August 2019
bausicherheit-online.de
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GEFÄHRLICHER STAUB AUF DER BAUSTELLE
DIE NEUFASSUNG DER TRBS 2121-1
PLATTFORMLEITERN FÜR PROFIS
Im Blickpunkt: Die BG Bau zieht Bilanz für Projekt gegen Baustaub
Klare Handlungsanweisungen für die Verwendung von Gerüsten
Günzburger Steigtechnik setzt auf sicheren Stand für den Anwender
TITEL-THEMA
STEIGTECHNIK PRÜFEN
Montage mit Easy-Rahmen
Montage mit Easy-Stielen
Montage mit Flex-Stielen
Vorlaufende Geländermontage Standard bei PERI UP seit 21 Jahren Pionier einer neuen Sicherheitstechnik Schon 1998 konnte der systemintegrierte, vorlaufende Seitenschutz mit dem Vorläufer des jetzigen Easy-Rahmens längsseitig auf- und abgebaut werden. Wenig später auch stirnseitig. Stand heute ist dieser vorlaufende Seitenschutz bei PERI UP Easy auch mit Easy-Stielen ausführbar. Bei Bedarf auch beidseitig – z.B. bei Skelettbauten. Schalung Gerüst Engineering
Vollständig systemintegriert Wer Gerüste in Modulbauweise erstellt, kann beim vorlaufenden Seitenschutz auch auf die Flex-Stiele zurückgreifen. So hat der PERI UP Gerüstbaukasten nicht nur Rahmen- mit Modulgerüst zu einem kompakten System vereint, sondern auch die von der überarbeiteten TRBS 2121-1 geforderte Sicherheitstechnik. Mehr erfahren unter: easy.peri.de
Halle 8 Stand 8442
www.peri.de
AUF EIN WORT
PETRA REGER
Der Schutz vor Sonne, Staub und Hitze ist wichtig
Auf der Baustelle sind schattige Plätzchen für die Mittagspause genauso schwer zu finden wie staubfreie Arbeitskleidung oder klimatisierte Konferenzräume. Gerade die Arbeit im Freien hat zur Folge, dass Handwerker und Bauarbeiter intensiver UV-Strahlenbelastung ausgesetzt sind, zu viel feinen Baustaub einatmen oder ihren Körper durch Flüssigkeitsmangel an den Rand der Erschöpfung treiben. Alles in allem sind das aber Themen, denen man sich erst seit einigen Jahren bewusst widmet – auch wenn immer noch die Devise lautet: Auf dem Bau ist kein Platz für Zartbesaitete. Und tatsächlich bietet die Arbeit selten Raum für Quengelei: Der Baustellenalltag besteht aus körperlicher Schwerstarbeit und verlangt nach starken Nehmerqualitäten. Gleichwohl kann das kein Grund zur bewussten Gefährdung von Leib und Leben sein – insbesondere dann nicht, wenn es Angebote und Lösungen gibt, mit denen man sich problemlos vor Sonnenstrahlen, Staub oder Hitze schützen kann.
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TITELBILD: HYMER
as Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) geht davon aus, dass von 2,4 Millionen Beschäftigten, die im Freien arbeiten, rund 1,8 Millionen regelmäßig intensiver Sonnenbelastung ausgesetzt sind. Und damit gehören sie zur Risikogruppe der Menschen, die an weißem Hautkrebs erkranken. Vor wenigen Wochen ist eine weitere Änderung der Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge (BGB1. 2019 I, S. 1082) durch die Bundesregierung in Kraft getreten, die beim Kampf gegen Hautkrebs unterstützen soll. Dort heißt es, dass der Arbeitgeber seinen Beschäftigten, die intensiver Belastung durch UV-Strahlung ausgesetzt sind, arbeitsmedizinische Vorsorge beim Betriebsarzt anbieten muss. Zudem müsse der Arbeitgeber künftig Maßnahmen treffen, um die UV-Strahlenbelastung möglichst gering zu halten. Ähnlich verhält es sich mit extremer Hitze: Bei hochsommerlichen Temperaturen von bis zu 40 Grad erreicht der Mensch schnell seine körperlichen Grenzen. Hier sind in erster Linie die Arbeitgeber gefragt – denn ein Hitzefrei wie in der Schule gibt es auf der Baustelle nicht. Ein weiterer Risikofaktor, der ebenfalls gern kleingeredet wird, ist Staub: Wie die BG Bau feststellt, besteht leider noch immer häufig die Auffassung, dass Staub zum Bauen einfach mit dazugehöre. Fakt ist aber, dass die feinen Staubpartikel neben typischen Atemwegserkrankungen auch Krebs zur Folge haben können. In unserer Rubrik
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»Im Blickpunkt« (Seite 12) nehmen wir deshalb das Aktionsprogramm »Staubminimierung beim Bauen« unter die Lupe, das von der BG Bau, dem BMAS sowie zahlreichen Bündnispartnern aus der Bauwirtschaft 2016 ins Leben gerufen wurde. Unter dem Motto »Staub war gestern« traf man sich nun Ende Juni in der DASA Arbeitswelt Ausstellung in Dortmund, um über die Fortschritte des Projekts zu berichten. Neben verschiedenen Informationsveranstaltungen und Aufklärungskampagnen hat das Bündnis in diesen drei Jahren wichtige finanzielle Unterstützungen auf den Weg gebracht, um den Einsatz von staubarmer Technologie zu fördern. Aus Sicht der BG Bau reicht das aber nicht aus. Es müsse weiterhin Sorge dafür getragen werden, so ein Fazit, dass die Betroffenen die Gefahren durch Staub noch bewusster wahrnehmen. In diesem Sinne tun wir alle gut daran, auf der Baustelle mehr Acht auf uns zu geben. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Dan Windhorst Redakteur
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8/19 INHALT 12 003
AUF EIN WORT » Editorial
006 TITEL-THEMA » Hymer-Leichtmetallbau: Der Steigtechnik-Experte gibt Leiterbeauftragten und Anwendern fachkundige Tipps.
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NEUES ZUERST » Arbeitssicherheit aktuell
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I M BLICKPUNKT » BG Bau: In Zusammenarbeit mit Bündnispartnern hat die BG Bau ein erstes Fazit zum Projekt »Staubminimierung beim Bauen« gezogen und berichtet von den Gefahren für Arbeiter sowie den erforderlichen Maßnahmen, um Baustellen in Zukunft noch staubfreier zu machen.
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PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG
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ELTEN » Sicherer und komfortabler Fußschutz
019 BAAK » Neues Fußfunktionskonzept
für verbesserte Fußgesundheit entwickelt
020 DRÄGERWERK » Praktische Multifunktionskabine mit neuem Zubehör
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CWS » Komfortable Workwear-Kollektion
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RESULT » Arbeitskleidung für Profis
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HELLY HANSEN » Workwear-Line für Damen
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KÜBLER » Erweitertes Warnschutzsortiment
026 BLÅKLÄDER » Knieschoner für die Arbeit mit Shorts in den Sommermonaten
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ABS SAFETY » Neuer Anschlagpunkt mit Zulassung
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MEVA » Traggerüst im Großformat im Einsatz
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BORNACK » »O Light«-Verbindungselement entwickelt
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PASCHAL » Verlässlicher Seitenschutz mit »Secuset«
robuste Arbeitskleidung
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ST QUADRAT » Zulassung für Anschlagpunkt erteilt
HÖHEN- UND ABSTURZSICHERUNG
026 JOBMAN WORKWEAR » Pflegeleichte und
029 PERI » Auswirkungen durch die Neufassung der TRBS 2121-1 auf die Gewerbe der Baubranche
032 LAYHER » Unterstützung für Anwender
bei der Umsetzung von Sicherheitsvorgaben
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SIFATEC » Schutz bei Dachsanierungen
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ZARGES » Tipps zur sicheren Leiternutzung
038 MSA SAFETY » Abstürze aus der Höhe
durch gute Zusammenarbeit verhindern
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BAUSTELLENSICHERHEIT
046 GÜNZBURGER STEIGTECHNIK » Tipps zum richtigen Einsatz von Plattformleitern auf der Profi-Baustelle
048 AVV » Die Arbeitsbühne »Ixolift« als Allrounder für viele verschiedene Arbeitsbereiche
049 ROTHLEHNER » Arbeitsbühnen erreichen auch schwer zugängliche Bereiche auf der Baustelle
049 ISG » Mit der richtigen Planung zu einem umfangreichen Konzept zur Videoüberwachung am Bau gelangen
051 DELTRON » Feuer von Notre-Dame hat Schwachstellen beim Brand- und Arbeitsschutz offengelegt
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STAUBARMES ARBEITEN
053 BÖCK» Mehr Sicherheit für Anwender durch professionelle Staubschutzmasken schaffen
054 EKASTU SAFETY » Das kleine Einmaleins des Atemschutzes für Arbeiten auf Baustellen
056 VDI » Die Brandfähigkeit von Staub richtig einschätzen
PSAGA SCHULUNGEN ABSTURZSICHERUNGEN HÖHENARBEITEN
und für eine ordnungsgemäße Überprüfung sorgen
058 COLLOMIX » Effektives »Xo«-Handrührwerks-Programm mit nützlichen Hilfsmitteln vorgestellt
LADUNGSSICHERUNG
061 SEILFLECHTER » Vom Anschlagmittel bis zum Zurrgurt bietet sich eine Vielzahl an Sicherungslösungen
062 BOTT » Neue Leichtbaueinrichtung zum Verstauen des gesamten Bau-Equipments
064 PIRTEK » Der Austausch von defekten
Hydraulikschläuchen ist Aufgabe von erfahrenen Profis
065 TECSIS » »ELMS1«-Überlastsicherung zertifiziert
RUBRIKEN
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AUF EINEN BLICK » Redaktionsverzeichnis von A – Z
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SERVICE » Impressum, Vorschau
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TITEL-THEMA
HYMER
Ein Fünftel der Unfallleitern waren laut Statistik zum Arbeitsunfallgeschehen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) bereits vor dem Unfall schadhaft und hätten ausgetauscht werden müssen.
Handwerker können bei vielen Arbeiten nicht auf Steighilfen wie Leitern oder Fahrgerüste verzichten. Für die sichere Verwendung auf der Baustelle gelten allerdings zahlreiche Richtlinien und Vorgaben, die den Umgang, aber eben auch die Überprüfung sicherer machen sollen.
Praxisnahe Tipps für Leiterbeauftragte und Anwender [ HYMER-LEICHTMETALLBAU ] Auf Baustellen ist der Einsatz von Leitern, Tritten oder Fahrgerüsten einfach nicht wegzudenken. Die praktischen Helfer sind schnell aufgebaut, leicht zu transportieren und einfach in der Handhabung. Aber es gibt wichtige Regeln zu beachten: Unternehmer, die ihren Mitarbeitern Steighilfen zur Verfügung stellen, müssen zahlreiche Vorschriften einhalten. Hymer-Leichtmetallbau unterstützt Leiterbeauftragte und Anwender dabei, praktische Checklisten zu erstellen, und kann fachkundige Tipps sowie Seminare dazu anbieten.
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ber 21 000 Sturz- oder Absturzunfälle gingen laut der Berufsgenossenschaft (BG) Bau 2017 in die Unfallzahlen-Statistik ein. Eine Vielzahl dieser Arbeitsunfälle hat schwere Verletzungen zur Folge oder endet gar tödlich. Um Absturzunfälle mit betrieblicher Steigtechnik möglichst zu vermeiden, haben Unternehmer im Sinne der Arbeitssicherheit einige Pflichten zu erfüllen. Dabei ist besonders wichtig: Die Steighilfen müssen regelmäßig auf ihren ordnungsgemäßen Zustand überprüft und die Mitarbeiter im Umgang geschult werden. Wie das in der Praxis korrekt umgesetzt wird, weiß Steigtechnikproduzent Hymer-Leichtmetallbau.
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Wichtiges Regelwerk für die Überprüfung
Mit der Reform der Leiternorm EN 131, die seit Januar 2018 final in Kraft getreten ist, wurden die Vorgaben für Konstruktion und Produktion von tragbaren Leitern für die Hersteller nochmals verschärft. Doch auch für Unternehmer, die ihren Mitarbeitern diese Arbeitsmittel zur Verfügung stellen, gibt es zahlreiche Vorschriften. Das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) bildet dabei in Deutschland die Grundlage für die Richtlinien, die unter anderem besagen, dass eingesetzte Leitern, Tritte, Arbeitsoder Schutzgerüste regelmäßig geprüft werden müssen.
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Wichtige Schwerpunkte in diesem Gesetz werden durch Verordnungen konkretisiert. So beschreibt zum Beispiel die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) die Verwendung von Arbeitsmitteln genauer. Neben der Betriebssicherheitsverordnung für die Bereitstellung und Verwendung von Arbeitsmitteln sind ergänzend die Technischen Regeln für Betriebssicherheit (TRBS) 2121-2 »Gefährdung von Beschäftigten bei der Verwendung von Leitern« zu berücksichtigen, die jüngst überarbeitet und verschärft wurden. Weitere detaillierte Erläuterungen der Vorgaben der Betriebssicherheitsverordnung finden sich außerdem in technischen Regeln und Handlungsanleitungen. Die zutreffende Handlungsanleitung für den Umgang mit Leitern und Tritten ist die DGUV-Information 208-016 (ehemals BGI 694), für den Umgang mit Fahrgerüsten gilt die DGUV-Information 201-011 (ehemals BGI 663). »Die aktuellen Vorgaben durch die Informationen der DGUV für den betrieblichen Einsatz von Steigtechnik schreiben eindeutig eine wiederkehrende Sicht- und Funktionsprüfung vor. Konkret bedeutet dies, dass die betriebliche Steigtechnik regelmäßig auf ihren ordnungsgemäßen Zustand überprüft und die Mitarbeiter entsprechend im Umgang geschult werden müssen«, erläutert Michaela Weber, im Marketing bei Hymer-Leichtmetallbau.
Wie wird man zum Leiterbeauftragten?
Paragraf 14 in Abschnitt 2 der BetrSichV besagt, dass betrieblich genutzte Steigtechnik durch eine »zur Prüfung befähigte Person“ zu kontrollieren ist«. Gemäß Abschnitt 1, Paragraf 2 ist dies »eine Person, die durch ihre Berufsausbildung, ihre Berufserfahrung und ihre zeitnahe berufliche Tätigkeit über die erforderlichen Kenntnisse zur Prüfung von Arbeitsmitteln verfügt«. Eine konkrete Ausbildung schreibt der Gesetzgeber nicht vor. Um die vorausgesetzten
Um größtmögliche Sicherheit für den Anwender zu gewährleisten, muss die betriebliche Steigtechnik regelmäßig auf ihren ordnungsgemäßen Zustand geprüft werden.
Kenntnisse zu erwerben, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Ein Weg ist das VDSI-anerkannte »Seminar zur wiederkehrenden Prüfung von Leitern, Tritten und Fahrgerüsten (gem. BetrSichV, TRBS 2121-1 bzw. -2 sowie DGUV-Information 208-016 bzw. 208-011)«, das Steigtechnikexperte Hymer-Leichtmetallbau am Firmensitz in Wangen im Allgäu regelmäßig anbietet. Während des eintägigen Kompaktseminars vermittelt Diplom-Ingenieurin (FH) Petra Liebsch, wie die Arbeitsmittel korrekt geprüft, aber auch, wie Leitern, Tritte und Fahrgerüste bestimmungsgemäß und sicher eingesetzt werden. Die Teilnehmer dieser Weiterbildung sind anschließend befähigt, eine ordnungsgemäße Prüfung der betrieblichen Standardsteigtechnik durchzuführen. Wichtig zu wissen: Bei der betriebsinternen Prüfung unterliegt der befähigte Leiterbeauftragte keinerlei Weisungen und entscheidet eigenverantwortlich über die weitere Nutzung oder den Austausch der Arbeitsmittel.
Die Fristen sollen sich nach der Beanspruchung richten
Am Firmensitz von Steigtechnikhersteller Hymer-Leichtmetallbau in Wangen im Allgäu vermittelt Diplom-Ingenieurin (FH) Petra Liebsch in den vom VDSI anerkannten »Seminaren zur wiederkehrenden Prüfung von Leitern, Tritten und Fahrgerüsten (nach DGUV-Informationen 208-016 und 201-011)«, wie betriebliche Steigtechnik korrekt eingesetzt und geprüft wird.
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Wie häufig die betriebliche Steigtechnik zu prüfen ist, wird in den relevanten Handlungsanleitungen nicht eindeutig festgelegt. Die Fristen für erneute Sichtung der Arbeitsmittel sollen sich nach den jeweiligen Betriebsverhältnissen richten, also der Nutzungshäufigkeit, der Beanspruchung bei der Benutzung sowie der Häufigkeit und Schwere festgestellter Mängel bei vorangegangenen Prüfungen. Paragraf 3 in Abschnitt 2 der BetrSichV verpflichtet den Unternehmer zu einer Gefährdungsbeurteilung, bei der Risiken ermittelt und entsprechende Schutzmaßnahmen definiert werden müssen. Neben der Auswahl der für die einzelnen Tätigkeiten geeigneten Arbeitsmittel ist darin auch eigenständig festzulegen, wie häufig die Prüfung der Steigtechnik notwendig und sinnvoll ist. »Je häufiger und intensiver eine Leiter also im Einsatz ist, umso häufiger sollte sie auch überprüft werden«, erläutert Michaela Weber den Sachverhalt. »Um Unfälle durch nicht mehr funktionstüchtige Steigtechnik zu vermeiden, empfehlen wir, die betrieb-
21 000 Unfälle Über 21 000 Sturz- oder Absturzunfälle gingen laut der Berufsgenossenschaft (BG) Bau 2017 in die Unfallzahlen-Statistik ein.
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Wer Gerüste, Leitern oder Tritte nutzt, sollte Mängel und Gebrauchsspuren als Anwender selbst kontollieren und die Steighilfen im Sinne der eigenen Sicherheit regelmäßig auf ihre Funktionstüchtigkeit prüfen.
Michaela Weber. »Erfährt die BG Bau, dass Steighilfen nicht geprüft werden, wird die Prüfung in der Regel angewiesen und nachkontrolliert. Den betreffenden Betrieb wird die BG Bau in der darauffolgenden Zeit sicher ganz genau im Auge behalten.« Kommt es zu einem Unfall, kann der Unternehmer zur Verantwortung gezogen werden. Im schlimmsten Fall lehnt die DGUV zudem ab, für die Unfallfolgekosten aufzukommen, sofern ersichtlich ist, dass aufgrund mangelnder Prüfungen beschädigte Leitern oder Gerüste im Einsatz waren.
Prüfbuch als praktische Hilfestellung
Zum Ablauf einer Sicht- und Funktionsprüfung macht der Gesetzgeber keine konkreten Vorgaben, zumal jeder einzelne Leitertyp seine spezifischen Merkmale hat. Hymer-Leichtmetallbau unterstützt die Leiterbeauftragten mit einem praktischen Arbeitsdokument: »Wir haben ein Prüfbuch gestaltet, das nicht nur einen Leitfaden zur korrekten Durchführung liefert, sondern sich auch für die Dokumentation der erfolgten Steigtechnikprüfungen eignet«, stellt Michaela Weber das »Hymer-Prüfbuch« vor, das zum Download auf der Website der Aluminiumspezialisten aus Wangen bereitsteht.
Mit Checklisten alles im Blick behalten liche Steigtechnik bei regulärer Belastung mindestens einmal im Jahr – bei intensiver Nutzung auch häufiger – genau zu untersuchen.« Zusätzlich wichtig: Trotz regelmäßiger Prüfung durch die befähigte Person sollte sich jeder Benutzer vor jedem Einsatz des Arbeitsmittels eigenständig durch eine Sichtprüfung von Eignung und Zustand des Arbeitsmittels überzeugen.
Die mangelnde Sorgfalt hat häufig Folgen
»Ganz abgesehen vom Unfallrisiko für den Anwender, kann mangelnde Sorgfalt im Umgang mit den Arbeitsmitteln vermeidbare Folgen haben«, betont
DAS UNTERNEHMEN Die Hymer-Leichtmetallbau GmbH & Co. KG ist Hersteller hochwertiger Steigtechnik. Das 1962 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Wangen im Allgäu entwickelt und produziert Steighilfen aus Aluminium, die sich durch qualitative Verarbeitung, lange Haltbarkeit, innovative Funktionen und Sicherheit für die Anwender auszeichnen. In der Sparte Steigtechnik Serie bietet Hymer-Leichtmetallbau ein Sortiment an funktionalen Serienprodukten für Kunden aus Industrie und Handwerk sowie aus dem Privatsektor, vertrieben werden die Produkte über den Fach- und Einzelhandel.
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Generell ratsam ist es, den Bestand aller eingesetzten Steighilfen aufzulisten und fortlaufend aktuell zu halten – samt Informationen zum Leitertyp, dem Material wie auch der Sprossen- oder Stufenzahl usw. Auch für eine solche Bestandsliste bietet das Prüfbuch mit dem Formblatt zur Überprüfung von Leitern und Tritten eine durchdachte Vorlage. In Paragraf 14 von Abschnitt 2 schreibt die BetrSichV vor, dass das Ergebnis jeder Prüfung dokumentiert und mindestens bis zur nächsten Prüfung aufbewahrt werden muss. »Bei der Sicht- und Funktionsprüfung lassen sich die einzelnen Prüfkriterien beispielsweise anhand der im Prüfbuch integrierten Checkliste nach und nach abarbeiten und parallel gleich dokumentieren«, erläutert Michaela Weber. Schäden und Gebrauchsspuren an einer Leiter sind jedoch nicht immer eindeutig. Oft stehen die prüfenden Personen vor der schwierigen Frage, ob der sichtbare Schaden an einer Leiter so groß ist, dass diese aussortiert werden muss. »Auch wenn unser Prüfbuch dem Leiterbeauftragten eine wertvolle Hilfestellung bietet, macht die Teilnahme an unseren Seminaren in jedem Fall Sinn«, erzählt Michaela Weber. »Anhand von diffizilen Anschauungsobjekten stellen wir darin grenzwertige Fälle schadhafter Leitern vor. Die Teilnehmer haben so einen praxisnahen Lernerfolg, der sie dabei unterstützt, später allein im Betrieb eine zielgenaue Entscheidung für die Sicherheit der Mitarbeiter treffen zu können.« D
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NEUES ZUERST
BAUWATCH ERÖFFNET ZWEIGSTELLE BEI LEIPZIG
Die sächsische Niederlassung verfügt über eine unabhängige Logistik, ein mehrköpfiges technisches Service-Team und hält permanent 30 einsatzbereite Videoüberwachungstürme bereit. Damit können Kunden in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Bayern und der Region Berlin-Brandenburg ab sofort mit einer Inbetriebnahme der beauftragten Videoüberwachungsanlagen innerhalb von 48 Stunden rechnen, verspricht BauWatch. Die Videoüberwachungssysteme sind mit den hauseigenen Leitstellen verbunden, in denen mehr als 40 Mitarbeiter rund um die Uhr auf eingehende Alarmsignale reagieren. Spezialisiert hat sich das Unternehmen auf die Überwachung definierter Areale und Gebäude zum Schutz vor unbefugten Eindringlingen jeder Art. Der professionelle
BAUWATCH
[ BAUWATCH ] Der Sicherheitsdienstleister BauWatch hat eine neue Zweigstelle in Schkeuditz bei Leipzig eröffnet. Mit diesem dritten Standort kann das Unternehmen mit Stammsitz in Ratingen Kundenanfragen im mitteldeutschen Raum zukünftig schneller bedienen.
Hochmoderne Videoüberwachungssysteme warten in Sachsen auf den Einsatz.
Schutz kann aber nicht nur Objekte in der Baubranche sichern, auch leerstehende Industrieanlagen, weitläufige Kieswerke, öffentliche Einrichtungen oder sensible Energieanlagen und
Kraftwerke können mit den Videoüberwachungstürmen im Blick behalten werden. Hauptsächlich sind zwar potenzielle Diebe oder Einbrecher im Visier, aber auch unvorsichtige
Passanten oder spielende Kinder, die sich aus Übermut oder unwissentlich auf das Gelände begeben haben, können so vor Risiken oder Unfällen geschützt werden. s
FORUM »ASBEST«: INTERESSANTE VORTRÄGE UND DISKUSSIONSRUNDEN [ HDT ] Jeder, der Abbruch-, Sanierungs- oder Instandhaltungsarbeiten an asbesthaltigen Produkten durchführt, muss die gesetzlich geforderte Sachkunde in einem TRGS 519-Lehrgang erworben haben. In Bezug auf Asbestsanierung und Abbruch lässt sich dieser Lehrgang im Haus der Technik e. V. in Essen absolvieren. Als besonderes Highlight findet dieses Jahr vom 21. bis 22. November das Forum »Asbest« zum 28. Mal statt.
HAUS DER TECHNIK
Asbestsanierung und -abbruch sind wichtige Themen, da in über 3 600 verschiedenen Bauprodukten Asbest
SICHERHEIT [ 8/2019 ]
eingesetzt wurde. Aus diesem Grund muss jeder, der Abbruch-, Sanierungs- oder Instandhaltungsarbeiten an asbesthaltigen Pro-
dukten durchführt, die gesetzlich geforderte Sachkunde in einem TRGS 519-Lehrgang erworben haben. Das Forum »Asbest«, wel-
Wer mit asbesthaltigen Produkten auf der Baustelle hantiert, muss hierfür besondere Regeln beachten und benötigt einen speziellen Lehrgang, der vom Gesetzgeber gefordert wird.
ches vom 21. bis 22. November durch das Haus der Technik e. V angeboten wird, ist hierfür ein interessanter Termin, um sich bestmöglich zu informieren. Neben Vorträgen steht die fachliche Diskussion mit im Fokus: Über die einzelbetrieblichen Grenzen hinaus wird den sachkundigen Teilnehmern ein Forum geboten, bei dem aktuelle Probleme und Fragestellungen diskutiert sowie Erfahrungen ausgetauscht werden. Bereits am 20. November findet der Praxistag zum Forum »Asbest« statt und bietet vor allem für Neueinsteiger sowie junge Sachkundige einen roten Faden zur Schadstoffsanierung. s
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NEUE PLATTFORM FÜR START-UP-UNTERNEHMEN AUF DER A+A [ MESSE DÜSSELDORF ] Über 1 900 Aussteller aus rund 60 Ländern und über 67 000 Fachbesucher aus allen Kontinenten werden 2019 auf der A+A erwartet. Premiere feiert dabei die internationale »Start-up-Zone«, mit der junge, kreative und zukunftsorientierte Unternehmen gefördert werden sollen.
Eine Chance für kreative Köpfe und innovative Ideen
Premiere auf der A+A hat die internationale »Startup-«Zone« in Halle 10. Damit werden junge, kreative, zukunftsorientierte Unternehmen gefördert. Ob Gesundheits-App, VR-Brille
oder Hightech-Textilien: Den Themen sind keine Grenzen gesetzt. »Uns als Messe ist es wichtig, das Angebot der A+A durch neue Ideen zu bereichern; deswegen fördern wir den Austausch von internationalen Branchen-Newcomern mit Experten aus Wirtschaft, Forschung und Politik«, erklärt Birgit Horn, Director der A+A. Das Ausstellungsangebot richtet sich an internatio- Die A+A in Düsseldorf wird wieder eine Vielzahl an neuen Ideen und nale Firmen, die weniger Entwicklungen hervorbringen, die das Arbeiten in der Branche noch sicherer macht. Ebenso soll Jungunternehmern eine neue Plattform als fünf Jahre am Markt geboten werden, um sich zu präsentieren. tätig sind, weniger als 5 Mio. Euro Jahresumsatz stattung von bis zu 60 Prozent oder Bilanzsumme erzielen und darf höchstens 10 Millionen ihrer Ausstellerkosten. weniger als 20 Mitarbeiter beEuro betragen. Innerhalb des BMWi-Pavillons haben Voraussetzung für die Bundesschäftigen. die Start-ups die Gelegenbeteiligung ist, dass die StartFörderprogramm vom Bund ups neue Ideen in den Kernbe- heit, ihre Ideen einem hochkarätigen Fachpublikum zu reichen der Fachmesse oder für junge Unternehmen präsentieren, Kontakte zu Verbesserungen bestehender Das Bundesministerium für Lösungen aufzeigen, weniger knüpfen und entsprechenWirtschaft und Energie (BMWi) als zehn Jahre am Markt sind, de Investoren zu finden. Die engagiert sich 2019 ebenfalls weniger als 50 Mitarbeiter Messe Düsseldorf organisiert auf der Fachmesse und erund ihren Firmensitz und Geden BMWi-Pavillon und ist Anmöglicht jungen, deutschen sprechpartner für interessierschäftsbetrieb in Deutschland Unternehmen im Rahmen eines te Firmen. aufweisen. Ihr Jahresumsatz Förderungsprogramms die ErD MESSE DÜSSELDORF
Vom 5. bis 8. November dreht sich in Düsseldorf alles um die Themen Persönlicher Schutz, Betriebliche Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Die Weltleitmesse bietet den kompletten Überblick über die neuesten Trends und Produkte und gibt wichtige Impulse für Arbeitnehmer und Arbeitgeber, damit die Menschen morgen sicherer, gesünder und effizienter arbeiten können. Der rote Faden aller Präsentationen ist die Highlight-Route mit Konzepten und Lösungen für die Zukunft der Arbeit. Hier werden praktische Produkte wie digitale Hilfsmittel vorgestellt oder innovative Arbeitsplatzmodelle präsentiert.
RIWAL
RIWAL EXPANDIERT: NEUE DEPOTS IN EUROPA [ RIWAL ] Als Full-Service-Vermieter von Hubarbeitsbühnen und Teleskopstaplern expandiert die Riwal Arbeitsbühnenvermietung GmbH weiter in Europa und eröffnet vier neue Depots in Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden und Kroatien. Pedro Torres, CEO, kommentiert: »Durch die Eröffnung neuer Depots in Europa können wir unseren Kunden noch komfortablere Zugangslösungen anzubieten. Durch die größere Nähe zu unseren Kunden verbessern wir unsere Reaktionszeiten und können Maschinen schneller bereitstellen. Unsere Kunden profitieren insofern davon, als dass sie ihre Projekte in der Höhe effizienter ausführen 10
können. Das alles unterstützt uns in unserem Bestreben, Kunden den besten Service zu liefern, den sie in unserer Branche bekommen können.« Das britische Depot befindet sich in Hemel Hempstead im Norden von London. In Frankreich setzt Riwal auf den Ort Ecquevilly, eine Stadt westlich von Paris. Dazu gesellen sich die neuen Standorte Zwolle in den Niederlanden und Rijeka in Kroatien. D
Das Depot in Hemel Hempstead ist einer der insgesamt vier neuen Standorte, an denen Riwal künftig vertreten ist. SICHERHEIT [ 8/2019 ]
KRAUSE-WERK
KRAUSE MIT NEUEM INTERNETAUFTRITT [ KRAUSE-WERK ] Der Alsfelder Steigtechnik-Hersteller Krause legt seit 1900 größten Wert auf Qualität, Innovation und Sicherheit. Das Traditionsunternehmen bietet flexible Steigtechnik-Lösungen für alle Anwendungsbereiche. Da mittlerweile ein Großteil der Kaufentscheidungen online vorbereitet werden, hat das Alsfelder Unternehmen seit Jahren konsequent in die Stärkung der Präsenz im Internet investiert. Jetzt hat der Spezialist für Steigtechnik und Arbeitssicherheit seine Internetseite komplett neu aufgebaut. Dabei wurden aktuelle Nutzergewohnheiten und technische Anforderungen berücksichtigt sowie die Bedürfnisse der Zielgruppen in den Fokus gestellt. Dabei wurde neben der optischen auch auf eine inhaltliche Aktualisierung Wert gelegt – die Marke, die Produkte und die Dienstleistungen sind für potentielle Kunden jetzt noch besser erreichbar. Der Produktbereich ist übersichtlich unterteilt und bietet einen umfangreichen Überblick über
das gesamte Sortiment. In den einzelnen Produktprogrammen kann zusätzlich nach Produkttypen wie Leitern, Tritten oder Fahrgerüsten gefiltert werden. Auch der Sonderlösungsbereich wurde neu strukturiert und bietet Besuchern nun eine schnelle Anfragemöglichkeit für individuelle und kundenspezifische Steiglösungen. Aufgrund der unkomplizierten Menüführung lassen sich alle Informationen leicht finden, aktuelle News, Meldungen und
Ob Computer, Tablet oder Handy – die neue Internetseite von Krause ist dank responsivem Design auf jedem Endgerät übersichtlich dargestellt.
Termine sind schnell und auf vielen Unterseiten einsehbar.
Responsives Design
Da die neue Seite ein mobil optimiertes Design aufweist, lässt sie sich auch von unterwegs ideal bedienen – egal ob über das Handy oder das Tablet. Aufgrund des
PETER GREVEN
PGP VERSTÄRKT SEIN SERVICETEAM [ PGP ] Mit Tobias Leutelt und Alfredo Labarile haben zwei neue Hautschutzberater ihre Arbeit beim Euskirchener Hautschutzhersteller Peter Greven Physioderm (PGP) aufgenommen. Nach langjähriger Beratungstätigkeit gingen ihre Vorgänger Gerold Gahmig und der Handelsvertreter Gerd Rodenberg in den wohlverdienten Ruhestand. Leutelt und Labarile haben Erfahrung in den Bereichen Handel und Persönliche Schutzausrüstung. Mit neuen Mitarbeitern stärkt PGP sein bundesweites Servicenetz. Damit setzt das Unternehmen auf Kontinuität bei der engen persönlichen Beratung der Kunden. Tobias Leutelt betreut bereits seit Oktober 2018 von Dres-
den aus große Teile Ostdeutschlands. Er wurde von seinem Vorgänger Gerold Gahmig eingearbeitet, der nach fast 15-jähriger Zugehörigkeit zu Peter Greven in den Ruhestand wechselte. In der Nähe von Stuttgart ist Alfredo Labarile ansässig, der seit April als Fachberater für den Südwesten Deutschlands zuständig ist und damit die Nach-
Neue Verstärkung für das PGP-Team: Tobias Leutelt betreut weite Teile Ostdeutschlands.
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responsiven Designs kann also von überall nach der gewünschten Steiglösung gesucht werden. Krause bietet mit der neuen Website allen Kunden, Interessenten, Partnern und Händlern viele Funktionen, Informationen, Videos, Downloads und weiteren Content zum gesamten Produktportfolio. D
Alfredo Labarile betreut künftig Kunden in Südwestdeutschland für den Euskirchener Hautschutzhersteller Peter Greven Physioderm (PGP).
folge von Handelsvertreter Gerd Rodenberg antritt, der sich nach ebenfalls rund 15 Jahren Tätigkeit für Peter Greven aus dem Vertrieb von Hautschutzmitteln zurückzieht. Sowohl Tobias Leutelt als auch Alfredo Labarile haben Erfahrung im Handel und Vertrieb von PSA gesammelt. »Wir freuen uns, kompetente Nachfolger gefunden zu haben, mit denen wir unser Servicenetz stärken und weiter ein enger Partner unserer Kunden sind«, sagt Frank Severiens, Kaufmännischer Leiter bei PGP. Gerade in Zeiten, in denen viele Wettbewerber im Außendienst Personal einsparen und die Ansprechpartner der Kunden in regelmäßigen Abständen wechseln, investiert PGP in sein
bundesweites Beratungsnetz und präsentiert sich als verlässlicher und kontinuierlicher Partner. Der Hautschutz ist seit Jahren eine der Wachstumsbranchen im PSA-Markt. Viele Unternehmen haben die Notwendigkeit erkannt, in beruflichen Hautschutz zu investieren. Das verwundert nicht, denn Hautkrankheiten sind laut Deutscher Gesetzlicher Unfallversicherung die mit Abstand am häufigsten gemeldeten Erkrankungen bei Erwerbstätigen. Schätzungen zufolge entsteht durch berufliche Hautkrankheiten, vor allem durch Produktivitätsverlust, in Deutschland jährlich ein Schaden von 1,5 Milliarden Euro. D
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DAN WINDHORST
XXXBLICKPUNKT IM
Rund um das Thema Staub auf der Baustelle informierten die BG Bau und zahlreiche Projektpartner in den Räumlichkeiten der DASA Arbeitswelt Ausstellung in Dortmund.
Die BG Bau zieht Bilanz: Der Kampf gegen Staub auf der Baustelle [ BG BAU ] Schmutz und Staub gehören zur Baustelle einfach dazu. Zumindest sehen das nach wie vor viele Bauarbeiter, Maschinenführer und Unternehmer so – ganz nach der Devise: »Wo gehobelt wird, da fallen auch Späne«. Aber genau solche Klischees sind der Grund dafür, warum dem Thema nach wie vor zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Tatsache ist, dass die Gesundheit aller Beteiligten durch das Einatmen von Staub belastet wird und in zahlreichen Fällen zu schweren Atemwegs- und Lungenerkrankungen führen kann. Um dieser Problematik entgegenzuwirken, hat die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) 2016 in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und weiteren Bündnispartnern das Aktionsprogramm »Staubminimierung beim Bauen« ins Leben gerufen. Das erklärte Ziel lautete, mehr Menschen für das Thema zu sensibilisieren und die Akzeptanz staubarmer Techniken zu verbessern. Nach nunmehr drei Jahren hat man eine erste Zwischenbilanz gezogen. Die bauSICHERHEIT war vor Ort, um zu erfahren, welche Fortschritte in dieser Zeit gemacht wurden, und erfuhr, dass der Weg trotz sichtbarer Erfolge noch weit ist.
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Von Dan Windhorst
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änzlich staubfrei wird eine Baustelle wahrscheinlich nie sein – sie aber staubärmer zu machen ist das erklärte Ziel des Projekts »Staubminimierung beim Bauen«, welches die BG Bau und das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) 2016 ins Leben gerufen haben. Unterstützt wird das Programm unter anderem von dem Deutschen Baugewerbe, der Deutschen Bauindustrie, IG Bau sowie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Im Rahmen der Veranstaltung »Staub war gestern« hatten die beteiligten Projektpartner Ende Juni nach Dortmund in die DASA Arbeitswelt Ausstellung geladen, um dort über die Fortschritte des Projekts zu sprechen, gleichzeitig aber auch den Entwicklungsstand staubarmer Techniken zu präsentieren.
Beispiele aus der Praxis bieten viele Möglichkeiten
In der Stahlhalle der DASA hatten Bauunternehmer, Handwerker und Berufsschüler die Möglichkeit, unterschiedlichste Maschinen und Anwendungen kennenzulernen, die für eine staubärmere Baustelle entwickelt wurden. Hierfür wurde eine kleine Hausmesse aufgebaut, auf der die Hersteller staubarme Technologien vorstellen konnten. So durften die Besucher beispielsweise modifizierte Schleifverfahren kennenlernen oder sich mit neuen Entstaubern, Luftreinigern und Absaugvorrichtungen vertraut machen.
Frühzeitig informieren und sensibilisieren
Neben zahlreichen Unternehmern und erfahrenen Handwerkern waren im Publikum auch auffallend viele Schüler und Auszubildende zu
finden. »Wir haben es in der Vergangenheit vernachlässigt, den Nachwuchs zu begeistern und dafür Sorge zu tragen, dass die Themen bei den jungen Leuten ankommen«, erklärte Norbert Kluger, Leiter der Abteilung Stoffliche Gefährdungen bei der BG Bau. »Wir müssen vor allem junge Berufseinsteiger von Beginn an für dieses Thema sensibilisieren und sie bereits während der Ausbildung mit staubarmer Technologie vertraut machen, um für die Zukunft mehr Verständnis, aber eben auch verbesserte Arbeitsstandards zu schaffen.« Gleichwohl merkt Dr. Rüdiger Pipke, Fachbereichsleiter für Gefahrstoffe und biologische Arbeitsstoffe bei der BAuA, an, dass den Betroffenen bereits jetzt das Risiko von Staub am Bau bewusst sein muss: »Die Zahl der Erkrankungen geht nicht zurück: Allein 2017 haben wir 2 785 Fälle von Berufskrankheiten registriert.« Neben typischen Atemwegserkrankungen wie Asthma könne die Belastung durch Baustaub auch Krebs zur Folge haben. Ein großes Problem in diesem Zusammenhang ist laut Pipke, dass die meisten Erkrankungen erst nach vielen Jahren sichtbar werden und damit aus Sicht der Betroffenen keine unmittelbare Gefahr darstellen. So könne es passieren, dass ein Handwerker über zehn, fünfzehn oder gar zwanzig Jahre hinweg auf dem Bau arbeite und erst dann Symptome erkennbar seien. Umso wichtiger, so Pipke, sei deshalb die Aufklärungsarbeit. »Wir wollen einen Kulturwandel auf der Baustelle schaffen. Und dabei ist es vollkommen egal, um was für einen Staub es sich dabei handelt. Ganz gleich, ob es sich auf der Baustelle um toxischen, reaktiven oder einfachen Staub handelt – das Ziel bleibt immer gleich: ›Kein Staub am Bau‹.«
Wir müssen vor allem junge Berufseinsteiger von Beginn an für dieses Thema sensibilisieren und sie bereits während der Ausbildung mit staubarmer Technologie vertraut machen, um für die Zukunft mehr Verständnis, aber eben auch verbesserte Arbeitsstandards zu schaffen. Norbert Kluger, Leiter der Abteilung Stoffliche Gefährdungen bei der BG Bau
Viele verschiedene Fachvorträge rundeten die Veranstaltung »Staub war gestern« ab und gaben den Besuchern wichtige Informationen mit auf den Weg.
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In Dortmund trafen die wichtigsten Vertreter des Projekts »Staubminimierung beim Bauen« zusammen, um über die Fortschritte sowie weiteren Handlungsbedarf zu sprechen.
so Kluger, habe die BG Bau gezielt neue Anreize geschaffen. Neben zahlreichen Arbeitsschutzprämien fördert die Genossenschaft beispielsweise auch den Kauf von Bau-Entstaubern, Staubschutzwänden, Handmaschinen mit Absaugung, Luftreinigern, gebläseunterstützten Filtergeräten mit Helm oder Absaugbohrern.
Wichtige Informationen kompakt zusammengefasst
Beim Thema Staub wird schnell deutlich, wie effektiv moderne Staubschutzmaßnahmen sein können.
Neue Anreize für staubarme Technologie schaffen
A-Staub Als A-Staub wird in den Technischen Regeln für Gefahrstoffe der Masseanteil des Staubs bezeichnet, dessen Partikel so klein sind, dass sie beim Einatmen über die Atemwege aufgenommen werden.
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Denn neben der Verdrängung möglicher gesundheitlicher Spätschäden hat die Branche weiterhin mit den typischen Klischees zu kämpfen, wie: Auf dem Bau ist die Arbeit hart, Quengelei ist nur was für zartbesaitete Gemüter. Und so gehört es schlicht und ergreifend nicht selten zum guten Bauarbeiterton, von oben bis unten eingestaubt zu sein. Ein sauberes Arbeitsumfeld ist deshalb auf der Prioritätenliste eher weiter unten zu finden. Großen Handlungsbedarf sieht Kluger in diesem Zusammenhang vor allem bei vielen Kleinbetrieben, da sie nur schwer mit derartigen Themen zu erreichen seien. Hinzu komme, dass viele Kleinunternehmer die Investition in staubärmere Werkzeuge und Maschinen scheuten. Gerade deshalb,
Komplettiert wird das Angebot der BG Bau mit einem neu entwickelten E-Learning-Modul, das die wesentlichen Grundlagen zur Staubminimierung leicht zugänglich für alle Betroffenen macht. »Das E-Learning will den mehr als 500 000 Mitgliedsunternehmen mit seinen rund 2,8 Millionen Beschäftigten eine einfache und moderne Möglichkeit bieten, Basiswissen in diesem Themenfeld zu erwerben«, so Norbert Kluger. Das Online-Tool umfasst Kapitel zu den verschiedenen Staubarten, erklärt deren Eigenschaften und Gefahren und gibt Tipps zu den jeweils passenden Schutzmaßnahmen. Begleitet wird das Ganze von Kurzvideos, Interviews und Bildmaterial. So können sich Unternehmer, aber auch Handwerker einen genauen Überblick verschaffen und sich mit dem Thema im Detail auseinandersetzen.
Das erklärte Ziel ist noch nicht erreicht
Obwohl das Projekt wichtige Fortschritte erzielt habe, herrscht aus Sicht der Beteiligten nach wie vor Handlungsbedarf. Seien es alteingesessene Handwerker, die sich nur schwer eines Besse-
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BG BAU Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) ist eine der großen Berufsgenossenschaften in Deutschland. Als Träger der gesetzlichen Unfallversicherung für die Bauwirtschaft und baunahe Dienstleistungen betreut sie rund 2,8 Millionen Versicherte in über 500 000 Betrieben und ca. 50 000 privaten Bauvorhaben. Die BG Bau fördert Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im Betrieb sowie am Arbeitsplatz. Damit sollen Unfälle, aber eben auch Berufskrankheiten noch effektiver vermieden werden. Da es trotz guter Aufklärungsarbeit und Unterstützung dennoch zu Unfällen und Berufserkrankungen kommt, bietet die BG Bau eine umfassende Betreuung, um die Leistungsfähigkeit der Betroffenen mit allen geeigneten Mitteln wiederherzustellen bzw. finanzielle Entschädigung zu leisten. Als Körperschaft des öffentlichen Rechts steht die BG Bau unter staatlicher Aufsicht. Die Berufsgenossenschaften finanzieren sich zudem aus den Beiträgen der Unternehmerinnen und Unternehmer. Die Versicherten zahlen keine Beiträge zur gesetzlichen Unfallversicherung. Der Sitz der Hauptverwaltung der BG BAU ist in Berlin. ren belehren lassen, oder die junge Generation, die bereits frühzeitig auf modernen Kommunikationswegen erreicht werden muss – sie alle sollen bestmöglich vor den Gefahren durch Staub auf der Baustelle geschützt werden. Fakt ist, dass die BG Bau in Zusammenarbeit mit den verschiedenen Bündnispartnern bereits wichtige Akzente gesetzt hat. Die Informationsveranstaltungen, Kampagnen und Initiativen zeigen laut Norbert Kluger durchaus Wirkung. Außerdem gelte seit Beginn des Jahres ein abgesenkter Grenzwert für sogenannten A-Staub in allen Unternehmen, wodurch dem Thema erneut mehr Aufmerksamkeit geschenkt worden sei.
»Jeder Einzelne kann seinen Beitrag leisten«
Weitere Vorgaben und Regelungen, so Dr. Astrid Smola, vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), seien aktuell, aber nicht notwendig. »Die rechtlichen Richtlinien sind längst geschaffen, da existiert aktuell kein Handlungsbedarf.« Viel wichtiger sei es, diese in der Praxis auch umzusetzen. »Und da kann im Grunde jeder
Einzelne seinen Beitrag leisten.« So könne zum Beispiel jeder private Auftraggeber, der für Arbeiten an seinem Einfamilienhaus eine Handwerksfirma beauftragt, auf staubarmes Arbeiten bestehen und damit einen wichtigen Beitrag leisten, um den Wandel zu vollziehen, so Smola. Auch die Hersteller von Werkzeugen könne man in diesem Zusammenhang in die Pflicht nehmen – beispielsweise, indem der Schlagbohrer, die Säge oder das Schleifgerät nur noch dann funktioniere, wenn der jeweilige Staubschutz aktiviert sei. Darüber hinaus, so Kluger, seien die Fördermaßnahmen der BG Bau nach wie vor ein wichtiger Bestandteil des Projekts: Die finanzielle Unterstützung bei der Beschaffung staubarmer Techniken, aber auch der Katalog staubminimierender Technologien werde ständig erweitert und böte den Betroffenen viele verschiedene Möglichkeiten, um auf die Gefahren von Staub sinnvoll zu reagieren. »Die BG Bau und ihre Bündnispartner werden auch in Zukunft weiter daran arbeiten, die Thematik Staub für die Baubranche zu beleuchten«, so Kluger. »Unser Ziel bleibt es weiterhin, die Sensibilität dafür bei den davon Betroffenen zu erhöhen.«.
Wir wollen einen Kulturwandel auf der Baustelle schaffen. Und dabei ist es vollkommen egal, um was für einen Staub es sich dabei handelt. Ganz gleich, ob es sich auf der Baustelle um toxischen, reaktiven oder einfachen Staub handelt – das Ziel bleibt immer gleich: ›Kein Staub am Bau‹. Dr. Rüdiger Pipke, Fachbereichsleiter für Gefahrstoffe und biologische Arbeitsstoffe bei der BAuA
Im Rahmen der Veranstaltung fand in der Stahlhalle eine Hausmesse statt, auf der die Besucher neu entwickelte Staubschutzmaßnahmen und Werkzeuge begutachten und vor Ort ausprobieren konnten.
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Persönliche Schutzausrüstung WIRTEX
PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG (PSA)
Fußschutz auf dem Bau – sicher und trotzdem komfortabel [ ELTEN ] So vielfältig die Aufgaben im Baubereich sind, so vielfältig sind auch die Verletzungsrisiken für die Beschäftigten und deren Füße – sei es durch spitze Gegenstände auf dem Boden, herunterfallendes Werkzeug oder rutschige und unebene Böden. Hier ist das Tragen von Sicherheitsschuhen der Schutzklasse S3 Pflicht, die etwa mit durchtritthemmender Zwischensohle schützen. chutz bieten – das war auch die primäre Aufgabe der Sicherheitsschuhe früherer Zeiten. Heute sind die an sie gestellten Anforderungen aber weitaus vielfältig: Neben Sicherheit werden zudem Tragekomfort, Ergonomie und sportliches Design verlangt.
Zweckmäig gestaltet, aber eben auch unbequem
Klobig, schwer, unbequem und trist einfarbig. So lassen sich die Eigenschaften von Sicherheitsschuhen aus vergangener Zeit beschreiben. Sie haben Beschäftigte auf der Baustelle zwar vor Gefahren geschützt, jedoch waren diese froh, wenn sie die unförmigen Klötze an ihren Füßen nach einem langen Arbeitstag mit vielen Stunden auf den Beinen endlich wieder ausziehen konnten. Der Schutz war geboten, keine Frage, denn die Stahlkappe hat verhindert, dass der vom Gerüst herunterfallende Balken die Zehen verletzt, und die durchtritthemmende Zwischensohle hat dafür gesorgt, dass sich der spitze Nagel auf dem Boden nicht bis zum Fußballen durchbohrt. Dennoch waren Schmerzen vorprogrammiert. Kein Wunder, denn wer täglich mit schweren Gewichten am Fuß unterwegs ist und dazu mehrere Stunden über harte Böden ohne stoßabsorbierende Eigenschaften läuft, belastet seine Gelenke, Muskeln und Knochen stark.
Neue Ansprüche in Sachen Komfort und Design
Diese Zeiten sind vorbei. Denn inzwischen punkten Sicherheitsschuhe nicht mehr nur mit ihrer Schutzfunktion, sondern auch mit Tragekomfort und modernem Design. Um den Anforderungen der Bauarbeiter nachzukommen, hören die Hersteller auf die Stimmen aus der Branche und entwickeln zusammen mit Experten aus Orthopädie, Medizin, Wissenschaft, Industrie und Sport stets neue Modelle mit optimierten Funktionen. Die fortschrittlichen Konzepte werden mit besonderen Dämpfungsmaterialien, leistungsstarken Sohlentechnologien und individuellen Passformen den Anforderungen der Träger gerecht, stets unter Berücksichtigung unterschiedlicher Arbeitsbereiche im Baugewerbe.
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ELTEN
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Ein optisches Highlight des »Mason Pro Rubber« sind die kontrastierenden blauen Nähte. Ausgestattet mit seitlichem Reflexmaterial, ist eine bessere Sichtbarkeit auch bei widrigen Lichtverhältnissen gegeben.
Sicherer Halt auf jedem Boden
Am häufigsten ereignen sich auf Baustellen Rutsch- und Sturzunfälle. Unebene Böden und glatte Oberflächen sind die Gründe dafür. Moderne Sicherheitsschuhe verfügen deswegen beispielsweise über grobstollige Laufsohlen mit abgeschrägten Profilrippen. Sie sorgen dafür, dass der Träger, egal, bei welchem Wetter, nicht so leicht ins Rutschen kommt. Durch die Profil-Abschrägung an den Sohlenseiten ist der Gang zudem stabiler und sicherer. Modelle wie etwa der S3-Fußschutz »Alessio« von Elten verfügen über diese Sohlentechnologie namens »Safety Grip«. Sie kombiniert eine spezielle Sohlenprofilierung mit einer besonders ergonomischen Passform. Die Polyurethan-Zweischichtensohle des Schuhs verfügt über eine Profiltiefe von 3,5 bis 6 mm. Eine S-Linie zieht sich durch das gesamte Laufsohlenprofil. Sie sorgt für ein komfortables Gehen des Trägers, da sie den natürlichen Abrollvorgang des Fußes unterstützt. Ein weiterer Vorteil: Dank der besonderen Anordnung der Profilrippen lässt sich anhaftender Schmutz schnell aus dem Sohlenprofil lösen. Sicherheitsschuhe wie der »Alessio« sind nicht zuletzt aufgrund ihrer robusten Lederausstattung mit Spitzenschutz besonders für den Bau geeignet. Um sich opti- Beim »Maddox black-red Low ESD S3« sorgt eine spezielle Dämpfungstechnologie für einen mal der Anatomie jedes individu- angenehmen Gang. Das Fenster in der Laufsohle ellen Fußes anzupassen, ist der unterstützt deren Dämpfungseigenschaften.
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Durch das »Boa Fit«-System wie hier beim »Laurenzo Boa ESD S3« passt sich der Schuh in Sekunden optimal an die individuelle Fußform an. Nichts drückt und zwickt, der Schuh sitzt perfekt.
Hoher Komfort Hoher Tragekomfort bei Schuhen ist für die Arbeit auf Baustellen deshalb wichtig, weil die Füße den ganzen Tag über starken Belastungen ausgesetzt sind. Die meisten Arbeiten werden im Stand erledigt, wodurch das eigene Körpergewicht und zusätzliche Lasten wie Werkzeuge und Baumaterialien ständig auf den Körper einwirken. Neben einer guten Passform sollten Sicherheitsschuhe über gelenkschonende, abfedernde sowie elastische Materialeigenschaften verfügen, damit der gesamte Bewegungsapparat gezielt entlastet werden kann.
Schuh in drei verschiedenen Weiten erhältlich. Davon profitieren insbesondere Beschäftigte mit extra breiten Füßen. Mit seiner Laufsohle in einem knalligen Blau ist der »Alessio« zudem ein echter Hingucker und bringt Farbe auf die Baustelle. Bauarbeiter tragen ihren Fußschutz den ganzen Arbeitstag über mehrere Stunden lang. Im Dauereinsatz kann es passieren, dass sich der Schuh weitet. Sind die Beschäftigten beladen mit Baumaterialien oder Werkzeug, ist meist keine Hand frei, um den Schuh schnell wieder festzubinden. Moderner Fußschutz setzt deshalb mit einem cleveren Drehverschluss auf eine Alternative zu Senkeln, Schnallen oder Kletten. Der Clou: Mit nur einem Dreh wird der Schuh geschlossen. Ein versehentliches Lösen, selbst bei langen Arbeitstagen und hoher Beanspruchung, ist ausgeschlossen. Mit dem Drehknopf lässt sich der Schuh nicht nur schnell an- und ausziehen, sondern ist zudem besonders komfortabel: Durch die clevere Drahtverschnürung passt sich die Passform des Schuhs in Sekunden optimal an die individuelle Fußform an. Nichts drückt und zwickt, der Schuh sitzt perfekt. Weitet sich der Schuh beim Dauereinsatz etwas, wird er wortwörtlich im Handumdrehen wieder festgezogen. Elten setzt das sogenannte »Boa Fit«-System etwa in seinem Modell »Laurenzo Boa ESD S3« aus der »Safety Grip«-Produktlinie ein.
Am Ende ist es mehr als nur Tragekomfort
Tragekomfort ist inzwischen nicht mehr nur eine luxuriöse Ergänzung zur Schutzfunktion, sondern mitunter deren Voraussetzung. Wieso? Wenn Fußschutz unbequem ist, scheuert oder drückt, wird er zur Belastung. Die Folge: Beschäftigte verzichten freiwillig auf ihre Sicherheitsschuhe. Um dies zu verhindern, müssen sie optimal sitzen und der
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individuellen Fußform gerecht werden für ein angenehmes Tragegefühl. Für Bauarbeiter, die häufig stehend, kniend und hockend arbeiten, dazu des Öfteren auf Gerüste klettern, spielen zudem Bewegungsfreiheit und Ergonomie eine Rolle. Neueste Modelle kommen diesen Anforderungen mit atmungsaktivem Textilfutter für ein angenehmes Fußklima oder mit ergonomischen Drehpunkten zur Stoßabsorption und Reduzierung von Reibungswiderständen nach. Auch der S3-Halbschuh »Mason Pro Rubber Low« aus der erweiterten »Ergo-Active«-Generation von Elten wird diesen Ansprüchen gerecht. Die Reihe wurde auf Basis einer dynamischen Fußvermessung gefertigt. Zuvor hatten statische Messungen gezeigt, dass es drei unterschiedliche Fußtypen (kräftig, normal und schmal) gibt. Die passend dazu entwickelten Leisten wurden nun für noch mehr Tragekomfort modifiziert: Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Tübingen hat Elten dazu Füße in Bewegung analysiert. Entscheidende Messgrößen waren etwa Breiten- und Längenmaße bei Mittelfuß, Ferse und Ballen sowie Gewölbewinkel, Höhe und Breite des Fußes. Das Ergebnis: Die Modelle der erweiterten »Ergo-Active«-Reihe können sich an bestimmten Stellen weiten, an anderen Stellen mehr Halt geben. Die Sohle passt sich der natürlichen Abrollbewegung des Fußes an und wird somit den wachsenden Anforderungen an Ergonomie und Tragekomfort gerecht. Der »Mason Pro Rubber« hält auch rauen Arbeitsbedingungen auf dem Bau stand: Die Kombination aus dem Obermaterial Rindleder und einer SRC zertifizierten Gummi/PU Sohle macht ihn sehr robust. Die Schuhspitze wird zudem durch eine zusätzliche TPU Überkappe vor frühzeitiger Abnutzung geschützt.
Gut gedämpft zu mehr Leistung
Für die verschiedenen Untergründe im Baubereich spielt zudem die richtige Dämpfung eine wichtige Rolle. An einem langen Baustellentag wirken Körpergewicht und zusätzliche Lasten viele Stunden auf die Füße. Hier sind gute Dämpfungseigenschaften der Schuhe gefragt. Erst recht, wenn sich Beschäftigte lange auf harten Betonböden bewegen. Moderne Sicherheitsschuhe sind mit Materialien ausgestattet, die zum einen den Aufprall des Fußes beim Laufen abfedern und zum anderen auch wieder zurückfedern. Dies hat eine Entlastung des gesamten Bewegungsapparates und eine dauerhafte Gelenkschonung zur Folge. Neueste Modelle nutzen dazu das Material »Infinergy« von BASF. Dabei handelt es sich um das weltweit erste expandierte thermoplastische Polyurethan (E-TPU). Bei diesem elastischen Partikelschaum bleiben die Vorteile von TPU erhalten und werden um die typischen Eigenschaften von Schaumstoffen ergänzt – er ist hochelastisch auf der einen Seite, aber zugleich federnd leicht. Das Material dämpft nicht nur den Aufprall des Fußes, sondern federt ihn auch wieder zurück. Möglich ist dieser Effekt, da das Polyurethan extrem gut zurückfedert. D
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Neues Fußfunktionskonzept zur Verbesserung der Fußgesundheit
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[ BAAK ] Der Sicherheitsschuhhersteller Baak konzentriert sich bei der Weiterentwicklung von Schuhen darauf, die Fußgesundheit in den Fokus zu rücken. Unter anderem möchte das Unternehmen Ende Oktober als Aussteller auf dem diesjährigen Deutschen Betriebsärzte-Kongress in Freiburg das Fußfunktionskonzept »go&relax« vorstellen. Das mit Prof. Dr. Gert-Peter Brüggemann vom Institut für Biomechanik und Orthopädie an der Deutschen Sporthochschule Köln entwickelte Konzept ist wissenschaftlich belegbar knie- und rückenfreundlich.
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er moderne Sicherheitsschuh muss in der heutigen Zeit einer Vielzahl verschiedener Anforderungen gerecht werden. Neben dem Sicherheitsaspekt nehmen dabei Komfort, Design, aber eben auch das Thema Gesundheit eine tragende Rolle ein. Dem trägt Baak nun mit seinem Fußfunktionskonzept »go&relax« Rechnung. »Das System besteht im Wesentlichen aus drei Komponenten, die alle dafür sorgen, dass sich der Fuß im Schuh natürlicher bewegen kann«, sagt Ingo Grusa, Geschäftsführer von Baak. »Auf diese Weise wird die Belastung optimal verteilt und der gesamte Bewegungsapparat entlastet.« Das könne laut einer Studie einer Arthrose des Kniegelenks vorbeugen und sei einer der Gründe, warum der Hersteller »go&relax« zum Patent angemeldet hat.
»go&relax«-System an zwei Modellen der Sicherheitsschuhklasse S1P: am Halbschuh »Captain John« und an der Sandale »Captain Jens«. Sie sind für zahlreiche Einsatzbereiche geeignet und mit dem »Boa Fit«-System ausgestattet. Aufgrund ihres geringen Gewichts tragen die Schuhe laut Besenfelder zu einem geringeren Energieverbrauch und einem entspannten Gang des Schuhträgers bei. Auf diese Weise ermüden die Füße nicht mehr so schnell, weshalb der Tragekomfort gezielt erhöht werden kann. D
BAAK
Gesundheitsförderung in den Mittelpunkt rücken
In Freiburg wird sich vor allem Mario Besenfelder mit Interessierten über die heutigen Möglichkeiten der Gesundheitsförderung mit Blick auf den Fußschutz austauschen. Er verantwortet bei Baak den Vertrieb für die DACH-Region. Gemeinsam mit seinem Kollegen Andreas Völker, dem Gebietsleiter von Baden-Württemberg, veranschaulicht er das Asymmetrische Zehenschutzkappe, biomechanisch optimierte Flexzone in der Laufsohle und dort integriertes biomechanisches H-Kopplungselement: So fördert das »go&relax«–System eine gute Fußdynamik. Das wirkt sich positiv auf die gesamte Körperstatik aus.
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Multifunktionskabine »MFC 7000« mit neuem Zubehör [ DRÄGERWERK ] Für die Dräger Multifunktionskabine »MFC 7000« sind neue Gestellwagen für die einfache und sichere Reinigung von Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) erhältlich. Mit dem neuen Gestellwagen für Masken kann das System bis zu 30 Atemschutzmasken verschiedener Hersteller gleichzeitig reinigen, desinfizieren und trocknen.
DRÄGERWERK
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Mit dem neuen Gestellwagen für Masken kann das System bis zu 30 Atemschutzmasken verschiedener Hersteller gleichzeitig reinigen, desinfizieren und trocknen.
20 Masken Der Gestellwagen für Atemschutzmasken und Lungenautomaten hat eine Kapazität von 20 Masken und 20 Lungenautomaten.
er Gestellwagen für Atemschutzmasken und Lungenautomaten hat eine Kapazität von 20 Masken und 20 Lungenautomaten. Weitere Gestellwagen für die Aufbereitung anderer Atemschutzausrüstung werden nach Angaben des Herstellers in Zukunft folgen. »Mit dem neuen Zubehör erhöhen wir den Mehrwert für unsere Kunden nochmals deutlich«, sagt Produktmanagerin Vanessa Truberg. So beträgt beispielsweise die Durchlaufzeit mit dem neuen Gestellwagen für 30 Atemschutzmasken laut Hersteller nur rund 1:45 Stunden. Einzeln zugeordnete Körbe für jede Maske ermöglichen eine separate Aufbereitung von Kleinteilen wie Einatemventil, Ausatemventil, Federbrücke, Membran und Gleitring. Alternativ reinigt die »MFC 7000« in der gleichen Zeit 20 Atemschutzmasken und 20 Lungenautomaten. »Anwender können so von optimierten Arbeitsabläufen und weniger Personaleinsatz in der Atemschutzwerkstatt profitieren«, erläutert Truberg weiter.
nach dem Einsatz. In einem einzigen Arbeitsgang reinigt, desinfiziert und trocknet die »MFC 7000« beispielsweise Atemschutzausrüstung oder Chemikalienschutzanzüge. Und gerade in diesem Bereich ist es wichtig, dass die Schutzausrüstung in einem einwandfreien Zustand zur Verfügung steht. So kann sich jeder Anwender während seiner Arbeit sicher sein, optimal ausgestattet zu sein. Ebenfalls wichtig ist für viele Anwender sowie Unternehmen der entstehende Zeitfaktor: Bei diesem System steht die PSA innerhalb kürzester Zeit wieder zur Verfügung. Der Anwender kann eine solche Lösung außerdem schnell und ohne Werkzeug bestücken – wodurch eine leichte, schnelle und unkomplizierte Handhabung ermöglicht wird. Von der Beladung bis zur Entnahme der Ausrüstung ist nach Angaben des Herstellers der komplette Aufbereitungsprozess in weniger als zwei Stunden abgeschlossen. D
Einfach und effizient
Die »MFC 7000« ist Drägers vollautomatische Lösung für die Aufbereitung von Persönlicher Schutzausrüstung (PSA)
DAS UNTERNEHMEN Dräger ist ein international tätiges Unternehmen der Medizin- und Sicherheitstechnik. Die Produkte schützen, unterstützen und retten Leben. 1889 gegründet, erzielte Dräger 2018 weltweit einen Umsatz von rund 2,6 Mrd. Euro. Das Lübecker Unternehmen ist in mehr als 190 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit mehr als 14 000 Mitarbeiter.
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Für die Dräger Multifunktionskabine »MFC 7000« sind neue Gestellwagen für die einfache und sichere Reinigung von Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) erhältlich.
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Egal wo, egal wann. ONLINE
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Das Fachportal für mehr Sicherheit am Bau Mit dem Online-Portal bietet die bauSICHERHEIT eine digitale Plattform für alles, was das Arbeiten auf der Baustelle sicherer macht: Die optimale Präsenz für Hersteller, Händler und Dienstleister sowie Versicherungs- und Bildungsträger.
SBM Online GmbH • Hermann-von-Barth-Str. 2 • 87435 Kempten • Fon: +49 (0)831-522 04-0 • Fax: +49 (0)831-522 04-50 • info@bausicherheit-online.de • www.bausichreheit-online.de
Neue Workwear-Kollektion: Wohlfühlen bei harter Arbeit
CWS
[ CWS ] Für anspruchsvolle Unternehmen in Industrie und Handwerk hat CWS die neue Workwear-Kollektion »Compact Line« entwickelt. Die Berufskleidung soll einen angenehmen Tragekomfort mit besonderer Strapazierfähigkeit vereinen. Die vielseitige Arbeitskleidung ist außerdem seit kurzem im Mietservice erhältlich.
»Cordura«-Verstärkung, die eine praktische Staumöglichkeit für Werkzeuge und Arbeitsutensilien bietet. Das länger geschnittene Rückenteil der Arbeitsjacke und Weste sorgt für besseren Schutz vor Kälte. Eine Verstärkung im Kniebereich erleichtert zudem das Arbeiten im Knien. Für eine optimale Belüftung gibt es Ventilationszonen unter den Armen. Die cleveren Details machen die »Compact Line« zu einem vielseitigen, verlässlichen Helfer im Arbeitsalltag. Die Arbeitskleidung ist Unisex und daher für Damen und Herren geeignet.
Bequemer Full-Service Die neue Workwear-Kollektion von CWS soll Handwerkern auch bei harter Arbeit hohen Komfort bieten. Gleichzeitig punktet die Serie mit hoher Strapazierfähigkeit.
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Die Arbeitskleidung soll für den Träger praktisch und bequem sein. Wir haben daher gleichermaßen Wert auf Ergonomie und Funktionalität gelegt. So sind die Mitarbeiter für alle Anforderungen des Arbeitsalltags perfekt ausgestattet.«
er körpernahe Schnitt der neuen CWS »Compact Line« in den Farbkombinationen Royalblau/ Marine, Anthrazit/Grau und Signal/Anthrazit soll den modernen Look der Kleidung unterstreichen. Sie wurde speziell für Profis in Industrie und Handwerk entwickelt, die auf nichts verzichten wollen. Bei täglich anspruchsvoller Arbeit spielen die Qualität und der Tragekomfort der Kleidung eine wichtige Rolle. »Die Arbeitskleidung soll für den Träger praktisch und bequem sein. Wir haben daher gleichermaßen Wert auf Ergonomie und Funktionalität gelegt. So sind die Mitarbeiter für alle Anforderungen des Arbeitsalltags perfekt ausgestattet«, erklärt Michael Stielow, Product & Marketing Lead DACH bei CWS.
Michael Stielow, Product & Marketing Lead DACH bei CWS
Der vielseitige Helfer
Die Workwear eignet sich für den Ganzjahreseinsatz und umfasst Arbeitsjacke, Bundhose, Latzhose, Overall, Bermuda-Shorts, Weste und Kittel. Die Arbeitskleidung ist zudem nachgewiesen hautfreundlich, auf Schadstoffe geprüft und entspricht dem »Oeko-TexStandard100«. Die CWS »Compact Line« punktet mit zahlreichen Details, wie einer Zollstocktasche mit schnittfester
Wie alle CWS Kollektionen ist auch diese Serie im flexiblen Mietservice erhältlich. Damit profitieren Unternehmen laut Hersteller mehrfach: Die Kleidung wird professionell gewaschen und unter Einhaltung von Hygienenormen aufbereitet. Bei Bedarf repariert CWS die Textilien, tauscht sie bei Verschleiß oder im Falle von Größenänderungen aus und übernimmt auch den Transport vom und zum Kunden. Auf Wunsch lassen sich auch Mitarbeiternamen und Unternehmenslogo auf der Berufskleidung anbringen. D
DAS UNTERNEHMEN CWS ist eine Marke der CWS-boco Deutschland GmbH. Aktuell beschäftigt die CWS rund 4 900 Mitarbeitende in Deutschland. Im Jahr 2017 erwirtschaftete die CWS-boco Gruppe einen Umsatz von 970 Millionen Euro. Am Unternehmen beteiligt sind die Franz Haniel & Cie. GmbH mit 82 Prozent sowie Rentokil Initial plc mit 18 Prozent. Das CWS Angebot gliedert sich in Produkte und Services aus den Bereichen Hygiene, Matten, Berufskleidung, Brandschutz, Reinraum sowie Gesundheit und Pflege. Seit April 2019 treten alle Leistungsbereiche des Unternehmens als ganzheitlicher Systemanbieter unter dem Namen CWS auf.
SICHERHEIT [ 8/2019 ]
Funktionelle und zuverlässige Arbeitskleidung [ RESULT ] Gute Arbeitskleidung muss hohen Anforderungen gerecht werden, um auf der Baustelle einerseits hohe Funktionalität, andererseits aber auch guten Komfort zu bieten. Result hat mit »Workguard« eine Kollektion auf den Markt gebracht, die sich professionellen Handwerkern widmet – sie beinhaltet Arbeitsbekleidung, Sicherheitsbekleidung, Arbeitsschuhe und Kopfbedeckungen.
RESULT CLOTHING
Mit der neuen »R450X Printable Safety Softshell« hat Result eine neue Sicherheitsjacke entwickelt, die aus atmungsaktivem und winddichtem Material besteht.
PROTECT Die neu entwickelte Sicherheitsweste »R451X Printable Safety« von Result besteht aus mechanischem Stretch und eignet sich vor allem für gute Wetterbedingungen auf der Baustelle.
NEXT LEVEL OF CUSHIONING
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as Sortiment von Result besteht aus aufeinander abgestimmter Bekleidung, um Arbeitskräfte von Kopf bis Fuß aus einer Hand auszustatten. Die neue »R450X«–Sicherheitsjacke »Printable Safety Softshell« beispielsweise gehört zum »Safeguard«-Sortiment und ist aus atmungsaktivem, winddichtem und wasserabweisendem Gewebe gefertigt. Laut Hersteller ermöglicht das höchste Sichtbarkeit für Tag oder Nacht. Hergestellt aus dem bedruckbaren Softshell-Material sei die Sicherheitsjacke optimal zum Veredeln geeignet. Besondere Details seien zudem ein Stehkragen, aufgenähte Sicherheitsstreifen im Körperbereich, Reißverschlusstaschen und weiche Bündchen. Die Jacke ist aktuell in den Farben Neongelb/Schwarz und Neonorange/Schwarz in den Größen S bis 4XL vorhanden. Sie werden neutral ohne Logo geliefert und bieten beispielsweise für Unternehmen viel Fläche für die Personalisierung.
Nützliche Materialeigenschaften
Auch neu im Sortiment ist die Sicherheitsweste »R451X Printable Safety«. Hergestellt aus dem gleichen Material wie die »R450X« Jacke, ist die »R451X« für bessere Wetterbedingungen oder zusätzliche Körperwärme gedacht. Diese Sicherheitsweste ist nach Angaben des Herstellers ebenfalls mit wasserabweisenden, atmungsaktiven sowie winddichten Eigenschaften ausgestattet. D
SICHERHEIT [ 8/2019 ]
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Helly Hansen präsentiert Workwear-Linie für Damen [ HELLY HANSEN ] Die Workwear-Kollektion des norwegischen Bekleidungsunternehmens erhält einen Zuwachs: die erste »WinterBaselayer«-Linie für Damen, bestehend aus zwei Shirts und einer Hose, die speziell auf die weiblichen Bedürfnisse zugeschnitten wurden.
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as norwegische Unternehmen Helly Hansen arbeitet seit der Gründung im Jahr 1877 daran, seine Workwear kontinuierlich weiterzuentwickeln. In den frühen 1970er-Jahren führte das Unternehmen die revolutionäre »Lifa«-Technologie ein und damit laut eigener Aussage den ersten Baselayer, der aufgrund von Feuchtigkeitstransport und Wärmeisolation seinen Trägern optimalen Komfort bei körperlichen Aktivitäten ermöglichen soll.
Für ein effektives Feuchtigkeitsmanagement sorgen
Im Herbst erhält die Workwear-Kollektion des norwegischen Bekleidungsunternehmens weiteren Zuwachs: Die erste »Winter-Baselayer«-Linie aus »Lifa Merino« für
NSEN HELLY HA
Im Herbst erhält die Workwear-Kollektion des norwegischen Bekleidungsunternehmens weiteren Zuwachs: Die erste »WinterBaselayer«-Linie aus »Lifa Merino« für Damen bestehend aus zwei Shirts und einer Hose, die speziell auf die weiblichen Bedürfnisse zugeschnitten wurden.
Damen, bestehend aus zwei Shirts und einer Hose, die speziell auf die weiblichen Bedürfnisse zugeschnitten wurden. Das neue »W Lifa Merino ½ Zip« für Damen ist laut Hersteller der Inbegriff von Wärme, Feuchtigkeitsmanagement und Performance. Es wurde für die kältesten Temperaturen konzipiert. Der Baselayer setzt auf eine zweilagige Konstruktion: »Lifa« auf der Innenseite befördert Feuchtigkeit schnell vom Körper weg nach außen und hält so die Haut des Trägers angenehm trocken, während die Außenseite aus 100 Prozent Merinowolle für Isolation und Wärmespeicherung sorgen soll. »Lifa Merino« soll hierbei der wärmste von Helly Hansens Baselayern sein und sich ideal für diejenigen eignen, die bei der Arbeit mit den rauesten und kältesten Bedingungen konfrontiert sind.
Angenehm warm und komfortabel zu tragen
Das »Lifa Merino ½ Zip« für Damen punktet aus Sicht von Helly Hansen mit einer speziellen, weiblichen Passform und komme ohne Schulterund Seitennähte aus. Aufgrund der Kombination der beiden Materialien profitiere die Trägerin dabei von nützlichen Vorzügen: Während »Lifa« den
Kübler erweitert seine Warnschutzkollektion [ KÜBLER] Mit seiner Warnschutzkollektion »Reflectiq« hat der Hersteller Kübler eine Lösung entwickelt, die bei Outdoor-Arbeiten für verbesserte Sichtbarkeit sorgen soll. Neben den bereits bewährten Bund-, Latz- und Sommerhosen sowie den Shorts rundet nun auch eine spezielle Regenhose das Sortiment ab.
PAUL H.KÜBLER
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Die neue Regenhose zum Überziehen schützt vor Wolkenbruch oder Dauerregen.
ie nach EN ISO 20471 zertifizierte Warnschutzkollektion Kübler »Reflectiq« bietet Outdoor-Workern das ganze Jahr hindurch gute Sichtbarkeit und spürbar hohen Tragekomfort. Für ein schnelles Erkennen sorgen segmentierte und durchgehende Reflexstreifen, die durch ihre Anordnung im Body-Language-Design die Körperkontur hervorheben.
SICHERHEIT [ 8/2019 ]
Schutz muss man Das neue »W Lifa Merino ½ Zip« für Damen ist laut Hersteller der Inbegriff von Wärme, Feuchtigkeitsmanagement und Performance. Es wurde für die kältesten Temperaturen konzipiert.
Schweiß vom Körper wegtransportiere, halte die Merinowolle angenehm warm. Die Kollektion ist ab Oktober im Fachhandel oder online erhältlich. Weitere Ergänzungen der Workwear-Linie für Damen sind nach Auskunft des Unternehmens für 2020 geplant. D
Sortiment um eine neue Regenhose erweitert
Nach dem Mehrlagenprinzip konzipiert, ermöglicht die Produktlinie dem Träger nach Aussage von Kübler außerdem, sich durch An- oder Ausziehen einzelner Schichten jederzeit an aktuelle Temperatur- und Witterungsverhältnisse anzupassen. Zu Bund-, Latz- und Sommerhose sowie den Shorts gesellt sich ab sofort noch eine praktische Regenhose. Aufgrund des Gummibunds mit integrierter Kordel zur Bundweitenregulierung und weitenverstellbarem Beinsaum kann sie zum Beispiel bei Schauer und Gewitter als schützende Außenschicht schnell über die Hose gezogen werden, was zu einer hohen Funktionalität beiträgt. Die neue Regenhose, so der Hersteller, erfüllt neben der Regenschutznorm EN 343, Klasse 3/3 die Anforderungen der EN ISO 20471, Klasse 2. Es gibt sie in den Farbstellungen Warngelb und Warnorange und den Größen XS bis 4XL, wodurch sie für eine große Bandbreite an Nutzern zur Verfügung steht. D
SICHERHEIT [ 8/2019 ]
persönlich nehmen.
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5. - 8. NOVEMBER 2019 DÜSSELDORF, GERMANY
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BLÅKLÄDER
Knieverletzungen vermeiden [ BLÅKLÄDER ] Shorts sind in den Sommermonaten eine beliebte Wahl für viele Handwerker. Um während der Saison aber Blutergüsse und schmerzende Knie zu vermeiden, bringt Blåkläder die elastischen Knieschoner »4067« aus Cordura-Stretch auf den Markt. Das schafft spürbaren Komfort und schützt gleichzeitig vor unangenehmen Verletzungen.
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andwerker sind ohne Zweifel hart im Nehmen. Das sind Eigenschaften, die für einen Job mit vielen unbequemen Arbeitsplätzen erforderlich sind. Gerade dann, wenn die Arbeit das dauerhafte Verharren in nur einer Haltungsposition erfordert, ist der Körper starken Belastungen ausgesetzt. Hersteller wie Blåkläder
möchten hierzu Produkte liefern, die die tägliche Arbeit eines Handwerkers erleichtern. Eine der neuesten Entwicklungen sind beispielsweise die flexiblen und elastischen Kniepolster aus Cordura-Stretch.
Stark beanspruchte Knie
Viele Handwerker ziehen es vor, in der Sommersaison in kurzen Hosen zu arbeiten, da diese Kleidungsstücke einerseits leicht sind, andererseits aber auch maximale Mobilität und Belüftung bie-
ten. Und gerade dieser Sommer hat gezeigt, dass Rekordhitzetage mit Temperaturen von bis zu 35 oder gar 40 Grad keine andere Möglichkeit bieten, als auf luftige Arbeitskleidung umzusteigen. Daher ist es umso wichtiger, wenn die Kleidung einerseits den Witterungsverhältnissen angepasst ist, andererseits aber auch weiterhin seine Schutz- und Komfortfunktionen einhält. Denn gerade die Arbeit auf Knien führt beim Tragen von Shorts häufig zu stark beanspruchten Knien und dauerhaften Verletzungen. Ein ebenfalls wichtiger Faktor ist hierbei die Dauer: In einem normalen Arbeitsleben werden die Knie über mehrere Jahrzehnte hinweg zu stark beansprucht – sind sie dabei nicht ausreichend geschützt, kann das noch weitreichendere Folgen haben als lästige Abschürfungen oder Druckstellen.
Moderne Workwear: Pflegeleicht, robust und komfortabel
JOBMAN
[ JOBMAN WORKWEAR ] Die Anforderungen an moderne Arbeitskleidung haben sich mit den Jahren drastisch verändert. Neben hoher Funktionalität und Robustheit müssen die Kleidungsstücke auch in Sachen Komfort und Design punkten. Der schwedische Berufsbekleidungsprofi Jobman Workwear vereint diese Anforderungen und möchte damit Produkte bieten, die für modern ausgerichtete Profis am Bau geeignet sind.
Mit der Zeit haben sich die Ansprüche an gute Arbeitsbekleidung verändert: Neben der Strapazierfähigkeit sind auch der Preis, das Design und der Tragekomfort entscheidende Kriterien geworden.
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rbeitskleidung muss heutzutage nicht mehr nur viel aushalten, sondern auch bequem sein und dem Anspruch einer schicken Optik genügen. Darüber hinaus möchte man nicht nur für das Mitarbeiterteam, sondern auch für außenstehende Betrachter ein Zusammengehörigkeitsgefühl sowie einen Wiedererkennungswert schaffen, welcher als ein grundlegendes Instrument der Kunden-
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Strapazierfähig und komfortabel
Die Knieschoner von Blåkläder sind schlauchförmig gestaltet. Sie können bei Bedarf über die Beine gestülpt und auch schnell wieder entfernt werden. Das Produkt wurde von Knieorthesen in Stretch aus dem Sportbereich inspiriert und hat das gleiche glatte Design, die Einfachheit und die Bewegungsfreiheit. Und Letztere ist gerade während der Arbeit wichtig. Der Schutz soll bei den einzelnen Arbeitsabläufen nicht im Weg sein oder an gewohnten Bewegungen und Haltungen hindern. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist in diesem Zusammenhang die Haltbarkeit sowie Strapazierfähigkeit des verwendeten Materials: Um das Produkt haltbar für die Arbeitswelt zu machen, wurde die Außenseite in Cordura-Stretch gestaltet und einer extremen Haltbarkeits- und Qualitätsprüfung unterzogen. Es soll sichergestellt werden, dass der Anwender auch bei der Dauernutzung gleichbleibenden Tragekomfort erhält und die Knie jeden Tag aufs Neue gleichermaßen geschützt und gestützt werden. Der Schoner ist aus luftigem Mesh auf der Rückseite, der für zusätzliche Belüftung sorgt und sich aufgrund des elastischen Materials eng an das Knie anpasst. Zusätzlich ist es möglich, die Kniepolstertasche oben mit einem Klettverschluss zu verstellen, der in Kombination mit dem Material allen Benutzern eine gute Passform bietet. Die Knieschoner von Blåkläder sind in drei Größen erhältlich. Die Kniepolster »4027« und »4057« passen zu den Schonern und sind zusammen zertifiziert. D
DAS UNTERNEHMEN Blåkläder produziert und liefert Arbeitskleidung seit 1959 und ist einer der größten schwedischen Hersteller im hochbeanspruchten Arbeitsbekleidungsbereich. Die jährliche Produktion beinhaltet ungefähr 2,5 Millionen Kleidungsstücke aus ihren eigenen Fabriken. Blåkläder startete mit der Produktion für den schwedischen Markt, aber ist mittlerweile auch in Europa sowie in den USA und Kanada tätig.
und Mitarbeiterbindung zu verstehen ist. Wenn nun noch das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt, steht der erfolgreichen Firmenausstattung nichts mehr im Weg. Der schwedische Berufsbekleidungsprofi Jobman Workwear, im skandinavischen Raum seit fast einem halben Jahrhundert erfolgreich am Markt platziert, vereint all diese Anforderungen, die heute an moderne Berufsbekleidung gestellt werden, mit der im Mai 2018 erschienenen »Practical«–Kollektion. Zwar steht natürlich die Qualität an erster Stelle, durch Reduzierung der Funktionen und vereinfachte Lösungen kommen jedoch besonders preisbewusste Handwerker auf ihre Kosten. Jobman Workwear bietet hier eine komplette Kollektion in acht verschiedenen Farben mit bis zu 22 unterschiedlichen Modellen pro Farbe sowie die zugehörigen Accessoires wie Gürtel, Kniepolster oder Beanies.
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Hoher Komfort und nützliche Extras
Neben der Farb- und Modellvielfalt lässt sie sich beliebig kombinieren, sodass wirklich jeder Handwerker den perfekten Look für sich findet. Auch die Größenauswahl der Practical Kollektion ist vielfältig, denn besonders bei Hosen mit verstärkten Kniepolstertaschen ist der perfekte Sitz essentiell um den angestrebten Schutz zu erreichen. So findet sich neben untersetzten Größen bei allen Hosen in Standardlänge ein 5 cm breiter Beinaufschlag, der bei Bedarf ganz einfach ausgelassen werden kann. Neben Service- und Handwerkerhosen, Jacken und Westen bietet die Kollektion auch Warnschutzmodelle. D
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PERI
Hรถhen- und Absturzsicherung
HÖHEN UND ABSTURZSICHERUNG
Die TRBS 2121-1 betrifft fast alle Gewerke der Baubranche [ PERI ] Mit der Neufassung der »Technischen Regeln für Betriebssicherheit« (TRBS) 2121 Teil 1 wurden im Februar klare Handlungsanweisungen für die Verwendung von Gerüsten geschaffen. Und das betrifft einen Großteil der Baubranche: Kaum ein Gewerk kann beim Bauen auf den Einsatz eines Arbeitsgerüsts verzichten. Ob beim Sanieren oder Modernisieren des Bestands oder der Erstellung neuer Bauwerke – fast immer benötigen die beteiligten Handwerker für ihre Arbeiten ein sicheres Gerüst. Gleichzeitig standen und stehen die Gerüsthersteller in der Pflicht, neue Lösungen anzubieten, die der Neuregelung entsprechen und damit hohe Sicherheitsstandards für ihre Anwender schaffen.
Ü
ber 21 000 Sturz- und Absturzunfälle verzeichnete die BG Bau im Jahre 2017. Dies entspricht etwa einem Fünftel aller Unfälle auf Baustellen. Rund 37,5 Prozent der tödlichen Unfälle waren Absturzunfälle. Und dabei können auch Abstürze aus geringen Höhen schon gefährliche Folgen haben.
Arbeitsschutz nimmt eine tragende Rolle ein
zwar vor Auffangeinrichtungen und vor persönlichen Schutzausrüstungen. Dieser vorgeschriebene flächendeckende Einsatz technischer Schutzmaßnahmen bereits bei der Gerüsterstellung verändert unmittelbar die handwerklichen und zeitlichen Abläufe und erlaubt den bisher etablierten Einsatz Persönlicher Schutzausrüstungen ge-
Die persönlichen Tragödien, die mit diesen Unfällen verbunden sind, lassen sich kaum ermessen. Aber auch die wirtschaftlichen Folgen für die betroffenen Betriebe werden häufig unterschätzt. Die Abwicklung von Aufträgen erfolgt nur noch mit erheblichem Mehraufwand der gesunden Kollegen. Oft drohen Vertragsstrafen, wenn das Gewerk nicht pünktlich übergeben wird. Neue Aufträge zu akquirieren ist in dieser Situation erheblich schwieriger, die wirtschaftlichen Folgen oft fatal. Dem Arbeitsschutz kommt deshalb eine erhöhte Bedeutung zu. Dies gilt besonders für das Gerüst. Eine wirksame Absturzsicherung muss alle Bauprozesse berücksichtigen. Dabei hängt die Art, wie die Nutzer gegen Abstürze zu sichern sind, vom jeweiligen Einzelfall ab. Insbesondere beim Auf-, Um- und Abbau sowie beim Arbeiten auf Gerüsten besteht für die Beschäftigten eine Vielzahl von Gefahren, die durch präventive Maßnahmen verringert werden können. Verließen sich bisher die nachfolgenden Gewerke bzw. deren Verwender in der Praxis zuweilen auf die Arbeit des Gerüstbauers oder auch bei vielen Restauratoren, Malern und Stuckateuren mit eigenem Gerüst auf das praktische Know-how ihrer eigenen Teams, so setzt die Neufassung der Technischen Regeln für Betriebssicherheit TRBS 2121 Teil 1 »Gefährdung von Beschäftigten durch Absturz bei der Verwendung von Gerüsten« allen beteiligten Parteien seit dem 11. Februar sehr klare und enge Handlungsanweisungen.
In der praktischen Umsetzung sind beim Auf-, Um- und Abbau von Gerüsten technische Schutzeinrichtungen stets vorrangig zu verwenden, und
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PERI
Konstruktive Sicherheitslösungen haben Vorrang
Bei der Entwicklung von Gerüstlösungen setzt Peri auf Systeme, die eine leichte Handhabung bieten, gleichzeitig aber auch höchsten Sicherheitsansprüchen genügen.
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gen Absturz (PSAgA) nur noch in Ausnahmefällen, wenn der Einsatz technischer Absturzsicherungen nicht möglich ist. Auftraggebern muss bei der Vergabe von Gerüstbauarbeiten klar sein, dass die möglichen Folgen der Neufassung der TRBS 2121-1 – ein in der Regel gesteigerter Aufwand sowie ein erhöhter Vergütungsanspruch des Auftragnehmers – Ausdruck der Qualität der Werkleistung sind.
Verpflichtende regelmäßige Gefährdungsbeurteilung
21 000 Unfälle Über 21 000 Sturz- und Absturzunfälle verzeichnete die BG Bau im Jahr 2017.
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Eine wirksame Absturzsicherung muss alle Arbeiten mit dem Gerüst berücksichtigen. Insbesondere bei der Montage und beim Arbeiten auf Fassadengerüsten besteht eine Vielzahl von Gefahren, die durch präventive Maßnahmen verringert werden können. Nach dem Arbeitsschutzgesetz (§ 5) ist jeder Arbeitgeber verpflichtet, vor Beginn der Arbeiten bzw. einer Baumaßnahme zwingend eine Gefährdungsbeurteilung zu erstellen. Die Gefährdungsbeurteilung erfolgt individuell und hat das Ziel, die bei der Verwendung von Gerüsten möglichen Gefahren im Vorfeld zu ermitteln und daraus die notwendigen Schnell und dennoch sicher einrüsten und nutzen können: Hier bietet »Peri Up Easy« Schutzmaßnahmen für jedes mit seiner systemintegrierten, vorlaufenden Geländermontage auf der Längs- und Gewerk zu definieren. Die Ge- Stirnseite eindeutige Vorteile gegenüber Lösungen, die technische Schutzmaßnahmen nur über zusätzlich auf- und abzubauende Ergänzungsbauteile erreichen. fährdungsbeurteilung ist in der Praxis nur dann effektiv, wenn zeitpunkten differenziert zwischen Montage und sie von den Verantwortlichen regelmäßig überNutzung erstellt werden. prüft und an sich ändernde Situationen angepasst wird. Besonderes Augenmerk gilt der vorlaufenden Absturzsicherung. Diese ist als Seitenschutz auszuführen – sowohl beim vertikalen als auch beim Erforderliche Schutzmaßnahmen horizontalen Handtransport von Gerüstbauteilen. nach TRBS 2121-1 In den Gerüstfeldern für den vertikalen HandGrundsätzlich sind nach der Neufassung der transport muss der Seitenschutz (Geländer und TRBS 2121-1 bestimmte Schutzmaßnahmen zwinZwischenholm) zweiteilig sein. Auf der obersten gend vorgeschrieben. Dazu zählt zunächst einmal der Nachweis der Brauchbarkeit. Dieser gilt als Gerüstlage ist für den Horizontaltransport von Gerüstbauteilen (bei durchgehender Gerüstflucht) erbracht, wenn der Aufbau nach allgemein anermindestens ein einteiliger Seitenschutz oder ein kannter Regelausführung erfolgt und, sofern in der jeweiligen Landesbauordnung (LBO) gefordert, Montagesicherungsgeländer zu verwenden. Bei Einsatz einer PSAgA muss ein Rettungskonzept das Gerüstsystem über eine gültige, allgemeine ausgearbeitet sein. Die danach erforderliche Retbauaufsichtliche Zulassung verfügt. Falls die Brauchbarkeit nicht erbracht ist, muss sie tungsausrüstung ist auf der Baustelle vorzuhalten. in Form eines Standsicherheitsnachweises sowie der Erstellung einer Montageanweisung (Plan für Kennzeichnung und den Auf-, Um- und Abbau) und einer GebrauchsInaugenscheinnahme anleitung (Plan für den Gebrauch) erfolgen, der Der Gerüstersteller, in der Regel ein Gerüstbaualleinige Einsatz einer Aufbau- und Verwendungsunternehmen, muss gemäß § 3 ProdSG (Produktsicherheitsgesetz) dem Gerüstnutzer, also anleitung (AuV) reicht nicht mehr aus. Zudem müsdem nachfolgenden Gewerk (Maurer, Maler, sen jetzt auch Angaben zu Zugängen und Prüf-
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aller Beschäftigten im Betrieb, diese auch einzuhalten. Alle Aufzeichnungen sind am Einsatzort mindestens bis zur nächsten Prüfung aufzubewahren.
Wirtschaftliche Lösung für Betriebe
Stuckateur etc.) ein sicheres Gerüst bereitstellen. Den Nachweis, dass das Gerüst sicher ist, kann der Gerüstersteller gegenüber dem Gerüstnutzer durch das Protokoll einer Abnahmeprüfung erbringen. Dabei ist die Kennzeichnung am Gerüst Bestandteil der Prüfung und Voraussetzung für die Inaugenscheinnahme. Die TRBS 2121-1 sieht vor, dass jeder Arbeitgeber vor dem Gerüstgebrauch durch seine Beschäftigten eine Inaugenscheinnahme und erforderlichenfalls eine Funktionskontrolle durchzuführen hat bzw. durchführen lässt. Dies gilt auch, wenn das Gerüst von mehreren Unternehmern (Gewerken) gleichzeitig oder nacheinander genutzt wird. Dabei ist die Inaugenscheinnahme auf Grundlage der Kennzeichnung des Gerüstes und gegebenenfalls eines Prüfprotokolls des Gerüsterstellers durchzuführen. Auch der Arbeitgeber, der ein Gerüst für den Gebrauch durch seine eigenen Beschäftigten erstellt, hat vor dem erstmaligen Gebrauch das Gerüst zu prüfen bzw. prüfen zu lassen. Dies gilt auch für zusätzliche Prüfungen nach jeder Veränderung durch Umbau oder Ergänzung bzw. Reduktion. Entscheidend sind in der Praxis eine schriftliche Dokumentation sowie die regelmäßige, nachhaltige Information und Überprüfung
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Wie fortgeschritten die systemintegrierte Aufbauund Verwendungssicherheit heute sein kann, zeigt zum Beispiel der modulare Gerüstbaukasten »Peri Up«. Das Gerüstsystem löst sich mit seiner Verbindungs- und Befestigungstechnik von traditionellen Systembauweisen. Mit »Peri Up« ist es nach Aussage des Unternehmens bereits 1998 gelungen, die Eigenschaften von Rahmen- und Modulgerüst in einem Systembaukasten zu vereinen, gleichzeitig die Anforderungen der TRBS 2121-1 mit der vorlaufenden Absturzsicherung systemintegriert, also ohne zusätzlichen Montageaufwand, zu erfüllen. Auch komplexe und kleinteilige Einrüstungen, wie sie gerade bei Altbauten mit ihren Erkern und Auskragungen regelmäßig vorkommen, lassen sich mit »Peri Up Easy« schnell und sicher herstellen. Denn auch mit den Stielen und Riegeln kann das Gerüst vorlaufend auf-, um- und abgebaut werden. In der Ausführung als längenorientiertes Arbeitsgerüst für Fassaden kann laut Hersteller sowohl mit dem asymmetrischen, offenen »Easy«-Rahmen als auch mit dem »Easy«-Stiel sowie dem »Flex«Stiel der Grundaufbau in der Regelausführung aus einer gesicherten Position auf-, um- und abgebaut werden. Dabei können sämtliche Bauteile von unten eingehängt und verriegelt werden, bevor die neu erstellte Gerüstebene überhaupt betreten wird. Wie bei den vertikalen Bauteilen bewegen sich bei »Peri Up« auch die Flächenmaße der Beläge im metrischen Raster. J
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Layher unterstützt bei der Umsetzung der TRBS 2121-1 Mit dem neuen I-Geländer für das »Blitz«– Gerüst bietet Layher eine systemintegrierte Lösung für den laut TRBS 2121-1 geforderten vorlaufenden Seitenschutz vor. Die Lösung beinhaltet eine konstruktiv vorgegebene Montagereihenfolge. Gerüstbauunternehmer können sich dadurch sicher sein, dass Gerüstkonstruktionen von ihren Mitarbeitern regelgerecht errichtet wurden.
Layher
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Nur durch das Zusammenspiel von technisch sinnvollen Lösungen, regelmäßigen Schulungen und Kontrolle können wir das Sicherheitsniveau im Gerüstbau nachhaltig erhöhen.« Wolf Christian Behrbohm Geschäftsführer der Wilhelm Layher GmbH
ie Arbeitssicherheit im Gerüstbau zu erhöhen ist schon immer ein zentraler Fokus bei Layher. Dazu gehören technische Schutzmaßnahmen für die bestehenden Systeme, die ein regelgerechtes Rüsten im System ermöglichen. Dazu gehört aber auch die Unterstützung bei der Umsetzung neuer Regeln. Deshalb bietet der Gerüstbauspezialist seinen Kunden auch zum Thema TRBS 2121-1 ausführliche Informationsunterlagen als Teil der umfangreichen Technischen Dokumentation, bundesweite Informationsveranstaltungen sowie Webinare und Seminare als Baustein des Layher Seminarprogramms. »Die TRBS 2121-1 ist eingeführt und muss umgesetzt werden. Der Vorrang technischer Schutzmaßnahmen bedeutet eine Überprüfung der Montageabläufe im Gerüstbau – und in vielen Fällen auch eine grundlegende Umstellung der Montageabläufe. Als verlässlicher Partner stehen wir unseren Kunden auch hierbei zur Seite. Unser Seminar-
DAS UNTERNEHMEN Seit mehr als 70 Jahren steht Layher für Sicherheit und Wirtschaftlichkeit. Mit seinen Ideen hat das zukunftsorientierte Familienunternehmen dem Gerüstbau wichtige Impulse gegeben. Doch Layher steht nicht nur für Gerüst-, Schutz- und Event-Systeme, Fahrgerüste und Leitern, sondern bietet Kunden aus Gerüstbau, Handwerk, Bauwirtschaft, Industrie und der Veranstaltungsbranche auch verschiedene Serviceleistungen. Aktuell beschäftigt das Unternehmen rund 1 900 Mitarbeiter. Der hochautomatisierte Stammsitz befindet sich in Güglingen-Eibensbach – zudem verfügt das Unternehmen über Vertriebstöchter in 40 Ländern weltweit.
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[ LAYHER ] Als Spezialist für Gerüstsysteme hat Layher anlässlich der Neufassung der Technischen Regel für Betriebssicherheit (TRBS) 2121 Teil 1 bundesweite Veranstaltungen, ausführliche Informationsunterlagen und Seminare auf den Weg gebracht, um seine Kunden zu diesem Thema zu unterstützen. Gleichzeitig hat der Gerüsthersteller Sicherungsmaßnahmen für die sichere Montage sowie Demontage von Gerüsten entwickelt, um den Vorschriften der Neufassung gerecht zu werden. »Nur durch das Zusammenspiel von technisch sinnvollen Lösungen, regelmäßigen Schulungen und Kontrolle können wir das Sicherheitsniveau im Gerüstbau nachhaltig erhöhen«, erklärt Layher Geschäftsführer Wolf Christian Behrbohm. programm ermöglicht es Gerüstbauern darüber hinaus, ihre Mitarbeiter entsprechend zu schulen und zu qualifizieren. Denn nur durch das Zusammenspiel von technisch sinnvollen Lösungen, regelmäßigen Schulungen und Kontrolle können wir das Sicherheitsniveau im Gerüstbau nachhaltig erhöhen«, unterstreicht Layher Geschäftsführer Wolf Christian Behrbohm.
Die passende Lösung für jede Anforderung
Sowohl für das »Blitz«-Gerüst als auch das »Allround«-Gerüst von Layher gibt es eine Auswahl an Sicherungsmaßnahmen für die sichere Montage und Demontage von Gerüsten. Damit lassen sich auch die Vorschriften der neuen TRBS 2121-1 erfüllen. Das bedeutet, dass bestehende Layher Gerüste auch weiterhin uneingeschränkt und unter Berücksichtigung der Vorschriften für den Arbeitsschutz verwendet werden können. »Denn Investitionsschutz für unsere Kunden ist ebenfalls ein wichtiger Teil des Layher Sicherheitskonzepts«, erklärt Wolf Christian Behrbohm. »Wir stellen sicher, dass neue Produkte zusammen mit Bestandsmaterial verwendet werden können. Je nach Baustellenanforderung haben unsere Kunden immer die passende Lösung, mit der sich der im Fassadengerüstbau geforderte vorlaufende Seitenschutz bei durchgehenden Gerüstfluchten praxisgerecht und wirtschaftlich umsetzen lässt.«
Verbessertes MontageSicherungs-Geländer (MSG)
Eine bewährte Lösung ist laut Hersteller das temporäre MSG von Layher. Das aus Montagepfosten und teleskopierbaren Montagegeländern bestehende MSG ist leicht und lässt sich von der gesicherten Lage aus montieren.
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Mit dieser Aufbaufolge könne man die Anforderungen der TRBS 2121-1 umsetzen, so Layher. Zur bauma stellte der Gerüstbauer bereits eine überarbeitete Version mit einem automatisierten Verriegelungsmechanismus und einer verbesserten Montagesequenz vor. Die universellen und flexiblen Einsatzmöglichkeiten sollen darüber hinaus entscheidende Vorteile bieten: Das MSG passe sich an verschiedene Feldlängen an und könne an der Außenseite wie an der Innenseite von Gerüsten angebracht werden – wie bei Skelettbauten. Dabei sei keine zwingende Montageoder Demontagerichtung oder -reihenfolge zu beachten. Außerdem ließe sich das MSG bei vielen verschiedenen Gerüstanwendungen einsetzen – also zum Beispiel auch bei Raumoder Bockgerüsten. Ergonomie ist laut Layher dabei ebenfalls gegeben: Gerüstbauer stehen bei Auf- und Abbau aufrecht – also ergonomisch optimal. Eine praktische Ergänzung ist das Stirn-MSG, das sich aufgrund leichter Aluminium-Konstruktion und Federmechanismus schnell und einfach umsetzen lässt – von oben wie von unten.
Vorlaufender und integrierter Seitenschutz
Beim neuen systemintegrierten I-Geländer für das »Blitz«-Gerüst handelt es sich um ein vorlaufendes Geländersystem aus Geländer- und Zwischenholm, welches von gesicherter Lage
schnell montiert werden kann und im Gerüst verbleibt. Die leichte, einteilige Rahmenkonstruktion dient als vorlaufende Absturzsicherung beim Auf- und Abbau des Gerüsts, alternativ zum Montage-Sicherungs-Geländer (MSG). Anders als das temporäre MSG verbleibt das I-Geländer im Gerüst und ersetzt die Systemgeländer – ein zusätzlicher Montageaufwand entfällt. Zu den Vorteilen gehören laut Layher die sichere 1-Personen-Montage sowie die Einsatzmöglichkeiten an der Gerüstaußen- und -innenseite, zum Beispiel bei Skelettbauten. Zudem ist die Montagereihenfolge konstruktiv vorgegeben: Das heißt, das I-Geländer lässt sich nur montieren, bevor der »Blitz«-Stellrahmen eingebaut wird.
Neu entwickeltes Allround Geländer System (AGS)
Für einen vorlaufenden Seitenschutz ohne zusätzliche Arbeitsschritte hat Layher das Allround Geländer System AGS entwickelt. Durch den AGS-Stiel und die bewährten »STAR«-Geländer lassen sich Fassadengerüste im Allround-Gerüst mit einem zweiteiligen, vorlaufenden Seitenschutz ohne die Verwendung von temporären Seitenschutzteilen errichten. Aufgrund der Geländereinhängungen können die »STAR«-Geländer von der gesicherten Lage aus montiert und mit dem AGS-Stiel nach oben geschwenkt werden. D
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Das bewährte Montage-Sicherungs-Geländer von Layher ist überaus flexibel einsetzbar – nicht nur bei Fassadengerüsten. Auf der bauma präsentierte Layher eine überarbeitete Version mit einem automatisierten Verriegelungsmechanismus und einer verbesserten Montagesequenz. SICHERHEIT [ 8/2019 ]
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Der patentierte Einhängemechanismus ermöglicht die mühelose und beständige Befestigung der Gerüstteile an der Flachdachkante.
Gerüstsystem schützt Arbeiter bei Dachsanierung [ SIFATEC ] Eine Dachsanierung soll möglichst schnell verlaufen und kostengünstig sein. Gleichzeitig muss dafür Sorge getragen werden, jeden Arbeiter effektiv zu schützen, um das Risiko von Unfällen bestmöglich zu minimieren. Bewährt haben sich dabei Systeme wie temporäre Absturzsicherungen. Dessen Vorzüge hat die Firma Sifatec bei einer Dachsanierung im Dortmunder Norden unter Beweis gestellt.
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40 Meter Die Sifatec-Absturzsicherung ist als DGUV-zertifiziertes Arbeitsgerüst bis 40 m und als Seitenschutz 100 m und darüber hinaus über Gelände zugelassen.
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ufgrund von Undichtigkeiten mussten neue Abdichtungslagen auf die Dachflächen zweier Gebäude mit je 32 Wohnungen aufgebracht werden. Statt die Häuser umfänglich einrüsten zu müssen, kamen Sifatec-Seitenschutzsysteme zum Einsatz, wodurch der Bauherr von einer Kostenersparnis und die Arbeiter auf dem Flachdach von einer zuverlässigen Absturzsicherung bei völliger Barrierefreiheit profitierten sollen.
Die passende Lösung finden
Flachdächer sind ganzjährig starken Witterungsbedingungen ausgesetzt. Folglich sind Sanierungsarbeiten im Laufe der Zeit unumgänglich, um ihre Dichtigkeit dauerhaft zu gewährleisten. Bei herkömmlichen Maßnahmen ist die Absicherung der Dachränder mit Einschränkungen für die Arbeiter sowie hohen Kosten verbunden. Ganz anders verhält es sich bei temporären Absturzsicherungen der Firma Sifatec. Zwei Gebäude mittlerer Höhe mit je 32 Wohnungen im Dortmunder Stadtbezirk Scharnhorst wiesen in der Vergangenheit Dachundichtigkeiten auf. Der Bauherr, das Wohnungsunternehmen DOGEWO21, beauftragte die Meschede Be-
dachungen GmbH mit der Instandsetzung der Dachflächen. Da diese nicht über dauerhafte Geländer an ihren Rändern verfügen, bedurfte es einer zuverlässigen Lösung, um die Arbeiter während des Ausführungszeitraums bestmöglich vor Absturz zu sichern. Der Dachdecker-Betrieb hatte bereits bei vorausgegangenen Projekten sehr gute Erfahrungen mit Sifatec gemacht und setzte auch bei dieser Sanierung auf den Experten für Absturzsicherungen.
Einfach und sicher
Das Gerüstsystem von Sifatec kann nach eigenen Angaben bei Bauprojekten wie diesen gleich zweifach punkten: Zum einen werde die Einrüstung des Gebäudes samt Fassade hinfällig, was dem Bauherrn oder Eigentümer eine deutliche Kostenersparnis einbringe und auch für die Bewohner den Komfort während der Baumaßnahmen erhöhe. Zum anderen könne der Dachdecker auf der gesamten Fläche arbeiten, ohne durch ballastierte Systeme mit Auflasten aus Beton oder Stahl, die rund 2,5 m weit auf die Dachfläche ragen, eingeschränkt zu sein.
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SIFATEC
Durch die erfahrenen Sifatec-Mitarbeiter wird in kürzester Zeit ein zuverlässiger Seitenschutz installiert, der alle Anforderungen an die Sicherheit erfüllt.
Mühelos montiert
Der Clou des temporären Gerüstsystems ist der patentierte Einhängemechanismus, mit dessen Hilfe sich die benötigten Gerüstteile mühelos an der Flachdachkante, der Attika oder den Sandwich-Paneelen befestigen lassen. Zur Positionierung dient eine Halteplatte, die am Dachrand und nicht auf der Fläche selbst fixiert wird. Der dort eingehängte Halter kann sich nach der Montage nicht mehr bewegen und gewährleistet eine dauerhafte Absicherung. Erst durch eine Schwenkbewegung des Halters lässt sich die Verbindung wieder aufheben und das Gerüstsystem demontieren. Die Halteplatte verbleibt dauerhaft am Dachrand und kann im Anschluss mithilfe der Attika-Abdeckung überdeckt werden. Die Sifatec-Absturzsicherung ist als DGUV-zertifiziertes Arbeitsgerüst bis 40 m und als Seitenschutz 100 m und darüber hinaus über Gelände zugelassen.
Ein System, das überzeugt
Nach zügiger Montage des Seitenschutzes durch Sifatec konnten die zwei Abdichtungslagen vom Dachdecker-Betrieb unkompliziert und vor allem sicher auf die Dachfläche aufgebracht werden. Von der Zusammenarbeit mit Sifatec zeigt sich die ausführende Firma überzeugt, da das System alle gestellten Anforderungen an die Absturzsicherung der beteiligten Personen erfüllen konnte und eine zuverlässige sowie kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Gerüsten darstellt. »Besonders bei hohen Gebäuden, wo Dacharbeiten umgesetzt werden sollen und kein Gerüst vorhanden ist, können wir dank der Systeme von Sifatec eine umfängliche Gerüsterstellung vermeiden und so dem Bauherrn eine kostengünstige Ausführung anbieten. Gleichzeitig erfüllt der Seitenschutz höchste Ansprüche an die Sicherheit«, so Udo Spies von der Meschede Bedachungen GmbH. D
Das Gerüstsystem von Sifatec zeichnet sich durch seine schnelle und unkomplizierte Montage aus.
Zertifizierte, anerkannte Referenzbildungseinrichtung:
Umfassende Weiterbildungsmöglichkeiten Umfangreiches Seminar- und Veranstaltungsprogramm Hochqualifiziertes Team von Arbeitsschutz-Experten und Trainern KnowHow im Arbeitsschutz Qualifizierte Ausbildung Ihrer Mitarbeiter Gestalten von Sicherheits- und Rettungskonzepten Erstellen von Gefährdungsbeurteilungen
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DAS UNTERNEHMEN Seit 1996 steht das Unternehmen Sifatec mit Sitz in Bengel für barrierefreies Arbeiten auf der Dachfläche. Auslöser für die Innovation im Gerüstbau war die Idee, dass bei Flachdacharbeiten der erste Arbeitsgang das Anbringen der Absturzsicherung und der letzte Arbeitsgang die Demontage ist. Mit der patentierten Sifatec-Flachdachabsturzsicherung soll jede Baustelle schnell und sicher eingerüstet werden. SICHERHEIT [ 8/2019 ]
Kooperationen, Mitgliedschaften und Förderer: Verband für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz bei der Arbeit
www.akademie-fuer-arbeitsschutz.de
Initiative gegen Arbeitsunfälle
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ine TRBS ist keine Rechtsvorschrift, sondern sie macht Vorschläge, wie der Unternehmer die Anforderungen der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) erfüllen kann. Solange die gleiche Sicherheit und der gleiche Gesundheitsschutz für Beschäftigte gewährleistet ist, kann der Unternehmer auch andere Maßnahmen ergreifen. Die Anwendung einer TRBS erfolgt also immer freiwillig, der Schutz der Mitarbeiter ist hingegen verpflichtend.
Auf den jeweiligen Einsatzzweck kommt es an
Die TRBS 2121-2 unterscheidet zwischen der Verwendung von Leitern als Verkehrsweg und
als hochgelegener Arbeitsplatz. Im ersten Fall haben sich die Vorgaben nicht wesentlich geändert. Bis zu einer Aufstiegshöhe von fünf Metern darf der Benutzer von einer Leiter aus umsteigen, sofern die Leiter oben mindestens einen Meter übersteht. In Ausnahmefällen sind auch mehr als fünf Meter möglich. Zudem können weiterhin auch Sprossenleitern als Zugang zu hochgelegenen Arbeitsplätzen eingesetzt werden. Mehr Änderungen gibt es allerdings, wenn von einer Leiter aus Arbeiten ausgeführt werden. Grundsätzlich sollte es sich dabei lediglich um Arbeiten geringen Umfangs wie beispielsweise Spachtelarbeiten oder den Wechsel von Leuchtmitteln handeln. Dazu sind in Abhängigkeit von der
ZARGES
Bei einer Höhe von zwei bis fünf Metern darf die Arbeit auf einer Leiter laut TRBS-Neufassung nicht länger als zwei Stunden pro Arbeitsschicht überschreiten.
[ ZARGES ] Leitern bieten Handwerkern und Technikern praktische Unterstützung. Zugleich gehören sie mit fast 50 Prozent Anteil an allen Absturzunfällen zu den unfallträchtigsten Arbeitsmitteln. Um Unglücke und Verletzungen zu vermeiden, hat der zuständige Ausschuss im Bundesministerium für Arbeit und Soziales den Teil 2 der Technischen Regeln für Betriebssicherheit (TRBS) 2121 überarbeitet – Zarges empfiehlt Anwendern und Unternehmen, Leitern ausschließlich nach einer vorherigen Gefährdungsbeurteilung einzusetzen.
Zarges empfiehlt Anwendern und Unternehmen, Leitern ausschließlich nach einer vorherigen Gefährdungsbeurteilung einzusetzen, um unnötige Risiken zu vermeiden und die Arbeit auf und mit Leitern in Zukunft noch sicherer zu machen.
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Standhöhe zeitliche Begrenzungen vorgesehen: Bis zu einer Standhöhe von zwei Metern sind die Arbeiten ohne Zeitlimit zulässig. In Höhen zwischen zwei und fünf Metern sind hingegen nur Arbeiten von maximal zwei Stunden je Arbeitsschicht erlaubt. Hier gilt jedoch: Arbeiten sind nur mit einem festen Stand durch eine Stufe oder Plattform zugelassen. Sprossenleitern sind nicht mehr ordnungsgemäß, außer in speziellen Ausnahmefällen (wie beispielsweise bei Arbeiten in engen Schächten), die schriftlich in der Gefährdungsbeurteilung zu dokumentieren sind.
Unterstützung für vielfältige Praxisanforderungen
»Bei der Anwendung von Leitern und Steighilfen sollte Sicherheit immer oberstes Gebot sein«, erklärt Simone Harrer, Produktmanagerin bei Zarges. »Deshalb empfehlen wir Anwendern und Unternehmen, Leitern ausschließlich nach einer vorherigen Gefährdungsbeurteilung einzusetzen.« Während Anlegeleitern mit Sprossen als Verkehrsweg zulässig sind, sollten als Standort für Arbeiten in der Höhe Stufen- oder Podestleitern gewählt werden. Nach erfolgter Gefährdungsbeurteilung empfehle es sich, Stehleitern mit Sprossen sowie Vielzweckleitern und andere Bauarten mit einer Einhängeplattform auszustatten. »Die Änderungen im Rahmen der TRBS 2121-2 sind unter dem Sicherheitsaspekt sinnvoll, ohne dass sie die bisherigen Regelungen im Kern abgelöst werden. Leitern waren auch bisher für leichtere Tätigkeiten gedacht, die mit geringer Gefährdung einhergehen und bei denen der Einsatz anderer, aufwendigerer Arbeitsmittel unverhältnismäßig wäre«, kommentiert Harrer. »Hierfür stellen wir Anwendern auch zukünftig die passenden Lösungen zur Verfügung. Zudem bieten wir Seminare und Lehrgänge an, mit denen Anwender die relevanten Gesetze und Verordnungen erfüllen können.«
Nützliche Tipps für die sichere Leiternutzung
Der Anwender, so Zarges, sollte vor der Verwendung einer Leiter prüfen, ob für die geplante Tätigkeit kein sichereres Arbeitsmittel, etwa Gerüste oder Hubarbeitsbühnen, verwendet werden kann. Zu beachten sei dabei ebenfalls, dass die
passenden Leiterntypen berücksichtigt werden, etwa Plattformleitern. Außerdem weist Zarges darauf hin, dass der Höhenunterschied nicht mehr als fünf Meter betragen sollte. Nur dann dürfe die Leiter benutzt werden. Eine Ausnahme sei nur dann möglich, wenn der Zugang zum Arbeitsort sehr selten erfolge.
Keine Sprossenleitern als hochgelegener Arbeitsplatz
Sprossenleitern sind als hochgelegener Arbeitsplatz nicht mehr zu verwenden, da ein sicherer Stand, mit beiden Füßen auf einer Stufe/ Plattform, vorgeschrieben ist. Ausnahmen dürfe man nur in seltenen Fällen, wie beispielsweise bei Arbeiten in engen Schächten, erteilen und müssen schriftlich in der Gefährdungsbeurteilung dokumentiert werden. Ebenfalls wichtig sei, dass das dauerhafte Arbeiten auf einer Leiterstufe oder einer Plattform nur bei bis zu zwei Metern Arbeitshöhe ermöglicht werden sollte. Bei einer Höhe von zwei bis fünf Metern dürfe die Arbeit nicht länger als zwei Stunden pro Arbeitsschicht überschreiten. Arbeiten über fünf Metern von Leitern aus seien hierbei nicht zulässig.
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Fachkundige Prüfung vor der Verwendung
Vor jeder Verwendung sollte eine fachkundige Prüfung durch Inaugenscheinnahme auf offensichtliche Mängel erfolgen, sagt Zarges. In speziellen Lehrgängen werden die entsprechenden Kenntnisse vermittelt. Bei Leitern mit besonderen mechanischen Belastungen, wie beispielsweise auf Baustellen, sei zudem eine regelmäßige Prüfung notwendig. Alle Leiternprüfungen seien hierzu schriftlich festzuhalten. Bei sicherheitsrelevanten Mängeln sei dann die weitere Verwendung untersagt. D
Vielfältige fahrbare Arbeitsbühnen für den professionellen Einsatz. Gerüstfeldlängen: Gerüstfeldbreiten: max. Arbeitshöhe:
2,00 m, 2,50 m oder 3,00 m 0,75 m bis 1,50 m 3,00 m bis 14,40 m
DAS UNTERNEHMEN Die Zarges GmbH mit Sitz in Weilheim in Oberbayern ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit rund 800 Mitarbeitern und drei Produktionsstätten in Europa. Innovative Technologien und viel Erfahrung mit dem hochwertigen Werkstoff Aluminium machen Zarges zu einem führenden Unternehmen in den drei Geschäftsbereichen Steigen – Verpacken, Transportieren, Lagern – Speziallösungen.
SICHERHEIT [ 8/2019 ]
KRAUSE-Werk GmbH & Co. KG 36304 Alsfeld · Tel.: 06631 / 795-0 E-Mail: info@krause-systems.de www.krause-systems.de/bs
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MSA MSA
Sicherheitslösungen wie etwa »V-FIT Constant-Force« tragen dazu bei, dass die Arbeit in der Höhe in Zukunft noch sicherer abläuft. Wichtig ist dabei aber, dass vom Hersteller über den Planer, Bauunternehmer und Anwender jeder gleichermaßen in der Pflicht steht, das Thema Arbeitsschutz in den Mittelpunkt zu rücken.
Wie Zusammenarbeit Abstürze aus der Höhe verhindert [ MSA SAFETY ] Angesichts der heutzutage verfügbaren fortschrittlichen Absturzsicherungssysteme, der Persönlichen Schutzausrüstung und der weitreichenden Erkenntnisse zur Risikominimierung müsste es zu deutlich weniger Unfällen bei Arbeiten in der Höhe kommen. Aber bei der Sicherung der Mitarbeiter während der Erledigung von deren Aufgaben auf erhöhten Arbeitsplätzen kommt es auf die Rolle eines jeden einzelnen Beteiligten an.
PSA Die Ermittlung und Auswahl geeigneter Absturzsicherungssysteme oder der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) kann komplex sein: Sie erfordert eine sorgfältige Bewertung der vorhandenen Strukturen, der Belastungen, der Bauweise und der Materialien, der Zugänge, der behördlichen Anforderungen und der Sicherheitspraktiken.
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m die Arbeit auf der Baustelle bestmöglich zu sichern, bedarf es einer gut funktionierenden Sicherheitskette, die aus vielen Gliedern besteht. Simon Platzer, Leiter der Geschäftsentwicklung für Absturzsicherung (Mittel- und Osteuropa) bei MSA, erklärt, wie Planer, Bauunternehmer, Systeminstallateure und Endanwender gemeinsam maßgeblich zur Entwicklung von Systemen beitragen, die helfen, schwere oder tödliche Verletzungen zu vermeiden. Die korrekte Spezifikation, Installation und Verwendung eines Absturzsicherungssystems kann Leben retten.
Arbeitsschutz in Deutschland: Aktuelle Trends
Die Arbeitsschutzgesetze und -praktiken sind in Deutschland gut verankert und umfassend, und sie ähneln weitgehend den in ganz Europa und in Großbritannien geltenden Normen. Dennoch kann ihre Anwendung in der Industrie noch verbessert werden. Die Einhaltung vorgegebener Spezifikationen für Schutzausrüstung, die Schaffung angemessener Finanzrahmen für Sicherungssysteme, die korrekte Risikobewertung, das Verständnis der Eignung und der Qualität
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unterschiedlicher Ausrüstungen und Schulungen zur Entwicklung der Nutzerkompetenz gehören zu den anstehenden gemeinsamen Aufgaben Deutschlands und der übrigen EU. Auf Regulierungsebene erwarten die deutschen Arbeitsschutzbehörden von den Unternehmensleitern die Erfüllung der gesetzlichen Sicherheitsvorgaben. Dennoch sind die rechtlich durchsetzbaren Haftungsgrenzen bei Verstößen, selbst mit Todesfolge, deutlich niedriger als in Ländern wie Großbritannien.
Die fünfthöchste Verletzungsrate der Zone
Laut der HSA-Krankheits- und Todesfallstatistik für 2016 bis 2017 hat Deutschland mit 0,97 Todesfällen pro 100 000 Arbeitnehmer eine der niedrigsten Todesfallraten in der EU15-Zone, nur geringfügig höher als Großbritannien mit 0,83. Allerdings erlitten 2019 von 100 000 Arbeitern mehr als vier Verletzungen, womit Deutschland die fünfthöchste Verletzungsrate der Zone aufweist. Nur Luxemburg, Spanien, Frankreich und Portugal hatten eine schlechtere Bilanz. Beunruhigenderweise sind laut der Europäischen Befragung über die Arbeitsbedingungen 2015 (EWCS) 18 Prozent der deutschen Arbeitnehmer der Meinung, dass ihre Arbeit ihre Gesundheit und Sicherheit gefährdet, während nur 66 Prozent von regelmäßigen Gesundheits- und Sicherheitskontrollen berichten.
anspruchsvollen Produkten. Fachkundig konzipiert, hochwertig konstruiert und streng geprüft bleiben die vorgegebenen Sicherheitseinrichtungen viele Jahre lang vorschriftsmäßig und funktionsfähig. Die Verwendung von Ersatzprodukten zur Kostensenkung birgt Risiken. Bauteile können schneller verschleißen, sich abnutzen oder versagen, was einen vorzeitigen Austausch erfordert und die Gesamtbetriebskosten erhöht. Hochwertige Einrichtungen sind robuster und einfacher zu verwenden, was das Risiko von menschlichem und technischem Versagen verringert. Jeder gute Bauunternehmer versteht das von selbst.
Die Monteure sichern letztlich die Zukunft
Die professionelle Montage ist entscheidend für die Nutzungsdauer und Sicherheit von Absturzsicherungssystemen. Die Wahl eines erfahrenen, stets vorschriftsmäßig arbeitenden Unternehmens ist entscheidend. Namhafte Unternehmen sind in der Regel akkreditiert und mit den Systemen der führenden Hersteller bestens vertraut. Sie werden mit speziellen Schulungen unterstützt, die sicherstellen, dass die Systeme korrekt und in Übereinstimmung mit den Herstellerrichtlinien montiert werden, einschließlich aller Konformitätsprüfungen, Tests und der Inbetriebnahme bzw. Abnahme.
0,97 Todesfälle Laut der HSA-Krankheits- und Todesfallstatistik für 2016 bis 2017 hat Deutschland mit 0,97 Todesfällen pro 100 000 Arbeitnehmer eine der niedrigsten Todesfallraten in der EU15-Zone, nur geringfügig höher als Großbritannien mit 0,83. Allerdings erlitten 2019 von 100 000 Arbeitern mehr als vier Verletzungen, womit Deutschland die fünfthöchste Verletzungsrate der Zone aufweist.
Die Planer setzen wichtige Maßstäbe
Die Ermittlung und Auswahl des geeignetsten Absturzsicherungssystems oder der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) kann komplex sein. Sie erfordert eine sorgfältige Bewertung der vorhandenen Strukturen, der Belastungen, der Bauweise und der Materialien, der Zugänge, der behördlichen Anforderungen und der Sicherheitspraktiken. Die Planer berücksichtigen bei der Empfehlung eines Systems alle diese Faktoren, berechnen den entsprechenden Kostenrahmen und empfehlen ein oder mehrere geeignete Herstellerprodukte. Dennoch können Bauunternehmer schließlich versucht sein, Systemteile zu ändern oder wegzulassen, um Kosten zu sparen – eine riskante Vorgehensweise. Häufig werden die Hersteller aufgefordert, technische Daten und Maßangaben zu liefern, die Eignung von Systemen und Befestigungen zu klären und Belastungs-, Leistungs- und Materialdaten ihrer Produkte zu bestätigen. Jede Fehlinformation in der Sicherheitskette kann schwerwiegende Folgen haben, weshalb es stark auf die Zusammenarbeit mit einem Hersteller ankommt, der für die Bereitstellung korrekter technischer Daten bekannt ist.
Höhensicherung Hebetechnik Ladungssicherung Safety Management
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Das Verbindungsmittel für Anwender von 60 bis 140kg
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che g Persönli rz Fachtagun gen Abstu e g g n üstu Schutzausr r , Bad Münde 26.09.2019
Bauunternehmer stellen die Lösung zusammen
Eine technische Vorgabe ist praktisch ein Sicherheitsplan für den Bauunternehmer: ein zweckmäßiges Absturzsicherungssystem mit bewährten,
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Der Endanwender trägt eine große Verantwortung
Sicherheitsausrüstung kann nur dann Unfälle vermeiden und Risiken mindern, wenn sie auch eingesetzt wird, und zwar auf korrekte Weise. Eine gründliche Schulung der Endnutzer, vorzugsweise durch einen akkreditierten Anbieter, ist also genauso wichtig wie die Ausrüstung selbst. Ob Absturzsicherungssysteme oder Persönliche Schutzausrüstung – die Mitarbeiter müssen Risiken und Gefahren erkennen, Geräte überprüfen und ihre richtige Verwendung verstehen können. Trotz bester Planung kann immer Unvorhergesehenes passieren. Zur Benutzerkompetenz gehört auch, wann und wie ein vorab vereinbarter Rettungsplan durchgeführt werden soll. Zwar ist das nicht immer möglich, aber es wird Unternehmen empfohlen, Rettungspläne für Arbeiten in der Höhe zu erstellen, damit sie im Notfall nicht ausschließlich auf die Hilfe von Feuerwehr und Rettungsdiensten angewiesen sind. Mit dem »V-FORM Bucket-Lift« sollen Arbeiten in der Höhe nicht nur komfortabler, sondern eben auch sicherer gemacht werden. Derartige Lösungen helfen dabei, die Risiken eines Absturzes zu minimieren, gleichzeitig aber auch dafür Sorge zu tragen, dass der Anwender bei seinen Arbeiten nicht zu stark eingeschränkt ist.
Egal ob es sich um ein neues Projekt oder um eine Nachrüstung handelt, gute Monteure müssen in der Regel vor Beginn der Arbeiten eine Standortbegehung durchführen. Bei frühzeitiger Erkennung unvorhergesehener Risiken können technische Fragen schnell und kostengünstig gelöst werden. Nach der Abnahme können Monteure oft bei Anwenderschulungen, planmäßigen Wartungen und Überprüfungen gute Dienste leisten.
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Sicherheit: Eine Kette als Ganzes
Die Sicherheit in der Absturzsicherung beginnt mit dem Verständnis für die Unentbehrlichkeit und die Rolle eines jeden Kettenglieds. Von der Durchsetzung der besten Konzeption und der besten Produktvorgaben für die jeweilige Aufgabe bis hin zur Schulung kompetenter und zuverlässiger Anwender können alle zum sicheren Arbeiten in der Höhe beitragen. D
DAS UNTERNEHMEN MSA Safety Incorporated wurde 1914 gegründet und ist weltweit in der Entwicklung, Herstellung und Lieferung von Sicherheitsprodukten zum Schutz von Menschen und Anlageninfrastrukturen tätig. Viele MSA-Produkte integrieren eine Kombination aus Elektronik, mechanischen Systemen und fortschrittlichen Materialien, um den Anwender vor gefährlichen oder lebensbedrohlichen Situationen zu schützen. Die umfassende Produktpalette des Unternehmens wird von Mitarbeitern auf der ganzen Welt in einer Vielzahl von Märkten genutzt, darunter die Öl-, Gas- und petrochemische Industrie, die Feuerwehr, die Bauindustrie, der Bergbau und das Militär. Zu den Kernprodukten von MSA gehören in sich geschlossene Atemschutzgeräte, feste Gasund Flammendetektionssysteme, tragbare Gasdetektionsgeräte, industrielle Kopfschutzprodukte, Feuerwehr- und Rettungshelme sowie Fallschutzgeräte. Ein schrecklicher Arbeitsunfall führte zur Gründung von MSA: 1912 explodierte das Bergwerk Jed Mine in West Virginia. Blitzartig entzündete sich Methangas, und mehr als 80 Bergleute kamen ums Leben. Für den Bergbauingenieur John T. Ryan Senior war diese Tragödie eine Offenbarung: »Wenn ich mein Leben dazu verwenden kann, die Wahrscheinlichkeit des Auftretens solch schrecklicher Katastrophen zu verringern, werde ich am Ende das Gefühl haben, dass mein Leben gut angelegt war.«
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Neuer Anschlagpunkt mit DIBt-Zulassung für Bitumen [ ABS SAFETY ] Die neueste Generation des Anschlagpunkts »ABS-Lock OnTop Max« hat eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ) für die Montage auf Bitumen erhalten. Damit bestätigt das Deutsche Institut für Bautechnik die Sicherheit der einzigartigen Befestigung zum Untergrund: Ohne Auflast wird der Personenanschlagpunkt fürs Flachdach durchdringungsfrei auf Bitumenbahnen des Typs »Bauder Pye PV 200 S5 EN« verschweißt. Die Dachhaut bleibt dadurch dicht und die Dachlast wird auf ein Minimum reduziert.
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ie durchdringungsfreie Montage des »ABSLock OnTop Max« schont die Dachhaut und ist daher unter anderem für den Einsatz auf Passivhausdächern besonders gut geeignet: Die Aluminiumstreben der Unterkonstruktion werden einfach mit Bitumenbahnen abgedeckt und diese dann bündig mit der Dachoberfläche des Schwarzdaches verschweißt. Die flache Unterkonstruktion verschwindet fast vollständig unter dem Bitumen und ist nach abgeschlossener Installation unauffällig.
Der »ABS-Lock OnTop Max« ist mit einer neuartigen Anschlagöse ausgestattet
Die frisch zugelassene Anschlageinrichtung bietet zwei augenfällige Verbesserungen: Neben einem zusätzlichen, quadratischen Rahmen mit einer Größe von 1,53 mal 1,53 m ist der »ABS-Lock OnTop Max« mit einer neuartigen Anschlagöse ausgestattet, die als zusätzliches Dämpfungselement funktioniert. Unter der schwarzen Kunststoffverkleidung der Edelstahlanschlagöse befindet sich ein spiralförmig vorgestanzter Kern, der sich bei einer Sturzbelastung ausdehnt und die Kräfte reduziert. Auf diese Weise sind die Sturzkräfte, die über die Dachhaut abgeleitet werden müssen, stark vermindert. Das Verletzungsrisiko sinkt und die Befestigung zum Untergrund wird deutlich weniger beansprucht. Der »ABS-Lock OnTop Max« wird standardmäßig als Einzelanschlagpunkt ausgeliefert. Alternativ
kann die Anschlageinrichtung zur Konzeption eines vollständig bauaufsichtlich zugelassenen Seilsicherungssystems genutzt werden: In Kombination mit den Systemen »ABSLock SYS« und »ABS Weight OnTop Max« lassen sich ohne eine Durchdringung der Dachhaut komplexe Anschlageinrichtungen realisieren, mit denen sich zeitgleich bis zu vier Personen gegen einen Ab- oder Durchsturz sichern – unterbrechungsfrei über Arbeitswege in nahezu beliebiger Länge.
Zuverlässig über weite Strecken gegen Absturz sichern
Nutzen lässt sich der »ABS-Lock OnTop Max« etwa als Zwischenstütze in einem Seilsicherungssystem auf dem Dach, mit dem sich beispielsweise Dachdecker gegen Absturz sichern können. In Kombination mit weiteren zugelassenen Seilsicherungskomponenten von ABS Safety lässt sich eine komplexe Anschlageinrichtung errichten, die bei Einhaltung der Vorgaben komplett DIBt-konform ist – vom Endterminal bis zum Seilgleiter. Das System ist aus Edelstahl und hochfestem Aluminium gefertigt. D
Nicht nur sicher, sondern bequem!
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Dank großer Stufen und Plattform. Entspricht der neuen TRBS 2121-2.
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Der flache Metallrahmen des Personenanschlagpunktes verschwindet unter Bitumenstreifen.
Alle Infos und Förderungsdetails unter www.zarges.de/bgbau 41
HAUS DER TECHNIK
Die Deckenfläche von rund 400 m² wurde großflächig mit dem Traggerüst »MT 60« unterstützt.
Traggerüst überzeugt im Großformat [ MEVA ] Großbauprojekt bei der Handwerkskammer für Schwaben: Der Standort in Augsburg soll erweitert werden, um ein neues Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) entstehen zu lassen. Hierfür wurden spezielle Traggerüstsysteme benötigt, die den speziellen Anforderungen des Baus gerecht werden, gleichzeitig aber auch ein Höchstmaß an Sicherheit bieten. Bei einer Deckenfläche von rund 400 m2 kam dort das Traggerüst »MT 60« von Meva zum Einsatz.
Das Traggerüstsystem mit integriertem Aufstieg und Rundum-Absturzsicherung gewährleistet höchste Sicherheit.
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Ich bin keine Leiter – ich bin ! Hi! Hast Du nen Tipp für mich, wo ich was anderes herkriege als diese gefährlichen Leitern? 07:05
Einfach im Aufbau
Moin! Schau doch einfach mal bei www.robusta-gaukel.de/stafe 07:21
J Arbe etzt itssc präm hutzsiche ie rn!
07:45 Hej, SUPER - danke! Genau so - da schau ich doch gleich mal auf die Website. Nachher in den Biergarten? 10:25
www.robusta-gaukel.de info@robusta-gaukel.de Tel. +49 7033 5371-0 nl-berlin@robusta-gaukel.de Tel. +49 30 75 70 70 00
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ür die Erweiterung der Handwerkskammer in Augsburg wird die gesamte Baumaßnahme in drei Teile gegliedert. Im zweiten Bauabschnitt werden Land-, Metall- und Elektrotechnik untergebracht. Um die großen Maschinen und Anlagen in den neuen Hallen unterzubringen, waren Decken von rund 4 m Höhe vorgesehen. Diese konnten regulär mit Baustützen gehalten werden. In Richtung der nahe gelegenen Straße war zudem eine überdachte Einfahrt für Landmaschinen vorgesehen. Die Decke des zweiten Obergeschosses kragt aus und bietet mit einer Fläche von 400 m² eine geeignete Überdachung. Darüber entstehen im dritten Stockwerk weitere Ausbildungsräume.
Die auskragende Decke wurde in einer Höhe von 9,31 m durch das Traggerüstsystem »MT 60« gehalten. Mit nur drei Rahmentypen für alle Deckenhöhen vereinfacht das Traggerüstsystem die Baustellenlogistik, reduziert Lagerhaltung und erleichtert den Transport. Die Türme wurden liegend aufgebaut. Das clevere System erforderte dabei kein Werkzeug, Bolzen oder Stecker. Zudem wiegen die einzelnen Teile nur maximal 15 kg und erleichterten so die Montage. Um nach dem Aufbau das Krangehänge von den Anschlagpunkten zu lösen oder die Türme miteinander zu verbinden und auszusteifen, konnten die Arbeiter den integrierten Sicherheitsaufstieg des »MT 60« nutzen. Zusammen mit der Rundum-Absturzsicherung der Arbeitsplattformen, Durchstiegsluken und selbstsichernden Verbindungen erfüllt das Traggerüstsystem strengste Sicherheitsanforderungen. »Wir sind sehr zufrieden mit dem ›MT 60‹ von Meva«, sagt Bauleiter Marco Weingärtner von Riedel Bau. »Wenn unsere Mitarbeiter den Turm hinaufklettern, kann ich mich auf die integrierten Sicherheitsvorkehrungen verlassen.« Um eine Fläche von rund 400 m² abzudecken, setzte man in diesem Abschnitt auf eine Ortbetondecke mit zusätzlichen Spanngliedern, die im Bau mit der konventionellen Deckenschalung »MevaFlex« unterstützt wurde. Die übrigen Deckenflächen wurden ebenfalls mit »MevaFlex« erstellt. D
SICHERHEIT [ 8/2019 ]
Sicherheitsausrüstung zuverlässig verbinden
BORNACK
Der »O Light« fungiert als Verbindungselement nach EN 362 in Sicherungssystemen, die aus mehreren Bestandteilen zusammengesetzt sind. Er verbindet zuverlässig unterschiedliche Arten von Systemen, beispielsweise auch Seile mit größeren Durchmessern oder Gurtbänder.
[ BORNACK ] Um eine sichere und zuverlässige Verbindung zwischen einzelnen Sicherheitskomponenten wie Karabinerhaken oder Seilen herzustellen, hat Bornack den »O Light« entwickelt. Das Verbindungselement koppelt die einzelnen Bestandteile von Sicherungssystemen zusammen.
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ine zuverlässige Ausrüstung ist bei Höhenarbeiten unerlässlich. Egal ob an der Fassade, auf dem Dach oder in der Halle – wer an hoch gelegenen Orten tätig ist, will sich komplett auf seine Aufgabe konzentrieren und auf sein Equipment verlassen können. Das gilt nicht nur für die Persönliche Schutzausrüstung (PSA), sondern auch für die Verbindungsstücke zwischen einzelnen Sicherheitskomponenten, wie etwa Karabinerhaken oder Seilen. Damit auch in diesem Bereich optimaler Schutz gewährleistet ist, hat Bornack den »O Light« entwickelt. Das Verbindungselement koppelt die einzelnen Bestandteile von Sicherungssystemen zusammen und verkörpert somit einen wichtigen Bestandteil in der Sicherheitskette.
Zuverlässig, sicher und gleichzeitig komfortabel
Der »O Light« fungiert als Verbindungselement nach EN 362 in Sicherungssystemen, die aus SICHERHEIT [ 8/2019 ]
mehreren Bestandteilen zusammengesetzt sind. Somit verbindet er zuverlässig unterschiedliche Arten von Systemen miteinander, beispielsweise auch Seile mit größeren Durchmessern oder Gurtbänder. Das kreisförmige Zwischenstück richtet sich dabei immer optimal in Lastrichtung aus und bietet damit maximalen Komfort für den Anwender, der sich uneingeschränkt bewegen kann.
Für alle gängigen Einsatzbereiche geeignet
Für den einzelnen Nutzer ergeben sich durch den »O Light« somit viele neue Möglichkeiten auch in der Ergonomie, etwa beim Anbringen einer Steigklemme an einem Gurt. Er ist für alle gängigen Einsatzbereiche geeignet und stellt sowohl im klassischen Safety-Bereich und in Kletterhallen als auch in den Bereichen Rettung und Seilzugangstechnik eine praktische Lösung dar.
Bei regelmäßiger Überprüfung des Anziehdrehmoments kann der Ring auch langfristig in Sicherungssysteme integriert werden und ist somit ein ideales Verbindungsstück für feste Systeme, in denen in regelmäßigen Abständen Seile getauscht werden müssen.
Ein vielseitiger und auch sicherer Alleskönner
Der Ring aus Aluminium kann komplett geöffnet und wieder verschlossen werden – er kann aber nur mithilfe eines Innensechskantschlüssels schnell und einfach geöffnet werden, sodass während der Verwendung ein optimaler Schutz besteht. Darüber hinaus verhindern die integrierten O-Ringe aus Gummi, dass sich die Edelstahlschrauben durch Vibrationen während der Arbeit von selbst lösen. Außerdem überzeugt der »O Light« laut Hersteller mit einem Gewicht von 100 g bei gleichzeitig hoher
Bruchfestigkeit. Durch die beiden farblich unterschiedlich gestalteten Hälften in Rot und Schwarz ist die Installation des Elements in die Sicherungskette einfach durchzuführen. Der »O Light« soll nach Aussage des Herstellers nicht nur Bornack-Sicherungssysteme wie das »Fallstop Set Apaarr« vervollständigen, sondern durch seine Zulassung nach EN 362 Klasse M auch in viele andere Sicherungssysteme integriert werden. Beispielsweise ermöglicht das Zwischenstück dank seines benutzerfreundlichen Öffnungsmechanismus den Einbau in die Produktreihe »Lory« und verfügt so über eine hohe Kompatibilität. Damit stellt der »O Light« ein zuverlässiges Verbindungselement dar, das durch Werkzeug leicht geöffnet werden kann und gleichzeitig in der Anwendung durch die geschickte Kombination von Aluminium und Gummi unlösbar und sicher ist. D 43
[ PASCHAL ] Auf der Baustelle sollte das Thema Sicherheit stets höchste Priorität genießen. So auch beim Einsatz von professionellem Seitenschutz: Hersteller wie Paschal haben dabei Lösungen wie etwa »Secuset« entwickelt, die dem aktuellen Sicherheitsstandard (EN 13374) entsprechen und zu einem reibungslosen und sicheren Bauablauf beitragen sollen. Aufgrund einer leichten Handhabung lässt sich das Seitenschutzsystem sicher montieren.
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Der Seitenschutz »Secuset« entspricht dem Sicherheitsstandard EN 1337 und soll auf der Baustelle ein schnelles, aber eben auch unkompliziertes Montieren ermöglichen, um hohe Sicherheitsanforderungen erfüllen zu können.
decken bei freien Deckenrändern und Wandoberkanten.
Umfassende Sicherheit
Zum Aufbau des Seitenschutzes werden entweder Gitter oder Bretter im Pfosten eingehängt. Für den Einsatz am Deckenrand von Gebäuden steht das Seitenschutzgitter 260 x 118 cm zur Verfügung. Auf der Schalung kann das Seitenschutzgitter 230 x 80 cm mit Bordbrett aus Holz eingesetzt werden. Um beim Umsetzen Platz für die Krananhängung zu
ST QUADRAT
in Seitenschutzsystem, viele Einsatzmöglichkeiten – wesentlicher Bestandteil der »Secuset«-Seitenschutzlösung von Paschal ist der Seitenschutzpfosten, der über verschiedene Anschlussteile für eine Reihe von Anwendungsfällen eingesetzt werden kann. Durch die flexible Einsetzbarkeit des Seitenschutzsystems sparen Sie Investitions- und Lagerkosten. Einsetzbar ist die Lösung zum Beispiel bei Wand- und Deckenschalungen, an Fenster- und Türöffnungen sowie auf Beton-
PASCHAL
Verlässlicher Seitenschutz mit »Secuset«
schaffen, kann das Bordbrett für den Transport sicher in der mittleren Bretthalterung eingelegt werden. Somit steht es direkt nach dem Umsetzvorgang wieder für den Einsatz in seiner Ausgangsposition als Bordbrett zur Verfügung. Alle Teile der Absturzsicherung sind feuerverzinkt und entsprechen laut Hersteller höchsten Qualitätsanfor-
derungen, was eine besonders lange Lebensdauer gewährleisten soll.
Einfache, schnelle Montage
Durch die Click-Methode lassen sich die Pfosten einfach anbringen. Der selbsterklärende Aufbau ermöglicht zudem die schnelle und vor allem sichere Montage des Systems. D
Zulassung für neuen Anschlagpunkt »LUX-top SDA-Z II« erteilt [ ST QUADRAT ] Das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) hat dem Hersteller ST QUADRAT Fall Protection im Juni 2019 für den Anschlagpunkt »LUX-top SDA-Z II« die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ) erteilt. Die verliehene Zulassung trägt die Nummer Z-14.9—839.
»LUX-top SDA-Z II« besteht ausschließlich aus rostfreiem Edelstahl und ist geprüft nach DIN EN 795:2012 Typ A. Bis zu zwei Personen können sich mit ihrer PSAgA daran anschlagen.
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ie neue Anschlageinrichtung »LUX-top SDA-Z II« dient der Sicherung von Personen auf Steildächern mit Eindeckungen aus Dachsteinen und Dachziegeln. Damit ist die durchgängige Verwendbarkeit im Sinne der Landesbauordnungen (LBO) für diesen Anwendungsbereich in Deutschland nachgewiesen.
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Es handelt sich dabei um den bislang einzigen bauaufsichtlich zugelassenen Anschlagpunkt für klassische Steildächer mit Eindeckungen aus Dachsteinen und Dachziegeln.
ruktionen aus Holz entwickelt. Das System besteht ausschließlich aus rostfreiem Edelstahl und ist geprüft nach DIN EN 795:2012 Typ A. Bis zu zwei Personen können sich mit ihrer PSAgA daran anschlagen.
Hohe Qualität für nachhaltige Sicherheit
Montage leicht gemacht
»LUX-top SDA-Z II« ist eine ständig nutzbare Anschlageinrichtung zur Befestigung der Persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA). Der geprüfte und zertifizierte Einzelanschlagpunkt wurde speziell für die Verwendung auf flach bis steil geneigten (5 Grad bis 75 Grad) Dachkonst-
Zur Montage wird der »LUX-top SDA-Z II« mit drei Holzbauschrauben auf der Dachkonstruktion befestigt. Für eine gute Integration in die Dacheindeckung sorgt das Multilochbild. Die Lösung eignet sich auch für die Befestigung in Holzfaserdämmplatten bzw. Unterdeckplatten. D
SICHERHEIT [ 8/2019 ]
DEUTSCHE DOKA
Baustellensicherheit
GÜNZBURGER STEIGTECHNIK
Besonders leicht, handlich und stabil: Die »ML«–Plattformleiter der Günzburger Steigtechnik eignet sich ideal für den Einsatz auf der Baustelle.
Plattformleitern für Profis auf der Baustelle [ GÜNZBURGER STEIGTECHNIK ] So leicht kann Sicherheit auf der Baustelle sein: Der bayerische Qualitätshersteller Günzburger Steigtechnik hat seine »ML«-Leiternserie erweitert und bietet mit der »ML«-Plattformleiter eine besonders leichte und handliche Leiter für den Einsatz auf der Baustelle an.
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Bodenunebenheiten, Absätze und sogar Stufen lassen sich dank der als Zubehör erhältlichen Holmverlängerungen mit »nivello«-Leiterschuh ausgleichen.
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it ihrer großzügigen Standplattform (bis 400 x 425 mm) und den oberhalb der Standplattform gekröpften Holmen bietet die »ML«–Plattformleiter der Günzburger Steigtechnik den Profis am Bau nicht nur einen sicheren Stand, sondern auch einen sehr großen Arbeitsbereich. Und das sind Anforderungen, die bei einer Vielzahl verschiedener Arbeiten auf der Baustelle aufkommen. So soll die Plattformleiter einerseits ein hohes Maß an Sicherheit bieten, gleichzeitig aber auf die unterschiedlichsten Arbeitsschritte zugeschnitten sein, ohne dabei Bewegungsabläufe zu stören oder den Arbeitskomfort zu mindern.
Stabilität und Langlebigkeit dank Leiter-Gelenk
Eine 1 m hohe Umwehrung sowie beidseitige Handläufe garantieren nach Aussage des Herstellers dabei optimale Sicherheit beim Arbeiten in der Höhe. Für hohe Stabilität und Langlebigkeit sorgt hingegen das optimierte Leiter-Gelenk »safe-cap« mit 6-fach-Ver-
Baustellensicherheit
zu überzeugen. Sie unterstützt ihre Versicherten beim Kauf einer vier-, fünf- oder sechsstufigen »ML«-Plattformleiter und übernimmt 50 Prozent der Anschaffungskosten – maximal 250 Euro. Die von der BG Bau geförderten leichten Plattformleitern haben vorzugsweise eine Arretierung durch die klappbare Plattform, wie sie auch die »ML«–Plattformleiter der Günzburger Steigtechnik aufweist. Mit dem Förderprogramm will die BG Bau, die deutschlandweit rund 2,8 Millionen gesetzlich und freiwillig Versicherte in ca. 500 000 Betrieben und knapp 40 000 privaten Bauvorhaben betreut, die Gefahr von Absturzunfällen von Anlege- und Stehleitern auf Baustellen nachhaltig minimieren. Darüber hinaus fördert die BG Bau die Anschaffung der Plattformleiter auch für den Einsatz bei Reinigungsarbeiten und in stationären Betriebsteilen, wie der Fertigteilproduktion, im Lager oder in der Werkstatt. D
Die ›ML‹-Plattformleiter ist stabil, robust und schnell zur Hand – also perfekt geeignet für den täglichen Einsatz und den schnellen Standortwechsel.« Ferdinand Munk, Geschäftsführer der Günzburger Steigtechnik.
Die »ML«-Plattformleiter der Günzburger Steigtechnik bietet Profis auf der Baustelle einen sicheren Stand und einen sehr großen Arbeitsbereich beim Arbeiten in der Höhe.
nietung und höherer Wandstärke. Auf Wunsch kann die Stufenstehleiter der Günzburger Steigtechnik mit den rutschhemmenden Trittauflagen »clip-step« und »clip-step R13« nachgerüstet werden. Das erhöht zusätzlich die Sicherheit und ist bei zahlreichen Arbeiten am Bau unerlässlich.
Der ideale Begleiter für Bauprofis
Auch Transporthubrollen und Holmverlängerungen mit einem maximalen Verstellbereich von bis zu 375 mm sind als Zubehör erhältlich. »Mit der ›ML‹-Plattformleiter haben wir den idealen Begleiter für die Profis am Bau entwickelt. Denn sie ist nicht nur stabil und robust, sondern auch besonders leicht und schnell zur Hand – also perfekt geeignet für den täglichen Einsatz und den schnellen Standortwechsel«, sagt Ferdinand Munk, Geschäftsführer der Günzburger Steigtechnik. Gerade die Aspekte Qualität und Sicherheit sind für den Hersteller bei der »ML«-Plattformleiter zentral wichtig: 80 mm Tiefe, geriffelte Stufen sowie ein beidseitiger Handlauf sollen ein sicheres Aufsteigen ermöglichen. Zusätzliche Querverstrebungen, eine Spreizsicherung mit zwei hochfesten Perlongurten sowie die konische Bauweise sollen hingegen zu einer hohen Standsicherheit der Leiter beitragen. Und genau die soll bei jedem einzelnen Arbeitsschritt höchste Priorität haben. Nur dann, wenn ein fester und sicherer Stand gewährleistet ist, sollten die Arbeiten in der Höhe beginnen.
Förderprogramm der BG Bau nutzen
Das Sicherheits-Plus der Plattformleiter aus Günzburg scheint außerdem die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau)
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Profis trainieren mit Riwal Schulungen für Hubarbeitsbühnen (wie die IPAF PAL Card) Staplerscheine
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SICHERHEIT [ 8/2019 ]
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AVV
Vielseitig einsetzbare Arbeitsbühne [ AVV ] Als Alternative zu Leitern bieten moderne Arbeitsbühnen, die speziell für den Einsatz in niedrigen Arbeitshöhen von bis zu 5,00 m entwickelt wurden, viele Vorzüge. Handverschiebbare Modelle wie der »Pecolift«, »Ecolift« oder »Ixolift 400« von AVV benötigen weder Öl noch Strom noch Batterien.
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as Thema Arbeitssicherheit wird immer wichtiger. Um Arbeitsunfällen bereits präventiv entgegenzuwirken, verschärfen sich auch die Vorgaben und Richtlinien zum richtigen Umgang mit Arbeits- und Betriebsmitteln stetig. Die neue Leiterverordnung zum Beispiel schreibt vor, dass Leitern jeder Art ab einer Höhe von über 3 m nur noch mit Traverse für gewerbliche Einsätze benutzt werden dürfen. Der Einsatz von Leitern beim Arbeiten in der Höhe ist jedoch schon seit langem ein umstrittenes Thema aus sicherheitsrelevanten Aspekten.
Sicher, zuverlässig und komfortabel
Aufgrund der kompakten Bauweise lässt sich die Arbeitsbühne »Ixolift 500« unkompliziert auf- und abbauen und zudem platzsparend aufbewahren sowie transportieren.
Eine sichere, effektive Alternative zu Leitern bilden Arbeitsbühnen, die speziell für den Einsatz in niedrigen Arbeitshöhen von bis zu 5,00 m (Low Level Access) konzipiert wurden. Neben höherem Standkomfort und der Möglichkeit, mit beiden Händen frei zu arbeiten, bieten sie dem Anwender mehr Sicherheit und tragen nach Angaben des Herstellers wesentlich zur Vermeidung von schweren Sturzunfällen bei. Modelle, wie der »Pecolift«, QEcolift« und »Ixolift 400« benötigen weder Öl noch Strom noch Batterien. Sie eignen sich bestens für den Einsatz in Bereichen mit hohen Reinheitsanforderungen. Die vielseitig einsetzbaren sowie handverschiebbaren Arbeitsbühnen mit elektro-hydraulischem Hub, »Nano« und »PoDie Produktneuheit aus dem Low Level Accesswer Tower«, sind laut Hersteller Bereich, »Ixolift 500«, ist eine Arbeitsbühne, die einfach in der Bedienung und als Allrounder gilt: Sie wurde für eine Vielzahl erhöhen durch das elektrisch geverschiedener Einsatzorte entwickelt. 48
steuerte Heben und Senken die Arbeitsproduktivität auf der Baustelle. Der »Nano SP Zero«, »Nano SP E«, »Nano SP Plus« und »1230 ES« gehören zur Gruppe der selbstfahrenden Arbeitsbühnen mit elektro-hydraulischem Hub. Sie kombinieren die Einfachheit handverschiebbarer Arbeitsbühnen mit der Geschwindigkeit und höheren Produktivität selbstfahrender Bühnen. Gleichzeitig überzeugen sie laut Aussage des Herstellers durch eine einfache Bedienung und große Arbeitsflächen auf den Plattformen.
Eine praktische 2-in-1-Lösung
Die Produktneuheit aus dem Low Level Access-Bereich ist »Ixolift 500« – sie dient als 2-in-1 Lösung: Über einen Wahlhebel wird der» Ixolift« vom handverschiebbaren in den selbstfahrenden Modus gebracht. Der »Ixolift 500« ist laut Hersteller einfach konzipiert und selbsterklärend im Gebrauch, auch für Neulinge in der Arbeitsbühnenbedienung. Mit einer maximalen Arbeitshöhe von 4,95 m und einem Eigengewicht von 320 kg überzeugt die kleine, kompakte Arbeitsbühne beim alleinigen Gebrauch an Einsatzorten mit begrenztem Platzangebot. Hinzukommend bietet das kompakte Design einen guten Rundumblick und macht das Passieren von genormten Türen, Aufzügen und schmalen Gängen problemlos möglich. Ein Highlight ist laut AVV der praktische USB-Anschluss am integrierten Steuerpult. Damit können jederzeit mit Smartphone-, Tablet- oder Laptop-unterstützte Tätigkeiten an Bord ausgeführt werden ohne einen leeren Akku befürchten zu müssen, was mehr Bedienkomfort und Flexibilität bietet. D
SICHERHEIT [ 8/2019 ]
Nützliche Helfer für sicheres Arbeiten in der Höhe [ ROTHLEHNER ] Arbeitsbühnen, Leitern oder Gerüste. Je nach Einsatzgebiet eignen sich diese Hilfsmittel für effiziente und vor allem sichere Höhenarbeiten. Die Vorteile einer Arbeitsbühne kommen sicherlich bei kürzeren Standzeiten zum Tragen, wenn ein Objekt punktuell angesteuert werden soll, sowie bei Einsätzen in schwer zugänglichen Bereichen und unwegsamem Gelände, wo das Aufstellen eines Gerüstes nicht möglich ist. rbeitsbühnen sind eine zeit- und kostensparende Lösung, wenn es um anspruchsvolle und sichere Einsätze in großen Höhen geht. Die Rothlehner Arbeitsbühnen GmbH ist seit 40 Jahren tätig in Vertrieb und Service aller gängigen Typen von Hubarbeitsbühnen. Das Produktprogramm reicht von Anhänger-Arbeitsbühnen bis 30 m über Selbstfahrer, Scherenbühnen und besonders kompakte und leichte Spezialgeräte mit 75 cm Durchfahrbreite bis hin zu einfach zu bedienenden Lkw-Arbeitsbühnen mit bis zu 36 m Arbeitshöhe und diversen Aufbauvarianten. Neben den genannten verschiedenen Neugeräten sowie Lager- und Vorführgeräten bietet Rothlehner auch laufend Gebrauchtgeräte diverser Hersteller und Gerätetypen an. Die Investition in ein eigenes Gerät rechnet sich erfahrungsgemäß bereits ab 2 bis 3 Einsätzen pro Monat.
Braucht man einen Führerschein für Arbeitsbühnen?
Kurzum: Es gibt keine Führerscheinpflicht für Hubarbeitsbühnen-Bediener. Es gilt allerdings die Pflicht der Arbeitgeber, ihre Mitarbeiter in die Bedienung von Hubarbeitsbühnen ausreichend zu unterweisen – nachzulesen in der Betriebssicherheitsverordnung BetrSichV § 9 sowie §12 des Arbeitsschutzgesetzes.
ROTHLEHNER
A
Die Rothlehner Arbeitsbühnen GmbH bietet eine Vielzahl verschiedener Lösungen an, um das Arbeiten in der Höhe sicherer, aber eben auch komfortabler zu machen.
Damit Arbeitgeber ihrer Pflicht nachkommen können, gibt es folgende Möglichkeiten: erstens IPAF-Schulungen mit PALCard für Bediener und Einweiser entsprechend ISO18878. Zweitens Ausbildung und Beauftragung der Bediener von Hubarbeitsbühnen nach DGUV/BGG. Der Vorteil der Ausbildung nach IPAF mit PAL-Card ist die internationale Anerkennung. Die Befähigungsnachweise nach der Ausbildungsrichtlinie DGUV Grundsatz 308-008 werden in der Regel nur im Geltungsbereich deutscher Berufsgenossenschaften anerkannt. D
Baustelleneinrichtung: Konzept mit Videobewachung [ ISG ] Von der Verkehrserschließung über die Strom- und Wasserversorgung bis hin zu Lagerflächen: Mit der Planung der Baustelleneinrichtung wird die Basis für einen reibungslosen Bauablauf geschaffen. Ein wichtiger Bestandteil ist dabei die Sicherung der Baustelle. Zäune und Absperrungen reichen hier meist nicht aus, um etwa teure Gerätschaften und Fahrzeuge vor Diebstahl und Vandalismus zu schützen. Verstärkt setzen Verantwortliche daher auf videobasierte Überwachungssysteme.
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ie Planung der Baustelleneinrichtung verfolgt unterschiedliche Schutzziele: So sollen beispielsweise Dritte während der Leistungserbringung nicht gefährdet, die Beschäftigten vor äußeren Gefahren wie dem öffentlichen Verkehr geschützt sowie Arbeitsmittel und -geräte gesichert werden. Schutzmaßnahmen sollten somit fester Bestandteil der Baustelleneinrichtung sein.
SICHERHEIT [ 8/2019 ]
Der gängige Bauzaun ist hier laut der International Security Group (ISG) nicht ausreichend. Effektiv und wirtschaftlich arbeiten videobasierte Bewachungssysteme mit angeschlossener Sicherheitszentrale – wie »Video Guard Professional« von ISG und Maibach Velen. Die Sicherheitsexperten begleiten jedes Projekt von Anfang bis Ende und passen dabei die Anzahl und Ausrichtung der eingesetzten Kameratürme dem Bauverlauf an.
Video Guard Professional Die Anzahl der benötigten Kameratürme, die Ausrichtung der Perspektive sowie die Anpassung an das veränderte Baustellengelände sind mit der »Video Guard Professional« von ISG jederzeit individuell realisierbar.
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Schutzmaßnahmen als fester Bestandteil der Baustelleneinrichtung: Das Kamerabewachungssystem Video Guard Professional sichert effektiv und wirtschaftlich.
Dieser beinhaltet, wie viele Kameratürme für eine vollumfängliche Detektion notwendig sind – und ob die Anzahl der Systeme während des Projektes gegebenenfalls angepasst werden muss. Letzteres ist unter anderem von der Art und Größe des Bauvorhabens, der Ausdehnung sowie von der Lage der Baustelle abhängig. Dabei gilt es auch, einen konkreten Zeitraum und Bedarf festzulegen. Um individuelle Anforderungen im Konzept abzudecken, findet daher vor Angebotserstellung immer ein Austausch mit den Auftraggebern statt.
VIDEO GUARD
Es folgt die ausführungsreife Planung
Verändert sich die Baustelle, passen die Sicherheitsexperten das Bewachungssystem an die neuen Gegebenheiten der zu sichernden Fläche an.
Grobkonzept der Baustelleneinrichtung
Um die Grundlagen der Kalkulation zu bestimmen, müssen Bauverantwortliche bereits vor Auftragsvergabe ein Grobkonzept für die Baustelleneinrichtung erstellen. Dies betrifft die Einsatzdauer sowie Leistungs- und Kostenschätzungen für alle Arbeitskräfte und Geräte. An dieser Stelle setzt bereits der Service von ISG und Maibach Velen an. So wird zunächst auf Grundlage eines Flächenplans ein Entwurf für den Einsatz von Video Guard Professional erstellt.
DAS UNTERNEHMEN Die International Security Group mit Sitz im ostfriesländischen Hesel bietet Kunden aus dem In- und Ausland ganzheitliche Service- und Sicherheitskonzepte rund um die mobile Distanzbewachung. Im Fokus stehen eigen entwickelte Sicherheitslösungen. Technisches Know-how und ein hohes Maß an Innovationskraft bilden dafür die Basis. Unter anderem umfasst das Portfolio die nationale und internationale Bewachungsdienstleistung mit Sicherheitstechnik und Personal.
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Im Regelfall besichtigen die Sicherheitsexperten zudem die Fläche vor Ort. Denn nur so können die Beteiligten alle Optionen besprechen. Dabei werden die Stellflächen der Türme sowie die Ausrichtungen der Kameras so bestimmt, dass die Gewerke störungsfrei arbeiten können – das Bewachungssystem somit nicht im Weg steht. Mithilfe der neuen Informationen wird das Einrichtungskonzept für Video Guard Professional dann weiter vervollständigt, konkretisiert sowie nach Bedarf überarbeitet und dem Baufortschritt dynamisch angepasst. Mit der Auftragsvergabe folgt so nach und nach eine ausführungsreife Planung, bei der gemeinsam geklärt wird, wie viele Türme wann, wo und wie zum Einsatz kommen sollen. Zu Baubeginn oder, wenn gewünscht, auch zu einem späteren Zeitpunkt kommt es zur Installation der Geräte. Sollte kurzfristig Bedarf entstehen, erfolgt das Aufstellen der Kameratürme nach Auftragseingang zudem innerhalb weniger Stunden. Vor Ort erhalten die Auftraggeber dann einen Einblick in die Videoaufnahmen und können die Detektionsreichweite somit direkt prüfen. Wird die zu sichernde Fläche vollkommen vom System erfasst, sorgen Screenshots im weiteren Verlauf für eine klare Übersicht. So weiß der Auftraggeber beispielsweise, welches Gerät welchen Teil des Geländes bewacht.
Flexibles Anpassen nach Baubeginn
Verändert sich die Baustelle nach der ersten Installation, muss sich auch die Positionierung sowie die Anzahl der Kameratürme anpassen. Die Aufnahmen bieten in diesem Zusammenhang einen ersten Anhaltspunkt. Ist die Baustelle übersichtlicher geworden, wird die Schutzmaßnahme reduziert. Ist das Gegenteil der Fall, wird sie gegebenenfalls erweitert. Sollten sich zudem die Arbeitszeiten vor Ort und somit auch der gewünschte Bewachungszeitraum verändern, hat der Auftraggeber jederzeit die Möglichkeit, mit den Mitarbeitern der Alarmzentrale in Kontakt zu treten. Über ein festgelegtes Passwort kann er dann bestimmen, wann das Sicherheitssystem ab- beziehungsweise angestellt werden soll. Der Service rund um den Schutz mit »Video Guard Professional« betrifft daher alle Phasen der Baustelleneinrichtungsplanung. »Unsere Dienstleistung endet erst dann, wenn der Kunde keine externe Sicherung mehr benötigt«, erklärt ISG-Geschäftsführer Jörn Windler. D
SICHERHEIT [ 8/2019 ]
Feuer von Notre-Dame hat Schwachstellen offengelegt
Innovative Steigtechnik
[ DELTRON ] Weltweit hatte der Brand von Notre-Dame in Frankreich Erschütterung ausgelöst. Auf der einen Seite steht die Zerstörung unersetzlichen Kulturguts – auf der anderen Seite bleibt die Frage, ob es überhaupt so weit hätte kommen dürfen. Fakt ist, dass das Großfeuer verschiedene Schwachstellen beim Brand- und Arbeitsschutz auf Großbaustellen offenbart hat. it der französischen Kirche Notre-Dame brannte Mitte April nicht nur ein Wahrzeichen Frankreichs, sondern auch ein Symbol für das christliche Abendland. Nur dem Zusammentreffen von glücklichen Umständen ist es zu verdanken, dass bei dem Brand, dessen Herd und genaue Ursache noch im Dunkeln liegen, keine Menschen zu Schaden kamen.
Die Frage ist: Musste es erst so weit kommen?
Beherzte und koordinierte Löschmaßnahmen haben verhindert, dass der Sachschaden und der ideelle Verlust noch größer ausgefallen sind. Noch besser wäre es allerdings gewesen, hätte man den Brandherd schnell lokalisieren und das Feuer früh, effizient und nahe an der Quelle eindämmen können. Zum Zeitpunkt des Brandes ist Notre-Dame eine Baustelle. Man hat kurz zuvor mit umfangreichen Restaurierungs- und Sanierungsarbeiten begonnen, die am hölzernen Vierungsturm der Kirche ihren Anfang nehmen sollten. Jede Baustelle ist ein organisiertes Chaos: Alles ist in Bewegung, Baufortschritte sorgen für ein dynamisches Umfeld, das ganz besondere Anforderungen an einen wirksamen Brandschutz stellt. Überall besteht erhöhte Brandgefahr, besonders bei Schweiß- und Dacharbeiten, durch Defekte in der Installation sowie durch die Lagerung und Verarbeitung von entzündlichen Materialien. Mit Größe und Umfang der Bauarbeiten steigt auch die Komplexität, welcher der Brandschutz Rechnung tragen muss, um Brand- und Personenschäden erfolgreich zu vermeiden.
Innovative Lösungen für ein effektives Warnsystem
Die Bedingungen für eine schnelle Alarmierung sind unter solchen Voraussetzungen denkbar schlecht. Ein Brandmeldesystem, das diesen Anforderungen gerecht wird, muss daher neben einer frühen Warnung und einer sofortigen Alarmierung auch eine umgehende Identifikation und Lokalisierung der Brandstelle gewährleisten. Hierfür bietet sich eine mobile Lösung an, deren Komponenten untereinander drahtlos vernetzt sind, mit einer unabhängigen Energieversorgung durch zuverlässige und langlebige Batterien und einer hohen Ausfallsicherheit. Herkömmliche drahtlose oder gar kabelgebundene Systeme können diese Erfordernisse nur zum Teil erfüllen.
Ein vernetztes System löst den Alarm aus
Eine Lösung dieser besonderen Problemstellung bietet das mobile »WES«-System von ESB Solutions: Löst eine Meldeeinheit aus, ertönt auf der ganzen Baustelle Alarm. Zusätzlich werden bis zu sechs Personen per SMS benachrichtigt. Die Vernetzung des Systems ist durch einen versteckten Alarm vor Manipulation gesichert und erfolgt auf einer gesicherten Frequenz. Die einzelnen Komponenten sind vor Staub und Witterungseinflüssen optimal geschützt und so für den Einsatz auf Baustellen optimal geeignet. »WES« kann laut Hersteller auf alle individuellen Anforderungen angepasst und erweitert werden. Die Sensoren wissen zuverlässig zwischen normalem Staub und tatsächlichem Rauch zu unterscheiden. D
Das mobile »WES«-System von ESB Solutions löst im Brandfall aus und ist ideal für den Einsatz auf Großbaustellen geeignet.
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Staubarmes Arbeiten
STAUBARMES ARBEITEN
Staubschutzmasken mit Gebläse für besseren Schutz [ BÖCK ] Wer regelmäßig in staubiger Umgebung beschäftigt ist, sollte seine Atemwege schützen, denn feine Staubpartikel können tief in die Lunge eindringen. Stammen sie von toxischen Substanzen, können sie beispielsweise die Lungenbläschen angreifen und die Gesundheit wird dauerhaft geschädigt – Erkrankungen wie Asthma oder Lungenkrebs sind die Folge. Schutz bieten laut der Böck Staubschutzsysteme KG nicht etwa Papiermodelle, sondern das gebläseunterstützte Atemschutzsystem »Clean Space«.
Tragbar in einer Vielzahl von Anwendungen
Seit 25 Jahren gibt es keine Innovationen bei Atemschutzgeräten, während die Anforderungen an Schutzleistung und Benutzerkomfort aber gestiegen sind, heißt es in einer Mitteilung von Böck. »CleanSpace« ist demnach die neueste Technologie, die den Schutz eines Überdruckatemgerätes (PAPR) mit dem leichten und einfachen Gebrauch einer Unterdruckmaske kombiniert. Für verschiedene Einsatzgebiete und die jeweiligen Anforderungen bietet »CleanSpace« ein modulares System aus Komponenten für Gebläse, Maskentyp und Filter, das problemlos auch für Brillenträger geeignet ist.
SICHERHEIT [ 8/2019 ]
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as neue modulare, leichtgewichtige (500 g) gebläseunterstützte »CleanSpace«-Atemschutzsystem ist laut Böck mit einem P3/TM3-Filter ausgestattet, der eine Filterleistung von 99,97 % für Partikel ab 0,3 Mikrometer gewährleistet. Die Gebläseeinheiten sind außerdem mit Kombinationsfiltern ausgestattet, die gegen Gase, Dämpfe, Schwefeldioxid, Bakterien, Sporen sowie Lösungsmittel schützen. Der § 9 des Arbeitsschutzgesetzes sieht vor, dass Arbeitnehmer ausreichende Sicherheitsausrüstung bei Tätigkeiten in gefährlichen Umgebungen erhalten. Dazu zählen Atemschutzmasken, die in vielen industriellen Bereichen genutzt werden, in denen gesundheitsschädliche Gase oder Späne vorkommen. Speziell für Letztere gilt: Je kleiner die Partikel, desto gefährlicher der Staub. Die winzigen Partikel schweben länger in der Luft und werden leicht tief in die Lungen eingeatmet. Sehr feine Partikel können im ganzen Körper verteilt werden und gelangen so auch in andere Gewebe als das der Lunge. Dringen sie bis in die Lungenbläschen vor, ist ein Ausatmen oder Aushusten nicht mehr möglich. Um langwierige berufsbedingte Beeinträchtigungen zu vermeiden, bieten »CleanSpace«-Überdruckatemmasken Schutz und frische Luft für den Träger. So ist ein effizientes Arbeiten in Einsatzgebieten mit belasteter Luft möglich.
AN SPA CE
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Handelt es sich um Metall- und Roststaub, ist ein P3Schutz notwendig. Aluminiumoxide oder organische Dämpfe erfordern zusätzlich einen Kombinationsfilter für organische und anorganische Partikel sowie Säure, Gas und Dampf.
Die Sicherheit des Trägers ist entscheidend für die Auswahl der richtigen Schutzausrüstung. Deshalb hat Böck, nach eigenen Angaben Experte für Arbeitssicherheit, eine Partnerschaft mit »CleanSpace« geschlossen, um Anwender bei der Auswahl der richtigen Gerätekombination zu unterstützen. »Handelt es sich um Metall- und Roststaub, ist ein P3-Schutz notwendig. Aluminiumoxide oder organische Dämpfe erfordern einen Kombinationsfilter für organische und anorganische Partikel sowie Säure, Gas und Dampf«, erläutert Böck. Funktionalität und Design von »CleanSpace« sollen dafür sorgen, dass sie sehr leicht sind und ohne separate Schläuche oder Riemen betrieben werden können.
Lange Betriebsdauer bei hohem Tragekomfort
Die Atemschutzgeräte sind mit einem akustischen sowie optischen Alarm für niedrigen Batteriestand und bei verstopftem Filter ausgestattet und warnen den Träger während des Gebrauchs. »›CleanSpace‹-Atemschutzmasken liefern frische, saubere Luft an die Maske und spülen Hitze, Feuchtigkeit und wieder eingeatmete Luft aus«, erläutert Böck »Dies verbessert den Komfort der Maske erheblich.« Zudem kommen die Systeme ohne Schläuche, Kabel oder Akku-Gürtel aus. Die Halbmasken aus weichem Silikonpolster, Nylonclips und Polycarbonat lassen sich einfach mit der Gebläseein-
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99,97 Prozent Das gebläseunterstützte »CleanSpace«-Atemschutzsystem von Böck ist mit einem P3/ TM3-Filter ausgestattet, der eine Filterleistung von 99,97 Prozent für Partikel ab 0,3 Mikrometer gewährleistet.
heit verbinden. Durch das geringe Gewicht und das kompakte Design sind sie für lange Tragezeiten geeignet. Auch die Vollmasken behindern den Träger nicht, weder in seiner Sicht noch in den Arbeitsabläufen: Das breite Panoramavisier verfügt nach eigenen Angaben über eine robuste, kratz- und lösemittelfeste Beschichtung und durch die Silikondichtung sitzt das Glas optimal am Gesicht. Kommt es im Zuge anstrengenderer Tätigkeiten zu einer schnellen Atmung, verhindert eine Mund-Nasen-Innenmaske zudem das Beschlagen. Eine Sprechmembran aus Mylar sorgt für klare Kommunikation während der Arbeit. Die Lithium-Polymer-Batterie (neueste Batterietechnologie für Verbraucher) sorgt für lange Betriebszeiten von bis zu acht Stunden, mit der Option des Schnellaufladens, sodass ein kompletter Schichtbetrieb auch bei starker Belastung vollendet werden kann. Nach der Verwendung lassen sich
Die Atemschutzgeräte sind mit einem Alarm für niedrigen Batteriestand und verstopften Filter (sowohl akustisch als auch optisch) ausgestattet sowie mit einem P3 / TM3-Filter, der eine Filterleistung von 99,97 Prozent für Partikel ab 0,3 Mikrometer gewährleistet.
»CleanSpace«-Ausrüstungen in einer industriellen Reinigungsanlage säubern oder abwischen und für den nächsten Einsatz vorbereiten. D
Das kleine Einmaleins des Atemschutzes [ EKASTU SAFETY ] Erst die Atmung ermöglicht das Leben, denn sie ist des Menschen elementarste Verbindung zur Außenwelt. Sie versorgt das Blut und alle Organe mit lebensnotwendigem Sauerstoff und gibt Kohlendioxid nach außen ab. Jedoch ist die Qualität bzw. Zusammensetzung der Atemluft entscheidend – gerade auf der Baustelle, wenn Atemschutzgeräte vor Gefahren durch verunreinigte Luft oder vor Sauerstoffmangel schützen müssen.
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st die zu Verfügung stehende Atemluft entweder durch Schadstoffe verunreinigt oder mit zu wenig Sauerstoff angereichert, können nur wenige Atemzüge schlimmstenfalls bis zum Tod führen. Arbeitgeber sind dazu verpflichtet, ihre Beschäftigten, wenn eine Gefährdung besteht, durch die Bereitstellung geeigneter Atemschutzgeräte vor Gefahren durch verunreinigte Luft oder vor Sauerstoffmangel zu schützen.
Einen klaren Überblick verschaffen
Einteilung von Atemschutzgeräten EKASTU Safety GmbH.
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Je nach gegebener Situation muss, auf Basis der Gefährdungsbeurteilung, ein adäquater Atemschutz ausgewählt und eingesetzt werden. EKASTU Safety hat hierfür eine hilfreiche Übersicht erstellt, welche die Einteilung von Atemschutzgeräten darstellt und einen klaren Überblick über die verschiedenen Varianten verschafft. Atemschutzgeräte lassen sich grundsätzlich in Filtergeräte und Isoliergeräte unterscheiden. Filtergeräte sind von der Umgebungsatmosphäre abhängig. Das heißt, dass korrespondierende Filter Schadstoffe aus der Atemluft
SICHERHEIT [ 8/2019 ]
EKASTU
Schutz Arbeitgeber sind dazu verpflichtet, ihre Beschäftigten durch die Bereitstellung geeigneter Atemschutzgeräte vor Gefahren durch verunreinigte Luft oder vor Sauerstoffmangel zu schützen.
Ein zuverlässiger Atemschutz ist in vielen verschiedenen Arbeitsbereichen einfach unerlässlich. Es muss sichergestellt sein, dass die Gesundheit des Arbeiters zu keiner Zeit bedroht ist.
herausfiltern, bevor diese eingeatmet wird. Zu den Filtergeräten zählen Vollmasken, Halbmasken und Filtrierende Halbmasken.
Vorgegebene Grenzwerte einhalten
Es besteht die Option, gewisse Varianten mit Gebläsen auszustatten, was den Einatemwiderstand laut Aussage des Herstellers verringern kann. Das Einatmen wird so erleichtert. Filtergeräte dürfen jedoch nur eingesetzt werden, wenn mindestens 17 Vol.- Prozent Sauerstoff in der Einatemluft vorhanden ist. Werden CO-Filter eingesetzt liegt die Grenze sogar bei mindesten 19 Vol.- Prozent Sauerstoff, was jeweils auch in der DGUV Regel 112-190 »Benutzung von Atemschutzgeräten« nachzulesen ist. Ebenfalls beachtet werden muss, dass die vorherrschende Schadstoffkonzentration keinesfalls das von der DGUV vorgegebene Vielfache des Grenzwertes übersteigen darf.
Bestehen Unsicherheiten bezogen auf die Umgebungsverhältnisse, müssen zwangsläufig einfach Isoliergeräte eingesetzt werden, die, wie es der Name sagt, von der Umgebungsluft isolierende Atemschutzgeräte darstellen.
Auf die jeweiligen Anforderungen ausgerichtet
Bei nicht frei tragbaren, örtlich abhängigen Isoliergeräten wird der Geräteträger, zeitlich unabhängig, mit Atemluft versorgt, die von außen zugeführt wird, so zum Beispiel bei Frischluftschlauchgeräten oder Druckluftschlauchgeräten. Frei tragbare Isoliergeräte sind zwar örtlich unabhängig und bieten somit einen großen Bewegungsfreiraum. Zeitlich hingegen sind diese laut EKASTU Safety abhängig, was bedeutet, dass nur ein begrenzter Atemluftvorrat zu Verfügung steht. Frei tragbaren Isoliergeräten werden beispielsweise Pressluftatmer und Regenerationsge-
DAS UNTERNEHMEN Seit 1933 produziert EKASTU Safety Persönliche Schutzausrüstung, insbesondere Atem- und Augenschutz sowie Produkte zur Ersten Hilfe. Neben innovativen Produkten legt das Traditionshaus großen Wert auf einen kompetenten und zuverlässigen Kundenservice.
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räte zugeordnet. Wichtig ist es, die jeweiligen Anforderungen genau zu kennen und zu hinterfragen, welche Lösung für welchen Arbeitsbereich die richtige ist. D
1.000 MAL BRAUN GEBRANNT 1 MAL KREBS ERKANNT.
Jährlich sterben über 400 Menschen durch Berufskrankheiten im Baubereich. Jeder Todesfall ist einer zu viel. Du hast es in der Hand: Du hast das Recht, kein Risiko einzugehen. Jetzt über das Präventionsprogramm der BG BAU informieren und mitmachen unter www.bau-auf-sicherheit.de
Risiken von Staubbränden und Staubexplosionen richtig einschätzen [ VDI ] Staub als Risikofaktor: Die neue Richtlinie »VDI 2263 Blatt 1« beschreibt die Prüfung von Staub hinsichtlich seiner Brandfähigkeit und Explosionseigenschaften. Sie dient in erster Linie der Einschätzung des Risikos von Staubbränden und Staubexplosionen und beschreibt vorbeugende Maßnahmen, um die Sicherheit für die Betroffenen zu erhöhen. SHUTTERSTOCK
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Die neue Richtlinie »VDI 2263 Blatt 1« soll dabei behilflich sein, Risiken von Staubbränden und Staubexplosionen richtig einschätzen zu können.
taubbrände und -explosionen können überall dort auftreten, wo sich Partikel von brennbaren Materialien mit Luft mischen. Dazu gehören nicht nur Holz, Kohle, Mehl und ähnliche bekannte leicht brennbare Stoffe, sondern auch Metalle. Die Richtlinienreihe »VDI 2263« dient zur Beurteilung von Gefahren und für Maßnahmen zur Verhütung von Staubbränden und Staubexplosionen und deren gefährlicher Auswirkungen. Das neue Blatt 1 befasst sich mit den Grundlagen und den sicherheitstechnischen Kenngrößen von Schüttgütern. Der verlässlichste Weg, um die Brand- und Explosionseigenschaften eines Staubs festzustellen, besteht darin, eine Probe zu untersuchen und die gefährlichen Eigenschaften durch sicherheitstechnische Kenngrößen zu beschreiben.
Fachleute sollten sich einen ersten Überblick verschaffen
Der Umfang der durchzuführenden Untersuchungen orientiert sich – in konsequenter Zusammenarbeit zwischen dem Prüfer und dem Anwender – an dem Schutzziel bzw. den zu treffenden Schutzmaßnahmen gegen das Entstehen von Bränden und Explosionen bzw. gegen Explosionsauswirkungen. Die Richtlinie wendet sich an Führungskräfte und Fachleute aus Industrie und Gewerbe, die sich einen Überblick über Prüfmethoden und technische
Peter Berghaus GmbH berghaus-verkehrstechnik.de
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Regeln verschaffen wollen. Und der ist wichtig, um die Tragweite dieser Problematik zu erkennen.
Das richtige Vorgehen bei der Prüfung der Brandfähigkeit
»VDI 2263 Blatt 1« dient der Einschätzung des Risikos von Staubbränden und Staubexplosionen und beschreibt vorbeugende Maßnahmen. Dazu ist die Prüfung des Staubs hinsichtlich seiner Brandfähigkeit und Explosionseigenschaften die bevorzugte Vorgehensweise. Das Vorgehen bei einer solchen Prüfung ist in dieser Richtlinie ebenso festgelegt wie die Untersuchung der Proben und die Beschreibung der Eigenschaften in Form von sicherheitstechnischen Kenngrößen. Die Prüfungen im Rahmen der »VDI 2263 Blatt 1« werden meist unter Atmosphärendruck und bei Raumtemperatur durchgeführt, Abweichungen hiervon sind jedoch laut VDI möglich und werden in der Richtlinie ebenfalls behandelt. Herausgeber der Richtlinie »Staubbrände und Staubexplosionen – Sicherheitstechnische Kenngrößen von Schüttgütern« ist die VDI-Gesellschaft Energie und Umwelt (GEU). Die Richtlinie erschien im Juli als Entwurf und kann bestellt werden, um sich einen Überblick zu diesem Thema zu verschaffen und gleichwohl Sorge dafür zu tragen, dass die Sicherheit beim Umgang mit brandfähigem Staub gewährleistet ist. D
DAS UNTERNEHMEN Seit 160 Jahren gibt der VDI, Verein Deutscher Ingenieure, wichtige Impulse für neue Technologien und technische Lösungen für mehr Lebensqualität, eine bessere Umwelt und mehr Wohlstand. Mit rund 145 000 persönlichen Mitgliedern ist der VDI der größte technisch-wissenschaftliche Verein Deutschlands. Als Sprecher der Ingenieure und der Technik gestalten wir die Zukunft aktiv mit. Mehr als 12 000 ehrenamtliche Experten bearbeiten jedes Jahr neueste Erkenntnisse zur Förderung unseres Technikstandorts. Als drittgrößter technischer Regelsetzer ist der VDI Partner für die deutsche Wirtschaft und Wissenschaft.
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Professionelles Mischen – mit Ergonomie und Gesundheitsschutz [ COLLOMIX ] Collomix hat kürzlich sein »Xo«–HandrührwerksProgramm zusammen mit effektiven Tools für den Gesundheitsschutz auf der Baustelle vorgestellt und hat dabei vor allem Ergonomie und Leistung weiter optimiert.
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n praktisch allen Gewerken des Bauhandwerks zählt das Mischen von bauchemischen Materialien zu den notwendigen Aufgaben. Häufig erfolgt dies manuell mit handgeführten Rührwerken. Collomix arbeitet weiter daran, seine Produkte zu optimieren, damit das Arbeiten für den Anwender so wenig anstrengend und ermüdend wie möglich ist.
Nun wurde die seit Jahren erfolgreiche Rührwerksreihe »Xo« einer Aktualisierung unterzogen. Ein weiterer Aspekt im Collomix-Produktprogramm sind nützliche Helfer, die das Arbeiten leichter und gesünder machen.
Das Handrührgerät »Xo-R« mit leichter Handhabung
Das neue Handrührwerk Xo-R liegt laut Hersteller perfekt in der Hand. Die Griffe sind so gestaltet, dass ein Aufreiben der Handflächen oder gar eine Blasenbildung verhindert werden soll. Neu sind auch die Stoßdämpfer aus zähelastischem Elastomer an den Rührwerksecken. Sie sollen hohe Arbeitssicherheit und guten Geräteschutz bieten. Die Geräte können nach Angaben des Herstellers sicher an Wand oder Bodenflächen abgestellt werden, was mögliche Beschädigungen an den Oberflächen verhindert. Der Vorteil ist laut Collomix die erhöhte Anordnung der Griffe. Auf diese Weise soll in angenehm aufrechter Standposition gearbeitet und eine Zwangshaltungen der Arme während des Mischens verhindert werden. Das schone die Kräfte und vor allem den Rücken, da eine gekrümmte Haltung vermieden werde, so der Hersteller.
Schnelle Verarbeitung bei höherer Leistung
COLLOMIX
Die neue Motortechnik des Collomix Handrührwerks »Xo-R« sorgt für eine deutliche Steigerung der Performance und eine effektive, schnellere Verarbeitung. Um die Maschinen beim Eintauchen oder Herausnehmen aus dem Material gefühlvoll zu steuern, verfügen die Handrührgeräte der neuen »Xo-R«-Linie über eine fein dosierbare Gasgebeelektronik im Schalter. Das Basis-Handrührgerät der neuen Linie ist die »Xo 1 R«. Sie ist bereits mit einer Motorleistung von 1150 Watt ausgestattet. Zwei weitere Modelle bietet Collomix mit 2-Gang-Getriebe an, die »Xo 4 R« mit 1500 Watt und die »Xo 6 R« mit 1750 Watt. Alle Modelle werden in zwei Ausführungen angeboten: wahlweise mit der hauseigenen »Hexafix«-Schnellkupplung für werkzeuglosen Rührerwechsel oder mit dem »M-14«–Gewindeanschluss.
Die neue Collomix Handrührgerät-Serie »Xo-R« soll neben hoher Leistung auch eine leichtere Handhabung sowie verbesserte Rührergebnisse mit sich bringen. Die Serie beinhaltet verschiedene Modelle – jeweils auf die unterschiedlichen Bedürfnisse des Anwenders zugeschnitten.
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Zweispindelige Rührwerke ergänzen die Serie
Für besonders schwer zu mischende, trockene oder zähe Materialien stehen ergänzend zwei Modelle als zweispindelige Rührwerke zur Verfügung.
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SICHERHEIT [ 8/2019 ]
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Mit der Absaugdüse »dust.EX« in Kombination mit einem Staubentsauger Klasse M kommt es zu einer deutlichen Reduktion der Staubemission auf der Baustelle.
Durch die gegenläufigen Mischwerkzeuge der »Xo-R duo« wird das Material schnell und gründlich durchmengt. Für den Bediener ist besonders komfortabel, dass kein Rückdrehmoment der Rührer auf die Person mehr wirkt. Das macht das Mischen angenehm und spart deutlich an Körperkraft. Mit der mobilen Staubdüse »dust.EX«, die in Kombination mit einem Entstauber eingesetzt wird, kann der beim Einfüllen vom Sack in den Mischeimer freigesetzte zementhaltige Staub direkt am Eimer effektiv abgesaugt werden. Der Anwender steht nicht mehr in einer Staubwolke und ist dadurch den Partikeln nicht mehr ausgesetzt. In der Praxis erfolgen auf vielen Baustellen täglich zahlreiche Mischungen mit Sackmaterial, wobei permanent Staub freigesetzt wird. Mit dem Einsatz der Absaugdüse in Verbindung mit einem Entstauber der Staubklasse »M« kommt es zu einer deutlichen Reduktion der Staubemission, die wesentlich zu einem aktiven Gesundheitsund Arbeitsschutz beiträgt, so Collomix. Der Einsatz ist denkbar einfach. Sie wird mit einer Federklammer am Eimerrand eines beliebigen Mischkübels befestigt. Auf diese Weise kann die »dust.EX« an vielen unterschiedlichen Eimergrößen und -formen befestigt werden. Die Absaugdüse wird einfach über den Saugschlauch mit einem leistungsfähigen »M«-Klasse-Entstauber verbunden, der den Feinstaub aufnimmt.
Mit »Sharky« können Materialsäcke jetzt noch einfacher geöffnet werden
Ein weiterer praktischer Helfer ist die Reißleiste »Sharky« zum werkzeuglosen Öffnen von Materialsäcke. Der Sackaufreißer wird einfach auf den Rändern des Mischeimers aufgelegt. Der Verarbeiter platziert die Säcke auf der Reißleiste und durch deren Eigengewicht durchtrennen die großen Zacken die Papier- oder Kunststoffhülle und das Pulvermaterial fällt ohne weiteres Zutun in den Eimer. Damit wird die Handhabung der Säcke laut Hersteller deutlich einfacher, da der Verarbeiter beide Hände zur Verfügung hat und nicht zusätzlich mit einem Messer oder einer Kelle hantieren muss, was auch Schnittverletzungen oder Risswunden vermeidet. Die Reißleiste lässt sich mit der Staubabsaugung »dust.EX« kombinieren. So wird schon während des Einfüllens die entweichende Staubmenge auf ein Minimum reduziert. Die Reißleiste »Sharky« ist zudem flexibel einsetzbar und passt auf 10- bis 30-Liter-Eimer. D
Mit der Reißleiste »Sharky« kann der Verarbeiter Materialsäcke einfacher öffnen und im gleichen Arbeitsschritt den Inhalt in den Eimer leeren.
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EUROPOTEC
Ladungssicherung
LADUNGSSICHERUNG
Ladung sichern, Schäden vermeiden [ SEILFLECHTER ] Wenn große und schwere Lasten transportiert werden, müssen diese bestmöglich befestigt sein – ganz gleich, ob auf Lkw, Anhängern, in Containern oder im Pkw. Praktische Hilfsmittel wie Gurte, Ketten oder Anschlag- und Hebemittel sind dabei häufig unverzichtbar. Der Tauwerksexperte Seilflechter hat beispielsweise mehr als 10 000 Produkte für diese Ansprüche auf Lager, um dem Bedarf an Sicherheitslösungen gerecht zu werden. eutschland ist Exportweltmeister, und wo viel produziert wird, muss auch viel bewegt, gehoben und gesichert werden. Vor allem große und schwere Lasten sind bestmöglich zu befestigen – ganz gleich, ob auf Lkw, Anhängern, in Containern oder Pkw. Nichts geht dabei ohne Hilfsmittel: kein Transport ohne Gurte, kein Heben ohne Ketten und Anschlagmittel, keine Lastaufnahme ohne Hebemittel.
Sicherungslösungen für unterschiedlichste Bereiche
»Um die Ladung in Kastenwagen und Pritschen zu sichern, bieten sich Bordwandzurrgurte an, die beispielsweise Fässer, Tonnen oder Werkzeugkisten sicher befestigen«, erklärt Seilflechter-Geschäftsführer Andreas Halle. »Dafür sind keine Zurrpunkte erforderlich, und durch die gummierten Endbeschläge nimmt die Bordwand keinen Schaden.« Ein anderes, wichtiges Tool sind aus Sicht des Herstellers Klemmbalken, die über einen Spannhebel horizontal oder vertikal an die Bordwand geklemmt werden und dazu dienen, die Ladung formschlüssig zu sichern. Die vielfältigen Gurtbandnetze sowie Gurtband-Seilnetzkombinationen befestigen unterschiedliche Stückgüter sicher im Laderaum. Dabei können laut Seilflechter alle vorhandenen Zurrpunkte genutzt werden und mit Schnellspannern noch einmal feinjustiert werden. »Explosive Güter wie beispielsweise Gasflaschen sollten mit unserer Gasflaschen-Transport-Sicherung befestigt werden, die für alle Flaschengrößen geeignet ist. Sie ist mit einem 25 mm starken Gurtband versehen. Je nach Flaschengröße sind eine oder mehr Befestigungen einsetzbar«, erklärt Andreas Halle.
Nach hohen Qualitätsstandards zertifiziert
Ganz gleich, ob es sich um Traversen, Hebemagnete, Anschlagketten und -punkte, Seile, Ladungssicherung oder Veranstaltungstechnik handelt – im Vordergrund steht dabei immer die Sicherheit. Aber auch ergonomische Produkte, die die Gesundheit der Mitarbeiter schützen und ihre Arbeitskraft erhalten, spielen eine tragende Rolle.
Schulungen für den sicheren Umgang
Damit Anwender lernen, wie man die Sicherungen sachgerecht anwendet, bietet Seilflechter regelmäßige Schulungen im Bereich Ladungssicherheit, Anschlagtechnik, PSA sowie Erste Hilfe. So können Kunden sich beispielsweise in einer eintägigen Fachschulung zum »Sachkundigen in der Anschlagtechnik« schulen lassen. Die zweitägige Fachschulung zum »Sachkundigen PSA« nach DGUV 312-906 vermittelt theoretische und praktische Kenntnisse, um Persönliche Schutzausrüstungen gegen Absturz und Rettungsgeräte auf ihren arbeitssicheren Zustand hin beurteilen zu können. Am Ende der Schulung müssen die Teilnehmer ihre praktischen und theoretischen Kenntnisse nachweisen. D
10 000 Produkte Von A wie Anschlagmittel bis Z wie Zurrgurte: Mit mehr als 10 000 Produkten hält der Tauwerksexperte ein riesiges Sortiment auf Lager.
SEILFLECHTER
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DAS UNTERNEHMEN Die SEILFLECHTER Tauwerk GmbH bietet Qualitätstauwerk für die Bereiche Industrie, Forstwirtschaft, Landwirtschaft, Offroad, Bauwirtschaft und Wassersport, das über den Fachhandel und den Baumarkt-Sektor vertrieben wird. Am Firmensitz in Braunschweig werden pro Tag rund 140 000 Meter Seil produziert. Ob Technik zum Heben, Ziehen oder Sichern – der traditionsreiche Familienbetrieb wurde 1745 gegründet und ist seit mehr als 270 Jahren der professionellen Seilerei verbunden. Der heutige Gesellschafter Andreas Halle führt das Unternehmen in 10. Generation.
SICHERHEIT [ 8/2019 ]
Um Ladung fachgerecht zu sichern, hält Seilflechter ein breites Angebot an Hilfsmitteln bereit und bietet Fachschulungen an.
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Neue Leichtbaueinrichtung zum Verstauen des Bau-Equipments [ BOTT ] Service-Mobile von Handwerkern und Technikern müssen einiges können – der »bott vario3« ist eine neu entwickelte Leichtbaueinrichtung, um das Equipment besser zu organisieren. Außerdem integriert bott neu konzipierte, praktische Elemente für die schnelle und einfache Ladungssicherung.
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er »bott vario3« punktet mit vielen Vorzügen und Neuerungen – eine davon ist das geringe Gewicht. Durch die neue Konstruktion der Fahrzeugeinrichtung aus Aluminium haben die Entwickler die Einrichtung im Verhältnis zur vorherigen Generation um 15 Prozent im Durchschnitt leichter gemacht – das bedeutet, dass jede Menge Kraftstoff gespart wird. Den stabilen Aufbau der Fahrzeugeinrichtung löst bott mit eigens entwickelten Strangpressprofilen. Diese aufwendig gefertigten Profile haben einen positiven Einfluss auf das Verhalten bei einem Auffahrunfall: Sie verwinden sich, ohne sich stark zu verformen, und fangen hohe Belastungen ab. Das sorgt für optimale Sicherheit für Fahrer und Beifahrer trotz des geringen Gewichts. Die Fahrzeugeinrichtung erfüllt laut Hersteller alle relevanten Vorschriften für die Ladungssicherung und wurde in Crashtests auf ihre Festigkeit und Sicherheit überprüft. So ist der Nutzer stets auf der sicheren Seite, auch in kritischen Fahrsituationen oder einem Unfall.
Variabler denn je
Die neuen Systemmaße der »bott vario3«-Fahrzeugeinrichtung bieten noch mehr Variabilität bei der Organisation des Equipments. Damit wird der Innenraum des Transporters noch besser genutzt. Sogar eine Palette ist gut im Laderaum unterzu-
Der »Systainer3« für die bott vario3 Fahrzeugeinrichtung wurde um die Handhabung zu vereinfachen und eine übersichtliche O
bringen, da sich die Seitenteile ab einer bestimmten Höhe überhängend ausführen lassen. Durch den Überstand des Regals ist die Distanz zwischen beiden Modulen in Bodenhöhe größer als oben. Im oberen Bereich der Fahrzeugeinrichtung ermöglicht die erweiterte Regaltiefe großzügigen Platz für Schubladen und Koffer.
Kompatibles Koffersystem
Die »bott vario3«-Lösung bietet außerdem das voll kompatible »Systainer³«-Koffersystem. Die Kooperationspartner Festool und Tanos entwickelten es gemeinsam mit bott, um den professionellen Anwendern den Arbeitsalltag noch weiter zu erleichtern. Sämtliche Maschinen, Werkzeuge und Verbrauchsmaterial sind mit dem »Systainer³« in die Fahrzeugeinrichtung perfekt integriert und schnell griffbereit. Der Kleinteilekoffer, der Organizer, verfügt über einen transparenten Deckel. Für ihn bietet bott verschiedene Bestückungen mit Kleinteileboxen an. Er ist in zwei verschiedenen Breiten verfügbar. Mit dem einheitlichen »Systainer³«-Verpackungsund Transportsystem lässt sich in der stationären Werkstatt ebenso wie am mobilen Einsatzort alles sauber aufbewahren, perfekt ordnen und sicher verstauen. Viele unterschiedliche Transportmöglichkeiten und mobile Werkbänke ergänzen das umfangreiche »Systainer³«-Programm. Das Koffersystem ist in zwei verschiedenen Breiten und sechs Kofferhöhen erhältlich. Alle »Systainer³« lassen sich zum Tragen über das T-Loc Element mit nur einem Handgriff verbinden.
Die »bott vario3«-Fahrzeugeinrichtung sorgt für Ordnung und Übersicht und spart damit viel Zeit beim Suchen sowie Einräumen. Gleichzeitig lässt sich damit wichtiger Stauraum einsparen, da jeder Platz bestmöglich genutzt werden kann.
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SICHERHEIT [ 8/2019 ]
len nehmen die C-Lash Halterungen und Fittings für die Ladungssicherung auf. Darüber hinaus wird auch weiterhin das Airline System integriert. Für Spanngurte mit Airline Fittings lassen sich schnell und ohne großen Aufwand auch nachträglich noch Zurrpunkte überall an den Aluprofilen der Fahrzeugeinrichtung integrieren.
Halterung für lange Teile
Lange Stangen und Rohre bringt man am besten in der neuen praktischen Langteilehalterung mit integriertem Seilzug unter. Das Material ist sicher und ordentlich verstaut und lässt sich mühelos herausziehen.
BOTT
Bewährtes bleibt
e entwickelt, Ordnung im Fahrzeug zu schaffen.
Weitere Innovationen, wie die neue »varioSlide«-Schublade aus Kunststoff, bieten attraktive Möglichkeiten, das Equipment unterzubringen. Die leichte Schublade aus Aluminium und Kunststoff lässt sich am ergonomischen Griff ganz aus der Fahrzeugeinrichtung herausziehen und mitnehmen. Trennwände und eine Antirutschmatte sorgen dafür, dass der Inhalt während der Fahrt nicht verrutscht.
Sicherer denn je
Die Fahrzeugeinrichtung ist universell konfigurierbar und bietet eine große Vielfalt an Möglichkeiten für die Ladungssicherung. Besonders praktisch ist das patentierte »C-Lash«-System, mit dem sich Zurrgurte an Regalen und Ablagewannen integrieren lassen. Die Bedienung erfolgt einfach und schnell mit nur einer Hand. Die im Profil integrierten Nuten sowohl in den vertikalen als auch in den horizontalen Systembautei-
Das »perfo«-Lochwandsystem ermöglicht das Anbringen von Haken und Haltern für Werkzeug überall in der Fahrzeugeinrichtung. Auf Wunsch vergrößert bott auch das Ladevolumen der Fahrzeugeinrichtung mit einer Unterflur-Lösung. Der doppelte Boden erweitert das System um Schubladen, die von außen ergonomisch günstig zugänglich sind.
Gekauft oder geleast?
bott konzipiert und plant die neue Fahrzeugeinrichtung exakt nach den Vorstellungen und Wünschen seiner Kunden. Dabei kümmern sich die bott Berater um sämtliche Schritte, damit der Kunde möglichst wenig Aufwand bei der Beschaffung seiner Fahrzeugeinrichtung hat. Ganz gleich, ob dieser eigenoder fremdfinanzieren möchte, bott begleitet seine Kunden bei allen Prozessschritten. D
DAS UNTERNEHMEN bott ist Hersteller von Fahrzeugeinrichtungen, Arbeitsplatzsystemen und Betriebseinrichtungen mit Hauptsitz in Deutschland. Mit weiteren Produktionsstätten in Großbritannien und Ungarn sowie Vertriebsgesellschaften in Frankreich, Österreich, Dänemark und Italien bietet bott ein flächendeckendes Servicenetz. Gemeinsam mit Lizenzpartnern und Importeuren in der ganzen Welt geht bott individuell auf lokale Bedürfnisse ein – von der Beratung über die Planung bis zur Montage.
Das neue »C-Lash«–System befestigt Spanngurte an den Ablagen, was die Sicherheit während der Fahrt merklich steigert und somit ein wichtiger Bestandteil moderner Ladungssicherung ist.
SICHERHEIT [ 8/2019 ]
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Bei Hydraulikschlauchdefekten schnell reagieren
PIRTEK
[ PIRTEK ] Der Austauch oder die Reparatur von defekten Hydraulikschläuchen ist für viele Unternehmen ein schwieriges Unterfangen. Zum einen sind die wenigsten für den speziellen Fall eines solchen Defekts an ihren Fahrzeugen und Geräten ausgerüstet, zumal fast jeder Schlauch individuell konfektioniert ist. Zum anderen steigen die Anforderungen an Arbeitssicherheit und den Umgang mit Hydraulikschlauchleitungen immer weiter, nicht zuletzt weil auch die Drücke der Antriebstechnik Hydraulik weiterhin steigen. Als mobiler Hydraulikservice hat Pirtek jüngst sein Servicenetz erneut um weitere Center und mobile Servicefahrzeuge erweitert, um diesen Anforderungen gerecht zu werden.
Bei defekten Hydraulikschläuchen sind Profis gefragt: Neben einem fachgerechten Austausch der Schläuche bietet das Pirtek-Serviceteam auch eine Risikobeurteilung an.
M
35 Minuten Aufgrund der bundesweiten Präsenz von Pirtek beträgt die durchschnittliche Reaktionszeit auf Hydraulikschlauchdefekte rund 35 Minuten (Stand 2018).
it neuen Standorten in Hof, Bochum und Frankfurt am Main II (Bad Homburg) erweitert der mobile Hydraulikservice Pirtek sein Servicenetz erneut um weitere 3 Center und 9 mobile Servicefahrzeuge bundesweit. Damit hat die 1996 gegründete Pirtek Deutschland GmbH in 23 Jahren Unternehmenstätigkeit ein bundesweites Servicenetz von aktuell 81 Centern und knapp 300 mobilen Servicefahrzeugen hierzulande etabliert – und ist auch weiterhin auf Expansionskurs. Die Nachfrage nach »schnellen Schläuchen« durch den mobilen Service, der den Kunden nicht nur Zeit, sondern vor allem Kosten spart, steigt nach Angaben von Pirtek weiterhin branchenübergreifend. Mit drei weiteren Standorten, die alle im Rahmen einer Gebietsaufteilung bestehender Pirtek-Standorte gegründet wurden, ermögliche Pirtek in den betreffenden Ballungsräumen auch zukünftig seine schnelle Verfügbarkeit innerhalb einer Stunde nach Auftragseingang.
Durchschnittlich nach 35 Minuten vor Ort
Durch die bundesweite Präsenz möchte Pirtek innerhalb kürzester Zeit im Falle von Hydraulikschlauchdefekten reagieren können – im Jahr 2018
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betrug die durchschnittliche Reaktionszeit laut eigener Aussage bundesweit rund 35 Minuten. Das heißt konkret, dass ein Servicefahrzeug nach Auftragseingang innerhalb dieser Zeitspanne beim Kunden vor Ort eintraf. Neben dem traditionellen Thekenservice bringen die mobilen Servicewagen des Dienstleisters im Falle von Hydraulikschlauchdefekten die Werkstatt zur Baustelle und helfen in erster Linie vor Ort. Deutschlandweit sind alle Fahrzeuge umfangreich ausgestattet und führen alle gängigen Schläuche und Armaturen an Bord: In der Summe, so Pirtek, sind dies mehr als 1 000 verschiedene Ersatzteile, inklusive leistungsfähiger Schlauchpresse und -säge. Fast jeder beliebige Hydraulikschlauch kann damit vor Ort neu konfektioniert und montiert werden.
Regionale Ansprechpartner – überregional verfügbar
Ein eingehender Anruf wird bei Pirtek automatisch an das nächstgelegene regional zuständige Center weitergeleitet, sodass der Kunde direkt mit einem Ansprechpartner aus seiner Region den Auftrag besprechen kann. Von diesem Center aus wird dann das nächst verfügbare Servicefahrzeug zur Baustelle des Kunden geschickt. Die Gründe dafür liegen laut Pirtek auf der Hand: Zum einen sind die wenigsten Unternehmen für den speziellen Fall Hydraulikschlauchdefekt an ihren unterschiedlichen Fahrzeugen und Geräten selten komplett ausgerüstet, zumal fast jeder Schlauch individuell konfektioniert ist. Zum anderen steigen die Anforderungen an Arbeitssicherheit und den Umgang mit Hydraulikschlauchleitungen immer weiter, nicht zuletzt weil auch die Drücke der Antriebstechnik Hydraulik weiterhin steigen. Das Outsourcing dieser speziellen Dienstleistung spart den Unternehmen zunächst Zeit und damit dann eine Menge Geld und gewährleistet nicht zuletzt die Einhaltung aller Unfall- und Sicherheitsvorschriften im Umgang mit den gefährlichen Schläuchen. In der Summe verkauft Pirtek seinen Kunden damit also nicht nur neue Hydraulikschläuche, sondern effektive betriebswirtschaftliche Abläufe sowie Unfall- und Rechtssicherheit. D
SICHERHEIT [ 8/2019 ]
Sicherheitssteuerung für Hebeanlagen zertifiziert K
rane bewegen meist schwere Lasten. Damit im Umfeld der Maschine niemand verletzt wird, muss die Kransteuerung sicher und fehlerfrei funktionieren. Die Maschinenrichtlinie (2006/42/EG) regelt die Anforderungen von Sicherheitssteuerungen für den Einsatz in der Praxis, etwa durch Überlaststeuerungen oder Notausschaltungen. Bei tecsis wurde hierzu eine zertifizierte Systemlösung für Überlastsicherung in Krananlagen entwickelt.
Die aufwendige Einzelzertifizierung entfällt
Die ELMS1-Überlastsicherung besteht aus bis zu acht redundant ausgeführten Kraftaufnehmern. Daneben bietet sie softwarebasierte Parametrisierung und ist nach DIN EN ISO 13849 mit PL d zertifiziert. Durch die »ELMS1«-Überlastsicherung entfällt die aufwendige Einzelzertifizierung der Überlastabschaltung. Das Zentralmodul verfügt über verschiedene analoge und digitale Ein- und Ausgänge sowie sichere Halbleiter- und Relaisausgänge. Zudem ist eine USB-Schnittstelle für den Datentransfer vorhanden. Über die Analogeingänge können Kraftaufnehmer wie der neue Zug- und Druckkraftaufnehmer »F23S1« eingelesen werden. Dieser ermittelt je nach Einsatzgebiet Press-, Schließ- oder Fügekräfte und dient als Drehmomentstütze in Antrie-
ben zur Überlastsicherung. Der Kraftaufnehmer kommt in Krananlagen und der Industrie zum Einsatz, aber auch im Theater- und Bühnenbau.
Beim Kranbau viel Zeit und Aufwand sparen
TECSIS
[TECSIS ] Die tecsis GmbH hat die erste in Deutschland zertifizierte Systemlösung für Überlastsicherung in Krananlagen entwickelt. Die sogenannte »ELMS1«Überlastsicherung besteht aus bis zu acht redundant ausgeführten Kraftaufnehmern, einer zentralen Steuerung und der dazugehörigen Anwendersoftware.
Die »ELMS1«-Überlastsicherung besteht aus bis zu acht redundant ausgeführten Kraftaufnehmern, einer zentralen Steuerung und der dazugehörigen Anwendersoftware.
Während der Inbetriebnahme der Krananlage ermöglicht die »ELMS1« laut Hersteller einen automatischen Abgleich der Summenlast von bis zu acht verschiedenen Kraftaufnehmern, wodurch der Anwender beim Kranbau viel Zeit und Kosten spart. Die »ELMS1«-Überlastsicherung eignet sich für den Einbau in bestehende Systeme für nicht kippgefährdete Krane. Die Sicherheitssteuerung kann über die Ausgänge oder eine Feldbus-Schnittstelle leicht in eine übergeordnete Steuerungsarchitektur eingebunden werden. Die »ELMS1« unterstützt zudem »CANopen«, »Profibus-DP« und »ProfiNET«. Über die Digitalausgänge werden Anlagen-, Geräte- und Applikationsfehler ausgegeben. Ein Display visualisiert relevante Daten. Die Sicherheitssteuerung ermöglicht ein Abschalten bei Überlast und warnt an Schaltschwellen. Die »ELMS1« erkennt betriebsmäßig Schlaffseile. Anwendung findet die Steuerung in Hafenkranen, Schiffs- und Offshorekranen, aber auch in verschieD denen anderen Hebeanlagen.
»ELMS1«-
Überlastsicherung Während der Inbetriebnahme der Krananlage ermöglicht die »ELMS1«Überlastsicherung einen automatischen Abgleich der Summenlast von bis zu acht verschiedenen Kraftaufnehmern, was dem Anwender beim Kranbau viel Zeit spart.
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