bauSICHERHEIT Juni 2023

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BEDÜRFNISSE DER KUNDEN IM BLICK

Im Blickpunkt: BIG bietet eine umfassende Produktpalette

ARBEITSSCHUTZ IM SOMMER

Top-Thema: Sicher durch die warmen Monate kommen

ANSCHNALLEN NICHT VERGESSEN

Ratgeber: Sicherheitsgurte in Baumaschinen retten Leben

TITEL-THEMA

ww bausicherheit-online.de Juni 2023 06
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Nicht nur strahlender Sonnenschein erwartet

Bestes Bauwetter auf der einen, rückgängige Auftragslagen und sinkende Nachfrage auf der anderen Seite: Der Sommer 2023 bringt nicht nur Sonnenschein, sondern auch Wolken am Horizont. So meldet beispielsweise der Zentralverband Deutsches Baugewerbes (ZDB) sinkende Zahlen für Baugenehmigungen in der Bundesrepublik, und auch der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) zeigt sich besorgt

über die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts. Zwar startete zum 1. Juni dieses Jahres die neue Eigenheimförderung, um Familien mit Kindern mit geringem oder mittlerem Einkommen beim Bau oder Erwerb von klimafreundlichem Eigentum zu unterstützen. Ein Allheilmittel, um die Wohnbauziele zu erreichen, ist dies nach Ansicht von Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des ZDB, jedoch nicht.

»Insbesondere der Wohnungsbau leidet unter der Zurückhaltung der privaten und gewerblichen Investoren. Die Aufträge sind im März um 37,9 Prozent eingebrochen«, berichtet Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des HDB. »Die zunehmende Verschlechterung der Baukonjunktur hat sich bereits auf die Ertragslage ausgewirkt. Immerhin klagt laut des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) nahezu jedes fünfte (Wohnungs-)Bauunternehmen über einen Eigenkapitalrückgang. Es ist somit kein Wunder, dass nahezu jedes dritte Unternehmen plant, seine Investitionen zu reduzieren.«

Umso wichtiger ist es nach Ansicht von Felix Pakleppa nun, dass schnell Investitionsimpulse geliefert werden, um die Beschäftigten der Baubranche zu halten und den Wohnungsbedarf zu decken. Denn auch auf die offenen Stellen für Baufacharbeiter habe die Situation im Wohnungsbau Auswirkungen, der HDB spricht von einer »Einstellungsbremse«. Nach Ansicht von Tim-Oliver Müller mache sich der Auftragsmangel überall bemerkbar. Auch geht er davon aus, dass die Beschäftigungsdynamik der vergangenen Jahre nun erst einmal zu Ende sein wird. »Für das laufenden Jahr gehen wir von einer Stagnation der Zahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe aus. Die Bauunternehmen werden vor allem versuchen, den Abgang in die Rente auszugleichen«, so Müller weiter. Der Fokus läge immer noch auf »Personalstand halten«, schließlich hätten dies im Rahmen der aktuellen Frühsommerumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages 72 Prozent der Befragten angegeben.

Gut durch den Sommer kommen

Auf eine Sache ist jedoch nach wie vor Verlass: Der Sommer beginnt, was Hochkonjunktur auf den Baustellen bedeutet. Mit den steigenden Temperaturen geht dennoch auch ein Gesundheitsrisiko einher, das unter keinen Umständen außer Acht gelassen werden sollte. Denn die Folgen von zu viel UVStrahlung sind, wie im Falle eines Sonnenbrands, nicht nur schmerzhaft, sondern können mitunter ernsthaft gefährlich werden. Nicht umsonst gehört der Weiße Hautkrebs bereits seit Jahren zu den häufigsten Berufskrankheiten. Allein 2021 gab es nach Angaben der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) rund 2 600 neue Verdachtsanzeigen. Dennoch werde die Gefahr nach wie vor unterschätzt, so die BG Bau weiter. Daher rückt die bauSICHERHEIT das Thema »Arbeitsschutz im Sommer« auch in diesem Jahr aus gutem Grund in den Mittelpunkt. Ab Seite 30 lesen Sie in unserem TopThema, welche Maßnahmen aus technischer, organisatorischer und auch persönlicher Sicht ergriffen werden können, um sich auf der Baustelle zuverlässig vor hohen Temperaturen und der gefährlichen UV-Strahlung zu schützen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen guten Start in den Sommer und eine interessante Lektüre. Passen Sie auf sich auf! Jessy von Berg Redakteurin

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auf ein wort
PETRA REGER
TITELBILD: DENIOS AG

INHALT

003 AUF EIN WORT » Editorial

006 TITEL-THEMA » Batteriespeicher leisten einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. Denios präsentiert mit dem »Power Safe« eine Lösung mit integriertem Brandschutz.

008 NEUES ZUERST » Arbeitssicherheit aktuell

014 IM BLICKPUNKT » Für BIG Arbeitsschutz stehen die Bedürfnisse der Kunden im Fokus. Geschäftsführer Malte Kuhring spricht über die Besonderheiten des Portfolios.

PERSÖNLICHER SCHUTZ

018 KASK » »Primero« verspricht verbesserten Kopfschutz

019 EWS » Neue Schweißerhandschuhe vorgestellt

020 WONDER GRIP » Den passenden Handschuh finden

021 NIERHAUS » »Ultra« schützt bei Arbeiten im Knien

022 FALLPROTEC » Breites Portfolio für Arbeiten in der Höhe

023 DRÄGERWERK » Neues Gasmessgerät »X-am 5800«

ADRESYS » »Angel React Clip« als Schutzmaßnahme

024 BP » Die steigenden Ansprüche an Workwear im Blick

025 SCHÖFFEL PRO » Erweiterung des Portfolios

026 FRISTADS » Unternehmen stellt Workwear-Konzepte vor

027 CWS » Unterschiede zwischen Arbeits- und Schutzkleidung

028 DIADORA » Neuer Arbeitsschuh speziell für Frauen

030 BAAK » Passender Fußschutz bei Hallux Valgus

ELTEN » Bewährtes System »Biomex Protection«

TOP-THEMA: ARBEITSSCHUTZ IM SOMMER

040 BG BAU » Gefahren von UV-Strahlung ernstnehmen

042 GUSTAV DAIBER » Sonnenschutzkleidung mit UPF 50+

043 SIGGI GROUP » Leichte Sommermodelle im Portfolio

044 RICHARD LEIPOLD » Workwear für den Sommer

MEWA » Neue Gewebetechnologien für bewährte Shirts

045 CARHARTT » Passende Kleidung für warme Temperaturen

OX-ON » Gehörschutz »BT 2 Comfort« vorgestellt

046 HKS » Atmungsaktive Sicherheitssandale »CPO 45 Boa«

047 ISM » Im Sommer auf das richtige Schuhwerk setzen

048 PETER GREVEN » Klimawandel beeinflusst Hautschutz

050 SC JOHNSON » Insektenschutz für Outdoor-Worker

OUTDOORSPORTS » Die Haut mit »Body Glide« schützen

BAUSTELLENSICHERHEIT

052 BLÖMEN VUS/ISG » Dieben ein Schnippchen schlagen

053 PROTEGO » Baustellen effektiv gegen Diebstahl absichern

054 SIFATEC » Düsseldorfer Fachgerichtszentrum saniert

055 KEE SAFETY » Sichere Arbeitsplätze in der Höhe

056 MAYER SCHALTECHNIK » Leichte Bühne »sigeMax«

KRATOS SAFETY » Gurtband-Rettungsleiter vorgestellt

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2023
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Sonderteil

Die branchenSPEZIALISTEN

Die bauSICHERHEIT – kompakt zusammengefasst: In unserem Sonderteil »Die branchenSPEZIALISTEN« finden Sie Informationen zu Unternehmen, Produkten und Dienstleistungen aus dem Bereich Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit sowie die Möglichkeit, direkt Kontakt mit Herstellern, Händlern und Dienstleistern aufzunehmen.

057 TOBLER » Innovationen für Dach und Baustelle

058 KRAUSE » Leitern mit maximaler Rutschfestigkeit

HAILO » Neue Leitern mit Drehstufen im Portfolio

059 SICHERHEITSKONZEPTE BREUER » SKB Steigleitern

SIHGA » Kleinformatige »Pocket«-Traverse

060 PERI » »Maximo«-System für wirtschaftliche Schalung

061 PASCHAL » Hauptquartier für Architektenbüro realisiert

062 SCHEPPACH » Heavy Duty-Luftfilter »HDA-14«

POSITECH » Vibrationsarmes Multifunktionstool

063 FLEX-ELEKTROWERKZEUGE » Staubfreies Arbeiten

A1 MOBILE LIGHT TECHNOLOGY » Lichttechnik

064 WALTHER-WERKE » Ladelösung für die Baustelle

FAHRZEUG- UND TRANSPORTSICHERHEIT

066 RECALM » »Anchor« überzeugt im Schreitbagger

069 PALFINGER » Neun neue »TEC«-Kranmodelle

070 AXION » Risiken beim Abbiegen minimieren

RUBRIKEN

072 SICHERHEIT RATGEBER » Warum die Anschnallpflicht in Baumaschinen so wichtig ist

074 AUF EINEN BLICK » Firmen dieser Ausgabe

SERVICE » Impressum, Vorschau

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[ 06/2023 ] SICHERHEIT
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SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Der »Power Safe« kombiniert einen Batteriespeicher mit einem Brandschutzsystem. Der Vorteil liegt darin, dass der »Power Safe« aufgrund des Brandschutzes ohne Sicherheitsabstände von Gebäuden aufgestellt werden kann.

90 Minuten

Der »Power Safe« kann einem Brand von innen oder außen durch die Doppelrahmenkonstruktion für mindestens 90 min standhalten.

Ein wichtiger Beitrag zur Energiewende

[ DENIOS ] Der Ausbau der Erneuerbaren Energien geht stetig voran. Im Jahr 2021 betrug der Anteil der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energiequellen am gesamten deutschen Bruttostromverbrauch rund 41,1 Prozent. Zuletzt belief sich der Verbrauch von Erneuerbaren Energien in Deutschland auf über 230 Terawattstunden (TWh). Eine zukunftssichere Stromversorgung setzt grundsätzlich einen massiven Ausbau der Ökostrom-Erzeugung voraus. Stationäre Batteriespeicher mit effizienter Lithium-IonenTechnik können einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten. Mit dem »Power Safe« stellt Denios eine Kombination aus Batteriespeicher und Brandschutzsystem vor, die bisher am Markt einzigartig sein soll. Denios bietet schon seit Aufkommen der Lithium-IonenTechnologie Lager- und Testräume für Lithium-Ionen-Akkus an und erweitert aus dieser Erfahrung heraus nun sein Portfolio. Dabei werden die bewährten Brandschutzsysteme mit hochwertigen Tesvolt Lithium-Ionen-Batteriespeichern ausgestattet und als Komplettpaket unter der Bezeichnung »Power Safe« an die Kunden ausgeliefert.

Das geplante Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2023 sieht bis 2030 einen Mindestanteil von 80 Prozent des Bruttostroms aus erneuerbaren Energien vor. In diesen wenigen Jahren soll sich der Anteil der Erneuerbaren Energien somit verdoppeln. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen einige Faktoren noch aus dem Weg geräumt werden, die den Ausbau derzeit bremsen. Dazu zählen unter anderem fehlende Kapazitäten und lange Genehmi-

gungsverfahren. Auch die zum Teil drastischen Preissteigerungen fossiler Brennstoffe nehmen Einfluss auf den Ausbau erneuerbarer Energien: Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen sind mitunter mit einer hohen Kostenbelastung konfrontiert, aus der gleichzeitig der Anreiz entsteht, auf erneuerbare Energien umzusteigen. Damit einher geht jedoch auch die Notwendigkeit, die ÖkostromVersorgung massiv auszubauen, um eine zu-

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DENIOS (3)

kunftssichere Stromversorgung zu gewährleisten. Doch die zumeist wetterabhängige Energieerzeugung, insbesondere bei Windkraft und Photovoltaik, steht dem bedarfsabhängigen Verbrauch gegenüber. Um die schwankenden Differenzen zwischen Erzeugung und Verbrauch ökonomisch sinnvoll kompensieren zu können, braucht es unter anderem eine an die Spitzen der Ökostrom-Erzeugung angepasste Speicherkapazität.

Batteriespeicher

als Teil der Lösung Stationäre Batteriespeicher mit effizienter Lithium-Ionen-Technik können nach Ansicht von Denios einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten. Die Technik erfordert jedoch auch einen bewussten Umgang mit der Gefahr, zum Beispiel eines »Thermal Runaway«. Besonders kritisch wird das Brandrisiko in eng bebauten Infrastrukturen gesehen, wo durch einen Brand der Technik schnell verheerende Folgen entstehen können. Betreiber von Batteriespeichern müssen daher eine umfassende Risikobewertung durchführen sowie geeignete Schutzmaßnahmen zum sicheren und nachhaltigen Technologieeinsatz festlegen. Dazu gehört zwingend ein Sicherheits- bzw. Brandschutzkonzept.

Der Leitfaden »Vorbeugender und abwehrender Brandschutz bei Lithium-Ionen Großspeichersystemen« des Bundesverbands Energiespeicher Systeme e. V. (BVES) beschreibt die sicherheitsrelevanten Genehmigungsanfor-

derungen für Batteriespeicher und rückt den Brandschutz in den Fokus. Bei einem mittleren bis hohen Risiko empfiehlt er unter anderem, eine bauliche Trennung mit klassifizierten Feuerwiderstand vorzusehen sowie eine automatische Brandmelde- und Löschanlage. Der Brandschutz sollte dabei nicht nur von innen nach außen greifen, sondern auch umgekehrt. Das ist wichtig, um auch den Batteriespeicher sowie seine Anwendung zu schützen und das Brand-/Explosions-Risiko nicht zu verstärken.

Da es sich bei Batteriespeichern um bauliche Anlagen handelt, gehen die Vorgaben zum Teil aus den jeweiligen Landesbauordnungen und landesbaurechtlich eingeführten Regelungen hervor. Der Bauherr bzw. der Betreiber ist dafür verantwortlich, dass die Auflagen der jeweiligen Baugenehmigung eingehalten werden. Neben den Belangen des Bauordnungsrechtes sind die Anforderungen des Arbeitsschutzrechtes, Umweltschutzes, versicherungstechnische Belange und Betreiberinteressen festzulegen.

Komplettlösung für schnelleren Ausbau

Mit dem »Power Safe« stellt Denios eine Lösung vor, die den schnelleren Ausbau von Energiespeichern vorantreiben soll. Er vereint moderne Technik aus den Kategorien Stromspeicher sowie Brandschutz und bringt damit Nachhaltigkeit und Sicherheit zusammen. Der »Power Safe« kommt in verschiedenen Größen und kann so auf vielfältige Weise eingesetzt werden: beispielsweise im Gewerbe und in der

Beim Einsatz von Batteriespeichern müssen Gefahren wie ein »Thermal Runaway« stets im Blick behalten werden. Besonders in eng bebauten Infrastrukturen können durch Brände verheerende Folgen entstehen.

Kurz und knapp

Kommt es wegen eines technischen Defekts in einem Batteriespeicher zu einem Brand, ist dieser nur schwer zu löschen. Der »Power Safe« bietet neben der Brandschutzklasse REI90/REI120 eine permanente Überwachung, die dem Betreiber ausreichend Zeit für Notfallmaßnahmen bietet.

Industrie sowie in kommunalen Gebäuden, in denen viele Stromabnehmer versorgt werden. Der Vorteil liegt darin, dass der »Power Safe« aufgrund des Brandschutzes ohne Sicherheitsabstände von Gebäuden aufgestellt werden kann. So könne er auch gut in beengten räumlichen Verhältnissen zum Einsatz kommen.

Wichtige Parameter einfach überprüfen

Kommt es zum Beispiel wegen eines technischen Defekts in einem Batteriespeicher zu einem Brand, ist dieser nur schwer zu löschen. An dieser Stelle soll der »Power Safe« seine volle Wirkung entfalten können: Die Doppelrahmenkonstruktion ist mit REI90/REI120 Brandschutz klassifiziert und hält somit einem Brand von innen oder von außen für mindestens 90 Minuten stand. Dieser Schutz in Verbindung mit einer permanenten Überwachung geben dem Betreiber ausreichend Zeit für Notfallmaßnahmen. Bei der Überwachung helfen smarte Kontroll-Systeme, eine Klimatisierung sowie Sensoren im Inneren, welche die wichtigsten Parameter wie Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit jederzeit im Blick haben. Sollten bestimmte Werte doch einmal außerhalb des Normbereiches liegen, schlägt das System Alarm und informiert per E-Mail oder per SMS direkt auf das Handy.

Die brandgeschützten Raumsysteme verfügen über eine Europäische Technische Bewertung (ETA) und die zugehörige CE-Kennzeichnung.

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Die Doppelrahmenkonstruktion ist mit REI90/REI120 Brandschutz klassifiziert und hält somit einem Brand von innen oder von außen für mindestens 90 Minuten stand.

Neuer Sales Director für DACH-Region

[ FRISTADS ] Bereits seit 2019 war Andreas Bühner als Area Sales Manager für den süddeutschen Raum Teil des Fristads Teams. Zum 1. Mai 2023 hat er die Position des Sales Directors für die DACH-Region angetreten.

Der neue Sales Director verfügt über langjährige Vertriebserfahrung in der Berufsbekleidungsbranche und wird mit der Kombination aus fundiertem textilen Fachwissen und weitreichender Vernetzung im Handel die Vertriebsstrategie sowie die Expansionspläne von Fristads auf den DACH-Märkten voranbringen. »Wir freuen uns sehr, dass wir mit Andreas Bühner die Position des Sales Director DACH intern neu besetzen konnten. Herr Bühner kennt unser Geschäft und unsere strategische Ausrichtung genau und kann ohne lange Einarbeitungszeit voll in die neue Position starten. Er gilt branchenweit als Produkt-Fachmann mit fundiertem Know-how im Endkundensegment«, so Thomas Syring, Managing Director DACH bei Fristads.

Preissenkungen für »Texxor«

[ BIG ARBEITSSCHUTZ ] Die Spezialisten für Arbeitsschutz haben gesunkene Kosten entlang der Lieferketten verzeichnet. Von diesen sollen nun auch die Kunden profitieren: Daher senkt BIG die Preise für fast alle Produkte seiner Marke »Texxor«.

Zum 1. Mai 2023 hat Andreas Bühner den Posten als neuer Sales Director DACH bei Fristads angetreten. Er ist bereits seit 2019 Teil des Teams.

Andreas Bühner ergänzt: »Projektgeschäft, Fachhandel, E-Commerce oder Textil-Leasing – unsere Vertriebskanäle sind gewachsen und haben sich verändert. Ein wachsender Markt für PSA und ein gesteigertes Bewusstsein für Nachhaltigkeit haben die Workwear-Branche in jüngster Vergangenheit geprägt. Ich freue mich darauf, diese neuen Chancen gemeinsam mit unseren Kunden zu nutzen und unsere ambitionierten Ziele umzusetzen.«

Kompetenznetzwerk feiert 25. Jubiläum

[ VTH ] Im Jahr 1998 gegründet, gehört die Fachgruppe »Persönliche Schutzausrüstungen« im VTH Verband Technischer Handel heute zu den führenden Kompetenznetzwerken im deutschsprachigen Europa. Aktuell gehören der Fachgruppe, die in diesem Jahr ihr 25 Jubiläum feiert, 42 Technische Händler an 60 Standorten in der DACH-Region an.

Von Beginn an war es ein zentraler Anspruch der Fachgruppe, gemeinsam mit renommierten Herstellern sowie der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) und weiteren Partnerorganisationen aus dem Bereich des Arbeitsschutzes »Geprüfte Fachberater für

Dass Vertrauen und Respekt die Grundwerte einer funktionierenden Beziehung darstellen, steht für BIG Arbeitsschutz außer Frage. Aus dieser Überzeugung heraus gibt das seit nun 40 Jahren erfolgreiche Unternehmen aus Buchholz in der Nordheide ab sofort die gesunkenen Beschaffungspreise an seine Kunden weiter. Die Material-, Produktions- und Lieferkosten der Marke »Texxor« sind bei Handschuhen, Sicherheitsschuhen und Bekleidung wieder fast auf dem Niveau wie vor der Corona-Pandemie, wie der Hersteller erläutert. Von dieser verbesserten Marktsituation sollen die Kunden und Partner direkt profitieren, so das Versprechen der Experten für Arbeitsschutz aus dem Norden.

BIG Arbeitsschutz steht als Spezialist für Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Arbeitshandschuhen, Berufsbekleidung und Sicherheitsschuhen und legt großen Wert auf eine hohe Kundenzufriedenheit durch Zuverlässigkeit, schnelle Lieferungund ein umfangreiches, innovatives Sortiment.

PSA« auszubilden. Da PSA zu den besonders erklärungsbedürftigen Produkten gehören, ist für den Anwender eine umfangreiche Einweisung mit individuellen Tragetests, Wartungsplänen und Schulungen essentiell. Auch im Baubereich ist eine kompetente Fachberatung unverzichtbar, da viele unterschiedliche Arbeitssituationen zu berücksichtigen sind. Heute können Bauunternehmer auf die Expertise von mehr als 500 »Geprüften Fachberatern für PSA« bei ihren Technischen Händlern zurückgreifen.

»Persönliche Schutzausrüstungen bringen den erhofften Nutzen nur, wenn der Anwender gut beraten und fachmännisch eingewiesen wurde«, erklärt Wolfgang Möwius, Vorsitzender der VTH-Fachgruppe, zusammen.

Prüfsiegel für PSA-Fachbetriebe

Seit 2017 steht Anwendern und Einkäufern darünber hinaus ein überbetriebliches Qualitätszeichen für die Beschaffung und den Einsatz von PSA zur Verfügung. Das Qualitätssiegel für »Zertifizierte Fachbetriebe für PSA nach VTH-Standard« soll Arbeitsschutzfachhändler auszeichnen, die für eine fachkundige Beratung sowie eine erstklassige Produkt- und Dienstleistungsqualität stehen. Sie müssen strenge Kriterien erfüllen, darunter beispielsweise ein zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001. Auch muss ein ganzheitliches Konzept für PSA von Kopf bis Fuß und darauf bezogene Dienstleistungen vorhanden sein.

Für jeden Einsatzort stellen Fachberater für PSA die Persönlichen Schutzausrüstungen passend zusammen.

Christian Coenen vom Fachgruppenvorstand benennt die Vorteile des VTH-Prüfsiegels: »Der Kunde kann sicher sein, dass er durch ausgebildete Fachberater immer optimal beraten wird und ihn ein kompetenter Mitarbeiter in allen Anwendungsfragen unterstützt.«

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FRISTADS
VTH/KOLLAXO
BIG
BIG Arbeitsschutz senkt die Preise für fast alle Produkte seiner Marke »Texxor«.

PIP übernimmt ISM

[ ISM HEINRICH KRÄMER ] Protective Industrial Products (PIP), ein weltweiter Anbieter von Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) hat bekannt gegeben, dass eine endgültige Vereinbarung zur Übernahme von ISM Heinrich Krämer unterzeichnet wurde. Ein Abschluss der Transaktion wird bis Ende Mai erwartet. Das Portfolio von ISM umfasst sportlich inspirierte Sicherheitsschuhe der Marken »Puma Safety«, »Albatros« und »Footguard«.

Curt Holtz, Präsident und CEO von PIP freut sich, ISM in der Familie willkommen heißen zu können und erklärt: »Die Aufnahme von ISM erweitert unsere weltweite Präsenz und Möglichkeiten im Schuhbereich erheblich. Wir respektieren ISM seit langem und glauben, dass beide Unternehmen eine ähnliche Kultur haben und über starke und leidenschaftliche Managementteams verfügen, die sich dafür einsetzen, weiteren Mehrwert für unsere Kunden zu generieren.«

Auch Julia Krämer-Gümüs und Engin Gümüs, die in leitender Position bei ISM tätig sein werden, freuen sich über diesen wichtigen Schritt: »Wir haben uns immer darauf konzentriert, unser Geschäft global auf die richtige Art und Weise aufzubauen und ISM für unsere Kunden und unsere Mitarbeiter noch erfolgreicher zu machen. Daher war es von zentraler Bedeutung, den richtigen Partner zu finden.«

iF Award für den »CP 4480 ESD«

[ STEITZ SECURA ] Fast 11 000 Einreichungen aus 56 Ländern mussten für den diesjährigen iF Award überprüft werden.

Überzeugen konnte die Jury dabei der »CP 4480 ESD« aus der »Competition«-Kollektion: Er punktet mit einem coolen, sportlichen Look sowie einem geringen Gewicht, was einen hohen Tragekomfort sicherstellen soll.

Das Familienunternehmen ISM Heinrich Krämer gehört in Zukunft zu Protective Industrial Products (PIP).

Für mehr Lebensqualität sorgen

[ BAAK ] Pünktlich zur diesjährigen A+A, der Messe für persönlichen Schutz, betriebliche Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit präsentiert sich Baak mit neuer Website, neuem Logo und dem neuen Slogan »unbox your nature«. Darüber hinaus spricht Geschäftsführer Ingo Grusa über das langfristige Ziel von Baak.

Geschäftsführer Ingo Grusa sagt dazu: »Mit unserem Leitsatz ›Menschlich gesund entwickeln‹ stellen wir den Menschen, dessen Gesundheit und die stetige Entwicklung in den Mittelpunkt unserer Denk- und Arbeitsweise. Für die Menschen in unserem Umfeld möchten wir dadurch die Lebensqualität nachhaltig verbessern.« Gelingen soll dies vor allem durch »Umgebungen, die es ermöglichen, die Natur des Menschen und seine einzigartigen Potenziale zu entfalten«, wie Grusa erläutert. Eine entscheidene Rolle spielen dabei die Produkte von Baak. So ermöglicht die patentierte Eigenentwicklung »Go&Relax« bestmöglichen Komfort und sorgt dafür, dass »die Füße ihre Natur ›entpacken‹ können«.

Ein Schuh sollte laut Grusa nämlich immer das zulassen, was der Fuß von Natur aus machen will. Mit der Kombination technischer Neuheiten gelinge es durch »Go&Relax«, den natürlichen Bewegungsablauf des Gangs zu erhalten und entspannt zu gestalten. Ein ermüdungsarmer Gang über den ganzen Arbeitstag werde so möglich. Das sei nicht nur bequem, sondern auch gesund. »Und für uns ist das der entscheidende Knick zu mehr Lebensqualität«, so Grusa.

Steitz Secura stellt seine Schuhe immer wieder auf den Prüfstand und entwickelt sie ständig weiter, um den Alltag und das Arbeitsleben der Träger zu verbessern. Das Ergebnis: Berufs- und Sicherheitsschuhe, die Design und Sicherheit miteinander vereinen und zudem einen hohen Tragekomfort bieten. So erfüllt auch der »CP 4480 ESD« alle Sicherheitsanforderungen an S1-Sicherheitsschuhe. Die Passform des metallfreien Modells wurde an die Anatomie des Fußes angepasst und soll sowohl ein bequemes Tragegefühl als auch sicheren Halt gewährleisten. Die sportliche Laufsohle »TPU Competition ESD« punktet mit ihrem geringen Gewicht sowie ihrer hohen Rutschsicherheit. Auch der Einsatz von leichten und robusten Mesh-Materialien und die Lederbrandsohle im Inneren der Schuhe sorgt für ein angenehmes Fußklima, sodass sich die Träger auch am Ende eines langen Arbeitstages noch wohlfühlen. Die Passform lässt sich zudem mit vier verschiedenen Weiten auf die individuellen Bedürfnisse abstimmen.

Der »CP 4480 ESD« aus der »Competition«-Serie wurde mit dem iF Award in der Kategorie Industry/Tools ausgezeichnet. Die Entscheidung traf eine 133-köpfige Jury.

Nachhaltiger Karton aus Recycling-Material

Der neue Schuhkarton soll hauptsächlich durch seine modernen Eigenschaften punkten. »Und modern heißt für uns im besten Fall gleichzeitig nachhaltig. Daher wird der Karton aus FSC-zertifiziertem Recycling-Material hergestellt und spart Ressourcen ein«, erklärt Ingo Grusa. So wird der Karton beispielsweise einfach gefaltet und gesteckt, sodass er ohne Klebstoff auskommt. So verringert sich auch das Volumen bei seiner Entsorgung. »Zudem wird nur wenig Farbe auf den Karton gedruckt, und es gibt keine Folie und kein Einschlagpapier. Das Füllmaterial entfällt«, erklärt Grusa.

Das Thema Lebensqualität soll den weiteren Baak-Weg kennzeichnen. Erste Schritte ist das Unternehmen neben seinem Marken-Relaunch bereits gegangen – bei der Teamentwicklung, dem Engagement für den Bau einer Schule in Afrika oder dem nach ökologischen Kriterien umgesetzten Neubau auf dem Firmengelände.

Mehr Lebensqualität – dafür setzt sich DiplomIngenieur Ingo Grusa als Geschäftsführer von Sicherheitsschuhhersteller Baak für die Menschen im Umfeld des Unternehmens ein.

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BAAK
ISM HEINRICH KRÄMER STEITZ SECURA

Geschäftsjahr 2022 erfolgreich beendet

[ NILFISK ] Der Anbieter von professionellen Reinigungsgeräten und -dienstleistungen verzeichnet für das Geschäftsjahr 2022 ein ausgewiesenes Wachstum von 7,5 Prozent sowie einen Umsatz von 1 069,5 Mio. Euro. Damit setzt Nilfisk seinen Wachstumskurs fort.

Das organische Umsatzwachstum belief sich 2022 auf 4,9 Prozent, vor allem aufgrund des organischen Wachstums von 8,6 Prozent im Professional Business. Das EBITDA vor Sondereinflüssen habe mit 140,8 Mio. Euro den zweithöchsten Wert in der Geschichte des Unternehmens erreicht. »Mit einem starken Q4Ergebnis haben wir das Jahr 2022 auf einem hohen Niveau abgeschlossen. Im vierten Quartal konnten wir in allen Regionen ein Wachstum in unserem Professional Business erzielen und die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen erholte sich auf 14,6 Prozent. Mit einem Umsatz von 1 069,5 Mio. Euro für das Gesamtjahr 2022, dem zweiten Jahr in Folge mit deutlichem Umsatzwachstum, setzen wir unseren Weg zu langfristigem, nachhaltigem Wachstum fort«, so Torsten Türling, CEO von Nilfisk. Für 2023 erwartet das Unternehmen, dass die derzeitige makroökonomische Unsicherheit anhält, was zu einem gewissen Volumenrückgang führen wird, insbesondere auf dem europäischen Markt. Die Spanne für das organische Umsatzwachstum werde voraussichtlich -2 bis 2 Prozent betragen.

Weiter auf dem Weg Richtung Nachhaltigkeit

[ HAILO ] Sich seiner Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Umwelt bewusst zu sein und Werte wie Langlebigkeit und Wertschätzung in den Fokus zu rücken, ist für das Familienunternehmen in dritter Generation ein wichtiger Faktor. Neben regelmäßigen Investitionen in effizientere Abläufe und ressourcenschonende Verarbeitungswege geht Hailo mit der Teilnahme am gemeinschaftlichen Projekt »Wege zum klimaneutralen Unternehmen« einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg in Richtung Nachhaltigkeit.

Organisiert wird das Projekt, das im Sommer 2022 in die zweite Runde startete, vom Verband Klimaschutz-Unternehmen in Kooperation mit der Universität Kassel. Neben neun weiteren Unternehmen beschäftigt sich Hailo in einer Reihe verschiedener Workshops und Seminaren mit den Themen Kreislaufwirtschaft und Klimaneutrali-

Munk verzeichnet Umsatzplus

[ MUNK ] Trotz zahlreicher Herausforderungen und Krisen schließt Munk das Geschäftsjahr 2022 mit einem Umsatzplus ab. Zudem habe man das Jahr erfolgreich für das eigene Wachstum genutzt: Neue Fachkräfte, ein neues Produktions- und Sägezentrum, sowie die Installation von Photovoltaikanlagen und eine neue Hackschnitzelheizung sollen das Familienunternehmen fit für die Zukunft machen.

HAILO

Inhaber und Geschäftsführer Ferdinand Munk ist stolz darauf, wie das Unternehmen das vergangene Jahr gemeistert hat. »Natürlich hatten auch wir mit der angespannten geopolitischen Situation zu kämpfen. Wie alle wissen, gab es große Schwankungen, wenn es um Warenverfügbarkeit, sowie Einkaufs- und Energiepreise ging. Und trotzdem mussten wir keine Arbeitskräfte in Kurzarbeit schicken oder gar entlassen und wir haben unsere Umsatzziele in allen Geschäftsbereichen übertroffen«, so Munk. Einen wichtigen Beitrag zur führenden Marktposition leisten zudem die Innovationen des Unternehmens: So seien die 2022 neu vorgestellten Produkte wie die Stufen-Seilzugleiter und die »Safety-Guard«-Varianten des EinPersonengerüsts »FlexxTower« und der Roll- und Klappgerüste ein großer Erfolg gewesen.

Ferdinand Munk, Inhaber und Geschäftsführer der Munk Group, freut sich über ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2022.

tät und erarbeitet in diesem Rahmen individuelle Maßnahmen zur Erreichung eines wichtigen Ziels: der Reduzierung des CO²-Fußabdrucks. In den Fokus rückt das Unternehmen dafür die Nutzung von recycelten Materialien. Bereits seit 2015 arbeite Hailo mit recyceltem Aluminium und Kunststoffen, wie Geschäftsführer Jörg Lindemann erläutert. »Im Projekt wollen wir untersuchen, wie wir mit Rezyklaten den CO²-Fußabdruck für die Produkte und damit auch für Kundinnen und Kunden sowie unser Unternehmen verbessern«, so Lindemann weiter.

Klimaneutralität als ambitioniertes Ziel

Der Weg zur Klimaneutralität ist ein komplexes Unterfangen und stellt die teilnehmenden Firmen vor eine Reihe anspruchsvoller Herausforderungen, wie Prof. Jens Hesselbach als Leiter des Fachgebiets Umweltgerechte Produkte und Prozesse (upp) von der Universität Kassel erklärt: »Klimaneutralität ist maßgebend für Unternehmen, da Deutschland bis 2045 klimaneutral werden will. Doch was heißt klimaneutral? Woran sollen sie sich orientieren? Es gibt viele verschiedene Ansätze, aber noch keine Norm.«

Um die Konzepte und Pläne erfolgreich durchführen zu können, liege der Fokus der Arbeit daher auf der praktischen Umsetzung in den einzelnen Betrieben. So könne Nachhaltigkeit vor Ort gelebt und gefördert werden. Im engen Austausch mit den Unternehmen des ersten Projekt-Durchlaufs konnten bereits gemeinsam Strategien zum Klimaschutz entwickelt und konkrete Maßnahmen ausgearbeitet werden. Im Rahmen des Projekts streben alle Teilnehmer eine Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen um mehr als 45 Prozent bis 2035 an. Dies sei auch ein wichtiger Beitrag zur Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf 1,5 °C. W

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NILFISK
Torsten Türling, CEO von Nilfisk, ist zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2022.
MUNK
Neben neun weiteren Unternehmen nimmt Hailo an »Wege zum klimaneutralen Unternehmen« teil. Im Rahmen des Projekts werden Strategien und Maßnahmen für den Klimaschutz innerhalb des Unternehmens entwickelt. NEUES ZUERST

ZVDH-Fachausschuss zu Gast bei Skylotec

[ SKYLOTEC ] Im Rahmen eines Besuchs beim Spezialisten für Absturzsicherung Skylotec konnte sich der Fachausschuss des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) mit dem am Markt etablierten Händler austauschen und so hilfreiche Impulse für die Arbeit in den Betrieben mitnehmen.

Die Sicherheit auf dem Dach ist für den Fachausschuss »Arbeits- und Unfallschutz« im ZVDH ein zentrales Thema. So beschäftigen sich die Experten unter anderem mit der Anwendung von Absturzsicherungen. »Dabei beschäftigen wir uns selbstverständlich nicht nur mit den rechtlichen und berufsgenossenschaftlichen Vorschriften, sondern möchten auch so viele Eindrücke wie möglich in der Praxis sammeln«, sagt der Fachausschuss-Vorsitzende Ralf Winn. Mit der im September 2022 erfolgten Übernahme von Secupohl verstärkte Skylotec seinen Fokus auf Dachabsturzsicherungen und bietet künftig ein Komplettprogramm in diesem Bereich an.

Geführte Tour durch das Unternehmen

Bei einer Führung von Christoph Gutmann, Vertriebsleiter für Dachsysteme bei Skylotec, konnte die Gruppe zahlreiche Einblicke in das Produktportfolio des Unternehmens gewinnen. Die Tour endete schließlich im Schulungs- und Trainingszentrum, wo das Thema »Rettungskonzept« in den Mittelpunkt gerückt wurde: Es reiche längst nicht aus, Einzelanschlagpunkte oder Systeme zur Absturzsicherung lediglich zu installieren und Personen für die Anwendung zu unterweisen. Vielmehr gehe es auch darum, sich mit den Folgen eines Absturzes zu beschäftigen und damit auch mit den Möglichkeiten für eine geeignete Rettungskette. Diese Vorgehensweise ist auch gesetzlich vorgeschrieben und wird etwa auf Baustellen häufig durch einen Sicherheits- und Gesundheitsschutz-Koordinator evaluiert. Denn bei der Rettung einer verunfallten Person zählt jede Sekunde, damit sie beispielsweise nicht in einen lebensbedrohlichen Schockzustand verfällt. Unter dem Gesichtspunkt, dass Rettungskräfte den Einsatzort in solchen Notfällen nicht in adäquater Zeit erreichen können, müssen Arbeitgeber dafür sorgen, dass die Rettung eines Verunfallten durch eigenes Personal erfolgen kann. Skylotec bietet hierfür ein umfangreiches Schulungsprogramm an. Beim Besuch des Fachausschusses vermittelten erfahrene Trainer beispielhaft eine vereinfachte Handlungsgrundlage für ein Rettungskonzept, das speziell auf die Anforderungen einer Dachbaustelle zugeschnitten war.

Neuer Geschäftsführer eingesetzt

[ DBL ] Mit der Ernennung von Andreas Iser zum neuen Geschäftsführer für Finanzen und Organisation ist der Startschuss zum Umbau der DBL Geschäftsführung erfolgt. Gleichzeitig werden die Weichen für eine neue Struktur im Verbund gestellt.

Andreas Iser wechselte aus dem Vorstand des Metzgereifachgroßhandels Evenord in die Geschäftsführung der DBL und ist seit 1. Januar 2023 neuer Geschäftsführer für Finanzen und Organisation. Neben Stationen bei Metro sowie Omega Sorg verantwortete er bei Evenord als Geschäftsführer und Vorstand die Bereiche Finanzbuchhaltung, Controlling sowie Unternehmensstrategie.

»Wir freuen uns, dass wir mit Andreas Iser einen erfahrenen Unternehmensarchitekten mit Macher-Mentalität für den DBL Verbund gewinnen konnten« so Dirk Hischemöller, der in der DBL Geschäftsführung weiterhin für Marketing und Vertrieb zuständig sein wird. »Es gilt nun, vor allem den Fortschritt auf den Feldern der Digitalisierung und Prozessoptimierung voranzutreiben – hierfür ist Andreas Iser mit seiner Erfahrung im Bereich Change Management prädestiniert«, ergänzt Urs Raschle, DBL Geschäftsführer für Recht und Strategie. Im Rahmen einer intensiven Einarbeitung sowohl in der DBL Zentrale als auch bei verschiedenen regionalen Partnern lernt Andreas Iser nun den Verbund kennen »Nur wenn ich die grundlegenden Prozesse durchdringe, kann ich vollauf verstehen, was die DBL ausmacht – und Strategien entwickeln, wie sich der Verbund noch leistungsstärker und zukunftsorientierter aufstellen kann«, so der Manager.

Andreas Iser startete am 1. Januar 2023 als neuer Geschäftsführer für Finanzen und Organisation.

[ HEINZE ] Bereits im Dezember 2022 hat Andreas Göppel die Geschäftsführung von Heinze übernommen. Sein Tätigkeitsschwerpunkt im Rahmen der neuen Funktion besteht unter anderem in der weiteren Stärkung und Positionierung des Unternehmens als führende Wissensund Informationsplattform der Bau- und Immobilienbranche.

Andreas Göppel verfügt über langjährige Erfahrung in den Bereichen Strategie und Management. Er führte unter anderem die Niederlassung der Hochtief AG in Essen. Als Mitglied der Geschäftsleitung der Spie GmbH betreute er federführend insbesondere die Themen Strategie, Unternehmensentwicklung und M&A sowie Vertrieb und Marketing. »Die Entscheidung, die Geschäftsführung der Heinze GmbH zu übernehmen, ist mir sehr leichtgefallen. Ich brenne für Architektur und Immobilien sowie für kundenorientierte Innovationen, Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Sämtliche Facetten treffen bei Heinze zusammen. Ich freue mich darauf, alle Akteure der Bau- und Immobilienbranche noch stärker zu vernetzen.«

11 [ 06/2023 ] SICHERHEIT
DBL
Andreas Göppel ist neuer Geschäftsführer
HEINZE
Andreas Göppel ist seit Dezember 2022 neuer Geschäftsführer von Heinze.
SKYLOTEC
Der ZVDH-Fachausschuss um den Vorsitzenden Ralf Winn (2. von rechts) aus Neuwied besuchte im September 2022 die Spezialisten von Skyoltec, um Eindrücke in der Praxis zu sammeln.

Spannende Challenges in kollegialer Atmosphäre

[ PETZL ] Bei der Petzl »RopeTrip Series DACH«, einem Wettkampf der Seilzugangstechniker aus dem deutschsprachigen Alpenraum, ging es am 5. und 6. Mai 2023 hoch her. Insgesamt 18 Teams aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben sich den verschiedenen Challenges gestellt, um einen Sieger zu küren. Den »Rope Shepherds« gelang es, ihren Titel zu verteidigen.

Veranstaltungsort war das Zentrum für Sicherheit und Ausbildung (ZSA) der Stiftung Bergwacht in Bad Tölz. Die über 20 m hohe Halle ist eine Trainingsanlage für technische Luftrettung und war somit der optimale Austragungsort für die anspruchsvollen Aufgaben des Wettbewerbs. Die dreiköpfigen Teams mussten an drei Einzel- und einer Mannschafts-Station beweisen, dass sie mit großer Präzision und in möglichst kurzer Zeit in der Lage sind, schwierige Aufgaben zu lösen, die an ihren Arbeitsalltag angelehnt sind. Neben dem Umgang mit persönlicher Schutzausrüstung (PSA) waren dabei regelrecht akrobatische Fähigkeiten gefragt. »IndustrieklettererInnen müssen körperlich fit sein und viele Kenntnisse und Fertigkeiten haben, um in der Vertikalen und in großer Höhe sicher arbeiten zu können «, erklärt Christoph Driever, Chef von Petzl Deutschland, in diesem Zusammenhang.

Ein Gewinn für alle Beteiligten

Marek Proba, Leiter des Petzl Technical Instituts und damit Ausrichter des Wettbewerbs, war sehr zufrieden mit der Veranstaltung. Die kniffligen Aufgaben, die vorab von ihm und seinem Team konzipiert wurden,

Aktualisierung der TRBS 2121-2

erforderten nicht nur Kraft, sondern auch strukturiertes Vorgehen und Teamwork. Darüber hinaus war es ihm wichtig, dass der Spaß nicht zu kurz kam.

»Dieser Wettkampf ist eine tolle Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch«, so Peter Gruber vom Team »Seilbuam« und Geschäftsführer der Firma Bergzeug. »Man beobachtet die anderen Teams beim Lösen der Aufgaben und kann sich dabei sehr viel für die tägliche Arbeit abschauen.«

Am besten kam das Team »Rope Shepherds« mit den Aufgaben zurecht und konnte somit nicht nur die Gesamtwertung für sich entscheiden, sondern vor allem auch den Titel verteidigen. Die Freude war groß, über die Preise und vor allem auch über zwei gelungene Tage im ZSA Bad Tölz: »Wir sind wirklich platt jetzt, aber um bei dieser großartigen Veranstaltung dabei sein zu können, lohnt es sich immer wieder!«

[ KRAUSE ] Mit dem Inkrafttreten der »Technischen Regeln für Betriebssicherheit (TRBS) 2121 Teil 2« haben sich für gewerbliche Nutzer von Leitern einige Änderungen ergeben. Die Arbeitsschutzvorschriften sehen vor, dass Sprossenleitern unter bestimmten Voraussetzungen nicht mehr zulässig sind, was bei Nichtbeachtung im schlimmsten Fall zur Sperrung einer kompletten Baustelle führen kann.

Seit der letzten Aktualisierung unterscheiden die TRBS erstmals zwischen der Nutzung der Leiter als Verkehrsweg oder als Arbeitsplatz. Wird die Leiter nach Erreichen einer höher gelegenen Ebene wieder verlassen, liegt eine Nutzung als Verkehrsweg vor. Hierfür können sowohl Stufen- als auch Sprossenleitern bis zu einer Höhe von fünf Metern verwendet werden. Bleibt der Benutzer während der Arbeit auf der Leiter stehen, liegt eine Nutzung als Arbeitsplatz vor. Sprossenleitern sind in diesem Fall nicht mehr zulässig. Obwohl die TRBS 2121-2 kein verbindliches Regelwerk ist, sollte sie von den Betroffenen nicht ignoriert werden. Zwar kann von der Umsetzung der Inhalte abgewichen werden (§ 4 Abs. 3 BetrSichV), jedoch muss dann die Sicherheit der Beschäftigten in vergleichbarer Weise gewährleistet sein. Die Neufassung der TRBS 2121-2 könne daher auch als Chance gesehen werden, ein Arbeitsschutzsystem zu etablieren, das die Betriebe durch geringere

Ausfallzeiten der Beschäftigten effektiver macht. Krause empfiehlt daher allen gewerblichen Nutzern von Leitern, sich mit den Inhalten der TRBS 2121-2 auseinanderzusetzen.

Leitern mit Stufen und Sprossen im Portfolio

Zwar kann an einer Sprossenleiter eine einhängbare Plattform angebracht werden, um eine für den Benutzer bequeme Stufe zu schaffen. Die Konstrukteure von Krause gehen jedoch noch einen Schritt weiter, denn die »mobile Stufe« muss bei jedem Wechsel der Arbeitsposition wieder eingehängt werden. Gleichzeitig kam die Lösung einer reinen Stufenleiter für viele Leiterntypen nicht in Frage, da große Mehr- und Vielzweckleitern dadurch unnötig schwer werden und den Arbeitsalltag ebenfalls erschweren.

Daher sollen die »Stabilo +S«-Leitern von Krause mit Stufen und Sprossen Arbeitsplatz

und Verkehrsweg in einer Leiter vereinen. Die entnehmbaren Leiterteile von Schiebe- und Vielzweckleitern können auch in TRBS-konformer Ausführung unabhängig vom Rest der Leiter genutzt werden. Bei wechselnder Nutzung muss keine zusätzliche Leiter angeschafft werden. Erhältlich sind die Leitern als Anlegeleiter, zweiteilige Schiebe- oder Mehrzweckleiter sowie als dreiteilige Vielzweckleiter.

Mit den »Stabilo +S«Leitern von Krause mit Stufen und Sprossen können Arbeitsplatz und Verkehrsweg in einem Produkt vereint werden.

12 [ 06/2023 ] SICHERHEIT
KRAUSE
PETZL NEUES ZUERST
Die glücklichen Gewinner: Die »Rope Shepherds« verteidigten ihren Titel. »Toprope« und »Marco und die starken Männer« landeten auf dem zweiten bzw. dritten Platz.

Neues Versandlager beschleunigt Logistik

[ SPANSET ] Der ehemalige Axzion-Produktionsstandort Langenfeld wurde zu einem Versandlager umgestaltet, das zum 1. April 2023 in Betrieb ging. So sollen die logistischen Prozesse deutlich beschleunigt und die Verpackungen nachhaltiger werden. Chefin im Lager ist eine junge Meisterin für Lagerlogistik.

Bislang hat SpanSet ein extern betriebenes Außenlager genutzt. Ein Dienstleister brachte die Versandwaren erst nach Übach-Palenberg, von wo aus sie verschickt wurden. Dieser Umweg – mit Lkw-Fahrten und CO2-Emissionen – entfällt nun. »Jetzt nehmen wir die Lieferungen eigenständig in Empfang und versenden sie von Langenfeld aus an unsere Kunden«, sagt Thomas Möllers, Leiter Logistik, Zoll und Exportkontrolle bei SpanSet. »Insgesamt straffen wir unsere logistischen Prozesse und die Kunden erhalten bestellte Ware deutlich schneller als bisher.« Rund 80 Prozent der Sendungen ab Langenfeld gehen zu Empfängern in Deutschland und der Europäischen Union, 20 Prozent in Drittländer.

Mit Blick auf die Umwelt

Bei der Transportverpackung kommen in Langenfeld fast ausschließlich nachwachsende

Rohstoffe zum Einsatz. Stabile Kartonagen und nachhaltige Papierpolster ersetzen Folien und Füllstoffe aus Kunststoff. Anstelle von Umreifungsbändern aus PP oder PET gibt es Papierklebebänder mit wasserlöslichem Kleber. Die Materialien sind größtenteils sortenrein recyclingfähig. Als Ladungsträger verwendet SpanSet Europaletten und recyclingfähige Kunststoffpaletten für den Export.

Lagerlogistik-Meisterin übernimmt Leitung

Das Lager in Langenfeld verfügt über 3 000 Paletten- und 3 500 Behälterplätze. Die Bewirtschaftung liegt in den Händen von SpanSet-Personal, das zum Teil jahrelange Erfahrungen mit den Produkten hat. Bis Ende 2023 werden es voraussichtlich sechs festangestellte Lageristen sein. Mit Jacqueline Schumacher übernimmt ein junges SpanSet-Eigengewächs die Teamleitung. Nach ihrer Ausbildung bei

Factory Outlet in Albstadt eröffnet

[ GUSTAV DAIBER ] Das Factory Outlet ist zurück – mit neuer Adresse in AlbstadtTruchtelfingen. Insgesamt bietet es auf 352 Quadratmetern Fläche rund 3 000 Artikel in verschiedenen Farben der beiden Daiber-Eigenmarken James & Nicholson und myrtle beach. Darüber hinaus präsentiert das Unternehmen den neuen Hauptkatalog 2023, der vollständig klimaneutral ist.

Den Startschuss des neuen Factory Outlets gab Daiber bei der Eröffnungsfeier am15. April. »Wir freuen uns, in unserem Outlet wieder die Qualität und Vielfalt unserer Produkte präsentieren zu können«, sagt Kai Gminder, Geschäftsführer bei Gustav Daiber. »Als Familienunternehmen mit langjähriger Tradition auf der Zollernalb schätzen wir die Nähe zu den Menschen hier in der Region.« In diesem Sinne waren die Geschäftsführer Kai Gminder und Christof Kunze sowie der Head of Marketing Marcel Helbig vor Ort, um die zahlreichen Besucher persönlich zu begrüßen. Zu den angebotenen Artikeln im Outlet zählen beispielsweise

Highlight-Produkte und Bestseller aus den

aktuellen Kollektionen, wie Strickfleece-Jacken in verschiedenen modischen Styles, Loungewear aus Bio-Baumwolle in frischen Pastelltönen und funktionelle Active-Shirts.

Klimaneutraler Hauptkatalog 2023

Auf den insgesamt 604 Seiten des neuen Hauptkatalogs stellen die beiden DaiberMarken neben den rund 800 bereits bestehenden Artikeln 24 Produktneuheiten aus der Kollektion 2023 vor. Die Produktpalette erweitert sich unter anderem um leuchtende Signalfarben für mehr Erkennbarkeit am Arbeitsplatz. Auch nachhaltige Materialien wie Bio-Baumwolle oder recyceltes Polyester stehen weiterhin im Fokus.

Die Partnerschaft mit ClimatePartner ermöglicht es Daiber nach eigenen Angaben auch in diesem Jahr, die beim Katalogdruck entstandenen CO2-Emissionen vollständig zu kompensieren. Dies werde über die Unterstützung von international anerkannten Klimaschutzprojekten möglich, darunter zum Beispiel das größte kolumbianische »REDD+«-Projekt, das rund 1 150 200 ha

SpanSet zur Fachkraft für Lagerlogistik legte sie kürzlich die Meisterprüfung ab.

In den neuen Lagerstandort hat SpanSet 600 000 Euro investiert. Langenfeld bleibt weiter Hauptsitz der SpanSet Axzion GmbH. Nur die Produktion aus Langenfeld ist kürzlich zum Axzion-Standort in Neustrelitz (MecklenburgVorpommern) umgezogen.

Im Factory Outlet in Albstadt-Truchtelfingen stehen rund 3 000 Artikel in zahlreichen Farbvarianten der beiden DaiberEigenmarken myrtle beach und James & Nicholson zur Auswahl.

Regenwald schützt und dabei hilft, dessen Biodiversität zu bewahren. »Es ist uns eine Herzensangelegenheit, der Umwelt etwas zurückgeben«, so Kai Gminder. »Aus diesem Grund bemühen wir uns nicht nur bei unseren Produkten, sondern auch bei unseren Aktivitäten als Unternehmen um immer mehr Nachhaltigkeit in allen Bereichen.«

13 [ 06/2023 ] SICHERHEIT
Zum 1. April 2023 ging ein neues SpanSetVersandlager in Langenfeld in Betrieb. Die Leitung übernimmt Lagerlogistik-Meisterin Jacqueline Schumacher, die bei SpanSet ihre Ausbildung absolvierte.
SPANSET
GUSTAV DAIBER

[ BIG ARBEITSSCHUTZ ] Bereits seit 40 Jahren ist BIG Arbeitsschutz am Markt vertreten und hat sich seitdem zu einem der führenden Anbieter von Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) entwickelt. Mit den Eigenmarken »Texxor«, »Runnex« und »4Protect« bietet das Unternehmen ein umfassendes Portfolio an Sicherheitsschuhen und Workwear, um die Sicherheit der Beschäftigten in der Baubranche und anderen Branchen zu gewährleisten. Im Fokus steht dabei vor allem die Zufriedenheit der Kunden: Zuverlässigkeit und eine langfristige sowie faire Partnerschaft gehören für BIG zur Unternehmensphilosophie. Im Interview mit der bauSICHERHEIT-Redaktion sprach Malte Kuhring, Geschäftsführer, unter anderem über die Partnerschaft mit Evonik und Safety Products Global, die Besonderheiten der »4Protect«-Produkte sowie über die »BIG Green Steps«, die BIGs Vision einer nachhaltigeren Zukunft repräsentieren.

bauSICHERHEIT: 2012 erweiterte BIG Arbeitsschutz das Portfolio um die Eigenmarke »4Protect«. Können Sie unseren Lesern kurz erläutern, was die Produkte der Linie auszeichnet? Über welche Eigenschaften verfügen sie beispielsweise und was grenzt sie von ähnlichen Produkten anderer Hersteller ab?

Malte Kuhring: »4Protect« zeichnet sich vor allem durch ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Wir achten genau auf einen hohen Qualitätsstandard und nutzen von der Faser bis zum Reißverschluss Markenkomponenten. Hinzu kommt ein modernes

und zeitgemäßes Design mit idealer Passform. Wir leben das Motto »Stillstand ist Rückschritt«. Daher sind wir immer in der Revision unserer Produkte und Materialien. Gibt es etwas Neues, werden bei uns im Haus unsere Designer und Bekleidungstechniker aktiv und suchen nach der besten Möglichkeit, um die Neuerungen sinnhaft in unsere Produkte von »4Protect« zu integrieren. Zum Beispiel sind wir so auch sehr früh auf das Material »Tencel« aufmerksam geworden, welches wir aus Österreich beziehen. Dieses vereint alle Eigenschaften, die wir für unsere UVShirts brauchen: Es ist leicht, atmungsaktiv und aktiv

14 [ 06/2023 ] SICHERHEIT IM BLICKPUNKT
BIG ARBEITSSCHUTZ (5)
»Stillstand ist Rückschritt«
Die BIG-Eigenmarke »4Protect« kombiniert einen hohen Qualitätsstandard mit einem zeitgemäßen Design und einem bestmöglichen Preis-Leistungsverhältnis. Von Jessy von Berg

an der Temperaturregelung beteiligt. »4Protect« soll für unsere Kunden stets eine verlässliche Quelle für moderne und technisch ausgereifte Arbeitsschutzbekleidung sein.

bauSICHERHEIT: Mit »Runnex« bietet BIG Arbeitsschutz eine breite Palette an Sicherheitsschuhen, für die das Dämpfungsmaterial »activeBumper« von Evonik zum Einsatz kommt. Wie kam die Kooperation der beiden Unternehmen zustande?

Malte Kuhring: Das ist wirklich eine tolle Geschichte, auf die wir gern immer wieder zurückblicken. »Runnex« ist eine Marke, die stetig weiterwächst und mit der wir in vielen verschiedenen Branchen vertreten sind. Die Schuhe werden in Deutschland entwickelt und von unserer In-House-Schuhtechnik auf das Level gehoben, welches unsere Kunden so schätzen. Auch bei »Runnex« legen wir Wert auf ein bestmögliches Preis-Leistungs-Verhältnis und setzen hier ebenfalls hochwertige Materialien ein. Das gilt selbstverständlich auch für das Thema Dämpfung.

Unser Schuhtechniker und gleichzeitig einer der Erfinder der Marke »Runnex«, Lothar Merk, ist passionierter Läufer und immer an den neuesten Trends interessiert. In einer Zeitschrift für Läufer entdeckte er schließlich einen Artikel über ein neues Dämpfungsmaterial namens »Vestamid Peba«. Die Angaben zum verwendeten Schaum klangen vielversprechend, sodass Herr Merk per E-Mail den Kontakt zum Konzern-Giganten Evonik suchte.

Mittlerweile sind viele »Runnex« -Modelle mit dem innovativen »activeBumper« mit »Vestamid«-Schaum ab Lager erhältlich. Weitere Modelle sind bereits in Planung. Wir sind sehr dankbar für die Partnerschaft mit einem Unternehmen wie Evonik.

bauSICHERHEIT: Was macht »activeBumper« Ihrer Meinung nach so besonders? Welche Vorteile bringt das Dämpfungsmaterial für den Träger der »Runnex«Schuhe?

Malte Kuhring: Hier kommt es vor allem auf den sogenannten Rebound-Effekt an, also wie schnell sich das Material erholt, nachdem es voll gedämpft hat. Dieser wird in Prozent gemessen. Die bisher verwendeten Schäume, die auch unsere Mitbewerber verwenden, kommen hier auf etwa 50 Prozent Rebound. Das ist ein wirklich starkes Argument für das Material. Der Rebound-Effekt bei unserem »Vestamid Peba« von Evonik kommt jedoch auf 73 Prozent Rebound. Dazu ist das Material wirklich sehr leicht. Das stellt einen echten Gewinn für die Träger der Schuhe dar.

bauSICHERHEIT: Mit den Marken Klever und Pacific Handy Cutter vertreibt BIG Arbeitsschutz seit einiger Zeit die Sicherheitsmesser des US-amerikanischen Messer-Experten Safety Products Global (SPG). Wie wurde das Angebot bisher angenommen und was schätzen Kunden an diesen Produkten?

Malte Kuhring: Sicheres »Schneiden« gewinnt für viele Unternehmen in Deutschland an Bedeutung, da es weiterhin sehr viele Schneid-Unfälle gibt. Hin-

zu kommt, dass Produkte beim Schneiden beschädigt werden können. Grundsätzlich lässt sich sagen: Wer erstmal sicher schneidet, schützt sich vor Verletzungen und vermeidet, dass Produkte beim Schneidvorgang beschädigt werden. Das macht schon allein aus wirtschaftlicher Hinsicht Sinn, indem sowohl die Ausfallzeiten von Mitarbeitern als auch unnötiger Ausschuss reduziert werden. Der klassische Cutter kann in vielen Fällen gegen ein sicheres Produkt ausgetauscht werden. Hier stehen unsere Experten vor Ort gerne bereit, um die ideale Lösung zu finden. Hervorzuheben ist, dass nur das passende Messer zu einer Akzeptanz bei den Mitarbeitern führt und deshalb eine gute Beratung erforderlich ist. Unter dem Hashtag »MesserWisser« sind wir aktuell in ganz Deutschland unterwegs und geben Schulungen zum richtigen Umgang mit Schnittwerkzeug. Die Nachfrage ist groß. Zusammengefasst kann man sagen: Es läuft sehr gut an und wir konnten schon interessante Großprojekte für uns gewinnen. Wir freuen uns, dass wir SPG und das innovative Sortiment an unserer Seite haben.

bauSICHERHEIT: Die vergangenen Jahre waren und sind geprägt von zahlreichen Krisen: Angefangen bei der Covid-19-Pandemie über den Ausbruch des Krieges in der Ukraine bis hin zu den gestiegenen

Wir können diese Branche und die Wirtschaft nicht an einem Tag grün machen. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Nachhaltigkeit in unsere DNA zu integrieren und das Schritt für Schritt

Malte Kuhring, Geschäftsführer bei BIG Arbeitsschutz

DAS UNTERNEHMEN

1983 gründeten Hans-Jürgen Pingel und Egon Bergk in Bliedersdorf südlich von Hamburg die Bergk Import GmbH. Das Ziel: Arbeitshandschuhe aus Fernost importieren. Mit dem Start der Eigenmarke »Texxor« im Jahr 1998 erweiterte BIG das Portfolio um Workwear, die auch heute noch ein fester Bestandteil des deutschen Arbeitsschutzmarkts ist. Zu Beginn des neuen Jahrtausends, 2001, firmierte sich das Unternehmen als BIG

Arbeitsschutz GmbH neu und hat sich für den wachsenden Erfolg damit gut aufgestellt. 2005 folgte der Startschuss für die Eigenmarke »Runnex«, unter der Sicherheitsschuhe vertrieben werden, 2012 wurde das Portfolio um »4Protect« ergänzt. Seit 2022 ist BIG darüber hinaus Vertriebspartner des US-amerikanischen Unternehmens Safety Products Global. BIG Arbeitsschutz beschäftigt derzeit rund 47 Mitarbeiter.

15 [ 06/2023 ] SICHERHEIT
Mit den Marken Klever und Pacific Handy Cutter vertreibt BIG Arbeitsschutz seit einiger Zeit die Sicherheitsmesser des US-amerikanischen Messer-Experten SPG.

Mit den »BIG Green Steps« geht das Unternehmen den Weg in Richtung einer gesünderen und nachhaltigeren Zukunft. Bei den »Tencel«-Shirts von »4Protect« kommen beispielsweise recycelte Plastikflaschen für die Herstellung der Materialien zum Einsatz.

Wir sind mittlerweile im 40. Jahr, haben uns als Unternehmen ständig weiterentwickelt und auch schwierige Zeiten immer als Chance gesehen.

Malte Kuhring, Geschäftsführer bei BIG Arbeitsschutz

Energie- und Materialkosten wurden Unternehmen kontinuierlich mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Sind die Auswirkungen dieser Krisen für BIG Arbeitsschutz auch aktuell noch spürbar? Oder hat sich die Lage für das Unternehmen wieder beruhigt?

Malte Kuhring: Wir sind mittlerweile im 40. Jahr, haben uns als Unternehmen ständig weiterentwickelt und auch schwierige Zeiten immer als Chance gesehen. Das wurde auch während der Pandemie-Zeit so gehandhabt, die wir nutzten, um sowohl intern als auch extern unsere Hausaufgaben zu machen. Trotz Krisen konnten wir viel investieren und expandieren. Beispielsweise wurde unsere Verkaufsmannschaft verstärkt und viel Zeit sowie Geld in unsere Strukturen gesteckt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und wir sind sehr motiviert, diesen Weg weiter zu beschreiten. Neben dem Ausbau der Vertriebsstruktur erweitern wir außerdem stetig unser Portfolio. Hier werden wir im Herbst auf der Messe A+A in Düsseldorf viele weitere Neuheiten präsentieren und laden bereits heute jeden herzlich ein, uns an unserem Messestand zu besuchen.

bauSICHERHEIT: Die Ressourcen und die Umwelt zu schonen wird auch in der Baubranche immer wichtiger. Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit für BIG Arbeitsschutz? Gibt es zum Beispiel besondere Textilien oder Produktionsprozesse, die dazu beitragen, den ökologischen Fußabdruck des Unternehmens zu ver-

Das Material der »Tencel«-Shirts von »4Protect« punktet mit seinem geringen Gewicht und seiner aktiven Temperaturregelung. So eignet es sich optimal für die UV-Shirts der BIG-Eigenmarke.

bessern? Und was ist in diesem Zusammenhang für die Zukunft eventuell noch geplant?

Malte Kuhring: Wir gehen stetig und konzentriert unsere »BIG Green Steps«. Die »BIG Green Steps« stehen für unsere Vision einer gesünderen und nachhaltigeren Zukunft. Wir können diese Branche und die Wirtschaft nicht an einem Tag grün machen, das ist uns klar. Wir sehen es daher als unsere Aufgabe an, Nachhaltigkeit in unsere DNA zu integrieren und das Schritt für Schritt. Dabei wollen wir realistische und umsetzbare Ansätze finden.

Zum Beispiel forcieren wir schon seit vielen Jahren die Reduzierung von Verpackungsmüll und versuchen, sofern möglich, die Verpackungen aus recycelten Materialien zu besorgen. Aber auch bei deren Auswahl finden wir nachhaltige Ansätze. Hier sind z.B. unsere »Tencel«Shirts von »4Protect« zu nennen, bei denen recycelte Plastikflaschen für die Herstellung verwendet werden. Darüber hinaus versenden wir unsere Pakete ausschließlich CO2-neutral und verzichten generell immer mehr auf Print bei Katalogen sowie anderen Werbematerialien.

Unsere Philosophie ist hier, dass die Brechstange nicht das richtige Werkzeug ist. Wir müssen weiter gezielt unsere Prozesse prüfen und Schritt für Schritt jeden Teil unserer Produktionsketten betrachten, hinterfragen und nachhaltig gestalten. Hier sind wir bereits in der erfolgreichen Umsetzung und werden immer weitere Wege finden, um nachhaltige Potenziale im Arbeitsschutz zu etablieren. Das ist unsere Verantwortung und der kommen wir gerne nach. JVB

16 [ 06/2023 ] SICHERHEIT

PERSÖNLICHER SCHUTZ

PersönlicheSicherheitsschuheSchutzausrüstung

Workwear

FRISTADS

Verbesserter Kopfschutz mit »Primero«

[ KASK ] Der italienische Entwickler und Hersteller von Schutzhelmen bringt die »Primero«Serie auf den Markt. Bei der Entwicklung des Helms fokussierte sich das Unternehmen unter anderem auf die Optimierung der Hauptkomponenten sowie eine effizientere Gestaltung der Herstellungsprozesse. Auch in Sachen Sicherheit und Komfort, auf die Kask großen Wert legt, soll die Neuheit überzeugen. Darüber hinaus sind die Helme der »Primero«-Serie mit einem breiten Spektrum an Kask-Sicherheitszubehör kompatibel.

Die Helme der »Primero«-Serie sollen einer breiten Zielgruppe in einer Vielzahl von Einsatzbereichen in erster Linie, so Kask, verbesserten Kopfschutz bieten. Daher sind sie so konzipiert, dass sie mit verschiedenem Zubehör des Herstellers kompatibel sind. Auch habe man bei der Entwicklung von »Primero« das Ziel verfolgt, Menschen den Zugang zu Kask zu erleichtern, wie Verkaufs- und Marketingleiterin Marta Beltramello erläutert. »Das können Menschen sein, die zum ersten Mal mit Kopfschutz zu tun haben, zum Beispiel diejenigen, die nicht jeden Tag einen Helm tragen, oder Menschen, die nach einem Upgrade in Sachen Komfort und Leistung suchen«, so Betramello weiter. Gelauncht wurde der Helm am 28. April 2023, anlässlich des Welttages für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. So sollte zudem auf die Sensibilisierungskampagne der Vereinten Nationen hingewiesen werden, die sich international um ein neue Kultur der Sicherheit und Gesundheit bemühen.

Bequem und sicher

Bei der Entwicklung des »Primero« konnte Kask auf rund 20 Jahre Erfahrung zurückgreifen und das Feedback seiner Kunden ein-

fließen lassen. Daher stelle die Helmserie das Ergebnis des ganzheitlichen Engagements für Sicherheit, Komfort und Design dar. »Das wirklich Tolle an Primero ist, dass er viele Sicherheits- und Komforttechnologien von Kask nutzt, die sich seit Jahren in der Praxis bewährt haben«, erläutert Betramello in diesem Zusammenhang. »So hat sich beispielsweise das Außen- und Innenschalensystem als außerordentlich sicher erwiesen.«

Eine Außenschale aus HD Polypropylen gewährleistet zum einen die Sicherheit der Helme, zum anderen sorgt sie für ein geringeres Gewicht sowie für eine hohe Stoß- und Durchdringungsfstigkeit. Die Innenschale, die aus hochverdichtetem Polystyrolschaum (HD EPS) besteht, bietet ebenfalls Schutz gegen Stöße. Für bestmöglichen Tragekomfort den ganzen Tag sorge unterdessen eine Innenpolsterung aus schnelltrocknendem und feuchtigkeitsableitendem Gewebe, das den Schweiß rascher zur Oberfläche der Helmpolsterung transportiert. Sie kann außerdem über ein patentiertes Click-InSystem ganz einfach entfernt und ausgetauscht werden. Darüber hinaus verfügt der »Primero« über interne Kanäle für verbesserte Atmungsak-

Über das integrierte »Ergo Fit«-System lässt sich die Helmgröße schnell und sicher anpassen, indem einfach am großen Stellrad gedreht wird.

tivität und 14 Lufteinlässe, die so geformt sind, dass der Eintritt von Schmutz verhindert wird.

Praktisches Zubehör

Über das integrierte »Ergo Fit«-System lässt sich die Helmgröße schnell und sicher anpassen, indem einfach am großen Stellrad gedreht wird. Das System bewegt sich auf und ab, um sich einer Reihe von Kopfformen anzupassen. Die ergonomisch geformten Flügel schmiegen sich dem Nacken an und sorgen für einen sicheren Sitz. Ein verbesserter, fünfstufig verstellbarer Kinnriemen gewährleistet eine individuelle Passform auch bei großen Kopfumfängen und Verwendung von Gehörschutzkapseln.

Wie andere Modelle im Sortiment von Kask verfügt auch »Primero« über eine Reihe zusätzlicher Konstruktionselemente, die den Tragekomfort verbessern. Zudem ist er mit integrierten Stecktaschen zur einfachen Befestigung von Zubehör für den Augen-, Gesichts- und Gehörschutz ausgestattet sowie mit einem Befestigungspunkt an der Vorderseite, der eine noch stärkere Personalisierung sowie die einfache Integration weiteren Zubehörs wie Plakettenhalter oder Stirnlampe ermöglicht.

18 [ 06/2023 ] SICHERHEIT PERSÖNLICHER SCHUTZ
KASK (2) Beim »Primero« setzt Kask auf bereits bewährte Technologien: So sorgt beispielsweise das doppelte Schalungssystem für eine hohe Sicherheit bei bestmöglichem Tragekomfort.

Der neue »Ergo Mig wingman« bietet durch die Verstärkung im Knöchelbereich

Schweißerhandschuhe neu aufgelegt

[ EWS ] Mehr Tragekomfort und Sicherheit als je zuvor: Das verspricht das neue Handschuh-Sortiment von EWS, das unter der Arbeitsschutz-Dachmarke Rhino Protection auf den Markt kommt. Die »Ergo«-Serie umfasst fünf Modelle, die alle Anwendungen beim MIG/MAG- und WIG-Schweißen abdecken sollen. Die Handschuhe wurden in Arbeit mit geschulten Schweißern entwickelt und dabei je nach Einsatzgebiet mit verschiedenen Merkmalen ausgestattet.

Im Fokus für das WIG-Schweißen standen eine uneingeschränkte Bewegungsfreiheit der Finger sowie eine anatomiespezifische Polsterung. Für das MIG/MAG-Schweißen lagen die Schwerpunkte hingegen auf einem sicheren Griff bei minimalem Kraftaufwand und ausreichender Flexibilität zur Betätigung des Schalters. Der Entwicklungsprozess brachte ein Sortiment mit fünf Modellen hervor, die insbesondere unter ergonomischen und kinästhetischen Gesichtspunkten überzeugen sollen. »Spezielle Ausstattungsdetails entsprechend der Anforderungen anspruchsvoller Schweißanwendungen machen sie besonders sicher und komfortabel für Schweißer«, so EWS-Geschäftsführer Jan van der Hammen.

Präzisionsarbeiten mit hoher Fingerfühligkeit

Alle drei »Ergo-Tig«-Modelle eignen sich für filigrane Präzisionsarbeiten. »Ergo-Tig comfort« aus weichem Schafsleder zeichnet sich durch nahtlose Flügeldaumen und Zeigefinger aus und soll ein geschmeidiges Fingerspitzengefühl ermöglichen. Ein einteiliger elastischer Vollnarbenlederrücken sorgt für optimalen Sitz. »Ergo-Tig protect« wurde analog zur Bewegung der Finger entwickelt. Der Daumen ist beispielsweise separat mit dem Handschuh vernäht. Durch die verstärkten Handflächen werden die Handschuhe besonders strapazierfähig. Der gerade Daumen von »Ergo-Tig nano« erleichtert das Führen des WIG-Stabes nach Angaben des Herstellers enorm.

Wärmeabsorption beim MIG/MAG-Schweißen

Für MIG/MAG-Anwendungen bietet EWS zwei Modelle in den Größen 10 und 11 mit verschiedenen Details. Ausgestattet mit einem BaumwollFleece, sollen sie Wärme über den Standard hinaus absorbieren. »Ergo Mig wingman« bietet durch die Verstärkung im Knöchelbereich zusätzlichen Schutz. Den »Ergo Mig vanguard« mache eine blaue Verstärkung aus Kuhspaltleder an Handfläche und Daumen noch sicherer und langlebiger. Bei allen »Ergo«-Modellen ermöglicht das spezielle Kevlar-Gewebe noch mehr Sicherheit durch weniger sichtbare Nähte. Die Handschuhe sind dabei nach der neuen EN ISO 21420:2020 geprüft und erfüllen darüber hinaus die Anforderungen der EN 12477 Typ B, der EN 407:2020 sowie der EN 388:2016.

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19 [ 06/2023 ] SICHERHEIT
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beim Schweißen zusätzlichen Schutz.

Mit dem »WG-333 Rock & Stone« lassen sich perfekt Arbeiten auf dem Bau erledigen, selbst scharfkantige Steine stellen kein Risiko für die Hände dar.

Der »OP-650 Opty« ist atmungsaktiv und wurde speziell für Tätigkeiten entwickelt, bei denen die Hände in Kontakt mit Flüssigkeiten oder Industrieölen kommen können.

Zuverlässiger Handschutz für Bau und Handwerk

[ WONDER GRIP ] Die Hand ist das wichtigste Werkzeug des Menschen. Das gilt ganz besonders für Bau und Handwerk. Entsprechend wichtig ist ein zuverlässiger Schutz der Hände bei der Arbeit, der aber die Tätigkeiten nicht einschränkt, sondern im optimalen Fall sogar unterstützt. In diesem Punkt sollen die Handschuhe von Wonder Grip Maßstäbe setzen.

Die Handschuhe von Wonder Grip werden an einer gekrümmten Hand gefertigt - nach dem Vorbild einer menschlichen Hand im Ruhezustand. Somit muss die Hand in Pausen nicht gegen die Form des Handschuhs arbeiten, sondern erfährt einen zusätzlichen Halt.

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it verletzter Hand lassen sich viele, oft simple Dinge nicht mehr erledigen, angefangen vom Essen mit Messer und Gabel bis hin zum Schuhe zuschnüren. Daher sollte die Hand insbesondere bei der Arbeit in Bau, Industrie und Handwerk gut geschützt sein, um Verletzungen zu vermeiden. Damit aber schützende Handschuhe auch getragen werden, müssen sie entsprechend komfortabel sein und dürfen die auszuführenden Tätigkeiten nicht erschweren, wissen die Experten von Wonder Grip. Daher werden alle Handschuhe des Herstellers mit »Thermo-Set Pre-Curved Design Technology (TPDT)« hergestellt und an einer gekrümmten Hand gefertigt. So wird eine menschliche Hand im Ruhezustand simuliert, sodass die Hand in Pausen nicht gegen die Form des Handschuhs arbeiten muss, sondern einen zusätzlichen Halt erfährt.

Allrounder für die Baustelle

Um Beschäftigten auf Baustellen den bestmöglichen Schutz bieten zu können, ist der »WG-333 Rock & Stone« mit einer doppelten Latex-Be-

schichtung auf einem 10 Gauge Innenfutter aus Baumwolle und Polyester ausgestattet. Damit sei er, so der Hersteller, optimal für hohe Beanspruchungen geeignet. Darüber hinaus wird kein natürliches Latex eingesetzt, was zum einen eine filligranere Verarbeitung erlaubt, zum anderen die Schweißbildung im Handschuh weitestgehend verhindern soll.

Die speziell von Wonder Grip entwickelte »HDML«-Beschichtung schafft eine rutschfeste Oberfläche für ein hohes Maß an Griffigkeit. Zudem bietet das Modell Schutz gegen Hitze, Kälte und Schnitte, während sein großer Bruder, der »WG-333+ Rock & Stone+« durch seine Dreiviertel-Beschichtung auf der Handrückenseite zusätzlichen Schutz bei Arbeiten in feuchten Umgebungen bietet.

Schutz gegen Flüssigkeiten

Im Portfolio findet sich darüber hinaus der an der Handfläche beschichtete Nitril-Handschuh »OP-650 Opty«, der sich nach Angaben des Herstellers besonders durch seine hohe Griffigkeit auszeichnet. Die Arbeitsmaterialien »kleben« nahezu am Handschuh fest, so Wonder Grip. Gleichzeitig schütze er die Hände vor Flüssigkeiten und Industrieölen. Daher eignet er sich auch für Fugarbeiten, Maurertätigkeiten oder für Wartungs- und Montagearbeiten, bei denen die Hände mit Flüssigkeiten in Kontakt kommen können.

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WONDER GRIP (2)

Robuster Knieschützer

»Ultra« vorgestellt

[ NIERHAUS ] Bei Arbeiten, die im Knien verrichtet werden müssen, ist es wichtig, den eigenen Bewegungsapparat vor beispielsweise Abschürfungen, Arthrose, Schleimbeutelentzündungen oder Meniskusverletzungen zu schützen. Um Beschäftigte in diesem Zusammenhang zu unterstützen, bietet Nierhaus den neuen Knieschoner »Ultra« an, der hohen Tragekomfort mit bestmöglichem Schutz verbinden soll.

30 Gramm

Der »Ultra«, der zu den Softschonern im Portfolio gehört, wiegt lediglich 30 g.

Lediglich 30 g beträgt das Gewicht des »Ultra«, der zu den Softschonern im Sortiment des Familienunternehmens gehört. Der breite Textilriemen mit Klettverschluss soll für hohen Tragekomfort sorgen. Kerstin Stieghorst, Geschäftsführerin von Nierhaus, betont besonders die sorgfältige Verarbeitung des schlicht aussehenden Knieschoners: »Der ›Ultra‹ ist aus einem sehr leichten, aber strapazierfähigen Polyethylen-Schaum in zwei unterschiedlichen Dichten hergestellt. Das hochwertige Material ist nach außen verdichtet und innen elastisch, das Klettband am Riemen ist angenäht.« Wichtig ist für Nierhaus, einen robusten Knieschoner anzubieten, der gleichzeitig komfortabel ist. Denn nur so kann sichergestellt werden, dass das Produkt tatsächlich getragen wird. »Dass wir dieses Modell ›Ultra‹ nennen, hat mehrere Gründe: Es ist ultrabequem, ultraleicht – und passt eben zu ultravielen Tätigkeiten«, so Kerstin Stieghorst weiter. Zur Zielgruppe gehören beispielsweise Fliesenleger, Maler und Glaser, aber auch Tapezierer, Monteure, Pflasterer und Zimmerleute.

Um die Kniegesundheit von Beschäftigten zu schützen, hat Nierhaus sein Produktportfolio um den neuen Knieschoner »Ultra« erweitert.

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NIERHAUS (2)

Breites Portfolio für sicheres Arbeiten in der Höhe

[ FALLPROTEC ] Die Bauphase birgt ein hohes Risiko und ist mit Gefahren wie Abstürzen, dem Herunterfallen von Lasten und hängenden Arbeiten verbunden, die schwierige Arbeitsbedingungen schaffen. Um effizient und sicher in diesem Umfeld zu arbeiten, bietet Fallprotec eine Vielzahl von Lösungen an, die auch im Oktober auf der diesjährigen A+A in Düsseldorf am Stand 1A87 präsentiert werden sollen.

S o gehört beispielsweise die temporäre Seilsicherung »SecuRope Tempo« zum Produktportfolio des luxemburgischen Herstellers. Diese kann mithilfe von Gurtbändern einfach und schnell an Baustellen angebracht werden, ohne dabei die Ästhetik des Gebäudes zu beeinträchtigen.

Sichere Zugänge für Arbeiten in der Höhe Nach Abschluss der ersten Bauphase müssen oft noch Elemente auf das Dach gehoben werden. Mit den Höhenzugangslösungen von Fallprotec können diese Aufgaben schnell und sicher erledigt werden. Die abnehmbaren Auslegerarme sollen präzises Arbeiten in der Höhe ermöglichen. Aufgrund ihres geringen Gewichts können sie problemlos entfernt werden, sobald die Arbeit abgeschlossen ist. Da derselbe Auslegerarm auf verschiedenen Befestigungshalterungen installiert werden kann, wird es möglich, ihn individuell an die Konstruktion anzupassen. Die Länge des Auslegerarms kann dabei zwischen 600 und 1 600 mm eingestellt werden, um verschiedenen Situationen gerecht zu werden.

Transportlösung für schwere Lasten

Für schwere Lasten, Hängebühnen oder größere Distanzen kommen »Roofcars« zum Einsatz. Der Auslegerarm wird an einer Schiene befestigt, über die er gleitet, um Arbeiten an der Fassade zu erleichtern. Dieser kann entweder manuell bewegt, oder mithilfe einer Batterie gesteuert werden.

Bei Arbeiten in der Höhe besteht grundsätzlich immer ein Risiko, sei es durch Abstürze oder herunterfallende Lasten. Um effizient und sicher in diesem Umfeld zu arbeiten, bietet Fallprotec eine Vielzahl von Lösungen an.

Grundsätzlich kann diese Lösung sowohl während der Bauphase als auch für Instandhaltungsarbeiten jederzeit verwendet werden. Die motorisierten Versionen sind allerdings im Vergleich zum Standard-Auslegerarm deutlich schwerer und sperriger. Die Länge des Arms kann bis zu 2,3 m betragen. Die Elektromotoren der Zylinder werden von einer Batterie mit einer Arbeitsautonomie von 20 Stunden betrieben. In der Parkposition kann der Arm außerdem zur Dachseite hingedreht werden.

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FALLPROTEC
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Neues Gasmessgerät für die persönliche Überwachung

[ DRÄGERWERK ] Das neue Gasmessgerät »X-am 5800« bietet Messmöglichkeiten für viele Gase und kann Daten direkt per Bluetooth übertragen. Abhängig von der Sensorbestückung kann das Gerät bis zu sechs Gase gleichzeitig messen.

D as »X-am 5800« ergänzt die »X-am«-Baureihe zum bereits verfügbaren »X-am 2800«. Punkten soll das Gerät unter anderem durch den neuentwickelten, robusten »CatEx«-Sensor, der für die Messung von brennbaren Dämpfen wie Benzin, Diesel und Nonan sowie für die Messgase Methan, Propan oder Wasserstoff eingestellt werden kann. Er verfügt über eine optionale automatische Messbereichsumschaltung für Methan und ermöglicht so Messungen bis zu 100 Vol. % des Gases. Darüber hinaus ist der Sensor nach Angaben des Herstellers besonders resistent gegen Vergiftungen durch Silikon oder Schadstoffe.

Im Vergleich zum »X-am 2800« lässt sich das »X-am 5800« mit größeren Anzahl unterschiedlicher Sensoren zum Messen toxischer Gase ausstatten. So ermöglicht es die Messung von Chlor, Ammoniak, Blausäure und vielen weiteren gefährlichen Gasen. Die optionale »Toxic Twin«-Funktion löst beispielsweise einen speziell berechneten Alarm aus, wenn Kohlenmonoxid und Blausäure gemeinsam in der Umgebungsluft vorhanden sind.

Daten direkt an die Cloud übertragen

Durch die cloudbasierte Lösung »Dräger Gas Detection Connect« wird die Geräteverwaltung digitalisiert und eine Live-Datenübertragung ermöglicht. Das Gasmessgerät übermittelt die Daten per Bluetooth an ein Smartphone, das diese dann an die Cloud sendet. Mit der automatischen Teststation »Dräger X-dock« lassen sich die Daten auch direkt, ohne Smartphone, an die Cloud übertragen. Über einen Internet-Browser können Nutzer jederzeit sicher auf ihre Daten zugreifen.

Robust gestaltet und einfach bedienbar

Das »X-am 5800« kann aufgrund seiner geringen Größe und des niedrigen Gewichts mit einem neu entwickelten Clip getragen werden. Das große Display zeigt wichtige Informationen wie Gasmesswerte, Alarme und Uhrzeit übersichtlich an. Ein grünes Statuslicht teilt die Einsatzbereitschaft des Geräts mit. Das »X-am 5800« ist gemäß Schutzklasse IP 68 geprüft.

Schichtarbeiter durch »Angel React Clip« absichern

[ ADRESYS ] Schichtarbeiter setzen sich einem viel höheren Gefährdungspotential aus als alle anderen Mitarbeiter. Mitunter führt die Störung des Schlafes zu einem erhöhten Unfallrisiko und zu mehr Erkrankungen. Besonders bei Alleinarbeitern ist die Gefährdung besonders hoch. Mit dem »Angel React Clip«-System bietet Adresys ein Produkt, das die Unfallfolgen minimieren und den Mitarbeitern mehr Sicherheit am Arbeitsplatz geben kann.

Schichtarbeiter sind einer erhöhten Gefahr am Arbeitsplatz ausgesetzt. Der beeinträchtigte Schlafrhythmus führt nicht selten zu Schläfrigkeit und in Folge zu Konzentrationsschwierigkeiten. Dadurch erhöht sich jedoch auch das Risiko für Arbeitsunfälle und auch für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Besonders Alleinarbeiter sind gefährdet, da bei Verletzung oftmals niemand in der Nähe ist.

Das »Angel React Clip«-System kann helfen, dieses Risiko zu minimieren. Allein durch das Tragen am Hosenbund erkennen die Sensoren in der Elektronik blitzschnell Sturzunfälle oder Regungslosigkeit, wie der Hersteller erläutert. Es alarmiert umstehende Personen durch ein akustisches Alarmsignal. »Außerdem schlägt das ›Angel React Clip‹-System sofort Alarm und setzt die persönliche Rettungskette mithilfe der übermittelten GPS-Koordinaten in Gang«, erklärt Ortner, Projektleiter bei Adresys. So werden hinterlegte Notfallkontakte, wie zum Beispiel Schichtleiter, über den Unfall per Nachricht informiert und können zu Hilfe kommen.

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DRÄGERWERK (2)
Allein durch das Tragen am Hosenbund erkennen die Sensoren in der Elektronik blitzschnell Sturzunfälle oder Regungslosigkeit.
ADRESYS

Bei seinen neuen Hybrid-Hosen setzt BP beispielsweise auf eine ergonomische Schnittführung, die das persönliche Trageverhalten gezielt unterstützt.

Die Ansprüche an Workwear steigen

[ BP ] Bei der Entwicklung von Workwear und Schutzkleidung sind neben dem persönlichen Trageempfinden der Menschen auch gesellschaftliche Trends entscheidende Faktoren. Die unterschiedlichen Anforderungen will Bierbaum-Proenen (BP) in seiner Workwear-Kollektion »BPlus« vereinen.

Schutzkleidung und Workwear sind immer auch ein Spiegelbild der gesellschaftlichen Entwicklungen der jeweiligen Zeit. Denn diese Entwicklungen beeinflussen das Trageverhalten der Menschen und verändern ihre Anforderungen an die Kleidung. »Deswegen ist es wichtig, immer am Puls der Zeit zu bleiben, und zu schauen, was die Menschen gerade bewegt und welche Effekte diese Trends auf die Berufsbekleidung haben«, weiß Alexander Slotnikow, Produktmanager und Experte für Workwear beim Kölner Hersteller BP. Aktuell wirken sich drei gesellschaftliche Themen auf die Entwicklung von Kleidung aus: Diversität und Körperlichkeit, die Auswirkungen des Klimawandels sowie der Wunsch nach einer nachhaltigen Lebensweise, der sich direkt auf die Anforderungen der Träger an ihre Workwear auswirkt.

Für jeden Körper die passende Lösung

Das deutsche Handwerk wird zunhemend diverser und der Anteil der Frauen, die auf den Baustellen tätig sind, wächst stetig. Und auch mit Blick auf die Herkunft und die Altersstruktur der Beschäftigten werden die Unternehmen vielfältiger. »Darauf reagieren wir, indem wir bei vielen Produkten spezielle Damenpassformen für die weiblichen Beschäftigten entwickeln«, sagt Slotnikow. »Außerdem haben wir unseren Größenspiegel verbreitert.«

Denn: Kompromisse hinsichtlich der Passform und Größe seiner Kleidung möchte heute nämlich niemand mehr machen.

Auch im Hinblick auf den Fachkräftemangel spiele die Kleidung eine

Rolle: Wenn sich Beschäftigte ihre Arbeitsstelle aussuchen können, werden auch weichere Faktoren wie beispielsweise die Arbeitskleidung berücksichtigt. »Die Arbeitnehmenden sind heute viel aufmerksamer und viel anspruchsvoller als noch vor ein paar Jahren«, so Slotnikow. »So wie sie selber auf der Baustelle jeden Tag Lösungen für schwierige Situationen

finden müssen, so erwarten sie auch, dass ihre Kleidung für jeden Körper und jede berufliche Herausforderung die passende Lösung bietet.«

Leichte und robuste Kleidung erforderlich

Im gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Fokus steht derzeit vor allem der Klimawandel. In ihrem Bericht »Klimawandel und Arbeitsschutz« hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) die Hitze als einen der großen Risikofaktoren ausgemacht. Für Workwear werden daher leichte und angenehm zu tragende Gewebelösungen immer wichtiger.

Daher setzt BP bei den neuen Hybrid-Hosen auf eine ergonomische Schnittführung, die das das persönliche Trageverhalten gezielt unterstützen soll. An den Stellen, die für die typischen Bewegungsabläufe besonders wichtig sind, sind zudem Stretch-Elemente eingebaut. So müssen Träger nicht gegen Widerstände arbeiten, was ein subjektives Gefühl der Leichtigkeit erzeugt. Zugleich ist das Gewebe aber auch robust genug, um Mörtel, Holz oder Steinen zu trotzen. Denn das leichteste und elastischste Gewebe bringt nichts, wenn es auf der Baustelle schnell reißt. »Es geht deswegen um das fein austarierte Zusammenspiel von Materialien und Zutaten, Passform, ergonomischen Schnitten und Atmungsaktivität, das dazu führt, dass Menschen sich wohl in ihrer Workwear fühlen«, fasst Slotnikow zusammen.

Nachhaltigkeit durch hohe Qualität sichern

Auch und gerade mit Blick auf den Klimawandel wollen immer mehr Menschen durch ihre Lebensweise einen Beitrag zum Erhalt des Planeten leisten. Das schlägt sich auch auf die Wahl der Kleidung nieder. Hier wünschen sich Kunden vor allem Kleidung, die fair und umweltfreundlich hergestellt wurde. Dementsprechend hat BP bei den Hybrid-Hosen hohen Wert auf eine ökologisch und sozial verträgliche Herstellung gelegt So bestehen die robusten »BPlus Green Hybrid-Hosen« aus recycelten Materialien und FairTrade-Baumwolle. Zudem hat BP weitgehend auf Imprägniermittel verzichtet. Den größte Beitrag zur Nachhaltigkeit leiste jedoch die Langlebigkeit der Hosen: Diese spart wertvolle Ressourcen und reduziert zudem den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen.

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BPBIERBAUM-PROENEN (2)

Portfolio um neue Arbeitshose erweitert

[ SCHÖFFEL PRO ] Erst vor knapp einem Jahr wurde die neue Workwear-Marke Schöffel Pro in den Markt eingeführt. Nun präsentiert das Unternehmen aus Schwabmünchen bereits die nächste Produktinnovation: Auf der BAU 2023 in München erstmalig vorgestellt, erweitert Schöffel Pro das Portfolio um die abriebfeste Arbeitshose »Maschine Knieschutz«.

GUT ZU WISSEN

Beide Modelle der neuen Arbeitshose sind nach EN 14404 zertifiziert. Sie sollen ab August dieses Jahres für Damen und Herren erhältlich sein.

Die neue »Maschine Knieschutz« soll vor allem durch ihre Langlebigkeit punkten. So sei sie aufgrund des neuen und zertifizierten Besatzmaterials »Pro Knieschutz« deutlich robuster und halte durchschnittlich achtmal länger als vergleichbare Hosen am Markt. Abriebtests vom unabhängigen Textil-Laboratorium CTL Bielefeld haben dies belegt, wie Schöffel Pro erläutert. Auch Thomas Bräutigam, Geschäftsführer von Schöffel Pro, ist überzeugt von der Qualität der Neuheit: »Wir freuen uns sehr, bei unserem ersten Messeauftritt auf der BAU überhaupt, nicht nur eine neue Arbeitshosengeneration, sondern gleich die Klassenbeste, präsentieren zu können. Das innovative Besatzmaterial ›Pro Knieschutz‹ verlängert die Produktlebensdauer der nach EN 14404 zertifizierten Arbeitshosenmodelle erheblich. Unternehmen, Betriebe und Träger können dadurch Kosten sparen, während gleichzeitig die Umwelt und die Ressourcen geschont werden.«

Die Hose ist in zwei Modellvarianten, als Bundhose »Maschine Knieschutz« und als Latzhose »Maschine Latz Knieschutz« voraussichtlich ab August dieses Jahres für Damen und Herren erhältlich.

Die neue »Maschine Knieschutz« ist mit dem Besatzmaterial »Pro Knieschutz« ausgestattet, das die Produktlebensdauer erheblich verlängern soll.

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SCHÖFFEL PRO

Neue Konzepte für Workwear

[ FRISTADS ] Mit neu entwickelten Style-Konzepten speziell für den Einzelhandel will Berufsbekleidungshersteller Fristads neue Wege gehen. Die neuen Konzepte basieren auf den meistverkauften Arbeitshosen der Marke, die mit passenden Oberteilen und Jacken kombiniert wurden, um dem Kunden die Wahl seines Outfits bei der Arbeit zu erleichtern. Wichtig war Fristads bei der Entwicklung ebenso, nachhaltigere Produkte in jedes Konzept einzuschließen.

K unden haben in einer vergangenen Umfrage des Unternehmens den Wunsch nach einem modernden Sortiment geäußert. Lena Bay Højland, Product Director bei Fristads, erklärt: »Unser Ziel mit den neuen Konzepten ist es, passende Lösungen für Anwender in der Bau-, Serviceund Industriebranche zu entwickeln, um es einfacher zu machen, eine Komplettlösung zu finden, die den Wünschen der Kunden entspricht.« Jedes der neuen Konzepte umfasst Arbeitshosen, Oberteile und Jacken.

Fristads hat insgesamt sieben neue Workwear-Konzepte vorgestellt. Sie umfassen jeweils Arbeitshosen, Oberteile und Jacken und sollen es Kunden erleichtern, eine für sie passende Komplettlösung zu finden.

oder aus Material, das mit nachhaltigeren Methoden entwickelt wurde«, sagt Lena Bay Højland. So arbeite das Unternehmen bereits seit vielen Jahren daran, das Sortiment zu optimieren und nachhaltiger zu gestalten.

Für unterschiedliche

Anforderungen

Insgesamt stellt Fristads sieben Konzepte vor: vier im Bereich Bau und Handwerk, zwei im Bereich Warnschutz und ein Konzept für Service und Industrie. Einige sind bereits bekannt, während andere komplett neu entwickelt wurden.

Leichte Kleidungsstücke für den täglichen Einsatz finden sich im Konzept »Haverdal«. Das Sortiment ist in Schwarz und Blau mit reflektierenden Details erhältlich. Wer langlebige und funktionelle Kleidung für den täglichen Einsatz im Baugewerbe sucht, wird bei »Alnaryd« fündig, während »Tyresta« Arbeitskleidung in den Fokus rückt, die jede Bewegung mitmachen soll. Reflektierende und konstrastierende Hi-Vis-Details sorgen für bestmögliche Sichtbarkeit während der Arbeit. Warnschutzkleidung umfasst auch das Konzept »Stiby«: Neben hohem Komfort sollen die Produkte auch durch einen geringeren ökologischen Fußabdruck als herkömmliche Warnschutzkleidung punkten.

Neben klassischer Workwear gehört auch Warnschutzkleidung zum Portfolio von Fristads.

»Wir haben eine Reihe von Styles auf der Grundlage von Präferenzen wie Passform, Preis und Material entwickelt, die zusammen eine breite Produktpalette bieten, aus der man wählen kann. Diejenigen, die Stretch und eine engere Passform bevorzugen, werden nicht enttäuscht seinaber es gibt auch Optionen für diejenigen, die einen eher klassischen Stil bevorzugen«, so Anastasios Lappas, Head of Design bei Fristads.

Workwear zunehmend nachhaltiger machen

»Skarup« bietet unterdessen ein farblich abgestimmtes Konzept für ein breites Spektrum an Einsatzbereichen in der Industrie, im Service und am Bau. Die meisten Kleidungsstücke sind für die industrielle Wäsche zugelassen. Komfort und hohe Funktionalität verbindet das »Trofta«-Konzept mit Kleidungsstücken aus Bio-Baumwolle und recyceltem Polyester. Im Konzept »Klassiker« findet sich zuverlässige und funktionelle Workwear für den täglichen Einsatz, die eng mit dem Design von klassischer Arbeitskleidung verbunden ist.

Kurz und knapp

Die neuen Workwear-Konzepte von Fristads sollen es Anwendern erleichtern, eine passende Komplettlösung zu finden. Sie umfassen jeweils Arbeitshosen, Oberteile und Jacken. Im Fokus steht dabei auch die Integration nachhaltiger und umweltfreundlicher Produkte.

Bei der Entwicklung der neuen Konzepte war es Fristads nach eigenen Angaben besonders wichtig, nachhaltigere Produkte einzubeziehen. »Wir arbeiten ständig daran, unsere Materialien auf umweltfreundlichere Lösungen umzustellen, ohne dabei die Qualität der Produkte zu beeinflussen. Wenn wir unsere neuen Konzepte auf den Markt bringen, sollen alle Produkte aus mindestens 50 Prozent nachhaltigeren Materialien bestehen, z. B. aus recyceltem oder biobasiertem Material

bietet langlebige und funktionelle Kleidung für professionelle Anwender im Baugewerbe.

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FRISTADS (3)
Das Konzept »Alnaryd«

Was Arbeits- und Schutzkleidung unterscheidet

[ CWS ] Ob in Gastronomie und Handel, auf der Baustelle oder in der Produktion, viele Millionen Berufstätige in Deutschland tragen täglich Arbeitskleidung. Sie dient unter anderem der funktionalen Unterstützung sowie der optischen Teamzugehörigkeit. In manchen Branchen schützt sie die Beschäftigten zudem vor Gefahren. Dominique Frühauf, Produktmanagerin bei CWS Workwear, erklärt die Unterschiede zwischen Arbeitskleidung und Schutzkleidung.

Arbeitgeber setzen für ihre Angestellten auf Berufsbekleidung, da diese Sicherheit und einen gewissen Wiedererkennungswert des Unternehmens bietet. So fördert die Kleidung den Zusammenhalt der Mitarbeitenden und sorgt für ein professionelles, repräsentatives Erscheinungsbild. »Aber gut ausgestattet in den Tag zu starten, bedeutet weit mehr als nur eine professionelle Optik«, fügt so Dominique Frühauf, Produktmanagerin bei CWS Workwear, hinzu. »Je nachdem in welchem Bereich ein Mitarbeitender tätig ist, kann auch eine Schutzkleidung notwendig sein.«

Funktionalität und Sicherheit

Dominique Frühauf erklärt: »Zunächst muss Arbeitskleidung richtig passen und gut aussehen. Funktionalität und Komfort sorgen dabei für das ideale Gesamtpaket. Sollte keine Schutzkleidung benötigt werden, reicht eine Workwear.« Je nach Tätigkeitsfeld der Mitarbeitenden müssen die Anforderungen an Abnutzung und gegebenenfalls Besonderheiten wie Arbeiten im Knien, Bücken oder im Freien bei der Wahl der Kleidung berücksichtigt werden. Auf dieser Basis sollten die Dicke und Widerstandsfähigkeit des Gewebes und funktionale Details wie Verstärkungen oder Polster für den Kniebereich ausgewählt werden.

»Bewegungsfreiheit und Wohlfühlen steht bei den Anforderungen einer Arbeitskleidung ganz oben auf der Liste für Mitarbeitende«, weiß die Produktmanagerin.

Wird eine Persönliche Schutzausrüstung (PSA) benötigt, muss diese Mitarbeitenden vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt werden. Durch eine Risikobewertung des Arbeitsplatzes wird das Risiko beziehungsweise die Wahrscheinlichkeit eines Gesundheitsschadens durch bestimmte Gefahrenstoffe oder Tätigkeiten bestimmt. In Deutschland legen oft die Berufsgenossenschaften für Branchen fest, welche Berufskleidung getragen werden muss.

Risikokategorien der PSA im Blick behalten

Es gibt drei verschiedene Risikokategorien von PSA. Je nachdem, ob und wie wahrscheinlich das Risiko einer Verletzung besteht, fällt die Gruppe aus. Kategorie I umfasst Schutzkleidung, die vor einer geringfügigen Gefährdung schützt, wie zum Beispiel Wetterschutz. Kategorie II bietet Schutz gegen ein mittleres Risiko und umfasst unter anderem die Warnschutzkleidung. Bei Kategorie III handelt es sich um komplexe PSA, die vor lebensbedrohlichen Gefahren schützt. Dazu gehört unter anderem Hitze- und Flammschutz. »Zudem unterliegt jede Schutzkleidung mindestens einer Norm,

innerhalb derer es auch noch Abstufungen hinsichtlich der Schutzanforderungen geben kann«, so Dominique Frühauf. Bei PSA spielt der Tragekomfort zusätzlich eine wichtige Rolle. Denn sind gute Bewegungsmöglichkeiten in der Schutzkleidung gegeben, können Mitarbeitende Gefahren schneller ausweichen. Bei der Zertifizierung der Normen einer PSA wird daher auch die Passform überprüft.

Regelmäßige Kontrolle der PSA beachten

»Unternehmen, die Arbeitskleidung und Schutzkleidung für ihr Team einsetzen, wünschen sich übergreifend eine ansprechende Optik und einen einheitlichen Look. Hersteller wie CWS Workwear bieten daher Arbeits- und Schutzkleidung in gleichen Farben und ähnlichen Designs an, damit alle Mitarbeitenden miteinander optisch harmonieren«, erklärt Dominique Frühauf. Bei Schutzkleidung gebe es jedoch einige Einschränkungen im Design: So darf beispielsweise nichts in Nähten hängen bleiben, sodass Schutzkleidung häufig weniger Nähte besitzt. »Auch bei den Taschen gibt es spezielle Vorgaben was Größe und Winkel betrifft. Zudem sind die Hersteller bei den Farbvarianten eingeschränkt, da gewisse Hightech-Gewebe nur eingeschränkt einfärbt werden können«, weiß die Expertin Darüber hinaus erfordert Schutzkleidung professionellen Umgang beim Waschen und regelmäßige Kontrollen, insofern möglich, auch der Schutzfunktionen. So muss die richtige Temperatur und Handhabung der Kleidung

PSA

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CWS (2)
eingehalten werden, damit die langfristig Sicherheit bietet. Dominique Frühauf, Produktmanagerin bei CWS Workwear, erklärt, worin die Unterschiede zwischen Arbeits- und Schutzkleidung liegen und worauf es bei der Wahl der passenden Bekleidung ankommt. Während Arbeitskleidung sämtliche Arten der Workwear einschließt, gehört Schutzkleidung zur Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) und hat den Zweck, den Träger vor äußeren Einflüssen wie zum Beispiel Hitze zu schützen.

Abgestimmt auf die physiologischen und biomechanischen Eigenschaften der weiblichen Anatomie soll »Athena«, der neue Sicherheitsschuh aus dem Hause Diadora, den besonderen Bedürfnissen von Arbeiterinnen gerecht werden.

»Athena«: Für das weibliche Wohlbefinden

[ DIADORA ] Dass auch Frauen auf den Baustellen der Republik und weltweit arbeiten, ist heutzutage keine Seltenheit mehr. Dennoch ist das Angebot an entsprechender Schutzkleidung und Sicherheitsschuhen weitestgehend maskulin geprägt. Der italienische Hersteller Diadora hat sich daher zum Ziel gesetzt, einen Schuh zu entwickeln, der nicht nur aus stilistischer, sondern auch aus physiologischer und biomechanischer Sicht auf die weibliche Anatomie abgestimmt ist. Das Ergebnis hört auf den Namen »Athena«. Die Redaktion der bauSICHERHEIT ist der Presseeinladung des Unternehmens nach Caerano di San Marco gefolgt, wo neben einem Blick hinter die Kulissen und auf die Geschichte des Unternehmens auch die Präsentation der neuen »Athena«-Kollektion im Fokus stand.

Im Mittelpunkt der Kollektion steht der Wunsch Diadoras, einen Schuh zu entwickeln, der den besonderen Bedürfnissen von Arbeiterinnen gerecht werden kann. Denn häufig finden sich Arbeiterinnen in Unisex-Arbeitsschuhen wieder, die die Anatomie des weiblichen Fußes nicht berücksichtigen. Das Projekt wurde im Diadora-Forschungszentrum ins Leben gerufen und konnte darüber hinaus von der Zusammenarbeit mit dem renommierten Instituto de Biomecánica von Valencia (IBV) profitieren. Das IBV zählt zu den wichtigsten Einrichtungen für die Unterschung des Verhaltens des menschlichen Körpers und seiner Wechselwirkung mit den Produkten und der Umgebung.

Reale Bedürfnisse berücksichtigen

Darüber hinaus wurden im Test der »Athena«-Schuhe Probandinnen miteinbezogen: Sie führten neben umfangreichen Praxistests im Arbeitsalltag auch Tests im Research-Lab von Diadora durch, um die Schuhe unter verschiedensten Bedingungen auszuprobieren. Dabei stand stets das Prinzip »What a woman wants« im Fokus. Doch schon bevor die Tests starteten, setzte Diadora auf das Feedback der Probandinnen: So waren sie bereits durch die Erfassung ihrer Bedürfnisse im Arbeitsalltag während des gesamten Entwicklungsprozesses Teil der Entstehung von »Athena«.

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Luciano Giacobini, Chief Operating Officer bei Diadora, erläuterte die Produktionsabläufe und umfangreichen Tests, die Schuhe bei Diadora durchlaufen, bevor sie auf den Markt kommen. DIADORA COLIN FRITZ (3) Von Jessy von Berg Von Colin Fritz

»Ich denke, Diadora setzt mit ›Athena‹ ein wichtiges Zeichen«, so bauSICHERHEIT-Bereichsredakteur Colin Fritz, der die Kollektion in Caerano di San Marco genauer unter die Lupe nehmen konnte. Besonders beeindruckt habe ihn der Arbeitsaufwand, der generell hinter den Produkten von Diadora steht: »Mir war gar nicht bewusst, durch wie viele Hände ein Schuh geht, bis das fertige Produkt an die Händler ausgeliefert wird. Ich habe definitiv unterschätzt, wie viele Arbeitsschritte schließlich zum fertigen Endprodukt führen.«

Die weibliche Anatomie als wichtige Grundlage

»Athena« soll zudem die untrennbare Beziehung zwischen Sicherheit und Technologie verdeutlichen und festigen: So wird beispielsweise die Untersuchung der Morphologie des weiblichen Fußes durch wissenschaftliche Labortests ergänzt, um ein Angebot zu schaffen, dass ausschließlich den Frauen gewidmet ist und die physiologischen und biomechanischen Eigenschaften der weiblichen Anatomie berücksichtigt.

»Gerade in Europa liegt viel Aufmerksamkeit auf dem Wohlbefinden der Mitarbeiter«, weiß Romina Zanchetta, Marketing and Communication Director Utility. »Die Forschung, die durchgeführten Studien über die Bedürfnisse von Frauen, die Sorgfalt und Aufmerksamkeit sowie das sportliche Know-how, die in das Design von ›Athena‹ eingeflossen sind, machen dieses Produkt zur richtigen Antwort auf die Bedürfnisse dieses Marktes.«

Clevere Features für bestmöglichen Komfort

Diadora hat insbesondere an speziellen Formen, Schnürungen und Fittings gearbeitet, um die bestmögliche Passform zu gewährleisten und den weiblichen Fuß sicher zu stützen. Dabei habe man jede Komponente des Schuhs durch die Auswahl spezifischer und hochleistungsfähiger Materialien entwickelt. Im Fokus stand dabei stets das Ziel, das Wohlbefinden der Arbeiterinnen zu verbessern.

Beispielsweise wurde das Fußbett aus offenzelligem Polyurethanschaum mit zwei Dichten und Aktivkohle erarbeitet, um eine optimale Verteilung des

plantaren Drucks zwischen den Mittelfußköpfchen und der Ferse zu gewährleisten. »So wird der Fuß im Schuh stabilisiert, was schlussendlich zu mehr Komfort führt«, berichtet Bereichsredakteur Colin Fritz. Auch die Zwischensohle aus D-Light-Polyurethanschaum soll eine bestmögliche Dämpfung gewährleisten und für maximale Stabilität sorgen. Darüber hinaus wurde die Lauffläche neu designt und weist, so Diadora, eine noch nie dagewesene Form auf. Kompaktes Polyurethan (PU) mit rund geformten Kappen soll für Rutschfestigkeit sorgen. Die verstärkten Bereiche an der Spitze und Ferse gewährleisten das Ablaufen von Flüssigkeiten, sodass die Lauffläche schnell gereinigt werden könne. Die integrierte Flex-Zone unterstützt darüber hinaus die natürliche Richtung des Fußes beim Abrollen.

Zertifizierter Schutz in drei Modellen

Die »Athena«-Kollektion umfasst aktuell drei Modelle: Der »S3L mid« ist in Schwarz mit hibiskusroten Details, den Kennzeichen der Linie, erhältlich. Für den »S3L low« und den »S1PL« stehen zwei Farbvarianten zur Verfügung: Beide sind sowohl in Schwarz und Anthrazit als auch in Stahlgrau und hellerem Grau mit kontrastierenden hibiskusroten Details erhältlich. Alle Modelle sind nach der neusten Norm EN ISO 20345:2022 zertifiziert.

»Athena« ist zertifiziert nach der neuen Norm EN ISO 20345:2022 und ist mit drei verschiedenen Modellen auf dem Markt: »S3L mid«, »S3L low« sowie »S1PL«.

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ZU WISSEN
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Am Beispiel eines Laufschuhs demonstrierte Diadora im Rahmen des Presse-Events die Fertigungsprozesse. Michele Risatti, Research and Development Manager bei Diadora, erläuterte den Pressevertretern, welche Faktoren bei der Entwicklung von »Athena« berücksichtigt wurden. Das Unternehmen arbeitete eng mit dem IBV zusammen.

Bequeme Lösung bei Hallux Valgus

[ BAAK ] Mit dem neuen »Sky« präsentiert der Schuhhersteller ein Modell, das speziell für Menschen mit Hallux Valgus entwickelt wurde. Der Schuh soll am inneren Ballen, der in diesem Fall besonders ausgeprägt ist, durch einen dehnfähigen Einsatz Entlastung bieten und so Schmerzen deutlich vermindern oder gänzlich vermeiden.

Der neue S1P-Sicherheitsschuh »Sky« gehört zur »Baak Street Go&Relax«-Reihe und verfügt über antistatische Eigenschaften sowie eine öl- und benzinresistente und durchtritthemmende Sohle.

Moderne Schuhserie für die Gesundheit

Obwohl der »Sky« optisch eher an moderne Sneaker erinnert, bietet er dennoch die Sicherheit der Schutzklasse S1P: So ist er unter anderem antistatisch und durchtritthemmend und mit einer öl- und benzinresistenten Sohle ausgestattet. Auch die Energieaufnahme im Fersenbereich gehört zu seinen Merkmalen. Zudem verfügt das Modell über das höchste Level an Rutschhemmung und ist für orthopädische Einlagen nach DGUV 112-191 zertifiziert.

500 Gramm

In Schuhgröße 42 wiegt der »Sky« weniger als 500 g und gehört damit zu den besonders leichten Baak-Schuhen.

Der neue Schuh der Sicherheitsklasse S1P ist mit dem patentierten »Go&Relax«-System ausgestattet, das das natürliche Abrollen der Zehen fördert und damit eine gute Fußdynamik mit nachweislich positiven Auswirkungen auf die gesamte Körperstatik unterstützt. Mit dem stützenden und weichen Fußbett soll »Sky« zudem den ganzen Tag über Komfort und guten Halt im Schuh bieten können. Für den Fall, dass Träger ein orthopädisch verändertes Fußbett benötigen, könne darüber hinaus direkt die serienmäßig eingebaute »Softstep+«-Einlage verwendet werden. »Sky« ist in den Größen 35 bis 48 und Weite 11 erhältlich und wird ohne tierische Hilfsmittel hergestellt.

»Die Sicherheitsaspekte sind obligatorisch, und neben schickem Aussehen möchten wir echte Mehrwerte für die Trägerinnen und Träger bieten«, so Ingo Grusa, Geschäftsführer von Baak. »Unser Fokus liegt weiterhin auf Gesundheit. Dieses neue und bequeme Modell mit hohem Tragekomfort zeigt das.« Gesund zu sein, bedeute Lebensqualität. Dabei zu helfen, Ungesundem vorzubeugen, Leiden zu lindern und Genesung zu unterstützen – dem habe sich sein Unternehmen mit dem Baak-Weg verschrieben. »Mit unserem Leitsatz: ›Menschlich gesund entwickeln‹ wollen wir die Natur des Fußes entpacken und dieser gerecht werden – unbox your nature.«

Schutz für Knöchel und Mittelfuß

[ ELTEN ] Auf Baustellen lauern an vielen Stellen Gefahren für die Füße: herumliegende Nägel, unebene Böden oder herabfallende Gegenstände. Ein großes Risiko sind Stolper-, Rutsch- und Sturzunfälle, kurz SRS-Unfälle. Wenn es um Sicherheit am Arbeitsplatz geht, kann Fußschutz als Teil der Persönlichen Schutzausrüstung auch hier einen wichtigen Beitrag leisten. Als Hersteller von Sicherheitsschuhen hat Elten eine spezielle Lösung entwickelt, die das Verletzungsrisiko durch Umknickunfälle am Arbeitsplatz minimiert: das System »Biomex Protection«, das sich laut Anbieter bereits in der Praxis bewährt hat.

Das biomechanische Konzept der Kunststoffmanschette »Biomex Protection« führt den Fuß laut Elten bei drohenden Umknickunfällen in die richtige Fließbewegung, gibt dem Schaft dauerhaft Stabilität und legt sich schützend vor den Außenbandapparat. Denn beim Gehen bewegen sich die Kniegelenke und die Unterschenkel nicht geradeaus, sondern zur Körpermitte hin nach innen. Wird das Knie gebeugt, arbeitet der Unterschenkel normalerweise gegen den Schuhschaft. Dadurch entsteht ein Stabilitätsverlust, Umknickunfälle sind eine mögliche Folge, die »Biomex Protection« zu verhindern hilft. Das neue Elten-Modell »Elio Biomex M ESD S3« ist mit dieser schützenden Kunststoffmanschette ausgestattet.

Robuster Schuh für die Baustelle

Ein zusätzlicher Schutz – in diesem Fall vor herunterfallenden Gegenständen – ist der Mittelfußschutz »XRD Met Guard«, über den der »Elio« ebenfalls verfügt. Der flexible und stoßdämpfende Einsatz aus Polyurethan-Schaumstoff (Poron) wird direkt in den Spannbereich des Schuhs

eingesetzt und schützt laut Anbieter die Mittelfußknochen vor Verletzungen durch Stöße und Gefahren von oben. Es handle sich dabei um eine gute Ergänzung zur Stahlkappe und dem Durchtrittschutz aus Stahl, der Verletzungsrisiken durch spitze Gegenstände abwehre.

»Biomex Protection« und einem Mittelfußschutz ausgestattet.

Die nötige Widerstandsfähigkeit für die Baustelle soll der »Elio« zudem durch sein Obermaterial aus Rindleder und wasserabweisender Mikrofaser mitbringen. Die Materialien zeigen sich robust und leicht zu reinigen. Zudem hat der Sicherheitsstiefel eine grobstollige Sohle aus Polyurethan, die sicheren Halt auf unebenen und rutschigen Böden unterstützt. Das atmungsaktive Textilfutter verspricht zudem ein angenehmes Fußklima.

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Das Modell »Elio Biomex M ESD S3« ist mit dem Umknickschutzsystem
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ARBEITSSCHUTZTOP-THEMA: IM SOMMER

Hautschutz

Sicherheitsschuhe

Workwear

RICHARD LEIPOLD

Liegt der UV-Index zwischen drei und fünf müssen für Arbeiten im Freien Maßnahmen ergriffen werden, um die Beschäftigten vor der gefährlichen Strahlung zu schützen. Die BG Bau bietet verschiedene Möglichkeiten zur Unterstützung an. BG BAU (2)

Tatkräftige Unterstützung bei Schutz vor Hitze und Sonne

[ BG BAU ] Der Sommer ist alljährlich der Höhepunkt der Belastung durch Sonne und Hitze, auch durch die ultraviolette Strahlung (UV) bei der Arbeit im Freien. Seit Jahren werden die Sommer immer heißer, die Sonnenstunden nehmen zu und die UV-Strahlung wird intensiver. Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) klärt nicht nur über richtiges Verhalten auf den Baustellen und bei der Außenreinigung von Gebäuden auf, sondern unterstützt ihre Mitgliedsbetriebe auch tatkräftig. So steht beispielsweise ein Checkliste für wirksamen Schutz vor Hitze und ultravioletter Strahlung der Sonne zur Verfügung.

Dass die Sonne die Haut nur schädigt, wenn es heiß ist, ist leider ein weit verbreiteter Irrtum. Entscheidend ist der Index für ultraviolette Strahlung und da beginnt das Gefährdungspotenzial ab Werten zwischen drei und fünf. Dann sind bei Arbeiten im Freien passende Maßnahmen gefragt, um Mitarbeitende zu schützen. UVStrahlung kann auf Dauer zu Hautkrebs führen. Im Jahr 2021 wurden bei der BG Bau rund 2 600 Verdachtsanzeigen für die Berufskrankheit

Kurz und knapp

In den Monaten April bis September ist die Strahlkraft der Sonne so hoch, dass Schutzmaßnahmen erforderlich sind, insbesondere zwischen 11 Uhr und 16 Uhr. Ein Indikator für Maßnahmen ist der UV-Index. Bereits ab einem UVIndex von drei sind Maßnahmen zum Schutz vor UV-Strahlung erforderlich. Die BG Bau bietet umfassende Services an, um Unternehmen bei der Umsetzung von Schutzmaßnahmen zu unterstützen.

Hautkrebs durch Sonnenstrahlung gestellt –derzeit ist es die zweithäufigste Berufskrankheit bei der Bauwirtschaft und den baunahen Dienstleistungen.

»Wichtig sind vorbeugendes Handeln aller Beteiligten, damit das Arbeiten im Freien auch unter klimatisch anspruchsvollen Bedingungen ohne gesundheitliche Schäden erfolgt«, sagt Bernhard Arenz, Leiter der Hauptabteilung Prävention der BG Bau: »Dazu sind häufig einfache, aber wirksame Maßnahmen notwendig. Wenn möglich, die direkte Sonne meiden, im Schatten arbeiten, lange Kleidung tragen und Sonnencreme benutzen«. Grundlegend helfen hier Wetterschutzzelte genauso wie andere Verschattungsmöglichkeiten. Arbeitgeber können auch durch organisatorische Lösungen für Schutz sorgen. Etwa durch Verlagerung von Arbeitszeit in die Morgen-

oder Abendstunden und die Vormontage von Elementen im Schatten. Ergänzend können lange Hosen und Oberteile mit langen Ärmeln, eine Kopfbedeckung mit Nackentuch, eine UV-Schutzbrille oder auch eine Kühlweste zum Einsatz kommen.

Umfassende Angebote

Um ihre Mitgliedsbetriebe und die Versicherten tatkräftig beim Schutz vor Hitze und UVStrahlung zu unterstützen, bietet die BG Bau vielfältigen Service. Zunächst geht es um umfassende Information und Aufklärung. Dazu gehört z. B. das Seminar in der Reihe »Stand der Technik« zu »Arbeiten im Freien – Schutz vor UV-Strahlung«. Es liefert in kompakten 60 Minuten alles Wissenswerte für Unternehmer. Die Online-Seminare finden zwischen Juni und September mehrfach statt. Hinzu kommen spezielle Webseiten mit kompakter Information, aber auch in der für Handy und Tablet geeigneten Version der »BAUsteine«App findet jeder vor Ort wichtige Schutzregeln in Merkblättern.

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ARBEITSSCHUTZ IM SOMMER

Checkliste vor Hitze und UV-Strahlung

Frühjahr Sommer

è Maßnahmen vorbereiten, z. B. für Verschattung Wetterschutzzelte anschaffen

è Klimaanlagen von Baumaschinen überprüfen

è Betriebsanweisung »Arbeiten im Freien bei Hitze« aushängen

è Erste Hilfe für Hitzenotfälle organisieren

è Arbeitsmedizinische Vorsorge anbieten

è Beschäftigte unterweisen

Gefahren ernstnehmen

Auch die Aktionstage »Rette deine Haut«, Merkblätter und Checklisten sollen ihren Beitrag leisten, Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen für die Gefahren durch UV-Strahlung zu sensibilisieren. So sind bei der BG das Plakat »Bei Sonne UV-Schutz. Logisch!« und die Checkliste »Schutz vor Hitze und UV-Strahlung« neu verfügbar. Vor allem die Checkliste stellt für Unternehmen und Arbeitsschutzbeauftragte ein konkretes Hilfsmittel dar, um Maßnahmen rechtzeitig zu planen und wirkungsvoll umzusetzen. Ein Punkt auf der Checkliste erinnert beispielsweise daran, die Beschäftigten ordnungsgemäß zu unterweisen. Für diese Unterweisung zum Thema Schutz bei Sonne und Hitze können Unternehmer auf die Unterweisungshilfen in der Reihe »Das kleine 1x1 im Arbeitsschutz« zurückgreifen.

Darüber hinaus steht der Arbeitsmedizinische Dienst der BG Bau mit seinen Angeboten, zum Beispiel zu Vorsorgeuntersuchungen, zur Verfügung. Neben Plakat und Checkliste gibt es zum Thema UV- und Hitzeschutz auch neue Kurzvideos in den Social-Media-Kanälen der Berufsgenossenschaft.

»Rette deine Haut«

Unter dem eindeutigen Motto führt die BG Bau auch in diesem Jahr die UV-Aktionstage für Auszubildende durch. Hier geht es darum, schon zu Beginn des Berufsleben auf die Gefahren der UV-Strahlung aufmerksam zu machen und den Auszubildenden Maßnahmen an die Hand zu geben, mit denen sie sich schützen können. In acht überbe-

è UV-Index und Temperatur (Hitze) täglich prüfen

è Der Sonne ausweichen: z. B. Arbeiten nach drinnen oder in den Schatten verlegen

è Beschäftigte schützen: Kopfbedeckung, Nackenschutz, Augenschutz, Kühlkleidung, Sonnenschutz bereitstellen

è Ausreichend Getränke bereitstellen und für vermehrte Trinkpausen sorgen

è Beschäftigte mit Informationen und Plakaten sensibilisieren

trieblichen Ausbildungszentren der Bauwirtschaft werden im Rahmen der Aktionstage deutschlandweit über 1 000 Auszubildende erreicht, wie die BG Bau mitteilt. Dabei werden praxistaugliche Maßnahmen zum Schutz vor UV-Strahlung gezeigt und ausprobiert: ob UV-Schutzbrille, Helm mit Nackenschutz, luft-

durchlässige Kleidung aus unterschiedlichen Materialien oder UV-Schutzmittel.

»Am Bau wird oft im Freien gearbeitet, die Beschäftigten sind der Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Daher legen wir einen Schwerpunkt unserer Präventionsarbeit auf den Schutz vor UV-Strahlung«, erklärt Bernhard Arenz.

Im Rahmen der Azubi-Aktionstage, die unter dem Motto »Rette deine Haut« stehen, haben Auszubildende die Möglichkeit, ein Hautscreening durchführen zu lassen. So erfahren sie, welchen Hauttyp sie haben und welche Schutzmaßnahmen für sie unerlässlich sind.

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Der Sommer ist da und mit ihm bestes Bauwetter. Für Outdoor-Worker bedeutet das jedoch auch eine erhöhte Belastung durch extreme Temperaturen. Kleidung aus leichten und atmungsaktiven Materialien bringt Abkühlung.

Sonnengeschützt bei Arbeiten im Freien

[ GUSTAV DAIBER ] Lange Sonnenstunden und warme Temperaturen: Der Sommer bringt die idealen Bedingungen für Outdoor-Aktivitäten und Arbeiten im Freien. Doch wer der Sonne über einen längeren Zeitraum ausgesetzt ist, sollte die UV-Strahlung nicht unterschätzen. Die DaiberEigenmarken James & Nicholson und Myrtle Beach bieten eine Vielzahl passender Workwear-Artikel, die bei sonnigem Wetter getragen werden können und auch in der Freizeit eine gute Figur machen.

Das »Ladies‘/Men’s Workwear Polo Solid« sorgt mit einem UV-Schutzfaktor von 50+ für einen sicheren Tragekomfort in der heißen Jahreszeit. Das Shirt beschreibt der Hersteller durch den Materialmix aus gekämmter, ringgesponnener Bio-Baumwolle und Polyester als besonders strapazierfähig und pflegeleicht. Zudem kann es bei 60 Grad gewaschen werden. Mit seiner Kontrastpaspel und den sechs gedeckten Farben wie Carbon, Olive, Navy oder Black überzeugt das »Workwear Polo« im professionellen Look. Gleiches gelte auch für das »Workwear T-Shirt Solid«, das ebenfalls für Damen und Herren verfügbar ist und mit Kontrastpaspeln an Vorderund Rückenteil ausgestattet ist. Die T-ShirtVariante des »Workwear Polos« bietet UPF 50+ und besteht aus einem Materialmix aus Bio-Baumwolle und Polyester. Das Halsbündchen mit Elasthan mache es besonders bequem zu tragen.

Auch die Arme vor der Sonne schützen

Das robuste und pflegeleichte »WorkwearLongsleeve-T« mit UPF 50+ eignet sich ideal für Tätigkeiten unter freiem Himmel. Denn selbst bei milderen Temperaturen oder an bewölkten Tagen empfiehlt es sich, Sonnenschutzmaßnahmen gegen die UV-Strahlung zu ergreifen. Zudem besteht das »Workwear-Longsleeve-T« aus BioBaumwolle und Polyester. Der Materialmix soll es besonders form- und waschbeständig machen. Mit seiner bunten Farbauswahl von klassischem White bis hin zu auffälligem Lime-Green eignet

GUT ZU WISSEN

sich das Langarm-Shirt auch für die Freizeit und ist so ein echter Crossover-Artikel.

Ebenso vielseitig sei das »Workwear-Longsleeve Polo«, das ebenfalls über UPF 50+ verfügt. Der Fifty-Fifty Materialmix aus Bio-Baumwolle und Polyester macht es pflegeleicht und bequem, während der gestickte Polokragen und die Knopfleiste dem Langarm-Polo ein ausdrucksstarkes Finish verleihen sollen.

Das Sommeroutfit mit Kopfschutz abrunden

In den Sommermonaten sollte auch auf passende Kopfbedeckung geachtet werden. Die »6 Panel Workwear Cap« verfügt über UPF 50+ und ist damit der optimale Begleiter für Outdoor-Worker. Sie besteht aus strapazierfähigem Gewebe und ist mit sechs gestickten Luftlöchern sowie laminierten Frontpanels ausgestattet. Mit ihrem wattierten Schweißband sorgt die in elf Farben verfügbare Cap in Einheitsgröße für einen angenehmen Tragekomfort. Für einen sportlichen Look eignet sich die »3 Panel Cap«, die lästige Sonnenstrahlen abschirmt. Sie ist zudem mit reflektierenden Elementen an den Seiten und am Klettverschluss ausgestattet. Darüber hinaus bietet sie genug Platz für individuelle Veredelung.

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GUSTAV DAIBER (3)
Wer der Sonne über einen längeren Zeitraum ausgesetzt ist, sollte die UVStrahlung nicht unterschätzen und dementsprechende Schutzkleidung tragen. Die Sonnenschutzkleidung und die passende Headwear der Daiber-Eigenmarken James & Nicholson und Myrtle Beach bieten einen UV-Schutzfaktor von 50+. Die Sonnenschutzkleidung von Gustav Daiber verfügt über einen UV-Schutzfaktor (UPF) von 50+.

»Task 2«-Linie bietet leichte Sommermodelle

[ SIGGI GROUP ] Das italienische Unternehmen stellt seit über 50 Jahren Berufsbekleidung und Persönliche Schutzausrüstung (PSA) her. Die »Task 2«-Linie soll sich durch ihren hohen Komfort, die ergonomische Passform und eine große Funktionalität auszeichnen. Außerdem gehören leichte Sommermodelle zur Kollektion, darunter ein Poloshirt und Bermudashorts.

Die charakteristischen Merkmale der Kollektion liegen in dem überwiegend aus Baumwolle bestehenden Gewebe, so der Hersteller. Zudem wurde ein Anteil aus Elasthan hinzugesetzt, um den Komfort zu erhöhen. Wärmeversiegelte, reflektierende Details erhöhen die Sichtbarkeit des Trägers bei schlechten Lichtverhältnissen. Im Hinblick auf die warme Jahreszeit gehören auch ein Poloshirt und Bermudashorts zur Kollektion. Beide Stücke sind in den klassischen Farben Blau, Grau und Schwarz erhältlich.

Das Poloshirt wird aus 100 Prozent Baumwolle-Piquet-Stoff gefertigt, während sich das Gewebe der Bermudashorts aus Baumwolle und Elasthan zusammensetzt. So sollen die Modelle der »Task 2«-Linie dafür sorgen, dass sich Beschäftigte bei der Arbeit wohlfühlen, ohne auf eine moderne Optik verzichten zu müssen. Mit den großen Seitentaschen bietet die Bermudashorts darüber hinaus ausreichend Stauraum für kleine Werkzeuge sowie das Smartphone.

Umfassende Kollektion

Abgerundet wird die »Task 2«-Kollektion durch zwei Sweatshirts mit langem bzw. kurzem Reißverschluss aus Baumwolle und Polyester. Beide verfügen über große Seitentaschen. Darüber hinaus gehören ein langärmeliges Poloshirt aus 100 Prozent Baumwoll-Piquet, eine lange Hose mit Zwickeltaschen und verstärkten Knien zum Sortiment. Für kühlere Tage stehen außerdem eine Jacke aus Baumwolle und Elasthan sowie eine Bomberjacke aus 100 Prozent PVCbeschichtetem Polyester mit weichem Fleece-Innenfutter zur Auswahl.

Die Produkte der »Task 2«-Linie bestehen überwiegend aus Baumwolle. Für einen hohen Tragekomfort sorgt der Elasthananteil.

DAS UNTERNEHMEN

1962 gründeten die Brüder Silvio und Gino Marta ein Textilgeschäft, aus dem 1966 zunächst die Siggi Confezioni S.p.A. hervorging. Die 2004 begonnenen Pläne zur Umstrukturierung und Entwicklung des Unternehmens im Besitz der Familie Marta gipfelten 2007 in der Gründung der Siggi Group S.p.A. Das italienische Unternehmen hat sich auf die Herstellung von Berufskleidung spezialisiert.

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mit Knöpfen und Druck und eine Zählerhalteröffnung an der rechten Tasche.
SIGGI GROUP (3)
Reflektierende Details sorgen für erhöhte Sichtbarkeit bei schlechten Lichtverhältnissen.

Arbeitsschutz im Sommer

[ RICHARD LEIPOLD ] Wer bei Wind und Wetter im Freien arbeitet, braucht für die verschiedenen Jahreszeiten und damit einhergehenden Witterungsbedingungen passende Arbeitskleidung. So bietet beispielsweise Richard Leipold die »Black Line«-Kollektion an, die ein modernes Design mit praktischen Features und Sicherheit verbindet.

Kurz und knapp

Die »Black Line«-Kollektion vereint praktische Features mit einem modernen Design und Sicherheit. Die Kleidung bietet auch im Sommer einen hohen Tragekomfort. Um die Hände bei heißen Temperaturen kühl zu halten, hat Richard Leipold den Handschuh »LeiKaFlex Cool« im Portfolio.

Mit der »Black Line«-Kollektion vereint das 1929 gegründete Unternehmen zahlreiche praktische Features mit einem modernen Design und den entsprechenden Anforderungen an Arbeitskleidung. Die aus strapazierfähigen Stoffen gefertigten Produkte sollen auch bei heißen Temperaturen bestmöglichen Tragekomfort gewährleisten. Darüber hinaus sind sie mit zahlreichen Taschen ausgestattet, die ausreichend Stauraum für kleinere Werkzeuge oder das Smartphone bieten. Die »Black Line« zeichnet sich zudem durch ihre ergonomische Passform und die Zertifizierung nach UV Standard 801 sowie Oeko-Tex Standard 100 aus.

Die aus strapazierfähigen Stoffen gefertigten Produkte der »Black Line« sollen auch bei heißen Temperaturen bestmöglichen Tragekomfort gewährleisten.

Für den Schutz der Hände

Mit dem »LeiKaFlex Cool« hat Richard Leipold einen Handschuh im Portfolio, der besonders an heißen Tagen durch seine Klimafunktion punkten könne. Das »Coolmax Core«-4-Kanal-Faserprofil, das die Gewebeoberfläche vergrößern kann, wirkt temperaturausgleichend und hält dadurch die Hände bei der Arbeit angenehm kühl und trocken. Die atmungsaktive Beschichtung aus Nitrilschaum gibt dem nahtlos gearbeiteten Handschuh eine hohe Griffsicherheit und unterstützt darüber hinaus die Feuchtigkeitsregulierung des Trägergewebes.

»Mewa Basic Air«: temperaturausgleichend und luftig

[ MEWA ] Der Sommer kommt und mit ihm die hohen Temperaturen. Wer dann im Freien oder in wenig isolierten Räumen arbeitet, dem hilft Funktionskleidung durch die heißen Arbeitstage. Daher hat Mewa zwei klassische Basics – T-Shirt und Poloshirt – mit innovativen Gewebetechnologien neu umgesetzt. Die atmungsaktiven Kleidungsstücke werden im Textil-Service angeboten.

Die T-Shirts und Poloshirts der Linie »Mewa Basics Air »sorgen durch ihre speziellen Funktionsgewebe auch bei hohen Temperaturen für ein angenehmes Hautklima. Bei den T-Shirts kommt dafür eine Gewebekonstruktion zum Einsatz. Sie besteht aus einer Innenschicht mit recycelten Polyestergarnen und einem außenliegenden Layer aus Baumwolle, die gemeinsam bewirken, dass Feuchtigkeit schneller nach außen geführt wird und verdunsten kann. In den »Basics Air«-Poloshirts sind Lavapartikel in die Polyesterfaser eingebaut. Bei dieser Technologie sorgen die natürlichen Mineralien dafür, dass Körperwärme und Feuchtigkeit entweder gespeichert oder abgegeben werden kann. Durch das patentierte Verfahren entsteht eine klimaregulierende Oberbekleidung mit hohem Tragekomfort.

Für Damen und Herren

Die Halbarm-T-Shirts und Poloshirts der Linie »Basics Air« gibt es als Herrenund Damenmodell. Die T-Shirts in den Farben Nachtschwarz, Marineblau und Nebelgrau sind insbesondere auf die Hybrid-Kollektion »Peak« abgestimmt und korrespondieren optimal mit den atmungsaktiven Zonen der betreffen-

Die Shirts der Linie »Mewa Basics Air« sorgen durch spezielle Funktionsgewebe auch bei hohen Temperaturen für ein angenehmes Hautklima.

den Bundjacke, so Mewa. Darüber hinaus sind die klassischen Shirts mit jeder gängigen Mewa-Kollektion kombinierbar. Die »Piqué«-Poloshirts gibt es in insgesamt sechs modischen Farben, darunter ein kräftiges Bordeauxrot und ein elegantes Fjordblau.

»Bei der Entwicklung der Linie Mewa Basics Air haben wir an alle Arbeitsplätze gedacht, an denen hohe Temperaturen und körperliche Anstrengung eine Rolle spielen. Als echte Klassiker passen die T-Shirts und Poloshirts aber überall hin – ob in der Gastronomie, auf dem Bau oder im Büro«, erklärt Mark Weber, Leiter der Mewa-Produktentwicklung.

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RICHARD LEIPOLD
MEWA

Gerüstet für den Sommer

[ CARHARTT ] Allein vom Arbeiten wird es unter der Kleidung warm. Wenn dann noch die Temperaturen steigen, kommen die Beschäftigten auf der Baustelle erst recht ins Schwitzen. Daher bietet Carhartt passende Workwear für warme Tage an: Neben neuen Workshorts bietet das Unternehmen außerdem eine erweiterte Farbpalette für die bewährten »K87«-Shirts an.

Die »K87«-Shirts werden aus robuster Baumwolle gefertigt und sorgen mit ihrer lockeren Passform für die nötige Flexibilität während der Arbeit.

Passend zum Start der warmen Jahreszeit erweitert Carhartt die Farbpalette der bereits bewährten »K87«-Shirts um frische und bunte Farben. So stehen neben den typischen Farben wie Weiß, Schwarz und Navy nun unter anderem auch Fire Red Heather, North Woods Heather oder Sundance Heather zur Verfügung. Alle Modelle werden aus schwerem Jersey aus robuster Baumwolle und mit Rundhalsausschnitt aus Rippstrick gefertigt. Eine Brusttasche bietet Stauraum für kleinere Werkzeuge oder das Smartphone. Für genügend Flexibilität während der Arbeit sorgt die lockere Passform.

Robuste Work Shorts für die Baustelle

Darüber hinaus hat Carhartt sein Produktportfolio um zwei neue Work Shorts ergänzt. Die »Steel Rugged Flex Relaxed Fit Utility Work Short« wird aus festem »Cordura«-Stoff gefertigt und punktet neben ihrer Robustheit durch den lockeren Schnitt auch mit einer hohen Bewegungsfreiheit. Eine »Cordura«-verstärkte abgesetzte Vordertaschen mit extra verdeckter Münztasche, mehrere Utility-Taschen sowie zwei aufgesetzte Gesäßtaschen bieten ausreichend Platz, um persönliche Gegenstände oder Werkzeug zu verstauen.

Das zweite Modell, die »Rugged Professional Series Rugged Flex Relaxed Fit Canvas Work Short«, eignet sich sowohl für die Arbeit als auch die Freizeit. Sie werden aus mittelschwerem Stoff gefertigt, der durch die »Stain Breaker«-Technologie unempfindlich gegen Flecken sein soll und nicht verblasst. Für größtmögliche Flexibilität sorgt der hohe Stretchanteil des Gewebes. Darüber hinaus verfügt die Hose über zwei untere Schlitztaschen an der Vorderseite mit zusätzlicher verdeckter Münztasche, zwei Gesäßtaschen sowie eine Leistentasche am rechten Bein.

Der passende Gehörschutz für den Sommer

[ OX-ON ] In den Sommermonaten herrscht auf den Baustellen der Republik und weltweit Hochkonjunktur. Je nach Arbeitsplatz und Lärmbelastung muss während der Tätigkeit häufig ein Gehörschutz getragen werden. Um auch bei hohen Temperaturen einen angenehmen Tragekomfort zu gewährleisten, ist der »BT 2 Comfort« von Ox-On mit belüfteten Doppelkopfbügeln ausgestattet.

Bisher hat sich Ox-On besonders im Bereich Handschutz einen Namen gemacht. Nun erweitert der Anbieter von Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) das Segment Gehörschutz um den vielseitigen und multifunktionalen »BT 2 Comfort«. Im Vergleich mit anderen Gehörschützern soll dieser den Träger nicht ins Schwitzen bringen: Belüftete Doppelkopfbügel sowie angenehm zu tragende Kapseln sorgen nach Angaben des Herstellers für einen hohen Tragekomfort auch an warmen Tagen.

Darüber hinaus verfügt der elektronische Kapselgehörschutz über praktische Zusatzfunktionen. So ist er unter anderem mit Bluetooth ausgestattet und kann neben seiner Funktion als Gehörschutz auch zum Musikstreaming oder Te-

lefonieren genutzt werden. Zudem gehören ein AUX-Anschluss und ein eingebautes Mikrofon zu den Ausstattungsmerkmalen des »BT 2 Comfort«. Er bietet Kommunikationsmöglichkeiten über Distanz und sorgt für eine Reduzierung der Umgebungsgeräusche. Eine elektronische Schallverstärkung dient dem Schutz vor moderater Geräuschentwicklung, so Ox-On.

Optimaler Begleiter an warmen Tagen

Besonders hervorzuheben sei der hohe Tragekomfort: Auch bei belastenden Umgebungstemperaturen im Sommer sorgen die belüfteten Doppelkopfbügel für weniger Hitzestau unter dem Gehörschutz. Die bereits bewährten, noch-

Der »BT 2 Comfort« verfügt über belüftete Doppelkopfbügel und softe Gehörschutzkapseln, die ein angenehmes Tragegefühl versprechen.

mals verbesserten Kapseln mit integrierter Belüftung sollen den Einsatz des Gehörschutzes auch bei längeren Zeiten angenehm machen. Der »BT 2 Comfort« liefere, so Ox-On, überzeugende Dämpfungswerte: So liege der SNR-Wert bei 29 dB. Auch biete der Kapselgehörschutz bei hohen Frequenzen 32 dB, bei mittleren Frequenzen 26 dB und niedrigen Frequenzen 19 dB. So soll der »BT 2 Comfort« auch bei extremen Temperaturen der optimale Begleiter auf der Baustelle sein.

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CARHARTT

Leichter und luftiger Fußschutz für den Sommer

[ HKS ] Für Arbeiten im Sommer oder bei hohen Raumtemperaturen ist es sinnvoll, auf leichteres Schuhwerk wie beispielsweise Sicherheitssandalen zu setzen, sofern diese für den jeweiligen Arbeitsplatz zulässig sind. Auch Heinrich Klumpen Söhne (HKS) hat mit dem »CPO 45 Boa« ein passendes Modell im Portfolio: Die Sandale soll unter anderem durch ihre hohe Funktionalität und Praktikabilität, aber auch mit ihrem Tragekomfort punkten.

Der »CPO 45 Boa« der Schutzklasse S1P ist nach Angaben des Herstellers jedoch nicht nur ein Teil der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA): Vor allem sei er eine gesundheitsfördernde Sicherheitssandale. Als Hightech-Dämpfungsmaterial in der Zwischensohle kommt der innovative und hochleistungsfähige »Power Foam« zum Einsatz. Dieser verspricht ein dynamisches Laufgefühl bei jedem Schritt und soll ein gelenkschonendes und ermüdungsfreies Laufen gewährleisten. So könne die Zwischensohle aus »Power Foam« dauerhaft den gesamten Bewegungsapparat schonen und so gleichermaßen dafür sorgen, dass die Füße über den Arbeitstag fit bleiben. Darüber hinaus verfügt der »Power Foam« über ein optimales Energieaufnahmevermögen und bietet nach HKS die höchste Energierückgabe durch optimale Vorderfuß- und Fersendämpfung.

Sicherheit und Komfort bei hoher Temperatur

Die »Cool-Dry«-Fußklimatechnologie soll auch bei hoher körperlicher Belastung für angenehmen Tragekomfort sorgen. Zum Einsatz kommen für »Cool Dry« ein hoch atmungsaktives

GUT ZU WISSEN

Die Möglichkeit von orthopädischen Anpassungen nach DGUV-Regel 112-191 sowie die serienmäßige Ausstattung mit den semi-orthopädischen HKS Multi-Support-Fußbetten sorgt für mehr (Fuß-)Gesundheit.

Mesh-Funktionsfutter und eine klimaregulierende Einlegesohle mit dem klimaoptimierten Hightech-Obermaterial aus Microtech. Das Material sorgt durch seine Belüftungskanäle für stets angenehm temperierte Füße, so der Hersteller.

Der »CPO 45 BOA« ist nach der höchsten Anforderung entsprechend der dreistufigen Skala für Rutschsicherheit zertifiziert (SRC). Damit bietet die Sandale sicheren Halt und minimiert die Gefahr auszurutschen oder umzuknicken.

Der »CPO 45 Boa« erfüllt alle Anforderungen an einen Sicherheitsschuh der Klasse S1P, kombiniert mit bestmöglichem Tragekomfort und cleveren Features, die die Füße an einem langen Arbeitsag entlasten und unterstützen sollen.

Der metallfreie Durchstichschutz aus textilen Laminaten kombiniert uneingeschränkte Bewegungsfreiheit und maximale Flexibilität. Die dadurch erreichte hohe Beweglichkeit der Sohle ist insbesondere für das Bedienen von Maschinen, die per Fuß gesteuert werden, wichtig. Die metallfreie Konstruktion erleichtert darüber hinaus spürbar das Gesamtgewicht.

Zudem sei es leicht und weich und könne sich optimal der individuellen Fußform anpassen. So werden bestmöglicher Komfort und ein angenehmes Tragegefühl erzielt.

Auch die weiche Kragenpolsterung und der gepolsterte Schaftabschluss verhindern unangenehme Druckstellen und mögliche Scheuerstellen. Die verstärkte Hinterkappe aus abriebfestem Material im Fersenbereich schützt die Achillessehne und bietet eine verbesserte Verteilung der Druckkraft. Der abrieb- und scheuerfeste Fersenrutschriemen aus Mikrofaser schützt vor frühzeitigem Verschleiß durch ein Hin- und Her-Rutschen im Schuh.

Keine Kompromisse bei der Schutzfunktion

Die eingebaute ergonomische Stahlkappe mit verlängertem Übergang verhindert ein Abknicken des Obermaterials im Vorderfußbereich, was Tätigkeiten vereinfachen soll, die in der Hocke oder knieend ausgeübt werden. Zudem schützt die anatomisch geformte Vorderkappe die Zehengrundgelenke und reduziert unangenehme Druckstellen. Die großvolumige anatomisch geformte Zehenschutzkappe biete dank ihrer großzügigen Passform genügend Freiraum für die Zehen.

Rutschsichere Sohle sorgt für Trittsicherheit

Die öl- und säureresistente antistatische Laufsohle hat HKS nach eigenen Angaben so entwickelt, dass die Sicherheitssandale nachweislich eine bestmögliche Rutschhemmung und umfassende Rutschfestigkeit bei Tätigkeiten auf glatten Industrieböden und rutschigen Fliesen-, Platten- und Mosaikbelägen bietet. Der »CPO 45 BOA« ist nach der höchsten Anforderung entsprechend der dreistufigen Skala für Rutschsicherheit zertifiziert (SRC). Damit bietet die Sandale sicheren Halt und minimiert die Gefahr auszurutschen oder umzuknicken. Zugleich sorgt die ergonomische Laufsohle aufgrund ihrer speziellen Profilierung für ein fast reibungsloses Drehen auf der Stelle – besonders bei harten und glatten Bodenbeläge. Wahlweise kann der »CPO 45 BOA« darüber hinaus auch noch mit einer extra rutschfesten Gummi-Laufsohle ausgestattet werden, um die maximale Rutschfestigkeit zu erzielen.

Ebenso verhindert die antistatische und ESD geprüfte Sicherheitssandale ungewollte elektrostatische Phänomene und schützt damit nicht nur den Menschen, sondern dient auch dem Schutz elektrostatisch gefährdeter Bauteile und Baugruppen in empfindlichen Arbeitsbereichen.

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HKS (2)

Das Obermaterial der »Jetstream Impulse Low« besteht aus hochwertigem Mikrofaser, das durch abriebfeste Textileinsätze ergänzt wird. So wird es besonders atmungsaktiv sowie strapazierfähig.

In vielen Berufen ist das Tragen von Sicherheitsschuhen obligatorisch. Wer vorschriftsmäßig Schuhe der Klasse S3 tragen muss, sollte auf leichte Obermaterialien setzen.

Passendes Schuhwerk für hohe Temperaturen

[ ISM HEINRICH KRÄMER ] Der Sommer steht vor der Tür – und mit ihm hohe Temperaturen. Da das Tragen von Sicherheitsschuhen in vielen Berufen obligatorisch ist, lohnt es sich insbesondere in den Sommermonaten, in leichteres und atmungsaktives Schuhwerk zu investieren. Eine Sicherheitssandale wie zum Beispiel die »Jetstream Impulse Low« von Albatros bietet die beste Möglichkeit der aktiven Luftzirkulation.

Um weiterhin »kühle Füße« zu behalten, sollten Sicherheitsschuhe für den Sommer mit einem atmungsaktiven Obermaterial aus Textilgewebe und einem Mesh-Innenfutter ausgestattet sein, damit Wärme und Schweiß nach außen transportiert werden können. Auch eine atmungsaktive Einlegesohle, die entstehende Feuchtigkeit aufnimmt und nach unten hin abgibt, verschafft Abhilfe. So ist beispielsweise die

DAS UNTERNEHMEN

Mit seiner nun 90-jährigen Firmengeschichte zählt das familiengeführte Unternehmen ISM Heinrich Krämer GmbH & Co. KG heute zu den führenden Herstellern von Sicherheitsschuhen, Workwear und Outdoorfashion. Vom westfälischen Lippstadt aus werden die Marken Albatros, Footguard und Puma Safety weltweit vertrieben. Um diesen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, arbeitet ein über 95-köpfiges Team Hand in Hand. Mit gebündelter Markt- und Markenkompetenz generiert ISM in dritter Generation bis heute weiteres Wachstum.

»Evercushion Custom Fit«-Einlegesohle von Albatros mit Mehrweitensystem atmungsaktiv und bietet eine speziell behandelte, antibakterielle Textiloberfläche.

Sicherheitssandalen als Alternative im Sommer Sofern keine Sicherheitsschuhe der Klasse S3 vorgeschrieben sind, können Beschäftigte am Bau während der Sommermonate auch auf Sicherheitssandalen zurückgreifen. Aussparungen im Schaft kühlen die Füße ab und sorgen für höchstmögliche Atmungsaktivität. Die Sicherheitssandale »Jetstream Impulse Low« von Albatros soll dabei mit gutem Beispiel vorangehen, denn das Obermaterial besteht aus hochwertigem Mikrofaser, das durch abriebfeste Textileinsätze ergänzt wird. So werde es besonders atmungsaktiv sowie strapazierfähig. Die Sohlenkonstruktion mit »Impulse«-Foam bietet darüber hinaus eine optimale Dämpfung und sorgt für Stabilität und Komfort. Aufgrund der speziellen Anforderungen an Sicherheitsschuhe gibt es Sicherheitssandalen jedoch nur in den Sicherheitsklassen S1 und S1P.

Kurz und knapp

Sofern keine Sicherheitsschuhe der Klasse S3 vorgeschrieben sind, können Beschäftigte am Bau während der Sommermonate auch auf Sicherheitssandalen zurückgreifen. Aussparungen im Schaft kühlen die Füße ab und sorgen für höchstmögliche Atmungsaktivität.

Leichtes Obermaterial bei S3-Schuhen wählen Wer vorschriftsmäßig Sicherheitsschuhe der Klasse S3 tragen muss, sollte auf leichte und atmungsaktive Obermaterialien achten, erklärt ISM Heinrich Krämer. Wenn nicht zwingend ein Sicherheitsschuh mit Membran erforderlich ist, sollte man in den Sommermonaten zugunsten der Atmungsaktivität darauf verzichten. Sicherheitsschuhe der Klasse S3 sind durch ihre Zertifizierung ohnehin mit einem wasserabweisenden Obermaterial ausgestattet, das vor Feuchtigkeit von außen schützt. Mit dem »Ultratrail Grey Low« von Albatros hat ISM Heinrich Krämer einen passenden S3 Outdoor-Sicherheitsschuh für heiße Tage im Portfolio. Das helle Obermaterial aus Vollrindleder und abriebfesten Textileinsätzen lasse einen sehr guten Feuchtigkeitstransport zu, während die »XTS Trail«-Sohle Halt und Stabilität auf verschiedensten Untergründen bietet.

47 [ 06/2023 ] SICHERHEIT
ISM HEINRICH
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KRÄMER

In Deutschland arbeiten neuen Schätzungen zufolge rund 7,2 Mio. Beschäftigte im Freien und sind der Sonnenstrahlung ausgesetzt. Besonders sensible Stellen sind die Nase, Ohren und Unterlippe, aber auch Nacken und Hände.

Wie der Klimawandel den beruflichen Hautschutz beeinflusst

[ PETER

PHYSIODERM ] Die Auswirkungen des Klimawandels auf den Arbeitsschutz im Allgemeinen und den beruflichen Hautschutz im Besonderen sind vielfältig. So führt das wärmere Klima zu erhöhter Hitze- und solarer UV-Belastung – vor allem bei Arbeiten im Freien. Ein anderer Effekt ist, dass auch bei uns immer mehr exotische Mückenarten auftauchen, die gefährliche Krankheitserreger übertragen. Die gute Nachricht: Wer einige Tipps berücksichtigt, kann sich erheblich besser vor diesen Gefährdungen schützen.

Es gibt wenige Berufsgruppen, die so viel im Freien arbeiten wie die Beschäftigten in der Baubranche. Das kann schön sein, wenn die Sonne scheint und ein mildes Lüftchen weht. Das kann aber auch sehr unangenehm und sogar gefährlich sein – im Winter, wenn es stürmt und schneit. Oder im Sommer, wenn es heiß und die solare UV-Belastung äußerst hoch ist. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass der weiße Hautkrebs traditionell eine der häufigsten angezeigten Berufskrankheiten in der Bauwirtschaft ist. »Das Problem ist bekannt, durch den Klimawandel verschärft sich die ohnehin schon schwierige Situation aber zusehends«, sagt Dr. Susanne Kemme, UV-Schutz-Expertin beim Euskirchener Hersteller Peter Greven Physioderm (PGP).

Denn der Klimawandel trägt auf ganz unterschiedliche Weise zu einer erhöhten UV-Belastung bei. So verzögert sich die von vielen Experten prognostizierte Erholung der Ozonschicht durch Klimawandel-bedingte und komplexe Wechselwirkungen zwischen Treibhausgasen, die ozonabbauend wirken, und der stratosphärischen Ozonschicht. Die Folge: Die UV-Bestrahlungsstärke bleibt weiterhin auf einem hohen Niveau. Hinzu kommt, dass die Zahl der jährlichen Sonnenscheinstunden stetig steigt, sodass mehr UV-Strahlung ungehindert die Erdoberfläche erreichen

kann. Und nicht zuletzt halten sich die Menschen sowohl im privaten als auch im beruflichen Kontext mehr im Freien auf und sind dadurch einer erhöhten UV-Strahlungsbelastung ausgesetzt.

»Viermal H« zum Schutz der Gesundheit

Kurz und knapp

Durch den Klimawandel breiten sich auch in Deutschland exotische Mückenarten aus. Auch die Belastung durch Zecken steigt. Daher sollten sich Menschen, die im Freien arbeiten, mit passenden Mitteln wie z. B. »Myxal Insect Protect« von PGP schützen.

All diese Faktoren erhöhen das Risiko, an weißem Hautkrebs zu erkranken. »Wer einige Tipps berücksichtigt und Maßnahmen ergreift, kann sein Risiko jedoch erheblich reduzieren«, sagt die Expertin. Zu den organisatorischen Maßnahmen gehört es beispielsweise, dass die Arbeitszeiten nicht in der sonnenintensivsten Zeit zwischen 11 und 14 Uhr liegen sollten. Das ist aber natürlich nicht immer möglich. Daher müssen die Beschäftigten eine angemessene Kopfbedeckung, Sonnenbrille

48 [ 06/2023 ] SICHERHEIT ARBEITSSCHUTZ IM SOMMER
PETER GREVEN PHYSIODERM (3)
Im Jahr 2022 registrierte das Robert Koch-Institut insgesamt 546 FSMEErkrankungen, was einer Zunahme von 30 Prozent gegenüber 2021 bedeutet. PETER GREVEN PHYSIODERM, ROBERT KOCH-INSTITUT

»Myxal Insect Protect« schützt wirksam vor Insekten und Zecken, ist zugleich hautverträglich und greift keine Kunststoffe an. Das Sonnenschutzspray »Physio UV 50« ist extra wasserfest und parfümfrei.

und UV-Schutzkleidung tragen. »Viermal H« lautet hier die Eselsbrücke: Hemd, Hose, Hut und hoher Lichtschutzfaktor. Denn die besonders neuralgischen Körperstellen wie Nase, Ohren, Unterlippe, Nacken oder Hände müssen in jedem Fall mit Sonnenschutzmitteln eingecremt oder besprüht werden.

Auf den passenden Sonnenschutz achten

Sonnenschutzmittel ist dabei nicht gleich Sonnenschutzmittel. Produkte aus dem Consumer-Bereich beispielsweise eignen sich häufig nicht richtig für den beruflichen und dauerhaften Gebrauch. So enthalten etwa sehr viele Consumer-Produkte Parfüm. Parfüminhaltsstoffe können grundsätzlich Allergien auslösen können und sind in puncto Hautverträglichkeit daher umstritten. Bei der Auswahl der Sonnenschutzmittel sollten die Beschäftigten darauf achten, dass die Mittel mindestens Lichtschutzfaktor 30 aufweisen und idealerweise extra wasserfest sind, damit sie nach dem Schwitzen nicht immer wieder neu aufgetragen werden müssen. Für alle, die intensiver Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, empfiehlt sich sogar Lichtschutzfaktor 50. »In jedem Fall ist es wichtig, den Sonnenschutz regelmäßig zu erneuern, um den Schutz aufrecht zu erhalten«, rät Dr. Susanne Kemme.

Gefahr durch Zecken und Insekten steigt

Eine weitere Auswirkung des Klimawandels ist, dass sich auch in Deutschland exotische Mückenarten wie die Asiatische Tigermücke immer weiter ausbreiten. Diese Entwicklung ist laut Experten nicht rückgängig zu machen. Die exotischen Arten können gefährliche Krankheitserreger wie Zika-, Chikungunya-, West-Nil- oder Dengue-Viren übertragen. Und auch die Zecken, die ebenfalls gefährliche Krankheiten übertragen können, verbreiten sich immer weiter. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) stellt dazu fest, dass im Zuge des Klimawandels »vektorübertragene Infektionskrankheiten durch Stechmücken und Zecken als besonders relevant« gelten. Daher gewinnt der Insekten-, aber auch der Zeckenschutz bei Arbeiten im Freien zunehmend an Bedeutung.

Zecken kommen vor allem im Wald und in Wiesen vor. Ihre Stiche können für Menschen sehr gefähr-

lich sein. Berufsgruppen, die sich häufig im Wald und in Wiesen aufhalten, sollten sich daher gut schützen und verschiedene Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Durch Zecken werden Krankheiten wie die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) oder Borreliosen übertragen. FSME ist eine Viruserkrankung, die die Hirnhäute und das zentrale Nervensystem befällt. Folgen können dauerhafte Lähmungen, Schluck- und Sprechstörungen sein. Mit Medikamenten ist FSME nicht heilbar, in Einzelfällen kann die Krankheit sogar tödlich verlaufen. 2022 gab es laut Robert-Koch-Institut 178 Landkreise in Deutschland, die als FSME-Risikogebiete definiert sind. Zudem registrierte das RKI im Jahr 2022 insgesamt 546 FSME-Erkrankungen, was einer Zunahme von 30 Prozent gegenüber 2021 bedeutet.

Maßnahmen zur Prävention ergreifen

Auch die Lyme-Borreliose, umgangssprachlich auch häufig nur als Borreliose bezeichnet, kann bleibende Schäden auslösen, wenn sie spät diagnostiziert wird. Dazu gehören etwa chronische Gelenkentzündungen, Herzprobleme, Lähmungen oder Beeinträchtigungen der geistigen Leistungsfähigkeit. »Prävention ist in beiden Fällen enorm wichtig«, sagt Dr. Susanne Kemme. »Gegen FSME kann man sich impfen lassen, gegen Borreliose gibt es bislang noch keine Impfung. Deshalb müssen Risikogruppen in jedem Fall weitere Schutzmaßnahmen ergreifen.« Dazu gehört es beispielsweise, lange Kleidung zu tragen und Insektenschutzsprays anzuwenden.

Insekten- und Zeckenschutzsprays – auch Repellentien genannt – wie das »Myxal Insect Protect« von PGP schrecken Insekten und Zecken über deren Geruchsinn ab. PGP setzt dabei auf den sehr haut- und materialverträglichen Wirkstoff Icaridin. Der Schutz beginnt sofort nach der Anwendung. Deshalb rät PGP, das Mittel erst aufzutragen, wenn man in den Wald geht oder mit der Arbeit im Freien beginnt, und nicht schon auf dem Weg zum Einsatzort. Bei gleichzeitiger Anwendung mit einem Sonnenschutzmittel sollten die Anwender das UV-Schutzmittel 30 Minuten vor dem Insekten- und Zeckenschutzspray auftragen. Nach der Anwendung sollten die Nutzer zudem rund zehn Minuten warten, bevor sie sich ins direkte Sonnenlicht begeben. Von einer Sache rät Expertin Dr. Susanne Kemme allen Outdoor-Workern ab: »Im Profi-Bereich sollte man keine Kompromisse eingehen. Kombiprodukte aus Insekten- und UV-Schutz sind daher nicht empfehlenswert.«

Beim Auftragen von Insektenschutzmitteln sollten die Anwender darauf achten, dass sie das Mittel sorgfältig aus einer Entfernung von 10 bis 15 cm auf unbedeckte Körperstellen auftragen und gleichmäßig verteilen.

49 [ 06/2023 ] SICHERHEIT

für Outdoor-Worker

Mücken und Zecken sind nicht nur lästig, sondern können auch Überträger von Krankheitserregern sein. Daher ist es wichtig, sich mit entsprechenden Insektenschutzmitteln zu schützen.

[ SC JOHNSON ] Wer bei der Arbeit viel Zeit im Freien verbringt, muss sich vor der Sonne schützen – das ganze Jahr über. Denn zu viel UV-Strahlung kann Hautkrebs verursachen. Vor allem Außenarbeiter sind gefährdet, zum Beispiel bei Tätigkeiten auf dem Bau oder in der Land- und Forstwirtschaft. Bereits wer täglich länger als eine Viertelstunde im Freien arbeitet, sollte sich schützen. Die ultravioletten Strahlen der Sonne sind unsichtbar, dringen tief in die Haut ein und können die Zellen kurz- und langfristig schädigen. Die UV-Hautschutzcreme »Stokoderm Sun Protect 50 Pure« mit Lichtschutzfaktor 50 schützt vor den schädlichen Auswirkungen von UVA- und UVB-Strahlung.

In der warmen Jahreszeit haben viele Outdoor-Worker mit lästigen Insekten zu kämpfen. Mücken fliegen vor allem auf menschliche Gerüche: Schweiß, Kohlendioxid beim Ausatmen und Körperwärme ziehen sie an. Mücken haben scharfen Borsten und Rüssel, mit denen sie die Haut des Wirts durchstechen und Blut saugen. Das menschliche Immunsystem reagiert auf die im Speichel enthaltenen Proteine mit Juckreiz. Zeckenstiche bleiben häufig unbemerkt, da die Zecke mit ihrem Speichel ein Betäubungsmittel absondert.

Mücken und Zecken sind nicht nur lästig, sondern können auch Überträger von Krankheitserregern sein. Während Mückenstiche in

Europa meistens harmlos sind, können durch sie in wärmeren Gebieten der Welt zum Beispiel Erreger der Malaria, des Gelbfiebers und des West-Nil-Virus übertragen werden. Tigermücken und Co. gelangen jedoch vermehrt nach Europa, sodass eine Vermeidung von Insektenstichen der beste Schutz ist. Lyme-Borreliose ist die häufigste durch Zecken übertragene Krankheit. Symptome reichen von Fieber und grippeähnlichen Symptomen über Gelenkschmerzen bis hin zu Herzproblemen. Das Tragen von langer, lockerer und heller Kleidung, die Verwendung von Insektenschutzmittel sowie ein zügiges Entfernen der Zecke im Falle eines Stichs können das Risiko einer Ansteckung vermeiden.

Empfindliche Hautstellen schützen

[ OUTDOORSPORTS ] Wird es wärmer, leidet die Haut. Gerade bei Arbeitsplätzen im Freien und mit schützender Bekleidung kann es zu brennenden Hautbereichen und Aufscheuern kommen. Der bewährte Hautschutz »Body Glide Outdoor« soll empfindliche Hautstellen wie die Innenseiten der Oberschenkel schützen.

Die höheren Temperaturen führen zu stärkerer Schweißbildung und die Haut schwillt leicht an und wird weicher. Dadurch wird sie empfindlicher für Reibung. Das Problem ist nicht neu und neu sind auch nicht die unterschiedlichen Maßnahmen, die man dagegen ergreifen kann. Angefangen bei Vaseline über Deos bis hin zu Babypuder reichen die Empfehlungen. Viele dieser Maßnahmen haben Nachteile, weiß OutdoorSports: Leggings beispielsweise sind warm und Puder, Deos und Vaseline können Rückstände auf der Kleidung hinterlassen.

Hautschutzstift schafft Abhilfe

Abhilfe kann zum Beispiel der Hautschutzstift

»Body Glide Outdoor« schaffen. Die Produkte der amerikanischen Marke können zuverlässig

Erst Sonnencreme, dann Insektenschutz

Das Insektenschutzmittel »Autan« von SC Johnson Professional kann Mücken und Zecken zuverlässig fernhalten. »Autan Multi Insect Pumpspray1« und »Autan Zeckenschutz Pumpspray1« enthalten Icaridin, ein hochwirksamer Wirkstoff der neuen Generation. Bei richtiger Anwendung bildet Icaridin eine Schutzschicht auf der Haut, die Insekten zuverlässig abhält. »Autan Multi Insect Pumpspray1« schütze beispielsweise bis zu acht Stunden vor heimischen sowie bis zu sechs Stunden vor tropischen Mücken. Die »Autan«Pumpsprays schützen sofort nach dem Auftragen und können in Kombination mit Sonnencreme verwendet werden.

Die Schweißbildung bei höheren Temperaturen sorgt mitunter dafür, dass die Haut anschwillt und weicher wird. In der Folge wird sie empfindlicher für Reibung. Abhilfe schafft zum Beispiel der »Body Glide Outdoor«.

wunden Hautstellen und Blasen vorbeugen. Der Hautschutz-Balsam bildet einen trockenen und unsichtbaren Schutzfilm, der wirksamer sei als der von anderen Produkten, wie etwa Cremes, Puder, Lotionen oder Talg. Er ist geeignet für jede Witterung, auch im und unter Wasser und wird einfach vor der geplanten Aktivität auf die gewünschte Körperregion auftragen, z. B. am Oberschenkel, Hals oder der Ferse. Dabei hinterlasse der Hautschutz weder Flecken oder sonstige Spuren auf der Kleidung. Ähnlich einem Deo-Stick lässt sich der Hautschutz direkt auf die betreffenden Areale auftragen.

Der Balsam ist wasserfest, schweißresistent und lässt dennoch die Haut atmen. Er könne eine unsichtbare und effektive Barriere dort bilden, wo Haut an Bekleidung und Socken oder Haut auf Haut reiben. Der Schutz wirkt nach Angaben des Herstellers über längere Zeit auch unter extremen Bedingungen. Zudem bleiben die Hände beim Auftragen sauber. Alle »Body Glide«-Produkte werden mit rein biologisch-pflanzlichen und allergenfreien Substanzen ohne Tierversuche hergestellt. Sie sind vegan, frei von Erdöl, Lanolin oder Mineralöl.

50 [ 06/2023 ] SICHERHEIT
Professioneller Insektenschutz
OUTDOORSPORTS
SC JOHNSON

BAUSTELLENSICHERHEIT

Baustellenüberwachung

Steigtechnik Werkzeuge

PERI

Baustellen mit »Video Guard« gegen Diebe sichern

[ BLÖMEN VUS / ISG ] Diebstähle auf Baustellen bleiben ein Dauerthema. Damit es erst gar nicht zu einer Straftat kommt, sollten Baustellen mittels Kameratechnik wie »Video Guard« bewacht werden. Detektiert das System unerwünschte Personen, wird der hochauflösende Stream an die Alarmzentrale übermittelt. Die Aufzeichnungen helfen bei der Identifikation von Eindringlingen und erleichtern somit die Aufklärung von Straftaten. Für den Fall, dass Eindringlinge den Stecker ziehen oder der Strom ausfällt, verfügt das System zudem über ein Notstromkonzept, das eine kontinuierliche und sichere Überwachung gewährleistet.

Photovoltaikmodule, Kabel oder direkt ein ganzer Bagger: Die Meldungen zu Baustellendiebstählen sind durchgehend präsent. Das Bundeskriminalamt rät daher unter anderem, Baustellen lückenlos mit einem mindestens 2,5 m hohen Bauzaun mit Übersteigsicherung zu schützen. Auch werden eine Ausleuchtung von Lagerplätzen, Rad- und Lenkradkrallen sowie Ortungsgeräte für Baufahrzeuge empfohlen. Letztere sollten so geparkt werden, dass der Zugang zum Tank erschwert ist. Ergänzt, optimiert und teilweise sogar ersetzt werden diese Maßnahmen durch eine kamerabasierte Bewachung. Im Regelfall kann die Kamerabewachung an sich bereits abschreckend und präventiv wirken. Das bewusste Auseinandersetzen mit schützenswerten Materialien und Maschinen führe bereits zu Projektbeginn zu einer verbesserten Dokumentation. Im Idealfall sollte die Kamerabewachung bereits im Grobkonzept der Baustelleneinrichtung verankert sein und somit vor Projektstart eingeplant werden.

Gesichert von Beginn an

Im Fall einer Überachung durch »Video Guard« werden die Türme zunächst auf Grundlage eines Flächenplans kalkuliert. Die Anzahl der Systeme ist unter anderem von der Art und Größe des Bauvorhabens, der Ausdehnung sowie von der Lage der Baustelle abhängig – und auch von der Frage, ob eine flächendeckende Bewachung erfolgt oder ein bestimmter Bereich definiert ist, in dem beispielsweise Material und Maschinen außerhalb der Arbeitszeiten gelagert werden. Detektiert das Bewachungssystem per selbstlernender Videoanalytik unerwünschte Personen auf der Baustelle, wird der Stream an die Alarmzentrale übermittelt. Geschulte Mitarbeiter sichten das Material und reagieren zunächst durch direkte Ansprache. Letztere erfolgt über das am Kameraturm installierte Lautsprechersystem. In der Regel führt dieser Schritt bereits zum Rückzug der potentiellen Täter. Führt die Ansprache nicht zur Flucht, organisiert die Alarmzentrale die

Interventionsmaßnahmen zusammen mit der zuständigen Polizei oder einem Wachdienst.

Notstromkonzept für Stromausfälle

Besonders in den dunklen Nachtstunden oder am Wochenende kommt es vermehrt zu Einbrüchen und Diebstählen. Daher ist bei der Bewachung dieser Flächen mittels Kameratechnik eine Scheinwerfertechnik gefragt, die auch nachts für klare Konturen sorgt, damit die Systeme zuverlässig arbeiten können. »Video Guard« setzt hierbei auf Scheinwerfer, die mit Infrarot arbeiten. Dieses Licht wird vom menschlichen Auge nicht wahrgenommen, sodass Anwohner nicht vom nächtlichen Scheinwerferlicht gestört oder Autofahrer beim Befahren angrenzender Straßen irritiert werden. Die Ausleuchtung im nicht sichtbaren Bereich hat zudem den Vorteil, dass der tatsächliche Überwachungsbereich nicht erkennbar ist. Zugleich ist sie jedoch ein wesentlicher Bestandteil des Systems, denn das Licht sorgt dafür, dass das Videomaterial mittels künstlicher Intelligenz zuverlässig analysiert werden kann. Würde die Scheinwerfertechnik ausfallen, wäre die Bewachung somit nicht mehr durchgängig gewährleistet. Für den Stromausfall ist »Video Guard« daher mit einem eigenen Notstromkonzept mit Akkupufferung und Hochleistungsakkus ausgestattet. Die Lichttechnik wird dabei ebenfalls durch den Notstrom versorgt. So könne »Video Guard« eine durchgängige Bewachung des Geländes gewährleisten.

52 [ 06/2023 ] SICHERHEIT BAUSTELLENSICHERHEIT
VIDEO GUARD (2) Material und Maschinen auf Baustellen sollten außerhalb der Arbeitszeiten durch geeignete Videotechnik bewacht werden. »Video Guard« arbeitet mit Infrarot-Scheinwerfern. Selbst wenn das Licht für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar ist, ist es für die funktionierende Videoanalytik essentiell.

Tipps für einen effektiven Einbruchschutz

[ PROTEGO ] Sicherheitsexperten raten Unternehmen und Privathaushalten zu vorbeugenden Sicherheitsmaßnahmen. Zwar gingen die Einbruchszahlen bundesweit über mehrere Jahre hinweg zurück. Seit 2022 ist jedoch eine Trendumkehr spürbar. Umso wichtiger ist es daher, Eigenheime und Firmenanwesen professionell vor den Risiken zu schützen. Der Freihoff Sicherheitsservice Nord gibt Tipps für einen effektiven Einbruchschutz.

Nach Negativrekorden über mehrere Jahre

hinweg hatte sich zuletzt das Einbruchsgeschehen entspannt. Doch dieser Trend scheint sich nun umzukehren. Auch wenn die offiziellen Kriminalstatistiken für 2022 noch nicht vorliegen, geben bereits zwischenzeitliche Zahlen Anlass zur Besorgnis. Die Polizei Hamburg etwa berichtet von 2 020 registrierten Taten in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres - das sind fast so viele wie im Gesamtjahr 2021. Angesichts dieser alarmierenden Zahlen ist es umso wichtiger, das eigene Hab und Gut professionell zu schützen. Leichtsinn sei jedenfalls nicht angebracht, unterstreicht Frank Pokropp, Geschäftsführer der Freihoff Sicherheitsservice Nord GmbH mit Sitz in Stelle. »Angesichts der großen Einbruchswellen ab etwa 2014 bis 2019 haben viele Hauseigentümer und Unternehmen ihre Gebäude mit Sicherheitstechnik ausgestattet. Täter analysieren dies genau und konzentrieren sich umso mehr auf die Objekte, bei denen sie einfacher Zugang verschaffen können.«

Es den Tätern schwer machen Professionelle Sicherheit für Unternehmen sollte im Angesicht der steigenden Einbruchzahlen nicht vernachlässigt werden. So kann beispielsweise eine Einbruchmeldeanlage der Freihoff-Gruppe mit zertifizierter Sicherheitstechnik für einen Schutz von Innenräumen und Außengeländen sorgen. Auch eine Fernüberwachung in Echtzeit über die eigene Notruf- und Serviceleitstelle ist möglich.

Die Freihoff-Gruppe berät sowohl Unternehmen als auch Privathaushalte in allen Fragen der Sicherheitstechnik und ist bundesweit tätig. Kunden können dabei von modernster Technik und umfassenden Ressourcen profitieren und verfügen gleichzeitig mit der Niederlassung Nord über kompetente Ansprechpartner vor Ort. Das regionale Team mit Service-Stützpunkten in Hamburg, Stelle und Vrees unterstützt bei der Risikoanalyse und Gefahreneinschätzung vor Ort, entwickelt maßgeschneiderte Sicherheitskonzepte und kümmern sich auch um die gesamte Installation, Service und Wartung.

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Seit 2022 steigen die Einbruchszahlen wieder. Daher ist es unerlässlich, sowohl Eigenheime als auch Firmenanwesen professionell vor den Risiken zu schützen.

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53 [ 06/2023 ] SICHERHEIT
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Für einen optimalen Zugang zu dem hochgelegenen Arbeitsplatz ergänzte Objektplaner Hubert Wegener sein GerüstbauKonzept um einen Treppenturm und einen Bauaufzug.

Gerüstbau auf engstem Raum

[ SIFATEC ] Für die Sanierung des Düsseldorfer Fachgerichtszentrums, die unter anderem die Instandsetzung des veralteten Dachaufbaus sowie die Installation eines neuen Entwässerungssystems vorsah, lieferte Sifatec einen temporären FlachdachSeitenschutz. Ergänzt wurde dieser mit einem Treppenturm und einem Bauaufzug. Die größte Herausforderung bei diesem Projekt stellte die beengte städtebauliche Lage des Gebäudes dar, die eine Alternative zur Gesamteinrüstung nötig machte.

Seit 1987 ist am Standort Ludwig-ErhardAllee in Düsseldorf das Fachgerichtszentrum Düsseldorf mit Arbeits-, Landesarbeits-, Finanz- und Sozialgericht ansässig. Architektonisch markant ist die mit Granitsteinen verkleidete Fassade, die dem Gebäudekomplex eine hochwertige Optik verleiht. Undichtigkeiten am veralteten Dachaufbau machten die Sanierung der 1 400 m2 großen Fläche erforderlich. Mit der Objektplanung beauftragte der Bauherr, das Bau- und Liegenschaftsamt NRW, die jenga Generalplaner aus Köln. »Es war erforderlich, eine Alternative zur Gesamteinrüstung des Gebäudes zu finden, da ansonsten eine Fläche von circa 7 500 m2 einzurüsten gewesen wäre«, so Geschäftsführer Hubert

Im Zuge der Dachsanierung standen zudem die Optimierung des Brandschutzes und die Erneuerung des Entwässerungssystems im Fokus. Mit der Durchführung der Dachdeckerarbeiten wurde die HempelDach UG mit Sitz in Mülheim an der Ruhr beauftragt.

Seitenschutz gewährt Bewegungsfreiheit

76 laufende Meter

Wegener über die Anforderung an die Absturzsicherung. Diese sollte trotz der logistisch und baulich beengten Bedingungen angebracht werden können und zu jeder Zeit ein sicheres und einschränkungsfreies Arbeiten ermöglichen. Im Blickpunkt der Planungen stand des Weiteren der Schutz der Naturstein-Fassade vor eventuellen Montage- oder Transportschäden.

Pro Dachfläche kamen circa 76 lfm des temporären Seitenschutz-Systems von Sifatec zum Einsatz.

Um die Sicherheit aller ausführenden Gewerke zu jeder Zeit zu gewährleisten, entschieden sich die Baubeteiligten in Abstimmung mit dem Bauherrn für eine Absturzsicherung von Sifatec. Zum Einsatz kam das temporäre SeitenschutzSystem des Herstellers, eine nach DIN EN 13374 geprüfte Absturzsicherung, die eine unkomplizierte Befestigung der Gerüstbauteile am äußeren Dachrand ermöglicht. Der innovative Einhängemechanismus erlaubte den Handwerkern maximale Bewegungsfreiheit, so Sifatec. Außerdem war keine Montage an der Fassade selbst nötig. Darüber hinaus war während der Sanierungsmaßnahmen eine Absperrung von Verkehrswegen erforderlich, um die sich im Bereich des Haupt-

bahnhofs aufhaltenden Fußgänger nicht durch eventuell herabfallende Bauteile zu gefährden. Zu diesem Zweck wurde zusätzlich ein Netz montiert. Pro Dachfläche kamen circa 76 lfm des temporären Seitenschutzes zum Einsatz.

Sicherer Zugang für Höhenarbeiter

Um für die hochgelegenen Arbeitsplätze einen sicheren Zugang zu gewährleisten, wurde das Gerüstbau-Konzept um einen Treppenturm und einen Bauaufzug aus dem Hause Sifatec ergänzt. Zum einen vereinfachte dies den Materialtransport zur Dachfläche, da dieser über den Innenhof des Fachgerichtszentrums abgewickelt werden musste. Zum anderen diente der Treppenturm den Handwerkern während der Bauphase als Fluchtweg bei drohender Gefahr, zum Beispiel im Falle eines Brandes oder eines Unwetters. Um unbefugtes Betreten zu vermeiden, erhielt die Konstruktion zusätzlich eine Einhausung.

Ein Montageteam des Experten für Absturzsicherheit installierte alle Gerüstbaukomponenten inklusive Treppenturm, Lastenaufzug und Bauzaun.

»Die Firma Sifatec leistete bereits bei der ersten Kontaktaufnahme in der Planungsphase konstruktive Mitarbeit, um planerische Lösungsansätze zu finden. In der Vorbereitung als auch in der Ausführung erwies sich Sifatec als sehr zuverlässig«, so Hubert Wegener über die Zusammenarbeit mit Sifatec. Sowohl das Seitenschutz-System als auch der Treppenturm und der Bauaufzug hätten maßgeblich zu einer schnellen und zuverlässigen Umsetzung der Baumaßnahmen beigetragen.

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SIFATEC (2) Das Sifatec-Montageteam installierte den temporären Seitenschutz inklusive Netz. Pro Dachfläche kamen dabei circa 76‚lfm des Systems zum Einsatz.

Sicher und flexibel in der Höhe agieren

[ KEE SAFETY ] Neben Absturzsicherungen gehören auch stationäre und mobile Arbeitsplattformen für den Innen- und Außeneinsatz zum Produktportfolio von Kee Safety. Die maßgeschneiderten Systemlösungen des Unternehmens sorgen für effiziente und ergonomische Arbeitsplätze in Werkstätten, Hangars sowie Montage-, Wartungs- und Fertigungshallen. Als Bühnenkonstruktion dienen sie zudem der Schaffung zusätzlicher Stell- und Lagerflächen.

Die Instandhaltungsarbeiten an großen Maschinen und Fahrzeugen ergonomisch gestalten, das sichere Überbrücken innerbetrieblicher Fahrwege ermöglichen und die Erreichbarkeit schwer zugänglicher Gebäudeteile verbessern: Das alles können gute Gründe für die Installation einer Arbeitsplattform oder Arbeitsbühne sein. Geeignete Systemlösungen zur Realisierung maßgeschneiderter Plattform- und Bühnen-Konstruktionen finden sich im aktuellen Portfolio von Kee Safety: Das Unternehmen bietet aufgabenspezifisch konfigurierbare und normgerecht ausgelegte Arbeitsbühnen, Plattformen und Überstiege aus Aluminium, Stahl oder Glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK). Da es sich hierbei hauptsächlich um reine Schraubkonstruktionen in Modulbauweise handelt, lassen sie sich jederzeit auch umbauen oder erweitern.

Alles aus einer Hand

Neben der hohen Variabilität der Schraubkonstruktion verfügt Kee Safety über ein umfassendes Produktprogramm, das sämtliche Elemente, Komponenten und Bauteile beinhaltet, die für eine rasche Realisierung mobiler und stationärer Arbeitsplattformen für den Innen- und Außeneinsatz nötig sind. Das gilt sowohl für Rohre, Verbinder, Geländer und Treppen als auch für Türen, Rollen, Leitern und Laufflächen. Auch für schma-

Das Plattformsystem von Kee Safety eignet sich auch zur Realisierung von sicheren Überstiegen mit Geländern und Treppen.

le oder verwinkelte Arbeitsplätze kann das Unternehmen durch maßgeschneiderte Übergänge sichere Wege schaffen.

Breites Portfolio

Große Anwendungsgebiete für die Arbeitsplattformen, Arbeitsbühnen und Überstiege von Kee Safety sind neben den Montageund Fertigungshallen des Maschinen- und Anlagenbaus vor allem die Instandhaltungswerke der Bahn- und Bustechnik, der Flugzeug- und Helikoptertechnik sowie der Kraftwerks- und Energietechnik. Die in diesen Bereichen verwendeten Systemlösungen bestehen meist aus Stahl oder Aluminium. Bis zu einer Höhe von drei Metern lassen sie sich meist stützenfrei ausführen; darüber hinaus werden zusätzliche Stützen eingezogen. Sobald auch für eine elektrische Isolation gesorgt sein muss, kommen vorrangig Arbeitsbühnen, Plattformen und Überstiege aus Glasfaserverstärktem Kunststoff zum Einsatz. Auch diese Konstruktionen lassen sich den Wünschen der Kunden entsprechend stationär oder mobil ausführen.

Individuell gestaltbar

Abgesehen davon bietet Kee Safety nach eigenen Angaben große Freiräume bei der konkreten Ausgestaltung einer Arbeitsplattform. Das Gesamtlayout, die Statik, die Größe und die Struktur einer Anlage folgen stets den Vorgaben des Kunden und seiner Planer. Dabei stehe auch immer eine Vielzahl von Detaillösungen zur Verfügung, mit denen sich eine Plattform

Bis zu drei Metern Höhe lassen sich die Arbeitsplattformen von Kee Safety meist stützenfrei ausführen; darüber hinaus werden zusätzliche Stützen eingezogen. Sobald auch für eine elektrische Isolation gesorgt sein muss, kommen Plattformen aus GFK zum Einsatz.

oder eine Bühne optimal konfigurieren und individualisieren lässt. Beispiele dafür sind etwa absturzsichere Zugangstreppen, gepolsterte Kanten, Bordbretter zur Verhinderung von herunterfallenden Werkzeugen, verschiedene Lenk- und Feststellrollen, selbstklebende Sicherheitsetiketten oder die Wahl des Bodenbelags, der aus rutschfestem Phenol-Birkenholz, aus Alu-Riffelblech, einem GFK-Gitter oder anderen Materialien bestehen kann. Alle Komponenten lassen sich, so Kee Safety, optimal auf die Aufgabe der Arbeitsplattform und ihre Umgebung abstimmen.

55 [ 06/2023 ] SICHERHEIT paschal.com Seitenschutz. Sicher mit System. Secuset Seitenschutzsystem Vielseitig einsetzbar Nur ein Pfosten für alle Anwendungen Einfache, schnelle Montage Förderfähig durch BG BAU – Jetzt Arbeitsschutzprämie sichern!
KEE SAFETY (2)

Eine Bühne für jede Baustelle

[ MAYER SCHALTECHNIK ] Seit ihrer Markteinführung vor knapp zwei Jahren überzeugt die »sigeMax« durch ihre unkomplizierte und zeitsparende Anwendung und ihr geringes Gewicht. Die Konstruktion mit Einhängeköpfen ermöglicht eine schnelle Installation an Hohl- und Doppelwänden sowie an jeder gängigen Rahmenschalung

Kurz und knapp

Die »sigeMax« wiegt weniger als 50 kg und ist damit kranunabhängig. Eine breite und stabile Fläche nach hohen Sicherheitsstandards bietet einen sicheren Arbeitsplatz. Darüber hinaus kann mit der Plattform für Längenausgleiche, welche ein eigens integriertes, teleskopierbares Klappgeländer mit sich bringt, eine Art »Brücke« zwischen zwei Bühnen geschaffen werden.

Ein Bestandteil der »sigeMax«Familie ist die Plattform für Längenausgleiche, welche ein integriertes, teleskopierbares Klappgeländer mit sich bringt, sodass eine Art »Brücke« zwischen zwei Bühnen gebildet werden kann.

Neben ihrem geringen Gewicht von weniger als 50 kg, das sie kranunabhängig macht, überzeugt die »sigeMax« durch ihre Witterungsunabhängigkeit. Denn sich häufende Wetterkapriolen sorgen, so das Unternehmen, mitunter dafür, dass sich Baufirmen nach Alternativen zu klassischen Konstruktionen mit Holzdielen umsehen. Darüber hinaus trägt die Langlebigkeit des Produkts zu einem reduzierten Ressourcenverbrauch und damit einhergehend zu mehr Nachhaltigkeit bei.

Komfortabel und sicher in der Höhe arbeiten

Eine breite und stabile Fläche nach hohen Standards sollen die »sigeMax« zu einem sicheren Arbeitsplatz machen, der durch verstellbaren Belag und Höhenanpassung zusätzlich einen verbesserten Komfort und optimierte Ergonomie für die Arbeitskräfte bietet. Ein

weiterer Bestandteil der »sigeMax«-Familie ist die Plattform für Längenausgleiche, welche ein eigens integriertes, teleskopierbares Klappgeländer mit sich bringt, um eine Art »Brücke« zwischen zwei Bühnen bilden zu können. Sie ist wie auch die Standardbühne mit Einzelkonsolen und einfachen Keilverbindern kompatibel und einfach zu montieren.

»Der geringe zeitliche Aufwand von Konfektionierung, Anbringung bis hin zur Umsetzung der Betonierbühne ist nach meinen langjährigen Erfahrungswerten als Polier, verglichen mit ähnlichen Bühnen und Plattformen nahezu konkurrenzlos. Der großzügig bemessene und rutschfeste Belag vermittelt außerdem ein extrem sicheres Gefühl beim Betonieren«, so Michael Seit von der Firma Riedel Bau in Schweinfurt über die Vorteile der »siegeMax«.

Rettungsleiter mit integriertem Sicherungssystem

[ KRATOS SAFETY ] Mit dem »EVA’LAD 2« stellt der französische Hersteller von Persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) eine Gurtband-Rettungsleiter mit integriertem Sicherungssystem vor. Das Produkt soll unter anderem durch seine kompakte Größe und einfache Installation überzeugen.

Entwickelt wurde das »EVA’LAD 2« für die Rettung und Evakuierung von Benutzern von PSAgA, die nach einem Sturz das

7 Meter

Das integrierte Sicherungssystem besteht aus einem Auffanggerät und einem Kernmantelseil mit einer Länge von 7 m.

Bewusstsein nicht verloren haben. An der oberen Textilschlaufe wird im Ernstfall das integrierte Sicherungssystem über einen zusätzlichen Anschlagpunkt befestigt und zur verunfallten Person abgewickelt. Diese kann so durch Auf- oder Absteigen einen gesicherten Ort erreichen und wird dabei von einer zweiten Person gegen einen weiteren Sturz gesichert. Das in die Rettungsleiter integrierte Sicherungssystem besteht aus einem mitlaufenden Auffanggerät und einem Kernmantelseil mit einer Länge von 7 m und einem Durchmesser von 10 mm. Das Produkt beschreibt Kratos Safety zudem als einfach zu installieren und schnell einsetzbar. Es könne darüber hinaus durch seine kompakte Größe und das geringe Gewicht punkten.

Das »EVA’LAD 2« umfasst eine Gurtband-Rettungsleiter mit integriertem Sicherungssystem, das aus einem mitlaufenden Auffanggerät und einem Kernmantelseil besteht.

56 [ 06/2023 ] SICHERHEIT
MAYER SCHALTECHNIK
KRATOS SAFETY

Innovationen fürs

Dach und die Baustelle

[ TOBLER ] Im Hinblick auf den Fachkräftemangel ist es wichtig, die Effizienz auf der Baustelle durch Innovationen zu steigern und so Abläufe zu beschleunigen, ohne die Qualität der Arbeit oder die Sicherheit der Beschäftigten zu gefährden. Daher erweitert Tobler sein Portfolio nun um zahlreiche neue Produkte, die einen effizienteren Ablauf ermöglichen sollen.

Am Dach setzt Tobler auf die Schlagwörter Leichtbau und Logistik. So sollen Erweiterungen und der Giebelanschluss bei den neuen leichten Integralkonsolen mit Traufgittern aus Rundrohr besonders einfach sein. Darüber hinaus verursachen sie keine Beschädigungen an der Hauswand und sind mittels Bordbrettmontage einfach und schnell aufge-

Leichtbaukompetenz am Dach: Tobler erweitert sein Sortiment um neue leichte Integralkonsolen mit Traufgittern aus Rundrohr.

baut. Auch die Alu-Sparrenzangen für den Ortgang sind über Schlagschrauber in kurzer Zeit montiert, wie Tobler erläutert. Mit der neuen Firstkonsole bietet das Unternehmen darüber hinaus ein Produkt, das schnell unter einem Dachziegel eingehängt werden kann, ohne dass der Ziegel dafür zerstört werden muss. Für Flachdächer erweitert Tobler das Portfolio um eine Brüstungsklammer mit großer Klemmweite und zahlreichen verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten. Auch die Flachdachkonsolen wurden nochmals verbessert und sollen vor allem für den Holzbau ideale Anwendungsvorteile bieten. Für Zimmerarbeiten am Dach, Solarmonteu-

Fester Bestandteil des Portfolios von Tobler sind die »Mato«-Gerüste, die sich durch eine einfache und zeitsparende Montage sowie ihr geringes Gewicht auszeichnen.

re und Solarinstallateure sind verstellbare Dachgerüstkonsolen und Solarkonsolen verfügbar.

Baustellengerüste

als Wachstumsfeld Neben Schalungen setzt die Tobler-Gruppe auch auf Baustellengerüste. So sind neue, versetzbare Treppentürme für den Grubenzugang sowie für den Aufgang auf Brücken in verschiedenen Größen erhältlich. Baustellenzugänge auf Modulgerüstbasis und Kabelbrücken wurden nach Angaben des Unternehmens weiter verbessert und sollen so noch mehr Vielfalt bieten. Für die Bewehrungsgerüste kommen »Mato 3«-Bordbretter zum Einsatz, die als Besonderheit auf jede Art von Modulgerüst passen und somit herstellerunabhängig sind.

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TOBLER
LÖSUNGEN MIT ALTRAD plettac assco GmbH DAS GERÜST www.plettac-assco.de ALTRAD PLETTAC ASSCO GMBH Adam-Opel-Str. 7 - 58840 Plettenberg, Germany Tel.: +49 2391 815-01 E-Mail: info@plettac-assco.de MEHR SICHERHEIT

Stehleitern mit R13-Stufen vorgestellt

[ KRAUSE ] Leitern sind in vielen Bereichen unentbehrlich, sei es im Haushalt, in der Industrie, in der Verwaltung, im Facility Management, auf Baustellen oder in der Landwirtschaft. Sie ermöglichen den Zugang zu höher gelegenen Bereichen, die ohne Hilfsmittel nicht erreichbar wären. Der Einsatz von Leitern birgt jedoch auch Gefahren, insbesondere wenn sie in feuchter, öliger oder gar schlammiger Umgebung eingesetzt werden. Für genau diese Anwendungen hat Krause sein Stehleiterprogramm um eine einseitige und eine beidseitige Leiter mit Stufen der Rutschhemmklasse R13 erweitert.

Die neuen Stehleitern mit R13-Stufen sollen Benutzern mit der höchsten Rutschhemmklasse maximale Rutschsicherheit bieten. Darüber hinaus verfügen sie über alle Produkteigenschaften, die auch die Leitern mit herkömmlichen Stufen auszeichnen. Dazu gehören hochfest verbördelte Stufen, verschraubte und bei Bedarf leicht austauschbare Anbauteile, ein hoher Sicherheitsbügel mit großer praktischer Ablageschale und Zwei-Komponenten-Fußkappen für sicheren Stand.

Beide Stehleitervarianten sind schnell zur Hand und können fast überall problemlos aufgestellt werden, wie der Hersteller

erläutert. Zusammengeklappt nehmen sie wenig Stauraum ein und lassen sich einfach und effizient verstauen. Je nach Anzahl der Stufen erreichen die Modelle Arbeitshöhen von 2,95 m bis 4,80 m bei der einseitigen und von 2,25 m bis 4,35 m bei der beidseitigen Stehleiter. Die praktische, verschraubte Ablageschale der einseitigen Stehleiter verfügt zudem über Kabelhalter und Eimerhaken, mehrere Aufnahmemöglichkeiten für Werkzeug und eine große Ablagefläche. So kann die Anzahl der notwendigen Auf- und Abstiege reduziert werden, was für eine Steigerung der Effizienz und Sicherheit sorgen soll. Auch die selbstreinigenden Stufen mit offenem Lochbild leisten ihren Beitrag zu einem

Höchstmaß an Sicherheit. Darüber hinaus soll die Profilierung der Stufen verhindern, dass sich Schmutz, Schlamm, Schnee oder Eis festsetzen, da die Verunreinigungen durch die Löcher fallen. Neben den Stufen ist bei der einseitigen Stehleiter auch die Standplattform mit rutschhemmenden Eigenschaften ausgestattet.

Die neuen Stehleitern im Sortiment von Krause sind mit R13-Stufen ausgestattet und sollen Benutzern durch die höchste Rutschhemmklasse maximale Rutschsicherheit bieten.

Sicher und komfortabel hoch hinaus

[ HAILO ] Mehr Sicherheit für Haushalt und Handwerk: Dafür will das Unternehmen mit dem roten Punkt durch zwei neue Leitern mit innovativen Drehstufen sorgen. So ermöglichen die beiden Modelle »S110 Pro« und »S120 Pro« selbst in Höhen über fünf Metern einen sicheren Stand während der Arbeit. Eine Besonderheit stellen die drei Drehstufen dar: Durch diese kann mit einem einfachen Handgriff die Standfläche vergrößert werden. So wird die Leiter zum sicheren, ergonomischen Arbeitsplatz.

Die Drehstufen am oberen Ende der Leiter machen den Arbeitseinsatz in der Höhe nicht nur sicherer und bequemer, sie erfüllen auch die Anforderungen, die die Technischen Regeln für Betriebssicherheit (TRBS) an tragbare Leitern für den Einsatz als hochgelegter Arbeitsplatz stellen. Als solcher dürfen sie demnach nur verwendet werden, wenn der Beschäftigte mit beiden Füßen auf einer Stufe, einer Plattform oder einem Einhängetritt steht und der Standplatz auf der Leiter nicht höher als fünf Meter über der Aufstellfläche liegt. Dabei soll es die neue Technik den Nutzern besonders leichtmachen: Durch die neue Einhand-Sicherheits-Verriegelung können die Drehstufen in großzügige Standflächen verwandelt werden, ohne dass die Leiter ganz losgelassen werden muss. Beide

Leitermodelle sind als Anlege-, Schiebe- und Bockleiter vielseitig verwendbar.

Unebenheiten des Bodens ausgleichen

Auch auf unebenem oder leicht abfallendem Untergrund können die Modelle »S110 Pro« und »S120 Pro« ihre Stärke ausspielen: Mit dem LotSystem werden Bodenunebenheiten von bis zu 15 cm ausgeglichen. Dieses Feature lasse sich einfach per Fußbedal einstellen. Der Querbalken mit großflächigen Tatzenfüßen soll zudem für eine hohe Standfestigkeit sorgen. Eine doppelt verwulstete Holm-Sprossen-Verbindung macht die Leitern nach Angaben des Hersetllers stabil und belastbar bis 150 kg. Mittels Rasthaken mit Transportsicherung lassen sich die beiden Modelle problemlos befördern und verstauen.

Während das Modell »S110 Pro« mit 2x12 Sprossen frei stehend eine Arbeitshöhe von 4,65 m erreicht, kann mit der »S120 Pro« sogar in einer Höhe von bis zu 6,27 m gearbeitet werden. Dieses Modell besteht aus drei Leiterelementen mit je 12 Sprossen. So könne sie in angelehntem Zustand sogar Arbeitshöhen von bis zu 8,78 m erreichen; bei der Leiter »S110 Pro« sind es bis zu 6,61 m.

Hailo erweitert sein Portfolio um zwei neue Leitern mit innovativen Drehstufen, die den Arbeitseinsatz in der Höhe nicht nur komfortabler, sondern auch sicherer machen sollen.

58 [ 06/2023 ] SICHERHEIT [ 06/2023 ] SICHERHEIT
HAILO
KRAUSE

Sicherer Aufstieg mit SKB Steigleitern

[ SICHERHEITSKONZEPTE BREUER ]

Ursprünglich spezialisiert auf die Herstellung von Einzelanschlagpunkten für Flachdächer, hat sich das Produktportfolio von Sicherheitskonzepte Breuer stetig weiterentwickelt. Das Ziel war dabei stets, den Kunden ein allumfassendes Spektrum an Absturzsicherungen zu bieten. Inzwischen gehören neben einer breiten Auswahl an Geländern unter anderem auch Seilsysteme, Dachhaken sowie Persönliche Schutzausrüstung (PSA) zum Sortiment. Besonders im Bereich der Steigtechnik konnten zuletzt neue und innovative Produktlösungen vorgestellt werden.

Die »SKB Steigleiter« bietet einen sicheren

Auf- und Abstieg, unabhängig vom Anwendungsgebiet. So kann sie beispielsweise als stationärer Zugang zu Gebäuden, Dächern oder Maschinen, beispielsweise zur Wartung oder Reinigung, eingesetzt werden. Darüber hinaus eignet sie sich als Fluchtweg, um in Not-

fällen eine Selbst- oder Menschenrettung zu ermöglichen. Mit einer Steighöhe von 25 m könne sie auch bei anspruchsvollen Projekten ideal eingesetzt werden. Die Leitern sind geprüft und zugelassen als ortsfeste Steigleiteranlagen an baulichen Anlagen nach DIN 18799-1, als ortsfeste Notsteigleiteranlage nach DIN 14094-1 und als ortsfester Zugang zu maschinellen Anlagen nach DIN EN ISO 14122-4.

Einfache Montage und hohe Sicherheit

Sicherheitskonzepte Breuer beschreibt die Planung und Montage der »SKB Steigleiter« als simpel. Begünstigt werde dies zusätzlich durch die leichte Aluminiumkonstruktion und das pragmatische Baukastensystem. Zusätzlichen Schutz beim Einsatz der Leitern bietet ein optionaler Rückenschutzkorb, der unabhängig der Norm als Sicherungssystem verwendet werden kann. Je nach Anforderungen kann die »SKB Steigleiter« außerdem mit Sicherungsschranken, Zustiegssicherungen und Podesten

Je nach Anforderungen kann die »SKB Steigleiter« außerdem mit Sicherungsschranken, Zustiegssicherungen und Podesten ergänzt werden. So wird es Kunden ermöglicht, die Steigleiteranlage optimal an die vorhandene oder geplante Architektur anzupassen.

ergänzt werden. Kunden können so ihre individuelle Steigleiteranlage zusammenstellen, die sich optimal in die vorhandene oder geplante Architektur einfindet.

Großformatige Bauteile einfach heben

[ SIHGA ] Traversen kommen immer dann zum Einsatz, wenn Lasten über eine gewisse Breite verteilt aufgehängt und anschließend transportiert werden müssen. Dabei steht nicht nur die Stabilität, sondern auch die Sicherheit im Fokus. Daher hat der Hersteller aus Gmunden in Oberösterreich mit der »Pocket«-Traverse ein Zubehör im besonders kleinen Format entwickelt. Es ist leicht zu transportieren und soll eine optimierte Lastverteilung bieten. So unterstützt das Produkt einen reibungslosen Bauverlauf.

Egal, ob auf der Baustelle oder in der Werkhalle: Im Bauwesen müssen oft sperrige Lasten in luftigen Höhen bewegt werden. Wichtig ist dabei das Thema Sicherheit. Denn gerade die Arbeit mit schweren Bauteilen erhöht das Unfallrisiko für die Beteiligten. Mit der »Pocket«-Traverse und dem »Pick«-System von Sihga soll es ermöglicht werden, auch große Teile – beispielsweise aus Holz – sicher an den Ort ihrer Bestimmung zu befördern..

Praktisches Hilfsmittel

Mit der »Pocket«-Traverse stellt Sihga ein smartes Hilfsmittel in kleinem Format vor, das leicht zu transportieren und damit überall verfügbar ist. Das Gewicht liegt bei rund 16,5 kg. Der Balken ist 652 mm lang, die Länge der beiden 1-StrangKettengehänge beträgt 1 000 mm. Die spezielle, patentierte Geometrie soll eine gleiche Lastver-

teilung auf jeden Anschlagpunkt bei Hebewinkeln zwischen 0 und 45 Grad garantieren. Durch Verkürzungsklauen an den Ketten lässt sich das System auch bei anspruchsvollen Geometrien korrekt und sicher anwenden.

Vielseitig einsetzbar

In der Anwendung ermöglicht die Traverse eine gleichmäßige Lastverteilung für vertikales Heben und Senken. Sie kann sowohl in Hallen als auch im Außenbereich angewendet werden, da die Einsatz- und Lagertemperatur zwischen -20 und +80 °C. Die Tragfähigkeit einer Traverse beträgt maximal 2 500 kg. Durch eine Kopplung zweier Lastaufnahmemittel könne problemlos die doppelte Last bis zu einem Gewicht von 5 000 kg gehoben werden. Zudem ist es möglich, die »Pocket«-Traverse von Sihga auch als Ausgleichswippe zu verwenden. Das Produkt zeichnet sich

zudem durch eine lange Lebensdauer, die bis zu 16 000 Lastzyklen umfasst, aus. Dabei ist die Traverse wartungsarm. Eine jährliche Prüfung erfolgt gemäß der Arbeitsmittelverordnung. Die CEKennzeichnung bietet Sicherheit durch die Konformität aller einschlägigen, relevanten Normen.

Ergänzt das Portfolio

Mit der neuen Traverse ergänzt Sihga sein bereits bestehendes Sortiment. So lässt sie sich auch in Kombination mit dem Sihga »Pick« verwenden. Das Lastaufnahmemittel ist speziell für das Verheben von Brettsperrholz, Brettschichtholz und Vollholz geeignet und lässt sich mit wenigen Handgriffen anbringen.

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SICHERHEITSKONZEPTE BREUER Auch das Heben schwerer Bauteile ist mit der Kopplung zweier »Pocket«Traversen problemlos möglich.

Schnell und wirtschaftlich schalen

[ PERI ] Wer im Betonbau schnell, effektiv und wirtschaftlich schalen will, braucht ein System, das konsequent dafür ausgelegt ist. Denn schnell geschalt ist nur dann kostengünstig, wenn das Schalungssystem sinnvolle Systemergänzungen, eine hohe Arbeitssicherheit und eine saubere Betonoptik umfasst. Mit einer Wandschalung, die all diese Punkte vereint, sind Bauunternehmen auf der erfolgreichen Seite.

Bei der Entscheidung für ein Schalungssystem sind grundlegend vier Aspekte entscheidend: Zum einen sollte schnelles und flexibles Schalen ermöglicht, zum anderen muss für eine hohe Arbeitssicherheit auf der Baustelle gesorgt werden. Auch eine saubere Optik spielt insbesondere bei Sichtbeton eine ebenso wichtige Rolle wie ein robustes und damit langlebiges Schalungssystem. Diese Punkte hat der Schalungs- und Gerüsthersteller Peri schon vor einigen Jahren bei der Entwicklung seiner Wandschalung »Maximo« in den Mittelpunkt gestellt. Wie alle Systementwicklungen aus dem Hause Peri folgt auch dieses demGrundprinzip »Je weniger Bauteile ein System hat und je weniger Fehler bei der Bedienung entstehen können, desto schneller geht die Arbeit voran.« Die Fachkräfte haben das passende Arbeitsmaterial auf der Baustelle schneller parat und falsche Anwendungen werden von vorneherein ausgeschlossen, so der Ansatz von Peri. Dazu kommen ein einfach und sicher montierbares Konsolensystem sowie ausgeklügelte Systemergänzungen. Zudem wird generell so viel wie möglich am Boden vormontiert, um unnötige Absturzrisiken in der Höhe zu vermeiden.

Einseitige Ankertechnik für schnelles Schalen

Als Voraussetzung für die hohe Montagegeschwindigkeit nennt das Unternehmen die spezielle Konstruktion der Rahmenelemente und der beiden zentralen Verbindungsteile – dem »MX« Anker zum Aufnehmen des Frischbetondrucks und dem »BFD« Richtschloss für die bündige, fluchtende und dichte Elementverbindung. Die von Peri entwickelte einseitige Anketechnik mit dem »MX« Ankerstab und der »MX« Gelenkmutter mache den Einsatz von Konen und Hüllrohren überflüssig und vereinfache die Einstellung der Wandstärke. Durch die mittige Positionierung der Ankerstellen im Element reduziere sich außerdem automatisch die Zahl der Ankerstellen.

Mit dem multifunktionalen »BFD« Richtschloss hat Peri das System zudem noch einmal vorangebracht, denn seither könne eine bündige, fluchtende und dichte (BFD) Verbindung der Schalungselemente einhändig mit nur einem einzigen Bauteil in kurzer Zeit erreicht werden, was den Aufbau von Stell- und Schließwänden beschleunigt. Das Richtschloss lässt sich nicht nur für die Standardverbindungen von Schalungselementen einsetzen, sondern auch bei Aufstockungen bis 5,40 m, Wanddickenausgleichen bis 10 cm, Wandversprüngen oder Stirn- und Deckenrandabschalungen. Dabei umfasst das mit zwei doppelschenkligen Klemmbacken ausgerüstete Richtschloss sowohl die beiden Rahmenprofile als auch die Querstreben der Schalungselemente.

System überzeugt beim Einsatz in Sindelfingen

Wie schnell sich mit »Maximo« schalen lässt, konnte das System kürzlich in Sindelfingen unter Beweis stellen: Beim Bau des Technologiezentrums für Fahrzeugsicherheit (TFS) für Mercedes-Benz mussten in kürzester Bauzeit rund 20 000 m² Stahlbetonwände mit Wandhöhen bis zu 23 m hergestellt werden. Das Testzentrum für Pkw und Lkw ist eine der weltweit

modernsten Crashtest-Anlagen. Auf bis zu vier Crashbahnen gleichzeitig werden in unabhängigem Betrieb Tests gefahren, um die Sicherheit der Fahrzeuge zu analysieren und anschließend verbessern zu können. Entsprechend groß ist das Gebäude: 273 m Länge und 172 m Breite mit einer 90 m x 90 m großen, stützenfreien Versuchshalle mussten erstellt werden. Dabei war hohe Präzision gefordert, um die Maßtoleranzvorgaben einhalten zu können. Beauftragt wurde außerdem Sichtbeton in den Klassen SB2 und SB3 – insgesamt also ein äußerst aufwendiges Projekt. Die Geschwindigkeit beim Bau basierte zum einen auf der einseitigen Ankertechnik, zum anderen aber auch auf den schnellen und stabilen Elementverbindungen durch das »BFD« Richtschloss.

Während der Bauphase konnten die 144 m² großen »Maximo« Umsetzeinheiten der Regelabschnitte mithilfe einer Traverse mit jeweils nur einem Kranhub platziert werden. Die Vorteile des Peri Systems haben Andreas Schnaible überzeugt: »Das gerüstfreie Schalungskonzept mittels Plattformen konnte nur in Verbindung mit der ›Maximo‹ Rahmenschalung aufgrund der einseitigen Ankerbedienung realisiert werden.«

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PERI (3)
Mit dem »BFD Richtschloss« können fast alle Elementverbindungen in kurzer Zeit bündig, fluchtend und dicht ausgeführt werden. Für ein ergonomisches und sicheres Schalen sorgt das Konsolensystem »MXK«, das sich mit wenigen Standardbauteilen ohne Kran einfach am Boden montieren lässt. Mit »Maximo Struktur« lassen sich auch speziell gestaltete Sichtbetonoberflächen realisieren.

Ein außergewöhnliches Hauptquartier

[ PASCHAL ] Das international tätige Architekturbüro Bjarke Ingels Group (BIG) ist eine in Kopenhagen und New York ansässige Gruppe von Architekten, Designern und Projekteuren, die in den Bereichen Architektur, Urbanismus, Forschung und Entwicklung tätig ist. Nun wurde eine eigene Unternehmenszentrale in Kopenhagen realisiert. Paschal unterstützte das Projekt als Schalungs- und Rüstspezialist in Zusammenarbeit mit LM Byg.

An der Spitze der Sundmolen in Nordhavn entsteht der 7-geschossige Büroturm mit 27 m Höhe und 4 800 m² Bürofläche. Bei dem trapezförmigen Bürogebäude dominieren Beton und Glas. Die Fassade ist ein Wechselspiel aus geschlossenen, tragenden Betonelementen und transparenten Glasflächen. Dabei wird der Baukörper von einer Außentreppe, welche die Stockwerke bis zum Dach verbindet und sich mit Etagenbalkonen abwechselt, umschlungen. Im Gebäudeinneren setzen senkrechte und waagerechte Stahlbetonkonstruktionen, die sich um eine zentrale Natursteinsäule gruppieren, Akzente. Als zentrales Element trägt die Natursteinsäule zudem die Geschossdecken.

Bewährte Kombination beim Bau eingesetzt

Zum Schalen von Trägern, Wandkonstruktionen, dem Aufzugsschacht und den Treppenkonstruktionen innen und außen nutzte der Paschal-Kunde etwa 800 m² des Wandschalungssystems »Logo.3« sowie 12 Klettersysteme 240 cm und etwa 200 t Rüst-, Ergänzungs- und Verbindungsmaterialien. So konnten die schaltechnisch an-

spruchsvollen Aufgaben wie geplant zügig umgesetzt werden. Die Gebäudekonstruktion wird von tragenden Ortbeton-Megaträgern dominiert. Die Träger sind in Sandwichbauweise mit tragender Rückwand, Dämmung und einer dünnen Rückwand und Frontfläche in Sichtbetonoptik gefertigt. Die Schal- und Rüstplanung wurde von Paschal-Danmark in Abstimmung mit LM Byg ausgeführt.

Teil des Konzepts war zudem eine DGNB-Zertifizierung. Damit die Unternehmenszentrale diese erhält, wurden mehrere Maßnahmen durchgeführt: So beinhaltet die Bauwerksgründung neuartige Betonpfähle mit eingegossenen Röhren zur Nutzung der Erdwärme für die ganzjährige Gebäudeklimatisierung. Darüber hinaus

200 Tonnen

Für die Schalung des Gebäudes kamen rund 200 t Rüst-, Ergänzungs- und Verbindungsmaterialien zum Einsatz.

verringere der eingesetzte Beton auf Basis von FutureCem den CO2-Fußabdruck. Möglich wird dies durch die veränderte Zementrezeptur, die nun nicht mehr nur auf Kalkstein basiert, sondern kalzinierten, also gebrannten, Ton enthält. So kann der Energieverbrauch bei der Zementherstellung gesenkt werden.

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LM-BYG (2)
Die Rohbaukonstruktion des Headquarters der BIG Group in Kopenhagen bietet mehrere unkonventionelle Bauteile. Darauf ist die LM Byg, ein Paschal-Stammkunde, spezialisiert. Das Klettersystem 240 cm von Paschal war auch beim Bau des Treppenturmes im Einsatz.

Lösungen für ein gesundes Raumklima vorgestellt

[ SCHEPPACH ] Ein gutes und gesundes Raumklima sowie ein sauberer Arbeitsplatz können maßgeblich zur Arbeitssicherheit beitragen. Daher erweitert Scheppach sein Produktportfolio um den Heavy Duty-Luftfilter »HDA-14«, der gefährliche Schwebstoffe bis zu einer Partikelgröße von 1 μm aus der Luft filtern kann.

Bei Arbeiten wie Sägen, Schleifen oder Hobeln entsteht feiner Staub, der nicht nur die Arbeitsfläche verschmutzt, sondern auch die Raumluft und damit die Gesundheit belastet. Mit der Absauganlage »DC500« sollen Späne und Staub zuverlässig abgesaugt werden. Der Sauger ist mit einem 550 W Motor ausgestattet und sorgt mit einer Saugleistung von 1 150 m3/h für einen staubfreien Arbeitsplatz. Um lange EntleerungsZyklen zu ermöglichen, verfügt der »DC500« über einen Auffangsack mit einem Fassungsvermögen von 75 l. Neben der Sauberkeit des Arbeitsplatzes leistet die Absauganlage einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit der Atemwege, indem die verschmutzte Luft aufgrund einer Filterfläche von 1 m2 und einem Schlauchdurchmesser von 100 mm zügig gereinigt wird. Das sorgt für eine geringere Belastung der Atemwege.

Zusätzlich kann die Anlage mit einer praktischen Fahrvorrichtung punkten. So ist sie leicht zu transportieren und flexibel einsetzbar. Das im Lieferumfang enthaltene vierteilige Adapterset ermöglicht darüber hinaus den Anschluss an verschiedene Kleingeräte.

Für zusätzliche Reinigung der Luft Zusätzlich zu den üblichen Absauganlagen sorgt ein Luftfilter für die Beseitigung feiner Partikel, die beispielsweise bei der Verarbeitung von Holz entstehen können. Der Heavy Duty-Luftfilter »HDA-14« kann gefährliche Schwebstoffe bis zu einer Partikelgröße von 1 μm aus der Luft filtern und so für ein gesundes Raumklima sorgen. Durch den zusätzlichen Vorfilter werden sowohl Staub als

Je nach Staubbelastung und Raumgröße lassen sich drei Geschwindigkeiten einstellen. Durch den zusätzlichen Vorfilter werden sowohl Staub als auch Feinststäube und Aerosole aus der Luft gefiltert.

auch Feinststäube und Aerosole aus der Luft gefiltert.

Je nach Staubbelastung und Raumgröße lassen sich jeweils drei Geschwindigkeiten einstellen: Auf der niedrigsten Stufe beträgt der Luftvolumenstrom 600 m³/h, auf der höchsten Stufe sind es 740 m³/h. Mit maximal 60 dB gewährleistet der Luftfilter auch auf höchster Stufe eine geringe Lärmbelastung. Darüber hinaus ist er mit einem Timer mit drei auswählbaren Laufzeiten ausgestattet. Dieser sorgt für einen automatischen Nachlauf mit anschließender Abschaltung des Luftfilters.

Darüber hinaus könne der »HDA-14« durch die hängende Montage an der Decke punkten. So belegt er keinen Arbeitsplatz. Mit der Fernbedienung kann der Luftfilter bequem aus bis zu 10 m Entfernung gesteuert werden.

»Vibrafree Multitool KUW58«: Eines für alles

[ POSITEC ] Fugen fräsen, Mörtel entfernen, Metallrohre bündig abschneiden, eine Tasche in ein Vierkantholz schneiden, Oberflächen oder Kanten polieren: Das »Vibrafree Multitool KUW58« von Kress verspricht all das und mehr. Darüber hinaus punktet das Tool mit einer Hochfrequenz-Oszillationstechnik mit bis zu 20 000 U/min, seinem geringen Gewicht und stark reduzierte Vibrationen im Betrieb.

Mit dem »Vibrafree Multitool KUW58« lassen sich durch die Mikroschall-Hochfrequenz-Oszillationstechnik Materialien wie Holz, Metall, Kunststoff, Fliesen oder Gipskarton schnell und effizient bearbeiten. Je nachdem, welche Arbeit in welchem Material ausgeführt werden soll, kann die Geschwindigkeit von

1,63 Kilogramm

Das »Vibrafree Multitool KUW 58« von Kress punktet durch sein geringes Gewicht von 1,63 kg.

11 000 bis 20 000 U/min stufenlos angepasst und so die optimale Kontrolle erreicht werden. Die Geschwindigkeit bleibe dabei auch unter Last konstant. Variabel für die verschiedene Anwendungen einstellbar ist der 5°-Schwenkwinkel.

Ergonomie im Einsatz

Die schlanke Bauweise sorgt dafür, dass das Multitool bei allen Arbeiten sicher in der Hand liegt. Eine ergonomische und ausbalancierte Gewichtsverteilung des nur ca. 1,6 kg schweren Werkzeugs wird durch die rückseite Motorkonstruktion gewährleistet. Auch profitieren Anwender von geringeren auftretenden Vibrationen: Die »Vibrafree«-Technologie könne diese

Durch eine Universalschnittstelle kann das serienmäßige Zubehör des »Vibrafree Multitool KW58« durch Zubehör fast aller Marken ergänzt werden.

im Vergleich mit Geräten ohne diese Technologie um die Hälfte reduzieren.

Für eine hohe Flexibilität wurde das »Vibrafree Multitool KUW58« mit einer Universalschnittstelle ausgestattet, die den Einsatz von Zubehör fast aller Marken erlauben soll. Ganz ohne Hilfsmittel lasse sich das Zubehör innerhalb weniger Sekunden mithilfe des Schnellspannsystems wechseln. Ebenfalls praktisch ist die LED im Frontbereich, die den Arbeitsbereich bei schlechten Lichtverhältnissen ausleuchtet.

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SCHEPPACH
KRESS ELEKTROWERKZEUGE

Staubfrei und flexibel arbeiten

[ FLEX-ELEKTROWERKZEUGE ] Der Hersteller aus dem süddeutschen Steinheim/Murr erweitert sein Produktportfolio um zwei neue Sauger: Der neue 18V-Akku-Staubsauger »VC 2 L MC HIP 18.0EC« weiß durch seine kompakte Bauweise zu überzeugen, während Flex den Nass- und Trockensauger »VCE 22 M MC« der Klasse M als den leiseste Sauger seiner Klasse beschreibt.

Ob beim Sägen, Schleifen oder Bohren: Für staubfreies Arbeiten sollte schnell und unkompliziert ein passender Staub- oder Sicherheitssauger zur Verfügung stehen. Mit dem kompakten und leichten 18V-Akku-

Staubsauger »VC 2 L MC HIP 18.0-EC« will Flex diesbezüglich neue Maßstäbe im Markt setzen. Der leistungsstarke Akku-Staubsauger mit EC-Hochleistungsturbine bietet durch sein geringes Gewicht von nur 2,6 kg und sein kompaktes Design maximale Flexibilität und Bewegungsfreiheit, auch beim Transport in Kleinstfahrzeugen oder auf dem Baugerüst. Der Akku-Sauger ist mit einem Filter der Klasse HEPA 13 und einem bis zu 2,5 m ausziehbaren Kompakt-Absaugschlauch ausgestattet. Das integrierte Push and Clean-System sorgt für eine schnelle und reibungslose Reinigung des Filtersystems. Der Transport erfolgt wahlweise im eng anliegenden Rucksack, per Hüftgurt oder am Tragegriff.

Der neue 18VAkku-Staubsauger »VC 2 L MC HIP 18.0-EC« von Flex punktet durch seine kompakte Bauweise und das geringe Gewicht.

Neueste Sicherheitselektronik und eine Antistatik-Ausstattung sorgen beim »VCE 22 M MC« für reibungslose Einsätze in jeder Umgebung.

Kompakt und geräuscharm

Hohe Standards könne auch der neue Flex Sicherheitssauger »VCE 22 M MC« der Klasse M.

Große Bandbreite an leistungsstarker Lichttechnik

[ A1 MOBILE LIGHT TECHNOLOGY ] Als Spezialist für mobile Lichttechnik bietet das in Steinheim an der Murr ansässige Unternehmen A1 Mobile Light Technology professionelle Lösungen, um sicheres Arbeiten zu ermöglichen. Gleichzeitig kombiniert die Firma etwa Baustrahler mit Security-Komponenten.

Als Inhaberin mehrerer Patente, etwa für die Gesichtserkennung bei Taschenlampen zur Vermeidung von Augenschädigungen, sowie im medizintechnischen Bereich unter dem Markennamen fortelux, ist der Lichtspezialist speziell auf die Marktbedürfnisse im Bereich hochwertiger Lichttechnik fokussiert. Neben dem klassischen mobilen Licht, wie LED Werkstattlampen und Diagnostikleuchten, setzt das Unternehmen verstärkt auf das Produktsortiment Baustrahler – auch in Verbindung mit

Security-Komponenten. In die Standard-Stativ-Baustellenstrahler Serie mit zum Teil über 24 000 lm an Lichtleistung werden nun von namhaften Herstellern Videoüberwachungsmodule und/oder Bewegungsmelder integriert.

Alles in einem Je nach Kundenwunsch ist hier die Ansteuerung auch über WLAN oder das Mobilfunknetz möglich.

Die leistungsstarke »Pansan 4in1 Kamera-Video-Überwachungsstation EZVIZ Steinel« mit High-Power-LEDs, höhenverstellbarem Stativ und 5 m langem Anschluss-

erfüllem Der kompakte Nass- und TrockenSauger punktet zum einen durch seinen geringen Geräuschpegel von lediglich 61 db(A), zum anderen erlaubt das kompakte Design den unkomplizierten Transport zu jeder Baustelle. Die integrierte Volumen-Stromüberwachung ist für Saugschläuche mit einem Durchmesser von 21 bis 33 mm ausgelegt. Neueste Sicherheitselektronik und eine Antistatik-Ausstattung sorgen für reibungslose Einsätze in jeder Umgebung. Der doppelwandige PET-Filter bietet eine hohe Standzeit. Das integrierte Push and Clean-System erlaubt darüber hinaus eine schnelle manuelle Säuberung des Filtersystems.

Die Lichtlösungen von A1 lassen sich zusätzlich mit Überwachungstechnik ausrüsten, etwa, um Diebstahl auf der Baustelle zu verhindern.

kabel findet ihren Einsatz im Innenund Außenbereich und ist laut A1 Mobile Light Technology für die höchsten Ansprüche entwickelt.

Die Überwachungsstation zeigt sich mit einer neuen Sicherheitskamera sowie KI: Die »EZVIZ C8W Pro 2K« beinhaltet 360-Grad-Sicht, Schwenk- und Neige-Designs und bietet außerdem die Möglichkeit, sich automatisch auf ein sich bewegendes Objekt zu fixieren und die Bewegung zu verfolgen, KI-gestützte Autokontrolle und intelligente Benachrichtigungen sowie Speicherung/Aufzeichnung gehören

ebenso dazu. Weitere Highlights sind Farb-Nachtsicht, Zwei-Wege-Gespräch und aktive Verteidigung. Viele der Bedarfsträger sind vor allen Dingen im Bereich Bau zu finden, welche im kleineren Umfang und kostenselektiv die Baustellensicherheit durch diese Einheiten überwachen wollen, etwa, um Diebstahl zu vermeiden. Bedarfsträgern, die einen eigenen Sicherheitsdienst oder Großanlagen zur Überwachung finanziell nicht stemmen können, bietet A1 Mobile Light Technology somit eine smarte Lösung, welche mobil eingesetzt werden kann.

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A1 MOBILE LIGHT TECHNOLOGY
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FLEX-ELEKTROWERKZEUGE

Erweiterung des CEEPortfolios: Walther-Werke hat mit dem »Neo IPD« eine smarte Weiterentwicklung der einfachen CEESteckvorrichtung konzipiert.

Optimal ausgelegte Ladelösung für Baustellen

[ WALTHER-WERKE ] Der »R2Charger« ist eine neue Ladelösung der Walther-Werke aus Eisenberg, die das betriebssichere und einfache Laden von E-Fahrzeugen auf Baustellen ermöglicht. Der Hersteller hat das Produkt speziell für die besonderen Anforderungen und Bedingungen, die auf Baustellen herrschen, ausgelegt.

Eine zuverlässige und sichere Stromversorgung ist für den reibungslosen Betrieb auf Baustellen unabdingbar. Auch für das Laden von E-Fahrzeugen, das auf Baustellen zunehmend an Bedeutung gewinnt. Denn immer mehr Dienstfahrzeuge, Fahrzeuge von Kunden oder Dienstleistern und vermehrt auch Baustellenfahrzeuge werden elektrisch. Dadurch steigt der Bedarf an geeigneten Lademöglichkeiten vor Ort kontinuierlich. Mit dem »R2Charger« liefern die Walther-Werke eine passende Lösung für alle Baustellenbetreiber, die eine Ladeinfrastruktur aufbauen und in ihre Logistik nahtlos integrieren möchten.

Eine praktische Lösung

Mit dem »R2Charger« können zwei E-Fahrzeuge gleichzeitig geladen werden. Der »R2Charger« verfügt über zwei fest angeschlagene 5 m Ladeleitungen Typ 2, die über Halterungen in der Tür sauber verstaut werden. Je Ladepunkt steht eine maximale Leistung von 11 kW zur Verfügung. Die nutzerfreundliche Plug & Charge Technik ermöglicht dem Anwender ein einfaches, unkompliziertes Laden. Der thermisch magnetische Leistungsschalter und die bereits integrierten RCD- und Leitungsschutzschalter sorgen für hohe elektrische Sicherheit. Be-

treiber von Baustellen können so Überlastungen vorbeugen, die durch das Laden an nicht geeigneten Verteiler entstehen können. Um vor Gleichfehlerströmen zu schützen, ist zusätzlich eine DC-Fehlerstromerkennunng enthalten. Im Falle einer Kommunikationsstörung von Seiten des Fahrzeugs greift die Auto-Reset-Funktion. Das robuste Verteilergehäuse hält den rauen Umgebungs- und Witterungsbedingungen stand und lässt sich problemlos in die bestehende Baustellenlogistik integrieren. Der »R2Charger« kann überall aufgestellt werden, wo er zum Laden benötigt wird, und ist somit jederzeit flexibel einsetzbar.

CEE-Steckvorrichtung

Ebenso hat Walther-Werke sein CEE-Portfolio um den »Neo IPD« erweitert: Dabei handelt es sich um eine smarte Weiterentwicklung der einfachen CEESteckvorrichtung. Mit dem »Neo IPD« können Anwender die zur Verfügung stehende Spannungsquelle direkt am Stecker der angeschlossenen Endgeräte überprüfen. Die LED-Anzeige zeigt unmittelbar deren Zustand an, wodurch auch Fehler zuverlässig visualisiert werden. Der »Neo IPD« verspricht volle Transparenz für mehr Anwendersicherheit und erhöhten Geräteschutz. Ausgestattet mit Elektronikkom-

ponenten, liefert der »Neo IPD« Informationen über das Drehfeld, die Phasen-, Neutral- und Schutzleiterkontaktierung, sowie über die Temperatur, die im Steckergehäuse erfasst wird. Die einzelnen Zustände werden dabei über die integrierten LEDs angezeigt.

Mithilfe der LED Drehfeldanzeige erkennen Anwender unmittelbar nach dem Einstecken die Drehrichtung. So wird auch ein inkorrektes Drehfeld direkt ersichtlich und eine manuelle, zeitaufwändige Drehfeldmessung, die nur von einer elektrotechnischen Fachkraft durchgeführt wird, nicht mehr erforderlich. Darüber hinaus detektiert der »Neo IPD« Fehlfunktionen des Schutzleiters, die dazu führen können, dass die Schutzfunktion des RCDs nicht mehr gegeben ist. Dies birgt ein hohes Sicherheitsrisiko. Kommt allerdings der »Neo IPD« zum Einsatz, können Anwender zuverlässig die Sicherheit ihres Personen- und Anlagenschutzes erhöhen. Um möglichen Defekten am angeschlossenen Endgerät von vorne herein vorzubeugen, zeigt der »Neo IPD« auch Fehlfunktionen der Phasen- und Neutralleiter an.

Fehler zügig anzeigen

Sind Geräte im Dauerbetrieb in Verwendung, wie z. B. Grundwasserpumpen, müssen diese zuverlässig und störungsfrei laufen, ohne dabei zu überhitzen. Sollte es dennoch zu unzulässigen Temperaturerhöhungen kommen, liefert der »Neo IPD« eine eindeutige und unmittelbare Fehleranzeige vor Ort. Anwender können in einem solchen Ernstfall schnell reagieren, bevor größere Schäden durch Überhitzung am »Neo IPD« oder an den Endgeräten entstehen und es zu längeren Stillstandzeiten kommt.

64 [ 06/2023 ] SICHERHEIT
Der »R2Charger« bietet je Ladepunkt eine maximale Leistung von 11 kW.
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WALTHER-WERKE

FAHRZEUG- & TRANSPORTSICHERHEIT

Lärmschutz

Assistenzssysteme

RECALM

Update für »Ancor«

[ RECALM ] Mit »Active Noise Cancelling« (ANC) hat Recalm eine Lösung geschaffen, die Lärmquellen, etwa laute Motorengeräusche, mittels Antischall-Signalen neutralisiert. Die als Ancor getaufte Innovation soll gerade bei Maschinenführern die Gefahr einer Lärmschwerhörigkeit reduzieren. Nun haben die Entwickler mit Sitz in Hamburg das System um Freisprechfunktionen, CB-Funk, DAB+ und Entertainment-Elemente erweitert. Hinzu kommt eine Partnerschaft mit dem PSA-Experten Pfanner: Das im Protos-Schutzhelm vorhandene Funkmodul kann künftig genutzt werden, um mit dem Baggerfahrer über dessen Ancor-System zu kommunizieren. Die bauSICHERHEITRedaktion wollte wissen, wie sich diese Neuerungen unter realen Bedingungen schlagen und hat mit Martin Simon, Geschäftsführer bei Simon Schreitbaggerarbeiten, einen Anwender gefunden, der die Recalm-Lösung schonungslos unter die Lupe genommen hat.

Im Norden von München, inmitten der Grünflächen »Obere Isarau«, gewährten Martin Simon und sein Team einen genauen Einblick: Im Rahmen umfangreicher Forstarbeiten, die sowohl den Einsatz von Schreitbaggern als auch viele Handarbeiten erfordern, haben sich die Systeme von Recalm sowie die Protos-Schutzhelme von Pfanner mit integriertem Funkmodul bewährt. Erstmals aufmerksam wurde der erfahrene Maschinist auf Recalm, als er im Rahmen der RATL 2022 auf Geschäftsführer Marc van Elling traf: »Eigentlich war ich auf der Suche nach einem 3D-Baggersteuerungssystem für meinen Schreitbagger. Am Stand von Recalm stach mir dann das ›Ancor‹-System ins Auge.

Was die Lärmunterdrückung leisten kann, hat mich beeindruckt, richtig hellhörig bin ich aber erst dann geworden, als Marc mir die Neuerungen vorgestellt hat.«

Mehr Hightech für die Fahrerkabine

Eine zentrale Rolle der Weiterentwicklungen stellen die Freisprechfunktion und der CBFunk dar: Die Mehrfachmikrofone sind in der Kopfstütze verbaut und ausgelegt auf reale Umgebungsbedingungen. Es entstehen keine akkubedingten Ausfallzeiten – zudem ist kein Wearable notwendig und damit wird hohe Sicherheit geschaffen, da die Hände des Maschinenführers stets frei sind. Übermittelt wird via

Bluetooth mit großer Reichweite. Die nutzerzentrierte CB-Funk-Einheit lässt sich ebenfalls ohne Handgerät verwenden. Hinzu kommen laut Recalm Vorzüge wie eine wechselbare Antenne, eine adaptive Lautstärkeregelung sowie die Tatsache, dass keine Anmeldung und keine Nutzungskosten notwendig sind. Zusätz-

Geplant ist seitens Recalm ab dem dritten Quartal auch eine zusätzliche Sprachsteuerung zu integrieren, um noch mehr Flexibilität für den Fahrer zu schaffen.

66 [ 06/2023 ] SICHERHEIT FAHRZEUG- & TRANSPORTSICHERHEIT
Als Einzelunternehmer setzt Martin Simon, der vorrangig für seine Arbeiten im Schreitbagger unterwegs ist, auf das von Recalm entwickelte »Ancor«-System – einerseits, um sich effektiv vor Lärm zu schützen, andererseits, um mit Kollegen per Funk zu kommunizieren.
GUT
TOBIAS NICKERT (3)
ZU WISSEN
Von Jessy von Berg Von Dan Windhorst

lich bietet Recalm nun auch Premium Entertainment mit »Heavy Machinery«–Spezial-Lautsprechern und DAB+ für robusten Empfang ohne Rauschen mit digitalem Sound für ein besseres Klangbild. Um die Verständigung untereinander auf der Baustelle zu verbessern, ist Recalm außerdem eine Kooperation mit Pfanner eingegangen: Deren »Protos«-Schutzhelme lassen sich mit dem System verbinden, weshalb auch hier effektiver Lärmschutz sowie eine ständige und sichere Kommunikation möglich wird, ohne dafür die Arbeit unterbrechen oder die Hände nutzen zu müssen.

»Ancor«

überzeugt

im dauerhaften Einsatz

Neben der Lärmschutzfunktion stellt für Martin Simon das Funken die wichtigste Funktion dar: »Als Baggerfahrer bin ich schlichtweg ineffektiv, wenn ich ständig zum Walkie Talkie greifen muss, um mit meinen Leuten zu sprechen. Mit Ancor habe ich den Joystick auch während der Kommunikation immer in den Händen.« Das System ist hier bei, wie Martin Simon bestätigt, anwenderfreundlich gelöst. Der benötigte Funkknopf lässt sich auf eine freie Position am Joystick festlegen. »Er kann aber bei Bedarf auch ganz einfach mit einem Klebepad an eine beliebige Position geheftet werden.« Von Kopfhörern oder In-Ear-Varianten ist Martin Simon hingegen weniger überzeugt: »Das ist aus zwei

Gründen nichts für mich. Zum einen weiß jeder, dass man nach zehnstündigem Aufenthalt im Bagger echt Schmerzen bekommt, wenn die ganze Zeit In-Ears getragen werden. Zum anderen muss man diese ständig ab- oder herausnehmen, etwa, wenn kurz mit einem Kollegen gesprochen werden muss, der sich in der Nähe der Maschine aufhält.«

Auch die Inbetriebnahme des gesamten Systems erweist sich laut des Maschinisten als »ein Kinderspiel«: »Jeder, der sich mit seiner Maschine auskennt, kann die Installation selbst vornehmen. Nach Rücksprache mit dem Serviceteam von Recalm bringt man die Sensoren an und in der Maschine an. Über die Fernwartung lässt sich dann alles automatisch einrichten – dann läuft alles von selbst.« Ab diesem Moment verbindet sich das System automatisch. Bei Bedarf lässt sich »Ancor« jedoch auch manuell aus- oder einschalten. »Ist alles eingerichtet, kann ich Radio hören, meine Musik über Bluetooth abrufen, die Freisprecheinrichtung nutzen oder spreche über Funk mit meinen Kollegen – das geht kinderleicht. Und das Beste: Ich werde gleichzeitig vor zu viel Lärm geschützt.«

Eine unterschätzte

Gefahrenquelle am Bau

Als reine Lärmschutz-Lösung ist »Ancor« aus Sicht von Martin Simon aber längst nicht nur im Forstbereich sinnvoll: »Wir sind unter anderem

Mit »Ancor« hat alles angefangen und seither haben wir viel mit Anwendern, Herstellern und Partnern gesprochen. Ziel musste aus unserer Sicht ein Modul sein, das alle wichtigen Funktionen für einen Baggerfahrer abbildet.

auch im Abbruch oder Freileitungsrückbau tätig. Wenn ich nach zehn Stunden unter Verwendung von Ancor aus meinem Bagger steige, merke ich sofort, dass sich etwas im Vergleich zu früher verändert hat. Ich bin nicht mehr so geschlaucht und fühle mich fitter.« Und damit unterstreicht Martin Simon das, was Recalm als

67 [ 06/2023 ] SICHERHEIT
Alexander Banaszak, Head of Sales bei Recalm Das »ANC«-System ist samt der Mehrfachmikrofone in die Kopfstütze integriert worden – mittels Knopf kann der Bediener das System auch manuell an- und ausschalten.

Entwickler und Hersteller seit Jahren anführt: Die Auswirkungen von ständigem Lärm haben nicht nur direkte Auswirkungen auf die Konzentrationsfähigkeit des Maschinisten, sondern langfristig auch auf die Gesundheit. So entfallen laut Recalm 40 Prozent aller anerkannten Berufskrankheiten in Deutschland auf Lärmschwerhörigkeit.

Die passenden Prioritäten setzen

Und obwohl die Risiken bekannt sind, klafft zwischen Erkenntnis und Tatendrang eine gewaltige Lücke: »Seien wir doch mal ehrlich: Am Ende stellt der Lärmschutz keinen großen Faktor dar, auf den die Hersteller derzeit Wert legen – egal ob im 2-t- oder 75-t-Bagger.« Und auch auf die Frage hin, wie der Maschinist die Bereitschaft zur Installation solcher Systeme bei Unternehmern generell einschätzt wird deutlich, dass auch hier großer Handlungsbedarf besteht: »Ich bin Einzelunternehmer und daher auf meine Gesundheit angewiesen. Ich glaube aber nicht, dass gerade die großen Baufirmen für das Thema empfänglich sind.« Zu Recht fügt Martin Simon in diesem Zusammenhang an, dass das schlussendlich aber zum Verhängnis werden kann. Gerade in Zeiten des akuten Fachkräftemangels, so Simon, sollten Unternehmer auf Mehrwerte setzen und die Gesundheit ihrer Angestellten in den Mittelpunkt rücken – nicht zuletzt deshalb, um Ausfallzeiten aufgrund von Krankheit deutlich zu verringern.

Wie es mit »Ancor« weitergehen wird

Nachdem Anwender Martin Simon ein durchweg positives Bild von »Ancor« und dessen neuen Zusatzfunktionen zeichnete, hat sich die Redaktion außerdem mit Alexander Banaszak, Head of Sales bei Recalm, unterhalten. Zu hin-

terfragen galt, wie es zu diesem umfangreichen Update des Systems gekommen war. »Wir haben uns seit der Marktreife 2019 noch mehr mit der Technologie beschäftigt. Mit Ancor hat alles angefangen und seither haben wir viel mit Anwendern, Herstellern und Partnern gesprochen. Ziel musste aus unserer Sicht ein Modul sein, das alle wichtigen Funktionen für einen Baggerfahrer abbildet. Wichtig war deshalb,

ständig am Klang, an der Sprache, aber auch an den Sensoren zu arbeiten, um diese immer weiter zu entwickeln.«

Als Baggerfahrer bin ich schlichtweg ineffektiv, wenn ich ständig zum Walkie Talkie greifen muss, um mit meinen Leuten zu sprechen. Mit »Ancor« habe ich den Joystick auch während der Kommunikation immer in den Händen.

Geplant ist seitens Recalm ab dem dritten Quartal auch eine zusätzliche Sprachsteuerung zu integrieren, um noch mehr Flexibilität für den Fahrer zu schaffen. »Ein weiterer Punkt, an dem wir momentan hart arbeiten, ist, den Ancor schon ab Werk bei den OEMs einzubinden – hier führen wir derzeit viele Gespräche«, ergänzte Banaszak. Der damit einhergehende Service soll dann auch über den OEM erfolgen, um nicht noch mehr »Baustellen« für den Fahrer zu schaffen. Am Beispiel des Einsatzes von »Ancor« im Schreitbagger von Martin Simon ergänzt Banaszak: »Aktuell schaffen wir rund 7 db auf dieser Maschine zu reduzieren. Man muss unterscheiden zu den herkömmlichen Produkten, die es am Markt gibt. Wir arbeiten ausschließlich mit aktiver Lärmdämpfung, so schaffen wir es den Lärm um psychoakkustisch zwischen 6 und 10 db zu senken.«

Freude macht sich beim Recalm-Experten in diesem Zusammenhang auch über die Partnerschaft mit Pfanners »Protos« breit: Dessen Funkmodul in Kombination mit Schutzhelmen, so Recalm, erweise sich als extrem vorteilhaft für jeden, der auf dem Bau, im Garten- und Landschaftsbau sowie im Kommunalbereich und der Forstwirtschaft unterwegs ist. »Damit kann sich der Baggerfahrer über den CB-Funk sowie den Betriebsfunk jederzeit mit den Kollegen an der Maschine oder in dessen Umgebung sicher und zuverlässig unterhalten«, so Alexander Banaszak abschließend.

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Martin Simon, Geschäftsführer bei Simon Schreitbaggerarbeiten Durch die Partnerschaft mit Pfanner lassen sich »Protos«-Helme mit Funkmodul nun effektiv nutzen, um sicher und bequem mit dem Baggerfahrer zu kommunizieren. »Ancor« nutzt Gegenschall, um störende Geräusche aus der Umgebung zu neutralisieren.

Neue »TEC«-Krane für effizienteres Arbeiten

[ PALFINGER ] Enge Gassen, uneinsehbare Baustellen und ständiger Verkehr – innerstädtische Projekte sind komplex. Auch Tätigkeiten im ländlichen Raum oder auf Großbaustellen bringen eigene Herausforderungen mit sich. In diesen Umfeldern sind hohe Reichweiten, äußerste Standsicherheit und intuitive Steuerungsmöglichkeiten gefragt. Daher hat Palfinger sein Stammprodukt, den Ladekran, völlig überarbeitet.

Im Zuge der Überarbeitung kombiniert

Palfinger die bereits bewährten Stärken der Vorgängerreihe mit intelligenten Technologien, darunter auch die innovative Steuerungsleketronik »Paltronic 180« und dem Steuerventil »LX-6«. So werde ein deutliches Plus an Präzision, leichtere Manövrierbarkeit und ein effizienterer Energieeinsatz erreicht. Komfortablere Funktionen sollen die Arbeit

zusätzlich erleichtern. Erhältlich sind die derzeit insgesamt neun neuen »TEC«-Kranmodelle seit Anfang des Jahres.

»Im Entwicklungsprozess mit dem fachübergreifenden Projektteam haben wir gleich zu Beginn Kunden eingebunden, um die neue ›TEC‹-Baureihe nach ihren Bedürfnissen zu entwickeln«, so Stefan Oberleitner, Product Line Leader Loader Cranes bei Palfinger.

Effizienteres Arbeiten in den Fokus gerückt

Um die Arbeit der Kunden in allen Aspekten zu erleichtern, verfügen die Kranmodelle der neuen Baureihe zusätzlich über die innovative Kranspitzensteuerung »Smart Control« sowie die Kranpositionsspeicherung »Memory Position«, die bis zu vier Kranpositionen speichern kann und auch wieder exakt anfährt. Bei der optimalen Ausnivellierung des Fahrzeugs zum Einsatzstart hilft der Nivellierassistent aus. Darüber hinaus wird der Kranbediener mithilfe des »Operator Monitors« von »Palfinger Connected« laufend unterstützt und kann unter anderem den Status des Geräts jederzeit überprüfen sowie Störungen direkt vor Ort beheben. Insgesamt sollen die »TEC«-Baureihe einen schnelleren Einsatzstart sowie effizientere und einfachere Arbeitsabläufe ermöglichen.

Das passende Modell für jeden Auftrag

Die neue Baureihe umfasst neun Modelle von 25 bis 100 m. Eines ist der »PK 1050 TEC«, der mit seiner Reichweite von 37 m überzeugen soll. Durch »DPS-C« werde zudem die enorme Hubkraft des Krans kontinuierlich in jeder Position maximiert, da das intelligente System jederzeit exakt weiß, wo sich die Kranspitze gerade befindet. Zusätzlich zu den Modellen aus dem Großkransegment zeigen der neue »PK 250 TEC« als Endlosschwenkwerk-Variante und der »PK 245 TEC« mit Zahnstangenschwenkwerk, dass sich kompakte Größe und Leistungsfähigkeit nicht ausschließen Sie bieten fast 20 m hydraulische Reichweite und einen maximalen Hubmoment von 23,5 m.

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PALFINGER
Palfinger hat sein Produktportfolio um die überarbeitete Version seines Stammprodukts, dem Ladekran, erweitert: Die neue »TEC«Baureihe umfasst insgesamt neun Modelle von 25 bis 100 m.

Umsichtiges Abbiegen mit KI oder Radar

[ AXION ] Der tote Winkel birgt bei Lkw und anderen großen Nutzfahrzeugen ein enormes Gefahrenpotenzial. Insbesondere als Rechtsabbieger sind die Voraussetzungen bei Fahrzeugen mit mehr als 3,5 t oft kritisch. Von den fahrzeugführenden Personen wird höchste Aufmerksamkeit und Verantwortung gefordert, wobei ein intelligentes Assistenzsystem eine deutliche Entlastung bieten kann. Der kamerabasierte Abbiegeassistent »ICA Turn-Assist AI40« und die radarbasierte Lösung »XR45« von Axion unterstützen das Wahrnehmen schwächerer Verkehrsteilnehmer und helfen so, die Risiken beim Rechtsabbiegen wirksam zu minimieren.

Eine effektive Steigerung der Aufmerksamkeit und Minimierung von Fehlern ist durch Abbiegeassistenzsysteme wie Axions »ICA Turn-Assist AI40« zu erreichen, dessen Nachrüstung durch das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) gefördert wird. Das kamerabasierte System fällt je nach Ausführung unter die De-Minimis bzw. AAS-Förderung. Es verfügt über eine ABE und ist flexibel nachrüstbar.

Warnbereich mittels

Kamera abdecken

Für Fahrer von Lkw und anderen Nutzfahrzeugen der Klassen M2 und M3 sowie N2 und N3 stellt der Abbiegeassistent eine wertvolle Entlastung dar. Neben intuitiver Bedienbarkeit integriert sich das Turn-Assist-System auch dank kompakter Bauart der Komponenten in das Fahrzeug und die Routine des Fahrers. Das Herzstück des Assistenzsystems bildet eine hochauflösende HDR-Kamera zur einfachen Montage an der rechten Fahrzeugseite.

Die Kamera »DBC-AI40« mit 170°-Blickwinkel deckt einen weiten Warnbereich ab. Durch die direkte Bildverarbeitung in der Kamera treten laut Anbieter keine Latenzen auf. Auch Regenwasseransammlungen auf der Linse sollen dank Tropfkante wirksam vermieden werden. Die Kamera erfüllt die Schutzklasse IP69K, zudem sind verschiedene Gehäusevarianten sowie Halterungen zur Dachmontage erhältlich. Rund um das Herzstück besteht das System zudem aus einem Steuergerät sowie einem Warnsummer und einer LED-Warnleuchte für das Cockpit.

System erlaubt Blick in den toten Winkel

Die Systembezeichnung AI steht für künstliche Intelligenz (Artificial Intelligence) und bezieht sich auf die Deep-Learning-Technologie des Abbiegeassistenten. Das Kamerabild des Bereichs rechts neben dem Fahrzeug wird laufend hinsichtlich Personen und Radfahrern ausgewertet und in verschiedenen Warnstufen an

Eine effektive Steigerung der Aufmerksamkeit und Minimierung von Fehlern kann durch Abbiegeassistenzsysteme wie Axions »ICA Turn-Assist AI40« erreicht werden.

den Fahrer übermittelt. Dank der intelligenten Kamerafunktionalität sei keine weitere Sensoriknachrüstung am Fahrzeug notwendig. Hinweise und Warnungen können visuell per LED-Warnleuchte sowie optional durch Übertragung des Kamerabilds an einen Monitor erfolgen. Bei akuter Kollisionsgefahr wird zudem ein akustischer Signalton erzeugt. Die Warnstrategie ist mehrstufig und intuitiv ausgerichtet.

Abbiegeassistent hat

Radler auf dem Radar

Eine radarbasierte Lösung zur einfachen und schnellen Nachrüstung stellt hingegen der Axion-Abbiegeassistent »ICA Turn-Assist XR45« dar. Das Herzstück dieser Lösung bildet ein Radar mit zwei hochauflösenden 77-GHz-Sensoren. Mithilfe der Doppelsensorik wird der tote Winkel kontinuierlich überprüft sowie anhand einer intelligenten Objektklassifizierung für den Fahrer ausgewertet. Neben einer hohen Zuverlässigkeit bei der Erkennung von nicht motorisierten Verkehrsteilnehmern bewährt sich die Technik laut Anbieter auch durch stete Verlässlichkeit bei widrigen Verhältnissen wie Dunkelheit und schlechter Witterung.

Der Abbiegeassistent arbeitet nach einem mehrstufigen Warnkonzept und ist, so Axion, in nahezu allen Fahrzeugen flexibel nachrüstbar. Kabelführung sowie Verschraubungen liegen versteckt und die Aufbauhöhe der Radarsensoren beschränkt sich auf lediglich 3 cm. Auch die Warnleuchte im Innenraum nimmt Rücksicht auf knappe Platzverhältnisse, beispielsweise aufgrund bereits vorhandener Spiegelersatzsysteme. Das System erkennt automatisch, wenn es an einem Trailer montiert ist und verfügt darüber hinaus über einen dynamischen Erkennungsbereich je nach Fahrzeuglänge.

70 [ 06/2023 ] SICHERHEIT
AXION (2)
Der kamerabasierte Abbiegeassistent »ICA Turn-Assist AI40« von Axion unterstützt das Wahrnehmen schwächerer Verkehrsteilnehmer und hilft so, die Risiken beim Rechtsabbiegen wirksam zu minimieren.
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Ratgeber

Anschnallgurt als Lebensretter

[ BAUSICHERHEIT ] Heutige Baumaschinen sind mit überrollsicheren Kabinen oder einem Umsturzschutz ausgestattet, um zu verhindern, dass sich die Kabine bei einem Umsturz oder Überschlag zu stark deformiert. Ohne diesen Schutz ist der Maschinist den teils tonnenschweren Konstruktion seiner Maschine schutzlos ausgeliefert und droht eingequetscht, erdrückt oder erschlagen zu werden. Keine Frage also, dass derartige Schutzsysteme unabdingbar sind. Und doch gibt es etwas, das diese raffinierten Sicherheitslösungen vollkommen egalisiert – ein nicht angelegter Sicherheitsgurt.

72 [ 06/2023 ] SICHERHEIT
Von Jessy von Berg

Stürzt eine Baumaschine um, kann der vorhandene Beckengurt die Lebensversicherung eines jeden Fahrers von großen Baumaschinen sein. Zwar sorgen »ROPS« (Roll-over protective structures) und »TOPS« (Tip-over protection structure) dafür, dass der Bediener innerhalb seiner Kabine geschützt wird. Aber allein der Sicherheitsgurt kann verhindern, dass der Fahrer beim Umsturz innerhalb der Kabine hin und her geschleudert oder aus der Kabine geworfen wird. Die Unfallstatistiken und -analysen der Berufsgenossenschaft

einen Fluchtreflex aus. Springt der Fahrer dann in Panik aus der Maschine, stürzt das schwere Baugerät auf ihn – die Folge sind schwere oder gar tödliche Verletzungen. Gleiches gilt allerdings auch für Personen, die aus der Fahrerkabine herausgeschleudert werden. Entgegen der Drei-Punkt-Gurte bei Fahrzeugen im öffentlichen Straßenverkehr, die als weitestgehend akzeptiert gelten, werden Rückhaltesysteme in Baumaschinen laut BG Bau nachweislich kaum angelegt. Im Rahmen der Umfrage durch eine Aufsichtsperson der Berufsgenossenschaft wurden 144 Maschinenführer gefragt, ob sie sich am Steuer ihrer Maschine anschnallen würden – nur 13 von ihnen gaben an, dies regelmäßig zu tun. Damit gaben mehr als 90 Prozent der Befragten an, nur gelegentlich, selten oder nie angegurtet hinter dem Steuer zu sitzen.

Die Begründungen sind nicht haltbar

der Bauwirtschaft (BG Bau) zeigen, dass viele Unfälle weit glimpflicher verlaufen wären, hätten sich die Unfallopfer tatsächlich angeschnallt. Allein 2021 verzeichnete die BG Bau mehr als 20 Unfälle, bei denen eine Baumaschine oder ein Baufahrzeug umstürzten – vier davon endeten für die Insassen tödlich. Wie hoch genau die Zahl von Umsturzunfällen auf Baustellen wirklich ist, lässt sich nur schwer abschätzen, die zuständigen Behörden, Verbände und Versicherungen gehen von einer deutlichen Dunkelziffer aus, da viele Unfälle auf Baustellen aus Sorge vor finanziellen oder rechtlichen Konsequenzen nicht gemeldet werden.

Die alte Leier mit der heißen Herdplatte

Und obwohl die Lösung des Problems so einfach scheint, verhält es sich mit dem Anschnallen in Baufahrzeugen so, wie mit dem Tragen von Fahrradhelmen oder dem Anfassen einer heißen Herdplatte: Getreu dem Motto: »Wer nicht hören will, muss fühlen«, scheint man das Thema Sicherheit so lang zu ignorieren, bis es zu spät ist. Da Unfälle mit tonnenschweren Baumaschinen aber schnell tödlich enden können, darf die Gefahr keinesfalls klein geredet werden. Gerät ein Fahrzeug etwa ins Kippen, löst das beim Bediener in erster Linie

Die Vorgaben und Richtlinien spreche eine eindeutige Sprache: Sowohl in der Ausbildung an den Maschinen als auch im Alltag dürfen keine Ausnahmen geduldet werden. Wer eine Baumaschine bedient, muss die Gurtpflicht einhalten – ansonsten stellt dies eine Ordnungswidrigkeit dar. Dass das aber wenig bis gar keine Beachtung findet, dürfte jeden, der sich regelmäßig auf Baustellen befindet, nicht sonderlich schockieren.

»Andauernd An- und Abschnallen frisst unnötig viel Zeit« ist dabei ebenso häufig zu hören wie die Tatsache, dass der Bediener sich in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt fühlt oder häufig »nur mal eben kurz« von der Maschine absteigen muss, um mit Kollegen zu sprechen, die Maschine zu prüfen oder um die Arbeitsumgebung zu überprüfen und deshalb nicht jedes Mal von Neuem den Gurt an- und ablegen möchte.

Letztlich, und das ist ein unweigerlicher Fakt, sind all die Begründungen nicht haltbar. Hinzu kommt, dass sich viele Maschinisten maßlos überschätzen. Sätze wie »Wenn der Bagger kippt, spring ich schnell raus«, tauchen ebenso häufig auf wie »Ich fahre doch nicht schnell – ich muss mich nicht anschnallen.« Stürzt zum Beispiel ein Bagger um, da das Erdreich an einer Kante nachgibt, wird ein Fahrer ohne angelegten Sicherheitsgurt ungebremst in der Kabine hin und her oder gar heraus geschleudert. Und außerhalb der Kabine droht letztlich die größte Gefahr durch die umgestürzte Maschine. In vielen Fällen, so die BG Bau, begrabe sie den Fahrer unter sich oder das

Unfallopfer wird von Teilen der Maschine getroffen. Laut Unfallstatistik endet etwa jeder fünfte aller untersuchten Unfälle tödlich – 80 Prozent der Unfallopfer ziehen sich hingegen schwere Verletzungen zu.

Ein Unfall mit tödlichen Folgen

Ein trauriges Beispiel, dass die BG Bau im Rahmen ihrer aktuellen Kampagne »Anschnallen rettet Leben« anführt, ist ein Zwischenfall mit einem Radlader: Der Maschinist fuhr mit seinem Radlader ohne Schaufelladung eine rund 33 m lange und 5,25 m breite Rampe mit 11° Neigung hinunter. Nach 11 m Fahrweg kam der Radlader von der trockenen Rampe ab und kippte an der Böschung um – die Fahrertür des Radladers stand offen, während der funktionstüchtige Beckengurt nicht angelegt war. Beim Umstürzen der Maschine fiel oder sprang der Fahrer aus der Fahrerkabine und wurde von der A-Säule seines Radladers getroffen. Die daraufhin eingeleitete Bergung und Reanimation des Verletzten war erfolglos, der Mitarbeiter verstarb aufgrund der Quetschungen noch am Unfallort. Natürlich, und auch das gehört zur Wahrheit, stellen derartige Unfälle eine Seltenheit dar. Und das begründet sich in erster

Stürzt ein Bagger um, wird der nicht angeschnallte Maschinist in der Kabine umher oder gar heraus geschleudert und kann von der umstürzenden Maschine erfasst werden.

Linie darin, dass die Maschinisten über viel Erfahrung verfügen, ihre Bagger, Radlader und Dumper genau kennen und auch die Bodenbeschaffenheit in den meisten Fällen richtig einschätzen können. Dasselbe würde aber auch nahezu jeder Radfahrer von sich behaupten. Doch selbst auf schnurgerader Strecke kann beim Radfahrer ein kleiner Stein auf der Fahrbahn und beim Radlader ein nicht ausreichend verdichteter Wegabschnitt das tödliche Ende bedeuten. Allein die Tatsache, dass das Risiko eines Unfalles existiert sollte Anlass genug sein, um sich bestmöglich zu schützen. JVB

73 [ 06/2023 ] SICHERHEIT
Nur 13 von 144 Maschinenführern gaben in einer Umfrage an, sich regelmäßig in ihrer Baumaschine anzuschnallen.

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74 [ 06/2023 ] SICHERHEIT AUF EINEN
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BisherkonntenFahrermitdem ANCOR®Kommunikationssystem bequem telefonieren,jetztistesauchmöglich,inderFahrerkabinemiteinem frei platzierbarenPush-to-Talk-ButtonperFunküberANCOR®zukommunizieren.

Vom Visierbiszum Gehörschutzsindalle Bauteileintegralkonstruiert. AuchwennsichderGesichtsoderGehörschutzinParkposition befinden,hältPROTOS®komfortabel am Kopf.HochwertigesZubehörmacht PROTOS®zuralternativlosenWahl im ForstundbeiderNachsuche.

FUNK P ARTNER

UnsereFunkmodulebietenLösungenfürsämtliche Funkstandards.VonCB-überBetriebsfunkbishin zu3MPeltorundPROTOS®BT-COMistfür nahezujedenEinsatzdasrichtige Modulverfügbar.

DieaktiveLärmunterdrückungdes recalm ANCOR®bleibtwährend desFunkvorgangsaktiv.Die SprachqualitätüberFunk wirddadurchdeutlich verbessert.

www.recalm.com

InjederSituation zuverlässigkommunizieren.

PROTOS®BT-COMermöglicht diesperBluetooth®-Technologie fürbiszuvierTeilnehmer.

Voll-Duplex-Kommunikation garantiert,zeitgleichundohne Verzögerungmiteinanderzusprechen.

PROTOS®BT-COM –vonfrühbisspätklarkommunizieren.

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PROTOS®Forest PROTOS®BT-COM RECALMANCOR®–DasinnovativsteKommunikationssystem fürBaumaschinen

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