bauMAGAZIN Oktober 2020

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Oktober 2020

BAUMAGAZIN-ONLINE.DE

10 | BAUMASCHINEN | BAUGERÄTE | BAUFAHRZEUGE

ATLAS COPCO

»HiLight H6+«

Optimale Lichtverteilung und hohe Widerstandsfähigkeit INTERVIEW

IM BLICKPUNKT

BEMA »Für uns ist das Glas immer halb voll und nicht halb leer«

BETON2GO Beton auf Knopfdruck zum »Selbstzapfen«


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INHALT 10/2020 8 | Editorial |

1 ERDBEWEGUNG 24 | Bell Equipment | Gewinnungs­Dumper B30E präsentiert sich als produktive Alternative

10 | Zum Titel – Atlas Copco | Der neue

Lichtmast HiLight H6+ von Atlas Copco will geringere Betriebskosten mit einem niedrigeren Geräuschpegel und gleichzeitig einer besseren Ausleuchtung verbinden. Die Neuheit eignet sich besonders für die harten Einsatzbedingungen auf Baustellen, im Bergbau oder der Maschinen­ vermietung. Möglich machen soll dies das spezielle HardHat­Gehäuse von Atlas Copco.

12 | Namen und Neuigkeiten | Baubranche aktuell

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26 | Bergmann | Mit dem C804e den derzeit größten Elektro­Dumper vorgestellt

28 | Hyundai | Radlader HL955A überzeugt durch seine universellen Einsatzfähigkeiten

30 | Avant Tecno | Multikupplungssystem

erleichtert den schnellen und problemlosen Anbaugerätewechsel

31 | Wacker Neuson | Minibagger ET42 und EZ50 erweitern das Produktportfolio

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32 | Volvo CE | Neue F­Generation des

Kompaktbaggers ECR58 ermöglicht kürzere Taktzeiten – die Radlader L45H und L50H sind jetzt mit einem Antriebsstrang für höhere Geschwindigkeiten verfügbar

34 | Caterpillar – Zeppelin | Cat­Bagger 313 und 313 GC mit mehr Leistung und Effizienz

36 | Kobelco | Der ED160BR­7 ermöglicht Aushub­ und Planierarbeiten mit nur einer Maschine 37 | Komatsu – Kuhn | Drei Bagger­Modelle mit der intelligenten Maschinensteuerung iMC 2.0 ausgerüstet 38 | Hydrema | Nach Praxistest fällt die Entscheidung für den City­Bagger MX18

40 | Hidromek | Mit dem HMK 230 LC ein

weiteres Modell aus der H4­Serie vorgestellt

41 | Steelwrist – Rototilt | »Open­S« als

offenen Standard für vollautomatische Schnell­ wechsler präsentiert

INTERVIEW

B IM BLICKPUNKT 16 | bema | Der Anbaukehrmaschinenspezialist bema im nieder­ sächsischen Voltlage­Weese wollte im Frühjahr das 80­jährige Firmen­ jubiläum feiern, doch dann machte die Corona­Pandemie einen Strich durch die Rechnung. Wie das Familienunternehmen bislang die Krise gemeistert hat, wie sich Absatz und Umsatz entwickelt haben, ob das Produktportfolio erweitert wird und wie die künftige Geschäftsentwicklung in Zeiten von Corona eingeschätzt wird, darüber hat sich im bauMAGAZIN­ Interview Chefredakteur Michael Wulf mit der Geschäftsführenden Gesellschafterin Sonja Koopmann unterhalten.

20 | Beton2Go | Neben Transportbeton, Baustofftransporten und Betonsystem­

steinen bietet der in dritter Generation geleitete Familienbetrieb Massfeller mit den Beton2Go­Betontankstellen automatisierte Anlagen, die Beton bequem zum »Selbstzapfen« ermöglichen. In diesem Jahr wurde das System zu Baustoffe2Go ausgebaut. Für das bauMAGZIN hat Redakteurin Christine Seif mit Geschäfts­ führer Lukas Massfeller (Bild) und Vertriebsingenieur Tobias Velten über das neue Projekt, die aktuelle Geschäftslage sowie weitere Ideen des Unternehmens mit Sitz in Herschbach (Rheinland­Pfalz) gesprochen.

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43 | Lehnhoff Hartstahl | Neue Sicherheits­ lösung Double Lock für hydraulische Schnell­ wechsler jetzt serienmäßig

44 | OilQuick | Schnellwechsler OQ Rail soll die Standards im Gleisbau neu setzen 46 | HKS | HKS­Sensor ist jetzt kompatibel mit den Baggerleitsystemen von Topcon und Leica 47 | MB Crusher | Backenbrecherlöffel über­ zeugen beim Straßenbau in großen Höhen 48 | DMS Technologie | Grabgreifer GS­P mit »German Design Award 2021« ausgezeichnet 50 | Engcon | Mit der neuen Kampagne »Do more. Earn more.« sollen Bagger deutlich effizienter arbeiten


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62

47

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51 | Axion | 360°­Rundumsicht und Abbiegeassistent erhöhen die Sicherheit auf Baustellen 53 | Eberle-Hald | Mithilfe der EH­Logibox

62 | Tadano Faun | Bayerischer Allround­Dienst­ leister setzt mit einem ATF 70G4 auf die eigene Firmentradition mit Tadano Faun

sollen Verbrauchsartikel auf der Baustelle immer vorhanden sein

64 | Manitowoc – Potain | Weltpremiere des

54 | xelectric Power | Energiespeicherlösungen für die »Baustelle der Zukunft«

64 | Manitowoc – Grove | Gleich 17 Mal neue Grove­Maschinenleistung für MaxiKraft

hydraulischen Wippauslegerkrans MRH 175 in Glasgow

66 | Fassi | Mit dem Ladekran F135 ist der JCB 4190 Fastrac für alle Fälle gerüstet 68 | Palfinger | Der Crawler Crane PCC 57.002

37

überzeugt bei Hangsicherungsarbeiten an der Salzburger Lokalbahn

70 | Zeppelin Rental – Terex Genie | Premiere für die schadstoffarme Teleskopbühne ZT22.16D

70 | HKL – Merlo | Teleskoplader P38.13 unterstützt Spezialtiefbauunternehmen

56 | EngstKabel | Die Baustelle der »Gigafactory«

in Brandenburg unter Strom gesetzt

56 | Kroll | Mit der mobilen Luft­Luft­Wärmepumpe HKK 40 CO₂­neutral kühlen und heizen

72 | Terberg Kinglifter | Mitnahmestaplermodelle S, M und MC für viele Einsatzfelder geeignet

74 | Hyster-Yale | Neue Stapler­Serie mit integrierter Lithium­Ionen­Batterie vorgestellt

58 | ISG – Maibach Velen | Wie Kameratechnik

74 | Heavydrive | Flexible Komplettlösungen für die Montage großer und schwerer Glaselemente

59 | Atlas | Neuer Sicherheitsschuh SL 535 XP S3

75 | GEDA | Zwei Aufzüge vom Typ Multilift P22 beim Wohngebäudeprojekt in Birmingham im Einsatz

bei der Vermeidung von Bauverzögerungen hilft präsentiert sich als Allround­Talent

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2 HUB- UND HEBETECHNIK – KRANE 60 | Liebherr | Beim Mobilbaukran MK 88 Plus

ermöglicht der Strombetrieb längere Arbeitszeiten

62 | Tadano Demag | Komplexes Kranprojekt mit dem neuen Demag CC 6800­1 umgesetzt


101 | Krampe | Erstmals ein Pendelaggregat mit einer zwangsgelenkten Achse ausgerüstet

3 SCHALUNG – BETONBAU 86

76 | Mayer Schaltechnik | Schalungssystem

PAX­HD ermöglicht den Bau von Stützen in höchster Sichtbetonqualität

78 | Paschal | Neue Leichtschalung NeoR mit

weniger Gewicht und höherer Leistung

78 | Layher | Firmenjubiläum steht unter dem Motto »75 Jahre Zukunft«

4 RAUMSYSTEME – CONTAINER 86 | Fagsi | Zweistöckige Container­Anlage

komplettiert das neue Ausbildungszentrum von Max Bögl

87 | Adapteo | Hybridmodule bieten eine hohe Flexibilität beim Kita­Neubau

88 | ELA Container | Leonhard Weiss nutzt

102 | KH-Kipper | Neuer Drei­Seiten­Kipper W3H setzt auf ein Bedienungsplus 102 | Zandt Cargo | Der Kipper TAT­K­180

bietet als Allrounder eine hohe Wirtschaftlichkeit

103 | Nokian Tyres | Finnen bringen ihren

intelligenten Schwerlastreifen auf den Markt

104 | Kögl | Pritschenboxen wollen durch eine stabile, aber auch leichte Bauweise überzeugen

bei der Firmensitz­Erweiterung 60 Premium­ Container

88 | Stricker Umwelttechnik | Der neue »Logistik«­Bereich stellt in Castrop­Rauxel seine Kompetenzen unter Beweis 89 | RUD Ketten | Das Antriebssystem Tecdos­Pi­Gamma verschiebt ein 36 m x 16 m großes Hallendach

102 104 | 2L | Online­Konfigurator für ausgebaute

78

und ausgestattete Leasing­Fahrzeuge

105 | Continental | Mit dem On­Board­ Wiegesystem Lasten sensorgestützt digital überwachen 106 | De Bondt | Mit dem Alu­Kipper die Nutzlast steigern

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BN BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

§ UNTERNEHMENSFÜHRUNG

92 | Doll | Mit dem neuen »Tiefbett X« digitale Maßstäbe im Schwertransport setzen

106 | Kiesel | Wie die Kiesel­Gruppe zum Opfer einer kriminellen Cyber­Attacke wurde

80 | SBM Mineral Processing | Mobile Beton­

mischanlage Euromix 3300 Space zeigt sich als Alleskönner

94 | Goldhofer | Warum ein griechischer Transportspezialist auf die Flügeltransport­ vorrichtung FTV setzt

107 | Tresono Family Office | Welche Einsparpotenziale Familienunternehmen bei der Geldanlage nutzen können

80 | Doka | Software DokaCAD for Revit

95 | Cometto | Hindernislauf mit 350 t in

107 | VDBUM | Beim 50. Großseminar wird erstmals auch ein Sonderpreis für Start­ups vergeben

ermöglicht automatisierte Schalungsplanung

beeindruckender Höhe

82 | Ammann | Mischanlage CBS 120 SL Elba liefert bis zu 121 m³/h Standardbeton im kontinuierlichen Betrieb

97 | Daimler | Hydraulic Auxiliary Drive als nutzlastfreundliche Alternative zur Allradlösung

83 | Liebherr | Mit der LCM 1.0 eine

sich als Drehschemel­Spezialist für Baumaterial

Betonmischanlage für ein überschaubares Budget vorgestellt

84 | Solidian | Wie bei der Parkhaussanierung

eine Carbonbetonschicht das Tragwerk entlastet

99 | Humbaur | Der »HD18 Baustoff« erweist 100 | Brian James Trailers | Modellserie

CarGo Tipper 2 will nicht nur mit hohem Kipp­ winkel überzeugen

108 | Impressum |

100 | Blomenröhr | Anhänger­Hersteller

111 | Redaktionsverzeichnis |

produziert seit bereits 30 Jahren auch in Sachsen­Anhalt

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R RUBRIKEN 109 | Aktuelles |

113 | Der bauMAGAZIN-Marktplatz |


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Editorial 10/2020

PETRA REGER

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Wie ein Wortungetüm Sperren abbauen soll Der Name des vom Bundeskabinett abgesegneten Gesetzesentwurfs ist ein ziemliches Wortungetüm und in der Artikulation dementsprechend sperrig. Dafür dürften diverse Sperren und Barrieren endlich abgebaut werden, wenn nach dem Mitte September mit der ersten Lesung im Bundestag begonnenen Marsch durch die legislativen Instanzen aus dem Entwurf ein Gesetz geworden ist. Die Rede ist vom »Investitionsbeschleunigungsgesetz«, das die Planung und den Bau großer Infrastrukturprojekte in Deutschland schneller umsetzen soll.

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»Das ist genau das richtige Zeichen zur richtigen Zeit.«

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ie Reaktionen auf das Anfang August von der Bundesregierung auf den Weg gebrachte Gesetz fielen in der Mehrheit positiv aus. Während Wirtschaftsminister Peter Altmaier naturgemäß von einem »wichtigen Zukunftssignal für Deutschland als Wirtschaftsstandort« sprach, erklärte Dieter Babiel als Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB) beispielsweise: »Das ist genau das richtige Zeichen zur richtigen Zeit. Um die Wirtschaft anzukurbeln und die Ziele zur klimafreundlichen Mobilität zu erreichen, müssen wir schneller planen und bauen können.« Erklärtes Ziel des Investitionsbeschleunigungsgesetzes ist es, die zur Verfügung stehenden Finanzmittel schneller einsetzen zu können. So sieht das Gesetz kürzere Verwaltungsgerichtsverfahren sowie eine Reduzierung der Raumordnungs- und Planfeststellungsverfahren vor. Auch sollen überregional wichtige Infrastrukturprojekte nach der Genehmigung durch die zuständigen Behörden sofort gebaut werden, die aufschiebende Wirkung von Widersprüchen oder Anfechtungsklagen entfällt.

Während manche manche bereits bereits den denAnfang Anfang Während vom Endedes des oft und zurecht bevom Ende so so oft und zurecht beklagten klagten Investitionsstaus sehen, die Investitionsstaus sehen, hebt diehebt BauwirtBauwirt-schaft gleichwohl mahnend schaft gleichwohl mahnend den Fingerden und Finger Trotz der pandemiefordert:und Trotzfordert: der pandemiebedingten Hausbedingten Haushaltsbelastungen haltsbelastungen müsse der aufmüsse dem der auf dem Bundes verkehrswegeplan Bundesverkehrswegeplan 2030 (BVWP) 2030 (BVWP) fußende Investitionsfußende Investitionshochlauf unbedingt hochlauf unbedingt beibehalten werden beibehalten werden – zumal die gesamtwirt– zumal die gesamtwirtschaftliche konschaftliche konjunkturelle Entwicklung in junkturelle Entwicklung in CoronaCorona-Zeiten auch Bau nicht spurlos Zeiten auch am Bauamnicht spurlos vorvorbeigehen werde. Oder anders formubeigehen werde. Oder anders formuliert: liert: im Das BVWP im BVWP ausgewieseneGesamtGesamtDas ausgewiesene volumen in Mrd. Euro soll volumen inHöhe Höhevon von269,6 269,6 Mrd. Euro bitteschön auf keinen Fall inFall Frage soll bitteschön auf keinen ingestellt Frage gestellt werden.werden.

Umsatzprognose jetzt bei plus 3,5 Prozent Noch aber brummt der Laden, trotz Corona – auch wenn im Straßenbau der Auftragseingang im Juli um 6,5 % im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen ist. Insgesamt stieg der Umsatz der deutschen Bauwirtschaft in den ersten sieben Monaten um 6,6 %, betrug das Minus beim Auftragseingang gerade einmal 0,5 %. Angesichts dieser doch positiven Zahlen hat der HDB seine Umsatzprognose für dieses Jahr wieder leicht angehoben und geht jetzt von einem Plus von 3,5 % aus. Davon kann auch die Baumaschinenindustrie profitieren. In unserer Rubrik »Im Blickpunkt« (Seite 16) erfahren Sie, wie der Anbaukehrmaschinenspezialist bema in seinem Jubiläumsjahr bislang die CoronaKrise gemeistert hat und warum die Geschäftsführende Gesellschafterin Sonja Koopmann sagt: »Für uns ist das Glas immer halb voll und nicht halb leer.« Ebenfalls optimistisch und auf Wachstumskurs ist Beton2Go: Der Hersteller von Betontankstellen zum »Selbstzapfen« peilt für dieses Jahr eine Absatzerhöhung um gut 30 % an (Seite 20). Sollten Sie zu unseren Themen in dieser bauMAGAZIN-Ausgabe Anregungen haben oder Wünsche, schreiben Sie uns unter baumagazin@sbm-verlag.de. Wir freuen uns über jede Zuschrift. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine unterhaltsame Lektüre… und bleiben Sie gesund!

Michael Wulf Chefredakteur


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A R A TIE N


Zum

Titel Atlas Copcos HardHatGehäuse ist als einteilige Haube gegossen und lässt sich leicht auf dem Lichtmast montieren oder abnehmen, bietet Rundum-Zugriff auf die Technik im Inneren und damit eine hohe Wartungsfreundlichkeit.

6 000 Quadratmeter Der HiLight H6+ ist mit einer neuen Generation von besonders effizient arbeitenden LED-Flutern ausgerüstet, die eine optimale Lichtverteilung auf einer Fläche von bis zu 6 000 m² bieten.

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ATLAS COPCO

Neuer Lichtmast mit besserer Ausleuchtung, leiserem Betrieb und niedrigeren Betriebskosten Bei der Entwicklung seines neuen Lichtmasten HiLight H6+ verfolgte Atlas Copco das Ziel, geringere Betriebskosten mit einem niedrigeren Geräuschpegel und gleichzeitig einer besseren Ausleuchtung zu verbinden. Die Neuheit eignet sich besonders für die harten Einsatzbedingungen auf Baustellen, im Bergbau, in der Maschinenvermietung, aber auch bei Veranstaltungen. Unterstützend wirkt dabei das spezielle HardHat­Gehäuse von Atlas Copco.

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as HardHat-Gehäuse des HiLight H6+ ist nicht aus Metall, sondern aus Polyethylen mittlerer Dichte gefertigt und schützt das Innenleben des Lichtmasts vor den vielfältigen Außeneinflüssen. Der von Atlas Copco gewählte konstruktive Ansatz soll in Kombination mit dem strapazierfähigen Material über viele Jahre die Leistung und das ansprechende Erscheinungsbild des Lichtmasts gewährleisten, zu einem höheren Wiederverkaufs-

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wert beitragen und dem Besitzer damit zu entscheidend positiven Gesamtkosten der Investition verhelfen. »Die Robustheit des neuen HiLight H6+ verbessert die Zuverlässigkeit, erweitert sein Anwendungsspektrum und reduziert die Gesamtkosten der Investition. Gleichzeitig stellt sie eine hervorragende Leistung im Betrieb sicher«, zeigt sich Félix Gómez, Atlas Copco Divisional Product Marketing Manager – Light Towers, überzeugt. Das HardHat-Gehäuse ist korrosions- und rissbeständig, umweltfreundlich und will sich den harten Anforderungen vor Ort deutlich gewachsen zeigen. Das Gehäuse ist als einteilige Haube gegossen und lässt sich leicht montieren oder abnehmen. Es bietet Rundumzugriff auf die Technik im Inneren der Einheit und unterstützt damit eine hohe War-


tungsfreundlichkeit. Ein starkes Filtersystem trägt zusätzlich dazu bei, wartungsbedingte Ausfallzeiten zu reduzieren. Das HardHatGehäuse zeigt sich dank seiner UV-Stabilität und im Kunststoff verwendeter langlebiger Antioxidationsmittel sowohl niedrigen als auch hohen Einsatztemperaturen gewachsen und bietet sich für den Einsatz in nahezu jeder Umgebung an. Die Farbgebung des HiLight H6+ ist nach Wunsch anpassbar.

Prioritäten gesetzt Bei der Entwicklung des HiLight H6+ hatten die Kriterien Wartungsfreundlichkeit und Transporteffizienz Priorität. Vor allem benötigt der Lichtmast nach 600 Betriebsstunden nur eine einfache Wartung, die sich in 40 Minuten durchführen lassen soll. Die einstellbare Zugdeichsel am Lichtmast sorgt für Flexibilität – sie ermöglicht Anwendern, den neuen HiLight H6+ vor Ort einfach zu bewegen und ihn für den Transport über weitere Strecken mit Pkw, Lkw oder Pritschenwagen zu ziehen.

Vorteil gilt, dass der Anwender keine Zugangstüren in der Nähe rotierender Teile öffnen muss, um diesen Lichtmast zu bedienen. Insbesondere im städtischen Umfeld, in Industriegebieten und bei Veranstaltungen gilt die Lärmbelästigung durch mobile Stromerzeuger als zunehmend inakzeptabel. Aus diesem Grunde bietet der HiLight H6+ einen deutlich niedrigeren Geräuschpegel. Mit 55 dBA in 7 m Entfernung ist er der laut Atlas Copco leiseste Lichtmast auf dem Markt. Er wird auch in einer 48-V-Gleichstrom-Version für Anwendungen oder Märkte erhältlich sein, die niedrige Spannungen erfordern. Neben dem neuen HiLight H6+ offeriert Atlas Copco eine breite Auswahl flexibler und dynamischer mobiler Beleuchtungslösungen – diesel-, elektrisch- oder batteriebetrieben. Allen gemein ist für eine kosteneffiziente Beleuchtung die Verbindung von robuster Qualität mit kompakter Bauweise, um allen Aspekten von Effizienz, Sicherheit t und Umweltschutz gerecht zu werden.

40%

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Die Dimmfunktion ist auf eine CO2-Einsparung von bis zu 40 % ausgelegt und verlängert die Autonomie auf mehr als 300 Stunden.

Der Lichtmast ist mit einer neuen Generation von LED-Flutern ausgerüstet, die nach Herstellerangaben noch effizienter arbeiten und für eine optimale Lichtverteilung auf einer Fläche von bis zu 6 000 m2 stehen. Die Neuheit von Atlas Copco verfügt ebenso über eine Dimmfunktion für eine gelungene Ausleuchtung in jedem Augenblick. Die Dimmfunktion verspricht CO2-Einsparungen von bis zu 40 % und verlängert die Autonomie auf mehr als 300 Stunden. Die LED-Fluter verfügen über eine Lebensdauer von 50 000 Stunden (Herstellerangaben) und sind an einem 8 m hohen verzinkten Mast montiert. Die Steuerungselemente des HiLight H6+ sind seitlich außen montiert, bequem zugänglich und gelten als einfach zu handhaben. Als besonderer

ATLAS COPCO

50 000 Stunden Lebensdauer

UNTERNEHMEN Die Unternehmensgruppe Atlas Copco hat sich auf innovative Kompressoren, Vakuumlösungen und Luftaufbereitungssysteme, Baugeräte, Industrie­ werkzeuge und Montagesysteme spezialisiert. Das Unternehmen mit Sitz in Stockholm wurde 1873 gegründet und ist weltweit in mehr als 180 Ländern vertreten. 2019 erzielte Atlas Copco einen Jahresumsatz von umgerechnet rund 10 Mrd. Euro und beschäftigte rund 39 000 Mitarbeiter. Der Bereich Atlas Copco Power Technique verwandelt industrielle Ideen in führende Technologie für Kompressor­, Stromerzeuger­ und Pumpenlösungen. Die Division Power and Flow innerhalb des Atlas­Copco­Geschäftsbereichs Power Technique steht für energieeffiziente Technologie für mobile Stromerzeuger, Lichtmasten und Pumpen. Der Hauptsitz der Division befindet sich im spanischen Saragossa. Die Standorte für Produktentwicklung und Herstellung liegen in Europa, Asien, Süd­ sowie Nordamerika.

Neben dem neuen HiLight H6+ offeriert Atlas Copco eine breite Auswahl flexibler und dynamischer mobiler Beleuchtungslösungen – diesel-, elektrisch- oder batteriebetrieben. Allen gemein ist für eine kosteneffiziente Beleuchtung die Verbindung von robuster Qualität mit kompakter Bauweise, um allen Aspekten von Effizienz, Sicherheit und Umweltschutz gerecht zu werden.

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Namen und Neuigkeiten

N&N O SCHWARZMÜLLER – Die österreichische Schwarzmüller-Gruppe reduziert die Geschäftsführung von drei auf zwei Geschäftsführer. Der Vertrag des für Vertrieb zuständigen Mitglieds der Geschäftsführung, Michael Weigand, wird im gegenseitigen Einvernehmen nicht verlängert. Die Zuständigkeit für Weigands Agenden wird nach Vorgaben von CEO Roland Hartwig neu organisiert. eigand habe in den letzten fünf Jahren den Neuaufbau des inter­ nationalen Vertriebs geleitet und diese Neuaufstellung jetzt erfolgreich abgeschlossen, betonte Hartwig. Zuletzt habe Weigand die Vertriebsmann­ schaft des neuen deutschen Tochterunternehmens Hüffermann Transport­

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Zeppelin bestätigt Eva-Maria Graf als CFO von Power Systems

O ZEPPELIN – Der Zeppelin-Aufsichtsrat

systeme in ein gruppenübergreifendes Vertriebs­Team mit einheitlichem Gesamtportfolio integriert, erläuterte Hartwig und dankte seinem Kollegen in der Geschäftsführung für dessen Einsatz. Den Verkauf Neufahrzeuge, die Vertriebssteuerung und das Marketing ver­ antwortet neu als Prokurist der bisherige Bereichsleiter Neufahrzeuge, Rudolf Schmid. Dieser ist seit 1999 bei der Schwarzmüller­Gruppe und begann in der Fahrzeugauslieferung. 2014 wurde er Regionalleiter, unter anderem für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Seit 2018 leitet er den Geschäfts­ bereich Neufahrzeuge. Die zum Geschäftsfeld aufgewerteten Customer Services gehen in den Verantwortungsbereich von CEO Roland Hartwig über. Er sieht hier das letzte große Feld, in dem übergreifend einheitliche Strukturen innerhalb der Schwarzmüller­Organisation aufgebaut werden müssen. Der bisherige Leiter des Bereichs, Timm Megerlin, übernimmt die technische Leitung des Customer Service Geschäfts in Deutschland, um von dort aus neue Impulse zu setzen. Als neuer Leiter dieses Geschäftsfeldes nimmt Armin Habel im Oktober seine Tätigkeit auf und berichtet direkt an den CEO. Er war T unter anderem bei Volvo Trucks im Bereich Aftermarket tätig.

Burkard Oppmann als neuer CSO Germany in FAUN-Geschäftsführung berufen

O FAUN – Zum September ist Burkard

FAUN

ZEPPELIN

hat den Vertrag von Eva-Maria Graf als kaufmännische Geschäftsführerin/Chief Financial Officer (CFO) der Zeppelin Power Systems GmbH & Co. KG bis Mitte 2026 verlängert. Zeppelin Power Systems ist Partner von Caterpillar für Motoren der Marken Cat und MaK sowie Anbieter von Antriebs- und Energiesystemen. Seit Juni 2018 ist Eva-Maria Graf als CFO bei Eva-Maria Graf. Zeppelin Power Systems tätig und verantwortet die Bereiche Finanzen und Controlling, Einkauf, Logistik/Zoll/Export sowie IT und Personal/Recht. Zuvor leitete sie dort sechs Jahre lang als kaufmännische Leiterin das Finanz- und Rechnungswesen sowie das Controlling. Vor ihrer Anstellung bei Zeppelin Power Systems war die Diplom-Kauffrau bei PwC in der Wirtschaftsprüfung für internationale Mandanten tätig. t

Rudolf Schmid (li.) ist als Prokurist zuständig für den Verkauf Neufahrzeuge. Roland Hartwig führt seit 2016 die Schwarzmüller-Gruppe als CEO.

Burkard Oppmann.

Markus Siegner ist neuer COO bei der AL-KO Vehicle Technology Group

O AL-KO – Seit September ist Markus

AL-KO

Siegner Chief Operating Officer (COO) des Technologiekonzerns AL-KO Vehicle Technology Group. In der neuen Rolle übernimmt er die globale Leitung der operativen Geschäfte der Unternehmensgruppe, die für hochwertige Chassis- und Fahrwerkskomponenten für Anhänger, Freizeitfahrzeuge und Nutzfahrzeuge steht. Zu seinen Aufgaben zählen die Führung, Markus Siegner. Steuerung und Organisation der operativen Unternehmensprozesse in den Bereichen Produktion, Qualität, Logistik und Einkauf. Siegner folgt auf David Kasul, der den Konzern nach vier Jahren verlässt. t

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SCHWARZMÜLLER

Schwarzmüller baut Geschäftsführung um

Oppmann zum Geschäftsführer der FAUN Umwelttechnik GmbH & Co. KG ernannt worden. Er bildet mit Patrick Hermanspann (CEO), Matthias Kohlmann (CFO) und Thorsten Baumeister (COO) die Geschäftsführung der FAUN-Gruppe und ist als CSO Germany für den Vertrieb, After Sales sowie die FAUN Services GmbH in Deutschland verantwortlich.

Der Aufbauhersteller mit Sitz in Osterholz­Scharmbeck (Niedersachsen) gilt als ein führender Anbieter von Abfallsammelfahrzeugen sowie Kehr­ maschinen und unterhält elf Werke in sieben Ländern. Berufliche Stationen des gebürtigen Würzburgers Burkard Oppmann waren bis 1991 die Produktionsleitung der Nutzfahrzeuge bei der Karosseriefabrik Voll in Würzburg und anschließend bis 1995 Edelhoff Polytechnik in Augsburg und Iserlohn. Seit 1995 ist er bei der FAUN Umwelttechnik GmbH & Co. KG tätig. Als Prokurist wurde er 1997 benannt und seit 2008 ist er zudem Geschäftsführer der FAUN Services GmbH. Neben dem Neufahrzeug­ geschäft verantwortet Oppmann den Kundendienst und After Sales Service in den FAUN­Kunden­Centern sowie das Miet­ und Leasing­ Geschäft. Der aktuellen Markteinführung der Wasserstofffahrzeuge Bluepower räumt Oppmann größte Bedeutung bei (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 9/20, Seite 115). Ehrenamtlich engagiert sich Oppmann im Verband der Arbeitsgeräte­Kommunalfahrzeugindustrie (VAK) u. a. als Vizepräsident. t


FAE mit neuem Markenzeichen und geänderter Gliederung

O ROLLS-ROYCE POWER SYSTEMS – Die wirtschaftlichen

O FAE – Die italienische FAE Group, Hersteller

Ergebnisse des Geschäftsbereichs Power Systems von RollsRoyce standen in der ersten Jahreshälfte deutlich unter dem Einfluss der Covid-19-Pandemie. Der bereinigte Umsatz sank um 11 % auf umgerechnet 1,43 Mrd. Euro. Mit 25 Mio. Euro bereinigtem Gewinn (– 79 %) arbeitet der Geschäftsbereich noch profitabel.

ROLLS-ROYCE POWER SYSTEMS

Rolls-Royce Power Systems bleibt während Pandemie noch profitabel

von Maschinen für Straßenbau, Land- und Forstwirtschaft, tritt mit einem neuen Markenlogo auf. Zeitgleich wird die Marke PrimeTech künftig ebenso unter dem neuem FAE-Logo am Markt aktiv sein.

er geringere Umsatz resultiert nach Unternehmensangaben aus einer spürbaren Zurückhaltung der Kunden bei Neuinvestitionen, Andreas Schell, CEO wobei die Rückgänge je nach Anwendungsgebiet unterschiedlich aus­ Rolls-Royce Power fielen. »Unsere diversifizierte Aufstellung über 13 Märkte und unter­ Systems. schiedliche Anwendungsgebiete hat sich dabei erneut als richtig und stabilisierend für unser Geschäft erwiesen«, analysiert Louise Öfverström, CFO von Power Systems, das erste Halbjahr. »Die Produktion haben wir an einigen Stellen den gesunkenen Bedarfen unter anderem durch Kurzarbeit an deutschen Standorten angepasst. Wir mussten sie aber trotz Herausforderungen in den globalen Lieferketten zu keiner Zeit einstellen«, betont Andreas Schell, CEO von Rolls­ Royce Power Systems. Der bereinigte UMSATZ ist im 1. Halbjahr 2020 um 11 % »Branche aufhorchen lassen« auf umgerechnet 1,43 Mrd. Euro gesunken. Das Unternehmen wolle gestärkt aus der Krise hervorgehen. Daher nutze man die Zeit, um die Transformation noch stärker als bisher vorgesehen voranzutreiben, so Schell. »Unsere Ankündigung, mit Daimler und dessen Partner Volvo zu kooperieren, um Nutzfahrzeug­Brennstoffzellen für die dezentrale Energiever­ sorgung einzusetzen, hat unsere Kunden und die Branche aufhorchen lassen«, sagt Schell. Derzeit werde an einem Demonstrator gearbeitet, der 2021 einsatzbereit sein soll. »Das wird für viele eine echte Alternative werden, vor allem, wenn die Brennstoffzellen mit grünem Wasserstoff betrieben werden, der mit Energie aus erneuerbaren Quellen hergestellt ist«, prognostiziert Schell. Bereits im Januar hat Rolls­Royce das Berliner Start­up Qinous mehrheitlich übernommen und es in Rolls­Royce Solutions Berlin umbenannt. Der Batteriespeicherspezialist ist der Kern der neuen Geschäftseinheit Microgrid Solutions, die die Aktivitäten für lokale, intelligente Energienetze bündelt. Das Portfolio reicht von Komponenten bis zu kompletten Microgrids, die erneuerbare Energien, Batteriespeicher und konventionelle Energieerzeugung verbinden. Derzeit wird in T Ruhstorf eine Produktionshalle für die Bestückung von Batterie­Containern vorbereitet.

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1989 in Fondo (Trient) gegründet, zählt FAE heute mehr als 250 Beschäftigte in Italien, den USA, Kanada, Frankreich, Deutschland, Russland sowie Australien und betreibt vier Produktionsstätten in Norditalien. Der seit Jahren steigende Umsatz soll 2020 die Marke von 90 Mio. Euro überschreiten. Mit der Einführung des neuen Firmenlogos wird die Marke PrimeTech eingestellt, unter der u. a. Multifunktionsraupenfahrzeuge für die Straßen­ und Forstsanierung vermarktet wurden. Diese Maschinen werden künftig ebenso unter dem Namen FAE als FAE Land Clearing (Mulcher, Fräsen und Spezialfahrzeuge für Land­ und Forstwirt­ schaft) sowie unter der neuen Linie FAE Demining (ferngesteuerte Trägerfahrzeuge mit Raupenantrieb zur Räumung von Antipersonen­ und Panzerabwehr­ minen) angeboten, die der Linie FAE Construction (Fräsen und Multifunktionsmaschinen für den Straßenbau) zur Seite gestellt wird. »Wir haben uns entschieden, die Kräfte zu bündeln, um Größen­ vorteile zu erzielen, die es uns ermöglichen, unsere Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt noch weiter zu stärken«, so Diego Scanzoni als Präsident der FAE Group. T

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mobiheat ändert seine Vertriebsstruktur

Hyva ernennt Olav Berkelmans zum Deutschland-Geschäftsführer

O MOBIHEAT – Für eine

O HYVA – Olav Berkelmans verantwortet künftig als neuer

PARTS & SERVICES

Geschäftsführer von Hyva Deutschland die Entwicklung von Verkaufsstrategien und die Vertriebskanäle des Unternehmens in Deutschland, Österreich und der Schweiz. erkelmans verfügt über 20 Jahre Erfahrung im Supply­Chain­ Management und in der Logistik. »Unser Schwerpunkt wird es sein, die Größe des deutschen, österreichischen und schweizerischen Geschäfts im Laufe der nächsten drei bis fünf Jahre zu verdoppeln. Wir werden dies durch einen verbesserten Kundenservice und eine höhere Olav Berkelmans. Kundenzufriedenheit erreichen«, unterstreicht Berkelmans seine ehrgeizigen Pläne für Hyva Deutschland. »Für unser Geschäft mit Kipp­ lösungen und Investitionsgütern werden wir einen noch höheren Grad an Kundenservice und Mehrwert bieten als jemals zuvor, indem wir unseren Kunden starke Gesamtlösungen für Vertrieb, Service und Kundendienst anbieten.« Zudem wolle man physisch näher an die Kunden heran­ treten, indem das kombinierte Vertriebsnetz um weitere Partner, lokale Hyva­Händler und Hyva­ zertifizierte Servicepartner und Werkstätten erweitert werden soll. Das Unternehmen mit Haupt­ sitz in Alphen aan den Rijn (Niederlande) gilt als ein führender Anbieter von Transportlösungen für die Nutzfahrzeug­ und Umweltdienstleistungsindustrie. 1979 gegründet, ist Hyva heute in mehr als 110 Ländern mit mehr als 30 Tochtergesellschaften tätig. Hyva Deutschland wurde 1982 als eine der ersten Niederlassungen gegründet, um die Expansion auf dem europäischen Markt t fortzusetzen.

B

HYVA

MOBIHEAT

flächendeckende Marktdurchdringung und eine weiter verbesserte Kundenbetreuung setzt mobiheat künftig auf eigene Vertriebsmitarbeiter. »Das Vertriebsmodell mit Handelsvertretern war in den Tobias Meisl. vergangenen Jahren für uns passend, wir haben nun aber eine Größe erreicht, in der eine Umstellung unumgänglich ist«, so Vertriebsleiter Tobias Meisl. Bereits jetzt hat der Hersteller und Vermieter mobiler Energieanlagen acht eigene Vertriebsmitarbeiter im Außendienst, die teilweise firmenintern gewechselt sind und aus dem Bereich Technik kommen. »Wir haben festgestellt, dass der Kunde es honoriert und auch wünscht, dass er einen technisch ausgebildeten Vertriebsmitarbeiter als Ansprechpartner hat«, so Meisl. T

Neue Geschäftsführung bei Cargobull Parts & Services

Terberg Kinglifter mit Zentrale für Mitnahmestapler bei Ulm

O SCHMITZ CARGOBULL – Patricia Aznar und Britta Sprey führen

O TERBERG KINGLIFTER – Zum April hatte

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JOACHIM BUSCH

Ende Juni hatte sich der langjährige Geschäftsführer Peter­Hendrik Kes in den Ruhestand verabschiedet. Auf ihn folgen Sprey und Aznar, die beide seit Jahren in verantwortlichen Positionen beim Hersteller von Sattelaufliegern, Trailern und Motorwagenaufbauten tätig sind. Nach ihrem Studium (Wirtschafts­ ingenieurwesen, Fachrichtung Die neue Geschäftsführung von Cargobull Parts & Maschinenbau), startete die gebürtige Services: Patricia Aznar (li.) und Britta Sprey. Spanierin Patricia Aznar 2001 als tech­ nische Ingenieurin im spanischen Schmitz­Cargobull­Werk in Saragossa und arbeitete dort mit am Aufbau des Produktionsstandorts. 2014 wechselte sie konzernintern in das Business Development des After­Sales­Bereichs von Schmitz Cargobull in Altenberge, wo sie zuletzt als Head of Spare Parts Order Management an der Standardisierung von Vertriebsprozessen und ­systemen gearbeitet hat. Britta Sprey begann ihre Laufbahn bei Schmitz Cargobull 2003 mit einem dualen Studiengang der BWL und schloss diesen 2007 an der FH in Münster ab. Anschließend startete sie als Logistikplanerin im Produktentstehungsprozess im Werk Vreden. Danach war sie als Gruppenleiterin im Schmitz­Cargobull­Produktionssystem und später als strategische Einkäuferin tätig. 2017 wechselte Sprey als Head of Supply Chain Management zu Cargobull Parts & Services. Neben ihrer neuen Funktion als Geschäfts­ führerin übernimmt sie ebenfalls die Produktlinienleitung After Sales mit den Bereichen Service Net, Assist Center und Spare Parts. t

Terberg den Mitnahmestaplerservice Alex Tasbach übernommen. Dessen Standort in Elchingen bei Ulm wird jetzt zur neuen Mitnahmestaplerzentrale des Unternehmens. Zusätzliche Stationen gibt es in Bochum, Hamburg und Eisenach, weitere sollen folgen. Dazu wurde die neue Terberg Kinglifter GmbH in Elchingen gegründet, die seit Juli tätig ist und eine eigenständige Tochter der Terberg Spezialfahrzeuge GmbH ist. Seit rund 20 Jahren hatte bereits eine Zusammenarbeit zwischen Tasbach und Terberg im Bereich der Kinglifter­Mitnahmestapler bestanden. Seit 2002 wirkte Tasbach auch an der Entwicklung des Kinglifters mit. Der gesamte Tasbach­ Mitarbeiterstamm wurde von Terberg Kinglifter übernommen und aufgestockt, um die Vertriebs­ und Serviceangebote in der DACH­Region weiter auszubauen. Der Schwerpunkt soll hier künftig auf den Schulungen der Servicepartner und den Ausbau der Ersatzteilversorgung liegen. T

TERBERG KINGLIFTER

zusammen die Geschäfte der Service-Tochter von Schmitz Cargobull. Sie wurden gemeinsam mit Schmitz-Cargobull-Vertriebsvorstand Boris Billich zum Juli in die Geschäftsführung der Schmitz-Cargobull-Tochtergesellschaft Cargobull Parts & Services berufen.


Berner Deutschland baut Führungsmannschaft aus

O BERNER – Seit September verstärkt Dirk

O ENGCON – In welchem Umfang sich die Corona-

STEN STROMGREN

Pandemie negativ auf die Wirtschaftsentwicklung eines Unternehmens mittel- und langfristig auswirkt, kann meist noch nicht beurteilt werden. Bei Engcon als weltweit größter Hersteller von Tiltrotatoren hingegen haben sich die positiven Signale im Sommer verstärkt. So gab es einen so nicht erwarteten Anstieg der Verkäufe im Juni und Juli, weshalb im Engcon-Werk in Strömsund Überstunden in der Produktion gemacht werden. Laut Krister Blomgren, CEO der Engcon Holding, habe man zwar im Zeitraum von Krister Blomgren, CEO Januar bis Juli einen Umsatzrückgang von 14 % im der Engcon Holding. Vergleich zum Vorjahr hinnehmen müssen, gleichzeitig aber sei der Umsatz in den Märkten außerhalb Skandinaviens um 18 % gestiegen. »Es ist bemerkenswert, dass die Nachfrage in unseren wichtigsten Märkten in Nordeuropa derzeit eher schleppend ist, während viele andere Märkte unter Hochdruck stehen.« Vor allem in den USA und in Kanada, in Australien, in Großbritannien und in Dänemark sei man mit den Verkaufszahlen im Plus. t

Besser als Vertriebsleiter Construction das Management-Team der Albert Berner Deutschland GmbH. Berner zählt zu den führenden Handelsunternehmen von Werkzeugen, Verbrauchsmaterialien, Zubehör und Services für Profianwender u. a. in der Baubranche. Der 49-jährige Besser Dirk Besser. hat den Direktvertrieb von der Pike auf gelernt und fast 25 Jahre Berufserfahrung im Bausektor über alle Hierarchieebenen hinweg sammeln können. Zuletzt war er als Mitglied der Geschäftsleitung im Hause Linnenbecker tätig. t ALBERT BERNER DEUTSCHLAND

UMSATZPLUS

Ein starker Sommer für den schwedischen Tiltrotatoren-Hersteller

Haulotte erweitert Vertriebsund Servicenetz in Deutschland

O BELL EQUIPMENT – Im Zuge einer

Neuordnung der europäischen Vertriebsregionen hat Muldenkipperspezialist Bell Equipment Deutschland die nationalen Zuständigkeiten für die Niederlande und Spanien übernommen. Neben dem deutschen Vertragsunterzeichnung (v. li. n. re.): Serviceleiter Henk Diderik und Geschäftsführer Gijs von Heertum Markt betreut die im oberhessischen Alsfeld (beide Hitachi Construction Machinery Nederland) ansässige deutsche Bell-Tochter damit weiter sowie Verkaufsleiter Andreas Reinert und Geschäfts20 nationale Vertriebs- und Serviceführer Andreas Heinrich (beide Bell Equipment organisationen in West- und Mitteleuropa Deutschland). sowie den Balkan- und Schwarzmeer-Regionen. Zum Oktober wurde Hitachi Construction Machinery Nederland zur neuen niederländischen Bell-Vertretung ernannt. Mit Vertriebsund Servicekapazitäten am europäischen Hitachi-Standort Oosterhout und einem weiteren Stützpunkt in Hoogeveen (Provinz Drenthe) übernimmt das Handelsunternehmen die flächendeckende Betreuung des gesamten Bell-Programms mit Nutzlasten von 18 t bis 55 t. Als Händler und Servicepartner besitzt Hitachi Nederland über 50 Jahre Erfahrung. t

Alliance Tire Group errichtet weiteres Werk in Indien

O ATG – Die Yokohama Rubber Group erweitert die Produktionskapazitäten ihres Off-Highway-Reifenspezialisten Alliance Tire Group (ATG) und errichtet im Osten Indiens ein neues Werk, das Anfang 2023 den Betrieb aufnehmen soll. ALLIANCE TIRE GROUP

Das neue Werk soll eine tägliche Produktionskapazität von 55 t (Kautschukgewicht) aufweisen; die geplanten Investitionen belaufen sich auf 165 Mio. US­Dollar. ATG verfügt derzeit bereits über zwei Reifenfabriken in Indien, wo mit den Marken Alliance, Galaxy und Primex alle drei ATG­Kernmarken für Off­Highway­Reifen hergestellt werden. Das neue Werk umfasst eine Gesamtfläche von etwa 320 000 m2 und bietet damit Raum für Erweiterungen. Es wird das Produktionsnetz­ werk der Yokohama­Gruppe für Off­Highway­Reifen auf acht Werke in vier Ländern erweitern, darunter drei in Indien, eines in Israel, eines in Vietnam und drei in Japan. T

einen neuen Vertriebspartner in MecklenburgVorpommern begrüßen: FSN Fördertechnik in Rostock erweitert seine Palette mit den Produkten des französischen Herstellers vielseitiger mobiler Hubarbeitsbühnen und Telehandler. Thomas Wegeler, Geschäftsführer von Haulotte Deutschland, beschreibt FSN als »ausgezeichneten Ausrüstungsberater und Servicepartner. Diese Partnerschaft wird unseren erstklassigen Service für Reparatur und Wartung stärken.« t

Ersatzteil- und Zubehörspezialist expandiert in die Erdbewegung

O TVH – Das als Anbieter von Ersatzteilen und

Zubehör für Flurförderzeuge sowie industrielle und landwirtschaftliche Geräte bekannte Unternehmen TVH hat seine Expansion in den Markt für kleine Erdbewegungsmaschinen bekanntgegeben. Das neue TVH-Ersatzteilsortiment konzentriert sich auf Minibagger, Kompaktlader und Kompakt-Raupenlader. Hier liegt der Schwerpunkt auf Ersatzteilen für die Marken Bobcat, Case, Caterpillar, JCB, Volvo, Takeuchi, John Deere, Kubota und Yanmar, wobei auch Nachschlageservices für andere Marken angeboten werden. »Vorerst konzentrieren wir uns bewusst auf drei verschiedene Teilmärkte und neun Marken für Ersatzteile für kleine Erdbewegungsmaschinen. Darüber hinaus werden wir unser SEM-Sortiment basierend auf Kundenbedürfnissen in Zukunft weiter ausbauen«, sagt Kristof Bolle, Senior VP Sales EMEA und APAC bei TVH. Das belgische Unternehmen betreibt weltweit Niederlassungen in mehr als 180 Ländern. t TVQ

Neuer Bell-Händler in den Niederlanden

BELL EQUIPMENT

O HAULOTTE – Im Sommer konnte Haulotte

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Im

Blickpunkt Sonja Koopmann leitet die bema GmbH Maschinenfabrik als Geschäftsführende Gesellschafterin in dritter Generation.

Die Elektrifizierung von Anbaugeräten an sich steht zurzeit, so mein Eindruck, nicht ganz oben auf der Agenda. Wir müssen abwarten, was die Hersteller an Schnittstellen anbieten. Ob sie erlauben, von ihrer Trägermaschine Strom für das Anbaugerät abzuzapfen.«

BEMA MASCHINENFABRIK

Sonja Koopmann

L BEMA MASCHINENFABRIK

»Für uns ist das Glas immer halb voll und nicht halb leer« Michael Wulf bauMAGAZIN-Interview mit SONJA KOOPMANN, Geschäftsführende Gesellschafterin der bema GmbH Maschinenfabrik, Voltlage-Weese

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Eigentlich wollte der Anbaukehrmaschinenspezialist bema mit Sitz im niedersächsischen Voltlage­Weese in diesem Frühjahr das 80­jährige Firmenjubiläum groß feiern, doch dann machte die Corona­Pandemie einen Strich durch die Rechnung. Wie das Familienunternehmen bislang die Krise gemeistert hat, wie sich Absatz und Umsatz entwickelt haben, ob das Produktportfolio erweitert wird und wie die künftige Geschäftsentwicklung in Zeiten von Corona eingeschätzt wird, darüber hat sich im bauMAGAZIN­Interview Chefredakteur Michael Wulf mit der Geschäftsführenden Gesellschafterin Sonja Koopmann unterhalten. Der 47­Jährigen, die das Unternehmen in dritter Generation leitet, macht vor allem eines zu schaffen: die Ungewissheit. »Wir haben auch in dieser Corona­Krise immer zu tun gehabt«, sagt sie. »Und es läuft auch weiter. Aber was kommt noch? Das ist das Schwierige. Aber egal, was kommt: Wir werden uns auf die jeweilige Situation kurzfristig einstellen und kreative Lösungen finden. Für uns ist das Glas immer halb voll und nicht halb leer.«


BAUMAGAZININTERVIEW bauMAGAZIN: Frau Koopmann, wie groß ist Ihr Ärger darüber, dass die Corona-Pandemie das Jubiläumsjahr Ihres Unternehmens überschattet? Und wann wird die im Mai abgesagte große Jubiläumsfeier nachgeholt? Sonja Koopmann: Ärger, das würde ich gar nicht mal sagen, eher Enttäuschung. Es ist einfach schade, dass wir nicht zusammen mit den Mitarbeitern, Vertriebspartnern und Freunden feiern konnten. Geplant ist jetzt, die Feier Anfang Mai kommenden Jahres nachzuholen, und zwar als »80+1«.

bauMAGAZIN: Wie hat bema bislang die Corona-Krise gemeistert? Gibt oder gab es Kurzarbeit, wurden Arbeitsprozesse umgestellt etc.? Koopmann: Am Anfang war ja alles sehr dramatisch. In Absprache mit unserem Betriebsarzt und den Abteilungsleitungen wurde entschieden, wie wir auf die gesundheitlichen Gefahren reagieren. Das ist uns gut gelungen, indem wir beispielsweise die Produktion auf Zwei-Schicht-Betrieb umgestellt haben, der Abstand zwischen den Arbeitsplätzen wurde entsprechend der Empfehlungen vergrößert usw. Homeoffice haben wir in bestimmten Bereichen versucht, das hat aber aufgrund der schlechten Internet-Verbindungen bei uns in der Region nicht funktioniert. Gottseidank haben wir seit Mai wenigstens im Unternehmen Glasfaseranschluss. Kurzarbeit haben wir bislang nicht beantragt, die Mitarbeiter bauen nach und nach ihre Zeitkonten ab. Natürlich hat sich das Auftragsvolumen verringert. Denn durch den Lockdown waren die Außendienstler unserer Vertriebspartner nicht unterwegs, weder in Deutschland noch in den anderen europäischen Ländern.

bauMAGAZIN: Was machte bema am meisten zu schaffen? Koopmann: Die Ungewissheit! Wir haben auch in dieser Corona-Krise immer zu tun gehabt. Und es läuft auch weiter. Aber was kommt noch? Das ist das Schwierige. Über unsere neue digitale Plattform informieren wir unserer Belegschaft kontinuierlich über die aktuellen Entwicklungen im Unternehmen, um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Unsicherheit zu nehmen. Unser oberstes Ziel ist es, die Mannschaft komplett an Bord zu halten.

stark abgenommen und liegt jetzt bei etwa 15 %. Auf rund 10 % beläuft sich der Anteil der Lösungen zur Wildkrautbeseitigung. Noch nicht beziffern können wir das neue Produktsegment Saug-Kehrsystem mit der Saug-Kehrdüse, dem Häckselgebläse und dem Kipp-Container in verschiedensten Kombinationen und Variationen. Anfang September haben wir bei uns im Werk unsere deutschen Händler darüber ausführlich informiert, die jetzt in Vorführungen die neuen Geräte den Kunden vorstellen werden.

bauMAGAZIN: Die Kommunen dürften mit zu den wichtigsten und größten Kunden von bema gehören. Wie war die Geschäftsentwicklung in diesem Bereich in den vergangenen Jahren und speziell seit Beginn der Corona-Pandemie? Koopmann: Auf unser gesamtes Produktportfolio bezogen verteilt sich das ziemlich gleichmäßig auf die Bereiche Bauwirtschaft inklusive GaLaBau, Landwirtschaft und Kommunen. Das KommunalSegment beliefern wir mit speziell für kommunale Trägerfahrzeuge entwickelten Kehrmaschinen, und zwar mit den drei Modellen bema Kommunal 400 Dual, 520 Dual und 600 Dual. Dieses Geschäft stagniert seit Beginn der Corona-Pandemie, denn viele Kommunen hatten aufgrund von Corona einen Haushaltsstopp – sprich, es wurden keine Investitionen getätigt. Wobei unsere Händler uns sagen: Im Süden Deutschlands investieren die Kommunen, wenn auch im geringeren Umfang.

bauMAGAZIN: Und wie läuft es in den Bereichen Bau- und Landwirtschaft?

Unser oberstes Ziel ist es, die Mannschaft komplett an Bord zu halten.« Sonja Koopmann

75%

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Mit einem Anteil von rund 75 % ist die Kehrmaschine beim Absatz und Umsatz das wichtigste Produkt im bema-Produktportfolio.

Koopmann: Der Bau läuft recht gut. Die Branche hat ja schließlich auch sehr gut zu tun, trotz Corona. Die Landwirtschaft hingegen kämpft mit verschiedenen Krisen. Stichworte sind hier aktuell die Schweinepest, davor waren es die Milchpreise oder die Gülleverordnung. Wobei: Wenn der Landwirt Geld hat, dann investiert er auch.

bauMAGAZIN: bema bietet verschiedene Produktgruppen an: Kehrmaschinen, Schneeschilde, Anbaugeräte zur Wildkrautbeseitigung sowie das neue Saug-Kehrsystem inklusive KippContainer. Wie ist die Gewichtung dieser Produkte bei Produktion und Umsatz? Koopmann: Mit einem Anteil von rund 75 % ist die Kehrmaschine nach wie vor unser wichtigstes Produkt. Der Bereich Schneeschilde hat aufgrund der Witterungsverhältnisse mit immer weniger Schnee

Das Flaggschiff unter den bema-Kehrmaschinen: die Titan Dual mit großer Kehrwalze (Durchmesser 920 mm) und großem Schmutzsammelwannen-Volumen ist für Trägerfahrzeuge mit einem Einsatzgewicht ab 12 t geeignet.

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Die neue Heckeinheit – bestehend aus Saug-Kehrdüse, Häckselgebläse und Kipp-Container – bietet Platz für weitere Anbaugeräte im Frontbereich, wie für den Groby light zur Wildkrautbeseitigung.

bauMAGAZIN: Welche Investitionen hat bema zuletzt am Firmensitz Voltlage-Weese realisiert?

bauMAGAZIN: bema hat in seinem Portfolio auch speziell für den Einsatz auf Flughäfen entwickelte Kehrmaschinen. Nun leidet der Flugverkehr mit am meisten unter Corona. Inwieweit ist bema davon betroffen?

Die Tendenz geht dahin, dass die Stückzahlen rückläufig sind. Dafür ordern die Kunden qualitativ wesentlich besser ausgestattete Maschinen. Der Durchschnittserlös je Produkt steigt dadurch natürlich.« Sonja Koopmann

Koopmann: Flughafen, das ist für uns Projektgeschäft. Unser größter Kunde ist ein internationaler Airport im Süden Deutschlands, und der schreibt etwa alle fünf Jahre neue Lose aus. Was uns sehr gefreut hat: Wir haben Anfang September eine Anfrage von einem ausländischen Flughafen bekommen.

bauMAGAZIN: Wie war die Absatz- und Umsatzentwicklung im vergangenen Jahr? Welche Position nimmt bema im Ranking der Wettbewerber wie Tuchel, Adler, Sobernheimer oder Wiedenmann ein? Koopmann: Unser Geschäftsjahr ist versetzt zum Kalenderjahr und endet immer Ende März. Das abgelaufene Geschäftsjahr war ein sehr gutes. Wir haben einen Umsatz von rund 12 Mio. Euro erwirtschaftet. Damit sind wir zufrieden. Was die Stückzahlen betrifft: Die Tendenz geht dahin, dass die Stückzahlen rückläufig sind. Dafür ordern die Kunden qualitativ wesentlich besser ausgestattete Maschinen. Der Durchschnittserlös je Produkt steigt dadurch natürlich. Zum Wettbewerb: Da es bei Kehrmaschinen keine offizielle Markterfassung gibt, ist die Aufstellung eines Rankings schwierig. Aber wir zählen uns schon zu den Marktführern.

UNTERNEHMEN Die bema GmbH Maschinenfabrik im niedersächsischen Voltlage­Weese zählt zu den Marktführern im Bereich von Anbau­Kehrmaschinen für die Bau­ und Landwirtschaft sowie für den kommunalen Sektor und erwirtschaftete zuletzt mit rund 50 Mitarbeitern einen Umsatz von 12 Mio. Euro. Das Unternehmen wurde 1940 von Heinrich Berens als Schmiede gegründet und 1970 von Sohn Günther Berens und dessen Frau Uschi als Landmaschinenhandel und als Zulieferer für die Landmaschinenindustrie weitergeführt. Ende der 1980er­Jahre entwickelt Günther Berens auf Kundenwunsch eine Anbaukehrmaschine und richtet das Unternehmen in der Folge neu aus mit dem Schwerpunkt Kehrmaschinen. Seit 2012 leitet die heute 47­jährige Tochter Sonja Koopmann in dritter Generation das Unternehmen als Geschäftsführende Gesellschafterin. Zum Produktportfolio des Kehrmaschinenspezialisten gehören zudem Schneeschilde, Anbaugeräte zur Wildkraut­ beseitigung und ein Saug­Kehrsystem inklusive Kipp­Container (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 9/20, Seite 87).

Koopmann: Wir investieren ganz stark in die Digitalisierung, in Soft- und Hardware, und in die Umstellung der Arbeitsprozesse in allen Bereichen. Auch die Weiterbildung unserer Mitarbeiter forcieren wir. Darüber hinaus gibt’s diverse bauliche Maßnahmen. So erneuern und erweitern wir die Infrastruktur des Firmenareals. Ebenso ist es geplant, in den Maschinenpark zu investieren. Das allerdings haben wir wegen Corona auf das kommende Jahr verschoben.

bauMAGAZIN: Wie groß ist die Fertigungstiefe bei der Produktion? Mit welchen Komponentenherstellern arbeitet bema zusammen? Koopmann: Wir entwickeln und produzieren alle unsere Produkte hier vor Ort. Verschiedene Rohkomponenten, wie das Gehäuse oder die Sammelwanne einer Kehrmaschine, beziehen wir von Zulieferern. Im vergangenen Jahr haben wir von einem langjährigen Lieferanten im Osten Europas einige Baugruppen abgezogen und arbeiten seitdem mit zwei Komponentenherstellern aus der Region zusammen. Und das zu für uns besseren Konditionen mit sehr guter Qualität sowie kurzen Liefer- und Kommunikationswegen. All diese Dinge wirken sich positiv auf die Herstellung unserer Maschinen aus.

bauMAGAZIN: Zum Vertrieb: Wie ist der bei bema organisiert? Wie hoch ist der Exportanteil? Welches sind die wichtigsten Auslandsmärkte, und welches die wichtigsten Wachstumsmärkte? Koopmann: Grundsätzlich vertreiben wir unsere Produkte über den Handel. In Deutschland haben wir sechs Werksvertretungen, die mit ihren Verkaufsgebieten für eine bundesweite Abdeckung sorgen. Der Export-Anteil lag vor der Corona-Pandemie bei knapp über 50 %. Dann ist das ExportGeschäft stark eingebrochen, ungefähr um die Hälfte. Aktuell haben wir aber in Deutschland einen großen Teil dieses Rückgangs wieder kompensieren können. Wir sind in Übersee mit unseren Produkten vertreten. Unsere wichtigsten Auslandsmärkte liegen jedoch in Europa. An erster Stelle sind dabei Dänemark, Benelux, Frankreich, Österreich oder Polen zu nennen. Große Wachstumschancen sehen wir in Osteuropa. Welche Auswirkungen die Pandemie auf die Entwicklung dort hat, kann ich allerdings nicht abschätzen.

bauMAGAZIN: Wie sehen Sie, vor dem Hintergrund von Corona, die Geschäftsentwicklung in den kommenden ein bis zwei Jahren? Das 6 ha große Firmengelände bietet genügend Spielraum für eine weitere Expansion des Unternehmens.

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Koopmann: Von Natur aus bin ich immer sehr optimistisch. Aber wie gesagt: Ich kann das derzeit


Anbaugerät abzuzapfen. Über die Hydraulik der Trägerfahrzeuge kann man aber immer eines unserer Produkte anschließen. Zudem gibt es Anfragen aus anderen Branchen. Grundsätzlich kann man aber sagen: Derzeit sind die elektrischen Komponenten noch nicht wirtschaftlich, da sie sehr kostenintensiv sind.

Mit modernen Produktionsanlagen wie dieser CNC-Plasmaschneidanlage lassen sich auch Sonderlösungen effizient umsetzen. überhaupt nicht einschätzen. Vielleicht kommt der große Einbruch tatsächlich nächstes Jahr, aber ich weiß es nicht. Auch die Medien berichten ja so und mal so. Einmal heißt es, die Konjunktur hat sich erholt und die Wirtschaftsleistung ist fast schon wieder auf dem Stand wie vor Corona. Dann ist wieder die Rede davon, dass es mit der Erholung der Wirtschaft bis Ende 2022 dauern wird. Die Entwicklung kann derzeit wohl niemand einschätzen. Aber egal, was kommt: Wir werden uns auf die jeweilige Situation kurzfristig einstellen und kreative Lösungen finden. Für uns ist das Glas immer halb voll und nicht halb leer.

bauMAGAZIN: Welche Rolle spielt für bema die vermehrte Elektrifizierung von Trägerfahrzeugen und -maschinen? Koopmann: Wir haben eine Projektkooperation mit einem Lader-Hersteller in Bezug auf eine komplett elektrifizierte Kehrmaschine. Diese nimmt den Strom über eine Steckdose am Trägerfahrzeug auf, wird also nicht über Akkus angetrieben. Das Thema Elektrifizierung von Anbaugeräten an sich steht zurzeit, so mein Eindruck, aber nicht ganz oben auf der Agenda. Wir müssen abwarten, was die Hersteller an Schnittstellen anbieten. Ob sie erlauben, von ihrer Trägermaschine Strom für das

bauMAGAZIN: Sie leiten in der dritten Generation das Familienunternehmen. Wird diese Tradition fortgesetzt? Gibt es also eine vierte Generation? Koopmann: Die vierte gibt’s. Ob die das kann, will und macht, das muss sich zeigen. Meine beiden Söhne sind jedenfalls, obwohl noch nicht volljährig, interessiert am Unternehmen. Auf der Bauma und auf der Agritechnica haben sie schon tatkräftig mitgeholfen.

bauMAGAZIN: Haben Sie sich schon überlegt, welchen Titel Sie Ihrer Jubiläumsrede geben, wenn im kommenden Mai die Feierlichkeiten zum 80-Jährigen von bema nachgeholt werden? Koopmann: Wir hatten uns schon ein Motto überlegt, nämlich »Einfach glücklich«. Und das behalten wir auch bei, trotz Corona. Der Volksmund sagt ja »Jeder ist seines Glückes Schmied«. Mein Opa Heinrich Berens hat 1940 genau das getan, als Hufbeschlagschmied mit vielen Ideen sein Glück selbst in die Hand genommen und das Unternehmen gegründet. Meine Eltern Günther und Uschi Berens sind seinem Beispiel gefolgt. Sie haben mit viel Mut und Entschlossenheit die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt. Was also vor 80 Jahren als einfache Schmiede begann, ist heute eine zukunftsfähige Maschinenfabrik mit 50 Mitarbeitern. Als einer der Marktführer der Branche entwickeln und fertigen wir unter der Marke bema Anbaulösungen für Anwender rund um den Globus. Und das alles sind gute Gründe, um zu feiern – und M glücklich und stolz zu sein.

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Auf knapp 17 000 m2 werden vornehmlich Anbau-Kehrmaschinen für die Bauwirtschaft, die Landwirtschaft und für den kommunalen Bereich entwickelt und produziert.

Der bema-Firmensitz ist seit der Gründung 1940 im niedersächsischen Voltlage-Weese.

bertiprofessional.it


An der »Tankstelle« wird der Beton für den jeweiligen Kunden gemischt und via Förderband zur Abladefläche transportiert. Mehr als 250 solcher Anlagen konnte Beton2Go bisher aufstellen.

L BETON2GO

Beton zum »Selbstzapfen« Wenn es um Beton geht, kennen sich die Experten von Massfeller aus. Neben Transportbeton, Baustofftransporten und Betonsystemsteinen führt der in dritter Generation geleitete Familienbetrieb seit einigen Jahren mit Betontankstellen eine besondere Sparte: Beton2Go bietet automatisierte Anlagen, die Beton zum »Selbstzapfen« ermöglichen. Allein im vergangenen Jahr konnte das Unternehmen 60 Anlagen in Deutschland aufstellen. In diesem Jahr wurde das System weiter ausgebaut – mit Baustoffe2Go bietet Massfeller nun die vollständige Automatisierung des Bestellvorgangs vor Ort sowie die Möglichkeit, weitere Baustoffe digital zu ordern und kontaktlos an Kunden zu übergeben. Für das bauMAGZIN hat Redakteurin Christine Seif mit Geschäftsführer Lukas Massfeller und Vertriebsingenieur Tobias Velten über das neue Projekt, die aktuelle Geschäftslage sowie weitere Ideen des Unternehmens mit Sitz in Herschbach (Rheinland­Pfalz) gesprochen.

B Christine Seif

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ereits 1938 wurde das Unternehmen gegründet, damals wurden Holz und Quarzit befördert. Gut 30 Jahre später kam dann der Transport von Beton hinzu und seit 2001 stellt Massfeller selbst Beton in eigenen Betonwerken her. Als stetige Anpassung an die Marktbedürfnisse entstand vor einigen Jahren die Idee von »Beton zum Selbstzapfen«. »Fertigteilhersteller kamen auf uns zu und

haben den Wunsch geäußert, dass es für sie praktisch wäre, wenn sie kleine Mengen Beton je nach Bedarf selbst zapfen könnten. Dann haben wir diese Idee im Team besprochen und ein System entwickelt, das das möglich macht. So waren unsere Betontankstellen geboren«, erzählt Geschäftsführer Lukas Massfeller.

Steigerung um fast 100 Prozent Die Gesamtzahl der produzierten Anlagen beläuft sich auf inzwischen mehr als 250 Stück, besonders im vergangenen Jahr hat das Unternehmen Fahrt aufgenommen: »Allein im vergangenen Jahr hat Beton2Go mehr als 60 Anlagen verkauft – im Vergleich zu 2018 entspricht das einer Steigerung des Verkaufsvolumens von fast 100 Prozent«, so Massfeller. Das Konzept komme insbesondere bei Gartenund Landschaftsbauern sowie im Baustoffhandel gut an, so der Geschäftsführer. »Anfangs sind unsere potenziellen Kunden, zum Beispiel Baustoffmärkte, oft skeptisch. Sie fragen sich, ob es Sinn


macht, Beton für Selbstabholer via Betontankstelle in das Portfolio aufzunehmen, schließlich ging es bisher ja auch ohne. Aber das Geschäft kann sehr lukrativ sein, denn dieser Beton ist besser bezahlt als Transportbeton und die Marge auf den Kubikmeter relativ hoch. Zudem bietet der Baumarkt oder Baustoffhändler seinen Kunden damit einen weiteren Service«, erzählt Massfeller. Vertriebsingenieur Tobias Velten ergänzt: »Oft befürchten die Händler auch den Schmutz, den sie sonst mit Beton und Betonmischanlagen in Verbindung bringen. Aber auch da können wir meist schnell überzeugen. Denn unsere Betontankstellen werden trocken gereinigt. Das bedeutet, es gibt keine Schlämme oder dreckiges Wasser rund um die Anlage. Rund eine halbe Stunde dauert die halbautomatische Reinigung ohne Wasser – und ganz ohne Dreck. Mit dieser Reinigungsart sind wir aktuell die Einzigen.«

Nächste Stufe der Automatisierung »Nachdem sich unsere Betontankstellen etabliert haben und wir im vergangenen Jahr ein tolles Ergebnis verbuchen konnten, wollten wir das Ganze nun noch einen Schritt weiterentwickeln. Denn in der heutigen Zeit will jeder seinen Service möglichst rund um die Uhr anbieten, zudem soll alles für den Kunden so einfach und bequem wie möglich sein. Dabei muss aber auch an die Kosten gedacht werden. Mit ›Baustoffe2Go‹ bieten wir nun die nächste Stufe an und ermöglichen so, auch den Bestellvorgang an den Betontankstellen komplett zu automatisieren«, erklärt Massfeller. Zur Betontankstelle wird dann ein eigenes Terminal geliefert, wie eine Art Fahrkartenautomat, das beliebig auf dem Gelände positioniert werden kann. An diesem kann der Endkunde die gewünschte Menge Beton sowie die bevorzugte Mischung wählen und direkt bezahlen – per Bank-

karte oder mittels RFID-Chip, der Betrag wird dann vom Konto abgebucht oder in Rechnung gestellt. Der Automat generiert einen QR-Code, den der Kunde an der Betontankstelle scannen kann und schon kommt die bestellte Menge Beton über die Rampe gefahren. Gerade in Zeiten von Corona gewinnt dieser kontaktlose Bestell- und Abholvorgang an Bedeutung. »Unsere Automaten und Tankstellen haben natürlich den Vorteil, dass sie weitestgehend automatisiert betrieben werden können, was gerade in Corona-Zeiten ein Vorteil ist. Aber auch generell können mit unseren Anlagen Personalkosten eingespart werden und das bei ausgebautem Service und Angebot für die Endkunden«, so Vertriebsingenieur Velten. Mit dem Start von Baustoffe2Go sind die Initiatoren sehr zufrieden: Im Mai wurde der Verkauf gestartet und bis jetzt konnten bereits 20 dieser Terminals verkauft werden. »Wir freuen uns über den guten Start und hoffen, dass es mindestens genauso gut weitergeht. Am liebsten möchten wir natürlich jede Betontankstelle mit einem solchen Terminal ausstatten«, berichtet Massfeller. In diesem Bereich, der kompletten Automatisierung des Vorgangs, sehen die beiden Spezialisten insgesamt die Zukunft. Daher soll BaustoffeGo in den nächsten Monaten noch weiter ausgebaut werden. Bereits heute kann der »Baustoff-Kiosk« schon mehr als nur Betonbestellungen aufnehmen.

Durchschnittlich produziert eine Beton2GoTankstelle 1 200 m³ bis 1 500 m³ pro Jahr, vereinzelt sogar bis zu 4 000 m³. Damit sind die Anlagen nach drei bis vier Jahren bezahlt.« Lukas Massfeller, Geschäftsführer Beton2Go

Integrierter Webshop Baustoffe2Go »Bei jedem Baustoffe2Go-Terminal ist praktisch automatisch ein Online-Shop mit dabei. Zum einen können direkt am Terminal weitere Güter, wie zum Beispiel Sand, angeboten werden, darüber hinaus hat der Kunde aber auch die Möglichkeit, andere Produkte seines Sortiments über diesen OnlineShop zu verkaufen. Ein Baumarkt kann so sämtli-

Expansion Beton2Go hat im Jahr 2018 insgesamt 34 Anlagen verkauft, im letzten Jahr waren es bereits 60 Stück. Für 2020 werden 80 verkaufte Anlagen angestrebt, im Sommer waren es bereits 64. Auch in Österreich sind inzwischen einige Betontankstellen in Betrieb. Für Frankreich meldet Beton2Go aktuell fünf Anlagen.

Beton auf Knopfdruck: Aus verschiedenen Beton- und Estrichsorten wählt man seine benötigte Menge ab 0,15 m3 aus. Anschließend muss nur noch das Fahrzeug mit Hänger oder entsprechendem Transportgefäß unter das Auslaufband positioniert und der Mischvorgang per QR-Code gestartet werden. Innerhalb von zwei bis drei Minuten wird der Frischbeton direkt in das Transportgefäß gefördert – fertig.

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Unsere Betontankstellen werden trocken gereinigt und sind damit sehr sauber. Betreiber brauchen keinen Schmutz rund um die Anlage befürchten.«

BETON2GO

Tobias Velten, Vertriebsingenieur Beton2Go

Auch in Österreich gibt es bereits mehrere Beton2Go-Tankstellen, kürzlich kam in der Steiermark eine weitere hinzu: In Fürstenfeld können sich OBI-Kunden ihren Beton fortan selbst zapfen (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 9/20, Seite 130).

Erweiterung Da Beton2Go stetigen Umsatzwachstum verbuchen kann, werden die Kapazitäten der zunehmenden Nachfrage angepasst. Daher hat das Unternehmen kürzlich ein rund 50 000 m² großes Grundstück erworben, auf dem eine neue Produktionshalle für Betontankstellen errichtet wird. Die Inbetriebnahme der Halle ist für Anfang 2021 geplant.

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Im vergangenen Jahr hat Beton2Go nach eigenen Angaben mehr als 60 Anlagen verkauft – im Vergleich zu 2018 entspricht das einer Steigerung des Verkaufsvolumens von fast 100 Prozent.

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che Lagerartikel dort anbieten. Wenn sie online gekauft wurden, muss ein Mitarbeiter nur noch die ausgesuchten Produkte zusammen packen und dann zur Abholung bereit stellen«, erklärt Tobias Velten das System. »Gerade kleine Unternehmen, für die ein eigener Webshop bis jetzt zu aufwendig und zu teuer war, können mit diesem System ihren Service erweitern«, ergänzt Lukas Massfeller. Die Visualisierung dieses individuellen Online-Shops ist nun der nächste Schritt in der Weiterentwicklung von Baustoffe2Go. Doch diese Weiterentwicklung ist nicht der einzige Punkt auf der »To-Do-Liste« für 2020: In Deutschland konnte Beton2Go gerade in den vergangenen beiden Jahren deutlich an Bekanntheit und Umsatz zulegen, jetzt steht die Internationalisierung an, im Blickfeld dabei vor allem Österreich und Frankreich. »In Frankreich haben wir einen Handelspartner und bereits fünf Anlagen verkauft, fünf weitere sind unser Ziel für dieses Jahr. In Österreich konnten wir eine Anlage errichten – was uns besonders freut ist, dass wir damit zum ersten Mal einen OBI-Markt mit einer Betontankstelle ausstatten durften«, so Massfeller. Um Beton2Go außerhalb Deutschlands bekannter zu machen, gab es verschiedene Kampagnen und soziale Medien seien hierbei beispielsweise hilfreich gewesen. Für Massfeller und Velten ist der direkte Kontakt zu ihren Kunden aber extrem wichtig.

Direkter Kontakt ist unerlässlich Wie wichtig der direkte Kontakt zu den Kunden ist, wurde besonders während der Corona-Pandemie deutlich. »Wie in den meisten Branchen, haben wir fast von heute auf morgen auf die Corona-Krise reagieren müssen. Viele Mitarbeiter waren im HomeOffice, Besprechungen sind digital abgehalten wor-

den und Kunden konnten nur noch am Telefon oder via Online-Meeting beraten werden«, erzählt Massfeller. Velten ergänzt: »Zu Beginn des Lockdowns kamen rund zwei Wochen überhaupt keine Anfragen bei uns an. Das hat uns wirklich beunruhigt. Glücklicherweise war das nur eine kurze Phase. Wir hatten zwecks Corona kaum Einbußen und wir sind froh, dass wir bis jetzt weitestgehend verschont geblieben sind von der Pandemie und ihren Auswirkungen.« Ein Punkt, der Beton2Go allerdings auch hart trifft, sind die Messe-Absagen: »Die GaLaBau in Nürnberg und die Bau in München sind die größten beiden Messen für uns. Hier treffen wir Kunden sowie Interessierte und können den Messebesuchern unser System vorstellen«, berichtet der Geschäftsführer. »Der Ausfall der GaLaBau hat uns sehr getroffen.« Inzwischen ist auch die Bau 2021, zumindest als klassische Präsenzmesse, abgesagt worden. »Auch eine digitale Variante ist für uns kein wirklicher Ersatz, denn der persönliche Kontakt und der Flair einer analogen Veranstaltung mit Networking und Co., das macht eine Messe aus«, so Massfeller. Man lege großen Wert auf den direkten Kontakt und besonders gern präsentiere man die Betontankstellen »live und in action«. Selbstverständlich könnten Anlagen begutachtet werden, die bereits in Betrieb sind, aber da diese meist auch nicht rund um die Uhr laufen, sei dies organisatorisch und logistisch oft schwierig. Deshalb hat Beton2Go auch kürzlich an den »Praxistagen« im »Coreum« in Stockstadt am Rhein teilgenommen. Bis Anfang Oktober war dort eine live zu erlebende Betontankstelle aufgebaut. Neben dem laufenden Betrieb wurde dabei auch gezeigt, »wie sauber unsere Anlagen sind«, so betont Lukas c Massfeller.


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Erdbewegung

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Das zulässige Queren öffentlicher Straßen erleichtert die Betriebsorganisation vor Ort erheblich.

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BELL EQUIPMENT

Kraftvoll unterwegs in der Straßennische Mit einem Plus an Leistung, Sicherheit und Komfort will der Bell B30E von der Umstellung auf die Abgasnorm der EU­Stufe V profitieren. Nahezu unverändert in seiner gewichts­ optimierten Auslegung soll der 28­Tonner eine große Wirt­ schaftlichkeit garantieren und eine produktive Alternative im zunehmend schrumpfenden Segment der straßengängigen Gewinnungs­Dumper bieten.

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er Tonabbau und die Grubenbewirtschaftung im Auftrag einiger Dachziegel- und Mauersteinproduzenten bilden neben Schüttgut- und Bautransporten den Schwerpunkt von Sandritter Transport im badischen Wiesloch. Zwei Abbau-Teams mit je fünf Mitarbeitern unterhält das in den 1960erJahren gegründete Unternehmen mit insgesamt 25 Beschäftigten. Der Gerätepark umfasst neben Tieflöffelbaggern der 30-t-Klasse und 20-t-Dozern auch sechs knickgelenkte Muldenkipper. In kurzfristigen oder mehrwöchigen Einsätzen übernimmt Sandritter an verschiedenen Kundenstandorten in Süddeutschland die gesamte Rohstoffförderung, einschließlich Abdeckung, selektivem Abbau und qualifizierter Rekultivierung. Zu den Aufgaben zählt auch der Materialtransport in die Werke und dort der fachgerechte Aufbau der meist mehrere zehntausend Tonnen umfassenden Produktionshalden. Gleich mehrere langjährige Kundenstandorte finden sich in der Nähe zum Firmensitz in der Region Rhein-Neckar-Odenwald. Um die Abbaustätten schnell, flexibel und vor allem ohne aufwendige Tiefladertransporte zu erreichen, verfügen die Sandritter-Dumper seit Jahren über eine Straßenzulassung für Leerfahrten im öffentlichen Verkehr. Neben den Überführungen erleichtert die für Baden-Württemberg geltende Dauergenehmigung auch die Betriebsorganisation vor Ort, etwa beim Queren öffentlicher Wege oder dem direkten Stra-

ßentransport des Materials von der Abbaukante ins Werk auf Basis ortsspezifischer Schwerlastsondergenehmigungen für die 6x6-Knickmulden.

Ausgedünntes Angebot Neben Verkehrsabmessungen sowie der StVOgerechten Kennzeichnung und Ausrüstung bildet die zulässige Achslast von maximal 11,5 t an der »leeren« Vorderachse eine Voraussetzung für die Straßendauergenehmigung von geländegängigen Gewinnungs- bzw. Erdbau-Dumper. Lagen bislang alle bei Sandritter eingesetzten 25-Tonner noch unter der kritischen Marge, zeigte sich bei der turnusgemäßen Erneuerung des 6x6-Fuhrparks im

Für Überführungsfahrten wird der von Kiesel Mitte bereit gestellte Heckschutz mit StVO-gerechter Beleuchtung und Kennzeichenträger montiert.


BELL EQUIPMENT

Dank weit öffnender Heckklappe und effizienter Muldenheizung kippt die rund 19 m3 fassende Mulde des Bell B30E auch feuchte Materialien rückstandsfrei ab.

Vorjahr, dass kaum noch ein Neufahrzeug im mittleren 6x6-Segment über 20 t Nutzlast die Anforderungen erfüllt. Bell hingegen bietet drei aktuelle Modelle aus dem insgesamt acht Nutzlastklassen von 18 t bis 55 t umfassenden Angebot innerhalb der Achslastgrenze. Mit knapp unter 11 t Leergewicht an der Vorderachse gilt das auch für den 30-Tonner Bell B30E (gesamt leer: 20 310 kg) mit nominell 28 t Nutzlast und 17,5 m3 Standardmulde.

1 450 Nm maximales Drehmoment Sandritter entschied sich Ende vergangenen Jahres für den B30E in aktueller Ausführung nach Abgasstufe EU V. Im Zuge der Umstellung auf die aktuelle Norm wurden die Motorleistung des B30E aufgestockt und der Fahrkomfort gesteigert. Statt 246 kW leistet sein Mercedes Benz/MTU-Motor jetzt 260 kW (+ 5,7 %) – das maximale Drehmoment des 7,7-l-Sechszylinders stieg von 1 300 Nm auf jetzt 1 450 Nm (+ 11,5 %) in einem unveränderten Drehzahlband von 1 150 min¯1 bis 1 800¯1. Umgesetzt wird das Leistungsplus durch das xFE-Automatikgetriebe 3400 ORS von Allison. Dessen Auslegung »Extra Fuel Economy« unterstützt gemeinsam mit dem höheren Drehmoment eine bessere Beschleunigung in niedrigen Gängen und soll unter Volllast eine längere Nutzung höherer Gangstufen bei niedrigen Drehzahlen gewährleisten. Wie bei den größeren Bell-Dumpern übernehmen beim B30E Ölbadlamellenbremsen an Vorder- und Mittelachse gemeinsam mit der Motorbremse die elektronisch gesteuerte, mehrstufig vorwählbare automatische Retarderfunktion. Serienmäßig bei allen »europäischen« B30E aus dem Werk Eisenach ist neu die adaptive sensor-gesteuerte »Comfort Ride«-Vorderachsaufhängung, die wechselnde Fahrzeuglasten und Kurvenneigungen ausgleicht.

wurde. Gemeinsam mit der Heckklappe erhöht dies das Muldenvolumen um gut 2 m3 auf rund 19,5 m3. Ebenso verbaut ist die hintere Comfort-Ride-Federung: Das Bell-System aus zwei unterschiedlich harten Gummi-Sandwich-Elementen an der hinteren Achse arbeitet rein mechanisch und gilt daher als nahezu wartungsfrei. Vergleichbar zu hydraulischen Lösungen soll die optionale Ausrüstung spürbar die Fahreigenschaften bei schnellen Leerfahrten verbessern. Die StVO-konforme Nachrüstung mit Zusatzleuchten, Markierungen und Anbauspritzschutz für Überführungen übernahm Kiesel Mitte in Stockstadt auf Grundlage eines bei mehreren Umbauten herangezogenen Hersteller-Mustergutachtens und in Abstimmung mit der Zulassungsbehörde. Nach Zulassung und Erteilung der Straßendauergenehmigung wurde der Bell B30E – als erster 30-Tonner im Fuhrpark – Ende März an Sandritter ausgeliefert. Je nach Standort, Aufgabenstellung und Geräteausrüstung werden mit ihm bis 3 000 t pro Tag im »stationären« Grubenbetrieb befördert bzw. 2 000 t/Tag, wenn das Material per Sondergenehmigung ohne Zwischenverladung von den straßenzugelassenen 6x6-Dumpern über öffentliche Wege auf die Produktionshalden gefahren wird. Auf langen Umläufen kommen so pro Schicht knapp 200 km zusammen, was gemeinsam mit den Überführungen die 6x6untypische Gesamtfahrleistung von 5 000 km nach wenig mehr als 600 Betriebsstunden erklärt. t

11,5 %

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Der Mercedes Benz/MTUMotor des Bell B30E leistet jetzt 260 kW, das maximale Drehmoment des 7,7-l-Sechszylinders stieg um 11,5 % auf 1 450 Nm in einem unveränderten Drehzahlband von 1 150 min¯¹ bis 1 800¯¹.

Gesamtpaket Im letzten November bestellte Sandritter den B30E beim Bell-Partner Kiesel Mitte, der das Wieslocher Unternehmen seit Langem auch im Baggerbereich betreut. Ab Werk erhielt der 30-Tonner auf 750erBreitbereifung eine 200-mm-Muldenerhöhung, die in der Eisenacher Muldenfertigung berücksichtigt

Mit nominell 28 t Nutzlast bietet der Bell B30E große Reserven in der Förderung von hochwertigen Tonmaterialien.

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Die Drei-Seiten-Kipppritsche ist der klassischen Frontkipppritsche von Geräteträgern nachempfunden, die vor Jahrzehnten besonders häufig in der Landwirtschaft genutzt wurde.

E­Dumper­Premiere bei »Bergmann on Tour«

BERGMANN MASCHINENBAU

Drei-Seiten-Kipppritsche und Debüt für größten E-Dumper Der Meppener Baumaschinenhersteller Bergmann Maschinenbau erweitert sein Produktportfolio im Bereich der Kompaktdumper: Das bewährte Modell C807s ist jetzt erstmals mit einer Ladepritsche ausgestattet, die serienmäßig als Alternative zur bekannten Rundkippmulde erhältlich ist. Im Rahmen seiner »Bergmann on Tour«­ Roadshow hat der Hersteller zudem im September u. a. den nach eigenen Aussagen derzeit größten Elektro­Dumper weltweit vorgestellt.

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Der wendige und kompakte Bergmann C805 zeigt seine Stärken vor allem auf innerstädtischen Baustellen. Für den Antrieb sorgt dabei der Kubota-Dieselmotor, der die Abgasstufe Tier 5 final erfüllt.

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as Konzept ist nicht neu: Mit dem C807s feiert Bergmann gewissermaßen die Renaissance der Frontkipppritsche, die sich zwischen den 1960er- und 1980er-Jahren im landwirtschaftlichen Bereich großer Beliebtheit erfreute. Abmessungen von 2 450 mm x 2 000 mm und 6 t Nutzlast ermöglichen den komfortablen Transport von Stückgut, beispielsweise von bis zu vier mit Pflastersteinen beladenen Europaletten. Ausgestattet mit einem Teleskopzylinder mit Drei-SeitenKipptechnik und pendelbaren Vorderklappen, ist der C807s ebenso für das Transportieren und Ausbringen von Schüttgütern konzipiert. Die hohe Wendigkeit soll den kompakten C807s vor allem auf engen Baustellen zu einer erstklassigen Wahl machen. Die gefederte Hinterachse ist nach Anbieterangaben einzigartig im Markt und stehe für eine deutlich dynamischere Maschinenführung. Bei der Fahrerkabine besteht weiter die Wahl zwischen ROPS-Sicherheitsbügel, geschlossener Vollkabine und einem für den Transport auf einem Standard-Lkw absenkbaren Schutzdach. Serienmäßig mit an Bord ist ein sparsamer, emissionsarmer Cummins-Dieselmotor, der die strenge EUAbgasstufe 5 erfüllt.

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Von den allgegenwärtigen Absagen und Verlegungen des Jahres 2020 sind auch die Fachmessen betroffen, auf denen der Dumperhersteller in diesem Jahr als Aussteller aufgetreten wäre. Weil das Unternehmen aber mit drei Produktneuheiten in diesem Jahr aufwarten kann, veranstaltete Bergmann im September unter dem Motto »Bergmann on Tour« vier Roadshow-Termine, zu denen die Neuheiten in beschaulichem Rahmen und unter Einhaltung der Abstands- und Hygienevorschriften vorgestellt wurden. Mit von der Partie war unter anderem der Bergmann C804e, der im Rahmen der Roadshow seine Premiere feiern konnte. Mit kompakten Abmessungen soll der nach Herstellerangaben aktuell größte batteriebetriebene Seriendumper der Welt vor allem auf engen, innerstädtischen Baustellen überzeugen. Ihm verhelfen Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LiFe) zu einem kraftvollen und zugleich sauberen Antrieb. Als M804e soll das Fahrzeug zudem die neue Maschinenlinie für den kommunalen Bereich erweitern. Durch die individuell konzipierten Anbaugeräte wird der M804e so zum Beispiel flexibel für die städtische Flächen- und Kanalreinigung, aber auch für Grünarbeiten einsetzbar sein. Ebenfalls auf der Roadshow vorgestellt wurde der bereits seit März erhältliche Bergmann C805, angetrieben von einem Kubota-Dieselmotor der Abgasstufe Tier 5 final und mit einer Nutzlast von 4,5 t aufwartend. Auch hier sollen die kompakte Bauweise sowie ein durchdachter Fahrerstand selbst auf herausfordernden Baustellen jederzeit für beste Übersicht und höchste Flexibilität sorgen. Komplettiert wurde das Trio von der Funkraupe M201 (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 9/20, t Seite 52).

Bergmann hat seinen C804e im Rahmen einer Roadshow Ende September erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.


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Der universell einsetzbare HL955A mit 11 580 kg Kipplast beim Bereitstellen eines Siebes in einer Lech-Kiesgrube. Bestückt ist er mit einer 2,8-m3-Standardschaufel.

HYUNDAI

Herbst Tiefbau setzt auf den neuen Radlader »Ihr Partner für Tiefbauarbeiten im Voralpenland« – so kündet die Website von Christian Herbst und seinem 6­Mann­Team aus Epfach am Lech. Kürzlich hat der Firmeninhaber beim Hyundai­Vertragshändler Fischer & Schweiger in Zusmarshausen alleine auf Ankündigung und Datenblatt einen nagelneuen Hyundai­Radlader HL955A bestellt. »Das habe ich nur getan, weil ich Georg Schweiger von Fischer & Schweiger seit Jahren kenne und er mit mir bereits seit 1996 Geschäfte macht – das hat wirklich immer gut geklappt.«

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Der Power Smart Mode verspricht durchschnittlich eine Kraftstoffeinsparung von 3 % bis 5 %.

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in neuer Radlader wurde für Wege- und Straßenbau, für die Arbeiten in Kiesgruben und zur Verladung von Baumaterial benötigt. Herbst entschied sich für das neue Modell aus der mit Stufe-V-Motoren ausgestatteten A-Serie von Hyundai. Im Januar traf der neue Star des Fuhrparks mit Standardschaufel, Zentralschmierung und Felsbereifung ein – er soll rund 400 Stunden im Jahr an wechselnden Arbeitsstellen eingesetzt werden. Christian Herbst fährt den Radlader oft selbst und freut sich: »Ich verfolge die Baumaschinentechnik sehr genau, denn ich fahre Grader, Mobilbagger

(auch von Hyundai) und Radlader selbst – da erlebe ich, wie gut die Maschinen geworden sind, was sich bei Hydraulik, Elektronik und Ergonomie getan hat. Ich bin mit dem neuen Hyundai HL955A sehr zufrieden. Die 2,8-m3-Schaufel passt perfekt für unsere Einsätze und mit einem Gewicht von 15 t kann er problemlos auf unserem Tieflader den Einsatzort ohne Sondergenehmigung wechseln.« Tätigkeitsfelder bei Herbst Tiefbau sind Außenanlagen, Erdarbeiten, Kanal-, Straßen-, Kabelbau, Pflasterarbeiten und Asphaltierungen. Christian Herbst ist zertifiziert nach dem IQ-Siegel »Bauen mit Innungsqualität« und er ist Mitglied im QuB (Qualitätsverbund umweltbewusster Betriebe), die alle dem Umwelt-Management DIN EN ISO 14001 entsprechen. Herbst betont: »Wir haben seit vielen Jahren einen sehr guten Kontakt zu Fischer & Schweiger in Zusmarshausen. Die Jungs machen auch den Service und ich weiß genau, wenn es am Freitagabend mal klemmen sollte, ist in zwei Stunden ein Monteur vor Ort – wer das kann und mich nicht enttäuscht, dem


kaufe ich gerne einen Radlader ab, ohne ihn vorher gesehen zu haben.«

(oben/unten sowie vorn/hinten) ausgestattet und auch die stufenlos einstellbare Armlehne sorgt für mehr Komfort und weniger Ermüdung des Fahrers.

Kraftstoffsparend dank Power­Smart­Modus Der Cummins-Motor B6.7 mit All-in-One-Abgasnachbehandlungssystem soll dem neuen Radlader viele Vorteile bieten. Der Motor ist Stufe-V-konform und dank Diagnoseverbindung mit Hi-Mate, langer Wartungsintervalle und DPF einfach zu warten. Das Abgasnachbehandlungssystem benötigt keine manuelle DPF-Regeneration. Das IWM-Menü (Intelligent Work Mode) ermöglicht die Motorbetriebsarten Power, Power Smart und Economy, um je nach Anwendung die volle Motorleistung bereitzustellen oder den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren. Der Power Smart Mode verspricht durchschnittlich eine Kraftstoffeinsparung von 3 % bis 5 %. Darüber hinaus wird die Motorleistung optimiert, um ein höheres Drehmoment bei niedrigeren Drehzahlen zu erreichen.

Hoher Bedienkomfort Die Fahrerkabine bietet einen elektrohydraulischen, ergonomischen Joystick, mit dem alle Funktionen des Hubgerüstes bequem gesteuert werden können. Optional ist die Joystick-Lenkung. Der Sitz ist mit einer Vier-Wege-Luftfederung

AAVM und Rückfahrradar Die Hyundai-Radlader der A-Serie sind serienmäßig mit einer Rückfahrkamera ausgestattet. Für mehr Sicherheit sorgt das optionale AAVM-4-Kamerasystem. Es informiert den Bediener, wenn Personen oder gefährliche Objekte erkannt werden. Das Kamerasystem umfasst zwei Hauptfunktionen: AVM (Around View Monitoring) und IMOD (Intelligent Moving Object Detection). Vier Kameras decken jede Seite der Maschine ab, sodass das AVM-System einen 360°-Überblick über die Umgebung der Maschine bieten kann. IMOD zeigt alle Bewegungen rund t um die Maschine an.

Georg Schweiger (li.) und Christian Herbst haben einen sehr guten Kontakt – das gewachsene Vertrauen bewog Herbst zur »Blindbestellung« des neuen HyundaiRadladers bei Fischer & Schweiger.

ZAHLEN HL955A Motor:

Cummins QSB6.7

Abgasnorm:

Stufe­V­konform

Nettoleistung:

149 kW

Betriebsgewicht:

15 100 kg

Kipplast:

11 580 kg

Schaufelvolumen:

2,1 m³ bis 3,2 m³

QUALITÄT IM KLEINSTEM DETAIL. Wir führen jede Aktion aus und trefen jede Entscheidung mit größter Sorgfalt und Präzision. Wir nehmen Qualität sehr ernst. Jedes Mitglied unseres Produktionsteams hat die Aufgabe, ein Bauteil auszusondern oder einen Bearbeitungsvorgang zu unterbrechen, wenn es nicht den Spezifkationen entspricht. Wenn ein Produkt oder ein Teil davon nicht den Standards entspricht, die wir uns selbst gesetzt haben, verlässt es das Unternehmen nicht.

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AVANT TECNO

Die Multifunktionskupplung ist so gestaltet, dass es keine Verwechslung der jeweiligen Hydraulikzuleitungen geben kann.

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AVANT TECNO

Multikupplungssystem erleichtert den Anbaugerätewechsel Bei Palitza Hoch­ und Tiefbau in Mühldorf am Inn ist der 860i als Flaggschiff der Avant­Multifunktionslader­Flotte mit all seinen vielfältigen Möglichkeiten gefordert. Er ist im Einsatz für die Pflege und Ordnung des 15 000 m2 großen Betriebsgeländes: mit Steinen beladene Paletten bewegen, kehren, das Hochregallager bedienen, die Freifläche mulchen, im Winter Schnee räumen, die betriebseigene Hackschnitzel­ heizung mit Brennmaterial versorgen und zahlreiche andere Aufgaben.

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Das Trennen und Verbinden der Hydraulikventile geht dank Multifunktionskupplung mit einer kleinen Hebelbewegung problemlos und schnell vonstatten. Eine wunderbare Einrichtung.« Thomas Größlinger, Geschäftsführer Palitza Hoch- und Tiefbau

an habe nach einer Maschine gesucht, die die vielfältigen Aufgaben auf dem Betriebsgelände erledigen kann und die zudem für Baueinsätze, auch im Inneren von Gebäuden, genutzt werden könne, wie Palitza-Geschäftsführer Thomas Größlinger berichtet. Mit dem Avant 860i habe die Firma die passende Maschine gefunden. Der 2,5 t schwere Multifunktionslader ist mit einem Kohler-Motor mit 42 kW (57 PS) und konform der EU-Stufe V ausgerüstet. Er verfügt über einen Dieselpartikelfilter mit automatischer Regeneration und liefert die Kraft, um 1,9 t heben und 30 km/h schnell fahren zu können. Die maximale Hubhöhe liegt bei 3,5 m. »Wir haben für den Avant viele Aufgaben. Dementsprechend müssen wir öfter das Anbaugerät wechseln. Das Trennen und Verbinden der Hydraulikventile geht dank Multifunktionskupplung mit einer kleinen Hebelbewegung problemlos und schnell vonstatten. Eine wunderbare Einrichtung«, so Größlinger. Sie sei zudem so gestaltet, dass es keine Verwechslung der jeweiligen Hydraulikzuleitungen geben kann und ist damit eine praxisnahe Konstruktion.

Gut transportierbar Das Eigengewicht von 2,5 t und die Außenmaße von 1,49 m Breite, 2,2 m Höhe sowie 3,4 m Länge machen es möglich, den 860i auf einen 3,5-t-Anhän-

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ger zu laden. Das bietet den Vorteil, dass er schnell zu verschiedenen Baustelleneinsätzen gefahren werden kann. Praxisorientiert ist auch das Antriebskonzept mit niedrigem Schwerpunkt, starrem Knickgelenk, vier Hydraulik-Radmotoren, ausschaltbarem Vierradantrieb und Anti-Slip-Ventil. Betreut werden Palitza Hoch- und Tiefbau und der Avant 860i von Tradler Baumaschinen in Traunstein. Mit Thomas Stadler hat Größlinger einen erfahrenen Baumaschinenpraktiker an seiner Seite. Er war es auch, der für die vielfältigen Aufgaben, die bei Palitza anstehen, mit dem Avant 860i die passende Maschine angeboten hatte.

Beste Sicht aus der Kabine Was Größlinger begeistert, ist die Kabine, die einen »fantastischen Rundumblick«, insbesondere auch auf das Arbeitsfeld, biete. Speziell in der dunklen Jahreszeit werde der freie Blick durch mehrere hervorragende Arbeitsscheinwerfer unterstützt. Das neue Multifunktionsdisplay vereinfache zudem das Erkennen der zahlreichen, wichtigen Funktionsparameter. »Was mir auch gut gefällt, ist, dass man auf dem Vorderwagen sitzt. Man muss sich zwar umgewöhnen, aber das geht schnell. Dann hat man zum einen das Gefühl, sehr souverän auf der Maschine zu sitzen und zudem immer in Fahrtrichtung, was sich für die Übersichtlichkeit als Vorteil zeigt«, sagt Größlinger.

Hohe Hydraulikleistung Ihn begeistert auch die hohe Durchzugskraft bei der Arbeit mit dem Kehrbesen oder dem Mulcher. Die zwei Pumpen der Zusatzhydraulik liefern bis zu 80 l/min Durchsatz. Ein anderes Beispiel für die Kraft, die zur Verfügung steht, sind die 2,2 t Ausbruchkraft für die Arbeit mit einem Hydraulikhammer. Insgesamt stehen mehr als 190 verschiedene t Anbaugeräte zur Verfügung.


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WACKER NEUSON

Zwei neue Kettenbagger als »echter Boost für jede Baustelle«

WACKER NEUSON

Mit den Minibaggern ET42 (4 t) und EZ50 (5 t) erweitert Wacker Neuson sein vom 800­kg­ bis zum 15­t­Modell reichendes Portfolio um zwei leistungs­ fähige Maschinen, die leicht zu handhaben sind und durch Leistung überzeugen wollen.

Ist der Bagger einsatzbereit, leuchtet ein roter LED-Streifen auf.

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it den beiden Baggern steht die perfekte Mischung aus bewährten Eigenschaften, innovativen Features und höchsten Komfort- und Sicherheitsstandards zur Verfügung, die flexibel und damit besonders wirtschaftlich eingesetzt werden können – ein echter Boost für jede Baustelle«, betont Stefan Bogner als Geschäftsführer Wacker Neuson Linz. Dank großzügig dimensionierter Kühler und des Hydrauliksystems »Load Sensing Flow Sharing« sollen beide Bagger – der konventionelle ET42 wie der Zero-Tail EZ50 – auch bei Einsätzen mit hohen Umgebungstemperaturen (bis + 45 °C) eingesetzt werden können, ohne bei der Leistung einzubüßen. Eine präzise Steuerung und hohe Leistungseffizienz soll das

Sowohl der konventionelle Kettenbagger ET42 (li.) als auch der Zero Tail EZ50 sind dank ihrer kompakten Bauweise für beengte Baustellen geeignet.

Hydrauliksystem sichern: Die Maschine passt sich automatisch der Last an und die Joystick-Bewegung bleibt für den Bediener konstant. Durch vier Zusatzsteuerkreise können unterschiedliche Anbaugeräte – wie ein Powertilt mit Greifer – verwendet werden. Zudem können per Druckentlastungsschalter hydraulische Anbaugeräte leichter und schneller gewechselt werden. Durch die optionale AutoStopp-Funktion stellt sich der

Motor nach längerer Inaktivität ab.

Sicher arbeiten Das Active-Working-Signal (AWS) gewährleistet für die Personen in der Arbeitsumgebung des Baggers eine höhere Sicherheit – sobald der Bagger einsatzbereit ist, leuchtet ein in die Motorhaube integrierter roter LED-Streifen. Damit wissen alle Personen auf der Baustelle, dass der Bagger in t Betrieb ist.

VON SERIENAUSSTATTUNG GEHÖRT. ÜBER VARIABILITÄT GESTAUNT.

TAKEUCHI GEKAUFT. Je variabler ein Bagger ist, desto wirtschaftlicher ist er für Ihr Unternehmen. Takeuchi stattet daher fast alle Bagger schon in der Basisversion serienmäßig mit vier hydraulischen Zusatzkreisläufen aus. Einstellbare Litermengen und individuell ansteuerbare Kreisläufe vereinfachen das Handling und erhöhen die Variabilität und Einsatzmöglichkeit des Baggers. Takeuchi weiß eben, worauf es ankommt: Wirtschaftlichkeit gehört zur Serienausstattung. Mehr unter: www.takeuchi.de


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VOLVO CE

Neue F-Generation des kompakten ECR58 vorgestellt Mit der neuen Generation des ECR58F bietet der schwedische Hersteller Volvo CE einen auf maximalen Bedienerkomfort und hohe Leistung ausgelegten Kompaktbagger an. Das auf eine besondere Standsicherheit ausgelegte 5,8­t­Modell verfügt über eine hohe Losbrech­, Reiß­ sowie Hubkraft und ermöglicht dadurch kurze Takt­ zeiten auch bei anspruchsvollen Aufgaben. Flexibel anpassbare Hydraulikeinstellungen ermöglichen den schnellen Wechsel der Anbaugeräte.

Volvo CE hat seinen kompakten ECR58 in der F-Generation vorgestellt. Wie alle Volvo-Bagger ist auch er zu mehr als 93 % recycelbar.

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ie Proportionalsteuerung des ECR58F ermöglicht eine präzise Steuerung der hydraulischen Anbaugeräte per Tastendruck. Ein Jogwheel im Pkw-Stil und das 5"-Display unterstützen

eine intuitive Navigation in den Menüs zur weiteren Feinabstimmung. Eine Kombination intelligenter Funktionen wie die hochentwickelte Hydraulik mit lastabhängiger Steuerung und

Durchflussverteilung sollen eine nach Herstellerangaben hervorragende Kraftstoffeffizienz mit sich bringen. Der Eco-Modus und die automatische Motorleerlauffunktion gehören zur Stan-

dardausstattung der ECR58F-Generation. Der Eco-Modus senkt laut Volvo den Kraftstoffverbrauch beispielsweise um 10 %. Mittels Motorabschaltautomatik werden nicht gearbeitete Stun-

Volvo bietet die Modelle L45H und L50H mit Antriebsstrang für höhere Geschwindigkeiten ür Maschinen, die weite Strecken auf der Baustelle zurücklegen müssen, geht mit dem Standard­ antriebsstrang wertvolle Zeit verloren – die Alternative, die Geräte per Lkw zu transportieren, ist hingegen meist teuer. Auch Anwendungen wie das Schneeräumen, Laden und Transportieren können von einer höhe­ ren Fahrgeschwindigkeit profitieren. Die Zyklus­ zeiten lassen sich mit dem neuen Antriebs­ strang erheblich verkürzen.

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Fahrmodus­Wahlschalter Mit den nun drei verfügbaren Höchstgeschwindigkeiten (es gibt auch eine Version, der die Geschwindigkeit auf bis zu 30 km/h erhöht) lässt sich die Option wählen, die den eigenen Anwendungen am besten entspricht. Mit dem »schnellen« Antriebsstrang ist der Bediener nicht nur schnell unterwegs. Dank Fahrmoduswahlschalter kann er das Fahrantriebverhalten an die auszuführenden Arbeiten anpassen. Der Fahrer kann zwischen fünf Modi

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VOLVO CE

Für die Radlader L45H und L50H bietet Volvo CE jetzt neu einen optional erhältlichen Antriebsstrang an, mit der die Höchstgeschwindigkeit im Vergleich zum Standard­ Antriebsstrang mehr als verdoppelt wird: von 20 km/h auf 50 km/h – sofern es die Bedingungen erlauben.

Seine beiden Radlader L45H und L50H bietet Volvo jetzt mit einem Antriebsstrang an, der Geschwindigkeiten bis 50 km/h zulässt. wählen: »Arbeiten mit Schaufel«, »mit Ladegabel«, »Transport«, »Komfort« und »Eco«. Zusätzlich zur Multi­ Modus­Antriebsfunktion kann der Bediener die Vor­ schubkraft der Maschine per Display ändern und zwi­ schen fünf Einstellungen, mit denen sich die Traktion an die Bodenbedingungen anpassen lässt, wählen. t


ZAHLEN ECR58F Motor:

Volvo D2.6H

Nettoleistung:

35 kW bei 2 200 min¯1

Einsatzgewicht:

5 840 kg

Löffelfassungsvermögen:

0,11 m³

Ausbrechkraft:

41,9 kN

Maximaler Durchfluss Haupthydraulikpumpe: 143 l/min

den nicht erfasst, was die Wartungskosten senkt und gleichzeitig zu einem höheren Wiederverkaufswert beitragen soll. Was die Wartung der Maschine betrifft, wurden einige Wartungsaufgaben weggelassen und einige Wartungsintervalle verdoppelt.

Fahrerkomfort im Blick

VOLVO CONSTRUCTION

Die laut Hersteller »geräumigste Kabine der Branche« wurde im Hinblick auf maximalen Komfort entwickelt und verfügt über einen effizienten Schallschutz, überarbeitete ergonomische Bedienelemente, zahlreiche Ablagemöglichkeiten sowie einen 12-V- wie auch einen USB-Anschluss. Der mehrfach verstellbare Sitz mit angebauter Konsole ist vor Erschütterungen und Vibrationen geschützt. Die vollständig zu öffnende Frontschei-

Das 5"-Display ermöglicht eine intuitive Navigation in den Menüs zur weiteren Feinabstimmung.

be und seitliche Schiebefenster sorgen für zusätzlichen Komfort und gute Sicht.

Sicheres Multi­Tasking Die meisten Missgeschicke vor Ort sind auf eine mangelnde Kompatibilität von Anbaugeräten und den Werkzeugwechsel zurückzuführen. Um dieses Problem zu beheben, ist für den ECR58F ein umfassendes Angebot an auf die Maschine zugeschnittenen und leicht umzurüstenden Anbaugeräten verfügbar. Dazu gehören Löffel, Hydraulikhämmer, hydraulische Greifer, sowie der neue Kipp-Schnellwechsler – mit einem Kippwinkel von bis zu 2 x 90°. Hydraulische Anbaugeräte lassen sich mit den proportionalen Fingertipp-Steuerungen bedienen und die Durchflusseinstellungen sind dank neuer Arbeitsmodi leicht anpassbar. Mit kurzem Druck auf die Arbeitsmodus-Taste ruft der Bediener ein Menü auf, in dem sich die Maschineneinstellungen einfach an das installierte Anbaugerät anpassen lassen. In der Bibliothek lassen sich bis zu 20 Werkzeuge hinterlegen. Für jedes Werkzeug sind diverse Parametern einstellbar, um die Maschine perfekt auf die jeweilige Anwendung abzut stimmen.

„Aufrüsten“ für den 2. Frühling -

Winterreparatur Regeneration von Schaufeln, Löffel und Greifer.

FAKTEN Volvo CE führt übersichtliche Produktkennzeichnung ein

> Ab sofort kennzeichnet Volvo CE neue und aktualisierte Produkte auf der Seite nur noch mit dem Produkttyp und der Größe. Andere Produktdetails, wie Modellreihe und ­variante, finden sich weiter in den Spezifikationen, Broschüren oder auf dem PIN­Schild. > Die ersten Modelle, die mit der neuen Bezeichnungspolitik auf den Markt gebracht werden, sind die beiden elektrischen Modelle ECR25 und L25 sowie die F­Generation des ECR58, die kürzlich den Red Dot Award für Produkt­Design erhielt. > Volvo führt die Änderung stufenweise bei allen neuen und aktualisierten Modellen ein. Bis 2025 sollen alle weiteren Modelle mit der neuen Produkt­ bezeichnung gekennzeichnet sein.

HS-Schoch GmbH & Co.KG 73466 Lauchheim Fon: 07363 9609-6 06869 CoswigFon: 034923 700-0

Unternehmen der HS-Schoch Gruppe: ZFE GmbH 77855 Achern-Gamshurst Fon: 07841 2057-0

bsg Handels GmbH 85411 Eglhausen Fon: 08166 9969-0

www.hs-schoch.de

Top Qualität durch top Partner


Der neue Kompaktbagger Cat 313 bietet eine Motorleistung von 82 kW (112 PS) und ein Einsatzgewicht von 13,8 t.

Auf Hochleistung bei geringerem Verbrauch und reduzierten Betriebskosten ausgelegt Caterpillar und Zeppelin haben zwei neue Baggermodelle der »nächsten Generation« in der 13­t­Klasse vorgestellt: Die Modelle Cat 313 und Cat 313 GC wollen mit mehr Leistung und Effizienz sowie mit niedrigeren Vorhalte­ und Betriebskosten überzeugen.

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er neue Cat 313 lobt neben einem Leistungszuwachs auch eine Verbesserung der Fahrereffizienz um bis zu 45 % durch zahlreiche serienmäßige Assistenzsysteme aus. Der neue Cat 313 GC eignet sich mit seinen nach Herstellerangaben um bis zu 25 % geringeren Wartungskosten für Mietfirmen, städtische Fuhrparks und Einsätze, bei denen zuverlässige Leistung und niedrige Betriebskosten im Vordergrund stehen. Angetrieben wird die neue Baggergeneration vom Cat-Motor C3.6 nach Stufe V. Zudem wurde der Kraftstoffverbrauch gegenüber den Vorgängermodellen Cat 313F und Cat 313F GC laut Caterpillar um 10 % verringert. Der neue Smart-Modus unterstützt durch automatische Anpassung der Motorund Hydraulikleistung eine hohe Produktivität. Für weniger anspruchsvolle Betriebszustände steht der kraftstoffsparende Eco-Modus zur Verfügung. Mit dem neuen Kühlsystem wurde der Motor für hohe Außentemperaturen bis 52 °C ausgelegt.

Vergrößertes Schwenkmoment Die Kabine des Cat 313 GC bietet, dank niedriger Bauweise in Verbindung mit großen Fenstern vorne, hinten und an den Seiten mit schmalen Kabinensäulen ein um 40 % größeres Sichtfeld gegenüber Baggern der F-Serie.

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OKTOBER 2020

Das Hydrauliksystem bildet die Basis für ein gutes Ansprechverhalten mit einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Leistung und Wirkungsgrad. Die elektrohydraulische Vorsteuerung – typisch für alle Cat-Bagger der neuen Generation – kommt ohne hydraulische Vorsteuerleitungen aus, reduziert Druckverluste, senkt den Kraftstoffverbrauch und vereinfacht den Hydraulikaufbau. Das um 10 % vergrößerte Schwenkmoment unterstützt die Effizienzsteigerung bei Arbeiten in Böschungsbereichen und verkürzt die Taktzeiten. Beide Bagger sind mit

CATERPILLAR / ZEPPELIN

L CATERPILLAR – ZEPPELIN

den neuartigen Advansys-Löffelzähnen von Caterpillar ausgestattet, die nicht nur eine längere Lebensdauer und hervorragendes Materialhaltevermögen besitzen sollen, sondern dank kurzer Wechselzeiten auch für eine maximierte Verfügbarkeit am Einsatzort stehen.

Neue Fahrerkabine für mehr Komfort Auf die Fahrer der neuen Kompakt-Bagger wartet eine neue, größere Fahrerkabine mit erleichtertem Ein- und Ausstieg zur Verbesserung von Komfort und Produktivität. Der 313 GC ist standardmäßig mit der Cat-Komfort-Fahrerkabine ausgestattet. Für den 313 steht eine Deluxe- oder Premium-Fahrerkabine zur Auswahl. Die Kabine bietet, dank niedriger Bauweise in Verbindung mit großen Fenstern vorne, hinten und an den Seiten mit schmalen Kabinensäulen ein um 40 % größeres Sichtfeld gegenüber Baggern der F-Serie. Die serienmäßige Rückfahrkamera und eine rechte Seitenkamera verbessern die Sicht auf die Arbeitsumgebung. Der Cat 313 ermöglicht die Aufrüstung auf 360°-Rundumsicht für die einfache Erfassung von Gegenständen und Personen im Umfeld des Baggers auf einen Blick. Eine optimierte Schalldämpfung verringert den Innengeräuschpegel und verbessert dadurch den Komfort. Das neue serienmäßige Radio ermöglicht dank Bluetooth-Verbindung mit persönlichen Geräten die Nutzung als Freisprechanlage. Ein auf 10" vergrößerter LCD-Monitor mit Touch-Bedienung ermöglicht eine einfachere Bedienung. Moderne Viskositätslager halten mehr


Vibrationen von der Fahrerkabine fern und sollen so die Ermüdung des Fahrers reduzieren. Dank der Verbesserung der Entfrostungsleistung um 33 % (Herstellerangabe) sollten die Bagger auch an kalten Wintermorgen schnell einsatzbereit sein.

Mehr Leistung durch Assistenzsysteme Der neue Cat 313 soll mit seinen Leistungswerten einen neuen Produktivitätsmaßstab bei Baggern der 13-t-Klasse setzen. Er verfügt serienmäßig über produktivitätssteigernde Assistenzsysteme, die eine um bis zu 45 % höhere Fahrereffizienz ermöglichen sollen. Das serienmäßige Cat Payload ermöglicht das Wiegen der Nutzlast während des Betriebs. Dadurch kann der Fahrer jedes Mal präzise Ladeziele erreichen und die Ladeeffizienz verbessern. Die standardmäßige Ausstattung mit der 2DMaschinensteuerung Cat Grade soll für viele klassische Baggeraufgaben schon ausreichen. Für weitergehende Ansprüche besteht die Aufrüstmöglichkeit auf Grade mit Advanced 2D oder Grade mit 3D. Die Serienausstattung mit Flotten-Management verbindet die Maschine mit dem Büro zur Meldung von Betriebsdaten wie Kraftstoffverbrauch, Nutzlastzusammenfassungen und Fehlercodes für ein noch effizienteres Flotten-Management. Die vom Flotten-Management erfassten Maschinendaten werden in Echtzeit, ohne Beeinträchtigung und ohne Maschinen-Stopp, analysiert. Die ebenfalls neue Software-Aktualisierungsfunktion Remote

Flash wird auf den Produktionsplan der Maschine abgestimmt und findet über Nacht oder in Arbeitspausen statt.

Augenmerk auf die Betriebskosten Der Cat 313 und der Cat 313 GC enthalten diverse konstruktive Neuerungen zur Wartungsvereinfachung, mit denen die Kosten gegenüber den Vorgänger-Modellen der F-Serie um bis zu 25 % sinken sollen. Beim 313 GC werden die Vorgaben der Abgasstufe ohne laufende Kosten für Dieselabgasreinigungsflüssigkeit (DEF) erreicht. Der neue Hydraulikölfilter der Bagger bietet eine verbesserte Filterleistung und ermöglicht eine Verlängerung der Wechselintervalle um 50 % auf 3 000 Stunden. Neue Rückschlagventile halten das Hydrauliksystem während des Filterwechsels sauber, was der Systemlebensdauer zugutekommt. Der LCD-Monitor in der Fahrerkabine ermöglicht die komfortable Überwachung der Filternutzungsdauer und der Wartungsintervalle. Alle täglichen Wartungsstellen, einschließlich Motoröl, sind einfach vom Boden aus zugänglich. Ein zweiter Motorölmessstab oben auf der Maschine bietet Servicetechnikern eine Alternative beim Kontrollieren und Einfüllen von Motoröl. Die vom Boden aus zugänglichen Zapfventile vereinfachen die Wartung durch die Möglichkeit der schnellen und einfachen Entnahme von Flüssigkeitsproben für die t regelmäßige Öldiagnose.

45%

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Der neue Cat 313 verfügt serienmäßig über produktivitätssteigernde Assistenzsysteme, die eine um bis zu 45 % höhere Fahrereffizienz ermöglichen sollen.

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www.avanttecno.de AVANT Tecno Deutschland GmbH • Einsteinstraße 22 • 64859 Eppertshausen

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Der ED160BR-7 ergänzt Kobelcos Palette an Maschinen der »nächsten Generation«, zu der bereits die Modelle SK75SR-7, SK85MSR-7, SK130LC-11 und SK140SRLC-7 gehören.

monitor des ED160BR-7 erlaubt die Sicht auf wichtige Maschinenstatusinformationen, Funktionsmenüs und Kameraansichten, einschließlich einer »Adleraugen«-Darstellung.

KOBELCO

Anbaugerätemodus

L KOBELCO

Den Aushub und das Planieren verbinden Die Modellreihe ED160BR vereint laut Kobelco eine hohe Produktivität mit Effizienz auf Baustellen, indem sie Aushub­ und Planierarbeiten mit nur einer Maschine ermöglicht. Der neue ED160BR­7, der jetzt in Europa als bereits drittes Modell der Reihe erhältlich ist, baut auf dem Erfolg seiner Vorgänger auf und will mit weiteren Verbesserungen durch eine hervorragende Bedienbarkeit, hohen Komfort und ein ansprechendes Design glänzen.

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er eine Planierraupe und einen SR-Bagger kombinierende ED160BR-7 deckt ein breites Anwendungsspektrum ab, zu dem beispielsweise der Landschaftsbau oder die Instandhaltung von Forststraßen zählen. Dank einer Konstruktion mit kurzem Radius eignet er sich besonders für kleine oder beengte Baustellen. Der klappbare 6-WegeRaupenschild verfügt über die PAT-Funktion (Power, Angle and Tilt – Kraft, Winkel und Neigung). Mit einem Steuerhebel kann der

Schild dadurch um 25° nach links oder rechts abgewinkelt werden, um Erde und Materialien aus dem Fahrweg zu befördern. Auch kann das Schild nach links oder rechts um 445 mm geneigt werden, um Böschungen, Wasserdurchlässe und Gräben herzustellen. Der Motor des ED160BR-7 erfüllt die Emissionsvorschriften der Stufe V und bietet im Vergleich zum Vorgängermodell ED160BR-5 eine laut Kobelco um 10 % erhöhte Motorleistung und

ZAHLEN ED160BR­7

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Motor:

ISUZU 4JJ1XDDV A01 (Stufe V)

Abmessungen:

3 260 mm (Breite) x 810 mm (Höhe)

Arbeitsbereich:

790 mm (Höhe), 600 mm (Tiefe)

Zugkraft:

195 kN

Planierschild­Kapazität:

1,6 m³

Bodenfreiheit:

455 mm

OKTOBER 2020

eine um 10 % verkürzte Grabzykluszeit. Die Bodenfreiheit von 455 mm und die Zugkraft der Deichsel (195 kN) unterstützen ein ruhiges Fahrverhalten und einfaches Manövrieren auf unebenem Gelände.

Zusätzliche Stabilität Verfügbare abgewinkelte Dreistegbodenplatten – in den beiden Größen 500 mm oder 600 mm – fördern die Wendigkeit des ED160BR-7 zusätzlich, während das höhere Betriebsgewicht (16,8 t bis 18 t) und die optionalen Gegengewichte (580 kg und 1 000 kg) für zusätzliche Stabilität bei der Handhabung komplexer Anbaugeräte sorgen. Die großzügige Kabine ist mit einer Reihe leicht zugänglicher Bedienelemente ausgestattet, darunter ein hintergrundbeleuchteter Jog-Dial, der selbst mit Handschuhen bedienbar bleiben soll. Die LED-Hintergrundbeleuchtung aller Bedienschalter trägt weiter dazu bei, die Belastung der Augen zu verringern, insbesondere während kurzer Arbeitszeiten bei Tageslicht und im Nachtbetrieb. Der 10"-Farb-

Die Durchflussmengen-Modi von Löffel, Hydraulikhammer, Abbruchschere und des drehbaren Greifers sind bereits vor Auslieferung eingestellt. Die Moduseinstellungen für andere Anbaugeräte wie den Tiltrotator können leicht hinzugefügt oder geändert werden. Darüber hinaus verfügt der ED160BR-7 über einen luftgefederten GrammerSitz, bei dem Joystick und Armlehne eine Einheit bilden. Auch die serienmäßige Klimaanlage der Kabine wurde verbessert, sie ist nun gegen die Taille und den Hinterkopf des Fahrers gerichtet. Das aktualisierte Hydrauliksteuersystem reagiert auf kürzere Hebelbewegungen und verspricht schnellere sowie präzisere Bewegungen wie auch eine bessere Bedienbarkeit der Hebel. Weitere Produktmerkmale sind die Verwendung von LEDTürbeleuchtungen, die sich beim Öffnen der Kabinentür oder Ausschalten der Zündung einschalten, sowie der FOPS-Level-IIDachschutz, der zudem eine einfache Reinigung der äußeren Dachscheibe erlaubt. Für zusätzlichen Komfort sorgen serienmäßig ein Radio mit Freisprecheinrichtung, ein SmartphoneHalter und ein USB-Anschluss, während für den Motorstart ein Sicherheitspasswort eingestellt werden kann.

Unterbrechungsfreier Betrieb Ein hochdichter iNDr-Maschenfilter aus Edelstahl verhindert das Eindringen von Schmutz über die Ansaugluft, um die volle Leistungsfähigkeit von Kühler und Luftfilter dauerhaft zu gewährleisten. Die Rippen des gewellten Filters lassen die Luft durch und halten den Schmutz zurück, wodurch ein Verstopfen des Filters verhindert werden soll. Die Reinigung ist ohne Werkzeug t möglich.


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KOMATSU – KUHN

Drei Hydraulikbagger mit »intelligent Machine Control 2.0«

KOMATSU

Komatsu Europe hat drei Hydraulikbaggermodelle mit intelligent iMC 2.0 vorgestellt: PC210LCi-11 (Bild), PC290LCi-11 und PC290NLCi-11.

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Winkelhaltefunktion Dank neuer Winkelhaltefunktion muss sich der Lenker nicht länger darum kümmern, den Löffelwinkel der Oberfläche entsprechend anzupassen. Sobald der gewünschte Winkel eingestellt ist, sorgt das System beim Schließen des Stiels automatisch für den korrekten Winkel. Der neue iMC 2.0-Bildschirm will durch gute Ergonomie und intuitive Bedienung und Navigation überzeugen – vergleichbar mit einem Smartphone. Der Bildschirm ist jetzt kompakter, besitzt aber gleichzeitig mehr Speicherkapazität und eine höhere Datenverarbeitungsrate.

IMU­Sensor für Schwenklöffel

Front Pin Lock Sicherheitstechnik Expanderbolzen Stahlguss EEL CASTED ST

ST

E E LW R I S T

TILTROTATOR Große Drehdurchführung XControl Steuersystem Front Pin Lock

Der ebenfalls neue IMU-Sensor für Schwenklöffel soll sich leicht installieren sowie kalibrieren lassen und damit die Einsatzflexibilität für Anbaugeräte CONNECTI TO und Maschinen erhöhen, ermöglicht er es doch, unterschiedliche Schwenklöffel nahtlos in die Maschinensteuerung des Baggers zu integrieren. ST E E LW R I S T Die Modelle PC210LCi-11, PC290LCi-11 und PC290NLCi-11 verfügen auch über die Basisfunktionen der intelligenten Komatsu-Maschinensteuerung wie Autostopp, automatische Abziehunterstützung und Abstandskontrolle. »Wir hören von den Fahrern, dass die Funktionen der intelligenten Maschinensteuerung eine wertvolle Ergänzung ihrer Fähigkeiten darstellen, sodass sie sich bei jedem Durchgang voll und ganz Jürgen Dietrich +43 (660) 4463493 auf die Produktivität konzentrieren können. Mit der intelligenten Maschinensteuerung iMC 2.0 Jürgen Dietrich +43 (660) 4463493 ermöglichen wir unseren Kunden noch mehr Produktivität und Effizienz bei gleichzeitiger Senkung Joachim Schier +49 170 1145 624 t der Kosten«, betont Rob Macintyre. Christian Wimmer +49 173 8613 874 ON

aschinensteuerung wird immer bedeutender im Bauwesen. Mit der Markteinführung der neuen iMC 2.0-Maschinen untermauert Komatsu einmal mehr seine Vorreiterstellung in diesem Bereich«, so Rob Macintyre, Produkt-Manager bei Komatsu Europe, der sich davon überzeugt zeigt, dass das Original-Maschinensteuerungssystem »jetzt noch besser« ist. Das Betriebsgewicht des PC210LCi-11 beträgt 22,12 t bis 23,58 t. Die maximal empfohlene Löffelgröße liegt bei 1,65 m3. Der Komatsu-Motor erfüllt die europäische Abgasnorm der Stufe V und liefert eine Nettoleistung von 123 kW (167 PS) bei 2 000 min¯1. Das Betriebsgewicht der beiden Modelle PC290LCi-11 und PC290NLCi-11 liegt zwischen 28,95 t und 30,95 t, das Löffelvolumen liegt bei 2,02 m3. Die Motoren nach EU-Stufe V bieten eine Ausgangsleistung von 159 kW bzw. 216 PS bei 2 050 min¯1. Die ab Werk integrierte intelligente Maschinensteuerung hat Komatsu bereits 2013 auf den Markt gebracht. In den drei Modellen PC210LCi-11, PC290LCi-11 und PC290NLCi-11 kommen nun zahlreiche neue intelligente Funktionen hinzu. Eine neue automatische Schwenklöffelsteuerung vereinfacht Einsätze an Böschungen und Gräben, indem sie automatisch ein Untergraben verhindert und bei jedem Durchgang für einen optimal gefüllten

Löffel sorgt. Der Schwenkwinkel des Löffels wird automatisch dem Zielprofil angepasst.

AU

Komatsu hat die Markteinführung der Hydraulikbagger PC210LCi­11, PC290LCi­11 und PC290NLCi­11 mit seiner intelligenten Maschinen­ steuerung iMC 2.0 bekannt gegeben. Die mit den drei Modellen eingeführten neuen Funktionen von iMC 2.0 sollen für eine Steigerung von Produktivität und Effizienz sorgen und dabei gleichzeitig auch die Kosten senken.

VOLLHYDRAULISCHE SCHNELLWECHSLER

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Bei der Maschinenübergabe: Oliver Pape (regionaler Hydrema-Verkaufsleiter), Lars Tegelkamp und Martin Werthenbach (Hydrema-Deutschland-Vertriebsleiter;v. li. n. re.).

meine Söhne und ich uns zunächst alles angesehen und die Vorführungen dann in den folgenden Monaten mit den einzelnen Herstellervertretern abgesprochen. Da meine Söhne im Januar als Gesellschafter mit eingestiegen sind, haben sie ein entscheidendes Wort mitzureden. Der Hydrema war für uns von Anfang an eine interessante Maschine, denn seine Kompaktheit und seine Kraft werden von keinem anderen Hersteller geschlagen. Als wir dann auch erfahren haben, dass der Service über die Partnerschaft mit CNHi S&S, der Case-Niederlassung in Unna, quasi in unserer Nähe sichergestellt ist, war dann die mehrheitliche Meinung der Gesellschafter eindeutig für den kräftigen MX18 von Hydrema.«

HYDREMA

»Tradition brechen«

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HYDREMA

Für den kräftigsten Hydrema-City-Bagger entschieden Die dritte Generation bei Tegelkamp in Warendorf hat mit der eigenen Tradition gebrochen und sich für einen City­Bagger von Hydrema entschieden. Lars Tegelkamp und sein Bruder Tobias haben im Vorfeld Modelle unterschiedlicher Hersteller einem Praxistest unterzogen.

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n Oelde haben wir eine Baustelle mit extrem beengten Verhältnissen und 1 000er-Rohren. Das Schachtteil mit einem Gewicht von 7 t hat der Hydrema als einziger Bagger auf dieser Baustelle problemlos versetzen können«, so Lars Tegelkamp. Die Modelle anderer Hersteller seien viel zu groß oder auch unübersichtlich gewesen, sodass man erkannt habe, mit der Entscheidung für den Hydrema keine Kompromisse eingehen zu müssen.

Kompaktheit und seine Kraft entscheidend Das Unternehmen, das von Großvater Bernhard Tegelkamp 1954 im münsterländischen Warendorf gegründet wurde, hat sich in den letzten Jahrzehnten insbesondere auf eine andere Marke verlassen, wenn es um Mobilbagger ging. »Angefangen haben unsere Überlegungen auf der Bauma«, erzählt Edgar Tegelkamp, der das Unternehmen 1987 vom Vater übernommen hatte. »In München haben

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Oliver Pape kannte als regionaler Hydrema-Verkaufsleiter das Unternehmen Tegelkamp aus früheren Zeiten. »Mir war bewusst, dass wir in diesem Unternehmen eine langjährige Tradition brechen müssen, aber unsere Maschinen machen es mir relativ einfach, bei Kunden Interesse zu wecken und schließlich zu überzeugen, denn die zahlreichen Alleinstellungsmerkmale des Hydrema sind für unsere Kunden bares Geld wert.« Auch Deutschland-Vertriebsleiter Martin Werthenbach freut sich, mit Tegelkamp ein Unternehmen gewonnen zu haben, das den ersten MX CityBagger im Münsterland einsetzt. »Ich selbst komme aus dem benachbarten Hamm und kenne das Unternehmen Tegelkamp aus meiner jungen Zeit, denn ich habe bei einem Händler in der Region die Ausbildung genossen und Tegelkamp wurde von diesem Händler mit Radladern und Baggern versorgt. Ich bin mir der Verantwortung bewusst, die wir übernommen haben, denn natürlich wird unser Bagger jetzt mit dieser langen Geschichte verglichen«, so Werthenbach stolz. Die Hydrema-Vertriebsleute wissen, dass der Service ebenso stimmen muss. »Mit der Case-Niederlassung in Unna sind wir eine Vertriebs- und Servicepartnerschaft eingegangen, die uns ermöglicht, auf den hervorragenden Service um die Mannschaft von Stefan Brinktrine, dem dortigen Serviceleiter, zurückzugreifen. Wir verkaufen weiter unsere Maschinen selbst und direkt im Ruhrgebiet sowie dem angrenzenden Münsterland, arbeiten aber vertrieblich kooperativ mit dem Vertrieb der Case-Niederlassung zusammen«, so der HydremaVertriebschef. Hydrema-Maschinen können über t die Case-Niederlassung gemietet werden.


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Die Antwort auf steigende Deponiekosten und Ressourcenschonung Die Schaufeln der Terra-Star®-Serie ECOLINE wurden speziell für kleinere Bagger ab 1,8 t entwickelt. Auch für diese Serie gilt: Alle Terra-Star® können sowohl am Bagger als auch am Radlader angebaut werden. Die Terra-Star®-Schaufeln eignen sich für die Bearbeitung unterschiedlichster Materi­ alien. Mutterböden und Verfüllmaterialien absieben, bolliges Material zerkleinern oder Kalk zur Bodenverbesserung untermischen: alles kein Prob­lem für den Terra-Star®. Für die ECOLINE-Serie gilt das, was für alle Terra-Star® gilt: beste deutsche Wertarbeit zu attraktiven Preisen! Dazu eine Technik, die einmalig ist. Die europa­ weit patentierte Wellenkupplung ermöglicht einen Wellenwechsel ohne, dass Lager oder Ketten demontiert werden müssen. Damit lassen sich einzelne oder alle Wellen schnell und einfach wechseln. Mehrere Anwendungen können so mit derselben Maschine ausgeführt werden, das spart Kosten und erlaubt eine schnellere Amortisation der Investition. Die Serie ECOLINE ist in vier Größen erhältlich von 0,12 – 0,5 m³. Für alle Größen sind unter­ schiedliche Wellen für verschiedene Anwendungen wählbar.

Aufgrund seiner Flexibilität ist der Terra-Star® sowohl im Garten- und Landschaftsbau als auch im Tiefbau, im Kanalbau und in der Recyclingwirtschaft nicht mehr wegzudenken. Die Möglichkeit, den Terra-Star® sowohl am Bagger als auch am Radlader anzubauen, macht ihn zum idealen Gerät für die Baustelle. Entweder einen Radlader oder einen Bagger hat man in der Regel vor Ort. Gerade der Einsatz direkt auf der Baustelle bringt die größte Kosteneinsparung. Dazu kommt, dass sich mit den eingesparten Deponie- und Transportkosten eine kurze Amortisationsdauer errechnet. Zusätzlich entfallen die Kosten für die Ersatzbaustoffe. Neben der Kosteneinsparung lassen sich durch die Wiederverwendung erhebliche Ressourcen und Transportwege einsparen. Das entlastet neben dem Geldbeutel auch die Umwelt ganz erheblich. Für viele Auftraggeber ist das heutzutage ein wichtiger Aspekt.

Mit dem Terra-Star® lassen sich hervorragend unterschiedliche Materialien mischen. Bei der Bodenverbesserung kann Kalk in bindige Böden untergemischt werden, Sand in Böden einmischen ist ebenfalls problemlos möglich, wobei beim Mischvorgang gleichzeitig Bollen zerkleinert und Steine ausgesiebt werden. Insgesamt ist der Terra-Star® in vier Baureihen bis zum Volumen von 3 m³ sowie in unzähligen Varianten erhältlich. Die derzeit größte Ausführung ist gedacht für Bagger ab 40 t und Radlader ab 20 t. Diese Größen werden hauptsächlich in der Rückverfüllung von Pipelinegräben und im Recycling eingesetzt.

Kronenberger oecotec GmbH

Carl-Zeiss-Straße 13 -15, 66740 Saarlouis info@koec.de

+ 49 (0) 6831 - 9663 990

Der Terra-Star® TSE.053 ECOLINE


Der neue HMK 230 LC erweitert die H4-Serie von Hidromek um ein Modell der 24-t-Klasse.

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HİDROMEK

Mit seinem neuen HMK 230 LC stellt Hidromek ein weiteres Modell seiner neuen Generation H4­Serie vor. Der Bagger ist darauf ausgelegt, mit ihm schneller, produktiver und effizienter zu arbeiten. Für das neue Modell bietet der türkische Hersteller diverse Optionen an, zu denen ein Monoboom­ oder zweiteiliger Ausleger wie auch ein Ausleger mit großer Reichweite (LR) gehören.

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m neuen HMK 230 LC hat der türkische Hersteller eigenen Angaben zufolge ein verbessertes Hydrauliksystem verbaut, um

SPEZIELL FÜR ZWEIWEGEBAGGER & SPEZIALANWENDUNGEN

NEUE STANDARDS IM GLEISBAU WELTNEUHEIT OQ RAIL: DER ERSTE SCHNELLWECHSLER MIT BIS ZU 10 KUPPLUNGEN FÜR ZWEIWEGEBAGGER. Schwellen verlegen oder Schienen aufsetzen, Einschotern oder Mulchen, im Gelände oder auf der Schiene: Unser neuer Rail-Schnellwechsler ist dafür gemacht, die Effizienz im Gleisbau durch intelligenten Werkzeugeinsatz zu optmieren. Für kurze Sperrzeiten, hohe Fuhrpark-Produktvität und mehr Arbeitsschutz.

SCHNELLER Maximaler Automatsierungsgrad

SMARTER

Automatsche Werkzeugerkennung

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Werkzeugwechsel ohne Aussteigen

VIELSEITIGER Neue Anbaugeräte für die Schiene

Seit über 25 Jahren schwören Profis auf OilQuick Schnellwechsler. Oilquick. Das Original. www.oilquick.de

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HİDROMEK

Leistung und Effizienz verbinden mehr Arbeitsabläufe in kürzerer Zeit umsetzen zu können. Mit einer verstärkten Schwerlastkonstruktion ausgestattet, ist der HMK 230 LC auf maximale Leistung und hohe Robustheit ausgelegt. Der wassergekühlte Dieselmotor verfügt über Turbolader sowie Ladeluftkühler und liefert auch bei niedrigen Drehzahlen ein hohes Drehmoment. Darüber hinaus wird die Powerboost-Technologie automatisch aktiviert und liefert zusätzliche Leistung, wenn die Maschine für die zugewiesene Arbeit zusätzliche Kraft benötigt. Der HMK 230 LC ist mit verschiedenen Anbaugeräten, wie Polypen, Hämmern, Backen und Greifern, vielseitig einsetzbar.

Kraftstoff einsparen Ein automatisches Stoppsystem mit konfigurierbaren Leerlaufund Stoppzeiten unterstützt die Kraftstoffeinsparung. Die Funktion trägt dazu bei, die Betriebskosten zu reduzieren und gleichzeitig die Umwelt zu schonen. Darüber hinaus stoppt die Kraftstoffförderpumpe automatisch, wenn der Tank voll ist. Diese Funktion wird auch aktiviert, wenn die Pumpe 30 Sekun-

den lang keinen Kraftstoff fördert.

Maschinenkomfort Die breite und ergonomisch ausgelegte Kabine kann mit einem verbesserten Sichtbereich, einem verstellbaren Sitz mit um 35° verstellbarer Rückenlehne und einer Klimaanlage aufwarten. Durch den Einsatz von sechs Silikondämpfern werden Lärm, Stöße und Vibrationen absorbiert. Die Maschine verfügt über das Opera-Control-System von Hidromek und bietet vier Arbeitsmodi. Über ein 8"-Touch-Bedienpult werden die Maschinenfunktionen gesteuert, ebenso werden darüber Wartungsinformationen übermittelt. Die Maschine ist mit ROPS (Überrollschutzaufbau) und FOPS (Schutzaufbau gegen herabfallende Gegenstände) ausgestattet. Rote Griffe und Warnschilder sollen am HMK 230 LC die Bedienersicherheit weiter erhöhen. Ebenso wurde auf einen einfachen Wartungszugang Wert gelegt. Die meisten Serviceaufgaben können durchgeführt werden, ohne auf den Bagger t steigen zu müssen.

ZAHLEN

HMK 230 LC Eigengewicht:

23,8 t

Tieflöffelinhalt:

0,84 m³

Reißkraft:

150 kN

Kettenbreite:

600 mm

Motorleistung/Drehzahl max. Drehmoment:

128 kW (172 PS) / 1 600 min¯¹

Hubraum:

5,193 l


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STEELWRIST – ROTOTILT

Offener Standard für vollautomatische Schnellwechsler Mit Open­S haben Steelwrist und Rototilt Anfang Oktober einen Standard für vollautomatische Bagger­ schnellwechsler vorgestellt. Dieser soll Bedienern künftig die Sicherheit geben, dass alle Baggerschnellwechsler, Tilt­ rotatoren und Anbaugeräte dieses Standards hersteller­ übergreifend kompatibel sind und sich frei miteinander kombinieren lassen. Sie sollen leicht an der Kennzeichnung »Open­S« zu erkennen sein.

Open-S ist ein gemeinsamer Standard für die hydraulische Schnittstelle zwischen Baggerschnellwechsler, Schwenkrotator und/oder Anbaugerät. Dank dieser Definition sind alle dem Standard unterliegenden Schnellwechsler hersteller- und produktübergreifend kompatibel.

Open-S

O

ffene Standards erleichtern unseren Alltag, ganz gleich ob bei Netzsteckern, PC-Ports oder Baggerschnellwechslern. Open-S basiert zudem auf dem bereits etablierten und unabhän-

gigen Standard für Schnellwechsler, dem S-Standard«, betont Stefan Stockhaus, CEO bei Steelwrist, anlässlich der Vorstellung von Open-S. Der S-Standard ist als eine erfolgreiche Entwick-

Open-S sorgt dafür, dass die Schnellwechsler unterschiedlicher Hersteller kompatibel sind. Open-S ist maschinenund systemunabhängig und will Herstellern uneingeschränkte Freiheit bei der Entwicklung von Funktionen und Sonderfunktionen innerhalb des jeweiligen Systems bieten.


Open-S basiert auf dem bereits etablierten und unabhängigen Standard für Schnellwechsler, dem S-Standard.« Stefan Stockhaus, CEO Steelwrist

Sicherheit

STEELWRIST/ROTOTILT (2)

TOBIAS NICKERT

Mit einem offenen Standard für Schnellwechsler sollen Bediener und Bauunternehmer mehr Freiheit bei der Wahl von Baggerschnellwechslern, Schwenkrotatoren und Anbaugeräten erhalten. Außerdem erhalten sie die Sicherheit, dass diese miteinander funktionieren. Der Standard sorgt außerdem dafür, dass Händler deutlichere Angaben darüber machen können, welche Produkte zusammenpassen.

lung des schwedischen Wirtschaftsverbands Maskinleverantörerna bekannt. Mit Anders Jonsson, CEO der Rototilt Group, hat Stockhaus Open-S ins Leben gerufen (das bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 4/20, Seite 12). »Wir glau-

Qualität

Service

ben an einen gesunden Wettbewerb, bei dem die Branchenakteure miteinander darum konkurrieren, wer die besten Produkte bieten kann. Wir möchten die Kunden nicht auf eine einzige Schnittstelle einschränken. Wer einen Tiltrotator von Rototilt kauft, soll sich sicher sein können, dass jedes hydraulische Anbaugerät nach dem Standard Open-S damit kompatibel ist«, ergänzt Rototilt-CEO Anders Jonsson.

Offene und unabhängige Organisation Hinter dem Standard Open-S steht die unabhängige »Open-S Alliance«, die den Standard definiert sowie verwaltet und die von einem Gremium aus Technikern der Mitgliedsunternehmen geführt wird. Derzeit sind das die

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Willkommen in einer Welt voller Möglichkeiten!

smpparts.de 42

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SMP Parts GmbH

Der Standard Open-S basiert auf drei Säulen: auf der Freiheit für den Endkunden bei der Wahl seiner Ausrüstung, auf den passenden Sicherheitslösungen und auf einem kontinuierlichen technologischen Fortschritt. »Da wir uns darauf verständigt haben, wie die Produkte gekuppelt werden, sollen die Kunden die freie Wahl aus dem Sortiment der beteiligten Hersteller haben. Es wird deutlicher, was zusammenpasst und welche Haftungsverpflichtungen gelten«, erläutert Jonsson weiter. Steelwrist und Rototilt sehen beide einen immer häufigeren Wechsel zu dieser Art von Lösungen. Der Standard Open-S soll Unternehmern den Umstieg zu vollautomatischen Schnellwechselsystemen deutlich erleichtern.

ROTOTILT

Freiheit, Sicherheit und Fortschritt

Wer einen Tiltrotator von Rototilt kauft, soll sich sicher sein können, dass jedes hydraulische Anbaugerät nach dem Standard Open-S damit kompatibel ist.« Anders Jonsson, CEO Rototilt Group

Tiltrotatoren-Hersteller Steelwrist und Rototilt. Die Allianz steht nach eigenen Angaben neuen Mitgliedern offen. »Austauschbarkeit ist das Schlüsselwort. Es sind alle ernst zu nehmenden Branchenakteure willkommen, die an den Nutzen eines gemeinsamen Standards glauben. Wir sind bereits im Gespräch mit weiteren Herstellern, die den Standard anwenden möchten«, betont Stefan Stockt haus.


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LEHNHOFF HARTSTAHL

Mit Sicherheit gleich doppelt verriegeln Für mehr Sicherheit auf der Baustelle baut Lehnhoff Hartstahl seit Juli eine neue Sicherheitslösung in seine hydraulischen Schnellwechsler der Größen HS01 bis HS25 (Gewichtsklassen 0,5 t bis 38 t) ein: Der Bagger­Ausrüster aus Baden­Baden integriert nun serienmäßig ein System mit zusätzlicher Sicherheitsklaue. Das System heißt Double Lock – zu Deutsch: Doppel­Verriegelung.

ie erste Verriegelung erfolgt wie gewohnt mit zwei Riegelbolzen in der Riegelplatte. Bei der zweiten Verriegelung verhindert eine Zusatzklaue – eingreifend an der Welle – das Herabfallen von Anbaugeräten, sollten Maschinisten wider Erwarten diese nicht richtig am Schnellwechsler verriegelt haben.

»Setzt der Baggerfahrer den Verriegelungsprozess des hydraulischen Schnellwechslers in Gang, greift die zusätzliche Sicherheitsklaue automatisch in die Adapterwelle ein und verhindert so in jeder Position des Schnellwechslers das Herabfallen des Anbaugeräts«, beschreibt Lehnhoff-Marketing-Leiter Rai-

LEHNHOFF HARTSTAHL (3)

Gut zu erkennen: Die mittig angeordnete Sicherheitsklaue.

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ner Matz deren Funktionsweise. »Kommt es unerwartet zu einer Fehlverriegelung am Schnellwechsler, garantiert die DoubleLock-Sicherheitsklaue, dass sich das Anbaugerät nicht vollständig löst.« Das Plus an Sicherheit soll für den Bediener nicht mit Mehraufwand und Zeitverlust verbunden sein, dafür sorge die Konstruktionsweise. »Durch die mittige Anbringung der Sicherheitsklaue am Schnellwechsler und der angepassten Geometrie der äußeren Schnellwechslerklauen lassen sich auch Anbaugeräte, die nicht 100 %-ig plan am Boden liegen, sehr einfach in die Welle der Adapterplatte einfahren«, bekräftigt LehnhoffProdukt-Manager Sebastian Denniston. Beim Hersteller für Baggerlöffel und Schnellwechselsysteme spricht man von einer zu-

Die zusätzliche Sicherheitsklaue umschließt erst mit dem Ausfahren der Riegelbolzen die Welle.

MICHAEL WULF

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Die zusätzliche Sicherheitsklaue greift automatisch in die Adapterwelle ein und verhindert so in jeder Position des Schnellwechslers das Herabfallen des Anbaugeräts.« Rainer Matz, Marketing-Leiter Lehnhoff Hartstahl


L OILQUICK

kunftsweisenden Sicherheitslösung, die nicht nur gängigen Sicherheitsnormen gerecht werde, sondern darüber hinaus gehe. Der Hersteller liefert bis auf Weiteres ohne Mehrkosten hydraulische Schnellwechsler in der Version mit neuem Sicherheitsmechanismus. Die ersten Auslieferungen begannen kürzlich mit den hydraulischen Double-LockSchnellwechsler-Modellen HS01, HS03 und HS03H. Spätestens ab Oktober soll die HS08-DoubleLock-Version auf den Markt kommen. Im November folgen die Modelle HS10, HS21 sowie HS25.

Förderung durch die BG BAU »Unsere Double-Lock-Wechsler sind bei der BG BAU gelistet; bei größeren Bauarten von HS40 bis HS100 sind es auch die Wechsler mit dem Sicherheitsassistenzsystem Lehmatic Safe Control (LSC). Aufgeführt sind auch die vollhydraulischen Variolock-Wechsler, aber noch nicht veröffentlicht«, sagt Marketing-Leiter Rainer Matz unter Verweis auf die Arbeitsschutzprämien der BG BAU. Die Berufsgenossenschaft fördert mit bis zu maximal 1 800 Euro pro Gerät den Kauf hydraulischer Schnellwechsler mit automatischer Erkennung der Verriegelungsposition oder zusätzlicher Verriegelung, die bestimmte Kriterien zum Arbeitsschutz erfüllen. Double-Lock-, LSC- und Variolock-Wechsler von Lehnhoff zählen dazu. Mehr Infos zu den Arbeitsschutzprämien gibt es auf der Website der BG BAU bgbau.de/praemien. t

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it dem Schnellwechsler OQ Rail eröffnen wir der Branche neue Potenziale, die Effizienz und gleichzeitig die Sicherheit im Gleisbau zu optimieren. Der neue Schnellwechsler ermöglicht kürzere Gleissperrzeiten, eine höhere Fuhrparkproduktivität und besseren Arbeitsschutz«, wie OilQuick-Geschäfts-

Mit bis zu zehn Kupplungen am Schnellwechsler OQ Rail lassen sich künftig alle gängigen Anbaugeräte vollautomatisch von der Kabine eines Zweiwegebaggers aus an- und abkuppeln.

führer Franz Josef Schauer betont. Sein inhabergeführtes Familienunternehmen mit rund 90 Mitarbeitern sieht sich als Innovationszentrum für vollhydraulische Schnellwechsler und liefert der Baubranche seit mehr als 25 Jahren effiziente Lösungen, wie mechanische und hydraulische Anbaugeräte noch

Der neue Schnellwechsler OQ Rail ermöglicht kürzere Gleisssperrzeiten, eine höhere Fuhrparkproduktivität und besseren Arbeitsschutz.« Franz Josef Schauer, Geschäftsführer OilQuick

schneller und noch sicherer von der Fahrerkabine aus gewechselt werden können.

Größere Bandbreite an Steckerbelegungen

OILQUICK / HARALD RIEDEL

Ein Loslösen des Anbaugerätes vom Schnellwechsler ist nicht möglich. Die Double-Lock-Verriegelung umschließt die Aufnahmewelle.

Schwellen verlegen oder Schienen aufsetzen, einschottern oder mulchen, im Gelände oder auf der Schiene – OilQuick will mit dem Schnell­ wechsler OQ Rail die Standards im Gleisbau neu setzen. Speziell für den Einsatz an Zweiwegebaggern entwickelt, stellt OilQuick den nach eigenen Angaben weltweit ersten Rail­Schnellwechsler mit bis zu zehn Kupplungen zur Verfügung.

OILQUICK (3)

Schnellwechsler mit bis zu zehn Kupplungen für Zweiwegebagger

OQ Rail erkennt das gekoppelte Anbaugerät und justiert automatisch wichtige Parameter wie Ölmengen und -drücke.

Mit bis zu zehn Kupplungen am Schnellwechsler lassen sich künftig alle gängigen Anbaugeräte vollautomatisch von der Kabine eines Zweiwegebaggers aus an- und abkuppeln, was für eine hohe Zeitersparnis bei häufigen Umrüstvorgängen sorgen und das Risiko teurer Vertragsstrafen für die Überschreitung vereinbarter Gleissperrzeiten deutlich verringern soll. »Bei Pönalen von bis zu 170 Euro je Überschreitungsminute zählt auf Gleisbaustellen beim Werkzeugwechsel tatsächlich jede Minute«, betont


M-Quick Schnellwechselsystem – einfach, schnell und sicher!

» Schnellwechsler mit integrierter automatischer Kupplungsfunktion der hydraulischen Zusatzkreise. » Ideal in Kombination mit rotierenden Anbaugeräten. » Sicherheitsfanghaken aus extrem verschleißfestem Stahl für absolute Sicherheit. » Sekundenschneller Wechsel aller Anbaugeräte (z.B. Greifer, schwenkbare Grabenraumlöffel, Hydraulikhämmer, Abbruchzangen, Sieblöffel, …) von der Fahrerkabine aus. » Bestehendes MARTIN-Sortiment kann weiter verwendet werden. » Vollautomatische Schutzabdeckung schützt die Hydraulikkupplung. » Einfache und robuste Ausführung in gewohnter MARTIN-Qualität.

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Christian Rampp, Entwicklungsleiter OilQuick

Christian Rampp, Entwicklungsleiter bei OilQuick. »Der neue Schnellwechsler OQ Rail setzt hier an zwei Stellschrauben an: Er verringert nicht nur manuellen Aufwand, sondern er erweitert durch die größere Bandbreite an Steckerbelegungen auch das Spektrum der Anbaugeräte für die Schiene.« Der Arbeitsschutz soll ebenfalls von OQ Rail profitieren: Das Risiko von Arbeitsunfällen ist auf

HKS ist kompatibel zu den Leitsystemen von Leica und Topcon

HKS

Der neue OQ Rail verringert nicht nur manuellen Aufwand, sondern er erweitert durch die größere Bandbreite an Steckerbelegungen auch das Spektrum der Anbaugeräte für die Schiene.«

Gleisbaustellen aufgrund des schwierigen Terrains in Kombination mit dem erhöhten Kabineneinstieg von Zweiwegebaggern vergleichsweise hoch und kann durch den Werkzeugwechsel ohne Aussteigen effektiv gesenkt werden. Als Smart gilt ebenso die Werkzeugerkennung per RFID: OQ Rail erkennt das gekoppelte Anbaugerät und justiert automatisch wichtige Parameter wie Ölmengen und Öldrücke. »Die intelligenten Einsatzmöglichkeiten der OQ Rail-Werkzeugerkennung gehen aber noch weiter. Wird in der Schnellwechslersteuerung ›Tool Control‹ beispielsweise der Abstand zur Oberleitung für die jeweilige Gleisbaustelle hinterlegt, aktiviert die automatische Werkzeugerkennung auch eine anbaugerätespezifische Höhenbegrenzung für den Baggerstiel«, erklärt Christian Rampp. So würden Ausfallzeiten reduziert, Reparaturkosten minimiert und die Bet triebssicherheit erhöht.

HKS-TiltRotator mit HKS-Sensor.

o HKS – Im Bereich der 2D-/3D-/GPS-Steuerung für Baggerleitsysteme gibt es Neuigkeiten. Der HKS-Sensor ist nun auch mit den Baggerleitsystemen der Hersteller Topcon und mittels zusätzlichem GateWay-Kit zu Leica kompatibel. n Zusammenarbeit mit den Her­ stellern wurde ein Schnittstellen­ konzept entwickelt, das die Daten des HKS­Sensors umwandelt und digital für die Steuerungssysteme aufbereitet. Damit können auch diese Systeme Rotationsbewegun­ gen des HKS­TiltRotators oder der HKS­RotoBox bzw. der entspre­ chenden Anbaugeräte abbilden. Damit werden nun die Systeme MOBA, Leica und Topcon unter­ stützt. Weitere sollen folgen. Der HKS­Sensor misst die Ro­ tationsposition (± 1°) des Anbau­ geräts und übermittelt dann die exakten Positionsdaten des Tilt­ Rotators, XtraTilt oder einer Roto­ Box und des Anbaugeräts in die Baggerkabine. Der Neigungssen­ sor für Schwenkbewegungen eines XtraTilt ist bei den Herstellern von Baggerleitsystemen bereits inte­ griert. Der HKS­Sensor kann mit oder ohne HKS­GateWay­Kit nach­ gerüstet werden. Neue Arbeitswei­ sen können mit 2D­/3D­/GPS­ Steuerungssystemen ermöglicht werden. Die Neigung und Drehung eines Löffels oder anderer Anbau­

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geräte kann exakt dargestellt wer­ den. Zusammen mit einem HKS­ TiltRotator verspricht die Kombina­ tion einen Mehrwert für jeden Bag­ ger. Mittels den 2D­/3D­Daten ist ein Abstecken des Geländes nicht mehr notwendig, ebenso soll sich der Kraftstoffverbrauch deutlich reduzieren wie auch der Aushub auf die tatsächliche und vorgege­ bene Menge minimiert werden.

»Schnittstelle für fast alle Hersteller« »Mit dem GateWay­Kit haben wir die Grundlage geschaffen, für fast alle Hersteller von Baggerleitsyste­ men eine Schnittstelle zu unserem HKS­Sensor zu entwickeln«, so Marcel Weisgerber, Entwicklungs­ techniker bei HKS. Ab Werk kann das GateWay­Kit separat oder mit einem HKS­TiltRotator oder einer HKS­RotoBox bestellt werden. Die Schnittstelle wird entsprechend vor Auslieferung auf das Leitsys­ tem von Leica oder Topcon pro­ grammiert. Bei MOBA ist die Schnittstelle direkt in das Bagger­ t leitsystem integriert.

HKS-Sensor.


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MB CRUSHER

Beistand in großen Höhen Eine Forststraße in den Bergen durch Wälder zu errichten, zählt nicht zu den einfachen Unterfangen. Anbaugeräte des italienischen Herstellers MB Crusher haben sich hier bereits weltweit bewähren können, schließlich würde der Einsatz großer Maschinen erst einen speziellen Transport erforderlich machen, der sich unter den örtlichen Bedingungen vielfach als zu schwierig und zu teuer erweisen könnte. Der Backenbrecherlöffel von MB Crusher unterstützt dabei das bereits vor Ort vorhandene Trägergerät.

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n Serbien setzt Srbija Sume, für den Bau und die Instandhaltung von Forststraßen zuständig, einen MB-Backenbrecherlöffel BF90.3 an einem Volvo-Bagger des Typs EC220EL ein. Der Backenbrecherlöffel nimmt sich des Basalts an, der dann vor Ort als Untergrund für das Erstellen neuer oder für die Instandhaltung und Sanierung bestehender Forststraßen verwendet wird.

NASS- & MODULARAUFBEREITUNG

MB-Backenbrecherlöffel an einem Volvo-Bagger des Typs EC220EL in Serbien. Punkten in Italien und Österreich Die gleiche Entscheidung traf auch ein italienisches Unternehmen, um eine Tourismusstraße zu schaffen, die in einen Wald auf der Hochebene von Asiago in der Provinz Vicenza führt. Mit dem

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mobilen MB-Backenbrecherlöffel BF90.3 wurden Steine und Felsen zerkleinert und die unterschiedliche Härte der Materialien damit bewältigt. Der Einsatz erforderte vor Ort eine maximale Leistung. Gleiches gilt für die ebenso norditalienische Region

MOBILE AUFBEREITUNGSTECHNIK


Bau befindlichen Skipisten. Lokaler Kalkstein musste zerkleinert werden, um ihn gleich anschließend als Untergrund für eine Skipiste als »Winterstraße« wieder einzubauen.

MB DEUTSCHLAND

Erfolgreich im Einsatz in Kanada

In Österreich hatte ein BF120.4-Backenbrecherlöffel lokalen Kalkstein an einem Liebherr 936 zu zerkleinern.

Friaul – Julisch-Venetien, wo der größere MB-Backenbrecherlöffel BF120.4 am Bau einer Bergstraße an einen schwer zu erreichenden Ort arbeitete. In Österreich folgte Schritt für Schritt ein BF120.4-Backenbrecherlöffel dem Verlauf von im

Die Trennung von Aushubmaterial gilt als weiterer kritischer Punkt beim Bau von Forststraßen: Üblicherweise besteht die Lösung darin, das Material mit einem Lkw den Berg hinauf und hinunter zu bewegen. Dank der MB-Anbaugeräte ist der Hin- und Hertransport nicht mehr erforderlich. Die Sieblöffel des italienischen Herstellers erreichen jede Baustelle und sieben das Aus-

hubmaterial vor Ort. So auch auf einer Baustelle in den kanadischen Wäldern beim Bau einer Verbindungsstraße. Dazu wurde das von einem MB-S10-Sieblöffel gesiebte Material – Erde und Steine – vor Ort verwendet.

Wenn die Straße freigeräumt werden muss Auch durch schwere Unwetter blockierte Forststraßen müssen zügig von Baumstämmen, Ästen oder freigelegtem Geröll befreit werden. Die Sortiergreifer von MB Crusher haben hier – beispielsweise in Südtirol und Venetien im Jahr 2018 – punkten können, um ganze Stämme und Bäume von den Straßen zu enttü t fernen.

Der DMS-Grabgreifer gewinnt den »German Design Award 2021« o DMS TECHNOLOGIE – Wenn sich Deutschlands Design-Elite zur Preisverleihung des »German Design Award« trifft (für Februar 2021 geplant), ist neben den großen Playern mit DMS Technologie auch ein Newcomer dabei. Das in Fürth im Odenwald ansässige Unternehmen erhält dabei in der Kategorie »Excellent Product Design – Industry« einen der renommiertesten Design Awards weltweit. eit sechs Jahren stellt DMS Technologie aus dem ländlichen Südhessen innovative Greifer für Bagger her und konnte in dieser Zeit bereits eine Erfolgs­ geschichte schreiben. Neben der dreimaligen Auszeich­ nung für außergewöhnliches Firmenwachstum in den letzten Jahren erhielt nun DMS erneut einen Preis für die Innovationskraft seiner Produktlösung: Der »German Design Award« zeichnet seit 2011 innovative Produkte und Projekte, ihre Hersteller und Gestalter aus, die in der deutschen und internationalen Design­Landschaft weg­ weisend sind. Der Preis entdeckt und präsentiert außer­ gewöhnliche Designs und prämiert außergewöhnliche Leistung, sucht nach wegweisenden Trends und ihren Machern – im Jahrgang 2021 stammt ein prämiertes Pro­ dukt von DMS. Der mit dem »German Design Award« ausgezeich­ nete DMS­Grabgreifer GS­P gilt als ein Ergebnis kon­ sequenter Weiterentwicklung anhand von Kundenwün­ schen und ­bedürfnissen. Sowohl für Ladekrane als auch für Hydraulikbagger ist der Grabgreifer GS­P der nach Anbieterangaben erste seiner Art mit stehendem Plun­ ger­Zylinder. Das Konzept unterscheide sich von anderen Greifern, gebe es doch keine für Beschädigungen anfäl­ lige Kolbenstange, wodurch sich der Greifer vor Ausfall­ zeiten wegen Kolbenstangenschäden geschützt zeige. Die im Zylinder liegenden Ölkanäle ersetzen Hydraulik­

DMS TECHNOLOGIE

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Mit seinem jetzt ausgezeichneten Design will der Grabgreifer GS-P die Gegensätze der rohen Gewalt der Baustellenanwendung mit schlichter und funktioneller Ästhetik vereinen. schläuche, die sonst im Arbeitsbereich stören würden. Die Weiterentwicklung des seit sechs Jahren eingesetz­ ten, doppelt wirkenden Hydraulikzylinders mit gekap­ seltem Kolben und innenliegender Ölführung soll für Grab­ und Greifarbeiten Maßstäbe in puncto Leistung, Sicherheit und Langlebigkeit setzen. Die kompakte Bau­ weise unterstützt mit effizienter Kraftübertragung ein hohes Arbeitstempo bei präziser Bedienbarkeit.

»Konsequent unseren Weg gehen« »Wir sind sehr stolz, diesen Preis zu erhalten«, freut sich DMS­Geschäftsführer Adam Geiß. »In einem Atemzug mit Unternehmen genannt zu werden, die bereits inter­ nationale Anerkennung erfahren, ist nicht alltäglich. Dennoch sehe ich diese Auszeichnung als Anerkennung dafür, dass wir konsequent unseren Weg gehen. Ein Weg, der oft etwas anders ist, als man vielleicht erwar­ t ten würde.«


Die Zukunft ist offen. Der offene Standard für vollautomatische Schnellwechsler ist da. Open-S bietet Bedienern und Bauunternehmern die freie Wahl. Dabei handelt es sich um einen offenen Standard, bei dem vollautomatische Schnellwechsler herstellerübergreifend kompatibel sind. Für Sie bedeutet dies, dass Sie Baggerschnellwechsler, Tiltrotatoren und Anbaugeräte von allen Herstellern, die diesem Standard entsprechen, frei wählen und miteinander kombinieren können. Open-S ist eine gemeinsame Initiative von zwei Technologieführern der Branche – Rototilt und Steelwrist – und basiert auf dem etablierten symmetrischen „S-Standard“ für Baggerschnellwechsler, einer Entwicklung des schwedischen Wirtschaftsverbands Maskinleverantörerna. Open-S wird von der unabhängigen Organisation Open-S Alliance verwaltet, unter der Leitung eines Gremiums von Technikern aus sämtlichen Mitgliedsunternehmen. MEHR DAZU UNTER WWW.OPENS.ORG

Open-S Alliance steht allen Herstellern der Branche offen, die an den Nutzen eines gemeinsamen Standards glauben. Weitere Informationen fnden Sie unter www.opens.org. Wir glauben, dass eine freie Wahl bessere Voraussetzungen für neue Innovationen und kontinuierlichen Fortschritt bietet. Wir glauben außerdem, dass der Lock-In-Effekt geschlossener Systeme Einschränkungen bei der Wahl der besten Produkte mit sich bringt. Indem wir uns stattdessen auf eine offene Schnittstelle einigen, können wir unseren Fokus auf den Wettbewerb legen und unseren Kunden zusätzlich Kompatibilität bieten. Open-S ist der Weg in die Zukunft. Eine Zukunft, in der Freiheit und neuartige Möglichkeiten die Grundlage bilden.


ENGCON / STEN STROMGREN

rung. Wer den Tiltrotator mit Engcons automatischem Kupplungssystem EC­Öl kombiniert, der soll schon den ersten Schritt zum effizienten Bagger gemacht haben.

Graben, planieren, schrägstellen, reißen, greifen, heben, kehren, verdichten – die Möglichkeiten sollen nahezu endlos sein, wenn ein Bagger mit einem Engcon-Tiltrotator und abgestimmten Anbaugeräten ausgestattet ist.

Für Engcon ist es an der Zeit, dass Bagger wirklich effizient arbeiten o ENGCON – »Do more. Earn more.« nennt der Tiltrotatorenspezialist Engcon eine neue Kampagne, mit der das schwedische Unternehmen Baggerarbeiten weltweit deutlich effizienter machen will. Von einer solchen Entwicklung profitieren alle, schließlich verursachen Bagger, die mehr Arbeit in kürzerer Zeit erledigen, auch eine geringere Umweltbelastung. er Tiltrotator von Engcon, bei dem es sich um ein kipp­ und drehbares Schnellwechslersystem han­ delt, kann Baggern eine ganz neue Dimension verleihen: Die Maschine kann mit dem Tiltrotator Bewegungen aus­ führen, die vorher so nicht möglich waren. Zusammen mit weiteren Komponenten bietet diese intelligente Bau­ reihe von Engcon ein hohes Potenzial zur Effizienzsteige­

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»Die Baggerindustrie revolutioniert« EC­Oil ist ein intelligentes Kupplungssystem, das Hydraulik, Strom und Zentralschmierung automatisch zwischen dem Schnellwechsler der Maschine und unter dem Tiltrotator verbindet«, sagt Engcon­Gründer Stig Engström. Darüber hinaus verfügten alle hydrau­ lischen Engcon­Anbaugeräte – wie Greifer, Verdichter­ platten, Palettengabeln oder Kehrwalzen – serien­ mäßig über eine automatische Ölkupplung. »Die Kom­ bination aus Tiltrotator und EC­Oil revolutioniert die gesamte Baggerindustrie«, so Engström weiter, denn: »Graben, planieren, schrägstellen, reißen, greifen, heben, kehren, verdichten – die Möglichkeiten sind nahezu endlos, wenn ein Bagger mit unserem Tilt­ rotator und unseren perfekt abgestimmten Anbaugerä­ ten ausgestattet ist.« Mit dem automatischen Engcon­Kupplungssystem EC­Oil kann der Fahrer von der Kabine aus die Anbau­ werkzeuge – sowohl mechanische als auch hydrau­ lische – an seiner Maschine wechseln. Vor allem die Sicherheit erhöht sich dadurch. Darüber hinaus ermög­ lichen die reibungslosen Werkzeugwechsel es der Maschine, mehrere verschiedene Arbeiten in kürzerer Zeit auszuführen. Dank des Tiltrotators kann man bei­ spielsweise mit einem Löffel auch in schwierigen und engen Durchgängen baggern, ohne die Maschine immer wieder neu positionieren zu müssen. Effizient und flexibel »Der Tiltrotator in Kombination mit dem automatischen Kupplungssystem EC­Oil macht aus einem Bagger eine hocheffiziente und flexibel einsetzbare Multifunktions­ maschine«, betont Engström. Deshalb habe Engcon die Kampagne »Do more. Earn more.« initiiert. »Wir möch­ ten Baggerarbeiten weltweit effizienter machen. Wür­ den alle Bagger auf die moderne Technologie umge­ stellt, hätte dies enorme Vorteile für die Umwelt. Aber auch jeder einzelne Baggerfahrer würde davon profitie­ ren, denn seine Arbeit wird dadurch für ihn wesentlich t profitabler«, so Stig Engström.

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bessere Verdichtung!

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AXION

360°-Rundumsicht für Baumaschinen Tonnenschwere Baumaschinen und ­fahrzeuge sind das Rückgrat jeder Großbaustelle. Gleichwohl geht eine nicht zu unterschätzende Gefahr von ihnen aus: Sie lassen sich nur schwerfällig bedienen und weisen häufig ein stark eingeschränktes Sichtfeld auf. Gerade bei Abbiege­ und Wendemanövern kommt es immer wieder zu folgeschweren Unfällen. Das Unternehmen Axion aus dem bayerischen Weißenhorn hat innovative Technologien auf den Weg gebracht, um diesem Problem entgegen zu wirken. Neben einer 360°­Rundumsicht hat der Spezialist für mobile Überwachungssicherheit einen Abbiegeassistenten entwickelt, um die Sicherheit auf Baustellen und öffentlichen Straßen deutlich zu erhöhen.

das Fahrzeug aus der Vogelperspektive. Eingesetzt werden hier mehrere Weitwinkelkameras, die das Fahrzeug durch eine spezielle Bildbearbeitungstechnik von oben zeigen. Auf diese Weise lassen sich laut Hersteller tote Winkel von vornherein vermeiden. Der Fahrer behält zudem aufgrund fließend animierter Wechsel der Ansichtsmodi in jeder Situation die Übersicht. Das Axion-System ist für den Einsatz in großen Fahrzeugen

konzipiert und lässt sich dort auch per Plug & Play nachrüsten. Nach der individuellen Kalibrierung für das jeweilige Fahrzeug

AXION

Mithilfe des neuen 360°-Systems von Axion sowie einem Abbiegeassistenten soll die Sicherheit beim Bedienen von Baumaschinen erhöht werden.

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b Hydraulikbagger, Radlader, Lkw oder Muldenkipper – bei schwierigen Fahrmanövern mangelt es vielfach an der notwendigen Übersicht. Beim Befahren von Baustellen, engen Zufahrtswegen oder zugeparkten Straßen ist daher der Ein-

satz moderner Hilfsmittel ratsam.

Vogelperspektive Das von Axion neu entwickelte AVS-360°-System DoubleBird-HD beispielsweise bietet dem Anwender eine Rundumsicht auf

UNTERNEHMEN Das im Jahr 2000 gegründete Unternehmen Axion (Weißenhorn bei Ulm) hat sich auf automotive Lösungen für Sicherheit und Infotainment spezialisiert. Axion entwickelt und vertreibt Überwachungs­, Flotten­ Management­ und Entertainment­Systeme für Fahrzeuge aller Art. Im Bereich der Bau­ und Nutzfahrzeuge bietet der international agierende Anbieter beispielsweise Abbiegeassistenzsysteme sowie 360°­Rundumsichtlösungen.

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führungen an. So ist die Variante AVS-360-M-HD mit einer 2D-Ansicht aus der Vogelperspektive ausgestattet, während die Version AVS-360-HM7-HD dies mit einer situationsabhängigen 3DFahrzeugsicht kombiniert. Die Ausführung iAVS-360-HM7-HD hingegen bietet zusätzlich dazu noch einen Abbiegeassistenten.

Tote Winkel vermeiden Das System bietet eine gute Rundumsicht, lässt sich leicht handhaben und ist dem Fahrer aufgrund der kompakten Gestaltung nicht im Weg.

liefert das System per HD-Auflösung scharfe und kontrastreiche Bilddarstellungen. Daneben will die 360°-Lösung mit einer einfachen Bedienung überzeugen. Der Monitor ist vertikal ausgerichtet und im Bereich der A-Säule montiert. Dank moderner Kameratechnik ist laut Axion auch bei Dunkelheit für eine gute Übersicht gesorgt.

Systemvarianten Das DoubleBird-HD-System bietet Axion in verschiedenen Aus-

Im Bereich der Abbiegeassistenzsysteme (AAS) kann Axion auf langjährige Erfahrung und Entwicklungsarbeit zurückgreifen. Der ICA-Turn-Assist zum Beispiel soll die Sicherheit gefährdeter Straßenteilnehmer, insbesondere Radfahrer, Fußgänger oder Rollerfahrer, erhöhen. Durch die eingeschränkte Sicht des LkwFahrers sieht dieser oft nicht, dass sich neben ihm noch ein ungeschützter Verkehrsteilnehmer befindet, der geradeaus fahren möchte. Auch bei Baumaschinen und Nutzfahrzeugen tritt dieses Problem häufig auf. Das smarte System informiert den Fahrer deshalb beim Abbiegen über Verkehrsteilnehmer, die sich im

toten Winkel befinden und verhindert somit die folgenschweren Unfälle. Konform mit den Empfehlungen zu technischen Anforderungen für Abbiegeassistenzsysteme des Bundesverkehrsministeriums bietet Axion zwei neue Varianten seines Systems an. Ihre Funktion gleicht technisch dem bewährten ICA-B2CHSystem. Neu ist die ABE und die damit einhergehende Förderfähigkeit beider Pakete. Diese gilt nur für das komplette Set, bestehend aus Kamera, Rechnereinheit und Monitor, was bei den Einzelkomponenten bisher nicht der Fall war. Gerade das soll die AAS-Pakete aus Sicht des Herstel-

lers für Anwender besonders interessant machen.

Universell einsetzbar Beide Pakete sind herstellerunabhängig und mit großem Anwendungsbereich einsetzbar, was sie für Fahrzeuge und Fahrzeugtypen in zahlreichen Branchen eignet. Als weitere Vorzüge nennt Axion die einfache Montage sowie die unkomplizierte Systemkalibrierung. Das Unternehmen setzt auf ein bundesweites Service- und Vertriebspartnernetz. Auch weiteres Zubehör, wie zusätzliche Warn-LED für die A-Säule, bieten sich an, um die Sicherheit der Fahrzeuge deutd lich zu erhöhen.

Arbeitgeber und IG Bau stimmen Schlichterspruch zu o ZDB/HDB/IG BAU – Die beiden Arbeitgeberverbände im Bauhauptgewerbe, der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie und der Zentralverband Deutsches Baugewerbe, haben dem Schlichterspruch zugestimmt. Nachdem auch die IG BAU ihre Zustimmung signalisiert hat, kann der Schlichterspruch in Kraft treten.

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amit haben die Tarifvertragsparteien ihrer Verant­ wortung angesichts der schwierigen wirtschaftli­ chen Situation der Branche in der Corona­Pandemie Rechnung getragen. Die Tarifverhandlungen waren schwierig und haben sich lange hingezogen. Am Ende hat es sich aber gelohnt. Wir haben einen guten Kompromiss für viele Fragen gefunden«, erklärten Uwe Nostitz, Ver­ handlungsführer der Arbeitgeber und Vizepräsident des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe (ZDB) und Jutta Beeke, Vizepräsidentin des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (Muldenkipper).

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»Corona­Prämie« Nun erhalten die Beschäftigten eine »Corona­Prämie« in Höhe von 500 Euro als Einmalzahlung für 2020, die Aus­ zubildenden in Höhe von 250 Euro. Diese ist steuer­ und sozialabgabenfrei, sodass sie vollständig den Beschäftig­ ten zugute kommt. Darüber hinaus erhöhen sich zum Januar 2021 die Entgelte der Beschäftigten um 2,1 % im Tarifgebiet West und 2,2 % im Tarifgebiet Ost. Zudem erhalten die Arbeitnehmer ab Oktober einen Zuschlag von 0,5 % auf den Stundenlohn zur pauschalen Entschä­

digung von Wegezeiten und ­strecken. Auch die Ausbil­ dungsvergütungen werden angehoben – um 40 Euro im ersten, um 30 Euro im zweiten und um 20 Euro im dritten Lehrjahr. Die Laufzeit des Tarifabschlusses beträgt 14 Monate ab Mai 2020 bis zum Ende Juni 2021.

Einführung einer Wegezeitentschädigung als Ziel Die IG BAU spricht von einem »Tarifabschluss, der Per­ spektive bringt«. So werde die Laufzeit des neuen Tarif­ vertrages genutzt, um eine Lösung für eine verbindliche Einführung einer Wegezeitentschädigung zu schaffen. »Damit ist ein wichtiger Punkt erreicht: Die Entschädi­ gung der Zeit, die Baubeschäftigte bislang zusätzlich zu ihrer Arbeitszeit investieren, um überhaupt zur Bau­ stelle zu kommen«, sagt IG BAU­Chef Robert Feiger. Für die Arbeitgeber sei dies stets ein »No­Go« gewesen. Sie hätten in der Vergangenheit alles getan, um das Thema Wegezeit in den Tarifverhandlungen nicht anpacken zu müssen. Ebenso wurde vereinbart, in den »Gipfel­ gesprächen« unter Moderation des Schlichters Rainer Schlegel eine zukunftsfähige Regelung der Mindest­ t löhne zu verhandeln.


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EBERLE-HALD

Damit auf der Baustelle Verbrauchsartikel nie ausgehen Zwei Männer legen die Arbeit nieder, fahren mit dem Lkw samt Hänger in den Nachbarort – und kaufen dort eine auf der Baustelle fehlende Kleberolle. In einem anderen Fall sind es Schalungsnägel, die über­ raschend ausgegangen sind. Sebastian Stapf hat das früher häufiger erlebt. Dann entdeckte der Bauunternehmer auf der Bauma am Stand von eberle­hald die EH­Logibox.

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ie EH-Logibox beinhaltet alle Artikel, die ständig auf der Baustelle gebraucht werden und daher rasch vergriffen sein können. Die Bestückung des blauen Spezial-Containers lässt sich individuell zuschneiden. Die EH-Logibox kann per Lkw auf die Baustelle transportiert werden und stellt dort rund um die Uhr die erforderlichen Arbeitsmaterialien zur Verfügung.

EBERLE-HALD

Sebastian Stapf zeigt sich begeistert, wie einfach die Nachbestellung von Artikeln mit dem Smartphone ist. Dazu muss er lediglich den QR-Code scannen und die gewünschte Menge eingeben.

brauchsartikel-Management optimiert. »Damit wird die Nachbestellung zum Kinderspiel, die App ist eine tolle Sache und funktioniert ohne Probleme«, sagt der 31-Jährige. Mit seinem Bauunternehmen ist er in einem Radius von 50 Kilometern rund um Nußloch sowohl im Tiefbau als auch im Hochbau sowie im Gewerbe- und Industriebau mit 26 fest angestellten Mitarbeitern tätig.

Bestellsystem per App »Ich hatte schon länger nach so einer Lösung gesucht und bin dann endlich bei eberle-hald fündig geworden«, erzählt Sebastian Stapf. Der Geschäftsführer der Stapf-Bau mit Sitz in Nußloch bei Heidelberg nutzt seit Kurzem auch die von eberle-hald neu entwickelte Bestell-App, die das Ver-

Artikel dank QR­Code eindeutig Musste der Materialbestand bisher per Augenschein geprüft und fehlende Teile händisch nachbestellt werden, erfolgt dies nun per App. Dazu ist jeder Artikel durch einen QR-Code am Lagerregal eindeutig definiert, der sich mit der Smartphone-Kamera

bema Saug-Kehrdüse Vielseitig einsetzbar

IN EINEM ZUG: KEHREN, SAUGEN & SAMMELN Ab Herbst 2020 mit bema Kippcontainer in verschiedenen Kombinationen lbermedaille

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scannen lässt. Das System legt alle gescannten Artikel in den Warenkorb und schlägt dem Nutzer eine für seinen Bedarf passende Menge vor. Diese kann er übernehmen oder individuell verändern. Zum Schluss genügt ein Klick und die Order ist erteilt. Sekunden später erhält der Kunde per E-Mail seine Bestellbestätigung. »Die App sorgt aber nicht nur dafür, dass die Lagerbestände immer vollständig sind. Sie verhindert auch Fehllieferungen, denn es kann zu keinen Missverständnissen oder Verwechslungen kommen«, betont eberle-haldVertriebsleiter Roland Bucher. »Der digitale Weg schafft eine hohe Sicherheit und beschleunigt Bestellungen erheblich.« Die EHLogibox App ist nicht an einen be-

Ich hatte schon länger nach so einer Lösung gesucht und bin dann endlich bei eberle-hald fündig geworden.« Sebastian Stapf, Geschäftsführer Stapf-Bau

stimmten Account gekoppelt, es können also unterschiedliche Nutzer im Unternehmen damit arbeiten. Für die Erfassung der Verbrauchsartikel muss das Smartphone nicht online sein. Erst das Abschicken der Bestellung erfolgt über das Internet. Dabei werde, so betont der Anbieter, lediglich die IP-Adresse technisch bedingt übermittelt, jedoch keine sonstigen personenbezoget nen Daten.


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XELECTRIX POWER

Energiespeicherlösungen für die »Baustelle der Zukunft« Das österreichische Unternehmen xelectrix Power hat sich auf Energiespeicher und deren Optimierung sowie­ Steuerung spezialisiert. Die Spezialisten aus Maut­ hausen können mit Energie­ speicherlösungenim Bereich der E­Mobilität, Generatoren­ Hybridisierung und Lastoptimierung für die »Baustelle der Zukunft« aufwarten.

xelectrix Power soll einer der ›Global Player‹ am Energiesektor und ein wesentlicher Bestandteil der Energiewende in der Bauwirtschaft werden.« Dominik Hartl, Vertrieb & Marketing xelectrix Power

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ie Brüder Dominik und Alexander Hartl sehen Energiespeicher als Schlüsseltechnologie für die Energiewende und haben ihr darauf spezialisiertes Unternehmen xelectrix Power vor vier Jahren gegründet. Zuvor hatte sich die Familie Hartl über acht Jahrzehnte einen Namen durch Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Baumaschinen, insbesondere mobiler Sieb- und Brechanlagen, gemacht. Im Segment modularer Energiespeichersysteme freuen sich die beiden Unternehmer heute über den Einstieg der Investoren Lansdowne und Tansanit, die die globalen Wachstumspläne des Unternehmens sichern sollen (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 8/20, Seite 15). Unter anderem die Tatsache, dass Dieselgeneratoren auf Baustellen nicht nur ineffizient betrieben werden und hohe Emissionswerte aufweisen, sondern auch als Kostenfaktor gelten, motivierte die beiden Brüder, sich der Entwicklung und Innovation neuartiger Energie-Speicherlösungen zu verschreiben. Es folgte eine mehrjährige Entwicklung und die anschließende Produktion modularer Energiespeichersysteme und Hochvolt-Akku-Pakete mit LFP-Zellen.

»Plug & Play«­Komplettsystem Das von xelectrix Power entwickelte Sortiment stellt heute moderne Energiespeicher für den Onund Off-Grid-Einsatz bereit, die sich als »Plug & Play«-Komplettsystem insbesondere auch für die Bauwirtschaft anbieten, trage diese doch nach Herstellerangaben insgesamt zu rund 38 % der weltweiten Treibhausemissionen bei, von denen Baumaschinen rund 11 % ausmachten. Die Weichen für eine klimafreundliche »Baustelle der Zukunft« sehen die beiden Brüder daher als jetzt zu stellen. Mit der Hybridisierung von Generatoren und die dadurch erzielte Senkung der Emissionswerte,

-Reduktion

Netzanschluss

Photovoltaik

Verbraucher auf der Baustelle bestehend:

Verbraucher

I

XELECTRIX POWER

2

Verbraucher

II Smart Hub

Diesel-Generator

Ausgangssituation • On- oder Off-Grid • Weniger Leistung bereitgestellt, als die Verbraucher benötigen • schwankende Lastkurven des Dieselgenerators

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xelectrix Power stellt moderne Energiespeicher für den On- und Off-Grid-Einsatz bereit, die sich als »Plug & Play«-Komplettsystem insbesondere auch für die Bauwirtschaft anbieten. In seiner »Pro«-Reihe deckt das Unternehmen den Bereich von 11 kW bis 35 kW (20 kWh bis 120 kWh) ab. Die Modelle sind stationär, auf Anhänger oder auch auf Crawler (Bild) montierbar. aber auch der Wartungs-, Treibstoff- und Logistikkosten, sei ein wesentlicher Schritt zur Energiewende in diesem Segment zu machen.

Einfache Hybridisierung Die »xelectrix PowerBox« kann jeden Generator, unabhängig von Größe, Baujahr und Hersteller, mit einer einfachen Plug-In-Lösung hybridisieren und dabei zusätzlich auch noch die Leistung des Generators und die Leistung der Batterie summiert zur Verfügung stellen. Praktisch funktioniert dies, indem der jeweilige Stromanschluss vor Ort (mit der verfügbaren Leistung) die PowerBox lädt und diese dann den gespeicherten Strom den Abnehmern wie elektrischen Baumaschinen (auch mit höherer Leistung) zur Verfügung stellt. Mit diesem Ansatz sieht man auch die Problematik des Ladens der elektrischen Baumaschinen vor Ort als gelöst. In Kombination mit Energiespeicherlösungen von xelectrix Power ist auch der Einsatz mobiler Photovoltaik-Anlagen auf Baustellen denkbar und in mobile »Microgrids« umsetzbar. Baustellen im Off-Grid-Bereich können auf diese Weise mit sauberer, vor Ort produzierter Energie klimafreundlich versorgt werden. »xelectrix Power soll einer der ›Global Player‹ am Energiesektor und ein wesentlicher Bestandteil der Energiewende in der Bauwirtschaft werden und sieht sich dabei langfristig nicht nur als starker Partner für die Ladeinfrastruktur, sondern auch als ›Intelligent Energy Data Hub‹, der mit innovativen Technologien Energie speichert, optimiert und steuert«, kommentiert Dominik Hartl die Zielricht tung des Unternehmens.

Lastkurvenglättung

Lösung • Transformator, Inverter und Netzumschaltfunktion integriert • Leistung von 11 kW bis 1 MW • fexibel, erweiterbare Speicherkapazität von 20 kWh bis 2,4 MWh pro Einheit

Ergebnis • Elektrifzierung auf der Baustelle der Zukunft • CO2-Reduktion • Lademöglichkeit: On- und Off-Grid • Emissionsfreie Energie für die Innenstadt • keine Infrastrukturänderungen • neues Mietkonzept

Die »xelectrix PowerBox« kann jeden Generator, unabhängig von Größe, Baujahr und Hersteller, mit einer Plug-In-Lösung »für die Baustelle der Zukunft« hybridisieren und dabei zusätzlich auch noch die Leistung des Generators und die Leistung der Batterie summiert zur Verfügung stellen.


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September 2020

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Wendigkeit ist Trumpf

AKTUELLES

SENNEBOGEN für Grundsteinlegung Center Customer Service

ABBRUCH

MAX WILD Großprojekt erfordert schweres CAT-Geschütz

… weil es ein sehr informatives Fachmagazin ist, das viele interessante Neuigkeiten bietet. Die Vorstellung innovativer Baumaschinen, Baugeräte und Baufahrzeuge und deren Entwicklungen sind im bauMAGAZIN immer am Puls der Zeit. Benjamin Helpferer, Konstruktion, Martin GmbH, Ludesch (Österreich)

IM BLICKPUNKT

KLEEMANN der Verunsicherung »Phase GALABAU überwinden« schnell

KOMATSU Drei mobile Neuheiten »Made in Hannover«

IM BLICKPUNKT

LIUGONG EUROPE »Können auch in Deutschland langfristig erfolgreich sein«

DMS Technologie Neue Greifer im Testeinsatz Seite 117

baumagazin­online.de


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kombination hat Kroll Heiztechnik sein Sortiment erweitert. Bei HKK40 handelt es sich um eine auto­ matisch umschaltende, mobile Luft­Luft­Wärme­ pumpe, die ohne Einsatz fossiler Brennstoffe und elektrischem Betrieb CO₂­neutral heizen und kühlen kann. Für den Betrieb sind eine 32­Ah­Steckdose und Kalt­Warmluftschläuche erforderlich. Kaltwasser­ sätze, zusätzliche Tanksysteme und Lagerung von Brenn­ stoffen entfallen. Mit einem variablen Einsatzbereich zwischen – 15 °C und + 40 °C Außen­ temperatur ist die HKK40 das ganze HKK40. Jahr über einsatz­ fähig. Die jeweils angesaugte Innenraumtemperatur misst das Gerät mittels Temperaturfühler und regelt automatisch auf die eingestellte Soll­Temperatur. Auch das Umschalten zwischen Heizen und Kühlen erfolgt automatisch; manuelles Nachjustieren ist nicht mehr nötig. Die Verteilung der klimatisierten Luft mit einem Nennvolumenstrom von 8 000 m³/h kann über einen oder mehrere Schläuche gleichzeitig erfolgen. Die hohe externe Pressung von 300 Pa ermöglicht zudem lange Schlauchanschlüsse. Die kompakte Anlage ohne überstehende Bauteile verfügt über Aufnahmeöffnungen zur Verladung per Gabelstapler. Ansaug­ und Ausblasstutzen sind im Gehäuse versenkt, das Gerät ist stapelbar und enthält zusätzliche Kranösen. Die Wärme­ und Kälteleistung beträgt 48 kW bzw. 39 kW. t

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Die Baustelle der »Gigafactory« erfolgreich unter Strom setzen Das gesamte Gelände für die »Gigafactory« in Brandenburg umfasst inklusive Reserveflächen knapp 2 Mio. m2. Aktuell werden dort vier Trafostationen betrieben, von denen aus das gesamte Baufeld mit Strom versorgt werden muss. Zu den dafür notwendigen Kabelstrecken leistet das Unternehmen EngstKabel aus Lippstadt einen entscheidenden Beitrag.

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as große Baufeld macht eine besonders sorgfältige Planung der Energieversorgung aller Geräte und Verbraucher notwendig. Ein aufwendiges Netzwerk von Hauptverteilern, Unterverteilern, Anschluss- und Kranverteilern ist erforderlich, um auf der schnell wachsenden und sich verändernden Baustelle alle Geräte, vom Großkran über die Büro-Container bis hin zur Bohrmaschine mit Strom zu versorgen. Wegen der langen Wege müssen leistungsfähige Kabel für eine sichere Stromversorgung sorgen.

ersten Blick die größten Vorteile der Alukaflex gegenüber einer üblichen Gummischlauchleitung mit Kupferleiter aus. Doch es sind noch weitere Eigenschaften, die die hochflexible Aluminiumleitung

Hochflexible Aluminiumleitung Die Baufirmen Max Bögl und Porr haben sich angesichts bereits guter Erfahrungen für die hochflexiblen Aluminium-Gummischlauchleitungen Alukaflex der Firma EngstKabel entschieden. Rund 10 km Kabel mit Leiterquerschnitten von 6 mm2 bis 120 mm2 sind bisher für die Baustromversorgung verlegt worden. Vor allem das geringe Gewicht, der Kostenvorteil durch das Leitermaterial Aluminium sowie das geringe Diebstahlrisiko, machen auf den

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Auf der Baustelle CO2-neutral kühlen und heizen

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Auf dem Baufeld für die »Gigafactory« werden in Brandenburg vier Trafostationen betrieben, von denen aus das gesamte Baufeld mit Strom versorgt werden muss. Einen bedeutsamen Beitrag dazu leisten die Alukaflex-Schlauchleitungen.

90 Grad Celsius laut Hersteller auszeichnen: Das höherwertige Isolations- und Mantelmaterial ist alterungs- und temperaturbeständig bis 90 °C, das Mantelmaterial zudem UV-beständiger. Alles Eigenschaften, die bei längeren Einsätzen bei ungeschützter Verlegung auf Baustellen Vorteile versprechen. Zum Beispiel erreicht ein schwarzes Kabel bei Umgebungstemperaturen von 30 °C bis 40 °C im Freien bei direkter Sonneneinstrahlung schnell auf der schwarzen Oberfläche eine Temperatur von 60 °C und mehr. Viel weniger ist es dann im Inneren auch nicht. Damit bleibt bei einer üblichen Gummischlauchleitung für 60 °C maximaler

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Leitertemperatur nicht mehr viel Strombelastbarkeit übrig. Eine 90 °C-Leitung kann hier hingegen noch Reserven bieten. Inzwischen haben, wie die Lippstädter betonen, mehr als 500 km Leitungen und mehr als 8 000 CEE-Verlängerungen ihre Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt sowie anfängliche Vorbehalte gegenüber Aluminium als Leitermaterial ausräumen können. Eine wesentliche Rolle spielt dabei ebenso die von EngstKabel gelieferte Verbindungs- und Anschlusstechnik, was auch durch Langzeittests von der TU Dresden bestät tigt wurde.

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L INTERNATIONAL SECURITY GROUP – MAIBACH VELEN

Bauverzögerungen mittels Kameratechnik präventiv vermeiden

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Lückenlos unter Beobachtung

Bau-Container, Maschinen oder Material werden per Kameratechnik bewacht. Betreten Unbefugte das Gelände, sendet das System ein Signal an die unternehmenseigene Alarmzentrale.

Der 6 m hohe Turm der International Security Group und von Maibach Velen deckt Baustellen mithilfe je dreier intelligent angeordneter Kameras flächendeckend ab. Dabei kann auf ein Schwenken – wie es bei Systemen anderer Hersteller üblich ist

Kommt es trotz Sicherung dennoch zu einem Schadensfall, wird die Straftat dank Kameraaufnahmen dokumentiert.« Benno Blömen, Geschäftsführer Maibach Velen

– verzichtet werden. Dies verhindert, dass blinde Flecken entstehen – Lücken in der Detektion bleiben somit aus. Betreten Unbefugte das überwachte Gelände, schickt das System ein Signal an die unternehmenseigene Alarmzentrale. Das geschulte Sicherheitspersonal greift von dort aus unverzüglich in das Geschehen ein. So dient beispielsweise eine Lautsprecheranlage der ersten Abschreckung. Sollten die Eindringlinge die Baustelle trotz Aufforderung nicht verlassen, ziehen die Mitarbeiter Interventionskräfte wie die ortsansässige Polizei hinzu. Mithilfe dieses Systems verhindert der Einsatz des KameraTowers Diebstahl und Vandalismus. »Kommt es trotz Sicherung dennoch zu einem Schadensfall,

VIDEO GUARD (2)

äufig spielen bei Bauverzögerungen auch Diebstahl und Vandalismus eine Rolle. Werden beispielsweise Werkzeuge, Einbauteile, Maschinen oder ganze Gerüste gestohlen, kann dies dazu führen, dass Arbeiten tage- oder wochenlang liegenbleiben. Fehlendes Material muss dann zunächst erfasst und anschließend wiederbeschafft werden. Hinzu kommen zeitabhängige Kosten wie die längere Miete der Baustelleneinrichtung, die in einer Projektkalkulation nicht berücksichtigt wurden. Um kriminelle Machenschaften zu verhindern, sollten Bauunternehmen daher verstärkt auf eine Baustellenüberwachung setzen. Im Hinblick auf Kosten und Effizienz eignen sich insbesondere Kamerasysteme. Die Reaktionskette von Video Guard Professional bietet sich in diesem Zusammenhang als intelligente Lösung an.

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Einbrüche, Diebstähle und Vandalismus auf Baustellen sind nicht nur ärgerlich, sie behindern auch die Projekt­ fertigstellung. So bleiben Arbeiten beispielsweise liegen, wenn gestohlenes Material ermittelt und wiederbeschafft werden muss. Damit steigt das Risiko, terminliche Vereinbarungen nicht einhalten zu können – Bauunternehmen drohen dann oft Konventional­ strafen. Um kriminelle Machenschaften präventiv zu vermeiden und im Ernstfall auch zu dokumentieren, ist eine effiziente Sicherung der Baustelle daher sinnvoll. Intelligente Kamerasysteme sind in diesem Zusammenhang eine sinnvolle Lösung.

Video Guard Professional sichert Baustellen vor Diebstahl und Vandalismus.

wird die Straftat dank Kameraaufnahmen dokumentiert. Das hochauflösende Bildmaterial trägt dann maßgeblich zur Täteridentifikation bei und ist auch vor Gericht verwertbar«, erklärt Benno Blömen, Geschäftsführer von Maibach Velen. Zudem geben die Aufzeichnungen einen Überblick über den aktuellen Stand der Baustelle und können dadurch zu einer verbesserten Einrichtung beitragen. »Damit sorgt Video Guard Professional für einen reibungslosen Projektablauf, durch den sich Fristen besser einhalten lassen«, so Bent no Blömen.

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Gesünder arbeiten mit dem richtigen Schuhwerk keine Seltenheit. Ohne das richtige Schuhwerk ist die Gefahr von Rutsch- und Sturzunfällen hoch, Fehltritte sollen allerdings mit einem ganzheitlichen Laufsohlenkonzept vermieden werden, das das Umknickrisiko minimiert. Sicherheitsschuh-Hersteller Atlas hat hierzu mithilfe neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse innovative Laufsohlen- und Dämpfungssysteme entwickelt.

SRS-Unfälle Typische Ursachen für SRS-Unfälle – Stolpern, Rutschen, Stürzen – sind neben unebenem Gelände auch besonders glatte Böden, daher erfüllt das neue Laufsohlenkonzept von Atlas die höchste Rutschsicherheitsklasse SRC, um zuverlässigen Halt zu bieten.

Ein neuartiges System aus druckentlastender Einlegesohle, dämpfender Zwischensohle und dynamischer Laufsohle nennt Atlas 3D-Dämpfung und zielt damit vor allem auf Prävention durch ein schonendes und ermüdungsfreies Laufen.

eil ein Sicherheitsschuh täglich viele Stunden getragen wird, muss er nicht nur strapazierfähig, sondern dabei auch angenehm zu tragen sein. Hierbei gilt als besonders wichtig, dass der Schuh atmungsaktiv ist und trotzdem allen Wetterbedingungen Stand hält. Mit seinem neuen Modell SL 535 will Atlas hierfür gute Voraussetzungen bieten. Die Kombination aus was­ serbeständigem Waterproof­Glattleder, aktiver Klima­ regulierung, gedämpften und rutschfesten Laufsohlen, machen den SL 535 laut Hersteller zu einem Allround­ Talent für den Arbeitstag. Als Obermaterial verwendet Atlas hochwertiges, vollnarbiges Rindleder, das sich durch gute Atmungsaktivität, Langlebigkeit, Formstabili­ tät und zugleich Flexibilität auszeichnet, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Durch den ergonomisch geformten Schaft und die hohe Schnürung biete er best­ möglichen Halt, um den Knöchel aktiv zu unterstützen und zu stabilisieren.

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Mit speziellem Laufsohlenkonzept Unfallgefahren senken In Herbst und Winter kommt es besonders auf die rich­ tige Laufsohle an. Am Bau sollte auf Sicherheitsschuhe mit Profil und der höchsten Rutschsicherheitsklasse SRC geachtet werden. Wer zudem auf Leitern oder Gerüste steigen muss, ist auf eine stabile Sohle angewiesen. Für einen optimalen Halt will Atlas mit einem speziellen Lauf­ sohlenkonzept sorgen, bei dem im Direktanschäumver­ fahren unterschiedliche Profile und Härtegrade kom­ biniert werden und ein robustes, rutschhemmendes und abriebfestes Ergebnis versprechen. Die ergonomische Profilgestaltung der Sohlen steht nicht nur für mehr Grip, sie unterstützt auch den natürlichen Bewegungsablauf.

ATLAS

o ATLAS – Arbeitsunfälle durch Stolpern, Rutschen und Stürzen sind am Bau

Seinen SL 535 XP S3 beschreibt Atlas als »Allround-Talent« von Profis für Profis. Sein Innoflex­System versteht Atlas als ganzheitliches Laufsohlenkonzept, das den Träger in jeder Bewegungs­ phase unterstützen soll. Vom ersten bis zum letzten Bodenkontakt wird der Sohlenkomplex permanent über die gleiche, natürliche Kraftverlaufslinie, die »Inno­ flex­Line«, gelenkt. Sie leitet die Kräfte von der Ferse bis zur Spitze und unterstützt so die natürliche Kraftver­ laufslinie. Zahlreiche reaktionsfreudige Flexkerben unterstützen laut Atlas das natürliche Abrollverhalten. Im Vorfußbereich angeordnete »Dynamic Plates« übertragen die Vorwärtsenergie. Dabei spielt laut Atlas die Positionierung eine maßgebliche Rolle. Für die ent­ sprechende Energieaufnahme, also die Dämpfung, seien besondere Bereiche wie die »Cloudzone« in der Ferse verantwortlich. Die großformatigen Trittflächen, die mit energieaufnahmefähigem MPU­Material aus­ gestattet sind, nehmen die Energie auf und geben diese gezielt in den Bewegungsablauf zurück. Das verspricht ein ermüdungsfreies Laufen über den gesamten Arbeitstag hinweg. Die MPU­Überkappe bietet Schutz gegen Abrieb im Bereich der Schuhspitze und soll das Oberleder in diesem Bereich gegen vorzeitigen Ver­ schleiß schützen.

Anatomisch geformtes Fußbett Zusätzlich setzen Sicherheitsschuhhersteller auf die Einlegesohle: Durch das anatomisch geformte Fußbett wird der Druck auf den Fuß optimal verteilt. Ein System aus druckentlastender Einlegesohle, dämpfender Zwi­ schensohle und dynamischer Laufsohle nennt Atlas 3D­Dämpfung und zielt vor allem auf Prävention durch c ein schonendes und ermüdungsfreies Laufen.


Hub- und Hebetechnik – Krane

2 Der MK 88 Plus lässt in der schmalen Gasse auch voll abgestützt noch ausreichend Platz für Fußgänger und Radfahrer.

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LIEBHERR

Mobilbaukran im Elektro-Modus Für den Austausch von Elementen eines weitläufigen Glasdachs einer Einkaufs­ passage schickte im Frühjahr das Radeberger Unternehmen Krandienst Kunze seinen Liebherr­Mobilbaukran MK 88 Plus in die Altstadt von Dresden. Die Bedingungen am dortigen Quartier bei der Frauenkirche: schmale Straße, sensible Hübe aus dem Atrium über eine 30 m hohe Gebäude­ zeile sowie eine erhebliche Anwohnerdichte. Wie geschaffen für den Einsatz eines MK 88 Plus im elektrischen Betrieb.

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aum war die hydraulische Abstützung ausgefahren und das Fahrzeug nivelliert, trat etwas für einen Kraneinsatz recht Ungewöhnliches ein: völlige Stille. Kranfahrer Christian Jahn hatte den Dieselmotor abgestellt, der seinen MK 88 Plus am frühen Morgen in die Innenstadt der sächsischen Landeshauptstadt gebracht hatte. »Den Rest erledige ich jetzt mit Baustellenstrom, sogar den weiteren Aufbau des MK«, erklärte der passionierte Kranfahrer, fischte das mitgeführte Starkstromkabel aus der metallenen Zubehörkiste des Krans und zapfte am Stromverteilerkasten der Baustelle Energie. Über seine Fernbedienung setzte Jahn darauf den eleganten Aufklappmechanismus von Turm und Ausleger in Gang. Keine 15 Minuten später war der kompakte und moderne Mobilbaukran fertig gerüstet, der Ausleger auf 30° steil gestellt und der Kran zugbereit.

Kranbedienung per Funkfernsteuerung Während der ersten Hübe – Werkzeug und Material der Gerüstbauer waren noch zur Baustelle im Innenhof zu befördern – steuerte Christian Jahn seinen MK 88 Plus aus der stufenlos höhenverstellbaren Liftkabine, um sich ein Bild von der GebäudeTopografie zu machen. Bald griff er nach seiner

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Funkfernsteuerung und war fortan beim Ausheben jedes der bis zu 800 kg schweren Glaselemente bei den Monteuren auf dem Dach, direkt am Ort der Demontage. »Wenn ich sehe, wie der Vakuumglassauger positioniert wird oder die schwere Glasscheibe sich langsam aus ihrer Fassung löst, bin ich in der Lage, noch feinfühliger zu steuern«, erklärte er. Das Absetzen der Last auf der anderen Gebäudeseite erledigte der Kranfahrer souverän und sicher, indem er aus einer Fensteröffnung zur Straße hin sowohl Kran als auch Last und Monteure stets im Blick hatte.

Strombetrieb ermöglicht verlängerte Arbeitszeiten Die Option, den Kranbetrieb im Elektromodus und somit vollständig lärm- und emissionsfrei durchzuführen, hatte in der dicht bewohnten Dresdner Altstadt einen weiteren Vorteil: Das für die Kranarbeiten zunächst genehmigte Zeitfenster war um je eine Stunde ausgedehnt worden. »Die Möglichkeit, nun doch zwei Stunden länger zu arbeiten, ist für uns sehr wichtig, da wir nur für ein paar Tage angereist sind«, zeigte sich Reimund Pothmann erleichtert, einer der Monteure des ausführenden Unternehmens Jet Brakel Aero aus Voerde (Nordrhein-Westfalen). Der Tausch der Elemente der


Kranfahrer Christian Jahn steuert per Funkfernbedienung vom Montageort aus den Kran auf der Straße. Mehr als 50 Hübe bewerkstelligten Mann und Maschine allein am ersten Einsatztag.

mehr als 500 m2 messenden Überdachung ist auf mehrere Etappen verteilt und für jeden der Einsätze ist der Liebherr-Mobilbaukran bereits bestellt.

Den MK 88 Plus ausdrücklich angefordert Seit April 2019 leistet der Liebherr MK 88 Plus bei Krandienst Kunze seinen Dienst. »Die Baustellen haben diesen Krantyp mit seinen Vorzügen hinsichtlich Schnelligkeit und Sicherheit inzwischen verstanden und fordern oft ausdrücklich den Mobil-

baukran an«, erzählt Geschäftsführer Dirk Kunze zufrieden. »Wenn der MK 88 einmal auf einer Baustelle seine Fähigkeiten zeigen konnte, wollen die beim nächsten Mal den Kran wiederhaben.« Das Kranfahrzeug war aus Sicht Kunzes die optimale Erweiterung seines Fuhrparks aus fünf LiebherrMobilkranen. Kranfahrer Christian Jahn pflichtet bei: »Inzwischen habe ich etwa viermal die Woche einen Job, für den ein Teleskop-Mobilkran nicht wirklich geeignet wäre.« Die Arbeiten am Quartier bei der Frauenkirche hätte auch ein Baukran erledigen können, da hier über einige Monate hinweg mehrere Einsätze geplant sind und ein Baukran in der Fußgängerzone nicht über die ganze Zeit stehen bleiben darf, wurde von der Stadt für einen Turmdrehkran keine Genehmigung erteilt. Der Mobilbaukran, der nach getaner Arbeit zusammenklappen und losfahren kann, war die ideale Wahl. Vom Konzept der Liebherr-Mobilbaukrane ist Dirk Kunze überzeugt. »Ich bekomme immer wieder auch Anfragen nach einem größeren Kran dieses Typs und überlege, mittelfristig einen MK 140 zu bestellen«, so Kunze. Mit einer Auslegerlänge von 65 m und einer im Wipp-Modus erreichbaren Hakenhöhe von 94 m könnte der »Neue« daher vielleicht schon bald seine Stärken auf den Baustellen t Dresdens und in der Region ausspielen.

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In 30°-Steilstellung holt sich der Kran die Glaselemente aus dem Innenhof über die 30 m hohe Häuserzeile. Bei einer Ausladung von knapp 39 m sind Bruttolasten bis 2,05 t möglich.

Um in der historischen Dresdner Altstadt lärm- und emissionsfrei zu arbeiten, zapft Christian Jahn Baustellenstrom für seinen Liebherr-Mobilbaukran.

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TADANO DEMAG

Komplexes Kranprojekt in der Petrochemie umgesetzt Joe Everett, Präsident von Superior Cranes aus dem US­Bundesstaat North Carolina, ist für seine Investitionen in das Unternehmen und die stetige Erweiterung des Maschinenparks bekannt. Der Unternehmer schlägt ungern einen Auftrag aus, weil der passende Kran mit der erforderlichen Tragfähigkeit für einen bestimmten Hub in der Flotte fehlt. Bis vor Kurzem war dies jedoch der Fall, da der größte Raupenkran im Maschinenpark des Unternehmens ein Demag CC 3800­1 mit 650 t Tragfähigkeit war. Für ein komplexes Kranprojekt in der Petrochemie hat sich das Unternehmen jetzt für einen neuen Demag CC 6800­1 entschieden.

O 780

Tonnen

Für die Hübe waren 780 t Gegengewicht erforderlich – 250 t am Oberwagen, 80 t Zentralballast und 450 t auf dem Superlift-Tray.

bwohl wir mit dem Demag AC 1000-9 über einen AllTerrain-Kran der 1 200-t-Klasse verfügen, gab es 2018 gleich drei Ausschreibungen, an denen wir nicht teilnehmen konnten, weil dort die Nutzung eines All-Terrain-Krans nicht möglich war«, erinnert sich Joe Everett. »Folglich brauchten wir einen Raupenkran mit einer vergleichbaren Tragfähigkeit, damit uns nicht weitere Chancen durch die Lap-

pen gingen.« Entsprechend investierte Superior Cranes in einen Demag- Gittermast-Raupenkran des Typs CC 6800-1. Der Kauf war zeitkritisch, da eine Ausschreibung für einen Auftrag einer petrochemischen Anlage in Virginia eine Tragfähigkeit erforderte, die nur der CC 6800-1 bieten konnte. »Vor der Anschaffung des 1 250-t-Krans hätten wir diesen Auftrag nicht übernehmen können«, ergänzt Everett.

Knapper Platz – kreative Planung Der Auftrag bestand darin, für ein Unternehmen der Petrochemie mehrere 308 t schwere Behälter herauszuheben und durch neue zu ersetzen. Jedes Projektdetail verlangte eine sorgfältige Planung mit anschließender fehlerfreier Durchführung. »Der Kran musste auf der beengten Baustelle bewegt werden. Wir mussten einen Sockel für den Kran bauen, damit das Gegengewicht über das Gebäude hinweg schwenken konnte. Insgesamt nahm die Planung der Hübe fast acht Monate in Anspruch«, erklärt Everett. Der Demag CC 6800-1 musste in großer

Bayerischer Allround-Dienstleister setzt auf die Tradition mit Tadano Faun Vor 40 Jahren stieg das Unternehmen Waldschütz – ursprünglich ein reiner Abschlepp­ und Werkstattdienst – in das Krangeschäft ein und setzt seitdem auf Tadano­Autokrane. Im Sommer nahm der neueste Flottenzuwachs den Dienst auf – ein ATF 70G­4 in der 44­m­Version. aldschütz verbindet mit Tadano mehr als ein Liefe­ rant­Kunde­Verhältnis: Josef Waldschütz, Senior in der Geschäftsführung, hat vor rund 20 Jahren zur Markteinführung des Tadano­Bergekrans BKF 35­4 in Deutschland beigetragen und unter anderem die Zulas­ sungsoptionen im Rahmen der StVZO geklärt sowie rele­ vante Leistungsdaten der Abschleppvorrichtung ermit­ telt. Den BKF 35­4 betreibt das Unternehmen heute noch. Bei einer solch traditionell partnerschaftlichen Zusammenarbeit war klar, dass auch das neueste »Baby« der Kranflotte ein Tadano sein musste.

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Eine eingespielte Truppe (v. li. n. re.): Hans Asam (Tadano-Vertriebsgebietsleiter) gemeinsam mit den WaldschützGeschäftsführern Matthias, Christian und Josef Waldschütz vor ihrem neuen Allround-Talent ATF 70G-4.

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Ein Alleskönner »Wir haben uns für einen neuen ATF 70G­4 mit 44­m­Aus­ leger entschieden«, sagt Christian Waldschütz, Sohn des Seniors und zuständig für den Autokran­Service im Betrieb. »Der 70er ist ein echter Kompakt­Allrounder, wie geschaffen für uns. Den setzen wir für alles Mögliche ein, vom Abschleppen über das Aufstellen von Kellerwänden und Dachstühlen bis zur Montage von Industrieanlagen.«

Dank Lift Adjuster kann der Tadano-Kran auch den schwersten Pool pendelfrei aufnehmen. Mit dem Autokran lassen sich Achslasten von 10 t bis 16,5 t und verschiedene Ballastvarianten ermöglichen. Das Tadano­typische 2­Motoren­Konzept sorgt dafür, dass Arbeitseinsatz lediglich der 129 kW (175 PS) starke Motor des Oberwagens sein Werk verrichtet. Dabei wird Sprit gespart und der 320 kW (435 PS) leis­ tende Motor des Unterwagens geschont. Seine besonderen Fähigkeiten durfte der kompakte Taxi­Kran bei einem ersten Großeinsatz unter Beweis stellen, als ein Indoor­Pool einzuheben war. Die beeng­ ten Verhältnisse vor Ort stellten für den 70er keine Schwierigkeit dar, ist er doch lediglich rund 12,5 m lang noch nicht mal 2,7 m breit. Der Kran brauchte nur sehr wenig Standfläche, um die Hübe durchzuführen. t


Die Flexibilität deutlich vergrößern Superior Cranes führte im Projektmonat insgesamt zwölf Hübe durch. Eingekeilt zwischen Hindernissen, achtete der Kranfah-

Rentable Investition: Superior Cranes setzt einen neuen Demag CC 6800-1 ein.

TADANO DEMAG

Entfernung von den 6,1 m im Durchmesser und 12,2 m in der Höhe messenden Behältern aufgestellt werden. Für den Aufbau des Krans nutzte die Mannschaft von Superior Cranes einen 275-tRaupenkran. »Wir brauchten zehn Tage für den Aufbau und sechs Tage für die Demontage«, berichtet Everett. Montiert wurden 79 m Hauptausleger und 41 m Superlift-Mast. Um die Sicherheit bei den Montagearbeiten zu unterstützen, ist der CC 6800-1 mit der Demag Absturzsicherung ausgestattet. »Bei einem Sturz bremst dieses System den Fall ab und verringert so das Verletzungsrisiko«, erläutert Demag-Servicetechniker Hans Hofer. Es ist schnell vom Boden aus montiert und umfasst ein Gurtzeug mit Stoßdämpfung. Für die Hübe waren 780 t Gegengewicht erforderlich – 250 t am Oberwagen, 80 t Zentralballast und 450 t auf dem SuperliftTray. Wegen der eingeschränkten Zugangsmöglichkeiten vor Ort wurde in Radien von 38,1 m bzw. 41,5 m gearbeitet. »Der am ehesten geeignete Wettbewerberkran hätte nicht durch die Zufahrt gepasst, die uns zur Verfügung stand – daher konnten wir von Glück reden, den CC 6800-1 einsetzen zu können«, betont Everett.

rer darauf, den Ausleger mit dem am Oberwagen montierten, variablen Superlift-Tray innerhalb des Hubradius zu halten. Nach dem Anschlagen des Behälters wurde der Kranausleger angehoben, sodass sich die Last nah an den Oberwagen heranbewegte. Anschließend trennten die Mon-

teure den Superlift-Tray, um den Behälter drehen und an seinen Aufstellort heben zu können. »Der Tray musste abgenommen werden, damit das Gegengewicht des Krans über das Gebäude schwenken konnte«, so Hofer. »Der Quadro-Antrieb des Krans vergrößert die Flexibilität bei

Einsätzen wie diesen, da der Unterwagen mit angehängter Last bewegt und gedreht werden kann.« Für die sichere Durchführung der Hübe wurde weniger Zeit benötigt als ursprünglich veranschlagt. »Der CC 6800-1 ist eine großartige Maschine«, lobt t denn auch Joe Everett.

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MANITOWOC – POTAIN

Hydraulischer Wippauslegerkran in Glasgow in Betrieb genommen Das irische Bauunternehmen MR Concrete hat den weltweit ersten Potain MRH 175 auf einer Baustelle im schottischen Glasgow in Betrieb genommen. Mit einer maximalen Tragfähigkeit von 10 t ist der MRH 175 der größte einer neuen Generation hydraulischer Wippauslegerkrane, die das Unternehmen auf der letzten Bauma vorgestellt hatte.

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er MRH 175 wird in Glasgow für den Bau eines Wohnblocks eingesetzt, wo er sich aufgrund seines 10-m-Radius und einer einfachen Montage für die beengten Platzverhältnisse besonders eignet. Die MRH-Baureihe kombiniert die Vorteile eines MR-Wippauslegers mit denen eines MDT-Topless-Modells, was die Krane auf Stadt-, Hochhaus-

oder anderen Baustellen mit begrenztem Platzangebot punkten lässt. Sie verfügen über einen kürzeren Gegenausleger und einen kürzeren Außerbetriebsradius als Seilwippalternativen, was ebenfalls Platz auf Baustellen freigibt. Das Wippen des Krans von der Horizontalen in die Vertikale ist effizient, dauert weniger als zwei Minuten und unterstützt eine optimale Produktivität auf der Baustelle. Die maximale Liniengeschwindigkeit wird mit 215 m/min angegeben, wenn mit dem Hochleistungshebezeug 75HPL25 gearbeitet wird. Darüber hinaus ist der MRH 175 kompakt zu transportieren und benötigt lediglich

Gleich 17 Mal neue Grove-Maschinenleistung für MaxiKraft Vom GMK3060L über den GMK4090 und GMK5150L bis zum GMK5250L­1 wird die MaxiKraft­Flotte bis November um 17 neue Grove­Mobilkrane aufgestockt. Ende Juni sind sechs der neuen Grove GMK vom Wilhelmshavener Manitowoc­Werk an Standorte der MaxiKraft­Gruppe gefahren. Im ersten Zuge wurden zwei GMK3060L, drei GMK4090 und ein GMK5150L übergeben.

Großauftrag über 17 neue Grove AT-Krane für die MaxiKraft-Gruppe – Übergabe der ersten sechs GMK im Manitowoc-Werk in Wilhelmshaven – u. a. auf dem Bild: Giorgio Angelino (Senior Vice President für Mobilkrane und Geschäftsführer bei Manitowoc; li.), Andreas Cremer (Vice President Product Management Mobile Cranes Manitowoc; 4. v. li.), Gerd Wieder (Niederlassungsleiter Kranlogistik Lausitz; 5. v. li.), Erdogan Arslan (Regional Director Mobilkrane CEN, Skandinavien und Gebrauchtkrane bei Manitowoc; 7. v. li.), Frank Lichtenberg, Geschäftsführer der KranAgentur Werner; 8. v. li.). olch ein Auftrag ist etwas ganz Besonderes: »Wir sind stolz, dass Maxi­ Kraft auf unsere Krantechnik aus Wilhelmshaven setzt«, freut sich Gior­ gio Angelino, Senior Vice President für Mobilkrane und Geschäftsführer bei Manitowoc. Insgesamt sind im Juni zwei GMK3060L, drei GMK4090 und ein GMK5150L an die Unternehmensstandorte u. a. in Leipzig, Dresden und das mitteldeutsche Chemiedreieck gefahren. Der Grove GMK3060L gilt als kompaktes Kraftpaket mit einem sieben­ teiligen, 48 m langen Hauptausleger. Der 4­Achser GMK4090 kann als Taxi­ kran punkten und mit fünf Achsen sowie 150 t Tragfähigkeit wartet der GMK5150L auf. Die MaxiKraft­Firmengruppe betreibt bereits zahlreiche

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Krane der Marke Grove und Maik Kanitzky freut sich als Inhaber der Firmen­ gruppe über die Mobilkran­Neuzugänge aus Norddeutschland: »Die Grove­ Mobilkrane aus Wilhelmshaven tragen zur Modernisierung unseres Fuhr­ parks bei und bieten eine beeindruckende Effizienz. Sie sind mit um­ fangreicher Ausrüstung und Gegengewicht verfahrbar, weisen im Einsatz hohe Traglasten auf und entsprechen somit optimal den Bedürfnissen unse­ rer Kunden.« Die kompakten All­Terrain­Krane werden bei verschiedenen Projekten eingesetzt – hierzu gehören Arbeiten im Infrastruktur­ und Industriebereich, t am Bau, in der chemischen Industrie sowie im Energiesektor.


Wir waren sehr beeindruckt von der Montage und der Geschwindigkeit des MRH 175 im Einsatz.« Matthew Rodden, Geschäftsführer bei MR Concrete

vier Standard-Container. Die Elemente wiegen weniger als 7,7 t, zudem gibt es ein einziges Ausleger-/Auslegerfußpaket.

MANITOWOC

Zügiger Aufbau und schnelle Inbetriebnahme Der Kran wurde Mitte Juni mit einem 35-m-Ausleger und einer Anfangshöhe unter Haken von 47,9 m installiert. MR Concrete sah den MRH 175 ursprünglich für ein Zwei-Kran-Projekt in der irischen Hauptstadt Dublin vor, passte ihn jedoch an das höher gelegene Projekt in Glasgow an. Er wird 50 Wochen lang vor Ort arbeiten und eine endgültige Hakenhöhe von 72,9 m erreichen, wobei nur ein verstärkter Mastanker verwendet wird. »Wir waren sehr beeindruckt von der Montage und der Geschwindigkeit des Krans im Einsatz – er ist schnell und effizient«, sagt Matthew Rodden, Geschäftsführer von MR Concrete. »Er leistet gute Arbeit, macht alles, was wir von ihm erwarten, und t ist viel schneller als einige andere Krane.«

Der erste Einsatzort des neuen Krans ist für einen 18-stöckigen Wohnblock mit 324 Wohnungen am Buchanan Wharf im schottischen Glasgow.

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FASSI

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alle Fälle gerüstet Fingerspitzengefühl ist gefragt Das ungewöhnliche Gespann wird beim ZWAR auch für Routineaufgaben herangezogen. So sieht für Jens Stach, den Fahrer des 4190, der Dienstplan an einem Donnerstagmorgen den Einbau einer neuen Betriebspumpe vor. Mit der in einem Tandemanhänger verstauten Ausrüstung am Haken hat er sich auf den Weg gemacht, um das mannshohe, rund 200 kg schwere Aggregat in eine Brunnenanlage einzusetzen. Hierbei ist Fingerspitzengefühl gefragt, denn der Durchmesser des Brunnens beträgt nur 400 mm. Erst 19 m unterhalb des Bodenniveaus hat das an einer Edelstahlsteigleitung hängende Aggregat seine vorgeschriebene Endtiefe erreicht. Die tiefe Lage mancher Einrichtungen des ZWAR diktierte insofern auch die Ausrüstung des Fassi-Krans mit der V20-Winde.

Technische Finessen

Die maximale Reichweite des F135 liegt bei 10,35 m.

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enn beim Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Rügen (ZWAR) ein Brunnen ausfällt, ist schnelles Handeln angesagt. Deshalb hat der ZWAR jüngst ein recht ungewöhnliches Fahrzeug in Dienst gestellt, das bei den in solchen Fällen anstehenden Arbeiten zum Einsatz kommen soll: einen JCB 4190 Fastrac mit FassiLadekran F135.

Der Wasserversorgung dienen »Die Brunnen des Zweckverbands sind in den meisten Fällen auf landwirtschaftlichen Nutzflächen zu finden. Um da mit einem Kran und der unverzichtbaren Spezialausrüstung hin zu kommen, brauchen wir ein geländegängiges Fahrzeug«, erklärt Mathias Maschke, Team-Leiter Wasser beim ZWAR. Der JCB 4190 sei da als Traktor richtig, mit einer Höchstgeschwindigkeit von 65 km/h aber auch schnell genug, um innerhalb kurzer Zeit jeden der 130 Brunnen im Einzugsbereich zu erreichen.

FASSI

Gespickt mit technischen Raffinessen deckt das jüngst in Dienst gestellte Einsatzfahr­ zeug des kommunalen Wasser­ versorgers auf der Insel Rügen eine Vielzahl möglicher Einsatzszenarien ab. In geradezu bewundernswerter Zusammenarbeit trugen hier unterschiedliche Akteure zur Entstehung eines einzigartigen Fahrzeugs bei – ein Fassi­Ladenkran auf einem JCB­Traktor.

Die Installation des F135 auf einem Traktor war mit Herausforderungen verbunden. Nur mit einer über ein eigenes Umkehrgetriebe an der Zapfwelle des Traktors angedockten Hydraulikpumpe war es beispielsweise möglich, die für den leistungsfähigen Ladekran erforderliche Hydraulikversorgung zu gewährleisten. Um bei den vorgesehenen Arbeiten nicht über die Kabine und den Motorvorbau hinweg arbeiten zu müssen, war zudem zwingend eine dritte Abstützung am Heck und der Anbau eines Kontergewichts an die Kommunalplatte im Frontbereich des Fahrzeugs erforderlich. So verfügt der Kran nun über eine 360°-Standsicherheit. Alternativ kann die Kommunalplatte auch mit einem Schneeräumschild oder mit einem Kehrvorsatz t bestückt werden.

Die Elektronikkomponenten rüstete der Kranspezialist auf die bei Traktoren übliche Bordspannung von 12 V um.


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Design als strategisches Werkzeug

Die Automobilindustrie als Vorreiter setzt seit vielen Jahren die Beleuchtung zur Verstärkung des Warenzeichens ein und das mit großem Erfolg. Nur wenige Teile an PKWs haben einen so deutlichen Wiedererkennungswert wie Scheinwerfer mit gutem Design.

Danach werden in unserer Produktionsstätte in Göteborg, Schweden, Prototypen gebaut und in hauseigenen Labors auf die gleiche Art getestet wie wir dies mit unseren Standardscheinwerfern tun. Aber wie ist der Werdegang für eine kundenspezifsche LED-Beleuchtung an mobilen Arbeitsmaschinen? TYRIs Entwicklungsleiter, Christian Wadell, erklärt, wie wir damit arbeiten.

Die Kosten für kundenspezifsche LED-Beleuchtungsprodukte im Vergleich zu Serienprodukten sinken mit der Stückzahl. Bei einer Stückzahl von etwa 5000 St. sind die Preise mit denen unserer Standardscheinwerfer vergleichbar. Natürlich richtet es sich auch danach, wie das Design gestaltet ist und welche Anforderungen vorliegen.

In den letzten Jahren hat TYRI sehr viele Zusammenarbeiten mit den größten Herstellern der Welt und deren Designteams eingeleitet. Beispielsweise mit Toyota Material Handling, wo ein Rear Light Panel in LED Technik für einen neuen Stapler entwickelt wurde, der 2019 den German Design Award erhielt. Aber auch mit anderen. TYRI ist in den letzten Jahren mehrmals hintereinander von namhaften Herstellern wie John Deere, Hyster/Yale und Unicarriers zum besten Lieferanten des Jahres gekürt worden.

Es ist möglich, gewisse für die Serie gewählte Komponenten auch für Kundenspezifsches zu verwenden; dies führt auch zu niedrigeren Kosten. Die Mehrkosten, die anfallen, ergeben sich aus Design-, Entwicklungs- und Testkosten, die aber pro Stück trotz allem relativ gering sind”, sagt Christian Wadell.

„Das Geheimnis unseres Erfolges ist unser Interesse an Problemlösung, einem deutlichen Kundenfokus und der Tatsache, dass wir alle Kompetenzen im eigenen Haus haben”, erklärt Christian Wadell. „Es gibt nur wenige Aufgaben, die wir nicht lösen können. Unsere Kunden sind kreativ und haben hohe Erwartungen an uns. Und wir streben danach, diese Erwartungen zu übertreffen. Eine kundenspezifsche LEDBeleuchtung zu entwickeln bereitet Freude und ist herausfordernd. Wenn wir wissen, welche Aufgaben die LED-Beleuchtung erfüllen soll, können wir bereits im Anfangsstadium des Projektes unsere Lichtexperten mit dem Designteam des OEM zusammenführen, denn Design und Technik müssen miteinander kompatibel sein. Der Industrie- oder Cab-Designer ist für das äußere Design der LEDBeleuchtung verantwortlich. Die Lichtexperten von TYRI besprechen mit dem Designteam die technischen Voraussetzungen und Möglichkeiten, die sich im Zusammenhang mit dem gewählten Scheinwerferdesign ergeben. TYRI arbeitet mit 3D-Simulationen und zeigt dem Designteam, wie die Maschine mit dem vorgeschlagenen Scheinwerferdesign aussehen wird und welche Lichtverteilung erwartet werden kann.

„Ein individuelles Design mit attraktiver Formsprache und Wiedererkennungswert hat natürlich einen sehr großen Vorteil. Bestes Beispiel hierfür ist das Rear Light Panel für Toyota Material Handling. Das Design im Inneren des Scheinwerfers ist aber genauso wichtig. Hier kann der OEM die Lichtstärke bestimmen, die Farbtemperatur, die Farbwiedergabe, Streuwinkel und mehr. Kundenspezifsche LED Beleuchtungsprodukte, egal ob LED-Arbeitsscheinwerfer oder LED-Hauptscheinwerfer o. ä., haben immer einen Vorteil gegenüber Serienprodukten. Mit unserer fast 50 jährigen Erfahrung in der Lichttechnik können wir Kundenspezifsches entwickeln, dessen Preise sehr nahe an die unseres Standardsortimentes herankommen”, sagt Christian Wadell.


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PALFINGER

In der Sicherung von Bahnanlagen überzeugt Steile Böschungen können für den Bahnverkehr immer wieder für unliebsame Über­ raschungen und gefährliche Situationen sorgen, wenn lose Steine oder Erdmaterialien auf die Gleisanlagen rutschen. Für herausfordernde Hangsicherungsarbeiten an der Salzburger Lokalbahn nahe dem österreichischen Bergheim kam der Palfinger Crawler Crane PCC 57.002 zum Off­Road­Einsatz. Dabei konnten die Mitarbeiter der Firma Swietelsky einmal mehr von seiner Vielseitigkeit im Gelände profitieren. ahe der Gleisanlagen der Salzburger Lokalbahn mussten Fundamente für Hangsicherungen gesetzt werden – an einer Stelle, die für die dazu notwendigen Bohrungen schwer zugänglich ist. Die fordernde Geländesituation, der geringe Platz für Kranmanöver und der Bedarf, den Kran mit einem speziellen Bohraufsatz zu erweitern, ohne dabei an Hubkraft zu verlieren, waren entscheidende Punkte, die für den Einsatz des wendigen Raupenkrans PCC 57.002 sprachen.

Feinjustiert Für die Durchführung der Hangarbeiten wurde eine 850 kg schwere Bohrlafette des Typs BL-3200 der Firma Werner Köhle aus Arzl im Pitztal am Arm des PCC 57.002 befestigt. Gleichzeitig wurde für den Bohrantrieb beziehungsweise Vorschub eine eigene Zusatzhydraulik aufgebaut und wurden Schläuche mit größerer Nennweite integriert – mit

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einem Durchflussvermögen von 130 l/min und einem Staudruck von ca. 16 bar. Diese Adaptionen waren notwendig, um den Palfinger-Raupenkran auf den Einsatzbedarf auszurichten.

Fundamente injiziert Bei dem Bohrverfahren wurde eine Gewindestange als Bohrer verwendet, die am Ende des Bohrvorgangs im Boden belassen und mit Beton aufgefüllt wird. Präzise und nah am Bohrpunkt über die Funkfernsteuerung PALcom P7 gesteuert, glänzte der

Palfinger-Mitnahmestapler bewährt sich im Handling anspruchsvoller Ladungen Kaum ist der Sattelzug des Fenster­ und Türenherstellers Kowa vor der Lieferadresse im Innenhof geparkt, schiebt der Fahrer den Curtainsider beiseite und lockert die Ladungssicherung seiner Fracht. Dann öffnet er die Heckflügeltüren, legt drei Rampen aus und startet den im Laderaum befindlichen Palfinger­Mitnahme­ stapler. Mit sicherem Griff bewegt der Profi das Hilfsgerät und nimmt die Paletten mit Spezialfenstern auf die Gabeln. ie empfindlichen Holzrahmen und die nicht seltenen Übergrößen der Kowa­Fenster erfordern maximale Vorsicht beim Transport und beim Verladen. »Diese hohen Ansprüche haben spezielle Lösungen gefordert, die wir gemeinsam mit dem Fahrzeugbauer Heinrich Wellmeyer und dem Stap­ ler­Spezialisten Palfinger gefunden haben«, sagt Heiko Bock von der Kowa­ Disposition. Der von einem Renault­Truck gezogene Sattelauflieger wurde speziell für Kowa­Produkte konzipiert. Im Heck sorgt eine Flügeltüre dafür, dass der Mitnahmestapler auch in den Laderaum gefahren und dort verankert wer­ den kann. Der Palfinger­Mitnahmestapler F3 203 PX hat sich im Handling auch anspruchsvoller Ladungen bewährt. Das von Kowa genutzte Modell zeichnet sich vor allem durch hohe Hubkraft und große Hubhöhe bei gerin­ gem Eigengewicht aus. Der F3 203 PX gilt als stark in der Leistung und

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Beim Transport der Produkte des Fenster- und Türenherstellers Kowa fährt der Mitnahmestapler von Palfinger mal huckepack und mal im Laderaum mit. dank 180°­Lenkeinschlag als besonders wendig. Er verfügt über klappbare Radarme sowie verstellbare Zinken und will durch mittig angeordneten Sitz, Regenschutzdach und LED­Beleuchtung ein Höchstmaß an Sicherheit und Komfort bieten. Der Freisichtmast erlaubt es dem Fahrer, auch bei der Über­ fahrt der Rampen und beim Positionieren im Falle der inneren Beförderung t punktgenau zu rangieren.


Halbzeit für Palfinger bei der Auslieferung für System Lift

O PALFINGER/SYSTEM LIFT – Die Auslieferun­

gen der neuen Palfinger­Hubarbeitsbühnen für die System­Lift­Partner sind in vollem Gange. Das »dichteste Netz an Vermietbetrieben« in Deutschland verstärkt seine Flotte mit Palfinger­Lkw­Arbeits­ bühnen aus verschiedenen Leistungsklassen. Die 42 Geräte gehen an System­Lift­Mietstationen in ganz Deutschland. Zu Maschinen auf 3,5­t­Fahr­ gestellen mit bis zu 28 m Arbeitshöhe gesellen sich auch Großgeräte u. a. aus der Jumbo­NX­Klasse. Bei der Entscheidung für Palfinger spielte nicht zuletzt das Service­ und Dienstleistungspaket eine Rolle. Palfinger schnürte passend zu den Produkten ein Bündel an Service­ und Dienstleistungen sowie Schulungen. Für die unter anderem in Deutschland und Österreich verteilten System­Lift­Partner stehen dafür auch die regionalen Palfinger­Servicestandorte und mobilen Serviceeinheiten zur Verfügung. t

Den komfortabel bedienbaren Teleskopstützen des PCC 57.002 sei dank, können Niveau-Unterschiede bis zu 8° automatisch und auf den Zentimeter genau ausgeglichen werden. PCC 57.002 nicht erst im Einsatz, sondern bereits bei der Einsatzvorbereitung nahe an der Hangkante. Den komfortabel bedienbaren Teleskopstützen sei dank, können Niveau-Unterschiede bis zu 8° automatisch und auf den Zentimeter genau ausgeglichen werden. Die optimale Positionierung und Ausrichtung des Krans gilt gerade bei solchen Spezialeinsätzen, bei denen herausfordernde Bodenverhältnisse die Stabilität des Systems auf die Probe stellen, als essenziell. Damit war alles perfekt angerichtet, sodass in der Folge auch die Bohrungen in

dem geplanten Zeitfenster erfolgreich durchgeführt werden konnten. Am Ende wurde ein Stahlnetz über den Hang gespannt, das an den eingebohrten und mit Beton ausgefüllten Stangen so fixiert wurde, dass künftige Hangbewegungen ausgeschlossen werden können. Swietelsky-Prokurist Johann Dobrezberger zeigte sich beeindruckt von der vom PCC 57.002 gering beanspruchten Aufstellfläche, gepaart mit seiner »hervorragenden Bedienbarkeit in jeder Position«. Damit empfiehlt er sich für weitere knifflige Eint sätze in der Zukunft.

Eines der Highlights für System Lift: Die P 370 KS von Palfinger mit 37 m Arbeitshöhe.

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ZEPPELIN RENTAL – TEREX GENIE

Zeppelin Rental hat als nach eigenen Angaben erstes Vermietunternehmen in Deutschland die Teleskopbühne ZT22.16D, bei Hersteller Genie unter der Bezeichnung S­65 XC geführt, mit Stufe­V­Diesel­ motor in seinen Mietpark aufgenommen. Zum Juni hatte das Europäische Parlament die Übergangsfrist für die Einführung von Dieselmotoren dieser EU­Abgasstufe aufgrund der Corona­Pandemie verlängert.

ZEPPELIN RENTAL (2)

Zukunftsfähige Technologien für den Mietpark

Zeppelin Rental hat die Teleskopbühne ZT22.16D mit EU-Stufe-V-konformem Dieselmotor in seine Flotte aufgenommen. Die Arbeitsbühne soll sich durch einen schadstoffarmen und leisen Betrieb auszeichnen.

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ie EU-Abgasstufe V begrenzt den erlaubten Feinstaubpartikel- und Stickoxid-Ausstoß von Verbrennern deutlich und gilt erstmals für alle Motoren zwi-

schen 19 kW und 560 kW. Für die Leistungsklassen kleiner 56 kW und größer 130 kW hat das Europäische Parlament die Frist nun aufgrund der Corona-Pandemie

– Stand Anfang September – für die Produktion bis zum Juli 2021 bzw. für die Inverkehrbringung bis zum Januar 2022 verlängert. Der 36-kW-Dieselmotor der Ge-

Ein Allrounder mit Höhenzugang unterstützt Spezialtiefbauunternehmen

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as Gelsenkirchener Quartier Graf Bismarck gilt als ein Vorzeigeprojekt für die Stadtentwicklung. Dort wird aktuell die Wohn­ und Gewerbefläche »Wohnen am Wasser« um ein Mehrfamilienhaus und zwei Gewerbeein­ heiten erweitert. Der überdurchschnittlich hohe Grund­ wasserspiegel stellt die ausführenden Gewerke vor Herausforderungen. Zunächst muss der Baugrund über eine Rüttelstopfverdichtung verfestigt und für Grün­ dungsarbeiten stabilisiert werden – ein Auftrag für die Firma Geopier aus Bebra bei Kassel. Das Spezialtiefbau­ unternehmen mietet dafür einen Teleskoplader aus dem HKL­Mietpark. Der Merlo P38.13 schüttet das spezielle Mineralgemisch in den bis zu 12 m hohen Trichter des Teleskopmäklers, der das Schüttgut über ein Vortreib­ rohr und durch Vibration weiter in den Erdboden führt und damit die Bodenverfestigung erzielt. »Wir mieten seit vielen Jahren Maschinen aus dem HKL­Mietpark – überwiegend die Teleskoplader von Merlo«, berichtet Tobias Schulze, Maschinist bei Geopier. Ralph Christiner, zuständiger Geopier­Bauleiter, ergänzt: »Das Team bei HKL kennt unsere speziellen Anforderun­ gen, und darauf können wir uns immer verlassen.« Weil Teleskopmaschinen als »echte Allrounder« gelten, jeder

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HKL

o HKL/MERLO – In Gelsenkirchen entsteht das Neubauprojekt »Wohnen am Wasser«. Das Grundstück am Rhein-Herne-Kanal weist einen hohen Grundwasserspiegel auf und muss für die nachfolgenden Hochbauarbeiten verfestigt werden. Geopier Spezialtiefbau ist für die Untergrundverbesserung verantwortlich und mietet dafür einen Merlo-Teleskopen aus dem HKL-Arbeitsbühnenund Teleskopcenter (ATC) in Dortmund.

Ein Merlo-Teleskoplader aus dem HKL-Mietpark Dortmund unterstützt die Firma Geopier Spezialtiefbau in Gelsenkirchen. Einsatzbereich aber individuelle Herausforderungen hat – beispielsweise besondere Bodenverhältnisse wie am Rhein­Herne­Kanal – sprechen die HKL­Spezialis­ ten die Gegebenheiten und Anforderungen vorab immer mit dem Kunden durch, wie Annika Huvermann, Kundenberaterin Außendienst HKL ATC Dortmund, betont. Insgesamt dauert die Bodenverdichtung des Grundstücks in Gelsenkirchen rund vier Wochen. t


Die Grenzwerte der EU-Abgasstufe V können dank der Abgasnachbehandlung mit einem eingebauten Dieselpartikelfilter eingehalten werden.

nie-Teleskopbühne S-65 XC erfüllt die Anforderungen der EU-Abgasstufe V schon heute. »Besonders für schwere Einsätze im Außenbereich werden Arbeitsbühnen mit einem leistungsfähigen Dieselmotor bei uns nach wie vor rege nachgefragt«, erklärt Dirk Feyerabend, Bereichsleiter Zentraleinkauf bei Zeppelin Rental.

454 kg und eine uneingeschränkte mit 300 kg. Gerade in großer Höhe kann die Teleskopbühne ihre volle Stärke ausspielen.

Vier Warnstufen Der wassergekühlte Turbodieselmotor hält die Grenzwerte der EU-Abgasstufe V dank der Abgasnachbehandlung mit seinem eingebauten Dieselpartikelfilter ein, der von Zeit zu Zeit per »Regeneration« gereinigt werden muss. Dieser Prozess kann dabei passiv und aktiv ablaufen. Die Arbeitsbühne führt die »passive« Dieselpartikelfilterregeneration automatisch aus, sobald die Motortemperatur hoch und der Rußgehalt angestiegen ist. Ein Leistungsabfall soll dabei nicht spürbar sein. Ein Vorteil der neuen Arbeitsbühnen liegt für Zeppelin Rental im »intelligenten« aktiven Regenerationssystem von Genie, das die Rußablagerung im Dieselpartikelfilter proaktiv überwacht. Vier Warnstufen informieren den Bediener,

PFEIFER PHOTOGRAPHY

»Gleichzeitig steigt der Bedarf an möglichst emissionsarmen Maschinen und Geräten an – gerade auf Großbaustellen und bei innerstädtischen Maßnahmen formulieren Bauherren häufig konkrete Umweltvorgaben, die Voraussetzung für eine Auftragserteilung sind. Auch bei unseren Kunden spüren wir den Trend hin zu einem vermehrten Einsatz schadstoffarmer Technik immer stärker.« Die bei Zeppelin Rental nun neu zugeführte Genie-Teleskopbühne S-65 XC eignet sich für Projekte mit strengen Auflagen hinsichtlich Feinstaubpartikelund Stickoxidausstoß. Zusätzlich ist sie leiser im Betrieb. Dank ihrer Leistungsfähigkeit, einer Arbeitshöhe von 21,81 m und einer seitlichen Reichweite von 16,51 m wird die Arbeitsbühne im Hallenbau, bei der Errichtung von Kraftwerken oder im Brückenbau eingesetzt. Sie verfügt zudem über zwei Tragfähigkeitszonen, eine eingeschränkte mit

Auch bei unseren Kunden spüren wir den Trend hin zu einem vermehrten Einsatz schadstoffarmer Technik immer stärker.« Dirk Feyerabend, Bereichsleiter Zentraleinkauf bei Zeppelin Rental

wenn eine Regeneration durchgeführt werden muss – lange bevor es zwingend notwendig wird. Dies soll die Maschine insbesondere bei Langzeitmieten vor Schäden schützen. Darüber hinaus ermöglicht es Zeppelin Rental, den Regenerationszyklus zum günstigsten Zeitpunkt zu planen, um die Produktivität beim nächsten Einsatz und die Betriebszeit der neuen GenieAusleger-Arbeitsbühnen auft rechtzuerhalten.

QUALITÄT LIEGT IN DER FAMILIE Was die Optik angeht, unterscheidet sich der Snorkel SR626 Teleskopstapler von unseren übrigen Maschinen – was jedoch die hohe Qualität betrifft, ist er definitiv ein Mitglied der Familie. Der geländegängige Teleskopstapler verfügt über einen kräftigen Ausleger und ein robustes Chassis für eine lange Lebensdauer in jeder Umgebung. Mit einer Tragfähigkeit von 2600 kg und einer Hubhöhe von 5,7 m ist der Snorkel SR626 ein vielseitiger Leistungsträger auf der Baustelle. Die standardmäßige zweijährige Garantie ist ein weiterer Beleg dafür, dass der SR626 Teleskopstapler ein echtes Mitglied der Snorkel-Familie ist.

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Die drei Kinglifter-Mitnahmestaplermodelle S, M und MC sind durch ein ausgewogenes Verhältnis von Hubkapazität und geringem Eigengewicht gekennzeichnet.

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TERBERG KINGLIFTER

Mitnahmestapler für viele Einsatzfelder

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Meter Das Modell MC ist ein Stapler, der alle Möglichkeiten des M bietet und dank kompakter Bauweise in einer Breite unter 2 m geliefert werden kann.

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ie drei Kinglifter-Mitnahmestaplermodelle S, M und MC wollen sich durch ein gelungenes Verhältnis von Hubkapazität und geringem Eigengewicht auszeichnen und werden ab Werk mit einer umfangreichen Standardausstattung geliefert. So reichen die Gabeln weiter in den Laderaum, um das Verladen auf die Ladefläche zu ermöglichen. Als typisch für Kinglifter-Mitnahmestapler gilt besonders das hydraulische Ausfahren der Radarme, wodurch der Schwerpunkt des Staplers sich verschiebt, um so die größtmögliche Standsicherheit zu erreichen. Auch im Programm sind Klapparme nach oben oder zur Seite. Weiterhin können durch eine Höhenverstellung im Lenkschemel am Hinterrad verschiedene Radgrößen verwendet werden. Während der Arbeit befindet sich der Fahrer vollständig innerhalb der Fahrzeugkontur, was die Sicherheit deutlich erhöht. Alle Mitnahmestapler bieten laut Hersteller maximale Bediensicherheit und Effizienz im Umgang mit mittelschweren und schweren Lasten. Terberg Kinglifter legt bei allen Modellen auf einen langlebigen Korrosionsschutz wert. Rahmen und Hubmasten sind mit einer KTLGrundierung und Pulverbeschichtung versehen, die Verkleidungen sind aus hochwertigem Edelstahl gefertigt. Weiterhin sind alle Modelle mit LEDArbeits- und Rundumleuchten, Feststellbremse TERBERG KINGLIFTER

Terberg Kinglifter ist neu gegründetes Tochter­ unternehmen der Terberg Spezialfahrzeuge und bedient den deutschsprachigen Raum mit dem Vertrieb und Service von Mitnahmestaplern (siehe auch Seite 14). Zum Portfolio zählen neben der individuellen Beratung auch Ersatzteile, Zubehör und die Kunden­ betreuung im Bereich Reparatur und Vermietung der Fahrzeuge sowie Vermittlung von Gebrauchtstaplern.

und Servolenkung versehen. Bei allen Varianten ist zudem der Zugang zum Motorraum dank großer Drehtür leicht zugänglich, was Wartungs- und Reparaturarbeiten erheblich erleichtern dürfte.

»S« für Kompakt Das kompakte Modell S ist auf eine zuverlässige Manövrierfähigkeit vor allem auf engstem Raum bei geringem Eigengewicht ausgelegt. Die kleine, dennoch leistungsstarke Maschine ist mit 1- oder 3Rad-Antrieb, Stage-V-Dieselmotor, Masten mit einer Hubkapazität von 1,5 t und einer Hubhöhe von bis zu 2,8 m ausgelegt. Typische Anwendungsgebiete sind u. a. der Baustoff- und Agrarsektor.

»M« für Optionsvielfalt Der Kinglifter M, das »universellste« Modell, ist nicht nur mit Einrad- und Allradantrieb erhältlich, es bietet auch die meisten Optionen, beispielsweise eine Vier-Wege-Steuerung und einen Scherenmast mit einer Hubkapazität von bis zu 2,5 t und einer Hubhöhe von bis zu 4,05 m. Das Modell M wird vorzugsweise im Baustoff- und Agrarsektor, wie auch in der Industrie oder im Recycling eingesetzt.

»MC« verbindet »M« und »Kompakt« Das Modell MC ist ein Stapler, der alle Möglichkeiten des M bietet und durch seine kompakte Bauweise in einer Breite unter 2 m geliefert werden kann. Schmale Einfahrten oder der Transport auf einem Anhänger werden damit möglich. Auch das Modell MC wird wie die Variante M im Agrar- und Baustoffsektor, der Industrie, Gasbranche und im Recycling eingesetzt. Alle Staplervarianten werden von Terberg Kinglifter mit einfahrbaren Vorderrädern angeboten, was die Mitnahme am Fahrzeug erleichtert. Durch Hebel an der Rückseite wird das An- und Abhängen des Kinglifters ermöglicht, ohne dass der Fahrer t auf dem Stapler sitzen muss.


Wir sind die Profs fĂźrs Heben und produzieren seit Ăźber 50 Jahren hydraulische Krane.


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HYSTER-YALE

Hyster hat Stapler mit integrierter Lithium-Ionen-Batterie vorgestellt. Die Modelle zählen zur Klasse von 7 t bis 9 t.

Stapler setzen auf integrierte Lithium-Ionen-Batterie

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ie Lithium-Ionen-Batterien der neuen Stapler lassen sich bei entsprechender Infrastruktur in rund 80 Minuten voll aufladen (Herstellerangabe). So können die Maschinen auch für anspruchsvolle Einsätze über drei Schichten eingesetzt werden. Die Elektrostapler eignen sich u. a. für Unternehmen der Baustoff- und Metallindustrie. Sie zeichnen sich durch den laut Hersteller kleinsten Wenderadius ihrer Klasse, eine hohe Beschleunigung und ein noch besseres Ansprechverhalten aus.

Alternative zu Verbrennern »Mit der neuen Staplerserie bietet Hyster eine echte Alternative zu Staplern mit Verbrennungsmotor«, sagt Phil Ireland, Programmleiter Counterbalance Solutions bei Hyster. »Dank der Kombination von Lithium-Ionen-Batterie, Hochspannungselektroantrieb und mehrphasigem Dauermagnetmotor sind die Stapler in Bezug auf Produktivität, Bedienung und Autonomie vergleichbar mit Verbrennern. Die neuen Stapler sind zudem emissionsfrei und geräuscharm und überzeugen durch niedrige Gesamtbetriebskosten.« Die vier Modelle (zwei Kompakt- und zwei Standardversionen) sollen volle acht Stunden lang die maximale Leistung liefern. Mit einer hohen Beschleunigung auf den ersten 15 m und Geschwindigkeiten bis zu 21 km/h (ohne Last) bzw. 18 km/h (mit) sollten sich Arbeiten auch bei weiten Fahrwegen erledigen lassen. Die Stap-

HYSTER-YALE

Hyster hat eine neue Staplerserie mit integrierter Lithium­Ionen­Batterie vorgestellt. Die emissionsfreien Elektrostapler der Serie J7.0­9.0XNL verfügen über eine Tragfähigkeit von 7 t bis 9 t und bieten eine mit Dieselstaplern vergleichbare Leistung. Zudem ermöglichen sie eine schnelle Zwischenladung.

ler sind auf hohe Zuverlässigkeit beim Einsatz in Innen- und Außenbereichen ausgelegt. Das wartungsfreie Stability-Mechanism-System von Hyster unterstützt einen effizienten Betrieb auch auf unebenem Untergrund, während das Chassis und die stabile Hubgerüstkonstruktion die Tragfähigkeit, Steifigkeit und Sicht verbessern helfen.

Elektronisch steuern Mit dem VSM-FahrzeugsystemManager lassen sich die Fahrzeugsysteme elektronisch steuern. Zudem verfügen die Hyster-

Elektrostapler über ein CAN-BusSystem, abgedichtete Anschlüsse und Hall-Effekt-Sensoren. Den Komfort unterstützt u. a. die Kabine mit einstellbarer Lenksäule, in die Armlehne integrierten TouchPoint-Minihebeln sowie einfachem Ein- und Ausstieg. Der gefederte Sitz und niedrige Ganzkörperschwingungen steigern den Komfort weiter. Die Pedale, die denen in einem Kraftfahrzeug ähneln, ermöglichen eine präzise Steuerung bei niedrigen Geschwindigkeiten sowie eine gleichmäßige Betätigung des elektronisch gesteuerten t Kriechgangs.

Flexible Komplettlösungen für die Montage großer und schwerer Glaselemente

HEAVYDRIVE.COM

o HEAVYDRIVE – Der Trend zu immer schwereren und größeren Scheiben im Gebäudebau setzt sich fort. Spezielle Beschichtungen und Mehrfachverglasungen machen die Elemente häufig mehrere hundert Kilogramm schwer. Zusätzlichen Aufwand bringen schwer zugängliche oder enge Baustellen mit sich, für die kompakte und geländetaugliche Spezialgeräte erforderlich sind. Das Unternehmen Heavydrive will hier mit seinen Transport- und Montagemietpaketen für Abhilfe sorgen.

Heavydrive-Montagelift ML-51 mit Vakuumsauganlage VSG 450 KL und Glastransportwagen HDL 500 im Komplettpaket.

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ie Mietpakete von Heavydrive bestehen je nach Bedarf aus Montageliften mit oder ohne Überkopf­ manipulator, Sauganlagen, Montagekranen oder Glas­ transportwagen für Scheiben mit einem Gewicht bis zu 900 kg. Alle Transport­ und Hebegeräte sind kompakt kon­ struiert und auch auf unwegsamem Gelände einsetzbar. Weil sie emissionsfrei arbeiten und über Non­Marking­

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Reifen verfügen, eignen sie sich für den Outdoor­ wie auch Indoor­Einsatz. Mit ein bis zwei Mann sollen selbst schwere Scheiben schnell, sicher und exakt gesetzt werden können. Zum Heavydrive­Service gehört die Einweisung durch eine Fachkraft, zusätzlich kann auch ein Heavydrive­Gerätebediener inklusive Versicherung dazugebucht werden.

Gerätemiete verspricht Vorteile Heavydrive stellt die Geräte deutschlandweit innerhalb von zwölf Stunden zur Verfügung. Die individuelle Bera­ tung und Zusammenstellung der Geräte durch das Tapf­ heimer Unternehmen berücksichtigt die jeweilige Bau­ stellensituation. Heavydrive ist auf Großprojekte mit besonders großen und schweren Scheiben und kom­ plizierten Baustellensituationen spezialisiert, bietet aber auch für kleinere und mittlere Handwerksbetriebe effiziente und individuelle Transport­ und Montage­ t lösungen.


L GEDA

Aufzüge unterstützen schönes Wohnen in Birmingham Im englischen Birmingham gelegen, laufen derzeit die Bauarbeiten für ein Wohngebäude der Extraklasse. Wer höchsten Wohnkomfort in exklusiver Lage sucht, gepaart mit einem luxuriösen Angebot an Zusatzdienstleistungen, soll in »St. Martinʼs Place« an der richtigen Adresse sein. Zwei GEDA­Multilift­Aufzüge unterstützen den Bau des exklusiven Wohngebäudekomplexes. m einen zügigen Baufortschritt zu gewährleisten, hat sich das Bauunternehmen Colmore Tang Construction für den Einsatz von zwei Personen- und Materialaufzügen entschieden. Die Aufzüge vom Typ GEDA Multilift P22 wurden über Hoist Hire Service angemietet. In die Entwicklung des GEDA Multilift P22 floss das bewährte GEDA-Multilift-Know-how ein. So wird die komplette, vorinstallierte Grundeinheit, bestehend aus Fahrkorb, Umwehrung, Flachkabeltopf und Antrieb, als eine Einheit geliefert – mit korrekten Maßen zur Container-Verladung und zum Lkw-Transport. Lange Aufbauzeiten sind hinfällig, vor Ort kann sofort mit dem Aufbau begonnen werden, ohne noch Einzelteile für die Kabine zu montieren. Der Aufbau des Multilift P22 erfolgt vom begehbaren Dach aus. Um das Dach für die Montage- und Inspektionsarbeiten komfortabel zu erreichen, befindet sich eine Leiter an der Fahrkorbdecke. Die außermittige Platzierung der Dachluke sorgt beim Aufbau des Geräts für einen ergonomischen Arbeitsbereich. Praktisch und hilfreich ist auch der neue Montagekorb: Ein leichter Korb aus Alumini-

HMT

um, der am Geländer neben dem Mast eingehängt wird, und die Montage des Aufzugs – neben dem üblichen Montagekran – zusätzlich erleichtert. Im Vergleich zu größeren Personenaufzügen reichen dem Multilift wenige Quadratmeter Grundfläche. Ein zusätzliches Fundament ist nicht nötig.

Praktisches Diagnosesystem Mit einer Hubgeschwindigkeit von 54 m/min befördert der Multilift P22 Material mit einem Gewicht von bis zu 2 t bzw. 22 Personen nach oben und unten. Die Bühnengröße von 1,4 m x 3,2 m x 2,1 m erlaubt auch den Transport sperriger Güter, beispielsweise Gipskartonplatten für den Innenausbau. Die serienmäßige Automatiksteuerung kann optional durch die Etagenvorwahlsteuerung bzw. eine Rufsteuerung von der Etage aus ersetzt werden. Die Bedienung wird durch das praktische Diagnosesystem ergänzt. Fehlersuchen sollen unnötig werden, der Ort der Störung wird im LED-Display per Piktogramm angezeigt. Die automatische Schmiereinrichtung, die den Verschleiß an Zahnstange und Ritzel deutlich verringern soll, ist beim

GEDA

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Wenige Minuten von den Wohn- und Geschäftsarealen Arena Central, Brindleyplace und Paradise entfernt, entstehen in der Tennant Street 228 Wohnungen für Mieter mit gehobenen Ansprüchen. Mit dabei sind zwei GEDA-Aufzüge des Typs Multilift P22.

GEDA Multilift P22 serienmäßig enthalten.

Sorgloses Arbeiten in sämtlichen Einsatzhöhen Dass sich der Einsatz des GEDA Multilift P22 auch bei niedrigeren Gebäuden lohnt, soll sich am »St. Martin’s Place« zeigen: Hier beträgt die Förderhöhe 32 m. Dank GEDA-Flachkabelsystem gelangen Personen und Material mit dem Multilift P22 bis in 200 m Höhe. Bei Förderhöhen bis 50 m wird das Kabel im platzsparenden GEDA-Flachkabeltopf verwahrt. Bei Projekten ab 100 m Höhe ermöglicht das mithilfe des Ka-

belwagens geführte Kabel zusätzlich funktionssicheres Arbeiten. Der Wagen ist so konstruiert, dass sich die Einstiegshöhe an der untersten Etage bei 450 mm befindet. Die niedrige Schwellenhöhe geht also durch den Einsatz des Kabelwagens nicht verloren. Außerdem kann der GEDA-Kabelwagen geöffnet werden, um das Kabel einzulegen. Sicherheitsmerkmale wie Endschalter, geschwindigkeitsabhängige Fangvorrichtung, Sicherheitsstopp und Überlastabschaltung zählen zur Serienausstattung. Für ein Plus an Sicherheit sorgt der neue Kollisionsschutz des Aufzugs mit t dem Kabelwagen.

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Schalung – Betonbau

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Kilonewton pro Quadratmeter Die PAX HD bietet einen zulässigen Frischbetondruck von bis zu 120 kN/m², sodass es beim Betonieren praktisch kein »Tempolimit« geben sollte.

Die Stützenschalung PAX-HD fix und fertig konfektioniert mit durchgängiger Alkus-Schalhaut, bereit zum Abtransport auf die Baustelle.

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MAYER SCHALTECHNIK

Stützenschalung in Berlin Ideale Bedingungen für das kreative Arbeiten sollen Start­ups ab 2021 in einem neuen sechsgeschossigen Gebäudeensemble im Berliner Stadtteil Friedrichshain­Kreuz­ berg finden. Dort hat auf einem rund 40 000 m2 großen Grund­ stück an der Prinzenstraße die Berliner Niederlassung von Adolf Lupp von April 2019 bis März 2020 den Rohbau von »Pandion The Shelf« hochgezogen – einen Monat vor dem vereinbaren Fertig­ stellungstermin. Ihren Beitrag dazu leistete auch die PAX­Stützenschalung von Mayer Schaltechnik.

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er Name »The Shelf« (das Regal) spielt auf das markante Erscheinungsbild des Bürogebäudes mit Glasfassade an, das an ein offenes Regal erinnert. In den oberen Etagen entstehen 12 900 m2 Bürofläche plus zwei Dachterrassen, dazu gibt es eine Tiefgarage sowie einen Innenhof. Erschlossen wird »The Shelf« über verglaste Empfangszonen. Im Erdgeschoss sind Flächen für Gastronomie und Gewerbe vorgesehen.

Stützen vom Feinsten Eine »tragende« Rolle spielen rund 390 senkrechte Stahlbetonstützen. Mit Kantenlängen zwischen 30 cm und 55 cm und 3,3 m bis 3,8 m Höhe tragen sie die sechs Geschossdecken des Bürozentrums. Diese wurden von den Architekten nicht mit gebrochenen Kanten, sondern scharfkantig gefordert – aller-

dings »nur« in Sichtbetongüte SB 2 bzw. SB 3. Bei Adolf Lupp hat man »eine Schippe draufgelegt« und die höchste Oberflächenqualität angestrebt, wie der verantwortliche Lupp-Oberbauleiter Nils Witschonke erklärt. »Quasi als Sicherheitsreserve, damit die geforderte Qualität über die gesamte Baustelle auch gewiss nicht unterschritten wird.« Auf die entsprechende Frage von Christian Grübel, Arbeitsvorbereiter bei Lupp, an seinen Schalungspartner Mayer Schaltechnik in Bergrheinfeld »kann eure PAX-HD-Stützenschalung auch scharfkantig in SB 4?«, kam von Mayer-Außendienstmann Walter Siegler ein überzeugtes »Yes, we can«. Dass Grübel die Frage an das Mayer-Team richtete, hat Gründe, schließlich hatte Firmengründer Bernhard Mayer vor rund 25 Jahren die klappbare

Stützenschalung PAX auf den Markt gebracht. Dass mit der PAX in der derzeit vorliegenden zweiten Generation (HD) tatsächlich scharfkantige Stützen in höchster Sichtbetonqualität zu machen sind, hat das Lupp-Team in Berlin unter Beweis gestellt.

Die Stützen klappen einfach Mit den Varianten PAX HD 60 und PAX HD 120 lassen sich im 5-cm-Raster quadratische oder rechteckige Stützenquerschnitte zwischen 20 cm und 120 cm Kantenlänge einstellen – ohne Schalhautwechsel oder -verschnitt. Die PAX HD 60 deckt Querschnitte von 20 cm x 20 cm bis 60 cm x 60 cm ab, die PAX HD 120 bis 1,2 m Kantenlänge. Beide können kombiniert werden. Neben den Höhen 320 cm bzw. 270 cm gibt es 120 cm und 70 cm hohe Aufstockelemente und 40 cm hohe Aufstockwinkel. Damit sind


variable, stufenlose Betonierhöhen bis über 9 m möglich. Dabei bietet die PAX HD einen zulässigen Frischbetondruck von bis zu 120 kN/m2, sodass es beim Betonieren praktisch kein »Tempolimit« geben sollte. Die vier im Windmühlenflügelprinzip angeordneten Stahlrahmen werden zum Ein- bzw. Ausschalen zubzw. aufgeklappt und mit Bolzen gesichert. Dank verbesserter Verschlusstechnik per Bedienzwinge und unverlierbarem Doppelbolzen sind die Flügel ohne Hammer zu schließen und zu öffnen. Die PAX HD wird als komplette Einheit mit einem Kranhub versetzt oder auf Rollen zum nächsten Einsatz geschoben. Anbauteile wie Betonierbühne, Leiteraufstiege oder Richtstreben verbleiben an der Schalung. So ist das erneute Einschalen nur noch eine Sache von Minuten.

Die Schalhaut ist fest von hinten auf den Rahmen verschraubt, das hinterlässt auf der sichtbaren Betonfläche keine Abdrücke von Schrauben, Nieten oder Nägeln. Üblicherweise werden in den Ecken Dreikantleisten montiert, muss man scharfkantige Säulen wie in Berlin abliefern, geht es auch ohne.

Scharfe Sachen Dafür wurden bei Mayer in Bergrheinfeld acht PAX-HD-Klappschalungen vorbereitet und 3,9 m hoch mit Schalhaut belegt – mit der Alkus-Vollkunststoffplatte. Vor dem ersten Einsatz wurde die Kunststoffplatte mattiert (angeschliffen). Damit wurde dem bei neuen Alkus-Platten manchmal auftretenden Spiegeleffekt vorgebeugt. Damit die Kanten trotz fehlender Dreikantleisten nicht ausbluten, wurden die

Plattenstöße mit Neoprenband von Mayer Schaltechnik abgedichtet, wie es der Hersteller auch für seine anderen Schalungssysteme empfiehlt, wenn hohe Sichtbetonanforderungen zu erfüllen sind. Die Ergebnisse überzeugen: makellose Sichtbetonoberflächen mit einer glatten, nahezu porenfreien und gleichmäßig gefärbten Betonoberfläche, mit sauberen, scharfen Kanten ohne nennenswerte Ausblutungen. Das setzt allerdings höchste Sorgfalt voraus – beim Einschalen und beim Betonieren – ganz besonders aber beim Ausschalen. Damit der positive Eindruck zumindest bis zur Abnahme erhalten bleibt, wurden alle Ecken der fertigen Stützen mit Eckschutzprofilen gesichert. Auch nach rund 50 Einsätzen war die Schalhaut auf den acht Stützenschalungen in bester Verfassung und lieferte einwandfreie Betonoberflächen bis zum t Schluss.

Statt »nur« Sichtbetongüte SB 2 bzw. SB 3 hat der verantwortliche Lupp-Oberbauleiter Nils Witschonke (li.) gleich die höchste Oberflächenqualität angestrebt: »Quasi als Sicherheitsreserve, damit die geforderte Qualität über die gesamte Baustelle auch gewiss nicht unterschritten wird.« Was Walter Siegler von Mayer Schaltechnik versprochen hat – nämlich SB 4 mit sauberen, scharfen Kanten – die klappbare Stützenschalung PAX HD hat es gehalten.

paschal.com

Gefordert waren Stützen mit scharfen Kanten in mittlerer Betonqualität. In einer Art »Fleißarbeit« hat das Lupp-Team hervorragende Sichtbetonqualität abgeliefert, hergestellt mit der klappbaren Stützenschalung PAX HD von Mayer Schaltechnik, belegt mit Alkus-Kunststoffschalhaut.

Für scharfkantige Ecken wurde auf Dreikantleisten in der Schalung verzichtet. Dafür wurde das von Mayer gelieferte Neoprenband auf die Schalhautkanten geklebt, um das Ausbluten der Stöße zu verhindern. Danach wurden die fertigen Stützen mit Kantenschutzprofilen gesichert.

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Kann sowohl einseitig als auch konventionell geankert werden.

Fast 13 000 m2 neue Büroflächen werden bis nächstes Jahr in dem neuen sechsgeschossigen Gebäudeensemble »Pandion The Shelf« im Berliner Stadtteil Friedrichshain-Kreuzberg entstehen. Eine »tragende« Rolle bei den sechs Geschossdecken spielen rund 390 Stahlbetonstützen mit Kantenlängen zwischen 30 cm und 55 cm.

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L PASCHAL

Um den Ansprüchen der Kunden und den aktuellen Anforderungen im Baugewerbe gerecht zu werden, bringt Paschal im Oktober eine neue Leichtschalung auf den Markt. Die NeoR vereint dabei die Vorzüge der bewährten Raster­Universalschalung sowie des Wandschalungssystems Logo.3 und bietet zugleich alle Systemeigenschaften einer modernen Leichtschalung.

P Neben den bewährten Funktionsleisten für die Anbringung von Zubehörteilen verfügt die NeoR über praktische innenliegende Langlöcher, die als Haltegriff für ein einfaches Versetzen der Elemente dienen.

aschal setzt auch bei der NeoR-Leichtschalung auf den robusten und langlebigen Flachstahlrahmen. Eine optimierte Rahmenkonstruktion und die Verwendung von 12 mm dicken, mehrschichtigen und belastbaren Birkensperrholzplatten ermöglichen jedoch eine erhebliche Gewichtsreduktion von rund 25 % im Vergleich zur Universalschalung Raster/GE. Die Schalungselemente der NeoR-Leichtschalung haben ein Maximalgewicht von lediglich 40 kg und können somit von Hand – ohne Kran oder andere Transporthilfen – auf der Baustelle montiert und bewegt wer-

PASCHAL

Weniger Gewicht und höhere Leistung

Mit seinem neuen Schalungssystem NeoR bietet Paschal eine moderne Leichtschalung, die mit Vielseitigkeit und cleverem Design überzeugen will.

den. Gleichzeitig verfügt die NeoR Leichtschalung über eine deutlich höhere Frischbetondruckaufnahme von 50 kN/m2. Als weiterer Vorteil des neuen Schalsystems gilt die geringe Bauhöhe von 7,5 cm, die ein geringes Lager- und Transportvolumen gewährleistet.

Elementsortierung für vielfältigen Einsatz Wie auch die Raster-Universalschalung ist NeoR universell einsetzbar und daher für die Herstellung von Fundamenten, Unterzügen und Wänden geeignet. Die Elementsortierung reicht von Schalungselementbreiten von

15 cm bis 90 cm im 15-cm-Raster, die jeweils in den beiden Höhen 90 cm und 150 cm verfügbar sein werden. Somit kann eine Stockwerkshöhe von bis zu 3 m mit nur einmal Aufstocken geschalt werden. Auch große Flächen sind mit NeoR umsetzbar – hier kommt das Großflächenelement mit 180 cm x 300 cm zum Einsatz. Ergänzt wird das Sortiment durch 5er- und 6er-Passelemente für Restmaßausgleiche sowie passende Kunststoffausgleiche.

Flexibilität und Schnelligkeit Dank innenliegender Spannstellen können die Elemente der

o LAYHER – Unter dem Motto »75 Jahre Zukunft« feiert Layher in diesem Jahr sein Firmenjubiläum. Seit bereits einem Dreivierteljahrhundert steht das Familienunternehmen für Innovation, Sicherheit sowie Qualität und hat sich zu einem führenden Systemgerüstehersteller entwickelt.

ewährt und kontinuierlich wei­ terentwickelt, zählen die Lay­ her­Lösungen weltweit zu den Standards im Gerüstbau. Dafür sorgen auch umfangreiche Ser­ viceleistungen – von der Beratung

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über Schulungen und Seminare bis zur Lieferbereitschaft. »Möglich war diese Entwicklung, weil unsere Kun­ den uns jeden Tag ihr Vertrauen schenken – zum Teil schon in dritter Generation. Leider können wir die­ sen schönen Anlass aufgrund der ak­ tuellen Situation nicht gemeinsam feiern. Für die partnerschaftliche Zu­ sammenarbeit möchten wir uns bei unseren Kunden dennoch herzlich bedanken«, so die Geschäftsleitung.

Mut und Ideenreichtum Alles begann, als die Familie Wilhelm Layher aus dem zerbombten Stutt­ gart ins heimatliche Eibensbach zu­ rückkehrte. Als Besitzer eines klei­ nen Waldstücks – gepaart mit einer fundierten kaufmännischen Ausbil­

LAYHER

75 Jahre Layher: Gerüstbauspezialist feiert Jubiläum

dung, Mut und Ideenreichtum sowie einer praktischen Ader – entschloss sich Vater Wilhelm Layher 1945, ge­ meinsam mit seiner Ehefrau Amalie ein Unternehmen zur Herstellung landwirtschaftlicher Geräte und Lei­ tern aus Holz zu gründen – damals der Werkstoff »Nummer 1«. Im Zuge

des wirtschaftlichen Aufschwungs erkannte der Holzkaufmann schnell den Bedarf an Baugerüsten und spe­ zialisierte sich 1948 auf die Produkti­ on von Leiterngerüsten. Mit den ers­ ten Niederlassungen folgte bereits im Jahr 1951 der Aufbau des Ver­ triebsnetzes.


NeoR-Leichtschalung stehend wie auch liegend eingesetzt werden. Neu sind auch die im Elementrahmen integrierten Langlöcher, die einen Höhenversatz der Schalungselemente bei unebenen Untergründen ermöglichen. Zusätzliche Langlöcher im inneren Rahmen sind zudem als Haltegriffe für den Einsatz als Handschalung vorgesehen.

Das NeoR-Grundelement 90 cm x 150 cm mit jeweils vier innenliegenden Spannstellenöffnungen bietet vielseitige Einsatzmöglichkeiten.

Layher-Stammsitz in Eibensbach – heute das Zentrum der Produktion von Bauteilen aus Stahl inklusive zweier Feuerverzinkereien. Im benachbarten Güglingen wurde 2009 ein zweites Fertigungswerk für Bauteile aus Holz und Aluminium eingeweiht. Das Werk 3 – in unmittelbarer Nähe zum Stammsitz – ist in Planung.

Weitblick mit System Ebenfalls von Anfang an im Unter­ nehmen tätig sind – damals schon erwachsen – die Tochter Ruth Lan­ ger sowie die zwei Söhne Eberhard und Ulrich Layher, die die Geschäfte nach dem Tod des Firmengründers 1962 weiterführten. Unter ihrer Lei­ tung entwickelte sich Layher zum führenden Hersteller von Systemge­ rüsten, Schutz­ und Event­Syste­ men, Fahrgerüsten und Leitern. Mit dem Blitz­Gerüst 1965 und dem All­

Durch die geringe Anzahl an Spannstellen sollen sich mit der NeoR-Leichtschalung Zeit und Lohnkosten einsparen lassen: Mit lediglich drei Spannstellen auf einer Betonierhöhe von 3 m lässt sich mit der Leichtschalung schnell und wirtschaftlich arbeiten. Beim Überspannen (Distanzlasche) mit dem Großflächenelement auf 3 m werden gar nur zwei Spannstellen benötigt. Zubehör- und Verbindungsmittel der Raster-Universalschalung können auch für die NeoR eingesetzt werden. Als Verbindungsmittel kommt der von der Universalschalung Raster/GE bekannte Verbindungbolzen als leichtes und kraftschlüssiges Verbindungsmittel zum Einsatz. Da die NeoR-Leichtschalung mit ähnlichen Hutprofilen wie die des Wandschalungssystems Logo.3 versehen ist, sind einzelne Zubehörteile aus der LogoReihe, wie beispielsweise Richtstrebenanhängungen oder der Multigurt, mit NeoR kompatibel. Ein weiterer Vorteil liegt zudem darin, dass sich die neue Leichtschalung mit allen anderen Paschal-Systemen kombinieren t lässt.

round­Gerüst 1974 wurden kon­ tinuierlich bis heute weiterent­ wickelte Systeme auf den Markt ge­ bracht. Im Jahr 1987 verkaufte der Familienstamm Eberhard Layher seine Anteile an die Familien Ruth Langer und Ulrich Layher. Nach ersten Schritten in Richtung Inter­ nationalisierung in den 1970er­ Jahren hat Layher mittlerweile weltweit mehr als 140 Servicestütz­ punkte mit Beratung sowie Mate­ rial vor Ort – und insgesamt mehr als 1 900 Mitarbeitern. Weiterhin zu 100 % in Famili­ enbesitz, geben heute die ge­ schäftsführenden Gesellschafter Carolin Langer und Georg Layher die Entwicklung des Unterneh­ mens vor. Im Jahr 2009 konnte ein zweites Fertigungswerk ein­ geweiht werden. Das »Werk 3« ist infolge der gestiegenen Nachfrage t ebenfalls in Planung.

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SBM MINERAL PROCESSING

Betonmischanlage für Großprojekt in München Die Großbaustelle des Bildungscampus in München fordert von der ausführenden Pfeiffer Bau eine präzise Bauablaufplanung und eine leistungsstarke Betonmischanlage. Das Bauunternehmen vertraut bei dem Projekt auf die mobile Betonmischanlage Euro­ mix 3300 Space von SBM Mineral Processing. Sie gewährleistet die Herstellung unterschiedlichster Sorten des Baustoffs – witterungsunabhängig und umweltschonend. Pro Stunde liefert die Mischanlage bis zu 145 m³ Festbeton und ist auf der Großbaustelle bei jedem Wetter im 24/7­Dauereinsatz.

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eit mehr als zehn Jahren besteht eine Partnerschaft zwischen Pfeiffer Bau, einem Tochterunternehmen des österreichischen Bauunternehmens Ing. Hans Bodner, und dem ebenfalls österreichischen Anlagenbauer SBM Mineral Processing, Komplettanbieter von Aufbereitungs- und Betonanlagen. Der aus 18 Maschinen bestehende »Fuhrpark« von Pfeiffer

Bau, der bereits fünf mobile Betonmischanlagen der EuromixBaureihe beinhaltete, wurde für die Großbaustelle am künftigen Bildungscampus in München nochmals erweitert. So lieferte SBM im Frühjahr 2020 eine Euromix 3300 Space, eine mobile Restbetonaufbereitungsanlage und eine mobile Heizanlage. Die modulare Kombination der drei Anlagen ermöglicht einen reibungs-

Die mobile Betonmischanlage Euromix 3300 Space von SBM Mineral Processing zeigt sich als Alleskönner.

SBM MINERAL PROCESSING

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losen und witterungsunabhängigen Ablauf der Bautätigkeiten. Durch die Lieferung »aus einer Hand« gewährleistet SBM eine optimale Abstimmung der Schnittstellen – die Anlagen agieren als ein in sich geschlossener Kreislauf. Insbesondere die Rest-

beton-Recycling-Anlage kann als wirtschaftlich wichtige und umweltschonende Ergänzung zur Betonmischanlage verstanden werden. Hier wird das benützte Waschwasser für den Fahrmischer und die Reinigung des Mischers aufbereitet und die ge-

o DOKA – Die Bauindustrie erwartet sich mit Digitalisierung und Construction 4.0 eine deutliche Produktivitätssteigerung. Eine Komponente dabei ist die Planung von Bauwerken in Building Information Modeling (BIM). Immer häufiger werden diese Modelle als Grundlage für die Schalungsplanung herangezogen. Mit DokaCAD for Revit bietet Doka eine Software für die automatisierte Schalungsplanung.

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DOKA

Die Schalung nativ planen

Doka setzte unter anderem die Software DokaCAD for Revit zur Abbildung der Schalungslösungen für das Bürogebäudeprojekt »SOFiSTiK« in Deutschland ein. m Rohbau wird eine richtige und sichere Schalungspla­ nung mit optimaler Taktung gefordert. BIM­Software erlaubt es, Situationen zu simulieren, um vor Projektaus­ führung bereits den optimalen Bauablauf festzulegen. Voraussetzung dafür ist eine detaillierte Darstellung der Schalung im BIM­Modell für den Rohbau. Doka koope­ riert zur Erstellung BIM­fähiger Bauwerksmodelle eng mit Autodesk. DokaCAD for Revit steht für den Gesamt­ prozess der Schalungsplanung in BIM und ist ein Plug­in

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für Autodesk Revit, das native, automatisierte Scha­ lungsplanung in einer BIM­Software erlaubt. Die Pla­ nungs­Software ermöglicht die schnelle 3D­Schalungs­ planung für alle Projekttypen, will die Produktivität mit­ tels vorhandener Platzierungshilfen steigern und unterstützt BIM­Collaboration. In DokaCAD for Revit kann man auf mehr als 40 000 Musterlösungen der Doka­eigenen und CAD­unabhängigen Tipos­Logik für die schnelle und wirtschaftliche Planung zugreifen. t


Im Dauereinsatz Seit März ist das neue mobile SBM-Betonwerk für die deutsche Pfeiffer Baugesellschaft am Bau des Bildungscampus im Einsatz. Auf dem neuen 15 ha großen Areal im Osten von München entstehen unter anderem eine Real-

Krisenerfolge

wonnenen Rückstände werden der Betonproduktion wieder zugeführt. Bei Pfeiffer Bau schätzt man die Qualität der österreichischen Betonmischanlagen: »Durch die langjährige Zusammenarbeit wissen wir um den qualitativ hochwertigen Aufbau der SBMAnlagen. Die Euromix 3300 Space sorgt bei diesem Bauprojekt für die größtmögliche Mischleistung – wir sprechen hier von einem Festbetonausstoß von maximal 145 m3/h – bei gleichzeitig minimalem Wartungsaufwand bzw. Verschleiß«, bietet Manfred Kronbichler, Geschäftsführer der Pfeiffer Baugesellschaft, Einblicke, warum man sich für die österreichischen Anlagen entschieden hat, und ergänzt: »Doch auch das einfache Handling, die kurzen Abstimmungswege und der professionelle Service überzeugen uns jedes Mal aufs Neue.«

Insgesamt wurden von SBM Mineral Processing seit Beginn der Corona-Krise sieben Betonmischanlagen, der Umbau eines RecyclingBetonwerks, drei stationäre Aufbereitungsanlagen, elf mobile Aufbereitungsanlagen sowie zwei Einzelmaschinen in Länder Europas und nach Nordamerika geliefert bzw. in Betrieb genommen.

schule, ein Gymnasium, die Stadtteilzentrale der Volkshochschule sowie ein Sportpark mit zwei Dreifachsporthallen und einem Schulschwimmbad. Für die Errichtung der Rohbauten oder den Verbau von Stahlverbundträgern ist Beton der essenzielle Baustoff für das bayerische Großprojekt. »Unser Team verarbeitet pro Tag große Mengen des Verbundwerkstoffs ›just-in-time‹ direkt auf der Baustelle. Die ineinandergreifende Baustellenund Materiallogistik ist im Hinblick auf die äußerst straffe Bauzeit von nur 14 Monaten von essenzieller Bedeutung. Um ein Projekt dieser Größenordnung realisieren zu können, braucht es eine Anlage, die der Produktion bei allen Wetterbedingungen zuverlässig standhält. Die Euro-

mix 3300 Space ist bei uns im Winter als auch Sommer rund um die Uhr im Einsatz«, so Kronbichler.

Betonkompetenz unterstrichen Beim Bau des Bildungscampus kommen unterschiedliche Betonsorten zum Einsatz. Die Anforderungen an den Baustoff sind vielfältig – vom Standardkonstruktionsbeton bei den Schulgebäuden bis zu Sonderbeton für das Schwimmbad. Die Kompetenz für Betonerzeugung ist für die erfolgreiche Realisierung eines derartigen Bauprojekts ausschlaggebend. Für die flexible Euromix 3300 Space stellt dieser vielfältige Bedarf kein Problem dar. »Wir verstehen diese Anlage als unseren mobilen ›Alleskönner‹. Sie kann alle Mischungen, die in der Betonnorm (EN 206) enthalten sind, produzieren. Das sind mehr als 1 000 Betonrezepturen«, hebt Gerhard Gschwandtner, Projekt-

Wir verstehen die flexible Euromix 3300 Space als unseren mobilen ›Alleskönner‹.« Gerhard Gschwandtner, Projektverantwortlicher SBM Mineral Processing

verantwortlicher bei SBM, das Angebot der Anlage hervor. Die exakt berechneten Mischverhältnisse können problemlos jederzeit in das System der SBM-Anlage eingespielt werden. Ein Fakt, der auch für Pfeiffer Bau ausschlaggebend war, sich für diese Anlage zu entscheiden. Für die idealen Betonrezepturen auf der Großbaustelle in München zeichnet die eigene Betontechnologieabteilung der Firma Pfeiffer Bau t verantwortlich.

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UNTERNEHMEN SBM Mineral Processing in Oberweis (Oberösterreich) ist ein internationaler Komplettanbieter für Aufbereitungs­ und Betontechnik. Das Unternehmen feiert dieses Jahr sein 70­jähriges Bestehen und beschäftigt aktuell rund 160 Mitarbeiter. SBM ist Teil der MFL­Gruppe, die weltweit in 50 Ländern durch Niederlassungen und Vertriebspartner vertreten ist und mehr als 1 000 Mitarbeiter beschäftigt. Die zentrale Fertigung erfolgt auf dem 220 000 m2 großen MFL­Firmenareal in Liezen. Hier werden unter anderem die Aufbereitungs­ und Betonmischanlagen von SBM produziert. Die SBM Mineral Processing GmbH erwirtschaftete 2019 einen Jahresumsatz von 75 Mio. Euro.

Layher Bautechnik GmbH Tel. 0731 / 4006-0 info@layher-bautechnik.de www.layher-bautechnik.de

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AMMANN

Stationäre Ammann-Betonmischanlage CBS 120 SL Elba.

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AMMANN

Eine Mischanlage zum Hundertsten Aus mehr als 3 000 Betonsorten können Kunden des Unternehmens Rennig Beton wählen – von der unbewehrten Variante bis zu hoch korrosiven Typen für Tank­ stellen und Fahrbahndecken. Zum 100. Firmenjubiläum nahm der Familienbetrieb sein drittes Werk bei Augsburg in Betrieb – auch dieses Mal fiel die Wahl auf eine Ammann­Mischanlage.

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Kubikmeter pro Stunde In der Variante mit Beschicker liefert die stationäre AmmannBetonmischanlage CBS 120 SL Elba bis zu 121 m³/h Standardbeton im kontinuierlichen Betrieb.

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ennig Beton, im Jahre 1919 als Fuhrbetrieb gegründet, beliefert Augsburg und Umgebung mit Frischbeton und Kies. Der neue dritte Standort Gersthofen ist mit seiner Lage am Autobahnkreuz Augsburg-West sehr verkehrsgünstig gelegen und liefert Standard- sowie Sonderbeton. Der Standort bietet zudem Raum für ein Ensemble, das auf Effizienz und Umweltschutz setzt: Mischanlage, ein Materialzwischenlager, eine computergesteuerte Restbeton-Recycling-Anlage, die an eine Transportbetonanlage angeschlossen ist, und eine Mischfahrzeugwaschanlage mit integrierter Abwasserwiederverwertung. Die Höhenunterschiede auf dem 10 000 m2 großen Werksgelände hatten die Technischen Betriebsleiter bewogen, eine Linearmischanlage zu wählen, bei der die Reihendoseure direkt vom Lkw aus beschickt werden. Dipl.-Ing. Josef Rennig und Dipl.-Ing. Michael Linke entschieden sich mit der CBS 120 SL Elba für eine Mischanlage von Ammann. Im Vergleich zu einer Turmanlage könne dieser Typ mit einer höheren Lagerungskapazität aufwarten. In der Variante mit Beschicker liefert sie bis zu 121 m3/h Standardbeton im kontinuierlichen Betrieb. Die modulare Bauweise ermöglicht es den Betreibern, diverse Besonderheiten zu realisieren und ihr Sortiment damit auf nahezu 3 000 Sorten Beton auszuweiten. So wird insbesondere die Zugabe der Zuschlagstoffe auf die Betriebsanforderungen abgestimmt: Aus einem gesonderten Behälter werden Stahl- und Kunststofffasern über eine spezielle Aufgabemöglichkeit direkt über dem über 30 m langen Wiegeband zugeführt.

Hohe Ausbringungsqualität in der kalten Jahreszeit In Gersthofen stehen insgesamt sechs Zementsilos für je 100 t inklusive einem TRF-Filtersystem und einer Seilsonden-Überfüllsicherung zur Verfügung.

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Zuschläge werden direkt auf das Wiegeband gegeben, das die gewünschten Mengen an den Beschicker gibt. Dieser entleert über die Mischereinlaufklappe direkt in den Mischer. Vortemperieren sichert eine hohe Ausbringungsqualität in der kalten Jahreszeit. Darum erwärmt eine Heizungsanlage die Zuschlagstoffe mit Heißluft und auch das Mischwasser wird vortemperiert. Üppig dimensionierte Zementschnecken vom Typ EZL 80/100 sichern die erforderliche Dosierleistung und den kontinuierlichen Betrieb der Anlage.

Bei Sonderbetonsorten zu Höchstleistungen auflaufen Die Anlage ist mit einem Einwellenmischer CEM 2660 S Elba bestückt. Dessen Technik und Durchmischung wird in den Werken von Rennig zum ersten Mal eingesetzt. Mit einer Chargengröße von 2,66 m3 soll er bei Sonderbetonsorten zu Höchstleistungen auflaufen. Mit dem Verschleißschutz Elba Wear Protection (EWP) ausgestattet, zeigt sich der Mischer nach Herstellerangaben zudem als extra langlebig und wartungsarm. Kombiniert mit der integrierten Mischerreinigungsanlage sollen sich entsprechende Arbeiten auf ein Minimum reduzieren. Innenliegende Wellenabdichtungen und außenliegende Wellenlager verhindern zudem, dass Betonflüssigkeit diese beschädigt. Gesteuert wird die Anlage über eine eichfähige, PTB-zugelassene SPS-Steuerung, die bei Rennig auch in anderen Werken Anwendung findet. Der fertige Beton wird über eine Mischerkamera auch visuell kontrolliert, sodass nur ein gewohnt hochwertiges Produkt Gersthofen verlässt. Das Team von Rennig kann mit der Ammann CBS 120 Elba hauseigene Spezialentwicklungen wie RSC (Rennig Steel Concrete) oder RAC (Rennig Air Concrete) nun in einer optimalen Geschwindigt keit und Qualität produzieren.


Die Betonmischanlage LCM 1.0 gilt als ein zuverlässiges Allround-Talent in ihrer Klasse und kann mit einer Ausstoßleistung von bis zu 60 m3/h aufwarten.

herr eine Betonmischanlage mit besonderen Vorteilen vor: Die Anlage ist laut Hersteller nicht nur in der Anschaffung wirtschaftlich, sondern auch beim Transport, bei der Installation und im Betrieb.

LIEBHERR

Günstiger Transport in zwei Containern möglich

L LIEBHERR

Betonmischanlage für kleinere Budgets Die Nachfrage nach kleineren, transportoptimierten Anlagen für ein überschaubares Budget wächst. Liebherr will mit seiner neuen Betonmischanlage LCM 1.0 auf diese Marktanforderungen reagieren, gewinne doch die Betonherstellung mit einer eigenen Mischanlage an Attraktivität.

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mmer mehr Bauunternehmer möchten laut Liebherr mit einer kleineren Mischanlage den Eigenbedarf an Beton selbst produzieren. Die geringen Anschaffungskosten stehen im Vordergrund. Zudem werden Zuverlässigkeit und eine einfache Bedienung erwartet. Mit der LCM 1.0 stellt Lieb-

Vormontierte Baugruppen und Stahlfundamente prädestinieren die Anlage neben dem stationären Einsatz auch für den mobilen Einsatz, zum Beispiel auf Baustellen oder gepachteten Grundstücken. Ein Umsetzen der Anlage ist leicht möglich. Der Betrieb der Anlage wird als einfach beschrieben – dank intuitivem Steuerungssystem über ein Notebook. Aufstieg sowie Podeste sind großzügig und stellen eine optimale Zugängigkeit sicher. Reinigungs- und Servicearbeiten werden dadurch vereinfacht. Das Liebherr-Ringtellermischersystem sorgt für eine Ausstoßleistung von bis zu 60 m3 Frischbeton. Es sind verschiedene Gesteinssilos mit einer Größe von 40 m3 bis 100 m3 Lagervolumen erhältlich. Die Anlage kann mit bis zu drei Zementsilos ( je 100 t) ausgestattet werden. Als optionale Ausstattungen sind Feuchtemessung, Eiswaage, Einhausung oder auch Steuer-Container verfügbar. Die vollverzinkte Ausführung soll dem Betreiber eine lange Nutzungsdauer garantieren. Selbst bei dieser kleineren Mischanlage sollen Anwender zudem von der Liebherr-Qualität profitieren. Ebenso steht der weltweite Liebherr-Service zur t Verfügung.

Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung auf dem Gebiet der Betonverdichtung, bietet OLI ein solides Fundament. • Elektrische Betoninnenrüttler: leistungsstark, ausgelegt für besonders schwere Arbeiten, abriebbeständig. • Frequenz- und Spannungswandler: hohe Zuverlässigkeit und wartungsfrei. • Elektrische und pneumatische Vibratoren für Holz- und Stahlschalungen: schnelle Installation, hohe Reliabilität.

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Carbonbeton brachte bei der Parkhausinstandsetzung gleich mehrere Vorteile mit sich: Die Bewehrung benötigt nur eine geringe Betonüberdeckung und sie korrodiert nicht. Für ebene Bewehrungen ist »solidian Grid« als Mattenware bis zu 3 m x 8 m) oder als Rollenware erhältlich. Das Material ist deutlich leichter als herkömmlicher Betonstahl.

SOLIDIAN

unterdimensioniert und dass der Stahl zudem durch Chloride (Tausalz) stark geschädigt war. Eine Sanierung war dringend geboten.

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SOLIDIAN

Mit dünner Carbonbetonschicht das Tragwerk entlasten Der Marquardt­Bau ist ein ehemaliges Hotel, das heute als Büro­, Einzelhandels­ und Kulturgebäude genutzt wird. Zu dem Objekt gehört auch Stuttgarts erste Tiefgarage. Sie war deutlich in die Jahre gekommen und musste dringend saniert werden. Ein Grund hierfür war, dass die Stahlbewehrung des Tragwerks korrodierte und zudem die Belastungen nicht mehr aufnehmen konnte. Im Zuge des Betonabtrages der chloridkontaminierten horizontalen Flächen entschied sich der Tragwerksplaner bei der Sanierung für den Einsatz von dünnen Carbonbetonschichten. Die notwendigen Carbonbewehrungen stammen von solidian.

Aufbau Bei Stahlbeton hätte der Aufbau eine Stärke von 9,5 cm gehabt (2 cm untere Betondeckung plus 2 cm Bewehrung plus 5,5 cm obere Betondeckung). Mit Carbonbeton konnte dieser auf 4 cm bis 5 cm reduziert werden (2 cm untere Betondeckung plus wenige Millimeter Carbonbewehrung plus 2 cm bis 2,5 cm obere Betondeckung).

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er Marquardt-Bau entstand vor rund 160 Jahren in der Nähe des damaligen Stuttgarter Bahnhofs als Hotel und wurde im zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört. Nur die Außenmauern blieben weitestgehend erhalten und stehen unter Denkmalschutz. Drei Jahre nach seiner Zerstörung erwarb der Stuttgarter Architekt Eugen Mertz das Objekt und baute es als Geschäftshaus mit Kino und Theatersaal wieder auf. Um den Besuchern die Anfahrt so angenehm wie möglich zu machen, bietet das Objekt ein unterirdisches Parkhaus, 1956 errichtet als erste Tiefgarage Stuttgarts. Im Jahr 2017 musste sie einer ausführlichen Bauwerksuntersuchung unterzogen werden.

JÜRGEN POLLAK

Bestandsaufnahme

Die Tiefgarage des Marquardt-Baus gehörte zu den ersten in Stuttgart, heute erscheint sie sehr modern und hell.

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Die Verantwortlichen stellten fest, dass das Tragwerk des Gebäudes aus einem alten Stahlskelett besteht, das durch Stahlbetonstützen und Wände ergänzt wird. Die Decken sind als Stahlbeton-Rippendecken ausgebildet. Das Parkhaus besteht aus zwei Ebenen, wobei das erste Untergeschoss über eine zweispurige viertelgewendelte Rampe erschlossen wird. Von hier aus gelangt man über eine gerade Abfahrtrampe in das zweite Untergeschoss bzw. über eine halbgewendelte Auffahrtrampe wieder zurück. Alle Rampen und Fahrdecken sind aus Stahlbeton. Bei der Analyse des Gebäudezustandes zeigte sich, dass das Stahlskelett

Gewicht sparen Um das Tragwerk dabei möglichst wenig zu belasten, musste eine Möglichkeit gefunden werden, auf der rund 1 600 m2 großen Fläche Gewicht einzusparen. Dabei war der Ergänzungsortbeton notwendig, um eine Schutzschicht über den Stahlträgern herzustellen und eine ebene, zu beschichtende Fahrbahnfläche zu schaffen. Die Carbonbewehrung dient dazu, die Risse im Aufbeton zu minimieren. Bei Stahlbeton hätte der Aufbau eine Stärke von insgesamt 9,5 cm gehabt (2 cm untere Betondeckung plus 2 cm Bewehrung plus 5,5 cm obere Betondeckung). Mit Carbonbeton konnte dieser auf 4 cm bis 5 cm reduziert werden (2 cm untere Betondeckung plus wenige Millimeter Carbonbewehrung plus 2 cm bis 2,5 cm obere Betondeckung). Zudem kann Carbonbeton mit mehreren Vorteilen aufwarten, die sich auf die Bausituation positiv auswirken: So ist er wesentlich leichter als eine vergleichbare Bewehrung aus Stahl und er korrodiert nicht. Die Deckung kann damit wesentlich geringer ausfallen als bei normalem Beton. Die Verantwortlichen entschieden sich, die obere Schicht der Fahrbahnplatten sowie der Rampen abzutragen und diese durch eine wesentlich dünnere CarbonbetonSchicht zu ergänzen. Das Albstadter Unternehmen solidian hat sich auf nicht-metallische Bewehrungen spezialisiert, führt hierzu unterschiedliche Produkte und steht mit beratenden Ingenieuren zur Seite. Als »solidian Grid« werden unterschiedliche Carbon-Bewehrungsmatten angeboten, die als ebene Matten oder als Rollenware verfügbar sind.

Vorteil beim Transport, Einbau und der Sanierung Individuelle Zuschnitte sowie geformte Bewehrungslösungen bietet solidian auf Wunsch an. Beim Marquardt-Bau kamen epoxidharzgetränkte Matten zum Einsatz, deren Gitterabstand 38 mm x 38 mm beträgt. Sie haben eine einfach transportierbare Größe von 5 m x 1,2 m – von Vorteil am Marquardt-Bau, denn es war nicht möglich, die Bewehrung mithilfe eines Krans an den Einsatzort zu heben. Mit dem Einbringen der Carbon-Bewehrung und des Betons waren 260 Mannstunden für die Verlegung der Bewehrung erforderlich. Die kurze Zeit wird unter anderem darauf zurückgeführt, dass es wesentlich einfacher sei, die leichten Bewehrungsmatten aus Carbon zu tragen und einzubauen als herkömmliche Matten aus t Stahl.


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Raumsysteme – Container

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FAGSI

und mit weiteren Containern im Obergeschoss überbaut. Diese Überbauung sowie der Wunsch der Bauherren nach drei zur Halle hin offenen »Werkstattkabinen« erforderte die Ausbildung einer tragenden Stahlunterkonstruktion als Basis, die an die Container-Abmessungen angepasst werden musste. Die obere Etage wird über außenliegende Treppen erreicht.

Kreatives Lernumfeld: Die Firmengruppe Max Bögl hat eine zweistöckige Anlage aus 20 Fagsi-Containern in ihrem neuen Ausbildungszentrum integriert, in der unter anderem Büro- und Besprechungsräume sowie Materiallagerräume untergebracht sind. Die Container-Fassaden wurden im typischen »Max-Bögl-Gelb« lackiert.

L FAGSI

Zweistöckige Container-Anlage im Ausbildungszentrum In Deining nahe Neumarkt in der Oberpfalz hat Max Bögl ein neues Ausbildungszentrum errichtet. In die 4 500 m2 große Halle wurde eine zweistöckige Anlage aus 20 Fagsi­Containern integriert, in der sich unter anderem Büro­ und Besprechungsräume sowie Materiallagerräume befinden.

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n dem neuen Ausbildungszentrum für die Bereiche Holz, Metall, Tiefbau und Elektro werden über 300 Auszubildende und duale Studenten der Firmengruppe für ihr Berufsleben fit gemacht. Neben der Vermittlung theoretischer Grundlagen und praktischer Fertigkeiten kommen in Zeiten der Digitalisierung und »Industrie 4.0« auch innovative Technologien und Lehrmethoden zum Einsatz. Dafür stehen moderne Seminar- und Schulungsräume und ein großer Freibereich für die Ausbildung an Baugeräten zur Verfügung. Neben der Ausbildung von Jugendlichen wird das Zentrum auch der Weiterbildung von Fachkräften dienen, um so das lebenslange Lernen zu unterstützen und die Innovationskraft der Mitarbeiter nachhaltig zu fördern.

»Haus­im­Haus«

Als tragende Basis für die Container dient eine Stahlunterkonstruktion. Sie überbrückt auch den offenen Durchgangsweg im Erdgeschoss der Anlage. Aufgrund der niedrigen Hallendecke war das Aufstellen der Container etwas knifflig und nur mit einem Spezialkran mit geringer Ausladung möglich.

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Jeder Ausbildungsbereich – Holz, Metall, Tiefbau und Elektro – wurde mit moderner Technik, wie mit »intelligenten« Schweißkabinen und auf Arbeitssicherheit optimierten Kreissägen, ausgestattet und vermittelt zusätzlich zum Lehrstoff innovative, unternehmensspezifische Inhalte. Daneben verfügt das Ausbildungszentrum über eine eigene Cafeteria und mehrere fortschrittliche Schulungsräume. Unmittelbar in die Ausbildungshalle integriert, ergänzt eine zweistöckige, 295 m2 große Anlage aus 20 Fagsi-Kauf-Containern das Raumangebot um sechs rund 14 m2 große Materiallager und sanitäre Anlagen im Erdgeschoss. Im Obergeschoss sind zwei Büros, drei Besprechungsräume – zwischen 28 m2 und 42 m2 groß – sowie ein 28 m2 großer Raum für Messtechnik untergebracht. Die Container der Erdgeschossebene sind in zwei Reihen an einem mittigen Durchgang platziert

Kleinteilige Gliederung Die Container der Fagsi-Baureihe ProEco wurden zu fünf kleineren, voneinander abgerückten Einheiten gruppiert – vier davon sind im Obergeschoss über eine Podestplattform verbunden. Diese so erzeugte Kleinmaßstäblichkeit der Anlage wirkt sich optisch positiv auf das »Haus-im-Haus« in der Halle aus. Das Aufstellen der Container innerhalb eines geschlossenen Raums einer Halle stellte für Fagsi die größte Herausforderung dar. Die Container konnten nur per Spezialkran mit geringer Ausladung unter der verhältnismäßig niedrigen Hallendecke sicher transportiert und gestapelt werden.

Vielseitig und leicht im Aufbau Für alle Einsatzzwecke der Fagsi-Container gibt es die passende Baureihe. Für den Aufbau in der Ausbildungshalle wurden die einfach zu handhabenden Fagsi-Container ProEco gewählt. Ihre nicht tragenden Außenwandelemente bestehen aus leichten, gut gedämmten und witterungsresistenten Sandwichelementen mit PU-Kern, die leicht umund abgebaut werden können. Auch die leichten Fenster- und Türelemente der ProEco-Container können frei versetzt und ausgetauscht werden. Als komfortabel und kostensparend gilt die Handhabung der Wandelemente: Nur ein Monteur ist nötig, um sie ein- und umzubauen. ProEco-Container eignen sich zum Bau temporärer Raumlösungen für Baustellenbüros und -unterkünfte, Übergangsgebäude oder Sanitär-Container in bis zu dreigeschossiger Ausführung. Wie alle Container für Fagsi-Systemlösungen, wird auch die Baureihe ProEco in den Werken der Schwesterfirma t ProContain in Deutschland gefertigt.

In den Schulungsräumen werden Auszubildende und Mitarbeiter zeitgemäß unterrichtet und weitergebildet. Unterstützt werden die Schulungen durch den Einsatz eines modernen Simulators, um auch ganzjährig den Umgang mit Lkw trainieren zu können.


BASTIAN HAUMANN

Die Hybridmodule sind so konzipiert, dass sie nach Ablauf der Mietzeit für weitere Projekte zur Verfügung stehen, ob als Schule, Kindertagesstätte oder Büro. Alle künftigen Anwendungsmöglichkeiten wurden bei der Konstruktion bereits berücksichtigt. Dadurch werden Ressourcen geschont, Energiekosten reduziert und ein Beitrag zum nachhaltigen Bauen geleistet.

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Hybridmodule bestellt, die aus Stahl und Holz konstruiert sind. Die temporäre Kindertagesstätte sieht aus wie ein Festgebäude. In der Modulbaueinrichtung müssen Kinder auf nichts verzichten, was zu einem modernen Kindergarten gehört: Gruppenräume, Spielräume, Schlafräume, sanitäre Anlagen, Küche, Wasch- und Trockenraum. Breite Flure laden zum Spielen ein. Die Anlage aus neuen Hybridmodulen verfügt über eine gute Schalldämmung, sodass eine ruhige Raumatmosphäre an der belebten Straße herrscht.

»Human Centric Lighting«

ADAPTEO

Hohe Flexibilität mit neuer Kita aus Hybridmodulen Der Bedarf an Kitaplätzen ist aufgrund von Geburtenanstieg und Zuzug auch in Sprockhövel (NRW) gestiegen. Es fehlen geeignete Räume. Bis ein Neubau fertig gestellt ist, wurde eine passende Interimslösung gesucht. Das fertige Interims­ gebäude aus Adapteo­Hybridmodulen begeistert auch die Erzieherinnen, Erzieher und Eltern.

ADAPTEO

F Die modulare Bauweise des Hybridgebäudes mit ihrer hohen Flexibilität bietet alle Möglichkeiten, um das Gebäude zu erweitern oder aufzustocken.« Frederik Illing, Geschäftsführer Adapteo

ür die kommenden 36 Monate werden drei Kindergruppen im Alter von vier Monaten bis sechs Jahren in der neuen Kita betreut. Und wenn sich der Bedarf ändert? »Die modulare Bauweise des Hybridgebäudes mit ihrer hohen Flexibilität bietet alle Möglichkeiten, um das Gebäude zu erweitern oder aufzustocken«, sagt Adapteo-Geschäftsführer Frederik Illing. Innerhalb von drei Monaten war die temporäre Raumlösung von der Grundstückssuche bis zur Fertigstellung der Inneneinrichtung realisiert. Das Grundstück an der Hoppe bietet Platz für das 40 m lange und 15 m breite modulare Gebäude und ein großes Spielgelände.

Auf nichts verzichten Der Bauträger hat sich gezielt für das energieeffiziente Hybridmodulsystem entschieden. Anstelle der klassischen Stahlrahmen-Container wurden

1/2 m breiter Mobile Räume mieten. www.container.de/baucontainer

Die temporäre Hybridmodulanlage erfüllt die EnEV und gilt als besonders energieeffizient. Die Rauminnenhöhe in den Hybridmodulen beträgt 2,75 m und trägt zu einem großzügigen Raumempfinden bei. Es wurden durchgängig LED-Lampen verbaut, die mit »Human Centric Lighting« ausgestattet über eine App steuerbar sind. Bewegungsmelder in den Fluren und Gruppenräumen helfen, Energie zu sparen. Adapteo wurde bei dem Projekt als Generalunternehmer beauftragt. Zu den Arbeiten gehörten auch Planungs- und Projektierungsleistungen, Tiefbauarbeiten und elektrische Anschlüsse. Adapteo bietet umfangreiche Zusatzleistungen in den Projektphasen an. Von Baugesuchen über Bodengutachten, Objekt- und Fachplanung bis zu Außenanlagen und Reinigungsverträgen wählt der Kunde genau das Leistungsportfolio, das er benötigt. t

UNTERNEHMEN Adapteo bietet flexible Gebäudelösungen für den privaten und öffentlichen Bereich an. Aus dem Miet­ park der Gruppe mit mehr als 1 Mio. m2 vermietet Adapteo adaptierbare Gebäude für Schulen, Kinder­ gärten, Büros oder Veranstaltungen. Adapteo Deutsch­ land beschäftigt 45 Mitarbeiter in drei Vertriebsbüros und an zwei Standorten. Adapteo ist Teil der skandinavischen Adapteo Group, die Marktführer in Nordeuropa ist und über ein großes Netzwerk an Vertriebsbüros und Depots in fünf Ländern verfügt.

Auf der Baustelle zu Hause Mobile Räume mieten. www.container.de/baucontainer

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L ELA CONTAINER

PEERHAHN

Die Baubranche boomt – das gilt auch für das Unternehmen Leonhard Weiss aus Satteldorf in Baden­Württemberg. Während der baulichen Erweiterung des Firmensitzes werden zusätzliche Mitarbeiter für rund 14 Monate in einer Raumlösung in Container­ Bauweise von ELA untergebracht.

Die dreigeschossige ELA-Raumlösung besteht aus 60 Premium-Containern und bietet eine Nutzfläche von fast 1 100 m2.

ELA CONTAINER (2)

Büros und Restaurant für neue Mitarbeiter

Auch eine große Kantine ist Teil der ELA-Container-Anlage für das Bauunternehmen.

Büroräume zur individuellen Gestaltung: ELA-Container können flexibel eingerichtet werden.

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kamen bei der Montage mobile Betonfundamente und Bodenplatten zum Einsatz.

n der dreigeschossigen und 1 080 m2 großen Anlage finden sich in den Obergeschossen Büround Besprechungsräume, Aufenthalts- und Sanitärräume, während das Firmenrestaurant im Erdgeschoss untergebracht ist. Alle Räume sind durch Splitklimageräte zu heizen und zu kühlen. Die Anlage besteht aus 60 ELA-Premium-Containern, die beispielsweise als Flure, innenliegendes Treppenhaus, voll ausgestattete Küchen oder Technikräume zum Einsatz kommen. Großzügige Fensterflächen und verglaste Außen-Doppeltüren sorgen für eine helle und freundliche Atmosphäre. Die Bodenbelagskombination aus PVC und Nadelfilz ist funktional und komfortabel zugleich. Die Lieferung der gesamten Raummodule erfolgte durch mehrere ELA-Lkw mit Ladekran. Zur exakten Ausrichtung und statischen Sicherheit

»Für uns das größte Kompliment« »Natürlich haben wir auch diese Anlage wieder schlüsselfertig übergeben«, sagt Stefan Fett, Area Sales Manager bei ELA. »Wenn ein Kunde über viele Jahre regelmäßig mit uns zusammenarbeiten möchte, ist das für uns das größte Kompliment«, so Fett. So sei das auch bei Leonhard Weiss. »Ich denke, dass auch in diesem Fall wieder eine große Rolle gespielt hat, dass unsere Lösungen bekanntermaßen wirtschaftlich, effizient und nachhaltig sind«, sagt Stefan Fett. Full-Service von der Planung bis zur Montage vor Ort sei ein wesentlicher Erfolgst faktor für ELA Container.

Neuer Bereich »Logistik« für Stricker Umwelttechnik Lagerhallen werden in Logistikverteilzentren große Warenmengen um­ geschlagen. Wenige Bauunternehmen sind auf die Anforderungen dieser Projekte spezialisiert. Die Stricker Umwelttechnik setzt hier mit dem »Fachbereich Tiefbauarbeiten im Logistikhallenbau« an, der eng mit den eigentlichen Aufgabenbereichen verwoben ist, aber dennoch einen eigenen Arbeitsbereich bildet. Das Unternehmen hat angesichts der besonderen Anforderungen an Qualität, Termintreue und Abwicklung von Projekten in kurzer Bauzeit sein Team mit erfahrenen Mitarbeitern um Oliver Goldhahn als neuem Bereichsleiter der Stricker Umwelttechnik Logistik verstärkt. Er und sein Fachbauleiter haben bereits weit mehr als 1 000 000 m2 Logistikhallenflächen in NRW und Rheinland­Pfalz gebaut. Kalkulator Fabian Lohrmann konnte ebenfalls in den letzten drei Jahren weitreichende Erfahrungen im Tiefbau von Logistikhallen sammeln und soll diese jetzt mit der Stricker Umwelttechnik umsetzen. Stricker Umwelt­ technik bietet mit seiner Abteilung »Logistik« Komplettlösungen für Bauherren und Investoren in diesem speziellen Segment an. Anschaulich werden diese an einem aktuellen Projekt in Castrop­Rauxel: Die Arbeiten

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FRAUKE SCHUMANN

O STRICKER UMWELTTECHNIK – Im Gegensatz zu normalen

In Castrop-Rauxel stellt der neue Bereich »Logistik« seine Kompetenzen unter Beweis. bestehen im Wesentlichen aus der Bodenlieferung zur Geländeprofilierung und ­modellierung, der Baureifmachung des anstehenden Industrie­ geländes, der Lieferung und dem Einbau von Frostschutz­ und Trag­ schichten, der Herstellung der Schmutz­ und Regenentwässerung, dem Fundamentaushub und den Rückverfüllungsmaßnahmen. Hinzu kommen die Erstellung von Medienleitungen, die Herstellung der Oberflächen aus Asphalt und Pflaster wie auch die Einbaudokumentation sowie gutachterliche Überwachung und Begleitung. t


RUD (3)

Tecdos-Pi-Gamma: Das 2-in-1-Antriebssystem von RUD verschiebt im Bayernhafen Regensburg ein 36 m x 16 m großes Hallendachteil und arbeitet mit einer Kraft von 140 kN. So trotzt es selbst starken Windlasten.

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RUD KETTEN

Ein »Sesam öffne dich« für XXL-Projekte Die klare Anforderung für eine 3 000 m2 große Logistikhalle im Bayernhafen Regensburg lautete »Prozessoptimierung bei der Be­ und Entladung von Binnen­ schiffen und Güterwagons«. Gelöst wurde die Vorgabe mithilfe eines verschiebbaren Dachs, das sich zur Hafenseite hin öffnen lässt, sodass der Hafenkran direkt in die Halle hineingreifen kann. Als »Sesam öffne dich« fungiert dabei das 2­in­1­Ketten­ Antriebssystem Tecdos­Pi­Gamma von RUD Ketten – Rieger & Dietz aus Aalen (Baden­Württemberg). Der für horizontale und vertikale Anwendungen mit einer Kettenumlenkung von 90° bis 180° entwickelte Antrieb Tecdos­Pi­Gamma öffnet und schließt den 576 m² großen Teil des Dachs zuverlässig und trotzt dabei den hohen dynamischen Kräften, die auf das verschiebbare Dachelement einwirken, wie zum Beispiel Wind­ und Schneelasten.

S

eit Anfang des Jahres betreibt Bauer Resources – ein Full-Service-Dienstleister in den Bereichen Wasser, Umwelt und Bodenschätze mit Sitz in Schrobenhausen – die neue Halle. Künftig werden hier bis zu 85 000 t gefährliche und nicht gefähr-

liche mineralische Abfälle, die bei Abbrucharbeiten oder Erdaushub entstehen, zwischengelagert und umgeschlagen. Der Umschlag auf Schiff und Wagon geht dabei besonders einfach und schnell: »Weil sich das Dach zur Hafenbeckenseite hin verschieben lässt und der Hafenkran so direkt in die geöffnete Halle hineingreifen kann, sparen wir gleich doppelt: unnötige Wege und natürlich Zeit«, erklärt Ulrich Morgenstern, Leiter des Bereichs Entsorgung bei Bauer Resources.

2­in­1­Ketten­Antriebssystem verschiebt Hallendach Das verschiebbare Dach der Regensburger Logistikhalle gilt als eine Top-Referenz für das Tecdos-PiGamma-Antriebssystem von RUD. Es wurde speziell für vertikale und horizontale Anwendungen entwickelt und verfügt über eine Kettenumlenkung zwischen 90° und 180°. Basis des Systems ist eine Hochleistungs-Rundstahlkette, ebenfalls aus dem Hause RUD. Diese läuft über eine Antriebswelle, die frei von Zusatzkräften ist. Dank seiner simplen Bauweise lässt sich das Antriebssystem laut Anbieter einfach montieren und instand halten. Es gelte als

Immer gut informiert, egal ob Print oder Online mit den ...

DREI MAGAZINE – EINE BRANCHE

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19 uar 20 | Jan 2018

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LICK CK | AUSB RÜCKBLIeau bleibt hoch Das Nivma-Jahr 2019 im Bau

ES ta WOLF LUB RS-Konzep »Das COd-Komplettlö Off-Roa


wir schon etliche öffenbare Hallen gebaut. Aber die Halle im Regensburger Hafen ist mit Abstand die größte und höchste. Auch die Tatsache, dass wir bei diesem Projekt ein membranbespanntes Dach verschieben, ist ein Novum«, betont Kai Kubasch aus dem Ressort Projektleitung und Technik bei RMS. Von RMS kamen auch die Lüra-Stellwände aus Stahl, die als Tragwerk der Logistikhalle dienen und zudem verhindern, dass die festgebundenen Abfallstoffe ausdringen. Daher wurden sie im Sockelbereich fest verschweißt.

Membranbespanntes Dach ohne Zwischenstützen

besonders kräfteresistent, langlebig und korrosionsbeständig und somit perfekt für den Außeneinsatz geeignet.

Mehr Kraft – bis zu 140 Kilonewton

Der Taschenradblock mit dem 2-in-1-Antriebssystem Tecdos-Pi-Gamma ermöglicht horizontale und vertikale Anwendungen mit einer Kettenumlenkung von 90° bis 180°.

UNTERNEHMEN RUD Ketten Rieger & Dietz, 1875 von Carl Rieger und Friedrich Dietz im schwäbischen Aalen gegründet, erzielt mit über 1 700 Mitarbeitern in mehr als 120 Ländern einen jährlichen Umsatz von über 200 Mio. Euro. Im Bereich Reifenketten, Anschlag­ ketten und Kettensysteme gilt RUD als Marktführer. Das Familien­ unternehmen produziert an Stand­ orten u. a. in Deutschland, China, Australien, Brasilien, Indien, den USA und Rumänien intelligente Lösungskonzepte mit Ketten und Bauteilen. Dazu zählen neben Anschlagmitteln und Gleitschutz­ ketten auch Hebezeugketten­ und Fördersysteme. Mit der Marke Erlau stellt das Unternehmen außerdem Reifenschutzketten und Objekt­ einrichtungen für den Innen­ und Außenbereich her.

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»Bisher hatten wir mit eher kleinen Kräften von 6 kN bis 12 kN gearbeitet. Beim Hallensystem im Regensburger Hafen sprechen wir allerdings von 140 kN – das ist schon ein immenser Sprung. Auch die Kette des Antriebssystems hat einen drei- bis viermal größeren Durchmesser als wir üblicherweise verbauen«, verdeutlicht Emanuele Frisi, Business Development Manager für die Produktgruppe Tecdos bei RUD, die Besonderheit der Anforderung. In der Regensburger Logistikhalle ist das Antriebssystem mit vier Taschenradblöcken Pi-Gamma, zwei Strängen der Tecdos-Rundstahlkette Premium sowie vier Tecdos-Endbefestigungen parallel ausgeführt. Grund für die erhöhten Kräfte und dickeren Ketten sind vor allem die Windverhältnisse im Hafen. Bei einer Hallenfläche von 3 000 m2 und 13 m Höhe wirken bei Wind und Schnee große dynamische Kräfte auf die Halle – vor allem auf das 576 m2 große Dach. Deshalb wurde auch eine Art Motorbremse installiert, um das Dach gegen ungewollte Bewegungen durch Windeinwirkung zu sichern. So trotzte die Logistikhalle inklusive verschiebbarem Hallendach kurz nach Inbetriebnahme dem Orkan »Sabine«, der im Februar mit zum Teil über 100 km/h durch den Landkreis Regensburg fegte.

Lösung für jede Antriebsanforderung Als Entwicklungs- und Projektpartner begleitet RUD Vorhaben wie das in Regensburg von der Konzeptionsphase an und ermöglicht den Konstrukteuren Zugang zu den Daten. »Wir haben die Expertise des Engineerings und können daher nahezu jede Antriebs-Anforderung mit unseren Tecdos-Standardkomponenten bedienen. Wir kombinieren sie so, dass wir auch besonders große Ranges abdecken können«, unterstreicht Emanuele Frisi. Deshalb sei bei 140 kN nicht Schluss. »Wir können noch t stärkere Ketten und noch größere Kräfte.« RMS

Novum für RUD und RMS: Die Verschiebung eines membranbespannten Dachs.

Das Dach der 90 m langen und 36 m breiten Logistikhalle besteht aus einer feuerverzinkten Stahlfachwerkkonstruktion und einer PVC-Membranbespannung. Geplant, gefertigt und montiert hat es das Unternehmen Modular Hallensysteme mit Sitz im österreichischen Senftenbach und einer Niederlassung in Passau. Als Giebelhalle konzipiert, überspannt das Dach große Flächen – ohne Zwischenstützen. »Ein 36 m auf 16 m großes Dach zu verschieben und zu bewegen – das ist schon eine besondere Herausforderung, die RUD, RMS und Modular hier gemeistert haben. Dafür braucht es ganz spezielles Know-how und eine gute Projektplanung aller Beteiligten«, betont Reinhold Kammerer, geschäftsführender Gesellschafter von Modular Hallensysteme. Für Modular war es die erste Zusammenarbeit mit RUD als Lieferant und Projektpartner.

Bislang größte Anwendung für verschiebbare Hallendächer Die Kalkulation und Auslegung des Antriebssystems erfolgte durch das Unternehmen RMS aus Wesel (NRW), das auch die Projektplanung der Logistikhalle übernahm. Seit 2015 setzt der Spezialist auf Tecdos-Pi-Gamma von RUD für seine LüraSchiebedachhallen. »Gemeinsam mit RUD haben

In der öffenbaren Logistikhalle werden nicht gefährliche und gefährliche mineralische Abfälle zwischengelagert und umgeschlagen.


BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

Tieflader – Lkw Anhänger – Kipper Fahrzeugeinrichtung Ausrüstung und Zubehör


BAU- UND NUTZFAHRZEUGE Digitaler Maßstab im Schwertransport: Doll Tiefbett X mit 2-Achs-Panther-Fahrwerk.

Die Funkfernsteuerung ist Teil des TrailerManagement-Systems Doll connect.

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DOLL

»Tiefbett X« als erstes Fahrzeug einer neuen Generation Zum zehnjährigen Jubiläum der Achstechnologie Doll panther (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 7/20, Seite 69) will Doll jetzt mit dem Sattelauflieger­ Tiefbett X digitale Maßstäbe im Schwertransport setzen.

Die Baureihen der neuen, digitalen Generation setzen nach wie vor auf unsere nutzlastoptimierte Stahlkonstruktion, die führende Achstechnologie Doll panther oder die robuste Doll-Vario-Achse. Diese haben sich weltweit bereits tausendfach im Einsatz bewährt.«

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it einem intelligenten und gleichermaßen leistungsstarken Trailer-Management-System Doll connect will Doll sein Tiefbett auf ein »völlig neues Level im Schwertransport« heben, wie Renato Ramella als Geschäftsführer bei Doll Fahrzeugbau, betont. »Die Baureihen der neuen, digitalen Generation setzen nach wie vor auf unsere nutzlastoptimierte Stahlkonstruktion, die führende Achstechnologie Doll panther oder die robuste DollVario-Achse. Diese haben sich weltweit bereits tausendfach im Einsatz bewährt.« Unter dem Slogan »noch intelligenter, noch ergonomischer, noch sicherer« will Doll zur Markteinführung die Kernpunkte der Neukonstruktion auf den Punkt bringen. So soll beispielsweise das Assistenzsystem Doll EEP (elektronische Einspurung positionsunabhängig) mit dem vollautomatischen und positionsunabhängigen Einspuren

der neuen Tiefbetten punkten. Der Auflieger wird damit nach dem Lenkvorgang eingespurt, ohne die Zugmaschine erst gerade ziehen zu müssen. Vielmehr ermittelt die Doll EEP den korrekten Lenkeinschlag der Fahrwerkachsen automatisch über den Abgleich des Knickwinkels zwischen Zugmaschine und Auflieger. Die Basis dafür bildet das intelligente Bedien- und Steuerungssystem Doll tronic, mit dem sich alle Trailerfunktionen über separate Keypads am Heck und Schwanenhals ausführen lassen.

Das Trailer-Management-System Doll connect basiert auf der Sensorik von Doll tronic, das alle verfügbaren Fahrzeugdaten erfasst. Zum Standardumfang zählen eine Laufleistungsanzeige sowie die permanente Überwachung von Fahrniveau, Lenkung und Zentralschmieranlage. Alle Informatio-

Schnelle Schwanenhals-Abtrennung mit automatischer Druckentlastung.

Ergonomisch und sicher: Einfache Rampenablage am überarbeiteten Schwanenhals.

Intelligenz und Sicherheit

Renato Ramella, Geschäftsführer Doll Fahrzeugbau

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BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

Robust und ergonomisch Auch an die eigenen Angaben zufolge bereits hohe Langlebigkeit und Robustheit hat Doll im Detail Hand angelegt. So sollen vergossene Steckverbindungen mit Vierfachabdichtung einen noch besseren Witterungs- und Korrosionsschutz bieten. Schneller tauschen und verbinden sollen sich die Stecker obendrein lassen. Weitere Verbesserungen betreffen Optimierungen am Schwanenhals. Die Ablage der Auffahrrampen ist nun mit geringerem Zeit- und Kraftaufwand möglich, ebenso wurde der Aufstieg zum Schwanenhals verbessert. Für eine leichtere Zugänglichkeit hat Doll die Komponenten unter dem Schwanenhals neu angeordnet und den Freiraum unter den Außenträgern erhöht. Trennbare Leitungen vom Hinterwagen zum Tiefbett unterstützen eine einfache Demontage und sorgen somit für geringeren Zeitaufwand im Servicefall.

Am Heck wertet eine neue Voll-LED-Beleuchtung mit Laufblinker und mitblinkenden Seitenmarkierungsleuchten die Optik auf.

Erhältlich mit Doll panther oder Doll Vario An seinem Ladungssicherungskonzept mit zahlreichen Zurrpunkten und Rungentaschen im Tiefbett hält Doll fest. Basierend auf 6,1 m oder 6,7 m (eingeschobene) Plattformlänge sind weiter ein- oder mehrfach teleskopierbare Varianten verfügbar. Das neue Tiefbett steht nicht nur mit panther-Fahrwerk zur Wahl, auch die mit konventionellen Vario-Achsen ausgestatteten Sattelauflieger lassen sich damit kombinieren. Die weiteren Konfigurationsmöglichkeiten umfassen unter anderem Einachs-Dolly, feste, scharnierende oder abfahrbarbare Schwanenhälse sowie verschiedene Lade- und Auffahrt rampen.

ZAHLEN

DOLL

nen werden im Display der Funkfernsteuerung angezeigt. Fehlermeldungen und Warnsignale verhindern Fehlbedienung oder unplanmäßigen Stillstand. Optional lassen sich Sattellastanzeigen (mit abfahrbarem Schwanenhals) sowie die Überwachung des Reifendrucks integrieren. Eine weitere Option bildet die Bedienung der Hauptrahmenverriegelung und Feststellbremse über die Funkfernsteuerung: Das einfache Lösen ohne Kraftaufwand erhöht die Sicherheit und den Komfort für die Fahrer gleichermaßen.

Steuerung aller Trailerfunktionen über Keypads am Schwanenhals (Bild) oder am Heck.

Doll panther Tiefbett X

Doll Vario­Tiefbett X

Achszahl – Achslast:

bis 4 – 12 t

bis 3 – 10 t/12 t

Gesamtgewicht:

bis 73 t

bis 55 t/61 t

Teleskopierung:

ein­/zweifach

ein­/zweifach

Breite:

2 550 mm/2 750 mm

2 550 mm/2 750 mm

Ladehöhe:

ab 220 mm

ab 220 mm

Radstand:

1 360 mm/1 500 mm

1 360 mm/1 500 mm

Lenkung:

hydraulisch

hydraulisch

Variante Dolly:

1­achs Dolly

1­achs Zwischen­Dolly

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BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

Der griechische Transportspezialist Anipsotiki setzt zum Transport von Windkraftrotorblättern auf die Flügeltransportvorrichtung FTV von Goldhofer.

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GOLDHOFER

Schwierige Strecken beweglich meistern Wenn es darum geht, nachhaltige Windkraftanlagen in Griechenlands windreichen Gegenden zu errichten, gilt das griechische Unternehmen Anipsotiki aus Aspropirgos bei Athen oft als erste Wahl von Anlagenherstellern und ­betreibern. Um die über­ langen Rotorblätter zügig und sicher auch an die entlegensten Orte zu transportieren, nutzen die Experten verschiedene Flügeltransportvorrichtungen der FTV­Serie von Goldhofer. Mittlerweile hat Anipsotiki damit insgesamt 366 Windkraftflügel an ihre luftigen Bestimmungsorte befördert.

D 360Grad

GOLDHOFER

Durch die hydraulische Hebevorrichtung und den 360°-Pitch lässt sich das arretierte Rotorblatt endlos um die eigene Achse drehen.

ie Geschäftsbereiche, in denen das Spezialtransportunternehmen Anipsotiki seit mehr als 50 Jahren tätig ist, umfassen das Heben und Transportieren schwerer und übergroßer Lasten, alternative Hebesysteme sowie Montage, Service und Wartung von schlüsselfertigen Windkraftanlagen. Zum Kundenstamm gehören nicht nur der griechische Staat und Staatsunternehmen, sondern auch Bauunternehmen, Raffinerien, Werften und Windkraftanlagenhersteller. Damit die schweren und voluminösen Maschinen bzw. Bauteile ebenso sicher wie pünktlich an

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ihre mitunter entlegenen und schwer zu erreichenden Bestimmungsorte gelangen, vertraut Anipsotiki seit dem Jahr 2009 auf Goldhofer-Transporter und -Spezialvorrichtungen. Neben zahlreichen gezogenen und angetriebenen Schwerlastmodulen der THP- und Addrive-Baureihen, sind das vor allem diverse Fahrzeuge zum Transport von Windkraftkomponenten. Mit dem mehrere FTV, Pendelachspritschen und Bladex umfassenden Fuhrpark hat der Windkraftprofi bis heute 119 Windparks errichtet. Allein 366 Windkraftflügel beförderte er dabei mit den Flügeltransportvorrichtungen FTV 300 und FTV 550 von Goldhofer.

Endlos um die eigene Achse drehen Im Gegensatz zu sonstigen Gütern, die auf dem jeweiligen Transportfahrzeug aufliegen, wird das zu befördernde Rotorblatt auf der FTV horizontal montiert – genau so, wie letztlich auch an der Nabe der Anlage. Durch die hydraulische Hebevorrichtung und den 360°-Pitch lässt sich das arretierte Rotorblatt nicht nur bis zu 60° anstellen, sondern auch endlos um die eigene Achse drehen. Auf diese Weise entfallen nicht nur Rodungen auf kurvenreichen Waldstrecken, auch enge Kurven auf steilen Streckenverläufen lassen sich dadurch bewältigen, ohne dass die Flügel während des Transports von wechselnden Windkräften beeinträchtigt werden. Auch enge Ortsdurchfahrten, wo über Hindernisse wie Dachvorsprünge oder Bäume hinweggeschwenkt werden muss, sind ebenso zu bewältigen wie dank des absenkbaren Neigungswinkels das Unterfahren von Stromleitungen oder anderen t ortsbedingten Höheneinschränkungen.


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COMETTO

Hindernislauf mit 350 Tonnen in beein druckender Höhe Der Ausbau der ICE­Verbindung zwischen Stuttgart und Ulm gilt im Bereich Verkehrs­ infrastruktur als Jahrhundert­ projekt. Einen Meilenstein stellt die Errichtung der 485 m langen Filstalbrücke dar. Die neuen Cometto­MSPE­Selbst­ fahrer der Firma Wiesbauer feierten hier ihre Feuertaufe.

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mposant ragt das Bauwerk nahe Mühlhausen im Täle empor, mit einer Höhe von 85 m wird es die dritthöchste Eisenbahnbrücke Deutschlands werden. Erstellt wird die Konstruktion von der ARGE Max Bögl/Porr. Bei einer Gesamtlänge von 485 m ist sie nach dem neuen Stuttgarter Hauptbahnhof das größte Einzel-

bauwerk der Deutschen Bahn im Rahmen von »Stuttgart 21«. Hier sollen ab 2022 Hochgeschwindigkeitszüge bei 250 km/h in nur sieben Sekunden hinüberfahren.

Modulare Transporter bewegen 350­t­Vorschubrüstung Bis es soweit ist, geht es für einen Moment nur im Schritttempo voran. Zu transportieren ist die 85 m lange blaue Vorschubrüstung, die bisher die Distanz von Brückenpfeiler zu Brückenpfeiler überbrückt und an den gelben Auslegern die Schalung beim Betonieren gehalten hatte. Während unten der Verkehr auf der A 8 den Drackensteiner Hang Richtung Stuttgart rollt, laufen oben die letzten Vorbereitungen zu dem Schwertransport. Ein Projekt, das Porr-Bauleiter

Hochheben des 6-Achs-MSPE mit einem Kran auf der Ulmer Seite der Filstalbrücke.

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BAU- UND NUTZFAHRZEUGE Vorschubbrüstung kurz vor der »Übergabe« an die 6-Achs-MSPE.

COMETTO

Jörg Neuhäusel gibt die Richtung vor.

Daniel Welsch seit Monaten durchplante. »In unserem Ablaufplan stellten wir im Vorfeld jede Phase des Transports dar. Dabei ermittelten wir auch die auf die Cometto-MSPE-Selbstfahrer wirkenden Kräfte«, berichtet er über einen der vielen Gedankengänge.

Vorabberechnungen simulieren Standsicherheit

Jochen Wiesbauer ist stolz auf seine Cometto.

Fahrzeugleitlinie.

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Da in einem Tal permanent ein Luftstrom herrscht, fand auch das Thema »Wind« Berücksichtigung. »Hier kamen unsere Ingenieure ins Spiel«, erklärt Joachim Kolb, Sales Manager beim zu Faymonville gehörenden Selbstfahrerhersteller Cometto. »Um die Standsicherheit in allen Phasen des Transports zu gewährleisten, wurden Berechnungen für Windgeschwindigkeiten von 36 km/h, 72 km/h und im Falle eines Sturms auch mit 100 km/h durchgeführt.« Da die Firma Wiesbauer aus Bietigheim-Bissingen seit Monaten mit verschiedenen Mobilkranen auf der Baustelle präsent war, hatte sich das Unternehmen auch für die Durchführung des Schwertransports beworben. Ein Novum für Wiesbauer, das somit erstmals im Selbstfahrerbereich aktiv wurde und sich dazu bei Cometto ausrüstete. Insgesamt 20 MSPE-Achslinien mit einer Achslast von 48 t und zwei Power Pack Units mit 202 kW wurden Ende letzten Jahres bei Cometto bestellt. »Hier feiern sie ihre Feu-

ertaufe«, zeigte sich Jochen Wiesbauer enthusiastisch ob der neuen Möglichkeiten.

Offener Verbund in perfekter Harmonie Die Vorschubrüstung wird im offenen Verbund gefahren. Auf der einen Seite zwei SPMT-4-AchsEinheiten von Wiesbauer in sideby-side-Anordnung, dem gegenüber in 58 m Entfernung ein 6-Achs-MSPE des hinzugezogenen Unternehmens Krebs Korrosionsschutz aus Rostock. Die Spezialisten aus Norddeutschland nehmen bei dem Projekt ebenfalls eine Schlüsselrolle ein. Die beiden Transportleiter Jörg Neuhäusel von Krebs und Leonard Schmid von Wiesbauer verlegen und programmieren das Datenkabel zwischen den Power Pack Units so, dass der gesamte Fahrzeugverbund mit einer Funkfernbedienung gefahren werden kann. Zudem bringen sie mit einer Schlagschnur eine Leitlinie auf der Brücke an, an der der Transport penibel genau entlang fahren muss.

Spektakuläre Übergabe der immensen Fracht Mit einer Geschwindigkeit von 0,5 km/h geht es für die Konstellation von der Ulmer Brückenseite über 485 m in Richtung Stuttgart. Dabei behält Fahrer Jörg Neuhäusel, einer der Fachmänner von Krebs Korrosionsschutz, permanent die Querneigung im Auge: »Zu keinem Zeitpunkt wer-

den 1,5 % überschritten.« Kurz vor Erreichen der Endposition hat die ARGE eine Quer-Verschub-Bahn installiert. Sie verschiebt später die Vorschubrüstung in die Position der zweiten Brückenachse. Und den ersten Träger dieser Bahn gilt es nun zu überwinden. Deshalb steht eine zweite Cometto-MSPE-Kombination mit zwei 6-Achs-Fahrwerken bereit, ebenfalls in einer side-by-sideAnordnung. Der Hindernislauf in schwindelnder Höhe beginnt: die beiden 4-Achs-Fahrwerke »übergeben« die Ladung über die erste Quer-Verschub-Bahn hinweg an die beiden 6-AchsSelbstfahrer. Der Auflageabstand wächst dadurch auf beachtliche 71,9 m, das Gesamtgewicht von Ladung und Fahrzeuge liegt bei 438 t.

Tonnenschwer mit Präzision unterwegs Weiter geht es hiernach für die Kombination Richtung Stuttgart, wobei die 6-Achs-Fahrwerke noch einmal um 17,4 m zurücksetzen und nach erneutem Vorfahren die Vorschubrüstung auch auf der zweiten Quer-Verschub-Bahn ablegen. Jörg Neuhäusel spielt bei diesen Manövern seine Routine aus. Er dreht die Leistung der Power Pack Units am Poti der Fernbedienung auf 20 % herunter und bewegt die gesamte Kombination millimetergenau auf den gewünscht ten Punkt.


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DAIMLER

Hydraulic Auxiliary Drive als nutzlastfreundliche Alternative zur Allradlösung: Der Arocs von Doreen Trabert muss zwar regelmäßig befestigte Straßen verlassen, zum Beispiel zum Abladen, dann aber meist nur für kurze Zeit.

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DAIMLER

Effizient auf der Straße – souverän im Gelände Eine derart extreme Steigung würde Doreen Trabert mit einem rein heckgetriebenen Kippsattelzug nicht schaffen. Sie müsste einen Umweg fahren und sich dann womöglich in die Schlange der wartenden Lkw am Tor einreihen. Doch ihr Mercedes­ Benz Arocs 1848 hat Hydraulic Auxiliary Drive (HAD) an Bord, einen hydrostatischen Zusatzantrieb für die Vorderachse. So kann der Bau­Lkw die steile Abkürzung auf dem Gelände des Steinbruchs bewältigen: Das Getriebe des Reihensechszylindermotors schaltet herunter. Die HAD­Radnabenmotoren bringen zusätzliche Traktion auf die Vorderachse. Und schon nimmt der Sattelzug den Anstieg – der Weg ist frei zur Halde, wo Doreen Trabert Edelsplit abladen muss.

450bar Wenn HAD arbeitet, leitet eine am Motor angebrachte Pumpe Druck von bis zu 450 bar an zwei Radnabenmotoren an der Vorderachse.

72270 Baiersbronn-Mitteltal

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ie 42-jährige selbst fahrende Unternehmerin hat seit rund einem Jahr einen der ersten neuen Arocs, die im Mercedes-Benz Werk Wörth vom Band gelaufen sind, im Einsatz. Es handelt sich um eine Zugmaschine, die im Alltag einen Kippsattelauflieger zieht. »Das Fahrzeug ist primär auf der Straße unterwegs, muss aber auch schwieriges oder rutschiges Gelände auf Baustellen meistern«, erläutert Trabert, Junior-Chefin im familieneigenen Fuhr- und Baggerbetrieb ihrer Mutter Luzia Knackert aus Vacha in Thüringen. »Aus diesem Grund haben wir den Arocs mit MirrorCam, neuem Predictive Powertrain Control (PPC) und HAD

Wertvoller Grip: Wenn es steil oder rutschig ist, bringt Hydraulic Auxiliary Drive (HAD) mit seinen Radnabenmotoren zusätzliche Traktion auf die Vorderachse. bestellt.« Die digitale MirrorCam ersetzt beim neuen Arocs die herkömmlichen Rück- und Weitwinkelspiegel. Das System unterstützt in unterschiedlichen Situationen mit zusätzlichen Anzeigen auf dem Fahrerhaus-Display. Beim Überholen zum Beispiel zeigen spezielle Distanzlinien, wann der Arocs wieder einscheren kann. »Mir gefällt besonders gut, dass der Blick durch die Seitenscheiben jetzt frei ist, weil die Kameras ganz oben am

l +49 (0)7442 496-0 l www.mueller-mitteltal.de

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O IVECO – Winfried Kretschmann, Minister­

IVECO / RICHARD KIENBERGER

präsident des Landes Baden­Württemberg, hat sich in Ulm mit Gerrit Marx, Präsident für Nutz­ und Spezialfahrzeuge bei CNH Industrial, und dem Vertriebs­ und Marketingvorstand Christian Sulser der Iveco Magirus AG getroffen. Der Minister­ präsident informierte sich dabei über das Iveco­ Portfolio an alternativen CNG/LNG­Antrieben und über den aktuellen Stand des europäischen Joint Venture von IVECO und FPT Industrial – der Nutzfahr­ zeugmarke und dem Antriebspezialisten von CNH Industrial – sowie der Nikola Motor Company. Kretschmann konnte sich am Entwicklungs­ und Produktionsstandort des batterieelektrischen und brennstoffzellenbetriebenen Nikola TRE an einem der ersten Prototypen der batterieelektrischen Variante ein Bild davon machen, wie die Zukunft des emissionsfreien Güterverkehrs aussehen kann. t

Gerrit Marx, Präsident für Nutz- und Spezialfahrzeuge bei CNH Industrial (li.), und Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann.

Kostengünstig unterwegs mit dem Scania R 410 LNG

O SCANIA – Über eine Entfernung von 847 km

SCANIA

traten kürzlich ein Scania R 410 mit LNG­Antrieb und das Pendant mit Dieselmotor gegeneinander an. Und die Ergebnisse sprechen für den R 410 LNG. Sein Durchschnittsverbrauch lag bei 24,59 kg/pro 100 km,

Der Scania R 410 LNG fuhr im Vergleich zum DieselPendant 29 Cent/km Ersparnis an Kraftstoffund Mautkosten ein.

der Scania R 410 Diesel verbrauchte 29,47 l/100 km. Gemessen wurden bei beiden Fahrzeugen auch Durchschnittsgeschwindigkeit, CO₂­Emissionen, Kosten für Kraftstoff, Adblue und Maut. Unter dem Strich konnte der R 410 LNG eine Ersparnis von 29 Cent/km an Kraftstoff­ und Mautkosten einfahren. Zudem war der LNG­Scania mit einer Durchschnitts­ geschwindigkeit von 81,49 km/h im Vergleich zur Dieselvariante mit 82,88 km/h kaum langsamer. t

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Dachrahmen angebracht sind«, erläutert Doreen Trabert. »Beim Rangieren und in engen Kurven hat man so alles im Blick und ist sicherer unterwegs.« Gut findet Trabert auch, dass die Kameras bei weitem nicht so stark verschmutzen wie früher die großen Spiegel.

Bis zu fünf Prozent weniger Verbrauch über Land durch PPC Neben der Sicherheit lieferte für den Fuhrund Baggerbetrieb Luzia Knackert auch die Effizienz des neuen Arocs Argumente für die Anschaffung. Das neue PPC ist jetzt auch auf Landstraßen einsetzbar – das Straßenterrain, das die Fahrzeuge des Familienbetriebs, so auch der neue Arocs, vornehmlich befahren. Dort ist Trabert nun nach Herstellerangaben bis zu 5 % sparsamer als ohne PPC unterwegs. Die intelligente Tempomat- und Getriebesteuerung berücksichtigt nicht nur Steigungen, Kuppen und Gefälle, sondern neuerdings ebenfalls automatisch Kurvenradien, Geschwindigkeitsbegrenzungen und Vorfahrtsregelungen. »Ich kann jetzt auch über Land bedenkenlos mit Tempomat fahren«, berichtet Trabert. »Neben der Spritersparnis gefällt mir am besten, dass PPC den Lkw vor einer Ortseinfahrt punktgenau auf Tempo 50 drosselt und danach selbstständig wieder auf die Setzgeschwindigkeit beschleunigt.«

Mit HAD stark im Gelände und auf der Straße Eine enorme Arbeitserleichterung für Doreen Trabert ist auch die Anfahrhilfe HAD. Das System arbeitet bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h und ist aufgrund seiner Nutzlastvorteile für Baufahrzeuge mit hohem Anteil an Einsatzzeit auf der Straße in der Regel besser geeignet als ein Allradantrieb. Bei der Einfahrt in schwieriges Gelände aktiviert Doreen Trabert HAD über einen Schalter in der Mittelkonsole. Dann erscheint im Primärdisplay des Multimedia-Cockpits das entsprechende Symbol. Wenn HAD arbeitet, leitet eine am Motor angebrachte Pumpe Druck

HAD eignet sich für uns, weil wir meist nur kurz maximale Traktion benötigen. Das System wiegt deutlich weniger als eine permanente Allradlösung und bringt uns rund 500 kg mehr Nutzlast pro Fuhre.« Doreen Trabert, Juniorchefin des Fuhr- und Baggerbetriebs Luzia Knackert

von bis zu 450 bar an zwei Radnabenmotoren an der Vorderachse. Pro Rad stehen nun bis zu 40 kW zusätzliche Antriebsenergie zur Verfügung – das Symbol im Display leuchtet blau.

Kurzzeitig maximale Traktion, eine halbe Tonne mehr Nutzlast »HAD eignet sich für uns, weil wir meist nur kurz maximale Traktion benötigen. Das System wiegt deutlich weniger als eine permanente Allradlösung und bringt uns rund 500 kg mehr Nutzlast pro Fuhre«, erklärt Doreen Trabert. »Das ist bares Geld!« Auch der Vergleich mit einem leichteren, zuschaltbaren Allradantrieb fällt zugunsten von HAD aus. »Hier haben wir immer noch einen Nutzlastvorteil von 350 kg, und bei Leerfahrten wird dank geringeren Eigengewichts sowieso permanent weniger Kraftstoff verbraucht als mit einem Allrader.« Die Lage der HADHochdruckpumpe am Nebenantrieb des Verbrennungsmotors sorgt dafür, dass auch während des Schaltens die volle Zugkraft zur Verfügung steht – diese Lösung gibt es laut Hersteller zurzeit nur bei Mercedes-Benz. Spezielle Hydraulik-Drehverteiler im Achsschenkel schützen vor Verdrehungen der Hydraulikschläuche beim Lenken und sichern die hohe Lebensdauer. Zudem muss der Ölfilter erst nach rund 600 000 km gewechselt werden. t

DAIMLER

Kretschmann besucht Iveco Magirus im Ulm

Zuschaltbare Anfahrtshilfe in schwierigem Terrain: Vor der Einfahrt ins Gelände wird Hydraulic Auxiliary Drive (HAD) per Knopfdruck aktiviert – es erscheint das entsprechende Symbol im Primärdisplay.


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HUMBAUR

Ob Bauunternehmer oder im Baustoffhandel – für den Trans­ port von Baumaterialien ist ein zuverlässiger Anhänger unerlässlich. Bedingt durch die spezielle Ladung, ergeben sich zahlreiche Anfor­ derungen, die das Fahrzeug erfüllen muss. Seinen »HD18 Baustoff« sieht Humbaur als eine perfekte Lösung für besagtes Einsatzfeld. Die Kombination aus Pritsche und Drehschemel erfüllt nicht nur die Branchenstandards, sondern will mit durchdachten Details und breit aufgestelltem Zubehör zu überzeugen wissen. Für leichteres Rückwärts­ rangieren gibt es den »HD18 Baustoff« zudem als Tandemversion.

HUMBAUR

Drehschemel-Spezialist für Baumaterial

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er »HD18 Baustoff« kann für palettierte Ware wie Pflastersteine oder Baumaterial ebenso eingesetzt werden, wie für große Stückgüter oder die Baustelleneinrichtung. Dank der komplett abklappbaren Wände an der Seite und am Heck kann der Anhänger sowohl mit dem Stapler als auch mit dem Kran beladen werden. Charakteristisches Merkmal des Lkw-Anhängers ist der im Hinblick auf hohe eine Widerstandsfähigkeit komplett verzinkte Rahmen samt Aufbau und Rungen. Durch die in den Rahmen integrierte Pritschenkonstruktion ergibt sich ein Leergewicht von 3 490 kg, was entsprechend hohe Nutzlasten ermöglicht. Der Loch-Außenrahmen erlaubt viele Zurrmöglichkeiten, ebenso ist er mit dem robusten Kinnegrip-Verschlusssystem ausgestattet, das das Ver- und Entriegeln der Bordwände mit nur einem Handgriff ermöglicht. Eine niedrige Ladehöhe macht den mit KinneKipprungen versehenen Anhänger im Alltag zu einem praktischen und funktionalen Begleiter. Am Heck sind die Rungen zudem gedreht, womit sich eine volle Durchladebreite ergibt, die vor allem bei einer Staplerbeladung ihre Vorteile ausspielen soll. Besonders macht den

Vielseitige Ladung – effizienter Einsatz: Dank komplett abklappbarer Wände an der Seite und am Heck kann der »HD18 Baustoff« von Humbaur mit dem Stapler wie auch dem Kran beladen werden. Die 1 000 mm hohen AluminiumBordwände und die 1 200 mm hohe Stirnwand gehören zur Serienausstattung.

Anhänger zudem die Kombination aus Drehschemel und Pritsche sowie die 1 000 mm hohen Aluminium-Bordwände.

Breite Serienausstattung und vielfältiges Zubehör Die Aluminium-Bordwände zählen ebenso zur Serienausstattung wie eine Luftfederung, EBS und die Ladefläche in voller Palettenbreite von 248 cm. Die 1 200 mm hohe Stirnwand ist festmontiert. Die Klapptritte an der Heckwand erleichtern in Kombination mit den integrierten Halteschlaufen den Fahreralltag beim Aufsteigen auf die Ladefläche. Der vollverfugte widerstandsfähige Siebdruckplattenboden ist rutschfest. Um den Anhänger im Alltag noch komfortabler zu machen, werden verschiedene Zubehörteile angeboten. So können die Bordwände mit einer Federunterstützung geliefert werden. Gerade, wenn diese mehrmals am Tag abgeklappt werden, erleichtert das Detail den Arbeitsalltag. Als ebenso praktisch gelten in die Bordwand integrierte Klapptritte, die so vor Beschädigungen geschützt sind. Optional kann zudem der serienmäßige Siebdruckboden mit einer Antirutschbeschichtung versehen oder mit Tränenblech belegt werden. Alternativ stehen auch ein Holzboden aus 40-mm-Holzbohlen t oder ein Gummi-Alu-Boden zur Verfügung.

Online-Plattform für neue und gebrauchte Kippanhänger wirtschaftliche Entscheidungen von hoher Relevanz. Um hierbei zu unterstützen, hat Meiller seinem neuen »Meiller­Fahrzeugmarkt« eine Online­Plattform für sofort verfügbare Fahrzeuge ins Leben gerufen. Unter meiller.com/fahrzeugmarkt steht eine breite Auswahl an neuen und gebrauchten Kippsattel­ sowie Zentralachsanhängern für viele Budgets bereit. Alle inserierten Produkte sind flächendeckend an verschiedenen Standorten in Deutschland positioniert und sofort verfügbar. Gebrauchte Anhänger werden mit einem, neue mit zwei Jahren Garantie übergeben. Aktuell umfasst das auf dem Fahrzeugmarkt angebotene Produktportfolio Kippsattel mit Halfpipe­Stahlmulde (MHPS) und mit einer Aluminium­

MEILLER

O MEILLER – In sich schnell verändernden Zeiten sind kurzfristige

Kastenmulde (MHKA) – beide Varianten sind auch mit Thermoisolierung erhältlich. Darüber hinaus stehen Zentralachsanhänger in den Ausführungen Medium und Light bereit. Auch ein Aktionsmodell, ausgestattet mit Planenpaket sowie Tailored Blanks (partiell verstärkter Kippbrückenboden), ist über die Plattform beziehbar. t

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BRIAN JAMES TRAILERS

Nicht nur mit hohem Kippwinkel überzeugen

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it fünf Jahren Garantie auf das Fahrgestell, auch bei gewerblicher Nutzung, sieht BJT die Nutzer des CarGo Tipper 2 immer auf der sicheren Seite. Chassis und Kippbrücke des Heckkippers werden geschweißt und gehen – im Hinblick auf bestmöglichen Korrosionsschutz und hohe Zuverlässigkeit auch im schweren Einsatz – im Anschluss in ein Zinktauchbad. Neben einem großen Kippwinkel kennzeichnet das Modell auch ein spezielles Verriegelungssys-

Variantenreichtum der Modellserie CarGo Tipper 2.

JUNE ELISE MARLEN

Die CarGo­Serien aus dem Hause Brian James Trailers (BJT) wollen mit massiver Bauart, Zuverlässigkeit, umfang­ reicher Serienausstattung und einem großen Kippwinkel über­ zeugen. Das soll auch für den mit 1,915 t beladbaren CarGo Tipper 2 mit einer 2,7 m x 1,6 m großen Ladefläche gelten.

Charakteristisch für den CarGo Tipper 2 ist sein großer Kippwinkel. tem der Doppelpendelheckklappe. In den Ladeboden sind Zurrpunkte integriert, was typisches Klappern vermeiden und auch eine Verschmutzung ausschließen soll. Zur Serienausstattung zählen auch eine abschließbare Kupplung, eine Staubox, die elektrische Kippfunktion mit eingebauter Batterie, ein Schnell-

ladeanschluss, ein Adapterkabel zur Not-Stromversorgung über das Zugfahrzeug oder ein Ersatzrad. Das Modell mit 2,7 m x 1,6 m Ladefläche ermöglicht ein 2,7 t zulässiges Gesamtgewicht bei 1,915 t Zuladung. Ebenfalls erhältlich sind Ladeflächen mit den Längen 3,1 m, 3,6 m und 4 m mit bis zu 2 m Breite sowie t zwei oder drei Achsen.

Drei Jahrzehnte in Sachsen-Anhalt – Blomenröhr kann Jubiläum feiern

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rotz Corona soll das Jubiläum ge­ würdigt und an die Umbruchzeit im Jahr 1990 erinnert werden, die auch für viele Menschen in Deutsch­ land eine große Veränderung be­ deutete, und die aus der VEB Fahr­ zeugbau Egeln die Blomenröhr Fahr­ zeugbau Egeln GmbH entstehen hat lassen. Weil Firmengründer und Inhaber Anton Blomenröhr damals häufiger privat in der DDR unterwegs war, wusste er nach dem Mauerfall, dass gerade im Bausektor ein hoher Inves­ titionsbedarf bestand – und dass sei­ ne Anhänger für die Baubranche sehr gefragt sein werden. Er wollte seine Produktionskapazitäten über die innerdeutsche Grenze ausweiten und suchte Kontakte in der DDR. Mit der Familie fuhr er im März 1990 in ei­

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BLOMENRÖHR

o BLOMENRÖHR – Das 30-jährige Bestehen von Blomenröhr Fahrzeugbau in Egeln (Sachsen-Anhalt) wollte der Hersteller mit Hauptstandort in Geseke (Westfalen) zusammen mit Kunden, Partnern und der Belegschaft beider Produktionsorte feiern. Wegen der Corona-Pandemie musste die Feier in das nächste Jahr gelegt werden.

Erstes Blomenröhr-Standortfoto aus dem Jahr 1990. nem Wohnmobil zur Leipziger Früh­ jahrsmesse. Am Stand des Außen­ handelskontors erhielt er Adressen von Fahrzeugbauunternehmen, die

grenznah gelegen waren. In Egeln wurde er fündig mit einem Fahrzeug­ bauunternehmen, dessen Eigen­ tumsverhältnisse geklärt waren, und


BAU- UND NUTZFAHRZEUGE KRAMPE

KRAMPE

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Pendelaggregat mit Lenkachse für den Erdbaukipper Baustellenfahrzeuge kennen in nicht nur hohe Schuttberge und breite Schotterwege, sondern sind oft auch auf kleinen Baustellen mit engen Zuwegen und im Straßenverkehr unterwegs. Das erfordert eine genaue und direkte Lenkung sowie enge Wendekreise. Deshalb hat Krampe das Pendel­ aggregat der größeren Halfpipe­ Version HP 24 mit einer zwangs­ gelenkten Achse ausgerüstet. Statt die komplette Einheit von einem Lieferanten zu beziehen, wurde das Aggregat inhouse entwickelt und gefertigt.

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rampe entschied sich für die Eigenfertigung, um das gewonnene Know-how im eigenen Werk zu halten und um sicherzustellen, dass das Aggregat auch

maßgeschneidert in das Fahrgestell des Erdbaukippers passt. Das Fahrwerk weist einen Achsabstand von 1,81 m auf, was das höhere zulässige Gesamtgewicht von 24 t sowie die Möglichkeit schafft, Reifen bis 1,5 m Durchmesser (30,5") nutzen zu können.

Auf Herz und Nieren getestet Nach Testfahrten in einer Sandgrube war die HP 24 mit dem Achsen-Prototyp kürzlich in Issum am Niederrhein unterwegs, wo es beim langjährigen Krampe-Kunden Devers & Schlabbers beim Herz- und Nierentest »richtig zur Sache« ging. Beim Rangieren zeigten sich keine bzw. nur geringe Reifenspuren auf dem Pflaster- und Asphaltbelag. Dass das Fahrzeug leichtzügig ausgelegt ist, zeigte sich auch beim geringeren Kraftstoffverbrauch.

Erstmalig hat der münsterländer Fahrzeugbauer Krampe ein Pendelaggregat mit einer zwangsgelenkten Achse ausgerüstet. Dank des geringen Widerstands bei Kurvenfahrten ist auch der Einsatz kleinerer Schlepper möglich. Als weiteres Testergebnis zeigten sich einfache Lenkmanöver an Kreuzungen im Straßenverkehr, ebenso war das Fahrzeug wendig auf engen Baustellen. Die Vorteile des robusten Pendelaggregats mit dem großen

Achsausgleich blieben erhalten. Die Achsen sind asymmetrisch versetzt (55/45 %), was ein »Eingraben« der Vorderachse verhindern und somit für eine hervorragende Geländegängigkeit und Standfestigkeit sorgen soll. Nach den abgeschlossenen Tests geht das Pendelaggregat mit Lenkachse in die Serienproduktion. t

schloss im April 1990 mit diesem die erste Kooperationsvereinbarung. Be­ vor man in den Standort investieren wollte, musste die Firma in das Blo­ menröhr­Eigentum übergegangen sein – im November 1990 wurde der Kaufvertrag notariell mit der Treu­ hand geschlossen.

Kommunikation per Telex­Leitung Die Anfänge waren schwierig, man­ gelte es doch bereits an einer Tele­ fonverbindung nach Egeln. Als ein­ ziger Kommunikationsweg stand ein Telex­Gerät zur Verfügung. Material, Maschinen und Betriebsmittel wa­ ren nur spärlich oder nicht vorhan­ den. Die Straßenverbindung war un­ wegsam. Lieferketten gab es nicht, zu zuverlässigen Handwerkern hatte man noch keinen Kontakt. Es musste viel investiert werden in eine neue Heizungsanlage, in Produktionshal­ len, eine Lackiererei, Maschinen

und eine Telefonanlage. Mit einem neuen Lkw wurden Material und Anhänger zwischen den beiden Standorten transportiert. Bis Mitte 1993 waren in Egeln schon zwei neue Hallen und die Lackiererei ein­ geweiht worden. Die 20 Mitarbeiter des VEB­Be­ triebs, deren Weiterbeschäftigung im Kaufvertrag garantiert war, wur­ den zunächst für mehrere Wochen in Geseke untergebracht und dort in den Bau von Tandem­Tiefladern eingewiesen. Seit 1990 wurden in Egeln bis heute mehr als 7 000 Spezial­ anhänger vorwiegend für den Bau­ sektor nach Kundenwunsch von konstant 16 bis 20 Mitarbeitern hergestellt; 20 Fahrzeugtypen wer­ den aktuell hier kundenspezifisch produziert. Die meisten Tieflader können im europäischen Ausland mit EG­Typgenehmigung zugelas­ t sen werden.

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Gewichtsvorteil

Sattelkipper S.KI LIGHT: leicht, robust und flexibel im Baustelleneinsatz mit Stahl-Rundmulde oder Alu-Kastenmulde für besondere Aufgaben. Weniger Eigengewicht, mehr Zuladung pro Fahrt für Ihren Erfolg. www.cargobull.com


BAU- UND NUTZFAHRZEUGE Hapert bietet zehnjährige Fahrgestellgarantie Hapert bietet den Käufern neuer Anhänger bereits seit März eine zehnjährige Garantie auf den Fahr­ gestellrahmen an. Zuvor war diese wie vielfach üblich auf zwei Jahre beschränkt. Um die neue Garantie­ laufzeit zu erhalten, muss der Käufer lediglich eine Garantievereinbarung mit Hapert abschließen, was online durch Registrierung des Anhängers unter hapert.com/register möglich ist. Voraussetzung für die zehnjährige Fahrgestellgarantie ist, dass der Käufer einen jährlichen Service bei einem Hapert­ Händler durchführen lässt. t

Praktiker für eine hohe Wirtschaftlichkeit

Bei abgeklappter rechter Bordwand kann man mit dem Gabelstapler an den Kipper heranfahren und ihn mit Paletten beladen. Die Rollplane ist vom Boden aus bedienbar.

ZANDT CARGO

o ZANDT CARGO –Mit seinem TandemAnhänger­ Tieflader­Kipper TAT­K 180 setzt Zandt Cargo auf eine Weiterentwicklung der Kipperbaureihen TAT­K 110 und TAT­K 140. Der Kern der TAT­K­Serie basiert auf einer konstruktiv optimierten Kipp­ brückenausführung, die sowohl gewichtsoptimiert ist als auch durch eine durchgängige Verschweißung der Längs­ und Querträger Maßstäbe setzen will. Für den Anwender nennt der Hersteller als belegbare Vorteile eine hohe Kipp­ und Fahrstabilität, belast­ bare Kippbrücke und ein langfristiger konstruktiver Korrosionsschutz. Eine spezielle Kombination von Material und Form bei den Bordwänden aus ISO-Container lassen sich gekantetem Hardox­Blech mit geschlossenen Bord- ermöglicht beim TAT­K 180 wänden formschlüssig eine Innenbreite, die es transportieren. ermöglicht, ISO­Container auch mit gleichzeitig geschlossenen Bordwänden formschlüssig seitlich und vorn zu transportieren. Der Kipperboden ist in Hardox 450 HB (5 mm) ausgeführt, was den TAT­K 180 auch für harte Einsätze mit Schüttgütern eignet. Als weiterer Produktvorteil gelten die anleg­ baren Alurampen für den Baumaschinentransport mit einem in Serienausstattung vorhandenen Rampenschacht. Die Assistenzsysteme im luft­ gefederten niedrigen Fahrwerk mit Breitbereifung 445/45R19.5 unterstützen mit einem flachen Auffahrwinkel. t

Der TAT-K 180 gibt sich als ein flexibler Allrounder für die Baustelle.

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KH KIPPER

O HAPERT – Das niederländische Unternehmen

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KH-KIPPER

Neuer Drei-Seiten-Kipper setzt auf Bedienungsplus Universelle Mehrzweckfahrzeuge sind heute gefragt, lässt sich doch damit auch ein Kipper an den aktuell bestehenden Bedarf anpassen. An diese Bedürfnisse ausgerichtet hat der polnische Hersteller KH­Kipper seinen verbesserten DSK­Aufbau W3H. Der Kipper kann zum Transport verschiedener Ladungen verwendet werden – ob Schüttgut, Paletten oder kleine Baumaschinen. Mit entsprechender Ausrüstung können es selbst lange Abwasserrohre sein.

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er Drei-Seiten-Kippaufbau W3H mit Unterflur-Kippzylinder ist mit einer hydraulischen Bordwand links ausgestattet. Diese kann – von der Fahrgestellkonfiguration abhängig – stufenlos bis 180° geöffnet werden. Somit kann der Gabelstapler direkt an die Kippbrücke heranfahren und Paletten laden. Die Innenbreite misst 2 410 mm, um zwei Europaletten platzsparend nebeneinanderstellen zu können.

Pendelnd und abklappbar mit Federentlastung Bei abgeklappter rechter Bordwand kann man mit dem Gabelstapler ebenso an den Kipper heranfahren und ihn mit Paletten beladen. Dank der neuen Federentlastung lässt sich die rund 300 kg schwere Bordwand mit Handeinsatz schließen. Es reicht dazu aus, zwei an den Rungen montierte Verschlüsse zu öffnen. Eine eingebaute Sperre verhindert dabei das Abfallen der

Bordwand. Das Entladen von Schüttgut wie Sand oder Kies erfolgt automatisch bei pendelnder Bordwand, sobald die unteren Haken entriegelt wurden.

Automatische Heckwand als Pluspunkt Die Heckwand öffnet automatisch bei angehobener Kippbrücke und schließt beim Absenken. Die Heckschütte, die sich auf dem selben Niveau wie der Kipperboden befindet, ermöglicht das glatte Entladen von Schüttgut. Die Heckschütte lässt sich bei Bedarf demontieren.

Seitliche Rollplane vom Boden aus bedienbar Eine Plane schützt (lose) Ladung vor Herabwehen oder Witterungseinflüssen. KH-Kipper hat sich für eine neue Plane entschieden, die vom Boden aus mit einer Kurbel bedienbar ist. Besonders im Winter, wenn Flächen rutschig sein können, wird dem Fahrer damit eine komfortable Bedienung des Verdecks ermöglicht. t


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NOKIAN TYRES

Finnen starten intelligente Schwerlastreifen

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ank der intelligenten Reifenlösung »Nokian Tyres Intuitu« benötigen Fahrer lediglich intelligente Reifen mit Sensoren, müssen die Anwendung auf ihrem Smartphone installieren und können dann den Reifendruck und die Reifentemperatur über die App ablesen. »Insbesondere Flotten-Manager freuten sich darüber, dass nun wichtige Reifeninformationen und Alarme mit minimalem Konfigurationsbedarf zur Verfügung stehen«, sagt Matthew Crocker, Produkt-Manager bei Nokian Tyres. Die intelligenten Reifen werden in der Intuitu-App registriert, die Reifenposition, Reifendruck sowie die Temperaturdaten für alle Fahrzeuge anzeigt, die mit intelligenten Reifen ausgestattet sind. In der App kann der Flottenbesitzer so viele Fahrer und Fahrzeuge wie erforderlich integrieren.

Mehrfachnutzen deutlich im Blick Der Fahrer bleibt auf dem Laufenden und erhält kontinuierlich Meldung des jeweils aktuell eingesetzten Fahrzeugs, während der Flotten-Manager

NOKIAN

Die digitale Transformation von Schwerlastreifen soll künftig für einen entscheidenden Unterschied beim täglichen Fahren und dem Flotten­ Management ausmachen. Nokian Tyres hatte seinen intel­ ligenten Reifen Intuitu vor einem Jahr vorgestellt, jetzt ist er – beginnend im heimischen finnischen Markt – in ausgewählten Größen verfügbar, die im Bausektor oder der Landwirtschaft eingesetzt werden.

Die intelligenten Reifen werden in der Intuitu-App registriert, die Reifenposition, den Reifendruck sowie die Temperaturdaten für alle Fahrzeuge anzeigt, die mit intelligenten Reifen ausgestattet sind. über die Gesamtübersicht verfügt. Zudem wird dank Intuitu-Registrierung die Reifengarantie verlängert. »Wenn Sie wissen, wie die Reifen belastet werden, reduzieren Sie Kraftstoffkosten und verbessern die Arbeitssicherheit«, unterstreicht Crocker. Der Verkauf der »Nokian Tyres Intuitu«-Reifen beginnt in Finnland mit den Reifen Ground King, TRI 2, Hakkapeliitta TRI und Tractor King. Weitere Länder sollen folgen. Auch die Intuitu-Funktionen werden ausgebaut, so sind die Reifenprofilmessung und eine Integration in die Fahrzeugbetriebs-Softt ware in der Entwicklung.

Der neue Maßstab im Schwertransport.

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BAU- UND NUTZFAHRZEUGE L

KÖGL

Box für Pritschen und Hänger ie Pritschenboxen lassen sich flexibel einsetzen. So können sie Angaben des Herstellers zufolge statisch befestigt werden auf geschlossenen sowie offen zugänglichen Ladeflächen und Anhängern. Ebenso gibt es eine mobile Ausführung mit Rollen und Kranösen zur einfachen Verladung oder Kufen für den Transport mit Gabeln. Nicht nur von außen, auch von innen lassen sich die Boxen individuell und flexibel gestalten. Optionen wie Zwischenböden, Schubladen, Kleinteilboxen und Stapelboxen sollen dies laut Hersteller ermöglichen. Insgesamt vier verschiedene Boxen stehen dabei zur Auswahl.

Vielseitige Anwendung

QUALITÄT AUF RÄDERN

Überzeugen soll die neue Aufbewahrungslösung durch eine stabile, aber eben auch leichte Bauweise. Durch die umlaufenden Gummidichtungen ist die

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KÖGL FLEXMO

Geräte und Material sind während dem Einsatz auf der Baustelle stets Umwelt­ einflüssen ausgesetzt. Gerade wenn sie auf einer Ladefläche oder ungesichert aufbewahrt werden, kommt ein nicht zu unterschätzendes Diebstahl­ risiko hinzu. Mit den Flexmo­ Boxen möchte Kögl eine sichere Verstauung sowie eine robuste und spritzwassergeschützte Aufbewahrung von Baumaterial bieten.

Selbst sperriges und schweres Gerät lässt sich gut und vor allem sicher in den Boxen von Kögl verstauen. Box spritzwasserdicht, die Aluminium-Legierung schützt vor Korrosion. Um Werkzeug vor Diebstahl zu schützen, lassen sich die Türen rechts und der Deckel der Box abschließen. Eine weitere Entwicklung ist die Flexmo-Box Roll-Up, die mit einem spritzwassergeschützten Rollladen ausgestattet ist. Beim Öffnen des Rollladens offenbart die Box ihren Inhalt auf einen Blick – gerade dann, wenn die Box erhöht befestigt wird. Die Flexmo-Box Economy hingegen verfügt über je eine Seitentür links und rechts. Die Box ist nicht nur wasser-, sondern

auch staubdicht nach IP67 und IP68, was den Inhalt bestmöglich schützen soll. Stabile Hebelriegel und massive Scharniere sind, so Kögl, einbruchshemmend ausgelegt und beugen somit dem Diebstahl von Material und Geräten vor. Mit seiner Flexmo-Box Premium bietet Kögl zudem eine Variante, die über zusätzliche Ausstattung wie Kleinteilwannen, Schnellbefestigungsösen zum sicheren Verzurren von Gegenständen in der Box, Schubladen mit Vollauszug sowie eine diebstahlsichere Befestigung der Box d am Fahrzeug verfügt.

11.05.20 10:08

Online-Konfigurator für ausgebaute und ausgestattete Leasing-Fahrzeuge it dem Online­Konfigurator von 2L (wie Englisch »tool« gesprochen) sollen Interessierte in drei Schritten zu ihrem Wunschfahrzeug mit der passenden Ausstattung gelangen. Eine pdf­Datei fasst die Leistun­ gen als Angebot zusammen und gibt Aufschluss über alle Details. »Wir wissen, dass Unternehmer im Handwerk eines nicht haben – Zeit. Mit dem Online­Konfigurator können sie sich ein Fahrzeug wann und wo sie möchten zusammenstellen, auch am Mobiltelefon funktioniert das«, sagt 2L­Geschäftsführer René Schulz. Der erste Schritt ist die Wahl der jährlichen Inklusiv­ kilometer im Leasing­Zeitraum. Im zweiten Schritt wählt man das Fahrzeug, im dritten die Ausstattung des Fahr­ zeugs und die benötigten Werkzeuge.

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Spezialisierungspakete Neben der Grundausstattung an Werkzeug gibt es Pakete für Spezialisierungen. Welche Werkzeuge in den Paketen enthalten sind, lässt sich im Online­Konfigurator ein­ sehen. Für die gewählte Zusammenstellung generiert der

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2L

o 2L – Die Suche nach dem richtigen Fahrzeug mit passendem Innenausbau und Werkzeug kann Zeit und Nerven kosten. Das Unternehmen 2L aus Königsbrunn bei Augsburg bietet Leasing-Komplettlösungen, die aus Fahrzeug, Fahrzeugausbau und Werkzeug bestehen. Ein OnlineKonfigurator ist der neueste Service von 2L.

Mit dem Online-Konfigurator von 2L sollen Interessierte in drei Schritten zum Wunschfahrzeug mit Ausstattung gelangen.

Konfigurator einen Code, über den sich die Kombina­ tion wieder aufrufen lässt. Eine Zusammenfassung des Angebots können sich Interessierte per E­Mail schicken lassen. Der Online­Konfigurator steht auf der 2L­ Homepage unter 2L.works/konfigurator.html zur Ver­ t fügung.


BAU- UND NUTZFAHRZEUGE L

CONTINENTAL

Continental hat ein On­Board­ Wiegesystem (OBWS) entwickelt, das das Gewicht von Nutzfahrzeugen inklusive des Anhängers oder Sattel­ aufliegers bereits vor Fahrt­ antritt und unabhängig von einer stationären Waage schnell erfassen beziehungsweise darstellen kann. Weitere Funk­ tionen versprechen Effizienz­ steigerungen, die deutlich über die Einhaltung der EU­Direktive 2015/719, die im Mai 2021 in Kraft tritt, hinausgehen sollen.

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ie Direktive schreibt eine häufigere Messung des Gesamtgewichts von Nutzfahrzeugen vor – um entsprechend zu planen und Sanktionen zu vermeiden, müssen Fahrer und Flot-

tenbetreiber den Beladungszustand des Fahrzeugs schon vor Fahrtantritt kennen, was bislang kaum möglich ist. Die meisten Länder setzen zur Erfüllung der Vorgaben derzeit auf eine flächendeckende, in die Straßeninfrastruktur eingebettete Lösung. Das On-BoardWiegesystem verspricht allerdings einen Mehrwert, der über die regulatorischen Anforderungen hinausgeht. Noch bevor der Lkw losfährt, können Flottenbetreiber und Fahrer überprüfen, ob sie sich mit dem Gewicht eines Fahrzeugs im sicheren Bereich bewegen. Lässt sich das Gewicht bereits vor der Fahrt feststellen, können die Fahrzeuge effizienter und auch sicherer beladen werden. Eine verbesserte Ausnutzung der gesetzlichen Ladekapazitäten wird erreicht. Die

Mit dem Alu-Kipper die Nutzlast steigern

O DE BONDT – Nach mehr als zwei Jahrzehnten im Bereich der Nutz­

Das On-Board-Wiegesystem liefert Daten zum Gewicht von Nutzfahrzeugen bereits vor Fahrtantritt und ermöglicht Effizienzsteigerungen. Die Daten sind via App auf dem Smartphone des Fahrers, im Fahrerhaus und im Büro des Fuhrpark-Managers abrufbar. bereitgestellten Daten ermöglichen zudem eine vorausschauende Wartung.

Sensoren messen Achslasten Weil es Mischflotten mit unterschiedlich gefederten Fahrzeugen gibt, haben die Experten bei Continental OBWS-Lösungen entwickelt, die die jeweiligen Anforderungen berücksichtigen. Luftgefederte Fahrwerke eignen sich gut zur kontinuierlichen Ermittlung des Beladungszustandes jeder einzelnen Achse. Auch für stahlgefederte Achsen sind maßgeschneiderte Lösungen verfügbar. So hat das Technologieunternehmen für luftgefederte Fahrzeuge einen Sensor entwickelt, der mittels Ultraschall die Höhenlage und den Druck von Luftfedern misst, um den Beladungszustand der Achse zu ermitteln. Davon abgeleitet ist ein parallel zum Stoßdämpfer montierter Höhensensor für nicht luftgefederte Fahrzeugachsen. Er erfasst den Federweg der

Blattfederung und gibt so Auskunft über den Beladungszustand der jeweiligen Achse. Sowohl für stahl- als auch für luftgefederte Achsen eignet sich zudem der Dehnungssensor von Continental, der die Verspannung des Achskörpers misst und die Ermittlung der Achslast ermöglicht. Die Summe der Achslasten ergibt das Fahrzeuggewicht inklusive Beladung.

System aus einer Hand In allen vier Fällen werden die Daten gesammelt, weitergeleitet, ausgewertet und die Ergebnisse via App auf dem Smartphone des Fahrers oder auf einem Display im Fahrerhaus angezeigt. Fuhrpark-Manager können die Daten ebenfalls abrufen und die Auslastung ihrer Flotten optimieren. Alle Produkte und Services bietet Continental als komplettes System aus einer Hand – von der Luftfeder über den Sensor bis hin zur Datenverarbeitung und den Software-Anwendungen. t

PBMVISUALS

fahrzeugaufbauten geht das Unternehmen De Bondt Fahrzeugaufbauten aus Hamm in Westfalen neue Wege mit einem eigenen Produkt – dem De­Bondt­Alu­Kipper. Der Drei­Seiten­Kipper von De Bondt ist eine Mischkonstruktion aus verzinktem Stahlunterbau und einem Oberbau in Aluminium­Schweißkonstruktion. Mit dieser Bauweise zielt das Unternehmen vor allem auf den wachsenden Markt der Nutzfahrzeuge bis 3,5 t zulässigem Gesamtgewicht ab. Strenger werdende Sicherheits­

CONTINENTAL

Die Last sensorgestützt digital überwachen

Die leichte Bauweise mit Aluminium statt Stahl trägt dazu bei, abhängig von der Aufbaulänge zwischen 90 kg und 120 kg Gewicht einzusparen. normen bringen immer schwerer werdende Fahrgestelle mit sich, wodurch laufend weniger Nutzlast verbleibt. De Bondt hat sich das Ziel gesetzt, mit seiner Eigenentwicklung einen Aufbau zu gestalten, der wieder mehr Nutzlast ermöglicht: Durch eine leichte Bauweise mit Aluminium statt Stahl, die abhängig von der Aufbaulänge zwischen 90 kg und 120 kg Gewicht einsparen soll. t

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Unternehmensführung

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KIESEL

Kiesel-Gruppe wird Opfer einer kriminellen Cyber-Attacke In der Zentrale im oberschwäbischen Baienfurt bei Ravensburg wurde in Kleinarbeit und unter höchstem Zeitdruck Server für Server, Bit für Bit gescannt und gereinigt.

KIESEL (2)

Donnerstag, der 11. Juni 2020 ist ein Datum, das man im Management der Kiesel­Gruppe, ihres Zeichens zweitgrößter Händler für Baumaschinen in Deutschland, kaum vergessen wird. Es ist Fronleichnam, Feiertag in vielen Bundes­ ländern, ein Großteil der Belegschaft genießt den freien Tag, als mittels E­Mail­Anhang ein erster Zugriff auf das IT­System der Unternehmens­ gruppe erfolgt. Ab da gleicht die Entwicklung einem Cyber­Krimi. Zunächst unbemerkt breitet sich der Angreifer im System aus und verschafft sich Stück für Stück Zugriff auf die zentralen Systeme, verschlüsselt Daten und macht Backups unbrauchbar.

meldet sich der Erpresser mit einer Lösegeldforderung im siebenstelligen Eurobereich, zahlbar in Bitcoins binnen 24 Stunden.

Externe Hilfe ist unerlässlich

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ie Liste der von Cyber-Kriminalität betroffenen Unternehmen zieht sich durch alle Branchen und lässt auf den ersten Blick eine gewisse Zufälligkeit vermuten. Doch in allen Fällen sind Organisationen betroffen, deren Unternehmenserfolg kein Geheimnis ist, was auf eine gewisse Finanzkraft schließen lässt. Bei Kiesel bemerkt am Morgen des 12. Juni ein Mitarbeiter der IT-Abteilung bei Arbeitsbeginn eine Anomalie und schlägt Alarm. Der Krisenstab entschließt sich, das IT-System des Unternehmens (mehr als 1 000 Arbeitsplätze an mehr als 50 Standorten in Deutschland, Österreich und Polen) vom Netz zu trennen. Untersuchungen der Infrastruktur offenbaren das Ausmaß des Schadens. Weite Teile der IT, allen voran das zentrale ERP-System, sind verschlüsselt. Kurz danach

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»Es kam für uns zu keinem Zeitpunkt in Frage, auf die Lösegeldforderung einzugehen«, stellt Maximilian Schmidt, Mitglied der Geschäftsleitung und KrisenManager der Stunde, klar. »Zumal es keinerlei Gewähr gibt, dass man nach der Bezahlung auch wirklich den Code für die Entschlüsselung bekommt.« Umgehend werden externe Fachleute hinzugezogen, die das unternehmenseigene IT-Team dabei unterstützen, zunächst den Schaden einzugrenzen und das Ausmaß zu beurteilen. Das zuständige Landeskriminalamt wird eingeschaltet und Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Auch die Datenschutzbehörde wird vorschriftsmäßig informiert.

Ein 1 000­Teile­Puzzle Da zunächst unklar ist, durch welche Lücke im Sicherheitssystem der Angriff ausgeführt wurde, müssen die komplette Hard-

ware eingesammelt und einer zentralen Überprüfung unterzogen werden. Erst im Anschluss können die Geräte wieder bespielt und an die Nutzer zurückgegeben werden. »Als Handelshaus leben wir davon, Ware zu kaufen und zu verkaufen, Service und Ersatzteile anzubieten. Ohne ein ausgefeiltes ERP-System und unsere IT-Infrastruktur im Hintergrund ist das heute fast unmöglich«, beschreibt Schmidt die Lage. »Und von einem Moment zum anderen war nichts mehr davon verfügbar.« Als eine der Stärken der Kiesel-Organisation gilt ihre Dezentralität mit mehr als 50 Standorten in Europa. »Allein das Einsammeln und Versenden der Hardware war eine Sisyphusarbeit«, so Schmidt. Währenddessen fahren Servicetechniker ohne Laptop raus, Vertriebler halten den Kontakt zu den Kunden mithilfe ihres Handys. Es gelingt, die Abläufe vorübergehend auch ohne IT aufrecht zu erhalten. In der Zentrale im oberschwäbischen Baienfurt bei Ravensburg wird währenddessen in Kleinarbeit und unter

Ich bin nach wie vor ein Verfechter der Digitalisierung. Aber man muss die Spielregeln kennen und befolgen.« Toni Kiesel, Geschäftsführender Gesellschafter

höchstem Zeitdruck Server für Server, Bit für Bit gescannt und gereinigt.

Jederzeit wieder möglich Vier Wochen nach der Attacke ist an allen Standorten wieder ein eingeschränkter Betrieb möglich, die Hardware größtenteils wieder einsatzbereit. »Eine solche Attacke kann heutzutage jedes Unternehmen treffen. In der Tat ist es in Deutschland längst keine Frage mehr ob, sondern vielmehr wann«, ist sich Andreas Mendrzyk, Leiter IT bei Kiesel, sicher. »Neben der Suche nach der Ursache war für uns schnell eines klar: So eine Attacke kann uns jederzeit wieder treffen. Es bleibt uns nur, uns für solche Ereignisse besser zu wappnen, sodass Eindringlinge möglichst wenig Schaden anrichten können.


Maximilian Schmidt, Mitglied der Geschäftsleitung

Deshalb nutzen wir die gewonnenen Erkenntnisse dazu, unsere Abwehr völlig neu zu konzipieren und setzen dabei auf modernste Technik und nicht zuletzt die Sensibilisierung jedes einzelnen Mitarbeiters«, führt er weiter aus.

Aus Schaden lernen »Der Angriff traf uns in einem Moment, als wir dachten, wir hätten die Corona-Krise mit einem blauen Auge überstanden«, resümiert der geschäftsführende Gesellschafter Toni Kiesel. »Gerade erst hatten wir die Mitarbeiter aus dem Home-Office und der

L TRESONO FAMILY OFFICE

Kosten runter – Rendite rauf? Überhöhte Gebühren bei der Geldanlage können die ohnehin mageren Zinserträge aufzehren. Besonders hoch sind hier die Einsparpotenziale für Familienunternehmer, wie Ulrich Voss darlegt, Mitglied der Geschäftsleitung von Tresono Family Office und dort für den Bereich Kapitalmarkt verantwortlich. Familienunternehmer besäßen eine starke Verhandlungsposition und könnten Sonder­ konditionen meist auch für ihre Familienmitglieder durchsetzen.

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m aktuellen Zinsumfeld entwickeln immer mehr Anleger ein ausgeprägtes Kostenbewusstsein. Schließlich fressen hohe Gebühren die niedrigen Renditen förmlich auf. Anleger sollten die Gebührenreports eingehend studieren und auf Einsparpotenziale hin prüfen. Ein intelligentes Kosten-Management verspricht ein Mehr an Rendite ohne zusätzliches Risiko. Durch die neuen Kostenausweise erkennen viele Kunden erstmals, dass sie neben einer eventuell direkt anfallenden Be-

VDBUM verschiebt Großseminar auf 2022, vergibt aber aktuellen Start-up-Förderpreis

VDBUM

o VDBUM – Bei der 50. Ausgabe seines Großseminars wollte der Verband der Baubranche, Umwelt- und Maschinentechnik (VDBUM) im Februar 2021 erneut seine Förderpreise vergeben. Die Veranstaltung wird nun erst wieder 2022 stattfinden, der erstmals ausgelobte Preis für Start-ups soll aber verliehen werden.

Preisverleihung: VDBUM-Präsident Peter Guttenberger (re.) und die Vorstandsmitglieder Dirk Bennje (li.) und Jan Scholten (2. v. li.) mit den Gewinnern des VDBUM-Förderpreises 2020 (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 3/20, Seite 18).

ratungsgebühr weitere Male indirekt zur Kasse gebeten werden. Je nach Anlage fallen zum Teil erhebliche Bestandsprovisionen, Produktkosten oder fremde Spesen an. Die Gebühren hängen PEXELS.COM

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Zu keinem Zeitpunkt haben wir daran gedacht, auf die Lösegeldforderung einzugehen.«

Kurzarbeit zurück an die Arbeitsplätze holen können und wollten für den Rest des Jahres 2020 Vollgas geben. Doch von einem Moment auf den anderen ging plötzlich gar nichts mehr. Ohne IT steht die moderne Wirtschaft still, da brauchen wir uns nichts vor zu machen. Dennoch bin ich nach wie vor ein Verfechter der Digitalisierung«, sagt Toni Kiesel. »Aber man muss die Spielregeln kennen und danach handeln. Wir haben für uns die notwendigen Direktiven bereits definiert. Ausnahmen wird es hier in Zukunft keine mehr geben.« Das durch den Schaden gewonnene Wissen will man in der Zukunft weitergeben, um andere vor solchen Ereignissen zu warnen. »Deshalb werden wir diesem Thema im Rahmen der ›Zukunftskonferenz BAM (Bits and Machines)‹, die Ende Januar 2021 zum zweiten Mal im »Coreum« in Stockstadt/Rhein stattfinden wird, entsprechend Raum einräumen. Schließlich ist das ein Gebiet, auf dem wir durchaus etwas zu berichten haben«, so Toni t Kiesel.

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er VDBUM­Vorstand hat das für Februar 2021 geplante 50. Großseminar auf 2022 verschoben. Trotz Hygienekonzept und aller Genehmigungen von Behörden und Gesundheitsämtern kann das Restrisiko von Covid­19­Ansteckungen während der Veranstal­ tung nicht ausgeschlossen werden. Der seit 2014 auf dem Großseminar vergebene För­ derpreis wird damit ebenso erst wieder im Jahr 2022 vergeben. Er spricht jährlich Studenten, Jungakademi­ ker, Auszubildende und Praktiker mit innovativen Ideen an. Die preiswürdigen Arbeiten und Konzeptionen zie­ len darauf ab, die Wirtschaftlichkeit des Einsatzes von Baumaschinen und Komponenten zu steigern oder auch Bauverfahren zu optimieren und somit den Nut­ zen für Anwender zu erhöhen. »Den erstmalig ausgeschriebenen VDBUM­Son­ derpreis für Startups ›Klein anfangen – Groß rauskom­ men!‹ werden wir im Frühjahr allerdings prämieren. Zeit und Ort der Verleihung werden noch bekannt gegeben«, betont VDBUM­Vorstandsmitglied Jan Scholten. Mit dem neuen Preis will der VDBUM junge Unternehmen auszeichnen, die mit visionären Ideen Neues wagen und die Zukunft gestalten. Der Preis ist mit 2 500 Euro dotiert. Start­ups können sich mit ihrer Geschäftsidee, der damit verbundenen Innovation sowie resultieren­ der Produkt­ oder Dienstleistungsidee bis 30. Oktober t 2020 bewerben.

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Einsparpotenziale konsequent nutzen An der Kostenschraube können sowohl Klein- als auch Großanleger drehen. Die Einsparpotenziale hängen sowohl vom Vermögensumfang als vom Anlageverhalten ab. Besonders groß ist der Handlungsbedarf bei finanzstarken Familienunternehmern, bei denen für diverse Konten zum Teil sehr hohe Gebühren anfallen. Sie besitzen aber auch eine starke Verhandlungsposition. Sie können durch Nachverhandlung mit der Hausbank oder die gezielte Einbeziehung neuer Dienstleister mitunter viel Geld sparen. Kunden können durch die Wahl einer Direktbank, eines Discountbrokers oder einer Fondsplattform deutliche Einsparungen gegenüber herkömmlichen Instituten erzielen. Es sinken nicht nur die Depotgebühren, sondern auch die Transaktionskosten. Wer einen Discountbroker beauftragt, kann die Handelskosten bei einzelnen Aktien schnell halbieren. Bei einer Fondsplattform entfallen die Ausgabeaufschläge für Fonds unter Umständen komplett. Hohe Einsparpotenziale bieten sich für Anleger, die viele aktive Fonds haben. Hierbei lohnt es sich zu prüfen, ob es alternative Wettbewerbsfonds oder günstigere Anteilsklassen gibt, die mit geringeren Gebühren versehen

sind. Sehr sinnvoll kann eine kostengünstige Beimischung von börsengehandelten Indexfonds (ETF) sein. Insbesondere beim Einsatz hauseigener Fonds oder Dachfonds sollten Kunden achtsam sein. Hier droht häufig eine Kostenfalle in Form einer doppelten Gebührenbelastung aus dem Produkt und der Vermögensverwalter- oder Depot-

Konsequentes KostenManagement ist das Gebot der Stunde. Sparen um jeden Preis indes ist fehl am Platz.« Ulrich Voss

gebühr. Gute Anbieter rechnen die Fondskosten auf die eigenen Gebühren an. Groß ist der Handlungsbedarf bei vermögenden Anlegern, die einen besonders hohen Kostenblock schultern. Entsprechend hoch sind hier die Sparmöglichkeiten. Mit steigendem Vermögen wachsen die Spielräume für individuelle Preisverhandlungen. Für vermögende Familien ist es ratsam, die Gesamtkundenbeziehung zu betonen. Wer clever argumentiert, kann die Sonderkonditionen der Eltern auch auf die kleinteiligen Depots der Kinder durchsetzen.

Rendite merklich erhöhen Konsequentes Kosten-Management ist das Gebot der Stunde. Sparen um jeden Preis indes ist fehl am Platz. Anleger sollten auch ihre individuellen Bedürfnisse nicht außer Acht lassen. Persönliche Ansprechpartner,

FAKTEN Überhöhte Kosten vermeiden

> Kosten analysieren: Kostenersparnisse machen in der heutigen Zeit einen guten Teil der zu erwartenden Rendite aus. Anleger sollten mit fachkundiger Hilfe klären, wo versteckte Gebühren lauern und ob die Kosten im richtigen Verhältnis zum Nutzen stehen. > Portfolio optimieren: Einige Investments verursachen hohe Zusatzkosten. Eine kritische Prüfung der Finanzprodukte und des Transaktionsverhaltens eröffnen vielfach erhebliche Einsparpotenziale. > Set­up verschlanken: Ist die bisherige Organisation der Vermögens­ verwaltung noch zeitgemäß? Durch gebündelte Leistungen und eine geschickte Partnerwahl können Anleger weitere Einsparungen erzielen.

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TRESONO FAMILY OFFICE

stark von der Depotgröße, den Anlageklassen und dem individuellen Anlageverhalten ab. Die jährliche Gesamtkostenquote liegt häufig zwischen 0,8 % und 1,8 % des Vermögens, in einigen Fällen gar deutlich höher.

IMPRESSUM 10/2020

ZUR PERSON Ulrich Voss ist Mitglied der Geschäftsleitung von Tresono Family Office und für den Bereich Kapitalmarkt verantwortlich. Er analysiert dort angebotene Produkte, um effiziente Anlage­ strategien für Großvermögen zu entwickeln. Tresono ist ein unab­ hängiges, inhabergeführtes Family Office in Köln. Ein Experten­Team übernimmt die ganzheitliche Betreuung von großen privaten Vermögenswerten, insbesondere für Unternehmerfamilien als sog. Family Office. Dazu zählen Kapitalmarktanlagen, Immobilien­ investments und Unternehmens­ beteiligungen.

ein globales Filialnetz oder Zusatzleistungen wie die Verwahrung von Edelmetallen können für einen traditionellen Anbieter sprechen. Zusätzliche Services können für den Anleger ein wichtiger Mehrwert sein, der leicht erhöhte Gebühren rechtfertigt. Die Kosten der Vermögensverwaltung variieren sehr stark. Kostenbewusste Anleger können die Gebühren der Geldanlage um 0,25 % bis zu 0,5 % pro Jahr senken, ohne an der eigentlichen Anlage- und Risikostruktur etwas zu verändern. Je vermögender die Anleger sind, desto größer sind die Sparpotenziale. Ratsam ist ein systematisches Vorgehen, am besten mit fachkundiger Unterstützung durch Spezialisten (siehe Kasten »Überhöhte Kosten vermeiden«). Die Kosten für einen unabhängigen, fachkundigen Berater liegen oft deutlich unter der Einsparung, die bereits im ersten Jahr realisierbar ist. Auf eine eingehende Kostenanalyse sollten eine Optimierung des Portfolios und bei Bedarf eine Verschlankung des Set-ups folgen. Auf diese Weise können Anleger ihre jährliche Rendite deutlich steigern, ohne ein zusätzliches Risiko einzugehen. t

Magazin digital VERLAG SBM Verlag GmbH Hermann­von­Barth­Straße 2 87435 Kempten Tel.: (08 31) 5 22 04­0 Fax: (08 31) 5 22 04­50 baumagazin@sbm­verlag.de www.baumagazin­online.de GESAMTVERANTWORTLICH Markus Holl (­40) Joachim Plath (­41) VERLAGSLEITUNG Tobias Haslach (­39) REDAKTION Michael Wulf (iwu) Thomas Schürger (tü) Dan Windhorst (dc) Christine Seif (cs) LEITUNG OBJEKT-MANAGEMENT Tobias Nickert (­17) KEY-ACCOUNT-MANAGEMENT Norman Zenzinger (­33) ANZEIGENDISPOSITION Benjamin Chucholowski (­18) Wolfgang Emmler (­20) MAGAZIN-LAYOUT Brigitte Weixler www.weixler­schuerger.de REDAKTIONSASSISTENZ – ANZEIGEN-LAYOUT Simone Frank (­38) Jessica Joos (­21) Alexandra Kastl (­23) Franziska Schenk (­24) LESER- UND ABONNENTENSERVICE Claudia Maguire (­29) Susanne Traub (­30) DRUCKVORSTUFE UND DRUCK W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG, Stuttgart – www.kohlhammerdruck.de BANKVERBINDUNG IBAN DE14 7332 0073 6690 4171 87 HypoVereinsbank Kempten BIC HYVEDEMM428 AUTORENBILDER Petra Reger TITELBILDER Atlas Copco Group, bema Maschinenfabrik, Massfeller Beton2Go

IVW angeschlossen ISSN 1439­5592 Alle Rechte vorbehalten. © Layout/Layout­Konzept: Thomas Schürger Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 23 vom 1. Januar 2020. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kenn­ zeichnen nicht die Ansicht der Redaktion. Nach­ druck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Jahresabon­ nements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Monate vor Ablauf des Bezugszeitraumes) schriftlich beim Verlag gekündigt werden. Das Jahresabo kostet 55,– € (11 Ausgaben, eine Doppelnummer) inkl. MwSt. und Versandkosten; bei Auslandslieferung 68,– € inkl. Versand. Einzelpreis: 6,50 Euro (D), 6,65 SFr


Aktuelles

A Maschinen- und Motorenhersteller Kubota feiert das 130. Jahr seines Firmenbestehens kann Kubota ein geschichtsträchtiges Jubiläum begehen – vor nunmehr 130 Jahren gründete Gonshiro Kubota in Japan sein erstes Unternehmen, heute ist daraus einer der weltweit führenden Maschinen- und Motorenhersteller geworden.

Firmengründer Gonshiro Kubota.

onshiro Kubotas erstes Unternehmen im Jahr 1890 stellte Eisenrohrleitungen für Wasserwerke her. Kubota begann als einfache Gießerei, im Laufe der Zeit erweiterte das Unternehmen seine Geschäftsaktivitäten sowie das Produkt­ und Dienstleistungsangebot. 1922 begann die Produktion kerosinbetriebener Motoren für die Landwirtschaft. In den 1960er­Jahren brachte Kubota seine ersten Traktoren auf den Markt, es folgten erste Aufträge für Wasserversorgungsprojekte und Abwassersysteme. 1974 stellte Kubota erstmals einen eigenen kompakten Mini­ bagger vor. Bis 1998 und darüber hinaus stand die Aus­ weitung der Globalisierung im Landmaschinengeschäft im Blickfeld, weitere Produktionsstätten und Vertriebs­ niederlassungen wurden aufgebaut. Das Produktangebot umfasst heute Maschinen für die Bauindustrie und Landwirtschaft sowie Wasserver­ sorgungssysteme. Zudem zählt das japanische Unter­ nehmen zu führenden Herstellern kompakter Diesel­, Benzin­ und Gasmotoren für Industrie, Landwirtschaft, Bauwesen und Generatoren. Mit der Unternehmenszen­ trale in Osaka sowie Niederlassungen in mehr als 110 Ländern in Nordamerika, Europa und Asien erzielte Kubota im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von 17,6 Mrd. US­Dollar.

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Ohne Innovation kein Wachstum Yuichi Kitao, Präsident und Representative Director der Kubota Corporation, unterstreicht zum Jubiläum die Kernwerte des Unternehmens: »130 Jahre Kubota – ein

KUBOTA

O KUBOTA – In diesem Jahr

Im Jahr 1890 als Gießerei gegründet, ist die Kubota Corporation heute eines der weltweit führenden Unternehmen für Baumaschinen, Industriemotoren, landwirtschaftliche Maschinen sowie die Wasserversorgung. denkwürdiges Jubiläum und ein besonderer Anlass, unsere Gründungsprinzipien einmal mehr zu betonen. Denn Kubota steht seit jeher für Innovationen. Unser Gründer Gonshiro Kubota hat uns gelehrt, dass es ohne Innovationen kein Wachstum geben kann.« Jedes Mit­ glied des Unternehmens sei von größter Bedeutung. Gleichzeitig sei jeder Mitarbeiter an jedem Tag dazu angehalten, seine Tätigkeiten zu verbessern. »Nur so können wir sicherstellen, dass die Bedürfnisse des Marktes in all unsere Produkte und Dienstleistungen ein­ fließen – und zwar immer aus der Sicht des Kunden«, so Kitao. Kubota werde weiterhin daran arbeiten, die beste Qualität und die besten Produkte und Dienstleistungen anzubieten sowie gleichzeitig für den größtmöglichen Umweltschutz sorgen, um der Generation von morgen eine bessere Welt zu hinterlassen. »Durch Innovation, Forschung und vor allem durch effiziente Kommuni­ kation mit unseren Kunden werden wir unserem Motto t ›For Earth, For Life‹ treu bleiben.«

O HYUNDAI – Das von Willibald Klarmann 1984 gegründete Unternehmen für Baumaschinenhandel und -vermietung mit heute 37 Mitarbeitern und fünf Standorten ist seit Mitte 2019 Hyundai-Vertragshändler für Unter-, Mittel- und Oberfranken. Hyundai Baumaschinen Süd Klarmann ist neben dem Hauptsitz in Eltmann bei Bamberg noch in Baiersdorf, Suhl, Bamberg und Dettelbach vertreten. In Dettelbach bei Würzburg wurde erst kürzlich eine moderne Niederlassung eingeweiht, die Kunden im Raum Würzburg/Unterfranken betreut. Der Maschinenmietservice von Klarmann­Lembach verfügt über einen rund 1 000 Geräte umfassenden Mietpark, der kürzlich um große Radlader und Kettenbagger von Hyundai aufgestockt wurde. Größtes Gerät der Hyundai­Vorführflotte ist der HX235LCR mit Roadliner­Pads, zweiteiligem Ausleger und Schnellwechsler, sowie ein HL975 Radlader mit 26 t und Schnellwechselsystem. Dieser hat eine 4,8­m³­Schaufel. Ideal für den Umschlag in der Gewinnung. »Damit können wir unseren Kunden nun ein noch größeres Maschinenangebot bieten und sie noch stärker an uns binden. Zumal sich die Hyundai­Maschinen bestens für

HYUNDAI CONSTRUCTION EQUIPMENT EUROPE

Hyundai Baumaschinen Süd Klarmann bietet Kunden ein »noch größeres Maschinenangebot«

Kompaktmaschinenparade von Hyundai bei Klarmann. die Vermietung für anspruchsvolle Einsätze eignen«, erklärt Willibald Klarmann. In Eltmann, Baiersdorf, Dettelbach, Suhl und Bamberg sind rund 37 Mitarbeiter beschäftigt, davon die Hälfte Baumaschinenmonteure. Hinzu kommen sieben Verkäufer sowie die Administration. Am 45 000 m2 großen Firmensitz in Eltmann befinden sich die Firmenzentrale, das große Ersatzteillager sowie die Werkstätten zur Reparatur/Umrüstung auch von Großgeräten mit Gewichten über 100 t. Zudem ist Eltmann die Basis des Mietparks sowie der Sitz des eigenen großen Fuhrparks, mit dem das Unternehmen seine Maschinen ausliefert. t

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O BOMAG – Seit Mitte Juli ist das luxemburgische Unternehmen MAKO neuer

BOMAG

Handels- und Servicepartner von BOMAG. Mit Niederlassungen in Bettembourg und Roost steht MAKO Kunden und Interessenten im Großherzogtum als Ansprechpartner für das komplette BOMAG-Produkt-Portfolio von der Verdichtungstechnik bis zu den Fräsen und Straßenfertigern zur Verfügung.

ALLISON TRANSMISSION / NATHAN CROWDER

Umweltprüfanlage beginnt mit Fahrzeugtests

MAKO ist neuer Handels- und -servicepartner für BOMAG in Luxemburg

Das neue Fahrzeugumwelttestzentrum bietet die Möglichkeit, konsistente und wiederholbare Fahrzeugtests unter realen und extremen Bedingungen an einem einzigen Ort durchzuführen.

O ALLISON TRANSMISSION – Ein neues

MAKO ist neuer luxemburgischer Handels- und Servicepartner für das gesamte BOMAG-Maschinenportfolio (v. li. n. re.): Heiko Krautkremer (Leiter Vertrieb Deutschland BOMAG), Alain Wagner (Geschäftsführer MAKO), Claude Larosch (Geschäftsführer MAKO), Ralf Junker (Präsident BOMAG), Michael Grünewald (Geschäftsleiter Vertrieb BOMAG) und Timo Stenz (Vertriebsleiter Light Equipment BOMAG). MAKO hat sich in mehr als 36 Jahren Unter­ nehmensgeschichte als namhafter Player der luxemburgischen Bauindustrie etabliert. Das Unternehmen verfügt über branchen­ spezifische Kompetenz und Erfahrung im Neu­ und Mietmaschinengeschäft. Mit einem festen Stab von 60 Mitarbeitern bietet MAKO eine professionelle Beratung sowie einen flächendeckenden Service. Vereint mit MAKO sollen BOMAG­Kunden künftig auch in Luxemburg von kurzen Wegen und schnellen Reaktionszeiten durch lokale Ansprechpartner profitieren. Michael Grünewald, Geschäftsleiter

Vertrieb bei BOMAG, betont das große Vertrauen, das bereits jetzt zwischen den neuen Partnern besteht: »MAKO wurde BOMAG durch mehrere luxemburgische Großkunden empfohlen und als bevorzugter Handels­ und Servicepartner genannt. Nach ersten Sondierungs­ gesprächen haben wir viele Gemein­ samkeiten und weiteres Entwicklungs­ potenzial insbesondere im Asphaltbau erkannt. Wir sind sehr froh, dass wir auf dieser Basis sehr schnell eine für uns strategisch wichtige neue Partnerschaft vertraglich etablieren konnten.« t

Fahrzeugumwelttestzentrum hat Allison Transmission, Hersteller von Vollautomatikgetrieben für mittelschwere und schwere Nutzfahrzeuge sowie von Antriebslösungen für Nutzfahrzeuge, in den USA in Betrieb genommen. Das VET Center (Vehicle Environmental Test Center) in Indianapolis bietet auch Partnern die Möglichkeit, konsistente und wiederholbare Fahrzeugtests unter realen sowie extremen Bedingungen durchzuführen. Durch die Simulation von Umwelteinflüssen und Arbeitszyklen sollen Produktentwicklungszeiten verkürzt vorangetrieben werden. Die rund 5 600 m2 große Anlage beherbergt eine Hitze- und eine Kältekammer sowie zwei Umweltkammern mit Rollenprüfständen für Fahrgestelle, in denen ein breites Spektrum von Arbeitszyklen, extreme Temperaturen, verschiedene Höhenlagen, unterschiedliche Steigungen sowie Straßenbedingungen simuliert werden. Die Anlage eignet sich für On- und Off-Highway-Fahrzeuge und bietet Testmöglichkeiten für Antriebssysteme von konventionellen Antrieben über solche mit alternativen Kraftstoffen, Elektro-Hybrid, Elektrosowie Brennstoffzellen. t

AL-KO Vehicle Technology Group investiert an deutschen Standorten Neuenkirchen-Vörden (Niedersachsen) stattet der Technologiekonzern AL-KO Vehicle Technology Group jetzt mit drei FIBERLaserschneidanlagen aus. Diese werden künftig Teile für Achsen, Rahmen sowie Zugdeichseln für Anhänger sowie Freizeit- und Nutzfahrzeuge fertigen und ersetzen die alten Produktionsanlagen. Das Gesamtinvestment liegt bei mehr als 4 Mio. Euro. »Mit der Investition steigern wir einmal mehr unsere Kompetenz in der Laserfertigung und setzen unseren konsequenten Weg für höchste Produktqualität, maximale Produktionsflexibilität und Produktivität fort«, sagt Harald Hiller, President & CEO der AL­KO Vehicle Technology Group. »Gleichzeitig belegt dieses Projekt eindrucksvoll, dass der Standort Deutschland nicht nur heute, sondern auch in Zukunft für das weltweite Geschäft unserer Unternehmensgruppe von wesentlicher Bedeutung ist.« Die neuen Laserschneidanlagen der Firma Bystronic sollen die Schneid­ zeiten im Vergleich zu den vorherigen Produktionsanlagen um bis zu

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AL-KO

O AL-KO – Seine deutschen Standorte Kötz (Bayern) und

Die Produktionsanlage in Kötz ist Mitte September offiziell in Betrieb genommen worden (v. li. n. re.): Sabine Ertle, (1. Bürgermeisterin Kötz), Hans Reichert (Landrat Landkreis Günzburg), Harald Hiller (President sowie CEO AL-KO Vehicle Technology Group) und Alex Waser (President sowie CEO der Bystronic Laser AG). 50 % senken und gleichzeitig für einen wesentlich höheren und auto­ matisierten Materialdurchsatz sorgen. »Zudem werden aufgrund des wesentlich geringeren Stromverbrauchs mehr als 500 t CO₂­Emissionen pro Jahr eingespart. Dies entspricht in etwa dem CO₂­Ausstoß von 90 000 Pkw an einem Tag«, so Projektleiter Jochen Gall, Senior Manager Projects and Production Engineering bei der Alois Kober GmbH. t


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