HOHER SCHUTZ FÜR DEN MASCHINISTEN
Im Blickpunkt: Die Vorteile von Kasiglas-Verbundfrontscheiben
DIE GEFAHREN ERNST NEHMEN
Top-Thema: Die Sicherheit beim Arbeiten in der Höhe
Im Blickpunkt: Die Vorteile von Kasiglas-Verbundfrontscheiben
Top-Thema: Die Sicherheit beim Arbeiten in der Höhe
Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator (SIGE-Koordinator) nach Baustellenverordnung (RAB 30, Anlage C)
Dreitägiger Zertifikatslehrgang zum Erwerb der Koordinatorenkenntnisse nach den Ausbildungsanforderungen der RAB 30, Anlage C
Die Baustellenverordnung sieht unter bestimmten Voraussetzungen, die bereits auch bei kleineren Bauvorhaben erfüllt sein können, die Bestellung von Koordinatoren für Sicherheit und Gesundheitsschutz (SiGe-Koordinatoren) vor. Architekten, Bauherren und Mitarbeiter der Bauverwaltungen können dieser Verpflichtung entweder durch den Einsatz geschulter Fachleute nachkommen oder selbst die Fachkenntnisse erwerben und als SiGe-Koordinator tätig werden. Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinatoren sollen hierzu einen Lehrgang mit Abschlussprüfung nach den Vorgaben der neuen Regeln zum Arbeitsschutz auf Baustellen (RAB 30, Anlage C) besuchen.
Offenbach: 01.-03.07.2024 | 11.-13.11.2024
Gebühr: 1.490,00 € MwSt.-frei (gem. § 4 Nr. 21a) bb) Umsatzsteuergesetz)
Unsere Online-Anmeldung und weitere Details unter www.umweltinstitut.de/104
Dreitägiger Zertifikatslehrgang zur Erlangung der notwendigen Sachkunde für Baustellen- und Betriebspersonal, Bauherren, Planer, Bauleiter und Unternehmer. Der Lehrgang dient auch dem Erwerb der arbeitsschutzfachlichen Kenntnisse nach den Ausbildungsanforderungen der RAB 30, Anlage B.
Im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen sind Beschäftigte im Baugewerbe hohen Unfall- und Gesundheitsrisiken ausgesetzt.
Über die Hälfte aller schweren Arbeitsunfälle ereignet sich auf Baustellen. Die Gefahrensituationen ergeben sich aus ständig wechselnden Verhältnissen der technologischen Abläufe, den Witterungseinflüssen, dem Termindruck und auch daraus, dass die Arbeiten von Beschäftigten verschiedener Arbeitgeber ausgeführt werden. Dies stellt hohe Anforderungen an die Koordination und Abstimmung bezüglich der zu planenden Schutzmaßnahmen.
Offenbach: 15.-17.07.2024 | 25.-27.11.2024
Gebühr: 1.395,00 € zzgl. MwSt.
Unsere Online-Anmeldung und weitere Details unter www.umweltinstitut.de/105
Auffrischung für Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinatoren (SiGe-Koordinator)
Eintägiges Online-Seminar zur Auffrischung der Koordinatorenkenntnisse nach den Ausbildungsanforderungen der RAB 30. Eine regelmäßige Fortbildung ist im Sinne der TRGS 524 Nr. 3.1 (6) notwendig.
Der Wandel im Arbeitsschutzbereich bringt den Erlass neuer Vorschriften oder die Neuerung vorhandener Arbeitsschutzvorschriften mit sich. Gefahrstoffverordnung, Betriebssicherheitsverordnung, Arbeitsstättenverordnung und die DIN 4420 sind nur ein Teil dieser neuen oder erneuerten Vorschriften.
Eine regelmäßige Fortbildung (ein Zeitraum von 5 Jahren wird als angemessen betrachtet) im Sinne der TRGS 524 Nr. 3.1 (6) ist daher zwingend notwendig. Eine Fortbildung bei erheblichen Änderungen bzw. Neuerungen an die Anforderungen der Gefahrstoffverordnung kann auch als notwendig erachtet werden.
Online-Live: 19.06.2024 | 25.09.2024 | 25.11.2024
Gebühr: 445,00 € zzgl. MwSt.
Unsere Online-Anmeldung und weitere Details unter www.umweltinstitut.de/323
UPDATE 2024 Zweitägiger Zertifikatslehrgang und Praxis-Workshop zu dem Arbeitsfeld an der Schnittstelle zwischen Ökologie und Baugeschehen. Der Lehrgang ist auch sowohl als Grundlehrgang als auch als Fortbildungsmaßnahme zur Aufrechterhaltung der Anerkennung für umweltfachliche Bauüberwacher (UBÜ) bei der Deutschen Bahn (DB Training) zugelassen.
Mit der neuen Gesetzgebung zur Beschleunigung von Planungsverfahren soll bei bestimmten Projekten die Pflicht zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) wegfallen. Auch sollen die Naturschutzgesetze „gestrafft“ werden. Hier wird zunehmend die Rolle der Umweltbaubegleitung wichtig, um die Belange des Natur- und Artenschutzes wahrzunehmen.
Offenbach: 08.-09.04.24 | 27.-28.05.24 | 08.-09.07.24
28.-29.10.24 | 18.-19.11.24
Online-Live: 13.-14.05.24 | 24.-25.06.24 | 23.-24.09.24
16.-17.12.24
Gebühr: 698,00 € zzgl. MwSt.
Unsere Online-Anmeldung und weitere Details unter www.umweltinstitut.de/341
Die Arbeit in der Höhe zählt nicht nur zu den anspruchsvollsten sondern auch zu den gefährlichsten Tätigkeiten auf Baustellen. Jedes Jahr verzeichnen die Berufsgenossenschaften und Unfallversicherungen eine hohe Anzahl an Unfällen, die auf Abstürze zurückzuführen sind und schwerwiegende und mitunter tödliche Folgen nach sich ziehen. So wurden 2021 nach Angaben der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) 66 von insgesamt 423 bzw. 16 Prozent der tödlichen Arbeitsunfälle durch Absturz verursacht. Auch 2022 haben sich 65 tödliche Absturzunfälle ereignet, 13 davon bei Abstürzen von Dächern, sieben beim Absturz von (Tritt-) Leitern. Betrachtet man den Zeitraum von 2013 bis 2022 zeigt sich, dass sich im Durchschnitt knapp 59 tödliche Absturzunfälle pro Jahr ereignen.
Diese Zahlen zeigen einmal mehr, dass entsprechende Schutzmaßnahmen bei Arbeiten in der Höhe nicht nur wichtig sondern geradezu unerlässlich sind. Dabei beginnt das Thema Prävention bereits bei der Planung und Konzeption von Bauprojekten: Durch eine sorgfältige Risikoanalyse und Gefährdungsbeurteilung können potenzielle Gefahren frühzeitig erkannt und minimiert werden. Wo Risiken nicht gänzlich ausgeräumt werden können, gilt es, sie durch die passenden Maßnahmen bestmöglich zu minimieren: Hier kommt unter anderem die Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) zum Einsatz, die im Ernstfall Leben retten kann. Auch normenkonforme Leitern, Tritte und Gerüste leisten ihren Beitrag, um das Arbeiten in der Höhe für alle Beteiligten sicherer zu machen. Wichtig ist darüber hinaus die konsequente und regelmäßige Schulung der Mitarbeiter im sicheren Umgang mit ihrer PSA und den zum Einsatz kommenden Arbeitsmitteln. Maßnahmen, die mitunter lästig und zeitraubend erscheinen können, sorgen letztendlich dafür, Unfälle zu vermeiden, sodass alle Beteiligten am Abend sicher nach Hause zurückkehren können. Im Top-Thema dieser Ausgabe, »Sicherheit in der Höhe«, beleuchtet die bauSICHERHEIT daher genauer, worauf es ankommt, um das Risiko für Abstürze und andere Unfälle bestmöglich zu reduzieren. Neben innovativen PSAgALösungen wie einem Rucksack mit integriertem Auffanggurt rücken Hersteller zudem sichere Steigtechnik wie GFKLeitern mit R13-Stufen und Arbeitsgerüste in den Fokus.
Die Gefahren am Bau nicht unterschätzen
Auf der Baustelle gibt es neben dem Absturzrisiko bei Arbeiten in der Höhe weitere Risikoquellen: zum Beispiel rutschige Böden oder spitze Gegenstände. Daher ist auch diese Ausgabe gespickt mit zahlreichen Neuheiten aus dem PSA- und Workwear-Segment sowie aus den Bereichen Baustellensicherheit und Fahrzeug- und Transportsicherheit.
Darüber hinaus hat die Redaktion der bauSICHERHEIT die Frage nach der sicheren Lagerung von Lithium-IonenAkkus gestellt und in einem Marktcheck ab Seite 48 einige Hersteller von entsprechenden Sicherheitsschränken zusammengetragen. Ab Seite 58 finden Sie außerdem einen Überblick, welche innovativen und spannenden Lösungen die Branche zum Thema Digitalisierung auf der Baustelle zu bieten hat.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine informative und spannende Lektüre. Bleiben Sie gesund und passen Sie auf sich auf!
Jessy von Berg, Redakteurin
024 MEWA » Worauf es bei der Auswahl von PSA ankommt
026 GUSTAV DAIBER » Neuheiten von James & Nicholson
ENGELBERT STRAUSS » »e.s. ambition« gelauncht
027 HELLY HANSEN » Hi-Vis-Jacken für hohe Sichtbarkeit
028 DBL » Workwear für Employer Branding nutzen
FITZNER » Wind- und wasserdichte Warnschutzjacke
RICHARD LEIPOLD » Newcomer für »Bright Line«
003 AUF EIN WORT » Editorial
006 TITEL-THEMA » Forstwirt zeigt Vorzüge von Ancor auf
008 NEUES ZUERST » Arbeitssicherheit aktuell
012 IM BLICKPUNKT » Für seine KasiglasVerbundfrontscheiben setzt die KRD Sicherheitstechnik auf jahrelanges Know-how sowie moderne Technologien.
016 HTRIUS » Den Rücken mit »BionicBack« entlasten«
STEITZ SECURA » Sicherheitsschuhe mit hohem Komfort
017 BAAK » Die Fußgesundheit immer im Blick
018 ELTEN » Neuer Schuh mit »Extraguard«-Technologie
EJENDALS » Portfolio um »Jalas Zenit 2728« erweitert
019 CARHARTT » Frühjahrskollektion 2024 vorgestellt
ENGEL » Überarbeitung der bewährten »Galaxy«-Linie
020 FRISTADS » Im Gespräch mit Lena Bay Højland
022 DIADORA » Launch der neuen »Evolution«-Kollektion
023 KÜBLER » Zuverlässig geschützt mit »Kübler Protectiq«
SICHERHEIT
030 » Sicher in der Höhe arbeiten
034 KRAUSE » Portfolio an Steigtechnik erweitert
035 MUNK » Digitaler Steigtechnik-Konfigurator
036 HYMER-LEICHTMETALLBAU » Neue GFK-Leitern
LAYHER » Technik-Seminare vermitteln Theorie und Praxis
037 KRATOS SAFETY » Auffanggurt und Rucksack in einem
038 ST QUADRAT » PV-Anlagen sicher montieren und warten
039 ALTREX » Material schnell in die Höhe transportieren
040 BRANACH » Integrierte Absturzsicherung für GFK-Leiter
SCHUBERTH » Neuer Helm »CrossUp«
58
042 LIVEYE » Baustellen mobil überwachen
043 BLÖMEN VUS/ISG » Bewährtes Überwachungssystem
044 PERI » Sicher schalen mit »Maximo«
045 BG BAU » Was es bei Arbeiten mit Strom zu beachten gilt
046 TÜV SÜD » Schulungsangebote zur Arbeitssicherheit
AST » Schulungen für Hochvolt-Systeme
047 DENIOS » Gefahrstofflager »BS«
048 bauSICHERHEIT
» Marktcheck: Lithium-Ionen-Akkus sicher lagern
052 MCC » Smarte Helfer für die Gefährdungsbeurteilung
053 PROEMION » Datensicherheit in der Bautelematik
054 SPANSET » Wieso Antirutschmatten sinnvoll sind
055 TRIFLEX » Antirutschbeschichtung »Triflex ProTruck«
056 BOTT » Leitern einfach und sicher verstauen
057 BRIGADE ELEKTRONIK » »Radar Predict« vorgestellt
058
SICHERHEIT
» Die Digitalisierung schreitet auch in der Baubranche voran. Die bauSICHERHEIT beleuchtet verschiedene Systeme und Lösungen am Markt.
064 RATGEBER » Trotz Krankschreibung zur Arbeit
066 AUF EINEN BLICK » Firmen dieser Ausgabe
SERVICE » Impressum, Vorschau
Drei Magazine, eine Branche
Immer gut informiert, egal ob Print oder Online mit den SPEZIALISTEN IN BAUMEDIEN
baumagazin-online.de
bausicherheit-online.de
baustoff-partner.de
Als
[ RECALM ] Als Harvester-Maschinist ist Lorenz Rieder täglich großen Gefahren ausgesetzt. Umgeben von extrem hohen Bäumen und herabfallenden Ästen muss er einen achträdrigen, über 23 t schweren Stahlgiganten mit höchster Präzision »durch das Unterholz« lenken. Und das in unwegsamem und unübersichtlichem Gelände - bei Regen, Negel und eisiger Kälte. »Unser Job ist tatsächlich der gefährlichste Beruf der Schweiz«, wie der Forstwirt klarstellt. Um die Arbeit im Wald sicherer zu gestalten, setzt sein Arbeitgeber, die Schweizer Forstunternehmung Riebli Forst AG, auf das von recalm entwickelte System »Ancor« und damit auf eine Lösung, die aktive Lärmminderung betreibt, gleichzeitig aber auch zuverlässige Kommunikation ermöglicht. Und gerade die ist, wie Lorenz Rieder in einem Interview gegenüber der bauSICHERHEIT verriet »bei der täglichen Arbeit lebensnotwendig.«
bauSICHERHEIT: Herr Rieder, geben Sie unseren Lesern doch bitte einen kurzen Einblick in Ihre Arbeit und erklären uns, was diesen Job letztlich so gefährlich macht.
Lorenz Rieder: Ich bin als Forstwirt bei der Ribli Forst AG tätig, die seit mehr als 50 Jahren in der Holzernte unterwegs ist. In erster Linie bediene ich einen John Deere 1270G - einen Radharvester, der auf insgesamt acht Rädern unterwegs ist und entwickelt wurde, um Bäume zu fällen, sie zu entasten und in der Länge zuzuschneiden. Anfangs war ich heillos überfordert: Diese tonnenschwere Maschine mit all ihren Knöpfen, der hohen Geschwindigkeit, den zwei Joysticks und den vielen Funktionen. Mein Glück war, dass ich von einem erfahrenen Maschinisten angelernt wurde und gleichzeitig ein Briefing von einem John Deere Mechaniker erhalten habe, um den Umgang mit dieser 23 t schweren Maschine zu erlernen. Heute bin ich begeistert. Mir gefällt die geballte Kraft und die Tatsache, dass der Harvester das rustikale Arbeiten mit feinster Präzision verbindet. Was
die Sicherheit angeht: Alles ist extrem von der Kommunikation untereinander abhängig. Haben wir keinen Sichtkontakt oder können uns nicht verständigen, passieren schnell Unfälle. Unser Job ist tatsächlich der gefährlichste Beruf der Schweiz. Jeder, der das macht, muss sich darüber im Klaren sein. Wir haben es mit tonnenschweren Maschinen in schwierigem Gelände zu tun. Da dürfen einfach keine Fehler passieren, weshalb vor allem die Verständigung untereinander funktionieren muss.
Bei »Ancor« handelt es sich um ein nachrüstbares Infotainment-System für Fahrerarbeitsplätze in Bau-, Land- und Forstmaschinen.
bauSICHERHEIT: Und warum machen Sie diesen Job dann trotzdem?
Lorenz Rieder: Ich übe diesen Beruf trotz der Gefährung aus, weil die Kulissen, die wir jeden Tag zu Gesicht bekommen, wunderschön sind. Wir arbeiten häufig dort, wo andere Ferien machen. Hinzu kommt, dass ich schon als Kind einfach fasziniert vom Wald und der Natur war. Ich wollte einen Beruf ausüben, der mich körperlich aber eben auch geistig fordert. Und den Job mache ich auch deshalb weil ich weiß, dass ich mich auf meine Teamkollegen und das Sicherheitsequipment verlassen kann.
bauSICHERHEIT: Wie stellt Ihr Team die Kommunikation sicher?
Lorenz Rieder: Bisher habe ich beim Verwenden von klassischem Funk immer die Joysticks loslassen müssen, um zum Funkgerät an der Brust zu greifen. Das Funkgerät ist eines unserer wichtigsten Arbeitsgeräte und ständig im
Der Job als Forstwirt ist hart und gefährlich: Die Riebli Forst AG setzt deshalb auf professionelles Equipment wie den Achtrad-Harvester 1270G von John Deere samt »Ancor« von recalm, um aktive Lärmminderung zu betreiben und eine zuverlässige Kommunikation zu den Arbeitskollegen sicher zu stellen.
Das Risiko eines Unfalls ist für Schweizer Forstwirte besonders hoch: Beim Holzschlag passieren laut Statistik die meisten tödlichen Unfälle!
Einsatz. Muss man seine Hände aber jedes Mal von der Steuerung wegnehmen, unterbricht das den Arbeitsfluss.
bauSICHERHEIT: Mittlerweile nutzen Sie das von recalm entwickelte »Ancor«: Was können Sie uns darüber berichten?
Lorenz Rieder: Ancor verwendet ein eingebautes Funkmodul, mit dem ich kommunizieren kann, ohne meine Arbeit unterbrechen zu müssen. Nötig ist lediglich ein Push-to-Talk-Button an meinem Joystick - einmal gedrückt spreche ich direkt mit dem Team. Auf diese Weise erlaubt Ancor, dass wir den ganzen Tag über in Funkkontakt stehen und dadurch erheblich effizienter aber vor allem sicherer arbeiten. Und genau das ist nicht nur mir, sondern auch den Arbeitskollegen und dem Unternehmen wichtig. Der Ancor hilft einfach, die Arbeitsabläufe zu optimieren, für Sicherheit zu sorgen und den Bedienkomfort auf ein hohes Niveau zu heben. Ein großer Vorteil ist allerdings auch, dass das Ancor-System über eine Freisprechfunktion verfügt. Bisher habe ich mit einem typischen Headset telefoniert, was auf Dauer wirklich lästig ist und sich unangenehm für die Ohren anfühlt. Mit dem Ancor ist das anders: Sobald ich in die Maschine steige und den Motor starte, verbindet sich mein Smartphone automatisch mit dem Ancor. Ruft mich jemand an, höre ich den Anruf
bauSICHERHEIT: Was gibt es noch, dass Sie von Ancor überzeugt hat?
Lorenz Rieder: (schmunzelt) Ja, ich gebe zu, ein echt großer Pluspunkt von Ancor ist tatsächlich die Musikanlage. Das vom Maschinenhersteller verbaute Soundsystem ist nicht schlecht - verglichen mit Ancor kann das aber nicht mithalten. Ich muss gestehen, ich würde die Musikqualität, die der Ancor bietet, nicht mehr hergeben. Alles in allem ist es schlichtweg das Gesamtpaket: Sichere Kommunikation, punktgenaue Absprachen, hohe Zuverlässigkeit und echt gelungene Features, die mir das Telefonieren, Musikhören und Bedienen extrem vereinfachen. DC
»Ancor« ermöglicht eine aktive Geräuschunterdrückung mittels Gegenschall und kann gleichzeitig mit extrem zuverlässiger Kommunikation und Freisprechfunktion punkten. direkt über die Lautsprecher des Systems und kann somit ohne Headset telefonieren.
AG
In unseren Job dürfen einfach keine Fehler passieren, weshalb vor allem die Verständigung untereinander einwandfrei funktionieren muss.
Ein Jahrzehnt im Zeichen der Sicherheit
[ HRM INSTITUTE ]
Die ArbeitsSicherheit Schweiz, Fachmesse für Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz, öffnet am 5. und 6. Juni 2024 zum zehnten Mal ihre Tore. Im Herzen Zürichs, in der Messe Zürich, versammeln sich Entscheidungsträger, Einkäufer und Fachexperten, um sich über die neuesten Entwicklungen und Produkte zu informieren und auszutauschen.
DDie ArbeitsSicherheit Schweiz ist eine wichtige Plattform, um sich über aktuelle Herausforderungen im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz auszutauschen.
ie Besucher erwartet ein umfassendes Programm, das von brandaktuellen Keynote-Vorträgen bis zu einem interaktiven Sicherheitsparcours reicht. Die Messe bietet eine Plattform, um sich über die neuesten Trends zu informieren, neue Produkte kennenzulernen und sich mit anderen Fachleuten zu vernetzen.
Darüber hinaus ist die Messe von der Schweizerischen Gesellschaft für Arbeitssicherheit (SGAS) als Weiterbildungsmaßnahme anerkannt und bietet praxisnahe Weiterbildungsmöglichkeiten. Besucher können sich auf ein hochkarätiges Rahmenprogramm mit Fachvorträgen, Podiumsdiskussionen und Best-Practice-Beispielen freuen. Als NetworkingPlattform sorgt die ArbeitsSicherheit Schweiz zudem für einen effektiven Dialog und Austausch zwischen Ausstellern und Fachbesuchern. Auch dient sie dem Austausch über aktuelle Herausforderungen im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sowie über Lösungen, die die Branche zu bieten hat.
[ ASECOS ] Auch für 2024 planen die hessischen Experten für Gefahrstofflagerung und -handling, ihr Produktsortiment weiter auszubauen. Insbesondere im Bereich der Lithium-Ionen-Sicherheitsschränke sind Neuerungen und Weiterentwicklungen geplant.
Im kommenden Jahr setzt Asecos auf zahlreiche Weiterentwicklungen, insbesondere im Bereich der Lithium-Ionen-Sicherheitsschränke. Geplant sind weitere Ausstattungsoptionen, um künftig noch mehr Anwendungsbereiche abdecken zu können. Die Innovationsstrategie orientiere sich dabei stets an aktuellen Trends und an sich verändernden Anforderungen im Bereich der Gefahrstofflagerung. Ende Februar fand zudem die dreitätige »Asecos Online Expo 2024« statt, die Themen wie den sicheren Umgang, das professionelle Handlung und die Lagerung von Gefahrstoffen im Arbeitsalltag in den Fokus rückte. Auch ein LiveChat stand den Teilnehmern während der Vorträge für den direkten fachlichen Austausch mit den Experten zur Verfügung.
Der Bau eines neuen Logistikzentrums am Standort in Gründau soll Asecos im kommenden Jahr nicht nur eine effizientere Lagerhaltung und die Erweiterung der Produktionskapazitäten ermöglichen, sondern auch die Einführung eines neuen Versandlogistikkonzepts. Ziel sei zum einen, die Abwicklungsprozesse zu verbessern. Zum anderen fokussiert sich das Unternehmen darauf, auch die täglichen Sendungsvorbereitungen zu beschleunigen, damit die Asecos-Produkte schneller ihre Nutzer
Verstärkung für den deutschen Vertrieb
[ C.A.M.P. ] Mit Isabella Wilhelm ist das deutsche Vertriebsteam der italienischen Traditionsfirma C.A.M.P. am 15. Januar 2024 um ein weiteres Teammitglied im Bereich Customer Service und Backoffice gewachsen.
DIm Januar dieses Jahres erweiterte Isabella Wilhelm das deutsche Vertriebsteam von C.A.M.P..
ie neue Mitarbeiterin kommt aus der Branche: Vor der Familienpause hat sich Isabella Wilhelm bei den Agenturen Bergkonsulat und Reiner Kopf für Arcteryx, SmartWool, FiveTen und BD um das Backoffice gekümmert. Daher ist sie mit den Abläufen und Vorgängen des Alltags bestens vertraut. Das Unternehmen ist überzeugt, dass man mit der Erweiterung des Teams eine bessere Betreuung der Stammkunden, einen aktiveren Customer Service sowie eine schnellere Backoffice-Betreuung gewährleisten kann.
Isabella Wilhelm wird in Oberstdorf zusammen mit Vertriebsleiter Christian Bickel das Büro beziehen. In ihrer Freizeit ist sie häufig auf dem Bike, den Skitourenski, beim Klettern und mitunter auch beim Gleitschirmfliegen anzutreffen.
Für 2024 sollen die Li-Ionen-Schränke mit
erreichen. Ein Zeitfenstermanagement soll die Disposition der Abholer optimieren und eine effiziente Nutzung der neuen Verladebrücken gewährleisten.
Rückblick auf 2023
Im Geschäftsjahr 2023 konnte Asecos seine Kundenorientiertheit europaweit unter Beweis stellen. Die Gründung der neuen Tochtergesellschaft Asecos AB in Schweden zu Beginn des Jahres war für das Unternehmen ein entscheidender Schritt, um seine Marktpräsenz in Nordeuropa weiter auszubauen.
Als weiteres Highlight des Jahres sieht Asecos die Präsentation des neuen GS-zertifizierten Sicherheitsschranks »Ion-Line Ultra« zur aktiven und passiven Lagerung von Lithium-Ionen-Akkus. Dieser soll neue Maßstäbe setzen und zudem die Marktposition von Asecos im Bereich Sicherheitsschränke festigen.
[ PARTNERLIFT ] Nach langen Verhandlungen hat sich die PartnerLift Kooperationsgemeinschaft erstmalig entschieden, einen chinesischen Anbieter von Arbeitsbühnen mit in sein Lieferantenportfolio aufzunehmen: LGMG wird neuer Kooperationspartner.
Bereits im letzten Jahr habe man einen ausführlichen Vergleichstest der Maschinen mit mehreren chinesischen Anbietern durchgeführt. »Gerade bei den Scherenarbeitsbühnen haben wir viele Parallelen zwischen den Anbietern gefunden«, so Ralf Gärtner als Geschäftsführer von PartnerLift. Ausschlaggebend sei neben der Gerätequalität der (Gelenk-) Teleskope dann aber vor allen Dingen ein schlüssiges und nachhaltiges Service- und After-Sales-Konzept im Direktvertrieb gewesen: »Da hat uns LGMG mit seinem erfahrenen deutschen Team um Carsten Sacher und der europäischen Zentrale in Dordrecht unter der Leitung von Vincent Vercaemst überzeugt«, erklärt Kai Schliephake als weiterer Geschäftsführer.
»Wir freuen uns auf eine fruchtbare Zusammenarbeit mit den PartnerLift Mitgliedern. Mit unserem umfangreichen Produktportfolio und unserer regionalen Präsenz werden wir für viele Vermieter ein attraktiver Partner sein«, ergänzt Carsten Sacher.
Der Akkuberater, der auf der Website von Stihl zur Verfügung steht, unterstützt Profis bei der Auswahl der für sie am besten passenden Akku-Geräteflotte.
[ NÜRNBERGER LEBENSVERSICHERUNG ] In den meisten Betrieben gehören Maschinen zur wichtigsten Ausstattung. Egal ob Produktionsfirma, Bauunternehmen, Sanitärbetrieb oder Autohaus – fällt die Technik aus, kann dies das Unternehmen im schlimmsten Fall außer Betrieb setzen. Hinzu kommen hohe Kosten für Reparatur oder Ersatz. Vor allem für kleine und mittlere Betriebe kann das existenzielle Folgen haben.
Viele Betriebe unterschätzen nicht nur die Wahrscheinlichkeit, selbst von einem Maschinenausfall betroffen zu sein, sondern auch die Folgen. Doch Risiken gibt es viele: Menschliche Bedienfehler und Unachtsamkeiten sowie technisches Versagen wie ein Kurzschluss führen oft zu einem Stillstand. Hinzu kommen auch die immer häufigeren Extremwetterereignisse, die Schäden an stationären Maschinen oder technischen Anlagen verursachen können. »Bereits eine Unterbrechung von wenigen Minuten kann für Industrieunternehmen zu Kosten im fünfstelligen Bereich führen«, erklärt Godehardt, Experte der Nürnberger Versicherung.
Um beispielsweise Bedienfehler zu vermeiden, sollten Betriebe insbesondere Wert auf eine gründliche und ausführliche Einweisung legen. Dazu gilt
[ DENIOS ] Gesundheits-Vorsorge bei den Gefahrstoff-Experten: Denios aus Bad Oeynhausen hatte für seine Mitarbeitenden zwei hausinterne Gesundheitswochen organisiert. Dabei konnte das Team aus einer Vielzahl von Kursen wählen, die sich um die Themen körperliche und mentale Gesundheit drehten.
Im Januar präsentierte Denios seinen Mitarbeitern am Standort in Bad Oeynhausen einen gut gefüllten Gesundheits-Stundenplan. »Bei unseren Gesundheitstagen hat uns das Präventionszentrum Ostwestfalen-Lippe unterstützt und auch die Kurse durchgeführt«, erklärt Personalleiterin Helgard Meffert. »Unsere Kolleginnen und Kollegen konnten sich für mehrere Kurse anmelden, die dann alle während der Arbeitszeit stattfanden.«
Die Kurse vom Präventionszentrum Ostwestfalen-Lippe waren vielfältig: Mal ging es um die Kräftigung der Rückenmuskulatur, mal rückte das Thema »Gesunde Ernährung am Arbeitsplatz« in den Fokus. »Das Team rund um Niels Pfannenschmidt vom Präventionszentrum hat wirklich einen richtig tollen Job gemacht«, resümiert Meffert. »Mit spannenden Hintergrundfakten, aber auch praktischen Übungen waren alle Kurse ein echter gesundheitlicher Mehrwert für unser Team.«
Nach zwei Wochen ziehen die Verantwortlichen bei Denios ein durchweg positives Fazit: Mehr als 200 Anmeldungen hat es für die verschiedenen Kurse gegeben. Gesundheitswochen
es, Mitarbeitern alle Herstellerinformationen sowie das betriebseigene Wissen zu vermitteln, bevor sie an den Geräten arbeiten. Neben den theoretischen Grundlagen spiele auch das Demonstrieren in der Praxis eine wichtige Rolle, so Godehardt. Auch gilt es, Maschinen vor Naturgefahren zu schützen und technisches Versagen durch regelmäßige Überprüfungen zu vermeiden.
Ein Maschinenausfall lässt sich trotz aller Vorkehrungen nicht vollständig vermeiden. Umso wichtiger sei es daher, sich mit einer Maschinenversicherung abzusichern. »Die Police der Nürnberger Versicherung kommt bei stationären Maschinen beispielsweise für Schäden aufgrund von Bedienfehlern, Kurzschluss, Öl- und Schmiermittelmängeln, Materialfehlern, Sturm, Hagel, Erdrutsch oder Frost auf«, erklärt Godehardt. Sie erstattet Reparaturkosten, den Zeitwert bei einer Neuanschaffung im Falle eines Totalschadens oder die Mehrkosten, die anfallen, um einen Ertragsausfall zu vermeiden, wie beispielsweise die Nutzung fremder Maschinen. »Die Nürnberger Business Line ermöglicht es Betrieben zusätzlich, einzelne Versicherungen flexibel miteinander zu kombinieren und aufeinander abzustimmen«, erklärt der Experte. »Dadurch erhalten sie eine individuelle Absicherung passend für ihre Bedürfnisse.«
1. Neue Regeln für den Gerüstbau
Bislang dürfen viele Gewerke noch Arbeits- und Schutzgerüste aufstellen. Diese Erlaubnis wird zum
1. Juli 2024 neu geregelt: So dürfen Unternehmen, die keine Gerüstbauer sind, nur noch im Zusammenhang mit der eigenen Leistung/Tätigkeit Gerüste aufstellen.
2. Neue Maschinenverordnung
Die Maschinenrichtlinie wurde als Europäische Maschinenverordnung (Verordnung 2023/1230) neu gefasst. Sie muss ab dem 20. Januar 2027 angewendet werden. Bis dahin gilt für das Inverkehrbringen von Maschinen weiterhin die Maschinenrichtlinie 2006/42/EG.
Die CLP-Verordnung regelt die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von gefährlichen Stoffen und Gemischen. Mit einer Änderung der Verordnung im April 2023 wurden drei neue Gefahrenklassen eingeführt. Verbindlich anzuwenden sind sie ab 1. Mai 2025 bzw. 1. Mai 2026.
Ab dem 1. Januar 2024 sind Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten elektronisch an die Berufsgenossenschaften und Unfallkassen zu übermitteln. Bis Ende 2027 können diese übergangsweise noch auf dem Postweg oder per Fax angezeigt werden.
Im »SafetyPark« hatten Teilnehmer die Gelegenheit, den Umgang mit PSAgA an Steigleitern zu üben.
[ AST ] Für viele sind die »Safety Days« ein wichtiger Termin im Kalender. In diesem Jahr folgten rund 250 Teilnehmer der Einladung zu den Weiterbildungstagen der AST Arbeitssicherheit & Technik. Das schon traditionelle Praxis- und Theorie-Programm über die neuesten Vorschriften im Arbeitsschutz fand zu Beginn des Jahres am Firmensitz in Blaustein und in der »Motorworld« München statt. Das AST Team informierte unter anderem über die neuesten Anpassungen und Änderungen in den staatlichen Regelwerken sowie über die aktuellen Vorschriften der Berufsgenossenschaften.
DAST
as Programm der »SafetyDays« 2024 war umfangreich, vielseitig und vor allem lehrreich für die Teilnehmenden, die sich unter anderem aus Sicherheitsakteuren, Ausbildern für mobile Arbeitsmittel sowie Fachkräften für Arbeitssicherheit zusammensetzten. Dieses Jahr konnten sie sich umfassend über die Themen »Absturzsicherheit«, »Sicherheitstechnik«, »elektrische Sicherheit«, »Arbeitssicherheit« und über Neuerungen für Trainer, geprüfte und zertifizierte Trainer sowie für befähigte Personen und zertifizierte befähigte Personen informieren. Zudem klärte Dipl.-Sich.-Ing. Matthias Müller über Rechtssicherheit durch neue Ausbildungsgrundsätze und die TRBS 1116 Qualifizierung auf. In der unter dem Schulungszentrum gelegenen Übungshalle, dem »SafetyPark«, probten Teilnehmer den sicheren Umgang mit Persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) an Steigleitern, auf einer Hubarbeitsbühne und beim Einhängen einer Traverse oder nutzten die Möglichkeit, um an einem Virtual Reality-Simulator den Umgang mit Hallenkranen zu testen.
Zum Abschluss erhielten die Gäste zudem sämtliche Präsentationen und Checklisten der »Safety Days,« um die Inhalte fortan für ihre eigenen Unterweisungen oder Qualifizierungen nutzen zu können.
Als Highlight nennt AST die Personenzertifzierung für Qualifzierende und zur Prüfung befähigte Personen nach DIN EN ISO 17024. Damit können alle bei der AST qualifizierten Personen ihre aktuell gültige Fortbildung und zeitnahe berufliche Tätigkeit durch die neutrale Überwachung Dritten gegenüber nachweisen. Wie AST erläutert, haben zahlreiche Teilnehmer die Veranstaltung genutzt, um an einem der drei Tage auf ihren Spezialgebieten die notwendigen Fort- und Weiterbildungen zu absolvieren. Das bei der Parallelfortbildung für PSAgA-Trainer erworbene Zertifikat entspricht einer Fortbildungsmaßnahme zur Aufrechterhaltung der Ausbildungstätigkeit gemäß dem DGUV-Grundsatz 312-001.
[ PFI ] Das Prüf- und Forschungsinstitut Pirmasens (PFI) bietet ein zweitägiges Seminar »Fachwissen PSA Schuhe« an. Ziel ist es, den Teilnehme nden ein umfassendes Wissen und Verständnis für die neuesten Normen und Vorschriften zu vermitteln.
Sicherheits- und Berufsschuhe sind unverzichtbare Elemente der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) in zahlreichen Berufsfeldern. Angesichts der kontinuierlichen Weiterentwicklung von Normen und Vorschriften ist es von entscheidender Bedeutung, stets auf dem neuesten Stand zu bleiben, um nicht nur den rechtlichen Anforderungen gerecht zu werden, sondern auch einen effektiven Schutz für die Beschäftigten zu gewährleisten.
An genau diesem Punkt setzt das ExpertenSeminar des PFI an. Unter der Anleitung erfahrener Dozenten, die über ein umfangreiches Know-how in der PSA-Branche verfügen, erhalten die Teilnehmer eine intensive Schulung. Das Ziel soll sein, ein tiefgreifendes Verständnis für die neuesten Normen und Vorschriften sowie für die speziellen Anforderungen an Sicherheits- und Berufsschuhe zu vermitteln.
Der erste Tag des Seminars konzentriert sich auf die Grundlagen der PSA, einschließlich der gesetzlichen Bestimmungen und der Normen DIN EN ISO 20344:2022-04, DIN EN ISO 20345:2022-06, DIN EN ISO 20346:202206 und DIN EN ISO 20347:2022-06. Hierbei werden Themen wie PSA-Kennzeichnungen, CE-Anforderungen sowie die Unterschiede zwischen Antistatik und ESD (Electro Static Discharge) behandelt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt zudem auf den Änderungen der Normen von 2012 bis 2022 und den entsprechenden Auswirkungen auf Normung, Prüfung und Zertifizierung.
Am zweiten Tag des Seminars rücken praxisorientierte Inhalte wie Produktmanagement-Grundlagen und Marketingplanung in den Fokus. Die Teilnehmenden sollen lernen,
Im Rahmen des Experten-Seminars zum Thema Sicherheits- und Berufsschuhe vermitteln Experten des PFI zum Beispiel die neuesten Normen und Vorschriften für PSA.
wie sie einen effektiven Produkt-MarketingPlan erstellen und eine erfolgreiche Unternehmens- und Projektplanung durchführen können. Die Fachexperten des PFI wollen das nötige Wissen vermitteln, um einen effektiven Schutz für Arbeitnehmer zu gewährleisten und gleichzeitig die beruflichen Fähigkeiten und Kenntnisse der Teilnehmenden zu erweitern. Die Seminare finden 2024 im April, Juni und November statt.
[ ÖTSCHER ] Als erster Betrieb seiner Branche in Österreich hat der Hersteller von Berufs- und Arbeitskleidung aus Amstetten die »Oeko-Tex STeP«Zertifizierung auf dem höchsten Level 3 erhalten. Dieses Zertifikat unterstreicht das Engagement des Unternehmens für eine umweltfreundliche Produktion.
Die »Oeko-Tex STeP«-Zertiifzierung (»Sustainable Textile Production«) ist ein international anerkanntes Zertifizierungssystem, das die Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung in der Textillieferkette bewertet. Mit der höchsten Stufe 3 wird Ötscher bestätigt, dass das Unternehmen strenge Standards in den Bereichen Umweltschutz, soziale Verantwortung und Arbeitssicherheit nicht nur erfüllt, sondern sich aktiv dafür einsetzt, diese weiterzuentwickeln und voranzutreiben.
»Mit der Oeko-Tex STeP Zertifizierung Level 3 haben wir eine Bestätigung für unsere bereits gelebte Praxis und die vorbildliche Implementierung in den Bereichen Chemikalienmanagement, Umweltleistung, Umweltmanagement, Soziale Verantwortung, Qualitätsmanagement, Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit er-
halten«, erklärt Ing. Mag. Thiemo Götzl, Geschäftsführer von Ötscher. »Diese Zertifizierung bestärkt uns in unserem Bestreben, als Vorreiter in der Branche zu agieren und unseren Kunden zu garantieren, dass sie mit unserer hochwertigen Arbeitskleidung schon heute den Weg für die Einhaltung zukünftiger, strengerer Gesetze ebnen.«
zu einer nachhaltigeren Industrie leisten. Mit der Zertifizierung sei ein weiterer wichtiger Schritt auf diesem Wege getan.
Bewusstsein für die eigene Verantwortung Nach eigenen Angaben erfüllt das Unternehmen bereits jetzt freiwillig das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtgesetz, das höhere Standards als die aktuelle österreichische oder EU-Gesetzgebung vorsieht. Im Zuge dessen will sich Ötscher auch in Zukunft als Innovator und Vorbild in der Berufsbekleidungsbranche etablieren und einen entscheidenden Beitrag
»Wir sind stolz darauf, auf höchstem Niveau bewertet worden zu sein, und werden weiterhin daran arbeiten, unseren ökologischen und sozialen Fußabdruck zu minimieren«, fügt Ing. Mag. Götzl hinzu. »Die Zertifizierung bietet unseren Kunden und Partnern die Gewissheit, dass Produkte von Ötscher nicht nur von hoher Qualität sind, sondern auch unter fairen Bedingungen produziert werden, die sie auf die zukünftigen Anforderungen der Gesetzgebung vorbereiten.«
Anstelle einer dreiteiligen Verglasung mit einer Front- und zwei Seitenscheiben ist die Kasiglasscheibe einteilig – für ein freies Sichtfeld ohne A-Säulen.
Aktuell in der Entwicklung: eine Verbundglasscheibe mit automatisch dimmbaren Elementen.
[ KRD SICHERHEITSTECHNIK ] Wenn ein Unternehmen »hinter dem steht, was es tut«, ist das im Falle der KRD Sicherheitstechnik durchaus wörtlich zu nehmen. Denn Jochen Lanio, Globaler KeyAccount-Manager, hat kein Problem damit, sich hinter einer Kasiglas-Verbundfrontscheibe aus Polycarbonat aufzuhalten, während diese mit einem Vorschlaghammer bearbeitet wird: »Beim Thema Sicherheit geht Vertrauen über alles und das gilt natürlich auch in die eigenen Produkte. Um jedem Anwender hier das höchstmögliche Maß bieten zu können, kommt bei unseren Verscheibungen ein Verbund aus hochmodernen Beschichtungs- und Verklebungstechnologien sowie jahrzehntelangem Know-how zum Einsatz.« Die Redaktion der bauSICHERHEIT hat sich am Standort der KRD-Gruppe in Bardowick die Produktionsstätte etwas näher angesehen.
Erfolgsstorys, die in einer Garage beginnen, sind hierzulande eher rar gesät. Bei der KRD Sicherheitstechnik GmbH ist jedoch genau das der Fall. Denn 1967 wurde das Unternehmen »Gerd Brammer und Rolf Peters –Fahrzeugelektrik / Schiffselektrotechnik« in Hamburg in einer kleinen Garage gegründet. Unter anderem ließ dort die Hamburger Polizei Fahrtenschreiber in ihre Borgward-Modelle einbauen, wodurch der Kontakt mit den örtlichen Behörden zustande kam und sich in der
Folge zunehmend intensivierte. 1976 entstand schließlich die KRD Handel & Service GmbH & Co. KG, wobei KRD für »Kraftfahrzeug Reparatur Dienst« steht. Als in der Kfz-Werkstatt immer mehr Polizeifahrzeuge mit eingeschlagenen Scheiben auf den Hof rollten, kam der Unternehmensgründer Gerd Brammer auf die Idee, die serienmäßige Verglasung durch Kunststoffscheiben aus Polycarbonat auszustatten. Damit war die weitere Ausrichtung des Unternehmens vorgegeben.
Der thermoplastische Kunststoff Polycarbonat (PC) eignet sich nahezu ideal für Sicherheitsscheiben: Er ist 250-mal schlagfester als Glas, isoliert gut gegen elektrische Spannung
und ist zudem schwer entflammbar. Außerdem besteht bei moderaten Aufprallenergien bzw. Geschwindigkeiten keine Gefahr durch Splitterbildung. Auf der Negativseite zeigt er sich empfindlich gegenüber UV-Licht, Kratzern und Abrieb. Gerd Brammer nahm sich vor, diese Kritikpunkte anzugehen, da er im PC-Werkstoff großes Potenzial sah. 1987 gründete er die KRD Sicherheitstechnik GmbH und investierte in die Weiterentwicklung und Produktion von Sicherheitsscheiben aus Kunststoff. Im selben Jahr wurden dort schlagfeste Scheiben entwickelt und in den 1990ern die erste eigene Beschichtungsanlage installiert.
Die steigende Nachfrage nach Sicherheitsscheiben in immer mehr Anwendungsbereichen forderte ihren Tribut: 1998 erfolgte der
erste Anbau mit 1 000 m2 und 2003 der zweite mit weiteren 2 000 m2 Fläche. Ein Jahr später wurden in der KRD Coatings GmbH schließlich sämtliche Kompetenzen im Bereich Beschichtung gebündelt. Aktuell sind bei KRD 220 Mitarbeiter tätig, davon alleine 20 in der Forschung und Entwicklung. Laut Jochen Lanio werde in die Abteilung jährlich »10 Prozent des Umsatzes investiert«. Das zahlt sich offensichtlich aus: 2016 lag der Umsatz der Unternehmensgruppe noch bei 15 Mio. Euro, aktuell sind es bereits 30 Mio. Euro.
Dazu Jochen Lanio: »Bei der Veredelung von Kunststoff setzen wir in unseren Beschichtungsanlagen auf eigenentwickelte Lacke mit
Eine innen angebrachte Thermoprotect-Beschichtung
kann die Temperatur im Innenraum um bis zu 50 Prozent verringern.
besonderen Eigenschaften und können uns in diesem Bereich wohl zu Recht als Technologieführer bezeichnen. Neben der Kratz- und Abriebfestigkeit sowie einem UV-Schutz decken diese Funktionslacke über den Bau- und Forstbereich hinaus eine Vielzahl von Anforderungen ab, wie etwa antistatisch im Medizinbereich, Antifog (Antibeschlag) bei Visieren sowie einem Lotus-Effekt oder selbstreinigend bei Sichtschutzwänden.«
Aktuell in der Entwicklung befindet sich unter anderem ein Defrost-Lack für den Einsatz in der Luftfahrt, um Scheiben automatisch zu enteisen. Darüber hinaus beliefert das Unternehmen Weiterverarbeiter mit normal beschichteten Platten unter anderem für Lärmschutzwände und Balkongeländer.
Jedes Jahr werden etwa 3 500 t Polycarbonat verarbeitet. Lanio dazu: »Wir erwerben die unbeschichteten PC-Platten im Standardmaß 3 x 2 m oder im speziellen Zuschnitt, damit wir selber nicht so viel schneiden müssen und weniger Verschnitt haben. Anschließend geht es weiter mit dem Laminieren, Beschichten, Umformen, CNC-Fräsen sowie der Entwicklung bzw. Anwendung des passenden Lacks für die Beschichtung sowie Klebers. Unser großer Vorteil ist, dass dies alles bei uns im Haus passiert: Wir verfügen in Geesthacht über acht Öfen, wo das Material erwärmt und umformt wird. In Bardowick werden die Verbünde anschließend in einem großen Reinraum zusammengelegt und dann im Autoklav unter Druck sowie Hitze gebacken. Dann kommen sie in die europaweit modernste Beschichtungsanlage mit zwei drei-
dimensionalen Beschichtungsrobotern. Das gibt uns eine enorme Unabhängigkeit sowie Flexibilität in der Produktion.«
Hohe Flexibilität in der Produktion
Beim Gang durch die Fertigungshallen wird schnell klar, wie das gemeint ist: Neben einer Palette schlagfester Polizeivisiere, die etwa an Polizeieinheiten unter anderem in Singapur, Schweden, Finnland und England geliefert werden, liegen diverse Front- und Heckscheiben für Baumaschinen von Volvo, Landmaschinen von New Holland, dazwischen eine Sonderanfertigung in Form einer Heckscheibe für einen Bestattungswagen sowie Verglasungen für Renn- und Serienfahrzeuge von Mercedes, Bugatti, Lamborghini, Porsche, Aston Martin und BMW. Ein Blick in die Historie zeigt, dass etwa die Verscheibung des Atomiums in Brüssel sowie die Dachkonstruktion des OlympiaStadiums in Athen von Kasiglas stammen.
Lanio nennt ein weiteres besonderes Projekt: »Einer unserer Kunden hat ein gebrauchtes Löschfahrzeug vom Typ Panther erworben, das normalerweise auf Flugplätzen eingesetzt wird. Bei ihm kommt es jedoch im Truppenübungsplatz Wittstock (auch Bombodrom genannt) zum Einsatz, um dort Holz aus dem Wald zu holen. Damit dem Fahrer dabei nichts passiert, haben wir die serienmäßige Frontscheibe ausgebaut und eine einteilige hergestellt. Mit knapp 2,75 m Breite, 1,6 m Höhe sowie 40 mm Stärke war das die größte und schwerste Scheibe, die wir jemals in unserem Autoklav hatten.«
Neben der Kratz- und Abriebfestigkeit sowie einem UV-Schutz decken speziell entwickelte Funktionslacke eine Vielzahl weiterer Anforderungen ab, wie etwa antistatisch, Antibeschlag, einen LotusEffekt oder selbstreinigend.
Für eine vogelschlagsichere Helikopterscheibe wurde das Unternehmen 2017 mit dem »Airbus Helicopters Suppliers Award« im Bereich Innovation ausgezeichnet. Lanio ergänzt: »Gerade die Zertifizierung für den Luftfahrtbereich ist eine der schwierigsten überhaupt. Davon profitieren jedoch alle Kunden, da wir intern einen entsprechend hohen Wissenstransfer im Unternehmen sowie umfangreiches Know-how auch in Hinsicht auf die richtige Verklebung haben.«
Der thermoplastische Kunststoff Polycarbonat
▶ ist 250-mal schlagfester als Glase
▶ isoliert gut gegen elektrische Spannung
▶ ist schwer entflammbar
▶ lässt sich mit einer Vielzahl von Funktionslacken beschichten
Sicherheitsrelevant:
der richtige Kleber
Die Wahl des richtigen Klebers ist ein sicherheitsrelevanter Aspekt, den laut Lanio »viele Mitbewerber komplett außen vor lassen, da sie oft dem Kunden nur die Scheibe verkaufen«. Seiner Erfahrung nach macht es einen großen Unterschied, ob eine Kunststoff- oder Glasscheibe eingeklebt wird: »Glas ist relativ hart. Dadurch ist die Verwindungssteifigkeit gegenüber Metall in etwa gleich und deswegen arbeitet die Scheibe im Prinzip eigentlich nicht. Die Wahl des richtigen Klebers ist hier keine Herausforderung. Bei einer Kunststoffscheibe auf Metall treffen jedoch zwei Materialien aufeinander, die sich beim temperaturbedingten Ausdehnen bzw. Zusammenziehen komplett
unterschiedlich verhalten. Ein zu harter Kleber führt hier zu Problemen und wenn er reißt, tritt Feuchtigkeit ein und die Scheibe löst sich. Wie sich das auf die Sicherheit auswirkt, liegt auf der Hand. Wir haben in die Verklebung –salopp gesagt – ganz viel Gehirnschmalz und Geld investiert, um Klebesysteme anbieten zu können, die zum einen diversen Anforderungen standhalten und zum anderen relativ schnell durchgetrocknet sind. Denn eine Maschine kann keine sieben Tage aus dem Verkehr gezogen werden, um das vernünftig einzukleben.« Für bestimmte Baumaschinen stellt das Unternehmen daher komplett einbaufertige Scheiben mit Rahmen her, die bereits verklebt sind.
Auf der Tagesordnung: testen, testen, testen
Auf die Alterung von Polycarbonat aufgrund von UV-Strahlung achtet die KRD-Gruppe ganz besonders. Am Standort in Geesthacht liegen unterschiedliche PC-Platten das ganze Jahr im Freien und werden auf Veränderungen untersucht. Denn unbeschichtetes PC wird innerhalb von Tagen gelb und spröde. Darüber hinaus können in einem Klimawechselschrank die Auswirkungen von sehr hohen und niedrigen Temperaturen insbesondere in Hinsicht auf das Verhalten des Klebers untersucht werden. Lanio ergänzt: »Je besser wir den Einsatzbereich sowie die besonderen Bedingungen vor Ort kennen, umso genauer können wir die Beschichtung darauf abstimmen – das lässt sich mit einer Folie wie bei Mitbewerbern nicht bewerkstelligen.«
Lösungen für die Baubranche
Im Coreum ist Kasiglas als Markenpartner vertreten. Unter anderem können dort Maschinen mit spezieller Sicherheitsverglasung für eine bessere Sicht getestet werden. Denn ab Werk werden viele Bagger mit dreiteiliger Verglasung –einer Front- und zwei Seitenscheiben – ausge-
liefert, für die KRD eine einteilige anbietet. Der Vorteil: ein absolut freies Sichtfeld ohne A-Säulen und Silikonlinien. Lanio geht ins Detail: »Polycarbonat bietet uns eine relativ hohe Designfreiheit, sofern diverse Radien nicht überzogen werden. Eine einteilige Frontscheibe erweitert die Sicht des Fahrers deutlich und erhöht auch die Sicherheit, da zum einen Sollbruchstellen eliminiert werden und es zum anderen keine störenden Elemente im Blickfeld gibt.«
Globaler
Key-Account-Manager
KRD Sicherheitstechnik
Eine 12 mm Monoscheibe reicht heutzutage nicht mehr. Wenn ich mir das Ergebnis nach einem Falltest mit einem Gewicht von 20 kg aus 9 m Höhe ansehe, dann ist das einfach nicht mehr zeitgemäß.
Das folgende Beispiel veranschaulicht das: Gemeinsam mit der schwedischen Firma Strigin Säkerhetsglas AB hat KRD einen speziellen Rahmen für einen Volvo Radlader hergestellt, der in Kali- und Salzbergwerken zum Einsatz kommt. Aufgrund der Bedingungen unter Tage kommt bei der Maschine zur Erhöhung der Salzresistenz ein spezieller Stahl zur Verwendung. Lanio dazu: »Wir standen bei diesem Projekt vor mehreren Herausforderungen: Wenn der Radlader in einen großen Haufen reinfährt, können unter Umständen von oben
ein paar Tonnen nachrutschen und das kann die serienmäßige Scheibe eindrücken. Zudem benötigten wir einen Kleber, der dieser extrem salzhaltigen Umgebung gewachsen ist, vom Druck bei Sprengungen im Tunnel zur Salzgewinnung ganz zu schweigen. Um für die nötige Sicherheit zu sorgen, haben wir hier eine Glas-/ Kunststoffscheibe der Klasse BR6 mit einer Stärke von 42 mm entwickelt und verbaut.«
»12 mm Scheiben sind nicht mehr zeitgemäß«
Eine durchschusshemmende Verscheibung wie im eben genannten Beispiel stellt bei Baumaschinen eher die Ausnahme dar. Aufgrund zahlreicher Tests ist sich Lanio jedoch bei einem anderen Sachverhalt sicher: »Eine 12 mm Monoscheibe reicht heutzutage nicht mehr. Wenn ich mir das Ergebnis nach einem Falltest mit einem Gewicht von 20 kg aus 9 m Höhe ansehe, dann ist das einfach nicht mehr zeitgemäß. Eine dünne Verbundscheibe mit 2 x 6 mm mit Folie dazwischen ist mit 13,2 mm nur minimal stärker, aber deutlich sicherer, wie Tests am Fallturm mit 227 kg aus 2,6 m Höhe ergeben haben. Warum also bei einer Monoscheibe im Fall der Fälle auf Sicherheit hoffen, wenn ich bei einer Verbundscheibe darauf vertrauen kann?«
Darüber hinaus verweist Lanio auf einen anderen Aspekt, den erst eine Verbundscheibe ermöglicht: den Verbau einer Scheibenheizung: »Viele Kunden sind überrascht, dass eine Scheibenheizung eigentlich ein Sicherheitsmerkmal darstellt. Denn in der Praxis kommt es immer wieder vor, dass ein Bediener auf das Stahlgestänge einer vereisten Maschine steigt, um die zugefrorene Frontscheibe freizukratzen. Daraus entsteht ein enorm hohes Unfallrisiko, das sich auf Knopfdruck aus der sicheren Kabine heraus beseitigen lässt.«
Der Technologieträger Verbundscheibe
Laut Lanio verzeichnet das Unternehmen generell einen zunehmenden Trend in Richtung Verbundscheiben: »Verbundscheiben bieten mehr Ausstattungsoptionen, wie die bereits angesprochene Heizung, aber auch verlaufende Blendkeile oder eine Thermoprotect-Beschichtung innen gegen IR-Strahlung. Diese kann die Temperatur im Innenraum um bis zu 50 Prozent verringern, was gleich mehrere Vorteile mit sich bringt: Die Klimaanlage muss weniger Leistung erbringen, was sich positiv auf den Kraftstoffverbrauch auswirkt. Die Lackschicht ist zudem kaum zu sehen. Da sie sich zwischen den Scheiben der Verbundscheibe befindet, kann diese innen problemlos gereinigt werden, ohne den UV-Schutz zu zerstören – bei Monoscheiben besteht die Gefahr.« Aktuell befindet sich bei Kasiglas eine Verbundscheibe mit automatisch dimmbaren Elementen in der Entwicklung. Damit wird der Blendschutz passend zur Sonneneinstrahlung aktiviert, ohne dass der Fahrer eingreifen muss. TS
[ HTRIUS ] Physische Entlastung verbessert die Gesundheit der Mitarbeiter und führt so langfristig auch zu einer Reduzierung der Ausfallzeiten. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich Exoskelette in verschiedenen Arbeitsumgebungen als wichtige Lösung für physische Entlastung und Unterstützung etabliert haben. Insbesondere in Bereichen, die von körperlicher Beanspruchung geprägt sind und Mitarbeiter wiederholende und ergonomisch anspruchsvolle Aufgaben bewältigen, kann das Exoskelett »BionicBack« von hTrius für Entlastung sorgen.
Die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter stehen im Mittelpunkt jeder innovativen Lösung. Rückenschmerzen, Bandscheibenvorfälle und muskuloskelettale Erkrankungen gehören weiterhin zu den häufigsten Gründen für Krankmeldungen. Besonders gefährdet sind dabei Personen, die täglich schwere Lasten heben und transportieren. Die ergonomische Gestaltung von Arbeitsplätzen oder die Verwendung persönlicher Schutzausrüstung reicht oft nicht aus, um dies zu verbessern. In vielen Bereichen lassen sich standardisierte Arbeitsschutzmaßnahmen nicht umsetzen, insbesondere bei mobilen Arbeitsplätzen mit Laufwegen zwischen dem Anheben und Ablegen oder dem Drehen und Ablegen von Objekten. In solchen
Fällen führt eine hohe Anzahl von zu bewegenden Objekten schnell zu körperlicher Überbelastung, unabhängig vom Gewicht.
Das »BionicBack« übernimmt beim Heben gezielt einen Teil des Gewichts: Der spezielle Aufbau sorgt dafür, dass interne und externe Kräfte zuverlässig aufgenommen und sicher verteilt werden. Mithilfe dieser Technologie könne man nicht nur die Gesundheit der Mitarbeiter schonen, sondern auch ihre Arbeitsleistung steigern.
Effektives Leichtgewicht
Für hTrius stehen bei der Entwicklung der Systeme unter anderem Benutzerfreundlichkeit und Komfort im Fokus, denn nur Ausrüstung,
[ STEITZ SECURA ] In der Bauindustrie steht die Sicherheit der Arbeitnehmer an erster Stelle. Eine entscheidende Rolle spielt hierbei die richtige Persönliche Schutzausrüstung (PSA), insbesondere Sicherheitsschuhe. Diese oft unterschätzten Begleiter sind unverzichtbar, um Unfälle und Verletzungen auf Baustellen zu verhindern, einschließlich Stolpern, Rutschen oder Stürzen (SRS-Unfälle).
Sicherheitsschuhe sind ein wesentlicher Bestandteil der PSA und können im Ernstfall entscheidend sein, um SRS-Unfälle zu verhindern. Auf Baustellen bieten sie Schutz vor Durchtrittsverletzungen, Stabilität auf unebenem Gelände und Sicherheit vor herabfallenden Gegenständen. Hochwertige Sicherheitsschuhe gehören seit über 160 Jahren zur Produktpalette von Steitz Secura. Im Sortiment hat das Unternehmen beispielsweise den S3-Sicherheitsstiefel »SMC 640 Gore Boa S3« aus Glattleder. Ausgestattet ist er zudem mit dem von Steitz
Secura entwickelten Rückenvitalsystem. Durch die »Secura Vario«-Fersendämpfung könne zudem jeder seinen Schuh individuell nach seinem Gewicht selbst optimieren. Das System besteht aus fünf austauschbaren Dämpfungsmodulen, die je nach Körpergewicht im Fersenbereich des Schuhs eingesetzt werden können. So werden Gelenke und Bewegungsapparat spürbar entlastet und geschont.
Optimales Fußklima
für hohen Tragekomfort Zum Komfort eines Sicherheitsschuhs gehört ein gutes Fußklima. Daher sollte ein Schuh in der Lage sein, wechselnde klimatische Bedingungen auszugleichen. Steitz Secura hat eine eigens entwickelte Fußklimatechnologie integriert, die den Tragekomfort optimieren soll: Im Inneren jedes Schuhs befindet sich eine Brandsohle aus echtem Leder, die pflanzlich gegerbt wurde und sich, so Steitz Secura, geschmeidig an die individuelle Fußform anpasst. Diese Sohle nimmt entstehende
Das »BionicBack« übernimmt beim Heben gezielt einen Teil des Gewichts und sorgt dafür, dass die Kräfte zuverlässig aufgenommen und verteilt werden.
die sich angenehm tragen lässt, wird tatsächlich genutzt. Beim »BionicBack« passt sich die elastische Rückenstruktur an die natürliche Form der Wirbelsäule an. So reduziert es auch die Bildung eines Rundrückens beim Heben.
Ein besonderes Augenmerk legte hTrius zudem auf die Bewegungsfreiheit: Ein schmales Design, die Freilauffunktion und der optimale Sitz sorgen für eine uneingeschränkte Bewegungsfreiheit. Ein weiteres Plus im Hinblick auf den Tragekomfort ist das geringe Gewicht von rund 1280 g. Die langfristige Nutzung des »BionicBack« zeige sich insbesondere in der langfristigen Nutzung, da das Exoskelett die Träger oft um mehrere Tonnen pro Tag entlastet.
Der S3-Sicherheitsstiefel »SMC 640 Gore Boa S3« punktet unter anderem durch hohen Tragekomfort und das Mehrweitensystem.
Feuchtigkeit auf und gibt sie nach Schichtende rasch ab. Für spezielle Einsatzbereiche verwendet Steitz Secura zudem in vielen Modellen zusätzlich eine wasserdichte, aber hoch atmungsaktive »Gore-Tex«-Membran. Diese Technologie gewährleistet, dass Feuchtigkeit von außen nicht eindringen kann, während Feuchtigkeit von innen effektiv abgeleitet wird. Um das optimale Klima rund um den Fuß zu gewährleisten und ein stets trockenes Tragegefühl zu bieten, werden hochwertige Leder- und Mikrofasermaterialien sowie neue atmungsaktive Funktionsfutter verwendet.
[ BAAK ] Beschäftigte, die bei ihrer Tätigkeit Sicherheitsschuhe tragen müssen, können aus einer Vielzahl von Modellen wählen. Hersteller wie Baak arbeiten daran, ihr Sortiment in den Bereichen Sicherheit, Tragekomfort und Design kontinuierlich weiterzuentwickeln. Der Hersteller aus Straelen (NordrheinWestfalen) ist davon überzeugt, dass SicherheitsschuhInnovationen einen Einfluss auf die Lebensqualität der Träger haben. Diplom-Ingenieur Karsten Keidel, technischer Direktor bei Baak, erklärt, was es mit diesem Ansatz auf sich hat.
Für Karsten Keidel, der bereits im vierten Jahrzehnt in der Sicherheitsschuhbranche tätig ist, dreht sich im Berufsalltag alles um die Technik bei der Schuhentwicklung: Er beschäftigt sich mit neuen Materialien, überwacht die Produktion und kontrolliert die Qualität. Aber auch die Zertifizierungen fallen in sein Aufgabengebiet. Als Erfinder von insgesamt 15 Patenten resümiert er: »Die wichtigste Erfindung war eindeutig »Baak Go&Relax«. Da haben wir viel Arbeit investiert, und es ist auch ein umfassendes Patent, weil die Erfindung mehrere Komponenten des Schuhs betrifft, wie verschiedene Regionen der Laufsohle und die Zehenschutzkappe.«
Auch für Baak spiele »Go&Relax« eine große Rolle. Der Hersteller legt seinen Fokus auf die Gesundheit der Träger und stellt daher die Frage, was ein Schuh braucht, um nicht nur zu schützen, sondern um gleichzeitig dem Fuß auch die Bewegung zu ermöglichen, die anatomisch von Natur aus vorgesehen ist. Ein herkömmlicher Sicherheitsschuh mit gerader Zehenschutzkappe hingegen sei anatomisch nicht korrekt, wie Keidel erklärt. »Der belastet Gelenke und Knochen der Träger unnötig und führt auf Dauer eventuell zu Schädigungen«, weiß der technische Direktor.
Neue Schuhserie
mit hohem Tragekomfort
Im Herbst 2023 hat Baak auf der Fachmesse A+A eine neue Schuhserie vorgestellt, die gleich mit mehreren Innovationen aufwartet: Bei der »Adventure«-Serie unterstützt eine Balance Zone die mit »Go&Relax« erst möglichen natürlichen Fußbewegungen zusätzlich. Neu ist
Auch
auch das neue Zwischensohlenmaterial »High Rebound« mit besserer Dämpfung, Rückstellkraft und Langlebigkeit.
»High Rebound« sorgt zum einen dafür, dass der Träger des Schuhs die Energie, die beim Auftreten verloren geht, »zurückgewinnt«. Zum anderen dämpfe das Material das Auftreten langsamer und weniger abrupt. »Die Dämpfung wirkt also schonender auf den Körper«, fasst Keidel zusammen.
Beeinträchtigungen, gleich welcher Form, stören die Konzentration, können gute Arbeitsergebnisse verhindern und im schlimmsten Fall die Sicherheit mindern.
Neu entwickelter
Durchtrittschutz
Ebenso sind die Schuhe mit dem optimierten Durchtrittschutz »NeoShield« ausgestattet. Das Material besteht aus ultrahochmolekularem Polyethylen und gehöre zu den festesten Materialien, die es gibt. »Das ist für einen Durchtrittschutz natürlich gut«, so der technische Direk tor. »Doch gleichzeitig ist es nur halb so schwer
die Lebensqualität am Arbeitsplatz haben.
wie das bisherige Material sowie weich und flexibel, metallfrei und durch eingeschlossene Luft isolierend.«
Darüber hinaus biete »NeoShield« einen 20 Prozent höheren Durchtrittschutz als in der neuesten Norm gefordert. Auch bringe es mehr Komfort, weil die Sohle flexibler sei und eine bessere Dämpfung biete. Zudem nehme sie dreimal so viel Feuchtigkeit auf wie Sohlen aus vergleichbaren Materialien. »Mit Blick auf »NeoShield« werden insbesondere mehr Flexibilität und ein geringeres Gewicht erreicht. Das erlaubt dem sonst meist stark eingeschränkten Fuß eine seiner Anatomie entsprechende Bewegung und entlastet den gesamten Bewegungsapparat«, so das Fazit von Karsten Keidel. Das Material wird ohne den Einsatz zusätzlicher Materialien hergestellt: Da die verschiedenen Schichten physikalisch gebunden sind, sei kein extra Klebstoff notwendig. Zudem ist das Polyethylen zu 100 Prozent recycelt.
Die Lebensqualität der Träger steigern
Für Karsten Keidel steht fest: Lebensqualität ist für jeden Menschen in jedem Bereich wichtig. »Die Menschen verbringen einen Großteil ihres Alltags auf der Arbeit. Viele tragen dort täglich mindestens acht Stunden Sicherheitsschuhe und sollten entsprechend wählerisch sein«, so Keidel. »Beeinträchtigungen, gleich welcher Form, stören die Konzentration, können gute Arbeitsergebnisse verhindern und im schlimmsten Fall die Sicherheit mindern. Wer Wert auf seine Gesundheit legt, kann durch die Wahl passender Modelle hingegen das Risiko körperlicher Schädigungen senken.«
[ ELTEN ] Leichtigkeit ist neben dem Tragekomfort und den vorgeschriebenen Schutzeigenschaften ein wichtiger Faktor bei der Auswahl von Sicherheitsschuhen. Daher hat Sicherheitsschuhhersteller Elten auf der A+A 2024 erstmals Modelle mit dem innovativen Obermaterial »Extraguard« von Gore-Tex vorgestellt.
Das »Extraguard«-Obermaterial punktet insbesondere durch sein geringes Gewicht: Es ist rund 40 Prozent leichter als Leder, macht die Sicherheitsschuhe aber dennoch äußerst robust, wie Elten erklärt. So eig-
Das »Extraguard«Obermaterial ist 40 Prozent leichter als Leder und punktet durch hohe Robustheit.
»Antonio XXSG GTX black-blue
Mid ESD S3S WR CI« heißt das neue Modell, das mit dem Obermaterial »Extraguard« ausgestattet ist.
nen sie sich insbesondere für raue Arbeitsumgebungen, beispielsweise im Bau- und Abrissgewerbe, im Straßenbau sowie im Garten- und Landschaftsbau.
Dreck, Staub und anhaltende Nässe sind an diesen Arbeitsplätzen keine Seltenheit. Trotzdem müssen die Füße trocken bleiben, und auch das Klima im Schuh muss stimmen. Hier könne »Extraguard« einen entscheidenden Beitrag leisten: Das Obermaterial bleibt auch bei Nässe leicht und nimmt selbst nach längerer Nutzung kaum Feuchtigkeit von außen auf. Zudem trocknet es schneller als andere Materialien. Und egal, ob nass oder trocken,
[ EJENDALS ] Das schwedische Familienunternehmen hat sein Produktportfolio um den neuen Sicherheitsstiefel »Jalas Zenit 2728« erweitert. Dieser soll nicht nur hohen Komfort bieten, sondern auch die Herausforderungen kühler bis kalter Temperaturen meistern. Einen entscheidenden Beitrag liefert hier das »Jalas C2 Climate Control«-Belüftungssystem, das speziell entwickelt wurde, um die Füße warm und trocken zu halten.
Das »Jalas C2 Climate Control«-System setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen: Ein innovatives Futter mit Luftkanälen leitet Feuchtigkeit effizient ab und sorgt so für ein angenehmes Fußklima. Das integrierte Thinsulate-Futter bietet zusätzliche Wärme, ohne dabei an Atmungsaktivität einzubüßen. Eine ventilierende Einlegesohle komplettiert das System und unterstützt die natürliche Luftzirkulation.
Darüber hinaus ist der Stiefel mit dem »Boa Fit »-System ausgestattet, das für einen individuellen Sitz sorgt und das An- und Ausziehen sowie Justieren schnell und einfach
möglich macht: Durch einfaches Drehen des »Boa«-Verschlusses lässt sich der Stiefel präzise anpassen.
Die Stiefel bieten zudem nicht nur hohen Tragekomfort, sondern auch bestmögliche Sicherheit. Die griffige Außensohle mit RPU-Technologie sorge für einen sicheren Stand auf verschiedenen Untergründen, während die Aluminium-Zehenschutzkappe vor Verletzungen schützt. Der metallfreie Nageldurchtrittschutz bietet das Plus an Sicherheit, ohne den Tragekomfort zu beeinträchtigen. Darüber hinaus
die Wärme verbleibe im Schuh. Elten kombiniert »Extraguard« vorerst mit PU- und Gummisohlen und einem outdoortauglichen Profil von vier bis sechs Millimetern, das für bestmöglichen Halt auf unebenen oder nassen Oberflächen sorgen soll.
Nach dem Arbeitstag genügt es, das »Extraguard«-Material normal zu reinigen. Besondere Pflegeprodukte sind für die längere Haltbarkeit nicht notwendig. »Das neue Obermaterial von Gore-Tex ist eine robuste und leichte Alternative zu klassischen Lederschuhen und bietet damit eine optimale Ergänzung für unser Sortiment. Gerade in harten Berufen ist es wichtig, an den Füßen nicht zu viel Gewicht mit sich herumzuschleppen«, sagt Lutz Hentrey, Leiter des Produktmanagements bei Elten.
Die Stiefel bieten hohen Tragekomfort und bestmögliche Sicherheit.
sind die Stiefel mit einer wasserabweisenden Oberfläche ausgestattet, die das Eindringen von Nässe minimiert.
Für den Schutz des gesamten Bewegungsapparates sorgt die »Poron XRD«-Stoßdämpfung, die Erschütterungen in optimalem Maß auffängt, wie Ejendals erläutert. Kombinierbar ist der Stiefel mit den »FX2 Climate« Einlegesohlen, die die Feuchtigkeit regulieren und für ein angenehmes Fußklima sorgen. Erhältlich ist der »Jalas Zenit 2728« in den Größen 36 bis 47.
[ CARHARTT ] Mit dem nahenden Frühlingsbeginn präsentiert der Hersteller aus Detroit, Michigan, seine Frühjahrskollektion 2024. Diese vereint innovative Funktionen, frische Farben und leichte Materialien, um optimalen Komfort und Schutz während des Übergangs in die wärmere Jahreszeit zu bieten.
Die Frühjahrskollektion 2024 zeichnet sich durch lebendige Farben und leichte Materialien aus, die speziell entwickelt wurden, um Komfort und Schutz vor den wechselhaften Bedingungen des Frühlings zu bieten: So reicht die Auswahl von leichten, packbaren Anoraks, ideal bei feuchtem Wetter und leich tem Wind, bis zu den klassischen
Die neue Frühjahrskollektion bietet Neuheiten wie den leichten Anorak »Rain Defender« sowie Sweatshirts für Damen und Herren. Darüber hinaus wurden bewährte Klassiker wie die »K87 Pocket« Shirts und die »Knit Cuffed Beanie« um neue Farben ergänzt.
»K87«-Taschen-T-Shirts in frühlingsinspirierten Farben. Zusätzlich bieten die »Midweight Logo Sleeve Graphic« Sweatshirts Wärme an kühlen Morgen, während die gestrickten Mützen für den Kopfschutz sorgen.
Der leichte Anorak »Rain Defender« mit wasserabweisender Oberfläche hält kühlen Temperaturen und leichtem Regen stand. Praktisch: Er lässt sich kompakt zusammenfalten und in der integrierten Tasche verstauen. Zusätzlichen Schutz vor unvorhersehbarem Wetter bietet die angebrachte dreiteilige Kapuze. Ebenfalls Teil der Kollektion sind die »Midweight Logo Sleeve Graphic« Sweatshirts, die für Damen und Herren erhältlich sind: Sie kombinieren Strapazierfähigkeit mit dem Komfort eines Hoodies und bestehen aus einer mittelfesten Baumwollmischung, die für optimale Bewegungsfreiheit sorgen soll.
Die neuen »Midweight Logo Sleeve Graphic« Sweatshirts kombinieren Strapazierfähigkeit mit dem Komfort eines Hoodies.
Das »K87 Pocket« T-Shirt für Männer ist bereits seit 1992 auf dem Markt. Es zeichnet sich durch seine feste Baumwolle, die lockere Passform und die praktische Brusttasche aus. So verbindet Carhartt Robustheit mit hoher Funktionalität. Die neuen Farben bringen zudem mehr Vielfalt in die Kollektion. Die Shirts sind auch für Damen erhältlich: Hier wurde der Schnitt auf die weibliche Anatomie angepasst. In neuen Farben glänzt auch die Rippstrickmütze »Knit Cuffed Beanie«. Sie bietet aufgrund des dicken Acrylgarns Wärme und Komfort und eignet sich ideal für kältere Tage.
[ ENGEL ] Unter dem Motto »Function First« entwickelt Engel Workwear-Kollektionen, deren Design und Funktionalität sich an den beruflichen Anforderungen von Handwerkern orientieren. Zum Portfolio gehört unter anderem die industriewäschetaugliche »Galaxy«-Kollektion, die bereits seit 2015 am Markt vertreten ist. Mit einem Relaunch hat das Unternehmen sein Sortiment nun fit für die Zukunft gemacht. Elastische Gewebe, eine Stretch-Linie für Frauen und Materialien aus ressourcenschonenden und recycelten Fasern entsprechen den aktuellen Branchen-Anforderungen.
Durch die Ergänzung um eine Stretch-Linie aus hochelastischen Geweben gewinnt die »Galaxy« hohen Anwendernutzen und punktet durch ihre Modernität. Auch im Hinblick auf Umweltverträglichkeit ist die Kollektion zukunftsfähig: Der Einsatz von GRS-zertifizierten, recycelten Polyesterfasern und die industrielle Waschbarkeit entsprechen den zunehmenden Branchen-Anforderungen an die Kreislauffähigkeit von Workwear. Die Kollektion zeichnet sich durch die Verbindung aus modernem Design und optimalem Tragekomfort, durch eine robuste Machart und durchdachte Taschenlösungen aus. Aufgrund der Breite der Kollektion und der ergänzenden Kollektion »Galaxy Light« lässt sich das Outfit außerdem an jede Wettersituation anpassen.
Mit der zweifarbigen Gestaltung in gewerkespezifischen Colorits, ergänzt um Reflexapplikationen, kann die »Galaxy« sowohl im Berufsalltag als auch während der Freizeit getragen werden. Die bequeme und schlanke Schnittform sowie ein modernes, flexibles Stretch-Gewebe sollen bestmögliche Bewegungsfreiheit in allen Arbeitspositionen bieten. Diese wird durch weitere Features, darunter ein ergonomisch geformter Kniebereich bei den Arbeitshosen, zusätzlich optimiert. Zudem könne die Kollektion durch ihre Robustheit überzeugen: Die reißfesten Gewebe und Dreifachnähte in besonders beanspruchten Bereichen stellen die erforderliche Langlebigkeit in der Nutzungsphase und in der Industriewäsche
Im Rahmen des Relaunchs hat Engel seine »Galaxy«-Kollektion optisch verjüngt, um Damenmodelle erweitert und in komfortablem 2-Wege-Stretch gearbeitet.
sicher. Darüber hinaus sind die Stücke der »Galaxy«-Kollektion mit zahlreichen Taschen ausgestattet, die mit verdeckten Knöpfen oder Reißverschlüssen gesichert sind. So sind Werkzeuge während der Arbeit immer zur Hand.
Im Zuge des Relaunch wurde die »Galaxy« zudem um Damenmodelle erweitert: Zum Portfolio gehören Oberteile sowie Arbeits- und Latzhosen, die jeweils in fünf Farbkombinationen zur Verfügung stehen und mit sämtlichen Produkten und Colorits der »Galaxy«-Kollektion kombinierbar sind.
Bei Arbeitskleidung und Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) kommt es auf die richtige Passform an. Nur Kleidung, die bequem ist und deswegen gern getragen wird, kann im Ernstfall schützen.
[ FRISTADS ] Frauen in der »Männerdomäne« Baubranche: Das ist heutzutage keine Seltenheit mehr. Aber genau wie ihre männlichen Kollegen benötigen Frauen passende und bequeme Workwear und Persönliche Schutzausrüstung (PSA), die sie während ihrer Tätigkeit nicht einengt. Denn nur PSA, die auch getragen wird, kann den Träger im Ernstfall schützen. Aus diesem Grund bieten viele Hersteller inzwischen Workwear und PSA in Damenpassform an (die bauSICHERHEIT berichtete in 12/23). Die Spezialisten von Fristads beispielsweise erweitern ihr Produktportfolio bereits seit vielen Jahren stetig um spezielle Damen- sowie Unisex-Modelle. Die Redaktion der bauSICHERHEIT hat mit der Produktdirektorin Lena Bay Højland über die Thematik der Damen-Workwear gesprochen und unter anderem genauer hinterfragt, welche Herausforderungen es in den Entwicklungsprozessen zu beachten gilt und wie hoch die Nachfrage nach Frauenschnitten im PSA-Bereich tatsächlich ist.
bauSICHERHEIT: Bei Fristads gehören Frauen- und Unisex-Modelle bereits seit über 40 Jahren zum Produktportfolio. Können Sie uns verraten, wie das Unternehmen an diese Thematik herangegangen ist? Welche Motivation stand beispielsweise hinter der Entwicklung von Workwear speziell für Frauen?
Lena Bay Højland: Bei Fristads geht es schon seit der Gründung 1925 darum, die Entwicklung von langlebiger und funktioneller Arbeitskleidung voranzutreiben, immer mit Innovation und Nachhaltigkeit als Triebfedern. Unser Bekleidungssortiment umfasst sowohl klassische als auch zeitgemäße Kleidung für eine Vielzahl von Branchen. Die Kleidungsstücke erfüllen die höchsten Standards in Bezug auf Qualität, Sicherheit und
KURZ UND KNAPP
Fristads stellt die Passform ins Zentrum des Designs, denn eine gute Passform bedeutet nicht nur mehr Komfort, sondern auch erhöhte Sicherheit. Denn: Nur PSA, die gerne getragen wird, weil sie bequem ist, kann auch im Ernstfall schützen. Fristads bietet daher neben Herren- und Unisex-Modellen auch Workwear an, die speziell für die weibliche Körperform entwickelt wurde.
Komfort – für jeden Träger und jede Trägerin. Fristads stellt die Passform ins Zentrum des Designs, denn eine gute Passform bedeutet nicht nur mehr Komfort, sondern auch erhöhte Sicherheit, welche höchste Priorität hat. Zu locker sitzende Kleidungsstücke können die Konzentration stören und das Risiko erhöhen, durch Unachtsamkeit in einen Arbeitsunfall verwickelt zu werden.
Und genau daraus entstand die Motivation, Arbeitskleidung mit speziell femininer Passform zu entwickeln. Bis dato blieb vielen Frauen nur die Workwear für Männer, die jedoch an Hüften, Taille und Beinen nicht optimal passt. Das Resultat war, dass oft zu große Arbeitskleidung getragen wurde, die nicht richtig passte und dadurch bei der Arbeit behinderte. Indem wir bei Fristads eng mit Anwenderinnen zusammenarbeiten und deren Feedback in den Designprozess integrieren, können wir neue Maßstäbe setzen. Getestet werden neben der Strapazierfähigkeit und der Platzierung der Taschen auch, ob man sich frei bewegen, auf Gerüste klettern und knien kann, ohne das Gefühl zu haben, dass das Kleidungsstück irgendwo zu eng ist oder unerwünschte Lücken entstehen. Diese Herangehensweise sorgt nicht nur für passende und komfortable Kleidung, sondern soll auch das Verständnis von Qualität und Langlebigkeit in der Branche fördern.
bauSICHERHEIT: Ein wichtiger Faktor für Workwear und Schutzkleidung ist die Passform. Worin unterscheiden sich die Damenmodelle von »herkömmlichen« Schnitten? Und welche Rolle spielt die Passform für den Sicherheitsaspekt?
Lena Bay Højland: Die Nachfrage nach Stretch ist allgegenwärtig, vor allem nach Stretch in der Taille – besonders bei Damen. Unsere Workwear-Hosen für Frauen haben eine etwas höhere Taille. Bei Kapuzenpullovern und Jacken entscheiden wir uns oft für einen Zwei-WegeReißverschluss. Da Frauen im Allgemeinen mehr Kurven haben, kann es manchmal schön sein, das Kleidungsstück über der Hüfte etwas weiter zu machen. Dennoch ist es wichtig, nicht in ein Schwarz-Weiß-Denken zu verfallen. Jeder Mensch ist individuell und der wichtigste Grundsatz ist immer noch: Die beste Arbeitskleidung ist die, die passt. Neben dem Damensortiment bietet auch die Unisex-Kleidung von Fristads eine große Auswahl an passendem Schutz im Arbeitsalltag. Es kommt auf die Körperform an, und wir sehen alle unterschiedlich aus. Frauen mit einer geraden Körperform fühlen sich manchmal in Unisex- oder Herrenhosen in der richtigen Größe genauso wohl und entscheiden sich dafür, selbst wenn eine weibliche Passform verfügbar ist. Nur PSA die gerne getragen wird, weil sie bequem ist, kann auch im Ernstfall schützen. Sperrige Kleidung wird gerne mal abgelegt, auch in riskanten Arbeitsbereichen.
Es ist wichtig, nicht in ein SchwarzWeiß-Denken zu verfallen. Jeder Mensch ist individuell und der wichtigste Grundsatz ist immer noch: Die beste Arbeitskleidung ist die, die passt.«
bauSICHERHEIT: Welche Herausforderungen begegnen Ihnen beim Produktdesign von Workwear und PSA mit Frauenschnitten, beispielsweise im Hinblick auf Normen und Sicherheitsklassen?
Lena Bay Højland: Nicht nur die richtige Passform, sondern auch Zertifizierungen müssen beim Designprozess berücksichtigt werden. Bei Warnkleidung beispielsweise müssen die fluoreszierenden und reflektierenden Bereiche eine genormte Größe haben, um eine bestimmte Sicherheitsklasse zu erreichen. Bei kleineren Konfektionsgrößen kann also eine Schwierigkeit darin bestehen, die höchste Sicherheitsstufe zu erreichen. Allerdings können wir über geschickte Schnitte und Applikationen auch diese Hürden überwinden.
bauSICHERHEIT: Mit welchen Herausforderungen sehen sich Frauen Ihrer Ansicht nach häufig konfrontiert, wenn sie einen Beruf in der Baubranche ergreifen?
Lena Bay Højland: Ich habe in den letzten 20 Jahren schon viele beeindruckende Frauen im Handwerk kennengelernt, die definitiv unter ihren männlichen Kollegen hervorstechen. Am Ende ist es aber immer eine individuelle Frage. So unterschiedlich die Körperformen im Hinblick auf die Workwear sind, so sind auch die Charaktere und Einstellungen der Personen im Baugewerbe vielfältig. Es gibt zurückhaltende Männer und selbstbewusste Frauen und vice versa. Das Schöne in der Branche ist doch: Auf die individuelle Leistung kommt es an und daran kann sich jeder messen lassen. Bauen ist heute viel mehr als das Hochziehen von Mauern, das Aufstellen von Gerüsten und das Gießen von Betondecken. Mehr denn je wird der Sektor von einer wachsenden Zahl von Frauen
Fristads arbeitet im Entwicklungsprozess eng mit den Anwenderinnen zusammen. Getestet werden zum Beispiel Strapazierfähigkeit und Bewegungsfreiheit.
und Menschen unterschiedlicher Geschlechter geprägt. Die Branche hat ein enormes Potenzial und entwickelt sich dank neuer Technologien und Innovationen stetig weiter.
bauSICHERHEIT: Nichtsdestotrotz zeigen die Zahlen deutlich, dass Frauen zunehmend in Berufen arbeiten, die gemeinhin eher als »Männerdomäne« bezeichnet werden. Wie hoch ist die Nachfrage nach Workwear in Damenpassform tatsächlich? Können Sie uns hier einen kleinen Einblick geben?
Lena Bay Højland: Die Branche ist immer noch männerdominiert, definitiv. Allerdings steht das Gewerbe auch vor den Herausforderungen des Fachkräftemangels und muss sich öffnen für den strukturellen Wandel der Gesellschaft. Die Nachfrage ist vorhanden und für viele unserer großen Kunden ein entscheidender Faktor. Bei der Ausstattung der Belegschaft ist ein einheitlicher Auftritt Voraussetzung. In allen großen Unternehmen sind auch Frauen in tragenden Rollen vertreten, sodass hier auch die passende Arbeitskleidung benötigt wird. So merken wir, dass unser Angebot an Damen-Workwear in bestimmten Bereichen ein echtes Alleinstellungsmerkmal sein kann. Viele Großkunden wünschen sich eine Workwear-Lösung für die ganze Belegschaft aus ›einem Guss‹. Auch wenn der Frauenanteil vielleicht nur bei 10 Prozent liegt. Der Kunde möchte nicht für die männliche Belegschaft eine Workwear-Lösung von einem Anbieter und für die weibliche Belegschaft von einem anderen Anbieter kaufen. Wer hier nicht geschlechterübergreifend anbieten kann, ist oft raus aus dem Projekt. Genau da können wir punkten, da Fristads in allen Sortimentsbereichen, die sich auch als Unternehmenslösungen abbilden lassen, Kleidungsstücke für Damen anbietet. Sei es im PSASegment mit Warnschutz-, Flammschutz, Multinorm oder im Industrie-, Handwerker- oder Service-Segment. JVB
Zum Portfolio von Fristads gehören auch Damenmodelle im PSA-Segment, zum Beispiel Warnschutz-, Flammschutzund Multinormbekleidung.
Die gepolsterte Jacke der »Evolution«Linie besteht aus modernen Stoffen und ist mit umweltzertifizierter »Sorona Aura«-Thermowatte gefüttert.
[ DIADORA ] Die Workwear-Spezialisten von Diadora Utility stellen ihre neue Kollektion vor: »Evolution« kommt mit innovativen Stoffen, die Praktikabilität und Sicherheit in der Bewegung gewährleisten, und einem sportlich inspirierten Design. Die »Evolution«-Linie ist vielseitig einsetzbar und eignet sich zum Beispiel für Industrie, Bauwesen und Handwerk.
ie besondere Multimaterialkonstruktion
Dder Kollektion soll dem Träger höchstmögliche Bewegungsfreiheit bieten. Darüber hinaus können die Kleidungsstücke bedingt durch das sportliche Design auch während der Freizeit getragen werden. Diadora hat den Fokus bei »Evolution« nach eigenen Angaben darauf gelegt, strapazierfähige und angenehm zu tragende Komplettlooks zu schaffen. So gehören neben verschiedenen Jacken bzw. Oberteilen auch eine Hose sowie eine Bermuda zur Kollektion.
Die gepolsterte Jacke der »Evolution«-Linie besteht aus modernen Stoffen und ist mit umweltzertifizierter »Sorona Aura«-Thermowatte gefüttert, ein Faserstoff aus erneuerbaren Quellen. Die Konstruktion der Jacke mache sie auch bei widrigen Wetterbedingungen zur idealen Oberbekleidung. Die Water-Resistant-Behandlung bietet zusätzlichen Wetterschutz, das Futter ist multimaterial: Nylon 4-Wege-Stretch auf der Rückseite und der Vorderseite für maximalen Komfort, Ärmel mit Graphen, einem hochinnovativen, thermoregulierenden und antibakteriellen Material und Unterarm mit Einsätzen aus 3D-Mesh für bessere Atmungsaktivität.
Ebenfalls Teil der Kollektion ist die »Softshell Evolution«, die ebenfalls mit WaterResistant ausgestattet ist. Der Ärmel mit Ripstop-Gewebe am Abschluss wurde für optimalen Schutz entwickelt, während der Fleece-Unterarm mit Pigmentdruck die Abriebfestigkeit verbessern soll und über eine interne Gitterkonstruktion für bessere Atmungsaktivität verfügt. Die ergonomische und abnehmbare Kapuze sorgt für Komfort. Das technische Fleece »Polar Fleece FZ Evolution« mit glatter Außenveredelung punktet ebenfalls durch verbesserte Atmungsaktivität. Ergonomische Ärmel mit elastischen Bündchen sorgen für Bewegungsfreiheit und einen hohen Tragekomfort. Für eine bessere Passform wurde das Fleece mit einem leicht verlängerten Rückenteil ausgestattet.
Für hohe Flexibilität während der Arbeit
Neben den verschiedenen Oberbekleidungen ergänzen zwei Hosen die »Evolution«-Linie, darunter die »Pant Performance Evolution«, die aus elastischem Multimaterial mit bequemer Passform und Water-Resistant-Behandlung gefertigt wird. Die taillierte Passform und das ergonomische Bein sollen für eine hohe Bewegungsfreiheit sorgen. Auch für jede Menge
Stauraum ist gesorgt: Die Hose verfügt über zwei große offene obere Taschen mit RipstopMaterialverstärkung für höhere Reißfestigkeit, zwei hintere Taschen aus abriebfestem Material mit Klettverschluss, eine Kniepolstertasche mit oberer Öffnung aus abriebfestem Stoff und rutschfestem Druck und eine seitliche MultiAccess-Tasche mit Meterstab und Hammerhalterung mit verstellbarer Schlaufe.
Für wärmere Tage bietet Diadora die »Bermuda Evolution« an. Die Cargo-Shorts bestehen aus Oxford-Nylon-Stretch mit Wicking-Behandlung, einer speziellen Verarbeitung, die schnelles Trocknen ermögliche. Der taillierte Bund mit internem Gummizug macht eine bessere Anpassung möglich und sorgt für erhöhten Komfort, während der Zwickel im Schritt eine optimale Bewegungsfreiheit gewährleistet. Die vorhandenen Taschen haben verschiedene Merkmale und Funktionen. Die oberen zwei Taschen sind offen und mit Ripstop-Materialverstärkung für höhere Reißfestigkeit ausgestattet, die seitliche Multi-Access-Tasche mit Meterstab, Hammerhalterung mit verstellbarer Schlaufe. Die seitliche CargoTasche schließt mit Reißverschluss, während die beiden hinteren Taschen aus abriebfestem Material gefertigt sind und mit Klettverschluss verschlossen werden.
[ KÜBLER ] Nicht nur sicher, sondern auch bequem: Das sind die Anforderungen, die Kübler an seine Persönliche Schutzausrüstung (PSA) »Kübler Protectiq« stellt. Diese soll ihren Trägern zum einen zuverlässigen Schutz bieten, zum anderen aber auch einen hohen Tragekomfort gewährleisten. Erzielt wird dies durch das Zusammenspiel von ergonomischer Schnittführung, geringem Warengewicht und innovativen Detaillösungen.
Die Multinormlinie »Kübler Protectiq« wurde gemeinsam mit Anwendern aus der Energie- und Baubranche sowie mit Industriewäschereien entwickelt. Ihr Leistungsumfang gehe über aktuelle Normenanforderungen weit hinaus, wie der Hersteller erläutert. So erfüllt die nach IEC 61482-2 zertifizierte Bekleidung die Lichtbogenschutzklassen APC 1 und APC 2. Die Norm schreibt die Schutzfunktion für die Vorderseite der Jacke und die Ärmel vor. Um ei-
nen 360-Grad-Schutz zu erreichen, hat Kübler die Jacke der Klasse 2 komplett mit flammhemmendem Futter ausgestattet. Durch die besondere Konstruktion des zweilagigen Materials ist 470 g/m2 dennoch eine der derzeit leichtesten Störlichtbogenjacken der Klasse 2. »Kübler Protectiq« entspricht außerdem den Anforderungen an Schutzkleidung mit Hitze- und Flammschutz, an Schweißerschutz sowie an die elektrostatische Ableitfähigkeit gemäß EN 1149-5.
Durchdachte Details
für hohen Tragekomfort
Um ein neues Tragegefühl zu ermöglichen, kombiniert Kübler Faktoren wie eine ergonomische Schnittführung und das geringe Warengewicht mit innovativen Detaillösungen. So sind beispielsweise Hose und Latzhose mit einem extra breiten Bund aus flammhemmendem und elastischem Material ausgestattet. Diese »Flex Zone« gewährleistet eine optimale Passform, viel Bewegungsfreiheit und in Kombina-
Details wie der verlängerte Jackenrücken mit speziell gestalteten Bewegungsfalten und der extra breite Bund an Hose und Latzhose sorgen für Bewegungsfreiheit und einen hohen Tragekomfort.
tion mit dem verlängerten Jackenrücken hohen Schutz der Nierenpartie selbst in gebeugter Haltung und bei Überkopfarbeiten. Auch die speziell gestalteten Bewegungsfalten im Jackenrücken und die vorgeformten Knie tragen dazu bei, dass sich die Träger in der Schutzkleidung nicht nur sicher, sondern auch wohlfühlen. Durch den Einsatz industriewäschetauglicher Materialien und hochwertige Verarbeitung erfüllt »Kübler Protectiq« alle Voraussetzungen für die professionelle Textilpflege.
Noch nie zuvor hatten Arbeiter, die bei ihrem Job täglich auf hohe Sichtbarkeit angewiesen sind, eine so große Auswahl an komfortabler, langlebiger und nachhaltiger Kleidung zur Verfügung. Mit der nachhaltigen, für Industriewäsche geeigneten Warnschutz-Kollektion High Vis Green von Fristads ist es möglich, alles zu haben.
[ MEWA ] Wo die Gefährdungsbeurteilung eine Persönliche Schutzausrüstung (PSA) notwendig macht, muss sie getragen werden. Nach der Auswahl und Anschaffung der passenden Schutzkleidung stehen Arbeitgeber vor der Aufgabe, die nachhaltige Nutzung dieser im Betrieb sicherzustellen. Moderne Designs und verbesserte Trageeigenschaften helfen, die Akzeptanz der PSA zu steigern. Als Anbieter von Betriebstextilien im Rundum-Service ist Mewa sich dieser Problematik bewusst und investiert kontinuierlich in die Weiterentwicklung der eigenen PSA-Kollektionen.
Eine Persönliche Schutzausrüstung wird in der beruflichen Praxis von Beschäftigten nicht immer konsequent eingesetzt. Die Gründe sind vielfältig – Zeitdruck, Bequemlichkeit oder fehlendes Gefahrenbewusstsein zählen dazu. Oft wird eine Schutzausstattung auch abgelehnt, weil sie beim Arbeiten nicht die gewünschte Beweglichkeit zulässt. Silvia Mertens, Leiterin Produktmanagement bei Mewa, sagt dazu: »Selbstverständlich muss Schutzkleidung zuallererst den aus der Gefährdungsbeurteilung resultierenden Anforderungen entsprechen und die dafür notwendigen Schutzeigenschaften erfüllen. Durch ergonomische Schnitte und komfortable Hightech-Gewebe können wir die Trageeigenschaften von Schutzkleidung jedoch erheblich verbessern.«
Auf den Arbeitsplatz
zugeschnitten
Von einer Schutzkleidung wird vielfach erwartet, dass sie möglichst viele Schutzfunktionen abdecken kann. Die Leitung des Produktmanagements bei Mewa empfiehlt jedoch, die PSA besser passgenau für die Anforderungen der Tätigkeit auszuwählen: »Viele Multinormgewebe enthalten beispielsweise einen Chemikalienschutz, wodurch sich der Tragekom-
fort der Kleidung deutlich verringert. Ist diese Schutzfunktion nicht notwendig, so kann der Komfort der PSA deutlich verbessert werden.«
Für Tätigkeiten, die nicht ständig ausgeführt werden, kann es zudem temporäre Lösungen geben. Beispielsweise sorgt eine Lederschürze, die beim Schweißen über der Arbeitskleidung getragen wird, dafür, dass Mitarbeitende nicht den ganzen Tag in einer PSA aus schwerem Gewebe unterwegs sein müssen. Silvia Mertens: »Die Erfahrung hat uns gezeigt: Je mehr Tragekomfort eine Schutzkleidung bietet, umso eher wird sie freiwillig und vorschriftsmäßig angezogen. Hier hat sich durch die Entwicklung spezifischer, funktionaler Lösungen viel getan.«
Damit PSA konsequent getragen wird und so die Sicherheit der Mitarbeiter gewährleisten kann, spielen Faktoren wie Tragekomfort und Bewegungsfreiheit eine große Rolle. Für Tätigkeiten, die nicht ständig ausgeführt werden, eignen sich auch temporäre Lösungen.
Akzeptanz der PSA im Team steigern Moderne PSA ist nicht nur bequemer, sie sieht auch besser aus. Anstelle der eckigen Ausführungen vergangener Zeiten sind die Schnitte heute sportlicher und fließender. Auch das fördert die Akzeptanz der PSA im Team. Dennoch ist ein optischer Hinweis auf die Schutzfunktion gewünscht, weiß Silvia Mertens aus vielen Kundengesprächen: »Im Betrieb soll Schutzkleidung auf Anhieb als solche zu erkennen sein. Das ist auch wichtig für eine nachhaltige Unfallprävention.«
Mewa bietet Unternehmen an, direkt am Einsatzort die ausgewählte Schutzkleidung oder auch verschiedene Schutzkleidungs-Alternativen zu testen, bevor man sich für eine bestimmte Ausführung entscheidet. Eine Kleidung werde
Bei Schutzkleidung geht es in erster Linie darum, dass sie die aus der Gefährdungsbeurteilung resultierenden Schutzeigenschaften erfüllt.
eher akzeptiert, wenn diejenigen, die sie tragen sollen, an der Auswahl beteiligt werden und sich sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer von der Eignung überzeugen können.
Prozesse für den Kunden vereinfachen
Mewa bietet zertifizierte Schutzkleidung im Rundum-Service an. Der Textildienstleister übernimmt die fachgerechte Pflege, Wartung und Prüfung der Spezialkleidung. Durch den professionellen Service wird so sichergestellt, dass die Schutzeigenschaften der PSA über die gesamte Einsatzzeit bestehen. »Wenn es schnell gehen muss oder wenn uns etwas lästig ist, kürzen wir Menschen Prozesse gern ab. Das gilt leider auch für die Pflege der PSA«, erklärt Mertens. Hier helfe es, wenn eine Vorgabe so bequem wie möglich umzusetzen ist. »Liegt eine Ausstattung immer griffbereit im Schrank, so ist Sicherheit konsequenter durchzuhalten, als wenn man für die Pflege der Kleidung selbst verantwortlich ist«, so Silvia Mertens.
Die Mewa-Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Wiesbaden wurde 1908 gegründet und zählt zu den führenden Anbietern für Betriebstextilien im Rundum-Service in Europa. Zum Portfolio gehört auch Berufs- und Schutzkleidung für Industrie, Werkstätten und Handwerk. Die B2BDienstleistung umfasst die Bereitstellung, Pflege, Reparatur, Lagerhaltung und Logistik nach zertifizierten Qualitäts-, Hygiene- und Sicherheitsstandards. Mit 47 Standorten und rund 5 700 Mitarbeitenden versorgt das Familienunternehmen europaweit mehr als 200 000 Betriebe aus unterschiedlichen Branchen. Der Umsatz lag 2022 bei 829 Millionen Euro.
[ GUSTAV DAIBER ] Die diesjährigen Workwear-Neuheiten von James & Nicholson, einer Eigenmarke von Gustav Daiber, verbinden Funktionalität mit modernen Styles. Neben pflegeleichten Materialien, die optimale Bewegungsfreiheit bieten, überzeugt das erweiterte Produktportfolio auch mit vielseitigen Crossover Styles. Zudem erweitert das Unternehmen seine Farbauswahl im Bereich Workwear für ausgewählte Produkte.
Neu im Portfolio ist beispielsweise die »Sherpa Jacket«, die aus robustem und pflegeleichtem Sherpa Fleece aus 100 Prozent recyceltem Polyester hergestellt wird. Der durchgehende Reißverschluss und der elastische Bund, auch an den Ärmeln, sorgen für angenehmen Tragekomfort. Zwei seitliche Taschen halten alles an Ort und Stelle – egal, ob bei der Arbeit oder in der Freizeit. Ein vielseitiges Crossover-Produkt ist auch die neue »Stretchfleece Jacket«, die für Damen und Herren und in insgesamt sechs Farben erhältlich ist. Die bequeme Stretchfleece-Jacke punktet mit ihrem sportlichen Look und wärmenden, atmungsaktiven Materialien.
Darüber hinaus präsentiert James & Nicholson die praktische und robuste »Hybrid Workwear
Jacket«, die auch als Weste (»Hybrid Workwear Vest«) erhältlich ist. Gefertigt aus zweilagigem Softshell-Material mit wärmender Sherpa-Innenseite, überzeugt die Jacke durch wassersowie schmutzabweisende Eigenschaften. Praktische Taschen bieten Stauraum für notwendige Utensilien. Reflexelemente sorgen für hohe Sichtbarkeit bei der Arbeit.
Breite Produktpalette
Das zweite Neuheiten-Duo bilden die »Padded Hybrid Vest« und die »Padded Hybrid Jacket«, Beide Varianten sind vollständig mit »Sorona Aura« wattiert, was sie gleichzeitig
Neu im Portfolio von James & Nicholson: Die »Hybrid Workwear Jacket« ist mit wasser- und schmutzabweisende Eigenschaften ausgestattet.
wärmend und atmungsaktiv macht. Das integrierte elastische Futter und die beweglichen Bündchen ermöglichen zudem maximale Bewegungsfreiheit. Auch die »Winter Workwear Pants – Strong«, die durch das strapazierfähige Mischgewebe und die reißfeste Dreifachnaht besonders robust sein soll, ist neu im Portfolio. Mit diversen Taschen und einer mit »Cordura« verstärkten Kniepolstertasche eignet sich die Hose für eine Vielzahl von Tätigkeiten und sorgt mit Reflexelementen für Sichtbarkeit. Ihr wärmendes Innenfutter macht sie zudem zum optimalen Begleiter im Winter und rundet das bestehende Workwear-Angebot ab.
[ ENGELBERT STRAUSS ] Auch wenn die Temperaturen derzeit noch nicht darauf hindeuten: Der Sommer kommt bestimmt. Mitunter nutzen Bauunternehmer und Beschäftigte bereits jetzt die Zeit, um sich nach der passenden Workwear für heiße Temperaturen umzuschauen. Mit »e.s. ambition« präsentiert Engelbert Strauss eine Kollektion, die mit hohem Komfort und leichten Stoffen punktet.
Die Kollektion besteht aus leichten, luftigen Stoffen, die durch ergonomische Schnittführung viel Bewegungsfreiheit bieten sollen. Insbesondere bei den Multipocket-Hosen und -Shorts der Kollektion steht das ergonomische Design im Fokus: Die Hosen bieten bestmöglichen Komfort bei jeder Bewegung und Taschen, die sich immer an der gleichen Position des Körpers befinden, egal ob beim Stehen, Knien oder Liegen. Besonders smart sind die diagonal verlaufenden Cargotaschen. Selbst mit Inhalt und trotz Reißverschlüssen stören die geräumigen Beintaschen im Sitzen nicht und gewähren in jeder Position komfortablen Zugriff.
Die schräg angesetzten Taschen und Features mit farbigen Kontrasten geben den Multipocket-Hosen »e.s.ambition« einen sportlichen und dynamischen Look
in den beliebten Strauss- Teamfarben. Dazu kommt ein bequemer »Flexbelt«-Bund, luftige Mesh-Partien im hinteren Beinbereich und ein leichter Worker-Stoff.
Die Oberteile der Kollektion aus atmungsaktivem, elastischem Mesh-Material sind durch ihre offenporige Struktur voll auf Klimakomfort spezialisiert, so Engelbert Strauss. Das Funktions T-Shirt »e.s.ambition« zum Beispiel unterstützt bei schweißtreibenden Jobs mit einem leichten Tragegefühl und Bewegungskomfort aufgrund High-Performance-Mesh aus dem Sportbereich. Weitere Short-Modelle, mal hochelastisch, mal weit und lässig oder extra kurz geschnitten, bieten eine sportliche Auswahl für das bequeme Worker-Outfit. Auch Warnfarben und Reflexteile sind mit von der Partie.
Die Warnschutz-Funktionskleidung der »e.s. ambition«-Kollektion ist nach EN ISO 20471: 2013 + A1: 2016 zertifiziert.
So sorgen Warnschutz-Funktions-T-Shirt, Weste und Short aus der »e.s.ambition«Kollektion für erhöhte Sichtbarkeit, zertifiziert nach EN ISO 20471: 2013 + A1: 2016. Fluoreszierende Warnfarben und hochwertige Reflexstreifen treffen hier auf funktionales, elastisches Mesh für ein optimales Komfort-Gefühl.
[ HELLY HANSEN ] Gerade in der kalten Jahreszeit, aber auch zum Frühlingsbeginn können Baustellen zu herausfordernden Umgebung werden, da das Wetter oft unberechenbar ist. Besonders Hi-Vis-Elemente spielen eine wichtige Rolle im Hinblick auf das Thema Arbeitssicherheit. Sie sorgen dafür, dass die Beschäftigten auch bei schlechten Sichtverhältnissen und bei Schichtbeginn im Dunkeln gut erkennbar sind und somit das Risiko von Unfällen minimiert wird. Gerade in den Bereichen Bauwesen, Straßenbau und Logistik sind Hi-Vis Arbeitsjacken häufig unerlässlich. Im Portfolio von Helly Hansen finden sich daher Arbeitsjacken aus den »ICU«-, »UC-ME«- und »Luna Hi-Vis«-Kollektionen, die Sicherheit mit Komfort verbinden.
M it 360 Grad reflektierenden 3M-Reflektoren sorgt die »ICU Hi-Vis Insulated Winter Jacket« für hohe Sichtbarkeit auch bei schlechten Sichtverhältnissen. Aufgrund der »PrimaLoft Black Eco«-Isolierung wärmt die Winterjacke bei jeder Wetterlage. Helly Hansens »H2Flow«-Technologie ermöglicht zudem eine Luftzirkulation und schützt so vor Überhitzung. Alle Nähte sind wasserdicht versiegelt, die Kapuze abnehmbar und der gepolsterte Kragen lässt sich individuell verstellen. Diverse Einschub- und Reißverschlusstaschen innen und außen bieten genügend Platz für wichtige Utensilien. Außerdem sind die Handgelenksmanschetten sowie der Saum verstellbar und ermöglichen so eine individuelle Passform.
Zum Portfolio der Workwear-Spezialisten aus Norwegen gehört auch die »UC-ME Winter Jacket«: Diese vereint leichtes Material und funktionelles Design mit durchdachten Details und ergibt so eine Arbeitsjacke, die zuverläs-
Die »W Luna Hi-Vis Insulated Winter Jacket« für Damen sorgt mit »Helly Tech Performance« für hohen Tragekomfort und Schutz vor Kälte und Nässe.
Die »ICU Hi-Vis Insulated Winter Jacket« für Herren ist mit 360 Grad reflektierenden 3M-Reflektoren ausgestattet, um die Sichtbarkeit der Arbeiter zu erhöhen.
sigen Schutz auf der Winterbaustelle bieten könne. Reflektierende Streifen an Ärmeln, Brust und Handgelenken erhöhen die Sichtbarkeit bei schlechten Sichtverhältnissen. Die Jacke verfügt über einen verlängerten Rücken, der gepolsterte Kragen und die Eingriffstaschen sind mit weichem Fleece gefüttert und sorgen den ganzen Tag über für Komfort. Eine abnehmbare und helmkompatible sowie vertikal und horizontal verstellbare Kapuze, diverse Innen- und Außentaschen und verstellbare Handgelenksmanschetten und Säume ergänzen die Features der Jacke.
Hi-Vis auch für Damen
Die »Luna«-Kollektion ist eine von Frauen für Frauen entwickelte Kollektion und vereint die spezifischen Schnitte und Features, die Frauen im Workwear-Bereich benötigen, mit Funktionalität und Sicherheit. Die »W Luna Hi-Vis Insulated Winter Jacket« beschreibt Helly Hansen als idealen Begleiter bei niedrigen Temperaturen und schlechter Sicht. Durch die integrierte »Life Pocket«-Technologie beispielsweise verlieren elektronische Geräte selbst bei sehr niedrigen Temperaturen deutlich weniger schnell an Akkuleistung. »Helly Tech Performance« sorgt für hohen Tragekomfort und schützt optimal vor Kälte und Nässe. Die Jacke verfügt über eine vollständig verschweißte Konstruktion, einen verlängerten Rücken und eine abnehmbare sowie verstellbare Kapuze, diverse Einschubtaschen mit Reißverschluss sowie verstellbare Bündchen an Ärmeln und Saum.
Ebenfalls aus der »Luna Hi-Vis-Kollektion« kommt die »W Luna Hi-Vis Waterproof Shell
Jacket«: Diese Arbeitsjacke sei die ideale Wahl für alle Frauen, die eine robuste Hi-Vis Jacke für die Winter-Baustelle benötigen. Gerade in den Wintermonaten, wenn die Tage kürzer und die Sichtverhältnisse schlechter sind, bietet Hi-Vis Arbeitskleidung einen zusätzlichen Schutz vor potenziellen Unfällen. Das von Frauen entwickelte und getestete Design vereint zuverlässigen Wetterschutz mit einer frauenspezifischen Passform. Die »PrimaLoft Black Eco-Isolierung« und »Helly Tech Performance« sorgen für Wärme und schützen den ganzen Tag über vor Wind und Wetter, ohne an Atmungsaktivität zu verlieren. Die Bündchen an Ärmeln und Saum sowie die Kapuze sind verstellbar und die Jacke verfügt über diverse praktische Einschubtaschen, darunter eine Tablet-Tasche mit Reißverschluss sowie eine Schlaufe für ID-Karten.
Seit der Firmengründung 1877 durch Helly Juell Hansen in Norwegen entwickelt Helly Hansen kontinuierlich Bekleidung für professionelle Ansprüche. Zu den Meilensteinen gehört beispielsweise die Entwicklung des patentierten Temperaturregulierungssystems »H2Flow«. Das Unternehmen zählt zu den Marktführen in den Bereichen Segel- und Skibekleidung sowie im Segment Premium Workwear.
[ DBL ] Für Unternehmen gilt es mehr denn je, das Interesse von qualifizierten Bewerbern zu wecken, genauso wie Mitarbeiter zu binden und zu motivieren. Eine wichtige Rolle kann hier die Arbeitskleidung spielen – genauer: ein textiler Mietservice. Unternehmen, die sich dafür entschieden haben, berichten von ihren Erfahrungen.
Berufskleidung als Maßnahme von gezieltem Employer Branding zu nutzen, kann sich lohnen, weiß die DBL. Denn: Treten Angestellte in einheitlicher, gepflegter Kleidung auf, vermittelt dies einen professionellen Eindruck und stärkt gleichzeitig das Image des Unternehmens, auch auf der Arbeitgeberseite. Aus diesem Grund hat sich unter anderem Marko Hackl, Geschäftsführer des norddeutschen SHK-Betriebs Santec, für die DBL entschieden: »Für uns geht es vor allem um ein einheitliches Erscheinungsbild. Damit setzt man sich auch deutlich von der Konkurrenz ab. Es ist uns wichtig, dass unsere Mitarbeiter ordentlich angezogen unterwegs sind.«
Die Outfits der Mitarbeiter präsentieren das eigene Unternehmen und stärken zudem die Corporate Identity. Darüber hinaus können sie das Wohlbefinden der Mitarbeiter steigern, immerhin verbringen sie ihren Arbeitsalltag in der Berufskleidung. Die richtige Workwear ist auf die spezifischen Arbeitsanforderungen genau zugeschnitten, sei es mit verstärktem Kniebereich oder mit atmungsaktiven Materialien und vielen
Sichtbar auch bei schlechtem Wetter
[ FITZNER ] Sicherheit und Komfort auch bei niedrigen Temperaturen: Das will Fitzner mit der »Pro Fit Winter«Warnschutzjacke gewährleisten. Sie kombiniert moderne Technologie mit praktischen Details.
Die Jacke ist aus robustem Softshell-Material gefertigt, das sowohl wind- als auch wasserdicht ist. Aufgrund des 3-Lagenlaminats ist die Jacke zudem hochatmungsaktiv - ein wichtiger Faktor, um einen angenehmen Tragekomfort und eine gute Wärmeisolation zu gewährleisten, wie Fitzner weiß.
Mit einem textilen Mietservice müssen sich die Beschäftigten nach Dienstschluss nicht um das Waschen der Kleidung kümmern.
Taschen. Ist sie praktisch und komfortabel, wird die Kleidung auch gerne getragen. Ein textiler Mietservice berät hier vor Ort und passt die einzelnen Kleidungsteile individuell an, sodass alles optimal sitzt. Auch die Optik spielt eine wichtige Rolle: So wünschen sich viele moderne Berufskleidung. Immer gefragter sind auch Designs mit Freizeitcharakter.
Ein textiler Mietservice garantiere zudem gepflegte Berufskleidung. Marko Hackl sagt: »Damit wollten wir auch unseren Mitarbeitern etwas Gutes tun. Die Kleidung ist in dem Schranksystem ordentlich sortiert. Saubere Arbeitskleidung wird vom Team entnommen, die schmutzige Kleidung abgelegt.«
Diese Meinung vertritt Jan Bertram von der Gemeinde BlankenfeldeMahlow: »Für die Mitarbeiter ist es natürlich ein Vorteil, dass ihnen hochwertige Arbeitskleidung zur Verfügung gestellt wird – und sie nicht mehr selbst waschen müssen. Das hat einen großen Mehrwert.«
[ RICHARD LEIPOLD ] »LeiKaTex« steht seit vielen Jahren für hochwertige und moderne Outdoor Fashion. Nun hat Leipold die Produktpalette um die neuen »LeiKaTex«-Steppjacken aus der »Bright Line« erweitert, die sich besonders in der Übergangszeit als echte Allrounder bewähren können.
DFür ein hohes Maß an Sichtbarkeit und Sicherheit sorgen die thermofixierten Reflexstreifen auf der Vorder- und Rückseite sowie auf den Schultern und den Ärmeln. Diese punkten durch ihre Abriebfestigkeit und erfordern zudem keine zusätzlichen Nähte, was die Haltbarkeit und Wasserdichtigkeit der Jacke erhöht. Eine Wassersäule von 8 000 mm gewährleistet hohen Schutz gegen Feuchtigkeit. Für zusätzlichen Komfort und Funktionalität sorgen das wärmende Steppfutter, der verstellbare Ärmelsaum und die abnehmbare, größenregulierbare Kapuze. Mit zwei Taschen über dem Saum, zwei Brusttaschen und einer Innentasche bietet die Jacke zudem ausreichend Stauraum.
Die thermofixierten Reflexstreifen auf der Vorderund Rückseite sowie auf den Schultern und den Ärmeln sorgen für hohe Sichtbarkeit.
ie Warnschutzjacken sind dabei nach EN ISO 20471 und Oeko-Tex Standard 100 zertifiziert. Sie sind mit thermofixierten Reflexstreifen im Front- und Rückenbereich und an den Ärmeln ausgestattet. Weitere Reflexbiesen im Brust- und Rückenbereich bieten zusätzlichen Schutz. Darüber hinaus punkten die »LeiKaTex«-Jacken durch ihr geringes Gewicht, was zu einem angenehmen Tragegefühl beiträgt. Elastische Strickbündchen an den Ärmeln sowie ein Kinnschutz erhöhen den Tragekomfort zusätzlich. Eine verstellbare, gefütterte Kapuze sorgt auch bei regnerischem Wetter für Schutz. Zudem bieten die Jacken aufgrund ihrer doppellagigen Innenwattierung eine optimale Wärmeisolierung, sind wind- und wasserabweisend und trotzen so auch ungemütlicher Witterung.
Für ausreichend Stauraum sorgen zahlreichende Taschen, darunter zwei Seiteneinschubtaschen mit Reißverschluss und eine Smartphone-Innentasche mit Klettverschluss. Optisch überzeugen die »LeiKaTex«-Jacken, die in den Farben Neongelb und Warnorange erhältlich sind, durch ihre aufwendige Steppung.
Die thermofixierten Reflexstreifen sorgen auch bei schlechten Sichtverhältnissen für eine hohe Sichtbarkeit des Trägers.
Arbeiten in der Höhe sind mit großen Gefahren verbunden: Sturz- und Absturzunfälle stehen auf der Liste der Arbeitsunfälle ganz oben. Entsprechende Schutzmaßnahmen sind daher unerlässlich.
[ BAUSICHERHEIT ] Zugegeben, es wirkt plakativ: Aber bereits ein kurzer Blick auf die Grundlagen der Physik reicht aus, um zu wissen, dass das Arbeiten in der Höhe mit großen Gefahren einher geht. Und obwohl das Unfallrisiko innerhalb der Bauwirtschaft bekannt ist und man meinen müsste, dass es keiner weiteren Erklärung bedarf, tauchen Sturz- und Absturzunfälle ganz oben auf der Liste der Arbeitsunfälle auf – und das Jahr für Jahr. Zu hinterfragen gilt, woran effektiver Schutz letztlich scheitert und was es an organisatorischen Maßnahmen, aber eben auch an zuverlässigen Schutzlösungen braucht, um die Wahrscheinlichkeit eines solchen Unfalls auf das möglichste Minimum zu reduzieren. Genau diesen Fragen hat sich die bauSICHERHEITRedaktion anlässlich des Sonderthemas »Sicherheit in der Höhe« gewidmet.
Gleich vorweg: An notwendigen Vorschriften und Richtlinien zur Vermeidung von Abstürzen mangelt es in Deutschland nicht. Das dürfte Bauunternehmern und Handwerksbetrieben bereits nach einem flüchtigen Blick auf die vorgeschriebene Gefährdungsbeurteilung klar sein. Und genau hier beginnt das eigentliche Problem: Auf dem Papier dürfte es überhaupt keine Arbeitsunfälle geben – für alle Eventualitäten ist stichhaltig vorgesorgt. Die Realität auf deutschen Baustellen ist aber eine
andere und lässt sich nicht seriös pauschalisieren. Gleiches gilt aber auch für den erhobenen Zeigefinger: Einen »Schuldigen« auszumachen ist nämlich genauso schwer. Sowohl die Verbände als auch die Statistiken der Versicherer zeigen, dass Unfälle beim Arbeiten in der Höhe häufig auf Unachtsamkeiten zurückzuführen sind. Gerade dann, wenn jemand seinen Beruf über viele Jahre hinweg ausübt, besteht die Gefahr, sich und seine Fertigkeiten zu überschätzen. Getreu dem Motto »Mir ist noch nie
was passiert« werden Absicherungen als unhandlich, störend oder zu teuer empfunden. Gleichwohl ereignen sich Unfälle in der Höhe aber auch aufgrund schlechter Wetterverhältnisse: So können starker Wind, Regen oder Glatteis schnell zur Gefahr werden. Was hingegen nur selten aufzutreten scheint, sind Materialfehler: Gerade bei der Entwicklung von Persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) müssen Hersteller hohen Prüfanforderungen gerecht werden. Geht es im wahrs-
ten Sinne um Leben und Tod, versteht der deutsche Markt hier überhaupt keinen Spaß. Umso wichtiger ist deshalb, sich gerade mit der Überprüfung und dem regelmäßigen Austausch von Sicherheitsequipment auseinanderzusetzen –und das gilt für den Arbeitgeber genauso wie für die Arbeitnehmerseite.
Was die Normen und Richtlinien sagen Grundsätzlich gilt an erster Stelle die besagte Gefährdungsbeurteilung, in deren Rahmen die Absturzgefahren vor dem Arbeitseinsatz zu bewerten sind. Dabei sollen klar vorgegebene Kriterien berücksichtigt werden: Absturzhöhe, Art und Dauer der Tätigkeit, Abstand von Absturzkanten, Beschaffenheit und Tragfähigkeit der Standfläche, die Beschaffenheit tiefer gelegener Flächen sowie der Arbeitsumgebung und Arbeitsflächen wie Öffnungen im Boden, an Decken oder auf Dachflächen.
Während der Arbeit müssen wiederum klare Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Dort heißt es: Es sind Maßnahmen gegen das Hineinfallen oder Versinken in Stoffe(n) entsprechend der Gefährdungsbeurteilung erforderlich. Bei einer Höhe von 0,2 bis 1 m sind Maßnahmen gegen Absturz oberhalb einer angrenzenden
Fläche gegen Abrutschen notwendig. Bis zu einer Absturzhöhe von 12 m müssen im Übrigen Geländer verwendet werden, die 1 m hoch sind – alles über 12 m bedarf bereits Geländerhöhen von 1,1 m.
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei Maßnahmen für Wandöffnungen: Bei einer Brüstungshöhe, die kleiner als 1 m und in der Breite größer als 0,18 m ist, müssen auch hier Vorkehrungen gemäß Gefährdungsbeurteilung getroffen werden. Bei Bodenöffnungen müssen hingegen feste oder abnehmbare, gegen unbeabsichtigtes Ausheben gesicherte Umwehrungen oder Abdeckungen aus tragfähigen Materialien verwendet werden. Der Abstand zur Absturzkante soll dabei größer als 2 m sein. Der Gefahrbereich muss dabei »durch geeignete Maßnahmen« und eine gut sichtbare Kennzeichnung gesichert werden – das altbewährte »Flatterband« darf hier also nicht zum Einsatz kommen.
Aufwendig wird es außerdem beim Arbeiten auf Dächern: Für nicht durchtrittsichere Dächer und Bauteile sind Maßnahmen erforderlich. Zugänge müssen überdies unter Verschluss stehen und deutlich sichtbar gekennzeichnet sein. Ebenso besagt die Vorschrift, dass tragfähige Laufstege für Personen und Arbeitsmittel mit einer Breite von mehr als 0,5 m beidseitig zu umwehren sind. Eine geeignete Umwehrung sowie Überdeckungen und Unterspannungen sind wiederum bei Lichtkuppeln und Lichtbändern nötig – außer, wenn der Aufsatzkranz mehr als 0,5 m über die Dachfläche hinausragt. Oder anders gesagt: Die To-do-Liste ist erstaunlich lang – und trotzdem unerlässlich. Ein wichtiger Grundsatz der Maßnahmevorgaben bleibt, dass bauliche und technische Maßnahmen immer Vorrang vor organisatorischen und individuellen Schutzmaßnahmen haben. Und das folgt einer klaren Vorgabe: An erster Stelle stehen Absturzsicherungen, gefolgt von Auffangeinrichtungen – erst wenn beides aus betriebstechnischen Gründen nicht umsetzbar ist, folgt die PSAgA.
Von Anschlagpunkt
bis Schutzgeländer
Zur klassischen Befestigungstechnik zählen etwa Anschlagpunkte (Sekuranten). Diese werden beispielsweise im Beton verankert, gekontert, auf Metallprofile geklemmt oder auf Bitumen/Folie verschweißt. Für die jeweiligen Baustoffe bietet der Markt eine Vielzahl an passenden Anschlageinrichtungen. Noch umfangreicher zeigt sich das Repertoire an Geländer-Systemen: Die Schutzgeländer werden in der Regel aus Aluminium und Edelstahl gefertigt und zeichnen sich insbesondere durch ihre Witterungsbeständigkeit aus. Zur Verfügung stehen derartige Systeme für eine Vielzahl an Untergründen – etwa Bitumenbahnen, Sandwichelemente, Trapezbleche oder gewebeverstärkte Folien. Auffällig ist die Vielfalt: Der Markt bietet Systemlösungen von der Stange
bis zur individuell gefertigten Lösung, angepasst an die Bedürfnisse vor Ort und während der Arbeit. Gleichzeitig finden sich Seilsicherungs- und Schienensicherungssysteme: Diese wurden konzipiert, um Arbeitsbereiche kontinuierlich zu sichern – und das im Grunde in unbegrenzter Länge. Ebenso lassen sich mobile sowie permanente Lichtkuppel-Durchsturzsicherungen finden.
Die Gefahr beim Einsatz von Leitern
Nicht zu unterschätzen ist allerdings auch das generelle Arbeiten in weit geringeren Höhen: Oft kommen dabei Leitern zum Einsatz und nicht selten ist gerade hier das Unfallpotenzial groß. Zum einen, weil die geringe Höhe unterschätzt wird und Leichtsinn zum Faktor wird. Zum anderen müssen auch Leitern grundsätzliche Sicherheitsstandards erfüllen. Gerade in den vergangenen Jahren hat sich hinsichtlich der Vorgaben vieles getan. So ergänzen etwa die technischen Regeln für Betriebssicherheit (TRBS) die Vorgaben der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) und legen gezielt Anforderungen an Leitern fest, die in Betrieben eingesetzt werden dürfen. Der zweite Teil der Richtline »Gefährdung von Beschäftigten bei
Bis zu einer Absturzhöhe von 12 m müssen Geländer verwendet werden, die 1 m hoch sind.
Alles über 12 m bedarf Geländerhöhen von 1,1 m.
der Verwendung von Leitern« unterscheidet zwischen der Verwendung von Leitern als Verkehrsweg und als erhöhter Arbeitsplatz. Wichtig ist hier: Bei Aufstiegshöhen von bis zu fünf Metern ist es erlaubt, von der Leiter aus umzusteigen – vorausgesetzt, die Leiter steht oberhalb mindestens einen Meter über. Wird die Leiter hingegen als Arbeitsplatz genutzt, kommen weitere Vorgaben ins Spiel: Arbeiten auf Leitern dürfen nur auf Stufen oder Plattformen ausgeführt werden. Ab einer Standhöhe von bis zu zwei Metern wird das Ganze nicht zeitlich begrenzt – bei Höhen von zwei bis fünf Metern hingegen darf sich eine Person maximal zwei Stunden pro Arbeitsschicht auf der Leiter befinden.
Um die jeweils richtige Leiter zu finden, erweist sich im Übrigen die europäische Norm EN 131 als sinnvoll. Leitern, die gemäß dieser Norm konzipiert werden, erfüllen alle notwen-
digen Anforderungen hinsichtlich Rutschfestigkeit und Stabilität und trotzen zuverlässig der Witterung. Ein Beispiel: Leitern mit einer Länge von über drei Metern müssen eine breitere Standfläche aufweisen. Nur so können Personen darauf sicher stehen. Am Markt sind deshalb Lösungen zu finden, die beispielsweise auf Quertraversen zurückgreifen, um eine optimale Standfläche bieten zu können.
Geeignete PSAgA
als Lebensretter
Gerade an Arbeitsplätzen, die ein Absturzrisiko mit sich bringen und nicht mit installierten Absturzsicherungen oder Auffangeinrichtungen ausgestattet werden können, erweist sich professionelle PSAgA in vielerlei Hinsicht auch als unentbehrlicher Lebensretter. Und diese Sparte ist vielschichtig: Angefangen bei mitlaufenden Auffangeräten, die ein sicheres, aber eben auch anwenderfreundliches Arbeiten ermöglichen können, bietet das Segment auch Höhensicherungsgeräte und ein breites Sortiment an Auffanggurten. Letztere können mit mehreren Auffangschlaufen, zeitsparenden Schnellverschlüssen, gezielten Polsterungen an Schulter
und Rücken sowie individuellen Größen punkten. Wichtig ist hier, dass der Auffanggurt bestmöglich sitzt und damit so hohen Tragekomfort wie überhaupt möglich bietet. Denn die harte Realität auf der Baustelle ist die, dass so manche PSA nur deshalb nicht getragen wird, weil sie schlichtweg zu unbequem ist oder die gewohnten Arbeitsabläufe behindert. Am Markt finden sich im Übrigen auch Auffanggurte in Kombination mit einer Warnweste, damit die Sichtbarkeit deutlich erhöht wird.
Im Repertoire haben die Hersteller zudem Höhensicherungsgeräte speziell für Hubarbeitsbühnen, zahllose Verbindungsmittel sowie temporäre Seilsicherungssysteme. Eine innovative Entwicklung aus den vergangenen Jahren war und ist die Airbag-Weste: Sie dient zum Schutz und zur Reduzierung von Verletzungen bei Stürzen aus geringer Höhe. Ein integriertes Airbag-System aus reißfestem Material bläst sich im Falle eines Sturzes ruckartig auf. Eine spezielle Sensortechnik sorgt dafür, dass die Situation des Trägers mehr als 1 000 Mal pro Sekunde überprüft wird, um punktgenau in der Sturzsituation auszulösen. Für jegliche Formen der PSAgA gilt:
Die Ausrüstung muss erstens zum Anwender und Einsatzbereich perfekt passen und zweitens regelmäßig auf Schäden, Haltbarkeit und Prüftermin untersucht werden.
Kopfschutz: Auf der Baustelle unerlässlich
Grundsätzlich muss gesagt sein, dass gerade die Baubranche das Tragen von Schutzhelmen zwingend erfordert. Seien es herabfallende Werkzeuge und Materialien oder Sturz- und Stoßunfälle: In mittlerweile zahllosen Fällen
Grundsätzlich gilt an erster Stelle die Gefährdungsbeurteilung, in deren Rahmen die Absturzgefahren vor dem Arbeitseinsatz zu bewerten sind. Auch während der Arbeit müssen klare Schutzmaßnahmen ergriffen werden.
Wichtig ist, dass der Auffanggurt bestmöglich sitzt und damit so hohen Tragekomfort wie überhaupt möglich bietet.
Unerlässliche Begleiter am Bau sind Helme: Sie schützen vor herabfallenden Gegenständen sowie gegen mechanische Einwirkungen auf den Kopf.
hat sich bewiesen, dass eine erschreckend hohe Anzahl an tödlichen Unfällen auf Baustellen durch das Tragen professioneller Schutzhelme vermieden wurden. Bei Helmen ist die Verordnung (EU) 2016/425 über
Die PSAgA muss zum Anwender und Einsatzbereich passen und regelmäßig auf Schäden, Haltbarkeit und Prüftermin untersucht werden.
persönliche Schutzausrüstung als Vorgaberichtlinie für Helm-Hersteller unerlässlich. In diesem Zusammenhang nimmt aber auch die DIN EN 397 und damit der »Schutz vor herabfallenden Gegenständen« eine tragende Rolle ein. Ist diese Norm bei Schutzhelmen erfüllt, ist der Träger vor herabfallenden Gegenständen sowie gegen mechanische Einwirkungen auf den Kopf geschützt. Mögliche Folgen wie Gehirnverletzungen oder gar Schädelbrüche werden vermieden. Das Produktsegment der Schutzhelme ist mit Blick auf die Bauwirtschaft und Industrie extrem breit gefächert. Neben einer großen Anzahl an Herstellern wird auch eine großzügige Auswahl an Marken, Helmvarianten sowie optionalem Zubehör geboten. Auch hier gilt: Alles muss in erster
Linie zum Anwender passen. Erfahrene Branchenkenner raten deshalb dazu, verschiedene Modelle, Marken und Varianten auszutesten. Ebenso sollte der Preis nicht an erster Stelle stehen: Günstig muss nicht zwangsläufig für eine geringere Qualität stehen – »zu teuer« kann ein lebensrettender Schutzhelm letztlich aber auch nicht sein, da jedem Bauunternehmer und Dienstleistungsanbieter bewusst sein
muss, dass eine verletzte oder gar verunglückte Arbeitskraft, so makaber es auch klingen mag, eine verlorene Fachkraft darstellt. Und genau die sind, wie die Branche nur zu gut weiß, ohnehin rar gesät. Einigen müssen sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf zuverlässige PSA, die hohen Schutz und Komfort bietet und insbesondere regelmäßig auf Schäden überprüft werden muss. JVB
Gerade an Arbeitsplätzen, die ein Absturzrisiko mit sich bringen und nicht mit installierten Absturzsicherungen oder Auffangeinrichtungen ausgestattet werden können, ist professionelle PSAgA unabdingar.
[ KRAUSE ] Leitern sind in vielen Bereichen unentbehrlich, sei es in der Industrie, auf Baustellen oder in der Landwirtschaft. Sie ermöglichen den Zugang zu höher gelegenen Bereichen, die ohne Hilfsmittel nicht erreichbar wären. Der Einsatz von Leitern birgt aber auch Gefahren – vor allem, wenn sie in feuchter, öliger oder gar schlammiger Umgebung eingesetzt werden. Für genau diese Anwendungen hat Krause sein Produktportfolio um Stehleitern, Podestleitern und Glasreinigerleitern mit Stufen der Rutschhemmklasse R13 erweitert.
Um Anwendern den größtmöglichen Nutzen bei maximaler Arbeitssicherheit zu bieten, hat das Krause-Team die Stehleitern der »Stabilo«-Serie sowie Glasreiniger- und Podestleitern um Ausführungen mit R13-Stufen erweitert. Die Stufen mit offenem Lochbild bieten auch unter widrigen Bedingungen ein hohes Maß an Sicherheit und sind leicht zu reinigen. Die Profilierung der Stufen verhindert zudem das Festsetzen von Schmutz, Schlamm, Schnee oder Eis, da die Verunreinigungen durch die Löcher fallen. Beim Besteigen der Leitern ist somit eine Selbstreinigungsfunktion gegeben. Neben den Stufen ist auch die Plattform der einseitigen Stehleiter mit diesen rutschhemmenden Eigenschaften ausgestattet. Zusätzlich punktet die Leiter durch geringen Verschleiß, da die Stufen komplett aus Aluminium gefertigt werden und nicht mit zusätzlichen Gummi- oder Kunststoffeinlagen ausgestattet werden.
im Arbeitsalltag
Die neu entwickelten R13-Stehleitervarianten sind schnell zur Hand und können fast überall problemlos aufgestellt werden. Zusammengeklappt nehmen sie wenig Stauraum ein und lassen sich einfach und effizient verstauen. Je nach Anzahl der Stufen erreichen die Modelle Arbeitshöhen von 2,95 m bis 4,80 m als einseitige Stehleiter und von 2,25 m bis 4,35 m als beidseitige Stehleiter. Die praktische, verschraubte Ablageschale der einseitigen Stehleiter verfügt über Kabelhalter und Eimerhaken, mehrere Aufnahmemöglichkeiten für Werkzeug und eine große Ablagefläche. Dies reduziert die Anzahl der notwendigen Auf- und Abstiege und erhöht so gleichzeitig die Effizienz und Sicherheit.
Neben den neuen Stehleitern mit R13Stufen wurden auch Schwerlastversionen der beiden Stehleitern und der Stufenanlegeleiter entwickelt, die bis zu 225 kg belastbar sind. Die Variante der einseitig begehbaren Stehleiter wurde zusätzlich mit einem um 40 Prozent erhöhten Sicherheitsbügel ausgestattet. Das sorgt für noch mehr Sicherheit. Durch die Ausstattung aller drei Leitern mit profilierten und verstärkten D-Stufen werden die Anforderungen der TRBS 2121-2 an die Nutzung von Stufen als Arbeitsplätze erfüllt. Die Anlegeleiter kann zusätzlich als Verkehrsweg genutzt werden, wenn der Benutzer die Leiter verlässt, um eine höher oder tiefer gelegene Ebene zu erreichen.
Neue Podestleitern für ein Plus an Sicherheit Auch die Podestleitern aus dem Krause-Portfolio erfüllen vielfältige Anforderungen an die Arbeitssicherheit. Die fahrbaren Arbeitspodeste ermöglichen den Benutzern einen sicheren, freihändigen Stand für anspruchsvolle Tätigkeiten in Arbeitshöhen bis zu knapp 4 m. Mit dem Ziel, den Anwendern stets ein Höchstmaß an Sicherheit und Komfort zu bieten, wurden die bestehenden Podestleitern einem Produkt-Relaunch unterzogen und neben einigen grundlegenden Verbesserungen um eine Version mit Stufen und Plattform der Rutschhemmklasse R13 erweitert.
Eine wesentliche Verbesserung stellt, so Krause, das neue Plattformgeländer der Podestleiter dar. Dieses sorgt mit dem »KrauseConnect«-System für eine stabile Verbindung
Je nach Anzahl der Stufen decken die Modelle als beidseitige Stehleiter Arbeitshöhen von 2,25 m bis 4,35 m ab.
ohne störende Kupplungen. Die stufenlose Verbindung zwischen den separat erhältlichen Handläufen und dem Plattformgeländer ist somit ohne Umgreifen des Benutzers möglich. Das je nach Ausführung der Podestleiter zwei- oder dreiseitige Plattformgeländer wurde mit einer verstärkten Knieleiste ausgestattet. Darüber hinaus wird seit dem Relaunch eine extra hohe Fußleiste verbaut, die mit 100 mm 100 Prozent höher ist als in der Norm EN 131-7 gefordert.
KURZ UND KNAPP
Für ein Höchstmaß an Arbeitssicherheit hat Krause die Stehleitern der »Stabilo«-Serie sowie Glasreiniger- und Podestleitern um Ausführungen mit R13Stufen erweitert. Die Stufen mit offenem Lochbild bieten auch unter widrigen Bedingungen ein hohes Maß an Sicherheit und sind leicht zu reinigen.
Praktisches Zubehör
für den Transport
Für den Transport und die Lagerung von Leitern bietet Krause ein umfangreiches Zubehörprogramm an, darunter das Leiterhalter-Set für Dachgepäckträger. Die beiden einfach zu bedienenden Klemmen werden in den Dachgepäckträger eingehängt und auf die Höhe der zu transportierenden Leiternteile eingestellt. Je nach Holmbreite können so bis zu vier einzelne Leiternteile auf dem Dach befestigt werden. Um die Leitern vor Diebstahl zu schützen, können die Dachklemmen durch integrierte Schlösser mit Gleichschließvorrichtung verriegelt werden.
Um die Sicherheit der Anwender zu gewährleisten, muss jede Steigleiter genau auf ihren Einsatzort und -zweck abgestimmt sein.
Geschäftsführer und Inhaber Ferdinand Munk weiß: »Für maximale Sicherheit beim Auf- und Abstieg muss jede Steigleiter genau auf ihren Einsatzort und -zweck abgestimmt sein.« Daher wolle man mit dem Steigleiter-Konfigurator die Möglichkeit bieten, die Planung so detailgetreu und genau wie möglich umzusetzen. Als Highlight auf dem digitalen Weg zur ortsfesten Steigleiter nennt Munk die realitätsnahe Wandsimulation: Mit ihr kann der Anwender die jeweiligen Flächen originalgetreu nachbauen und sämtliche Störkonturen wie Fenster, Simse und Rohre gleich berücksichtigen. »Diese Wandmodellierung ist wirklich einzigartig und damit setzen wir auf dem digitalen Weg zur Steigleiter eine echte Benchmark, was die Anwenderfreundlichkeit angeht. Präzise Wandnachmodellierung trifft hier auf normenkonforme Sicherheit. Das ist in der Tat ein ganz neuer Standard«, so Munk.
Im Konfigurationsprozess schlägt das Tool zudem unter anderem die passenden Wandanker für die Befestigung vor. Aufgrund des umfangreichen Steigleiterportfolios lassen sich zudem nahezu alle Anforderungen realisieren, so Munk. So könne der Anwender auch direkt auf neue Innovationen zurückgreifen, beispielsweise auf den neuen Wandhalter für Blechfassaden. Mit ihm lassen sich Steigleitern direkt auf der Blechfassade montieren, sodass die Gebäudehülle nicht geöffnet werden muss, um die Leiter am darunterliegenden Mauerwerk zu befestigen. Mit dem ebenfalls neuen Montagesatz »Ballast« kön-
Mit dem Konfigurator haben Kunden die Möglichkeit, die Planung der Steigleiter so detailgetreu und genau wie möglich umzusetzen.
[ MUNK ] Schritt für Schritt zur idealen Lösung: Die Steigtechnikspezialisten aus Günzburg haben den SteigleiterKonfigurator mit individueller Wandsimulation vorgestellt. So lassen sich Wand- und Dachflächen exakt modellieren, mit allen Störkonturen abbilden und in der Konfiguration berücksichtigen.
nen Attika-Überstiege durchdringungsfrei auf der Abstiegsseite auf dem Dach aufgestellt werden.
Alles aus einer Hand
Nach der Konfiguration kann der Anwender seinen Entwurf als 3D-Planung abspeichern und später bei Bedarf mit einem Berater der Munk Günzburger Steigtechnik die Feinheiten ausarbeiten oder direkt ein Angebot anfordern. Das Sofort-Angebot kommt nach Abschluss der Konfiguration automatisch per Mail. »Am Ende entscheidet der Nutzer immer selbst, ob
Die Konfigurationsmöglichkeiten für ortsfeste Steigleitern sind bei Munk vielseitig. Daher sind sie im modularen Baukastensystem konzipiert.
er seine Steigleiter-Lösung völlig selbstständig plant oder mit unserer Unterstützung. Wir stehen ihm in jedem Fall mit Rat und Tat zur Seite und besprechen Details gerne auch direkt vor Ort. Die persönliche Beratung ist ja die Stärke unseres Außendienstteams«, so Munk. Das Team unterstützt den Kunden über die gesamte Projektierung mit Lieferung bis hin zur Montage.
Praktisches System
Egal, ob man im Not- oder Brandfall schnell das Gebäude verlassen oder generell einen sicheren Auf- und Abstieg auf Dächern, Silos, Maschinen und Anlagen gewährleisten muss: Die Konfigurationsmöglichkeiten für ortsfeste Steigleitern sind bei Munk vielseitig. Um für jedes Gebäude und jeden Zweck flexibel die richtige Lösung zu schaffen, sind die Steigleitern im modularen Baukastensystem konzipiert. So lassen sie sich besonders einfach planen und konfigurieren.
Anwender können für ihre neuen Steigleitern zudem aus den Materialien Stahl verzinkt, Edelstahl und Aluminium sowie einer Vielzahl an möglichen Ausstattungen wie Wandhaltern oder Zugangssicherungen wählen. Ein optimiertes Montagesystem bietet nicht nur eine schnellere Montagezeit, sondern mit einer stabilen Befestigungstechnik auch ein Plus an Sicherheit. Steigleitern aus Günzburg sind »Made in Germany« und bauartgeprüft nach DIN 18799-1, DIN EN ISO 14122-4 und DIN 14094-1. Sie entsprechen den Technischen Regeln für Arbeitsstätten ASR A1.8 und dem geltenden DGUV-Regelwerk.
[ HYMER-LEICHTMETALLBAU ] Neu im Portfolio der Steigtechnikspezialisten aus Wangen sind insgesamt vier Leitern aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK), die völlig ohne Metallanteil auskommen. Aufgrund ihrer speziellen Eigenschaften eignen sie sich besonders für Arbeiten in Bereichen mit elektrischer Spannung sowie für den Einsatz in der Lebensmittel-, Chemie- und Pharmaindustrie.
Hymer-Leichtmetallbau erweitert sein Portfolio um vier Leitern, die zu 100 Prozent aus GFK gefertigt werden. Sie erfüllen die Anforderungen der Norm EN 131.
eil der neuen Produktlinie sind zunächst zwei Stufenund zwei Sprossenmodelle. Sämtliche Bauteile der vier Leitern bestehen aus Kunststoff bzw. Glasfaserkunststoff (GFK). Sie sind zu 100 Prozent ohne Metall gefertigt und bis 1 000 Volt zugelassen. Die neuen GFK-Leitern leiten keinen Strom und bieten so beispielsweise Mitarbeitern in der Elektrotechnik auch bei Spannung einen sicheren Arbeitsplatz. Der Werkstoff GFK verfügt außerdem über ein optimales Korrosionsverhalten. Daher können die Steighilfen auch besonders gut in aggressiv feuchten Umgebungen und im Umgang mit chemischen Substanzen verwendet werden.
Sicherer Tritt auf sicherem Material
Für ein Plus an Sicherheit auf den neuen GFK-Leitern sorgt nicht nur das spezielle Material, sondern auch die Breite und Beschaffenheit der Trittflächen. »Wir schützen den Anwender also nicht nur vor elektrischer Spannung, sondern sorgen auch dafür, dass er sicher steht und längere Arbeiten ergonomisch verrichten kann«, betont Christian Frei, Vertriebsleiter Steigtechnik bei Hymer-Leichtmetallbau.
Für einen sicheren Zugang zu höher gelegenen Arbeitsplätzen sind die GFK-Modelle daher wahlweise mit extra tiefen Stufen von 88 mm oder mit rutschsicheren, geriffelten Sprossen bzw. Sprossen mit Komfort-Tiefe von 52 mm erhältlich. Das gesamte Sortiment entspricht hinsichtlich der Sicherheitsstandards der Norm EN 131. Die zwei Stufenstehleitern erfüllen zudem die Vorgaben der TRBS 2121-2 und dürfen somit als Arbeitsplatz genutzt werden. »Hundertprozentigen Schutz gibt es nicht«, so das Fazit von Vertriebsleiter Christian Frei, »den Anspruch hundertprozentig sicheres und ergonomisches Equipment zu liefern, hingegen schon.«
Neu im Portfolio von Hymer-Leichtmetallbau: zwei Stufenstehleitern aus GKF, die nach TRBS 2121-2 auch als Arbeitsplatz genutzt werden können.
Bei den Layher Technik-Seminaren vermitteln erfahrene Schulungsingenieure theoretische und praktische Grundlagen.
[ LAYHER ] Auch im Bereich der Arbeitssicherheit gilt der Grundsatz »Man lernt nie aus«. Fort- und Weiterbildungen sind unerlässlich, um auf dem neuesten Stand zu bleiben. Aus diesem Grund bietet der Systemgerüstspezialist Layher seinen Kunden und Interessenten die Möglichkeit, sich und ihre Mitarbeiter schnell und ohne großen Aufwand fundiert weiterzubilden. Die Technik-Seminare sind vom VDSI (Verband Deutscher Sicherheitsingenieure) anerkannt.
Layher-Vertriebsleiter Andreas Beck weiß: »Montage-Know-how trägt neben der richtigen Gerüstlösung und einer sorgfältigen digitalen Vorplanung maßgeblich zum Erfolg von Gerüstprojekten bei. Angesichts sich stetig verändernder technischer Anforderungen und Vorschriften ist lebenslanges Lernen daher nicht nur ein Schlagwort, sondern eine Notwendigkeit. Projekte lassen sich so schnell, effizient und damit rentabel realisieren.«
Das Seminar-Angebot reicht dabei von den bewährten Grund- und Aufbaukursen bis hin zu Neuheiten wie »Fachkunde AGS – Das modulare Fassadengerüst«. Erfahrene Schulungsingenieure vermitteln dabei theoretische und praktische Grundlagen – am Stammsitz in Eibensbach oder im neuen Schulungszentrum West in Erkrath.
Für mehr Sicherheit und Effizienz
Die Technik-Seminare sind Teil des Services »Mehr möglich« – der Philosophie von Layher. Zum »Mehr möglich«-Paket gehören nicht nur eine umfangreiche Technische Dokumentation inklusive detaillierter Aufbauund Verwendungsanleitungen und erklärenden Produktvideos, sondern auch die Unterstützung durch die Layher Anwendungsingenieure – von der Anwendungs- und Baustellenberatung bis hin zur Ausführungsplanung und Projektbegleitung.
Die Layher Technik-Seminare Seminare für Gerüstbauer, Bauunternehmer, Handwerker, Veranstaltungstechniker und auch Gerüstkoordinatoren sind vom VDSI anerkannt.
Ebenso ist bei Layher eine Einweisung oder Aufbauhilfe durch praxiserfahrene Richtmeister auf der Baustelle möglich. Darüber hinaus finden in den Wintermonaten bundesweit die Stammtische von Layher statt. Layher Spezialisten, aber auch externe Referenten vermitteln durch individuell zusammengestellte Fachvorträge technische und betriebswirtschaftliche Grundlagen sowie Informationen zu aktuellen Branchenthemen wie die neue ATV DIN 18451. Zeit für Diskussionen und den wichtigen Erfahrungsaustausch mit Branchenkollegen kommt ebenfalls nicht zu kurz.
[ KRATOS SAFETY ] Bei Arbeiten in der Höhe ist zuverlässige Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) ein unerlässlicher Begleiter. Neben den Sicherheitsaspekten spielen aber auch der Tragekomfort und eine unkomplizierte Bedienbarkeit eine Rolle, denn wenn PSAgA falsch verwendet wird, kann ein Absturz mitunter fatale Folgen haben. Mit dem »Adventure« bietet Kratos Safety eine innovative 2-in-1-Lösung, die Sicherheit und Tragekomfort zusammenbringt.
G
anz gleich, unter welchen Bedingungen Arbeiten in der Höhe durchgeführt werden: Die Sicherheit hat stets Vorrang. Dementsprechend setzt Kratos Safety bei seinen Produkten auch auf hohen Tragekomfort und ergonomische Lösungen, denn letztendlich
wird eine PSA, die bequem sitzt, konsequenter getragen, was in der Folge zu einem besseren Schutz des Benutzers führt.
Kratos Safety SAS wurde 2011 in Frankreich gegründet und vertreibt Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA). Das Unternehmen gehört zur indischen Karam Gruppe, die bereits seit Mitte der 1990er-Jahre Produkte für Arbeitssicherheit und Absturzsicherung entwickelt. Kratos Safety fertigt alle Produkte im eigenen Werk von Textilprodukten bis zur Hardware und kann so eine durchgängige Qualitätssicherung gewährleisten.
Diesem Prinzip folgt der französische Hersteller von PSAgA auch beim »Adventure«. Das 2-in-1-System umfasst den Auffanggurt, der in einen Rucksack integriert ist. Dieser verfügt über insgesamt drei Taschen: eine »versteckte« Tasche für die Beinschlaufen des Auffanggurts, wenn er nicht benutzt wird, -eine große Tasche für das Auffangsystem sowie eine zusätzliche Tasche für Zubehör wie Helm oder Handschuhe. Auto-Lock-Reißverschlüsse verhindern dabei ein versehentliches Öffnen beim Beladen. Das wasserdichte Material schützt den Inhalt zusätzlich.
Das Rückenpolster aus atmungsaktivem Material sorgt für einen hohen Tragekomfort, während die reflektierende Umrandung auch bei schlechten Licht- oder Wetterverhältnissen hohe Sichtbarkeit gewährleistet. Der Auffanggurt nach EN 361 verfügt zudem über einen D-Ring im Brustbereich und einen am Rücken,
Ein Auffanggurt im Rucksack-Format:
Der Auffanggurt des »Adventure«-Systems ist nach EN 361 zertifiziert.
Sturzindikatoren an den vorderen Beinschlaufen und den Rückengurten sowie ein Verstausystem für Verbindungsmittel, wenn diese nicht gebraucht werden.
MAXIMO Rahmenschalung.
Sicher – mit ausgereiften Systemergänzungen und dem Konsolensystem MXK: Wenige Standardbauteile, ohne Kran am Boden montiert, und ab geht’s nach oben.
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[ ST QUADRAT ] Photovoltaikanlagen stellen eine nachhaltige sowie umweltfreundliche Energiequelle dar. Sie tragen dazu bei, Stromkosten langfristig zu senken und die Abhängigkeit von fossiler Energie zu reduzieren. Um einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten, müssen die Anlagen regelmäßig geprüft und gewartet werden. Die dafür zuständigen Personen müssen bei ihrer Arbeit in der Höhe effektiv vor Stürzen geschützt werden – dazu sind die Anlagenbetreiber gesetzlich verpflichtet. Die Experten von Lux-top statten die Dächer mit zuverlässigen Absturzsicherungskomponenten aus und finden die ideale Lösung für jede Anforderung und Bauaufgabe.
Im Jahr 2023 wurden bereits rund 12 Prozent des erzeugten Stroms in Deutschland durch Photovoltaikanlagen produziert. Prognosen zufolge wird deren Bedeutung und Nutzung in den nächsten Jahren weiter zunehmen. Für eine ordnungsgemäße Funktionalität und effiziente Energieproduktion ist eine fachgerechte Montage und regelmäßige Wartung bzw. Instandhaltung wichtig. So können Mängel und Gefahren frühzeitig erkannt werden und PVAnlagen einen zuverlässigen und nachhaltigen Beitrag zur grünen Energieversorgung leisten. Photovoltaikanlagen werden oft an schwer zugänglichen Stellen montiert. Bei der Errichtung und Wartung bzw. Instandhaltung muss dementsprechend für die Sicherheit der Arbeiter gesorgt werden.
Gesetzlich verpflichtet
Eigentümer bzw. Betreiber der PV-Anlage sind nach § 823 BGB für die Verkehrssicherungspflicht und damit für die Vermeidung bzw. Reduzierung von Gefahren verantwortlich. Die Gewährleistung der Sicherheit von Arbeitern erfordert den Einsatz geprüfter und zertifizierter Absturzsicherungssysteme gemäß DGUV-I 203-080 bzw. DGUV-I 201-056. Eine Sichtprüfung dieser Systeme durch einen Fachbe-
Bei der Montage und Wartung bzw. Instandhaltung von PV-Anlagen gilt es, die Höhenarbeiter vor Abstürzen zu schützen. Dazu sind die Anlagenbetreiber gesetzlich verpflichtet.
trieb sollte zu diesem Zweck jährlich durchgeführt werden, während alle vier Jahre eine umfassende Prüfung der Photovoltaikanlage nach DIN EN 62446-2 (Prüfung elektrischer Betriebsmittel) notwendig ist. Insbesondere Versicherungsunternehmen fordern den Nachweis einer fristgerechten Wartung spätestens im Falle eines Schadens. Fehlende oder unvollständige Prüfprotokolle können dazu führen, dass der Anlagenbetreiber Schadensersatzansprüchen ausgesetzt ist oder sogar den Versicherungsschutz verliert.
Aufgrund der Komplexität sowohl der Bestimmungen als auch des Wartungsvorgangs benötigen Eigentümer, Betreiber und Anwender einen zuverlässigen Partner in Sachen Sicherheit. Die Absturzsicherungssysteme von Luxtop bieten die passenden Komponenten für jedes Dach mit PV-Anlage.
Das Schienensystem »Lux-top FSA 2010H« ist beispielsweise optimal dafür geeignet, Personen abzusichern, die PV-Module auf Steildächern montieren und warten. Es dient zur Befestigung der persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) und besitzt eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ) /
Das zertifizierte »Lux-top FSA 2010-H«Schienensystem in Kombination mit dem »Lux-top Halter SD« eignet sich ideal für die Errichtung von PV-Anlagen auf Steildächern.
allgemeine Bauartgenehmigung (aBG) des DIBt. Die langlebige Schiene wird aus korrosionsbeständigen Komponenten aus eloxiertem Aluminium und rostfreiem Edelstahl gefertigt. Zudem ist das Schienensystem geometrisch und durch farbliche Beschichtung individuell an das Bauwerk anpassbar.
Speziell für die Anwendung am Steildach wurde der »Lux-top Halter SD« (Steildach) entwickelt, der die Schiene auf Dächern mit Ziegel-, Pfannen-, Biberschwanz- oder Schiefereindeckungen befestigt. Das zertifizierte »Lux-top FSA 2010-H«-Schienensystem in Kombination mit dem »Lux-top Halter SD« sei eine ideale Lösung für die Errichtung von PVAnlagen auf Steildächern.
Absturzkante absichern
Befinden sich die PV-Anlagen auf einem Flach- bzw. Industriedach und können dadurch komplett begehbar gewartet werden, sollten auch hierfür die passenden Schutzmaßnahmen an der Absturzkante ergriffen werden. Mit dem »G-T« Seitenschutzsystem hat Lux-top ein Produkt für genau diese Anwendung im Portfolio. Das Geländer ist geprüft und zertifiziert nach DIN EN 13374 Klasse A und erfüllt somit die Anforderungen der DGUV-I 201-056. Das Seitenschutzsystem ist in verschiedenen Varianten erhältlich. Je nach Ausführung ist es neigbar, höhenverstellbar oder gebogen realisierbar, sodass es flexibel an verschiedene Bauvorhaben anpassbar ist.
Darüber hinaus eignet sich das Seilsystem »Lux-top FSE 2003« für die Kombination mit Solaranlagen. Es ist auf Flachdächern, geneigten Dächern, Steildächern und Industriedächern anwendbar. Das System ist aus rostfreiem Edelstahl gefertigt, wobei das Seil einen Durchmesser von 8 mm aufweist. Es ist als frei überfahrbare oder nicht überfahrbare Ausführung erhältlich und schafft durch den SpezialKraftabsorber eine sehr geringe Krafteinleitung in die End- und Eckpunkte.
Das »Shuttle-Lift«-System ist eine optionale Zusatzausrüstung für das Altrex-Rollgerüst und wird bereits beim Aufbau des Gerüsts in die Konstruktion integriert.
[ ALTREX ] Nicht selten muss auf der Baustelle Material nach oben transportiert werden. Um diesen Vorgang zu erleichtern und zu beschleunigen, bietet Altrex als Ergänzung zu seinem Rollgerüst das »Shuttle-Lift«System an. Mit diesem können Kunden beispielsweise Solarmodule sowie anderes Material mithilfe eines Akkuschraubers schnell nach oben transportiert werden.
Mit dem »Shuttle-Lift«-System präsentiert Altrex eine optionale Zusatzausrüstung für das Rollgerüst. Der Lift soll in erster Linie dazu dienen, den Materialtransport nach oben leichter und effizienter zu gestalten. So können nach Angaben des Herstellers bis zu 60 kg Material mithilfe einer Winde und eines Akkuschraubers auf die Arbeitsplattform befördert werden.
Transporte in die Höhe effizienter gestalten
Das gesamte System besteht aus Führungsprofilen, einer Winde sowie der Transport- und Solarkonsole. Mit einer speziellen Solarmodulhalterung, die an die Transportkonsole angebracht ist, können neben anderen Materialien bis zu zwei Solarpaneelen nach oben transportiert werden. Dabei kann der Paneelträger um 90 Grad geschwenkt werden, sodass die Photovoltaik-Paneele sicher auf die Plattform gezogen werden kann. So wird der Materialtransport nicht nur effizienter, sondern schont auch den Bewegungsapparat: Da die manuelle Beförderung des Materials entfällt, kann der Arbeitsprozess insgesamt ergonomischer gestaltet werden. Auch die Unfallgefahr kann durch das System gesenkt werden. Darüber hinaus soll der »Shuttle-Lift« dazu beitragen, dass weniger Schäden am Rollgerüst oder den Solarmodulen entstehen.
Da das »Shuttle-Lift«-System gleichzeitig mit dem Fahrgerüst aufgebaut wird, raubt die Montage keine zusätzliche Zeit. Nach Angaben von Altrex könne das gesamte System in nur wenigen Minuten aufgebaut werden. Nachdem die ersten Aufbaurahmen und Horizontalstreben sowie die Plattform des Gerüsts zusammengebaut sind, kann bereits das Basisprofil des Liftsystems befestigt werden. In einem nächsten Schritt werden weitere Führungsprofile sowie die Winde montiert, sodass der vertikale Transport des Materials erfolgen kann.
Die GFK-Leiter verfügt über ein integriertes Absturzsicherungssystem, das die Anforderungen von EN795 besteht.
[ BRANACH ] Von der Garage auf die Bühne der Welt: So beschreibt das australische Unternehmen Branach seine Geschichte. Seit der Firmengründung 1990 durch die Brüder Mike und John Walsh stehen innovative Lösungen zum Schutz von Höhenarbeitern im Fokus. Nun hat Branach eine Leiter mit integrierter Absturzsicherung vorgestellt.
Für Branach steht fest: Wenn es um die Sicherheit geht, gibt es keine Kompromisse. Insbesondere bei Arbeiten in der Höhe sind die Folgen bei Unfällen mitunter schwerwiegend. Daher fokussiert sich das Unternehmen darauf, für Höhenarbeiter sichere Arbeitsplätze zu schaffen und das Unfallrisiko so zu reduzieren.
Zum Portfolio gehört zum Beispiel eine GFK-Leiter, die mit einem Absturzsicherungssystem ausgestattet ist, das die Anforderungen von EN795 erfüllt. Dabei fungiert die Leiter nicht nur als Ankerpunkt, sondern funktioniert als komplettes System: Durch die Verankerung bleibt die Leiter sicher an ihrem Platz, während die integrierte Lifeline dafür sorgt, dass der Benutzer nicht fällt. Bei Arbeiten in der Höhe besteht jedoch immer ein Grundrisiko. Daher hat Branach die Leiter mit einem Rettungssystem ausgestattet. So kann der Höhenarbeiter im Fall eines Absturzes von einer Person am Boden sicher abgelassen werden. Darüber hinaus punktet die Leiter durch ihre hohe Belastbarkeit und Stabilität.
Höhensicherung
Hebetechnik
Ladungssicherung
Safety Management
[ SCHUBERTH ] Insgesamt vier Arbeitsschutzhelme umfasst die »CrossLine«-Helmserie bereits. Nun hat das Unternehmen aus Magdeburg in Sachsen-Anhalt das Portfolio um einen weiteren Helm erweitert: Der »CrossUp« besteht aus Thermoplast PP und punktet unter anderem durch hohen Tragekomfort.
Gerade bei anstrengenden Höhenarbeiten braucht es uneingeschränkte Bewegungsfreiheit und eine ungestörte Rundumsicht. Gleichzeitig ist auch ein sicherer Sitz unerlässlich. Genau hier setze die Helm-Optimierung der Schuberth-Ingenieure an: So kombiniere der neue »CrossUp« den hohen Tragekomfort der Schuberth-Helme mit einer optimierten Helmschale. Zudem punktet das Modell mit einem geringen Gewicht von 395 g und dem Multifunktionsadapter MFA-Tech.
Für den »CrossUp« bietet Schuberth eine breite Palette an Zubehör an, das sich durch den MFA-Tech-Multifunktionsadapter leicht an den Helm anbinden lässt.
»Wir haben den klassischen EN 397 Bauhelm neu gedacht«, erklärt Florian Brunk, Leiter der Business Unit Arbeitsschutz & Feuerwehr. »Um den Anforderungen noch besser gerecht zu werden, verzichten wir beim ›CrossUp‹ auf den Helmschirm.«
Der neue Helm gewährt zudem durch Rationierung des Schirms eine uneingeschränkte Sicht in alle Richtungen, so Schuberth. Darüber hinaus sorgt der integrierte Drehverschluss für eine präzise und schnelle Feinjustierung. Auch das Schweißband aus Wellvitex Z+ und der MFA-TechMultifunktionsadapter gehören zur Standardausstattung. So lässt sich eine breite Palette an MFA-kompatiblem Zubehör anbinden. Optional ab Werk bietet Schuberth Augenschutz sowie die Reflexfolien »Basic« bzw. »Advanced« an. Als Zubehör sind neben Gehör- und Gesichtsschutz auch Nackenschutz sowie Lampen verfügbar.
Um verschiedene Anwendungsbereiche abzudecken, ist der »CrossUp«Helm auch als Elektrikervariante »CrossUp E« erhältlich. In Kombination mit dem »CrossLine E«-Visier schützt dieser vor Störlichtbögen der Klasse 1.
Rundumsicht, wie sie der »CrossUp« von Schuberth bietet.
[ LIVEYE ] Baustellendiebstahl ist kein Kavaliersdelikt: Das Bundeskriminalamt hat im Jahr 2022 deutschlandweit 22.773 Diebstähle von Material und Maschinen auf Baustellen gemeldet. Da sich auf Baustellen wertvolle Baumaterialien, Werkzeuge und Baumaschinen befinden, fürchten Bauherren die Bedrohungen durch Diebstahl, Vandalismus und rechtliche Streitigkeiten. An zuverlässigen Sicherheitslösungen herrscht großer Bedarf. Hier setzt das Sicherheitsunternehmen LivEye an, das mit seinen Videoüberwachungssystemen für umfassenden Schutz sorgt. Das Herzstück bildet dabei die rund um die Uhr besetzte Leitstelle, die live und DSGVOkonform das Auge auf definierte Risikozonen richtet.
Baustelle ist nicht gleich Baustelle. Daher bietet LivEye eine breite Palette von Sicherheitslösungen an: Die Auswahl reicht vom bewährten »LiveEye One+« für einen Überblick von oben auf kleinstem Raum über den energieautarken »Pro Solar« hin zum flexiblen »Falcon«. So stehen verschiedene Lösungen für verschiedene Anforderungen und Voraussetzungen zur Verfügung.
Eine personell besetzte Leitstelle sorgt für zusätzliche Sicherheit: Erfasst eine Kamera Bewegung im Detektionsbereich und stuft die intelligente LivEye Analyse-Software diese Bewegung als Mensch oder Fahrzeug ein, schlägt das System in der Leitstelle Alarm. Das geschulte Personal bewertet anhand des Kamera-Live-Feeds die Lage und handelt entsprechend zuvor abgestimmter Maßnahmen –von der Täteransprache via Lautsprecher über die Verständigung von Zuständigen bis hin zum Hinzuziehen der Polizei.
Wer ein autarkes Überwachungssystem benötigt, kann auf das »LivEye ProSolar« zurückgreifen. Die Energieversorgung erfolgt über drei Solarpanels und eine Brennstoffzelle.
Eine personell besetzte Leitstelle sorgt für zusätzliche Sicherheit.
zende Bereiche beobachten, ermöglichen sie tagsüber eine virtuelle 360°-Baustellenansicht von jedem Ort aus. So können Zuständige den Fortschritt ihres Projekts einfach dokumentieren.
Schalten Nutzer in den »Smart-Modus«, erhalten sie eine Panorama-Ansicht über den Bauplatz. Optional zeigen ihnen Drohnenbilder das Gelände aus der Vogelperspektive. Ein Algorithmus macht Personen und Fahrzeuge DSGVO-konform unkenntlich. Auch kann ein Lageplan in die Plattform integriert werden.
Der Videoturm »LivEye One+« überzeugt mit moderner Überwachungstechnik auf kleinstem Raum: Zwei PTZ- und eine bispektrale BulletKamera auf dem sechs Meter hohen Mast detektieren Verdächtige auf bis zu 200 m Entfernung. Dabei kommt das System mit einer Standfläche von einem Quadratmeter aus. Notwendig ist lediglich eine dauerhafte 230 V Stromversorgung. Wer ein autarkes Überwachungssystem benötigt, kann auf das »LivEye ProSolar« zurückgreifen: Drei Solarpanels und eine Brennstoffzelle liefern die notwendige Energie. Der 6,5 m hohe, mit zwei PTZ-Kameras ausgestattete Videoturm deckt einen Radius von 200 m ab.
Der »LivEye« Falcon ist aufgrund seiner kompakten Abmessung zur flexiblen Installation an Wänden oder Masten geeignet und benötigt dabei keine kundenseitige Netzwerkinfrastruktur. Zwei bispektrale Bullet- und eine PTZ-Kamera überwachen einen Bereich von bis zu 180° auf 30 m Distanz.
Je mehr Baustellen, desto wichtiger der Überblick – und umso schwerer. Zudem liegen Bauplätze oft weit voneinander entfernt. Das verlangt von Verantwortlichen Zeit und Aufwand zur Situationserfassung. Mit der Funktion »Smart by Day« will LivEye Bauleitern, Betreibern und Architekten die Arbeit erleichtern: Während die Kameratürme nachts zu schüt-
Bisher stoppten die intelligenten LivEye-Lösungen außerhalb der festgelegten Nachtzeiten die Überwachung. »Smart by Day« erweitert die Kapazität der Kameras, sodass sie auch tagsüber Einblick geben. So kombiniert LivEye KI-gestützte Sicherheitslösungen mit einem BIM-Modul (Building Information Modeling).
Die Kameratürme von »Video Guard« lassen sich an beliebiger Stelle positionieren und stehen auch auf unebenem Untergrund stabil.
[ BLÖMEN VUS/ISG ] Der Ausbau von Windkraftanlagen in Deutschland nimmt weiter zu. Regelmäßig liest man in diesem Kontext jedoch von Vandalismus und Sabotageakten an Windrädern. Letztere befinden sich oftmals in ländlichen, wenig erschlossenen Arealen und bieten Tätern damit eine ungeschützte Angriffsfläche. Da eine personelle Überwachung nicht möglich ist, sind hier oftmals mobile Kameratürme von »Video Guard« im Einsatz. Diese lassen sich völlig energieautark betreiben, decken einen großen Überwachungsradius ab und können bei Bedarf jederzeit unkompliziert neu positioniert werden.
Deutschland verbraucht immer mehr Strom aus erneuerbaren Energien – beispielsweise Windkraft. In den nächsten Jahren sollen daher kontinuierlich weitere Anlagen gebaut werden: Bis 2030 sind pro Jahr neue Windanlagen mit 10 000 Megawatt Leistung geplant. Wenn Neues entsteht, sind oftmals jedoch auch Kriminelle nicht weit. Daher gilt es, Windkraftanlagen sowohl während des Baus als auch während des laufenden Betriebes vor Sabotage und Vandalismus zu schützen.
Experten empfehlen in diesem Kontext die Überwachung mittels mobiler Kameratürme, wie »Video Guard« sie anbietet. Die bis zu sechs Meter hohen Türme verfügen über moderne Videotechnik mit bis zu drei hochauflösenden Ultra-Lowlight-Kameras. Sie lassen sich an beliebiger Stelle positionieren und stehen auch auf unebenem Untergrund stabil. Mit ihrem großen Überwachungsradius decken sie selbst weitläufige Areale rund um Windkraftanlagen zuverlässig
»Video Guard« umfasst eine Vielzahl mobiler Videobewachungslösungen inklusive Leitstellen- und Interventionsorganisation. Die Systeme dienen der Vermeidung geschäftsschädigender Vorfälle wie Diebstahl, Vandalismus und Baufortschrittsverzug.
ab. Der Radius kann dabei je nach Produktkategorie individuell gewählt werden. Muss die Position des Kameraturms verändert werden, weil beispielsweise Bauarbeiten abgeschlossen sind, neue Windräder hinzukommen oder sich die Überwachungsprioritäten verändern, lassen sich die Türme unkompliziert neu positionieren und ausrichten.
Da eine Stromversorgung in abgelegenen Gebieten in der Regel nicht gegeben ist, arbeiten einige »Video Guard«-Modelle völlig autark. Möglich macht das eine Stromversorgung durch moderne Akku-Technik und Photovoltaikmodule. Im Fall von geringer Sonneneinstrahlung unterstützt eine umweltfreundliche Brennstoffzelle. Somit sind die Systeme komplett unabhängig von Netzstrom. Dabei gewährleisten sie durch unsichtbares Infrarotlicht auch nachts eine klare Sicht.
Sollten die Kameras tatsächlich einen Eindringling detektieren, erkennt dies die KI-gestützte Videoanalyse sofort. In diesem Fall wird die »Video Guard«-Leitstelle aktiv. Geschulte Mitarbeiter werten das Bildmaterial rund um die Uhr zuverlässig aus. Sie können die Täter dabei mit 120 dB Schalldruck laut und deutlich ansprechen, denn die Türme verfügen über integrierte Lautsprecher. Oftmals reiche dies aus, um die potenziellen Täter zum Verlassen des Geländes zu bringen. Anderenfalls kann die örtliche Polizei hinzugezogen werden. Auf diese Weise lassen sich auch Windkraftanlagen ohne großen finanziellen oder personellen Aufwand effektiv schützen.
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[ PERI ] Wie sicher das Betonieren auf einer Baustelle ist, hängt zu einem großen Teil vom verwendeten Schalungssystem ab. Je mehr am Boden gearbeitet werden kann, desto geringer bleibt das Risiko von Abstürzen. Bietet das System darüber hinaus integrierte Sicherheitslösungen für das Arbeiten in der Höhe und minimiert Fehlerquellen durch eine einfache Bedienung, verbessert sich die Arbeitssicherheit weiter. Zudem bietet eine bereits im System integrierte Sicherheitstechnik beim Schalen zahlreiche Vorteile, wie »Maximo« von Peri zeigt.
Viele Sicherheitsrisiken beim Schalen entstehen durch das Arbeiten in der Höhe und an der Außenseite der Schalung, insbesondere an Engstellen. Auch Bedienfehler durch eine komplizierte Systemlogik mit vielen Einzelteilen oder Sicherheitslücken beim Auf- und Abbau können auf der Baustelle problematisch werden. Bauunternehmen, die vorbeugend ein Schalungssystem mit integrierter und durchdachter Sicherheitstechnik nutzen, ermöglichen effiziente und wirtschaftliche Prozesse und schützen ihre Fachkräfte.
Systemintegrierte
Sicherheitstechnik
Wesentlich für das sichere Betonieren ist eine Schalung, deren grundlegende Konstruktion und Bedienung entsprechend auf Sicherheit ausgelegt sind. Peri stellt nach eigenen Angaben einen hohen Anspruch an sichere und innovative Lösungen. Dementsprechend habe man auch bei der Wandrahmenschalung »Maximo« den Fokus auf systemintegrierte Lösungen gelegt. Zudem stehen für das System passend entwickelte Konsolen zur Verfügung, die von nur einer Person und ohne Kran montiert werden können.
Das Thema Arbeitskonsolen sei für die Sicherheit auf der Baustelle besonders interessant, denn hier entstehen oft Sicherheitslücken: Die Montage der Konsolen mit dem Anschlagen und Aushängen der Bohlenbeläge wird in der
Regel von der Leiter aus durchgeführt. Auch die Holzbeläge und Seitenschutzbretter werden oft in ungesichertem Zustand ausgelegt und befestigt. Eckbereiche bleiben nach dem Aufbau offen und damit ungesichert. Werden Richtstützen eingesetzt, müssen sie häufig durch die Beläge und Bordbretter hindurchgeführt oder die Bordbretter müssen sogar abgebaut werden, sodass Stolperfallen auf den Laufwegen entstehen. Abgesehen von den diversen Sicherheitsnachteilen erfordert ein herkömmliches Konsolensystem beim Aufbau einen gewissen Personalbedarf und einige Einsatzzeiten des Krans. Um diese Punkte zu umgehen, hat Peri das »MXK »Konsolensystem für Schalungsarbeiten mit der »Maximo« entwickelt.
passend zur Schalung
Das modular konzipierte Konsolensystem ist flexibel als Einzel- oder Komplettsystem verwendbar und kann sowohl als Betonierbühne als auch als Zwischenbühne zum Ankern dienen. Dabei ist das Konsolensystem einfach und sicher am Boden vorzumontieren. Aufgrund der leichten Bauteile reicht eine Person für die händische Montage. Ein besonderer Vorteil resultiere daraus, dass die Kernbauteile auch bei einer Zwischenlagerung an der Schalung befestigt bleiben – die Schalung lässt sich auf den montierten Konsolen ablegen. Das spart Zeit und hält den Montage- und Kranaufwand
insgesamt gering. Zusätzlich bietet die Gerüstkonsole »MXK-RS« die Möglichkeit, eine Richtstütze direkt an der Konsole anzuschließen. Bei aufgestockten Elementen ist damit sichergestellt, dass die Richtstützen den Arbeitsbereich auf der Bühne nicht beeinträchtigen und keine Stolperfallen entstehen.
bis ins Detail
Weitere speziell auf die »Maximo« abgestimmte Sicherheitssysteme sorgen für sicheres Schalen, indem schwierige Arbeitssituationen bis ins Detail technisch gelöst werden. Dazu gehört etwa das Aufstellen der Schalung am Deckenrand: Mit dem Richtstützenanschluss »MX RS«, der die Abstützung der außenstehenden Schalung in das Baugrubeninnere sowie auf die Deckenebene bis zur Schalungshöhe von 5,40 m ermöglicht, erübrigen sich bisherige Notbehelfe. Die Lösung wird inklusive Gegengeländer und Richtstützen komplett am Boden vormontiert. Eine zweite Systemergänzung ist die Wandschalungskonsole »MX WK«, die auch als Deckenrandabschalung einsetzbar ist. Dadurch können die Schalungselemente am Deckenrand bis zu einer Höhe von 5,40 m sicher und schnell platziert werden. Zu der Wandschalungskonsole gibt es eine Aufsteckeinheit, die eine Deckenrandabschalung bis zu 30 cm ermöglicht, inklusive montierbarer Geländerpfosten. Als Drittes unterstützt das Elementverbindungsschloss »MX VS« beim Arbeiten unter beengten Platzverhältnissen an der Außenseite der Schalung, denn es lässt sich aus einer sicheren Position von oben durch eine Bedienstange mit Verlängerung schließen. Die Sicherheitstechnik der »Maximo« bietet Unternehmen so eine Schalung mit hoher Arbeitssicherheit.
[ BG BAU ] Jedes Jahr werden der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) rund 200 Arbeitsunfälle im Zusammenhang mit elektrischem Strom gemeldet. Etwa ein Drittel davon ist durch ungesicherte Leitungen oder manipulierte Schalter und Steckdosen verursacht. Die Berufsgenossenschaft gibt Tipps, wie Beschäftigte Elektrounfälle verhindern können.
Als Leiter der Hauptabteilung Prävention
der BG Bau weiß Bernhard Arenz, welche Risiken auf Baustellen gegeben sind. »Auf vielen Baustellen gibt es freiliegende Stromleitungen. Im Rohbau und auch bei Ausbauoder Sanierungsarbeiten sehen wir das oft. Wird in der Nähe gearbeitet und die Spannung ist nicht abgeschaltet, können Beschäftigte durch einen Stromschlag schwer verletzt oder sogar getötet werden«, mahnt er. Grundsätzlich gelte hier das Prinzip Vorsicht. »Beschäftigte sollten im Zweifel immer davon ausgehen, dass elektrische Leitungen unter Spannung stehen.«
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Tätigkeiten in der Nähe von und an elektrischen Anlagen sorgen. Grundsätzlich dürfen nur qualifizierte Elektrofachkräfte elektrotechnische Arbeiten durchführen. Dazu gehören auch die Montage oder Demontage von Leuchten und das Entfernen von Abdeckungen an Schaltern oder Steckdosen. Wenn im Unternehmen die notwendige elektrotechnische Qualifikation fehlt, ist eine externe Elektrofachkraft einzubeziehen.
Für das sichere Arbeiten an und in der Nähe von elektrischen Anlagen auf Baustellen beziehungsweise für das Herstellen des sicheren Zustandes in solchen Anlagen gelten die fünf Sicherheitsregeln der Elektrotechnik. Die Freischaltung sollte immer an der Verteilung erfolgen. Es genügt nicht, den Lichtschalter auszuschalten. Zudem muss ein Wiedereinschalten verhindert werden, indem der Anschlussraum oder zumindest die Verteilung abgeschlossen werden. Alternativ können auch Betätigungssperren für Sicherungen genutzt oder Schraubsicherungen entfernt werden. Darüber hinaus gilt es, die Spannungsfreiheit mit einem zweipoligen Spannungsprüfer
Stromunfälle können mitunter schwerwiegende Folgen haben. Daher dürfen elektrotechnische Arbeiten nur von qualifizierten Elektrofachkräften durchgeführt werden.
zu prüfen. Einpolige Phasenprüfer gewährleisten nicht in jedem Fall eine sichere Aussage zur Spannungsfreiheit. Erden und Kurzschließen ist in diesen Fällen meist nicht erforderlich und wird grundsätzlich nur von Elektrofachkräften durchgeführt. Auch Abdecken und Abschranken ist nur erforderlich, wenn im Arbeitsbereich Anlagen unter Spannung verbleiben müssen.
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[ TÜV SÜD ] Ob der Umgang mit Gefahrstoffen, die Begehung von Regalanlagen oder die Sicherung von Baustellen – Arbeitssicherheit in gefährlichen Arbeitsumgebungen muss immer wieder trainiert werden. Die TÜV Süd Akademie bietet ein umfangreiches Trainings- und Weiterbildungsprogramm für die Bereiche persönliche Schutzausrüstung (PSA), Baustellensicherheit und Fahrzeugsicherheit. Der Praxisbezug steht dabei im Mittelpunkt. So können Teilnehmer beispielsweise bei Virtual-Reality (VR)-Trainings in realistische Szenarien eintauchen.
Diese virtuellen Trainings, die unter anderem den Aufbau von Gefahrstoffschränken erklären, Mitarbeitende oder Baustellenkoordinatoren zur Baustellensicherheit trainieren oder Ladungssicherung simulieren, sind darauf ausgerichtet, Fachkräfte mit den neuesten Standards und bewährten Verfahren in Bezug auf die Sicherheit am Arbeitsplatz vertraut zu machen. Die Teilnehmenden erlernen praxisorientierte Sicherheitsmaßnahmen, welche die Arbeitsumgebung sicherer und effizienter gestalten. Selbst seltene
Szenarien und gefährliche Vorgänge lassen sich so gefahrenfrei trainieren.
Virtual-Reality-Trainings fördern auch Teamplay- und Soft-Skill-Fähigkeiten der Lernenden, da diese innerhalb des VR-Trainings auch miteinander kommunizieren und als Team agieren können. Dies ist unter anderem bei Sicherheitstrainings sowie beim Erlernen komplexer Systeme von hoher Bedeutung. Die Virtual-Reality-Trainings sind für VR-Headsets ausgelegt. Hierdurch sei eine höchstmögliche Realitätstreue für die zu erlernende Aufgabe gegeben.
[ AST ] Mit elektrischen Schlägen oder Störlichtbögen muss bei der Arbeit an elektrischen Anlagen jederzeit gerechnet werden. Stromunfälle können schwerwiegende Verletzungen nach sich ziehen und mitunter sogar zum Tod führen. Aus diesem Grund bietet die AST Arbeitssicherheit & Technik gemeinsam mit der Schwenk Training GmbH regelmäßig Schulungen für Mitarbeiter der Branchen an, die mit Hochvolt-Systemen zu tun haben.
Im Rahmen der Schulung werden zum einen Schutzmaßnahmen eingeübt, zum anderen Kenntnisse über relevante Normen, Regeln und Vorschriften vermittelt. Die drei Schwerpunkte der Ausbildung sind das Freischalten, die Potenzial-Ausgleichsmessung sowie die Isolations-Widerstandsmessung. Sebastian Martin, Mitarbeiter der Schwenk Training GmbH, leitet das einwöchige Theorieund Praxisseminar zur »Fachkundigen Person
Helm, Handschuhe und Schutzstab. Im Umgang mit Hochvoltgeräten ist je nach Vorgaben der Hersteller von Schutzausrüstung von großer Bedeutung.
Auch im Arbeitsschutz gilt: Man lernt nie aus.
Verschiedene Seminare
Mitarbeitende auf Baustellen sind einem hohen Unfall- und Gesundheitsrisiko ausgesetzt. Um die Sicherheit auf Baustellen zu kontrollieren und zu koordinieren, ist der Einsatz eines SiGeKo (Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator) unablässig. Die Aufgaben als SiGeKo erfordern eine fundierte fachliche Qualifikation, die in den Regeln zum Arbeitsschutz auf Baustellen definiert ist. Dazu bietet die TÜV SÜD Akademie mit der Ausbildung das notwendige Theorie- und Praxiswissen.
AST
Hochvolt« auf dem »Campus M« der AST Arbeitssicherheit & Technik. Er erklärt: »Diese hier trainierten Schutzmaßnahmen haben im Umgang mit Hochvoltgeräten höchste Priorität, da wir unter Spannung arbeiten und damit die höchste Gefährdung erreicht ist.«
Die Fachkraft für Arbeitssicherheit zeigt zudem, wie man mögliche Gefahren sicher erkennt, Schutzmaßnahmen umsetzt sowie Hochvolt (HV)-Systeme spannungsfrei zu schalten sind. Und: Die Teilnehmenden lernen auch, wie Arbeiten an HV-Komponenten selbstständig durchzuführen sind. Zudem erlaubt ihnen das erworbene Zertifikat, Mitarbeiter zu unterweisen, damit diese in der Lage und berechtigt sind, unterstützende Tätigkeiten an HV-Arbeitsgeräten unter ihrer Aufsicht durchzuführen.
Egal ob Stapler, Hubarbeitsbühnen, Erdbaumaschinen oder Sondergeräte, ab 30 V Wechselspannung oder 60 V Gleichspannung: Diese Arbeitsmaschinen sind laut der DGUV-Information 209-093 als »Hochvolt« klassifiziert. Neben der grundsätzlich erhöhten Gefahr gelten bei solchen Geräten auch viele andere Regeln. Diese betreffen vor allem das Werkstattpersonal, welches in den entsprechenden Klassen 1S und 3S qualifiziert werden muss – von der Durchführung der Gefährdungsbeurteilung bis hin zur Festlegung von Schutzmaßnahmen.
[ DENIOS ] Gefahrstoffe müssen ordnungsgemäß und gesetzeskonform gelagert werden. Denios, Gefahrstoffexperte mit Sitz in Bad Oeynhausen, hat sein Portfolio um das Gefahrstofflager »BS« (Basic Store) erweitert, das in zwei Größen erhältlich ist.
Das Gefahrstofflager stelle, so Denios, die passende Lösung dar, um Gefahrstoffe gesetzeskonform und kostengünstig zu lagern. Die Regalkonstruktion ist in zwei Größen erhältlich und verfügt über eine integrierte Auffangwanne aus Stahl mit einer Wandstärke von drei Millimetern, damit wassergefährdende Stoffe wie Öle oder Säuren sicher aufbewahrt werden können. Ausgelegt ist das »BS« zur Lagerung von Flüssigkeiten aller Wassergefährdungsklassen und wurde nach EN ISO 3452-1 auf Dichtigkeit geprüft. Es bietet Platz für bis zu 32 Fässer oder 8 IBC.
Die stabile Stahlprofilkonstruktion, verzinkte Bauteile und die hochwertige 2K Lackierung sorgen für Langlebigkeit. Eine leichte Dachschräge verhindert darüber hinaus die Ansammlung von Regenwasser. Die Lagerebenen sind herausnehmbar und bestehen aus feuerverzinkten Gitterrosten, die Fachlasten bis zu 12,5 kg/m2 tragen.
Ausgeliefert wird das Gefahrstofflager »BS« fertig montiert. Zusätzlich stehen bei allen organisatorischen Schritten (vom Antragsverfahren bis zur Inbetriebnahme) die Experten von Denios begleitend und unterstützend zur Seite.
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Im Gefahrstofflager »BS« finden bis zu 32 Fässer oder 8 IBC Platz. Es ist zur Lagerung von Flüssigkeiten aller Wassergefährdungsklassen zugelassen und verfügt über eine integrierte Auffangwanne aus Stahl.
Die Fachberatung von Denios soll zudem die bestmögliche Produktauswahl für die kundenseitigen Anforderungen gewährleisten.
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Lithium-Ionen-Akkus kommen als Energieträger für Werkzeuge wie Bohrmaschinen zum Einsatz und sind aus dem Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken. Das Problem: Sie können brennen.
[ BAUSICHERHEIT ] Ohne Akkus klappt gar nichts: Als Energieträger für Handkreissägen, Trennschleifer, Bohrmaschinen oder Heckenscheren sind Lithium-Ionen-Akkus im Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken. Sie sind kompakt, flexibel, schnell einsatzbereit und verfügen über erstaunlich hohe Leistungskraft. Wäre da nicht dieses eine Problem: Sie können brennen. Am Markt finden sich aktuell viele verschiedene Transport- und Aufbewahrungsmöglichkeiten für Lithium-Batterien sowie Lithium-Ionen-Akkus. Dazu zählen beispielsweise feuerfeste Akkutaschen, Ladeboxen, spezielle Lagerbehälter, Brandschutzabdeckungen und Sicherheitsschränke. Letztere erweisen sich gerade auf Baustellen, aber auch in Handwerksbetrieben und Bauhöfen als langfristige und vor allem sichere Lösung. Die Redaktion der bauSICHERHEIT möchte im Folgenden auf die Wirkungsweise, Ausstattungsmerkmale und Vorzüge der Schränke eingehen und gleichzeitig einen Überblick verschaffen.
DVon Jessy von Berg
as Gefahrenpotenzial von Akkus lässt sich in zwei Kategorien einteilen – in Gefahr durch mechanische Beschädigungen, etwa durch Schlag oder Sturz, oder in elektrische Fehler, wie sie beispielsweise bei Kurzschluss, Tiefenentladung oder Defekten im Batteriemanagement auftreten können. Ab einer Temperatur von 60 °C ist bei Batteriezellen von einer Überhitzung der Zelle die Rede – auch
»Thermal Runaway« genannt. Dahinter verbirgt sich ein durch die Zelle selbst verstärkender, wärmeproduzierender Prozess, der mitunter katastrophale Folgen haben kann. Ab einer Temperatur von 80 °C herrscht Explosionsgefahr: Bei einer Knallgasexplosion etwa kann eine sieben bis elffach höhere Energie freigesetzt werden. Gleichwohl muss mit chemischer Kontamination durch Rauchgase, giftige Schwermetalle und Flusssäure gerechnet werden. Oder anders gesagt: Wenn ein Akku brennt und anschließend explodiert, sollte wirklich niemand in der Nähe sein.
In herkömmlichen Lagerschränken ohne spezielle Sicherheitstechnik sind Arbeitsma-
Bei der Lagerung und Ladung von Lithium-IonenBatterien ist es wichtig, auf Schranklösungen mit Feuerwiderstandsfähigkeit gemäß DIN EN 14470-1 bzw. DIN EN 1363-1 zu setzen. Diese gelten im Übrigen gemäß TRGS 510 als feuerbeständig abgetrennter Bereich.
terialien grundsätzlich nicht von äußeren thermischen Einflüssen abgeschirmt. Im Brandfall kann das dazu führen, dass es zu Personenund Sachschäden kommt. Umso wichtiger ist, gerade bei der Lagerung und Ladung von Lithium-Ionen-Batterien auf Schranklösungen mit Feuerwiderstandsfähigkeit gemäß DIN EN 14470-1 bzw. DIN EN 1363-1 zu setzen. Diese gelten im Übrigen gemäß TRGS 510 als feuerbeständig abgetrennter Bereich. Aktuell finden sich verschiedene Hersteller und Anbieter derartiger Sicherheitsschränke.
Die Lebensdauer von Lithium-Ionen-Akkus ist begrenzt. Sie altern am wenigsten, wenn der Ladestand im Bereich von 40–60 Prozent liegt, sie kühl (0-45 °C), aber frostfrei und unbedingt trocken gelagert werden.
Bei Düperthal Sicherheitstechnik, einem Hersteller aus Karlstein am Main, steht beispielsweise die »BatteryLine« im Mittelpunkt: Das Unternehmen hat sich auf das sichere Lagern und Laden von Lithium-Ionen-Batterien spezialisiert und ließ seine Schranklösungen zusätzlich durch das Fraunhofer ICT Institut zertifizieren und damit den Schutzfaktor der Schranklinie bestätigen. Die Schranklösungen, so Düperthal, verfügen über einen zweifach geprüften Brandschutz über 90 Minuten sowie eine automatische Türschließung und Schutz vor Rauchgasexplosionen – so genannte »Backdrafts«. Hinzu kommen eine löschmittelfreie Brandeindämmung, ein Frühwarnsystem sowie eine Alarmweiterleitung. Ein Pluspunkt: Das Schranksystem der »BatteryLine« lässt sich individuell konfigurieren und damit den jeweiligen Bedürfnissen, Größen und Vorgaben anpassen. Grundsätzlich spricht Düperthal davon, dass die »BatteryLine« speziell für hohe Anforderungen zur sicheren Lagerung und zum Laden von Lithium-Ionen-Batterien konstruiert wurden. Mit der Klassifizierung Typ 90 soll die Serie zweifachen Brandschutz aufbieten – um ausreichend Zeit zur Evakuierung zu bieten und um einen Puffer für die Brandbekämpfung zu erhalten.
Ein weiterer Hersteller, der mit stabilen Akkuladeschränken auftrumpfen kann, ist C+P: Das Traditionsunternehmen aus dem hessischen Breidenbach hat sich auf das Einrichten mit Stahl spezialisiert. So gehören zum Portfolio viele verschiedene Spinde und Schränke – so
auch stabile Aufbewahrungsmöglichkeiten sowie Feuerschutz- und Akkuladeschränke. Gefertigt ist zum Beispiel die Schrank-Serie 89 aus einer stabilen Stahlkonstruktion mit Einbrennbeschichtung. Verbaut sind drei Elektroböden aus Stahl verzinkt mit hoher Traglast von rund 70 kg. Integriert werden FI-Schutzschalter und eine temperaturgesteuerte Lüftung, um ein Überhitzen des Schrankinnenraumes zu verhindern. Hinzu kommen Leitungsschutzschalter sowie belastbare, kugelgelagerte Teleskopschienen für hohe Stabilität und Langlebigkeit.
Robuste und sichere Lösungen
Meiller beispielsweise bietet mit Schränken wie dem »FMplus L« Lithium-Akku-Schränke, die über vier verschiedene Lagerebenen verfügen. Gefertigt werden sie aus robustem, doppelwandigem Stahl mit wärmeisolierender Wirkung. Die abschließbare Tür, so Meiller, verfügt zudem über eine 3-Punkt-Verriegelung, zusätzliche Türdichtungen zur Kaltrauchdichtigkeit sowie Entlüftungsöffnungen für den Anschluss an ein Abluftrohr. Integriert ist im Übrigen auch ein Rauchmelder für den akustischen Alarm. Grundsätzlich verfügt diese Ausführung über eine Breite von 600 mm, was genügend Platz für Akkus im kleinen bis mittelgroßen Betrieb aufbietet. Im Repertoire hat das Familienunternehmen aus dem Sauerland allerdings auch noch kompaktere Varianten im XS-Format –sowohl mit Stellfüßen als auch auf Rollen.
Im hochpreisigen Segment finden sich zudem Ausführungen wie der F90 Lithium-Ionen Sicherheitsschrank »UltraLion«, die optional mit Brandunterdrückungssystem ausgestattet werden können. Neben einer 90-minütigen Feuerbeständigkeit soll dieser doppeltürige Schrank auch das sichere Laden von Akkus ermöglichen – auch für kritische Batterien. Automatische Verschlussmechanismen, Rauchmelder, selbstschließende Flügeltüren, optische und akustische Statusmeldungen sowie eine Notabschaltung und ein Überspannungsschutz gehören ebenfalls dazu. Bei einem Gewicht von 706 kg und Außenmaßen von 1212x664x2250 mm (BxTxH) zählt er zu den deutlich größeren Ausführungen, die das Lagern und Laden gleich mehrerer Akkus möglich machen.
Für den sicheren und sachgerechten Umgang mit Lithium-Ionen-Batterien gilt:
▶ Schutz vor Kurzschluss der Batteriepole
▶ Schutz vor mechanischer Beschädigung
▶ Umgehende fachgerechte Entsorgung beschädigter Produkte
▶ Keine dauerhafte, unmittelbare Aussetzung hoher Temperaturen
»Ion-Line« umfasst verschiedene Modelle
Einer der führenden Hersteller im Bereich der Sicherheitsschränke ist Asecos aus Gründau in Hessen. Mit den verschiedenen Modellen der »Ion-Line« sorgt das Unternehmen für eine sichere aktive und passive Lagerung von Lithium-Ionen-Batterien mit nachgewiesenem Brandschutz von innen nach außen und außen nach innen. Punkten können die Schränke unter anderem mit ihrem stabilen und kratzfesten Außenkorpus, der mit einer pulverbeschichteten Strukturoberfläche und einer Dreifach-Türaufhängung ausgestattet ist. Sowohl die Schließmechanik als auch die Sicherheitselemente sind korrosionsgeschützt außerhalb des Lagerraums montiert. Allgemein bietet die »Ion-Line« drei verschiedene Sicherheitslevel: »Core« bietet umfassenden Brandschutz mit einem Evakuierungs- und Alarmweiterleitungskonzept, während »Pro« den Schutz um ein dreistufiges Alarm- und aktives Brandunterdrückungssys-
Zum Portfolio von C+P gehören auch Feuerschutz- und Akkuladeschränke. Die SchrankSerie 89 besteht aus einer stabilen Stahlkonstruktion mit Einbrennbeschichtung.
Mit »LockEx« präsentiert Cemo eine federbasierte Mechanik in der Türverriegelung, die effektiv den Explosionsdruck sich entzündender Gase im Inneren des Schrankes bewältigt.
Der »Ion-Line Ultra« von Asecos ist gemäß dem GS Grundsatz EK5/AK4 22-01 für die Prüfungen und Zertifizierung von Sicherheitsschränken zur aktiven und passiven Lagerung von Lithium-IonenAkkus geprüft und zertifiziert.
tem erweitert. Das dritte Level hört auf den »Ultra« und trumpft mit verbessertem Brandschutz, aktivem Rauchgasmanagement und einer erweiterten Überwachung auf. Der »IonLine Ultra« ist, so Asecos, gemäß dem GS Grundsatz EK5/AK4 22-01 für die Prüfungen und Zertifizierung von Sicherheitsschränken zur aktiven und passiven Lagerung von LithiumIonen-Akkus geprüft und zertifiziert. Bei den »Core«- und »Ultra«-Modellen stehen darüber hinaus zwei Varianten zur Verfügung: »Store« zur Lagerung der Batterien sowie »Charge«, mit der Batterien direkt im Schrank aufgeladen werden können.
Um eine sichere Lagerung und Ladung zu gewährleisten, verfügt zum Beispiel das »Ion-Line Pro Charge«-Modell über ein vorinstalliertes dreistufiges Warn- und Brandunterdrückungssystem. Dieses beinhaltet neben einem Rauchmelder und einem Temperatursensor auch eine optische und akustische Alarmgebung sowie eine Brandunterdrückungseinheit, die im Brandfall automatisch auslöst. Der Schrank mit Außenmaßen von 1193x615x2224 mm (BxTxH) lässt sich bis maximal 600 kg belasten. Je nach Ausführung stehen im Innenbereich drei bis sechs gelochte Fachböden als Lagerebenen mit jeweils 75 kg Tragkraft zur Verfügung. Auch eine Bodenauffangwanne mit einem Volumen von 2,6 l aus pulverbeschichtetem Stahlblech gehört zur Ausstattung des Schranks. Für den Ernstfall bietet der »Pro Charge«-Schrank 90 Minuten Brandschutz von außen nach innen (Typ 90 / typgeprüft gemäß EN 14470-1) als auch 90 Minuten Feuerwiderstand bei Brandeinwirkung von innen nach außen.
In Kooperation mit Asecos entwickelte auch Stihl zwei Akku-Ladeschränke, die in zwei Größen verfügbar sind und die technischen Standards im Hinblick auf Feuerwiderstandsfähigkeit und Brandschutz erfüllen. Sie verfügen über ein integriertes Warnsystem, bieten, je nach Modell, Platz für 16 bzw. 32 Akkus und sind typgeprüft gemäß EN 14470-1. Von Haus aus kommen beide Varianten mit einem integrierten Rauchmelder und bieten nach Angaben von Stihl bei Brandeinwirkung von innen nach außen eine Feuerwiderstandsfähigkeit von über 90 Minuten.
Breite Produktpalette für Li-Ionen-Akkus
Eine Vielzahl an Produktlösungen, um Akkus sicher zu lagern und zu laden, bietet auch das 1960 gegründete Unternehmen Cemo mit Sitz in Weinstadt (Baden-Württemberg). Im Portfolio findet sich beispielsweise der Lager- und Ladeschrank »Basic 8/10 3-phasig – lockEX«, der in verschiedenen Varianten erhältlich ist. Er ermöglicht das gleichzeitige Laden mehrerer Lithium-Ionen-Akkus und bietet im Schadensfall eine frühzeitige Alarmierung. Darüber hinaus ist er mit zwei batteriebe-
triebenen akustischen Rauchmeldern ausgestattet. Während des Ladevorgangs wird die entstehende Wärme über einen Ventilator abgeleitet; im Stör- oder Havariefall unterbricht der Schrank den Ladeprozess selbstständig, wie Cemo erläutert. Auch beim Öffnen der Türen wird der Ladestrom unterbrochen. In Anlehnung an DIN EN 1363-1 bietet der »Basic 8/10 3-phasig – lockEX« eine MPA-geprüfte Feuerwiderstandsfähigkeit über einen Zeitraum von 60 Minuten von innen nach außen. Zudem wurde er mit der »Cemo lockEX«-Technologie ausgestattet: Dabei handelt es sich um eine federbasierte Mechanik in der Türverriegelung, die effektiv den Explosionsdruck sich entzündender Gase im Inneren des Schrankes bewältigt.
Insgesamt vier Lagerebenen bietet der Akku-Sicherheitsschrank »Pro FW90« mit Außenmaßen von 1195 x 595 x 2080 mm (BxTxH). Er wurde gemäß EN 14470-1 entwickelt und verfügt nach Angaben des Herstellers über ausgereifte Schutzmechanismen. So verschließen sich zum einen die Türen, sobald es in einer der Lagerebenen zu einem Brandereignis kommt. Zum anderen wurde eine spezielle Verriegelungstechnik verbaut, um sicherzustellen, dass die Türen auch beim Durchzünden der austretenden Gase geschlossen bleiben. So werde auch gewährleistet, dass die Türen in diesem Fall nur durch
autorisierte Experten wieder geöffnet werden können. Zum Produktportfolio von Cemo gehören darüber hinaus Akku-Systembrandschutzboxen der »Li-Safe«-Reihe.
»Securion« schützt rund um die Uhr TÜV-geprüften Brandschutz liefern die Sicherheitsschränke der »Securion«-Reihe aus dem Hause Pellenc. Diese sind in insgesamt vier Varianten und drei Größen erhältlich und herstellerunabhängig nutzbar. Zur Entwicklung der Sicherheitsschränke hat sich das französische Unternehmen mit deutschem Standort im badischen Kappelrodeck mit einem der führenden deutschen Hersteller zusammengeschlossen. Zertifizierung und Fertigung von »Securion« erfolgen in Deutschland. Im Fall eines Brandes innerhalb oder außerhalb des Schranks schließen die Türen automatisch, sodass auch über Nacht und am Wochenende für Sicherheit gesorgt ist. So wird es mit dem »Securion« ebenfalls möglich, Akkus auch außerhalb der Betriebszeiten gefahrlos und ohne zusätzliche Überwachung für die Umgebung zu laden.
Auch anwesende Mitarbeiter oder Kunden werden durch die automatische Türverriegelung geschützt, denn im Notfall haben Betroffene genug Zeit, sich selbst in Sicherheit zu bringen und Rettungskräfte zu alarmieren. Feuer, Dämpfe und Rauchgase bleiben überwiegend im Schrank-
inneren und können über den serienmäßigen Entlüftungsanschluss sogar direkt abgesaugt werden. Die »Pro«-Modelle der »Securion«-Linie sind als Modulsystem mit dem smarten Ladeschrank »Pellenc Charging Station« integrierbar
Brände mit oder durch Lithium-IonenAkkus sind schwer zu löschen. Daher muss unverzüglich die Feuerwehr alarmiert werden. Ebenso gilt es, den Brandherd abzukühlen: Es empfiehlt sich daher, den Brand mit viel Wasser zu bekämpfen. Da im Brandfall giftige Gase und Dämpfe entstehen, muss beim Löschen persönliche Schutzausrüstung wie Schutzanzug, Schutzhandschuhe, Schutzbrille und umgebungsluftunabhängiges Atemschutzgerät getragen werden.
und bieten so laut Pellenc auch einen TÜV-geprüften Brandschutz für Ladegeräte und Akkus anderer Hersteller. Der Sicherheitsschrank ist vom TÜV nicht nur nach DIN EN 14770-1 und der EN 1363-1 geprüft und nach F90 als hoch feuerhemmend zertifiziert. JVB
[ MCC ] In der Welt des Arbeitsschutzes ist die Gefährdungsbeurteilung ein zentrales Element, das sowohl die Sicherheit der Mitarbeiter als auch die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften gewährleistet. Die Arbeitssicherheitsfachkraft hat die Aufgabe, diese Beurteilungen nicht nur durchzuführen, sondern auch sicherzustellen, dass sie effektiv sind und regelmäßig aktualisiert werden.
Die Gefährdungsbeurteilung ist ein systematischer Prozess, der dazu dient, alle Aspekte einer Arbeitstätigkeit zu untersuchen, um potenzielle Gefahren für die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten zu identifizieren. Ziel ist es, präventive Maßnahmen zu planen und umzusetzen, um Risiken zu minimieren. Dieser Prozess umfasst die Identifikation von Gefahren, die Bewertung der damit verbundenen Risiken, die Festlegung von Schutzmaßnahmen sowie die Überprüfung und Anpassung der Maßnahmen.
Die Gefährdungsbeurteilung ist ein zentrales Element, um die Sicherheit der Mitarbeiter zu gewährleisten.
leisten. Zudem dient sie als Grundlage für die systematische Identifizierung und Bewertung von Risiken sowie die Ableitung geeigneter Präventionsmaßnahmen.
Software als smarter Helfer
In Deutschland ist die Gefährdungsbeurteilung eine gesetzliche Anforderung, die im Arbeitsschutzgesetz verankert ist.
In Deutschland ist die Durchführung von Gefährdungsbeurteilungen eine gesetzliche Anforderung, die im Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) verankert ist. Speziell § 5 ArbSchG fordert von Arbeitgebern, die Gefährdungen für ihre Beschäftigten zu beurteilen. Diese Verpflichtung erstreckt sich auf alle Aspekte der Arbeitstätigkeit und bezieht sich nicht nur auf physische Risiken, sondern auch auf psychische Belastungen. Das Ziel dieser Vorschrift ist es, ein hohes Maß an Schutz für die Gesundheit und Sicherheit aller Beschäftigten zu gewähr-
Die Digitalisierung hat auch vor dem Bereich des Arbeitsschutzes nicht Halt gemacht. Moderne Softwarelösungen wie das »MCC My Compliance Center« bieten umfassende Unterstützung bei der Erstellung, Verwaltung und Dokumentation von Gefährdungsbeurteilungen. Die Software hilft Arbeitssicherheitsfachkräften und verantwortlichen Abteilungsleitern, den Prozess der Gefährdungsbeurteilung effizienter und effektiver zu gestalten. So ermöglicht die Software die systematische Erfassung aller relevanten Informationen und deren zentrale Verwaltung. Dies erleichtert die Identifizierung von Gefährdungen und die Zuordnung entsprechender Schutzmaßnahmen. Darüber hinaus bietet »MCC« zahlreiche Vorlagen, die die Durchführung von Gefährdungsbeurteilungen für Arbeitsbereiche, Betriebsmittel und Tätigkeiten standardisieren und vereinfachen. Dies gewährleistet, dass alle relevanten Aspekte
berücksichtigt und einheitliche Standards eingehalten werden. Diese Vorlagen können individualisiert und ergänzt werden.
Schnell auf dem neuesten Stand Auch die Aktualisierung der Gefährdungsbeurteilung wird über »MCC« vereinfacht und gewährleistet gleichzeitig die Nachvollziehbarkeit aller durchgeführten Maßnahmen. Änderungen in den Arbeitsprozessen oder neue gesetzliche Anforderungen können somit zeitnah berücksichtigt werden. Abgeschlossene und freigegebene Gefährdungsbeurteilungen werden in »MCC« sicher abgespeichert und stehen im Archiv dauerhaft zur Verfügung. Zudem erleichtern digitale Lösungen den Zugang zu Gefährdungsbeurteilungen für alle Beteiligten.
Das »MCC My Compliance Center« bietet zudem die Möglichkeit, aus einer bestehenden Gefährdungsbeurteilung mit einem Klick eine Betriebsanweisung zu erstellen. Diese kann bei Bedarf noch angepasst oder gekürzt werden. In der App können Mitarbeitende dann die Betriebsanweisungen und die Gefährdungsbeurteilungen für ihren Arbeitsplatz in Form eines anschaulich gestalteten PDF einsehen.
[ PROEMION ] Inmitten der fortschreitenden digitalen Transformation im Baugewerbe rückt die Datensicherheit in der Bautelematik verstärkt in den Fokus. Gabor Lengyel, Datensicherheitsexperte bei Proemion, zeigt die Herausforderungen einer vernetzten Bauwelt auf und bietet Ratschläge für Telematikanwender.
Die digitale Transformation im Baugewerbe ist entscheidend für eine nachhaltige und effiziente Zukunft. Mit dem Fortschreiten der Digitalisierung wird die Sicherstellung geschützter Datenübertragungen, gerade in der Telematik, zu einem zentralen Anliegen. Themen wie DSGVOKonformität, Nutzer-Authentifizierung und Datenkontrolle werden immer wichtiger. Zudem ist die Schaffung von system- und produktneutralen Datenbanken integraler Bestandteil der BIM-Strategie der Bundesregierung. Die Vielfalt und Komplexität von Bauprojekten, kombiniert mit historisch gewachsenen Strukturen und verschiedenen Softwarelösungen, führen zu inkompatiblen Systemen. Der Mangel an einheitlichen Datenstandards erschwert den Datenaustausch und behindert die Effizienzsteigerung, da eine gemeinsame Grundlage fehlt.
und
Im Telematik-Gateway »CANlink mobile« von Proemion sorgt der TPM-Sicherheitschip für eingebaute Datensicherheit.
Gabor Lengyel
Im Telematik-Gateway »CANlink mobile« von Proemion sorgt der TPM-Sicherheitschip für eingebaute Datensicherheit.
In einer Welt, in der große Datenmengen drahtlos übertragen werden, wird die Gewährleistung sicherer Datenübertragungen zu einem Schlüsselthema. Die Bautelematik, bei der Geräte Maschinendaten an zentrale Anwendungen senden, birgt dabei, bei Nichtbeachtung, verschiedene Risiken. Dazu gehören potenzielle Beeinträchtigungen der Maschinensteuerung, die Offenlegung von unternehmensinternen Daten und die mögliche Nutzung von Geräten für unerwünschte Zugriffe. Beispielsweise könnte jemand unbefugt die Kontrolle über Baumaschinen übernehmen und so die Sicherheit auf der Baustelle gefährden. Telematikdaten könnten sensible Informationen preisgeben, was zu Wettbewerbsnachteilen führen kann, oder durch Datenmanipulation den reibungslosen Baubetrieb beeinträchtigen.
Entsprechend umfassen häufige Sicherheitslücken in der Bautelematik unzureichende Verschlüsselung, mangelnde Authentifizierung und den Einsatz veralteter Geräte und Software. Gerade eine schwache Verschlüsselung stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Darüber hinaus kann eine unzureichende Authentifizierung unbefugten Zugriff auf Telematiksysteme ermöglichen.
Worauf Anwender achten sollten
Um sich vor diesen Risiken zu schützen, sollten Anwender bei der Auswahl der Telematiklösung darauf achten, dass gewisse Sicherheitsmaßnahmen vorhanden sind. Dazu gehört die Verschlüsselung der Datenübertragung von den Telematiksteuergeräten (TCUs) zur Cloud, um die Sicherheit der übertragenen Informationen zu gewährleisten. Es ist ebenso wichtig, die Geräte selbst mit angemessenen und modernen Verschlüsselungs- und
Sicherheitsmaßnahmen zu schützen, um potenzielle Zugriffe oder Manipulationen zu verhindern. Das gilt auch für die Verschlüsselung der Weboberfläche selbst, sodass unbefugten Zugriffen vorgebeugt ist. Zudem sollte der Standort der Server/Cloud, auf denen die Telematikdaten gespeichert werden, geprüft werden, um Datenintegrität und -vertraulichkeit zu gewährleisten. Die jeweiligen Datenschutzbestimmungen und rechtlichen Regelungen vor Ort können große Unterschiede aufweisen.
Darüber hinaus gilt es, darauf achten, wie Telematikanbieter Sicherheitsstandards in ihren Lösungen umsetzen und wie das Thema generell gehandhabt wird. Die Konzeption von Backend- und Frontend-Systemen sollte einen klaren Sicherheitsfokus haben, wobei eine frühzeitige Einbindung von Sicherheitsexperten im Entwicklungsprozess entscheidend ist. Eine engmaschige Zusammenarbeit mit Sicherheitsexperten und regelmäßige Überprüfungen der Sicherheitsinfrastruktur sind unerlässlich, um sich effektiv vor möglichen Bedrohungen zu schützen. Nicht zuletzt sollte die Informationsteilung bei Sicherheitsvorfällen zwischen Telematikanbietern und Anwendern erfolgen, um einen umfassenden Schutz der Daten zu gewährleisten.
Auf dem Weg zur digitalen Baustelle
Datensicherheit in der Bautelematik ist entscheidend, um Risiken zu mindern und eine sichere digitale Baustelle zu gewährleisten. Ein proaktiver Ansatz, gut durchdachte Sicherheitsmaßnahmen und die Zusammenarbeit mit Experten sind unerlässlich, um erfolgreich den Weg zur digitalen Transformation zu beschreiten. Die Betonung der Bedeutung von Datenstandards und Datensicherheit verdeutlicht die Herausforderungen, aber auch die Chancen, denen die Baubranche gegenübersteht. Der Fortschritt zu einer effizienteren und nachhaltigeren Bauwirtschaft erfordert nicht nur technologische Innovationen, sondern auch gemeinsame Anstrengungen zur Etablierung von Standards und Sicherheitsmaßnahmen.
[ SPANSET ] Im Vergleich zu Straßen können Ladeflächen das ganze Jahr über rutschig oder glatt sein. Daher ist es wichtig, dass der Laderaum mit einer Antirutschmatte ausgestattet ist. Zwar sind diese nicht vorgeschrieben, können die Arbeit aber erleichtern. Werner Glasen, Leiter Produktmanagement, Vertrieb und Marketing bei SpanSet Deutschland, erklärt, wieso auf Antirutschmatten nicht verzichtet werden sollte.
E in Beispiel: »Betrachten wir ein 2 000 kg schweres Frachtstück, das nicht formschlüssig und ohne Antirutschmatte auf der ›nackten‹ Ladefläche steht. Bei einem Zurrwinkel von 85° sind in diesem Fall elf Zurrgurte mit einer STF von 350 daN erforderlich, um die Ladung ordnungsgemäß gegen Verrutschen zu sichern«, so Werner Glasen. Bei einem Zurrwinkel von 45° sind sogar 15 Zurrgurte erforderlich. In jedem Fall nehme es viel Zeit in Anspruch, alle Zurrgurte vor Abfahrt richtig zu platzieren, erklärt Glasen.
Antirutschmatten sorgen dafür, dass die Ladung deutlich mehr Haftung auf der Ladefläche erhält. Da in Folge weniger Zurrgurte zur Ladungssicherung verwendet werden müssen, empfehlen Fachleute den Einsatz dieser Antirutschmatten.
Abhilfe könne hier eine Antirutschmatte schaffen: »Wer eine solche Antirutschmatte verwendet, sorgt für deutlich mehr Haftung auf der Ladefläche. Je nach Temperatur, Feuchtigkeit und anderen Faktoren erreichen zertifizierte Antirutschmatten ein Reibbeiwert von
0,6 µ und manchmal sogar darüber. In unserem Beispiel mit dem 2 000 Kilogramm-Frachtstück genügen dann zwei Zurrgurte mit einer STF von 350 daN bei einem Zurrwinkel von 85°.«
Verschiedene Ausführungen
Aus diesem Grund empfehlen Fachleute den Einsatz von Antirutschmatten aus Gummi, Kunststoff oder anderen beschichteten Ausgangsmaterialien wie Vollpappe, Gewebe oder Filz. Welche Ausführungen geeignet sind, beschreibt die VDI-Richtlinie 2700 Blatt 15. Manchmal empfiehlt es sich, Antirutschmatten dauerhaft zu verlegen. Auch Sprühbeschichtungen, etwa auf Holzbalken, und Pads haben ihre Existenzberechtigung.
Allerdings mahnt Glasen, dass der rutschhemmende Untersatz allein nicht die Anfor-
Wir sind Ihr zuverlässiger Partner für Kletterausrüstungen, Höhensicherung, Arbeitssicherheit, Rettung, Arboristik, Seilzugangstechnik, PSAgA sowie Sonderlösungen. Schnell und kompetent dank vieler Jahre Erfahrung und einem großen Lager, gefüllt mit vielen Produkten namhafter Hersteller:
Mit Antirutschmatten erhält die Ladung deutlich mehr Haftung auf der Ladefläche. In Folge müssen weniger Zurrgurte zur Ladungssicherung
derungen an eine regelkonforme Ladungssicherung erfüllt. Laut VDI-Richtlinie müssen immer »zusätzliche Maßnahmen zur Ladungssicherung« getroffen werden, »um den Kontakt der Reibungspartner in jeder Fahrsituation aufrechtzuerhalten«.
Welche Ausführungen von Antirutschmatten geeignet sind, beschreibt die VDI-Richtlinie
2700 Blatt 15.
Die dauerhafte Antirutsch-Beschichtung »Triflex ProTruck« auf PMMA-Basis sorgt dafür, dass das Transportgut nicht verrutschen kann.
[ TRIFLEX ] Lkw und andere Nutzfahrzeuge werden in der Regel mit schwerem, teils rollendem Transportgut beladen. Im Sinne der Verkehrssicherheit ist dafür zu sorgen, dass dieses während der Fahrt und insbesondere während des Bremsvorgangs nicht verrutschen kann. Für diesen Zweck bietet der Flüssigkunststoffexperte Triflex eine wirtschaftliche, TÜV-geprüfte Beschichtungslösung auf Basis von Polymethylmethacrylat (PMMA) an: »Triflex ProTruck«.
Mit »Triflex ProTruck« wird die Reibungskraft der Ladefläche erhöht und somit einem Verrutschen der Ladung vorgebeugt. Dabei wird mithilfe des PMMA-basierten Materials sowie der für den Anwendungszweck speziell eingestellten Einstreuung eine erhöhte AntirutschBeschichtung des Aufliegers hergestellt. »Auf konventionelle Rutschmatten kann damit verzichtet werden«, sagt Jan Zimmermann, Leiter Industrievertrieb bei Triflex. »Hierdurch lassen sich für die Ladungssicherung bis zu 30 Minuten pro Be- und Entladevorgang einsparen. Zudem wird das Risiko für Fehler minimiert.«
TÜV-geprüfte Lösung
»Triflex ProTruck« wurde durch den TÜV Nord nach VDI 2700, Blatt 14, »Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen – Ermittlung von Reibbeiwerten«, sowie nach DIN EN 12195-1 hinsichtlich der Belastung unter Europalletten, Gitterboxen und Kunststoffpalletten geprüft.
Die Antirutschbeschichtung erbringt hohe Reibbeiwerte von bis zu 0,8. »Unsere Lösung bietet einen echten Mehrwert und ist somit eine Bereicherung für jeden Logistiker. Die Beschichtung bleibt dort, wo sie aufgebracht wurde. Ihre Wirkung geht nicht verloren, wie das zum Beispiel bei Antirutschmatten der Fall ist, die obendrein noch regelmäßig ausgetauscht werden müssen«, so Mike Hahm, Leiter Marketing bei Triflex. Der Flüssigkunststoff verursacht weniger Belastung auf den Siebdruckplatten, was die Haltbarkeit erhöht und Wartungsintervalle verlängert. »Damit bieten wir eine absolut wirtschaftliche Lösung an«, schließt Jan Zimmermann. »Die dauerhafte Beschichtung lässt sich in kürzester Zeit auf einen Auflieger, Hänger oder Pritschenwagen auftragen sowie einfach und schnell überarbeiten. Und: Bereits nach einer Stunde ist die Oberfläche voll belastbar. Das stellt einen weiteren Mehrwert für den Logistiker dar.«
Die Triflex GmbH & Co. KG aus Minden ist ein Tochterunternehmen der Follmann Chemie Gruppe und hat sich auf die Entwicklung und Produktion von hochwertigen Abdichtungs- und Beschichtungssystemen spezialisiert. Im Fokus des Produktionsprozesses sowie der gesamten Unternehmensstruktur steht die Schonung der Umwelt sowie der effiziente Umgang mit Ressourcen. Zudem ist Triflex seit 2009 Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB e. V.). Der Flüssigkunststoffexperte arbeitet ausschließlich im Direktvertrieb mit speziell geschulten Handwerkern zusammen und entwickelt gemeinsam mit ihnen maßgeschneiderte Lösungen.
SchwerlastleiternProgramm mit einer Belastbarkeit bis zu 225 kg
Die neuen StufenLeitern mit R13-Profilierung für den Einsatz an rutschigen Arbeitsplätzen!
[ BOTT ] Zu den sperrigsten Gegenständen, die man als Handwerker in einem Fahrzeug transportieren kann, gehören Leitern. In den verschiedensten Branchen sind sie unersetzlich und lassen sich je nach Bedarf auf unterschiedliche Weise für die Fahrt sichern. Bott präsentiert nun einen neu entwickelten Leiterlift, der ihr Angebot zur Ladungssicherung erweitert und entscheidende Vorteile mit sich bringt.
Bott entwickelt Fahrzeug- und Betriebseinrichtungen, die effizienteres Arbeiten möglich machen sollen. Dabei setzt das Unternehmen auf individuell konfigurierbare Lösungen: Hochwertige und robuste Fahrzeugausbauten nutzen nicht nur den vorhandenen Stauraum optimal aus, sondern sorgen auch für eine zuverlässige Sicherung der mitgeführten Ladung. Auch der neue Leiterlift wurde unter diesen Prämissen entwickelt.
etwa Paletten mit Material.
Die Leiter kann von außerhalb des Fahrzeugs in die Halterung eingesetzt werden, was sie im Vergleich mit anderen Lösungen für den Innenraum – etwa am Dachhimmel montierten Haken – besonders ergonomisch macht. Die beiden Auflagen des Leiterlifts, die auf Leitern mit einer Gesamttritttiefe von bis zu 180 mm ausgelegt sind, lassen sich bei Nichtbenutzung platzsparend nach oben klappen. Bis zu 2 000 mm lange und 20 kg schwere Leitern finden mit dem neuen Leiterlift sicheren Halt. Für den Transport von längeren Leitern ist ein Erweiterungsset verfügbar.
Kräfteschonendes
Be- und Entladen
Der Leiterlift für den Fahrzeuginnenraum richtet sich insbesondere an Handwerker, die ihre Leiter besonders häufig ein- und ausladen. Hier mache sich die schnelle und kraftschonende Bedienbarkeit bezahlt, denn zur Ladungssicherung muss der Innenraum nicht betreten werden. Ein-
mal in die hintere Auflage eingesetzt, kann die Leiter leicht und ohne das Risiko anzustoßen am Dachhimmel befestigt werden. Der Fahrzeugboden bleibt derweil frei, um beispielsweise Paletten und andere Ladegüter zu sichern. Verglichen mit einem auf einem Dachträger montierten Leiterlift, hat die Neuentwicklung für den Innenraum keinen negativen Einfluss auf die Aerodynamik und den damit verbundenen Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs.
Mit dem Leiterlift bietet Bott eine praktische Lösung zum sicheren Transport von Leitern. Er macht ein schnelles und kräfteschonendes Be- und Entladen möglich, denn zur Ladungssicherung muss der Innenraum nicht betreten werden.
»Radar Predict« wurde speziell entwickelt, um die Probleme zu lösen, die durch tote Winkel für LkwFahrer beim Manövrieren in unmittelbarer Nähe von Radfahrern entstehen.
[ BRIGADE ELEKTRONIK ] Mit dem intelligenten System
»Radar Predict« sollen Kollisionen vorhergesagt werden können. Bereits vor der Markteinführung wurde das Produkt von Experten als »innovativstes Produkt des Jahres« bei den Motor Transport Awards in London ausgezeichnet.
Unfälle mit großen Fahrzeugen enden weitaus häufiger tödlich als Unfälle mit Pkw. Viele Zusammenstöße zwischen Radfahrern und Lkw sind darauf zurückzuführen, dass der Fahrer von seinem Fahrerhaus aus nur eine eingeschränkte »direkte Sicht« hat (d. h. die Fähigkeit, die Umgebung des Fahrzeugs ohne indirekte Hilfsmittel zu erkennen). Hier soll »Radar Predict« Unterstützung leisten: Mithilfe von KI-Technologie analysiert das System Daten wie Geschwindigkeit und Richtung sowohl des Fahrzeugs als auch des Radfahrers. Durch die Unterscheidung zwischen statischen und sich bewegenden Objekten könne der »Radar Predict«-Algorithmus den Fahrer warnen, wenn ein Zusammenstoß mit einem Radfahrer wahrscheinlich ist.
Das Sichtfeld des Fahrers erweitern »Radar Predict« unterstützt die Sicht des Lkw-Fahrers durch ein Doppelradar, das an der Seite des Fahrzeugs angebracht wird, um eine vollständige Seitenabdeckung zu gewährleisten, einschließlich der Anhängereinheit. Der Anhängererkennungsmodus gibt an, ob das Fahrzeug mit einem Anhänger ausgestattet ist, und verhindert, dass die Knickbewegung falsche Warnungen auslöst. Der Fahrer wird, so der Hersteller, nur gewarnt, wenn ein Radfahrer in den Erfassungsbereich eindringt und ein potenzielles Kollisionsrisiko darstellt. Das System gibt dabei differenzierte visuelle und akustische Warnungen auf der Grundlage der Zeit bis zur Kollision aus, wobei es eine erste Benachrichtigung bei Erkennung ausgibt und zu einer dringlicheren Warnung eskaliert, wenn es eine bevorstehende Kollision vorhersagt.
John Osmant, Geschäftsführer bei Brigade Elektronik, sagt: »›Radar Predict‹ wurde speziell entwickelt, um die Probleme zu lösen, die durch tote Winkel für Lkw-Fahrer beim Manövrieren in unmittelbarer Nähe von Radfahrern entstehen. Das System gewährleistet eine vollständige Abdeckung der gesamten Fahrzeugseite, einschließlich des Anhängers, und reduziert Fehlwarnungen für den Fahrer, da es nur aktiviert wird, wenn eine Kollision wahrscheinlich ist.«
[ BAUSICHERHEIT ] Die Digitalisierung: In den vergangenen Jahren wurde der Markt mit dieser Begrifflichkeit geradezu überschwemmt – und als blasses Synonym für die Abkehr von der Zettelwirtschaft abgetan. Tatsächlich stellt die Digitalisierung aber weit mehr dar, sie muss als vielschichtiges Transformationsmittel begriffen werden, als Werkzeug, um aktuellen Problemen innerhalb der Arbeitswelt entgegenzuwirken. Das betrifft zum einen natürlich den Abbau altbackener Bürokratie-Strukturen, betrifft aber auch den Fachkräftemangel, die Steigerung der Arbeitseffizienz und die verbesserte Sicherheit auf deutschen Baustellen. Die Redaktion der bauSICHERHEIT hat sich diesem Thema gewidmet und beleuchtet, weshalb der Einsatz von Apps und Bausoftware genauso unerlässlich scheint wie die Verwendung digitaler Tools und Assistenzsysteme, um Fahrzeuge, Werkzeug, Geräte oder Maschinen zu bedienen.
Von Jessy von BergEines lässt sich vorwegnehmen: Auch wenn die Digitalisierung in vielerlei Hinsicht nur schleppend voranzukommen scheint – an Ideen mangelt es ganz sicher nicht. Etwas, das die Baustelle geradezu revolutionieren kann,
geht in den Augen vieler gern mal unter: die lästige aber notwendige Dokumentation und Überwachung. Was früher mühselig auf Zettel gekritzelt und dann wochenlang im Bauwagen gesucht wurde, findet sich heute im Smart-
phone wieder. Dabei geht es in erster Linie um organisatorische Belange wie das Nachordern von Baumaterial, das Einsehen des Baufortschritts, das Abarbeiten der täglichen Aufgabenliste, die Anwesenheitsüberprüfung der Mitarbeiter oder das Aufspüren von Werkzeug, Geräten und Baumaschinen. Statt den Vormittag damit zu verbringen, sich, sein Team und die Baustelle zu organisieren, haben Mitarbeiter heute die Möglichkeit, alle notwendigen Details über Apps oder interne Firmensoftware mittels Smartphone oder Tablet abzufragen.
Diebstähle und Vandalismus sind auf Baustellen leider keine Seltenheit. Gerade Überwachungseinheiten mit Kamerasystemen spielen hier eine entscheidende Rolle: Je nach Modell und Service lassen sich so Baustellen bis zu 24 Stunden täglich von Profis überwachen.
auf der Baustelle
Auch wenn es um Sicherheitsbelange geht, erweist sich das Smartphone als praktischer Helfer: Längst sind zum Beispiel die Hersteller von Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) dazu übergegangen, alle notwendigen Informationen zu ihren Produkten digital zur Verfügung zu stellen. Praxiserprobt ist hier die Kombination aus QR-Code und Portal: So lassen sich anstehende Prüftermine für Gurte, Seile, Schutzhel-
me, Karabiner und Co auf einen Blick einsehen und festlegen, um zu verhindern, dass überstrapazierte oder defekte Sicherheitsmittel weiterhin genutzt werden. Selbiges gilt für die Handhabung: So kann der Anwender beispielsweise mit wenigen Klicks in Erfahrung bringen, wie das Sicherungsgerät im PSAgA-Bereich verwendet, aufbewahrt und belastet werden darf. Darüber hinaus können Apps, Tracking-Tools und GPS-Daten dabei helfen, alle Arbeitsmittel im Blick zu behalten. Auf diese Weise erfährt jeder Mitarbeiter, wo sich welche Geräte und Werkzeuge gerade befinden und von wem sie genutzt werden. Das dient nicht der Überwachung der Mitarbeiter, sondern spart großen Aufwand und Zeit. Auseinandersetzen sollten sich nach Ansicht von Branchenexperten auch kleinere und mittelständische Unternehmen mit der Frage, wie sich die Organisation und Übersicht auf der Baustelle digital darstellen lässt – der Markt stellt hierfür eine wahre Flut an Lösungen zur Verfügung.
Ein gutes Beispiel für mehr Übersicht, bessere Planbarkeit und auch Sicherheit stellen Systemlösungen wie »VisionLink« dar. Die von Zeppelin-Caterpillar angebotene Entwicklung ermöglicht die Organisation und Verwaltung ganzer Baumaschinenflotten. Die zugehörige »VisionLink«-App verfügt über eine übersichtliche Oberfläche und intuitive Benutzerführung. Interessant hierbei ist vor allem die Standortermittlung. Nicht selten stellt etwa Diebstahl ein immer größeres Problem auf Baustellen
Eine Grundvoraussetzung für viele Anwendungen auf digitaler Ebene ist aber die Nutzung einer Cloud, welche nach Ansicht der Experten der Praxis EDVBetriebswirtschaft- und Software AG »als Basis für die schöne integrierte digitale Welt der Daten und der direkten Web-Kommunikation dient«.
dar. Und Diebe hatten in der Vergangenheit wahrlich leichtes Spiel. Es war so gut wie unmöglich, die teils schnell außer Land geschaffenen Baumaschinen und – geräte aufzuspüren. Die Cat-Lösung kann die GPS-Position sowie Bewegungsdaten und Betriebszustände der Maschine rund um die Uhr überwachen. Die Datenübertragung erfolgt dabei via Mobilfunk –auch dann, wenn das gestohlene Gerät über große Distanzen bewegt wird.
Ein ähnliches Problem stellt Vandalismus auf der Baustelle dar. Gerade Überwachungseinheiten mit Kamerasystemen, wie sie etwa von BigGuard, LivEye, BauWatch, Secura Zone, Kooi, Watchdome oder Blömen VUS – ISG mit »Video Guard« angeboten werden, spielen hier eine entscheidende Rolle. Die meist als Überwachungsturm konzipierten Lösungen werden auf dem Baustellengelände installiert und verfügen über hochmoderne Kameraausrüstung. Je nach Modell und Service lassen sich Baustellen bis zu 24 Stunden täglich von Profis überwachen: Taucht ein Dieb oder Unbefugter auf, wird dies registriert. Im Bedarfsfall alarmiert die zugehörige Überwachungszentrale dann die Polizei oder einen Vor-Ort-Wachdienst. Zudem lässt sich mit akustischen wie visuellen Warnsignalen arbeiten, was häufig ausreicht, um Vandalismus sowie Diebstahl bereits aktiv vereiteln zu können.
Ohne Cloud keine Digitalisierung
Grundsätzlich ist das digitale Aufgebot der Branche mittlerweile gewaltig. Das reicht von genannten Überwachungs- und Unterstützungstools bis zur umfassenden digitalen Baustellenplanung – komplett papierlos und über 3D-Modelle per Building Information Modeling (BIM). Zur digitalen Planung von Bauwerken oder zur Simulation von Bauabläufen lassen sich
im Übrigen auch Lösungen wie das Geda BIM Center samt Support-Tool und Dokumentation nutzen. Eine Grundvoraussetzung für viele Anwendungen auf digitaler Ebene ist aber die Nutzung einer Cloud, welche nach Ansicht der Experten der Praxis EDV-Betriebswirtschaftund Software AG »als Basis für die schöne integrierte digitale Welt der Daten und der direkten Web-Kommunikation dient«.
Zunehmend wichtiger wird auch das Thema »Remote Control« und damit die sichere Bedienung von Baumaschinen und -geräten aus der Entfernung. Branchengrößen wie Volvo CE oder Doosan Bobcat haben auf diesem Gebiet innovative Produkte und Lösungen auf den Weg gebracht.
Empfohlen wird vom Unternehmen beispielsweise eine Branchen-ERP-Software, die als Datenbasis-Struktur dient, um die Ganzheitlichkeit aller Prozessabläufe im operativen Bereich zu bieten und dadurch in alle Bereiche hinein eine Schnittstellenintegration auf aktuell technischer Basis zu ermöglichen.
Sogar Hautschutz geht digitale Wege
Im Rahmen einer dreijährigen Testphase möchte TTControl mittels »Extended Reality« (XR) die Interaktion zwischen Mensch und Maschine verbessern, hier an einem Beispiel Prinoth Leitwolf.
Unverkennbar ist, dass die Digitalisierung in nahezu alle Bereiche der täglichen Arbeit eindringt – und das zu Recht. Ein gutes Beispiel ist Peter Greven Physioderm (PGP). Als Spezialist für Hautschutz setzt das Unternehmen seit einigen Jahren etwa auf digitale Beratung und stellt Hinweise, Ratschläge sowie allgemeine Informationen online zur Verfügung. Genutzt wird hierfür unter anderem ein eigenes digitales Informationsportal, das sich mit beruflichem Hautschutz und Händehygiene befasst. Ein spezieller Konfigurator ermöglicht etwa das Erstellen von Hautschutzplänen, während ein Schulungstool dabei hilft, auf die vielen Risiken hinzuweisen. Unter anderem wird auf deutschen Baustellen noch immer die Gefahr von zu starker UV-Strahlen-Belastung unterschätzt. Um teils dramatische Krankheitsverläufe zu verhindern und Arbeitnehmer auf die Gefahren besser hinweisen zu können, stellt PGP alle notwendigen Informationen übersichtlich zur Verfügung.
Großes Gerät –große Probleme
Geht es um die Verwendung von tonnenschweren Baufahrzeugen und -maschinen nimmt die Digitalisierung eine sogar noch entscheidendere Rolle ein. Das Unfallpotenzial mit einem
30 t schweren Radlader ist gewaltig. Trotz des gewaltigen Gewichts und der eindrucksvollen Größe so mancher Modelle sind die Maschinen extrem gut motorisiert, schnell und wendig. Jeder, der einen Radlader einmal im Rückwärtsgang erlebt hat, weiß, wie heikel es werden kann, seinen Arbeitsbereich auch wirklich permanent im Blick zu behalten – gerade bei Wind und Wetter. Abhilfe schaffen hochmoderne Assistenzsysteme wie die 360°-Rundumsicht samt Überwachungssensoren. Sie warnen beispielsweise vor Personen hinter, vor und neben der Maschine und können dadurch aktiv das Unfallrisiko reduzieren.
Weiter geht es mit einer adaptiven Arbeitsbeleuchtung – einer intelligenten Lichtsteuerung, die die Helligkeit der Scheinwerfer einsatzbezogen anpassen kann. Ein weiterer Vorteil bei tonnenschweren Stahlkolossen ist die digitale Reifendruck-Überwachung: Sie kann Verschleiß verhindern und gleichzeitig das Risiko vermeiden, dass Maschinen an Standund Fahrsicherheit verlieren. Nutzen lassen sich in diesem Zusammenhang aber auch sogenannte Wiegesysteme: Beim Beladen von Lkw und Kippern etwa überwachen diese Tools das Gewicht des Schaufelinhalts. Der Bediener kann das gewünschte Ladegewicht festlegen, während das System die notwendigen Ladezyklen ermittelt. Weitere Systeme helfen mittels Sensortechnik dabei, vor möglicher Schräglage
eines Baggers, Radladers oder Teleskopladers zu warnen. Seit einigen Jahren bieten verschiedene Hersteller außerdem digitale Helfer an, die einen vordefinierten Arbeitsbereich im Blick behalten: Steuert der Baggerfahrer mit seiner Schaufel in die Nähe der vorab gesetzten Grenze, ertönt ein akustisches Warnsignal und der Joystick beginnt zu vibrieren. Auf diese Weise lässt sich weit sicherer direkt an Häuserwänden oder anderen Gegenständen arbeiten. Ebenso werden bereits seit Jahren digitale Helfer eingesetzt, um die Grabtiefe oder Arbeitshöhen vorzudefinieren. Gerade im Straßenbau, im Garten- und Landschaftsbau sowie bei Erdarbeiten auf beengtem Raum erweist sich das mittlerweile als geradezu unerlässlich.
Maschinen aus der Entfernung bedienen
Ein Thema, das derweil große Wellen schlägt, ist »Remote Control« und damit die sichere Bedienung von Baumaschinen und -geräten aus der Entfernung. Zuletzt fielen damit Branchengrößen wie etwa Volvo auf: Volvo CE hat mit seiner Remote Control-Variante eine Fernbedienungseinheit vorgestellt, die für den sichtbaren Nahbereich konzipiert wurde. Im Baggerbetrieb soll dadurch weit mehr Sicherheit geschaffen und die Flexibilität gesteigert werden. Innovativ zeigt sich hier auch Doosan Bobcat: Der Einsatz hochpräziser Radarsensoren zur Objektvermeidung sowie »MaxControl Remote Operation« machen das Bedienen über das Smartphone möglich. Für einen digitalen Co-Piloten hat hingegen Bomag im Segment seiner Straßenfertiger gesorgt. Das digitale
Assistenzsystem »Advanced Pave« unterstützt und entlastet den Bediener besonders bei komplexen Arbeitsaufgaben. Ähnliches zeigt sich bei Dynapac mit einer eigenen Remote Control Einheit. Ebenso haben Hersteller wie Komatsu intelligente Maschinensteuerung wie das »iMC« konzipiert.
Auch Hersteller im Bereich Persönliche Schutzausrüstung (PSA) nutzen vermehrt digitale Tools: So wird das Smartphone zum praktischen Helfer und stellt alle notwendigen Informationen zu den Produkten übersichtlich zur Verfügung. Auch Prüftermine oder Gebrauchsanweisungen lassen sich einfach abrufen.
Und gerade im Bereich der Krane, wo Fernbedienungen zur Grundausstattung gehören, nimmt der Remote-Zugang immer größere Formen an: So lässt sich der tonnenschwere Mobilkran aus sicherer Entfernung bedienen. Insbesondere bei Liebherr hat sich hier in den vergangenen Jahren vieles getan: Neben seinem »Crane Planner 2.0« für die übersichtliche und schnelle Einsatzplanung bis hin zum eigens entwickelten Remote Control Programm hat sich gezeigt, wie effektiv diese Technologie eingesetzt werden kann. Liebherr hat hierfür beispielsweise einen »Arbeitsplatz der Zukunft« geschaffen: Das System basiert auf einem Teleoperationsstand für Planierraupen.
Ein voll ausgestatteter Bedienstand kann letztlich überall auf der Welt platziert werden, um aus Tausenden Kilometern Entfernung eine Maschine zu bedienen. Zielsetzung hierbei ist es, die Sicherheit, den Bedienkomfort und die Produktivität deutlich zu steigern – auch und gerade bei Arbeiten in gefährlicher Umgebung.
Viel Aufwand betreibt zudem Caterpillar: Mit seiner Fernsteuerungslösung Cat Command, die auf mittlerweile weit mehr als 30 Jahren Erfahrung auf diesem Gebiet beruht, existiert eine mobile tragbare Konsole mit kurzer Reichweite. Gleichwohl hat der Hersteller eine Bedienstation entwickelt, die der einer realen Baumaschine entspricht, von der aus an einem beliebigen Ort ferngesteuert gebaggert, planiert, geladen oder ausgehoben werden kann. Zum Einsatz kommt diese Lösung immer dann, wenn eine Gefährdung des Fahrers in der Kabine ausgeschlossen werden soll oder wenn ein einziger Bediener gleich mehrere Maschinen steuern muss. Auf diese Weise kann die Cat Command Station extrem hohe Flexibilität ermöglichen – kilometerweit entfernt ohne jede Sichtverbindung.
Eine kluge Idee hatte im Übrigen auch TTControl: Mit »Extended Reality« (XR) soll die Interaktion zwischen Mensch und Maschine verbessert werden. Aktuell befindet sich diese Lösung in der Testphase. Zielsetzung ist es, das Unsichtbare sichtbarer zu machen und das Wahrnehmungsspektrum des Bedieners zu erweitern. Das Projekt läuft über drei Jahre. Beispielsweise können Virtual-Reality- (VR) und Augmented Reality- (AR) Technologien genutzt werden, um den Maschinenstatus im unmittel-
zu stellen.
Mit Lösungen wie »MyJobsite« bietet Liebherr wichtige Fortschritte im Zuge der Digitalisierung der Baubranche auf.
baren Blickfeld des Anwenders anzuzeigen. Gleichzeitig sollen spürbare Signale an den Bediener gesendet werden – etwa über den Joystick oder mittels akustischer Signale, die dann auf Gefahren aufmerksam machen. Kombiniert mit externen Sensoren helfen XR-Technologien dabei, Hindernisse und andere potenziell gefährliche Umweltfaktoren zu erkennen.
Die Maschine immer im Blick behalten
Hilfreich ist die Digitalisierung am Bau allerdings auch, um drohende Ausfälle von Baumaschinen, Geräten und Werkzeug zu verhindern. Ein Defekt am Motor oder ein Problem mit der Hydraulik lässt sich direkt auslesen. Ebenso können Bediener die notwendigen Wartungsintervalle besser einhalten, indem das intelligente System darauf hinweist. Mittlerweile kommunizieren Baumaschinen aber nicht nur mit dem Bediener, sondern auch mit den bereits erwähnten »Hauptsystemen«, etwa der Bausoftware, dem Bauplaner oder einem individuellen Organisationstool, auf das der Bauunternehmer, Vorarbeiter und Mitarbeiter zugreifen kann. Auf einen Blick lässt sich mittels GPS-Daten erkennen, wo genau die Baumaschine arbeitet und wer sie gerade bedient.
Bei Zeppelin-Caterpillar steht »Cat Command« als Bedienstation für Baumaschinen im Mittelpunkt. Aus kilometerweiter Entfernung können Raupe, Radlader, Bagger und Co problemlos bedient werden.
Ebenso teilt die digitalisierte Maschine ihre Leistungsdaten: Vom Büro aus lässt sich deshalb einsehen, ob ein Problem vorherrscht – und auch der Vertragshändler, die Werkstatt oder das Serviceteam kann
Die Digitalisierung auf Baustellen hat viele Gesichter: Zum einen geht es um papierlose Verwaltung, Dokumentation und Überwachung. Zum anderen können zahlreiche Hersteller mit Technologien aufwarten, die beispielsweise das Bedienen tonnenschwerer Maschinen vor allen Dingen sicherer macht. Auch Roboter-Technologie und autonome Maschinen spielen für die »Baustelle der Zukunft« eine Rolle.
im Bedarfsfall darauf zugreifen, wodurch sich Reparatur- und Wartungsarbeiten weit besser koordinieren und zeitnah realisieren lassen. Ein wichtiger Sicherheitsaspekt ist im Übrigen auch die digitale Überwachung verwendeter Anbaugeräte: Vom richtig gesicherten Schnellwechsler über die Funktionstüchtigkeit von Tiltrotator und Anbauschaufel wird das Risiko von Unfällen verringert. Interessant sind außerdem Lösungen wie etwa ein Telematik-Modul, das aktuell von Arealcontrol angeboten wird. Es analysiert das Fahrverhalten des Bedieners anhand generischer Fahrzeugdaten sowie G-Kräften. Dabei wird eine Vielzahl von Fahrzeugdaten in Echtzeit erfasst. Zu hartes Bremsen, starkes Beschleunigen, harte Kurvenfahrten sowie Geschwindigkeitsüberschreitungen, ein übermäßiger Leerlauf oder kraftstofffressendes Fahrverhalten werden wahrgenommen und sind anschließend auslesbar.
Aber nicht nur am Boden, sondern auch in großer Höhe spielt Digitalisierung mittlerweile eine tragende Rolle – etwa bei der Nutzung von Turmdrehkranen. Sie stellen nicht selten das Rückgrat einer Baustelle dar. Wenn plötzlich mitten im Einsatz die Steuerungselektronik streikt, die Bremse ausfällt oder Probleme beim Umscheren auftreten, dann ist wahrlich schnelle Hilfe gefragt. Als Spezialist auf diesem Gebiet zeigt Wolffkran beispielsweise mit seinem »Wolff Assist« ein digitales Fernwartungssystem auf, das sprachgesteuert und freihändig via Datenbrille verwendbar ist. Herzstück des Ganzen sind »Smart Glasses« und damit Datenbrillen, die mit Kamera, Mikrofon und Monitor ausgestattet sind. Diese lassen sich auf den Kopf setzen oder am Arbeitshelm befestigen, sodass die Person am Kran jederzeit die Hände frei hat, um bei der Anwendung die Sicherheit zu erhöhen. Die Brille überträgt dann das Blickfeld des Technikers auf der Baustelle in Echtzeit zu einem Serviceexperten von Wolff, der bei der Fehlerbehebung unterstützt.
Im Fokus bleibt zweifelsohne neben erhöhter Sicherheit und einem effizienteren Arbeiten auch die Konkurrenzfähigkeit, wenn es um die Nutzung digitaler Tools geht. Und gerade hier sollte Deutschland angesichts seiner »Digitalisierungs-Faulheit« innerhalb der Bauwirtschaft noch viel stärker auf die Digitalisierung setzen. Durch die Modernisierung ist es schlichtweg möglich, den eigenen Betrieb zu stärken und die digitale Revolution zu nutzen, um sich und die Branche weiter voranzutreiben. Die Ansätze hierfür sind durchaus vielfältig: Von besagten Management- und Analysetools über Blockchain, 3D-Modellierungen und der Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) sind die Möglichkeiten weitreichend. Zum Beispiel bei der Planung eines Projekts und der benötigten Materialien, der schnelleren Durchführung oder bei der Verbesserung der Arbeitsaufläufe und der Zusammenarbeit auf der Baustelle. Richtig eingesetzt, können Prozesse effizienter gestaltet und Ressourcen merklich eingespart werden. Sichtbar ist darüber hinaus geworden, dass auch auf der Baustelle selbst zahlreiche Technologien zu finden sind, welche die Prozesse vereinfachen und ergänzen können. So helfen beispielsweise Drohnen ungemein, auf Großbaustellen den Überblick zu behalten. Gleiches gilt für hochmoderne Laserscanner, die das Umfeld exakt
Zur digitalen Planung von Bauwerken oder zur Simulation von Bauabläufen lassen sich Lösungen wie das »Geda BIM Center« samt Support-Tool und Dokumentation nutzen.
ausmessen. Mit VR-Brillen können wiederum die Bauwerke digital begutachtet und an ihren künftigen Standort projiziert werden.
Zukunftstechnologie, die bereits Realität ist Ein wesentlicher Faktor für die Baustelle der Zukunft stellt Roboter-Technologie dar. Sie geht geradlinig einher mit der Digitalisierung, da die Vernetzung, der Aufbau effizienterer Schnittstellen sowie die reibungslose Kom-
Remote Control: Liebherr hat einen Bedienstand entwickelt, der die Handhabung einer Baumaschine aus kilometerweiter Entfernung problemlos möglich macht.
munikation zwischen Mensch und Maschine bereits jetzt ein erstaunlich hohes Niveau erreicht. Und Roboter sind keine Zukunftsträumerei: Sie kommen innerhalb der Baubranche bereits seit Jahrzehnten zum Einsatz, etwa in gefährlicher Umgebung, wenn Strahlenwerte zu hoch sind oder bei Abbrucharbeiten zu große Gefahr für Leib und Seele besteht. Die zurückliegenden Messen, insbesondere die bauma in München, haben außerdem gezeigt, wie weit die Entwicklung praxistauglicher Prototypen bereits ist: Im Mittelpunkt stehen dabei autonome Baumaschinen, die im Straßenbau, bei der Gewinnung oder im Recycling klare Vorzüge mit sich bringen – gerade wenn es um Zuverlässigkeit, Präzision und Schnelligkeit geht.
Alles in allem befindet sich die Bauwirtschaft in einem gewaltigen Wandel, den es allein schon aufgrund des Fachkräftemangels, aber auch aufgrund der Verbesserung der Arbeitsverhältnisse und der Steigerung der Effizienz zu unterstützen gilt, statt ihn sehenden Auges zu verlangsamen. JVB
[ BAUSICHERHEIT ] Mitarbeiter werden oft arbeitsunfähig, wenn es am wenigsten passt, so die Einschätzung von Betriebsleitern, aber auch Betroffenen. Ein arbeitsunfähiger Mitarbeiter weiß, dass in der Regel Mehrarbeit auf die verbleibenden Kollegen zukommt. Mitunter können unter Umständen Aufträge nicht erfüllt werden. Entsprechend gibt es arbeitswillige, arbeitsfähige Mitarbeiter, die vor dem Ablauf ihrer Krankschreibung ihre Tätigkeit wieder aufnehmen möchten. Daher soll im Folgenden geklärt werden, inwiefern die Arbeitssicherheit gewährleistet werden kann, wenn der Betroffene vielleicht noch nicht wieder vollständig einsatzfähig ist. Darüber hinaus steht die Frage im Raum, wie sich ein Betrieb zwischen willkommener Einsatzbereitschaft und Fürsorgepflicht richtig aufstellen kann.
Die AU stellt grundsätzlich kein Arbeitsverbot dar. Das heißt, die Arbeitsfähigkeit kann früher wiederhergestellt sein.
Grundsätzlich dürfte jedem klar sein, dass niemand stets seine Leistung erbringen kann. Jeder wird einmal arbeitsunfähig – bei körperlich anspruchsvollen Tätigkeiten wie im Bauwesen eher und länger als bei Tätigkeiten in der Verwaltung. Allerdings ist »arbeitsunfähig« kein klarer Begriff. Nicht selten fühlt sich ein Betroffener vor Ablauf der bescheinigten Arbeitsunfähigkeit bereits wieder einsatzfähig und möchte trotz Krankmeldung arbeiten, vor allem wenn man die Belastung der verbliebenen Kollegen ermessen kann. Dies mag ist im Einzelfall möglich sein; anderseits kann ein kranker Mitarbeiter seine Arbeit vielleicht nicht mit der notwendigen Sicherheit ausführen, durch eine zu frühe Wiederaufnahme der Tätigkeit die Krankheit verschlimmern oder die Gesundung durch einen Rückfall verschieben. Zu-
dem ist »Fürsorge« auf der Arbeitgeberseite kein leeres Wort, sondern vielmehr eine Verpflichtung, der es nachzukommen gilt. Im Einzelfall muss ein übereifriger Mitarbeiter mitunter vor sich selbst geschützt werden.
Hat der Arbeitgeber Zweifel an der Arbeitsfähigkeit des Arbeitnehmers, möchte das Angebot der Arbeitsleistung jedoch nicht ablehnen, kann er eine betriebsärztliche Untersuchung fordern. Auf Basis dieser kann der AG entscheiden, ob ein Einsatz bei formaler Arbeitsunfähigkeit zumutbar ist.
Feststellung der Arbeitsunfähigkeit
Ist ein Arbeitnehmer (AN) arbeitsunfähig, reicht er seine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) beim Arbeitgeber (AG) ein und bleibt zu Hause; ohne Bescheinigung muss er arbeiten. Mit der AU gibt der Arzt zudem eine Prognose über den voraussichtlichen Verlauf der Krankheit ab und stellte den AN für angegebene Dauer von der Arbeit frei. Dabei steht der AN nicht in der Pflicht, seinen AG zu informieren, ob sich die Symptome gebessert haben und eine frühere Arbeitsaufnahme möglich sei. Der AG kann, falls der AN seine Arbeit vorzeitig aufnehmen möchte, lediglich eine Einschätzung des Gesundheitszustandes vornehmen, um seiner Fürsorgepflicht nachzukommen.
Festzustellen ist aber auch, dass die AU grundsätzlich kein Arbeitsverbot darstellt. Das heißt, die Arbeitsfähigkeit kann früher wiederhergestellt sein. Will der AN nach eigenem Ermessen also vorzeitig wieder arbeiten, bedarf es keiner ärztlichen Bescheinigung: Eine »Gesundschreibung« ist nicht erforderlich.
Fürsorgepflicht:
Was es zu beachten gilt
Dem AN hingegen muss auch bewusst sein, dass das Arbeitsrecht keine Teilarbeitsunfähigkeit kennt: Das bedeutet, er gilt im rechtlichen Rahmen als arbeitsfähig oder als arbeitsunfähig. Bietet der AN aufgrund seiner Erkrankung eine teilweise Arbeitsleistung an, sollte diese vom AG im Zweifel abgelehnt werden. Durch das Aufnehmen der Arbeitsleistung wird die AU wirkungslos. Wird der AN erneut arbeitsunfähig, muss er in Konsequenz eine neue ärztliche Bescheinigung vorlegen.
Vorzeitige Rückkehr zum Arbeitsplatz
Für den AG ist es ratsam, sich die freiwillige Arbeitsaufnahme schriftlich bestätigten zu lassen. Zudem kann er, sofern er Zweifel an der Arbeitsfähigkeit hat, das Angebot des AN jedoch nicht ablehnen möchte, eine betriebsärztliche Überprüfung fordern. Zwar besteht Schweigepflicht über die Diagnose, jedoch kann eine Aussage über die Arbeitsfähigkeit getroffen werden. Auf Basis dieser kann der AG entscheiden, ob ein Einsatz bei formaler Arbeitsunfähigkeit zumutbar ist.
Will der Arbeitnehmer nach eigenem Ermessen vorzeitig wieder arbeiten, bedarf es keiner ärztlichen Bescheinigung: Eine »Gesundschreibung« ist nicht erforderlich.
Aufgrund der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall erhält der Mitarbeiter unverändert seinen Lohn im Rahmen der sechswöchigen Frist. Befindet sich der AN bei Wiederaufnahme der Tätigkeit bereits im Krankengeldbezug und nimmt die Arbeit vorzeitig wieder auf, muss der AG die Krankenkasse informieren. Zusätzlich sollte auch der AN seine Krankenkasse über die vorzeitige Rückkehr zum Arbeitsplatz in Kenntnis setzen. Übrigens: Das Arbeiten trotz bestehender AU beeinträchtigt weder den Schutz in der gesetzlichen Unfallversicherung noch in der Krankenversicherung.
Von Thomas SchneiderDie Fürsorgepflicht des AG ist in §§ 611, 241 Abs. 2 BGB festgeschrieben und verpflichtet zur Wahrung der Rechte, Rechtsgüter und Interessen des AN. Nimmt dieser also während einer bescheinigten Arbeitsunfähigkeit seine Tätigkeit vorzeitig auf, begegnet die freie Entscheidung des ANs der gesetzlichen Fürsorgepflicht des AGs. Bei der Abwägung möglicherweise widerstreitenden Interessen ist das Abhängigkeitsverhältnis des AN zu berücksichtigen, der seine vorzeitige Arbeitsfähigkeit unter Umständen fälschlicherweise anzeigt. Die Beurteilung des AGs, ob der AN tatsächlich (vollständig) arbeitsfähig ist, sollte demnach vorsichtig und gewissenhaft erfolgen. Zu bedenken ist, dass dem AG die detaillierten Gründe für eine Arbeitsunfähigkeit in der Regel unbekannt sind, sofern keine offensichtliche Verletzung vorliegt, denn der AN ist nicht zur Offenlegung der ärztlichen Diagnose verpflichtet.
Redaktionsschluss 05. Juni
Anzeigenschluss 11. Juni
Erscheinungstermin 29. Juni
Dieser Ausgabe liegt ein Prospekt von Ulrich Hoppe bei.
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In Werkstätten von Baufirmen, in denen eigene Fahrzeugflotten gewartet werden, ist die Sicherheit in Wartungsgruben ein wichtiges Thema. Unfallrisiken in diesen Bereichen sind ernstzunehmen und können mitunter gravierende Folgen haben. Hier setzt PitProtect an – eine innovative Lösung, die sowohl Sicherheit als auch Flexibilität in der Fahrzeugwartung bietet.
Entwickelt als flexible Schutzabdeckung, basiert PitProtect auf einem einzigartigen Ziehharmonika-Prinzip. Diese Konstruktion ermöglicht es, die Grubenabdeckung schnell und problemlos zu öffnen oder zu schließen, wodurch ein effektiver Sturzschutz geboten und gleichzeitig der Zugang zur Fahrzeugunterseite gewährt wird.
PitProtect hebt sich von traditionellen Lösungen ab. Denn es bietet nicht nur Schutz vor Stürzen und herabfallenden Teilen, sondern erlaubt gleichzeitig auch vollen Zugang zur Unterseite der Fahrzeuge. Dies ist besonders wichtig für Werkstätten, die Flexibilität und Effizienz in der Wartung benötigen.
PitProtect ist in verschiedenen Größen erhältlich, um den unterschiedlichen Anforderungen der Gruben gerecht zu werden. Von der kleinsten Variante für kompakte Fahrzeuggruben bis hin zur größten Version für breite Wartungsgruben beispielsweise für schwere Lkw – PitProtect bietet eine ideale Lösung für jede Werkstatt. Die Sicherung von Wartungsgruben ist nicht nur eine Frage der Compliance, sondern auch des Schutzes von Mitarbeitern. PitProtect stellt sicher, dass Werkstätten einen sicheren und effizienten Arbeitsplatz bieten können, ohne dabei Kompromisse bei der Zugänglichkeit und Flexibilität einzugehen. Für Baufirmen, die ihre Fahrzeugflotten selbst warten, ist PitProtect eine sich lohnende Investition in die Sicherheit Ihrer Mitarbeiter. Die Grubensicherung schützt nicht nur das Personal, sondern optimiert auch die Arbeitsabläufe in der Fahrzeugwartung. PitProtect ist somit mehr als nur eine Sicherheitsvorrichtung – es ist ein integraler Bestandteil einer modernen und verantwortungsbewussten Werkstatt.
Die Vorteile von PitProtect sind vielfältig:
Hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Angepasst an die spezifischen Bedürfnisse jeder Werkstatt.
Sicherheit: Dekra-zertifiziert und konform mit den neuesten Sicherheitsstandards.
Praktikabilität: Schnelles Öffnen und Sichern der Grube ermöglicht effiziente Arbeitsabläufe.
Material und Belastbarkeit: Hergestellt aus robustem Aluminium, bietet es eine Tragfähigkeit von bis zu 150 kg.
Das OilQuick Sicherheitskonzept für Schnellwechsler aus Sichtanzeige + Fallsicherung …
plant jede mögliche Fehlverriegelung mit ein verzeiht auch menschliche Fehler hat Anbaugeräte sogar unverriegelt im Griff
Wir machen bei deiner Sicherheit keine Kompromisse. Und du?