Juni 2019
www.bausicherheit-online.de
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PREMIERE FÜR NEUEN SICHERHEITSSCHUH
DIE BAUMA BRICHT ERNEUT REKORDE
Im Blickpunkt: Bosch setzt auf viele technische Neuentwicklungen
Vor Ort: Haix hat »Connexis Safety« am Hockenheimring vorgestellt
Messe-Rückblick: Zum 32. Mal hat die Bauma ihre Pforten geöffnet
SICHERHEIT 06/19
INNOVATIONSKRAFT FÜR DIE BRANCHE
TITEL-THEMA
GEFÄHRLICHER BAUSTAUB
Service Intervalle
Auf einen Blick ...
E Q Tr a c e -T / T
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Nutzungszeiten Leerlaufzeiten Service Intervalle Position/Diebstahl Arbeitsbeginn/-ende
...mit dem EQTrace erkennen Wir kommen gerne fĂźr eine individuelle Beratung bei Ihnen vorbei. Bitte rufen Sie uns an: +49 (0)421 48 99 399 0 RĂśsler Software Technik GmbH - Betsbruchdamm 29 - 28816 Stuhr - Email: info@miniDaT.de - Web: www.miniDaT.de
AUF EIN WORT
Absturzunfälle sind nicht die Ausnahme, sondern bitterer Alltag auf der Baustelle. Immer dann, wenn die Arbeit den Einsatz von Leitern oder Gerüsten erfordert, bedeutet das ein nicht zu vernachlässigendes Risiko, das in manchen Fällen auch tödlich endet. Laut BG Bau machen Abstürze von Leitern und Gerüsten mehr als die Hälfte aller Absturzunfälle aus. Bei diesem Thema flammt verständlicherweise die Frage auf, wie man dem entgegenwirken kann und wer letztendlich die Verantwortung für das alles trägt. Verbände, Hersteller, Gesetzgeber und Anwender sind sich trotz häufiger Uneinigkeit zumindest dahingehend einig, dass jeder Unfall einer zu viel ist.
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TITELBILD: NILFISK
ktuell wird diskutiert, wem man letztendlich den »schwarzen Peter« zuschieben soll. Auf der einen Seite regeln Vorschriften und Richtlinien die nötigen Rahmenbedingungen und nehmen damit jeden Dachdecker, Maurer, Elektriker, Fensterbauer und Maler in die Pflicht, sich und seinen Arbeitsplatz ausreichend zu sichern. Die Folge ist, dass Gerüst- und Leiterhersteller die Regelungen umsetzen und ihre Produkte dementsprechend anpassen. Auf der anderen Seite stehen aber die Anwender, die sagen, dass viele der Arbeitsschutzregeln nicht praktikabel seien – und damit auch die vom Hersteller angebotenen Produkte.
Ein gutes Beispiel für das ganze Wirrwarr ist die kürzlich in Kraft getretene Überarbeitung der »Technischen Regeln für die Betriebssicherheit« (TRBS-2121). Sie ermittelt und bewertet die Absturzgefahr bei der Verwendung von Arbeitsmitteln. Teil 1 der TRBS-2121 setzt sich beispielsweise mit der Nutzung von Gerüsten auseinander, während Teil 2 die Anforderungen zur Verwendung von Leitern in den Mittelpunkt stellt. Und gerade bei den Gerüstbauern stößt das verschärfte Regelwerk auf Kritik: Eine Kernaussage der überarbeiteten TRBS-2121-1 ist, dass technische Sicherungsmaßnahmen – wie etwa das vorlaufende Geländer – Vorrang vor persönlicher Schutzausrüstung haben. Damit soll vermieden werden, dass der Anwender die oberste Lage ohne vorhandenen Geländerschutz betritt. Dazu kommen Vorgaben wie der Einsatz von
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PETRA REGER
Am Ende ist immer der andere schuld
Montagesicherungsgeländern beim Auf- und Abbau, das Erstellen einer Montageanweisung, der Einsatz von Helmen mit Kinnriemen nach DIN EN 397 oder das Mitführen von Absturz-Rettungsausrüstung. Gerade was die technischen Vorgaben betrifft, haben sich die Gerüsthersteller mittlerweile darauf eingestellt und ihre Produkte dementsprechend angepasst. Nicht zuletzt deshalb war die TRBS auch auf der »Bauma« ein wichtiges Thema, die wir in dieser Ausgabe ab Seite 18 in unserem Messerückblick behandeln. Aber auch in München kam immer wieder die Frage auf, ob dieser Vorschriftenansatz an der mangelnden Praxistauglichkeit scheitern wird. Sowohl von den Herstellern als auch von den Anwendern war zu hören, dass die Verwendung von Gerüsten auf der Baustelle zu komplex und individuell sei, als dass eine derart allgemeingültige Vorgabe tatsächlich Sinn mache. Oder anders gesagt: Jede Baustelle ist anders und damit auch die Anforderung an das Gerüst und den Monteur selbst. Fakt ist aber auch, dass die Neuauflage der TRBS-2121 ein wichtiger Schritt war, um den Stein überhaupt wieder ins Rollen zu bringen. Denn gerade weil es in der Vergangenheit immer wieder zu Nachlässigkeiten bei der Umsetzung der Regelungen kam, ist die erneute Überarbeitung überhaupt erst entstanden. Und um schlussendlich beiden »Streitparteien« ein Stück weit gerecht zu werden: Das Wichtigste wird in Zukunft nicht die Schuldzuweisung sein, sondern der Dialog – und für den müssen sich Hersteller, Anwender und Gesetzgeber gleichermaßen in die Pflicht nehmen. Um in Zukunft vielleicht doch noch einen alltagstauglicheren Unfallschutz auf den Weg zu bringen. Zum Schluss noch ein Tipp: Ab der Heftmitte sind erstmals unsere branchenSPEZIALISTEN vertreten – eine informative Plattform, auf der sich Hersteller, Händler und Dienstleister mit interessanten Produktneuheiten, innovativen Ideen sowie nützlichen Informationen präsentieren – ein Blick lohnt sich!
Dan Windhorst Chefredakteur
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AUF EIN WORT » Editorial TITEL-THEMA » Die Arbeitsschutzprämie der BG Bau für »Bauentstauber mit hohen Absaugvolumina« deckt jetzt bis zu 750 Euro des Anschaffungspreises ab. Auf der Liste der geförderten Maschinen stehen auch acht Modelle des Herstellers Nilfisk.
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NEUES ZUERST » Arbeitssicherheit aktuell IM BLICKPUNKT » Ein Umsatz von 4,6 Mrd. Euro, eine neue Leistungsdimension für Handwerker und eine Weltneuheit für Heimwerker: Bei der Jahrespressekonferenz von Robert Bosch Power Tools hat Henk Becker als Vorsitzender der Geschäftsführung angekündigt, 2019 mehr als 100 neue Produkte auf den Markt zu bringen.
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»BAUMA 2019« – RÜCKBLICK 018
FAZIT » Mit mehr als 620 000 Besuchern hat die »Bauma« im April das beste Ergebnis ihrer 65-jährigen Geschichte erzielt. Die bauSICHERHEIT war vor Ort in München.
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LAYHER STEIGTECHNIK » Live-Demos zeigen Produktvorteile des »SoloTower«
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PERI » Digitale Helfer und neue Gerüstlösungen vorgestellt
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BÖCKER » Vernetzte Krantechnik der Zukunft
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BG BAU » Berufsgenossenschaft zeichnet Innovationen im Bereich Arbeits- und Produktsicherheit aus
SCAFFEYE » Smartes für den Gerüstbauer CRAMO » Der Vermietungsspezialist vermittelt gezielt Fachwissen
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SONDERTEIL DIE branchenSPEZIALISTEN
| JENS /FOTOLIA
herSPEZI 27.05.19 12:03 Seite 1
branchen DIE
SPEZIALISTEN
Erstmals stellt die bauSICHERHEIT mit den branchenSPEZIALISTEN eine Rubrik vor, in der sich Unternehmen mit innovativen Ideen, neuen Produktentwicklungen und Dienstleistungen präsentieren können. Der Sonderteil beginnt ab Heftmitte und fasst dezidierte Informationen kompakt zusammen. Gleichzeitig dient er als Möglichkeit, direkt und unkompliziert mit Herstellern, Händlern und Dienstleistern in Kontakt zu treten.
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ELTEN » Sicherer und bequemer Fußschutz WÜRTH MODYF » Neue Farben für »Stretch X«
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RESULT » Funktionell und zuverlässig
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KÜBLER » Strickjacke für Arbeit und Freizeit
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BAAK » »Captain Jens« im Sommer
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ENGELBERT STRAUSS » Vielfalt in Sachen Stil und Farbgebung VTH » PSA-Verordnung in Kraft getreten ÖTSCHER » Effektiver Schutz vor Flammen HAIX » die bauSICHERHEIT vor Ort – Produktpräsentation am Hockenheimring ISM » Hoher Tragekomfort – schickes Design LEIPOLD + DÖHLE » Verstärkter Schutzhandschuh SPANSET » Höhensicherung exakt berechnen AERMAX » Spezialisten für die Sicherheit in der Höhe
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MSA SAFETY » Schulungen sind »ein Muss für sicherheitsbewusste Arbeitgeber«
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KEE SAFETY » Schutzgeländerbausatz erweitert Laufstegsystem
ProtecWork Hitze- und Flamm-Schutzkleidung von Experten für Profis
BAUSTELLEN- UND FAHRZEUGSICHERHEIT 050
HYMER-LEICHTMETALLBAU » Sicherheit beim Leitereinsatz nochmals verstärkt
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KCN » Sekundenschnelle Ladungssicherung
www.snickersworkwear.de
PELI » Leistungsstarke LED-Technik für die Baustelle COLLOMIX » Ohne Staub gesünder mischen
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HOPPE » Software-Tools für das Prüffristen-Management SECOVA » EHS-Software – digitaler Helfer auf dem Bau
GESUNDHEIT
WERO » Ultraviolette Gefahr auf der Baustelle PGP » Gut geschützt, wenn die Sonne scheint
1260 ProtecWork Softshell Arbeitsjacke, Klasse 3 6361 ProtecWork Arbeitshose, Klasse 2
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SC JOHNSON » Die unterschätzte Gefahr
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AUF EINEN BLICK » Redaktionsverzeichnis A – Z SERVICE » Impressum, Vorschau
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#INVENTINGWORKWEAR SICHERHEIT
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TITEL-THEMA
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Höhere Zuschüsse für Bauentstauber
[ NILFISK ] Die Töpfe der Förderprogramme der BG Bau sind auch
2019 wieder gefüllt. Für viele Anwender ein Highlight ist dabei die Arbeitsschutzprämie für »Bauentstauber mit hohen Absaugvolumina«, die bis zu 750 Euro des Anschaffungspreises anstatt wie bislang bis zu 500 Euro ermöglicht.
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ützliche Unterstützung für alle, die während der Arbeit nicht auf Bauentstauber verzichten können: Die BG Bau bietet aktuell eine Arbeitsschutzprämie für Geräte mit hohen Absaugvolumina. Hinzu kommt die gleich gebliebene Prämie für Bauentstauber, die mit bis zu 300 Euro des Anschaffungspreises gefördert werden. Auf der Liste der geförderten Maschinen stehen unter anderem auch acht
SERVICE
TIPPS & TRICKS RUND UM BAUENTSTAUBER Gerade beim Thema »sicherer Umgang mit Stäuben« besteht nach Ansicht von Nilfisk bei vielen Unternehmen noch immer dringender Handlungsbedarf. Die Förderprogramme der BG Bau bieten bei der Anschaffung entsprechender Sicherheitssauger eine wirtschaftlich attraktive Unterstützung. Doch welches Gerät ist das richtige? Und welche Voraussetzungen sind zu erfüllen, um an die Arbeitsschutzprämien zu kommen? Grundsätzlich gilt: Ein geförderter Sicherheitssauger muss bei der BG Bau als Präventionsmaßnahme gelistet sein und folgende Merkmale aufweisen: Zulassung für mindestens Staubklasse M Nur durch die Zulassung für gesundheitsrelevante Staubklassen können Bauentstauber Schutz und Sicherheit bei der Arbeit bieten. Deshalb verfügen die durch die BG Bau zertifizierten Sicherheitssauger von Nilfisk mindestens über die Staubklasse M (nach DIN EN 60 335-2-69 Anhang AA). Darüber hinaus sind die H-Klasse-Varianten der »Attix 33/44«-Familien für Asbestsanierungsarbeiten nach TRGS 519 (Technische Regeln für Gefahrstoffe Asbest) zugelassen. Grobschmutztaugliches Zubehör Hochwertiges Zubehör gehört zu den zentralen Elementen eines durch die BG Bau zertifizierten Saugers. Im Zuge dessen
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sind die Sets der »Attix 33/44«-Familien sowie des »Attix 7«Modells mit antistatischen Schläuchen ausgestattet, die eine elektrische Aufladung, ausgelöst durch feine Stäube, effizient verhindern. Die rot-schwarze Signalfarbe des Saugschlauchs reduziert zudem die Stolpergefahr im Baustellengetümmel. Leitung gemäß »H07 RN-F« Das Netzkabel eines Sicherheitssaugers muss als schwere Gummischlauchleitung ausgeführt sein. Diese ölbeständige Kabeltype, wie sie auch bei Nilfisk zum Standard gehört, ist ideal für den Einsatz in rauen Arbeitsumgebungen. Auswaschbares Filterelement Für den sicheren Umgang mit Stäuben muss ein Sicherheitssauger mit waschbaren Filterelementen ausgerüstet sein. Die Filterelemente der Nilfisk-Bauentstauber bestehen aus PET oder PTFE, sind allesamt auswaschbar und leicht zu reinigen. Die »Attix 33/44«-Modelle verfügen laut Nilfisk zudem über ein PTFEFilterelement mit auswaschbarer Antihaft-Membran und hoher Filtereffizienz. Feuchtschmutzbeständiger Filtersack Papierfiltersäcke sind beim professionellen Umgang mit Stäuben nicht sinnvoll. Deshalb kommen bei Nilfisk seit Langem Vliesfilter-, Entsorgungs- oder Sicherheitsfiltersäcke zum Einsatz. Je nach
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Auf der Baustelle ist ein effektiver Schutz vor Staub und Schmutz ebenso unerlässlich wie die Unterstützung durch einen professionellen Bauentstauber. Bleibt dieser Schutz aus, riskieren Anwender gefährliche Lungenerkrankungen.
Besonders bei Schleifarbeiten ist ein Atemschutz extrem wichtig.
750 Euro Modelle in unterschiedlichen Leistungsklassen des Herstellers Nilfisk. Inbegriffen sind die »Attix«-Modelle »965-0H/ M SD XC« und »995-0H/M SD XC Type 22«. Beide Kraftpakete sind laut Hersteller besonders stark, wenn sie mit großen handgeführten Maschinen wie Parkettschleifern oder Estrichschleifmaschinen eingesetzt werden.
Schutz vor gefährlichen Lungenerkrankungen Mit den beiden großen Entstaubern ist auch eine sichere Reinigung weitläufiger Flächen möglich und der Bediener wird nachhaltig vor Stäuben sowie den daraus resultierenden gefährlichen Lungenkrankheiten geschützt. Hinzu kommen die bekannten Modelle der Reihen »Attix 33/44«. Hier werden seit
Anforderung können die Sicherheitssauger mit dem entsprechenden System ausgestattet werden. Die Sauger der Staubklasse M werden mit Entsorgungssäcken eingesetzt und gewährleisten somit eine staubarme Entsorgung. Für Stäube der Staubklasse H stehen Sicherheitsfiltersäcke zur Verfügung, die eine staubfreie Entsorgung garantieren. Gerade bei gesundheitsschädlichen und krebserregenden Stäuben der Staubklasse H ist dies ein Muss. Behältergröße mindestens 20 l Die durch die BG Bau zertifizierten Nilfisk-Sicherheitssauger beginnen erst ab einer Behältergröße von 30 l. Deshalb sollte der Anwender bei den Ausstattungsdetails auf Komfortmerkmale achten. Je nach Nilfisk-Modell gehören dazu beispielsweise Handgriffe zur einfachen Entleerung, ergonomische Transportgriffe oder ein leistungsfähiges Fahrwerk. Vollautomatisches Filterabreinigungssystem mit Warneinrichtung Für ein Maximum an Sicherheit bieten die Sicherheitssauger von Nilfisk äußerst leistungsstarke Filterabreinigungssysteme, etwa die »XtermeClean«- oder »InfiniClean«-Technologie, wobei die Filter während des Betriebes automatisch abgereinigt werden. Die zusätzlich geforderte integrierte Warneinrichtung stellt dabei sicher, dass alle gefährlichen Stoffe beim Saugen auch tatsächlich
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Die Arbeitsschutzprämie der BG Bau für »Bauentstauber mit hohen Absaugvolumina« ermöglicht bis zu 750 Euro des Anschaffungspreises.
im Schmutzbehälter landen. Bei den »Attix 33/44«-Modellen übernimmt diese Funktion der »Flow-Sensor« – fällt damit die Absauggeschwindigkeit unter 20 m/Sek, schlägt die Maschine Alarm, zunächst über ein optisches, dann über ein akustisches Signal. Erprobt mit Elektrowerkzeug mit hoher Abtragleistung Um die Leistungsfähigkeit der Sicherheitssauger im Alltag zu garantieren, muss jeder geförderte Sauger entsprechend erprobt werden. Hierzu wurden die Modelle der Familien »Attix 33/44, Attix 7« und »Attix 9« in der Bauakademie Feuchtwangen auf Herz und Nieren getestet. In festgelegten Prüfverfahren ermittelten die Prüfer die Staubemission der Maschinen beim Absaugen einer Mauernutfräse über mehrere Stunden hinweg. Das Ergebnis: ununterbrochen hohe Leistungsfähigkeit, selbst im harten Einsatz. Bauentstauber mit erweiterter Warneinrichtung Durch diese Erweiterung stellt Nilfisk bereits jetzt die Weichen für kommende Elektrowerkzeugentwicklungen. Künftig kann das vom Werkzeug benötigte Absaugvolumen direkt am Sauger eingestellt werden. Diese erweiterte Warneinrichtung ist auch die Hürde, um die volle Prämie der BG Bau ausschöpfen zu können.
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Sei es bei der Bearbeitung von Holz, Stein oder Beton: Auch in Fertigungshallen sowie auf der Baustelle ist ein effektiver Schutz vor den feinen Staubpartikeln unerlässlich. Das Bild zeigt das Nilfisk-Modell »Attix 44«.
3 600
Liter/Minute
TOMLINDBOE.COM
Mit einer Luftmenge von 3 600 l/Min, einem Unterdruck von 250 mbar sowie dem automatischen Filterabreinigungssystem »Xtreme Clean« werden die beiden »Attix«-Sicherheitssauger auch besonders schweren Einsatzbedingungen gerecht.
vergangenem Jahr auch Maschinen gefördert, die über eine erweiterte Warneinrichtung verfügen und einen Volumenstrom von 100 m³/h gewährleisten.
Filtereffizienz konstant auf einem hohen Niveau halten Trotz ihrer kompakten und wendigen Bauweise bieten die geförderten Entstauber der »Attix 33«- und »44«-Familie laut Nilfisk Sicherheit beim Umgang mit gesundheitsgefährdenden Substanzen wie beispielsweise mineralische Stäube, Quarzstäube oder gar Asbest. Neben einer mehrstufigen Filtration sorgt vor allem das Filterabreinigungssystem »Infini-
DAS UNTERNEHMEN Die Nilfisk GmbH in Bellenberg bei Ulm gehört zur dänischen Nilfisk A/S. Das Unternehmen blickt auf eine 111-jährige Tradition zurück und zählt zu den führenden Anbietern professioneller Reinigungstechnik mit einem Umsatz von 1,059 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2016 und rund 5 600 Mitarbeitern. Es bestehen Produktionsstätten in Dänemark, Deutschland, Ungarn, Singapur, China, Italien, Mexiko und in den USA. Über eigene Vertriebsniederlassungen und ein flächendeckendes Händlernetz ist das Unternehmen in über 100 Ländern vertreten. Nilfisk bedient Kunden aus den Bereichen Landwirtschaft, Automotive, Gewerbe und Handwerk sowie Gebäudereinigung, Healthcare, Industrie, Institutionen und Handel. Die Produktpalette beinhaltet professionelle Hochdruckreiniger, Scheuersaugmaschinen, Kehrmaschinen, Kombinationsmaschinen (Kehren, Scheuern, Saugen), Einscheiben- und Poliermaschinen, Nass-/Trockensauger, Gewerbesauger und Sicherheitssauger.
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Clean« für maximalen Schutz. Es soll dabei helfen, Ausfallzeiten wegen Wartungsarbeiten zu verringern und die Filtereffizienz konstant auf einem hohen Niveau zu halten. Für zusätzliche Arbeitssicherheit verfügen die Sauger über einen »FlowSensor«. Sinkt die Luftgeschwindigkeit im Saugschlauch unter 20 m/Sek, leuchtet zunächst die LED-Anzeige und nach fünf Sekunden folgt ein akustisches Warnsignal. Nicht zuletzt steht ein optionaler Motorkühlluftfilter zum Schutz der Saugturbine zur Verfügung, falls das Gerät in sehr staubigen Arbeitsumgebungen zum Einsatz kommt. Komfortable Ausstattungsmerkmale wie eine integrierte Gerätesteckdose sowie eine Adapterplatte zur Aufnahme einer gängigen Werkzeugbox runden das Paket ab.
Effektiv unter schwersten Einsatzbedingungen Die beiden »Attix«-Sicherheitssauger »965-0H/ M SD XC« und »995-0H/M SD XC Type 22« gelten als Lösungen der oberen Leistungsklasse. Mit einer Luftmenge von 3 600 l/Min, einem Unterdruck von 250 mbar sowie dem automatischen Filterabreinigungssystem »Xtreme Clean« werden die Maschinen auch besonders schweren Einsatzbedingungen gerecht. Eine Zertifizierung für explosionsgefährdete Bereiche (Type 22) schafft Sicherheit in jeder Arbeitsumgebung. w
SICHERHEIT
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NEUES ZUERST
NEUER VERKAUFSBERATER [ BLUM ] Mit Daniel Steinhauer
hat die Blum Fahrzeugeinrichtung in Kaufbeuren (Allgäu) einen neuen Verkaufsberater, der das Team gezielt verstärken und die Kunden mit seiner langjährigen Erfahrung beraten soll. Das im Jahr 2017 gegründete Unternehmen ist nach eigenen Angaben aufgrund hoher Qualität und neuer Ideen schneller gewachsen als erwartet. So ist Blum beispielsweise aufgrund des Platzbedarfs Anfang des Jahres in eine neue Firmenzentrale gezogen und hat nun mit Daniel Steinhauer auch das Team weiter verstärkt. Der neue Verkaufsberater ist dabei zuständig für die Kunden im Allgäu sowie dem Münchener Vorraum. w
WORKWEAR ZUM ANFASSEN [ DICKIES ] Direkt am eigenen Firmensitz sollen die
Aufmerksamkeitsstarker Hingucker: Fachhändler können die »Dickies Showrooms« für Anproben und eigene Hausmessen buchen.
CHRISTIAN SCHULTE IST NEUER MARKETINGLEITER BEI SKYLOTEC leitung bei Skylotec übernommen. Bei dem Hersteller von Absturzsicherungen möchte der 42-Jährige die Marke weiter voranbringen.
SKYLOTEC
Als neuer Marketingleiter bei Skylotec freut sich Schulte auf eine neue Aufgabe, bei der er großes Potenzial für die Produkte des Unternehmens sieht. »Unsere Industriesparte zahlt auf globale Trends in Bereichen wie Erneuerbare Energien, Telekommunikation oder Logistik ein und reagiert damit auf die Bedürfnisse der Kunden«, Christian Schulte hat sagt Schulte, der über langjährige Erfahrung im Marketing verfügt bei Skylotec die und zuvor unter anderem für Ledlenser und Garmin tätig war. Marketing-Leitung Sein übergeordnetes Ziel wird es sein, die Marktposition weiter übernommen. auszubauen und neue Wachstumschancen zu entwickeln. »Das möchten wir erreichen, indem wir unsere Positionierung als Innovationstreiber im Bereich der Absturzsicherung weiter manifestieren und das Markenerlebnis stärken. Dabei geht es auch darum, unsere traditionellen Kernsegmente Industrie und Sport mit digitalen Möglichkeiten zu verknüpfen«, erklärt er. Zudem sollen die Kundenbetreuung im Bereich des Einzelhandels ausgebaut und die Zusammenarbeit weiter intensiviert werden. w
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AKTIONSTAG MIT AZUBIS [ BG BAU ] Vielen Beschäftigten ist
nicht bewusst, wie gefährlich die ungeschützte Arbeit in der Sonne ist. Dem ist die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) auch in diesem Jahr wieder mit einem Aktionstag entgegen getreten.
[ SKYLOTEC ] Christian Schulte hat im März die Marketing-
SICHERHEIT
Seit Jahresbeginn verstärkt Dickies seine Vor-Ort-Präsenz mit mobilen Showrooms. In innovativ ausgestatteten Fahrzeugen setzt der Workwear-Hersteller mehrere hundert Kleidungsstücke, Sicherheitsschuhe und Zubehör professionell in Szene. So können sich gewerbliche Endkunden und Interessenten ganz bequem am eigenen Firmensitz beraten und inspirieren lassen. »Wir möchten den direkten Kontakt zu unseren Kunden stärken und ihnen ein besonderes Markenerlebnis bieten«, erklärt Marcel Hlawatsch, Direktor Sales bei Dickies. Das neue Konzept ergänze den bisherigen Vertrieb über den Fachhandel. Dabei will der Hersteller Fachhandelspartner einbeziehen, die sich aktiv an Besuchsplanungen beteiligen. Zudem können Händler die Showrooms für Anproben sowie eigene Hausmessen buchen. Das Besuchsangebot des Herstellers richtet sich an große Unternehmen aus Handwerk, Industrie und Dienstleistung. w
Kunden von Dickies inspiriert, beraten und neu eingekleidet werden. Der Spezialist für Workwear hat mit seinen mobilen Showrooms eine ausgefallene Möglichkeit geschaffen, um seine Arbeitsbekleidung zu präsentieren.
STEFAN BAU
Daniel Steinhauer.
MOBILER
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SHOWROOM
Weißer Hautkrebs gehört zu der häufigsten angezeigten Berufskrankheit der Bauwirtschaft und auch die Belastung für die Augen ist nicht zu unterschätzen. Deshalb ist es wichtig, so früh wie möglich mit dem UV-Schutz zu beginnen. Unter dem Motto »Rette deine Haut« informierten auch in diesem Jahr wieder Experten der Berufsgenossenschaft der BG Bau an fünf Orten Auszubildende der Bauwirtschaft und baunaher Dienstleistungen mit praxisnahen Aktionen über Hintergründe, Schutzmaßnahmen für die Beschäftigten und darüber, wie diese sich bei der Arbeit schützen können. x 9
NEUES ZUERST
CHARTA FÜR MEHR SICHERHEIT AUF DEM BAU UNTERZEICHNET
MIT EIGENER APP AM START
[ BG BAU ] Der Bundesverband
[ ENGELBERT STRAUSS ]
tige Branche. Das muss nicht sein! Präventionsmaßnahmen und eine Kultur der Sicherheit können für sichere und gesunde Arbeitsplätze sorgen. Dazu müssen wir alle an einem Strang ziehen. Jede Stimme, jede Unterstützung wird gebraucht. Umso mehr freuen wir uns über das Zeichen, das der Bundesverband Farbe heute hier setzt.« w
[ HOFFMANN ] Als Stammhaus der
HOFFMANN
HOFFMANN FEIERT 100-JÄHRIGES BESTEHEN Hoffmann Group hat der Werkzeugprofi Hoffmann in diesem Jahr sein 100-jähriges Jubiläum gefeiert. Neben einer Sonderspende in Höhe von 100 000 Euro, die an die Unternehmensstiftung Hoffmann Group Foundation überwiesen wurde, hat der Werkzeughersteller Jubiläumspreise für seine Kunden ausgerufen. Mit der Spende sollen vor allem EinrichtunDas größte Projekt in der Firmengeschichte: gen für sozial benachteiligte und traumaDie »LogisticCity« in Nürnberg. tisierte Kinder und Jugendliche bei der Errichtung von Kreativwerkstätten unterstützt werden – ganz nach dem Motto »Werkzeuge schaffen Werte«. Hoffmann ist zudem mit besten Voraussetzungen ins Jubiläumsjahr gestartet: 2018 hat die Hoffmann SE mit ihren Tochtergesellschaften erstmals einen Rekordumsatz von über 1 Mrd. Euro erzielt, die Mitarbeiterzahl hat den Höchststand von über 3 000 Beschäftigten erreicht und das Unternehmen wächst organisch weiter. »Dass es unserem Unternehmen heute so gut geht, verdanken wir in erster Linie unseren engagierten Mitarbeitern«, so Nicola Bleicher, Urenkelin des Firmengründers und Gesellschafterin der Hoffmann SE. Ihre Schwester und Mitgesellschafterin Verena Heinrich fügt hinzu: »Unsere Mitarbeiter sind der Jungbrunnen für unsere hundertjährige Firma – sie sorgen mit Weitblick, Kreativität und Unternehmergeist dafür, dass sie sich immer wieder flexibel an den aktuellen Zeitgeist anpasst. w
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STRAU SS
ter eingebunden werden, um für mehr Sicherheit in der Bauwirtschaft zu sorgen. Dabei orientiert sich die Charta an lebenswichtigen Regeln, die das Thema Arbeitsschutz konkretisieren. Bernhard Arenz, Leiter der Hauptabteilung Prävention der BG Bau, erklärt anlässlich der Charta-Unterzeichnung: »Noch immer ist der Bau eine unfallträch-
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Bei der Unterzeichnung der »Charta für mehr Sicherheit auf dem Bau« waren Bernhard Arenz (Leiter der Hauptabteilung Prävention der BG Bau), Dietmar Schäfers (Stellvertretender Bundesvorsitzender der IG Bau), Mathias Bucksteeg (Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Farbe, Gestaltung Bautenschutz) sowie Jan Bauer (Präsident des Bundesverbandes Farbe Gestaltung Bautenschutz; v. li. n. re.) zugegen.
Schnell, einfach und bequem soll das Einkaufen von Berufs- und Sicherheitkleidung nun bei Engelbert Strauss mithilfe einer neuen App möglich sein. Aufgrund der integrierten »Social Wall« sollen die Nutzer der »e.s. App« zudem immer up to date bleiben. Die App für Smartphones steht in den Appstores für Android und iOS zum kostenlosen Download zur Verfügung und soll neben einfachem Online-Shopping auch
ENGEL
Ein deutliches Zeichen für ein sicheres und gesundes Arbeiten im Maler- und Lackiererhandwerk setzen – das war die Intention des Berufsverbands, als die Charta für mehr Sicherheit auf den Weg gebracht wurde. Die Unterzeichnung dessen fand anlässlich der Messe »Farbe, Ausbau und Fassade« (FAF) in Köln statt. Sie enthält Grundsätze des Arbeitsschutzes wie das Einhalten von Sicherheitsregeln, das Erkennen und Beseitigen von Unfallrisiken vor dem Weiterarbeiten oder die Akzeptanz von Sicherheit und Gesundheit als wesentlicher Bestandteil einer positiven Arbeitskultur. Mit ihr sollen Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertre-
MICHAEL GOTTSCHALK
Farbe Gestaltung Bautenschutz unterzeichnete im März die »Charta für mehr Sicherheit auf dem Bau«, die von der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) initiiert wurde.
Mit einer neuen App möchte Engelbert Strauss seinen Kunden nützliche Informationen sowie hilfreiche Werkzeuge zum komfortableren Online-Shoppen zur Verfügung stellen.
praktische Extras bieten. Von typischer Arbeitskleidung über Arbeitsschuhe, Arbeitsschutz bis hin zum Profi-Werkzeug fasst der Onlinehandel des Unternehmens rund 30 000 Produkte. Ein neues Filtersystem und Sortiermöglichkeiten sollen in der App dabei für mehr Übersicht sorgen. Intuitiv führt ein smartes Navigationsrad außerdem durch die verschiedenen Funktionen der App. Der integrierte QR- und Barcodescanner liefert direkt zusätzliche Informationen zu jedem Produkt und hilft so beim schnellen Vergleichen und bei der Auswahl des richtigen Artikels. Gleichzeitig setzt der Hersteller auf seine aktive Community: Aus dieser gibt es laut Strauss ständig Neues zu berichten – mit der App sollen diese Informationen künftig allen zur Verfügung stehen. Eine integrierte »Social Wall« fasst die News rund um die Produkte und dem Herzen des hessischen Unternehmens zusammen. w
SICHERHEIT
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[ GERMAN FASHION ] Während das Geschäftsjahr 2018 für die Modeindustrie insgesamt schwierig verlief, verzeichnete die Branche laut GermanFashion ein hohes Exportvolumen – insgesamt mit einem Umsatzplus um rund 9 %.
GERMANFASHION
MODEINDUSTRIE STARK IM EXPORTBEREICH
Das Jahr 2018 verlief für die Modeindustrie eher schleppend. Die Gesamtumsätze der deutschen Modeindustrie verzeichneten laut Gerd Oliver Seidendes GermanFashion Modeverband Deutsch- sticker, Präsident des land ein Minus von 4,4 %. »Während Deutsch- deutschen Modeland für viele Unternehmen ein stark umkämpf- verbandes Germanter Markt geworden ist, liegt der Erfolg der Fashion, sieht Deutschland als Hersteller jedoch im Export, wo sich ein erfreu- einen stark umliches Plus von rund 9 % zeigt«, so Gerd Oliver kämpften Markt für Seidensticker, Präsident des deutschen Mode- die Modeindustrie, zeigt sich gleichzeitig verbandes GermanFashion. aber erfreut über die Im Jahr 2018 erwirtschaftete die deutsche Zuwächse im ExportBekleidungsindustrie einen geschätzten Um- geschäft. satz von rund 11 Mrd. Euro. Bei den wichtigsten zehn Exportländern der Branche liegt folgende Rangliste vor: Schweiz, Österreich, Polen, Frankreich, Niederlande, Großbritannien, Italien, Belgien, Spanien und Tschechien. Großbritannien zeigt nominal die stärksten Umsatzeinbußen aller Exportländer mit einem Minus von 8 %. Dennoch steigt das Exportvolumen insgesamt mit einem Umsatzplus um rund 9 % dank der Zuwächse in Polen, Tschechien und Russland. w
NEUER ONLINE-AUFTRITT
LEIPOLD + DÖHLE
Website und Webshop von Leipold + Döhle sind nun online und sollen dem Nutzer eine Vielzahl an Möglichkeiten bieten, um sich ein Bild vom Produktportfolio sowie den vielen hilfreichen Informationen machen zu können.
[ LEIPOLD + DÖHLE ] Die Transformation von Leipold + Döhle geht in
die nächste Phase über: Nachdem im Vorjahr die neue Website online gegangen war, ist nun der Webshop angegliedert worden. Die neugestalteten Webinhalte sollen den eigenen Kunden einen Mehrwert an Informationen und Hilfestellungen bieten, gleichzeitig aber auch als neues Werkzeug dienen, um sich und die Produkte noch besser präsentieren zu können. Die Website liefert neben spezifischen Informationen zu Artikeln und Sortiment auch Auskünfte zu Normen und Zertifizierungen oder Materialien und Fachbegriffen. Es finden sich darüber hinaus auch aktuelle News und Stellenausschreibungen. Der Webshop wiederum richtet sich speziell an Händler von persönlicher Schutzausrüstung, Arbeitskleidung, technischer Ausrüstung und Sanierungsprodukten. Mit dem neuen Webshop etabliert das Unternehmen einen neuen Absatzkanal und gestaltet gleichzeitig die Prozesse um die Auftragsabwicklung deutlich effizienter. w
SICHERHEIT
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Betriebliche Sicherheit ist eine
Existenzfrage. Jedes Unternehmen braucht individuelle Konzepte und Maßnahmen zum Schutz von Mitarbeitern und Sachwerten. Diese Erkenntnis sichert Zukunft. Die A+A als weltweite Nr. 1 präsentiert ein großes Spektrum an Lösungen: von Brand- bis Schallschutz, von Elektro- bis Transportsicherheit, von Maschinen- bis Objektschutz. Für kollektive Sicherheit, bei der DER MENSCH ZÄHLT.
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AplusA.de/bs
IM BLICKPUNKT
MICHAEL WULF
»Wir gestalten die technische Entwicklung der Branche«
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[ BOSCH POWER TOOLS ] Ein Umsatz von 4,6 Mrd. Euro im Jahr 2018, eine neue Leistungsdimension für
Handwerker und eine Weltneuheit für Heimwerker: Bei der Jahrespressekonferenz der Robert Bosch Power Tools GmbH hat Henk Becker als Vorsitzender der Geschäftsführung trotz »der Belastungen durch gegenläufige Wechselkurseffekte und einer zunehmenden Volatilität der Märkte« angekündigt, eine »weitere Steigerung der Profitabilität« anzustreben und dieses Jahr allein in Deutschland mehr als 100 neue Produkte auf den Markt zu bringen. So führt Bosch mit »Biturbo«-Werkzeugen für Profis sowie der »YouSeries« für design-bewusste Verwender neue Akku-Werkzeuge ein und will zudem mit dem »revolutionären« Wechselsystem »X-Lock« für Winkelschleifer einen neuen Standard definieren. »Bosch Power Tools steht für Innovation, denn wir gestalten die technische Entwicklung der Branche«, erklärte Becker am Stammsitz in Leinfelden bei Stuttgart, als er mit seinen Geschäftsführerkollegen Lennart de Vet und Stephan Hölzl die Pläne des Unternehmens skizzierte. »Unser Anspruch ist es, die kleinsten und leistungsfähigsten Akkus im Markt zu haben, um kabelgebundene Werkzeuge langfristig durch Akku-Geräte zu ersetzen. Mit unseren neuen ›Biturbo‹-Werkzeugen für Handwerker stoßen wir in eine neue Leistungsdimension vor. Erstmals sind Akku-Geräte besser als Netzgeräte.«
Von Michael Wulf
F
ür Henk Becker steht es außer Frage, dass die Stärke von Bosch Power Tools auf der »hohen Innovationskraft« des Unternehmens beruht, das im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre jährlich um 4 % Umsatz zugelegt habe, während der Weltmarkt in dieser Zeit nur um 3 % gewachsen sei. Mit Blick auf den deutschen Markt falle der Unterschied noch deutlicher aus, so Becker. »Der Umsatz ist hierzulande in dieser Zeitspanne ebenfalls um 3 % gestiegen, wir waren mit einem Wachstum von 8 % deutlich erfolgreicher.« Im Jahr 2018 sei man zudem in mehr als 20 Ländern zweistellig gewachsen, darunter auch in den aufstrebenden Märkten Brasilien, China und Indien.
»Konjunkturelles Umfeld wird rauer«
MICHAEL WULF
Mit den neuen »Biturbo«-Werkzeugen für Profis, den neuen Akku-Werkzeugen der »YouSeries« für design-bewusste Anwender oder auch dem »revolutionären« Wechselsystem »X-Lock« für Winkelschleifer sehen Henk Becker als Vorsitzender der Geschäftsführung (Mitte) sowie seine Geschäftsführerkollegen Lennart de Vet (li.) und Stephan Hölzl das Unternehmen weiter auf Wachstumskurs.
»Mit unseren neuen ›Biturbo‹Werkzeugen für Handwerker stoßen wir in eine neue Leistungsdimension vor. Erstmals sind Akku-Geräte besser als Netzgeräte.« Henk Becker, Vorsitzender der Geschäftsführung Bosch Power Tools
»Insgesamt haben wir im abgelaufenen Jahr einen Umsatz von 4,6 Mrd. Euro erzielt«, sagte Henk Becker. »Wechselkursbereinigt ist Power Tools damit um 2 % gewachsen. Nominal entspricht das einem Rückgang von 2 %, da Wechselkurseffekte in Höhe von rund 200 Mio. Euro unseren Umsatzausweis deutlich belastet haben.« Das konjunkturelle Umfeld werde rauer, betonte Becker, zudem spüre man – neben den Belastungen durch gegenläufige Wechselkurseffekte – eine zunehmende Volatilität der Märkte. »Dennoch konnten wir unsere Profitabilität im vergangenen Jahr verbessern.« Ermöglicht worden sei das durch eine ganze Reihe von Maßnahmen und dadurch, dass man entlang der gesamten Wertschöpfungskette »sehr achtsam« gewesen sei. »Das ist uns extrem gut gelungen, und wir streben eine weitere Steigerung an. Nur so können wir auch künftig in Innovationen investieren.«
Die Entwicklung der Branche gestalten Dazu zähle auch der Bau eines neuen Gebäudes in Leinfelden für rund 35 Mio. Euro, das über 14 000 m² Bürofläche auf sechs Etagen verfügt und Platz bietet für rund 600 Mitarbeiter. »Mit dem neuen Bürogebäude unterstützen wir die Transformation bei Bosch Power Tools optimal«, sagte Henk Becker. »Wir haben eine Arbeitsumgebung geschaffen, die
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Demonstrierte, wie leistungsfähig der neue Hammerbohrer »SDS max-8x« ist: Produkt-Manager Lukas Koch.
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unseren funktionsübergreifenden Teams flexibles Arbeiten mit agilen Methoden ermöglicht.« Dabei habe Bosch Power Tools stets den Anspruch, die Entwicklung der Branche zu gestalten und dabei die Weichen für profitables Wachstum auch in Zukunft zu stellen.
Optimale Abstimmung
»Der ›SDS max-8x‹ ist der einzige Vier-SchneidenHammerbohrer mit Vollhartmetall-Bohrkopf im Markt, der Durchmesser bis 28 mm bietet, während gängige Modelle bei maximal 16 mm liegen.« Stephan Hölzl, Geschäftsführer Bosch Power Tools
So sind die neuen »Biturbo«-Elektrowerkzeuge von Bosch für Profis mit »ProCore«-18-V-Akkus für Höchstleistung optimiert und dadurch leistungsstärker als alle bisherigen Akku-Werkzeuge von Bosch, wie Lennart de Vet und Stephan Hölzl erläuterten. Grundlage dafür sei eine optimale Abstimmung ihres bürstenlosen Motors mit Elektronik und Akku. So könne das Potenzial der Hochleistungs-Akkus voll ausgeschöpft werden. Darüber hinaus böten »Biturbo«-Geräte weitere Vorteile, wie ein geringeres Gewicht und ein interaktives Display, dank dem Profis die Werkzeuge ihren Bedürfnissen anpassen könnten (siehe auch Kasten unten). »Kontinuierliche Weiterentwicklung mit Mehrwert für den Verwender« – das beweise Bosch mit einer weiteren Weltneuheit, dem einfachsten Wechselsystem für Winkelschleifer, so Henk Becker. »Die Werkzeug-Aufnahme bei Winkelschleifern war
80 Jahre lang unverändert – mit ›X-Lock‹ haben wir diese revolutioniert.« So könne man jetzt das Zubehör in fünf Sekunden wechseln – und damit bis zu fünf Mal schneller und wesentlich einfacher als bisher. Verlierbare Teile wie Spannmutter, Flansch und Schlüssel gehörten somit der Vergangenheit an (siehe Kasten). »Alles, was Sie tun müssen, ist die Scheibe in der ›X-Lock‹-Aufnahme positionieren, aufklicken – und fertig«, betonte Lennart de Vet. Solle eine Scheibe gewechselt werden, werde diese per Hebel entriegelt und entfernt. Zudem passe »X-Lock« auf den ältesten Winkelschleifer. Um eine schnelle Marktdurchdringung zu erreichen, setze man auf starke Partner. »Mehr als zehn Partner konnten wir bereits für unser ›X-Lock‹-System gewinnen. Und wir sind in Gesprächen mit weiteren Herstellern.« Ziel sei es, einen neuen Standard zu schaffen, der Profis die Arbeit erleichtere und ihre Produktivität steigere.
Einfaches Bohren in armierten Beton Das gelte auch für den Bereich Zubehör, so Stephan Hölzl, das ein »wichtiges Wachstumsfeld« für Bosch Power Tools sei. Beispielsweise komme man mit dem neuen Hammerbohrer »SDS max-8x« dem
Mit »Biturbo«-Werkzeugen in einer »neuen Leistungsdimension« Mit der »Biturbo«-Serie führt Bosch Power Tools die nächste Generation seiner Akku-Werkzeuge ein und stößt damit laut Unternehmensangaben in eine »neue Leistungsdimension« vor. Die neuen Geräte – drei Winkelschleifer, drei Sägen sowie zwei Bohrhämmer – sind für Höchstleistung mit »ProCore«-18-V-Akkus optimiert, damit leistungsstärker als alle bisherigen Akku-Werkzeuge von Bosch und bieten die Kraft eines Netzgeräts mit 1 000 W bis 1 800 W. Auch hinsichtlich Handhabung und Gewicht seien »Biturbo«-Geräte von Vorteil: Sie sind laut Bosch mit nur einem Akku genauso leistungsstark wie Wettbewerber-Modelle, die mit zwei Akkus betrieben werden.
rundlage für die neue Leistungsdimension ist laut Unternehmensangaben eine optimale Abstimmung des eigens dafür entwickelten bürstenlosen Hochleistungsmotors mit Elektronik und Akku, sodass die Hochleistungsströme – und somit das gesamte Potenzial der »Pro-Core«-18-V-Akkus mit 8 Ah und 12 Ah – ausgeschöpft werden. Dadurch sind besonders leistungsintensive Anwendungen möglich: Mit nur einer Ladung des 12-Ah-Akkus schafft der »SDSmax«-Hammer »GBH 18V-45 C Professional« bis zu zehn Mauerdurchbrüche von 30 cm in Beton bei einem Bohrdurchmesser von 25 mm, also 3 m Bohrstrecke. Mit dem neuen Biturbo-Programm erweitert Bosch zudem
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das Angebot in der 18-V-Klasse: Tauchsäge, Kapp- und Gehrungssäge sowie »SDS-max«-Hämmer sind erstmals mit dabei. Wer keinen »ProCore«-18-V-Akku zur Hand hat, kann auf bisherige Lithium-Ionen-Akkus zurückgreifen. Im »Bosch Professional 18-V-System« ist die Kompatibilität zu neuen und bestehenden Elektrowerkzeugen und Ladegeräten sichergestellt. Auch dem Wunsch nach möglichst schnellem Laden von Akkus will Bosch laut Geschäftsführer Lennart de Vet nachkommen. »Das ›GAL 18V-160 C Professional‹ ist das schnellste und weltweit erste vernetzte Ladegerät für 18-V-Akkus«, sagte er. »Es bietet einen Ladestrom von 16 A und lädt damit beispielsweise den ›ProCore‹-Akku (18 V/4 Ah) in
nur neun Minuten zu 50 % – und damit bis zu zweimal schneller als vergleichbare Wettbewerber.«
Neueste Akku-Technik leicht zugänglich Damit wolle Bosch den Handwerkern die Arbeit erleichtern und so deren Produktivität erhöhen. »Daher machen wir die neueste Akku-Technik besonders leicht zugänglich und bieten diese im neuen ›Click & Go‹Konzept an«, so Lennart de Vet. »Künftig sind alle Akku-Geräte des 18-V-Systems solo erhältlich, also ohne Akku und Ladegerät. Dazu kombinierbar sind unterschiedliche Starter-Sets, die Akku und Ladegerät beinhalten. Darüber hinaus gibt es Einsteiger-Sets für die wichtigsten Geräte-
typen wie Schrauber und Winkelschleifer sowie Kombi-Sets mit bis zu fünf Gerätetypen.« Die Leistung der »Biturbo«-Akku-Winkelschleifer »GWS 18V-15 C Professional«, »GWS 18V-15 SC Professional« und »GWX 18V-15 SC Professional« ist mit der eines 1 500-WNetzgeräts vergleichbar. Sie trennen bis zu 50 % schneller als der aktuell stärkste Akku-Winkelschleifer von Bosch. Auch das Anwendungsspektrum ist breiter, denn es sind erstmals besonders leistungsintensive Schrupp- und Schleifanwendungen möglich. Zu den weiteren Vorteilen zählen das Sicherheits-Feature »KickBack Control« sowie Connectivity-Funktionen, die einen Mehrwert sowie höheren Bedienkomfort versprechen.
Laufzeit mit »Eco«-Modus bis zu 30 % verlängern Auch die neuen Biturbo-Sägen stoßen in eine Leistungsklasse vor, die bisher Netzgeräten vorbehalten war. Die Akku-Handkreissäge »GKS 18V-68 GC Professional« ist gut 15 % schneller und mit 8-Ah-Akku sogar 225 g leichter als das Kabelgerät mit 1 800 W. Der vordere Griff der
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Bei der Jahrespressekonferenz von Bosch Power Tools verwiesen die Geschäftsführer Lennart de Vet, Henk Becker und Stephan Hölzl (v. li. n. re.) auf die »hohe Innovationskraft« des Unternehmens, dank der man trotz des »rauer werdenden konjunkturellen Umfelds« und einer »zunehmenden Volatilität der Märkte« eine weitere Steigerung der Profitabilität anstrebe.
Wunsch nach einfachem Bohren in armierten Beton nach. »Der ›SDS max-8x‹ ist der einzige Vier-Schneiden-Hammerbohrer mit Vollhartmetall-Bohrkopf im Markt, der Durchmesser bis 28 mm bietet, während gängige Modelle bei maximal 16 mm liegen.« Ein weiterer Vorteil sei seine spezielle Geometrie. So
habe er – im Gegensatz zu gängigen Hammerbohrern mit abgeschrägten Schneidkanten – flache 180 °-Schneidkanten, was eine maximale Übertragung der Schlagkraft in den Randbereichen ermögliche und damit eine höhere Bohreffizienz. So halte der »SDS max-8x« mehr als 20 Bohrungen in Stahlbeton stand bei Verwendung eines 340 mm langen Bohrers mit 20 mm Durchmesser, was drei Mal mehr Bohrungen seien als bei vergleichbaren Wettbewerbermodellen. Außerdem sorge die »Induktions-Diffusions-Schweißtechnologie« (IDS) für eine homogene, sehr starke und dauerhafte Verbindung von Bohrkopf und Spirale, die gleichzeitig besonders hitzebeständig sei. »Die hohen Temperaturen von mehr als 400 °C, die beim Bohren in armierten Beton auftreten, können dem »SCS max-8x«-Bohrer im Vergleich zu herkömmlichen Bohrern nichts anhaben«, so Stephan Hölzl.
»Noch höherer Komfort und gesteigerte Produktivität« Große Chancen für weiteres Wachstum sieht Henk Becker auch in der zunehmenden Vernetzung. »Wir machen aus klassischen Elektrowerkzeugen intelligente Elektrowerkzeuge, um Anwendern dadurch noch höheren Komfort zu bieten und ihre Produktivi-
»Mehr als zehn Partner konnten wir bereits für unser ›X-Lock‹-System gewinnen. Und wir sind in Gesprächen mit weiteren Herstellern.« Lennart de Vet, Geschäftsführer Bosch Power Tools
Den Werkzeugstatus jederzeit im Blick
Indino Ruggero (Product Owner Cutting & Finishing) erläuterte die Vorteile der neuen »Biturbo«-Serie anhand der Akku-Handkreissäge »GKS 18V-68 GC Professional«, die gut 15 % schneller ist und mit 8-Ah-Akku sogar 225 g leichter als das Kabelgerät mit 1 800 W.
»Biturbo«-Säge ist nicht als Knauf, sondern als Bügel konzipiert, um sie einfach und sicher zu führen – auch bei Gehrungsschnitten. Die Tiefeneinstellung erfolgt jetzt per Knopfdruck, die Schnitttiefe wurde auf 68 mm erhöht. Mit dem »Eco«-Modus kann die Laufzeit nach Anbieterangaben um bis zu 30 % verlängert werden. Erstmals im 18-V-Programm sind eine Tauch- sowie eine Kappund Gehrungssäge mit Zugfunktion. Die besondere kompakte AkkuTauchsäge »GKT 18V-52 GC Professional« ist mit einem 1 400-W-Netzgerät vergleichbar. Sie wird wie die anderen »Biturbo«-Geräte mit nur ei-
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nem Akku betrieben. Handhabung und Transport sind dadurch komfortabler. Profis können zudem besonders randnah arbeiten: Mit 11 mm Wandabstand ist sie Klassenbeste (Anbieterangabe). Die Tauchsäge ist für den Einsatz mit Führungsschienen geeignet. Die erste Akku-Kapp- und -Gehrungssäge im Bosch-Programm heißt »GCM 18V-216 Professional«. Sie ist vergleichbar mit einem 1 600-W-Netzgerät und bietet mit 70 mm die größte Schnitttiefe ihrer Klasse. Dadurch will sie Profis im mobilen Einsatz ein breiteres Anwendungsspektrum als andere Sägen mit 216-mm-Blatt ermöglichen.
Für »SDS-max«-Anwendungen können Bauprofis jetzt auf zwei »Biturbo«-Hämmer zurückgreifen. Der »GBH 18V-45 C Professional« gilt als der leichteste Akku-Bohrhammer seiner Klasse. Er bietet mit 12,5 J die gleiche Schlagleistung wie der 1 500 W starke »GBH 8-45 DV Professional«, ist selbst in Kombination mit dem »Pro-Core«-Akku (18 V/ 12 Ah) immer noch leichter. Der »GBH 18V-36 C Professional« ist der kompakteste AkkuHammer im »SDS-max«Segment und entspricht einem 1 000-W-Gerät. Beide Bohrhämmer bieten »KickBack Control«, sind vernetzbar und erstmals mit einem User-Interface ausgestattet. Über das interaktive Display können Verwender die Geräte ihren Bedürfnissen anpassen. Darüber hinaus habe man, so der Hersteller, den Werkzeugstatus inklusive Ladezustand und Temperatur jederzeit im Blick, wodurch ein unterbrechungsfreies Arbeiten ermöglicht werde. Die »Biturbo«-Winkelschleifer und -Sägen sind von September an erhältlich, die Biturbo-Bohrhämmer folgen im Oktober. z
Die »GCM 18V-216 Professional« ist die erste Akku-Kapp- und -Gehrungssäge im BoschProgramm und ist vergleichbar mit einem 1 600-W-Netzgerät. Sie bietet mit 70 mm die nach Herstellerangaben größte Schnitttiefe ihrer Klasse.
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Produkt-Manager Simon Fischer (re.) und Bruno Sinzig (Projektleiter »X-Lock«-Zubehör) demonstrierten, wie einfach das »X-Lock«-Wechselsystem für Winkelschleifer funktioniert: Die Scheibe in der »X-Lock«Aufnahme positionieren, aufklicken und fertig.
35 Millionen Euro Am Stammsitz in Leinfelden bei Stuttgart hat Bosch Power Tools rund 35 Mio. Euro in den Bau eines neuen Bürogebäudes investiert. Mit mehr als 14 000 m² Bürofläche auf sechs Etagen bietet es Platz für rund 600 Mitarbeiter.
»Die Werkzeug-Aufnahme bei Winkelschleifern war 80 Jahre lang unverändert – mit ›X-Lock‹ haben wir diese revolutioniert.« Henk Becker, Vorsitzender der Geschäftsführung Bosch Power Tools
tät zu steigern«, sagte er und nannte als neueste Beispiele die vernetzbaren »Biturbo«-Geräte wie die Akku-Handkreissäge. Über das interaktive Display und Connectivity-Funktionen könnten Anwender das Gerät ihren Bedürfnissen anpassen, beispielsweise die Geschwindigkeit regeln oder die Laufzeit mit dem »Eco Modus« um bis zu 30 % verlängern. »Wir sind davon überzeugt, dass Connectivity die Produktivität eines Betriebs und jedes einzelnen Handwerkers steigern kann«, betonte Becker. »Es ist unser Ziel, in den kommenden Jahren alle Elektro-
werkzeuge von Bosch zu vernetzen, um die Bedürfnisse der Anwender noch besser zu erfüllen und weitere Services in den Markt zu bringen.« Zu diesen Services zählten auch anwenderfreundliche Apps, wie die neue »DIY & Garden App« oder die neue »Mess-App«. Sie unterstütze Profis und Heimwerker dabei, Messwerte noch einfacher aufzunehmen, sie übersichtlicher zu dokumentieren, schneller weiterzuverarbeiten und damit beim Aufmaß Zeit, Geld und Nerven zu sparen. »Unser Angebot geht also weit über das klassische Elektrowerkzeug hinaus«, so Henk Becker. »Wir wollen mehr sein als ein Geräte-Hersteller: nämlich ein zuverlässiger Begleiter, der Heimwerkern immer zur Seite steht und sie inspiriert, der beim Bau spannender Projekte hilft und Wissen einfach und verständlich vermittelt.« z
SERVICE »X-Lock«-Winkelschleifer mit komplettem Zubehörprogramm Vom neuen »X-Lock«-Winkelschleifer sind insgesamt zwölf Modelle erhältlich: acht Kabel-Modelle von 900 W bis 1 900 W sowie vier Akku-Modelle mit 18 V und gängigen Scheibendurchmessern von 115 mm und 125 mm. Das Spektrum deckt alle Anwendungsbereiche von metall-, stein-, und betonverarbeitenden Gewerken, Installateuren und Fliesenlegern ab. Bosch bietet den Handwerkern mit mehr als 130 »X-Lock«Zubehören von Anfang an ein komplettes Sortiment an. Für die Metall-Bearbeitung können diese auf ein breites Angebot an Trenn-, Schrupp-, Fiber-, SCM- und Fächerschleifscheiben sowie auf Topf- und Rundbürsten zurückgreifen. Sollen Stein, Beton oder Fliesen bearbeitet werden, stehen hierfür Diamanttrennscheiben, Diamanttrockenbohrer und Diamantfräser bereit. Darüber hinaus ist beispielsweise die Hartmetall-Trennscheibe »Carbide Multi Wheel« für das Trennen von mit Nägeln durchsetztem Holz, Verbund-, Kunst- oder Trockenbaustoffen erhältlich. Eine doppelte Lagerhaltung ist beim Wechsel zum »X-Lock«System nicht erforderlich: Nahezu alle »X-Lock«-Zubehöre sind rückwärts kompatibel und können auf Winkelschleifern mit herkömmlichen Spannsystemen eingesetzt werden. Ausgenommen sind Zubehöre, die bisher ein integriertes Gewinde hatten, wie Diamanttrockenbohrer oder Topf- und Rundbürsten. Winkelschleifer mit »X-Lock«-System bieten Handwerkern laut Bosch einen hohen Anwenderschutz. Dazu gehören sensorbasierte Funktionen wie »Drop Control« und »KickBack Control«.
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Die Bosch-Winkelschleifer mit »X-Lock«-System (Bild) sowie das umfangreiche Zubehör-Programm sind seit Mai im Markt, der »GWX 17-150 Professional« ab Oktober.
»Drop Control« stoppt den Motor, sobald das Gerät nach einem Fall auf dem Boden auftrifft, »KickBack Control« macht das bei einem plötzlichen Blockieren des Winkelschleifers, etwa beim Verklemmen der Scheibe. Darüber hinaus gibt es »X-Lock«-Modelle mit Totmannschalter und »X-Brake«. Die Bremsfunktion sorgt dafür, dass die Scheibe nach jedem Geräte-Stopp innerhalb einer Sekunde steht. Erhältlich sind außerdem Varianten mit Sanftanlauf, Wiederanlaufschutz sowie Zusatzhandgriff mit Vibrationsdämpfung.
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MESSE-RÜCKBLICK
VOR ORT
Die »erfolgreichste ›Bauma‹ aller Zeiten« [ RÜCKBLICK ] Mit mehr als 620 000 Besuchern aus gut 200 Ländern hat die
»Bauma« – Weltleitmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte – im April das beste Ergebnis ihrer 65-jährigen Geschichte erzielt, so die Messe München als Veranstalter. Gegenüber der Veranstaltung im Jahr 2016 stieg die Zahl der Besucher um etwa 40 000, insgesamt kamen mehr als 250 000 Besucher aus dem Ausland. Mit rund 3 700 Ausstellern aus 63 Ländern wurde auch auf Ausstellerseite eine neue Bestmarke erreicht. Die mit einer Fläche von 614 000 m² »größte ›Bauma‹ aller Zeiten« sei damit einmal mehr auch eine »›Bauma‹ der Rekorde« gewesen, so die Messe München.
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Prozent
Die Besucherzahl der »Bauma« legte im Vergleich zum Jahr 2016 um 7 % auf rund 620 000 zu.
ie Aussteller der »Bauma« präsentierten dem Publikum aus aller Welt zahllose Innovationen und Welt- und Produktneuheiten. Entsprechend gut liefen die Geschäfte, berichteten doch zahlreiche Aussteller von einer hohen Investitionsbereitschaft. Die Rekord-»Bauma« habe sich auch direkt in den Auftragsbüchern niedergeschlagen, so die Messe München. So hätten Aussteller in diesem Jahr die höchsten Umsätze in der Geschichte ihrer Messeteilnahme verbuchen können.
»Großartige Perspektiven« Angesichts des reibungslosen Messeverlaufs und des durchweg positiven Feedbacks der Aussteller zeigte sich Klaus Dittrich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München, mehr als zufrieden. »Die ›Bauma‹ ist für die Branche die weltweit mit Abstand wichtigste Innovationsplattform und Konjunkturlokomotive, das wurde in diesem Jahr besonders deutlich«, betonte er. »Gerade in Zeiten des technologischen Umbruchs, der sich im Zuge der Digitalisierung Bahn bricht, gibt die ›Bauma‹ der Branche Sicherheit und Zuversicht. Mit dem Nachfrageschub aus den sieben Messetagen können die Unternehmen auch konjunkturell schwierigeren Zeiten gelassen entgegensehen. Die ›Bauma‹ hat die Chancen und großartigen Perspektiven der Branche aufgezeigt.« Franz-Josef Paus, Vorsitzender des Ausstellerbeirats der »Bauma« und Geschäftsführender Gesellschafter der Hermann Paus Maschinenfabrik, fasste die Einzigartigkeit der Messe so zusammen: »Mit Ausstellern aus mehr als 60 und Besuchern aus gut 200 Län-
RUD, Spezialist für Ketten und die Ladungssicherung, war zum wiederholten Male gemeinsam mit Goldhofer im Freigelände platziert.
HKS-Geschäftsführer Markus Löhr stellte die neue externe »XtraFlow«-Öldurchführung am »XtraTilt« vor. Diese ersetzt die Schläuche, ist jederzeit nachrüstbar und wartungsfrei. Für die Messebesucher war es immer wieder faszinierend zu erleben, wie effizient ein Bagger mit den Anbaugeräten »XtraTilt«, »RotoBox« oder »TiltRotator« von HKS arbeitet.
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Die Marke Erlau, heute Teil der RUDGruppe, zeigte sich mit ihrem »Bauma«Stand als Weltmarktführer für Reifenschutzketten. Ausgestellt wurden verschiedene Reifenschutzketten, die speziell für den Gewinnungseinsatz, auch für seltene Erden, eingesetzt werden.
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dern ist die ›Bauma‹ eine Plattform, die einem sehr großen und internationalen Fachpublikum die technologische Vielfalt, die Innovationskraft und die Leistungsfähigkeit der Branche zeigt.«
Exzellente Business-Plattform Für die Aussteller war die »Bauma 2019« ein voller Erfolg, wie die teilweise euphorischen Statements zeigen. So nimmt der Schalungs- und Gerüsttechnikspezialist Peri aus München »viele sehr gute Aufträge mit nach Hause«, wie es Alexander Schwörer, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb, formulierte (siehe auch Seite 22). Harald Ziebula, Sprecher der Geschäftsführung der Doka Group sagte: »Die ›Bauma‹ war für uns und unsere nationalen und internationalen Kunden sowie Interessenten ein voller Erfolg.« Die Messe stand in diesem Jahr ganz im Zeichen von nachhaltigen und digitalen Lösungen. Die Digitalisierung sei auch in der Baumaschinenindustrie »ein Megatrend«, sagte Palfinger-CEO Andreas Klauser, was der Einschätzung nahezu aller Aussteller entspricht. Die nächste »Bauma« findet vom 4. bis 10. April 2022 auf dem Messegelände München statt. iwu z
MICHAEL WULF (1), MARKUS HIEBER / BAUSTOFFPARTNER (4), TOBIAS NICKERT / BAUSTOFFPARTNER (1) NORMAN ZENZINGER / BAUSTOFFPARTNER (3), HKS (1), PIRTEK (1)
Mit einem ergonomischen Design punktet der benzinbetriebene RucksackInnenrüttler für die Betonverdichtung von Badger Meter aus Neuffen. Bequeme Träger verteilen das Gewicht auf den Hüften und schonen so den Rücken des Anwenders. Mittels einer stufenlosen Drehzahlregelung kann der Bediener die erforderliche Geschwindigkeit einstellen.
Mit einem neuen Standkonzept empfing der österreichische Schalungshersteller Ringer im Jahr des 75-jährigen Jubiläums seine Besucher.
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Ob Straßen-, Tief-, Hoch- oder Gleisbau und generell auf Baustellen: Wenn in der lichtarmen Jahreszeit oder nachts gearbeitet werden muss, sorgen die LED-Beleuchtungslösungen von Powermoon für die entsprechende Sicherheit.
Black Box, Sicherheitshandschuh, Informationsbroschüre – Michael Thiehofe, Geschäftsführer sowie Marketing-Leiter Pirtek Deutschland (re.), und sein österreichischer Kollege Joachim Gasper präsentierten ein Paket an Neuheiten, die den 24/7-Hydraulikservice noch schneller und sicherer machen sollen.
Hoch hinaus ging es auf dem Stand von Meva Schalungssysteme: Die Systemschalung »MevaDec« bietet in einem System drei Deckenschalmethoden, die alle kranunabhängig und frei miteinander ohne festes Raster kombinierbar sind.
Sehr erfolgreich verlief die »Bauma« für die Ahern-Gruppe mit den Marken Snorkel und Xtreme. Im Segment der Scheren-Hebebühnen konnten gleich einige Ausstellungsstücke vom Stand weg verkauft werden.
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MESSE-RÜCKBLICK
VOR ORT Durch ein Tor gelangten die Besucher auf den Stand der Schalungswelt von Paschal, wo unter anderem die neue Leichtschalung »Neorast« vorgestellt wurde. Mehrmals am Tag fanden zudem Expertenvorträge statt.
Als Partner im Bereich Schadstoffsanierung hat sich das französische Unternehmen CNSE vorgestellt. In mobilen oder stationären Personenschleusen können sich Mitarbeiter beispielsweise duschen und umziehen, um sich vor schadstoffhaltigen Staubpartikeln zu schützen.
Die neue Raupenkranserie PPC stand, neben Telematiklösungen sowie Steuerungsund Assistenzsystemen, bei Palfinger mit im Mittelpunkt des »Bauma«-Auftritts.
OilQuick präsentierte in München die neue Generation seiner Schnellwechsler. Für die vollhydraulischen Schnellwechsler mit mechanischer Fallund Sichtanzeige für Bagger wurde OilQuick der »EuroTest«-Preis verliehen, mit dem die BG Bau Innovationen im Bereich der Arbeits- und Produktsicherheit auszeichnet (siehe auch Seite 26).
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MICHAEL WULF (4), MARKUS HIEBER / BAUSTOFFPARTNER (3), DOMINIK NEUBIG / BAUSTOFFPARTNER (1), STEPHAN SCHÖPF / BAUSTOFFPARTNER (1), TOBIAS NICKERT / BAUSTOFFPARTNER (1), B+W (1), HS SCHOCH (1)
Hilfreiche Produktneuheit: Das »Storage«-Systemregal von HS-Schoch erleichtert die Beschickung, die Sicherung sowie den Transport speziell von Mini-Baggerlöffeln und erfüllt auch bei der Lagerung einen platzsparenden Job.
Christan Wadell (Global R&D Director) und Sybille Naumann-Edgren (Sales Manager) gaben am Stand von Tyri Lights einen genauen Einblick in das neue »Intelli-Light«-System. Die Idee dafür kam aus verschiedenen Kundenrückmeldungen: Wichtige Forderungen waren ein erhöhter Diebstahlschutz und der Wunsch, mehrere Lichtfarben in einem Scheinwerfer zu kombinieren.
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3Aussteller 700 Mit rund 3 700 Ausstellern aus 63 Ländern wurde auch auf Ausstellerseite eine neue Bestmarke erreicht.
Geschäftsführer Georg Buddenkotte und Assistentin Claudia Mokler stellten das Produktportfolio von B+W vor, das unter anderem auf die Staubbindung per Wassernebel setzt.
Der italienische Hersteller Trime ist auf die Entwicklung und Produktion von mobilen Lichtmasten spezialisiert. Die »X-Hybrid«-Serie kann sowohl mit einem Kubota-Dieselmotor als auch mit aufladbaren Batterien betrieben werden.
Zum ersten Mal auf der »Bauma« präsentierte Baak mit Gebietsleiter Martin Ebner Sicherheitsschuhe der Schutzklasse S3, die über das hauseigene »Go & Relax«-System verfügen.
Neben Baustrom- und Wasserverteilern zeigte die Firma Merz um Produkt-Manager Jürgen Köhnlechner unter anderem auch den verbesserten mobilen Prüfkoffer »PMKD 3200«. Mit der neuen Version sind nun auch 10-A-Schutzleitermessungen möglich.
Husqvarna Construction Products präsentierte in München mit die umfangreichste Produktpalette in den Bereichen Bohren und Sägen, Bodenschleifen, Bodenverdichtung, Betoneinbau, Fugenschneider oder Abbruchroboter. Zu den zahlreichen Neuheiten gehörten unter anderem auch der Elektro-Fugenschneider »FS 500 E«, der Bohrständer »DS 500« oder die planetarische Bodenschleifmaschine »PG 510«. Klar im Mittelpunkt beim Schalungs- und Verbausystemhersteller Ischebeck standen die in sicherheitstechnischer Hinsicht erweiterten und somit auch einfacher und schneller zu montierenden Systeme. So wurden für die Deckenschalung »Titan HV« ein neues Nebenträger-Gelenkkopfstück und ein verbessertes MeshPaneel mit Schwenkkopfstück sowie für den Leichtverbau »Gigant« ein neuer Leiteraufstieg vorgestellt. Auf großes Interesse stieß die neue Bemessungs-Software »SmartTitan«. Mir diesem digitalen Tool zur statischen Berechnung des Schalungsgerüsts »Titan« lässt sich der komplette Schalungsprozess simulieren und die Bauplanung mit BIM-kompatiblen 3D-Modellen unterstützen, wie Entwicklungsleiter Michael Krause (im Vordergrund) erläuterte.
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MESSE-RÜCKBLICK
Neues Fahrgerüst für die sichere Montage – auch auf engem Raum [ LAYHER STEIGTECHNIK ] Kompakt, leicht zu transportieren und sicher in der Handhabung – das waren die Ansprüche, die Layher Steigtechnik bei der Entwicklung seines »SoloTower« im Blick hatte. Mithilfe von LiveVorführungen durften sich die Fachbesucher der »Bauma« in München ein eigenes Bild vom Fahrgerüst machen und erfuhren, wie derartige Lösungen zu einem noch sichereren Arbeiten auf der Baustelle beitragen, gleichzeitig aber auch eine große Zeitersparnis mit sich bringen.
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ür das Baugewerbe bietet Layher Steigtechnik ein breites Produktportfolio, das von Leitern und Stegen über Zugänge bis zu Fahrgerüsten reicht. Die »Bauma« in München hat der Hersteller genutzt, um dem Fachpublikum die neuesten Entwicklungen vorzustellen, die ein schnelles und damit zeitsparendes, gleichzeitig aber auch ein sichereres Arbeiten ermöglichen sollen.
Schritt für Schritt aufgebaut
»Wir bauen unsere Komponenten so, dass der Anwender gar nicht anders kann, als es richtig und sicher zu machen.« Andreas Grau, Geschäftsführer Layher Steigtechnik GmbH
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Im Mittelpunkt stand der »SoloTower«, ein kompaktes Fahrgerüst aus leichten Einzelbauteilen. Das System zeichnet sich durch einfach zu handhabende Aluminiumbauteile aus, die in Kombination mit Montagehaken die schnelle Mitnahme von Ebene zu Ebene ermöglichen. Aufgrund der »3-TMethode (Through The Trapdoor)« gelangt der Monteur durch die Durchstiegsbrücke auf die Plattform – und das aufgrund vormontierter Doppelgeländer bereits im gesicherten Bereich. Ein einzelner Monteur ist deshalb dazu in der Lage, den »SoloTower« Schritt für Schritt auf sichere Weise aufzubauen. »Wir bauen unsere Komponenten so, dass der Anwender gar nicht anders kann, als es richtig und sicher zu machen«, so Andreas Grau, Geschäftsführer der Layher Steigtechnik, der den Vorteil des Systems gerade in der Si-
Während der Live-Vorführungen des neuentwickelten »SoloTower« von Layher Steigtechnik konnten die Messebesucher begutachten, wie nur eine Person das System montieren und dabei bei jedem einzelnen Schritt automatisch abgesichert ist. Der Monteur betritt jede neue Plattform über einen Durchstieg, der bereits mittels vormontierter Doppelgeländer abgesichert ist.
cherheit und der Wirtschaftlichkeit sieht. »Die hohen Logistikkosten und der personelle Aufwand für eine Montage machen sich bei gewöhnlichen Gerüsten schnell bemerkbar. Mit dem ›SoloTower‹ bieten wir eine sinnvolle Alternative – die 1-Personen-Montage ist weitaus wirtschaftlicher und der kompakte Aufbau sorgt für eine noch effizientere Logistik.«
Leicht, kompakt und flexibel Mit dem neuen System ist nach Angaben des Herstellers das Ar-
beiten in Höhen von bis zu sechs Metern problemlos möglich. Da auch bei dieser Neuentwicklung bewährte Verbindungstechnik zum Einsatz kommt, können die einzelnen Bauteile ohne zusätzliches Werkzeug montiert werden. Auffällig ist außerdem das geringe Gewicht in Kombination mit einem Transportwagen, der in alle gängigen Nutzfahrzeuge sowie durch jede normale Wohnungstür passt. So ist der Einsatz auch auf engem Raum möglich, was für ein breites Einsatzspektrum spricht. Dan Windhorst w
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DAN WINDHORST / BAUSICHERHEIT
Die Halle von Peri war ein Publikumsmagnet auf der »Bauma«: Das Unternehmen stellte seine Gerüst- und Schalungslösungen vor und zeigte den Besuchern bei LiveVorführungen, wozu die Systeme auf der Baustelle in der Lage sind.
Digitale Helfer und neue Gerüstlösungen vorgestellt [ PERI ] Auf der »Bauma« war Peri kaum zu übersehen – gesorgt hatte dafür vor allem die riesige weiße Messehalle auf dem Freigelände Nord, die schon von Weitem die Besucher anzog. Aber das Ganze war auch mit Inhalt gefüllt: Der Schalungs- und Gerüsthersteller hatte eine Vielzahl an Produkten mitgebracht und gerade dem Bereich digitaler Lösungen sowie der Dienstleistungsangebote viel Raum geboten.
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ie Zielsetzung auf der Münchener Weltleitmesse war für Peri, ausführliche Kundengespräche zu führen und den Auftritt zu nutzen, um den Besuchern die eigenen Produkte durch Live-Vorführungen näher zu bringen. Bereits beim Betreten der Halle war klar, dass das im großen Stil umgesetzt wurde. Überall waren die aktuellsten Gerüst- und Schalungslösungen zu finden, die sich teilweise viele Meter weit bis unter die hohe Decke schraubten.
Sicherer Umgang mit Schalungslösungen
Die Digitalisierung ist ein wichtiger Baustein des Ganzen. Wir möchten aber nicht nur digitale Lösungen rausbringen, sondern den Kunden auch weiter begleiten.« Sven Meißner, Marketing-Leiter bei Peri Deutschland
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Als Neuheiten im Bereich der Schalungstechnik war zum Beispiel das »Maximo«-Konsolensystem »MXK« mit dabei. Die flexible Arbeitsbühne mit leichten Konsolen lässt sich sowohl bei der Rahmenschalung »Maximo« als auch bei »Trio« verwenden. Darüber hinaus hat Peri eine neue Wandschalungskonsole für die »Maximo« vorgestellt. Mit einer ebenfalls neuen, konstruktiven Variante kann nun die Außenecke einfach geöffnet und die Schalung zurückgefahren werden, was den Umgang mit den einzelnen Elementen für den Anwender einfacher und damit eben auch sicherer macht. Wichtige Weiterentwicklungen gab es außerdem beim »Peri
Duo«-System: Die universell einsetzbare Verbundschalung in Leichtbauweise erhielt in diesem Jahr den »BAKA Award für Produkt-Innovationen«. Ihr Materialund Fertigungskonzept entspricht in den Grundzügen dem Cradle-to-Cradle-Prinzip. Kein Bauteil wiegt mehr als 25 kg, was den Anwender vor zu starker Belastung bewahrt und die Handhabung weitaus sicherer macht. Neu im Programm ist der »Duo«Reparaturkit, mit dem kleinere Beschädigungen der Schalhaut einfach ausgebessert werden können.
bile 3D-Visualisierung von Bauprojekten, die die Darstellung von 3D-Modellen in den drei Darstellungsarten Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR) sowie Mixed Reality (MR) auf dem Display von Mobilgeräten ermöglicht. »Die Digitalisierung ist ein wichtiger Baustein des Ganzen. Wir möchten aber nicht nur digitale Lösungen rausbringen, sondern den Kunden auch weiter begleiten«, ergänzt Sven Meißner, Marketing-Leiter bei Peri Deutschland.
Digital auf der Baustelle unterwegs
Viel Aufmerksamkeit schenkte der Peri-Auftritt aber auch den Gerüstlösungen, etwa dem Gerüstbaukasten »Peri Up«, der durch die besondere Konstruktion der Basisbauteile die Aufbauschnelligkeit des Rahmengerüstes »Peri Up Easy« und die Flexibilität des Modulgerüstes »Peri Up Flex« zu einem System vereint. Da das Geländer für die nächste Gerüstlage ohne Zusatzteile mit dem Rahmen montiert wird, ist der Gerüstmonteur beim Regelaufbau auf jeder Ebene ohne zusätzliche PSAgA gesichert. Mit den integrierten Sicherheitsbauteilen entspricht es auch neuesten gesetzlichen Anforderungen. Dan Windhorst w
Im Bereich der Digitalisierung hat Peri ebenfalls aufgestockt – mit der neuen App »Duo Planner« zum Beispiel. Diese erlaubt es dem Anwender, einfache Grundrisse mit der »Duo« zu planen, zu takten und einzuschalen. Darüber hinaus zeigte Peri weiterentwickelte CAD-Lösungen, das Kundenportal »myPeri« sowie anspruchsvolle Anwendungen im Rahmen erfolgreicher Referenzprojekte, die mit Building Information Modeling (BIM) abgewickelt wurden. Gesprochen wurde am Stand aber auch über die» Peri Extended Experience-App« für die mo-
Gerüstbaukasten mit vielfältigen Anwendungen
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MESSE-RÜCKBLICK
Vernetzte Krantechnik mit smartem Kundenportal [ BÖCKER ] Für die Böcker Maschinenwerke ist die Digitalisierung zu einem zentralen Thema geworden, das auch beim diesjährigen »Bauma«-Auftritt in München eine starke Gewichtung erhalten hat. Am Stand konnten sich die Besucher über das neue smarte Kundenportal »BöckerConnect« informieren, das die Arbeit mit Kranen in Zukunft weiter vereinfachen soll.
M
it der Neuentwicklung »BöckerConnect« hat Böcker den nächsten digitalen Schritt gewagt und vernetzte Krantechnik auf den Weg gebracht, die den Kranführer in Echtzeit über den Fuhrpark informiert und auf einen Blick alle notwendigen Daten der Krane zur Verfügung stellt.
Nach dem personalisierten Login erhält der Anwender gleich einen Überblick über den aktuellen Status und den Standort seiner Krane. In einer Detailansicht sind außerdem die Stamm- sowie Leistungsdaten jeder vorhandenen Maschine hinterlegt.
Alle Informationen sind jederzeit abrufbereit Um die Nutzung der Geräte ausführlich zu betrachten und auszuwerten, können Statistiken zum Nutzungsverhalten abgerufen werden. Ergänzend zur Visualisierung und Auswertung der Gerätedaten informiert das Portal den
Smarte Technologie für Gerüstbauer
S
caffeye« ist ein digitaler Helfer, der das Arbeiten, Verwalten und Prüfen von Gerüsten effizienter machen soll, indem der Aufwand minimiert und somit Zeit und Geld gespart werden. Auf der »Bauma« konnten die Messebesucher einen genauen Blick auf die Softwarelösung werfen und herausfinden, wie das digitale Werkzeug den Gerüstnutzer im Alltag unterstützt. Nützliche Tipps und hilfreiche Anwenderbeispiele bot außerdem die »Scaffeye«Gründerin und Geschäftsführerin Jeanette Spanier, die sich begeistert vom großen Interesse der Unternehmen und Besucher zeigte. »Wir sehen, dass unsere Arbeit gut ankommt und bekommen viele positive Rückmeldungen von
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denen, die tagtäglich mit Gerüsten zu tun haben.« Gleichzeitig hat das Unternehmen mit »Scaffeye« ein Produkt auf dem Markt, das die Zeichen der Zeit erkannt hat und dem digitalen Wandel der Baubranche direkt in die Hände spielt. Die Digitalisierung ist aber aus Sicht von Jeanette Spanier nicht das Patentrezept für alles – »dafür allerdings eine große Chance, einzelne Prozesse sinnvoll zu optimieren.« Das Unternehmen verfügt über 30 Jahre Gerüstbauerfahrung und weiß deshalb, dass jede digitale Lösung exakt auf die Bedürfnisse des Anwenders zugeschnitten sein muss, ohne dabei die einzelnen Arbeitsschritte unnötig zu verkomplizieren. »Das Interesse an ›Scaffeye‹ kommt von Großbetrieben aber auch von kleinen oder mittelstän-
DAN WINDHORST
[ SCAFFEYE ] Für jeden Gerüstbauer, aber auch -nutzer, bedeutet das Gerüst einen immensen Papierkram. Grund dafür sind die stetig steigenden Sicherheitsanforderungen aber auch das Planen und Verwalten. Scaffeye hat eine Software-Lösung entwickelt, die bei genau diesem Problem eingreifen und die Arbeitsschritte für den Nutzer erheblich erleichtern soll.
Mit der Entwicklung der Software-Lösung »Scaffeye« hat Jeanette Spanier als Gründerin des Unternehmens Scaffeye ein digitales Werkzeug für alle Gerüstnutzer geschaffen, die ihre Arbeitsprozesse optimieren möchten.
dischen Unternehmen. Fakt ist, als Gerüstunternehmer ist man nicht nur das ausführende Unternehmen, was auf den Baustellen gesehen wird. Dahinter verbirgt sich weitaus mehr. Ein Gerüstbauer ist vor allem ein Planer und Logistiker. Und genau dabei kann die Digitalisierung extrem weiterhelfen«, ergänzt Jeanette Spanier. Der Gebrauch von »Scaffeye« ist denkbar einfach: Zuerst wird jedes Gerüst per QR-Code oder manuell mithilfe der »Scaffeye«App geprüft. Dann werden die Informationen digital gespeichert. Dabei ist jede Prüfung digital hinterlegt und lässt sich per pdf exportieren und damit weiterverarbeiten. Das System »Scaffeye« lässt sich sowohl über das Smart-
»Wir sehen, dass unsere Arbeit gut ankommt und bekommen viele positive Rückmeldungen von denen, die tagtäglich mit Gerüsten zu tun haben.« »Scaffeye«-Gründerin und Geschäftsführerin Jeanette Spanier
phone als auch über den Desktop-Rechner nutzen und eignet sich sowohl für Gerüsthersteller und Handwerksbetriebe als auch für Planer, Sicherheitskoordinatoren und Gerüstnutzer. Dan Windhorst w
SICHERHEIT
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BÖCKER
Mit »BöckerConnect« wurde ein digitaler Helfer entwickelt, der jedem Kranführer alle relevanten Informationen über den Kran in Echtzeit zur Verfügung stellt. Unternehmer haben damit außerdem jederzeit einen Überblick über den Fuhrpark und können mittels GPS die Fahrtrouten nachverfolgen.
Nutzer über anstehende Prüftermine und Veranstaltungen. Auch technische Dokumente, wie Datenblätter, Betriebsanleitung oder Wartungspläne, und die Kontaktinformationen der direkten Ansprechpartner sind zentral hinterlegt.
Mit GPS die Fahrroute nachverfolgen Auf der neuen Online-Plattform kann der Nutzer zudem jederzeit
die aktuelle Position seiner Krane einsehen und erhält eine konfigurierbare Diebstahlmeldung per E-Mail oder SMS, sobald sie einen zuvor definierten Aktionsradius verlassen. Darüber hinaus besteht aufgrund der Standortbestimmung per GPS die Möglichkeit, die Fahrroute nachzuverfolgen. Für die Datenerfassung sind die vernetzten Krane mit einem integrierten Fernwartungsmodul
ausgestattet, das die Informationen per Mobilfunknetz an eine zentrale Cloud überträgt, auf die der Nutzer per Kundenportal individualisiert zugreifen kann. Die permanent übermittelten Diagnosedaten sowie Sensorwerte als auch die im Portal hinterlegte Servicehistorie ermöglichen eine differenzierte Fernwartung und fundierte technische Unterstützung durch den hauseigenen Kundenservice.
Weitere KranEntwicklungen vorgestellt Im Mittelpunkt des »Bauma«-Auftritts standen natürlich auch die Krane selbst, die nun mit der smarten Lösung ausgestattet werden können. Viel Aufmerksamkeit schenkten die Besucher beispielsweise der auf 3,5 m Breite ausfahrbaren und für 600 kg Nutz-
600 Kilogramm Viel Aufmerksamkeit schenkten die »Bauma«Besucher der auf 3,5 m Breite ausfahrbaren und für 600 kg Nutzlast ausgelegten Arbeitsbühne des neuen Autokrans »AK 52«.
last ausgelegten Arbeitsbühne des neuen Autokrans »AK 52«, der erste Anhängerkran mit Personensicherungsmodus und der Autokran »AK 46/6000« mit Hybridantrieb, bestehend aus PTONebenantrieb und Elektromotor. Darüber hinaus ließen sich mehrere Exponate aus den Bereichen Aufzugs- und Zahnstangentechnik bestaunen. w
Langjährige Erfahrung gezielt weitervermitteln
G
etreu dem Messemotto »Sehen, Erleben, Ausprobieren« hat Cramo die Weltleitmesse in München genutzt, um seinen Kunden einen genauen Überblick über die angebotenen Leistungen zu verschaffen. Kerngeschäft ist natürlich das Vermieten und Kaufen von Baumaschinen, was für kleine, mittlere aber auch große Baustellen von Interesse ist. Die vielen Jahre an Erfahrung in der Vermietung von Bau-Equip-
SICHERHEIT
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ment haben aber auch dazu geführt, dass Cramo immer umfangreichere Kompetenzen und Expertise im Service aufgebaut hat.
Cramo bietet zahlreiche Schulungsmöglichkeiten Ein zentraler Gedanke dabei sind professionelle Schulungen sowie Trainings für Bediener von Baumaschinen und Flurförderzeugen. Auch für Ladungssicherung oder die sicherheitstechnische Unterweisungen auf der Baustelle werden Schulungsmöglichkeiten angeboten. Besonders die Sicherheit am Arbeitsplatz ist unabdingbar und steht aus Sicht von Cramo an oberster Stelle. Der Gesetzgeber fordert unter anderem eine sorgfältige Ausbildung der Bediener für die sichere Arbeit in großer Höhe, nach DGUV 100/ 500 sowie für Flurförderzeuge nach DGUV 308/001. Hier setzt die »Cramo School« an, wo Bediener- und Einweiserschulungen nach internationalen Standards durchgeführt werden können. Darunter fallen zum Beispiel Schulungen, die von Arbeitsbühnen-
CRAMO
[ CRAMO ] Als einer der größten Vermieter von Arbeitsbühnen, Baumaschinen, Baugeräten, Baustellenausrüstungen, Werkzeugen und Mobilraum im deutschsprachigen Raum war Cramo auch auf der »Bauma« vertreten. Der Fokus lag auf der Baumaschinenvermietung – einen besonderen Platz nahmen aber auch Themen wie der Kundenservice, die »Cramo School« sowie Nachhaltigkeit, Sicherheit und Digitalisierung ein.
Seinen »Bauma«-Schwerpunkt legte Cramo auf die Baumaschinenvermietung – einen besonderen Platz nahmen aber auch Themen wie der Kundenservice, die »Cramo School« sowie Nachhaltigkeit, Sicherheit und Digitalisierung ein.
Anwendern und Sicherheitsexperten entwickelt und vom TÜV nach ISO 18 878 und ISO 9 001 zertifiziert wurden. Zudem sind sie im Einklang mit dem DGUV 308-008 und international anerkannt.
Bediener und Einweiser an Arbeitsbühnen nach IPAF Seit dem Jahr 2014 ist Cramo außerdem ein offizielles Training Center der IPAF (International Powered Access Federation) in Deutschland – seit 2016 auch in Österreich. Je nach Standort wer-
den Schulungen in den Kategorien »1a Statisch vertikal (Arbeitsbühnen, abgestützt)«, »1b Statisch Boom (Lkw-, Anhänger-, Ketten-Arbeitsbühnen)«, »3a Mobil Vertikal (Scherenbühnen, selbstfahrend)« und »3b Mobil Boom (Teleskopbühnen, Gelenk-Teleskopbühnen, selbstfahrend)« durch ausgebildete und IPAF-zertifizierte Trainer angeboten. Für Mitglieder der BG Bau ist interessant, dass die Teilnahme an einem IPAF-Schulungskurs gefördert wird. w
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MESSE-RÜCKBLICK
Die »Baustelle der Zukunft« ein Stück weit sicherer machen [ BG BAU ] Für die BG Bau
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inen Blick auf die Baustelle der Zukunft werfen – das war für jeden Besucher am Stand der BG Bau mithilfe von VirtualReality-Brillen möglich. In der »Welt der Prävention« hatte die Berufsgenossenschaft interessante Beispiele aufgezeigt, wie sich Gefahren auf der Baustelle erkennen und gleichzeitig vermeiden lassen. Darüber hinaus konnten Interessierte einen Blick auf »Scaffeye« werfen. Es handelt sich dabei um eine Softwarelösung, mit der Gerüstbauer ihre Arbeit besser verwalten, überprüfen und effizienter gestalten können. Hierzu lieferte Jeanette Spanier, Gründerin und Geschäftsführerin von Scaffeye (siehe auch Seite 24), nützliche Fakten und stellte den digitalen Helfer den Besuchern in all seinen Facetten vor.
Gefahren erkennen und künftig vermeiden Ein weiterer Themenbereich der BG Bau war Arbeitsschutz im Hoch- und Tiefbau, der von den Messebesuchern live erlebt werden konnte. An einem in Originalgröße aufgebauten Dachstuhl erfuhren die Standbesu-
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GUNTER BIERINGER
war die »Bauma« eine wichtige Plattform, um mit einem breiten Fachpublikum über Themen wie Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz zu sprechen. Im Rahmen des eigenen Messeauftritts hat die Berufsgenossenschaft außerdem die Gelegenheit genutzt und sechs Unternehmen aus der Bauwirtschaft für Innovationen im Bereich Arbeits- und Produktsicherheit auszuzeichnen.
Die Sieger des »EuroTest«-Preises (v. li. n. re.): Liebherr-Werk Bischofshofen, OilQuick Deutschland, Bauer Maschinen, Festool, Günzburger Steigtechnik und Avola Maschinenfabrik.
cher, wie und durch welche Maßnahmen sie sich vor Absturz schützen können, während sie an verschiedenen Baggern erfahren konnten, worauf im Umgang mit Schnellwechseleinrichtungen zu achten ist. »Das Ziel der BG Bau ist es, damit lebhaft zu demonstrieren, wie man Gefahren auf Baustellen erkennt und sich am besten vor ihnen schützt«, erklärt Bernhard Arenz, Leiter der Hauptabteilung Prävention der BG Bau.
Geförderte Arbeitsmittel in Anspruch nehmen Eine große Rolle spielten auch die neuesten Fördermöglichkeiten: Mit sogenannten Arbeitsschutzprämien unterstützt die Berufsgenossenschaft die Anschaffung von Arbeitsmitteln wie beispielsweise Stufenanlegeleitern und Podestleitern sowie Maßnahmen, die die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz über die gesetzlichen Vorgaben hinaus verbessern sollen. Viele der geförder-
ten Arbeitsmittel wurden dabei auf der Messe in Aktion vorgestellt.
Neue Sicherheitskonzepte prämiert Ebenfalls bei der BG Bau erlebbar war die Verleihung des »EuroTest«-Preises: Sechs Unternehmen der Bauwirtschaft für Innovationen im Bereich Arbeits- und Produktsicherheit wurden damit ausgezeichnet, um deren überzeugende Sicherheits- und Gesundheitsschutzkonzepte zu würdigen. Einer der diesjährigen Preisträger ist das Unternehmen Bauer Maschinen, das mit seiner Absturzsicherung für Drehbohrgeräte mit nach vorne ablegbarem Mast die Jury überzeugte. Aber auch das Liebherr-Werk Bischofshofen zählt mit einer aktiven heckseitigen Personenerkennung für Radlader zu den Preisträgern. Ebenfalls geehrt wurden die Avola Maschinenfabrik für ihren
»Stop«-Schalter für Baustellenkreissägen (die bauSICHERHEIT berichtete in Heft 4/19, Seite 36), Festool mit der »SawStop«-Technologie für Tischkreissägen« sowie OilQuick Deutschland für vollhydraulische Schnellwechsler mit mechanischer Fallsicherung und Sichtanzeige für Bagger. Einen Sonderpreis erhielt die Günzburger Steigtechnik für eine innovative Stufenanlege- und Glasreinigerleiter. »Es sind vor allem technische Maßnahmen und geeignete Arbeitsmittel, die entscheidend dazu beitragen, die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz zu verbessern«, betonte Bernhard Arenz. »Die Entwicklungen und Ideen der Preisträger zeigen, wie durch den Einsatz digitaler und technischer Entwicklungen der Arbeitsschutz verbessert und die Sicherheit am Bau vorangetrieben werden können.« w
SICHERHEIT
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DOMINIK NEUBIG / BAUSICHERHEIT
Der Sicherheitsschuhspezialist Elten aus Uedem stellte auf der »Bauma« eine Vielzahl von Schuhmodellen vor. Unter anderem das Modell »Arturo Black-Red Mid ESD S3« mit »Biomex-Protection«-Manschette, die SRS-Unfällen vorbeugen soll: Julia Leukers (International Key Account Manager), Michael Rabitsch (Sales Manager Fachhandel Handwerk Specialised Trade SME), Stefanie Tiede (Front Office Key Account) und Thorsten Lang (Sales Manager Export; v. li. n. re.).
Sicherer und bequemer Fußschutz für den Bau [ ELTEN ] Mit Beispielen aus seinem breiten Programm im Messegepäck reiste
Sicherheitsschuhhersteller Elten zur »Bauma« im April. Dazu zählte die Serie »Trekking Lady«, die der Anatomie des weiblichen Fußes Rechnung trägt. Für extrabreite Füße zeigte Elten den »Alessio«, der mit einem »Safety-Grip«-Laufsohlenkonzept sicheren Halt bietet. Ebenfalls vorgestellt wurden neue »BiomexProtection«-Modelle, die mit ihrer flexiblen Umknickschutztechnologie das Verletzungsrisiko für Beschäftigte auf der Baustelle senken sollen.
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mmer mehr Frauen sind im Baubereich tätig. Sie benötigen Fußschutz, der sich der Anatomie des Damenfußes in besonderer Weise anpasst. Elten hat zur »Bauma« neue Modelle vorgestellt, die auf einem speziellen Damenleisten basieren. Neu im Portfolio für Frauen ist der Sicherheitsstiefel »Lena Black-Blue Mid ESD S3« mit einer metallfreien Durchtritthemmung und eingearbeiteter Stahlkappe. Für sicheren Halt auch auf rutschigen Böden sorgt die PU/PULaufsohle, die dank abgeschrägter Profilrippen über eine gute Rutschhemmung verfügt. Eine grobstollige S-Linien-Profilanordnung der Sohle unterstützt
SICHERHEIT
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den natürlichen Abrollvorgang des Fußes. Bei knienden Tätigkeiten hilft eine bewegliche Sohle, die ein leichtes und angenehmes Abknicken des Fußes erlaubt. Als S3-Halbschuh für Damen zeigt Elten zudem den »Lena Black-Blue Low ESD S3«.
Halt bei Wind und Wetter Wenn es bei Regen und Wind auf der Baustelle rau zugeht, eignet sich der klassische Bauschuh »Alessio«. Leicht zu reinigendes Obermaterial aus glattem Rindleder und die Sohlentechnologie »Safety Grip«, die mit einer grobstolligen Profilierung bei jeder Witterung für Halt sorgen soll, gehören beim Sicherheitsschuh und -stiefel der Schutzklasse S3 zur Ausstattung. Die metallfreie Durchtritthemmung und die Stahlkappe sichern vor Gefahren wie Scherben auf dem Boden oder herunterfallendem schweren Werkzeug. Die Schuhe sind in drei Weiten erhältlich. So profitieren etwa Träger mit sehr breiten Füßen von erhöhtem Tragekomfort durch die extraweite Passform des »Alessio Steel XXW Mid ESD S3«, der erst27
WWW.PAULROSSAINT.COM
MESSE-RÜCKBLICK
Dank der extraweiten Passform des »Alessio Steel XXW Mid ESD S3« sollen Fußschmerzen auch für Beschäftigte mit sehr breiten Füßen passé sein.
mals in München gezeigt wurde. Das atmungsaktive Textilfutter unterstützt ein angenehmes Tragegefühl und ein ausgewogenes Fußklima. Erhältlich ist der »Alessio« in den Größen 36 bis 50.
Sicherer Schutz vor SRS-Unfällen Als weitere Neuheit zeigte Elten den »Arturo BlackRed Mid ESD S3« aus der »Biomex-Protection«Serie. Wie alle Serienmodelle verfügt auch dieser Sicherheitsstiefel über eine Kunststoffmanschette, die das Sprunggelenk stabilisiert und sich flexibel mit den natürlichen Bewegungen des Trägers mitbewegt. Dadurch sind Beschäftigte besser vor Verletzungen durch SRS-Unfälle (stolpern, rutschen, stürzen) geschützt – ohne Einschränkungen des Tra-
gekomforts. Ein besonderes Merkmal des Sicherheitsschuhs ist zudem – neben seinem sportlichen Design – seine »Biomex-Dynamics«-Sohle, die die natürliche Abrollbewegung der Füße beim Gang von der Ferse über den Ballen bis zum großen Zeh unterstützt. Dies wirkt sich positiv auf das natürliche Zusammenwirken von Gelenken, Muskeln und Knochen aus und schont diese. Zusätzlich hatte Elten auch Klassiker wie den »Renzo Biomex GTX« nach München mitgebracht: Sein Rindleder, die Zehenschutzkappe und die Zwischensohle aus Stahl sowie der PU-Spitzenschutz sollen auch härtesten Einsätzen standhalten. Auch bei Regen bleiben die Füße dank hydrophobiertem Nubukleder und »Gore-Tex« trocken. x
[ WÜRTH MODYF ] Bei Würth Modyf standen neue Farben und kreative Neuentwicklungen im Mittelpunkt des »Bauma«-Auftritts. Für den Spezialisten für Arbeitskleidung war aber auch das »Öko-Tex«-Zertifikat, welches das Unternehmen noch vor Beginn der Bauma für die Neon-WarnschutzKollektion erhalten hatte, ein zentrales Thema.
WÜRTH MODYF / MICHAEL MULLER
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ochwertige Kleidungslösungen, die auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmt sind und gleichzeitig durch Kreativität auffallen – das ist der Grundgedanke, den Würth Modyf auch auf der »Bauma 2019« vertreten hat. Im Vorfeld der Messe hatte der Arbeitskleidungsspezialist neue Farben für seine »Stretch X«-Kollektion vorgestellt. Genutzt wurde die Messe in München dazu, diese Sortimenterweiterung einem breiten Publikum vorzustellen. Grün und Rot sollen zusätzlich zu den bisherigen fünf Farbtönen das Portfolio erweitern.
Frei von Schadstoffen Die »Stretch X«-Kollektion wird jetzt auch in den Farben Rot und Grün produziert.
Ein weiteres wichtiges Thema für Würth Modyf war die »Öko-Tex«Zertifizierung für die Warnschutz-
WÜRTH MODYF
Neue Farben für die »Stretch X«-Kollektion
»Die Zertifizierung unserer Neon-Kollektion bestätigt, dass sämtliche Bestandteile den vorgegebenen Kriterien entsprechen und frei von jeglichen Schadstoffen sind.« Claudio Corrias, Geschäftsführer bei Würth Modyf
Kollektion. »Damit haben wir nicht nur das allererste »ÖkoTex«-Zertifikat in der Würth Modyf-Geschichte erhalten, sondern haben zudem einen weiteren, sehr wichtigen Meilenstein erreicht«, so Claudio Corrias, Geschäftsführer bei Würth Modyf. Alle Produkte, die das »ÖkoTex«-Siegel tragen, wurden von der Internationalen Gemeinschaft für Forschung und Prüfung auf dem Gebiet der Textilund Lederökologie auf Schadstoff-Rückstände geprüft. »Die Zertifizierung unserer NeonKollektion bestätigt, dass sämtliche Bestandteile den vorgegebenen Kriterien entsprechen und frei von jeglichen Schadstoffen sind«, ergänzt Claudio Corrias. w
SICHERHEIT
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PSA
BERUFSBEKLEIDUNG ABSTURZSICHERUNG
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STEIGTECHNIK LADUNGSSICHERUNG
SOFTWARE HAUTSCHUTZ
KEE SAFETY
BAUSTELLE UND TRANSPORT
IT UND GESUNDHEIT
PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG (PSA)
Funktionelle und zuverlässige Arbeitskleidung [ RESULT ] Die umfassende
Kollektion »Workguard« von Result bezieht sich auf professionelle Handwerker, die funktionelle und zuverlässige Kleidung brauchen. Diese Linie bietet Artikel von Kopf bis Fuß inklusive Arbeitsbekleidung, Sicherheitsbekleidung, Arbeitsschuhe und Kopfbedeckungen an.
8 000 Millimeter RESULT CLOTHING
Die drei-lagige Softshell-Jacke »R455M&F Treble Stitch« ist winddicht und wasserabweisend mit wasserdichtem Gewebe bis 8 000 mm und verfügt über eine Atmungsaktivität bis 3 000 g.
Gute Arbeitskleidung verbindet hohen Tragekomfort mit Funktionalität und Robustheit.
D
as Sortiment von Result ist nach eigenen Angaben dafür entwickelt worden, Arbeitskräften komfortable, aber eben auch robuste und optisch ansprechende Bekleidung zu bieten. Neu in diesem Jahr und ideal mit anderen Teilen im »Workguard«-Sortiment kombinierbar, ist zum Beispiel die »R455M&F Treble Stitch«-Softshell. Die drei-lagige Softshell-Jacke aus besonders dehnfähigem Material ist winddicht und wasserabweisend mit wasserdichtem Gewebe bis 8 000 mm und verfügt über eine Atmungsaktivität bis 3 000 g. Besondere Details sind dekorative und strapazierfähige Nähte, ein durchgehender, robuster YKK-Reißverschluss vorne, ein Stehkragen und ein Aufhänger. Der Damenschnitt ist tailliert und die Jacke ist langlebig und robust mit einer klassischen Passform und
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sowie einem aktiven Schnitt. Das Innenfutter ist aus Microfleece für zusätzliche Wärme. Die »R314X Elevator«-Jacke gehört nach Angaben des Herstellers auch zu einer der wichtigen Artikel in der Kollektion. Die Jacke ist grob gestickt mit einer wattierten Isolierung und sehr weichem Material. Die ergonomischen Nähte ermöglichen eine uneingeschränkte Bewegung und sind ein toller Freizeitlook. Die Jacke hat einen durchgehenden YKKReißverschluss mit austauschbaren Reißverschlussschiebern zur individuellen oder Firmen spezifischen Farbanpassung in vier Farbkombinationen und einen wattierten, gesteppten Körper. Diese Jacke ist neutral ohne Logo und perfekt für die Veredelung sowie für Stick geeignet und in Black/Grey Marl in den Größen S bis 4XL erhältlich. w
SICHERHEIT
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Arbeitskleidung für Individualisten
EN 343
EN ISO 20471
individual workwear
www.litz.at
[ ENGELBERT STRAUSS ] Neue Statements im Bereich Arbeitskleidung möchte
Engelbert Strauss in diesem Jahr setzen. Ziel ist es, nützliche Bekleidung für die Baustelle zu bieten, die gleichzeitig aber auch Vielfalt in Sachen Stil und Farbgebung bietet. Der Hersteller hat dafür eine Reihe neuer »e.s.«-Produkte aus seiner WorkwearSparte herausgebracht, die Funktionalität mit Optik verbinden sollen.
S
ich selbst verwirklichen und dabei auch so aussehen: Darauf soll die neue Arbeitsbekleidung von Engelbert Strauss setzen. So wird beispielsweise die Jeans zur robusten Arbeitshose, lässige Sneaker werden zum sicheren Arbeitsschuh und funktionale Basics zum Hingucker eines Outfits.
Kraftvolle Jeans-Faser Ein Highlight unter den »e.s.«-Neuheiten sind die »PowerDenim«-Workerjeans. Verwendet wird dafür die spezielle »Dyneema«-Faser. Laut Hersteller ist dieses Material extrem abriebstark, sehr reißfest und trotzdem flexibel. Herausgebracht hat der Bekleidungsspe-
WOLLEN SIE ANDERS SEIN!?
ENGELBERT STRAUSS
MIT UNS IM REGEN Neben hohen Anforderungen an verwendete Materialien spielt für die Berufsbekleidung auf der Baustelle heutzutage auch die individuelle Optik eine wichtige Rolle.
STEHEN ISO 9001:2015
SICHERHEIT
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ISO 14001:2015
zialist insgesamt drei unterschiedliche Herrenmodelle, eine Short und eine Jeans für Kids.
Funktional und sicher Die auffälligsten Hingucker unter den Neuheiten sind die »e.s.«-Worker-Sneaker: Gleich fünf neue O1-Berufsschuhe und drei sichere Sneaker der Klasse S1 gehen für Strauss auf den Markt. Und so vielfältig wie ihre Farbkombinationen, so abwechslungsreich sind laut Strauss auch die Einsatzmöglichkeiten. Denn egal, ob besonders leicht wie der O1-Berufsschuh »Uranos«, extrem stylisch wie der O1-Berufsschuh »Ptah« oder sehr sicher wie der S1-Sicherheitsschuh »Erebos« – diese Worker-Snea-
ker sollen Komfort mit hohen Designansprüchen verknüpfen. Auch in Sachen Basics wird es bei Engelbert Strauss interessant. Neben neuen Damen- und Herrenshirts, Sweatshirts und Hoodies bekommen auch die kleinen Großen eine Vielzahl neuer Basics. Auch hier setzt das Unternehmen auf individuelle Looks und zukunftsorientierten Style. Neben einem lässigen Oversize-Sweater für Damen, einem LongSweatshirt und Denim-Shirts sind auch neue Vintage-Styles entwickelt worden. Die Vintage-Neuheiten bestechen nach Angaben des Herstellers durch eine lässige Schnittführung und einen besonderen Farbverlauf, der durch ein spezielles Waschverfahren entsteht. w
Neue Strickjacke für Arbeit und Freizeit [ KÜBLER ] Berufsbekleidung muss heute mehr können: Neben
hoher Funktionalität und der Strapazierfähigkeit sind auch Komfort und Design zu wichtigen Aspekten geworden. Und genau dem möchte der Kleidungsspezialist Kübler zum Beispiel mit seiner neuen Strickjacke »Light« Rechnung tragen.
Die Strickjacke »Light« ist ideal für die Arbeit, aber auch für die Freizeit geeignet. Sie zeichnet sich vor allem durch den hohen Tragekomfort sowie durchdachte Ausstattungsdetails aus.
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ür alle, die den »Urban Style« schätzen, ist die Strickjacke »Light« von Kübler ideal für die Übergangszeit geeignet. Durch ihren figurbetonten Schnitt, den melierten Strick-Look und die schwarzen Applikationen, unter anderem an Schulterpasse, Reißverschlüssen, Brusttasche sowie Ärmel- und Jackensaum, soll sie coolen Chic verkörpern und die Alltagstauglichkeit unterstreichen. Von der hochwertigen Verarbeitung und den durchdachten Ausstattungsdetails profitieren die Träger laut Hersteller während der Arbeit und in der Freizeit. Kapuze, hochschließender Kragen, Frontreißverschluss mit Kinn- und Windschutzblende, Ärmel- und Jackensaum mit elastischem Bund und verlängerter Rücken helfen, den Körper warm zu halten. Ergonomisch geschnittene Ärmel sorgen hingegen für viel Bewegungs-
JAKOB GEISSELE PHOTOGRAPHY
KÜBLER
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Cooler Chic für Arbeit und Freizeit.
freiheit, die Flachnähte für druckfreien Tragekomfort. Eine Napoleontasche mit Reißverschluss sowie zwei Seitentaschen bieten ausreichend Platz, um Utensilien
sicher zu verstauen. Die neue Strickjacke lässt sich als mittlere, wärmeisolierende Bekleidungsschicht auch bestens mit anderen Wetter-Produkten kombinieren.w
SICHERHEIT
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Nützliche Tipps für sommerliche Berufskleidung [ DBL ] Die nächste Hitzewelle kommt bestimmt. Damit der Job auf der Baustelle bei sommerlichen Temperaturen für den Arbeiter nicht zur unerträglichen Tortur wird, ist – wie der Mietberufskleidungsspezialist DBL betont – eine passende Berufsbekleidung, die auf das Wetter abgestimmt ist, unerlässlich.
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ichtig ist die Wahl des richtigen Materials. Geeignet sind Baumwolle oder eine Baumwoll-Polyester-Mischung. Gut zu wissen: Heute werden bei der Berufskleidung generell Varianten mit geringerer Grammatur bis 300 g/m² bevorzugt, zumal sie dank einer Weiterentwicklung der Gewebe hohe Reiß- und Scheuerwerte erzielen. So sind leichteres Arbeiten und hohe Standhaftigkeit längst kein Gegensatz mehr.
Auswahl und Vielfalt Bei der Berufskleidung sollte man auf ergänzende Kollektionsteile und Vielfalt achten. Denn wer bei der Arbeit keinen spezifischen Schutz, sprich PSA benötigt, kann so bei
schweißtreibenden Temperaturen auf sommerliche Kollektionsteile zurückgreifen, etwa funktionale Shorts und leichte Westen. Hier können textile Mietdienstleister wie die DBL flexibel unterstützen.
Basics veredeln Im Sommer eignen sich besonders hautfreundliche Basics wie T-Shirts, Polos oder kurzärmelige Hemden, die sich hervorragend kombinieren und auch an individuelle Firmenfarben anpassen lassen. Mit entsprechendem Logo oder Emblem veredelt, ist dann auch im Shirt oder mit Weste statt warmer Bundjacke der einheitliche und CI-gerechte Auftritt gewahrt. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist es, Funktionstextilien einzusetzen. Gerade im Sommer und in der Übergangszeit eignen sich Funktionstextilien wie atmungsaktive Fleece- oder Softshell-Jacken. Diese lassen sich bei Indoor- wie Outdoor-Tätigkeiten komfortabel tragen und eignen sich – ganz nach dem von Gesundheitsexperten empfohlenen Zwiebelprinzip – bestens zum schnellen Drüber- und Darunterziehen.
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Regelmäßige Wäsche
Moderne Workwear kombiniert mit luftigen Basics, wie Polo- oder T-Shirts wahren auch im Sommer den zur jeweiligen Corporate Identity passenden Auftritt.
SICHERHEIT
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Darüber hinaus sollte darauf geachtet werden, die Haut zu schonen: Verschwitzte Hemden reizen nämlich nicht nur schnell die Nasen der Kollegen und Kunden, sondern auch die Haut. Denn im Stoff bilden sich Salze, die kratzen können. Zudem sehen die weißen Ränder in den Textilien unschön aus – auch an leichten Shirts. Darum sollte im Sommer die Berufskleidung regelmäßig und fachgerecht gewaschen werden. Dies bedingt, dass ausreichend Kollektionsteile zum Wechsel vorrätig sind. Das kann beim Kauf von Berufskleidung schnell ins Geld gehen – im Mietservice ist für ausreichend Wechselteile sowie die zuverlässige Pflege in festgelegten Intervallen gesorgt. w
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Sicheres Bau-Arbeiten am Wasser b im Hochbau an der Wasserkante, beim Brückenbau oder bei Wasserbauarbeiten selbst – wer dort aktiv ist, sollte auf eine Rettungsweste nicht verzichten. Denn die kann nicht nur Leben retten, es kann zudem auch teuer werden, sobald Behörden Baustellen kontrollieren und erkennen, dass die erforderliche Persönliche Schutzausrüstung nicht vorhanden ist oder nicht getragen wird. Je nach Aufgabenbereich und Anforderungsprofil hat der Hersteller Kadematic entsprechende Spezial-Rettungswesten im Portfolio. Robuste Schutzhüllen aus starkem Kunststoffgewebe beispielsweise schützen davor, dass der Schwimmkörper der aufblasbaren Rettungsweste im rauen Baualltag beschädigt wird. Besondere Beschichtungen sorgen dafür, dass mit den Rettungswesten selbst Schweißarbeiten erledigt werden können. Alle Modelle gibt es auch mit hohem Auftrieb für Arbeiten mit schwerer Schutzkleidung. Einige Rettungswesten können gegebenenfalls mit Auffanggurten kombiniert werden und sind trotzdem bequem zu tragen. w
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Übergangsfrist abgelaufen: PSA-Verordnung in Kraft getreten
[ VTH ] Der 20. April war für
jeden PSA-Anwender ein wichtiger Termin: Nach Ablauf einer Übergangsfrist muss persönliche Schutzausrüstung beim Verkauf nun wichtigen Anforderungen gerecht werden.
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ersönliche Schutzausrüstungen (PSA), die den Vorgaben der früheren Richtlinie mit der Bezeichnung 89/686/EWG entsprechen, dürfen von den Herstellern seit 20. April nicht mehr erstmalig in Verkehr gebracht werden. Auf den Ablauf dieser wichtigen Übergangsfrist weist der VTH Verband Technischer Handel hin. Allerdings können Produkte, die bis zu diesem Stichtag auf dem Markt der Europäischen Union in Verkehr gebracht werden, nach den Bestimmungen der neuen PSA-Verordnung (EU) 2016/425 auch nach dem Stichtag noch an den Endkunden verkauft werden. »Der Technische Handel wird seiner Verantwortung gerecht
KATRIN WÜRTEMBERGER
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Überall, wo an, auf oder über Wasserflächen gearbeitet wird, ist eine zusätzliche PSA unerlässlich. Kadematic bietet hierfür Spezial-Rettungswesten an, die über eine robuste Schutzhülle verfügt – aufgrund einer speziellen Beschichtung lassen sich beim Tragen auch problemlos Schweißerarbeiten erledigen.
und prüft für seine Kunden, ob und welche PSA-Produkte formal den Sicherheitsanforderungen genügen«, kündigt VTH-Hauptgeschäftsführer Thomas Vierhaus an. Auf diese Weise stellen die Händler sicher, dass ihre Kunden ausschließlich PSA erhalten, die eindeutig gekennzeichnet ist und der alle erforderlichen Unterlagen beiliegen. Die PSA-Anwender können sich somit darauf verlassen, im Technischen Handel stets sichere, hochwertige und rechts-
konforme Produkte zu erwerben. Wählen Unternehmen andere Bezugswege wie den Internethandel oder den Direktbezug, können sie nicht auf den Sach- und Fachverstand der rund 270 Technischen Händler in Deutschland, Österreich und der Schweiz zählen. Und bei Eigenimporten aus Fernost und anderen Nicht-EU-Gebieten stehen sie selbst in der Verantwortung für die Rechtmäßigkeit und die Sicherheit der Produkte. w
Von der PSA-Richtlinie 89/686/EWG zur PSA-Verordnung (EU) 2016/425 20.4.2016
21.4.2018
20.4.2019
Inkrafttreten der Verordnung (EU) 2016/425 Verpflichtende Anwendung der Verordnung (EU) 2016/425* Inverkehrbringung von PSA (Hersteller) ** Bereitstellung von PSA (Händler) Gültigkeit gemäß der Richtlinie 89/686/EWG ausgestellter EG-Baumusterprüfbescheinigungen
bis 21.4.2023 ***
* Für die Notifizierung von Konformitätsbewertungsstellen und das Ausschussverfahren gilt die Verordnung seit dem 21.10.2016 Die Bestimmungen über nationale Sanktionen gelten seit dem 1.3.2018 ** Ablaufdatum u. a. abhängig von Gültigkeit der EG-Baumusterprüfbescheinigung *** sofern sie nicht bereits vor diesem Zeitpunkt ungültig werden PSA, die den Vorgaben der Verordnung (EU) 2016/425 entspricht PSA, die den Vorgaben der Richtlinie 89/686/EWG entspricht
SICHERHEIT
GRAFIK: VTH VERBAND TECHNISCHER HANDEL E.V. (STAND 11/2017)
[ KADEMATIC ] Zu den üblichen Unfallgefahren kommt eine hinzu, sobald Bauarbeiten am, auf oder über Wasserflächen erledigt werden müssen: Es ist die Gefahr des Ertrinkens. Deshalb schreibt die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) vor, dass Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen sind. Die DGUVRegel 112-201 hat die Benutzung und Auswahl von persönlichen Schutzausrüstungen gegen Ertrinken zum Inhalt.
[ 6/2019 ]
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STEFAN SAPPERT
Robustes Gewebe: Effektiver Schutz vor Flammen
»Besonders im PSA-Bereich ist eine individualisierte Kleidung und ein von Anfang an gut durchdachtes Konzept oft der Schlüssel zum Erfolg.« ÖTSCHER
Viele Berufsgruppen sind im Zuge ihrer täglichen Arbeit der Gefahr von Stichflammen ausgesetzt. Die neue Multi-Norm-Kleidung mit »Gore Pyrad«-Technologie soll dabei den nötigen Schutz bieten.
[ ÖTSCHER ] Schmerzhafte Verbrennungen sind vor allem in industriellen Umgebungen und am Bau keine Seltenheit. Eine innovative Gewebetechnologie soll es nun ermöglichen, sich Hitze und Flammen vom Leib zu halten.
S
ei es im Gefahrenguttransport, in der Stromversorgung oder in der Öl- und Gasindustrie: Viele Berufsgruppen sind im Zuge ihrer täglichen Arbeit der Gefahr von Stichflammen ausgesetzt. Der Schutz von Leib und Leben in derart brenzligen Situationen ist mittlerweile auch Aufgabe der Textilindustrie. W. L. Gore & Associates hat mit »Gore Pyrad« eine Gewebetechnologie entwickelt, die bei Hitze- und Flammeneinwirkung einen stabilen Verkohlungsrückstand bildet und den Träger dadurch schützt.
Schutz vor Feuer, Wind und Wetter Die neue Multi-Norm-Kleidung mit »Gore Pyrad«Technologie ist laut Anbieter eine der leichtesten Allwetterschutzkleidungen mit Schutz gegen Stör-
SICHERHEIT
[ 6/2019 ]
Thiemo Götzl, Geschäftsführer Ötscher Berufskleidung Götzl
lichtbogen, Hitze und Flammen am Markt. Sie kombiniert nach Angaben von Ötscher dauerhafte Wasserdichtheit mit einem hervorragenden Schutz vor Hitze und Flammen. Das Gewebe ist robust und hält über viele Industriewäschezyklen. w
DAS UNTERNEHMEN Das österreichische Unternehmen Ötscher ist seit 1947 Hersteller von Arbeitskleidung und persönlicher Schutzausrüstung, seit rund 25 Jahren Gore-TexPartner und Spezialist für »custom made«-Bekleidung. Dies gilt auch für Schutzkleidung.
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DAN WINDHORST / BAUSICHERHEIT
VOR ORT
Ehrliche Handwerkskunst auf eine neue Stufe heben [ HAIX ] Das Geheimnis ist gelüftet: Haix hat mit »Connexis Safety« eine neue
Sicherheitsschuh-Kollektion vorgestellt, die mit revolutionärer Technik und einem ausgefallenen Design aufwarten soll. Als Grundsatz dieser Neuentwicklung diente das Motto »Keep performing« und damit hat Haix den Nagel auf den Kopf getroffen. Dem Unternehmen schwebte die Entwicklung eines neuen Schuhs vor, der einerseits zwar die hohe Handwerkskunst der Schuhmacher berücksichtigt, andererseits aber auch mutig nach vorn prescht, um neue Denkansätze zuzulassen. Von Dan Windhorst
F
einer Nieselregen und ein leichter Benzingeruch lagen in der Luft, als der »Haix-Lamborghini« in die Boxengasse am Hockenheimring einfuhr. Die Präsentation der neuesten Schuhentwicklung war dem Unternehmen aus dem niederbayerischen Mainburg gelungen. Im Mittelpunkt stand der »Connexis Safety«, ein Sicherheitsschuh, der vor allem durch eine neue Technologie auffällt.
Die Ermüdung hemmen und den Komfort steigern Die gesamte Kollektion, die bisher aus vier verschiedenen Modellen besteht, wurde auf Grundlage der »Connexis«-Technologie entwickelt. Anwendung finden dabei Erkenntnisse aus der Faszien-Forschung: Ein spezielles Tape, das durch den Schuh verläuft, wird beim Anziehen automatisch festgezogen. Auf diese Weise wird das Bindegewebe am Fuß stimuliert, was, nach Aussage des Faszienfor-
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schers Robert Schleip, zu einer besseren Fußgesundheit beiträgt und Menschen, die sich während der Arbeit lang auf den Beinen befinden, einen komfortableren Arbeitsalltag bietet. »Unsere Faszien brauchen ein gewisses Maß an Belastung, um gesund zu bleiben. Beim klassischen Stubenhocker, der viel sitzt oder liegt, kann das Bindegewebe verkümmern. Es verfilzt regelrecht. Das kann auch passieren, wenn wir unsere Füße mit dem falschen Schuhwerk kaltstellen«, erläuterte Robert Schleip.
Den Fuß unterstützen und gleichzeitig schützen Im Rahmen der Schuh-Präsentation berichtete außerdem der Orthopäde Norbert Becker, welchen Einfluss der Fuß auf den menschlichen Körper hat und wie wichtig es deshalb sei, den richtigen Schuh während der Arbeit zu tragen. »Fuß und Schuh bilden eine funktionelle Einheit und beeinflussen sich gegenseitig. Deshalb sollte der Schuh den Fuß unterstützen und dabei die individuellen Gegebenheiten des Fußes berücksichtigen und schützen.« Die orthopädische Konstruktion des neuen »Connexis« besitzt auf Grundlage dieser Forschungsansätze deshalb einen neuentwickelten Leisten, der der Fußform nachempfunden ist und damit die natürliche Funktion der Füße berücksichtigt. »Sicherheit muss eine Einheit bilden mit Gesundheit, Funktion und Komfort. Für die Entwicklung von ›Connexis‹ haben wir deswegen führende Köpfe aus Medizin und Schuhtechnik zusammengebracht, um
SICHERHEIT
[ 6/2019 ]
Faszienforscher Robert Schleip, Orthopäde Norbert Becker, Haix-Geschäftsführer Ewald Haimerl und Haix-Chef-Entwickler Andreas Himmelreich nahmen den »Connexis« in Empfang.
»Wenn die Zehen auf unnatürliche Weise durch den Schuh zusammengedrückt werden, kann das den Fuß destabilisieren und die Schiefzehenbildung fördern.« Die Modelle sind darüber hinaus für orthopädische Einlagen zertifiziert und können deshalb an die individuellen Bedürfnisse des jeweiligen Trägers angepasst werden. Der Schuh ist zudem metallfrei, ESD-zertifiziert und erfüllt die vorgeschriebenen Sicherheitsstandards.
Im nächsten Jahr folgen »Connexis«-Freizeitschuhe
Trotz des regnerischen Wetters war die Premiere des neuen »Connexis«-Schuhs von Haix ein voller Erfolg: Die traditionsreiche Rennstrecke war ein idealer Ort, um das Leitmotiv »Keep Performing« sinnbildlich zu unterstreichen.
den Sicherheitsschuh an sich völlig neu zu überdenken«, fügte Ewald Haimerl, CEO bei Haix, an.
Metallfreies Leichtgewicht mit viel Platz für die Zehen Eine weitere Besonderheit des »Connexis« ist laut Hersteller, dass dem Vorderfuß viel Raum geboten wird. Die Schutzkappe ist aus ultraleichtem NanoCarbon gefertigt und ist dabei den Zehen nicht im Weg. »So können die Zehen ihre Restgreiffunktion einsetzen und dem Fuß Stabilität geben«, ergänzte Norbert Becker.
Gerade weil Geschäftsführer Ewald Haimerl und sein Entwicklerteam so überzeugt von der Technologie sind, soll das »Connexis«Projekt in den kommenden Monaten noch weiter ausgebaut werden. Geplant ist zum Beispiel, bereits im nächsten Jahr »Connexis«-Freizeitschuhe auf den Markt zu bringen. Sie sollen laut Ewald Haimerl die Vorzüge der Faszien-Technologie mit dem hohen Komfortanspruch und einem besonderen Design kombinieren. Aktuell sind die Schuhe in Farben wie »GreyCitrus«, »Black-Blue«, »Grey-Blue« oder »BlackSilver« erhältlich. Die Kollektion beinhaltet außerdem die leichte Sandale »Air low«, einen Indoor-Schuh für ein entsprechend komfortables Arbeiten im Innenbereich, den knöchelhohen Allround-Schuh »GTX S3 mid« sowie die sportlich-leichten Ausführungen »T S1 P low« und »T S1 low«, die einerseits hohen Sicherheitsstandards genügen, andererseits aber auch ein gutes Tragegefühl bieten sollen. w
DIE PERSON Ewald Haimerl
Für Haix stellt die Entwicklung des neuen »Connexis Safety« etwas Besonderes dar – klar, dass die Präsentation der neuen Schuhkollektion das widerspiegeln sollte.
Mit einem Lamborghini fuhr der neue Schuh von Haix vor und wurde gleich der Fachpresse präsentiert.
Sein Umgang mit Mitarbeitern ist familiär, das freundliche Lächeln ernstgemeint und der Stolz auf das Geleistete berechtigt: Ewald Haimerl ist ein Macher, ein geübter Rhetoriker und gleichzeitig jemand, der sich nicht gern auf alten Erfolgen ausruht. Haix ist ein Familienunternehmen und dem hat sich der heute 57-Jährige schon in jungen Jahren voll und ganz verschrieben. Ewald Haimerl, »Dieses Unternehmen macht seit 1935 Schuhe. Und ich sehe meine CEO bei Haix. Eltern vor mir, wie sie diese vielen Schuhe mit den eigenen Händen gemacht haben. Mein Vater war Schuhmachermeister und ihm war die Qualität dieser Handwerkskunst unglaublich wichtig. Was mich betrifft, ich wollte Polizist werden. Und als ich mit 17 Jahren die Polizeiaufnahmeprüfung angegangen bin, hat mich mein Vater gefragt, ob ich in das Unternehmen einsteigen und es übernehmen will. Diese Entscheidung war damals ein großer Wendepunkt«, so Ewald Haimerl, CEO von Haix.
Ewald Haimerl hat den Weg über eine Schuhmachermeisterausbildung eingeschlagen – im Jahr 1987 folgte die Übernahme der Schuhfabrik. »Man muss wissen, von 1974 bis 1992 hat Haix in Lohnarbeit für andere Hersteller gefertigt und als immer weniger Lohnfertigungsaufträge reinkamen, hat uns kaum noch jemand gekannt. Wir hatten keine eigene Kollektion. Angefangen hat der Umschwung mit der Entwicklung eines neuen Feuerwehrstiefels und das war für mich eine Herzensangelegenheit. Das Blaulicht habe ich ja schon immer geliebt, aber ich bin selbst auch mehr als 200 Einsätze für die freiwillige Feuerwehr gefahren und weiß deshalb, was für hohe Anforderungen so ein Projekt mit sich bringt. Damals haben wir gesagt: ›Wir müssen das Unmögliche möglich machen‹ und daran hat sich bis heute nichts geändert«, so Ewald Haimerl.
SICHERHEIT
[ 6/2019 ]
Damals haben wir gesagt: ›Wir müssen das Unmögliche möglich machen‹ und daran hat sich bis heute nichts geändert« Ewald Haimerl, CEO bei Haix
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Mit »Captain Jens« sicher durch den Sommer [ BAAK ] Rechtzeitig zum Sommer hat Sicherheitsschuhhersteller Baak seine Schuhserie »Baak Ultralight« um die Sandale »Captain Jens« erweitert. Das Modell der Sicherheitsschuhklasse S1P ist unter anderem für die Auto-, Elektro-, Druck- oder Verpackungsindustrie, die Energie- und Versorgungsindustrie sowie den Logistikbereich, den Flugzeugbau oder für Behörden geeignet. Es ist mit dem knie- und rückenfreundlichen »Baak go&relax System« ausgestattet, wiegt bei Größe 42 nur 460 g und verfügt über das leicht bedienbare »Boa Fit System M4« als Verschlusselement.
GERHARD SEYBERT
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Mit dem »Boa Fit System M4« lässt sich der Schuh bei optimaler Justierung der Passform leicht öffnen und schließen.
ir drehen im positiven Sinne am Rad«, sagt Ingo Grusa. Der Geschäftsführer stellte bereits im ersten Drittel dieses Jahres die Weichen bei Baak auf Fortschritt: zwei Premieren auf Weltleitmessen, Unternehmensentwicklung und -organisation sowie den Vertrieb für Deutschland, Österreich und die Schweiz umstrukturiert, Schuhsortiment
Das Trio der »Captain-Modelle« aus der Serie »Baak Ultralight« verfügt über das »Boa Fit-«System.
weiter ausgebaut. »Wir treiben Wachstum mit Augenmaß voran, setzen neben Veränderungen auch auf Bewährtes«, sagt Grusa.
Belastung wird optimal verteilt Das System »go&relax« ist so ein Beispiel für Konstanz. Baak stattet immer mehr seiner Sicherheitsschuhe damit aus. Charakteris-
tisch für das System sind eine einseitig verlängerte fußgerechte Zehenschutzkappe und eine Laufsohle mit Flexzone und H-Kopplungselement. Dadurch kann sich der Fuß im Schuh natürlicher bewegen, die Belastung wird optimal verteilt und der gesamte Bewegungsapparat entlastet. Die Wirkung von »go&relax« wurde wissenschaftlich als knie- und
Leichtgewichte für die sichere Arbeit auf der Baustelle [ L. PRIEBS ] Einen robusten und leichten Schuh wollte L. Priebs
für den Einsatz auf der Baustelle entwickeln. Das Resultat sind die Sicherheitsschuhe der neuen »Lupriflex«-Modellreihe »LX Aqua Light«, die vor allem wegen des geringen Gewichts und ein strapazierfähiges Material auffallen.
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obustes Leder ohne Nähte und eine griffige Gummisohle sind markant für die neue Sicherheitsschuhserie »LX Aqua Light« von L. Priebs für die Arbeit auf der Baustelle. Der Halbschuh »Aqua
Light Low« und der mittelhohe Schnürstiefel »Aqua Light Mid« sind leicht, und wasserdicht. In Größe 42 wiegt ein Schuh 600 g, ein Stiefel 680 g, was für ein strapazierfähiges Modell in diesem
L.PR
IEBS
Der mittelhohe Schnürstiefel »Aqua Light Mid« ist ebenfalls Teil der neuen »Lupriflex«Modellreihe. Er zeichnet sich durch die Schutzklasse 3 mit einer Zehenschutzkappe aus Fiberglas sowie eine durchtrittsichere Einlage aus Synthetik aus.
Der Halbschuh »Aqua Light Low« ist leicht und wasserdicht: In der Größe 42 weist der Schuh ein Gewicht von 600 g auf.
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SICHERHEIT
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BAAK (2)
DAS UNTERNEHMEN
Flexzonen in der Sohle und Asymmetrie sind wichtige Elemente des »go&relax«Systems von Baak.
Knie- und rückenfreundliche Sicherheitsschuhe stehen im Fokus des Sicherheitsschuhherstellers Baak. Das 1992 gegründete Unternehmen mit Sitz in Straelen am Niederrhein arbeitet stets an innovativen Lösungen im Bereich des Fußschutzes – immer mit dem Ziel, den Tragekomfort zu erhöhen und den Bewegungsapparat zu entlasten. Dabei arbeitet das inzwischen in zweiter Generation geführte Familienunternehmen weltweit mit Spezialisten zusammen. Dazu zählen führende Fachleute aus der Sportschuhindustrie, der Schuhorthopädie und der Biomechanik ebenso wie Experten aus der Lieferindustrie sowie Prüf- und Zertifizierungsinstitute wie das PFI – Prüf- und Forschungsinstitut Pirmasens und TÜV Rheinland LGA Products. Zudem ist Baak seit der Firmengründung Mitglied im Deutschen Normenausschuss.
rückenfreundlich evaluiert, Arthrosen kann vorgebeugt werden. Der Hersteller meldete das System zum Patent an. Auch »Captain Jens« kann nicht zuletzt dank dieses Systems eine sinnvolle Ergänzung zur betrieblichen Gesundheitsförderung darstellen. Die neue Sicherheitssandale trägt zudem mit ihrem geringen Gewicht zu einem geringeren Energieverbrauch und einem entspannten Gang des
Schuhträgers bei. Das lässt die Füße über den Arbeitstag weniger schnell ermüden. So können sich Beschäftigte leichter konzentrieren, und das Risiko von Unfällen durch Unachtsamkeit sinkt. z
Einsatzbereich laut Herstellerangaben durchaus selten ist. Das hochwertige Rind-Waterproof-Leder hält einiges aus und ist pflegeleicht, da das Oberteil des Schuhs kaum Nähte besitzt. Diese Sicherheitsschuhe der Schutzklasse S3 besitzen außerdem eine Zehenschutzkappe aus Fiberglas sowie eine durchtrittsi-
chere Einlage aus Synthetik. Die abriebfesten und rutschhemmenden hellgrünen GummiLaufsohlen haben eine dämpfende Zwischensohle aus Polyurethan. Die »Aqua Lights« sind in den Größen 39 bis 48 beim Fachhandel erhältlich und für orthopädische Einlagen zertifiziert. w
DAS UNTERNEHMEN Das Familienunternehmen L. Priebs mit Sitz in Haltern am See wurde 1798 gegründet und hat sich heute mit seiner Marke »Lupriflex« spezialisiert auf die Herstellung und den europaweiten Vertrieb von wasserdichten Sicherheitsschuhen und Schnittschutzstiefeln.
SICHERHEIT
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Entlastung für die Füße auf der Baustelle [ ISM ] Wer auf der Baustelle den ganzen Tag auf den Beinen ist,
benötigt einen Sicherheitsschuh, der den Fuß einerseits unterstützt, andererseits aber auch entlasten kann. Mit dem neuen »Ultimate Impulse Low« hat Albatros einen »Performance«Sicherheitsschuh auf den Markt gebracht, der genau diesen Anforderungen entsprechen soll. Der neue »Ultimate Impulse Low«Sicherheitsschuh von Albatros will hohen Tragekomfort mit einem schicken Design verknüpfen.
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erade bei Arbeiten, die häufig auf harten Betonoder Steinböden stattfinden, ist der Fuß besonderer Belastung ausgesetzt. Umso wichtiger ist es, dass das Schuhwerk für Entlastung sorgt, gleichzeitig aber auch den Sicherheitsaspekt berücksichtigt und Komfort bietet. Bei der Entwicklung des »Ultimate Impulse Low«-Sicherheitsschuhs hat Hersteller Albatros
einen besonderen »Elastic Fit«-Komfortbund verwendet. Dahinter verbirgt sich ein elastisch gestrickter Kragen aus extrem dehnbaren Textilfasern, der den Schuh wie eine Socke anliegen lässt. So möchte der Hersteller maximale Bewegungsfreiheit und Tragekomfort bieten, gleichzeitig aber auch optimal vor eindringendem Staub, Schmutz oder Kleinteilen schützen.
Hohe Flexibilität und ein ausgezeichnetes Abrollverhalten [ BIG ARBEITSSCHUTZ ] Sowohl auf der Baustelle als auch im Marketing will BIG Arbeitsschutz mit der Premiummarke »Runnex« den nächsten Schritt machen: Zeitgleich zum neuen Markenauftritt bringt »Runnex« eine Neuauflage der Produktlinie »TeamStars« heraus. Der S3-Sicherheitsschuh soll den neuen Anspruch »So leicht geht Sicherheit« untermauern.
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STUDIO 92
Nachhaltige Entlastung für Rücken und Muskulatur
Die Neuauflage der Produktlinie »TeamStars« der Premiummarke »Runnex« ist neu entwickelt worden.
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Zudem beugen die gewichtsoptimierten Schuhe der Ermüdung im Laufe des Arbeitstages vor. Das speziell für »Runnex« konzipierte Dämpfungssystem fängt die dynamische Bewegung des Trägers
kontrolliert ab und bietet somit eine nachhaltige Entlastung für Rücken und Muskulatur. Beide Faktoren tragen maßgeblich zum erfolgreichen und vor allem sicheren Arbeiten bei. Die deutlich verbesserten physikalischen Eigenschaften sollen sich ebenso beim Tragekomfort bezahlt machen: Das hautfreundliche »Runnex Airstream«-Funktionsfutter sorgt für maximale Belüftung und Feuchtigkeitstransport. Eine antibakteriell wirkende Einlegesohle verhindert Geruchsbildung und verbessert das Klima im Inneren des Schuhs. Äußerlich setzt »Runnex« auf schwarzes Waterproof-Leder, was den »TeamStars 5310« zu einem zuverlässigen Gesamteindruck verhilft. z
SICHERHEIT
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Widerstandsfähig, flexibel und atmungsaktiv Aber nicht nur der Bund besteht aus einem gestrickten, innovativen Textilgewebe. Der gesamte Schaft der »Ultimate«-Modelle besteht aus »Safety Knit«, einem hochflexiblen, atmungsaktiven Gewebe. Es wird aus widerstandsfähigen Synthetikfasern aus dem Hause ISM gefertigt. TPU-Verstärkungen im Vorderkappen- und Fersenbereich sollen den Schuh zusätzlich vor äußeren Einflüssen schützen.
Unnötige Gewichtsbelastung vermeiden Die neuen Modelle richten sich vor allem an Arbeitsbereiche, die einen besonders leichten, flexiblen und überaus bequemen Sicherheitsschuh benötigen. Eben Tätigkeiten, in denen der Träger viel zu Fuß unterwegs ist, Bewegungsfreiheit braucht und jede unnötige Gewichtsbelastung des Fußes vermeiden möchte. Dazu zählen Logistik- und Trans-
DAS UNTERNEHMEN Als Hersteller von Sicherheitsschuhen, Workwear und Outdoorfashion ist das familiengeführte Unternehmen ISM Heinrich Krämer seit mehr als 90 Jahren international tätig. Vom westfälischen Lippstadt aus werden die Marken Albatros, Footguard und Puma Safety weltweit vertrieben. Um diesen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, arbeitet ein inzwischen 85-köpfiges Team Hand-in-Hand. Mit gebündelter Markt- und Markenkompetenz generiert ISM in dritter Generation bis heute nachhaltig weiteres Wachstum.
portunternehmen, Messe- und Bühnenbauer, industrielle Produktionen, aber auch handwerkliche Betriebe. Vor allem aber soll das Design jene Träger ansprechen, die den Schuh nach der Arbeit auch problemlos mit in die Freizeit nehmen möchten und offen für innovative Sicherheitsschuhe sind.
Komfort mit hohem Designanspruch vereint Dass der Schuh nicht nur durch nützliche Funktionen und hohen Komfort, sondern mit außergewöhnlichem Design überzeugen kann, bestätigte die unabhängige internationale 67-köpfige Jury aus Design-Experten des »iF Design Awards 2019«. Sie zeichnete das Modell in der Kategorie Industrie/ Werkzeuge mit dem begehrten Siegel aus. Wie die anderen Modelle der etablierten »Dual.Impulse«–Linie verfügt der »Ultimate« über eine »Impulse.Foam«-Zwischensohle in zwei unterschiedlichen Dichten. Eine Schicht soll besonders dämpfend, eine andere stabilisierend wirken. Laut Hersteller gibt die spezielle Zwischensohle jedem Schritt aktiv bis zu 55% der Energie an den Körper zurück und sorgt für maximale Dämpfung, hervorragende Stabilität und langanhaltenden Komfort. Für den idealen Bodenkontakt sorgt die rutschund abriebfeste bis zu 300 °C hitzebeständige (HRO) Gummi-Laufsohle an den stark beanspruchten Stellen im Fersen- und Vorfußbereich. Alle Modelle der »Dual.Impulse«-Linie sind außerdem mit einer Fiberglaskappe und metallfreiem, flexiblen FAP-Durchtrittschutz ausgestattet. w
300
Grad Celsius Für idealen Bodenkontakt sorgt die rutsch- und abriebfeste, bis zu 300 °C hitzebeständige Gummi-Laufsohle an den stark beanspruchten Stellen im Fersen- und Vorfußbereich.
[ MASCOT ] Gerade der
Komfort ist bei Arbeitsschuhen ein wichtiges Kriterium: Der Fuß sollte punktgenau gestützt, sanft gebettet und gleichzeitig eng am Schuh anliegen. Hersteller wie Mascot haben sich auf eben diese Merkmale spezialisiert und Arbeitsschuhe für die Bereiche entwickelt, in denen keine Sicherheitsschuhe notwendig sind.
SICHERHEIT
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berall da, wo Arbeiten auch ohne zusätzlichen Schutz durch Sicherheitsschuhe anfallen, setzt Mascot auf Produkte, die mit hohem Tragekomfort punkten. Der »F0900-907« ist dafür ein gutes Beispiel: er ist sehr leicht, liegt eng am Fuß an und ist weich und flexibel. So sorgt er für große Bewegungsfreiheit. Die neuen Schuhe sind Teil einer neuen Schuhkollektion, die sich sowohl für Corporate-Identity-Zwecke als auch klassische Arbeitskleidung eignet. Die Kollektion heißt »Mascot Footwear Casual« und kann laut Hersteller für eine Vielzahl von Funktionen eingesetzt werden, in denen keine Sicherheitsschuhe erforderlich sind.
MASCOT
Bequeme Allround-Arbeitsschuhe
Beim neuentwickelten Arbeitsschuh »F0900-907« von Mascot stehen Komfort und Design im Vordergrund.
Hohe Qualitätsstandards Die neuen Schuhe im klassischen Sneaker-Stil unterscheiden sich vom traditionellen Sortiment dadurch, dass sie keine Zehenschutzkappe, keinen Nageldurchtrittschutz und sonstige Sicherheitskomponenten haben.
Andererseits sind die Schuhe sehr komfortabel: Sie wiegen weniger als 300 g und sind speziell am Vorfuß sehr flexibel. Das Obermaterial der Schuhe besteht aus Veloursleder und die Laufsohle aus Gummi. w
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Sicherheitshandschuh mit verstärkter Schutzfunktion
Auffällige Knieschoner für mehr Sichtbarkeit in der Dunkelheit
LEIPOLD + DÖHLE
KNEETEK
[ KNEETEK ] Sei es die eintretende Dämmerung oder eine Nachtschicht auf dem Bau – das Thema Sichtbarkeit während der Arbeit ist dabei ein zentraler Sicherheitsaspekt. Neben der typischen Warnkleidung sind mittlerweile auch hochsichtbare Knieschoner erhältlich, wie sie der Hersteller Kneetek entwickelt hat.
Der neuentwickelte »Extrication-S3«Schutzhandschuh von Leipold+Döhle weist widerstandsfähige Verstärkungszonen, »Kevlar«-Nähte sowie PVC-verstärkte Fingerkuppen und einen Knöchelschutz mit Reflexmaterial auf.
Gut sichtbar auf der Baustelle: Kneetek hat einen Knieschoner entwickelt, der mittels spezieller besonders sichtbarer Materialien für einen noch höheren Schutz der Anwender sorgen soll.
S
eit vielen Jahren entwickelt und produziert Kneetek ausgefeilte Knieschutzsysteme. Bis heute kam für das Unternehmen das Thema »hohe Sichtbarkeit« dabei aber zu kurz. Der Hersteller hat deshalb den High-Visibility-Knieschoner »HiVis« auf den Markt gebracht, um auch bei Arbeiten in der Dunkelheit für ein sicheres Gefühl zu sorgen. Vor allem in der Dämmerung kann es auf einer
Baustelle schnell passieren, dass man schlichtweg übersehen wird. Bei dem neuen Knieschoner werden Materialien verwendet, die im Bereich der hochsichtbaren Warnkleidung eingesetzt werden. Neben hohem Tragekomfort, soll der Knieschoner laut Hersteller auch bestens für den Straßenbau geeignet sein und somit dem Anwender einen Rundumschutz bieten. w
[ LEIPOLD+DÖHLE ] Schutzhandschuhe beugen Verletzungen vor und schützen unter anderem auch die helfenden Hände von Rettungskräften – etwa von der Feuerwehr, dem THW oder anderen Hilfeleistungsorganisationen. Mit »FerdyF. 1995S3 Extrication-S3« hat Leipold+Döhle ein Modell entwickelt, das nicht nur seinen Vorgänger ersetzen, sondern auch ein Mehr an Sicherheit bieten soll.
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in fester Halt, angenehmer Tragekomfort und effektiver Schutz sind zentrale Themen, wenn es darum geht, einen modernen Sicherheitshandschuh zu entwickeln. Leipold+Döhle hat nun eine neue Variante auf den Markt gebracht, die zusätzliche Sicherheitsmembrane besitzt. Auf diese Weise verstärkt sich die Schutzfunktion und soll dem Anwender auch unter schwierigen Bedingungen die nötige Sicherheit ermöglichen. Dabei bleibt die gewohnt gute Fingerfertigkeit vollständig erhalten. Wie der Vorgänger ist auch das Modell »Extrication-S3« mit einem gelben Stretch-ElasthanHandrücken aus »schoeller-dynamic« ausgestattet, der für eine ein-
wandfreie Passform sorgen soll. Die Innenhand besteht aus zweilagigem »Clarino«-Synthetikleder mit abriebfesten »Armortex«-Verstärkungszonen. Um die Haltbarkeit an den sensiblen Zonen zu optimieren, wurden an den Fingern doppelte »Kevlar«-Nähte verwendet sowie die Fingerkuppen mit PVC verstärkt. Die bewährte Schmutzschutzstulpe verhindert, dass Schmutz in den Handschuh gelangt. Neben dem direkten Schutz der Hände sollte auch der indirekte Schutz nicht außer Acht gelassen werden: Damit die Hände auch bei schlechtem Licht gut erkennbar sind, ist der Knöchelschutz mit Reflexmaterial ausgestattet. w
SICHERHEIT
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Sichere Kommunikation auf der Baustelle [ 3M ] Ein neuer 3M-Gehörschützer mit integriertem Funkgerät und Bluetooth-
Schnittstelle soll für eine flexible, aber auch sichere Kommunikation auf der Baustelle sorgen. Und das auch unter lärmintensiven Bedingungen.
32 Funkkanäle Über 32 vorprogrammierte MPR/DMR-Funkkanäle im Frequenzbereich 446 MHz lässt sich das Gerät in PMRFunkanlagen integrieren und ist DMR-kompatibel.
lexible Möglichkeiten der Kommunikation unter teils extrem lauten Bedingungen soll das von 3M vorgestellte »Peltor WS LiteCom Pro III GB«-Headset in Warnfarbe bieten. Der Gehörschützer verfügt über ein eingebautes, vorprogrammiertes Funkgerät, das sowohl analog als auch digital arbeiten kann. Aufgrund einer Multipoint-Bluetooth-Schnittstelle lassen sich zwei Geräte gleichzeitig kabellos koppeln, beispielsweise ein Mobiltelefon und ein bluetooth-fähiges Funkgerät. Zusätzlich ist eine Anschlussbuchse für die Verbindung an externe Kommunikationsgeräte per Kabel vorhanden. Das geräuschdämmende Headset soll laut Hersteller für einen zuverlässigen Gehörschutz in Umgebungen mit potenziell schädlichem Lärm bieten und gleichzeitig die aktive Zwei-Wege-Kommunikation ermöglichen, die auf vielen Baustellen mittlerweile unerlässlich ist. Über 32 vorprogrammierte MPR/DMR-Funkkanäle im Frequenzbereich 446 MHz lässt sich das Gerät in PMR-Funkanlagen integrieren und ist DMRkompatibel. Zudem ist das Headset mit einer pegelabhängigen Steuerung ausgestattet. Der Träger kann somit über elektronisch geregelte, wasserfeste Außenmikrofone wichtige Umgebungsgeräusche wahrnehmen und mit umstehenden Menschen kommunizieren, ohne dabei auf den Gehörschutz
OLA DAMBERG
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Flexibel kommunizieren: Der Gehörschützer Peltor WS LiteCom Pro III GB« in Warnfarbe verfügt über ein eingebautes, vorprogrammiertes AnalogDigital-Funkgerät.
verzichten zu müssen. Praktisch in der Handhabung: Die VOX-Funktion erlaubt das Sprechen ohne Tastenbetätigung.
Hohe Reichweite bei geringem Stromverbrauch Das neue Headset weist darüber hinaus eine hohe Reichweite von bis zu 2 km im Freien bei maximaler Ausgangsleistung auf. Gering ist hingegen der Energiebedarf. Bis zu elf Stunden Betriebszeit sind bei Verwendung des »Peltor ACK081«-Akkus möglich. Für einen hohen Tragekomfort sorgen die Kopfbügel aus Edelstahl, die sich auch bei längerer Nutzung durch einen angenehmen Druck auszeichnen. Mit dem optionalen Kehlkopfmikrofon ist das Headset auch mit 3M-Atemschutzmasken kompatibel. w
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Höhensicherung exakt berechnen [ SPANSET ] Woher nimmt der Bauunternehmer die Gewissheit, dass seine Leute in der Höhe ordnungsgemäß gesichert sind? Ob die Vorkehrungen ausreichen, hängt von mehreren Faktoren ab. Und die muss man eins und eins zusammenzählen. SpanSet hat dafür einen Kalkulator entwickelt.
b jemand ausreichend gesichert ist, hängt wesentlich von seiner Sturzhöhe ab. Das ist nicht die Höhe, in der jemand arbeitet, sondern der freie Platz, den er im Falle eines Absturzes unter seinen Füßen benötigt. »Für die Höhensicherung spielt es keine Rolle, ob jemand in zehn oder 100 m Höhe arbeitet«, erklärt Jörg Scheilen, Anwendungstechniker und Bereichsleiter Höhensicherungstechnik bei SpanSet. »Entscheidend ist, dass er bei einem Absturz genügend Spielraum
nach unten hat, damit ihn die Ausrüstung sicher auffängt.«
Sicherheit als Rechenaufgabe Hier kommt die Arithmetik ins Spiel. Die Sturzhöhe errechnet sich aus drei Größen. Erstens die Länge des Verbindungsmittels mit Falldämpfer (maximal 2 m). Zweitens die Lage des Anschlagpunktes; sie darf sich maximal 2 m über oder unter der Anschlagöse am Mann befinden. Aus den Punkten eins und zwei ergibt sich
SPANSET
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Das Verbindungsmittel »SP140« ist speziell für kurze Fallstrecken und hohes Körpergewicht konzipiert.
– als Zwischensumme – die Fallstrecke von maximal 4 m. Jetzt kommt Punkt drei hinzu. Dabei geht es um die Frage, wie lang der Falldämpfer aufreißt. Nach der
Norm EN 355 dürfen es bei einer 100 kg schweren Person höchstens 1,75 m sein. Mit welchem Wert tatsächlich zu rechnen ist, hängt von drei Parametern ab: Wie
Helmlösungen für die Baubranche anderem ein Atemschutzgerät vorgestellt, das mit einer gebläseunterstützten Atemschutztechnologie ausgestattet ist (die bauSICHERHEIT berichtete in Heft 4/19, Seite 64). Mit den Modellen »Evo3 Linesman« und »Evo 5 Dual Switch« bietet das Unternehmen zwei weitere Helmlösungen für die Baubranche an.
Der »Evo3 Linesman« verfügt über Sicherheitstechnologien wie die »Evolution 3D«-Innenausstattung, den »Evolution«Drehradverschluss oder den »OneTouch«-Schiebeverschluss, der mit einer Hand angepasst werden kann.
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er »Evo 3 Linesman« will einen speziellen Schutz dank der besonders starken Helmschale mit den Komfortvorteilen der »Evolution-3D«-Innenausstattung kombinieren. »Evo 3« soll die populären Helme »MK2« und »MK3« weiterentwickeln, deren erstes Modell bereits 1970 auf den Markt gebracht wurde. Der »Evo 3« erfüllt jetzt die Norm EN 50 365 Klasse 0 10 kV. Diese Norm gilt für elektrisch isolierte Helme für Arbeiten, die direkt oder in der Nähe von elektrischen Anlagen unter Spannung stattfinden (maximal 1 000 V Wechselspannung oder 1 500 V Gleichstrom). Der Helm verfügt über Sicherheitstechnologien wie die »Evolution 3D«-Innenausstattung, den »Evolution«-Drehrad-
JSP
[ JSP SAFETY ] Mit »PowerCap Infinity« hat JSP kürzlich unter
Der »Evo 5 DualSwitch« ist der nach JSP-Angaben erste Schutzhelm, der nach den beiden Normen EN 397 und EN 12 492 zertifiziert ist.
verschluss oder den »OneTouch«Schiebeverschluss, der mit einer Hand angepasst werden kann.
Doppelnorm zertifiziert Der »Evo 5 DualSwitch« ist der nach JSP-Angaben erste Schutzhelm, der nach den beiden Normen EN 397 und EN 12 492 zertifiziert ist. Zwischen beiden Stan-
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schwer der Abgestürzte ist, wie lang sein freier Fall war und welches Anschlagmittel zum Einsatz kommt. Verbindungsmittel plus Anschlagpunkt plus Gewicht plus freier Fall: Diese Variablen gilt es bei der Ermittlung der Sturzhöhe zu berücksichtigen. Denn, so die brutale Realität: Wenn die Sturzhöhe größer ist als der tatsächliche Freiraum unter dem Monteur, schlägt er auf dem Boden auf. Da mag der Gurt noch so reißfest sein.
Der »Excel«-Rechner hilft weiter Die zentrale Frage bleibt: Woher nimmt der Bauunternehmer die Gewissheit, dass seine Leute in der Höhe ordnungsgemäß gesichert sind? Eine verlässliche Antwort liefert zum Beispiel der Rechner, den SpanSet für das Verbindungsmittel »SP140« entwickelt hat. Der Anwender gibt die relevanten Parameter in eine »Excel«Tabelle ein und erfährt per Mausklick, wie groß die Sturzhöhe unter den konkreten Gegebenheiten ist.
»Natürlich gehen wir nicht davon aus, dass ein Bauarbeiter mit dem Laptop auf dem Gerüst steht und für jeden Positionswechsel die Sturzhöhe ermittelt«, weiß Jörg Scheilen. »Aber den Verantwortlichen geben wir ein wertvolles Instrument an die Hand. Es hilft ihnen, bei Standardsituationen und in Zweifelsfällen ihrer Sorgfaltspflicht nachzukommen.« Dabei ist es nicht nur im juristischen, sondern auch im moralischen Sinne gut, wenn man nach dem Check sagen kann, dass das reicht. Aber was, wenn nicht? »Oft genügt es schon, den Anschlagpunkt nach oben zu verlegen«, sagt Scheilen. »Oder man wählt ein kürzeres Verbindungsmittel.«
SERVICE Sturzhöhenrechner für Verbindungsmittel »SP140« Das Verbindungsmittel von SpanSet erfüllt die Norm EN 355 auch für Anwender mit bis zu 140 kg Gewicht (inklusive Ausrüstung und Kleidung). Die für das Aufreißen des Falldämpfers zulässigen Werte wurden bei der 100-kg-Prüfung um mehr als 35 % unterschritten. Die maximale Falldistanz verkürzt sich um 0,65 m. SpanSet hat als nach eigenen Angaben einziger Anbieter von PSAgA verschiedene Sturzstrecken für die Körpergewichte 60 kg bis 140 kg getestet. Die Werte liegen dem kostenlosen Sturzhöhenrechner zugrunde. Er ist ausschließlich für die Berechnung von Sturzhöhen bei Ausrüstungen mit dem Verbindungsmittel »SP140« zugelassen. Den Sturzhöhenrechner kann man unter marketing@spanset.de anfordern.
Anschlagöse Anschlagpunkt
Für bis zu 140 Kilogramm Die zuständige Norm EN 355 verlangt, dass das Verbindungsmittel bei Anwendern mit einem Gewicht von bis zu 100 kg maximal 1,75 m aufreißt. Das reicht. Wenn ein Falldämpfer das leistet, darf er bei 140 kg deutlich weiter aufreißen, ohne dass er die Zulassung verliert. Hier sehen Praktiker ein
Länge Verbindungsmittel
Verlängerung des Falldämpfers
Körpergröße
dards kann per Schalter gewechselt werden. Der Helm lässt sich sowohl als Bauhelm auf Bodenebene (EN 397) tragen, wie als Kletterhelm bei Höhenarbeiten (EN 12 492) oder bei elektrischen Tätigkeiten (EN 50 365). Durch den einfachen Handgriff ändert sich die Haltekraft des voll verstellbaren 4-Punkt-Kinnriemens des Helmes. Für Arbeiten am Boden drückt man den Wechselschalter nach oben, um dem Kinnriemen eine Haltekraft von 15 kg bis 25 kg zu geben – und sich der Helm im Falle des Hängenbleibens lösen kann. Oder man drückt den Schalter nach unten, um dem Kinnriemen eine Haltekraft von mindestens 50 kg zu geben und damit das Herabfallen des Helmes bei Arbeiten in der Höhe zu verhindern. Die Normen EN 397 und EN 12 492 werden auch mit der expandierten Polypropylen-Innenschale für den Aufprallschutz erfüllt, ebenso wie die Anforde-
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rungen der EN 50 365 für die elektrische Isolierung, wenn der Kinnriemen auf die Position der EN 397 eingestellt ist. Dieser erfüllt auch die optionalen Anforderungen der Norm EN 397 für Querverformungen und den Einsatz bei niedrigen Temperaturen. Der »Evo 5 Dualswitch« verfügt über eine robuste ABSSchale, mit einem einfach zu bedienenden »Revolution«-Drehrad, sowie eine 1-2-3-Punkt-Tiefenanpassung für eine möglichst perfekte Passform. Universelle Zubehörhalterungen ermöglichen das Befestigen der »Surefit«-Sicherheitsvisiere und des »Sonis«-Kapselgehörschutzes. Integrierbarer »EvoSpec«-Augenschutz ist ebenfalls möglich. »CR2«-Reflektionsstreifen können hinzugefügt werden, um die Sichtbarkeit der Mitarbeiter zu erhöhen. Auf Wunsch ist auch die Modifikation mit einem Visitenkartenoder Lampenhalter möglich. x
Sturzhöhe
Sicherheitsabstand
Der Sturzhöhenrechner von SpanSet gibt an, wie groß die Sturzhöhe unter den konkreten Gegebenheiten ist.
handfestes Problem. Denn viele Arbeiter bringen mehr auf die Waage. SpanSet liefert mit »SP140« nach eigener Aussage die Lösung, die sowohl Anwender als auch Verantwortliche ein bisschen ruhiger schlafen lässt. Denn dieses Verbindungsmittel erfüllt die von der Norm für 100 kg aufgestellte Bedingung auch bei 140 kg: Der Falldämpfer reißt nicht weiter als 1,75 m auf. Das hat SpanSet in Versuchsreihen nachgewiesen. Im Umkehrschluss heißt das: Bei einer 100 kg schweren Person verlängert sich das Verbindungsmittel um deutlich weniger als die zulässigen 175 cm. Für leichtere Personen erhöht das den Aktionsradius mitunter beträchtlich.
Keine Gefahr durch Vertauschen Da alle Verbindungsmittel der »SP140«-Serie die EN 355 erfüllen, fällt die Gefahr des Vertauschens auf der Baustelle buchstäblich nicht ins Gewicht. Solange der Anwender die 140-kg-Marke nicht überschreitet, kann er die Ausrüstung seines Kollegen anlegen. Wie der das findet, steht auf einem anderen Blatt. Über 100 kg erreichen übrigens mehr Arbeiter, als es im ersten Moment den Anschein hat. Denn bei dem Gewicht zählen Sicherheitsschuhe, Arbeitshose, Helm, Weste und das Werkzeug in der Gürteltasche mit. Mit dieser Ausstattung überschreitet ein 90-kg-Mann schnell die Zwei-Zentner-Marke. w 45
Aermax-Gründer Max Wörner und sein langjähriger Partner, Timo Preußler, sind erfahrene Industriekletterer, die allein durch ihre jahrelange SportklettererErfahrung echte Spezialisten für das Thema Arbeitssicherheit geworden sind. Sie geben ihr Wissen an andere weiter, um das Arbeiten für sie in der Höhe noch sicherer zu machen.
[ AERMAX ] Der süddeutsche
Fachbetrieb für Industrieklettern und Höhenarbeiten Aermax bietet im eigenen Schulungszentrum PSAgASchulungen für Unternehmen an – und hält nützliche Tipps für den Arbeitsalltag parat.
100 Einsätze Bei über 100 Einsätzen im Jahr warten die Industriekletterer Strommasten, installieren RAS-Systeme in Gewerbehallen oder putzen in schwindelerregenden Höhen Fenster.
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och oben in der Luft oder tief unten in Schächten und Silos – kein Handwerker ist bei seiner Arbeit so flexibel wie ein Industriekletterer. Gleichzeitig ist für keinen das Thema Sicherheit dermaßen essentiell. Mit der Seilzugangstechnik (SZP) erreichen Max Wörner, Timo Preußler und ihr Team flexibel jeden Ort, der für andere gar nicht oder nur schwer zugänglich ist. Bei über 100 Einsätzen in einem Jahr warten die Industriekletterer Strommasten, installieren RAS-Systeme in Gewerbehallen oder putzen in schwindelerregenden Höhen Fenster. Mit ihrem Fachbetrieb für Industrieklettern und Höhenarbeiten sind die beiden ehemaligen Sportkletterer echte Spezialisten für das Thema Arbeitssicherheit.
AERMAX
Die Spezialisten für Sicherheit in der Höhe mo Preußler die Silbermedaille und steht am Ende des Jahres unter den »Top Ten« der Weltrangliste. Beide sind sie seit ihrer Kindheit passionierte Kletterer – was ihnen im Berufsalltag als Industriekletterer jeden Tag zugutekommt.
»Nichts ist soviel wert wie sichere Routine« Viel Erfahrung ist einer der wichtigsten Faktoren für die Arbeitssicherheit. »Wenn du von klein auf den Umgang mit dem Seil und Höhen lernst, verinnerlichst du diese Dinge einfach«, sagt Preußler. Spezialisiert auf gerüstlose Höhenarbeiten im B2B-Bereich,
wie Industriemontagen, Vogelabwehr, Großsanierungen, Elektroinstallationen und RAS-Montagen, kümmert sich die Aermax GmbH schwerpunktmäßig auch um die Installation und regelmäßige Wartung von Absturzsicherungen. Alle Produkte, wie PSAgA, Anschlagpunkte und Sicherheitssysteme, die das Unternehmen auch im eigenen Industrieklettershop vertreibt, sind von den Industriekletterern selbst im Einsatz getestet. »Da wir den Wert von guter Ausrüstung genau kennen, testen wir immer wieder neue Systeme und Technologien. In unser Sortiment nehmen wir dann nur die Produkte auf, die unseren Ansprü-
Langjährige Erfahrung beim Klettern »Gibt es beim Industrieklettern irgendwelche Sicherheitsprobleme, geht es wirklich ums Überleben«, sagt Max Wörner. Der ehemalige Deutsche Meister im Sportklettern und Aermax-Gründer ist gemeinsam mit seinem langjährigen Partner Timo Preußler bereits seit vielen Jahren im Geschäft. Beide sind sie in ihrer Jugend Teil der Nationalmannschaft für Sportklettern. Beim Weltcup 2005 in Zürich erlangt Ti-
Die Aufgabenbereiche eines Industriekletterers oder Höhenarbeiters sind vielseitig. Eines haben jedoch alle Arbeiten in der Höhe gemeinsam – sie sind gefährlich und können bei Fehlern tödlich sein.
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chen qualitativ und funktional genügen. Nur solche Produkte erleichtern einem die Arbeit.«
Fundiertes Wissen und die richtige Ausrüstung Wichtig ist das Thema Absturzsicherung aber nicht nur für Industriekletterer – auch Dachdecker, Bauarbeiter, Reinigungskräfte oder Feuerwehrleute sind bei Arbeiten auf Gerüsten, Dächern oder Hebebühnen dem Risiko eines Sturzes ausgesetzt. »Fundierte Kenntnisse über die geeignete Absturzsicherung und deren richtige Anwendung sind der wichtigste Schritt zur Unfallvermeidung«, so Wörner. »Die meisten Unfälle in unserer Branche passieren durch Anwendungsfehler und eine unzureichende Vorbereitung.« Um dieses Risiko zu minimieren, bieten Wörner und Preußler in ihrem Schulungszentrum in Mannheim neben der Industrieklettererausbildung »Fisat« auch PSAgA-Schulungen an, in denen Bauunternehmen sowie Handwerksbetriebe die richtige Anwendung der PSAgA lernen.
Theorie in Praxisübungen verinnerlichen Um die Teilnehmer möglichst gut auf den Berufsalltag in der Höhe vorzubereiten, setzen die Ausbilder auf praxisnahe Anwendungsbeispiele. »Es bringt nichts, möglichst viele Teilnehmer durch eine
Schulung zu jagen – jeder Teilnehmer muss wirklich alle offenen Fragen stellen können und auch eine Antwort darauf bekommen. Ebenso wichtig ist es, die Theorie in zahlreichen Praxisübungen zu verinnerlichen. Nur so sind die Leute wirklich vorbereitet auf den Berufsalltag und können sicher ihrer Arbeit nachgehen«, sagt Wörner.
»Jeder Einsatz ist ein neues Abenteuer« Eine fundierte Ausbildung und gutes Equipment sind die Grundvoraussetzungen für das sichere Arbeiten in absturzgefährdeten Bereichen. Gesundheitliche und psychische Stabilität eine weitere. Durch das lange Hängen im Gurt sind Industriekletterer einer enormen physischen Belastung ausgesetzt. Um die in Grenzen zu halten, machen Preußler und Wörner mit ihrem Team ausreichend Pausen. Zudem arbeiten sie mit Sitzbrettern, die den Druck durch das Einschneiden des Gurtes und das Risiko eines Hängetraumas reduzieren. »Bisher hatten wir glücklicherweise noch nie einen Unfall bei unseren Einsätzen. Wir Industriekletterer sind ja im Allgemeinen auch ganz sportliche und stabile Burschen. Die meisten von uns klettern regelmäßig oder gehen Bergsteigen, daher ist diese Belastung für uns gut machbar«, so Wörner. w
»Ein Muss für sicherheitsbewusste Arbeitgeber« [ MSA SAFETY ] Nach Ansicht des Arbeitsschutzspezialisten MSA Safety bringen hochwertige Absturzsicherungsschulungen nachhaltige Vorteile. Gleichwohl mahnt der Hersteller dazu, dieses Thema ernst zu nehmen. »Unternehmen, die nicht auf derartige Schulungen achten, handeln auf eigene Gefahr«, so Phil Rashbrook, Schulungsleiter für Absturzsicherung bei MSA.
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ls Entwickler und Hersteller von Sicherheitsprodukten weiß MSA Safety um die Notwendigkeit professioneller Ausrüstung und kennt gleichzeitig die wichtige Bedeutung von Schulungsmaßnahmen. Phil Rashbrook, europaweiter Schulungsleiter für Absturzsicherung, weiß, warum Investitionen in Absturzsicherungsschulungen ein Muss für sicherheitsbewusste Arbeitgeber sind, die für den Schutz ihrer Arbeiter auf hochgelegenen Arbeitsplätzen verantwortlich zeichnen. Der erfahrene Schulungsleiter bildet seit zwölf Jahren Menschen in Sachen Arbeiten in der Höhe und Zugang zu beengten Räumen im industriellen Bereich
aus. Zuvor verbrachte er zwanzig Jahre mit Bergsteigen. Schon Benjamin Franklin wusste: »Eine Investition in Wissen bringt immer die besten Zinsen.« Getreu diesem Motto erläutert Phil Rashbrook: »Der Verband
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Neben professioneller Ausrüstung sind für sicheres Arbeiten vor allem gute Schulungen wichtig, die nach Ansicht von MSA Safety für jeden Arbeitgeber ein Muss darstellen sollten.
»Oft wird vergessen, wie wichtig es ist, die Schulung kurzweilig und spannend zu gestalten. Meiner Erfahrung nach lernt und behält man umso mehr Informationen, je mehr Spaß die Schulung macht.« Phil Rashbrook, europaweiter Schulungsleiter für Absturzsicherung
für Talententwicklung bescheinigt Unternehmen mit umfassender Mitarbeiterschulung ein um 218 Prozent höheres Ergebnis pro Mitarbeiter als denjenigen ohne.« Die Vorteile erstklassiger Schulung lägen seiner Ansicht nach auf der Hand, würden aber oft übersehen werden. Sie müsse zu den Kernaufgaben eines jeden Unternehmens gehören, insbesondere wenn die Mitarbeiter in der Höhe arbeiten und mit erheblichen Risiken konfrontiert seien. Leider bleibe die Absturzsicherungsschulung weitgehend ungeprüft und nicht alle Anbieter würden nach den höchsten Qualitätsstandards schulen – was aber nötig sei, um ihrem Unternehmen einen echten Mehrwert zu bieten.
sen um geeignete Verbindungsmittel und deren Verwendung und die allgemeine Vorsorge den ordnungsgemäßen Gebrauch der richtigen Absturzsicherung umfassen.
Mehr Selbstvertrauen bei der Arbeit in der Höhe Einer der wichtigsten Nebeneffekte einer erstklassigen Schulung ist laut Phil Rashbrook die Verbes-
serung des Selbstvertrauens durch Kenntnis der Grenzen und des richtigen Gebrauchs der Ausrüstung sowie der richtigen Entscheidungsgrundlagen bei der Arbeit in der Höhe. Dieses Selbstvertrauen befähige Höhenarbeiter zur gründlichen und genauen Untersuchung ihrer Umgebung auf Sicherheitsrisiken, zum Stellen der richtigen Fragen und zur Diskussion mögli-
Kurz gesagt geht es darum, Menschen gründlich beizubringen, wie man in der Höhe sicher arbeitet. Dazu gehört viel mehr, als das korrekte Anlegen eines Auffanggurtes. Eine hochwertige Schulung muss laut Phil Rashbrook »einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen, der sich sowohl der theoretischen als auch der praktischen Ausbildung widmet.« Zur Theorie könne beispielsweise ein Überblick über die Gesetzgebung und die besten Lösungsansätze gehören, darunter umfassende Risikobewertungsverfahren, technische Gesichtspunkte der Arbeit in der Höhe und zusätzliche Notfallüberlegungen. Dann geht es laut Phil Rashbrook darum, dieses Wissen in die Praxis umzusetzen. Dies könne das Anlegen von Gurten, das Wis48
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Wie sieht erstklassige Schulung aus?
cher Sicherheitsbedenken mit ihrem Standort- oder Sicherheitsbeauftragten. »Oft wird vergessen, wie wichtig es ist, die Schulung kurzweilig und spannend zu gestalten. Meiner Erfahrung nach lernt und behält man umso mehr Informationen, je mehr Spaß die Schulung macht. Ein angenehmes Erlebnis verhilft in der Regel zu einer verbesserten Einstellung«, ergänzt Phil Rashbrook.
Lebensnah und wirklichkeitsgetreu schulen »Der Schulungsort ist wirklich wichtig. Die Menschen sollten möglichst am eigenen Standort geschult werden. Das macht die Schulung wirklichkeitsgetreu und realistisch und damit lebensnaher. Die besten Anbieter müssen immer maßgeschneiderte, die auf die individuelle Umgebung und die Arbeitssituationen eines jeden Unternehmens zugeschnittene Schulungen anbieten. Das kann ein Anbieter mit großem, branchenübergreifendem Erfahrungsschatz leisten.« Wenn die Schulung nicht vor Ort durchgeführt werden kann, so Rashbrook, dann sei die zweitbeste Lösung ein hochmodernes Schulungszentrum mit wettergeschützten Innenanlagen und Außenanlagen mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. w
Beim Arbeiten in der Höhe müssen alle Handgriffe sitzen: Einerseits muss der Umgang mit den Sicherheitsausrüstungen perfekt eingeübt sein, andererseits brauchen Höhenarbeiter das nötige Selbstvertrauen und das theoretische Hintergrundwissen, um im Job jederzeit ideal abgesichert zu sein.
SICHERHEIT
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KEE SAFETY
LaufstegSystem um Schutzgeländerbausatz erweitert Kee Safety hat sein Laufsteg-System »Kee Walk« durch Schutzgeländer-Bausätze erweitert. Damit erübrigt sich für den Nutzer die Verwendung von persönlichen Schutzausrüstungen (PSA).
[ KEE SAFETY ] Das Laufsteg-System »Kee Walk« von Kee Safety wurde mit SchutzgeländerBausätzen versehen, wodurch der Anwender laut Hersteller auf die Verwendung von persönlicher Schutzausrüstung (PSA) verzichten kann.
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or wenigen Monaten erst ergänzte Kee Safety sein Dachlaufsteg-System »Kee Walk« mit montagefreundlichen Überstiegen zur Überbrückung von Rohrleitungen oder Klimakanälen. Als weitere Sicherheitskomponente für seine erfolgreiche Zugangs- und Begehungslösung zeigt das Unternehmen nun die passenden Schutzgeländer. Mit dieser zusätzlichen Absturzsicherung soll eine Komplettlösung für eine sichere Wegeführung mit Kollektivschutz auf Flachdächern und Dachschrägen mit bis zu 35° Neigung geboten werden.
Einfache Montage, flexible Einsatzmöglichkeiten Das Laufsteg-System »Kee Walk« als Begehungslösungen für Flach-, Tonnen- und Steildächer basiert auf einem vielseitigen Modulbaukasten und entspricht den Vorgaben der DIN EN 516 Klasse 1-C sowie der DIN EN 14 122-3. Es ist allen Winkelzügen von Stehfalz-, Beton-, Bitumen- und Verbunddächern gewachsen und erlaubt die Installation rutschhemmender und witterungsbeständiger Wartungswege, die Servicetechnikern und Handwerkern ein Maximum an Lauf- und Trittsicherheit bieten. Auf Flachdächern mit bis zu 35° Neigung lassen sich die Trägerprofile winkelgenau montieren und mit 1,5 m oder 3 m langen Stufenmodulen aus GFK-verstärktem Nylon oder Aluminium bestücken. So entstehen selbst auf eng bebauten und architektonisch ausgefallenen Dachlandschaften sichere Zugänge zu allen technischen Aufbauten. Dabei erfolgt die gesamte Montage ohne Beeinträchtigung der Dachoberfläche. Die Bausätze der »Kee Walk«Überstiege bestehen aus Stufenund Brückenmodulen des Laufstegsystems, vormontierten Pfosten und Bauteilen aus TÜVgeprüften »Kee Klamp«-Rohrverbindern, passgenauen Knieund Handläufen für Treppen und Stege sowie Fußleisten gegen seitliches Wegrutschen.
SICHERHEIT
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Der Kollektivschutz hat stets Vorrang Mit dem passenden Schutzgeländer hat Kee Safety eine weitere wichtige Systemkomponente für »Kee Walk« geschaffen. Damit folgt der Hersteller von Absturzsicherungen dem Grundsatz »Kollektivschutz gilt vor Individualschutz«, denn mit der Mon-
tage der neuen Schutzgeländer erübrigt sich für den Nutzer von »Kee Walk« die Verwendung von persönlichen Schutzausrüstungen (PSA). In vielen Fällen vereinfachen und beschleunigen sich dadurch die Arbeiten vor Ort. Die neuen Schutzgeländer eignen sich auch für die Nachrüstung bereits vorhandener Dachlaufstege.
Sicher unterwegs auch ohne PSA Der Einsatz von »Kee Walk« mit den passenden Schutzgeländern senkt das Absturzrisiko gegen Null und bietet bei Arbeiten auf Dächern die beste Form der Absturzsicherung. Denn wer immer auch auf dem Dach unterwegs ist, als Kollektivschutzmaßnahme gibt die Kombination von Dachlaufsteg und Geländer den sicheren Begehungsweg über das Dach eindeutig und unmissverständlich vor. Zudem ermöglicht sie das sichere Begehen des Daches auch dann, wenn keine Persönlichen Schutzausrüstungen vorhanden sind. Übrigens: Damit auch mächtige Rohrleitungen, Klimakanäle oder Mauern auf dem Dach keine unüberwindbaren Hindernisse bleiben, hat Kee Safety sein Laufsteg-System bereits im vergangenen Jahr um mehrere Standard-Überstiege ergänzt. Analog zur Anwendung von »Kee Walk« eignen sie sich für Dächer mit Oberflächen aus Bitumen, PVC, Beton oder Metallprofilen. Sie bestehen aus den Stufen- und Brückenmodulen des Laufstegsystems sowie vormontierten Pfosten und Elementen aus dem TÜV-geprüften »Kee Klamp«-Rohrverbinder-Sortiment. Darauf abgestimmt sind abgelängte Knie- und Handläufe für Treppen und Stege sowie Fußleisten gegen seitliches Wegrutschen. Die Überstieg-Bausätze gibt es für verschiedene überbrückbare lichte Höhen (600 mm bis 1 400 mm), verschiedene Längen, Breiten und Höhen sowie für die freistehende Aufstellung (Bitumen- und PVC-Dächer), die Schraubbefestigung (Betondächer) oder die Montage auf Metalldächern. w 49
BAUSTELLEN- UND FAHRZEUGSICHERHEIT
Bei Nutzung der Leiter als Arbeitsplatz muss eine Steighilfe gewählt werden, die einen sicheren, bequemen Stand gemäß der neuen TRBS 2121-2 garantiert, wie die Stufenstehleiter »6026« von Hymer-Leichtmetallbau.
Sicherheit beim Leitereinsatz nochmals verstärkt
»Wir sehen die überarbeitete Richtlinie TRBS 2121-2 als Instrument, die Sensibilität für die Sicherheit der Mitarbeiter beim beruflichen Einsatz von Leitern und Gerüsten zu schärfen.«
FRANZ KNITTEL (3)
Volker Jarosch, Leitung Produkt-Management bei Hymer-Leichtmetallbau
[ HYMER-LEICHTMETALLBAU ] Mit der überarbeiteten technischen Regel für Betriebssicherheit (TRBS) 2121-2 haben sich die Vorgaben für die Sicherheit beim gewerblichen Einsatz von Leitern nochmals verschärft. Hersteller wie HymerLeichtmetallbau haben die Neufassung zum Anlass genommen, ihre neuentwickelten Produkte dementsprechend anzupassen und mit sicherheitsverstärkenden Komponenten auszustatten.
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er im Berufsalltag auf dem Bau eine Leiter einsetzt, nutzt sie meist in verschiedenen Funktionen. Zum einen dient sie als Verkehrsmittel, um sicher zu einem höher gelegenen Arbeitsplatz zu gelangen. Zum anderen ist sie bei längerer Verweildauer gern auch mal selbst der Arbeitsplatz. Um die Sicherheit der Nutzer beim Einsatz der Steigtechnik zu gewährleisten, gibt es neben der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) für die Bereitstellung und Verwendung von Arbeitsmitteln ergänzend die Technischen Regeln für Betriebssicherheit (TRBS) 2121-2 »Gefährdung von Beschäftigten bei der Verwendung von Leitern«. Diese konkretisierenden Vorgaben wurden nun nochmals überarbeitet und verschärft (siehe Kasten »Service« auf Seite 51).
Richtlinie sensibilisiert für mehr Sicherheit Gemäß der neuen TRBS 2121-2 dürfen Leitern als Verkehrsweg nur noch bis zu einer Zustiegshöhe von 5 m eingesetzt werden.
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Mit dem Ziel, die Sicherheit der Anwender beim gewerblichen Einsatz von Leitern nochmals zu verstärken, gilt seit letzten Dezember die Neufassung der TRBS 2121-2. Die Verschärfung der Vorgaben im
Sinne der Nutzersicherheit heißt Volker Jarosch, Leitung Produktmanagement bei Hymer-Leichtmetallbau, gut. »Für uns als Hersteller steht die Sicherheit der Anwender seit jeher an erster Stelle. Bei sämtlichen Produktentwicklungen haben wir sie im Blick und statten unsere Produkte bestmöglich mit sicherheitsverstärkenden Komponenten aus. Statistiken zeigen jedoch, dass viele Unfälle auf den Einsatz eines nicht geeigneten Arbeitsmittels oder auf einen nicht ordnungsgemäßen Umgang mit der Steigtechnik zurückzuführen sind. Daher sehen wir die überarbeitete Richtlinie TRBS 2121-2 als Instrument, die Sensibilität für die Sicherheit der Mitarbeiter beim beruflichen Einsatz von Leitern und Gerüsten zu schärfen.«
Die Schutzziele im Blick behalten Nicht allein aufgrund der höheren Anwendersicherheit sind Unternehmen gut beraten, sich an die Richtlinien für die berufliche Nutzung von Leitern zu halten, betont Jarosch. »Die Regeln der TRBS sind zwar nicht verbindlich. Sie dienen jedoch als wichtige Hilfestellung, wie Unternehmen die gesetzlich vorgegebenen Anforderungen der Betriebssicherheitsverordnung korrekt umsetzen. Kurz: Wendet ein Unternehmen die TRBS an, erfüllt es auch die Schutzziele der Betriebssicherheitsverordnung. Andernfalls müsste das Unternehmen dies bei einer Prüfung durch die Berufsgenossenschaft durch andere Maßnahmen nachweisen, was mit einem deutlich höheren Arbeits- und Zeitaufwand einhergehen dürfte.«
Gefährdungsbeurteilung als Entscheidungsbasis Eine der wesentlichen Vorgaben der Betriebssicherheitsverordnung und damit der TRBS 2121-2 ist,
SICHERHEIT
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dass Unternehmen, deren Mitarbeiter an höhergelegenen Stellen arbeiten sollen, zunächst eine Gefährdungsbeurteilung machen müssen. Für diese Beurteilung werden unterschiedliche Aspekte berücksichtigt wie die Komplexität und die Dauer der geplanten Tätigkeit, der zu bewältigende Höhenunterschied oder räumliche Gegebenheiten wie das bauliche Umfeld oder die Bodenbeschaffenheit. Auf Basis der Gefährdungsbeurteilung wird ent-
schieden, welche Steigtechnik eingesetzt werden soll – ob eine Leiter, ein Fahrgerüst oder eine Hebebühne. Es gilt, das für die entsprechende Tätigkeit an diesem Einsatzort sicherste und am besten geeignete Arbeitsmittel zu wählen. Bei der Auswahl einer tragbaren Leiter für den beruflichen Einsatz dürfen generell nur Produkte gewählt werden, die der ebenfalls jüngst überarbeiteten europäischen Leiternorm DIN EN 131 entsprechen. w
SERVICE Die wichtigsten Änderungen der TRBS
Standhöhe Leiter nicht zulässig
Im Mittelpunkt der Neufassung der TRBS 2121-2 steht bei der Verwendung von Leitern als Verkehrsweg die Zustiegshöhe:
Alternative wählen z.B. Fahrgerüst
»Bis zu einer Zustiegshöhe von maximal 5 m dürfen für einen sicheren Auf- und Abstieg geeignete Sprossen- oder Stufenleitern eingesetzt werden. Liegt der Arbeitsplatz darüber, muss künftig eine Alternative verwendet werden, zum Beispiel ein flexibel verstellbares Gerüst wie das Treppen-Fahrgerüst ›6273‹ von Hymer mit Fahrtraverse«, erklärt Volker Jarosch, Leitung Produkt-Management bei Hymer-Leichtmetallbau. »Über die in jeder Etage eingehängten Treppen für das Weiterreichen und Montieren der Einzelelemente erfolgen der Auf- und Abbau bestmöglich sicher. Der Innenaufstieg ist auch mit Werkzeug oder Material sehr sicher und bequem.«
Leiter zulässig, max. Nutzungsdauer 2 Stunden
Leiter zulässig, zeitlich unbegrenzt
Bis zu einer Standhöhe von 2 m ist die Verwendung von Stufen- und Plattformleitern als hoch gelegener Arbeitsplatz uneingeschränkt zulässig, bei einer Standhöhe von 2 m bis 5 m lediglich für die Dauer von höchstens zwei Stunden. Über 5 m Standhöhe ist grundsätzlich ein alternatives Arbeitsmittel zu wählen – beispielsweise ein Fahrgerüst.
Zustiegshöhe Leiter nicht zulässig Alternative wählen z.B. Treppengerüst
Leiter zulässig sehr seltene Nutzung
HYMER-LEICHTMETALLBAU
Leiter zulässig
Bis zu einer Höhe von 5 m dürfen Sprossenund Stufenleitern als Zu- und Abgang zu hoch gelegenen Arbeitsplätzen verwendet werden. Für höher gelegene Zugänge sind Alternativen wie beispielsweise Treppengerüste einzusetzen.
SICHERHEIT
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Stufen- oder Plattformleitern als Arbeitsplatz Bezüglich der Verwendung von Leitern als hoch gelegener Arbeitsplatz schreibt die neue TRBS 2121-2 vor, dass eine Leiter bis zu einer Standhöhe von maximal 5 m nur dann als Arbeitsplatz verwendet werden darf, wenn der Anwender mit beiden Füßen auf einer mindestens 80 mm tiefen Stufe oder einer Plattform steht. Bei einer Standhöhe ab 2 m und bis 5 m ist die Verwendung als Arbeitsplatz darüber hinaus nur für den Zeitraum von maximal zwei Stunden erlaubt. Einen sicheren und bequemen Stand bietet unter anderem die einseitig begehbare Stufenstehleiter »6026«: Achtfach vernietete 80 mm tiefe Stufen, extra große Leiterschuhe und eine Spreizsicherung durch hochfeste Perlongurte sorgen für eine hohe Sicherheit beim Arbeiten auf der Leiter. Die besondere D-Form der Holme erhöht das Sicherheitsempfinden zusätzlich. »Eine weitere Option und besonders flexibel einsetzbar ist die erweiterbare Plattformleiter ›Hymer ProTect 8484‹. Die mit wenigen Handgriffen werkzeugfrei höhenverstellbare Leiter erlaubt mit ihrem Rundumgeländer mit Handlauf und Knieleisten und der einseitig zu öffnenden, selbstschließenden Sicherheitstür ein sicheres freihändiges Arbeiten auf der Plattform auf unterschiedlichen Arbeitshöhen«, führt Volker Jarosch aus. Das Fahrgerüst als Arbeitsplatz Ab 5 m Standhöhe muss bei der Verwendung als Arbeitsplatz eine alternative Steigtechniklösung gewählt werden. »Hier bieten sich Fahrgerüste an«, erläutert Volker Jarosch. »Sie verfügen über eine komfortable gesicherte Arbeitsfläche. Zusätzlich lassen sie sich flexibel von einem Einsatzort zum nächsten bewegen und können im Innen- und Außenbereich verwendet werden. Die aus Aluminium gefertigten Bauteile sind leicht zu tragen und durch die kompakte Bauweise platzsparend zu lagern und zu transportieren. Mit der Fahrgerüstserie ›Advanced Safe-T‹ haben wir beispielsweise zwei hochqualitative Fahrgerüste im Sortiment, die schon bei der Montage höchste Sicherheit bieten. Das von uns entwickelte, von unten einzuhängende Sicherheitsgeländer gewährt bereits beim Auf- und Abbau den unerlässlichen Seitenschutz. Das Sicherheitsgeländer wird einfach in das Bordbrett eingeklinkt und über selbstsichernde Haken arretiert.« Förderfähiger Einhängetritt als Option Eine flexible Option, einen festen Stand auf einer Sprossenleiter zu gewährleisten, stellen Einhängetritte dar, die als Zubehör erworben werden und als Plattform in eine Sprosse eingehängt werden können. »Wir haben für Sprossenleitern einen Standard-Einhängetritt sowie einen klappbaren Universal-Leitertritt im Sortiment«, sagt Volker Jarosch und hat noch einen Tipp parat: »Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, BG Bau, fördert Investitionen in eine höhere Arbeitssicherheit. Mitglieder haben die Möglichkeit, sich die Anschaffung von Leiterzubehör wie einem Einhängetritt über das Programm ›Arbeitsschutzprämien – Präventive Maßnahmen gegen Absturz‹ mitfinanzieren zu lassen.«
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Einseitig begehbare Stehleitern sind ideale Helfer bei einer Vielzahl verschiedener Arbeiten, die einen sicheren und komfortablen Stand ermöglichen.
5,3 Meter Die Marke Krause bietet Steiglösungen für Arbeitshöhen bis 5,3 m.
[ KRAUSE-WERK ] Einseitig begehbare Stehleitern sind nützliche Allrounder, die bei einer Vielzahl verschiedener Arbeiten zum Einsatz kommen. Sie sind leicht, schnell zu versetzen und bieten einen sicheren und komfortablen Stand.
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m Berufsalltag steht man oft vor der Herausforderung Tätigkeiten in der Höhe ausführen zu müssen. Die Anwendungsfälle, in denen eine sichere und komfortable Steiglösung gefragt ist, sind vielfältig. Zum Beispiel bei der Reinigung von Schränken, dem Ersetzen von Lampen oder dem Streichen von Wänden und Decken. Ideal geeignet sind in diesen Fällen einseitig begehbare Stehleitern. Die Marke Krause bietet hierfür ein umfangreiches Sortiment für Arbeitshöhen bis zu 5,3 m.
Mehr Ablagefläche, weniger Auf- und Abstiege Einseitige Stufenstehleitern aus dem »Monto«-Programm wie die Modelle »Solidy« und »Safety«, verfügen über profilierte Plattformen sowie Sicherheitsstufen und sind mit stabilen, sechsfach vernieteten Stufen-/Holmverbindungen Garanten für höchste Stabilität und Sicherheit. Noch mehr Arbeits- und Ablagefläche stellt das Modell »Secury« mit MultiGrip-System bereit. Die Stehleiter bietet einen ergonomisch geformten 52
KRAUSE
Einseitig begehbare Stehleitern
Sicherheitsbügel mit integrierten Kabelhaltern, zwei Eimerhaken und umfangreiche Möglichkeiten zur Werkzeugaufnahme. Die große, ausklappbare Ablageschale mit integrierter Eimeraufnahme ist einzigartig und sorgt für mehr Arbeitsfläche direkt auf der Stehleiter.
Rutschsichere Fußkappen und profilierte Stufen Die Sicherheit bei Arbeiten in der Höhe hat oberste Priorität. Bei Leitern spielen dabei Details wie große, profilierte, rutschhemmende und bodenschonende Fußkappen eine wichtige Rolle. Einige Produkte, wie die »Sepuro« oder »Solido«, sind mit der »SafetyCap« ausgestattet. Diese Fußkappe enthält eine zusätzliche Weichteileinlage und bietet noch mehr Standsicherheit durch die größere und weichere Aufstellfläche. Bei einigen Stufenstehleitern wie »Securo« oder der »SePro S«, verhindern die eloxierten Holme das Verschmutzen der Hände und gewährleisten eine einfache Reinigung der Leiter. w
SICHERHEIT
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[ SPANSET ] Mit »PowerForce« hat SpanSet ein neues Hebeband aus Hochleistungsfasern auf den Markt gebracht, das über eine hohe Schnittfestigkeit und geringe Dehnung des Gewebes verfügt und damit das Einsatzspektrum erweitern soll.
H
ebebänder werden üblicherweise aus herkömmlichem Polyester gefertigt. SpanSet geht mit »PowerForce« nun einen neuen Weg. Erstmals verwendet das Unternehmen aus Übach-Palenberg für ein solches Hebeband schnitt- und abriebfestes Polyethylen (HMPE). Eine wichtige Eigenschaft des Bands ist, dass es bei scharfen Kanten mit einem Radius von nur 2 mm keinen zusätzlichen Schutz benötigt. Das ist vor allem für Praktiker eine gute Nach-
Rundschlingen für sicheren Halt auf Baustellen [ HAHN+KOLB ] Sei es in den
Betriebsstätten oder auf der Baustelle selbst – Rundschlingen sind nützliche Helfer, um schwere Lasten für den Transport abzusichern. Sie bestehen aus einem strapazierfähigen Material, das sich flexibel nutzen und gut verstauen lässt.
R
undschlingen kommen überall da zum Einsatz, wo schwere Lasten sicher befördert werden sollen, während die Anschlagmittel selbst besonders flexibel sein müssen. Die HK-Rundschlingen sind daher aus einem leichten sowie widerstandsfähigen Polyester gefertigt und lassen sich platzsparend transportieren und aufbewahren.
FOTOSTUDIO ARNOLDS
Hebeband setzt auf Hochleistungsfasern
Das 3 mm dicke SpanSet-Hebeband »PowerForce« kommt selbst an kleinen Radien ohne Kantenschutz aus.
richt: Nicht immer ist im Eifer des Hebegefechts klar, ob ein zusätzlicher Kantenschutz angesagt ist, damit das Hebeband während des Einsatzes keinen Schaden nimmt. Um das herauszufinden, muss man Kantenradius und Dicke des Hebebandes messen.
Bei einer maximalen Länge von jeweils 3 m haben die Schlingen eine Tragfähigkeit zwischen 1 t und 4 t und entsprechen der DIN EN 1492-2. Ein Farbcode mit aufgedruckter Tragfähigkeit erleichtert den Griff zum jeweils passenden Anschlagmittel. Die Schlingen haben einen schmalen Querschnitt, der die Bildung von Falten bei der Anwendung minimiert und so vor unnötigem Abrieb schützt. Um das vorgeschriebene Label gegen Abnutzung und Verlust zu schützen, ist es doppellagig vernäht, dadurch ausreißfest und resistent gegen Abrieb. w
HAHN+KOLB
DAS UNTERNEHMEN
Strapazierfähig und stark: die HK-Rundschlingen sorgen für einen sicheren Halt beim Transport von schweren Lasten, wie sie auf Baustellen häufig vorkommen.
SICHERHEIT
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Die Hahn+Kolb Group ist Werkzeug-Dienstleister und Systemlieferant. Im Direktvertrieb verkauft das in Ludwigsburg ansässige Unternehmen national und international Zerspanungsund Spannwerkzeuge, Mess- und Prüftechnik, Betriebseinrichtungen, allgemeine Werkzeuge, Handlingsysteme und Maschinen sowie kundenorientierte Systemlösungen. Zu den Kunden gehören unter anderem Firmen und Konzerne aus dem Maschinenbau, der Automobil-, Metall-, Elektronik- und Energiebranche. Im Jahr 2017 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 285 Mio. Euro. Die Gründung fand bereits 1898 statt – aktuell sind über 800 Mitarbeiter für Hahn+Kolb tätig.
Denn grundsätzlich gilt die Formel: Eine Kante ist scharf, wenn ihr Radius kleiner als der Durchmesser des Hebebandes ist.
Lästiges Hantieren entfällt »PowerForce« ist zudem je nach Ausführung für eine Nennlast von bis zu 6 t ausgelegt. Im ersten Schritt der Markteinführung bietet SpanSet die neuen Hebebänder als einlagige Schlaufenhebebänder und einlagige Bandschlin-
6 Tonnen »PowerForce« ist je nach Ausführung für eine Nennlast von bis zu 6 t ausgelegt.
gen an. Weitere Varianten mit D-Bügel und Durchsteckbügel sollen noch im Laufe des Jahres folgen.
Geringe Dehnbarkeit Ein weiteres wichtiges Merkmal für den Anwender ist laut eigener Aussage die geringe Dehnbarkeit des Materials. Sie liegt bei rund 4 %, was exakte Hubvorgänge aufgrund des unmittelbaren Kraftaufbaus erlaubt. Und auch beim Heben großer Lasten in niedrigen Produktionshallen ist die geringe Dehnung mitunter ein entscheidender Vorteil. Das HMPE-Band ist in jeder Ausführung weiß. Die Kennzeichnung gemäß Tragfähigkeit erfolgt durch die Farbcodierung der Schlaufe und durch gut sichtbare Aufnäher. w 53
A
usreden für eine unsachgemäße oder schlichtweg nicht vorhandene Ladungssicherung gibt es viele. Oft heißt es, für den kurzen Weg zur nächsten Baustelle würde sich der Aufwand nicht lohnen oder man könne das Werkzeug und die Baumaterialien einfach schnell an der Seitenwand abstellen. Im Fall der Fälle kann diese Nachlässigkeit zum kostspieligen und vor allem gefährlichen Problem werden. Um solchen Ausreden entgegenzuwirken hat KCN mit der zeitsparenden und günstigen Ladungssicherung »Easy Stop« eine Möglichkeit geschaffen, das Si-
Einfach und schnell montiert: »Easy Stop« lässt sich schnell im jeweiligen Fahrzeug verlegen und als effektive Ladungssicherung für Eimer, Werkzeugkisten oder Arbeitsmaterialien verwenden.
chern von Ladung zur Sekundenaufgabe zu machen.
Ohne Montage oder Kleben »EasyStop« ist ein rund 60 cm x 7 cm großer Streifen, der die Ladungssicherung im HandwerkerAlltag extrem vereinfacht. Er verhindert zuverlässig das Herumrutschen von beispielsweise Eimern, Boxen oder Werkzeugkästen in kleinen Transportern und Kombis. Das Produkt wird ohne Montage oder Kleben ins Fahrzeug gelegt und die Ladung einfach darauf ab-
Damit Produkt und Arbeit in Einklang stehen [ HENLE ] Schnellwechsler
erlauben ein schnelles und sicheres Wechseln verschiedener Anbauwerkzeuge an einem Trägergerät. In Kooperation mit OilQuick Deutschland hat Henle den »HQ«-Schnellwechsler entwickelt. Dieser stellt ein kompatibles Basissystem zu den vollhydraulischen OilQuickSchnellwechslern dar.
S
einen »HQ«-Schnellwechsler bietet Henle in mechanischer und hydraulischer Ausführung, sowie in den Größen »HQ40« und »HQ45«, für Bagger mit einem Einsatzgewicht bis zu 12 t. Im letzten Herbst hat Henle zudem in der kleineren Klasse für Bagger bis 2 t das Modell »HQ30« vorgestellt. Der Clou beim »HQ« liegt in der Kompatibilität zum OilQuick-Schnellwechselsystem. Zudem sieht Henle den »HQ« auch als preislich besonders interessant, liege er doch auf dem Niveau eines gängigen Wechselsystems. Bei der Umrüstung des »HQ« auf die QilQuick-Lösung müsse man jedoch keine neuen mechanischen Anbaugeräte mehr erwerben, da diese direkt und ohne Umbaukosten vom »HQ« übernommen werden könnten. Technisch ist der »HQ« standardmäßig mit der Funktion ausgestattet, das Anbaugerät als Hochoder Tieflöffel einsetzen zu können.
Wenig Verschleißspuren Per Totpunkt-Verriegelung wird das sichere Austauschen der Werkzeuge gewährleistet. Im Gebrauch
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gestellt. Ganz gleich auf welchen Untergrund der Ladungssicherheitsstreifen gelegt wird, er bildet im Gegensatz zu Antirutschmatten keine Falten und Stolperfallen. Auch das großflächige Auslegen entfällt. Sollte die rutschhemmende Beschichtung des »EasyStops« kurz darauf an einer anderen Stelle oder in einem anderen Fahrzeug benötigt, ist das kein Problem, da sich der Streifen einfach wieder rausnehmen und an den neuen Einsatzort legen lässt. So ist er immer genau dort, wo er gebraucht wird.
HENLE
[ KCN ] Immer dann, wenn es schnell gehen muss, werden Baumaterialien, Werkzeuge und andere Gegenstände gern mal ungesichert transportiert. Mit »Easy Stop« hat KCN eine kleine und flexible Lösung gefunden, um die Ladungssicherung schnell, aber gleichzeitig zuverlässig zu gestalten.
IMPRESSIVEPHOTO.DE / MARTIN WAHLER
Sekundenschnelle Ladungssicherung
Henle hat seine »HQ«-Schnellwechslerreihe mit dem »HQ30« nach unten ausgebaut.
entstehen, wie Henle betont, wenig Verschleißspuren an den Flächen. Für Henle-Maschinenbauingenieur Tobias Gnann lag der Schwerpunkt bei der Entwicklung insbesondere auf dieser Funktion: »Alle Vorteile, die ein modernes Schnellwechselsystem hinsichtlich der technischen Funktionen heutzutage bieten sollte, haben wir im ›HQ‹ versucht umzusetzen.« Ein wichtiger Punkt sei zudem, einen hohen Sicherheitsstandard bei den hydraulischen Schnellwechslern zu gewährleisten. Für den »HQ« entwickelt Henle auch ein elektrisches Schnellwechselsystem, das dem Baggerführer anzeigt, wenn der Schnellwechsler sich in der falschen Position zur sachgemäßen Verriegelung befindet. x
SICHERHEIT
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Was den Transport zur Baustelle sicher und komfortabel macht
»VarioSort«-Servicekoffer und der »VarioSafe«-Tragebox lassen sich Kleinteile organisieren. Sie sind aus robustem Kunststoff gefertigt, daher leicht und stabil. Sie lassen sich stapeln und fest miteinander verknüpfen.
Multitalent »bottTainer« [ BOTT ] Die Fahrzeugeinrichtung für das Servicefahrzeug
konfiguriert Bott individuell und passt sie nach Bedarf an den größtmöglichen Nutzen im entsprechenden Gewerk an. Mit der Erfahrung, die Bott hier mit einbringt, lassen sich eine optimale Organisation und Ordnung der Werkzeuge im Fahrzeug umsetzen. Damit schafft Bott optimale Voraussetzungen für effiziente Arbeitsabläufe und kurze Reaktionszeiten.
D
BOTT
»EasyStop« ist von den Beschichtungsexperten aus Holzmaden bewusst als flexible Lösung konzipiert worden. Der Schwerpunkt von KCN liegt jedoch auf kompletten Fahrzeuginnenraumbeschichtungen und fest verbauten Antirutschböden. So wird ein großer Teil der gesetzlich erforderlichen Ladungssicherung bereits über den Boden abgedeckt. Vergessen werden kann sie als fester Bestandteil des Fahrzeugs nicht. Je nach Anforderungsprofil haben Bauprofis die Wahl zwischen folgenden Antirutschböden: der »KCN-01« eignet sich besonders für geschlossene Laderäume. »KCN-09« punktet bei Baustofftransporten und Fahrzeugen mit offener Pritsche – sogar bei Nässe überzeugt er bei einer Beladung mit Holzpaletten mit einem Gleit-Reibbeiwert von µ = 0,8. Auf Kastenwagen und leichte bis mittelschwere Ladung spezialisiert ist der »KCN-13«, ein weicherer Boden. Das Befahren mit dem Stapler oder Hubwagen zum Beladen und Entladen ist bei ihm möglich. w
Für die Ladungssicherung und den Schutz vor Diebstahl auf Pritschen- und Pick-Up-Fahrzeugen hat Bott den »bottTainer« entwickelt.
er Materialmix aus Stahl, Aluminium und Kunststoff sorgt für ein geringes Eigengewicht der Fahrzeugeinrichtung »Vario«. Sie ist hochwertig, robust und widerstandsfähig – auch bei starker Beanspruchung auf der Baustelle. Praktische Helfer bei der täglichen Arbeit sind ebenso die Bott-Koffersysteme. Sie passen sowohl in die »Vario«-Fahrzeugeinrichtung als auch in die Betriebseinrichtungen von Bott. Mit dem
Für die Ladungssicherung und den Schutz vor Diebstahl auf Pritschen- und Pick-Up-Fahrzeugen entwickelte Bott den »bottTainer«, der Werkzeug und Material auf offener Ladefläche organisiert. Seine robuste Rahmenkonstruktion verleiht ihm eine hohe Stabilität. Die Seitenteile und der Boden des »bottTainer« sind aus verzinktem Stahlblech gefertigt, die Kanten verstärkt. Zahlreiche Möglichkeiten zum Aufteilen des Stauraums mit Schubladen, »bottBoxen« oder Koffersystemen machen den »bottTainer« zu einem Multitalent. Bott bietet für die Ladungssicherung auf Pritschen weitere Hilfsmittel an. So sichert Ladungssicherungsgewebe loses Transportgut auf der offenen Ladefläche, wie beispielsweise feinen Sand oder Grünabfälle. z
Unbefugte von der Baustelle fernhalten
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angelnde Baustellensicherung hat weitreichende Folgen: Betreten Dritte das Gelände und kommt es in der Folge zu einem Personenschaden, kann dies enorme finanzielle Forderungen nach sich ziehen. Denn der Betreiber der Baustelle ist verpflichtet, den Baustellenbereich so abzusichern, dass von ihm keine Gefahr für Dritte ausgeht. Dies gilt übrigens laut einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) vor allem in Bezug auf Kinder.
SICHERHEIT
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Gemäß der Verkehrssicherungspflicht haftet zunächst der Bauherr als Initiator der Baustelle. Generell kann er seine Verkehrssicherungspflicht jedoch auf einen von ihm ausgewählten Bauleiter oder Unternehmer übertragen. Dabei steht er weiterhin in der Pflicht, letztere hinsichtlich einer ordnungsgemäßen Sicherung zu kontrollieren. Mit »Video Guard Professional« bieten ISG und Maibach Velen eine Lösung, die das Risiko eines Haftungsfalls für alle
Beteiligten minimieren soll. Denn nimmt das Bewachungssystem unerwünschte Personen auf der Baustelle wahr, werden diese zunächst über Durchsagen per Lautsprecher aufgefordert, das Gelände zu verlassen. Geschieht dies nicht, werden weitere Maßnahmen bis hin zur Benachrichtigung der Polizei eingeleitet. Die direkte Ansprache reicht in der Regel aber aus, um insbesondere unbedarfte Personen zum Verlassen des Geländes zu bewegen und diese so vor möglichen Gefahren zu schützen. w
Baustellen sind potenzielle Gefahrenquellen und müssen daher ausreichend gesichert werden, um ein Betreten Unbefugter zu vermeiden.
VIDEO GUARD
[ ISG – MAIBACH VELEN ] »Betreten der Baustelle verboten – Eltern haften für ihre Kinder« – dieses Schild alleine reicht nicht aus, um Baustellen zu sichern. Als potenzielle Gefahrenquelle müssen diese effektiv vor dem Betreten Unbefugter geschützt werden. Denn kommt es tatsächlich zu einem Personenschaden, kann der Betreiber der Baustelle aufgrund seiner Verkehrssicherungspflicht zur Verantwortung gezogen werden.
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PELI
Die Baustelle mit leistungsstarker LED-Technik ausleuchten
Gerade auf dunklen Baustellen und in dunklen Arbeitsräumen existiert ein höheres Unfallrisiko – umso wichtiger ist deshalb eine zuverlässige Beleuchtung, die den gesamten Arbeitsbereich erfassen kann. [ PELI ] Seien es dunkle Baustellenabschnitte, lange Strecken von Bahngleisen oder verzweigte Tunnelabschnitte – sie müssen für ein sicheres Arbeiten perfekt ausgeleuchtet sein. Der Hersteller Peli hat mit der LED-Leuchte »Peli 9600« einen kraftvollen Leuchthelfer entwickelt, mit dem sich der umständliche Einsatz von schweren konventionellen Lichtmasten in solchen Situationen vermeiden lässt.
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»Wir haben die reihenschaltbare LED-Leuchte entwickelt, um in der Dunkelheit eine zuverlässige und brillante Beleuchtung für lang gestreckte Einsatzorte anzubieten.« Piero Marigo, Geschäftsführer von Peli Products
3 Meter Die Bauweise mit interner Stoßdämpfung hielt nach Herstellerangaben in Tests Stürzen aus 3 m Höhe auf Beton und Windgeschwindigkeiten von bis zu 40 km/h im ausgefahrenen Zustand stand.
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it der neuen modularen LED-Leuchte »9600« hat Peli eine leistungsstarke Lösung entwickelt, die eine spezielle Optik für die durchgehende Beleuchtung verwendet. Sie entspricht den Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutzanforderungen (SGU) für Beleuchtungsanlagen und kann gleichzeitig mit nützlichen Eigenschaften punkten. Mit weniger hintereinander geschalteten Leuchten ist der Anwender laut Peli in der Lage, den gleichen Arbeitsbereich zu beleuchten wie es mit anderen linearen Leuchten möglich wäre, weshalb so ein kostengünstiges Ergebnis entsteht.
Ausgestattet mit einer hohen Lichtleistung Die »9600«-Leuchte hat einen gleichmäßigen Leuchtwinkel ohne dunkle Flecken, im Gegensatz zum matten und ungleichmäßigen Leuchtwinkel anderer Leuchten. Sie bietet laut Hersteller außerdem minimalen Lichtübertragungsverlust im Vergleich zu ähnlichen linearen Produkten. Der angegebene LumenWert von 3 000 pro Lichtkopf ist die tatsächliche geprüfte Lichtleistung. Vergleichbare Systeme verlieren aufgrund des Materials und der Konstruktion der Linse einiges vom angegebenen Lumen-Wert. Das optisch saubere Polycarbonat, das für die eigens entwickelte vertiefte Linse der »9600« verwendet wird, reduziert dagegen Kratzer und Lichtübertragungsverluste und sorgt für Licht genau dort, wo es benötigt wird.
Ideal für lang gestreckte Einsatzorte geeignet »Die Erledigung eines Auftrags ist in vielen Fällen nicht an fixe Bürozeiten gebunden. Deshalb haben wir die reihenschaltbare LED-Leuchte entwickelt, um in der Dunkelheit eine zuverlässige und brillante Be-
leuchtung für lang gestreckte Einsatzorte anzubieten«, sagt Piero Marigo, Geschäftsführer von Peli Products. »Im Endeffekt ist ein gut beleuchteter Arbeitsplatz sicherer und dieses verkettete Beleuchtungssystem bietet genau das.«
Mehrere Beleuchtungsmöglichkeiten vor Ort Mit den Aussparungen für Montagehalterungen an den Seiten und Enden und vier Schlaufenbefestigungspunkten sowie dem Standsystem, das bis zu 3 m hoch sein kann, lässt sich die neue Leuchte leicht an Zäunen befestigen, über Kopf aufhängen oder eigenständig aufstellen. Das ineinandergreifende Stapelsystem macht den Transport und die Lagerung einfach und sorgt für eine sparsame Raumnutzung. Die robuste Bauweise mit interner Stoßdämpfung hielt nach Angaben des Herstellers in Tests Stürzen aus 3 m Höhe auf Beton und Windgeschwindigkeiten von bis zu 40 km/h im ausgefahrenen Zustand (2,85-m-Mast) und bis zu 35 km/h im zusammengeklappten Zustand (1,85-m-Mast) stand. Das ist laut Peli der Beweis, dass diese Leuchte für den Einsatz bei extremen äußeren Bedingungen entwickelt wurde. w
DAS UNTERNEHMEN Peli Products ist die für Europa, den Nahen Osten und Afrika zuständige Hauptniederlassung von Pelican Products, einem führenden Unternehmen für die Entwicklung und Herstellung hochleistungsfähiger Schutzkofferlösungen und von hochentwickelten mobilen Beleuchtungssystemen. Weltweit verfügt das Unternehmen über 22 Büros und sechs Produktionsstätten.
SICHERHEIT
[ 6/2019 ]
[ HOFFMANN GROUP ] Mit dem neuentwickelten Ausgabeautomaten »Garant Tool24 Locker« hat die Hoffmann Group eine neue Schrankvariante auf dem Markt, die die kontrollierte und dokumentierte Einzelausgabe von Werkzeugen und Leihgeräten möglich macht.
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raktisch, übersichtlich und platzsparend sollte die neueste Entwicklung der Hoffmann Group sein. Der neue Ausgabeautomat »Garant Tool24 Locker« hat die Gestalt eines Spinds und ermöglicht durch besonders geräumige und für das Laden von Akkus vorbereitete Fächer die kontrollierte und dokumentierte Einzelausgabe von größeren Elektro-
werkzeugen, Leihgeräten und persönlicher Schutzausrüstung (PSA). Auf diese Weise lassen sich Entnahme und Verbleib der benötigten Werkzeuge und Materialien effizient organisieren und exakt überwachen.
HOFFMANN GROUP
Spindschrank gibt automatisiert Waren aus
Das neue Warenausgabesystem »Garant Tool24 Locker« hat die Gestalt eines Spindschranks.
Ein ausgeklügeltes System protokolliert die Entnahme Alle Entnahmefächer sind für eine kundenseitige Installation von Ladevorrichtungen für Akkus vorgerüstet. Die Mitarbeiter müssen sich am System anmelden, bevor der Ausgabeautomat ein Fach für sie öffnet. Dadurch ist das System in der Lage, genau zu protokollieren, wann wer welches Produkt aus dem Spind entnommen oder wieder zurückgelegt hat. Das Einrichten individueller Profile erlaubt es darüber hinaus, bestimm-
ten Mitarbeitern nur Zugriff auf ausgewählte Teilbereiche des Warenangebotes zu geben.
Zusatzfunktionen für die unkomplizierte Entnahme Damit Mitarbeiter bequem mit dem »Tool24 Locker« arbeiten können, hat die Hoffmann Group alle Entnahmefächer serienmäßig mit einer LED-Innenbeleuchtung ausgestattet. Die Ware kann dadurch auch in schlecht ausge-
Umweltschutz und betriebliche Sicherheit auf mehr als 400 Seiten [ PROTECTOPLUS ] Rund um das Thema der beständigen und
sicheren Lagerung von Gefahrstoffen hat Protectoplus mittlerweile rund 5 000 Produkte in seinem Sortiment. Eine Übersicht darüber sowie eine Sammlung an Tipps und Hinweisen zu Regeln und Gesetzen hat das Unternehmen mit seinem neuen Katalog geschaffen.
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Der »Protecto-Produktkatalog 2019« beschäftigt sich mit Produkten für die beständige und sichere Lagerung von Gefahrstoffen sowie wichtige Regeländerungen und Gesetze.
SICHERHEIT
[ 6/2019 ]
enn es um die beständige und sichere Lagerung von Gefahrstoffen geht, zählt Protectoplus mit seiner Marke »Protecto« deutschlandweit zu den führenden Anbietern. Aktuell führt das Unternehmen in seinem neuen Produktkatalog ein nochmals erweitertes Programm mit rund 5 000 Produkten – von Gefahrstoff-
lagern, Auffangwannen und Regalen über Fass- und Sicherheitszubehör bis hin zu Pumpen, Tankanlagen und Behältern. Der neue Katalog bietet auf mehr als 400 Seiten das Komplettprogramm an praxisgerechten Produkten rund um die Gefahrstofflagerung. Neben bewährten Produkten zeigt der Hersteller auch viele Neuheiten, wie zum Beispiel »IBC«-Auffangwannen aus Polyethylen oder Sicherheitsschränke zur Lagerung von Lithium-Batterien. Mit dabei sind aber auch Zusatzinformationen, Tipps zu neuen Regeln und Verordnungen sowie relevante Gesetztexte. w
leuchteten Umgebungen schnell und sicher entnommen werden. Eine LED-Leiste entlang der Fächer zeigt den Mitarbeitern an, wo sich das Entnahmefach befindet, welches das System für sie automatisch geöffnet hat. Das Produkt ist in drei Standardausführungen erhältlich. Für eine abweichende Konfiguration kann der Kunde anstatt einer Vollblechfront eine Front mit Sichtfenstern wählen und die Fächer selbst zusammenstellen. Dazu stehen ihm sechs verschiedene Fachgrößen zur Verfügung. Bei der Konzeption hat die Hoffmann Group den Systemgedanken für den industriellen Einsatz umgesetzt. Das Produkt ist optisch und technisch mit den anderen Systemen der »Garant Tool24«-Familie kombinierbar und lässt sich als Master oder Slave in ein Gesamtsystem einbinden. w
DAS UNTERNEHMEN Die Hoffmann Group tritt als Hersteller, Händler und Serviceanbieter für Qualitätswerkzeuge auf. Die Bündelung soll den über 135 000 Kunden Versorgungs-, Qualitäts- und Produktivitätssicherheit im Werkzeugbereich sowie bei Betriebseinrichtungen und persönlicher Schutzausrüstung bieten. Das Portfolio umfasst neben Werkzeugen zum Zerspanen, Spannen, Messen, Schleifen und Trennen auch Handwerkzeuge, Arbeitsschutz, Betriebseinrichtungen und Werkstattbedarf.
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Ohne Staub gesünder mischen
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ie Vermeidung von Staubentwicklungen ist bei allen Arbeiten auf der Baustelle ein zentraler Aspekt des Arbeitsschutzes. Alle Arbeiten, die das Schleifen, Bohren oder Schlitzen betreffen, müssen heute mit passender Staubabsaugung durchgeführt werden. Da auch beim Mischen und Einfüllen der pulverförmigen Materialien in die Mischeimer zementhal-
tiger Staub freigesetzt wird, hat Collomix neue Lösungsansätze gesucht.
Staub schon am Mischeimer absaugen Mit der mobilen Staubdüse »Dust.EX«, die in Kombination mit einem Entstauber (Staubklasse M) eingesetzt wird, kann der freigesetzte Staub unmittelbar am Mischeimer effektiv abgesaugt werden. Der Anwender steht also nicht mehr in einer Staubwolke und ist auch den Partikeln nicht mehr ausgesetzt. Da auf vielen Baustellen täglich zahlreiche Mischungen mit Sackmaterial vorgenommen werden und dabei permanent Staub freigesetzt wird, trägt der »Dust.EX« zu einer deutlichen Reduktion der Staubemission und damit wesentlich zum Gesundheits- und Umweltschutz bei. Daneben wird auch die Verschmutzung des Arbeitsumfeldes reduziert, besonders wichtig
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[ COLLOMIX ] Beim Mischen von pulverförmigen Materialien entsteht auf der Baustelle feiner Staub, der vom Verarbeiter lieber nicht eingeatmet werden sollte. Damit der Mischeimer beispielsweise keinen zementhaltigen Staub durch das Einfüllen freisetzt, hat Collomix neue und effektive Hilfsmittel entwickelt, um diesen Arbeitsablauf staubfrei zu gestalten.
Mit der neuentwickelten Absaugdüse »Dust.EX« lässt sich eine Staubentwicklung beim Befüllen mit pulverförmigem Material auf der Baustelle vermeiden.
bei Arbeiten in bewohnten Innenräumen. Der Einsatz der Staubabsaugungsdüse »Dust.EX« ist im System einfach: Mit einer Federklammer wird die Absaugdüse am Ei-
merrand des Mischkübels befestigt. Die Absaugdüse (Ø 35 mm) wird dann über den Saugschlauch mit einem M-KlassenEntstauber verbunden, der die Staubpartikel aufnimmt.
Biologische Teilereiniger als schonende Alternative [ AMBRATEC ] Ob in Wartungs- und Reparaturwerkstätten oder
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er biologische Teilereiniger »BTR 3« von Ambratec beinhaltet ein System zum biologischen Abbau von Ölen, Fetten, Kohle, Schmauchspuren, Verharzungen und anderen Ablagerungen unterschiedlichster Art. Neben einem guten Reinigungsergebnis löst die Anlage zwei Anforderungen an Arbeitssicherheit und Umwelt-
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AMBRATEC
auf der Baustelle, Werkzeuge und Maschinenteile werden im täglichen Gebrauch verschmutzt. Ambratec hat eine Anlage zur lösungsmittelfreien Reinigung aller Gerätschaften entwickelt, die Öle und Fette biologisch abbaut. Das soll einerseits die Gesundheit der Mitarbeiter, andererseits aber auch die Umwelt schützen. Der »BTR 3« von Ambratec soll als Alleskönner im Bereich der biologischen Teilereinigung von Werkzeugen dienen und dabei die Gesundheit der Anwender sowie die Umwelt schützen.
schutz zugleich – die sichere und gesundheitlich unbedenkliche Handhabung der Reinigungsflüssigkeit sowie den kontinuierlichen Abbau von Fetten und Ölen. In der technischen Anlage wird das »BTR«-Fluid, eine hoch-
konzentrierte wässrige Lösung aus speziellen Tensiden, erwärmt und durch eine Pumpe permanent mit Sauerstoff versorgt. Der Reinigungsflüssigkeit werden zusätzlich die »BTR«-Tabs zugegeben. Sie enthalten Mikroorganis-
SICHERHEIT
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Neue Reißleiste »Sharky« zum Öffnen der Säcke
COLLOMIX
In Kombination mit der Staubabsaugung stellt die neue Collomix-Reißleiste »Sharky« eine ideale Ergänzung zum Öffnen der Säcke dar. Mit ihrer Hilfe ist das einfache Öffnen der Säcke ohne zusätzliches Werkzeug sowie ein gezieltes Entleeren des Sackinhalts in den Eimer sichergestellt. Die Reißleiste »Sharky« wird auf den Eimerrand aufgelegt und die Säcke auf der Reißleiste platziert. Die Stahlausführung der Reißleiste trägt ein Gewicht bis 40 kg. Durch das Eigengewicht der Säcke durchtrennt die Reißleiste die Papier- oder Kunststoffhülle, und das Pulver fällt selbstständig in den Eimer. Damit wird die Handhabung der Säcke deutlich einfacher, da der Verarbeiter
Die Reißleiste »Sharky« dient dem Aufreißen von Säcken und ermöglicht gleichzeitig das Einfüllen – alles in nur einem Arbeitsgang.
men, die die gelösten Fette und Öle biologisch abbauen. Grobe Partikel und Feststoffe werden dabei über drei Filter zurückgehalten. Die Kombination aus hochwirksamer Reinigungsflüssigkeit und kontinuierlicher Aufbereitung sorgt für ein konstantes Reinigungsergebnis, weil sich die abgelösten Verschmutzungen in der Reinigungsflüssigkeit nicht ansammeln. Dadurch kann deren Haltbarkeit erheblich verlängert werden.
beide Hände zur Verfügung hat und nicht zusätzlich mit einem Messer oder einer Kelle hantieren muss. Wird das Befüllen des Eimers mittels Reißleiste zudem mit der Staubabsaugung kombiniert, entweicht beim Einfüllen auch kein Staub mehr. Die Reißleiste ist problemlos auf verschiedenen Eimern mit einem Volumen von 10 bis 30 l einsetzbar.
Praktische Eimerhalterung für die Baustelle Als weiteres praktisches Zubehör für den Einsatz auf der Baustelle hat Collomix die neue Eimerhalterung »Mix.Grip« entwickelt. Diese Vorrichtung verhindert ein Durchdrehen des Eimers während des Mischens. Besonders bei Mischarbeiten mit einem Rührstab kommt es vor, dass der Eimer die Bewegung des Mischguts annimmt und bei mangelnder Bodenhaftung in Bewegung gerät. Häufig klemmt sich der Anwender dann den Eimer zwischen die Beine. Dies führt laut Hersteller nicht nur zu einer ungesunden Zwangshaltung, sondern beeinträchtigt auch die Standsicherheit während der Mischarbeiten. Mit der Eimerhalterung hat Collomix hier nun Abhilfe geschaffen. w
Gesundheitlich unbedenklich Als lösungsmittelfreies System unterliegt die Anlage zudem keinerlei umwelttechnischen Auflagen oder komplizierten Gefahrgutverordnungen. Dadurch gestaltet sich die Reinigung verschmutzter Teile für alle Beschäftigten nicht nur schnell, sicher und bequem. Sie ist auch kosteneffizient, gesundheitlich unbedenklich und schont die Umwelt. w
DAS UNTERNEHMEN Ambratec bietet Spezialchemie für den Facility-Bereich und sorgt mit Produkten und Lösungen für die funktionserhaltende und wiederherstellende Reinigung von Gebäuden und Außenanlagen. Das Unternehmen mit Sitz in Mainz ist ein Geschäftsfeld der CarambaChemie-Gruppe. Ambratec beschäftigt rund 1 000 Mitarbeiter in acht europäischen Ländern.
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SICHERHEIT
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INFORMATIONSTECHNOLOGIE
Software-Tools helfen beim PrüffristenManagement U
nternehmen müssen im Tagesgeschäft vieles berücksichtigen und im Auge behalten: Betriebsgeräte und Anlagen müssen funktionieren, die Arbeitsplätze der Mitarbeiter sicher sein und Abläufe reibungslos ineinander greifen. Gerade um den Arbeitsschutz zu gewährleisten, hat der Gesetzgeber Richtlinien erlassen, an die sich Unternehmer halten müssen. Doch die regelmäßigen Prüfungen und festgelegten Prüfintervalle sowie jede Menge Wartungsauflagen können Betriebe in Bedrängnis bringen: Sie sind mit einem hohen Personal- und Organisationsaufwand verbunden. Zudem steigen die Anforderungen
HOPPE
[ HOPPE ] Überblick, Planung und Dokumentation – aus Sicht der Hoppe Unternehmensberatung sind das die drei tragenden Säulen, um ein gutes Prüffristen-Management betreiben zu können. Eine nützliche Unterstützung können dabei Software-Tools sein, damit Unternehmen in diesem Bereich zeitgemäß agieren.
Werden Prüf- oder Wartungsaufgaben missachtet, kann es für ein Unternehmen schnell Probleme bedeuten. Ein Wartungsplaner kann dabei helfen, sämtliche Prüfvorschriften und -zeiträume im Blick zu behalten.
kontinuierlich – Software kann helfen, Fehler zu vermeiden und den Überblick über seine Pflichten zu bewahren.
Überblick über Inventar, Geräte und Fristen Um den vorgeschriebenen Kontrollpflichten nachzukommen, benötigt man zuallererst den Überblick über das betriebliche Inventar. Eine entsprechende Software hilft dabei, ein Bestandsverzeich-
EHS-Software als digitaler Helfer auf der Baustelle [ SECOVA ] Wie lassen sich die zahlreichen Pflichten und Aufgaben rund um Arbeitssicherheit und Arbeitsschutz leichter meistern und dabei die Compliance verbessern? Mit seiner EHS-Software »sam« stellt Secova Unternehmen dafür ein leicht zu bedienendes Werkzeug zur Verfügung.
S
marte Technologie als Unterstützung auf der Baustelle nimmt immer mehr zu und soll dabei behilflich sein einzelne Arbeitsschritte zu vereinfachen. Mit seiner EHS-Software »sam« hat der Entwickler Secova etwas auf den Weg gebracht, das nach eigenen Angaben gleichzeitig für mehr Arbeitssicherheit sorgen soll. Neben zahlreicher Funktionsmodule bietet das System mit dem EHS-Manager auch eine App für den mobilen Einsatz. Zukunftsweisend soll hierbei das VR-Modul sein, mit dem Virtual Reality-Schulungen und Anwendungen hautnah erlebt werden können. Damit lassen sich beispielsweise Risikosituationen simulieren und sicheres Handeln gefahrlos einüben.
Unfallzahlen sinken nur geringfügig Laut Secova hatten 53,64 von 1 000 im Baugewerbe Beschäftigte im Jahr 2017 einen meldepflichtigen Arbeitsunfall. Demnach traf es laut Statistik etwa
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nis über alle Vermögensgegenstände eines Unternehmens zu führen und schafft so die nötige Transparenz. Die Inventar-Software erfasst darüber hinaus den Standort des Arbeitsmittels, die Garantiezeiten und die vorgenommenen Reparaturen, was wichtig für die Prüfungen ist. Daher ist die Inventar-Software auch als rechtssicherer Versicherungsnachweis geeignet. Wer den Überblick über sein In-
jeden 20. im Laufe eines Jahres. Trotz verstärktem Engagement vieler Unternehmen und unterschiedlicher Initiativen etwa durch die BG Bau sinken die Unfallzahlen in den letzten Jahren nur geringfügig. Und dies trotz ständiger technischer Verbesserungen etwa im Bereich der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) – die Hauptursache für Unfälle ist und bleibt aber der Mensch. Doch wie ist die Unfallgefahr am Arbeitsplatz denn nun tatsächlich erfolgreich reduzierbar? Der Gesetzgeber schreibt vor, dass alle Beschäftigten mindestens einmal im Jahr sämtliche für sie relevanten Unterweisungen erhalten und durchführen müssen. Diese organisatorische Herausforderung versuchen noch immer viele Unternehmen auf traditionelle Weise zu lösen, etwa mit Papier- und OfficeDokumenten sowie Gruppenschulungen. Dabei bestätigen die anschließend eingesammelten Unterschriften dann aber lediglich die Teilnahme.
Digitale Überprüfung des Wissensstands Bereits hier zeigen sich nach Ansicht von Secova die Vorteile eines elektronischen Systems. So enthält etwa die Softwarelösung »sam« von Secova eine ausgeklügelte Wirksamkeitskontrolle, die durch gezielte Fragen das erlernte Wissen überprüft. »Da
SICHERHEIT
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ventar, dessen Wert sowie über Neuanschaffungen und Verkäufe hat, der muss keine Prüfung scheuen. Dass Maschinen und Anlagen regelmäßig überprüft werden müssen, ist kein Geheimnis. Doch daneben gibt es noch diverse andere überwachungsbedürftige Betriebsmittel, die man auf Anhieb vielleicht nicht auf dem Schirm hat: Elektrogeräte und Einsatzfahrzeuge, Regale, Leitern – auch Tore und Fenster unterliegen Prüffristen. Um hier den Überblick angesichts des Umfangs der prüfpflichtigen Geräte nicht zu verlieren, können Unternehmen einen Wartungsplaner einsetzen. Die Software erfasst die zu überprüfenden Gegenstände und Geräte und bietet diverse Detailfunktionen. Die Mitarbeiter erhalten einen Überblick über den Wartungszustand der prüfpflichtigen Arbeitsmittel sowie Zugriff auf fällige Wartungstermine.
Vorbereitung und Planung
Maschinen zu ungünstigen Zeiten aus der Produktion genommen werden oder Terminabstimmungen nicht möglich sind, weil die zuständigen Mitarbeiter außer Haus sind. Vor allem zyklisch wiederkehrende Wartungen erfordern ein genaues Timing mit der Instandhaltung, um Stillstände zu vermeiden. Ein Wartungsplaner hilft, die oft holprige Koordination der notwendigen Arbeitsschritte zu glätten. Für eine gute Planung und
SECOVA
Prüftermine und Wartungen müssen geplant und sorgfältig terminiert werden. So lässt sich vermeiden, dass Wartungsturnusse mit anderen Vorgängen kollidieren,
Macht auf Prüftermine aufmerksam und erinnert an wichtige Wartungsaufgaben: Ein professioneller Wartungsplaner kann beim Management auf der Baustelle viel Zeit sparen.
Immer auf dem aktuellen Stand: Mit nur wenigen Klicks sollen »sam«-Anwender jederzeit tagesaktuelle Übersichten und Reports erstellen und auch mobil abrufen können.
sich im Wiederholungsfall die entsprechenden Fragen ändern, kann auch nicht einfach zurückgeblättert und die korrekte Antwort erraten werden«, erklärt Jörg Klaas, Geschäftsführer bei Secova. Die relevanten Informationen müssen schon im Kopf angekommen sein, damit die Wissensüberprüfung gemeistert und die Unterweisung als erfolgreich gewertet werden kann. Allen Beschäftigten lassen sich die für sie jeweils relevanten Themen individuell
SICHERHEIT
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flüssige Organisation ist es deswegen unerlässlich, die Lebensakten der prüfpflichtigen Anlagen zu kennen. Im Idealfall werden jeder Anlage und Maschine die gesetzlich vorgeschriebenen Wartungen, Instandhaltungen, Behebung von Störungen oder Reparaturen zugeordnet – mit einer entsprechenden Software ein Kinderspiel. Hinzu kommt, dass die Prüfungen dann nicht mehr zwischen mehreren Systemen oder Tools abgestimmt werden müssen, da es keine Schnittstellenproblematik gibt.
Dokumentation der Prüfungen und Wartungen Wurden Arbeitsmittel und Geräte geprüft, ist es notwendig, die Ergebnisse zu dokumentieren: Nachvollziehbar, leicht auffindbar und am besten zentral, sodass jeder Zugriff hat, der ihn benötigt. Die Dokumentation von Prüfungen, Wartungen und Reparaturen händisch auf Papier oder in selbst programmierten »Excel«-Tabellen ist laut Hoppe keine zeitgemäße Lösung. Sie sei zeitintensiv und fehleranfällig, der Verwaltungsaufwand und die manuelle Arbeit für die Angestellten seien enorm.
zuweisen, mit nur wenigen Klicks können jederzeit Übersichten oder Reports tagesaktuell erstellt werden. Nachweislich mehr Wissen, so lässt sich mit Unterstützung durch ein Software-System die betriebliche Arbeitssicherheit qualitativ verbessern, bei gleichzeitig reduziertem Aufwand. Beim browserbasierten EHS-Softwaresystem stehen hierfür verschiedene, ideal miteinander kombinierbare Module zur Verfügung. Hierzu zählen neben dem Basismodul für Unterweisungen etwa Gefährdungsbeurteilung oder Fremdfirmen-, Vorfall-, Gesundheits- und Gefahrstoff-Management. »Entscheidend für den Erfolg«, so Jörg Klaas, »ist aber nicht nur die durchdachte Funktionalität der Module, sondern ein insgesamt ganzheitlicher Ansatz. So können Unternehmen sich ihr persönliches System auch schrittweise zusammenstellen. Über die Cockpit-Funktion ist jederzeit der aktuelle Stand abrufbar, was zu einem effizienten Maßnahmenmanagement bei verringertem Organisationsaufwand beiträgt. »Besonders wichtig für die Akzeptanz einer elektronischen Lösung bei den Beschäftigten ist jedoch die Bedienbarkeit. Sie muss intuitiv und möglichst leicht sein – bei ›sam‹ ist sie so einfach wie bei einem Bankautomat«, betont Geschäftsführer Jörg Klaas. w
Eine Software erledigt das nach Aussage des Anbieters weitaus effizienter: Sie dokumentiert die Ergebnisse von Wartung und Instandhaltung im System. Alle relevanten Informationen sind so für die Zuständigen per Klick verfügbar. Diese Übersicht macht es möglich, Schwachstellen in den Abläufen zu identifizieren und zu korrigieren, die Transparenz hilft, Arbeitsprozesse zu optimieren. Die Software bietet zudem eine rechtskonforme Dokumentation und damit Rechtssicherheit. Ein Betrieb kann leicht nachweisen, dass Prüfungen korrekt und in den vorgeschriebenen Zeiträumen stattgefunden haben und kann beweisen, dass genug getan wurde, um Maschinenausfälle und Arbeitsunfälle zu verhindern. Wartungsplaner und InventarSoftware verhindern das gefürchtete Szenario, dass Maschinen stillstehen, weil ihr Reparaturstatus nicht bekannt oder der Betrieb auf eine anstehende Prüfung nicht vorbereitet war. Mit diesem digitalisierten Prüf- und Wartungs-Management wird damit ein zeitgemäßer und rechtskonformer Arbeitsschutz möglich. w
»Für die Akzeptanz einer elektronischen Lösung ist die Bedienbarkeit wichtig. Sie muss intuitiv und möglichst leicht sein.« Jörg Klaas, Geschäftsführer bei Secova
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GESUNDHEIT
[ WERO ] Gutes Wetter ist für
viele Arbeiten am Bau eine Grundvoraussetzung. Der Maurer, Dachdecker oder Maler freut sich daher über strahlenden Sonnenschein. Aber genau da gibt es ein Problem – die UV-Strahlen. Wer täglich auf der Baustelle im Freien arbeitet, setzt sich ihnen direkt aus und läuft Gefahr, damit seine Augen und die Haut zu stark zu belasten.
DAS UNTERNEHMEN Wero, mittelständischer Industriepartner mit Sitz in Taunusstein, bietet Lösungen für die Bereiche Betriebliche Erste Hilfe, Hautschutz und Hygiene sowie PSA und Arbeitsschutz. Für den zertifizierten Hersteller von Medizinprodukten gemäß DIN EN ISO 9001 sowie DIN EN ISO 13 485 arbeiten insgesamt 240 Mitarbeiter, davon rund 120 Medizinprodukteberater und Fachberater für Hautschutz und Hygiene sowie PSA und Arbeitsschutz im Außendienst. Seit über 15 Jahren ist das Unternehmen zudem spezialisierter Anbieter von Notfallprodukten für Sicherheitskräfte.
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A
llein in Deutschland sind bis zu drei Millionen Beschäftigte täglich bis zu acht Stunden oder länger UV-Strahlen ausgesetzt. Dies wirkt sich vor allem auf die Augen und die Haut aus. Besonders gefährlich ist die UV-Strahlung, da man sie weder sehen noch mit anderen Sinnesorganen wahrnehmen kann.
UV-B
UV-A
Hautoberfläche Epidermis Dermis Hypodermis
Die UV-A-Strahlung ist für die Bräunung der Haut verantwortlich und dringt tiefer in die Haut ein, als UV-B-Strahlung. Dadurch, dass UV-A-Strahlung tiefer in die Dermis eindringt, können die Hautzellen Schäden davontragen.
durch die Haut austrocknet und an Elastizität verliert. Die Folgen sind vorzeitige Alterung der Haut und Begleiterscheinung wie etwa Falten. Zusätzlich kann die UV-AStrahlung Augenlinse und Netzhaut schädigen.
Ultravioletter Übeltäter Um die Auswirkung auf Augen und Haut zu verstehen, muss zunächst zwischen UV-A-, UV-Bund UV-C-Strahlung unterschieden werden. Prinzipiell unterteilt man UV-Strahlungen anhand seiner Wellenlänge. Umso kürzer die Wellen sind, desto größer sind die Gefahren bzw. die Auswirkungen auf den Menschen. Natürliche UV-C-Strahlung ist die kurzwelligste und für den Menschen die gefährlichste Strahlung. Glücklicherweise wird UV-C-Strahlung bereits zu 100 % von der Ozonschicht gefiltert, sofern diese intakt ist. Von der mittelwelligen UV-B-Strahlung erreichen uns lediglich noch etwa 10 % auf der Erde. Auch hier werden die restlichen 90 % von der Ozonschicht gefiltert. Die langwellige UV-AStrahlung durchdringt nahezu vollständig die Ozonschicht und begleitet uns auch fast den gesamten Tag.
Auswirkung der Strahlung Die UV-A-Strahlung ist für kurzzeitige Bräune verantwortlich und dringt tiefer in die Haut ein, als beispielsweise UV-B-Strahlung. Dadurch, dass UV-A-Strahlung tiefer in die Lederhaut, auch Dermis genannt, eindringt, können die Hautzellen Schäden davontragen. Gleichzeitig wird die Oberhaut, also die Epidermis dünner, wo-
WERO
Ultraviolette Gefahr auf der Baustelle: Auswirkungen von UV-Strahlung
Schmerzhafte Folgen Im Gegensatz zu UV-A-Strahlen, gibt es im Tagesverlauf starke Schwankungen in der Intensität der UV-B-Strahlungen. Schwankungen der Intensität mit dem Faktor 800 zwischen der Morgensonne und der hochstehenden Mittagssonne sind keine Seltenheit. Die UV-B-Strahlen dringen nur in
Einen effektiven Schutz vor zu starker UV-Strahlenbelastung können Hilfsmittel wie »Aktivin Bruzzelschutz«-Mousse bieten. Dieser lässt sich schnell und einfach auf die Haut auftragen und unterstützt die Haut dann mit dem Lichtschutzfaktor 50.
die oberste Hautschicht vor und regen die Melanin-Bildung an. Die Melanin-Bildung sorgt für einen gebräunten Teint der Haut, kann jedoch bei unzureichendem Schutz auch schnell zu einem Sonnenbrand führen.
Die Schädigung der Haut kann im schlimmsten Fall Hautkrebs zur Folge haben. UV-C-Strahlung ist die energiereichste und auch gefährlichste Strahlung. Sie wird in natürlicher Form komplett von der Ozonschicht gefiltert. In künstlicher Form kommt sie jedoch auch beim Schweißen vor. Mögliche Folgen von UV-C-Strahlung können Sonnenbrand, eine Schwächung des Immunsystems, DNA-Schäden, die Hautkrebs zur Folge haben können sowie Verblitzung der Augen und Bindehautentzündung sein.
Der bestmögliche Schutz Die von der UV-Strahlung ausgehende Gefahr für Auge und Haut ist noch lange kein Grund sich vor der Sonne zu verstecken. Ganz im Gegenteil: Mit dem richtigen UV-Schutz auf der Haut, kann man sich ungehindert im Freien aufhalten, ohne diverse Schädigungen davonzutragen. Der Markt bietet unter anderem Lösungen wie den UV-Schutzschaum »Aktivin BruzzelSchutz«-Mousse von Wero zum Auftragen auf der Haut. Mit Lichtschutzfaktor 50 bietet es laut Hersteller einen umfassenden Schutz vor UV-Strahlung. Eine Alternative sind Cremes, die ebenfalls mit dem Lichtschutzfaktor 50 ausgestattet sind. Für den Augenschutz wiederum empfiehlt sich die Verwendung von Schutzbrillen mit UV-400-Scheiben, wie beispielsweise die Schutzbrille »Wero Move« für eine 100 %-ige Schutzwirkung gegen die schädlichen Sonnenstrahlungen – auch bei klaren Gläsern. w
SICHERHEIT
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[ PGP ] Aufgrund des Risikos,
an weißen Hautkrebs zu erkranken, ist es für alle, die vorwiegend im Freien arbeiten, wichtig, sich gezielt zu schützen. Betroffen sind davon beispielsweise Bauarbeiter, Dachdecker, Industriekletterer, Anlagenmechaniker oder Arbeiter im Garten- und Landschaftsbau. Der Euskirchener Hautschutzhersteller Peter Greven Physioderm (PGP) bietet individuelle UV-Schutzmöglichkeiten für Beschäftigte aus sämtlichen Branchen.
B
eschäftigte, die im Freien arbeiten, sind teils intensiver UV-Strahlung ausgesetzt: Dadurch steigt das Risiko, an weißem Hautkrebs zu erkranken. Seit der weiße Hautkrebs und seine Vorstufen als Berufskrankheit anerkannt werden können, sind die Fallzahlen stetig gestiegen und erreichten im Berichtsjahr 2017 einen neuen Höhepunkt. Prävention ist also extrem wichtig. Dabei sollten Berufstätige professionelle Mittel für den beruflichen und dauerhaften Gebrauch verwenden. Der Hautschutzspezialist Peter Greven Physioderm (PGP) führt nach eigenen Angaben das umfangreichste UV-Schutzprogramm der Branche. Zudem bera-
PETER GREVEN
Gut geschützt, wenn die Sonne scheint ten die Experten ihre Kunden und liefern Strategien, wie man Mitarbeiter motiviert und Hemmschwellen abbaut. Besonders gefährdet sind Berufstätige, die vorwiegend im Freien arbeiten wie beispielsweise Bauarbeiter und Dachdecker, Industrie-Kletterer und Anlagenmechaniker oder Arbeiter in der Land- und Forstwirtschaft. Sie alle gehören zu den bundesweit rund 2,7 Mio. Outdoor-Workern und haben ein
Der Euskirchener Hautschutzhersteller Peter Greven Physioderm bietet individuelle UV-Schutzmöglichkeiten für Beschäftigte aus sämtlichen Branchen.
erhöhtes Risiko, an weißem Hautkrebs zu erkranken. Outdoor-Worker benötigen daher in jedem Fall professionelle Mittel für den beruflichen und dauerhaften Gebrauch. So ist es beispielsweise wichtig, dass die Hautschutzmittel nicht nur vor den
UV-STRAHLUNG GEHT UNTER DIE HAUT 3.887 berufsbedingte Hautkrebserkrankungen durch UV-Strahlung. DGUV.de, Anerkannte Berufskrankheiten 2017 Stokoderm® Sun Protect 50 PURE schützt effektiv vor Sonnenbrand und UV-bedingten Hautschäden. Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit Anerkannte Berufskrankheit Neue Berufskrankheiten
Plattenepithelkarzinome oder multiple aktinische Keratosen der Haut durch natürliche UV-Strahlung – seit der weiße Hautkrebs als Berufskrankheit anerkannt werden kann, steigen die Verdachtsanzeigen und die Fallzahlen stetig. (Zahlen: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung)
SICHERHEIT
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Testen Sie jetzt! Ihr kostenloses Muster: www.debgroup.com/de/uv-schutz
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UV-B- und UV-A-Strahlen UV-B-Strahlen sind kurzwellig, energiereich und dringen weniger tief in die Haut ein als UV-A-Strahlen. Die UV-A-Strahlen sind langwellig und haben weniger Energie, sie dringen aber tiefer in die Haut ein. »Bislang kennen wir immer noch nicht alle Details über die Rollen von UV-B und UV-A bei der Entstehung von Hautkrebs. Daher ist es am vernünftigsten, gegen beide Strahlen gleichmäßig zu schützen«, sagt Uli Osterwalder, der als einer der renommiertesten UV-SchutzExperten weltweit gilt. Osterwalder empfiehlt daher, sich nicht mit einem minimalen UV-A-Schutz zufrieden zu geben. Berufstätige sollten zudem darauf achten, Sonnenschutzpräparate zu verwenden, die einen Lichtschutzfaktor von mindestens 30 haben. Die Hautschutzexperten von PGP bieten hier mit der parfümfreien Sonnenschutzcreme »Physio UV 30 Sun« eine passende Lösung. Die Creme ist extra wasserfest und muss somit nicht gleich wieder neu aufgetragen werden, wenn der Anwender schwitzt. Für Berufstätige wie etwa Dachdecker, die der Sonnenstrahlung noch stärker ausgesetzt sind, eignet sich das wasserfeste und parfümfreie »Physio UV 50«-Spray.
Zusätzlich hat PGP für verschiedene Berufsgruppen Spezialprodukte im Angebot. So ist zum Beispiel das extra wasserfeste »Physio UV 50 Plus« erhältlich, das beispielsweise Schweißer beim Elektroschweißen nachgewiesen vor künstlicher UV-Strahlung schützt. Der im Bereich der Oberflächenbearbeitung dringend erforderliche Nachweis zur Lackverträglichkeit liegt für das Produkt vor. Wie auch das »Physio UV 50«Spray, ist diese Creme außerdem parfümfrei und deshalb sehr hautverträglich.
Service und Beratung Profianbieter liefern aber nicht nur UV-Schutzprodukte, sie schauen sich auch die Arbeitsplätze an und helfen bei der Gefährdungsbeurteilung. So können sie die Produkte empfehlen, die für den jeweiligen Arbeitsplatz geeignet sind. Service und Beratung sind beim UV-Schutz extrem wichtig. Denn das größte Problem beim Sonnenschutz und beim Hautschutz insgesamt ist, dass die Mitarbeiter die Produkte nicht oder falsch anwenden. Wenn Beschäftigte beim Eincremen aber nicht die ausreichende Menge verwenden, sich nicht richtig eincremen oder nicht regelmäßig nachcremen, dann hilft auch der höchste Lichtschutzfaktor nichts. Profianbieter wie PGP helfen daher mit Unterweisungen und Hilfsmitteln wie Postern, Infokarten oder Tutorial-Videos. w
UV-Strahlen – eine unterschätzte Gefahr [ SC JOHNSON ] Wer sich beruflich bedingt mehr als eine Viertelstunde in der Sonne aufhält, sollte sich mit geeigneten Maßnahmen vor den UV-Strahlen schützen, denn die können der Haut auf Dauer ordentlich zusetzen. Als Hersteller von betrieblichem Hautschutz weiß SC Johnson Professional, welche Schutzmaßnahmen dabei am wirkungsvollsten sind.
WWW.EFREN.DE
UV-B-Strahlen schützen, sondern auch vor den UV-A-Strahlen.
Wer täglich im Freien arbeitet, ist in den Sommermonaten starker UV-Strahlung ausgesetzt, die auf Dauer gefährlich für Haut und Augen sein kann. Eine wichtige Maßnahme ist beispielsweise das Tragen von Sonnenbrillen und das Auftragen von Hautschutzprodukten.
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b nun der braungebrannte, oberkörperfreie Bauarbeiter, der Briefträger, der im kurzärmeligen Hemd in der Sonne unterwegs ist oder der Gärtner, der bei strahlend blauem Himmel arbeitet – das was vor allem für Büroangestellte beneidenswert klingt, kann tatsächlich krank machen. All diese Berufsgruppen sind im Sommer einer vollkommen unterschätzten Gefahr ausgesetztPro Jahr werden den Berufsgenossenschaften über 6 000 Verdachtsfälle von beruflich bedingtem hellem Hautkrebs gemeldet. Damit steht das Plattenepithelkarzinom (heller Hautkrebs) an unrühmlicher dritter Stelle der Liste der Verdachtsmeldungen. Nur Hauterkrankungen (ca. 21 000) und Erkrankungen durch Lärm (ca. 12 500) sind noch häufiger.
Auf die richtige Dosis kommt es an
Bereits im Frühjahr nimmt die Stärke ultravioletter Strahlung in unseren Breiten deutlich zu.
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Keine Frage, der Mensch braucht Sonne um zu leben, denn erst mithilfe der UV-Strahlen bildet der menschliche Körper den Großteil des Vitamin D, das er benötigt. Zu
diesem Zweck reichen aber bereits 10 bis 15 Minuten Aufenthalt in der Sonne aus. Danach werden die UV-Strahlen gefährlich, wenn keine Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Die Temperaturen sind dabei nicht entscheidend, sondern nur die Intensität der Strahlung: »Auch bzw. gerade im Winter kann die Sonne ungeahnte Strahlkraft besitzen. Grundsätzlich gilt daher die Regel: Lieber zu viel schützen, als zu wenig«, empfiehlt Denis Grobotek, Marketing Director bei SC Johnson Professional. Wer es genau wissen will, kann online, beispielsweise auf den Seiten des Bundesamts für Strahlenschutz, den tagesaktuellen UV-Index abrufen. Bereits ab einem UV-Index von drei empfehlen Experten bei längerem Aufenthalt in der Sonne Schutzmaßnahmen zu ergreifen.
Wer letztlich am meisten gefährdet ist Besonders gefährdet im Arbeitsalltag sind Arbeiter, die sich während ihrer Arbeitszeit viel unter freiem Himmel aufhalten: Neben
SICHERHEIT
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Um der Gefahr von zu starker UV-Strahlung vorzubeugen sind Schutzmittel wie Hautschutzcremes sinnvoll. Gleichzeitig raten Experten dazu, sich mit Kopfbedeckungen und Sonnenbrillen auszustatten, um die sensible Kopfhaut und die Augen zu schützen.
den auf der Hand liegenden Berufsgruppen wie Bauarbeitern und Landwirten gehören dazu auch Briefträger, Dachdecker, Gärtner, Kurierfahrer und viele weitere. In Deutschland betrifft das ca. 2,5 bis 3 Mio. Menschen. Die Arbeitgeber dieser gefährdeten Berufsgruppen müssen UV-Strahlung im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung als wichtige Gefährdung einordnen und ihren Mitarbeitern geeignete Schutzmaßnahmen zur Verfügung stellen.
UV-Schutz wirksam machen Arbeiter, die sich häufig ungeschützt einer starken UV-Strahlung aussetzen, laufen Gefahr ein Plattenepithelkarzinom zu entwickeln. Dennoch wird in den gefährdeten Berufsgruppen der UV-Schutz oft nicht konsequent angewendet. »Einerseits liegt es daran, dass die krankmachenden Folgen nicht direkt nach der UV-Strahlung auftreten, sondern sich oft über Jahre hinweg entwickeln«, er-
klärt Denis Grobotek die Ursachen. »Andererseits arbeiten in den gefährdeten Berufsgruppen häufig vor allem Männer, die zu selten ihren Fokus auf ihre Gesundheit legen.« Um also künftig Arbeiter vor hellem Hautkrebs und UV-Strahlung zu schützen, gilt es für Unternehmen nicht nur die geeigneten Produkte bereit zu stellen, sondern die Mitarbeiter auch zu informieren und zu schulen. Denn wirksamer UV-Schutz lohnt sich für Mitarbeiter und Arbeitgeber. w
SERVICE Der optimale Schutz – das »5S-Prinzip« Den optimalen U-Schutz erreicht man mit dem 5S-Prinzip. An erster Stelle steht die Sonnenschutzkleidung. Grundsätzlich sollte möglichst wenig Haut der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Als Bauarbeiter im Sommer oben ohne arbeiten – davon ist laut SC Johnson abzuraten. Kleidung schützt die Haut vor der direkten Sonneneinstrahlung und bildet so, sofern sie UV-dicht ist, eine effektive Barriere zwischen UV-Strahlung und Haut. Der zweite Punkt beschäftigt sich mit effektiven Sonnenschutzprodukten: Die Hautpartien, die nicht mit Kleidung bedeckt werden können, müssen sorgfältig mit einem UV-Schutz-Produkt eingecremt werden. Das Produkt sollte 15 bis 20 Minuten vor der erwarteten Sonnenstrahlung aufgetragen werden. Wichtig ist dabei auch ein ausreichender Lichtschutzfaktor (LSF). Für Außenarbeiter sollte der LSF gemäß Expertenmeinung 50 betragen. Experten raten zudem von Sprays ab, da hier nur ein Bruchteil des Produktes tatsächlich auf der Haut landet. Bei Sonnenschutzcreme gilt: viel hilft viel, demnach sollten 2 mg/m² aufgetragen werden – Nacken, Nasenrücken und Ohren nicht vergessen. Auch lichte Stellen auf dem Kopf sind einzucremen! Drittens: Sonnenhut. Der Kopf wird am besten mit einem Hut oder einer Kappe geschützt, die auch Ohren und Nacken bedecken.
6 000 Verdachtsfälle Pro Jahr werden den Berufsgenossenschaften über 6 000 Verdachtsfälle von beruflich bedingtem hellem Hautkrebs gemeldet.
Der vierte Ratschlag ist, an die Sonnenbrille zu denken: Auch für die Augen können UV-Strahlen gefährlich werden – am besten schützt man sie mit einer zertifizierten Sonnenbrille mit großer Panoramascheibe für seitlichen Schutz. Und last but not least sollten Betroffene möglichst Schatten suchen und die Sonne meiden. Der wirksamste Schutz ist, die direkte Sonneneinstrahlung zu meiden und sich im Schatten aufzuhalten. Sofern möglich sollten Arbeitsplätze daher beschattet sein bzw. immer wieder Pausen an schattigen Stellen gemacht werden. Achtung: Auch wenn Mitarbeiter sich ausschließlich im Schatten aufhalten, sollten sie ihre Haut vor UV-Strahlung schützen.
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3M Deutschland GmbH 43 Ahern Deutschland GmbH 19 AERMAX GmbH Fachbetrieb für Seilzugangstechnik 46 Ambratec GmbH 58 B B+W Gesellschaft für Innovative Produkte mbH 21 BAAK GmbH & Co. KG 21, 38 Badger Meter Europa GmbH 19 BG BAU – Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft 9, 10, 26 BIG Arbeitsschutz GmbH 40 Blum Fahrzeugeinrichtungen GmbH 9 Böcker Maschinenwerke GmbH 24 Robert Bosch GmbH 12 Bott GmbH & Co. KG 55 C CNSE 20 Collomix GmbH 58 Cramo AG 25 D DBL – Deutsche Berufskleider-Leasing GmbH 33 Dickies – Williamson-Dickie Europe Ltd Workwear Division Germany 9 E Elten GmbH 27 engelbert strauss GmbH & Co. KG 10, 31 Erlau AG 18 G GermanFashion Modeverband Deutschland eV 11 H HAHN+KOLB Werkzeuge GmbH 53 HAIX-Schuhe Produktions- und Vertriebs GmbH 36 Henle Baumaschinentechnik GmbH 54 HKS Dreh-Antriebe GmbH 18 Hoffmann GmbH Qualitätswerkzeuge 10, 57 HOPPE Unternehmensberatung 60 Husqvarna Deutschland GmbH 21 HS Schoch GmbH & Co. KG 20 Hymer-Leichtmetallbau GmbH + Co. KG 50 I Friedr. Ischebeck GmbH 21 ISG International Security Group 55 ISM Heinrich Krämer GmbH & Co. KG 40 J JSP Safety GmbH 44 K KADEMATIC Seenotrettungsgeräte GmbH 34 KCN GmbH 54 Kee Safety GmbH 49 KNEETEK Klaus Bachmann 42 Krause-Werk GmbH & Co. KG 52 Paul H. Kübler Bekleidungswerk GmbH & Co. KG 32 L L. Priebs GmbH & Co.KG 38 Wilhelm Layher GmbH & Co. KG 22 Leipold + Döhle GmbH 11, 42 M MAIBACH Verkehrssicherheits- und Lärmschutzeinrichtungen GmbH 55 Mascot International A/S 41 MERZ GmbH 21 MEVA Schalungs-Systeme GmbH 19 Messe Bauma – München GmbH 18 MSA Deutschland GmbH 47 N Nilfisk GmbH 6 O Ötscher Berufskleidung Götzl GesmbH 35 OilQuick Deutschland GmbH 20 P Palfinger GmbH 20 Paschal-Werk G. Maier GmbH 20 Peli Products, S.L.U. 56 PERI GmbH 23 Peter Greven Physioderm GmbH 63 Pirtek Deutschland GmbH 19 POWERMOON GmbH 19 Protectoplus Lager- und Umwelttechnik GmbH 57 R Result Clothing Limited 30 Ringer KG 19 RUD Ketten Rieger & Dietz GmbH u. Co. KG 18 S SC Johnson Professional GmbH 64 SCAFFEYE GbR Hermann & Jeanette Spanier 24 secova GmbH & Co. KG 60 Skylotec GmbH 9 SpanSet GmbH & Co. KG 44, 53 T Trime SpA 21 Tyri Sweden AB 20 V VTH Verband Technischer Handel 34 W WERO GmbH & Co. KG 62 Würth MODYF GmbH & Co. KG 28 A
www 3M.com/de aherndeutschland.de aermax.de ambratec.de buwip.de baak.de badgermeter.de bgbau.de big-arbeitsschutz.de blum-fahrzeugeinrichtungen.de boecker.de bosch-pt.de bott.de cnse-france.com collomix.de cramo.de dbl.de dickiesworkwear.de elten.com engelbert-strauss.de erlau.de germanfashion.net hahn-kolb.de haix.com henle-baumaschinentechnik.de hks-partner.com hoffmann-group.com wartungsplaner.de husqvarnacp.de hs-schoch.de hymer-alu.de ischebeck.de international-security-group.de puma-safety.com jspsafety.com kadematic.de kcn.de keesafety.de kneetek.de krause-systems.de kuebler.eu sicherheitsschuhe.de layher.com leipold-doehle.com maibach.com mascot.de merz-elektro.de meva.de messe-muenchen.de msasafety.com nilfisk.de oetscher.com oilquick.de palfinger.de paschal.de peli.com peri.de pgp-hautschutz.de pirtek.de powermoon.de protectoplus.de workguardworkwear.com ringer.at rud.de debgroup.com scaffeye.de secova.de skylotec.de spanset.de trime.it tyrilights.com vth-verband.de wero.de wuerth.de
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