baustoffPARTNER November 2020

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2020

BAUSTOFF-PARTNER.DE

11 DAS FACHMAGAZIN FÜR DAS BAUHANDWERK

MEA

IM BLICKPUNKT

Neue Montagedämmplatte steigert Effizienz

Carlisle ist weiterhin auf Wachstumskurs DER PRAXISBERICHT

Bauprofis testen acht Schutzhelme von vier Herstellern

MYCRAFTNOTE Kundenbeirat für zielgruppenspezifische Softwareentwicklung

Seite 85


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Alle Informationen unter www.ivh.de


Inhalt 22

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6   Editorial 8   Titelstory MEA Neue Montagedämmplatte »Meafix Pro«

10  Namen & Neuigkeiten 12  Im Blickpunkt CARLISLE Weiterhin auf Wachstumskurs

15  Außenanlagen – Gestaltung & Technik

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16   NATURINFORM »Die Resistente pro« erreicht höchste Rutschhemmstufe 18   SIGHA Patentierte Unterkonstruktionsschiene für den Terrassenbau 19   RICHARD BRINK Bangkirai-Rinne ermöglicht neue Gestaltungsvielfalt 21   HERMANN MEUDT Pflastersystem »Ideal« für den Dorfplatz 22   BRAUN-STEINE Natürliches Pflaster für Pausenhof einer Grundschule 23   FERAX Transparenter Abstandhalter für Keramikplatten 24   BUNDESQUALITÄTSGEMEINSCHAFT FLÜSSIGBÖDEN BQF-Qualitätszeichen 25   WIDOPAN Balkonsanierung innerhalb eines Tages ohne Demontage

In dieser Ausgabe feiert der große baustoffPARTNER-Praxisbericht seine Premiere: Vier Bauprofis haben acht Schutzhelm-Modelle Seite der Hersteller JSP Safety, VossHelme, MSA Safety und Petzl in einem Zeitraum von acht Wochen unter die Lupe genommen.

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37  Dach – Aufbau, Dämmung, Deckung 37   KINGSPAN LIGHT + AIR | ESSMANN Optimierte Lichtkuppel »neo plus« 38   SIEVERT Besonderes Ensemble mit gebundener Bauweise 40   BRANDT EDELSTAHLDACH Verzinnter Edelstahl für Denkmalschutz 41   ZAMBELLI Rinnenhaken-Set für optimale Dachentwässerung 42   KLÖBER »Sepa Tarp Profi Notdach« für die Kranmontage

43  Fassade – Systeme & Produkte

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43   VANDERSANDEN Moderne Fassade für KfW40-Wohnprojekt 44   MOEDING Keramikbaguettes für Dornbirner Stadtbibliothek 45   CAPAROL Fassadengestaltung mit »Accento-Spachtel« 47   ALUFORM Neue Unterkonstruktion für Aluminium-Fassaden 48   FISCHERWERKE Zykon-Plattenanker für Londoner Geschäftsareal 50   SITA »SitaPipe« Rohrsystem für DSS-Anlagen

51  Arbeitsschutz/Arbeitssicherheit & Werkzeuge 51   BAAK Neue Schuhmodelle und Einlagenkonzept vorgestellt 52   GÜNZBURGER STEIGTECHNIK »Nivello«-Leiterschuh in 2. Generation 53   WILHELM LAYHER Regelkonforme Neuheiten für sicheres Arbeiten 54   KRAUSE-WERK Hilfestellungen rund um die TRBS 2121-2 55   BERNER »Gun-in-One« für effiziente Verarbeitung 56   BTI BEFESTIGUNGSTECHNIK Schraubenprogramm weiter optimiert November 2020                                                                                                                4


57  Der Rohbau – Mauerwerk & Beton

81  IT am Bau

57   KLB Leichtbeton für hohen Einbruchschutz 58   MEIN ZIEGELHAUS Modernes Wohnkarree in Ziegelbauweise 60   BISOTHERM Bauprodukte in frei zugänglicher Baustoff-Datenbank 62   LEIPFINGER-BADER Wertstoffkreislauf für massive Mauerziegel 63   MOLL Feuchtevariable Luftdichtung – als Raupe oder gesprüht 64   SIKA Neue Generation der FBV-Technologie 66   STOCRETEC XWW4-geprüfter Oberflächenschutz für Klärwerke 68   DOYMA Dichtungssystem für Schokoladenfabrik

81   HOPPE Software als wichtiges Hilfsmittel für den Arbeitsschutz 82   INPERA Software für Ausschreibungs- und Beschaffungsprozess 82   BLUE:SOLUTION SOFTWARE Mobile Lösung für mehr Zeitersparnis 83   CAPMO Software zur Vereinfachung der Arbeit von Bauleitern 84   FREIRAUM Baumappe wird zur smarten Projektakte 85   MYCRAFTNOTE Produktentwicklung noch stärker am Kunden ausrichten 86   MODULON WEBSERVICE Arbeitszeiten im Handwerk digital erfassen

69  Türen und Tore – Design & Technik 69   GRIFFING Edelstahl-Türgriffelemente im Test 70   GRAUTE »Free Style« für kompletten Eingangsbereich 71   WERU Neuer Marken-Auftritt und Produkt-Relaunch 72   BRÜCHERT + KÄRNER Innentüren für den besonderen Einrichtungsstil 73   GRAUTHOFF »Effektwelt«-Türen für besondere Atmosphäre 74   EFAFLEX Tore für alle Bedürfnisse einer Premiummolkerei

75  Fenster – Aufbau & Verarbeitung 75   MULTIFILM Folienrollos für das Karolinum 76   OKNOPLAST Neue Beschlaglösung »effiAir«

78  branchenNEWS

87  Bodenbeläge & Aufbau 87   SCHWAMBORN Neu überarbeitetes Chemieprogramm 88   PROJECT FLOORS »Pro Care« für mehr Hygiene beim Bodenbelag 90   ALFERPRO Fliesen-Profile werden smart 92   POHLCON Hohe Planungsfreiheit mit neuem Bürstenkanal

93  Innenausbau 93   HART KERAMIK Lehmplatten für ein gesundes Raumklima 94   SAINT-GOBAIN RIGIPS Lochplatten mit gefasten, grundierten Kanten 94   OSMO Spritz-Wachs schützt und pflegt Holzoberflächen dauerhaft 95   INTRAKUSTIK Innovationsschau 2020 96   AKTUELLES 96   IMPRESSUM 97   AUF EINEN BLICK 98   VORSCHAU

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HIRSCH Porozell hat die Dämmung für das nekceDach dneklabzloH  red blahretnu gnudlibsuaelläfeG  sla gnummäD nednegelrev uz rüf uabretnU nhabßiewhcsnemutiB

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Editorial

Vor einem Jahr haben die Unternehmen aus der Baubranche 2019 Revue passieren lassen und einen Blick auf das neue Jahr, auf 2020 geworfen. Äußerst positive Prognosen und optimistische Zukunftsvisionen, das war damals der Tenor. Doch die Realität sollte uns eines Besseren belehren. Eine Pandemie legte Teile unseres Lebens und unserer Wirtschaft lahm. Nach gut einem halben Jahr mit Corona und fast am Ende des Jahres lassen wir abermals Revue passieren, dieses Mal 2020, und stellen fest: Trotz allem ist die Baubranche bislang mit einem blauen Auge davon gekommen. So vermeldete das Statistische Bundesamt Mitte November, dass der Umsatz im Bauhauptgewerbe von Januar bis August 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,6 Prozent gestiegen ist. Die Anzahl der Beschäftigten erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 1,5 Prozent. Wesentliche Effekte der Corona-Krise auf Umsatz und Beschäftigung im Bauhauptgewerbe konnten laut statistischem Bundesamt nicht beobachtet werden. Auch die Zulieferer können größtenteils auf ein Umsatzwachstum blicken – auch wenn es vielleicht nicht so groß ausgefallen ist, wie noch vor zwölf Monaten prognostiziert. Eines dieser Unternehmen ist auch Carlisle. Der EPDM-Dach- und Dichtungsbahnen-Hersteller kann trotz Pandemie eine Umsatz-Steigerung verbuchen und wächst auch 2020. Wir haben uns mit Oliver Brandt (Vertriebsleiter Deutschland), Thomas Schneider (Leiter Anwendungstechnik) und Rudolf Bürdek (Leiter Architektenberatung) zum digitalen Gespräch getroffen und über das Wachstum des Unternehmens sowie die Herausforderungen in der aktuellen Situation gesprochen. Lesen Sie unseren Bericht dazu in unserer Rubrik »Im Blickpunkt« (ab Seite 12). Doch was besonders die Zulieferer der Baubranche hart trifft, ist das komplett zum Stillstand gekommene Messegeschehen. Die Dach+Holz Ende Januar in Stuttgart war eine der letzten großen Messen, die dieses Jahr regulär stattfinden konnte. Auch persönliche Treffen, Begegnungen und Interaktion sind nur bedingt möglich – und das in einer Zeit, in der eine effektive Kommunika-

November 2020                                                                                                                6

AL EX AN DR AK AST L

Präsenz zeigen ist wichtig in diesen Zeiten

tion gerade besonders wichtig wäre. Präsenz zu zeigen ist jetzt angesagt und neue Produkte auch ohne Messeauftritt vorzustellen. Und mit dem richtigen Partner an seiner Seite meistert man ja bekanntlich jede Krise. Der baustoffPARTNER möchte genau das für die Baustoffbranche sein. Als verlässlicher Partner in Print und Online wollen wir informieren, Neuheiten präsentieren und aktuelle Nachrichten an den Mann oder die Frau bringen. Dass uns die Branche am Herzen liegt, zeigen wir auch mit unserem neuesten Projekt, dem »Praxistest«. Denn wir alle wissen: Die Theorie ist das eine, die Praxis das andere. Und auf die kommt es am Ende an. Deshalb wird der baustoffPARTNER künftig ausgewählte Produkte verschiedener Hersteller von erfahrenen Bauprofis testen und beurteilen lassen. Zudem stellen wir die Entwicklungskonzepte der Hersteller vor und nehmen Bezug auf Material, Ausstattung, Maße, Anforderungen und Prüfkriterien, die ein Produkt zum Einsatz auf der Baustelle erfüllen muss. Auf diese Weise erhalten unsere Leser einen Eindruck davon, wie erfahrene Bauprofis die Produkte wahrnehmen – und was sich der Hersteller bei der Entwicklung gedacht hat. Premiere feiert unser »Praxistest« in dieser Ausgabe, dabei dreht sich alles um den »Schutzhelm«. Vier Bauprofis haben gut acht Wochen lang die neuesten Helm-Modelle von Petzl, MSA-Safety, Voss Helme und JSP Safety getestet. Lesen Sie ab Seite 26, welche Erfahrungen sie mit den Helmen gemacht, was sie für gut befunden haben und was ihrer Meinung nach noch optimiert werden könnte. Selbstverständlich bietet die neue Ausgabe des baustoffPARTNER auch Neues und Interessantes aus der gesamten Baustoffbranche. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Christine Seif Chefredakteurin


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Titelstory

»Die schnellste wasserdichte Montage von Lichtschächten seit es Fensteröffnungen in Kellerwänden gibt«

Die neue Montagedämmplatte »Meafix Pro« besteht wie schon das Standardprodukt »Meafix« aus einem Rahmen aus extrudiertem Polystyrol-Hartschaum (XPS), den MEA in beliebigen Formaten und Dämmstärken je nach Kundenwunsch herstellt. Bei der klassischen »Meafix« wird die Oberfläche mit einer Faserzementplatte kaschiert, die dem Produkt die nötige Stabilität für die Aufnahme von Kräften bei der Montage von Lichtschächten verleiht. Bei der neuen Version setzt MEA nun auf eine völlig neue Technologie und versiegelt die Oberfläche des XPS Rahmens chemisch mit einer widerstands- und strapazierfähigen Spezialbeschichtung. Diese ist laut Hersteller nicht nur wasserdicht und witterungsbeständig, sondern zugleich extrem abriebfest und von ausgezeichneter Härte. So halte sie Bau-

»In insgesamt etwa 30 Minuten reiner Arbeitszeit sind Montagedämmplatte und Lichtschacht durch einen Profi wärmebrückenfrei und druckwasserdicht montiert und noch am selben Tag besteht die Möglichkeit der Abnahme durch die Bauleitung.« Felix Westkämper Leiter Marketing und Produktmanagement bei MEA

stellenbedingungen, der Lagerung im Freien und der Montage eines Lichtschachts problemlos stand. Die TU München, das ift Rosenheim sowie das international anerkannte Prüfinstitut KIWA bestätigen Druck- und Haftzugfestigkeit, Wasserundurchlässigkeit, Witterungsbeständigkeit und weitere Eigenschaften unter Laborbedingungen und in Praxistests.

Die druckwasserdichte Montage von GFK-Lichtschächten geht mit der neuen Montagedämmplatte »Meafix Pro« besonders schnell und einfach.

MEA

MEA Montagedämmplatten definieren den heutigen Stand der Technik, wenn es um die professionelle Anbringung von Lichtschächten auf Dämmung an einer Kellerwand geht. Die scheinbaren Zusatzkosten für eine Montagedämmplatte werden durch eine wesentlich gesteigerte Arbeitseffizienz, die Vermeidung von kleinteiligen und zeitaufwendigen Nacharbeiten und die sichere Herstellung einer abnahmefähigen Einheit auch durch ungeübtes Fachpersonal überkompensiert. Dies gilt erst recht, wenn eine druckwasserdichte Montage von Lichtschächten erforderlich ist. »Als innovativer Entwickler von hochwertigen und funktionellen Kellerprodukten hat MEA als erster Hersteller schon vor etwas über zehn Jahren diese neuartige Produktreihe entwickelt und im Markt etabliert. Heute bestätigt MEA seine Pionierstellung und setzt mit der Markteinführung der ›Meafix Pro‹ als Premiumproduktlinie erneut Maßstäbe im Bereich wasserdichter Montagedämmplatten für Fensteröffnungen im Keller«, so MEA-Geschäftsführer Gregor Gaisböck.

MEA nachweislich eine enorme Einsparung von Arbeitszeit und Material von bis zu 40 Prozent mit sich bringt. Und es geht ohne Wartezeit mit der Druckwasserdichte Montage von Montage des Lichtschachtes weiter. SpeLichtschächten an einem Tag zielle Dämmstoffdübel von MEA werden »Liest man die Montageanleitung für die nun je nach Lichtschachttyp und gewünschter Position flexibel auf der Oberfläche der ›Meafix Pro‹ kann man zunächst kaum neuen Montagedämmplatte eingedreht. glauben, was intensive Praxistests auf Ab Werk farblich gekennzeichnete Oriender Baustelle bestätigt haben», erzählt tierungspunkte geben dazu eine HilfestelFelix Westkämper, Leiter Marketing und Produktmanagement bei MEA. »Noch lung, die aufwendiges Ausmessen und Anzeichnen überflüssig macht. Die Spezialnie war die sichere, druckwasserdichdübel aus Kunststoff sorgen für eine sichete und wärmebrückenfreie Montage eire Kraftaufnahme nes Lichtschachtes und präzise Posiso anwendungssiDie TU München, das ift Rosenheim sowie das tionierung, ohne cher und einfach!« international anerkannte Prüfinstitut KIWA dass Wasser in den Nach Anbringung bestätigen Druck- und Haftzugfestigkeit, der »Meafix Pro« Dämmstoff einWasserundurchlässigkeit, Witterungsbeständigkeit dringen kann. Dann auf der vorbehanund weitere Eigenschaften unter Laborbedingungen muss nur noch der delten Kellerwand Lichtschacht, auf müssen lediglich und in Praxistests. den rückseitig am die beschichteten Flansch ein wasSeitenflächen der serdichter »Aqua Spezialkleber« aufgeMontagedämmplatte zur WU Betonwand bracht wurde, an den Fixpunkten eingemit Gewebeband und Dickbeschichtung hängt und mit vier Schrauben befestigt gegen eindringendes Wasser versiegelt werden. Die Spezialbeschichtung von werden – fertig. MEA erledigt den Rest: Die Abdichtung »In insgesamt etwa 30 Minuten reiner der Oberfläche entfällt für den VerarbeiArbeitszeit sind Montagedämmplatte und ter komplett, was laut den Experten von Lichtschacht durch einen Profi wärmebrü-

November 2020                                                                                                                8


QUELLE

Fixierte »Meafix Pro auf der Betonwand während der Durchführung der Montage. Passgenaue Bohrmarkierungen für das Ausrichten und Befestigen des Lichtschachts.

Fixierte »Meafix Pro» auf der Betonwand während der Durchführung der Montage. MEA verspricht mit der neuen Montagedämmplatte eine Ersparnis von Zeit und Material von rund 40 Prozent.

ckenfrei und druckwasserdicht montiert und noch am selben Tag besteht die Möglichkeit der Abnahme durch die Bauleitung«, so Westkämper.

Die Oberfläche ist extrem widerstandsfähig gegenüber Schlägen und Stößen. Sollte die Beschichtung doch einmal, z.B. durch Einschlagen eines spitzen Gegenstandes, beschädigt werden, bietet MEA auch hierfür eine Lösung: Kleine bis mittlere Löcher und Risse können durch ein spezielles Reparaturset noch vor Ort repariert werden.

Wasserdichte und chemikalienbeständige Oberfläche ab Werk.

Kosteneinsparung für den Verarbeiter – im System ergeben sich weitere Vorteile Das Baukastenprinzip, das alle MEA-Produkte verbindet, gilt auch für die neue Montagedämmplatte, die sich damit als neue Produktlinie nahtlos in das MEA Sortiment integriert. Montagesets, Abdeckprofile und Perimeterrahmen passen als Zubehör stets zusammen. Eine bauseitige Anpassung der Produkte ist nicht nötig. »Im Vergleich mit anderen Lösungen am Markt ist für die Montage sehr wenig

Schnelle Lieferung von Sonderformaten direkt auf die Baustelle Neben einem breiten Sortiment an Formaten und Dämmstärken, bietet MEA auch die Herstellung von kundenindividuellen Sonderformaten an. Außer individuellen Außenabmessungen können dies auch veränderte Fensterpositionen oder individuell geplante Fensterausschnitte sein. Nach Auftragsklärung am Montag, verspricht MEA die Lieferung des Einzelstücks noch in derselben Arbeitswoche direkt auf die Baustelle. Für die anwendungstechnische Beratung und Abstimmung von Sonderaufträgen steht Kunden in Aichach ein starkes Team zur Verfügung. J

Unser Titelbild: MEA hat seine Montageplatte »Meafix« noch effizienter gemacht: Neue Spezialbeschichtung ermöglicht erhebliche Einsparung von Arbeitszeit bei der druckwasserdichten Montage von Lichtschächten.

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BAUSTOFF-PARTNER.DE

Neben der Zeitersparnis ergeben sich für den Verarbeiter auf der Baustelle laut MEA weitere Vorteile durch den Einsatz der neuen Montagedämmplatte »Meafix Pro«. Insbesondere sei dabei das gegenüber der klassischen Montagedämmplatte »Meafix« um bis zu 50 Prozent geringere Gewicht zu nennen. Dies ergibt sich durch den Austausch der schweren Faserzementplatte durch die Spezialbeschichtung. »Damit ist die ›Meafix Pro‹ die leichteste Montagedämmplatte am Markt und kann sogar von einem Monteur allein montiert werden«, erzählt Westkämper.

DAS FACHMAGAZIN FÜR DAS BAUHANDWERK

baustoffPARTNER 11/20

»Mit der ›Meafix Pro‹ haben wir die leichteste Montagedämmplatte am Markt«

Werkzeug erforderlich. Auf kabelgebundene Werkzeuge kann sogar komplett verzichtet werden«, so Westkämper. »Rechnet man die Systemkosten für die ›Meafix Pro, Lichtschacht und Zubehör, sowie Kosten für Montagemittel und Arbeitszeit zusammen, ergeben sich erhebliche Vorteile für den Verarbeiter: Über alle Faktoren betrachtet, sinken die Kosten im Vergleich zur klassischen ›Meafix‹ um gut zehn Prozent und mehr.«

MEA

IM BLICKPUNKT

Neue Montagedämmplatte steigert Effizienz

Carlisle ist weiterhin auf Wachstumskurs DER PRAXISBERICHT

Bauprofis testen acht Schutzhelme von vier Herstellern

MYCRAFTNOTE Kundenbeirat für zielgruppenspezifische Softwareentwicklung

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NAMEN + NEUIGKEITEN Mitgründer des VFF und Vater des Verbandsmarketings gestorben

BMI vereinfacht Gesellschaftsstrukturen in Deutschland

VERBAND FENSTER + FASSADE

Das Zusammenwachsen der BMI Gesellschaften in Deutschland schreitet kontinuierlich voran. In einem 2021 startenden Konsolidierungsprozess werden die am Markt agierenden BMI Unternehmen juristisch in zwei Schritten zu einer Einheit. Die erfolgreiche Marken- und Vertriebspolitik bleibt unverändert. Nach der Vereinigung der internationalen Unternehmensgruppen Braas Monier und Icopal 2017 zur BMI Group folgte bei BMI in Deutschland in diesem Jahr die Neuaufstellung der Vertriebsmannschaften. Seit Januar werden die Produkte und Systeme der Marken Braas, Icopal, Vedag und Wolfin durch ein Vertriebsteam vermarktet. Die Vereinfachung der Gesellschaftsstruktur der BMI Unternehmen ist nun der nächste logische Schritt. Ziel ist es, die operativen Abläufe und Prozesse in der Zusammenarbeit mit Kunden und Geschäftspartnern wesentlich zu vereinfachen. Am Ende des Konsolidierungsprozesses wird BMI alle Produkte der deutschen Unternehmensgruppe aus einer Gesellschaft anbieten können, unabhängig von ihrer Markenzugehörigkeit. Auf dem Weg dorthin wird ab Januar 2021 ein Zwischenschritt vollzogen werden: Die Unternehmen Braas, Icopal, Vedag und Wolfin Bautechnik werden in zwei neuen Gesellschaften zusammengefasst. Dabei wird das Steildachgeschäft in der BMI Steildach GmbH gebündelt, das Flachdachgeschäft in der BMI Flachdach GmbH. In einem zweiten, finalen Schritt sollen die kommerziellen Bereiche dieser beiden Gesellschaften in eine gemeinsame Vertriebsgesellschaft zusammengeführt werden. Es ist geplant, diesen Prozess 2022 abzuschließen. J

VFF

Peter Albers, Seniorchef der Aldra Fenster und Türen GmbH aus Meldorf in Schleswig-Holstein, ist am 10. Oktober 2020 im Alter von 76 Jahren gestorben. Zeit seines Berufslebens und darüber hinaus hat Peter Albers maßgeblich die Entwicklung und insbesondere die Marketing-Aktivitäten des Verbandes Fenster + Fassade (VFF) Peter Albers bei seinem geprägt. »In unserem alljährlichen Bericht über die Marketing-Aktivitäten des VFF, Verband werden wir Peter hier beim VFF-Jahreskongress Albers nicht nur ein ehrendes 2015 in Bremen. Andenken bewahren. Sein grundlegender Beitrag zum Marketing ist uns eine Verpflichtung, diese Arbeit erfolgreich weiterzuführen«, erklärt Frank Lange, Geschäftsführer des VFF. Schon Anfang der 1960er-Jahre, bevor er die Leitung des väterlichen Unternehmens übernahm, engagierte sich Peter Albers mit seinem Vater Ernst-Günter Albers in den Vorgängerorganisationen des Instituts für Fenstertechnik ift Rosenheim (gegründet 1966) und des VFF, 1978 bei der Gründung noch »Verband der Fenster- und Fassadenhersteller«. Neben der erfolgreichen Führung seines Unternehmens setzte Peter Albers dann in den 90er-Jahren Akzente im Bereich des Fenstermarketings. Dass der Name »Albers« im VFF weiterlebt, dafür sorgt Jan-Peter Albers, der Sohn von Peter Albers. Er führt nicht nur im Unternehmen, sondern auch als Präsidiumsmitglied im VFF Lebenswerk und Arbeit seines Vaters fort. J

BMI

BMI

Am Ende des Konsolidierungsprozesses werden die vier Bedachungsmarken von einer gemeinsamen Gesellschaft vertrieben. Ihr Name wird zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt.

Florian Scherr ist neuer Vertriebsdirektor bei Creaton Seit dem 1. Oktober 2020 ist Florian Scherr neuer Vertriebsdirektor bei der Creaton GmbH. Er übernimmt die Leitung der Verkaufsorganisation und berichtet somit direkt an den Geschäftsführer Dr. Sebastian Dresse, der die Verkaufsorganisation zuletzt übergangsweise geleitet hatte. Florian Scherr ist als Vertriebsdirektor künftig sowohl für die Verkaufsregionen in Deutschland, das Key Account Management sowie das internationale Geschäft verantwortlich. Nach seiner Ausbildung zum Industrieelektroniker studierte der 37-Jährige International Management an der Technischen Hochschule in Deggendorf. Beim Befestigungsund Montagespezialisten Würth durchlief er zahlreiche Stationen, vom Außendienstverkäufer bis zum Vertriebsleiter für das Baustellen-Projekt-Management. Vor seinem Wechsel zu Creaton zeichnete Scherr als Prokurist und

CREATON

CREATON

Seit Oktober ist Florian Scherr neuer Vertriebsdirektor bei Creaton.

November 2020                                                                                                                10

Vertriebsleiter für den Bereich Hochbau Deutschland beim Dämmstoffhersteller Knauf Insulation verantwortlich. »Wir sind sehr froh, dass wir mit Florian Scherr einen ausgewiesenen Experten für Creaton gewinnen konnten«, erklärt Creaton-Geschäftsführer Dr. Sebastian Dresse, »Mit seiner Erfahrung und seinem Branchenwissen sehe ich den Vertrieb für die Zukunft optimal aufgestellt.« Auch Florian Scherr steht seiner neuen Aufgabe positiv gegenüber: »Das Steildach steht vor Herausforderungen – mit hochqualitativen und innovativen Produkten, ergänzenden digitalen Lösungen und vor allem einer starken Vertriebsmannschaft werden wir diesen begegnen. Ich bin sehr motiviert, gemeinsam mit meinem Team und unseren Kunden die Chancen zu nutzen und Creaton weiterhin auf Erfolgskurs zu halten.« J


NAMEN + NEUIGKEITEN BAUINDUSTRIE

EUROVIA

Tim Lorenz (CEO Eurovia Deutschland/ Vinci) ist neuer Vorstandsvorsitzender des Wirtschaft und Recht Ausschusses (WRA) und zugleich Vizepräsident Wirtschaft der Bauindustrie. Die Delegierten im WRA wählten Lorenz kürzlich einstimmig für eine Amtszeit von vier Jahren. Er übernimmt das Amt von Marcus Becker (Geschäftsführer bei Kondor Wessels Bouw Berlin GmbH), der den WRA seit 2012 geleitet hatte. Neben Lorenz wählten die Delegierten Klaus Pacher (Geschäftsführer und Vorstand Technik der Köster Holding SE) Tim Lorenz ist neuer Vizepräsident und Thomas Löw (Geschäftsführer der W. der Bauindustrie. Markgraf GmbH & Co KG) als Stellvertretende Vorsitzende sowie Uwe Niebergall (Technischer Bereichsleiter Mitte der Ed. Züblin AG), Andreas Bischoff (Kaufmännischer Leiter Bereich Nord, Wayss & Freytag Ingenieurbau AG) und Jörg Muschol (Leiter der Niederlassung Dresden, Dreßler Bau GmbH) als weitere Vorstandsmitglieder des Gremiums. Der WRA übernimmt die wirtschaftspolitischen Aufgaben des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie und berät hierzu das Präsidium. Er setzt sich aus Persönlichkeiten aus Unternehmen der Bauindustrie und den Landesverbänden zusammen und tagt zweimal jährlich. J

Personelle Veränderungen bei Mapei MAPEI Seit dem 1. Oktober 2020 verstärkt Dirk Gruner das Produktionsteam im Werk Weferlingen als Produktionsleiter. Der gelernte Industriekaufmann ist für die Sicherstellung der Herstellungsprozesse im Werk Weferlingen sowie für die Steuerung und Überwachung sämtlicher Produktionsabläufe verantwortlich. Auch im Bereich Fußbodentechnik & Parkett gibt es bei Mapei Veränderungen. Nach 18 Jahren Tätigkeit, zuletzt als Verkaufsleiter FußbodenMichael Heim war rund 18 Jahre für technik & Parkett, hat Michael Heim das Unternehmen Mapei tätig. Ende September das Unternehmen verlassen. Michael Heim hat den Vertrieb bei Mapei für seinen Bereich mit großem Engagement und vielen Initiativen persönlich und fachlich maßgeblich geprägt und weiterentwickelt, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Florian Korn, der seit drei Jahren als Regionalvertriebsleiter Nord-Ost für Mapei tätig ist, übernimmt die Funktion des Interims-Vertriebsleiters für Bereich Fußbodentechnik & Parkett am deutschen Markt, bis ein Nachfolger für Michael Heim in die Mapei GmbH eintritt. J MAPEI

Tim Lorenz neuer Vizepräsident der Bauindustrie

Andreas Jäger Klimaexperte

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Dass sich ein traditionelles Familienunternehmen für die Zukunft interessiert, liegt in der Natur der Sache: Wie es den Kindern unserer Kinder einmal gehen wird, liegt uns eben am Herzen. Deshalb sorgen wir mit unseren rosa XPS-Dämmstoffen schon heute für ein gutes Klima, inklusive einer hervorragenden Ökobilanz – und das langlebig.

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CARLISLE

Im Blickpunkt

Im Mai 2017 erfolgte der Spatenstich für das neue Werk in Waltershausen. Der erste Bauabschnitt konnte im September 2018 fertiggestellt werden. Er bietet auf rund 11 600 m2 Platz für eine hochmoderne und flexibel erweiterbare Poduktions- und Logistikhalle, Räume für Verwaltung sowie ein Schulungszentrum der Carlisle Academy. In 2021 startet der nächste Bauabschnitt. Insgesamt investiert Carlisle rund 42 Mio. Euro in das neue Werk.

Carlisle ist weiterhin auf Wachstumskurs CARLISLE Dass die Baustoffbranche eine sehr starke ist, beweist sie gerade jetzt im Corona-Jahr 2020. Der Großteil der Produzenten steht trotz Pandemie und Lockdown gut da – so auch Carlisle. Der Hersteller für EPDM-Dach- und Dichtungsbahnen ist aktuell deutlich über dem Umsatz des Vorjahres und wächst trotz Corona auch in diesem Jahr leicht. Wir haben uns mit Oliver Brandt (Vertriebsleiter Deutschland), Thomas Schneider (Leiter Anwendungstechnik) und Rudolf Bürdek (Leiter Architektenberatung) zum digitalen Gespräch getroffen und über Neuigkeiten aus dem Unternehmen und die Herausforderungen in der aktuellen Situation sowie der Branche gesprochen.

Von Christine Seif Im Januar dieses Jahres dachten viele noch: »Diese Pandemie in China ist ja weit weg«, doch schnell wurde die Situation auch in Europa ernst. »Ich finde, bereits auf der Dach + Holz Ende Januar in Stuttgart hat man gespürt, dass die Situation angespannt ist«, erzählt Oliver Brandt, Vertriebsleiter Deutschland bei Carlisle. Dass dies eine der letzten Messen war, die in diesem Jahr stattfinden sollte, wusste zu diesem Zeitpunkt noch niemand. Und schon im März kam dann der erste Lockdown, eine Situation, auf die wohl keiner vorbereitet war. »Wir haben hier bei Carlisle sehr schnell reagiert und sofort Maßnahmen ergriffen. Es wurden Regeln aufgestellt, Homeoffice möglich gemacht und ein

Hygiene-Konzept entworfen«, erzählt Brandt. »Das Wichtigste für uns war aber der stetige Kontakt und Austausch mit unseren Mitarbeitern. Gerade im Außendienst standen wir natürlich vor besonderen Herausforderungen. Aber wir haben unsere Teams geschult, ihnen gezeigt, wie der Kontakt zu den Kunden auch in Zeiten von Corona aufrechterhalten werden kann und welche Möglichkeiten es gibt, damit die Arbeit zumindest einigermaßen normal weiterlaufen kann.« Und dieser Plan hat sich ausgezahlt: Carlisle ist deutlich über dem Vorjahresniveau, wird das Jahr vermutlich mit einer Umsatzsteigerung abschließen und ist weiter auf Wachstumskurs. Sowohl Personal

November 2020                                                                                                                12

»Während des gesamten Jahres wurde der Betrieb auf den Baustellen glücklicherweise nahezu kontinuierlich fortgesetzt. Und wo gearbeitet wird, wird Material benötigt – dank der starken Branche und der fleißigen Handwerker sind wir gut durch das Jahr 2020 gekommen.« Thomas Schneider Leiter Anwendungstechnik bei Carlisle Deutschland


als auch Betriebsfläche und Produktionskapazität werden kontinuierlich aufgestockt. Erst vor zwei Jahren entstand im thüringischen Waltershausen ein neues Werk, um weitere Kapazität für die Beschichtung zu schaffen. Im kommenden Jahr wird hier mit dem nächsten Bauabschnitt begonnen, dann wird die Produktion wiederum erweitert sowie auch der Maschinenpark. Insgesamt investiert Carlisle in das neue Werk rund 42 Mio. Euro. Am Hauptsitz in Hamburg wurde ebenfalls erweitert, um auch hier die Kapazität zu erhöhen.

Elektromagnetisches Induktionsschweißen: »Hertalan RhinoBond« ist ein innovatives System für die mechanische Befestigung von »Hertalan Easy Cover«-Planen. Es vereint dabei die Vorteile der »Hertalan« EPDM-Planen mit durchdringungsfreier mechanischer Befestigung per Induktion.

Lockdown dazu genutzt, neue Strategien zu entwickeln Von Corona glücklicherweise weitestgehend verschont, muss aber auch Carlisle aufgrund dieser Ausnahmesituation neue Strategien entwickeln. »Wir haben die ruhige Phase während des Lockdowns genutzt und intern Schulungen abgehalten, meist digital, und damit unser Team gestärkt. Teilweise haben wir auch schon damit begonnen, digitales Schulungsmaterial für die externe Kommunikation zu entwickeln«, erläutert Rudolf Bürdek, Leiter Architektenberatung bei Carlisle. »Davon konnten wir bereits in den vergangenen Monaten, besonders aber jetzt während des zweiten Lockdowns profitieren. Dass wir nicht einfach nur gewartet und gehofft haben, dass die Situation wieder besser wird, kommt uns nun zugute.«

Als »Aussteller« bei der digitalen BAU 2021 vom 13. bis 15. Januar mit dabei Von dieser Taktik profitieren dürfte Carlisle auch hinsichtlich der BAU im Januar 2021. Das Unternehmen hat sich dazu entschieden, auch am rein digitalen Format teilzunehmen und die neuen Produkte und Leistungen zu präsentieren. »Die BAU ist für uns eine wichtige Messe und wir bedauern es sehr, dass eine Präsenzmesse im nächsten Jahr nicht möglich ist. Daher wollen wir zumindest bei der digitalen Al-

ternative mit dabei sein«, verrät Brandt. Das genaue Konzept steht allerdings noch nicht. »Wir arbeiten jetzt mit Hochdruck daran, einen interessanten digitalen Messeauftritt zu kreieren. Im Fokus steht dabei ganz klar das Erleben der Produkte«, so Bürdek. Dem schließt sich auch Thomas Schneider an: »Eine Messe lebt ja von den Begegnungen, von den persönlichen Kontakten und von dem live Erleben der Produkte. Auch wenn das in 2021 nicht möglich ist, wollen wir dem zumindest so nahe kommen wie möglich. Digital ist ein wich-

Die »Resitrix«-Dichtungsbahn besteht aus einem EPDM mit dessinierter Oberfläche (rutschfest), einer Verstärkung aus Glasgelege, EODM und polymermodifiziertem Bitumen. Damit ist es beständig gegen UV-Strahlung und Ozon, widerstandsfähig gegenüber einer Vielzahl an Chemikalien sowie äußerst alterungs- und witterungsbeständig.

tiges Thema für uns und da wollen wir unbedingt vorn mit dabei sein.« Doch dass das eine Messe nicht ersetzen kann, sind sich alle einig. »Für uns ist der digitale Auftritt eine Ergänzung, er kann den persönlichen Kontakt auf keinen Fall ersetzen«, so Brandt.

Carlisle wurde in diesem Jahr vom Gothaer Landrat Onno Eckert für den wichtigen deutschen Wirtschaftswettbewerb »Großer Preis des Mittelstandes 2020« nominiert. Im September wurde das Unternehmen als einer der drei Finalisten für die Bundesländer Hamburg/Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Für die BAU hat Carlisle natürlich wieder einige Neuheiten parat, dazu wollte vorab jedoch keiner Genaueres verraten. »Wir möchten die Spannung natürlich nicht vorwegnehmen. Aber ich kann sagen, dass wir zu dieser BAU das Rad nicht neu erfinden werden. Für 2021 haben wir eher an unseren bewährten Produkten und Systemen gefeilt, um sie noch besser zu machen. Die Handwerker dürfen sich also auf noch mehr Effizienz, leichtere Verarbeitung und innovatives Zubehör freuen«, verrät der Vertriebsleiter.

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»CCM Europe ist ein Unternehmen, das anpackt. Als führender Hersteller von EPDM-Dachdichtungsbahnen setzen wir auf starkes Material, flache Hierarchien und pragmatisches Denken. Mit unseren fünf Marken »Resitrix«, »Hertalan«, »Alutrix«, »Ecolan« und »Hardcast« bieten wir Ihnen als Handwerker, Architekt, Handelspartner oder Bauherr das passende Produkt für nahezu jedes Abdichtungsprojekt – ob Flachdach, Fassade oder Bauwerk.« Georg Harrasser President Carlisle CM Europe

Carlisle kennt seine Kunden und die Bedürfnisse der Handwerker Insgesamt sehen die drei Experten genau hier den Trend für die Zukunft: »Carlisle zeichnet sich durch die hohe Affinität zum Handwerk aus. Wir wissen, wie das Handwerk tickt und was es braucht. Ganz klar gefordert wird, dass die Produkte noch effizienter werden, dass die Verlegung noch einfacher wird und weniger Fehler möglich sind, dass weniger Mitarbeiter in kürzerer Zeit größere Flächen abdichten können – und genau das ist unser Auftrag und unser Ziel«, erzählt der Leiter der Anwendungstechnik. Neben der Verarbeitung

spielen aber noch weitere Faktoren eine Rolle, die nicht nur den Verarbeiter, sondern auch den Endkunden betreffen. »Der Verarbeiter will einlagige Abdichtungen, die gut zu verlegen und sicher sind. Letzteres fordert auch der Endkunde. Ihm ist aber zudem wichtig, dass das Produkt langlebig ist, nachhaltig – und so kommen die Bedürfnisse wieder zusammen, denn insgesamt kommt es auf die Qualität an und hier ist Carlisle sehr stark«, ergänzt Brandt. Was Carlisle im Markt aber auch so stark macht, ist der perfekte Mix, wie Brandt erläutert: »Wir bieten nicht nur hochwertige Produkte, sondern eine komplette RundumBetreuung. Wir haben für jeden Bereich passende Berater – von der Anwendungstechnik bis hin zu den Mit seinem Produkt »Resitrix« will Carlisle bis 2025 Architekten. Unsere überaus qualifizierganz an die Spitze des Marktes. ten Mitarbeiter beraten den Kunden nicht nur, sie helfen bei der kompletten Projekt-Betreuung, von Planung bis Fertigsteltig erweitert. Insgesamt findet derzeit eilung.« Thomas Schneider ergänzt: »Ich bin ne komplette Umstrukturierung des Unterja erst seit gut einem halben Jahr bei Carnehmens statt. Der gesamte Aufbau wird lisle, aber es hatte auch einen Grund, warneu gegliedert. Auch in der Führungsposium ich in dieses Unternehmen gekommen tion gab es einen Wechsel. Zum 1. Oktobin und hierher wollte. Bei Carlisle gibt es ber hat Georg Harrasser die Nachfolge von einen ganz besonderen Spirit, jeder ist mit Gregor Ellegast als President von Carlisle Leidenschaft dabei und versucht jeden Tag, CM Europe angetreten. sein Bestes zu geben, für das Produkt, für Einigkeit, wenn es um die Pläne die Kunden und besonders für die Handfür die Zukunft bis 2025 geht werker – und das ist in meinen Augen der Carlisle ist in den vergangenen Jahren konGrund für den Erfolg von Carlisle.« tinuierlich gewachsen, die Umsätze konnService wird beim EPDM-Hersteller alten jedes Jahr erneut gesteigert werden. so großgeschrieben – und damit dieser Wenn es um die Zukunft und Pläne des Unhohe Standard trotz Wachstum gehalten ternehmens geht, sind sich Oliver Brandt, werden kann, werden auch die Teams steThomas Schneider und Rudolf Bürdek einig: »In den nächsten fünf Jahren wollen wir mit Carlisle weiter den deutschen Markt erobern, wir wollen weitere Marktanteile gewinnen und noch präsenter auftreten. Wir wollen weiter wachsen und das Portfolio effektiv erweitern. Gerade mit unserem Produkt ›Resitrix‹ wollen wir in den nächsten Jahren ganz an die Spitze.« J

»Hertalan Easy Cover«-Planen vereinen die Materialeigenschaften von EPDM mit maßgeschneiderten Lösungen. Für die »Hertalan«-Planen werden EPDM-Bahnen in einem speziellen Hot-Bonding-Verfahren miteinander vulkanisiert. Dank der im Werk vorkonfektionierten Nahtfügungen müssen nur noch etwa fünf Prozent der manuellen Verbindungen vor Ort auf der Baustelle ausgeführt werden. Die Dachabdichtung wird wie ein Maßanzug passgenau in einem Stück auf die Baustelle geliefert.

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NATURINFORM, KELLER-FOTOGRAFIE.DE

Außenanlagen | Gestaltung & Technik


NATURINFORM, JESSY PFLEIDERER

Die neue Oberflächenstruktur macht die Terrassendiele noch trittsicherer. »Die Resistente pro« erreicht die höchste Rutschhemmstufe R13 – LGA geprüft nach DIN 51130.

Die co-extrudierte Terrassendiele »Die Resistente pro« eignet sich für teilüberdachte Flächen, Außenanlagen, Poollandschaften sowie öffentliche Plätze mit hohem Publikumsverkehr (hier im Farbton Umbra).

Im Lieferumfang ist eine Verlegehilfe enthalten, die eine gleichmäßig schmale Fugenbreite von ca. 5 mm ermöglicht und dem Terrassenbelag somit ein elegantes Erscheinungsbild verleiht (hier im Farbton Kies).

Der Polymer-Mantel verleiht der neuen DielenGeneration eine höhere Unempfindlichkeit. »Die Resistente pro« sei so widerstandsfähiger gegenüber Schmutz, Fetten sowie fleckbildenden Substanzen.

Verbesserte Oberflächenstruktur erreicht höchste Rutschhemmstufe NATURINFORM Terrassen- und Balkonbeläge sind hohen Beanspruchungen ausgesetzt – witterungsbedingte Einflüsse wie Regen, Schnee, Frost, Hitze und eine intensive Sonnenbestrahlung setzen diesen Böden im »erweiterten Wohnumfeld« naturgemäß zu. Aber auch Flecken durch die Nutzung in der Grill- und Gartensaison strapazieren den Belag. Dielen aus Holzverbundwerkstoffen haben sich bei derartigen »Stress-Tests« laut NaturinForm als Outdoor-Beläge bewährt. Mit der »Resistenten« ist dem Unternehmen, das seit über 20 Jahren Dielenböden aus Holzverbundwerkstoffen fertigt, eine pflegeleichte und langlebige Diele gelungen. Gleichzeitig habe NaturinForm mit der »Resistenten« einen richtungweisenden Schritt in der Technologie von Holzverbundwerkstoffen geschafft. Mit einer schützenden Ummantelung des Holzkerns ist die »co-extrudierte Massivdiele« noch widerstandsfähiger gegenüber Feuchtigkeit, Witterung und Schmutz. Durch eine aktuelle Weiterentwicklung der Oberfläche erreicht

die widerstandsfähige Terrassendiele jetzt sogar die höchste Rutschhemmklasse 13 und heißt ab sofort »Die Resistente pro«. Der fränkische Spezialist für Holzverbundwerkstoffe entwickelt seine Produkte stets im engen Dialog mit seinen Marktpartnern – dem verarbeitenden Handwerk, dem Fachhandel und den Architekten sowie den Garten- und Landschaftsbauern.

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Somit kennt das Unternehmen die Erwartungen der einzelnen Zielgruppen – und damit auch die der Endverbraucher. So werden Neuheiten laut NaturinForm hinsichtlich Verarbeitung, Optik und technischer Gebrauchseigenschaften genau geprüft und gegebenenfalls überarbeitet, um stets ein ausgewogenes Portfolio mit hoher Akzeptanz im Markt anbieten zu können.


Oberfläche mit mehr Struktur »Unsere Terrassendiele ›Die Resistente‹ stieß bei unseren Kunden auf eine sehr positive Resonanz«, beschreibt Pia Hobeck, im Unternehmen für Marketing und PR verantwortlich, die Reaktion anlässlich der Markteinführung der co-extrudierten Massivdiele. »Die hervorragenden technischen Eigenschaften und auch die angebotene Farbpalette fanden den Zuspruch der Kunden.« Da von den Kunden der Wunsch nach einer strukturierteren und somit raueren Oberfläche geäußert wurde, wurde diese optimiert und die ohnehin bereits hohe Rutschfestigkeit der Diele noch weiter erhöht. »Diesem Wunsch sind wir sehr gern nachgekommen und stellen nun eine Weiterentwicklung mit einer verbesserten, strukturierteren Oberfläche vor«, so Alexander Schwarzkopf, als Betriebsleiter des Werkes in Redwitz für die Technik und Logistik zuständig. »Gleichzeitig dokumentieren wir unsere Nähe zum Markt und die Verbraucher erhalten durch die neue Oberflächenausführung einen deutlichen Mehrwert.«

Oberfläche sorgt für höchste Rutschsicherheit »Die Resistente pro« besteht, wie auch ihre Vorgängerin, im Kern aus dem Holzverbundwerkstoff von Naturinform: 70 Prozent PEFC-zertifiziertes Holz, aufbereitet mit einem umweltfreundlichen Bindemittel. Dieses Kernstück wird in einem innovativen Produktionsverfahren mit einer 1,5 mm dünnen, rundum schützenden Polymerschicht überzogen. Diese Schutzschicht macht die Diele wasserabweisend und verspricht eine hohe Stabilität hinsichtlich Form, Farbe, und Oberfläche. Aufgrund der Materialverknüpfung eignet sich die »resistente« Terrassendiele neben ihrem Einsatz auf heimischen Terrassen und Balkonen deshalb auch für Außenanlagen, Stege, Poollandschaften sowie öffentliche Plätze mit hohem Publikumsverkehr. Aufgrund der guten UV-Beständigkeit des Materials bietet sich auch ein Einsatz der Dielen bei teilüberdachten Flächen an. Die neue deutlich strukturiertere, gebürstete und damit rauere Oberfläche der »Resistenten pro« macht die Diele so trittsicher, dass die sehr hohe Rutschhemmung von R13 (LGA geprüft nach DIN 51130/ASR-A1.5) erreicht werden konnte. Der Belag wird von NaturinForm auch für einen Einsatz auf öffentlichen (Gewerbe-)Flächen empfohlen, sogar wenn diese eine Neigung von mehr als 35 Grad aufweisen.

WISSENSWERTES ... Das mittelständische Unternehmen NaturinForm gilt mit seinen 20 Jahren Produktionserfahrung als Spezialist für Holzverbundsysteme »Made in Germany«. Am Firmensitz in Redwitz a. d. Rodach (Bayern) werden Profilsysteme hauptsächlich für den Außenbereich entwickelt und dort auch selbst produziert: Ob als Terrassendielen, Bootsstege, Schwimmbad-Umrandungen oder als Sichtschutzzäune, Schallschutzwände und Fassadenverkleidungen – das Sortiment ist umfangreich. Dazu gehören viele Modelle und Farben, abwechslungsreiches Design und zahlreiches Zubehör. NaturinForm verwendet nach eigenen Angaben 100 Prozent PEFC-zertifiziertes, heimisches Holz zusammen mit einem umweltfreundlichen Polymer. Die Produkte werden kontinuierlich Qualitätskontrollen und Belastungstests unterzogen, um eine gleichbleibend tadellose und erstklassige Holzwerkstoffqualität sicherzustellen. Seit November 2019 produziert NaturinForm klimaneutral, zum Schutz von Klima und Umwelt.

den Substanzen. Durch die umhüllende Schicht seien die Dielen wasserundurchlässig und deshalb auch weitaus weniger anfällig gegenüber den unterschiedlichsten Witterungseinflüssen. Die Polymerschicht schützt den Holzkern außerdem vor Sonne und Licht und verhindere dadurch die sonst üblichen Farbveränderungen der natürlichen Patinabildung des Holzes, die sich im Laufe der Jahre einstellen kann. Ein weiteres Plus: Die ummantelten Terrassendielen erfordern laut Hersteller so gut wie keine Pflege, denn sie müssen weder geölt noch gestrichen werden.

Ökologischer und strapazierfähiger Terrassenbelag »Die Resistente pro« ist in drei intensiven Farbtönen erhältlich. Die Auswahl reicht von einem warmen Farbton in Sand, einem kräftigen Umbra- bis zu einem modernen Kieston. Optisch und haptisch wie eine Vollholzdiele erinnert ihr Aussehen an exotische Harthölzer. Damit bietet sie sich

als ökologische Wahlmöglichkeit einer dauerhaften und strapazierfähigen Diele an. Im Lieferumfang ist eine Verlegehilfe enthalten, die eine gleichmäßig schmale Fugenbreite von ca. 5 mm ermöglicht und dem Terrassenbelag somit ein elegantes Erscheinungsbild verleiht. Die Massivdiele ist in den Standardlängen von vier und sechs Metern im Handel erhältlich. Die Dielenbreite beträgt 138, die Höhe liegt bei ca. 23 mm. Je nach örtlicher Begebenheit werden für die Verlegung von einem Quadratmeter ca. 2,5 bis 3 m Basisprofil sowie rund 16 Edelstahlklammern mit Schrauben benötigt. Dabei kann der Verarbeiter auf das Standard-Verlegezubehör des Herstellers zurückgreifen.

Nachhaltiges Material, CO2-neutral produziert

Naturinform produziert mit seinem geprüften und zertifizierten Holzverbundwerkstoff im Verhältnis Holz zu Polymer von ca. 70 zu 30 Prozent nachhaltige, umweltfreundliche Dielen und Profile für den Einsatz im Freien, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Diese werden aus 100 Prozent PEFC-zertifiziertem, heimischem Holz in Verbindung mit einem umweltfreundlichen Polymer – seit 2019 klimaneutral – gefertigt. Weitere Vorteile daraus sind Feuchteresistenz, Pflegeleichtigkeit, Formstabilität, Robustheit sowie die Unempfindlichkeit gegen Pilz- und Insektenbefall. Zudem ist das Material zu 100 Prozent recycelbar und wiederverwendbar. Nach der Verwendung der Dielen werden sie nach Möglichkeit vom Unternehmen zurückgenommen und wieder dem Fertigungsprozess zugeführt. NaturinForm-Beläge werden ausschließlich im oberfränkischen Redwitz an der Rodach produziert. Für alle Lamellen, Dielen und Profile von NaturinForm liegen die nach internationalen Normen erstellten Umwelt-Produktdeklarationen (EPDs) vor. Jedes Produkt wird kontinuierlich Qualitätskontrollen und Belastungstests unterzogen, um eine gleichbleibend tadellose und erstklassige Holzwerkstoffqualität sicherzustellen. J

Unempfindlicher Polymer-Mantel schützt Der angesprochene Polymer-Mantel verleiht der neuen Dielen-Generation eine höhere Unempfindlichkeit. »Die Resistente pro« sei so widerstandsfähiger gegenüber Schmutz, Fetten sowie fleckbilden-

»Die Resistente pro« gibt es in drei modernen Farbtönen. Zur Wahl stehen ein warmes »Sand«, ein kräftiges »Umbra« und ein kühl modernes »Kies« (von links) .

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Symbiose aus Holz und Aluminium

Für den Unterbau von Terrassen haben sich Unterkonstruktionsschienen aus Aluminium als praktisch erwiesen, heißt es in einer Mitteilung von Sihga. Sie würden jedoch oftmals über eine zentrale Schwachstelle verfügen: Weil das Holz der Dielen arbeitet und sich bewegt, lockert sich die Verschraubung im Laufe der Zeit. Dies kann die Stabilität und die Beständigkeit der Terrasse beeinträchtigen. Als Spezialist für Befestigungstechnik im Holzbau hat Sihga für dieses Problem eine Lösung entwickelt: »SymbioFix SFT«. Hierbei handelt es sich um eine Unterkonstruktionsschiene aus Aluminium, die mit Holz gefüllt ist. In diesem Thermoholzkern finden die Befestigungsschrauben zusätzlichen Halt, den eine Aluminiumschiene allein nicht böte. Letztere sorge im Verbund für eine zuverlässige Lastabtragung und Verzugsfreiheit der Unterkonstruktion.

Alle Systeme für Terrassenmontage aus einer Hand »SymbioFix SFT« ist in einer Länge von 1,10 m und einer Bauhöhe von 35 mm erhältlich. Für eine schnelle Verlegung ist die Schiene zudem optional in 4,40 m Länge verfügbar. Sie ist endlos steckbar, sodass zur

SIHGA GMBH

SIHGA Innen Holz, außen Aluminium – mit »SymbioFix SFT« bietet Sihga eine stabile und tragfähige Alternative zu reinen Alu-Unterkonstruktionsschienen für den Terrassenunterbau. Mit dem System – bestehend aus einem Aluprofil sowie einem Kern aus Thermoholz – verspricht der Hersteller eine sichere Verschraubung sowie die lange Lebensdauer der Terrassenkonstruktion. »SymbioFix SFT« eigne sich sowohl für die sichtbare als auch für die nicht sichtbare Befestigung von Holzdielen.

Mit der Unterkonstruktionsschiene »SymbioFix SFT« lassen sich große Terrassenflächen realisieren. Montage kein Adapter benötigt wird. Überdies kann die Unterkonstruktionsschiene mit den höhenverstellbaren Justierfüßen »JustiFix II JK SF« von Sihga kombiniert werden. Dazu wird die Schiene einfach auf den Justierfüßen eingeklickt. Die Verschraubung mit den Holzdielen ist sowohl sichtbar als auch nicht sichtbar möglich. Für die Realisierung der sichtbaren Variante empfiehlt Sihga die Verwendung der Edelstahlschrauben »Alu-BohrFix MB«. Im Fall der nicht sichtbaren Ausführung können je nach Bauart die Befestigungssysteme »SenoFix FT«, »GleitFix« oder »DielenFix« von Sihga zur Anwendung kommen.

Das Innere der Unterkonstruktionsschiene »SymbioFix SFT« bildet ein Thermoholzkern. Er sorgt laut Hersteller für eine sichere und dauerhafte Verschraubung der Terrasse.

November 2020                                                                                                                18

»›SymbioFix SFT‹ verfügt zudem über einen integrierten konstruktiven Holzschutz. Das Profil ist so geformt, dass es an der Oberseite einen Abstand zur Diele von fünf Millimetern aufweist. Dies stellt die sichere Durchlüftung und Langlebigkeit der Terrassenkonstruktion sicher«, erklärt SihgaGeschäftsführerin Jane-Beryl Simmer. J

WISSENSWERTES ... Die Sihga GmbH mit Sitz im oberösterreichischen Gmunden ist nach eigenen Angaben Innovationsführer für Befestigungstechnik im Holzbau. Mit seinen Lösungen beliefert das Unternehmen Kunden aus Industrie und Gewerbe sowie ausgewählte Fachhändler. Das Produktprogramm umfasst Systeme für die Anwendungsschwerpunkte Holz-, Fassaden-, Terrassen- und Wasserbau. Hierzu zählen Systemschrauben und -verbinder, Lastaufnahmemittel und spezielle Lösungen für den Holzbau sowie den konstruktiven Holzschutz. Sihga verfügt über 80 Patente, Gebrauchsmusterund Markenregistrierungen. Unlängst wurde das Unternehmen mit dem österreichischen Staatswappen ausgezeichnet. Dies erhalten Firmen, die sich durch außergewöhnliche Leistungen um die österreichische Wirtschaft verdient gemacht haben und in ihrer Branche eine führende und allgemein geachtete Stellung innehaben. Seit 2020 ist die Sihga auch als »Klimaneutrales Unternehmen« ausgezeichnet.


Die Bangkirai-Rinne der Firma Richard Brink ergänzt das Sortiment der etablierten Entwässerungssysteme wie Fassaden- und Brüstungsrinnen um die Einsatzbereiche entlang von Balkonen und Terrassen sowie von Penthouse- und Flachdachterrassen mit Dielenböden. Sie eignet sich sowohl für die Einbindung in Terrassenholz-Böden wie Bangkirai als auch für weitere Belagsmaterialien wie z. B. Aluminium-Terrassendielen. Größere Niederschlagsmengen, die sich beispielsweise auch an Fensterfronten ansammeln können, werden durch diesen Rinnentyp schnellstmöglich in den Untergrund auf die Abdichtungs- und Entwässerungsebenen geleitet. Die geringe Aufbauhöhe der aus Edelstahl gefertigten Rinne von 25 mm entspricht der herkömmlichen Mate-

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Passende Abdeckungen aus Holz setzen im Kontrast zum Edel- oder feuerverzinkten Stahl bewusste Akzente.

BRIN AR D

rialstärke vieler Terrassenbeläge und bildet somit ein einheitliches und barrierefreies Bodenniveau. Aufgrund fortlaufender Lochreihen am Rinnenboden lässt sich das dränagefähige Entwässerungssystem ganz einfach auf die Kanthölzer der Unterkonstruktion schrauben. Als Abdeckung der Rinne steht ein Sortiment von 20 Designrosten zur Wahl, welche durch den Materialkontrast des Edel- oder feuerverzinkten Stahls zum Holz bewusste Akzente setzen. Standardmäßig werden die BangkiraiRinnen in 3 m Länge produziert und können mittels Verbinder beliebig verlängert werden. Die Standard-Einlaufbreiten betragen 100, 140 und 160 mm. Neben der Einkürzung durch den Verarbeiter vor Ort bietet das Unternehmen Richard Brink auch maßgefertigte Rinnenlängen nach Kundenwunsch an. Selbige Flexibilität gilt auch für individuelle Einlaufbreiten und Höhen. J

RICH

RICHARD BRINK Flach, flexibel und unkompliziert in der Montage – so beschreibt das Unternehmen Richard Brind seine neue Bangkirai-Rinne. Mit ihr präsentiert der Metallwarenhersteller eine Entwässerungslösung, die für spezielle Anwendungsgebiete im Außenbereich entworfen wurde.

K

Entwässerungslösung ermöglicht einheitliche Bodengestaltung

Die Rinnen mit einer Aufbauhöhe von 25 mm werden standardmäßig in 3 m Länge mit Einlaufbreiten von 100, 140 und 160 mm produziert. Mittels Verbinder lassen sie sich problemlos verlängern und auch maßgefertigte Rinnenlängen sind auf Kundenwunsch möglich.

WISSENSWERTES ... Die Produktpalette des 1976 gegründeten Familienunternehmens Richard Brink reicht von Entwässerungs- und Dränagesystemen, Kiesfangleisten, Beeteinfassungen sowie Rasenkanten über Kantprofile und Mauerabdeckungen bis zu Pflanzkästen, Solarunterkonstruktionen, Schornsteinabdeckungen und Wetterfahnen. Das Schwesterunternehmen Brink Systembau GmbH hat sich auf den Messe- und Ausstellungsbetrieb spezialisiert und vertreibt flexible Modulbausysteme, die von der Richard Brink GmbH & Co. KG produziert werden und beispielsweise als Messewände zum Einsatz kommen. Darüber hinaus gehören großflächige LED-Plakate zum Produktportfolio.

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HERMANN MEUDT BETONSTEINWERK GMBH

Aufgelockerte Pflasterfläche: Mit dem Steinsystem »Meudt Ideal VSS« in drei Formaten kam Leben in die Fläche vor dem Bürgerhaus.

»Meudt Ideal VSS« Pflaster: Die kombigeometrische Nockenausbildung gewährleistet laut Hersteller eine optimale Fugenverfüllung und sorge damit für ein gleichmäßiges Fugenbild.

Hohe Anforderungen an neues Pflaster HERMANN MEUDT Bei der Sanierung von Straßen und Wegen im ländlichen Raum kommen häufig Pflaster zum Einsatz. Doch immer wieder kommt es zu Schäden an solchen Pflasterflächen. Eine der häufigsten Ursachen hierfür liegt darin, dass die Steine ohne den DIN-gemäßen Fugenabstand verlegt werden, heißt es in einer Mitteilung von Hermann Meudt. Das Fugenmaterial kann dann seine Funktion als »elastischer Puffer« zwischen den Steinen nicht mehr wahrnehmen und ist unter Belastung nicht in der Lage, die auftretenden Lasten auf die Nachbarsteine zu übertragen. Dickere Abstandhalter täuschen bei Knirschverlegung der Steine lediglich eine Fuge vor. Die Folge: Kantenabplatzungen, Verschiebungen oder Bruch der Steine. Die Gemeinde Beselich im mittelhessischen Landkreis Limburg-Weilburg setzte bei der Straßenbelagsanierung aus diesem Grund auf das Steinsystem »Ideal« von Hermann Meudt. Als 2016 das Bürgerhaus saniert wurde, fiel auch die Entscheidung für die Sanierung des davor befindlichen 600 m2 umfassenden Dorfplatzes und der angrenzenden Straßen. Die verantwortlichen Planer stellten dabei hohe Anforderungen an das zu verwendende Pflastermaterial. Gesucht war ein Pflasterbelag, der den dörflichen Charakter aufgreift, gleichzeitig aber auch eine dauerhaft stabile Lösung bietet. Herkömmliches Pflaster schied aus, weil nach Erfahrung der verantwortlichen Planer bei der Pflasterverlegung der erforderliche Fugenabstand allzu oft nicht eingehalten wird.

»Ideal VSS« mit Verschiebe-Schutz-System Weil man bereits an anderen Stellen mit dem Pflastersystem »Ideal VSS« aus dem Betonsteinwerk Hermann Meudt gute Erfahrung gesammelt hatte, sei dieses System auch für dieses Projekt erste Wahl gewesen. Das Besondere an diesem Pflastersystem in den Formaten 30 x 22,5 cm, 15 x 22,5 cm bzw. 15 x 15 cm und einer Stärke von 10 cm sind verdeckte Abstandhalter, mit integriertem Verschiebe-Schutz-System (VSS). Die

kombigeometrische Nockenausbildung gewährleistet laut Hersteller eine optimale Fugenverfüllung und lasse, wenn überhaupt, nur minimale Kontaktflächen zwischen den Steinen zu. Schäden an Pflasterflächen aufgrund nicht fachgerechter Fugenausprägung erhoffte man sich damit zu minimieren. Aufgrund von Verschwenkungen in der Fahrbahn setzten die Planer im Straßenraum hingegen auf die »schwere Baureihe« des »Ideal«-Pflasters – zwar ohne Verschiebeschutz – dafür aber in einer Stärke von 14 cm.

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»Muschelkalk« verleiht attraktives Flair Neben den Stabilitätseigenschaften spielte aber auch die Optik des Pflasters in Heckholzhausen eine wichtige Rolle. Der Farbton »Muschelkalk« passe gut zum historischen Baustil des Bürgerhauses und gebe dem gesamten Areal ein attraktives Flair. Bereits seit Herbst 2018 sind die Sanierungsarbeiten abgeschlossen. Die Praxis zeige, dass weder durch Pkw der Anwohner noch durch regelmäßige Belastung durch Müllfahrzeuge Schäden an der Pflasterfläche entstanden seien. J

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Natürliches Pflaster für Sport- und Pausenhof BRAUN-STEINE Bei der Sanierung des Pausenhofes der Moabit-Grundschule in Berlin galt es, auf kleinem Raum zahlreiche Vorgaben unter einen Hut zu bringen: Neben Sportanlagen, wie Laufbahn, Weitsprunggrube, Fußballfeldern und einem Multifunktionsfeld für Ballsport, mussten auch die Anforderungen an einen freundlich wirkenden Pausenhof erfüllt werden. Für den gepflasterten Bereich entschieden sich die Verantwortlichen für »Arena«–Pflaster von braun-steine. Die Schüler konnten im Sportunterricht nicht draußen trainieren, der vorhandene Kunststoffbelag war kaputt und der provisorische Fußballplatz aus festgetretener Erde stand meistens unter Wasser. Ungefähr ein Jahr lang haben Schulleitung, Förderverein, Lehrer und Erzieher im zuständigen Bezirk Berlin-Mitte für die Finanzierung der Sanierung der Anlage gekämpft. Ellen Wöhrle, aktives Fördervereinsmitglied der Schule und Landschaftsarchitektin im Büro w+p Landschaften entwickelte in enger Abstimmung mit Lehrern und Erziehern einen Vorentwurf für den Sportund Pausenhof.

»einzupassen«. Ungefähr 2/3 der Fläche ­nehmen die geplanten Sportanlagen ein. Gleichzeitig verbringen die Schüler die Pausen und teilweise Unterricht im Schulhof. Daraus entstand die Idee einer mittig platzierten radialen Tribüne, die einerseits den Sport- und andererseits den Spielbereich räumlich definiert und gleichzeitig Sitzmöglichkeiten während des Sport- und Schulunterrichts sowie bei Schulver­anstaltungen bietet. Allen Beteiligten war wichtig, dass es im ganzen Hof ausreichend Sitz- und Ablagemöglichkeiten gibt. Farbige Sitzringe um den alten Baumbestand schaffen Ruheinseln.

Pausenhof, Freiluft-Klassenzimmer, Sport und Spielbereich – in einem Konzept

Demokratische Schüler-Mitgestaltung

Das Landschaftsarchitekturbüro w+p Landschaften wurde mit der weiteren Planung beauftragt und in einem kurzen Zeitrahmen wurde die Sanierung des Schulhofs umgesetzt. Eine 50 m Laufbahn mit Weitsprunggrube, ein Fußballplatz mit zwei Spielfeldern und ein Multifunktionsfeld für Basket- und Volleyball standen für die Sportlehrer an erster Stelle und waren in den kleinen Hof

Das Schülerparlament beteiligte sich aktiv mit Unterstützung der Erzieher am Planungsprozess. »Mir ist es wichtig, dass die Kinder spüren, dass ihre Ideen ernst genommen und auch umgesetzt werden«, so Wöhrle. Die Schüler entwickelten die Idee eines Fitnessparcours für den vorderen Teil des Schulhofs im Bereich des Schulgebäudes. Slack-Line, Reckstangen sowie Ele-

mente zum Balancieren und Springen waren ihnen besonders wichtig und können sowohl ergänzend zum Sportunterricht als auch in den Schulpausen für Spiel und Bewegung genutzt werden. Die Parcours-Elemente schlängeln sich an einem schwarzen Natursteinpflasterband durch einen großzügigen Pflasterbelag aus »Arena«-Pflaster von braun-steine. »Das ›Arena‹-Pflaster hat mich auf Anhieb begeistert. Die Pflastersteine wirken durch ihre organisch unregelmäßige Form in elf Formaten optisch wie gespaltene Kiesel«, stellt die Landschaftsarchitektin fest. Durch die organischen Umrisse der Steine ist sowohl der Fugenanteil und somit die Versickerungsfähigkeit des Pflasters sehr hoch als auch der richtungslose Einbau des Pflasters möglich, was den optisch natürlichen Effekt noch verstärkt. Aber nicht nur der ökologische Aspekt und die natürlich wirkende Form der »Arena«-Steine überzeugte, sondern auch die Farbauswahl. Das Farb-Set aus verschiedenen Schattierungen von Kalksteintönen schafft eine natürliche und freundliche Atmosphäre. Die warme, nuancierte Farbgebung lockert die Fläche auf und war genau der passende wohltuende Kontrast zu den von der Schule gewünschten roten Sportflächen. Die ausführende Firma, die das Pflaster vorher noch nicht verlegt hatte, reagierte laut braun-steine positiv. Die Verlegung müsse zwar geübt werden, sei dann aber ohne aufwendige Zuschnitte möglich. J

Durch die organischen Umrisse der Steine ist sowohl der Fugenanteil und somit die Versickerungsfähigkeit des Pflasters sehr hoch.

November 2020                                                                                                                22

BRAUN-STEINE

Platz für Spiel, Sport und Erholung bietet jetzt der Sport- und Pausenhof der Grundschule Moabit – beim Pflaster entschieden sich die Verantwortlichen für »Arena« von braun-steine, das an gespaltene Kiesel erinnert.


Transparenter Abstandhalter für Keramikplatten FERAX Der Spezialist für Kleb- und Dichtstoffe ferax hat einen transparenten Abstandhalter für Keramikplatten entwickelt. Dieser verspricht beim Verlegen von Keramikplatten gleich mehrere Vorteile und ist dreifach einsetzbar.

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Der transparente Abstandhalter für Keramikplatten ermöglicht eine einheitliche Fuge und damit ein regelmäßiges Fugenbild. FERAX

Der ferax Abstandhalter wurde speziell für Keramikplatten von 20 mm Stärke entwickelt. Er ermöglicht eine einheitliche Fuge von 3 mm und sorgt damit für ein regelmäßiges Fugenbild. Besonders bei hellen Fliesen ist das transparente Material ein optischer Vorteil. Geeignet ist der Abstandhalter für die Verlegung unter anderem auf Sand oder Kiesel. Dabei sorgt die Basisplatte dafür, dass die Platten plan und stabil liegen. Diese Basisplatte kann zudem diagonal gebrochen werden – das erleichtert das Verlegen am Rand, z. B. entlang einer Mauer. Auch das Fugenkreuz ist brechbar und macht so auch eine Verlegung im Verband möglich. Damit ist der Abstandhalter dreifach einsetzbar: bei der Verlegung mit gleichmäßigem Fugenbild, mit versetztem Fugenbild und am Rand. Das Material ist laut ferax alterungsbeständig, unempfindlich gegen Wasser und Frost und kann recycelt werden. J

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Bundesqualitätsgemeinschaft Flüssigböden verleiht Qualitätszeichen

BUNDESQUALITÄTSGEMEINSCHAFT FLÜSSIGBÖDEN

BUNDESQUALITÄTSGEMEINSCHAFT FLÜSSIGBÖDEN An Baugrungen fallen jährlich riesige Mengen an Aushub an. Je nach Material kann er unterschiedlich verwendet werden. Ist er kontaminiert, muss er entweder gereinigt oder in speziellen Deponien entsorgt werden. Da Deponien knapper werden, rückt das Thema Bodenaufbereitung immer weiter in den Fokus. Ein noch recht neues Produkt in diesem Segment ist der Flüssigboden. Hierunter versteht man zeitweise fließfähige, selbstverdichtende Verfüllbaustoffe (ZFSV) auf Basis von aufbereitetem Erdaushub, geprüften Recyclingbaustoffen oder natürlichen bzw. aufbereiteten Sand-Kies-Gemischen unter Zugabe definierter Additive und Wasser. Um diesen bisher noch nicht genormten Baustoff mit einer transparenten Qualitätssicherung am Markt zu platzieren, hat sich seit 2010 die Bundesqualitätsgemeinschaft Flüssigböden e. V. (BQF) das Ziel gesetzt, Richtlinien für diese Qualitätssicherung zu definieren und deren Umsetzung in der Praxis sicherzustellen.

Uwe Kuhn und Daniel Zentler von der Firma Erdbau Kuhn in Kirchhardt präsentieren die BQF-Qualitätsurkunde.

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Gemeinsames Ziel der Mitglieder der BQF sind transparente Qualitätsrichtlinien zur Sicherung der Qualität des Baustoffs Flüssigboden. Demnach kann jeder Hersteller von Flüssigböden das Qualitätszeichen »Qualitätsgesicherter Flüssigboden« erhalten, sofern er zuvor das Zertifizierungsprozedere der BQF durchlaufen hat. Es wird durch die ZertBAU GmbH als DAkkS-akkreditiertes Unternehmen kontrolliert und schließt die Qualitätssicherung vom Ausgangsstoff bis zum eingebauten Flüssigboden ein. Unter den jüngsten Erwerbern dieses Qualitätszeichens ist das Unternehmen Erdbau Kuhn aus Kirchhardt. Seit mehr als 40 Jahren ist das Unternehmen Erdbau Kuhn im Großraum Heilbronn u. a. in den Bereichen Erdbau, Baustoffrecycling und Altlastensanierung tätig. Anfang 2019 entschied sich Geschäftsführer Uwe Kuhn zur Investition in eine mobile Dosieranlage zur Herstellung von Flüssigboden. »Auf vielen Baustellen reicht einfach der Platz nicht aus, um Aushub in größeren Mengen zu lagern«, erklärt Kuhn. »Deshalb haben wir jahrelang Erdreich von Baustellen wegtransportiert, an anderer Stelle zwischengelagert, später dort oder an anderer Stelle wieder eingebracht oder auf Deponien gefahren. Mit unserer neuen mobilen Dosieranlage sind wir in der Lage, den Aushub vor Ort als Flüssigboden aufzubereiten.« Ein weiterer Vorteil von Flüssigböden ergebe sich aus seinen Eigenschaften: Durch seine temporäre Fließfähigkeit und die gute Selbstverdichtung würden Flüssigböden eine wirtschaftliche und sichere Alternative zur konventionellen Ver- oder Hinterfüllung von Gruben, Gräben oder Schächten mit Füllboden geben. Hierzu Uwe Kuhn: »Das Material ist zudem setzungsfrei, denn es verdichtet im Gegenteil zu Schotter sehr kompakt. Deshalb kann ich mir beim Einsatz von Flüssigböden eine Nachverdichtung sparen. Gerade im Kanalbau bietet das einen großen Vorteil, da Rohre so nicht durch eine Verdichtung beschädigt werden. Auch der Platzbedarf für größeres Verdichtungsgerät entfällt damit.«

BQF-Qualitätszeichen definiert Produktstandard Mit dem Start der Produktion von Flüssigboden fiel auch die Entscheidung für eine Mitgliedschaft in der BQF. »Für eine erfolgreiche Vermarktung dieses noch recht neuen ungenormten Produktes war es für uns wichtig, einen Produktstandard zu definieren. Diesen erhalten wir durch das Qualitätszeichen, das wir im September 2019 durch die BQF verliehen bekommen haben.« J

November 2020                                                                                                                24 AZ-Baustoffpartner-HWO-90x130-1120.indd 1

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WIDOPAN

Mit der »Widopan-AVS-Matte« sind laut Hersteller Sanierungen innerhalb eines Tages mit geringen Aufbauhöhen möglich.

Balkonsanierung innerhalb eines Tages ohne Demontage WIDOPAN Balkone, Terrassen und Laubengänge zählen zu den problematischsten Bauteilen des Wohngebäudebestandes, aber auch bei Neubauten. Gerade bei der Sanierung weist der Untergrund meistens eine zu hohe Feuchtigkeit auf. Durch die jahrelange Einwirkung von Oberflächenwasser ist auch nach Abriss des oberen Belages zu viel Feuchtigkeit vorhanden, um direkt mit einer Abdichtung und Beschichtung aus Flüssigkunststoff weiterzuarbeiten. Beim Neubau ist es die Restfeuchte im Estrich oder Beton, die eine Abdichtung aus Flüssigkunststoff mit einer Endbeschichtung ausschließen. Blasenbildung in der Oberfläche durch entstehenden Dampfdruck wäre in beiden Fällen unweigerlich die Folge. Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, bietet Widopan eine Entkoppelungs- und Dampfdruckausgleichsmatte an, auf der die Abdichtung aus Flüssigkunststoff mit einer nutzbaren Oberfläche ausgeführt werden kann. Die »Widopan-AVS-Matte« ist eine vlieskaschierte Entkoppelungs- und Dampfdruckausgleichsmatte für den Einsatz auf Balkonen,Terrassen und Laubengängen und wird als beschichtbare Unterlage für Flüssigkunststoff-Abdichtungen auf frischem, aber abgebundenem Estrichbeton, vorhandenen durchfeuchtetem Estrich, alten Fliesen- oder Keramikbelägen und allen sonstigen verklebten tragfähigen Bodenaufbausystemen eingesetzt.

Als nutzbare Oberfläche sind auf der Abdichtung aus Flüssigkunststoff neben der Beschichtung auch alle anderen Belagsysteme möglich. Über die integrierten Kanäle zwischen den Noppen der ober- und unterseitig mit Vlies kaschierten »Widopan-AVS-Matte« kann entstehender Dampfdruck abgeleitet werden. So ist laut Hersteller ein Austrocknen des Baukörpers sichergestellt. Weiterhin werde jede Art von

Blasenbildung in der oberen Abdichtung verhindert. Das Ableiten der verdampfenden Feuchtigkeit wird über die hochgeführten offenen Wandanschlüsse ermöglicht. Z-Profile bilden dann den regensicheren, fachgerechten oberen Abschluss.

Unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten Die »Widopan-AVS-Matte« ist für Neubau und bei der Sanierung geeignet. Die Verlegung kann direkt auf Fliesenbelägen, Estrichaufbauten, Gussasphalt usw. erfolgen. Danach ist ohne Zeitverzögerung und ohne Abriss die Abdichtung und der Neuaufbau möglich. Der Untergrund sollte glatt und eben sein und möglichst ein ausreichendes Gefälle aufweisen. Zum Ausgleich von Unebenheiten des Untergrundes können geeignete selbstverlaufende Nivellier- und Ausgleichsmassen verwendet werden. Eventuell fehlendendes Gefälle kann beispielsweise mit »Widoperl-Polymer-Leichtestrich« hergestellt werden. Dieses System ist eine schnell abbindende und früh begehbare Nivellier- und Ausgleichsmasse für alle schiefen und unebenen Untergründe für den Außenbereich. Das gesam-

te System erlaubt laut Hersteller Sanierungen innerhalb eines Tages mit geringen Aufbauhöhen. J

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DER

-PRAXISBERICHT

MICHAEL WIULF

MICHAEL WULF

MIT BAUHELMEN VON

Was einen Schutzhelm auf der Baustelle auszeichnet:

Bauprofis testen acht Modelle von vier Herstellern

Der Kopf ist der komplexeste, zerbrechlichste und damit schützenswerteste Körperteil des Menschen. Ein Sturz oder Aufprall kann bereits aus geringer Höhe lebensgefährliche Schäden zur Folge haben. Gerade deshalb nimmt der Kopfschutz in der Bauindustrie einen besonders hohen Stellenwert ein. Denn dort lauern viele Gefahren, etwa durch herabfallende Gegenstände oder Sturz- und Anstoßunfälle. Im Mittelpunkt steht deshalb das Tragen von Schutzhelmen und damit ein Bereich der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA), der mit vielen Faktoren einhergeht. Denn eine zuverlässige Schutzfunktion allein macht einen guten »Bauhelm« noch lange nicht aus. Das wissen vor allem diejenigen, die tagtäglich auf Baustellen arbeiten und ihre ganz eigenen Erfahrungen mit Schutzhelmen abseits aller Herstellerversprechen machen. Die Redaktion des baustoffPARTNER hat in diesem Sommer erstmals ein umfangreiches November 2020                                                                                                                26

Praxisprojekt auf den Weg gebracht und wollte wissen, was echte Profis am Bau von den aktuellen Schutzhelm-Modellen am Markt halten. Ein großer Dank gilt in diesem Zusammenhang den Herstellern MSA Safety, Voss, Petzl und JSP Safety, die ihre neuesten Lösungen für dieses Projekt zur Verfügung gestellt haben. Als unabhängige Testgruppe diente ein eingespieltes Team der Firmengruppe Dobler, einem familiengeführten Bauunternehmen aus dem Allgäu, das bereits auf eine über 140-jährige Firmengeschichte zurückblickt und großen Wert auf professionelle Schutzausrüstung legt. In einem Zeitraum von acht Wochen hat das Dobler-Team acht verschiedene Helm-Modelle getragen und dabei alles bis ins kleinste Detail unter die Lupe genommen. Nach Abschluss des Projekts war eines nämlich mehr als offensichtlich: Ein Bauhelm muss mehr können, als »nur« zu schützen.


PRAXISBERICHT Von Dan Windhorst Zwischen Stahlstreben, Staub und sengender Hitze: Am großen Tag der Helm-Übergabe brannte die Sonne im Allgäu unerbittlich vom Himmel. Das Dobler-Team hatte uns bereits erwartet und war gespannt auf die Helme von JSP Safety, Petzl, Voss und MSA Safety. Jeder Hersteller hatte jeweils zwei verschiedene Ausführungen für das Helm-Projekt zur Verfügung gestellt – getestet wurden insgesamt acht Modelle für den Bereich Hochund Tiefbau. Die Probanden Alfons Eibeler (Kranfahrer, 60 Jahre), Jürgen Martin (Polier, 49 Jahre), Deniz Soyari (Facharbeiter, 19 Jahre) und Mario Gutsfeld (Facharbeiter, 40 Jahre) sind erfahrene Baufachleute, die ihre neuen Helme bereits beim Auspacken ausgiebig unter die Lupe nahmen. Und genau das ist es, was dieses Projekt letztlich so interessant macht: Natürlich müssen Kopfschutzlösungen zahlreichen Vorgaben und Richtlinien genügen. Doch neben der Erfüllung wichtiger Schutzkriterien sollen sie auch alltagstauglich sein. Die Redaktion des baustoffPARTNER hat schon zahlreiche nationale und internationale Hersteller an deren Produktionsstandorten besucht und erfahren, wie ein Helm hergestellt, vermarktet und getestet wird. Bei diesen wichtigen Informationen fehlte aber ein Aspekt: Die Einschätzung und Beurteilung derer, die einen Helm auch tatsächlich acht bis zehn Stunden am Tag nutzen. Zu verstehen ist dieses Praxisprojekt allerdings nicht als klassischer Vergleichstest. Die verschiedenen Modelle wurden bewusst nicht direkt miteinander verglichen. Und das hat zwei Gründe: Erstens gibt es den »einen richtigen Helm« nicht – jede Ausführung und jedes Modell ist zu individuell gestaltet. Zweitens verhält es sich bei Helmen ähnlich wie mit Schuhen: Oft ist es Ansichtssache, wie und was bewertet wird. Ein gutes Beispiel dafür ist das Design. Auch das ist in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Kriterium geworden, weshalb jeder Helm subjektiven Einschätzungen unterliegt. Problemlos darstellen lassen sich allerdings die Erfahrungswerte unserer Teilnehmer am Praxisprojekt – und damit die Einschätzung von Profis, die bei der Beurteilung der Helme alles andere als zimperlich sind.

UNSERE BAUPROFIS

MI

CH AEL W

U LF

Jürgen Martin 49 Jahre Polier

M ICHAE L WU LF

Alfons Eibeler 60 Jahre Kranfahrer

CH R I S

TI N E S E I F

Mario Gutsfeld 40 Jahre Facharbeiter

M IC

HA E L W

U LF

Deniz Soyari 19 Jahre Facharbeiter

Vier Hersteller und mehrere Modelle Der Markt für Schutzhelme ist groß, nicht zuletzt auch deshalb, weil jeder Arbeitsbereich auch individuelle Schutzanforderungen mit sich bringt. Während der Forstbereich beispielsweise zusätzlich zum Aufprall und Anstoßschutz auch integrierte Hör- und Sichtschutzlösungen abverlangt, sind beim klassischen Bauhelm völlig andere Voraussetzungen gefragt. Einige Hersteller setzen zudem auf Kombi-Modelle und damit Helme, die sich mittels flexibel einsetzbarer Zubehörteile für den jeweiligen Arbeitseinsatz nutzen lassen. Im Folgenden stellen wir Ihnen alle teilnehmenden Hersteller sowie deren Helm-Modelle im Einzelnen vor, inklusive der Erfahrungen, die unsere Tester im Verlauf der acht Wochen mit den Kopfschutzlösungen gemacht haben.

Das Unternehmen Dobler Die Firmengruppe Dobler ist ein Familienunternehmen mit einer über 140-jährigen Geschichte. Aufgrund hoher Qualitätsansprüche, Termintreue und kostenbewusstem Handeln bei Geschäftspartnern hat sich das im Allgäu ansässige Unternehmen in dieser Zeit einen guten Ruf erarbeitet, der maßgeblich auf dem tatkräftigen Einsatz der eigenen Mitarbeiter beruht. Mit rund 1 000 Mitarbeitern, davon über 100 Auszubildende, ist die Dobler-Gruppe an acht Standorten in den Bereichen Planen, Bauen und Betreiben von Immobilien tätig. Im Einzelnen ist die Dobler-Gruppe sowohl im klassischen gewerblichen Hoch-, Tief- und Ingenieurbau, Schlüsselfertigbau und auch bei Betonsanierungen im süddeutschen Raum aktiv. Neben dem Hauptsitz in Kaufbeuren besitzt das Unternehmen seit vielen Jahren Zweigstellen in Augsburg, Bad Wörishofen, Kempten, Lindenberg, München, Penzberg und Sonthofen.

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Merkmale »EVOLite« geringes Gewicht von weniger als 300 g 6-Punkt-Terylene-Gurtsystem sowie Schweißband CR2-Reflektion: hochreflektierendes Material der Klasse R2 zur Erhöhung der Nachtsichtbarkeit Kompatibel mit Sicht- und Hörschutzlösungen maximale Schweißaufnahme

den Helm integrieren lassen. Auf diese Weise, so der Hersteller, kann der Helm den individuellen Anforderungen des jeweiligen Arbeitsbereichs angepasst werden. Polier Jürgen Martin trug im Rahmen des Projekts den Schutzhelm »EVOLite«, der für den Test mit integriertem ID-Badge-Holder sowie einer getönten »EVOSpec«Schutzbrille ausgestattet war. Der Badge-Holder dient der Personalisierung und Individualisierung. Beispielsweise, so Jürgen Martin, könne dieses Feature gut genutzt werden, um die Helme untereinander nicht zu vertauschen. Lob fand der erfahrene Polier für die

DAN WINDHORST

Für JSP Safety gingen »EVOLite« und »EVO VISTAlens Dualswitch« an den Start – zwei Modelle, die sich aufgrund des modularen Systems mit zahlreichen Features ausstatten lassen. Auf diese Weise möchte das Unternehmen ein möglichst breites Anwenderspektrum ansprechen. Zu den Zubehörteilen gehören beispielsweise Nackencapes, Helmausleuchtungen, verschiedene Schweißbänder, mehrere Kinnriemen mit und ohne Kinnschutz, Lampen- und Brillenhalter, LED-Lampen, großflächige Visiere, Schutzbrillen und Gehörschutzlösungen wie »Sonis«-Gehörschützer, die sich in

November 2020                                                                                                                28

MICHAEL WULF

hohe Qualität: »Der Helm ist insgesamt gut verarbeitet, was man sofort spürt.« Der Helm weist mit weniger als 300  g ein geringes Gewicht auf und passt sich nach Aussage des Herstellers einer Reihe von Kopfgrößen sowie Formen an. Die Innena u s s t a ttu n g sowie die Außenschale sind so miteinander verbunden, dass der Helm fest und sicher auf dem Kopf sitzen kann. Das soll vor allem bei starkem Wind sowie bei Tätigkeiten, die eine hohe Mobilität erfordern, für mehr Schutz sorgen. Gerade weil während der Testphase hochsommerliche Temperaturen auf der Baustelle herrschten, richtete sich das Augenmerk der Tester auch auf das Schweißband. Verarbeitet sind im »EVOLite« ein 6-Punkt-Terylene-Gurtsystem sowie ein »Chamlon«-Schweißband, das aus ägyptischer Baumwolle mit poröser Oberflächenschicht aus PU besteht. Letzteres soll laut Hersteller eine maximale Schweißaufnahme bieten. »Gerade im Sommer ist das natürlich extrem wichtig – und wurde bei diesem Helm auch gut gelöst«, so Jürgen Martin. Auffällig war für den Tester außerdem der tief sitzende Nackengurt, was für einen sicheren und festen Sitz sorge JSP SAFETY

MODULAR UND MODERN: HELME VON JSP SAFETY

»Der ›EVOLite‹ ist insgesamt gut verarbeitet, was man sofort spürt.« Jürgen Martin, Polier bei Dobler

und der Helm dadurch nicht verrutschen könne. Ausstattbar ist das »EVOLite«-Modell sowohl mit Drehrad- als auch Gleitverschluss. »In meinem Fall verfügt der Helm über die Drehrad-Variante. Das macht das Aufsetzen und Feststellen schnell und unkompliziert.«

Vielseitig einsetzbar Übrigens: Geeignet ist dieses Modell in der unbelüfteten Version auch für Elektriker. Der »EVOLite« erfüllt die Norm EN 50365 Klasse 0 10 kV. Diese gilt für elektrisch isolierte Helme für Arbeiten, die direkt oder in der Nähe von elektrischen Anlagen unter Spannung stattfinden (max. 1  000  V Wechselspannung oder 1500  V Gleichstrom). Beim Design fielen Jürgen Martin außerdem die zahlreichen Reflexionsbereiche auf, die seitlich sowie am Hinterkopf angebracht sind. Dabei handelt es sich um das passiv hochreflektierende Material »CR2«, das laut JSP Safety im Durchschnitt rund 60 Prozent mehr Reflexionsvermögen bieten soll und die Nachtsichtbarkeit im Kopfbereich deutlich erhöht. Beim Schutzhelm »EVO VISTAlens Dualswitch« hingegen, den Jürgen Martin ebenfalls testete, gab es jede Menge Lob für die Ausstattung, die Größeneinstellung sowie die Handhabung. »Man merkt, dass sich da jemand Gedanken gemacht hat. Die einzelnen Komponenten wie die Überbrille oder der Nackenschutz sind gut integriert und leicht einzustellen.« Gleichwohl merkt Jürgen Martin an, dass die


PRAXISBERICHT Ausführung mit der Überbrillentechnologie zwar noch mehr Extras als das andere Modell bietet, letztlich aber nicht für jede Situation gleichermaßen gut geeignet ist. »Es kommt natürlich immer auf die Arbeit an, die man gerade erledigt. Bei manchen Bewegungen war der Helm im vorderen Bereich etwas schwerer, weshalb man das Gefühl hat, dass er nicht richtig sitzt.« Um dem entgegenzuwirken, lässt sich der Helm allerdings noch fester mittels Drehradverschluss justieren oder mithilfe des vorhandenen Kinnriemens festmachen.

Nützliche Extras

MICHAEL WULF

O ptische Klasse 1: Keine optische Verzerrung K ratzfeste Beschichtung

Aussagen des Herstellers zufolge lege man zudem großen Wert auf die hauseigenen Testverfahren: Beim sogenannten »Molten Metal«-Test zum Beispiel wird geschmolzenes Metall auf die Helmschale gegossen. Das Metall darf nicht in die Helmschale eindringen, eine Verformung der Helmschale muss unter <10  mm bleiben und die FlamDie Helme von JSP lassen sich mit Refleximen dürfen nach fünf onsbereichen ausstatten, die im Schnitt rund Sekunden nicht weiter60 Prozent mehr Reflexionsvermögen biebrennen. Hinzu kommt ten und die Nachtsichtbarkeit im Kopfbereich der Verformungstest: deutlich erhöhen. Die seitliche Verformung

60 PROZENT

Polier Jürgen Martin begrüßt die vielen Extras der JSP-Helme: »Das ist natürlich immer abhängig davon, welche Arbeiten du gerade erledigst. In vielen Fällen reicht eine einfache Ausführung schon aus.«

Merkmale »EVO VISTAlens Dualswitch«

JSP SAFETY

Die bereits erwähnte Überbrillentechnologie ist vollständig einziehbar und mit der optischen Klasse 1 ausgestattet. Sie bietet eine Panoramasicht mit minimaler Verzerrung und entspricht der Norm EN166.1.FT.KN. Hinzu kommt, dass die Überbrille laut Hersteller einen effektiven Stoßschutz sowie eine kratzfeste Antibeschlagbeschichtung aufweist. Dazu gesellt sich das sogenannte »Dualswitch«-Kinnriemensystem, wodurch ein einfacher Wechsel zwischen der Arbeit am Boden und der Arbeit in der Höhe ermöglicht werden soll. Zur Info: Damit das Risiko der Strangulation reduziert wird, beträgt die maximale Haltekraft für den Kinnriemen bei der EN 397 Schiebe-Stellung weniger als 25 daN (250 N) – sie liegt zwischen 15 – 25 daN (150 – 250 N). Der Kinnriemen lässt sich daher selbst bei einer Verhakung lösen. In dieser Stellung erfüllt er die Standards: EN 397, EN 50365 & ANSI/ ISEA Z89.1. Für das Arbeiten in der Höhe ist hingegen wichtig, dass die Haltekraft für den Kinnriemen bei diesem Helm mindestens 50 daN (>500 N) beträgt, um so das Risiko des Verlustes des Helmes während eines Sturzes zu vermindern.

B eschlagfrei: Verhindert das Beschlagen des Sichtbereichs U V-Filter UV 2C-1.2: bietet Schutz vor schädlichem UV-C S chwenkbügel ermöglichen das nahtlose Ein- und Ausfahren der Überbrille K ompatibel mit JSP-Atemschutzmasken sowie helmmontierten Gehörschutzlösungen C R2-Reflektion: hochreflektierendes Material der Klasse R2

ist ein zusätzlicher EN  397-Test, bei dem der Helm zwischen zwei Stahlplatten platziert wird und seitliche Druckkräfte von bis zu 430 N wirken. Die Anforderung ist, dass die maximale seitliche Verformung <40 mm und die verbleibende Verformung <15 mm beträgt. Last but

not least prüft JSP Safety seine Helme unter extremen Temperaturbedingungen: Der Helm wird in einer Kältekammer bei -40 °C bis zu 24 Stunden lang vorbehandelt. Der Helm muss dann den EN  397-Test auf Stoßdämpfung und Schlagfestigkeit standhalten.

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KOMPAKTE SCHUTZHELME VON MSA SAFETY Aus dem Hause MSA Safety hat das Dobler-Team den neu entwickelten Schutzhelm »V-Gard H1 Novent« unter die Lupe genommen. Zusätzlich bietet der Hersteller noch zwei weitere Ausführungen des »H1« an: die belüftete Variante »Bivent« sowie das unbelüftete Modell »Trivent«, das die Norm EN 12492 für Bergsteigerausrüstung erfüllt. Auffällig ist bei allen Varianten des »V-Gard H1« in erster Linie das moderne Design mit einer eng anliegenden Konstruktion, was aus Sicht des Herstellers einerseits einen hohen Komfort, andererseits aber auch eine gute Handhabung ermöglichen soll. Erprobt haben das in diesem Fall Alfons Eibeler und Deniz Soyari. Beide befürworteten die Mischung aus geringem Gewicht und kompakter Gestaltung. »Der MSA-Helm sieht futuristisch aus – fast schon etwas zu schick für den Bau«, sagt Alfons Eibeler schmunzelnd und stellt klar, dass die Qualität und Verarbeitung des »V-Gard« nicht nur sicht-, sondern auch spürbar sei.

Insgesamt zeigten sich beide Tester überzeugt vom Gesamtkonzept des Helmes, waren sich allerdings uneins beim Thema Komfort. Während Alfons Eibeler die Handhabung und das Tragegefühl lobt, kritisiert Deniz Soyari den Verstellriemen: »Nach einiger Zeit ist der Riemen nach oben gerutscht, was sich aber schnell wieder justieren lässt.« Erfreut waren beide zudem von der guten Belüftung: »Der Helm ist atmungsaktiv, was gerade im Sommer super wichtig ist«, so Deniz Soyari. Unterstützt wird das laut MSA Safety durch die kontaktlose Hartschaumstoffauskleidung und ein hochwertiges Schweißband, um eine optimale Luftstromführung und damit gezielte Kühle für den Träger zu erreichen.

Merkmale »V-Gard H1« S chwenkbare Fas-Trac III Ratschen-Innenausstattung K ontaktlose Hartschaumstoffauskleidung maximiert Luftstromführung und Luftdurchlässigkeit O ptionen mit Belüftung für optimale Luftstromführung und Kühlung A ustauschbarer Vierpunkt-Kinnriemen mit mehreren Einstellpunkten

DAN WINDHORST

S chweißband mit schweißabsorbierendem Gewebe

November 2020                                                                                                                30

Z ubehör-Adapterschiene zur raschen Anbringung und Entfernung von Zubehörteilen mittels Drucktaste und universelle Lampenbefestigung

MSA SAFETY

Gerade als Kranfahrer braucht Alfons Eibeler einen Helm, der beim Hochschauen nicht verrutscht und zuverlässig hält.


PRAXISBERICHT

»Der ›V-Gard H1‹ von MSA ist atmungsaktiv, was vor allem im Sommer super wichtig ist.«

MICHAEL WULF

Deniz Soyari, Facharbeiter bei Dobler

Eine Besonderheit des Helmes ist außerdem ein patentiertes Schienensystem, mit welchem das Einund Ausbauen von Visieren und Brillen erleichtert wird. So sind nur wenige Handgriffe nötig, um das gewünschte Feature anzubringen. Und genau hier hat MSA Safety in den vergangenen Jahren interessante Extras auf den Weg gebracht: Neben Gesichtsschutzlösungen lassen sich deren Helme beispielsweise auch mit Nackenschutz, Unterziehhauben für kältere Tage oder auch Kühleinlagen ausstatten. Ähnlich der Reflektor-Technologie von

JSP setzt MSA darüber hinaus auf eine höhere Sichtbarkeit durch reflektierende Aufkleber. Im Inneren des Helmes entdeckten die beiden Tester zudem die »Fas-Trac«-Innenausstattung, die eine volle Bewegungsfreiheit bieten soll. Die

schwenkbare Konstruktion sorgt dafür, dass sich der Helm mitbewegt, gleichzeitig aber festen Halt bietet. Auf diese Weise soll dem Träger auch bei hektischen Bewegungen ein gutes Tragegefühl geboten werden.

WAS INDUSTRIESCHUTZHELME LEISTEN MÜSSEN Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) stellt klar: Industrieschutzhelme sollen vor Gefährdungen durch herabfallende, pendelnde, umfallende oder wegfliegende Gegenstände sowie bei Anstoßen mit dem Kopf an Gegenständen schützen. Sie bestehen aus einer Helmschale und einer Innenausstattung. Die Helmschale nimmt die von außen wirkenden Kräfte auf und leitet sie auf die Innenausstattung weiter. Industrieschutzhelme müssen zudem der EN 397 »Industrieschutzhelme« entsprechen. Bestimmte Basisanforderungen wie etwa Stoßdämpfungsvermögen oder Durchdringungsfestigkeit müssen alle Industrieschutzhelme erfüllen. Bei entsprechender Kennzeichnung werden diese Schutzfunktionen zum Beispiel auch bei sehr niedrigen (bis -30 °C) und sehr hohen Temperaturen (150 °C) erfüllt. Weiterhin können Industrieschutzhelme bestimmte elektrisch isolierende Eigenschaften haben, bei Gefährdung durch flüssige Metallspritzer oder bei Gefährdung durch seitliche Beanspruchung schützen. In der Herstellerinformation zu jedem Helm ist nachzulesen, welche Eigenschaften der Helm bietet. Schutzhelme im Bergsteigerdesign dürfen ebenfalls auf Baustellen getragen werden, jedoch müssen sie wie auch der Kinnriemen der EN 397 genügen und der Kinnriemen muss bei max. 25 kg Zugkraft öffnen. Der Bergsteigerhelm allein nach EN 12492 hat nicht die Funktionen eines Industrieschutzhelmes. Der Hochleistungshelm nach EN 14052 ist baustellentauglich und kann bei besonderen Anforderungen notwendig sein. Industrieschutzhelme mittels Gurtband oder Stellschraube immer auf die Kopfgröße anpassen. Ein Schweißband sorgt für Tragekomfort. Industrieschutzhelme, die durch starken Schlag oder Aufprall etc. beansprucht wurden, nicht weiterverwenden.

MICHAEL WULF

MICHAEL WULF

Einfache Handhabung

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MICHAEL WULF

TRAGEKOMFORT TRIFFT BEI PETZL AUF VIELSEITIGKEIT Merkmale »Vertex« 6-Punkt-Textilaufhängung

»Du spürst einfach, dass die Luft beim ›Strato Vent‹ gut reinströmt. Gerade bei hohen Temperaturen auf der Baustelle ist so was besonders wichtig.«

»Centerfit«-Einstellsystem mit seitlichen Einstellrädchen

geliefert mit austauschbarem Standard-Komfortpolster Dual-Kinnband, um die Haltekraft des Kinnbands zu ändern, um den Helm unterschiedlichen Arbeitssituationen anzupassen Arbeiten in der Höhe (EN 12492) und Arbeiten am Boden (EN 397) Stoßdämpfung durch Verformung der Außenschale Geschlossene Außenschale: Schutz vor elektrischer Gefährdung, Spritzern aus schmelzflüssigem Metall und Flammen

Der Hersteller Petzl schickte seine Modelle »Vertex« und »Strato Vent« ins Rennen, die von Deniz

Soyari und Mario Gutsfeld ausprobiert wurden. Auffällig, so die beiden, sei beim »Vertex« das

PETZL

Flip&Fit-System: Kopfband lässt sich in die untere Position platzieren. Bei Nichtbenutzung kann das System in der Helmschale verstaut werden

Deniz Soyari, Facharbeiter bei Dobler

sportliche sowie moderne Aussehen: Aufgrund der markanten Form und des knallig gelben Designs tauften die Tester ihn kurzerhand den »Ei-Helm«. Gepunktet habe der »Vertex« aber vor allem mit der außergewöhnlich guten Passform, einem festen Halt und einem ausgewogenen Gesamtgewicht. »Du hast ihn aufgesetzt, er hat sofort gepasst und sich beim Tragen richtig gut angefühlt«, urteilte Soyari. Gleich dem »EVOLite« von JSP verfügt der Petzl-Helm ebenfalls über eine 6-Punkt-Textilaufhängung, kombiniert mit den sogenannten »Cen-

terfit«- und »Flip&Fit«-Systemen, die Angaben des Herstellers zufolge den besonders guten Halt des Helmes auszeichnen sollen. Für die nötige Haltekraft sorgt außerdem ein Kinnband, welches die Probanten wie bei allen anderen getesteten Helmen jedoch schon vor der Erstnutzung entfernt hatten. »Für unsere Arbeiten am Boden ist das Kinnband natürlich nicht notwendig, scheint aber bei allen Herstellern hochwertig und sicher gemacht zu sein«, so Jürgen Martin. Der »Vertex« verfügt darüber hinaus über eine geschlossene

DAN WINDHORST

Beim Petzl-Helm lobt Deniz Soyari den guten Tragekomfort und einen festen Halt.

November 2020                                                                                                                32


PRAXISBERICHT

Beim »Strato Vent« wiederum spielte das ausgewogene Gewicht von rund 415 g eine Rolle: »Das hat mich am Anfang überrascht«, so Deniz Soyari. »Insbesondere deshalb, weil der Helm sehr wertig und gut verarbeitet rüberkommt.« Genauso wie der »Vertex« verfügt auch der »Strato Vent« über die »Centerfit«- und »Flip&Fit«-Systeme, was für einen guten Halt sorgt. Identisch sind darüber hinaus die seitlich angebrachten Einstellrädchen: »Dadurch wird die Handhabung vereinfacht – außerdem musst du keine umständlichen Verrenkungen machen, damit der Helm richtig sitzt«, ergänzt Deniz Soyari. Eine offensichtliche Besonderheit sind die markanten Lüftungsöffnungen, die sich an den Seiten des Helms zeigen: »Du spürst einfach, dass die Luft gut reinströmt. Gerade bei hohen Temperaturen auf der Baustelle ist so was besonders wichtig«, so Deniz Soyari. Betrachtet man das Innenleben des Helms, fällt hingegen auf, dass die Innenschale aus zwei Teilen besteht. Laut Hersteller kommen hierbei EPP (expandiertes Polypropylen)

CHRISTINE SEIF

Seitlich einstellbar

sowie EPS (expandiertes Polystryrol) zum Einsatz, um das Gesamtgewicht zu reduzieren. Integriert ist im »Strato Vent« natürlich auch das Kinnband: Es bietet dem Benutzer laut Petzl die Möglichkeit, die Haltekraft des Helms zu ändern, um den Helm unterschiedlichen Arbeitssituationen anzupassen. So sei das Arbeiten in der Höhe nach EN 12492 damit ebenso möglich wie das Arbeiten am Boden nach EN 397. Der Clip verfüge zudem über zwei Positionen für zwei unterschiedliche Einsatzzwecke: hohe Haltekraft, um das Risiko zu reduzieren, dass der Helm bei einem Sturz vom Kopf gerissen wird, und geringe Haltekraft, um das Strangulationsrisiko zu reduzieren, wenn sich der Helm beim Arbeiten am Boden verfängt. Für beide Ausführungen von Petzl gilt, dass beispielsweise Schutzvisiere durch das seitliche »Easyclip«-System anbringbar sind. Verwenden lassen sich außerdem spezielle Schutzüberzüge, um die Helmschale vor Schmutz und Farbspritzern zu schützen. Petzl weist in diesem Zusammenhang außerdem darauf hin, dass gerade beim Einsatz auf der Baustelle die Verwendung von Nackenschutzlösungen sinnvoll ist, um den Nacken vor Regen und zu starken Sonnenstrahlen zu schützen. Aufwerten lassen sich die Petzl-Helme zudem mit Gehörschutz, Ausweishalter sowie Außenschale in Leuchtfarbe mit phosphoreszierenden Clips und reflektierenden Streifen.

Für Mario Gutsfeld muss ein Helm sicher sitzen. Er begrüßt bei den Petzl-Modellen die seitlich angebrachten Einstellrädchen.

Merkmale »Strato Vent« Leichte Bauweise bei 415 g Gesamtgewicht Innenschale aus EPP und EPS zur Gewichtsreduzierung » Centerfit«-Einstellsystem mit seitlichen Einstellrädchen F lip&Fit-System: Kopfband lässt sich in die untere Position platzieren. Bei Nichtbenutzung des Helms und zum Transport kann das System in der Helmschale verstaut werden g eliefert mit austauschbarem Standard-Komfortpolster D ual-Kinnband, um die Haltekraft des Kinnbands zu ändern, um den Helm unterschiedlichen Arbeitssituationen anzupassen A rbeiten in der Höhe (EN 12492) und Arbeiten am Boden (EN 397) C lip verfügt über zwei Positionen für zwei unterschiedliche Einsatzzwecke: hohe Haltekraft und geringe Haltekraft

PETZ L

Außenschale, was effektiven Schutz vor elektrischer Gefährdung bieten soll. Bekannt ist Petzl am Markt zudem für seine hochwertigen Stirnlampen: Sie lassen sich, ebenso wie Visiere, Gehörschutzlösungen und viele andere Zubehörteile, problemlos am »Vertex« anbringen. Das macht auch dieses Modell zu einer modularen Ausführung, weshalb sich der Helm vielseitig einsetzen lässt. Großes Lob hat Mario Gutsfeld überdies für das Einstellsystem übrig: Mithilfe der beiden seitlichen Einstellrädchen bleibt der Helm mittig auf dem Kopf sitzen und verrutscht nicht. Unterstützt wird das durch ein justierbares Kopfband, das sich weit nach unten positionieren lässt, um den Halt zu erhöhen. Wird es nicht benötigt, etwa beim Transport oder bei der platzsparenden Aufbewahrung, kann das System in der Helmschale verstaut werden.

S toßdämpfung durch Verformung der Innenschale L üftungsöffnungen für eine gute Belüftung des Helms

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Last but not least durfte der Schutzhelm »INAP-Profiler« von Voss Helme ans Werk: Auffälligstes Merkmal ist aus Sicht von Mario Gutsfeld das extrem geringe Gewicht: »Verglichen mit den anderen Modellen ist der Profiler ein echtes Leichtgewicht«, so Mario Gutsfeld. Tatsächlich weist das Produkt ein Helmschalengewicht von gerade einmal 250 g auf. Sofort ins Auge stach dem Dobler-Team aber auch das Design: Es ist, verglichen mit den anderen Modellen, eher klassisch gehalten. Markant ist beim »INAP-Profiler« hingegen die leicht im Nacken heruntergezogene Helmschale. Auch dieses Modell verfügt zudem über zahlreiche Aufwertungsmöglichkeiten. So stehen mehrere Slots

für beliebiges Zubehör zur Verfügung, wodurch sich der Voss-Helm den jeweiligen Arbeitsbedingungen und -anforderungen anpassen lässt. Um erhöhten Schutz zu bieten, kann eine Helmhalterung angebracht werden, etwa, um einen Gesichts- oder Hörschutz zu integrieren. Dabei handelt es sich um einen Alu-U-Profilrahmen, der von vorn auf den Helm aufgeschoben und hinten durch eine Spiralfeder gehalten wird. Seitliche Drehelemente sorgen wiederum für ein schnelles und unkompliziertes Auswechseln verschiedener Gesichtsschutzschilde.

Individuell gestaltbar Anbringen lassen sich auch Reflexstreifen, farbige Kopfbänder und

Sonderfarben zur Personalisierung und schnelleren Identifizierung. Positiv bewertet das Team hier die Anbringung eines Sonnennackenschutzes, der laut Hersteller für einen UV-Schutz 50+ nach DIN EN 13758-1 :2 sorgt. Im Inneren des Helms findet sich hingegen ein 6-Punkt-Gurtband mit Drehverschluss. Wer möchte, kann allerdings auch auf ein 4-PunktSystem zurückgreifen. Für einen guten Sitz, den die Tester dem »INAP-Profiler« bescheinigen, ist hingegen ein stark abgewinkeltes Nackenband verantwortlich. Zudem verfügt der Helm über ein umlaufendes Schweißband, das sich bei Bedarf austauschen lässt. Gerade dann, wenn zusätzlich zu den ohnehin schon schweißtreibenden Arbeiten auf der Baustelle auch hochsommerliche Temperaturen jenseits der 30  °C vorherrschen, nimmt das Schweißband eine wichtige Funktion ein. »Schwitzen gehört zum Bau dazu – aber das kann schnell mal unangenehm und gefährlich werden, wenn Schweißtropfen im falschen Moment ins Auge laufen«, so Mario Gutsfeld. Der »INAP-Profiler« besitzt darüber hinaus eine regulierbare Belüftung, die sich mittels Scheiben einstellen lässt und einen mindestens genauso wunden Punkt bei den Bauprofis

CH R I S

TI N E S E I F

»Verglichen mit den anderen Modellen ist der ›Profiler‹ ein echtes Leichtgewicht.« Mario Gutsfeld, Facharbeiter bei Dobler

trifft wie das Schweißband: »Außenstehende müssen bedenken, dass wir die Helme über den ganzen Tag hinweg tragen müssen – wenn dann keine ausreichende Luft zirkulieren kann, wird es ziemlich schnell unangenehm.« Beim Voss-Helm begrüßte das Team daher, dass beide Aspekte gut umgesetzt wurden.

Merkmale »INAP-Profiler« D esign mit leicht im Nacken heruntergezogener Helmschale » leichtgewichtiger Schutzhelm aus Polyethylen mit ca. 250 g Gewicht s eitliche Slots für Gehörschützer r egulierbare Belüftung u mlaufendes Schweißband CHRISTINE SEIF

s tark abgewinkeltes Nackenband für perfekten Sitz

Beim Voss-Helm fällt Mario Gutsfeld vor allem das geringe Gewicht auf.

November 2020                                                                                                                34

m it montiertem Schaumstoffstreifen K innriemenhalterung

VOSS

KLASSISCH DESIGNT: DER SCHUTZHELM VON VOSS


PRAXISBERICHT EIN FAZIT: LOB FÜR DIE WEITERENTWICKLUNGEN

»Heutzutage kann man seinen Helm jeder Arbeitssituation anpassen. Die Hersteller bieten viel Zubehör. Das hat den Vorteil, dass man unnötigen Kram weglassen und Zusatzfunktionen wie Sicht- oder Gehörschutz bei Bedarf integrieren kann, ohne dafür gleich einen komplett neuen Helm kaufen zu müssen«, so die Bauexperten. Ein weiterer wichtiger Aspekt für die Wahl des richtigen Kopfschutzes ist die Passform: Ein Helm kann den sensiblen Kopfbereich nur dann

effektiv schützen, wenn er seine Position selbst im Falle eines Sturzes beibehält. Was viele Anwender aus Sicht der BG Bau sowie der DGUV außerdem gern vernachlässigen, ist die Frage nach der begrenzten Lebensdauer von Helmen.

Begrenzte Lebensdauer Es hat einen guten Grund, warum Schutzausrüstung auf Baustellen möglichst lange getragen wird und gern auch mal etwas »zerlumpt« daher kommt. Egal ob Arbeitshose, Schutzhelm oder Sicherheitsschuh – die Schutzausrüstung muss tagtäglich getragen werden, weshalb der Tragekomfort eine immense Rolle spielt. Hinzu kommt der subjektive Eindruck, dass der alte Helm einfach besser sitzt als der neue, was auch in unserem Praxistest immer wieder zum Thema wurde. Und das ist genau genommen doch sehr erstaunlich. Denn ein Schutzhelm verfügt über so gut wie keine verformbaren Teile. Ganz anders ist das beispielsweise bei Sicherheitsschuhen: Sie bestehen größtenteils aus flexiblen Materialien, die sich den Konturen und Druckpunkten des Fußes anpassen und dadurch mit der Zeit »mitwachsen«. Bekannt ist hierbei die Redewendung, dass ein guter Schuh sich erst einmal »einlaufen« muss. Aber wie bei so vielen Dingen im Leben lautet das Zauberwort auch hier Gewohnheit. Je länger ein Bauhelm getragen wird, desto angenehmer wird das Tragen empfunden. Damit einher geht allerdings auch die Gefahr, die Lebensdauer eines Schutzhelmes zu überschreiten. Denn trotz der starren und widerstandsfähigen Konstruktion hält ein Helm nicht ewig.

1260 ProtecWork Softshell Arbeitsjacke, Klasse 3 6361 ProtecWork Arbeitshose, Klasse 2

Helme mit viel Zubehör

Hitze- und Flamm-Schutzkleidung von Experten für Profis

MICHAEL WULF

Bemerkenswert und beruhigend zugleich ist, dass keiner der getesteten Schutzhelme bei unseren Baustellen-Profis »durchgefallen« ist, sondern vielmehr die Entwicklungsarbeit der vergangenen Jahre gelobt wurde. »Früher war ein Helm halt ein Helm – heute gibt es so viele Kriterien, die ein professioneller Kopfschutz erfüllen muss«, so Alfons Eibeler, der als Kranführer ohnehin mit ganz anderen Problemen zu kämpfen hatte wie seine Kollegen: »Ich muss andauernd nach oben schauen und den Kran im Blick behalten, da ist der Helm natürlich gern mal im Weg.« Trotzdem ist auch er positiv überrascht von den verschiedenen Einstellsystemen und dem sicheren Halt. Ein Manko sehen die Tester hingegen bei plötzlich auftretendem Regen: »Dann sind Helme mit zu kurzen Abmessungen und Luftschlitzen natürlich viel anfälliger.« Besonders hervorheben wollen die vier Bauprofis, dass ihnen die Weiterentwicklungen der Helme gefällt – insbesondere in den Bereichen einfacher Handhabung, Schutzfunktion, Design und Extras.

ProtecWork

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Die Gebrauchsdauer Eines vorweg: Eine Langzeitstudie des Berufsgenossenschaftlichen Instituts für Arbeitssicherheit (BIA) und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat ergeben, dass selbst duroplastische Schutzhelme keine unbegrenzte Schutzfähigkeit besitzen. Auch sie altern entgegen einer weitverbreiteten Meinung ebenfalls durch Umgebungseinflüsse. Über einen Zeitraum von zehn Jahren wurden sowohl duro- als auch thermoplastische Helmschalen verschiedener Hersteller typischen Umwelteinflüssen im Freien ausgesetzt. Gezeigt hat sich laut DGUV, dass vor allem die UV-Strahlung und hohe Umgebungstemperaturen große Auswirkungen auf die Beständigkeit der Materialien haben.

die empfohlene Verwendungszeit. Unabhängig davon, wie widerstandsfähig und hochwertig die verwendeten Materialien sind, soll aus Sicht des DGUV aber auch der individuelle Verschleiß berücksichtigt werden.

Auf Schäden prüfen Unabhängig von seiner Gebrauchsdauer müsse ein Helm etwa nach einem Schlag oder Stoß ausgetauscht werden. Und das gelte auch dann, wenn äußerlich keine Beschädigungen erkenn-

bar seien. Durch den Aufprall könne die Helmschale beispielsweise im molekularen Gefüge gestört oder die Tragkonstruktion der Innenausstattung gedehnt worden sein. Unsere Bauprofis von Dobler haben in jedem Fall erst einmal ausreichend vorgesorgt: Als Dankeschön für ihre Teilnahme an unserem Praxistest-Projekt durften die Probanden alle getesteten Helme natürlich behalten. Wofür sie sich, ebenso wie das Team des baustoffPARTNER, bei allen teilnehmenden Herstellern herzlichst bedanken.

DER BAUSTOFFPARTNER SAGT DANKE!

Vier Jahre nutzbar

DAN WINDHORST

MICHAEL WIULF

Im Vergleich zu duroplastischen Helmschalen vollziehe sich die Alterung bei thermoplastischen Ausführungen wesentlich schneller. Generell empfiehlt der Fachausschuss eine Nutzungsdauer von vier Jahren bei thermoplastischem und rund acht Jahre bei duroplastischem Material. Gleichzeitig sind Hersteller dazu verpflichtet, genaue Angaben zur Gebrauchsdauer ihrer Produkte zu liefern. Denn ein weiteres Ergebnis der Langzeitstudie war, dass die Geschwindigkeit des Alterungsprozesses von der Qualität der verwendeten Ausgangskunststoffe abhängig ist. Auch Art und Menge der zugesetzten UV-Stabilisatoren nimmt großen Einfluss auf

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Das Dach | Aufbau, Dämmung, Deckung Neue Lichtkuppel: energieeffizienter und umweltfreundlicher KINGSPAN LIGHT + AIR | ESSMANN Das Bewährte noch besser machen – diese Mission hat sich Kingspan Light + Air | Essmann auf die Fahne geschrieben und seine Lichtkuppel »plus« auf das nächste Level gehoben. Die Lichtkuppel »neo plus« verbindet ansprechendes Design mit hoher Funktionalität und optimierten energetischen Werten. Damit verspricht die Innovation, Betriebskosten zu senken und damit eine bessere Umweltbilanz von Gebäuden. Auch hilft die Produktneuheit bei der Erfüllung geltender Normen: Die Lichtkuppel »neo plus« ist als Standard in 40 Nenngrößen erhältlich. Die neue Lichtkuppel aus dem Haus der Tageslichtexperten weist ein thermisch getrenntes Profilsystem aus PVC auf und verfügt damit über gute Eigenschaften im Hinblick auf Energieeffizienz und Luftdurchlässigkeit. Ihre wärmebrückenfreie Gesamtkonstruktion, z. B. in Verbindung mit dem thermisch getrennten StahlAufsetzkranz des Herstellers kombiniert mit PC-st Verglasung und Aerogel-Füllung, erreicht einen URC-Wert bis zu 0,65 W/ (m²K), heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Die gute Dichtheit des Systems mit EPDM-Hohlkammerdichtungen erlaubt eine Klassifizierung auf Stufe 4 in Bezug auf die Luftdurchlässigkeit nach EN 1873. Bessere Ut-Werte werden auch durch den Einsatz einer PC 20/7 Verglasung erreicht.

Modular erweiterbar für eine noch bessere Leistung Das Oberlicht lässt sich durch eine Reihe von erhältlichem Zubehör noch komfortabler und vielseitiger nutzen. Es ist kom-

patibel mit den PVC- und Metall-Aufsetzkränzen des Herstellers und kann durch Linear- oder Kettenantriebe für die tägliche Be- und Entlüftung sowie die geometrische Rauchableitung erweitert werden. Zudem können praktische Dachausstiege sowie Ab-, Durchsturz- und Einbruchsicherungen montiert werden. In Kombination mit dem Kingspan Essmann HDS-System ist die Lichtkuppel dauerhaft gegen Hagel, starke Sonneneinstrahlung und Durchsturz sowie Vandalismus geschützt. Auch ein Insektenschutzgitter sowie Verdunkelungsund Verschattungsanlagen können angebracht werden. Die Lichtkuppel »neo plus« ist ebenfalls als Reparatur- und Sanierungsset auch für Fremdfabrikate verfügbar. Mit diesen Eigenschaften eignet sie sich vor allem für industrielle Flachdächer bis zu einer Dachneigung von maximal 25°, Verwaltungsund öffentliche Gebäude wie z. B. Schulen und Sporthallen und beheizte Industrie-, Gewerbe- sowie Logistikhallen.

Vorteile für Planung, Montage und Betrieb Laut Hersteller profitieren Architekten und Planer durch den Einsatz des Oberlichts von den guten konstruktiven und bauphysikalischen Werten der Gesamtkonstruktion und den vielseitigen Einsatzmöglichkeiten inklusive des modularen Aufbaus des Systems. Dachhandwerker würden bei Montage und Reparatur hingegen Zeit sparen, durch den multifunktionalen Systemrahmen zur schnellen und sicheren Verwahrung von Dachbahnen, die Funktion der Lichtkuppel als Reparatur- und Sanierungsset auch für Fremdfabrikate und die einfache sowie flexible Nachrüstungsmöglichkeit mit Zubehör. Währenddessen stehen für Gebäudebetreiber die wirtschaftlichen Vorteile in Form von Heizkostenersparnissen durch die effiziente Gesamtkonstruktion, Stromkostenreduzierungen durch die hohe Lichttransmission und die Verringerung der CO2-Emissionen durch die hohe Energieeffizienz im Vordergrund. Die Lichtkuppel entspricht zudem den Anforderungen der EnEv und KFW. J

Die Lichtkuppel »neo plus« eignet sich vor allem für industrielle Flachdächer bis zu einer Dachneigung von maximal 25˚, Verwaltungs- und öffentliche Gebäude wie z. B. Schulen und Sporthallen und beheizte Industrie-, Gewerbe- sowie Logistikhallen.

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CHRISTIAN STOLTZE/TUBAG

DAS NEUE RINNENHAKEN-SET FÜR SANDWICHPANEELE

Ausgezeichnete Architektur: Die Kindertagesstätte St. Konrad in Neuss wurde vom Land NRW mit dem Kita-Preis 2020 prämiert.

Klinker auf dem Dach – eine »ausgezeichnete« Lösung SIEVERT Dass der Neubaukomplex mit Pfarrzentrum und Kindertagesstätte St. Konrad in Neuss etwas ganz Besonderes ist, das haben Architekt Paul Böhm und sein Auftraggeber, die Katholische Kirchengemeinde St. Konrad, jetzt ganz offiziell bestätigt bekommen. Das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) und die Architektenkammer NRW zeichneten das Projekt mit dem Kita-Preis 2020 aus. Mithilfe der gebundenen Bauweise entsand ein besonderes Ensemble, das sowohl an der Fassade als auch auf dem Dach mit Klinkersteinen gestaltet wurde. Dabei kamen zahlreiche Produkte von Sievert zu Einsatz.

Wer wenig Zeit hat, greift zum neuen Zambelli Rinnenenhaken-Set für Sandwichpaneele.  Erhältlich für die gängigsten Sandwichpaneele: z. B. Kingspan KS1000 RW, BRUCHAPaneel® DP 82 – DP 182, Roma Typ D, FischerTherm, JORIS IDE und Metecno G4  Einsetzbar für Dachneigung von 5° bis 15°  Kein Biegen der Haken, kein Ausfräsen der Sandwichprofile www.zambelli.de/dachentwaesserung

In der Tat haben Bauherr, Architekt, die ausführenden Handwerker und die beteiligten Partner aus der Industrie eine Besonderheit geschaffen: Denn es wurde bei einem Hochbauprojekt das Konzept der gebundenen Systembauweise aus dem Garten- und Landschaftsbau angewandt – und zwar auf dem Dach. Dort sind keine Dachziegel verbaut, sondern klassische Klinkersteine, die im halben Steinformat als sogenannte Sparverblender im Mörtelbett verlegt wurden. Die insgesamt sieben Gebäude wirken dadurch wie monolithische Baukörper, denn es gibt keine sichtbaren Dachrinnen und an der Fassade wurde derselbe Klinker wie auf dem Dach verwendet. Beides in Anlehnung an die Kirche St. Konrad, die vor über 70 Jahren von Gottfried Böhm, dem Vater von Paul Böhm, erbaut wurde und schon von Weitem die Umgebung prägt.

Unterschliedliche Lösungsansätze Es gab verschiedene Gedankenansätze, um den monolithischen Gestaltungswunsch der Architekten und die Anforderung einer innen liegenden Entwässerung in die Praxis umzusetzen: »Ursprünglich hatten wir Betonfertigteile im Sinn, bei denen die Klinker bereits werkseitig ein-

November 2020                                                                                                                38 MADE IN GERMANY

gegossen sind. Alternativ war auch eine Lösung mit Pflasterklinker aus dem GaLaBau infrage gekommen, die erste Variante war bei genauerer Betrachtung zu teuer. Am Schluss wurden die Dachflächen wie Platzflächen gesehen, vergleichbar mit dem Aufbau einer Tiefgarage«, erklärt Paul Böhm. Genauso wurde es dann auch umgesetzt: Mit herkömmlicher Stahlbetondecke plus EPS-Dämmung, Bitumenabdichtung – und eben mit Pflaster-Klinkersteinen, die auf einer hochbelastbaren Drainagematte in Systembauweise im Mörtelbett verlegt wurden. Besondere Projekte benötigen besonders engagierte Partner. Diese fand das Architekturbüro Böhm in den Verarbeitern André Hamacher (Dachdecker), Jerzy Wagner und Michael Korczynski (Klinkerer Dach) sowie den Projektverantwortlichen von Wienerberger (Tonbaustoffe für die gesamte Gebäudehülle), tubag (Bettungs- und Fugenmörtel sowie Haftschlämme), Gutjahr (Drainagematte) und Jordahl (Befestigungstechnik).

Rezepturen angepasst Speziell für das Neubauprojekt St. Konrad in Neuss änderte Wienerberger den Farb-


ton des Dachklinkers »KKF ½-DF« im Werk Bramsche-Pente von Rot auf »leicht bunt«, um ihn genau an die Farbe des Fassadenklinkers anzupassen. Und bei tubag in Kruft wurde die Rezeptur der Trass-Fugenmörtel »TKF« (Fassade) und »TWM-s« (für Lagerfugen, Gratfugen und Stoßfugen) exakt auf die Fugenfarbe der benachbarten Kirche eingestellt. »Für uns ist es natürlich toll, dass unser im Garten- und Landschaftsbau bewährtes System aus dem wasserdurchlässigen ›Trass-Drainagemörtel‹ und ›Trass-Naturstein-Haftschlämme‹ gemeinsam mit den Komponenten aus unserem Restaurationssortiment wie dem ›Trass-Werksteinmörtel Spezial‹ und den diversen Fugenmörteln auch im Hochbau ein absolut stimmiges System abgegeben haben«, erklärt Christian Stoltze, der verantwortliche Projektleiter bei tubag, der Premiummarke der Sievert SE für den Garten-, Landschafts- und Straßenbau sowie die Restaurierung von historischen Gebäuden. Durch die Verlegung in Systembauweise und den Einsatz der »Trass-Naturstein-Haftschlämme« wird ein starker Haftverbund erzeugt, der die Dachfläche auch bei starken Umwelt- und Witterungseinflüssen zuverlässig schützt. Der hohe Trassanteil der Tubag-Fugenmör-

Maßarbeit auf dem Dach beim Verlegen der Klinkersteine im Mörtelbett. tel schütze zudem nachhaltig vor Kalkausblühungen und hält sowohl die Wand- als auch die Dachflächen lange schön.

Zweite Entwässerungsebene Zusätzlich zur innen liegenden Dachrinne wurde bei der Dachkonstruktion als zweite Entwässerungsebene die Drainagematte »AquaDrain HU-EK« von Gutjahr verwendet, eine 16 mm hohe hochbelastbare kapillarpassive Flächendrainage. In Kombination mit dem Trass-Drainagemörtel von tubag wurde hier ein wasserdurchlässiges Sys-

tem aus dem Garten- und Landschaftsbau quasi zweckentfremdet. Als Dehnfugen fungieren jeweils die 14 m langen Gratfugen. Um die Sparverblender bei einer Dachneigung von 45 Grad im Mörtelbett verlegen zu können, wurden auf den Dächern Konsolen von Jordahl montiert. »Alle Beteiligten haben sich wirklich hervorragend ins Zeug gelegt und wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden«, sagt Norbert Reuber. In der Kirchengemeinde gibt es viele positive Stimmen zum neuen Pfarrzentrum mit Kindertagesstätte. J

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BRANDT EDELSTAHLDACH

Dachentwässerung am Kirchengebäude der Pfarrei St. Johannes bei Köln durch verzinnten Edelstahl.

Verzinnter Edelstahl für Denkmalschutz BRANDT EDELSTAHLDACH Laut Brandt ist verzinnter Edelstahl der perfekte Werkstoff für die Sanierung im Denkmalschutz. Mit verzinntem Edelstahl für Dacheindeckungen und Dachentwässerung können Lösungen für historische Gebäude geschaffen werden, die Jahrzehnte überdauern würden. Die Zinn-Beschichtung, die zum problemlosen Weichlöten und gleichzeitig auch als Gleitmittel dient, ergibt bereits nach einiger Zeit eine natürliche, matte Patina, die sich vom Aussehen her beispielsweise kaum von alten historischen Materialien in diesem Bereich unterscheidet, was bei der Sanierung historischer Gebäude sehr wichtig ist, heißt es in einer Mitteilung von Brandt. Zudem seien diese Lösungen lange Zeit beständig. Ein weiterer Aspekt ist der finanzielle: Auch aktuell zähle gerade im Denkmalschutz jeder Euro. Doch nicht

alles, was auf den ersten Blick preiswerter ist, hält auch einem zweiten Blick stand, so das Unternehmen. Umgekehrt gelte auch: Manches, was auf den ersten Blick teuer erscheinen mag, stellt sich später als viel günstiger heraus. Gerade wenn es um kritische Bereiche wie Dacheindeckungen und Dachentwässerung geht. Denn beim Einsatz von Edelstahl sei kein Schutzanstrich nötig oder sonstige Wartungarbeiten, die Kosten verursachen. Dies spare nicht nur die zusätzlichen Kosten auf Kundenseite, sondern auch Arbeitszeit, die Handwerker für andere Projekte/Baustellen einplanen können.

Eine Tonne Edelstahl für 280 m2 Dachfläche Verzinnter Edelstahl kann sehr dünn verarbeitet werden. Statt 0,6 bis 0,7 mm, wie bei anderen vergleichbaren Materialien, werde verzinnter Edelstahl mit Stärken von 0,4 mm bis 0,5 mm gefertigt. Das Ergebnis: Mit einer Tonne verzinntem Edelstahl kön-

nen laut Brandt – bei gleichem Zuschnitt – über 280 m2 Dachfläche gedeckt werden. Bei Kupfer z. B. sei es – bedingt durch das höhere Gewicht – erheblich weniger Dachfläche. Auch die statische Belastung (gerade bei alter Bausubstanz wichtig) falle mit 3,0 kg/m² bis 3,1kg/m² erheblich leichter aus (Vergleich: Zink 5,0 kg/m² und Kupfer 5,8 kg/m²) Natürlich kann Edelstahl noch einiges mehr. Die Oberflächenvielfalt kann entsprechend des Charakters des Gebäudes eingesetzt werden. Vorzugsweise wird blanker oder walzmattierter Edelstahl bei der Dachentwässerung und/oder Dacheindeckung für moderne Gebäude verwendet. Natürlich sind auch diese Edelstähle laut Brandt lötbar (mit dem richtigen Flussmittel), umweltverträglich, beständig gegen Zement/Kaltmörtel, bilden keine Kontaktkorrosion in Verbindung mit anderen Metallen am Dach und immun gegen Bitumenkorrosion. J

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Mittels beiliegender selbstfurchender Schrauben wird der Rinnenhaken fachgerecht lotrecht an der Lasche des Obergurthalters befestigt.

Holzbau, Mauerwerk, Beton Übergänge schneller dicht

Danach muss die Rinne nur noch eingehängt und die Federn umgebogen werden. Fehlerquellen, wie beim Bohren von der Unterseite der Sandwichplatte in die Hochsicke, werden vermieden.

Rinnenhaken-Set für optimale Dachentwässerung der Stockhalle ZAMBELLI Der EC Sassbach e. V. aus Waldkirchen in Bayern hat sich mit dem Bau einer eigenen Stockbahnhalle einen Traum erfüllt. Mit der Überdachung des bereits bestehenden Trainingsgeländes ist es den Spielern nun möglich, auch bei widrigen Wetterbedingungen ganzjährig zu trainieren. Das Dach wurde mit Sandwichpaneelen eingedeckt, bei denen Zambelli mit dem innovativen Rinnenhaken-Set für Sandwichpaneele die passende Lösung für die Dachentwässerung installierte. Das neue Rinnenhaken-Set von Zambelli wurde speziell für die Anwendung im industriellen Hallenbau entworfen. »Bislang gab es keine perfekte Lösung für die Dachentwässerung bei Sandwichpaneelen. So wurden die Rinnenhaken willkürlich am Dach befestigt«, erzählt Tobias Lawitsch, Technischer Fachberater bei Zambelli. »Teilweise wurden die Haken gekantet, die Position auf das Sandwichdach übertragen, Löcher vorgebohrt und die Haken mittels Schrauben befestigt. Jeder Handwerker hatte hier seine eigene Lösung«. Mit dem Rinnenhaken-Set für Sandwichpaneele gibt es nun ein funktionierendes, einfach und schnell zu montierendes System, das laut Zambelli selbst für ungeübte Dachhandwerker machbar ist. Das Rinnenhaken-Set für Sandwichpaneele besteht aus zwei Komponenten: einem Obergurthalter und einem für Sandwichelemente passend geformten Rinnenhaken. Der Obergurthalter wird am Paneel platziert und an den vorgegebenen Löchern verschraubt. Dadurch entfällt ein aufwendiges Anzeichnen der Schrauben-Position auf der Hochsicke.

Zwei Montage-Varianten Besteht kein Gefälle, muss der Rinnenhaken so ausgerichtet werden, dass ein Abstand von ca. 2 mm zwischen der unteren Deckschale des Sandwichpaneels und dem Rinnenhaken gegeben ist.

Wird der Rinnenhaken mit Gefälle montiert, muss dieser zuerst am jeweiligen Hoch- und Tiefpunkt montiert werden. Bei beiden Varianten wird der Rinnenhaken im Anschluss mittels beiliegender selbstfurchender Schrauben fachgerecht lotrecht an der Lasche des Obergurthalters befestigt. Danach muss die Rinne nur noch eingehängt und die Federn umgebogen werden. Fehlerquellen, wie beim Bohren von der Unterseite der Sandwichplatte in die Hochsicke, werden vermieden. »Die Zeitersparnis gegenüber bisherigen Montagevarianten liegt bei geübten Handwerkern bei ca. 30 Prozent, bei mehrmaliger Montage vielleicht sogar bei etwa 50 Prozent«, schätzt Tobias Lawitsch. Ab dem Zeitpunkt, an dem die Rinnenhaken montiert sind, ist die Vorgehensweise der Rinnenmontage identisch mit anderen üblichen Verfahren.

Alles aus einer Hand bei der Stockhalle Verbaut wurde der Sandwichrinnenhaken »Roma Typ D« mit einer Kerndicke von 60 mm. Zambelli stellt das Set anhand der Trapezform und Kerndicke immer individuell für seine Kunden zusammen. Zudem wurden weitere Komponenten des Herstellers aus Bayern installiert. So kamen eine Dachrinne Größe 400 in Titanzink und komplettes Zubehör, bestehend aus Meister-Bogen, Rinnenverbinder, Meister-Stutzen, Meister- Schelle und Fallrohr, zum Einsatz. J

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Notdach sicher mit dem Kran montieren

Das »Sepa Tarp Profi Notdach« ist eine werk als auch für Hilfsorganisationen wie großformatige, reißfeste Plane für das Feuerwehr und Technisches Hilfswerk nach komplette Dach mit einer Freibewitteeiner Krisenintervention. rungszeit von mindestens 24 Monaten. Ergänzt wird das »Sepa Tarp Notdach« durch die »Sepa Profi Dachplanen«. Die UVDurch die rundumlaufend verstärkten Fibeständigen, gitterverstärkten Dachplanen xierpunkte im Abstand von 30 cm wird die mehrfache Wiederverwensind mit einer Freibewittedung der 3-lagigen, gitterrungszeit von mindestens 24 Monaten langlebig. Die verstärkten und UV-stabimehrfach verwendbaren lisierten Plane ermöglicht. Dachplanen mit rundumDie »Sepa Tarp Profi Notdach«-Elemente werden laufend verstärkten Fixierpunkten werden in den in den Größen 12 x 15 m, Größen von 4 x 5 m bis zu 15 x 16 m sowie 16 x 16 m 6 x 12 m geliefert. geliefert. »Sepa Tarp Profi Das »Sepa Tarp NotNotdach« verspricht durch schnelle Montage Erleich- Die »Sepa Tarp Profi Dachplanen« sind mit dach« sowie die »Sepa terung sowohl für die täg- rundumlaufend verstärkten Fixierpunkten Tarp Profi Dachplanen« gelten als Behelfsdeckung liche Arbeit im Dachhand- versehen und mehrfach verwendbar.

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KLÖBER Das »Sepa Tarp Profi Notdach« von Klöber erweitert das anwendergerechte Programm für das Dachhandwerk. Hintergrund sind vor allem die zunehmenden Wetterkapriolen und die verstärkte Sturmgefahr mit Dachschäden, die von den Dachhandwerkern die Erstellung von behelfsdeckungsfähigen Notdächern erfordern. Praxisgerecht ermöglicht das großformatige Klöber »Sepa Tarp Profi Notdach« mit Kranschlaufe eine sichere Montage mit dem Kran.

Mit den »Sepa Tarp Profi Schutz- und Dachplanen« kann der Dachdecker schnell ein Notdach mit dem Kran errichten. nach dem Regelwerk des ZVDH, solange baustellenseitig noch keine Unterspann-, Unterdeckbahn oder Dampfbremse/-sperre mit behelfsdeckungsfähigen Eigenschaften verlegt wurde. J

STELLEN: BAHNEN TENLOS BE S O K T R B IT U M E N Z E T D JE C B A – E REGELN T E C H N IS C H Abb. Makroaufnahme einer beschieferten Bitumenbahn.

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VANDERSANDEN DEUTSCHLAND GMBH

Fassade | Systeme & Produkte

»Durch die hellen Klinker im Erdgeschoss wirkt die Gebäudeecke mit dem Fahrradladen unten leicht. Damit fangen wir den oberen Gebäudekörper ein wie eine große, massive Einheit, die auf der Koppelstraße schwebt«, sagt Architekt Lars Walkenhorst.

Robust und wirtschaftlich: Fassade für hanseatisches Mehrfamilienhaus VANDERSANDEN Die Architekten Wessling und Walkenhorst haben in Hamburg ein Mehrfamilienhaus mit 59 Wohneinheiten sowie zwei Gewerbeeinheiten konzipiert und ausgeführt. Der Clou bei diesem geförderten Wohnungsbauprojekt: Es hat sparsames Wohnen direkt mit eingebaut. Denn das riesige Klinkergebäude entspricht dem modernen KfW40Standard. Der Bauherr, die Lehrerbaugenossenschaft Hamburg, legte schon bei der Planung den Fokus auf Langlebigkeit und Nachhaltigkeit. Deshalb entschloss sich Architekt Walkenhorst für eine gleichermaßen moderne, durable und stylische Fassade, die er mit Vandersanden-Verblendern verklinkern ließ. »Wir haben uns bewusst für den Stilbruch entschieden, die dunklen VandersandenZiegel auf dem oberen Teil der Gebäudefassade anzubringen«, erklärt Lars Walkenhorst, Mitinhaber und Architekt des Büros Wessling + Walkenhorst Architekten BDA. »Auf der gegenüberliegenden Straßenseite steht ein Hotel angelehnt an den Kolonialstil. Mit unserem Entwurf wollten wir eine klare stilistische Linie dagegen ziehen. Aber auch sonst passen die VandersandenVollverblender gut ins Umfeld. Das Gebäude nebenan ist in einem hellen Klinker gehalten, daran haben wir unsere Idee mit den Klinkern auch aufgehängt. Und durch die hellen Klinker im Erdgeschoss wirkt die Gebäudeecke mit dem Fahrradladen unten leicht. Damit fangen wir den oberen Gebäudekörper ein wie eine große, massive Einheit, die auf der Koppelstraße schwebt.« Diese konzeptionelle Detailverliebtheit setzt sich sogar auf der Gebäuderückseite fort: »Auf der Rückseite lösen wir das Massive des Hauses in einer leichten Helligkeit auf«, schwärmt Walkenhorst. »Uns war es wichtig, nicht nur die der Straße zu-

gewandten Seite das gewisse Etwas zu geben, auch die Rückseite sollte für Bewohner und Vorbeifahrende attraktiv sein.« Wessling und Walkenhorst hatten die städtebaulichen Aspekte in ihren Entwurf also direkt mit im Blick.

»Endlich wieder arbeiten mit dem Stein« »Endlich können wir wieder mit dem Material Ziegel arbeiten. Das war eine Zeit lang verpönt. Wir finden das ganz toll, besonders, weil die Vandersanden-Steine das ja auch hergeben.« Die säulenartigen Pfeiler im Erdgeschoss haben Wessling und Walkenhorst reliefiert. Das steht im Gegensatz zur Mode der vergangenen Jahrzehnte, als verklinkerte Oberflächen eher einen sterilen, glatten Touch haben mussten. Unterstützung für den kreativen Umgang mit den Verblendsteinen erhielten Wessling + Walkenhorst von Vandersanden-Vertriebler Ed Pelzers. »Pelzers hatte uns viele Muster und Tafeln der Vandersanden Ziegel gebracht, die uns inspiriert haben. Außerdem hat er uns auch vor Ort gut beraten. Das war eine klasse Zusammenarbeit!«

Vollverblender halten hundert Jahre Dass sich Walkenhorst mit seinem Team für die Vandersanden-Vollverblender entschied, war ebenso eine Auflage des Bauherren wie der Förderer. Denn Vollverblender sind im Gegensatz zu dem viel dünneren Riemchen noch haltbarer. Walkenhorst schlug den Entscheidern die Vandersanden-Steinklinker »Brandenburg« im dunklen BraunSchwarz und die mit hellen und mittelgrauen Nuancen versehenen Wasserstrichverblender »Hagen« vor. Nach der Bemusterung konnte die Idee dann schließlich mit insgesamt 1 800 m2 der Klinker im Normalformat (abgekürzt NF, 240 x 115 x 71 Millimeter) ausgeführt werden. Die Verblendsteine von Vandersanden sind laut Hersteller besonders langlebig. »Daher war die Wahl der VandersandenVerblender auch eine nachhaltige Investition in die Zukunft. Die Ziegel sind so gesehen sogar langfristig gut für die Umwelt und für unseren Bauherren wirtschaftlich. Denn die Fassade erfordert über ihre gesamte Nutzzeit eigentlich keine Pflege oder andere Folgeinvestitionen.« J

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STEFAN MÜLLER-NAUMANN

Im Park hinter der bestehenden Bücherei fügt sich die asymmetrische, organische Form der neuen Stadtbibliothek in die umliegenden, rechtwinkligen Baustrukturen ein und nimmt dabei den spielerischen Charakter des Schulbezirks auf.

Abstrakte Bücher aus Keramik an Dornbirner Stadtbibliothek MOEDING Das gedruckte Buch verliert an Wert, heißt es vielerorts. Doch in Bibliotheken sieht es ganz anders aus – auch in Dornbirn werden extrem viele Bücher entliehen. Die kürzlich fertiggestellte Stadtbibliothek von Christian Schmoelz und Dietrich Untertrifaller Architekten bildet aus diesem Grund an ihrer Fassade Bücher auf abstrakte Weise ab – nicht gedruckt, sondern in Form von langformatigen Keramikbaguettes der Firma Moeding. Die Stadt Dornbirn gilt mit ihren knapp 50 000 Einwohnern als eine der architektonischen Hochburgen Vorarlbergs, nachdem sich hier in den Sechziger Jahren die Bewegung der Vorarlberger Baukünstler formierte. Die Region zeichnet sich durch eine baukulturell anspruchsvolle Architektur aus. Ein gelungenes Beispiel stellt die Stadtbibliothek von Christian Schmoelz und Dietrich Untertrifaller Architekten im Park des Schulbezirks dar. Der Neubau ersetzt die alte Bücherei in der benachbarten StiegerVilla und bietet mit einer Gesamtnutzfläche von 1 170 m2 nun ausreichend Platz für die fast 50 000 Medien. Aufgeteilt auf drei Ebenen stehen sie den Besuchern zum Lesen, Hören und Anschauen zur Verfügung.

Spielerische Architektur als Kontrast

Zentraler Raum der neuen Bibliothek ist das zweistöckige, von oben belichtete Foyer, über das das Untergeschoss und sämtliche Bereiche des Gebäudes erschlossen werden. Im Erdgeschoss ist die Wegeführung so angelegt, dass über die beiden Zugänge der Verlauf des ursprünglichen Trampelpfads zwischen Jahngasse und Schulgasse nachempfunden wurde und das Gebäude auf diese Art als öffentlicher Raum erlebbar bleibt. »Die Entwurfsidee war, nicht nur ein Behältnis für Bücher und Medien zu schaffen, sondern ein erweitertes Wohnzimmer für die ganze«, so Peter Nußbaumer von Dietrich Untertrifaller Architekten. Auch über die Gebäudeform sollte ein Bezug zur näheren Umgebung hergestellt werden. Viele Schulen und Spielplätze charakterisieren den Bezirk. Daher wählte man eine spielerische, freundliche Architektur, die sich sowohl von den rechtwinklingen Baustrukturen der Innenstadt abhebt als auch einen Identifikationspunkt für die Kinder und Familien schafft. Entstanden ist nach anderthalbjähriger Bauzeit ein freigeformter Pavillon aus vier verbundenen Parabeln in Stahlbetonbauweise mit Die auf einer Stahlunterkonstruktion befestigten vertikalen und diagonal einer zweischaligen Fasgekippten Keramikbaguettes dienen als dauerhafter, ästhetischer sade. Während die InnenSchattenspender und reduzieren gleichzeitig den Energiebedarf. Ihre seite aus raumhohen, in Geometrie ist eine Reminiszenz an Bücherregale, Buchstaben und Zahlen.

November 2020                                                                                                                44

Fächern angebrachten Holz-Alu-Fenstern besteht, dient die äußere Fassade als Sonnenschutz. Die hierfür verwendeten Keramikbaguettes von Moeding sorgen für Lichtspiele im Gebäudeinneren und verleihen dem Baukörper außen das besondere Detail: eine abstrakte Bücherfassade.

Keramikbaguettes: Mehr als nur Fassade Realisiert wurde diese semitransparente Gebäudehülle mithilfe der insgesamt 7 714 länglichen Keramikbaguettes in der Größe 120 x 60 cm. Ihr rechteckiges Format, die vertikale und schräge Anordnung, sowie das gebrochene Weiß und die pergamentartige Struktur rekonstruieren dabei das Format und die Schrift eines Buches. Zur Befestigung dienen spezielle Tragprofile auf einer systemspezifisch, gebogenen Stahlunterkonstruktion, die eine schnelle und einfache Montage und einen späteren Austausch rund um das Gebäude ermöglichen. Ein Kriterium für die Wahl der Keramikbaguettes war neben einem recycelbaren Fassadensystem auch der Anspruch der Architekten, einen möglichst nachhaltigen und langlebigen Baustoff zu verwenden. Den Farbton und die Struktur definierten sie dabei in mehreren Bemusterungsdurchläufen, bevor die schadstofffreie Glasur im bayrischen Marklkofen hergestellt wurde. Weiterhin betont Christian Schmölz, dass »die Keramikelemente dank des Materials aus Ton und Lehm auch die hervorragende Eigenschaft mitbringen, natürlich zu verwittern und dadurch in einen wunderbaren Dialog mit der Natur treten.« J


CAPAROL FARBEN LACKE BAUTENSCHUTZ/ANDREAS WIESE

Des Handwerkers Handschrift verleiht Individualität: Mit der Kreativtechnik »Accento« lassen sich hochwertige, kreative Oberflächen mit Tiefenwirkung gestalten.

Die Fassade des neuen Bürogebäudes von Homann Architekten in Brilon ist von unterschiedlichen Schwarz-GrauAbstufungen gekennzeichnet.

Fassadengestaltung: innovativ und ortsverbunden CAPAROL Brilon ist ein Städtchen im Sauerland, in dem optisch Schiefer und Fachwerk dominieren. Das dort ansässige Architekturbüro Homann ist auf Wachstumskurs – unter anderem die digitale Planung von Objekten mit der sogenannten BIM-Methode sorgt für eine gute Auftragslage und ein stetig größer werdendes Team. Bei der Planung eines neuen, geräumigeren Firmensitzes wollte sich Inhaber Emanuel Homann an den ortsüblichen Farbtönen und Materialien orientieren. »Wir hatten zunächst tatsächlich an eine Schieferfassade gedacht«, berichtet Emanuel Homann. »Das hätte zum Sauerland gepasst, erschien uns dann aber zu naheliegend.« Etwas innovativer durfte es schon sein für die drei Bauherren – zum Einsatz kam bei der Fassadengestaltung »Capatect Accento Spachtel« von Caparol. Ein dunkler Farbton war von Anfang an erwünscht – auch deshalb, weil direkt gegenüber des neuen Bürostandorts zur gleichen Zeit ein Neubau der Stadtwerke Brilon mit dunkler Klinkerfassade entstand. Schnell erwuchs die städtebauliche Vision, mit einem ähnlichen Gebäude eine Art Eingang zur Stadt zu markieren. Gleichzeitig sollte das neue Architektendomizil einen eigenen Akzent setzen, sich abheben von der Umgebung – ein Wunsch, der zum Zeitgeist passt. »Der Trend zur Individualisierung ist auch bei den Fassaden angekommen«, sagt Caparol Marketing Managerin Nina Hastert. Caparol trägt dieser Entwicklung beispielsweise mit einer neuen Kategorie »Design« bei den »Capatect«-Fassadensystemen Rechnung – für Bauherren wie Homann Architekten, die gleichermaßen Wert auf geringen Energieverbrauch durch Gebäudedämmung und ansprechende Gestaltung legen.

Oberflächengestaltung mit Kreativtechnik Die verschiedenen Anforderungen an das Erscheinungsbild des Gebäudes umzusetzen gelang schließlich mit dem »Capatect Accento Spachtel« von Caparol. Mit dem organischen Feinputz lassen sich hochwertige kreative Oberflächen mit feinen Struk-

turen auf einem Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS) erzeugen. Über die Optik entscheiden Größe und Anzahl der Spachtelschläge – und der Farbton. Caparol-Verkaufsberater Kurt Walter Pöll, der Homann Architekten schon häufig in technischen Fragen beraten hat, ließ am Caparol-Stammsitz in Ober-Ramstadt diverse Musterplatten anfertigen, um Haptik und Farbeffekt einer mit »Accento« gestalteten Oberfläche in Anthrazit zu veranschaulichen. »Es ging vor allem darum zu sehen, wie die Farbe mit dem Kellenschlag aussieht«, erklärt Emanuel Homann. »Ohne die Musterplatten hätte ich das nicht sehen können.«

WDVS IN KREATIVER OPTIK Der Wunsch nach kreativen Oberflächen auf WDVS wächst laut Caparol. Das Unternehmen bietet daher jetzt 14 neue Techniken an. Ob Krokodilhaut-, Holzstruktur-, Naturstein- oder Sichtbeton-Optik: Gestaltungswünschen sind kaum Grenzen gesetzt. Der Caparol-Internetauftritt bietet Datenblätter an, die pro Arbeitsgang Schritt für Schritt das Vorgehen für die jeweilige Oberfläche erklären. Ergänzende Angaben rund um verwendete Materialien, Verbrauch, benötigte Werkzeuge, Untergründe und vieles mehr sind hier ebenfalls zu finden.

Anwendung auf großer Fassadenfläche möglich Das Spezialprodukt »Accento-Spachtel« war bis dato eher kleinflächig als Akzentuierung einzelner Wände zur Anwendung gekommen. »Es war ein Wagnis, das erstmals auf einer 1 000 m2 großen Fassadenfläche aufzubringen«, so Emanuel Homann. Der Architekt ging es ein – und mit ihm der Malerbetrieb Rüther aus Brilon, der zeitweise mit sechs Mitarbeitern vor Ort war. »Die schwarze Optik ist ja recht empfindlich«, so Malermeister Stefan Rüther, »da mussten wir mit mehreren Leuten gleichzeitig arbeiten, damit es keine Ansätze gibt.« Zudem wurde ein Anwendungstechniker von Caparol hinzugezogen, der den Malern bei der Verarbeitung des Spezialprodukts zur Seite stand. Der Aufwand hat sich laut allen Beteiligten gelohnt: »Auf der Musterplatte war das Ergebnis gut, aber auf der Fassade wirkt es noch besser«, so Emanuel Homann. »Man sieht die Handschrift jedes einzelnen Handwerkers, das macht die Spannung des Gebäudes aus. Die Spachteloptik hat viel mehr Eigenleben als eine normale Putzfassade und schimmert unterschiedlich je nach Sonneneinstrahlung. Das Gebäude polarisiert nicht, ist aber innovativ genug, dass jeder uns darauf anspricht.« J

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Zukunftsweisende Technologie: Die Entwicklung der spritzbaren Dämmung »ecosphere« brachte dem Forscherteam um MaxitEntwicklungschef Friedbert Scharfe (Mitte) jetzt überraschend eine Nominierung für den Deutschen Zukunftspreis ein.

Spritzdämmung auf Basis von Mikrohohlglaskugeln für Deutschen Zukunftspreis nominiert Baustofftechnologie trifft Bundespräsident: Die spritzbare Dämmung »ecosphere« auf Basis von Mikrohohlglaskugeln brachte dem Forscherteam um Maxit-Entwicklungschef Friedbert Scharfe eine Nominierung für den Deutschen Zukunftspreis ein. Frank-Walter Steinmeier persönlich verleiht die Auszeichnung, die für herausragende Technik und Innovation »Made in Germany« steht. Dazu zählt nun ganz offiziell auch die neue Baustofftechnologie »ecosphere«, mit deren Hilfe Gebäudedämmung schnell, effizient und ressourcenschonend vonstattengehen soll. Vom Labor im fränkischen Azendorf auf die große Bühne in Berlin: Das Forscherteam hinter der spritzbaren Dämmstofftechnologie »ecosphere« ist für den Deutschen Zukunftspreis 2020 nominiert. Hersteller Maxit aus Oberfranken – branchenweit nicht erst seit dem »Mörtelpad« als Innovationsschmiede bekannt – darf sich dabei über die Nominierung seines Forschungschefs Friedbert Scharfe freuen: Der 67-jährige Diplom-Ingenieur war an der Entwicklung der aufspritzbaren Fassadendämmung maßgeblich beteiligt – ebenso wie Prof. Dr. Thorsten Gerdes (55) von der Universität Bayreuth und Dr. Klaus Hintzer (66) vom Unternehmen Dyneon (3M). »Die Entwicklung von ›ecosphere‹ leistet einen echten Beitrag zum Klimaschutz und löst nebenbei viele Probleme bisheriger Dämmsysteme für Fassaden. Wir empfinden die Nominierung als große Ehre und sehen in ihr eine öffentliche Anerkennung unserer gemeinsamen Arbeit«, so Scharfe. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier persönlich vergibt den Preis, mit dem jährlich herausragende technische, ingenieur- oder naturwissenschaftliche Neuerungen sowie solche aus dem IT-Bereich ausgezeichnet werden. Ökologisch, mineralisch, leicht zu verarbeiten Bereits auf der Weltleitmesse »BAU 2019« in München stellte Maxit seine neue Dämmstofftechnologie »ecosphere« erstmals dem Fach-

publikum vor. Dabei handelt es sich um einen rein mineralischen sowie ressourcenschonenden Baustoff, dessen Dämmwirkung auf mikroskopisch kleinen, teilvakuumierten Hohlglaskugeln – sogenannten »Glass Bubbles« – beruht. Diese können aus unterschiedlichsten Arten von Sand hergestellt werden und wirken somit der globalen Bausandverknappung entgegen. Der nicht brennbare (A1) Dämmstoff auf Mörtelbasis kann schließlich einfach per Putzmaschine auf jeglichen Untergrund – innen wie außen – aufgebracht werden. Das Material ist direkt aus dem Baustoff-Silo spritzbar und damit nicht nur vollkommen fugenlos, sondern auch einfach zu verarbeiten. Mit einem Wärmeleitwert von 0,04 W/(mK) in der Trockenmasse überzeugt »ecosphere« seitdem als ökologische und bezahlbare Alternative zu herkömmlichen Dämmstoffen.

Mikrohohlglaskugeln machen es möglich: Per Putzmaschine kann die ressourcenschonende »ecosphere«Dämmung ganz einfach auf die Wand gespritzt werden. Diese Entwicklung aus der Maxit-Ideenschmiede findet nun auch außerhalb der Baubranche besondere Aufmerksamkeit.

Zahlreiche Hürden erfolgreich gemeistert Doch auf dem Weg zum Massenprodukt musste das Forscherteam um Friedbert Scharfe zunächst mehrere Herausforderungen meistern: Um die Ökobilanz der Dämmung zu verbessern, hat Putz- und Mörtelspezialist Maxit etwa eine spezielle Bindemittelrezeptur entwickelt, die sich durch einen niedrigen CO2Fußabdruck auszeichnet. Zugleich erfüllt sie hohe Anforderungen an Isolationswirkung, mechanische Eigenschaften und Langzeitstabilität. Eine weitere Herausforderung war die Suche nach geeigneten »Glass Bubbles«: Hier konnte Hersteller 3M Kügelchen mit einem optimalen Eigenschaftsprofil entwickeln, die leistungsstark isolieren, den Verarbeitungsprozess nahezu unbeschadet überstehen und zudem im alkalischen Milieu der Bindemittelmatrix nicht zerstört werden. Teil der universitären Forschungsarbeit war unter anderem die Optimierung der Baustoffzusammensetzung sowie der Verarbeitungseigenschaften. So entstand nach und nach eine neue Dämmtechnologie, in der offenbar auch die Zukunftspreisjury ein wirksames Instrument gegen den herrschenden Sanierungsstau sieht. J

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Neue Unterkonstruktion für Aluminium-Fassaden ALUFORM Aluform erweitert sein Angebot ab sofort mit einer neuen Systemlösung für vorgehängte hinterlüftete Fassaden aus Aluminium. Das Fassadenkomplettsystem lasse sich aufgrund seiner variablen Unterkonstruktion schnell und fast ohne Werkzeug auf allen gängigen Befestigungsuntergründen montieren. Die neue Unterkonstruktion besteht aus einer FM Systemschiene, in die der FM Systemhalter mit Retainer einfach eingeklickt wird. Das praktische Klicksystem sorge für eine effektive und fehlerfreie Montage der Sidingpaneele. Aluform stärkt mit Einführung der neuen Systemlösung nach eigenen Angaben seine Stellung als Anbieter für nachhaltige und

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Aluform entwickelt seit über 50 Jahren nachhaltige und wirtschaftliche Fassaden- und Dachsysteme aus Aluminium. Das Unternehmen mit Sitz in Bernsdorf unterstützt Architekten, Planer und Verleger bei der Planung von Bauprojekten über die Abwicklung bis hin zur Montage.

wirtschaftliche Fassadensysteme aus Aluminium. «»Aluminium ist langlebig, recycelbar und bietet gleichzeitig eine enorme Gestaltungsfreiheit«, sagt Geschäftsführer Friedrich Bergmann. »So ermöglichen wir mit unseren Produkten eine zeitgemäße und nachhaltige Architektur.“ Den Launch der neuen Systemlösung begleitet Aluform mit einer Digitalkampagne. Das Herzstück der Kommunikation bildet eine neu geschaffene Landingpage mit allen Informationen zum neuen Fassadensystem. J

Das »FM Sidingsystem« ist für alle Aluform Siding Baubreiten von 200 bis 500 mm ausgelegt und in unterschiedlichen Blechdicken verfügbar. Die Baubreiten können durch das 50 mm Raster der Systemschiene in der Fassade variiert werden.

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BRITISH LAND COMPANY PLC

Aus Alt mach Neu: Ein cleveres Fassadenkonzept ermöglicht bei der Erweiterung und Sanierung des 1 Triton Square, den alten Charme zu bewahren und aufzufrischen. Gleichzeitig werden Bauwerks- und Fassadenfläche aufgestockt sowie in die Moderne transferiert. fischer Hinterschnittanker ermöglichen die Gebäudeansicht ohne sichtbare Befestigungspunkte im Fugenbild.

Zykon-Plattenanker für Londoner Geschäftsareal FISCHERWERKE Neuen Raum für die Arbeitswelt von morgen schafft die umfangreiche Erweiterung des Geschäftsgebäudes 1 Triton Square am Regent's Place in Euston, London. Um die neue Kalkstein-Fassade sicher zu befestigen, kamen fischer Zykon-Plattenanker »FZP II« zusammen mit Muttern und Bohrtechnik des Befestigungsexperten zum Einsatz. Sammelplatz für die Geschäftswelt: Auf dem Regent’s Place, einem 13 Hektar großen Campus im Londoner West End, haben zahlreiche globale Unternehmen, aber auch Gastronomie und Einzelhandel einen Sitz. Mit der Neugestaltung des 1 Triton Square von 2018 bis 2021 schreitet die Entwicklung des Regent’s Place, der zuvor bereits umfangreich saniert wurde, weiter voran. Nach Abschluss des Projekts, dessen Bauherr die British Land Company PLC ist, wird das Gebäude moderne, flexible Arbeitswelten bergen. Die Büros gruppieren sich rund um ein großes zentrales Atrium, das Geschosse und Menschen miteinander verbindet. Im Zuge der Erweiterung wird das Gebäude von fünf auf acht Stockwerke erhöht, wobei sich oben vier große Dachterrassen befinden. Die Sanierung von insgesamt circa 34 000 m2 vergrößert die vermietbare Fläche um etwa weitere 12 000 m2, schafft im Erdgeschoss Raum für Einzelhandels- und Freizeitange-

bote und bietet auch kostengünstigere Arbeitsflächen.

Gesicht bewahren, aber auch modernisieren Bei der Neugestaltung konzentriert sich die British Land Company PLC auf die aktuellen Bedürfnisse der Gebäudenutzer und auf die Ansprache verschiedener Kundengruppen. Zudem wird der ursprüngliche Charakter des in den 1990er-Jahren entstandenen Bauwerks beibehalten und gleichzeitig in die Moderne transferiert. Maßgeblich ist hierfür die Gestaltung der Gebäudehülle. Den Auftrag hierfür erhielten die Fassadenspezialisten der Josef Gartner GmbH mit Sitz in Gundelfingen, Bayern, die zur Permasteelisa Group mit Hauptsitz in Italien gehört. Dabei galt es, das altbekannte Gesicht des Objekts zu bewahren und gleichzeitig für einen frischen, modernen Auftritt zu sorgen. Auf einer Fläche von insgesamt rund 11 000 m2 wird die einschalige Fassade aus Glas und Naturstein saniert und erweitert.

November 2020                                                                                                                48

»Wir boten für das Projekt die passende Lösung, bestehend aus Hinterschnittankern, Muttern und Bohrtechnik. Auch dank der lokalen Kompetenz unserer Landesgesellschaft fischer UK konnten wir den Baubeteiligten nicht nur eine zeitnahe ingenieurtechnische Unterstützung durch Planungs- und Berechnungsleistungen bieten, sondern auch Support vor Ort durch unseren lokalen ACT-Experten Jeff Holmes. Dies werden wir bis zum erfolgreichen Abschluss des Projekts fortsetzen.« Detlef Postler Projekt Support fischer Fassadensysteme


Mit fischer Zykon-Plattenankern »FZP II« ließen sich die Kalkstein-Platten an der Fassade des 1 Triton Square nach außen nicht sichtbar sowie formschlüssig und völlig spreizdruckfrei im konisch hinterschnittenen Bohrloch befestigen – zugunsten einer statisch optimierten und repräsentativen Gebäudehülle.

FISCHER

Schlank gedämmt, Raum gewonnen.

Zykon-Plattenanker sorgen für sicheren Halt Der Großteil der bestehenden Gebäudehülle und Überbauung wurde beibehalten und partiell saniert. Dies entspricht der nachhaltigen, BREEAM-zertifizierten (Building Research Establishment Environmental Assessment Methodology) Vorgehensweise bei dem Projekt. Im Zuge der Bauwerkserweiterung kamen auch neue Fassadenflächen hinzu. Auf etwa 2 300 m2 wurden Fassadenplatten des Natursteinlieferanten Mineral by Eberhart GmbH mit Sitz in Saarwellingen, Saarland, verbaut. Sie bestehen aus dem französischen Kalkstein »Val de Nod« und bemessen 900 x 450 x 40 mm. Dabei lassen sich die Kalkstein-Platten mit circa 25 000 fischer Zykon-Plattenankern »FZP II« sicher am Verankerungsgrund befestigen. Als Einhängemutter des Hinterschnittankers wurde ein Sonderdrehteil mit reduzierter Nutbreite verwendet, um diese optimal auf die Unterkonstruktion von Gartner zu adaptieren. Das Fassadensystem besteht aus nicht rostendem Stahl (A4) und ist somit widerstandsfähig gegen Korrosion. Die Zykon-Plattenanker »FZP II« werden formschlüssig und vollkommen spreizdruckfrei im Naturstein verankert. »Dazu werden zunächst konische Bohrlöcher erstellt und dann hinterschnitten«, beschreibt Detlef Postler, Projekt Support fischer Fassadensysteme, die Ausführung. »Daraufhin müssen die Anker nur noch mittels eines Setzgerätes verspreizt und anschließend mit der Unterkonstruktion verbunden werden. Wir bieten hierzu das Komplettsystem mit jeweils passendem Zubehör aus einer Hand.« Aus dieser Technik ergeben sich viele Vorteile. »Indem sich die Anker an der Plattenrückseite an der statisch optimalen Position, dem sogenannten Fünftelspunkt, befestigen lassen, erhöht sich die Tragfähigkeit und die Biegespannung in der Platte sinkt um bis zu 50 Prozent im Vergleich zur Randbefestigung«, erklärt Steven-Henrik Maier, Marktmanager fischer Fassadensysteme. »Damit nicht genug, haben die Hinterschnittanker auch optisch den Randbefestigungen einiges voraus: So sorgen sie für ein harmonisches Fugenbild ohne sichtbare Befestigungselemente.« J

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EUGENE REGIS / SHUTTERSTOCK

Londoner Anziehungspunkt namhafter globaler Unternehmen: Auf dem Regent’s Place reihen sich große Adressen und moderne Architekturen nahtlos aneinander. Auch das Geschäftsgebäude 1 Triton Square fügt sich gekonnt ein.

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Der Attikaentwässerung Druck gemacht

Das neue DSS-fähige »SitaPipe« Edelstahl Rohrsystem kann noch mehr als das System aus PE-Rohren. Es kommt überall dort zum Einsatz, wo spezielle Anforderungen zu erfüllen sind. Anders als UV-sensible PE-Elemente, sind die wetter- und alterungsbeständigen Edelstahlrohre auch für den Außenbereich geeignet. Widerstandsfähig gegen chemische Belastung und nicht brennbar, erfüllen sie hohe Sicherheitsanforderungen.

Stecksystem, bei dem alles passt Ist das Projekt definiert, übernimmt die Sita Anwendungs-

technik die komplette Berechnung und Auslegung der Druckentwässerungsanlage als Serviceleistung. Neue Formteile und Abzweige ermöglichen, die Anlagen auszugleichen. Neue »SitaPipe« Befestigungswinkel fangen systemtypische Bewegungen sicher ab. Das praktische Stecksystem ist laut Hersteller schnell und einfach sicher zu verbauen und daher ideal geeignet für kleine Anlagen. Auch für den Verarbeiter biete das System Vorteile. Auf die Baustelle reist er mit »leichtem Gepäck« und ohne Elektroschweißgerät. Er

SITA

SITA Das ist neu an der Attika – ein leistungsstarkes Druckentwässerungssystem in Edelstahl: Aufgrund neuer Berechnungstools ist Sita jetzt auch in der Lage, eine druckbeaufschlagte Attikaentwässerung zu berechnen und auszulegen. Ein vielseitiges Modulsystem aus Edelstahl bringt individuelle Baulösungen und zeitlos repräsentative Optik bei der Haupt- und Notentwässerung.

Das neue SitaPipe Rohrsystem für Druckentwässerungsanlagen aus Edelstahl. spart zudem das Abschaben der Anschlussstellen und das anschließende Verschweißen. Die Edelstahlrohre werden einfach ineinander gesteckt und in sensiblen Bereichen, z. B. bei Richtungsänderungen, mit einer »SitaPipe« Rohrschelle zusätzlich gesichert.

Systemkompatible Gullys

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Materialhomogen kann das System mit dem robusten Edelstahlgully »SitaDSS Ravana« verarbeitet werden. Aber auch der PU-Gully »SitaDSS Profi« steht zur Wahl. Für das neue »SitaPipe« Edelstahl Rohrsystem wurde eine spezielle Variante mit verlängertem Stutzen entwickelt, die sich durch mehr »Tiefgang« und Anschluss-Sicherheit beim Einschub in das Rohr auszeichnet.

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November 2020                                                                                                                50

Das neue »SitaPipe« Edelstahl Rohrsystem für DSS-Anlagen: mehr Möglichkeiten durch Modulvielfalt.

Erhältlich ist der Gully in vier Ausführungen: Als Wunschanschlussmanschette, mit oder ohne Airstop oder als Schraubflansch, mit oder ohne Airstop. Werden besonders hohe Ablaufleistungen bei flacher Bauweise gewünscht, empfiehlt Sita den »SitaDSS Indra«, den es bisher im Set mit den Fallrohren gab. Um bei der Berechnung durch die Anwendungstechnik eine flexible Anlagengestaltung zu ermöglichen, wurde er jetzt auch als Einzelbauteil in die Berechnungssoftware eingefügt. J


BAAK GMBH & CO. KG

Arbeitsschutz / Arbeitssicherheit & Werkzeuge

Die S1P-Modelle »Sonja« (rechts) und »Steve« sind neue Sicherheitsschuhe aus der Serie »Baak Street go&relax« und wurden jeweils auf einem extra Damen- beziehungsweise Herrenleisten gefertigt.

Neue Modelle und Einlagenkonzept vorgestellt BAAK Sicherheitsschuhhersteller Baak präsentierte auf der digitalen Messe »Arbeitsschutz aktuell« eine neue Modellserie und ein neues Einlagenkonzept: »Baak Street go&relax« Damen- und Herrenschuhe im sportlichen Freizeit-Look. Und weil Menschen unterschiedlich hohe Fußgewölbe haben, sorgt der Hersteller mit »Baak Orthostep+« Einlegesohlen für zusätzlichen Tragekomfort. Baak hat an der digitalen Messe »Arbeitsschutz aktuell« als Aussteller teilgenommen, um gerade in diesen Zeiten für seine Kunden präsent zu sein. Im Fokus der insgesamt acht Modelle umfassenden Schuhserie standen zwei Paare: »Sonja und Steve« sowie »Stan und Stanley«. Sie alle sind mit dem patentierten »go&relax«-System ausgestattet, für das Baak 2019 den »Innovationspreis Ergonomie« erhielt. Dieses fördert laut Hersteller eine gute Fußdynamik mit nachweislich positiven Auswirkungen auf die gesamte Körperstatik.

Optisch mehr Sneaker als Sicherheitsschuh Das in grauem Design gestaltete Damenmodell »Sonja« und das etwas dunklere Herren-Pendant »Steve« erinnern eher an Sneaker als an Sicherheitsschuhe. Es sind aber Modelle der Schutzklasse S1P; also unter anderem antistatisch, mit öl- und benzinresistenter Sohle, einer Energieaufnahme im Fersenbereich und durchtritthemmend. »Sonja« ist in den Größen 35 bis 42 erhältlich, »Steve« in den Größen 38 bis 48.

Der Halbschuh »Stan« und der Stiefel »Stanley« sind beide S3-Modelle und somit für den Einsatz im Industrie- und Fertigungsbereich geeignet, insbesondere dort, wo es auch mal nass werden kann. Das Paar gibt es in Schwarz und ist in den Größen 38 bis 48 verfügbar. Bis auf »Steve« sind alle Sicherheitsschuhe der Serie ohne tierische Hilfsmittel hergestellt und bis auf »Sonja« alle metallfrei, heißt es in einer Mitteilung des Herstellers. »Stan« und »Sonja« gehören zudem zu den leichten Baak-Modellen, die in Größe 42 weniger als 500 Gramm wiegen. Alle genannten Modelle sind ESD-fähig, verfügen über das höchste Level an Rutschhemmung und sind für orthopädische Einlagen nach DGUV 112-191 zertifiziert. Unter anderem sorgt das atmungsaktive Textilfutter für hohen Tragekomfort, ebenso wie die ESD Softstep Einlegesohlen.

Einlegesohlen für unterschiedliche Fußgewölbehöhen Wer ein besonderes niedriges oder hohes – oder auch ein normales Fußgewöl-

Die neuen »Baak Orthostep+« Einlegesohlen – Rot für ein niedriges, Grün für ein normales oder Blau für ein hohes Fußgewölbe – sorgen für noch mehr Tragekomfort. be hat, kann auf die Baak »Orthostep+« Einlegesohle zurückgreifen: entsprechend erkennbar an den Farben Rot oder Blau – oder auch Grün. Diese Einlegesohlen sind weich dämpfend und stoßabsorbierend. Sie unterstützen das Fußgewölbe individuell und fußgerecht, sodass Ermüdungserscheinungen reduziert und Druckstellen vermieden werden. Die Oberflächenstruktur der Einlagen ist hautfreundlich. Die »Orthostep+« sind atmungsaktiv mit guter Feuchtigkeitsaufnahme, antibakteriell und antistatisch. Darüber hinaus für ESD-Schuhe geeignet, waschbar und in den Größen 34 bis 50 erhältlich. J

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GÜNZBURGER STEIGTECHNIK

Die integrierte Anzeige des »nivellos« zeigt dem Anwender stets den optimalen Anstellwinkel der Leiter an.

Sicher nach oben: Die neue Generation des Leiterschuhs »nivello« der Günzburger Steigtechnik bietet ein Plus an Arbeitssicherheit und Flexibilität.

Zweite Generation des Leiterschuhs GÜNZBURGER STEIGTECHNIK Ein hohes Maß an Arbeitssicherheit und Flexibilität für Arbeiten in der Höhe: Das verspricht die Günzburger Steigtechnik mit der neuen Generation des »nivello«-Leiterschuhs. Bereits eine Viertelmillion Leiterschuhe der zweiten Generation seien im Einsatz und die Resonanz aus der Fachwelt sei positiv.Zudem wurde das Produkt des Qualitätsherstellers aus Bayern für den DEKRA Award 2019 und den GIT Sicherheit Award 2020 nominiert sowie mit dem Plus X Award 2019 ausgezeichnet. Die zweite Generation des »nivello«-Leiterschuhs zeichnet sich durch zusätzliche Funktionalitäten aus: So sorgt etwa eine 2-Achsen-Neigungstechnik im integrierten Gelenk für eine vollflächige Bodenauflage und wechselbare Fußplatten versprechen einen sicheren Stand auf unterschiedlichsten Untergründen. Die geriffelte Auflagefläche dient zudem als Verschleißindikator und die integrierte Winkelkontrolle des Leiterschuhs zeigt dem Anwender stets den korrekten Anstellwinkel der Leiter an.

lo« ausgestattet sind. Zum Einsatz kommen die Steighilfen in den Abteilungen Katastrophenschutz und Sonderfahrzeuge – also dort, wo Feuerwehr- und Rettungswagen, Schneeräumer und Müllfahrzeuge gewartet und repariert werden.

Der »nivello«-Leiterschuh wurde in vier »Plus X Award« Kategorien ausgezeichnet: Innovation, Funktionalität, Bedienkomfort und High Quality.

Überzeugt Anwender in der Praxis Dass der »nivello« in der Praxis hält, was er verspricht, zeigt zum Beispiel die Resonanz der »das Stadtwerk Regensburg. Fahrzeuge und Technik GmbH«. Das Unternehmen verwendet mehrere Leitern der Günzburger Steigtechnik, die mit dem neuen »nivel-

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»Wir haben in diesen Arbeitsbereichen mit den typischen Sicherheits-Herausforderungen von Werkstätten für schwere Nutzfahrzeuge zu tun: Zum einen können sich hier schon einmal Restanhaftungen von Ölen, Fetten oder Kühlerfrostschutz auf dem Boden befinden. Und zum anderen sind teils leichte Unebenheiten im Bodenbelag zu verzeichnen«, erklärt Andreas Riebel, stellvertretender Leiter des Betriebs. »Umso wichtiger ist der sichere Tritt und Stand der Techniker bei höher gelegenen Arbeiten – hier dürfen wir absolut keine Kompromisse eingehen. Der ›nivello‹-Leiterschuh optimiert die Arbeitssicherheit und Rutschfestigkeit und ist deshalb ein echter Gewinn für unsere Werkstätten«, so Riebel weiter. Das Unternehmen setzt bereits seit mehreren Jahren auf die Qualitätsprodukte der Günzburger Steigtechnik: Neben diversen Leitern ist auch eine maßgefertigte Dacharbeitsbühne für die Wartung der Busflotte im Dauereinsatz. »Ob es um individuelle Projektierung oder neue Leitern und Podeste geht: Wir sind von der Betreuung begeistert und haben mit der Günzburger Steigtechnik einen Partner fürs Leben gefunden. Besonders klasse ist deshalb natürlich, dass jetzt alle Leitern mit der zweiten ›nivello‹-Generation ausgestattet sind – denn auf die wollen wir nicht mehr verzichten«, betont Riebel. J


Regelkonforme Neuheiten für sicheres Arbeiten auf Leitern

Neu ist die Stufenschiebeleiter »Topic 1032«. Neben den »Topic«Vorteilen verfügt die Neuheit über 80 mm tiefe Stufen. Da die Auszugsleiter bzw. Oberleiter hinter der Unterleiter liegt, werden nicht nur ein gleichmäßiges Auf- und Absteigen ermöglicht, sondern auch Stolpergefahren reduziert. Die Stufen bieten je nach Auszugsvariante zudem einen noch komfortableren Stand – fast wie bei einem Podest. Alle Modelle sind mit einer Traverse zur Basisverbreiterung ausgestattet. Damit entspricht die Neuheit auch den Anforderungen der DIN EN 131-1.

Stufeneinhängetritt für Sprossenleitern Eine weitere Neuheit ist der »3-Stufeneinhängetritt«. Mit dem Zubehörteil lassen sich Sprossenleitern wirtschaftlich mit drei 80 mm tiefen Stufen nachrüsten. Die Anwendung ist einfach: Der

Um der TRBS 2121-2 zu entsprechen, lassen sich mit dem neuen Layher Stufeneinhängetritt für Sprossenleitern drei Stufen auf einmal nachrüsten.

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WILHELM LAYHER Die überarbeitete TRBS 2121 Teil 2 regelt die gewerbliche Nutzung von Leitern. Hierbei ist definiert, dass der gewerbliche Nutzer Leitern nur dann als Arbeitsplatz einsetzen darf, wenn er mit beiden Füßen auf einer Stufe mit mindestens 80 mm Auftrittsfläche oder einer Plattform steht. Um Kunden zu unterstützen, hat Layher für sein umfassendes Angebot an Profi-Leitern passende Neuheiten entwickelt. Dazu gehören die Stufenschiebeleiter »Topic 1032« sowie der »3-Stufeneinhängetritt« für das schnelle Nachrüsten von Sprossenleitern.

Stufeneinhängetritt mit R13-Antirutschbelag wird einfach auf die Sprossen aufgeschoben und durch sein Eigengewicht gesichert.

Layher Leitern-Angebot entspricht TRBS 2121 Teil 2 Die Neuheiten komplettieren das vielseitige Layher Angebot an Stufen- und Plattformleitern, mit denen sich die Vorgaben der TRBS 2121-2 umsetzen lassen. Bei der beidseitig begehbaren Stufenstehleiter »Topic 1043« mit 80 mm breiten Stufen handelt es sich beispielsweise um die klassische Ausführung der Stehleiter. Die oberen Stufen bilden im aufgeklappten Zustand eine große Ablagefläche, die für das Abstellen von Material und Werkzeug genutzt werden kann. Die Stufenanlegeleiter »Topic 1042« besitzt ebenfalls 80 mm breite Stufen für eine breitere und längere Standfläche – die Ausführungen besitzen bis zu 18 Stufen mit Standhöhen von bis zu 3,60 m. Einfach im Gebrauch, sorgen rutschhemmende Kunststofffüße für eine hohe Sicherheit. J

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Hilfestellungen rund um die TRBS 2121-2 Neben geeigneten Produkten zur Erfüllung der TRBS 2121-2 bietet Krause-Werk auch digital Unterstützung rund um die Richtlinien.

KRAUSE-WERK Sicheres Arbeiten in der Höhe ist eine Herausforderung für Unternehmen, denn sie müssen alle Vorgaben und Richtlinien einhalten. Die »Technischen Regeln für Betriebssicherheit (TRBS)« wurden in letzter Zeit im Sinne der Arbeitssicherheit überarbeitet. Die Auswahl der Leiter richtet sich in Zukunft deutlich stärker nach den Verwendungsarten als Verkehrsweg oder Arbeitsplatz. Der Steigtechnik-Hersteller Krause-Werk hat zu dieser Thematik nicht nur spezielle Produkte, sondern auch eine eigene Internetseite mit nützlichen Infos sowie Daten, Fakten, um Kunden und Handwerker zu unterstützen. Innerhalb seiner »360° competence« informiert der Steigtechnik-Hersteller Krause-Werk aus Alsfeld ausführlich zu den Anforderungen der neuen TRBS 2121-2. Auf einer speziell zu diesem Thema erstellten Internetseite werden Problemstellungen und Lösungen erläutert. Prospekte und Whitepaper stehen für ein späteres Nachschlagen zum Download zur Verfügung. Ein spezielles TRBS-Erklärvideo stellt Details und Regelungen bildlich dar und erklärt diese. Da sich Daten und Fakten, gerade in Bezug auf Normen, häufig ändern, sind interessierte Anwender und Händler über den kostenlosen Krause-Updateservice stets auf dem neusten Stand. Eine technische Hotline steht ebenfalls zur Verfügung.

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Maximale Unterstützung für Handel und Anwender Krause bietet zudem umfangreiche Angebote zur Weiterbildung und Zertifizierung. Als Spezialisten für sicheres Arbeiten in der Höhe sorgt das

OBTI-FLEET VERWALTUNGSTOOL Digitale und effiziente Werkzeugverwaltung Mit dem OBTI-FLEET Verwaltungstool lassen sich alle herstellerunabhängigen Betriebsmittel besser organisieren, weil jederzeit prüfbar ist, wo welches Gerät im Einsatz ist. Durch unser Web-basiertes Verwaltungstool können Sie standortunabhängig, sowohl per Desktop als auch per Smartphone, alle nötigen Abfragen tätigen. Das OBTI-FLEET Verwaltungstool ist als Web-Anwendung programmiert und kann somit ohne Installation auf Ihrem Rechner genutzt werden. WEITERE INFORMATIONEN FINDEN SIE UNTER: www.bti.de/verwaltungstool WI R VE R STE H E N I H R HAN DWE R K.

Unternehmen mit Seminaren, Schulungen und Produktprüfungen für eine langfristige und sichere Anwendung der Produkte. Ein flächendeckender Außendienst sowie ein kompetentes Innendienst-Team stehen für Fragen zur TRBS und allen anderen Anliegen zum Thema Steigtechnik zur Verfügung.

Spezielle Produkte für hohe Sicherheit Sprossenleitern sind nach der aktuellen TRBS als Verkehrsweg oder Arbeitsplatz ab bestimmten Höhen nicht mehr zugelassen. Um den neuen Anforderungen gerecht zu werden, entwickelte Krause die »Stabilo +S«-Serie. Die Bauweise vereint Stufen und Sprossen in einer Leiter. So ermöglichen sie einen TRBS-konformen Einsatz – sowohl als Verkehrsweg als auch als Arbeitsplatz. Da nur ein einzelnes Leiternteil mit Stufen ausgestattet ist, verringert sich das Gesamtgewicht gegenüber einer reinen Stufenleiter. J


TREKSTAR XP ALBERT BERNER

THE NEW WORK EXPERIENCE

Anwender können mit dem Produktneuling von Berner präzise und sauber arbeiten, ohne Nachlaufen des Materials. Das kompakte Format ermögliche zudem eine einhändige Bedienung.

Noch einfacher abdichten, versiegeln und kleben

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BERNER Auf dem Bau ist die Kleb- und Dichtmasse nicht wegzudenken. Als echter Allrounder reichen die Anwendungsgebiete von der Fugenabdichtung über das Versiegeln von Nähten bis zum Verbinden von Baustoffen. Praktisch, wenn auch die Verarbeitung dieser Produkte leicht von der Hand geht. Dafür bietet das B2B-Handelsunternehmen Berner jetzt die »Gun-in-One«.

4 Bei der Kleb- und Dichtmasse »Gun-in-One« ist die Ausbringpistole quasi integriert. »Es ist daher erheblich schneller einsatzbereit als die herkömmlichen Produkte, da keine separate Kartuschenpistole mehr notwendig ist«, erklärt Jan Scheubert, Produktmanager im Bereich Bauhandwerk, und ergänzt: »Das Produkt ist daher ideal für schnelle und kleinere Einsätze auf der Baustelle.« Auch Veit Topka, Produktexperte im Außendienst bei Berner Deutschland, ist von den Vorteilen der Gun-in-One überzeugt: »Meine Kunden schätzen vor allem den zuverlässigen Drehmechanismus. Nach der Anwendung kann das Produkt einfach verschlossen und ein paar Tage später erneut verwendet werden – der Ärger mit verklebten Spitzen bleibt aus.« Die handlichen Maße würden weitere Vorteile haben. Mit einer Höhe von 29 cm und einem Durchmesser von 6 cm können schwer zugängliche Stellen einfach erreicht werden. Laut Berner ist das Produkt sowohl im Innen- als auch Außenbereich auf nahezu allen Oberflächen anwendbar. Gleiches gelte für feuchte Untergründe. Die Vielseitigkeit gehe dabei dennoch nicht auf Kosten der Elastizität. Trotz der hohen mechanischen Festigund Endfestigkeit bleibe das Material nach dem Aushärten dauerhaft flexibel. J

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BTI

Die neue »DoTec 3.0« wurde vor allem im Hinblick auf das Gewinde, die Gewindespitze und die Oberflächenbeschaffenheit verbessert.

Schraubenprogramm weiter optimiert BTI BEFESTIGUNGSTECHNIK Ganz nach dem Motto »Stillstand bedeutet Rückschritt« entwickelt BTI Befestigungstechnik die bewährte »DoTec«-Schraube weiter und präsentiert aktuell die neue »DoTec 3.0«. Sie ist zugelassen nach ETA – 12/0521 und eignet sich besonders für die Beschlagmontage.

Zum Start in den Herbst überarbeitete der Spezialist fürs Bauhandwerk sein Portfolio und stellt mit der »DoTec 3.0« eine Weiterentwicklung der »DoTec 2.0« vor. Dabei verbesserte das IngelfingerTraditionsunternehmen vor allem drei wesentliche Aspekte des Produktes: das Gewinde, die Gewindespitze und die Oberflächenbeschichtung, die durchgehend auf blau verzinkt umgestellt wurde. Der Schraubenkopf (Senkkopf) zeichnet sich durch sichelförmige Fräs-/ Walztaschen aus, was eine optimierte Materialverdrän-

gung und somit ein spanfreies Eindrehen verspricht. So lässt sich die Schraube in Holz und Holzwerkstoffen laut Herteller sauber versenken und ein perfekter Oberflächenabschluss herstellen. Damit eigne sich die »DoTec 3.0« besonders für die Beschlagmontage. Außerdem wurde der Übergang von Schaft zu Schraubenkopf zweistufig ausgeführt. Dadurch verringere sich der Schlagimpuls beim Auftreffen des Kopfes auf die Oberfläche. Dies reduziere das Risiko von Kopfabrissen erheblich. J

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KLB

Der Rohbau | Mauerwerk & Beton

Einbruchsichere Wohnungen: Neben guten bauphysikalischen Werten in Sachen Wärme- und Schallschutz sorgen KLB-Leichtbetonsteine ebenso für hohen Einbruchschutz. Dies belegt eine aktuelle Untersuchung des Institutes für Fenstertechnik (ift Rosenheim).

Leichtbeton für hohen Einbruchschutz KLB Laut aktueller Kriminalstatistik wurden 2019 bundesweit 87 145 Wohnungseinbrüche registriert. Wer es Eindringlingen schwer machen möchte, nutzt beim Hausbau den richtigen Wandbaustoff. Das Institut für Fenstertechnik (ift Rosenheim) stellte dazu fest: Massives Mauerwerk aus KLB-Leichtbetonsteinen ist für den Einbau einbruchhemmender Elemente der Widerstandsklasse RC2 gut geeignet. Erste Testversuche für die Einstufung in RC3 zeigten ebenso positive Ergebnisse – hier soll eine eigene Forschungsreihe folgen. Die Prüfung sowie Klassifizierung einbruchhemmender Eigenschaften von Bauelementen wie Fenstern und Türen ist in der Normenreihe DIN EN 1627 bis 1630 geregelt – bis hin zur Widerstandsklasse RC6. Hierbei entscheiden verschiedene Faktoren darüber, ob ein Mauerwerk als Befestigungsgrund geeignet ist: Dazu zählen Wanddicke, Mörtelgruppe sowie Rohdichte- und Druckfestigkeitsklassen der Steine. Bisher wurden monolithische Außenwände aus hochwärmedämmenden Leichtbetonoder Betonsteinen normativ noch nicht als Befestigungsgrund für einbruchhemmende Bauelemente nachgewiesen. Hierzu beauftragte der Bundesverband Leichtbeton e.V. das ift Rosenheim mit einem entsprechenden Forschungsvorhaben. Dieses zeigt nun, dass Leichtbetonsteine von KLB Klimaleicht-

block (Andernach) hierfür durchaus geeignet sind – und problemlos die polizeilich empfohlene Widerstandsklasse RC2 erreichen.

In drei Schritten auf Einbruchhemmung geprüft Als Probekörper diente den Forschern – neben zwei weiteren Leichtbetonsteinen – auch der mineralfasergefüllte »KLB Kalopor« in einer Wanddicke von 36,5 cm. Das entspricht der praxisüblichen Breite monolithischer Außenwände, die den Anforderungen an den Wärmeschutz ohne zusätzliches Wärmedämmverbund-System gerecht werden. Mit jedem der drei getesteten Mauerwerks-Baustoffe errichteten die Forscher jeweils einen Wandabschnitt und montierten im mittleren Drittel ein Kunststofffenster der Widerstandsklasse RC2. In der Testvorbereitung wurden die Wände abschließend auf der Außenseite vollflächig mit einem Leichtputz versehen. Die Prüfung zur Einbruchhemmung erfolgt dabei in drei Schritten: Zunächst wird der entsprechende Probekörper einer statischen Prüfung nach DIN EN 1628 unterzogen. Hier entsteht mithilfe eines Druckstempels an vorgegebenen Positionen eine statische Kraft, der es zu widerstehen gilt. In der dynamischen Prüfung nach DIN EN 1629 entspricht die Prüflast hingegen einem Zwillingsreifen, der wie ein Pendel aufgehängt und auf definierte Stellen des Fensters fallen gelassen wird. Bei der manuellen Prüfung nach DIN EN 1630 erfolgt der Angriff schließlich an typischen Schwach-

Vom ift Rosenheim bestätigt: Massives Mauerwerk aus KLB-Leichtbetonsteinen ist für den Einbau einbruchhemmender Elemente der polizeilich empfohlenen Widerstandsklasse RC2 geeignet. stellen des Fensters – mithilfe eines Werkzeugsatzes. Dieser ist von der Widerstandsklasse abhängig, ebenso die sogenannte Widerstandszeit: die Zeit, die dem Prüfer für den Einbruchsversuch zur Verfügung steht. Zusätzlich wird mit weiteren Werkzeugen versucht, Montagefuge und Befestigungsmittel sowie die Wandfläche zu durchbrechen.

Das Ergebnis: Massives Mauerwerk aus KLB-Leichtbeton hielt allen Prüfungen des ift Rosenheim stand. Die dafür verwendeten Leichtbetonsteine sind in der üblichen Steindruckfestigkeitsklasse 2 sowie in den Rohdichteklassen zwischen 0,4 und 0,5 eingruppiert. Bei den Angriffen auf die Befestigungsmittel konnte mit den Werkzeugen der Widerstandsklasse RC2 in der angegebenen Zeit von drei Minuten keine durchgangsfähige Öffnung erreicht werden. Damit ist nicht nur der getestete »KLB-Kalopor« für den Einbau einbruchhemmender Fenster und Türen der Widerstandsklasse RC2 geeignet: Denn nahezu alle Leichtbetonsteine von KLB entsprechen laut Hersteller mindestens der Druckfestigkeitsklasse 2 sowie Rohdichteklasse 0,4. Aufgrund der Untersuchungsergebnisse wurde eine entsprechende Erweiterung der Tabelle NA.2 von DIN EN 1627/NA beantragt, um künftig auch über die Montage in leichten hochwärmedämmenden Steinen für monolithische Außenwände normative Aussagen treffen zu können. J

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TDX/MEIN ZIEGELHAUS/GERD SCHALLER

Penthäuser mit Dachterrassen sowie Flachdächer schließen die Gebäude nach oben hin ab.

Modernes Wohnkarree in Ziegelbauweise MEIN ZIEGELHAUS Acht Baukörper in Formensprache von Kubus und Quader prägen das markante Erscheinungsbild eines neuen Wohnkomplexes am Stadtrand von Schwäbisch Hall. Ziel war es, einzigartigen und vielseitigen Wohnraum in Ziegelbauweise zu schaffen. Lichtdurchflutete, offene Räume und große Abstandsflächen zwischen den Gebäuden sorgen für ein Wohngefühl der besonderen Art. Zum Einsatz kamen bei diesem Projekt Produkte von Mein Ziegelhaus. Schwäbisch Hall befindet sich im fränkisch geprägten Teil Baden-Württembergs. Die Stadt mit knapp 40 000 Einwohnern ist bekannt für dieTradition der Salzsieder und für den Heller, eine frühere deutsche Münze vom Wert eines halben Pfennigs. Der Stadtteil Hessental liegt am Rand von Haller Ebene und Fränkisch-Schwäbischem-Wald inmitten grüner Wiesen und Felder. Der größte Stadtteil Schwäbisch Halls wartet mit einem großzügigen Angebot an sozialen Einrichtungen auf. Auch die Nahversorgung durch Einzelhandel und Gastronomie ist effizient ausgebaut. Ein groß angelegtes Neubaugebiet befindet sich am Stadtrand, mit Blick auf die umliegende Landschaft. Hier hat das Planungsbüro Lamparter und Partner aus Crailsheim für die Röwisch Verwaltungsgesellschaft mbH ein vielseitiges Wohnkarree mit weitläufiger Grünanlage realisiert. Verteilt auf acht Baukörper mit einer Wohnfläche von insgesamt 6 409 m2 konnten 89 Wohneinheiten sowie 117 Parkplätze –

87 in Garagen, 30 im Freien – realisiert wergen für ein hohes Maß an Lichteinfall – ein den. Rund 200 Menschen finden hier hochwesentliches Element für die Planer. Insgewertigen Wohnraum. Als gestalterische Form samt verfügen die Wohnungen über eine legten die Architekten Kubus und Quader anspruchsvolle Ausstattung: Fußbodenheizugrunde. Die maximal fünfgeschossigen zung, Videosprechanlage, elektrische RollBaukörper sind aneiläden, Schallschutznander gestaffelt, die fenster und Aufzüge, Als eines der ersten von Menschenhand Gebäudeteile untereidie bis ins Garagenhergestellten Baumaterialien gilt der Ziegel nander verbunden. So geschoss führen. Der bis heute als innovatives Bauprodukt. entsteht eine geschlosZugang zu den einzelsene Einheit. Auf die nen Wohnungen wurVollgeschosse wurde jeweils ein Staffelgede barrierefrei gestaltet. So bietet das Obschoss gesetzt. Penthäuser und Dachterrasjekt Wohnraum für Menschen jeden Alters. sen sowie Flachdächer schließen die Gebäude Das Herzstück der Wohnanlage ist die nach oben hin ab. Die weiße Fassade wurde großzügig angelegte Grünanlage. Detailreich wurde diese in verschiedene Bereimit farbig abgesetzten Rechtecken aufgelockert und wirkt dadurch offen und freundlich. che untergliedert. Zentraler Punkt ist ein Wasserspiel mit Sitzbereich und begrünter Hochwertige Ausstattung für komfortables Wohnen Pergola. Holzelemente dienen der BodenVon den großzügigen Balkonen aus kann befestigung. Über Kieswege gelangt man man den Blick über die gesamte Mittelzu dieser idyllischen Ruheinsel. Hölzerne höhe bis zum Einkorn schweifen lassen. Sichtschutzelemente trennen den AufentGroß dimensionierte Fensterelemente sorhaltsbereich von den Fahrwegen. Hecken

November 2020                                                                                                                58


und Gräserrabatte untergliedern die Außenfläche in mehrere Parzellen und schaffen so einen beinahe nahtlosen Übergang zur umliegenden Landschaft.

Massive Bausubstanz Planer und Bauherr entschieden sich bei dem Projekt für eine Ausführung mit dem Baustoff Ziegel von Mein Ziegelhaus, denn für sie ist monolithisches Ziegelmauerwerk für den Geschosswohnungsbau besonders geeignet. Hohe Stabilität und Ausführungssicherheit, geringer Wartungsbedarf und ein dauerhafter Werterhalt zeichnen diesen ökologischen Baustoff aus. Die Außenwände sind wind- und luftdicht und deshalb absolut regenundurchlässig. Typischerweise besitzt der Ziegel außerdem gute Brand- und Lärmschutzeigenschaften, was ihn nochmals für den Geschosswohnungsbau prädestiniert. Die guten Wärmedämmeigenschaften des Ziegels wiederum ermöglichen die Umsetzung aller KfW-Standards. So lassen sich anspruchsvolle Bauprojekte wirtschaftlich und gleichzeitig hochwertig umsetzen.

Hohe Energieeffizienz Neben den positiven Eigenschaften der Gebäudehülle aus Ziegel kommt in Sachen Energieeffizienz ein Einsparkonzept mit

Planer und Bauherr entschieden sich bei dem Projekt für eine Ausführung mit dem Baustoff Ziegel von Mein Ziegelhaus, denn für sie ist monolithisches Ziegelmauerwerk für den Geschosswohnungsbau besonders geeignet. Überzeugende Kriterien waren die hohe Stabilität und Ausführungssicherheit, der geringe Wartungsbedarf und ein dauerhafter Werterhalt. dezentraler Teilbe- und Entlüftung inklusive Wärmerückgewinnung zum Tragen. Dabei wird die Abluft über Wärmetauscher geleitet, wo sich die Wärme auf die einströmende Frischluft überträgt. Moderne Geräte würden dabei einen Rückgewinnungsgrad von nahezu 100 Prozent erreichen. Die hieraus resultierende Energieeinsparung macht sich bei den Nebenkosten für Heizungswärme mitunter deutlich bemerkbar. Zur Wärmeerzeugung entschied man sich für Fernwärme. Eigens für die Baugebiete »Mittelhöhe V bis VII« wurde von den

Stadtwerken Schwäbisch Hall ein Heizkraftwerk mit Kraftwärmekopplung (KWK) errichtet. Diese Technologie zeichnet sich durch eine gute Energieeffizienz aus. Hinzu kommen geringere Kosten und weniger Emissionen. Aufgrund des Baustoffs Ziegel, einer wirksamen Dämmung sowie Wärmeenergie aus Kraftwärmekopplung konnte das Projekt problemlos die KfW-Anforderungen erfüllen. Insgesamt waren rund 250 Handwerker auf der Baustelle beschäftigt. Somit gelang es, in einer Bauzeit von nur 20 Monaten dieses Großprojekt umzusetzen. J

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BISOTHERM Bisotherm, Profi im Segment der (Leicht-)Betonwandbaustoffe, ist auf der herstellerunabhängigen Vergleichsplattform Plan.One für Bauprodukte vertreten und damit nach eigenen Angaben der erste und bisher einzige Hersteller von (Leicht-) Betonwandbaustoffen aus Naturbims. Bisotherm stellt unteranderem Architekten, Planern und CAD-Usern elektronische und teils BIM-taugliche Daten und Produktinformationen über die Internetseite plan.one oder direkt über ein Plugin innerhalb der Planungssoftware, wie Archicad und Revit, zur Verfügung. Mit der Präsenz bei Plan.One erweitert Bisotherm sein digitales Informationsangebot. Baufachleute und Interessierte verfügen so zu jeder Zeit über umfassende und nützliche Produktinformationen. »Um im digitalen Zeitalter national wie international wettbewerbsfähig zu bleiben, wollen wir auch kommunikativ mit den Baubeteiligten transparent und eng zusammenarbeiten«, so die Vertriebsleitung von Bisotherm. »Überzeugt hat uns die Systematik der Plattform, die dem Nutzer kostenlos zur Verfügung steht und anhand von Suchbegriffen und Filtermöglichkeiten auch alternative Ergebnisse liefert. Für detailliertere

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Seit dem Jahreswechsel 2019/2020 ist Bisotherm im Segment der (Leicht-)Betonwandbaustoffe auf der herstellerunabhängigen Vergleichsplattform für Bauprodukte vertreten.

Informationen verlinkt Plan.One zudem direkt auf die Bisotherm Webseite«, fügt das Bisotherm-Technikteam hinzu. Plan.One verfolgt das Ziel, Produktinformationen entlang des Planungsprozesses eines Gebäudes, gleich welcher Nutzung, mit nur wenigen Klicks zugänglich zu machen. Die Anbieter von Bauprodukten profitieren von der Möglichkeit, ihre produktrelevanten Informationen bereits in frühen Entwurfs- und Entscheidungsphasen den Zielgruppen zur Verfügung zu stellen. Architekten, Planer und CAD-User können diese BIM-tauglichen Daten und Produktinformationen entweder auf der Webseite plan.

one oder direkt über ein Plugin innerhalb ihrer Planungssoftware, wie Archicad und Revit, durchsuchen und gegenüberstellen.

Bisotherm-Inhalte bei Plan.One Bisotherm hat bis dato sein komplettes Sortiment an Mauerwerksprodukten mit allen (bau-)technischen Angaben eingestellt. Produktdatenblätter, Verarbeitungshinweise und Ausschreibungstexte stehen zum Download bereit. Die weiteren Sortimente von Bisotherm wie Mörtel, Putze, Trockenschüttungen, Schornsteine, Wand- und Bodenbeläge sollen folgen, sobald weitere Kategorien in Plan.One angelegt sind. J

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LEIPFINGER-BADER

Ziegel-Recycling in Puttenhausen: Bei der Wiederaufbereitung wird der Ziegelbruch in unterschiedliche Körnungsgrade zerkleinert. Im Anschluss ist er als Substrat zur Dachbegrünung oder beim Wegebau wieder für eine neue Anwendung einsetzbar.

Geschlossener Wertstoffkreislauf für massive Mauerziegel LEIPFINGER-BADER Die Ziegelwerke Leipfinger-Bader (Niederbayern) gewähren ab sofort einen geschlossenen Wertstoffkreislauf für ihre massiven Mauerziegel. Bereits seit vielen Jahren verfolgt das Familienunternehmen das Ziel, den auf Baustellen anfallenden Ziegelbruch wieder in die Wertschöpfungskette zurückzuführen. Eine eigens hierfür entwickelte Recyclinganlage am Standort Puttenhausen ermöglicht dies nun: Dabei werden Ziegelbruch und Dämmstoffe zunächst sauber voneinander getrennt und anschließend wiederverwertet. Während der Ziegelbruch etwa bei Dachbegrünungen erneut zum Einsatz kommt, werden die Dämmstoffe wieder der Produktion zugeführt. Die Debatten rund um nachhaltiges Wirtschaften machen auch vor der Baubranche nicht halt – im Gegenteil: Jährlich fallen in Deutschland etwa 58,5 Mio. Tonnen Bauschutt an. Davon gehen wiederum etwa 10 Mio. Tonnen auf Abbruchziegel oder ziegelreiche Stoffgemische zurück. Geschlossene Wertstoffkreisläufe könnten Abhilfe schaffen, um Ressourcen zu schützen und Abfallaufkommen zu reduzieren.

»Wir sehen den Mauerziegel auch über seine erste Lebensphase hinaus als wertvolle Materialressource an. Mit der Entwicklung unserer speziellen Recyclinganlage freuen wir uns als Baustoffproduzent über einen umwelttechnischen Durchbruch.« Thomas Bade Geschäftsführer Ziegelwerke Leipfinger-Bader

Hier beschreitet das Familienunternehmen Leipfinger-Bader seit September offiziell neue Wege: »Aus unserer Sicht sind auch Schnittreste von der Baustelle eine wertvolle Ressource, die nicht ungenutzt bleiben sollte«, erklärt Geschäftsführer Thomas Bader. »Zu diesem Zwecke haben wir eigens eine neue Recyclinganlage in Puttenhausen errichtet. So bieten wir als erstes Ziegelwerk in Deutschland einen vollständig geschlossenen Wertstoffkreislauf an.« In Zukunft soll auch Material aus Abbrüchen für das Recycling angenommen werden. Ein besonderer Service ist dabei die kostenfreie Abholung des Ziegelbruchs auf der Baustelle. Dazu werden »Big Bags« zur Verfügung gestellt, in denen das Material fachgerecht verpackt und sicher abtransportiert werden kann.

Recycling erfordert innovative Technik Die Idee einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft haben die Ziegelwerke auf Grundlage jahrelanger Forschungs- und Entwicklungsarbeit verwirklicht. Dabei bestand die Herausforderung darin, den Ziegelbruch mit Dämmstoff-Anteil zunächst wieder in seine einzelnen Bestandteile zu zerlegen. Die Lösung lag in einem alten mechanischen Trennverfahren, das sich Gravitation, Mas-

November 2020                                                                                                                62

se und Fliehkräfte zunutze macht: der Windsichtung. Dieses bildet das Herzstück der Recyclinganlage. Bekannt aus der Landwirtschaft ist es in der Lage, nicht nur sprichwörtlich die Spreu vom Weizen zu trennen. So gelangen die mithilfe einer SeparatorSchaufel vorgebrochenen Baureste in einen Windkanal, der zwei Wege eröffnet: Leichte Dämmstoffpartikel werden nach oben hin abgesaugt, während der schwere Ziegelbruch nach unten fällt. Über einen Zyklonabschneider abgeschieden und anschließend fein ausgesiebt, ist der Dämmstoff dann wieder als solcher einsatzbereit. Das Prinzip funktioniert sowohl bei Mineral- als auch Holzfasern, die bei Leipfinger-Bader als Füllung jeweils in hochwärmedämmenden »Coriso« oder »Silvacor« Ziegeln zum Einsatz kommen. Daneben wird der keramische Ziegelbruch weiter zerkleinert und in unterschiedlichen Körnungsstärken als Substrat zur Dachbegrünung oder für den Wegebau wiederverwendet.

Nachhaltige Unternehmensführung als Maxime Im Sinne der Nachhaltigkeit optimieren die Ziegelwerke Leipfinger-Bader nach eigenen Angaben sämtliche internen Prozesse und Produkte kontinuierlich entlang ihrer Wertschöpfungskette. Das vollständige Recycling eigener Mauerziegel-Abfälle bilde hier einen Höhepunkt. »Alle Maßnahmen sind darauf ausgelegt, unseren Energiebedarf in sämtlichen Unternehmensbereichen zu reduzieren. Aber auch unsere Unipor-Mauerziegel selbst tragen dazu bei: Denn ihr hoher Wärmeschutz macht sie zu effizienten Energiesparern – jetzt auch gefüllt mit recyceltem Dämmstoff«, erklärt Bader. J


Feuchtevariable Luftdichtung – als Raupe oder gesprüht MOLL Handlich und praktisch: Mit dem neuen pro clima »Aerofixx« und »Aerosana Visconn« können Handwerker Bauteilübergänge – innen und außen – luftdicht ausführen. Dabei hat »Aerofixx« eine doppelte Funktion eingebaut: Das handliche Luftdichtungswerkzeug kann sowohl Raupen auftragen als auch sprühen. Der Vorteil: Auch schwer zugängliche Stellen sind ab jetzt kein Problem mehr.

Handwerkzeug für 100 % Luftdichtung bei Neubau und Sanierung: Für schnelles und einfaches Auftragen von »Aerosana Visconn«-Dichtstoffen auf glatte und raue mineralische und nichtmineralische Untergründe wie Holz, Holzfaserplatten, OSB, Stein, Putz, Beton.

Das System eignet sich für sämtliche bauüblichen Oberflächen wie zum Beispiel verputztes oder auch unverputztes Mauerwerk, Beton, poröse Plattenwerkstoffe, Holz und Metall. »Aerosana Visconn« funktioniert laut Hersteller auch als Haftgrundierung auf rauen oder staubigen Untergründen und überdeckt Risse und Fugen bis 3 mm Breite. Fugen bis 20 mm lassen sich mit dem neuen »Aerofixx« und der faserarmierten Systemergänzung »Aerosana Visconn Fibre« dichtsprühen. Beim luftdichten Verschließen noch größerer Löcher oder auch beim Abdichten von Durchdringungen – etwa durch Rohre oder Zangen – empfiehlt der Hersteller ein Stück »Aerosana Fleece« einzubetten.

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Optimal für gesünderes Bauen und gute Raumluftqualität: Laut Hersteller überzeugt »Aerosana Visconn« mit besten Werten im Schadstofftest.

Einfach überputzen oder überstreichen

MOLL PRO CLIMA

Unabhängig vom Anwendungsfall verwandelt sich die zunächst pastöse Masse beim Austrocknen in eine strapazierfähige, nahtlose und dauerhaft elastische Dampfbrems- und Luftdichtungsschicht. Diese kann man dann überputzen, überstreichen oder mit »pro clima«-Klebebändern überkleben. Und weil »Aerosana Visconn« einen feuchtevariablen Diffusionswiderstand besitzt, lässt sich die Sprühfolie sowohl auf der Innen- als auch auf der Außenseite von Bauteilen einsetzen, etwa bei der Dachsanierung von außen. J

Einfach gesprüht mit »pro clima Aerofixx« und der luftdichte Anschluss an den Zangen ist fertig. Nach der Sprühfolie »Aerosana Visconn« hat pro clima nun ein handliches Werkzeug im Programm. Damit können Verarbeiter mit einem einfachen Handgriff entweder sprühen oder Raupen auftragen.

Informationen unter

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SIKA

Hinterlaufsichere WU-Betonkonstruktionen haben sich für die Herstellung hochwertig genutzter Tiefgeschosse bewährt. Sika bringt mit der neuen FPO-Abdichtungsbahn »SikaProof A+« jetzt noch mehr Produktsicherheit und Vorteile bei der Verarbeitung auf den Markt.

Die patentierte Hybridverbundschicht von »SikaProof A+« erzeugt einen Mehrfachverbund mit dem Beton und damit eine maximale Leistungsfähigkeit der FPO-Abdichtungsbahn.

Neue Generation der FBV-Technologie SIKA Das »SikaProof« Frischbetonverbundsystem der Sika Deutschland GmbH zur dauerhaften Abdichtung von Bauwerken ist jetzt mit einer neuen patentierten Hybridverbundschicht ausgerüstet. Die neueste Entwicklung aus dem Sika-Technologiecenter ist dadurch noch leistungsfähiger in puncto Sicherheit und bietet bei der Verarbeitung auf der Baustelle zahlreiche Vorteile. Für die Herstellung hochwertig genutzter Tiefgeschosse haben sich hinterlaufsichere, wasserundurchlässige Betonkonstruktionen bewährt. Diese werden mithilfe der FBV-Technologie realisiert. Für deren zuverlässige Ausführung habe sich in der Praxis laut Sika das »SikaProof«-Gesamtsystem mit der Frischbetonverbundbahn »SikaProof A« aus flexiblen Polyolefinen (FPO) etabliert. Sika hat das erfolgreiche System jetzt weiterentwickelt zur neuesten Generation der FBV-Technologie. »Die Innovation bei ›SikaProof A+‹ ist die patentierte Hybridverbundschicht, mit der wir unsere langjährig praxisbewährte FPO-Abdichtungsbahn jetzt ausstatten. Dadurch entsteht ein Hybridverbund mit drei sich kombinierenden Wirkungsmechanismen, der im Zusammenspiel mit der WU-Betonkonstruktion eine maximale Nutzungssicherheit für Bauherr, Planer und Verarbeiter bietet«, erklärt Marco Bloch, Produktingenieur für Bauwerksabdichtungen bei Sika.

Wirkmechanismen der Hybridverbundschicht Drei Wirkungsmechanismen erzeugen diesen Mehrfachverbund: Die spezielle polymere Kunststoffmischung der Hybridverbundschicht geht eine adhäsive Verbindung

mit den Betonbauteilen ein. Die raue Verbundoberfläche führt darüber hinaus zu einer mechanischen Verkrallung mit dem erhärtenden Frischbeton. Und schließlich sorgen die Zementpartikel in der Hybridverbundschicht für eine Vernadelung mit dem Beton und steigern die Verbundwirkung nach der Betonage kontinuierlich. Bei mehreren Bauprojekten wurde die neue Generation der FBV-Technologie von Sika bereits erfolgreich eingesetzt. So auch bei einem Mehrfamilienwohnhaus mit Tiefgarage im bayerischen Pliening. Dort wurde das Tiefgeschoss als hochwertig genutzte WU-Betonkonstruktion hinterlaufsicher ausgeführt. Bauherr, Planer und Verarbeiter waren von dem neuen »SikaProof A+« System als beste Lösung für die hohen Anforderungen überzeugt.

Baustellenrobustheit und Verlegekomfort »›SikaProof A+‹ punktet in der Praxis mit seiner ausgezeichneten Baustellenrobustheit, dem hohen Verlegekomfort und flexiblen Möglichkeiten für die Herstellung der Nahtverbindung«, berichtet Marco Bloch. Denn das Neuprodukt sei weniger schmutzempfindlich und lasse sich dadurch sehr gut reinigen. Die verbesserte UV-Stabilität der

November 2020                                                                                                                64

neuen FBV-Bahn erhöhe die zulässige Offenliegezeit auf drei Monate. Der hohe Verlegekomfort ergibt sich durch die flexible Verlegerichtung, eine geringere Überlappungsbreite und eine kürzere Verlegezeit. Weniger Verschnitt und Abfall verbessern außerdem die Nachhaltigkeit. Durch die Hybridverbundschicht kann die Nahtverbindung bei »SikaProof A+« nicht nur mit Tape, sondern auch durch thermische Fügung erfolgen. So können Fugennähte für eine hohe Beanspruchung erzeugt werden. »Verarbeiter, die ›SikaProof A+‹ bereits bei ihren Bauprojekten eingesetzt haben, bewerten unsere neue Generation der Frischbetonverbundtechnologie als großen Schritt nach vorn«, weiß Marco Bloch. »Vor allem die Wertigkeit des Materials sowie die einfache und flexible Verarbeitung wurden von den Praktikern als besonders positiv hervorgehoben.«

Geprüftes und zugelassenes Gesamtsystem Alle Nahtausbildungen und sämtliche Detail- und Kombinationsmöglichkeiten der neuen Frischverbundtechnologie haben laut Hersteller die Funktionsprüfungen bei 5 bar Wasserdruck bestanden. Die allgemein bauaufsichtlichen Prüfzeugnisse für die streifenförmige Anwendung von »SikaProof A+« in WU-Betonbauwerken liegen daher vor. Zusätzlich seien sämtliche Prüfungen nach Anhang A des Heft 44 des Deutschen Beton- und Bautechnik Vereins e. V. und den ehemaligen Bauarten-abPs erfolgreich absolviert worden. J


WOHNUNGSBAU MIT ZIEGEL

Neuer MZ80-GS mit verbesserten Parametern für modernen Wohnungsbau und Wirtschaftsbau

Jetzt. Zukunft. Bauen. 65                                                                                                               November 2020 www.meinziegelhaus.de


STOCRETEC GMBH

Einlaufkanal mit neuem Oberflächenschutz. Aufgrund der geschlossenen Bauweise können Schwefelbakterien den Schwefelwasserstoff aus dem Abwasser zu Schwefelsäure verstoffwechseln. Diese Schwefelsäure greift den Beton stark an.

Schutz gegen den Angriff durch biogene Schwefelsäure STOCRETEC Die Instandsetzung des Pumpwerks sowie des anschließenden Einlaufkanals der Kläranlage »Salierweg« in Bonn war ein umfangreiches Projekt: Teile der Anlage sind geschlossen gebaut. In diesen Zonen kann biogene Schwefelsäure entstehen, die das Bauwerk besonders stark belastet. Deshalb muss das Instandsetzungssystem die Expositionsklasse XWW4 (früher: XBSK gemäß DWA Merkblatt M 211) erfüllen, um den Beton dauerhaft zu schützen. In Bonn kam daher ein zusätzlicher Oberflächenschutz mit »StoPox KU 180« von StoCretec auf der mineralisch reprofilierten Fläche zum Einsatz. Im Rahmen der Instandsetzung der kommunalen Kläranlage »Salierweg« der Stadt Bonn erhielten das Pumpwerk und der anschließende Einlaufkanal bis zum Sand- und Fettfang einen zusätzlichen Oberflächenschutz. Durch die geschlossene Bauweise sind diese Teile der Anlage nicht nur direkt durch betonaggressive Klärwässer belastet. Zusätzlich entsteht im Gasraum oberhalb des Wasserspiegels ein sehr starker chemischer Angriff auf den Beton durch biogene Schwefelsäure (Expositionsklasse XWW4*). Nachdem ein Zugang zu dem geschlossenen System geschaffen war, bestätigte sich die Ahnung des sachkundigen Planungsbüros, dass eine einfache Betoninstandsetzung keinen dauerhaften Schutz biete. Das DWA Merkblatt M 211 beschrieb bereits im Jahr 2008, dass in solchen Bereichen ein zusätzlicher hochbeständiger Oberflächenschutz notwendig ist. Weiterhin fordert das Merkblatt: »Wichtig ist, dass aufeinander abgestimmte Instandsetzungssysteme eines Herstellers verwendet werden.« Aus diesem Grund entschieden sich Bauherr, Planer und Fachverarbeiter für die Systemlösungen von StoCretec.

Schritt für Schritt instand setzen Mit der fachmännischen Untergrundvorbereitung mittels Hochdruckwasserstrahlen wurde der geschädigte Beton entfernt. Die freigelegte Bewehrung erhielt eine Beschichtung mit dem mineralischen Korrosionsschutz »StoCrete TK«. Tiefere Betonausbrüche wurden mit der Haftbrücke »StoCrete TH 250« vorbehandelt und frisch in frisch mit dem Grobmörtel »StoCrete TG 252« händisch reprofiliert. Die geforderte Betondeckung stellte der Fachverarbeiter mit dem Nassspritzmörtel »StoCrete TS 250« wieder her. Die Verarbeitung mittels Nassspritzverfahren ermöglicht eine schnelle Reprofilierung der Fläche. Mit dem Feinspachtel »StoCrete TF 250« wurde die Oberfläche final egalisiert sowie Poren und Lunker verschlossen. Auf den Bodenflächen applizierte der Verarbeiter den Estrichmörtel »StoCrete TG 154« zur Reprofilierung und zur Gefälleherstellung.

Zusätzliche Beschichtung zwecks Säure nötig Ohne die Belastung durch die biogene Schwefelsäure wären die Instandsetzungsarbeiten damit ausreichend ausgeführt, da die kom-

November 2020                                                                                                                66

plette Produktfamilie der StoCretec Kläranlagenmörtel die Anforderungen der DIN 19573 für die Exposition XWW 1 bis 3 erfüllt. Durch die Säure entsteht jedoch an der Betonoberfläche ein pH-Wert von unter 3, welcher den Zementstein sehr stark beansprucht und einen lösenden und treibenden Angriff zur Folge hat. Daher reichen dort mineralische Produkte nicht für dauerhaften Schutz aus. Diese Zone bedarf einer zusätzlichen Beschichtung. Als Oberflächenschutz gegen biogene Schwefelsäure ließ StoCretec bereits 2006 die Grundierung »StoPox 452 EP« in Kombination mit »StoPox KU 180« erfolgreich prüfen (Anforderungen gemäß DIN 19573 für die Exposition XWW4). Die hydrophile Formulierung von »StoPox 452 EP« sorgt laut Hersteller für sehr gute Haftung auf feuchten Untergründen und beschleunige somit die Arbeiten. Das anschließend zweifach aufgebrachte Epoxidharz »StoPox KU 180« versiegelt die Oberflächen dauerhaft und lässt kein angreifendes Medium an den Beton. Wichtig für die dauerhafte Instandsetzung war die vollflächige Anwendung des StoCretec XWW4-Dickschichtsystems. Alle Wandanschlüsse und Bauteilkanten wurden hierfür mit Dreieckskehle oder Fase versehen. So entstand eine undurchlässige Wanne. Diese sorgt dafür, dass auch in den kritischen Bereichen keine Schadstoffe an den Beton gelangen. J * In der DIN 19573: 2016-03 wurden neue WW-Expositionsklassen speziell für die Einwirkung durch Abwasser eingeführt. WW steht für „Waste Water“. XWW 1 bis XWW 3 entsprechen den alten Expositionsklassen XA1 - 3 gemäß DIN 4030, XWW4 der Expositionsklasse XBSK gemäß DWA Merkblatt M 211.


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Dichtungssystem von seiner »Schokoladenseite« DOYMA Seit 125 Jahren dreht sich beim Familienunternehmen »Weinrich Schokolade« aus Herford alles um die unangefochtene Nummer 1 unter den Süßigkeiten: die Schokolade. Gegründet als Keksfabrik im Jahr 1895 entwickelte sich die Ludwig Weinrich GmbH & Co. KG über vier Generationen zu dem ostwestfälischen Premiumhersteller im Bereich Bio- und Fairtrade-Schokolade von heute. Im Rahmen des Um- und Ausbaus des Unternehmens lieferte Doyma Plattenkonstruktionen und Dichtungseinsätze. Innovationswille und Wachstum fordern Vergrößerung Ständige Neu- und Weiterentwicklungen sowie Innovationswille und Begeisterung für das Produkt führten zu einem kontinuierlichen Wachstum, das im Jahr 2015 in der Fertigstellung des neuen Verwaltungsgebäudes mündete. Die charmante Gründervilla, die bisherige Firmenzentrale, bot schlicht und einfach nicht mehr ausreichend Platz für alle Büroräume und die kontinuierliche, wachsende Anzahl an Mitarbeitern. Diesem wegweisenden Schritt folgten weitere Entwicklungen, wie die Inbetriebnahme einer neuen hocheffizienten Energiezentrale in Form einer Kraft-Wärme- Kältekopplungsanlage im Jahr 2018. In diesem Jahr wurde dann ein neues Tanklager errichtet, das über

insgesamt elf unterirdisch verlegte Leitungen mit dem bestehenden Firmengebäude verbunden wurde. Die sichere, druckwasserdichte Abdichtung von Medienrohren – DN200 und DN250 (Heizung, Schokoladenbefüllung und Entnahme sowie zur Zufuhr von Kakaobutter) – wurde mit Dichtungssystemen von Doyma ausgeführt. Zum Einsatz kamen sonderangefertigte Plattenkonstruktionen des Typs »Curaflex 7006« sowie »Curaflex 8000« in Kombination mit insgesamt 22 Dichtungseinsätzen des Typs »Curaflex C«. Den fachgerechten Einbau übernahm die Bielefelder Niederlassung der Dahmen Rohrleitungsbau GmbH & Co. KG. Natürlich darf sich »Weinrich Schokolade« auch über Doymas 25-Jahre-Garantie freuen. J

DOYMA

Bei »Weinrich Schokolade« feilen rund 400 Mitarbeiter kontinuierlich an raffinierten Rezepturen, um die Kunden stets aufs Neue zu begeistern. Die Unternehmenstätigkeit fußt dabei auf den zentralen Eckpfeilern Tradition, Anspruch und Verantwortung. Traditionelle Werte und Visionen der Unternehmerfamilie werden in Einklang mit den Anforderungen der heutigen Zeit gebracht. Einen wichtigen Maßstab der täglichen Arbeit bildet dabei die Verantwortung gegenüber Mensch und Natur. Der oberste Anspruch des Familienunternehmens ist es, allen beteiligten Menschen entlang der Wertschöpfungskette mit Respekt zu begegnen, soziale Projekte zu fördern und die Umwelt für zukünftige Generationen nachhaltig zu schützen.

Tankseitig wurde eine Plattenkonstruktion des Typs »Curaflex 8000« inklusive elf »Curaflex C«-Dichtungseinsätzen verbaut.

November 2020                                                                                                                68

Auf der anderen Seite, dem Bestandsgebäude, wurde eine Plattenkonstruktion des Typs »Curaflex 7006« verbaut – ebenfalls ausgestattet mit elf Dichtungseinsätzen des Typs »Curaflex C«.


Türen und Tore | Design & Technik

GRIFFING

Damit Türgriffe aus Edelstahl dauerhaft schön sind, müssen die passenden Materialien sowie Beschichtungen verwendet werden.

Korrosionsbeständigkeit von Edelstahl-Türgriffelementen im Test Die Test-Ergebnisse sind ganz unterschiedlich ausgefallen – besonders die Oberflächenbehandlung spiele bei der Qualität eine große Rolle. Durch den Salzsprühnebeltest werden galvanische Beschichtungen und verschiedene Korrosionsschutzsysteme evaluiert. Ohne solche Testverfahren kann zwar eingeschätzt werden, welche Faktoren die Korrosionsbeständigkeit am meisten beeinflussen werden, das Verhalten der Türgriffe über mehrere Jahre hinweg lässt sich aber nur schwer feststellen. Deswegen hat Griffing für die Prüfung genau die Eingangstürelemente aus Edelstahl ausgewählt, die Umwelteinflüssen am stärksten ausgesetzt sind. Edelstähle sind in unterschiedlichem Maße korrosionsbeständig, daher ist bei der Materialauswahl besondere Sorgfalt hinsichtlich der Umweltbedingungen am Einsatzort geboten. Darüber hinaus muss die geeignete Oberflächenbehandlung präzise durchgeführt und eine Schutzbeschichtung von hoher Qualität ausgewählt werden.

Probengröße und Gegenstand der Prüfung Im Fall Griffing wurde die Beständigkeit gegen neutralen Salzsprühnebel (NSS) nach den Prüfnormen der Autoindustrie geprüft. In der Prüfserie 1 wurde eine möglichst breite Palette an Produkten ausgewählt, die an Außentüren Umweltbedingungen am

GRIFFING Der Edelstahl-Türgriff-Hersteller Griffing legt großen Wert darauf, seinen Kunden hochwertige Produkte zu bieten. Aus diesem Grund führte das Unternehmen einen Salzsprühnebeltest an seinen Türgriff-Elementen durch, um den Korrosionsschutz zu überprüfen und die Produkte, je nach Einsatzort, zu optimieren.

stärksten ausgesetzt sind: 48 Stoßgriffhalter, 48 Rosetten, ein Türgriff mit Echtholzeinsatz und zwei Rohrgriffe. Die Elemente wurden aus drei Edelstahlsorten hergestellt, und zwar aus den Serien A2 (DIN 1.4301 und 1.4305) sowie der hochwertigen Serie A4 (DIN 1.4404). Eine Hälfte der Prüfstücke war satiniert, die andere poliert. Es wurden 25 Schutzbeschichtungsstoffe von verschiedenen Herstellern erworben und auf verschiedene Edelstahlsorten mit unterschiedlichen Oberflächenbehandlungen aufgebracht. Der Hauptzweck der Prüfung war es, Folgendes festzustellen: die Wirksamkeit des Korrosionsschutzes durch die aufgebrachten Schutzbeschichtungen, den Einfluss der Oberflächenbehandlung auf die Korrosionsbeständigkeit und den Einfluss der Edelstahlsorte auf die Korrosionsbeständigkeit. Alle Test-Ergebnisse wurden auf der Website von Griffing veröffentlicht – unter anderem zeigte der Test Folgendes: Die Qualität der 25 getesteten Schutzbeschichtungen war sehr unterschiedlich. Laut Griffing beeinträchtigten 24 Prozent der Beschichtungen sogar die Beständigkeit

der Prüfstücke, die falsche Beschichtung kann also die Lebensdauer des Produktes selbst verschlechtern bzw. verkürzen. Nur eine Beschichtung erhielt im Test volle Punktzahl – diese ist auch Griffings erste Wahl für den Korrosionsschutz der eigenen Produkte. Die Oberflächenbehandlung spielt laut Griffing eine größere Rolle für den Korrosionsschutz als die Schutzbeschichtungen. Für den Einsatz an Eingangstüren in normalen Umgebungen seien hochwertige Satingriffe besser geeignet; in rauen Umweltbedingungen empfiehlt Griffing hingegen polierte Halter mit der beständigsten Schutzbeschichtung. Grund dafür ist, dass sich die Produkte aus A4-Edelstahl als korrosionsbeständiger erwiesen haben. Deshalb rät der Hersteller, für den Einsatz unter normalen Bedingungen Türgriffe aus Edelstahl A2 (DIN 1.4301 und 1.4305) zu verwenden, wohingegen polierte Türgriffe aus Edelstahl A4 (DIN 1.4404), mit der besten Schutzbeschichtung für den Einsatz unter rauen Umweltbedingungen, wie z. B. an der Küste, in salzreichen und feuchten Gebieten sowie für Sanitäranlagen empfohlen werden. J

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Effektwelt

GRAUTE

Einzigartige Uni-Oberflächen mit dezenter Struktur

Die Komplettlösung für den Eingangsbereich – die Vordach-Serie »Free-Style«.

EFFEKT Weiß

EFFEKT Grau

EFFEKT Onyx

Die Oberflächen mit dem „wow“ Effekt. Mit ihrer außergewöhnlichen und dezenten Holzstruktur strahlen die Effektwelt-Oberflächen eine angenehme Atmosphäre mit besonderem Designanspruch aus. Die unverwechselbare Schönheit offenbart sich oft erst auf den zweiten Blick, denn je nach Lichteinfall erleben Sie den Effekt mal stärker und mal weniger stark. Ob mit der klassischen, aufrechten Struktur oder der modernen Querstruktur, besitzen die Effektwelt-Türen alle positiven Eigenschaften moderner CPL Oberflächen. Der ideal passende Plug In 2.0 Drücker macht das Bild perfekt.

Typisch Plug In 2.0 Immer passend zur Laufrichtung der Struktur ist auch das Inlay in den Drücker eingelegt. ASTRA ist eine Produktmarke der

www.grauthoff.com

Komplettlösung für den Eingangsbereich GRAUTE Ganz individuell Vordach und Seitenteil mit den unterschiedlichen Details einer Haustür kombinieren? Genau das vereint die Designserie »Free-Style« der Firma Graute. Bereits seit Sommer 2019 ist das Unternehmen mit der Vordach-Seitenteil-Serie »Free-Style« auf dem Markt und eröffnet damit Freiheit zur flexiblen Gestaltung des kompletten Eingangsbereiches. Die Designserie zeichnet sich durch klare, moderne Linien und Formen aus. Ganz individuell können das Vordach und das Seitenteil mit den unterschiedlichen Details der Haustür kombiniert werden. Die Rechteckvordächer sind für Bestandsund Neubauten geeignet. Seitenteile können natürlich einseitig oder beidseitig gefertigt werden. In die maßangefertigte Aluminiumkonstruktion werden je nach Kundenwunsch LED Strahler, Briefkästen, Sprechanlagen, Kamera etc. eingebaut. So wird eine funktionelle Ausstattung mit einem modernen Design gepaart. Auch Designakzente wie Fräsungen oder Edelstahloptik-Lisenen im Vordach-Seitenteil können individuell der Haustür angepasst werden. Das komplette Eingangselement mit Tür, Vordach, Seitenteilen und Zubehörteilen bis hin

zu den Blumenkästen wird in der Wunschfarbe zusammen in der hauseigenen Pulver-Beschichtungsanlage der Firma Graute beschichtet. Dies gewährleistet eine Farbgleichheit aller Bestandteile. Die Haustüren von Graute zeichnen sich unter anderen durch die eckverschweißte Aluminiumkonstruktion aus. Jeder einzelne Profilstoß wird über eine Verschweißung verbunden. Ausgereifte Technik und filigrane Nacharbeit braucht es für das Ergebnis: Eine glatte Fläche ohne sichtbare Profilübergänge. Durch dieses Premiumverfahren hebt sich der Fachhandelspartner von dem Wettbewerb ab, heißt es in einer Mitteilung des Herstellers. Die Eckverschweißung verleihe den Elementen Stabilität, Korrosionsbeständigkeit und Pflegeleichtigkeit. J


Neuer Marken-Auftritt und Produkt-Relaunch WERU Der Fenster- und Türenhersteller Weru blickt auf eine über 175-jährige Geschichte zurück. Doch das traditionsreiche Unternehmen sei gleichzeitig auch Innovationstreiber: »Als Premiumhersteller stehen wir für individuelle Fenster- und Haustürlösungen – und das seit über 175 Jahren. In dieser langen Zeit haben wir unsere Produkte immer weitergedacht und weiterentwickelt«, so Stefan Löbich, CEO der Weru Group. »Und auch die Marke Weru geht in diesem Jahr einen großen Schritt in Richtung Zukunft.« Das Unternehmen hat nicht nur seinen Markenauftritt überarbeitet, auch den Produkten wurde ein Relaunch verordnet.

Neue Online-Präsenz Der Fenster- und Türenbauer wartet mit einer neuen Website auf, einem individualisierbaren Türenkonfigurator und einem

WERU

3-D

Weru bietet individuelle Türlösungen. neuen virtuellen Messestand für Fachbetriebe. Mit neuen Serviceangeboten will Weru damit noch näher an die Fachbetriebe heranrücken. Zukünftig möchte die Marke mehr Präsenz bei Endkunden zeigen. Der Ausbau von Leadprozessen lasse die Nachfrage nach der Marke Weru ansteigen und sorge für mehr Kundenbesuche in den Ausstellungen. Dieser Zuspruch erleichtere so dem Fachhandel den Verkaufsprozess. »Wir wollen neben unseren vielen Kundinnen und Kunden auch unsere Fachbetriebe mitnehmen auf diese Reise in die Zukunft. Deswegen haben wir uns für ein sanftes Vorgehen und das schrittweise Ausrollen des neuen Designs in mehreren Phasen entschieden«, erklärt Löbich weiter. Um den neuen Gegebenheiten Rechnung zu tragen, entwickelte Weru für seine Fachbetriebe einen virtuellen Messestand, den diese mit eigenem Label auf ihren Webseiten einbinden können. J

Mit überarbeitetem Logo und neuem Online-Auftritt möchte Weru den Weg in eine erfolgreiche Zukunft ebnen.

für

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Jetzt mit größerem Öffnungsmaß und optimierter Gelenkgeometrie. Erleichtert die Montage und stabilisiert die Gesamtkonstruktion.

Der Markenrefresh sorge für einen neuen Außenauftritt und stehe dafür, in der Baubranche neue, innovative Impulse zu setzen. Dafür wurden das Logo und die Unternehmensfarben behutsam überarbeitet, denn sie sollen frischer und moderner wirken. Und mit der Grundrissform wurde eine neue Basis für alle Schlüssel-Visualisierungen geschaffen, die sich dicht am Baugewerbe orientiert, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Die Produktsparte Aluminium-Haustüren wurde mit neuen Designs aufgewertet und einfacher strukturiert. Neben vielen technischen und gestalterischen Neuerungen gibt es künftig nur noch ein Basis-System, auf dessen Grundlage ganz einfach im Verkauf aufgerüstet werden kann. Damit wird es für den Verkäufer leichter, sich einzuarbeiten. Bei Weru setzt man jetzt auf das »Atris«-Prinzip: individuell und einfach.

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Bartels Systembeschläge GmbH Gewerbegebiet Echternhagen 2 D - 32689 Kalletal Tel.: +49 (0) 5264 6473 - 0 info@basys.biz | www.basys.biz

71                                                                                                               November 2020


BRÜCHERT+KÄRNER

Eine weitere Besonderheit: Auch die Fenster wurden analog den Türzargen mit passenden Fensterrahmen ausgestattet. Ein schönes Detail für schönes Interior Design, welches das edle Erscheinungsbild vervollständigt.

Türen passend zum Stil der Hamptons

Im Entrée kam ein besonderes Modell der »Stilisten«-Tür zum Einsatz: eine doppelflügelige »Stil A.002« in den Maßen 2395 x 985 mm.

BRÜCHERT + KÄRNER In der Lüneburger Heide, ländlich gelegen, realisierten sich die Bauherren ihren Traum vom Haus: eine Villa im Stil der Hamptons. Dieser klassische Baustil, der Ausdruck repräsentativer Wohnkultur ist, wurde durch die Bauherren modern interpretiert. Das Anwesen spiegelt lässige Eleganz und extravagante Bodenständigkeit. Im Zentrum dieses Einrichtungsstils steht Gemütlichkeit. Und die war den Bauherren, die großen Wert auf familiäres Miteinander legen, besonders wichtig. Bei den Innentüren fiel die Entscheidung auf die »Stilisten« von Brüchhert + Kärner. Das Anwesen vereint die typischen Charakteristika des Hampton Styles, der sich in der Inneneinrichtung fortsetzt. Hell, modern, schlichte Formen, einfache Linie – und alles gepaart mit hochwertigen Materialien. Auch charakteristisch für diesen Einrichtungsstil: das große Entrée mit Galerie oder Fenstertüren mit Sprossen. Auch bei der Wahl der Innentüren achteten die Bauherren auf schlichte Eleganz und hochwertige Materialen und entschieden sich für Türen der Serie »Stilisten« des Tü-

renherstellers Brüchert+Kärner. Bei dieser Türserie handelt es sich um einen Klassiker, modern interpretiert. Mit ihrer klassischen Formensprache und klarem Profil fügt sich die Tür gut in den modernen Landhausstil des Anwesens ein. Das großzügige und weite Entrée ist gekennzeichnet durch eine offene Treppe. Die weißen Setzstufen in Kombination mitTrittstufen aus Holz machen sie luftig und unterstützen die Großzügigkeit. Hier im Entrée kam ein besonderes Modell der »Stilisten«-Tür zum

Einsatz: eine doppelflügelige »Stil A.002« in den Maßen 2395 x 985 mm. Ein Sondermaß, in dessen Dimensionen die Tür eine besondere Wirkung erhält. Die Zarge »ST« mit Sockelstücken sowie der flächenbündige, eckige Drücker in Edelstahl poliert runden das Gesamtbild ab. Eine weitere Besonderheit: auch die Fenster wurden analog denTürzargen mit passenden Fensterrahmen ausgestattet. Ein schönes Detail für schönes Interior Design, welches das edle Erscheinungsbild vervollständigt. J

Die neue Generation der LED-Leuchten von kwb

November 2020                                                                                                                72


GRAUTHOFF

Bis ins Detail abgestimmt: Der »Plug In«-Türdrücker lässt sich individuell an das Türblatt anpassen – hier im Design »Effekt Onyx«.

Dezente Struktur als das »gewisse Etwas« GRAUTHOFF Mit ihrer dezenten Holzstruktur strahlen die »Effektwelt«Oberflächen der Grauthoff Türen eine angenehme Atmosphäre mit besonderem Designanspruch aus. Diese dezente Optik offenbart sich oft erst auf den zweiten Blick, denn je nach Lichteinfall erscheint der Effekt mal stärker und mal weniger stark. Dabei besitzen die »Effektwelt«-Türen alle positiven Eigenschaften moderner CPL Oberflächen. Damit bietet die Grauthoff Türengruppe eine Alternative zu glatten, weißen Türen. Gerade im direkten Vergleich ist die Besonderheit der »Effekt«-Oberflächen gut zu sehen. Die feinen Strukturen geben der »Effekt«-Tür ihre Wirkung, ohne dabei aufdringlich zu sein.

Grauthoff wurde in diesem Jahr für die »Loft Schiebetüren« mit dem »Best of Interior«-Wohndesign Award in der Kategorie »Innentüren« ausgezeichnet. Für alle, die den Kontrast lieben: Auch der dunkelste Farbton aus der »Effektwelt« ermöglicht ein besonderes Raumdesign – hier entwickelt die Struktur auf dem dunklen Grundton ein spannendes Farbspiel. »Effekt Onyx« passt laut Hersteller zu allen Einrichtungsstilen – von klassisch elegant bis modern-puristisch.

Eine Alternative zu glatten, weißen Türen: Die »Effektwelt«-Oberflächen verleihen der Tür eine dezente Optik.

Unterschiedliche Laufrichtungen: aufrecht oder quer Die Laufrichtung der Holzoptik bestimmt in großem Maße das Aussehen der Tür. Die »Effekt«Tür gibt es sowohl in der Laufrichtung quer sowie aufrecht. In Kombination mit dem passenden »Plug In«-Drücker wird es zu einer perfekten Einheit. Der »Plug In«-Türdrücker lässt sich individuell an das Türblatt anpassen. Das variable Inlay bestimmt jeweils die Optik. Bei Oberflächen in Holzoptik wird die Einlage in der gleichen Holzrichtung wie das Türblatt eingelegt. J

Graute GmbH & Co. KG Zur Alten Wiese 31 33415 Verl-Kaunitz Fon 05246-9605-0 info@graute.de

www.graute.de 73                                                                                                               November 2020


Unterschiedliche Tore für alle Bedürfnisse einer Premiummolkerei EFAFLEX 1927 von 54 Bauern gegründet, hat die Genossenschaftsmolkerei »Berchtesgadener Land« über die Jahre ihr Erfolgsrezept entwickelt. Dazu gehören unter anderem engagierte Milchbauern, 300 Mio. kg Milch pro Jahr, aber auch smarte Steuerungen, hohe Laufgeschwindigkeiten und effiziente Maschinenschutztore. Modernste Anlagen, unter anderem Schnelllauftore von Efaflex, garantieren, dass Frischeprodukte und haltbare Milch zur richtigen Zeit am richtigen Ort ankommen. Warnstreifen versehen. Auch farbige, hochreißfeste und querstabile Behänge sind lieferbar. Alle Behangvarianten sind frei von lackbenetzungsstörenden Substanzen.

Perfekt auf die Bedürfnisse abgestimmt Das Zusammenspiel einer leistungsstarken Frequenzumrichter-Steuerung und eines funktional angepassten Antriebs ermöglicht in Fertigungsprozessen die hohe Taktzahl von bis zu sieben Zyklen pro Minute. Durch das Fehlen einer Gewichtsausgleichsmechanik sind die Seitenzargen schmal ausgeführt, dadurch reduziere sich der Wartungs- und Verschleißanteil. Die Tore sind für 250 000 Lastwechsel pro Jahr ausgelegt. Eine transparente Abdeckung bietet freien Blick auf den integrierten Sicherheitsendschalter der Kat. 4/Pl »e« nach DIN EN ISO 13849-1. Durch die optionalen Fußbodenstützen können die Schutzeinrichtungen auch freistehend aufgestellt werden. Bodenunebenheiten werden durch Nivellierschrauben ausgeglichen.

»Grün« und nachhaltig Alle Produkte, die in den drei Hochregallagern mit insgesamt 20 000 Palettenstellplätzen deponiert werden, werden durch Tore von Efaflex geschleust. Alle drei Lager wer-

Ob isolierend, belastbar oder schnell schließend – die Efaflex-Tore erfüllen in den unterschiedlichen Bereichen die jeweiligen Anforderungen.

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Kundenorientiert und marktgerecht »Das Portfolio von Efaflex bietet Tore für nahezu alle Einsatzzwecke und die Beratung durch den Außendienst erfolgt bezogen auf die Einbauproblematik«, beschreibt Johann Hager die gute Zusammenarbeit mit dem Torhersteller. »Wir bekommen Tore für die Förderstrecken, wir erhalten isolierende Tore und ebenso haben wir für die Hygieneschleusen zwischen dem Produktionsgebäude eins und der Flaschenanlage Reinraumtore in Edelstahloptik im Einsatz.« Der Wartungsaufwand für die Tore ist laut Hager sehr gering. »Der Kundenservice ist gut und schnell vor Ort, wenn er gebraucht wird.« Auch für das Produktionsgebäude vier sind 23 neue Tore in der Planung. J

EFAFLEX

»Am wichtigsten ist für mich die Zuverlässigkeit der Tore von Efaflex«, begründet Johann Hager den Einsatz der inzwischen 93 Tore des Herstellers schnelllaufender Tore für die Industrie. Hager ist Senior Technischer Leiter der Milchwerke Berchtesgadener Land. Die Maschinenschutztore »EFA-SRT MS«, durch die alle Paletten von der Förderstrecke in der Produktion vollautomatisch auf elektronisch gesteuerte Elektrohängewagen geladen werden, öffnen und schließen im Minutentakt. »Wir können uns keinen Stillstand der Tore leisten. Der gesamte logistische Ablauf würde dann lahmgelegt. In einer halben Stunde laufen aus der Produktion 90 Paletten auf. Die kämen auf der jeweiligen Förderstrecke zum Stehen, statt ins gekühlte Hochregallager transportiert zu werden.« Die Maschinenschutztore »EFA-SRT MS« von Efaflex sind gut geeignet als bewegende, trennende Schutzeinrichtung mit Performancelevel »d« und lassen sich durch ihre raumsparende, in sich geschlossene Bauweise in geforderte Schutzeinrichtungen einpassen. Sie dienen ausschließlich zum Verriegeln von Öffnungen in oder an Maschinen gemäß Maschinenrichtlinie 2006/42/EG. Sie heben sich durch Belastbarkeit und Stabilität hervor. Das Standard-Torblatt des »EFA-SRT MS« ist volltransparent und wird serienmäßig mit

den vollautomatisch betrieben. Zwei der Gebäude sind Kühllager, die auf 4 Grad Celsius temperiert sind. »Wir sind ein in allen Bereichen nachhaltig arbeitender Betrieb«, erklärt Andreas Koch, stellv. technischer Leiter. »Das reicht unter anderem von der Reduzierung des Treibstoffverbrauchs für unsere Milch-Lkw durch modernere Fahrzeuge und Routenoptimierung bis hin zum vollständigen Verzicht auf PET-Flaschen und der Verwendung von Kartonverpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen. Ganz klar, dass wir auch den Energieaufwand im Sinne des Klimaschutzes für den Betrieb unserer Hochregallager möglichst gering halten.« Die isolierten Spiraltore »EFA-SST -L Premium« unterstützen diese Bemühungen der Genossenschaftsmolkerei. Sie lassen die Kälte durch ihre Isolierlamellen im Gebäude und reduzieren den Kälteverlust durch ihre schnellen Öffnungs- und Schließgeschwindigkeiten.

Inzwischen verfügen die Milchwerke »Berchtesgadener Land« über 93 Tore von Efaflex.


MULTIFILM

Das Fenster | Aufbau & Verarbeitung

Folienrollos bieten Blendschutz mit Durchsicht und beste Lichtbedingungen beim Einsatz digitaler Medien.

Innen auf dem Fensterrahmen montiert, sind die Rollos jederzeit einsatzbereit und wartungsfrei.

Lernen bei angenehmen Lichtbedingungen und gutem Raumklima MULTIFILM Es ist eine ereignisreiche Zeit für das Karolinum: Die Grundschule in Altenburg/Thüringen hat umfassende Sanierungsarbeiten hinter sich und erstrahlt in neuem Glanz. Eine der zahlreichen Maßnahmen in diesem Zuge: In den Fenstern glänzen jetzt 180 Folienrollos von Multifilm, die nun für Hitze-, Blendschutz und optimales Licht sorgen. Das 1909 als Mädchenschule eröffnete Karolinum am Hospitalplatz war in vielerlei Hinsicht »in die Jahre gekommen«. Mit Sorgfalt wurde die historische Bausubstanz restauriert und modernisiert. Die Sanierung mit Kosten von 3,3 Mio. Euro erstreckte sich weit über zwei Jahre, was bei laufendem Schul- und Hortbetrieb allen Beteiligten gleichsam viel Kraft abverlangte. Doch das Ergebnis spricht für sich. »Wir sind froh und stolz über das Erreichte. Zusammen haben wir die Baumaßnahmen mit viel Organisationsgeschick, Verständnis und Teamgeist gemeistert. Ein großer Dank geht an alle Gewerke, an unsere Schüler, Lehrer und Betreuer für den gemeinsamen Kraftakt«, so Rektorin Silke Milczynski. Die denkmalgeschützte Fassade wurde fachgerecht saniert und strahlt in hel-

ler freundlicher Farbe. Mit einem Personenaufzug ist die Schule nun barrierefrei. In jedem Unterrichtsraum hängt noch der Geruch frischer Farbe. Akustikdecken dämpfen den Lärmpegel. Die Turnhalle wurde restauriert, die Sanitäranlagen modernisiert. Die Bauarbeiten finden im neu gestalteten Außenbereich ihren ersehnten Abschluss. Mit dieser umfassenden Sanierung bekam das ehrwürdige Gebäude ein komplettes Fresh-Up und lädt mehr denn je zum Lernen ein. Der Namensgeberin Herzogin Karoline von Sachsen-Gotha-Altenburg hätte dies sicher gefallen. Was hätte wohl die Herzogin zu den Folienrollos gesagt, die in den oberen Etagen die Sonnenstrahlen reflektieren? Die transparente Rollofolie wirkt wie eine Sonnenbrille mit Hitzeschutz. Die Rollos dämpfen das

einfallende Licht, verhindern störende Blendungen und Reflexionen und sorgen insbesondere beim Einsatz moderner Medien wie Whiteboards und Beamer für geeignete Lichtbedingungen. Die nach außen zeigende Aluminiumbeschichtung reflektiert einen Großteil der Sonnenstrahlen, schützt effektiv vor sommerlicher Hitze und verbessert im Winter die Dämmung der Fenster. Das Raumklima wird damit ganzjährig verbessert. Die Rollos können nach Bedarf individuell per Kettenzug bedient werden, erlauben freie Aussicht und lassen Tageslicht in den Raum. So behalten Schüler und Lehrer den Durchblick, einen kühlen Kopf und lassen sich nicht blenden. Selbst den Hausmeister freut es – mit robuster Ausführung sind die Rollos laut Hersteller wartungsfrei und zuverlässig. J

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Frische Luft durchs verriegelte Fenster OKNOPLAST Der internationale Hersteller von Fenstern und Türen aus Kunststoff und Aluminium, Oknoplast, bringt »effiAir« auf den Markt. Mit dieser separaten Beschlaglösung bleiben Räume bei nahezu geschlossenen Fenstern gut durchlüftet – unabhängig von der Tageszeit und der Anwesenheit der Bewohner. »effiAir« bietet laut Hersteller zudem auch im geöffneten Zustand Schutz vor Einbrechern und Umwelteinflüssen wie Schlagregen, Sturm oder Insekten. Probleme mit der Zugluft oder zuschlagenden Fenstern gibt es mit diesem System nicht. Jeder kennt es: Beim Duschen, Kochen und Waschen entwickelt sich Luftfeuchtigkeit, die nach draußen entweichen muss. Andernfalls besteht erhöhte Gefahr für

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Aufgrund der optionalen geringen Griffsitzhöhe eigne sich »effiAir« auch gut für altersgerechte Wohnbauten.

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MHZ AUSSENROLLO SOLIX

Ohne Beschädigung an Fenster oder Fassade

Schimmelbildung. Auch für Konzentration und Wohlbefinden ist Frischluft im Haus unerlässlich. Hier kommt die neue Beschlaglösung von Oknoplast ins Spiel: »effiAir«. Das Belüftungssystem sorgt bei nahezu abgeriegelten Fenstern dauerhaft für fri-

Das leichte Außenrollo Solix passt in nahezu alle Fenster und lässt sich einfach von innen in den Fensterrahmen einsetzen - ganz ohne Gerüst und ohne Beschädigung an Fenster oder Fassade.

Solix absorbiert die Sonnenstrahlen zu einem großen Teil vor der Fensterscheibe, somit ermöglicht es bis zu 70 Prozent weniger Wärmeeintrag in den Räumen. https://www.mhz.de/solix/

MHZ Hachtel GmbH & Co. KG Sindelfinger Straße 21 ∙ 70771 Leinfelden-Echterdingen ∙ www.mhz.de

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OKNOPLAST

Die innovative Sonnenschutzlösung schützt zuverlässig vor Hitze und ist optional mit integriertem Insektenschutz erhältlich.

Die neue Beschlaglösung »effiAir« von Oknoplast macht die oft unkomfortable Kippstellung am Fenster überflüssig. Über einen 6 mm großen Spalt gelangt umlaufend zwischen Rahmen und Flügel Frischluft in den Raum. Das Fenster ist dennoch nahezu verriegelt. Im Bad beugt das System zudem Schimmelbildung vor, weil es in der Parallelstellung feuchte Luft nach draußen entweichen lässt, auch wenn niemand zu Hause ist.


Egal ob Bad, Küche, Wohn-, Kinder- und Schlafzimmer oder Garage: »effiAir« kann in sämtlichen Räumlichkeiten verbaut werden. Dort sorgt die separate Beschlaglösung nicht nur für ein angenehmes Raumklima, sie bietet auch Schutz gegen Schlagregen, Sturm und Insekten. In der Standardfunktion kann das Fenster weiterhin komplett geöffnet werden.

sche Luft im Haus und Abtransport der Feuchtigkeit – unabhängig von der Tageszeit oder Anwesenheit der Bewohner. Zu jeder Zeit ist sichergestellt, dass die Fenster nicht zuschlagen und keine unangenehme Zugluft ins Haus dringt. Daneben bietet »effiAir« Schutz gegen Schlagregen, Sturm und Insekten. In der Standardfunktion kann das Fenster weiterhin komplett geöffnet werden.

So funktioniert »effiAir« Durch eine 180-Grad-Drehung des Fenstergriffes wird der Flügel umlaufend jeweils 6 mm vom Rahmen abgestellt. Diese Position ermöglicht einen freien Luftstrom entlang des gesamten Fensterflügels. Da-

bei gelangt die verbrauchte Luft über den oberen Teil des Fensters aus dem Raum. Frische, kühle Luft strömt über den unteren Teil hinein. Das System sei ausreichend, um eine konstante Frischluftzufuhr zu gewährleisten, damit die Räume ein gesundes Klima haben, teilt das Familienunternehmen Oknoplast mit. Feuchte Luft im Bad wird je-

derzeit nach draußen abtransportiert, auch wenn niemand zu Hause ist. Durch den minimalen Spalt, den »effiAir« für den Luftaustausch freilässt, können zudem keine Insekten eindringen. Darüber hinaus verspricht der Beschlag in dieser Position die Widerstandsfähigkeit gegen Einbrüche wie bei einem voll verriegelten Fenster. Somit ist es RC 2-fähig. J

Sicher geschützt, egal was sich vor Ihrer Tür ereignet. Sicherheit und Komfort für jeden Eingang. Sie wissen nie, wen oder was die Welt da draußen zu Ihnen schickt. Doch mit Sicherheits-Tür-Verriegelungen von Winkhaus sind Sie stets bestmöglich vor äußeren Einflüssen geschützt. Unsere praktischen Lösungen verbinden Sicherheit, Komfort und Benutzerfreundlichkeit auf clevere Weise miteinander.

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Neue GEG-Broschüre Weihnachtszeit ist Werkzeugzeit Stahlwille | Statt süßer Pralinen gibt es im Stahlwille Adventskalender jeden Tag Werkzeug zu entdecken. Am Weihnachtstag liegt dann ein komplettes, 24-teiliges Knarren-Set auf dem Gabentisch. Neben einer 3/8“ Feinzahnknarre mit einer Länge von 194 mm ist auch eine 160 mm Verlängerung im Kalender enthalten sowie ein Bithalter, acht Schrauber-Bits, elf Steckschlüsseleinsätze und ein Reduzierstück auf ¼“. Eine stabile Kunststoffbox mit vorgeformten Einlagen ist ebenfalls Teil des Kalenders und dient später als sichere Aufbewahrung.

STAHLWILLE

Mehr als nur Bits: Der Adventskalender enthält eine 3/8“ Feinzahnknarre mit Verlängerung, Steckschlüssel- und Schraubendrehereinsätzen sowie ein Reduzierstück auf 1/4“.

VDPM | Am 1. November 2020 trat das »Gesetz zur Vereinheitlichung des Energiesparrechts für Gebäude und zur Änderung weiterer Gesetze« (Gebäudeenergiegesetz, GEG) in Kraft. Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) hat in einer Broschüre die für Wärmedämmung relevanten Aspekte und Änderungen zusammengefasst. Die zwölfseitige Publikation wird vom Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz, dem Bundesverband Ausbau und Fassade sowie der Gütegemeinschaft Wärmedämmung von Fassaden mitgetragen. Die Broschüre steht ab sofort unter www.vdpm.info zum kostenlosen Download bereit und kann als Printausgabe unter info@vdpm.info bestellt werden.

Aufgrund der aktuellen Covid-19 Situation in ganz Europa wurden die EuroSkills 2020, die Europameisterschaft der Berufe, die bereits auf Januar 2021 verschoben wurden, erneut verschoben. »Die aktuelle Situation ließ uns leider keine andere Wahl, als EuroSkills neuerlich zu verschieben. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben, wir wollen die Berufs-EM in Graz auf jeden Fall nachholen«, erläutert Josef Herk, Aufsichtsratsvorsitzender der EuroSkills 2020 GmbH. Ein neuer Termin steht noch nicht fest.

VDPM

Euroskills 2020 in Graz auf unbestimmte Zeit verschoben

Der VDPM hat zum Start des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) eine Broschüre veröffentlicht mit den wesentlichen Änderungen im Bereich Wärmedämmung.

Wera | Auch in diesem Jahr bietet der Wuppertaler Schraubwerkzeugherstellers Wera wieder seinen Adventskalender. In diesem Jahr versteckt sich hinter den 24 Türchen eine komplette Schraubwerkstatt für 17 unterschiedliche Schraubprofile. Besonders praktisch sei laut Wera die darin enthaltene Ratsche Zyklop Mini 3 mit sieben Nüssen bzw. sechs BitNüssen. Äußerst kompakt sei der Stubby-Bithalter, der ein im Griff integriertes Magazin besitzt, in dem die ebenfalls enthaltenen sechs 25-mm-Bits platzsparend untergebracht werden können. Die ¼-Zoll »Wobble«-Verlängerung mit einem Ausschwenkwinkel von 15° in alle Richtungen ermöglicht schnelles und präzises Arbeiten in engen und verdeckten Einbausituationen. Und auch der Flaschenöffner mit Wera-Griff als Sammelobjekt fehlt nicht. Die gesamte Schraubwerkstatt kann in der ebenfalls enthaltenen kompakten textilen Box verstaut werden. Der diesjährige Christmas Bit-Check in der Schmuckverpackung ergänzt das weihnachtliche Angebot von Wera und bietet 29 Bits und den integrierten Handhalter.

November 2020                                                                                                                78

Der Adventskalender von Wera enthält in diesem Jahr eine komplette Schraubwerkstatt für 17 unterschiedliche Schraubprofile.

WERA

Adventskalender mit kompakter Schraubwerkstatt


branchenNEWS Aqua Multigrund« » mit neuer Rezeptur

BOBBIE

Wolfgang Biller (bobbie) und Sebastian Schneider (Bamaka) sind die beiden Ansprechpartner für Interessierte.

Partnerschaft für smarten Baustoffhandel

Jaeger | Die Universalgrundierung »Jaeger Aqua Multigrund« kommt ab sofort mit einer verbesserten Rezeptur in den Handel. Ein echter Zusatznutzen ist die Eignung für pulverbeschichtete Oberflächen. Die wasserverdünnbare, weiß pigmentierte Universalgrundierung »Aqua Multigrund« von Jaeger ist für innen und außen geeignet und haftet auf vielen verschiedenen Untergründen. Darüber hinaus ist die Grundierung laut Hersteller wetterbeständig und hitzebeständig bis 80 °C. Ein weiteres Plus ist die schnelle Trocknung, schon nach ca. 6 Stunden können die grundierten Flächen überstrichen werden. Ab sofort kommt die Grundierung mit einer neuen, verbesserten Rezeptur in den Handel und kann jetzt auch auf pulverbeschichteten Bauteilen eingesetzt werden. Der aktive Korrosionsschutz schütze Metalluntergründe zuverlässig und verlängere zudem die Renovierungszyklen.

ift Rosenheim | Kompetente Experten für die Montage, Abwicklung und Organisation von Fenster- und Fassadenprojekten sind laut dem ift Rosenheim auf dem Arbeitsmarkt begehrt. Daher bietet das Institut mit dem VVF ab März 2021 den neuen Fachabschluss zum »Projektmanager Fenster + Fassade« an. Vermittelt werden praxistaugliche Kenntnisse in Konstruktion, Baurecht, Bauphysik und Montage, aber auch Baumanagement und Verhandlungsführung. Die Zielgruppe sind Mitarbeiter von Systemhäusern, Fachingenieurbüros sowie Fenster-, Fassaden-, Montage- und Generalbauunternehmen. Ein modernes Konzept mit Onlineseminaren, digitalen Lehrinhalten und Dialogformaten ermöglicht eine effiziente und zeitsparende Ausbildung mit nur acht Präsenzphasen (Donnerstag bis Samstag) in Frankfurt und Rosenheim.

IFT ROSENHEIM/ © RH2010 – STOCK.ADOBE.COM

Neuer Fachabschluss »Projektmanager Fenster + Fassade«

JAEGER

Bobbie | »Der smarte Baustoffhandel der Zukunft« – dieses Ziel verfolgen bobbie Deutschland als Baustoffhändler und die Bamaka AG als Einkaufsgesellschaft der Bauwirtschaft mit ihrer Partnerschaft. Gemeinsam übernehmen sie die Baustoffbeschaffung der Bamaka Kunden. bobbie Deutschland ist ein moderner Baustoffhändler für ganz Deutschland mit Fokus auf Objekt- und Profikunden. bobbie steht nach eigenen Angaben für eine professionelle Baustellenabwicklung, deutschlandweite und umfassende Baustofflogistik, Profi-Baustoffe und persönlichen Service. An den Standorten in München und Aachen ist bobbie vor Ort, per Telefon, E-Mail, WhatsApp und über viele weitere Kanäle erreichbar. Damit vereine bobbie den klassischen Baustoffhandel mit den Möglichkeiten der Digitalisierung. Die Bamaka AG ist eine der größten Einkaufsgesellschaft der Bauwirtschaft in Deutschland. Mit 125 angeschlossenen Verbänden bündelt sie die Einkaufsinteressen von über 115 000 Fachbetrieben. Ab sofort stellen bobbie und die Bamaka nun gemeinsam den Handwerksbetrieben Baustoffe aller Art zur Verfügung. Durch fixe Margen werde eine transparente, herstellerorientierte Baustoffbeschaffung ermöglicht: So gewährleiste bobbie eine Aufgrund der verbesserten Rezeptur Vergleichbarkeit für den Handwerksbetrieb und ist »Aqua Multigrund« von Jaeger das Preis-Leistungs-Verhältnis unterschiedjetzt auch für pulverbeschichtete licher Hersteller werde nicht verzerrt. Flächen geeignet.

Der neue Fachabschluss »Projektmanager Fenster + Fassade« von ift und VFF vermittelt notwendige Kompetenzen in Konstruktion, Baurecht, Bauphysik und Montage, aber auch Baumanagement und Verhandlungsführung.

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Das Fachportal für Handel und Handwerk Mit dem Online-Portal vermittelt der baustoffPARTNER nützliches Branchenwissen von Herstellern, Baustoffhändlern, Verbänden sowie Bildungsträgern – und damit kompakte Informationen über alles, was im Handel und Handwerk wichtig ist.

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IT am Bau | Hardware/Software

HOPPE

Für die sicherheitstechnische Überprüfung der Betriebsanlagen und der technischen Arbeitsmittel empfiehlt es sich, moderne Methoden wie eine Software für ein papierloses Prüffristenmanagement einzusetzen, damit Termine nicht verstreichen und eventuelle Mängel gleich dokumentiert werden können.

Effizientes Management der Prüftermine HOPPE Die Digitalisierung bedeutet für die Fachkraft für Arbeitssicherheit auf dem Bau Erleichterungen in einem Arbeitsumfeld, das immer komplexer wird. Das Verwenden einer leistungsfähigen Software, um die Arbeitsschutztermine im Blick zu haben, liegt laut dem Unternehmen Hoppe daher im Trend. So werde garantiert, dass wichtige gesetzliche Vorgaben automatisiert eingehalten werden und die Arbeitssicherheit im Betrieb erhöht wird. Genau dafür hat Hoppe den »Wartunsplaner« konzipiert. Das Aufgabenfeld von Sicherheitsfachkräften hat sich in den letzten Jahren in modernen Betrieben der Industrie 4.0 sehr verändert. Haben sie früher meist nur die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben im Betrieb überwacht, so gehören heute auch Managementaufgaben sowie die Optimierung der Betriebsabläufe zu ihrem Tätigkeitsfeld. Natürlich stehen immer noch die Beratung der Geschäftsführung und die Unterweisung der Mitarbeiter im Fokus, damit gefahrenloses Arbeiten garantiert wird und Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden. Aber mittlerweile haben Sicherheitsfachkräfte auch einen selbstständigen Prüfauftrag. Mittels regelmäßiger Betriebsbegehungen müssen sie kontrollieren, ob die Arbeitsverfahren sicher sind und ob die Anlagen und die technischen Arbeitsmittel den Vorschriften und dem Stand der Technik entsprechen. Er muss also nicht nur die Arbeitsschutzgesetze kennen, sondern auch Pläne, Betriebsanleitungen und technische Daten lesen und interpretieren können. Ein weites Aufgabenfeld, das mit klassischen Organisationsmethoden wie Excel-Tabellen, Word oder Datenbanken nicht immer optimal abgedeckt werden kann. Deswegen setzt sich in vielen Betrieben der Ein-

satz von digitalen Arbeitsmitteln wie Software für das Prüffristenmanagement durch, um Sicherheitsingenieure zu entlasten. Gerade bei diesen regelmäßigen Begehungen der Arbeitsstätten hat das Verwenden einer Software für Prüffristenmanagement deutliche Vorteile, natürlich muss sie dafür auch auf mobilen Endgeräten funktionieren. So können eventuelle Mängel direkt auf dem Smartphone oder Tablet dokumentiert und Fotos angehängt werden.

Alle Prüfprotokolle an einem Ort und digital verfügbar Die Dokumentation ist eine entscheidende Säule im Prüffristenmanagement. Das gilt nicht nur für die betriebsinterne Aufzeichnung, sondern vor allem, wenn externe Instanzen wie das Gewerbeaufsichtsamt, das Amt für Arbeitsschutz oder der zuständige Unfallversicherungsträger Audits ankündigen. Mit einer professionellen Software für Prüffristenmanagement können Prüfberichte, Prüfergebnisse und Prüfprotokolle festgehalten werden. Das erleichtert die tägliche Arbeit von Sicherheitsingenieuren, die gemäß DGUV Vorschrift 2, § 5, gesetzlich dazu verpflichtet sind, »über die Erfüllung der übertragenen Aufgaben regelmäßig zu berichten«. Mit einer Soft-

ware können die Vorteile des elektronischen Prüffristenmanagements für eine zuverlässige Arbeitsschutzdokumentation voll ausgeschöpft werden. Steht eine externe Prüfung an, müssen nicht alle Berichte erst aus verschiedenen Ordnern zusammengesucht werden – mit der Software sind alle Nachweise an einem Ort gespeichert. Das sogenannte digitale Kontrollbuch enthält einen Überblick über alle Kontrollen, beanstandete Punkte und Instandhaltungsmaßnahmen. Auch der Versand als pdf-Datei an die Kontrollinstanzen ist gängige Praxis.

Optimaler Einsatz einer Arbeitsschutzsoftware Ulrich Hoppe, Senior Consultant von der Hoppe Unternehmensberatung, empfiehlt mit seiner Software »Wartungsplaner« für die Praxis folgende Schritte zum optimalen Management der Prüf- und Wartungstermine: 1. Zuallererst werden alle prüfpflichtigen Betriebsmittel mit ihren Zyklen für die Prüfung und Wartung im System erfasst. 2. Dann folgt das Festlegen der Prüf-und Wartungstermine. 3. Danach stehen die Auswertungen mithilfe der Aufgabenlisten oder der E-MailErinnerung an. 4. Als nächsten Schritt werden Prüfungen, Inspektionen und Servicetermine organisiert und dokumentiert. 5. Schließlich kann der Prüfbericht erledigt und das Prüfprotokoll angehängt werden. 6. Letzter Schritt ist die automatische Generierung einer Wiederholungsprüfung. Bei der Auswahl der Software sei besonders darauf zu achten, dass die Bedienung intuitiv und benutzerfreundlich ist. J

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Software für einen digitalen Ausschreibungs- und Beschaffungsprozess

30 Tage nach Launch zieht Johannes Lensges, CSO von inpera, ein erstes Zwischenfazit: »Wir sind mit dem Launch unserer Plattform sehr zufrieden. In den ersten Tagen hatten wir über 1 000 neue Besucher auf unserer Webseite. Unser Ziel ist es, der Baubranche eine Möglichkeit zur effizienten und kostengünstigen Digitalisierung des Aussschreibungs- und Beschaffungsprozesses zu bieten. Aus diesem Grund sind wir hocherfreut über das starke Interesse und die große Anzahl an Terminvereinbarungen. In Zukunft werden wir zusätzlich

auch noch die Bestell- und Auftragsabwicklung digital und medienbruchfrei abbilden. Bereits über 40 Fachunternehmen, Großhändler und Hersteller haben sich bei inpera angemeldet. »Die Kunden erkennen schnell das Potenzial unserer Lösung. Wir automatisieren nicht nur Prozesse und reduzieren somit Bearbeitungszeiten, sondern geben den Nutzern auch zusätzlich neue Möglichkeiten im digitalen Vertrieb und erweitern ihre Reichweite. Die Zusammenführung von Leistungsverzeichnissen mit den Artikeln der Händler und Her-

INPERA

INPERA Am 1. September hat der Softwareanbieter inpera seine Plattform für Planer, Bauunternehmen, Händler und Hersteller der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Dort können die Nutzer Leistungsverzeichnisse effizient bearbeiten, eigene Stücklisten im System anlegen und diese zu Leistungsverzeichnis-Positionen matchen. Dabei werden diese automatisch abgespeichert und können bei Bedarf erneut angezeigt und verarbeitet werden. Somit könne die Bearbeitungszeiten laut inpera um mindestens 33 Prozent reduziert werden.

Die beiden Geschäftsführer der inpera GmbH, Richard Liehmann (links) und Johannes Lensges (rechts). Ihr Ziel ist, der Baubranche eine Möglichkeit zur effizienten und kostengünstigen Digitalisierung des Aussschreibungsund Beschaffungsprozesses zu bieten. steller ist in dieser Form einzigartig im Markt und ermöglicht allen Beteiligten vollkommen neue Möglichkeiten«, so Johannes Lensges abschließend. J

Zeitersparnis für Handwerker durch neue mobile Lösung BLUE:SOLUTION SOFTWARE Die blue:solutions software GmbH aus Rheine hat eine neue mobile Lösung für Handwerksbetriebe entwickelt, die es ihnen ermöglichen soll, zeitfressende und überflüssige Büroarbeiten schon direkt beim Kunden vor Ort zu erledigen. Mit der neuen mobilen Ergänzung »my blue:app hand:werk« verfolgt blue:solution software das Ziel, Handwerksbetriebe mit technisch innovativen Ansätzen bei deren Digitalisierung voranzubringen. Mit der neuen App können Reparaturaufträge direkt vor Ort abgewickelt oder die Serviceberichte unmittelbar per E-Mail an den Kunden geschickt werden. Durch einen integrierten Nachrichtendienst bleiben Mitarbeiter in Kontakt. Im Hintergrund wird alles mit der Handwerkersoftware »TopKontor Handwerk« synchronisiert, wodurch der Handwerker auch auf der Baustelle immer die aktuellen Adressdaten, Dokumente und Termine im Zugriff hat. »Die App soll die Kommunikation in den Handwerksbetrieb verbessern und die lückenlose Dokumentation der Baustellen vereinfachen. Und das so einfach wie möglich«, sagt Produktmanager Christof Schäfer.

BLUE:SOLUTION

Desktop, Tablet oder Smartphone – alles geht

Zettelwirtschaft, doppelte Bürotätigkeiten, Übertragungsfehler & Co sind laut blue:solution software überflüssige Zeitfresser, die in der digitalen Zukunft keinen Platz mehr haben sollten – und dafür bietet das Unternehmen eine Lösung.

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Ob die App auf dem Desktop, Smartphone oder Tablet aufgerufen wird, spielt keine Rolle. Bei der »my blue:app hand:werk« handelt es sich um eine progressive Web App (kurz PWA). Diese Technologie startet die App über eine Internetseite, wodurch es möglich ist, die App von nahezu jedem internetfähigen Gerät zu starten – online wie auch offline. J


Mit effizienter Software den Überblick behalten CAPMO Bei der MBN GmbH ist die Digitalisierung fest im Arbeitsalltag verankert. Um die Effizienz bei der Bauausführung zu steigern, stattete die Geschäftsleitung ihre Bauleiter daher schon früh mit Smartphones und digitalen Lösungen aus, die den Arbeitsalltag vereinfachen. Auch für Baudokumentation und Mängelmanagement hatten die Mitarbeiter eine Software zur Hand. Das Problem: Die digitale Lösung war zu kompliziert und unhandlich. »Wir bekamen kein gutes Feedback von unseren Bauleitern«, sagt Grigory Budnizkiy, Innovations Manager bei MBN. »Da diese das Programm kaum verwendeten, gingen wir auf die Suche nach einer Alternative. Capmo überzeugte uns mit Benutzerfreundlichkeit und flexibler Anwendung.«

Grigory Budnizkiy Innovations Manager MBN

Grigory Budnizkiy sorgt bei der MBN GmbH dafür, digitale Lösungen zu finden, die den Arbeitsalltag der Bau- und Projektleiter vereinfachen. In Capmo sieht er eine Software, die dies leisten kann. »Übersichtlich, benutzerfreundlich und individuell einsetzbar: Capmo ist so konzipiert, wie ich mir eine moderne Software vorstelle«, so Budnizkiy. Nachdem sie die Bau Software in der Praxis getestet hatten, bestätigten die Bauleiter der MBN GmbH Budnizkiys Eindruck. »Wir bekamen viel Feedback: zahlreiche positive Rückmeldungen und einige Änderungswünsche«, sagt der Innovation Manager. »Daran konnten wir sehen, dass unsere Kollegen sich mit der Software auseinandergesetzt haben und dies auch tatsächlich einsetzen.« Auf besonderen Zuspruch stießen laut Grigory Budnizkiy die Sprachfunktion, das Ticket-System sowie die Möglichkeit, die Nachunternehmer kostenlos einzubinden. Seit sie Capmo im Arbeitsalltag verwenden, würden die Bauleiter der MBN GmbH vielfältige Verbesserungen im Arbeitsalltag wahrnehmen.

Gemeinsame Datenbasis ermöglicht Zusammenarbeit in Echtzeit Zu den aktuellen Projekten von MBN zählt ein Neubau mit knapp 670 Wohnungen in Berlin. Parallel wird dabei an 240 Wohnun-

Zeitersparnis und Effizienzgewinn: Professionelle Berichte per Klick Eine Verbesserung in der Zusammenarbeit mit den Nachunternehmern nimmt die MBN GmbH auch aufgrund der Capmo Berichtsfunktion wahr. Anstatt stundenlang Word- oder Excel-Dokumente zu formatieren, generieren die Bauleiter professionell formatierte Berichte in der App per Mausklick. »Die Berichte sind schnell erstellt und an die jeweiligen Nachunternehmer weitergeleitet«, ergänzt Budnizkiy. »Das spart nicht nur Zeit, sondern erleich-

CAPMO

»Übersichtlich, benutzerfreundlich und individuell einsetzbar: Capmo ist so konzipiert, wie ich mir eine moderne Software vorstelle.«

gen gearbeitet. Über all diese Objekte den Überblick zu behalten ist eine Herausforderung – die die Bauleiter mit Unterstützung durch Capmo meistern. Die Bau Software hilft den Fachkräften, trotz diverser Begehungen in augenscheinlich gleichen Räumen, alle wichtigen Informationen im Gedächtnis zu behalten. »Mit dem Ticket-System geht die Informationsaufnahme nebenbei und es bleibt mehr Zeit für die Details«, so Grigory Budnizkiy. »Alle Informationen sind an einem zentralen Ort gespeichert und jeder ist auf dem gleichen Wissensstand. Von der gemeinsamen Informationsbasis profitiere nicht nur der Bauleiter, sondern auch die Zusammenarbeit mit den Nachunternehmern.

»Capmo sorgt dafür, dass Projekte zeitsparender, effizienter und besser im Team durchführbar sind«, so das Fazit von MBN, einem Unternehmen, das auf die Unterstützung von Capmo setzt.

tert auch die Zusammenarbeit zwischen Baustelle und Büro.« Denn aufgrund der Verknüpfung von Mobile und WebApp sind die in Capmo gespeicherten Daten sowohl im Büro als auch auf der Baustelle jederzeit verfügbar. J

WISSENSWERTES ... Capmo ist eine ganzheitliche Software für Unternehmen der Bauindustrie. Mit der cloud-basierten Lösung können Architekten, Bauleiter, Ingenieure Bau- und Subunternehmer sämtliche Prozesse auf der Baustelle sowie im Büro digital erfassen, steuern und koordinieren. Mit verknüpfter Mobile und Web App ermöglicht Capmo eine reibungslose Zusammenarbeit in Echtzeit und liefert datenbasierte Handlungs-

empfehlungen für effizientes und ressourcensparendes Bauen. Der Software-Anbieter mit Sitz München wurde 2018 von den CDTM-Absolventen Dr.-Ing. Patrick Christ, Florian Biller, Florian Ettlinger und Sebastian Schlecht gegründet. Mehrere Hundert Kunden in Europa bauen bereits auf die digitale Lösung von Capmo und setzen mit der Software weit über 5 000 Projekte datenbasiert um.

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FREIRAUM

Formulare digital bearbeiten, ausfüllen und unterschreiben – das ist nun mit der weiterentwickelten App 2.0 der Baumappe »MemoMeister« möglich.

»Aus der Baumappe wird die smarte Projektakte« FREIRAUM Die digitale Baumappe »MemoMeister« des Unternehmens Freiraum gibt es seit drei Jahren. Mit der neu entwickelten App 2.0 ist sie nun optimiert worden. Das Resultat: eine Anwendung, die nicht mit vielen, einzelnen Funktionen überfrachtet ist, sondern durch ineinandergreifende Funktionen die Lücke zwischen Büro und Baustelle schließt. So soll aus der Baumappe eine smarte Projektakte werden. Die Anwendung organisiert betriebliche Informationen in einer gemeinsamen, digitalen Projektakte. »Die Cloud-Software, die inzwischen den dritten Geburtstag gefeiert hat, ist zusammen mit einer ernst zu nehmende Community aus modernen Betrieben, Chefs und Mitarbeitern, mit der ein regelmäßiger Austausch stattfindet, ein Tool, das in der Praxis richtig gut funktioniert«, sagt Achim Maisenbacher, Geschäftsführer der Freiraum GmbH. Er hat zusammen mit Jan Schurkus die Entwicklung der Software mit genau diesem Ziel, eine aus und mit der Praxis entstehende Anwendung zu sein, initiiert. »Denkt an den Mitarbeitenden draußen: Wir müssen diesen in allen Gedanken mit einbeziehen und die beste Lösung für unterwegs sein, das ist unser Anspruch!« Da-

mit beschreibt Achim Maisenbacher die Vision des Tools. Mit der Veröffentlichung der neuen App sei »MemoMeister« mittlerweile weit mehr als eine smarte Fotodokumentation und damit »erwachsen« geworden, wie es das Team aus Stuttgart beschreibt. Erwachsen sein bedeutet für die junge Firma hinter »MemoMeister« auch, die Verantwortung anzunehmen, nicht alle technischen Funktionen einzubauen, die vielleicht möglich wären, sondern vorrangig Funktionen, die den Anwendern im Alltag helfen.

Neuerungen in MemoMeister 2.0 Eine wesentliche Neuerung ist: PDF-Dateien können nun systemweit und geräteübergreifend bearbeitet werden. »Wichtige Punkte auf Fotos und Plänen können markiert werden. Texte, Pfeile und Geometrien funktionieren

WISSENSWERTES ... Seit der Gründung 2017 fokussiert sich die in Stuttgart ansässige Freiraum GmbH darauf, andere Unternehmen bei der Dokumentation von Projekten, Baustellen, Prüfschritten, Störungen oder Abnahmen zu unterstützen. Mit der Cloud-Software (SaaS) »MemoMeister« wird jeder Sachverhalt als Memo (Datei inkl.

Beschreibung, Kommentaren und Metadaten) direkt in der entsprechenden Projektakte dokumentiert. Neue Projektakten, Berichte oder ausfüllbare Formulare werden dabei entweder einzeln oder direkt aus bestehenden Vorlagen erstellt. Zu den Kunden zählen sowohl Handwerksbetriebe als auch Industrieunternehmen.

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»Denkt an den Mitarbeitenden draußen: Wir müssen diesen in allen Gedanken mit einbeziehen und die beste Lösung für unterwegs sein, das ist unser Anspruch.« Achim Maisenbacher Geschäftsführer Freiraum GmbH

jetzt neben Fotos auch auf PDF-Plänen und ausfüllbaren Formularen direkt in ›MemoMeister‹«, sagt Markus Krieg, der die Kundenbetreuung leitet und viel Input aus den Telefonaten an die Entwicklung weitergibt. Damit können Kunden beispielsweise auf Formularen direkt vor Ort digital unterschreiben. Damit der Mitarbeiter Unterlagen noch schneller findet und der Zugriff auf Mappen so einfach wie möglich ist, gibt es nun eine Standortvergabe für Projektmappen. Eine weitere wichtige Neuerung ist die individuelle Benachrichtigungsfunktion. »Kollegen können nun mit einem @-Zeichen direkt markiert werden«, führt Markus Krieg aus. Direkt integrierte Checklisten mit Aufgaben zum Tool verhelfen den Nutzern zusammen mit kurzen Video-Tutorials, eigenständig die Funktionsweise interaktiv zu lernen. J


MYCRAFTNOTE

Der Kundenbeirat ist nun auch auf der Webseite unter craftnote.de/ kundenbeirat zu finden.

Produktentwicklung noch stärker am Kunden ausrichten MYCRAFTNOTE Am 30. Juli 2020 hat Craftnote offiziell den »Craftnote Kundenbeirat« gegründet – das Ziel sei, möglichst gute Software für alle Gewerke und Unternehmensgrößen zu entwickeln, die im Einklang mit den Bedürfnissen der Kunden stehen. Mit der Unterstützung der Beiräte will Craftnote sicherstellen, dass möglichst viele Stimmen aus unterschiedlichen Gewerken an der Produktentwicklung beteiligt sind. Mitte des Jahres hat Craftnote in der eigenen Handwerker-Community den Aufruf gestartet und nach zukunftsorientierten sowie innovativen Handwerksbetrieben gesucht, die eine unternehmerübergreifende Zusammenarbeit und Kooperation über Konkurrenz stellen. Im Fokus standen Betriebe, die mit ihrer tagtäglichen Arbeit das digitale Handwerk nach vorne treiben wol-

len und bereit sind, in die Zukunft zu investieren. So konnten sich Handwerksunternehmer bei Craftnote bewerben, um als Teil des Kundenbeirats die Entwicklungs- und Feature-Roadmap der Craftnote Produkte mitzugestalten. Aufgrund des großen Interesses und der zahlreichen Teilnehmer konnte Craftnote einen Kundenbeirat gründen und mit

DAS IST CRAFTNOTE Das 2020 mit dem Deutschen Exzellenz-Preis ausgezeichnete Start-up Craftnote hat sich in zwei Jahren mit mehr als 35 000 aktiven Handwerkern zu einer wichtigen Kommunikations- und ProjektmanagementPlattform für Handwerksbetriebe etabliert. Als einheitlicher Kommunikationskanal fördert Craftnote den direkten Austausch im Handwerksbetrieb, sorgt dafür, dass alle Mitarbeiter stets auf dem neuesten Stand sind, und schafft mittels smarter Funktionen mehr Effizienz und Ordnung von der Baustelle bis ins Büro. In der Craftnote App lassen sich sämtliche Infos zu Bauvorhaben einfach und strukturiert bündeln. Alle Mitarbeiter haben Zugriff auf die relevanten Inhalte und

auch externe Projektbeteiligte lassen sich zielgerichtet einbinden. Der projektbasierte Chat und die Ordnerstruktur halten die Beteiligten dabei auf dem aktuellen Stand und ermöglichen es, innerhalb der App auch komplexe Bauvorhaben abzubilden. »Wir schaffen mehr Zeit für das Wesentliche: das Handwerk. Unsere Mission ist es, eine Software zu bauen, die jeder Handwerker von Tag eins sinnvoll einsetzen kann, unabhängig von Gewerk und Firmengröße. Wir stellen alle Werkzeuge bereit, um die Organisation, Dokumentation und Kommunikation in Bauprojekten reibungslos zu meistern«, so die Gründer von Craftnote.

Mitgliedern aus unterschiedlichen Gewerken, unter anderem Solar, Elektro und Sanitär-Heizung-Klima, besetzen. Die Beiräte können nun als Betatester und Berater neue Funktionen schon während der Entwicklungsphase testen und bewerten. Mithilfe des Feedbacks soll die Software verbessert und optimal an Kundenbedürfnisse angepasst werden: Die Craftnote Handwerker App soll auch mit erweitertem Funktionsumfang kundenfreundlich, einfach zu verstehen und zu bedienen sein.

Digital im persönlichen Austausch Ende September fand zudem das erste Treffen digital statt, um allen Teilnehmern deutschlandweit eine Teilnahme zu ermöglichen. Das digitale Treffen wurde genutzt, um sich persönlich kennenzulernen sowie den Einsatz von Craftnote in den jeweiligen Betrieben zu besprechen. Das nächste Treffen wird bereits geplant: Dieses Mal wird es darum gehen, wie Craftnote ganz konkret dazu beitragen kann, bestimmte Funktionen weiterzuentwickeln. J

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Arbeitszeiten im Handwerk per Smartphone erfassen

Zum Schutz der Arbeitnehmer sind ArbeitExperten dazu bei, den Arbeitsalltag in Ungeber innerhalb der Europäischen Union laut ternehmen leichter und effizienter zu gestalEU-Recht verpflichten. »Ein Smartphone tet, die Arbeitszeiträgt in der Regel heuDie neue App ist für mobile Endgeräte ten ihrer Mitarbeiter te jeder bei sich. Unmit Betriebssystemen ab Android 5.0 sorgfältig und lückensere jetzt am Markt sowie iOS 10 und neuer geeignet. los zu dokumentieerschienene Applikaren. Eine Möglichkeit tion ermöglicht Mitbietet eine neue Applikation der modulon arbeitern, von jedem Ort aus ihren jeweils Webservice GmbH. »Eine digitale Dokuaktuellen Arbeitszeitstatus ortsunabhängig mentation der Arbeitszeiten von Mitarbeieinfach über dieses mobile Endgerät einzutragen. Die Zentrale wiederum kann die tern im Handwerk findet in der Regel nicht nach DSGVO-Anforderungen erfassten und statt, da die entsprechenden technischen verarbeiteten Daten über unsere modulon Vorrichtungen hierfür meist nicht vorhanWebanwendung einsehen. Am Monatsende den sind. Mit unserer modulon App ›Zeiterfassung‹ haben auch diese Unternehmen können dann per Klick Arbeitszeitnachweise jetzt die Chance, die Arbeitszeiten ihrer Mitgedruckt und die Daten in die Buchhaltung arbeiter digital zu erfassen, zu prüfen und exportiert werden. Das vereinfacht und vereinheitlicht die Prozesse für alle Beteiligten zur Weiterverarbeitung zu nutzen«, erläuenorm«, betont Carolina Schoob die Vorteile. tert René Kerkhoff, gemeinsam mit Carolina Schoob geschäftsführender Gesellschafter von modulon Webservice. Für Unternehmen jeder Größe geeignet Das Softwarehaus mit Sitz im nordrheinDie modular buchbare Lösung eigne sich westfälischen Geldern entwickelt speziafür Unternehmen jeglicher Größe – für kleilisierte Lösungen für die Automatisierung ne und mittlere Betriebe ebenso wie für von Geschäftsprozessen im SpeditionsweGroßunternehmen. Angepasst an den Besen. Mit den modular einsetzbaren, webbadarf der Nutzer bietet modulon das Mosierten Lösungen »Lohn«, »Mindestlohn«, dul in unterschiedlichen Ausbaustufen an. »Spesen« und »Workflowanalyse« tragen die Über ein Upgrade haben Unternehmen da-

MODULON

MODULON WEBSERVICE Um das nach EU-Recht geforderte lückenlose Erfassen von Arbeitszeiten aller Mitarbeiter umzusetzen, werden die Zeiten im Handwerk oft manuell notiert und müssen später aufwendig nachgetragen werden. Mit der neuen modulon App »Zeiterfassung« hat die modulon Webservice GmbH jetzt eine Lösung zur mobilen Erfassung relevanter Arbeitszeiten entwickelt. Die Bedienung der auf mobilen Endgeräten wie Smartphones mit Android- oder iOS- Betriebssystemen einsetzbaren App sei dabei sehr einfach.

Praxisnah und komfortabel: Mit der neuen modulon App »Zeiterfassung« der modulon Webservice GmbH können Fachkräfte in Handwerksbetrieben ihre Arbeitszeiten auch von unterwegs aus einfach per Smartphone erfassen. rüber hinaus die Möglichkeit, unterschiedliche Tätigkeiten den eigenen Anforderungen entsprechend in die App zu integrieren.

Selbsterklärende Handhabung Die Nutzung ist selbsterklärend, betont René Kerkhoff: »Um die Bedienung für die Anwender so einfach wie möglich zu gestalten, ist die Oberfläche unserer modulon App ›Zeiterfassung‹ übersichtlich und leicht verständlich gehalten. Auch die Einrichtung der App ist kinderleicht, sie ist sofort einsatzbereit.« J

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SCHWAMBORN

Bodenbeläge & Aufbau

Moderne Designböden, wie beispielsweise aus Beton, benötigen spezifische Schutz-, Reinigungs- und Pflegeprodukte, um die volle Wirkung zu entfalten. Das neue »Wisa«-Fleckenschutzsystem schützt moderne Fußböden nachhaltig vor Wasser, Schmutz, Fetten und Ölen.

Systematisch aufeinander abgestimmte Chemieprodukte SCHWAMBORN Je nach Beschaffenheit und Nutzung von Fußböden benötigt man unterschiedliche chemische Produkte, um bestmöglichen Schutz, eine Verbesserung der Bodeneigenschaften und eine vereinfachte Reinigung und Pflege erzielen zu können. Jetzt hat Schwamborn, Experte für professionellen Fußbodenbau, ein aufeinander abgestimmtes Angebot entwickelt und dabei das Produktportfolio zum Reinigen, Vergüten, Schützen, Kristallisieren und Pflegen von Fußböden überarbeitet. Die Vielfalt moderner Fußböden wird immer größer. Estriche, Granit, Quarzit, Sandstein, Marmor, Kalkstein, Schiefer, Kunststein, Natur- und Betonwerksteine sind nur einige der modernen Bodenarten. Diese können je nach verwendetem Material oder der Bearbeitung stark saugend oder poliert und feingeschliffen sein. Zum Reinigen, Vergüten, Schützen, Kristallisieren und Pflegen empfiehlt Schwamborn auf Bodentyp und Nutzung zugeschnittene Chemieprodukte. »Es war uns schon seit längerem ein Anliegen, unsere Expertise in diesem Bereich mit einem systematisch aufeinander abgestimmten Angebot voll zur Geltung zu bringen«, erläutert Eckart Schwamborn, CEO. Seit 85 Jahren beschäftigt sich Schwamborn mit der Herstellung von HiTech Baumaschinen zur Herstellung, Sanie-

rung, Gestaltung und Pflege von Fußböden. Chemieprodukte gehörten dabei traditionell zum Produktportfolio. »Insbesondere durch die Impulse unserer Anwendungstechnik, die im permanenten Austausch mit unseren Kunden steht, wurde immer deutlicher, dass der Markt großes Interesse an Komplettlösungen inklusive chemischer Produkte hat, um den vielen Innovationen im Fußbodenbau gerecht zu werden«, meint der Geschäftsführer.

Neu: Fleckenschutzsystem »Wisa« »Unser neues Fleckenschutzsystem ›Wisa‹ trägt mit der ›Protect‹-Chemiereihe genau diesen Anforderungen Rechnung. Es bietet chemische Hilfsmittel auf Wasser-, Silan-, Acrylpolymer-, Flourpolymer- oder Wasserstoffbasis, die perfekt auf den jeweiligen

Einsatzzweck zugeschnitten sind«, erläutert der Schwamborn Teamleiter der Anwendungstechnik Siegmund Griesheimer. Das neue System schütze damit jede Bodenart vor Wasser, Schmutz, Fetten und Ölen. Abgerundet wird das Angebot mit Produkten zum Reinigen, Vergüten, Kristallisieren und Pflegen. »Pro Clean« ist ein alkalischer Grundreiniger für unterschiedliche Anwendungen. »Betonhart« dient in drei unterschiedlichen Zusammensetzungen der Verbesserung der Betoneigenschaften, wie zum Bespiel der Oberflächenhärte. Die Kristallisierungsmittel bringen natürlichen Glanz auf Naturstein, Marmor, Beton und Terrazzo und sind frei von Wachsanteilen. Pflegeprodukte wie Steinseife und Schalpaste sorgen für Sauberkeit und dass die Schalung von Beton frei von Rückständen bleibt. J

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PROJECT FLOORS

Die spezielle On-Top-Versiegelung sorgt laut Project Floors für einen hermetischen Verschluss der Oberfläche und lässt so Bakterien in Fugen keine Chance.

Modulare Bodenbeläge und Hygiene vereint PROJECT FLOORS Einrichtungen aus dem »Health Care«-Sektor wie Praxen, Pflegeheime oder Rehazentren haben sich längst vom klinisch-nüchternen Ambiente verabschiedet. Heutzutage sollen sich Patienten, Bewohner und auch die Mitarbeiter wohlfühlen, in Wohnzimmeratmosphäre verweilen und ihren Aufenthalt so entspannt wie möglich verbringen können. Seit Jahren halten im Neubau und bei Renovierungen daher immer öfter LVT-Designbodenbeläge Einzug, die mit ihren authentischen Nachbildungen von Holz und Stein und den zahllosen Gestaltungsmöglichkeiten hohen Anklang bei Betreibern, Mitarbeitern und Gästen finden. Gerade für diese Bereiche bietet Project Floors das Bodensystem »Pro Care«. Gerade in Zeiten von Corona gilt die Einhaltung von Hygienevorschriften als oberstes Gebot. So manch Verantwortlicher sieht während der Planung daher Schwierigkeiten in der Elementbauweise von LVT-Designböden, auch wenn Optik, Haptik und Wasserunempfindlichkeit überzeugt haben. Es besteht oft die Sorge, dass Schmutznester in den Fugen auch zu einem Nährboden für Bakterien und Viren werden. Mit dem »Pro Care«-System haben die Unternehmen Project Floors und Dr. Schutz für dieses Problem eine Lösung entwickelt. Die Spezialisten für LVT und die Experten für Pflege, Reinigung und Werterhaltung der elastischen Bodenbeläge haben

ihr Produkte gemeinsam so abgestimmt, dass das Auftragen einer On-Top-Versiegelung nach der Verlegung für einen hermetischen Verschluss der Oberfläche sorge. Per Gutachten wurde das vom Forschungs- und Prüfinstitut FIGR in Metzingen bestätigt.

Keimen keine Chance geben »Neben den sowieso schon vorteilhaften Eigenschaften eines mit PU-Siegel eingepflegten LVT-Bodenbelages, wie der erhöhten Abriebbeständigkeit und Fleckenresistenz, reduziert sich durch das ›Pro Care‹ System die Belastung mit Keimen um nahezu 100 Prozent«, sagt Frank Knott, Mitglied der Firmenleitung bei Dr. Schutz. »Nachge-

November 2020                                                                                                                88

»Das ›Pro Care‹-System, das nun in Zusammenarbeit mit unserem langjährigen Partner Dr. Schutz entstanden ist, erleichtert den Hygienikern die Entscheidung ungemein und löst ganz einfach ein großes Problem bei der bevorzugten Innenraumgestaltung.« Marco Knop Marketingleiter bei Project Floors


wiesen durch das FIGR, erfüllen wir hiermit die im Gesundheitsbereich wichtigen Vorgaben der TRBA 250. Ein weiterer Vorteil ist, dass wir mit unserem Siegel für die Einhaltung der in vielen Bereichen vorgeschriebenen Rutschhemmungsklassen sorgen können. Ganz gleich, ob R10 oder R11 benötigt wird – beides ist durch Hinzufügen des entsprechenden Additivs im Lack möglich.« »Unsere Produkte werden schon lange in Arztpraxen, Seniorenheimen oder Tageskliniken eingesetzt. Bei den Verantwortlichen kommt im Gespräch aber dennoch immer das Thema der Reinigung und Desinfektion auf, da dieses hier natürlich von besonderer Bedeutung ist. Das war auch schon lange vor der Pandemie und der damit weiter erhöhten Sensibilität so«, ergänzt Marco Knop, Marketingleiter bei Project Floors. »Das ›Pro Care‹System, das nun in Zusammenarbeit mit unserem langjährigen Partner Dr. Schutz entstanden ist, erleichtert den Hygienikern die Entscheidung ungemein und löst ganz einfach ein großes Problem bei der bevorzugten Innenraumgestaltung. Diese posi-

»Wir werden ›Pro Care‹ mit der gemeinsamen Vertriebskraft beider Seiten jetzt flächendeckend in den Markt bringen. Zunächst in Deutschland und dem deutschsprachigen Ausland in Österreich und der Schweiz, in Zukunft dann aber sicher auch in weiteren europäischen Ländern. Denn der entscheidende und einzigartige Vorteil greift ja überall.«

alferlight Für stimmungsvolles Ambiente und Sicherheit

Frank Knott Mitglied der Firmenleitung bei Dr. Schutz

tive Erfahrung konnte unser Key Accounter Günther Völkel bei seinen Terminen in den vergangenen Wochen schon mehrfach machen.« J

Mit dem neuen Bodensystem »Pro Care« bieten Project Floors und Dr. Schutz einen Bodenbelag, der nicht nur robust und pflegeleicht ist, sondern auch die Belastung durch Keime reduzieren soll.

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ALFERPRO

STAUBREDUKTION PERFEKTIONIERT – SAUGSYSTEME VON SCHWAMBORN

»alferlight« lässt sich über die Smart Home-Systeme von Amazon und Google, ein Unterputz-Tastmodul, einen Sonar Controller sowie eine Fernbedienung steuern.

Fliesen-Profile werden smart ALFERPRO Die Profile aus der »alferlight«-Serie von alferpro erzeugen mit ihren dezenten Lichtquellen eine stimmungsvolle Atmosphäre im Raum. Besonders leicht lassen sie sich jetzt per Sprachbefehl über Smart Home-Systeme von Amazon oder Google steuern. Zudem ist eine Steuerung über ein Unterputz-Tastmodul, einen Sonar Controller sowie eine Fernbedienung möglich.

Perfekt aufeinander angepasstes MaschineAdapter-Saugsystem Optimiert die Verbindung von Baumaschine, Schläuchen und Saugern Für eine bis zu 99,995 %-tige Staubreduktion Tel.: +49 (0) 7161 2005 0 info@schwamborn.com www.schwamborn.com

Das LED-Profilsortiment von alferpro ist seit der Markteinführung 2017 immer weiter verbessert und ausgebaut worden. Zuletzt präsentierte die Profimarke für Fliesen-Profile und Abdichtungssysteme als Neuerung die Einbindung aller Bedienungs- und Steuerungsfunktionen in die gängigen Smart Home-Systeme von Amazon und Google. Ein einfacher Sprachbefehl wie »Licht an« – und schon scheinen die LED-Profile hell auf. Außerdem lassen sich verschiedene Lichtfarben und übergangslose Helligkeitsstufen über Alexa oder den Google Assistent einstellen und variieren. Auch mit dem Smart Home-Funkstandard Zigbee und dem Philips Hue-System ist »alferlight« kompatibel. Wird doch eine klassischere Handhabung bevorzugt, bietet alferpro auch weitere Tools an, wie zum Beispiel die minimalistisch gestaltete Design-Fernbedienung. Außerdem lässt sich das System auch mit einem Unter-Putz-Tastmodul oder einem in der Wand bzw. hinter den Fliesen unsichtbar eingebauten, berührungsgesteuerten Sonar-Controller bedie-

Besuchen Sie unsereNovember Website 2020                                                                                                                90 ...mit uns uns machen machen Sie Sie Boden Boden gut! gut! …mit

nen. Der Sonar-Schalter ist ein lernendes System und passt sich den Bewegungen seiner Benutzer an.

Für innen und außen Nachdem sich das LED-Fliesenprofil für den Innenraum wachsender Beliebtheit erfreut, plant alferpro, das Angebot auch für den Außenbereich zu erweitern. Wegführungen, Hauseingangstreppen und Terrasseneinfassungen werden so im Dunkeln nicht nur sicherer, sondern auch stimmungsvoll in Szene gesetzt.

Einfach zu installierende Steckverbindungen Neben der modernen und einfachen Bedienung der LED-Leisten wurde auch die Installation erleichtert: Die Steckverbindungen sind alle einheitlich, sodass das Plug & Play-System laut Hersteller schnell und einfach zu installieren sei. Fliesenleger würden hier keine weiteren Vorkenntnisse benötigen. Außerdem sind die »alferlight« LED-Stripes neben den bisher verfügbaren Längen von 5 und 2,5 m jetzt auch in 1,5 m Länge erhältlich. J


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POHLCON

Der estrichbündige Bürstenkanal von PUK ist in sich stabil – ein direkter Kontakt zum Estrich findet nicht statt. Rissbildungen am Untergrund sind daher laut Hersteller unmöglich. Zudem ermöglicht der neue Kanal eine dezente horizontale Leitungsführung auch quer durch den Raum.

Hohe Planungsfreiheit mit neuem Unterflursystem POHLCON Bei fachgerechter und vorausschauender Planung können Unterflursysteme die Qualität aller Bauleistungen erhöhen und integrieren sich perfekt in das Raumkonzept. Und wenn alle Kabel im Boden geführt werden, ist auch Schluss mit dem Kabelsalat. PUK, eine Marke von Pohlcon, hat einen neuen estrichbündigen Bürstenkanal im Sortiment, mit dem Strom- und Datenkabel unsichbar im Boden verschwinden – und das sogar mitten im Raum. Beim Einbau von Unterflursystemen (UFS) muss einiges beachten werden, wissen die Spezialisten von Pohlcon. Das gehe bereits mit dem Start des Bauvorhabens los. So dürfen UFS nur auf besenreinen und in den Bautoleranzen nach DIN 18 202 abgenommenen Rohbaudecken eingesetzt werden. Zudem müssen sowohl ein genehmigter sowie vermaßter Verlegeplan als auch der genaue Meterriss als Bezugspunkt für die entsprechende Estrichhöhe vorhanden sein. Nach dem Rohbau wird der Untergrund für den Fußboden erstellt. Robustheit, Bearbeitungsfähigkeit, Gestaltungsfreiheit, Langlebigkeit und der verbesserte Schallschutz sprechen laut Pohlcon für Estrich. Dabei benötige das UFS eine Mindestestrichüberdeckung von 35 mm für die Statik. Hier sollte sich der Planer gut mit dem Statiker und dem Estrichbauer abstimmen. Systemböden dagegen sind aufgeständerte Bodenkonstruktionen. Der Hohlraum zwischen Tragschicht und Rohdecke kann flexibel zur Installation von Daten- und Stromversorgung sowie von Ver- und Entsorgungsleitungen genutzt werden. Daher kommen Systemböden häufig in Bürogebäuden zum Einsatz. Weil UFS Verkehrslasten ausge-

setzt sind, müssen sie den Anforderungen der DIN EN 50085 (europaweite Norm für Kabelmanagementsysteme) entsprechen. Pohlcon empfiehlt, ausschließlich Produkte mit VDE-Prüfzeichen zu verwenden Pohlcon empfiehlt zudem auf UFS zurückzugreifen, die gut auf Maßtoleranzen eingehen können und bei Änderungen ein Maximum an Flexibilität bieten. Das UFS muss zudem ausreichend Platz zur Installation bieten. »Zwischen 90 und 150 mm vom Rohboden bis zum Fertigfußboden werden für den Aufbau einer komfortablen und einwandfreien Datenübertragung beziehungsweise Stromversorgung benötigt«, weiß Nadine Fabini, Produktmanagerin für Unterflursysteme bei der PUK Group. Den Einsatz von Schalungskörpern als verlorene Schalung empfiehlt Pohlcon insbesondere in Gebäuden mit vielen Einheiten und unterschiedlichen Bodenniveaus. Dadurch kann der Estrich ohne Nivellierungsarbeiten aufgebracht werden. Nach dem Aushärten des Estrichs werden die Schalungskörper einfach entnommen und die Einheiten zur Stromversorgung können eingesetzt werden. Auch die PUK Group hat für diese Situation passende Schalungskör-

November 2020                                                                                                                92

per im Sortiment. Estrich und Einbauten müssen nach DIN 18 560 mit einer Entkopplungsfuge von 2 mm getrennt werden. Dies dient nicht nur der Verringerung der Trittschallübertragung, es wirkt auch der Rissbildung entgegen.

Neuer Bürstenkanal »Chali« Mehr Übersichtlichkeit, bessere Sicherheit und Brandschutz sind wichtige Vorteile von Unterflursystemen. Sie lassen sich aber auch an das Raumdesign anpassen – zum Beispiel mithilfe überschleifbarer Schalungskörper oder trittstabiler und formschöner Roste, die in vielen Farben erhältlich sind. Zudem bieten UFS-Hersteller verschiedene Materialausführungen an: Edelstahl, Kunststoff oder Messing. Eine Belegung mit Bodenbelag ist ebenso möglich wie ohne. Der neue estrichbündige Bürstenkanal »Chali« von PUK ermöglicht eine dezente horizontale Leitungsführung auch quer durch den Raum. So ermöglicht »Chali« Freiheit bei der Raumplanung. Für den neuen Bürstenkanal hat PUK eine spezielle Kabelauslassklappe entwickelt. Weil der Bürstenauslass mit nur wenigen Handgriffen abdeckbar ist, kann »Chali« völlig unabhängig der Laufwege mitten im Raum verlegt werden. Keine Stolperkanten, keine Unfallgefahr – das Produkt ist laut Hersteller estrichbündig, barrierefrei und entspricht hohen Sicherheitsansprüchen. Das haben die unabhängigen Prüfer des VDE-Instituts mit ihrem Prüfzeichen bestätigt. J


Innenausbau

HART

Die »Lemix«-Lehmplatten haben eine hohe mechanische Festig­keit durch rück­seitiges Jute­gewebe und sind vielseitig einsetzbar.

Lehmplatten für ein gesundes Raumklima HART KERAMIK | LEMIX Das Wohlfühlklima spielt in den eigenen vier Wänden eine große Rolle. Ein wichtiger Faktor dafür ist das Raumkluma. Und hier gibt es ein grundsätzliches Problem: Aus Gründen der Energieeinsparung werden unsere Häuser heute immer dichter gebaut, sodass ein natürlicher Luftaustausch erschwert wird. Eine Lösung, um dennoch ein angenehmes Klima zu schaffen, sind geeigneten Baustoffen, wie zum Beispiel Lehmbauplatten. Als angenehm empfinden wir in Räumen setzen, die aufgrund ihrer Materialbeschafeine relative Luftfeuchtigkeit von 50 bis fenheit die Qualität der Innenluft positiv 60 Prozent. Über den Tag verteilt kommt es beeinflussen, die dieTemperatur- und Feuchaber z. B. durch Kochen oder Duschen imteschwankungen puffern können und in der mer wieder zu einer erhöhten LuftfeuchtigLage sind, ein gesundes Raumklima zu erkeit. Die oberflächennahen Wandbaustoffe zeugen. Ein gutes Beispiel dafür, wie sich müssen diese dann die unterschiedlichen möglichst schnell aufAnforderungen an die Für »Lemix«-Lehm­platten eignen sich alle im nehmen können. Im Baukonstruktionen in Trocken­bau üblichen Unter­konstruktionen. Gegenzug möchten Einklang bringen laswir bei zu trockener sen, ist der Einsatz Luft anfallende Feuchte im Raum haldes Baustoffes Lehm, der speziell bei Holzten. Diese feuchtespeichernde Eigenschaft häusern eine sinnvolle Ergänzung für Innennennt man Sorptionsvermögen. Ist dieses wände und Decken darstellt, heißt es in eigut, kann es die »hygrischen« Bedingunner Mitteilung von Hart Keramik. Möglich gen in Räumen verbessern. werde dies durch den Einsatz von echten Ein Lösungsansatz liegt darin, bei verrinLehmplatten nach DIN 18948. Bei »Lemix«Lehmbauplatten seien alle bauphysikalischen gerten Luftwechselraten Baustoffe einzu-

Eigenschaften des Lehms voll wirksam und belegbar. Dazu zählt neben den bekannten Materialmerkmalen vor allem das feuchteregulierende Verhalten des Baustoffes. Aber auch weitere Vorteile nennt der Hersteller, z. B. dass die »Lemix«-Platte Luftschadstoffe neutralisiert, Gerüche absorbiert, Schall gut abschirmt, keine schädlichen Gase freisetzt, nicht brennt und nachhaltig, da kompostierbar ist. Zudem schütze die Platte vor Hitze im Sommer und speichere Wärme im Winter. Die »Lemix«-Platte kann wie eine herkömmliche Gipskartonplatte verwendet werden und bietet damit gestalterische Freiheiten im Innenausbau. Sie ist ebenfalls geeignet für die Verkleidung von Innendämmungen sowie als Trockenputzplatte. J

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Lochplatten jetzt mit werkseitig gefasten und grundierten Kanten SAINT-GOBAIN RIGIPS Ab sofort bietet Trockenbauspezialist Rigips seine akustisch hochwirksamen »Rigitone« Lochplatten mit werkseitig gefasten und grundierten Kanten an. Die Akustikplatten sind auf der Baustelle ohne Vorarbeit einsatzfähig und lassen sich damit nicht nur sicher und einfach, sondern auch schneller verarbeiten. Mit der Kombination aus »Rigitone« Lochplatten und der »fix & fertig«-Spachtellösung »Rigitone Mix« lässt sich der Bau der Akustikdecken noch einmal zusätzlich beschleunigen.

SAINT-GOBAIN RIGIPS

Mit »Rigitone« bietet Rigips ein umfangreiches Akustikplatten-Sortiment zur Umsetzung hochwertiger Deckenflächen an. Neben ihren guten akustischen Eigenschaften bieten die Platten auch Gestal-

Die optimierten Kanten der »Rigitone« Lochplatten sorgen für einen noch schnelleren Arbeitsfortschritt. Zusammen mit der »fix & fertig«-Spachtellösung »Rigitone Mix« können Verarbeiter ihren Zeitaufwand nochmals reduzieren.

tungsvielfalt: Mit zahlreichen Lochmustern und der fugenlosen Verarbeitung entstehen harmonische Deckenbilder. Alle »Rigitone« Lochplatten sind darüber hinaus serienmäßig mit dem Premium-Raumluftreinigungseffekt »Activ’Air« ausgestattet und vom Sentinel Haus Institut als wohngesunder Baustoff empfohlen.

Ohne Vorarbeit sofort einsatzbereit Die neuen, optimierten Kanten der »Rigitone« Lochplatten sorgen laut Hersteller für einen noch schnelleren Arbeitsfortschritt. Denn ab sofort entfällt das zeitaufwendige Anschleifen und Grundieren der Kanten auf der Baustelle: Alle »Rigitone« Akustikdeckenplatten werden jetzt mit werkseitig gefasten und grundierten Kanten geliefert und können damit umgehend verarbeitet wer-

den. Darüber hinaus sorge die werkseitige Vorbereitung dafür, dass der Spachtel gleichmäßig im Fugenbett trocknen und die Fuge so besonders eben ausgeführt werden könne. Kommt außerdem das geprüfte »Rigitone Mix System« zum Einsatz, könne der Verarbeiter den Zeitaufwand nochmals reduzieren.

Zusätzlich Zeit sparen mit »Rigitone Mix« Die »fix & fertig«-Spachtellösung von Rigips lässt sich ebenfalls sofort verwenden, da der für herkömmliche Spachtel notwendige Anrührvorgang entfällt. Die Spachtelmasse wird im praktischen Schlauchbeutel geliefert und einfach in die zum Rigips »ReadyMix« Spachtelset gehörende Pistole eingelegt. Neben dem Zeitvorteil profitieren Verarbeiter dabei auch von dem geringen Gewicht der »geladenen« Pistole, welches das Arbeiten über Kopf erleichtere. Die geschmeidige Konsistenz des leistungsstarken und wirtschaftlichen »Rigitone Mix Systems« bleibe laut Hersteller durch die Lagerung im Schlauchbeutel dauerhaft gewährleistet. J

Profis am Werk: Schneller Schutz mit Langzeitwirkung OSMO Bei der Oberflächenveredlung von Holz für den Innenbereich stehen Produkte im Fokus, die sowohl wohngesund als auch wirksam sind. Die Osmo Holz und Color GmbH & Co. KG hält ein großes Anstrichsortiment bereit, das auf pflanzlichen Wachsen sowie Ölen basiert und darüber hinaus in der Verarbeitung und der Wirkung überzeuge. Zu den Produkten aus Warendorf gehört auch das »Spritz-Wachs«, das speziell für den professionellen Anwender entwickelt wurde. Das Osmo »SpritzWachs« ist per Becherpistole, Airless/Airmix oder HVLP verarbeitbar und steht in neun Farbtö- Verarbeitung per Becherpistole: Das Osmo »Spritz-Wachs« lässt nen zur Verfügung: Farb- sich einfach auftragen und verleiht Bauteilen aus Holz eine los matt, Farblos seiden- wasserabweisende sowie schmutzunempfindliche Oberfläche. matt, Farblos halbmatt, Farblos glänzend, Weiß deckend, Weiß »Spritz-Wachs auf. Oder man mischt dem transparent, Natural sowie Schwarz de»Spritz-Wachs« bis zu 30 Prozent »Öl-Beickend matt und Schwarz deckend seidenze« bei und appliziert diesen Mix im ersten glänzend. Neben den erhältlichen Farbtönen Arbeitsschritt auf die Oberfläche. Das Finish lässt sich das Spritz-Wachs zusätzlich mit erfolgt mit farblosem »Spritz-Wachs«. Der der Osmo »Öl-Beize« einfärben. Das ist in getrocknete Anstrich ist laut Osmo unbezwei Varianten möglich: Entweder streicht denklich für Mensch, Tier und Pflanze und damit geeignet für eine wohngesunde Umman zunächst die Holzoberfläche mit der »Öl-Beize« und trägt nach der Trocknung das gebung. J

November 2020                                                                                                                94

OSMO

Die offenporige Öl-Wachs-Kombination mit hoher mechanischer und chemischer Widerstandsfähigkeit ist für alle Hölzer im Innenbereich geeignet, die eine strapazierfähige und pflegeleichte Oberfläche benötigen. Dazu zählen unter anderem Treppen, Tischplatten oder Möbel. Besonders gut geeignet ist das »Spritz-Wachs« laut Herstelelr für die Verwendung in Feuchträumen wie Bad oder Küche. Während der Kunde von einer extrem hohen Beständigkeit sowie Pflegeleichtigkeit profitiere, komme dem Profi die einfache Verarbeitung und schnelle Trocknung zugute. Mit zwei Anstrichen, die sich an einem Tag durchführen lassen, erhalten Holzoberflächen einen umfassenden Schutz.


INTRAKUSTIK

»Ein starkes Zeichen für den Trockenbau« INTRAKUSTIK Mit der »Innovationsschau 2020« am 8. Oktober hat die Intrakustik, der Verband der Trockenbaufachhändler, eine Plattform für gebündeltes Know-how und persönlichen Informationsaustausch geschaffen. Unter einem umfassenden Hygienekonzept zog das Event viele Fachunternehmer, nicht ausstellende Industriepartner sowie Marktbegleiter des Handels aus der Region in die Grand Hall auf Zeche Zollverein. Stefan Forche, IntrakustikGeschäftsführer, ist von der positiven Signalwirkung der Veranstaltung überzeugt.

»Unsere Innovationsschau 2020 war ein voller Erfolg: Wir gehören zu den Ersten, die in diesen außergewöhnlichen Zeiten ein Format geschaffen haben, bei dem sich das Publikum aus Industrie, Handel und Verarbeitung endlich wieder persönlich austauschen konnte. Zahlreiches positives Feedback – sowohl von Besuchern als auch von Ausstellern – macht uns umso stolzer auf dieses gelungene Event«, so Stefan Forche.

Trockenbau 4.0: Interviews im Livestream Um den Besucherkreis auf das Web ausweiten zu können, wurde ein Livestream eingerichtet. So konnte auch das OnlinePublikum die Live-Interviews aller Aussteller über ihre Produkte miterleben. Hin-

Das Konzept der Intrakustik, mit der Innovationsschau 2020 zeitgleich eine Vorreiterrolle in der Branche zu übernehmen und ein Live-Event unter herausfordernden Umständen zu realisieren, ist laut Stefan Forche voll aufgegangen: »Die Innovationsschau 2020 wird in naher Zukunft eine Inspiration für die gesamte Baubranche bleiben!«

zu kamen Interviews der Special Guests Michael Hampel (Geschäftsführer der Cora Montagegesellschaft für Bauelemente mbH) und Hendrik Hertgens (Geschäftsführer der Bauunternehmung J. Brinkmann GmbH und BIG-Vorstand). Neben dem persönlichen Informationsaustausch standen Digitalisierung und neue Ideen im Fokus der Fachmesse. Beim »Wettbewerb der Innovationen« stimmte das Publikum über die besten Produkte und Systemlösungen der ausstellenden Industriepartner ab. Die 3D-Absorber der Suam Schall und Akustik Manufaktur überzeugten das Fachpublikum. Auf den nachfolgenden Plätzen landeten die Knauf Gips KG und Siniat (Etex Building Performance GmbH). J

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AKTUELLES IMPRESSUM

Ausbau und weiteres Wachstum: PCI weiht neues hochmodernes Lieferzentrum in Augsburg ein

Verlag SBM Verlag GmbH Hermann-von-Barth-Straße 2 87435 Kempten Telefon (08 31) 5 22 04-0 E-Mail: info@sbm-verlag.de

PCI Die PCI Gruppe hat am 8. Oktober ihr neues hochmodernes Lieferzentrum am Standort Augsburg eingeweiht. Mit 2 300 m2 Fläche erweitert das Lieferzentrum die logistische Infrastruktur des Unternehmens und wird die Verladeleistung um über 30 Prozent steigern, sodass die PCI Gruppe ihr Lieferversprechen »24h zum Kunden« auch bei weiterem Wachstum einhalten kann. Das 1950 gegründete Unternehmen bietet mit den beiden Marken PCI und Thomsit ganzheitliche Systemlösungen, begleitet von umfassenden Weihten offiziell das neue Lieferzentrum ein: Serviceleistungen. Mit fortlaufenden Investitionen in modernste Infra(von links) Holger Sommer (Director Business struktur sowie Produktions- und Logistikanlagen schafft die PCI Gruppe Management Floor Laying Europe bei der Marke Thomsit), Dr. Wolfgang Hübschle (Wirtschaftsre- die Voraussetzungen für weiteres Wachstum und sichert so die Zukunft ferent für die Stadt Augsburg), Carolina Trautner ihrer Standorte ebenso wie die Arbeitsplätze der Mitarbeiter. Baustart des Großprojekts »Neues Lieferzentrum« mit einem Inves(Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales), Marc Christian Köppe (Vorsittitionsvolumen im mittleren einstelligen Millionenbereich war Herbst zender der Geschäftsführung bei PCI) und Frank 2019. Nach einem Jahr Bauzeit hat das Unternehmen trotz der Rösinger (Geschäftsführung PCI). Einschränkungen durch die Corona-Pandemie termingerecht ihr technisch hochmodernes Lieferzentrum fertiggestellt. Im Januar 2021 ist die vollständige Inbetriebnahme geplant. Auf 2 300 m2 Fläche entstanden 1 200 zusätzliche Lagerplätze, vier weitere Lkw-Laderampen und eine überbaute Fläche inkl. Verladehof von 3 000 m2, was eine Steigerung der Verladeleistung um mehr als ein Drittel auf ca. 415 000 Paletten pro Jahr ermöglicht. Rund 5 500 bis 8 000 zusätzliche Lkw pro Jahr können abgefertigt werden. Das Lieferzentrum wird über automatische Paletten-Förderanlagen an die bestehende Logistikinfrastruktur angebunden und erweitert diese, sodass die Produkte auch bei weiterem Wachstum in kurzer Zeit beim Kunden sind. Innerhalb von Deutschland verspricht PCI die Warenauslieferung am nächsten Werktag.Gleichzeitig mit dem neuen Lieferzentrum wurde auch die neue Eimer-Abfüllanlage am Standort Hamm fertiggestellt, die die Abfüllkapazität für Pulverstoffe im Eimer verdoppelt. J ELMAR ROMANESEN

Herausgeber Markus Holl Joachim Plath

ETERNIT | ETEX GERMANY EXTERIORS Die Eternit GmbH firmierte zum 1. Oktober 2020 zur Etex Germany Exteriors GmbH. Das Unternehmen geht damit einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Wachstum, von dem auch die beiden Standorte profitieren, heißt es in einer Mitteilung Etex Germany Exteriors GmbH und ihre drei Marken: Equitone, Cedral des Unternehmens. Die Markennamen Equitone und und Eternit. Cedral bleiben unverändert bestehen. Der Name Eternit fungiert ab 2020 als Marke für das gesamte Wellplatten-Sortiment des Unternehmens und bleibt somit erhalten. Ebenfalls zum 1. Oktober 2020 wurde der Unternehmenssitz von Heidelberg nach Beckum verlegt. Bereits seit rund 30 Jahren gehört die Eternit GmbH zu der in Belgien ansässigen Etex. Um das Produkt- und Dienstleistungsangebot besser auf die Bedürfnisse der Kunden im Baustoffsektor zuzuschneiden, habe Etex ihre gesamte Markenarchitektur neu konzipiert. Alle weltweiten Etex-Tochterunternehmen und Marken spielen als ein gemeinsames Team zusammen, um so mit noch größerer Durchdringungskraft erfolgreich zu bleiben, Synergien zu nutzen, Wachstum und Innovationen zu beschleunigen und mit maßgeschneiderten Marken den Anforderungen der Kunden gerecht zu werden, heißt es in der Mitteilung weiter. Etex als ein »Haus der Marken« umfasst unter anderem die beiden Marken Equitone für Architekten und Cedral für den privaten Wohnungsbau. Seit 2020 steht der Markenname Eternit als 3. Marke für das gesamte Wellplattensortiment des Unternehmens, das vornehmlich Einsatz in der Landwirtschaft findet. In den vergangenen Monaten wurde die Marke Eternit neu positioniert und erfuhr einen kompletten Relaunch – vom Logo bis zur Website wurde alles auf die Ansprüche der Zielgruppe ausgerichtet. Etex ist ein internationaler Spezialist für Baustoffe. Das 1905 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Belgien ist ein Familienunternehmen mit weltweit 13 000 Mitarbeitern. Etex betreibt 101 Produktionsstätten in 42 Ländern und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von 2,9 Milliarden Euro und ein REBITDA von 483 Millionen Euro. J

November 2020                                                                                                                96

Chefredaktion Christine Seif (-25) Leitung Objektmanagement Tobias Nickert (-17) Anzeigendisposition Nadine Eszterle (-27) Markus Maier (-37) Elmar Romanesen (-16) Layout Jessica Joos (-21) Redaktionsassistenz/ Anzeigenlayout Simone Frank (-38) Franziska Schenk (-24) Jessica Joos Leitung(-21) Leser- und Abonnenten-Service Claudia Maguire (-29) Susanne Traub (-30) Anzeigen Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 18 vom 1. Januar 2020

ETERNIT

Eternit nun Marke von Etex

Verlagsleitung Tobias Haslach (-39)

Bezugspreis Einzelheft 5,– € baustoffPARTNER im Einzelabonnement bei 11 Ausgaben (1 Doppelnummer): Inland: 55,– € inkl. Versand Ausland: 69,– € inkl. Versand Druckvorstufe und Druck W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG, Stuttgart www.kohlhammerdruck.de Bankverbindung HypoVereinsbank Kempten Konto-Nr. 66 90 41 98 72 BLZ 733 200 73 DE75 73320073 6690419872 BIC HYVEOEMM428 Titelbild MEA Group GmbH IVW angeschlossen ISSN 1439-5606 Alle Rechte vorbehalten. © SBM Verlag. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Jahresabonnements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Monate vor Ablauf des Bezugszeit­raumes) schriftlich beim Verlag gekündigt werden. Für unverlangt eingesandte ­Manus­kripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen nicht die ­Ansicht der R­ edaktion.


Auf einen Blick A B

C

FIRMA

Redaktionsverzeichnis SEITE

ORT

WWW

Albert Berner Deutschland GmbH

56

Künzelsau

www.berner.de

alferpro – eine Marke der alfer aluminium Gesellsellschaft mbH

90

Wutöschingen

www.alferpro.de

Aluform System GmbH & Co. KG

47

Bernsdorf

www.aluform.de

BAAK GmbH & Co. KG

51

Straelen

Bisotherm GmbH

60

Mülheim-Kärlich

blue:solution software GmbH

82

Rheine

BMI Group Region Germany

10

Oberursel (Taunus)

bobbie Deutschland GmbH

79

München

Brandt Edelstahldach GmbH

40

Köln

braun-steine GmbH

22

Amstetten

Brüchert + Kärner GmbH

72

Hamburg

BTI Befestigungstechnik GmbH & Co.KG

55

Ingelfingen

Bundesqualitätsgemeinschaft Flüssigböden e.V.

24

Berlin

CAPMO GmbH

83

München

www.capmo.de

CARLISLE Construction Materials GmbH

12

Hamburg

www.ccm-europe.com

www.baak.de www.bisotherm.de www.bluesolution.de www.bmigroup.com www.bobbie.de www.brandtedelstahldach.de www.betonbraun.de www.schoene-tueren.com www.bti.de www.bqf-fluessigboden.de

Creaton GmbH

10

Wertingen

www.creaton.de

DAW SE CAPAROL Farben Lacke Bautenschutz

45

Ober-Ramstadt

www.caparol.de

Doyma GmbH & Co.

68

Oyten

E

Efaflex Tor- und Sicherheitssysteme GmbH & Co. KG

74

Bruckberg

Eternit

96

Heidelberg

F

ferax e.K.

23

Monheim

Fischerwerke GmbH & Co. KG Befestigungstechnik

48

Waldachtal

Franken Maxit GmbH & Co.

46

Kasendorf

Freiraum GmbH

84

Stuttgart

Graute, Johann GmbH & Co. KG

70

Verl

GRAUTHOFF Türengruppe GmbH

73

Rietberg

Griffing d.o.o.

69

Dolenja vas

Günzburger Steigtechnik GmbH

52

Günzburg

www.steigtechnik.de

Hart Keramik AG

93

Waldsassen

www.hart-keramik.de

Hauptverband der Deutschen Holzindustrie

11

Bad Honnef

Hermann Meudt Betonsteinwerk GmbH

21

Wallmerod

D

G

H

I K

L M

P

R S

V W

Z

www.eternit.de www.ferax.de www.fischer.de www.maxit.de www.memomeister.com www.graute.de www.grauthoff.com www.griffing.si

www.hdh-ev.de www.meudt-betonsteinwerk.de

HOPPE Unternehmensberatung Beratung für Informationsmanagement

81

Heusenstamm

ift Rosenheim, Institut für Fenstertechnik e.V.

79

Rosenheim

inpera GmbH

82

Berlin

www.inpera.net

Intrakustik Baustoffhandel GmbH & Co. KG

95

Berlin

www.intrakustik.de

Kingspan Light + Air | ESSMANN Gebäudetechnik GmbH

37

Bad Salzuflen

KLB Klimaleichtblock GmbH

57

Andernach

Klöber GmbH

42

Oberursel

www.wartungsplaner.de www.ift-rosenheim.de

www.essmann.de www.klb.de www.kloeber.biz

Krause-Werk GmbH & Co. KG

54

Alsfeld Industriegebiet Altenburg

www.krause-systems.de

LEIPFINGER-BADER GmbH

62

Buch a. Erlbach

www.leipfinger-bader.de

Mapei GmbH

11

Leipzig

8

Aichach

MEA Bautechnik GmbH Geschäftsbereich MEA Bausysteme

N O

www.doyma.de www.efaflex.com

www.mapei.com www.mea-group.com

Mein Ziegelhaus GmbH & Co. KG

58

Höhr-Grenzhausen

modulon Webservice GmbH

86

Geldern

www.meinziegelhaus.de www.modulon.de

Moeding Keramikfassaden GmbH

44

Marklkofen

www.moeding.de

MOLL bauökologische Produkte GmbH

63

Schwetzingen

www.proclima.de

Multifilm Sonnen und Blendschutz GmbH

75

Limbach-Oberfrohna

www.multifilm.de

myCraftnote Digital GmbH

85

Waldachtal

NATURinFORM GmbH

16

Redwitz a.d.Rodach

Oknoplast Deutschland GmbH

76

Ibbenbüren

OSMO Holz und Color GmbH & Co. KG

94

Warendorf

www.osmo.de

Paul Jaeger GmbH & Co. KG

79

Möglingen

www.jaegerlacke.de

PCI Augsburg GmbH

96

Augsburg

PohlCon Vertriebs GmbH

92

Berlin

www.puk.com

PROJECT FLOORS GmbH

88

Hürth

www.project-floors.com

Richard Brink GmbH & Co. KG

19

Schloß Holte-Stukenbrock

Saint-Gobain Rigips GmbH

94

Düsseldorf

Schwamborn Gerätebau GmbH

87

Wangen/Göppingen

Sievert SE

38

Osnabrück

www.sievert.de

SIHGA Handels GmbH

18

Ohlsdorf bei Gmunden

www.sihga.com

Sika Deutschland GmbH

64

Stuttgart

Sita Bauelemente GmbH

50

Rheda-Wiedenbrück

Stahlwille Werkzeugfabrik Wille Eduard GmbH & Co. KG

78

Wuppertal

StoCretec GmbH

66

Kriftel

www.stocretec.de

Vandersanden Deutschland GmbH

43

Peine

www.akaklinker.de

Verband Fenster + Fassade

10

Frankfurt am Main

Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V.

78

Berlin

ww.vdpm.info

Wera Werkzeuge GmbH Hermann Werner GmbH & Co. KG

78

Wuppertal

www.wera.de

WERU GmbH

71

Rudersberg

WIDOPAN Produkte GmbH

25

Hammah

www.mycraftnote.de www.naturinform.com www.oknoplast.de

www.pci-augsburg.de

www.richard-brink.de www.rigips.de www.schwamborn.com

www.sika.de www.sita-bauelemente.de www.stahlwille.de

www.window.de

www.weru.de www.widopan-produkte.de

Wilhelm Layher GmbH & Co KG Gerüsttechnik

53

Güglingen

www.layher.com

Zambelli Fertigungs GmbH & Co. KG Fertigungs GmbH

41

Grafenau

www.zambelli.de

97                                                                                                               November 2020


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> 300.000 EPD-Downloads im Jahr 2019 von unserer Datenbank

ISO 14025 and EN 15804

40 Jahre IBU – Vordenker für Transparenz und Verlässlichkeit Das Institut Bauen und Umwelt e.V. widmet sich seit 40 Jahren dem Thema der Transparenz als wichtige Voraussetzung für nachhaltiges Bauen. Es hat maßgeblich an der Entstehung, Entwicklung und politischen Verankerung von EPDs mitgewirkt. Der Impuls kam aus der Bauprodukte-Industrie und auch noch heute bilden Industrie, Verbände und Wissenschaft eine Gemeinschaft, die Zukunftsthemen identifiziert und vorantreibt.

Bundesverband Leichtbeton e.V.

Einen vergleichbaren Zusammenschluss gibt es in keiner anderen Branche. Wettbewerber aus Holz, mineralischen Rohstoffen, Metallen und vielen anderen Industriezweigen in Deutschland, Europa und weltweit arbeiten zusammen und finden immer wieder normenbasiert die besten Wege zu Transparenz und Verlässlichkeit. Seit 40 Jahren eine starke Gemeinschaft Wir danken all denjenigen, die uns auf diesem Weg begleitet und zu unserem Erfolg beigetragen haben. Wir freuen uns auf viele weitere Jahre produktiver Zusammenarbeit!

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Auf Transparenz bauen.


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