen wurden an die neue Technik herangeführt und wie Jörg Sack dann letztlich eingewiesen. »Der Bagger steht da wie eine Eins. Da schaukelt und kippt nichts.« Auch dass Jörg Sack profilfrei arbeiten kann, ist ein weiteres Argument, was für den M323F spricht. Immer wieder stehen Arbeiten an zweigleisigen Streckenabschnitten an, dann kann der Schienenverkehr auf dem Nachbargleis dank Heckschwenkradius von 1 566 mm weiterlaufen.
Der neue Arbeitsplatz von Zweiwegebaggerfahrer Jörg Sack.
Die S-Bahn-Strecke zwischen Trudering und Zorneding bekommt 20 neue Weichen, auf 7 km Länge neue Gleise mit Schwellen und Schotter sowie auf 1,7 km neue Schienen.
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Als Alleinstellungsmerkmal des Cat-Zweiwegebaggers gilt sein hydrostatischer Schienenradantrieb an beiden Gleisachsen. Dieser treibt über hydraulisch betriebene Motoren die Schienenführungsräder direkt an. Somit kann Jörg Sack über Gleisschaltmittel hinwegrollen und dabei die Geschwindigkeit von 20 km/h beibehalten. Der Fahrer muss die Räder des Baggers nicht jedes Mal vor den Schalteinrichtungen im Gleisbett anheben und danach wieder absenken – das vermeidet Schäden an Sicherheitseinrichtungen im Gleisbett. Auch die leicht zu programmierende Hub- und Schwenkbegrenzung erleichtert das Fahren und Arbeiten unterhalb der über die Gleise verlaufenden Oberleitung hindurch. Der neue Zweiwegebagger erhielt eine Druckluftbrems- und Elektroanlage, um einen extra Trailer zu schleppen – die Zugkraft reicht aus für 220 t – das ist doppelt so viel wie mit alternativer Technik, die zuvor genutzt wurde. Somit kann das neue Gerät andere Maschinen, Werkzeug und Baumaterial zur Baustelle befördern.
Schwellenwechsler mitentwickelt Jörg Sack wechselt auf der gesperrten S-Bahn-Strecke immer wieder zwischen Zug- und Rangierfahrt, wenn er die Gleissperre verlässt, um einen Lagerplatz anzufahren. Bedienen können muss der Fahrer mit seinem Bagger dann einen Magneten, um Kleineisen zu sammeln und zu verladen. Aber auch einen Saugbaggerlöffel von Tinbin setzt Sack ein. Damit kann er Schotter im Gleisbett zwischen den Gleisschwellen oder bei Weichen mit 240 bar und 50 kW absaugen. So muss keiner der Kollegen zur Schippe greifen, um das Ausschachten von Hand zu übernehmen. Mithilfe eines Schwellenwechslers an dem Cat M323F nimmt Jörg Sack zudem Schotter auf, baut Schwellen aus, setzt neue Schwellen ein und verfüllt sie wieder mit Schotter. »An der Entwicklung des Schwellenwechslers war ich mitbeteiligt. Er läuft auf Rollen, die über die Schienen gleiten. Früher sind wir immer mal auch hängen geblieben und die Schwelle ging dann kaputt. Das passiert t nun nicht mehr«, meint Jörg Sack.
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ATLAS
Der Atlas-Zweiwegebagger 1404 ZW ist auf viele Spurbreiten in kurzer Zeit umrüstbar.
Atlas hat kürzlich seine Zweiwegebagger weiter entwickelt – das mit 20 t Dienstgewicht kleinste Atlas Modell 1404 ZW verfügt nun über einen DeutzMotor der EU Stufe V mit 95 kW (130 PS). Vom Hersteller wird besonders der Heckschwenkradius hervorgehoben, bei dem es sich mit 1 575 mm um den kleinsten der Klasse handle.
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ur Antriebsausstattung des 1404 ZW zählt eine Abgasnachbehandlungsanlage mit geschlossenem Dieselpartikelfilter und kombiniertem SCR-Katalysator. Die Linde-Load-SensingHydraulik in Verbindung mit dem Atlas-Hydraulik-Management AWE 4 unterstützen sensibles und millimetergenaues Arbeiten sowie Fahren.
Heckradiusvarianten Das Kontergewicht ist beim Atlas 1404 ZW integriert, lieferbar ist der Zweiwegebagger in den drei Heckradiusvarianten 1 575 mm,
1 700 mm und 1 998 mm. Ein niedriger Schwerpunkt und ein quer eingebauter Motor dienen einer optimierten Stabilität und Standsicherheit beim Arbeiten auf dem Gleis. Das Fahrwerk mit speziell konzipierten Baggerachsen mit Planetengetriebe in allen vier Radnaben sowie Allradantrieb, Regelfahrmotor mit Lastschaltgetriebe und ein doppelt wirkendes Fahrbremsventil sind Weiterentwicklungen. Die hingegen neu konzipierte Starrachse verfügt über ein zuschaltbares, 100 %-iges Sperrdifferenzial. Der Zweiwegebagger kann mit AWE-4-Technik über Spurräder oder mit Reibrad angetrieben werden. Der Unterwagen ist auf jedes Schienensystem anpassbar.
Variabel nutzbar Die computergestützte Schwenkbegrenzung, die bei Erreichen des Endpunktes die Oberwagengeschwindigkeit erst verringert und dann abschaltet, soll Schäden an Signalanlagen vermeiden. Eine elektronische Hub-Höhenbegrenzung schließt das Risiko aus, dass der Baggerarm über
ATLAS
Wenn der kleine Heckschwenkradius zählt
Atlas 1404 ZW auf einer Schmalspurstrecke mit Reibradantrieb im Einsatz. ihm befindliche Fahrdrähte berührt. Das System erkennt, wenn ein Anbaugerät montiert ist und passt die programmierte Arbeitshöhe entsprechend an. Die neu entwickelte Schnellwechslersteuerung kann laut Atlas auf jeden Schnellwechsler eingestellt werden. Für die Werkzeugsteuerung sind 16 Speicherplätze vorhanden. Die Doppelkabine will dem Fahrer beste Sicht bieten. Der Rück- und Seitenraum wird mit Kamera und Monitor überwacht. Der Grammer-Sitz Actimo Evolution ermöglicht individuelle Einstellungen. Weitere Ausstattungen wie die neuen Bedienelemente, Ergonomie oder Klimaanlage wurden ebenfalls t weiterentwickelt.
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Komatsus neuer Kompakt-Mobilbagger PW98MR-11 wird von einem ebenso neuen Motor der EU-Abgasnorm Stufe V angetrieben, dessen Leistung im Vergleich zum Vorgänger PW98MR-10 gesteigert wurde.
»Kein anderer Hersteller auf dem europäischen Markt bietet heute eine vergleichbare Kombination.« Alex Visentin, Produktions-Manager für Komatsu-Kompaktmobilbagger
KOMATSU
KOMATSU
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Kompakt-Mobilbagger als »Brückenschlag« Der neue Kurzheckbagger PW98MR11 von Komatsu will die Brücke zwischen Kompakt und großen Baumaschinen schlagen. Er soll ebenso durch seine hohe Effizienz in unterschiedlichen Einsätzen im Hoch und Tiefbau, UtilityBereich sowie GaLaBau, bei einem geringeren Kraftstoffverbrauch, höherem Fahrerkomfort und bequemem, schnellem Zugang zu allen Wartungspunkten überzeugen.
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er PW98MR-11 erfüllt auch ohne SCR-Nachbehandlung die Abgasnorm EU-Stufe V (ohne Adblue) und bietet neue Funktionen sowie Merkmale, die vielfach von Anwendern angefragt wurden: Komatsu nennt als Beispiele einen erstklassigen Fahrerkomfort, smarte Sicherheitseinrichtungen, eine intuitive ergonomische Bedienung, eine ebenso deutlich höhere Leistung oder eine optimierte Steuerung und Wartungsfreundlichkeit. »Diese perfekte Balance aus Größe, Leistung und Effizienz war eines der Entwicklungsziele von
SPRITZMASCHINEN: NEU EU-Abgasstufe
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Komatsu«, erklärt Alex Visentin, ProduktionsManager für Komatsu-Kompaktmobilbagger. »Der Fahrer kann sich auf seine Arbeit vor der Maschine konzentrieren und braucht keine Angst zu haben, an Engstellen mit dem Heck irgendwo anzustoßen. Das macht die Maschine besonders flexibel einsetzbar – bei den niedrigsten Betriebskosten ihrer Klasse, auch weil keine Kosten für ein SCR-System anfallen.« Visentin unterstreicht, dass kein anderer Hersteller auf dem europäischen Markt heute eine vergleichbare Kombination biete. Eine weiter erhöhte Effizienz biete der neue PW98MR-11 dank der ab Werk erhältlichen »Lehnhoff Powertilt«-Sonderausrüstung.
Vielseitigkeit und Effizienz Joysticks mit Proportionalsteuerung machen die Maschine vielseitig einsetzbar. Sie unterstützen eine präzise Steuerung des Anbaugeräts und sind
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Im gemeinsamen Einsatz gegen die Hochwasserschäden STEINWEDEL/DITEC/ HYDREMA – Christoph
Hand am Joystick Dank moderner Bedienelemente soll sich der Kompakt-Mobilbagger geradezu spielend leicht mit den Fingerspitzen steuern lassen. Fahrtrichtung, Unterwagenabstützungen und die manuelle/automatische Achssperre werden über die Schalter an den Joysticks oder am Armaturenbrett betätigt. So kann die Joystick-Funktion schnell zwischen Steuerung des Auslegers und des Parallelschilds umgeschaltet werden, ohne die Hand vom Joystick nehmen zu müssen. Trotz besonders kompakter Abmessungen will der neue PW98MR-11 mit ebenso besonderer Hubkraft überzeugen. Die Kombination aus hoher Leistung, praktischen Abmessungen und optimaler Steuerbarkeit sollen ihn denn auch zur ersten Wahl bei Schwerhub- oder einfachen Erdbauarbeiten in schmalen Gassen, im Straßenbau und bei Kanalarbeiten machen. Der schwenkbare Ausleger ermöglicht das Graben parallel zu Gebäuden oder Absperrungen, und der Verstellausleger mit Hubzylinderschutz ermöglicht sicheres Beladen von Lkw. Bei Arbeiten auf rutschigem und unebenem Untergrund sorgt die serienmäßige 100 %-Differenzialsperre an beiden Achsen für Traktion und Mot bilität.
FAKTEN Pluspunkte des PW98MR11 im Vergleich zum Vorgänger PW98MR10
> Bis zu 5 % höhere Produktivität (schnellere Hub und Schwenkbewegungen)
> Durchschnittlich 10 % geringerer Kraftstoffverbrauch > Ein um 10 % höherer Ölstrom für Anbaugeräte > Um 20 mm reduzierte Transporthöhe > Neue optionale Anhängerkupplung für Anhänger bis zu 3,5 t
Klein, Geschäftsführender Gesellschafter des Baumaschinenhändlers Steinwedel in Hildesheim, schmiedete zusammen mit seinem befreundeten Kollegen, Frank Schmenn von DiTec, sowie weiteren Geschäftspartnern eine Allianz, um gemeinsam dabei zu helfen, den Hochwasserschäden im Ahrtal Herr zu werden.
HYDREMA
serienmäßig mit High-Flow-Zusatzhydraulik ausgestattet. Die optionale integrierte Anbaugerätesteuerung von Komatsu ist eine praktische Hilfe, wenn der Eigentümer eine große Zahl von Anbaugeräten verwalten muss.
Gemeinsam für die Hoffnung im Einsatz waren die Firmen Steinwedel Arbeitsbühnen und Baumaschinen, K&W Autokrane, DiTec, Sebastian Kretz GaLaBau, Björn Brasche GaLaBau, Martin Gärtner GaLaBau, Zimmerei Vogel, Bettels Tief- und Straßenbau, Bauunternehmen Kattge, Willy Stollberg, Atlas Hannover, Kiesel, Düvelsdorf, Wanjek Tiefbau, Agrarservice Heeck und GaLaBau Schlemeier.
it zahlreichen Maschinen und Fahrzeugen, die auch andere, sonst in Konkurrenz ste hende Händler zur Verfügung stellten, sowie GaLaBauer und Bauunternehmer, die mit ihren Fahrzeugen die Gruppe ergänzten, trat man freitagmorgens um 5.30 Uhr im Ahrtal im Ort Schuld an, wo das Flussbett der Ahr im wahrsten Sinne des Wortes aus den Fugen geraten ist und eine Spur der Zerstörung hinterlassen hatte. Weil Christoph Klein und Frank Schmenn federführend waren, wurden u. a. Maschinen der Marke Hydrema eingesetzt, aber auch andere Maschinen, wie Kettenbagger von Kobelco, Hitachi, Doosan oder Kubota, sowie Radlader von Hitachi, Kramer oder Volvo. Zudem waren sieben Lkw als Kipper im Einsatz. Gemeinsam holte man an einem Wochenende tausende Tonnen Geröll aus dem Flussbett, siebte das verblei bende Erdreich und baute den Mutterboden wieder ein. »Ihr Einsatz steht dafür, dass es in unserem Land eine große Solidarität für die Flutopfer gibt, die durch die Katastrophe sogar Menschenleben verloren haben. Damit die Schäden beho ben werden, die in der Region das alltägliche Leben immer noch sehr stark einschränken, sind solche Einsätze zwingend notwendig. Mit der Wertschätzung für diesen Einsatz wollen wir daran erinnern, dass das Schicksal dieser Menschen nicht vergessen wird und die solidarische Hilfe, die auch durch Spendenaktionen unterstützt wird, weiter anhält«, sagt HydremaService leiter Mario Haun, der die Aktion begleitete und mit Fotos dokumentiert hat. Christoph Klein und Frank Schmenn ergänzen: »Was wirklich dringend gebraucht wird, sind Handwerker, Maschinisten und Bauunternehmer, die die notwendigen Arbeiten auch ausführen können. Es werden Facharbeiter gesucht, die helfen können, die bei der Allianz gegen das Vergessen dabei sein wollen.« Interessierte können sich über das Helferportal fluthilfe.rlp.de informieren. t
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VOR ORT
Mit einem Einsatzgewicht von 26 t bis 28 t, dem kompakten Aufbau und dem kraftvollen Motor vereint der 245XR hohe Flexibilität mit jeder Menge Kraft.
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JCB
Neuen Kurzheckbagger der X-Serie vorgestellt Im Rahmen seiner »Waste & Recycling Days« hat JCB Deutschland in Frechen bei Köln Ende September seinen neuen Kettenbagger 245XR vorgestellt – das erste StufeVModell mit reduziertem Heckschwenkradius, das aus der aktuellen Produkt palette der neuen XSerie stammt (das bauMAGAZIN berichtete bereits kurz in Heft 10/21, Seite 43). Die bauMAGAZINRedaktion war vor Ort und hat sich den 26tBagger in Aktion angeschaut. Gleichwohl nutzte JCB das Event, um seinen »Weg in eine nachhaltige Zukunft« mit LiveDemonstrationen sowie ausgewählten Vorträgen aufzuzeigen.
Dan Windhorst
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Mit rund 1 720 mm hat der neue Kettenbagger 245XR einen um 40 % kürzeren Heckschwenkradius als etwa das 220X-Modell.
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s wirkte wie ein Befreiungsschlag: Mit Beginn der Covid-19-Pandemie war auch der britische Baumaschinenhersteller JCB dazu gezwungen, die meisten seiner geplanten Präsenzveranstaltungen ausfallen zu lassen. Mit dem zweitägigen DemoEvent konnte JCB Deutschland dem Ganzen nun etwas Leben einhauchen. »Wir alle sind froh darüber, endlich wieder vor Ort zu sein, persönliche Kontakte zu knüpfen und die neuen Maschinen zu zeigen – und das trotz anhaltender Pandemie. Geholfen hat uns dabei das großzügige Areal mit weitläufiger Demo-Arena und der Veranstaltungshalle. So können wir zusammenfinden und trotzdem den nötigen Abstand wahren«, so Frank Zander, Geschäftsführer bei JCB Deutschland. Ziel der Veranstaltung war es, mit der Präsentation des 245XR neue Impulse im Kurzheckbaggersegment zu geben, über die Nachhaltigkeitsziele
des Unternehmens zu sprechen und den wirtschaftlichen Stand der Dinge in den Mittelpunkt zu rücken: Der in Staffordshire ansässige Mutterkonzern JCB musste im vergangenen Jahr einen Umsatzrückgang verkraften – von umgerechnet 4,97 Mrd. Euro aus 2019 auf 3,67 Mrd. Euro Mrd. im Jahr 2020. Mit Ausbruch der Pandemie gingen laut Unternehmen Aufträge im Wert von mehr als 1 Mrd. Euro verloren, weshalb JCB dazu gezwungen war, seine 21 Produktionsstätten auf der ganzen Welt für rund zwei Monate zu schließen. In diesem Jahr erlebt der Baumaschinenhersteller wiederum eine deutliche Trendwende: Im September verzeichnete JCB einen sogar deutlich höheren Auftragsbestand als noch zu Normalzeiten vor der Pandemie. Aktuell, so Frank Zander im Rahmen der Veranstaltung, konzentriere JCB sich darauf, den Vorsprung in der emissionsfreien Technologie weiter auszubauen. Kürzlich hatte JCB-Vorsitzender Lord Anthony Bamford hierzu in einer Pressemeldung erklärt, dass gerade die Entwicklung des ersten wasserstoffbetriebenen Verbrennungsmotors in der Baumaschinenindustrie, welcher derzeit bereits in JCB-Maschinen getestet würde, als ein großer Durchbruch zu verstehen sei.
Kompakt, stabil und auffallend komfortabel Bereits vom Band gerollt ist hingegen der neuentwickelte Kurzheckbagger 245XR und damit eine Maschine, die laut Frank Zander für effizientes und komfortables Arbeiten auf beengtem Raum stünde.
Der 245XR erweitert die X-Serie als kompakter Kurzheckbagger, der gerade auf beengten Baustellen seine Vorzüge ausspielen kann (li.). Schnelle und einfache Wartungsarbeit: Alle Zugänge sind so gestaltet, dass Filter, Hydraulik und Motor gut erreichbar bleiben (re.).
Kompakte Abmessungen für vielseitigen Einsatz Im Blickfeld steht beim neuen Kettenbagger aber vorrangig die hohe Flexibilität: Mit rund 1 720 mm hat der 245XR einen um 40 % kürzeren Heckschwenkradius als etwa das 220X-Modell. Gedacht ist der Bagger deshalb für den Einsatz im Straßenund Kanalbau, bei Versorgungsarbeiten sowie im städtischen Bereich. Der 245XR kann laut JCB überall da mit seinen kompakten Abmessungen punkten, wo hohe Effizienz auf beengten Baustellen notwendig ist. Der 245XR lässt sich darüber hinaus ab Werk entweder mit Monoausleger oder Verstellausleger ausstatten – es besteht dabei die Möglichkeit, zwischen einem 2,4 m und 3 m langen Löffelstiel zu
JCB / KRISTINA MEHLEM
Entwickelt wurde der neue Zuwachs aus der X-Serie für das Marktsegment von Baggern mit reduziertem Schwenkbereich von 22 t bis 26 t. Im Zuge der Live-Präsentation auf dem 50 000 m2 großen JCBAreal vor den Toren Kölns stach in erster Linie die großzügig gestaltete Fahrerkabine ins Auge: Statt auf eine verkleinerte Ausführung zu setzen, hat JCB sich beim 245XR für eben jene Kabine entschieden, die auch bereits bei anderen Modellen der X-Serie zum Einsatz kommt. Die 100 cm breite Kabine ist damit rund 15 % größer als die der vorangegangenen JS-Generation. Laut JCB stelle die Kabine mit einem Innenraumvolumen von 2,86 m3 die größte Kabine der Branche dar, um dem Fahrer den im wahrsten Sinne größtmöglichen Komfort zu bieten.
»Wir alle sind froh darüber, endlich wieder vor Ort zu sein, persönliche Kontakte zu knüpfen und die neuen Maschinen zu zeigen.« Frank Zander, Geschäftsführer bei JCB Deutschland
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Der neue 26-t-Bagger 245XR stellte seine Effizienz und Leistungsfähigkeit in der »JCB-Demo Arena« in Frechen unter Beweis.
Die Teilnehmer konnten sich auf dem Freigelände bei JCB Deutschland in Frechen bei Köln ein genaues Bild von den neuen Maschinen machen.
wählen, um sich für eine größere Ausbrechkraft oder eben maximale Reichweite zu entscheiden. Letztere beträgt mit Monoausleger rund 9 952 mm bei einer maximalen Grabtiefe von 6 627 mm. Mit einer Auswahl an 600 mm bis 900 mm breiten Bodenplatten soll der neue Kettenbagger laut JCB eine auffallend gute Stabilität für Hubarbeiten bieten. Gezeigt wurde im Laufe des Events aber auch, was der 245XR unter der Haube hat: Sein JCBDieselmax-448-Motor nach EU-Stufe V verfügt über eine Leistung von rund 129 kW (173 PS) – der 4,8-l-Motor ist außerdem mit einem selektiven katalytischen Reduktionsfilter (SCR-F) ausgestattet, der laut Hersteller aus einer Kombination von SCR, Dieselpartikelfilter und Dieseloxidationskatalysator besteht. Eine Abgasrückführung, so die JCB-Experten im Rahmen der Vorstellung, sei bei dieser Maschine nicht erforderlich, das System sei aus dem neuen Ansaugkrümmer entfernt worden, was zu einer saubereren Verbrennung führe. Mit Blick auf das Hydrauliksystem setzt JCB beim 245XR auf Kawasaki-Pumpen der neuesten Generation mit einem Kayba-Hauptsteuerventil für die Feinsteuerung, zudem habe man den Durchmesser der Hydraulikschläuche vergrößert, um einen verbesserten Durchfluss bei geringerem Widerstand zu erzielen. Auf diese Weise möchte JCB seine Leistungsfähigkeit und Effizienz des Antriebsstrangs erhöhen.
Den Zugang für Wartung erleichtert Bei der Betrachtung des Innenlebens fiel außerdem auf, dass der Baumaschinenhersteller dort auf Übersicht, klare Strukturierung und großzügige Zugänge setzt: Trotz des kompakten Heckschwenk-
ZAHLEN 245XR Betriebsgewicht:
25 284 kg – 28 009 kg
Motorleistung:
129 kW (173 PS)
maximale Grabtiefe (Monoausleger):
6 627 m
maximale Reichweite (Monoausleger):
9 952 mm
maximale Löffelausbrechkraft:
148 kN
Hecküberstand:
1 720 mm
52 NOVEMBER 2021
DAN WINDHORST (7)
VOR ORT
Im Rahmen seiner »Waste & Recycling Days« hat JCB auch das Thema Nachhaltigkeit auf die Agenda gesetzt – Ziel soll es sein, mit emissionsfreien Lösungen in der Branche zu punkten. radius hat JCB nicht auf große Wartungsklappen verzichtet, um den Zugang zu allen Filtern und Füllstellen zu ermöglichen. Übrigens: Die Lebensdauer von Luft- und Hydraulikfilter beträgt laut JCB etwa 2 000 Betriebsstunden, während die Motoröl-Wechselintervalle auf rund 500 Stunden festgelegt wurden. Und auch für den Zugang zur oberen Struktur des Baggers setzt JCB auf vereinfachte Zugänge: Breite, praktisch angeordnete Stufen sowie Haltegriffe sollen den Arbeitskomfort bei der Wartung erhöhen, gleichzeitig aber auch mehr Bediensicherheit bieten.
Dem Fahrer mit höherem Bedienkomfort begegnen Herzstück eines jeden Baggers bleibt jedoch die Kabine: Hier hält sich der Fahrer die meiste Zeit auf und soll nach Ansicht von JCB genau deshalb hohen Komfort erleben. Der Geräuschpegel beträgt innerhalb der Kabine nur rund 69 dB(A), was die Belastung dauerhaften Lärms deutlich verringern soll. Eine Herzensangelegenheit war den Entwicklern laut JCB aber auch die Gestaltung des Sitzes, der beheizt, individuell einstellbar und luftgefedert ist. Gleich rechts neben dem Sitz finden sich die aktualisierten CommandPlus-Schalterpakete – davor wurde ein 7"-Multifunktions-Display angebracht. Komplettieren möchte JCB das Paket mit zahlreichen einstellbaren Belüftungsdüsen, Klimaanlage d und auffallend viel Stauraum.
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Der DX245NHD-7 ist als besonders robuste Variante im mittelgroßen Kettenbaggersortiment von Doosan konzipiert. Bei der Namensgebung der Maschine steht das »N« für »narrow track« (schmaler Unterwagen) und »HD« für »Heavy Duty« (Schwerlast).
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Quintett neuer 20-Tonnen-Bagger vorgestellt Doosan hat die Einführung mehrerer neuer Kettenbagger im Segment um 20 t angekündigt: Dazu zählen die ersten 21tKettenbagger des Unternehmens – die neuen DX2107Modelle, der neue 25tHochleistungsbagger DX245NHD7, ein weiteres neues Modell im Sortiment, sowie der neue Kurzheckkettenbagger DX235LCR7 als Nachfolger des vorherigen StufeIVModells.
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it den neuen Modellen DX210-7, DX210NLC-7 und DX210LC-7 bietet Doosan eine Auswahl an kurzen, langen und schmalen oder breiten Konfigurationen. Das neue Kurzkettenmodell DX210-7 eignet sich besonders für den Einsatz auf weichen Böden mit geringerem Bodendruck und bietet mit 700 mm oder 800 mm breiten Bodenplatten sowie einer Breite von weniger als 3 m Transportvorteile. Der DX210NLC-7 mit schmalen Kettenraupen ist u. a. für Italien konzipiert, wo die schmale Unterwagenkonfiguration auf staatliche Vorgaben oder Kundenpräferenzen zurückgeht. Der DX210LC-7 besitzt eine ähnliche lange Kettenraupenkonfiguration wie das schwerere Modell DX235LC und eignet sich daher besonders für die Verleihbranche.
Neues Hochleistungsmodell Den neuen 25-t-Hochleistungskettenbagger DX245NHD-7 hat Doosan auf schwere
Anwendungen ausgelegt. Das Modell verfügt über Unterwagenkomponenten der 30-t-Klasse – Raupenketten, Turas und Chassis sind überdimensioniert ausgelegt, um die Betriebslebensdauer der Maschine auch unter besonders schwierigen Einsatzbedingungen zu steigern. Der DX245NHD-7 ist als besonders robuste Variante im mittelgroßen Kettenbaggersortiment von Doosan konzipiert. Bei der Namensgebung der Maschine steht das »N« für »narrow track« (schmaler Unterwagen) und »HD« für »Heavy Duty« (Schwerlast). Das »schmale« Design des DX245NHD-7 sorgt zudem für eine Transportbreite von lediglich 2,54 m.
Für beengte Platzverhältnisse Der neue DX235LCR-7 mit verringertem Heckschwenkradius soll hingegen neben einer überragenden Grableistung auch mit hoher Flexibilität, entsprechendem Komfort und geringen Betriebskosten, kompaktem Design sowie einem minimalen Heckschwenkradius von 1 724 mm zu überzeugen wissen. Das Modell DX235LCR-7 soll der steigenden Nachfrage nach Maschinen mit reduziertem Schwenkradius für Arbeiten in Gebäudenähe und auf begrenztem Raum gerecht werden.
ZAHLEN DX2107
DX210NLC7
DX210LC7
DX245NHD7
DX235LCR7
Löffel:
0,92 m³
0,92 m³
0,92 m³
1,3 m³
1,2 m³
Betriebsgewicht:
21,3 t
21,7 t
21,7 t
25,1 t
25,3 t
Grabtiefe/reichweite/höhe (Std. Front): 6 270/9 535/9 330 mm 6 270/9 535/9 330 mm 6 270/9 535/9 330 mm 6 595/9 715/6 825 mm 6 680/9 830/10 805 mm Gesamtlänge in Fahrposition (Std. Front): 9 445 mm
9 445 mm
9 445 mm
9 522 mm
9 940 mm
Heckschwenkradius:
2 815 mm
2 815 mm
2 815 mm
2 815 mm
1 724 mm
Ausbrechkraft am Löffel/stiel (ISO):
15,5/10,8 t
15,5/10,8 t
15,5/10,8 t
16,5/11,5 t
15,6/12,4 t
Hubkraft am Boden bei 6 m Reichweite:
6,9 t
8,01 t
8,01 t
8,78 t
8,31 t
Motor 6Zylinder Doosan DL06V Stufe V:
124 kW bei 1 800 min¯1 124 kW bei 1 800 min¯1 124 kW bei 1 800 min¯1 131 kW bei 1 800 min¯1 141 kW bei 1 900 min¯1
54 NOVEMBER 2021
Hydraulikfluss gewährleistet werden kann und der durch Eliminierung des Gegendrucks dabei helfen soll, die Genauigkeit der Tiltrotator-Arbeit zu maximieren. Bei dieser neuen Tiltrotatorlösung handelt es sich um einen speziellen Zweiwegedurchflussmodus, der jedoch vom EPOS wie ein Ein-WegeDurchflussmodus verwaltet wird und einen direkten Rücklauf zum Tank in jeder Richtung aufweist. Dadurch sollen Gegendruck vermieden und der Durchfluss und die Steuerbarkeit gesteigert werden.
Neue Feinschwenkfunktion
Das Bedienfeld des DX225LC-7 verfügt über einen neuen Tiltrotator-Modus, mit dem ein optimierter
Als weitere neue Standardfunktion hat Doosan eine Feinschwenkfunktion konzipiert mit der das Wackeln, dem ein angehobenes Objekt zu Beginn oder zum Ende einer Schwenkbewegung mit dem Bagger ausgesetzt ist, minimiert werden soll. Gleichzeitig soll die Erschütterung durch die Drehbewegungsumkehrung beim Stoppen vermieden und so ein sanfteres Anhalten erreicht werden. Alle neuen Modelle sind mit dem Doosan-Sechszylinder-Dieselmotor DL06V der neuesten Generation ausgestattet. Die Ausgangsleistung beträgt 124 kW (169 PS) bei 1 800 min-1 bei den drei DX210Modellen sowie 131 kW (178 PS) bei 1 800 min-1 beim Bagger DX245NHD-7 bzw. 141 kW (192 PS) bei 1 900 min-1 beim Baggermodell DX235LCR-7. Der Motor bietet eine neue Lösung, um die Emissionsvorschriften der Stufe V ohne Abgasrückführung (EGR) zu erreichen. Dabei werden die während der Verbrennung verfügbare Luftmenge und die Prozesstemperatur erhöht und die Anzahl der erzeugten Partikel stark reduziert. In Verbindung mit einer DOC/DPF+SCR-Nachbehandlung sollen so minimale Emissionswerte gewährleistet werden.
Zu den wichtigsten Leistungsmerkmalen der neuen Kabine (das Bild zeigt die des DX235LCR-7) zählen mit Doosan Smart Touch ein neuer 8″-Touchscreen, DAB-Audio (Freisprechanlage/ Bluetooth), Doosan Smart Key (schlüsselloses Startsystem, Türfernentriegelung), beheizbarer Sitz (Kühlfunktion optional), 8 x LED-Arbeitsleuchten serienmäßig, vier weitere LED-Leuchten als Sonderausrüstung, Rundumsichtmonitor mit 360°-Kameras (Sonderausrüstung), Ultraschallerkennung von Hindernissen (Sonderausrüstung – nicht für Kurzheckmaschinen) und das Telematiksystem Doosan Connect.
Dank der neuen Technologie konnte der Wartungsaufwand des Dieselpartikelfilters (DPF) reduziert werden, seine Wartung wird erst ab 8 000 Betriebsstunden erforderlich. Die optimierte Kraftstoffeffizienz des Motors soll in Verbindung mit einem neuen hydraulischen Hauptventil und neuester SPC3-Smart-Power-Control-Technologie für eine höhere Kraftstoffersparnis sorgen. Die neuen Modelle bieten zudem vier Leistungsmodi (»P+«, »P«, »S« bzw. »E«). Zusätzlich kommt bei den Modellen DX210-7, DX210NLC-7 und DX210LC-7 das auch beim schwereren DX225LC-5 verwendete Hydrauliksystem zum Einsatz, sodass sich der Bediener bei seiner Arbeit stets auf die schnellstmögliche Reaktion, Präzision und Hydraulikleistung verlassen kann. Die Kabine der neuen Modelle will neben hervorragender Geräumigkeit und Ergonomie mit einem bislang kaum erreichten Niveau hinsichtlich Komfort und Bedienerfreundlichkeit punkten. Alle neuen 20-t-Modelle verfügen zudem serienmäßig über das DoosanConnect-System zur drahtlosen Maschinenparkverwaltung. Das System ist bei allen neuen Doosan-Baggern ab 14 t, -Radladern und knickgelenkten -Muldenkippern Bestandteil der t Serienausrüstung.
Der DX235LCR-7 soll der steigenden Nachfrage nach Maschinen mit reduziertem Schwenkradius für Arbeiten in Gebäudenähe und auf begrenztem Raum gerecht werden. Trotz kompakter Maße will der DX235LCR-7 mit laut Hersteller überragenden Hubleistungen aufwarten. Verfügbar ist er u. a. mit einem neuen optionalen schweren Gegengewicht. Zudem hat Doosan das Konzept der standardmäßigen und optionalen Gegengewichte aktualisiert, um die Wartungszugänglichkeit zu verbessern und so möglichst komfortable Wartungsarbeiten zu gewährleisten. Wie die übrigen Modelle der neuen mittelschweren Reihe haben auch die neuen 20-t-Modelle ein modernes intelligentes Hydrauliksystem erhalten, das im Vergleich zu früher eine um rund 30 % höhere Arbeitsleistung der Anbaugeräte verspricht.
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Mit Stufe-V-Updates Vorteile für Umwelt und Anwender bieten
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Im Rahmen der Umstellung auf die aktuelle EUAbgasstufe V erhält eine Reihe von Sany Modellen weitere Updates, die die Bagger gerade für europäische Kunden noch attraktiver machen sollen. Weiterentwickelt wurden die Modelle SY75C, die Kompakt bagger der 7,5tKlasse mit Ausleger neben der Kabine sowie das ähnlich aufgebaute Modell SY135C und auch der SY215C.
Neues Touchdisplay im Kompaktbagger SY135C für volle Übersicht.
emeinsam haben alle Modelle diverse Anpassungen an Kundenforderungen. Dabei standen neben vielen Aspekten zur Effizienzsteigerung vor allem ein erhöhter Bedienkomfort sowie eine Ausrichtung der Ausstattung an den europäischen Markt im Mittelpunkt. Mehr Sicherheit bei den Updates heißt vor allem bessere Sicht. Deshalb wurden der SY75C und der 135C mit einer Kamera ausgestattet, die dem Fahrer zu einem optimalen Überblick verhilft. Der SY215C hat zusätzlich eine seitliche Kamera erhalten, um auch diesen Bereich sicher abdecken zu können. Die zusätzliche LED-Leuchte oberhalb der
Kameras soll darüber hinaus auch bei Einsätzen bis in die Dunkelheit beste Ausleuchtung gewährleisten.
Zupacken mit mehr Leistung Beim Motor wurde neben der gesteigerten Effizienz und Umweltverträglichkeit auch die Leistung erhöht. Der SY75C erhielt dafür eine großzügige Hubraumsteigerung von gleich mehr als 50 %. Ergebnis ist ein deutlicher Anstieg des Drehmoments bei reduzierter Motordrehzahl und somit geringerer Geräuschentwick-
Die Fahrerumgebung im SY75C gibt sich fast so komfortabel wie die eines Pkw.
lung. Auch der SY215 hat sowohl in der Motorleistung wie auch beim Drehmoment zugelegt.
Komfortablerer Arbeitsplatz Ein hoher Bedienkomfort gilt als einer der Schlüssel für effiziente Produktivität. Sany hat wiederholt Gespräche mit den Bedienern geführt, um entsprechende Optimierungen vorzunehmen.
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Sany SY75C mit Sortiergreifer.
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56 NOVEMBER 2021
Beim SY215C wurde neben dem neuen Antriebsaggregat vor allem in Sicherheit und Komfort investiert.
maschine erinnern. Auch die Anpassung des Fahrersitzes beim SY215C nennt Sany als zusätzliches Plus an Komfort und Sicherheit – die Konsolen sind nun mit dem Sitz verbunden und machen damit alle Bewegungen mit. Das soll nicht nur den Komfort steigern, sondern die Bedienelemente im Einsatz exakter bedienbar machen.
Hohe Flexibilität
Die neue Stufe-V-konforme Antriebseinheit im SY215C. Alle drei Maschinen werden deshalb aktuell mit Touchdisplays ausgerüstet. Die Anzeigen darauf sind selbsterklärend, können dank der hohen Auflösung die Kamerabilder (auf Wunsch in verschiedenen Kombinationen) auflösen und darstellen – und messen je nach Modell 7" bis 10". Als weiterer Komfortgewinn gilt die Bluetooth-Schnittstelle, die sowohl im neuen SY75C wie auch im SY135C integriert ist. Sie
erlaubt es nicht nur, die Freisprecheinrichtung des Mobiltelefons effektiver nutzen zu können, sondern gibt auf Wunsch auch die Lieblingsmusik von diversen Geräten über die serienmäßigen Lautsprecher wieder. Beim SY75C soll das neu gestaltete Interieur den wertigen Gesamteindruck der Maschine abrunden. Die Fahrerkabine will nun mehr an die eines modernen Kraftfahrzeugs als an eine Bau-
Beim erfolgreichen SY215C hat Sany zudem die Hydraulikanlage dahingehend ergänzt, dass nun auch der zweite Zusatzsteuer-
kreis proportional zur Standardausrüstung gehört. Somit sollte die Maschine noch flexibler einsetzbar sein. Auch die Umschaltung des Hammerventils beim Werkzeugwechsel wird nun automatisch mit dem im Display ausgewählten Anbaugerät vorgenommen. Der Werkzeugwechsel wird somit automatisch vorbereitet, ohne dass der Bediener die Kabine verlassen muss. Ebenso können unterschiedliche Werkzeuge mit verschiedenen Hydraulikparametern hinterlegt und individuell benannt und get speichert werden.
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VOLVO CE
Volvo CE hält jetzt fünf elektrifizierte Baumaschinenmodelle bereit.
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VOLVO CE
Drei Neuheiten erweitern E-Baumaschinenangebot zum Quintett Mit drei neuen elektrischen Kompaktmaschinen – L20 Electric, EC18 Electric und ECR18 Electric – bietet Volvo Construction Equipment als Hersteller das nach eigenen Angaben branchenweit größte Sortiment von elektrischen Baumaschinen an. Insgesamt stehen den Kunden nun fünf Modelle zur Auswahl. Die drei neuen Modelle sollen ab dem kommenden Jahr ausgeliefert werden.
tric. Die drei neuen Modelle sollen das Engagement der Schweden belegen, das Angebot an kompakten Radladern und Kompaktbaggern auf Elektro umzustellen und die Entwicklung neuer Dieselvarianten einzustellen.
Auf bereits Bewährtem aufbauen
80%
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Mit einem optionalen externen Schnellladegerät soll der neue L20 Electric in weniger als zwei Stunden vollständig geladen werden, während der ECR18 Electric und der EC18 Electric in bis zu 1,25 h bis zu 80 % aufgeladen werden.
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ie neuen Baumaschinen nennt Volvo CE als nächsten Schritt im Bestreben, die Treibhausgasemissionen in der gesamten Wertschöpfungskette bei Null-Netto bis 2040 zu erreichen. Neben der Entwicklung von Lösungen mit Wasserstoffbrennstoffzellen und nachhaltigeren Produkten für Verbrennungsmotoren hat sich die Volvo-Gruppe das Ziel gesetzt, mindestens 35 % der gesamten Fahrzeuge und Maschinen bis 2030 vollelektrisch anzubieten. Die neuen elektrischen Baumaschinen sind ab sofort online reservierbar. Der kompakte Volvo-Radlader L20 Electric und die beiden Kompaktbagger EC18 Electric und ECR18 Electric ergänzen die Produktpalette um die bereits eingeführten L25 Electric und ECR25 Elec-
Die Modelle L20 Electric, EC18 Electric und ECR18 Electric erweitern das E-Angebot des schwedischen Herstellers.
58 NOVEMBER 2021
Der L20 Electric basiert auf dem Konzept des größeren L25 Electric. Er verfügt über 1,8 t Nutzlast und ein Parallelhubgerüst für beste Sicht auf das eingesetzte Anbaugerät. Der L20 Electric besitzt eine laut Volvo hervorragende Hubhöhe sowie 100 % Parallelführung und gilt damit laut Anbieter auch für Gabelanwendungen als perfekt geeignet. Der elektrische Radlader soll voraussichtlich bis zu sechs Stunden aktive Arbeit pro Ladung liefern können. Er wird mit einem Batteriepaket (33 kWh oder 40 kWh) ausgeliefert und reduziert den Wartungsaufwand nach Anbieterangaben um 30 %. Neben den ruhigeren Arbeitsbedingungen durch den nahezu geräuschlosen Betrieb soll der Bedienkomfort auch durch die neue automatische Feststellbremse mit Berganhaltefunktion und einer Reihe von anpassbaren Arbeitsmodi erhöht werden. Der kurze und 1,8 t schwere ECR18 Electric verspricht die gleiche Stabilität und Fahrerfahrung, die Anwender von seinem Diesel-Pendant erwarten, jedoch mit dem Vorteil eines geringen Geräuschpegels, weniger Vibrationen und einer reaktionsschnelleren Hydraulik. Der ECR18 Electric liefert je nach Umgebung und Aufgabe pro Ladung bis zu vier Stunden aktive Arbeit und profitiert zudem von einem ultrakurzen Heckradius. Der wendige EC18 Electric ist als kostengünstiger Kompaktbagger für 1,8-t-Anwendungen konzipiert. Sein variabler Unterwagen lässt sich auf weniger als 1 m einfahren und auf bis zu 1,35 m ausfahren. Das Design der Maschine sorgt dafür, dass
die rechte Rahmenecke, Ausleger und Zylinder innerhalb der Spurbreite bleiben. Neben ergonomischen Bedienelementen, einer geräumigen Kabine und einer Reihe von anpassbaren Einstellungen bietet sich auch die Option einer geschlossenen oder offenen Kabine.
Die Ladezeit beschleunigen Alle drei Neuheiten verfügen über ein integriertes On-Board-Ladegerät, mit dem sie laut Volvo in weniger als sechs Stunden von 0 auf 100 % aufgeladen werden können. Mit einem optionalen externen Schnellladegerät soll der neue L20 Electric in weniger als zwei Stunden vollständig geladen werden, während der ECR18 Electric und der EC18 Electric in bis zu 1,25 h bis zu 80 % aufgeladen werden. Um
Auf schnellem Weg zur einfachen 3D-Maschinensteuerung UNICONTROL – Das dänische Unternehmen Unicontrol hat mit »Unicontrol 3D« eine 3D-Maschinensteuerung für Bagger und auch Radlader entwickelt. Seit 2018 sind die Skandinavier aktiv und heute in bereits elf Ländern vertreten.
Das 3D-System von Unicontrol ist schnell installiert. Die Benutzeroberfläche basiert auf Android.
ein möglichst genaues Bild zu erhalten, können Volvo-Händler die erwartete Betriebszeit und die optimale Ladelösung basierend auf den Aktivitäten der Nutzer berechnen.
»EMMA« liefert Effizienzerkenntnisse Kunden der fünf Elektromodelle sollen zudem von einer Flotten-Management-Lösung profitieren, die für die Fernüberwachung elektrischer Baumaschinen entwickelt wurde. »EMMA« (Elektrische Maschinen-Management-Application) verspricht wichtige Einblicke in den Batteriestand und die verbleibende Arbeitszeit, den Ladestatus oder auch den geografischen Standort, um Betreiber dabei zu t unterstützen, die Betriebszeit zu erhöhen.
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Egal ob Laub, Grünschnitt, Stroh oder sonstiger Unrat, jede Kombination liefert überzeugende Ergebnisse:
nicontrol 3D entstand laut Anbieter aus der Marktnachfrage nach einer benutzerfreund lichen und unkomplizierten 3DMaschinensteuerung heraus. Der Bediener soll mit Unicontrol 3D binnen 20 bis 30 Minuten bereit zum Graben sein. An Radladern, eine erst seit Kurzem angebotene Funktion für Unicontrol 3D, soll der Fahrer das System über Zeichnungen und GPS selbst nivellieren und Oberflächen präzise einstellen können, um damit auf die Hilfe eines weiteren Arbeiters oder eines Vermessers zu verzichten. An Baggern unterstützt die 3DMaschinensteuerung präzises Graben und soll mit entsprechender Effizienz bei unter schiedlichsten Bauprojekten punkten.
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Dual GNSS Genauigkeit, weniger Fehler und höhere Produktivität nennt der Hersteller als einige der Vorteile seines 3DMaschinensteuerungssystems. Mit der DualGNSSBox und der Antenne sollen sich Positionierungsaufgaben ohne Wartezeit ausführen lassen. Als Teil des UnicontrolPakets können DesignDateien hochgeladen, sowie Projektdaten geteilt und aktualisiert werden. Daten lassen sich in Echtzeit zwischen Maschinen und Arbeits stationen übertragen. Unabhängig vom Standort besteht somit Zugriff auf die eigenen Daten. t Unicontrol bietet sein 3DSystem europaweit über derzeit 31 Händler an. Sensoren gewährleisten eine schnelle Erfassung der Senk- und Rollbewegungen von Ausleger, Stock, Neigung und Schaufel. Steigungen, Gefälle und Tiefen werden ständig aktualisiert, Unicontrol 3D unterstützt zudem Schwingen, Doppelausleger und verschiedene Tiltrotatoren.
UNICONTROL
»EMMA« (Elektrische Maschinen-ManagementApplication) verspricht wichtige Einblicke in den Batteriestand und die verbleibende Arbeitszeit, den Ladestatus oder auch den geografischen Standort und will Betreiber dabei unterstützen, die Betriebszeit zu erhöhen.
»Die Topcon-Steuerung X-53i bringt eine Produktivitätssteigerung, denn es gibt bei Punktverlust keinen Stillstand und es sind keine Absteckungsarbeiten erforderlich.« Jürgen Mandl, Kuhn-Experte für Maschinensteuerungen
In Gelb der Aufbewahrungskoffer für den Topcon-Monitor und die GPS-Empfänger.
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Der GPS-Mast der Topcon-Maschinensteuerung befindet sich am Baggerheck.
Schuster nutzt auch für die KomatsuRaupe eine Topcon-Maschinensteuerung.
D61PX-15«, so Schuster. Ein Vorteil der Topcon-Steuerungen bestehe darin, dass sie für Baumaschinen aller Hersteller angewendet werden könnten.
arbeiten wären so gut wie keine mehr nötig und es gebe für die Baumaschinen weniger Überfahrten. »Ein zusätzlicher Mitarbeiter, der ansonsten für Absteckungsarbeiten nötig war, kann durch die Maschinensteuerungen eingespart werden«, so Mandl. Das 3D-System unterstützt den Maschinenführer bei komplexen Neigungen oder wenn die Sicht fehlt. Jede Schaufelbewegung wird in Echtzeit verfolgt, um und mit entsprechenden Informationen auf Soll zu kommen. Das Topcon-System X-53i maximiert zudem die häufigsten Aufgaben und Bewegungen, die täglich ausgeführt wert den.
KUHN – TOPCON
3D-Baggersystem erleichtert den Aushub Das österreichische Bauunternehmen Schuster vertraut bereits lange auf 3DMaschinensteuerungen. Kürzlich rüsteten sich die in der Steiermark aktiven Spezialisten über den Händler Kuhn mit zwei neuen TopconBaggersteuerungen des Typs X53i aus und profitieren seither von einer weiter erhöhten Effizienz.
Kraftstoffverbrauch senken
Das Bauunternehmen Schuster vertraut auf 3D-Maschinensteuerungen – erst kürzlich haben die Steirer zwei neue Topcon-Baggersteuerungen X-53i von Kuhn erworben. Der Monitor erläutert dem Fahrer, was zu tun ist.
60 NOVEMBER 2021
»Die Topcon-Steuerung X-53i bringt eine Produktivitätssteigerung, denn es gibt bei Punktverlust keinen Stillstand und es sind keine Absteckungsarbeiten erforderlich. Zudem gibt es weniger Verschleiß und weniger Kraftstoffverbrauch«, betont auch Jürgen Mandl, Experte für Maschinensteuerungen bei Kuhn. Immer mehr Unternehmer würden mittlerweile die Vorteile dieser Systeme erkennen. Nach-
KUHN
D
as Unternehmen Schuster in Hof bei Straden (Steiermark) beschäftigt mehr als 300 Mitarbeitende und ist in den Bereichen Erdbewegung, Transport und Baustoffhandel tätig. Inhaber und Geschäftsführer Gerald Schuster, der sich in diesem Jahr über das 60-jährige Bestehen des Unternehmens freuen darf, legt Wert auf einen schlagkräftigen und innovativen Fuhrpark. Zusätzlich setzt sein Unternehmen auf 3D-Maschinensteuerungen, um die Arbeiten noch effizienter zu gestalten. »3D-Maschinensteuerungen haben unseren operativen Bereich nachhaltig gestärkt. Ihre Technik erhöht unsere Leistung und Qualität und wir gewinnen dadurch auch mehr Zeit für Projektkoordinationen«, erklärt Gerald Schuster. Kürzlich hat das Unternehmen bei Kuhn zwei Topcon-Steuerungen X-53i und eine Funkbasisstation MR-2 erworben. »Wir verwenden Topcon-Steuerungssysteme bereits für eine Komatsu-Planierraupe
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HYUNDAI
Als blauer Allrounder erfolgreich
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eit Mai ist der blaue Mobilbagger in Minderoffingen, südlich von Dinkelsbühl gelegen, bei einer Sanierung des dortigen Hauptabwasserkanals aus den 1960er-Jahren und der angrenzenden Hausanschlüsse im Einsatz. Ausgeschrieben wurden die Erneuerung von Kanalisationsanlagen, Kanalrohren, Sammlern und Überleitungen. Damit einher gehen die Auswechslung und Vergrößerung der Kanalquerschnitte. Rohre und Schächte werden in Stahlbeton ausgeführt – mit Durchmessern von 300 mm bis 1 000 mm. Zusätzlich sind 32 Hausanschlüsse auszuwechseln.
Sechs Generationen Neureiter ist bereits seit den 1890er-Jahren als Bauunternehmen im Familienbesitz. In sechster Generation führt man Tiefund Hochbauarbeiten sowie Putzarbeiten aus. Weitere Bereiche sind Baustellenlogistik, Baustoffhandel und Bodenaufbereitung. Geschäftsführer Xaver Neureiter ist seit 2009 aktiv. Er sieht
sein Unternehmen als Spezialist im kommunalen Kanalbau und hat aufgrund von Kanalaustauschaufgaben auf kommunaler Ebene seit 2017 volle Auftragsbücher. Das von ihm, seinem Vater und seinem Onkel geleitete Unternehmen ist in einem Radius von rund 60 km rund um den Firmensitz aktiv. Im umfassenden Maschinenpark befinden sich elf Bagger, ihre Bandbreite reicht vom 1,8-t-Minibagger bis zum 30-t-Kettenbagger für den schweren Tief- und Kanalbau. »Der verantwortliche Hyundai-Vertragshändler Engelhardt Baumaschinen aus Schopfloch hat einen guten Standort und bietet einen exzellenten Service – dies war ausschlaggebend für die Entscheidung, Hyundai als Lieferant zu listen«, betont Xaver Neureiter. Seit Mai vergangenen Jahres ist der in RAL 5015 lackierte und 127 kW starke sowie 17,8 t schwere Mobilbagger im Einsatz. Auf der Kanalbaustelle gilt er als ein wichtiger Helfer. Zunächst beim Freilegen der Bestandskanäle,
HYUNDAI/OB
Mobilbagger der 18tKlasse sind im Kanal, Straßenbau und im Abbruch gefragt. Das Unternehmen Neureiter aus dem bayerischen Fremdingen bei Dinkelsbühl ist mit seinen rund 60 Mitarbeitenden besonders im Hoch und Tiefbau bekannt. Im Kanalbau wird neben einem HyundaiKurzheckbagger HX235 LCR auch ein Hyundai Mobilbagger des Typs HW180 mit Verstellausleger, Oilquick Schnellwechsler und Pratzen/Schildabstützung eingesetzt.
Hyundai-Mobilbagger HW180 bei der Erneuerung eines 2,5 km langen Hauptkanals in Minderoffingen. Hier verdichtet er mit einem Anbaurüttler einen frisch verfüllten Graben. beim Verfüllen und bei der Beladung der Lkw beim Rückverfüllen. Denn das Ausbaumaterial wird außerhalb von Minderoffingen gelagert und so pendelt der Hyundai HW180 ständig zwischen Kanalbaustelle und Erdlagerplatz.
Feste Zuteilung Bei Neureiter bedienen feste Fahrer die Großgeräte, das erhöht die Verfügbarkeit, sorgt für ein gutes Aussehen der Maschinen und es bietet die Garantie, dass sich die Fahrer mit der komplexen Technik bestens vertraut machen. Bis zu drei Kolonnen sind im Tiefbau im Einsatz und arbeiten parallel an verschiedenen Baustellen. Die Maschinen sind zwischen 800 und 1 200 Arbeitsstunden in Betrieb. Xaver Neureiter nutzt das zur Serienausstattung zählende HiMate-Maschinen-Management-System von
»Der verantwortliche Hyundai-Vertragshändler Engelhardt Baumaschinen aus Schopfloch hat einen guten Standort und bietet einen exzellenten Service.« Xaver Neureiter, Geschäftsführer Neureiter Bau GmbH
Hyundai, um sich über Leistungsdaten, Verbräuche und technischen Zustand der Maschine zu informieren. Marco Zimmerer bedient den Mobilbagger und lobt die feinfühlige Hydraulik sowie den leisen und anget nehmen Arbeitsplatz.
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HOLP
Praktiker wie Jörg Marpe aus Twistetal (Hessen) wissen: Heute ist ein Bagger vor allem ein Geräteträger. Die individuellen Lösungen für die Anforderungen der Baustelle müssen durch die Anbaugeräte erbracht werden. So auch vom RotoTop aus dem Hause Holp, der mit großzügig dimensionierten Drehdurch führungen dafür sorgen will, dass jedes Anbaugerät auch im Dauerbetrieb ohne Überhitzung entsprechend der Erfordernisse der Baustelle arbeitet.
HOLP
Kunde der ersten Stunde ist überzeugt
Mit dem RotoTop sind Bewegungen in nahezu alle Richtungen möglich, ohne dass der Bagger zu häufig seinen Standort ändern muss wie hier im Straßenbau.
J
örg Marpe ist Geschäftsführer eines gleichnamigen Baubetriebs und zeigt sich vom RotoTop deutlich überzeugt: »Die Durchführung ist so gut, dass man das Gefühl hat, als ob nichts am Bagger dran wäre.« Marpe ist seit Jahren Holp-Kunde, hat die Entwicklung des RotoTop von Anfang an mit
»Immer einen ›Top Job‹ machen«
FAKTEN HolpDrehdurchführung
> Holp bietet die Drehdurchführung im RotoTop in 27 Varianten und sieben Größen sowie passend zu den jeweiligen Einsatzfeldern wählbar an. > Mit der 5, 6 oder 8fachDurchführung ist ein Dauer einsatz von Anbaugeräten, die hohen Öldruck benötigen, laut Hersteller problemlos möglich, weil der komplette Systemdruck des Baggers auch im Anbaugerät ankomme. Mit einer maximalen Literleistung bei einem Druck von 400 bar und genügend Leitungen für den jeweiligen Schnellwechslertyp werde dieses Ziel mühelos erreicht. So werde schon in der 3,5tKlasse eine 6fachDurchführung für mechanische und hydraulische Schnellwechsler verbaut. Beim vollhydrau lischen Schnellwechsler werde die 8fachDurchführung Eine geringe Aufbauhöhe verwendet, da direkt fünf Kupplungen für den Schnell spricht für den RotoTop. wechsler benötigt werden. > Holp bietet in seinen Geräten den nach eigenen Angaben größten Leitungsquerschnitt (bis zu 1 ¼") für die jeweilige Baggerklasse am Markt, sowie auch das 3LeitungsSystem, bei dem der Leck ölkanal genauso groß ist wie die Arbeitsleitungen. In den Klassen von 0,8 t bis 25 t sind die Quer schnitte laut Anbieterangaben sogar größer angelegt als für die Literleistung des jeweiligen Baggers notwendig wäre. Damit soll garantiert werden, dass auch im Dauereinsatz von Geräten wie Mulchern keine Gefahr der Überhitzung besteht. > Zudem sind die Drehdurchführungen in der Lage, Strom durchzuleiten, sodass der RotoTop auch dem Geräteträger auch die Möglichkeit bietet, 2D und 3DSteuerungen und Werkzeugerkennung zuzulassen. Die Drehdurchführungen verfügen im RotoTop über eine eigene entkoppelte Lagerung, was einem Verschleiß der Dichtungen vorbeugen soll und so – wie auch die kompakte Bauweise des gesamten Geräts – laut Holp für eine lange Lebensdauer und somit eine hohe Effizienz und Wirtschaftlichkeit auf der Baustelle stehe.
62 NOVEMBER 2021
begleitet und sieht sich als Pilotkunde von Geschäftsführer und Entwickler Günter Holp. »Mittlerweile sind längst alle Anfangsschwierigkeiten ausgeräumt und der RotoTop gehört für uns einfach zur Standardausrüstung. Die Drehung, die er bietet, reicht tatsächlich vollkommen für unsere Aufgaben aus.«
Zahlreiche Anbaugeräte wie Löffel, Variolöffel und Greifer werden von Marpes Mitarbeitern häufig genutzt und gewechselt, aber auch Geräte wie Hammer oder Rüttelplatte, die einen hohen Öldruck und eine entsprechend hohe Literleistung nach vorn sowie eine drucklose Rückführung nach hinten benötigen, sind ständig im Einsatz. Der Chef von insgesamt 60 Mitarbeitenden möchte, dass »meine Jungs auf der Baustelle immer einen ›Top Job‹ machen«, dafür sei das immer weiter voranschreitende Mechanisieren der Arbeitsabläufe die wichtigste Voraussetzung. Er stellt auch fest, dass der RotoTop seit Jahren im Baualltag angekommen sei, weil er immer funktioniere, intuitiv zu bedienen sei und daher von jedem Maschinenführer akzeptiert werde. Daher nutzt Marpe den RotoTop auch nicht nur an den großen Baumaschinen, sondern hat aktuell auch einen 6-t-Bagger von Kubota damit ausgestattet. Dieser soll beispielsweise mithilfe einer speziellen Pflasterzange das Verlegen von Pflaster künftig noch schneller machen. Aus den letzten Jahren kann Marpe auch berichten, dass die RotoTop robust gebaut sind, wenig Wartungsaufwand erfordern und nach einer Generalüberholung fit für ein weiteres Baggerleben sind, was wirtschaftlich sehr interessant sei. Zudem weiß er von einem »Klasse Service« durch das Unterneht men Holp zu berichten.
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Mit dem Schneidrad im Breitbandausbau Auch Bautechnik Schödl aus Grimma (Sachsen) ist beteiligt daran, den Breitbandausbau im sächsischen Schneeberg voran zutreiben. Insgesamt 26 km Leerrohre werden in einem ersten Bauabschnitt verlegt, um die Haushalte an das Glasfaser netz anzuschließen. Mit einem KemrocSchneidrad SMW 80 am firmeneigenen Mobilbagger berichtet das Bauunternehmen beim Öffnen der Kabelkanäle von maximaler Geschwindigkeit.
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m Auftrag des Unternehmens Web + Phone arbeitet Bautechnik Schödl daran, im Stadtgebiet von Schneeberg die rund 5 cm dicken Kunststoff-Leerrohre für die Glasfaserkabel zu verlegen. Dabei bewegt sich der Einsatztrupp von Bautechnik Schödl teils durch offenes Gelände, teils durch die Asphaltbeläge der Straßen sowie durch Beton und Fels. Die Tiefbauprofis erstellen auch auf den Grundstücken die Hausanschlüsse bis in die Keller und besorgen die fachgerechte Abdichtung der Gebäudehülle. Anschließend bestückt Web + Phone diese Rohre, indem sie Glasfaserkabel per Druckluft hindurchschießen.
Vorabtest konnte überzeugen Die Einsatzkräfte rund um Enrico Schödl, Bauleiter und Juniorchef von Bautechnik Schödl, setzen beim Öffnen der Kabelgräben für die Rohre auf ein Kemroc-Schneidrad am firmeneigenen 16-t-Mobilbagger. Vor dem eigentlichen Baubeginn hatte sein Vater Steffen Schödl sich Gedanken zur bestmöglichen Vorgehensweise gemacht und den Hersteller
FAKTEN »Revolution of Cutting«
> Die Spezialschneidräder der KemrocSerie SMW wurden für das Öffnen von Schlitzen und schmalen Gräben in weichen und mittel harten Gesteinen entwickelt. > In drei Größen für Bagger von 10 t bis 40 t Einsatzgewicht verfügbar, können die Maschinen schmale Schlitze und Gräben – insbesondere Kabelgräben – bis 1 000 mm Frästiefe herstellen.
In einem Arbeitsgang werden Boden und Gestein oder Asphalt mit dem Schneidrad gelöst und das Fräsgut wird aus dem Auswurfgehäuse seitlich ausgetragen.
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Kemroc um einen Probeeinsatz eines Schneidrades gebeten. Nach guten Testergebnissen brachte Serviceleiter Marco Schön von Kemroc ein Schneidrad des Typs SMW 80 (Nennleistung 80 kW) zum Einsatzort, installierte es am Mobilbagger und stellte dessen Hydraulik auf die Leistungswerte des Spezialschneidrads ein.
»Arbeit geht wesentlich schneller voran« In Schneeberg wird das Schneidrad zunächst beim Anschneiden ins Gestein gedrückt, bis die Gleitkufe fest auf dem Boden steht. Danach wird es mit dem Baggerarm in Richtung Bagger gezogen oder der Bagger rückwärts gefahren. Das entstehende Fräsgut wird aus dem Auswurfgehäuse ausgetragen und neben dem Graben abgelegt. Auf diese Weise arbeitet sich ein Sechs-Mann-Trupp von Bautechnik Schödl voran. Der Baggerfahrer und ein Begleitmann öffnen die Kabelkanäle und sorgen für Sicherheit auf der Baustelle, zwei Einsatzkräfte verlegen das Leerrohr und zwei weitere Tiefbauprofis besorgen am Schluss das Absanden, Verfüllen und Verdichten. »Unsere Arbeit geht wesentlich schneller voran als das herkömmliche Vorgehen mit Fugenschneider und Bagger«, kommentiert Enrico Schödl, »und im Vergleich mit einem ebenfalls am Schneeberger Glasfaserprojekt beteiligten Unternehmen, das einen Traktor mit Heckanbaufräse verwendet, zeigt sich unsere Bagger-Fräsen-Kombination wesentlich beweglicher.«
Bis zu 100 Meter in der Stunde Je nach Untergrundart und -beschaffenheit erzielen die Profis beachtliche Fräsleistungen von 30 m/h in Asphaltbelägen mit üblicher Stärke über 80 m/h in Frostschutzschichten bis zu 100 m/h in offenem Mutterboden. Beim Öffnen des rund 13 cm bis 15 cm breiten Grabens im Asphalt entsteht ein fein gemahlenes, homogenes Fräsgut, das nach dem Absanden des eingelegten Leerrohrs zum Verfüllen des geöffneten Grabens verwendet t werden kann.
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MB CRUSHER
Aller guten Dinge sind drei Greifer Anbaugerätespezialist MB Crusher rückt drei Sortiergreifermodelle ins Blickfeld, die mit der Philosophie aller Produkte des italienischen Herstellers die Arbeit auf der Baustelle erleichtern wollen, ebenso wie die Arbeitszeiten verkürzen und die Betriebskosten senken. Die drei Sortiergreifer sind beispielsweise für den Einsatz im Umschlag von Baumstämmen, Steinen, Schutt, dem Setzen von Steinen für Trockenmauern oder auch, um Zweige und Äste zu sortieren, konzipiert. »Schneidmesser« (mit Zähnen zum Bewegen von Materialien mit besonderen Formen) und für den MB-G450 auch das Hebekit mit Gummiprofilen zum Bewegen geradliniger und/oder empfindlicher Materialien.
Für Trägermaschinen von 18 Tonnen bis 25 Tonnen Mit einem Gewicht von 1 615 kg und einem Fassungsvermögen von 0,44 m3/440 l ist der Sortiergreifer MB-G1000 als vielseitiges, kompaktes und zuverlässiges Gerät für schwere Arbeiten konzipiert. Seine Struktur wurde ver-
Der MB-G350 ist das kleinste Modell der drei Greifer.
Mit einem Gewicht von 1 615 kg und einem Fassungsvermögen von 0,44 m3/440 l ist der Sortiergreifer MB-G1000 als vielseitiges, kompaktes und zuverlässiges Gerät für schwere Arbeiten konzipiert.
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MB CRUSHER
eide neuen Greifer wollen sich klein und kompakt, vielseitig und sicher sowie wendig und präzise zeigen. Sie verfügen laut Anbieter über eine deutlich breitere Schalenöffnung als andere Modelle und besitzen ein Fallschutzventil, das maximale
Mit den beiden »Zwillingen« MB-G350 und MB-G450 bietet MB Crusher zwei neue Modelle für kleinere Trägermaschinen an. Beim ersten sind 85 kg Gewicht auf Bagger von 1,3 t bis 2,6 t zu montieren, das zweite wiegt 288 kg und ist für Midibagger von 3 t bis 6 t konzipiert.
Sicherheit auf der Baustelle verspricht. Teile, die dem Verschleiß unterliegen, sind zudem aus Hardox-Hartstahl gefertigt. Beide Modelle sind ebenso für den Einbau eines Elektro-Kits vorbereitet, das den Betrieb mit zwei Schläuchen ermöglicht und damit die beiden Greifer auch an Minibaggern, die nur über zwei Schläuche verfügen, in die Lage versetzt, mit 360°-Drehung arbeiten zu vermögen. Wie die größeren Modelle ist auch der MB-G450 mit einem austauschbaren Schneidmesser ausgestattet, das um 180° gedreht werden kann, was die Lebensdauer der Schneidmesser verlängern soll. MB-G350 und MB-G450 sind zudem beide mit oder ohne Rotationssystem verfügbar. Zubehörteile können ebenso an beiden Modellen angebracht werden. Dazu zählen u. a. das Kit »Schalenabdeckung« (um kleines Material aufzunehmen und zu bewegen und zum Umschlag von Erde, Kies oder Sand), das Kit
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motor, der eine größere Rotation und Schließkraft ermöglicht, und den Ausgleichsventilen, die auf dem Hydraulikzylinder installiert sind und eine höhere Präzision bei der Handhabung ermöglichen sollen.
Silentblock für den sensiblen Einsatz
stärkt, ohne dass er an Wendigkeit und Benutzerfreundlichkeit verloren habe, so der Hersteller. Bei seinem MB-G1000 spricht MB Crusher von zwei neuen Standardmerkmalen – dem Doppel-
Auch der neue MB-G1000 verfügt u. a. über eine hydraulische 360°Drehung, die das effiziente Greifen des Materials unter allen Arbeitsbedingungen ermöglichen soll. Er ist zudem mit einem Sicherheitsventil ausgestattet, das ein versehentliches Öffnen im Falle eines plötzlichen Druckabfalls der Trägermaschine verhindern soll. Ebenso besitzt er einen Silentblock, der den Einsatz in Bereichen erlaubt, in denen
der Geräuschpegel unter Kontrolle gehalten werden muss. Darüber hinaus kann der MB-G1000 abhängig von den erforderlichen Arbeiten mit verschiedenen Zubehörteilen ausgestattet werden. Dabei handelt es sich um das Kit »Greifverbesserung des Schaleninneren« (um Materialien mit besonderen Gewichten und Formen mit besserem Griff und größerer Kontrolle zu handhaben), das Kit »Schneidmesser mit Zähnen« (das aus einem doppelten Schneidmesser besteht, das auf der einen Seite gezahnt und auf der anderen Seite glatt ist), das »Hebe«-Kit (für geradliniges oder empfindliches Material) und das »Schalenabdeckung«-Kit (um Materialien von kleiner Dimension aufzunehmen und handhaben t zu können).
Das Asphalt-Recycling ist ein Gebot der Stunde Unternehmen, die sich auf das Recycling von Asphalt eingestellt haben, haben sich neue Einnahmequellen erschlossen. Davon ist der italienische Anbaugerätehersteller MB Crusher überzeugt und bietet dafür sein Sortiment an mobilen Backenbrecherlöffeln an, die an jede Trägermaschine auf der Baustelle montiert werden können.
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nung benötigt: Mit dem MBBackenbrecherlöffel lässt sich das Material bis auf wenige Millimeter zerkleinern. Der italienische Hersteller nennt als wei teres Praxisbeispiel ein Unternehmen in Brasilien, das mit einem Brecherlöf fel des Typs BF70.2 gefrästen Asphalt zerkleinert und diesen dann auf der selben Baustelle unmittelbar wieder verbaut habe. Auch im isländischen Reykjavík habe man auf diesen Ansatz zurückgegriffen und Start/ Landebahnen des größten Flughafens des Landes unter Verwendung von Altasphaltgranulat erneuert, das zuvor mit einem Backenbrecherlöffel t BF70.2 aufbereitet worden war.
Einsatzbewährt in Chile, Brasilien und Island So sollen auch die Ergebnisse eines chilenischen Straßenbauunterneh mens signifikant sein. Mit dem Brecherlöffel MBL200 ist es diesem laut MB Crusher gelungen, Material für den Wiedereinsatz im Unterbau zu recy celn. Häufig werden auf einer Baustelle Materialien unterschiedlicher Kör
MB-Backenbrecherlöffel des Typs BF70.2 an einem Liebherr 916 beim Asphalt-Recycling in Island.
ie Sanierung im Verkehrswegebau ist vielfach gefangen zwischen den Anforderungen eines Auftrags, den Kosten für Transport und Entsor gung anfallenden Altasphaltmaterials und den geltenden Umweltschutz bestimmungen. Hinzu kommen die Kosten für den Erwerb neuer Rohstoffe. Nachdem der alte Asphalt abgefräst wurde, müssen die Unternehmen die enorme Bruchmenge auf Lkw laden und abtransportieren – mit deutlichen Auswirkungen auf Kosten, Bauzeit und die Umwelt. MB Crusher sieht als einen Lösungsansatz seine mobilen Backenbre cherlöffel, die an jede vor Ort befindliche Trägermaschine montiert werden und diese damit in einen Brecher verwandeln können. Altasphalt lässt sich auf eine gewünschte Korngröße brechen, um unmittelbar auf der Baustelle wieder eingesetzt zu werden – auch als Fahrbahnbelag. Bei MB Crusher wird ein Bauleiter zitiert: »Asphalt, Bitumen und selbst alte Pflaster von Gehwegen und Plätzen sind für uns zu einer Ressource geworden. Wir können das Material auf der Baustelle wiederverwenden oder es verkaufen. Mit den mobilen Backenbrecherlöffeln von MB Crusher haben wir neue Geschäftsmöglichkeiten und eine höhere Auftragsrentabi lität erreicht.«
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SIMEX
Per Granulatorlöffel vor Ort zerkleinern Rückgewinnung von Bruchmaterial und eine Transport kostensenkung werden zu immer wichtigeren Faktoren im Straßen bau und bei besonderen Abbruch und RecyclingProdukten. Materialien sollten, wenn möglich, schon vor Ort so verkleinert werden, dass sie wieder verarbeitet werden können oder einfacher und kostengünstiger dank des geringeren Volumens zu trans portieren sind. Simex hat mit seinem Granulator CBA die Produkt palette an Anbaugeräten für Bagger in diesem Bereich erweitert.
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ie Entwicklervorgabe für den Asphalt Granulator CBA war, Asphalt und andere Materialien so gleichmäßig zerkleinern zu können, dass das Material wieder verwendet werden kann. Langjährige Erfahrung bei Asphaltfräsen und Wellenbrechern halfen dabei, ein Anbaugerät zu entwickeln, das mit hoher Produktivität aufwarten kann.
Hohe Standzeiten als Zielsetzung Das Zerkleinern des RecyclingMaterials erfolgt über eine mit speziellen Zähnen bestückte Trommel, angetrieben durch zwei starke Radialkolbenmotoren. Die Korngröße wird durch ein austauschbares Gitter an der Rückseite bestimmt. Sollte es beim Zerkleinern zu einer Blockierung in Brechrichtung kom-
Die Asphalt-Granulatorlöffel CBA wurden für das Zerkleinern von Asphalt und anderen Baumaterialien entwickelt. Die Trommel direkt angetrieben von Radialkolbenmotoren ist mit austauschbaren Zähnen bestückt. Über das in verschiedenen Ausführungen verfügbare Sieb an der Rückseite der Schaufel wird die Korngröße bestimmt. men, dreht sich die Trommel automatisch um eine dreiviertel Umdrehung zurück, bevor sie wieder auf die Arbeitsrichtung umschaltet. Die Zähne können vor Ort getauscht werden. Der Verbrauch ist abhängig von der Abrasivität des Bruchmaterials, wobei Simex von generell hohen Standzeiten ausgeht. Gute Erfahrungswerte wurden laut Herstel-
ler bei Asphalt, Backstein, Ziegel, Beton ohne Armierung und Kacheln gesammelt, der Einsatz bei weiteren Materialien werde von Fall zu Fall erprobt. Simex bietet zwei Varianten seines Asphalt-Granulatorlöffels CBA an – den CBA 30 für Bagger von 18 t bis 28 t und das Modell CBA 40 für Trägergeräte von 25 t t 40 t.
SIMEX
ZAHLEN
Asphaltbruch wird mit zertifizierter Korngröße aufbereitet.
CBA 30
CBA 40
Empfohlenes Baggergewicht:
18 t – 28 t
25 t – 40 t
Gesamtbreite:
1 700 mm
1 960 mm
Breite Rotorwelle:
915 mm
1 050 mm
Granulatgröße mit Standardgitter:
0 mm – 20 mm
0 mm – 20 mm
Löffelvolumen (SAE):
0,8 m3
1 m3
Löffelgewicht, unbeladen ohne Aufnahme:
2 170 kg
2 900 kg
Geforderte Ölmenge:
150 l/min – 250 l/min
200 l/min – 350 l/min
Max. geforderter Öldruck:
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NB-BAUMASCHINEN
Im Kabel, Kanal und Pipelinebau sowie im Straßen und Erdbau sind oft große Gräben schnell zu verfüllen. Material für die Rück verfüllung ist meist die vorher ausgehobene Erde. Jedoch sollte das Material für die direkte Rohrummantelung rieselfähig sein, damit keine Hohlräume entstehen. NB Baumaschinen bietet hierfür abgestimmte Anbaugeräte, mit denen die Aufgabenstellung optimiert zu lösen ist.
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as ausgehobene Material beinhaltet meist Steine verschiedener Festigkeit, Erdklumpen und unterschiedliche Materialsorten mit unterschiedlicher Feuchtigkeit. Die Deckschicht steinfrei zu halten, stellt je nach Bodenbeschaffenheit eine Herausforderung dar. Der Einsatz eines Schaufelseparators bietet sich als Mittel zum Zweck an.
Flüssigboden Bei der Verfüllung für erdverlegte Stromkabeltrassen wird oft mit speziellen Bodengemischen oder Flüssigboden gearbeitet. Dies soll sicherstellen, dass eine möglichst adäquate Wärmeleitfähigkeit des Verfüllmaterials vorhanden ist. Flüssigböden (zeitweise fließfähige, selbstverdichtende Verfüllbaustoffe) er-
freuen sich entsprechend zunehmender Beliebtheit. Als durchaus kostengünstige Variante zur üblichen Bodenverfüllung sieht NB die Vorteile hauptsächlich dort, wo enge Platzverhältnisse den Einbau und die Verdichtung erschweren. Zur Vorbereitung wird meist ein Schaufelseparator mit einer Absiebung 0 – 35 mm verwendet. Mit einem geeigneten Mischrezept aus Wasser und verschiedenen Materialien wird dann hochwertiger Flüssigboden hergestellt.
Schaufelseparator Mit einem Schaufelseparator sieht NB bis zu 80 % Zeit und Kosten einsparbar. NB verweist auf die Vermeidung der Entsorgung, den Erwerb von frischem Material und den eingesparten Lkw-
NB-BAUMASCHINEN
Die schnelle Verfüllung im Blick
Den Gyru-Schaufelseparator Gyrustar 6-150HDX bietet NB Baumaschinen für Bagger ab 16 t und Lader ab 6 t an. Transporten. Unnötige Fahrten zur Deponie oder zum Baustoffhändler entfallen oft vollständig. Der Schaufelseparator ist als hydraulisch angetriebenes Anbaugerät für hohe Sieb- und Mischleistungen im Baustellenalltag konzipiert. So können beispielsweise Aushub und Mutterboden als Ausgangsmaterial gesiebt, getrennt, zerkleinert, getrocknet, stabilisiert oder gemischt werden. Abbruchmaterial wird getrennt oder zur Vorbereitung für den Brecher von leistungsverzehrendem Kleinmaterial befreit. Industrielle Schüttgüter werden gelockert, Humus und Klärschlamm gelüftet. Die Schaufel ermöglicht es, das Material in die gewünschte Korngröße, den gewünschten Endzustand und in der ge-
wünschten Reinheit aufzubereiten. Als Anbaugerät ist ein Schaufelseparator für Bagger, Radlader, Baggerlader, Teleskop- und Kompaktlader konzipiert. Dank des überschaubaren Gewichts sollte eine maximale Durchsatzleistung auch an kleinen Trägergeräten möglich sein. Für die Siebschaufel sollte auch bindiges Material kein Problem darstellen, NB betont zudem eine Unempfindlichkeit gegenüber lehmigen Böden und feuchten, bindigen Klumpen, die am Material kleben. Weil letztlich die richtige Materialanalyse und die richtige Maschine über Gewinn oder Niederlage entscheiden, rät NB zur exakten Abstimmung der Technik auf die Bedürfnisse. t
wird es dem Fahrer ermöglicht, seine Maschine auf einfache und un komplizierte Art und Weise für die von ihm ausgeführten Arbeiten zu optimieren«, so Martin Engström, ProduktManager bei Engcon. »Au ßerdem sind die automatischen Kupplungen unter dem Tiltrotator geschützt, wenn er im neuen Tiltrota torständer abgestellt ist.« Der Ständer hat mit den Maßen 1 200 mm x 800 mm die gleichen Abmessungen wie eine übliche Euro palette und passt somit auch in die dafür vorgesehenen Palettenstän t der.
Um die Handhabung automatischer Schnellwechsler zu vereinfachen, hat Engcon den Tiltrotatorständer entwickelt, auf dem der Fahrer seinen Tiltrotator einfach abstellt, wenn er diesen nicht benötigt.
ENGCON – Im Einsatz mit automatischen Schnellwechslern entscheiden sich Baggerfahrer zunehmend, einen Tiltrotator abzukoppeln, wenn zusätzliche Grab- oder Hubkraft benötigt wird. Dafür muss der Tiltrotator oft erst vom Arbeitsbereich weg transportiert werden. Abhilfe schaffen will Engcon mit einem speziellen Ständer für den Transport und die Lagerung des Tiltrotators.
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er Tiltrotatorständer ist aus ro bustem Stahl gefertigt und kann mit allen Anbaugeräten be stückt werden. Die Halterung ist so konstruiert, dass sie mit Palettenga beln transportiert werden kann. Dadurch kann der Tiltrotator, der ge schützt und fest am unteren Schnell wechsler befestigt ist, beispielswei se mit einem Rad oder Kompakt lader oder einem Lkw sicher und einfach zum Einsatzort gebracht werden. »Da er den Tiltrotator jederzeit an und abkoppeln kann, ohne dafür die Kabine verlassen zu müssen,
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ENGCON
Den Transport und die Lagerung von Tiltrotatoren vereinfachen
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FAE
Mulcher-Palette für Bagger weiter ausgebaut
Ihr Experte für ... Spezialtiefbau / Tunnelbau
FAE
Der italienische Hersteller FAE hat ein neues Anbaugerät vorgestellt, das als Lösung für das VegetationsManagement in Waldgebieten beispielsweise entlang von Verkehrswegen eingesetzt werden kann. Der neuen Forstmulcher BL5/EX/VT mit BiteLimiterTechnologie für Bagger soll eine große Zerkleinerungskapazität mit einer hohen Arbeitsgeschwindigkeit verbinden.
Radladermulden
30 JAHRE
Tunnellöffel
PARTNERSCHAFT Neue BL5/EX/VT-Forstmulcher mit Bite-Limiter-Technologie für Bagger bis 36 t.
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er BL5/EX/VT mulcht Baumstämme mit bis zu 40 cm Durchmesser und ist kompatibel mit Baggern von 24 t bis 36 t. Dabei bietet die Neuheit eine Arbeitsbreite von 160 cm. Als besondere Stärke des neuen BL5/EX/VT nennt FAE den Rotor mit Bite-Limiter-Technologie, dessen Profile aus verschleißfestem Stahl die Eindringtiefe der Werkzeuge begrenzen. So sollen der Antriebsleistungsbedarf reduziert und eine konstante Arbeitsgeschwindigkeit begünstigt werden, wodurch hervorragende Leistungen beim Mulchen von jeder Art von Holz erzielbar seien. Die Technologie soll ebenso die Gefahr eines Rotorstillstands reduzieren und den Kraftstoffverbrauch optimieren. Der BL5/EX/VT kann auch auf den VT-Motor (Variable Torque) zählen, der die Arbeitsleistungen deutlich verbessern soll, indem er das Drehmoment bei Bedarf erhöht und damit auch dazu beiträgt, das Stillstandsrisiko des Rotors auf das Minimum zu
reduzieren. In konstruktiver Hinsicht verspricht ein Stahlrahmen eine dauerhaft hohe Zuverlässigkeit, während der Poly-ChainKeilriemenantrieb der Neuheit eine optimale Kraftübertragung und dauerhafte Zuverlässigkeit ermöglichen soll.
Kanal-, Rohrleitungsbau / Sanierung Trapezlöffel
Automatische Kalibrierung Der BL5/EX/VT kann mit dem FAE-eigenen Sonicsystem ausgerüstet werden, das über die automatische Kalibrierung des Mulchers ein perfektes Zusammenwirken von Trägerfahrzeug und FAE-Mulcher unterstützt. Das System führt eine ständige Anpassung der Hydraulikparameter des Mulchers durch, wodurch die Gesamtproduktivität um bis zu 30 % gesteigert werden soll. Das Sonicsystem minimiert gleichzeitig das Risiko des Rotorstillstands und beschleunigt durch schnelle Wiederherstellung der Rotordrehzahl die Recovery-Zeit. Das Anbaugerät kann zudem mit einem hydraulischen Greifer ausgerüstet werden. t
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2 TIEFBAU
– TUNNELBAU
Aarsleff rammt die Pfähle in einer Neigung bis 1:5. Sie bilden die Grundpfeiler für die Brücke über den Fluss Vorma in Minnevika. Diese wird im Herbst 2023 für den Zugverkehr freigegeben und wird dann mit 836 m die längste Eisenbahnbrücke Norwegens sein.
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Grundpfeiler für die Eisenbahn setzen Eine extreme Neigung und die Umsetzung von einer Barge aus: Die Gründungspfähle für die Eisenbahnbrücke im norwegischen Minnevika sind eine Herausforderung. Die Spezialisten von Aarsleff Ground Engineering haben in der LRHSerie von Liebherr die richtige Maschine dafür gefunden. Das ganze Projekt schreibt ein Kapitel in Norwegens Buch der Superlative.
die Tragfähigkeit zu erreichen, da das Gestein so tief liegt und daher geneigte Pfähle erforderlich sind. Das Projekt befindet sich außerdem in einem Binnensee, was den Transport von großen Geräten sehr erschwert.«
Eine Frage der Neigung
D »Liebherr war der einzige Anbieter, der unsere technischen Ansprüche kurzfristig erfüllen und Trägergerät und Mäkler als Gesamtpaket liefern konnte.« Dennis Jensen, Senior Project Manager bei Aarsleff Ground Engineering
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ie Brücke in Minnevika ist Teil von Bane Nors Ausbau des Eisenbahnsystems in Norwegen. Nach Fertigstellung des Projekts soll sich die Reisezeit zwischen Oslo und Hamar erheblich verkürzen. Obwohl derzeit überall im Land an der Infrastruktur auf Schienen gebaut wird, ist die Brücke über den Fluss Vorma etwas ganz Besonderes. »Bevor der Zugverkehr zugelassen wird, müssen die Pfähle mindestens zwei Jahre ruhen«, sagt Dennis Jensen, der als Senior Project Manager bei Aarsleff Ground Engineering arbeitet. Das zu Porr gehörende Unternehmen PNC beauftragte Aarsleff, die Tiefengründung der Brücke umzusetzen. Die Konstruktion besteht aus 20 Brückenpfeilern mit 280 Mantelreibungspfählen, die Aarsleff in den Boden rammen muss. »Die Herausforderung ist,
Aarsleff hat das Liebherr-Rammgerät mit Hängemäklersystem LRH 600 im Einsatz, um die anspruchsvollen Arbeiten umzusetzen: »Wir haben uns wegen der möglichen Hammergrößen bei geneigten Pfählen für dieses Gerät entschieden. Es ist sehr stark und stabil«, wie Jensen betont. »Wir müssen die Pfähle in einer Neigung bis 1:5 rammen. Die Hammergröße war eine wichtige Anforderung für Aarsleff und auch für die Kapazität des LRH 600. Liebherr war der einzige Anbieter, der unsere technischen Ansprüche kurzfristig erfüllen und Trägergerät und Mäkler als Gesamtpaket liefern konnte.« Als Trägergerät ist der Liebherr-Seilbagger HS 895 HD im Einsatz. Von Aarsleff auf einer Barge positioniert, rammt dieser die Hälfte der Pfähle in den Fluss Vorma. »Die Stabilität des Rammgerätes
LIEBHERR
Kurt Motz Spezialtiefbau setzt auf TWF-Vibrationsrammtechnik
Die Stabilität des LRH 600 blieb auch auf der Barge erhalten.
TWF TIEFBAUTECHNIK – Die Kurt Motz Baubetriebsgesellschaft aus Illertissen hat neben dem Hoch-, Tiefund Straßenbau auch langjährige Erfahrung im Spezialtiefbau. Das Bauunternehmen hat kürzlich ein neues Vibrationsramm- und -ziehgerät aus dem Programm der TWF Tiefbautechnik in den Gerätepark integriert.
TWF TIEFBAUTECHNIK
auf der Barge ist sehr überraschend. Wir können die Pfähle selbst bei starker Strömung innerhalb der vom Projekt vorgegebenen Toleranzen in 12 m bis 14 m tiefem Wasser positionieren«, berichtet Jensen. Die Stahlrohre haben eine Gründungslänge von 58 m, einen Durchmesser von 1 016 mm und ein Gewicht von 29 t.
ICE-Freireitervibrator 20 RF.
Ein bedeutender Meilenstein Als ein Vorteil des LRH 600 gilt, dass der Mäkler einfach nach vorne oder hinten geneigt werden kann, anstatt für jeden einzelnen Pfahl die Barge neu zu positionieren. Der Mäkler und der Spotter sind über Halterohre am Auslegerkopf befestigt. Dadurch kann der Gerätefahrer die Mäklerhöhe verändern, ohne die Mäklerneigung zu beeinflussen. Durch die zusätzliche Mäklerabsenkung wird beim Rammen mehr Stabilität und eine höhere Genauigkeit erreicht. »Das Rammen der Pfähle war ein wichtiger Meilenstein des Projekts. Wir erreichten diesen acht Monate früher als geplant«, betont Jensen. Wenn man die Lockdown-bedingten Unterbrechungen der Arbeiten bedenke, sei das umso t bemerkenswerter.
esonanzfreie Steuerung, moderne Motorentechnik und bedienfreundliche Steuerung per Funkfernbedienung waren ausschlaggebend für die Investition in den ICEVibrator 20 RF von Dieseko, den TWF Tiefbautechnik in Deutschland anbietet. Die ICEFreireitervibratoren gelten als effektive und effiziente Hämmer, die bei hohen Amplituden arbeiten. Freireiter sitzen auf dem Rammgut und werden von einem Seilkran gehalten. Zusätzlich zum Vibrator sind ein Kran und ein hydraulisches Antriebsaggregat erforderlich. Der Freireitervibrator wird zur Installation und für das Extrahieren von Schmalwänden, Schotter oder Sandpfählen sowie für das Rammen unterschiedlicher Profile bis hin zu Betonpfählen eingesetzt. TWF Tiefbautechnik betreibt einen umfassenden Mietpark für den Tiefbaubereich am Standort Holzheim in BayerischSchwaben und hält dort auch Vibrationsrammen sowie Ramm und Bohrgeräte vor. Die räumliche Nähe und die Serviceorientierung waren laut TWFKundenberater Philip Gadletz für die Verantwortlichen im Hause Kurt Motz wesentliche t Entscheidungsgrundlage für den Kauf bei TWF Tiefbautechnik.
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Das neue Klemm-Bohrgerät KR 708-3GW wurde für Erdwärmebohrungen entwickelt.
HAGEMEYER
auftreten, beispielsweise bei Nachrüstungen von Erdwärmeheizungen an bestehenden Bauwerken, im sogenannten Sanierungsgeschäft. Mit der als Standard vorgesehenen Doppelkopfbohranlage werden unterschiedliche Bodenformationen bewältigt. Die mit bis zu 100 kN Rückzugkraft ausgestattete Bohrlafette und das maximale Drehmoment von 24 kNm des Drehantriebs für die Schutzverrohrung unterstützen große Verrohrungstiefen, sollte die Sondenbohrung in nicht standfestem Erdreich abgeteuft werden müssen. Eine am Doppelkopfschlitten angebaute Hebevorrichtung erleichtert die Handhabung der Sondenhaspel, die zum Einbau der Erdwärmesonde in das erstellte Bohrloch dient. Zu den weiteren charakteristischen Merkmalen des Bohrgeräts zählen ein nach EU-Stufe V zertifizierter Dieselmotor, das von Klemm Bohrtechnik entwickelte PowerSharing- und das Energie-Management-System EEP. Weil auch besonders robuste Bohrgeräte nicht ohne Wartung auskommen, bietet der Hersteller aktuell einen Servicekoffer für eine schnelle Reparatur an. Wählbar sind sieben Varianten und passende Regale mit Originalersatzteilen, Zubehör, Messegeräten und Werkzeug – damit durch ein kleines, schnell ersetzbares Teil nicht die gesamte Baut stelle stillstehen muss.
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Leistungsstärke und kompakte Maße verbinden Mit dem Nachfolger der Geräteserie KR 7071W ergänzt Klemm sein Angebot für oberflächennahe Geothermiebohrungen im klassischen Einfamilienhausbau bis hin zu Großprojekten mit mehreren Dutzend Bohrungen in einem Baufeld. Mit der Neuheit können Bohrungen bis zu einer Tiefe von rund 200 m abgeteuft werden.
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Klemm Bohrtechnik gilt als Spezialist für hochwertige und leistungsstarke Bohrgeräte mit einem Gesamt gewicht bis 32 t. Das Unternehmen hat in den vergangenen fünf Jahrzehnten die Entwicklung der Ankerbohrtechnik entscheidend mitgeprägt und bietet ein breites Produkt und Leistungsspektrum aus Bohrgeräten, Hydraulikhämmern, Drehantrieben und Bohrausrüstungen.
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ine hohe Leistungsstärke bei zugleich kompakten Abmessungen und leichter Bauweise nennt der Hersteller als wesentliche Pluspunkte seines neuen Geothermiebohrgeräts. Die Integration eines Pendelfahrwerks und eines schwenkbaren Vorbaus sollen eine im Vergleich zu anderen Geräten besondere Geländegängigkeit und Flexibilität zur Einrichtung der Bohrlafette am Bohransatzpunkt ermöglichen. Daher soll das KR 708-3GW auch überall dort zum Einsatz kommen, wo schwierigste Baustellensituationen
Das KR 708-3GW in der oberflächennahen Geothermiebohrung.
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Die 55 m breite Trasse der A26 ist gekennzeichnet durch ihre Lage zwischen dem Natur- und Vogelschutzgebiet »Moorgürtel« und dem Obstanbaugebiet »Altes Land«.
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Mäkler stabilisieren Grund im Dauereinsatz Im vergangenen Jahr begannen die Vorarbeiten für den rund 8 km langen Abschnitt der A26 zwischen der Landesgrenze zu Niedersachsen und der A7 in Hamburg. Dabei sorgen die Bodenverhältnisse – teil weise wassergesättigter Torfboden – dafür, dass der Baugrund vor dem Bau der Fahrbahn konsolidiert und stabilisiert werden muss. Hierfür wurden seitens DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs und bau) die »Geotextile Encased Colums« (GEC) in Kombination mit Vertikaldrains und einer Auflast schüttung vorgesehen. Insgesamt werden so auf dem Abschnitt durch die bauausführende ARGE rund 55 000 GECSäulen hergestellt, die die Lasten in die tragfähigen Bodenschichten ab und gleichzeitig durch ihre Drainagewirkung zur Baugrundkonsolidierung beitragen. Bei der Herstellung der GEC kommen zwei RTGMäkler der Typen RG 16T und RG 21T von thyssenkrupp Infrastructure zum Einsatz.
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ie A26 entsteht als Verbindung zwischen der A20 (Autobahnkreuz Kehdingen) in Niedersachsen bis nach HamburgStillhorn (A1). Sie soll die stark befahrene B73 ersetzen und die A7 als »Hafenpassage« mit der A1 verbinden. Die Trasse der A26 ist gekennzeichnet durch ihre besondere Lage zwischen dem Natur- und Vogelschutzgebiet »Moorgürtel« und dem Obstanbaugebiet »Altes Land«.
55 000 GEC sichern Baugrund »Wir haben es hier mit einem sehr schlechten Baugrund zu tun«, erläutert Dipl.-Ing. (FH) Hans Peter Beye, Bauleiter der Strabag, Direktion Großprojekte Nord-West, die Ausgangslage. Erst in ungefähr 9 m Tiefe beginnen feste Sandschichten, die die Lasten der A26 abtragen können. Darüber haben die Experten es mit einer weichen Torfschicht zu tun. Daher werden für die Last-
ableitung Tragelemente benötigt, die bis in die Sandschichten reichen. Der Bauherr hat sich beim Bau der A26 für das GEC-System entschieden. Gegenüber anderen Säulensystemen sind die Sandsäulen durch die nahtlos ringgewebte, besonders reißfeste Geotextilummantelung flexibel und können ein Stück weit auch die Schwingungen aus der späteren Belastung durch den
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»Mit dem leistungsstarken Hydraulikrüttler MR 150 AVM lassen sich die Stahlrohre zur Herstellung der GEC gut in den Baugrund ein- und auch wieder ausrütteln.« Dipl.-Ing. Robert Haupt, Leiter Regionalbereich Nord thyssenkrupp Infrastructure
Verkehr mitmachen. Bei Säulen aus Beton bestünde die Gefahr, dass diese auf Dauer durch die Schwingungen brechen und rechnerisch nach 50 bis 60 Jahren getauscht werden müssten. Zudem haben die GEC-Säulen eine entwässernde Wirkung. So werden auf der gesamten Breite des Bauabschnitts von 55 m rund 55 000 GEC teilweise bis zu 11 m tief bis in die Sandschicht errichtet. Das entspricht ungefähr 20 % der Gesamtfläche. Bei den restlichen 80 % kommen Vertikaldrains zum Einsatz.
Bis ganz nach unten Hergestellt werden die GEC mit dem Verdrängungsverfahren. Dabei vibrieren zwei RTG-Mäkler – RG 16T und RG 21T – von
thyssenkrupp Infrastructure Stahlrohre in die Tiefe. Diese Rohre haben am unteren Ende eine geschlossene, spitz zulaufende Doppelfußklappe, die den weichen Torfbaugrund in dem Bereich verdrängt. Es entsteht eine Röhre, in die zunächst das vorkonfektionierte Geotextil, dann die Sandfüllung eingebracht werden. Ist das Geotextil innerhalb des Rohrs komplett mit Sand gefüllt, wird das Stahlrohr mithilfe des RTG-Mäklers vibrierend aus dem Boden gezogen. Dabei öffnet sich die Doppelfußklappe und der Sand wird durch die Vibrationen und sein Eigengewicht zu einer kompakten Säule verdichtet. »Den unteren Bereich der Säule befüllen wir zunächst mit einem Sand-Bentonit-Ge-
Zwei RTG-Mäkler von thyssenkrupp Infrastructure sind in Hamburg im Einsatz – das Bild zeigt den RTG RG 21T. misch, sodass eine rund 2 m starke Dichtungsschicht entsteht«, erklärt Beye. Die soll verhindern, dass das gespannte Grundwasser unterhalb der Torfschicht an die Oberfläche gelangen kann. »Es soll nur der Torf entwässert wer-
Maschinentechnik von thyssenkrupp Infrastructure in Westsibirien
THYSSENKRUPP INFRASTRUCTURE
Im Rahmen des ArcticLNG 2Projektes soll auf der GydanHalbinsel im nördlichen Westsibirien eine Produktionsstätte von verflüssigtem Erdgas (LNG) entstehen. Für die Terminalarbeiten unter extremen klimatischen Bedingungen lieferte thyssenkrupp Infrastructure leistungsstarke Vibrationstechnik.
Auf der Halbinsel Gydan im nördlichen Westsibirien entsteht das UtrennyTerminal für die Produktion von Flüssigerdgas. Vibrationstechnik von thyssenkrupp Infrastructure hilft dabei, Stahlrohre bis 60 m Tiefe in den Permanentfrostboden einzubringen.
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as UtrennyTerminal wird nach Fertigstellung Ende 2022 wichtige Teile der LNGProduktionsanlagen beherbergen und damit entscheidenden Anteil an der Erschließung der Erdgasressourcen in der Region haben. Daran, dass die Arbeiten trotz extremer Bedingun gen nach Plan verlaufen, haben auch die MüllerVibrati onseinheiten von thyssenkrupp Infrastructure ihren Anteil. »Die Vibrationstechnik ist ein wichtiges Verfahren im Spezialtiefbau. Dabei wird der Boden aufgrund der Schwingungen des Rammguts sozusagen in einen locke
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ren Zustand versetzt. Durch das Schwingen ist die Man telreibung des einzubringenden Materials deutlich herabgesetzt, was einen zügigen Einbringfortschritt möglich macht«, erklärt Andrey Naybauer, General direktor der thyssenkrupp Infrastructure Russland.
Leistungsstark bei extremen Außentemperaturen Die Auswahl einer geeigneten Vibrationsramme hängt von Größe und Gewicht des Rammguts, der Einbring tiefe und dem Boden ab. Die bei bis zu – 40 °C ein zubringenden Stahlrohre hatten einen Durchmesser von 1,42 m bzw. 2,52 m bei einer Stärke der Rohrwand zwischen 14 mm und 28 mm. Für die Aufgabe wählte man zwei Vibrationseinheiten MS210 HHF und zwei MS240 HHF. Die stufenweise verstellbare HHFSerie eignet sich besonders zum Einsatz bei wechselnden geologischen Bedingungen. Da das statische Moment durch auswechselbare Zusatzgewichte erhöht werden kann, lassen sich bei gleicher Fliehkraft den Bodenprofilen angepasste, unterschiedliche Schwingweiten und Frequenzen ein stellen. Um die MüllerVibrationseinheiten mit Energie zu versorgen, sind Antriebsaggregate vonnöten, bei denen Dieselmotoren im Inneren eines schallgedämm ten Gehäuses Hydraulikpumpen antreiben. In Utrenny kamen vier Aggregate MS1150 V mit optionalem Winterpaket zum Einsatz. Angesichts ark tischer Temperaturen war dies besonders wichtig, denn die darin enthaltenen Vorwärmeinrichtungen für das Hydrauliköl und das Kühlwasser des Dieselmotors schonen die Anlagenkomponenten und erhöhen so t deren Betriebsbereitschaft und Lebensdauer.
55 000 GEC
den«, so Beye. Denn neben der lastabtragenden Funktion übernehmen die Sandsäulen auch die Drainage bei der Baugrundkonsolidierung. Dies erfolgt durch das »Auflastverfahren«. Dabei wird der Bereich der späteren Straßentrasse mit aufgeschüttetem Sand belastet. Durch das Sandeigengewicht wird das Porenwasser aus dem Torf gedrückt und gelangt durch die Sandsäulen bzw. die Vertikaldrains an die Oberfläche. Damit nimmt man so die Setzungen des Baugrundes vorweg und macht ihn tragfähiger.
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Die vorkonfektionierte, nahtlos ringgewebte, besonders reißfeste Geotextilummantelung ist an einem Aufsatzrohr befestigt, das nach dem Einbringen der Stahlrohre aufgesetzt wird. Über eine Trichtervorrichtung wird dann zunächst das Sand-BentonitGemisch und anschließend der Sand eingefüllt.
be wie ein Teppich auf der Fläche ausgelegt und mit dem Sand zur Belastung überschüttet. Dabei ist die Aufschüttung 3 m höher als die spätere Gradiente der Autobahn und verbleibt rund vier Monate bestehen, bis der Boden auskonsolidiert und der Setzungsvorgang abgeschlossen ist. Anschließend wird der Sand abgetragen und das Material an anderer Stelle wiederverwendet. Die Sandauflast führt auch zur Aktivierung der Ringzugkräfte in der Geotextilummantelung. Im Schnitt haben die 800 mm durchmessenden Säulen untereinander einen Abstand von 2 m.
installation in das Federjoch auch die Einkapselung des Frontbereichs einschließlich der Hydraulikmotoren, sowie eine Schallisolierung zwischen Feder-
Auf der gesamten Breite des Bauabschnitts von 55 m werden rund 55 000 GEC teilweise bis zu 11 m tief bis in die Sandschicht errichtet. Das entspricht ungefähr 20 % der Gesamtfläche. Bei den restlichen 80 % kommen Vertikaldrains zum Einsatz.
joch und Klemmzange über ein flexibles Formelement. Darüber hinaus sind die Anbaugeräte der Mäkler innerhalb einer Baureihe t austauschbar.
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Belastung als Weg zum Erfolg Wenn auf einer größeren Fläche mehrere Säulen hergestellt sind, wird ein weiteres Geotextilgewe-
Zwei Klemmbacken haben das 800 mm durchmessende Stahlrohr fest im Griff.
UNTERNEHMEN Im April wurde der seit 2018 bestehende Partnerschaftsvertrag zwischen der RTG Rammtechnik und thyssenkrupp Infrastructure verlängert. Damit bleibt thyssenkrupp Infrastructure weiter exklusiver Händler für RTGProdukte in Deutschland, Österreich und Dänemark. RTG ist seit über 20 Jahren innerhalb der BauerMaschinenGruppe der Spezialist für Vibrations, Ramm und Presstechnik.
Vielseitig einsetzbar Die Teleskopmäkler von RTG sind zur Übertragung hoher Zugund auch Druckkräfte sowie zur Aufnahme von Drehmomenten ausgelegt. Mit dem Hydraulikrüttler MR 150 AVM lassen sich die Stahlrohre zur Herstellung der GEC in den Baugrund einund auch wieder ausrütteln. »Die hohe Motorleistung von 563 kW des Trägergeräts sorgt dafür, dass ausreichend Leistungsreserven für diese Arbeitsschritte zur Verfügung stehen, falls der Boden das erfordert«, sagt Dipl.-Ing. Robert Haupt, Leiter des Regionalbereichs Nord bei thyssenkrupp Infrastructure. Eine weitere Besonderheit bestehe darin, dass die Getriebeschmierung bei dem Rüttler durch das Hydrauliköl der Trägergeräte erfolge. So hätten die Geräte eine verbesserte Öltemperaturbegrenzung im Dauerbetrieb. Zusätzlich verfügen die Mäkler über das »SilentVibro«-Paket: Dieses umfasst neben der Schalldämmung des Federjochs und der Integration der Hydraulik-
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Die Arbeiten auf dem engen sowie stark abschüssigen Gelände wusste der Raupentelekran 613 E mit Bravour zu meistern.
SENNEBOGEN
Raupen-Teleskopkran verlegt Fernwärmeleitung Im Auftrag der Fernwärme Ulm (FUG) kümmert sich das Unternehmen Kraftanlagen München als Spezialist für den Anlagen und Rohrleitungsbau um den weiteren Ausbau des Fernwärmenetzes der Donaustadt. Um die zuverlässige Versorgung der Gebiete im Nordwesten der Stadt mit ökologischer Energie sicherzustellen, wird eine mehr als 1,2 km lange Rohrleitung verlegt. Ein Einsatzort für den kompakten 16tRaupentelekran 613 E von Sennebogen, der die beengten und steilen Platzverhältnisse entlang des Rohrgrabens gut zu meistern versteht.
M »Einfädeln« Bei allen Vorgängen steht den Monteuren der 613 E zur Seite, der mit seinem stufenlos teleskopierbaren Full-PowerBoom die bis zu 12 m langen und 4 t schweren Rohre punktgenau verhebt. Auch ein filigranes »Einfädeln« der wuchtigen Einzelelemente in die Reihe wird durch die feinfühlige Steuerung deutlich erleichtert.
it einem Anteil von mehr als 60 % an regenerativen Brennstoffen schreibt die FUG in Ulm Sauberkeit und Nachhaltigkeit über Generationen bei der Bereitstellung von Wärmeenergie groß. Um eine Garantie vor Ausfällen bieten zu können, entsteht im Netz eine zusätzliche »Uni-Leitung«, die u. a. die Technische Universität und das Universitätsklinikum auf dem Ulmer Eselsberg mit Wärme beliefert. Für den beauftragten Rohrleitungsbauer Kraftanlagen München bedeutet dies, dass eine 1,2 km lange Fernwärmeleitung, die aus dem innerstädtischen Kraftwerk kommt, bergauf verlegt werden muss, wo sie in die zentrale Wärmeübergabestation mündet. Steile Hänge und enge Platzverhältnisse erschweren den Zugang – für den kompakten 16-t-Raupentelekran von Sennebogen, der auch 20°-Steigungen meistert, bietet der Einsatz eine perfekte Gelegenheit, seine Vorzüge zu zeigen.
Kompaktheit und Stärke verbinden Die Installation der Rohrleitungen erfolgt in mehreren Etappen. In einem ersten Schritt bereitet der Tiefbau den Graben vor. Sobald das erledigt ist, kommt der Raupentelekran 613 E ins Spiel, den Kraftanlagen München von Sennebogen-Händler Fischer & Schweiger für den Einsatz in Langzeitmiete hat. Der Kran kümmert sich darum, dass die Fernwärmeleitung ordnungsgemäß installiert werden kann. Hierfür hebt er die Rohre zunächst aus ihrem Transportgestell und legt sie in der Nähe des künftigen Einsatzortes bereit. Anschließend wer-
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Bedienung per Funkfernsteuerung Komfortabel ist die Bedienung per Funkfernsteuerung, da der Monteur bei voller Bewegungsfreiheit die Last jederzeit im Blick hat. Mit der Funkfernsteuerung kann der Kran nicht nur als Ganzes bewegt und auch im »Pick and Carry«-Modus mit Last am Haken verfahren werden, sondern es können auch alle Zusatzfunktionen gesteuert werden. Um gegebenenfalls kurze Strecken auch auf betonierten oder auf andere Weise befestigten Böden fahren zu können, sind die Flachbodenplatten der Raupenketten mit bodenschonenden Gumt mipads ausgerüstet.
SENNEBOGEN / JESSICA HENNEK
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den sie erneut aufgenommen und in den Graben herabgelassen, wo sie an die anderen Rohre angeschlossen und verschweißt werden. Um gewährleisten zu können, dass die Leitung nach ihrer Fertigstellung die Wärmeenergie sicher und verlustarm transportiert, werden dann die Nahtstellen mit einem Ultraschallgerät auf Undichtigkeiten untersucht. Bei allen Vorgängen steht den Monteuren der 613 E zur Seite, der mit seinem stufenlos teleskopierbaren Full-Power-Boom die bis zu 12 m langen und 4 t schweren Rohre punktgenau verhebt. Auch ein filigranes »Einfädeln« der wuchtigen Einzelelemente in die Reihe wird durch die feinfühlige Steuerung deutlich erleichtert. Die befahrbaren Bereiche der schlauchförmigen Baustelle sind dabei zum Teil nicht viel breiter als 4 m, weshalb die kompakten Abmessungen des Telekrans ein Muss sind. »Für das Verlegen unserer Rohrleitungen entlang der eng bemessenen Trassen bietet der 613 E mit seinen 16 t Traglast genau die richtige Kombination aus Traglast und Kompaktheit. Auch die Arbeitsbewegungen lassen sich sehr präzise steuern, sodass wir bei jeder Hebe- und Fahrtätigkeit alles unter Kontrolle haben und uns absolut sicher fühlen«, so Baustellenleiter Ludwig Lang.
Der Raupentelekran verhebt die bis zu 12 m langen und 4 t schweren Rohre punktgenau, sodass sie an die bereits vorhandene Rohrleitung sicher angeschlossen werden können.
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TWF TIEFBAUTECHNIK
Doppelgleitschienen-Verbausystem punktet bei Entwässerungbauten für die Bahn
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er Immigrather Bach ist bei Starkregen häufig über die Ufer getreten. Deshalb waren bei dieser Einleitstelle auf einer Länge von etwa 700 m besondere Entwässerungsmaßnahmen erforderlich: Das Drainage-Wasser wird in einem Sammelschacht zusammengeführt und über eine Zuleitung einem Regenrückhaltekanal (RRK) zugeführt, der wiederum in einen Drosselschacht entwässert, in den – den Fördervolumenströmen entsprechende – Drosselpumpen eingebaut wurden. Von dort wird das Drainage-Wasser in einen Filterschacht geleitet, behandelt und dann in den Bach eingeleitet.
Anspruchsvolle Baustelle mit kniffliger Statik Die ersten 25 m sind verbaut, die Endtiefe von 6 m ist erreicht – die Sauberkeitsschicht kann eingebaut werden.
Die Sauberkeitsschicht ist eingebracht, es kann mit dem Verlegen der Rohre begonnen werden.
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THG-Bauleiter Jörg Giesen und Polier Yannik Szczurek mussten neben besonderen statischen Erfordernissen auch hohe Grundwasserstände – hier war eine Grundwasserabsenkung bis 6 m Tiefe erforderlich – berücksichtigen, um die Auftriebssicherheit der Bauwerke zu gewährleisten. Zudem führte die Baustraße über den Immigrather Bach, der überbaut werden musste. Eine weitere Einschränkung ergab sich durch eine querende Oberleitung. Auf einer Länge von 32 m wurden für den Stauraumkanal GFK-Rohre DN 3000 per Kran in die Baugrube eingehoben. Bei der statischen Bemessung war neben der Spannweite auch die Nähe zum Gleis bei laufendem Zugverkehr nach dem Lastmodell 71 zu berücksichtigen. Dabei handelt es sich um eines der im Bahnbereich häufig verwendeten Modelle, das eine realitätsnahe Bemessung ermöglicht. Bei der statischen Umsetzung wurde THG von der TWF Tiefbautechnik unterstützt, einem Spezialisten für Ramm- und Bohrtechnik sowie selbst hergestellter Grabenverbausysteme. Für den Verbau an der Einleitstelle Immigrather Bach wurden Doppelgleitschienen des Heinsberger Spezialisten für Grabenverbausysteme eingesetzt. Die Elemente sind im Absenkverfahren bei nicht standfesten Böden bis zu 6,2 m und Grabenbreiten von bis zu 9 m flexibel einsetzbar. Für die zum Einlassen der großen Rohrgrößen notwendige Strebenfreiheit wurde die Baugrubensicherung durch eine Rückhaltevorrichtung von TWF realisiert. Aufgrund der Rohrdurchlässe und
Rohrlängen war es notwendig, die Rollenschlitten zu ziehen und mittels Stahlträgern (hier HEB 500) auf eine Spannweite von etwa 10 m über die Gleitschienen hinweg zu überbrücken. Nach Erreichen der konstruktiven Tiefe und statischer Wirksamkeit der Rückhaltevorrichtung wurden die zwischenliegenden Rollenschienen dann entfernt, um ausreichend Platz für den Einhub des Stauraumkanals zu haben.
Dynamische Belastung »extrem spannend« Auch für Christian Becker, Außendienst-Fachberater von TWF, war es ein herausforderndes Projekt: »Extrem spannend war bei diesem Bauabschnitt die Statik. Die dynamische Belastung aus der nahen und durchgängig befahrenen Bahnstrecke in Ver-
»Die dynamische Belastung aus der nahen und durchgängig befahrenen Bahnstrecke in Verbindung mit der Notwendigkeit, ohne stützende Streben auszukommen, um die großen Rohre einheben zu können, war eine anspruchsvolle statische Herausforderung.« Christian Becker, Außendienst-Fachberater bei TWF Tiefbautechnik
bindung mit der Notwendigkeit, ohne stützende Streben auszukommen, um die großen Rohre einheben zu können, war eine anspruchsvolle statische Herausforderung, die wir aber gemeinsam mit t den Kollegen von THG gut gelöst haben.«
TWF TIEFBAUTECHNIK
Im Zuge von Gleiserneuerungen der Bahnstrecke zwischen Immigrath und Opladen im nordrheinwestfälischen Langenfeld sind die Entwässerungseinrichtungen erneuert worden. Das DrainageWasser wurde über Sammelschächte einem Rückhalteraum zugeführt, dort gedrosselt und nach der Behandlung in Filterschächten dann in Vorfluter eingeleitet. Insgesamt wurden auf dem 6 km langen Abschnitt sechs Einleitstellen zeitgleich durch die THG Baugesellschaft aus Dahlem erneuert. Bei der statischen Umsetzung leisteten die Profis der TWF Tiefbautechnik aus Heinsberg Unterstützung.
Der Stahlträger HEB 500 wird über zwei Verbaufelder à 5 m mittels einer Rückhaltevorrichtung verspannt. So wird eine strebenfreie Verbaulänge von 10 m ohne für den Einbau störende Rollenschlitten erreicht. Das Verlegen der Rohre kann beginnen.
L EURO VERBAU
Zeitsparender Grubenbau für die Stromautobahn Bei der im Bau befindlichen Westküstenleitung, einer leistungsfähigen NordSüdStromtrasse in SchleswigHolstein, wurden bereits hunderte Strommasten aufgestellt. Getragen werden die turmhohen Masten von soliden Betonfundamenten. Um diese effizient und zeitsparend zu erreichen, hilft eine maßgeschneiderte Lösung von Euro Verbau.
E »Früher hatte ich auch andere Platten und Systeme im Einsatz, die sich deutlich schwerer bewegen ließen.« Hubert Bindels, Geschäftsführer Euro Verbau
in Teil der Westküstenleitung – eine DrehstromHöchstspannungsfreileitung mit 380 kV – ist bereits in Betrieb. Über diese »Stromautobahn« sollen vor allem die in den Windparks SchleswigHolsteins erzeugten Strommengen nach Süden transportiert werden. Seit Baubeginn ist Stefan Herzog in die Bauarbeiten involviert und hat bereits mehrere hundert Masten aufgebaut. Inzwischen ist er als Streckenbauleiter für den Stromfreileitungsspezialisten Cteam Consulting & Anlagenbau für die Fertigstellung des Abschnitts von Husum nach Klixbüll verantwortlich. Die Masten sind 60 m bis 70 m hoch und wiegen mehr als 100 t. Zudem tragen die stählernen Kolosse auch das Gewicht der zahlreichen Stromleitungen. Umso wichtiger ist der Bau zuverlässiger Fundamente.
CTEAM
Passgenaue Sonderlösung
Für die Fundamente wurden bei jedem Mast insgesamt vier 4 m x 4 m breite und 2,4 m tiefe Gruben ausgehoben. Bei hunderten Masten ist Effizienz beim Auf- und Abbau sowie beim Transport entscheidend.
Um die Fundamente zuverlässig zu erstellen, hebt Herzog mit seinem Team für jedes Maststandbein eine 4 m x 4 m breite und 2,4 m tiefe Grube aus. Für die Gründung der Masten werden je nach Bodenbeschaffenheit zuerst Ramm- und Bohrpfähle tief in den Boden getrieben, später wird um die Pfähle herum die Grube mit Beton verfüllt. Auf den gekappten Enden der Pfähle werden dann die Stahlgestelle aufgebaut. Wegen der großen Zahl an Gruben ist beim Verbau eine hohe Effizienz wichtig. Euro Verbau hat für Cteam eine maßgeschneiderte Lösung entwickelt, die passgenau die Gruben ausfüllt und sich effizient auf- und abbauen lässt. Dafür sorgt ein Gleitschienensystem mit 1 m x 4 m langen Stahlplatten. Mit zwei Platten und einer Messerschiene werden so exakt 2,4 m Tiefe erreicht. »Die schmalen Platten sind normalerweise nicht ab Lager verfügbar und wurden als Sonderanfertigung im Werk in Mönchengladbach hergestellt«, berichtet Hubert Bindels als Geschäftsführer von Euro Verbau. Ob für jede einzelne Grube ein Verbau notwendig ist, hängt von der Bodenbeschaffenheit ab. Manchmal ließen sich die Aushebungen auch »böschen«, so Streckenbauleiter Herzog – dann sorge der feste Boden für die notwendige Stabilität der Grube. »Wenn aber der Boden sandig ist oder einen hohen Wasseranteil hat, benötigen wir einen Verbau.« Außerdem ist ein Böschen bei den vorhandenen Abmessungen der Grube nur etwa bis zur halben Tiefe zulässig. Bei größeren Tiefen würde sich
Die Westküstenleitung gilt als wichtiger Baustein für die Energiewende. Ein effizientes Verbausystem von Euro Verbau ermöglichte einen zeitsparenden Aufbau der Masten. die Baugrube sehr stark vergrößern, was allerdings vermieden werden soll. »In der Regel ist der Verbau einfach praktischer – insbesondere mit dem System von Euro Verbau«, so Herzog. »Denn die Platten sind relativ leicht und durch die Teilbarkeit gut zu handeln.«
Effizienz beim Auf und Abbau In den vergangenen Jahren hat Herzog mehrere hundert Masten gegründet und damit auch hunderte von Gruben mit Verbauplatten ausgekleidet. »Früher hatte ich auch andere Platten und Systeme im Einsatz, die sich deutlich schwerer bewegen ließen.« Das System von Euro Verbau sorge nun vor allem durch seine Effizienz beim Auf- und Abbau für eine deutliche Zeiteinsparung und ein flüssigeres Arbeiten. Alle Arbeiten erledigt ein Cat-315-Bagger, mit dem die Platten in die Grube befördert und wieder herausgeholt werden. Der Transport erfolgt dann per Tieflader. Auch hier hat sich in Nordfriesland die Flexibilität der Euro-Verbau-Platten bewährt – sie lassen sich leicht stapeln, und durch die schmalen Abmessungen werden auch keine Überbreite beim Transport erreicht. Da das Material immer wieder von einer Baustelle zur nächsten transportiert werden muss, ist das für Stefan Herzog ein t nicht zu unterschätzender Vorteil.
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ATLAS COPCO
Entwässerungspumpe rettet Leitungstausch Als drei Tage vor der geplanten Einbindung eines neuen Teil stücks in die Mainzer Trink wassertransportleitung eine Pumpe ausfällt, organisiert Atlas Copco für das Bauunternehmen kurzfristig ein Mietaggregat sowie passende Schnellkupplungsrohre. Die trocken ansaugende Entwässerungspumpe des Typs PAS 150 entleerte die alte Leitung binnen weniger Stunden. Das Wasser wurde 400 m weiter in ein Sammel becken gefördert.
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er »Tag X« im Projekt »Trinkwassertransportleitung der Mainzer Stadtwerke«, das Keil & Purkl Tiefbau im Vorjahr umsetzte, war ein Dienstag. An diesem Tag sollte ein neues Leitungsstück eingebunden werden. »Am Donnerstag davor stellten wir fest, dass unser Pumpaggregat defekt war«, sagt Ralf Purkl, einer der beiden Geschäftsführer. Das Unternehmen aus Groß-Zimmern ist vorwiegend im RheinMain-Gebiet tätig, hat viel Erfahrung mit Projekten im kommunalen Segment und seit einigen Jahren eine eigene Abteilung für den Rohrleitungsbau. Doch an diesem Tag wurde es hektisch – eine Ersatzpumpe musste her, und zwar schnell. Die Erneuerung einer Trinkwassertransportleitung will gut geplant und vorbereitet sein. »Ungefähr zehn Monate haben wir an diesem Projekt gearbeitet«, sagt Purkl. Doch der eigentliche Austausch eines Rohrelements musste binnen kürzester
Die rot-graue Entwässerungspumpe des Typs PAS 150MF von Atlas Copco konnte kurzfristig als Mietaggregat beschafft werden. Sie saugt trocken an und eignete sich besonders zum Leerpumpen dieses Teilstücks einer Trinkwassertransportleitung.
Atlas Copco Power and Flow hat für seine elektrischen Entwässerungstauchpumpen WEDA D70 mit »Wear Deflector« eine neue Technologie zur Verschleißreduzierung eingeführt. Die Technologie setzt auf außergewöhnliche Leistung und soll ermöglichen, auf Baustellen und Industriegeländen Wasser noch zuverlässiger abzupumpen und die Produktivität zu steigern. as Herzstück von Wear Deflector ist ein hydraulisches Design, das eine hohe Pumpeneffizienz auslobt und zu einer besonders langlebigen Pumpe weiterentwickelt wurde, die auch unter rauen Betriebsbedingungen eine lange Lebensdauer bieten und so zu niedrigen Gesamtbetriebskosten beitragen soll. »Mit unserer neuen Plattform setzen wir einen neuen hohen Standard für die Pumpenleistung und Kunden können sich auf eine robuste Pumpe verlassen, die zuverlässig Tag für Tag hervorragende Leistung bietet«, sagt Bart Duijvelaar, Product Marketing Manager für Tauchpumpen bei Atlas Copco Power and Flow. »Im Wasser schwebende Feststoffe könnten zum vorzeitigen Verschleiß und Ausfall des Laufrads führen. Die neue Konstruk
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ATLAS COPCO
Neue »Wear Deflector«-Pumpentechnologie verspricht außergewöhnliche Zuverlässigkeit
WEDA-Entwässerungspumpen wiegen laut Atlas Copco bis zu 40 % weniger als andere Lösungen und sind dank kompakter Bauart leicht zu handhaben und zu transportieren. tion aber sorge dafür, dass die Pumpen außergewöhnlich lange halten könn ten. »Zudem sind die Laufräder aus hochlegiertem Chromedelstahl (55 HRC) gefertigt und verfügen über eine besondere Härte und Verschleißfestigkeit«, so Duijvelaar. Die WEDA D70Entwässerungspumpen mit Druckstutzen an der Ober seite eignen sich für allgemeine Entwässerungsanwendungen sowie das Pum pen von Grund und Schmutzwasser auf Baustellen und Industriegeländen.
Graugusstransportleitung durch Stahlrohre ersetzt In Mainz sanierte Keil und Purkl eine von drei großen Transportleitungen: »Wir haben auf etwa einem Kilometer Länge ein Stück der alten Graugussleitung mit einer Nennweite von 800 mm durch eine moderne Stahlleitung ersetzt«, erklärt Purkl. Hierzu wurde zunächst eine provisorische PE-600-Leitung gelegt, durch die das Trinkwasser während der Umbaumaßnahmen geleitet werden konnte. Für die Zeit der Einbindung des neuen Leitungsstücks musste die Trinkwasserversorgung im Versorgungsgebiet der Mainzer Netze um 30 % reduziert werden. Dann sollte alles reibungslos über die Bühne gehen: »Das Wasser wird aus dem alten Leitungsstück gepumpt, das GraugussTeilstück entfernt und die neue Leitung eingebunden«, sagt Ralf
Purkl. Sorge musste ebenso dafür getragen werden, dass beim Leerpumpen des alten Rohrs keine Keime in das Wasser mit Lebensmittelqualität hineingeraten. Andernfalls könnten die Anbaustücke zur neuen Leitung verkeimen und das Wasser der Hauptversorgungsleitung kontaminiert werden.
Ersatzgerät durfte keine Tauchpumpe sein Doch als die vorgesehene Pumpe ausfiel, drohten alle Planungen Makulatur zu werden: »Es ging ja um keine kleine Pumpe, die man an jeder Ecke bekommt«, erklärt Ralf Purkl. »Ein mobiles Aggregat mit so hoher Leistung, wie wir sie auf die Schnelle brauchten, hat kaum ein Händler vorrätig.« Zudem durfte es keine Tauchpumpe sein, da diese Öl oder Bakterien eintragen könnte. Der Bauunternehmer wendete sich daher an Jörg Habener bei Atlas Copco Power Technique in Essen. Der Pumpenspezialist setzte alle Hebel in Bewegung und telefonierte sein Netzwerk von Vertragshändlern sowie anderen Bauunternehmen nach einer Lösung ab. »Wir standen dabei vor zwei großen Aufgaben«, blickt Habener zurück: »Einer-
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Zeit erfolgen. »Für das Teilstück einer Hauptwasserleitung steht dafür ein fester Zeitraum von maximal 48 Stunden zur Verfügung«, weiß der Bauunternehmer. »Dann muss alles klappen, denn die Trinkwasserversorgung wird in dieser Zeit heruntergefahren.«
seits mussten wir eine mobile Pumpe mit Schlauch organisieren, die genug Anlaufleistung mitbringt, um den Höhenunterschied zu überwinden. Andererseits waren etwa 600 m3 Wasser zu entsorgen.« Geplant war, das Wasser auf die angrenzenden Felder fließen zu lassen. »Die Bauern hatten aber gerade ihre Saat ausgebracht und wären mit dieser
Das PAS-Diesel-Pump-Aggregat (li.) ist auf hohe Leistung ausgelegt und überwindet auch Saughöhen von mehreren Metern, weil die Saugleitung schnell entlüftet wird und das Pumpen sofort beginnen kann.
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Sie pumpen Wasser mit einer Dichte von bis zu 1 100 kg/m³ und können Feststoffe von bis zu 7 mm Durchmesser handhaben. Darüber hinaus wollen die WEDAEntwässerungspumpen im Alu gehäuse mit einem hervorragenden Verhältnis von Leistung zu Gewicht auf warten. Sie wiegen laut Hersteller bis zu 40 % weniger als Mitbewerber produkte und sind dank ihrer kompakten Bauweise leicht zu handhaben und zu transportieren. Dank eines speziellen Dichtungssystems mit Edelstahlgehäuse kann die Wartung vor Ort erfolgen, was Ausfallzeiten deutlich reduzieren helfen soll. Verschiedene Ausstattungsmerkmale, wie Stoßdämpfer gegen harte Erschütterungen und leicht zugängliche Ölkontrollschrauben, tragen eben falls zur Erhöhung der Betriebszeit bei. Die Pumpen können zudem trocken laufen. Alle Pumpen der DReihe sind mit WEDA+Funktionen erhältlich, die für einen schnellen Anschluss und sofortige Betriebsbereitschaft stehen. Sie verfügen über Phasenausfallschutz, Drehrichtungskontrolle, Thermoschal ter und ein 20 m langes Kabel mit Phasenwechselstecker für alle 3Phasen Pumpen. Alle Modelle besitzen einen integrierten Starter, ein Motorschutz system sowie eine optionale Pegelkontrolle. Die Technologieplattform wird zunächst auf die Pumpe WEDA D70 angewendet und soll künftig für das gesamte WEDA DEntwässerungssorti t ment zur Verfügung stehen.
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Lösung sicher nicht einverstanden gewesen«, sagt Habener. Um die Standfestigkeit der Baustelle nicht zu gefährden, sollte das Wasser zudem nicht in der Nähe abgelassen werden. »Wir brauchten also zur Pumpe passende Rohrleitungen, die das Wasser über 400 m Strecke in ein Sammelbecken befördern konnten.«
Entwässerungspumpe meisterte große Saughöhen Habener war daher froh, als er bei Bierganz Pumpenvertrieb in Duisburg fündig wurde: »Unser Vertragshändler konnte eine Entwässerungspumpe des Typs
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Den Blick auf das Kabel der Pumpen richten Steht die Entscheidung für eine neue Schmutzwasserpumpe an, werden die Aggregate akribisch verglichen. Dabei würden Anwender jedoch schnell über sehen, dass der Erfolg der Wasserhaltung wesentlich vom verwendeten Kabel abhänge, worauf der Pumpenhersteller Tsurumi verweist.
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in defektes Stromkabel gilt laut Tsurumi als häufigste Ursache für einen Pumpenausfall. Der Hersteller von Wasserpumpen für das Baugewerbe wertet regelmäßig Nutzererfahrungen aus und hat ermittelt, dass das Kabel das erste Glied in der Ausfallkette ist und daher das wichtigste Element ist, das es zunächst zu beachten gilt. TSURUMI
Die zur Pumpe passenden Schnellkupplungsrohrleitungen wurden von Hettmansperger Spezialtiefbau geliefert. Über die SK-Rohre mit Durchmesser DN 150 wurden die 600 m3 Wasser in ein Sammelbecken gefördert.
PAS 150 MF als Mietgerät zur Verfügung stellen.« Das trocken ansaugende Diesel-Pump-Aggregat von Atlas Copco eignete sich bestens für die Anforderung, ist diese Baureihe doch auf hohe Leistung ausgelegt und arbeitet unter jeglichen Bedingungen. Auch Saughöhen mehrerer Meter meistern PAS-Pumpen, indem sie die Saugleitung schnell entlüften und mit dem Pumpen beginnen. Damit fehlten nur noch zur Pumpe passende Schnellkupplungsrohrleitungen. Die fand Jörg Habener bei Hettmansperger Spezialtiefbau in Karlsruhe. Die SK-Rohre mit einem Durchmesser von DN 150 konnten fliegend verlegt werden. »Am Freitag war schon das ganze Equipment auf der Baustelle«, sagt Ralf Purkl. Am Montag wurde etwa drei bis vier Stunden lang abgepumpt, um die neue Leitung einbinden zu können. Nach Abschluss der Arbeiten konnten die Hochbehälter wieder hochgefahren werden. »Wenn bei einem so großen Projekt, das einen über Monate beschäftigt, der wichtigste Termin durch einen Ausfall gefährdet ist, kommt man ganz schön ins Rotieren«, resümiert Ralf Purkl. Der Bauingenieur ist froh, durch Jörg Habeners schnelle Vermittlung der beteiligten Unternehmen eine so gute Lösung gefunden zu haben. »Uns ist es wichtig, dass unsere Auftraggeber sich auf unser Engagement und höchste Verfügbarkeit vert lassen können.«
Tsurumi setzt nach eigenen Angaben auf Kabel in Bergbauqualität (li.), die sich deutlich vom Standardkabel unterscheiden (re.).
Bei genauer Betrachtung zeigen sich verschiedene Ausfallursachen. Unsachgemäßer Gebrauch ist häufig ein wesentlicher Faktor. Wohl überall kommt es gelegentlich zu zeitlichen Engpässen. Doch wenn es schnell gehen muss, werden nicht immer die Vorgaben der Hersteller beachtet. »Dann wird die Pumpe schon mal am Kabel aus dem Pumpensumpf gezogen«, weiß Stefan Himmelsbach zu berichten. Der Experte bei Tsurumi in Düsseldorf kennt wohl alle Schadensbilder. Er verweist auf Griff und Ringschrauben, die sich aus gutem Grund an den Pumpen befinden – nur hier sind Punktlasten gestattet. »Eine weitere Ursache sind Quetschschäden«, so Himmelsbach. Das könne aber immer mal unbeabsichtigt passieren. Meist überführen schwere Fahrzeuge das auf steinigem Grund liegende Kabel, oder beim Abladen von Baustoffen und Anlagen werde das Kabel übersehen. Es leuchte daher ein, dass Güteklasse und Qualität des verwendeten Kabels von ganz praktischer Relevanz wären. Marktüblich wären Gummischlauchleitungen, etwa nach der Spezifikation H07RN-F. Diese seien zulässig, erfüllten jedoch lediglich die Basisanforderungen, so Himmelsbach.
»Wenn es schnell gehen muss, wird die Pumpe schon mal am Kabel aus dem Pumpensumpf gezogen.« Stefan Himmelsbach, Tsurumi-Experte
Kabel am Bau: Welches ist das richtige? Der sichere Betrieb der Schmutzwasserpumpe ist zu gewährleisten. Im direkten Vergleich relevant seien technische Aspekte wie der Aufbau der Litze, das Material von Aderisolierung, Außenmantel und (sofern vorhanden) des Innenmantels, die maximalen Spannungen und Strombelastbarkeiten, der Biegeradius und der Temperaturbereich, in dem das Kabel die zugesicherten Eigenschaften halten kann.
Bergbauqualität statt Schlauchleitung Bei den eigenen 400-V-Pumpen verwendet Tsurumi Kabel höherer Qualität. »Vor zehn Jahren haben wir hier auf NSSHÖU-Kabel umgestellt«, sagt Himmelsbach. Und für einphasige Pumpen ver-
wende man Kabel der (besseren) Spezifikation H07RN8-F. »Seitdem sind Pumpenausfälle aufgrund von Kabelschäden drastisch zurückgegangen.« Bei dem NSSHÖU-Kabel handle es sich um eine mechanisch robuste Gummileitung, die eigentlich für den »aufreibenden« Einsatz im Berg- und Tagebau vorgesehen sei. Doch die Erfahrung zeige, dass auch bei »normaler« Verwendung schnell die Grenzen der Physik erreicht würden. Der Hersteller hat diese Kabel daher zum Standard für die meisten Pumpen in seinem Sortiment gemacht. Tsurumi liefert meist sofort ab Lager – mehr als 500 Modelle mit Fördermengen
bis 30 m3/min oder 216 m maximaler Förderhöhe. Technisch unterscheide sich das Tsurumi-Kabel in vielen Aspekten von der vorgenannten Einfachvariante, wie die Düsseldorfer betonten. Vor allem gelte es als robuster, abriebfester und bietet eine größere Kerb- und Zugfestigkeit. Auch wären die Kabel erheblich resistenter gegenüber höheren Temperaturen, was von wesentlicher Bedeutung sei, da Scherung und Druck Wärme erzeugen.
schen Punkt, der die Betriebssicherheit nicht minder gefährdet: die Kabeleinführung ins Gehäuse. Hier vergießt der Hersteller jeden einzelnen elektrischen Leiter in Kunstharz, was den Einlass hermetisch dicht verschließt. Pumpenausfälle durch eindringende Kriechfeuchte gelten damit als ausgeschlossen. Den durchaus doppelten Einkaufspreis für seine Kabel sieht der Pumpenhersteller gut angelegt, schließlich solle kein Anwender je durch eine Tsurumit Pumpe verletzt werden.
Kabeleinführung als ebenso entscheidende Stelle Unabhängig vom Kabel gibt es an jeder Pumpe einen neuralgi-
Kabel und Kette müssen halten, sonst ist die Pumpe schnell verloren.
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wiederverwertet oder recycelt werden können. Der Startschuss für den Beginn der Tiefbauarbeiten erfolgte im Februar 2020. Verantwortlich für die Ausführung war die Arbeitsgemeinschaft The Cradle, die sich aus Züblin Spezialtiefbau und dem Unternehmen Gerhard Kliemt zusammensetzt. Benötigt wurde ein rund 12 m tiefer Aushub, der insgesamt ein Volumen von etwa 17 Mio. l fasst. Die Seitenwände der Baugrube wurden umlaufend mit Betonbohrpfählen gesichert. INTERBODEN/ANSGAR M. VAN TREECK
Basis für »The Cradle« in Düsseldorf sichern
Die Baugrube für »The Cradle« mit fertiger Bodenplatte.
Im Auftrag des Projektentwicklers Interboden entsteht im Düsseldorfer Medienhafen ein Bauwerk, das nicht nur außer gewöhnliche architektonische, sondern auch ökologische und soziale Akzente setzen soll. Das Holzhybridbauwerk »The Cradle« wurde von HPP Architekten unter Vorgabe einer durchgängigen Kreislaufwirtschaft geplant. Das »Cradle to Cradle«Prinzip – zu Deutsch »von der Wiege zur Wiege« – ist hier Namensgeber und Programm für das gesamte Projekt. Den Auftrag für die Absicherung der Baugrube hat Groundforce erhalten.
Baugrube absichern Im Juli 2020 hat Groundforce den Auftrag für die Absicherung der Baugrube erhalten. Eine Herausforderung bei der Aussteifung war der hohe Druck auf die Seitenwände durch die Nähe des Rheins und ein hoher Grundwasserstand. Als Basis für die Hydrauliksteifen wurden 156 m SuperMega-Gurtungen verbaut. In das entstandene Rechteck von 29 m x 48 m Länge wurden vier Quersteifen über die Breite der Baugrube eingesetzt. Die vier Ecken wurden zusätzlich mit je einer MP250- und einer MP375Steife abgesichert.
»Gut lösbare Aufgabe«
»Unsere Hydrauliksteifen bieten neben ihrer hohen statischen Belastbarkeit ja auch die Möglichkeit einer dynamischen Anpassung der Vorspannung und der Überwachung der Belastungsspitzen in Echtzeit, wenn dies gewünscht wird.« Nedim Cetin, General Manager Groundforce
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Für Nedim Cetin als General Manager von Groundforce hat das Projekt in Düsseldorf eine besondere Bedeutung. »Die technische Seite dieses Auftrages war anspruchsvoll, aber letztlich für
Gute Lieferfähigkeit für »Primus Line« unterstrichen RÄDLINGER PRIMUS LINE – Lieferengpässe und Materialmangel beschäftigen die Baubranche. Die Rohstoffknappheit im Bereich der Kunststoffe beeinflusst auch die Produktion der Rohrhersteller. »Trotz der aktuellen Lage sind wir überzeugt, auch weiterhin eine gute Lieferfähigkeit unserer grabenlosen Technologie Primus Line sicherstellen zu können. Die Rohstoff versorgung für die Produktion ist gedeckt und die Lagerhaltung – vor allem im Trink wasserbereich – erlaubt auch kurzfristigen Handlungsspielraum«, betont Michael Senbert, Vertriebsleiter für die DACHRegion bei Rädlinger Primus Line. Von Vorteil sei hier auch die eigene Herstellung und Materiallieferung vom Standort in Cham (Bayern) und die Montage durch firmeneigene BaustellenTeams. t RÄDLINGER PRIMUS LINE
VP GROUNDFORCE
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ür »The Cradle« werden möglichst alle Bauelemente und Materialien nach Gebrauch wiederverwendet oder recycelt. Die Bauweise minimiert das Anfallen nicht recycelbaren Materials und reduziert den CO2-Ausstoß. Voraussetzung ist eine optimierte Planung aller Produktionsprozesse, die über ein komplexes BIM-Modell (Building Information Modelling) gelöst wurde. Das Modell fungiert als verbindliche Vorgabe für alle beteiligten Gewerke und ermöglicht gleichzeitig die Erstellung eines »Material Passport«, in dem alle verwendeten Materialien in einem digitalen Materialkataster dokumentiert werden. Das fertige Gebäude soll damit zu einem »Wertstofflager« werden, bei dem die einzelnen Komponenten nach Ablauf der Nutzungsdauer beim Rückbau zielgenau identifiziert und dann
unsere Techniker eine gut lösbare Aufgabe. Wir haben in den letzten Jahren überall in Europa auf Großbaustellen in unmittelbarer Nähe von Gewässern Erfahrungen gesammelt und sind auf Probleme wie hohen Druck und starke Lastwechsel im Jahreslauf und bei schwankenden Wasserständen gut vorbereitet. Unsere Hydrauliksteifen bieten neben ihrer hohen statischen Belastbarkeit ja auch die Möglichkeit einer dynamischen Anpassung der Vorspannung und der Überwachung der Belastungsspitzen in Echtzeit, wenn dies gewünscht wird.« Für Groundforce war bei dem Projekt aber die Frage der Nachhaltigkeit in einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft von Interesse. Erfülle doch laut Cetin das modulare System bei Groundforce bereits die wesentlichen Kriterien dieser Vorgabe. »Unsere Aussteifungen werden für eine genau definierte Nutzungszeit angemietet und danach wieder ausgebaut. Auf der Baustelle verbleiben keine Abfälle oder Materialreste. Die Montage unserer Komponenten ist im Vergleich äußerst ressourcenschonend. Alle Komponenten sind robust und auf Wiederverwendung ausgelegt und können nach Ablauf ihrer Nutzungsdauer nahezu vollständig recycelt werden. Für unsere Kunden eröffnet das die Möglichkeit einer genauen zeitlichen und materialgerechten Bedarfsplanung.« t
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RESINNOVATION
Sanierungsanhänger für Partliner und Gerinne-Liner Das PartlinerSystem von resinnovation steht für eine exakte Mischung per Dosiertechnik, luftfreies Imprägnieren und genaues Kalibrieren mit dem VakuumImprägnierer sowie eine OnlineDokumentation mit der App »Partliner Control«. Das EPackerModul (EPCModul) sorgt für den intelligenten Einbau des Kurzliners. Die Zulassung durch das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) wurde laut Hersteller zudem kürzlich bis 2026 verlängert und auf Partliner mit einer Sanierungslänge von 1,2 m erweitert. Ebenfalls Bestandteil der DIBtZulassung ist der GerinneLiner, der als ganzheitliches Schachtsanierungssystem die Stärken von Partliner und »Harz8« vereinen will, um defekte oder nicht mehr vorhandene Gerinne zu sanieren bzw. wiederaufzubauen. Mit einem im Vorjahr vorgestellten Sanierungsanhänger will resinnovation die Vorteile des PartlinerSystems direkt auf die Baustelle bringen (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 5+6/20, Seite 61).
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er Sanierungsanhänger vereint kurze Wege und eine leichte Bedienung, denn das gesamte Equipment ist jederzeit griff- und einsatzbereit. Solarzellen auf dem Dach speisen Energie in das Batteriepack an Bord ein, das den Sanierungsanhänger autark macht.
RESINNOVATION
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Im Sanierungsanhänger können Partliner und Gerinne-Liner witterungsunabhängig hergestellt werden. Glasfasermatte, Folienschlauch und PE-Folie hängen dafür griffbereit parat (li.). Das Fach über dem Vakuumimprägnierer hilft bei der Führung längerer Glasfasermatten. Und das Harz liefert die Dosiertechnik hinter dem Vakuumimprägnierer – luftfrei und passend gemischt.
Herzstück des Sanierungsanhängers sind die zentralen Bausteine des Partliner-Systems: Seite an Seite stehen der Vakuumimprägnierer und die Dosiertechnik des Partliner-Systems in der Mitte des Sanierungsanhängers. Die App »Partliner Control« auf dem Tablet am Vakuumimprägnierer
Luftfrei getränkt und kalibriert: Der Vakuumimprägnierer gewährleistet sicheres, sauberes und reproduzierbar hochwertiges Arbeiten.
steuert die Module des Systems. Sie führt den Anwender unterstützend durch die Sanierung und erstellt eine lückenlose Online-Dokumentation, wodurch jederzeit nachvollziehbar ist, wann, wo und wie der jeweilige Partliner bzw. Gerinne-Liner ein-
HOCHLEISTUNGSSCHLAUCHPUMPEN Minimale Wartung – Maximale Leistung Fördermengen bis 108.000 l/h bei bis zu 16 bar Keine Dichtungen oder Ventile, die verschleißen, verstopfen oder undicht werden können Förderung abrasiver Flüssigkeiten mit bis zu 80% Feststoffanteilen
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FAKTEN
gebaut wurde. Unterstützt wird die reibungslose Partliner-Sanierung im Sanierungsanhänger durch günstig verteilte Schubladen, in denen von »A« wie »Augenschutz« bis »Z« wie »Zollstock« alles Platz findet, was der Anwender rund um das PartlinerSystem benötigt.
Ablauf der PartlinerSanierung im Sanierungsanhänger
> Die App »Partliner Control« errechnet nach den Eingaben zur Schadensstelle die benötigte Länge der Glasfasermatte
Styrol-freier Saertex-Liner »Environment« mit DIBt-Zulassung SAERTEX MULTICOM – Der Styrol-freie SaertexLiner Environment ist jetzt DIBt-zugelassen. Damit verbessert Saertex MultiCom sein Angebot für die grabenlose Sanierung von Abwasserleitungen, speziell für Anwendungen, bei denen auf eine Vermeidung des typischen Styrol-Geruchs wert gelegt wird.
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er SaertexLiner Environment hat als nach Her stellerangaben erster Styrolfreier GFKLiner mit VEHarztränkung vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) die Zulassung erhalten. »Bei einigen ausgewählten Anwendungen sehen wir eine steigende Nachfrage nach Styrolfreien Linern zur grabenlosen Sanierung«, sagt Nils Füchtjohann, Global Director Products bei Saertex MultiCom. »Gerade in Bereichen mit viel Publikumsver kehr geht es unseren Kunden um die Vermeidung des typischen StyrolGeruchs des LiningVerfahrens.«
SAERTEX MULTICOM
Der Sanierungsanhänger umfasst alles, was für Erstellung und Einbau eines perfekten Partliners nötig ist. Dank des ergänzenden Equipments an Bord erlaubt das Partliner-System ebenso den Bau eines GerinneLiners – eine Lösung, um ein defektes oder im Extremfall nicht mehr vorhandenes Gerinne zu sanieren. Er vereint die Stärken des Partliners mit der flexiblen Schachtanbindung durch Harz8. Ein Wassertank mit Heizfunktion beschleunigt die Aushärtung ähnlich wie der E-Packer beim Partliner. Die 4K-Pastenmischanlage mischt das dauerflexible Harz8 luftfrei und laut Ant bieter 100 %-ig.
RESINNOVATION
Ganzheitliche Lösung per GerinneLiner
sowie die entsprechende Harz und Härtermenge. Die auf den Partliner abgestimmte Glasfasermatte, der passende Folienschlauch sowie die PETrennfolie für den Packer hängen griffbereit für den Anwender auf Rollen. Auf einer Arbeits platte darunter kann dieser die Glasfasermatte falten, in den Folienschlauch einziehen und diesen mit dem breiten Folienschweißgerät verschließen. Für Partliner in größeren Dimensionen oder für einen GerinneLiner ist ein großer Tisch vorgesehen, der sich bei geöffneter Seitenklappe ausklappen oder unabhängig vom Sanierungsanhänger frei auf der Baustelle positionieren lässt. > Während des Tränkens und Kalibrierens auf dem Vakuumimprägnierer unterstützt ein Fach an der Decke des Sanierungsanhängers bei der Führung von längeren Glasfasermatten – etwa für einen 1,2 m langen Partliner oder einen GerinneLiner. Die Dosiertechnik, die hinter dem Vakuumimprägnierer steht, misst die von der App berechnete Harz und Härtermenge ab, und der Anwender bringt das luftfrei gemischte PartlinerHarz über einen Mischkopf mit Zwangs mischer direkt in den Folienschlauch auf die Glasfasermatte auf. Nach dem Misch vorgang steuert die App den Imprägnier und Kalibriervorgang genauestens – die Glasfasermatte wird rasch, sicher und sauber luftfrei getränkt und exakt kalibriert. > EPacker in unterschiedlichen Dimensionen und Längen liegen an der Stirnseite des Sanierungsanhängers übersichtlich in einem Regal – hier findet auch der Gerinne LinerPacker Platz. Der Tisch kommt wieder zum Einsatz, um die Matte fertigzustellen und auf den EPacker aufzuwickeln. Dieser wird mit Strom und Druckluftkabel – beide auf Kabel trommeln am Heck des Sanierungsanhängers verwahrt – verbunden und an die Schadstelle eingebracht. > Von seinem festen Platz im Heck des Anhängers aus hat Die große Seitenklappe gibt den Blick auf das Partliner-System frei. anschließend das EPCModul seinen Auftritt: Gesteuert über die PartlinerApp baut dieses automatisch den Druck im EPacker auf, heizt diesen während der Aushärtephase und stellt ihn bei Erreichen der Ausformzeit wieder drucklos. Möglich macht dies die Kommunikation zwischen EPacker, EPCModul und App: Der intelligente EPacker liest die Gegebenheiten an der Schadstelle aus, übermittelt diese an das EPCModul, und die App stimmt über das Modul die Temperatur des EPackers darauf ab. Die App teilt dem Anwender mit, dass er den Packer nun wieder bergen kann und dokumentiert die Arbeit.
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Typischer StyrolGeruch entfällt Bei der werksseitigen Tränkung des SaertexLiners Envi ronment setzt der Hersteller Styrolfreies Vinylester Harz ein. Dies hat zur Folge, dass bei der Installation des Liners im lichthärtenden UVCIPPVerfahren der typische StyrolGeruch entfällt. Zugelassen vom DIBt wurde der Typ S+ für den Freispiegelbereich. Typische Anwendun gen für die Styrolfreien Liner sind die Sanierung von Pro duktionsstätten und Logistikbereichen u. a. in der Fahr zeugindustrie. Weitere Anwendungen liegen in der Sanie rung von Abwasser und Regenwasserleitungen in
Bei der werksseitigen Tränkung des Saertex-Liner Environment setzt der Hersteller Styrol-freies Vinylester-Harz ein. öffentlichen Bereichen, wie beispielsweise Marktplätze, Fußgängerzonen oder auch Bahnhöfen. Die Produktreihe des SaertexLiner Environment wird durch die Variante S+ für Druckanwendungen bis 1 bar und den S+XR komplementiert. Letztere verfügt über eine zusätzliche Verstärkungsschicht im Liner und ist somit für Druckleitungen bis 33 bar Betriebsdruck einsetzbar. Ebenfalls für Druckleitungen geeignet und Styrol frei ist die Produktreihe SaertexLiner H₂O. Diese Liner erfüllen im Vergleich zum SaertexLiner Environment zudem höchste Hygienestandards inklusive Zulassun t gen für den Einsatz in Trinkwasserleitungen.
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SANDVIK
BENITO BARAJAS
»Toro«-Neuheit zum 50. Jubiläum
Der neue Lader LH515i verfügt über eine neue Kabine, die für eine ergonomische Arbeitsumgebung für Bediener bei langen Schichten ausgelegt ist, einschließlich größerer Beinfreiheit, neuem Sitz und Armaturenbrett und verbesserter Sicht über den extrem flachen Heckrahmen des Laders.
Sandvik kann in diesem Jahr den 50. Geburtstag seiner Toro Familie von Ladern und Muldenkippern für den unter tägigen HartgesteinBergbau feiern. Parallel zum Jubiläum stellt das Unternehmen mit dem LH515i das neueste Mitglied der Produktreihe vor.
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ie Toro-Familie umfasst Lader und Muldenkipper in allen Größenklassen und für alle Einsatzbereiche. Die Schlüsseltechnologien sind dieselbetriebene Lader und Muldenkipper, kabelgebundene Elektrolader und ein batteriegestützter Lader, der in Kürze auf den Markt kommen soll. Mit 15-t-Kapazität, einer kompakten Größe und intelligenten Wartungssystemen soll der neue Toro LH515i die Einsatzanforderungen hinsichtlich Produktivität, Effizienz und digitalen Anwendungen deutlich erfüllen. Die Neuheit folgt als Nachfolgemodell auf das aktuelle 14-t-Modell LH514. Der neue LH515i bietet demnach 1 t mehr Kapazität als sein Vorgänger, ist aber so konstruiert, dass er auf
FAKTEN 50 Jahre ToroFamilie
> Die Stierfigur Toro steht seit inzwischen fünf Jahrzehnten
SANDVIK
für eine im Praxiseinsatz bewährte Produktfamilie von Ladern und Muldenkippern für den Untertageeinsatz. > Die ToroGeschichte begann im September 1971, als der Motor des ersten Laders im finnischen Tampere gestartet wurde. Dieser Toro 100DH bot eine Tragfähigkeit von 1,5 t. > Später zogen die Konstruktions und Produktionsanlagen nach Turku um, das damit zum Stammsitz der Der Toro 100DH als erster seiner Art kam im ToroFamilie wurde. Jahr 1971 auf den Markt. > Im Laufe der Jahre wurde der Name Toro zunehmend zu einem Symbol für Stärke und Zuverlässigkeit für Sandviks Untertagelader und Muldenkipper. > Im Jahr 2020 hat das Unternehmen den alten Familiennamen nach 15 Jahren Pause wieder eingeführt. Heute soll sich die ToroFamilie durch die Konstruktionsgrundsätze Sicherheit, Stärke und Intelligenz auszeichnen.
der gleichen Grundfläche arbeitet. Er verfügt über ein neues intelligentes Steuerungssystem mit 12"-Touchscreendisplay, das die Überwachung des Laderzustands vereinfachen, einen schnellen Zugriff auf Daten ermöglichen und neue Lösungen für eine effiziente Fehlerbehebung bieten will. Optimiert für den Einsatz mit Sandviks AutoMine- und OptiMine-Systemen legt der Toro LH515i, so unterstreicht Sandvik, die Digitalisierung in die Hand des Bedieners und ermöglicht damit eine optimale Produktivität. Für eine schnelle und effiziente Wartung verfügt der Lader über einen einfachen Zugang zu den Wartungspunkten, eine geräumige Anordnung der Komponenten zur Erleichterung der Wartung und einen laut Sandvik hervorragenden Zugang zu den Systemen, sowohl in der Kabine als auch auf dem Gerät.
Moderne Motortechnologie Der Toro LH515i ist mit zwei verschiedenen Motorkonfigurationen von Volvo Penta erhältlich: einem 265 kW starken Dieselmotor der Stufe V und dem 256-kW-Motor der Stufe III. Ausgestattet mit SCR-Abgastechnologie (Selective Catalytic Reduction) und einem neuen Dieselpartikelfilter (DPF), erfüllt die Stufe-V-Konfiguration die strengen Emissionsvorschriften. Beide Motorversionen sind kompatibel mit paraffinischen Dieselkraftstoffen, die die EN-Norm 15940 t erfüllen.
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»Werden Wasserdruckstollen, Abwassertunnel, Versorgungstunnel oder ähnliches erstellt, dann sind die Querschnitte oft kleiner als 3,5 m und der Blue Badger passt schlichtweg nicht hinein. Daher entstand die Idee eine Mini-Version zu entwickeln.«
WIMMER
Andreas Wimmer, Geschäftsführer Wimmer International
Elektrovariante eBadger.
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WIMMER
Zwei neue Tunnelbagger auf einen Streich Seit 2018 ist der WimmerTunnelvortriebsbagger Blue Badger auf dem Markt und mittlerweile bei Bauprojekten auf der ganzen Welt im Einsatz. Aktuell werden dem dieselangetriebenen Blue Badger jetzt eine elektrifizierte Variante – der eBadger – und eine Minivariante – der MiniBadger – zur Seite gestellt. Damit stehen künftig drei Tunnelvortriebsbagger des österreichischen Unternehmens Wimmer bereit.
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Miniversion Mini-Badger.
er Mini-Badger ist als Einsatzgerät für den Tunnelvortrieb ab 6,2 m2 Tunnelquerschnittsfläche konzipiert, die Arbeitshöhe liegt bei 2,7 m. Das Kompaktgerät hat keine Fahrerkabine und wird ausschließlich über eine Funkfernsteuerung betrieben. Die neue Funkfernbedienung will mit großen Joysticks überzeugen, um das permanente Arbeiten mit Parallelbewegungen zu ermöglichen. »Werden Wasserdruckstollen, Abwassertunnel, Versorgungstunnel oder Ähnliches erstellt, dann sind die Querschnitte oft kleiner als 3,5 m und der Blue Badger passt schlichtweg nicht hinein. Daher entstand die Idee eine Mini-Version zu entwickeln«, wie Geschäftsführer Andreas Wimmer berichtete. Was den Mini-Badger einzigartig machen soll, ist sein relativ hohes Arbeitsgewicht im Vergleich
ZAHLEN MiniBadger
eBadger
Gesamtgewicht:
ca. 12 t
ca. 14,5 t
Motorleistung:
53,7 kW
50 kW
Minimum Tunnelhöhe/breite:
2 m/2,5 m
3,5 m/2,5 m
Minimum Tunnelbreite für 180° Rotation Aufbau:
4,2 m
4,2 m
Losbrechkraft:
85 kN
k. A.
Reißkraft:
110 kN
k. A.
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zu seiner geringen Arbeitshöhe. Der »Mini« erreicht ein Einsatzgewicht von ca. 12 t. »Dieses Gewicht ist für den Tunnelvortrieb auch notwendig, um den Vorschubdruck auch wirklich in die Tunnelwand zu bringen«, so Andreas Wimmer. Der Tunnelvortriebsarm falle zwar kürzer aus als beim Blue Badger, sei aber aufgrund des gleichen Schnellwechslers mit allen Anbauwerkzeugen wie beim Blue Badger einsetzbar. Durch die ausschließliche Funkfernsteuerung kann der Baggerfahrer zudem jederzeit in sicherer Entfernung zu einem möglichen Gefahrenbereich agieren.
Mit dem eBadger in die elektrifizierte Zukunft Seit September ist zudem der erste eBadger im Dauertest im ZaB (Zentrum am Berg) am Erzberg. Der Antrieb des Baggers läuft über einen Elektromotor, der eine Leistung von bis zu 50 kW liefert. Damit soll der E-Bagger eine höhere hydraulische Leistung aufgrund eines 15 % höheren Wirkungsgrads als der Blue Badger erreichen. Während des Arbeitsprozesses ist der eBadger an das Stromnetz angeschlossen. In weiterer Folge wird es auch noch einen zeitlich begrenzten Batteriebetrieb geben. Dieser befindet sich laut Hersteller noch in der Entwicklung. Die Batterie soll dann im Arbeitsbetrieb mitgeladen werden und das netzungebundene Bewegen des Geräts vom und zum Einsatzort ermöglichen. »Elektrisch angetriebene Baumaschinen sind die Zukunft. Deshalb sind wir sehr stolz auf den ersten E-Bagger von Wimmer«, so der Geschäftsführer. t
Schmutzwasserpumpen im Tunnelbaueinsatz orr setzt nach eineinhalbjähriger Planungszeit die Errichtung des S3Abschnitts von Bolków nach Kamienna Góra um. Die Bauarbeiten an dem 16 km lan gen Streckenabschnitt sollen bis 2023 abgeschlossen sein. Dazu gehört auch ein Straßentunnel mit zwei Röh ren von je 2,2 km Länge. Mit ihm wird ein nördlicher Aus läufer der Karpaten mit rund 100 m Höhe unterfahren. Dafür setzt das Unternehmen im Vortrieb erstmalig die neue österreichische Tunnelbaumethode (NATM) in Polen ein.
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Schwierige Umgebung Die Bauarbeiten bestätigten die Ergebnisse der Probe bohrungen: Den südlichen Abschnitt bildet ein Flusstal mit einem Konglomerat aus abgeschliffenen Steinen und eingelagerten Tonschichten. Im nördlichen Bereich findet sich vor allem Schiefer, der schwierig zu handhaben ist. Das schlägt sich auch im Fortgang der Arbeiten nieder: Der südliche Vortrieb konnte bereits auf 1 km ausgedehnt werden, während es im nördlichen bislang nur einige hun dert Meter sind. Die Wasserhaltung gestaltet sich ebenfalls unter schiedlich: Sie ist auf 30 l/Sek. ausgelegt, derzeit fallen rund 5 l/Sek. an. Da der nördliche Abschnitt ein Gefälle aufweist, kann das Wasser ohne Pumpenunterstützung ablaufen. Der südliche Abschnitt hingegen steigt an, sodass hier abgepumpt werden muss. Dazu bedient sich Porr seines langjährigen Partners Söndgerath, mit dem seit mehr als zehn Jahren eine enge Zusammenarbeit besteht. Von ihren Tauchmotorpumpen des Typs SPT 222 sind derzeit 20 Einheiten im Einsatz. Diese Schmutzwasserpumpen wurden für härteste Bedingun gen entwickelt, wie sie für den Einsatz im Bergbau typisch sind. Weitere sechs Hochdruckpumpen des Typs SPT 4110 ergänzen den Pumpenpark. Bei derartigen Pro jekten müssen die Aggregate für die Wasserhaltung abso lut ausfallsicher sein. Das bieten die eingesetzten Pum pen zuverlässig, denn sie arbeiten ohne Elektronik und sind für den Dauerbetrieb ausgelegt. Sicherheitshalber sind an beiden Portalen »HavarieKits« bereitgestellt, um
SÖNDGERATH
SÖNDGERATH PUMPEN – Die polnische Tochter des Wiener Bauunternehmens Porr baut derzeit zwei 2,2 km lange Tunnelröhren im Rahmen der Schnellstraße S3, die den Hafen von Świnoujście (Swinemünde) mit der Tschechischen Republik verbindet. Dabei wird erstmals die neuartige österreichische Tunnelbaumethode NATM eingesetzt. Für die Wasserhaltung wurde der langjährige Partner Söndgerath Pumpen aus Essen verpflichtet.
Gleich 20 Tauchmotorpumpen des Söndgerath-Typs SPT 222 sind derzeit in zwei je 2,2 km langen Tunnelröhren in Polen im Einsatz. im Notfall ein Überfluten des Tunnelabschnitts zu ver hindern.
Kaskadensystem Die Wasserhaltung erfolgt per Absetzbecken, die alle 300 m installiert sind und jeweils 54 m³ Fassungsver mögen ausweisen. Dieses Vorgehen ermöglicht es, das Wasser zu beruhigen und die Inhaltsstoffe abzusetzen, bevor es in das nächste Absetzbecken weitergepumpt wird. Außerhalb der Portale wird das Wasser in einem weiteren Absetzbecken chemisch behandelt, um den vorgeschriebenen pHWert vor dem Einleiten in die Vor fluter einhalten zu können. Das Absetzbeckenkaskadensystem hat sich bewährt, verringert es doch den Reinigungsaufwand in t der Wasserhaltung erheblich.
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3 BETONBEARBEITUNG UND -SANIERUNG
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Besser bohren bis 500 mm mit den »Drill Jet«-Diamantkernbohrgeräten.
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LISSMAC
Auf und Umrüsten im Handumdrehen
Mit Kraft und Präzision durch Wand und Decke Funktionssicherheit, Handling, Präzision, Leistung und Lebens dauer – Lissmacs »Drill Jet« Serie will in allen Disziplinen dominieren, die die Wertigkeit von Kernbohrsystemen definieren. Vier Diamantkernbohrmaschinen und ein breites Zubehör programm formen die »Drill Jet«Familie, die Profis alles an die Hand geben möchte, um höchst effizient und anwender freundlich Bohrungen von 20 mm bis 500 mm Durch messer durchzuführen.
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und 2 000 W leisten die beiden kleinen Geräte CDM 20 P und CDM 20 S. Ausgestattet mit einem ergonomischen Pistolen- (P) oder Spatengriff (S) sind die kompakten Maschinen konzipiert für das handgeführte Bohren bis 200 mm in Mauerwerk bzw. bis 150 mm in Beton. Mit 3 300 W besetzt die CDM 33 W die nächsthöhere Leistungsklasse für Bohrungen bis 350 mm. Die ständergeführte Maschine arbeitet im Nassbohrverfahren und ist auf einen ermüdungsarmen Dauereinsatz ausgelegt. An der Spitze der »Drill Jet«-Baureihe steht die 6 300 W starke CDM 63 W für bis zu 500 mm große Bohrungen. Der geschlossene Kernbohrmotor der wassergekühlten Maschine erlaubt das Überkopfbohren ohne Abdichtungsmaßnahmen. Mit drei Getriebestufen, Drehzahlen für den jeweiligen Kernbohrdurchmesser sowie einer Schnittgeschwindigkeit von 2 m/Sek. bis 4 m/Sek. wollen alle »Drill Jet«-Geräte einen raschen Bohrfortschritt mit ausgezeichneter Präzision verbinden.
Sensorgesteuertes Sicherheitssystem Multi-Safe-Tronic nennt Lissmac ein neues System, das eine ganzheitliche Bedien- und Funktionssicherheit verspricht und bei allen »Drill Jet«Maschinen serienmäßig an Bord ist. Es soll den
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Antrieb sowohl durch eine elektronische und mechanische Überlastbegrenzung als auch durch einen thermischen Überlastschutz schützen. Zusätzliche Sicherheit versprechen die zentralen, beidseitig gut sichtbaren LED-Signale, die dem Bediener die aktuelle Bohrlast anzeigen und zugleich vor Überbeanspruchung warnen. Ein integrierter Sanftanlauf unterstützt einfaches und präzises Anbohren. Visuelle Serviceanzeigen signalisieren den Wartungsbedarf wichtiger Komponenten wie Wellendichtungen und Kohlebürsten. Das mit besonders beanspruchten Bauteilen der Maschine vernetzte Multi-Safe-Tronic-System nennt Lissmac als Garant für eine lange Lebensdauer, hohe Standzeit sowie niedrige Service- und Reparaturkosten.
Die »Drill Jet«-Bohrgeräte sind binnen Sekunden startklar. Kernelemente der optimierten Handhabung sind effiziente Schnellspannsysteme für die Bohrkronenaufnahme, mit der die Maschinen auf jedem Lissmac-Bohrständer schnell montiert werden können. Alle »Drill Jet«-Kernbohrsysteme sind für Rechts- und Linkshänder konzipiert. Dazu sind die Strom- und Wasseranschlüsse beidseitig adaptierbar. Im Handgriff integrierte Wasserlibellen sollen Anwendern präzises horizontales und vertikales Anbohren erleichtern.
Bohrständer für einfaches Handling Zugeschnitten auf die »Drill Jet«-Kernbohrgeräte sind auch die universellen Bohrständer von Lissmac. Fünf Typen für Bohrkronen mit maximal 200 mm bis 500 mm sind erhältlich. Bis auf den kleinsten, den CDR 200, sind alle Bohrständer mit einem Schnellspannsystem ausgestattet. Damit können alle Standardbohrmotoren ohne Werkzeug zügig auf den Bohrständern arretiert werden. Auch die Bohrständer erlauben eine Bedienung von der linken und rechten Seite oder auch von hinten. Für Winkelbohrungen kann die Alu-Profilstange der Bohrständer um bis zu 45° nach hinten geschwenkt werden. An die unterschiedlichen Anforderungen auf den Baustellen angepasste Befestigungssysteme – von der Dübel- oder Vakuumbefestigung über Sprießenschrauben bis zu Standardschnellspannsprießen – unterstützen einen optimalen Halt und auch bei hoher Last den unverrückbaren Sitz der stabilen Ständer-Konstrukt tionen.
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Hohe Bohrleistung dank optimiertem Schlagwerk Mit einem kraftvollen bürstenlosen Motor und einem optimierten Hochleistungsschlagwerk will der neue MetaboAkkukombihammer in der 5kgKlasse mit der laut Hersteller derzeit schnellsten Bohrgeschwindigkeit und besten Abbruchleistung am Markt punkten. Die Einzelschlagenergie des KHA 18 LTX BL 40 liegt beispielsweise bei 8,6 Joule.
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ombihämmer sind oft extremen Bedingungen ausgesetzt; die Maschinen sind viel im Einsatz und laufen dabei sehr lange. »Die Belastbarkeit der Geräte ist ein großes Thema«, betont Metabo-Produkt-Manager Johannes Steeb. »Unser neuer AkkuKombihammer hält einiges aus. Das gilt sowohl für harte Meißelarbeiten als auch fürs Bohren in Beton. Mit nur einer Akkuladung eines Metabo-10-Ah-
Akkupacks kann der Anwender ganze zwölf Bohrlöcher für Bolzenanker mit einem Bohrdurchmesser von 24 mm und einer Länge von 150 mm in Beton bohren – und das je Bohrloch in unter einer Minute.« Ein Aluminiumdruckgussgehäuse schützt vor Schlageinwirkungen von außen. Zusätzlich ist die Maschine mit einem Brushless-Motor ausgestattet. Als dessen Vorteil nennt Steeb: »Bei bürstenlosen Motoren entfällt der Wechsel von Kohlebürsten, die bei herkömmlichen Motoren Hauptverschleißfaktoren sind. So punktet die Maschine mit einer hohen Lebensdauer.«
Geschützt vor Vibration und Staub
ZAHLEN KHA 18 LTX BL 40 Spannung:
18 V
Max. Einzelschlagenergie (EPTA):
8,6 J
Max. Schlagzahl:
3 200 min¯1
Leerlaufdrehzahl:
450 min¯1 – 580 min¯1
Bohrdurchmesser in Beton mit Hammerbohren:
40 mm
Gewicht (mit Akkupack):
7,9 kg
Der neue KHA 18 LTX BL 40 verfügt nicht nur über Metabos Anti-Vibrationssystem, das Staubabsaugset ESA max steht zudem für erweiterten Gesundheitsschutz. Es kann bei verschiedenen Hammerbohr- und Meißelanwendungen genutzt werden und ist werkzeuglos montiert. Für maximale Sauberkeit schließt der Anwender einen Sauger an, etwa den Akkusauger ASR 36-18 BL 25 M SC. Dank
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METABO
Per Baukastenprinzip Maschinenkomponenten universell nutzen TYROLIT – Der Diamantproduktespezialist Tyrolit hat eine modulare Bauweise
bei hydraulischen Systemen bereits früh umgesetzt und hat das gewonnene Know-how anschließend auch auf das elektrische Sortiment übertragen. Heute ist ein Großteil aller Hochfrequenzmaschinensystemkomponenten des Herstellers für eine modulare Verwendung ausgelegt.
Der neue 18-V-Akku-SDS-max-Kombihammer KHA 18 LTX BL 40 setzt auf die nach Herstellerangaben derzeit schnellste Bohrgeschwindigkeit und beste Abbruchleistung am Markt. dem integrierten CordlessControl-System geht er automatisch an, sobald der Hammer in Betrieb ist, manuelles An- und Ausschalten entfällt. Damit ist der gesamte Arbeitsprozess – Bohren, Meißeln und Saugen – komplett kabelfrei möglich.
Mit Sicherheit vor Ort Eine Steuerung und vier Anwendungen: Der modulare Einsatz der Komponenten erfolgt nach dem Baukastenprinzip.
TYROLIT
Der Hammer lässt sich dank eingebautem Stahlhaken mit Metabos Werkzeugsicherungsgurten sichern. Zudem soll die Maschine dank ergonomisch geformtem Griffbereich immer gut in der Hand liegen. Praktisch ist der Arretierschalter für Meißelarbeiten im Dauerbetrieb. Bei Arbeiten in Randbereichen lässt sich per Schalter die Dreh- und Schlagzahl reduzieren. So können Anwender beim Bohren mit Bohr- oder Fräskronen bei reduzierter Geschwindigkeit starten, und – sobald der Bohrer im Material greift – auf 100 % erhöhen. Blockiert der Bohrer, entkoppelt die Sicherheitskupplung S-automatic den Antrieb mechanisch. Ein integriertes LED-Arbeitslicht erhöht die Sicht auf den Arbeitsbereich. Als Zubehör bietet Metabo von Meißel und Bohrkronen bis zum SDSmax-Premiumbohrer Pro4 die gesamte Zubehört bandbreite an.
as Baukastenprinzip der »Modular Technology« ermöglicht, dass einzelne Komponenten wahlweise innerhalb desselben Anwendungsgebiets oder aber für unterschiedliche Anwendungen verwendet werden können. TyrolitModulkomponenten diverser Hochfrequenz systeme kommen dadurch beispielsweise beim Wand und Seilsägen bzw. Kreisseilsägen und Bohren zum Einsatz. Darüber hinaus gilt diese anwendungsübergreifende Flexibilität auch für hydraulische Aggregate, die etwa zum Bohren und Seilsägen verwendet werden können. Teil des Modularsystems von Tyrolit ist auch das ModulDrillSchnellspannsystem, das einen schnellen Wechsel der TyrolitBohrmotoren zwischen unterschiedlichen TyrolitBohr ständern ermöglicht. Durch eine universelle Verwendung der Komponenten sollen auch Anschaffungskosten gesenkt sowie Lager bzw. Sicherheitsbestände minimiert werden. t
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EINFACH SCHLEIFEN LASSEN! Geeignet für große Flächen, wendig und vielseitg im Einsatz Schleifen mit hohem Komfort: mit der Fernbedienung immer alles im Blick Gleichmäßig hohe Flächenleistung und höchste Produktvität Große Auswahl an hochwertgen Werkzeugen für perfekte Schleifergebnisse Vielseitge Einsatzbereiche: Schleifen von Estrich und Beton, Beschichtungen, Sanierungen u. v. m.
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Steinsäge ist vielseitig einsetzbar Mit der Reul-Steinsäge S26 lassen sich im Trockenschnitt auch Tür- oder Fensterausschnitte erstellen. Für KS-Mauerwerk hat der Hersteller jüngst das entsprechende Diamantsägeblatt in einer Reihe von Tests verbessert. Damit sollen harte KS-Vollsteine mit Rohdichte 2.0 noch schneller gesägt werden können.
breiten Mauersteinen, sind in einem Schnitt möglich. Falls erforderlich, kann dazu der mitgelieferte Winkelanschlag eingesetzt werden.
REUL
Exakte Schnittkanten am Mauerwerk
Dank der Schnitttiefe von bis zu 26 cm sind mit der Reul Steinsäge S26 Sägearbeiten an Mauersteinen und an Wänden im Trockenschnitt möglich.
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ie Steinsäge mit Aluminiumgehäuse wiegt mit Sägeblatt etwa 24 kg und wird üblicherweise mit dem Sägetisch T50 eingesetzt, auf dem sie aufsitzt. Damit können alle handelsüblichen Steinformate, die von Hand zu vermauern sind, gesägt werden. Auch Schrägschnitte, beispielsweise an 24 cm
Für Giebelschnitte oder an 49,5 cm breiten Außenwandsteinen ist der Sägetisch ohne Werkzeug in der Höhe verstellbar. Bei den breiten Mauersteinen muss der Stein einmal gedreht werden. Der Sägetisch T50 wiegt ca. 30 kg und lässt sich über zwei montierte Räder bewegen. Darüber hinaus ist er mit einen Anschluss für einen Staubsauger ausgestattet. Ein Schlauchstück mit Abzweig ermöglicht den Doppelanschluss an Säge und Tisch. Ebenfalls im Trockenschnitt und ohne Erschütterungen lassen sich Wanddurchbrüche wie Tür- oder Fensterausschnitte mit exakten Schnittkanten am Mauerwerk herstellen. Dazu wird die Wandschiene W60 mit einem Laufwagen an der Wand montiert. Das Sägegerät wird per 230-V-Elektromotor betrieben, der neben Sanftanlauf auch über eine wartungsfreie Bremse verfügt. Das Diamantsägeblatt kommt t so in ca. vier Sekunden zum Stillstand.
Neuer Vorsitzender beim Fachverband Betonbohren und -sägen – Ende September ist Manfred Witzke zum neuen Vorsitzenden des Fachverbandes Betonbohren und -sägen berufen worden. Er ist seit 2017 im Vorstand tätig und folgt auf Thomas Springer, der das Amt des Vorsitzenden zwölf Jahre begleitete und nun aus dem Vorstand ausscheidet. Mitglieder im Fachverband sind Dienstleistungsbetriebe und Herstellerfirmen rund ums Betonbohren und Betonsägen.
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ur Wiederwahl stellten sich Reiner Schulze als Vertre ter der Herstellerfirmen zum zweiten Vorsitzenden und Manfred Dziuba zum Schriftführer, beide wurden in ihrem Amt bestätigt. Barbara Prestin wurde als neues Vor standsmitglied für besondere Aufgaben (Beisitzerin) gewählt, sie ist für den Fachverband bereits im Museums verein für alte Betonbohr und sägemaschinen aktiv. Die langjährigen Verdienste von Thomas Springer für den Fachverband würdigten die Mitglieder mit seiner Wahl zum Ehrenvorsitzenden.
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Der neue Vorsitzende Manfred Witzke ist Geschäftsführer des Unternehmens Kurt Klingspohn Spezialabbruch, das seit 1991 Mitglied im Fachverband ist. Der diplomierte Bauingenieur ist seit 2005 im Fachverband aktiv. Seine Arbeit für den Fachver band begann als Regionalleiter Nord. Nachfolgend über nahm er Aufgaben in verschiedenen Ausschüssen, unter anderem für Qualitätssicherung und Erhalt, Normen und Toleranzen sowie im Bereich Weiterbildung. Seit 2017 ist er Mitglied im Vorstand. »Zu den aktuellen Herausforde rungen zählen für mich die Schärfung des Profils unserer Branche in der Öffentlichkeit«, erklärte Witzke. Das
FACHVERBAND/BERND HORLBECK
FACHVERBAND BETONBOHREN UND -SÄGEN
Symbolische Staffelstabübergabe in Form einer Bohrkrone von Thomas Springer (re.) an Manfred Witzke. Berufsbild der Branche – vom Azubi bis zum Meister mit Aus und Weiterbildungsangeboten hinterlegt – soll mehr junge Menschen und Quereinsteiger für die Arbeit in den Fachbetrieben begeistern. »Wir haben in den letz ten zwei Jahren Meister in unserer Branche ausgebildet, zahlreiche Altunternehmer vollziehen derzeit die Über gabe an die nachfolgende Generation – dieses Poten zial wollen wir nutzen. Dafür etablieren wir 2022 den Arbeitskreis für Jungunternehmer als eine agile Platt form, um neue Ideen zu generieren und konstruktive t Veränderungen zu ermöglichen.«
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HAMMELMANN
Mobiles Hochdruckpumpen-Aggregat repräsentiert neue Modellgeneration
HAMMELMANN
Die Aquajet 140 steht für eine kompakte, mobile und leistungsstarke Wasserstrahltechnik. Eine hohe Mobilität und eine geringe Bauhöhe zählen laut Hersteller ebenso zu den Produktpluspunkten wie eine energieeffiziente Arbeitsweise. Optionen, wie eine Aufbewahrungsbox auf der Deichsel, ein Frostschutzsystem oder ein schwenkbarer Schraubstock, ermöglichen die individuelle und angepasste Ausstattung des Aggregats.
Mit den HochdruckpumpenAggregaten der Familie Aquajet 140 setzt Hammelmann auf eine Kombination von Neuem mit Bewährtem. Die mobile Neuheit versorgt Wasser werkzeuge mit einem Druck bis zu 3 200 bar oder einer Fördermenge von bis zu 84 l/min. Angetrieben durch einen modernen und 160 kW starken Industriemotor stehen 140 kW Pumpenleistung zur Verfügung, die – so der Hersteller – dank des hohen Wirkungsgrades der Pumpe fast vollständig genutzt werden sollen.
R13 Ringsäge Maximale Schnitttiefe: 220 mm
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as System erreicht eine maximale Leistung bereits bei geringer Drehzahl, was zu einer erhöhten Laufruhe und einem niedrigen Kraftstoffverbrauch führen soll. Das Herz der Baureihe Aquajet 140 bildet die Hochdruckpumpe HDP 140 mit drei Plungern. Besonderen Wert legt das Unterneh-
DMC 160 NASS-/TROCKEN-DIAMANTKERNBOHRMASCHINE DER BESTE ALLROUNDER 3-Gang-Getriebe mit Kupplung
CS18 Hochfrequenz Betonkettensäge Maximale Schnitttiefe: 470 mm
DM8P Diamant-Kern-Bohrmotor Kapazität handgeführt: 82 mm Kapazität ständergeführt: 202 mm
SB9 Bürstenlose Trockenbauschleifmaschine Nettogewicht: 2,8 kg
LEISTUNG: 2200 W MAX. KAPAZITÄT TROCKEN: 202 MM MAX. KAPAZITÄT NASS: 162 MM
UNTERNEHMEN Hammelmann fertigt seit rund 70 Jahren HochdruckPlunger pumpen und Reinigungssysteme. Mit Betriebsdrücken bis zu 4 000 bar wird Hochdruckwasser beispielsweise zum Schneiden von Stahlbeton, Metall und anderen festen Materialien genutzt. Ein weiteres Standbein des Unter nehmens sind Prozesspumpen. Am Stammsitz in Oelde sind rund 380 Mitarbeiter beschäftigt. Tochtergesellschaften in den USA, China, Australien, Spanien, Frankreich und der Schweiz sowie 40 Vertretungen sorgen für eine weltweite Präsenz.
men aus dem westfälischen Oelde auf Langlebigkeit und Zuverlässigkeit der Hochdruckpumpe und des Gesamtsystems. Zum Einsatz kämen deshalb hochwertige und präzise gefertigte Materialien mit hoher Korrosionsbeständigkeit und langer Lebensdauer. Die Langlebigkeit werde nicht zuletzt auch durch den vertikalen Aufbau der Pumpe unterstützt. Neben einem geringeren Bauraum, den die HDP 140 einnimmt, soll der gewichtsneutrale Lauf die Pumpenbauteile schonen und Querschwingungen vermeiden. Eine spezielle Faltenbalgabdichtung dient der hermetischen Abdichtung des Kurbelraums zum Zwischenraum, um ein Eindringen von Flüssigkeiten oder Gasen zu verhindern. Getragen wird das Hochdrucksystem unter einer schallgedämmten Haube von einem feuerverzinkten Chassis mit Tandemfahrwerk. Der innenliegende Kraftstofftank sowie Pumpe und Motor sind für eine optimierte Schwerpunktlage positioniert. Eine durchgehende Aluminiumbodenwanne soll besonders die Gefahr einer Umweltkontamination durch Betriebsstoffe verringern. Große Seitenklap-
pen dienen der Zugänglichkeit der Komponenten. Selbst in Bereichen mit geringer Durchfahrtshöhe – wie Tiefgaragen – sollen ohne Einschränkungen Servicearbeiten einfach durchführbar sein.
Überarbeitete Steuerung Gesteuert wird das Hochdruckpumpen-Aggregat durch die überarbeitete Steuerung ES 4 per Bedienoberfläche auf einem 10"-Touchdisplay. Die grafische Menüführung unterstützt eine intuitive Bedienung. Anwendern werden wichtige Parameter wie Arbeitsdruck, Motordrehzahl und Dieselfüllstand angezeigt. Ein weiteres Element der Steuereinheit ist ein baustellentaugliches Tastenfeld, um die wichtigsten Funktionen selbst mit Handschuhen problemlos bedienen zu können. Mithilfe von Wechselsätzen lässt sich zudem jede Hammelmann-Pumpe auf andere Leistungsstufen (Druck- und Förderstrom) umbauen. Bei häufig wiederkehrendem Umbau auf andere Leistungsstufen kann der Wechselsatz als vormontierte, kompakte Einheit schnell getauscht werden, was t den Umbau vereinfacht.
Ultrahochdruckschlauch mit längerer Lebensdauer PARKER HANNIFIN – Seinen neuen Ultrahochdruckschlauch PFX30-05 hat
PARKER HANNIFIN
Parker Hannifin für Wasserstrahlanwendungen im Bauwesen, aber für allgemeine Industrieanwendungen auf einen Betriebsdruck von bis zu 301 MPa ausgelegt. Der DN8-Ultrahochdruckschlauch soll mit sechs Spirallagen aus hochzugfestem Stahldraht anstelle sonst üblicher acht Schichten eine besondere Robustheit und lange Betriebszeiten bei einem geringen Gewicht von lediglich 0,96 kg/m, bzw. 1,11 kg/m mit doppelter Oberdecke bieten.
Mit sechs Spiralschichten aus hochzugfestem Stahldraht bietet der neue Parker PFX30-05 erweiterte Einsatzmöglichkeiten bei Ultrahochdruck. en hohen Wasserdrücken und geschwindigkeiten bei Wasserstrahlanwendungen in anspruchsvollen Industrieumgebungen halten nur widerstandsfähige Schläuche ausreichend lange stand. Der von der Parker Polymer Hose Division Europe entwickelte Ultrahoch druckschlauch PFX3005 eignet sich für den Einsatz mit Wasserstrahllanzen, die für Arbeitsdrücke von bis zu 3 010 bar (301 MPa, 43 645 psi) ausgelegt sind. Ein der art hoher Druck ist im Bausektor oft für den Betonabtrag mittels Hochdruckwasserstrahlen und die Entfernung von Schmutz und Materialien von Oberflächen wie Beton und Asphalt erforderlich. Im Hinblick auf die Sicherheits anforderungen hat Parker den Schlauch PFX3005 mit einem Sicherheitsfaktor von 2,3 entwickelt.
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Mit Wasserstrahlanwendungen lässt sich effektiv Schmutz entfernen, zudem entstehen während der Rei nigung im Gegensatz zu alternativen Verfahren wie Sandstrahlen keine gefährlichen Verunreinigungen. Auch wegen der Fähigkeit, Korrosion, Beschichtungen und kristallines Salz zu entfernen, wird der Wasser strahleinsatz mit Ultrahochdruck auch in anderen Bran chen geschätzt. Der Schlauch PFX3005 ist gemäß der Farbkodierung der WJTA ab Lager mit einer orangefar benen Oberdecke erhältlich, andere Farben sind auf Anfrage lieferbar.
Doppelte Oberdecke Für extreme Bedingungen mit erhöhten Abriebanfor derungen ist auch eine Version mit doppelter Ober decke erhältlich, ebenfalls in WJTAcodiertem Orange. Dieser Ultrahochdruckschlauch mit ToughJacket Oberdecke (PX3005TJ) ist mit einer robusten und dennoch flexiblen Ummantelung ausgestattet, die sich noch abriebfester zeigt als die doppelte Oberdecke der ParkerStandardschläuche. Abriebprüfungen gemäß der ISO 6945 hätten laut Anbieter gezeigt, dass dieses Material mindestens 100mal bessere Abriebwerte als PVC erreicht. Der Schlauch PFX3005 mit einem Außendurchmesser von 18,7 mm bzw. 22,7 mm und einem minimalen Biegeradius von 230 mm eignet sich für Wassertemperaturen von – 10 °C bis + 70 °C. Der für dauerhafte CrimpVerschraubungen der 2XSerie zuge lassene Schlauch PFX3005 ersetzt die Parker SchlauchDesigns 2748D05Vxy, 2749D05Vxy sowie t 2840D05Vxy.
BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
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BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
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GOLDHOFER
Eine Transportaufgabe am Rande des Möglichen
GOLDHOFER
Extrem enge Serpentinen konnten ohne den Einsatz von Zugmaschinen dank Addronic und Addrive gemeistert werden.
Im Frühjahr absolvierte das mexikanische Unternehmen Transportes Muciño einen bahnbrechenden Transport: Auf einer anspruchsvollen Strecke mussten zwei Komponenten mit einem Gewicht von 380 t bzw. 320 t vom Hafen im mexikanischen Tampico zum im Bau befindlichen Kraftwerk Tamazunchale II befördert werden. Ohne die Kombination aus GoldhoferAddrive und der neuen Addronic wäre eine sichere Durchführung des Transports kaum möglich gewesen.
Z »Mit Addronic können die Grundfunktionen wie Lenken, Niveau und Fahrantrieb von bis zu vier Addrive-Modulen synchronisiert werden. Zudem können bestehende PST- oder THP-Flotten einfach in den Transportverbund integriert werden.« Rainer Auerbacher, Vorstand und Head of Transport Technology bei Goldhofer
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wischen März und Mai transportierte Transportes Muciño im Auftrag von Mitsubishi Power Americas eine Gasturbine, eine Dampfturbine sowie einen Generator vom Hafen in Tampico zu einem Kraftwerk im mexikanischen Staat San Luis Potosí. Das sich derzeit im Bau befindliche gasbetriebene Kraftwerk Tamazunchale II ist mit einer Leistung von 514 MW das größte in Lateinamerika. Das schwerste Transportgut des Projekts war ein Generator mit einem Gewicht von 380 t und Abmessungen von 10 200 mm x 5 430 mm x 5 410 mm. Aufgrund der schwierigen Beschaffenheit der Transportstrecke kamen konventionelle Modulkombinationen nicht in Frage, deshalb setzte Transportes Muciño auf Goldhofer-Equipment, um den Auftrag sicher und erfolgreich abzuschließen. »Für uns bedeutet ein Transport auch immer Teamwork, weshalb wir einen Partner wollten, mit dem wir bereits in der Vergangenheit zusammengearbeitet haben. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, das Projekt mit Goldhofer durch-
zuführen«, sagt Raúl Cuevas, Kaufmännischer Leiter bei Transportes Muciño. Steigungen von bis zu 19 %, Serpentinen und besonders enge Straßen stellten eine Herausforderung für das Team von Muciño dar, deren Lösung vollen Einsatz, Teamwork und die Effizienz der Transportlösungen von Goldhofer benötigte. Schließlich kamen mehrere Goldhofer-SchwerlastModulkombinationen und die Seitenträgerbrücke »Faktor 5« zum Einsatz. Das Gesamtgewicht des Zuges ohne Zugmaschinen betrug bis zu 705 t. Ohne die Kombination aus Goldhofers Addrive und der neuen Addronic hätte der Transport allerdings nicht durchgeführt werden können.
»Perfekte Lösung für die Herausforderung« »Mit Addronic können die Grundfunktionen wie Lenken, Niveau und Fahrantrieb von bis zu vier Addrive-Modulen synchronisiert werden. Zudem können bestehende PST- oder THP-Flotten einfach in den Transportverbund integriert werden«, sagt Rainer Auerbacher, Vorstand und Head of Transport Technology bei Goldhofer. Cuevas ergänzt: »Vor dem Hintergrund der speziellen Anforderungen dieses Projekts kamen wir zu dem Schluss, dass eine Schwerlast-Modulkombination mit Addrive und Addronic die perfekte Lösung für diese Herausforderung ist.« Zu Beginn startete der Transport mit einer Kombination aus 2 x 18 Achslinien und Faktor 5, zwei
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Überquerung der verstärkten Brücke Platon Sanchez – ohne Zugmaschinen.
Der Konvoi erreicht sein Ziel: Tamazunchale II.
extrem engen Straßen bewältigt werden. Mit abgekuppelten Zugmaschinen passierte der Konvoi 46 Serpentinen und selbst eine 54°-Kurve in Chapulhuacanito. Nach einem weiteren Umbau zu einer 2 x 12-Achs-Parellelkombination machte sich das Muciño-Team auf den Weg zum Kraftwerk. Für die »letzte Meile« nach Tamazunchale II spielten die synchronisierten Addrive-Module erneut ihre Stärke aus und bewegten den Konvoi alleine durch eine 19 %-Senke zu ihrem Ziel.
Aufwendige Vorarbeiten erforderlich Zug- und einer Schubmaschine, die beiden AddriveModule unterstützen hierbei die Kombination. Nahe der Stadt Jaltocan erfolgte ein Umbau des Konvois in eine 2 x 9-Achs-Parallelkombination, bei der die nun vier 6-Achs-Addrive-Module mit Addronic synchronisiert wurden. Mit der kombinierten Leistung der drei Zugmaschinen und der AddriveModule konnten Steigungen von bis zu 14 % auf
Mehr als 126 Kurven mussten verbreitert werden, damit die ungewöhnlich große Konfiguration passieren konnte. Zudem wurden erhebliche Verstärkungen an sechs auf der Strecke liegenden Brücken vorgenommen, wie der Panuco Bridge, Veracruz oder Platon Sanchez. Einige Brücken mussten gar ohne Zugmaschinen passiert werden, um das Gesamtgewicht zu reduzieren und so langwierige t Umwege zu vermeiden.
»Für uns bedeutet ein Transport auch immer Teamwork, weshalb wir einen Partner wollten, mit dem wir bereits in der Vergangenheit zusammengearbeitet haben. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, das Projekt mit Goldhofer durchzuführen.« Raúl Cuevas, Kaufmännischer Leiter bei Transportes Muciño
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Steigungen von bis zu 19 %, Serpentinen und besonders enge Straßen stellten eine Herausforderung für das Team von Muciño dar, deren Lösung vollen Einsatz, Teamwork und die Effizienz der Transportlösungen von Goldhofer benötigte.
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TRANSPORTER INDUSTRY
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Der Scheuerle EuroCompact ist als ideales Fahrzeug für Schwerlastspeditionen sowie Bau-, Abbruch- und Recycling-Unternehmen konzipiert, die Baumaschinen, Windkraftelemente oder Bauteile für Industrie- und Energieanlagen transportieren.
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TII – SCHEUERLE
Tiefbettauflieger mit 285er-Bereifung erweitert Baureihe Scheuerle will Gutes noch besser machen und hat den EuroCompactTiefbettauflieger auf größere Räder gestellt. Mit der neuen 285/70 R19,5 Bereifung und der damit verbundenen höheren Achslast will das Unternehmen neue Märkte erschließen.
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er zur TII-Group gehörende Hersteller Scheuerle erweitert seine EuroCompact-Reihe um einen Tiefbettauflieger mit größerer Bereifung. Die neue 285er-Bereifung ermöglicht höhere Achslasten, wie sie etwa in Großbritannien oder Skandinavien nachgefragt werden. Mit der bisherigen Achslast der 245/70 R17,5-Bereifung konnte das in den genannten Ländern erlaubte zulässige Gesamtgewicht nicht voll ausgenutzt werden. Dank der neuen Bereifung sind nun Achslasten von bis zu 17,4 t möglich. Zugleich soll der EuroCompact mit seiner größeren Bereifung auch für Märkte interessant sein, in denen das zulässige Gesamtgewicht niedriger liegt. Durch die 19,5" und damit 2" größeren Räder ergibt sich entsprechend mehr Bodenfreiheit. Die Gefahr, beispielsweise am Bordstein hängenzubleiben, verringert sich. Auf Nutzerfreundlichkeit optimiert zeigt sich das Bedienkonzept am Schwanen-
hals. Der Zugang zu den Bedienelementen wurde ergonomisch ausgelegt. Hubgruppen, Lenkkreise und die Zylinder des Schwanenhalses sollen sich nun intuitiver und einfacher bedienen lassen. Unmittelbar am Schwanenhals angebracht und damit leicht zugänglich ist der Multikuppler. Zum Verbinden muss sich der Fahrer nicht in Gefahrenbereiche begeben.
Optimiertes Bedienkonzept Eine weitere Neuheit in der großen EuroCompactBaureihe stellt die Funkfernbedienung dar, die bereits beim »kleineren Bruder«, dem EuroCompact FL02 bzw. FL03, zum Einsatz kommt. Damit lässt sich der Auflieger per Knopfdruck aus dem Fahrerhaus heben, senken und nachlenken. Als nach eigenen Angaben einziger Hersteller bietet Scheuerle zudem serienmäßig eine stufenlose Satt tellastverstellung.
Der Transportbranche zunehmend elektrifizierte Lösungen bieten MERCEDES-BENZ TRUCKS –
Bis zum Jahr 2039 will Mercedes-Benz Trucks in Europa als Bekenntnis zum Pariser Klimaabkommen sein Portfolio vollständig auf elektrisch angetriebene Lkw umstellen. Für den Übergang will der Hersteller als Partner seinen Kunden begleitend zur Seite stehen und klassische sowie elektrifizierte Produkte anbieten.
it dem Actros F und dem Actros L hat der Hersteller kürzlich noch im klassischen DieselSegment zwei Neuheiten vorgestellt, mit denen die individuellen Anfor derungen nach Funktionalität und Kosteneffizienz auf der einen Seite sowie Wertigkeit und Fahrerkomfort auf der anderen Seite bedient werden sollen. Auf den seit Oktober in Serie produzierten elektrischen eActros für den schweren Verteilerverkehr soll in der zweiten Jahres hälfte 2022 der ebenso elektrische eEconic für den Kom munaleinsatz folgen. Der eActros LongHaul mit einer Reichweite von etwa 500 km, dessen Serienreife für 2024 vorgesehen ist, und der für 2027 in Serie geplante GenH2 Truck mit wasserstoffbasiertem Brennstoffzellen antrieb mit einer Reichweite von bis zu 1 000 km und mehr sollen den lokal CO₂neutralen Straßengütertrans port dann auch im Fernverkehr ermöglichen.
DAIMLER TRUCK
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Partner im Übergang Zusätzlich will MercedesBenz Trucks die Nutzer als Part ner beim antriebstechnologischen Wandel aktiv beglei ten und damit für jeden Anwendungsfall hocheffiziente Fahrzeuge bieten, denn angesichts der Energiewende im
Mercedes-Benz Trucks setzt auf Lösungen für einen wirtschaftlichen wie auch CO2-neutralen Straßengüterverkehr. Straßengüterverkehr stellt sich für Transportunterneh mer mehr denn je die Frage nach der für ihre Anfor derungen optimalen Antriebstechnologie. Noch ein klassischer DieselLkw? Oder doch schon ein komplett elektrifizierter Truck? Die Entscheidung muss gut über dacht und über die gesamte Nutzungszeit durchkalku liert werden. Schließlich muss sich die Investition in einen Lkw am Ende bezahlt machen. Auch sind Veränderungen in Sachen Antriebstech nologien mit Herausforderungen u. a. im Hinblick auf Flottenintegration, Ladeinfrastruktur oder Netzanbin dung verbunden. Auch in diesem Punkt versteht sich MercedesBenz Trucks als Partner, der Fuhrparkbetrei bern zur Seite steht und über die Fahrzeuge hinaus mit Services und Lösungen für größtmöglichen Kundennut t zen im täglichen Einsatz auf der Straße sorgt.
DIE WAHRHEIT ENTDECKEN UNTER:
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KÖGEL
Geringes Eigengewicht und eine maximale Nutzlast sollen den Muldenkipper von Kögel charakterisieren.
Der Muldenkipper von Kögel will Bauunternehmen mit hochwertiger Verarbeitung, sicherem Fahrwerk auch auf schwierigem Gelände und einem stabilen und langlebigen Rahmen als Basis überzeugen. Für noch mehr Anwenderfreundlichkeit hat Kögel jetzt eine Vielzahl an Neuerungen vorgenommen. Dazu zählt der pneumatisch betätigte Unterfahrschutz.
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ur diesjährigen NUFAM (siehe auch Seite 112) hat der Burtenbacher Fahrzeughersteller mehrere Neuerungen an seinem Muldenkipper vorgestellt. Dazu zählen zusätzliche optionale Treppenstufen für das Bedienpodest, ein tiefer sitzender Werkzeugkasten, optionale Blitzer am neuen Leuchtenträger sowie ein optimierter Unterfahrschutz, auf dem Schmutz und Schutt keinen Halt finden sollen und der optional auch als pneumatisch betätigte Ausführung erhältlich ist. Die pneumatisch aktivierte Rückhalteeinrichtung verspricht eine erhebliche Erleichterung im Betrieb und lässt
Wielton kündigt Steigerung der Produktionskapazitäten an
krampe.de/readyforfuture 102 NOVEMBER 2021
sich per Hebelschalter bedienen. Die optimierte elliptische Rolle steht laut Kögel für bis zu 20 % mehr Zugkraft beim Start und verhindert so ein mögliches Feststecken im Schüttgut. Das geringe Eigengewicht der neuen Unterfahrschutzvarianten verschafft dem Muldenkipper zusätzliche Nutzlast. Beim Thema Gewicht soll Kögels Muldenkipper im Vergleich zu seinen Stahl/Stahl-Kollegen deutlich punkten. Der Mix aus Stahl und Aluminium spart laut Hersteller rund 400 kg Eigengewicht. Zusätzlich wurde durch Anpassungen am Rahmen und weiteren Teilen eine Gewichtsreduktion von 100 kg realisiert.
Mehr Nutzlast dank Stahl/AluKombination Der auf der Nufam vorgestellte 3-Achs-Muldenkipper mit 24-m3- Rundmulde zeigte die Variante mit einem 4 mm starken Muldenboden aus verschleißfestem, vergütetem 450HB-Stahl. Die 5 mm starken Seitenwände und die 7 mm starke Rückwand bestehen aus hochverschleißfestem Aluminium. Diese Kombination eignet sich für Baustoffe wie Schotter oder Kies. Zudem verfügt das vorgestellte Modell über eine vollisolierte Thermomulde und kann somit als Asphaltmuldenkipper eingesetzt werden. Der Vorteil der Stahlwanne mit leichten Bordwänden und leichter Rückwand gegenüber einer reinen Alu-Mulde besteht laut Kögel darin, dass die alle zwei bis drei Jahre anstehende und kostenintensive Instandsetzung eines Verschleißbodens entfällt. An Stellen mit hohem Verschleiß kommt hochwertiger Stahl zum Einsatz und an den Seitenwänden und der Rückwand mit wenig Abrieb das leichte Aluminium. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Stahl/Stahl-Muldenkipper lassen sich mit den Aluminiumbordwänden und der Aluminiumrückwand nach Herstellerangaben bis zu 400 kg an t Eigengewicht einsparen.
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WERBEFOTOGRAFIE WEISS
Muldenkipper optimiert – Schlanke Linie mit hoher Nutzlast
WIELTON – Der polnische Auflieger, Anhänger und Aufbautenanbieter Wielton hat im Vorjahr seine Produktionsanlagen am Firmensitz in Wieluń modernisiert. Nach Abschluss der Modernisierungen gibt der Hersteller eine Steigerung des täglichen Produktionsvolumens um fast 50 % im Vergleich zum produktionsintensiven Jahr 2019 bekannt. So konnte die durchschnittliche Trailer Produktionszeit durch Optimierung der Fertigungsprozesse und Modernisierung von Produktionslinien um bis zu 40 % reduziert werden. Deshalb können heute 75 Einheiten pro Tag produziert werden – bis Ende des Jahres sollen es voraussichtlich 83 Einheiten sein und damit 84 % mehr als noch 2020. t
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INTELLIlight™ – Nicht smart, sondern intelligent! INTELLIlight™ ist eine digitale Plattform für intelligente Arbeitsbeleuchtung an Bau-, Hafen- und Forstmaschinen, Traktoren, Schneeräumfahrzeugen und mehr. Entwickelt wurde INTELLIlight™ 2016 in Zusammenarbeit mit Maschinenherstellern und Baumaschinenfahrern und ist seit 2019 patentiert. TYRI hatte sich bei der Entwicklung als Ziel gesetzt, die Beleuchtung auf intelligente Art den verschiedenen Arbeits-und Wetterverhältnissen der Fahrer anzupassen. Die Installation von INTELLIlight™ ist leicht, da nur verkabelt werden muss. Die Basis ist eine drahtlose Mesh-Technologie. Gesteuert wird das System mithilfe einer App, einer Fernbedienung oder über CAN-bus. Mit INTELLIlight™ kann das Licht problemlos gedimmt werden, ohne die EMV negativ zu beeinfussen. Wenn TYRI Lichtsensoren in das System integriert werden, erhöht sich der Fahrkomfort weiter, da automatisch gedimmt wird, wenn die Beleuchtung der eigenen Baumaschine den Fahrer der entgegenkommenden Baumaschine blendet oder wenn
die Schaufel nach oben geht. Die Einstellung der Farbtemperatur von 2800 K (Halogen-gelb) bis hin zu 6500 K (kaltweiß) ist ein besonderes Highlight und bietet viele Vorteile bei Arbeiten im Kieswerk, beim Abbau von Gips, bei Schneeräumarbeiten u. ä.. Zudem haben INTELLIlight™-Arbeitsscheinwerfer eine sehr hohe Farbwiedergabe, sodass die Farben von verschiedensten Objekten fast naturgetreu wiedergegeben werden. Mittels einfacher Einstellung können die Scheinwerfer in Gruppen eingeteilt werden, sodass jeder Gruppe eine besondere Aufgabe zugeordnet werden kann. Das System ist skalierbar, d. h. weitere INTELLIlight™ Scheinwerfer können jederzeit angebaut und ins System integriert werden. INTELLIlight™ macht Diebstahl uninteressant, denn das System funktioniert nur in seinem eigenen Netzwerk. Nun bietet auch DOLL Fahrzeugbau GmbH seinen Kunden INTELLIlight™ an. Wenn Sie mehr wissen möchten, kontaktieren Sie uns unter sne@tyri.se.
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HEINZ SCHUTZ
Wechsel-Toolbox und Laubsauger am Kipper
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or dem Kippaufbau ist die wechselbare Schutz-Toolbox verbaut (siehe auch Seite 113). Hier lassen sich zusätzliche Werkzeuge sicher verstauen. Ein unteres Fach ist durchgehend und ermöglicht das Beladen von Schaufel, Besen oder Freischneider. Darüber sind die höhenverstellbaren Ablagen mittig geteilt. Seitlich verfügt die Schutz-Toolbox über zwei abschließbare Aluminium-Rollos. Werden diese geöffnet, schaltet auf Wunsch ein Kontaktschalter die LED-Streifeninnenbeleuchtung automatisch an. An der Stirnwand der SchutzToolbox können ebenfalls optional Halterungen für je zwei Schaufeln und zwei Besen montiert werden.
HEINZ SCHUTZ
Die Kirchlintelner Aufbauspezialisten von Heinz Schutz sind für Kommunal und GaLaBauLösungen für Pritschen und Kipper bekannt. Die Experten haben eine Lösung für alle Jahreszeiten entwickelt, die sich einfach den jeweiligen Jahresaufgaben und Einsätzen anpassen lässt. Als Basis dient der feuerverzinkte Schutz Niedrigrückwärtskipper des Typs NK. Ausgestattet mit Alu Klappaufsatz kann dieser je nach Fahrzeugtyp bis zu 13 m³ fassen und ist auch hochentladertauglich.
GaLaBau-Kipper mit Laubsauger Billy Goat DL 1802: Er bietet eine Saugleistung von 104 m3/min mit Schredderfunktion, verfügt über eine Saugschlauchlänge von 3,05 m bei einem Durchmesser von 25 cm und wird von einem Vanguard-Motor angetrieben.
Die auf den Bildern zu sehende Variante basiert auf einem 3,5-t-Transportfahrgestell mit mittlerem Radstand. Der Kippaufbau fasst hier rund 8,5 m3, die Schutz-Toolbox bietet ein Stau-
volumen von rund 1 900 l. Der GaLaBau-Kipper mit WechselToolbox und Wechsel-Laubsauger ist für alle gängigen Transporter und Klein-Lkw-Fahrgestelle von 3,5 t bis 7,5 t lieferbar. t
Für die »Laubsaison«
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104 NOVEMBER 2021
Anfrage
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Plattform für Brennstoffzellen-Elektro-Lkw angekündigt BALLARD/QUANTRON – Eine Partnerschaft zwischen Ballard, Anbieter von Brennstoffzellentechnologien, und Quantron, Unternehmen für die Integration von Elektrofahrzeugen, soll die Markteinführung der Brenn stoffzellentechnik beschleunigen. Die sich ergänzende Expertise von Ballard und Quantron soll Anwendern den einfachen Zugang zu emissions freien Brennstoffzellenfahrzeugen ermöglichen – ohne eventuelle Kompromisse bei Reichweite, Nutzlast, Auslastung oder auch Betriebskosten. Die Zusammen arbeit konzentriert sich zunächst auf die Integration von Brennstoff zellenmodulen der BallardReihe FCmove für schwere Nutzfahr zeuge in den elektrischen Antriebsstrang der Fahrzeuge von Quantron. Zu den in der Entwicklung befindlichen Brennstoffzellenelektrofahrzeugen gehören ein 7,5tLieferwagen, ein 44tSchwerlastLkw sowie ein kommunales Müllentsorgungsfahrzeug. Der Einsatz von Brennstoffzellenelektrofahrzeugen ist für das 2. Halbjahr 2022 geplant. In Europa stehen den Betreibern von Fahrzeugflotten staatliche Subventionen und Anreize zur Verfügung. So hat sich Deutsch land erst kürzlich verpflichtet, bis zu 80 % der Kosten für die Umrüstung von Verbrennungsmotoren auf alternative Antriebe durch das Förderprogramm für Elektromobilität zu übernehmen. t QUANTRON
Vor dem Kippaufbau ist die wechselbare Schutz-Toolbox verbaut. Hier lassen sich zusätzliche Werkzeuge sicher verstauen.
Zum Herbst lässt sich die wechselbare Schutz-Toolbox gegen ein Wechselsystem mit Laubsauger und Werkzeugkiste tauschen. Über zwei Schnellverschlüsse kann der Wechsel binnen weniger Minuten mit einer Hubameise oder einem Gabelstapler erfolgen. Dank dieser Montagestelle muss beim Abkippen der Laubsauger nicht immer wieder demontiert werden.
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FORD
Vollelektrischer »Transit« am Start
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er E-Transit bietet laut Ford ein uneingeschränktes Ladevolumen, seine kombinierte Reichweite beträgt nach WLTPFahrzyklus voraussichtlich bis zu 317 km. Gespeist von einer 67 kWh starken Batterie, mobilisiert der Elektromotor des E-Transit eine Leistung von 198 kW (269 PS) sowie ein Drehmoment von 430 Nm. Zudem verwandelt die bordeigene Energieversorgung den E-Transit in eine mobile 2,3-kWh-Stromquelle, um Nutzer bei der Verwendung von elektrischen Werkzeugen und beim Aufladen von Geräten zu unterstützen. »Der neue E-Transit wird ein Quantensprung sein. Vernetzte Dienste und fortschrittliche Technologien werden das Geschäft der Nutzer rationalisieren und ihre Produktivität steigern, wenn sie auf vollelektrische Flotten umsteigen«, sagt Hans Schep, General Manager, Commercial Vehicles, Ford of Europe.
Vielzahl an Konfigurationen Beim E-Transit bietet Ford die Auswahl aus 25 Konfigurationsmöglichkeiten, basierend auf drei Radständen und zwei Dach-
höhen – je nach Bedarf als Kastenwagen, als Kastenwagen mit Doppelkabine für bis zu sechs Personen oder als Fahrgestell (Basisfahrzeug) für Aufbauten. Das zulässige Gesamtgewicht reicht von 3,5 t bis 4,25 t. Ein serienmäßiges FordPass-ConnectModem soll ein hohes Maß an Konnektivität erlauben. OverThe-Air-Updates (OTA) aktualisieren das Navigationssystem und weitere Funktionen. Der E-Transit wird in den Ausstattungsserien »Basis« und »Trend« angeboten. Beide Varianten sollen durch eine deutlich umfangreichere Ausstattung als entsprechende Dieselmodelle punkten. Bereits die Version »Basis« verfügt serienmäßig über elektronisch gesteuerte Temperaturregelung, SYNC 4 mit 12"-Touchscreen, schlüssellose FordPower-Startfunktion, Sitzheizung, Frontscheibenheizung und beheizbare, elektrisch verstellbare Außenspiegel sowie das FordPass-Connect-Modem. Die Ausstattungsvariante »Trend« bietet zudem serienmäßige Zusatzfunktionen wie das vernetzte Navigationssystem, eine Geschwindigkeitsregelanlage, PreCollisionAssist mit Fußgängererkennung, Spurwarnung, Spurhalteassistent sowie ein ParkPilot-System vorn und hinten.
Die Batterie des E-Transit befindet sich unter dem Laderaum, sodass ein Laderaumvolumen von bis zu 15,1 m3 realisierbar war – dies entspricht dem maximalen Wert des Transit-Kastenwagens mit Heckantrieb. Hierfür wurde insbesondere das Fahrwerk im Heck des E-Transit überarbeitet. Berücksichtigung der Verkehrssituation, der Lage von Ladestationen und weiteren Parametern Routen planen. Eine intelligente Reichweitenvorschau berück-
sichtigt Echtzeitdaten zu Fahrgewohnheiten, Wetter und Straßenbedingungen zur möglichst exakten Angabe der verbleibenden Batteriekapazität. Verfügbar
Vollisoliert & Nutzlastoptimiert
Kommunikations und Informationssystem SYNC 4 Der E-Transit führt das Kommunikations- und Entertainmentsystem Ford SYNC 4 in die europäische Nutzfahrzeug-Palette von Ford ein. Für die Nutzer verspricht das die doppelte Rechenleistung im Vergleich zur Vorgängergeneration SYNC 3. Die Steuerung erfolgt über einen 12"-Touchscreen. Die mit der Cloud verbundene Navigationsfunktion von SYNC 4 kann unter
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Der neue vollelektrische Ford ETransit feierte kürzlich im britischen Birmingham seine öffentliche EuropaPremiere. Das erste batterieelektrische Nutzfahrzeug von Ford will ein Höchstmaß an Produktivität mit innovativer Technologie verbinden – dazu zählen Fahrerassistenzsysteme und das Kommunikations und Entertainmentsystem SYNC 4 inklusive cloudbasierter Konnektivität. Die ersten Fahr zeuge sollen im Frühjahr an die Kunden ausgeliefert werden.
Die Sattelkipper S.KI 7.2 LIGHT mit Thermo-Vollisolierung für StahlRundmulde oder für Alu-Kastenmulde: Mehr Nutzlast, dauerhafte Isolierwirkung und maximaler Werterhalt. Ihre zukunftssichere Komplettlösung mit dem SMART PLUS Paket und mit innovativer S.KI Control App für mehr Komfort und Sicherheit. www.cargobull.com
BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
sind zudem eine erweiterte Sprachsteuerung oder auch eine Anbindung an Amazons Sprachdienst »Alexa«.
Der E-Transit lässt sich laut Ford an einem 115-kW-Schnellladegerät in rund 35 Minuten von 15 % auf 80 % aufladen. Eine vollständige Ladung über Nacht an einer 230-V-Standardwechselstromversorgung dauert etwas mehr als acht Stunden.
Eine der wichtigsten Fragen in Bezug auf Elektrofahrzeuge ist das Laden der Batterie. Ford will hier seine Kunden bei Ladevorgängen unterstützen – ob am Firmenstandort oder unterwegs. Der Service wird von einem Team von Ford Pro-Spezialisten gesteuert, die für die Kunden in den wichtigsten europäischen Märkten von Ford mit Rat und Tat zur Verfügung stehen. Angeboten werden Hard- und Software-Lösungen, mit denen Unternehmen ihre Ladezeiten planen und optimieren können.
Der E-Transit lässt sich laut Ford an einem 115-kW-Schnellladegerät in rund 35 Minuten von 15 % auf 80 % aufladen. Eine vollständige Ladung über Nacht an einer 230-V-Wechselstromversorgung dauert etwas mehr als acht Stunden.
rung an Kraftstoffkosten schätzt Ford, dass die Wartungs- und Reparaturkosten für den Fahrzeugservice um 40 % niedriger ausfallen werden als bei vergleicht baren Dieselmodellen.
Volvo Trucks erhält Auftrag für 100 Elektro-Lkw
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Mercedes-Benz Vans bietet Lade-Flatrate für gewerbliche Elektrotransporter
Mercedes-Benz Vans bietet Lade-Flatrate für gewerbliche Elektrotransporter. MERCEDES-BENZ – Als nach eigenen Angaben bislang einziger Anbieter gewerblicher Elektrotransporter bietet MercedesBenz Vans in Kooperation mit dem StartUp elvah Neufahrzeugkäufern ab sofort eine LadeFlatrate an. Mit dieser lassen sich die Kastenwagen eVito oder eSprinter für zwei Jahre kostenfrei an nahezu allen öffentlichen AC und DCLadepunkten in Deutschland und in 29 weiteren Ländern laden. Insgesamt stehen mehr als 150 000 Ladepunkte zur Verfügung, in Deutschland liegt die Abdeckung nach Anbieterangaben bei mehr als 90 %. Genutzt wird die LadeFlatrate über eine App, die die Lademöglichkeiten anzeigt, sowie die notwendigen Informationen zu deren Lage und Ausstattung liefert. Die App gibt zudem Empfehlungen für das, je nach Fahrzeugtyp, beste »Ladeerlebnis« ab und zeigt fehlerhafte Ladesäulen an. Bei Nutzung der Ladesäule steuert die App deren Freischaltung sowie den Ladevorgang. Damit wird das Laden der Elektrotransporter unkompliziert möglich. Erforderlich ist neben dem Smartphone nur noch ein Ladekabel – das Hantieren mit verschiedenen Zugangskarten und Tarifen einzelner Anbieter soll entfallen. Das Angebot gilt für alle neu gekauften und gelieferten eVito und eSprinterKastenwagen mit gewerblicher N1Zulassung bis Ende 2021 und ist fahrzeuggebunden. Mit Abschluss des Kauf oder LeasingVertrags erwirbt der Kunde einen GutscheinCode von MercedesBenz, den er im Anschluss dann bei elvah einlösen kann. t
106 NOVEMBER 2021
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VOLVO TRUCKS – Nordeuropas größtes Versand und Logistik unternehmen DFDS hat Volvo Trucks einen Auftrag über 100 Volvo FM Electric erteilt. Dies ist der bisher größte kommerzielle Auftrag für elektrische Lkw von Volvo Trucks und einer der bisher größten für schwere ElektroLkw weltweit. Die ersten Auslieferungen des Volvo FM Electric an DFDS sollen im 4. Quartal 2022 erfolgen. Die Lkw können sowohl für kurze als auch für lange Transporte im DFDSLogistiksystem in Europa eingesetzt werden. Der Volvo FM Electric bietet bei einem Gesamt gewicht von bis zu 44 t eine Reich weite von bis zu 300 km. Geladen Roger Alm (Präsident Volvo Trucks; re.) werden können die Fahrzeuge nachts und Niklas Andersson (Executive Vice im Depot oder per High Power President und Head of Logistics Charging während des Einsatzes. t Division bei DFDS). VOLVO TRUCKS
FORD
Ladeunterstützung dank Service Pro und Telematics
Ein weiterer Service ist Ford Telematics – hiermit können Flottenkunden die Zahlung an öffentlichen Ladesäulen über das Ford-Ladenetzwerk sowie die Kostenerstattung für Mitarbeiter, die Fahrzeuge zu Hause aufladen, nahtlos abwickeln. Die Fahrer können das Laden auch unterwegs mit der Ford Charge AssistApp, die in das SYNC 4-System des E-Transit integriert ist und über den 12"-Touchscreen zugänglich ist, organisieren. Der E-Transit lässt sich laut Ford an einem 115-kW-Schnellladegerät in rund 35 Minuten von 15 % auf 80 % aufladen. Eine vollständige Ladung über Nacht an einer Standard-230-V-Wechselstromversorgung dauert etwas mehr als acht Stunden. Zusätzlich zu der erheblichen Einspa-
Schulungsbroschüre zur Ladungssicherung RESCH – Die Qualifikation des Fahr und Lade personals ist unverzichtbar, um Waren auf Fahr zeugen fachkundig zu sichern. Das gilt neben Lkw auch für Transporter und Pkw. Wissen und Können setzt aber Schulung der Beschäftigten voraus. Ein nützlicher Begleiter für die Aus und Fortbildung ist die Broschüre »Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen – Fachwissen für Betreiber, Verlader und Fahrer« aus dem Resch Verlag, die neu in der 3. Auflage erhältlich ist. d
BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
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BOTT – STIHL
Akkus auf der Pritsche sicher lagern und laden
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er »bottTainer powered by Stihl« ist als robuster Helfer für das sichere Unterbringen der Stihl-Akkus, Maschinen und weiterer Ausrüstung auf Pritschen konzipiert. Die Lösung schützt das Equipment vor Verschmutzung, Feuchtigkeit und unbefugtem Zugriff. Die verschiedenen Varianten der Neuheit sollen sich besonders für GaLaBau-Betriebe oder kommunale Dienste anbieten. In Zusammenarbeit mit Stihl hat bott darin Ladegeräte für Akkus integriert. Die Ladegeräte sind auf Auszügen befestigt, sodass man ergonomisch günstig auf die Akkus zugreifen kann. Der »bottTainer powered by Stihl« mit Lade-Management ist mit Ladegeräten für 8, 16 oder 28 Akkus erhältlich.
AkkuLadeManagement auf der Pritsche
Der »bottTainer« besitzt einen stabilen Rahmen und Seitenteile aus verzinktem Stahlblech. Anstelle der Akkuladegeräte lässt sich der Stauraum im Inneren auch nach den individuellen Wünschen konfigurieren – mit Schubladen, »bottBoxen« oder dem »Systainer3«.
Mit dem neuen Lösungsansatz werden die Akkus sicher, sauber und trocken gesammelt aufbewahrt. Damit muss nicht jedes einzelne Ladegerät für sich alleine an einer eigenen Steckdose angeschlossen werden. Die Stromversorgung erfolgt über eine zentrale Außeneinspeisung, auf Wunsch mit Schuko- oder
ANDREAS STIHL / THOMAS KETTNER
Für das LadeManagement und das sichere Verstauen von Akkus auf Pritschenfahrzeugen bietet bott in Kooperation mit Stihl die neue Lösung »bott Tainer powered by Stihl« an. Mit ihr sind die StihlLadegeräte ordentlich sowie vor Feuchtig keit und Staub geschützt unter gebracht. Über die Außen einspeisung versorgt ein zentraler Anschluss bis zu 28 Akkus gleichzeitig mit Strom.
Die Ladegeräte sind auf Auszügen befestigt, sodass man ergonomisch günstig auf die Akkus zugreifen kann. Der »bottTainer powered by Stihl« mit Lade-Management ist mit Ladegeräten für 8, 16 oder 28 Akkus erhältlich.
CEE-Stecker. Über Nacht lassen sich so sämtliche Akkus auf einmal aufladen. Ein spezielles Lade-Management soll für die nötige Sicherheit sorgen. Wahlweise ist auch eine integrierte Klimasteuerung erhältlich. Bei dieser Variante werden über einen Thermostat eine integrierte Heizung und ein Lüfter selbstständig geregelt, sodass im Inneren des »bottTainer powered by Stihl« eine konstante Temperatur herrscht. Als weitere Sicherheitsfunktion ist eine Schutzleiterüberwachung (PRCD-S) verbaut. Sie gewährleistet, dass sich das Ge-
häuse bei einer defekten Leitung oder Verbindung nicht mit Strom t aufladen kann.
Das Lade-Management sorgt dafür, dass alle Akkus sicher auf einmal geladen werden.
Nutzfahrzeugmesse NUFAM meldet starke Besucherzahlen Die Karlsruher Nutzfahrzeugmesse NUFAM hat Anfang Oktober nach vier Tagen ihre Hallen mit starken Aussteller- und Besucherzahlen geschlossen, die laut Veranstalter an vorpandemische Zeiten der letzten Veranstaltung des Jahres 2019 anknüpfen können. Rund 22 000 Besuchende informierten sich bei mehr als 350 Herstellern und Dienstleistern aus 13 Ländern, die das gesamte Spektrum der Nutzfahrzeugbranche abbildeten.
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ie Teilnehmenden des ersten großen Branchentreffs nach Beginn der Pandemie vergaben Bestnoten für die Angebotsbreite und -qualität sowie die Organisation und das Sicherheits- und Hygienekonzept. Ein höherer Fachbesucheranteil, eine größere Reichweite und der persönliche Austausch machten die NUFAM 2021 zu einer laut Veranstalter rundum gelungenen Messe. »Die Messe Karlsruhe hat es
1 | Vorstandsmitglied Iffet Türken stellte das umfangreiche Portfolio des Nutzfahrzeugspezialisten Kässbohrer vor. 2 | Am Wielton-Stand präsentierte Holger Kauer als neuer DeutschlandGeschäftsführer den ebenso neuen »Strong Master«-Kipper mit einem Ladevolumen von 26 m3 bis 33 m3. Die Kastenmulde ist aus verschleißfestem Stahl gefertigt und verfügt über einen konischen Querschnitt, der das Entladen des Schüttguts erleichtern soll. 3 | Seit mehr als 100 Jahren steht der Name Zink aus Landsberg/Lech für Kompetenz und Tradition im Fahrzeugbau u. a. mit Ladekranaufbauten. In Karlsruhe zu sehen war mit dem Effer 955 8S+6S auf einem 540 PS starken Volvo-Zugfahrzeug das bisher »beste Baby im Stall« – bereits in den Farben des Unternehmens Kran Böck aus dem Ostallgäu lackiert. Die Spezialisten von Zink waren hierbei als Generalunternehmer tätig und haben das »Gesamtpaket« aus einer Hand geliefert, inklusive individueller Kundenwunschausstattung.
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MESSE KARLSRUHE / JÜRGEN RÖSNER
MESSERÜCKBLICK
geschafft, die NUFAM fest in Europa zu verankern«, ist denn auch Britta Wirtz als Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe überzeugt. Die Aussteller der NUFAM wählten die erste große Nutzfahrzeugmesse bewusst als Plattform für ihre Neuvorstellungen. Insbesondere in den Bereichen alternative Antriebe, Digitalisierung und Nachhaltigkeit präsentierten sie Fahrzeug- und Produktneuheiten.
Messe optimal genutzt Auch Jochen Bortfeld, Projektleiter der NUFAM, freut sich über den erfolgreichen Messeabschluss: »Die NUFAM 2021 war ein voller Erfolg. Wir konnten an die allzeit guten Besucherzahlen der Messe anknüpfen –
und das trotz Pandemie! Die Ausstellenden und Besuchenden haben die Messe optimal genutzt, um sich endlich wieder persönlich auszutauschen und direkt am Fahrzeug Geschäfte zu machen. Hierfür steht die NUFAM und dies konnten wir inklusive höchster Sicherheitsstandards und einer guten und vor allem flexiblen Organisation ermöglichen.« Alle Teilnehmenden belohnten die Messe Karlsruhe mit sehr hohen Zufriedenheitswerten und einer hohen Wiederempfehlungsrate. 93 % der Besucher geben dem Hygienekonzept Bestnoten. Rund 97 % der Besucher waren mit ihrem Messebesuch alles in allem sehr zufrieden. Die nächste NUFAM soll vom 21. bis 24. Septemt ber 2023 wieder in Karlsruhe stattfinden.
Rund 22 000 Besucher informierten sich über vier Tage bei mehr als 350 Herstellern und Dienstleistern aus 13 Ländern, die das gesamte Spektrum der Nutzfahrzeugbranche abgebildet haben.
1 | Am Hallenstand von Humbaur präsentierte Niklas Neumann (Handels-Marketing) u. a. den HTD 30 85 25 K mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 30 t. 2 | SpanSet-Anwendungstechniker Georg Wagner erläuterte, auf was es bei der Ladungssicherheit ankommt. 3 | Am Stand von Quicksilver Mitsubishi Chemical Advanced Materials konnte man die hochleistungsfähigen Quicksilver-Auskleidungen für Kippmulden sehen. Sie wurden für Einsatzbereiche konzipiert, in denen zähflüssige Schüttgüter wie Heißasphalt unter extremen Bedingungen verlustfrei transportiert und gleichmäßig bzw. rückstandslos entladen werden müssen.
DAN WINDHORST (5), WOLFGANG EMMLER (1), TOBIAS NICKERT (1)
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5 1 | Hoch hinaus in den blauen Spätsommerhimmel: Österreichs Kranspezialist Palfinger zeigte einen Ausschnitt aus seiner großen Produktpalette. 2 | Der Kranhersteller Hiab stellte u. a. den für Baustoffsattel konzipierten Anbaukran L-HiPro 235 DLS-3 vor. 3 | Die Daimler AG war mit ihrem Stützpunkthändler S&G auf der NUFAM mit einigen Exponaten vertreten – beispielsweise mit dem Arocs als Dreiseiten-Kipper sowie mit Liebherr-Mischaufbau. 4 | Präsentierte den Vario3-Ausbau für den neuen VW-Caddy: Axel Theurer, der beim Fahrzeugeinrichtungsspezialisten Bott die Unternehmenskommunikation verantwortet. 5 | Bohnenkamp präsentierte sich mit einem Auszug seines Nutzfahrzeug- und Lkw-Reifenportfolios seiner aktuellen Vertriebsmarken. 6
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6 | Was die neue Achse IntraTrakr von SAF Holland auszeichnet, das erläuterte Marketing-Leiter Stefan Kleinschnitz.
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4 1 | Bei Martin Reisch war die Mulde iso-R ausgestellt. Sie ist dank thermoisoliertem Kippaufbau als ein wichtiger Bestandteil zur Verbesserung der Asphalteinbauqualität konzipiert. 2 | Dautel stellte u. a. den Kipper DK 3.49 mit einer starken Kinematik an der Stirnwand und einem zweiten Zylinder unter der Kippbrücke vor. 3 | Sybille Schümann-Huth (Senior Marketing Managerin) und Peter Kraus (Area Sales Manager) stellten auf der NUFAM die Austone-Tires-Produktpalette für den Einsatz an Bau- und Nutzfahrzeugen von Prinx Chengshan vor. Besonders stolz waren sie auf den ADM215-Reifen, da dieser nicht laufrichtungsgebunden ist.
DAN WINDHORST (5), WOLFGANG EMMLER (1), TOBIAS NICKERT (4), NORMAN ZENZINGER (3)
4 | Wie groß der Mehrwert einer multifunktionalen Anhängertechnik ist, das zeigte auf der NUFAM das Traditionsunternehmen Müller Mitteltal.
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5 | Terberg stellte die vollelektrische Zugmaschine YT203-EV mit einer Batteriekapazität von bis zu 222 kWh vor. Ihre Motorleistung gilt als vergleichbar mit der von Dieselmaschinen. Vom Produkt überzeugt (v. li. n. re.): Timm Schwenn (Teamleiter Vertriebsinnendienst), Marco Baier (Vertriebsaußendienst SüD-A-CH), Patrik Neuwinger (Leitung Vertrieb und Mietpark D-A-CH), Ines Heidl (Veranstaltungs-Management und MarketingAssistenz) und Gunnar Wille (Vertriebsleitung Kinglifter). 6 | Um für den kommenden Winter bestens bei Eis und Schnee gewappnet zu sein, informierten sich die Besucher auf dem Messestand von RUD Ketten über die entsprechenden Neuheiten an Schneeketten für Nutzfahrzeuge und Lkw. 7 | Jean-Paul Spijker (Country Manager für die BeNeLuxund D-A-CH-Länder bei Maxam Tire International) war der perfekte Ansprechpartner für das Off-Highway-Programm von Sailun Tyre und stellte u. a. den S913A On/Off Road für die Antriebsachse vor.
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1 | Dolezych-Außendienstleiter Klaus Längle präsentierte die DoNova Powerlash. Sie will durch bis zu 85 % weniger Gewicht, einfache Handhabung durch Verkürzbarkeit und Vermeidung von Ladungsschäden durch textiles Material überzeugen.
4 | Am Stand von Falken konnte man die Lkw-Reifen GI368 für den Regionalverkehr, die Lenkachse und Anhänger sowie den LI257 für das On-/Offroad-Segment, die Baustelle und die Antriebsachse genauer betrachten.
2 | Der neue Muldenkipper von Kögel setzt mit schlanker Linie auf hohe Nutzlast. Sein Muldenboden besteht aus verschleißfestem Stahl, die Seitenwände und die Rückwand aus hochverschleißfestem Aluminium, so soll man im Vergleich zu herkömmlichen Stahl/Stahlmulden einen Gewichtsvorteil von bis zu 400 kg an Eigengewicht bieten (siehe auch Seite 102).
5 | Als einziger Sicherheitsschuhhersteller war Stabilus Safety in Karlsruhe vertreten. Geschäftsführer Sven Schedlbauer freute sich über die vielen Gespräche auch zum »Spartacus Mid«. Der Schuh will durch hochwertiges Rindleder, ein naturbelassenes Orthopädiefutter, »Vibratec«-Dämpfungselement und eine metallfreie, durchtritthemmende Gewebebrandsohle überzeugen.
3 | Autotestgeräte Leitenberger stellte u. a. Jaltest vor, ein Multimarken- und Multisystem-Diagnosegerät, das entwickelt wurde, um Fahrzeugdiagnosen und Wartungsaufgaben auf einfache und intuitive Weise ausführen zu können.
6 | Die DEKRA informierte u. a. über die neuen Seminatermine, die über die Website der DEKRA-Akademie buchbar sind. Hier werden auch Schulungen zu Arbeitsschutz und Bausicherheit angeboten. 7 | Reges Interesse am Portfolio von Kempf Fahrzeugbau zeigten die Besucher und tauschten sich mit den Ansprechpartnern aus.
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5 1 | Thomas Lützel (Teamleitung Marketing) rückte für Unsinn Fahrzeugtechnik als Highlight den Dreiseitenkipper UDK 3542-14-2040 mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 t und einer Nutzlast von 2,36 t ins Blickfeld. 2 | Sales Engineer Tobias Schengber war am Dynaset-Stand vor Ort, um Kunden und Besucher über die Produktpalette zu beraten. 3 | Am Stand von Pommier stellten Toni Deni (OEM-Gebietsverkaufsleiter; li.) und Alfred Berger (Gebietsverkaufsleiter) das umfangreiche Produktsortiment des französischen Zubehörteile- und Ausrüstungsherstellers vor.
6 4 | Bei strahlendem Sonnenschein konnten sich die Messebesucher bei Fassi über die vielen Neuerungen im Ladekransegment informieren. 5 | Schutz Fahrzeugbau zeigte den kommunalen »Stadtentsorger« auf einem Transporterfahrgestell. Vor dem Kippaufbau ist die Schutz-Toolbox verbaut. Hier lassen sich durch unterschiedlich tiefe Fächer zusätzliche Werkzeuge sicher verstauen (siehe auch Seite 104 als GaLaBau-Lösung). 6 | Als Newcomer auf dem deutschen Markt im Nutzfahrzeugbereich präsentierte Carolin Sackmann als Geschäftsführerin der Sackmann Kippermanufaktur beispielsweise den 2-achsigen Baustoffhänger AK18-3S als 3-Seitenkipper.
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5 UNTERNEHMENSFÜHRUNG HOPPE UNTERNEHMENSBERATUNG
Baumaschinen und Stapler sind prüfpflichtig Maschinen und Anlagen auf dem Bau müssen regelmäßigen Service und Instandhaltungs maßnahmen unterzogen werden. Diverse Betriebsmittel und Geräte in einem Unternehmen unterliegen einer Prüfpflicht. Dazu gehören auch Flurförderzeuge, Gabelstapler und Hebebühnen. Versäumte Prüfungen können nicht nur zu Unfällen führen, sondern auch zu Verzögerungen oder Unter brechungen in der Fertigung. Für Unternehmen ist die Erfüllung der Prüfpflichten oft eine lästige Pflicht – dabei kann sie mit einer Software für professionelles Wartungs Management erleichtert und automatisiert werden.
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ine vorbeugende Instandhaltung verspricht Vorteile – ob für einen kleinen Familienbetrieb mit nur einem Stapler oder ein Unternehmen mit einem großen Fuhrpark. Alle streben reibungslose Abläufe und eine nahtlose Produktion an. Deswegen ist es sinnvoll, schon bei der Anschaffung von Geräten einen Plan zur Prüfung und Wartung festzulegen und einen Servicepartner auszuwählen. Die erste Wartung wird meist noch vom Hersteller durchgeführt, dann aber ist der Besitzer bzw. Betreiber für die Betriebsfähigkeit und eventuelle Mängel verantwortlich.
Rechtzeitige Wartung schützt vor Folgeschäden Mancher empfindet die Wartung als lästige Pflicht, die den Betriebsfluss und die Produktion stört und lässt die Überprüfungen nur durchführen, wenn eine Reparatur unumgänglich ist. Oft sind die Kosten dann viel höher. Zum einen, weil der Ausfall der Maschine nicht geplant ist und so die Produktion gestoppt werden muss. So stehen oft Maschinen still und Produktionszahlen können nicht erreicht werden, was teuer zu stehen kommt. Zum anderen kann eine nachlässige Wartung auch nicht verhindern, dass eventuell stark beanspruchte Teile kaputt gehen und Folgeschäden an der Baumaschine verursachen. Deshalb ist es besser, die Wartungen mit einem Servicepartner rechtzeitig durchzuführen, um die Lebensdauer von beispielsweise Gabelstaplern zu verlängern. Gleichzeitig lässt sich die Produktion viel besser planen. So kann man einen festen Tag für Instandhaltungen für alle Betriebsmittel im Unternehmen einplanen und ist dann wieder auf dem neuesten Stand.
FAKTEN Gesetzlich vorgeschriebene Prüfungen für Stapler
> Sechs Vorschriften der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) schreiben in unterschiedlichen Abständen Prüfungen der Gabelstapler vor.
> Mindestens einmal jährlich steht die Prüfung auf sichere Bereitstellung und Benutzung von Staplern und Flurförderzeugen an sowie die Prüfung der Gasanlage bei TreibgasStaplern.
> Die DGUV fordert die Prüfung auf sichere Bereitstellung und Benutzung der hydraulischen
HOPPE UNTERNEHMENSBERATUNG / KADMY – STOCK.ADOBE.COM
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Mit Software-Lösungen wie dem »Wartungsplaner« hat der Unternehmer alle Prüftermine im Blick, kann Protokolle erstellen und wird rechtzeitig an anstehende Prüfungen und Wartungen erinnert. Check gewährleistet störungsfreien Betrieb Auch die Mitarbeiter, die täglich mit Gabelstapler, Hebebühne oder Flurförderzeug arbeiten, sind Quellen, um über den Zustand dieser Betriebsmittel auf dem Laufenden zu sein und sollten unbedingt immer befragt und angehört werden. Ihnen fällt am ehesten auf, wenn etwas mit dem Fahrzeug nicht stimmt und sollten zudem eine tägliche Prüfung durchführen. Ein aufmerksamer Mitarbeiter kann an Geräuschen des Staplers einen Verschleiß erkennen und einen größeren Schaden verhindern. Wie oft ein Betriebsmittel gewartet werden muss, hängt von Alter, Gebrauch und seiner Art ab. Wohl kein Unternehmer würde es sich verzeihen, wenn durch seine Nachlässigkeit einem seiner Mitarbeiter etwas passiert. Zudem kann ein Versäumnis empfindliche Strafen nach sich ziehen. Gesetzlich vorgeschriebene Prüfungen können nur von qualifizierten und zugelassenen Betrieben durchgeführt werden. Es empfiehlt sich vor dem Abschluss eines Vertrages zu prüfen, ob der Servicepartner über diese Qualifikationen verfügt.
Einfache Wartung mit intelligenter Software Neben den normalen Wartungen zur Instandhaltung stehen zehn gesetzlich vorgeschriebene Prüfungen für den Stapler an, die auch noch gesetzeskonform dokumentiert werden müssen. Nur so ist das Unternehmen für alle Eventualitäten abgesichert und kann den Mitarbeitern den nötigen Arbeitsschutz garantieren. Dass man da mal den Überblick verlieren kann, ist wirklich kein Wunder. Vor allem hat nicht jedes Unternehmen eine eigene
Schlauchleitungen alle sechs Monate oder mindestens einmal im Jahr.
> Integrierte Ladegeräte müssen alle vier Jahre überprüft werden, der Druck der Flüssiggastanks alle zehn Jahre sowie der COGehalt im Abgas von Flüssiggasstaplern alle sechs Monate.
> Die Abgasmessung für Dieselstapler steht laut Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) einmal im Jahr oder alle 1 500 Betriebsstunden auf dem Programm.
> Stapler mit amtlichem Kennzeichen müssen gemäß StraßenverkehrsZulassungsordnung alle zwei Jahre zur Hauptuntersuchung.
> Zu guter Letzt ordnet eine Richtlinie des Europäischen Parlaments noch eine Ganzkörper vibrationsmessung für Stapler mit Mitfahrmöglichkeit an.
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UNTERNEHMEN Die Hoppe Unternehmensberatung zählt zu den bekanntesten deutschen Anbietern von Instandhaltungs lösungen. Mehr als 25 Jahre Erfahrung stecken im »Wartungsplaner«, der bei mehr als 5 900 Firmen mit über 39 000 Anwendern im Einsatz ist.
HOPPE UNTERNEHMENSBERATUNG
Vorschaufunktion der »Wartungsplaner«-Software. Abteilung für Wartungs- und Reparaturarbeiten. Diese Aufgabe wird dann dem Produktionschef, dem Qualitäts-Manager oder einem anderen Mitarbeiter übertragen. Diese sind oft von der Flut an Papierkram für die Dokumentation überfordert. Auch per Hand geführte Listen oder »Excel«-Tabellen, in denen die Wartungs- und Prüfintervalle eingetragen werden, sind keine Garantie – haben sie doch keine Erinnerungsfunktion.
Mit wenigen Klicks kontrollieren
IMPRESSUM 11/2021 Magazin digital VERLAG SBM Verlag GmbH HermannvonBarthStraße 2 87435 Kempten Tel.: (08 31) 5 22 040 Fax: (08 31) 5 22 0450 baumagazin@sbmverlag.de www.baumagazinonline.de GESAMTVERANTWORTLICH Markus Holl (40) Joachim Plath (41) VERLAGSLEITUNG Tobias Haslach (39) REDAKTION Michael Wulf (iwu) Thomas Schürger (tü) Dan Windhorst (dc) LEITUNG OBJEKT-MANAGEMENT Tobias Nickert (17) KEY-ACCOUNT-MANAGEMENT Norman Zenzinger (33) ANZEIGENDISPOSITION Andreas Bilancia (45) Benjamin Chucholowski (18) Wolfgang Emmler (20) MAGAZIN-LAYOUT Brigitte Weixler www.weixlerschuerger.de REDAKTIONSASSISTENZ – ANZEIGEN-LAYOUT Jessica Joos (21) Simone Frank (38) Lisa Schröder (23) LESER- UND ABONNENTENSERVICE Monika Thuy (29) Susanne Traub (30)
Gestiegene Kosten drücken die Margen HDB – »Der Preisanstieg bei Baumaterialien setzt sich weiter fort. Insbesondere der Preis für Bauholz legte weiter zu, dieser ist im September binnen Monatsfrist um 8,4 % gestiegen. Er liegt damit mittlerweile um 137 % über dem Niveau des Vorjahres«, kommentierte der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB), Tim-Oliver Müller, die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Erzeugerpreisindizes für gewerbliche Produkte in Deutschland.
er Basiseffekt durch die befristete Mehrwertsteuersenkung im 2. Halb jahr 2020 spiele laut Müller noch nicht einmal eine Rolle. »Die Erzeuger preisindizes werden ohne Mehrwertsteuer ausgewiesen.« Auch der Preis für Betonstahl in Stäben hätte im September 2021 um 82 % über dem Vorjah resNiveau gelegen, da spiele auch der leichte Rückgang gegenüber dem Vormonat von 1,9 % kaum eine Rolle. Dagegen hätten die Preise für Walz draht und für offene Profile binnen Monatsfrist weiter zugelegt, und zwar um 8,7 % bzw. um 7 %. Sie lägen damit um 39 % bzw. sogar um 102 % über dem VorjahresNiveau. »Die seit Jahresbeginn steigenden Baumaterialpreise werden bei den meisten Bauunternehmen zu Lasten der Margen gehen, da nur eine geringe Zahl der Bauunternehmen die gestiegenen Preise komplett an die Auftrag geber weitergeben kann«, erläuterte Müller die Situation. Dies hätte die aktuelle Herbstumfrage der Creditreform ergeben, wonach lediglich 16 % der befragten Bauunternehmen angegeben hätten, die Preiserhöhungen vollständig an die Kunden weitergeben zu können. »70 % können diese nur zum Teil weitergeben und der Rest bleibt komplett auf den zusätzlichen Kos t ten sitzen.«
D SIMONE M.NEUMANN
DER MARKT IN ZAHLEN
Mittlerweile gibt es professionelle Software-Lösungen, die die sicherheitstechnische Wartung von Staplern deutlich vereinfachen. So hat der Unter-
nehmer alle Prüftermine im Blick, kann Protokolle erstellen und wird zudem rechtzeitig an anstehende Prüfungen und Wartungen erinnert. Eine Lösung ist zum Beispiel der »Wartungsplaner« der Hoppe Unternehmensberatung, der den Empfehlungen der Berufsgenossenschaften für das Prüffristen-Management entspricht. Alle Betriebsmittel und ihre Wartungsfristen können hier mit wenigen Klicks kontrolliert werden. Eine einfach durchzuführende Dateneingabe erlaubt, jedes Betriebsmittel im Planer aufzunehmen. Ein Kalender zeigt, wann welche Prüfungen und Wartungen durchgeführt werden müssen. Per Erinnerungsfunktion soll kein Termin mehr verpasst werden. Danach werden die Ergebnisse von Wartung und Instandhaltung papierlos im System dokumentiert, womit der Wartungsplaner als wichtiger Beitrag zum digitalen Dokumenten-Management gilt. Stehen Inspektionen an, etwa von Berufsgenossenschaften oder Gewerbeaufsicht, ist die Software ein nützliches Tool, um Prüfprotokolle im pdf- oder als »Word«-Format mit Grafiken zu generieren. Die Säulen des Prüffristen-Managements – Überblick, Planung und Dokumentation – werden von der Software übernommen, womit das Unternehmen nicht nur Rechtssicherheit, sondern auch freie Kapazitäten von Mitarbeitern gewinnen kann. Nach dem abschließenden Anbringen der Prüfplakette ist auf einen Blick zu sehen, wann die letzte Wartung t erfolgt ist und wann die nächste ansteht.
»Der Rest bleibt komplett auf den zusätzlichen Kosten sitzen.« Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie
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IVW angeschlossen ISSN 14395592 Alle Rechte vorbehalten. © Layout/LayoutKonzept: Thomas Schürger Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 24 vom 1. Januar 2021. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen nicht die Ansicht der Redaktion. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Jahresabonnements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Monate vor Ablauf des Bezugs zeitraums) schriftlich beim Verlag gekündigt werden. Das Jahresabo kostet 55,– € (11 Ausgaben, eine Doppelnummer) inkl. MwSt. und Versandkosten; bei Auslandslieferung 68,– € inkl. Versand. Einzelpreis: 6,50 Euro (D), 6,65 SFr
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. AKTUELLES Erfolgreiche Hausmesse zum 45-jährigen Jubiläum ihres 45-jährigen Jubiläums im badischen Dettenheim eine große Hausmesse feiern. Auf rund 10 000 m² Betriebsgelände zeigte das Unternehmen Neuheiten und bot den rund 900 gekommenen Besuchern neben Kran- sowie Maschinenvorführungen im Rahmen einer umfangreichen Leistungsschau u. a. ein Kulturprogramm für die ganze Familie. us den ab 1967 gegründeten drei Unternehmen Gebrüder Steinbock Baumaschinen, Wilfried Schwab Baumaschinen und Hydrau likkranHandelsgesellschaft (später Schwab Baukranservice) ist heute ein Unternehmensverbund für das Bauhaupt und nebengewerbe, für
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Industriebetriebe und für das Hand werk geworden, der in diesem Jahr sein 45jähriges Jubiläum feiern kann. 2018 verschmolzen die drei Unternehmen zur Schwab GmbH mit den Geschäftsführern Lars Holz hey und Jochen Schwab. Als Partner ist zudem seit 2017 der BMDBau
Ein Kulturprogramm für die ganze Familie ergänzte die Schwab-Hausmesse.
SCHWAB
SCHWAB – Anfang Oktober konnte die Schwab GmbH anlässlich
Krane von Potain und MiDi Cranes, Mobil- und Raupenkrane von Sennebogen, Bagger und Radlader von Kramer Allrad und Wacker Neuson, Teleskopen und Stapler von Manitou, Elektro- und Benzinverdichter von Wacker Neuson oder auch Maurertechnik von Lissmac verwandelten mit weiteren Kleinmaschinen, Geräten und Werkzeugen einen Teil des Schwab-Firmengeländes für zwei Tage in eine Messelandschaft. maschinendienst in Heidelberg mit an Bord. Dort teilen sich Holzhey und Schwab die Geschäftsleitung mit Clemens Hubert.
Breite Produktvorstellung Zwei Oben und zehn Untendreher krane von Potain und MiDi Cranes, acht Mobil und Raupenkrane von Sennebogen, 28 Bagger und Rad lader von Kramer Allrad und Wacker Neuson, zwölf Teleskopen sowie Stapler von Manitou, Elektro und Benzinverdichter von Wacker Neu son, Maurertechnik von Lissmac und Kleinmaschinen, Geräte sowie Werk zeuge von weiteren Herstellern ver wandelten einen Teil des Firmen geländes für zwei Tage in eine Messe landschaft. Komplettiert wurde das Bild durch Infostände beispielsweise der Messe Karlsruhe und der Bühne des Kammertheaters Karlsruhe. Schwab stellte einen großen Teil des eigenen Leistungsspektrums im
Rahmen von Vorführungen, einem Probebaggern, LiveActs und Virtual Reality/Telematiksystemen vor. Als Highlights erwiesen sich laut Ver anstalter u. a. der ManitouTeleskop MRT2260 Vision+, der Potain HUPM28 sowie die Sennebogen Raupen und mobilkranflotte. Erst mals in Dettenheim waren die am Heidelberger BMDFirmenstandort zum Produktportfolio hinzugekom menen RestaBackenbrecher zu se hen (das bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 10/21, Seite 150). Be sucher konnten die Maschinen live erleben und erkunden. »Es war gefühlt wie eine ›kleine Bauma‹, allerdings bei uns alles auch zum Anfassen und zum selber Tes ten«, konstatiert Geschäftsführer Lars Holzhey. »Wir wollten unseren Kunden mehr bieten, als nur die üb liche Leistungs und Maschinen schau«, ergänzt mit Jochen Schwab t der zweite Geschäftsführer.
Boels weiter auf Expansionskurs in Deutschland BOELS – Im laufenden Jahr eröffnet der niederländische
Eine bundesweite Filialabdeckung soll für kurze Wege und Effizienz in der Logistik sorgen. Neben modernen Mietmaschinen und dem stetigen Ausbau des emissionsfreien Maschinenparks fokussiert sich das Unternehmen deshalb auf den Ausbau seiner Standorte in Deutschland. Das BoelsMietsortiment wird laufend erweitert und deckt ein umfassendes Sortiment von klein bis groß ab. Anfragen, bei denen besondere Kenntnisse gefragt sind, bearbeiten Experten aus spezialisierten Fachfilialen. Hier bietet Boels neben der Vermietung auch Projektberatung und begleitung in den Fachbereichen Baumaschinen, Arbeitsbühnen, Hebe und Fördertechnik, Baustelleneinrichtungen,
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BOELS
Baumaschinenvermieter Boels drei neue Filialen und erweitert damit sein Filialnetz in Deutschland auf mehr als 200 Standorte.
Baustellenunterkünfte, Bauaufzüge, Geo und Sicherheitstechnik, Strom und Pumpen, Gleisbau, Klimatechnik und Betonverarbeitung an. Stand orte, die sich zum Beispiel ausschließlich mit Baustellenausrüstung beschäftigen oder sich auf den Bereich Bauaufzüge spezialisiert haben, decken Fachanfragen ab und unterstützen Kunden mit ihren Spezialkennt nissen. In seinen jetzt mehr als 200 Filialen im Land bietet Boels Rental ein Sortiment aus über 2 500 Produkten. Im Vorjahr nutzten mehr als 50 000 Kunden die BoelsMietangebote und Services im Land. t
Probst gewinnt mit »Multimobil MM« Ergonomiepreis PROBST – Die Jury des Ergonomie-Kompetenz-Netzwerk (ECN)
DIGANDO
prämiert herausragende Produktentwicklungen, die mit innovativen Konzepten schwere und körperlich belastende Arbeitsbedingungen ergonomisch verbessern. Der Preis wird bereits zum siebten Mal verliehen. Preisträger der Kategorie »Innovative Ergonomie« ist in diesem Jahr der voll elektrisch angetriebene Probst-Verlegewagen Multimobil MM mit der ergonomischen Bedieneinheit Be-Ergosprint.
Der Marktplatz Digando freut sich über die ersten Vermietpartner in Deutschland (v. .li. n. re.): Alexander Höss (Geschäftsführer Digando), Thorsten Warner (Geschäftsführer Anton Kreitz Kreitz & W. H. Ostermann) und Harun Kazoglu (Vertriebsbereichsleiter Baugeräte – Baumaschinen Hans Warner).
Digitaler Mietmarktplatz »Digando« gewinnt Partner in NRW
Die Preisübergabe fand im Rahmen eines Kongresses in Friedrichshafen statt. Stellvertretend für die Probst-Mitarbeiter nahmen Geschäftsführer Eric Wilhelm (2. v. re.) und Vertriebsleiter Holger Merholz (2. v. li.) von Dr.-Ing. Frank Gillmeister (li.) und Prof. Dr.-Ing. Karsten Kluth (beide Vorsitzende ECN) den Preis entgegen. urch innovative Produkte, wie dem Multimobil MM, kann Probst, als Welt marktführer in seinem Produktsegment, langfristig seine Marktposition festigen«, so ProbstGeschäftsführer Eric Wilhelm bei der Preisverleihung im Rahmen der Herbsttagung der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft und des ECN. Letzteres fördert den Austausch von ErgonomieKnowhow unter den Mitgliedern und versteht sich als Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Praxis. In der Kategorie »Innovative Ergonomie« konnte das Multimobil MM mit der ergonomischen Vakuumbedieneinheit BeErgosprint als universelle und multifunktionale Produktlösung für GaLaBauer überzeugen. Dank der gerin geren Fahrzeugbreite und höhe transportiert der kompakte Allrounder Schüttgut, Material und Geräte auch dorthin, wo sonst kein anderes Fahrzeug hinkommt. An Ort und Stelle kann dann das Multimobil MM mit unterschied lichen Anbauwerkzeugen ausgestattet werden, um auch in schwer zugäng lichen Bereichen ergonomisch zu arbeiten. Der BeErgosprint ist am höhen t verstellbaren Knickausleger des Multimobil MM angebracht.
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Baustellenradio ist strahlwassergeschützt, schlagfest und leicht
Digando hat sich zum Ziel gesetzt, die Mietmaschinendisposition so einfach zu gestalten wie bei einem Mietwagen oder Hotelzimmer. Jede verfügbare Maschine soll online ersichtlich und sofort buchbar sein, verbindlich und zuverlässig. Vermietern will der Marktplatz damit hohe eigene Entwicklungs und Vermarktungskosten erübrigen. Mit den Vermietern Hans Warner, Anton Kreitz & W. H. Ostermann sowie WBI – Warner Bau und Industriemaschinen hat Digando jüngst erste deutsche Partner in NordrheinWestfalen gewonnen, die ihre Produkte auf dem Marktplatz als Vorreiter anbieten. »Bei Digando gefällt uns die part nerschaftliche Art der Zusammenarbeit. Wir können uns mit gutem Gewissen auf unser Kerngeschäft fokussieren und wissen, dass uns die Spezialisten bei Digando einen funktionierenden digitalen Vertriebskanal aufbauen. So sparen wir uns enorme Entwicklungskosten und gewinnen durch effiziente, digitale Prozesse«, betont Thorsten Warner als Geschäftsführer bei Kreitz & Ostermann in Herne. Weitere Partner unternehmen hat Digando für die nähere Zukunft angekündigt. »Es macht uns großen Spaß, mit Vermietern in Deutschland Partner schaften zu schließen. Wir treffen auf ein großartiges, offenes Gesprächs klima und begeisterte Nutzer – so soll es sein«, unterstreicht Digando Geschäftsführer Alexander Höss. t
BLAUPUNKT
NOOTEBOOM – Marinka Nooteboom, Geschäftsführerin der Royal Nooteboom Group, ist von der Jury des »Prix Veuve Clicquot Bold Woman Award« als »Geschäftsfrau des Jahres 2022« ausgezeichnet worden. Der Preis gilt als wichtigste Auszeichnung für Unternehmerinnen in der niederländischen Wirtschaft und zielt darauf ab, die unternehmerische Initiative von Frauen zu fördern. Seit 2012 leitet Marinka Nooteboom den bereits im Jahr 1881 gegründeten Spezialtransportfahrzeughersteller. t
NOOTEBOOM
»Prix Veuve Clicquot« für die Spitzenfrau der Royal Nooteboom Group
BLAUPUNKT – Auf der Baustelle hat sich
manches verändert, aber Radio und Musik gehören vielfach nach wie vor dazu. Ein robustes Baustellenradio hat kürzlich Blaupunkt vorgestellt. Das 2,5 kg leichte BSR 20 ist gemäß IPX5-Zertifizierung staub- sowie strahlwassergeschützt und kann laut Anbieter dank Lithium-Ionen-Akku bis zu 14 Stunden seinen Job zu machen. Mit 27,4 cm Höhe und 19,8 cm Breite benötigt das BSR 20 nicht zu viel Platz. Der UKW-Radioempfang wird durch einen Speicher von bis zu 20 Sendern ergänzt. Auch Musikstreaming von Smartphones oder Tablets via Bluetooth 4.2 ist möglich sowie der Anschluss mobiler Endgeräte. t
Baumaschinenvermietungsmarktplatz Digando greift nun in Deutschland an. Mit den Vermietern Hans Warner, Kreitz & Ostermann und WBI hat Digando die ersten Partner in NRW gewonnen, die ihre Produkte auf dem Marktplatz als Vorreiter anbieten.
AUSZEICHNUNG
PROBST
DIGANDO – Der bereits in Österreich erfolgreiche digitale
Marinka Nooteboom.
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Rototilt stärkt mit Utech seine Präsenz in Polen
ERKAT – Mit der Inbetriebnahme eines
ROTOTILT – Mit Utech
Bei der Inbetriebnahme des mobilen Schneidversuchsstands: Tobias Waldt (R&D Manager New Technologies Epiroc), Ralf Schumann (Product Manager Power Demolition Tools) und Roger Daehne (Technischer Leiter Erkat; v. li. n. re.). Herausforderungen für die Sensorik miterleben, als mit der Fräse erste Schnitte am Betonprobe körper als Vorbereitungen für die ersten Mess schnitte vorgenommen wurden. Zudem wurden am stationären Teststand die Vorunter suchungen gezeigt. »Eine zuverlässige Echtzeit analyse des Gesteins würde für unsere Kunden eine Reihe von Vorteilen bringen«, erklärt Erkat Geschäftsführerin Martina Schierholz. So würde die Ausbeute einer Lagerstätte verbessert und laut »RockFeel« der Abraum um mindestens 10 % verringert. Die Sicherheit würde durch rechtzeitige Erkennung von Verbruchgefahr erhöht. Eine verlängerte Meißelstandzeit würde zu weniger Unterbrechungen führen. Auch die Umwelt soll durch deutlich weniger Wasser und Energieverbrauch, weniger Chemikalien und vermiedene Sprenggase profitieren. T
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»Polen ist für uns schon seit Langem ein wichtiger Markt, aber die Suche nach dem richtigen offiziellen Vertriebspartner dauerte einfach. Denn wir werten nicht nur das Potenzial des Unter nehmens aus, sondern auch seine Ambitionen, das Schwenk Jaroslaw Koenig ist mit seinem Unternehmen Utech neuer rotatorsegment langfristig weiter Rototilt-Vertriebshändler in Polen. zubringen«, kommentiert Daniel Thomas, Export Sales Manager bei der RototiltGroup. Für Utech soll die künftige Zusammenarbeit mit Rototilt eine Möglichkeit bieten, das eigene Portfolio um ein vollständiges Schwenkrotatorsystem zu erweitern. »Utechs langjährige Erfahrung mit Installationen, Service und Support für Baumaschinen in Polen wird für Rototilt sehr hilfreich sein. Wir haben bereits einige wichtige Entwicklungen verfolgen können. So hat sich die Standardausrüstung mit der Nachfrage im Laufe der Zeit verändert. Von einfachen Installationen und direkt angeschlossenen Anbaugeräten der frühen 1990erJahre, über verschiedene Schnell wechslersysteme – zunächst mechanischer und dann hydraulischer Art – bis zu den ab den 2000ern zunehmend gefragten schwenkbaren Anbaugeräten und Schnellwechslern. Der Schwenkrotator ist dann der logische nächste Schritt in dieser Entwicklung. Und bei der Wahl des Schwenkrotators kommt für uns nur Rototilt in Frage«, unterstreicht Utech CEO Jaroslaw Koenig. t
Förderpreise für Schallschutz und Optimierung von Schwingungsdämpfern STIFTUNG MAURER SÖHNE –
Einen Bachelor- und einen MasterStudenten der TU München hat die Stiftung Maurer Söhne kürzlich ausgezeichnet: Der »Förderpreis für hervorragende Forschungsarbeiten im Bereich der Baudynamik und Strukturmechanik« ging an Simon Deutrich und Jonas Hillenbrand.
MAURER
EPIROC
»RockFeel« soll Änderungen der Gebirgsfestig keit, Materialunterschiede, Meißelblockaden sowie verschleiß im laufenden Betrieb erkennen und damit den Berg, Tunnel und Tiefbau sowie den Abbruch effizienter, sicherer und umwelt freundlicher machen. Eine Querschneidkopf fräse ER 650 wurde für den Schneidversuchs stand von Erkat, seit 2018 Teil von Epiroc, ange passt, und das Team in die Handhabung der Fräse an einen Kettenbagger eingewiesen. Bagger und Fräse wurden mit Sensoren ausgerüstet und die drahtlose Übertragung der Daten erprobt, um die eigentliche Daten erhebung und analyse beginnen können. Die Besucher konnten »live« am Eröffnungstag die
hat Rototilt einen offiziellen Vertriebshändler für Polen vorgestellt. Die Partnerschaft soll Vorteile für die dort ansässigen Bauunternehmen und Einzelhändler versprechen.
ROTOTILT
mobilen Schneidversuchsstands feiert das Gründer-Team des »RockFeel«-Projekts an der TU Bergakademie Freiberg einen Meilenstein. Erkat hat eine Querschneidkopffräse des Typs ER 650 für den Schneidversuchsstand angepasst.
MAURER
SENSORIK »LIVE«
Erkat unterstützt Projekt »RockFeel« der TU Freiberg
Die Stiftung zeichnet jährlich heraus Preisträger Simon Deutrich (li.) und ragende wissenschaftliche Abschluss Jonas Hillenbrand. arbeiten auf dem Gebiet der technischen Dynamik aus. Simon Deutrich erhielt ein Preisgeld von 1 000 Euro für seine BachelorArbeit »Untersuchung der Effizienz einer Gabionenwand als Schwingungsreduktionsmaßnahme mithilfe eines gekoppelten ITMFEMAnsatzes«. Er hatte systematisch untersucht, wie gut eine Gabionenwand Schall reduzieren kann. Jonas Hillenbrand wurde mit dem gleichen Preisgeld für die MasterArbeit »Adjungierte Sensitivitätsanalyse in der Strukturdynamik und Optimierung dynamischer Schwingungsdämpfer« ausgezeichnet. Er hatte sich damit befasst, wie die Parameter eines Schwingungsdämpfers optimal auf die Strukturparameter abgestimmt werden müssen und validierte die Methode am Beispiel eines Stahlschorn steins mit Schwingungsdämpfer. Die Preisträger wurden auf Vorschlag der Ingenieurfakultät Bau Geo Umwelt der TU München bestimmt. t
40 Jahre Containex – Zwischen Kontinuität und Fortschritt
Input und Impulse zur Digitalisierung der Baubranche »BUILDTECH EXCELLENCE FORUM« – Ende
Der Handel mit gebrauchten See-Containern legte die Wurzeln für das heutige Unternehmen Containex. Der Grundstein für Containex wurde bereits 1979 gelegt, als im Schwesterunternehmen Lkw Walter mit dem Handel gebrauchter SeeContainer ein neuer Geschäftsbereich entstand. 1981 wurde daraus mit Containex eine eigene Gesellschaft, die im Jahr 1983 beispielsweise erstmals BüroContainer nach Österreich brachte. 1992 wurde eine zweite Niederlassung in Kufstein gegründet und auch international wurde expandiert. Ein vielfältiges Produktportfolio zählt heute zum Sortiment – vom Multitalent »Classic Line« über die funktionale »Basic Line« bis hin zur »Plus Line« für hohe Ansprüche sowie weitere ContainerTypen. Als Erfolgsrezept sieht man am Firmensitz in Wiener Neudorf ein standardisiertes Großserien produkt in hoher Stückzahl mit guter Qualität zu einem konkurrenzfähigen Preis und mit kurzen Lieferzeiten. Von Beginn an setzt Containex auf Qualität »made in Europe« aus eigenen europäischen Werken. Zusätzlich zu den neuen Containern werden auch gebrauchte Raumlösungen unter der Marke »Top Used« angeboten. Die Vermietflotte umfasst etwa 40 000 Einheiten, die aus 250 Depots in Europa geliefert werden. Anfang der 2000erJahre wurde ein OnlineKonfigurator gestartet, aktuell befinden sich nach Unternehmensangaben neue ITSysteme in der Einführung. t
Gerken macht die 100 000 Euro voll GERKEN – Im vierten Jahr in Folge unterstützt Gerken Arbeitsbühnenvermietung den Verein Löwenstern am Uniklinikum Düsseldorf durch die Spende eines Teils der Vermietungseinnahmen der »Löwenstern«-Arbeitsbühne.
GERKEN
Dr. med. Friedhelm Schuster (Schatzmeister Löwenstern), Stephanie Schuster (Vorsitzende Löwenstern) sowie Christian Gerken (Geschäftsführer Gerken Arbeitsbühnenvermietung; v. li. n. re.).
In diesem Jahr konnte Geschäftsführer Christian Gerken 28 711 Euro an die Vorsitzende Stephanie Schuster und den Schatzmeister Friedhelm Schuster übergeben. »Wir freuen uns sehr, dass wir mit der diesjährigen Spende die 100 000 Euro vollgemacht haben, mit der wir Löwenstern seit Beginn unserer Partnerschaft unterstützen konnten«, so Christian Gerken. Ein Teil der Einnahmen durch die Vermietung der »Löwenstern«LkwArbeitsbühne, die bei Handwerkern beliebt ist, wird gespendet. Der LöwensternVerein unterstützt mit diesen Spenden Familien krebskranker Kinder, die am Uniklinikum behandelt werden, und hilft, die Lebens und Therapiesituation der kleinen Patienten zu verbessern. t
September kamen führende Bauunternehmer und weitere Experten der Baubranche für einen intensiven Austausch zur Digitalisierung der Baubranche auf dem »BuildTech Excellence Forum« und »Smart Construction Machines Excellence Forum« in Frankfurt-Gravenbruch zusammen. Unter dem Vorsitz von Darius Soßdorf (Geschäftsführer Machines in Construction 4.0) und der Moderation von Ines Prokop (Geschäftsführerin beim Bundesverband Bausoftware) wurden die Teilnehmer an beiden Tagen durch das Programm geführt. Keynotes, Best-Practise-Impulse und Roundtables sorgten laut Veranstalter für Input und Impulse. Das nächste »BuildTech Excellence« Forum soll im September 2022 stattfinden. t
HSEQ-Pro wird im österreichischen Markt aktiv HSEQ-PRO – Die deutsche HSEQ-Professional on-
& offshore weitet ihr Geschäftsfeld mit Lösungen für Arbeits-, Gesundheits- und Brandschutz sowie Qualitäts-Management samt branchenspezifischen Personaldienstleistungen nun unter dem Firmennamen HSEQ-Pro GmbH auf Österreich aus. Bisher setzt das Unternehmen bereits Arbeits- und Gesundheitsschutz für globale Energieprojekte u. a. in den Niederlanden, Australien oder Großbritannien um. Jetzt rückt Geschäftsführer Guido Sanders die Alpenregion ins Blickfeld: »Österreich ist wirtschaftlich, sowohl in Gastronomie & Hotellerie, aber ebenso im Bau- und Immobilienwesen nachweislich auf dem Vormarsch. Auf diese beiden Branchen legen wir zum Start den Fokus unserer Österreich-Niederlassung.« t HSEQ-PRO / KOKLIANG1981 / STOCK.ADOBE.COM
CONTAINEX
Leitgedanken »Manche sehen die Vergangenheit. Wir sehen die Zukunft« feiert Containex als ein führender Anbieter für mobile Raumsysteme sein 40-jähriges Jubiläum. Für die Zukunft bleiben die Weichen auf Kontinuität, Innovation und Wachstum gestellt.
40 Jahre Bonfiglioli auf den Britischen Inseln BONFIGLIOLI – Dieses Jahr jährt sich die Gründung der ersten Tochtergesellschaft des italienischen Antriebsspezialisten Bonfiglioli Riduttori in GroßBonfiglioli UK in Warrington. britannien zum 40. Mal. Heute befindet sich die rund 2 400 m2 große Betriebsstätte von Bonfiglioli UK in Warrington bei Manchester und ist eine von inzwischen insgesamt 21 Niederlassungen weltweit. Bonfiglioli UK Limited verantwortet alle Vertriebsaktivitäten der Geschäftsbereiche Mobility & Wind (M&W) und Discrete Manufacturing & Process Industries (D&P) sowie Motion & Robotics (M&R) im Vereinigten Königreich. t BONFIGLIOLI
CONTAINEX – Unter dem
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VDBUM/SPOO
Die Podiumsdiskussion mit führenden Köpfen der Baubranche, Umwelt- und Maschinentechnik läutet traditionell den Beginn des Fachprogramms des VDBUM-Seminars ein.
50. VDBUM-Seminar Ende Januar 2022 in Willingen VDBUM – Unter dem Motto »50 Jahre – Fundament für die Zukunft« wollen sich die führenden Köpfe der Branche vom 25. bis 28. Januar 2022 zum Wissensaustausch im Kongresszentrum Sauerland Stern Hotel in Willingen treffen. Der Verband der Baubranche, Umwelt- und Maschinentechnik will dann sein 50-jähriges Bestehen mit 50 Partnern und 1 200 Fachbesuchern feiern. Interessenten können sich über die VDBUM-Website anmelden – auch Tagesgäste sind willkommen.
ir freuen uns nach der Coro nabedingten Zwangspause im vergangenen Jahr nun auf ein Wie dersehen in Willingen«, sagt VDBUM Geschäftsführer Dieter Schnittjer. Das für 2021 geplante Großseminar hatte der Verband aus Verantwor tung für Teilnehmer, Vortrags und Ausstellungspartner um ein Jahr ver schoben. Die ersten Messen, die zuletzt wieder als Präsenzveranstal tungen gelaufen sind und die 15 Ver anstaltungen der »VDBUM Road
W
Show« hätten deutlich gemacht, wie sehr die Branchenakteure persönli che Begegnungen vermisst hatten. »Von vielen Gesprächspartnern wis sen wir, wie sehr sie sich auf den Aus tausch mit Baufachexperten und die Pflege ihres beruflichen und priva ten Netzwerks in Willingen freuen«, berichtet Schnittjer. Er rechnet da mit, dass wie vor zwei Jahren mehr als 1 200 Fachbesucher am VDBUM BranchenEvent teilnehmen. Das 50jährige Verbandsbeste hen soll auf diesem besonderen Se minar gebührend gefeiert werden und generell soll die Zahl »50« im mer wieder eine Rolle spielen. »Wir werden auf 50 sehr erfolgreiche Jah re zurückschauen, in denen unser Verband die inzwischen mehr als 11 000 Mitglieder mit vielen Ideen und Lösungen fachlich, rechtlich und persönlich unterstützen konnte. Wir wollen während dieses Seminars aber vor allem nach vorn blicken. Die Branche steht vor gewaltigen He
rausforderungen, darauf wollen die VDBUMMitglieder gut vorbereitet sein«, so Schnittjer weiter. Die Seminarbesucher sollen sich auf ein hochinteressantes Vor tragsprogramm freuen können, das die gesamte Bandbreite der Bau branche, Umwelt und Maschinen technik bedient.
VDBUM fördert Innovationsgeist Der zweite GalaAbend soll »aus gezeichnet« werden – nicht zuletzt, da an diesem Abend die Gewinner des vom VDBUM ausgelobten Förderpreises für herausragende Projekte ausgezeichnet werden. Zum neunten Mal zeichnet die be setzte Jury Ideen der drei Kategorien »Innovationen aus der Praxis«, »Ent wicklungen aus der Industrie« und »Projekte aus Hochschulen und Universitäten« aus, die die Wirt schaftlichkeit des Einsatzes von Baumaschinen und Komponenten steigern oder Bauverfahren dahin gehend optimieren, dass der Nutzen für die Anwender erhöht wird. Stand Mitte Oktober ging der VDBUM davon aus, dass die Ver anstaltung unter normalen Bedin gungen stattfinden kann. Sollten im Januar 2022 behördenseitig be stimmte Hygienemaßnahmen gefor dert sein, will der VDBUM stets da rauf achten, dass diese umgesetzt t werden.
2 000 Aussteller aus rund 50 Ländern im März auf der Agritechnica 2022 erwartet lautet das Leitthema der Agritechnica 2022, die vom 27. Februar bis 5. März 2022 in Hannover stattfinden soll. Das Besucherinteresse ist laut einer Umfrage des Veranstalters Deutsche Landwirtschaft-Gesellschaft (DLG) sehr hoch. Rund 94 % der befragten Besucher aus dem In- und Ausland planen einen Besuch, 58 % sind sich bereits sicher, dass sie die Weltleitmesse für Landtechnik im nächsten Jahr besuchen werden. »Mit Ausstellern aus 50 Ländern, darunter zahlreiche Marktführer, einem internationalen Händlerzentrum, dem B2BMarktplatz ›Systems & Components‹ sowie dem StartupBereich ›DLGAgrifutureLab‹ wird die Agritechnica hinsichtlich Produkt und Themenvielfalt als internationale BusinessPlattform und Netzwerk des fachlichen Austauschs Maßstäbe setzen«, zeigt sich Freya von Czettritz als Projektleiterin der Agritechnica überzeugt. Das digitale Informationsprogramm zur Messe startet bereits Mitte November auf der Plattform DLGConnect. Der Maßnahmenplan »Agritechnica Safe & Easy« will Besuchern zudem alle relevanten Infos für die Reiseplanung und einen sicheren Messebesuch bieten nach den jeweils aktuellen Hygienemaßnahmen.
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DLG, SWEN PFÖRTNER
AGRITECHNICA – »Green Efficiency – inspired by solutions«
Rund 2 000 erwartete Aussteller, 21 belegte Hallen, rund 378 000 m2 Ausstellungsfläche und ein Fachund Informationsprogramm im Hybridformat – nach dem Neustart der Messebranche soll die Agritechnica im nächsten Jahr wieder das Highlight der Landwirtschaftstechnik werden.
Die »Systems & Components« findet 2022 zum fünften Mal im Rahmen der Agritechnica statt und ergänzt als technisches Forum, Branchentreff und B2BPlattform der Zuliefererindustrie die Weltleitmesse der Landtechnik. Sie informiert über die neuesten Entwicklungen und Innovationen auf dem Gebiet der Komponenten für Landmaschinen und verwandte Sektoren. Zu den für die Agritechnica 2022 bereits angemeldeten Unternehmen zählen u. a. Adler, AGCO, Amazonen, ArgoHytos, ATG, Avant Tecno, BKT, Bobcat, Bohnenkamp, Bonfiglioli, Bosch Rexroth, Brigade, Bucher, CNH Industrial, Cummins, FAE, Fliegl, GiantTobroco, Haix, Kaercher, Kohler oder auch Kubota. t
REDAKTIONSVERZEICHNIS A – Z . Unternehmen
Seite
A Ammann Verdichtung GmbH Aon Holding Deutschland GmbH Atlas Copco Power Technique GmbH Atlas GmbH Autotestgeräte Leitenberger GmbH B Ballard Power Systems BIRCO GmbH Blaupunkt Telematics GmbH BMD-Baumaschinendienst GmbH & Co. KG Boels Rental Germany GmbH Bohnenkamp AG Bomag GmbH Bonfiglioli Deutschland GmbH Bott GmbH & Co. KG BU Power Systems GmbH & Co. KG Building Excellence Forum – Smart Bridges GmbH C CARGOTRANS (Bremen) GmbH CeramicSpeed A/S Cometto Industrie S.p.A. Containex Handels GmbH D Daimler AG DAUTEL GmbH DEKRA Akademie GmbH Digando GmbH DiTec GmbH & Co KG Dolezych GmbH & Co. KG Doosan Infracore Europe B.V. Dynaset Oy E engcon Germany GmbH EPIROC Deutschland GmbH Erkat – Anbaufräsen PC GmbH Euro Verbau GmbH F Fachverband Betonbohren und -Sägen Deutschland e.V. FAE Group S.p.A. Falken Tyre Europe GmbH FASSI Ladekrane GmbH Faymonville Distribution AG Flexcavo GmbH Ford Werke GmbH Fritzmeier Umwelttechnik GmbH & Co. KG G Gerken GmbH GMS Günter Meyer Gesellschaft für Fahrbahnsanierungen mbH Goldhofer Aktiengesellschaft
ES-GE Nutzfahrzeuge GmbH
28 15 80 47 112 104 40 117 116 116 110 38 119 107, 110 13 119 37 14 40 119 101, 106, 110 111 112 117 49 112 54 113 68 118 118 79 94 69 112 113 40 14 105 41 119 34 98
Ort Hennef (Sieg) Hamburg Essen Ganderkesee Kirchentellinsfurt Burnaby Baden-Baden Pullach Heidelberg Willich Osnabrück Boppard Neuss Gaildorf Ibbenbüren Frankfurt Bremen Holstebro Borgo San Dalmazzo Wiener Neudorf Stuttgart Leingarten Stuttgart Dornbirn Haiger Dortmund Prague Ylöjärvi Wertheim Essen Bad Salzungen Mönchengladbach-Wickrath Leipzig Fondo Offenbach Gründau Weiswampach Berlin Köln Großhelfendorf Düsseldorf Merzenich Memmingen
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ERSATZTEILE BAUMASCHINEN
Das Magazin, das Sie in Ihren Händen halten, enthält eine Auswahl, die unser Sortiment für Radlader, Dumper und Bagger beschreibt. Den kompletten Zugang zu unseren Produkten erhalten Sie über www.olssonparts.com. Nordeuropas benutzerfreundlichster Online-Shop für Ersatzteile. BAUMAGAZIN OKT 2021
[Miljöbild]
ERSATZTEILE BAUMASCHINEN DIE NACHFRAGE NACH TEILEN FÜR BAUMASCHINEN STEIGT BEI UNSEREN KUNDEN RASANT. WIR HABEN NICHT NUR DIE TEILE AUF LAGER, DIE FÜR TRAKTOR UND BAUMASCHINE GEMEINSAM SIND, SONDERN AUCH EINE STÄNDIG WACHSENDE AUSWAHL AN TEILEN AUSSCHLIESSLICH FÜR BAUMASCHINEN - HAUPTSÄCHLICH FÜR VOLVO, JETZT ABER AUCH EINIGE FILTER UND FILTERSÄTZE FÜR CATERPILLAR, KOMATSU, HITACHI, KOBELCO, WILLE, LUNDBERG UND YANMAR.
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OLSSON PARTS ERSATZTEILE
Alle Preise verstehen sich ausschließlich Mehrwertsteuer. Wir behalten uns eventuelle Änderungen und Abweichungen vor.
Ersatzteilen für
VOLVO RADLADER
Motorsatz
Passend für Volvo Radlader L60E, L70E, L90E, Bagger EC160B, EC180B, EC210B u.a. mit Buchsenhöhe 193 mm.
1561,00 €
Art.-Nr. 49729
Entrußersatz
Motorsatz
Passend für Volvo Radlader 4200B, 4300, 4300B, L50 und L70.
Art.-Nr. 56310
Art.-Nr. 46135
Art.-Nr. 44441
1596,00 €
Turbokompressor Borg Warner
Passend für Volvo Radlader L60F, L70F und L90F.
Art.-Nr. BM-11997138
Art.-Nr. 44991
Ölpumpe
Passend für Volvo Radlader L70B, L70C, L90 und L90B.
351,00 €
Art.-Nr. BM-420867
Injektor Bosch
Passend für Volvo Bagger EC140C, EC160C, EC180C, EC210B, Radlader L60F, L70F u.a.
433,00 €
Art.-Nr. 42734
Zylinderlaufbuchsensatz
L60F, L70F, L90F. EC160C, EC210B, EC210C, ECR235C, EW160C, EW180C.
Passend für Volvo Radlader L70B, L70C, L70D, L90C, L90D.
158,00 €
Zylinderlaufbuchsensatz
Passend für Volvo Radlader L110E, L110F, L120E, L120F, Bagger EC240B, ECR305C u.a.
1057,00 €
Ölpumpe Motor
220,00 €
Turbokompressor Garrett
168,00 €
Turbokompressor Borg Warner
Passend für Volvo Radlader L90C, L90D, Bagger EW200, EC200 und EC230B.
Passend für Volvo Bagger EC135B, EC140B und Radlader L50E.
Art.-Nr. 41515
Art.-Nr. 47736
619,00 €
Förderpumpe
866,00 €
Förderpumpe
Passend für Volvo EC240B, EC240C, EC290B, EC290C, L110E, L110F, L120E, L120F.
Passend für Volvo Radlader L60F, L70F, L90F, L110E, L110F, L120E und L120F.
Passend für Volvo Radlader L45G, L50G, L60G, L60H, Bagger EC140C, EC140D u.a.
Art.-Nr. 55148
Art.-Nr. 42746
Art.-Nr. 46746
327,00 €
Injektor Delphi
268,00 €
Injektor Bosch
137,00 €
Passend für Volvo Radlader L150F, L180F, L220E und L220F.
Passend für Volvo Radlader L110E, L110F, L120E, L120F, Bagger EC240B, EC240C u.a.
Art.-Nr. 51997
Art.-Nr. 42735
720,00 €
397,00 €
Überströmventil Kraftstoff
Passend für Volvo L150G, L180G, L220G, L250G.
32,10 €
Art.-Nr. 66519
ERSATZTEILE OLSSON PARTS
3
Ersatzteilen für
VOLVO RADLADER
Einspritzdüse
Einspritzdüse Bosch
Passend für Volvo L25B, L25F, L20B, L20F, L30B, L35B.
Passend für Volvo Radlader L110E und L120E.
Art.-Nr. 62636
Art.-Nr. 54851
47,50 €
Wasserpumpe 3-Schrauben-Riemenscheibe
Passend für Volvo Radlader L40, L40B, L45, L45B, L45F, L50F, L110E, L110F, L120E und L120F.
171,00 €
35,60 €
Wasserpumpe
Passend für Volvo Radlader L50E, L60E, L60F, L70E, L70F, L90E, L90F u.a.
127,00 €
Art.-Nr. 42082
Wasserpumpe 4-Schrauben-Riemenscheibe
Passend für Volvo Radlader L40B und L45B.
232,00 €
Ausgleichsbehälter
Thermostat
Passend für Volvo Radlader L40, L45, L40B und L45B.
30,50 €
Art.-Nr. 50072
95,90 €
Art.-Nr. 41058
Ausgleichsbehälter
147,00 €
91,10 €
Art.-Nr. 68088
Kühler
Ölkühler Motor
Riemenspanner
Passend für Volvo Radlader L70B,C,D, L90B,C,D, L120B,C,D, Bagger EC200, EC230B, EW200, EW230B u.a.
126,00 €
Art.-Nr. 40658
Armlehne
Passend für L50C, L60E, L60F, L60G, L60H, L70C, L70D, L70E, L90E, L120F.
408,00 €
Art.-Nr. BM-787767
Art.-Nr. 43894
Art.-Nr. 42084
Passend für Volvo Radlader L50B,C,D,E, L70B,C,D, L90 u.a.
Wasserpumpe
Passend für Volvo Radlader 4300, 4300B, L50, L70 u.a.
Passend für Volvo Radlader L150E, L150F, L180E, L180F, L220E und L220F. Art.-Nr. 43645
Ölkühler
Passend für Volvo Radlader L50E, L60E, L70B, L70C, L70D, L90, L90B, L110E, L120B, L120C, L220E u.a.
392,00 €
Art.-Nr. 42813
Ölkühler Getriebe
Passend für Volvo Radlader L90, L90B, L90C und L90D.
Passend für Volvo Radlader L60E, L70F, L90G, Bagger EW160B, EW180C u.a.
Passend für Volvo L60F, L70F, L90C, L90D, L120C, L120D, L150, L180.
Art.-Nr. 59968
Art.-Nr. 46107
Art.-Nr. 66355
807,00 €
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OLSSON PARTS ERSATZTEILE
173,00 €
1043,00 €
Ersatzteilen für
VOLVO RADLADER
Filtersatz 2000 Stunden
Passend für Volvo Radlader L60E und L70E.
394,00 €
72,00 €
Art.-Nr. 44428
Filtersatz 2000 Stunden
Filtersatz 500 Stunden
Passend für Volvo Bagger EC140C, EC160C, EC180C, EC210B, EC210C, ECR145C, Radlader L60F, L70F u.a.
414,00 €
Art.-Nr. 44490
Art.-Nr. 44488
Filtersatz 1000 Stunden
Filtersatz 2000 Stunden
Passend für Volvo Radlader L60F, L70F und L90F.
Filtersatz 4000 Stunden
Filtersatz 2000 Stunden
Passend für Volvo Radlader L150F, L180F und L220F.
Passend für Volvo Radlader L60G, L70G und L90G.
Passend für Volvo L60G, L70G, L90G.
Passend für Volvo Radlader L110G und L120G.
Art.-Nr. 46730
Art.-Nr. 50319
Art.-Nr. 50321
Art.-Nr. 50800
575,00 €
Fußbremsventil
Passend für Volvo Radlader L50B,C,D,E, L70B,C,D, L120E,F, L150E,F, L180E,F u.a.
1294,00 €
Art.-Nr. 44570
Bremsklotz
Passend für Volvo Dumper A25B, A25C, A30, Radlader L70, L90, L90B u.a.
34,20 €
Art.-Nr. BM-6630406
198,00 €
Fußbremsventil
Passend für Volvo Radlader L90C, L90D, L120C, L120D, L150, L150C, L150D, L180, L180C und L180D.
1687,00 €
418,00 €
Bremskolben hinten ohne Löcher für Federn
Bremsdruckspeicher
112,00 €
Art.-Nr. BM-11173688
Bremslamelle hinten
Passend für Volvo Radlader L50E, L60E, L70G, L90E u.a.
Passend für Volvo Radlader L60E, L60F, L70D, L70E, L70F, L90E und L90F.
Art.-Nr. 42888
Art.-Nr. QX40442
230,00 €
Art.-Nr. 45781
Passend für Volvo Radlader L30, L50, L60E, L70D, L70E, L70F, L90E u.a.
385,00 €
Bremslamellensatz
106,00 €
Handbremsklötze paarweise
Passend für Volvo Radlader L70B und L70C.
Passend für Volvo L60E, L60F, L70E, L70F, L90D, L90F.
Art.-Nr. 40444
Art.-Nr. 40445
287,00 €
49,80 €
ERSATZTEILE OLSSON PARTS
5
Ersatzteilen für
VOLVO RADLADER
Rückleuchte LED 24V eingebauter Widerstand
LED als Alternative zu Rücklicht mit Glühlampen. Passend für Volvo Radlader L20B, L25B, L50D, L50E, L60E, L60F, L90F, L180E, L180F u.a.
118,00 €
Passend für u.a. Volvo L60E, L70E, L90E, L110E & L120E.
49,30 €
Art.-Nr. 42428
113,00 €
Hauptscheinwerfer LED rechts/ links
LED-Universalscheinwerfer, mit Fern-/Abblendlicht und Blinker. Elektrisch beheizte Linse. 12/24V
136,00 €
Anlasser 24 V 5,4 kW
Passend für Volvo Radlader L70C, L70E, L90D, L90E, L110E, L120E u.a.
490,00 €
Art.-Nr. 60731
Art.-Nr. 47015
Art.-Nr. 55169
Hauptscheinwerfer rechts
Zündschloss
Passend für Volvo Radlader L60F/G, L70F/G, L90F/G und Dumper A25F, A30F, A35F u.a.
Hauptscheinwerfer rechts
Aktualisiertes Design. Passend für Volvo Radlader L60E, L60F, L70E, L70F u.a.
94,80 €
Art.-Nr. 57039
Art.-Nr. 60122
Zündschlosssatz
Passend für Volvo Radlader L50E, L60E, L70C, L120B, L150C, Dumper A25C, A25D, A35 u.a.
49,80 €
Art.-Nr. 40946
Kraftstoffgeber
Passend für Volvo Radlader 4200B, 4300B, L50, L50B, L50C und L70.
251,00 €
Art.-Nr. 40686
6
Kraftstoffgeber
Rückleuchte rechts oder links
Passend für Volvo Radlader L20B, L25B, L50D, L50E, L60E, L60F, L90F, L180E, L180F, Bagger EW140, EW160, EW200 u.a.
18,30 €
Art.-Nr. 42425
Gaspedal
Schalter Parkbremse
Passend für Volvo Radlader L50E, L60E, L60G, L70F, L70G, L90E, L120E u.a.
Passend für Volvo Radlader L60F, L70F, L90F, L110F, L120F u.a.
Passend für Volvo L110F, L120F, L150F, L180F, L220F, L350F, L60F, L70F, L90F.
Art.-Nr. 42829
Art.-Nr. 57088
Art.-Nr. 56476
148,00 €
Temperaturgeber Kühlsystem
Passend für Volvo Radlader L50D, L50E, L60E, L70B, L70C, L70D, L70E, L90B, L90C, Dumper A25D, A25E, A30D u.a.
67,50 €
Art.-Nr. 40664
OLSSON PARTS ERSATZTEILE
442,00 €
Gangwahlhebel Steuerhebel
34,40 €
Gangwahlhebel Steuerhebel
Passend für Volvo Radlader L60F, L60G, L70F, L70G, L90F, L90G, L110F, L120F u.a.
Passend für Volvo Radlader L60E, L70B,C,D,E, L90B,C,D,E, L120B,C,D,E u.a.
Art.-Nr. 42834
Art.-Nr. 41012
207,00 €
183,00 €
Ersatzteilen für
VOLVO DUMPER
Filtersatz 500 Stunden
Passend für Volvo A25E,F, A30E,F, A35D,E,F, A40D,E,F, L150F, L180F.
117,00 €
Art.-Nr. 45622
Filtersatz 2000 Stunden
Passend für Volvo Dumper A25F.
732,00 €
Art.-Nr. 46689
Wasserpumpe
Passend für Volvo Radlader L70B,C,D, L90B,C,D, L120,B,C,D, Dumper A25, A25B, A25C u.a.
213,00 €
Filtersatz 1000 Stunden
Passend für Volvo Dumper A25E.
Art.-Nr. 45623
Art.-Nr. 45624
344,00 €
Filtersatz 500 Stunden
Passend für Volvo Dumper A20C und A25C.
67,40 €
Art.-Nr. 45621
Wasserpumpe Ladeluftkühler
Passend für Volvo Dumper A20C und A25C.
282,00 €
Art.-Nr. 42823
Art.-Nr. BM-20575653
Ölkühler Motor
Passend für Volvo Dumper A25D, A30, A30C, Radlader L150, L150C, L150D, Bagger EC330B, EC360B u.a.
516,00 €
Art.-Nr. 43231
Filtersatz 2000 Stunden
Passend für Volvo Dumper A25E und A30E.
Filtersatz 1000 Stunden
Passend für Volvo A25F, A30F.
229,00 €
739,00 €
Art.-Nr. 46688
Filtersatz 500 Stunden
Filtersatz 1000 Stunden
Passend für Volvo A25D, A30D.
Passend für Volvo A25D, A30D.
Art.-Nr. 50778
Art.-Nr. 50780
101,00 €
Thermostat 82 °C
Passend für Volvo Dumper A25D, A25E, A25F, A30D, A30E, Radlader L150E, L150G u.a.
46,60 €
Art.-Nr. 46188
484,00 €
Ölkühler Motor
Passend für Volvo Dumper 5350B, A25C, Radlader L90C, L90D, L120, L120B, L120C, Bagger EC200, EC230B, EW200, EW230B u.a.
524,00 €
Art.-Nr. 55301
Motorsatz
Passend für Volvo Dumper A25C.
941,00 €
Art.-Nr. 56731
Motorsatz TD71
Passend für Volvo Dumper 5350B, A20, A20C, A25, A25B, Radlader L120 und L120B.
1014,00 €
Temperaturgeber EGR
Passend für Volvo A25F, A30F.
90,50 €
Art.-Nr. 66536
Art.-Nr. 38737
ERSATZTEILE OLSSON PARTS
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Ersatzteilen für
VOLVO DUMPER
Entrußersatz 2x3 Zylinder
Passend für Volvo A20C, A25C.
180,00 €
Art.-Nr. BM-11997122
Turbokompressor Garrett
Schalldämpfer
Auspuffschlauch Ladeflächen-Erwärmung
Passend für Volvo Dumper 5350, 5350B, A20C, A25, A25B und A25C.
Passend für Volvo A25C, A25D, A25E & A25F.
Art.-Nr. 40847
Art.-Nr. 41997
549,00 €
Förderpumpe
498,00 €
Auspuffkrümmer vorn
Passend für Volvo Dumper 5350B, A20, A25, A25B, A25C, Radlader L120, L120B, L120C u.a.
193,00 €
Art.-Nr. 43519
Förderpumpe
Gaspedal Fußhebel
Passend für Volvo Radlader L120B, L120C, L120D, Dumper A20C und A25C.
Passend für Volvo Dumper A20C, A25C und Radlader L120C, L120D.
Passend für Volvo Dumper A25D, A25E, A25F, A30D, A30E, A30F, A35F u.a.
Passend für Volvo Radlader L120B, L150C, L50B, Dumper A25, A25B, A25C u.a.
Art.-Nr. 41512
Art.-Nr. 40403
Art.-Nr. 52014
Art.-Nr. 503-1012
593,00 €
Schutzventil
Passend für Volvo 5350, A20C, A25D, A30C, A30E u.a.
98,50 €
Art.-Nr. 42900
Handbremsventil
148,00 €
Kompressor Bremse
Passend für Volvo A25D, A30D.
836,00 €
Art.-Nr. 61462
Fußbremsventil Retarder ohne Pedal
215,00 €
Handbremsbelag Paar
Passend für Volvo Dumper A20C, A25, A25B, A25C, A30, A30C u.a.
Art.-Nr. 40854
Art.-Nr. 42041
61,90 €
Lüfterflügel Kühler
Passend für Volvo Dumper A20, A25B, A30C, A40 u.a.
Passend für Volvo A25D, A25E, A30D, A30E, A35D, A35E, A40D, A40E.
Art.-Nr. BM-4822431
Art.-Nr. 52572
Art.-Nr. 66574
8
320,00 €
OLSSON PARTS ERSATZTEILE
Hauptbremszylinder
Passend für Volvo Dumper A20C, A25, A25B, A25C, A30, A30C u.a.
Passend für Volvo Dumper A20C, A25, A25B, A25C, A30, A30C u.a.
130,00 €
91,30 €
279,00 €
104,00 €
Kühler
Passend für Volvo A25D, A25E, A30D, A30E.
2029,00 €
Art.-Nr. 66573
Ersatzteilen für
VOLVO DUMPER
Zapfen Steuerzylinder
Passend für Volvo A25D.
217,00 €
Art.-Nr. 56396
Zahnstangengetriebe Lenkung
Passend für Volvo Dumper 5350B, A20C, A25, A25C, A25D, A25F, A30 u.a.
838,00 €
Art.-Nr. 60458
Schalter Parkbremse
Hauptscheinwerfer innen
Passend für Volvo A25F, A25G, A30F, A30G, A35F, A35G, A40F, A40G.
Passend für Volvo Dumper A25D, A25E, A30D, A30E, A35D, A35E, A40D und A40E.
Art.-Nr. 61035
Art.-Nr. 50367
47,80 €
Anlasser 24 V 5,4 kW
61,40 €
Scheibenwischerarm vorn
Dichtungssatz Steuerzylinder
Halterung Kippzylinder/Ladefläche links
Passend für Volvo Dumper A25D, A25E und A25F.
Passend für Volvo Dumper A25D, A25E, A30C, A30D, A30E, A35D, A35E u.a.
35,20 €
Art.-Nr. 42634
252,00 €
Art.-Nr. 60755
Blinkleuchte vorn
Passend für Volvo Dumper A25D, A25E, A30D und A30E.
22,40 €
Generator 28 V 55 A
Passend für Volvo Dumper A25B, A25C und Radlader L50C, D, L70C, D, L120C, D u.a.
169,00 €
Art.-Nr. 56236
Art.-Nr. 50362
Wischerblatt vorn
Wischermotor
Passend für Volvo Dumper A20, A20C, A25, A25B, A25C, Radlader L50, L70 u.a.
Passend für Volvo Dumper A25D, A25E, A30D, A30E, A35D, A35E u.a.
Passend für Volvo Dumper A25D, A25E, A30D, A35E, A40D u.a.
Passend für Volvo Dumper A25D, A25E, A30D, A30E, A35D, A35E, A40D und A40E.
Art.-Nr. 45701
Art.-Nr. 45532
Art.-Nr. 45536
Art.-Nr. 45520
410,00 €
Kabinenlüfter
Passend für Volvo Radlader L50E, L60E, L70E, L90E, L120E, Dumper A25C, A25D u.a.
126,00 €
Art.-Nr. 49476
115,00 €
Türhandgriff
Passend für Volvo Radlader 4300B, L30, L50, L70, L90, Dumper A20, A20C, A25B, A25C, A30 u.a.
90,10 €
Art.-Nr. 45458
20,50 €
Rückspiegel mit Heizelement
375,00 €
Gasfeder Heckklappe
Passend für Volvo Dumper A25D, A25E, A30D, A30E, Radlader L120D, L330E u.a.
Passend für Volvo A25, A25B, A25C, A25D, A25E, A25F, A25G, A30D, A30E, A35E.
Art.-Nr. 44280
Art.-Nr. 44353
86,60 €
1070,00 €
ERSATZTEILE OLSSON PARTS
9
Ersatzteilen für
VOLVO BAGGER
Filtersatz 1000 Stunden
Passend für Volvo Bagger EC13, EC15, EC15B, EC20 und EC20B.
62,70 €
Art.-Nr. 58696
Filtersatz 2000 Stunden
Passend für Volvo Bagger ECR58
174,00 €
Art.-Nr. 50770
Filtersatz 500 Stunden
Passend für Volvo Bagger EC25 und EC30.
117,00 €
Art.-Nr. 58745
Filtersatz 2000 Stunden
Hydraulikfilter Rücklauf
111,00 €
Art.-Nr. BM-14539482
Wasserseparator
Art.-Nr. 58782
Art.-Nr. 58807
119,00 €
Filtersatz 1000 Stunden
Passend für Volvo EC140C, EC160C, EC180C, EC210C, ECR145C, EC140D, EC160D, EC160E, EC180D, EC180E, EC210C, EC220D.
Art.-Nr. 46741
Art.-Nr. 46740
Kraftstofffilter Spin-on
Passend für Volvo EC140D, EC235C, EC240C, ECR235C, EW140C, L60G, L70G, L90G, L60H, L70H, L90H, L120E, L120F, EC140C, EC140D, EC140E, EC160C, EC160D u.a.
26,40 €
Luftfilter innen
Passend für Volvo EC140B, EC140E, EC160C, EC180D, ECR145E, ECR235C, EW140C, EW140D, EWR150E.
27,40 €
Art.-Nr. 46743
Luftfilter außen
Passend für Volvo EC140E, EC160B, EC160C, EC160E, EC180C, ECR145E, ECR235C, ECR235D, ECR235E, EW140C, EW140D, EW140E, EWR150E.
Wasserabscheider
Schale Wasserabscheider ohne Erhitzung
Passend für Volvo EC15, EC15B, EC20, EC20B, EC25, EC30, EC35, EC45.
Art.-Nr. 62710
Art.-Nr. 42750
Art.-Nr. 66042
10
301,00 €
43,70 €
Passend für Volvo Radlader L60E, L90E, L150E, Bagger EW140B, EW180B u.a.
171,00 €
Filtersatz 2000 Stunden
Passend für Volvo Bagger EC160C, EC180C und EC210C.
Art.-Nr. 187472-A1
Passend für Volvo EC27C, EC35C, EC55B, ECR38, ECR48C, ECR58, ECR88.
36,60 €
145,00 €
102,00 €
Art.-Nr. BM-20805349
Wasserseparator ohne Heizung
Filtersatz 500 Stunden
Passend für Volvo EC45.
Passend für Volvo EC140C. Enthält die vom Original-Handel empfohlenen Standardfilter zum angegebenen Wartungsintervall.
342,00 €
Passend für Volvo EC140C, EC140D, EC140E, EC210C, EC220D, EC220E, EC235C, EC250D, EC250E, ECR235D, ECR235E, EW140E.
Filtersatz 500 Stunden
Passend für Volvo EC35.
93,00 €
Art.-Nr. P780522
Passend für Volvo Radlader L60F, L60G, L70F, L70G, L90F, Bagger EC140C, EC160D, EW160D u. a.
142,00 €
Art.-Nr. 55129
OLSSON PARTS ERSATZTEILE
Ersatzteilen für
VOLVO BAGGER
Förderpumpe
Passend für Volvo Bagger EC135B, EC140B, EC160B, EC180B, EW145B u.a.
156,00 €
Art.-Nr. 42747
AdBlue-Pumpe Bosch
Passend für Volvo Bagger EC140E, EC160E, EC250E, ECR235E, EW140E, EW160E, Radlader L60H, L70H, L90H, L110H u.a.
1206,00 €
Art.-Nr. 59994
Filter AdBlue Einsatz Bosch
Passend für Volvo Radlader L60H, L70H, L90H, L110H, L120H, Dumper A25F, A25G, Bagger EC140E, EC160E, EC180E, EC220E, ECR145E, EW140E, EW160E u.a.
39,80 €
Filter AdBlue Pumpe
Einspritzschiene Bosch
Dosierventil AdBlue Bosch
Passend für Volvo Bagger EC160C, EC180C, EC210B, EC220D, ECR235D, EW160E, EW180D, EW180E u.a.
Passend für u.a. Volvo EC140E, EC160E, EC220E, ECR145E, EW140E, EW160, L60H, L70H & L90H.
Art.-Nr. 42740
Art.-Nr. 62109
402,00 €
Einspritzpumpe Bosch
384,00 €
Einspritzpumpe Bosch
Passend für Volvo L60H, L70H, L90H, EC140E, EC180E, EC220E, ECR145E, ECR235E, EW140E, EW160E, EW180E.
Passend für Volvo Bagger EC160B, EC180B, EC210B, EW160B Radlader L60E, L70E, L90E u.a.
Passend für Volvo Bagger EC140C, EC140D, EW160C, EW160D, Radlader L60F, L70F u.a.
Art.-Nr. 62110
Art.-Nr. 42727
Art.-Nr. 42729
6,90 €
500,00 €
357,00 €
Art.-Nr. 57655
Einspritzpumpe Bosch
Passend für Volvo Bagger EC135B, EC140B, Radlader L50E.
176,00 €
Art.-Nr. 55560
Injektor Bosch
Passend für Volvo Bagger EC135B und EC140B.
96,20 €
Art.-Nr. 55526
Injektor Bosch
Passend für Volvo EC140D, EC160D, EC180D, EC220D, ECR145D, ECR235D, EW140D, EW160D, EW180D, L45G, L50G, L60G, L70G, L90G.
531,00 €
Förderpumpe
Passend für Volvo Bagger EC55B, EC55C, EW55B, EC60C, EW60C, ECR58, ECR88 u.a.
95,70 €
Art.-Nr. 52483
Art.-Nr. 55933
Förderpumpe
Glühkerze
Passend für Volvo Bagger EC15, EC20, EC25, EC35, EC45 u.a.
Passend für Volvo Bagger EC25, EC30, EC35, EC70 u.a.
Art.-Nr. 55898
Art.-Nr. 54097
62,40 €
35,40 €
Kraftstoffregler Bosch
Ventil und Drucksensor Satz
Passend für Volvo Bagger EC160D, ECR145C, EW160D, Radlader L60F, L70F u.a.
Passend für Volvo Bagger EC160D, EC180C, EC210B, ECR145D Radlader L60F, L70F
Art.-Nr. 42741
Art.-Nr. 42742
397,00 €
130,00 €
ERSATZTEILE OLSSON PARTS
11
Ersatzteilen für
VOLVO BAGGER
Ersatzteilen für
VOLVO BAGGER
Turbokompressor Borg Warner
Passend für Volvo Radlader L60E, Bagger EC160B, EC180B, EC210B, EW160B und EW180B.
885,00 €
Turbokompressor
Passend für Volvo EC240B, EC240C, EC290B, EC290C, EC300D, ECR305C.
1329,00 €
Art.-Nr. 52165
Art.-Nr. 41517
Wasserpumpe
Passend für Volvo EC140D, EC140E, EC160E, EC180D, EC220E, ECR145D, ECR235E, EW140D, EW160D, EW160E, L60G, L70H, L90G, L90H.
337,00 €
Art.-Nr. 57845
Heizelement Vorerwärmung
Wasserpumpe
Passend für Volvo Bagger EC140B, EC140C, EC210B, EC210C, ECR145C, ECR235C, Radlader L60E, L70F, L90G u.a.
Passend für Volvo Bagger EC135B, EC140B, EC140C, EC160B, EC160C, EW140B, EW140C u.a.
Art.-Nr. 58307
Art.-Nr. 46056
208,00 €
Kühlerschlauch Kühler/Thermostat
189,00 €
Art.-Nr. 67454
127,00 €
Kühlerschlauch Kühler/Wasserpumpe
Passend für Volvo EC15, EC15B, EC20, EC20B.
Passend für Volvo EC13, EC15, EC15B, EC20, EC20B.
Art.-Nr. 64061
Art.-Nr. 64063
55,50 €
Wasserpumpe
Passend für Volvo EC70, EW70
46,10 €
Thermostat
Passend für Volvo EC140D, EC160D, EC180D, EC220E, EC235D, ECR145D, ECR235D, EW140D, EW160D.
54,40 €
Art.-Nr. 63848
Wasserpumpe
Passend für Volvo Bagger EC13, EC14, EC15, EC15B, EC20 und EC20B.
179,00 €
Art.-Nr. 55144
Kühler
Passend für Volvo EC13, EC15, EC15B, EC20, EC20B.
1005,00 €
Art.-Nr. 66081
Ausgleichsbehälter
Passend für Volvo EC55, EC55B, EC55C, EC60C, ECR58 & ECR88.
25,70 €
Art.-Nr. 63653
NEW
Ausgleichsbehälter
Passend für Åkerman EC/ EW200, EC/EW230, EC/ EW230B, EC300.
164,00 €
Art.-Nr. 66099
12
Schalldämpfer
Passend für Volvo Bagger EC135B, EC140B, EC160B, EC180B und EC210B.
573,00 €
Art.-Nr. 60026
OLSSON PARTS ERSATZTEILE
Schalldämpfer
Schalldämpfer
Passend für Volvo Bagger ECR58 und ECR88.
Passend für Volvo EC240B, EC290B & EC290C.
Art.-Nr. 55617
Art.-Nr. 62450
433,00 €
442,00 €
Ersatzteilen für
VOLVO BAGGER
Windschutzscheibe
Frontscheibe unten
Passend für Volvo Bagger EC135B, EC140B, EC160B, EC180B, EC210B, EW140B, EW145B, EW160B u.a.
Passend für Volvo Bagger EC135B, EC140B, EC160B, EC180B, EC210B, EW140B, EW145B u.a.
Art.-Nr. 45928
Art.-Nr. 45927
164,00 €
120,00 €
Windschutzscheibe geteilt oben
Passend für mehrere Volvo Bagger der Serien C, D und E.
262,00 €
Art.-Nr. 44817
Türschloss innen
Passend für Volvo EC140C, EC140D, EC140E, EC180C, EC180D, EC180E, EC210C, EC220D, EC240C, ECR14E, ECR235E, EW140C, EW160D, EW180E.
52,80 €
Art.-Nr. 62585
NEW
Bowdenzug Sicherheitsverriegelung Tür
Passend für Volvo Bagger Cund D-Kabine.
13,50 €
Art.-Nr. 69516
Lüftermotor 24 V
Passend für Volvo Bagger EC135B, EC140B, EC140C, EC140D, EC160B, EC160C, EC160D u.a.
180,00 €
Art.-Nr. 45115
Kondensator Klimaanlage
Passend für Volvo EC140C, EC140D, EC220D, EC330B, EC330C, EC340D, EC360B, EC360C, EC380D, ECR235E.
307,00 €
Art.-Nr. 59520
Gasfeder Motorhaube rechts
Passend für Volvo ECR58, ECR88.
29,10 €
Art.-Nr. 60949
Kompressor Klimaanlage
Passend für Volvo EC140C, EC160C, EC210C, EW140C, EW230C.
306,00 €
Art.-Nr. 56138
Gasfeder Frontscheibe
Passend für Volvo EC140B, EC160B, EC180B, EC210B, EC240B, EC290B, EW140B, EW160B, EW180B.
69,50 €
Art.-Nr. 58130
Rückspiegel
Passend für Volvo Bagger EC55B, EC55C, EC60C, ECR58, ECR88 u.a.
59,90 €
172,00 €
Art.-Nr. 43291
Kabinenmatte 5 Pedale
Kabinenheizkörper Heizung
Passend für Volvo Bagger EC140B, EC160C, EC220D, EC250D, EW140C, EW160D u.a. Art.-Nr. 55578
Kabinenmatte 6 Pedale
Passend für Volvo EC140 C-D-E - EC750 C-D-E.
Passend für Volvo EC140 C-D-E - EC750 C-D-E.
Art.-Nr. 68175
Art.-Nr. 68178
50,90 €
Riemen Wasserpumpe
Passend für Volvo Bagger EC160B, EC180B, EW140B, EW145B u.a.
40,10 €
Art.-Nr. 46239
50,90 €
Riemenspanner
Passend für Volvo Bagger EC140C, ECR145C, ECR235C, EW210C, Radlader L45G, L50G, L60G, L70G u.a.
186,00 €
Art.-Nr. 49725
ERSATZTEILE OLSSON PARTS
13
Ersatzteilen für
VOLVO BAGGER
Ersatzteilen für
VOLVO BAGGER
Zeitrelais Abschaltung Motor
Zündschloss
Temperaturgeber Motor
Passend für Volvo Bagger EC13, EC15, EC15B, EC20, EC20B, EC25, EC30.
Passend für Volvo EC13, EC15B, EC20B, EC25, EC30, EC35, EC45.
Passend für Volvo Bagger EC13, EC14, EC15, EC15B, EC20, EC20B, EC25, EC30 und EC35.
Art.-Nr. 56439
Art.-Nr. 62317
Art.-Nr. 55143
258,00 €
Zündschloss
39,40 €
Anlasser 12 V 3,0 kW
Passend für Volvo Bagger ECR28, ECR38, ECR58 und ECR88.
Passend für Volvo Bagger EC55, EC55B, EC55C, ECR58, ECR88 u.a.
Art.-Nr. 60376
Art.-Nr. 40026
43,10 €
Generator 28 V 80A 5 Stifte Steckverbindung
192,00 €
Zündschloss
25,20 €
Batterietrennschalter einschließlich Schlüssel
Passend für Volvo Bagger EC55B, ECR58, ECR88, EC140B, EC210B u.a.
94,50 €
Anlasser 12 V 2,0 kW
Passend für Volvo Bagger EC25, EC30 und EC35.
178,00 €
Art.-Nr. 47938
Tankdeckel mit Schlüssel
Passend für mehrere Bagger von Volvo.
52,90 €
Art.-Nr. 43960
Art.-Nr. 49723
Drehzahlwähler
Klimaanlagenpanel
Passend für Volvo Bagger EC140C, 160C, 210C, Radlader L60F, L70F, L90F u.a.
Passend für Volvo Bagger EC55, EC55B, EC140, EC140B, EC140C, EC160B, EC160C, EC210B, EW140B, EW160C u.a.
Passend für Volvo EC140B, EC160B, EC210B, EC240B, EC290B, EC460B, EW140B, EW160B, EW180B.
Passend für Volvo EC140B, EC160B, EC210B, EC290B, EC460B, EW140B, EW160B, EW180B.
Art.-Nr. 44618
Art.-Nr. 45227
Art.-Nr. 62286
Art.-Nr. 62278
256,00 €
Trockner oben
Passend für Volvo Bagger EC135B, EC140B, EC160B, EC180B, EC210B, EW140B, EW145B u.a.
206,00 €
Art.-Nr. 44275
14
65,00 €
Wischerblatt oben
Passend für Volvo Bagger EC140D, EC140E, EC160C, EC220D, EC220E, EC250D u.a.
31,20 €
Art.-Nr. 45114
OLSSON PARTS ERSATZTEILE
95,30 €
Scheibenwischerarm
Passend für Volvo EC135B, EC140B, EC160B, EC180B, EC200B, EC210B, EC240B, EW140B, EW145B, EW180B u.a.
94,80 €
Art.-Nr. 45527
379,00 €
Wischerblatt
Passend für Volvo Bagger EC135B, EC140B, EC160B, Radlader L50F, L60F, L70F u.a.
16,60 €
Art.-Nr. 43609
Ersatzteilen für
VOLVO BAGGER
Dichtungssatz Bandspanner
Passend für Volvo EC135B, EC140, EC140B, EC160B, EC180C, EC210B, EC240B, EC240C & ECR235C.
32,50 €
Art.-Nr. 49281
Dichtung Schwungkranz
Passend für Volvo Bagger EC140B, EC160C, EC180D, EC220D, EC330B u.a.
134,00 €
Art.-Nr. 54950
Dichtungssatz Stielzylinder
Passend für Volvo EC35, EC45.
49,80 €
Art.-Nr. 62239
Reibungsscheibe Bremse
Passend für Volvo Bagger EW140, EW140B, EW160 und EW160B.
33,30 €
Art.-Nr. 57275
Fettventil Bandspanner
Passend für Volvo EC140, EC140B, EC160B, EC55, EC55B, ECR88.
12,70 €
Art.-Nr. 60930
Kolben Bandspanner
Antriebskranz
Passend für Volvo EC180B, EC180C, EC180D, EC210B, EC210C, EC220D, EC240B, ECR235C, ECR235D & ECR235E.
Passend für u.a. Volvo EC160B, EC160C, EC180B, EC180C, EC210, EC210B & EC210C.
160,00 €
Art.-Nr. 62270
121,00 €
Art.-Nr. 61697
Dichtungssatz Mitteldurchgang
Passend für Volvo EC140C, EC160C, EC160E, EC210C, EC235D, EC250D, ECR145C, ECR235C, ECR305C.
145,00 €
Dichtungssatz Stielzylinder
Dichtungssatz Auslegerzylinder
Passend für Volvo Bagger EC135B, EC140B u.a.
Passend für Volvo EC35 & EC45.
Art.-Nr. 54976
Art.-Nr. 62236
80,60 €
63,70 €
Art.-Nr. 62213
Schutzblech Auslegerzylinder
Passend für Volvo EC27C, EC35, ECR25D, ECR28, ECR38.
38,50 €
Art.-Nr. 63404
Bremsbacke Stück hinten
Passend für Volvo EW130C, EW140, EW140B, EW150C, EW160, EW160B, EW180B, EW200, EW230B.
171,00 €
Speicher Servosystem
Speicher Bremse
EC15, EC15C, EC17C, EC20, EC25, EC35, EC45, ECR28, ECR38, ECR48C, ECR58, ECR88.
Passend für Volvo L45F, L45G, L50F, L50G, EW140, EW140B, EW160, EW160B, EW180B, EW200B.
Art.-Nr. 67677
Art.-Nr. 62589
251,00 €
301,00 €
Bremszylinder Hinterachse
Passend für Volvo EW140, EW140B, EW160, EW160B, EW180B, EW200B.
426,00 €
Art.-Nr. 57264
Art.-Nr. QX54282
ERSATZTEILE OLSSON PARTS
15
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