baustoffPARTNER Dezember/Januar 23/24

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BAUSTOFF-PARTNER.DE

Dezember 2023 – Januar 2024

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DAS FACHMAGAZIN FÜR DAS BAUHANDWERK

TOP-THEMA BODEN

Alles rund um Beläge, Aufbau, Verlegetechnik & Instandhaltung

DECORA /EWIFOAM

Designböden mit Trittschalldämmung

IM BLICKPUNKT

Carl Prinz präsentiert seine Neuheiten auf der Domotex

UZIN UTZ ParkettstabVerlegung im Wabenhaus Seite 28


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Inhalt 43

16 6   Editorial

47 Türen & Tore – Design & Technik

8   Titelstory DECORA/EWIFOAM Designböden mit integriertem Trittschall

10  Namen & Neuigkeiten 12

47   EFAFLEX Maschinenschutztor für mehr Sicherheit 48   NOVOFERM Brandschutztüren für Gründerzentrum 50   SFS Widerstandsfähiges Rollentürband für hohe Beanspruchungen 50   GARANT Flexibel kombinierbare Garagenverbindungstüren 52   SIMONSWERK Elegantes Türkonzept für Münchner Villa 54   GEZE Leise Türschließer sorgen für Ruhe im Hotelzimmer 56   PRÜM Digitale Kauf- und Verkaufshilfen

57 SONDERTHEMA Innenausbau 12 | Carl Prinz | Auf der Domotex in Hannover stehen am Messestand von Carl Prinz neben der »Black Edition« clevere Profile für die Wand im Fokus.

15 TOP-THEMA Bodenbeläge & Aufbau 16   MFH SYSTEMS Fußbodenheizung mit flachem Aufbau 18   WINDMÖLLER Neue Vinylkollektion »wineo 400« 19   PROJECT FLOORS Neue Fischgrätplanken in drei Formaten 20   KWG Durchdachte Verlegevariante bietet neue Möglichkeiten 21   TER HÜRNE Neues Laminatbodenkonzept »IkÕ« 22   VÄLINGE Wasserfestes Verlegesystem »5G Dry« 24   OSMO Massivholzdielen aus Fichte und Kiefer 25   HEINR. KRÜGER + SOHN Echtholzboden für hohe Ansprüche 26   FP FLOOR PROTECTOR Intelligentes Messsystem schützt Parkettböden 27   SILIKAL Strapazierfähiger Boden für Spieleentwickler 28   UZIN UTZ Emissionsarmer Parkettklebstoff sorgt für Halt 30   STAUF Schwimmende Verlegung mit Parkettklebstoff 32   PALLMANN Mit der »Freestyle Collection« zum Parkett-Unikat 33   MEHA DÄMMSTOFFE Nachhaltige Dämm- und Ausgleichsschüttung 34   DEUTSCHE MESSE Domotex im Januar in Hannover 35   MUREXIN SMP-Technologie auf der Domotex

36 Fenster – Aufbau & Verarbeitung 36   GERMAN WINDOWS Fenster und Türen für Kirchenumbau 38   ALUMAT Fenstermontage mit Nullschwelle 39   LOHMANN »SDG«-Verfahren zur Fensterverklebung Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         4

57   GEBERIT 30 Jahre Installationssystem »GIS«

VOR ORT

IM BLICKPUNKT

40   LANDESMESSE STUTTGART R+T im Februar in Stuttgart 42   SHADESIGN Individuelle Sonnenschutzlösungen auf dem Messestand 43   SELVE Neue Antriebsgeneration steht im Rampenlicht 44   REFLEXA Flexible Rollläden für jede Einbausituation 46   JOSKO Neues Fenster ist ästhetisch und variantenreich

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58 | Soudal |

Der Bauchemiehersteller wächst mit nachhaltigen Investitionen und Produktneuheiten.

62   BISOTHERM Infrarot-Heizsystem »Bisoheat Smart Panels« 64   BIOFA-NATURPRODUKTE Neues Öl für Holzarten im Innenbereich

65 Außenanlagen – Gestaltung & Technik 65   FRÄNKISCHE Regenwassermanagement mit »RigoCollect« 66   RICHARD BRINK Neuheiten erleichtern Drainage 67   F.C. NÜDLING Neues Ökopflaster mit Drainfuge 68   EHL Mauersteine für jeden Geschmack 69   VALU Pfostenprofile kombinieren Funktionalität und Ästhetik 70   METTEN STEIN+DESIGN Nachhaltiger Betonstein ganz ohne Zement 70   SCHLÜTER-SYSTEMS Neuer Farbton für »Bara«-Profile

71 Dach & Holzbau 71   SIKA DEUTSCHLAND Neubau zuverlässig abgedichtet 72   ZINCO Möbelfabrik wird zum Erlebnisort inmitten der Natur 74   VELUX COMMERCIAL Oberlichtlösung bietet viel Gestaltungsspielraum 75   BACHL PUR-Dämmstoffplatten mit Umweltzeichen 76   SPAX Schwarze Fassadenschraube »Blax« Inhaltsverzeichnis


88   HECK WALL SYSTEMS Stoßfeste Dämmsysteme aus Steinwolle 89   DRUTEX Neue Fassadensysteme für den deutschen Markt

90 Arbeitsschutz & Arbeitssicherheit

90 77 Rohbau – Mauerwerk & Beton

95   KRAUSE Profilinie »Stabilo« für hohe Belastungen

77   ACO Langfristiger Feuchteschutz für den Keller

78

VOR ORT

90   MESSE DÜSSELDORF A+A mit erfolgreichem Verlauf 92   ISM HEINRICH KRÄMER Sicherheitsschuhlinie für hohe Ansprüche 93   NIERHAUS Knieschoner für verschiedene Einsatzgebiete 94   PAUL H. KÜBLER Hardshelljacke plus Wetterhose

78 | Deutscher Alpenverein |

Mit einem umfassenden Umbau erhält das Alpine Museum eine klare und moderne Struktur.

82   GEFINEX Radonsichere Abdichtungslösung für die Bodenplatte 83   DOYMA Anschlusssets für Luft-Wasser-Wärmepumpen 84   MAYER SCHALTECHNIK Schalungstechnik für neues Werk in Fulda

85 Fassade – Systeme & Produkte 85   WIENERBERGER Monolithischer Neubau ergänzt historische Kaserne 86   VANDERSANDEN Verblender »Breslau« für ein besonderes Projekt

96 Werkzeuge & Befestigungstechnik 96   ROBERT BOSCH POWER TOOLS Neuer Akku mit Tabless-Design 97   ADOLF WÜRTH Leistungsstarker Bohrschrauber mit vielen Features 98   EIBENSTOCK Neuer Schleifer ist praktisch und kompakt 99   FLEX ELEKTROWERKZEUGE Praktische Helfer für den Alltag 100   PEDDINGHAUS Hammer-Sortiment mit Vibrationsschutz 100   PAJARITO Eimerkelle erleichtert das Auskratzen 101   BECK Nagelsystem aus Buchenholz für nachhaltiges Arbeiten 102   AKTUELLES 104   IMPRESSUM 105   AUF EINEN BLICK 106   VORSCHAU

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5                                                                                         Dezember 2023 – Januar 2024


Editorial

Wenn man nach den Gründen für die aktuelle Baukrise fragt, dann fallen immer wieder die Stichworte hohe Zinsen, steigende Baukosten und eine Bundesregierung, deren desolate Haushaltspolitik eine substanzielle Förderpolitik auch für 2024 immer unwahrscheinlicher macht. Aktuell haben wir die Situation, dass die Baugenehmigungen seit rund einem Jahr im Sturzflug sind. Nach 295 000 gebauten Wohnungen in 2022, werden es dieses Jahr wohl nur noch rund 270 000 sein. Der größte Wohnungskonzern Vonovia hat den geplanten Bau von 60 000 neuen Wohnungen gestoppt und verkauft stattdessen Wohnungen aus seinem Portfolio, um seine hohe Schuldenlast zu reduzieren. Nach der Logik der am Finanzmarkt aktiven Wohnungskonzerne ist ein knappes Wohnungsangebot sogar wünschenswert – es verspricht höhere Renditen und Dividenden für ihre Aktionäre. Hinzu kommt: Nicht nur die Baukosten steigen, auch die Baulandpreise explodieren. So sind nach einer Analyse des DGB die Baulandpreise in den letzten zehn Jahren um 83 Prozent gestiegen, und damit stärker als die Baukosten (+ 60 Prozent). Gerade in den wirtschaftlich attraktiven Ballungszentren, wo Wohnungen dringend benötigt werden, ist der Anstieg exorbitant: In München und Berlin stiegen die Baulandpreise in einem Jahrzehnt um über 270 Prozent an. Selbst gut gefüllte Fördertöpfe des Staates können da nicht die alleinige Antwort sein. Es gibt durchaus auch Stimmen aus der Baubranche, die nicht immer nur nach dem Staat rufen, sondern auch selbst verschuldete Defizite im Bausektor für die aktuelle Lage verantwortlich machen. So hält Steffen Mechter, Generalbevollmächtigter und Leiter Bau bei der BayWa – immerhin die Nummer Zwei im deutschen Baustoffhandel – die hohen Baukosten auch für ein hausgemachtes Problem. »In Zeiten des konjunkturellen Abschwungs können Subventionen dazu beitragen, die Nachfrage zu stimulieren. Sie helfen den Unternehmen, dringend benötig-

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         6

PET RA REG ER

Notwendiger Transformationsbedarf

te Fachkräfte zu halten. Subventionen heilen aber keine strukturellen Schwächen. Eine Transformation im Bauwesen, die zu einer deutlichen Produktivitätssteigerung führt, ist daher unumgänglich«, erläuterte Steffen Mechtner gegenüber Ippen.Media. Es gebe zu wenig standardisierte und digitale Prozesse und eine unzureichende Vernetzung innerhalb der Branche. Mechtner, der vor 25 Jahren den Maurer-Beruf erlernte, sagt, er könnte sofort wieder in den Beruf einsteigen, da sich kaum etwas verändert habe. Auch in puncto klimagerechtes Bauen müsse die Baustoffindustrie nachlegen: Es brauche produktspezifische Daten für seriöse Ökobilanzen, in denen die Emissionen, die bei der Herstellung, dem Transport und der Entsorgung der Baustoffe anfallen, klar aufgelistet seien. Mir bleibt an dieser Stelle, Ihnen im Namen des gesamten baustoffPARTNER-Teams trotz der derzeit schwierigen Großwetterlage ein besinnliches Weihnachtsfest sowie ein erfolgreiches und gesundes neues Jahr zu wünschen. Apropos neues Jahr: Der baustoffPARTNER feiert 2024 sein 25-jähriges Bestehen. Mitte 1999 kam die erste gedruckte Ausgabe heraus, inzwischen bespielen wir auch alle relevanten digitalen Plattformen mit Informationen und Hintergründen rund um die Baustoffbranche. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen unserer neuen Ausgabe.

Peter Lang, Redakteur

Editorial


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EWIFOAM E. WICKLEIN (4)

Titelstory

»Arbiton Woodric Acoustic«, Dekor »Garland Eiche« – jetzt auch mit integrierter Trittschallunterlage.

Designböden mit schallschluckender Akustikunterlage DECORA/EWIFOAM Als Spezialist für Bodenunterlagen ist Ewifoam, eine Tochterfirma des polnischen Bodenherstellers Decora, schon lange am Markt etabliert. Seit 2023 bietet Ewifoam die von Decora in Europa produzierten SPC-Designböden mit integriertem Trittschall – dem 1,3 mm starken »AcousticLayer« – an. Speziell für den Verbund mit den »HD Mineral Core«-Bodenbelägen der Marke »Arbiton« entwickelt, bietet diese Kombination eine deutliche Schallreduzierung. Beispielsweise die Kollektion »Woodric« ist somit dekorgleich als Klick-System mit und ohne integrierten Trittschall erhältlich und für den Einsatz in allen Wohnräumen geeignet.

Hier zu sehen »Amaron Wood Acoustic« mit Echtholzdekor »Georgetown«.

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         8

Die steigende Nachfrage nach Bodenbelägen mit integriertem Trittschall auf dem Markt hat Decora/Ewifoam erkannt. Als Spezialist für Bodenunterlagen und Designböden mit mineralischem Kern hat man sich zum Ziel gesetzt, das eigene Bodenportfolio mit dem bestmöglichen Trittschallprodukt zu kombinieren. Im hauseigenen Labor wurde hierfür viel Zeit in die Entwicklung und in diverse Testreihen gesteckt, weil man keine Einbußen bei der Haltbarkeit der eigenen »HD Mineral Core«-Designböden akzeptieren wollte. Das Ergebnis wird am Entwicklungs- und Produktionsstandort in Polen in der Nähe von Posen produziert und ist in den Kollektionen »Arbiton Woodric Acoustic« (5,3 mm Stärke) und »Amaron Wood Acoustic« (6,3 mm Stärke) in

Titelstory


Die integrierte Trittschallunterlage »Acoustic-Layer« sorgt für eine Schallreduzierung von 21 dB (10 dB ∆ lin). ­ ichenholzdekoren, zum Großteil mit täuE schend echter Synchronprägung, der »Real Wood Structure«, erhältlich.

»Arbiton Amaron Wood EIR« im Dekor »Montana Eiche« mit synchrongeprägter Echtholzstruktur.

WISSENSWERTES... Made in EU – SPC-Designböden der Marke »Arbiton« werden von D­ ecora im polnischen Sroda Wielkopolska, nahe Posen, produziert und auf dem DACH-Markt ausschließlich von der Tochtergesellschaft Ewifoam E. ­Wicklein vertrieben. Am Standort in Polen werden die Trittschall- und Boden-Produkte im Technologielabor entwickelt und auf modernsten Produktionsanlagen hergestellt. Erst 2023 hat Decora den Maschinenpark für die Produktion stark ausgebaut. Aufgrund des wachsenden Portfolios wurde 2022 bereits ein neues Logistikzentrum unweit der Produktionsstätte errichtet. Kurze Wege stehen hier im Vordergrund. Nach den Krisen der letzten Jahre und den langen Lieferzeiten aus Asien, setzt der seit 2005 an der Warschauer Börse notierte Hersteller nun auf die Produktion seiner Waren im eigenen Land und bietet sich dem Handel somit als sichere und schnelle europäische Bezugsquelle für Bodenunterlagen, Designböden, Fußbodenleisten und Bodenprofile an. Titelstory

ziert. »Arbiton Acolay«-Produkte mit 4 + 1,3 mm wurden hierzu in den TFI-Laboren in Aachen akkreditierten Prüfungen unterzogen. Das Besondere an »HD Mineral Core«Designböden – sie sind wärmedurchlässig wie keramische Fliesen. Diese positive Eigenschaft wird durch den 1,3 mm starken, an der Unterseite haftenden Acoustic-Layer nicht negativ beeinflusst. Mit einem Wärmedurchlasswiderstand R von 0,042 m² K/W sind auch die »Acoulay«-Beläge optimal geeignet für Fußbodenheizungen und extrem wärmedurchlässig. Der Hersteller verweist insbesondere auf die Eignung seiner Beläge zur energetischen Sanierung und zum Bau von Nullemissionsgebäuden in Kombination mit modernsten Fußbodenheizungssystemen. Mit der Wahl von »Arbiton Woodric Acoustic« und »Amaron Wood Acoustic«-Designböden spart der Endverbraucher jährlich Heizkosten ein. Die thermische Dimensionsstabilität dieser Böden beträgt 0,05 Prozent, was auf 10 m Bodenlänge eine Ausdehnung von nur 5 mm bedeutet. Bei Wärmeentwicklung durch direkte Sonneneinstrahlung oder Fußbodenheizungen verändern die Dielen ihre Abmessungen nicht.

Recyclelbare SPC-Dielen mit »Aculay« Nachhaltigkeit und Recycling spielen bei Decora/Ewifoam in allen Bereichen eine zentrale Rolle. Daher wurde die Produktion der »Acoustic«-Beläge so konzipiert, dass sie komplett am Stück in den Produktionskreislauf zurückgeführt werden können. Die »Acoustic«-Böden werden nach dem Schreddern und Mahlen wieder zu neuen »Arbiton«-Designböden

verarbeitet und sind somit 100 Prozent recyclebar. Dabei muss der»Acoustic«Layer nicht mit zusätzlichem Wasser- und Energieverbrauch oder Lösungsmitteln von der mineralischen Trägerplatte gelöst werden. Außerdem produziert der Hersteller seine Waren zum Großteil aus Rohstoffen natürlichen Ursprungs – wie Mineralien sowie aus Recyclat. Die 24 »Woodric Acoustic« und 14 »Amaron Wood Acoustic«-Designbeläge mit integriertem »Acoustic-Layer« sollen sowohl die optischen, als auch die qualitativen Ansprüche der Kunden erfüllen. Die kollektionsübergreifende spezielle »AntiscratchTitanium«-Beschichtung schützt die Dielen mit Design-Fase zuverlässig vor Kratzern, ohne das matte Finish der Oberfläche zu beeinflussen. Die beliebten Eichen-Dekore werden von einem eigenen Designteam anhand aktueller Marktrends entwickelt. Jede Kollektion verfügt über zehn einzigartige Dielen, wodurch Wiederholungseffekte in der Fläche minimiert werden. Die Dielen mit Välinge-Verriegelungssystem lassen sich auch mit dem integrierten »AcousticLayer« einfach verlegen und versprechen zuverlässigen Halt für viele Jahre. Unser Titelbild: Der polnische Bodenspezialist Decora hat für seine in der EU produzierten Designböden die Trittschalldämmung »Aculay« entwickelt. Die 1,3 mm starke Unterlage wird für die DecoraMarken »Arbiton« und »Amaron« angeboten.

Dezember 2023 – Januar 2024 BAUSTOFF-PARTNER.DE

Der innovative »Aculay« basiert auf zweifach extrudiertem XPS Material, welches mit einer Stärke von 1,3 mm an der mineralischen Trägerplate der SPC-Dielen befestigt ist. Die besondere Prägung der neuartigen Akustik-Unterlage verbessert zusätzlich die akustischen Eigenschaften des Bodens. Der Trittschall wird um 21 dB (10 dB Δ lin) reduziert, so dass die Geräuschentwicklung im Raum besonders gering ist. U. a. bei spielenden Kindern oder Pumps steigert eine schallschluckende Bodenlösung den Raumkomfort erheblich. Die trittschalldämmenden Eigenschaften nach EN ISO 10140 wurden von TFI – dem Institut für Bauprodukte mit Schwerpunkt Innenausbau Boden – Wand – Decke – Innenraum, umfassend geprüft und zertifi-

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DAS FACHMAGAZIN FÜR DAS BAUHANDWERK

baustoffPARTNER 12/23 – 01/24

Konzipiert für angenehme Akustik

TOP-THEMA BODEN

Alles rund um Beläge, Aufbau, Verlegetechnik & Instandhaltung

DECORA/EWIFOAM

Designböden mit Trittschalldämmung

IM BLICKPUNKT

Carl Prinz präsentiert seine Neuheiten auf der Domotex

UZIN UTZ ParkettstabVerlegung im Wabenhaus Seite 28

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NAMEN + NEUIGKEITEN Günter Broeks feiert Betriebsjubiläum

Dirk Boll neuer Sales Director Central Europe

SCHLÜTER-SYSTEMS

SCHLÜTER-SYSTEMS 30 Jahre Leidenschaft rund um die Fliese: Dieses heutzutage durchaus außergewöhnliche Betriebsjubiläum feiert Gesamtvertriebsleiter und Prokurist Günter Broeks in diesem Jahr bei Schlüter-Systems. Seit seinem Eintritt in das Iserlohner Unternehmen im Jahr 1993 hat Günter Broeks maßgeblich mit seinem Fachwissen, einem Gespür für die Branche und großem persönlichen Engagement zur stetigen Weiterentwicklung und zum anhaltenden internationalen Erfolg des Unternehmens beigetragen. Dazu gehört ganz wesentlich der kontinuierliche 30-jähriges BetriebsAusbau der Vertriebsstruktur des Herstellers für jubiläum bei SchlüterSystems: Günter Broeks. Systemlösungen rund um die Fliesenverlegung. Über die Jahrzehnte hat er eine starke Vertriebsorganisation implementiert, die auf einer intensiven Kundenbindung sowie konzeptionellen, wirkungsvollen Wertschöpfungsketten basiert und die dem Anspruch von Schlüter-Systems als Markt- und Markenführer gerecht wird. Das Unternehmen profitiert dabei auch von seinem ausgeprägten Verständnis für strategisches Marketing und Trends – nicht nur hier zeichnet sich Günter Broeks nach Unternehmensangaben durch eine zukunftsorientierte Blickweise aus. Darüber hinaus engagiert er sich in hohem Maße innerhalb der Branche und setzt sich für relevante Themen ein, unter anderem für eine verbesserte Anerkennung und Wertschätzung des Fliesenlegerberufs sowie für eine attraktivere Ausbildung in handwerklichen Berufen.

PARADOR

PARADOR Dirk Boll wird ab sofort als Sales Director den Vertrieb im Bereich Zentraleuropa bei Parador verantworten. Boll ist in dieser Funktion für den Gesamtvertrieb in der DACH-Region, Benelux und Italien verantwortlich. Er folgt damit auf Markus Ehler, der das Unternehmen auf eigenen Wunsch im Oktober verlassen hat. »Bei Parador liegen uns unsere Kunden am Herzen. Mit Dirk Boll haben wir für einen der strategischen Schlüsselbereiche unseres Unternehmens eine erfahrene Führungskraft gewinnen können. Gemeinsam mit dem bestehenden Vertriebsteam Der neue Sales Director Dirk Boll. wird er unsere Marktposition in den Ländern weiter ausbauen, unsere erfolgreich etablierten Vertriebskanäle verstärken sowie neue Potenziale für Wachstum und Investitionen erschließen«, so Neel Brandham, CEO von Parador. Boll bringt umfangreiche Erfahrungen im Bodenbelags- und Einrichtungsmarkt mit zu Parador. Zuletzt war er als Vertriebsleiter Deutschland für den US-amerikanischen Designbelagshersteller Milliken tätig. »Wir sind begeistert, dass Dirk Boll unser Management-Team verstärkt, denn er bringt eine Erfolgsbilanz bei der Leitung von Vertriebsteams in ganz Europa für große Einrichtungsmarken wie Steelcase, Interface sowie als Geschäftsführer von Anker Carpets mit«, fügt Bradham hinzu.

Gabi Schupp wird neue Vorstandsvorsitzende

VILLEROY & BOCH

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         10

Felix Egger neuer Geschäftsleiter DACH ROTO FRANK Roto Frank Dachsystem-Technologie hat Felix Egger als Geschäftsleiter DACH verpflichtet. Seit 1. Dezember verantwortet der renommierte Branchenexperte in enger Zusammenarbeit mit den Länderleitern die weitere Stärkung des Roto Vertriebs in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Er berichtet an Stephan Hettwer, als Direktor Kunden & Märkte zuständig für alle weltweiten Markt- und Vertriebsaktivitäten der Division DST. »Roto steht für Premiumqualität, Verlässlichkeit und Partnerschaft auf Augenhöhe. Wesentlich dafür sind das konsequente Felix Egger, neuer Bekenntnis zum dreistufigen Vertriebsweg, die Geschäftsleiter DACH bei Roto Frank DST. Ausrichtung am Kundennutzen und das beständige Streben nach gemeinsamem Wachstum. Diese Grundsätze sind identisch zu meinem Wertegerüst. Ich bin daher überzeugt, gemeinsam mit den Kollegen einen wesentlichen Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten zu können«, erklärt Felix Egger seinen Schritt zu Roto. Künftig berichten die Teams der deutschen, der österreichischen und der schweizerischen Vertriebsorganisationen an den neuen Geschäftsleiter DACH. Für die strategische Mitgestaltung der weiteren vertrieblichen Ausrichtung von Roto greift Felix Egger auf seine langjährige Erfahrung in der Industrie und der Baustoffbranche zurück. Zuletzt war Egger in der Schweiz mit Services rund um Dachfenster und Photovoltaik selbstständig gewesen. ROTO FRANK

VILLEROY & BOCH Der Aufsichtsrat von Villeroy & Boch hat Gabi Schupp mit Wirkung ab dem 1. Januar 2024 zur Vorstandsvorsitzenden bestellt. Sie wird damit die Nachfolge von Frank Göring antreten. Darüber hinaus wurde der Vertrag von Finanzvorstand Dr. Markus Warncke verlängert. »Ich freue mich sehr, dass wir mit Gabi Schupp eine sehr erfolgGabi Schupp, die neue reiche und vertraute Führungspersönlichkeit aus Vorstandsvorsitzende bei den eigenen Reihen für diese große Verant- Villeroy & Boch. wortung gewinnen konnten«, sagt Andreas Schmid, Vorsitzender des Aufsichtsrats. »Mit ihrer langjährigen, umfangreichen Erfahrung an der Spitze globaler Markenunternehmen und bei der Begleitung komplexer M&A-Prozesse bringt sie die richtigen Voraussetzungen mit, um den von Frank Göring eingeschlagenen Wachstumskurs fortzusetzen und die Integration von Ideal Standard erfolgreich zu managen. Im Aufsichtsrat sind wir überzeugt davon, dass Gabi Schupp Villeroy & Boch gemeinsam mit Vorstand und Beschäftigten in eine weiter erfolgreiche Zukunft führen wird.« In den vergangenen knapp fünf Jahren hat Gabi Schupp den Unternehmensbereich Dining & Lifestyle gemeinsam mit ihrem Führungsteam strategisch neu positioniert und wirtschaftlich wie organisatorisch nachhaltig erfolgreich aufgestellt. Dabei hat sie sowohl die Marketing- und Vertriebs- als auch die Beschaffungsstrategie neu ausgerichtet. Vor ihrer Zeit bei Villeroy & Boch war Schupp über 20 Jahre in verschiedenen leitenden Positionen bei Procter & Gamble tätig, zuletzt im globalen Führungsteam, und bei Spencer Stuart beriet sie anschließend als Leiterin des Bereichs Konsumgüter und Retail für Europa namhafte internationale Unternehmen.

Namen + Neuigkeiten


NAMEN + NEUIGKEITEN Markus Sprick übernimmt Geschäftsführung PRÜM/GARANT

PRÜM (2)

Ab dem 1. Januar 2024 übernimmt Markus Sprick die Geschäftsführung Vertrieb und Marketing für Prüm und Garant. Mit dem Wechsel in der Führungsstruktur entgegnet Arbonia Doors dem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld und stellt die Weichen für die Zukunft und für weiteres Wachstum. Sprick, seit April 2022 als Geschäftsführer von Arbonia Doors tätig, ist seit 1996 in der Türenbranche unterwegs und bestens vernetzt. Sein Fachwissen, seine Erfahrung und seine langjährige Management- und Führungserfahrung machen Markus Sprick, neuer Geschäftsführer Vertrieb ihn nach Unternehmensangaben zu einer und Marketing bei Prüm Topbesetzung für die Aufgaben bei Prüm und und Garant. Garant. Übernommen hat Markus Sprick die Verantwortung von Claudius Moor. Dieser wird sich künftig auf die Divisionsleitung Türen bei Arbonia konzentrieren. Claudius Moor erklärt: »In den aktuell herausfordernden Zeiten für den Baubereich ist es wichtig, dass wir mit klaren Strukturen und starker Führung vorangehen. Dazu gehört, dass wir wichtige Verantwortungsbereiche auf mehrere Schultern verteilen, um schneller und effektiver agieren zu können. Markus Sprick ist genau der Richtige, um die Bereiche Vertrieb und Marketing zu verantworten und Prüm und Garant in die Zukunft zu

führen.« Markus Sprick hat seine neue Aufgabe bereits im Oktober angetreten und ist ab Januar 2024 offiziell Vorsitzender der Geschäftsführung von Prüm und Garant. Und noch ein Personalwechsel bei Prüm und Garant: Zum 01. Januar 2024 legt Stefan Burlage aus persönlichen Gründen sein Amt in der Geschäftsführung nieder. 17 Jahre lang hat er Prüm und Garant mit großem Einsatz und viel Eigeninitiative unterstützt. Sein besonderes Engagement galt der Umsetzung Sven Mang, neuer COO des Konzepts »Werke der Zukunft«, das bei Arbonia Doors. bereits Ende 2023 an den Standorten von Prüm und Garant abgeschlossen sein wird und beiden Unternehmen innovative Möglichkeiten zur Positionierung im Türenmarkt eröffnet. Seine Nachfolge steht bereits fest: Sven Mang wird zum 01. Januar 2024 seine Tätigkeit für die Arbonia Doors aufnehmen. Er wird als Chief Operating Officer (COO) die operative Verantwortung für alle Türenwerke der Arbonia Doors übernehmen. Mang hat seine Fachkompetenz in den letzten Jahren bei der KLUDI Gruppe unter Beweis gestellt. Fundierte Management- und Führungserfahrung gepaart mit dem für ihn typischen Hands-on-Führungsstil zeichnen ihn aus.

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Ob privater Hausbau, Objektbau oder Hotels und öffentliche Gebäude – eine kontrastreiche Gestaltung ist derzeit Trend – die Profile der »Black Edition« von Carl Prinz passen perfekt dazu.

Im Blickpunkt

PRINZ (5)

Das Anpassungsprofil der »Black Edition« erfüllt nicht nur seine Funktion, sondern ist im Kontrast zum Bodenbelag auch ein Design-Element.

»Starke Verbindung, kluge Technik« – wie Profile zum Design-Element werden CARL PRINZ Gleich zu Beginn des neuen Jahres ist es endlich wieder so weit – dann findet von 11. bis 14. Januar die Domotex in Hannover statt. Für das Unternehmen Carl Prinz aus Goch in NordrheinWestfalen ist die Messe seit vielen Jahren eines der Branchen-Highlights im Veranstaltungskalender. Klar, dass der Profile-Hersteller auch 2024 als Aussteller dabei ist. Wir haben mit Geschäftsführerin Katharina Prinz über die Produktneuheiten des Unternehmens sowie die Trends des Marktes gesprochen – und was der Messeauftritt auch nach Corona für das Unternehmen bedeutet.

Von Christine Seif Drei Jahre ist es her, seit Carl Prinz das letzte Mal bei einer Domotex ausgestellt hat. Für die Geschäftsführerin wird es daher wieder höchste Zeit: »Wir sind eigentlich alle zwei Jahre als Aussteller auf der Domotex, immer abwechselnd mit der ­ BAU. Aber aufgrund von Corona waren wir zuletzt 2020 auf dieser Messe – das bedeutet, wir konnten dort nun drei Jahre lang keine neuen Produkte präsentieren. Und davon gibt es einige. Daher freuen wir uns umso mehr auf die Domotex 2024

und ­darauf, dort unsere neuen Highlights dem Publikum vorzustellen«, freut sich Geschäftsführerin Katharina Prinz.

Der Kontrast ist gefragt War bei Profilen die vergangenen Jahre Unauffälligkeit angesagt, ist es aktuell genau andersherum. »In den letzten Jahrzehnten galt es, dass das Profil am Boden so wenig wie möglich auffällt. Früher musste der Farbton möglichst nah an dem des Bodenbelags sein, in den letzten Jahren

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         12

waren Edelstahl-Töne und eine filigrane Form angesagt. Der aktuelle Trend hingegen sieht ganz anders aus. Schwarze Profile, die einen extremen Kontrast erzeugen sind gerade in«, so Prinz. »Das freut uns, weil dem Profil so eine ganz neue Rolle zukommt. Es erfüllt nicht nur seine Funktion, es wird auch zum Designelement.« Diesen Bedürfnissen des Marktes kommt Carl Prinz natürlich nach. So präsentiert das Unternehmen auf der D ­ omotex seine »Black Edition«. Diese bietet ein b ­ reites

Im Blickpunkt


Besonders im Bad gewinnt eine schnelle Sanierung immer mehr an Bedeutung. Häufig kommen dabei verschiedene Wandbeläge zum Einsatz. Mit den »MuraTec«-Wandprofilen sind diese einfach und schön verbunden. ­ pektrum verschiedener Profiltypen, von S dezenten Übergangsprofilen bis zu eleganten, schwarz pulverbeschichteten Sockelleisten. Abgerundet wird das Sortiment von den edlen, mattschwarz eloxierten Profilsystemen der »Profi-Tec Master«und »Profi-Design«-Serien.

Die Wand rückt in den Fokus Doch das ist nicht der einzige Trend, der von Carl Prinz bedient wird. Diesmal geht es allerdings nicht um den Boden. »Der Markt fordert immer mehr Profile für die Wand, denn häufig werden unterschiedliche Wandbeläge miteinander kombiniert. Gerade in der Badgestaltung – besonders bei einer Sanierung – kommen unterschiedliche Materialien zum Einsatz – von Kunststoff oder Ceramin über Alu-Verbundmaterial bis hin zu MDF. Beim Zuschneiden der Platten entstehen entweder scharfe Kanten oder unsaubere Schnitte mit kleinen Abplatzungen. Die Kanten werden durch Profile geschützt und sauber abgedeckt«, sagt Katharina Prinz. Auch in anderen Wohnräumen gewinnt die individuelle Gestaltung immer mehr an Bedeutung – hier und auch im Bad haben diese verwendeten Materialen oft unterschiedliche Stärken – genau hierfür hat Carl Prinz das zweiteilige »MuraTec«-Wandprofilsystem entwickelt, das sich automatisch an die jeweilige Plattenstärke anpasst. Die Innenecken, Außenecken und Verbindungsprofile eignen sich für Wandpaneele mit 3 bis 5 mm und 6 bis 9 mm Stärke. Produziert werden die Profile in den Eloxaltönen silber und Edelstahl gebürstet sowie schwarz pulverbeschichtet (RAL 9005).

Neue Möglichkeiten bei Dehnfugen Ebenfalls auf der Domotex präsentiert werden die neuen Dehnfugenprofile für den Boden. »Hier zeigen wir jetzt individualisierte Dehnfugen. Dieses Profil für Dehnfugen haben wir schon länger im Sortiment. Nun ist es aber jedem Handwerker möglich, das Profil zu individualisieren«, erklärt Katharina Prinz. Bei vollflächig verklebten Bodenbelägen müssen die Bewegungsfugen im Untergrund in den Oberboden übernommen werden. Hierfür bietet Prinz seinen Kunden das »DilaTec«-System. »Das System ist einfach und schnell zu verarbeiten. Bis jetzt gab es die Dehnfugenstreifen aus koextrudiertem Hart- und WeichPVC in einigen Farben – jetzt besteht die Möglichkeit, dass der Handwerker das Silikon selbst einbringt. Dadurch ergeben sich

auch für den privaten Hausbau ganz neue Möglichkeiten«, so Prinz. »Das Einbringen des Silikons ist für den geübten Handwerker einfach zu bewerkstelligen, wir bieten hier aber auch eine genaue Anleitung sowie ein anschauliches Video – so wird der Einbau zum Kinderspiel.« »Wir haben für die Domotex noch einiges mehr im Gepäck und freuen uns schon, den Besuchern unsere breite Vielfalt zu zeigen. Wir haben sowohl Designals auch Verlege-Themen am Messestand, daher denke ich, dass für jeden Besucher etwas dabei ist.«

Messegeschehen im Wandel Seit Corona hat sich das Messegeschehen deutlich gewandelt und gerade die ­Domotex hat bei einigen Ausstellern aus Deutschland einen anderen Stellenwert als noch vor der Pandemie. Für das Unternehmen Carl Prinz ist die Domotex nach wie vor die Leitmesse für den Bodenbelagsmarkt. »Wir stehen ganz klar zur ­Domotex, besonders da sie so international ist. Rund 50 Prozent der Besucher kommen aus dem Ausland und im Gegensatz zur BAU, die doch stark den Handwerker im Fokus hat, treffen wir auf der Domotex überwiegend den Handel. Daher ist für uns der Wechsel zwischen BAU und Domotex ideal«, erzählt Katharina Prinz. »Natürlich spiegelt so

Ob an der geraden Wand, an einer Innenecke oder einer Außenecke – das »MuraTec«-System bietet für unterschiedliche Situationen geeignete Lösungen.

Im Blickpunkt

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Noch mehr Individualität: Ab sofort gibt es das Dehnfugen-Profil von Carl Prinz zum »Selber gestalten«. Der Silikonstreifen kann je nach Farbwunsch selbst eingebracht werden. Eine genaue Anleitung sowie ein Video dazu machen die Arbeit laut Prinz zum Kinderspiel.

­ ine Messe auch immer das Stimmungse bild der Branche – das ist aktuell ­leider etwas durchwachsen. Daher sind wir sehr gespannt, wie es in Hannover mit internationalem Publikum aussehen wird.«

Branchentief auch bei Prinz spürbar »Durch die gesamte Corona-Zeit haben wir uns sehr gut geschlagen und 2020 und 2021 waren sehr gute Jahre. 2022 hat es dann etwas abgeflacht, wir konnten das Jahr aber noch gut abschließen. Die aktuelle Flaute in der Baubranche spüren auch wir deutlich, das geht natürlich nicht komplett an uns vorbei«, erzählt die Geschäftsführerin. »Dennoch befinden wir uns derzeit auf Vorjahresniveau, was wir zum einen dem noch relativ stabilen Objektbau und zum anderen

»Für uns ist die Domotex die Leitmesse für den Bodenbelagsmarkt, vor allem weil sie so international ist. Nach drei Jahren Pause freuen wir uns sehr, unsere neuen Produkte dort wieder dem Publikum präsentieren zu können.« Katharina Prinz Geschäftsführerin Carl Prinz

­ nserer starken Neukunden-Akquise zu u verdanken haben. Daher ist für uns auch die Domotex so wichtig, um gerade im Ausland Neukunden zu gewinnen. Denn momentan ist Wachstum nur durch Neukunden möglich.« Für Katharina Prinz ist die relativ stabile Lage des Unternehmens der Ertrag der intensiven Arbeit in den vergangenen Jahren: »Dank unseres Fokus auf der Neukunden-Gewinnung in letzter Zeit konnten wir die Flaute der Branche abfangen. Zudem haben wir unser Programm stetig weiterentwickelt und dadurch neue Märkte erschlossen. Beispiele hierfür sind unsere Aluminium-Trocken-Sockelleisten oder eben die Profile für Wandbeläge.«

Stetige Entwicklung für erfolgreiche Zukunft Die Trends des Marktes erkennen, darauf reagieren und dabei nie den Handwerker aus dem Fokus verlieren. Das ist die Erfolgsstrategie von Carl Prinz. »Das Unternehmen Carl Prinz gibt es bereits seit über 130 Jahren und eine unserer Konstanten ist die Veränderung. Wir haben uns stetig weiterentwickelt und sind uns als Familienunternehmen in unseren Werten dennoch treu geblieben«, so Prinz. »Allerdings geht das natürlich nur, wenn die Mitarbeiter diese Veränderung mitmachen – und das ist bei uns glücklicherweise der Fall. Wir haben viele langjährige Mitarbeiter und unsere insgesamt 150 Angestellten wissen, dass sie bei uns einen sicheren Arbeitsplatz haben. Wir sind resilient und haben schon die ein oder a ­ ndere ­Krise ­gemeistert – das schafft Vertrauen, sowohl

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         14

bei unseren Mitarbeitern als auch bei unseren Kunden und Partnern.« Auch für die Zukunft hat Carl Prinz die kontinuierliche Weiterentwicklung auf der Agenda. »Wir haben auch für das neue Jahr wieder tolle neue Produkte und innovative Weiterentwicklungen für unsere Kunden parat. Das Sortiment der Aluminium-Sockelleisten wird beispielsweise wachsen, hier werden wir Unterputz-Lösungen auf den Markt bringen. Unsere LED-Sockelleisten sind sehr erfolgreich und auch hier wird es eine Erweiterung des Sortiments geben. Bei den Wandbelägen stehen wir gerade erst am Anfang – wir denken, dass dieser Trend noch größer wird und hierfür werden wir zahlreiche neue Lösungen anbieten.« Selbstverständlich hofft Katharina Prinz, dass sich die Lage der Baubranche bald wieder stabilisiert, sie fordert hier auch die Politik: »Meiner Meinung nach würde sich die aktuelle Situation schnell positiv verändern, wenn sich geoökologische Krisen bessern. Ich denke, die Politik hat verstanden, dass sie etwas unternehmen muss, damit sich die Lage verbessert, aber sie reagiert relativ zögerlich und erklärt zu wenig. Aber es ist Fakt, dass wir zu wenig Wohnfläche haben, daher wird der Druck bleiben – wir müssen bauen. Und daher blicken wir durchaus optimistisch in die Zukunft und freuen uns jetzt erst einmal auf eine erfolgreiche Domotex.«

DOMOTEX 2024 Halle 22, Stand D64 Im Blickpunkt


TOP-THEMA

MFH SYSTEMS

Bodenbeläge & Aufbau


MFH SYSTEMS (5)

Nach 24 Stunden kann auf der fertigen Fläche der Bodenbelag verlegt werden.

Die moderne Fußbodenheizung im Trockenbau System »Ideal Top EPS 15«.

Moderne Fußbodenheizung mit schneller Reaktionszeit MFH SYSTEMS mfh systems stellt einen neuen flachen und beheizten Fußbodenaufbau mit nur 10 mm Estrichhöhe für Neubauten und Sanierungsobjekte vor. Das System setzt sich aus einer »Ideal«-Fußbodenheizung sowie einer neuen »Safetec«-Armierungs- und Entkopplungsbahn zusammen. Die »Ideal«-Fußbodenheizung und die neue »Safetec«-Armierungs- und Entkopplungsbahn kombinieren die Vorzüge klassischer Estrich-Fußbodenheizungen mit modernen Trockenbausystemen. Das Ergebnis ist eine hochmoderne Fußbodenheizung, die sowohl für Sanierungen als auch Neubauten geeignet ist. Sie zeichnet sich durch eine niedrige Aufbauhöhe, geringes Gewicht, geringe Feuchtigkeit, hohe Wärmeleistung und schnelle Reaktionszeit aus. Außerdem kann der Bodenbelag frei gewählt werden. Herkömmliche Fußbodenheizungen bestehen aus wasserführenden Heizrohren, die auf einer Dämmunterlage verlegt und in einen 60 bis 70 mm dicken und 120 bis 140 kg schweren Estrich eingebettet werden. Bevor der Estrich seine Wärme an den Raum abgeben kann, muss er aufgeheizt werden. Je niedriger dabei die erforderlichen Heizwassertemperaturen sind, desto länger dauert der

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         16

Das kombinierte System aus Fußbodenheizung und Entkopplungsbahn funktioniert als schnell reagierende Bedarfsheizung.

Bodenbeläge & Aufbau


Die neue »Safetec«-Armierungs- und Entkopplungsbahn mit nur 10 mm dünner Ausgleichsmasse.

WISSENSWERTES... mfh systems ist ein Entwicklungs- und Produktionsunternehmen für energiesparende und klimaschonende Flächenheizungen und –kühlungen. Einzelraum-Wohnraumlüftungen runden das Angebot ab. Die nachhaltigen Systemlösungen werden europaweit als OEM/Private-Label-Anwendungen an technisch qualifizierte Industrieanbieter vermarktet. Die Installationen erfolgen bereits seit 1995 im Neubau sowie in der Haussanierung, Raum-Renovierung und Modernisierung. Mit mehr als 25 Jahren Erfahrung in der Entwicklung, Produktion und Anwendung der Technologien bietet mfh ­systems seinen Partnern und Kunden ­kompetente ­Unterstützung. Aufheizvorgang. Insbesondere in Kombination mit Wärmepumpen, deren Wirtschaftlichkeit niedrige Heizwassertemperaturen bedingen, entsteht so ein nicht zeitgemäßes, träges Heizsystem. Zusätzlich stellen das Gewicht, die Aufbauhöhe sowie die Feuchtigkeit des Estrichs bei der klassischen Konstruktion Planer und Handwerker in Sanierungsprojekten vor Herausforderungen.

Die Vorteile der Heizung: niedrige Aufbauhöhe, geringes Gewicht, geringe Feuchtigkeit, hohe Wärmeleistung, schnelle Reaktionszeit.

Nur 10 mm Ausgleichsmasse notwendig

da die verwendbaren Ausgleichsmassen in der Regel pumpfähig sind.

Schnell reagierende Bedarfsheizung Durch diesen flachen, gut wärmeleitenden Aufbau kann die von der Wärmepumpe zu erzeugende Heizwassertemperatur extrem niedrig gewählt werden. Aufgrund der geringen Masse und Überdeckung geht dies nicht zu Lasten des Komforts. Das System »Ideal« mit »Safetec« bleibt eine schnell reagierende Bedarfsheizung. Ein weiterer Vorteil ist die klare Schnittstelle zwischen den am Boden beteilig-

ten Gewerken: Die Verlegung der Flächenheizung sowie der »Safetec«-Bahn erfolgt durch das SHK-Handwerk. Der Heizungsbauer übergibt nach der Verlegung der »Ideal«-Fußbodenheizung und der »Safetec«-Entkopplungsmatte eine perfekt vorbereitete Fläche für das Einbringen der handelsüblichen Ausgleichsmasse durch nachfolgende Gewerke wie Boden-, Parkett- und Fliesenleger. Die fertige Konstruktion ist nach wenigen Stunden begehbar und mit dem Verlegen der Bodenbeläge kann bereits nach 24 Stunden begonnen werden.

Insbesondere für LVT- und Designbeläge ist »Safetec« der optimale Untergrund.

mfh systems stellt nun eine innovative Lösung vor, die in mehrfacher Hinsicht Maßstäbe setzen will: Die mit AluminiumWärmeleitblechen zur schnellen Wärmeabgabe ausgestatteten Heizelemente inklusive der aufgeklebten Armierungs- und Entkopplungsbahn »Safetec« benötigen nur eine 10 mm dünne Ausgleichsmasse, die nach wenigen Stunden begehbar ist und nach kurzer Zeit alle Bodenbeläge aufnehmen kann und so optimal für die schnelle Renovierung geeignet ist. Die glatte Oberfläche der Konstruktion ist so beschaffen, dass dünnste Design- und LVTBeläge ohne weitere Maßnahmen direkt verlegt werden können. Neben dem zeitsparenden Einsatz in kleinen und verwinkelten Räumen kann »Safetec« auch bei größeren Flächen effizient verlegt werden,

Bodenbeläge & Aufbau

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WINDMÖLLER/WINEO (2)

Trendwelt »Lounge«: Hier werden Gestaltungsprinzipien der »New Elegance« aufgegriffen.

Vier Trendwelten von »Relax« bis »Lounge« WINDMÖLLER Designböden gehören seit vielen Jahren zu den beliebtesten Bodenbelägen. Das Erfolgsgeheimnis liegt wohl in der Kombination aus Funktionalität und einer großen Spannbreite an Gestaltungsmöglichkeiten. Letztere wird mit der neuen Kollektion »wineo 400« von Windmöller nochmal erheblich erweitert. Diese lehnt sich an aktuelle Interior-Trends an. Die schmalen »wood XS«-Dekore der ­»wineo 400«-Kollektion ermöglichen auch eine Verlegung im angesagten FischgrätMuster. Besonders einfach lässt sich die neue 5,5 mm Klick-Variante auf den Boden bringen: Sie ist bereits mit der passenden Unterlagsmatte ausgestattet. Von glamourös bis natürlich, von minimalistisch bis verspielt: Mit der frischen Designboden-Kollektion »wineo 400« lassen sich die aktuellen Interior-Trends unkompliziert und schnell verwirklichen. »wineo 400« umfasst 28 neue Dekore in den Optiken »wood« und »stone«, die von zwei bekannten Dekoren ergänzt werden. Nicht fehlen darf beispielsweise der Dauerbrenner »Comfort Oak Mellow«. Der beliebten hellen Holzoptik mit der charakteristischen

Maserung werden in der neuen Kollektion vier zusätzliche Farbvarianten zur Seite gestellt. Alle Eichendekore zeichnen sich durch die synchrone Oberflächenprägung aus, die für ein Höchstmaß an Authentizität sorgt.

Neues Designkonzept aus vier Trendwelten In Kombination mit vier trendigen Formaten eröffnet sich ein riesiger Gestaltungsspielraum. Doch welcher Bodenbelag passt zu welchem Einrichtungsstil? Antworten liefert das neue Windmöller-Designkonzept, das zusammen mit der neuen Kollektion »wineo 400« entwickelt wurde. In Anlehnung an die internationalen Interior-Trends definiert es vier verschiedene Trendwelten: »Relax«, »Breathe«, »Play« und »Lounge«. In ihnen spiegeln sich die Formen, Farben

Bei der minimalistischen Trendwelt »Relax« dominieren helle Eichenholzdekore.

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         18

und Materialien wider, die heute und in den kommenden Jahren unsere Wohnräume prägen. Die Trendwelt »Relax« repräsentiert den minimalistischen Wohnstil, inspiriert von skandinavischem und japanischem Design mit neutralen Farben, schlichten Möbeln und hellem Eichenholz. Bei »Breathe« dagegen ist Natürlichkeit mit rustikalen Hölzern, naturnahen Farben und nachhaltigen Materialien das beherrschende Thema, während sich die Trendwelt »Play« durch einen kreativen Stilmix aus verschiedenen Wohnund Designstilen mit kräftigen und erdigen Farbtönen auszeichnet. »Lounge« greift die Ideen und Gestaltungsprinzipien der »New Elegance« auf – mit eleganten Möbeln, kombiniert mit dunklen Farben und spannenden Farbkontrasten. Im Wohnbereich werden die praktischen Vorzüge der schier unverwüstlichen Vinylböden geschätzt: Sie eignen sich für die Verlegung auf Fußbodenheizungen und – da wasserfest – auch für Küche und Badezimmer. Die fußwarme und gelenkschonende Oberfläche sorgt für angenehmen Gehkomfort, schalldämmende Eigenschaften reduzieren Tritt- und Gehschall. Erhältlich ist der Designboden »wineo 400« im bewährten 3-in-1-System zum Kleben, zum Klicken oder als Multi-Layer-Produktaufbau. Auch hier gibt es eine Neuerung: Die 5,5 mm Klick-Variante ist ein SPC-Rigid Produkt mit integrierter Unterlagsmatte »noiseReduct«. Letztere reduziert den Trittschall um bis zu 19 dB. Die Planken werden schwimmend direkt auf dem Untergrund verlegt und sind sofort begehbar.

Bodenbeläge & Aufbau


Drei Formate für den großen Auftritt PROJECT FLOORS Project Floors erweitert die Auswahl bei den beliebten Fischgrätplanken. Insgesamt drei neue Formate bringt der LVT-Spezialist aus Hürth auf den Markt. Die großformatigen Planken wurden insbesondere für die steigende Nachfrage im Objektbereich entwickelt. Ob im privaten Wohnbereich oder dem Objekt: Individuelle und hochwertige Raumdesigns sind gefragt und erhalten mit der passenden Bodengestaltung ihre Bühne. Designverlegungen sorgen seit vielen Jahren für sehenswerte Ergebnisse. Sie harmonieren sowohl mit puristischen, modernen Stilen als auch als Komplettierung eines eleganten und klassischen Ambientes. Für noch mehr Möglichkeiten der Bodengestaltung erweitert der LVT-Spezialist Project Floors sein umfangreiches Angebot an Holzdekoren im Sondermaß.

Fischgrät weit und breit Neben dem allgemeinen Trend hin zu größeren Fischgrät-Planken erhielt Project Floors vermehrt konkrete Anfragen aus den Reihen seiner Partnerfirmen. »Insbesondere für den Objektbereich mit großzügigen Flächen wurde ein größeres Fischgrätformat gewünscht«, erläutert Marco Knop, Marketingleiter bei P ­ roject Floors. »Bereits mit dem Relaunch 2023 ist ein neues Format in das Sortiment aufgenommen worden: neben der vorhandenen klassischen ›Herringbone‹-Auswahl

Möbelhaus mit der neuen »Herringbone Wide«, Dekor PW 4220/HBX.

Klassische Fischgrätverlegung »Herringbone« im Friseursalon mit der PW 3610/HB.

im Format 457 x 76 x 2,5 mm sind die zehn Dekore auch als ›Herringbone Large‹ in den Maßen 610 x 102 x 2,5 mm erhältlich.« Nun ergänzt der Designboden-­Experte noch einmal ein weiteres Format: die neue »Herringbone Wide« im Format 610 x 152 x 2,5 mm. »Das veränderte Seitenverhältnis der ›Wide‹-Planken – sie sind deutlich breiter als die ›Large‹-Variante – sorgt für eine andere Wirkung im Raum und ein verändertes Bild am Boden. Zudem konnten wir bei dieser Gelegenheit neun weitere Designs im Fischgrätformat aufnehmen und so auch dekorseitig die Vielfalt ausbauen«, sagt der Marketingleiter.

­ erfekt begegnen zu können. Mit den p drei verschiedenen Fischgrät-Formaten bieten wir ihnen nun noch mehr Gestaltungsfreiheit für kreative und zeitgemäße Konzepte.«

Zahnarztpraxis mit der »Herringbone Large«-Planke PW 3535/HBL.

PROJECT FLOORS (3)

Das passende Fischgrät-Format für jedes Projekt

Bodenbeläge & Aufbau

Die kleinen »Herringbone«-Planken sind optimal geeignet für die klassische, elegante Fischgrätverlegung, und aufgrund ihres Formats bieten sie sich auch in kleineren Räumen wie beispielsweise im Wohnbereich an. Die beiden größeren Formate sorgen für mehr Aufsehen und stellen eine moderne Interpretation des Klassikers insbesondere auf größeren Flächen im Objekt dar. Geschäftsführer Bernd Greve betont: »Wir wollen mit unserem Sortiment unsere Partner in die Lage versetzen, der ­Kundennachfrage

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KWG

»Kaschmireiche light« ist beliebt und sorgt für ein wohliges Raumgefühl.

Vielfältige Möglichkeiten mit angesagten Dekoren und einer neuen Verlegevariante KWG Der Bodenspezialist KWG hat seine Schienen im Vinylbereich im Jahr 2023 sehr gut positionieren können, teilt das Unternehmen mit. Ganz oben auf dem Treppchen stehen die Dekore der »antigua professional«, deren Oberflächen mit einer Nutzschicht von 0,55 mm objekttauglich sind. Neben der Druckqualität unterstreichen bei dem Dessin »Kaschmireiche« die Synchronprägung und das supermatte Finish die optische Authentizität. Für den gewerblichen Bereich gilt bei den Sheets zur vollflächigen Verklebung bei der ­»antigua professional«-Kollektion die hier wichtige Nutzungsklasse 42. Neu hinzugekommen ist eine Verlegevariante, die laut KWG neue Möglichkeiten bei einer holzbasierten Trägerplatte beschert. Die Vorteile des »hydrowood«-Trägers ergeben sich aus der patentierten Zusammensetzung der Platte. So ist nicht nur eine wasserfeste HDF-Variante gegeben, die raumübergreifend ohne störende Übergangsschienen verlegt werden kann, sondern auch gan-

ze Küchenelemente dürfen laut Hersteller auf dem schwimmenden Konstrukt gestellt werden. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass ein ausreichender Seitenabstand zu festen Elementen und Wänden gegeben sein muss. Eine HDF-Konstruktion bietet eine deutlich verbesserte Raumakustik und ein natürliches Gehgefühl, das noch einmal verstärkt wird, wenn der Boden vollflächig verklebt wird – genau diesen Produktvorteil bietet der »hydrowood«-Träger. Zu den Vorteilen gehört nach Unternehmensangaben auch, dass die schwimmende Verlegung raumübergreifend ohne zusätzliche Trennfugen bis zu 30 x 20 m erfolgen kann, wobei Bauwerkstrennfu-

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         20

gen entsprechend übernommen werden müssen. Außerdem ist laut Hersteller die Querauszugsfestigkeit der Klickverbindung um ca. 30 Prozent und das Raumgewicht um ca. 20 Prozent besser als bei den HDF-Trägern. Der komplette Sandwichaufbau kann trotz Korkgegenzug vollflächig verklebt werden und ist auch für Wintergärten geeignet. Abschließend teilt KWG mit, dass »Hydrowood« mit normalem HDF zusammen verlegt werden kann – dies sei beispielsweise dann interessant, wenn es einen nahtlosen Übergang von der Küche in den restlichen Wohnbereich geben soll und Materialkosten eingespart werden müssen.

Bodenbeläge & Aufbau


TER HÜRNE (2)

Neues Laminatbodenkonzept von ter Hürne: »Ikõ« verkörpert die Natürlichkeit und Authentizität von Holz.

Gute Argumente für ein neues Laminatbodenkonzept TER HÜRNE Der Bodenhersteller ter Hürne präsentiert mit »Ikõ« ein neues Laminatbodenkonzept, das nicht nur ästhetisch anspruchsvoll ist, sondern dem Fachhandel auch mit einer Reihe guter Argumente neue Umsatzchancen eröffnen will. Vier Kollektionen und 36 Dekore stehen zur Auswahl. »Ikõ« widerlege nicht nur althergebrachte Vorurteile über Laminat, sondern werde das Segment mit guten Argumenten beleben, betont ter Hürne-Geschäftsführer Bernhard ter Hürne. »Grundsätzlich sind wir fest überzeugt, dass Laminatboden ein beispiellos gutes Angebot an den Konsumenten darstellt – sowohl technologisch als auch im Hinblick auf den Kundennutzen. Das Imageproblem der Vergangenheit ist inzwischen überwunden, die guten Argumente eines Holzwerkstoff-basierten Bodens in puncto Wohngesundheit, Nachhaltigkeit und Zirkularität setzen sich zunehmend am Markt wieder durch. Auch im Flächenbild erreichen wenige dekorbasierende Böden das attraktive Gesamtbild eines Premium-Laminatbodens im Hinblick auf Oberflächendesign, Fase, Format und Dielenvielfalt«, teilt das Unternehmen mit. Mit »Ikõ« wollen Erwin und Bernhard ter Hürne das Segment für den Fachhandel weiter aufwerten und den Handelspartnern gute Gründe an die Hand geben, damit Laminat wieder als essenzieller Bestandteil des Sortiments angesehen wird.

Robuster Alleskönner Die Neuerungen bei »Ikõ« haben Substanz. So hat das ter Hürne Produktmanagement das bestehende Clicksystem substanzi-

Bodenbeläge & Aufbau

ell weiterentwickelt: Das »Smart Connect Pro Aqua«-Clickprofil sorgt nicht nur dafür, dass »Ikõ«-Böden sich komfortabel verlegen lassen. Es verriegelt die Oberfläche außerdem rundherum und macht sie so deutlich widerstandsfähiger gegen Eindringen von Wasser. Zudem ist die Trägerplatte besonders quellgeschützt. Das Ergebnis, das ter Hürne mit einem NALFA-Test verifiziert, ist eine Wasserbeständigkeit von bis zu 24 Stunden, ausgenommen ist die »Herringbone-Edition«. Mit einer Nutzungsklasse von 33 haben außerdem auch Kratzer, Stöße und Flecken im Alltag keine Chance.

Spezielle Bedürfnisse im Fokus Laminatböden erreichen aufgrund des PreisLeistungs-Verhältnisses die Kunden, die mit anderen höherpreisigen Produktgruppen nur schwer erreicht werden können – vor allem Kurzzeit-Nutzer, Mieter und auch Erstausstatter im Eigentum. »Diese Zielgruppe wollen wir nicht den ›Do-it-yourself‹-Ketten überlassen – denn genau diese Käufer schließen im Lebenszyklus oft weitere Bodenverkäufe ab und können so schon früh begeistert werden«, betont Bernhard ter Hürne. Doch das größte Pfund von Laminat, gerade im Hinblick auf die längerfristige Marktentwicklung, sind aus seiner Sicht die Nach-

Der Bodenbelag besteht fast vollständig aus natürlichen Materialien und wird aus nachhaltiger Forstwirtschaft gewonnen.

haltigkeit und die ökologische Sinnhaftigkeit des Bodens. Denn Laminatboden wird in den Marktanforderungen der Zukunft, die auf Nachhaltigkeit, Zirkularität und im Holzbereich auf Kaskadenstruktur ausgerichtet sind, eine wichtige Rolle spielen. Und ganz nebenbei ist »Ikõ« laut ter Hürne weit über das gesetzliche Maß hinaus wohngesund und leistet einen wichtigen Beitrag zum emissionsarmen Wohnen. Bei »Ikõ« dreht sich alles um die Natürlichkeit und Authentizität von Holz. Das ter Hürne-Designteam hat auf dieser Basis vier Kollektionen mit insgesamt 36 Dekoren entwickelt. Die Designs spiegeln nicht nur die Holzart, sondern auch die feine Maserung und Struktur detailgetreu wider. Der Trend geht bei den Kollektionen zu größeren Formaten, stärkeren Produktausprägungen und natürlich auch formatigen Umsetzungen im Fischgrätbereich. Gerade bei Letzteren ist die LaminatoberflächenTechnologie den Angeboten im Designbereich mindestens gleichwertig. Vor allem bei Kleinformaten, aber natürlich auch bei Dielen ist das Thema Fase ein wichtiges Gestaltungselement, das bei Laminat wesentlich überzeugender umgesetzt wird als bei anderen Produkten. Es gibt laut Hersteller nur eine Ausnahme: das deutlich höherpreisige Parkett.

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VÄLINGE (3)

Das »5G Dry«-System von Välinge wird bei Bjelins neuem Sortiment an gehärteten Holzböden eingesetzt, um deren Wasserdichtigkeit weiter zu erhöhen. Bjelin ist ein Schwesterunternehmen von Välinge.

Das Verlegesystem macht den Unterschied VÄLINGE Die Anforderungen an die Leistungsfähigkeit von Fußböden werden immer höher. Verbraucher suchen hochwertige Produkte, vorzugsweise mit wasserabweisenden Eigenschaften, die sich leicht verlegen lassen und deren Ergebnisse dauerhaft und pflegeleicht sind. Das bedeutet, dass die Wahl eines hochwertigen Verlegesystems – wie es der schwedische Experte Välinge mit »5G Dry« anbietet – wichtiger ist denn je. »Die Wahl des richtigen Verlegesystems ist entscheidend, um leistungsstarke Bodenbeläge zu erhalten, die perfekt auf die Bedürfnisse und Wünsche moderner Kunden abgestimmt sind«, sagt Niklas B ­ orgquist, Key Account Manager bei Välinge Innovation. »Das Verlegesystem macht einen großen Unterschied, wie gut ein Produkt funktioniert und wie die Verbraucher es erleben.« In den letzten Jahren lag der Schwerpunkt auf wasserfesten Fußböden, und es sieht so aus, als würde dies bald zum neuen offiziellen Standard werden, unabhängig davon, ob es sich um Holzprodukte, Laminate oder elastische Optionen handelt. Dank Technologie und Innovation ist es jetzt möglich, sowohl die Leistung als auch die Qualität mithilfe des Verlege-

systems zu steigern. Die kreativen Tüftler von ­Välinge Innovation sind bestrebt, immer einen Schritt voraus zu sein, und ihre bekannte »5G Fold Down«-Technologie soll die Verlegung von Fußböden sowohl für Profis als auch für Heimwerker zu einem mühelosen Erlebnis machen. »5G Fold Down« ist nach Aussage von Välinge Innovation heute »das weltweit

einfachste, schnellste und zuverlässigste« System auf dem Markt. »5G Dry« verfügt ebenfalls über diese Eigenschaften und eine wasserdichte Verbindung. Das bedeutet, dass das Risiko, dass Flüssigkeiten durch die Nähte der Bodenpaneele sickern und die Dielen oder den Unterboden beschädigen, erheblich minimiert wird.

Die einzigartig gestaltete »5G«-Trockenfuge verhindert wirksam das Eindringen von Flüssigkeiten durch die Nähte der Bodenplatten.

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Bodenbeläge & Aufbau


NATUR & DESIGN Im Einklang mit der Umwelt

Mit dem nachwachsenden Material Kork sorgen wir für eine gesunde Wohnumgebung und tragen Verantwortung für nachfolgende Generationen und die Zukunft unseres Planeten.

Bei Bodenbelägen mit wasserfester Oberfläche verbessert »5G Dry« die Wasserfestigkeit und verlängert die Lebensdauer des Bodens.

Auslaufsicheres Verlegesystem »›5G Dry‹ ist unser auslaufsicheres Verlegesystem, das entwickelt wurde, um die hohen Anforderungen des Marktes an eine benutzerfreundliche Verlegung und ein problemloses und dauerhaftes Ergebnis zu erfüllen«, erklärt Niklas Borgquist. »Es ist ein komplett wasserfestes Verlegesystem, das sich perfekt für alle Arten von Bodenbelägen eignet.« Alle elastischen Fußböden haben Oberflächen, die für Flüssigkeiten gut gerüstet sind, aber man vergisst oft die Fugen der Bodenplatten. Wenn sie nicht wasserdicht sind, dringen Flüssigkeiten durch die Nähte ein und beschädigen schließlich den Unterboden. Dies kann Probleme verursachen und wird oft erst entdeckt, wenn bereits ernsthafte Schäden entstanden sind. Bei Holzböden oder holzbasierten Bodenbelägen wie Laminat ist es ebenso wichtig, dass das Verlegesystem dicht ist. Laminatböden haben oft eine behandelte Oberfläche, um besser mit Flüssigkeiten und Verschüttetem umgehen zu können. Heutzutage gibt es sogar Holzböden mit einer widerstandsfähigeren Oberfläche, aber beide Optionen sind sehr empfindlich gegenüber Wasser, das in die Fugen eindringt. Dadurch kann die Oberfläche aufquellen, was in der Regel dazu führt, dass mehrere Bodenplatten oder ein ganzer Abschnitt des Bodens ausgetauscht werden müssen. Im schlimmsten Fall kann dies auch zu Schäden am Unterboden führen. Um diese Probleme zu vermeiden und Böden herzustellen, die länger halten, ist

Bodenbeläge & Aufbau

ein wasserdichtes Verlegesystem eine Notwendigkeit. Die »5G Dry«-Technologie von Välinge ist die nach Herstellerangaben fortschrittlichste auf dem Markt, und dank der dichten Fugen werden alle Flüssigkeiten erfolgreich daran gehindert, durch die Nähte des Bodens zu sickern. Darüber hinaus wird dieses hohe Maß an Wasserdichtigkeit erreicht, ohne dass Beschichtungen oder Chemikalien hinzugefügt werden müssen, weder in der Produktion noch am fertigen Produkt.

Die Bedeutung des Installationssystems Niklas Borgquist erklärt weiter, dass die Wahl eines qualitativ hochwertigen Installationssystems entscheidend für eine hohe Kundenzufriedenheit ist. Bewertungen von anderen Kunden würden bei der Entscheidungsfindung immer wichtiger, und es sei wichtig zu wissen, dass die meisten negativen Bewertungen von unzufriedenen Kunden auf die Installationserfahrung und nicht auf das Produkt selbst zurückzuführen sind. Aus diesem Grund sei die Wahl des richtigen Installationssystems von größter Bedeutung. Als Marktführer verfügt ­Välinge Innovation über eine der größten Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen der Branche. Hier werden alle neuen Technologien entwickelt und umfangreiche Tests durchgeführt, bevor Innovationen auf den Markt gebracht werden dürfen, wie das Unternehmen betont. »Alle Produkte, die mit ›5G Dry‹ ausgestattet sind, erhalten eine verbesserte Produktleistung und bieten die einfachste, schnellste und zuverlässigste Installation, die es gibt«, so ­Niklas ­Borgquist abschließend.

Unsere wohngesunden Böden

• NATURKORK • DESIGNKORK • MINERALDESIGN • DESIGNBODEN • LINOLEUM • LEDER www.kwg-bodendesign.de

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OSMO (2)

Die für OsmoMassivholzdielen verwendeten Hölzer sind klimabedingt langsam gewachsen und deshalb besonders robust, hochwertig und feinjährig.

Massive Holzböden mit spezieller Oberflächenbehandlung OSMO Holzdielenböden aus massiver Fichte und Kiefer liegen laut Hersteller Osmo im Trend. Sie holen die Natur ins Haus und sorgen für ein wohngesundes Raumklima. Osmo bietet ein breites Sortiment an Massivholzdielen mit unterschiedlicher Oberflächenbehandlung an. Massive Holzfußböden rangieren heutzutage ganz weit oben auf der Beliebtheitsskala. Hier fallen Osmo-Massivholzdielen aus den skandinavischen Hölzern Fichte und Kiefer besonders auf: Helle Holzsorten liegen im Trend, sie werden wegen ihrer modernen Optik gerne im anspruchsvollen Innenausbau eingesetzt. Massivholzdielen punkten aber auch als langlebiger und äußerst ökologischer Bodenbelag. Das Unternehmen O ­ smo steht nach eigenen Angaben für Wohngesundheit, Nachhaltigkeit und Holz in seiner schönsten Form. Das breite Sortiment umfasst Massivholzdielen mit zusätzlicher Oberflächenbearbeitung. Hierbei kann man aus verschiedenen Optionen wählen: geschliffen, gebürstet oder gebürstet und fertig mit HartwachsÖl endbehandelt. Nadelholz wird im hohen Norden schon seit Jahrhunderten als Bodenbelag verwendet. Es wächst in Skandinavien klimabedingt nur sehr langsam, was ihm eine sehr dichte und gleichmäßig feine

­ aserung b M ­ eschert. Massivholzdielen sind zudem anderen Bodenbelägen in vielerlei Hinsicht überlegen. Bei der Herstellung verbrauchen sie nicht nur weniger Energie und wertvolle Ressourcen, im Gegensatz zu Mehrschichtparkett kommen sie auch ohne Hilfsstoffe wie beispielsweise Kleber aus. Darüber hinaus sind mit Hartwachs-Öl behandelte Massivholzdielen diffusionsoffen: Das Holz kann ungehindert atmen und so das Raumklima positiv beeinflussen. Dazu kommt eine mit mehr als 100 Jahren beeindruckend hohe Lebenserwartung. Während dieses langen Zeitraums können Dielen – im Gegensatz zu anderen Belägen – problemlos immer wieder abgeschliffen und neu behandelt werden.

Zertifiziertes Holz aus Europa Gut fürs grüne Gewissen: Osmo-Massivholzdielen sind gewachsene Europäer und keine aufwändig aus Übersee importierten Exotenhölzer. Sie stammen aus ­ nachhaltiger, zertifizierter (PEFC)

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         24

Skandinavische Massivholzdielen sind extrem widerstandsfähig. Durch eine Behandlung mit OsmoAnstrichsystemen bleibt ihre Optik dauerhaft erhalten.

­ orstwirtschaft, sind stets sehr gut verF fügbar und finden auf CO2-freundlich kurzem Transportweg zu uns, was ihnen eine gute Ökobilanz beschert. Gekennzeichnet sind alle ­Osmo -Massivholzdielen zukünftig mit dem FEP Nachhaltigkeits-Label, welches Produkte offiziell als renovierfähig und »Made in Europe« kennzeichnet. Für die Oberflächenbehandlung und den Werterhalt von Massivholzdielen sollten laut Osmo nur qualitativ hochwertige und gesundheitlich unbedenkliche Anstrichsysteme zum Einsatz kommen. Praktischerweise findet sich alles dafür ebenfalls im Programm von Osmo. Hier werden endbehandelte Massivholzdielen bereits im Werk mit einer speziellen industriellen Hartwachs-ÖlOberfläche versehen. Der aus zwei ÖlAufträgen bestehende Premium-Aufbau macht das Holz widerstandsfähig gegen Abrieb, Schmutz und Flüssigkeiten und verleiht den Dielen eine pflegeleichte, wohnfertige ­Oberfläche.

Bodenbeläge & Aufbau


Neuer Echtholzboden ist nachhaltig und strapazierfähig zugleich

Die spezielle KlickVerriegelung von »HKS Lounge« ermöglicht nach Unternehmensangaben eine schnelle und einfache Verlegung, auch für den Selbermacher.

Bei »HKS lounge« handelt es sich um einen Echtholzboden, der aus natürlichen und unbedenklichen Materialien hergestellt wird. Laut Hersteller kombiniert er die Nachhaltigkeit und Natürlichkeit eines edlen Parketts mit den positiven Eigenschaften eines Vinylbodens hinsichtlich Strapazierfähigkeit und Pflegeleichtigkeit. Dank der patentierten »5G«-Klickverbindung gestaltet sich die Verlegung auch für den Heimwerker einfach und schnell. Durch die ressourcenschonende 0,6 mm dünne Deckschicht aus Eiche, dem Träger aus hochwertigem Birke-Multiplex und der unterseitig integrierten Trittschalldämmung aus Kork entsteht ein

HEINR. KRÜGER + SOHN (2)

HEINR. KRÜGER + SOHN Das Unternehmen Heinr. Krüger + Sohn aus Münster hat seine neue Produktlinie »HKS lounge« vorgestellt. Mit einer nach Unternehmensangaben »neuen Generation des Holzbodens« soll dem Wunsch des Verbrauchers nach bezahlbaren, klimagerechten Produkten entsprochen werden.

»HKS lounge« ist ein klimafreundlicher Holzboden in Dielenoptik.

­ limafreundlicher Holzboden in Dielenopk tik. Dank der niedrigen Gesamthöhe von nur 9 mm ist der Boden laut Hersteller hervorragend zur Renovierung geeignet. Die Elemente sind 178 mm breit und einheitlich 1 500 mm lang, die eingesetzten Eiche-Decklamellen sind einer Unternehmensmitteilung zufolge von bester Qualität. »HKS lounge« ist matt lackiert und wird in fünf verschiedenen Farbschattierungen angeboten.

MEHABIT gebundene Trockenschüttung für Gesundes Bauen, Sanieren und Wohnen. Passt in allen Anwendungsfällen!

MEHABIT und MEHASPORT sind „QNG-Ready“ Das „Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude“ (QNG) ist ein offizielles, staatliches Gütesiegel das ein Gebäude und seine Umgebung ganzheitlich als System betrachtet. Anstatt nur auf den Energieverbrauch während der Nutzung zu achten, spielt hier unter anderem der gesamte Lebenszyklus inklusive Herstellung und späterer Wiederverwertung der verwendeten Materialien und Auswirkungen auf die Gesundheit eine Rolle. Alle für die QNG-Zertifizierung relevanten Bauprodukte müssen hinsichtlich der QNG-Kriterien geprüft sein um eine erfolgreiche Zertifizierung und Auszahlung der Förderung nicht zu gefährden. Unsere Dämm- und Ausgleichsschüttungen werden vom Sentinel Haus Institut hinsichtlich der QNG-Kriterien (Steckbrief 3.1.3) geprüft. Damit haben sie bei der Verwendung von MEHABIT und MEHASPORT eine geprüfte und zugelassene Ausgleichsschüttung an der Hand, die Ihnen eine QNG-Zertifizierung und KFW-Förderung ermöglicht. MEHA Dämmstoff und Handels GmbH Industriegebiet Nord Böhler Weg 6-10 67105 Schifferstadt

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www.meha.de

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Die »fidbox« kann laut Hersteller einfach und unkompliziert direkt im Parkettboden verbaut werden.

FP FLOOR PROTECTOR (2)

Die »fidbox« misst und zeichnet regelmäßig die Temperatur sowie die relative Luftfeuchtigkeit vom Parkettboden und Unterboden auf.

Smarter Schutz für Parkettböden FP FLOOR PROTECTOR Holzparkett ist ein beliebter Fußbodenbelag. Er bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten, ist einfach zu reinigen und trägt dazu bei, das Raumklima zu regulieren. Eine zu hohe oder zu niedrige Luftfeuchtigkeit oder die falsche Temperatur können für Parkett aber rasch zum Problem werden. Aus diesem Grund hat das Unternehmen fp floor protector das Messsystem »fidbox« auf den Markt gebracht. Eine der natürlichen Eigenschaften von Holz ist seine Fähigkeit, sich dem Feuchtigkeitsgehalt der Umgebung anzupassen. Die Hygroskopizität, wie die Eigenschaft in der Fachsprache genannt wird, bedeutet, dass das Holz Feuchtigkeit aufnimmt und bei Bedarf, wie bei zu trockener Luft, auch wieder abgibt.

Raumklima als entscheidender Faktor Die Luftfeuchtigkeit eines Raumes variiert im Laufe eines Jahres stark. In den Sommermonaten wird teilweise eine Luftfeuchtigkeit von über 65 Prozent erreicht. In den Wintermonaten sinkt dieser Wert aber aufgrund der Heizperiode schnell auf unter 40 Prozent ab. Trockene Luftbedingungen im Winter zeichnen sich vor allem am Holz ab. Bei niedrigen Temperaturen kann Luft nur geringe Wassermengen halten. Wenn die Raumluft dann beim Heizen erwärmt wird, steigt die Wasseraufnahmefähigkeit rasch an, die Luftfeuchtigkeit sinkt damit aber extrem. Folglich entzieht die Luft dem Boden Feuchtigkeit und trocknet diesen aus. Parkettböden sind von trockenen Luftbedingungen besonders betroffen, hinzu kom-

men hohe Temperaturbelastungen durch Fußbodenheizungen.

Luftfeuchtigkeit im Gleichgewicht Die offizielle Norm empfiehlt für ein gesundes Raumklima eine jahreszeitlich bedingte relative Luftfeuchtigkeit von ca. 30 bis 65 Prozent. In diesem Bereich treten natürliche, holztypische Erscheinungen wie Fugen, Risse oder Wölbungen nur mäßig auf. Mit einer erhöhten Luftfeuchtigkeit im Sommer steigt durch die Ausdehnung die Gefahr von Wölbungen oder Schüsselungen. Im Winter hingegen besteht mit der niedrigeren Luftfeuchtigkeit eher die Gefahr des Schwindens mit Fugen oder Rissen. Die wesentlichen Faktoren für das Empfinden von Behaglichkeit des Menschen sind die Raumlufttemperatur, die Temperatur der Wandoberflächen, die relative Luftfeuchte und die Luftbewegung im Raum. Um Beeinträchtigungen auf den Parkettboden sowie gesundheitliche Beeinträchtigungen des Menschen zu vermeiden, ist eine längerfristige Abweichung der Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur von den Normwerten zu ver-

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         26

meiden. Eine konsequente Überwachung des Umgebungsklimas ist eine Möglichkeit, auftretende Probleme von Haus aus langfristig zu verhindern. Mit der »fidbox« von floor protector wird der Boden laut Hersteller im Handumdrehen zum intelligenten Parkettboden und ermöglicht eine einfache Überwachung des Umgebungsklimas. Auch Bodenleger haben mit der »fidbox« eine einfache Lösung, um ihren Kunden in dieser Angelegenheit schlaflose Nächte zu ersparen, teilt das Unternehmen mit.

Unkomplizierter Einbau Bei der »fidbox« handelt es sich um ein Messgerät, das einfach und unkompliziert direkt im Parkettboden verbaut wird. Mittels Sensoren misst und zeichnet die Neuheit regelmäßig die Temperatur sowie die relative Luftfeuchtigkeit von Parkettboden und Unterboden auf. Die Daten sind via Smartphone abrufbar; so hat man das Umgebungsklima jederzeit im Blick. Mit einfachen Maßnahmen wie Lüften, Heizen oder Luftbefeuchten kann dann rasch reagiert werden, um Probleme von vornherein zu vermeiden.

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SILIKAL (2)

Fugenlos geschlossene Oberfläche mit attraktiver Optik SILIKAL Auf einem neuen Silikal-Boden – einer hochbelastbaren MethylmethacrylatBeschichtung – arbeitet ab sofort die südkoreanische Küchencrew des SpieleEntwicklers und Publishers Nexon Games. Der 1994 gegründete japanische Spiele-Entwickler und Publisher gilt als einer der Pioniere des Free-to-Play-Modells (Kostenlos-Spiele-Prinzip). Von der südkoreanischen Nexon-GamesNiederlassung wurde für die neue Küche und den Lagerraum das renommierte Planungsbüro Kukbo Design aus Seoul beauftragt. Nexon Games als Endkunde und das Planungsbüro wünschten sich einen strapazierfähigen, aber dennoch hygienischen und repräsentativen Boden, der außerdem schnell installierbar sein muss. Silikal-Bodensysteme auf Basis von Methylmethacrylat (MMA) erfüllen genau diese Anforderungen. Auf insgesamt 260 m² wurde das S ­ ilikal System »B Quartz SL« installiert. Dieses Silikal-System ist eine schnellhärtende, dekorative und hochbelastbare Methylmethacrylat-Beschichtung. Durch die Einstreuung von Silikal-Farbsand können nicht nur eine attraktive Farbe, sondern vor allem auch die erforderlichen Rutschhemmstufen für die jeweiligen Bereiche erreicht werden. Besonders in Küchen, wo Nässe und gelegentlich Speisefette oder Nahrungsmittel auf dem Boden fal-

Silikal-Bodenbeschichtung bei Nexon Games: Strapazierfähig, leicht zu reinigen und dennoch attraktiv.

len, gilt Rutschhemmung als eine wichtige Arbeitssicherheitsmaßnahme.

»Silikal R 61«-Beschichtung in hellem Grau Farblich sind den Wünschen an die SilikalBöden kaum Grenzen gesetzt. Bei NexonGames entschied man sich für ein helles Grau, sodass der Boden auch bei möglichen Verunreinigungen stets einen ordentlichen und gepflegten Eindruck macht – noch bevor die Küchen-Crew schnell den Schmutz entfernen kann. Vor der eigentlichen Installation des neuen Bodens wurde der bestehende Untergrund gründlich vorbereitet und gereinigt. Darauf erfolgte dann eine Silikal-Grundierung: In diesem Fall wurde das praktische »Silikal RU 380« verwendet, das innerhalb einer Stunde aushärtet. So konnte schnell weitergearbeitet werden. Besonderes Augenmerk galt den zahlreichen Übergängen, die aufgrund der Kastenrinnen und

Bodenabläufe vorgesehen sind und sauber installiert werden müssen. Als Hauptschicht wurde das Methacrylatharz »Silikal R 61« aufgetragen. Für die folgende Quarzsand-Mischung wurden Schwarz und Hellgrau im Verhältnis 2:8 verwendet, was eine dezente und dennoch attraktive Optik erzeugt. Die Hauptschicht war – wie üblich bei SilikalMMA-Böden – nach einer Stunde voll ausgehärtet. Als Versiegelung wurde »Silikal R 82« appliziert. Auch diese letzte Schicht härtete innerhalb einer Stunde aus und der neue Küchenboden war schnell belastbar. Die folgenden Gewerke konnten ihre Arbeit verrichten.

Das Ergebnis kommt gut an Büroleiterin Dongju Kim, Office Manager, Silikal Korea Construction Chemicals, freut sich über dieses besondere Projekt: »In Zusammenarbeit mit einem unserer Fachverlegebetriebe haben wir mit Nexon Games einen weiteren zufriedenen Endkunden gewonnen. Die Silikal-Böden sind einfach perfekt mit ihrer fugenlos geschlossenen Oberfläche, die sich leicht reinigen lässt und immer top aussieht. Das war ein wichtiges Argument für den Endkunden. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen.« Silikal Korea Construction Chemicals ist eine der sieben eigenen Auslandsvertretungen des Mainhausener Reaktionsharzspezialisten. Außerdem vermarktet Silikal weltweit über Verkaufsteams, Fachverlegebetriebe des Handwerks, Bau- und Bautenschutz-Unternehmen sowie über Mittler wie Ingenieure, Planer und Architekten die Produkte. Das Unternehmen ist in über 60 Ländern auf allen Kontinenten der Erde vertreten.

Saubere Abschlüsse an rutschfestem Boden: Auf 260 m² wurde das System »B Quartz SL« installiert.

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Experimentellem Wohnen den Boden bereiten

Das sogenannte Wabenhaus von Architekt Peter Haimerl setzt sich aus sechseckigen, horizontal aufeinandergestapelten wabenförmigen Röhren zusammen, die zu einem Cluster montiert werden. Rund 25 Wohnungen und Clusterzimmer für eine WG bieten Raum für genossenschaftliches Leben. Das Innenraumkonzept erlaubt räumliche Verschachtelungen und Kombinationsmöglichkeiten. Passendes Mobiliar aus Holz entwarfen die Architekten selbst. Neben Sichtestrich und Fliesen wählten sie Parkettstab aus Hirnund Längsholz Birke als Bodenbelag. Beim Verlegen war aufgrund der Wabenstruktur viel Präzision verlangt. Ebenso zuverlässig

Neue Wohnform in Wabenstruktur: Der helle Parkettstab aus Birke sorgt für eine natürliche Anmutung.

UZIN (4)

UZIN UTZ Neue Wohnformen, neues Raumgefühl – mit seinem experimentellen Entwurf einer Wabenstruktur für die Wohnbaugenossenschaft Wogeno setzt Architekt Peter Haimerl in München-Riem einen Kontrapunkt zu herkömmlichen Wohnungsbauten. Bei der Bodengestaltung kam u. a. Parkettstab aus Birke zum Einsatz. Dieser wurde mit einem emissionsarmen Parkettklebstoff von Uzin Utz verlegt.

musste der Parkettklebstoff funktionieren. Christina Ziegler von ParkettLust setzte für die anspruchsvolle Aufgabe auf den schubfesten und sehr emissionsarmen »Uzin MK 250« von Uzin Utz. Das Konzept der Baugenossenschaft Wogeno bestand darin, den städtischen ­ Raum im Wohngebiet auf dem ehemaligen Flughafengelände Riem zu beleben und alternative Wohnformen sowie Wohnen für Familien zu ermöglichen. Nach dieser Vorgabe entstanden das Gebäude in Form eines großen Wabenstocks – in Massivbauweise im Passivhausstandard –, ein Fahrrad- und ein Quartiersladen sowie ein Gartenhaus mit größeren Wohnungen.

Wabencluster für experimentelle Wohnformen Experimentelle Form mit experimentellem Inhalt – so wünschte es sich der Bauherr. Das Ergebnis ist eine neue Wohnform: gestapelte durchgesteckte Wabenröhren, fast ohne gerade Linien. Architekt Peter Haimerl formuliert es so: »Wir reißen die üblichen Wandstrukturen einer Box für ein neues Raumgefühl auf. Das Rechteck wird zur Wabe, zu einem neuen Lebensraum mit weiterem Horizont.« Hexagonalstrukturen sind in der Natur weit verbreitet. Sie ermöglichen die Kombination zahlreicher Raumeinheiten. »Im Wabenhaus verbinden sich Cluster und vernetzen sich«, so Haimerl. Wände werden zu Verbindungstreppen. Dazu wurde die Seitenfläche des Sechsecks so lange gestaucht, bis sie der DIN-Norm für Treppen entsprach. So gelangen die Bewohner in die nächste Ebene. Klassische Treppenhäuser entfallen. Lediglich eine sogenannte Himmelsleiter verläuft schräg durch das Haus nach oben, verbindet die Etagen und endet in den für alle zugänglichen Aufenthaltsräumen. Das Wabencluster ist laut Architekten besonders gut für genossenschaftliches Leben geeignet: Es ist einbindend und sozial, schafft Gemeinschaft und öffnet sich zur Nachbarschaft.

Schräge Böden statt Wände

Zum optimalen Haftverbund mit dem Parkettklebstoff wird zuvor die sehr emissionsarme 1-K PUR-Schnellgrundierung »Uzin PE 414 BiTurbo« aufgetragen.

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         28

Die sechseckigen Wabenmodule sind so gestaltet, dass sie eine optimale Raumnutzung ermöglichen und gleichzeitig eine beeindruckende visuelle Wirkung erzielen. »Es gibt nur Boden und Decke sowie schräge Böden anstatt Wänden«, erklärt Architekt und Projektleiter Ulrich Pape. »Die Skulptur steht im Vordergrund.« Grauer Sichtestrich, Fliesen und Rigipswände in Betonfarbe unterstreichen das Konzept. Als Ergänzung

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sorgt Parkett aus Hirn- und Längsholz Birke für Behaglichkeit und eine natürliche Anmutung. Die Parkettstäbe in den Abmessungen 1 200 x 135 x 13,5 mm wurden im wilden Verband verlegt, die Oberfläche ist hell, ruhig und flächig. Ihre warme Ausstrahlung setzt sich in dem eigens vom Architektenteam entworfenen Möbelprogramm fort: Schränke und Regale aus Birkenholz, Sitzgelegenheiten als Tribüne und ausziehbare Tische. Weiche »Schaumstoff-Sitzbubbles« kontrastieren mit der Eckigkeit der Wabe. Es gibt einen gewissen Grundstock an Möbeln, weitere kann jeder Bewohner aus einem Katalog auswählen.

Birke-Parkettstab sorgt für natürliches Flair Für ein optimales Raumgefühl sorgen Balkone in jeder Wohnung sowie bodentiefe Fenster. Bei der Parkettverlegung waren jedoch gerade die Wand-, Tür- und Fensteranschlüsse an den Schrägen eine Herausforderung. Der Architekt hatte zudem keine Sockelleisten vorgesehen. Christina ­Ziegler von ParkettLust zu den Besonderheiten der Bodenverlegung im Wabenhaus: »Es gibt fast keine Geraden, also mussten wir sehr genau arbeiten und viele Anpassungen vornehmen. Vor allem an den Rändern musste alles perfekt stimmen.« Die Schrägen mussten am Boden übernommen werden, daher waren viele Schnitte erforderlich. »Jeder Schnitt musste exakt sitzen, wir hatten da nur drei bis vier Millimeter Luft«, so Christina Ziegler. Auch die Übergänge zum Zementboden und den Fliesen mussten exakt passen, der Estrich war höhenversetzt, damit die Belagsarten zusammenfanden. Dies bedeutete nicht nur handwerkliches Können mit großer Präzision, sondern auch absolut verlässliche Verlegewerkstoffe. Für diesen Einsatz war der harte, schubfeste Klebstoff »Uzin MK 250« die beste Lösung. Die sehr hohe Saughaftung sorgt für den nötigen Halt der Parkettstäbe. Außerdem ist er lösemit-

Es gibt fast keine Geraden, also musste sehr genau gearbeitet werden. Vor allem an den Rändern musste alles perfekt stimmen.

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Die sehr hohe Saughaftung des »Uzin MK 250« sorgt für den nötigen Halt der Parkettstäbe.

telfrei, sehr emissionsarm, ohne weichmachende Inhaltsstoffe, mit dem Umweltlabel »Der Blaue Engel« und einer Umweltproduktdeklaration (EPD) ausgestattet und somit die ideale Wahl für private Wohnräume.

Emissionsarm verlegt ohne Sockelleisten »Vor der Verlegung haben wir die Estrichfeuchte gemessen, danach konnte die einkomponentige PUR-Schnellgrundierung ›Uzin PE 414 BiTurbo‹ aufgetragen werden«, erklärt Heimo Danneberg, Anwendungstechniker bei Uzin. »Sie ist leicht zu verarbeiten, trocknet schnell und erzielt eine griffige Untergrundfläche. Damit optimieren wir den Haftverbund zur nachfolgenden Verklebung des Parketts.« Nun konnte das Team von ParkettLust mit dem eigentlichen Verlegen der Stäbe beginnen. Christina Ziegler ist begeistert: »Der Parkettklebstoff ist absolut verlässlich, ich setze immer auf ihn,

wir haben beste Erfahrungen gemacht.« Die Vorteile des »Uzin MK 250«: Er bleibt lange offen, ist dadurch gut verstreichbar, außerdem besitzt er eine starke Anzugskraft und Stehvermögen. Nach zwölf Stunden war der Boden bereits begehbar – wegen des eng mit anderen ausführenden Gewerken abgestimmten Terminplans ein weiterer Vorteil. Im nächsten Arbeitsschritt trug das Team den faserarmierten Parkett-Fugenkitt »Pall X Filler« auf. Nach der kurzen Trocknungszeit erfolgte ein professioneller Schliff und zum Abschluss die Oberflächenvergütung. »Die Parkettverlegung in der Wabenform hat unsere volle Aufmerksamkeit verlangt«, zieht Christina Ziegler ihr Resümee. »Vieles war einfach anders, ein anderes Raumgefühl, eine andere Flächenberechnung, eine andere Planung.« Das Ergebnis ist wie gewünscht: eine ruhige, flächige und sehr natürliche Oberfläche. Die Gedanken zum außergewöhnlichen Entwurf liefert Peter Haimerl selbst: »Wir bewegen uns in neuen Welten, diese müssen sich auch in neuen Wohnformen widerspiegeln. Wir haben keinen Grund mehr, gegen Wände zu laufen, wir können uns nach oben bewegen und Verbindung zu anderen Waben herstellen. Damit fühlen wir uns zugehörig, statt Begrenzungen zu erfahren.« Die Wabenform steht für Verbindung, Erweiterung, Schwerelosigkeit. Zimmer können zu einer WG zusammengefügt werden, Küchen und Gemeinschaftsräume sind für alle Bewohner zugänglich. Für H ­ aimerl sind das Räume der ­Zukunft.

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STAUF (2)

Die 60 m langen Parkettbahnen wurden mit dem einkomponentigen Parkettklebstoff »Stauf SPU 460« verlegt.

Robuste Böden für die Theaterwerkstatt

»Stauf SPU 460« verbindet hohe Festigkeit mit Elastizität.

STAUF Im Staatstheater Hannover ist ein Mehrschichtparkett auf OSB-Platten verlegt worden. Bei der Umsetzung wurden Parkettklebstoffe von Stauf verwendet. Damit konnte eine schnelle und wirtschaftliche Verklebung erzielt werden. Die Werkstätten des Staatstheaters Hannover platzen aus allen Nähten: Das aktuelle Magazin- und Werkstattgebäude hinter der Stadtbibliothek ist seit Jahren sanierungsbedürftig, die Technik in die Jahre gekommen. Das Heben und Laden erfolgt bislang einzig und allein mit Muskelkraft, weil die entsprechende Technik fehlt – eine Herausforderung bei 75 t Stahl, 40 000 m Holzlatten und 10 500 m² an Sperrholz, Multiplex- und Tischlerplatten, die dort jährlich verarbeitet werden. Die Lösung bietet ein neuer Standort in Hannovers Stadtteil Bornum: Dort haben die Bauarbeiten im Frühjahr 2020 begonnen.

Schnelle und wirtschaftliche Verklebung von OSBs Ein Vormittag im Dezember 2022. Im Auftrag des Niedersächsischen Staatstheaters Hannover sind die zehn Handwerker von Bühnenbau Wertheim damit beschäftigt, einen schwimmenden Boden zu verlegen. Die Schreinerei hat sich auf die Herstellung und Montage von B ­ ühnenböden in Theatern, Opernhäusern und Konzertsälen spezialisiert. In Hannover muss für insgesamt 4 000 m² Fläche, verteilt auf mehrere große Säle, ein neuer Untergrund

her. Der Vorteil der schwimmenden Verlegung: Durch die fehlende feste Verbindung zum Untergrund ist der Untergrund mit vergleichbar wenig Aufwand aufzunehmen oder auszutauschen. Die Bühnenbauprofis verkleben zunächst auf der schwimmenden ersten Lage eine zweite Lage OSB-Platten mit »Stauf PUK 446«. Die Wahl ist aufgrund der niedrigen Temperaturen auf den 2-K-Polyurethan-Parkettklebstoff gefallen: »Stauf PUK 446« kann einfach aufgeschüttet werden, ist sehr emissionsarm und universell auf nahezu allen Untergründen ohne Grundierung einsetzbar. Für das Anmischen der beiden Komponenten wird die Kunststoffflasche mit dem Härter »Nr. 5« vollständig in einen Eimer mit der Harzkomponente geleert. Dann mischen die Bühnenbauprofis die beiden Komponenten so lange, bis eine gleichmäßige Farbe erreicht ist.

Hohe mechanische Belastung Auf die oberste OSB-Schicht tragen die Handwerker nach ausreichender Abbindung (Trocknung) des Klebstoffs und Anschleifen der OSB-Platten dann »Stauf SPU 460« auf: Mit dem nach ISO 17178 harten, einkomponentigen SPU-­

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         30

Parkettklebstoff wird das Zweischichtparkett mit einer Decklage aus Schwarzkiefer verklebt. Die Vorteile des Stauf-Produkts: Hohe Festigkeit trifft hier auf Elastizität – perfekt für einen Boden, der starken Beanspruchungen standhalten muss. Zudem ist der Klebstoff sehr emissionsarm (Emicode EC1Plus). Im Anschluss wird das Mehrschichtparkett noch oberflächenbehandelt, um einen wirksamen Schutz vor Abnutzung zu erreichen. Immerhin soll hier schon bald schwergewichtiges Material durch die Säle bewegt werden.

Erste Bauetappe im großen Masterplan Mitte 2023 haben die Mitarbeitenden der Schlosserei und Tischlerei, der Dekorationsabteilung, des Malsaals sowie der Konstruktionsabteilung am neuen Standort ihren neuen, modernen Arbeitsplatz bezogen. Der sogenannte Masterplan Bornum 2042 sieht vor, den Standort an der Bornumer Straße in den kommenden 25 Jahren zur zentralen Proben- und Produktionsstätte der Staatstheater Hannover auszubauen. 2042 soll mit dem Bezug des neuen Orchesterprobensaals das Projekt abgeschlossen sein.

Bodenbeläge & Aufbau


So bin ich super flexibel.

Daniel Göller Inhaber, bowani BODEN | WAND, Adelsdorf

Die Flexfuge Platinum FX 66 ist genau mein Ding: Das Einbringen in die Fuge gelingt geschmeidig und die Fugenmasse zieht schnell und gleichmäßig an. Der Perleffekt lässt die verflieste Fläche besonders lange attraktiv aussehen. Bei der Gestaltung sind uns keine Grenzen gesetzt.

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Das hält.

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PALLMANN (2)

Parkett-Unikat mit Farbe und Struktur PALLMANN Mit der »Pallmann Freestyle Collection« haben die Parkettprofis der Firma Köhler Fußbodenbau 70 m2 Dielenboden in einen Hingucker verwandelt. Die anspruchsvollen Arbeitsschritte der »Pallmann Freestyle«-Technik waren dabei eine willkommene Herausforderung für die erfahrenen Parkettleger. Aus einem Parkettboden einen ganz besonderen Hingucker zu machen, diesen Wunsch konnten die Parkettprofis von Köhler Fußbodenbau aus dem nordrhein-westfälischen Ense einer Kundin erfüllen. Die Parkettleger haben vor einiger Zeit an der Schulung zur »Pallmann Freestyle Collection« teilgenommen und durften nun in einem privaten Wohnhaus ihr Können als »Parkett-Freestyler« unter Beweis stellen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Von der Musterplatte zum Unikat »Ich will das haben – den Boden hat kein anderer.« Das waren die Worte der Kundin, die in der Ausstellung von Köhler Fußbodenbau die Musterplatte der »Freestyle Collection« entdeckte und von der strukturierten und zweifarbigen Oberfläche sofort begeistert war. Die Kundin war auf der Suche nach einem neuen, ausgefallenen Parkettfußboden für ihre Wohnküche und für den Flur. Nach ausführlicher Beratung über die anspruchsvolle Bearbeitung des Wunschbodens konnten die Arbeiten losgehen.

Auf rund 70 m2 wurden Landhausdielen verlegt und zweifarbig gestaltet. Die Kundin ist begeistert von ihrem neuen Parkettboden.

Wow-Effekt durch weißen Spachtelauftrag Zunächst wurde ein leicht vorgebürsteter Parkettboden aus Eiche verlegt. Die Landhausdielen wurden im Anschluss in zwei Bürstgängen mit der »Pallmann Spider« bearbeitet. Um die Struktur hier besonders hervorzuheben, kamen Nylonbürsten zum Einsatz und der Boden wurde zwischendrin gewässert. »Eine Herausforderung lag auf jeden Fall bei der Maschinentechnik, da es unser erstes ›Freestyle‹-Projekt war. Die Beratung vor Ort durch Pallmann-Techniker Andreas Kaufmann war hier sehr hilfreich. Er nahm uns ein wenig an die Hand und so lief alles rund«, erzählt Frederik Köhler, Juniorchef bei Köhler Fußbodenbau. Nachdem die Weichholzanteile durch das Bürsten herausgearbeitet wurden, folgte der Auftrag mit der farbigen Ölgrundierung »Pall-X 333« im Farbton »elegant walnut«. Nach entsprechender Trocknung der Ölgrundierung wurde mit »Pall-X 98 matt« versiegelt. Im Anschluss setzten die Parkettprofis den Wow-Effekt. Mit einer Effektspachtel wurde die weiße Farbe auf den Dielen aufgetragen. Die Ver-

Durch den Auftrag der Farbspachtel »Pall-X Color Effect« setzen sich die Farbpigmente in den Vertiefungen des gebürsteten Bodens ab und erzielen den einmaligen Effekt, der den Dielenboden zum Unikat macht.

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         32

tiefungen erhielten somit eine intensive Farbkraft und setzten so die Akzente auf den Parkettboden. Abschließend wurden die Dielen als Schutz mit der zweikomponentigen Parkettversiegelung »Pall-X 98 matt« zweifach veredelt.

Willkommene Abwechslung für das Team Das Team rund um Frederik Köhler war von der nicht alltäglichen Baustelle angetan. »Das Einfärben von Parkettböden gehört für unser Team mittlerweile zum Arbeitsalltag, doch diese Baustelle war für uns alle etwas ganz Besonderes. Unsere Mitarbeiter vor Ort waren dankbar und stolz, dass sie die Baustelle übernehmen durften. Schließlich war es für sie eine willkommene Abwechslung und große Herausforderung«, so der Parkettprofi. Durch die einzelnen anspruchsvollen Arbeitsschritte ist am Ende aus einem strukturierten Parkettboden ein »Freestyle«-Unikat geworden. Das wusste vor allem die Kundin zu schätzen: »Niemand aus meinem Bekanntenkreis hat auch nur ansatzweise einen vergleichbaren Boden wie diesen.« Für die Parkettprofis war es bestimmt nicht das letzte »Freestyle«-Objekt. Denn eine begeisterte Kundin führt zu vielen Weiterempfehlungen und so wird Köhler Fußbodenbau sicherlich noch lange von diesem außergewöhnlichen Objekt profitieren.

Bodenbeläge & Aufbau


MEHA DÄMMSTOFFE (2)

Die Dämm- und Ausgleichsschüttung »Mehabit« verspricht eine nachhaltige Bodenkonstruktion.

Ökologische Trockenschüttung für nachhaltiges Bauen MEHA DÄMMSTOFFE Gute und zuverlässige Bauprodukte sind wichtig für haltbare und nachhaltige Bauvorhaben. Aus diesem Grund hat Meha nach eigenen Angaben eine hochbelastbare, staubfreie und wohngesunde Dämm- und Ausgleichsschüttung auf den Markt gebracht, die den Kriterien des nachhaltigen Bauens gerecht wird. Seit mehr als 60 Jahren ist das Grundprinzip der Herstellung des Baustoffs identisch. Für »Mehabit« kommen sogenannte Hanfschäben zum Einsatz, welche aus dem holzartigen Stiel der Hanfpflanze gewonnen werden. Der eingesetzte Nutzhanf wächst insbesondere in Deutschland und Frankreich ohne Pestizideinsatz und sorgt dort für eine natürliche Bodenverbesserung. Der Standardtyp »Mehabit« für Wohnund Geschäftshäuser wurde vom Sentinel Haus Institut auf seine gesundheitlichen Eigenschaften bewertet und empfohlen. Zudem bestätigt das Umweltzeichen Blauer Engel, dass die Dämm- und Ausgleichsschüttungen in Sachen Umwelt-

Bodenbeläge & Aufbau

Die ökologische Trockenschüttung punktet hinsichtlich Umwelt- und Gesundheitsschutz. und Gesundheitsschutz vorbildlich sind. Die Produkte bestehen nicht nur überwiegend aus einem nachwachsenden Rohstoff, der beim Wachsen CO2 aus der Atmosphäre entnimmt. Sie sind auch über viele Jahrzehnte wiederverwendbar. Sollte ein Raum anderweitig genutzt werden, kann man die abgebundene Schüttung einfach per Hand Stück für Stück aufnehmen, zerreiben und für neue Projekte einsetzen. Der Hauptvorteil der Trockenschüttungen besteht nach Angaben von Meha Dämmstoffe in ihrer hohen Lagestabilität. Die Hanfschäben sind ein Vollmaterial, das sich auch unter den in den verschiedenen Einsatzbereichen typischen

Druckbelastungen nicht zerreiben, zerdrücken oder leicht zerstören lässt. In Kombination mit der Bituminierung entsteht unter dem Druck des weiteren Fußbodenaufbaus eine gebundene, fugenlose Dämm- und Ausgleichsschicht. Auf trockenen Untergründen mit einer Latte klassisch abgezogen, entsteht ein kompakter, schall- und wärmedämmender Untergrund für den weiteren Bodenaufbau mit Nass- oder Trocken-Estrichen. Bei einer Aufbaustärke von 10 und bis zu 200 mm kann die Trockenschüttung sofort weiter belegt werden. Das spart im Bauablauf wertvolle Zeit, die andernfalls für die Trocknung nötig wäre, wie Meha mitteilt.

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DOMOTEX

Im Januar öffnet die Domotex – Home of Flooring wieder ihre Türen in Hannover.

Italienisches Design im Blickpunkt der Domotex DEUTSCHE MESSE Die Weltleitmesse für Teppiche und Bodenbeläge, Domotex, öffnet vom 11. bis 14. Januar 2024 erneut ihre Tore in Hannover. Zu der Messe werden rund 1 000 Aussteller erwartet – außerdem hat die Messeleitung um Global Director Sonia Wedell-Castellano u. a. die Sonderschau »Insight Italia« auf die Beine gestellt. Neben 1 000 Ausstellern aus 130 Nationen bietet die Domotex eine Vielzahl informativer Sonderschauen, welche wichtige Impulse für das Tagesgeschäft aller Teilnehmenden geben sollen. Dazu gehören unter anderem »The Green Collection«, der »Retailers' Park« und die »Mood Spaces designed by Holly Becker«. Ein besonderes Highlight der kommenden Veranstaltung bildet »Insight Italy«. Mit der neuen Sonderschau präsentiert die Domotex – Home of Flooring erstmals einen Länderschwerpunkt und ermöglicht einen Einblick in die Trends, Designs und Innovationen der italienischen Teppichund Bodenbelagsindustrie.

Detaillierte Einblicke »Haben Sie sich schon mal gefragt, warum ein Material, ein Design oder ein konkretes Produkt in einem Land gut ankommt, in anderen aber nicht funktioniert? Unser In-

sight-Konzept geht diesen Fragen auf den Grund, indem Sie ein Land en détail kennenlernen«, erläutert Sonia ­Wedell-Castellano, und betont den intendierten Anspruch an die neue Sonderschau: »Wir möchten unseren Besuchern exklusive Einblicke in die einzelnen Märkte geben, um diese besser zu verstehen und sich darin zurechtzufinden. Darüber hinaus dient die Sonderschau als Impuls- und Inspirationsfläche und soll den Austausch innerhalb der Community fördern.«

Italienische Trends im Fokus Den Auftakt bildet mit insgesamt 600 m² in den Hallen 2 und 22 das designaffine und kreative Italien: mit außergewöhnlichen Trendpräsentationen der italienischen Designerin Camilla Bellini und der Interior Designerin Gaia ­Miacola, einer Ausstellung der Materialexpertin Materially, Kooperationen mit Interior- und Branchenmedien,

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         34

einer gemütlichen Networking-Area sowie inspirierenden Beiträgen im Konferenzprogramm ­»Domotex on Stage«. »Mit Insight Italy gehen wir besonders auf die Bedeutung von Materialien in der Inneneinrichtung ein. Materialien und Design sind in Italien sehr wichtig. Durch Beiträge von Designern sowie Materialexperten wie Materially möchten wir neue Perspektiven und Ideen ermöglichen und zeigen, welchen Beitrag Italien bereits im Bereich nachhaltiger Teppiche und Bodenbeläge leistet«, erklärt Andreas Züge, General Manager Hannover Fairs International. Mit letzterem Thema beschäftigt sich vor allem die Ausstellung »Il cielo in una stanza« (auf Deutsch »Der Himmel in einem Raum«), bei der Materially die Teilnehmenden mit auf eine Reise durch die italienische Forschung zu nachhaltigen Bodenbelagslösungen nimmt.

Bodenbeläge & Aufbau


SMP-Technologie im Fokus auf der Domotex

Der Fokus von Murexin liegt auf den Produkten aus der SMP-Technologie (Silan-modifizierte Polymere) als Alternative zu PUund Epoxidharz-Produkten. SMP sind aus der Bauchemie nicht mehr wegzudenken: Ihr entscheidender Vorteil ist laut Murexin, dass sie bei der Verarbeitung gegenüber herkömmlichen Harzen eine deutlich verbesserte Arbeitssicherheit bieten (besonders emissionsarm, Emicode EC 1PLUS). Darüber hinaus punkten sie durch ihre einfache und sichere Anwendung: Es handelt sich um meist ein- oder zweikomponentige Produkte. Murexin zeigt Lösungen für die komplette Untergrundvorbereitung, inklusive Rissverdübelung, Verfestigung sowie Absperrung von zu hoher Restfeuchtigkeit.

MUREXIN

MUREXIN »Boden gut machen« – Murexin, einer der führenden Anbieter von bauchemischen Produkten, greift das Motto der Domotex 2024 auf und präsentiert sein hochwertiges und anwendungsfreundliches Portfolio auf der Messe in Hannover im Themenbereich »Anwendung- und Verlegetechnik«. Designbeläge aus Vinyl, auch LVT-Beläge genannt, erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Sie werden sowohl in Wohnräumen als auch in Bereichen mit erhöhter thermischer Beanspruchung oder Nassbelastung eingesetzt. Murexin zeigt einen Designbelagsklebstoff auf SMP-Basis, der in allen Bereichen eingesetzt werden kann und ohne Zusatz von Lösungsmitteln oder Isocyanaten auskommt. Darüber hinaus präsentiert das Unternehmen den Parkettklebstoff »MS-K 539« mit verbesserter Rezeptur. Er zeichnet sich durch eine besonders hohe Haftung sowie Schubfestigkeit aus und ist gleichzeitig frei von migrationsfähigen Bestandteilen. Nivelliermassen, wie beispielsweise »FZ 100« (TopLevel ­Supra 220),

»MS-K 499« ist ein einkomponentiger Spezialklebstoff zur Verklebung von LVT-Designbelägen, homogenen und heterogenen PVC-Belägen in Bahnen und Fliesen, CV-Belägen sowie Kautschukbelägen in Bahnen und Fliesen. k­ omplettieren das Angebot. Neben optimierter Produkteigenschaften liegt auch hier der Fokus auf größtmöglicher Sicherheit im Bereich Arbeitsschutz. Seit August 2022 fertigt ­Murexin mit modernster Produktionstechnik Pulverprodukte auch in Deutschland. Kunden werden von Mühlheim am Main aus in maximal 48 Stunden beliefert, bei Expressaufträgen sogar in 24 Stunden.

DOMOTEX 2024 Halle 22, Stand E55

PROFILE FÜR BODENBELÄGE. PROFI-DESIGN PROFILSYSTEM • Designbeläge 4 - 7,5 mm • Stufenlose Anpassung • Schnelle Verarbeitung • Einfache Demontage

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Bodenbeläge & Aufbau

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Fenster | Aufbau & Verarbeitung

CHRISTIAN DEUTSCHER (3)

Kreative Umnutzung: Die historische Marienkirche in Essen-Steele wurde zu einem Wohnhaus mit zwölf Einheiten umgebaut.

Wohnerlebnis der besonderen Art: Die denkmalgeschützten Kirchenfenster verleihen den modernen Wohnungen einen historischen Flair und lassen sie in einem einzigartigen Licht erstrahlen.

Modernes Wohnen hinter Kirchenmauern GERMAN WINDOWS Elf Jahre nach ihrer Entweihung begann der Umbau der Marienkirche in Essen-Steele zu einem Wohngebäude. Um das historische Objekt langfristig sinnvoll zu nutzen, entstanden in dem einstigen Gotteshaus bis Herbst 2022 insgesamt zwölf Wohneinheiten. Dafür waren der Austausch alter sowie das Einlassen zusätzlicher Fensterelemente erforderlich. Deren Lieferung und Montage übernahm der Münsterländer Fenster- und Türenhersteller German Windows (Südlohn-Oeding). Bis zur Schließung und Entweihung im Jahr 2009 feierte die Gemeinde 83 Jahre lang heilige Messen in der katholischen Marienkirche. Elf Jahre später erwarb das Unternehmen Lambert Schlun (Gangelt) die einstige Kirche, um wichtigen Wohnraum zu schaffen. Gemeinsam mit dem Architekturbüro Dr. Hermann Klapheck (Recklinghausen) verwandelte die Schlun-­Baugruppe das Sakralgebäude innerhalb von zwei Jahren in ein Wohngebäude mit zwölf Einheiten. Zusätzlich wurde hinter der Kirche das ehemalige Pfarrhaus abgerissen und ein moderner Neubau errichtet, der 21 Wohnungen samt Tiefgarage umfasst. An der Westseite des einstigen Gotteshauses entstanden darüber hinaus fünf Einfamilienhäuser. »Mit diesem Projekt konnten wir den historischen Bestand erhalten und zugleich neuen Wohnraum schaffen. Die Kirche bleibt weiterhin als Solitär im Essener Stadtbild bestehen«,

erklärt Reinhard Kalker, Geschäftsführer und Leiter der Projektentwicklung bei der Schlun-Baugruppe. Da es sich bei der Marienkirche um ein denkmalgeschütztes Gebäude handelt, erforderte der Umbau besondere Maßnahmen. Die Planung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalbehörde. Demnach durfte etwa die äußere Gestalt der Kirche nur geringfügig verändert werden. Darüber hinaus wurden historische Elemente teils gesichert und restauriert, um den sakralen Raumeindruck im Gebäudeinneren zu bewahren. So blieben der Kirchturm, zahlreiche Säulen sowie bleiverglaste Fenster an der Vorderfront bestehen. Da jedoch bis zu 40 Prozent des Wärmeverlustes in Wohnhäusern auf veraltete Fenster zurückzuführen ist, wurden die meisten der ursprünglichen Elemente gegen neue hochwärmedämmende Aluminium-Fenster von

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         36

German Windows ausgetauscht. Damit ausreichend Tageslicht in die neuen Wohneinheiten gelangt, sind zusätzliche Bauelemente eingelassen worden. Für das Sakralgebäude lieferte das Münsterländer Familienunternehmen insgesamt 45 betongraue Fenster aus Aluminium in verschiedensten Ausführungen. Im Neubau hinter der Kirche fanden schiefergraue GW-Elemente Verwendung – vier aus Aluminium sowie rund 90 aus Kunststoff.

Zukunftsweisend bauen mit Aluminium Alle Fensterprofile des Herstellers verfügen über Mehrkammer-Geometrien, deren Aufbau nach Unternehmensangaben optimale Dämmergebnisse sowie höchste Energieeffizienz gewährleisten. Mit einem Uw-Wert von bis zu 0,9 (W/m²K) erfüllen die verwendeten Aluminiumfenster beispielsweise sämtliche Anforderungen

Fenster | Aufbau & Verarbeitung


der DIN- und Euro-Normen sowie des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). So können in der Nutzungsphase nicht nur Heizkosten gesenkt, sondern zugleich auch CO2-Emissionen eingespart werden. Dank ihrer Geometrie punkten GW-­ Aluminiumelemente zudem mit hoher Stabilität und hervorragendem Schallschutz. Daher ließen sich beim Kirchenumbau auch große bodentiefe Fenster einsetzen, die einen maximalen Lichteinfall ermöglichen – ohne, dass Bewohner von Lärm beeinträchtigt werden.

Historischer Charakter bleibt erhalten Fenster sind nicht nur rein funktionale Elemente, sondern spiegeln zugleich den kulturellen Charakter und historischen Wert eines Gebäudes wider. Aus diesem Grund waren Lösungen erforderlich, die dem historischen Stil der Marienkirche entsprechen und sich problemlos in die Bauweise des Gebäudes einfügen. »Unser Sortiment zeichnet sich durch vielfältige Farb- und Design-Varianten aus. Daher konnten wir auch für das außergewöhnliche Projekt in EssenSteele die passenden Bauelemente liefern. Fenster und Türen in eleganten GrauTönen sind es letztlich geworden«, erklärt ­Tobias ­Schnelting, Prokurist bei ­German Windows. Dabei konnten auch spezielle Fensterformen der historischen Kirche erhalten werden. Beispielsweise wurde ein

Die Pfosten-Riegel-Konstruktionen der Serie »GW 2950« mit einflügeligen Dreh-Kipp-Fenstern (»GW 2510«) verfügen über spezielles Sicherheitsglas, Absturzsicherungen im Brüstungsbereich sowie einen effektiven Sonnenschutz.

altes Rundfenster durch ein neues, deutlich energieeffizienteres Element ersetzt. Die gewünschte lichtdurchflutete Gestaltung der Wohnungen erforderte großflächige Verglasungen. Die Lösung bestand – passend zum Stil der Kirche – im Einbau von vier Aluminium-Fensterelementen mit aufgekoppeltem Rundbogenfenster. Für helle Räume sorgen darüber hinaus zehn Pfosten-Riegel-Konstruktionen der Serie »GW 2950« mit einflügeligen Dreh-Kipp-Fenstern (»GW 2510«), die als Einspannelemente in der Fassade verbaut sind. Im Bereich der Geschossdecken verfügen diese über spezielles Delogcolorglas: Das vollflächig farbig emallierte Einscheiben-Sicherheitsglas passt farblich zur Fassade und prägt als harmonisierendes Element den Charakter der Innenräume. Zudem verfügen die Konstruktionen über Ganzglas-Absturzsicherungen im Brüstungsbereich sowie Roma-Textilscreens für einen effektiven Sonnenschutz. Im angrenzenden Neubau kamen insgesamt 90 schiefergraue Kunststoff-Fenster und -Türen der Serie »GW 510« zum Einsatz, die teilweise über eine absturzsichere TRAV-Verglasung verfügen. Darüber hinaus wurden hier farblich passende Aluminiumelemente verbaut: Eine Eingangsanlage sowie drei einflügelige Rauchschutztüren mit Seitenteilen und Oberlichtern vervollständigen die Ausstattung.

KOMFORTABEL. ZUVERLÄSSIG. SICHER.

RESCUE-R Das neue RESCUE-R Kit kombiniert den komfortablen Elektromotor mit einem leichtgängigen 4:1-Getriebe, um Rollladen in Notsituationen im Handumdrehen zu öffnen.

Wenn’s brennt, zählt jede Sekunde. Gebäude, in denen sich Menschen aufhalten, benötigen daher auf jeder Etage zwei unabhängige Rettungswege. Sind Fenster oder Türen ins Freie jedoch mit einem Beschattungssystem ausgestattet, muss dieses im Notfall rasch weichen. GEIGER bietet mit RESCUE-R die zuverlässige, bequeme und schnelle Antriebslösung für Rollladen im zweiten Rettungsweg. 19.-23.2. Mehr Information im Internet unter Messe Stuttgart www.geiger.de

2024

Halle 3 |Stand 3C22

Fenster | Aufbau & Verarbeitung

Gerhard Geiger GmbH & Co. KG Schleifmühle 6 | D-74321 Bietigheim-Bissingen | Internet: E-Mail: info@geiger.de 37                                                                                         Dezember 2023 – www.geiger.de Januar 2024


ALUMAT (2)

Fenstermontage in barrierefreier Ausführung ALUMAT Wie kompliziert ist die Montage von Fensterelementen mit der sogenannten. Nullschwelle? Ein Praxisbericht des Allgäuer Barrierefrei-Spezialisten Alumat und den Profis von Richard Stocker Fensterbau liefert Antworten. Beim Pflegeheim in Laupheim bei Ulm ist der Anspruch niveaugleicher Übergänge konsequent umgesetzt. Dazu hat in den Ausführungsdetails der Fensterbaubetrieb Stocker aus Uttenweiler (Baden-Württemberg) beigetragen. Konkret geht es um 25 hochwertige Holz/Aluminium-Fensterelemente, die ohne – gerade für die Pflegeheimnutzer – gefährliche Stolperfallen ausgeführt werden sollten. Jens Stocker ist Prokurist des Fensterbaubetriebs seiner Familie, der insgesamt 200 Elemente für das Pflegeheim produziert und geliefert hat. Als er von der Anforderung an eine barrierefreie Ausführung hörte, da war für ihn klar, dass das genau das richtige Objekt für die Nullschwellenlösungen von Alumat ist: »Wir schätzen die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen, denn wir bekommen auf technische Fragen stets verbindliche Antworten. Außerdem überzeugt mich bei Alumat die Flexibilität«, so Fachmann Stocker. Darauf hat der Fensterbaubetrieb auch für die Baustelle des Pflegeheims zugegriffen. So liefert der Nullschwellenspezialist aus Kaufbeuren im Allgäu seinen Holzfensterkunden entsprechend ihren Systemen mit der CNC vorkonfektioniert den fertigen Blendrahmenadapter, den der Fensterbauer dann je nach Kundenauftrag nur

Die 18 mm-Ausklinkung, die hier gut erkennbar ist, wurde im Zuge der Werksplanung ausgearbeitet und für alle 25 Nullschwellen bereits werkseitig von Alumat ausgeführt.

noch aufsetzt. »Im Fall des Pflegeheims in Laupheim ist unsererseits die erste passivhauszertifizierte Nullschwelle, die ›MFAT 10 PH‹, zum Einsatz gekommen«, sagt Stefan Anwander, bei Alumat zuständig für Prüfwesen und Produktmanagement.

Die einzelnen Schritte des Einbaus im Überblick Der Fachmann, der selbst die Idee für den Blendrahmenadapter hatte, schätzt den Zeitaufwand für die Montage der ­Alumat-Nullschwelle für die 25 damit ausgestatteten Elemente von Richard Stocker Fensterbau auf jeweils eine Stunde. Die Arbeitsschritte im Einzelnen: Zunächst bringt der Fensterbauer das auch mithilfe des Blendrahmenadapters von Lieferant Alumat produzierte Element auf die Baustelle. Es handelt sich um eine Holz/Aluminium-Fenstertür mit Festverglasung in der Holzart Fichte, mit der die Nutzer des Pflegeheims den Kontakt zur Außenwelt haben, ohne auf einen niveaugleichen Übergang verzichten zu müssen. Anschließend übertragen Fenstermonteur Tamo Hafner und seine Kollegen den Meterriss für das Stockwerk mithilfe moderner Lasertechnik auf das Element, um dessen genaue Positionierung in der Laibung zu ermitteln. Vor dem Einbringen des Elements in die Mauerwerksöffnung werden die Montagebänder angebracht. Danach positionieren die Fachleute von Stocker die Fenstertür mit Festverglasung in der Laibung. Die Monteure richten das Holz/Aluminium-Element in der Höhe aus. Anschließend erfolgt das Ausrichten in der Breite.

Die einzubringenden Elemente sind vorgebohrt, aber die Rahmenbefestigungsschrauben müssen auch in der Laibung »beißen«, also viel Arbeit für die Fensterbauer.

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         38

Nun wird die Fenstertür mittels zuvor angebrachter Montagebohrungen im Mauerwerk befestigt. Für die sichere Fixierung ist auch das Vorbohren der Laibung erforderlich. Als Nächstes werden die passenden Schrauben gesetzt. Es handelt sich um Rahmenbefestigungsschrauben. Danach ermitteln die Baustellenprofis mittels eines gespannten Fadens an der Oberkante des festverglasten Elements, ob die Fenstertür wirklich lot- und fluchtgerecht ausgerichtet ist. Hier ist Sorgfalt gefragt, wenn das Holz/ Alu-Element in der Holzart Fichte dauerhaft sauber schließen soll. Schließlich wird das Element fachgerecht unterbaut. Dazu verwenden die Stocker-Monteure passende Verklotzungen. Abschließend bringen sie entsprechende Montagewinkel zwischen Unterbau und Rohfußboden ein. Diese werden abermals sicher verschraubt. Die Montage der Holz/AluFenstertür mit der Nullschwelle »MFAT 10 PH« (analog dazu steht die passivhauszertifizierte Lösung in der Ausführung »MFAT 20 PH« für Kunststoff- und Alu-Elemente zur Verfügung) von Alumat ist abgeschlossen. Der Einbau erfolgte fachgerecht und vereint Ästhetik und Bedien- sowie Nutzerkomfort. Fazit: Bis heute ist vereinzelt – trotz klar identifizierbarer Anforderungen an niveaugleiche Übergänge im Markt – noch immer zu hören, die Montage von mit Nullschwellenlösungen ausgestatteten Elementen sei aufwändiger. Doch bei professioneller Vorbereitung und der Zusammenarbeit mit fachkundigen Partnern ist der Einbau gut bewältigbar – und qualifiziert den Fensterbauer als wirklichen Fachbetrieb, der für die Herausforderung altersgerechten Bauens gewappnet ist.

Fenster | Aufbau & Verarbeitung


»SDG«-Verfahren zum Gesamtsystem weiterentwickelt

Die Verklebungstechnik im »SDG«-Verfahren ermöglicht die direkte Fixierung der Isolierglaseinheit im Fensterflügel, was zu mehr Gestaltungsfreiheit führt und die Möglichkeit bietet, schmalere Profilgeometrien zu realisieren sowie neue Materialkombinationen einzusetzen. Auch größere Glasdimensionen, Dreifach- und Funktionsgläser, die vermehrt zum Einsatz kommen, können so problemlos verarbeitet werden. Darüber hinaus sorgen die »SDG«-Tapes für eine gleichmäßige Lastverteilung innerhalb der Fensterrahmenkonstruktion und damit für eine höhere Langzeitstabilität ohne Profilverformungen – eine Abschreckung für potenzielle Einbrecher. Lohmanns Klebebänder, die speziell für die statische Trockenverglasung entwickelt wurden, sind eine entscheidende Neuerung für Aluminium-Holz-Fenster. Sie ermöglichen u. a. die Verklebung und Abdichtung mit nur einem Band, die Lastabtragung in die Rahmenkonstruktion, die Entlastung der Rahmenecken, der Fensterbeschläge und der Verglasung sowie die Kompatibilität mit Standard-Lacksystemen. Damit ermöglichen sie auch das Kleben auf der lackierten Oberfläche ohne Anschleifen. Mit hoher Anfangshaftung und Beständigkeit gegen Temperatur, UVStrahlung und Witterung sichern diese Klebebänder eine dauerhafte Performance.

Die neueste Generation der »SDG«Klebebänder optimiert Verglasungsprozesse. Die Produktvarianten »DuploColl 56056.1« und »56057.1« zeichnen sich durch einen extrem stabilen Folienliner aus, der nicht überdehnt werden kann und somit eine zuverlässige Leistung während der Anwendung ermöglicht. Der Verglasungsprozess wird deutlich vereinfacht, da die Scheibe bis zur endgültigen Positionierung und Verklotzung nachjustiert werden kann. Diese Handhabung führt zu einem präzisen Ergebnis und spart Zeit und Mühe beim Fenstereinbau. Gemeinsam mit Entwicklungspartnern aus der Industrie hat Lohmann das »SDG«-Verfahren zu einem abgestimmten Gesamtsystem für Holz/Alu-Fenster weiterentwickelt. Kooperationspartner sind Otto, Sika, Remmers, Teknos, Adler, Leitz, GU, Siegenia und Roto. Alle Kombinationen dieser Partner mit dem »SDG«-Klebeband sind vorab nach der ift-Norm VE 08/4 geprüft. Neben gängigen Kunststoffvarianten können auch anspruchsvolle umlaufend beschichtete Holzfensterprofile verklebt und zertifiziert werden. Das Klebeverfahren erfüllt standardmäßig die Widerstandsklasse RC 2 und kann durch eine Falzgrundverklebung auf die gehobene Stufe RC 3 aufgerüstet werden. Die Zertifizierung umfasst den Schutz gegen Werkzeuge wie

LOHMANN

LOHMANN Der Klebebandhersteller Lohmann ist seit über zwei Jahrzehnten führend bei der Entwicklung zuverlässiger Lösungen für die Fensterverklebung. Sein »Static Direct Glazing« (SDG) Verfahren hat die Art und Weise, wie Fenster im Baugewerbe verklebt werden, nach Unternehmensangaben neu definiert.

Lohmanns »SDG« erfüllt standardmäßig die Widerstandsklasse RC 2 und kann durch eine Falzgrundverklebung auf RC 3 aufgerüstet werden. Schraubendreher, Hämmer, Keile, Brechstangen und körperliche Gewalt über eine bestimmte Dauer. Grundlage für die Bewertung der Widerstandsfähigkeit gegen statische und dynamische Belastungen sowie gegen manuelle Einbruchversuche sind umfangreiche Prüfverfahren, wie sie in der DIN EN 1628 und der Norm VE 08/4 beschrieben sind. Die VE 08/4 ist das Ergebnis einer Kooperation zwischen dem ift Rosenheim, der Holzforschung Austria und der Fachhochschule Biel. Es ist die Grundlage der Fensterbaubeurteilung in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie die Basis der RAL GZ 716.

FENSTER, TÜREN & OBJEKTELEMENTE

AUS ALUMINIUM, HOLZ UND KUNSTSTOFF FENSTER aus Aluminium, Holz, Kunststoff

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Fenster | Aufbau & Verarbeitung

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RAUCH- & WÄRMEABZUGSANLAGEN aus Aluminium 39                                                                                         Dezember 2023 – Januar 2024


R+T

Die R+T hat wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm ausgearbeitet – wie die Sonderschau »Outdoor.Ambiente.Living«.

Rollladen, Tore und Sonnenschutz – R+T wieder am Start LANDESMESSE STUTTGART Die R+T öffnet vom 19. bis 23. Februar 2024 wieder ihre Tore. Die Fachwelt kommt in Stuttgart zusammen, um die neuesten Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Rollladen, Tore und Sonnenschutz zu erleben. Darüber hinaus lädt das vielseitige Rahmenprogramm der R+T die Fachbesucher dazu ein, das eigene Wissen auszubauen und in den direkten Austausch mit Branchenexpertinnen und -experten zu gehen. »Das gesamte R+T Team freut sich unwahrscheinlich auf das große Wiedersehen in Stuttgart! Nach dieser langen Zeit können wir es kaum erwarten, unseren Besucherinnen und Besuchern Programmhighlights anzubieten, die keine Interessensbereiche offen lassen«, sagt Sebastian Schmid, Mitglied der Geschäftsleitung bei der Messe Stuttgart. Bei dieser Messeausgabe steht vor allem das Thema Nachhaltigkeit im Fokus. Die Inhalte des Rahmenprogramms sind stark am Leitthema orientiert und sorgen dafür, das eigene Fachwissen in puncto Nachhaltigkeit und Energieeffizienz ­zielgenau zu erweitern. »Ein besonderes Highlight wird auch 2024 wieder der R+T Innovationspreis sein«, freut sich Melanie Brenner, Managerin Messe- und Eventleitung bei der Messe Stuttgart. Der R+T Innovationspreis bietet Einblicke in neueste, zukunftsweisende technische Entwicklungen, ansprechende Designs sowie besonders nachhaltige und energieeffiziente Produkte aus der weiten Welt der Rollläden, Tore und des Sonnenschutzes.

Das Thema der diesjährigen Sonderschau des ift Rosenheim auf der R+T 2024 lautet »Schutz vor Überhitzung«. Die Sonderschau zeigt, wie nachhaltige, klimasichere und energieeffiziente Bauprodukte aussehen und gekennzeichnet werden müssen. Darüber hinaus wird es bei dieser Messeausgabe wieder ein Seminar von ES-SO, der European Solar Shading Organisation, geben, das sich mit den neuesten Entwicklungen im Bereich der Sonnenschutzlösungen im Hinblick auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit von Gebäuden befasst. Das Thema des Seminars lautet »Klimaresilienz durch intelligenten Sonnenschutz«. Die R+T 2024 bietet auch Architekten erneut ein breites Angebot an Wissensvermittlung und Produktneuheiten. Ein Highlight ist die Veranstaltungsreihe mit dem Titel »Gebäudehüllen: Integral. Vorausschauend. Dauerhaft«, die in Kooperation mit der Architektenkammer Baden-Württemberg (AKBW) durchgeführt wird. Auch das Torforum findet auf der R+T wieder statt. Diese Veranstaltung informiert die Besucher über ­ aktuelle

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         40

­ erausforderungen und Trends in der TorH branche – von der Digitalisierung in der Tortechnik über die Themen Prüfung und Zertifizierung sowie aktuelle Fälle aus dem Gutachterwesen. Die rasante Entwicklung der Smart Home Technologie hat in den letzten Jahren das Wohnen revolutioniert. Von der Steuerung von Sonnenschutz und Beleuchtung über das Smartphone bis hin zu sprachgesteuerten Assistenten, die im Alltag unterstützen. Das Smart Home Forum stellt bei dieser Messeausgabe die Themen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz in den Fokus und zeigt Trends sowie Innovationen, die das Smart Home der Zukunft prägen werden. Die Sonderschau »Outdoor.Ambiente. Living« konzentriert sich auf innovative Sonnen- und Wetterschutzsysteme für die Außengastronomie: von Markisen, über Sonnenschirme, Sonnensegel bis hin zu Terrassen- oder Lamellendächern sowie vielfältigem Zubehör. »Auch der Bundesverband Rollladen + Sonnenschutz (BVRS) wird erneut mit seinem bewährten Programm-Highlight auf der R+T vertreten sein. Die Besucherinnen und Besucher dürfen sich wieder auf die Sonderschau ›Junge Talente‹ auf dem BVRS-Stand freuen«, verspricht Philipp Götz. Bei »Junge Talente« präsentiert der Nachwuchs des Rollladen- und SonnenschutztechnikerHandwerks ­ausgewählte Arbeiten.

Fenster | Aufbau & Verarbeitung


Bereit für die Zukunft. Mit dem einzigartigen Paket von VEKA. Erfolg hat viele Dimensionen. Als weltweit führender Systemgeber geben wir unseren Partnern die Sicherheit, in jeder Situation die optimale Unterstützung zu erhalten: Mit der VEKA Systemwelt in einzigartiger VEKA-Qualität, einem umfassenden Partnerkonzept, marktgerechten Innovationen und Zukunftstechnologien für die digitalisierte Fensterfertigung sowie Smart-Home-Lösungen. Und natürlich mit einem geschlossenem Wertstoffkreislauf für den nachhaltigen Umgang mit wertvollen Ressourcen. Das alles macht VEKA Partner so erfolgreich – auch in Zukunft.

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Der Rollvorhang »Sombra« ist auch für große Anlagen geeignet.

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Der Sonnen- und Sichtschutz »Skuggi« verhindert den seitlichen Einfall von Sonnenstrahlen.

Mit Leidenschaft Schatten schaffen SHADESIGN Die Anforderungen an individuelle Sonnenschutzlösungen sind hoch – mit Massenware lassen sich anspruchsvolle Kundenwünsche kaum erfüllen. Auf der Weltleitmesse R+T in Stuttgart will Shadesign mit seinen Produkten zeigen, wie es besser geht. Shadesign verbindet nach eigenen Angaben eine hochmoderne Fertigung mit einer großen Auswahl an Stoffen sowie Stoffqualitäten – alles aus einer Hand und »made in Germany«. Ergänzt um kontinuierliche Entwicklung und kompetente Beratung, sieht sich das Unternehmen als ein starker Partner für den Handel. Das Portfolio ist breit gefächert, es umfasst neben der prämierten »Shade«-Produktlinie maßgefertigte Sonnensegel sowie eine große Auswahl verschiedener UV-stabiler Stoffarten und Gewebedesigns. Hergestellt werden unter anderem Markisentücher, Sonnensegel, ZIP-Tücher sowie technische Gewebe. Auf der R+T, der Weltleitmesse für Rollladen, Tore und Sonnenschutz, gibt es daher einiges zu sehen.

Individuelles Schatten-System Das »Shade«-Schatten-System vereint laut Hersteller die Vorteile eines fest installierten Markisensystems mit der luftigen Leichtigkeit eines filigranen Sonnensegels und lässt sich dank des modularen Aufbaus für nahezu jede Fläche nutzen. Auf dem Messestand werden die Versionen »Inox«, »Cube« und »Structure« vorgestellt; auf dem Außenstand wird eine »Shade Twin«-Anlage präsentiert. Des Weiteren teilt das Unternehmen mit, dass die »Shade-Anlagen« auch als »E-Variante« vorgeführt werden.

Ebenfalls auf dem Messestand begutachtet und getestet werden kann »Skuggi«. Dabei handelt es sich um einen Sonnen- und Sichtschutz mit Kurbelmechanismus, der den seitlichen Einfall von Sonnenstrahlen vollständig verhindert. Er wird platzsparend an die Wand montiert und trägt im eingekurbelten Zustand lediglich 10 cm auf.

steht hier nach eigenen Angaben sowohl für kompetente Beratung und weitreichenden Service als auch für eine hochmoderne Fertigung sowie eine außergewöhnlich große Stoffauswahl. Die technischen Kapazitäten bzw. Produktionsmöglichkeiten ermöglichen die Ausstattung sehr großer Objekte, beispielsweise mit Zip-Anlagen.

Umfangreiche Vielfalt an Sonnensegeln

Windschutz mit Durchblick

Sonnensegel bieten nicht nur Schutz vor der Witterung, sie vereinen auch Optik und Funktionalität so gekonnt wie kein anderes System. Shadesign-Sonnensegel werden aus einer Vielzahl unterschiedlicher Gewebematerialien in jeder erdenklichen Form und in Größen von bis zu 100 m2 maßgefertigt. Verfügbar sind Polyestergewebe (Airtex), Acrylgewebe und PVC-beschichtete Gewebe (Soltis) sowie weitere Textilien. Auf der R+T können die Besucher die Qualitäten und Vielfalt der Sonnensegel unter die Lupe nehmen. Auch hinsichtlich der Tuchkonfektion hat Shadesign einiges zu bieten. Markisentücher sind weit mehr als einfache Stoffbahnen zum Schutz vor Sonneneinstrahlung – das technische Gewebe ist ein strapazierfähiges Hochleistungsprodukt, das hohe Anforderungen in puncto Wasserdichtigkeit, Steifigkeit, Einreiß- und Weiterreißfestigkeit sowie Farbechtheit erfüllt und über schmutz- und wasserabweisende Eigenschaften verfügt. Shadesign

Ebenfalls bei der R+T im Fokus steht der Rollvorhang »Sombra«. Er kann als Sonnenschutz, Sichtschutz, Windschutz oder Raumteiler genutzt werden und lässt sich per Kurbel oder auch komfortabel mit einem Elektro- bzw. Funkmotor bedienen. Besonderer Clou: In das Tuch kann eine Fensterfolie eingearbeitet werden – optimaler Windschutz bei vollem Durchblick! Auch große Anlagen sind kein Problem. Davon können sich die Messebesucher selbst überzeugen und den »Sombra« mit einer Höhe von knapp 5 m begutachten. Um das System von Nahem betrachten zu können, stellt Shadesign des Weiteren eine kleine Anlage aus.

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R+T 2024 Halle 5, Stand 5C62 Fenster | Aufbau & Verarbeitung


Durchdachte Antriebslösungen stehen bei Messe im Fokus

Nicht nur als spezieller Notöffnungsantrieb für Zip Screens ist der »SEZ-NHK« ein Novum am Markt.

»Die R+T hat für uns traditionell einen hohen Stellenwert, deshalb stellen wir dort gleich drei besondere Antriebsneuheiten zum Anfassen und Ausprobieren vor«, heben die Selve-Produktmanager Tino Braumann und Dirk Wrobel hervor. »Selve Intelligence (SI)« fußt auf einem neuen Antriebskonzept – auf Basis eines Permanentmagnet-Synchronmotors (PMSM) – und vereint laut Hersteller im Wesentlichen zwei wichtige Vorteile. Neben der im Vergleich zu Standardantrieben deutlich geringeren Lautstärke steht SI ebenso für unterschiedliche Fahrgeschwindigkeiten. Auf der R+T wird erstmals der »SI Pro-com«, also der neue SI-Funkantrieb für Rollläden, vorgestellt. Der »SI Pro-com« verfügt nach Unternehmensangaben über die Möglichkeit, die Fahrgeschwindigkeit vor dem Stopp an der Endlage von schnell auf langsam aktiv abzusenken, um zur zusätzlichen Geräuschminimierung beizutragen. Als weiteren wichtigen Bestandteil haben die Entwickler auch eine neue lautlose Bremse konstruiert. Die intelligente Seite der Selve-Antriebsneuheit zeigt sich bereits in der automatischen Einlernphase: Der »SI Procom« stellt sich auf die Gegebenheiten des jeweiligen Rollladens ein. »Er passt also seine Fahrprofile und die damit verbundene Drehzahlregelung dem Behang an«, erklären die Produktmanager. So reduziert der Antrieb in den Bereichen, wo es beim Öffnen und Schließen der Lamellen zu Geräuschen kommen kann, seine Drehzahl (auf 6 U/min) – und beschleunigt in den anderen Bereichen seine Fahrt (auf 17 U/min).

Nahezu lautloses Fahren Je nach Wunsch lässt sich sowohl über einen bedrahteten Wandschalter als auch über jede Funk-Fernbedienung der gesamte Fahrweg mit der reduzierten Geschwindigkeit ausführen. »Dies führt dann zu einem fast lautlosen Öffnen und

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SELVE

SELVE Die Antriebe von Selve bekommen Zuwachs. Der Lüdenscheider Spezialist für Antriebstechnik sattelt zur R+T nochmal auf und baut sein Programm aus. Mit dabei ist die neue Antriebsgeneration »Selve Intelligence (SI)«, die besonders leise und mit veränderbaren Geschwindigkeiten die Behänge fährt.

Schließen des Rollladens«, berichtet Tino Braumann. Montage und Einstellung des »SI Pro-com« folgt der Einstellphilosophie der Antriebsserie »SE Pro«: »RaufRunter-Fertig.« Ebenso sind bekannte Selve-Funktionen wie Hinderniserkennung oder Überlastschutz enthalten. Von der Einführung des »SI Pro-com« im Laufe des Jahres 2024 verspricht sich Selve viel. Zum Marktstart wird es auch einen »SIZ-com« geben, der optimal auf den Einsatz bei Zip Screens abgestimmt ist.

Ganz autark mit dem »SE Solar-com« Kein Stromanschluss, minimaler Installationsaufwand, keine Verlegung von Kabeln – dafür Solarenergie frei Haus und starke Montagevorteile: Mit seinem neu entwickelten Solar-Antriebsset präsentiert das Lüdenscheider Unternehmen ein weiteres Highlight zur R+T. Der »wachsenden Kundennachfrage, gerade auch im Ausland, folgend« hat Selve ein SolarPaket geschnürt, so Dirk Wrobel: »Durch unsere neue Solar-Lösung mit ›commeo‹ lassen sich Rollläden völlig autark und selbstversorgend motorisieren.« Das Solar-Set besteht aus einem bidirektionalen Funk-Motor – dem »SE ­Solar-com« – der von einem Akku angetrieben wird. Die dafür benötige Energie wird selbst produziert: durch ein Solarpanel, das den Akku mit Sonnenenergie auflädt. Das Solarpanel lässt sich am Rollladenkasten oder an der Fassade montieren. Zudem können beispielsweise bei geringerer Sonneneinstrahlung zwei Panels parallel installiert werden, um die doppelte Ausbeute an Sonnenenergie zu erzeugen. Das Besondere an der Selve-Lösung: »Wir bieten zum Start ­direkt auch eine

externe Ladebuchse als zusätzliche Option an, wenn das Sonnenlicht beispielsweise in den Wintermonaten über einen längeren Zeitraum nicht ausreichend sein sollte«, erläutert Dirk Wrobel. Mit der Ladebuchse, die in der Führungsschiene angebracht wird, kann der Akku völlig unkompliziert aufgeladen werden.

»SEZ-NHK« mit Freilauf Was es bis dato noch nicht am Markt gab, hat Selve nun umgesetzt. Durch den »SEZ-NHK« können erstmals auch motorisierte Zip Screens im 2. Fluchtund Rettungsweg eingesetzt werden – die manuelle Öffnung des Behangs wird bei Stromausfall durch die Bedienung der Handkurbel gewährleistet. »Für absolute Bediensicherheit im Notfall ist durch einen installierten Freilauf gesorgt«, betont Dirk Wrobel, »denn dadurch lässt sich der Zip Screen nur in die korrekte Auf-Richtung kurbeln«. Nach der Messe geht’s los, dann sorgt auch dieser Antriebstyp für neue Impulse und zusätzliche Verkaufspotenziale. Der Freilauf ist übrigens für den Innovationspreis der R+T 2024 nominiert und kann für alle Antriebe mit Nothandkurbel verwendet sowie einfach nachgerüstet werden, also auch für den Rollladenantrieb »SEE-NHK«.

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REFLEXA (2)

Vorbaurollläden von Reflexa für jede Einbausituation.

Rollläden vereinen Funktion und Design und helfen Energie einzusparen REFLEXA Die Anforderungen an effiziente Sicht- und Sonnenschutzlösungen steigen zunehmend. Wo vor einigen Jahren der Rollladen noch als graue Wand am Fenster beschrieben wurde, die mit einem Gurt bedient werden musste, sind Rollläden heute hocheffiziente Systeme, die Design, Funktionalität, Komfort sowie die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) verbinden. Bei der Sanierung oder Modernisierung von Häusern stellt sich oft die Frage, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um den Energieverbrauch zu reduzieren. Eine Möglichkeit ist laut Reflexa die Nachrüstung von Vorbaurollläden. Diese bieten verschiedene thermische Vorteile, denn die zusätzliche Luftschicht zwischen Fenster und Rollladen wirkt als Isolator und verhindert den Wärmeaustausch zwischen Innen- und Außenbereich. Dadurch bleibt im Winter die Wärme im Haus und im Sommer wird die Hitze draußen gehalten. Reflexa bietet eine Vielzahl an Systemen, sodass für jede Einbausituation und jeden Gestaltungswunsch das richtige Produkt gefunden werden kann. Neben Vorbaurollläden weist das Produktportfolio des Unternehmens verschiedene Aufsatzkastensysteme, eine Kombination aus Aufsatzkasten- und Dämmsystem sowie einen Neubaurollladen für den nachträglichen Einbau in vorhandene Mauerwerkskästen auf. Die Reflexa Rollläden sind laut Hersteller sowohl für den Neubau einer Immobilie als auch für die Sanierung oder Renovierung bestehender Häuser oder Wohnungen geeignet. Für eine komfortable Bedienung lassen sich Reflexa Rollläden mit einem Elektroantrieb von ­Somfy oder Elero ausstatten, sodass auch

alle gängigen Smart Home-Lösungen angesteuert werden können.

Vorbaurollläden – funktionale Designgeber Ein Rollladen ist heute längst nicht mehr nur ein Element des Wärme-, Schall-, Sicht- und Blendschutzes. Der Trend geht immer weiter in Richtung vollintegrative Sonnenschutzsysteme mit Anbindungen an Hausautomationen, um Komfort und Sicherheit zu steigern und gleichzeitig Energieeinspareffekte auszunutzen. Die Vorbaurollläden, wie sie bei Reflexa als »Creato«, »­Conturo«, »Compacto« und »Cantero« erhältlich sind, bieten durch ihre unterschiedlichen Kastenformen eine hohe gestalterische Vielfalt an der Fassade. Mit bis zu sieben unterschiedlichen

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         44

R+T 2024 Halle 5, Stand 5C12 & 5B21 Kastengrößen passen sich die Rollläden jeglichen Bedingungen am Gebäude an. Mit den über 650 Reflexa »Wohnfühlfarben« verleihen Bauherren dem Kasten, den Führungsschienen und den Endleisten einen persönlichen Farbstil. Selbst für schräge Fenster bietet Reflexa im Bereich der Vorbaurollläden ­ eine Lösung an. Mit dem Schrägrollladen »AsyRoll 4.0« lassen sich asymmetrische Fenster oder schräg / gerade Kombinationen verschatten. In Sachen Kälte- und Hitzeschutz gehen die Vorbauelemente laut Hersteller mit gutem Beispiel voran. Das zusätzliche System »RD2« aus expandiertem Polystyrol-Hartschaum für Rollläden aus stranggepresstem Aluminium sorgt für eine bessere thermische Eigenschaft

Fenster | Aufbau & Verarbeitung


Die Vorbaurollläden »Creato«, »­Conturo«, »Compacto« und »Cantero« von Reflexa bieten durch ihre unterschiedlichen Kastenformen eine hohe gestalterische Vielfalt an der Fassade – hier zu sehen ist »Conturo«.

und Dämmwerte des Vorbauelementes zum Fenster oder zur Fassade. Die als fertig konfektionierte Elemente erhältlichen Rollläden werden vor das Fenster montiert und können optional mit Insektenschutz-Plissees oder -Rollos ausgestattet werden. Generell läss sich sagen, dass es bei der Wahl des Materials für die Vorbaurollläden Unterschiede in Bezug auf die thermischen Eigenschaften gibt. Kunststoffrollläden sind in der Regel die günstigste Option. Sie bieten eine gute Wärmedämmung und sind pflegeleicht. Aluminiumrollläden haben eine noch bessere Wärmedämmung und sind zudem sehr stabil.

Aufsatzelemente für besondere Ansprüche Die Aufsatzelemente »Concepto« und »Combo XT« decken den Anspruch des Marktes laut Reflexa komplett ab. Alle Systeme erfüllen die Anforderungen der aktuellen EnEV. Hierbei erfolgt die Montage auf dem Fenster, das heißt diese kommen dann zum Einsatz, wenn ein Fenstertausch ansteht. Während der Kasten beim »­Concepto« aus PVC besteht, kommt beim »Combo XT« expandierter Hartschaum zum

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Einsatz. Bei den Revisionsmöglichkeiten ist die Variante von der Rauminnenseite als auch raumseitig geschlossen möglich. Aufgrund der unterschiedlichen Kastengrößen und -höhen ist es denkbar, die Aufsatzkästen in WDVS, monolithische Mauerwerke, Klinkerbauten, aber auch in Holzständerbauweisen zu integrieren. ­Alle Systeme können zusätzlich mit einem integrierten Insektenschutz ausgestattet werden.

Mit Smart Home den Rollladen effizient nutzen Alle Reflexa Rollläden können über eine bidirektionale Funkausstattung auch in Smart Home-Systeme eingebunden werden. So werden über automatische Steuerungen und programmierte Szenarien die Energieeinspareffekte optimal ausgenutzt, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Im Winter können solare Zugewinne zur Raumerwärmung bei Unterschreiten der eingestellten Raumtemperatur genutzt werden. Das trägt wiederum zur Heizkostenersparnis bei, wenn die Rollläden sich bei Sonneneinstrahlung beispielsweise automatisch öffnen. Im Sommer wird der Effekt durch geschickte Pro-

Reflexa Rollläden sind Wärme-, Schall-, Sichtund Blendschutz und lassen sich in jedes gängige Smart Home-System einbinden. grammierung des Smart Home-Systems umgedreht, sodass bei Überschreiten einer Rauminnentemperatur die Rollläden automatisch schließen und somit Energie zur Raumkühlung gespart wird.

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Mit Sorgfalt und Liebe zum Detail hat Josko das Ganzglassystem »Amber Blue« entwickelt und es mit besonders schlanken Rahmen noch eleganter gestaltet.

Schlankes Fenster im New Classic Stil JOSKO FENSTER UND TÜREN »Amber« – wie Bernstein. So heißt die jüngste Produktneuheit von Josko. Dass das Holz/AluFenster denselben Namen trägt wie ein Edelstein, hat seinen Grund. Laut Hersteller ist Amber ein variantenreiches Schmuckstück im New Classic Stil, das sich auch für Sanierungen eignet. Vielfältige Nutzenversprechen »Amber« weist Details auf, die es von anderen Fenstern unterscheidet. Seine besonders schlanken Rahmen ermöglichen einer Unternehmensmitteilung zufolge bis zu 17 Prozent mehr Glasfläche als bei herkömmlichen Fenstern, was wiederum mehr Tageslicht und mehr solare Energiegewinne bedeutet. Mit einer serienmäßigen Dreifach-Verglasung hilft Amber, Energie zu sparen und nachhaltiger zu leben. Auch im Design glänzt »Amber«: Mit und ohne Sprossen, besonders schlank und proportional ausgewogen, innen glasleistenlos und wahlweise mit abgeschrägten oder profilierten Rahmen sowie mit einem serienmäßig verdeckten Beschlag setzt es nach Angaben von Josko ein Statement in zeitgemäßer Ästhetik. Passende klassische bis moderne Griffe, verschiedene Holzarten und Farbtöne kombiniert mit unterschiedlichen Füllungen für Terrassentüren machen »Amber« zur Spielfläche für den persönlichen Stil, teilt das Unternehmen mit.

Geeignet für Sanierungen »Amber« ist mit und ohne Sprossen erhältlich. Ohne Sprossen passt es besonders gut zu zeitgemäßen Wohnstilen, die auf charmantes Flair gepaart mit viel Tageslicht setzen.

Durch die innen und außen versetzte Optik fügt sich »Amber« in den Stil ein, in dem die meisten sanierungsbedürftigen Häuser aus dem letzten Jahrhundert gebaut worden sind. Doch »Amber« ist nicht nur wegen seines Designs ideal für Sanierungen geeignet. Seine schlanken Rahmen wirken auch der verringerten Glasfläche bei einem Fenstertausch entgegen, da das neue

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         46

JOSKO (3)

Der New Classic Stil lebt. Aus einem anfänglichen Trend ist ein beliebter Wohnstil geworden, der längst in moderne Wohnwelten eingezogen ist. So auch in die Produktwelt von Josko. »Wir erkennen, dass das minimalistische, reduzierte Design seinen Höhepunkt erreicht hat und nun auch vermehrt die Sehnsucht nach vertrauten und klassischen Formen Einzug hält. Dem haben wir beginnend mit letztem Jahr mit neuen Innentür- und Haustürmodellen Rechnung getragen und komplettieren unsere Produktpalette jetzt mit ›Amber‹ um ein Fenster im New Classic Stil«, erzählt Johann Scheuringer, CEO und Mehrheitseigentümer von Josko, dessen ganzes Herz in der Produktentwicklung von Amber steckt. New Classic hat nach Herstellerangaben also mehr als einen Haustürschlüssel bei Josko, es hat vielmehr ein schönes Zuhause. Und das für lange Zeit.

Mit Sprossen rückt »Amber« jedes klassisch stilvolle Zuhause in ein besonderes Licht; abgeschrägt oder profiliert.

Element immer kleiner gemessen werden muss. So gelangt mit Amber noch mehr Tageslicht ins Innere und die Wohnräume erstrahlen hell.

Amber kann auch Ganzglas »Amber« ist nicht nur als Fenster, sondern auch als Ganzglassystem »Amber Blue« erhältlich. Hebeschiebetüren und Terrassentüren lassen sich mit Fixteilen zu Glasflächen kombinieren, die durch die schlanken Rahmen ein Maximum an Tageslicht ins Innere lassen. Die wählbaren Sprossen sind besonders schmal und erzeugen tanzende Lichtspiele, wenn die Sonne hereinscheint. Egal ob mit oder ohne Sprossen – abgeschrägt oder profiliert –, ob mit facettierten Füllungen oder nicht, ob cooler Industrial-Chic oder charmanter ClassicLook: »Amber« ist nach Unternehmensangaben vielseitig und lässt sich leicht mit verschiedenen Wohnstilen kombinieren.

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Das Schnelllauftor von Efaflex öffnet sich erst, wenn die Anlage vollständig stillsteht.

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EFAFLEX (2)

Das Schnelllauftor von Efaflex öffnet sich erst, wenn die Anlage vollständig stillsteht.

Sicherheit für die Mitarbeiter und kaum Platzbedarf EFAFLEX Owens Corning in Apeldoorn geht auf Nummer sicher: Ein EfaflexMaschinenschutztor schirmt den Zugang zur Glasfaservliesanlage ab. Nicht nur der Sicherheitsbeauftragte des Unternehmens ist glücklich über diese Lösung. Zwei 160 m lange Anlagen zur Produktion von Glasfaservlies, die eine 4 m, die andere 3 m breit. In den Maschinen von 1982 und 2003 drehen sich große, gegeneinander laufende Walzen mit ­einem Schließdruck von 85 bar. Eine Krananlage hebt 4 t schwere Trommelrollen mit dem fertigen Produkt aus den Maschinen und setzt sie an einem anderen Platz ab. Nach einer eingehenden ­ Risikoanalyse und -­ bewertung dieser Produktionsbereiche auf der Grundlage der Maschinenrichtlinie hat Owens Corning im niederländischen Apeldoorn entschieden, die Anlagen mit einem Maschinenschutztor »EFA-SRT MS« zu sichern. »Nach der Bewertung der Risiken müssen wir ausschließen, dass sich Mitarbeiter der Anlage während des Betriebs nähern können. Bei der Abfallbeseitigung, dem Abheben von Glasfaserrollen und der Entnahme von Qualitätsproben sollte die Anlage also automatisch gesichert werden«, berichtet Tieme Zwaan, Sicherheitsbeauftragter bei Owens Corning. Normalerweise ist das relativ leicht zu realisieren, wenn eine Sicherheitssteuerung in die Anlage eingebaut ist. Bei der älteren der beiden Anlagen war das jedoch noch nicht der Fall. Es stellte sich vor diesem Hintergrund also die Frage, welche kosteneffektive Sicherheitslösung möglich war.

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»Eine recht gängige Möglichkeit ist die Installation eines Lichtvorhangs um einen Produktionsbereich herum. Wenn ein Lichtstrahl von einem Mitarbeiter unterbrochen wird, kommt die Linie zum Stillstand. Aufgrund des hohen Platzbedarfs, der bei unseren Produktionslinien dafür notwendig wäre, fiel diese Option weg. Außerdem dauert es von dem Moment an, in dem der Lichtstrahl unterbrochen wird, eine weitere Minute, bis die Anlage steht. Das ist definitiv zu lange«, erklärt Tieme Zwaan weiter.

Maßgeschneiderte Lösung Im Herbst 2022 wurde Efaflex als Spezialist für schnelllaufende Industrietore mit der Realisierung eines maßgeschneiderten Schnelllauf-Rolltores beauftragt. »Wir haben uns für das platzsparende ›EFASRT MS‹, ein spezielles Schnelllauf-Rolltor für die Maschinen-Abschirmung, als Basis entschieden«, erzählt der Sicherheitsbeauftragte. »Auf diese Weise müssen wir viel weniger Platz um die Anlage herum freihalten und sie ist garantiert sicher. Das Schnelllauftor öffnet sich erst, wenn die Anlage vollständig stillsteht.« Das Tor musste nicht nur eine Sicherheitsfunktion erfüllen, sondern auch groß genug sein, dass Gabelstapler mit Abfallbehältern es passieren können: 5 m breit und 3 m hoch. In der Standardausführung

Bei Owens Corning schätzen die Arbeiter, dass das Maschinenschutztor von Efaflex platzsparend und benutzerfreundlich ist.

enthält dieses Schnelllauftor ein Torblatt aus 2 mm dickem, transparentem PVC mit Markierungsstreifen. Dieses ist jedoch statisch und zieht Staub an, was bei solch einer Anwendung nicht gewünscht ist. Efaflex hat das Tor deshalb auf ein antistatisches Transilon-Torblatt umgerüstet. Dieses Material besteht aus Polyestergewebe mit einer Elastomerbeschichtung, wie sie für Förderbänder in der Lebensmittelindustrie weit verbreitet ist.

Sicherheit als oberste Maxime Die Steuerung des Tores muss zuverlässig die höchsten Anforderungen für eine Anwendung mit Sicherheitsfunktion erfüllen, nämlich ISO 13949 -1/-2 Kategorie IV, Performance Level E. Sie verbindet das Tor mit der Produktionslinie und dem Hallenkran: Ist das Tor offen, steht die Maschine still und auch der Hallenkran ist blockiert. Damit erfüllt die Anlage nun auch zukünftige Normen. Für Efaflex war die Montage mit viel Stahlbau und einigen Herausforderungen verbunden, weil sich in der Nähe der Anlage eine Hochspannungs- sowie eine Gaspipeline befinden. Tieme Zwaan zieht Resümee. »Ich denke, eine zweite und dritte Anwendung einer ähnlichen Lösung wird bei uns bald nötig sein. Wir arbeiten an neuen Gebäuden, für die dieser Tortyp ­eine ­Lösung wäre.«

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NOVOFERM / LAURA THIESBRUMMEL / LT-ARCHITEKTURFOTOGRAFIE.COM (3)

Wichtig war den Architekten, dass die Türen in den Büros im geöffneten Zustand mit den Wänden eine Einheit bilden und optisch möglichst unauffällig sind.

Einbau von Feuerschutztüren mit »EasyFit«-System NOVOFERM Mit dem Munich Urban Colab ist in München ein neues Gründer- und Innovationszentrum entstanden, an dem nachhaltige Lösungen für eine lebenswerte Stadt der Zukunft entwickelt und realisiert werden. Wichtig war den Beteiligten die gestalterische Einbindung notwendiger Sicherheitselemente wie der Brandschutztüren von Novoferm. Auf über 11 000 m² entstanden Büroräume, Co-Working-Spaces, Veranstaltungs- und Seminarräume, Living-Labs und eine Hightech-Prototypenwerkstatt. Für entspannte Begegnungen gibt es ein Café, zwei Wintergärten sowie einen Sport- und Fitnessraum. Außerdem stellt das neue Zentrum mit modernster Medientechnik ausgestattete Räume für Veranstaltungen von drei bis 300 Personen zur Verfügung. Durch das zentrale, zweigeschossige Foyer mit dem Auditorium und dem Café im Erdgeschoss wurde in Verbindung mit dem Seminarbereich im ersten Obergeschoss ein vielfältiger

und flexibel nutzbarer Eventbereich geschaffen. Dieser stellt sowohl im Obergeschoss mit der Terrasse als auch im Erdgeschoss zur Tonnenhalle und dem nördlich angrenzenden Park einen großzügigen Bezug zum Freiraum her. Mittels transparenter Sektionaltore kann das Café großflächig zum Foyer geöffnet werden.

Funktionale und dezente Türsysteme gefordert Das neue Quartier entstand zwischen Mitte 2019 und Mitte 2021 als Stahlbetonskelettkonstruktion mit den großformatigen gestaltbildenden Fensteröff-

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         48

Gefordert waren funktionale Türsysteme, die gleichzeitig alle technischen Anforderungen an den Brand- und Rauchschutz erfüllen und sich dabei dezent in die Gestaltung der Räume integrieren.

nungen. Auf insgesamt sechs Ebenen verteilen sich die Tiefgarage im Untergeschoss und die verschiedenen Raumnutzungen darüber. Eine wichtige Anforderung an die Ausführung war die Entwicklung von Systemlösungen innerhalb definierter Gewerke. Hier galt es, nicht nur ein beliebiges Produkt zu verbauen, sondern ein aufeinander abgestimmtes Plattformsystem einzusetzen, welches für jede Anforderung passende Lösungen anbietet. Eines dieser Gewerke umfasste beispielsweise den Bereich der Brand- und Rauchschutztüren. Vom Bauherrn und

den Architekten waren funktionale Türsysteme gefordert, die gleichzeitig alle technischen Anforderungen erfüllen und sich dabei dezent in die Gestaltung der Räume integrieren. Beim Munich Urban Colab wurden deshalb vom Untergeschoss bis auf Ebene 4 Brandschutztüren »T-30/ EI2 30« und »T-90/ EI2 90« sowie Mehrzwecktüren aus Stahlblech der Serie »Novo Porta Premio« von Novoferm eingesetzt. Einzelne Stahlblechtüren im Untergeschoss sind auch mit einem motorischen Antrieb ausgestattet, der den b ­ arrierefreien Zugang zum Gebäude sicherstellt.

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»EasyFit«-System vereinfacht die Montage »Nova Porta Premio« zeichnet sich durch seine besonderen technischen und gestalterischen Eigenschaften aus. Die ein- und zweiflügeligen Feuerschutztüren aus Stahl eignen sich für den Innen- oder Außeneinsatz. Sie sind feuerbeständig geprüft nach EN 1634-1 und bauaufsichtlich zugelassen nach DIN 4102 oder nach Europäisch Technischer Bewertung ETA-17/0443. Die dreiseitig gefälzten Türblätter in formschöner Dickfalz-Optik sind 64 mm stark, bei standardmäßig stabilen Türblechdicken von 1,0 mm (optional auch in 1,5 mm). Türblätter und Zargen werden verzinkt und grundiert (pulverbeschichtet), serienmäßig im ansprechenden Verkehrsweiß ähnlich RAL 9016, auf Wunsch aber auch in RAL nach Wahl verbaut. Der Einbau der Brandschutztüren erfolgte teilweise mit dem »EasyFit«-System, welches bereits ab Werk eine Zargenhinterfüllung mit Spezial-Aufschäumern beinhaltet. Hierbei werden in die Zarge bereits werkseitig Streifen aus intumeszierendem Brandschutzmaterial eingebracht. Es expandiert ab 200 °C bis auf das zehn- bis 40-fache des ursprünglichen Volumens und bleibt dabei extrem formstabil. Bei Feuer dehnen sich diese Streifen so aus, dass der Zwischenraum zwischen Zarge und Wand zuverlässig abgedichtet wird. Damit ist eine 30-minütige Feuerwiderstandszeit gewährleistet. ­»EasyFit« ist geprüft nach EN 1634 und bauaufsichtlich zugelassen. Das System macht die Montage unabhängig von zusätzlichen Materialien und Vorbereitungsaufwendungen, Umgebungstemperaturen, Trocknungszeiten und Wasseranschlüssen. Es sorgt für hohe Wirtschaftlichkeit und Sicherheit, da auch bei der brandschutztechnisch wichtigen Zargenhinterfüllung keine Fehler mehr passieren können. Nebenbei ist »EasyFit« laut Hersteller geradezu ideal für die Montage bereits fertig be-

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In den Gebäudezonen mit hohen Anforderungen an den Brandschutz, wie im Bereich der Aufzugs-Vorräume und der nachfolgenden Arbeitsbereiche, kommt die Feuerschutztür »Novo Porta Premio EI2 90« zum Einsatz.

schichteter Türelemente und besonders umweltfreundlich, da auch keine Restmaterialien entsorgt werden müssen.

Mit nur einer Schraube pro Befestigungspunkt Die Novoferm-Falz-Schraubmontage erlaubt eine ­schnelle und saubere Montage der Zargen. Lediglich eine Schraube pro Befestigungspunkt genügt, um maximale Stabilität zu garantieren. Da nur die Hälfte der Schrauben gegenüber einer normalen Dübelmontage erforderlich ist, kann die Montage erheblich schneller erfolgen. Auf diese Weise lassen sich auch die gestalterischen Anforderungen der ­Architekten umsetzen, denn die im Zargenfalz verdeckten Bohrlöcher sind mit überstreichbaren Abdeckkappen versehen und bei geschlossener Tür absolut unsichtbar. Auch dieses Verfahren ist bauaufsichtlich zugelassen für »T30/ EI2 30-«, »T60/ EI2 60« und »T90/ EI2 90-«, Feuerschutz-, Rauchschutz- oder Mehrzwecktüren sowie für Türen mit einbruchhemmen-

der Ausstattung bis RC4. Es ist verwendbar an Sichtbeton- und Sichtmauerwerkswänden (bei »EI2 30« auch auf verputzten Wänden)sowie an Gipskarton-Montagewänden mit Holzständern der Kategorie ab »F30-B/ EI 30« und kann mit allen zugelassenen Zargenhinterfüllungen kombiniert werden. Beim Munich Urban Colab wurden unter anderem zehn »Novo Porta Premio«-Stahlblechtüren in »T-90/ EI2 90«, 55 »Novo Porta Premio« Stahlblechtüren »T-30/ EI2 30« und vier Mehrzweck-Stahlblechtüren verbaut. Novoferm überzeugte bei diesem Objekt durch individuell zugeschnittene, ganzheitliche Objekt- sowie innovative Detaillösungen. Wichtig war den Architekten, dass die Türen in den Büros im geöffneten Zustand mit den Wänden eine Einheit bilden und optisch möglichst unauffällig sind. Deshalb wurden die Türen zur Zufriedenheit von Bauherrn und Planern auch so ausgeführt, dass sie im geöffneten Zustand bündig mit den Wänden sind.

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GARANT

Funktionale und ästhetische Verbindung GARANT Moderne Wohnarchitektur zeichnet sich heute durch eine klare Formensprache und offene Raumkonzepte aus. Sie verbindet Funktionalität mit ästhetischer Eleganz. Die neuen Garagenverbindungstüren von Garant verschmelzen im Designverbund mit den Innentüren des Wohnbereichs zu einer Einheit. Die herkömmliche Stahltür ist nach Ansicht von Garant passé. Stattdessen fügt sich die Garagenverbindungstür im Design der Innentüren jetzt harmonisch in das Gesamtdesign von Haus oder Wohnung ein. Aus diesem Grund lassen sich die neuen Garagenverbindungstüren von Garant flexibel mit den Innentüren, Schiebetüren, Türen mit Lichtausschnitten und der Wohnungseingangstür kombinieren. Im Angebot von Garant sind eine Vielzahl von Oberflächen und Farben, die Raum für individuelle Gestaltungsmöglichkeiten bieten.

Keine Stahltüren mehr: Die neuen Garant-Garagenverbindungstüren lassen sich mit den Innentüren kombinieren.

Die Türen sind in drei Varianten – Basic, Comfort und Premium – und mit verschiedensten Funktionskombinationen aus Schallschutz, Einbruchschutz und Feuerschutz erhältlich. Alle Varianten erfüllen die Anforderungen der Klimaklasse 3. Mit feuchtigkeitsbeständigen Zargen und einem sehr guten Wärmedurchgangswert (U-Wert 1,6 W/m²K) wollen diese Garagenverbindungstüren auch in puncto Energie-

effizienz neue Maßstäbe im Vergleich zu herkömmlichen Standard-Stahltüren setzen. Stilvolle Holzoptiken sind jetzt ebenso möglich wie trendige Kombinationen mit dunklen Türoberflächen und schwarzen Zargen, Lisenen und Beschlägen. Die Türkanten der Garant-Garagenverbindungstüren sind auch mit Premiumkante erhältlich – farblich passend oder stylish akzentuiert.

Hochwertige Türbänder für bezahlbaren Wohnraum in Fellbach Bezahlbarer Wohnraum mit Qualitätsanspruch: Im Osten von Fellbach entstehen derzeit 34 öffentlich geförderte Wohnungen und 72 Obdachlosenapartments in KfW40 plus-Bauweise.

SFS Im Osten von Fellbach entsteht das bislang größte Bauprojekt der ortsansässigen Wohnbau- und Dienstleistungsgesellschaft WDF. Rund 19 Millionen Euro investiert das Unternehmen im Rahmen des Bauvorhabens »Wiesenäcker« in die Errichtung von 34 öffentlich geförderten Wohnungen und 72 Obdachlosenapartments. Die bis zu 100 m² großen Wohnungen sind mit bodentiefen Fenstern sowie Balkon bzw. Terrasse ausgestattet. Der westliche Teil des Quartiers ist bereits fertiggestellt worden. Dort sind in vier Gebäuden die Obdachlosenapartments mit Küchenzeile, Wohn-Schlaf-Bereich und Badezimmer untergebracht. Nachhaltigkeit und hohe energetische Standards spielen im Bauvorhaben »Wiesenäcker« eine wesentliche Rolle. Die angestrebte Energieeffizienz von KfW40 plus

sichert nicht nur Fördergelder, sondern unterstützt auch das Streben nach bezahlbarem Wohnraum durch überschaubare Nebenkosten. Dafür sorgen unter anderem die Fotovoltaikanlagen auf den Dächern der Gebäude. Nachhaltigkeit und Lebensqualität für die Bewohner schaffen auch

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         50

die Fassadenbegrünungen und Beete in den Innenhöfen.

Rollentürband für hohe Beanspruchungen Bei der Ausstattung der Wohneinheiten spielten neben dem Aspekt der Nachhaltigkeit die Qualität und Langlebigkeit der

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hohe Qualität der Lösungen als auch die gute Betreuung durch unseren persönlichen Ansprechpartner«, so Müslim Ekerbicer, Geschäftsführer bei Fentec. In den Obdachlosenapartments am »Wiesenäcker« kommt das »Dynamic 3D-20« Rollentürband mit 20 mm Bandrolle zum Einsatz. Von SFS speziell für die hohen Ansprüche an Haustüren aus Holz und Kunststoff mit Euronut und bis zu 160 kg Flügelgewicht entwickelt, überzeugt »Dynamic 3D-20« durch sei-

SFS (2)

eingesetzten Lösungen eine wichtige Rolle. Insbesondere sollten diese den täglichen Belastungen dauerhaft standhalten. Mit dem Einbau der Wohnungseingangstüren in den Obdachlosenapartments wurde das Unternehmen Fentec aus Ludwigsburg beauftragt. Der Full-Service-Anbieter von Fenstern und Türen aus Kunststoff setzt sowohl in der Türenfertigung als auch bei der absturzsichernden Montage von Fenstern seit einigen Jahren auf die Zusammenarbeit mit SFS. »Dafür sprechen sowohl die

ne ausgewogene Mischung aus Ästhetik, Stabilität und Langlebigkeit, wie der Hersteller mitteilt. Mit seiner Basis aus widerstandsfähigem Stahl hält das Band selbst großen Belastungen stand und ist damit für die starke Beanspruchung durch wechselnde Nutzer geeignet. Des Weiteren zeichnet sich das Band nach Unternehmensangaben durch seine Verarbeitungseigenschaften und eine komfortable 3D-Verstellung aus.

Edle Optik – hoher Bedienkomfort Auch ein hoher Bedienkomfort gehört zu den genannten Vorteilen. So sorgen die wartungsfreien Gleitlager für dauerhaft gleichbleibende Öffnungsbewegungen und höchste Laufruhe. Insgesamt 78 Türen mit »Dynamic 3D-20« wurden im Bereich der Obdachlosenapartments von Fentec montiert. Mit dem Ergebnis ist Müslim ­Ekerbicer sehr zufrieden: »In einer solchen Wohnanlage ist mit einer starken Beanspruchung der Türen zu rechnen. ›Dynamic 3D-20‹ sieht nicht nur ansprechend aus, sondern ist ausgesprochen robust und belastbar. Gerade diese Eigenschaft wird sich am ›Wiesenäcker‹ langfristig auszahlen.«

Von SFS speziell für hohe Anforderungen entwickelt wurde »Dynamic 3D-20«.

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Exklusive Services & Tools, die den Verkauf von Türen auf eine neue Ebene heben

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ERICH BENZ, HEILBRONN / COMTÜR (2)

Ansprechend und exklusiv wirkt das Türkonzept von Simonswerk und ComTür.

Edles Ambiente mit Türen in Schwarz-Weiß

Das äußere Erscheinungsbild der Münchner Villa in erstklassiger Lage prägen edle Materialien wie feine Putzstrukturen, Granit, Marmor und eine doppelflügelige, schwarz lackierte Haustür mit dem verdeckt liegenden Bandsystem ­Tectus TE 640 3D« von dem in Rheda-Wiedenbrück beheimateten Hersteller Simonswerk. Bei der Innenarchitektur galt es, gradlinige und klar definierte Formen mit modernster Technik zu vereinen und eine maximale räumliche Effizienz zu erzielen. Das durchgängige Farbkonzept aus Schwarz und Weiß unterstreicht die Wertigkeit der hochwertigen Materialien und der edlen Innenausstattung. Die zweiflügeligen Kassettentüren in schwarzer Strichlackoberfläche sowie die einflügeligen Varianten aus der Serie »Vienna-Exclusiv Plano TA50« des Türenherstellers ComTür greifen diese Geradlinigkeit auf. In den dazugehörigen Zargen »Plano-Q5« verkörpern ihr kantiges Profil und ihre Türblattstärke von 64 mm Stabilität und Massivität.

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         52

Unterschiedliche Ausführungen des Bandsystems »Tectus« schaffen für jeden Bedarf die passende Verbindung.

SIMONSWERK

SIMONSWERK Eine besondere Immobilie hat Simonswerk gemeinsam mit dem Projektpartner ComTür aus Heilbronn mit einem außergewöhnlichen Türenkonzept ausgestattet. Unterschiedliche Ausführungen des Bandsystems »Tectus« ermöglichen die passende Verbindung, um vielseitige Türlösungen optimal und zuverlässig in die exklusiven Wohnräume einzubinden.

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Flächenbündiger Einbau

In edlem Schwarz und Weiß präsentiert sich der Türaufgang in München.

Die »Tectus«-Bänder »TE 540 3D« ermöglichen den flächenbündigen Einbau und ergänzen mit seitlich geschlossenem Bandgehäuse und einer homogenen Optik in der Fräsung die vorherrschenden planen Strukturen. Im geöffneten Zustand setzen die Bänder mit ihrer Oberflächenausführung »poliert vernickelt« besonders edle Akzente. Sowohl an den weißen als auch bei den schwarzen Füllungstüren mit tieferliegenden Füllungsprofilen entsteht so ein stimmiges harmonisches Erscheinungsbild. Zusammen mit dem Bandsystem von Simonswerk erfüllen die über 30 Innenraumtüren vom ­ComTür die hohen Anforderungen des Brand- und Schallschutzes.

Dezente Details werden zum Highlight Die Wohnraumtüren bestehen aus einer Füllungstür und weisen dank eines raffinierten Baukastenprinzips beidseitig unterschiedliche Farben – schwarz und weiß – auf. So werden auf beiden Raumseiten ganz unterschiedliche Eindrücke kreiert – gegensätzlich und doch ergänzend. Auch bei dieser individuellen Gestaltung punktet die poliert vernickelte Oberfläche des Bandsystems »Tectus«, indem sie mit beiden Seiten eine ausgewogene Komposition bildet. So entsteht an den stilvollen Füllungstüren mit den verdeckt liegenden Bändern ein moderner Dreiklang aus Weiß, Schwarz und glänzendem Edelmetall.

Schwere Türe fließend bewegt Ein weiteres Highlight ist eine extravagante Tapetentür im Küchenbereich. Diese besteht, wie die gesamte Küchenwand, aus schwarz-weißem Marmor. Um das Gewicht bestmöglich zu reduzieren, besteht die raumhohe Tür selbst aus einer einseitigen weißen Füllungstür mit aufgesetzter Marmorplatte. Durch die wartungsfreie Gleitlagertechnik und die hohen Belastungswerte der Modellausführung »Tectus TE 640 3D« lässt sich die schwere Tür ruhig und fließend bewegen. Mithilfe der 3D-Verstellung konnte sie nahezu unsichtbar in die Wandoberfläche eingefügt und komfortabel justiert werden.

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Vorteile der Magnet-Nullschwelle von ALUMAT: ✔ Schwellenloser Übergang bei allen Außentüren nach DIN 18040 ✔ Werkseitige Bauwerksabdichtung nach DIN 18531/18533 sowie gemäß Flachdachrichtlinie ✔ Keine Mechanik – kein Verschleiß ✔ Passivhauszertifiziert ✔ Integrierte Entwässerung (ohne vorgesetzte Rinne) ✔ Schlagregensicherheit bis Orkanstärke ✔ Einbruchschutz RC2 und Schallschutz bis 46 dB

ALUMAT Frey GmbH 53                                                                                         Dezember 2023 – Januar 2024 D-87600 Kaufbeuren | Tel.: +49 (0) 8341/4725 | www.alumat.de


Laut zuschlagende Zimmertüren gehören in dem international bekannten Hotel der Vergangenheit an.

Sicher und leise: Neue Türschließer im Amsterdam Marriott Hotel GEZE Türen machen Lärm, wenn sie nicht mit Sorgfalt geschlossen werden. Ein Problem, für das es im Amsterdam Marriott Hotel eine Lösung gibt: Der »TS 5000 SoftClose« von Geze schließt schwere Türen sicher und leise, auch bei wechselnden Druckverhältnissen.

GEZE (3)

Mitten im Zentrum, gegenüber des angesagtesten Szeneviertels der Stadt, befindet sich das Amsterdam Marriott Hotel. Insgesamt 400 luxuriös gestaltete Zim-

mer verteilen sich auf elf Stockwerke und bieten Komfort und Ruhe. Damit die Gäste des Hotels ihren Aufenthalt auch in Zukunft ungestört genie-

Die Geze Türschließer sorgen dafür, dass die Zimmertüren immer kontrolliert ins Schloss fallen, ohne hart zuzuschlagen.

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         54

WISSENSWERTES... Geze gehört zu den führenden Unternehmen für Produkte, Systemlösungen und umfassenden Service rund um Türen und Fenster. Weltweit arbeiten bei Geze mehr als 3 000 Menschen. Geze entwickelt und fertigt am Stammsitz in Leonberg. Weitere Fertigungsstätten befinden sich in China, Serbien und der Türkei. Mit 37 Tochtergesellschaften auf der ganzen Welt und sechs Niederlassungen in Deutschland bietet Geze Kundennähe und Service. 2023 feiert das Familienunternehmen sein 160. Gründungsjubiläum.

ßen können, hat sich das Fünf-Sterne-Hotel für den Geze Türschließer entschieden. Eine elegante Lösung, die überall dort zum Einsatz kommt, wo eine Tür sicher schließen soll – und das möglichst leise. »In unserem Fünf-Hotel-Sterne können die Gäste höchsten Komfort auf internationalem Niveau erwarten, weshalb wir jegliche Unannehmlichkeiten durch Lärm im Flur und zuschlagende Türen minimieren wollen. Aus diesem Grund haben wir verschiedene Türschließer verglichen und uns für den »TS 5000 SoftClose« von ­Geze entschieden«, sagt Richard Geukens, Chefingenieur des Amsterdam Marriott Hotels. »Der größte Vorteil liegt darin, dass die Türschließer selbst unter schwierigen Bedingungen sicher und leise schließen.

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Auch wenn unsere Gäste die Fenster in ihren Zimmern in Kippstellung geöffnet haben. Dadurch k ­ önnen wir die Lärmbelästigung erheblich reduzieren.«

Hoher Komfort und maximale Funktionalität Türschließer sind einer doppelten Herausforderung ausgesetzt: Zum einen muss die Tür sicher schließen, um den Brandschutzanforderungen gerecht zu werden und zum anderen soll sie kontrolliert und ohne lauten Knall ins Schloss fallen. Der Türschließer von Geze vereint laut Hersteller Komfort und Funktionalität in einer Lösung. Mithilfe der »SoftClose«-Mechanik wird die Tür kurz vor dem Anschlag automatisch abgebremst und langsam in die Endposition gezogen. Der Türöffner besitzt ausreichend Endschließgeschwindigkeit, um sicher ins Schloss zu fallen. Für Geukens ist genau das der entscheidende Faktor: »Der Türschließer überzeugt durch besonders komfortables und schnelles Einstellen der Schließgeschwindigkeit. Dadurch lässt sich jede Tür individuell den Gegebenheiten und Anforderungen vor Ort anpassen, um störendes Türenknallen auch bei Wind und Sog zu verhindern. Das ist sehr praktisch, da die Bedingungen in jedem Stockwerk und in jedem Raum anders sind. Ebenso

Der »TS 5000 SoftClose« Türschließer von Geze ermöglicht im Fünf-Sterne-Hotel ein leises und sicheres Schließen der Türen.

ist ein sicheres Schließen bei Feuer- und Rauchschutztüren sowie bei Türen mit Zugangskontrolle gemäß den Brandschutzbestimmungen gewährleistet.«

Dezentes Design für eine nahtlose Integration Der »TS 5000 SoftClose« ist in den Standardfarben Silber und Weiß (RAL 9016) erhältlich. Auf Wunsch lässt sich der Tür-

schließer auch in allen beliebigen RAL-Farben fertigen, sodass er sich nahtlos in jede Umgebung einfügen kann. Ausgezeichnet wurde der Türschließer unter anderem bereits mit dem German Innovation Award und dem Iconic Award. Darüber hinaus ist er nach ISO 14025 und EN 15804 vom Institut Bauen und Umwelt e. V. IBU zertifiziert, teilt Geze mit.

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PERFEKTE VERBINDUNG von Garage & Innenraum SUPER PRAKTISCH FÜR MEINE EINKÄUFE. Dass unsere Garagentür nicht nur funktional ist, sondern auch optisch zum Interieur passt, begeistert mich jeden Tag aufs Neue. Ich liebe diese Ästhetik und das harmonische Design.“ TÜREN FÜR MEIN ZUHAUSE

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Stoßegal Türen & Tore | Design & Technik

Türen die immer schön bleiben

Alle Informationen in unserer Themenkurzbroschüre Garagenverbindungstüren

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Fachhändler können als Showroom-Partner mit eigener Landing Page eingebunden werden.

PRÜM Auf seinem Online-Portal Prümdigital stellt der Türenhersteller Prüm Services und Tools zur Verfügung, die den Kauf und Verkauf von Türen auf eine neue Ebene heben sollen. Mit digitalen Angeboten zu 14 Themenschwerpunkten will das Portal zukunftsweisende Impulse setzen. Es versteht sich als Schnittstelle für eine moderne, technologisch vernetzte Kommunikation. Im Mittelpunkt stehen die Prüm-Fachhändler, die hier neue Beratungs- und Verkaufshilfen finden. Mit den Tools von Prümdigital soll die Customer Journey des Türenkaufs nach Aussage von Prüm stringent und nutzerfreundlich verlaufen – von der Online-Konfiguration einer Tür über die Live-Beratung und den Verkauf bis hin zur Lieferung und Montage. Das digitale Angebot ermöglicht die kanalübergreifende Unterstützung des Türenkaufs für Architekten, Handwerker und Endkunden. Fachhändler können mit dem Angebot einen aufmerksamkeitsstarken Marktauftritt realisieren und ihre Beratungs- und Verkaufsprozesse exakt abgestimmt auf die Anforderungen und Bedürfnisse der jeweiligen Kundengruppe steuern. Mit dem Online-Türentool »DieTür« konfigurieren Kundinnen und Kunden digital ihre Wunschtür aus über einer Million Produktkombinationen. Das OnlineTool und die digitale Ausstellungslösung »POE« (Point of Experience) ermöglichen eine intelligente Customer Journey beim Türenkauf und steigern die Beratungsqualität im Fachhandel. Vor Ort in der Ausstellung des Händlers ersetzt »POE« die bisherige analoge Türenberatung und präsentiert dort den digitalen Zwilling der Wunschtür im Maßstab 1:1 und in 4K-Bildqualität. Mit dem Service der 3D-Ausstellungsplanung unterstützt Prüm den Fachhandel auch analog. Das Prüm-Ausstellungsteam plant die Türenausstellung in einer fotorealistischen 3D-Visualisierung exakt nach den Wünschen und individuellen Ge-

gebenheiten des Standorts. Mit dieser Unterstützung entstehen hochmoderne Türen-Showrooms. Im professionellen Zusammenspiel mit den Planungstools »DieTür« und »POE« vernetzt Prüm digitale und analoge Ausstellungskonzepte zu einem modernen Retail-Gesamtkonzept.

Mehr Performance mit »Doorit« Für Fachhändler mit repräsentativen Türenausstellungen bietet Prüm im Rahmen des Konzepts »Showroom-Partner« gezielte Verkaufsunterstützung. Prüm»Showroom-Partner« werden prominent in die Händlersuche des Türenherstellers eingebunden und erhalten eine eigene Landingpage, die den Standort in Wort und Bild vorstellt. Über einen Beratungsgutschein, den Kunden online ausfüllen, generiert der Händler Vor-Ort-Termine in seiner Ausstellung. Mit »Showroom-Partner« setzt Prüm gezielt auf die Unterstützung des Salesprozesses. Nach dem Beratungsprozess im Fachhandel sorgt »Doorit« für Schnelligkeit, Effizienz und Prozesssicherheit bei der Kalkulation und Projektabwicklung des Türenkaufs. Durch die intuitive Benutzeroberfläche von »Doorit« soll die Angebotserstellung deutlich vereinfacht werden. Die Schnittstelle zu »DieTür« ermöglicht das schnelle Einlesen der gewünschten Türkonfiguration. Der Zugriff auf weiterführende Informationen, Nachhaltigkeitszertifikate und technische Anleitungen wird durch die Schnittstelle zu »PIM«, der

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         56

PRÜM

Stringente und nutzerfreundliche Customer Journey

Product Information Management Datenbank, ermöglicht. In einer weiteren Ausbaustufe wird »Doorit« – neben der direkten Bestellfunktion inklusive Kopplung an die Produktionssoftware von Prüm – auch eine mehrstufige Nutzung z. B. durch Verarbeiter und Fachhändler realisieren. »Doorit« vereinfacht somit alle Prozesse rund um die Türkalkulation und spart durch seine hohe Performance wertvolle Zeit in der Kundenbetreuung.

3D Rendering und Webinare »EGP – Elektronische Geschäftsprozesse« unterstützt die Digitalisierung von Unternehmen und begleitet die Umstellung auf digitale Angebotserstellung, Bestellprozesse, Lieferung und Logistik. Prüm vereinfacht mit der Marketing Toolbox »MTB«, dem kompakten OnlineNachschlagewerk und dem digitalen Türenhandbuch administrative und planerische Prozesse und bietet professionelle Unterstützung bei der Kundenberatung. Das Tool »3D Rendering« stellt fotorealistische Produkt- und Raumwelten zur Verfügung, die Fachhändler lizenzfrei für das eigene Marketing nutzen können. Wissensvertiefung steht im Mittelpunkt des Webinar-Angebots. Vom Basiswissen bis zum detaillierten Türen-Profiwissen ist ein breites Spektrum im Programm. Alle Informationen zu Smartdoor-Lösungen sind im Bereich »Smartdoors« gebündelt. Objektplaner finden in »BIM – Building Information Modeling« Unterstützung bei der digitalen Bauplanung. Für Architekten stehen unter »Digitale Ausschreibungstexte AVA/GAEB« aktuelle Textbausteine für Ausschreibungen zur Verfügung und Schreiner erhalten mit dem »Schreiner Websiteservice« Unterstützung auf dem Weg zur eigenen professionellen Website.

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Ein Klassiker der individuellen Badgestaltung

SONDERTHEMA

GEBERIT Vor genau 30 Jahren sorgte die Einführung des spezifisch für die Sanitärwelt gestalteten Geberit Installationssystems »GIS« für eine Neuerung in der Branche. Es handelt sich dabei um nichts weniger als das erste komplette Trockenbau-Montagesystem mit einer stabilen, geprüften Grundkonstruktion für die individuelle Badgestaltung. Was 1993 als »Neuheit wie von einem anderen Stern« galt, ist heute eine etablierte Lösung. Das Besondere: Mit den einfach zu montierenden »GIS«-Systemwänden eröffnet sich die dritte Dimension des Sanitärraums. Bis dahin waren Sanitär-Vorwandinstallationen nur entlang der bestehenden Wände möglich gewesen, mit »GIS« können Installateure auch völlig freistehende Sanitärwände als Insellösung fertigen. Das Grundgerüst von »GIS« besteht aus einem Vierkantprofil, das über Winkel am Baukörper (Wand, Fußboden, Dachschrägen) befestigt wird, sowie einem Profilverbinder, der die Vierkantprofile miteinander verbindet. Montageelemente (für WC, Waschtisch, Urinal, usw.), Traversen und Befestigungsmöglichkeiten für Rohrleitungen sowie Stütz- und Haltegriffe vervollständigen das Sortiment. Die Statik der Bausubstanz bleibt mit »GIS« unberührt, da die Konstruktion einfach vor die bestehende Wand gestellt oder auch als raumabschließende Installationswand montiert wird. Zusammen mit den Gipskartonplatten entsteht eine stabile, selbsttragende Wandkonstruktion. Die Rohrleitungen verschwinden körperschallentkoppelt in der Konstruktion, Schall- und Brandschutz sind nach den aktuellen Regelwerken bereits eingebaut.

Installateur wird zum Generalunternehmer »GIS« war und ist auf die Bedürfnisse der Sanitärbranche ausgerichtet. Das Installa-

GEBERIT (2)

Die »GIS-Wand«: Seit drei Jahrzehnten eine Erfolgsgeschichte von Geberit und aus der Sanitärinstallation nicht mehr wegzudenken. tionssystem lässt sich auch zusätzlich vorfertigen, entweder in der eigenen Werkstatt oder auf der Baustelle. Der Grund: Das System besteht im Wesentlichen aus einem stabilen Metallprofil und nur wenigen Verbindungs- und Befestigungsteilen. So können mit »GIS« nicht nur Installationsvorwände oder Installationstrennwände erstellt werden, auch kreative Lösungen, wie zum Beispiel frei im Raum stehende halbhohe Raumteiler, sogenannte Installationsinseln, lassen sich realisieren. Bis heute gilt: Mit »GIS« eröffnen sich neue, ungeahnte Freiheiten in der Badgestaltung, teilt Geberit mit. Wo vorher Maurer die Vorwandelemente eingebaut hatten, wird mit »GIS« der Installateur zum Generalunternehmer: Geberit versetzt ihn in die Lage, rohbaufertige Sanitärinstallationen im Trockenbau bis zur verfliesungsfertigen Oberfläche komplett eigenständig zu errichten. Ob in der Altbaumodernisierung oder im Neubau, spielt dabei keine Rolle. Eine Ergänzung bedarf es nur noch durch wenige andere Gewerke, beispielsweise Fliesenleger oder Elektriker.

Die Rohrleitungen verschwinden bei »GIS« körperschallentkoppelt in der Konstruktion.

SONDERTHEMA | Innenausbau

Innenausbau

Was heute nur noch wenig bekannt ist: »GIS« war eine Weiterentwicklung des damaligen Installationssystems »Kombistar« von Geberit. Der wesentliche Mehrwert von »GIS« für die Installateure ist der deutlich erweiterte Einsatzbereich, die schnellere Montage, viele raffinierte Produktdetails und ein umfassendes Servicepaket. Denn Geberit bot bereits 1993 neben den »GIS«-Montageelementen auch ein kostenloses Computerprogramm an. Mit »DLS« (Digitales Dienstleistungssystem) stand eine Software für die Planung von Sanitärräumen und für die Abwicklung von »GIS«-Projekten zur Verfügung. Im Laufe der Jahrzehnte hat Geberit seine digitalen Angebote ständig optimiert und weiterentwickelt. Aus DLS ist die heute bekannte Software »ProPlanner« entstanden. Mit »ProPlanner« unterstützt Geberit Fachhandwerker im Bereich Sanitär und Heizung bei der Planung und Kalkulation von mittleren bis größeren Projekten. Das Installationssystem »GIS« hat sich in drei Jahrzehnten kontinuierlich weiterentwickelt und bietet heute zahlreiche Anwendungsbereiche und Produkte. Eine einzige Person kann dank der werkzeuglosen Verbindungstechnik die gesamte Montage allein ausführen. Mit »GIS« entstehen in wenigen Schritten aus Tragsystem, Installationselementen und Systembeplankung komplette Sanitärwände, bereit zum Befliesen. Dies sowohl bei der Badsanierung als auch im Neubau. Ergänzend kommt die Möglichkeit hinzu, auch industriell vorgefertigte »GIS«-Sanitärwände einzusetzen. Geberit fertigt die Sanitärwände für seine Kunden individuell vor und liefert diese just-in-time auf die Baustelle an.

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SOUDAL (6)

SONDERTHEMA

Soudal bietet ein breites Sortiment an Kleb- und Dichtstoffen an: Neben PU, Silikon und Acrylaten kommen immer mehr neue Technologien zum Einsatz.

Krisenresistent mit neuen Rezepturen und hohen Investitionen SOUDAL Der belgische Kleb- und Dichtstoffspezialist Soudal befindet sich seit Jahren auf einem kontinuierlichen Wachstumspfad. Gleichzeitig steckt sich der im Familienbesitz befindliche Bauchemiehersteller ambitionierte Nachhaltigkeitsziele. Welchen Einfluss Windkraftanlagen, neue Produkttechnologien und Verpackungen aus PCR dabei spielen, erläuterte Soudal im Rahmen einer Fachpresseveranstaltung im November am Unternehmenssitz in Turnhout. Der baustoffPARTNER war vor Ort in Flandern.

Von Peter Lang Krise! Welche Krise? – denkt man sich, wenn man die Entwicklung des belgischen Bauchemieriesen Soudal in den letzten Jahren beobachtet. Stetig steigende Umsatzzahlen, kontinuierliche Investitionen in neue Werke und Produktinnovationen sowie der Ausbau neuer Geschäftsfelder sind Ausdruck eines Erfolgswegs, den der mittlerweile 83-jährige Firmengründer und Inhaber Vic Swerts als Ein-Mann-Unternehmen im Jahr 1966 begann. Inzwischen gehört Soudal zu den drei größten Herstellern industrieller Dicht- und Klebstoffe weltweit – mit einem Jahresumsatz von zuletzt 1,31 Mrd. Euro, 4 000 Mitarbeitern und 25 Produktionsstätten auf vier Kontinenten. Das Herz des Unternehmens schlägt aber nach wie vor im belgischen Turnhout, wo das Unternehmen vor kurzem sein fünftes Werk in Betrieb genommen hat. Beim Gang durch Werk 2, in dem Soudal PU-Schäume produziert, fallen nicht nur die hochautomatisierten Produktionsprozesse auf.

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         58

So werden hier inzwischen auch Kartuschen selbst im Digitaldruckverfahren bedruckt, wie Luc Thys, Group Director Marketing and R&D bei Soudal, beim Rundgang erläutert.

PCR-Verpackungen und eigene Windenergie Das Thema Verpackung – Soudal verkaufte etwa 400 Millionen Kartuschen und Schaumdosen in 2022 – nimmt einen wichtigen Teil in der Nachhaltigkeitsstrategie ein. Immer mehr setzt das Unternehmen nach Aussage von Luc Thys auf Verpackungen aus wiederaufbereiteten Kunststoffen, sogenannten Post-Consumer-Rezyklaten (PCR). Je nach Anbieter kann Soudal Verpackungen aus 40 bzw. 80 Prozent PCR-Anteil anbieten. Darüber hinaus ist Soudal Gründungsmitglied der Recyclinginitiative PDR (Produkte durch Recycling), die ein deutschlandweites Rücknahmesystem für leere PU-Schaumdosen etabliert hat. Außerdem wird

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Krisenstabile Entwicklung bei Soudal: (v. li.) Alexander von Vulté (Leitung Marketing/ Technischer Service), Deutschland-Geschäftsführer und Regional Director Central Europe Harald Lüdtke und Luc Thys (Group Director Marketing and R&D).

das gesamte deutsche Soudal-Techniker-Team bei der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen zu DGNB-Consultants ausgebildet, wie Alexander von Vulté, Leitung Marketing und Technischer Service, betont. Neben der Verpackung ist das Thema Energie die zweite Säule der Soudal-Nachhaltigkeitsstrategie. Dazu gehört neben dem Einsparen von Energie bei der Produktion der Ausbau regenerativer Energiequellen wie Photovoltaik und Windkraft. Jüngstes Beispiel: Vor einigen Monaten ging am Standort Turnhout die erste eigene Windkraftturbine an den Start. Die 3-Mio-Euro-Investition deckt bei guten Windverhältnissen den Energieverbrauch für die komplette PU-Schaumproduktion ab.

Neue Bauchemie: Hybridpolymere und HMX Immer nachhaltiger sollen auch die Produkte selbst werden. Neben den herkömmlichen Montageschäumen auf PU-Basis hat Soudal inzwischen neue Rezepturen entwickelt, um die Produkte leistungsfähiger, ergiebiger und nachhaltiger zu machen. Zunehmend setzt Soudal dabei auf wasserbasierte und lösemittelfreie Rezepturen. Weiterentwicklungen traditioneller Bauchemieprodukte, für die Deutschland-Geschäftsführer Harald Lüdtke gerne den Begriff »Neue Bauchemie« verwendet. Ein aktuelles Beispiel ist der »Flexifoam X-tra«, der sich von herkömmlichen PU-Schäumen durch seine deutlich höhere Flexibilität sowie die höhere Brandschutzklasse B1 auszeichnet. Dank optimierter Pistolentechnik kann der »Flexifoam« noch präziser ausgespritzt werden und ist bis zu 30 Prozent ergiebiger. Mit »Soudafoam PURe« hat der Hersteller vor einigen Jahren bereits einen halogenfreien und schwer entflammbaren PU-Füllschaum entwickelt. Das Produkt wird aus isocyanatarmem Polyurethan hergestellt und verzichtet auf halogenierte Treib- und Brandschutzmittel, Weichmacher, Chlorparaffine sowie TCEP und TCPP. Damit entspricht es den Anforderungen der DGNB-Qualitätsstufen 1 bis 4. Ganz ohne Isocyanate kommt der Dichtstoff »Soudafill Hydro« aus, der sich derzeit in der Test- und Zulassungsphase befindet. Er eignet sich besonders zum Füllen von Hohlräumen und

besteht aus einer wasserbasierten Rezeptur mit Acrylatdispersion. Zwar dominieren im Bereich der Dichtstoffe für die gängigsten Standardaufgaben am Bau nach wie vor Silikone und Acrylate. Doch auch hier kommen immer mehr neue Technologien zum Einsatz – wie etwa Dichtstoffe auf Polymerbasis. Diese Hybridpolymere haften nicht nur auf vielen Baustoffen von Metall bis Styropor, sie dichten auch auf feuchten Untergründen ab. Durch ihre UV- und Witterungsbeständigkeit sind sie auch für Außenanwendungen geeignet. Weitere Vorzüge: Hybridpolymere sind langlebig und besonders elastisch, sodass sie sich den Bewegungen von Bauteilen anpassen können, ohne zu reißen. Mit »­Soudaseal 228LM« beispielsweise lassen sich Anschlussfugen innen und außen an Fenstern und Türen zuverlässig und unkompliziert abdichten und überstreichen. Ganz neu bei Soudal ist die HMX-Technologie (Hydro Modified X-linked) – die patentierte High-End-Dichtungstechnologie ist frei von Lösungsmitteln, Phthalaten und Isocyanaten und soll Soudal unabhängiger von Rohstoffen machen. 2022 kam mit »HMX Facade« als erstes Produkt ein elastischer Hochleistungsdichtstoff für die Abdichtung von Fenstern und Fassaden auf den Markt. Die bislang höchste Nachhaltigkeitsstufe hat Soudal mit seinem für den DIY-Bereich produzierten Montagekleber »T-Rex Montage Recycled« erreicht. Der lösemittelfreie und emissionsarme Montagekleber besteht zu 82 Prozent aus recycleten Rohstoffen, 35 Prozent davon sind biobasiert. Die Kartusche hat einen PCR-Anteil von 80 Prozent. Zu guter Letzt hat Soudal mit der »Soudatight«-Familie eine neue Generation von Dichtbändern entwickelt. Es handelt sich dabei um streich- und spritzbare Membrane zur schnellen Verarbeitung auf der Baustelle. Beispiel: Mit der ­Polymerpaste

»Soudafoam PURe« ist ein halogenfreier PU-Füllschaum, der den Anforderungen der DGNB-Qualitätsstufen 1 bis 4 entspricht.

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SONDERTHEMA Erstes Produkt mit der neuen HMX-Technologie: der elastische Hochleistungsdichtstoff »HMX Facade«.

»Soudatight LQ« lässt sich die Fensterinnenseite schnell und luftdicht abdichten. Eine Faserverstärkung sorgt für erhöhte Festigkeit und damit Sicherheit bei größeren Fugen oder Rissen.

Resilienz dank breiter Aufstellung Dieses breite Produktportfolio sei sicher eines der Erfolgsrezepte bei Soudal, wie Harald Lüdtke und Luc Thys bei der Vorstellung der Geschäftsentwicklung hervorhoben. Die unterschiedlichen Produkte mit ihren vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten sorgten für eine »gewisse Resilienz« bei Soudal gegenüber Marktschwankungen oder Rohstoffengpässen wie in 2021. So ist es zu erklären, dass Soudal im Jahr 2022 weltweit um rund 17 Prozent auf 1,31 Mrd. Euro Gesamtumsatz wachsen konnte. Die DACHRegion, für die Harald Lüdtke verantwortlich ist, erreichte trotz stagnierender Baukonjunktur einen Gesamtumsatz von 115 Mio. Euro (+ 16 Prozent) und damit das beste Ergebnis der Firmengeschichte. Erstmals konnte der deutsche Markt die 100-Mio-EuroSchwelle erreichen, 12,5 Mio. Euro entfielen auf Österreich. Der

Schweizer Markt, der bislang nur sporadisch vom Standort Leverkusen aus betreut wurde, soll künftig mit einer eigenen Niederlassung zusätzliche Umsatzpotenziale eröffnen. »Wir gehen damit jetzt in die direkte Bearbeitung des letzten noch verbliebenen Landes in Zentraleuropa, in dem Soudal bisher noch nicht mit einer eigenen Vertriebsorganisation aktiv war. Das ist für uns ein großer Schritt«, so Harald Lüdtke.

Neue Kompetenzfelder im Industriesegment In der DACH-Region beliefert Soudal drei Kundengruppen: den Baustoff-Fachhandel für Profiverarbeiter, den DIY-Bereich (Baumärkte) sowie Großabnehmer im Bereich Industrie & Transport. Das Industriegeschäft, mit einem Anteil von 12 Prozent am Gesamtumsatz das kleinste Segment, konnte 2022 aber die höchsten Wachstumsraten erzielen. Das Geschäftsfeld, dessen Kundenspektrum von der Möbelindustrie über den Modul- und Fertighausbau, der Isolierglasproduktion bis hin zum Truck- und Transportbereich reicht, wurde mit einem fünfköpfigen Key-Account-Team komplett neu aufgestellt. Der Industriebereich ist nach Aussage von Luc Thys ein strategisches Geschäftsfeld, in dem es Soudal in erster Linie darum gehe, neue Kompetenzfelder und Technologien zu besetzen. Deswegen setze man neben dem organischen Wachstum auch auf den Zukauf interessanter Spezialanbieter. Zwei Beispiele hierfür: Durch die in 2015 erfolgte Übernahme des lettischen Zulieferers Tenachem hat sich Soudal Know-how und Technologien für die Isolierglasproduktion ins Haus geholt und sich seitdem mit einer breiten Produktpalette als Komplettanbieter rund um den Fensterbau erfolgreich positioniert. Gleiches gilt für die im Jahr 2017 erfolgte Akquisition des slowenischen Herstellers Mitol, einem international führenden Spezialisten für Schmelzklebstoffe. Hierdurch konnte Soudal seinen Marktanteil bei Produkten, die in der Möbelfertigung oder der Holzfußbodenherstellung eingesetzt werden, deutlich erhöhen. Umsatztechnisch die Schwergewichte bleiben aber die beiden Segmente Baufachhandel/Profiverarbeiter und der DIY-Bereich, die jeweils rund 40 Prozent zum Gesamtumsatz beitragen. ­Speziell das Profigeschäft hat sich laut Harald Lüdtke nach einem

Im Soudal Training Center konnten die Pressevertreter die Produktentwicklung hin zur »Neuen Bauchemie« in der Praxis kennenlernen.

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         60

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Soudal hat 2022 weltweit 90 Mio. Euro in seine Produktionsstätten investiert.

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Ausbau seiner Logistik sowie den Umbau des Büro- und Verwaltungstrakts. Die neue Lagerhalle mit 3 500 zusätzlichen Stellplätzen wurde bereits in diesem Sommer in Betrieb genommen, die weiteren Umbauten erfolgen im Laufe des Jahres 2024. Quer durch alle Bereiche wurde die Mitarbeiterzahl auf mittlerweile 90 Beschäftigte aufgestockt. »Das sind rund 20 Prozent mehr als 2019«, so Geschäftsführer Harald ­Lüdtke. Die Zeichen stehen also weiter auf Wachstum. Oder wie es Firmengründer Vic Swerts formuliert hat: »Wir haben uns entscheiden, nicht an der Krise teilzunehmen.«

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Rohholzeffekt

die unsichtbare Beschichtung

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Bild: www.baufritz.com

schwierigen Jahr 2021 im vergangenen Jahr extrem gut entwickelt. Soudal setzt hier vor allem auf die vier Kompetenzbereiche Dach, Fenster, Innenausbau und Fliesen. Innerhalb dieser Kompetenzbereiche konnte das Segment Fenster die stärksten ­Zuwächse verzeichnen und ist mit einem Anteil von 40 Prozent auch der umsatzmäßig größte Kompetenzbereich. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Harald Lüdtge für den DACH-Markt trotz der aktuellen Baukrise ein Umsatzplus von etwa fünf Prozent. Dabei konnte Soudal sogar in einigen Material»Wir haben uns entschieden, nicht gruppen Preisreduzierungen an seine Kunden weitergean der Krise teilzunehmen.« ben, nachdem das UnternehVic Swerts men in den Jahren zuvor weChairman und Gründer von Soudal gen Materialengpässen und damit verbundenen steigenden Rohstoffpreisen seine Preise anheben musste. Auch dies ein typischer Wesenszug des Familienunternehmens Soudal. Man sei, so Luc Thys, nicht auf den schnellen Profit fixiert, sondern an langfristigen Kundenbeziehungen interessiert. Dazu passt auch, dass das Unternehmen einen Großteil seiner Gewinne wieder in das Unternehmen steckt. Im Jahr 2022 waren es rund 90 Mio. Euro. Auch der deutsche Standort in Leverkusen wurde weiter ­ausgebaut. ­Insgesamt investiert Soudal rund 6,5 Mio. Euro in den

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SONDERTHEMA

BISOTHERM (3)

Schnelleres Wärmeempfinden: Die Strahlungswärme der »Bisoheat Smart Panels« erwärmt in erster Linie Körper und Gegenstände im Raum.

Effizienter Heizen mit Strahlungswärme BISOTHERM Bisotherm bietet mit seiner Infrarotheizung »Bisoheat Smart Panels« ein Heizsystem an, das hohe Energieeffizienz und Langlebigkeit verspricht. Die Panels lassen sich zudem einfach montieren und benötigen keine Rohr-/Wasserinstallation. Hinzu kommt eine Vielzahl an Designvarianten. Die »Bisoheat«-Infrarotheizung nutzt mit der Strahlungswärme die älteste und gleichzeitig behaglichste Art, wohlige Wärme zu spenden. Die »Bisoheat Smart Panels« bieten neben dem angenehmen Wärmeempfinden und der ausgeglichenen Temperaturverteilung innerhalb der Räume allerdings noch eine ganze Menge weiterer Vorteile gegenüber klassischen Heizsystemen. So erwärmen sich die Räumlichkeiten durch die schnelle Reaktionszeit innerhalb kürzester Zeit. Die »Bisoheat Smart Panels« wirken sich zudem auch positiv auf das allgemeine Wohlbefinden und die Gesundheit aus, weil Staubverwirbelungen kaum stattfinden und die Luft weniger austrocknet – gute Voraussetzungen also nicht nur für Allergiker und Asthmatiker. Mit »Bisoheat Smart Panels« lassen sich nach Angaben von Bisotherm darü-

ber hinaus Investitionskosten sparen, da bei geeigneter Auslegung der Gebäudehülle auf ein konventionelles, warmwassergeführtes Heizungssystem verzichtet werden kann. Bisotherm empfiehlt für den Einsatz der Heizpaneele die Anforderungen an die Gebäudehülle mindestens nach den Vorgaben für ein Effizienzhaus (EH) 40 auszulegen. »Bisoheat Smart Panels« sind auch bei der Modernisierung oder Sanierung eine geeignete Techniklösung, sofern die Gebäudehülle entsprechend auf das Niveau EH 40 aufgewertet wird. Sie können individuell nach Wunsch dekorativ gestaltet werden (RAL-Farben, Fotomotive, Verspiegelung).

Keine Konvektion wie bei normalen Heizkörpern Anders als bei herkömmlichen Heizsystemen erwärmt die Strahlungswärme von

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         62

»Bisoheat Smart Panels« nicht die Raumluft, sondern in erster Linie die Körper und Gegenstände im Raum. Damit ist die Konvektion, wie bei klassischen Heizkörpern, weitgehend eliminiert. Staub und Pollen werden nicht durch den Raum gewirbelt, was im Besonderen für Kinder, Allergiker und Asthmatiker eine Wohltat darstellt. Das für Fußbodenheizungen bekannte starke Austrocknen der Luft gibt es bei » ­Bisoheat Smart Panels« ebenfalls nicht. Weil die Strahlungswärme unmittelbar auf den Körper wirkt, ist die Reaktionszeit vom Einschalten der Heizung bis zum Wärmeempfinden deutlich kürzer als bei Heizkörpern und Fußbodenheizungen, so Bisotherm. Gleichzeitig ist das Wärmeempfinden in jeder Zone des Raums bei entsprechender Positionierung der Heizpaneele relativ ausgewogen. Die unmittelbare Wärmewirkung sorgt dafür, dass

SONDERTHEMA | Innenausbau


»Bisoheat Smart Panels« auch schon bei etwas geringerer Raumtemperatur im Vergleich zu Heizkörpern ein ähnliches Wärmeempfinden erzielen – das reduziert die Heizkosten. Last, but not least sorgt die Strahlungswärme bei »Bisoheat Smart Panels« dafür, dass weniger Lufttemperatur benötigt wird und damit weniger Wärme beim Lüften verloren geht. Strahlungswärme bietet folglich laut Bisotherm in der Summe mehr Behaglichkeit, mehr Wohngesundheit und mehr Komfort bei gleichzeitiger Reduzierung der Investitionskosten.

Für das Badezimmer können die Panels auch mit Verspiegelung geliefert werden.

Individuelles Design unter der Glasabdeckung Die Paneele sind flexibel einsetzbar, sowohl als Festeinbau oder als Ergänzung zu bestehenden Heizsystemen. Sie können mit allen RAL-Tönen, individuellem Digitaldruck oder als Spiegel designed werden. Der Druck ist geschützt auf der Rückseite der Glasabdeckung aufgebracht. So kann mit einem individuellem Design in Verbindung mit modernster Technologie umweltbewusst und auch langfristig günstig geheizt werden. Die neuartige Technologie soll nach Herstellerangaben Maßstäbe in der Heiztechnik setzen und eine hohe Energieeffizienz und Langlebigkeit ermöglichen. Im Beschichtungsverfahren wird die entwi-

ckelte Heizpaste zwischen zwei ultradünnen Glasscheiben aufgebracht. Gerade in Deutschland, wo die Energiewende massiv vorangetrieben wird – u. a. durch die Beschlüsse der Bundesregierung, eine CO2-Bepreisung für die Bereiche Wärme

und Verkehr zu erheben – sind die »Bisoheat Smart Panels« damit laut Hersteller die wohl attraktivste Alternative für Neubauten und Renovierungen jeglicher Immobilien, da bei einer Verwendung von »grünem« Strom keine CO2-Steuer anfällt.

Sieht aus wie abstrakte Kunst: Die »Bisoheat Smart Panels« ermöglichen unterschiedlichste Designvarianten.

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SONDERTHEMA THYMOS AG SCHWEIZ

Mit »Biofa Bianco Öl Aqua 8689« lassen sich unterschiedliche Holzarten im Innenbereich behandeln.

Sieht aus wie unbehandelt und frisch geschliffen

NIEDERLÖHNER TREPPENBAU NÜRNBERG

Das wasserbasierte Produkt erhält die natürliche Farbe des Holzes und schützt gleichzeitig die Oberfläche.

BIOFA-NATURPRODUKTE Das Ziel, eine strapazierfähige Oberfläche zu erhalten, ohne den natürlichen Charakter des Holzes zu verändern: dies war Ausgangspunkt der Neuentwicklung »Biofa Bianco Öl Aqua 8689« von Biofa-Naturprodukte, einem wasserbasierten Produkt, das sich für unterschiedliche Holzarten im Innenbereich eignet. Das »Biofa Bianco Öl Aqua 8689« verbindet laut Hersteller nicht nur natürliches Aussehen und Schutz, sondern lässt auch die Oberfläche aus verschiedenen Holzarten wie unbehandelt und frisch geschliffen aussehen. Das Produkt eignet sich für Fußböden, Treppen, Möbel, Innenausbauten sowie Fenster und Türen im Innenbereich. Überall dort, wo die natürliche Schönheit des Holzes bewahrt werden soll und keine Anfeuerung erwünscht ist, ist »­Biofa Bianco Öl Aqua 8689« nach Herstellerangaben das richtige Produkt.

Wasser- und schmutzabweisende Wirkung Die Bezeichnung »Rohholzeffekt« unterstreicht die Performance des Produktes. Es bewahrt die edelmatte Oberfläche von rohem Holz ohne Farbveränderung und spätere Vergilbung und sorgt für eine strapazierfähige, pflegeleichte Oberfläche. Gemäß der Möbelnorm DIN 68 861 Teil 1B können Wasser- oder Kaffeeflecken, fetthaltige Verschmutzungen oder Rotweinflecken der mit »Biofa Bianco Öl Aqua 8689« behandelten Oberfläche nichts anhaben. Der Fußboden kann mit gängigen Reini-

gungsmitteln feucht gewischt werden. Eine regelmäßige Pflege durch »Nachölen« ist nicht erforderlich. Das Produkt enthält ein Bindemittel auf Basis von Rizinusöl. Reisschalenwachs sorgt als weiterer Inhaltsstoff für eine angenehme Haptik und hilft bei der wasserund schmutzabweisenden Wirkung. Zusammen mit dem Bindemittel sind feinste mineralische Pigmente für einen sehr guten UV-Schutz verantwortlich, sodass das natürliche Nachdunkeln des Holzes deutlich verringert bzw. komplett verhindert wird. »Biofa Bianco Öl Aqua 8689« besteht zu 76 Prozent aus nachwachsenden und mineralischen Rohstoffen, teilt der Hersteller mit. Es erfüllt die Spielzeugnorm EN 71 Teil 3 und die Norm für Schweiß- und Speichelechtheit DIN 53160.

Einfache Handhabung Die Behandlung mit »Biofa Bianco Öl Aqua 8689« ist nach Unternehmensangaben denkbar einfach. Der Untergrund sollte mit 180er bis 220er Körnung vorbereitet werden, bei Möbeln wird eine 240er Körnung empfohlen. Dann wird das Pro-

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         64

dukt mit einer kurzflorigen Mikrofaserrolle oder einem Pinsel aufgebracht. Die industrielle Verarbeitung mit allen gängigen Walzanlagen oder im Spritzverfahren ist ebenfalls möglich. Bereits nach vier bis sechs Stunden kann der Zwischenschliff mit einem 220240er Gitter erfolgen. Anschließend wird ein weiterer Auftrag vorgenommen. Es können sowohl rohe als auch vorbehandelte Oberflächen beschichtet werden. Schöne Effekte erzielt man auch mit gebürsteten Holzoberflächen, diese haben den Vorteil, dass auf den Zwischenschliff komplett verzichtet werden kann. Voll belastbar ist die Oberfläche bereits am nächsten Tag, womit im Vergleich zu einer öligen Behandlung ein Vielfaches an Zeit eingespart werden kann. Mit einem Liter des geruchsarmen Produktes können zwischen 7 und 8 m2 behandelt werden. Die mit »Biofa Bianco Öl Aqua 8689« behandelten Oberflächen sind langlebig und nachhaltig. Ohne die natürliche Farbe des Holzes zu verändern, sorgt das Produkt nach Aussage von Biofa-Naturprodukte für den optimalen Schutz der H ­ olzoberfläche.

SONDERTHEMA | Innenausbau


Außenanlagen | Gestaltung & Technik

Die gedichteten Anlagen von Fränkische bestehen aus den Rigolenfüllkörpern »Rigofill inspect«. Die modular zusammenfügbaren Kunststoffbehälter nehmen 95 Prozent ihres Volumens an Wasser auf.

FRÄNKISCHE Regenwasser nutzen, rückhalten und als Löschwasser bevorraten – das ermöglichen die DIBt-zugelassenen »RigoCollect«-Anlagen von Fränkische. Die gedichteten, unterirdischen Speichersysteme lassen sich flexibel einbauen. Das Partnerunternehmen Folien Lücke verlegt und verschweißt die »Rigofill inspect«Blöcke vor Ort oder setzt sie als vorgefertigte Werksrigole direkt in die Baugrube ein. Ein wichtiger Baustein für eine klimagerechte Stadtplanung ist ein effizientes Regenwassermanagement mit unterirdischen Rückhalteanlagen: »RigoCollect« von Fränkische speichert überschüssige Niederschläge und trägt so dazu bei, Überschwemmungen zu verhindern. Bei Bedarf kann das Wasser wieder an die Oberfläche gepumpt werden, etwa als Löschwasser oder um Grünflächen zu bewässern und so die Verdunstung zu unterstützen. »Zeitweise fällt zu viel Niederschlag, zeitweise haben Städte mit Trockenperioden zu kämpfen. Unterirdische Wasserspeicher wie unser ›RigoCollect‹-System fangen diese Wetterextreme auf, indem sie hier einen Ausgleich schaffen«, sagt Stefan Weiß, Produktmanager im Geschäftsbereich Drainage Systeme bei Fränkische. Grundelement für die gedichteten Anlagen sind die Rigolenfüllkörper »Rigofill ­inspect« von Fränkische: Die stabilen Kunststoffbehälter, die 95 Prozent ihres Volumens an Wasser aufnehmen, bilden ein modulares, flexibel anbaubares System unter der Erde. So lassen sich individuelle Konfigurationen in Länge, Breite sowie Höhe realisieren und auch komplexere Formen schnell und effizient realisieren. Für einen absolut dichten Speicher wird die Rigole in Spezialtechnik mit einer Kunststoff-Dichtungsbahn ummantelt. Dennoch bleibt der Speicherraum über den durchgängigen Inspektionstunnel für Kameratechnik komplett einsehbar. Dank der Belastungsklasse SLW 60 können die Anlagen unter Parkplätzen eingebaut ­werden

Außenanlagen | Gestaltung & Technik

und sind auch bei geringer Überdeckung voll befahrbar. »Rigofill inspect« besitzt die bauaufsichtliche Zulassung des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt). Die verschiedenen Anwendungsbereiche von »RigoCollect« – zur Rückhaltung (DWA-A 117), Nutzung (DIN 1989-100 / EN 16941-1) und nach DIN 14230 als Löschwasserbehälter – tragen zudem die allgemeine Bauartgenehmigung.

Rückhaltung und Nutzung von Niederschlägen Die Rückhaltung von Niederschlägen und der zeitlich verzögerte, gedrosselte Abfluss aus dem Wasserspeicher ist empfehlenswert, wenn Versickerung aufgrund des Untergrunds nicht möglich ist. So werden Kanalnetze, Gewässer und Kläranlagen zum Beispiel bei Starkregenereignissen nicht über Gebühr belastet. Eine Alternative zur Versickerung oder Ableitung ist die Nutzung des gesammelten Regenwassers. Das spart kostbares Trinkwasser überall dort, wo nicht zwingend Trinkwasserqualität gefordert ist, zum Beispiel für die automatisierte Bewässerung von Gründächern oder als Betriebswasser für Autowaschanlagen. Sicherheit auf Vorrat gibt »RigoCollect« als Löschwasserbehälter nach DIN 14230: Die gedichteten Rigolen ersetzen bisher übliche Speicher aus Beton oder Stahl. Die stabilen Kunststoffelemente rosten nicht, zur Installation ist weniger Erdaushub notwendig und nach dem Rückbau sind sie recycelbar –

FRÄNKISCHE (2)

Unterirdischer Speicher für effizientes Regenwassermanagement Das Partnerunternehmen Folien Lücke setzt die vorbereitete Werksrigole in die Baugrube, schließt sie an und verfüllt sie.

­ ine einfache und wirtschaftliche Lösung bei e der Neuerrichtung sowie im Bestand. »RigoCollect«-Anlagen stellen Löschwasser funktionssicher bereit.

Professionelle Ausführung durch Folien Lücke Seit Jahren ist Folien Lücke Partner von Fränkische für abgestimmte Lösungen in »Rigo­ Collect«-Bauweise aus einer Hand. Der Fachbetrieb nach dem Wasserhaushaltsgesetz (WHG) ist spezialisiert auf Kunststoffdichtungsbahnen und routiniert im Einbau der ummantelten Anlagen: Zertifizierte Montage-Teams installieren die Wasserspeichersysteme aus »Rigofill inspect«-Blöcken, PE-HDDichtungsbahnen (2 mm mit DIBt-­Zulassung) und robusten Schutzvliesstoffen direkt auf der Baustelle. Im Anschluss prüfen sie dann alle Nähte und Schweißverbindungen auf Dichtigkeit. Ein ganzheitlicher, alternativer Service sind Werksrigolen: Folien Lücke fertigt die bestellte »RigoCollect«-Anlage direkt im Werk und liefert sie per Lkw just in time auf die Baustelle. Hier wird die »schlüsselfertige« Rigole in die vorbereitete Baugrube gesetzt, angeschlossen und verfüllt. »Mit diesem Rundum-sorglos-Paket agieren wir unabhängig vom Wetter und von Baustelleneinflüssen. Material muss nicht auf der Baustelle zwischengelagert werden, und auch die Einbauzeiten und der Geräteeinsatz reduzieren sich«, erläutert Tobias Elsing, Teamleiter Abteilung Regenwassermanagement bei Folien Lücke.

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RICHARD BRINK (2)

Neue Produktentwicklungen für eine effizientere Drainage und Entwässerung RICHARD BRINK Mit dem Anspruch, Maßnahmen zur Drainage oder Entwässerung effizienter sowie das Handling für die Verarbeiter einfacher zu gestalten, treibt Richard Brink kontinuierlich die Weiterentwicklung und Erweiterung seines Sortiments voran. Nun hat der Metallwarenhersteller gleich drei Neuerungen vorgestellt. Die erste Neuheit versteht sich nach Unternehmensangaben als die perfekte Ergänzung zur Drainagerinne »Hydra« und dient dem zielsicheren Verlegen von Drainagematten. Ein speziell für die Rinnen entwickelter Drainagematten-Adapter aus feuerverzinktem Stahl oder Edelstahl wird außen am Rinnenkörper angeschraubt und fungiert damit als längsseitig fixierendes Element. Drainagematten mit einer Dicke zwischen 8 mm und 16 mm werden anschließend einfach in den Adapter eingeschoben und mittels kleiner Widerhaken nahtlos an der R ­ inne gehalten. Dadurch kann die Matte letztlich leichter und schneller verlegt werden, da sie vom Adapter in Position gehalten wird. Neben dem Verrutschen der Matte verhindert das Zubehörteil auch das Einfallen von Kiesel oder Dreck. Zu einer laut Richard Brink bestmöglichen Drainage trägt außerdem die Trichterform des Adapters bei, welche anfallenden Niederschlag über zur »Hydra« passende Schlitze zielgerichtet zur Drainagematte ableitet.

Der DrainagemattenAdapter von Richard Brink gestaltet das Verlegen von Drainagematten noch einfacher.

Flexibler Rohranschluss für Laibungsbereiche Der als Zubehör für Entwässerungsrinnen des Metallwarenherstellers entwickelte Laibungsablauf kommt immer dann zum Einsatz, wenn ein direkter Rinnenanschluss im Laibungsbereich über einen Stutzen unterhalb der Rinne nicht möglich ist. Dies ist vor allem in Fenster- und Türbereichen aufgrund der Laibungstiefe der Fall. Der durchdachte Laibungsablauf schafft als Erweiterung von Entwässerungssystemen einen revisionierbaren Rohranschluss, welcher dank seiner Bauform den Laibungsbereich überbrücken kann. Der Lieferumfang umfasst den Ablauf mit Ober- und Unterteil, einen Rohrstutzen inklusive Revisionsdeckel sowie das nötige Befestigungsmaterial. Neben dem Standardmaß mit ­

Dank des Laibungsablaufs lassen sich Laibungsbereiche einfach überbrücken, wenn ein direkter Rinnenanschluss nicht möglich ist.

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         66

­einer ­Länge von 350 mm, einer Breite von 170 mm und einer Höhe von 20 mm bietet Richard Brink zudem eine Fertigung nach individuellen Kundenvorgaben an.

Saubere Optik entlang der Fassade Komplettiert wird die Sortiments-Erweiterung durch eine neuartige Abdeckungsschiene für Noppenbahnen, welche im Handumdrehen eine saubere und gerade Sichtkante an aufgehenden Flächen realisiert. Zur Aufnahme handelsüblicher Bahnen wird das Produkt in zwei unterschiedlichen Varianten und M ­ aßen gefertigt. Darüber hinaus lassen sich auch S ­ ondermaße auf Kundenwunsch umsetzen. Während der ­Montage wird die Schiene einfach über die Noppenbahn gestülpt und im Zuge der abschließenden Pflasterung an die Fassade gedrückt und dadurch ausreichend fixiert. Somit gelingt der Aufbau völlig werkzeuglos. Zusätzlich schützt die Schiene den sonst freiliegenden Teil der Noppenbahn vor UV-Strahlung. Der obenliegende Schenkel verfügt über Perforationen in Abständen von je 20 mm. Diese gewährleisten, dass anfallender Niederschlag von der Fassade zielgerichtet in Richtung der Noppenbahn geleitet wird. Die Lieferlänge der 1 mm starken Abdeckungsschienen beträgt bei allen Ausführungen 3 000 mm.

Außenanlagen | Gestaltung & Technik


FCN (2)

Öko-Pflaster verringert Anteil an versiegelter Fläche F.C. NÜDLING F.C. Nüdling (FCN) hat seine »Moments«Produktfamilie um ein Öko-Pflaster erweitert. »Eco Living Moments«, so der Name des Produkts, eignet sich für größere Flächen und zeichnet sich durch eine breite Drainfuge aus, die das Regenwasser sicher versickern lässt. Die »Moments«-Produktfamilie schließt jetzt auch ein Öko-Pflaster mit ein. Das unter dem Namen »Eco Living Moments« angebotene Produkt vereint ökologische und optische Aspekte miteinander. Einsatzmöglichkeiten bieten sich auf größeren Flächen, wie beispielsweise Garagenauffahrten oder Eingangsbereichen sowie Vorplätzen. Hier verringert sich

durch den Einbau von Öko-Pflaster der Anteil der versiegelten Grundstücksfläche und damit kann auch die Höhe der Gebühren für das Oberflächenwasser sinken, teilt der Hersteller mit. In der verlegten Fläche wirkt »Eco Living Moments« optisch wie das klassische »Real Living Moments«-Pflaster. Der Unterschied besteht in der 7 mm breiten Drainfuge, die

Die Oberfläche des Öko-Pflasters erinnert optisch an gespaltenen Schiefer.

Das neue Gestaltungspflaster »Eco Living Moments« von FCN hat eine 7 mm breite Drainfuge. das Niederschlagswasser sicher in den Untergrund ableitet. Die ebene Oberfläche des naturnah wirkenden Gestaltungspflasters erinnert optisch an gespaltenen Schiefer. Unterstützt wird der authentische Effekt durch eine dezente Farbmelierung. Die Steine mit mehreren Farbtönen und Helligkeiten aus einer Farbtonfamilie werden gemischt verlegt. Insgesamt entsteht so in der Fläche ein sehr individueller Eindruck, der natürlich und stilvoll zugleich wirkt. Die drei Farbstellungen hellgrau (meliert), dunkelgrau (meliert) und sandbraun (meliert) sind sowohl in puristisch eleganter Umgebung als auch für Lösungen im modernen Landhausstil attraktiv. »Eco Living Moments« ist in den vier Abmessungen 15 x 15 cm, 30 x 15 cm, 30 x 30 cm und 45 x 30 cm in 8 cm Dicke erhältlich. Da es sich um ein Vier-Stein-System handelt, sind die Formate nicht einzeln lieferbar.

Die Oberfläche des Öko-Pflasters erinnert optisch an gespaltenen Schiefer.

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EHL (3)

Die »CityAntik«-Mauer in Muschelkalk ist ein Blickfang für Liebhaber moderner Designs. »CityAntik«-Mauersteine in Anthrazit überzeugen mit ihren klaren Linien.

Mauersteine in verschiedenen Ausführungen für vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten EHL Auch für die kommende Gartensaison präsentiert EHL wieder Mauersteine, die sich unter anderem für Hangabfang, Beeteinfassungen und Grundstückseinfriedungen eignen. Die vielseitigen Steine überzeugen nach Unternehmensangaben nicht nur durch ihre Funktionalität, sondern auch durch ihre Gestaltungsmöglichkeiten. Die Oberflächen der Steine sind in gebrochener, gebrochen scharfkantiger und betonglatter Ausführung erhältlich, um jedem individuellen Geschmack gerecht zu werden. Diese flexiblen Optionen ermöglichen es, die Mauern harmonisch in jedes Gartenambiente zu integrieren. Für den Hangabfang bietet EHL robuste Mauersteine, die nicht nur stabil sind, sondern auch eine ästhetische Hangsicherung gewährleisten. Die sorgfältig gestalteten Steine bieten eine funktionale Lösung und setzen optisch ansprechende Akzente im Garten. Die verschiedenen Höhen und Breiten der Mauersteine ermöglichen eine maßgeschneiderte Gestaltung, die sich perfekt an die Gegebenheiten vor Ort anpasst. Die Beeteinfassungen von EHL verleihen dem Garten eine klare Struktur und setzen Pflanzen und Blumen wirkungsvoll in Szene. Die Mauersteine können je nach Wunsch in gebrochener oder betonglatter Oberfläche (abhängig von dem jeweiligen Produkt) gewählt werden, um dem Garten einen rustikalen Charme oder eine moderne Eleganz zu verleihen. Die präzise Verarbeitung und die hochwertigen Materialien

garantieren eine lange Lebensdauer und pflegeleichte Nutzung. Bei der Grundstückseinfriedung setzt EHL auf Mauersteine, die nicht nur Sicherheit und Privatsphäre bieten, sondern auch ein ästhetisches Statement setzen. Die verschiedenen Designs und Oberflächenstrukturen ermöglichen es, die Einfriedung dem Stil des Hauses und des Gartens anzupassen. Die gebrochenen Oberflächen der »­ Larento«-, »BossAntik«- und »BossIntak«-Mauersteine schaffen eine natürliche und rustikale Atmosphäre im Garten. Die

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         68

Unregelmäßigkeiten der Oberflächenstruktur verleihen den Mauern laut Hersteller eine charmante Authentizität und lassen sie in die natürliche Umgebung einfügen. Für Liebhaber eines modernen Designs bietet die betonglatte Oberfläche der »CityAntik«Mauersteine von EHL eine klare und zeitgemäße Ästhetik. Die glatte Struktur verleiht den Mauern eine schlichte Eleganz, die sich harmonisch in moderne Gärten einfügt. Die klaren Linien und die gleichmäßige Oberfläche setzen dezente Akzente und unterstreichen die zeitlose Gestaltung.

Die gebrochenen Oberflächen der »Larento«Mauersteine schaffen eine natürliche Atmosphäre.

Außenanlagen | Gestaltung & Technik


VALU Die Firma Valu aus dem mittelhessischen Wohratal bietet dem Markt hochwertige Aluminium-System-Pfostenprofile und -Füllungen, die sich für den Einsatz in Sichtschutz- und Vorgartenzäunen eignen. Die Produkte kombinieren Funktionalität, Ästhetik und Langlebigkeit. Die Aluminium-Systemprofile von Valu sind laut Hersteller extrem robust und widerstandsfähig. Die Profile sind stabil und witterungsbeständig, sie behalten über viele Jahre hinweg ihr Aussehen und ihre Funktionalität bei, ohne dass sie Anstrich oder Wartung benötigen. Das Unternehmen aus Mittelhessen bietet eine große Auswahl an Designs, Stilen und Farben – von modern-minimalistisch bis traditionell reicht die breite Palette.

Profile vielfältig kombinierbar Die Systemprofile sind so konzipiert, dass sie eine einfache und unkomplizierte Installation ermöglichen. Zudem bietet Valu zu allen Zäunen entsprechende Türanlagen an. Jede einzelne Tür wird vor Auslieferung im Werk einmal testweise zusammengebaut, um zu überprüfen, dass die Ansatzstellen exakt übereinstimmen. Für Sonderwünsche bietet Valu die richtigen Zubehörteile. Die Profile lassen sich mit Gabionen, Holz, Glasoder Designelementen aus Metall kombinieren. Das Systemprofil nimmt problemlos alles bis zu einer Breite von 20 mm auf. Eine kompatible Füllmethode sind die ressourcenschonenden und ebenfalls ansprechend designten Produkte der ValuEigenmarke »Alu-Composite-Design«. Die

Außenanlagen | Gestaltung & Technik

Außenanlagen | Gestaltung & Technik

Valu fertigt Systemprofile für Zäune oder – wie hier – Holzwände.

Füllungen, oft in holzähnlicher Optik und teilweise auch Struktur, werden aus BPC und MPC gefertigt. Für den »Selbermacher« gibt es außerdem die Eigenmarke »Alu-Klick-Systeme«. Bei AKS findet der Heimwerker fertige Feldpakete und kann mit den angebotenen Pfosten sein Zaunprojekt preisattraktiv umsetzen.

Schulungen an der Valu-Akademie Außerdem bietet Valu für alle professionellen Anwender kostenlose Schulungen für den gewerblichen Zaunbau an. Ob Zaunund Sichtschutz-Profi, Metall- oder Gartenbauer: An der hauseigenen Valu-Akademie inklusive Ausstellung kann man erfahren, wie das Valu-System besonders effizient genutzt werden kann. Tauchen sonst im Arbeitsalltag Fragen auf, bietet Valu eine telefonische Montage-Hotline an.

Die Valu-Profile lassen sich mit Gabionen, Holz oder Designelementen aus Holz und Glas kombinieren.

VALU (2)

Robustes Profilsystem für den Garten

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Ein sauberer Abschluss in Anthrazitgrau

Keine Chance der Eintönigkeit: Die bewährten »Schlüter-Bara«-Profile schützen den Balkon- oder Terrassenrand laut Hersteller zuverlässig vor Beschädigungen und bilden eine saubere Tropfkante – und das in einer großen Farbvielfalt. Diese wird jetzt für die acht beliebtesten Profile der Serie um den neuen Farbton Anthrazitgrau erweitert. Darüber hinaus sind ab sofort auch noch mehr »Bara«-Profile in den Farben Brillantweiß und Schwarzbraun erhältlich. Mit diesen Ergänzungen der Farbpalette passen die Balkonrandprofile zu aktuel-

SCHLÜTER-SYSTEMS

SCHLÜTER-SYSTEMS Randbereiche von Balkonen und Terrassen sind ständig der Witterung ausgesetzt. Mit den Abschlussprofilen aus der Reihe »Schlüter-Bara« lassen sich diese Bereiche wirkungsvoll schützen und bilden zudem einen sauberen Abschluss. Schlüter-Systems bietet jetzt einen neuen Farbton an.

Mehr Gestaltungsmöglichkeiten: Die acht beliebtesten »Schlüter-Bara«-Profile gibt es jetzt in der neuen Farbe Anthrazitgrau. len Keramik- und Natursteintrends. Unter der Marke »MyDesign by Schlüter-Systems« besteht zusätzlich die Möglichkeit, »­Bara«-Profile individuell in 190 Tönen der RAL-Classic-Farbpalette zu beschichten – je nach Kundenwunsch lässt diese umfangreiche Auswahl Planern und Verarbei-

tern viel Spielraum bei der Gestaltung von Balkonen und Terrassen. Mit dem vielseitigen Sortiment an »Schlüter-Bara«-Profilen steht für die saubere Ausführung der Abschlüsse von Balkonen und Terrassen immer eine passende Lösung bereit, teilt der Hersteller mit.

METTEN STEIN+DESIGN Mit »EcoTerra Zero« präsentiert Metten Stein+Design einen Betonstein, der zu 100 Prozent frei ist von Zement. So lassen sich nicht nur CO2-Emissionen bei der Herstellung einsparen, sondern es wurden auch verschiedene Eigenschaften verbessert. Die Steine können im Privatbereich ebenso wie im öffentlichen Raum eingesetzt werden. Bei der Herstellung des klimaschonenden Steins werden lediglich Kies, Quarz, Sand, Wasser verwendet – kein Zement. Durch die spezielle Produktionstechnologie werden laut Hersteller bei einer Steindicke von 8 cm bis zu 75 Prozent weniger CO2 je Quadratmeter emittiert – und das bei gleicher Belastbarkeit und Lebensdauer und optisch identisch mit herkömmlichen Betonsteinen. Mit der »EcoTerra«-Technologie können Steine in unterschiedlichen Formaten und Dicken von z. B. 30 x 15 cm bis zu einer Größe von 100 x 100 cm hergestellt werden. Auch verschiedene Oberflächenbearbeitungen und Farben sind möglich.

Auch im öffentlichen Raum – wie hier an der Kaiserin-AugustaPromenade in Koblenz – kommt der Stein zum Einsatz.

Der zementfreie Betonstein überzeugt nach Unternehmensangaben außerdem mit einer Vielzahl verbesserter Produkteigenschaften. So kommt es – wegen des Verzichts auf Zement – nicht mehr zu Kalkausblühungen. Die Farben bleiben dadurch dauerhaft intensiver. Die Steinoberflächen nehmen weniger Schmutz auf und sind somit leichter zu reinigen. Ein weiterer Nachhaltigkeitsaspekt: Im Kernbeton wird Recyclingmaterial verwendet. Alle Metten-Betonsteine sind zu 100 Prozent recyclebar und können im Kreislaufverfahren wieder dem Produktionsprozess für neue Steine zugeführt werden.

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         70

METTEN STEIN+DESIGN (2)

Zementfreier Betonstein für eine nachhaltige Zukunft

»EcoTerra Zero« ist der weltweit erste zementfreie Stein mit Vorsatzschicht und Kernbeton.

In Ergänzung mit dem System »Aqua« sind die befestigten Flächen auch versickerungsfähig.

Außenanlagen | Gestaltung & Technik


Dach- & Holzbau Auf den Trapezblechdächern der Bauteile A und B wurden insgesamt 2 140 m2 der Kunststoffbahn »Sarnafil TS 77-18« verlegt.

SIKA DEUTSCHLAND Der Butzweilerhof in Köln ist der neue Standort der Internationalen Friedensschule Köln. In dem rund 12 000 m2 großen, dreigeschossigen Neubau lernen rund 600 Schüler aus über 40 Nationen. Verantwortlich für Planung, Konzeption und Bauausführung ist die Firma Vollack. Die Dächer der Schule wurden mit der Kunststoffabdichtungsbahn »Sarnafil TS 77-18« von Sika Deutschland abgedichtet. Für die Dächer des Neubaus war eigentlich eine PVC-Abdichtung vorgesehen. Aufgrund von Lieferschwierigkeiten war dies jedoch nicht umsetzbar. Der ausführende Betrieb Over-Dach – Spezialist für Flachdach, Fassade, Abdichtung für öffentlichen Bau, Industrie- und Gewerbebauten in Nordrhein-Westfalen – empfahl aufgrund seiner langjährigen Erfahrungen mit dem Produkt die Verwendung der Kunststoffabdichtungsbahn ­»Sarnafil TS 77-18« von Sika.

Auf den Dächern mussten zahlreiche Durchdringungen mit Sarnafil-Formteilen eingefasst werden.

Detailausbildungen einfach ausgeführt Gestartet wurde mit den Bauteilen A und B, den Trapezblechdächern der Turnhalle und den Aufenthaltsräumen mit Akustikprofilen. Zuerst wurde eine Dampfsperre aufgebracht, anschließend wurde aufgrund der hohen Anzahl an Aufbauten und der geplanten Photovoltaik-Anlage die gesamte Dachfläche mit einem druckfesten Megarock-Dämmstoff versehen. Da die Wartungswege und Aufbauten auf dem Dach engmaschig sind, war dies die wirtschaftlichste Lösung. Auf den Dächern der Bauteile A und B wurden dann insgesamt 2 140 m2 der Kunststoffbahn »Sarnafil TS 77-18« lose verlegt und im Überdeckungsbereich mechanisch befestigt (Saumbefestigung). Im Attikabereich wurden Verbundbleche als luftdichter Anschluss auf ca. 290 m angebracht. Diese Arbeiten nahmen rund vier Wochen in Anspruch. Am zeitaufwändigsten gestaltete sich die Einfassung der zahlreichen Durchdringungen mit Sarnafil-Formteilen. »Hier war definitiv von Vorteil, dass wir auf die Sarnafil Kunststoffabdichtungsbahn ausgewichen sind«, berichtet Marcel Heinze von Over-Dach. »Durch die leichte Verarbeitbarkeit sind Detailausbildungen einfach auszuführen.«

Wartungswege systemkonform markiert Bei den Bauteilen C bis F handelte es sich um die Stahlbetondächer der ­Schultrakte. Diese erhielten einen Dämmstoff aus

Dach- & Holzbau

SIKA DEUTSCHLAND (3)

Dächer der internationalen Friedensschule in Köln sicher und professionell abgedichtet

Im Attikabereich wurden Verbundbleche als luftdichter Anschluss angebracht.

EPS, ansonsten war der Aufbau der gleiche wie bei den Bauteilen A und B. Insgesamt verlegte das Team von Over-Dach hier 2 500 m2 »Sarnafil TS 77-18« und Verbundbleche auf einer Länge von insgesamt 515 m. Auch hier mussten zahlreiche Durchdringungen eingefasst werden. Zur Markierung der Wartungswege wurde die Gehweg- und Schutzbahn ­»Sarnafil TG-20 WW« systemkonform auf die ­Sarnafil-Kunststoffabdichtungsbahn aufgeschweißt. Auf den Trapezblechdächern müssen die Markierungen noch aufgebracht werden, weil die Wartungswege dort noch nicht final festgelegt sind. Da jedoch die ganze Dachfläche mit einem druckfesten Dämmstoff versehen wurde, ist man hier flexibel. Die Gefälledachkonstruktion der Verbindungstrakte der Internationalen Friedensschule Köln erhielten eine Dämmung aus Mineralwolle, auf die dann ebenfalls »Sarnafil TS 7 ­ 7-18« aufgebracht wurde. Mit einer zu erwartenden Nutzungsdauer von über 50 Jahren sind »Sarnafil«Kunststoffabdichtungsbahnen laut Hersteller besonders langlebig. Die »Sarnafil TS 77-18« ist neben einer innenliegenden Verstärkung aus Polyestergelege mit einer Glasvlieseinlage ausgerüstet und verfügt somit über eine hohe Perforationsfestigkeit, nicht zuletzt durch ihre 1,8 mm Dicke. Die Dächer der Internationalen Friedensschule Köln sind also auf Jahre sicher abgedichtet.

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MATTAK AS (2)

Für das geplante Gründach mit höherer Artenvielfalt wurde der ZinCo-Systemaufbau mit »Floradrain FD 40« ausgewählt.

Biodiversität plus Solar ist eine wertvolle Kombination mit vielen Synergieeffekten.

Einzigartige Möbelfabrik im norwegischen Wald ZINCO Die Architekten der Bjarke Ingels Group haben für den norwegischen Möbelhersteller Vestre AS die umweltfreundlichste und transparenteste Möbelfabrik der Welt entworfen. Sie ist sowohl Ausflugsziel als auch Erlebnis- und Lernort für alle Besucher. Das international tätige Unternehmen ­Vestre AS stellt seit über 75 Jahren Stadtmobiliar her – und das auf besonders nachhaltige Weise. Vestre hat neun von 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen direkt in seine Geschäftspolitik implementiert und misst den Unternehmenserfolg neben finanziellen auch an ökologischen und sozialen Erfolgen. Bei der Standortsuche für ein neues Fabrik-Gebäude fiel die Wahl auf das norwegische Dörfchen Magnor, das gerade mal 900 Einwohner zählt.

In direktem Kontakt mit dem Wald Vestre und die Architekten von BIG vereinte der Wunsch nach einem Gebäude, das ökonomisch, nachhaltig und sozial zugleich ist. An diesem Punkt war die Idee geboren, die Fabrik direkt in einen gepflanzten Kiefernwald zu betten und sowohl das Gebäude also auch die 300 ha Waldfläche als Erlebnisort für alle zugänglich zu machen. Besucher können bei Führungen die Möbelherstellung kennenlernen sowie sich über Energieerzeugung, Energierückgewinnung, Wasseraufbereitung oder die Lebenszyklen der Materialien informieren. Zugleich sollen die Menschen die Ressource Wald erleben, sie haben die Möglichkeit zu picknicken und zu campen. Das Besondere an der Gebäudegeometrie von The Plus ist, dass man ringsum durch die riesigen Glasfassaden direkt in die Produktion blicken kann.

Zugänge zur offensten und transparentesten Fabrik der Welt gibt es viele. So führen zum Beispiel zwei 150 m lange, linear gegenläufige Fassadentreppen auf das 6 350 m² große Dach, von dem aus nicht nur die Flügel des kreuzförmigen Gebäudes einsehbar sind, sondern auch der zentrale Innenhof mit solitärem Ahornbaum. Dorthin führt eine kreisförmige Treppe. Wer Lust auf eine Rutschpartie hat, nimmt alternativ die Kurvenrutsche vom Dach nach unten. Im Zuge der weiteren Raumentwicklung sollen sich zudem 250 m lange Fußwege durch den Kiefernwald in die Höhe schlängeln und das 15 m hohe Dach erklimmen.

Kleiner Fußabdruck Während der Bauphase war oberstes Gebot, den gepflanzten Kiefernwald so nah wie möglich am Gebäude zu erhalten. Bäume wurden nur dort gefällt, wo absolut nötig, und ihr Holz wurde direkt als Baumaterial für The Plus verwendet. Wichtig zu bewahren war auch der Waldboden selbst. Um die Eingriffe in die Natur so gering wie möglich zu halten, wurde alle nötige Infrastruktur wie Strom, Glasfaser, Wasser und Kanalisation entlang der vorhandenen Straßen installiert. The Plus erreicht in der BREEAM-­ Umweltbewertung die allerhöchste Stufe »Herausragend«. Dazu tragen viele Aspekte bei: die hervorragende Wärmedämmung

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         72

sowie Fenster mit minimalem Energieverlust, Wärmetauscher und eine Reihe von geothermischen Brunnen, ein fortschrittliches Energieversorgungssystem mit Nutzung der Abwärme aus der Produktion und die Kombination von Solarenergie und Dachbegrünung. Insgesamt ist der Energiebedarf des Gebäudes um 90 Prozent geringer als der einer vergleichbaren konventionellen Fabrik. Einzigartig ist auch, dass über viele Jahre gebrauchte und abgenutzte Möbel erneut in die Fabrik gebracht werden können zur Restaurierung und Wiederverwendung. Dazu verfügt The Plus über eine eigene Kreislaufproduktionslinie. Diese zirkuläre Möbelproduktion senkt den Energieverbrauch und auch der Wasserverbrauch ist bei The Plus minimal, da über 90 ­Prozent des in der Produktion verwendeten Wassers recycelt werden.

Dach mit regionaltypischer Biodiversität Die Architekten haben dem Dach von The Plus eine besondere Geometrie dadurch verliehen, dass jeweils eine Ecke jedes Gebäudeflügels angehoben ist. So hat man beim Zugang aufs Dach gleichzeitig Einblick ins Gebäudeinnere und Ausblick auf die Gebäudeflügel. Das Garten- und Landschaftsbauunternehmen Mattak AS war maßgeblich beim Design und der Projektplanung des Daches verantwortlich und übernahm die k­ omplette

Dach- & Holzbau


Dach- & Holzbau

BACHL Perlit

Aus der Ferne mag The Plus wie ein schönes Kulturgebäude aussehen, ist aber eine hochmoderne Möbelfabrik.

EINAR ASLAKSEN

Gründächer sind wunderbar mit Solaranlagen zu kombinieren, das wissen auch die Architekten bei BIG. Synergieeffekte ergeben sich beispielsweise dadurch, dass die Bepflanzung für eine kühlere Umgebungstemperatur sorgt und damit ihren Ertrag erhöht. In dieser Hinsicht haben die 888 Solarmodule von The Plus auch durch die Waldumgebung und ihren klimatischen Standort einen Pluspunkt. So werden pro Jahr rund 250 000 kWh Strom produziert. Für die fachgerechte Planung einer Solaranlage sind eine ganze Reihe unterschiedlicher Einflussfaktoren von Bedeutung. Ausgelegt auf die objektspezifischen Gegebenheiten, bietet ZinCo ein umfangreiches Produktportfolio rund um das Thema Solar und Grün.

BACHL Steinwolle®

BACHL EPS

Es folgte das »Systemfilter SF« als Abdeckung sowie rund 12 bis 40 cm Substrat, das in Turbobags via Kran aufs Dach gebracht wurde. Mattak AS hatte dazu eigens eine Substratmischung hergestellt unter Verwendung des vormals abgetragenen Waldbodens, um die verschiedenen heimischen Arten anzusiedeln. Neben dieser Ausbringung der Pflanzen in

Clevere Synergieeffekte

BACHL PUR/PIR

Exklusive Substratmischung

Form von Samen im Waldboden wurden auch 20 000 ­Pflänzchen gesetzt, welche in der Umgebung als Stecklinge gesammelt und extra kultiviert worden waren. Durch die Nutzung dieses biologischen Materials wächst auf dem Fabrikdach genau die Artenvielfalt, die für die Region typisch ist.

BACHL XPS®

Ausführung der Dachbegrünung. Die Rahmenkonstruktion des zwischen 0° und 20° geneigten Daches besteht aus Brettschichtholzträgern mit freien Spannweiten von 24 m. Für die Dämmung wurden Holzfasern eingesetzt. Auf einer bereits wurzelfest ausgebildeten Abdichtung startete der ZinCo-Systemaufbau beginnend mit der Speicherschutzmatte »SSM 45« sowie den Drän- und Wasserspeicherelementen »Floradrain FD 40«. Diese 40 mm hohen Elemente aus tiefgezogenem Recycling-Polyolefin speichern Wasser in ihren Mulden und leiten Überschusswasser dank unterseitigem Kanalsystem sicher ab. Das ist die richtige Basis für die gewünschte Bepflanzung der Flächen mit höherem Artenreichtum und bietet dank vollflächiger Verlegung auch die erforderliche Lagesicherheit bis in die stärker geneigten Dachbereiche.

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VELUX COMMERCIAL (3)

Zur Optimierung des Innenraumklimas sind die »Modular Rooflights« auch als öffenbare Elemente erhältlich.

Elegante Oberlicht-Lösung wird auf den Millimeter genau konfiguriert VELUX COMMERCIAL Mit seinen »Modular Rooflights« bringt Velux Commercial ein neues Produkt auf den deutschen Markt, das für maximierten Tageslichteinfall in öffentlichen und gewerblichen Gebäuden sorgen soll. »Modular Rooflights« sind sowohl als einzelnes »Monolight«-Flachglas-Element wie auch als »Linearlight«-Lichtband einsetzbar. »Modular Rooflights« sind eine neue passgenaue und durch das Flachglas-Design elegante Oberlicht-Lösung für Dächer mit einer Neigung von 0 bis 15 Grad. Durch die Glasaufsatzkonstruktion und besonders schmale Profile kann im Gebäudeinneren von öffentlichen und gewerblichen Bauten eine hohe Lichtausbeute erzielt werden, da die Innenlichte der Dachöffnung entspricht. Die Konstruktion mit randloser Flachglasscheibe sorgt zudem für ein leichteres Abfließen von Regenwasser. Die Oberlicht-Lösung ist in zwei unterschiedlichen Varianten verfügbar: Es gibt das »Monolight« für die punktuelle Belichtung und das »Linearlight« – ein aus einzelnen Elementen zusammengesetztes Lichtband – für großflächige Belichtungen. Beide Gestaltungsvarianten können

Beim »Linearlight« können beliebig viele einzelne Elemente zu einem Lichtband verbunden werden.

millimetergenau konfiguriert und produziert werden, sodass sie in fast allen projektspezifischen Größen verfügbar sind. »Modular Rooflights« sind als feststehende und öffenbare Elemente erhältlich, die auch in einem Lichtband kombiniert werden können. Es ist dabei kein Unterschied zwischen fixen und öffenbaren Flügeln ersichtlich, da die Motorenkomponenten in den Rahmen integriert sind. Ein innovatives Verbindungssystem und eine integrierte Entwässerung sorgen für eine wasser- und luftdichte Verbindung zwischen den Elementen. Der vorgefertigte Glasaufsatz sowie der integrierte Aufsetzkranz ermöglichen eine einfache Montage und damit das schnelle Schließen der Gebäudehülle. »Modular Rooflights« können in projektspezifischen Größen bestellt und konfiguriert werden. Bei feststehenden Ausführungen sind Maße von 0,25 x 0,25 m bis maximal 4 m2 möglich. Der gedämmte Aufsetzkranz aus Holz und EPS kann je nach Anforderung mit einer Höhe von 150 bis 600 mm gelie-

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         74

»Modular Rooflights« sind die neue passgenaue Oberlicht-Lösung von Velux Commercial für Dächer mit einer Neigung von 0 bis 15 Grad.

fert werden. Alle Elemente werden im Werk produziert. Da jede einzelne Komponente strengen Tests unterzogen und in einer kontrollierten Umgebung zusammengebaut wird, sind »Modular Rooflights« laut Hersteller qualitativ hochwertig und langlebig. Alle Standard-Verglasungen sind außen mit einer gehärteten 8 mm ESGScheibe und innen mit einem Verbundsicherheitsglas ausgestattet. Zur Optimierung des Innenraumklimas stehen für »Modular Rooflights« mehrere Systemlösungen zur Verfügung. Neben den für die Frischluftzufuhr als öffenbar erhältlichen Elementen gibt es sie mit einer LowE zweifach- oder dreifachVerglasung. Zudem kann man aus zwei Beschichtungsoptionen des Flachglases mit unterschiedlichen Werten für solare Wärmegewinnung, Sonnenschutz, Lichttransmission und Farbwiedergabe wählen. Sonnenschutz-Rollos sind in den Farben weiß, grau und schwarz verfügbar. Für eine einfache Montage besteht die Option, sie vorverkabelt bzw. vormontiert zu bestellen. Das Rollo wird mithilfe von vier Laufrollen an den Ecken des Aufsatzkranzes befestigt und durch zwei stabile, dünne Stahlseile an den Seiten straff gehalten.

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BACHL

Steildachdämmung mit PUR-Dämmstoffplatten von Bachl.

MISSION: FLACHDACH

Dach dämmen, Energie sparen, Klima schützen BACHL Warme Luft steigt bekanntlich nach oben. Deshalb hilft vor allem die Dämmung eines Daches, Energie zu sparen, CO2-Emissionen zu reduzieren und Heizkosten zu sparen. Die Dämmstoffe der Unternehmensgruppe Bachl sind hierfür nützliche Helfer. Bis zu 20 Prozent der Heizenergie gehen in ungedämmten Häusern allein übers Dach verloren. Laut dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) sind Hausbesitzer deshalb dazu verpflichtet, ihr Dach entsprechend zu dämmen. Die Dämmstoffe der Unternehmensgruppe Bachl, wie beispielsweise die PUR-Dämmstoffplatten, können bei der Isolierung der obersten Geschossdecke helfen. Die DIN-Norm 4108-2 fordert, dass das Dach eines Gebäudes mindestens einen Wärmedurchlasswiderstand von R=0,90 m²K/W erreichen muss. Wird diese Mindestanforderung erfüllt, bleiben Hausbesitzer vor weiteren Sanierungsmaßnahmen in der Regel verschont. Wird sie hingegen verfehlt, müssen Immobilieneigentümer dämmtechnisch nachrüsten. Eine solche Maßnahme rechnet sich laut Bachl immer, denn auf Dauer werden Energie und damit Heizkosten eingespart. Auch für das Erreichen der gesetzten Klimaschutzziele müssen Immobilienbesitzer ihre Häuser auf energetische Schwachstellen abklopfen. Führende Fachleute sind davon überzeugt, dass die gesetzten Klimaschutzziele nur durch eine ausreichende Dämmung im Gebäudesektor erreicht werden können. Bachl bietet dafür eine breite Produktpalette im Bereich Dämmstoffe, um den Ansprüchen eines jeden Bauvorhabens gerecht zu werden. »Mit unseren Produkten leisten wir aktiven Umweltschutz, weil gerade unsere Dämmstoffe zum Einsparen von Energie und damit zum Senken von CO2-Ausstoß beitragen«, erklärt Holger Lübke, Geschäftsführer der Bachl Kunststoffverarbeitung. »Zudem können wir dank deutschlandweiter Niederlassungen k­ urze Transportwege hin zum Verbraucher gewährleisten. Diese Regionalität leistet einen zusätzlichen Beitrag zur Klimaverbesserung.« Wem umweltfreundliches und gesundes Bauen am Herzen liegt, der kann Polyurethan (PUR) als Dämmstoff unbedenklich einsetzen. Bachl PUR ist mehrfach geprüft und ausgezeichnet. So steht unter anderem das »pure life«-Umweltzeichen für gesundheitlich unbedenkliche Inhaltsstoffe und für streng geprüfte Kriterien von Emissionsanforderungen an die Innenraumluft von Wohnräumen.

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Stellst du dich der HERAUSFORDERUNG? Jetzt teilnehmen! www.missionflachdach.de LAMILUX Heinrich Strunz GmbH • Zehstraße 2 95111 Rehau • Tel.: +49 (0) 92 83 / 5 2023 95-0 – Januar 2024 75                                                                                         Dezember E-Mail: marketing@lamilux.de


) SPAX (2

Befestigungslösung für dunkle Holzfassaden: Die neue Fassadenschraube »Blax«.

Für eine optisch geschlossene Holzfassade SPAX Seit über 50 Jahren steht die Marke Spax für hochwertige Schrauben »Made in Germany«. Nun erweitert Spax sein Produktsortiment um die neue schwarze Fassadenschraube »Blax« – eine Befestigungslösung für dunkle vorgehängte Holzfassaden.

LORO-X

Kaskadenentwässerung mit drückender Freispiegelströmung

LORO-X LORO-X

• mit Sammelleitung zwischen Dachabdichtung und Plattenbelag oder in der Wärmedämmung • mit Mehrgeschossabläufen direkt in der Attika

Die Sortimentserweiterung umfasst zwei Ausführungen für die passende Verschraubung sichtbarer schwarzer Profilhölzer mit der jeweiligen Unterkonstruktion: Zur universellen Montage von Fassadenbrettern ist die Spax-Fassadenschraube »Blax« mit Teilgewinde und Cut-Spitze am besten geeignet. Ihre pfeilförmige Spitze ermöglicht ein exaktes Ansetzen der Schraube und verringert gleichzeitig das Aufspleißen des Holzes. Die dekorative Linsenkopfschraube ermöglicht dank der Fräsrippen ein sauberes Versenken in der Holzoberfläche. In sichtbarer Befestigung als Boden-Deckel-Schalung ergibt sich so eine optisch geschlossene Fassadenfläche. Die SpaxFassadenschraube »Blax« mit extra kleinem Linsensenkopf dient hingegen besonders zur teilweise verdeckten Befestigung in der Nut oder durch die Feder von Fassadenprofilbrettern.

Entwicklung in Richtung natürliche Baustoffe

Besuchen Sie unseren Messestand

Dach+Holz 5. – 8. März 2024, Stuttgart Halle 7 | Stand 401

www.loro.de

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         76

Mit dieser Produktneuheit geht Spax auf die kontinuierliche Entwicklung hin zum Einsatz natürlicher Baustoffe ein. Besonders Häuserwände können durch die ökologisch wertvollen und ästhetisch ansprechenden Eigenschaften einer hölzernen Bekleidung profitieren. Die schwarze Fassadenschraube »Blax« eignet sich nach Angaben von Spax nicht nur als zuverlässiger Allrounder zur sichtbaren und verdeckten Befestigung, sondern erfüllt auch die ästhetischen Ansprüche bei dunklem Außenmaterial – z.B. bei karbonisierten bzw. verkohlten Fassaden ähnlich dem traditionell veredelten Yakisugi-Holz. Alle »Blax«-Schrauben sind gleitbeschichtet und bieten einen hohen Korrosionsschutz, da sie aus hochwertigem Edelstahl rostfrei A2 gefertigt werden. Durch die passgenaue Antriebsart »T-Star plus« wird ein sicherer Sitz des Spax-Bit sowie die bestmögliche Kraftübertragung beim Verschrauben gewährleistet.

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Rohbau | Mauerwerk & Beton Der Lichtschachtboden sowie Dichtungsbänder und Dämmstreifen zeichnen den druckwasserdichten Betonlichtschacht aus.

ACO Klimaresiliente Untergeschosse müssen sowohl gegen Grundwasser als auch gegen aufstauende Nässe beständig sein. Im Bereich von Kellerwandöffnungen bietet der ACO Betonlichtschacht in der erweiterten, druckwasserdichten Ausführung einen dauerhaften Feuchtigkeitsschutz der Gebäudesubstanz.

Bei gedämmten Wänden kann die druckwasserdichte Ausführung des ACO-Betonlichtschachts mit Dämmstreifen in passender Stärke vorgefertigt werden.

ACO (2)

Druckwasserdichter Betonlichtschacht für ein trockenes Untergeschoss

Feuchte Böden, aufsteigendes Stauwasser, Grundwasser und Hochwasser sind Belastungen, denen Untergeschosse im Allgemeinen ausgesetzt sind. In der DIN 18533-1 werden diese widrigen Bedingungen in Wassereinwirkungsklassen unterteilt, die maßgeblichen Einfluss auf die Bauweise und die Auswahl geeigneter Baustoffe haben. Besonders wichtig ist hierbei die druckwasserdichte Ausführung von Lichtschächten als integraler Bestandteil des Untergeschosses, um das Eindringen von Wasser über Wandöffnungen zuverlässig zu verhindern. Eine nach Unternehmensangaben sichere Lösung, auch im Hinblick auf die zunehmenden Starkregenereignisse, bietet ACO mit seinem Betonlichtschachtprogramm.

Langfristiger Feuchteschutz für das Kellergeschoss Der ACO-Lichtschacht aus Beton der Druckfestigkeitsklasse ­C 35/45 zeichnet sich bereits durch eine geringe Wassereindringtiefe aus. Ergänzt um den Lichtschachtboden ist das Bauteil zusätzlich in der druckwasserdichten Variante erhältlich. Eine darin einbetonierte Edelstahlplatte sorgt darüber hinaus für einen wasserdichten Anschluss der Entwässerung, des Rückstauverschlusses oder der Verschlussplatte. Dichtungsbänder und Befestigungswinkel ermöglichen den druckwasserdichten Anschluss direkt an wasserundurchlässige Kelleraußenwände. Bei gedämmten Wänden bietet ACO die Möglichkeit, das Betonfertigteil zusätzlich mit komplett eingedichteten Dämmstreifen in den Stärken von 60 bis 300 mm vorzufertigen, wobei die dreifache Abdichtung der Dämmung für maximale Sicherheit sorgt. Dadurch werden weitere bauseitige Abdichtungsmaßnahmen mit Ausnahme des Aufklebens des Dichtungsbandes am ACO-Betonlichtschacht überflüssig, teilt der Hersteller mit.

Rohbau | Mauerwerk & Beton

genial universal Die sigeMAX Betonierbühne für alle gängigen Rahmenschalungen und Hohl-/Doppelwand Elemente

Technisch einwandfreie Lösung Kein Zukauf von Holz (Bretter, Dielen..) mehr notwendig Schnell eingehängt/-gesteckt Sowohl kranbar als auch kranunabhängig 77                                                                                         Dezember 2023 – Januar 2024 Breite und sichere Arbeitsfläche nach höchsten Standards www.mayerschaltechnik.de


Ein »Befreiungsschlag« für das Alpine Museum

Nach dem Umbau erhält das Alpine Museum erstmals einen Eingang zur Stadtseite hin – dazu werden drei neue Öffnungen hergestellt.

DEUTSCHER ALPENVEREIN Das Alpine Museum des Deutschen Alpenvereins auf der Münchner Praterinsel ist ein Kleinod im Herzen der Isarmetropole. Viele Umbauten hatten die klare Struktur des im 19. Jahrhundert errichteten Gebäudes aber stark verändert. Ein umfassender Umbau sollte das denkmalgeschützte Gebäude mit seinen Funktionseinheiten Ausstellungsfläche, Bibliothek, Lesesaal, Veranstaltungsbereich und Verwaltung neu gliedern, die Aufenthaltsqualität erhöhen und eine größere Sichtbarkeit im Stadtbild schaffen. In einem Ideenwettbewerb setzte sich der Entwurf des Regensburger Architekten Michael Feil durch. Der baustoffPARTNER sprach mit ihm und Projektleiter Andreas Kaiser über die wiederhergestellte Großzügigkeit des Gebäudes, den Einsatz von Nagelfluh-Gestein sowie den neuen Eingang zur Stadt.

Von Peter Lang

ARCHIV DES DAV

Die Praterinsel in München ist eine der beiden bebauten Flussinseln inmitten der Isar – nur wenige hundert Meter entfernt von der Museumsinsel mit dem Deutschen Museum. Mit dem Alpinen Museum befindet sich das kulturelle Zent-

rum des Deutschen Alpenvereins (DAV) hier in einem Gebäude, das die Stadt München seit 1907 dem Alpenverein in Erbpacht zur Verfügung gestellt hat. Das einst neubarocke Gebäude, das in der Gründerzeit (1887/88) ursprünglich als Café und Restaurant »Isarlust« mit angrenzendem Biergarten für das Münchner Bürgertum errichtet wurde, wurde im 2. Weltkrieg völlig zerstört und bis 1952 wieder aufgebaut – in der ursprünglichen

Historische Aufnahme von 1930: Das damals noch neubarocke Gebäude von der Stadtseite aus gesehen.

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         78

­dreischiffigen Gebäudestruktur sowie in einem dem Zeitgeist entsprechenden einfacheren Erscheinungsbild. »Lange Zeit wurde das Gebäude als zentrale Verwaltung des DAV genutzt, bevor das Alpine Museum 1996 wieder eröffnet wurde«, erläutert Andreas Kaiser, stellvertretender Leiter Kultur beim DAV und Projektleiter des Umbaus des Museums. Diverse Baumaßnahmen – wie die Verlegung des Treppenhauses, Flächenerweiterungen im Bestand, der Einbau eines Zwischengeschosses sowie eines Aufzugs – hatten im Laufe der Zeit zu einer unübersichtlichen und verwinkelten Struktur des Gebäudes geführt.

Rohbau | Mauerwerk & Beton


ARCHITEKTURBÜRO FEIL/DAV (2)

Eine Animation der zentralen Mittelachse mit Foyer. Von hier aus geht es links und rechts in die Ausstellung bzw. die Bibliothek.

Seit 2021 wird das Gebäude nun nach dem Entwurf des Regensburger Architekten Michael Feil umgebaut. Feil, ein Experte im Bereich Bauen im Bestand, hat das Gebäude von überflüssigem Ballast befreit und die ursprüngliche Leichtigkeit wiederbelebt. Zur Ausgangslage sagt Michael Feil: »Das Gebäude verfügt über einen ganz besonderen Standort zwischen Stadt und Natur. Allerdings hatte das Gebäude keinen Eingang zur Stadt. Man musste einmal um das ganze Gebäude herum, um vom Garten aus ins Gebäude zu gelangen.« Da es sich um ein denkmalgeschütztes Gebäude handelt, waren Anbauten oder Aufstockungen nicht möglich. Michael Feil beschreibt seine Grundidee für den Umbau: »Wir versuchen einen Befreiungsschlag. Dazu brechen wir eine große Achse in das Gebäude rein, mit einem neuen Eingang zur Stadtseite hin.« Diese zentrale Achse führt dann durch das Gebäude bis zum Erker mit drei großen Fenstern – von hier aus gelangt man direkt über eine Terrassenanlage in drei Ebenen in den Garten. Durch die Achse im Mittelschiff gliedern sich alle Funktionsbereiche des Hauses seitlich an – links der Ausstellungsbereich, rechts die Bibliothek und der Lesesaal. Im Zentrum des Mittelschiffs ist mit dem Counter sowie dem Café auch die zentrale Anlaufstelle für die Besucher. Zudem werden alle Treppenhäuser an den ursprünglichen Ort zurückgebaut. Auch der Aufzug, der zuletzt mitten im Ausstellungsbereich positioniert war, kommt direkt in den neuen Eingangsbereich, von wo aus alle

Rohbau | Mauerwerk & Beton

­ tockwerke barrierefrei erreicht werden S können. »Plötzlich funktioniert das ganze Gebäude wieder ganz selbstverständlich«, erläutert Michael Feil die Wirkung der Umbaumaßnahmen. Positiver Effekt des Rückbaus innerhalb des Gebäudes, für die u. a. Deckenbereiche und ein Zwischengeschoß entfernt wurden: Die Ausstellungsfläche konnte um ganze 400 m² vergrößert werden. Andreas Kaiser freut sich insbesondere, dass mit der neuen Struktur die früher getrennten Bereiche wie Bibliothek oder Dauerausstellung nun viel besser miteinander verzahnt sind.

Nagelfluh als »steinernes Band« Auch bei der Auswahl der verwendeten Baustoffe und Materialien wird nach den einzelnen Museumsbereichen differenziert. So kommen Bodenbeläge aus Naturstein, Holzdielen, Parkett, Linoleum und Teppich zum Einsatz. Für die zentrale Achse im Eingangs- und Foyerbereich hat man sich für Natursteinplatten aus Nagelfluh entschieden, die wie ein »steinernes Band« das Gebäude mit dem Garten verbinden. Nagelfluh ist ein Konglomeratsgestein aus den Alpen, mit dem auch der thematische Bezug zum Haus hergestellt

Der Boden aus Nagelfluh-Platten ist verlegt. Im Hintergrund ist der Eingang mit den drei Öffnungen zu erkennen.

FRIEDERIKE KAISER/DAV

Zentrale Achse vom Eingang zum Garten

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ROLAND LIESEGANG/DAV

Das Treppenhaus wurde mit »gespitztem« Beton gestaltet – auch hier wird das Thema Alpinismus im Hause spürbar.

werden soll, wie Andreas ­Kaiser ­betont. Nagelfluhgestein findet sich auch im Garten in Form von Sitzmauern sowie als Sockelmaterial im Außenbereichs des Gebäudes wider. In der Dauerausstellung im Erdgeschoss wurde der Boden mit Holzdielen verlegt, die Sonderausstellung im 2. Obergeschoss erhält einen Parkettboden, während für den Verwaltungstrakt im 1. Obergeschoß Linoleum und Teppiche dominieren. Eine Besonderheit sind die neuen Treppenhäuser. Auch hier soll

der ­Bezug zum ­Alpinismus erkennbar sein. So wurden einzelne Bereiche des Betons durch handwerkliches »Spitzen« nachbearbeitet, was der Oberfläche eine spezielle Rauigkeit verleiht. Für die Treppenstufen und die Dauerausstellung wählte man sägeraue Eichendielen.

Historische Remineszenzen im Obergeschoss Während das 1. Obergeschoss vor allem der Verwaltung und den Archivalien vorbehalten ist – früher war hier auch noch die Bibliothek untergebracht – soll das 2. Obergeschoss für Sonderausstellungen genutzt werden. Hier gab es früher einen kleinen Festsaal für Veranstaltungen, der in den 1950er Jahren entstand. Auch hier wurde freigelegt und der Raum wie im Erdgeschoss von der Stadtseite bis zum Garten vergrößert. »Wir bauen hier die historische, bisher nicht sichtbare Decke aus den 1950er Jahren wieder ein«, erläutert Michael Feil. Sogar die beiden Lüster aus der Nachkriegszeit konnten restauriert werden – einen dritten Lüster ließ Architekt Feil nachbauen, um die vergrößerte Fläche zu beleuchten. Für die grün bemalte Holzdecke wird das stilisierte Blumenmuster aus den 1950er Jahren von einem Holzrestaurator neu aufbereitet. Fragt man Michael Feil, was denn die größte Herausforderung bei dem gesamten Umbau gewesen sei, antwortet er: »Es war das Gebäude an sich. Zum einen muss das Haus sehr viel können. Obwohl es kein großes Haus ist, verfügt es trotzdem über alle Funktionen größerer Museen und darüber hinaus. Das Haus hat eine

sehr vielfältige Baugeschichte. Zunächst komplett in neubarocker Gestaltung mit Stuckdecken und Gewölben errichtet, wurde es nach dem Krieg neu aufgebaut und mit immer neuen Konstruktionen versehen.« So gab es laut Michael Feil sieben oder acht verschiedene Deckenkonstruktionen, mit jeweils unterschiedlichen statischen Bedingungen.

»Die Herausforderung war das Gebäude an sich. Das Haus muss viel können. Obwohl es kein großes Haus ist, verfügt es trotzdem über alle Funktionen größerer Museen.« Michael Feil Geschäftsführer Feil Architekten, Regensburg Bei der haustechnischen Ausstattung des Gebäudes ging man nach dem Motto »Weniger ist mehr« vor. So gibt es nur im Obergeschoss eine Lüftungsanlage. Ansonsten setzt man auf natürliche Lüftung durch Fensteröffnung. »Als Umweltund Naturschutzverband wollten wir auf eine Vollklimatisierung des Gebäudes bewusst verzichten«, so Projektleiter Andreas Kaiser. Bei der Beheizung des Gebäudes baut Architekt M ­ ichael ­Feil auf

ANDREAS KAISER/DAV

Im Garten wurden unter der Rasenfläche Rigolen installiert: Durch die langsame Versickerung des Regenwassers wird die Neubildung von Grundwasser gefördert und das Klima der bodennahen Luftschicht verbessert.

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         80

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ARCHITEKTURBÜRO FEIL/DAV

Rückansicht des Gebäudes mit Garten: Über den Erker und die neue Terrassenanlage kommen die Museumsbesucher künftig in den äußeren Ausstellungsbereich.

eine Kombination verschiedener Heizformen. Während im Erdgeschoss ­wegen der großen d ­ urchgängigen Fläche eine Fußbodenheizung verlegt wurde, erhält das Obergeschoss eine unter Putz verlegte Wandheizung, die durch ihre Strahlungswärme ein besonders gutes und gleichmäßiges Raumklima schafft. In den Büroräumen greift man auf normale Heizkörper zurück.

Garten als Fortsetzung der Dauerausstellung Zum Umbau des Museums gehört auch eine umfangreiche Neugestaltung der Gartenanlage. Der Garten dient einerseits zur Erholung, ist aber auch eine Fortsetzung

der Dauerausstellung im Gebäude. Über die Terrassenanlage gelangt man in den Garten, wo ein Rundgang angelegt wird mit einer Biwakschachtel, mit Kletterfelsen, der legendären Höllentalangerhütte, Gesteinssammlungen sowie einem ­Alpinum mit Alpenpflanzen – der Rundgang wird in drei Ebenen mit Rampen barrierefrei erschlossen. Technische Neuerung im Garten: Das Regenwasser vom Dach des Alpinen Museums wird zukünftig über Regenrohre in eine im Garten unter der Rasenfläche positionierte Rigole geleitet – eine Art unterirdischer Pufferspeicher, der das eingeleitete Regenwasser aufnimmt und langsam versickern lässt.

Was Projektleiter Andreas Kaiser besonders freut: Trotz einiger Lieferengpässe und Überraschungen im Laufe des Umbaus kann das Alpine Museum planmäßig fertiggestellt werden. Auch die Investitionskosten von 10,45 Mio. Euro liegen nur geringfügig über dem geplanten Gesamtbudget. Das Projekt wird von Bundesregierung mit 4,9 Mrd. Euro, dem Freistatt Bayern (0,8 Mio Euro) und der Stadt München (1 Mio. Euro) gefördert, den Rest steuert der DAV selbst bei. Im März 2024 soll das Alpine Museum dann wieder eröffnet werden und den Besucherinnen und Besuchern in seiner neuen, offenen Struktur zur Verfügung stehen.

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Mit dem Online-Portal vermittelt der baustoffPARTNER nützliches Branchenwissen von Herstellern, Baustoffhändlern, Verbänden sowie Bildungsträgern – und damit kompakte Informationen über alles, was im Handel und Handwerk wichtig ist. 81                                                                                         SBM Online GmbH • Hermann-von-Barth-Str. 2 • 87435 Kempten Dezember 2023 – Januar 2024 ONLINE +49 (0)831-522 04-0 • baustoffpartner@sbm-verlag.de • www.baustoff-partner.de


GEFINEX (2)

Wird die Bauwerksabdichtung »Gefitas RS« auf der Bodenplatte verlegt, bietet sie Schutz gegen Bodenfeuchtigkeit und Radongaseintritt aus dem Erdreich.

Abdichtungslösung als Schutz vor Radon GEFINEX Mit »Gefitas RS« bietet Baustoffspezialist Gefinex eine unkomplizierte Abdichtungslösung für die Bodenplatte. Laut Hersteller schützt sie Gebäude zuverlässig vor dem radioaktiven Edelgas Radon sowie vor Feuchtigkeit. Die Gefahr aus dem Untergrund: Radon, das natürlich im Boden vorkommende Edelgas, steigt aus dem Erdreich auf und dringt durch Fugen sowie Risse und Lücken in Mauerwerk und Bodenplatte ins Innere von Gebäuden ein. Dort sammelt es

»Gefitas RS« ist robust, dehnfähig, kälteflexibel und beständig.

sich in geschlossenen Räumen, hauptsächlich im Keller und im Erdgeschoss – meist unbemerkt, denn Radon kann man weder sehen noch riechen oder schmecken. Das als »radonsicher« (RS) zertifizierte Abdichtungssystem von Gefinex schützt Gebäude zuverlässig vor Radon sowie vor Feuchtigkeit. »Gefitas RS« ist robust, dehnfähig, kälteflexibel und beständig. Dank des integrierten Klebebands lassen sich die aufeinander abgestimmten Systemkomponenten schnell und problemlos verarbeiten, teilt der Hersteller mit. Systemanschlussstreifen, Fixier- und Dichtbänder sowie der passende Klebstoff ermög-

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         82

lichen eine fachgerechte, zeitsparende ­Komplettabdichtung. Wichtig: Eine durchgehende Abdichtung schützt nur dann, wenn auch sämtliche Zu- und Ableitungen sicher abgedichtet sind. Wird die Bauwerksabdichtung »­ Gefitas RS« auf der Bodenplatte verlegt, bietet sie optimalen Schutz gegen aufsteigende Bodenfeuchtigkeit und gegen Radongaseintritt aus dem Erdreich. Der 3 mm PE-Schaum, der mit einer 150 µm starken PE-Folie kaschiert wird und eine integrierte Aluminiumfolie aufweist, eignet sich besonders für feuchte Untergründe. Doch auch unter der Bodenplatte kann »Gefitas RS« verlegt werden. Wird sie in diesem Bereich verwendet, dient sie nach Herstellerangaben als reine Radonsperre und schützt somit die Gesundheit der Bewohner und sorgt für ein gesundes Wohnklima.

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DOYMA (2)

Die zwei neuen Anschlusssets »Doymafix Connect HP/B« (links) und »Doymafix Connect HP/P« – letzteres für den Anschluss durch die Bodenplatte.

Wärmepumpen-Anschluss für die Ein-Personen-Montage DOYMA Doyma hat sein Produktportfolio um zwei innovative Anschlusssets für Luft-WasserWärmepumpen (Monoblock) erweitert. Während es sich bei der »Doymafix Connect HP/B« um ein Anschlusssystem für erdberührte Gebäudeaußenwände handelt, ermöglicht die »Doymafix Connect HP/P« den fachgerechten Anschluss von Wärmepumpenanlagen durch die Bodenplatte. Die beiden Varianten »Doymafix Connect HP/B« und »Doymafix Connect HP/P« werden als anschlussfertige Komplettsets ausgeliefert und zeichnen sich unter anderem durch die Möglichkeit einer einfachen und schnellen Ein-Personen-Montage aus. Die Lieferung erfolgt jeweils inklusive der erforderlichen Abdichtung zum Gebäude. Die neuen Doyma-Anschlusssets sind in DN 32 (in den Längen 3 und 5 m) sowie in DN 40 (in den Längen 10, 15 und 20 m) erhält-

lich. Sie ermöglichen so auch den unkomplizierten Anschluss von Wärmepumpen, die weit vom Wohnhaus entfernt stehen.

Gewerkeübergreifende Montage Ein weiteres wichtiges Feature ist die Möglichkeit der gewerkeübergreifenden Montage (Rohbau, SHK und Elektro). Die Verwendung von flexiblen Edelstahlwellrohren schafft laut Doyma größtmögliche Flexibilität im Bauablauf.

Das ebenfalls flexible Mantelrohr zeichnet sich durch einen geringen Biegeradius von nur 0,5 m aus. Die geringen Rückstellkräfte des Edelstahlwellrohres und die beiliegende Montagehilfe in Form des Bogenzuges zur Herstellung und Fixierung der notwendigen Bögen im Leitungsverlauf des Mantelrohres machen dies möglich. Auch für die Sicherheit ist gesorgt: Beide Anschlusssets sind gas- und wasserdicht sowie radonsicher.

DIE VORTEILE: I Zeitsparende Montage durch Einklicken der Systemkomponenten I Frei wählbare Montagerichtung I Geeignet für die Verlegung auf allen Unterkonstruktionen

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MAYER SCHALTECHNIK (2)

Die Kombination aus »sigeMAX« Betonierbühne und »FLUXX«-Wandschiene unterstützt Betoniervorgänge in Rekordzeit und kommt ohne Baustellenabfall aus.

Setzen dem Stützenwald ein Ende – Die »miniMAX«-Aluträger reduzieren die Anzahl der benötigten Stützen um mehr als 40 Prozent.

Weniger Ressourcen, mehr Zeitersparnis MAYER SCHALTECHNIK Beim Bau eines neuen Werks für die Firma Jumo in Fulda setzt die ausführende Baufirma Günther auf Produkte von Mayer Schaltechnik – zum Einsatz kamen u. a. die »ultraMAX«-Schalung sowie die »Fluxx«-Wandschiene. Seit Beginn des Jahres laufen die Bauarbeiten für ein neues Werk der Firma ­Jumo im Technologiepark Fulda-West. Der führende Lösungsanbieter für industrielle Sensor- und Automatisierungstechnik hat hierfür als Hauptauftragnehmer das Schweizer Bauunternehmen Implenia beauftragt. Ein weiterer wichtiger Partner für die Umsetzung ist die Firma Günther Bau aus Fulda mit mehr als 50 Jahren Erfahrung in der Branche und seit 2001 erfolgreich in zweiter Generation geführt. Einer der 55 Angestellten ist Emin Hadzajlic, der als Bauleiter auf der Großbaustelle im Industriepark West tätig ist. Wichtige Faktoren für eine anspruchsvolle und zügige Realisierung des Projekts, weiß Hadzajlic, sind dabei die richtigen Komponenten. Nicht das erste Mal fiel hierbei die Wahl auf Produkte des für seine Innovationen bekannten Schalungsherstellers Mayer Schaltechnik aus Unterfranken. Beim Jumo-Megaprojekt ist gar ein wahres Innovationspaket von Mayer im Einsatz. Im Untergeschoss wurde ein 1680 m³ großer wasserdichter Sprinklerbe-

hälter dank der Mayer‘schen »ultraMAX«Schalung verwirklicht. Diese punktet durch ihr ausgefeiltes Zubehörsystem, da für alle Verbindungsteile, Ankerung und Ecklösungen dasselbe Material innerhalb der Wandschalungsfamilie verwendet wird. Insgesamt sorgten knapp 300 m² des Großflächenmoduls »ultraMAX S« und der kranunabhängigen, leichten »L«-Variante aus der modularen Wandschalungsfamilie für reibungslose Betoniervorgänge. Unterstützt wurden die Schalungsprozesse von zwei weiteren Mayer-Produkten, welche für das Prädikat »Nachhaltigkeit« stehen. Zum einen die »Fluxx«-Wandschiene, welche mit sauberen und schnell ausgeschalten Fugen punktet und zusätzlich durch massive Reduzierung von Baustellenabfällen den ökologischen Zeitgeist trifft. In nichts nach steht dem auch die jüngste Mayer-Neuheit namens ­»sigeMAX«. Eine Betonierbühne, welche vom Stapel weg komplett konfektioniert und an Hohlwänden sowie allen gängigen Rahmenschalungen montiert werden kann. Starke Argumente also, wel-

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         84

che auch Bauleiter Hadzajlic überzeugen konnten: »In meinem bisherigen Berufsleben habe ich bislang keine vergleichbare Betonierbühne hinsichtlich Leichtigkeit und Zeiteinsparung, dank müheloser Installation, gesehen. Auch die Ecklösung mit der ›­ sigeMAX‹ ist äußerst durchdacht, was uns einiges an Arbeit abgenommen hat.« Die seit über 25 Jahren erfolgreichen »­miniMAX«-Aluträger für eine Filigrandeckenschalung mit minimalem Stützenaufwand runden das Innovationspaket ab. Mit dem Prinzip »minimale Ressourcen für ein maximales Ergebnis« konnte man im Industriepark West bei gut 1350 m² Deckenfläche, mehr als 40 Prozent Stützen gegenüber herkömmlichen Wettbewerberprodukten einsparen. »Die Reduzierung der Stützen spart nicht nur eine Menge Zeit und demzufolge auch Lohnkosten, sondern entlastet auch unsere Arbeitskräfte bei Transport und Logistik. Außerdem vermeidet das vorgegebene Raster potenzielle Fehlinstallationen«, weiß Bauleiter Hadzajlic die »­miniMAX«-Träger sehr zu schätzen.

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Wenige einfache Materialien prägen die neu erstellten Gebäude: verputzter Ziegel, tragender Stahlbeton, Holz und Stahl.

STEFAN MÜLLER, BERLIN (2)

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Neubau sorgt für Ruhe und Lebendigkeit zugleich WIENERBERGER Wie muss ein ergänzender Neubau auf den Bestand reagieren und was ist hierbei angemessen? Fragen, die Architekt Max Dudler mit seinem Projekt auf dem» Turley Area« in Mannheim beantwortet. Das neu entstandene Quartier verknüpft den 120 Jahre alten Altbau einer ehemaligen Kaserne stimmig mit drei monolithischen Neubauten – gebaut mit »Poroton-S«-Ziegeln von Wienerberger. Die Fassade wurde mit einem mineralischen Leichtputz gestaltet. Atmosphärisch wird das Viertel geprägt von der reduzierten, vom Bestand inspirierten Architektursprache. Die Bebauung zeichnet sich durch einen klaren Materialkanon und die massive, ohne zusätzliche Dämmung auskommende Ziegelbauweise aus. Verbaut wurden »Poroton-S«-Ziegel von Wienerberger. Kurz zur Historie: 1899 wird die KaiserWilhelm-Kaserne in Mannheim in Betrieb genommen. Nach dem Ende des 2. Weltkriegs 1945 übernimmt sie die US-Armee und nutzt sie unter dem Namen »Turley Barracks« bis 2007 aktiv als Stützpunkt. Seit 2012 entsteht bis zur geplanten Fertigstellung der gesamten Bebauung auf den Flächen im Mannheimer Stadtteil Neckarstadt-Ost ein neues Stadtquartier: 13 ha werden zu ­einer urbanen Mi-

schung verschiedener Wohnformen, öffentlicher Nutzung und Gewerbe und schaffen Raum für insgesamt 1 700 Bewohner und 650 Arbeitsplätze.

Symbiose aus Alt und Neu Als Teil der Umwandlung des ehemaligen Kasernengeländes besteht der von Max Dudler gestaltete Quartiersbereich aus zwei Wohngebäuden, einer Kita und einem denkmalgeschützten Kasernengebäude aus der Kaiserzeit. Im Zusammenspiel mit dem Bestandsbau als prägendem Element entsteht eine spannende Symbiose aus Alt und Neu. Die drei monolithischen Neubauten bilden gemeinsam mit dem Bestandsbau ein Karree und gruppieren sich zu einem neuen zentralen Stadtplatz. Etwas erhöht gelegen, gliedert dieser die Freiflächen auf dem Gelände und wird zum sozialen Ort für die Bewohner. Gassen, Rücksprünge und Gebäudehöhen entwickeln sich aus der städtebaulichen Situation. In den zwei neuen Wohngebäuden sind 19 Wohnungen mit zwei bis fünf Zimmern entstanden – ein gemeinsames Untergeschoss verbindet beide Bauten und bietet neben Keller-, Wasch- und Trockenräumen eine

Im Zusammenspiel mit dem denkmalgeschützten Kasernengebäude bilden die Neubauten eine spannende Symbiose aus Alt und Neu.

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Tiefgarage. Zusätzlich wurden in den Erdgeschossen der Wohnbauten Büroflächen und eine Galerie angeordnet, um den Stadtraum zu beleben. Die Kita bietet Platz für 40 Kindergarten- und 20 Krippenkinder. Schon beim Eintreten in das Quartier spürt man die starken Beziehungen zwischen den einzelnen Gebäuden. Zurückhaltend, schlicht und geradlinig in ihrer Erscheinung passen sich die Neubauten an den Bestand an. Bei der Wahl von Materialität und Farbgebung stand der Zusammenklang von alter und neuer Architektur im Fokus. »Dieser Stadtraum fasziniert und überzeugt mit Atmosphäre, Proportion, Maß, Ruhe und Lebendigkeit«, so fasst es die Tübinger Architektin Maren Dannien zusammen. Sie ist Jurymitglied der Hugo-Häring-Auszeichnung 2023 des BDA Kreisgruppe Mannheim, mit der der Neubau prämiert wurde.

Damals und heute ohne zusätzliche Dämmschicht Wie schon im 19. Jahrhundert sollte massiv und einschalig gebaut werden – reduziert auf das Wesentliche und ohne zusätzliche Dämmschicht. Die Gebäude beschränken sich auf wenige einfache Materialien: verputzter Ziegel, tragender Stahlbeton, Holz und Stahl. Mit ihren massiv aus Poroton-Ziegeln gemauerten Wänden beruht die Architektur auf einer zukunftsträchtigen wie traditionellen Bauweise. Ganz im Sinne des reduzierten Konzepts wählten die verantwortlichen Architekten rund um Max Dudler einen Ziegel, der es erlaubt, ohne Zusatzdämmung ein energetisch funktionierendes Gebäude im KfW-55-Effizienzhausstandard zu bauen. Der »Poroton S10-MW« mit einer integrierten Füllung aus Mineralwolle erfüllte dabei in einer Wandstärke von nur 36,5 cm alle Anforderungen an Energieeffizienz sowie Statik, Schall- und Brandschutz. Mit einem neutralen Kalkgipsputz für die Innenwände und einem 2 cm starken, mineralischem Leichtputz für die Fassade zeigen sich die Gebäude von beiden Seiten authentisch und bürgen für eine solide, nachhaltige Bausubstanz.

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VANDERSANDEN (3)

Den Projektentwickler Ditting und Schenk Fleischhaker Architekten verbindet ein inniges Verhältnis zur hanseatischen Baukultur, das sich nicht zuletzt in der gemeinsamen Vorliebe für Ziegelfassaden widerspiegelt.

Zeitlose Modernität – mit Ziegeln wirkungsvoll ausgedrückt VANDERSANDEN Für den Projektentwickler Ditting sind Ziegel eine feste Größe. Dem Vorbild der hanseatischen Backsteinkultur folgend, realisierte das Unternehmen schon unzählige Wohn- und Gewerbebauten mit dem regional typischen Fassadenmaterial. Nicht selten fiel die Wahl auf Verblender aus dem Sortiment von Vandersanden – so auch für den Neubau der Ditting-Firmenzentrale in Rendsburg an der Ostsee. »Das schönste Haus von Rendsburg« – unter diesem Arbeitstitel entwarf das Büro Schenk Fleischhaker Architekten die neue Firmenzentrale von Richard Ditting in Rendsburg. Diese wird von Senior Projektleiterin Christine Grote gleich in mehrfacher Hinsicht als »ein sehr besonderes Projekt« betrachtet. Und die Verblender »Breslau« von Vandersanden spielen dabei eine wichtige Rolle.

Klarheit und markante Züge Vier Stockwerke, knapp 3 000 m² Bruttogeschossfläche, ein kubischer Baukörper mit gerader Linienführung: Der Entwurf

sollte von der optischen Wirkung her absolute Klarheit vermitteln. Statt das äußere Erscheinungsbild den eher nüchternen Gewerbebauten der Umgebung anzupassen, wurde mit der Ziegelfassade ein markanter Akzent gesetzt. Schenk Fleischhaker und Ditting verbindet ein inniges Verhältnis zur Baukultur der Stadt Hamburg, das sich nicht zuletzt in der gemeinsamen Vorliebe für Ziegelfassaden widerspiegelt. »Ziegelfassaden verleihen dem Baukörper einen klaren und bodenständigen Charakter, zudem bietet das Material den Vorteil einer extremen Langlebigkeit«, sagt Christine

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         86

Grote. Wo Schenk Fleischhaker als Partnerschaft von ca. 100 Architektinnen und Architekten zusammen mit Ditting als Generalunternehmer und Projektentwickler aktiv wird, entstehen Bauwerke mit einer unverwechselbaren Handschrift. Zum Beispiel im Hamburger Stadtteil Bahrenfeld, wo mit dem Gewerbe- und Bürogebäude »Werkhof I« ein Pendant zum Rendsburger Neubau geschaffen wurde, das Ditting zugleich als örtliche Niederlassung dient. Kubische Grundstrukturen und mit Ziegeln verkleidete Fassaden bilden das grundlegende Merkmal von Projekten wie diesem.

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Indem die Fenster in einer um eine Steintiefe zurückgesetzte zweite Verblend-Ebene angeordnet wurden, entsteht im Fassadenbild ein optischer Eindruck von Tiefe und unaufdringlicher Eleganz.

Neubau bei laufendem Geschäftsbetrieb Was die Besonderheiten des Bauvorhabens in Rendsburg angeht, hebt C ­ hristine Grote zunächst den vom Bauherrn definierten Ablauf hervor. »Ditting ist nach wie vor auch als klassisches Bauunternehmen tätig, und die auf dem Gelände vorhandenen Lagerhallen und Plätze für den Fuhrpark sollten unverändert erhalten bleiben«, so ­Grote. »Für den Neubau wurde eine Teilfläche entlang der Straßen vorgesehen, während das bisherige Bürogebäude auf demselben Grundstück praktisch bis zur letzten Minute weiterhin in Betrieb bleiben und erst nach dem Umzug abgerissen werden sollte.« Mit Profis am Werk und einem praktisch nahtlosen Übergang der rund 100 Verwaltungsarbeitsplätze von den alten in die neuen Räumlichkeiten, konnten die Pläne letztlich perfekt realisiert werden. Nun verfügen die Mitarbeiter der Ditting-Zentrale in Rendsburg über modernste Technik in einem nach KfW-55-Standard errichteten Gebäude hinter einer klassischen Mauerwerkskonstruktion aus Klinkerfassade plus Kerndämmung.

Ohne Schnörkel und doch besonders Bei der Fassadengestaltung gelang dem Architektenteam von Schenk Fleischhaker das Kunststück, auch ohne extravagante Kunstgriffe eine bemerkenswerte Wirkung zu erzielen. »Der Baukörper sollte von der äußeren Hülle her den Eindruck einer gewissen Tiefe erwecken«, erklärt Christine Grote, die den Planungsfortschritt während der Leistungsphasen zwei bis fünf für Schenk Fleischhaker Architekten verantwortete. »Indem wir die Fenster in einer

um eine Steintiefe zurückgesetzte zweite Verblend-Ebene angeordnet haben, konnten wir diesen Effekt auf vergleichsweise einfache Art herstellen.« Zur Beschleunigung und Vereinfachung der Fassadenherstellung wurden die Teile der Fassade als Fertigteile geliefert; während die Fassade insgesamt aus Strangpress-Verblendern »Breslau« im Format NF 240 x 115 x 71 mm besteht, wurden zur Verkleidung der Fertigteile aus den Klinkern geschnittene Riemchen eingesetzt. Bei der Auswahl des Fassadenmaterials setzten Bauherr und Architekten auf die Unterstützung des Vandersanden-Fachberaters Ed Pelzer. Für die Gestaltung galt: Verblender im NF-Format, zurückhaltende Wirkung und trotzdem »eine gewisse Präsenz«; unaufdringlich, aber zugleich mit einer eleganten Note ausgestattet. Ed Pelzers präsentierte eine Auswahl unterschiedlicher Fassadensteine, deren Wirkung mithilfe aufgemauerter Musterwände sorgfältig in Augenschein genommen

wurde. Schließlich fiel die Entscheidung für den Strangpress-Verblender »Breslau«, der aus einer Mischung von Maas- und Westerwald-Ton hergestellt wird und bei violetter Grundfarbe ein Farbspiel mit Nuancen von Rot, Braun und Schwarz bietet. Um den Charakter der natürlichen Oberflächenstruktur zu verstärken, wurde bei der Mischung der Steine der Anteil der Fußsortierung erhöht.

Viele Entscheidungen führen zum Ziel Während der Bemusterung wurde zugleich auch die Frage der Fugenfarbe erörtert. Das Ergebnis in diesem Fall: Ein helles Beige, das die Fugen mit dem nuancierten Farbspiel der Ziegel zu einer harmonischen Einheit verschmelzen lässt. Schließlich galt es noch, dem gewünschten Mauerwerksverband die nötige Aufmerksamkeit zu widmen. Im Fassadenbild der neuen Ditting-Zentrale an der Wyker Straße in Rendsburg gelangt das Zusammenspiel aus traditioneller Handwerkskunst und zeitloser Modernität: Das Mauerwerk wurde im sogenannten wilden Verband aus einer Kombination von ganzen und halben Steinen errichtet, die beliebig angeordnet sind und dennoch einem geregelten Muster folgen. Wie kaum eine andere Verlegeform unterstreicht der wilde Verband auf zurückhaltende Weise den natürlichen Charakter der Ziegel – und verleiht mit Verblendern »Breslau« von Vandersanden dem Gebäude den letzten Schliff.

Aus einer Mischung von Maas- und Westerwald-Ton hergestellt, bietet der Verblender »Breslau« aus dem Sortiment von Vandersanden bei violetter Grundfarbe ein Farbspiel mit Nuancen von Rot, Braun und Schwarz.

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Mineralisch und nicht brennbar: Dämmsysteme sind hart im Nehmen HECK WALL SYSTEMS Fassaden müssen viel wegstecken können: Mal ist es ein Fußball, der angeflogen kommt, mal kippt ein Fahrrad gegen die Wand. Oder der Wind peitscht Hagelkörner ans Haus. Auch Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) müssen da viel aushalten, um keinen Schaden zu nehmen. In diesem Punkt erweisen sich mineralische »HeckWDVS« aus Steinwolle laut Hersteller als besonders hart im Nehmen. Die Dämmsysteme verkraften Stoßenergien von 20, 40 und sogar 100 Joule – je nach Widerstandsklasse. »Wir haben die Probe aufs Exempel gemacht und drei Kandidaten in den Ring geschickt«, sagt Heiko Faltenbacher, Prokurist und Leiter Marketing bei Heck Wall Systems im oberfränkischen Marktredwitz. Der Versuchsaufbau: Eine Stahlkugel fällt senkrecht von oben auf die Oberfläche des jeweiligen WDVS. Das Ergebnis: Bereits die Standard-Version von Heck erreicht eine Stoßfestigkeit von 20 Joule. Die 1 kg schwere Stahlkugel (Durchmesser: 6,35 cm), die aus einer Höhe von knapp 2 m senkrecht herunterfällt, kann dem Dämmsystem nichts anhaben. Mit einem feinen Armierungsgewebe samt Oberputz versehen, steht sie für ein absolut übliches Standard-WDVS. Doch sie übertrifft schon bei weitem die Anforderungen der technischen Leitlinie ETAG 004 für WärmedämmVerbundsysteme.

Im Vergleich zu diesem Standard-WDVS punktet das Mittelgewicht, »Heck MW A1«, mit doppelter Festigkeit. Es hält nicht nur Stöße von 40 Joule aus, sondern stellt laut Hersteller auch die brandsicherste Lösung dar. Die Dämmplatte ist doppelt armiert. Als Schlussbeschichtung kommt ebenfalls dünn- oder dickschichtiger Oberputz zum Einsatz. Das Schwergewicht in diesem Dreierbund verkraftet sogar Stöße von bis zu 100 Joule. Eine 4 kg schwere Stahlkugel mit einem Durchmesser von 10 cm hinterlässt dort keine Spuren – selbst dann nicht, wenn sie im freien Fall aus 2,5 m Höhe auf die Oberfläche prallt. Möglich wird dieser Umstand durch eine spezielle Schutzplatte (»Heck Uni Board A1«), die auf der Steinwolle-Dämmplatte verklebt wird. Hinzu kommen noch Armierung und ein dickschichtiger Oberputz. Dabei ist auch dieses System durch und durch mineralisch, teilt der Hersteller mit.

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         88

HECK WALL SYSTEMS (2)

Fassaden müssen mitunter viel wegstecken können. Die Belastungen können je nach Lage, Umgebung und vor allem Nutzungsart des Gebäudes stark variieren.

Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) müssen viel aushalten können, um keinen Schaden zu nehmen. WDVS aus Steinwolle sind besonders hart im Nehmen. Sie verkraften Stoßenergien von bis zu 100 Joule.

Angesichts dieser Auswahl ist es wichtig, sich von vorneherein über die möglichen Belastungen Gedanken zu machen, denen ein Haus ausgesetzt ist, rät Faltenbacher: »Das kann je nach Wohnlage, Umgebung und vor allem Nutzungsart des Gebäudes stark variieren. Man denke zum Beispiel an Kindergärten, Schulen oder stark frequentierte Wohnheime.« Die stoßfesten Heck Dämmsysteme funktionieren übrigens auch bei Gebäuden in Holzrahmenbauweise. So können zeitgemäße, stoßbzw. schlagresistente und brandsichere Nutzungskonzepte umgesetzt werden. Werden die Steinwolle-Dämmsysteme nicht durch äußere Einwirkungen mutwillig beschädigt, erweisen sie sich als ausgesprochen langlebig. Hergestellt wird die Steinwolle aus Gesteinsarten vulkanischen Ursprungs wie beispielsweise Basalt, die in großen Mengen verfügbar sind. Zudem lässt sich der Dämmstoff zu 100 Prozent recyceln.

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DRUTEX

Kombi-Gully: die bewährte 2-in-1-Lösung Entwässerung

»MB-SR50N« und »MB-SR50N HI« sind nach Unternehmensangaben hochmoderne Gebäudefassaden mit ausgezeichneter Wärmedämmung.

Energieeffiziente und robuste Fassadensysteme erfüllen moderne Herausforderungen DRUTEX Drutex, einer der führenden Hersteller von Fenstern und Türen in Europa, erweitert seine Präsenz in Deutschland mit den Fassadensystemen »MB-SR50N« und »MB-SR50N HI«. Damit reagiert das Unternehmen auf die steigende Nachfrage nach Vorhangfassaden in repräsentativer Pfosten-Riegelbauweise. Die selbst gefertigten und breit individualisierbaren Aluminium-Fassaden sind windlastbeständig und erfüllen moderne Anforderungen für energieeffizientes Bauen; unterstützt durch ihre Dämmleistung sowohl in der Verglasung als auch im Profil. Eingeführt wurden sie erstmals Ende 2022 im Kölner Bürogebäude von Gruhl Architektur und Projektentwicklung als Pilotprojekt in Deutschland durch den ­Drutex-Fachpartner Fensterwelten aus Solingen. Die Fassaden sind sowohl für kommerzielle Nutzung als auch für Wohngebäude mit offener Fassadengestaltung vorgesehen, teilt das Unternehmen mit. Seinen Händlern in Deutschland bietet Drutex umfassende Unterstützung an. Das Unternehmen begleitet seine Partner bei der genauen Planung zur Integration der Fassaden-

Fassade | Systeme & Produkte

systeme, um einen reibungslosen und erfolgreichen Einsatz zu gewährleisten. Mit der Zertifizierung des IFT nach EN 13830 erfüllt ­Drutex alle Anforderungen der seit 2003 von der EU vorgeschriebenen CE-Kennzeichnung und des Gütesiegels von RAL. Die Systeme punkten durch ihre Flexibilität in der Energieeffizienz, unterstützt durch technologische Fortschritte wie Zwei-Komponenten-Isolatoren und fortlaufende Isolierstege. »Unsere Fassadensysteme überzeugen durch Langlebigkeit, robuste Bauweise und hochwertiges Design. Sie kombinieren das moderne Design großflächiger Panoramaflächen mit maximaler Energieeffizienz und erfüllen gleichzeitig europäische Standards. Dank unserer effizienten Lieferketten erreichen sie zudem in kürzester Zeit ih-

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und Entlüftung

Grumbach Kombi-Gully, Typ I für Entwässerung und Fallstrangentlüftung durch eine Dachöffnung Entlüftung Entwässe rung

ng!

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Haupt- und N

R+T 2024 Halle 9, Stand 9B12 re Bestimmung«, resümiert Paweł Jereczek, Verkaufsdirektor bei Drutex. Produziert wird nach individueller Bestellung, die sich gestalterisch wie technisch modifizieren lässt. So bietet die hauseigene Lackiererei mehr als 200 RAL-Farben, die je nach Bedarf glatt, matt, metallisch, strukturiert oder mit Spezialeffekten ausgestaltet werden. Die Auswahl von bis zu 16 Glasarten beinhaltet auch Verbundgläser aus Sicherheits-, Sonnenschutz-, Schallschutz-, Ornament- oder gehärtetem Glas. Den schnelleren Einbau erlauben einbaufertige Leisten mit vorgefrästen Befestigungslöchern. Die Fassadensysteme »MB-SR50N« und »MB-SR50N HI« sind mit sämtlichen Aluminium-Fenster- und Türsystemen, Jalousien und Fassadenrollläden von Drutex kompatibel.

Der neue Kombi-Gully, Typ II für Haupt- und Notentwässerung durch eine Dachöffnung.

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Notentwässerung

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Mehr Informationen: Karl Grumbach GmbH & Co. KG Breitteilsweg 3 · 35581 Wetzlar Telefon +49 64 41 9772-0 Telefax +49 64 41 9772-20 www.grumbach.net grumbach@grumbach.net Das komplette FlachdachProgramm auf unserer Website!

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MESSE DÜSSELDORF (3)

Arbeitsschutz & Arbeitssicherheit

A+A 2023: Erfolg auf ganzer Linie

Mit den Kernthemen Digitalisierung und Nachhaltigkeit rückte die Messe zwei bedeutende Themen in den Mittelpunkt, die auch für den Arbeits- und Gesundheitsschutz eine wichtige Rolle spielen.

MESSE DÜSSELDORF Unter dem Leitgedanken »Impulse für eine bessere Arbeitswelt« präsentierte die A+A als Weltleitmesse für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit zahlreiche Produktneuheiten und spannende Innovationen für gesundes und sichereres Arbeiten. An insgesamt vier Messetagen gewährten die Fachmesse und der angeschlossene Kongress Einblicke in alle Aspekte einer ganzheitlichen Präventionskultur am Arbeitsplatz: So standen neben betrieblichem Gesundheitsmanagement auch der persönliche Schutz sowie betriebliches Sicherheitsmanagement und Workspace Design im Fokus. Positive Rückmeldungen erhielt der Veranstalter sowohl von den Ausstellern als auch von den Besuchern. Auch für das Team des SBM Verlags, das eine ganze Woche lang in Düsseldorf vor Ort war, zeichnete sich ein ähnliches Bild ab: Vom 24. bis 27. Oktober 2023 wurde den Fachbesuchern ein abwechslungsreiches Event mit einer Vielzahl von Programmpunkten geboten. Zentrale Themen waren dabei unter anderem die Megatrends Digitalisierung und Nachhaltigkeit.

Von Jessy von Berg Auch in diesem Jahr hat sich die A+A in Düsseldorf als wichtiger Branchentreff und Informationsplattform erwiesen: Insgesamt 2 200 ausstellende Unternehmen aus 58 Nationen stellten in zwölf Hallen auf einer Fläche von mehr als 80 000 m² ihre Produkte und Innovationen vor. Rund 62 000 Fachbesucher aus 140 Ländern nutzten die Gelegenheit, um auf der Leitmesse Informationen zu den relevanten Themen rund um den Arbeits- und Gesundheitsschutz

zu erhalten. Die Messe Düsseldorf zieht als Veranstalter eine durchweg positive Bilanz und erklärt, die A+A habe vollständig an die Erfolge ihrer Vorveranstaltungen anknüpfen können. Auch rund 96 Prozent der Besucher hätten angegeben, dass ihre Erwartungen an den Messebesuch umfassend erfüllt wurden. »Die diesjährige A+A hat sich den aktuellen Fragen und Herausforderungen angenommen, Denkanstöße gegeben,

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         90

Lösungsansätze aufgezeigt und den persönlichen Austausch gefördert«, resümiert Lars ­Wismer, Director der A+A. »Wir freuen uns über das positive Feedback. Es war großartig zu erleben, wie die Messe als Plattform die Branche vernetzt und inspiriert.« Auch Stefan Brück, CEO der Uvex Safety Group und neuer Beiratsvorsitzender der A+A, betont die hohe Relevanz und Bedeutung der Messe: »Als Ausstellender sind

Arbeitsschutz & Arbeitssicherheit


An den Mitmach-Stationen des Exo Parks in Halle 5 konnten die unterstützenden Funktion der Exoskelette in verschiedensten Arbeitssituationen hautnah erlebt werden.

Innovationskraft unter Beweis gestellt

wir vor allem erfreut über die Internationalität der Besucherinnen und Besucher sowie die hohe Qualität an Entscheiderinnen und Entscheidern.«

Hohe Themenrelevanz trägt zum Erfolg bei Mit den Kernthemen Digitalisierung und Nachhaltigkeit rückte die Messe zwei bedeutende Themen in den Mittelpunkt, die nicht zuletzt auch für den Arbeits- und Gesundheitsschutz eine bedeutende Rolle spielen. So lag der Fokus auf der A+A beispielsweise auf zahlreichen Innovationen im Bereich der Digitalisierung der Arbeitswelt, die im Rahmen der Messe erstmalig vorgestellt wurden. Neben Smart Wearables und Lösungen für die Persönliche Schutzausrüstung (PSA) spielten auch Apps für Gefahrenstoffmanagement sowie Virtual Reality Anwendungen und Exoskelette eine tragende Rolle. Diese Entwicklungen unterstützen nicht nur die Sicherheit am Arbeitsplatz, sondern können auch einen entscheidenden Beitrag zur Effizienzsteigerung und zur Schaffung gesünderer Arbeitsbedingungen leisten. Darüber hinaus bot die A+A ein vielfältiges Rahmenprogramm, das die Produktvorstellungen der Aussteller begleitete. So fand beispielsweise viermal täglich in Halle 15 die Corporate Fashion Show statt. Auf dem Catwalk präsentierten namhafte Hersteller der PSA-Branche die aktuellsten Trends, die für eine jüngere Generation von Beschäftigten kreiert wurden. So tragen die Styles beispielsweise nicht nur den Aspekten Funktionalität und Nachhaltigkeit Rechnung, sondern sollen es auch ermöglichen, den Wunsch nach einem persönlichen Stil auch am Arbeitsplatz zu realisieren. Zudem bewiesen Hersteller, dass Design und Schutz einander nicht ausschließen.

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Auch der parallel stattfindende A+A Kongress, ausgerichtet von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (Basi), gab spannende Einblicke in verschiedene Bereiche des Arbeitsschutzes und der Arbeitsmedizin und konnte rund 3 000 Kongressbesucher verzeichnen. Aufgegriffen wurden beispielsweise Themen wie Künstliche Intelligenz (KI) und die Folgen des Klimawandels. Die Fachveranstaltung präsentierte unter anderem nationale und globale politische Strategien wie die »Vision Zero« sowie arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse anwendungsorientierter Forschung. Christian Felten, Geschäftsführer der Basi, zieht ein positives Fazit zum 38. A+A Kongress: »Wir freuen uns darüber, dass die qualitativ hochwertigen Beiträge unserer mehr als 320 Referierenden in den 46 Sessions so viele interessierte Zuhörer fanden.«

Von der Innovationsfähigkeit der anwesenden Aussteller und deren Lösungen für die Zukunft konnten sich die Fachbesucher unter anderem in der Start-up Zone in Halle 10 überzeugen. Dort bot die A+A jungen Unternehmen aus aller Welt eine Plattform, um zum einen ihre Produkte vorzustellen und zum anderen mit den Entscheidern für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit in Kontakt zu treten. Die Themen, die es in der Start-up Zone zu entdecken gab, reichten von Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) über VR-Brillen bis hin zu Hightech-Textilien und zeigten, wie Arbeits- und Gesundheitsschutz in Zukunft weitergedacht werden kann. Gut besucht war darüber hinaus der Exo Park in Halle 5: Hier präsentierten zahlreiche Hersteller ihre Exoskelette, die durch maschinelle Kraft Mitarbeiter bei körperlich anspruchsvollen Tätigkeiten oder beim Arbeiten in unergonomischen Positionen unterstützen. An den Mitmach-Stationen konnten die Fachbesucher die unterstützende Funktion der Exoskelette in verschiedensten Arbeitssituationen im Praxiseinsatz hautnah erleben.

Insgesamt 2 200 ausstellende Unternehmen aus 58 Nationen stellten in zwölf Hallen auf einer Fläche von mehr als 80 000 m² ihre Produkte und Innovationen vor.

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ISM HEINRICH KRÄMER (3)

Der »Iron HD Brown MID« hat einen Schaft aus hochwertigem geölten Vollrindleder und eine ölresistente TPU-Laufsohle mit rutschfestem Oktopus-Profil.

Der »Rock HD CTX MID« – S7S – ist als hoher und extrem robuster Sicherheitsschuh mit einer Fiberglaskappe ausgestattet.

Kompromisslose Sicherheitsschuhe für härteste Anforderungen ISM HEINRICH KRÄMER ISM Heinrich Krämer hat seine neue Sicherheitsschuhlinie »Heavy Duty« unter der Marke Puma Safety herausgebracht. Das Leitprinzip »Where rough meets tough« soll nach Unternehmensangaben verdeutlichen, dass sich auch im anspruchsvollsten Arbeitsumfeld kompromisslose Sicherheit, Robustheit, Stil und Komfort nicht ausschließen. Die »Heavy Duty«-Sicherheitsschuhlinie von Puma Safety stellt laut Hersteller nicht nur ein klares Bekenntnis zu Qualität und Zuverlässigkeit dar, sie repräsentiert auch die Ambition, einen Schuh zu kreieren, der in puncto Funktionalität und Design keine Kompromisse eingeht. Der »Heavy Duty«-Sohle wurde im Entwicklungsprozess besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Sie verfügt über ein rutschfestes Oktopus-Profil, einen zertifizierten »Ladder Grip« und eine dämpfende, direkt angespritzte PU-Zwischensohle, die Stöße über die gesamte Fußfläche absorbiert. Eines der markantesten Merkmale der Linie ist der »Scuff Cap«, eine extra hochgezogene Überkappe, speziell konzipiert für kniende Tätigkeiten. Die »CTX Waterproof Membrane«, eine langlebige, wasserabweisende und atmungsaktive HighTech-Membran, hält die Füße trocken und sorgt nach Unternehmensangaben für ein angenehmes Fußklima. Das »Evercushion Max«-Fußbett rundet das Gesamtpaket ab. Mit seiner dämpfenden, atmungsaktiven und feuchtigkeitsre-

gulierenden Textiloberfläche, die zudem mit einer antibakteriellen »Hypro Odor Control«Beschichtung ausgestattet ist, gewährleistet es maximalen Komfort. Es unterstützt das Fußgewölbe, reduziert Druckpunkte und minimiert die Belastung der Füße, Knöchel und Knie. Alle Modelle der Linie zeichnen sich außerdem durch eine Fiberglaskappe, einen flexiblen »FAP«-Durchtrittschutz und eine ölresistente TPU-Laufsohle aus. Sie sind in den Größen 39 bis 48 erhältlich und umfassen zwei Modelle der Schutzklasse S3S aus hochwertigem Vollrindleder sowie ein Modell der Schutzklasse S7S mit einem Schaft aus robustem, atmungsaktivem Nylongewebe mit Mikrofaser. Jedes Modell verfügt außerdem über ein »BreathActive«-Funktionsfutter, das für angenehmen Tragekomfort sorgt. Das markant geprägte Puma-Branding auf der Seite der beiden Vollrindledermodelle sowie viele Details am Schuh unterstreichen laut Hersteller die Liebe zum Produkt und die Wertigkeit dieser Sicherheitsschuhe. Die Prägung des Logos sorgt

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         92

dafür, dass großflächig auf Nähte verzichtet werden kann, was die Haltbarkeit, Witterungsbeständigkeit und den Tragekomfort noch einmal deutlich verbessert.

Die Outdoor-Sohle des »Iron HD BLK MID« wurde entwickelt, um höchste Sicherheitsstandards zu erfüllen.

Arbeitsschutz & Arbeitssicherheit


Umfassende Knieschutz-Vielfalt

»Uns ist wichtig, dass wir gute Lösungen bieten für Beschäftigte, die ihre Knie bei der Arbeit schützen wollen«, sagt Kerstin ­Stieghorst, Geschäftsführerin von Nierhaus. Ob dabei die eigenen Produkte oder die der Partner im Vordergrund stünden, sei ­ sekundär. Schließlich gelte es in erster Linie, Risiken eines Arbeitsunfalls zu

Der Gelenkschoner »20c« von Nierhaus Marke Wohltat ist nach strenger Bergbau-Norm gefertigt.

Arbeitsschutz & Arbeitssicherheit

NIERHAUS (2)

NIERHAUS Für Knieschonerhersteller Nierhaus stehen die Anwender Persönlicher Schutzausrüstung im Mittelpunkt. Deshalb hat das Unternehmen auf der Arbeitsschutzmesse A+A in Düsseldorf nicht nur eigene Produkte für den Knieschutz präsentiert. Zudem konnten Interessierte auch Produkte anderer Hersteller finden, für die Nierhaus den Vertrieb übernimmt. vermindern. Im Sortiment finden sich neben den Eigenentwicklungen von ­ Nierhaus Marke Wohltat beispielsweise auch die Produkte der niederländischen Unternehmen Ultraknee oder Fento. Wichtig ist ­Nierhaus laut Stieghorst, dass die Produkte in Funktionalität und Qualität den Ansprüchen des Unternehmens genügen – unabhängig vom Hersteller. »Bodenleger, Landschaftsgärtner oder Fliesenleger profitieren ebenso wie zahlreiche Handwerker aus anderen Bereichen von professionellem Knieschutz«, sagt die Chefin des seit 91 Jahren bestehenden Familienunternehmens aus Bad Salzuflen. »Sie verhindern damit nicht nur Prellungen, Blutergüsse oder Schürfwunden am Knie, sondern beugen auch chronischen Knieerkran-

Nierhaus vertreibt nicht nur Eigenentwicklungen, sondern auch Produkte anderer Hersteller. So etwa die »Hammock«-Knieschützer des niederländischen Unternehmens Ultraknee. kungen und Verschleißerscheinungen des Kniegelenks vor.« Neben unterschiedlichen Knieschonern für verschiedene Einsatzgebiete hat N ­ ierhaus auf der A+A auch Einschubkissen für Arbeitshosen, Kniekissen und Knierollis vorgestellt. Darüber hinaus finden sich Ellenbogenschützer und Rückenstützgurte im Portfolio.

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Die Hardshelljacke aus der Serie »Kübler Bodyforce« gibt es in fünf Farboptionen.

Der Winter kann kommen

Die Wetterhose mit abnehmbaren Latzträgern ist wasserdicht und wattiert.

Die neue Hardshelljacke aus der Serie »Kübler Bodyforce« begleitet ihre Träger und Trägerinnen trocken und höchst komfortabel durch die kalte Jahreszeit. Dank des wasserdichten Gewebes und der verschweißten Nähte erfüllt sie die Vorgaben der Wetterschutznorm EN 343 und schützt sicher gegen Niederschläge. Für wohlige Wärme sorgen das weiche Innenfutter, der hoch schließende Kragen mit Innenkragen aus Fleece sowie die Weitenregulierung an Kapuze, Jacken- und Ärmelsaum. Ein im Rücken eingearbeiteter 3D-MeshEinsatz dient der besseren Wärme- und Feuchtigkeitsregulierung. Neben ausgereifter Funktionalität bietet die Hardshelljacke das für die Kollektion »Kübler Bodyforce« typische attraktive Design. Dieses wird bestimmt durch körpernahen Schnitt, markantes und sehr robustes »RipstopOxford«-Gewebe als Obermaterial sowie dynamische »Y-Wings« aus Reflexmaterial an Ärmeln und Schultern. Die Jacke ist in fünf Farbstellungen lieferbar: in uni Schwarz, in Schwarz mit Kontrasteinsätzen in Rot, Kornblumenblau oder Anthrazit und in Anthrazit mit schwarzen Kontrasteinsätzen. Die wasserdichte, wattierte Wetterhose mit abnehmbaren Latzträgern ergänzt die Hardshelljacke perfekt. Zusammen getragen schützen sie gegen Kälte gemäß EN 342 und Regen bzw. Feuchtigkeit gemäß EN 343. Der durchgehende seitliche 2-Wege-Reißverschluss der Hose ermög-

licht einfaches und schnelles Überziehen. Durch die verschweißten Nähte und die elastische Nässesperre am Hosensaum dringt selbst bei Starkregen oder Schnee keine Feuchtigkeit ins Innere. Auch optisch erweist sich die in Schwarz erhältliche Wetterhose als perfekter Kombinationspartner für die Hardshelljacke.

KÜBLER (2)

PAUL H. KÜBLER Der Workwear-Hersteller Paul H. Kübler hat zwei neue Produkte entwickelt, mit denen man auch in der kalten Jahreszeit bestens gerüstet ist. Neben einer neuen Hardshelljacke hat Kübler eine wasserdichte Wetterhose im Angebot.

WISSENSWERTES... Das Unternehmen Kübler wurde 1956 von dem gelernten Textilkaufmann Paul H. Kübler in Schorndorf/Baden-Württemberg gegründet. Zusammen mit seiner Frau Liesel und fünf Näherinnen begann er Berufsbekleidung herzustellen. Die Berufsbekleidung beschränkte sich zunächst auf Anzüge, Latzhosen und Mäntel. Rasch kam Sicherheitsbekleidung für Straßenunterhaltungspersonal hinzu. Das Sortiment wurde kontinuierlich ausgebaut, sodass nahezu alle Berufsgruppen mit Berufsbekleidung bedient werden konnten. 1996 übernahm Kübler die Sparte »work & fashion« des Bekleidungsherstellers Kempel. Die Marken Kübler und Kempel wurden 2015 zusammengelegt. Alle vertrieblichen und sonstigen betriebswirtschaftlichen Aktivitäten wurden unter der Dachmarke Kübler gebündelt und integriert. Heute beschäftigt Kübler am Standort Plüderhausen über 240 Mitarbeiter. Rund 30 Mitarbeiter davon sind hochqualifizierte Näherinnen, welche in der eigenen Fertigung beschäftigt werden.

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         94

Arbeitsschutz & Arbeitssicherheit


SYSTEMBAUTREPPE Die erste und einzige Bautreppe mit System

KRAUSE

Neue »Stabilo«-Leitern von Krause: Für Lasten bis 225 kg geprüft.

Leitermodelle halten hohen Belastungen stand KRAUSE Für besonders hohe Belastungen bietet Krause ab sofort drei neue Leitermodelle in der Profilinie »Stabilo« an, die für Lasten bis 225 kg geprüft sind. Die verstärkten Leitern sind als ein- oder beidseitig begehbare Stehleiter sowie als Anlegeleiter erhältlich. Die neuen Varianten der am Markt etablierten »Stabilo«-Leitern des aus Alsfeld stammenden Steigtechnik-Traditionsunternehmens Krause halten konstruktionsbedingt noch höheren Belastungen stand und bieten alle bekannten Vorteile der jeweiligen Leiter. Die Schwerlastversion der einseitig begehbaren Stehleiter wurde zusätzlich mit einem um 40 ­ Prozent erhöhten Sicherheitsbügel ausgestattet. Das sorgt für noch mehr Sicherheit – auch oder gerade bei sehr großen Nutzern.

Schnell aufstellbar Einseitige Stehleitern mit Stufen und Plattform lassen sich fast überall schnell und einfach aufstellen. Nach dem Einsatz sind sie ebenso schnell und platzsparend wieder verstaut. Die Sicherheitsbügel mit Werkzeugablage bieten Sicherheit im Einsatz mit praktischem Mehrwert. Durch die Aufnahme von Werkzeug und Material reduziert sich die Anzahl der Aufund Abstiege, was sich neben

Arbeitsschutz & Arbeitssicherheit

der Arbeitssicherheit auch positiv auf die Effizienz auswirkt. Für die neue Schwerlastvariante hat Krause den Bügel um 40 ­ Prozent erhöht, um auch großgewachsenen Anwendern eine sichere Nutzung zu ermöglichen. Darüber hinaus wurde die Leiter mit zusätzlichen Eckverstrebungen ausgestattet, um die erhöhte Last zu verteilen.

Drei Schwerlast-Varianten Alle Produktvorteile der bereits im Markt etablierten Variante mit 150 kg Belastbarkeit bleiben auch bei dieser Variante erhalten. Dazu gehören unter anderem die stabile Sicherheitsplattform mit rutschhemmender Profilierung, eine hochfest verbördelte Stufen-Holm-Verbindung und die Zwei-Komponenten-Fußkappen ­»SafetyCap«. Die beidseitig begehbare Stufen-Doppelleiter wird ab sofort ebenfalls als 225 kg Variante angeboten. Auch diese Leiter verfügt über alle Vorteile der normal belastbaren Variante. Diese Leitervariante eignet sich durch die Standposition be-

sonders für Arbeiten an Wänden, kann aber auch freistehend eingesetzt werden. Abgerundet wird das Schwerlastleitern-Programm durch die Anlegeleiter, die durch extra breite Holme eine erhöhte Belastbarkeit ermöglicht. Wie das Pendant mit 150 kg Tragkraft verfügt auch die Anlegeleiter über einen integrierten Anlegeschutz für den sicheren Einsatz und wird ab zwölf Stufen mit Quertraverse geliefert, um die Anforderungen der DIN EN 131 zu erfüllen. In der DIN EN 131 werden die wichtigsten Aspekte für tragbare Leitern im beruflichen oder privaten Gebrauch geregelt.

Profilierte und verstärkte D-Stufen Durch die Ausstattung aller drei Leitermodelle mit profilierten und verstärkten D-Stufen werden die Anforderungen der TRBS 2121-2 an die Nutzung von Stufen als Arbeitsplätze erfüllt. Die Anlegeleiter kann darüber hinaus auch als Verkehrsweg genutzt werden, wenn der Benutzer die Leiter verlässt, um eine höher oder tiefer gelegene Ebene zu erreichen.

easy-step GmbH

Robert-Bosch-Str. 2 86830 Schwabmünchen Tel.: +49 8232 80920 90 Fax: +49 8232 80920 50 info@easy-step.de 95                                                                                         Dezember 2023 – Januar 2024 www.easy-step.de


ROBERT BOSCH POWER TOOLS (2)

Werkzeuge & Befestigungstechnik

Nicht nur beim Bohren großer Bohrdurchmesser mit dem Bohrhammer spielt der »ProCore18V+« seine Stärken aus.

Akku mit neuer Zell-Technologie für effizienteres Arbeiten ROBERT BOSCH POWER TOOLS Bosch ist nach eigenen Angaben der erste Anbieter, der die Vorteile des sogenannten Tabless-Designs von Akku-Zellen in 18V-Akkus für kabellose Elektrowerkzeuge nutzbar macht. Mit der Einführung des »ProCore18V+« mit 8,0 Ah steigert Bosch die Laufzeit der Hochleistungs-Akkus der »ProCore18V«Serie erneut und ermöglicht Anwendern einen weiteren Effizienzschub. Der neue »ProCore18V+« mit 8,0 Ah bietet nach Unternehmensangaben eine bis zu 71 Prozent längere Laufzeit gegenüber dem bisherigen »ProCore18V«-Akku gleicher Kapazität. Das zahlt sich für Profis vor allem bei anspruchsvollen Anwendungen mit Biturbo-Geräten aus, den leistungsstärksten Akku-Werkzeugen von Bosch. Zum Beispiel beim Bohren großer Bohrdurchmesser mit dem Bohrhammer »GBH 18V-45 C Professional« oder beim Sägen großer Schnitttiefen mit der Kappund Gehrungssäge »GCM 18V-305 GDC Professional«. Dabei ist der »ProCore18V+« genauso kompakt, wiegt exakt dasselbe und bietet dank »CoolPack«-Technologie eine ebenso effektive wie einzigartige Wärme-Ableitung wie sein Pendant mit herkömmlichen Akku-Zellen. Darüber hinaus bleibt der »ProCore18V+« mit allen Geräten des »Professional 18V« Systems und der herstellerübergreifenden AmpShare-Allianz kompatibel.

Tabless-Technologie für maximale Effizienz Grundlage der Effizienzsteigerung sind Akku-Zellen des Typs 21700 mit sogenann-

tem Tabless-Design. Bei herkömmlichen Lithium-Ionen-Akkus verfügt jede einzelne Akku-Zelle im Inneren auf beiden Seiten über ein schmales Anschlussband der Anode und der Kathode, englisch »Tab«. Diese Engstelle, durch die der Strom fließen muss, trägt zum Zellwiderstand bei. Dadurch entsteht Wärme. Damit der Akku insbesondere bei Hochleistungsanwendungen nicht überhitzt, schaltet das Gerät ab und die verbleibende Energie im Akku kann nicht vollständig genutzt werden. Bei Tabless-Zellen fließt der Strom dagegen nicht über einen oder wenige Tabs, sondern über unzählige Pfade auf beiden Seiten entlang der gesamten Länge von Anode und Kathode. Dieses neue Design senkt den Widerstand jeder einzelnen Zelle um circa 50 Prozent und damit den des gesamten Akku-Packs maßgeblich. Dadurch bildet sich deutlich weniger Wärme, die bei anspruchsvollen Anwendungen ein limitierender Faktor ist. Das Ergebnis laut Bosch: eine bis zu 71 Prozent längere Laufzeit als herkömmliche Akkus dank der Kombination aus Tabless-Design und einem genau darauf abgestimmten Akku-Management.

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         96

Der »ProCore18V+« mit 8,0 Ah glänzt in Sachen Laufzeit.

Integration von Schlüsseltechnologien »Wir sind davon überzeugt, mit dieser Innovation ebenso erfolgreich sein zu können wie mit der erstmaligen Integration von LithiumIonen-Zellen in einen Akku-Schrauber; eine Technologie, die man vor 2003 nur aus Handys kannte, mit der mittlerweile aber nahezu alle handgehaltenen Akku-Elektrowerkzeuge ausgestattet sind«, erklärt Thomas ­Donato, Vorsitzer des Bereichsvorstands von Bosch Power Tools. »Professionelle Akku-Werkzeuge von Bosch stehen für Effizienz und Arbeitserleichterung. Mit der Öffnung unserer Akku-Plattform und der AmpShare-Allianz haben wir den Profis aus Handwerk und Industrie ein System erschlossen, das maximale Flexibilität und ständige Innovation bietet«, so Donato. Zu den Vorteilen zählen neben der neuen Tabless-Technologie die volle Kompatibilität mit Professional-Geräten seit 2008 – einschließlich der leistungsstarken »Biturbo«- Serie –, die einzigartige »CoolPack«-Technologie für lange Laufzeit und Lebensdauer sowie schnelle Ladezeiten: Der neue »ProCore18V+« mit 8,0 Ah ist in nur 15 Minuten zu 50 Prozent geladen und ab Frühjahr 2024 erhältlich. Bosch will das System sukzessive ausbauen.

Werkzeuge & Befestigungstechnik


ADOLF WÜRTH (2)

Leistungsstark, handlich und kompakt ist der neue Akku-Bohrschrauber, der eine optimale Kraftübertragung verspricht.

Neuer Akku-Bohrschrauber mit vielen technischen Raffinessen ADOLF WÜRTH Mit dem »ABS 18 Subcompact« hat Würth einen neuen Akku-Bohrschrauber entwickelt und auf den Markt gebracht, der mit einer Vielzahl hilfreicher Produktmerkmale und Features aufwartet. Dazu gehören die Schnittstelle »M-Click«, das Verhältnis von Leistung zu Gewicht, die kurze Bauform sowie eine universelle Anwendungsbreite. Als Mitglied der »M-Cube«-Familie ist der »ABS 18 Subcompact« mit einem leistungsstarken 18-Volt-Akku ausgestattet, der kompatibel zu allen anderen Akku-Maschinen der »M-Cube«-Produkte ist. Der neue Akku-Bohrschrauber ist das erste Produkt, das mit dem Würth-eigenen Schnellwechselsystem »M-Click« ausgestattet ist. Es gewährleistet einen werkzeuglosen und sekundenschnellen Bohrfutterwechsel, wobei verschiedene Bohr- und Schraubvorsätze aus dem »M-Click«- sowie dem »M-Click+«-System verwendet werden können. Für den Anwender bedeutet dies, dass das Bohrfutter nicht geöffnet werden muss, um Bohrer und Bithalter umzuspannen – ein einfacher Handgriff genügt, um das Bohrfutter abzunehmen. Praktisch: Man arbeitet beispielsweise mit einem Bit, der in der Bitaufnahme steckt, und kann zusätzlich auf dem Bohrfutter einen Bohrer, Bit oder Dosensenker verwenden. Das heißt, der Anwender hat deutlich weniger Wechselaufwand. Die sichere Verbindung zwischen Maschine und Vorsatz gewährleistet eine optimale Kraftübertragung. Zudem ermöglicht die Bohrspindel

Werkzeuge & Befestigungstechnik

mit dem ¼‘‘-Zoll-Innensechskant das Einsetzen von C 6.3- und E 6.3-Bits ohne die Verwendung eines Bohrfutters. Für die Anwendung des neuen AkkuBohrschraubers »ABS 18 Subcompact« in den unterschiedlichsten Handwerks- und Industriebereichen dürften das geringe Gewicht und die Performance eine maßgebliche Rolle spielen: Bei nur 700 g Maschinengewicht liegt das Drehmoment bei knapp 50 Nm. Zur Leistungsfähigkeit des neuen Akku-Bohrschraubers trägt wesentlich auch die neue Generation des bürstenlosen Außenläufermotors bei, der bei gleichem Volumen – sprich: bei gleicher Baugröße – deutlich mehr Leistung bietet. Zudem ist kein Kohlenbürstenwechsel erforderlich, der Motor ist wartungsarm, und die elektronische Motorschutzfunktion sorgt dafür, dass er bei Problemen vorzeitig abschaltet, was sich positiv auf die Lebensdauer auswirkt. Ein weiteres, entscheidendes Produktmerkmal des neuen Akku-Bohrschraubers »ABS 18 Subcompact« ist das universelle Anwendungsspektrum. Er findet im SHKund Elektrohandwerk ebenso seine Einsatz-

Der »ABS 18 Subcompact« ist dank seiner Produktmerkmale in den unterschiedlichsten Bereichen einsetzbar. möglichkeiten wie im KfZ- und Schlosserhandwerk oder im Schaltschrankbau. Auch im Möbelbau, speziell bei der Montage von Möbelscharnieren in schmalen Regalen, bietet der Akku-Bohrschrauber aufgrund seiner kurzen Bauform Anwendungsvorteile. Eine LED-Leuchte im Akku-Sockel gewährleistet einen gut ausgeleuchteten Arbeitsbereich. Der Akku-Bohrschrauber wird in einem handlichen Koffer geliefert, in dem sich zwei Akkus und, je nach gewünschter Ausstattung, weitere Bithalter, Bohrer und Aufsätze befinden.

R+T 2024 Halle 1, Stand 1D72

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EIBENSTOCK (2)

Der »EES 1400-3« schleift bis direkt an die Kante.

Handlicher Schleifer für Ecken und kleine Flächen EIBENSTOCK Der sächsische Elektrowerkzeughersteller Eibenstock hat mit dem »EES 1400-3« einen handlichen Schleifer für Ecken, Winkel und kleine Flächen auf den Markt gebracht. Dieser ist nach Unternehmensangaben geeignet für Treppen- und Fliesensanierungen sowie Nischen, Fensterleibungen und unter Heizkörpern.

Bei abgenommenem Bürstenkranz können Anwender mit dem »EES 1400-3« bis direkt an die Kante schleifen und sparen sich somit unnötige Nachbearbeitungszeit, teilt Eibenstock mit. Aufgrund seines leichten Gewichtes ist der neue Schleifer auch ideal für Überkopfarbeiten einsetzbar. Als Zubehör gibt es drei Arten von Schleiftellern: Beton, Estrich und ein mit Hartmetall besetzter Schleifteller. Letzterer eignet sich insbesondere für Fliesenkleber, Beschichtungen, Farben und ähnliche Oberflächen. Die neue Maschine hat neben einem Sanftanlauf und einer Drehzahlkonstanthaltung auch die Möglichkeit einer stufenlosen Drehzahlreglung. Ein Staubsaugeranschluss ermöglicht dem Anwender ein staubarmes Arbeiten, vor allem im Innenbereich. Bereits seit1919 produziert Eibenstock Qualitätsprodukte für den harten Baustelleneinsatz und die Industrie mit dem Qualitätssiegel »Made in Germany«. Über 80 Prozent aller Teile werden in eigener Fertigung hergestellt.

Der handliche Schleifer eignet sich unter anderem für Treppen- und Fliesensanierungen.

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         98

Werkzeuge & Befestigungstechnik


Akku-Leuchte und Schraubendreher als starke Helfer für jeden Tag

Mit acht LEDs und einer maximalen Helligkeit von 1 000 Lumen leuchtet die neue Akku-Arbeitsleuchte »WL 1000 18.0« von Flex auch dunkelste Winkel und schlecht beleuchtete Arbeitsbereiche aus, sei es bei Inspektions- und Wartungsaufgaben oder auf der Baustelle. Dabei lässt sich die Helligkeit je nach Bedarf zwischen 200, 500 und 1 000 Lumen variieren und genau an den Lichtbedarf anpassen. Dank des herausnehmbaren Batteriesystems lässt sich die Lampe nach Herstellerangaben dauerhaft mit voller Leistung betreiben. Mit der Ladung eines 8,0 Ah Akkus aus dem »Flex 18V«-Akkusystem erreicht die Akku-Arbeitsleuchte bei einer Einstellung von 1 000 ­Lumen eine Leuchtdauer von 15,5 Stunden.

FLEX ELEKTROWERKZEUGE

FLEX ELEKTROWERKZEUGE Neben professionellen Elektrowerkzeugen hält das Sortiment von Flex Elektrowerkzeuge immer wieder auch Neuentwicklungen bereit, die den Alltag im Handwerk einfacher machen. So etwa eine neue Arbeitsleuchte und einen handlichen Schraubendreher für die Hosentasche.

Für maximale Flexibilität sorgt ein um 270 Grad drehbarer und 180 Grad schwenkbarer Kopf. So lässt sich das Licht exakt ausrichten und auf die auszuführenden Arbeiten abstimmen. Ein großer stabiler Metallhaken ermöglicht das ­Aufhängen an Rohren, Profilen, Nägeln oder Schrauben. Zusätzlich bieten starke Magnete sicheren Halt an Eisenmetall und halten die Arbeitsleuchte in Position. Ein im Lieferumfang enthaltener Gürtelclip erleichtert die Handhabung zusätzlich.

Schraubendreher für alle Fälle Einen vielseitigen Alltagshelfer bringt Flex mit dem neuen Schraubendreher »SD 5-300 4.0« im Schraubenzieher-Format in den Handel. Das handliche Werkzeug mit 5 Nm Dreh-

ELEMENT-HALLE

Starke Magnete sorgen für sicheren Halt an Eisenmetall und halten die Arbeitsleuchte »WL 1000 18.0« sicher in Position.

moment und ¼" hex Werkzeugaufnahme kombiniert bei kleiner Baugröße alle wichtigen Funktionen für den schnellen Einsatz: Die dreistufige Drehmomenteinstellung und der Schalter für Recht-Linkslauf sind direkt auf Höhe des Soft-Grip-Handgriffs platziert. Die integrierte Arbeitsleuchte befindet sich direkt vor der Werkzeugaufnahme. Für schnelles Aufladen sorgt ein USB-C Ladeanschluss mit 12 W an der Unterseite. Mit bis zu 300 Umdrehungen pro Minute macht sich der »SD 5-300 4.0« in zahlreichen Situationen nützlich – beispielsweise bei der Montage von Fertigbauteilen, bei der Installation von Steckdosenabdeckungen, bei verschiedensten Wartungsarbeiten oder bei der Montage und Demontage von Möbeln.

ELEMENT-DACH

• Bis 1.500 m² in einem Tag • Dach und Tragkonstruktion bzw. Hallenkonstruktion in einem Bauteil • Freie Spannweiten bis 30 m mit Unterspannung • Auflagerabstand bis 12 m als Mehrfeldträger

• Feuerwiderstandsklassen REI30, REI60 und EI90 möglich • Recyclingfähiges Bauprodukt • Optimale bauphysikalische Werte U-Wert ca. 0,2 W/m²K Bewertetes Schalldämm-Maß R w ca. 52 dB Schallabsorptionsgrad α w bis 0,9

• Längen bis 33 m • Brandschutzklasse A, nicht brennbar

WENN ZEIT GELD IST, DANN IST GESCHWINDIGKEIT UNBEZAHLBAR. oWerkzeuge ffice@ domico.at · www.domico.at & Befestigungstechnik

99                                                                                         Dezember 2023 – Januar 2024


Das Sortiment »Peddinghaus by Leborgen« wurde speziell unter Berücksichtigung der Risikofaktoren Vibrationen, Körperhaltung, Kraftaufwand und Sicherheit entwickelt. Die in Frankreich produzierten Produkte sind mit der patentierten »Nanovib«-Technologie ausgestattet, die die Arbeitsbelastung des Werkzeugs reduzieren hilft.

Absorbiert 45 Prozent der Vibrationen Durch den patentierten »Nanovib«-Griff absorbiert der Vorschlaghammer bzw. der Fäustel von Leborgne laut Peddinghaus et-

PEDD

PEDDINGHAUS Peddinghaus bietet im Rahmen seines Sortiments die Serie »Peddinghaus by Leborgne« an. Diese ist mit der patentierten »Nanovib«-Technologie ausgestattet – sie soll dabei helfen, Arbeitsbelastungen auf der Baustelle zu reduzieren.

INGH A

US

Hammer-Sortiment mit Vibrationsabsorbierung

Der Latthammer aus der Serie »Peddinghaus by Leborgne« sorgt für 40 Prozent weniger Vibrationen.

wa 45 Prozent der bei der Nutzung entstehenden Vibration und vermindert dadurch das Risiko von berufsspezifischen Begleiterkrankungen. Zum Leborgne-Sortiment zählt außerdem ein Latthammer, der sich dank des »Nanovib«-Verbindungsstücks durch eine um 40 Prozent reduzierte Vibration auszeichnet. Der Latthammer wur-

de aus geschmiedetem, gehärtetem und ange­lassenem Carbonstahl gefertigt. Er verfügt über einen ergonomischen, rutschsicheren 3-Komponenten-Griff. Sein breites Griffende verhindert das Abrutschen. Ein magnetischer Nagelhalter sowie seitliche Schlagflächen gehören ebenfalls zu den Merkmalen des Latthammers.

Auskratzen und Ausschaben leicht gemacht

Ressourcen schonen aus Kosten- und Nachhaltigkeitsgründen – diese Devise gilt für die gesamte Baubranche. P ­ ajarito hat dies zum Anlass genommen, sein Spachtelsortiment zu erweitern. Seit Kurzem rundet die neue Eimerkelle das Sortiment im Segment Kellen und Spachteln ab. Sie ist überall im Groß- und Fachhandel erhältlich und bewährt sich bereits im Einsatz. Durch die spezielle Form des Werkzeugs kann der Anwender Mörtelwannen und Eimer mühelos auskratzen und ausschaben. Rückstände werden so auf ein Minimum reduziert. Für einen guten Griff sorgt der ergonomisch geformte »2K«-Griff, der auch das Abziehen der Spachtelmasse erleichtert.

Der Werkzeughersteller bietet die Kelle in zwei Ausführungen an: mit Kunststoffblatt oder mit Stahlblatt, jeweils in 16 cm Länge. Die Stahlvariante besteht aus rostfreiem Edelstahl und gilt als besonders robust und widerstandsfähig. Das Kunststoffblatt ist hingegen etwas Besonderes, denn Pajarito ist der einzige Hersteller mit dieser Ausführung im Sortiment. Der Vorteil für den Anwender: Es entsteht kein Spanzug aus dem Eimer und die Gefahr der Produktverunreinigung wird vermieden.

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         100

Durch die spezielle Form der Eimerkelle kann der Anwender Mörtelwannen und Eimer mühelos und effizient auskratzen und ausschaben.

ITO PAJAR

PAJARITO Pajarito bietet alle Werkzeuge rund ums Spachteln an: Putz- und Glättespachtel, Spachtelkelle, Innen- und Außeneckspachtel. Die neue Eimerkelle ergänzt nun das Sortiment des Werkzeugherstellers aus Mettmann. Sie erleichtert dem Anwender einen wichtigen Arbeitsschritt auf der Baustelle: das effiziente Auskratzen und Ausschaben von Mörtelwannen und Eimern.

Werkzeuge & Befestigungstechnik


Das Nagelsystem »Lignoloc« ist laut Beck ein Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit.

Nachhaltige Befestigungslösungen für Innen und Außen

Als erstes magaziniertes Nagelsystem aus dem nachwachsendem Rohstoff Buchenholz vereint »Lignoloc« nach Herstellerangaben Leistung und Nachhaltigkeit. Damit eignet es sich laut Beck ideal für Holzbauunternehmen, die ihre Projekte metallfrei und gleichzeitig effizient umsetzen möchten. »Lignoloc« ist nach Unternehmensangaben nicht nur der weltweit erste schießbare Holznagel – und damit geeignet für die industrielle Fertigung und ökologische Holzbearbeitung – sondern auch ein Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit mit einem um 66 Prozent reduzierten CO2-Ausstoß im Vergleich zu herkömmlichen Systemen, wie Beck mitteilt. Mit dem eigens entwickelten »Fasco«-Druckluftnagler der »Lignoloc«-Edition, lassen sich die Holznägel problemlos in Holz und Holzwerkstoffe einschießen und garantieren laut Hersteller dabei eine feste, unlösbare und stoffreine Verbindung.

Verwendung in unterschiedlichen Holzbaustoffen Bereits 2020 erhielt »Lignoloc« die»Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung / Allgemeine Bauartgenehmigung« vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) für »Tragende Holzverbindungen unter Verwendung von ›Lignoloc‹ Holznägeln«. Diese Zulassung ermöglicht die Verwendung des Holznagels in verschiedenen Holzbaustoffen wie Massivholz, Brettschichtholz, Brettsperrholz, Furnierschichtholz (LVL) und ähnlichen verleimten oder tragenden Bauteilen auf Holzbasis. Durch den Erhalt der ETA kann der »Lignoloc«-Holznagel EU-weit in tragenden Holzkonstruktionen eingesetzt werden. Die ETA gilt für »Lignoloc«-Holznägel mit und ohne Kopf und ermöglicht die Planung, Bemessung und Ausführung von tragenden Verbindungen im Holzrahmenbau. Die Festlegungen basieren auf einer angenommenen Nutzungsdauer der »Lignoloc«-Nägel von 50 Jahren. »Die europäische Bauzulassung ist ein gewaltiger Schritt für unser Bestreben, ›Lignoloc‹ als Standard in der europäischen Baubranche zu etablieren und den ökologischen Holzbau weiter voranzutreiben«, betont Christian Beck, CEO & General Manager von Beck. Neben den bereits verfügbaren Nägeln mit einer Länge von 58 mm ist der »Lignoloc«-Holznagel mit Kopf jetzt auch in einer neuen Länge von 78 mm erhältlich.

Werkzeuge & Befestigungstechnik

Die neuen Anker »Scrail« Nagelschrauben von Beck ermöglichen flexible Konstruktionen und bei Bedarf eine schnelle Demontage.

BECK (2)

BECK Der Hersteller von Befestigungssystemen Beck hat gleich zwei Neuigkeiten zu vermelden: Den »Lignoloc«-Holznagel gibt es jetzt mit ETA-Zulassung für alle Sorten; außerdem wurde die neue »Scrail« Nagelschraube gelauncht.

Geschwindigkeit, Effizienz und Nachhaltigkeit Schnell und flexibel – das beschreibt die neuen Anker »Scrail« Nagelschrauben von Beck. Die Nagelschrauben bieten laut Hersteller mit ihrer achtfachen Einschussgeschwindigkeit im Vergleich zu herkömmlichen losen Ankernägeln eine neue Möglichkeit im Holzbau. Einfaches Nachjustieren und Entfernen der »Scrail«-Nagelschrauben ermöglicht flexible Konstruktionen und bei Bedarf eine schnelle Demontage; z. B. von Carports, Spieltürmen oder ähnlichen Konstruktionen. Das ist auch im Sinne der Kreislaufwirtschaft ideal, da die Baustoffe somit nach der Nutzung mühelos voneinander getrennt werden können. Für Projekte im Freien bietet Beck die neuen »Scrail« Nagelschrauben auch in rostfreier Qualität an.

Die schnellste Türzargen-Montage

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AKTUELLES Neue Bodenbelagstechnologien im Fokus

SIKA

VÄLINGE INNOVATION

Seit der Übernahme der MBCC-Gruppe durch Sika im Mai dieses Jahres arbeitet Sika Deutschland daran, die lokalen Gesellschaften zusammenzuführen. In den ersten 100 Tagen wurden Entscheidungsgrundlagen getroffen, um die gemeinsame Sika-Deutschland-GeschäftsZukunft zu gestalten. Die ersten Monate führerin Daniela Schmiedle. sind eine entscheidende Phase in einem Integrationsprozess, um Bedenken ab- und Vertrauen aufzubauen. »Wir haben die Kompetenzen, die auf dem Markt gebraucht werden«, ist sich Daniela Schmiedle, Geschäftsführerin von Sika Deutschland, sicher. »Ich bin davon überzeugt, dass unser kombiniertes Produkt- und Dienstleistungsportfolio eine hervorragende Grundlage für künftiges Wachstum bildet und von den Kunden als Mehrwert wahrgenommen und honoriert wird. Im nächsten Schritt gilt es, die Produktmarken genau zu analysieren und den Marktgegebenheiten anzupassen.« Die Akquisition der MBCC-Gruppe ist ein Meilenstein für Sika. Neben neuen Produktionsstandorten, die Kapazität für Wachstum bieten, eröffnet der komplementäre Warenkorb zusätzliche Marktchancen. Synergien gibt es in fast allen Zielmärkten, nicht zuletzt durch die gemeinsamen nachhaltigen Technologien. Vor allem das Portfolio für Betoninstandsetzung, strukturelle Verstärkung und Betonschutz ist umfassend. Auch im Bereich Bodenbeschichtungen wird es bald gemeinsame Entwicklungen geben, die momentan bestehenden Produktlinien werden zunächst fortgeführt. Die Akquisition hat auch Änderungen im Management zur Folge: Neuer Vorsitzender der Geschäftsführung von PCI Augsburg ist Joachim Straub. Mit diesem Schritt wird das Unternehmen weiter in die Sika integriert. Straub war 15 Jahre lang Geschäftsführer von Sika Deutschland und leitet seit Juli 2022 die Area D/A/CH für die Sika-Gruppe. Von der PCI-Gruppe kam Franz Kofler als Leiter des Geschäftsbereichs Finanzen zu Sika Deutschland. Er verfügt über langjährige einschlägige Berufserfahrungen, davon über 25 Jahre bei der PCI, wo er zehn Jahre lang die Verantwortung für den Bereich Finanzen trug.

Välinge Innovation wird bei der Messe Domotex vertreten sein, die vom 11. bis 14. Januar in Hannover stattfindet. Dort will das Unternehmen mehrere neue Bodenbelagserfindungen vorstellen und seine vorteilhaftesten Technologien präsentieren. Für elastische Bodenbeläge, unabhängig von der Dicke, bedeutet dies nach Unternehmensangaben Vorteile wie doppelte Produktstärke, verbesserte Langlebigkeit, brillante Verriegelungsflexibilität und eine einfachere Verlegung als je zuvor. Für Holzböden haben die Ingenieure die nächste Generation von Verlegesystemen entwickelt, die laut Välinge Innovation sowohl für die Verbraucher als auch für die Verleger und die Umwelt einen erheblichen Mehrwert bietet. Zudem will das Unternehmen auch einige intelligente Verbesserungen bestehender Technologien zeigen und aktualisierte Lösungen für Musterverlegungen, dichte Nähte und wandfreundliche Produkte vorstellen. Außerdem werden die Besucher auf der Domotex die Gelegenheit haben, die »Liteback«-Technologie neu kennenzulernen. Durch fortschrittliches Feintuning ist sie einer Unternehmensmitteilung zufolge besser als je zuvor und bietet elastische Bodenbeläge mit erstklassiger Geräuschdämmung, weniger Materialverbrauch und geringerer Umweltbelastung.

VÄLINGE INNOVATION

SIKA

Integration der lokalen MBCC-Gesellschaften läuft planmäßig

Im Rahmen der Domotex will Välinge Innovation völlig neue Technologien vorstellen.

Fachkongress DCONex erstmals in Münster AFAG

AFAG

Das Messe und Congress Centrum Halle Münsterland ist die neue Heimat der DCONex. Der Fachkongress mit begleitender Ausstellung stellt am 23. und 24. Januar 2024 das Thema Schadstoffmanagement in den Fokus. Dabei geht es um Chancen und Risiken bei der Nutzung des Baubestands, um neue Verord- Die DCONex findet im nungen und aktuelle Themen sowie um Praxis- Januar in Münster statt. hinweise aus der Branche. Erstmals gibt es einen Themenblock zur Asbestanalytik. Seit fast 15 Jahren nutzen Fachleute der Baubranche die DCONex, um sich zum Jahresauftakt über aktuelle Entwicklungen im Schadstoffmanagement zu informieren und sich über Arbeiten im Baubestand auszutauschen. Mehr als 40 Experten informieren an beiden Veranstaltungstagen in jeweils drei parallelen Kongressblöcken zu aktuellen Themen und beantworten Fragen rund um den Umgang mit Schadstoffen. Ein besonderes Augenmerk der DCONex 2024 liegt auf den neuen rechtlichen Anforderungen in der Praxis wie z. B. der ATV DIN 18448,

die für Tätigkeiten mit Schadstoffen bei Abbruch-, Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten an baulichen und technischen Anlagen gilt. Ausschreibende Stellen müssen entsprechende Leistungsverzeichnisse erstellen, daher ist es wichtig, dass Planer geschult und aktiv werden. Im Rahmen der DCONex 2024 werden die Neuerungen dieser Norm im Zusammenhang mit den vergaberechtlichen Bestimmungen betrachtet. Ein neuer Themenblock des DCONex-Fachkongresses widmet sich am zweiten Kongresstag der Asbestanalytik und richtet sich damit an spezialisierte Fachlabore. Damit wird das inhaltliche Angebot für diese neue Zielgruppe erweitert. Neben Asbest werden auch Schimmelpilze, Radon, PCB und chlororganische Verbindungen im Kongressprogramm der DCONex 2024 behandelt. Im Gegenzug werden schadstoffarme Bauprodukte vorgestellt und ein aktueller Stand aus Forschung und Praxis zu Bau- und Abbruchabfällen gegeben. Die fachlichen Träger der DCONex sind der GVSS Gesamtverband Schadstoffsanierung und die Rudolf Müller Mediengruppe. Veranstalter ist der private Messeveranstalter AFAG Messen und Ausstellungen.

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         102

Aktuelles


AKTUELLES Partner der ersten Stunde VEKA

VEKA

Reckendrees Bauelemente und Veka setzen seit 45 Jahren auf part- Architektenlösungen in Top-Qualität. Kontinuität beweist Reckendrees nerschaftliche Zusammenarbeit. Beide Unternehmen einen gleiche nicht nur in der seit viereinhalb Jahrzehnten währenden Partnerschaft Werte, beginnend beim maximalen Qualitätsanspruch. Nicht von mit Veka. Bis 2022 war der Fenster- und Türenhersteller in Familiungefähr ist die Partnerschaft mit Veka genauso alt wie das Unter- enhand. Im letzten Jahr zog sich Kirstin Reckendrees, die das Unternehmen Reckendrees selbst. »Gutes. Besser. Machen!« – so lautet nehmen 2012 von ihrem Vater Heinrich R ­ eckendrees, übernommen das Motto von Reckendrees Bauelemente. Darin spiegelt sich Unter- hatte, aus privaten Gründen aus dem Geschäftsleben zurück. Nun ist nehmensangaben der Wille, niemals stillzustehen, immer innovativ die ebenfalls in Verl ansässige Ege Gruppe neue Eigentümerin. zu sein, sich stets weiterzuentwickeln. Diese Unternehmensphilosophie zieht sich wie ein roter Faden durch die Firmengeschichte, die 1978 beginnt, als Heinrich R ­ eckendrees in Gütersloh in gemieteten Räumen mit fünf Mitarbeitern in die Fenster- und Türenproduktion einsteigt. Veka ist als Kunststoffprofil-Lieferant ein Partner der ersten Stunde. Mit Stolz überreichten Heiko Müller (Gebietsverkaufsleiter Veka Norddeutschland), Arne Post (Leiter Veka Produktmanagement), Alfons Krummacher (Gebietsverkaufsleiter Veka) und Alexander Scholle (Leiter Vertrieb Profile Deutschland) am 10. Oktober die Jubiläumsurkunde an die Reckendrees Geschäftsführung. »Eine so lange, so erfolgreiche und so vertrauensvolle Zusammenarbeit ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Wir blicken dankbar auf eine großartige Partnerschaft zurück und freuen uns auf weitere gemeinsame Erfolge«, betonte Scholle. Reckendrees produziert im ostwestfälischen Verl, wo das Unternehmen seit 1996 ansässig ist, auf zwei Fertigungsstraßen Fenster und Türen aus Kunststoff (Veka) und Aluminium (Heroal). Das Produktionsvolumen liegt bei rund 80 000 Fenstereinheiten und mehr als 2 500 Haustürsystemen pro Jahr. Rund 100 Mitarbeiter erwirtschafteten zuletzt einen Jahresumsatz von rund 25 Mio. Euro. Reckendrees vertreibt seine Bauelemente ausschließlich über den Fachhandel. Im Kunststoffbereich verarbeitet das Unternehmen die Veka-Profilsysteme »Softline 76« und »Softline 82«. Ein eigener Sonderbau realisiert auch komplexe Überreichung der Jubiläumsurkunde für 45 Jahre partnerschaftliche Zusammenarbeit.

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Aktuelles

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AKTUELLES

IMPRESSUM Verlag SBM Verlag GmbH Hermann-von-Barth-Straße 2 87435 Kempten Telefon (08 31) 5 22 04-0 E-Mail: info@sbm-verlag.de

Einblicke in die Holzfertigung ALDRA Mit einer Einladung in die neue Holzproduktion hat der norddeutsche Hersteller Aldra seinen Partnern die Gelegenheit geboten, Einblicke in die Fertigung zu nehmen, den Maschinen bei ihrer Arbeit zuzusehen und die Neuheiten, die das Produktsortiment zukünftig erweitern werden, kennenzulernen. Im Fokus stand unter anderem das neue CNC-Bearbeitungszentrum. Ohne aufwendige Werkzeugwechselzeiten übernimmt es in nur einer Aufspannung die Komplettbearbeitung des Holzes von der Kantel bis zum fertigen Fensterprofil. Von kleinen Teiledimensionen über detailreiche Profilierungen bis zu großdimensionierten Ausführungen erfüllt es zuverlässig die vielfältigen Anforderungen zeitgemäßer Fenster- und Türensysteme. In Kombination mit den neuen Bearbeitungszentren, einer neuen Profilschleifmaschine und der Beleimstation sorgen die modernen Maschinen für erhöhte Arbeitssicherheit und einen deutlichen Kapazitätsgewinn. Mit umfassenden Investitionen in den Maschinenpark, die seit 2020 zirka fünf Millionen Euro betragen, bietet Aldra seinen Fachpartnern zahlreiche Verbesserungen und Erweiterungen des Produktangebotes. Zum Anfassen und Ausprobieren standen die neuen Elemente aus Holz und HolzAluminium im Rahmen einer kleinen Hausmesse bereit, bei der auch die Lieferanten Enno Roggemann, Remmers und Semcoglas vor Ort waren.

Zu den aktuellen Neuheiten und Weiterentwicklungen der Fenster aus Holz und Holz-Aluminium gehören unter anderem: 92 mm Bautiefe für alle Systeme, eine Optimierung der Profilgeometrien, ein neues Schwellensystem für einwärts- und auswärtsdrehende Flügel sowie das neue Fenstersystem aus Holz-Aluminium »WIN Pure«. »WIN Pure« ist ein modernes, flächenversetztes System, das seinen Namen seiner angesagten, kantigen Optik verdankt. Für jedes Holz-Aluminium-Fenster kann außerdem zwischen zwei neuen Flügelprofilen gewählt werden. Zur Auswahl stehen eine kantige (90°) Optik oder eine schräge Ansicht (10°). Neben zahlreichen Optimierungen der bestehenden Haustürsysteme führt Aldra zusätzlich ein neues System ein: Das »ART Plano«, bei dem Flügel- und Blendrahmen ohne Versatz in einer Ebene liegen werden, erweitert das vielfältige Portfolio der Haustüren aus Holz und Holz-Aluminium. »ART Plano« wird in den Ausführungen »ART 80« und «ART 92« in ein- und auswärtsdrehender Ausführung erhältlich sein. Zudem sorgt unter anderem ein neues Schwellensystem, welches über eine Bürstendichtung verfügt, für die weitere Verbesserung der Dichtigkeit sowie für eine noch komfortablere Bedienung der Haustüren. Für die Hebe-Schiebe-Elemente aus Holz und Holz-Aluminium können die Aldra-Fachpartner ein »Face Lifting« erwarten.

Herausgeber Markus Holl Joachim Plath Andreas Kanat Verlagsleitung / Objektleitung Tobias Haslach (-39) Redaktion Christine Seif (-25) Frauke Fink (-36) Peter Lang (-46) Jessy von Berg (-44) Anzeigendisposition Markus Maier (-37) Elmar Romanesen (-16) Layout Farah Gevers (-49) Redaktionsassistenz / Anzeigenlayout Simone Frank (-38) Farah Gevers (-49) Lisa Schröder Leitung (-23) Imelda Weidhaas (-0) Leser- und Abonnenten-Service Monika Thuy (-29) Susanne Traub (-30) Anzeigen Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 18 vom 1. Januar 2022 Bezugspreis Einzelheft 5,00 € baustoffPARTNER im Einzelabonnement bei 11 Ausgaben (1 Doppelnummer): Inland: 55,00 € inkl. Versand Ausland: 82,50 € inkl. Versand

ALDRA

Druckvorstufe und Druck W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG, Stuttgart www.kohlhammerdruck.de Bankverbindung HypoVereinsbank Kempten Konto-Nr. 66 90 41 98 72 BLZ 733 200 73 DE75 73320073 6690419872 BIC HYVEOEMM428 Titelbild Ewifoam E. Wicklein GmbH IVW angeschlossen ISSN 1439-5606 Alle Rechte vorbehalten. © SBM Verlag. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Jahresabonnements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Monate vor Ablauf des Bezugszeit­raumes) schriftlich beim Verlag gekündigt werden. Für unverlangt eingesandte ­Manus­kripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen nicht die A­ nsicht der ­Redaktion.

Viel zu sehen und erleben gab es für die Besucher im Werk von Aldra.

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         104

Aktuelles / Impressum


Auf einen Blick A

B C D E

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H I J K L M

FIRMA

ACO GmbH Adolf Würth GmbH & Co. KG AFAG Messen und Ausstellungen GmbH Aldra Fenster und Türen GmbH ALUMAT Frey GmbH BIOFA-Naturprodukte W. Hahn GmbH BISOTHERM GmbH Carl Prinz GmbH & Co. KG Deutsche Messe AG Doyma GmbH & Co DRUTEX S.A. EFAFLEX Tor- und Sicherheitssysteme GmbH & Co. KG EHL AG Elektrowerkzeuge GmbH Eibenstock Ewifoam E. Wicklein GmbH F.C. Nüdling Betonelemente GmbH & Co. KG Flex-Elektrowerkzeuge GmbH fp floor protector GmbH Fränkische Rohrwerke Gebr. Kirchner GmbH & Co. KG GARANT Türen- und Zargen GmbH Geberit Vertriebs GmbH Gefinex GmbH GEZE GmbH GW GERMAN WINDOWS Südlohn GmbH Heck Wall Systems GmbH Heinr. Krüger + Sohn GmbH & Co. KG ISM Heinrich Krämer GmbH & Co. KG Josko Fenster und Türen GmbH Karl Bachl GmbH & Co KG KRAUSE-Werk GmbH & Co. KG KWG Wolfgang Gärtner GmbH Landesmesse Stuttgart GmbH Lohmann GmbH & Co. KG Mayer Schaltechnik GmbH MEHA Dämmstoff und Handels GmbH Metten Stein + Design GmbH & Co. KG mfh systems GmbH

Redaktionsverzeichnis SEITE 77 97 102 104 38 64 62 12 34 83 89 47 68 98 8 67 99 26 65 11, 50 57 82 54 36 88 25 92 46 75 95 20 40 39 84 33 70 16

N O P

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Murexin GmbH Nierhaus GmbH Novoferm Vertriebs GmbH Osmo Holz und Color GmbH & Co. KG Pajarito Uzin Utz Tools Gmbh & Co. KG PALLMANN GmbH l A company of Uzin Utz Group Parador GmbH Paul H. Kübler Bekleidungswerk GmbH & Co. KG Peddinghaus Handwerkzeuge Vertriebs GmbH PROJECT FLOORS GmbH PRÜM-Türenwerk GmbH Raimund Beck KG REFLEXA-Werke Albrecht GmbH Richard Brink GmbH & Co. KG Robert Bosch Power Tools GmbH Roto Frank DST Vertriebs-GmbH Schlüter-Systems KG Selve GmbH & Co. KG SFS Group Germany GmbH Shadesign GmbH Sika Deutschland GmbH Silikal GmbH SIMONSWERK GmbH Soudal N.V. Deutschland SPAX International GmbH & Co. KG STAUF Klebstoffwerk GmbH ter Hürne GmbH u. Co. KG Uzin Utz SE Välinge Innovation Sweden AB VALU GmbH Vandersanden Deutschland GmbH VEKA AG VELUX Commercial Deutschland GmbH Villeroy & Boch AG Wienerberger GmbH Windmöller GmbH ZinCo GmbH

35 93 48 24 100 32 10 94 100 19 11, 56 101 44 66 96 10 10, 70 43 50 42 71, 102 27 52 58 76 30 21 28 22, 102 69 86 103 74 10 85 18 72

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Auf einen Blick

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ADOBESTOCK

Vorschau Februar Themengesamtausgabe:

Fenster – Aufbau & Verarbeitung Türen & Tore – Design & Technik Innenausbau Bodenbeläge & Aufbau MESSERÜCKBLICK: Domotex MESSEAUSGABE: Dach + Holz

Werkzeuge & Befestigungstechnik Außenanlagen – Gestaltung & Technik Fassade – Systeme & Produkte Rohbau – Mauerwerk & Beton Arbeitsschutz & Arbeitssicherheit

Erscheinungstermin: 24. Februar 2024

TOP-THEMA DACH- & HOLZBAU

März Themen:

Erscheinungstermin: 16. März 2024

ADOBESTOCK

Innenausbau MESSERÜCKBLICK: R+T Türen & Tore – Design & Technik MESSEAUSGABE: Fensterbau Frontale Bodenbeläge & Aufbau Werkzeuge & Befestigungstechnik SONDERTHEMA: Verschattung & Sonnenschutz

TOP-THEMA FENSTER – AUFBAU & VERARBEITUNG

Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr

Im Zeichen der digitalen Transformation: Anlässlich seiner traditionellen Weihnachtsgrüße hat der SBM-Verlag diesmal auf KI-basierte Verwandlungskünste gesetzt. Mit einer gehörigen Portion an Dankbarkeit für die tolle Zusammenarbeit wünscht das gesamte Team Ihnen, Ihren Familien sowie Ihren Mitarbeitern ein besinnliches Weihnachtsfest, erholsame Feiertage und einen gelungenen Start in ein erfolgreiches 2024!

Dezember 2023 – Januar 2024                                                                                         106

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