Baustoff Partner September 2013

Page 1

09 September 2013

Das Fachmagazin für Handel und Handwerk www.baustoff-partner.de

€ 5,-

Europaweit abgestimmte EPDs Gründungsmitglied: Institut Bauen und Umwelt e.V.

Top-Thema

Blickpunkt

Vor Ort

Außenanlagen – Gestaltung & Technik

Im Porträt: Remmers

Triflex: Partner für Flüssigkunststoffe

Titelanzeige203x188_IBU_Baustoffpartner.indd 1

NATURinFORM

03.09.13 13:4

WPC-Terrassendielen für dauerhaft schöne Lieblingsplätze Seite xx


Die sichtbar beste Lösung.

Rollläden von Reflexa: komfortabel, elegant, langlebig. Wärme-, Wind- und Wetterschutz in Perfektion.

www.reflexa.de Sonnenschutz und mehr


Die MAPEI-Baustoffsysteme: Perfekte Lösungen für Ihre Herausforderungen

DIE PROBLEMLÖSER FÜR IHR PROJEKT Ob Bauwerksabdichtung, Boden- und Estrichherstellung, Wandausgleich, Zement- und Kunstharzbodenbeschichtung, Betoninstandsetzung, Sanierung historischer Bausubstanz, Beschichten oder Montieren: Die MAPEI-Baustoffsysteme bieten Ihnen perfekte Lösungen für Ihre Herausforderungen.


| INHALT | 10

8 Zum Titel INSTITUT BAUEN UND UMWELT I EPDs beschreiben die Umweltwirkungen von Bauprodukten vom Herstellungsprozess bis zum Nutzungsende und dienen als Informationsgrundlage für Gebäudebewertungssysteme. Am 4. Juni 2013 erfolgte die Gründung der »ECO-Platform« mit Sitz in Brüssel. Was es mit der »ECO-Platform« auf sich hat, ­erläutern drei Experten.

10 Im Blickpunkt REMMERS I Von der Ein-Mann-Firma zur internationalen Unternehmensgruppe Remers

12 Namen & Neuigkeiten

Mit rasantem Tempo entwickelte sich Remmers zur führenden Unternehmensgruppe im Bereich der Baustofftechnik. Ein Gespräch mit Vorstandssprecher Dirk Sieverding, Enkel des Firmengründers Bernhard Remmers.

NaturinForm

19

Wellness für die Füße erleben die Gäste im 4-Sterne-Hotel Sonnenhof im Zillertal auf dem WPC-Boden um den neuen Außenpool.

46

15 Top-Thema: Außenanlagen – Gestaltung & Technik

SAKRET I Idyllischer Garten mit individueller Note ••• NATURINFORM I Interview: »WPS als eigene Produkt­ gattung« ••• DAUERHOLZ I Marketing-Aktion verlängert die Terrassensaison im Handwerk ••• MOSO I Terrassendielen aus Bambus ••• OSMO I Zeitersparnis und Qualität durch ölbasierte Holzanstriche ••• AUER I Edelstahltreppenkante für den Außenbereich ••• AURO I Holzterrassen reinigen und ölen ••• CERESIT BAUTECHNIK I Schadensfreie Balkonsanierung ••• TRIFLEX I Bewährtes Erfolgskonzept ••• RICHARD BRINK I Dränagesystem auf Fensterlaibung angepasst ••• KANN I Neues Mauersystem »Vermont« ••• RAU GEOSYSTEM I »Grüne Hecke« als Lärmschutz-Allee ••• GLAS MARTE I Schiebesysteme für den Wintergarten ••• SOLARLUX I Einbruchsichere Verglasung ••• OTTO GRAF I Regenwassernutzer sparen doppelt

33 Fassade HOLCIM I Weißzement für Fassadensanierung ••• IVM I Ratgeber rund um die Außenwand ••• KEIMFARBEN I Haus des Waldes ••• DEUTSCHE ROCKWOOL I Putzträgerplatte für nichtbrennbare WDV-Systeme ••• EUROBAUSTOFF I Fachhändler Dach&Fassade »über dem Schnitt«

38 Beton & Mauerwerk JASTO I Moderne Steine in altem Hofgut ••• HIEBER I »Concrete«-Musterausstellung eröffnet ••• KS PLUS I Vor­fertigung für profitablen Bauablauf ••• KS Quadro I Energieeffizienz mit System ••• LIAPOR I Trutzburg aus Leichtbeton ••• EPASIT I Mauerwerks­ sanierung ••• CEMEX DEUTSCHLAND I Abdichtungs­leistung aus einer Hand

IVPU

46 Dach

4

An Dachkonstruktionen werden sehr hohe Anforderungen gestellt. Das Zusammenspiel aus Dachhandwerk und dem Hochleistungsdämmstoff Polyurethan-Hartschaum (PU) ist die sichere Grundlage für hochwertige Steildachkonstruktionen.

IVPU I Steildachdämmung: eine Aufgabe für Profis ••• NELSKAMP I »Finkenberger Pfanne« wird 60 ••• WILHELM FLENDER I Schneefang-, Laufrost- und Sicherheitssysteme ••• LAUMANS I Denkmalpflege mit Dachziegeln vom Niederrhein ••• SIKA DEUTSCHLAND I Aktive Dächer für Passivhaus-Wohnanlage ••• DALLMER I Notabläufe für das Flachdach ••• B/S/T I Sicheres Flachdach

baustoff-partner.de    09/13


| INHALT | 58

53 Industrie -und Gewerbebau MEISSNER I Grenzenlose (Barriere-)Freiheit beim Tor ••• NOVOFERM I Hocheffektive Schallschutztür ••• EFAFLEX I Wärmegedämmte Schnelllauftore für Green-Building-Zertifikat

56 Messe-Rückblick NordBau 2013 58 Werkzeuge

63 Aktuelles 64 Messen & Seminare 65 Auf einen Blick 66 Zu guter Letzt/Marktplatz

Impressum/Vorschau

Wohnkomfort

Schutz vor Wasser

Rottstegge

METABO I Die neue Referenz in der Oberklasse ••• GERD EISENBLÄTTER I Leistung von Trennscheibe gesteigert ••• BOSCH I Volle Kontrolle beim Schrauben und Bohren ••• BESSEY I Sicherheit an erster Stelle ••• RABIED I Trenn- und Anfasscheiben

Exklusive Präsentation: Holger Lichtenfeld, System- und Produkttrainer bei Metabo, kam eigens nach Kempten, um der Redaktion den neuen Akku-Bohrschrauber »BS 18 LTX BL Quick« und die Akku-Schlagbohr­ maschine »SB 18 LTX BL Quick« vorzuführen.

Energieeffizienz

Entwässerung

Service

Das MEA Connect-Prinzip. Kellerbau, energetisch nachhaltig. Für eine optimale Qualität am Bau reichen gute Einzellösungen längst nicht mehr aus. Das modulare MEA-Baukastenprinzip bietet mit perfekt aufeinander abgestimmten Komponenten eine sichere und zuverlässige Lösung für den Kellerbau. So ermöglicht die MEAFIX Montagedämmplatte eine besonders einfache und schnelle Lichtschachtmontage ohne Wärmebrücken. Zusammen mit MEALUXIT Zargenfenstern erreichen Sie selbst passivhaustaugliches Niveau bei gleichzeitig minimiertem Verarbeitungsaufwand. So denken wir modernen Kellerbau.

www.mea-bausysteme.com


| EDITORIAL |

»Draußen« wird immer wichtiger

6

Früher saß man einfach mal im Garten und ließ sich die Sonne auf den Bauch scheinen. Heute indes zelebriert der moderne Mensch des 21. Jahrhunderts »Outdoor-Living« auf höchstem Niveau, »chillt« in »lichtdurchfluteten« Wintergärten oder lässt seine Seele auf tropenhölzernen Terrassen baumeln, erhitzt feinstes Grillgut auf edelstählernen High-Tech-Maschinen, die ein kleines Vermögen kosten. Der Trend ist unverkennbar: »Draußen« wird immer wichtiger. Das belegen auch die Zahlen der einschlägigen Branchen, die alles das produzieren, was der ambitionierte Freizeit-Mensch in seinem »erweiterten Wohnzimmer«, sprich Garten, so braucht. Heute wird in den Außenbereich deutlich mehr investiert als noch vor wenigen Jahren. Die Branche lebt von Innovationen und Vielfalt – und blickt durchaus optimistisch in die Zukunft. Garten, Balkon und Terrasse werden immer hochwertiger und langlebiger ausgestattet. Die Deutschen hegen und pflegen ihren Garten. Das kostet Zeit und Geld. Davon profitieren die Landschaftsbauer wie auch etliche Zulieferer aus dem Baustoffbereich. Glücklicherweise hat unsere Nation der Reiseweltmeister neben dem Schweifen in die Ferne auch den Urlaub im Garten als Freizeitbeschäftigung entdeckt. Denn dieser ist mittlerweile Rückzugsgebiet, Ort der Geselligkeit, Naherholungsgebiet, Beschäftigungstherapie und Statussymbol. Hier kann man seine Zeit verbringen und sein Erspartes (auch für den Nachbarn) sichtbar anlegen. Während die Finanz- und Wirtschaftskrise nicht wenige Bereiche empfindlich getroffen hat, mussten die Hersteller, die sich der Gestaltung der Außenbereiche verschrieben haben, kaum Einbußen hinnehmen. Die Krise hat es im Grunde gar nicht über den Gartenzaun geschafft, das europäische Finanzgespenst vermag nicht in die deutschen Cocooning-Wohlfühlzonen einzudringen. Hinzu kommt außerdem, dass es im privaten Bereich eine Entwicklung gibt, die der Gartenbranche zusätzliche Umsätze

beschert: Das ist der gern zitierte demografische Wandel. Denn die sogenannte »Silver Generation«, zuweilen auch »Best Agers« genannt, kann (oder will) nicht mehr so häufig ihre verbleibende Zeit übelgelaunt im Stau gen Süden vergeuden oder in engen Billigfliegern ein erhöhtes Thromboserisiko eingehen – und steckt daher Teile ihrer (noch) sicheren Rente oder noch üppigeren Pension lieber in den eigenen Garten. Klar, um draußen sein zu können, sollte das Wetter schon mitmachen. Doch Petrus war in diesem Jahr ein rechter Spielverderber. Bis Ende Juni verzeichnete der deutsche Holzhandel eine Flaute für das Sortiment »Holz im Garten«. Denn wer baut schon gern im Nieselregen eine Holzterrasse? Das brachte die Dauerholz AG auf eine auf den ersten Blick ziemlich schräge Idee. Denn der Hersteller von wachsimprägnierten Terrassendielen schuf mit einer ungewöhnlichen Marketing-Aktion für seine Händler gewissermaßen eine eigene Konjunktur, indem man einfach so mal den Sommer verlängerte. Mehr hierzu sowie über neue Produkte und deren fachgerechte Verarbeitung erfahren Sie in unserem Top-Thema »Außenanlagen – Gestaltung & Technik«. Eine informative Lektüre und noch viele sonnige Tage wünscht Ihnen

Gerd Rottstegge

baustoff-partner.de    09/13


| ICH LESE DEN BAUSTOFF-PARTNER . . . |

07 JULI 2013

Das Fachmagazin

www.baustoff-pa rtner.de

Blanke_A

nzeige_B

für Handel und Han

dwerk

austoffpa

rtner_PE

RMAT_2

www.baus

03x188_R

08 AUGUST 20

13

Das Fachm

30.07.13

agazin für

12:29 Seit e1

Handel un

d Handwe

rk

Thomas Kolb, Inhaber der TK Industrieteileproduktion und KH Feinmechanik GmbH, Kimratshofen

E 5,-

bau STOF F PARTNER

08/13

bau STOFF PARTNE

R 07/13

toff-partn Z_Layout 1 er.de

BP_Musterseite_RE

D_20130902.indd

Im Blickpunkt Reflexa: Schwä bische Erfolgsstory € 5,-

Top-Thema Werkzeuge & Befestigungstechn ik

Im Praxistest Boschs neue Schrauber-Gener ation

Blanke •PE Der arm RMAT ierende Belags träger

3

Im Gespräch Teckentrup im Dialog mit dem Markt Blanke •PERM ATFLOO Dämme R n statt 04.09.13 Estrich 10:05

Top-Thema Bodenb eläge und -au fbau BP_Titel_0

8_2013.indd

Im Blickp

unkt

Fußbod entechnik vom Nie derrhein

1

Vor Ort Jubiläum: 70 Jahre Fila

Blanke •PERM ATO Heizen statt Estr P ich

Armstron

g

DLW Lino leum – noch farb vielfältige iger und r Seite

» … weil ich dort jeden Monat über ­Neuentwicklungen im Bereich Werkzeuge informiert werde – dies unterstützt uns in unserer Entscheidung bei der Anschaffung neuer Maschinen und Werkzeuge.«

25

04.09.13

SBM Verlag GmbH Hermann-von-Barth-Straße 2 87435 Kempten Tel. +49 (0) 8 31/5 22 04-0 Fax +49 (0) 8 31/5 22 04-50 E-Mail: info@sbm-verlag.de www.sbm-verlag.de baustoff-partner.de    09/13

10:00

www.baustoff-partner.de

7


| Zum titel |

Europäischer EPD-Austausch durch ECO-Platform

Barrieren abbauen und Weichen stellen EPD – diese drei Buchstaben stehen in engem Zusammenhang mit der Nachhaltigkeit von Gebäuden. EPDs (Environmental Product Declarations, zu Deutsch: Umweltproduktdeklarationen) beschreiben die Umweltwirkungen von Bauprodukten vom Herstellungsprozess bis zum Nutzungsende und dienen als Informationsgrundlage für Gebäudebewertungssysteme (z.B. BNB oder DGNB). Am 4. Juni dieses Jahres erfolgte die Gründung der »ECOPlatform« mit Sitz in Brüssel. Das Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU) ist ein branchenunabhängiger Programmhalter für ­EPDs in Deutschland und gehört zu den Gründungsmitgliedern – ebenso wie die EPD-Programmhalter aus Schweden, Norwegen, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Polen, Portugal, Slowenien und den Niederlanden. Der europäische Baustoffverband CPE (ehem. CEPMC) ist zudem mit einer Stimme vertreten. Wir wollten wissen, was es mit der »ECO-Platform« auf sich hat und sprachen hierzu mit drei Experten: Mit Dr. Burkhart Lehmann, dem neuen Geschäftsführer des IBU, mit Dr. Eva Schmincke, der Leiterin der Produktsektion CEN/TC 350, und mit Christian D ­ onath, dem Managing Director der ECOPlatform. Baustoff-Partner: Herr Dr. L­ ehmann, Umweltproduktdeklarationen gewinnen immer mehr an Bedeutung, was auch an der Gründung der ECO-Platform deutlich wird. Woran liegt das?

Dr. Burkhart Lehmann: Weltweit werden die Ressourcen immer knapper. Das betrifft vor allem das Öl, aber auch andere wichtige Rohstoffe. Wir werden

Sie berücksichtigt sowohl die Produktion der Ausgangsstoffe als auch die verschiedensten Wirkungen der Produkte im Laufe der Nutzungszeit in-

IBU

I Institut Bauen und Umwelt I

Am 4. Juni dieses Jahres erfolgte die Gründung der »ECO-Platform« mit Sitz in Brüssel. künftig noch bewusster mit den Ressourcen und der Umwelt umgehen müssen. Es gilt, die jeweiligen Umweltwirkungen und Ressourcenverbräuche zunächst sichtbar zu machen. Nur dann können wir dazulernen und besser werden. In E ­ PDs werden die wichtigen Informationen zu Verbräuchen und Umweltwirkungen gegeben, ohne dass das Produkt bewertet wird. Das ist bei Bauprodukten ohne Berücksichtigung der Nutzung auch nicht möglich. Bauprodukte sind da genauer zu betrachten. Baustoff-Partner: Was ist denn an Bauprodukten anders? Lehmann: Anders als die meisten Produkte werden Bauprodukte im Zusammenspiel mit vielen anderen Baustoffen in Gebäuden eingesetzt. Eine objektive Bewertung in Bezug auf die Nachhaltigkeit kann nur auf der Gebäudeebene erfolgen.

nerhalb des Gebäudekontextes sowie die Verwendung bzw. Verwertung der Stoffe nach Nutzungsende. Für eine solche Bewertung braucht man glaubwürdige und korrekte, also belegte Daten. Die liefert die jeweilige EPD. Baustoff-Partner: Herr Donath, im Juni wurde die »ECO-Platform« gegründet. Wozu ist sie nötig? Christian Donath: Hintergrund ist, dass die Produkte europaweit tätiger Baustoffhersteller mit ihren nationalen EPDs nicht auf anderen Märkten anerkannt werden. Daher müssen die Produzenten viele EPDs mit ähnlichem Inhalt vorhalten. Mit der gemeinsamen Plattform soll gewissermaßen ein Dach über die verschiedenen nationalen EPDProgrammhalter gespannt werden. Mit der ECO-Platform werden Barrieren abgebaut und die Weichen gestellt für eine gegenseitige Anerkennung einer

europäischen Kern-EPD (European Core EPD) auf Basis der EN 15804 durch die jeweiligen nationalen EPD-Programmbetreiber. Baustoff-Partner: Wer ist an der ECO-Platform beteiligt und welche Vorteile bietet sie? Donath: Zunächst bringt die ECO-Platform die verschiedenen existierenden nationalen EPD-Programme zusammen. Dadurch kann man sich in Zukunft auf eine einheitliche Umsetzung der EPDs auf Basis der bestehenden europäischen und internationalen Normen verständigen. Die EPD-Programme sprechen also mit einer Stimme. Neben den Programmhaltern sind verschiedene europäische Baustoff-Verbände, Green Building Councils bzw. Betreiber von Gebäudezertifizierungssystemen und Anbieter von Ökobilanzen Mitglieder. Alle nehmen aktiv in Arbeitsgruppen an der Gestaltung der Inhalte teil. Durch die Einbindung der Baustoff-Verbände ist sichergestellt, dass produktspezifisches Wissen und die Bedarfe der Industrie berücksichtigt werden. Green Building Councils und vor allem Nachhaltigkeitszertifizierungssysteme stützen sich in ihren Gebäude- bzw. Produktbewertungen zunehmend auf Informationen aus EPDs. Ökobilanzierer bringen praktische Erfahrungen aus der Umsetzung und Erstellung von ­EPDs mit ein. Wichtig ist darüber hinaus der enge Kontakt zu der europäischen Kommission, zu CEN und vor allem zu den Produkt TCs. Für die Kommunikation gibt es eine eigene Arbeitsgruppe.

8 baustoff-partner.de    09/13


»Für eine objektive Bewertung von Bauprodukten braucht man glaubwürdige und korrekte, also belegte Daten. Die liefert die jeweilige EPD.« Dr. Burkhart Lehmann Baustoff-Partner: Herr Lehmann, was hat das IBU bewogen, ECOPlatform Gründungsmitglied zu werden? Lehmann: Wir haben schon sehr früh die Notwendigkeit erkannt, uns mit den EPD-Programmhaltern in Europa auszutauschen und über Kooperationen zu sprechen. Deshalb haben wir den Gründungsprozess der ECO-Platform von Anfang an unterstützt und uns finanziell und personell daran beteiligt. Durch die drei Arbeitsgruppen bzw. Working Groups (WG) der Plattform kann die Harmonisierung effektiv vorangetrieben werden. Themenschwerpunkte der WG sind: technische Aspekte, Qualität und Verifizierung sowie Administration und Kommunikation. Baustoff-Partner: Frau Dr. Schmincke, wie kann man sich die Arbeit in den Arbeitsgruppen vorstellen? Können Sie am Beispiel einer WG erläutern, welche Themen behandelt werden? Dr. Eva Schmincke: In der WG I beispielsweise sollen Fragen zur Interpretation der EN 15804 beantwortet werden. Die europäische Norm ist zunächst für alle Bauprodukte ganz allgemein geschrieben worden, um einheitliche Regeln zur Ökobilanzierung zu formulieren. Die Anwendung für spezifische Bauprodukte kann manchmal Probleme machen, wenn die Bedingungen nicht genau so definiert werden, wie sie real vorliegen. Ein Beispiel: Es ist nicht immer ganz einfach zu klären, wann ein Produkt am Ende seines Produktlebens Abfall ist oder ab welchem Bearbeitungsschritt es schon ein Sekundärbzw. Recyclingprodukt ist. Solche konkreten Beispiele sollen

baustoff-partner.de    09/13

im Sinne der EN 15804 gemeinsam geklärt werden. Mit den Ergebnissen der WG I können die Programmbetreiber in ganz Europa einheitlich ihre Programmregeln fortschreiben. Außerdem wird die ECO-Platform eine Liaison mit CEN TC 350 eingehen, sodass deren Ergebnisse auch in die Normung einfließen können. Auf der Normungsseite wird ebenfalls an einem Leitfaden zur Anwendung der EN 15804 für die CEN Produkt TCs gearbeitet. Die beiden Vorhaben sind organisatorisch und personell eng verknüpft, sodass insgesamt ein harmonisiertes Vorgehen erwartet werden kann. Baustoff-Partner: Liegen schon ­Ergebnisse aus anderen Working Groups vor?

»Die Produkte europaweit tätiger Baustoffhersteller mit ihren nationalen EPDs werden nicht auf anderen Märkten anerkannt. Daher müssen die Produzenten viele EPDs mit ähnlichem Inhalt vorhalten. Mit der gemeinsamen ECO-Platform soll ein Dach über die verschiedenen nationalen EPD-Programmhalter gespannt werden.« Christian Donath

Schmincke: Die WG II hat schon einen Leitfaden und eine gemeinsame Checkliste für die Verifizierung der ECO EPDs erarbeitet, die demnächst verabschiedet werden. Damit können EPDs nach EN 15804 aus den verschiedenen Programmen der ECO-Platform gegenseitig anerkannt werden. Das heißt, eine EPD, die beim IBU erstellt und verifiziert wird, ist auch z. B. in Norwegen, Spanien oder Frankreich anerkannt als verifizierte EPD. Baustoff-Partner: Ab wann können denn EPDs aus den verschiedenen Programmen austauschbar verwendet werden? Schmincke: Die Ergebnisse der Ökobilanz hängen von den Rechenregeln ab und von den verwendeten Datensätzen, mit denen die Sachverhalte beschrieben werden, die ein Hersteller nicht direkt selbst erfassen kann. Das sind z. B. die Umweltauswirkungen des Stromverbrauchs oder der Bereitstellung von Metallen oder Kunststoffen. Diese sogenannten Hintergrund-Datensätze stehen in verschiedenen, nicht einheitlichen Ausführungen auf dem Markt zur Verfügung. Insofern können EPDs unterschiedliche Ergebnisse erzielen, die nicht auf realen Unterschieden beruhen, sondern auf die unterschiedlichen Datenbanken zurückzuführen sind. Es wird noch einige Zeit brauchen, bis die Anwendung der EN 15804 sich auch auf die schon bestehenden Datenbanken durchsetzt. Bis dahin sind EPDs nur dann austauschbar anzuwenden, wenn sie nach einheitlichen Regeln und mit einheitlichen Hintergrunddaten berechnet wurden. Die ECO-Platform hat sich zum Ziel gesetzt, auch diesen Prozess zu unterstützen. Aufgrund der starken Verflechtung von Grundprozessen der Industrie mit allen Sektoren, wie z. B. Transport, Landwirtschaft, Elektronik, braucht es einen industrieweiten Angleichungsprozess. Die Baustoffindustrie kann jedoch mit nach EN 15804 vorgeprüften Datenbanken wie

der Ökobau.dat des BMVBS und Vernetzung via ECO-Platform mit anderen nationalen Datenbanken, deren Datensätze ebenfalls nach EN 15804 vorgeprüft sind, einen guten ersten Schritt machen.

»Es ist nicht immer ganz einfach zu klären, wann ein Produkt am Ende seines Produktlebens Abfall ist oder ab welchem Bearbeitungsschritt es schon ein Sekundär- bzw. Recyclingprodukt ist.« Dr. Eva Schmincke

Baustoff-Partner: Herr Lehmann, inwieweit profitieren denn die IBU-Mitglieder konkret von der ECO-Platform? Lehmann: Schaut man sich unsere Mitgliederstruktur an, so finden Sie überwiegend Baustoffhersteller aus allen Bereichen des Hochbaus, die ihre Produkte heute nicht nur in Deutschland, sondern auch im europäischen Ausland und darüber hinaus vertreiben. Das IBU tritt dafür ein, dass der Absatz der Baustoffe oder Baukomponenten unserer Mitglieder, die sich dem Thema Nachhaltiges Bauen durch eine IBU-EPD gestellt haben, »barrierefrei« und ohne zusätzliche Kosten langfristig gesichert wird. Baustoff-Partner: Herr Donath, wo erhalten Interessierte weitere Informationen zur ECO Platform? Donath: Am einfachsten auf www.eco-platform.org. Dort ist das Wesentliche zusammen­ gefasst, und auch Ansprechpartner und Termine sind dort genannt. J

9


| Im Blickpunkt |

»Alte Bausubstanz erhalten – neue für die Zukunft schützen«*

* Motto Bernhard Remmers

I REMMERS I Im Jahre 1949 von Bernhard Remmers gegründet, entwickelte sich Remmers in den F­ olgejahren stetig und mit rasantem Tempo zu einer Unternehmensgruppe im Bereich der Baustofftechnik mit heute 1 200 Beschäftigten, 16 internationalen Tochterunternehmen und Vertriebspartnern in über 40 Ländern. – Wie fing alles an? Was macht den Erfolg des Unternehmens aus? Wo liegen die ­Potenziale für die Zukunft? Vorstandssprecher Dirk Sieverding, Enkel des Firmengründers, ­beantwortet die ­Fragen der Redaktion. Baustoff-Partner: Herr Sieverding, mit welchen Ideen, welchen Produkten und Herausforderungen begann die Unternehmensgeschichte? Dirk Sieverding: 1949 lag Deutschland vielerorts noch in Trümmern, als mein Großvater, der damals dreißigjährige Bernhard Remmers, in Löningen seinen Neuanfang in das Erwerbsleben startete. Zunächst als Handelsvertreter für Öle und Fette, aber bald schon zog es ihn in die Selbstständigkeit, um eigene unternehmerische Ideen verwirklichen zu können. Er war eine Unternehmer-Persönlichkeit und wusste genau, was er wollte. Sein Anliegen war der Holz- und Bautenschutz, seine Leidenschaft aber die Baudenkmalpflege. In seiner Garage wurde gearbeitet, gelagert und abgefüllt. Unterstützt wurde er zu diesem Zeitpunkt bereits von seiner Frau Hilde, denn für Angestellte reichte es nicht. Mit seinem ersten Firmenwagen bereiste er das Land, um die Menschen davon zu überzeugen, dass der Wiederaufbau Deutschlands auch Sanierung und Instandsetzung bedeutet.

10

Baustoff-Partner: Womit konnte Remmers seine ersten »Ausrufungszeichen« im Markt setzen? Sieverding: Seinen ersten, großen Erfolg erzielte Bernhard Remmers mit Holzschutz-Produkten für die Hausbock-Bekämpfung, fortschrittlich vermarktet durch Filmvorträge wie

z. B. mit dem Titel: »Was knabbert im Gebälk«. Bereits kurze Zeit später begann er den Handel mit Farben, Lacken sowie Mörtel- und Betonzusatzmitteln. Geprägt vom Mut zur Improvisation in der Produktion und Vertrieb kreierte er sein Lebensmotto, das zugleich seine Unternehmensphilosophie ausdrückte: »Alte Bausubstanz erhalten, neue für die Zukunft schützen«. Baustoff-Partner: Wie hat sich Ihr Unternehmen seit 1949 entwickelt? Sieverding: Ende der 50er Jahre wurden die ersten Mitarbeiter eingestellt und der Bau der ersten Produktionshalle leitete die neue Ära der Firma Remmers ein. Das Unternehmen wuchs und so entstand 1960 neben der Produktionshalle ein modernes Büro- und Verwaltungsgebäude. Das Wachstum ging in einem atemberaubenden Tempo weiter. Über die Jahrzehnte hinweg vom EinMann-Unternehmen zu einer Unternehmensgruppe mit mehr als 1 200 Beschäftigten. Baustoff-Partner: Remmers zählt heute weit über die Grenzen Deutschlands hinaus zu den Marktführern im Bereich Holzund Bautenschutz. Was waren die »Meilensteine« in der Unternehmensgeschichte? Sieverding: Um einige herausragende Daten zu nennen: 1963 die Entwicklung von »Aida Kiesol«, der Bau einer mo-

dernen Produktion für Dispersionsfarben und Holzschutzmittel 1968, die Gründung der ersten Auslandstochter in den Niederlanden 1970, die Gründung des Schulungs- und Vertriebszentrums in Heidelberg 1977, der Sprung über die 100 Mio.-DMUmsatzgrenze in 1989, die Fertigstellung und Inbetriebnahme der Trockenbaustoff-Produktionsanlage in Bad Düben 1994, die Gründung der Bernhard Remmers Akademie als Weiterbildungsstätte für Handwerk, Planer und Handel 1996, die Eröffnung des Kundenzentrums in Löningen 1997, die erstmalige Verleihung des Bernhard-Remmers-Preises 2000, die Neugestaltung des Markenauftritts 2006, die Übernahme der 3H-Lacke GmbH in Hiddenhausen bei Herford 2008 sowie die Fertigstellung und Inbetriebnahme eines neuen Kompetenzzentrums 3H-Lacke, gefolgt von der neuen Dispersionsfertigung und dem Neubau eines Logistikzentrums in 2011.

Dirk Sieverding (39) ist seit 2009 Vorstandssprecher von Remmers.

Baustoff-Partner: Was waren die Bestseller aus dem Remmers-Sortiment? Sieverding: Die Initialzündung für das Wachstum des noch jungen Unternehmens war zweifellos in den 60er Jahren die Entwicklung des universell einsetzbaren Verkieselungspräparates »Aida Kiesol«, das erfolgreich in den Abdichtungsmarkt eingeführt wurde. In Zusammenarbeit mit dem Handwerk,

Baustoff-Partner: Wie hat sich Ihr Unternehmen auf den Exportmärkten entwickelt? Sieverding: Remmers ist heute international mit 16 Tochterunternehmen und leistungsfähigen Vertriebspartnern in über 40 Ländern vertreten. Die Erfolgsfaktoren – hervorragende Produktsysteme, verbunden mit erstklassigem Service an Ort und Stelle – sichern auch international nachhaltiges stra-

den Denkmalpflegern, Restauratoren und Planern wurden in der Folge mehr als 400 Remmers-Produktsysteme für die Sanierung aller Schäden am Bau entwickelt. Viele von ihnen besitzen Alleinstellungsmerkmale. Baustoff-Partner: Wo liegen die Schwerpunkte? Sieverding: Als Premium-Anbieter in den Bereichen Bauten-, Holz- und Bodenschutz ist Remmers heute nicht mehr wegzudenken. Dabei entwickeln und vertreiben wir Bauprodukte und -systeme vom Keller bis zum Dach. Die wichtigsten Kernkompetenzen hierbei liegen in der Bauwerksabdichtung, Fassadeninstandsetzung, Baudenkmalpflege, Schimmelsanierung, Energetische Sanierung, Bodenbeschichtungen aus Flüssigkunststoffen sowie Farben, Lasuren und Lacke für Holzanwendungen aller Art.

baustoff-partner.de    09/13


Remmers

Kundenindividuell zu fertigende, laborgeprüfte Qualität zu gewährleisten und mit 24-Stunden-Garantie zu liefern: Das ist eine Leistung der Remmers-Logistik – und für die Kunden ein echter Mehrwert.

tegisches Wachstum in den europäischen Kernmärkten und anderen ausgewählten Regionen wie Singapur und China. Heute erreicht der im Ausland erwirtschaftete Exportumsatz einen Anteil von rund 35 % am Gesamtumsatz von 265 Mio. € im Jahr 2012. Baustoff-Partner: Wo steht Remmers heute? Sieverding: Die Unternehmensgruppe Remmers ist ein konzernunabhängiges, familiengeführtes international tätiges Unternehmen mit über 50 000 Kunden. Die Unternehmensleitung liegt heute in den Händen der Enkel-Generation. Sie hat bereits bewiesen, dass Tradition und Innovationskraft des familiengeführten, mittelständischen Unternehmens die Zukunft auch weiterhin gestalten. Baustoff-Partner: Wo sehen Sie Potenziale für die Zukunft? Sieverding: Global betrachtet gibt es nach wie vor einen ungeheuren Nachholbedarf für die energetische Instandsetzung der Bauten im Bestand. Aber auch die Bedeutung der Baudenkmalpflege wird zunehmend erkannt. Aktuell befindet sich die Mehrzahl der Altbauten immer noch in einer unzureichenden Verfassung. Um sie instand zu setzen, haben

baustoff-partner.de    09/13

wir ein strategisches Gesamtkonzept entwickelt. Es lautet: »Ohne Feuchteschutz kein Wärmeschutz – vom Keller bis zum Dach«. Basis ist die grundlegende Erkenntnis, dass feuchte Bausubstanz den Wärmedurchgang drastisch steigert. Mit den innovativen Remmers-Systemen können solche Bauwerke trockengelegt und saniert werden. Hierzu zählen die Kellerabdichtung von innen und/oder von außen, eine Sockelabdichtung in Kombination mit Fassadenschutzmaßnahmen und das Innendämm-System iQ-Therm – ein nachhaltiges und innovatives Gesamtkonzept mit Alleinstellungsmerkmal. Neue Märkte und Zielgruppen sind vielfach limitiert, sodass es gilt vorhandene Potentiale zu aktivieren. Hierfür ent­ wickeln wir permanent neue Produkte, jüngste Beispiele sind »Kiesol C« und »Multi-Baudicht 2K« für den Bereich der ­innovativen Kellersanierung. Baustoff-Partner: Wie definieren Sie den oft bemühten Begriff der Partnerschaft zum Baustoff-Fachhandel, zum Verarbeiter? Sieverding: Als strikt kunden­ orientierter Problemlöser bieten wir unseren Partnern aus Handwerk, Fachhandel, Industrie, Architekten und Planern Produkte mit Premium-Qualität und ein-

zigartige Serviceleistungen. Dazu können wir mit dem dichtesten Netz von Fachberatern in der Branche binnen einer Stunde an nahezu jeder Baustelle in Deutschland vor Ort sein, um mit unseren Geschäftspartnern zusammen individuelle Lösungen bezogen auf den Einzelfall zu finden. Der Schutz von Gebäuden aller Art gegen Feuchte und andere Schäden zusammen mit den Teilnehmern aus Handwerk, Fachhandel, Industrie, Architekten und Planern ist eine verantwortungsvolle, wichtige Aufgabe. Daher müssen und dürfen unsere Kunden von uns Verlässlichkeit und Sicherheit erwarten. Baustoff-Partner: Wie manifestiert sich diese Partnerschaft im Markt? Sieverding: Bundesweit bieten mehr als 200 Fachberater als auch über 40 Anwendungstechniker, regionale ServiceCenter, Shops und Abholläger einen Top-Service. Zusätzlich wurde das Logistiksystem umstrukturiert und gewährleistet in Deutschland und im benachbarten Ausland eine Anlieferung der Produkte binnen 24-Stunden – auch für Sondertöne. Diese kundenindividuell zu fertigende, laborgeprüfte Qualität zu gewährleisten und mit <24-Stunden-Garantie zu liefern, ist eine exzellente Leis-

tung der Remmers-Logistik und für die Kunden ein echter Mehrwert. Für eine gute Partnerschaft braucht es aber noch mehr. Hochwertige bautechnische Produkte alleine garantieren nicht den Sanierungserfolg, wenn der Wissensstand der am Bauablauf Beteiligten unzureichend ist. Die Bernhard-Remmers-Akademie betreibt deshalb aktive Wissensvermittlung in Seminaren und Workshops zwischen allen am Bau beteiligten Personenkreisen und fördert so den Know-how-Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis am Bau. Rund 11 000 Teilnehmer erweitern dort jährlich ihr Wissen und erwerben neue Kenntnisse für die Praxis. Baustoff-Partner: Welche Investitionen sind in den kommenden Jahren geplant? Sieverding: Remmers ist jetzt nach den jüngst abgeschlossenen Großinvestitionen sehr gut aufgestellt, um alle denkbaren Herausforderungen zu meistern. Wir werden aber auch weiterhin in die Zukunftsfähigkeit investieren. Die Stichworte sind: neues Holzschutz-Technikum am Zentralstandort Löningen, Einführung einer unternehmensweiten ERP-Software und Maßnahmen zur Qualitätssteigr gerung.

11


| Namen & Neuigkeiten |

12

Deutsche Poroton

Seit Jahresbeginn setzt die Wienerberger AG zusammen mit den nationalen Tochtergesellschaften das neue Unternehmenskonzept um, in dessen Mittelpunkt Baustofflösungen aus gebranntem Ton stehen. Darüber hinaus ist vorgesehen, auf Länderebene die Lobbyarbeit gegenüber Politik, Verbänden und anderen Multiplikatoren zu intensivieren. Um die Potenziale zukunftsfähiger Baustofflösungen auf diesen Ebenen noch direkter zu vertreten, hat die Wienerberger GmbH, Hannover, den bisherigen Leiter des Produktmanagements Wand, Clemens Kuhlemann, für die neu geschaffene Funktion des hauptamtlichen Geschäftsführers der Deutschen Poroton vorgeschlagen. Der Wechsel erfolgte am 1. September Im Rahmen dieser Veränderung werden das Produktmanagement und das Marketing ab sofort zusammengeführt. Neuentwicklungen von Produkten und Systemlösungen einschließlich der Services kommen so noch kundenorientierter in den Markt. Sven Marco Studer übernimmt ab sofort für die Bereiche Produktmanagement und Marketing die Gesamtverantwortung. Zum 31. August hat Wienerberger-Geschäftsführer Dominic Späth das Unternehmen, wie es heißt, auf eigenen Wunsch verlassen. Geschäftsführer Ralf Schwung übernahm die

Ralf Schwung, jetzt alleiniger Geschäftsführer Wienerberger Deutschland.

Clemens Kuhlemann heißt der neue Geschäftsführer der Deutschen Poroton.

Verantwortung für die Bereiche Marketing und Vertrieb für alle Geschäftsbereiche der Wienerberger in Deutschland. Vor diesem Hintergrund werde die Unternehmensführung zusammen­ gefasst, so das Unternehmen. Schwung, bisher schon Geschäftsführer für Produktion und Verwaltung, solle die Marktausrichtung zukünftig allein verantworten und ausbauen. Seine zentrale Aufgabenstellung werde die vertrauensvolle und konsequente Zusammenarbeit mit den Kunden und Partnern des Unternehmens sein. Damit rückten Innovation und zukunftsweisende Baustofflösungen zum Nutzen der Kunden weiter in den Mittelpunkt der Unternehmensentwicklung, heißt es abschließend. J

BOTAMENT

Schepers zum Geschäftsführer ernannt

BOTAMENT

SIEVERT

Die Sievert AG ist weiter auf Expansionskurs: Die Baustoffgruppe mit Hauptsitz in Osnabrück hat zum Ausbau der Marktposition in Deutschland die Aktivitäten der Adolf Schuck Transport + Logistik GmbH aus dem bayerischen Stockstadt am Main übernommen. Damit baut die Sievert AG ihre nationale Präsenz weiter aus, während der Fokus zuletzt auf China und Osteuropa lag. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. »Neben der stärkeren Präsenz in Deutschland Stefan Egert, erweitern wir mit der Übernahme vor allem Vorstands­ vorsitzender die Logistikkompetenz der Sievert AG. unserer Unternehmensgruppe«, sagt Stefan Egert, Vorstandsvorsitzender der Sievert AG. Durch den Erwerb könnte insbesondere die verladende Industrie im Frankfurter Raum und in Rhein-Hessen von einer besseren Anbindung an das Routennetz sowie dem gesamten Dienstleistungsportfolio der Logistiksparte profitieren. Die übernommenen Aktivitäten werden unter dem Namen Sievert Schuck GmbH fortgeführt. Als 100-prozentige Tochter der Sievert Handel Transporte GmbH wird sie in den Geschäftsfeldern Planen- und Kranverkehr, Lagerwirtschaft sowie Stückgutlogistik tätig sein. Im letzten Jahr erwirtschaftete Schuck einen Umsatz von zehn Millionen Euro. Für Egert Grund genug, an die Zukunft des neu gegründeten Unternehmens zu glauben: »Wir werden auf jeden Fall die Zusammenarbeit mit den bisherigen Kunden fortsetzen und alle Anstrengungen unternehmen, weitere Verlader von unserer Logistikkompetenz zu überzeugen.« Die Sievert Baustoffgruppe erwirtschaftete in 2012 mit rund 1300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Umsatz von 282 Mio. €. J

Produktmanagement und Marketing zusammengeführt Wienerberger

Wachstum in Deutschland forciert

Wienerberger

Neuer Geschäftsführer der Botament Systembaustoffe ist seit dem 1. September Roland Schepers. Nach seinem Studium als Bauingenieur arbeitete Schepers zunächst im Vertrieb und der Anwendungstechnik eines renommierten Herstellers von bauchemischen Produkten. Nach Stationen von Unternehmen aus den Bereichen Transportbeton und Baustoffen war er zuletzt bei KrampeHarex, einem führenden Hersteller von Stahl-, und Kunststofffasern, als Geschäftsführer Vertrieb und Marketing tätig. Der bisherige Geschäftsführer Armin Burmeister leitete seit 2008 die Geschicke des Bottroper Bauchemieunternehmens. Er scheidet auf eigenen Wunsch aus der Geschäftsführung aus. J

Roland Schepers

Blåkläder DEUTSCHLAND

Guttenberger neuer Geschäftsführer Thomas Guttenberger (48) ist neuer Geschäftsführer der Blåkläder Deutschland GmbH, Markenkonfektionär für Berufs- und Arbeitsschutzkleidung. Guttenberger verfügt über mehr als 23 Jahre Erfahrung im Management der Bereiche Sport- und Freizeitkleidung, Workwear und PSA. Der Diplom-Kaufmann war in leitender Position für Sales und Marketing bei den renommierten Unternehmen W. L. Gore & Thomas Associates und Schoeller Textil AG Guttenberger. tätig. Für die international agierende Ploucquet Holding verantwortete er als Business Unit Leader den Vertriebsaufbau Asien sowie den Einkauf und Export. BlAKLÄDER

Sievert AG

Weitere Stationen des geborenen Müncheners waren die Geschäftsführung der Wenaas Deutschland sowie die Bereichsleitung Objekttextilien mit dem Schwerpunkt Vertrieb, Beschaffung und Logistik. Die Blåkläder-Group mit Hauptsitz in Schweden zählt zu den marktführenden Herstellern moderner, funktionaler und hochwertiger Berufs- und Arbeitsschutzkollektionen sowie Arbeitsschutzartikeln. Das international tätige Unternehmen fertigt mehr als zwei Millionen Kleidungsstücke jährlich in den firmeneigenen Werkstätten und vertreibt diese international in über 16 Niederlassungen. Schwerpunkt seiner zukünftigen Aufgabe sieht Guttenberger in dem strategischen Ausbau der Markanteile, der kontinuierlichen Erweiterung des Produktportfolios sowie der weiterhin kompetenten und serviceorientierten Kundenbetreuung. 

baustoff-partner.de    09/13


HAGEBAU

hagebau

Starker Auftrieb im zweiten Quartal

Die hagebau verzeichnete 2013 einen starken Zuwachs an Gesellschaftern. Per Ende Juni waren der Kooperation mit Sitz im niedersächsischen Soltau 358 Kommanditisten angeschlossen. Deutlich Fahrt aufgenommen hat die hagebau im zweiten Quartal 2013. Die Soltauer Kooperation aus Baustoff-, Holz- und Fliesenfachhändlern sowie hagebaumarkt Betreibern konnte die Erlösrückgänge aus den ersten drei Monaten – bedingt durch den langen und kalten Winter – per Ende Juni nahezu ausgleichen. Im ersten Halbjahr lag der zentralfakturierte Umsatz nur noch 2,8 % unter dem Rekordwert des Vorjahres und erreichte 2,74 Mrd. €. Den größten Anteil am Warengeschäft hatten mit 87 % die deutschen Gesellschafter, während die Kommanditisten in Österreich, der Schweiz und Luxemburg 13 % beitrugen. »Die eisige Kälte in den ersten drei Monaten legte die Bau- und Gartenbranche komplett lahm. Dass wir diese witterungsbedingten Umsatzeinbußen inzwischen fast

kompensieren konnten, ist ein großer Erfolg«, sagt Heribert Gondert, Geschäftsführer und Sprecher der hagebau. Für das Gesamtjahr rechnet die Gruppe mit einem Umsatzplus von 2 bis 3 %. Im Kerngeschäft Fachhandel ging der zentral fakturierte Gruppenumsatz per Ende Juni um 3,4 % auf 1,76 Mrd. € zurück, wobei sich Deutschland mit 1,52 Mrd. € (1,5 %) überdurchschnittlich entwickelte. Der zentral fakturierte Umsatz im deutschen Baustoffhandel sank um 2,7 % auf 1,14 Mrd. €. Deutlich positiv schloss der Holzhandel ab, der um 3,5 % auf 296 Mio. € zulegen konnte. Im Fliesenhandel war ein Minus von 2,2 % zu verzeichnen. Noch stärker zu spüren als im Fachhandel war der Aufwärtstrend im zweiten Quartal im Einzelhandel, der vom Tochterunternehmen ZEUS Zentrale für Einkauf und Service GmbH & Co. KG, Soltau, betreut wird. Per Ende Juni lag der zentral fakturierte Umsatz der Bau-, Fach- und Gartenmärkte nur noch um 1,2 % unter dem Vorjahreswert, wobei die deutschen Gesellschafter ihren Einkauf über die Soltauer Zentrale sogar um 3,1 % erhöhten. Per 30. Juni gehörten der hagebau insgesamt 358 (Vorjahr: + 54) Gesellschafter mit 1 579 (+ 142) Betriebsstätten an, davon 1298 in Deutschland, 160 in Österreich, 108 in der Schweiz, zwölf in Luxemburg und eine in Frankreich. 

EAE

Pasker neuer Geschäftsführer

EAE

Nach fünf Jahren erfolgreicher Tätigkeit hat Dr. Wolfgang Setzler die Leitung der European Association for External Thermal Insulation Composite Systems (EAE) an Ralf Pasker übergeben. Der 43-Jährige wurde mit Wirkung vom 1. Juli 2013 alleiniger Geschäftsführer des 2008 gegründeten europäischen Verbandes für Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS). Dr. Setzler wird sich in seiner Funktion als Geschäftsführer des Fachverbandes WDVS künftig ganz und gar dem nationalen Verbandsgeschehen widmen: »Der deutsche Markt braucht unser hundertprozentiges Engagement«, erklärt er, »gleichzeitig passiert auf europäischer Ebene so viel Wichtiges in Sachen WDVS, dass wir hier Präsenz zeigen und gestalten wollen.« Frühzeitig wurde daher der Übergang vorbereitet und Ralf Pasker in den vergangenen zwei Jahren in den neuen Aufgabenbereich Dr. Wolfgang Setzler (r.) übergab die Leitung der EAE an Ralf Pasker. eingearbeitet. Pasker kam im August 2011 als Leiter Technik zum Fachverband WDVS nach Baden-Baden, diese Funktion behält er auch künftig bei. Der gelernte Diplom-Kaufmann arbeitete zuvor u. a. zehn Jahre in verantwortlicher Position bei einem Hersteller für Befestigungstechnik und verantwortete dort den Geschäftsbereich WDVS-Dübel. Durch seine zahlreichen Kontakte und langjährige internationale Erfahrung hat er in den vergangenen zwei Jahren gemeinsam mit Dr. Wolfgang Setzler und Carmen Franke als Leiterin der Geschäftsstelle den weiteren Aufbau der EAE wirksam unterstützt und z. B. die Normungsaufgaben in Brüssel aktiv begleitet. Ralf Pasker: »Die Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden ist ein bedeutender Hebel zur erfolgreichen Umsetzung der Energie- und Klimaschutzziele Europas.« Die EAE ist der europäische Dachverband von elf nationalen WDVS-Industrieverbänden und den vier wichtigsten Europäischen Verbänden der DämmstoffIndustrie. Sie repräsentieren mehr als 85 % des europäischen Marktes für WDVS und WDVS-Komponenten. J

baustoff-partner.de    09/13

Dies ist ein Blindtext Ah, Sie haben es gemerkt. Und nun lesen Sie es doch... Ja, Novoferm möchte Ihnen gerne die Vorzüge seiner Innentüren erklären. Und das auch auf unkonventionelle Weise. Also, es gibt viele schöne Oberflächen, reichlich Ausstattungen und jede Menge Zubehör. Zu viel, um hier alles zu nennen oder gar in eine einzelne Überschrift zu packen. Aber genau richtig, um Ihre Wünsche zu erfüllen. Jetzt Kataloge anfordern (0 28 50) 9 10-0 vertrieb@novoferm.de oder anschauen unter www.novoferm.de


BAYERN INNOVATIV

Stark wachsende Bevölkerungszahlen, zunehmende Urbanisierung, steigende Herausforderungen durch Mobilität oder effizienter Energieund Ressourceneinsatz fordern auch von der Baubranche zukunftsfähige Antworten. Herr Prof. Klaffke, das »Symposium Bau Innovativ« wird am 14. November die Auswirkungen der Megatrends auf das Bauen von morgen thematisieren. Was wird die Teilnehmer in Fürstenfeld erwarten? Prof. Dr. Werner Klaffke: Das »Symposium Bau Innovativ« wird sich mit seinen Schwerpunkten Prof. Dr. Werner Klaffke ist »Aktuelle Forschungsvorhaben im Hochbau«, der Geschäftsführer der »Politische Rahmenbedingungen«, »Energie­ Bayern Innovativ GmbH, unter deren Federführung effizienz«, »Innovatives Bauen« und »Neue das Symposium veran­ Baustoffentwicklungen« den aktuellen Fragen staltet wird. Zu den Organi­ stellen. Hochkarätige Referenten werden satoren gehören außerdem unterschiedliche Aspekte des Paradigmenwechsels der Bayerische Bauindust­ in der Baubranche von morgen darstellen. rieverband, der Bayerische Zur Zielgruppe des Symposiums, zu dem wir rund Industrieverband Steine und Erden, der Bayerische 250 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet Ziegelindustrieverband, die und dem benachbarten Ausland erwarten, zählen Baugewerbeverbände, die Vertreter der Bauindustrie, des Baugewerbes und BetonBauteileBayern, Beton Marketing Süd und die Kalk­ des Handwerks, Architekten und Planer sowie Mitarbeiter von Kommunen und wissenschaftlichen sandsteinindustrie Bayern. Instituten. Diesem Kreis bietet das Symposium eine ideale Plattform zum Austausch von Informationen und Erfahrungen sowie zur Initiierung von Kooperationen für zukünftige Bauvorhaben. Das Symposium wird u. a. unterstützt durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie. J

holcim

Strategisches Portfolio optimiert

14

Holcim kündigt mehrere verbundene Transaktionen an, die gemeinsam mit Cemex durchgeführt werden sollen. Dadurch optimiere man seine Präsenz in Europa weiter und passe sich an die neuen wirtschaftlichen Gegebenheiten an, heißt es. Das Unternehmen erwartet von diesen Transaktionen ein zusätzliches operatives EBITDA von mindestens 20 Mio. €. In Deutschland wird Holcim Geschäftsbereiche im Westen des Landes kaufen, insbesondere in Nordrhein-Westfalen. Die Transaktionen umfassen den Erwerb eines Zementwerks, zweier Zementmahlanlagen (mit einer Gesamtzementkapazität von 2,5 Mio. t), einer Hüttensandproduktion, 22 Standorten für Zuschlagstoffe und 79 Transportbetonwerke. Diese Aktivitäten werden mit dem bestehenden Geschäft von Holcim in Norddeutschland verbunden. Außerdem wird Cemex Holcim Cesko übernehmen. Diese Geschäftstätigkeiten umfassen eine Zementanlage (mit einer Gesamtzementkapazität von 1,1 Mio. t), vier Standorte für Zuschlagstoffe und 17 Transportbetonwerke. Holcim wird weiterhin Kunden in der Tschechischen Republik von seinem Werk in Rohoznik in der Slowakei aus beliefern. In Spanien werden Cemex und Holcim ihre Aktivitäten bei Zement, Transportbeton und Zuschlagstoffen zusammenlegen. Holcim wird eine Beteiligung von 25 % an der kombinierten Einheit halten. Durch die Zusammenlegung der Geschäftsaktivitäten könne der Konzern Mehrwert für sein Spaniengeschäft schaffen und von Synergien profitieren. Holcim bleibe für mindestens fünf Jahre an dieser Einheit beteiligt. Im Zuge dieser verknüpften Gesamttransaktion zahlt Holcim an Cemex 70 Mio. € in bar. »Mit diesen Transaktionen bauen wir unsere Präsenz in Deutschland erheblich aus, gleichzeitig verleihen sie uns in Spanien die nötige Flexibilität«, erklärt CEO Bernard Fontana. »Unsere Präsenz in Europa wird dadurch insgesamt erheblich gestärkt.« J

Umsatz am Bau um 5 % eingebrochen Die Witterung hat das Baugeschehen in Deutschland in diesem Jahr nicht begünstigt. Einer bis in den April anhaltenden ausgeprägten Frostperiode folgte ein verregneter Frühsommer. Der Umsatz liegt daher per Juni 2013 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5 % zurück. Dies ist gleichwohl eine Verbesserung zum Vormonat, wo der Rückstand noch 6,4 % betragen hat, so der ZDB. Von den witterungsbedingten Behinderungen sind alle Sparten betroffen. Die Auftragslage hat sich jedoch in allen Sparten im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr um fast 5 % verbessert und weist ein hohes Produktionspotential auf. Im Wohnungsbau ist weiter eine solide Auftragslage zu verzeichnen. Nach deutlichen Zuwächsen im April und Mai bestätigt auch der Juni (+11,5 %) eine anhaltend hohe Nachfrage. Der Blick auf die Baugenehmigungen im Wohnungsneubau zeigt, dass besonders starke Impulse weiterhin vom Mehrfamilienhausbau kommen. Hier wurden im ersten Halbjahr über 52 400 Wohnungen genehmigt, das waren gut 9 350 mehr als im Vorjahr (+21,7 %). Ballungsräume als Zuzugsgebiete dürften hier die Zugpferde sein. Im Ein- und Zweifamilienhausbau wird das Vorjahresergebnis mit knapp 55 000 Wohneinheiten noch gut gehalten (+3,6 %). Der Umsatz erreicht per Juni ca. 13,3 Mrd. € und liegt damit um 4 % unter dem Vorjahrjahreswert. Die Erwartungen für die kommenden Monate bleiben positiv, weil neben den Frühindikatoren auch die Rahmenbedingungen (Arbeitsmarkt, Hypothekenzinsen) günstig bleiben. Wie bereits in den Vormonaten kamen die Umsätze im Wirtschaftsbau im Juni nicht auf das Vorjahresniveau. Mit 13,7 Mrd. € wurden fast 800 Mio. € weniger in Rechnung gestellt als im Vorjahr (-5,3 %). Dabei erreichen weder der Hochbau (-4,6 %) noch der Tiefbau (-6,6 %) annähernd das Vorjahresniveau. Das zu Jahresbeginn schwache Konjunkturumfeld hat sich hier niedergeschlagen. Die Frühindikatoren zeigen im Wirtschaftshochbau ein zwiespältiges Bild: Zwar steigen die Auftragseingänge, was die von Forschungsinstituten erwartete Überwindung der Investitionszurückhaltung zu bestätigen scheint. Andererseits zeigen die Baugenehmigungen für die für den Wirtschaftshochbau typischen Gebäudetypen einen anhaltenden Rückstand zum Vorjahr auf: Fabrik- und Werkstattgebäude liegen um z. B. fast 20 % hinter dem Vorjahreswert zurück. Die Auftragseingänge im Wirtschaftstiefbau liegen auf Vorjahresniveau. Wie im Vormonat verlief die Umsatzentwicklung im Juni im öffentlichen Bau am besten. Mit gut +1 % (im Hoch- wie auch im Tiefbau) setzt sich hier der positive Trend fort. Während zum Ende des ersten Quartals witterungsbedingt kumulativ noch ein Rückstand von 15,4 % bestand, beträgt dieser jetzt noch knapp 6 %. Dieser Rückstand rührt aus dem ersten Quartal. Mit 9,7 Mrd. € fehlen zum Vorjahresniveau noch ca. 0,6 Mrd. €. J

FDT

Stefan Prey neuer kaufmännischer Leiter Mit Stefan Prey ist seit dem 1. Mai ein neuer kaufmännischer Leiter bei der Mannheimer FDT FlachdachTechnologie GmbH & Co. KG an Bord. Als studierter Betriebswirt (BA) war der 44-Jährige bisher fast ausschließlich in Unternehmen aus der Baubranche tätig. In allen Fällen handelte es sich um Firmen mit industrieller SerienferStefan Prey tigung. Seine Stationen führten ihn über Schweißtechnik, Linienentwässerungssysteme und Kunststoffprodukte bis zum führenden Anbieter von Dachflächenfenstern. In Mannheim konzentriert sich Stefan Prey neben dem klassischen Controlling auch auf die strukturelle Ausrichtung der FDT mit ihren Premium-Marken im Bereich der Flachdachabdichtung, des Säureschutzes sowie der Lichtsysteme. »Stefan Prey wird mit seiner Markterfahrung aus diversen Unternehmen der Bauzulieferindustrie, dem gekonnten Umgang mit den Instrumenten der kaufmännischen Leitung und gemeinsam mit dem vorhandenen Leitungsteam sowohl die Marke FDT als auch die unterschiedlichen Produktgruppen auf dem deutschen wie auch dem europäischen Markt gezielt positionieren«, so FDT-Inhaber Joachim Gussner. J FDT

| Nachgefragt |

ZDB

baustoff-partner.de    09/13


Anzeige

TOP-THEMA

| Aussenanlagen |

| Gestaltung und Technik |


Idyllischer Garten mit individueller Note I SAKRET I Einmal im Leben ein Haus bauen – dieses Ziel steht auf der Wunschliste vieler Menschen ganz oben. Wer nach langer Überlegung schließlich den Schritt wagt, will dem Gebäude in der Regel auch eine persönliche Note verleihen. Gefragt ist Individualität, von der Architektur des Hauses bis hin zur Gestaltung des umliegenden Geländes. Ein beachtenswertes Beispiel ist ein Privatobjekt im zentralen Hannoveraner Stadtteil Groß-Buchholz. Rund um den puristischen Baukörper entstand hier eine pflegeleichte Gartenlandschaft, bestückt mit modernen, kleinen Kunstobjekten. Durch die idyllische Anlage schlängelt sich ein Natursteingehweg – stabil, wartungsarm und pflegeleicht, wozu der Unterbau mit Lösungen von ­SAKRET den entscheidenden Beitrag leistet.

Gestaltungspotenzial

16

Gepflasterte Flächen bergen im Garten- und Landschaftsbau Gestaltungspotenzial. Die

große Auswahl an unterschiedlichen Formaten, Farben, Formen und Oberflächenstrukturen macht dies möglich. In Gärten und Parkanlagen sind Platten als Wegbereiter und zur Flächengliederung oder Einrahmung nicht mehr wegzudenken. Wesentlich wichtiger als Optik und ästhetische Aspekte sind jedoch Nutzen und Funktion. Faktoren wie Widerstandsfähigkeit und Solidität, speziell ausgerichtet auf die geplante Verwendung und die zu erwartende Belastung, aber auch die Pflegeleichtigkeit, gewinnen immer mehr an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund rücken baukonstruktive Zusammenhänge und bautechnische Details als Grundlage für einen fachgerechten Aufbau schon bei der Planung in den Fokus. Gefragt ist ein Fachwissen zu Baustoffen und Ausführungsvarianten, das deutlich über den Gestaltungsaspekt hinausgeht. In Hannover haben sich die Bauherren in enger Abstimmung mit dem ausführenden Fachbetrieb für Natursteinflächen in gebundenem Aufbau

entschieden. Der wesentliche Vorteil: Die Bauweise garantiert, dass sich Gehwegsplatten durch thermische Ausdehnung nicht stark verschieben. Damit bleibt das gesamte Verlegebild auf Dauer unverändert schön. Auch zugewachsene Fugen und Ameisenbefall sind ausgeschlossen. Da es kaum

zu Verunreinigungen kommt, sind die Wege besonders pflegeleicht. Falls man doch mal mit schwerem Gerät wie zum Beispiel Hubwägen oder Fahrzeugen darüber fährt, hält der Boden der Belastung problemlos stand. Nicht zu vernachlässigen ist auch ein ökologischer Aspekt: Die Fläche ist nicht ver-

SAKRET Uniflexband SAKRET Pflasterfugenmörtel SAKRET Kontaktschlämme KS SAKRET Bettungsmörtel NBM 4 D Tragschicht Untergrund

Schicht auf Schicht: Das Sakret Plattenbelagssystem besteht aus mehreren Ebenen – ein Bettungsmörtel, darüber eine K­ ontaktschlämme und schließlich der Pflasterfugenmörtel. Die Vorteile der gebundenen Verlegungsmethode: kein Verrutschen der Platten, kein Auswaschen der Fugen, kein Unkraut, wasserdurchlässig und dauerhaft stabil.

baustoff-partner.de    09/13


Sakret

Malerische Landschaft: Durch einen Garten im Hannoveraner Stadtteil Groß-Buchholz schlängelt sich ein stilvoller Natursteinweg. Der gebundene Systemaufbau mit Lösungen von SAKRET sorgt dafür, dass die Platten auf Dauer nicht verrutschen, die Fuge nicht ausge­ waschen wird und sich kein Unkraut oder Insekten einnisten können.

siegelt, mit der positiven Konsequenz, dass Regenwasser einfach ablaufen kann, ohne dass zusätzlich Oberflächenwassergebühren anfallen. Der natürliche Wasserkreislauf bleibt im Gegensatz zu stark versiegelten Verkehrs- und Grundstücksflächen erhalten.

Mehrschichtiger Systemaufbau Dies sind einige der Gründe, warum sowohl im privaten als auch im öffentlichen Bereich Pflasterflächen mit gebundenem Bettungs- und Fugenmaterial immer häufiger zum Einsatz kommen. Was genau ist unter einer solchen Verarbeitung zu verstehen? Die Platten werden nicht einfach auf dem Untergrund in ein loses Splitt- und Sandbett gesetzt. Sie sind stattdessen die oberste Ebene eines durchdachten mehrschichtigen Systemaufbaus. Auf dem Boden wird eine Tragschicht aus Schotter aufgebracht, gefolgt von einem wasserdurchlässigen Bettungsmörtel. Durch das Auftragen einer Kontaktschlämme auf die Unterseite des Stei-

baustoff-partner.de    09/13

nes ist ein kraftschlüssiges Verlegen der Steine bzw. Platten auf dem noch feuchten Bettungsmörtel möglich. Schließlich werden die Steine gesetzt und die Zwischenräume mit einem farblich passenden, feinen Mörtel verfugt. Die Folge dieser Methode: Alle Baumaterialien sind verbunden und somit fest miteinander verklebt. Im Beispielobjekt in Hannover wurden insgesamt 360 m² an Natursteinflächen verlegt. Dazu gehörten sowohl Gehwege, die Hauseinfahrt, ein »Ruhepol« im Segmentbogenstil im Garten sowie ein Wirtschaftsweg. Der ausführende Fachbetrieb Janisch mit Sitz in der niedersächsischen Landeshauptstadt entschied sich bei der Umsetzung für Lösungen von SAKRET, die eine der umfangreichsten Produktpaletten für die Erstellung einer gebundenen Bauweise bereitstellt. SAKRET lieferte in Hannover den Pflasterbettungsmörtel »NBM-4D«, Kontaktschlämme »KS« und Pflasterfugenmörtel »PF1-plus/fein«. Um Fachbetrieb und Bauherrn größtmög-

liche Sicherheit in der Planung zu bieten und die Entscheidung zu erleichtern, erstellte das Unternehmen zusammen mit dem Lieferanten drei unterschiedliche Musterflächen. Die Umsetzung war für den Fachhandwerker schließlich ein Kinderspiel. Zunächst wurde der Schotter auf den Untergrund aufgeschüttet. Danach wurde der Pflasterbettungsmörtel »NBM-4D« aufgebracht und mit einer Setzlatte planeben gezogen. Die Schichtstärke ist den Belastungsklassen individuell angepasst. Anschließend verteilte der Monteur mit einem Quast die Kontaktschlämme »KS« auf der Unterseite der Steine. Beim Verlegen hatte er darauf zu achten, dass sich die Bauherren schmale Fugen wünschten. Durch das Festklopfen der Steine mit einem Gummi- oder Kunststoffhammer wurde auch der Bettungsmörtel verdichtet. Bevor es ans Verfugen ging, wurde der Stein mit einer Natursteinimprägnierung von SAKRET bearbeitet. Der positive Effekt: Der Granitstein erhält eine Farbvertiefung, un-

regelmäßige Abtrocknungsflecken bei Regen werden verhindert und der Stein ist weniger anfällig für Verschmutzungen. Auch eine optisch gleichbleibende Oberfläche ist durch die Natursteinimprägnierung gewährleistet. Anschließend wurde der Pflasterfugenmörtel »PF1-plus/ fein« auf dem angefeuchteten Granitstein in kleinen Häufchen verteilt und mit einem Moosgummiwischer auf die ausgenässte Oberfläche in die Fuge eingearbeitet. Nach etwa 20 Minuten waren die Fugen angehärtet und der Experte fegte die ganze Fläche kreuz und quer mit einem Kokosbesen ab. Die Bauherrenfamilie in Hannover hat sich mit Haus und Garten einen Traum erfüllt. Entstanden ist ein idyllischer ­ Garten mit einer individuellen Note – nicht zuletzt durch stilvolle, solide und pflegeleichte Natursteinwege. J

17


Wellness vor Alpen-Kulisse

NATURinFORM / Helmut Pangrazzi

I NATURINFORM I

Wellness für die Füße erleben die Gäste im Sonnenhof auf dem WPC-Boden um den neuen Außenpool.

In sonniger Lage im Herzen des Zillertals, direkt neben der Zillertal Arena, befindet sich das familiengeführte 4-Sterne-Hotel »Sonnenhof«. Mit viel Liebe zum Detail haben die Besitzer die Hotelanlage über Jahre hinweg stetig modernisiert, erweitert und einen 2 500 m² Wellnessbereich der Extraklasse geschaffen. »Allerdings fehlte bislang neben dem vorhandenen Hallenbad mit kräftiger Gegenstromanlage und Massagestationen ein Außenpool mit attraktiver Liegefläche«, erklärt Junior-Chef Matthias Wildauer. Seit Mai können die Gäste nun im neuen 100 m² großen Panorama-Gar-

tenpool mit großzügiger RuhePlattform ganzjährig das Badevergnügen inmitten der Natur genießen. Für die Umgehungs- und Liegeflächen um den neuen Außenpool war ein besonders widerstandsfähiges Material gefragt, denn zur Bewitterung durch Sonne, Regen und Schnee kommt die Nässe, die durch die Poolnutzung auf die Fläche getragen wird. Ein weiterer wichtiger Aspekt war die Rutschfestigkeit, denn »als Hotelbetreiber ist man immer auch für die Sicherheit der Gäste verantwortlich«, weiß der Juniorchef. Auf Empfehlung der Firma Eberharterbau aus dem österreichischen Finkenberg entschied man sich für WPC-Terrassendielen von NaturinForm. »Damit sind wir auf der sicheren Seite«, weiß Matthias Wildauer. Mit dem Material hat er

»WPC ist eine eigenständige Produktgattung« Manfred Walder (Jahrgang 1974) gründete 2002 das Planungsbüro »konturgut – Hochstand zur Raumbildung« in Wörgl, Tirol. Schwerpunkt von »konturgut« sind räumliche Gestaltungen mit einem besonderen Fokus auf der Suche nach versteckten Potentialen, die den Dingen selbst, ihren bekannten Funktionen und den sie umhüllenden Regelwerken entspringen. In einem Interview äußert sich Walder über WPC als zeitgemäßer Werkstoff für funktionierende Bodengestaltungen. Baustoff-Partner: Herr Walder, Tirol ist eine Region, in der Holz als Baumaterial eine lange Tradition hat. Sie setzen jedoch in Außenbereichen wie bei Terrassen oder Schwimmbadumrandungen statt Holz bevorzugt WPC-Dielen ein. Warum? Manfred Walder: Weil Menschen wollen, dass ihre Gebäude funktionieren, bestmöglich und auf lange Zeit. Und Holz funktioniert nicht mehr. Und wenn ein Material nicht funktioniert, dann muss ich ein anderes wählen, das den Anforderungen gerecht wird.

18

Baustoff-Partner: Und warum funktioniert aus Ihrer Sicht Holz heute nicht mehr? Walder: Weil es nicht mehr die Qualität hat. Früher hat man anderes Holz gehabt: Es wurde nur zu bestimmten Zeiten

gefällt, lange natürlich getrocknet und gelagert. Außerdem wurde fast ausschließlich Kernholz eingesetzt. Das ist heute schon rein logistisch nicht mehr möglich, wäre außerdem enorm teuer und auch gar nicht in den erforderlichen Mengen »produzierbar«. Stattdessen wird containerweise Holz angeliefert, das nicht die Qualität hat, die unseren Anforderungen entsprechend gegeben sein sollte. Auch das erweiterte Einfuhrverbot von Tropenholz zeigt uns, dass wir über Holz anders nachdenken müssen. Baustoff-Partner: Wie haben sich die Anforderungen an einen Holzboden in Außenbereichen verändert? Walder: Er soll attraktiv und möglichst perfekt aussehen, langlebig und robust sein, nicht splittern, tritt- und rutschsicher

sein, auf jeden Fall mit Maßund Formstabilität überzeugen, witterungsbeständig und dabei auch noch möglichst pflege­ leicht und sicher in der Verarbeitung sein. Das funktioniert einfach nicht. Baustoff-Partner: WPC- Dielen sind da für Sie eine adäquate Alternative? Walder: WPC kann aus meiner Sicht vier Sachen mehr als Holz: Erstens ist es formstabil und schüsselt nicht; zweitens es splittert nicht; drittens es ist rutschfest – auch bei Nässe; viertens es ist weitgehend wartungsfrei (muss nicht geölt oder gestrichen werden) und behält dennoch seine Farbe. All dies sind Faktoren, die wir als Planer bei einer Holzterrasse, Poolumrandung oder einem Bootssteg berücksichtigen müssen. Hinzu kommen, dass Qualitäts-WPC

Manfred Walder. Ressourcen schont, verfügbar und nachhaltig ist. Und uns als Planer eröffnet das Material ein enormes Gestaltungs- und Anwendungsspektrum. Baustoff-Partner: Dennoch scheint es gerade bei Architekten so etwas wie einen »authentischen Material-Code« zu geben, der die Materialauswahl bestimmt? Walder: Wenn es einen Code gibt, dann für mich den der Angemessenheit. Schließlich hat Bauen sehr viel mit Funktionen zu tun. An erster Stelle steht das nachhaltig nutzbare, das Bauherren langfristig Freude machende Objekt. WPC ist für mich ein zeitgemäßes durchaus

baustoff-partner.de    09/13


seit einem Jahr positive Erfahrung bei der neu gestalteten Restaurantterrasse gemacht. Bei Terrassendielen von NaturinForm sind Langlebigkeit, Formstabilität und weitgehende Wartungsfreiheit sowie höchste Rutschsicherheit (R12) auch bei Nässe garantiert. Hinzu kommt, dass das Material, zu rund 70 % aus feinsten Holzfasern, die ausschließlich aus deutschen Wäldern von PEFC zertifizierten Zulieferern kommen, und zu rund 30 % aus einem umweltfreundlichen Polymer, nicht splittert und auch barfuss sehr angenehm zu begehen ist. Eigenschaften, die das Gütesiegel der Qualitätsgemeinschaft Holzwerkstoffe allen Produkten dieses Herstellers garantiert. Im Hotel Sonnenhof haben sich die Eigentümer für die WPC-Terrassendiele »Die Rationelle« mit Wabenprofil in

Braun entschieden. Ihre außergewöhnliche Plankenlänge von bis zu 13 m und einer effektiven Dielenbreite von 244 mm ermöglichten, ein großzügiges, homogenes Flächenbild umsetzen zu können. Außerdem sicherte das Großformat eine schnellere Verlegung, was die Verlegkosten reduzierte und diese WPC-Bodendiele auch in diesem Punkt wirtschaftlich macht. Verlegt ist der Boden auf einer von NaturinForm speziell entwickelten Terrassen-Unterkonstruktion, die als Alu-Verlegesystem mit komplettem Zubehör eine problemlose Montage, ausreichende Stabilität sowie ein nachträgliches Auswechseln einzelner Dielen sichert. J

authentisches Material und so muss ich das auch kommunizieren: Holz ist Holz und WPC ist WPC, Punkt! Ich setze beide Materialien ein, den Anforderungen und Bereichen entsprechend.

neue Terrasse, der will etwas Gescheites. Es geht nicht um billig, sondern dass ich lange Freude beispielswei­ se an meiner neuen Terrasse habe.

Baustoff-Partner: Holz ist nicht gleich Holz. Und WPC ist nicht gleich WPC. Was gilt es bei der neuen Produktgattung zu beachten? Walder: Auch hier gilt die Qualität und nicht der Preis! ­ Wer Geld ausgibt für eine

baustoff-partner.de    09/13

Für eine gemeinsame Zukunft: Blonde Schönheit sucht erfolgreichen Holzhändler.

NaturinForm Bereich Nord Stand B-062

Baustoff-Partner: Der WPC-Spezialist NaturinForm ist als Mitglied der Qualitätsgemeinschaft Holzwerkstoffe Verfechter gesicherter Qualitätsprodukte. Wie wichtig sind für ein Prüfzeugnis z. B. Inhaltsstoffe, Rutschfestigkeitsklassen, Dauerhaftigkeit oder gesundheitliche Unbedenklichkeit? Walder: Total wichtig! Sie geben bei der Produktentscheidung Orientierung und Sicherheit. Die Produkte haben mich überzeugt, weil sie genau die Anforderungen erfüllen, die bei einem funktionierenden Außenboden gegeben sein sollten. Der Hersteller ist innovativ und geht mit der Zeit, das gefällt mir. Die Qualität der Produkte wird auch beim Verlegen deutlich – ä­ sthetisch anspruchsvoll und objekt­ geeignet. Jede neue Situation verlangt nun einmal ihre ­Architektur und ihre Materialien. J

www.dauerholz.de

Baustoff-Partner: Sie sehen WPC also nicht als ein Material, das Holz nachahmen will? Walder: WPC ist eine innovative Holz-Interpretation, eine moderne, zeitgemäße ProduktGeneration, die die heutigen Anforderungen an einen funktionierenden Außenbelag erfüllt. Das Material vereint die Vorzüge von natürlichem Holz und pflegeleichtem Kunststoff. Also genau das Passende für Freiflächen, die bei unseren Witterungsbedingungen und Ansprüchen haltbar, pflegeleicht, umweltfreundlich und dabei auch noch ästhetisch anspruchsvoll sein sollen.

Die Rutschfestigkeitsklasse R12 macht den WPC-Boden zu einer sicheren Lösung im Poolbereich.

DAUERHOLZ ist die deutsche Alternative zum Tropenholz – und eine interessante Größe für Ihr zukunftsträchtiges Sortiment. Lassen Sie uns gemeinsam gute Geschäfte machen.


Bambus statt Teak oder Bangkirai

I MOSO I Terrassendielen aus Bambus sind eher ungewöhnlich. Nicht zuletzt weil immer wieder zu hören ist, dass sie für die Gartengestaltung in unseren Breiten eher ungeeignet sind. Für moderne Dielen wie beispielsweise »Moso X-Treme« gilt das jedoch nicht mehr. Eine ausgeklügelte Kombination von sehr starkem Druck und hoher Temperatur sorgen dafür, dass weder Regen und Sonne noch Trockenheit und Frost dem Holz zusetzen können. Chemie kommt dabei nicht zum Einsatz.

Kein Baum muss gefällt werden für eine schöne Terrasse. Nach dem aufwendigen Behandlungsprozess habe der Bambus bessere Eigenschaften als die bekannten Tropenhölzer, so der Anbieter. Weder giftige Fungizide noch Pestizide kommen mit dem Holz in Berührung; das richtige Maß an Hitze und Druck sorgen für die zuverlässige Haltbarkeit der

www.wimag.de

Dielen. »Moso-Bambus« sei ein Gras und wachse rasend schnell, bis zu einem Meter am Tag. Nach fünf Jahren ist Ernte-

FILA

30 Kunden und Außendienstmitarbeiter des Mainzer Baustoffhandelsunternehmens Köbig waren Ende Juni zu Gast bei Fila. In einer ausführlichen Schulung informierten sie sich über die Produkte für die Reinigung, den Schutz und die Pflege von Belägen aus Keramik, Naturstein, Holz und Cotto. Auf dem Besuchsprogramm stand auch ein Abstecher nach Venedig.

I FILA I

20

Durch eine aufwendige Behandlung des Holzes, die völlig ohne Fungizide und Pestizide auskommt, können Wind und Wetter den Terrassendielen »Moso X-Treme« nichts anhaben. zeit. Beim Schlagen des Bambusrohrs wird die Pflanze nicht beschädigt, neue Sprossen treiben aus dem Boden. 

Mit neuen Produkten auf den Messen

WIMAG TURBO-LEVATOR. LEISTUNG DIE BEFLÜGELT. Der starke Vakuumheber. Ideal für poröses Material. Ob manuell oder im Hebezeugbetrieb.

Moso

Natürlich, solide, strapazierfähig und nachhaltig

Auch dieses Jahr ist Fila bei den beiden Hauptmessen der Branche – Cersaie und Marmomacc – dabei: mit neuen Produkten, erweiterten Anwendungsbereichen und Lösungen für die Behandlung von Oberflächen: Ein Zeichen für die Vitalität und Innovationskraft der Firma, die dieses Jahr ihr 70-jähriges Firmenju-

wimag_anzeigen_bi_medien.indd 2 16.01.2012 12:37:38

biläum feiert, heißt es aus San Martino di Lupari. Der Einsatz für umweltfreundliche Lösungen bringt zu den Messen eine Bereicherung der »Greenline Fila«, mit neuen lösemittelfreien Schutzmitteln, die dank der wasserbasierten VOC-freien Rezepturen besonders leistungsstark und umweltverträglich sind. Für die Glasflächen von Duschen ist »Fi-

lanodrops« bestimmt, das neue Antitropfen-Mittel für die Reinigung und den Schutz von Duschen, Spiegeln, glasierter Keramik und Glasmosaiken. Ebenfalls auf der Cersaie wird Fila den erweiterten Anwendungsbereich von »Filapd 15« vorstellen, ein Schutzmittel für an- bzw. teilpoliertes Feinsteinzeug. Auf der Marmomacc präsentiert der Hersteller einen professionellen Marmorkristallisierer, der es ermöglicht, stumpfe Beläge wieder zum Glänzen zu bringen. Eine weitere Neuheit betrifft die Kommunikationsinstrumente für den Handel, die App fürs Smartphone. Sie ist sowohl für diejenigen gedacht, die auf der Baustelle arbeiten, als auch für den Handel, der somit leichter die entsprechende Lösung für seine Kunden finden kann. Und nicht zuletzt weist das Unternehmen auf den Fila Service hin, der Herstellern, Planern und Bauunternehmen gewidmeten Abteilung, die einen Service für die Abwicklung von Baustellen bietet. J

baustoff-partner.de    09/13


Marketing-Aktion verlängert Terrassensaison im Handwerk

Beim Thema Abdichten verlasse ich mich als Fliesenleger auf die Systemabdichtungen von WEITZEL.

I DAUERHOLZ AG I

bekannt zu machen, gibt es für das HandBis Ende Juni verzeichnete der deutsche werk u. a. Flyer und die Website www.dauerholz-glaubt-an-den-sommer.de. Iwersen: Holzhandel eine echte Flaute für das Sor»Mit dem Hinweis auf die timent »Holz im Garten«. Wer baut schon gern im NieFotoaktion können Handselregen eine Holzterrasse? werker sicher noch Kunden vom Bau einer HolzterrasDann lichteten sich die se überzeugen – für dieWolken über Deutschland sen und viele andere Somund der lang ersehnte Sommer. Denn Dauerholz hält mer war da. Diese Chance ja mindestens 15 Jahre.« hat die Dauerholz AG, Hersteller von wachsimprägEine aktuelle Verbraunierten Terrassendielen, dicherumfrage ergab, dass rekt ergriffen. Innerhalb von fast 35 % der Befragten nur zwei Wochen entstand noch etwas aus dem Bereich »Holz im Garten« die Kampagne »Wir glauben »Unser Ziel war es, kaufen wollen. »Diesen an den Sommer«. unseren Verarbeitern Schatz können wir gemein»Unser Ziel war es, unseund Händlern mit sam heben«, ist sich Mauren Verarbeitern und Händeiner passenden Aktion rice Berg, Vertriebsleiter lern mit einer passenden der Dauerholz AG, sicher. Aktion schnell und originell schnell und originell unter die Arme greifen«, erunter die Arme greifen.« Um auch das Handwerk einzustimmen, wurden klärt Marketingleiterin Ines Ines Iwersen über 2 000 Verarbeiter anIwersen, »denn die Saison (Dauerholz-Marketingleiterin) geschrieben und mit Flyist ja noch lange nicht vorbei.« Die Idee: Wer noch bis ern unterstützt. zum 31. Oktober eine »Dauerholz«-Terrasse »Es ist ein Irrtum, dass ab August keine baut und davon ein Foto schickt, bekommt Terrassen mehr gebaut werden«, ist sich 100 € »Glaubensprämie«. Um die Aktion Berg sicher. »Wir bekommen bis weit in den Oktober Anfragen von Endkunden, die erst dann selbst die Zeit haben oder bisher keinen freien Handwerker fanden.« Mit dieser Aktion biete Dauerholz daher allen Spätentschlossenen einen guten Grund, jetzt noch eine neue Holzterrasse zu bauen. Insgesamt machen über 80 sogenannte »Konzepta-Händler«, also lagerführende »Dauerholz«-Vollsortimentshändler, mit. 

WEFI Dichtfolie WEFI-FLEX Dichtungsschlämme WEBA 100 Dichtband Profi le für die Fliesenverlegung Balkon- und Terrassensysteme Aluminium-, Edelstahlund Messingprofi le Bauplatten und Zubehör

Dauerholz

INFO

So präsentiert sich die Sommeraktion am PoS.

baustoff-partner.de    09/13

Zur Herstellung von »Dauerholz« wird einheimisches Holz bis in den Kern mit Wachs getränkt. Durch die patentierte Imprägnierung ist es gegen Witterung und Insektenbefall geschützt und ähnlich haltbar wie tropische Hölzer. Auf die Dauerhaftigkeit gibt es 15 Jahre Garantie. Seit der Gartensaison 2013 gibt es Dauerholz-Terrassendielen mit einer gebürsteten Oberflächenstruktur und erstmals in einer rustikalen Sortierung mit fest verwachsenen Ästen. Außerdem können die Dielen mit verschiedenen »Dauerschön«-Holzöl-Farben individuell ­gestaltet werden.

Eingangsmatten und Rahmen Revisionstüren und Schachtabdeckungen Fliesenlegerwerkzeuge / HUFA Fensterbankhalterungen Fliesenheizungs-System

ALLES IST MÖGLICH

Weitzel GmbH & Co. KG Floßwörthstraße 10 | 68199 Mannheim Tel: 0621/8 67 59-0 | Fax: 8 67 59-20 www.weitzel-gmbh.de


Zeitersparnis und Qualität durch ölbasierte Holzanstriche Die neuen Holzanstriche aus der Profi-Linie »Holzwerker« von Osmo wurden eigens für Zimmerer, Holzbauer, Maler und GaLabauer entwickelt und bieten neben Vorteilen in der Verarbeitung eine hochwertige Qualität auf Basis natürlicher und pflanzlicher Öle. Mit der »Holzwerker«-Öl-Farbe des neuen Sortiments für Industrie und Handwerk wird ein extrem dauerhafter Außenanstrich erreicht. Die Verarbeitung gestaltet sich selbst beim Über-Kopf-Streichen von Dachüberständen oder Giebeln äußerst angenehm, da die Farbe während des Auftragens nicht antrocknet sowie tropf- und spritzgehemmt ist. Das Ergebnis ist ein deckender Farbton, der weder reißt noch blättert und den Holzanstrich vor Pilzund Algenbefall schützt. Die ÖlLasur für einen transparenten Anstrich überzeuge analog zur

OSMO

I osmo I

Öl-Farbe durch ihre hohe Qualität und ihre optimierten Verarbeitungseigenschaften, so der Hersteller.

Komplettangebot für Holz im Außenbereich

Schnelle Verarbeitung und hohe Qualität: Zimmerer, Holzbauer, Maler und GaLabauer wissen die Vorteile ölbasierter Holzanstriche im Außenbereich zu schätzen.

Das »Holzwerker«-Sortiment für den Außenbereich wird durch zwei weitere Produkte ergänzt. Trägt man statt Öl-Farbe im ersten Arbeitsgang die Vorstreichfarbe der Produktserie im Farbton Weiß deckend auf, verkürzt sich das Intervall zwischen zwei Anstrichen und der Profi-Handwerker spart zusätzlich Zeit und Kosten, ohne Qualitätsverlust. Der hochdeckende, stark tropf- und spritzgehemmte Weißgrund garantiert eine extrem schnelle Trocknung. Abgerundet wird die Produktpalette für Holz im Außenbereich mit der Öl-Imprägnierung, die rohe Hölzer gegen Fäulnis, Bläue und holzzerstörende Insekten schützt. 

Zertifizierte Edelstahltreppenkante für den Außenbereich I AUER METALLPROFILE I Seit 1990 ist das Unternehmen Auer Metallprofile erfolgreich mit Profilen für die unterschiedlichsten Anwendungen am Markt. »Großzügige Produktionsanlagen mit modernster Technologie ermöglichen es uns, den Anforderungen des Marktes in jeder Hinsicht gerecht zu werden«, so Gert Ufer, GeAUER

6

schäftsführer des sächsischen Unternehmens. Die Produktionsfläche erstreckt sich auf 6 000 m², über 500 000 Profile befinden sich am Lager. Für den Außenbereich bietet der Hersteller eine Edelstahltreppenkante in den verfügbaren Längen von 1 bzw. 2,5 m an. Der Edelstahl (V2A) ist matt geschliffen und mit Schutzfolie versehen.

1,5

1,5

25 30 20

22

40

60

Die Treppenkante wird mit Anker im Betonwerk in den noch weichen Beton eingesetzt. Für ausgebrochene Betonstufen eignen sich die Edelstahltreppenkanten mit Anker für eine nachträgliche Montage. Entsprechend der Abstände der Anker werden Löcher in die Stufe gebohrt, das Loch zur Hälfte mit Kleber gefüllt. Danach werden die Anker in den Kleber gedrückt

Für ausgebrochene Betonstufen eignen sich die ­Edelstahltreppenkanten mit Anker für eine nachträgliche Montage.

und die Treppenkante belastet. Die Treppenkante mit Prägelochung wird auch zum Anschrauben mit Edelstahlschrauben geliefert. Wie das Unternehmen abschließend mitteilt, sind die Edelstahltreppenkanten für den Außenbereich mit der Rutschhemmungsklasse R 12 zertifiziert. 

Maße der Treppenkanten mit Prägelochung: 10 x 30 x 1,5 mm 20 x 40 x 1,5 mm 25 x 60 x 1,5 mm 25 x 80 x 1,5 mm

baustoff-partner.de    09/13


AURO

Terrassen aus Holz einfach reinigen und ölen

Bevor das Öl aufgetragen wird, sollten die Holzflächen von groben Verschmutzungen mittels Fegen und Abbürsten befreit und gegebenenfalls leicht angeschliffen werden.

I auro I Um die Spuren des letzten Winters aus dem Gartenmobiliar zu vertreiben, sind die Auro-Terrassen- und Gartenmöbelreiniger bestens geeignet. Im zweiten Schritt sorgen die Terrassen- und Gartenmöbel-Öle für einen frischen und pflegenden Anstrich. In den Farbnuancen Teak, Bangkirai, Lärche und Natur lassen sie das Holz atmen

Alle Öle sind atmungsaktiv und blättern nicht ab.

baustoff-partner.de    09/13

Wasser zielsicher einlochen! Entwässerungssysteme von Brink

und gewährleisten Schutz vor UV-Strahlung. Durch die Verwendung von biologisch abbaubaren Rohstoffen schützen die Produkte auch die Pflanzen im Garten und vermeiden Schäden in der Umwelt. Nach der Verarbeitung sind die Produktreste sowie die behandelten Hölzer kompostierbar.

In zwei Schritten zum neuen Öl-Anstrich Bevor das Öl aufgetragen wird, sollten die Holzflächen von groben Verschmutzungen mittels Fegen und Abbürsten befreit und gegebenenfalls leicht angeschliffen werden. Danach eine kleine Menge des Terrassen-Reinigers mit warmem Wasser vermengen und die Möbel oder Terrasse mit Bürste oder Schwamm kräftig abreiben. Mit klarem Wasser nachwischen. Anschließend die Pflegeöle mit einem Pinsel oder flusenfreien Tuch auftragen und den Überstand nach circa 30 Minuten abnehmen. Die Pigmentierung des Öls schützt das Holz vor dem Ausbleichen durch UV-Strahlung. Alle Öle sind atmungsaktiv und blättern nicht ab. Feuchtigkeitsschwankungen werden reguliert und die Wetterbeständigkeit verbessert. Der Pflegeaufwand ist äußerst gering, deshalb lohnt sich zum Schutz der hochwertigen Holzmöbel und -böden die regelmäßige Pflege. Die Inhaltsstoffe aller Produkte sind volldeklariert. Ob als Einzeldose oder im Pflegeset: Die Gartenmöbel- und Terrassenprodukte sind im Fachhandel erhältlich. 

• Dränage- & Entwässerungssysteme • Entwässerungs-Schwerlastsysteme • Kiesfangleisten Weitere Produkte und Infos finden Sie unter: www.richard-brink.de Richard Brink GmbH & Co. KG Görlitzer Straße 1 33758 Schloß Holte-Stukenbrock Tel: 0049 (0)52 07 95 04-0 Fax: 0049 (0)52 07 95 04-20


Die Dichtbahn wird lückenlos verklebt, bevor der Oberbelag mithilfe des neu entwickelten Fliesenklebstoffs »CM 77« verlegt wird.

Der Fliesenklebstoff ist hundertprozentig kapillar- und wasserfrei. Selbst beim Auftrag mit kleinster Zahnung erzielt man damit die bestmögliche Benetzung zwischen Untergrund und Rückseite der Keramik.

Schadensfreie Balkonsanierung I CERESIT BAUTECHNIK I

24

Für die zuverlässige Sanierung von Balkonen und Terrassen bietet die Ceresit Bautechnik Verlegern eine ultra-dünnschichtige Abdichtungsvariante an, mit der diese sowohl die vorgegebenen Konstruktionshöhen berücksichtigen als auch Oberflächenwasser ausblühfrei ableiten können. Fliesen, Platten und selbst Naturstein lassen sich damit dauerhaft im Außenbereich verlegen. Die komplett zementfreie Systemlösung basiert auf der Kombination aus der Dichtbahn »CL 69 UltraDicht« und dem neuen silan-basierten Fliesenklebstoff »CM 77 UltraFlex«. Sie ermöglicht einen schlanken Aufbau mit Verbundhaftung ganz ohne mineralische Bestandteile und ist vielen Verlegern in dieser Form bislang unbekannt, so der Hersteller. Der Aufbau des Systems ist, ohne Belag, mit maximal 5 mm ultra-dünnschichtig. Übergänge zu Balkon- und Terrassenflächen lassen sich damit stufenlos und somit barrierefrei ausführen – so wie es DIN 18040-1 für öffentlich zugängliche Gebäude und DIN 18040-2 für barrierefreie Wohnungen fordern. Diese setzen fest, dass Schwellen – soweit technisch unvermeidbar – maximal 2 cm hoch sein

dürfen. Zu beachten ist hier allerdings: Besagtes Regelwerk ist nicht mit allen Details der Abdichtungsnorm DIN 18195 vereinbar, denn diese fordert weitaus höhere Anschlusshöhen, um Wasserschäden dauerhaft auszuschließen. Derartige Konstruktionen sind deshalb in der Regel mit dem Auftraggeber eigens zu vereinbarende Sonderkonstruktionen.

Komplett aus einer Hand Bei der Produktkombination von Ceresit erhalten Verleger eine Lösung, die komplett aus einer Hand stammt. Feine Haarrisse, durch die Feuchtigkeit in die zementgebundenen Konstruktionen eindringen und Bindemittelbestandteile auswaschen kann, lassen sich auf diese Weise vermeiden, denn Verarbeiter müssen keine unterschiedlichen Werkstoffe und verschiedene bauchemische Produkte mehr einsetzen, um Niederschläge abzuleiten. Sie erhalten ein optimal aufeinander abgestimmtes System und können sicher sein, dass Balkon und Terrasse dauerhaft schadensfrei bleiben – auch in der sehr schlanken Ausführung. Der Grund: Der Systemaufbau mit Dichtbahn und dem neu entwickelten, multifunkti-

onalen Fliesenklebstoff hat im Vergleich zu herkömmlichen dünnschichtigen Verbundkonstruktionen im Außenbereich den Vorteil, hundertprozentig kapillar- und wasserfrei zu sein. Die spezielle Kombination nimmt keine Feuchtigkeit auf und gibt im Gegenzug keine ab – weder an ihre Umgebung noch an die Rückseite des Oberbelags. Ein kapillare, rückseitige Durchfeuchtung ist auch bei Naturstein ausgeschlossen. Zur Abdichtung eines technisch einwandfreien Untergrunds auf Balkon und Terrasse wird in dieser Produktkombination die Abdichtungs- und Entkopplungsbahn »CL 69 Ultra­ Dicht« verwendet. Diese beidseitig vlieskaschierte Polyethylenfolie ist bauaufsichtlich für die Beanspruchungsklassen A1, A, B und C zugelassen und somit für die Abdichtung von Flächen im Außenbereich im Verbund mit Fliesen- und Plattenbelägen ideal geeignet. Sie lässt sich bahnenweise längs oder quer zum Gefälle mit entsprechender Überlappung verkleben: Dabei ist zu beachten, dass der Überlappungsbereich lückenlos verklebt wird. Für die Anarbeitung von Innen- und Außenecken stehen im System das Dichtband »CL 620« so-

wie die entsprechend vorgefertigten Formteile »CL 621« und »CL 622« zur Verfügung, die sich bei geringen Anschlusshöhen mit einer Schere einfach und schnell kürzen lassen. Unmittelbar nach der Verklebung der Dichtbahn kann die Verlegung des Oberbelags erfolgen. Dazu empfiehlt die ­Ceresit Bautechnik den hochflexiblen und multifunktionalen Klebstoff »CM 77 UltraFlex«. Hierbei handelt es sich nicht um einen Dünnbettmörtel, sondern um einen niedrig viskosen Fliesenklebstoff, der mit der neuen FlexTec-Technologie aus der Henkel-Forschung ausgestattet ist. Er verbindet eine herausragende Verbundhaftung mit einer verformbaren Verklebung und ist optimal für viele kritische Untergründe geeignet. Um die dauerhafte Beständigkeit von Belägen im Außenbereich sicherzustellen, sollte deren Verlegung immer im sogenannten kombinierten Verfahren nach den bekannten Fachregeln erfolgen. Bei »CM 77« wird selbst beim Auftrag mit der kleinsten Zahnung die bestmögliche Benetzung zwischen Untergrund und Rückseite der Keramik erreicht, sodass eine hohlraumfreie Einbettung der Fliesen und Platten im Kleber-

baustoff-partner.de    09/13


Ceresit Bautechnik

Ob Fliesen, Platten und sogar Naturstein: Verleger können Balkon- und Terrassenflächen mit der neuen Systemlösung in kurzer Zeit fachgerecht und schadensfrei herstellen.

Die Systemlösung aus Abdichtungs- und Entkopplungsbahn »CL 69 UltraDicht« und dem neuen Fliesenklebstoff »CM 77 UltraFlex« mit verformbarer Verklebung ermöglicht einen ultra-dünnen Aufbau.

bett schnell zu erzielen ist. Eine testweise Verlegung mit anschließender Sichtprüfung ist unerlässlich. Weist ein Untergrund im Vorfeld Ausblühungen und Aussinterungen auf, die Rückschlüsse auf Salze und Feuchtigkeit erlau-

tet darauf ohne eine zusätzliche Grundierung. Abschließend lässt sich der Oberbelag zum Beispiel mit der Epoxidharz-Fuge »CE 79 UltraPox Colour« verfugen. Dieser 2K-Fugenmörtel ist schimmel-, wasser- und schmutzabweisend

ben, lässt er sich vor der Verklebung des Oberbelags mithilfe von »CN 99 EasyExpress«, einer speziellen Epoxid-Grundierung, absperren. Das Produkt dringt tief in den Untergrund ein und liegt nicht obenauf. Der Fliesenklebstoff »CM 77« haf-

PREMIUM QUALITÄT MADE IN GERMANY

und für Trinkwasserbereiche ­zugelassen. Er verhindert optische Verfärbungen und ist deshalb für die Verfugung auch von Naturstein geeignet.

Hans-Jörg Bonk (Technischer Verkäufer bei der Ceresit Bautechnik)

Ökologischer Mineral-Fugensand

NEU: Dauerelastischer Mineral-Fugensand verlängert die Haltbarkeit des Pflasterbelags und ist umweltschonend

Gebundene Fugen

Wasserdurchlässige, frostsichere Fugen

Mit ökologischem Unkraut-Blocker!

Pflaster- und Plattenverfugung: 100% NATUR · Ohne schädliche Zuschlagstoffe ✸ Innovative, rein ökologische Rezeptur spart aufwändige Reparaturkosten und Arbeitszeit! Für Neuverfugung oder Instandsetzung. ✸ Witterungsbeständig · Frostsicher · ph-neutral · Salzfrei · Chemiefrei · Schadstoffgeprüft · 100 % recycelbar ✸ NATURAFIX Mineral-Fugensand besteht aus einem speziellen Mineral/Sandgemisch mit kantigen Stützkörnern sowie pflanzlichen Stoffen. In vier Farben erhältlich über den Baustoff-Fachgroßhandel ! NATURAFIX Naturbaustoffe · 74417 Gschwend · Tel. 07972 912 448-0 · info@naturafix-naturbaustoffe.de · www.naturafix-naturbaustoffe.de

baustoff-partner.de    09/13

25


Kompetenter Partner für Flüssigkunststoffe setzt auf bewährtes Erfolgskonzept

Die europaweit ­durchgeführten ­Praxisseminare tragen zur verstärkten Kundenbindung bei.

I TRIFLEX I Triflex, ein Unternehmen der Follmann-Gruppe, ist europaweit führend in der Entwicklung, Beratung und der Anwendung von qualitativ hochwertigen Flüssigabdichtungssystemen für Flachdächer, Balkone, Parkdecks und Spezialprojekte sowie von Straßen- und Radwegemarkierungen. Als Spezialist mit mehr als 30-jähriger Erfahrung arbeitet das ostwestfälische Familienunternehmen ausschließlich im Direktvertrieb mit geschulten Verarbeitungsbetrieben zusammen. Aktuell sind in der Gruppe 550 Mitarbei-

gm www.btw-

ter beschäftigt, davon 190 bei Triflex. Der Umsatz belief sich im vergangenen Geschäftsjahr auf 180 Mio. € in der Gruppe und 72 Mio. € bei Triflex. In der Mindener Firmenzentrale sprachen wir mit dem geschäftsführenden Gesellschafter Dr. Henrik Follmann, dem Enkel des Firmengründers Heinrich Follmann, über das Unternehmen, die Produktenwicklung und die Bedeutung der Partnerschaft mit dem Verarbeiter. Die Triflex KG wurde im Jahr 1984 gegründet – ein wichtiger Meilenstein in der Historie des Familienunternehmens. Die Fol-

bh.com

klein? oder ist er zu Passt alles?

om bh b.hc.ocm -g-m gm tw .b.tbw ww ww ww

BrandschutzBrandschutzkonstruktionen konstruktionen aus ausAluminium. Aluminium. Sicherer SichererZukauf Zukaufvon vonBrandschutz Brandschutz und undBauelementen Bauelementenaus ausAluminium. Aluminium. Direkt Direktbeim beimHersteller Herstelleranfragen. anfragen.

gejahre waren geprägt durch die Aufnahme der schnell reaktiven PMMA-Harze in das Produktsortiment, vor allem aber durch ein starkes nationales und internationales Wachstum, u. a. durch die Gründung von Schwesterunternehmen in Großbritannien, den Niederlanden, in Belgien, der Schweiz und Österreich sowie Vertriebsniederlassungen in Italien, Frankreich, Polen, Russland und den USA. »Von unserem Produktionsstandort in Minden liefern wir individuelle Lösungen – und das weltweit. Die Exportquote beläuft sich auf 50 %«, so Dr. Henrik Follmann. »Dabei helfen uns über 30 Jahre Erfahrung, mit der wir unser marktspezifisches Know-how umsetzen«, nennt der Geschäftsführer einen entscheidenden Baustein des Erfolgskonzeptes. »Zuverlässigkeit, Serviceorientierung und Innovation sind Werte, die wir täglich für unsere Kunden leben und umsetzen.« Insbesondere für komplizierte Aufgabenstellungen bei Detail- und Flächenabdichtungen verfüge Triflex über die passende Lösung. Dabei lege man höchsten Wert auf geprüfte Sicherheit und biete seinen Kunden individuellen Service. »Unsere Abdichtungs- und Beschichtungssysteme basieren auf allen im Baubereich üblichen Harzbasen. Bei den Praxisseminaren wird hauptsächlich auf die Harzbasis Polymethylmethacrylat (PMMA) eingegangen, da diese bereits nach etwa 45 Minuten aushärtet und sich dadurch bestens für die Dach- und Balkonsanierung an nur einem Tag eignet«, erklärt Follmann.

BTW BTWGmbH GmbHseit seit2020Jahren Jahrenfür fürSie Sieda. da.

Vertriebspartner Vertriebspartner

®

®

c coom m

Al Aluu

ww ww

26

e eme em

mm s iniuniu yssyt st m mi

w. w b t.bwt w b hb. h. - g-m gm

ng! ! neer rFFeertrtigigunug QQuaualitlitäättaaususeeigigeen

BTW BTWGmbH GmbH Glück-Auf-Weg +49 Glück-Auf-Weg8 8 Tel.: Tel.: +49(0)(0)27276262/ 92 / 9268-0 68-0 info@btw-gmbh.com info@btw-gmbh.com 57482 +49 57482Wenden Wenden Fax: Fax: +49(0)(0)27276262/ 92 / 9268-24 68-24 www.btw-gmbh.com www.btw-gmbh.com

Lösungen für anspruchsvolle Abdichtungsfragen Die Gründe, warum Dachdecker, Maler und Bautenschützer die Vorteile der Produkte nutzen, seien verschieden. »Unsere Flüssigkunststoffe sind

vielseitig einsetzbar.« Aus den persönlichen Gesprächen mit »seinen Kunden« weiß Henrik Follmann, was diese von ihrem Hersteller erwarten: Im Kern setzen die Partner im Handwerk auf langzeitsichere Lösungen für knifflige Abdichtungsfragen, die sich schnell und einfach umsetzen lassen. Triflex arbeitet bundesweit mit etwa 2 500 Handwerksbetrieben zusammen. Die gute Beziehung zu den Kunden unterstützen Kick-off-Veranstaltungen vor jeder Bausaison, und nicht zuletzt auch die Praxisseminare tragen zur verstärkten Kundenbindung bei. »Diese Seminare führen wir europaweit durch«, so Henrik Follmann. Das Ergebnis: Das Material stimmt, und die handwerkliche Umsetzung auch. Denn nur von Triflex geschulte Fachverarbeiter können die Produkte direkt erwerben. Die Produkte sind leicht zu handhaben, aber es müssen applikationstechnische Schritte beachtet und berücksichtigt werden. Die Folge: »Wir haben so gut wie keine Reklamationen.«

Kontinuierliche Produkt(weiter)entwicklung Mit den Triflex-Produkten sei die Arbeit auf der Baustelle viel schneller und einfacher geworden. Ein Beispiel ist das neue Beschichtungssystem Triflex ProFloor RS 2 K. Hier wurde ein bestehendes Produkt (Triflex ProFloor) weiterentwickelt, um das Handling auf der Baustelle einfacher und noch sicherer zu gestalten. »Balkonsanierung an einem Tag, fertiggestellt durch einen Mann – das passt gut in die Kalkulation des Handwerkers«, so Dr. Follmann. Neben neuen Produkten arbeitet Triflex auch kontinuierlich an neuen Segmenten und entsprechenden Lösungssystemen. So bietet es etwa eine Fundamentabdichtung für Windkraftanlagen. Ein Produkt,

baustoff-partner.de    09/13


Triflex

»Ein Dachdeckerbetrieb ist ein Familienbetrieb – so wie wir. Wir sprechen dieselbe Sprache, haben die gleichen Themen. Und das schätzen die Kunden, was sich nicht zuletzt in unseren langjährigen Partnerschaften zeigt.« Dr. Henrik Follmann

mit dem sich das Unternehmen in den Bereich »Erneuerbare Energien« begibt. Ebenfalls im Fokus steht derzeit das Marktsegment »Infrastruktur«. Mit einer Reihe von Reparatur-Mörteln für die Beton- und Asphaltsanierung reagiert das Unternehmen damit auf die zunehmende Problematik witterungsbedingter Schäden an Straßenbelägen. Aber: Was im Labor funktioniere, könne draußen, in der Fläche, gründlich scheitern, denn dort wirken Witterungseinflüsse wie Sonne, Frost und Regen auf den Belag ein. Um optimale Ergebnisse zu gewährleisten, sind im Werk zwei Mitarbeiter ständig damit beschäftigt, neue Werkzeuge und Verfahren zu entwickeln, die die Verarbeitbarkeit des Materials weiter verbessern und beschleunigen. »Wir müssen sicherstellen, dass der Verarbeiter immer die richtige Lösung bekommt.« Sehr engagiert sei der Flüssigkunststoffhersteller auch in der Normenarbeit, um über diesen Weg die anspruchsvollen Qualitätsstandards zu halten. Zu nennen sind u. a. die Europäisch technische Zulassung (ETA) mit CE-Kennzeichnung sowie das Erfüllen zahlreicher DIN-Vorschriften.

Neuaufstellung mit Erfolg Als man 1977 mit Flüssigkunststoff an den Start ging und auf der Suche nach neuen Anwendungen auf Balkonen und Dächern fündig wurde, musste sich das Unternehmen neu aufstellen: »Eimer statt Tankwagen«, lautete die Devise. Dem Anwender auf der Baustelle exakt die Menge liefern, die er für das jeweilige Projekt braucht. »Als Nischenlieferant von Abdichtungen im Außenbereich für Spezialisten betraten wir damals absolutes Neuland – aber unser Konzept, die Verbindung von innovativen Produkten mit technischen Lösungen und individueller Betreuung – persönliche Gespräche statt Call-Center – führte zum Erfolg.« Und nicht zuletzt verlange die moderne Architektur moderne Werkstoffe, so Dr. Follmann mit Blick auf die Wettbewerbspro-

baustoff-partner.de    09/13

dukte, denn Bahnen seien in ihren Einsatzbereichen häufig limitiert. Grundsätzlich gelte: »So dezentral wie möglich und so zentral wie nötig«, nennt Dr. Follmann einen weiteren Erfolgsbaustein. Triflex vertreibt seine Produkte direkt an die ausführenden Gewerke und setzt auf eine exklusive Zusammenarbeit mit geschulten Fachbetrieben. Die praxisbezogenen Schulungen gehören dabei ebenso zum Dienstleistungsportfolio wie die Vor-Ort-Betreuung im Betrieb und auf der Baustelle durch Gebietsvertriebsleiter und Anwendungstechniker. »Wenn beispielsweise der Dachdecker ein Problem hat, ruft er uns direkt an – unsere Fachleute kümmern sich unverzüglich um sein Anliegen und fahren im Bedarfsfall auch direkt vor Ort auf die Baustelle.« Dieses System der regionalen Struktur funktioniere europaweit – und hat dem Unternehmen erfreuliche Zuwachsraten eingebracht.

EcoBloc Rigolensystem • 420 L Volumen • LKW-befahrbar bis SLW 60 • Inspizierbar und Hochdruckspülbar • Leichter Einbau durch vormontierte Module

Ausblick Den Blick in die Zukunft gerichtet, zeigt sich Dr. Follmann sehr zuversichtlich. »Immer mehr Verarbeiter, Planer und Bauherren setzen auf die langlebigen Systemlösungen der Marke Triflex.« Mit dem steigenden Bedarf gehe ein kontinuierlicher Neuentwicklungsprozess sowie die stetige Optimierung des vorhandenen Produktprogramms einher. Ein hohes Potenzial sieht das Unternehmen insbesondere in Deutschland und Frankreich. Vor diesem Hintergrund soll z. B. das in Deutschland aktuell aus 19 Gebietsverkaufsleitern bestehende Vertriebsteam mit weiteren Mitarbeitern verstärkt werden. Und das in naher Zukunft. Die wohl größte Personalie erfolgte bereits Ende des vergangenen Jahres. So ergänzt Dr. Clemens von Trott zu Solz seit August 2012 die Geschäftsleitung. Gemeinsam mit Eberhard Köpe und Dr. Henrik Follmann kümmert sich der promovierte Kaufmann seitdem um das Deutschlandgeschäft des Unternehmens. Darüber hinaus verantwortet er den Vertrieb für Markierungswerkstoffe und das Marketing des Unternehmens. Gerd Rottstegge 

www.graf.info Otto Graf GmbH Kunststofferzeugnisse Fachberatung: +49(0)76 41/5 89-66


Dränagesystem auf Fensterlaibung angepasst

I RICHARD BRINK I Seit Kurzem besitzt die Hamburger HafenCity eine eigene Kirche – das Ökumenische Forum. 19 Kirchen Hamburgs haben sich zusammengeschlossen, um einen zentral gelegenen Ort zum Beten, Wohnen und Innehalten zu schaffen. Das Architekturbüro Wandel Hoefer Lorch aus Saarbrücken hat den Neubau entworfen. Der Backsteinbau fällt durch seine Fassade mit zwei konkaven Einwölbungen auf der Vorderseite und einer konvexen Ausformung auf der Rückseite auf. Um einen barrierefreien Zugang zur Kapelle sowie zum Café zu gewährleisten und gleichzeitig die Gebäudesubstanz vor Niederschlagsfolgen zu bewahren, wurden an den bodentiefen Fenstern und Türen Dränagerinnen der Firma Richard Brink eingebaut. Die maßgefertigten Rinnen sind angepasst an die Laibungstiefe der Fenster und Türen und tragen damit zu einem stimmigen Gesamtbild bei. Den Wettbewerb für das Ökumenische Forum HafenCity hat das Saarbrücker Architekturbüro Wandel Hoefer Lorch

28

Die beiden konkaven E­ inwölbungen an der Klinkerfassade betonen das Kreuz aus grün glasierten Klinkern sowie die Glocke in Höhe des obersten Stockwerks.

Sachgemäße Entwässerung Für die sachgemäße Entwässerung des Gebäudes war eine dezente Dränagerinne gefragt, die sich in die Laibungstiefe der Fenster einfügt. An den bodentiefen Fenstern und Türen mit niedrigen Anschlusshöhen

sind Dränagerinnen von Richard Brink mit 20 x 3 mm Stabrosten in einer Gesamtlänge von etwa 50 m verlegt worden. Durch die geschwungene Fassade war jede Rinne eine Einzelanfertigung. Mit einem Längsstabrost wurde die geometrisch und baukonstruktiv anspruchsvolle Aufgabe professionell gelöst. Die Rinne schließt bündig mit der Vorderkante des Klinkers ab und wertet damit die Eingangssituation maßgeblich auf. Die Rinnen wurden vor Ort passgenau von der Firma Pennekamp & Bisping aus Harsewinkel zugeschnitten. Um die Dränagewirkung der Rinnen zu verstärken, wurden diese in ein Kiesgranulat eingesetzt, über das das Regenwasser in den Boden versickert. Auf der Rückseite des Gebäudes bietet ein offen gestalteter Innenhof mit Außenterrasse Sitzplätze für Hausbewohner sowie Besucher des Cafés ElbFaire. Die Grünfläche mit Spielplatz und Terrasse ist auf der Tiefgarage des Gebäudes plat-

ziert. Um angestauten Niederschlag auf der Terrasse aus Beton-Stein zu vermeiden, wurden ergänzend zu den Dränagerinnen zwei Entwässerungsgullys des Typs »Hydra« von Richard Brink verlegt. Diese leiten große Mengen Niederschlag in kürzester Zeit zuverlässig ab. In den oberen Geschossen des Gebäudes bieten insgesamt 26 Wohnungen zwischen 30 und 130 m² Platz für die ökumenische Hausgemeinschaft. Zusätzliche Gemeinschaftszimmer sowie eine 300 m² große Dachterrasse dienen als Begegnungsräume für die Bewohner. Die Wohnungen sind mit Loggien zur Hofseite ausgestattet. Diese sind mit Holzpaneelen oder Platten belegt, die einen 10 cm hohen Bodenaufbau bilden. Um die Eingangsbereiche zum Wohnraum ergänzend zum durchlässigen Bodenbelag vor Niederschlag zu schützen, wurden am Rand der Loggien feuerverzinkte Dränageroste mit runder Perforation von Richard Brink eingebaut. 

Dipl.-Des. Sebastian Brink

Die maßgefertigten Dränagerinnen sind angepasst an die Laibungstiefe der Fenster und Türen.

gewonnen. Zuvor hatten die Architekten bereits andere sakrale Bauwerke wie die Neue Synagoge in Dresden entworfen. Der sakrale Bereich wird optisch durch Ein- und Auswölbungen an der Fassade abgegrenzt. Christliche Symbole wie ein Kreuz aus grün glasierten Klinkern sowie eine Glocke sind in die Fassade integriert. Orientiert an der Fassadengestaltung umliegender Gebäude aus Klinker, haben die Architekten die Fassade des Ökumenischen Forums mit diesem traditionellen und langlebigen Baustoff gestaltet. Die Wölbungen in der Fassade sind auf Versatz gemauert und ermöglichen ein Schattenspiel, das sich im Zyklus der Tages- und Jahreszeit verändert.

baustoff-partner.de    09/13


Kleine Gartenmauer

KANN BAUSTOFFWERKE

Setzt Akzente im Garten und schafft Struktur: Mit der neuen Gartenmauer »Vermont Kompakt« lassen sich Beete und Terrassen einfassen.

I KANN I Einsatzmöglichkeiten für Mauern gibt es viele: Von der Einfriedung oder dem Sichtschutz im Privatgarten über die Anlage von Terrassierungen bis zur Beeteinfassung sind Mauern ideale Gestaltungselemente. Dabei kommt es nicht auf die Höhe an; auch niedrige Mauern schaffen Struktur und sorgen so im Garten für ein spannendes Raumerlebnis. Speziell für

diesen Fall hat KANN jetzt das Mauersystem »Vermont« um eine leichte und niedrige Variante ergänzt. Mit der neuen Version »Vermont Kompakt« lassen sich auf einfache Weise kleine Gartenmauern sowie Beet- und Terrasseneinfassungen erstellen.

Natursteinartiger Charakter Wie ihre große Schwester auch, überzeuge »Vermont Kompakt« durch ihren naturstein-

artigen Charakter, kombiniert mit den Vorzügen des Betonsteins. Durch ihre schlanken Abmessungen mit einer Mauerbreite von nur 15 cm eignet sie sich auch für kleinere Gestaltungslösungen, ohne viel Platz in Anspruch zu nehmen, so der Hersteller. Das Mauersystem besteht aus Grund- und End­elementen mit den Maßen 30 x 15 x 12 cm sowie einem Halbendelement mit der Abmes-

sung 15 x 15 x 12 cm. Mit einem Gewicht von nur 12,7 kg (für das Grund- und Endelement) lassen sich die Steine einfach versetzen. »Vermont Kompakt« zeichnet sich durch eine gebrochene sowie gekollerte Oberfläche und zwei Sichtseiten aus. So lassen sich auch freistehende Mauern ohne Probleme erstellen. Dank ihrer natürlich wirkenden Optik fügt sich die »Vermont Kompakt« in nahezu jede Umgebung ein. Die drei Farbvarianten Muschelkalk-nuanciert, Nero Bianco und Nebraska Kies unterstützen die harmonische Wirkung und finden sich auch bei den großen Vermont-Mauervarianten. So lässt sich, je nach Einsatzbereich, die passende Mauer finden und ein in sich geschlossenes Gestaltungskonzept erzielen. J

Muldenstraße 2 l 08280 Aue Telefon: +49 (0) 37 71 / 28 68 0 Fax: +49 (0) 37 71 / 28 68 13 E-Mail: Web:

info@auer-metallprofile.de www.auer-metallprofile.de

Edelstahltreppenkante für den Außenbereich zertifiziert mit Rutschhemmungsklasse R12


Rau

Die ökologische Lärmschutz-Allee schützt vor dem Lärm der Ortsdurchfahrt von Meckatz.

Vom Straßenlärm abgschottet, geht‘s im Biergarten der Meckatzer Löwenbräu in Meckatz besonders gemütlich zu.

Die »Grüne Hecke« als Lärmschutz-Allee I rau Geosystem I Damit die Gäste im neuen Biergarten der Allgäuer Traditionsbrauerei Meckatzer Löwenbräu in Heimenkirch-Meckatz (Westallgäu) die Bierspezialitäten und Schmankerln der regionalen Küche ungestört genießen können, investierte die Brauerei erneut in eine ökologische Lärmschutzwand vom Allgäuer Spezialanbieter Rau Geosystem Süd GmbH. Die mit über 600 Efeu-Planzen bewachsene »Grüne Hecke« schirmt den Biergarten nicht nur schallmäßig, sondern auch optisch von der Ortsdurchfahrt ab. »Die Besonderheit liegt darin, dass sich unsere LärmschutzHecke optisch an die Konturen der Umgebung anpasst. Die Fußbreite verjüngt sich zum Teil von 1,20 m bis auf 40 cm, und auch die Höhe der Wand ist zwischen 1,50 und 3,30 m variabel gehalten«, erklärt Erwin Königsberger, Geschäftsführer der Rau Geosystem Süd GmbH mit Sitz in Kaufbeuren. Mit dieser Flexibilität und ihrer CE-Zertifizierung sticht die »Grüne Hecke«, die derzeit bun-

desweit zum absoluten Lärmschutz-Renner avanciert, andere Lärmschutzkonstruktionen aus. »Wir können im Notfall noch direkt bei der Montage auf der Baustelle reagieren und die Konstruktion ändern, wenn es den technischen und baulichen Anforderungen entspricht. Das ist mit anderen Systemen wie Betonfertigteilen natürlich nicht möglich«, erläutert Königsberger.

230 Tonnen Sand und Schotter Die in Meckatz installierte »Rau R3 extensiv« ist 77  m lang und wurde mit insgesamt 230 Tonnen Sand und Schotter befüllt. Um eine besonders schnelle Begrünung zu gewährleisten, wurde im oberen Drittel der Wand ein weiterer Pflanzhorizont eingezogen. Außerdem musste die Wandinstallation so individuell angepasst werden, dass an den Mauern des Brauereigebäudes keine Schallreflektionen entstehen und in den Biergarten strahlen. Die bepflanzten Lärmschutzwände von Rau schlu-

cken nicht nur den Schall, sondern auch Abgase und tragen durch die Austauschprozesse bei der Photosynthese nachhaltig zum CO2-Gleichgewicht bei. Die Wände nutzen den Regen und kommen somit ohne künstliches Bewässerungssystem aus. Rau verwendet ein UV-beständiges, unverrotbares Geotextil, das extra für das Unternehmen aus Kaufbeuren produziert wird. Durch ein Stecksystem entfallen aufwendige Schweißarbeiten. Das System wird von Fachkräften vor Ort aufgestellt, kann aber auch als Bausatz geliefert werden. Die massiven und stückverzinkten Trägerprofile und Gittermatten des vorgefertigten Korbgerüsts sind korrosionsbeständig und so stark dimensioniert, dass statische Anforderungen erfüllt werden. Mit wenig Aufwand können sogar Photovoltaik-Module montiert werden. Mit dieser weltweit einzigartigen Kombination können Kommunen, Unternehmen und Privatpersonen bereits nach vier Jahren Geld verdienen. Die gesetzlichen Anforderungen an

die Schalldämmung besagen, dass die Schalldämmung einen Einzahlwert von mindestens DLR > 24 dB aufweisen muss und damit der Gruppe B3 gemäß DIN EN 1793-2 zuzuordnen ist. Rau-Lärmschutzwände erfüllen diese Anforderungen mit einem berechneten Einzahlwert zur Luftschalldämmung von DLR = 67 dB absolut sicher.

Aufbau des Lärmschutzwandsystems Das Rau-Lärmschutzwandsystem wird als Metallgitterkonstruktion ausgeführt, das mit Geotextil ausgekleidet und mit Erdsubstrat verfüllt wird. Der Aushub aus dem Einbau der Wand wird aus dem Straßenbau verwendet. Die verzinkte Trägerkonstruktion und die Gittermatten sind absolut korrosionsbeständig und somit enorm haltbar. Die Korbgebilde können (fugenlos) zusammengesteckt werden und sind als Endlossystem einsetzbar. Das Geotextil besteht aus unverrottbarem Faser­flies mit aufgesteppter Kokosfaser. 

30

www.jasto.de

Stein für Stein zum Traumprojekt …

0 26 25-96 36 60

BAUWELT

KAMINWELT

GARTENWELT

Qualität aus Edelbims

Wärme, Energie& Ästhetik

Natürlich & ökologisch

baustoff-partner.de    09/13


Schiebesysteme für den Wintergarten Montagezeiten. Weiters sind Höhenverstellbarkeit und Toleranzausgleichsmöglichkeiten gegeben. Je nach System lassen sich die Schiebegläser an jedem gewünschten Ort öffnen, d. h. dass in fast allen Fällen eine Öffenbarkeit auch in der Mitte der Verglasung möglich ist. Keine tiefen Nuten im Profil und verdeckte horizontale Bürstendichtungen ermög-

lichen eine leichte Reinigung der Profile. »Zehn verschiedene Systeme decken den Bereich der Schiebeverglasungen im Wintergartenbau ab und bieten aufgeschlossenen Verarbeitungs- und Montagebetrieben praktikable Lösungen für fast jeden Anwendungsfall an«, so Glas Marte-Geschäftsführer Martin Feigl. 

Für immer wetterfest »GM Lightroll« ist ein Schiebesystem, das komplett aus korrosionsgeschützten Materialien besteht. Das Schiebesystem wurde für die Außenanwendung entwickelt und ist seit Jahrzehnten im Einsatz. Durch die spezielle Konstruktion können Ausdehnungen und geringfügige Bauhöhenveränderungen im Element ausgeglichen werden. Dies ist ein wichtiger Systemvorteil für eine störungsfreie und wartungsarme ­Funktionalität des Systems.

I GLAS Marte I

Glas Marte

Glas Marte GM Systeme entwickelte in den letzten Jahren durch Anregungen aus Architektur und Branche zahlreiche Systeme im Bereich der Schiebeanlagen als Alternative und Ergänzung zu herkömmlichen

»GM Toproll Shield« – die sicheren punktgehaltenen Hängeschieber – oben hängendes punktgehaltenes Schiebesystem für 8 und 10 mm Glas.

Verglasungen im Wandbereich bei traditionellen, beheizten Wintergärten. Neben diesen beheizten Wohnwintergärten gibt es einen großen Markt und eine große Nachfrage nach Wintergärten für Wind- und Wetterschutz ohne Anspruch auf ganzjährige, beheizbare Nutzungsmöglichkeit. Nun treten andere – als die bisher bekannten Möglichkeiten ins Rampenlicht. Optisch zurückhaltende Profile ermöglichen in besonderer Art und Weise eine verbesserte Nutzung, ohne die Optik des Hauses negativ zu verändern. Die Benutzer profitieren dennoch von Schallschutz, verlängerter Nutzbarkeit, Wind- und Wetterschutz, Sichtschutz und dem Energiesparpotential der Zwischensaison-Wintergartenverglasung.

Balkone | Terrassen | Laubengänge

Sicher abgedichtet mit Triflex Flüssigkunststoff. Triflex Flüssigkunststoff-Abdichtungen schützen die Bausubstanz dauerhaft vor Nässe und Feuchtigkeit. Selbst komplizierte Details und Anschlüsse werden nahtlos abgedichtet. Bereits nach wenigen Stunden sind sanierte Balkone und Terrassen wieder voll nutzbar. ¢ ¢ ¢ ¢

Schnelle und sichere Verarbeitung Unendliche Gestaltungsmöglichkeiten Zertifizierte Systeme Praxiserfahrung aus über 30 Jahren

Ausgereifte Technik Die ausgereifte Technik der langlebigen, wartungsarmen Schiebesysteme ermöglicht kurze

baustoff-partner.de    09/13 0571 38780-0 | info@triflex.de | www.triflex.de


I SOLARLUX I Mit seinem Neuprodukt »SL 160«, einem Hebe-Schiebe-System, das in Wohnwintergärten und als Wohnraumverglasung eingesetzt werden kann, kombiniert Solarlux exzellente Wärmedämmung mit höchster Funktionalität und Ästhetik. Die »SL 160« hat zudem die verschärften Bedingungen der neuen Prüfanforderungen bestanden und kann einem Einbruchversuch nach RC2 standhalten, weil der Beschlag optimiert, Glasleistensicherungen angebracht und Distanzstücke montiert wurden. Langlebige Edelstahl-Laufwagen und

-Schienen sichern dabei einen maximalen Bedienkomfort auch bei großen Flügelabmessungen bis zu 3 400 x 3 200 mm (H x B). Die Hebe-Schiebe-Tür SL 160 kann Glasstärken bis 48 mm aufnehmen und ist ab sofort lieferbar. Inzwischen sind alle senkrechten Wintergarten-Elemente des Herstellers nach der neuen Norm geprüft und mit der Einbruchschutzklasse RC2 (RC = Resistance Class) zertifiziert worden. Solarlux ist damit weltweit der einzige Anbieter, der den erhöhten Einbruchschutz für alle seine Verglasungs-Systeme in allen Ausführungsvarianten gewährleisten kann. J

SOLARLUX

Einbruchsichere Verglasung

Langlebige Edelstahl-Laufwagen und -Schienen sichern einen ­maximalen Bedienkomfort auch bei großen Flügelabmessungen.

Regenwassernutzer sparen doppelt

GRAF

Ein Regenwassertank mit nachgeschalteter ­Versickerungsanlage kann die Niederschlagsgebühren deutlich reduzieren und spart zudem kostbares Trinkwasser ein.

I OTTO GRAF I

32

Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg (VGH) ließ die landesweite Einführung der Niederschlagsgebühren wieder aufleben. Es wurde beschlos-

sen, dass zur Berechnung der Niederschlagsgebühren nur die tatsächlich verursachte Niederschlagsentwässerung in Rechnung gestellt werden darf. Das bedeutet, die Gemeinden

müssen nun vorhandene Rückhaltungs- und Versickerungsanlagen in ihrer Berechnung berücksichtigen. Dies bedeutet, dass für alle Flächen, die in eine Zisterne – ohne Überlauf an das Kanalnetz – entwässert werden, keine Niederschlagsgebühren entrichtet werden müssen. Dies lässt sich mit einer Regenwassernutzungsanlage mit nachgeschalteter Versickerung problemlos realisieren – und die spart zudem noch kostbares Trinkwasser ein.

Sollte der Überlauf der Anlage in einen Kanal münden, so ist je nach Satzung immer noch ein deutlicher Abschlag auf die zu entrichtenden Abgaben drin.

Hochwertige Lösungen Eigenheimbesitzer können einen Antrag auf Gebührenermäßigung stellen, sobald auf ihrem Grundstück Regenwasser nachweislich zurückgehalten oder durch ein Gründach, eine Zisterne, wasserdurchlässig befestigte Bodenflächen sowie Versickerungseinrichtungen bewirtschaftet werden. Der Regenwasserspezialist und europäische Marktführer Graf bietet hochwertige Lösungen, mit denen sich jedes Haus ganz einfach »nachrüsten« lässt. Mehr unter www. graf-online.de J

baustoff-partner.de    09/13


| Fassade |

Holcim

Weißzement für die Fassadensanierung

Für die Fertigung der HPC-Weißbeton-Fassadenplatten kamen ­Glasfasern und Weißzement der Firma Holcim zum Einsatz.

I HOLCIM I Der ehemalige Poseidonkomplex, neuer Sitz der ING-DiBa im Herzen Frankfurts, erfuhr kürzlich eine Sanierung und optische Umgestaltung. Die Deka Immobilien baute das Gebäudeensemble um und stockte es teilweise auf. Mit der Herstellung der Fassadenelemente wurde die Arge Hentschke Bau und Fiber-Tech Products beauftragt, die den Weißzement der Firma Holcim verwendet. Bisher bestand der Gebäudekomplex aus zwei Hochhäusern mit unterschiedlichen Geschosszahlen und einer niedrigeren Rotunde. Die charakteristische Fassade war durch vertikal verlaufende Blech- und Fensterbänder nadelstreifenartig gegliedert. Das Frankfurter Architekturbüro Schneider und Schumacher übernahm die Sanierungsplanung und entschied sich dafür, dem Objekt ein völlig neues Erscheinungsbild zu verleihen. Das zunächst niedrige-

baustoff-partner.de    09/13

re Hochhaus wurde aufgestockt und so an die Höhe des größeren angeglichen. Die Rotunde wich einem Verbindungsbau. Doch die auffälligste Veränderung besteht in der Fassadengestaltung. Deren vertikale Gliederung wurde zugunsten einer eher horizontalen aufgehoben. Die Gründe hierfür sind sowohl pragmatischer als auch ästhetischer Natur. Erstens bringt die neue Fensteraufteilung eine bessere Beleuchtung der Büroräume mit sich. Und zweitens war es den Architekten wichtig, ein einheitliches Gesamtbild der alten und neuen Gebäude zu schaffen. Infolgedessen wählten sie auch für alle Fassaden das gleiche Material – Glas und vorgehängte Elemente aus weißem HPC-Sichtbeton.

sen sich mit weißem Zement in der Regel wesentlich brillantere Farben erzielen, als dies mit Beton aus Grauzement möglich ist. Zudem eignet er sich für normativen bis hin zu hochfestem Beton, mit ihm lassen sich alle gewünschten Festigkeitsklassen erreichen. Dies und vor allem die strahlend weiße Farbe ist der Grund, warum die Verantwortlichen des Sanierungsobjektes den Holcim-Weißzement für die Fassadenelemente auswählten. Doch bevor der beauftragte Fertigteil-

ren jedoch für das Sanierungsobjekt viel zu schwer gewesen, weshalb eine Möglichkeit gefunden werden musste, dünnere Elemente zu fertigen, die dennoch bruchsicher waren und das Erscheinungsbild sowie den haptischen Charakter von Beton behielten. Die Lösung bestand im Einsatz von Kurzfasern. Dabei wird dem Beton je nach gewünschtem Effekt eine gewisse Menge an AR-Glasfasern zugegeben. Dadurch erhöht sich die Zug- und Druckfestigkeit des

Weißzement mit ästhetischen Vorteilen Diese haben eine durchschnittliche Breite von 60 cm bei einer Länge von 150 bzw. 380 cm und wurden durch das Betonfertigteilwerk des Bauunternehmens Hentschke Bau gefertigt. Als Grundlage hierfür diente der weiße Zement, den der Hersteller Holcim (Slovensko), unter dem Namen Holcim White Cement (slow) CEM I 52,5N anbietet. Hierbei handelt es sich um einen äußerst eisenarmen Portlandzement, der in einem aufwendigen Verfahren hergestellt wird. Im Vergleich zu seinem grauen Pendant bietet er zahlreiche ästhetische Vorteile. Beispielsweise kommen durch Holcim white bei entsprechenden architektonischen Anforderungen die Gesteinskörnungen (z. B. Marmor oder Kalksandstein etc.) des Betons besonders schön zur Geltung, was der Planer als gestalterisches Element nutzen kann. Wird der Beton durchgefärbt (z. B. durch die Zugabe von Pigmenten), las-

Die Fassade des Gebäudes wird mithilfe von Weißzement der Firma Holcim gefertigt, er ermöglicht strahlend weißen Beton. lieferant Hentschke Bau mit der Herstellung der Fassadenplatten beginnen konnte, waren ausgiebige Forschungs- und Entwicklungsarbeiten bei der Betonrezeptur nötig.

Statik bedingt besondere Betonrezeptur Die Pläne der Architekten sahen vor, einen Teil des alten Gebäudeensembles aufzustocken. Dafür war die ursprüngliche Gründung bzw. deren Statik nicht ausgelegt. Das hatte einerseits zur Folge, dass diese durch eine Bohrpfahlwand statisch unterstützt werden musste und für die Fassade eine möglichst leichte Konstruktion notwendig war. Üblicherweise haben vorgehängte Betonfassadenplatten eine Stärke von mindestens 8 cm. Solche Betonplatten wä-

Betons, und wesentlich dünnere Elemente lassen sich realisieren. Für die Entwicklung der richtigen Rezeptur arbeiteten die Ingenieure der Firma Hentschke Bau GmbH eng mit der Technischen Universität Chemnitz zusammen und benötigten ungefähr zwei Monate, um das richtige Mischungsverhältnis zu ermitteln. Damit die einzelnen Elemente ein ansprechendes Erscheinungsbild erhalten, entschieden sich die Planer dafür, die Platten an den Seiten aufzukanten. Dadurch ergibt sich ein angenehmes Schattenspiel an der Fassade, das diese plastisch erscheinen lässt. So erhält der ING-DiBaFirmensitz, das LEO-Haus, ein stimmiges und ästhetisches Erscheinungsbild.

Dipl.-Ing. Claudia El Ahwany

33


Ratgeber rund um die Außenwand Bereits in der zweiten Auflage hat der Industrieverband WerkMörtel (IWM) den »Ratgeber rund um die Außenwand« veröffentlicht. Hierbei unterscheidet der Ratgeber zwischen Varianten der Wärmedämmung für den Neubau und Methoden zur Sanierung von Altbauten. Wärmedämm-Verbundsysteme, das Thema Innendämmung und Wärmedämmputze werden sachlich beleuchtet und ausgewogen kommentiert. Skizzen und umfangreiches Bildmaterial runden die Informationen ab. Ergänzt werden die erklärenden Kapitel durch klare Stellungnahmen auch zu kriti-

schen Themen wie Brandschutz oder Umweltverträglichkeit. Die zusammengestellten Informationen sind produktneutral und herstellerunabhängig. »Mit diesem Ratgeber schaffen wir es, den durch Medienberichte verunsicherten Immobilienbesitzern jene Informationen zu bieten, die sie für ihre Entscheidungsfindung eigentlich suchen«, so Dr. Hans-Joachim Riechers, Geschäftsführer des IWM. Große Resonanz habe die erste Auflage vor allem beim verarbeitenden Handwerk gefunden, das diese Publikation umfassend zur Beratung und Information seiner Kunden nutze. Der neue Ratgeber entstand in enger Abstimmung mit dem Bundesverband Farbe Gestal-

WUNSCHFARBE Fassadenhölzer fix und fertig endbehandelt – schon ab 1m²!

34 AZ Baustoffpartner farbige Fassaden_90x130mm.indd 1

www.osmo.de

tung Bautenschutz und dem Bundesverband Ausbau und Fassade im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes. Damit schaffen es die Verbände, ihre Kompetenzen zum Nutzen des Bauherrn oder Immobilienbesitzers zu bündeln. Der »Ratgeber rund um die Außenwand« gibt einen Überblick über die

Moderne Fassadengestaltung mit historischen Vorbildern I FELDHAUS I Moderne Fassadengestaltung setzt wieder auf alte Handwerkskunst: Galt es früher, dem Ziegel jegliche Individualität zu nehmen, um ihn industriell exakt und in großen Mengen verwertbar zu machen, verlangen Architekten und Planer heute nach Produkten, mit denen architektonische Akzente gesetzt werden können. Zu den Marktführern dieser innovativen Produktionsentwicklungen gehört das nordwestdeutsche Traditionsunternehmen Feldhaus Klinker aus Bad Laer. So finden sich im Sortiment der Klinkerriemchen traditionelle Oberflächenoptiken wie Wasserstrich- und Handformziegel oder Fußsortierungen und -narbungen. Nach den historischen Vorbildern ganzer Ziegel werden sie heute im dünnen Klinkerriemchen-Format von nur 14 mm einzeln im Strangpressverfahren gefertigt. Das macht sie zu einem modernen Baustoff mit geringem Gewicht für den unkomplizierten Einsatz insbesondere bei Fassadensanierungen. Die besondere Klinkerqualität garantiert dabei einen erstklassigen Objektschutz durch geringe Wasseraufnahme sowie dauerhafte Farb- und Frostbeständigkeit. Die Tonsubstanz und der Brand sowie die unterschied-

09.09.13 12:19

FELDHAUS

I IVM I

derzeit auf dem Markt vorhandenen technischen Möglichkeiten der Wärmedämmung und wägt deren Vor- und Nachteile »mit Augenmaß« gegeneinander ab. Mit einem Serviceteil zu Fördermöglichkeiten, Rechtsthemen und Energie-EffizienzExperten ist dieser Ratgeber für jeden Interessierten die ideale erste Anlaufstelle. Kostenfrei zu bestellen unter www.augenmass.de oder telefonisch (02 03) 9 92 39 47. 

Wie alle anderen Klinkerriemchen von Feldhaus sind auch diese Sorten qualitätsgeprüft und eignen sich für die Kombination mit WärmedämmverbundSystemen. liche Flammenführung sorgen für das spezielle Aussehen des späteren Riemchens. Was nach ursprünglicher Herstellung beim Befeuern als unerwünscht galt, nämlich das Verschmelzen von Schlacke und Kohleresten mit der Ziegeloberfläche, wird bei der allerneuesten Riemchenkreation »carbona« mit klassischem Kohle-Schmolzbrand und »salina« mit effektvollem Kohlebrand wieder zum gestalterischen Element erhoben. Die neuen Produktlinien »salina« und »carbona« reihen sich harmonisch in das Gesamtkonzept der vorhandenen Riemchenoberflächen-Optiken nach traditionellen Vorbildern ein. Allesamt sind sie ideal für Neubauten, Umbauten und die Sanierung von Altbauten. J

baustoff-partner.de    09/13


Keimfarben

Das fantasievolle Fassadenbild steigert die Attraktivität des »Haus des Waldes«.

Haus des Waldes I KEIMFARBEN I Das »Haus des Waldes« ist so etwas wie die gute Stube der Kreisjägerschaft Essen. Der Name ist seit jeher Programm; zunächst hatte die »Schutzgemeinschaft Deutscher Wald« hier ihre Wirkungsstätte, danach übernahm die Stadt Essen das Gebäude und richtete dort das Umweltbildungszentrum »Schule Natur« ein. Vor acht Jahren übergab sie das Haus an die Kreisjägerschaft, die mit einer ständigen Ausstellung ein eigenes Bildungsangebot zur heimischen Tierund Pflanzenwelt geschaffen hat. Regelmäßig besuchen Kindergärten, Schulen und Essener Bürger das »Haus des Waldes«, um anhand von mehr als 300 Exponaten sowie beeindruckenden Dioramen – verkleinerten Naturnachbildungen mit Tieren und Pflanzen – mehr über die Tiere und Pflanzen des Waldes zu lernen.

Gestaltung von Innen- und Außenräumen entwickelt als auch frei schaffend und kunstpädagogisch tätig ist. Gemeinsam mit Schülerinnen der B.M.V.-Schule Essen gestalteten sie die Westfassade am »Haus des Waldes« mit der stimmungsvollen und detailreichen Darstellung einer Waldlandschaft. Nach der energetischen Sanierung des Hauses im vergangenen Jahr sollte die Ostfassade des Gebäudes in ähnlich bewährter Weise gestaltet werden. Nachdem ein Waldmotiv die Westseite ziert, konzipierte TrioArt für die Ostseite eine hei-

mische Wasserlandschaft unter dem Motto »Biotop voll(er) leben«. In der Tradition historischer Lüftlmalerei wurde die Illusion eines Fensters geschaffen, durch das der Blick auf eine lebendige Wasserwelt fällt. Den Rahmen um das imaginäre Fenster füllten die Schülerinnen mit liebevoll gemalten Tieren dieses Lebensraumes.

Projekt Fassadenkunst Der Jägerschaft war bei dem Projekt die Identifikation mit dem Lebensraum Wasser ein besonderes Anliegen, erklärt Petra Niederdorf von TrioArt,

Moderne Lüftlmalerei Schon kurz nach der Übernahme initiierten die Jäger im Jahr 2006 das Projekt »Wald voll(er) leben«. Konzeptpartner war »TrioArt«, eine Künstlergrup­ pe, die sowohl Konzepte für die

baustoff-partner.de    09/13

Jede teilnehmende Schülerin übernahm eine Patenschaft für »ihr« Tier oder »ihre« Pflanze.

deshalb beschäftigten sich die Schülerinnen in der Planungsphase intensiv mit der Artenvielfalt eines Wasserbiotops. Außerdem skizzierten sie im Kunstunterricht die Darstellung »ihrer« Tiere und Pflanzen und entwickelten eigene Konzepte für die Realisierung. Die Entwürfe sind in einer kleinen Ausstellung im »Haus des Waldes« zu sehen. Im Rahmen einer Projektwoche entstand dann unter der künstlerischen Anleitung von TrioArt das endgültige Wandbild. »Auch die anschließende Ausführung war ein Gemeinschaftsprojekt«, beschreibt Petra Niederdorf. »Zunächst ­ gestalteten wir die Landschaft, anschließend brachten die jungen Nachwuchskünstlerinnen ihre vorbereiteten Tiere und Pflanzen in das Biotop ein.« Sowohl die Malerei auf der West- als auch auf der Ost­ fassade wurden mit »KEIM ­Lasur« ausgeführt. Sie ist farbtonstabil, hoch diffusionsfähig und umweltfreundlich; bestens geeignet also als Fassadenfarbe mit langer Lebensdauer und zur verantwortungsvollen, gesundheitlich unbedenklichen Anwendung durch Jugendliche. J

35


Putzträgerplatte für nichtbrennbare WDV-Systeme

Deutsche Rockwool

I DEUTSCHE ROCKWOOL I

Maschineller Kleberauftrag, maschineller Putzauftrag, weniger Dübel pro Quadratmeter – mit der beidseitig beschichteten »Coverrock II« kommt Tempo auf die Baustelle.

Die Deutsche ROCKWOOL bietet mit der neuen Putzträgerplatte »Coverrock II« eine in vielfacher Hinsicht optimierte Dämmstofflösung. Maschineller Kleberauftrag, maschineller Putzauftrag, weniger Dübel je Quadratmeter – mit der »Coverrock II« kommen Tempo und Sicherheit gleichermaßen auf die Baustelle. Eine schnellere Objekt-Fertigstellung und damit eine Reduzierung der Baukosten bei Einsatz eines hochwertigen, nichtbrennbaren WDV-Systems sind das Ergebnis. »Wir haben bereits die ersten Objekte mit der neuen ›Coverrock II‹ ausgestattet und die Erstverwender haben uns bescheinigt, dass diese Platte den

EUROBAUSTOFF

Fachhändler Dach&Fassade »über dem Schnitt«

Die Dachspezialisten der EUROBAUSTOFF.

I EUROBAUSTOFF I

36

Die Kooperation EUROBAUSTOFF vermeldet erneut erfreuliche Zahlen: Der Fachbereich Dach&Fassade entwickelt sich wieder überdurchschnittlich gut. Bis Ende Juli konnten die Umsätze fast wieder an das Vorjahr anknüpfen. Mit knapp

2 % minus zum Vorjahreszeitraum sei dieses Ergebnis als außerordentlich gut zu bezeichnen und dürfte über dem Branchenschnitt liegen, heißt es aus Bad Nauheim. Die DachSpezialisten innerhalb der Kooperation – organisiert in der Fachgruppe Dach&Fassade – entwickeln sich bis dato sogar

noch ein bisschen besser. Der besonders lange Winter bis Ende April hatte die Dach-Aktivitäten stark eingeschränkt – folglich waren Dachbaustoffe in den ersten Monaten kaum nachgefragt. »Wir haben schon einen spürbaren Zeitversatz bei der Dacheindeckung festgestellt«, resümiert Fachbereichsleiter Volkmar Debus. »Der Neubau konnte erst nach Ende der Frostperiode fertiggestellt werden, sodass die Dacheindeckung in diesem Jahr erst einige Wochen später stattfindet, und in der Sanierung geht es traditionell erst ab dem dritten Quartal richtig los. Die Bau-Indikatoren lassen auf ein gutes Herbstgeschäft hoffen.« Bei einem weiterhin guten Saisonverlauf und einem möglichst späten Wintereintritt wird der Fachbereich sicherlich den

Vorjahresumsatz erreichen und vielleicht sogar moderat steigern können. Große Umsatzsprünge sind derzeit jedoch nicht zu erwarten, denn neben der Witterung spielen auch die verfügbaren Arbeitskräfte am Dach eine wichtige Rolle. Mit Sorge verfolgt Debus die Entwicklung bei der Profi-Kundschaft. »Seit Jahren stagniert die Zahl der Dachhandwerker, obwohl der Bedarf wesentlich höher ist. Denn die Anzahl sanierungsbedürftiger Dächer – insbesondere unter energetischen Gesichtspunkten – ist immens. Dazu wird eine professionelle und energieeinsparende Dacheindeckung immer aufwendiger und entsprechend zeitintensiver.« Das Wachstum der Branche wird also auch durch den Arbeitsmarkt nicht unerheblich gebremst. J

baustoff-partner.de    09/13


Maßstab für hochqualitative Dämmplatten mit erstklassigen Verarbeitungseigenschaften neu setzt«, berichtete Produktmanager Dipl.-Ing. Markus Schröder. Mit dieser neuen, beidseitig weiß beschichteten Putzträgerplatte biete das Unternehmen das für zeitgemäßes Arbeiten optimierte Kernstück eines nichtbrennbaren WDVSystems. Die Beschichtung auf

platten des Herstellers noch gesteigert werden. Hierdurch reduziert sich die Anzahl der benötigten Dübel pro Quadratmeter je nach Windlast um bis zu vier Stück. Die maximale Dübelzahl bei maximal aufnehmbarer Windlast von 2,2 kN/m² liegt bei zehn Dübeln pro Quadratmeter. Durch den Umstand, dass die Dübel nicht durch das Putzgewebe getrieben, son-

IG OBJEKT DES

N

EUEN MIT N N FÜR T AE FORM DERNE O M DIE EKTUR RCHIT A L ZIEGE

Putzauftrag ohne Pressspachtelung: Die Beschichtung auf der verdichteten Seite der Platte erleichtert den Putzauftrag. Dieser kann in einem Arbeitsgang aufgebracht werden. der unverdichteten Kleberseite der Platte erleichtert deren Verlegen, da die Platte ohne großen Aufwand in das flächig auf der Wand vorbereitete Kleberbett geschoben werden kann. Eine Pressspachtelung ist nicht erforderlich.

Weniger Dübel – mehr Tempo Für zusätzliches Tempo sorgen die neue, beschichtete »Coverrock II« sowie die unbeschichtete »Coverrock« durch ihre Stabilität, die sie ihrem zweigeteilten Aufbau mit einer stabilen, aber weicheren Kleberseite und einer stark verdichteten festen Putzseite verdanken. Die verdichtete Oberlage der Platten sorgt zugleich für eine verbesserte Lastverteilung. Dies führt dazu, dass die neue »Coverrock« und die beschichtete »Coverrock II« mit deutlich weniger Dübeln je Quadratmeter sicher befestigt werden können. Sowohl bei der Verdübelung in der Plattenfläche als auch in der Plattenfuge konnte die Tragfähigkeit pro Dübel gegenüber älteren Putzträger-

baustoff-partner.de    09/13

dern vor dem Aufbringen des Gewebes gesetzt werden, sind eine ­saubere Verarbeitung und ein ­rationeller Putzauftrag gesichert. Geliefert werden die neuen Fassadenplatten im Format 800 x 625 mm. Sowohl die nicht beschichtete »Coverrock« als auch die beidseitig beschichtete »Coverrock II« weisen einen Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit von 0,035  W/ (m·K) auf. Darüber hinaus überzeugen beide Putzträgerplatten mit allen Werkstoffeigenschaften des Materials Steinwolle: Nichtbrennbar nach Eurobaustoffklasse A1, leistungsstark in der Wärme- und Schalldämmung, wasserabweisend und diffusionsoffen unterstützen sie den vorbeugenden Brandschutz ebenso wie den nachhaltigen Werterhalt einer Immobilie. Führende WDVS-Anbieter haben deshalb angekündigt, die »Coverrock« und die »Coverrock II« in ihr Programm aufzunehmen. Lieferbar sind die neue »Coverrock« und »Coverrock II« in Dicken von 80 bis 180 mm. J

Feldhaus | classic Feldhaus | sintra Feldhaus | vascu Feldhaus | galena Feldhaus | accudo Feldhaus | planto Feldhaus | baro Feldhaus | carbona Feldhaus | salina

OBJEKTDESIGN MIT KLINKERRIEMCHEN Für die Fassadenbekleidung von WDV-Systemen bietet Feldhaus Klinker Klinkerriemchen für die Gestaltung moderner klassischer Ziegelarchitektur. Die besondere Klinkerqualität garantiert zudem einen erstklassigen Objektschutz durch geringe Wasseraufnahme sowie dauerhafte Farb- und Frostbeständigkeit. Wählen Sie aus unseren umfangreichen Produktlinien oder lassen Sie individuell für Ihr Objekt bei uns produzieren. Weitere Informationen unter

objektdesign.feldhaus-klinker.de

37


| Beton & Mauerwerk |

Jasto Baustoffwerke

Moderne Steine in altem Hofgut

Die Geometrie des Jasto Z-Steins verhindert, dass die Stoßfuge zur Wärmebrücke wird. Es gibt keinen geraden Weg von außen nach innen.

I JASTO I

38

Massive Wandbaustoffe, die ohne zusätzliche Außendämmung auskommen, üben auf viele Bauherren einen besonderen Reiz aus: Denn hochwärmedämmendes Mauerwerk erlaubt es, mit einer sicheren monolithischen Bauweise die hohen gesetzlichen Anforderungen an den Wärmeschutz zu erfüllen. Der Z-Stein von den Jasto Baustoffwerken ist genau für diesen Einsatzzweck geschaffen. Das Leichtbetonmauerwerk kam auch bei einer außergewöhnlichen Wohnanlage in Oberpleis im Siebengebirge zum Einsatz. Sie liefert ein Beispiel für modernes, seniorengerechtes Wohnen in einem historischen Umfeld. Am Anfang stand die Frage des Bauherrn, auf welche Weise er selbst im Alter gerne wohnen würde. Die Antwort: »Der Wohnraum sollte barrierefrei und zentrumsnah sein, mit modernen Wohnungen und einem gehobenen Ambiente ausgestattet. Und er sollte es erleichtern, Kontakte zu Gleichaltrigen aufzunehmen.« Die Umsetzung dieser Anforderungen ermöglichte ein alter Probsteihof im Ortskern von Oberpleis. Er befindet sich seit vielen Generationen im Besitz der Familie des Bauherrn und wurde in der Ver-

Der Neubau bietet Platz für sechs Wohnungen, vier weitere entstehen in den ehemaligen Stallungen.

gangenheit als Hofgut genutzt. Im Inneren des Hofes stand genügend Raum zur Verfügung, um einen kompletten Neubau zu errichten. Dieser stellt nun auf zwei Etagen sechs Wohnungen bereit. Vier weitere Wohnungen entstanden, durch den Ausbau von alten Stallungen im Inneren des Anwesens, wobei das alte historische Mauerwerk als Außenwand genutzt und nur im Inneren neue Wände eingezogen wurden. Die ehemaligen Stallungen und Lagerräume wurden schon seit einiger Zeit nicht mehr bewirtschaftet, jetzt bekommen sie durch die Umnutzung als Wohnraum eine neue Bestimmung. Das kommt dem gesamten Wohngefühl innerhalb der Anlage zugute, denn nun gibt es auf dem Hofgut keine ungenutzten Bereiche mehr. Insgesamt stehen circa 880 m² neue Wohnfläche zur Verfügung. Bei der Planung des Neubaus beschränkte man sich ganz bewusst auf eine Höhe von zwei Stockwerken, um zu vermeiden, dass das neue Gebäude über die Dächer des alten Bestands ragt. Nähert man sich heute über den Zufahrtsweg dem Tor, so sieht man, dass die alten und neuen Dächer eine stimmige Einheit bilden. Die einzelnen Wohnungen auf den beiden Etagen des Neu-

baus werden jeweils durch einen Laubengang miteinander verbunden. Dieser überdacht den Weg bis zum gemeinsamen Fahrstuhl und bietet einen wettergeschützten Raum, um mit den Nachbarn ins Gespräch zu kommen.

Wärmebrücke ade: der Z-Stein Für den Neubau wurde ausschließlich Z-Stein-Mauerwerk der Jasto Baustoffwerke verwendet. Der Bauherr hat sich für

den.« Ziel war es, die Wärmebrücke, die eine gerade verlaufende Stoßfuge darstellt, zu minimieren. Das ist durch die z-förmige Geometrie gelungen: Die Steine greifen beim Verlegen so ineinander, dass sie der Luft keinen direkten Weg durch das Mauerwerk mehr erlauben. Zwei weitere Details sind für die Z-Steine darüber hinaus charakteristisch: der in die Hohlkammern der Steine integrierte Dämmstoff und die Verwendung von rheinischem Bims als Zuschlag für den haufwerksporigen Leichtbeton. Bims ist ein natürlicher, vulkanischer Rohstoff, der durch den Einschluss von kleinen Luftblasen schon von Natur aus eine eigene Wärmedämmung eingebaut hat. Die in Oberpleis eingesetzten Z-Steine sind 36,5 cm breite Plansteine mit einer Höhe von 249 mm. Verwendet wurden Steine in den Festigkeitsklassen 2 und 4, jeweils mit einer Wärmeleitfähigkeit lR von 0,09 W/mK. Damit kommen sie

Der Neubau wurde auf zwei Stockwerke beschränkt. Er fügt sich harmonisch in die Dachlandschaft des historischen Bestandes ein. den Jasto Z-Stein entschieden, weil dieser einen hervorragenden Wärmeschutz bietet und dabei gleichzeitig gute Schallschutzwerte erreicht. Dieter Stenz, Betriebsleiter bei Jasto, erläutert einen der Kerngedanken bei der Entwicklung des Z-Steins: »Die Luft sollte über einen möglichst langen und nicht geradlinigen Weg durch die Stoßfuge geführt wer-

auf einen U-Wert von 0,23 W/ m²K. Gegenwärtig befinden sich auch Z-Steine mit einer Breite von 42,5 cm in der Zulassung. Die 36,5er Steine erreichen – je nach verwendetem Lochbild und Dämmstoff – Werte von bis zu 0,07 W/mK. Die 42,5er Steine erzielen sogar eine Wärmeleitfähigkeit von bis zu 0,06 W/mK. Den Weg für den Einsatz der Z-Steine und die Zusammenar-

baustoff-partner.de    09/13


Rege Nachfrage: Das Konzept des barrierefreien Wohnraums im historischen Umfeld ist aufgegangen. neren des Hofs wohnenden Senioren gewährleistet. Die Reaktionen auf das nahe dem alten Ortskern gelegene Wohnprojekt geben dem Bauherrn Recht. Es gibt genügend Interessenten für das altersgerechte Wohnen. Durch das Gefühl, gemeinsam auf einem Hof zu leben, bestehen für die zukünftigen Bewohner gute Voraussetzungen, schnell ein Zusammengehörigkeitsgefühl zu entwickeln. Und das ist gerade für ältere Menschen sicherlich genauso wichtig wie das Leben in einem gehobenen WohnumJ feld.

Klein, leicht und kompakt I HIEBER I Am 13. September eröffneten die Hieber Betonfertigteilwerke ihre neue »Concrete«-Musterausstellung – mit etlichen Neuheiten, die das Bauen leichter machen. Zum neuen Produktspektrum gehören ein neues Kellerfenstersystem für Passivhäuser, druckwasserdichte ThermoLichtschächte, ein leichtgewichtiger Pumpensumpfschacht, eine freitragende Designertreppe und viele andere Ideen aus Beton. Neben diesen Produktneuheiten oder -verbesserungen wurde auch die neue Zisterne »Aqua Novum« vorgestellt. Die monolithische Zisterne wird während der Rohbauphase und vor dem Anfüllen der Arbeitsgrube entlang der Kellerwand eingebaut. Das Bauteil wird dann unterhalb eines Betonlichtschachtes versetzt. Der Lichtschacht ist oberhalb der Revisionsöffnung und wird als Zugang zur Öffnung verwendet. Die Zisterne hat ein Nutzvolumen von 1,5 m³ und durch das Aneinanderreihen von mehreren Behältern kann das Nutzvolumen auf z. B. 3,0 m³ oder 4,5 m³ erhöht werden. Die Behälter werden miteinander verbunden und sind am Ende mit einem Überlauf versehen. Das überlaufende Wasser wird entweder dem Kanal oder einer Versickerung zugeführt.

Der Behälter kann als Regenwasser- oder Pelletsspeicher verwendet werden. Ein wesentlicher Vorteil sei – so der Hersteller –, dass der Behälter gleich in die ausgehobene Baugrube gesetzt werden kann und damit

vermeiden. Es gibt verschiedene weitere Öffnung für Zulauf (Anschluss Dachrinne), für Entnahmevorrichtung und Überlauf. Komplettiert wird die neue Zisterne mit dem entsprechenden Zubehör wie Filtersysteme, Überlaufsiphon, Pumpensysteme usw., einfach alles, was für eine gute Regenwasserbewirtschaftung wichtig ist. Letztendlich ist auch das geringe Gewicht im Vergleich zu einer herkömmlichen Betonzisterne ein Vorteil für den Verarbeiter und für die Lagerhaltung beim Baustoffhandel. Die Zisterne Die Zisterne kann mit einem gewöhnlichen »Aqua Novum« kann Baustellenkran oder einem Lkw-Ladekran mit einem gewöhnliproblemlos versetzt werden. chen Baustellenkran kostspielige Baggerarbeiten bei oder einem LKW-Ladekran proeiner nachträglichen Montage blemlos versetzt werden. Durch den Gewichtsvorteil kann die vermieden werden. Zisterne beim BaustoffhanDer Regenspeicher wird auf die vorhandene Bodenplatte del eingelagert und mit dem aufgesetzt, sodass kein eigebaustoffeigenen Lkw-Fuhrpark kurzfristig und termingerecht nes Fundament benötigt wird. Ein weiterer Vorteil besteht darausgeliefert, abgeladen und in, dass sich aufgrund der Nähe auch versetzt werden. »Der zum Rohbau auch kurze Zu- und Baustoffhandel kann hier dem Ableitungen zum und vom GeVerarbeiter durch die Lagerhalbäude ergeben. Die Zisterne betung einen Zusatznutzen durch steht aus einem monolithischen prompte, schnelle Lieferung Rechteckbehälter und einer Abund Versetzen bieten und damit deckung, die mit dem Behälter auch seine Ertragsseite verbessern«, so Geschäftsführer Chrisabgedichtet wird, um das Eintoph Hieber.  dringen von Fremdstoffen zu

hieber

beit mit Jasto bereiteten Erfahrungen aus einem älteren Projekt. Der Ausbau eines Flügels des Hofguts vor einigen Jahren und ein kleiner Anbau auf der Außenseite erfolgten ebenfalls mit Jasto-Mauerwerk. Dieser Flügel beherbergt heute einen Montessori-Kindergarten, der sich nach außen öffnet, sodass die Kinder nicht über den Hof in den Kindergarten gelangen. Eine gewisse Ungestörtheit bleibt damit für die im In-

KLB-Funktionswände

massiv bauen mit den Besten von KLB

KLB-Kalopor Ultra

KLB-Kalopor

KLB-ISOSTAR

KLB-SK 09

KLB KLIMALEICHTBLOCK GMBH · 0 26 32 / 25 77-0 · info@klb.de · www.klb.de baustoff-partner.de    09/13

39


Vorfertigung macht den Bauablauf profitabel

I KS PLUS I Das KS PLUS Bausystem* verfügt über eine hohe Flexibilität und passt sich jeder Baumaßnahme an – vom Eigenheim bis zum Geschosswohnungsbau. Darüber hinaus bietet es die Möglichkeit, die einzelnen Schritte in einer Planung im Bauteam zu koordinieren. Erfahrung und Know-how werden durch das Zusammenwirken der Baufachleute – Bauunternehmer, Architekten und Fachplaner – gebündelt, um ein Höchstmaß an Optimierungspotenzial auszuschöpfen. Operative Möglichkeiten und Maßnahmen in der Logistik, Produktion, Lieferung und Verarbeitung stellen den kon-

Arbeitsschutzkleidung Fordern nlos Sie koste ber unseren ü en 500 -seitig n! Katalog a

und mehr ...

PSA – Persönliche Schutzausrüstung, Sicherheitsschuhe, -stiefel, Handschuhe uvm.

hutz Bauplansc

40

GmbH D-91560 Heilsbronn

Tel.: 09872 / 977 10 E-Mail: info@hele.de

www.hele.de

liche Planungsfreiheit und die Gewähr, dass alle Entwurfsdetails nach seinen Vorgaben ausgeführt werden. Anschließend werden die Steine (Regelelemente und

Aus den Wandansichtsplänen sieht der Maurer die genaue Positionierung der Elemente und versetzt sie wirtschaftlich mit einem Versetzgerät, genauso wie es in den Plänen

KS PLUS

Die Paletten werden geschossoder wandweise abgerufen, auf die Baustelle geliefert und genau an der Stelle platziert, an der die Planelemente verarbeitet werden.

tinuierlichen Bauablauf sicher. Bereits vor der Bauphase erleichtert die gemeinsame Planung aller Maßnahmen das Baustellencontrolling und schafft dem Bauunternehmer finanzielle und zeitliche Planungssicherheit. Auch während und nach der Bauphase unterstützen KS PLUS Fachberater die Bauunternehmung. Von der Baustelleneinrichtung, dem Umgang mit den Versetzgeräten bis zur Arbeitsorganisation. Das KS PLUS Wandsystem besteht aus 998 mm langen und 498/623 mm hohen Regelelementen sowie aus Passstücken, die projektbezogen im KS-Werk geschnitten werden. Dafür sind auf Basis der 50stel-Baupläne des Architekten im KS-Werk Versetzpläne bzw. Wandansichtspläne gefertigt, nach denen die Produktion der Wandbausätze inklusive der millimetergenauen Passstücke erfolgt. Die Pläne enthalten alle Maße und Massen und stellen die fertigen Wände dar. Jedes Detail sowie sämtliche Maße der Ausführungspläne sind 1:1 übernommen – auch unterschiedliche Winkelgrößen, egal ob stumpfe, spitze oder rechte Winkel. Mit dieser exakten Elementierung erhält der Architekt größtmög-

Aus den Wandansichtsplänen sieht der Maurer die genaue Positionierung der Elemente und versetzt sie wirtschaftlich mit einem Versetzgerät.

Passstücke) Wand für Wand auf Paletten zusammengestellt, beschriftet und nummeriert. Die Paletten werden geschoss- oder wandweise abgerufen, auf die Baustelle geliefert und genau an der Stelle platziert, an der Planelemente verarbeitet werden. Es gibt keine Über- oder Unterlieferungen. Such- und Umräumarbeiten entfallen. Die Vorfertigung im KS-Werk hat für den Bauunternehmer neben der wirtschaftlichen Verarbeitung den besonderen Vorteil, dass das zeitaufwendige Zuschneiden von Passelementen auf der Baustelle entfällt. Es entsteht kein als Bauschutt zu entsorgender Abfall durch Verschnittreste.

angeben ist. So kann sich der Bauunternehmer darauf verlassen, dass Baustellentermine exakt eingehalten werden. Es gibt während der Rohbauphase keinen »Leerlauf«. Die Arbeit geht ohne Zeitverzögerung voran und die Steine werden fehlerfrei und rationell versetzt. Ein weiterer Vorteil ist die Erleichterung bei der Abrechnung. Durch die Vorfertigung und das Vorplanen sind die gelieferten und verarbeiteten Quadratmeter KS PLUS-Mauerwerk schnell zu ermitteln.

Dipl.-Ing. Bernd Niebuhr

*Alle KS PLUS-Mitglieder sind Gesellschafter von KS-ORIGINAL, dem größten deutschen Kalksandstein-Markenverbund.

baustoff-partner.de    09/13


Energieeffizienz und Wohlfühlen mit System

I KS-QUADRO I Bereits in der Rohbauphase zeichnet sich die Wandtemperierung »KS-Quadro Therm« durch hohe Wirtschaftlichkeit aus. Ein vorgefertigtes Rohrleitungssystem der Firma Evotura wird nach einem fest vorgegebenen Installationsplan wie ein Kamm von der Decke in die vorgefertigten Lochkanäle verlegt, die sich mittig im Abstand von 12,5 cm in der massiven Kalksandsteinwand, System »KSQuadro E«, befinden. Konstruktive Maßnahmen am Wandfuß sind nicht erforderlich, da Vor- und Rücklauf durch die Koaxialrohre des EvoturaSystems auf der oberen Wandebene geführt wird. Das aufwendige Verlegen der Leitungen

durch einen Fachinstallateur, das meist erst nach der Rohbauphase möglich ist, entfällt. Kosten werden gespart und das Gebäude ist früher bezugsfertig. Jedes Temperierungsmodul kann einzeln angesteuert und reguliert werden, sodass die Energie raumabhängig optimal genutzt wird. Ein weiterer Pluspunkt ist die Möglichkeit, konventionelle Energieträger (Gas, Öl und Holz) wie auch alternative, regenerative Energieträger wie Erdwärme, Solarthermie etc. zu verwenden. An kalten Tagen wird warmes Wasser durch die Rohre geleitet. Der Raum erwärmt sich ohne Luftzug und ohne Staub aufzuwirbeln und, es ent-

rung. Um eine optimale Raumtemperatur von 20° – 21° C zu erreichen, ist selbst bei Minusgraden eine Vorlauftemperatur von weniger als 29° C erforderlich. Herkömmliche Heizkörper benötigen – um ein vergleichbares Wärmeempfinden zu erreichen – eine Vorlauftemperatur von ca. 60° C. Eine weitere Maßnahme zum Energieeinsparen besteht im Absenken der Raumtemperaturen. Bereits bei 1° C weniger wird der Heizenergiebedarf um 6 % verringert. Mit »KS-Quadro Therm« kann die Raumtemperatur im Vergleich zu Heizkörpern oder Fußbodenheizungen um bis zu 3° C verringert werden, wobei das angenehme Wärmeempfinden erhalten bleibt.

Dipl.-Ing. Bernd Niebuhr

Evotura

Die Temperierungsmodule liegen mittig in der massiven Kalksandsteinwand.

steht ein angenehm gesundes Raumklima. Während des Sommers fließt kaltes Wasser durch die Rohre, sodass ein starkes Überhitzen der Räume vermieden wird. Das Kalksandstein-Bausystem »KS-Quadro E« ist laut Anbieter bestens zur Wandtemperierung geeignet. Zum einen sind die erforderlichen Installationsrohre in den Steinen bereits werkseitig integriert. Zweitens wird das hohe Wärmespeichervermögen des Kalksandsteins unmittelbar nach Einschalten der Heizung aktiviert, was das großflächige Erwärmen der Wand zur Folge hat. Die Wärmespeicherung hält lange an und führt zusammen mit der niedrigen Vorlauftemperatur des Systems zu einer spürbaren Heizenergieeinspa-

Die Temperierungsmodule werden wie Kämme von der Decke in die vorgefertigten Lochkanäle der »KS-Quadro E«-Wand gesteckt.


liapor/Udo Schönewald

Die gewünschte Solidität und robuste Oberfläche des neuen Feuerwehrhauses wurden mit Liapor-Leichtbeton in Sichtbetonoptik umgesetzt. Die 50 cm starken Außenwände sorgen auch für eine wirkungsvolle Wärmedämmung.

Trutzburg aus Leichtbeton I LIAPOR I

42

Massivität und Wehrhaftigkeit sind die Markenzeichen des neuen Feuerwehrhauses in Beilstein. Neben der markanten Formensprache sorgen dafür auch die monolithischen Wände aus Liapor-Leichtbeton in Sichtbetonoptik. Mit ihren hochwärmedämmenden und wärmespeichernden Eigenschaften erfüllen sie gleichzeitig auch die aktuellen Anforderungen an Energieeffizienz und Wohnraumgüte. In Beilstein nahe Heilbronn steht das neue Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehren Beilstein und Schmidhausen. Bei der Planung mussten unterschiedlichste Aspekte berücksichtigt werden. So galt es, anstelle eines reinen Funktionsbaus ein individuelles, zeitgemäßes und architektonisch ansprechendes Bauwerk zu schaffen, das ganz eigene, neue ästhetische Maßstäbe in dem zur Bebauung vorbereiteten Neubaugebiet »Im Hart« setzt. Daneben waren auch die bestehenden Vorschriften der Feuerwehrtechnik zu berücksichtigen, die beispielsweise eine funktionale Gebäudegliederung in eine Alarm-, Technik- und Übungsebene vorsehen. Gleichzeitig musste die Gebäudekonzeption auch verkehrstechnisch optimal ausgerichtet sein, um einen schnellen Einsatz der Feuerwehrfahrzeuge in alle Richtungen sicherzustellen. Die vorgegebene Lage erforderte eine ansprechende Einbindung in die Landschaft und gleichzeitig die Ausbildung als

prägende Landmarke zwischen der Stadt Beilstein und dem Teilort Schmidhausen.

Markanter Solitärbau Geplant und umgesetzt wurde das Feuerwehrhaus vom Büro Kiderlen Architektur Städtebau in Stuttgart. Das Ergebnis ist ein markanter Solitärbau, der wie eine Trutzburg Solidität und Wehrhaftigkeit ausstrahlt und so den inhaltlichen Bezug zum Feuerschutz vollzieht. Die kompakte, kubische Gebäudeform, die schräg dem Dach entgegengestellte Hauptfassade und die fünf durch massiv ausgebildete Wandscheiben begleiteten Feuerwehrtore geben dem Gebäude seine besondere Ausstrahlung. Alle Innen- und Außenwände sind in Sichtbeton oder Sichtmauerwerk hergestellt und weisen keinerlei Putzflächen auf. »Ziel war es, mittels der Sicht-Leichtbetonweise die signifikante Gebäudegestalt in der gewünschten Solidität und mit robusten Oberflächen zu realisieren«, erklärt Architekt Roland Kiderlen. »Mit Liapor ließen sich diese Anforderungen hervorragend umsetzen.« Abgeschlossen wird das Gebäude durch eine filigrane, sichtbare Holzkonstruktion, die sich im Material auch bei der Ausbildung des Übergangs von Sichtbetonflächen zu den Holzfensterelementen wiederfindet. Für den Bau der Außenflächen und Stützwände im Inneren kam ein Liapor Leichtbeton »LC12/13« mit einer Rohdichte von 1 100 kg/m3 zum Einsatz. Die

Rezeptur für den Leichtbeton wurde von Liapor entwickelt, als Betonlieferant war GodelBeton in Stuttgart-Weilimdorf zuständig. Den Einbau übernahm die Bauunternehmung Karl Köhler Besigheim. Mittels senkrechter sägerauer Brettschalung auf der Außenseite und glatter Stahlschalung auf der Rauminnenseite wurden die Außenwände monolithisch in einer Stärke von 50 cm in der Expositionsklasse XC4/XF1 errichtet. Auf diese Weise ließ sich nicht nur die gewünschte Solidität der Wandschalen optimal realisieren, sondern der verwendete Liapor-Leichtbeton sorgt mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,40 W/ mK auch für eine wirkungsvolle Wärmedämmung entsprechend den Vorgaben der EnEV 2009. Möglich macht dies die im Leichtbeton enthaltene Blähtonkörnung mit ihrer geringen Wärmeleitfähigkeit in Kombination mit ihrer hohen Fähigkeit zur Wärmespeicherung. »Durch Verwendung des Liapor-Leichtbetons ließen sich sämtliche Außenwände ohne zusätzlichen Wärmeschutz errichten, der bei einer Bauweise in Normalbeton erforderlich gewesen wäre«, erklärt Hans-Peter Keller von Liapor. »Die monolithische Bauweise ist dabei bauphysikalisch unkompliziert und schafft ohne Wärmebrü-

cken bei Durchdringungen sowie Tür- und Fensteröffnungen eine hochwärmedämmende Gebäudehülle.« Grundlage für die besonderen Eigenschaften hinsichtlich Wärmedämmung, Wärmespeicherung sind die Liapor-Blähtonkugeln mit ihrer

Im Inneren greifen die mit Stahl glatt geschalten Leichtbetonwände den äußeren Charakter des Gebäudes auf. feinen Porenstruktur und der geschlossenen Oberfläche. So entsteht in allen Räumen ein besonders angenehmes, ausgeglichenes Raumklima. Nicht zuletzt erfülle der Leichtbeton die Anforderungen an Tragfähigkeit, Wärme- und Feuchteschutz in der Summe sehr viel besser als herkömmlicher Beton. Damit war der Liapor-Leichtbeton die erste Wahl für den Bau des Feuerwehrhauses, das mit einer Nutzfläche von über 1 100 m² nach knapp eineinhalbjähriger Bauzeit Ende 2011 fertiggestellt wurde. 

baustoff-partner.de    09/13


Hans-Peter Wallisch

Mauerwerkssanierung: Ortsbesuch nach rund 30 Jahren

Die Kapelle 1983 im Jahr vor der Sanierung und heute.

I EPASIT I Der Sockel der 1591 erbauten Marienkapelle im schwäbischen Neufra wurde 1984 mit dem Sanierputzsystem von epasit restauriert und ist knapp dreißig Jahre später noch in einwandfreiem Zustand. Architekt HansPeter Wallisch, Neufra, hat die damalige Sanierung dokumentiert; Untersuchungen der Ernst Lorch Restaurator GmbH (Sig-

maringen) aus dem Jahr 1983 liefern weitere Fakten. Hans-Peter Wallisch leitete die Sanierungsarbeiten im Jahre 1984 und erinnert sich: »Oft zeigen sich nach Sanierputz-Arbeiten schnell wieder schadhafte Stellen. Die Marienkapelle dagegen steht auch dreißig Jahre nach der Sanierung mit epasit Sanierputz sehr gut da«. Von ihm gefertigte Sofortbildaufnah-

Lichtschächte | Schachtsysteme | Aufzugschächte | Rinnensysteme | Kellerfenster

ERFOLG

DURCH INNOVATION

Innovative Baustofftechnologie und moderne Produktionstechnik haben Betonfertigteile zu Hightech-Produkten verändert. Als eines der ersten Fertigteilwerke in Baden-Württemberg erhielten wir die Zulassung für den Einsatz von Selbstverdichtendem Beton. Durch höchste Betonfestigkeiten sind wir in der Lage schlanke Bauteile zu produzieren, die optimale Qualität, Lebensdauer und Sicherheit bieten. Mit der Zertifizierung des Qualitätsmanagements nach DIN ISO 9001 setzten wir konsequent unseren Weg fort, um unseren Kunden immer einen technologischen Vorsprung zu verschaffen. Unser Ziel, Ihr Vorteil: Immer das richtige Produkt zum richtigen Zeitpunkt.

Bernhard Jäger Betonwerk GmbH & Co. KG | Donaustr. 3 | 88512 Mengen Tel. 07572-7605-0 | www.jaeger-beton.de

men aus dem Jahr 1983 zeigen vor allem im Sockelbereich starke Salzausblühungen. Feuchtigkeit und Umwelteinflüsse hatten dem Gebäude im Lauf der Jahrhunderte zugesetzt. Der 2,50 m hohe Sockelbereich der Kapelle wurde 1984 von der Baufirma Dietmann aus Neufra saniert. Dabei schlugen die Verarbeiter den versalzten Altputz bis auf das Mau-

erwerk ab und kratzten losen Mörtel aus den Mauerwerksfugen. Anschließend reinigten die Männer den Untergrund mit Stahlbesen und Druckluft. 320 kg Haftspritzbewurf »epasit hb« wurden netzförmig auf den Sockelbereich aufgebracht. Größere Unebenheiten glich man im nächsten Schritt mit rund 400 kg Ausgleichsputz »epasit ap« aus. Es folgten mehrere


Nahaufnahme des Sockelbereichs.

Lagen Sanierputz »epasit lpf«. 1 200 kg des Materials waren nötig, um den Sockel mit einer gleichmäßigen Putzoberfläche zu versehen und diese an den bestehenden Altputz oberhalb des Sockels anzugleichen.

Make-up für die Fassade Nach Austrocknung des Sanierputzsystems wurde die Fassade der Kapelle – ebenfalls 1984 – durch den Malerbetrieb Daikeler aus Neufra gestrichen. Zum Einsatz kam eine zweikomponentige Silikatfarbe. Turm und Giebel erhielten zusätzlich eine Hydrophobierung. Seither sind beinahe 30 Jahre vergangen, ohne dass ein erneuter Anstrich oder gar eine Sanierung nötig war.

Die im Volksmund »Muttergotteskapelle« genannte Marienkapelle wurde der Historie nach 1591 im Auftrag des Reichsfreiherrn Schad von Mittelbiberach und seiner Frau Margarethe erbaut. Ihr Baumeister Hans Kutzberger stammte aus Biberach. Die sechzehn Meter lange und knapp acht Meter breite Kapelle ist errichtet aus Mischmauerwerk, darunter vor allem Ziegel, Tuff- und Bruchstein. Um bei der Renovierung die historisch richtige Farbgebung zu treffen, wurde 1983 ein Restaurator mit der Befunduntersuchung beauftragt. In seinem Bericht ist festgehalten, dass der Außenputz samt Fassung aus dem Jahr 1591 noch großflächig vorhanden war. Es handelte sich um einen bis 12 mm dicken, einschichtigen, hellgelblichen Luftkalkmörtel mit glatter Oberfläche. An der Sockelzone wies er rundum Fehlstellen auf.

Dauerhaft saniert mit System Das Sanierputzsystem »MineralSano Pro« wurde bereits Anfang der 1970er Jahre von epasit entwickelt und zunächst unter der Bezeichnung Sanierputzsystem 2000 vertrieben. Es eignet sich zur Sanierung feuchter und salzbefallener Mauern, indem es baustoffschädigende Salze

Die Kapelle ist heute noch in einwandfreiem Zustand. aufnimmt und damit dem Verfall Einhalt gebietet. Mit hohem Porenvolumen, geringer Saugfähigkeit und guter Wasserdampfdurchlässigkeit begünstigt es die natürliche Austrocknung des Mauerwerks. Das Sanier-

putzsystem erfüllt alle Anforderungen des Denkmalschutzes, der DIN EN 998-1 und der WTA (Wissenschaftlich-Technische Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege). 


CEMEX Deutschland AG

Das Betonabdichtungssystem »orange wanne« erfüllt die ­Anforderungen der WU-Richtlinie mit zehn Jahren Gewährleistung auf Wasserundurchlässigkeit. Den Anschluss zwischen der Bodenplatte und den Wänden stellen beschichtete Fugenbleche her.

Tiefgaragenbau: Abdichtungsleistung aus einer Hand I CEMEX DEUTSCHLAND I In der Straße Am Eichenberg in Bergisch Gladbach hat die Rohe Bauunternehmen GmbH, Overath, den Rohbau von 32 Wohneinheiten in Angriff genommen. Der Bauherr ist die NORD-SÜD Projektentwicklung GmbH, Köln. Die Eigentumswohnungen verteilen sich auf drei freistehende Gebäude. Zum Gebäudekomplex gehören zwei einander benachbarte, 24 mal 26 m große Tiefgaragen, die zum Teil überbaut werden, zum Teil wird die dichte Tiefgaragendecke begrünt. Im Auftrag des Bauunternehmens liefert die CEMEX Deutschland AG Transportbeton für die Wohnhäuser und die Tiefgaragen – doch die Baustoffspezialisten leisten noch mehr. Andreas Schauerte vom Key Account Management: »Unser System ›orange wanne‹, ein Bemessungs- und Abdichtungskonzept für den Kellerbau, schützt die Tiefgaragen vor dem Eindringen von Wasser.« Das Betonabdichtungssystem »orange wanne« erfüllt die Anforderungen der WURichtlinie mit zehn Jahren Gewährleistung auf Wasserundurchlässigkeit. Es umfasst neben der Betonlieferung eine objektbezogene Beratung, die Abdichtungsplanung, die Umbemessung und die Qualitätssicherung. Die Bodenplatte wird mit einer Bewehrung aus Stahlmatten, gegebenen-

baustoff-partner.de    09/13

falls kombiniert mit Stahlfaserbeton, erstellt. Die Kellerwände werden entweder in Ortbeton oder – wie beim Bauvorhaben in Bergisch Gladbach – mit Elementwänden ausgeführt. Der Beton hat hier nicht nur eine tragende Funktion, er dichtet das Bauwerk auch ab. Bei Beton mit hohem Wassereindringwiderstand (WU-Beton) nach DIN 1045 bzw. nach der Richtlinie des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton (DAfStb) ergeben sich im Allgemeinen Wassereindringtiefen von nur 1 bis 3 mm. Die Arbeits- und Dehnfugen müssen ebenfalls so angelegt werden, dass sie einen Wasserdurchtritt sicher und dauerhaft verhindern. Im April begann der Rohbau mit der Betonage eines 140-m³Abschnitts einer der Tiefgaragensohlen. Bis zum Rohbau-

ende in etwa sechs Monaten werden die Mitarbeiter des Transportbetonwerks Bergisch Gladbach rund 2 500 m³ Transportbeton für die Baustelle am Fuße der Rommerscheider Höhe herstellen: angefangen bei Standardbetonen für den Wohnbau – wie Betone der Druckfestigkeitsklassen C20/25 und C25/30 – bis hin zu einem hochwertigen Beton C30/37 mit passenden Expositionsklassen zur Herstellung der dichten Konstruktion im Erdreich. Die Sohle erhält gemäß der Tiefgaragenverordnung eine Beschichtung, die ihren Widerstand gegen eingeschlepptes Tausalz verbessert. Den Anschluss zwischen der stabstahlbewehrten Bodenplatte und den Tiefgaragenwänden bilden beschichtete Fugenbleche mit bauaufsichtlichem

Verwendbarkeitsnachweis für WU-Bauwerke. Solche Bleche kommen auch an den Sollbruchstellen der Kellergeschosswände zum Einsatz. Die CEMEX Deutschland AG übernimmt die abdichtungstechnische Planung. Ihre Fachleute führen vor Ort die Abdichtungskonstruktion aus, leisten eine ganzheitliche Überwachung der Betonagen und der Nachbehandlung des jungen Betons, legen die Position von Dehnungs- und Sollrissfugen fest. Baustofflaboranten stellen im Werk und auf der Baustelle die Betonrezeptur ein. Sie steuern die Feineinstellung der Konsistenz durch ein punktgenaues Nachdosieren von Fließmittel oder Verzögerer und tragen so zu einem reibungslosen Betoneinbau bei. Ralf Rohe, Geschäftsführer der Rohe Bauunternehmen GmbH: »Beim System ›orange wanne‹ bekommt man ein Gesamtpaket aus einer Hand, die Produkte, den Service und die Gewährleistung. Weil die K ­ oordination komplett bei CEMEX und nicht bei verschiedenen Lieferanten liegt, gibt es keine Reibungsverluste. Das verbessert die Abläufe.« J

In Bergisch Gladbach entstehen 32 Wohneinheiten. Das Betonabdichtungssystem »orange wanne« wird die Tief­ garagen vor dem Eindringen von Wasser schützen.

45


| Dach |

Steildachdämmung: eine Aufgabe für Profis I IVPU I Ob Neubau oder Sanierung: An die Dachkonstruktion und deren sorgfältige Ausführung werden sehr hohe Anforderungen gestellt. Das Zusammenspiel aus bewährtem Dachhandwerk und dem Hochleistungsdämmstoff Polyurethan-Hartschaum (PU) ist die sichere Grundlage für zukunftssichere und hochwertige Steildachkonstruktionen.

Die Planungshilfe »Steildach« des IVPU – Industrieverband Polyurethan-Hartschaum – bietet für den Fachmann ausgereifte Dämmlösungen für Neubau und Sanierung auf hohem technischem Niveau: • Aufsparrendämmung mit sichtbarem Dachstuhl oder mit raumseitiger Bekleidung. • Aufsparrendämmung in Kombination mit einer Zwischensparrendämmung. • Untersparrendämmung in Kombination mit einer Zwischensparrendämmung. Ergänzend dazu sind die wichtigsten Anforderungen aus der Energieeinsparverordnung (EnEV), aus der DIN 4108-7 zur Luft- und Winddichtheit, aus der DIN 4108-2 zum sommerlichen Wärmeschutz und aus den Fachregeln des Deutschen

46

IVPU

Die Planungshilfe

Das Zusammenspiel aus bewährtem Dachhandwerk und dem Hochleistungsdämmstoff Polyurethan-­ Hartschaum (PU) ist die sichere Grundlage für zukunftssichere und hochwertige Steildachkonstruktionen. Dachdeckerhandwerks ZVDH zu den Zusatzmaßnahmen zur Regensicherheit erläutert. Informationen zum Brandverhalten, zur Befestigung und Lastabtragung und zum Schallschutz sind ebenfalls aufgeführt.

Der Service Abgestimmt auf die verschiedenen PU-Dämmstoffdicken und Wärmeleitfähigkeitsstufen (WLS) lassen sich die geforderten U-Werte für jede

Ob Neubau oder Sanierung: An die Dachkonstruktion und deren sorgfältige Ausführung werden sehr hohe Anforderungen gestellt.

Dämmlösung ablesen und in die Planung übernehmen. Mit der PU Steildach-App können die U-Werte und der Feuchteschutz für Polyurethan-Dämmlösungen im Steildach auch mobil berechnet, in ein Projekt gespeichert und die Daten per E-Mail versendet werden. Kostenloser Download auf www.daemmt-besser.de/app

gung. Steildach-Dämmsysteme aus Polyurethan gibt es – abhängig von Kaschierung und Dicke – in den Wärmeleitfähigkeitsstufen WLS 023 bis 029. Sie unterstützen durch ihr Nut-Feder-Profil die fugenlose Verlegung und nehmen wegen ihrer geschlossenen Zellstruktur praktisch kein Wasser auf. Sie sind auf der AuDie Planungsßenseite mit einer hilfe »Steildach« des Die Vorteile überlappenden und IVPU bietet für den Die Vorteile einer Po- Fachmann ausgereifte wasserableitenden lyurethan-Dämmung Dämmlösungen für Unterdeckbahn versind eindeutig: her- Neubau und Sanierung sehen, die schon in vorragende Wärme- auf hohem technischen der Bauphase als Niveau. zusätzlicher Wittedämmung, niedriger rungsschutz dient. U-Wert des Daches, Das spart dem Dachhandwerhohe Dämmleistung, geringe Dämmstoffdicken, schlankere ker zudem einen Arbeitsgang. Konstruktionen, kürzere BefesKostenloser Download der tigungselemente, kostengünsPlanungshilfe Steildach auf tigere Bauweise, niedrigere Anwww.daemmt-besser.de oder schlusshöhen an Traufe und kostenlose Bestellung per EOrtgang, geringes PlattengeMail an: info@daemmt-besser. wicht, unkompliziertere Verlede 

baustoff-partner.de    09/13


NELSKAMP

»Finkenberger Pfanne« wird 60 I NELSKAMP I Der 60. Geburtstag eines Produktes ist nicht nur eine runde, sondern auch eine stolze Zahl. Eben diese 60 Jahre ist es her, als eine Neuheit das Licht der Welt erblickte, die heute auf vielen Dächern liegt: die »Finkenberger Pfanne«.

Jetzt mit wesentlich glatterer Sichtkante und glänzender Optik. 1953 begann beim Familienunternehmen Nelskamp die Serienproduktion. Inzwischen bekam das bis heute nahezu unveränderte Modell drei »Schwestern«: S-Pfanne, Sigma-Pfanne und Kronen-Pfanne. Alle wurden immer wieder optimiert – neue Farben,

neue Oberflächen, zusätzliche Funktionen. Bereits 1844 erfand der Fabrikant Adolph Kroher den Betondachstein, der damals noch manuell hergestellt wurde. Die »Finkenberger Pfanne« wurde zum ersten Modell eines industriell erzeugten Dachsteins der Gebrüder Nelskamp aus Schermbeck. Dachsteine bestehen aus Beton, also aus Wasser, Sand und Zement, durchmischt mit Farbpigmenten. Sie sind vor allem mit weniger Energieeinsatz als Tonziegel zu produzieren. »Besonders umweltfreundlich«, bestätigt unter anderem eine Studie des Öko-Instituts Freiburg. Nach dem Weltkrieg waren Dachbaustoffe gefragt, aber Tonziegel konnten die große Nachfrage bei weitem nicht bedienen – gute Voraussetzung

60 Jahre »Finkenberger Pfanne« – hier mit ClimaLife-Oberfläche. für den Dachstein, der einen Siegeszug ohnegleichen antrat und sich schnell und weit verbreitete. Anfangs haftete ihnen jedoch das Vorurteil »billiges Ersatzprodukt für Dachziegel« an. Doch die »Finkenberger Pfanne« entwickelte sich kontinuierlich weiter, bis sie länger ansehnlich wurde.

Longlife-Oberfläche Seit zehn Jahren sorgt die Long­ life-Oberfläche der Finkenberger-, Sigma- und S-Pfanne dafür, dass sich selbst Staub kaum noch auf dem Dach ablagert. Regen wird so zur Dusche. Jetzt wurde die Oberfläche erneut optimiert, um auch die Sichtkante zu glätten – aus optischen Gründen und auf Wunsch der

Bauherren und Dachhandwerker. Mit der Oberfläche »Clima­ Life« wurden die Dachsteine ab 2007 sogar umwelt-aktiv: Titandioxid in der Mikrobeton-Schicht beseitigt Schadstoffe aus der Luft – ein Dachleben lang. Eine Entwicklung, die sich vor 60 Jahren kaum jemand vorstellen konnte. Dabei ist das Prinzip einfach und bei vielen anderen Produkten bekannt: Titandioxid ist ein Katalysator und wandelt Schadstoffe in unschädliches Nitrat um. Seit ihrer Entwicklung punkten die Dachsteine mit ihrer geringen Wasseraufnahme. Das führt zur starken Frostbeständigkeit. Auch darum gibt die Firma Nelskamp von Anfang an 30 Jahre Garantie auf alle Dachsteine. J

UND GENAU DARUM IST RHEPANOL® KEINE DACHBAHN WIE JEDE ANDERE. Das Original macht den Unterschied. Die langzeitdichte Kunststoff-Dachbahn Rhepanol® fk. Ein gutes Flachdach hält dauerhaft. Die Abdichtungsbahn Rhepanol fk aus Polyisobutylen leistet das. Unterseitig ist sie mit Vlies kaschiert – das schützt. Im Klettsystem ist sie ruck, zuck verlegt. Der Dichtrand erzeugt sicheren Nahtverschluss. Rhepanol fk ist robust, UV-beständig, kälteflexibel bis minus 60 °C und Hagelschlag-getestet. Abdichten mit dem Original. FDT FlachdachTechnologie GmbH & Co. KG I Eisenbahnstraße 6-8 I 68199 Mannheim I Tel 06 21-85 04-0 I www.fdt.de


Wilhelm Flender

Schneefang-, Laufrost- und Sicherheitssysteme

Schneefangstütze für Schneefanggitter mit unterschiedlichen Materialdicken und -höhen.

I wilhelm flender I Veränderte Klimabedingungen und strenge Winter haben bei vielen Dachhandwerkern und Bauherren zum Umdenken beim Einbau von Schneefang- und Sicherheitssystemen

48

auf Steildächern geführt. Früher, vorherrschend in schneereichen Gebieten eingesetzte Schneefangsysteme werden nun auch durch die immer extremeren Winter in flacheren Regionen eingebaut.

Die Neufassung des Merkblattes Einbauteile bei Dacheindeckungen des ZVDH sowie die neue Norm DIN-EN 1991, Eurocode 1-3, stellen hierbei neue Anforderungen für die jeweiligen Zubehörteile. Flender-Flux hat seine Produkte auf die neuen Bedingungen abgestimmt. So können die einzelnen Komponenten optimal miteinander kombiniert werden, erleichtern so den Umgang mit den Systemen und sorgen für zusätzliche Sicherheit. Im Bereich Schneefangsysteme gibt es folgende Komponenten, die industriell hergestellt und geprüft wurden und somit als System-Einbauteil im Sinne des neuen Merkblattes »Einbauteile bei Dacheindeckungen« gelten. Die Befestigung der universellen Einbausysteme erfolgt durch einfaches Einhängen (Anpassung der Flügelbleche an die jeweilige Dachlattung) ohne Schrauben und Nägel. Außerdem entfallen bei diesen Varianten die sonst notwen­ digen Zusatz- bzw. Montagelatten. Bei Schiefer- und Schindeldeckung erfolgt der Einbau der Stützen im Bereich der Sparren direkt durch Nageln oder Schrauben auf der Schalung. Durch optimierte Stabilität entsprechen diese Universalstützen laut Hersteller höchsten Qualitätsansprüchen und finden Anwendung beim Einbau

von Schneefanggitter-, Rundholz- und Rohrsystemen. Für alle Systeme gilt eine Berechnung der Schneelast unter Berücksichtigung der jeweiligen Objektangaben durch eine Hinterlegung im Internet oder direkte Berechnung des Herstellers nach den neuen Bestimmungen. Die überarbeitete Version der ZVDH-Fachregel sowie die neue Bau-Produktenverordnung fordern ab sofort eine durchgängige CE-Kennzeichnung der Produkte zum Betreten des Daches sowie Leistungserklärungen der entsprechenden Einbauvarianten. Auch alle Sicherheitsdachhaken unterliegen diesen Bestimmungen. Dachhandwerker sollten bei der Vielzahl der angebotenen einzelnen Zubehörvarianten darauf achten, dass die Herstellerangaben den Anforderungen der Neufassung des Merkblattes – Einbauteile – bei Dacheindeckungen sowie der überarbeiteten Fassung der Norm DIN EN 1991, Eurocode 1-3, entsprechen und nur durch einen fachgerechten Einbau erfolgen sollten, heißt es abschließend. 

baustoff-partner.de    09/13


Denkmalpflege mit Dachziegeln vom Niederrhein Das Ensemble gehört zu den herausragenden architektonischen Beispielen seiner Epoche und ist ein bedeutendes Industriedenkmal des frühen 20. Jahrhunderts: Zwischen 1902 und 1904 errichtete die Stadt Offenbach am südlichen Stadtrand sozusagen »auf der grünen Wiese« für die stolze Summe von zwei Millionen Goldmark einen Schlachthof nach Plänen des jungen Dessauer Architekten A. Roepert. Der Schlachthof mit 14 Gebäuden entsprach höchsten technischen und hygienischen Standards. Das Wahrzeichen des Alten Schlachthofes mit seiner 100 Meter langen Verteilerhalle ist der alles überragende Uhrund Wasserturm, dessen Fassade aus verschiedenfarbigen Klinkern dem Betrachter besonders ins Auge fällt. Der 1990 geschlossene Schlachthof ist in den vergangenen Jahren in mehreren Schritten aufwendig und denkmalgerecht restauriert und als Kultur- und Geschäftszentrum eines neuen Gewerbe- und Wohnparks mit Hotel, Gastronomie und zahlreichen Dienstleistungsangeboten von der Immobilienverwaltungsgesellschaft Schlachthof Offenbach mbH, einem Unternehmen der Commerzbankgruppe, reaktiviert worden.

Dächer als besondere Herausforderung Für Bauherren, Planer, Architekten, Denkmalschützer und nicht zuletzt für Lieferanten und ausführende Betriebe sind die Dächer historischer Gebäude eine ganz besondere Herausforderung. Denn es gilt möglichst schonend zu sanieren, dabei die charakteristische Optik des Gebäudes zu erhalten und gleichzeitig die hohen technischen Anforderungen an ein modernes Dach im Hinblick auf Sicherheit,

baustoff-partner.de    09/13

Schutzfunktionen und Energieeinsparung zu erfüllen. Eines der Spezialgebiete der Dachdeckermeister Willy A. Löw AG aus Bad Homburg ist die Erhaltung und Wiederherstellung solcher Dächer denkmalgeschützter Gebäude. »Hier kommt uns die lange Tradition unseres vor mehr als 90 Jahren gegründeten Unternehmens zugute. Schließlich wird das Wissen über Werkstoffe und Handwerkstechniken von Generation zu Generation weitergegeben«, berichtet Dachdeckermeister S. Deunert, der die Sanierung des Alten Schlachthofs von Beginn an aktiv begleitet hat.

Planer und Dachhandwerker für ein Produkt aus dem niederrheinischen Brüggen entschieden. Über die Niederlassung Dietzenbach des Dachdecker-Einkaufs Rhein-Main e. G. hat die Gebr. Laumans GmbH & Co. KG die georderten Turmfalzziegel 9102 nach Ludowici Z3 in Edelbraun glasiert geliefert. Das Ziegelmodell eignet sich hervorragend für die denkmalgerechte Sanierung von Gebäuden, die um die Jahrhundertwende entstanden sind. Es geht LAUMANS

I LAUMANS I

Für den Alten Schlachthof hat Laumans unter anderem spezielle ­Walmkappen nach Vorgabe des ausführenden Betriebes gefertigt und Schuppenfalzziegel für die Mauerabdeckung sowie die für die historische Architektur typischen Pinienzapfen, Gradziegel, ­Gradanfänger und weiteres Zubehör geliefert. Zwölf verschiedene Dachflächen hat die Löw AG in den vergangenen Jahren in unterschiedlichen Phasen des Offenbacher Vorzeigeprojektes saniert. Dabei kamen, abgestimmt auf die jeweilige Bauhistorie und die strengen Vorgaben des Denkmalschutzes, Tondachziegel aus der Jahrhundertwende, aus den 60er Jahren und aus den 90er Jahren zum Einsatz. Für die Sanierung eines besonders aufwendigen Dachs aus der Entstehungszeit des Schlachthofes haben sich

auf eine Entwicklung von Wilhelm Ludowici zurück. Der geniale Erfinder und selbst Sohn eines Ziegelfabrikanten prägte mit seinen für die damalige Zeit revolutionären Ziegelmodellen das Stadtbild zahlreicher deutscher Städte und der Industriearchitektur des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Mit diesen und anderen historischen Dachziegeln nachempfundenen Modellen kommt Laumans dem berechtigten Wunsch vieler Denkmalpfleger nach, wertvolle Bau-

Für die Sanierung des Dachs haben sich Planer und Dachhandwerker für den »Turmfalzziegel 9102« nach »Ludowici Z3« in Edelbraun glasiert entschieden.

substanz originalgetreu und kostengünstig zu erhalten, Beschädigtes zu erneuern oder Fehlendes zu ergänzen. Seinen bereits seit Jahrzehnten hervorragenden Ruf in der Denkmalpflege hat Laumans aber auch seiner Kompetenz bei der passgenauen Herstellung von Sonderanfertigungen und Formteilen zu verdanken, die das Programm der Flächenziegel perfekt ergänzen. Für den Alten Schlachthof hat der Dachziegelhersteller unter anderem spezielle Walmkappen nach Vorgabe des ausführenden Betriebes gefertigt und Schuppenfalzziegel für die Mauerabdeckung sowie die für die historische Architektur t­ypischen Pinienzapfen, Gradziegel, Gradanfänger und weiteres Z ­ ubehör geliefert. Zu Laumans Philosophie gehört es, nicht nur die eigenen hochwertigen Produkte zu verkaufen, sondern dem Bauausführenden ein Servicepaket zu bieten, das ihm die Sicherheit gibt, auch bei komplexen Projekten das Richtige möglichst perfekt zu tun. Zu den rund ums Dach angebotenen Dienstleistungen gehört die fachgerechte Beratung bei der Auswahl des Ziegelmodells, das Erstellen von Ausführungszeichnungen für Dachdetails, Unterstützung bei der exakten Massenermittlung besonderer Dachflächen und die individuelle und passgenaue Herstellung von Formziegeln wie Walmkappen, Zeltdachkappen, Kappen mit sechs oder acht Graten oder Knick­ ziegel. J

49


Aktive Dächer für Passivhaus-Wohnanlage

Mit dem Quartier-Mitte im Stadtteil Riedberg in Frankfurt entsteht eine der größten Passivhaus-Wohnanlagen in Europa.

Die kompletten Dachflächen der Wohnanlage wurden mit der ­hochleistungsfähigen FPO-Kunststoffdachabdichtungsbahn »Sarnafil TG 66-20« abgedichtet.

I SIKA DEUTSCHLAND I

Begrünung geeignet, da sie gegen Wurzeln, Rhizome und mechanische Einwirkungen unter dem begrünten Dach hochbeständig ist. Im Gegensatz zu Bitumen muss sie nicht bei offener Flamme verarbeitet werden, sondern wird mit Heißluft verschweißt und bleibt auch bei sehr tiefen Temperaturen hochflexibel. Ein weiteres Kriterium sei die hervorragende Leistungsfähigkeit der Kunststoffabdichtungsbahn über mehrere Jahrzehnte, trotz verschiedener

gesamt 5 300 m² großen Dächer angebracht und anschließend mit der FPO-Kunststoff-Dachbahn »Sarnafil  TG 66-20« mit Einlage aus Glasvlies von Sika Deutschland abgedichtet. Ursprünglich war die Dachabdichtung mit Bitumen vorgesehen, die Wahl fiel jedoch aus verschiedenen Gründen auf die recycelbare »Sarnafil«-Kunststoffabdichtung: Die 2 mm starke, weichmacherfreie und UVbeständige Abdichtungsbahn aus flexiblem Polyolefin ist besonders für Auflastdächer mit SIKA

In Frankfurt am Main entsteht derzeit der neue Stadtteil Riedberg, ein großes städtebauliches Vorhaben im Nordwesten der Stadt. Neben einem modernen Wohnstandort sollen hier auch Wissenschaft und Wirtschaft angesiedelt werden. Auf dem mit 16 000 m² größten zusammenhängenden Grundstück im Stadtteil wird seit 2010 eine riesige Passivhaus-Wohnanlage, bestehend aus 230 Wohnungen in insgesamt zehn Gebäuden, gebaut. Ganz bewusst wurde hier der Baustandard Passivhaus ausgewählt, denn durch die Wärmerückgewinnung kann bei dieser Größenordnung enorm viel Energie eingespart werden. Die hervorragende Wärmedämmung sowie das Zusammenspiel zwischen Dämmung und Lüftung garantieren ein angenehmes Raumklima, einen hohen Umweltschutz und die Reduzierung von Energiekosten.

Zuverlässige Abdichtung

50

Ein weiterer ökologischer Vorteil sind die extensiv begrünten Dachflächen. Vor der eigentlichen Begrünung wurden jeweils bituminöse Dampfsperrbahnen sowie die Wärmedämmung auf den Stahlbetonflächen der ins-

Insgesamt verfügt das Quartier über 4 000 m² begrünte Dachfläche. Gerade für die Begrünung ist die »Sarnafil«-Kunststoffbahn geeignet, da sie gegen mechanische und wetterbedingte Einflüsse sehr beständig ist und widerstandsfähig gegen Wurzeln und Rhizome.

Witterungs- und Umwelteinflüsse. Dies belege das Gutachten »Dauerhaftigkeit der Kunststoffdichtungsbahnen Sarnafil T« des führenden Instituts für Bautenschutz, Baustoffe und Bauphysik aus Fellbach. Die Resultate ergaben eine Referenz-Nutzungsdauer von 30 Jahren. Bei Einhaltung der Normbedingungen sowie der Anwendungsund Unterhaltsvorschriften lässt sogar auf eine Nutzungsdauer von über 50 Jahren schließen. Darüber hinaus eignet sich die Kunststoffbahn hervorragend für Terrassen und Balkone, denn neben 4 000 m² begrünter Dachfläche verfügt die Wohnanlage über 1 300 m² DachterrassenFläche. Durch den Einsatz einer Vakuumdämmung konnte im Riedberger Quartier Mitte der U-Wert eines Passivhauses trotz der geringen Aufbauhöhe der Dachterrassen mühelos erreicht werden. Die Baustelle wurde umfassend von hochqualifizierten Anwendungstechnikern der Sika Deutschland betreut. Dazu gehörte unter anderem die Ermittlung der notwendigen Auflast zur Windsogsicherheit sowie eine Schlussbegehung der fertigen Arbeiten. Dies bietet sowohl dem Bauherrn als auch dem Planer besondere Sicherheit. 

baustoff-partner.de    09/13


DayLight-Systems

Automatikschiebefenster

Sicherheit bei Starkregen: Notabläufe für das Flachdach I DALLMER I Sommerzeit ist Starkregenzeit und besonders Flachdächer sind dann erhöhten Belastungen ausgesetzt. Die rote Notentwässerung von Dallmer bringt jetzt mehr Sicherheit – auch beim Jahrhundertregen. Wenn es mal so richtig schüttet auf dem Flachdach, ist jede ›normale‹ Entwässerungsanlage schnell überlastet. Es droht Gefahr für die Abdichtung und für die Statik des Gebäudes. Laut DIN 1986-100 besteht daher die Pflicht, auch für extreme Regenmengen eine kontrollierte Entwässerung sicherzustellen. Notgullys von Dallmer bieten dafür eine sichere, effiziente und kostengünstige Lösung. Bei Starkregen entwässern sie das Flachdach dort, wo der Niederschlag anfällt und nicht nur an den Rändern bzw. der Attika. Die Notgullys bestehen aus einem leistungsstarken Dachgully plus spezieller Notentwäs-

serungseinheit. Diese ist durch die Signalfarbe Rot sofort als separates System erkennbar und kann bei einlagigem wie auch bei zweilagigem Dachaufbau eingesetzt werden. Die Notentwässerungseinheit hat keine Verbindung zur Dachbahn und muss somit nicht in die Abdichtung eingebunden werden. In der Höhe ist sie durch ein Gewinde von 28 – 68 mm verstellbar.

www.daylight-systems.de info@daylight-systems.de

• für die Freispiegelentwässerung (Ablaufleistungen bis zu 21,5 l/s) • für die Druckrohrentwässerung SuperDrain (bis zu 22 l/s) • frei auslaufend durch die Attika oder mit angeschlossener Fallleitung Die Notentwässerung bietet praxisgerechte Lösungen für das Flachdach und Sicherheit mit hoher Ablaufleistung. J

Ein Programm für alle Fälle Insgesamt ist die Notentwässerung einfach konzipiert, aber sehr vielseitig und leistungsstark. Durch Kombination mit dem regulären Dachprogramm gibt es Problemlösungen • für Dachabdichtung mit Bitumen, PVC, FPO-PE, FPO-PP und polymeren Dichtungsbahnen • mit waagerechtem und senkrechtem Anschluss • mit Nennweiten von DN 70 – DN 150

Vermeidbarer Schaden: Durch Starkregen und fehlende Notentwässerung deformiertes Flachdach einer Industriehalle.

DALLMER

AC-therm GmbH Erpestrasse 29 33649 Bielefeld Erkennbare Sicherheit: die rote Notentwässerungseinheit für Dachabläufe.

baustoff-partner.de    09/13

Tel.: 0521/947 43-0 Fax: 0521/947 43-13 info@ac-therm.de www.ac-therm.de


Sicheres Flachdach Durch den Klimawandel werden die Wetterverhältnisse immer extremer und damit steigen auch die Ansprüche an die architektonischen Elemente – besonders an jene, die für den Witterungsschutz zuständig sind. Einer davon ist der Flachdachbereich, der in den letzten Jahren in Bezug auf Verarbeitung und Werkstoffe immer anspruchsvoller und sicherer geworden ist. Dazu hat die Firma b/s/t in Rimsting am Chiemsee einen großen Teil durch ihre ­Entwicklungen und Produkte beigetragen. b/s/t zählt heute zu den führenden Herstellern und Anbietern von Flachdachzubehör in Europa und arbeitet innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette mit den verantwortlichen Partnern eng zusammen.

Patentierte Solarhalter auf Flachdächern Die heutigen Flachdächer mittlerer und großer Industrie- und Gewerbebauten werden verstärkt als Plattform für die Gewinnung erneuerbarer Energien genutzt. So hat b/s/t einen neuen patentierten Solarhalter für die Befestigung von Solarkollektoren (Solarthermie) oder Photovoltaik-Modulen entwickelt, der zum einen die Dichtigkeit des Flachdaches auch weiterhin gewährleistet und zum anderen erhebliche vertikale Lasten aufnehmen kann, um den enormen Windsogkräften entgegenzuwirken. Seit über 30 Jahren produziert und vertreibt b/s/t Feldbefestiger für PVC- und EVADachbahnen. Viele Millionen Stück wurden bisher bei den unterschiedlichsten Flachdach-

HIER GIBT’S DEN GUTEN RAT

WIE SIE EINE AUFS DACH BEKOMMEN!

B/S/T

I B/S/T I

Die Befestigung der Attika. konstruktionen erfolgreich verarbeitet. Auch als Kombisysteme im Rand- und Eckbereich sowie in Verbindung mit den Blitzableiterhalterungen oder zur Attikabefestigung und auch an senkrechten Flächen wird das System wirtschaftlich eingesetzt.

Notüberläufe sichern Flachdachentwässerung Die bewährten rechteckigen Notüberläufe unterstützen die sonst übliche Entwässerung auf Flachdächern optimal. Je nach Typ oder Bauart liegt die Ablaufleistung bei über 13 l/sec.

DER BESTEN LÖSUNGEN BEI DACHBAHN UND DÄMMUNG

UND WIE SIE GERADE BEMERKT HABEN, MÜSSEN SIE DAZU NUR GENAUER HINSEHEN: WWW.ISOCELL.AT

Seit über 30 Jahren produziert und vertreibt b/s/t Feldbefestiger für PVC- und EVA-Dachbahnen.

Ob es sich um Polypropylen-, Polyethylen-, PVC-, EVA- oder Polymerbitumen-Dachbahnen handelt – der Hersteller liefert für fast alle hochwertigen Dachbahntypen entsprechende Einbauelemente. Ob es sich um aktive Sicherungssysteme wie z. B. »Safe Post II« oder um das wetterbeständige Sicherheits-Geländersystem »Barrial« und »Barrial Korridor«, einem sicheren Flucht- und Wartungswegesystem aus Aluminium handelt – die Funktionssicherheit steht immer an erster Stelle, um Menschen vor Unfällen zu bewahren. »Die passive Sicherheit wie das neu gestaltete Schneefangssystem oder die Universalstütze für verschiedene Installationen sind erprobte Systeme, die nicht nur die geforderten europäischen Richtlinien erfüllen, sondern sich auch optisch besonders gut an eine moderne Flachdacharchitektur anpassen lassen«, heißt es abJ schließend.

INFO b/s/t ist seit mehr als 30 Jahren ein führender Entwickler, Hersteller und Lieferant von Flachdachzubehör. Stetig werden neue Produkte und Systemfamilien entwickelt, die sich den hohen Anforderungen im Flachdach-Engineering anpassen.

52

Ob es sich um neue Baunormen oder neue Werkstoffe handelt – b/s/t arbeitet eng mit Architekten und der Dachbahnindustrie zusammen, um optimale Lösungen für immer größere Anforderungen zu schaffen.

baustoff-partner.de    09/13


| Industrie- und Gewerbebau |

MEISSNER TORANLAGEN

Grenzenlose (Barriere-)Freiheit beim Tor

Schiebetor mit Akku zur Notöffnung bei Stromausfall.

I MEISSNER I Flucht- und Rettungswege sind Verkehrswege, an die besondere Anforderungen zu stellen sind. Sie dienen der Flucht aus einem möglichen Gefährdungsbereich und in der Regel zugleich der Rettung von Personen, soweit die Definition. Ein Bereich, der diesbezüglich immer wieder im Mittelpunkt des Interesses steht, sind Tief- und Sammelgaragen, insbesondere bei Sanierungen. Häufig wird dabei seitens des Brandschutzes gefordert, die Toröffnung mitzubenutzen, um im Ernstfall ein Verlassen der Garage zu ermöglichen. Hierfür hat Meißner Toranlagen nun ein patentiertes Tor-System auf den Markt gebracht, welches tolle neue Möglichkeiten schafft. Die Baureihe »Plus« des TorHerstellers birgt auf den ersten Blick vor allem eines: Tore, die in puncto Sicherheit und Laufhäufigkeit speziell für den rauen Alltag in Tief- und Sammelgaragen konzipiert und zugeschnitten sind. Immerhin verfügt Meißner seit mehr als 30 Jahren über das entsprechende Know-how dazu. Doch es kommt ein neuer, entscheidender Punkt hinzu.

baustoff-partner.de    09/13

scheitert wären, wird somit eine Fluchtmöglichkeit erschlossen. In mehreren Praxis-Fällen, in denen aufgrund der baulichen Situation hinsichtlich der Einfahrtsbreite keine separate Fluchttür möglich war, wurden Tore der Baureihe »Plus« als Teil des Flucht- und Rettungsplanes eingesetzt. »Eine Technik, die für Tiefgaragentore einzigartig ist«, so der Hersteller. Die neue Baureihe umfasst neben modernen Rolltoren und Rollgittern mit sehr geringen Einbaumaßen seit diesem Jahr auch Aluminium-Schiebetore und Aluminium-Kipptore für Tiefgaragen. Hier kommt neben den tollen technischen

Eigenschaften auch die Optik des Tores entsprechend zur Geltung. Bei beiden Toren wurde ganz bewusst der Sturzbedarf soweit reduziert, dass man als Tor-Fachhändler auch in beengten Einbau-Situationen immer die passende Lösung für den Kunden parat hat. Natürlich hat sich Meißner soviel technische Innovation entsprechend marken- und patentrechtlich schützen lassen. Nicht umsonst kommen diese Tore nun verstärkt zum Einsatz, denn auch das aktuelle Thema »Einhaltung der Schließkräfte« nach der ArbeitsstättenRichtlinie kann Meißner damit J zu 100 % erfüllen.

Mit der Einführung der patentierten 24V-Technik wird mit dieser neuen Tor-Generation nicht nur richtig Verbrauchs-Energie eingespart, sondern ein serienmäßiger Akku-Puffer speichert sogar notwendige Antriebskraft für den Notfall.

Im Ernstfall kommt‘s drauf an Fällt nun der Strom aus, zum Beispiel durch einen Brand im Gebäude, springt der Akku sofort ein. Beim nächsten Impuls (z. B. via Brandmelder) fährt das Tor noch einmal in die obere Endlage, man spricht von einer »Notöffnung«. Im Zweifel würde das Tor sogar von alleine öffnen, auch wenn kein Impuls käme. Die gesamte Toröffnung wird zuverlässig freigegeben und ermöglicht somit das barrierefreie Verlassen der Garage. Ohne technische Hilfsmittel, zu 100 % sicher und im Einzelfall mehrfach von Sachverständigen und Brandschutz-Beauftragten als Teil des Brandschutzkonzeptes zugelassen. Selbst Personen mit Handicap, die bisher an einer herkömmlichen Schlupftüre mit Schwelle und Türschließer ge-

Tor öffnet auch bei Stromausfall zuverlässig per Akku – barrierefreies Verlassen der Garage ist jederzeit möglich.

53


Hocheffektive Schallschutztür – auch für Fluchtwege zugelassen Türen vor. Daher ist die Tür »DB-1  Typ 52« mit ihren serienmäßigen absenkbaren Bodendichtungen auch für diese Einbausituationen zugelassen. Optional ist die Schallschutztür ergänzend in einbruchhemmender Ausführung nach DIN EN 1627 in der Widerstandsklasse RC2 (WK2) verfügbar. Gerade in repräsentativen Verwaltungen darf auch die Optik nicht zu kurz kommen. Stahlblechtüren von Novoferm sind aus diesem Grund standardmäßig im Dickfalz ausgeführt, so-

Novoferm

1 mm Stahlblech geformt, auf Wunsch auch in 1,5 mm Stärke. Eine neu entwickelte Schallschutz-Isolierung füllt den Hohlraum aus. Damit der Lärm nicht durch einen Spalt zwischen Türblatt und Zarge dringt, ist zusätzlich zum Zargenfalz auch der Türfalz dreiseitig abgedichtet. Zum Boden hin verhindert eine zweifache, absenkbare Bodendichtung zuverlässig die Schallübertragung. Die schalldämmende Qualität der Tür zum Einbau in innere Wände ist geprüft nach DIN EN 20140 und bewertet nach DIN EN ISO 717-1.

Die neue Schallschutztür »DB-1 Typ 52« ist ideal für die Lärm­abschottung von Fabrikations- und Büroarbeitsplätzen geeignet.

I NOVOFERM I

54

Lärm am Arbeitsplatz belastet die Gesundheit, gefährdet die Arbeitssicherheit und mindert zudem die Leistungsfähigkeit. Speziell um Schallemissionen von Werkshallen in Verwaltungstrakte mit Büroarbeitsplätzen zu reduzieren, hat Novoferm die neue Schallschutztür »DB-1  Typ 52« entwickelt. Die Stahlblechtür erreicht ein Schalldämm-Maß bis Rw 52 dB. Dieser überzeugende Wert wird dabei sogar in schwellenloser Ausführung erzielt. Damit ist die Novoferm-Schallschutztür auch zum Einbau in Flucht- und Rettungswegen zugelassen. Für Arbeitsräume mit vorwiegend »geistiger Tätigkeit« wie Kalkulieren, Programmieren,

Analysieren gibt die Richtlinie »VDI 2058 Blatt 3: Beurteilung von Lärm am Arbeitsplatz unter Berücksichtigung unterschiedlicher Tätigkeiten« einen Beurteilungspegel von ≤ 55 dB(A) an. Arbeitsplätze mit überwiegend einfacher oder mechanischer Büroarbeit sollten einen Pegel von ≤ 70 dB(A) aufweisen. Mit einem Schalldämm-Maß bis zu Rw 52 dB ist die neue NovofermSchallschutztür »DB-1 Typ  52« somit ideal geeignet, gewerbliche Arbeitsstätten mit hoher Geräuschemission von Gebäudeteilen mit Büroarbeitsplätzen zu trennen.

Masse plus Klasse Dem Schalldruck setzt die neue Tür viel Masse entgegen: Das Türblatt ist 62 mm stark und aus

Zusätzlich zum Zargenfalz ist auch der Türfalz dreiseitig mit einem Dichtungsprofil versehen. Zum Boden hin verhindern zwei absenkbare Dichtungen die Schallübertragung.

Weil die Konstruktion von inneren Trennwänden zwischen Fabrikations- und Verwaltungsteil höchst unterschiedlich sein kann, verfügt die NovofermSchallschutztür über eine Zulassung zur Montage in Mauerwerk, Beton, Porenbeton und Montagewände. Da solche Übergänge vielfach als Flucht- und Rettungswege dienen, schreibt der Gesetzgeber dann schwellenlose

dass eine Ansichtsgleichheit mit konventionellen Bürotüren hergestellt ist. Für die zur Innenarchitektur passende Farbgebung sind Türblatt und Zarge mit einer weißen Pulverbeschichtung grundiert (Verkehrsweiß RAL 9016). Lieferbar ist sie als Sonderanfertigung in den Baurichtmaßen von 750 x 1875 mm bis 1 250 x 2 250 mm. J

baustoff-partner.de    09/13


Wärmegedämmte Schnelllauftore für Green-Building-Zertifikat

Efaflex

Insgesamt 25 Schnelllauftore von Efaflex sind im Kirchheimer Werk eingebaut.

I EFAFLEX I Im Jahr 2004 initiierte die Europäische Kommission das GreenBuilding–Programm. Das Konzept sieht die Verbesserung der Energieeffizienz und die Integration erneuerbarer Energien in Nicht-Wohngebäuden auf freiwilliger Basis vor. Die Siemens AG in Kirchheim unter Teck hat sich dem nachhaltigen Bauen verpflichtet und hat für Neubauten im Werk das Green-Building Zertifikat erhalten.

Strenge Vorgaben »Wir haben für dieses Zertifikat strenge Vorgaben zu erfüllen, wie weit wir unsere Energiekosten senken müssen«, erklärt Sven Bucher. Er ist verantwortlich für die Bauprojekte im Werk. »Wärmedämmung spielt dabei eine sehr große Rolle. Des­ wegen haben wir uns bei unseren Neubauten für Schnelllauftore von Efaflex entschieden.« Werksgebäude sind bisher besonders in den Industrienationen für einen hohen Verbrauch an Wasser, Energie und damit

baustoff-partner.de    09/13

von Rohstoffen verantwortlich. Mit den »Grünen Gebäuden« sollen nun die Belastungen für Menschen und Umwelt um ein deutliches Maß reduziert werden. Effektive »Grüne Gebäude« erfordern eine sorgfältige und systematische Planung bezüglich der beim Bau verwendeten Materialien und Komponenten. Die Produkte des niederbayerischen Spezialisten für schnell laufende Industrietore erfüllen wegen ihrer hohen Laufgeschwindigkeit und besonders aufgrund der hohen Wärmedämmung die Auswahlparameter der Planer. Mit einem U-Wert nach DIN EN 13241-1 von bis zu 0,8 W/m²K und einer Öffnungsgeschwindigkeit von bis zu ca. 4 m/sec sind sie der Spitzenreiter auf dem Markt. Bei der Entwicklung der neuen Torblatt-Lamellen bestand die besondere Herausforderung darin, die Verwendbarkeit für hochfrequentierte Schnelllauftore und für möglichst viele Nutzungsjahre sicherzustellen. Im Gegensatz zu konventionel-

len Toren ist das Anforderungsprofil, beispielsweise in Bezug auf Belastbarkeit, Stabilität, Maßhaltigkeit sowie Verwindungssteifigkeit, erheblich anspruchsvoller. Efaflex-Schnell-

pern und anderen großen Fahrzeugen p ­ roblemlos möglich. Auch im Innenbereich und in Schleusenbereichen der Produktionshallen sind Tore von Efaflex eingesetzt. Sie verhindern Zugluft in Bereichen, in denen Mitarbeiter in der Nähe von Toren oder an Gängen arbeiten, die durch längeres Öffnen der Tore stark auskühlen würden. »Wir sind mit der Qualität der Efaflex-Tore sehr zufrieden. Und wenn an einem Produkt alles passt, versucht man immer wieder, Tore desselben Herstellers auszuwählen«, so Sven Bucher. Die neue Generation der Schnelllauf-Spiraltore wird bereits seit mehreren Jahren angeboten und ständig nach den Wünschen der Kunden optimiert. Die Planer bei Siemens Kirchheim wissen diese Innovationskraft und Flexibilität zu schätzen. »In unserem Werk werden Gießharztransforma-

»Wir sind mit der Qualität der Efaflex-Tore sehr zufrieden. Und wenn an einem Produkt alles passt, versucht man immer wieder, Tore desselben Herstellers auszuwählen.« Sven Bucher lauftore mit einer Größe von bis zu 8 000 x 8 000 mm werden häufig bis zu 150 000 Mal pro Jahr und mit Geschwindigkeiten bis zu ca. 4 m/sec. bewegt. Insgesamt 25 Schnelllauftore von Efaflex sind im Kirchheimer Werk eingebaut. Zum Teil wurden die Tore auch in bestehende Gebäude integriert. Das größte Tor wurde für die Warenannahme geplant. Bei einer Breite von 5 000 mm und einer Höhe von 4 900 mm wird das Rangieren von Sattelschlep-

toren hergestellt. Die meisten u ­ nserer Produkte sind sehr individuell, also Unikate«, beschreibt Sven Bucher den Zusammenhang zwischen den eigenen Produkten und denen des Torlieferanten. Die im Energy Sector/Power Transmission Division von Siemens hergestellten Gießharztransformatoren für den Verteilbereich werden zum Beispiel in Windkraftanlagen, beim Transrapid, in Hochhäusern, Schiffen und auf Bohrinseln eingebaut. J

55


Die Baubranche trifft sich im Norden HALLENBETRIEBE NEUMÜNSTER

I HALLENBETRIEBE NEUMÜNSTER I

Vandersanden: Gute Auftragslage

56

Auch Vandersanden-Vertriebsdirektor Henk van de Graaf hätte an den ersten beiden Tagen gern mehr Besucher gezählt. Viele Handwerker müssten die verloren gegangenen Tage durch den langen Winter jetzt nachholen und seien daher auf der Baustelle. Van de Graaf kritisierte den relativ hohen Anteil an Endverbrauchern auf der

Harry Gräbe war für Isocell vor Ort

CRH: PflasterklinkerSortiment erweitert

Benders-Geschäftsführer Kjell Schlichter

SBM /Schöpf

Die Feldhaus-Geschäftsführerinnen Petra und Nicola Feldhaus Messe­tag für das Wochenende mehr Besucher. Neben einem neuen Konfigurator standen die Klinkerriemchen mit effektvollem Kohlebrand sowie mit Backsteinoberfläche-Wasserstrich im Mittelpunkt der Präsentation. Feldhaus war zum ersten Mal auf der NordBau. Besonders interessant sei die Messe für Feldhaus, da sehr viele Kunden aus Norddeutschland nach Neumünster kommen.

Im Fokus des Dachsteinherstellers standen die ­ Hochglanz-Produkte der Serie »Palema S Candor«. Damit reagiert das Unternehmen auf den aktuellen HochglanzTrend. Außerdem zeigte man in Neumünster Produktneuheiten aus dem »Carisma«-­ Sortiment. »Die NordBau ist für uns die

Vandersanden-Vertriebsdirektor Henk van de Graaf

Komposition aus Vandersanden-Steinriemchen verklebt wird. Außerdem stieß das »E-Board«, die »2-in-1-Lösung« für die Fassade, auf große Resonanz beim Messepublikum.

Benders: »Wichtigste Messe«

Nach gut zwei Tagen stellte BendersGeschäftsführer Kjell Schlichter weniger Besucher als noch vor einem Jahr fest. Dennoch zeigte er sich zufrieden mit der Qualität der Gespräche am Stand.

wichtigste Messe, da wir so unsere Kunden direkt erreichen«, so Schlichter. Außerdem sei der Norden das stärkste Vertriebsgebiet. »Natürlich werden wir auch kommendes Jahr wieder dabei sein.«

Isocell: »Vier Tage wären genug«

Auch Zimmerermeister und Gebäudeenergieberater Harry Gräbe, dienstältester Mitarbeiter von Isocell in Deutschland, vermutete, dass das gute Wetter viele Handwerker von der Messe ferngehalten hatte. Auch er setzte auf das noch folgende Wochenende. Zu sehen waren die Sortimente Zellulosedämmung, Kerndämmung sowie Luftdichtungsprodukte. Isocell stellt bereits seit sieben Jahren in Neumünster aus. Für Gräbe würden jedoch vier Tage reichen, und seiner Meinung nach wäre es sinnvoll, einen Fachbesucher-Tag einzuführen, um die Qualität der Gespräche zu verbessern.

Das Besuchsvolumen der NordBau habe, im Gegensatz zur Bautec und Deubaukom, eine relativ gute Auslastung, so CRH-Vertriebsleiter Helge Behrens in Neu­münster. »Die Messe ist für unser U­ nternehmen sehr wichtig, da wir einen Großteil unserer Ziegelprodukte in Norddeutschland absetzen.« Mit dem neuen Pflasterklinker »Glow in the Dark« bietet CRH die Möglichkeit, gepflasterte Bodenflächen stilvoll zu beleuchten. Ein alternatives Leuchtmittel ist in die Oberfläche des Klinkers einglasiert und lädt sich tagsüber im Sonnenlicht auf. Sobald die Dämmerung einsetzt, leuchtet der Klinker standardmäßig und bis zu vier Stunden lang in einem hellgrünen Farbton. Neu im

SBM /Schöpf

SBM /Schöpf

Da die Bauwirtschaft aufgrund des langen Winters und verregneten Frühsommers in diesem Jahr eher schleppend angelaufen sei und die meisten Bauunternehmer noch auf den Baustellen seien, erhofften sich Petra und Nicola Feldhaus am zweiten

Messe, auch hätte er neben den Handwerkern gern mehr Händler angetroffen. Die Auftragslage in Deutschland sei aus Sicht der niederländisch-belgischen Gruppe nach wie vor gut, nicht zuletzt auch des­ halb, weil Vandersanden seine Kunden ­konsequent in die Produktentwicklung ein­ beziehe. Highlight war »Signa«, die dem Backstein als Fassadenverkleidung »eine vollkommen neue Dimension« ermögliche. Hierbei handelt es sich um ein innovatives System zur Verkleidung von Fassaden, das unzählige Möglichkeiten für die Gestaltung ambitionierter Architekturprojekte mit Ziegelsteinen bietet. Die »Signa«-Paneele bestehen aus einem wetterfesten Rockpanel, auf dem eine individuell entworfene

SBM /Schöpf

Feldhaus Klinker: Premiere im Norden

SBM /Schöpf

Wenn das Bauhandwerk im goldenen Herbst alle Hände voll zu tun hat, ist das prinzipiell eine gute Sache. Wenn allerdings zeitgleich eine bedeutende Fachmesse stattfindet, kann das für die Aussteller auf deren Ständen problematisch werden. Vom 12. bis 17. September fand in Neumünster mit der NordBau wieder die wichtigste Baufachmesse für den Norden statt. Der Start begann leider etwas verhalten.

CRH-Vertriebsleiter Helge Behrens

baustoff-partner.de    09/13


MESSE-RÜCKBLICK

SBM /Schöpf SBM /Schöpf

verbrauchern zu knüpfen und Inputs zu erhalten, wie wir unsere Geräte weiter verbessern können«, so Nielsen. Daher nutze er die Messe als Kontaktforum. Mit im Gepäck hatte er diverse Neuheiten, darunter den »90er-Gasnagler«.

Jacobi: Mehr Profis gewünscht

SBM /Schöpf

Für eine kürzere Messe sprach sich auch Jacobi-Verkaufsleiter Axel Beuschel aus. Er sei zufrieden gewesen, konnte viele Hand-

Axel Beuschel, Verkaufsleiter Jacobi

baustoff-partner.de    09/13

SBM /Schöpf

jährigen Turnus bevorzuge, werde Hagemeister weiterhin jedes Jahr mit dabei sein, da eine große Zahl der Kunden aus dem Norden komme.

Trotec: »Gute Mischung«

Bernd Dittrich, Leiter Vertrieb Inland bei Eibenstock

Kyocera Unimerco-Verkaufsleiter Lars Bundgaard Nielsen

Hagemeister-Verkaufsleiter Klaus Bußmann

Als »so gut wie in 2012« bezeichnte TrotecVerkaufsleiter Rainer Rausch die diesjährige NordBau. War die Resonanz am ersten Tag noch etwas verhalten, zählte er bereits am zweiten Tag deutlich mehr Besucher am Stand. Trotec stellte zum zweiten Mal in Neumünster aus. Rausch lobte die »gute

Eibenstock: Feedback nutzen

Seit acht Jahren bereits stellt Eibenstock in Neumünster aus. Die Messe begann laut Vertriebsleiter Deutschland, Bernd Dittrich, eher verhalten. Auch er setzte auf das Wochenende. Im Fokus standen der Betonschleifer »EBS 120«, der Langhalsschleifer »ELS 225« sowie der Zweihand-Winkelschleifer »EZW 125«. Dittrich lobte die interessanten Gespräche mit den Fachhändlern und den Handwerkern, aus denen er das Feedback für Verbesserungen nutzt. Seiner Meinung wäre es wünschenswert, seitens der Veranstalter die Infrastruktur – hier vor allem die Parkplatzsituation – zu verbessern.

Hagemeister: Inspirierende Klinker

Auf der NordBau stellte Hagemeister seinen Münsterländer Kohlebrand mit neuen Oberflächen vor. Auf dem Stand der Nottulner inspirierte eine große Auswahl an Klinkern Architekten, Bauhandwerker und Bauherren zu individuellen Mauerwerkslösungen. Nach etwa eineinhalb Tagen sei eine Einschätzung der Messe noch nicht möglich, so Verkaufsleiter Klaus Bußmann. Auch er vermutete, dass viele Handwerker sich erst am Wochenende auf die Messe begeben würden. Auch wenn er einen zwei-

»Wir sind zum ersten Mal auf der Messe und sind positiv beeindruckt«, schildert Bisotherm-Fachberater Ljubomir Nikolow seine Eindrücke. Im Vordergrund des Messauftritts stand »Bisorocket«, den das Unternehmen bereits zu Beginn des Jahres auf der BAU in München vorgestellt hatte: »der einzige Stein auf dem Markt mit einem Lambda-Wert von 0,055  W/mk«, so Nikolow.

Wolf Bavaria: Besucher aus der Region

»Gleichbleibend gut wie in den Vorjahren«, so das Fazit von Michael Wolf. Der Geschäftsführer von Wolf Bavaria, der seit sechs Jahren in Neumünster dabei ist, bezeichnete

SBM / Berchtold

Kyocera Unimerco war bereits zum zehnten Mal dabei. Verkaufsleiter Lars Bundgaard Nielsen nutzte die Messe, um die Bekanntheit der Marke »Tjep« im deutschen Markt weiter zu erhöhen. »Unser Ziel ist es, möglichst viele Kontakte mit End-

Bisotherm: »Positiv beeindruckt«

Michael Wolf, Geschäftsführer von Wolf Bavaria

SBM / Berchtold

Kyocera Unimerco: Markenbekanntheit erhöhen

werker und Händler begrüßen, hätte sich aber aus den Reihen der Profis mehr Kontakte gewünscht – wie in den Jahren zuvor. »Die Messe hat sich etabliert und ist für uns ein wichtiger Termin im Jahr. Aber von Donnerstag bis Sonntag, das würde vollkommen reichen«, so Beuschel. Als einer der wenigen Hersteller von Hohlpfannen stand diese Produktgruppe in Neumünster im Mittelpunkt. Ziel sei es, den hochwertigen Bereich mit diesen Ziegeln zu versorgen, so Beuschel, der als Termin für die NordBau lieber den März oder den November hätte.

Trotec-Verkaufsleiter Rainer Rausch Mischung aus Endkunden und Handwerkern«. Im Mittelpunkt der Präsentation standen bei Trotec Elektroheizer und Luftreiniger, darunter eine eigene Designlinie, die vom Unternehmen geplant und gebaut wurde.

SBM / Berchtold

Pflasterklinker-Sortiment ist auch der »Terra Vittoria«. Sein harmonisches und kräftiges Farbspiel reicht von rot über braun bis zu blaubunt geflammt. Erhältlich ist er im Lagerprogramm in den Größen 200 x 100 x 45, 200 x 100 x 52 sowie 240 x 118 x 52 mm oder objektbezogen in weiteren Formaten. Aufgrund seiner sehr geringen Wasseraufnahmefähigkeit von nur 3,5 % hält er allen Umwelteinflüssen stand. Dadurch hat CRH die Lücke in der Farbenvielfalt geschlossen.

Bisotherm-Fachberater Ljubomir Nikolow

die Besucherstruktur als »regional und national«. Aus dem benachbarten Ausland habe er nur wenige Besucher begrüßen können. Auf besondere Resonanz seien die Schalldämmplatten aus Wellkarton und Quarzsand gestoßen, die unlängst die Zulassung durch das KIWA-Institut erhalten hatten. Bis zum vorletzten Messetag habe man bereits 65 000 Besucher gezählt, sagte der für die NordBau Verantwortliche Wolfgerd Jansch. Er gehe davon aus, dass auch in diesem Jahr wieder der Vorjahreswert von 70 000 Besuchern erreicht werde. Wie von vielen Ausstellern in unseren Gesprächen vermutet, füllten sich Hallen und Gelände zum Wochenende deutlich. Und es waren in der Tat die Vertreter jener Gewerke, beispielsweise im Fassadenbau, die das gute Wetter während der Woche auf der Baustelle nutzten – sich aber dann am Samstag und Sonntag einen Überblick über die Produktneuheiten verschaffen wollten. »Und auch am Montag konnten wir uns über sehr volle Hallen freuen«, so Wolfgerd Jansch abschließend. J

57


| Werkzeuge |

Die neue Referenz in der Oberklasse I METABO I Im September stellt Metabo zwei völlig neue Akku-Bohrschrauber und -Schlagbohrmaschinen in insgesamt sechs Ausführungen vor. Die neuen Akku-Maschinen der Oberklasse, die die Nürtinger auf Basis der Ultra-M-Technologie-Plattform entwickelt haben, überzeugen bereits, wenn man sie zum ersten Mal in die Hand nimmt: Sie sind die kompaktesten und leichtesten 18-Volt-Geräte der Oberklasse am Markt – und das, obwohl sie mit ihren Leistungsdaten und ihrer unschlagbaren Kombination aus Kraft, Geschwindigkeit und Präzision neue Maßstäbe setzen. Metabo führt mit den Maschinen ein neuartiges, speziell auf die Anwendungen abgestimmtes Motorenkonzept ein: Die vier »LTX«-Maschinen sind mit einem besonders überlastfähigen, vierpoligen Motor ausgestattet. Die beiden »LTXBL«-Maschinen liefern mit ihren bürstenlosen Motoren mit 2 050 Umdrehungen im zweiten Gang die höchste Drehzahl am Markt – bei gleichzeitig beeindruckender Kraft. Die Maschinen haben eine elektronische Drehmomentkupplung für präzises, bündiges Schrauben und passen dabei im unteren Drehmomentbereich die Drehzahl für präzises Arbeiten speziell mit kleinen Schrauben automatisch an. Mit einem Schalter wechselt der Anwender zwischen maximaler Kraft, Impulsmodus und voreingestellter Drehzahl und spart so Zeit bei wechselnden Arbeiten. Damit sorgt der Nürtinger Hersteller über das gesamte Anwendungsspektrum hinweg für maximale Effizienz, außergewöhnliche Präzision und mehr Arbeitskomfort.

Schnell, kräftig, präzise

58

»Wer einfach einen bürstenbehafteten durch einen bürstenlo-

Exklusive Präsentation: Holger Lichtenfeld, System- und Produkttrainer bei Metabo, kam eigens nach Kempten, um der Redaktion die Produktneuheiten vorzuführen. sen Motor ersetzt, nutzt dessen Potenzial nur ansatzweise aus. Nur in Verbindung mit einer speziell auf die Möglichkeiten und Anforderungen bürstenloser Motoren ausgelegten Elektronik zeigt diese Technologie wirklich, was sie kann«, sagt Volker Siegle, Direktor Produkt­ entstehung und Qualität bei Metabo. »Deshalb haben wir unsere bürstenlosen Maschinen mit einer eigens entwickelten und teilweise patentierten Elektronik ausgestattet.« Der Akku-Bohrschrauber »BS 18 LTX BL Quick« und die Akku-Schlagbohrmaschine »SB 18 LTX BL Quick« sind für den universellen Einsatz im Bauund Metallhandwerk oder der Metallindustrie bestens gerüstet – von der kleinsten und exakten Schraubarbeit über zügiges Bohren in Holz und Metall bis hin zu schweren Anwendungen. Mit 600 Umdrehungen pro Minute im ersten und 2 050 im

zweiten Gang haben sie unter den 2- bis 3-Gang-Maschinen die höchsten Drehzahlen am Markt. Damit arbeiten Anwender besonders schnell und effizient. Die nötige Kraft liefert das maximale Drehmoment von 44 Newtonmetern im weichen und 90 Newtonmetern im harten Schraubfall. Die verschleißfreie elektronische Drehmomentkupplung ermöglicht exakte Schraubarbeiten: Für eine millimetergenaue Verarbeitung kleinster Schrauben reduziert die präzise und wiederholgenaue Kupplung in den niedrigsten vier Stufen nicht nur das Drehmoment, sondern passt auch die Drehzahl auf das optimale Niveau an. Auf Knopfdruck kann der Anwender schnell zwischen Schrauben, Bohren und Impulsbetrieb wechseln. Verarbeitet er gerade viele kleine Schrauben und muss zwischendurch ein Loch bohren, kann er einfach

umschalten und nach der Unterbrechung mit der gleichen Kupplungseinstellung weiterschrauben. Die bürstenlosen Motoren gehen mit der Energie des Akkupacks besonders sparsam um. Zudem wird die Energie, die beim Abbremsen des Motors entsteht, in den Akku zurückgeführt. Zusammen mit den 5.2 Ah-Akkupacks werden die intelligenten Maschinen damit zu echten Ausdauerpaketen. Auch die vier Modelle der neuen »LTX«-Generation können bei kompakterer Bauweise und weniger Gewicht sehr viel mehr als ihre Vorgänger. 30 % mehr Drehmoment haben die neuen Akku-Bohrschrauber »BS 18 LTX« und »BS 18 LTXQuick« sowie die Akku-Schlagbohrmaschinen »SB 18 LTX« und »SB 18 LTX Quick«. Damit sind sie die stärksten 18-VoltGeräte am Markt. Auch bei Drehzahl und Überlastfähigkeit haben die Maschinen deutlich zugelegt. Die Drehzahl hat Metabo im Vergleich zu den Vorgängermodellen um rund 20 %, die Überlastfähigkeit um etwa 30 % gesteigert. Leerlaufdrehzahlen von 500 Umdrehungen pro Minute im ersten und 1 700 im zweiten Gang lassen den Anwender schnell und dennoch kraftvoll arbeiten. Der starke vierpolige Motor wird durch eine offene Bauweise und ein neues Lüftungskonzept optimal gekühlt und sorgt für eine deutliche Verbesserung bei Anwendungen im Überlastbereich. Den neuen »LTX-BL«Bohrschrauber und die »LTXBL«-Schlagbohrmaschine mit bürstenlosen Motoren bringt Metabo mit dem praktischen Schnellwechselsystem »Quick« auf den Markt, bei den vierpoligen »LTX«-Maschinen kann der Anwender zwischen Modellen mit und ohne Quick-System wählen. Mit der Quick-Schnitt-

baustoff-partner.de    09/13


Der Akku-Bohrschrauber »BS 18 LTX BL Quick« und die Akku-Schlagbohrmaschine »SB 18 LTX BL Quick« sind für den universellen Einsatz im Bau- und Metallhandwerk oder der Metallindustrie bestens gerüstet.

stelle wechselt der Anwender in Sekundenschnelle zwischen Bohren, Schrauben und Winkelschrauben. Mit dem Drehmomentaufsatz »PowerX3« kann er bei extremen Anwendungen die Kraft der Maschinen verdreifachen. Bits und Sechs-

Rottstegge

kantbohrer lassen sich auch ohne Bohrfutter direkt in die Spindel einsetzen – so werden die Maschinen noch kürzer und leichter und damit zum idealen Werkzeug in beengten Platzverhältnissen mit perfekter Balance. Wer festsitzende Schrauben oder solche mit beschädigten Köpfen herausdrehen muss, kommt mit allen sechs Maschinen dank der Impulsfunktion schnell und einfach zum Ziel. Die Funktion vereinfacht zudem das Anbohren auf glatten Oberflächen. Ein Vibrationssensor aktiviert zwei LED-Leuchten, sobald die Maschinen in die Hand genommen werden. So kann der Anwender die Arbeitsstelle ausleuchten, noch bevor die Spindel sich dreht. Um Anwender und Maschine zu schützen, setzt der Nürtinger Hersteller auf ein multifunktionales Überwachungssystem. Sobald die Temperatur am Motor, am Schalter oder am Akkupack zu hoch ist, schaltet die

Dank hoher Drehzahlen kommt der Anwender mit den neuen ­bürstenlosen Maschinen beim Bohren und Schrauben schnell voran.

Maschine automatisch ab. Außer thermischen Eigenschaften überwacht das System auch laufend die Stromstärke und reagiert, wenn die Spannung des Akkupacks zu niedrig ist oder der Strom plötzlich zu stark ansteigt. Das passiert beispielsweise, wenn der Bohrer sich verkantet und blockiert. Durch

den Kickback-Schutz, der die Maschine in solchen Fällen automatisch abschaltet, werden die Handgelenke des Anwenders geschont und die Verletzungsgefahr verringert. Ob mit 4.0 oder 5.2 Amperestunden: Die leistungsfähigen Akkus, mit denen Metabo die sechs Neuheiten ausstat-

59 baustoff-partner.de    09/13


Trennscheiben-Leistung gesteigert

Mit dem Drehmomentaufsatz »PowerX3« kann bei extremen Anwendungen die Kraft der Maschinen verdreifacht werden. tet, stehen den Maschinen in Sachen Kraft und Ausdauer in nichts nach. Dabei setzten die Nürtinger auf die UltraM-Technologie: Die intensive elektronische Kommunikation aller Komponenten untereinander und das fein ausbalancierte Zusammenspiel von Motor, Getriebe, intelligentem Batteriemanagement und prozessorgesteuertem Lade- und Entlademanagement bedeuten für den Anwender maximale Leistung, Zuverlässigkeit und Lebens­dauer. J

Die Gerd Eisenblätter GmbH, Polier- und Schleifmittelhersteller aus Geretsried, überarbeitete die nur 1 mm dünne Trennscheibe »Magnum Finecut«. Aus »Magnum Finecut« wurde »Magnum Finecut Plus«. »Dank aufwendiger und intensiver Testreihen unserer Entwicklungsabteilung ist es uns gelungen, das Leistungspotential unserer Trennscheibe ›Magnum Finecut‹ um 50 % steigern zu können«, vermeldet Gerd Eisenblätter, Geschäftsführer des inhabergeführten Unternehmens und Erfinder der Längsschleifmaschine. »Unsere Hochleistungstrennscheibe für die Bearbeitung dünnwandiger Rohre und Profile ist ab sofort unter dem Namen ›Magnum Finecut Plus‹ erhältlich und garantiert unseren Kunden deutlich mehr Leistung

EISENBLÄTTER

I GERD EISENBLÄTTER I

Auch speziell hergestellter Stahl wie zum Beispiel Chirurgenstahl ist mit »Magnum Finecut Plus« problemlos zu bearbeiten.

»›Magnum Finecut Plus‹ garantiert nicht nur Höchstleistungen auf Metall, sondern bietet der Baubranche auch ­exzellente Ergebnisse auf Beton und Stein.« Christian Bathen – und das zum selben Preis wie zuvor«, ergänzt Eisenblätter. Die Scheibe ist in den Größen 115 mm und 125 mm erhältlich und ist auf sämtlichen Metallen einsetzbar.

UND DAS SEIT 80 JAHREN!

»Bestens aufgestellt«

Zu jedem Aktionsprodukt!

60

www.zarges.de/meister

Qualität & Service seit Generationen. LEITERN, GERÜSTE, KISTEN & MEHR FÜR MEISTER IHRES HANDWERKS. Fragen Sie Ihren Fachhändler!

1718-13ZAR_MK_V+S_AZ_90x130_rz.indd 1

AKTIONSZEITRAUM: 01. SEPT. BIS 31. DEZ. 2013

»Magnum Finecut Plus« rundet das Trennscheiben-Sortiment von Eisenblätter ab. »Mit unserer modernen, leistungsstarken Trennscheibe sind wir nun im Bereich der Trenn- und Schruppscheiben bestens aufgestellt«, sagt Christian Ba-

05.09.13 10:25

then, zuständig für Marketing & PR. »Die Scheibe ergänzt unsere Schruppscheibe ›Magnum ­Flexo‹ und vor allen Dingen unsere Trenn- und Schruppscheibe ›Magnum Twinflex‹, die in ihrer Beschaffenheit weltweit einzigartig ist: Sie ermöglicht erstmalig ein Trennen und Schruppen mit ein und derselben Scheibe. Damit ist das zeitaufwendige und kostenintensive Wechseln von Trenn- zur Schruppscheibe J überflüssig.«

baustoff-partner.de    09/13


Volle Kontrolle beim Schrauben und Bohren I BOSCH I Die Electronic Rotation Control (ERC) von Bosch macht das kraftvolle Schrauben und Bohren mit Akkugeräten für Handwerker jetzt noch komfortabler. Erkennt der integrierte Sensor ein plötzliches Blockieren während des Arbeitsvorgangs – etwa durch Verkanten in Metall oder einen harten Gegenstand im Holz oder Mauerwerk – schaltet der Motor sofort ab und minimiert ein ungewünschtes Weiterdrehen des Elektrowerkzeugs. So haben Zimmer-

en Verriegelungsmechanismus einfach und schnell an- und abmontieren und in 23 Einzelpositionen fixieren. Dadurch sind die Akkugeräte besonders bequem und einfach zu handhaben.

Electronic Rotation Control Der Akku-Bohrschrauber »GSR 36 VE-2-LI Professional« und der Akku-Schlagbohrschrauber »GSB 36 VE-2-LI Professional« sind die ersten Bosch-Geräte mit Electronic Rotation Control und neuem Zusatzhandgriff. Sie sind für Anwendungen ausge-

pro Minute. Selbst im zweiten Gang drehen die Geräte konstant Schrauben mit 8 mm Durchmesser in Weichholz ein. Die hohe Durchzugskraft kombiniert mit der Geschwindigkeit der Geräte sorgt für einen schnellen Arbeitsfortschritt und spart Zeit auf der Baustelle. Beim »GSB 36 VE-2-LI Professional« trifft dies dank integrierter Schlagbohrfunktion auch beim Bohren in Mauerwerk zu. Das speziell auf Schlagbohranwen-

dungen ausgelegte Getriebe ­ermöglicht Bohrungen von bis zu 20 mm Durchmesser. Auch die neuen 14,4 und 18 Volt Akku-Bohrschrauber (GSR) und Akku-Schlagbohrschrauber (GSB) der »robustseries« sind mit der Electronic Rotation Control und neuem Zusatzhandgriff ausgestattet. Damit bieten sie dem Handwerker einen noch höheren ­Arbeitskomfort als ihre Vorgänger. Zudem haben sie dank 4,0 Ah-Akkus eine deutlich längere Laufleistung. J

BOSCH

Dank vierpoligem Motor schrauben und bohren sie mühelos mit einem maximalen Drehmoment von 100 Newtonmetern und 1800 Umdrehungen pro Minute.

Der Akku-Bohrschrauber »GSR 36 VE-2-LI Professional« und der Akku-Schlagbohrschrauber »GSB 36 VE-2-LI Professional« sind die ersten Bosch-Geräte mit Electronic Rotation Control und neuem Zusatzhandgriff.

leute, Dachdecker, Elektriker und Installateure ihr Gerät stets unter Kontrolle – auch bei härtesten Schraub- und Bohranwendungen. Dazu trägt auch die neuartige Befestigung des Zusatzhandgriffs bei: Das Wellenprofil am Gerät und die Spange am Griff greifen kraftschlüssig ineinander. Das sorgt auch bei sehr hohen Kräften, die beim Schrauben und Bohren auftreten können, für einen festen Sitz des Zusatzhandgriffs. Darüber hinaus lässt er sich durch den neu-

baustoff-partner.de    09/13

legt, die eine hohe Geräte-Leistung erfordern, beispielsweise das Aufrichten von Dachstühlen oder das Aufstellen von Fertighausteilen. Aufgaben wie das Eindrehen von Schrauben bis 12 mm Durchmesser in Weichholz oder das Bohren mit großen Schlangenbohrern erledigen die G ­ eräte schnell, effizient und kraftvoll. Dank vierpoligem Motor schrauben und bohren sie mühelos mit einem maximalen Drehmoment von 100 Newtonmetern und 1800 Umdrehungen

Sie sind für Anwendungen ausgelegt, die eine hohe Geräte-Leistung erfordern, beispielsweise das Aufrichten von Dachstühlen oder das Aufstellen von Fertighausteilen.

61


Sicherheit an erster Stelle der schieben. Während des Schneidens verhindert ein Niederhalter aus Polymerwerkstoff das gefährliche Hochschnellen des Bandes. Bessey

Einhändig bedient Sie durchtrennt sicher starke Bänder.

Das Durchtrennen von Verpackungsbändern ist eine Routineaufgabe, etwa im Wareneingang. Die Erfahrung zeigt dabei: Das Sicherheitsrisiko ist bei solchen Tätigkeiten besonders hoch. Die Aufmerksamkeit lässt nach, der Zeitdruck kommt

hinzu. Die »D123S« erleichtere die Arbeit und mache sie sicherer, so der Hersteller. Die »Erdi« Sicherheits-Bandeisenschere »D123S« bedeute ein echtes Plus für die Arbeitssicherheit: Der flach geformte Scherenkopf lässt sich gut unter straff gespannte Bän-

MAGNUM ® FINECUT PLUS

NEU!

50 % E M IT ! S C H E IB T R E N N R L E IS T U N G MEH

Einsatz auf Titan

+ 50%

MEHR G! N LEISTU

Trennund Anfasscheiben I RABIED I

Einsatz auf Chirurgen-Stahl

www.eisenblaetter.de al itä t TO P- Qu Ge rm an y in M ad e

sie mit nur 260 mm Gesamtlänge sehr kurz, damit auch leicht und besonders handlich. Zum anderen wird durch die doppelte Hebelübersetzung der Kraftaufwand spürbar reduziert und gleichzeitig die Schneidleistung deutlich erhöht. Weichstoffeinlage und Kunststoffummantelung sorgen dafür, dass der ergonomisch geformte Griff hervorragend in der Hand liegt. Und der Abgleitschutz schafft noch mehr Sicherheit beim Schneiden. 

Mit der »D123S« bietet Bessey die einzige einhändig bedienbare Bandeisenschere auf dem Markt, die sogar gehärtete Stahlbänder von 32 mm Breite und 1 mm Stärke durchtrennt. Damit deckt sie mehr als die Hälfte aller gängigen Verpackungsbänder ab, wie zum Beispiel Stahlbandumreifungen bei Holzkisten. Die ausgefeilte Technik macht´s möglich: Zum einen ist

Gerd Eisenblätter GmbH Jeschkenstraße 10 | 82538 Geretsried | GERMANY Telefon: +49 (81 71) 93 84 - 0 Fax: +49 (81 71) 93 84 - 55 E-Mail: info@eisenblaetter.de 16.09.2013 21.09.2013 Schweißen und Schneiden, Essen Halle 5.0, Stand A101

Rabied-Biedron brachte vor sechs Jahren die ersten Trennund Anfasscheiben für KG-Rohre auf den Markt. Da diese Scheiben nach Angaben des Herstellers bei KG 2000 und PP-Rohren nicht perfekt arbeiteten, wurde die »Power-Sprint Plus«-Trenn- und Anfasscheibe entwickelt. Dieses Scheibensystem ist die Grundlage für ein umfangreiches Programm in der Trennund Anfastechnik für Kanalund Kunststoffrohre von 80 bis 1 000 mm Durchmesser. Heute kann der Handwerker entscheiden, ob ihm die »Power-Sprint Plus« mit kugelgelagerter Stützscheibe auf seinem Winkelschleifer ausreicht oder ob er das komplette Kof-

RABIED BIEDRON

I bessey I

62

Die »D123S« ist die einzige einhändig bedienbare Bandeisenschere für Stahlbänder bis zu 32 x 1 mm.

Die »Power-Sprint Plus«Trenn- und Anfasscheibe«.

ferset mit Anreißbändern und Rollbahn benötigt. Bei Rohren von 80 bis 200 mm Durchmesser gelinge mit der Rohrtrennvorrichtung »RTV 200« ein perfekter Trenn- und Anfasschnitt, so der Hersteller. J

baustoff-partner.de    09/13


| Aktuelles | Drei neue Fachberater

Verstärkung bei den Hammermachern

Mit der Einführung der professionellen »Holzwerker«-Anstriche hat der Bereich Farbe bei Osmo einmal mehr an Bedeutung gewonnen. Das Unternehmen hat das Team im Außendienst daher um drei neue Fachberater verstärkt. Auf diese Weise werden die bundesweiten Beratungs- und Betreuungs­ aktivitäten für Neu- sowie Bestandskunden ausgebaut und zusätzliche Kapazitäten für Schulungen, Promotionen und Kundenaktionen geschaffen. Falk Schuster, gelernter Dachdecker und erfahrener Farb-Fachberater, unterstützt seit Anfang August Paul Wagner im Reisegebiet Bayern Süd. Der Handelsfachwirt Jan Spangen­berg ist für die Bundes­länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen verantwortlich. Dritter Neuzugang Falk Schuster, Jan Spangenberg und ist Alexander Hardam, der sein Alexander Hardam unterstützen den OsmoKnow-how in den Reisegebieten Farbenbereich als Fachberater im Außendienst. Berlin, Brandenburg und Mecklenburg Vorpommern einsetzt. Die neuen Mitarbeiter bringen langjährige Erfahrungen in der kaufmännischen sowie technischen Kundenbetreuung sowie fundiertes Wissen im Bereich Produktschulungen im Handel und beim Handwerker auf der Baustelle mit. Ihr Schwerpunkt liegt auf den »Holzwerker«-Produkten sowie auf den Holzanstrichsystemen. 

Torsten Stauf (46) ist neuer Betriebsleiter bei der Joh. Hermann Picard GmbH & Co. KG. Der Wuppertaler Hammerspezialist verstärkt damit auch personell den Kompetenzausbau bei der Herstellung von hochwertigen geschmiedeten Hämmern. Der Stammsitz Wuppertal werde damit als Produktionsstandort weiter gestärkt, heißt es. Die Analyse der bestehenden Prozesse und deren Optimierung sowie die Umsetzung neuer Produktionsabläufe gehören zu den zentralen Aufgaben Staufs. Dabei stehe die Stärkung der Kernkompetenzen von Picard als Torsten Stauf Hersteller hochwertiger Handwerkzeuge im Vordergrund. Picard ist nach eigenen Angaben im Bereich der Hämmer Weltmarktführer im Hinblick auf die Sortimentsbreite und bei vielen verschiedenen Gewerken das Synonym für den Qualitätshammer. J

Schmitz übernimmt Verkaufsgebiet NRW

BIRCO

Seit 1. Juli ist Rolf Schmitz neuer Gebietsverkaufsleiter in Nordrhein-Westfalen für die BIRCO GmbH. Er übernimmt damit die Aufgaben von Jürgen Nagels, der auf die Kundenseite wechselte. Der 49-Jährige ist seit vielen Jahren in der Baustoffbranche Rolf Schmitz ist neuer tätig und kann sein fundiertes Fachwissen in die neue Gebietsverkaufsleiter Position einbringen, so das Unternehmen. »Das NRW bei BIRCO Verkaufsgebiet Nordrhein-Westfalen ist eine wichtige und große Wirtschaftsregion. Daher freue ich mich besonders auf die neue Aufgabe. Mein Ziel ist es, dieses Potenzial bestmöglich zu nutzen und weiter zu wachsen. Genauso wichtig ist es mir aber, bestehende Kundenbeziehungen gut zu pflegen«, sagt Schmitz. Neben Schmitz ist Bodo Nadollek für das Gebiet verantwortlich. Unterstützt werden beide seit kurzem von Andreas Jülg. Er hat die Position Verkauf Innendienst in Nordrhein-Westfalen übernommen, nachdem er zuvor im Angebotsmanagement tätig war. In seiner neuen Funktion ist er für die Betreuung und Beratung der Kunden zuständig. Auch im Innendienst gibt es weitere personelle Veränderungen. Christoph Litzenberger, langjähriger Mitarbeiter, trat am 1. Juli seine neue Aufgabe als Leiter Verkauf Innendienst am Stammsitz in Baden-Baden an. »Wir freuen uns ganz besonders, diese verantwortungsvolle Position aus eigenen Reihen besetzen zu können«, so Frank Wagner, Geschäftsführender Gesellschafter. Zuletzt war Litzenberger als Teamleiter im Verkauf-Innendienst tätig. Zusätzlich konnte mit Evelyn Weissmann eine erfahrene Nachfolgerin in der Kundenbetreuung Innendienst für die Gebiete Sachsen und Ost-Thüringen gewonnen werden. J

baustoff-partner.de    09/13

SOLARLUX

Position wird ausgebaut Der Systementwickler und -hersteller Solarlux wächst weiter. Da sich die Expansionspläne aufgrund mangelnder Fläche nicht am aktuellen Firmensitz im Gewerbepark in Bissendorf realisieren lassen konnten, sicherte sich das Familienunternehmen ein etwa 20 Hektar großes Areal in der 15 Kilometer entfernten Stadt Melle. Mittelfristig soll dort die Verwaltung, die gesamte Produktion inklusive der Wintergarten-Manufaktur und das Zentrallager untergebracht werden. Das teilten die beiden SolarluxGeschäftsführer Herbert und Stefan Holtgreife mit. Blick auf das Firmengelände in Bissendorf. Als Marktführer für Glas-Faltwände, Glas-Anbauten sowie Balkon- und Fassadenlösungen hat sich Solarlux durch Qualität, Innovationen und Service sowie strategische Geschäftspartnerschaften nicht nur national, sondern auch international stetig weiterentwickelt. Die Verantwortlichen in der Unternehmensleitung blicken zuversichtlich in die Zukunft. »Wir sehen gute Marktchancen, uns nach und nach weiter zu vergrößern. Die Marschrichtung besteht ganz klar darin, die Position des Qualitäts- und Innovationsführers auszubauen«, betonte Stefan Holtgreife. Dafür werden die Betriebsprozesse verbessert und die globale Geschäftstätigkeit durch zukunftsweisende Investitionen gestärkt. »Mit dem Kauf des neuen Grundstücks in Melle haben wir einen entscheidenden und guten Schritt in die Zukunft gemacht. Ebenso wie in den vergangenen Jahren werden wir mit Bedacht und Sorgfalt unseren Wachstumskurs weiter fortsetzen. Sowohl der europäische als auch der amerikanische Markt bieten unseren Produkten enormes Potential«, so Holtgreife weiter. Die Umsiedlung von Solarlux erfolgt auf Grundlage eines Masterplans: Das Unternehmen soll zukunftssicher weitergeführt werden, Arbeitsplätze gesichert und Fertigungsabläufe optimiert werden, um auch weiterhin die hohe Qualität der Solarlux-Produkte zu garantieren. Sobald der Bebauungsplan vorliege, solle der Masterplan realisiert werden. Nach derzeitigem Planungsstand soll die Produktion Ende 2015 am neuen Standort anlaufen. J Solarlux

BIRCO

PICARD

PICARD

OSMO

OSMO

63


| Aktuelles | Investition in Produktionsanlagen

Beck+Heun

Beck+Heun, Hersteller von Bauelementen rund um das Fenster, hat seinen Maschinenpark für die Rollladenkasten-Produktion mit einem siebenstelligen Euro-Betrag modernisiert. Mit insgesamt fünf neuen Anlagen will man der gestiegenen Auftragslage gerecht werden und eine ressourcenschonende Produktion sicherstellen. Die Produktionsanlagen stammen ausnahmslos von deutschen MaschinenbauUnternehmen. Den Auftrag in das Ausland zu vergeben, hätte laut Geschäftsführer Bernd Beck zu keinem Zeitpunkt zur Debatte gestanden – da man auf deutsche Qualität setze und zur Arbeitsplatzsicherung im eigenen Land beitragen wolle. Den größten Zuschlag erhielt die Firma Erlenbach aus Lautert im Rhein-Lahn-Kreis. Von ihr Bernd Beck bei der Auftragserteilung in der stammen zwei RKS-Maschinen ­Firmen­zentrale mit Geschäftsführer Leopold Jungnick (re.) und Regionalleiter Winfried Fuhr (li.) zur Herstellung von von der Firma Erlenbach. Rollladenkastenschalen sowie ein Vorschäumer zur Aufbereitung von Polystyrol-Granulat. Den erneuerten Maschinenpark komplettieren zwei Kesselanlagen von Bosch, die Wasserdampf für die Aufbereitung von Polystyrol produzieren. Obwohl die letztliche Anzahl der Maschinen unverändert geblieben ist, erlaube die Erneuerung des Maschinenparks eine 25-prozentige Steigerung der Jahresproduktion von Rollladenkasten-Metern. Gleichzeitig werde der erforderliche Energiebedarf um

25 % sinken. Dies ermögliche die höhere Effizienz der Maschinen durch Funktionen wie beispielsweise Wärmerückgewinnung, heißt es. Die Investition in die Produktionsanlagen ist ein weiterer Schritt des Unternehmens aus Mengerskirchen in Richtung Nachhaltigkeit. Erst im letzten Jahr wurden die dortige Produktionshalle mit 920 Photovoltaik-Modulen und der Fuhrpark mit einem Elektroauto ausgestattet. »Es war Zeit, die in die Jahre gekommenen Anlagen zu ersetzen«, nennt Beck einen der Beweggründe. »Neben hoher Qualität war uns hierbei wichtig, einen Beitrag zur Minderung von CO2-Emissionen zu leisten und in die heimische Wirtschaft zu investieren.« 

HANNO

Kompetenz in Anwendungstechnik ausgebaut HANNO, der Spezialist für Baufugenabdichtung, baut seine Kompetenz im Bereich der Anwendungstechnik Bau aus. Der Leiter der Anwendungstechnik Bau, Dipl.-Ing. (FH) Björn Kethorn, qualifizierte sich zum Sachverständigen für feuchte- und wärmetechnische Bauschäden. Kethorn erwarb in einem Fernstudium an der Bauhaus-Universität Weimar einen Zertifikatsabschluss im Bereich Bauphysik, um feuchte- und wärmetechnische Bauschäden besser bewerten zu können. Bauschäden sollen durch Bereitstellung der richtigen Björn Kethorn. Produkte aus dem Sortiment des Herstellers somit im Voraus vermieden werden, so das Unternehmen. J

HANNO WERK

BECK+HEUN

| Messe | MESSE BERLIN

bautec 2014: Innovation und Vielfalt

64

Als das erste Branchenhighlight 2014 vereint die bautec nicht nur zahlreiche Aussteller, die zu den traditionellen Teilnehmern gehören, sondern vor allem auch namhafte Neuaussteller, die sich jetzt schon für eine Messeteilnahme im nächsten Frühjahr entschieden haben. Im Fokus: synergetische Vernetzung. An vier Messetagen bietet die bautec eine komprimierte Leistungsschau, die mit dem synergetischen Systemverbund von Gebäudehülle und Gebäudetechnik auch den immer stärkeren Vernetzungstendenzen in der Branche Rechnung trägt. Dabei spielt das nachhaltige Bauen im Bestand eine ebenso wichtige Rolle wie der bedarfsgerechte Neubau. Beide Schwerpunkte des zukünftigen Baugeschehens müssen sich u. a. messen lassen an Energieeffizienz und Demografie-Tauglichkeit.

Auf Erfolgskurs ist die Dachhalle 20 und damit die bewährte Kooperation mit der Landesinnung des Dachdeckerhandwerks Berlin. Zahlreiche namhafte Aussteller präsentieren hier die Angebotsvielfalt rund um das Thema Dach. Dazu gehören u. a. die Firmen Böcker und Carlisle Construction Materials, die Enke Werke und die Jacobi Tonwerke, Martin & Martin, Monier Braas, Rheinzink, Roto Frank und Ursa sowie die Neuaussteller Borchert und Röben Tonbaustoffe. Als besonders attraktiv bezeichnen die Veranstalter das neue Konzept der Halle 18 mit den Produktbereichen Holz und nachwachsende Rohstoffe sowie Innenausbau. Den Mittelpunkt bildet das Werkstoff-Forum für Materialien und deren Einsatzgebiete. Neuaussteller wie ACO Hochbau oder die Netafim LTD sind weltweit agierend und marktführend in ihren Bereichen. So unterstützt ACO mit schützenden Bauelementen und Entwässerungssystemen für den privaten und gewerblichen Hochbau nachhaltige Architektur und moderne Infrastruktur im Wohnumfeld, während Netafim mit intelligenten Bewässerungslösungen wie Tropfern und Mikrosprinklern zur langfristigen Schonung der kostbaren Ressource Wasser beiträgt, um hier nur einige Beispiele zu nennen. Den zentralen Zukunftsthemen wird sich auch das messebegleitende Kongressprogramm widmen, das u. a. vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung wesentlich mitgestaltet wird. Die bautec 2014 findet vom 18. bis 21. Februar auf dem Berliner Messegelände (Expo Center City) statt. J

baustoff-partner.de    09/13


| auf einen Blick | FIRMA

SEITE

ORT

@

WWW

TEL.

A

Auer Metallprofile GmbH

22

Aue

info@auer-metallprofile.de

auer-metallprofile.de

0 37 71 / 28 68-0

AURO Pflanzenchemie AG

23

Braunschweig

info@auro.de

auro.de

05 31 / 2 81 41-0

B

Bayern Innovativ GmbH

14

Nürnberg

info@bayern-innovativ.de

bayern-innovativ.de

09 11 / 2 06 71-167

C D

Beck + Heun GmbH

64

Mengerskirchen

info@beck-heun.de

beck-heun.de

0 64 76 / 91 32-0

Bessey Tool GmbH & Co. KG

62

Bietigheim-Bissingen

info@bessey.de

bessey.de

0 71 42 / 4 01-3 05

Birco GmbH

63

Baden-Baden

info@birco.de

birco.de

0 72 21 / 50 03-0

Blakläder Deutschland GmbH

12

Lüdenscheid

info@blaklader.com

blaklader.com

0 23 51 / 6 72 76-0

Robert Bosch GmbH

61

Leinfelden-Echterdingen

info@bosch-pt.de

bosch-pt.de

07 11 / 7 58-0

Botament GmbH & Co. KG

12

Bottrop

info@botament.de

botament.de

0 20 41 / 10 19-0

Brink GmbH & Co. KG

28

Schloß Holte-Stukenbrock info@richard-brink.de

richard-brink.de

0 52 07 / 95 04-0

B / S / T GmbH

52

Rimsting

info@bst-gmbh.de

bst-gmbh.de

0 80 51 / 69 09-75

cemex.de

Cemex Deutschland AG

45

Düsseldorf

info@cemex.de

Ceresit Bautechnik

24

Düsseldorf

ceresit.bautechnik@henkel.com ceresit-bautechnik.de

02 11 / 44 70-0 02 11 / 44 70-0

Dallmer GmbH + Co. KG

51

Arnsberg

info@dallmer.de

dallmer.de

0 29 32 / 96 16-0

Dauerholz AG

21

Hamburg

info@dauerholz.de

dauerholz.de

0 40 / 23 64 48 99-0

Deutsche Rockwool GmbH

36

Gladbeck

info@rockwool.de

rockwool.de

0 20 43 / 4 08-0

Efaflex

55

Bruckberg

info@efaflex

efaflex.com

0 87 65 / 8 20

Gerd Eisenblätter GmbH

60

Geretsried

info@eisenblaetter.de

eisenblaetter.de

0 81 71 / 93 84-0

Eurobaustoff GmbH & Co. KG

36

Bad Nauheim

info@eurobaustoff.de

eurobaustoff.de

0 60 32 / 8 05-0

Epasit

43

Ammerbuch-Altingen

info@epasit.de

epasit.de

0 70 32 / 20 15-0

Feldhaus Klinker Vertriebs GmbH

34

Bad Laer

info@feldhaus-klinker.de

feldhaus-klinker.de

0 54 24 / 29 20

FDT GmbH & Co. KG

14

Mannheim

info@flachdachtec.de

flachdachtec.de

06 21 / 85 04-0

Fila Deutschland GmbH

20

Günzburg

info@filachim.com

filachim.com

0 82 21 / 2 06 83 14

Wilhelm Flender GmbH & Co. KG

48

Netphen

info@flender-flux.de

flender-flux.de

0 27 37 / 59 35-25

G

Glas Marte GmbH

31

Bregenz

info@glasmarte.at

galsmarte.at

+43 (0) 55 74 / 67 22-0

Otto Graf GmbH

32

Teningen

mail@graf.info

graf-online.de

0 76 41 / 5 89-0

H

Hagebau GmbH & Co. KG

12

Soltau

info@hagebau.de

hagebau.de

0 51 91 / 8 02-0

Hanno-Werk GmbH & Co. KG

64

Laatzen

info@hanno.com

hanno.com

0 51 02 / 70 00-0

Hieber GmbH

39

Zusmarshausen

info@hieber-beton.de

hieber-beton.de

0 82 91 / 18 83-0

Holcim AG

14

Hamburg

info@holcim.com

holcim.de

0 40 / 3 60 02-0

Holcim GmbH

33

Wien

info@holcim.com

holcim.at

+43 (0) 18 89-03 03

Institut Bauen und Umwelt e.V.

8

Berlin

info@bau-umwelt.de

bau-umwelt.de

0 30 / 30 87 74 80

Industrieverband WerkMörtel e.V.

34

Duisburg

info@iwm.de

iwm.de

02 03 / 9 92 39-0

IVPU

46

Stuttgart

info@ivpu

ivpu.de

07 11 / 29 17 16

J

Jasto GmbH & Co. KG

38

Ochtendung

info@jasto.de

jasto.de

0 26 25 / 96 36-0

K

Kann GmbH

29

Bendorf

info@kann.de

kann.de

0 26 22 / 7 07-0

Keimfarben GmbH

35

Diedorf

info@keimfarben.de

keimfarben.de

08 21 / 48 02-0

KS-PLUS Wandsystem GmbH

40

Osnabrück

info@ksplus.de

ksplus.de

05 41 / 44 06-1 97

KS-QUADRO Bausysteme GmbH

41

Durmersheim

info@ks-quadro.de

ks-quadro.de

0 72 45 / 8 06-0

Laumans GmbH & Co. KG

49

Brüggen-Bracht

info@laumans.de

laumans.de

0 21 57 / 14 13-0

E

F

I

L

Liapor GmbH & Co. KG

42

Hallerndorf-Pautzfeld

info@liapor.com

liapor.com

0 95 45 / 4 48-0

53

Kehl

info@meissner-gmbh.de

meissner-gmbh.de

0 78 51 / 91 61-0

Messe Berlin GmbH

64

Berlin

bautec-presse@messe-berlin.de bautec.com

0 30 / 30 38-0

Metabowerke GmbH

58

Nürtingen

metabo@metabo.de

metabo.de

0 70 22 / 72-0

Moso International BV

20

AR Zwaag

info@moso.eu

moso-bambus.de

+31 (0) 2 29 / 26 57 32

NATURinFORM GmbH

18

Redwitz a.d.Rodach

info@naturinform.com

naturinform.com

0 95 74 / 6 54 73-0

Nelskamp Dachziegelwerke GmbH

47

Schermbeck

info@nelskamp.de

nelskamp.de

0 28 53 / 91 30-0

Novoferm Vertriebs GmbH

54

Isselburg

info@novoferm.de

novoferm.de

0 28 50 / 9 10-0

OSMO GmbH & Co. KG

22, 63

Warendorf

info@osmo.de

osmo.de

0 25 81 / 9 22-0

M Meißner GmbH

N

O P

Picard GmbH & Co. KG

63

Wuppertal

info@picard-hammer.de

picard-hammer.de

02 02 / 2 47 54-0

R

Rabied Biedron GmbH

62

Bochum

info@rabied-biedron.de

rabied-biedron.de

02 34 / 4 62 80 80

Rau Geosysteme Süd GmbH

30

Kaufbeuren

info@rau-systeme-sued.de

rau.de

0 83 41 / 9 95 71 80

Reflexa-Werke Albrecht GmbH

66

Rettenbach

info@reflexa.de

reflexa.de

0 82 24 / 9 99-0

Remmers

10

Löningen

info@remmers.de

remmers.de

0 54 32 / 39 85

SAKRET GmbH & Co. KG

15

Berlin

info@sakret.de

sakret.de

0 30 / 3 30 99 79-0

Sievert AG

12

Osnabrück

info@sievert-ag.de

sievert-ag.de

05 41 / 6 01-00

Sika Deutschland GmbH

50

Stuttgart

info@sika.com

sika.de

07 11 / 80 09-57 43

Solarlux Aluminium Systeme GmbH

32, 63

Bissenhofen

info@solarlux.de

solarlux.de

0 54 02 / 4 00-0

Triflex GmbH & Co. KG

26

Minden

info@triflex.de

triflex.de

05 71 / 3 87 80-0

12

Hannover

info@wienerberger.com

wienerberger.com

05 11 / 6 10 70-0

S

T

W Wienerberger GmbH

baustoff-partner.de    09/13

65


| Zu guter Letzt | Marktplatz |

Familienfreundlichkeit ausgezeichnet In mittelständischen Unternehmen ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht immer einfach umzusetzen. Die Größe und die Branche, in der das Unternehmen tätig ist, erschweren oftmals geeignete Maßnahmen zur familienfreundlichen Unternehmensführung wie Betriebskindergarten oder Fitnessmaßnahmen am Arbeitsplatz. Aber auch mit kleineren Maßnahmen können Mittelständler wie Reflexa aus dem bayerischschwäbischen Rettenbach das Arbeitsumfeld für alle Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen attraktiv gestalten. Hier sieht sich der Hersteller technischen Sonnenschutzes in der Verantwortung gegenüber seinen Mitarbeitern und der Gesellschaft. Nach der Auszeichnung mit dem Förderpreis »Familie & Beruf 2011 – 2013« des Landkreises Günzburg, der Ehrung beim Unternehmenswettbewerb »Erfolgsfaktor Familie« im Jahr 2012 folgte nun die Auszeichnung als Best-Practise-Unternehmen in Schwaben beim Wettbewerb SIEgER 2013. Mit diesem Preis werden

Unternehmen ausgezeichnet, die sich für eine chancengerechte Arbeitswelt und die Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit einsetzen. Den nötigen Handlungsfreiraum im Spannungsfeld von Familie und Beruf schaffen vielfach bereits Maßnahmen wie flexible Arbeitszeit- und Pausenregelungen sowie Arbeitszeitkonten. Aber auch die attraktiven Teilzeitmodelle für Mütter und die Möglichkeit, von den heimischen vier Wänden aus dem Beruf nachzugehen, schaffen Freiraum für die Familie. Reflexa geht hier auf die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein. Insgesamt 111 Institutionen, Betriebe und Unternehmen bewarben sich um den Bayerischen Staatspreis »SIEgER 2013 . Gerechte Chancen in der Arbeitswelt«. Sieben Regionaljurys besuchten diese Unternehmen und verschafften sich

Verlag SBM Verlag GmbH Postfach 25 40, 87415 Kempten Hermann-von-Barth-Straße 2 87435 Kempten Telefon (08 31) 5 22 04-0 Telefax (08 31) 5 22 04-50 E-Mail: info@sbm-verlag.de Herausgeber Markus Holl Joachim Plath Chefredakteur Gerd Rottstegge (-25)

Reflexa

I REFLEXA I

| Marktplatz |

Bayerns Arbeitsministerin Christine Haderthauer überreichte die Urkunde an Miriam Albrecht und Ingo Legnini. einen Eindruck über das familienfreundliche Arbeitsumfeld vor Ort. 41 Bewerber wurden zu den regionalen Best-Practise-Unternehmen gekürt; darunter auch Reflexa. 

| Vorschau | Oktober Top-Thema: Die Tür – Design & Technik Weitere Themen: Innenausbau, Fenster, Boden, Bad – Sanitär & Fliesen, Werkzeuge Erscheinungstermin: 26. Oktober 2013

Leichtdachsysteme aus Bitumen und Metall

November Top-Thema: Das Dach – Aufbau, Dämmung, Deckung

66

| Beilage |

www.iko.de

Dieser Ausgabe liegen Beilagen der Firma Hymer Leichtmetallbau, Wangen und des IVPU – Industrieverband Polyurethan Hartschaum, Stuttgart bei.

| IMPRESSUM |

Weitere Themen: Mauerwerk & Beton, Fassade, Außenanlagen, Industrie- und Gewerbebau, Werkzeuge Erscheinungstermin: 23. November 2013

Objektleiter Martin Bartolovic (-44) Kundenberatung/Redaktion Stephan Berchtold (-42) Stephan Schöpf (-22) Layout Brigitte Weixler Redaktionsassistenz/ Anzeigenlayout Simone Frank (-24) Yvonne Männel (-23) Miriam Merz (-24) Leserservice Claudia Maguire (-29) Susanne Traub (-30) Anzeigen Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 12 vom 1. Januar 2013 Bezugspreis Einzelheft 5,– € bauSTOFF PARTNER im Einzelabonnement bei 11 Ausgaben (1 Doppelnummer): Inland: 51,– € inkl. Versand Ausland: 64,– € inkl. Versand Bankverbindung HypoVereinsbank Kempten Konto-Nr. 66 90 41 98 72 BLZ 733 200 73

IVW angeschlossen ISSN 1439-5606 Alle Rechte vorbehalten. © SBM Verlag. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Jahresabonnements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Monate vor Ablauf des Bezugszeit­raumes) schriftlich beim Verlag gekündigt werden. Für unverlangt eingesandte ­Manus­kripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen nicht die A ­ nsicht der R­ edaktion.

baustoff-partner.de    09/13


DIE NASE VORN!

STARK • WARM TROCKEN • NACHHALTIG ZIEGELSYSTEME VON MEIN ZIEGELHAUS  Das MZ-System, Ziegel mit integrierter Wärmedämmung für alle Energieeffizienzklassen • Der MZ 70, der energieeffiziente Dämmziegel für Einfamilienhäuser • Der MZ 90G, der tragfähige Dämmziegel für Mehrfamilienhäuser • Feuchte regulierend und Schall schützend in nachhaltiger Ziegelqualität

www.meinziegelhaus.de


DIE EHRLICHE HAUT

türliche Na r

dsch

n To

Bran

utzkl

a

sse A bei 1000 geb rann °C t

POROTON®-WDF®

Energetische Sanierung mit Öko-Ziegel – für Außen- und Innendämmung POROTON®-WDF® ist eine massive WärmeDämmFassade aus Ziegel, gefüllt mit dem natürlichen Vulkangestein Perlit. Mit WDF® als Außendämmung bekommt das Haus eine massive neue Fassade. Bei denkmalgeschützten Bauten wird das System als kapillaraktive Innendämmung eingesetzt, so behalten Altbaufassaden ihren Charakter. POROTON®-WDF® ist brandsicher, ökologisch und hält ein Hausleben lang. Die ehrliche zweite Haut des Hauses eben.

Das WDF®-Infoportal:

Bestandswand

Handbuch „Energetische Sanierung mit Ziegel“, Sanierungsbeispiele, Verarbeitungsvideo u.v.m.

POROTON®-WDF®

Putz

Während der Sanierung

Schematischer Aufbau

Nach der Sanierung mit WDF®

Schlagmann Poroton GmbH & Co. KG · www.poroton-wdf.de/info


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.