bauMAGAZIN Juli 2023

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BAUMAGAZIN-ONLINE.DE | BAUMASCHINEN | BAUGERÄTE | BAUFAHRZEUGE LIEBHERR Neue Raupengeneration Effizienz steigern, Verbrauch senken und mit moderner Digitaltechnik punkten 7 Juli 2023 MESSE-RÜCKBLICK DEMOPARK Mit wichtigen Innovationen für die »Grüne Branche« BLICKPUNKT SBM MINERAL Remax 600: »Über drei Jahre intensive Entwicklungsarbeit« 2023 SONDERVERÖFFENTLICHUNG BRANCHENSPEZIALISTEN Die 21. Auflage mit Branchenwissen von A bis Z BEILAGE

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INHALT

8 | Editorial |

10 | Zum Titel – Liebherr | Mit seiner neuen Raupengeneration setzt Liebherr auf mehr Effizienz, geringeren Kraftstoffverbrauch sowie die Nutzung moderner Digitaltechnik – ein Lösungsansatz, dessen Effizienzsteigerung unter anderem im Straßenbau stark zur Geltung kommt

12 | Namen und Neuigkeiten | Baubranche aktuell

16 | SBM Mineral |

1 VERKEHRSWEGEBAU – ERDBEWEGUNG

28 | Wirtgen Group | Ardennen-Rennstrecke herausfordernd saniert: Zur Erstellung einer komplett neuen Deckschicht kam leistungsstarkes Gerät umfangreich zum Einsatz

31 | Ammann | Neue leichte Tandemwalze eARX 26-2 soll Maßstäbe für eine elektrisch betriebene Zukunft setzen

Anlässlich der Premiere der neuen Brech- und Siebanlage Remax 600 hat SBM Mineral nach Wien in einen Steinbruch geladen, um dort die Leistungskraft der neuen Maschine vorzustellen: »Vergleicht man Durchsatzleistungen, Produktvielfalt und relevante Ausrüstungen, liegen wir meist schon deutlich über 100 t Transportgewicht in mehreren Einheiten«, erklärten SBMGeschäftsführer Erwin Schneller (li.) und Reinhard Haider sowie SBM-Vertriebsleiter Helmut Haider.

22 | Coreum |

Getreu dem Grundsatz »Hier können wir vonund miteinander lernen«, begrüßten die CoreumGeschäftsführer Björn Hickmann und Kathrin Kiesel die Besucher der Bits and Machines (BAM) 2023 im Coreum in Stockstadt am Rhein. Zahlreiche Vorträge aber auch Live-Vorführungen und Gesprächsrunden luden dazu ein, die aktuelle Situation sowie die wichtigsten Neuund Weiterentwicklungen zu hinterfragen.

32 | Atlas Weyhausen – Weycor | Mit höherer Zuverlässigkeit punkten: Der 7,1 t schwere Walzenzug AW1070 im Einsatz

33 | FAE | Das Flaggschiff erhält ein Upgrade: Der Bodenstabilisierer Stabi/H ist für Anbau an Traktoren von 300 PS bis 500 PS konzipiert

34 | Zeppelin Rental | Bei Brückenabrissarbeiten: Umrüstung der Verkehrsführung schnell und effektiv umgesetzt

36 | Makineo | Die Vor- und Nachteile auf der Hand: Maschinensteuerungslösungen bei 3D-Fräsprojekten im Vergleich

38 | EAG | Aufbereitung von Asphaltfräsgut: Das Recyclingsieb SBR4 stellt in Island seine Leistungsfähigkeit unter Beweis

38 | GMS | Emissionen projektbezogen kompensieren: Fräsdienstleister möchte CO₂-Kompensation anbieten

40 | Hyundai Construction | Zur Vorstellung neuer Mobil- und Raupenbagger hat Hyundai Construction ins belgische Tessenderlo geladen: Neben den Kompaktmodellen HW65A und HX65A feierte der HW100A sein Debüt in der 10-t-Klasse – die Redaktion hat die neuen Maschinen begutachtet.

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IM BLICKPUNKT
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VOR ORT

44 | Caterpillar – Zeppelin | An der Produktivität gedreht: Die neuen Baggermodelle Cat 352 und Cat 350 sollen mit mehr Leistung punkten

46 | Volvo CE | Der EC230 Electric: Ein mittelgroßer batterieelektrischer Bagger der 23-t-Klasse geht in Deutschland an den Start

50 | Develon | Der 14,6-t-Raupenbagger DX140LC7K wurde kürzlich als Nachfolger des bekannten DX140LC-7 mit vielen Verbesserungen vorgestellt VOR ORT

52 | Rototilt | Zu Besuch in Schweden: Das bauMAGAZIN hat sich ein Bild von der Erweiterung der Produktionskapazitäten am Rototilt-Standort in Vindeln, den wichtigsten Investitionen und Expansionsplänen sowie der Erweiterung der RC-Serie um die Schwenkrotatoren RC4 und RC8 gemacht.

55 | Engcon | Schwedischer Tiltrotatorspezialist hat kürzlich den Schnellwechsler S60 für Bagger von 12 t bis 19 t auf den Markt gebracht

55 | Komatsu | Für CO₂-Neutralität auf Baustellen konzipiert: Komatsu hat einen Konzeptbagger mit Wasserstoffbrennstoffzelle angekündigt

56 | Lehnhoff | Kleine Details mit großer Wirkung: Symmetrischer Schnellwechsler SQ 60V soll in Zukunft für weit effizientere Arbeitseinsätze sorgen

VOR ORT

58 | Demopark | Insgesamt 33 000 Fachbesucher begutachteten kürzlich auf der Demopark 2023 auf dem Flugfeld in Eisenach die wichtigsten Produktneuheiten sowie Dienstleistungen der grünen Branche: In den Fokus rückte die Messe insbesondere seine vielen Live-Demonstrationen sowie die Möglichkeit, neue Maschinen und Geräte direkt vor Ort auszutesten.

2 TIEFBAU – KANALBAU

68 | Liebherr | »Unplugged«-Modell feiert sein Debüt in Schweden: Das Rammgerät LRH 100.1 unplugged als Teil der elektrisch betriebenen Unplugged-Serie von Liebherr

70 | BRC | Statt schwerer händischer Arbeit: Für sichere und gleichzeitig einfache Pfahlkopfbearbeitung auf der Baustelle sorgen

71 | Holp | Bei Neuverlegung von Gasleitungen: Mit RotoTop soll nun mehr Unterstützung für die Tiefbauspezialisten geboten werden

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72 | Kuhn – Komatsu | Zuwachs bei der Gegenfurtner Tiefbau: Mobilbagger PW160-11 soll als Allrounder im Kanalbau unterstützen

74 | MB Crusher | Eindecken einer Fernwärmeleitung: Hierfür wurde das Aushubmaterial mit dem Sieblöffel MB-S10 vor Ort abgesiebt

75 | Sennebogen | Der rund 80 t schwere Raupenteleskopkran 683E erweist sich als echtes Allroundtalent im Pipelinebau

76 | Tracto-Technik | Glasfaser-Breitbandausbau: Grabenlose Technologie, um Zeit, Geld und Ressourcen einzusparen

77 | Rädlinger | Sanierungsbedürftige Kanalsysteme: Wie sich Abwasserdruckleitungen mittels grabenloser Verfahren sanieren lassen

78 | Katec Kanaltechnik | Viele Schachtbauwerke weisen starke Schäden auf: Kanalsysteme mit hohem Sanierungsbedarf

79 | Söndgerath | Für anspruchsvolle Projekte rund um Entwässerung, Wasserhaltung und Trockenlegung: SPT-Pumpen als vielseitige Lösung

80 | Tsurumi | Kostenfrei mit ChromiumLaufrädern ausgestattet: Pumpenlaufräder mit höherer Verschleißbeständigkeit

3 BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

82 | Goldhofer | Im Einsatz, wenn Schienen fehlen: Transport im engen Innenstadtgebiet: Die neue FT-Series-Waggontransporterkombination spielt ihre tatsächlichen Stärken aus

84 | TII Scheuerle | Mit dem »InterCombi« sicher ins Museum: Starre Plattformwagenkombination befördert 500 t schweres U-Boot

86 | Cometto | Wichtige Rolle beim Ausbau neuer Energiequellen: 72 Achslinien SPMT und drei Power-Pack-Units bei Offshore-Transport

87 | Meiller | Der Kippsattel im Schotterwerk punktet: Rund 90 Lkw beliefern Straßenbau sowie Asphalt- und Betonmischanlagen

87 | Daimler Truck | »Verlobung« und »Hochzeit«: Lkw-Produktion vor Ort erleben: Werksführung in Wörth am Rhein

88 | Böckmann | Mit »EasyKipp«-System: Auf- und Abkippen von Kippanhängern per Akkuschrauber ermöglichen

88 | Rema | Mit bimodaler Verbindungsschicht: Professionelle und schnelle Reparatur von Lkw-Reifen mittels Reparaturpflaster

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. RUBRIKEN 188 | Impressum | 189 | Aktuelles | 191 | Redaktionsverzeichnis A – Z | 193 | Der bauMAGAZIN-Marktplatz | 78 80
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Eine Frage der Praxistauglichkeit

Als Schlagwort erlebt die »Digitalisierung« wahrlich Hochkonjunktur: An allen Ecken wird über die Entwicklung neuer Technologien gefachsimpelt – und das aus gutem Grund. Tatsächlich geht es bei der Digitalisierung um weit mehr als technisches Sprücheklopfen. Die Digitalisierung muss als tiefgreifende Transformation verstanden werden, die bereits jetzt Erstaunliches zutage gefördert hat.

ktuell befindet sich die Bau- und Baumaschinenbranche in seiner digitalen Entwicklungsphase –das reicht von komplett autonom agierenden Maschinen über die rein digitale Planung und Kontrolle kompletter Bauprozesse bis zur KI-basierten Steuerung ganzer Baumaschinenflotten. Einiges davon bleibt Zukunftsmusik, während andere Dinge bereits zur Bau-Realität gehören: Sei es die digitale Ferndiagnose von Baumaschinen, der Hausbau mittels 3D-Drucker, die Online-Miete von Maschinen und Geräten, die digitale Überwachung einer kompletten Maschinen- oder Geräteflotte, die Baumaterialbeschaffung per Mausklick, vorausdenkende Assistenzsysteme für Baufahrzeuge oder das digitale Fernsteuern tonnenschwerer Bagger, ohne dafür den Bürostuhl verlassen zu müssen –das alles spiegelt den digitalen Ist-Zustand der Bauwirtschaft wider und stellt nur einen Bruchteil jener Möglichkeiten dar, die in den Entwicklungsschubladen der Ingenieure schlummern. Große Sprünge wird die Branche nach Ansicht vieler Hersteller und Händler insbesondere dann machen, wenn autonome Maschinen den Weg einer jeden modernen Baustelle im wahrsten Sinne selbst pflastern. Einher geht dieser Digitalisierungs- bzw. Modernisierungsprozess allerdings auch mit der Bewährungsfrage: Was ist in Zukunft unabdingbar und was

bleibt ein unpraktikables Schlossgespenst? Eine Antwort darauf findet sich nicht allein im Dialog: Die Baubranche lebt von Machern, von Praxismenschen – und deshalb braucht es mehr als wohlklingende Worte.

Eben diesen Denkansatz verfolgt beispielsweise das Coreum in Stockstadt am Rhein: Ab Seite 22 berichtet die bauMAGAZIN-Redaktion über die »Bits and Machines 2023«, eine Zukunftskonferenz, die bewusst auf die Vermischung von Vorträgen und Live-Demonstrationen setzt und den Versuch unternimmt, Entwickler und Anwender zusammen zu bringen. Ein ähnliches Bild zeichnete kürzlich die Demopark 2023 in Eisenach: Als »Mitmach-Messe« innerhalb der grünen Branche bekannt, durften die rund 30 000 Fachbesucher neue Maschinen und Geräte direkt vor Ort begutachten und im Einsatz erleben – ab Seite 58 findet sich ein umfassend bebilderter Rückblick zu dieser Messe. Viel zu sehen gab es außerdem bei der Premiere der neuen Prallbrechanlage »Remax 600« von SBM Mineral (ab Seite 16): Die Redaktion war hierfür in Wien und hat die Leistungsfähigkeit der 79 t schweren Neuentwicklung begutachtet. Mit bis zu fünf Fraktionen in einem Durchgang weist die Maschine eine maximale Aufgabeleistung von 600 t/h auf. Vorgestellt wurde die 600er allerdings auch als Technologieträger für die vollautonome Produktionsüberwachung sowie -steuerung mit dem Ziel, einen selbstlernenden mobilen Brecher zu entwickeln.

Kurzum: Die Bauindustrie strotzt geradezu vor Ideen, benötigt jedoch das Know-How derer, die tagtäglich mit den Neuentwicklungen arbeiten. Umso wichtiger ist aus Sicht der Verbände, Hersteller und Händler, dass die Anwender fester Bestandteil der eigenen Entwicklungsarbeit bleiben – und insbesondere die vielen Messen und Veranstaltungen nutzen, um nicht nur mit Lob, sondern auch mit konstruktiver Kritik um sich zu werfen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine interessante Lektüre, bleiben Sie gesund!

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»Die Baubranche lebt von Praxismenschen«
7/23 PETRA REGER EDITORIAL

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Mit seiner neuen Raupengeneration kann Liebherr Maschinen aufbieten, die ihre Effizienz steigern, den Kraftstoffverbrauch senken und mit moderner Digitaltechnik ausgestattet sind.

Lösungsansätze zur

Effizienzsteigerung im Straßenbau

In Zeiten von wachsendem Kostendruck, immer kürzerer Umsetzungszeiträume und steigenden Kraftstoffpreisen lohnt eine Betrachtung der aktuellen Entwicklungen moderner Baumaschinen und vielleicht auch ein Blick über den Gartenzaun.

Die positive Nachricht: Heute stehen zahlreiche Lösungsansätze zur Verfügung und künftige Entwicklungen zeichnen sich schon ab. Die Palette reicht von modernen Assistenzsystemen über alternative Antriebe bis zur digitalen Baustelle. Bei aller Wichtigkeit mittel- und langfristiger Entwicklungen und der sorgfältigen Analyse der dezentralen Versorgungsmöglichkeiten alternativer Kraftstoffe sind im Moment kurzfristig verfügbare Lösungsansätze gefragt. Wenn diese auch langfristig großes Potenzial haben, lohnt ein genauer Blick.

Beispielsweise präsentierte Liebherr auf der Bauma 2019 eine neue Raupengeneration. Die Entwicklungsschwerpunkte lagen dabei klar in den Bereichen Komfort,

Effizienz und Digitalisierung. Neben dem Liebherr-Silent Design, das einen besonders leisen Betrieb ermöglicht, verspricht der überarbeitete elektronisch gesteuerte hydrostatische Antrieb mit EcoModus eine noch höhere Kraftstoffeffizienz. Kraftstoffeinsparungen sind heute einer der stärksten Hebel sowohl für die Umwelt als auch für den Geldbeutel. Wenn dieser Antrieb bewährt ist und gleichzeitig ohne Umbauten mit e-Fuels wie beispielsweise HVO (Hydrotreated Vegetable Oil) läuft, ist der Nutzen in der Praxis besonders hoch. Wie es um die tatsächliche Wirtschaftlichkeit im direkten Vergleich mit anderen Antriebssystemen bestellt ist, soll im Folgenden noch genauer betrachtet werden.

Moderne Assistenzsysteme

Ein weiteres starkes Argument nicht nur für die perfekte Integration in bestehende digitale Baustellenmodelle, sondern auch für eine schnelle und qualitativ hochwertige Bauausführung, sind die modernen Assistenzsysteme. Diese bieten mehrere Levels von Fahrunterstützungen: »Free Grade« für die aktive Schildstabilisierung beim Feinplanieren und »Definition Grade« für die automatische Schildpositionierung beim Erstellen von 2D-Flächen. In Kombination mit dem präzise steuerbaren Antrieb und der optimierten Schwerpunktlage werden so besonders hohe Planiergeschwindigkeiten und äußerst genaue Ergebnisse erreicht. Level drei »3D-Grade«

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nutzt die serienmäßig integrierte Sensorik der Maschine in Kombination mit den werkseitig eingebauten, dachmontierten GPS-Antennen zur Erstellung von komplexen 3D-Modellen. Dies erhöht die Funktionalität und spart den Einsatz von GPS-Masten auf dem Schild.

Die Effizienz erhöht

Zurückkommend auf die Frage der Effizienz und die praktischen Erfahrungen seit der Bauma 2019, liegen nun zahlreiche praktische Anwendungsfälle im In- und Ausland vor, die das Potenzial der aktuellen Raupengeneration im direkten Vergleich mit anderen verfügbaren Antrieben und neuen Trends aufzeigen. Besonders interessant ist hier der Blick über

den Ärmelkanal, da dieser die Möglichkeit bietet, aktuelle Maschinen direkt zu vergleichen und ein perfekt integriertes Flottenmanagement-System in der Praxis zu erleben.

Ein unlängst geführtes Interview mit dem renommierten britischen Bauunternehmer Lionel Whitnell bestätigt, wie effizient die aktuelle Generation des hydrostatischen Antriebs samt fortschrittlichster Digitaltechnik im direkten Vergleich mit modernsten Antriebskonzepten wie der Dieselelektrik ist. Kosteneinsparungen von umgerechnet bis zu 35 000 Euro pro Jahr werden hier angeführt. Die Datenerfassung erfolgt online mittels des Liebherr-Flottenmanagement

Portals LiDat, auf das jederzeit auch mobil zugegriffen werden kann. Dieses Portal bietet tagesaktuelle Reports aller relevanten Einsatzdaten. Für Lionel Whitnell gibt es auf dem Markt kein vergleichbares Produkt, das mit der Liebherr-Raupe in Bezug auf Kraftstoffverbrauch, Arbeitsleistung und Schubkraft mithalten kann.

Kraftstoffverbrauch reduziert

Einen umfassenden Überblick mit repräsentativer Datengrundlage verschafft auch der Liebherr-Spritsparrechner, welcher den direkten Vergleich mit dem eigenen Fuhrpark erlaubt. Zusammenfassend bedeutet das:

Mit der Reduzierung des Kraftstoffverbrauches in Verbindung mit transparenten Verbrauchsdaten haben die Anwender noch immer den wichtigsten Hebel sowohl für die Nachhaltigkeit als auch für die Betriebskosten in der Hand. Modernste Assistenzsysteme schaffen es, qualitativ hochwertige Arbeit noch schneller zu erledigen, und sind damit in gleich zwei wichtigen Faktoren der Effizienz wirksam. Schließlich kommt dem Fahrer einer modernen Baumaschine noch immer eine Schlüsselrolle für den wirtschaftlichen Betrieb zu. Daher sind Entwicklungen im Bereich Komfort und das oft zitierte Human Interface nicht nur zu begrüßen, sondern eine echte Investition in die Zukunft. d

Effizienteres Arbeiten: Die hochmodernen Assistenzsysteme ermöglichen eine bessere Arbeitsleistung, sorgen gleichzeitig aber auch für reibungslose Abläufe und komfortableres Arbeiten.

35 000

Euro

Kosteneinsparungen von bis zu 35 000 Euro pro Jahr sind möglich.

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Lionel Whitnell (li.) mit seinem Sohn: »In Bezug auf Kraftstoffverbrauch, Arbeitsleistung und Schubkraft ist die Liebherr-Planierraupe unschlagbar.«
LIEBHERR (3)

Langjähriger rbv-Geschäftsführer im Alter von 86 Jahren verstorben

RBV – Über 31 Jahre lang hat Arnd Böhme den Rohrleitungsbauverband e. V. (rbv), Köln, als Geschäftsführer (1971 bis 1978) und als Hauptgeschäftsführer (1978 bis 2002) durch sein dynamisches Wirken geprägt. Nun ist das Ehrenmitglied des rbv im Alter von 86 Jahren im Mai nach schwerer Krankheit verstorben.

Fast die Hälfte der 73-jährigen Geschichte des Rohrleitungsbauverbands war Arnd Böhme in geschäftsführender Position für den rbv tätig und zusammen mit dem Vorstand maßgeblich daran beteiligt, neue Etappenziele zu definieren und die Routenplanung des Verbands in zukunftsfähige Weichen zu lenken. Dabei hat er mehrere Generationen Rohrleitungsbauer für das Fach begeistert und immer wieder ermutigt, die Zukunft tatkräftig zu gestalten. Eine besondere Herzensangelegenheit war dem gebürtigen Dresdner nach der Wende 1989 der Aufbau der ostdeutschen Landesgruppen des Verbands. Sein großes Engagement in den Gremien der Fachverbände im In- und Ausland wurde durch hohe Auszeichnungen anerkannt. Böhme war Träger des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, Inhaber der Beuth-Gedenkmünze des DIN, der Morton-Klein-Ehrenmedaille der International Ozone Association (IOA), Ehrenmitglied und Ehrenringträger des DVGW, Ehrenmitglied des ÖVGW, des SVGW und der Ungarischen Hydrologischen Gesellschaft. »Es gehört zu den traurigen Pflichten eines Verbands, Abschied zu nehmen von langjährigen Wegbegleitern unserer Branche«, so rbv-Hauptgeschäftsführer Dieter Hesselmann. »Dies fällt umso schwerer, wenn die Spuren, die ein Mensch hinterlässt, so tief sind«. d

Kässbohrer und Speed Oy haben neue Partnerschaft geschlossen

KÄSSBOHRER – Der Aufliegerhersteller Kässbohrer und Speed Oy haben eine neue Partnerschaft geschlossen. Kürzlich hat das Unternehmen 20 nicht ausziehbare leichte Containerchassis K.SHG L von Kässbohrer erworben, die speziell für seine skandinavischen Einsätze entwickelt wurden.

Das 1992 gegründete Unternehmen Speed Oy bietet Stückguttransporte an und liefert Container von allen Containerhäfen in Finnland aus. Mit seinen Büros im Vuosaari-Hafen in Helsinki, im Mussalo-Hafen in Kotka, im Hafen von Rauma und in Hollola in der Region Lahti unterstützt Speed Oy Reedereien, deren Agenten, finnische Import- und Exportunternehmen sowie Speditionen. Mit den neuen, nicht ausziehbaren Kässbohrer-Containerchassis K.SHG L, die speziell für die leichte Manövrierbarkeit längerer Aufliegerkombinationen gemäß den nordischen Vorschriften entwickelt wurden, wird Speed Oy die betriebliche Effizienz steigern und eine höhere Nutzlast bei geringerem Kraftstoffverbrauch ermöglichen.

Tuomo Vallas, Geschäftsführer von Speed Oy, Matti Virtanen, Verkaufsleiter von Vak Oy, und Mehmet Önen, Head of Key Account Management von Kässbohrer, nahmen an der Auslieferung teil und berichteten über ihre neu geschlossene Partnerschaft. »Als Speed Oy kennen wir die Containerchassis von Kässbohrer bereits. Wir haben Kässbohrer-Auflieger bevorzugt, da wir auf ihre Qualität und Robustheit vertrauen«, so Tuomo Vallas. »Das Kässbohrer Light Container Chassis bietet die Möglichkeit, mehr Gewicht zu transportieren, ohne dabei an Stärke und Haltbarkeit einzubüßen. Das Kässbohrer K. SHG L wurde neu entwickelt, um den Flexibilitätsanforderungen unseres Betriebs gerecht zu werden, mit der Option, entweder 40- oder 45-Fuß zu transportieren. Wir betreiben unsere Containerchassis, die über Kässbohrer-Dollys verbunden sind, mit einer Gesamtlänge von A-Doppelkombination. Mit den neuen Containerchassis erhalten wir eine der leichtesten Kombinationen, die eine höhere Nutzlast und einen geringeren Kraftstoffverbrauch ermöglicht. Die Unterstützung durch die Verkaufs- und After-Sales-Teams macht die Zusammenarbeit mit Kässbohrer einfach und effizient.« d

Neue Niederlassung: RM Group mit weiteren Expansionsplänen

RUBBLE MASTER – Anfang Mai gründete das österreichische Unternehmen Rubble Master die neue Tochtergesellschaft Rubble Master SEA in Singapur und erweitert damit die weltweite Präsenz des Unternehmens und der RM-Familie um eine neue Niederlassung in Asien. Das Hauptaugenmerk liegt darauf, das ständig wachsende Geschäft

voranzutreiben, indem lokale Händler und Kunden unterstützt sowie in die RM-Familie integriert werden. Die neue Tochtergesellschaft soll das Netzwerk in Asien und Südostasien nach Unternehmensangaben stärken und eine enge Beziehung zu Händlern und Kunden fördern. Die RM-Familie mit ihrer offenen Kommunikation und ihrem partnerschaftlichen Ansatz bilde die Grundlage für den Erfolg von Rubble Master, so die Gruppe. Mit einem zuverlässigen Händlernetz und über 30 Jahren Erfahrung im Recycling- und Natursteinbruchgeschäft sei Rubble Master ein idealer Partner. Die RM Group unternimmt mit dem dynamischen Händlernetz, das von der neuen Tochtergesellschaft in Singapur unterstützt wird, einen weiteren Schritt zur Stärkung ihrer globalen Präsenz und zur größtmöglichen Nähe zu den Märkten. »Das aufstrebende Händlernetz und unsere bestehenden Kunden in Südostasien bilden gemeinsam mit unseren Vertriebspartnern die Grundlage für die zukünftige Entwicklung von Rubble Master. Das kontinuierliche Wachstum und die Entwicklung gemeinsam mit unseren Händlern und Kunden lässt uns sehr positiv in die Zukunft blicken und wir freuen uns auf interessante Projekte und erfolgreiche Kooperationen in Südostasien«, sagt Gerald Hanisch, CEO und Gründer der RM Group. »Die wachsende Urbanisierung und neue Infrastrukturprojekte in Asien führen zu einer steigenden Nachfrage. Die neue Ausweitung in Asien ist daher ein logischer Schritt, um noch näher an unseren Händlern und Kunden zu sein«, fügt Günther Weissenberger, Managing Director und CFO bei Rubble Master, zur aktuellen Situation hinzu. d

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Fritz Eckard Lang (li.) und Arnd Böhme. RBV RUBBLE MASTER Expansion bei Rubble Master: Neue Niederlassung in Asien soll wachsendes Geschäft vorantreiben.

Neuer Geschäftsführer bei Develon Deutschland

DEVELON – Erst kürzlich übernahm Andreas M. Lohner den Posten des Develon-Vertriebsleiters für Deutschland, Österreich und die Schweiz sowie Osteuropa. Nun wurde er zusätzlich als Geschäftsführer Develon Deutschland der neu gegründeten Gesellschaft HD Hyundai Infracore Deutschland GmbH mit Sitz in Mannheim berufen. Mit diesen Entscheidungen möchte Develon klare Zeichen setzen und weiter in den Standort Deutschland investieren.

Andreas M. Lohner blickt bereits auf eine erfolgreiche Karriere in der Baumaschinenindustrie zurück. Der gebürtige Franke verantwortete über ein Jahrzehnt lang verschiedene Führungsfunktionen in den Bereichen Vertrieb, Marketing und Digitalgeschäft bei der Wacker Neuson Group. So war er unter anderem viele Jahre als Geschäftsführer der Wacker Neuson Vertrieb Deutschland tätig und ist vertraut mit hybriden Vertriebsnetzen. Zuletzt war er im Konzern mit seinen Marken Wacker Neuson, Kramer und Weidemann verantwortlich für das weltweite Corporate Marketing & Digital Business inklusive der Schulungszentren. Davor sammelte Lohner als Mitglied des Führungskreises in einer renommierten Unternehmensberatung mehr als zehn Jahre umfangreiche Management-Erfahrung bei der erfolgreichen Realisierung von Wachstums- und Veränderungsvorhaben bei namhaften Familienunternehmen und im gehobenen Mittelstand. »Wir freuen uns, mit Andreas Lohner einen ausgewiesenen Branchenfachmann gewonnen zu haben. Er bringt einen ausgezeichneten Track Record mit und teilt unsere

Leidenschaft für digital getriebene Innovationen. Gleichzeitig danken wir Hans-Joachim Erdmann, der die DACH-Region übergangsweise im letzten Jahr betreute«, so Gilles Bendaoud, Vice President Sales. Andreas M. Lohner freut sich auf die gestalterische Aufgabe: »Develon, früher bestens bekannt als Doosan, besitzt mit seinen Lösungen in der Branche einen exzellenten Ruf mit vielen echten Fans. Und wenn ich an unsere Innovationen denke, die in den kommenden Jahren Marktreife erreichen werden, dann werden die Kunden begeistert sein. So wie etwa bei unseren Neuheiten mit der patentierten durchsichtigen Radlader-Schaufel – einfach eine gute Lösung, die deutlich die Arbeitssicherheit erhöht. Gemeinsam mit unseren Händlern werden wir auch neue Wege einschlagen bei gleichzeitiger Balance aus Kontinuität und partnerschaftlichem Austausch auf Augenhöhe, stets mit unseren Kunden im Mittelpunkt all unserer Überlegungen, sodass Mehrwert entsteht.« d

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Andreas M. Lohner ist neuer Geschäftsführer bei Develon Deutschland.
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Fristads Workwear baut Projekt- und Leasinggeschäft aus

FRISTADS – Der schwedische Workwear-Hersteller Fristads setzt mit zwei Neupositionierungen im Sales Team DACH einen Fokus auf die zukünftige Entwicklung im Projekt- und Leasinggeschäft. Dominic Bäuerle wird die neu geschaffene Position des Head of Project Business DACH antreten. Hayo Müller-Haye übernimmt ebenfalls ab sofort die erweiterte Position des Head of Leasing Laundry DACH.

Dominic Bäuerle wird mit seiner langjährigen Erfahrung mit großen Projektkunden das wachsende Projektgeschäft über die Area Sales Manager unterstützen und entsprechend strategische Ziele entwickeln sowie Kopfkonditionen und Verträge verhandeln. Außerdem wird die Key-Account-Entwicklung großer, internationaler Bestandsprojektkunden mit neuer paneuropäischer Ausrichtung von hoher Relevanz sein. Als Head of Leasing Laundry wird Hayo Müller-Haye in zentraler Funktion das Geschäft mit textilen Mietund Waschlösungen auf dem DACH-Markt entwickeln. Dazu gehört der Ausbau der Geschäfte mit bestehenden Key-Accounts sowie die Generierung von Neugeschäft und Partnerschaften mit international tätigen Playern im Textilservice-Bereich. »Herr Bäuerle wird als zentrale Position, die über eine einheitliche Vorgehensweise die Verknüpfung von Gebieten und Märkten steuert, die daraus entstehenden Synergien erkennen und nutzen. Auch auf dem Mietwäsche-Markt sehen wir spannende Veränderungen mit Wachstumschancen für uns als Workwear-Hersteller. Die Nachfrage nach Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) ist durch die Veränderung gesetzlicher Rahmenbedingungen stark gestiegen und damit auch die Nachfrage nach professioneller Reinigung, die die Schutzleistung der Kleidung nicht beeinträchtigt. Auch die Verbreitung von einheitlicher, profilierter Corporate Wear ist mit dem Anspruch einheitlicher Reinigung verbunden, was die Nachfrage nach Mietwäschelösungen oder flexiblen Waschservicelösungen weiter ankurbelt «, erklärt Andreas Bühner, Sales Director DACH. d

Neuer globaler Markenname: HD Hyundai weist auf künftige Entwicklung hin

HYUNDAI CE – Hyundai Construction Equipment führt einen neuen globalen Markennamen und eine neue Corporate Identity ein, die auf dem Ruf des Unternehmens als Anbieter innovativer, hochtechnologischer Lösungen aufbaut.

Die neue Marke HD Hyundai, die auf einer Aktionärsversammlung im März vorgestellt wurde, wird vom »Forward Mark« begleitet, einer aktualisierten Vision des traditionellen dreieckigen Markensymbols des Unternehmens.

Anlässlich des 50-jährigen Bestehens von Hyundai ändert die Marke ihren Namen, um den Wunsch widerzuspiegeln, innovatives Denken, Umweltbewusstsein und digitale Transformation miteinander zu verbinden. Die neue Marke HD Hyundai Construction Equipment zeigt, dass das Unternehmen seine Kunden nicht einfach nur mit Maschinen beliefert, sondern intelligente Produkte und Dienstleistungen anbietet, die auf smarter Technologie basieren. HD Hyundai hat sich zu einem Anbieter von Hightech-Lösungen entwickelt, zu einer Marke, die mit führenden Technologieunternehmen und Baumaschinenherstellern konkurrieren kann. Um den Wandel zu symbolisieren und die Entwicklung des Unternehmens zu würdigen, hat HD Hyundai ein neues Logo, das sogenannte Forward Mark. Als Weiterentwicklung des Dreieckslogos des Unternehmens wurde die Form in einen nach vorne gerichteten Pfeil umgewandelt, der in verschiedenen Grüntönen dargestellt wird. Dies spiegelt die Zukunftsvision und seinen Schwerpunkt auf eine grünere, nachhaltigere Zukunft wider. HD Hyundai verfolgt das Ziel, durch den Einsatz intelligenter Baumaschinen die Grundlagen für eine komfortablere Zukunft zu schaffen. d

Zentrale Mietplattform:

Mercedes bündelt Van-Miete

DAIMLER AG – Mercedes-Benz Automotive Mobility führt ihre Mietangebote Mercedes-Benz Van Rental und Mercedes-Benz Rent zusammen. Neben Pkw und Campern sind unter der Marke Mercedes-Benz Rent ab sofort auch alle weiteren Fahrzeuge von Mercedes-Benz Vans integriert. Private wie gewerbliche Kunden finden beim Vermietspezialisten und Mobilitätsdienstleister der Mercedes-Benz Mobility im deutschen Markt für jeden Bedarf das richtige Fahrzeug aus einer großen Auswahl an Modellen. Damit gehört jetzt die gesamte Produktpalette zum Angebot von Mercedes-Benz Rent: von den vollelektrischen EQ-Modellen über die Performance-Modelle von AMG bis hin zum Vito oder Sprinter Kastenwagen sowie dem kompakten Campingbus Marco Polo. Die Flotte der Vans umfasst einen Mix aus Standard- und branchenspezifischen Fahrzeugen, darunter sowohl die vollelektrischen Modelle eVito, eVito Tourer, EQV und eSprinter sowie zahlreiche Mietfahrzeuge mit Spezialausbauten. t

Neuer Hauptsitz in Nordamerika wurde feierlich eröffnet

PALFINGER – Der Spezialist für innovative Kranund Hebelösungen feiert die Eröffnung seines neuen, hochmodernen Hauptsitzes in Nordamerika mit integriertem Demonstrations- und Schulungszentrum. Die Eröffnung, so Palfinger, festige das strategische Ziel, die Nummer eins in Nordamerika zu werden. Ein umfassendes Sales & Service Netzwerk, eine mobile Serviceflotte mit mehr als 100 Fahrzeugen und 15 Standorten – das soll Palfinger künftig in Nordamerika ausmachen. Seit 1989 ist das Unternehmen in der Region aktiv. 2022 trug der Wachstumsmarkt USA, Kanada und Mexiko maßgeblich zum Rekordumsatz von 2,23 Mrd. Euro bei. d

Generationenwechsel an der Weser eingeleitet

GLT – Es war eine ganz besondere Stimmung, die auf der Mitgliederversammlung der Gütegemeinschaft Leitungstiefbau e. V. (GLT) im Mai in Bremen herrschte. Mit Standing Ovations haben sich die in der Hansestadt anwesenden rund 100 Mitgliedsunternehmen von ihrem scheidenden Präsidenten Willi Thomsen verabschiedet. »Ich bedanke mich für Ihr Vertrauen und wünsche unserer GLT alles Gute«, so der letzte Gruß Thomsens, der sich nach 27-jährigem ehrenamtlichem Engagement für die Gütegemeinschaft in das Plenum verabschiedete. Zum neuen GLT-Präsidenten hat die Versammlung Matthias Fiedler, geschäftsführender Gesellschafter der Deiser Bau GmbH, gewählt und mit ihrem Votum einen Generationenwechsel bewirkt. d

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NEUE IDENTITÄT
Dominic Bäuerle. FRISTADS Hayo Müller-Haye. Feierliche Eröffnung in Nordamerika. PALFINGER

Banner verzeichnet neuen Rekordumsatz

BANNER – Im Fokus des Geschäftsjahres 2022/23, von April 2022 bis April 2023, standen herausfordernde Rahmenbedingungen bei Kosten und der Supply Chain. Der Autobatteriehersteller zieht nun positive Bilanz und kann einen neuen Rekordumsatz von 307 Mio. Euro und damit ein Umsatzplus von mehr als 7 % im Vergleich zum Vorjahr erzielen.

Der Markteintritt mit einem Partner in China und die Verlängerung der Lizenzpartnerschaft mit Duracell sollen einen weiteren Marktausbau in Europa und Asien mit sich bringen. Tiefgreifende globale Veränderungen der gesamten Automobilbranche, steigende Energie-, Rohstoff- und Personalkosten sowie zunehmend schwierige Lieferketten prägten das abgelaufene Geschäftsjahr der Banner Gruppe. Dennoch konnte sich der Premiumspezialist für Autobatterien mit einem neuerlichen Rekordumsatz von 307 Mio. Euro und einem Absatz von 4,1 Mio. Einheiten behaupten. War das Marktsegment der Erstausrüstung aufgrund von Turbulenzen wegen fehlender Halbleiter

Anni Karppinen ist neue CEO bei Dynaset

DYNASET – Bereits seit 2008 ist Anni Karppinen fester Bestandteil von Dynaset – nun übernimmt die Mutter einer einjährigen Tochter das Steuer. »Ich bin dankbar dafür, wie gut unser Team die Veränderung und mich unterstützt hat. Das war für die Vereinbarkeit von Mutterschaft und Führungsaufgaben unerlässlich.« Mit ihrem Know-how verantwortet Karppinen den CEOPosten nunmehr seit Jahresbeginn. d

Neues Kundencenter in Gaildorf Münster fertiggestellt

und Kabelbäume im Geschäftsjahr 2021/22 rückläufig und defizitär, so hat sich dieser Bereich dank einer verbesserten Versorgung 2022/23 wieder einigermaßen erholt. Derzeit liegt der Erstausrüsteranteil in der Business Unit Automotive bei knapp unter 30 %. d

Großauftrag erfolgreich abgeschlossen

BOTT – Im Mai eröffnete die Bott Gruppe feierlich ein neu errichtetes Kundencenter in Gaildorf Münster. Neben dem Hauptsitz und zwei zusätzlichen Produktionsstandorten stellt es die vierte Niederlassung der Unternehmensgruppe im Limpurger Land dar. Teil des Gebäudes ist eine größere Einbauhalle für Fahrzeugeinrichtungen, was die Kapazitäten am Hauptsitz entlastet.

Bereits 2020 hat sich die Unternehmensgruppe, die seit der Gründung im Jahr 1930 fest mit Gaildorf verwurzelt ist, für den Kauf des knapp 40 000 m² großen Grundstücks im neuen Gewerbegebiet der Stadt entschieden. Als Grund für die Standortwahl gibt sie insbesondere den hochqualifizerten regionalen Mitarbeiterkreis an, dessen Fachkenntnis für den Fahrzeugausbau unabdingbar ist. Versorgungsengpässe während des Bauprojekts durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Kriegs in der Ukraine waren zu Baubeginn nicht abzusehen. Dennoch gelang es dem Team rund um Bauprojektleiter Matthias Frey, fristgerecht ein nachhaltiges Bauwerk gemäß neuestem Stand der Technik zu realisieren. Die 4 500 m² große neue Halle stellt 40 Fahrzeugmontageplätze zur Verfügung und soll eine Produktionsleistung von etwa 100 ausgebauten Servicefahrzeugen pro Woche ermöglichen. Hinzu kommen Büro- und Arbeitsräume auf 1 100 m². Die Außenfläche bietet mit 7 000 m² Platz für rund 300 Kundenfahrzeuge. d

RENALUT TRUCKS – Kürzlich konnte Renault Trucks Deutschland den Abschluss eines der größten Deals seiner Geschichte verzeichnen. Insgesamt wurden 120 Renault Trucks Master verkauft, die aktuell an den Kunden, die Allround Autovermietung GmbH mit Sitz in Berlin, ausgeliefert werden.

Die Geschichte dieses bemerkenswerten Erfolgs begann mit einer Ausschreibung im Jahr 2021, bei der Renault Trucks bereits zehn Master-Fahrzeuge verkaufen konnte. Ende 2021 erteilte die Allround Autovermietung dann den Folgeauftrag über 120 Renault Trucks Master. Renault Trucks war der einzige Hersteller, der in der Lage war, solch hohe Stückzahlen zu liefern, was letztendlich zur Entscheidung führte. Der Auftrag umfasst verschiedene Modelle der Master-Baureihe, darunter 50 Master-Fahrgestelle mit Kofferaufbauten von Humbaur mit Ladebordwand und 70 Master-Kastenwägen in verschiedenen Abmessungen. »Wir sind sehr stolz darauf, dass Allround Autovermietung Renault Trucks als Partner ausgewählt hat«, sagt Frederic Ruesche, Managing Director Renault Trucks Deutschland. »Unsere langjährige Erfahrung und unser Engagement haben dazu beigetragen, dass wir die Bedürfnisse von Allround Autovermietung erfüllen konnten.« d

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Anni Karppinen. DYNASET Geschäftsführer Andreas und Thomas Bawart (v. l.). BANNER
BOTT
Mehr Kapazitäten bei Bott geschaffen. Renault Trucks Deutschland freut sich über den kürzlich erfolgten Großauftrag. RENAULT TRUCKS

Explosiver Auftritt: Neue Brech- und Siebanlage im Steinbruch vorgestellt

Anlässlich der Vorstellung der raupenmobilen Brech­ und Siebanlage Remax 600 hat sich SBM Mineral Processing wahrlich nicht lumpen lassen: Rund 170 Händler sowie Pressevertreter wurden in das niederösterreichische Ramsau bei Hainfeld in den Steinbruch der Unternehmensgruppe Zöchling geladen, um die bis zu 79 t schwere Neuentwicklung unter realistischen Einsatzbedingungen ordentlich ins Schwitzen zu bringen – gleichzeitig hat der österreichische Aufbereitungsspezialist den Rahmen dieses Events im wahrsten Sinne aus der Felswand gesprengt.

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L SBM MINERAL PROCESSING
Dan Windhorst

in typischer Produkt-Launch beginnt für gewöhnlich damit, einer kurzweiligen Ansprache zu lauschen, in der Hochglanzbroschüre zu blättern und anschließend in Fachgespräche zu versinken. Stattdessen hat SBM Mineral kurzerhand einen ganzen Felsabschnitt weggesprengt. Oberhalb eines weitläufigen Plateaus, und damit in sicherer Entfernung zur eigentlichen Produkt-

vorführung, sorgten die Sprengmeister des Steinbruchs für ein gehöriges Scheppern. Einher ging der Startschuss für die Vorführung der Remax 600 also mit einem lauten Knall, aufgewirbeltem Staub und vielen umherfliegenden Felsbrocken.

Genug Material für die 600er Neben einem nunmehr hellwachen Publikum hatte die Sprengung auch zur Folge, dass die Remax 600

Eröffnet wurde das Steinbruch-Event von SBM-Geschäftsführer Reinhard Haider, Johannes Zöchling (Geschäftsführer der Zöchling GmbH) sowie Vertriebsleiter Helmut Haider und Geschäftsführer Erwin Schneller von SBM Mineral (v. li. n. re.).

Die Sprengung des harten Dolomit-Gesteins sorgte für einen gelungenen Event-Auftakt im Steinbruch.

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Während der Vorführung schluckte die Remax 600 unterschiedliche Materialien – geeignet ist die Anlage für Aufgabegrößen bis 900 mm.

genügend »Futter« für die Live-Vorführung bekam. Abgebaut wird in dem von der Unternehmensgruppe Zöchling betriebenen Steinbruch vorwiegend Dolomit. Über eine ausgeklügelte Materialseilbahn, die sich über das weitläufige Abbaugebiet erstreckt, gelangt das herausgelöste Material zu den Weiterverarbeitungsanlagen. Und genau hier ist Zöchling bereits seit vielen Jahren treuer Verfechter von SBM-Brechern, weshalb auch die Unternehmensgruppe einen genauen Blick auf die neue Anlage geworfen hat. »Wir freuen uns, dieses Event im Steinbruch der Firma Zöchling veranstalten zu dürfen, einem Partner, den wir bereits seit vielen Jahren mit unseren Maschinen begleiten dürfen und der uns heute eine tolle Plattform für die Präsentation unseres neuen Brechers bietet«, so SBMGeschäftsführer Erwin Schneller.

»Mit Crush Control schaffen wir die direkte Kommunikationsverbindung zwischen Mensch und Maschine.«

Michael Brookshaw, Global Distributor Development Manager SBM Mineral

ZAHLEN

Remax 600

Flexibilität trifft auf Produktivität Ausgelegt ist die Remax 600 auf die Verarbeitung von Beton, Naturstein, Asphalt, Baurestmassen und Kies. Wie ihre Typenbezeichnung bereits verrät, liegt die maximale Aufgabeleistung bei rund 600 t/h. »Die neue Remax 600 steht für über drei Jahre intensive Entwicklungsarbeit – sowohl von eigenen als auch externen Experten«, erklärte Helmut Haider, Vertriebsleiter bei SBM Mineral, der das Event zusammen mit den beiden SBMGeschäftsführern Erwin Schneller und Reinhard Haider sowie Johannes Zöchling, Geschäftsführer

der Hans Zöchling GmbH, feierlich eröffnet hatte. Laut Helmut Haider soll die grundlegend neu entwickelte 600er neben ihrer Leistungskraft auch mit »einem für kommende Anlagen-Generationen richtungsweisenden Design« überzeugen. Im Mittelpunkt der Entwicklung stand, so Haider weiter, dass das mobile Anlagenkonzept größtmögliche Flexibilität bietet, gleichzeitig aber auch die hohe Produktivität eines Groß-Prallbrechers beinhaltet.

Die wichtigsten Vorzüge

Tatsächlich definiert die Remax 600 mit den 600 t/h ihres weiterentwickelten 1400er-Prallbrechers

13/14/4 mit 1 380 mm x 1 000 mm-Einlauf (B x H) fur Aufgabegroßen bis 900 mm ein neues Leistungssegment in der mobilen Primar- und Sekundarzerkleinerung. Aufgrund effizienter Vorabsiebung, dreifacher Windsichtung und besonders effizienter Magnetabscheidung sowie des optionalen Ein-/Zwei-/Dreideck-Nachsiebs lassen sich laut Hersteller bis zu fünf hochwertige Fraktionen in einem Durchgang produzieren. »Ähnlich schwere Anlagen im Wettbewerb bieten nur deutlich kleinere Brecher. Vergleicht man Durchsatzleistungen, Produktvielfalt und relevante Ausrüstungen, liegen wir meist schon deutlich uber 100 t Transportgewicht in mehreren Einheiten«, ergänzte Helmut Haider. Abhängig von der Ausrüstung bringt die Remax 600 lediglich zwischen 60 t und 80 t aufs Tiefbett – sogar voll ausgerüstet misst die Anlage zudem schlanke 22 m x 3,5 m x 3,8 m (L x B x H).

Zusätzliche Ausrüstung und Optionen

Um die neue Brech- und Siebanlage hat SBM Mineral ein breit gefächertes Paket an Standardausrüstungen und optionalen Features geschnürt. Eine hohe Wertschöpfung soll durch eine große Anzahl hochwertiger Endkörnungen erreicht werden. Dazu zählen laut Hersteller neben der serienmäßigen Vorabsiebung über ein Doppeldeck-Kreisschwingersieb mit 1 300 mm Breite und 2 400 mm Länge insbesondere die drei optionalen Kreisschwinger-Nachsiebeinheiten mit 1 800 mm Breite und 5 500 mm Länge. Inklusive seien, so SBM, jeweils eine Überkornrückführung und hoch auskragende Austragsbänder für großdimensionierte Produkthalden. Als Novum dieser Maschinenklasse bezeichnet SBM Mineral außerdem den effizienten Überbandmagneten mit optionalem Längsaustrag, was gerade im Recycling-Bereich eine hohe Reinheit der Endprodukte gewährleisten soll.

Max. Aufgabeleistung: 600 t/h

Endkörnungen: 0/8 mm und 0/150 mm (ohne Nachsiebeinheit)

Abmessungen (L x B x H): 22 m x 3,5 m x 3,8 m

Gesamtgewicht: 61 t bis 75 t (ausstattungsabhängig)

Bunkerinhalt: 9 m³

Aufgabegrößen: bis 900 mm

Motor – Motorleistung: Cummins­Dieselmotor X15 – 430 kW

E­Antrieb: 553­kVa­Generator

Kurze Rüstzeiten und digitale Unterstützung

Im Rahmen der Vorführung wurde deutlich, dass die Remax 600 mit Schnelligkeit punkten kann: Alle Ausrüstungen sowie die Seitenwände des 9-m3-Aufgabebunkers lassen sich hydraulisch einklappen und verbleiben an der Maschine. Zur Folge hat das in erster Linie kurze Rüstzeiten der stützenlosen Anlage, weshalb selbst der Ein-Mann-Betrieb pro-

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Arbeiten musste die 600er im Steinbruch unter möglichst realistischen Baustellenbedingungen: Zum Einsatz kam deshalb jede Menge schweres Gerät.

trol leitet die Werte über eine Cloud-Lösung in die SBM-Zentrale, wo die realen Maschineninformationen mit hinterlegten Referenzdaten abgeglichen werden.« Die ermittelten Optimierungsmöglichkeiten, so Brookshaw weiter, leite das System dann an die Maschinensteuerung zurück. »Auf diese Weise ermöglichen wir eine permanente Anpassung aller Prozessstufen – vor Ort, unmittelbar und ohne Unterbrechung des eigentlichen Betriebs.« Der Fernzugriff gelinge überdies sowohl via Smartphone als auch Tablet.

Zwischen Hybridantrieb und Netzbetrieb

Auf die Live-Demonstration folgte ein ausgiebiger Maschinenrundgang. Die geladenen Händler nahmen dabei jeden Zentimeter der Anlage genau unter die Lupe.

blemlos funktioniert und keine weiteren Hilfsmittel benötigt werden. Vorgestellt hat SBM Mineral in diesem Zusammenhang auch die eigene Anlagensteuerung Crush Control, bestehend aus zentralem 10"-Display, multifunktionaler Funkfernbedienung sowie cloudbasiertem Fernzugriff auf alle Betriebszustände. »Mit Crush Control schaffen wir die direkte Kommunikationsverbindung zwischen Mensch und Maschine«, urteilte Vertriebsurgestein

Michael Brookshaw, der mit Expertise und branchenweit bekanntem, britischem Humor als SBMModerator durch das gesamte Event führte. »Die Steuerung validiert alle Betriebszustände und Materialeigenschaften – und das in Echtzeit. Crush Con-

Im Einsatz überzeugt die Mobilanlage mit verbrauchsoptimiertem dieselelektrischem Hybridantrieb samt optionalem Netzbetrieb. Eine kompakte Einheit aus dem 15-l-Cummins-Turbodiesel und 553-kVa-Generator soll die notwendige Leistung bringen und übernimmt die Versorgung aller elektrischen Antriebe – vom 250 kW starken E-Motor des Brechers über die komplette Förderund Siebtechnik bis hin zu den beiden elektrisch angetriebenen Hydraulikeinheiten von Fahrwerk und Arbeitshydraulik. Laut SBM bleiben durch diese Auslegung auch im vollelektrischen Netzbetrieb alle Anlagenfunktionen abrufbar. »Auf diese Weise verringern wir die Vor-Ort-Emissionen, seien es Abgase oder Lärmentwicklungen, erheblich«, so Michael Brookshaw, der in diesem Zusammenhang auch auf den drehmomentstarken Antrieb mit dauerhaft niedrigen Drehzahlen hinwies, was neben einer geringen Umfeldbelastung auch zu einem niedrigerem Verbrauch beitrage –»und das selbst unter hoher Auslastung aller Nebenaggregate«.

Bereits seit Jahresbeginn unternehmen SBM Mineral und die Hans Zöchling GmbH weitreichende Feldtests. Unter realen Baustellenbedin-

DIE RÜCKKEHR DES RADES

DIE NEUEN MOBILBAGGER DER E-SERIE

»Wir wollen Maßstäbe in Richtung autonomes Aufbereiten mit Mobilanlagen setzen.«

Erleben Sie den Aufstieg in die nächste Stufe des Baggerns.

CASE Bagger sind wieder auf Rädern unterwegs: verbessert und hochmodern. Bei den Mobilbaggern der neuen E-Serie rückt der Fahrkomfort an die erste Stelle.

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Helmut Flachberger, Lehrstuhlleiter Montan-Universität Leoben
www.casece.com Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf dem Stand A6

Aufgrund effizienter Vorabsiebung, dreifacher Windsichtung und hocheffizienter Magnetabscheidung sowie des optionalen Ein-/Zwei-/DreideckNachsiebs lassen sich mit der Remax 600 laut Hersteller bis zu fünf hochwertige Fraktionen in einem Durchgang produzieren.

gungen wird unterschiedlichstes Material im Steinbruch Ramsau verarbeitet, inzwischen bereits mehrere Zehntausend Tonnen. Laut SBM ergaben sich dabei wirtschaftliche Durchschnittswerte von 34 l/h bis 46 l/h Diesel beziehungsweise eine Leistungsaufnahme von 140 kWh bis 200 kWh. »Dieser SBM-typische Verbrauchsvorteil war sicherlich auch entscheidend dafür, dass die auf der Bauma spürbare Begeisterung sehr schnell in echtes Kaufinteresse und bereits lange vor Marktstart in konkrete Bestellungen umschlug«, berichtete Helmut Haider. »Neben unseren eigenen Händlern zeichneten bereits auch die ersten Endkunden – wir gehen davon aus, dass wir unsere Produktionsplanungen für die Remax 600 im nächsten Jahr deutlich nach oben anpassen dürfen.«

Autonomes Brechen – selbstlernende Maschinen

Die Remax 600 wurde den geladenen Gästen allerdings auch als Technologieträger für die vollautonome Produktionsüberwachung und -steuerung vorgestellt, die der Hersteller aktuell in Zusammenarbeit mit Forschern der Montan-Universität Leoben entwickelt. Bereits seit Jahren kooperiert SBM Mineral mit dem dortigen Innovationszentrum für Rohstoffe (IZR). So laufen seit 2021 etwa die Arbeiten an dem groß angelegten F&E-Projekt »Autonomes Brechen« mit dem Ziel, selbstlernende mobile Brecher zu entwickeln, wie Lehrstuhlleiter

UNTERNEHMEN

Der österreichische Aufbereitungsspezialist SBM Mineral Processing ist Komplettanbieter von Aufbereitungs­ und Förderanlagen für die Rohstoff­ und Recycling­Industrie sowie von Betonmischanlagen für Transport­ und Werksbeton. SBM ist seit mehr als 70 Jahren am Markt vertreten und kann auf ein Produktportfolio zurückgreifen, das sowohl Einzelmaschinen, mobile und stationäre Aufbereitungs­ und Betonmischanlagen als auch Serviceleistungen beinhaltet. Aktuell beschäftigt das zur MFL­Firmengruppe zugehörige Unternehmen rund 180 Mitarbeiter.

Die Hans Zöchling GmbH ist das Stammunternehmen der Zöchling­Gruppe. Seit Gründung im Jahr 1954 hat sich das einstige Transportunternehmen zum vielschichtigen Dienstleister weiterentwickelt, der heute neben der Rohstoffgewinnung auch die Bereiche Recycling, Erdbau und Abbruch bedient. Aktuell beschäftigt die Unternehmensgruppe 520 Mitarbeiter. Insgesamt verfügt die Gruppe über 20 Standorte, darunter weitere Steinbrüche sowie mehrere Deponien und Kiesgruben, aber auch Abfallbehandlungsanlagen und Reststoffdeponien.

Helmut Flachberger von der Montan-Universität Leoben im Rahmen des SBM-Events verdeutlichte. Zu seinen Forschungsschwerpunkten im Fachbereich Aufbereitung und Veredlung zählen u. a. die Aufbereitung mittels erneuerbarer Energiequellen, die Digitalisierung in der Aufbereitung sowie die Prozessoptimierung durch Online-Analytik und das autonome Aufbereiten. »Das erklärte Ziel unseres Forschungsprojekts mit SBM Mineral ist, einen innovativen, flexibel einsetzbaren, selbstlernenden, aber eben auch bedienerfreundlichen, emissionsarmen und sicheren mobilen Prallbrecher zu entwickeln«, so Helmut Flachberger. »Wir wollen Maßstäbe in Richtung autonomes Aufbereiten mit Mobilanlagen durch den Einsatz cyberphysikalischer Systeme und adaptiver Steuerungen setzen und dabei die Grenzen des Machbaren aus technologischer wie wirtschaftlicher Sicht ausloten.«

Erster Meilenstein dafür soll nun die Remax 600 sein, da sie aufgrund ihrer technischen Ausrüstung, des optimierten elektrischen Antriebs und der neuesten Generation der Crush-Control-Maschinensteuerung bereits heute einen Großteil der anfallenden Maschinendaten verarbeitet. Derzeit arbeiten die Teams an der Entwicklung der leistungsfähigen

Der Steinbruch in Ramsau bei Hainfeld verfügt über eine Materialseilbahn, um das gewonnene Dolomit-Gestein hinab zur Weiterverarbeitung zu transportieren, und wird von der Zöchling-Unternehmensgruppe betrieben.

Sensorik, mit der die Maschine eigenständig Art und Zusammensetzung des Aufgabeguts und die Korngroßenverteilung der Endprodukte erfassen kann. Laut SBM soll das autonome Brechen die Betreiber und das Bedienpersonal erheblich entlasten: So lässt sich die Anlage datenbasiert bereits vor Standort- oder Materialwechseln uber die richtige Auswahl der Siebmedien exakt auf die Anforderungen hin konfigurieren. Uber eine interaktive Menusteuerung können auch unerfahrene Maschinisten die Produktion präzise einstellen – je nachdem, ob maximaler Ausstoß, minimaler Kraftstoffverbrauch oder die mengenoptimierte Produktion bestimmter Wertkornungen gefragt sind. Eine weitere Entlastung bringt auch eine neuartige integrierte Werkzeuguberwachung im Prallbrecher, die während der Produktion verschleißbedingten Qualitatseinbußen entgegensteuert und wichtige Unterstützung bei der vorausschauenden Wartung leistet. d

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»Die neue Remax 600 steht für über drei Jahre intensive Entwicklungsarbeit – sowohl von eigenen als auch externen Experten.«
Helmut Haider, Vertriebsleiter SBM Mineral
DAN WINDHORST

KEINEN CAT KÖNNEN WIR UNS NICHT LEISTEN.

Qualität, Kompetenz, Termintreue und Leistungsstärke, das schätzen unsere Kunden im Straßen- und Tiefbau seit über 20 Jahren. Von Anfang an dabei: Starke Baumaschinen von Caterpillar und Zeppelin als zuverlässiger Geschäftspartner im Vertrieb genauso wie im Service. Für Experimente ist mir die Zeit zu schade.

Joachim Wübker, Geschäftsführer Wübker GmbH in Damme mit Sohn Daniel Kerperin

zeppelin-cat.de

Die »Bits and Machines« (BAM) – eine Zukunftskonferenz, bei der zwei Welten aufeinanderprallen. Einerseits gespickt mit zahlreichen Vorträgen, andererseits umflochten mit Live­Demonstrationen, hat das Event den Spagat zwischen Theorie und Praxis geschafft. »Die zweite Auflage der BAM war für uns alle ein voller Erfolg mit wichtigen Impulsvorträgen, vielen Teilnehmern und der fantastischen Atmosphäre des Coreum«, wie Björn Hickmann, Geschäftsführer der Coreum GmbH, resümierte. Die bauMAGAZIN­Redaktion war in Stockstadt am Rhein dabei, um die Leitthemen der nunmehr zweiten Auflage der BAM zu hinterfragen.

etztlich hat die BAM in aller Deutlichkeit gezeigt, dass eine zukunftssichere Branche nicht allein von guten Vorsätzen lebt – es bedarf der richtigen Stellschrauben.

»Die aktuellen Herausforderungen zeigen, dass wir als Branche zukunftsfähige Ideen liefern müssen. In erster Linie ist dafür aber ein offener Dialog notwendig – nur so können wir von- und miteinander lernen«, so Björn Hickmann. Tatsächlich erwies sich die BAM als Plattform, wo genau

das auch passiert: »Ich war begeistert davon, dass die Teilnehmer jede Gelegenheit zwischen den Vorträgen genutzt haben, um zu netzwerken: Hinterfragt wurde, wie Nachhaltigkeit auf Baustellen eigentlich auszusehen hat, welche Vernetzungslösungen die Branche effizienter gestalten und wie wichtig echte Innovationen im Bereich der Baumaschinen und -geräte sind.« Positiv von den Teilnehmern aufgenommen wurde allerdings auch, dass das Coreum als Veranstaltungsort sowohl im Innenbereich mit seiner Indoor-Demoarena, dem »Sandkasten«, als auch im weitläufigen Außengelände zahlreiche Möglichkeiten bot, um selbst tonnenschwere Baumaschinen live im Einsatz zu erleben.

Die »Zero Emission«­Baustelle Geht es um Nullemissionen am Bau, ruft das in der Regel eher Skeptiker auf den Plan: zu teuer, zu umständlich – und an der Praxis vorbei gedacht.

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L COREUM
Dan Windhorst und Tobias Haslach
»Hier können wir vonund miteinander lernen«

Die zweite Auflage der Bits and Machines diente als Treffpunkt der Branche, stellte gleichzeitig aber auch eine Diskussionsplattform, um über Trendthemen wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung zu sprechen.

Felix Hornstein, Konstruktionsleiter bei KTEG, sowie Stefan Schneider, Geschäftsführer bei Suncar, haben sich dieser kritischen Stimmen entgegengestellt und im Rahmen der BAM aufgezeigt, wie sich die »Zero Emission«-Baustelle in der Praxis bewährt. »Und sie bewegt sich doch«, war der Grundsatz, gefolgt von einer einfachen Gegenrechnung, die zeigt, dass sich der Einsatz von Elektrobaggern mit Blick auf die Betriebs- und Wartungskosten durchaus lohnt.

Gegenüber standen sich zwei 15 t schwere Mobilbagger – einer dieselbetrieben, der andere elektrisch. Während der Dieselverbrauch bei rund 12 l/h und damit bei rund 20 Euro lag, kam die Elektrovariante auf rund 40 kWh und acht Euro pro Stunde. Auf das Jahr gerechnet entstehen Dieselkosten von 23 731 Euro, während der Strombedarf mit gerade einmal 9 888 Euro zu Buche schlägt. Hinzu kommen die jährlichen Wartungskosten (über Lebensdauer) von 173 000 Euro beim Diesel und

112 476 Euro bei der Elektromaschine. Insgesamt, so rechneten Felix Hornstein und Stefan Schneider vor, betrage die Differenz der Betriebs- und Wartungskosten insgesamt 198 996 Euro. Und obwohl eine solche Berechnung die Vorzüge von E-Maschinen verdeutlicht, weisen die beiden Branchenkenner bewusst auf die derzeit sinnvollen Einsatzgebiete hin. Zum einen eignen sich elektrisch betriebene Baumaschinen überall da, wo eine zuverlässige Stromversorgung gegeben ist. Vorteile sehen Felix Hornstein und Stefan Schneider insbesondere durch die lokale Emissionsfreiheit hinsichtlich der Abgase, die reduzierte Geräuschemission und die damit einhergehende verbesserte Akzeptanz der Anlieger. Gerade im städtischen Bereich, beim Einsatz in geschlossenen Räumen oder auf Baustellen mit strengen Emissionsregulierungen sind elektrisch angetriebene Modelle klar im Vorteil. »Die kurz- und mittelfristigen Herausforderungen sind jedoch noch immer die geringen Anschlussleistungen und eine geringe Verbreitung von Hochvoltsystemen. Ziele müssen u. a. eine dezentrale Stromerzeugung und die Verringerung technischer Hürden sein«, so Felix Hornstein.

Eine einheitliche, digitale Sprache sprechen Hinterfragt wurde außerdem die Digitalisierung der Bauwirtschaft – insbesondere mit Blick auf die Arbeitsgemeinschaft Machines in Construction (MiC) 4.0. Erklärtes Ziel ist es, eine einheitliche, herstellerübergreifende und maschinenunabhängige digitale Sprache zu schaffen. Darius Soßdorf erklärte als Geschäftsführer der MiC 4.0: »Jeder

Die beiden Geschäftsführer

Björn Hickmann und Kathrin Kiesel haben viel Herzblut in das Coreum investiert und zeigten sich begeistert vom großen Interesse an der Bits and Machines.

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 8  COREUM  4 
TOBIAS HASLACH
Felix Hornstein (KTEG-Konstruktionsleiter; li.) und Suncar-Geschäftsführer Stefan Schneider zeigten auf, dass sich der Einsatz elektrisch betriebener Baumaschinen auch finanziell lohnt.

Maschinenhersteller nutzt noch immer sein eigenes Datenformat, somit existiert keine Vereinheitlichung innerhalb der Branche. Zu hinterfragen galt, welche Daten für die einzelnen Prozesse benötigt werden und was das einheitliche Format darstellt.« Die Arbeitsgemeinschaft bringt alle relevanten Partner an einen Tisch, formuliert die individuellen Lösungswünsche für Maschinen, Aufgaben und Arbeitsprozesse und kann auf Experten zurückgreifen, die die erforderlichen Übertragungsprotokolle entwickeln. Ein großer Vorteil: MiC 4.0 baut auf bereits vorhandene Normen wie ISO 15143 auf. »Damit gelingt es, den Anwendern ihre Maschinendaten einheitlich zu liefern, um die Baustellenorganisation oder auch das Flottenmanagement zu erleichtern. Gleichzeitig lassen sich Baufortschritte überwachen, Qualitätsvorgaben einhalten sowie Leistungsdaten digital erfassen.«

Baumaschinen automatisieren

Mit der »Rooftop Box« von Gravis Robotics rückte hingegen die Automatisierung von Baumaschinen in den Mittelpunkt. Im Rahmen der BAM erklärte CTO Dominic Jud, wie das System funktioniert und was die wichtigsten Vorzüge dieser Technik sind. Basierend auf Sensorik (Kamera, Lidar, IMU und GPS) soll das auf dem Dach befestigte »Gravis Autonomy Kit« überall dort eine nahtlose Maschinensteuerung bieten, wo Menschenleben gefährdet sind. Zur Verfügung stellen soll die Box letztlich eine sichere Kommunikation mit den ferngesteuerten Baumaschinen. »Zu den unterstützenden Funktionen zählen autonomes Manövrieren, Selbststabilisierung und eine erweiterte Sicht. Damit kann der fernsteuernde Bediener genauso effizient agieren wie ein Fahrer, der direkt in der Kabine sitzt«, so Dominic Jud. Erhöhen soll die Gravis-Lösung aber auch die Sicherheit – zudem sollen künftig lange Fahrten zu entlegenen Einsatzorten überflüssig gemacht werden. Möglich sei zudem, dass der Bediener aus der Ferne die Produktivität steigert, indem er zwischen mehreren Maschinen mit geringer Auslastung wechseln kann. Wie das System

funktioniert, hat Gravis bereits bei mehreren Baggermodellen gezeigt, darunter der 323 von Caterpillar, der ZE85 von KTEG, der M545 von Menzi Muck oder der TB290-2 von Takeuchi.

Start­ups als treibende Kraft

Etwas, das auf der BAM ebenfalls großes Interesse weckte, war der Start-up-Zusammenschluss ConTech Association: Ziel dieser Partnerschaft soll die Digitalisierung und Etablierung neuer Technologien innerhalb der Bauwirtschaft sein. Aktuell besteht ConTech aus den Unternehmen Qiky, die mit der Entwicklung von digitalen Typenschildern für das Informationsmanagement stehen, Sodex Innovations, die mit ihren automatisierten EchtzeitVermessungen neue Prozesse optimieren, Vigram, die mit GNSS Rover & Scanner für smarte Datendokumentation zuständig sind, sowie Recalm, die mit ihrer aktiven Lärmreduzierungseinheit Ancor auf den Schutz von Maschinisten setzen, und Digando mit seinem B2B-Marktplatz für die digitale Baumaschinenmiete, um Ressourcenoptimierung

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Vertreten durch Ralf Pfefferkorn, Geschäftsführer bei Sodex Innovations, wurde auf der BAM der Start-up-Zusammenschluss ConTech Association vorgestellt: Bestehend aus den Unternehmen Qiky, Sodex, Vigram, Recalm und Digando sollen die Digitalisierung und Etablierung neuer Technologien innerhalb der Baubranche vorangetrieben werden.
»Zu den unterstützenden Funktionen der ›Rooftop Box‹ zählen autonomes Manövrieren, Selbststabilisierung und eine erweiterte Sicht.«
Dominic Jud, CTO Gravis Robotics
»Der 3D-Baudruck hat das Potenzial, die Bauindustrie zu revolutionieren.«
Jan Graumann, CFO & CCO Peri 3D Construction

zu betreiben. Vertreten durch Ralf Pfefferkorn, Geschäftsführer und Mitgründer von Sodex Innovations, wurden die Gründe für diesen Zusammenschluss vorgestellt. »Im Vordergrund steht die Nachhaltigkeit auf der Baustelle – und das geht weit über CO2-Emissionen hinaus. Unter anderem müssen wir den nachhaltigeren Einsatz von Materialien und Werkzeugen fokussieren, müssen nachhaltige Produktlösungen schaffen und auch nachhaltig mit Daten umgehen«, so Ralf Pfefferkorn. Zu den derzeitigen Herausforderungen der Branche zählt er

Das Coreum als idealer Veranstaltungsort für die Bits and Machines: Die großzügig gestalteten Räumlichkeiten boten viel Platz für die Impulsvorträge sowie Demonstrationen.

die gestiegenen Rohstoff- und Servicepreise, den Fachkräftemangel, fehlendes Know-how für effiziente Nutzung sowie die schleppende Digitalisierung am Bau. Um das zu erreichen, brauche es ein gemeinsames Handeln, gegenseitiges Unterstützen sowie eine sinnbringende Feedback-Kultur. »Zum einen müssen wir uns innerhalb der Branche mit gemachten Erfahrungen, Finanzen und Feedback unterstützen, zum anderen sollten wir Fehler eingestehen und Lösungen schaffen. Sich den heutigen Herausforderungen anzupassen setzt aber voraus, dass wir offen miteinander sprechen.« Für eine nachhaltige Bauwirtschaft brauche es die Digitalisierung, das Auseinandersetzen mit der Wiederverwertung von Rohstoffen sowie einer Kultur, die eine Kooperation statt Wettbewerb erzeugt.

Mit R­Beton und 3D­Drucker Direkt daran anknüpfen konnten die Redner Jan Graumann, CFO & CCO bei Peri 3D Construction, sowie Sebastian Rauscher vom K3 Kompetenzzentrum und Projektleiter bei Heinrich Feeß. Letzterer

MEHR WERT, WENIGER KOSTEN.

Beim Thema Digitalisierung konnte Darius Soßdorf, Geschäftsführer der MiC 4.0, den BAM-Teilnehmern die Notwendigkeit vermitteln, endlich eine einheitliche, herstellerübergreifende und maschinenunabhängige digitale Sprache zu schaffen.

BELL B30E Homberg

befasste sich mit der mineralischen Kreislaufwirtschaft und der Frage, warum diese gerade in Zeiten des Klimaschutzes so wichtig geworden ist. »Wer Umweltschutz will, braucht mehr nachhaltige Kreislaufwirtschaft, denn die Städte und Gebäude sind die Rohstoffvorkommen der Zukunft«, so Sebastian Rauscher. Ein großes Augenmerk legte der Experte etwa auf R-Beton, bei dem die Gesteinskörnung teilweise durch recycelten Bauschutt ersetzt wird. Genutzt werden soll das K3 Kompetenzzentrum, um Vertrauen bei Entscheidern für mehr Kreislaufwirtschaft durch Wissenstransfer zu schaffen und Seminare anzubieten.

Potenzial, die Bauindustrie zu revolutionieren«, so Jan Graumann, der durchaus darauf hinweist, dass es sich um eine noch junge Technologie handelt, die Innovatoren als »Early Mover« braucht, doch es sei an der Zeit, die Vorzüge dieser innovativen Lösung zu nutzen.

Die BAM – ein Fazit

Vor dem Hintergrund, dass die BAM in erster Linie mit seinen Impulsvorträgen neue Denkanstöße liefern wollte, hat sich gezeigt, dass die Veranstaltung gleichermaßen genutzt wurde, um Kontakte zu knüpfen und neue Produktentwicklungen direkt vor Ort auszutesten. »Die Bauindustrie besteht aus Machern: Trockene Theorie allein reicht da nicht aus«, so Björn Hickmann. »Die BAM hat, ebenso wie unsere Praxistage, Trainings und Events, gezeigt, dass die Besucher gerade diese Vielfalt im Coreum schätzen.« Was dem Coreum als Veranstaltungsort in Zukunft zusätzlich in die Karten spielen dürfte, ist das kürzlich eröffnete Coreum-Hotel. »Gerade wenn es um mehrtägige Veranstaltungen, Weiterbildungen oder Tagungen geht, ist das für unsere Besucher natürlich unglaublich praktisch. Wir sind froh, dass wir diese zusätzliche Investition getätigt haben«, so Hickmann.

Abseits der hauseigenen Akademie, die das ganze Jahr über verschiedene Trainings für Baumaschinenführer, Techniker, Mechaniker, Vertriebler und Führungskräfte anbietet, dürfte das Coreum insbesondere im Herbst erneut einen großen Besucheransturm erwarten: Zu den Praxistagen, die vom 13. bis 15. Oktober im Coreum statt-

Zero Emission

Praxisvergleich: Gegenüber standen sich zwei 15 t schwere Mobilbagger – einer dieselbetrieben, der andere elektrisch. Während der Dieselverbrauch bei rund 12 l/h und damit bei rund 20 Euro lag, kam die Elektrovariante auf rund 40 kWh und acht Euro pro Stunde. Hinzu kommen jährliche Wartungskosten von 173 000 Euro beim Diesel und 112 476 Euro bei der E-Maschine.

Bei Jan Graumann von Peri 3D Construction hingegen drehte sich alles um die Nutzung von 3D-Druck auf Baustellen. »Hierbei geht es um schnellere Fertigstellungszeiten, geringere Kosten, eine größere Freiheit bei der Gestaltung, die Behebung des Fachkräftemangels und das Einsparpotenzial von Baumaterial.« Am Beispiel eines mittels 3D-Druck gebauten Hauses zeigte Jan Graumann das Potenzial dieser Technik auf. Ein zweistöckiges Haus mit rund 160 m2 Wohnfläche wurde mit einer reinen Druckzeit von 100 Stunden erzeugt und erhielt eine offizielle Baugenehmigung. Möglich macht ein BOD2-Betondrucker eine 1 m2 Hohlwand in etwa fünf Minuten. Das System ist zudem materialoffen und bietet flexibel einstellbare Lagenhöhen und -breiten. Das modulare Drucksystem erreicht maximal 15 m Breite und 10 m Höhe. »Der 3D-Baudruck hat das

finden, treffen die Teilnehmer auf mittlerweile 54 ausstellende Partner und können neben aktuellen Maschinen und Anbaugeräten auch die zugehörigen Technologien für die Bereiche Bau, Materialumschlag und Recycling begutachten und live ausprobieren. Die Praxistage bieten einen Austausch auf Augenhöhe: Erfahrene Anwendungsberater und Technikspezialisten stehen zur Verfügung, um über die neuesten Maschinen zu fachsimpeln. Gleichzeitig ist das Testen aller Maschinen und Geräte ausdrücklich erwünscht. d

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Ein fester Bestandteil im Coreum: In der »Sandkiste« dürfen die Besucher tonnenschwere Baumaschinen begutachten und austesten. Im Rahmen der BAM erwies sich die in den Innenbereich des Coreums integrierte Test- und Demonstrationsfläche als ideal, um Theorie direkt mit der Praxis zu verknüpfen.
»Ich war begeistert davon, dass die Teilnehmer jede Gelegenheit zwischen den Vorträgen genutzt haben, um zu netzwerken.«
Björn Hickmann, Geschäftsführer der Coreum GmbH
Abseits der Vorträge konnten die BAM-Teilnehmer auch mit den Herstellern und Coreum-Partnern in Kontakt treten.

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Neue Deckschicht für die Ardennen-Rennstrecke

Die anspruchsvolle Rennstrecke im belgischen Spa-Francorchamps ist kürzlich mit dem Ziel saniert worden, die Attraktivität für die Zuschauer und vor allem die Sicherheit für die Rennfahrer zu erhöhen. Die Baumaßnahme auf dem Circuit in den Ardennen stellte alle Beteiligten vor besondere Herausforderungen, denn die Rennstrecke wurde nicht wie heute üblich am Reißbrett entworfen, sondern entstand vor mehr als 100 Jahren unter Einbeziehung normaler Straßen. Maschinen der Wirtgen Group haben im Rahmen der Streckensanierung eine neue Deckschicht erstellt.

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20 %

Auf der anspruchsvollen Rennstrecke im belgischen Spa-Francorchamps gibt es extreme Abschnitte mit 20 % Steigung, wie zum Beispiel die legendäre Kurvenkombination Eau Rouge und Raidillon.

Geschäftsführer Jarno Zaffelli, dessen Unternehmen Dromo Circuit Design das Projekt ausführte, betont, dass die Sanierung vor allem aufgrund der Steigungen und Gefälle sehr anspruchsvoll ist. Es gibt extreme Abschnitte mit 20 % Steigung, wie zum Beispiel die legendäre Kurvenkombination Eau Rouge und Raidillon. Eine andere Herausforderung gab es in der Spitzkehre La Source (die Quelle), weil hier Quellwasser auf die Strecke gelangt. Um größtmögliche Sicherheit für die Fahrer auf dem schwierigen Circuit de Spa-Francorchamps zu gewährleisten, wurden höchste Ansprüche an Ebenheit und Griffigkeit der Asphaltdecke gestellt.

Erfahrung und Know-how

Mit dem Asphalteinbau wurde das belgische Unternehmen Bodarwé beauftragt. Die Höhenunterschiede im kurvenreichen Streckenverlauf sind nicht nur für die Rennfahrer eine Herausforderung, sondern auch für die Einbaumannschaft. »Wir ar-

beiten seit vielen Jahren mit Bauunternehmen, die Maschinen der Wirtgen Group einsetzen. Wir kennen die Maschinen sehr gut und wissen, was sie in Sachen Qualität und Zuverlässigkeit leisten«, erklärt Zaffelli. Entscheidend ist bei derartigen Bauprojekten die richtige Mischung aus Erfahrung, Know-how und zuverlässigen Maschinen. Die jahrelange Erfahrung und das Fachwissen haben dabei geholfen, mit hoher Präzision effizient zu arbeiten.

Optimale Ergebnisse beim Deckschichteinbau Von Eau Rouge in der Senke bis hoch zur Formel-1-Steilkurve Raidillon sollte auf einer Strecke von 505 m eine neue Deckschicht eingebaut werden. Hinzu kamen 206 m im Bereich der Formel-1-Kurve T9Car im Norden sowie die neu gebauten Motorrad-Kurven T8Moto und T9Moto auf einer Länge von 701 m. Um die Teilabschnitte in optimaler Qualität einzubauen, wurden diverse Vorgaben an die Einbaumannschaft gestellt. So hatte der Einbau nonstop mit einer Geschwindigkeit zwischen 3 m/ min und 4 m/min zu erfolgen. Die Temperatur des Asphaltgemischs wurde auf 180 °C festgelegt, um auch bei den zu dieser Zeit vorherrschenden niedrigen Außentemperaturen ein ausreichend großes Verdichtungsfenster zu haben. Gefordert waren zudem die lückenlose Kontrolle und Dokumentation der Temperatur der eingebauten Deckschicht.

JULI 2023 28 VERKEHRSWEGEBAU – ERDBEWEGUNG 1
L WIRTGEN GROUP

Die Formel-1-Steilkurve Raidillon mit 20 % Steigung gehört zu den großen Herausforderungen des Einbaus. Oben auf der Kuppe die neue Zuschauertribüne.

Auch hier ist ein hohes Maß an Erfahrung, aber eben auch an Präzision gefragt. Die einzelnen Arbeitsprozesse müssen kontinuierlich überwacht und geprüft werden. Und dafür ist nicht nur ein gutes Augenmaß entscheidend – das verwendete Material und die eingesetzten Maschinen müssen auf das jeweilige Projekt individuell zugeschnitten sein.

Für die Qualität eines Formel-1-Streckenbelags spielt die Zusammensetzung des Mischguts eine entscheidende Rolle. Die Rezeptur mit dem Codenamen Le Noir (der Schwarze) wurde nach DER SPEZIALIST

dem Reglement des Welt-Motorsportverbands FIA von Dromo für Spa-Francorchamps entwickelt. Gemischt wurde in der Asphaltmischanlage der Bodarwé-Tochterfirma Boreta. Die Benninghoven-Anlage des Typs TBA 4000 zeichnet sich laut Hersteller durch höchste Qualitäts- und Fertigungsstandards sowie durch eine große Optionsvielfalt aus.

Nachdem die Deckschicht in den entsprechenden Streckenabschnitten durch eine Wirtgen-Fräse vom Typ W 220i – mit dem Frästiefenregler Level Pro Active und 3D-Steuerung – ausgebaut wurde, kamen drei Super 1800-3i von Vögele zum Einsatz. Es galt, drei Bahnen à 4,1 m bis 4,3 m im Heiß-anheiß-Verfahren nahtlos einzubauen.

Ausgestattet waren die drei Fertiger jeweils mit einer Ausziehbohle AB 500 TV und mit je einem Big-MultiPlex-Ski für ein Maximum an Ebenheit in Längsrichtung. An den variablen Trägern des Big-MultiPlex-Ski wurden drei Ultraschallmultisensoren angebracht, die jeweils auf der Binderschicht beziehungsweise der be-

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Alle drei Vögele-Fertiger waren für ein Maximum an Ebenheit mit einem Big-MultiPlex-Ski ausgestattet. WIRTGEN GROUP (4) Mit WITOS Paving Docu behält die Einbaumannschaft immer die volle Kontrolle über Logistik und Einbautemperatur.
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nachbarten Deckschicht abgetastet wurden und für einen präzisen Einbau sorgten. Auf diese Weise unterstützen hochmoderne Geräte dabei, die Qualität hochzuhalten, den Bauprozess zu optimieren und Fehler zu vermeiden.

Kontrolle mit WITOS Paving Docu und Roadscan Unterstützung wird jedoch in vielfältiger Weise geboten: Zur Kontrolle und Dokumentation der Einbautemperatur waren die drei Fertiger mit WITOS Paving Docu inklusive Temperaturmesssystem RoadScan ausgestattet. Neben der Asphalttemperatur konnten mit dem System die Einbauparameter Geometrie, Fläche, Strecke und verlegte Asphaltmengen festgehalten werden. Nicht zu vergleichen mit Arbeitsprozessen, wie sie noch vor Jahren zum Standard zählten: Systeme wie WITOS Paving Docu ermöglichen es, noch präziser und direkter reagieren zu können. Bauleiter Sébastien Dandrifosse von Bodarwé zeigte sich zufrieden: »WITOS Paving Docu

Wirtgen integriert Großfräsentechnik in Kompaktfräsen der F-Serie

Anspruchsvolle Situationen in Bezug auf Verladung und Hindernisse kennzeichnen viele kleine bis mittelgroße Baustellen im innerstädtischen Bereich. Bei der Sanierung eines knapp 2 m breiten Radwegs in Aachen zeigte die neue W 100 Fi von Wirtgen ihre volle Leistung auf engem Raum. Nur zwei Überfahrten mit der 1 m breiten Fräswalze reichten aus, um das gesamte Asphaltpaket abzutragen.

Auf dem schmalen Radweg hatte die Wirtgen-Kompaktfräse W 100 Fi Leistungsstärke und Flexibilität zu beweisen. Die F-Serien-Technik, die bisher nur für die Großfräsen verfügbar war, unterstützte den Bediener und machte das Arbeiten vor Ort einfacher sowie komfortabler. Eine optimale Sicht auf den Bereich vor dem Fräswalzenaggregat unterstützte das nahe Anfahren an Einbauten in der Fräsfläche mit randbündigem Fräsen am unbefestigten Seitenstreifen. Mit der Fräswalze am Heck konnte der Fahrer dann einfach und passgenau ansetzen. Der seitlich verschiebbare Fahrstand und das verschiebbare Dach erlaubten es, die auf dieser Strecke vorhandenen Laternen besonders dicht und sicher seitlich anzufahren. Das Abwurfband mit dem großzügigen Schwenkwinkel von 65° zu beiden Seiten vereinfachte die Ladesituation zwischen Laternen und Einbuchtungen. Für die Lkw-Logistik sehr angenehm: die Materialverladung in Fahrtrichtung.

Mill Assist steigert die Produktivität

ist wirklich gut geeignet um die Temperatur direkt auf der Baustelle zu kontrollieren, denn hier brauchen wir die Informationen, damit wir bei Abweichungen direkt gegensteuern können.«

Teamwork für »Königsklasse« des Motorsports Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die gestellten Anforderungen des Bauprojekts groß waren – aber die Bediener haben mit ihren effizienten Maschinen, großen Erfahrungswerten und der modernen Technik die Herausforderungen gemeistert. Auch der Support der Wirtgen Group überzeugte die Rennstrecken-Designer, wie auch Jarno Zaffelli zusammenfasst: »Die Unterstützung durch die Techniker war sehr gut und extrem wichtig. Es ist sehr beruhigend, wenn einem diese Experten zur Seite stehen während eines Einbaus, den wir nicht so einfach wiederholen können.« Funktioniert hat hier insbesondere die Verbindung zwischen Mensch, Maschine und digitalen Helfern. t

Das

Die Maschinensteuerung Mill Assist stellt laut Wirtgen im Automatikbetrieb das günstigste Arbeitsverhältnis zwischen Leistung und Kosten ein. Eine Prozessoptimierung passt die Drehzahl von Motor und Fräswalze, den Fahrantrieb, die Wassereinsprühung und den Maschinenvorschub an. Durch Vorwahl der »Eco«-Arbeitsstrategie konnte sich der Bediener vollständig auf die Arbeitssituation der Maschine sowie das Lenken und Verladen konzentrieren. Dabei hat auch die teilautomatische Schwenkwinkelsteuerung Active Conveyor geholfen, das Abwurfband in Richtung der Lkw auszurichten, während die Fräse Straßenbauten umfahren hat.

Motorentechnologie von John Deere

In Zusammenarbeit mit John Deere wurde ein Motor speziell für die Verwendung in einer Straßenfräse angepasst. Der Reihensechszylinder arbeitet in einem erweiterten Drehzahlbereich. Bereits bei 1 200 min¯¹ steht laut Hersteller genügend Drehmoment zur Verfügung, bei 1 500 min¯¹ ist das Drehmomentmaximum erreicht, insgesamt reicht das breite Drehzahlband von 1 200 min¯¹ bis 2 100 min¯¹. In Summe verspricht dies einen reduzierten Kraftstoffverbrauch und ein zügiges, produktives Arbeiten auch bei maximaler Frästiefe.

Einfacher Transport

Dank kompakter Maße konnte die W 100 Fi leicht an den Einsatzort in Aachen transportiert werden. Als weiterer positiver Aspekt gilt eine gute Servicezugänglichkeit. Alle Wartungspunkte sind vom Boden aus erreichbar und der neue ergonomische Aufstieg steigert den Komfort des Fahrers deutlich. t

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Schnelles und präzises Asphaltfräsen eines Radwegs in Aachen mit der Wirtgen-Kompaktfräse W 100 Fi. WIRGEN GROUP (2) Die Benninghoven-Anlage vom Typ TBA 4000 wurde als Erste im neuen Benninghoven-Werk in Wittlich produziert. neue Bedienkonzept der Wirtgen-Kompaktfräse der F-Serie wusste mit optimaler Rundumsicht zu überzeugen.

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Angebotslücke bei den E-Walzen schließen

Mit einem zunehmenden Bewusstsein für Umwelt und Nachhaltigkeit steigen auch für Bauunternehmen die Anforderungen.

Ammann will mit der neuen leichten Tandemwalze eARX 26-2 Maßstäbe für eine elektrisch betriebene Zukunft setzen.

In den nordischen Ländern zählen auf den Baustellen elektrische Antriebe bei Baumaschinen längst zur Norm. Aber auch hierzulande geht der Trend stärker hin zu Zero-Emission-Motoren. Für diesen wachsenden Markt stellt Ammann die Tandemwalze eARX 26-2 mit vollelektrischem Antrieb vor, der bis zu 18 Stunden – und manchmal darüber hinaus –ohne Aufladen betrieben werden kann (das bauMAGAZIN berichtete bereits kurz in Heft 4/23, Seite 115).

Die emissionsfreie 2,5-t-Aufsitzwalze ist Teil der eMission-Initiative von Ammann und gilt laut Hersteller als einzigartig auf dem Markt. Durch den vollelektrischen Antrieb kann die Maschine uneingeschränkt innerhalb von Gebäuden und auf unterirdischen Baustellen, wie zum Beispiel in Tunneln, eingesetzt werden. Die eARX 26-2 ist im Betrieb besonders leise. Der Schallpegel an der Einsatzstelle ist um 46 % geringer als bei der Version mit Dieselmotor. Der elektrische Antrieb zeigt gerade beim Thema Nachhaltigkeit

neben der Vermeidung lokaler Emissionen des Antriebs einen weiteren wichtigen Vorteil: Die Wartungskosten sinken deutlich. Die E-Motoren für den Fahrantrieb und den Vibrationskreislauf werden von einem Akkupaket versorgt und überstehen laut Anbieter die durchschnittliche Maschinenlebensdauer. Außerdem wurden die Betriebsflüssigkeiten stark reduziert. Einzig für den Lenkkreis werden noch etwa 4 l Hydrauliköl benötigt. In puncto Leistung soll die eARX 26-2 mit ihren Dieselverwandten mühelos mithalten können. Sie bietet eine präzise Steuerung der Vibrationseinheit, die stufenlos zwischen 55 Hz und 66 Hz eingestellt werden kann. Dank »Ammann Traction Control (ATC)« wird der Antrieb ohne Verzögerung oder Kraftverluste auf die Bandagen übertragen, was das laut Hersteller beste Steigvermögen auf dem Markt ermöglicht.

Breiter Temperaturbereich

Dank der Energierückgewinnung steigt die maximale Einsatzzeit auf bis zu 18 h (Anbieterangaben). Zudem werde durch die LiFePO4-Technologie jede Batteriezelle unabhängig geschützt und sei damit schwer entflammbar. Die Ladezyklen sind erhöht und das bei einer Temperaturtoleranz von -10 °C bis + 60 °C.

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ATLAS WEYHAUSEN – WEYCOR

Walzenzug will mit hoher Zuverlässigkeit punkten

Ein 7,1 t schwerer Walzenzug AW 1070 von Weycor schafft bei Regensburg den festen Untergrund für einen Fahrzeugstellplatz. Robustheit und Materialqualität sorgen dabei für einen stressfreien Einsatz und die Solidität der Walze aus dem Hause Atlas Weyhausen gilt als Basis für hohe Wirtschaftlichkeit.

Präzise erarbeitet der vom regionalen Weycor-Händler Atlas Kern gelieferte Walzenzug

AW 1070 die Verdichtung auf seinen Bahnen. Tiefgehende Verdichtung ist notwendig, um einen 2 000 m² großen Stellplatz für Fahrzeuge anzulegen.

Der 7,1-Tonner ist mit einem 54 kW starken Motor ausgerüstet. Er verdichtet einen lehmigen Boden. Wichtig ist, dass dies möglichst tief und gleichmäßig geschieht. Zur Verfügung stehen dafür eine Verdichtungsamplitude von 1,6 mm bis 0,7 mm, eine Frequenz von 30 Hz oder 40 Hz und eine Zentrifugalkraft von 120 kN bzw. 90 kN.

Verdichtungskontrolle

Um sichere Information zu gewinnen, wie und wo verdichtet wird, ist hier das »Weycor CompDoc«-Mess- und Aufzeichnungssystem im Einsatz. Alle Infos werden rechnergesteuert auf das LCD-Display in die Fahrerkabine übertragen und dort dargestellt. Über den Sensor wird das Schwingverhalten der Bandage registriert und daraus der Wert für die relative Verdichtung zum Zeitpunkt des Abwalzens berechnet. Der Fahrzeugführer ist so über die aktuellen Werte von Verdichtung, Sprungbetrieb, Amplitude, Frequenz und Geschwindigkeit informiert. Das ist auf dieser Baustelle sehr wichtig, weil die Unterschichten aus unterschiedlichem Material und teilweise mit Gestein versetzt sind. Dadurch ist es sehr anspruchsvoll, mit gleicher Qualität auf der gesamten Fläche zu verdichten. Dass dies gelingt, zeigt das Überwachungsprotokoll. CompDoc lässt sich sehr einfach bedienen: den Motor starten, Satellitenempfang wird angezeigt, und oh-

Der 7,1 t schwere Walzenzug AW 1070 von Weycor ist eine kraftvolle und robuste Maschine. Er liefert für jeden Untergrund exzellente Verdichtungsergebnisse.

ne weitere Eingaben kann man loslegen. Die Aufzeichnung beginnt automatisch, sobald die Vibration gestartet wird.

Ein Gerät für viele Maschinen

Das portable CompDoc-Gerät wird mit einem Schnellverschluss befestigt und kann daher auf mehreren Maschinen eingesetzt werden. Die Überwachung kann via GRPS auch aus der Zentrale erfolgen (mit eigenem Modem). Es ist eine Standard-GPS-Genauigkeit < 30 cm möglich, die auch bis auf 1 cm verringert werden kann. Ausgewertet werden gleichzeitig dynamische Überfahrten, der Verdichtungszuwachs, Messfahrt (Plattendruckversuch am Ende der Verdichtungsarbeit) und klassisch (Plattendruckversuch). In Summe bedeutet dies, dass ohne zusätzlichen Aufwand ein korrekter Verdichtungsnachweis über die gesamte Fläche erbracht werden kann.

Komfortabel

Für maximale Stabilität ist der komplette Vorderrahmen der Walzen – mit Ausnahme der Querträger – geschweißt. »Für den Kunden und damit auch für uns sind die Weycor-Walzen optimale Maschinen. Man kann sagen, dass wir nichts mehr von ihnen hören, wenn sie bei Kunden im Einsatz sind«, betont sagt Josef Kern, Geschäftsführer von Kern Baumaschinen. »Durch ihre Robustheit sind sie dauerhaft und langlebig. Das schafft Zufriedenheit und ist optimal für die Kunden und damit auch für uns«, so Kern weiter. Alle Weycor-Walzenzüge verfügen über wartungsfreie Knickpendelgelenke, mit denen Vorder- und Hinterwagen in einer Spur und dem Effekt eines besonders tief liegenden Schwerpunkts laufen. Der Knickwinkel des Gelenksystems beträgt für eine laut Hersteller hervorragende Manövrierfähigkeit 35°, der Pendelwinkel 12°. Eine möglichst perfekte Traktion und Steigfähigkeit soll die serienmäßige No-Spin-Achse mit permanenter Differentialsperre sichern, dank derer es zu keinem einseitigen Durchdrehen eines Rades kommen soll. Als raffinierte technische Lösung bei Kurvenfahrten, bei denen die Raddrehzahlen unterschiedlich sind, gilt, dass die Sperre automatisch aufgehoben und erst dann erneut aktiviert wird, wenn die Räder wieder synchron laufen.

Die Türen der ROPS-Kabine öffnen nach hinten und sind einrastbar. Die Sicht aus der Vollglaskabine beschreibt der Hersteller mit »rundum exzellent«. Dazu gehören Heckscheibenheizung, große Spiegel und vier Arbeitsscheinwerfer. Serienmäßig sind auch die dreifach verstellbare Lenksäule und der ergonomische Joystick mit vordefinierten Motordrehzahlen. Entlastend für den Fahrer ist, dass die Antriebsleistung bei schwierigen Untergründen reduziert wird.

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ATLAS WEYHAUSEN
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Ein Upgrade für Stabilisierungsfräse

FAE hat das Modell Stabi/H, sein Flaggschiff für die Bodenstabilisierung zum Anbau an Traktoren von 300 PS bis 500 PS, auf ein neues Niveau gehoben. Mit dem Stabi/H werden Böden für den Bau von Straßen, Autobahnen, Eisenbahntrassen, Parkplatzflächen, Sportplätzen, Gewerbegebieten, Industrieanlagen und anderen Infrastrukturbauten vorbereitet.

UNTERNEHMEN

FAE zählt zu den führenden Unternehmen von Anbaugeräten für Traktoren, Bagger, Kompaktlader, Spezialfahrzeuge und Raupenfahrzeuge in der Land- und Forstwirtschaft, dem Straßenbau und der Minenräumung. In seiner Palette von mehr als 90 Produkten und 400 Modellen bietet FAE u. a. Forstmulcher, Fräsen, Stubbenfräsen, Steinbrecher, Stabilisierungsfräsen und Multifunktionsfräsen. Das Angebot der Raupenfahrzeuge umfasst Raupenfahrzeuge mit Kabine und ferngesteuerte Raupenfahrzeuge. Die Zentrale des im Jahr 1989 gegründeten Unternehmens befindet sich in Fondo in der norditalienischen Provinz Trient. Für Produktion, Vertrieb, After-Sales-Kundendienst und Ersatzteilvertrieb sorgen vier Produktionsstandorte, die Firmenzentrale, sechs Vertriebsniederlassungen und ein weltweites Netz von Vertragshändlern. FAE beschäftigt weltweit mehr als 350 Mitarbeiter.

Bei seinem 2023er-Modell des Stabi/H hat FAE den Rahmen des Anbaugeräts vollständig erneuert. Der nun mit den beweglichen Seitenteilen verbundene Torsionsstab soll für eine perfekte Ausrichtung bei jeder Arbeitssituation sorgen und ermöglichen, die Arbeitstiefe besonders genau zu kontrollieren. Die wichtige Neuerung trägt zudem laut FAE positiv zur Robustheit und Gesamtproduktivität des Anbaugeräts bei.

Traktionskräfte reduziert

Alle bekannten Merkmale des Stabi/H wurden beibehalten, beispielsweise die Mischkammer mit variabler Geometrie, dank der nur der Rotor allein in den Boden eindringt. Ermöglicht wird das durch einen beweglichen Rahmen, der sich von

der Traktorkabine aus hydraulisch präzise regeln lässt. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Maschine sollen so die notwendigen Traktionskräfte reduziert werden, was einen geringeren Leistungsbedarf und damit Kraftstoffverbrauch verspricht. Als weiteres Produktmerkmal nennt FAE die seitlichen Antriebe mit den im Rotor integrierten Getrieben. Die Anordnung des Rotors und des Antriebs in parallelen Achsen unterstützt eine hervorragende Arbeitstiefe –ohne den Rahmen im Boden zu versenken. Dank dieser technischen Lösung werde die Produktivität erhöht und der Energiebedarf gesenkt. Dies dürfte sich ebenfalls positiv auf den Kraftstoffverbrauch auswirken. Und

eben das stellt aktuell eines der wichtigsten Trendthemen innerhalb der Branche dar: Effizienz steigern und Verbrauch senken. Das Modell Stabi/H ist in zwei Modellen erhältlich, als Stabi/H und als High-PowerVersion Stabi/H/HP, jeweils zudem in den beiden Arbeitsbreiten 225 cm und 250 cm. Serienmäßig ausgerüstet sind alle mit ölgekühlten, im Rotor integrierten Getrieben, austauschbaren inneren Hardox-Schutzverkleidungen sowie Rotor mit geschraubten Fräsmeißeln, die durch Wolframkarbidspitzen als extrem beständig gelten. Unter dem erhältlichen Zubehör verweist FAE besonders auf die Wasserinjektionssysteme WSS High Flow und FCS. t

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Das Modell Stabi/H ist in zwei Modellen erhältlich, als Stabi/H und als High-PowerVersion Stabi/H/HP, jeweils zudem in den beiden Arbeitsbreiten 225 cm und 250 cm.

Umrüstung der Verkehrsführung

Damit die A7 zwischen Othmarschen und Bahrenfeld weiter ausgebaut werden kann, müssen umfangreiche Brückenabrissarbeiten erfolgen – hier übernahm Zeppelin Rental die Umrüstung der Verkehrsführung im Rahmen einer 79-stündigen Vollsperrung.

Die Bundesautobahn A7, die sich im Westen von Hamburg-Altona entlangschlängelt, war Ende 2022 punktuell Großbaustelle. Im Abschnitt zwischen Othmarschen und Bahrenfeld bekommt die A7 auf gut zwei Kilometern Länge einen sogenannten Deckel. Damit die wichtige Nord-Süd-Verbindung von sechs auf acht Spuren ausgebaut werden kann, müssen mehrere Autobahnbrücken abgerissen werden. So auch die verbliebenen Brückenbauwerke der A7-Überquerung Osdorfer Weg. Dort übernahm Zeppelin Rental die Umrüstung der Verkehrsführung im Rahmen einer 79 Stunden langen Vollsperrung der A7.

Insgesamt 207 Baken und 200 Absperrgitter

Typs Meton I und Meton VI, die sich auf einer Länge von etwa 150 m auf beiden Seiten des Baustellenbereichs entlangzogen, um Fußgänger und Radfahrer vom motorisierten Verkehr abzuschirmen.

Der Feinschliff: Beim Auftragen der Fahrbahnmarkierung ist hohe Präzision gefragt – auch das Wetter muss mitspielen.

Die Vorarbeiten fanden schon am Donnerstag vor dem Wochenende der Sperrung statt. Die Zubringer auf und die Abfahrten von der Autobahn wurden geschlossen. Um den Verkehr geregelt über den noch bestehenden Brückenabschnitt zu lenken, stellten die Verkehrssicherungsmonteure von Zeppelin Rental die Verkehrsführung von insgesamt sechs auf zwei Fahrspuren Richtung Westen und einspurig Richtung Osten um. Im Rahmen der Verkehrssicherung montierte das Team insgesamt 207 Baken, knapp 200 Absperrschrankengitter, 80 Schilder, Vorwarnzeichen und Hinweistafeln. Komplettiert wurde der Umbau der Verkehrslenkung mit temporären Schutzeinrichtungen des

Für einen reibungslosen Ablauf auf der Autobahn »Die Herausforderung des Projekts war, dass es in diesen 79 Stunden, während die alten Brückenteile zurückgebaut wurden, sehr dynamisch zuging. Wir waren mit gut elf Mann nahezu ununterbrochen vor Ort, um auf kurzfristige Änderungen reagieren zu können. Das Umstellen und Verengen einer sechsspurigen Stadtstraße birgt durchaus Komplexität und war in diesem Fall äußerst stramm getaktet, ohne viel Luft zwischen den einzelnen Schritten. Der Druck ist da, der Verkehr muss fließen, alle Arbeiten müssen reibungslos ablaufen, am Montag wird die Sperre aufgehoben, ohne Wenn und Aber. Das ist dann schon für alle Beteiligten und für mich als Bauleiter herausfordernd«, beschreibt Detlef Johansen, Bauleiter am Kompetenz-Center für Baustellen- und Verkehrssicherung von Zeppelin Rental in Hamburg, die Anstrengungen, um den Verkehrsfluss auf dem Osdorfer Weg aufrechtzuerhalten. Als Projektmanagementgesellschaft plant und baut die DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH) Hamburgs längsten Lärmschutzdeckel. Zeppelin Rental unterstützt das Großprojekt mit Verkehrssicherungsmaßnah-

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Auf der A7 zwischen Othmarschen und Bahrenfeld waren umfangreiche Arbeiten notwendig, um die Strecke für den Ausbau vorzubereiten.

men auf der A7-Querung. »Wir prüfen die Verkehrszeichenpläne auf ihre Machbarkeit, sprechen sie im Team durch und leiten sie dann an die Behörden weiter«, erklärt Johansen. Je nach Baufortschritt vollzogen sich die Verkehrsumrüstung und Spurenwechsel während des gesamten Novemberwochenendes wiederholt aufs Neue im Baustellenbereich. Sicherheit geht auch hier selbstverständlich vor. Da alle Arbeiten im laufenden Verkehr ausgeführt wurden, arbeiteten die Monteure in einem durch Baken abgesicherten Schutzbereich. »Wir sind sehr zufrieden mit der Arbeit unserer ARGE-Partner und den beauftragten Unternehmen, zu denen auch Zeppelin Rental zählt. Hier greift eine Hand in die andere, sonst wäre eine solche Umsetzung in so kurzer Zeit gar nicht leistbar«, zeigt sich Mike Ahlmeyer, Baubevollmächtigter der DEGES, zufrieden.

Hohe Präzision und Zuverlässigkeit sind gefragt

Das Finale bildeten am Sonntag die Markierungsarbeiten. Aufgrund der nassen Witterung war das Arbeiten mit Markierungsfolie nicht mehr umsetzbar. »Wir hatten allerdings sehr Glück mit dem Wetter, da es in besagtem Zeitfenster der Sperrung trocken blieb und die Temperaturen nicht unter fünf Grad fielen, sodass wir die Markierungsarbeiten mit Farbe durchführen konnten, so Johansen. Das Vormarkierungsteam unter der Führung von Torsten Behrendt, Montageleiter bei Zeppelin Rental, übertrug die Daten des Verkehrszeichenplans auf die Straße, nahm Maß, rechnete die Abstände und Markierungsverläufe aus und zeichnete mit einem Silberstrich die Markierung vor. »Das ist, wenn man so will, der wichtigste Schritt bei den Markierungsarbeiten, hier kommt es auf höchste Präzision an«, erklärt Bauleiter Detlef Johansen. »Die Vormarkierungen werden gleich vor Ort von Behördenträgern geprüft, ob hier zentimetergenau gearbeitet wur-

de.« Erst dann rückt die eigentliche Markierungskolonne an. Hier arbeitete Zeppelin Rental mit einem Nachunternehmer zusammen. Bevor die neuen leuchtend gelben Markierungen den Verkehrsteilnehmern den Weg über die neue Brücke weisen, mussten zuerst die Altbestände mittels Spezialfräsen aus dem Mietpark von Zeppelin Rental von der Fahrbahn entfernt werden. Im Anschluss wurden die zu markierenden Stellen mit zwei Hochdruckheizern, ebenfalls Bestandteil des Mietportfolios von Zeppelin Rental, vorbehandelt und im Anschluss die Farbe aufgebracht. Dem Zeitdruck hat das Team von Zeppelin Rental standgehalten. »Meine Mannschaft war extrem flexibel und hat tolle Arbeit geleistet«, lobt Johansen. d

JULI 2023 35 LOGISTIK / PAVE FDVK
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Zwei 3D-Fräsprojekte im direkten Vergleich

Unterschiedliche (Genauigkeits-)Anforderungen, verschiedene logistische Abläufe vor Ort und zwei Arten der Datenvorbereitung: Bei zwei fast zeitgleich betreuten 3D-Fräsprojekten konnten die Vor- und Nachteile der verschiedenen Maschinensteuerungslösungen für automatisch geführte Straßenfräsen direkt miteinander verglichen werden.

Im Sommer beziehungsweise Frühherbst 2022 ergab sich für Makineo die Gelegenheit, zwei Fräsprojekte im Straßenbau fast zeitgleich zu betreuen. Marco Michaelis, zuständig für Service und Training, nennt die grundsätzlichen Anforderungen in diesem Bereich: »Es hängt von verschiedenen Faktoren ab, welche 3D-Fräslösung für den Kunden die richtige ist. Das Wissen rund um den Baustellenablauf, der geplante Maschineneinsatz, die Genauigkeitsanforderungen und vermessungstechnische Aspekte entscheiden letztendlich, welche Steuerung mit welchen Komponenten (TPS oder GNSS) zum Einsatz kommt.« Als autorisierter Händler und Service-Partner der Leica Geosystems bietet das deutsche Unternehmen nach eigener Aussage den Vertrieb sowie die fachliche Beratung rund

um die digitalen Bauprozesse im Hoch- und Tiefbau und agiert dabei als einziger Dienstleister sowohl deutschlandweit als auch international.

Sanierung einer Bundesstraße

Das erste Projekt war die Sanierung der Bundesstraße B293 zwischen Gemmingen und Schwaigern auf neun Kilometern. Dabei wurde der Straßenverlauf planerisch derart verändert, dass dieser den aktuellen Ansprüchen der Fahrdynamik und -physik entspricht. Hierzu gehören Überhöhungen im Kurvenbereich, um die Sicherheit auch bei höheren Geschwindigkeiten zu steigern, und die Schaffung von Gefällen, um Niederschläge schnell ableiten zu können. Für Marco Michaelis war das Kopieren der bestehenden Fahrbahnoberfläche keine Opti-

JULI 2023 36 Generalimporteur: +39 334 3650741 markus.schoeneck@omsbressan.it Verkaufsbüro Deutschland: +49 171 7719018 info@hanta-deutschland.de 2.3mto6m 0.4mto1.8m L MAKINEO
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MAKINEO
Auf der Bundesstraße kam das 3D-Fräsen mittels Leica iCon site mit GNSS-Positionierung und der Differentialfräs-Applikation zum Einsatz.

on – eine ideale Anwendung also für das Differentialfräsen. Konkret wurde dem Kunden für seine beiden Wirtgen W250 Fi Fräsen je eine Leica iCon site Lösung mit GNSS-Positionierung und der Differentialfräs-Applikation vorgeschlagen. Die B293 weist auf diesem Streckenabschnitt viele kurze Kurven auf und ist an den Rändern stark bewachsen, was bei der Verwendung einer tachymetrisch gesteuerten Lösung zu erheblichem Mehraufwand geführt hätte.

Tachymetergesteuerter Ansatz Hingegen lag die Aufgabenstellung bei der Sanierung der Autobahn A7 auf einer Fläche von insgesamt 100 000 m2 anders. Die Herausforderung ergab sich aus der hohen Genauigkeitsanforderung bei sehr unterschiedlichen Frästiefen. An manchen Stellen sollten beispielsweise nur wenige Millimeter abgetragen werden. Aufgrund des schon vorhandenen Festpunktfeldes, des Fahrbahnverlaufs und des beabsichtigten Arbeitsablaufs bot es sich daher an, hier das 3D-Fräsen mittels tachymetergesteuertem Ansatz durchzuführen.

Zum Einsatz kam die Maschinensteuerung Leica MC1 in Verbindung mit einem Leica TS16. Dieses Setup bietet laut

Aussage von Marco Michaelis eine benutzerfreundliche Anwenderoberfläche in Verbindung mit einer sehr genauen Auflösung –auch dort, wo die GNSS-Positionierung an technische Grenzen stößt, zum Beispiel unter den vorhandenen Brücken. Diese Art des Verfahrens stellte dann auch die perfekte Lösung dar.

Die begleitende Vermessung erfolgte durch die Firma Wuttke Ingenieure, deren Aufgabenbereich das Kontrollaufmaß, die Aufstellung der Tachymeter und Qualitätsprüfung als Dienstleistung auf der Baustelle umfasste.

Beim konventionellen 3DFräsen, egal ob mit GNSS oder TPS, wird bekanntlich mit einem Datensatz gearbeitet: dem Oberflächen- oder Straßenmodell, das sich maßgeblich auf die absoluten Höhen der Solloberfläche stützt. Ein Tachymeter bestimmt mittels verfolgtem 360°-Prisma die Position der Maschine, und die Frästrommel wird entsprechend dieser Position auf die hinterlegte Höhe abgesenkt bzw. angehoben. Der Ist-Bestand spielt für die Steuerung keine Rolle.

Für das Differentialfräsen hingegen wird auf zwei Modelle gesetzt: zum einen die Bestandsoberfläche und zum anderen das Soll-Modell der Pla-

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nungsdaten. Über den Vergleich aus Soll- und Ist-Höhen wird ein Differenzmodell erzeugt, dessen Auflösung und Genauigkeit im Wesentlichen von der Qualität des Aufmaßes der Bestandsfläche abhängt. Entscheidend ist nun lediglich die Frästiefe und nicht mehr die absolute Höhe – ähnlich wie beim Kopierfräsen mit manuell angepasster Frästiefe. Dieser Wert wird entsprechend der aktuellen Maschinenposition von der Leica iCon site Software – einer einfachen Bedienoberfläche, die der Leica iCon Rover-Stab-Lösung entspricht – direkt auf den Controller der Maschine übertragen. Dieser bringt daraufhin die Frästrommel automatisch auf die richtige Tiefe. Das bisherige Aufsprühen der Werte und die manuelle Eingabe auf dem Controller entfallen, wodurch Fehler minimiert werden können.

Der Fahrer muss sich beim Differentialfräsen nur noch auf wenige Faktoren konzentrieren: die Fahrtrichtung, Geschwindigkeit und den Materialtransport. Kontrollmessungen sind nur noch gelegentlich nötig. Um die Vorteile des Differentialfräsens voll nutzen zu können, sind eine gute GNSS-Signalabdeckung und die Qualität des Bestandsaufmaßes entscheidend. s

06.09. – 10.09.2023

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Differenzialfräsen mit Leica iCon soll Zeit sparen und die Effizienz erhöhen. MAKINEO Die Frästiefe wird entsprechend der aktuellen Maschinenposition von der Leica Software direkt auf den Controller der Maschine übertragen. machen schwere Arbeit leichter –auf Baustellen und in Betonwerken.
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Mit dem SBR 4 werden größere Konglomerate separiert – zur Inbetriebnahme bei -8 °C auch zusätzliche Frostbrocken.

Die Vorteile von einfacher und robuster Technik zählen auf einer Insel doppelt. Weniger bewegliche Teile, der Verzicht auf Hydraulik und Fördertechnik sowie auf das Wesentliche reduzierte Elektrik sind wie gemacht für den Einsatz fern von Overnight-Express-Lieferungen inmitten des nördlichen Atlantiks.

Fräsgut-Recycling in Island

In der isländischen Stadt Hafnarfjördur, südlich der Hauptstadt Reykjavik, ist seit März ein Baustoff-Recyclingsieb SBR4 zur Aufbereitung von Asphaltfräsgut im Einsatz. Beim Marktführer in der Herstellung und dem Einbau von Asphalt, der Straßenbauunternehmung Colas Island mit rund 100 Mitarbeitern, tritt die Siebtechnik von EAG Einfach Aufbereiten zum ersten Überseeeinsatz an.

Fräsdienstleister bietet CO₂-Kompensation an

GMS – Beim Fräsen von Fahrbahnen und anderen Verkehrsflächen entstehen klimaschädliche Emissionen. Der Fräsdienstleister GMS bietet seinen Kunden nunmehr an, diese Emissionen projektbezogen zu kompensieren.

Der Produktionsleiter, Steingrimur Bragason von Colas Island, entdeckte die SBR4 auf der Bauma. Schnell war ihm eigenen Angaben zufolge klar, bei der Geschäftsleitung einen Verbesserungsvorschlag für den Recyclingprozess und die Einbausicherheit einreichen zu müssen.

Ab sofort können alle Kunden bei GMS außer der Fräsdienstleistung auch für jede einzelne Fräsposition die Kompensation der klimaschädlichen Emissionen beauftragen. Dazu hat GMS einen CO₂-Rechner entwickelt und diesen von der ClimatePartner GmbH verifizieren lassen. Er berechnet für jedes Projekt die potenziellen Emissionen von CO₂ und anderen klimaschädlichen Gasen durch den Betrieb der Kaltfräsen inklusive der dazugehörigen Maschinentransporte und einem entsprechenden Anteil an allen anderen Unternehmensaktivitäten von der Werkstatt bis zur Buchhaltung. »Wir investieren seit Jahren in energiesparende Technik und sind froh darüber, dass moderne Kaltfräsen deutlich weniger Kraftstoff pro gefrästem Kubikmeter Asphalt verbrauchen als früher. Außerdem beziehen wir Strom aus Photovoltaik sowie Wasserkraft und optimieren stetig unsere Prozesse, um die CO₂-Emissionen unseres Unternehmens zu reduzieren. Weil derzeit beim Fräsen die CO₂-Emissionen noch unvermeidbar sind, sehen wir im Angebot der CO₂-Kompensation für uns aktuell den logisch nächsten Schritt, um einen weiteren aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten«, erklärt Geschäftsführer Torsten Meyer die Beweggründe für die-

Tatkräftige Unterstützung durch Recyclingsieb SBR4

Die Aufgabenstellung indes ist die gleiche wie in deutschen Asphaltmischwerken. Es gilt, Brech- und Verschleißkosten zu senken, die Abhängigkeit vom Brecher bzw. Brechdienstleister zu verringern und die Aufbereitung und Abläufe generell flexibler zu gestalten. Im Einsatz ist das SBR4 mit einem Volvo 150 mit 3,2 m breiter und 4,3 m³ fassender Schaufel. Die Sieban-

sen neuen Baustein im Portfolio.»Darum ergänzen wir bei unseren Angeboten die jeweilige Leistungsposition um eine entsprechende Kompensations-Position. Die Zahlungen leiten wir an unseren Projektpartner weiter«, erläutert Meyer. Damit unterstützt GMS zertifizierte Waldschutzprojekte in Südamerika. Zusätzlich wird pro Tonne CO₂, die durch die Klimaschutzprojekte eingespart wird, ein Baum in Deutschland gepflanzt. So trägt GMS auch hier vor Ort zur Aufforstung geschädigter Wälder und deren Umbau zu widerstandsfähigeren Mischwäldern bei. d

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GMS L EAG
Ab sofort können Kunden von GMS die CO²-Emissionen des Kaltfräsens projektbezogen kompensieren.

lage wurde mit einem 25 x 25 mm und 45 x 45 mm Siebdeck zur Aufbereitung von Deck-, Binder- und Tragschicht-RC ausgeliefert.

Das Spannsystem kommt mit acht Spannschrauben aus und es sind weiter keine Abdeckungen, Leitbleche oder Ähnliches zu demontieren. So dauert der Siebwechsel der 9,6 m² großen Siebfläche mit zwei Personen nur rund eine Stunde. Die Robustheit und die hohen Standzeiten der Siebbeläge werden auch durch den Stangensizer über dem Siebdeck erreicht. Über drei verschiedene Steckvarianten lassen sich die Stangen des patentierten Systems werkzeuglos auf den unterschiedlichen Materialfluss der Siebgüter bei verschiedenen Neigungseinstellungen der Maschine positionieren. Asphalt-Schollen werden direkt abgeschieden, ohne zur Siebfläche zu gelangen. Das Fräsgut wiederum gelangt ausnahmslos zum Siebdeck und wird dort auf der 3 m langen Siebstrecke klassiert. Die Sizerstangen fungieren hier als Prallschutz, fördern die Siebleistung und erhöhen die Standzeit der Siebe.

Betriebskosten gering halten

Die Steuerung mittels des Ultraschall-Näherungssensors ermöglicht den Betrieb jederzeit, ohne dass der Radlader verlassen werden muss. So arbeitet die Maschine mit geringsten Betriebskosten und fügt sich optimal in den Prozess, zwischen Aufbereitung und Mischanlage, ein. Die Erregung des Schwingsystems wird aus-

schließlich von zwei Elektro-Unwuchtmotoren à 2 kW erzeugt –auf Island mit Strom aus Erdwärme und Wasserkraft ein CO₂-neutraler Betrieb!

In diesem Jahr sollen mit dem Baustoff-Recyclingsieb SBR4 20 000 bis 30 000 t aufbereitet werden. Bei externen Brechkosten von sechs bis sieben Euro am Tag wird sich die Siebanlage damit im Jahr der Anschaffung amortisieren. Mit den Maschenweiten von 25 und 45 mm können laut Hersteller problemlos 140 Fräsgut pro Stunde abgesiebt werden. Das Unterkorn wird in der Regel aufgehaldet und die Gesteinszusammensetzung, der Bitumengehalt und die Eigen schaften durch das Labor be stimmt. Entsprechend dieser Er gebnisse und der Asphalt-Rezep turen wird daraus neuer Asphalt gemischt. Das Überkorn wird ge lagert und später gebrochen.

Schäden vermeiden Neben den Brechkosten steht bei Colas die Vermeidung, grö ßere Konglomeraten einzumi schen, im Vordergrund. Mit der 25 x 25 mm Masche werden Kong lomerate, die sich aufgrund der Lagerung gebildet haben, aus 0–11er oder 0–16 Granulat sepa riert. Diese Schutzabsiebung ver hindert, dass die im Mischpro zess nicht auflösenden Brocken beim Asphaltieren die Asphalt decke aufreißen. Diese Schäden konnten durch eigene Lösun gen bei der Zugabe bisher nicht gelöst werden und führten zum Aus- und erneuten Einbau der

Asphaltdecke. Fazit von Produktionsleiter Steingrimur Bragason: »Robuste und einfache Lösungen, wie das elektrisch betriebene Baustoff-Recyclingsieb SBR4, sind wie gemacht für die Bedingungen bei uns in Island.« Auch Florian Schmellenkamp, Leiter Geschäftsentwicklung EAG, fügt an: »Wenn unsere Technik im harten Einsatz auf Island überzeugt, dann in unserem Heimatmarkt in Deutschland umso mehr.« d

4,3

2 Jahre Garantie

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Maßstäbe setzen

EAG (2)
Das Baustoff-Recyclingsieb SBR 4 tritt seine erste Aufgabe in Übersee an. Im Einsatz ist das Sieb SBR4 mit einem VolvoRadlader 150: Die Schaufel kann rund 4,3 m³ fassen. Kubikmeter
Ihr Kundencenter Deutschland
Ab sofort

Mit der erweiterten Produktpalette sollen sich sämtliche Kundenwünsche erfüllen lassen (v. l.): HW100A, HX65A, HW65A und HW150ACR. Der HW150A wurde bereits zur Bauma 2022 vorgestellt (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 10/22, Seite 40).

Erweitertes Angebot an Mobil- und Raupenbaggern

Anlässlich eines Presse­Events Ende Mai hat HD Hyundai Construction Equipment Europe im belgischen Tessenderlo sein erweitertes Angebot an Mobil­ und Raupenbaggern vorgestellt. Die bauMAGAZIN­Redaktion hat sich die neuen Kompaktmodelle HW65A und HX65A sowie das Debüt des HW100A in der 10­t­Klasse vor Ort angesehen. Nach Aussage von Peter Sebold, Produktmanager für Mobilbagger bei Hyundai Construction, verfügt das Unternehmen damit nun »über das breiteste Angebot in diesem Segment und kann dadurch sämtliche Kundenwünsche erfüllen«.

Mit ihrer charakteristischen Farbgebung – ein dunkelgrauer Ton bis zur Fahrerkabine, danach schwarz-gelb – ist die A-Serie von Hyundai Construction bereits auf den ersten Blick zu erkennen. Über die Optik hinaus hat der Hersteller aber auch an den inneren Werten gearbeitet: Der neue Mobilbagger HW65A und das Raupenmodell

HX65A sind mit Hyundai-eigenen Motoren der EUStufe V und einer Leistung von 48,5 kW bei 248 Nm Drehmoment, geräumigen neuen Kabinen inklusive 7"-Touchscreen und serienmäßigen proportionalen Joysticks mit Pendelachsblockierung am linken Steuerhebel ausgestattet. Im Standard enthalten sind zudem doppeltwirkende HammerSchere-Leitungen, optional kann eine Greifer-Drehen-Funktion ab Werk geordert werden.

Verbesserter Schwenkmotor – mehr Drehmoment Beide Bagger verfügen nach Aussage des Herstellers über einen verbesserten Schwenkmotor, der in Verbindung mit dem ebenfalls gesteigerten Drehmoment die Arbeitsgeschwindigkeit und damit Pro-

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CONSTRUCTION
L HD HYUNDAI

duktivität bei Grab- sowie Ladevorgängen steigern soll. Das neue Kabinendesign unterstützt dies: Es bietet dem Fahrer mehr Platz, eine bessere Sicht mit Rück- und Seitenkameras sowie einen geringeren Geräuschpegel im Innen- und Außenbereich. Ein beheizbarer Fahrersitz und eine überarbeitete Klimaanlage mit optimierter Luftzirkulation sollen dem Bediener zudem unter allen Wetterbedingungen den notwendigen Komfort bieten.

Für unterschiedliche Baustellenanforderungen und eine optimale Traktion sowie Stabilität kann der Mobilbagger HW65A ab Werk wahlweise mit Einzel- oder Zwillingsbereifung geordert werden. Trotz des – je nach Spezifikation – auf 6 t bis 6,5 t erhöhten Gewichts sollen die Modelle bis zu 15 % weniger Kraftstoff verbrauchen als die Vorgängermodelle R55-9A und R55W-9A. Diese werden durch die neuen Maschinen ersetzt.

Kraftpaket in der 10­t­Klasse

Mit einem 75 kW starken Hyundai-D34-Motor der EU-Stufe V, 460 Nm Drehmoment bei 1 400 Touren, einem ausstattungsabhängigen Gesamtgewicht von 10,7 t bis 11 t, Schwenkradius von lediglich 1 600 mm und Schaufelvolumen von 0,28 m3 eignet sich der HW100A laut Hyundai Construction für eine Vielzahl von Anwendungen bei Bauunterneh-

ZAHLEN

mern, Versorgungsunternehmen und Vermietern. Laut Peter Sebold »wünschen sich die Kunden eine leistungsstarke Maschine mit kompakten Abmessungen und hervorragender Manövrierfähigkeit«.

Drei Lenkmodi für verbessertes Handling

Zahlreiche technische Features sollen diese Anforderungen erfüllen, wie etwa die drei Lenkmodi für ein verbessertes Handling auf beengten Baustellen. Beim Einsatz der Zweiradlenkung werden nur die Vorderräder zum Wenden benutzt, was laut Hersteller die Stabilität bei hoher Geschwindigkeit erhöhen soll. Mit der Aktivierung der Vierradlenkung sind dann auch die Hinterräder aktiv und drehen sich entgegengesetzt zu den Vorderrädern. Dadurch reduziert sich der Wendekreis von 5 738 mm auf nur 3 697 mm. Im Hundegang schließlich bewegen sich alle Räder in dieselbe Richtung. Dadurch kann die Maschine diagonal in einem engen Bereich manövriert oder sicher von einer Mauer oder einem Aushubbereich weggefahren werden.

Einfach zu bedienen und wartungsfreundlich Nach den Erfahrungen von Hyundai legen die Kunden Wert auf einen hohen Bedienerkomfort, Wartungsfreundlichkeit und niedrige Betriebskosten. Auch hier soll der HW100A laut Hersteller punkten:

15 %

Der Mobilbagger HW65A und der Raupenbagger HX65A sollen bis zu 15 % weniger Kraftstoff verbrauchen als die beiden Vorgängermodelle R55-9A und R55W-9A

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(5) 
Die zwei neuen Modelle Seite an Seite: der Raupenbagger HX65A und der HW65A mit Zwillingsbereifung. THOMAS SEIBOLD
HX65A HW65A HW100A Motor: Hyundai DM02VB EU­Stufe V Hyundai DM02VB EU­Stufe V Hyundai D34 EU­Stufe V Max. Leistung: 48,5 kW (66 PS) 48,5 kW (66 PS) 75 kW (102 PS) Max. Drehmoment: 248 Nm 248 Nm 460 Nm Einsatzgewicht: 6 080 kg – 6460 kg 5885 – 6429 kg 10 682 kg – 11 000 kg Max. Grabtiefe: 3 770 mm 3 790 mm 4 245 mm Schaufelvolumen: 0,18 m³ 0,18 m³ 0,28 m³ Heckschwenkradius/Wendekreis: k. A. k. A. 1 600 mm/3 697 mm Tieflöffellosbrechkraft (ISO): 42,09 kN 42,09 kN 58,59 kN

»Der neue 10-t-Mobilbagger HW100A ist die ideale Maschine für anspruchsvolle Kunden, die eine leistungsstarke und vielseitige Maschine mit maximaler Manövrierfähigkeit suchen.«

Der Bedienbereich des HW100A ist beispielsweise serienmäßig mit einer einstellbaren Lenksäule und einem beheizbaren, luftgefederten Fahrersitz ausgestattet. Die Maschine verfügt über eine proportionale Joystick-Steuerung sowie Hammer- und weitere Funktionstasten an den Joysticks. Auf einem 8"-Touchscreen sind alle Betriebsdaten und Funktionssteuerungen ersichtlich. Darüber hinaus ist ein DAB-Radio mit Bluetooth-MobiltelefonKonnektivität enthalten. Das Telematik-Fernüberwachungssystem Hi Mate von Hyundai erleichtert Flottenmanagern die Kontrolle über die Serviceund Wartungsarbeiten im gesamten Maschinenpark. Steht eine Wartung an, bietet der HW100A über breite Zugangstüren am Heck und an den Seiten der Maschine einen einfachen Zugang zu allen Service- und Wartungspunkten vom Boden aus.

Modernes Antriebs­ und Abgaskonzept

Der verbaute Hyundai-eigene D34-Dieselmotor verfügt über eine Two-Can-Abgasnachbehandlung, einen Dieseloxidationskatalysator (DOC) sowie Die-

FAKTEN

HW100A

Der HW100A in der 10­t­Klasse verfügt über: ein starres Fahrwerk mit wartungsarmen Schwerlastachsen, > eine optimale Bodenfreiheit und Vorderachse mit einer Pendelfunktion für gleichmäßige Fahrt > bei unebenem Boden sowie einer unmittelbaren Pendelblockierung, ein Scheibenbremssystem, bei dem bis zu 100 % der Pumpenleistung über den Fahrmotor für

> den Antrieb oder das Bremsen der Maschine durch den Hydraulikfluss genutzt werden können, ein mechanisches Zweiganggetriebe und einen hydrostatischen Zweigangfahrmotor (Maximal­ > geschwindigkeit im höchsten Gang: 40 km/h), einen zweiteiligen Hauptausleger und Löffelstiel mit 7 820 mm Reichweite und einer Grabtiefe > von 4 245 mm, eine Hubkapazität (bei einem Radius von 5 m) von 1,55 t über die Seite und bis zu 2,33 t über die > Vorderseite bei abgesenktem Schild sowie über flexible Ausstattungsmöglichkeiten: Kunden haben die Wahl zwischen einem parallelen > Stützschild vorn und unabhängigen Pratzen hinten, einem Greiferbeißrohr mit Stützschild hinten oder Pratzen vorn und hinten. Alle Optionen sind austauschbar, da sie mit dem gleichen Schraubsystem befestigt werden. In jedem Fall bewegen sich die Pratzen innerhalb der Maschinenbreite.

Der HW100A erleichtert mit seinem kurzen Heckradius das Arbeiten bei beengten Platzverhältnissen.

Mit seinen breiten Zugangstüren am Heck und an den Seiten der Maschine zeigt sich der HW100A sehr servicefreundlich.

selpartikelfilter (DPF) mit einer selektiven katalytischen Reduktion (SCR). Dadurch wird keine Abgasrückführung (AGR) benötigt, was laut Hersteller zu einem geringeren Kraftstoffverbrauch und niedrigeren Wartungskosten beiträgt. Da der HW100A über einen Turbolader mit variablem Druck verfügt, kann dem Motor unter allen Lastbedingungen ein optimaler Luftstrom zugeführt werden.

Wie bei den schweren Baggern von Hyundai auch, stehen dem Bediener die drei Power-Modi »Power«, »Standard« und »Economy« zur Verfügung. Peter Sebold fasst zusammen: »Der neue 10-t-Mobilbagger von Hyundai ist die ideale Maschine für anspruchsvolle Kunden, die eine leistungsstarke und vielseitige Maschine mit maximaler Manövrierfähigkeit suchen. Er wird die Lücke zu unserem bestehenden Mobilbaggersortiment von 5 t bis 21 t schließen und das Produktangebot von Hyundai zu einem der umfassendsten auf dem Markt machen.« s

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In Tessenderlo hat Hyundai den HW100A mit einem Tiltrotator von Engcon vorgestellt Peter Sebold, Produktmanager für Mobilbagger Hyundai Construction Equipment Europe
VOR ORT
MICHAEL WULF

… weil wir darin alle wichtigen Informationen zur Baubranche finden, um nichts von den aktuellen Marktneuheiten zu verpassen.

Matthias Frohnwieser Sr. (Geschäftsführung), Matthias Frohnwieser Jr. (Geschäftsführung) by Frohnwieser GmbH (Seekirchen am Wallersee)

baumagazin­online.de
BAUMAGAZIN-ONLINE.DE BAUMASCHINEN | BAUGERÄTE BAUFAHRZEUGE Kompakte und leistungsstarke Maschinen BauMagazin_2015_Logo_75mm_CMYK.pdf 5 Schalung Gerüste und Betonbau SONDERTHEMA BLICKPUNKT ZEPPELIN »Trotz vieler Herausforderungen weiter auf Erfolgskurs« JCB »Hydrogen Days 2023«: Das Ziel lautet Nullemissionen 5/2023 BAUMAGAZIN-ONLINE.DE BAUMASCHINEN BAUGERÄTE BAUFAHRZEUGE COREUM Eine Welt an Möglichkeiten Das Coreum als Treffpunkt für Bau, Recycling und Materialumschlag BauMagazin_2015_Logo_75mm_CMYK.pdf 6 RECALM Ein wichtiges Update für »Ancor«: Lärmschutz und Funkeinheit zugleich BLICKPUNKT DOOSAN BOBCAT Neue Kompaktlader im Rahmen Demo Days 2023 in Dobříš vorgestellt VORSCHAU RÜCKBLICK FROHNWIESER

– ZEPPELIN

Mehr Leistung für große Aufträge liefern

Bei den Cat-Kettenbaggern 352 und 350 (Bild) wurde an ihrer Produktivität gedreht. Der Motor des Cat 350 hat mit 308 kW (419 PS) ausreichend Leistung, um effizient schweres Material zu bearbeiten.

PROFESSIONELLE PRODUKTE FÜR DEN

TIEFBAU

Wer vorn mehr Gewicht dranhängen will, muss zum Ausgleich hinten ebenfalls an Gewicht nachlegen, sonst kippt der Bagger. Um größere Anbaugeräte einzusetzen und an der Stellschraube Produktivität zu drehen, hat der neue Cat-Kettenbagger 352 ein entsprechendes Kontergewicht erhalten. »Der 352 wurde einst für schwere Einsätze entwickelt und bietet unvergleichliche Leistung in seiner Größenklasse«, unterstreicht Brian Abbott, globaler Produktmanager für große Kettenbagger bei Caterpillar. 350 darf sich über ein Mehr an Leistung freuen.

352 kann mit einem großvolumigen Löffel ausgerüstet werden, mit dem sich große Materialmengen in wenigen Ladespielen bewegen lassen. »Aber genauso ist er ausgelegt für einen großen Hammer und anspruchsvolle Anwendungen in Steinbrüchen«, betont Brian Abbott. In puncto hoher Grabkraft soll dem 352 der eine Nummer kleinere Cat-Kettenbagger 350 nur wenig nachstehen. Dank eines starken Schwenkmoments erreicht er eine laut Zeppelin in seiner Klasse führende Produktivität. Dabei verbrauche er bis zu 13 % weniger Kraftstoff als das Vorgänger349, was die Kosten

senkt, die CO₂-Emissionen verringert und einen nachhaltigeren Betrieb ermöglicht.

Der Unterwagen des Cat 352 ist ohne oder mit Spurverstellung erhältlich. Wird die Version mit Spurverstellung gewählt, kann sich die Baumaschine auf eine Breite von 2 390 mm einfahren – ein Aspekt für Maschinentransporte. Wird der Unterwagen ausgefahren, ist er 150 mm breiter als der Unterwagen ohne Spurverstellung. Der neue Cat 350 kommt dagegen mit fester Spurweite aus.

Zwei Kabinenvarianten

Beide Kettenbagger bieten die Wahl zwischen einem Deluxe- und einem Premium-

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L CATERPILLAR
CONSTRUCTION TECHNOLOGY LISSMAC Maschinenbau GmbH www. lis smac. com

Fahrerhaus und verfügen über eine Klimaautomatik und eine hochklappbare linke Sitzkonsole für einen einfachen Einund Ausstieg. Die Deluxe-Kabine ist serienmäßig mit einer Sitzheizung und einem luftgefederten Sitz ausgestattet, während die Premium-Ausstattung über einen luftgefederten, beheizten und belüfteten Sitz verfügt. Große Kabinenfenster und ein niedrigeres Maschinenprofil vorn, rechts und hinten bieten eine gute Sicht auf den Arbeitsbereich. Bei der Premium-Kabine gibt es noch eine 360°-Kamera für noch mehr Sicherheit.

Der Cat 352 und der Cat 350 bieten den schlüssellosen Start per Knopfdruck und optional einen Bluetooth-Schlüsselanhänger. Außerdem lässt sich der Motor mit einem Code starten. Damit können Präferenzen einzelner Maschinisten für die Joystick-Tastenbelegung, das Ansprechverhalten sowie Schaltmuster gespeichert und später bei Bedarf abgerufen werden. Ein Touchscreen mit Jog-Dial ermöglicht die schnelle Navigation durch die Bedienelemente sowie den einfachen Zugriff auf das digitale Bedienungshandbuch der Maschine.

Ausbaumöglichkeiten

Die serienmäßige Cat-GradeTechnologie steigert laut Zeppelin die Produktivität der beiden Baggermodelle um bis zu 45 %. Cat Grade 2D gibt über den Monitor in der Fahrerkabine und akustische Warnungen die Tiefe und Neigung an. Mit der Standardausführung von Cat Grade Assist soll sich das Planum beim Graben mit Einhebelsteuerung einfach einhalten lassen. Durch die Aufrüstung auf Cat Grade mit erweitertem 2D oder Grade mit 3D werden der Cat 352 und der Cat 350 um die Möglichkeiten ergänzt, Entwürfe zu erstellen und zu bearbeiten sowie effizient Aufträge mit komplexeren Sollhöhen abzuarbeiten. Zu den verfügbaren Upgrades für die Neigungssteuerung in der Kabine gehören Cat Grade mit Advanced 2D zur Erstellung und

Bearbeitung von Neigungsplänen über einen zweiten hochauflösenden Touchscreen-Monitor und Cat Grade mit 3D zur Erstellung und Bearbeitung von Plänen auf diesem zweiten Monitor sowie zur Anzeige des gesamten Bewegungsbereichs der Arbeitsausrüstung.

Korrekte Ladung

Dank des bordeigenen Wägesystems Cat Payload kann der Fahrer die vorgegebenen Lastziele präzise erreichen, ohne dass umständlich nachgebessert werden muss. Cat Swing Assist hält Schwenkvorgänge der Bagger bei der Beladung von Lkw und dem Grabenaushub automatisch an, wenn vom Bediener definierte Endpositionen erreicht werden. Dies steigert die Sicherheit und spart Kraftstoff. Die Hammer-Abschaltautomatik beim Cat 352 und Cat 350 warnt den Bediener nach 15 Sekunden Dauerbetrieb und schaltet den Hammer nach 30 Sekunden automatisch ab. So soll unnötiger Verschleiß von Anbaugeräten und am Bagger verhindert werden.

Der Motor mit 330 kW beim Cat 352 und der Motor mit 308 kW beim Cat 350 versprechen ausreichend Leistungsreserven, um sich effizient durch schwierige Materialien durchzuarbeiten. Die Grabkraftver-

stärkung steigert die Eindringkraft des Löffels laut Anbieter um 8 %. Die Schwerlasthubautomatik erhöhe wiederum die Hubkapazität um 8 %, was beim Anheben schwerer Lasten wie Rohrleitungen und vieler anderer Baumaterialien sehr nützlich ist. t

45 %

Die serienmäßige Cat-Grade-Technologie steigert laut Zeppelin die Produktivität der beiden Baggermodelle um bis zu 45 %

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Unsere Maschine im Video:

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Dank des bordeigenen Wägesystems Cat Payload kann der Fahrer die vorgegebenen Lastziele präzise erreichen.
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Mittelgroßer E-Bagger geht in Deutschland an den Start

Mit dem EC230 Electric ist jetzt der erste mittelgroße Elektrobagger von Volvo CE für ausgewählte Kunden in Deutschland und weiteren europäischen Ländern erhältlich. Dank der Neuheit wird ein nachhaltiger Betrieb mit niedrigem Lärmpegel und null lokalen Emissionen möglich.

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Mittelgroße batterieelektrische Bagger gelten in der Baubranche weiter als Mangelware. Eine Ausnahme bildet Volvos EC230, der sich bereits in zahlreichen Anwendungen bewährt hat (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 8/22, Seite 18). Der elektrische Schwede ist nun für ausgewählte Kunden in Deutschland und weitere Märkte in Europa erhältlich. Das 23-t-Modell bietet die gleiche Leistung wie ein vergleichbarer Dieselvertreter, ist dabei allerdings lokal emissionsfrei, geräusch- und vibrationsarm. Erste Anwender berichten laut Volvo außerdem davon, dass der EC230 Electric nicht nur eine ähnliche Grabkraft wie das Dieselpendant Volvo EC220E erreicht, sondern dies auch mit einer schnelleren Zykluszeit und deutlich weniger Lärm kombiniert.

Die Verringerung der Schadstoffemissionen ist nicht nur vorteilhaft für Anwender und Anwohner, sondern kann dazu beitragen, die CO₂-Reduktionsziele zu erreichen. Tatsächlich ist der EC230 Electric laut Volvo so effizient, dass die Gesamtemissionen –selbst mit der für die Herstellung der Batterien benötigten Energie –immer noch niedriger sind als bei der Dieselvariante.

Praxisbewährungen

Die Vorteile bezügliche Lärmund Schadstoffemissionen konnte der EC230 Electric bereits in etlichen Großprojekten unter Beweis stellen. Beispielhaft stehen hierfür die Umgestaltung des alten Schlachthofareals in Stockholm, der größten »fossilfreien« Baustelle in Schweden, sowie die »grüne Baustelle der Zukunft«

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VOLVO CE
Elektrische Alternative in der Klasse der mittelgroßen Kettenbagger: Volvo EC230 Electric.

Durchhaltevermögen

Der Antrieb wird von Lithium-Ionen-Batterien gespeist und ist

ZAHLEN

EC230 Electric

mit einer schnellen Zwischenladung für einen vollen achtstündigen Arbeitstag ausgelegt. Als Allzweckmaschine bietet sich der EC230 Electric für eine Vielzahl von Aufgaben an, darunter Extraktion, Erdbewegung, Planierung sowie Abfall- und Schrottumschlag im Recycling- und Abfallsegment.

Flexibles Laden

Der E-Bagger ist mit einem CCS2-Anschluss ausgestattet, dem in den meisten europäischen Ländern üblichen Standard. Im Lieferumfang ist außerdem ein 22-kW-Ladekabel für eine normale CEE-Steckdose ent-

Betriebsgewicht: 23 000 t – 26 100 kg

Heckschwenkradius: 2 850 mm

Batteriespannung 600 V

Batteriekapazität: 264 kWh

Motorleistung Dauer-/Spitzenbetrieb: 105 kW/160 kW

Laufzeit (netto): bis zu 5 h (je nach Anwendung)

halten. Eine weitere Option bildet eine mobile Power Unit oder eine 150-kW-Schnellladesäule, die für die Anforderungen des EC230 Electric entwickelt wurde. Die Power Unit bietet zudem den Vorteil, dass weitere elektrische Geräte (230 V und 400 V) auf der Baustelle damit betrieben werden können.

Kontinuierliche Innovation

Die Erkenntnisse aus dem Einsatz des EC230 Electric will Volvo zur Entwicklung weiterer E-Modelle nutzen – immer auch in enger Abstimmung mit Zulieferern und Kunden. Thomas Bitter, Head of Technology bei Volvo CE, bekräftigt: »Die Partnerschaft mit unseren Kunden ist ein wichtiger Teil unserer Innovationsreise. Durch die enge Zusammenarbeit erhalten wir wichtiges Feedback, um unser Angebot zu verbessern und nachhaltige Lösungen zu entwickeln.«Das Elektro-Programm um den EC230 hat Volvo kürzlich um den 20-t-Radlader L120H Electric Conversion ergänzt. t

»Die Partnerschaft mit unseren Kunden ist ein wichtiger Teil unserer Innovationsreise. Durch die enge Zusammenarbeit erhalten wir wertvolles Feedback, um unser Angebot kontinuierlich zu verbessern und nachhaltige Lösungen zu entwickeln.«

Thomas Bitter, Head of Technology Volvo CE CE
VOLVO in Dänemark. Richard Sjöblom, Baggerfahrer im Rahmen des Schlachthofprojekts, meinte nach dem Testeinsatz: »Wenn ich in dieser Größenklasse die Wahl zwischen einer elektrischen oder einer Dieselmaschine hätte, würde ich mich für die elektrische Maschine entscheiden. Sie bietet so viele Vorteile! Anfangs gab es zahlreiche Skeptiker, die meinten, die Maschine hätte nicht die Kapazität für einen kompletten Arbeitstag – sie wurden alle eines Besseren belehrt.«

DER FOTOGRAF

Julian Diel ist Gründer von Standout Media, einer auf die Baubranche spezialisierten Agentur für Social Media & Branding. Mit seinen Bildern will er gemäß seiner Vision »See construction sites through different eyes« den Menschen die Branche näherbringen und in ein »sexy Licht« rücken. Sein Hobby der Fotografie brachte den gelernten Krankenpfleger in die Baubrache: »Ich habe dieses eine Foto von einem Bagger auf Instagram gesehen und wollte es unbedingt selbst schießen.«

Julian Diel kündigte seinen Job und entschied, sich mit einer Agentur selbstständig zu machen. Inzwischen betreute er bereits zahlreiche Projekte namhafter Firmen und ist in der Mitarbeitergewinnung über die sozialen Medien aktiv.

Mit dem »Big Picture« zeigt das bauMAGAZIN jeden Monat das »große Ganze« der Baubranche: Im Sommer 2022 ist eine Cat D5 der Kurz-Gruppe im Erdbau in Pforzheim am Nordrand des Schwarzwalds bei der Erweiterung der Autobahn A8 gefordert.

Weiterentwicklung unter neuem Namen

Mit dem neuen 14,6-t-Raupenbagger DX140LC-7K stellt Develon den Nachfolger des bekannten Modells DX140LC-7 vor. Das bisher als Doosan Construction Equipment bekannte Unternehmen hatte bei der Weiterentwicklung neben vielen Verbesserungen, die die Sicherheit und den Komfort sowohl für den Bediener als auch für die Arbeit vor Ort erhöhen sollen, ein verbessertes Bedienererlebnis, insbesondere im Hinblick auf die Wartung, im Blick. Leistungs- und Arbeitsbereichswerte sind mit denen des DX140LC-7 identisch.

Zu den wichtigsten Verbesserungen beim neuen DX140LC-7K gehören laut Develon ein verbesserter Wartungszugang, ein sicherer Zugang zum Oberwagen und eine verbesserte Sicht nach hinten wie auch auf die rechte Seite.

Zur optimierten Wartungsfreundlichkeit des DX140LC-7K gehört ein optimierter Zugang zum DEF-Tank und zum Kraftstoffnachfüllschlauch. Dies geht laut Develon mit einem wesentlich einfacheren Zugang zum Motorraum durch neue rutschfeste Trittstufen und Handläufe hinter der Kabine einher.

Des Weiteren hat der neue DX140LC-7K ein neues, abgeflachtes Motorhauben-Design erhalten, mit dem die maximale Höhe der Abdeckungskomponenten auf der Rückseite von 1 285,5 mm und 1 320 mm auf ein-

heitliche 1 070 mm über die gesamte Rückseite der Maschine reduziert wurde. Dadurch hat der Fahrer jetzt eine deutlich bessere Sicht sowohl nach hinten als auch auf die rechte Maschinenseite.

Anpassungen im Motorraum

Im Motorraum wurden Änderungen vorgenommen, die die neue niedrigere Motorhaube erleichtert haben, darunter die Neupositionierung des Nebenabtriebs (PTO) für die Rotationspumpe von der Hauptpumpe zum Motor. Damit konnte auch die Größe des Abgasnachbehandlungssystems optimiert und abgesenkt werden.

Um die Fließeigenschaften zu optimieren, hat Develon beim DX140LC-7K an anderer Stelle Halteventile vom Hauptventil entfernt. Diese Halte-

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DEVELON (2)
Develon hat den bisherigen DX140LC-7 zum DX140LC-7K weiterentwickelt.
DX140LC-7K Löffel: 0,51 m³ Betriebsgewicht: 14,6 t Grabtiefe/-reichweite/-höhe (Std.-Frontausrüstung): 5 635 mm / 8 285 mm / 8 660 mm Zugstangenkraft: 15,2 t Ausbrechkraft am Löffel/Löffelstiel (ISO): 10,5 t / 6,2 t Hubkraft am Boden bei 6 m Reichweite: 3,66 t
ZAHLEN

ventile werden in der EU nicht benötigt, weil sie an Ausleger und Stiel zum Standard gehören. Damit sollen Druckverluste reduziert und weniger Wärme im System erzeugt werden. Der Luftvorfilter wurde ebenfalls verlegt, um die Leistung und die Geräuschreduzierung zu verbessern.

Änderungen in der Fahrerkabine

In der Fahrerkabine hat Develon ein neues Bediener-Display verbaut. Das frühere hydraulische Zwei-Wege-Pedal wurde ebenfalls durch ein elektronisches Zwei-Wege-Pedal ersetzt, mit einem neuen PE3C-Elektropedal als Standardausstattung und einem vereinfachten Hydrauliksystem. Der neue Monitor, ein hochwertiger Sitz und die laut Hersteller serienmäßig mehr Funktionen als bei anderen Maschinen auf dem Markt sollen eine hervorragende Steuerbarkeit der Maschine erlauben und ebenso eine hohe Präzision bei allen Anwendungen gewährleisten.

Zu den sonstigen Funktionen innerhalb und außerhalb der Kabine gehören ein DAB-Audio (Freisprechanlage und Bluetooth), die schlüssellose Start und Funk-Türver- und -entriegelung, der vollständig einstellbare, luftgefederte beheizbare Sitz (optional mit Kühlfunktion) oder auch eine Parallelscheibenwischeranlage.

Ebenso verfügt das neue Modell über neu gestaltete Pedale und eine verbesserte Luftstromführung für die Klimaanlage und zum Enteisen. Die Ausstattung runden neun LED-Arbeitsscheinwerfer als Serienausrüstung bzw. zwei weitere LED-Scheinwerfer als Sonderausrüstung gleichermaßen ab wie der Rundumsichtmonitor (AVM) mit 360°-Kameras (Sonderausrüstung).

SPC3 Smart Power Controls

Der DX140LC-7K wird jetzt von einem D34-Motor angetrieben, einem Stufe V-konformen Vierzylinder-Dieselmotor mit 86 kW Leistung bei 2 000 min¯¹. In Verbindung mit dem hydraulischen Hauptventil und der Smart Power Control-Technologie SPC3 geht Develon von einer höheren Kraftstoffersparnis aus. Die vier beim DX140LC-7K verfügbaren Leistungsmodi (»P+«, »P«, »S« oder »E«) kann der Bediener sowohl im uni- als auch bidirektionalen Arbeitsmodusw nutzen. Der DX140LC-7K ist serienmäßig mit einem Telematics-Management-System von Develon für die drahtlose Flottenüberwachung ausgestattet. Es bietet eine webbasierte Flottenmanagement-Lösung, um die Leistung und Sicherheit von Maschinen jederzeit zeitsparend und insbesondere individuell zu überwachen. t

JULI 2023 51 www.steinexpo.de Tel. + 49 7229 606-29 info@geoplangmbh.de 23. bis 26. August Homberg/Nieder-Ofleiden, Deutschland Special
Hohe Leistung: Der DX140LC-7K wird von einem D34-Motor mit 86 kW angetrieben.

»Haben Produktion gesteigert und Lieferzeiten verkürzt«

Sei es die Erweiterung der RC­Serie um die Schwenkrotatoren RC4 und RC8, die Entwicklung einer neuen Generation an Adapterplatten mit 41 neuen Varianten, die Einweihung eines neuen Zentrallagers in Rosersberg nördlich von Stockholm oder die rund 15 Mio. Euro teure Werkserweiterung am Stammsitz im nordschwedischen Vindeln – für Rototilt stellt das »eine wichtige Reise des Wachstums« dar. Einher geht das mit Rekordumsätzen und der Tatsache, dass Rototilt seinen Expansionskurs auch 2023 fortsetzt. Das bauMAGAZIN war in Schweden und hat mit dem Spezialisten für Tiltrotatoren und Schnellwechsler über die wichtigsten Neuerungen gesprochen.

41

neue Varianten

Rototilt hat im Segment der Adapterrahmen zugelegt:

Insgesamt sind 41 neue Varianten sowohl in der mechanischen Standard- als auch in der vollautomatischen QuickChange-Version entstanden.

Mit der Erweiterung seiner Produktionskapazitäten in Vindeln, rund 45 km nordwestlich von Umeå, steht Rototilt nach zweijähriger Bauzeit eine zusätzliche Fläche von rund 4 400 m2 zur Verfügung. Produziert wird dort die gesamte Produktpalette. Die millionenschwere Investition begründet Rototilt mit der weiter starken Nachfrage: In Europa, insbesondere aber am deutschen Markt, sieht das Unternehmen gerade im Bereich der Tiltrotatoren weiterhin große Chancen. Aufgrund des zusätzlichen neuen Zentrallagers, das kürzlich unweit des Flughafens Arlanda in Rosersberg eingeweiht wurde, kann Rototilt künftig auch auf weit kürzere Lieferzeiten sowie eine erhöhte Flexibilität zurückgreifen. »Die Lieferzeiten nach Zentraleuropa lassen sich damit um einen Tag verkürzen –

außerdem stehen uns mit dem neuen Distributionszentrum 2 500 m2 Nutzfläche und rund 2 000 Palettenstellplätze zur Verfügung«, so Hampus Jonsson, Leiter Geschäftsbereich QuickChange bei Rototilt. »Unser bisheriger Erfolg basiert in erster Linie auf einer zielgerichteten Produktentwicklung, bei der der Anwender in den Fokus rückt.«

Zuwachs in der RC­Schwenkrotator­Familie Gelten soll dieser Grundsatz etwa für die erweiterte RC-Produktserie. Bereits im Herbst vergangenen Jahres wurde das Konzept Rototilt Control (RC), bestehend aus Schwenkrotatoren, Joysticks, Steuerungssystem und einer App für die Ferndiagnose, auf den Markt gebracht. Nun hat der Hersteller die Anzahl an Schwenkrotatoren mit den Modellen RC4 und RC8 erhöht, die das Pendant zu den Schwenkrotatoren R4 und R8 darstellen. Damit soll der Anwender in der Lage sein, das Steuersystem sowie die Joysticks nun auch für Bagger im Bereich von 10 t bis 43 t zu nutzen. »Das RC-System ist eine völlig neue Gerategeneration, bestehend aus den neuen Tiltrotatoren mit komplett neuer Elektrik und druckausgleichender Hydraulik für noch feinfühligere Bedienbarkeit und reduzierten Kraftstoffverbrauch. Aktuell ist die neue Serie von RC4 bis RC8 bestellbar«, so Wolfgang Vogl, Geschäftsführer der Rototilt GmbH. »Die kleineren Modelle werden folgen und auch das Rototilt-Control-Steuersystem (RCS) erfreut sich massiver Nachfrage, insbeson-

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VOR ORT L ROTOTILT
Dan Windhorst und Benjamin Chucholowski

Das RC-System ist eine neue Gerategeneration, bestehend aus Tiltrotatoren mit komplett neuer Elektrik und druckausgleichender Hydraulik für noch feinfühligere Bedienbarkeit und reduzierten Kraftstoffverbrauch. Neu hinzugekommen sind kürzlich die beiden Schwenkrotatoren RC4 und RC8.

dere durch die neuen, extrem bedienerfreundlichen Joysticks, das intuitiv bedienbare Display sowie die App, mit der sich Software-Updates und Fehleranalysen ohne langwierige An- und Abfahrten realisieren lassen.«

Mit schweißbaren Adapterrahmen

Gleichwohl hat Rototilt im Segment der Adapterrahmen zugelegt: Insgesamt sind 41 neue Varianten sowohl in der mechanischen Standard- als auch in der vollautomatischen QuickChange-Version entstanden. »Obwohl der Adapterrahmen ein Schattendasein im Tiltrotatorsystem führt, ist er der Schlüssel zum Funktionieren des gesamten Systems«, urteilte Wolfgang Vogl. »Gerade für die Anwender von QuickChange ist es wichtig, dass wir eine langlebige und flexible Lösung bereitstellen.« Zusätzlich zu Adapterrahmen für weniger komplexe Anbaugeräte bringt Rototilt weitere Varianten für schwere Arbeiten auf den Markt. Sie sollen sich insbesondere im Abbruchsegment anbieten und beinhalten einen Rahmen ohne Grundplatte, um diese direkt auf schwere Anbaugeräte schweißen zu können. »Mit unserem vollautomatischen Schnellwechselsystem QuickChange hat der Baggerfahrer die Möglichkeit, den Tiltrotator sehr schnell abzulegen und auf schwere Anbaugeräte wie Hämmer und Sortiergreifer umzusteigen. Der schweißbare Adapterrahmen wird unserem Anwender im Abbruchbereich große Vorteile bringen«, so Vogl.

Da die Adapterrahmen den Open-S-Standard erfüllen, kann der Nutzer seine Rototilt-Anbaugeräte auch mit Schnellwechslern und Tiltrotatoren anderer Hersteller kombinieren, die den gleichen Standard verwenden. »Das ist ein großer Vorteil für alle, die Open-S-Aufnahmen, Anbaugeräte oder Tilt-

»Die gesamte Rototilt-Gruppe wächst nach wie vor überproportional. Neben unseren Tiltrotatoren dürfte dafür auch der neu entwickelte vollhydraulische Wechsler QuickChange verantwortlich sein.«

Wolfgang Vogl, Geschäftsführer Rototilt GmbH Wolfgang Vogl, Geschäftsführer der Rototilt GmbH (li.), und Hampus Jonsson, Leiter Geschäftsbereich QuickChange bei Rototilt, führten durch den neuen Produktionsbereich in Vindeln. BENJAMIN CHUCHOLOWSKI (2), R OTOTILT (1), EDELPHOTO (1), EVELINE JOHNSSON (2) Gleich 41 neue Varianten an Adapterrahmen hat Rototilt vorgestellt – sowohl in der mechanischen Standard- als auch in der vollautomatischen QuickChange-Version.

»Die Lieferzeiten nach Zentraleuropa lassen sich mit dem neuen Zentrallager um einen Tag verkürzen.«

Hampus Jonsson, Leiter Geschäftsbereich

QuickChange Rototilt

UNTERNEHMEN

Die Rototilt Group stellt Tiltrotatoren, Baggerschnellwechsler, Werkzeuge und Steuersysteme her. Sowohl den Vertrieb als auch den Service übernimmt in Deutschland die Rototilt GmbH, die 2002 mit Sitz in Regensburg gegründet wurde. Am Stammsitz der Rototilt Group im nordschwedischen Vindeln befindet sich das Hauptwerk – produziert wird dort das komplette Produktportfolio.

rotatoren verwenden – das öffnet auch Anbaugeräteherstellern die Türen, ihre Produkte für QuickChange vorzubereiten«, ergänzte Wolfgang Vogl. Laut Rototilt ist der Verkaufsstart der neuen Generation an Adapterrahmen im Herbst geplant.

Eine Erfolgsgeschichte mit Umwegen

Der Besuch in Nordschweden wurde genutzt, um einen Blick hinter die Kulissen des neuen Fertigungsbereichs zu werfen – aufgeworfen hat das allerdings auch die Frage, wie es Rototilt gelungen ist, über so viele Jahre hinweg beständig zu expandieren. Immerhin begann alles mit einem Nischenprodukt: Während der erste Schwenkrotator namens Rototilt im Jahr 1986 von dem Unternehmen Noreco auf den Markt gebracht wurde, begann die Geschichte des heute bekannten Rototilt-Unternehmens bereits 1953 mit den Gebrüdern Allan und Rune Jonsson, die, nachdem sie über zehn Jahre hinweg ABS-Bagger verkauften, 1963 zusammen mit Karl-Ragnar Åström das Unternehmen Cranab gründeten. Dies wurde im Jahr 1969 von Indexator

übernommen. Ab 1977 nahm man dort dann die Produktion von Rotatoren auf – nur ein Jahr später wurde ein hydraulischer Rotator konzipiert, der sich endlos um 360° drehen ließ. Als Noreco 1992 Konkurs anmeldete, kaufte Indexator die Marke Rototilt, woraufhin die Modelle RT1401 und RT800 in Serie gingen.

Überproportionales Wachstum

Seither hat sich Rototilt als Vor-, aber auch Mitdenker gezeigt: Rototilt zufolge nehme man sowohl den Zuspruch als auch die Kritik der Anwender ernst, um die eigenen Lösungen weiterzuentwickeln. Dass dieses Rezept mit Erfolg belohnt wird, suggerieren die Umsatzzahlen. Laut Wolfgang Vogl wachse die gesamte Rototilt-Gruppe nach wie vor überproportional. »Neben unseren Tiltrotatoren dürfte dafür auch der neu entwickelte vollhydraulische Wechsler QuickChange verantwortlich sein. Bereits im ersten Jahr seit der Vorstellung 2020 konnten wir weit über 1 000 Einheiten verkaufen und erfolgreich in den Einsatz bringen. Wir erwarten hier weiter hohes Wachstum und weltweit fünfstellige Absatzzahlen in nicht allzu ferner Zeit.«

Verzeichnen konnte die Rototilt Gruppe 2022 ein Rekordjahr, das das Unternehmen laut Wolfgang Vogl auch in diesem Jahr nochmals übertreffen möchte. Für den deutschen Markt spricht Vogl trotz gewisser Nachwehen durch die Covid-19-Pandemie von einer »guten Geschäftssituation«: »Aktuell bauen wir unsere Organisation weiter aus, sowohl im Service als auch in anderen Bereichen. Bis Ende dieses Jahres planen wir weitere Neueinstellungen und es gibt auch Überlegungen, den Standort Regensburg zu erweitern. Hier befinden wir uns gerade in der Phase der Planung und Evaluierung, um ein zukunftsfahiges langfristiges Konzept zu erstellen und dem erwarteten Wachstum gerade im Bereich der vollhydraulischen Wechsler Rechnung zu tragen.« d

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Erst kürzlich eingeweiht: Anders Jonsson (CEO Rototilt Group AB; re.) und Ian Swinhoe, Manager Director DSV Solution AB, bei der Eröffnung des neuen Rototilt-Distributionszentrums in Rosersberg in der Nähe von Stockholm. Produziert wird am erweiterten Fertigungsstandort in Vindeln die komplette Bandbreite an Rototilt-Lösungen.

Verbesserter Schnellwechsler

Der schwedische Tiltrotatorenspezialist Engcon hat kürzlich seinen neuen Schnellwechsler S60 für Bagger in der Größe von 12 t bis 19 t auf den Markt gebracht. Neben der Verstärkung des Schnellwechslers soll künftig auch die Nachrüstung mit dem automatischen Schnellwechslersystem EC-Oil einfacher möglich sein, da der neue S60 keine Schläuche mehr enthält und so das Risiko von Leckagen minimiert wird. Baggerfahrer sollen zudem feststellen, dass der neue Schnellwechsler einen größeren Hydraulikfluss bietet.

»Unser Paket soll als Komplettlösung das Premiumprodukt sein, das unsere Kunden jetzt und in Zukunft einsetzen wollen.«

Martin Engström, Produktmanager Engcon

Als Vorteile des neuen Schnellwechslers S60 nennen die Schweden u. a. eine verstärkte Konstruktion sowohl seitlich als auch in Grabrichtung sowie eine erhöhte Stabilität im Bereich der Befestigungspunkte an der Maschine, was zu einem angenehmeren Fahrgefühl beitragen soll. Die Neuheit selbst kommt ohne Schlauch aus, was eine längere Lebensdauer und eine einfachere Wartung, Instandhaltung und Nachrüstung mit EC-Oil för-

Engcon hat seinen neuen verbesserten Schnellwechsler S60 für Bagger von 12 t bis 19 t auf den Markt gebracht.

dern sollte. Zusätzlich wurde die Schlauchführung zwischen Bagger und Schnellwechsler verbessert wie auch flexibler ausgelegt. Zur weiteren Ausstattung zählt ein geschraubter Hebehaken mit Hebeöse.

»Unser Paket soll als Komplettlösung das Premiumprodukt sein, das unsere Kunden jetzt und in Zukunft einsetzen wollen«, ist Martin Engström, Produktmanager bei Engcon, überzeugt. Dank einer innovati-

Mittelgroßer Konzept-Bagger mit Wasserstoff-Brennstoffzelle angekündigt

KOMATSU – Mit einem neuen mittelgroßen KonzeptHydraulikbagger möchte Komatsu eine Maschine aufzeigen, die über eine Wasserstoff-Brennstoffzelle verfügt sowie eigens entwickelte, zentrale Komponenten vereint, um CO₂-Neutralität auf Baustellen zu erreichen. Mit dem Start der Machbarkeitsstudie im Mai beschleunigt Komatsu sein Vorhaben der kommerziellen Herstellung von mittelgroßen und großen Baumaschinen mit Wasserstoff-Brennstoffzellen in naher Zukunft.

In seinem mittelfristigen Managementplan hat Komatsu sich die Reduzierung von Umweltauswirkungen im gesamten Unternehmen zum Ziel gesetzt. CO₂-Emissionen aus der Herstellung und Nutzung seiner Baumaschinen sollen im Vergleich zum Niveau von 2010 bis 2030 um 50 % reduziert werden. Bis 2050 soll beides CO₂-neutral sein. Damit auch seine Kunden CO₂-Neutralität erreichen können, bietet Komatsu verschiedenste Produkte, Dienstleistungen und Lösungen, die Umweltauswirkungen reduzieren, wie etwa Hybridbagger und elektrische Minibagger. Außerdem forscht Komatsu zu Maschinen mit neuen Energiequellen. Für die neue Konzeptmaschine nutzt Komatsu ein Wasserstoff-Brennstoffzellensystem und einen Wasserstofftank der Toyota Motor Corporation in einem mittelgroßen Hydraulikbagger. Durch die Verbindung der hochentwickelten Steuerung und zentralen Komponenten von Komatsu mit dem Brennstoffzellensystem von Toyota ist Komatsu auf dem Weg zu CO₂-Neutralität und einer deutlichen Reduzierung des Vibrations- und Geräuschpegels bei gleicher herausragender Grableistung und Bedienbarkeit wie bei seinen Baggern mit Verbrennungsmotor. Mittelgroße und große Baumaschinen benötigen Energiequellen mit

onsgetriebenen Arbeit mit dem Fokus auf den Baggerfahrer sollen sich Kunden der Schweden darauf verlassen können, dass Engcon »immer den neuesten Stand der Technik liefert«, so Engström. Die grundsätzliche Zielsetzung ist es, Unterstützung von Profis für Profis zu liefern. Als Komplettlösung sollen die Engcon-Lösungen dabei helfen, die Effizienz zu steigern, das Arbeiten komfortabler zu machen und Sicherheit zu bieten. t

höherer Energiedichte als kleine Baumaschinen, weshalb auf die Elektrifizierung mit Batterien zurückgegriffen wurde. Da Wasserstoff eine höhere Energiedichte hat und schneller nachgefüllt werden kann, als Batterien für das Laden benötigen, erforscht Komatsu diese Lösung für mittelgroße und große Modelle. Um zur Realisierung einer breiten Nutzung von Wasserstoff und zur Erreichung der CO₂-Neutralität beizutragen, strebt Komatsu die kommerzielle Produktion von mittelgroßen und großen Baumaschinen mit Wasserstoff-Brennstoffzellen an. d

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KOMATSU L ENGCON
Konzeptmaschine eines mittelgroßen Hydraulikbaggers mit Wasserstoff-Brennstoffzelle.
ENGCON
ENGCON

Die Effektivität weiter erhöhen

Manchmal sind es nur Details, die eine große Wirkung haben. Wie der symmetrische Schnellwechsler SQ 60V von Lehnhoff, mit dem sich Arbeitsabläufe nicht nur beim Bauunternehmen Gebrüder Reindl neu und vor allem effektiver denken lassen sollen. Bei den Experten für Transport und Erdbau aus dem österreichischen Stams dreht sich alles um Erdaushub, Lohnbrechung, Erdbewegung und Transport.

Zum Einsatz kommen bei Reindl unterschiedliche Bagger, Radlader, Lkw und Siebmaschinen. Für die Bagger im Segment von 8 t bis 18 t wurde jüngst mit dem Ziel, für alle Bagger der Klasse ein einheitliches System zu etablieren, in die symmetrischen Schnellwechsler SQ 60V von Lehnhoff investiert. Damit können die mechanischen und hydraulischen Anbaugeräte ohne Umbauarbeiten oder Adapter an allen Baggern gleichermaßen eingesetzt werden.

Geräteträger für viele Aufgaben

Moderne Bagger werden zunehmend als Geräteträger eingesetzt. Damit sie ihre volle Effektivität entfalten und die passenden Anbaugeräte für die wechselnden

Aufgaben im jeweiligen Bauprojekt einsetzen können, bedarf es eines verlässlichen Schnellwechselsystems. Daher hat sich

Mit dem Lehnhoff SQ 60V lassen sich dank des symmetrischen Aufbaus des Ventilblocks selbst vollhydraulische Anbaugeräte um 180° gedreht aufnehmen.

die Firma Reindl für den symmetrischen Schnellwechsler SQ 60V von Lehnhoff entschieden. »Uns war es wichtig, dass sich unsere Bagger möglichst vielseitig ein-

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L LEHNHOFF Die Effizienz während des Arbeitsprozesses permanent steigern. LEHNHOFF
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Aufbereitungsanlagen

setzen lassen«, erklärt Junior-Geschäftsführer René Reindl. »Mit dem SQ 60V können wir das Maximum aus unseren Baggern herausholen.« Dank des symmetrischen Aufbaus können etwa die eingesetzten Geräte und Löffel um 180° gedreht aufgenommen werden.

Ein weiteres Detail des Lehnhoff SQ 60V ist die Stromdurchführung: Da die Bagger der Firma Reindl mit einer 3D-Steuerung ausgestattet sind, kann die nötige Stromdurchführung für die GPS-Steuerung des Anbaugeräts verwendet werden.

Neue Einsatzmöglichkeiten erschließen

Gerade bei komplexen Aufgaben mit unterschiedlichen Anforderungen, wie etwa beim Kanalbau mit anschließender Verfüllung, kann die Produktivität durch den Einsatz der passenden Anbaugeräte enorm gesteigert werden. »Früher lohnte es sich nicht, etwa für kleine Verdichtungsarbeiten den Anbauverdichter mitzunehmen. Der Anbau an den Bagger hätte viel zu lange gedauert, das hätte sich nicht gerechnet«, bestätigt Reindl. »Nun müssen wir nicht lange überlegen und können alle benötigten Anbaugeräte einsetzen. Schließlich kann der Fahrer jederzeit kurzerhand aus der Kabine heraus wechseln.«

Auch beim Abbruch zeigen die SQ-Schnellwechsler von

Ihr Experte für Kanal-, Rohrleitungsbau / Sanierung

Lehnhoff ein neues Produktivitätspotenzial auf: Wenn für Abbruch und Sortieren zwischen Abbruchzange oder -schere, Magnet und Greifer gewechselt werden muss, stellt dies nun keinen wirklichen Aufwand mehr dar. Der SQ 60V ist nach dem S-Standard aufgebaut, als Besonderheit bei Lehnhoffs Schnellwechselsystem gilt der ebenfalls symmetrisch angeordnete Ventilblock. So können selbst vollhydraulische Anbaugeräte um 180° gedreht aufgenommen werden. Schwenkund Brecherlöffel lassen sich so beispielsweise einfach als Hochlöffel einsetzen.

Mit Wartungsfreundlichkeit im Einsatz aufwarten Neben der neu gewonnenen Freiheit im Einsatz der Anbaugeräte will sich der SQ 60V vor allem durch seine Wartungsfreundlichkeit auszeichnen. Die verbauten leckagefreien Kurzhubventile lassen sich laut Anbieter bei Bedarf mit dem mitgelieferten Ventilschlüssel vor Ort binnen von fünf Minuten austauschen. »Wir haben stets drei Ventilsets auf Lager, falls schnell ein Ventil gewechselt werden muss. Die können wir nun für bis zu zehn unserer Bagger verwenden«, erklärt René Reindl. »Ausfallzeiten brauchen wir mit dem Lehnhoff SQ 60V also nicht zu befürchten.« t

Der Lehnhoff-Schnellwechsler SQ 60V erhöht dank der variablen Geräteaufnahme die Vielseitigkeit im Einsatz und wandelt Bagger zu Geräteträgern. Schwenktieflö el Rohrschiebeadapter
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Das rund 25 ha große Flugplatzgelände in Eisenach-Kindel hat sich für die rund 33.000 Fachbesucher als wahre Spielwiese mit auffallend hoher Neuheitendichte erwiesen. Drei sonnenreiche Tage lang stellten mehr als 400 Aussteller ihre Lösungen für die Grünflächenpflege und den Kommunaleinsatz vor. Klar im Mittelpunkt stand das »Mitmachen«: Statt blasser Theorie zu folgen, nutzten viele Aussteller die Gelegenheit, ihre Maschinen, Geräte und Dienstleistungen vor Ort im Einsatz zu zeigen. Und die bauMAGAZIN-Redaktion war mittendrin: Es wurde ausgehoben, gemäht, gesägt und transportiert, was das Zeug hielt.

Die mittlerweile zwölfte Ausgabe der Demopark, die von VDMA Services, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft des VDMA, veranstaltet wird, blieb ihrem Erfolgsrezept treu: Statt die Dinge allein theoretisch zu hinterfragen, wurden die neuesten Lösungen der Branche anwendernah präsentiert: »Die Spezialität dieser Messe ist es, die vielen Maschinen und Geräte nicht nur ansehen, sondern auch erproben zu können: Unser Markenkern heißt mitmachen, daher setzen wir konsequent darauf, unser Interaktionsangebot prominent zu platzieren«, erklärte Messedirektor und VDMA-Landtechnik Geschäftsführer Tobias Ehrhard, der sich gleichzeitig über einen erfolgreichen Messeverlauf freute: »Unsere Bilanz ist ausgesprochen erfreulich. Das Matching zwischen Ausstellern und Besuchern hat wieder erstklassig funktioniert. Hersteller aus über 50 Produktsegmenten

standen den Leuten in allen Belangen Rede und Antwort.« Eine hohe Resonanz nahm der Messeveranstalter außerdem beim Konferenzprogramm wahr: »Unser vielfältiges Vortrags- und Dialogangebot im Rahmen des Kommunal- und Landschaftsbautages sowie auf der Sonderschau Rasen hat das Fachpublikum sehr gut aufgenommen – damit ist uns erneut ein breiter Wissenstransfer geglückt«, so der Messedirektor. Als Schwerpunkt der Demopark diente neben der generellen Effizienzsteigerung von Maschinen und Geräten die Automatisierung sowie Elektrifizierung. Gerade im Bereich der handgeführten Geräte gilt leistungsstarke Akkutechnik und damit eine Erhöhung der Akku-Laufzeiten als Primärziel. Wichtig, so Tobias Erhard, sei den Anwendern jedoch, dass die Elektrogeräte den Varianten mit Verbrennungsmotor in nichts mehr nachstehen.

»Hinzu kommen Gewichtsvorteile und niedrige Geräuschemissionen, die ein komfortables Arbeiten unter den verschiedensten Umfeldbedingungen ermöglichten.«

Insbesondere in der Grün- und Flächenpflege werde die Automatisierung mittlerweile großgeschrieben. Die Demopark hat viele dieser Trendthemen behandelt und zahlreiche Neuheiten präsentiert. Auf den nachfolgenden Bilderseiten zeigt sich deshalb ein umfangreicher Überblick mit zahlreichen Eindrücken aus Eisenach. d

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L DEMOPARK
Ein Sommerfest für die »Grüne Branche«
SBM VERLAG (53)

Bei JCB stand die Elektrifizierung im Mittelpunkt: Trotz elektrischem Antrieb soll nicht auf Leistungskraft und Effizienz verzichtet werden.

Allen voran stand der Schnellwechsler QCprotect für ein Einsatzgewicht von zwei bis 12 t bei Henle Baumaschinentechnik im Fokus. Das »Team Henle« auf der Demopark (v. l.): Tabias Gnann, Bereichsleiter Produktion & Konstruktion, Vertriebsleiter Volker Gehrlach, Sandra Dorn aus dem Marketing und Key Account Manager Benjamin Hertig.

Erst im Mai 2023 war das bauMAGAZIN im Rahmen eines Presse-Events zu Gast am Hauptsitz im nordschwedischen Vindeln und hat dabei exklusive Einblicke in die Produktionsstätte des nordschwedischen Herstellers

Rototilt bekommen. Aus welchen Komponenten ein Schwenkrotator wie dieser R5 für Bagger zwischen 14 und 19 t zusammengesetzt ist, weiß auch Gebietsverkaufsleiter Ost Michael Westhoff ganz genau.

Geschäftsführerin Silke Warnat und Betriebsleiter

Matthias Warnat der HK Hydraulik-Kontor-KONTOR

GmbH sind mit zwei Standorten in Elmshorn und Unterbreizbach in Westthüringen nur weniger als 70 km vom Messegelände entfernt. Neben Hydraulikkomponenten von Bosch Rexroth handelt HK auch Produkte des finnischen Herstellers Dynaset.

Feierte Deutschland-Premiere: Der KX085-5 2PGL von Kubota setzt auf 46,5 kW Leistung bei einem Einsatzgewicht von 9,1 t.

Neuvorstellung und Live-Demonstration zweier Prototypen am Stand des Lösungsanbieters für Reinigungs-, Kommunalund Wasserstrahltechnik Hako. Die neu entwickelten multifunktionalen Lasten- und Geräteträger Multicar M41 und Multicar M31 ZE (vollelektrisch) demonstrierten interessierten Zuschauern eindrucksvoll ihren verlässlichen Allradantrieb sowie ihre Manövrier- und Rangierfähigkeit.

Stefan Lössl, Geschäftsführer der Xava Recycling GmbH, steht erfreut vor seinem Rüttelsieb LS 24, nachdem bereits am ersten Messetag alle DemoparkAusstellungsstücke verkauft waren.

Fachspezifische Gespräche am Stand der Probst GmbH: Hier geht es im Speziellen um die Winkelelementzange WEZ-06, mit deren Einsatz die Beton-Winkelelemente deutlich einfacher, zeitsparender und punktgenau ins Betonbett gesetzt werden können. Ein Schwerpunktausgleich an der Zange macht es möglich, dass das Element im Lot hängt und waagerecht abgesetzt werden kann.

Für eine willkommene Abkühlung bei heißem Juni-Wetter sorgte die »bisher coolste Innovation« des Spezialisten für leistungsstarke Akku-Technologie EGO. Der 45-cm-Ventilator mit Sprühnebelfunktion FN1800E erwies sich als regelrechter Besuchermagnet. Laut Andreas Holzer (Marketingleiter DACH) erfreut sich das Hilfsmittel für heiße Tage auch in Bau und Handwerk immer größerer Beliebtheit. Weitere praktische Innovationen, die es zu bestaunen gab, waren der mobile LED-Scheinwerfer LT1000E mit einer Leuchtleistung von bis zu 10.000 lm und der 500 W Nexus Escape 230-V-Spannungswandler Pad5000E, durch den sich mehrere Geräte mit einer Leistung von bis zu 500 Watt mobil laden oder betreiben lassen.

»Aus der Praxis für die Praxis«: Thomas Sterkel, Geschäftsführer bei MultiOne Deutschland, lobte die anwendernahe Messe und stellte die Leistungskraft seiner Maschinen unter Beweis. Jürgen Bergmann, Vertriebsmanager Süddeutschland bei FAE, erklärte die Multifunktionsfräse FAE MTM – MTM/HP, welche für Traktoren von 240 bis 360 PS ausgelegt ist.

Am Stand von DMS waren alle Arten von Sortiergreifern zu bestaunen. Aber das wichtigste Ausrüstungsteil wurde immer wieder live am Bagger vorgeführt. Mit dem DMS Pipegrip erweitern sich die Anwendungsmöglichkeiten des DMS-Produkts um ein Vielfaches.

Bei Kiesel drehte sich alles um Systemlösungen: Vom Bagger über Anbaugeräte bis hin zu digitalen Helfern soll alles ineinandergreifen, um die Effizienz zu steigern.

Bestens gelaunt (v. l.): Sven Hagen, Senior Sales & Key Account Manager, Alina Meinel, Verkauf & Marketing, sowie Geschäftsführer Hans-Hermann Bergmann zeigten unter anderem »elektrifizierte Effizienz« bei ihren neuesten Minidumpern auf.

Auch matev präsentierte auf der Demopark erstmals seine neueste Innovation im Kehrmaschinen-Sortiment. Die neue Kehrmaschine SWE-57 verfügt standardmäßig über einen Pendelausgleich, der es ihr erlaubt, sich optimal an den Untergrund anzupassen. Durch eine unkomplizierte Höhenverstellung der Kehrwalze lässt sich die Maschine zudem effizient und präzise auf verschiedene Oberflächen einstellen. Die Kehrmaschinen der SWE 57-Baureihe werden zunächst in den Arbeitsbreiten 140, 160 und 180 cm erhältlich sein und eignen sich laut Hersteller nicht zuletzt durch ihren robusten Stahlrahmen ideal für den Einsatz in Kommunen und bei Dienstleistern.

Wenn es um Hydraulik-Service geht, darf natürlich Pirtek nicht fehlen (v. l.): Christian Danker, Center Manager der Pirtek Erfurt GmbH & Co. KG, sowie Frank Bier, Business Development Manager bei Pirtek Deutschland GmbH, standen für sämtliche Fragen rund um den Hydraulik-Service direkt auf der Baustelle Rede und Antwort.

Geschäftsführer Manfred Zandt von Zandt Cargo und HKM Anhängerbau Altenburg GmbH präsentierte ein breites Spektrum an Anhängern und Tiefladern für jeden erdenklichen Einsatz.

Zwei Händler, ein Produkt: WHG-TEC und Hirotek teilten sich in ihrer Kompetenz als Händler der intuitiven Baggersteuerung iDig einen Messestand. (v. l.): Laura Göbel (Vertrieb WHG-TEC), Maskottchen Medea (#idigdog), Markus Kolbe und Jan Bauer (beide Vertrieb Hirotek).

(v. l.): Geschäftsführer Jens Schutz, und Steffen Winterhoff, Vertrieb Kommunal Aufbauten bei der Heinz Schutz GmbH, freuen sich über die positiven Kundengespräche auf der Demopark. Sehr begehrt als Trägerfahrzeug ist aktuell die Marke Maxus, die ein Teil der chinesischen Gruppe Saic Motor darstellt und zu den Marktführern im Bereich New Energy Vehicles gehören soll. Hier zu sehen mit einer Mittelhochpritsche von Schutz.

Die vielen Vorzüge des neuen Kompaktbaggers SK34SR erklärte uns Özgü Öztura, Business Rental Manager bei der Kobelco Construction Machinery Europe B. V.

Die beiden Geschäftsführer der Hain GmbH (v. l.), Dominik Hain und Ulrich Hain, präsentierten die Multi kupplungssysteme, welche für jeden harten Einsatz bei Baumaschinen geeignet sind.

(v. l.): Henk Schuringa, Senior Product Specialist, und Cord Hansen, Area Sales Manager bei Yanmar Europe BV, hier vor dem neuen Yanmar YT359-Q mit 43,9 kW Leistung und Drückeranbau Una200 mit Schlegelmulcher.

Stefan Fiedler, Geschäftsführer der Fiedler Maschinenbau GmbH, zeigte uns den Fiedler Frontausleger FFA 441-P, welcher mit bis zu 4,65 m Auslegeweite sowie 1,35 m Seitenverschub punktet. Hier zu sehen mit dem Fiedler Flachmähkopf FFMK1250, welcher über Fiedler FMC mit Datenerfassung bedient werden kann.

Der chinesische Maschinenhersteller Sunward, vertreten durch Emmanuel Ficot, Marketing Manager, zeigte den neuen mittelgroßen Bagger SWE 155UF-2BP mit einem Betriebsgewicht von 17 000 kg und einer Leistung von 90 kW.

Am Stand von Palfinger war unter anderem auch der Mitnahmestapler BM 214 mit Funkfernsteuerung und einer Traglast von 2 100 kg zu sehen.

Sonja Bischof erklärte uns den ILF Alpha samt seiner vielseitigen Einsatzmöglichkeiten im GaLaBau sowie im Kommunalbereich.

Ein voller Erfolg war die Demopark für Matador BV, welches mit Schubkarren, Wagen und Werkzeugen für das Baugewerbe, die Landwirtschaft sowie für den Garten- und Landschaftsbau punkten kann. (v. l.): Carlo Melchiorre, New Business Manager, Niclas Sommer, Account Manager D, sowie Paul Belgers, Geschäftsführer Matador BV.

Gioele Caporin, Manager digital Marketing & Communication beim Minilader-Hersteller Cast, führte uns das mit einem Kubota-Motor und Gummiketten bestückte »WorkyQuad« WX 21 vor, hier bestückt mit einer kleinen Schaufel.

Marketingleiter Thomas Lützel von Unsinn Fahrzeugtechnik freute sich zusammen mit seinem Team auf die Besucher der Demopark. Unter anderem präsentierte Unsinn den Abrollkipper mit Hakenlift und Softsteuerung für Fahrzeuge der Klasse 6,5 bis 12 t Gesamtgewicht.

Die Neuheit von Kramer-Werke mit Viktoria Sondermann, Head of Marketing, war der ultrakompakte, elektrische Teleskoplader 1445e mit einer Leistung von 23 kW und einer Stapelhöhe von 4,3 m.

Starker Auftritt der bema GmbH Maschinenfabrik aus dem niedersächsischen Voltlage-Weese. Mit im Gepäck war die Anbaukehrmaschine bema Sweezy 25 Dual WD der neuen bema Kehrmaschinengeneration, wobei das WD für den effizienten Radantrieb steht. Durch das einfache Prinzip wird keine hydraulische Energie vom Trägerfahrzeug benötigt, denn die Kehrwalze dreht sich, sobald sich das Rad der Kehrmaschine dreht. Das macht die Sweezy Kehrmaschinen unabhängig vom Trägerfahrzeug und besonders attraktiv für den Einsatz an elektrischen Fahrzeugen.

(v. l.): Vertriebsleiter Ronny Schneidewind und Verkaufsgebietsleiter Nord Adalbert Wawrzynek von Dieci Deutschland vor dem Agri Pivot T70, der mit neuem Flow-Sharing-Steuerventil ausgestattet ist.

Am Stand von Meiller mit Christoph Thanner, Produktmanager, war das Highlight der Nutzlast-Champion D202 mit 1 000 kg Nutzlast auf dem Transporter mit 3,5 t zGG der Trigenius-Baureihe.

Greifer für jeden Einsatz und jede Branche. Roman Huck, Inhaber von Huck Technik, präsentierte unter anderem den Holzgreifer TG 35S, mit integriertem Rotator G 121 und Gewichtswaage IW Compact FR 5.

Highlight am Messestand der Agria-Werke ist eine Weltneuheit: Der ferngesteuerte, vollelektrische Geräteträger 9700e ist bis zu einem Neigungswinkel von 50° einsetzbar, arbeitet leise sowie abgasfrei und ist durch die einfache Montage unterschiedlicher Anbaugeräte mit Standard-Dreipunkt-Aufnahme (KAT 1) vielseitig einsetzbar. Hier zu sehen mit einem Müthing Schlegelmulcher.

Dass der kompakte, knapp sechs Tonnen schwere Hüllkreisbagger Takeuchi TB257 FR auch filigrane, zentimetergenaue Arbeiten verrichten kann, stellte dieser talentierte Baggerfahrer auf dem Messestand des Takeuchi-Generalimporteurs Wilhelm Schäfer aus dem hessischen Heppenheim unter Beweis. Der TB257 FR gilt laut Hersteller als besonders langlebig und wartungsfreundlich.

Schon am Anfang des Messegeländes lockte die Live-Vorführung von CZ Screen die Besucher an den Stand. Der tschechische Hersteller von Vibrations- und Trommelsortiermaschinen zeigte hier seine innovativen und praktischen Lösungen für Bauunternehmen, Kommunen, Gärtner, technische Dienstleister und andere.

Die Boden & Flächenschutzexperten von Securatek, mit Jörn Becker, Verkauf & Vermietung, präsentierten ihr breites Produktportfolio.

Cordula Wenzel, Geschäftsführerin, und Michael Raderkopp, Verkaufsleiter von Blomenröhr Fahrzeugbau, führten den Tandem-Dreiseitenkipper Typ 890/18000-2 mit neuer Heckklappe als Flügeltür pendelnd vor. Auch darf sich das Unternehmen dieses Jahr auf sein 60-jähriges Betriebsjubiläum freuen.

Bucher Municipal präsentierte in Eisenach seine breite Angebotspalette an Fahrzeugen und Ausrüstung für Straßenreinigung und Winterdienst. Hier zu sehen die 3,5-t-Variante der knickgelenkten Bucher CityCat V20 Serie mit Stufe-5-Dieselmotor der Marke Deutz. Zahlreiche Messebesucher ließen es sich nicht nehmen, sich selbst von der geräumigen 2-Personen-Kabine zu überzeugen.

Seit Anfang des Jahres ist Thomas Wittmann neuer Vertriebsleiter bei Rädlinger Maschinen- und Stahlbau und fungiert von nun an als »organisatorisches Bindeglied« des Spezialisten für Anbaugeräte aller Couleur und Größendimensionen. Hier zu sehen mit einem Grabentrapezlöffel, der sich zur Regenerierung von Banketten sowie zur Forstwegepflege eignet.

Das Vertriebsteam von OilQuick war auf der Demopark voll im Einsatz. Im Demogelände war der Kubota KX 080 zu finden. Ausgestattet mit einem Tiltrotator, einem Schnellwechsler und einem Tiltlöffel, liefen hier die Live-Vorführungen rauf und runter.

In einer beinahe feierlichen Zeremonie enthüllte Tibatek-Geschäftsführer Philipp Ellsäßer (re.) die bis Sonntag, 11 Uhr, mit schwarzer Folie verdeckte Produktneuheit: einen Portionierer für Beton und Flüssigboden, der nicht nur Betonkübel überflüssig machen, sondern laut Ellsäßer »Arbeitsstunden von ein bis zwei Personen einsparen« soll.

Das kompakte Asco Vibrationssieb VS Medi überzeugt durch zwei leistungsstarke Vibrationsmotoren und einen modularen Aufbau, der eine hohe Flexibilität gewährleistet. »Hohe Nachfrage und durchweg positives Kundenfeedback sprechen jedenfalls für sich«, meint Jonas Oehmig, Vertrieb bei Asco-Partner Lederer Siebtechnik.

Wer schon immer mal die neuen Sany-Bagger selbst testen wollte, war am Stand bei Marketingmanager Timm Hein (gerade an einem SY19e) genau richtig. Hier konnte man nicht nur das umfangreiche Produktportfolio bestaunen, sondern auch gleich selbst Erfahrungen auf der Testfläche sammeln.

Pellenc, der Spezialist für Lithium-Ionen-Technologie in Akkugeräten, präsentierte auf der diesjährigen Demopark stolz einen seiner Securion Akku-Sicherheitsschränke. Hier zu sehen mit der angebundenen Charging Station, mit der weniger Raum durch zusätzliche Ladegeräte belagert wird und sich noch mehr Platz für Akkus im Schrank bietet. Thermosensoren in vier Ebenen, thermisch isolierte Lagerebenen, automatische Schließung im Brandfall und eine einzigartige Backdraftverriegelung zählen laut Marketingleiter Dirk Arnold zu den zahlreichen Sicherheitsfeatures, die eine Evakuierung im Brandfall sowie die ständige Überwachung durch Personal obsolet machen sollen.

Innovative Gerätetechnik für die Straßenunterhaltung gab es wie immer am Stand von Mulag zu bestaunen. Das Fahrzeug hier ist mit dem Randstreifenmäher MRM 300, dem Leitpfostenausmäher MLM 200 und dem Grünpflegekopf ECO 1200 plus ausgestattet und somit bestens für die professionelle Pflege des Straßenbegleitgrüns gerüstet. Mit seiner Schnitthöhe von > 10 cm soll der ECO 1200 dabei besonders bodennahe Lebewesen schonen.

Echte Allrounder: Doosan Bobcat verdeutlichte in Eisenach insbesondere die Vielfältigkeit seiner Kompaktmaschinen.

Auch Joachim Schier (Geschäftsführer) von Steelwrist Deutschland brachte ein großes Programm an Maschinen an den Stand, wie z. B. den Tiltrotator X20.

Tiltrotatoren von Steelwrist sind dafür ausgelegt, die Kraft und Haltbarkeit von großen Baggern zu übertragen. Schneckengehäuse sowie Ober- und Unterteil sind aus solidem Stahlguss. Der X20 ist ausgelegt für Baggerklassen von 16 t bis 20 t. Mit Steuersystemen, Greiferkassetten und einer Zentralschmieranlage gibt es noch zusätzliche Optionen für den Tiltrotator.

Das Highlight auf dem diesjährigen Messestand von Schäffer Maschinenfabrik: der neue multifunktionale Geräteträger 1422 SGT. Mit einem Gewicht von nur 1 250 kg und äußerst kompakten Abmessungen bietet die neue Maschine eine hohe Hydraulikleistung und ein vielfältiges Anbaugeräte-Programm für die verschiedensten Einsätze.

Aus einer maximalen Arbeitshöhe von 22,5 m der Leguan 225 Hubarbeitsbühne hatte unser bauMAGAZIN Redakteur einen hervorragenden Blick über die Messe und den Stand von Avant Tecno. Leguan Lifts ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des finnischen Herstellers Avant. Trotz sommerlicher Temperaturen um die 30° C war der Messestand von Avant aber deutlich besser besucht, als es dieses Bild vermuten lässt. Jeder Meter Schatten war quasi von Menschen besetzt.

Vermeer-Außendienstler Hans Weiser neben der handgeführten Grabenfräse RTX250 mit Raupenfahrwerk und 1 kW Kohler Benzinmotor (r.) und dem Kompaktlader S925TX mit einer maximalen Kipplast von 1 119,8 kg und einer Abladehöhe von 214,6 cm (l.).

Debüt für neues »Unplugged«-Modell

Das Rammgerät LRH 100.1 unplugged gehört zu den neuesten Modellen der elektrisch angetriebenen Unplugged-Serie von Liebherr. Ausgerüstet mit einem Hammer H 6 der neuesten Generation, hat es in Schweden seine erste Baustelle gefunden. Das Unternehmen Hercules Grundläggning rammt mit dem Modell fast 300 Betonpfähle in den Boden und zeigt sich bei der Premiere sehr zufrieden.

Mats Andersson bedient auf der Baustelle im schwedischen Karlstad das Rammgerät LRH 100.1 unplugged und vermeidet damit Abgase, Lärm und Vibrationen. Er wird in zwei Jahren in den Ruhestand gehen und freut sich, »die letzten Jahre eine solche Maschine zu bedienen«. Es ist der erste Einsatz und Härtetest für das batteriebetriebene Rammgerät von Liebherr.

Gebaut wird in Karlstad ein Gebäudekomplex mit Wohnungen, Büros und Geschäften im

Erdgeschoss. Um die Lasten des Bauwerks in tragfähige Bodenschichten abzutragen, rammt Hercules Grundläggning mit dem LRH 100.1 unplugged Pfähle in den Boden. »Wir bringen 284 Pfähle mit 270 mm x 270 mm und einer Länge von 15 m bis 20 m ein«, so Andersson.

Flexibel im Einsatz

Das LRH 100.1 unplugged will sich besonders durch einen großen Arbeitsbereich auszeichnen. Eine Ausladung bis zu 8,7 m hat den Vorteil, dass die Maschine beim Arbeiten nicht ständig umgesetzt werden muss. Das Design des Mäklers erlaubt Neigungen bis zu 18° in alle Richtungen.

Zusätzlich besteht die Möglichkeit, den Mäkler 4 m anzuheben oder abzusenken – beispielswei-

Das LRH 100.1 unplugged rammt im schwedischen Karlstad mit dem Hammer H 6 Pfähle in den Boden.

se in eine Baugrube, was das Gerät noch flexibler macht.

Für die Rammarbeiten hat Hercules Grundläggning das LRH 100.1 unplugged mit dem Liebherr-Hammer H 6 ausgerüstet. Der Hammer ist modular aufgebaut und kann je nach Anforderung mit Fallgewichten von 3 t bis 6 t verwendet werden. Auf der Baustelle in Karlstad rammt Mats Andersson mit einem Gewicht von 5 t und einer Fallhöhe von 40 cm die Pfähle in den Boden.

»Wir verwenden hier einen Freifallhammer, das heißt, er ist nicht beschleunigt. Wir kompensieren lediglich die Verlustleistung mit den Zylindern. Dies hat speziell beim Rammen von Betonpfählen den Vorteil, dass die Pfähle weniger beschädigt wer-

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LIEBHERR
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den als mit beschleunigten Hämmern«, erklärt Liebherr-Produktmanager Michael Rajek.

Je nach Pfahllänge sind 800 bis 1 500 Schläge des Hammers pro Pfahl notwendig. In lediglich 10 bis 20 Minuten kann Mats Andersson den Pfahl anheben und in den Boden rammen. »Die Steuerung ist so ausgelegt, dass der Fahrer die Rammenergie und die Schlagzahl unabhängig voneinander einstellen und den Rammvorgang so ideal den Bedingungen anpassen kann.«

Der verwendete Hammer gehört zur neuesten Generation der Serie. Gegenüber dem bereits bestehenden H 6-Hammer wurde die ganze Architektur verändert. Der neue Stahlbau ist besonders auf Steifigkeit, eine lange Lebensdauer und Zuverlässigkeit ausgelegt.

Die Lärmreduktion auf der Baustelle durch das batteriebetriebene Rammgerät wurde auch beim neuen Hammer fortgeführt. So sind eine schalliso-

lierte Schlaghaubenführung und Schlaghaube vorhanden. Durch die Überarbeitung des Hammers konnte laut Anbieter die Lärmemission um rund 35 % reduziert werden.

Leistung und Sicherheit

Das elektrohydraulische Antriebsdesign des LRH 100.1 unplugged hat dieselben Leistungsdaten wie die konventionelle Ausführung. Beide Versionen werden ebenso gleich bedient.

Die Bodendruckanzeige des neuen Rammgeräts berechnet den aktuellen Bodendruck in Echtzeit und vergleicht diesen mit vorgegebenen Sicherheitsgrenzwerten der jeweiligen Baustelle. Angezeigt wird der Bodendruck in der Fahrerkabine. So weiß der Gerätefahrer zu jeder Zeit, ob er sich in einem kritischen Bereich befindet oder sich einem solchen annähert. Die Modelle der UnpluggedSerie verursachen keine Abgase und sind sehr leise. Damit tref-

fen sie besonders in lärmempfindlichen Regionen den richtigen Ton und finden Anklang bei Baustellenpersonal wie Mats Andersson. Das Laden der Batterien erfolgt über den gewohnten Baustellenstrom. »Das war überhaupt kein Problem«, so Andersson. Während des Ladevorgangs kann der Betrieb weiterlaufen. t

ONLINE

Wie sich die elektrisch angetriebene LRH 100.1 aus der Unplugged-Serie im Einsatz beweist.

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LiPAD®-100 hat sich als das beste Messtool selbst unter härtesten Bedingungen erwiesen. Rickard Lindström CEO bei Xploration Products AB »Zero Emission« ist ein herausragendes Merkmal der Unplugged-Serie.

Sichere und einfachere

Pfahlkopfbearbeitung

Um den nötigen Qualitätsanforderungen gerecht zu werden, konnten bei der Pfahlkopfbearbeitung bisher nur Methoden mit sehr viel schwerer händischer Arbeit eingesetzt werden. Unfälle und schwere gesundheitliche Schädigungen des ausführenden Personals waren die Folgen. Die Betroffenen tragen für den Rest ihres Lebens die körperlichen Einschränkungen. Die Sicherheit auf Baustellen gewinnt bei verantwortungsvollen Unternehmen jedoch immer mehr an Bedeutung.

Um die Gefahren zu minimieren, hat der Hochspannungsnetzbetreiber TenneTnach neuen sowie alternativen Lösungen gesucht und dabei zwei maschinelle Pfahlkopf-Verarbeitungsmethoden gefunden und getestet: Pile Breaker und Brextor. Bei der Ausführung ihres Westküstenprojekts wurden Praxistests durchführt und die beiden Methoden direkt im Feld erprobt und verglichen. Mit Genugtuung wurde festgestellt: Beide Methoden reduzieren die schwere Handarbeit stark bis gänzlich.

Methode Pile Breaker

Als Vorbereitung müssen die freizulegenden Bewehrungseisen vor dem Betonieren mit Schaumstoffhülsen eingekleidet werden. Nach der Pfahlherstellung wird der Pile Breaker (eine ringförmige Anordnung von Hydraulik-Zylindern) mithilfe eines Baggers oder Baukrans über den abzutragenden Pfahlkopf gehoben. Die ausfahrenden Zylinder pressen einen horizontalen Riss in den Pfahlkörper. Die abgepressten Brocken können anschließend weggehoben und entsorgt werden. Da der Pile Breaker an einem flexiblen Kettengehänge montiert und dadurch in den Manipulationen nicht starr geführt ist, verbleibt lediglich eine 10 bis 20 cm dicke Schicht, die nun noch händisch abgetragen werden muss.

Methode Brextor

Brextor benötigt keine Arbeitsschritte in vorgelagerten Arbeitsprozessen. Ein an einem Bagger angebauter Hydraulikantrieb betreibt die Brextor-Fräswerkzeuge. Somit wird mit einem

Nach der Pfahlherstellung wird der Pile Breaker mithilfe eines Baggers oder Baukrans über den abzutragenden Pfahlkopf gehoben.

100 % kontrollierten Arbeitsprozess der Beton innerhalb und außerhalb der Bewehrung abgetragen. Der Innenfräser bricht die Kernspannung und der Außenfräser die Oberflächenspannung. Der verbleibende Betonrand, in dem die unversehrte Bewehrung steht, kann nun mit dem BRC-Pfahlkopfbeißer ohne Gefahr für Betonkörper oder Bewehrung weggebrochen werden.

Die feste Verbindung mit dem Trägergerät ermöglicht jederzeit eine absolute Kontrolle über das Anbauwerkzeug und somit ein zentimetergenaues Arbeiten. Dadurch entfällt schwere körperliche Arbeit gänzlich und wird auf lediglich leichte Reinigungsarbeiten reduziert. Das in allen Richtungen geführte Werkzeug ermöglicht auch das präzise Bearbeiten von Schrägpfählen. Das während des Arbeitsprozesses bereits aufbereitete Rückbaumaterial kann entweder direkt in der Sauberkeitsschicht eingearbeitet oder bei einer anderen Maßnahme als Recyclingmaterial verwendet werden. Die an die Pfahlgrößen anpassbaren Fräswerkzeuge reduzieren den seitlichen Arbeitsraum erheblich, ermöglichen ein großes Sparpotenzial an Aushubarbeiten und erlauben auch das Bearbeiten von Tangentialpfahlwänden. Die beiden maschinellen Pfahlkopf-Verarbeitungsmethoden bringen den Vorteil mit sich, dass auf einen Großteil der manuellen Verarbeitung mit dem Presslufthammer verzichtet werden kann. Christoph Brüggemann, Sicherheitsexperte der TenneT, weist darauf hin, dass bei der herkömmlichen Methode vier bis sechs Personen den ganzen Tag am Stemmen sind und bei Wind und Wetter draußen stehen müssen, während bei der maschinellen Verarbeitung nur wenige Personen benötigt werden und nicht Gefahrenstoffen wie Lärm und Abgasen ausgesetzt sind. Die Tests mit Pile Breaker und Brextor verliefen so erfolgreich, dass sich die TenneT dazu entschlossen hat, in Zukunft Pfähle nur noch maschinell zu verarbeiten. d

Ein an einem Bagger angebauter Hydraulikantrieb betreibt die Brextor-Fräswerkzeuge. Somit wird mit einem 100 % kontrollierten Arbeitsprozess der Beton innerhalb und außerhalb der Bewehrung abgetragen.

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BRC (2)
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Unterstützung für die Tiefbauspezialisten

Stärker, besser, schneller und vor allem »millimetergenau«, so möchte der Tiefbauspezialist Lück + Wahlen aus Düren seine Aufträge bearbeiten. Das Unternehmen mit seinen rund 80 Beschäftigten macht einige Dinge anders als viele andere, beispielsweise wird der Maschinenpark in der eigenen Werkstatt gewartet. Wichtige Unterstützung erfahren die Rheinländer im Leitungsbau mit dem RotoTop von Holp.

Lück + Wahlen verlegt viele Leitungen im Auftrag verschiedener Versorgungsunternehmen, ist aber auch für private Auftraggeber tätig. Mario Klefisch ist seit bereits 18 Jahren im Familienunternehmen angestellt, seit sieben Jahren Polier und arbeitet auch häufig selbst mit dem Bagger. Dabei hat er die Erfahrung gemacht, dass das Verlegen von Leitungen stets anspruchsvoller geworden ist, da ständig neue Leitungen hinzukommen, ohne dass die alten entfernt werden. Hinzu kommt, dass aufgrund des knappen Fachpersonals nun immer kleinere Kolonnen für die einzelnen Baustellen gebildet werden können, was bedeutet, dass immer mehr Aufgaben mit weniger Mitarbeitern bewältigt werden müssen. Lück + Wahlen will dem Personalmangel u. a. mit einem sehr modernen und gepflegten Maschinenpark entgegensteuern: Gut ausgestattete Maschinen sollen nicht nur die Arbeit für die Mitarbeiter angenehmer machen, sie helfen ebenso, die Aufgaben besser und schneller zu bewältigen.

Für jeden Bagger einen RotoTop Mittlerweile verfügt jeder Bagger bei Lück + Wahlen über einen RotoTop, was für eine dauerhafte Leistungssteigerung bei der täglichen Arbeit sorgt, wie Mario Klefisch erklärt: »Mit dem RotoTop ist man flexibler und kann sich durch die große Bewegungsfreiheit beim Verfüllen oder Ausschachten den Gegebenheiten viel besser anpassen. Dadurch sparen wir deutlich an Zeit und Handarbeit. So kann ich beispielsweise mit dem Bagger bis ganz an die Gebäudekanten hin verfüllen, weil ich mit dem RotoTop die Schaufel

endlos drehen kann und so nirgends anstoße.«

Die Möglichkeit, deutlich filigraner mit dem Bagger zu arbeiten, ersetzt demnach die meiste Handarbeit. Ebenso könne man seitlich an Leitungen heran, ohne ständig den Bagger versetzen zu müssen. Beim RotoTop seien bisher keinerlei Probleme aufgetreten, dieser habe seine Aufgabe immer erfüllt, ob der Untergrund aus Kies, Sand oder Fels bestand.

Bewährung in der Praxis

Ein Beispiel ist das Verlegen einer Gasleitung in der Paradies-

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HOLP
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Beim Neuverlegen der Gasleitung in 2 m Tiefe konnte das Material um die anderen Leitungen herum herausgearbeitet werden.
»Mit dem RotoTop ist man flexibler und kann sich durch die große Bewegungsfreiheit beim Verfüllen oder Ausschachten den Gegebenheiten viel besser anpassen.«
Mario
Klefisch,
Polier Lück + Wahlen
Hydraulische Vibrationsrammen von SkanCraft

straße in Düren im Auftrag des städtischen Unternehmens Leitungspartner. Die Versorgungsleitung mit einem Durchmesser von 560 mm, die in 2 m Tiefe verlegt war, musste erneuert werden. Herausforderung hierbei war, die vielen in geringerer Tiefe verlegten Leitungen für Wasser, Strom und Daten bei allen Arbeiten zu umgehen und nicht zu berühren.

Hier arbeitete die Kolonne von Lück + Wahlen zunächst mit ihrem Saugbagger, dann kam der Bagger mit dem RotoTop zum Einsatz: Da die Schaufel über Endlosdrehbarkeit und damit maximale Bewegungsfreiheit verfügte, war es möglich, das Material unter den anderen Leitungen hervorzuarbeiten und über einen geschaffenen Spalt sicher aus der Baugrube herauszuschaffen.

Händler mit gutem Service

Niemand weiß im Unternehmen mehr genau, wann der RotoTop erstmals eingesetzt wurde, es ist auf jeden Fall schon einige Jahre her, seit man sich durch eine Vorführung und dann eigenes Testen von den Vorteilen des Drehantriebs von Holp überzeugen ließ. Seit der intensiveren Zusammenarbeit mit dem Händler Hans Warner in Niederzier wurde es bei Lück + Wahlen zum Standard, dass an jedem Bagger ein Roto-

Top fest verbaut ist. Hans Warner ist seit langem als Händler von den Drehantrieben von Holp überzeugt und bietet sie in seinen Niederlassungen zum Kauf und zur Miete an. t

Die Beweglichkeit des Arms mit RotoTop entspricht der eines menschlichen Handgelenks – so ist filigranes Arbeiten möglich und Handarbeit wird eingespart.

Neuer Mobilbagger für Kanalbauarbeiten

Die Gegenfurtner Tiefbau GmbH bietet ihren Kunden Leistungen rund um den Straßen- und Kanalbau an. Sie ist schon seit Jahren Komatsu-Kunde und hat etliche Radlader sowie Bagger aus dem Hause Kuhn auf ihren Baustellen im Einsatz. Nun gibt es einen Neuzugang: einen Mobilbagger PW160-11, der unter anderem bei der Kanalerschließung eingesetzt werden soll.

Der PW160-11 zeichnet sich laut Kuhn nicht nur durch seine kompakten Maße, sondern auch durch seine starken Hubkräfte aus. Diese Kombination aus Leistung, Gewichtsverteilung, kompakten Abmessungen und einfacher Bedienung soll diese Maschine ideal auf engen Baustellen sowie im Straßen- und Kanalbau machen. Der neue Komatsu-Motor gemäß EU Stufe V ist produktiv und zuverlässig. Seine geringen

Emissionswerte lassen die Maschine umweltfreundlich arbeiten. Umweltbewusst arbeiten war den beiden Brüdern Alfred und Uwe Gegenfurtner von Anfang an sehr wichtig. Sie gründeten das Unternehmen 1997 und im Jahr 2000 hatten sie bereit 15 Mitarbeiter.

Klug in die Zukunft investiert Sie erwarben ein Firmengelände in Straßkirchen, wo sie 2009 eine Lagerhalle mit PV-Anlage errichteten, um Baumaterialien und Baugeräte zu lagern. Auf einer anderen Fläche errichteten sie eine Photovoltaikfreiflächenanlage mit 0,7 MW. 2011 expandierten die Firmengründer erneut und kauften ein Grundstück, um

Schüttgüter zu lagern, welches sie dann zwei Jahre später zu einem Recyclinggelände ausbauten. Dort wird seitdem Ausbaumaterial wie Asphalt, Beton und Ziegel zu Recyclingmaterial verarbeitet, das wiederum im Straßenbau zur Verwendung kommt. Ein paar Jahre später wurde ein größeres Bürogebäude benötigt. Ein dreistöckiges Gebäude wurde gebaut und 2019 bezogen. Nicht nur in der Planung der Firma, sondern auch bei den Leistungen, welche die Brüder Gegenfurtner ihren Kunden bieten, spielt der Umweltschutzgedanke bei Planungen und Entscheidungen eine wichtige Rolle, womit das Unternehmen sich zudem zukunftssicher aufstellt.

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RotoTop im Festanbau sorgt für maximale Flexibilität und Effizienz –darum sind Bagger bei Lück + Wahlen mit dem Drehantrieb von Holp ausgestattet.
KUHN
KOMATSU
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Vielschichtige Einsatzbereiche

Das Leistungsspektrum der Gegenfurtner Tiefbau GmbH umfasst Straßenbau, Kanalbau, Pflasterarbeiten, Erschließungen von Wohn- und Gewerbegebieten, Dorferneuerungen, Ortskernsanierungen, Hofbefestigungen, Außenanlagen, Teichanlagen und Baggerarbeiten. Über 25 Jahre konnten sich die Brüder durch konsequente Leistung auf dem Markt positionieren und zu einem erfolgreichen mittelständischen Familienunternehmen in der Baubranche aufsteigen. Sie etablierten sich zu einem zuverlässigen Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb in der Region. Mit vielen Firmenpartnern arbeiten sie seit Jahrzehnten erfolgreich zusammen. So auch mit Kuhn Baumaschinen Deutschland, deshalb wurde es auch wieder eine Baumaschine von Kuhn, als die Neuanschaffung anstand. d

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KUHN
Der neue Komatsu PW160 bei Gegenfurtner überzeugt mit Leistung, Effizienz und einfacher Handhabung: (v. l.) Simon Weber, Gebietsverkaufsleiter bei Kuhn, Fahrer Karl Heinke, Alfred Gegenfurtner, Inhaber, und Helmut Urmann, Verkaufsleiter bei Kuhn.

Eindecken einer Fernwärmeleitung mit Aushubmaterial

Baumaßnahmen stellen immer einen Eingriff in die Natur dar, allerdings sollten die damit verbundenen negativen Auswirkungen stets so gering wie möglich gehalten werden. Im Tourismusort Engelberg in der Zentralschweiz ließ sich dieses Vorhaben bei der Verlegung einer Fernwärmeleitung umsetzen. Über den Einsatz des Sieblöffes MB-S10 konnte das Aushubmaterial abgesiebt und direkt zum Eindecken verwendet werden.

Die Verlegung einer Fernwärmeleitung kann entweder mittels Ausgrabung oder grabenlos erfolgen. Aufgrund der lokalen Gegebenheiten in Engelberg fiel seitens des Kunden die Ent-

scheidung, einen Raupenbagger Menzi 100na/Eurocomach 85 SB in Verbindung mit dem Sieblöffel MB-S10 einzusetzen. Dadurch konnte das Aushubmaterial, welches beim Ausheben des Grabens angefallen war, direkt über dem Leitungsgraben abgesiebt und zur Eindeckung der Leitungen verwendet werden.

beim Brechvorgang bis zu 60 % Zeit einsparen. Die Wartung ist einfach, schnell und zentralisiert. Die Siebgröße lässt sich durch einfaches Austauschen der Siebgitter ändern. Aufgrund der konischen Form, Tiefe und Größe des Korbs ist eine hohe Produktionsleistung gewährleistet.

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Die Vorteile dieser Entscheidung lagen auf der Hand: Es ließen sich dadurch unnötige Transporte und Materialzukäufe verhindern. Denn die Wiederverwendung des Bodenmaterials stellte nicht nur einen ökologischen, sondern auch ökonomischen Vorteil dar.

VomMarktführerimBausektor: PumpenfürKlar-,SchmutzundAbwasser

Ohne den Einsatz des MB Sieblöffels hätte zusätzlich feines Material auf die Baustelle transportiert und das überschüssige Aushubmaterial wieder abgeführt werden müssen. So konnte die Baustelle ohne viele Transporte und Materialkosten fertiggestellt werden. MB Sieblöffel gibt es für Bagger und Lader von 6 bis 50 t. Sie eignen sich für die Vorabsiebung von Bauschutt und können

Maschinen, die sich ergänzen Bei Projekten wie diesen kommt es allerdings auf die richtige Paarung zwischen Bagger und Anbaugerät an. Wenn eine zusätzliche Maschine eingespart werden kann, entfällt auch deren Transport. Menzi Muck vertreibt bereits seit Jahren Produkte von MB Crusher und war auf der Bauma mit einem MB Schaufelseparator vertreten. »Unser Verkaufsberater hatte den Brecherlöffel von MB Crusher entdeckt. Da uns die Qualität überzeugt hat, haben wir auch weitere Produkte in unser Programm aufgenommen«, so Markus Vetsch, Produktmanager Kompaktmaschinen bei der Menzi Muck AG. s

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Der Sieblöffel MB-S10 an einem Raupenbagger Menzi 100na/Eurocomach 85 SB.

Raupenteleskopkran beweist

In der toskanischen Hafenstadt

Piombino entsteht ein neues LNG-Terminal, das künftig einen Beitrag zur Diversifizierung der italienischen Gasversorgung leisten soll. Hauptauftragnehmer für den Pipelinebau ist das italienische Tochterunternehmen von Max Streicher, das für das Flüssiggas-Großprojekt den neuen 80-t-Raupenteleskopkran 683 E von Sennebogen einsetzt.

»Der 683 E hat starke Winden, hohe Traglasten über den gesamten Arbeitsbereich und ist einfach zu bedienen Außerdem fühle ich mich stets sicher, weil er sehr stabil steht, sogar in Schräglage. Also:

›tutto bene!‹«

Raffaele Abbruzzese, Kranfahrer Max Streicher S.p.A. «

Mit dem stufenlos teleskopierbaren Full Power-Boom-Ausleger montiert der 80-tRaupenteleskopkran die rund 2 t schweren Stahlrohre präzise und schnell.

Jährlich sollen am neuen LNG-Terminal etwa 5 Mrd. m³ Gas ankommen und damit 6,5 % des nationalen Bedarfs decken. Neben Gasspeichern und Anlagen zum Entladen des Tankers, der das Flüssiggas noch im Schiff in den gasförmigen Zustand umwandelt, müssen kilometerlange Pipelines verlegt werden, die das Gas zum etwa 8,5 km entfernten Einspeisepunkt in das italienische Netz transportieren. Das beauftragte Bauunternehmen

Max Streicher weist nicht nur eine langjährige Erfahrung im Pipelinebau und Anlagenbau auf, sondern hat sich zudem auf die Bereiche Gas und Öl spezialisiert. Außerdem ist es für den Einsatz innovativer Technologien und die Einhaltung höchster Sicherheits- und Qualitätsstandards bekannt. Für dieses Projekt nutzt man nun den neuen 80-t-Raupenteleskopkran von Sennebogen. Innerhalb weniger Monate konnte das Bauunternehmen mit dem 683 E als zentralem Hebegerät bereits 80 % der Arbeiten abschließen.

Bis zur Fertigteilmontage

Der Sennebogen 683 E gilt als robuster Raupenteleskopkran, ausgelegt für herausfordernde Baustellen wie diese. Der flexible 80 Tonner ist vor Ort sprichwörtlich von Anfang bis Ende – von der Schiffsanlegestelle bis zum Einspeisepunkt – dabei und übernimmt sämtliche Hebearbeiten.

Hierzu gehört in erster Linie das Verlegen der Rohrbauteile, wobei die schwerste Komponente, ein Leitungsfilter, 32 t wiegt, umfasst darüber hinaus aber auch das Handling und Montieren von Betonfertigteilen zum Bau des Service- und Kontrollgebäudes, in dem die Gaseinspeisung ins nationale Netz gesteuert wird. Der Vorteil des neuen Raupente-

leskopkrans bei diesem Projekt ist, dass er das unwegsame Gelände dort problemlos meistert. Mit seinem teleskopierbaren Raupenfahrwerk fährt er einfach selbst von Bauabschnitt zu Bauabschnitt mit der Baustelle mit. Bei Engstellen kann die Spurbreite noch während der Fahrt flexibel von 4,2 m auf bis zu 2,68 m verkleinert werden. t

PE-Innentank

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SENNEBOGEN/ FRANZISKA LIMBRUNNER/JESSICA HENNEK
L SENNEBOGEN
sich als Allrounder im Pipelinebau Die Tankrevolution Der neue CEMO HYBRID-TANK CEMO GmbH l www.cemo.de CEMO PRO mobil hybrid8 Mobile Hybrid-Tankstellen aus Stahl mit Innentank aus PE Leichter
Zulassung
Nachhaltiger Längere
austauschbar

Grabenlose Technologie –Nachhaltigkeit im Leitungsbau

Der Breitbandausbau mit Glasfaser, die Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Quellen und die Instandhaltung bestehender Infrastruktur treiben den Rohr- und Kabelleitungstiefbau. Doch trotz teilweise hoher Investitionen und Förderungen kommen diese Infrastrukturprojekte oft nicht so schnell voran wie nötig. Dies liegt häufig an der Dauer der Verlegung der Leitungen in offener Bauweise und an den Kosten für die Tiefbauarbeiten selbst. Der gestiegene Preis für Bitumen, das für die Wiederherstellung asphaltierter Flächen benötigt wird, treibt die Preise weiter in die Höhe. Die grabenlose Technologie (NODIG) wie die der Tracto-Technik vermag hier Zeit, Geld und Ressourcen zu sparen.

Durch den Verzicht auf offene Gräben wird mit der grabenlosen Technik der Tiefbau deutlich reduziert, was Zeit, Geld und Ressourcen spart. Anwohner und Natur werden vor unnötigen Eingriffen geschützt und das Klima wird geschont. Es gibt weniger Baulärm, keine Staus oder Umleitungen. Durch das Vermeiden von Aushub- sowie Wiederherstellungsarbeiten werden nicht nur Materialien eingespart, sondern auch CO₂ und Feinstaubemissionen. Darüber hinaus können alle Arten von Flächen unterquert werden: Gewässer, dicht bebaute Areale, Parks und Gärten, Straßen und Autobahnen und auch Naturschutzgebiete.

Gerätebediener benötigt werden als bei der offenen Verlegung.

gezeit für das Rohrbündel betrug nur elf Stunden.

In Berlin-Pankow kam eine lenkbare Richtpressanlage Grundosteer PS130 im Zuge des Breitbandausbaus für die Unterquerung der stark frequentierten Breite Straße zum Einsatz.

Durch den Wegfall von Aushub- und Wiederherstellungsarbeiten reduzieren sich nach Angaben von Tracto-Technik die Baukosten um ca. 80 %, bezogen auf die untersuchten Baustellen wird bis zu 70 % der Bauzeit eingespart und die Emissionen sind um bis zu 98 % verringert. Mit dem Einsatz grabenloser Verfahren kann sich Rohrleitungsbauunternehmen ein nachhaltiges Auftrags- und Wachstumspotenzial bieten. Zudem kann das Problem des Fachkräftemangels durch die schonende grabenlose Bauweise in Teilen aufgefangen werden, da für den geschlossenen Kabel- und Rohrleitungsbau erheblich weniger Arbeiter und

Breitbandausbau mit Glasfaser Mithilfe der geschlossenen Bauweise können benötigte Tausende Kilometer an Glasfaserleitungen zügig zu laut Tracto-Technik vertretbaren Kosten und mit den geringsten Eingriffen in die Umwelt verlegt werden. In Handewitt in Norddeutschland konnte beispielsweise mit Unterstützung von Bund und Land die Kommune 938 Haushalte und 31 Unternehmen mit Gigabit-Geschwindigkeit an das Internet anschließen. Fast 50 % der Tiefbauarbeiten auf einer Strecke von fast 106 km wurden dabei mit grabenlosen Bauverfahren durchgeführt, darunter das Bodenverdrängungsverfahren mit Erdraketen und das Horizontalspülbohrverfahren (HDD).

Während Erdraketen eher für kurze Unterquerungen und den Bau von Hausanschlüssen eingesetzt werden, ist das HDD-Verfahren für lange Strecken geeignet –in diesem Fall die Anbindung von Teilnetzen an die Hauptleitung (Backbone). Hierfür wurde mit einem steuerbaren Bohrgerät vom Typ Grundodrill 15XP ein Rohrbündel über 470 m verlegt, wobei die Trasse sowohl die Autobahn A7 als auch offene landwirtschaftliche Flächen querte, die beide nicht betreten werden durften: Die reine Verle-

Für geschlossene Bauweise Hersteller wie der Vollanbieter Tracto liefern Systeme für die geschlossene Bauweise zur Verund Entsorgung an, die mit jeder Anforderung und jedem Untergrund zurechtkommen sollen: Dazu gehören neben Grundomat-Erdraketen auch die Grundoram-Rammtechnik für den Pipelinebau, die lenkbare Richtpressanlage Grundosteer sowie steuerbare Grundopitund Grundodrill-Bohrgeräte der Mini- und Midi-Klasse für komplexe Trassenverläufe. Auch für die Instandhaltung bestehender Infrastrukturen gibt es mit den Grundoburst-Systemen für die unterirdische Rohrsanierung und -erneuerung in der bestehenden Trasse eine nachhaltige grabenlose Lösung. t

80 %

Durch den Wegfall von Aushubund Wiederherstellungsarbeiten reduzieren sich nach Angaben von Tracto-Technik die Baukosten um ca. 80 %, bezogen auf die untersuchten Baustellen wird bis zu 70 % der Bauzeit eingespart und die Emissionen sind um bis zu 98 % verringert.

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Nach nur elf Stunden Verlegezeit liegt beim Breitbandausbau in Handewitt die Glasfaserleitung. Das Bild zeigt das steuerbare Bohrgerät mit eingezogenem Rohrbündel.
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L TRACTO-TECHNIK

Sanierung von Abwasserdruckleitungen

Die Kanalisation gehört sicherlich zu den bedeutendsten Errungenschaften der modernen Zivilisation. Viele Kanalsysteme sind jedoch sanierungsbedürftig. Dabei stellt vor allem die Sanierung von Abwasserdruckleitungen Städte und Gemeinden vor zahlreiche Herausforderungen. Eine passgenaue Lösung dafür bietet das grabenlose Sanierungsverfahren.

Es ist sicherlich nicht allen bewusst, wie und auf welchem Weg das Abwasser in die Kläranlage gelangt und welcher Aufwand zur Reinigung nötig ist. Tritt jedoch eine Störung auf, sind von deren Auswirkung in der Regel oft alle betroffen. Leckagen in diesem Bereich müssen schnell eliminiert werden, denn das Sickerwasser aus undichten Abwasserdruckleitungen birgt das Risiko der Umweltschäden sowie die Beeinträchtigung von Verkehrs- und Gebäudesicherheit. Damit verbunden sind erhebliche Kosten. Aus diesem Grund zählen Abwasserdruckleitungen auch zur kritischen Infrastruktur der Betreiber.

Schwer zugängliche Leitungen

Der Primus Liner kann bis zu einer Länge von 2 500 m am Stück eingezogen werden. Dazu ist er U-förmig vorgefaltet.

Zu sanierende Abwasserdruckleitungen sind allerdings häufig schwer zugänglich. Sie verlaufen im dicht besiedelten Innenstadtbereich, in ökologisch wertvollen oder gar geschützten Gebieten, unter Flüssen, Gleisen oder Hauptstraßen. Diese Leitungen im Sanierungsfall außer Betrieb

zu nehmen, ist aufwendig. Vorrangig für Betreiber ist deshalb eine kurze Bauzeit und schnelle Wiederinbetriebnahme. Neue Abwasserdruckleitungen sind im Regelfall bereits redundant ausgelegt, um bei einem Ausfall oder einer Reparatur den Abwassertransport aufrechterhalten zu können. Bei älteren Leitungen ist dies nicht der Fall. Dann muss das Abwasser während einer Sanierung normalerweise abgepumpt und mit Lkw in die Kläranlage transportiert werden. Störungen bei Druckleitungen kommen durch externe oder interne Korrosion zustande sowie mechanische Defekte, wie etwa undichte Verbindungsstücke oder Längsrisse. In vielen Fällen kann die Leitung noch der Verkehrslast standhalten, nicht mehr aber der Innendrucklast. Eine Sanierung mit anderen grabenlosen Methoden kommt für die Betreiber häufig nicht infrage: Deren Ausführung erfordert mehr Zeit, die Installationslängen sind begrenzt und Bögen nur eingeschränkt durchfahrbar. Angesichts dieser Herausforderungen nutzen Betreiber von Abwasserdruckleitungen für Sanierungen immer öfter Lining mit eingezogenen Schläuchen. Da-

bei verbleibt ein Ringraum zwischen Liner und Altrohr.

Grabenlose Sanierung

Aufgrund seiner Produkteigenschaften ist Primus Line von Rädlinger nach eigener Aussage prädestiniert für den Einsatz zur Sanierung von Abwasserdruckleitungen. Das System besteht aus Liner und speziell entwickelten Verbindern. Der dreischichtige Aufbau des Liners – Innen- und Außenschicht aus Polyethylen (PE) oder Thermoplastischem Polyurethan (TPU), dazwischen eine Verstärkungsschicht aus Aramidfasern – machen diesen flexibel und gleichzeitig extrem zugfest. Dank seiner Flexibilität kann er im Leitungsverlauf standardmäßig Bögen von bis zu 45° passieren.

Da Abwasserdruckleitungen meist keine Abgänge besitzen, sind große Einzugslängen erforderlich. Primus Line erreicht hier bis zu 2 500 m am Stück. Die Installation von Liner und Verbindern erfolgt über kleine Baugruben, üblicherweise an Start- und Endpunkt des zu sanierenden Abschnitts. Auch bestehende Schächte können für den Liner-Einzug genutzt werden. Dadurch entstehen nur geringe Auswirkungen auf die Um-

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Kleine Baugruben an Start- und Endpunkt des zu sanierenden Leitungsabschnitts beschränken die Auswirkungen auf die unmittelbare Umgebung auf ein Minimum. RÄDLINGER (2)

welt – Verkehr kann weiter fließen oder geschützte Naturflächen werden kaum berührt. Die Einzugsgeschwindigkeit von bis zu zehn Metern pro Minute verkürzt die Gesamtinstallationszeit auf ein Minimum. Nach Montage der Verbinder und erfolgreicher Druckprüfung kann die Leitung wieder ans Netz.

Sollte es für die Betreiber aus Zeit- und Kostengründen nicht möglich sein, die Abwasserdruckleitung für eine befristete Zeit außer Betrieb zu nehmen, bietet das Unternehmen eine weitere Lösung: Als temporärer Bypass kann Primus Line Overland Piping eingesetzt und hinterher wiederverwendet werden.

Geprüfte Qualität Sicherheit ist beim Transport von belastetem Wasser wichtig. Die Rädlinger primus line GmbH verspricht bei Sanierungen eine Lebensdauer von mindestens 50 Jahren für ihr System aus Liner und Verbindern und untermauert diese Aussage durch strenge Qualifizierungsprüfungen, wie etwa zyklischen Belastungs- oder Abrasionstests. Beim Belastungstest in Anlehnung an die Norm ISO 15306 wird auf den zu testenden Liner und die Verbinder eine zyklische Belastung von 75 bis 125 % des maximalen Betriebsdrucks aufgebracht, um deren Auswirkung auf den Berstdruck zu überprüfen. Das Ergebnis nach einer Mil-

Sanierung von Schachtbauwerken

Schachtbauwerke sind essenzieller Bestandteil der unterirdischen Infrastruktur. Eine Umfrage der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. zum Zustand der Kanalisation in Deutschland aus dem Jahr 2020 hat jedoch ergeben, dass 58,7 % aller Kanalsysteme sanierungsbedürftig sind. Das Ausmaß dessen ist zwar vielen bewusst, Experten schätzen jedoch auch, dass 30 bis 50 % der Schachtbauwerke Schäden aufweisen.

Defekte Schachtbauwerke haben Einfluss auf die Funktionsfähigkeit des gesamten Kanalsystems. Vor diesem Hintergrund sollten nicht nur die Kanä-

le regelmäßig geprüft, sondern auch Schächte inspiziert werden. Nur dann lassen sich Schäden frühzeitig erkennen. Das Bewusstsein hierfür hat sich in den vergangenen Jahren bereits geschärft. Jedoch spielt die Schachtsanierung oftmals weiterhin eine untergeordnete Rolle. Um Umweltauswirkungen zu minimieren, sollte sich das mit dem Ziel ändern, möglichst nachhaltige sowie langlebige Lösungen zu verwenden. Zu diesem Zweck setzt die Katec Kanaltechnik Müller & Wahl GmbH auf hohe Kompetenz im Umgang mit speziellem Mörtel und Präzision bei den Schachtbeschichtungsverfahren.

Belastetes Trinkwasser möglich

lion freier Zyklen: Ein Effekt der wechselnden Innendruckbelastung auf den Berstdruck ist nicht nachweisbar. Das Material zeigte nach diesem Test keinerlei Alterungserscheinungen.

Beim Abrasionstest wird in Anlehnung an die Norm DIN EN 295, Anlage 1, dem sogenannten Darmstädter Verfahren, ein Gemisch aus Wasser und Materialien unterschiedlicher Körnung auf der Liner-Innenschicht hin- und herbewegt. Dazu wird eine Halbschale des zu testenden Liners in einer Kipprinne befestigt. Auch hier ist das Ergebnis nach 600 000 Zyklen überzeugend: Die aus Polyethylen bestehende Innenschicht des Primus Liners ist abriebfest. s

Hier wurden die vorher unregelmäßig angeordneten Steigeisen durch neue Steigbügel ersetzt.

Die Folgen eines Schadens in diesem Bereich sind besonders für die Wasser- und Abwasserwirtschaft weitreichend: Die Infiltration durch Fremdwasser belastet die Kläranlagen. Durch Verdünnung des Abwassers wird deren Reinigungsleistung verringert.

Die Exfiltration von Schmutzwasser verunreinigt den Boden und das Grundwasser – zuletzt wird das Trinkwasser gefährdet. Die Folgen sind besonders für die Wasser- und Abwasserwirtschaft weitreichend: Die Infiltration durch Fremdwasser belastet die Kläranlagen. Durch Verdünnung des Abwassers wird die Reinigungsleistung dieser verringert. Die Exfiltration von Schmutzwasser verunreinigt den Boden und das Grundwasser – zuletzt wird das Trinkwasser gefährdet.

Gefahr für den Straßenverkehr

Auch in der oberirdischen Infrastruktur können Probleme auftreten: So sind absackende Schachtabdeckungen eine Unfallquelle im Straßenverkehr. Ebenso spielt das Thema Sicherheit bei der Wartung und Reparatur eine wichtige Rolle. Denn Schachtbauwerke dienen als Einstiegspunkt zur Durchführung von Arbeiten – defekte Steigeisen sind hier eine Gefahr für alle Beteiligten. »Der Zustand der Schacht-

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KATEC KANALTECHNIK (2)

bauwerke hat unmittelbaren Einfluss auf die Funktionsfähigkeit der gesamten Kanalisation und sollte daher verstärkt in den Fokus genommen werden. Eine regelmäßige Inspektion ist hier vonnöten«, so Gerd Müller, Geschäftsführer von Katec. Bei der Schachtinspektion werden die Objektdaten aufgemessen sowie Zu- und Abläufe zugeordnet. Der Zustand von Schacht und Bauwerk sowie die Materialbeschaffenheit werden überprüft. Die Daten werden digital erfasst, sodass ein Zugriff jederzeit möglich ist.

Schäden sind vor allem an Gerinnen und Bermen, den Schachtwänden, den Steiggängen und den Abdeckungen vorzufinden. An Gerinne und Schach-

tinnenwänden einschließlich Berme können sich Ablagerungen und Verunreinigungen festsetzen. Ebenso treten Undichtigkeiten auf.

Sinnige Schachtsanierung

Bei der Schachtsanierung setzt Katec auf den großen Erfahrungsschatz von Mitarbeitern der fünf eigenständigen Sanierungseinheiten. Die Mitarbeiter sind ausgebildete Mauermeister und Betonbauer und werden regelmäßig von den entsprechenden Systemherstellern geschult. Grundsätzlich können alle gemauerten Schächte sowie Schächte und Bauwerke aus Beton saniert werden. Maschinell ist dies bei einem lich-

ten Durchmesser von 0,5 m bis zu 3 m und einer Tiefe von bis zu 25 m möglich. Händisch lassen sich auch Reparaturen in größeren Bauwerken durchführen. Vor der Sanierung werden die Schächte grundsätzlich erst mal mittels einer Hochdruckreinigung mit bis zu 350 bar gereinigt. d

Vielseitige Pumpenlösungen

Für die anspruchsvollen Projekte rund um Entwässerung, Trockenlegung und Wasserhaltung ist eine auf Dauerbetrieb ausgelegte Pumpentechnologie enorm wichtig. Seit 1975 ist Söndgerath Experte darin, unterschiedlichste Pumpenserien für die Marke SPT-Pumpen zu entwickeln und anzubieten.

1975

Seit 1975 ist Söndgerath Experte für verschiedene Pumpserien.

Das Unternehmen vermarktet, vermietet und repariert Baupumpen und nützliches Zubehör für vielseitige Einsätze. Auftraggeber sind das Baugewerbe, Hoch-& Tiefbau, Tunnel& Bergbau, Grubenbetreiber, (Chemie-)Industrie, Kommunen, Entsorger, Landwirtschaft, Stadtwerke und Hochwasserschutz. Die Anwendungsbereiche für die modernen SPT-Baupumpen lassen sich zahlreich fortsetzen. SPT Pumpen sollen für deutsche Entwicklungsarbeit aus der Praxis für die Praxis stehen. Material- und Konstruktionsvielfalt wird stets mit korrosionsbeständigen und verschleißfesten Werkstoffen gepaart. Das soll für ein Maximum an Qualität, Verfügbarkeit und Lebensdauer sorgen. Das vielseitige SPT Pumpensortiment bietet nahezu

alle Größen und Leistungsstärken. Von handlich leicht für Regen-, Grund- und Schmutzwasser bis performant schwer für Förderung von Ab-/Schmutzwasser, Schlamm, Sand, Bentonit, Kies und anderen stark abrasiven bzw. reibenden Medien mit hohem Feststoffanteil.

Ausfallzeiten vermeiden Zusätzlichen Nutzen verspricht das gut ausgebaute Netzwerk der internationalen Vertretungen. Sie gewährleisten die Verfügbarkeit von SPT Pumpen und Zubehör über die europäischen Grenzen hinaus. Auch Reparatur und Service werden von SPT Pumpen und seinen Vertretungen ausgeführt, sodass Anwender Ausfall- oder Stillstandzeiten minimieren und Kosten sparen. Last but not least haben alle Kunden immer und überall online Zugriff auf die mehrsprachigen, CE-konformen Betriebsanleitungen. SPT Pumpen entwickelt und liefert eigenen Angaben zufolge immer konform

Zustand vor einer Sanierung: Schäden sind unter anderem an Gerinnen und Bermen, den Schachtwänden oder den Steiggängen vorzufinden.

mit den Bestimmungen, Richtlinien und Verordnungen der Europäischen Gemeinschaft und der DIN. d

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SPT Pumpen werden vielfach auch im Tunnelbau eingesetzt. Hier beweisen sie Profiqualität im Dauerbetrieb. SÖNDGERATH
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Pumpenlaufräder mit höherer Verschleißbeständigkeit

Der Pumpenhersteller Tsurumi stattet mehrere seiner Pumpenserien kostenfrei mit ultraharten Chromium-Laufrädern aus. Das Material sei fünffach resistenter gegenüber Abrasion im Vergleich zu Grauguss oder Edelstahl, so der Hersteller. Ein technischer Fortschritt für Anwender, denn bei vielen Anbietern sei das kritische Bauteil nur als teure Option erhältlich – wenn überhaupt.

Die Bauentwässerung stellt eine große Herausforderung dar und beansprucht die Bauteile einer Pumpe unterschiedlich intensiv. Einer besonderen Belastung ist dabei das Laufrad ausgesetzt. Als Propeller der Pumpe befindet es sich auf der Welle an der Einsaugöffnung und »schaufelt« das Fördermedium ins Aggregat. An dieser Stelle wirken gewaltige Kräfte. Diese entstehen einerseits durch die hohen Drehzahlen und andererseits durch die abrasiven Sedimente im Wasser. Tsurumi toleriert bei den betroffenen Serien Hartgestein bis 30 mm Korngröße bei einem Durchfluss von bis zu 12 t pro Minute.

Hoher Chromium-Anteil

es sogar 60. Damit liegen die Tsurumi-Laufräder auf dem Niveau der japanischen Katana-Klingen, eine Referenz in puncto Härte und Schnittbeständigkeit.

Optimiert:

Bei vielen Bauprojekten stellt die Entwässerung eine große Herausforderung dar.

Durch den hohen Chromium-Anteil von bis zu 28 % sind die Laufräder extrem verschleißbeständig. Das Material sei fünffach resistenter gegenüber Abrasion im Vergleich zu Grauguss oder Edelstahl, teilte der Hersteller mit. Tsurumi macht genaue Angaben: Die Härte nach Rockwell, der international gebräuchlichen Maßeinheit für technische Werkstoffe, betrage 51. Bei den Pumpen der Baureihe GY seien

Laufrad und Schleißplatte Verbaut werden grundsätzlich Semi-Vortex-Laufräder. In Kombination mit seinen Schleißplatten erzielt der Hersteller laut eigener Aussage damit eine hydraulische Effizienz wie bei geschlossenen Laufrädern – ohne deren Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Weiterer Vorteil: Durch das Nachjustieren der Schleißplatte lässt sich der optimale Druckpunkt der Pumpe selbst dann noch einstellen, wenn der Abrieb bereits weit fortgeschritten ist. Das Laufrad kann somit deutlich länger laufen. Das reduziert laut Hersteller die Kosten und Wartungszeiten der Pumpe. Der japanische Konzern mit Europa-Zentrale in Düsseldorf gilt als weltgrößter Hersteller von Schmutzwasserpumpen für das Baugewerbe. Allein in Europa werden über 500 Modelle mit Fördermengen bis 30 m3/min und 216 m maximaler Förderhöhe angeboten. s

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Tsurumi stattet seine Pumpen mit Chromium-Laufrädern aus.
TSURUMI
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TSURUMI

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NUTZFAHRZEUGE

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Im Einsatz, wenn Schienen fehlen

Im österreichischen Linz wurde im Jahr 2016 eine über die Donau führende alte Eisenbahnbrücke durch eine reine Straßenbrücke ersetzt. Deshalb müssen Loks, Waggons und andere Schienenfahrzeuge per Schwertransport auf einer Autobahnbrücke über die Donau transportiert werden – ein leichtes Spiel für die Schwerlastexperten von Prangl. Beim Transport im engen Innenstadtgebiet hat dabei die neue »FT Series«-Waggontransporterkombination von Goldhofer ihre Stärken ausgespielt. Aber auch bei einem anderen Einsatz mit einem Schienenfahrzeug wusste eine Schwerlastmodulkombination von Goldhofer zu glänzen: Für das mexikanische Eisenbahnprojekt »Tren Maya« erhielt das Transportunternehmen Pesado den Auftrag, eine ca. 180 t schwere E-Lok von San Lui Potosi in das 2 250 km entfernte Valladolid zu transportieren.

Im April musste ein »Railchecker«-Messwagen der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) mit einem Gesamtgewicht von knapp 50 t vom Verschubbahnhof Stadthafen Linz über die Donau zum Bahnhof Urfahr in der Innenstadt

von Linz transportiert werden. Bei den regelmäßig anstehenden Vermessungsarbeiten der im Inselbetrieb befindlichen Gleisstrecke waren die Schwerlastexperten von Prangl gefragt. Mit der turmgelagerten »FTSeries«-2+4-Kombination und einer speziellen Schienenkesselbrücke konnte der Gesamtzug mit einer Länge von 47 m und einem Gesamtgewicht von 135 t problemlos durch die nächtliche Innenstadt manövriert werden. Im Vorfeld konnte Prangl die Investitionskosten in die neue Technik deutlich reduzieren, da trotz neuer Fahrwerke eine bereits im Fuhrpark befindliche Ladebrücke verwendet werden konnte. Möglich war dies aufgrund der universellen Kombinationsfähigkeit der »FT Series« von Goldhofer.

Der mit spezieller Ausrüstung ausgestattete ÖBB-Oberbaumesswagen wurde am Folgetag in Urfahr entladen, fuhr den ca. 100 km langen Streckenabschnitt, kehrte am Nachmittag bereits wieder zurück und wurde wieder auf die Kombination aufgeladen. »Dank dem großen Achshub von gesamt 640 mm ist auch die Beladung deutlich einfacher – gerade bei der hohen Vorspannung in der

Ladebrücke und dem erforderlichen Abkuppeln des Frontfahrwerks«, berichtet Roland Walzl, Schwer- und Sondertransportfahrer bei Prangl.

Nächtliche Aufgabenstellung

Der wiederum nächtliche Rücktransport zum Verschub-Bahnhof begann mit einer Herausforderung: Aufgrund der beengten Platzverhältnisse musste der Zug ca. 300 m im Rückwärtsgang zurücklegen. Erst dann konnte auf einer Kreuzung gewendet werden, was mithilfe des vergrößerten Lenkwinkels von max. ± 60° keine Herausforderung für das Prangl-Team darstellte. Von dort aus ging es weiter durch die Innenstadt, wobei die neuen Schwerlast-Module der »FT Series« auch hier wieder ihre Stärke ausspielen konnten: Bereits beim Beschaffungsprozess auf den Einsatz unter beengten Verhältnissen konfiguriert, konnten durch die niedrige Ladehöhe dank 205er-Bereifung die innerstädtischen Oberleitungen und Ampeln sowie Verkehrszeichen bei einer Gesamthöhe von 4,6 m unterfahren werden.

Den Abschluss bildete eine ca. 5 km lange Geisterfahrt auf der gesperrten österreichischen A7 bis zum Verschub-

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Enge Kehren meisterte der 69 m lange Zug in Mexiko souverän. L GOLDHOFER Höchste Präzision an den vielen Engstellen der Route in Österreich.
GOLDHOFER (3)

bahnhof Stadthafen Linz. »Die neuen Schwerlast-Module der ›FT Series‹ bieten uns die Möglichkeit, flexibel auf jede Herausforderung zu reagieren. Seien es beengte Platzverhältnisse oder die Erstellung unterschiedlicher Modul-Kombinationen: Mit der ›FT Series‹ können wir uns schnell den Anforderungen anpassen«, so Jochen Schmidt, Leiter der Schwer- und Sondertransportabteilung bei Prangl. »Der größte Vorteil der ›FT Series‹ für uns ist, dass Veränderungen am Transportsystem jederzeit und unkompliziert vorgenommen werden können. Darüber hinaus ist die Kombination mit Fahrzeugen und Ladebrücken aus unserem Bestand möglich. Dadurch sind wir bestens für die Zukunft gerüstet und freuen uns auf die anstehenden Transportaufgaben.«

E-Lok reist quer durch Mexiko Wenn es in Mexiko darum geht, schwerste Lasten zuverlässig zu transportieren und pünktlich abzuliefern, ist das Schwertransportunternehmen Pesado mit von der Partie. Gerade beim Projekt »Tren Maya« war es umso wichtiger, dass der Transport der rund 180 t schweren, 18 m langen und 4,7 m hohen E-Lok vom Typ EMD GP-38-2 reibungslos funktioniert. Als Transportmittel wählte Pesado eine 12-achsige-Schwerlastkombination des Goldhofer Typs THP/SL mit einer Tiefbettbrücke, die für eine Nutzlast von bis zu 300 t ausgelegt ist. Das Tiefbett war notwendig, da die Lokomotive eine Gesamthöhe von 4,7 m hatte. Durch den Einsatz des Tiefbetts war es möglich, das 2 250 km entfernte Valladolid nahezu auf direktem Weg und überwiegend über Autobahnen zu erreichen.

Bereits bei der Ausfahrt aus dem Ladehof musste der 69 m lange Gesamtzug sein Können unter Beweis stellen. Doch der hohe Lenkeinschlag von 55° sowie der hydraulische Achsausgleich von ± 300 mm mit Niveauregulierung ließen auch Engstellen wie Kreisverkehre oder Ein- und Ausfahrten problemlos bewältigen. »Es war eine herausfordernde Fahrt durch touristische Gebiete mit engen Straßen und kurzen Wenderadien; aber mit dem präzisen Lenksystem der Goldhofer-THP/

SL-Module ist das Manövrieren unter diesen Bedingungen mit großer Sicherheit und Präzision möglich«, erklärt Ramiro Muñoz Martinez, Specialized Transportation Engineer Heavy Transport. Der Gesamtzug wurde von zwei Schwerlastzugmaschinen des Typs Western Star 6900XD 8x6 mit 515 PS gezogen. t

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Verladung auf dem Linzer ÖBB-Gelände Bahnhof Urfahr unter beengten Platzverhältnissen.
Jetzt auf meiller.com/herkules Keine Herkulesaufgabe zu groß
„Ich meine, ich bin der griechische Halbgott. Ich brauche Herausforderungen!“

Mit dem »InterCombi« sicher ins Museum

Es dürfte die bislang längste starre Plattformwagenkombination auf öffentlichen Straßen in Deutschland gewesen sein: Die Profis der Spedition Kübler beförderten ein 50 m langes und knapp 500 t schweres U-Boot auf 30 InterCombi-Achslinien aus dem Hause Scheuerle vom Naturhafen Speyer in ein 4 km entferntes Technikmuseum. Spezialtransportexperte Frieder Saam bestätigt: Ohne das Know-how von Kübler und die passende Ausrüstung wäre der bis zu 90 m lange und insgesamt rund 590 t schwere Zug- und Schubverbund nicht gelungen. Entscheidend seien die hohe Wendigkeit und die Robustheit der InterCombi-Module gewesen.

pro Rad auf der Straße lasteten –die geringe Radlast soll die Fahrbahn schonen.

Frieder Saam, Berufskraftfahrer und Transportleiter bei der Spedition Kübler

Beim ersten Versuch gelang es zu diesem Zeitpunkt dem Schub- und Zugverbund nicht, die Einfahrt auf das Gelände des Technikmuseums Speyer zu nehmen. Eine Feuermeldersäule, die aus Sicherheitsgründen nicht demontiert worden war, ragte in den Weg. Noch einmal musste der mehr als 70 m lange Lastzug zurücksetzen. Die große Herausforderung bei diesem Schwertransport war vor allem seine Länge. 30 Achslinien des Scheuerle-InterCombi waren nötig, um das Gewicht des U-Boots von 485 t und die knapp 100 t der InterCombi-Achslinien so zu verteilen, dass nur 2,48 t

Angekommen war das rund 50 Jahre alte U17, ein 54 m langes, 9 m hohes und 6 m breites Modell, nach einer bereits beeindruckenden Reise auf dem Rhein per Fähre am Naturhafen Speyer – ein Naturschutzgebiet, dessen Waldboden besonderen Schutzes Bedarf. In Kombi mit einer Zugmaschine und einem Schubfahrzeug brachte es der Verbund auf knapp 70 m. Zeitweise waren noch je ein zusätzliches Zug- und Schubfahrzeug nötig, um den Fahrbahnbelag vor der immensen Traktion zu schützen, sodass der Verbund auf rund 90 m angewachsen ist.

Fünf Jahre Planung für den Transport durch Deutschland Beim zweiten Anlauf passte es: Der Transportverbund rollte langsam die Zufahrt zum Museum hinab. Frieder Saam, Berufskraftfahrer und Transportleiter bei der Spedition Kübler aus Michelfeld-Erlin, erklärt: »Man freut sich immer, wenn die Ladung schadlos das Ziel erreicht hat. Schließlich stecken fünf Jahre Planung in diesem Spezi-

altransport.« Neben Know-how und fahrerischem Geschick gehört laut dem Spezialtransportexperten auch die passende Transportausrüstung dazu. Die 30 InterCombi-Achslinien stammen von TII Scheuerle, dem Experten für Schwertransporte auf befestigten Straßen und Offroad aus der TII Group. »Für einen solchen Transport benötigen wir qualitativ hochwertige und robuste modulare Achslinien«, so Saam.

Hoch manövrierfähig, nutzlaststark, solide und vielseitig Scheuerles InterCombi-Baureihe besteht aus modularen Plattformwagen mit 3 m Breite, mit denen eine Vielzahl von Transportfällen abgedeckt werden. Durch die niedrige Plattformhöhe von 1 190 mm in Fahrstellung und die breite Abstützbasis eignen sich die Achslinien auch für Ladungen mit hohen Schwerpunkten. InterCombi-Verbünde kommen wie im Falle des U17-Transports als Anhängerkombination, aber auch als Sattelzug oder selbst angetriebene Transporter zum Einsatz.

Insgesamt 30 Achslinien des InterCombi von Scheuerle waren nötig, um die Last zu verteilen und damit den Waldboden des Naturschutzgebietes zu schonen.

Durch die Möglichkeit, die Module längs und quer zu koppeln, sind auch schwerste Transporte auf öffentlichen Straßen möglich. Die hohe Flexibilität und Variabilität der InterCombi-Module soll sie zum Allrounder für Transporte von schwersten Baumaschinen und Mining-Geräten, Langmaterialien, Bauteilen von

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»Roll-Off« des U-Boots U-17 vom Ponton im Naturhafen Speyer.
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»Für einen solchen Transport benötigen wir qualitativ hochwertige und robuste modulare Achslinien.«
L TII SCHEUERLE

Windkraftanlagen, Transformatoren, Brückenelementen und weiteren Schwergutanwendungen machen.

Trotz Engstellen und Kuppen Strecke bewältigt

Die Einfahrt zum Museum in Speyer war nicht die einzige Bewährungsprobe auf der rund 4 km langen Strecke vom Naturhafen durch das Industriegebiet. Nur wenige Hundert Meter vor dem Ziel ging es schon einmal knapp zu. An einer Kreuzung im Industriegebiet standen eine Ampelanlage und ein Pkw im Schwenkbereich. Beide mussten weichen, dann reichte der maximale Lenkeinschlag von ± 60° des InterCombi aus, um den Zug um die Kurve zu bugsieren. Der Rest der Strecke verlief trotz der Dimensionen des Transports reibungslos. Der hohe Achsausgleich der hydraulisch abgestützten Pendelachsen von insgesamt 650 mm war an mehreren Stellen nötig, um das Ladegut u. a. über Fahrbahnkuppen hinwegzufahren oder mit Fahrbahnplatten ausgelegte schräge Wiesen mittels Niveauausgleich zu meistern.

Schon das Verladen des U17 auf die InterCombi-Module am verlief reibungslos. Per Ro-RoRampe gelangte der Anhänger auf den mit dem Land verbundenen Ponton, wo das U-Boot mit acht Hydraulikzylindern mit je 100 t Hubkraft hydraulisch auf 1,4 m Höhe angehoben wurde, sodass schließlich die 30 Achslinien daruntergeschoben werden konnten.

Weitere Reise nach Sinsheim steht

noch bevor

In Speyer soll das U-Boot restauriert werden, bevor es im kommenden Jahr dann den Weg in umgekehrte Richtung nehmen soll: Dann geht es vom Technikmuseum Speyer zurück zum Naturhafen und nochmals auf den Ponton. Der Endhafen für das U-Boot ist das 40 km entfernte Technikmuseum Sinsheim. Einmal mehr sollen dann die Schwerlastprofis von Kübler mit der Transportausrüstung von TII Scheuerle dafür sorgen, dass das maritime Museumsstück wohlbehalten ankommt und viele Schaulustige begeistert.

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InterCombi-Verbünde kommen wie im Falle des U17-Transports als Anhängerkombination, aber auch als Sattelzug oder als selbst angetriebene Transporter zum Einsatz.
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Wichtige Rolle beim Ausbau neuer Energiequellen spielen

Auf einem Offshore-Basisterminal in Eemshaven werden die Monopiles von 76 Cometto-Achslinien-SPMT zur

Vor Deutschlands Küste wird derzeit die Nordsee zu einem »grünen Kraftwerk Europas« ausgebaut. Insgesamt neun Länder wollen bis Ende 2030 rund 120 Gigawatt-Offshore-Windenergie installieren und bis Ende 2050 sollen gar 300 Gigawatt Offshore-Windenergiekapazität erreicht werden. Eine sprichwörtlich tragende Rolle bei diesem ambitioniertem Vorhaben spielt Cometto und seine Fahrzeugtechnologie. Konkret lässt sich dies bereits beim aktuellen Bau der Offshore-Parks »Gode Wind 03« mit 242 Megawatt sowie »Borkum Riffgrund 03« mit 900 Megawatt beobachten. Beide sollen im Frühjahr 2025 ans Netz gehen.

Für die beiden genannten Projekte lässt Ørsted Wind Power, dänischer Anbieter erneuerbarer Energien, bei verschiedenen Herstellern in unterschiedlichen Ländern die dazugehörigen Bauteile produzieren. »Die Monopiles kommen beispielsweise von Steelwind aus Nordenham in Norddeutschland, wo der Load-out mithilfe von 72 Cometto-Achslinien SPMT und drei Power-Pack-Units mit einer Leis-

tung von je 368 kW durchgeführt wird«, nennt Joachim Kolb, Sales Manager bei Cometto, einen Einsatzort der Selbstfahrertechnologie von Cometto.

Parallel werden Monopiles bei Bladt Industries im dänischen Munkebo produziert. »Auch dort ist eine riesige Flotte von selbstfahrenden Cometto-Transportern im Einsatz, um den gesamten Produktionsablauf sicherzustellen«, so Kolb. Neben den SPMT fänden sich hier zwei kompakte 2-Achs Eco1000 mit PPU unterhalb der Ladefläche zum Transport der Rundnahtfräsen sowie zwei 10-Achs-ETL-Industrietransporter mit Fahrerkabine unterhalb der Ladefläche zum Blechplattentransport.

Vom Schiff und zurück via Cometto SPMT

An beiden Standorten werden die Monopiles auf Bargen verladen, die dann nach Eemshaven in Richtung Niederlande geschleppt werden. Und hier ist Cometto dann wieder zur Stelle. »Auf dem Offshore-Basisterminals von BOW Terminal werden die Stahlgiganten mit einem Gewicht von bis zu 2 100 t von 76 Achslinien Cometto SPMT zur Entladung in Empfang genommen. Diese werden von der Firma Q3 Heavy Lifting eingesetzt und betrieben. Und damit schließt sich eine gewaltige Transportkette – ein logisti-

sches Meisterwerk«, ist Joachim Kolb überzeugt.

Vincent de Wilde ist als CEO von Q3 Heavy Lifting voll des Lobes über die Selbstfahrer aus der Faymonville-Gruppe. »Mit unserer hydraulisch verstellbaren Ladungssicherung für die Monopiles sind wir in der Lage, ein solches Element binnen einer Stunde auf der Barge zu unterfahren, anzuheben und an Land zu bringen. 60 Minuten – das ist der natürliche Zeitrahmen, der uns die Nordsee zur Verfügung stellt bei einer Tide von 2,8 m in Eemshaven. Aber mit dem Cometto SPMT und unserem eingespielten Team sind wir hier bestens aufgestellt – eben propelled to the Max!«

»Ohne SPMT?

Weder denk- noch ausführbar« Sobald der Startschuss zur Montage der Windkraftanlagen auf hoher See fällt, transportiert Q3 Heavy Lifting die Monopiles mit seiner Cometto-SPMT-Kombination vom Lagerplatz zum Kai. Hier übernimmt das Offshore-Montageschiff die Stahlbaukolosse mit dem bordeigenen Kran von den SPMT. »Und dabei gilt es zu betonen – ohne diese Transporttechnik von Cometto wären Projekte dieser Größenordnung weder denkbar noch ausführbar«, wie Vincent de Wild abermals bekräftigt. t

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COMETTO (2) L COMETTO
Entladung in Empfang genommen. In Nordenham (Niedersachsen) wird der Load-out mithilfe von 72 Cometto-Achslinien SPMT und drei Power-Pack-Units mit einer Leistung von je 368 kW durchgeführt.

Der Kippsattel im Schotterwerk punktet

Bärnreuther & Deuerlein Schotterwerke sind zwei Familienbetriebe, die vor einigen Jahren fusionierten und aktuell in der bereits vierten Generation geführt werden. An sieben Standorten werden pro Jahr bis zu 2 Mio. t Schotter in allen Körnungen abgebaut. Mit ihrer eigenen Flotte von 90 Lkw beliefern sie den Straßenbau, Hochbau, Tiefbau sowie Asphalt- und Betonmischanlagen. Im Fuhrpark vertraut man im Unternehmen umfangreich auf die Marke Meiller.

Vor Millionen von Jahren war hier das Jura-Meer, geblieben ist der Jura-Kalk, das Kernprodukt des Unternehmens. In den Kalk- und Dolomitsteinbrüchen wird Schotter in allen Körnungen vom groben Frostschutz bis hin zu sehr feinem Schotter erzeugt. Je nach benötigter Körnung landet der sehr grobe bis ganz feine Schotter in den Kippern mit verstärkten Bodenblechen.

Just-in-time bei Produktion und Lieferung

Das meiste Material wird justin-time produziert und im Pendelverkehr direkt zu Kunden geliefert – teils auch nachts oder am Wochenende, wenn größere Straßen saniert werden müssen. Deshalb ist Effizienz ein wichtiges Thema, wenn entsprechende Mengen transportiert werden müssen. »Gerade für den Transport von Schüttgut in Beton- und Asphaltmischanlagen ist die Nutzlast von Meiller ein großer Vorteil«, betont Geschäftsführerin Anna Bärnreuther. Sie verantwortet nicht nur den Fuhrpark des Familienbetriebs, auch Einkauf, Mitarbeiter und Werkstatt fallen in ihren Bereich.

Rund 90 Lkw laufen im Fuhrpark, den Anna Bärnreuther leitet, 40 davon haben einen Meiller-Kippsattel oder -Aufbau. Die Rundmulden mit Thermoisolierung sind vor allem beim Asphalttransport im Einsatz. Die Alukastenmulden werden für den Transport von Schüttgut in

Beton- und Asphaltmischanlagen eingesetzt. Rund-Stahlmulden gelten als Allrounder im Tiefbau für den Aushub- und Schottertransport. Die Kippaufbauten stehen auf 3- und 4-Achsern.

Trotz der harten Anforderungen, dem Staub und dem Schotter sind die Fahrzeuge im Familienbetrieb in einem Top-Zustand. »Damit unsere Kunden zuverlässig versorgt werden können, ist es wichtig, dass die Fahrzeuge immer laufen, wenige Reparaturen haben – und da begeistert uns die Qualität von Meiller, die Robustheit und Langlebigkeit.«

Eine, die die Vorteile der hohen Nutzlast der Kipper täglich am Lenkrad erlebt, ist Andrea Ty-

rolt. Auch sie vertraut Meiller –große Lasten machen ihr keine Angst, der beladene Kippsattel folgt der Zugmaschine ruhig auf der Straße, sind doch Andrea Tyrolt und ihr Meiller-Kippsattel ein eingespieltes Team beim Transport von Schotter, Kies, Brechsand und Altasphalt. Der Kippsattel vermag bis zu 28 t zu laden. »Das sind bis zu 3 t mehr als bei manch anderen«, sagt Tyrolt. Und was schätzt sie an ihrem Meiller sonst noch? »Der Vorteil bei Meiller-Kippern: Du kannst schön eben laden und bringst es locker drauf. Den spürst du nicht. Im Gegensatz zu anderen, bei denen es ruckelt und die manchmal schlängeln. Er fährt schon echt ruhig.«

Zuverlässig und wirtschaftlich im Einsatz Geschäftsführerin Anna Bärnreuther bewertet die Fahrzeuge in erster Linie nach deren Wirtschaftlichkeit. Auf die Frage nach den Kosten überlegt sie nicht lange: »Für uns ist das Preis-Leistungs-Verhältnis von Meiller völlig in Ordnung. Uns ist wichtig, dass die Fahrzeuge zuverlässig im Einsatz sind und bei Reparaturen benötigte Ersatzteile kurzfristig bereitstehen. Vom Verkauf über die Auslieferung bis zur Servicequalität –man kann sich auf Meiller verlassen!« t

»Verlobung« und »Hochzeit« bei Werksführung

im Mercedes-Benz-Werk Wörth erleben

DAIMLER TRUCK – Nach fast dreijähriger Pause und pünktlich zum 60. Jubiläum bietet das Mercedes-Benz-Werk in Wörth am Rhein seit Mai wieder Führungen durch die Lkw-Produktion an. Auf dem Werksgelände des größten Standorts von Mercedes-Benz-Trucks, der insgesamt eine Fläche von etwa 400 Fußballfeldern hat, rollen bis zu 470 Lkw pro Tag vom Band. Besucherinnen und Besucher können im Rahmen einer eineinhalbstündigen Tour die hochautomatisierte Nutzfahrzeugproduktion erleben: von präziser Roboterschweißtechnik im Rohbau über den Fahrerhausinnenausbau, die »Verlobung« (Verbindung von Motor und Getriebe), die »Hochzeit« (Verbindung von Fahrerhaus und Chassis) und die Qualitätskontrolle bis hin zum Kundencenter, in dem die fertigen Lkw an ihre neuen Besitzer übergeben werden. Die Führungen sind auf Deutsch und Englisch über die Plattformfactorytour-woerth.mercedes-benz-trucks.com buchbar. t

BAU- UND NUTZFAHRZEUGE JULI 2023 87
L MEILLER
»Gerade für den Transport von Schüttgut in Beton- und Asphaltmischanlagen ist die Nutzlast von Meiller ein großer Vorteil.«
Anna Bärnreuther, Geschäftsführerin Bärnreuther & Deuerlein Schotterwerke MEILLER Sie vertraut ihrem Meiller: Große Lasten machen Andrea Tyrolt keine Angst. Der eben beladene Kippsattel folgt ihrer Zugmaschine ruhig auf der Straße. MEILLER (2)

Einfach Auf- und Abkippen per Akkuschrauber

Mit seinem »EasyKipp«-System macht es Böckmann möglich, das Auf- und Abkippen seiner Kippanhänger mit einem handelsüblichen Akkuschrauber vorzunehmen. Dadurch soll das Handling der Kippanhänger ohne E-Hydraulik deutlich erleichtert werden.

BÖCKMANN

Das neue »EasyKipp«-System für die Böckmann-Kippanhänger ermöglicht ein einfaches Auf- und Abkippen per Akkuschrauber.

Der Hersteller aus Lastrup (Niedersachsen) hat sein bewährtes System optimiert und es noch kompakter gestaltet. Es ersetzt durch die Bedienung per Akkuschrauber die vorhandene Handpumpe und ist optional für viele Modelle der Kippanhängerfamilie erhältlich sowie laut Hersteller »spielend einfach« bei älteren Modellen der aktuellen Baureihe nachrüstbar. Neu ist,

Pflaster drauf:

VERLAG

dass die Optimierung der Bauteile und deren Anordnung zu einem noch kompakteren System geführt hat. Darüber hinaus ist der bisher vorhandene Linksdurch einen Rechtslauf ersetzt worden, der optimal mit dem Akkuschrauber zusammenarbeitet. Bei dem System handelt es sich um eine parallel geschaltete Zahnradpumpe, die mit einem Akkuschrauber und einem 17er-Steckschlüsseleinsatz bedient wird und die Kippvorgänge deutlich vereinfacht. Der Akkuschrauber sollte 18 V und 45 Nm Drehmoment aufweisen. t

Reparatur von Lkw-Reifen

Rema Tip Top hat ein Reifenreparaturpflaster mit bimodaler Verbindungsschicht für außergewöhnlich hohe Ersthaftung auf den Markt gebracht. Auch Lkw-Reifen lassen sich hiermit schnell, zuverlässig und ohne Leistungseinbußen reparieren.

Die Reparatur von Lkw-Reifen ist unerlässlich, um ihre Langlebigkeit zu erhalten und teure Ersatzkäufe zu vermeiden. Typische Seitenwandverletzungen wie etwa Stichverletzungen, Schnittverletzungen und Anprallverletzungen an Bordsteinen können die Leistung des Reifens erheblich beeinträchtigen und erfordern eine sofortige Reparatur.

Premium-Reparaturpflaster

Mit der Lösung von Rema lassen sich Ausbeulungen in der Lkw-Reifenseitenwand auf ein Minimum reduzieren. Sie zeichnen sich aufgrund der bimodalen Verbindungsschicht, welche laut Unternehmen zum Pa-

tent angemeldet ist, durch eine außergewöhnlich hohe Ersthaftung sowie eine besondere Strukturfestigkeit aus. Verfügbar sind sie sowohl für Radial- als auch Diagonalreifen. Besonders geeignet für die Reifenseitenwand sind die Premium-Reparaturpflaster RAD 300 Stahlcord und RAD 500 Aramid. Die Reparatur von Seitenschäden an Lkw-Radialreifen ist umweltfreundlich und spart Ressourcen. Als Parameter der Reparierbarkeit gelten die entsprechenden originalen Reparaturtabellen von Rema Tip Top. »Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Preisgestaltung bei Lkw-Reifen ist eine Reparatur höchst attraktiv. Der Preis einer Lkw-Seitenreparatur beträgt bis zu 25 % eines neuen Lkw-Reifens«, so Gerhard Hieber, Product Manager Automotive bei Rema Tip Top. d

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Mit Reparaturpflastern lassen sich Lkw-Reifen wieder fit machen. REMA TIP TOP

Mit einer Einbaubreite von 2,3 bis 6 m macht der HA60 C11 beim Straßenbau ordentlich Fläche.

Neuer

Raupenfertiger HA60 C-11

OMS BRESSAN – Am »Tag der offenen Tür« stellte Oms Bressan seinen Kunden und Händlern Ende Mai die neueste Raupenfertiger-Generation von Sumitomo vor: Der HA60 C-11 konnte dabei nicht nur begutachtet, sondern unter der Verwendung von Kaltmaterial auch praxisnah bedient werden.

Mit einer Einbaubreite von 2,3 bis 6 m macht der HA60 C11 beim Straßenbau nicht nur ordentlich Fläche, sondern wartet dabei laut Hersteller mit einer Besonderheit auf: Die Maschine verfügt als erste weltweit mit dem J-Paver 2360 über eine stufenlos verstellbare Dreifachbohle. Damit lässt sich der Arbeitsbereich hydraulisch ohne eine zusätzliche mechanische Verlängerung von 2,3 über 4,5 bis 6 m erweitern. Eine verbesserte Rahmenstruktur sorgt für die nötige Steifigkeit und einen gleichmäßigen sowie zuverlässigen Einbau. Dazu trägt auch das Sumitomoeigene »Strike-off«-System bei, indem das Material reibungslos zum Stampfer übertragen und über die Anordnung des Stampfers und Rüttlers eine ausreichende Verdichtung erzielt wird. Die Dreifachbohle lässt sich in der Höhe durch Schalter verstellen. Dank dieser Vorrichtung kann ein eventuell auftretender

@c20

20 %

Laut Sumitomo bietet der im HA60 C11 verbaute Stufe-V-Motor vom Typ Yanmar-4TN107 im Vergleich zum HA60-8B 20 % mehr Leistung bei gleichem Kraftstoffverbrauch.

Spalt zwischen Estrich und den Verlängerungen links oder rechts sofort ohne Werkzeug oder Schlüssel eingestellt werden. Laut Hersteller neu ist, dass im Automatikmodus das System die Tampergeschwindigkeit von alleine entsprechend der Einbaugeschwindigkeit justiert. Darüber hinaus kann dieser Wert auch manuell eingestellt werden. Der Wechsel zwischen Automatik- und manuellem Modus erfolgt über das Display.

Überarbeitetes Heizsystem

Laut Hersteller verfügt der HA60 C11 dank eines neuen Flachheizkörpers zudem über eine »hervorragende Heizleistung«. Außerdem erfordert der Heizungsgenerator aufgrund des Wechsels von einem Riemenantrieb zu einem Generator mit Direktmotorantrieb nun keine tägliche Wartung mehr. Die Steuerung der Heiztemperatur erfolgt automatisch über das Display. Falls die Flamme versehentlich ausgeschaltet wird, wird automatisch die Gaszufuhr gestoppt und ein Licht eingeschaltet, um den Alarm auszulösen.

Großer 270°-Sichtbereich

Laut eigener Aussage hat Sumitomo das weltweit erste revolutionäre Sicherheitsgerät entwickelt, den Field View Monitor (FVM). Dieser stellt einen maximalen Sichtbereich von 270° – vor allem im vorderen und hinteren Bereich des Geräts – auf einem Vollfarbmonitor dar. Dadurch erweitert sich die Sicht des Fahrers drastisch. s

Großauftrag für Abgasrückführungsventile

RHEINMETALL – Der Technologiekonzern Rheinmetall hat einen strategisch wichtigen Erstauftrag für Abgasrückführungsventile (AGR-Ventile) von einem international tätigen Neukunden aus dem Bereich Trucks erhalten. Bestellt wurden Teller- und Klappenventile für Anwendungen im Bereich Heavy- und Medium-Duty (HD und MD). Bei den Ventilen handelt es sich um Komponenten, die die höchsten Anforderungen an Abgasventile der EURO-7-Norm erfüllen. Die Stückzahl beläuft sich auf fast eine Million Teile over Lifetime. Der Auftragswert liegt im dreistelligen Mio. Euro-Bereich. s

Expansion am

Produktionsstandort Recklinghausen

HOSCH – Die Hosch Fördertechnik GmbH hat in unmittelbarer Nachbarschaft zum Stammsitz einen ca. 5 300 m2 großen Komplex mit einer Halle und einem Freigelände übernommen. Laut Cornelia Kill-Frech, geschäftsführende Gesellschafterin der Hosch Gruppe, »ist diese Erweiterung ein weiterer wichtiger Schritt in der Zukunftssicherung unseres Unternehmens«. Das Unternehmen hat sich auf Gurtbandreinigungssysteme in der Schüttgutfördertechnik spezialisiert und verfügt über rund 500 Mitarbeitende weltweit. s

Erste 5-Sterne-Werkstatt in Deutschland

AMMANN – Ohne den passenden Service sind die besten Produkte nichts wert. Aus diesem Grund setzt Ammann mit der Auszeichnung »5-Sterne-Werkstatt« ein gut sichtbares Zeichen bei seinen besten Händlern. Zum ersten Mal in Deutschland wurde damit nun die B.i.V. Bau- und Industriegeräte Vertriebs GmbH in Bindlach bei Bayreuth geehrt. Das Unternehmen zählt zu den renommiertesten Baumaschinen- und -gerätehändlern in Nordbayern, Thüringen und Sachsen. Kunden finden bei der B.i.V. die gesamte Ammann Produktpalette, von Rüttelplatten über Großwalzen bis hin zu Asphaltfertigern. Mit insgesamt vierzig Kundendienstfahrzeugen sind die Mitarbeiter für Kunden im Einsatz. Egal ob für die Reparatur einer Ammann Straßenbaumaschine Spezialwerkzeuge, ein Schweißgerät oder Diagnoselaptop benötigt wird, die Monteure haben stets alles dabei. s

AKTUELLES . JULI 2023 89
OMS
AMMANN
Zur ersten 5-Sterne-Werkstatt von Ammann wurde die B.i.V. Bau- und Industriegeräte Vertriebs GmbH in Bindlach bei Bayreuth gekürt.

Kässbohrer feiert mit Gästen und zeichnet langjährige Partner aus

KÄSSBOHRER – Zum traditionellen Sommerfest am Standort in Goch konnte sich Kässbohrer nicht nur über gutes Wetter, sondern auch viele Besucher freuen. Den Geschäfts- und Verbandspartnern sowie Stakeholdern wurde ein Ausschnitt aus dem aktuellen Leistungsportfolio präsentiert.

Zwei Tage lang bot das Kässbohrer-Werk in Goch die ideale Plattform, um den geladenen Gästen sowohl die aktuelle Produktpalette als auch die umfangreichen Dienstleistungen im Ersatzteil- sowie Servicebereich in einem angemessenen Rahmen zu präsentieren. Die Besucher konnten sich nicht nur einen Eindruck vom Hauptersatzteillager mit einer Fläche von 2 160 m² verschaffen. Darüber hinaus stellte Kässbohrer insgesamt 28 Fahrzeuge aus den Bereichen Intermodalverkehr, Gefahrgut- und Schüttguttransport, Kühlkettenund Stückguttransport sowie Bautransport aus.

Speziell für den Bausektor präsentierte Kässbohrer einen 24 m-Kubik-Kipper aus Aluminium, einen 3-achsigen Tieflader mit 325 mm Ladehöhe und einen 4-achsigen ausziehbaren Tieflader, der sowohl mit Selbstlenkung als auch mit Hydrauliklenkung ausgestattet ist. Außerdem wurde

Hartmetall-Werkzeuge jetzt auch für den Baubereich erhältlich

ein 3-achsiger Jumbo-Tieflader mit Radmulden ausgestellt. Dieser eignet sich laut Angaben des Herstellers mit seiner Ladehöhe von 375 mm auf den Radmulden insbesondere für den Transport von extrem hohen Geräten.

Darüber hinaus würdigte Kässbohrer die Bedeutung langfristiger Partnerschaften. Dazu Iffet Türken, Vorstandsmitglied Geschäftsentwicklung: »Wir sind sehr stolz darauf, heute hier zusammen mit unseren Partnern zu sein. Wenn wir 'Gemeinsam in die nächsten 125 Jahre' betonen, steht das für die Kraft des gemeinsamen Handelns, um die Herausforderungen unserer Kunden und unserer Branche zu bewältigen. Diese Kraft beruht auf dem ungebrochenen Vertrauen, das wir über die Jahre mit unseren wichtigsten Stakeholdern aufgebaut haben.« s

Neuer Lagerstandort in Langenfeld

GRANIT – Unter der Eigenmarke Granit Endurance Carbide bietet der Ersatzteilgroßhändler Granit seit 2020 leistungsstarke Produkte für die Bodenbearbeitung im Agrarbereich an. Ab sofort sind langlebige Verschleißteile wie Fräsmeißel und Wechselstollen auch für den Einsatz im Straßenbau und Spezialtiefbau erhältlich.

Für die Granit Endurance Carbide Werkzeuge werden ausschließlich Materialien verwendet, die speziell auf die Anforderungen der Land-, Forst- und Bauwirtschaft zugeschnitten sind. Der massive Grundkörper aus borlegiertem Stahl verleiht den Werkzeugen laut Hersteller langfristige Formstabilität und ermöglicht eine konstante Werkzeugstellung über lange Einsatzzeiten. Die Verwendung hochfester Wolframcarbid-Kobalt-Hartmetallplatten soll auch unter den widrigsten Bedingungen für ausgezeichnete Verschleißfestigkeit sorgen. Durch das Vergüten nach dem Lötprozess behält das Werkzeug seine volle Härte.

Sortiment im Agrar- und Forstbereich ebenfalls erweitert Aktuell umfasst das Granit Endurance Carbide Sortiment insgesamt knapp 300 verschiedene Produkte. Auch die Produktpalette für die Land- und Forstwirtschaft wurde seit dem Markteinstieg sukzessive ausgebaut. Für erstere bietet Granit eine deutlich erweiterte Auswahl für die Bereiche Sätechnik und Bodenbearbeitung an, also für Drillmaschinen, Grubber, Pflüge, Kreiseleggen und Fräsen. Das Portfolio für den Forstbereich wurde ebenfalls ausgebaut und umfasst nun eine noch größere Auswahl an Verschleißteilen für Forstmulcher, Forstfräsen und Steinbrecher. s

SPANSET – Zur Beschleunigung der logistischen Abläufe hat SpanSet den ehemaligen Axzion-Produktionsstandort Langenfeld zu einem Versandlager umgestaltet und dafür rund 600 000  Euro investiert. Seit Anfang April lagern nun an über 3 000 Paletten- und 3 500 Behälterplätzen unter anderem Handelswaren aus Übersee sowie Persönliche Schutzausrüstungen gegen Absturz (PSAgA), die SpanSet in England fertigt. Bislang wurde dafür ein extern betriebenes Außenlager genutzt. Ein Dienstleister brachte die Waren erst nach Übach-Palenberg. Teamleiterin ist nunmehr Jacqueline Schumacher. Nach ihrer Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik legte sie kürzlich die Meisterprüfung ab – ein für Frauen noch immer seltenes Ereignis in der Männerdomäne Logistik. s

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GRANIT
Die Granit Endurance Carbide Produkte sind »Made in Germany«. Iffet Türken (Mi.) überreicht Dr. Rüdiger Ostrowski vom VSL-NRW eine Plakette als Meilenstein der Zusammenarbeit. Auch das Team der KTH-Trailer GmbH, langjähriger Vertriebspartner von Kässbohrer in Goch, wurde geehrt. Teamleiterin Jacqueline Schumacher mit Kollegen.
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KÄSSBOHRER SPANSET
Unternehmen Seite Ort www REDAKTIONSVERZEICHNIS A – Z . JULI 2023 91 A Agria-Werke GmbH 64 Möckmühl agria.de Ammann Verdichtung GmbH 31, 89 Hennef ammann-group.com ASCO BH 66 Aleksandrovac asco-bh.com Atlas Weyhausen GmbH 32 Wildeshausen atlas-weycor.de AVANT TECNO Deutschland GmbH 67 Eppertshausen avanttecno.de B Banner GmbH 15 Linz bannerbatterien.com bema GmbH Maschinenfabrik 64 Voltlage kehrmaschine.de Bergmann Maschinenbau GmbH & Co. KG 61 Meppen bergmann-mb.de Blomenröhr Fahrzeugbau GmbH 65 Geseke blomenroehr.com Böckmann Fahrzeugwerke GmbH 88 Lastrup boeckmann.com Bott GmbH & Co. KG 15 Gaildorf bott.de BRC Engineering AG 70 Rain brextor.com Bucher Municipal GmbH 65 Hanover buchermunicipal.com by Frohnwieser GmbH 43 Seekirchen am Wallersee byfrohnwieser.at C CAST GROUP S.R.L. 63 Mirano VE cast-group.it Cometto Industrie S.p.A. 86 Borgo San Dalmazzo (CN) cometto.com Coreum GmbH 22 Stockstadt coreum.de CZ SCREEN s.r.o. 65 Zebrak czscreen.cz D Daimler AG Marketing MB Transporter 14 Stuttgart daimler.com Daimler Truck AG 87 Wörth am Rhein daimler.com DEVELON Construction Equipment 13, 50 Prague doosan.com Dieci Deutschland GmbH 64 Gießen dieci.de DMS Technologie GmbH 61 Fürth dms-tec.de Doosan Bobcat EMEA 67 Dobris bobcat.com Dynaset Oy 15 Ylöjärvi dynaset.com E EAG Einfach Aufbereiten GmbH 38 Dresden bhs-dresden.de EGO Europe GmbH 60 Steinheim egopowerplus.com Energreen Germany GmbH 63 Gersthofen energreengermany.de engcon Germany GmbH 55 Wertheim engcon.com F FAE Group S.p.A. 33, 60 Fondo fae-group.com Fiedler Maschinenbau und Technikvertrieb GmbH 62 Schmölln-Putzkau fiedler-gmbh.com Franz Xaver Meiller Fahrzeug- und Maschinenfabrik - GmbH & Co KG 64, 87 München meiller.com
Unternehmen Seite Ort www . REDAKTIONSVERZEICHNIS A – Z JULI 2023 92 Fristads GmbH 14 Norderstedt fristadskansas.com G GMS Günter Meyer Gesellschaft für Fahrbahnsanierungen mbH 38 Merzenich gms-fahrbahnsanierungen.de Goldhofer AG 82 Memmingen goldhofer.de Gütegemeinschaft Leitungstiefbau e. V. 14 Berlin kabelleitungstiefbau.de H Hain GmbH 62 Wildpoldsried hain-solutions.com Hako GmbH 59 Bad Oldesloe hako.com Heinz Schutz GmbH Fahrzeugbau 62 Kirchlinteln schutz-fahrzeugbau.de Henle Baumaschinentechnik GmbH 59 Rammingen henle-baumaschinentechnik.de Hirotek GmbH 62 Bad Vilbel hirotek.de HK Hydraulik - Kontor GmbH 59 Elmshorn hk-hydraulik-kontor.de Holp GmbH 71 Murrhardt holp-gmbh.de HOSCH Fördertechnik Recklinghausen GmbH 89 Recklinghausen hosch.de Huck Technik 64 Sinzheim huck-technik.de Hyundai Construction Equipment Europe 14, 40 Tessenderlo hyundai.eu J JCB Deutschland GmbH 59 Frechen jcb-baumaschinen.com K Kässbohrer Fahrzeugwerke GmbH 12, 90 Goch kaessbohrer.com KATEC Kanaltechnik Müller & Wahl GmbH 78 Jünkerath katec-kanaltechnik.de Kiesel GmbH 61 Baienfurt kiesel.net Kobelco Construction Machinery Europe B. V. 62 Almere kobelco-europe.com Komatsu Germany GmbH 55, 72 Hannover komatsu.eu/de Kramer-Werke GmbH 64 Pfullendorf kramer.de Kubota Baumaschinen GmbH 59 Zweibrücken kubota-baumaschinen.de KUHN-Baumaschinen Deutschland GmbH 72 Hohenlinden kuhn-baumaschinen.de L Lehnhoff Hartstahl GmbH 56 Baden-Baden lehnhoff.de Liebherr Werk Telfs GmbH 10 Telfs liebherr.com Liebherr-Werk Nenzing GmbH 68 Nenzing liebherr.com M Makineo GmbH 36 Stockstadt makineo.de Manfred Zandt Beteiligungsgesellschaft mbH 61 Tirschenreuth zandt-cargo.com Matador BV 63 AS Helvoirt matadorbv.com matev GmbH 61 Langenzenn matev.eu MB S.p.A. 74 Fara Vicentino (VI) mbcrusher.com Mulag Fahrzeugwerk Heinz Wössner GmbH & Co. KG 67 Oppenau mulag.de MultiOne Deutschland GmbH 60 Dieburg de.multione.com O O.M.S. s.r.l. 89 Arconate omsbressan.com Oilquick Deutschland KG 66 Steindorf oilquick.de P Palfinger GmbH 14, 63 Ainring palfinger.de Pellenc GmbH 66 Kappelrodeck pellenc.com Pirtek Deutschland GmbH 61 Köln pirtek.de Probst GmbH 60 Erdmannhausen probst-handling.de R Rädlinger Maschinen- und Stahlbau GmbH 65 Cham raedlinger.de Rädlinger primus line GmbH 77 Cham raedlinger.com rbv GmbH 12 Köln rbv-koeln.de REMA TIP TOP AG 88 Poing tiptop.de Renault Trucks SASU 15 Saint Priest Cedex France renault-trucks.de Rheinmetall AG 89 Düsseldorf rheinmetall.com Rototilt GmbH 59 Regensburg indexator.se Rototilt Group AB 52 Vindeln rototilt.com RUBBLE MASTER HMH GmbH Marketing 12 Linz hmh.at S Sany Europe GmbH 66 Bedburg sanyeurope.com SBM Mineral Processing GmbH 16 Oberweis sbm-mp.at Schäffer Maschinenfabrik GmbH 67 Erwitte schaeffer-lader.de Securatek GmbH & Co. KG 65 Gladenbach securatek.de Sennebogen Maschinenfabrik GmbH 75 Straubing sennebogen.de Söndgerath Pumpen Handelsgesellschaft mbH 79 Essen sptpumpen.de SpanSet GmbH & Co. KG 90 Übach-Palenberg spanset.de Steelwrist Deutschland GmbH 67 Norderstedt steelwrist.com SUNWARD EUROPE HEAVY INDUSTRY NV 63 Tessenderlo sunwardeurope.com T Tibatek GmbH 66 Borken tibatek.de TRACTO-TECHNIK GmbH & Co. KG 76 Lennestadt tracto.com Transporter Industry International GmbH 84 Pfedelbach tii-group.com Tsurumi (Europe) GmbH 80 Düsseldorf tsurumi-europe.com U Unsinn Fahrzeugtechnik GmbH 63 Holzheim unsinn.de V Vdma Services GmbH 58 Frankfurt a. Main gzf-expo.de Vermeer Deutschland GmbH 67 Schwaig b. Nürnberg vermeer.de Volvo Construction Equipment Germany GmbH 46 Ismaning volvoce.com W Wilhelm Fricke SE 90 Heeslingen fricke.de Wilhelm Schäfer GmbH 65 Heppenheim wschaefer.de Wirtgen GmbH 30 Windhagen wirtgen.de Wirtgen International GmbH 28 Windhagen wirtgen.de X Xava Recycling GmbH 60 Kirchberg od der Donau xava-recycling.at Y Yanmar Europe BV 62 BS Almere yanmar.eu Z Zeppelin Baumaschinen GmbH 44 Garching b. München zeppelin.com Zeppelin Rental GmbH 34 Berlin zeppelin-rental.de

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Baujahr: 2018/Betriebsstunden: 1.450

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• Siebmaschine: 16' x 5' Schwerlast 2-Deck-Siebmaschine

• Freischwinger, mit Exzenterwelle, OD: 4.700 x 1.450 mm

• Trichtererhöhung: Hydr. Klappbar

• Antrieb: CAT C4.4 mit Leistung 98 kW, Stufe IIIa

• Plattenbandaufgeber kpl. mit verschleißfester Trichterauskleidung

Terra Select T60 – Radmobile Trommelsiebanlage

Baujahr: 2016/Betriebsstunden: ca. 2.895

• Aufgabeeinheit: ca. 6,0 m³

• Trommeldurchmesser 2.200 mm, Trommellänge 5.500 mm

• Siebtrommel 15 mm Lochblech

• Antrieb: JCB Ecomax Motor 81 kW, Tier 4i

• Zentralschmieranlage, Drucküberwachung Trommelband

RUBBLE MASTER RM100GO – MS105GO – Raupenmobiler Prallbrecher

Baujahr: 2022/Betriebsstunden: 183

• Aufgabeeinheit: ca. 3,3 m³, Vibrorinne

• Prallbrecher: Einlauf 950 x 700 mm

• Antrieb: John Deere 6090CI550, 242 kW, Stufe V

• MS105GO-RFB: 1-Deck Siebmaschine mit Überkornrückführband

• Kabelfernbedienung zur Steuerung der Anlage

IMS MC1050-20T – Raupenmobiles Haldenförderband

Baujahr: 2016/Betriebsstunden: ca. 700

• Aufgabetrichter: 3,4 m³, 1.900 x 2.500 mm (BxL)

• Hauptförderband: Länge 20 m, Gurtbreite 1.050 mm, 3-lagig

• Abwurfhöhe: ca. 7.900 mm bei 23°

• Antrieb: CAT C2.2, 37,3 kW, Tier 3

• HD-Raupenfahrwerk mit Kabelfernbedienung

PORTAFILL MR2 – Mobile Grobstück-Siebanlage

Baujahr: 2022/Betriebsstunden: ca. 86

• Grobstück 2-Deck-Siebmaschine. 2.780 x 2.475 mm

• Oberdeck Stangenrost 75 – 100 mm, Unterdeck 20 mm Langmasche

• Antrieb: Dieselmotor Deutz TCD2.2 L3, Stufe V, 55 kW bei 2.300 U/min

• Gesamtgewicht: 10,0 t

• Kettenfahrwerk mit Funkfernbedienung

PRONAR MPB 18.47 – Trommelsiebanlage

Baujahr: 2022/Betriebsstunden: ca. 160

• Aufgabeeinheit: ca. 5,0 m³

• Siebtrommel: Siebfläche 22,1 m², L: 4.700 mm, Innendurchm.: 1.800 mm

• Siebeinsatz: Lochblech K15/6 MPB18 47

• Antrieb: CAT C2.8 T, Stufe V/Cleanfix-Motorkühler System Cat

• Fahrgestell: 2-Achs-Anhänger mit hydr. Stützfüßen vorne

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