HERITAGE 03/2016

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HERITAGE AUSGABE 3/2016 · € 9 (D, A, I, LUX, NL) 14 SFR (CH)

MAGAZIN FÜR HISTORISCHE HÄUSER, KLASSISCHE ARCHITEKTUR, INTERIORS UND ANTIQUITÄTEN

LUSTSCHLOSS AM RHEIN

SCHLOSS UND PARK BENRATH IN DÜSSELDORF

GARTENKUNST - DIE STAUDENGÄRTNEREI ZEPPELIN EINLADEN - DIE KUNST GÄSTE ZU EMPFANGEN IMMOBILIEN - BESONDERE JAGD- UND LANDSITZE


MIT GELD SPIELT MAN NICHT…! MARKENUHREN & SCHMUCK VON JUWELIER RALF HÄFFNER

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EDITORIAL © Portrait: Heritage Media / Carl Gros

HERITAGE – AUSGABE 3 / 2016 Liebe Leserinnen und Leser, der Herbst ist traditionell der Höhepunkt für Kunstund Antiquitätenjäger. Nicht nur Kunstliebhaber haben in der dritten Jahreszeit einen dicht gefüllten Terminkalender, sondern auch alle Jagdund Naturbegeisterten sind im Herbst landauf - landab damit beschäftigt, Beute zu machen. Die Jagd ist in unseren Breitengraden auch eine kulturelle Errungenschaft, was nicht zuletzt die vielen Kunstwerke, die Jagd, Wild und Natur darstellen, verdeutlichen. Auf Kunstmessen und Auktionen finden sich regelmäßig Stücke, die dies eindrucksvoll bezeugen. Die wichtigsten Termine für Ihre Streifzüge durch den Kunstmarkt haben wir ab Seite 42 für Sie zusammengestellt. Gute und wertbeständige Kunst hat sich in den letzten Jahren immer mehr als sicherer Hafen für Anleger entwickelt. Aber auch bei landwirtschaftlichen Investments sind verstärkt Käufer zu verzeichnen, die in Grund und Boden eine sichere Anlageform sehen. Wie immer liefern wir Ihnen am Ende des Heftes einige Anregungen für einen passenden Landsitz, der neben einer guten Rendite auch viel Platz bietet, um Ihre Kunstwerke unterzubringen. Eine Verbindung die gut zusammen passt, wie ich finde. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen.

Ihr Christoph Schenck zu Schweinsberg Herausgeber und Chefredakteur


INHALT

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EDITORIAL

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AMBIENTE

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AGENDA

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BÜCHER

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DAS LUSTSCHLOSS AM RHEIN Schloss Benrath

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DAS ERBE DER IRIS-GRÄFIN Die Staudengärtnerei Gräfin von Zeppelin

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EINLADEN

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Gäste empfangen 34

RENOVIEREN, RESTAURIEREN, EINRICHTEN Die EUHEF Messe im November in Wien

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HERITAGE FINE ART

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KUNSTMESSEN

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AUKTIONEN

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TERMINE

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JAGD UND KUNST Auktionshaus im Kinsky

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FRISCHER WIND BEI DEN HIGHLIGHTS Internationale Kunstmesse München

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DIE KUNST UND ANTIQUITÄTENMESSE MÜNCHEN ZIEHT UM 94. Kunst & Antiquitäten München

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HERITAGE

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World of Antiques and Design

J. F. Houdin, zugeschr., Musikautomat „Türkischer Seiltänzer“ um 1840

Livestream Auktionen

Dekorative Kunst & Design aus Frankreich und der Welt 13. September, 18 Uhr

Antiquitäten & Sammlerstücke 15. September, 18 Uhr

Wunderkammer & Kuriositäten 16. September, 18 Uhr

www.auctionata.com


INHALT

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HERITAGE DIRECTORY

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EIN BESUCH IN DER MASSSCHUHMANUFAKTUR Zu Gast bei Vickermann & Stoya

62

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SENSIBEL IM UMGANG MIT HOLZOBERFLÄCHEN von Wolfgang Koentopp

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KLEINE DENKMALSCHÄTZE Über das Projekt „Lebendiges Denkmal“

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HERITAGE REAL ESTATE

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HERITAGE IMMOBILIEN Schlösser, Burgen, Herrenhäuser, Gutshöfe, Land- und Forstwirtschaftliche Anwesen in Europa

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HERITAGE

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IMPRESSUM & HERITAGE GUIDE

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VORSCHAU



AMBIENTE

Für den Herren Herrenjacke „Esk Wingfield“ aus bestem schottischen Tweed von Halali & Co Für kleine Ansitze Der Lodenrucksack „Überläufer“ von Waldkauz für kleinere Ausflüge oder den Nachwuchs

Für den Jagd-Enthusiasten Jagdtagebuch und Jagdscheinetuis von ellabee

MIT HERITAGE AUF PIRSCH...

...Nützliches für Jäger, Sammler und Naturfreunde Für das Zuhause Handgeschnitzte Kleiderhaken in 10 verschiedenen Tiermotiven von Villa Jähn

Für das Wichtigste Kleine Umhängetasche „Sisi“, inspiriert on der Satteltische der Kaiserin Elisabeth von R. Horn 8

HERITAGE

Fotos: PR

Für die Dame Klassische Jacke „Jägerleinen“ von Francken & Cie

Für den Erfolg Zum Anstoßen nach erfolgreicher Jagd, die Schnappsbecher aus Silber mit verschiedenen Motiven von Silberwense


Jagd und Kunst Die Sammlung Goess-Saurau, Schloss Pfannberg Auktion 18. & 19. Oktober 2016 Besichtigung 13.–19. Oktober 2016, Mo–Fr 10–18, Sa 10–17, So 11–17 Uhr Katalogbestellung & Information T +43 1 532 42 00, office@imkinsky.com Online Katalog www.imkinsky.com

Alt-Wiener Porzellansammlung 18. Jahrhundert

Große Hirschtrophäe Österreich, 18. Jahrhundert Holz, Hirschgeweih Philipp Ferdinand de Hamilton Jagdstillleben mit Vögeln, 1738 Steinbockhorn-Sammlung 18. Jahrhundert

Kleines Kästchen mit Emailplaketten 17. Jahrhundert und später, Holz, Email, bemalt

Auktionshaus im Kinsky GmbH Palais Kinsky 1010 Wien, Freyung 4


AGENDA FRANZ JOSEPH 1830-1916 - ZUM 100. TODESTAG DES KAISERS In 68 Regierungsjahren gab Kaiser Franz Joseph I. viele Audienzen, die im Schnitt nicht mehr als drei Minuten dauerten. Hundert Jahre nach seinem Tod 1916 wird in diesem Jahr in der großen Sonderausstellung erneut eine Audienz beim Kaiser gewehrt. An vier Standorten in Wien und Niederösterreich bietet die Ausstellung einen facettenreichen Blick auf das Leben und das politische Werk des Langzeitmonarchen. www.franzjoseph2016.at

VENEDIG. STADT DER KÜNSTLER Das Bucerius Kunstforum beleuchtet erstmalig den Blick der Künstler auf Venedig vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart in einer Ausstellung. Die Stadt hat wie kein anderer Ort die Maler über die Jahrhunderte in ihren Bann gezogen und bis heute hält die Inspirationskraft Venedigs an. Im Mittelpunkt der Schau stehen die intensive Erfahrung der Stadt und ihre malerischen Umsetzungen durch die Künstler wie Carpaccio, Turner, Monet oder Kandinsky. Bucerius Kunst Forum Hamburg. 01. Oktober 2016 bis 15. Januar 2017; www.buceriuskunstforum.de

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HERITAGE

Fotos: Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebeges.m.b.H., Foto: Alexander Eugen Koller, Reliquiar für den Schleier Mariens, Jan Gloc, Prag, Metropolitankapitel zu Sankt Veit, Domschatz Jan Gloc

KAISER KARL IV. Anlässlich seines 700. Geburtstages widmet der Freistaat Bayern gemeinsam mit der Tschechischen Republik dem Kaiser Karl IV. (1316-1378) eine große Landesausstellung in Prag und in Nürnberg. Gezeigt wird das Leben und Wirken des bedeutenden Herrschers des ausgehenden Mittelalters. Seine hohe Bildung machte ihn zu einem Kaiser des Schwertes und der Feder: Als erster Herrscher verfasste er eine Autobiographie. Germanisches Nationalmuseum Nürnberg. 20. Oktober 2016 bis 05. März 2017; www.KARLIV.eu


AGENDA

Fotos: Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, Köln / Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, Philadelphia Museum of Art: John G. Johnson Collection, 1917, Peyersche Tobias Stimmer-Stiftung, Museum zu Allerheiligen Schaffhausen, PATRIMONIO NACIONAL, Real Biblioteca del Monasterio de San Lorenzo de El Escorial

HINTER DEM VORHANG. VON TIZIAN BIS CHRISTO In der Ausstellung werden anhand der Motive Schleier und Vorhang Grundfragen der Malerei und der bildenden Kunst hinterleuchtet. Hochkarätige Leihgaben internationaler Museen verdeutlichen das Wechselspiel zwischen Zeigen und Verbergen, Enthüllen und Verhüllen. Museum Kunstpalast Düsseldorf. 01. Oktober 2016 bis 22. Januar 2017; www.smkp.de

MAX LIEBERMANN – VOM FREIZEITVERGNÜGEN ZUM MODERNEN SPORT Vor über hundert Jahren begann der Siegeszug des Sports in Deutschland. Max Liebermann war der erste Künstler, der sich in seinen Werken mit dem Thema Sport auseinandersetzte. Die Sonderausstellung in der Kunsthalle Bremen untersucht jetzt den Blick Liebermanns auf Bewegung und Sport und erzählt zugleich die Geschichte vom Reiten, Tennis und Polo in der Kunst. Kunsthalle Bremen. 22. Oktober 2016 bis 26. Februar 2017; www.kunsthalle-bremen.de

EUROPA IN DER RENAISSANCE. METAMORPHOSEN 1400-1600 Die erste Ausstellung in den neuen Räumen des Landesmuseums Zürich erzählt von der Renaissance, einer Epoche, die für einige der bedeutendsten Umbrüche in der Weltgeschichte steht. Dabei fokussiert sie sich auf den komplexen kulturellen Austausch und zeigt wie sich die RenaissanceKultur von Italien aus verbreitete. Landesmuseum Zürich. 01. August 2016 bis 27. November 2016; www.landesmuseum.ch

HERITAGE

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AGENDA BAROCK. NUR SCHÖNER SCHEIN? Die große Sonderausstellung in Mannheim zeigt, dass das Zeitalter Barock weit mehr zu bieten hatte als Puder, Pomp und Dekadenz. Es soll deutlich werden, dass es nicht nur rauschende Feste gab, sondern auch unter den katastrophalen Folgen verheerender Kriege gelitten wurde. Mit den sechs Themenkomplexen „Raum“, „Körper“, „Wissen“, „Ordnung“, „Glaube“ und „Zeit“ stellt die Ausstellung die wichtigsten Charakteristika des Zeitalters vor. Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim. 11. September 2016 bis 19. Februar 2017; www.barock2016.de

Der Kunstsammler Emil Bührle sammelte vor seinem Tod im Jahr 1956 eine erstaunliche Vielzahl von herausragenden Kunstwerken aus den bedeutendsten Epochen von Gotik bis Kubismus. Gleich dem Wallraff Museum galt seine große Leidenschaft jedoch den Impressionisten. Heute, 60 Jahre nach seinem Tod, führt das Museum insgesamt 70 Meisterwerke aus beiden Sammlungen zusammen und setzt sie in einen einzigartigen Dialog. Werke von Dürer, Gaugin, van Gogh oder Picasso zieren die Ausstellung. Wallraff Museum Köln. 23. September 2016 bis 29. Januar 2017; www.museenkoeln.de

ANTOINE WATTEAU Der Zeichenkunst des französischen Malers Antoine Watteau (1684-1721) widmet das Städel Museum in Zusammenarbeit mit dem Teylers Museum in Harlem eine Ausstellung. Watteau zählt zu den großen Meistern der Zeichnung. Mit roter, schwazer und weißer Kreide hielt der Künstler weibliche und männlche Modelle, Detailbeobachtungen und spontane Einfälle fest. Sein Stil galt als innovativ und stand in einem deutlichen Kontrast zur formellen Tradition der akademisch ausgerichteten Künstler seiner Zeit. Städel Museum Frankfurt am Main. 19. Oktober 2016 bis 15. Januar 2017; www.staedelmuseum.de

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Fotos: Diango Hernández, Foto: Anne Pöhlmann, SIK-ISEA, J. P. Kuhn, Städel Museum - U. Edelmann - ARTOTHEK

VON DÜRER BIS VAN GOGH


26. - 30. OktOber 2016

hiGhLiGhts internatiOnaLe kunstMesse

in der residenz München

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BÜCHER In dem Bildband Eighty Four Rooms werden 84 der stylischsten und individuellsten Boutique Hotels rund um den Globus vorgestellt. Die Philosophie der gleichnamigen Hotelplattform ist, zu zeigen, dass das Reisen unabhängig vom Budget immer mit einem Anspruch an Ausstattung möglich sein soll. Anregungen für Restaurants und Bars runden die Empfehlungen der Zimmer und Suiten an den unterschiedlichsten Orten der Welt ab. teNeues, 208 Seiten, ISBN 978-3-8327-3406-0

SAMMELLIEBE Sammlungen der unterschiedlichsten Art gibt es auf der ganzen Welt. Dieses Buch zeigt in wunderbaren Fotografien, was Sammler zusammengetragen und ideenreich sowie liebevoll dekoriert haben. Von einfachen und erschwinglichen bis hin zu extremen Gegenständen ist alles dabei. Jedem Sammlertyp wird dabei ein eigenes Kapitel gewidmet. Knesebeck Verlag, 352 Seiten, ISBN 978-3-86873-817-9

GÄRTEN AN DEN ITALIENISCHEN SEEN Sie sind wunderschön und bezeichnend durch eine atemberaubende Pflanzenvielfalt – die italienischen Gärten am Comer See und am Lago Maggiore. Namhafte Persönlichkeiten, wie Aristokraten, Mailänder Granden oder napoleonische Gefolgsleute prägten sie im Laufe der Zeit und machten sie zu etwas ganz Besonderem. Die erstklassigen Fotografien im Buch spiegeln zusammen mit zeitgenössischen Stichen und Gemälden den historischen und kulturellen Kontext der Gärten wider. Gerstenberg Verlag, 224 Seiten, ISBN 978-3-8369-2112-1

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Fotos: 2016 Sebastian Schöllgen. EIGHTY FOUR ROOMS GbR, Marianne Majerus, aus: Gärten an den italienischen Seen, Gerstenberg Verlag (2), Sammelliebe, Knesebeck

EIGHTY FOUR ROOMS


BÜCHER MANIERA Der Manierimus steht im Mittelpunkt dieses Buches. Es behandelt die Zeit von der Rückkehr der Medici an die Macht 1512 bis hin zur Definition des Begriffs maniera in Vasaris Künstlerviten 1568. 250 qualitativ hochwertige Abbildungen von über 120 Gemälden, Zeichnungen und Skulpturen aus den weltweit bedeutendsten Sammlungen sind zu sehen. Prestel Verlag, 304 Seiten, ISBN 978-3-7913-5505-4

STILVOLL WOHNEN MIT FARBE

Fotos: Stilvoll Wohnen mit Farbe, Callwey Verlag, Maniera, Presetl, Kaleidoscope, gestalten Verlag

Ob gemütliche Wohnküche, einladender Eingangsbereich, beruhigendes Schlafzimmer oder geselliger Wohnraum – dieses Buch gibt unzählige Tipps und Ideen, wie sich jeder Raum durch die Gestaltung der Wände aufwerten und in ein repräsentatives Ambiente verwandeln lässt. Es zeigt wie aus einzeln verwendeten Farben ein stimmiges Gesamtkonzept werden kann. Callwey Verlag, 268 Seiten, ISBN 978-3-7667-2231-7

KALEIDOSCOPE Kaleidoscope bietet einen Einblick in überraschende und unterschiedliche Häuser mit Inneneinrichtungen, die von schön bis hin zu bizarr reichen. Immer mehr Menschen entscheiden sich dazu, ihre Räume kontraststark, mit brillanten Wänden und gemusterten Sofas zu gestalten, um so ihre ganz persönlichen Gefühle und Vorstellungen zum Ausdruck zu bringen. Während eines der Beispiele an eine Zeitkapsel, ein anderes an ein Filmset erinnert, bieten sie alle eine Inspiration mutig zu sein. Gestalten Verlag, 288 Seiten, englisch, ISBN 978-3-89955-644-5

Seaside to the Countryside thomas boog

&

elizabeth leriche — thuré [france]

Kaleidoscope Living in Color & Patterns

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BÜCHER ANDREW MARTIN Die „Bibel des Interior Designs“ erscheint in ihrer 20. Auflage. Wie auch in den Jahren zuvor zeigt Andrew Martin in seinem Buch die weltweit besten Designer mit ihren Einrichtungsinnovationen. Andrew Martin wurde bereits 1978 in Richmond gegründet. Seitdem ist die Marke zu einer weltweit bedeutenden Autorität in der Disziplin des Interior Designs geworden. Sein umfangreiches Sortiment aus Stoffen, Tapeten, Möbeln und Home Accessoires wird in 50 Ländern weltweit verkauft. teNeues, 512 Seiten, ISBN 978-3-8327-3425-1

Tizian war einer der bedeutendsten venezianischen Maler des 16. Jahrhunderts. In vielen Sammlungen und Museen weltweit zählen seine Bilder zu den am meisten bewunderten Werken. Erstmals zeigt dieser Band den Sensationsfund seines frühen Gemäldes „The Grimani Risen Christ“, der sich in Besitz der Patrizierfamilie Grimani, eine der wichtigsten und angesehenen Sammlerfamilien Venedigs, befand. In dem Werk wird die Genialität des Künstlers deutlich, mit der er Farben und ihr gesamtes Potenzial ausschöpfte. Hirmer Verlag, 64 Seiten, ISBN 978-3-774-2639-6

KUNST DER MODERNE Hatje Cantz veröffentlicht zwei neue Überblickwerke zur Sammlung des Städel Museums in Frankfurt. Der erste Band „Kunst der Moderne“ spiegelt die Arbeiten von 1800 bis 1945 wieder. Der zweite Band „Gegenwartskunst“ ist Werken von 1945 bis heute gewidmet. Zu den Highlights im ersten Band gehören Gemälde wie Édourad Manets „Krocketpartie“, Claude Monets „Mittagessen“ oder Edgar Degas‘ „Orchestermusik“. Knapp 300 Werke werden in der erweiterten Neuauflage vorgestellt, darunter auch Arbeiten, die erst im Laufe der letzten Jahre im Städel Museum ausgestellt wurden. Hatje Cantz, 320 Seiten, ISBN 978-3-7757-4161-3

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Fotos: Andrew Martin: Kara Rosenlund, Jared Fowler, Städel Museum - U. Edelmann - ARTOTHEK (2), Titian, Hirmer Verlag

TITIAN




DAS LUSTSCHLOSS AM RHEIN Bei kaum einer anderen Anlage fließen Architektur und Landschaft so harmonisch ineinander wie in dem Ensemble von Schloss und Park Benrath in Düsseldorf. Text: Ramona Möring-Sack; Fotos: Marcus Schwier

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ie Liste der erhaltenen Residenzschlösser in Rheinlage, am Mittel- und Oberrhein, ist lang. Schippern wir entlang des Flusses, so treffen wir unter anderem im Süden auf das Barockschloss in Mannheim, gefolgt vom kurfürstlichen Schloss in Mainz, vorbei am Biebricher Schloss in Wiesbaden bis hin zum kurfürstlichen Schloss in Koblenz. Fahren wir weiter in Richtung Norden so erreichen wir schließlich das historische Schloss Benrath und damit eines der wenigen Beispiele einer überdauerten kurfürstlichen Maison de Plaisance. Mit seinem denkmalgeschützten Ensemble von Lustschloss, Jagdpark, Weihern und Kanalsystem gilt Schloss Benrath als bedeutsamstes architektonisches Gesamtkunstwerk von Düsseldorf. Unternehmen wir zunächst eine Zeitreise ins Mittelalter, denn bis hierhin reicht die Geschichte des Schlosses zurück. Erstmals urkundlich erwähnt wurde es im späten 13. Jahrhundert, als sich der Hof zu Benrath im Besitz der Grafen von Berg befand. Der Bau der teilweise noch bis heute erhaltenen Bauwerke lässt sich bis in die Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg zurückverfolgen, als Pfalzgraf Philipp Wilhelm mit seiner Gattin Elisabeth Amalia Magdalena ein repräsentatives Wasserschloss in der Art einer italienischen Doppelturmvilla mit Aussichtsplattform errichten ließ. Den Auftrag für den Bau des alten Benrather Schlosses erhielt, einiger Schriftquellen zufolge, der Ingenieur und Architekt Johannes Lollio, gen. Sadeler. Aus dieser Zeit blieben neben den Torbauten an der Urdenbacher Allee der Nordflügel (heute als Orangerie bezeichnet) sowie ein kleiner Teil des Südflügels erhalten. Insbesondere der Flügelbau bildet ein Prunkstück des Schlosses. Von außen weniger bedeutsam, beeindruckt er von innen mit exquisiten Stuckaturen und Malereien, die seltene Beispiele herrschaftlicher Raumausstattung unmittelbar nach dem Dreißigjährigen Krieg darstellen. Auch das Interieur des sogenannten Artemissaals zählt zu den herausragenden künstlerischen Zeugnissen des 17. Jahrhunderts

im Rheinland und darüber hinaus. Erlesene Stuckaturen, Prunkkaminen sowie ein Gemäldeprogramm, das die Geschlechterverhältnisse im Spiegel antiker Mythologien beleuchtet, lassen einen aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Im Anschluss an die Zeit Philipp Wilhelms hinterließen auch sein ältester Sohn und Nachfolger, Kurfürst Johann Wilhelm II. und seine Gattin Anna Maria Luisa de Medici, berühmtestes Herrscherpaar Düsseldorfs, ihre Spuren im alten Benrather Schloss. Für sie war das Schloss eine gern genutzte Sommerresidenz. Die Geschichte des neuen Schlosses Benrath begann etwa hundert Jahre später, als Düsseldorf mit dem Amtsantritt Kurfürst Carl Theodors eine neue Blütezeit erlebte und mit unterschiedlichen Bauprojekten modernisiert wurde. 1755 entschloss sich der Kurfürst aus dem alten Schloss Benrath ein neues Lustund Jagdschloss bauen zu lassen. Für den Entwurf sorgte der kurfürstliche Oberbaumeister Nicolas de Pigage. Das marode Hauptgebäude ließ er abreißen. Nur die Kapelle und ein Seitentrakt, die so genannte Orangerie blieben erhalten. De Pigage erschuf ein miteinander verbindendes Gesamtkunstwerk aus Architektur, Park, Gärten, Gewässer sowie Straßen und behandelte die Schlossanlage als gestalterische Einheit. Er entwickelte ein geradezu intimes Landhaus für den Kurfürsten und seinen Sommeraufenthalt. So wird der Besucher durch die Wegführung nicht auf das Schloss zu, sondern an ihm vorbei geleitet, was die Privatsphäre der Anlage verdeutlicht. 14 Jahre, von 1756 bis 1770, dauerten die Umbauarbeiten an. In Vollendung stellt Schloss Benrath einen Schlusspunkt herrschaftlicher Lustschlossarchitektur nach französischen Vorbildern dar. So harmoniert in der Architektur kurfürstliche Repräsentation mit Intimität und Funktionalität, die in dieser Qualität des Zusammenspiels ihresgleichen sucht. Nach seiner Erbauung erfuhr das neue Schloss Benrath mehrfach wechselnde Eigentumsverhältnisse, woraus die heute

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Vorherige Doppelseite: Der sogenannte Corps de Logis, Kuppelsaal, bildet das Zentrum des Lustschlosses. An der Decke befindet sich die wunderschöne Freskomalerei „Zug der Diana“ Diese Seite: Links: Der westliche Gartensaal beeindruckt ebenfalls mit Deckenfresken, erlesenen Stuckaturen und Prunkkamin. Rechts: Ein reicher Bestand an Möbeln gehörte zur ursprünglichen Ausstattung des Schlosses. Heute ist nur noch ein geringer Teil vor Ort.

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© Schloss Benrath

Diese Doppelseite: Links: Oben links: Plafond im Artemissaal mit zentralem Fresko „Venus und Adonis“ im Alten Schloss. Oben rechts und unten links: Beeindruckende Stuckaturen zieren das Badezimmer des Kurfürsten. Unten rechts: Blick von der Kuppel in den Saal. Diese Seite: Blick auf das Lustschloss mit Seitenflügel und vorgelagertem See.

kultur- und landesgeschichtliche Bedeutung resultiert. So gehörte es Kurfürsten und Großherzogen, befand sich im Besitz der Regierung des Großherzogtums unter Kaiser Napoleon I. oder war Eigentum des preußischen Staates. Im Jahr 1911 veräußerte die Krone das Schloss schließlich an die selbstständige Landgemeinde Benrath, welche seit 1929 der Stadt Düsseldorf zugeordnet wurde. Als die Stadt um die Jahrtausendwende entscheiden musste, wie zukünftig mit dem historischen Schlossensemble umgegangen werden soll, insbesondere da auch Teile des Ensembles stark baufällig und sanierungsbedürftig waren, wurde die Stiftung Schloss und Park Benrath ins Leben gerufen. Private Partner wurden gefunden, die das Vorhaben finanziell unterstützten. Seit ihrer Gründung kümmert sich die Stiftung nicht nur um den Erhalt und die Modernisierung der Schlossanlage, sondern sie stellt sie auch im täglichen Betrieb der Öffentlichkeit zur Verfügung. Neben dem beeindruckenden Lustschloss, gibt es für den Besucher den wunderschönen Schlosspark, das Museum für Gartenkunst, die Möbel- und Porzellansammlung, das Naturkundemuseum und das Naturschutzgebiet, den Elisabeths Garten, die Stiftungsbibliothek mit über 6000 Bänden sowie die Bücherei mit 280.000 Ausleihen zu entdecken. Zusätzlich erfüllt die Stiftung mit ihrem breiten Veranstaltungsangebot aus touris-

tischen Führungen zu unterschiedlichen Themen, wissenschaftlich fundierten Ausstellungen sowie umfangreichen Programmen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in den Bereichen Gartenkunst, höfisches Leben im Barock sowie Naturkunde und Urban Gardening das Schloss mit kulturellem Leben. Zahlreiche Einzelveranstaltungen, wie Open-Airs, Konzerte, Barockfeste oder der Weihnachtsmarkt runden das vielfältige Angebot ab. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Einen umfangreichen Überblick zum Schloss, seiner Bau- und Nutzungsgeschichte sowie der Stiftung und ihrer Arbeit geben Nicolas Maas und Stefan Schweizer in ihrem neuen Buch „Schloss und Park Benrath“. ▪ Schloss und Park Benrath Nicolas Maas und Stefan Schweizer € 24,80, Hatje Cantz, August 2016 www.hatjecantz.de

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Das Erbe der IRIS-GRÄFIN

Vor 90 Jahren schuf Helen Gräfin von Zeppelin mit ihren ersten Iriszüchtungen die Grundlage für die Erfolgsgeschichte der Staudengärtnerei Gräfin von Zeppelin. Text: Sinah Goes; Fotos: Axel Killian




Vorherige Doppelseite: Blick auf das Iris-Mutterpflanzenfeld im Mai. Diese Doppelseite: Links: Die hohe Bartiris: Iris Barbata-Elatior „Aglaja von Stein“. Oben: Historische Aufnahmen: Arbeit auf den Feldern der Gärtnerei.

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b in schlichter Eleganz oder mit ausladenden Rüschen, in kleinen Töpfen oder in großzügigen Beeten - mit ihrem Reichtum an Formen und Farben vermag die Iris Blicke auf sich zu ziehen. Carl von Linné war es, der die Gattung der Schwertliliengewächse mit ihren 200 bis 280 Arten aufstellte. Vom Bund deutscher Staudengärtner wurde die Blume nun zur „Staude des Jahres 2016“gekürt. Eines der arten- und sortenreichsten Iris-Sortimente Europas bietet die Staudengärtnerei Gräfin von Zeppelin. Neben Pfingstrosen und Taglilien ist die Iris die Spezialität des Traditionsunternehmens. Es verwundert nicht, dass die Namenspatronin dieser Prachtstaude, Iris, die griechische Göttin des Regenbogens ist. Im Sommer leuchten die Irisbeete im badischen Laufen in allen Farben: „English Cottage“, mit wellenförmigen Blättern in weißer Farbe mit zarten lila Rändern, „Flourish“, in feinem Aprikosenrosa, die elegante „Eclipse de Mai“ in dunklen Violetttönen mit fast schwarzem Bart, die duftintensive „Dutch Chocolate“ in einem warmen Braun mit Goldstich. Und auch im Herbst lässt sich die Pracht der edlen Bartiris bestaunen. Tatsächlich gibt es einige wenige Sorten, die im Herbst nachblühen und so zum Ausklang des Gartenjahres noch einmal für einen Triumph im Staudenbeet sorgen. Aufgrund der Sortenvielfalt unterscheidet man drei Größen: Die Niedere Bart-Iris (Iris barbata-nana) ist mit 15 bis 40 Zentimetern die kleinste Vertreterin der Familie. Die Mittlere Bart-Iris (Iris barbata-media) erreicht 40 bis 70 Zentimeter und die Hohe Bart-Iris (Iris barbata-elatior) kann

von 70 bis zu 120 Zentimeter in die Höhe wachsen. Die Geschichte der Staudengärtnerei beginnt mit einer kleinen Pflanzensammlung der Gräfin von Zeppelin aus dem Jahr 1926. Die junge Gräfin gründete die Gärtnerei auf dem ehemaligen Weingut ‚Meierhof‘, welches sie von ihrer Großmutter erbte, als sie noch an der Lehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau in Berlin-Dahlem studierte. Bereits in den 1930er-Jahren wurde die Fachwelt auf die ersten eigenen Iriszüchtungen aufmerksam. Die ‚Iris-Gräfin’ widmete sich mit Leidenschaft auch der Züchtung und Verbreitung von weiteren Prachtstauden. Neben dem Irisangebot von rund 300 Sorten gedeihen heute auf den Feldern ca. 250 Sorten Taglilien und 150 Sorten Pfingstrosen. 1993 übernahm Aglaja von Rumohr, Tochter von Helen von Stein-Zeppelin, die Staudengärtnerei. Sie sorgt dafür, dass die 90-jährige Tradition der international bekannten Gärtnerei weitergeführt wird: Liebe zu Pflanzen, Fachwissen, besondere Züchtungen und Stauden in bester Qualität. Dabei gehört die Pflege und Erweiterung des Sortiments statt die Reduktion auf einige wenige Kulturen zum Leitbild. Die Gärtnerei bietet heute Musterbeete, Workshops, einen Überwinterungsservice für große Kübelpflanzen und die ‚Staudenbühne‘ mit Empfehlungen bewährter Pflanzen sowie fertig geplante Beetkombinationen und Stilvorlieben. Zu den traditionellen Gräflich Zeppelinschen Gartentagen im Mai können Besucher die prachtvollen Iris- und Päonien-Blüten bestaunen. Es gibt Taglilien-Tage und das Herbstfest zwischen leuchtendem Herbstflor.

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Diese Doppelseite: Links oben: Blick auf die Beete und Gewächshäuser der Staudengärtnerei Gräfin von Zeppelin im badischen Laufen. Zeppelin führt eines der größten Sortimente für winterharte Stauden in Deutschland. Links unten: Landschaftsarchitektin Anne Rostek (links) gemeinsam mit Landschaftsplanerin und Pressereferentin Anja Daume von der Staudengärtnerei Gräfin von Zeppelin im Pfingstrosenbeet. An dieser Blume fasziniert Anne Rostek besonders ihre „üppige barocke Pracht“. Rechts oben: Historische Aufnahme der Gründerin der Staudengärtnerei Helen Gräfin von Zeppelin in ihrem Garten. Sie begründete die Erfolgsgeschichte der Gärtnerei.

ANREGUNGEN FÜR DEN HERBST VON STAUDENEXPERTIN ANNE ROSTEK

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Fotos: Staudengärtnerei Gräfin von Zeppelin

m Herbst ist Staudenpflanzzeit! Anders als es viele Menschen meinen, ist der Herbst nicht nur die Zeit, um einen Garten zu planen, die Monate September und Oktober sind traditionell auch eine gute Zeit, um Stauden anzupflanzen. „Ich finde es sehr traurig, dass das Wissen um die Herbstpflanzzeit fast verloren gegangen ist. Viele Menschen pflanzen nur zwischen März und Juni. Der Boden ist im Herbst jedoch noch schön warm und die Wurzeln können gut anwachsen. Im Frühjahr haben die Stauden mit den bereits ausgebildeten Wurzeln einen klaren Wachstumsvorteil den Frühjahrspflanzungen gegenüber“, so Anne Rostek. Auch Gehölze wie Sträucher und Bäume werden erst im Herbst gepflanzt. Für die Planung, Neu- oder Umgestaltung von Gärten rät die Expertin zu folgender Vorgehensweise: „Stellen Sie sich Ihren Garten wie eine große weiße Leinwand vor. Verschaffen Sie sich einen klaren Überblick über die verfügbaren Flächen, messen Sie aus. Fertigen Sie Skizzen an. Dabei muss die Kombination und die Gestaltung gut überlegt sein, nicht zu voll, nicht zu leer sollen die Beete bepflanzt sein. Nicht zu vergessen ist der Standort. Welche Blumen dürfen in der Sonne stehen, welche mögen den Schatten? Die Iris z.B. mag es schön sonnig und einen sehr durchlässigen Boden.“ Da die Iris viel Trockenheit vertragen, empfiehlt es sich, sie mit Stauden mit den gleichen Ansprüchen zu kombinieren. Zu Kleiniris passen beispielsweise alle Fetthennen und Hauswurzen, Thymian, kleine Nelken, Sonnenröschen und Steinbrechgewächse. In gemischten Staudenrabatten können mittlere und hohe Bartiris auch

gut zusammen mit Pfingstrosen, Rittersporn, Taglilien, Mohn und Astern gepflanzt werden. Will man den mediterranen Charakter der Iris betonen, werden sie zusammen mit Lavendel, Heiligenkraut, Silberstrauch, Wolfsmilch und Trockenheit liebenden Gräsern gepflanzt. Das hört sich nach zu viel Arbeit und Zeitinvestition an? Dann nutzen Sie die Angebote von Experten. Besonders bei einem großen Garten lohnt es sich einen Landschaftsplaner hinzuzuziehen. „Als Laie ist man schnell überwältigt von der Gartenplanung. Deswegen haben wir unseren Planungsservice auch ausgeweitet“, verrät Anne Rostek. ▪ Dipl. Ing. Landschaftsarchitektin Anne Rostek (links im Bild) ist Fachberaterin für Pflanzen und plant die Beetkollektionen der Staudengärtnerei Gräfin von Zeppelin. Sie hält regelmäßig Vorträge und bietet Workshops an. Nach ihrer Ausbildung zur Gärtnerin in der Staudengärtnerei Gräfin von Zeppelin und einem Studium der Landschaftsarchitektur in Weihenstephan ging sie nach London an die berühmten Royal Botanic Gardens, Kew, wo sie das Kew Diploma in Horticulture erwarb.

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EINLADEN

Was gibt es schöneres als Freunde und Familie mit einem köstlichen Menü zu Hause zu empfangen? Karine Villame und Nathalie Soubiran geben Inspirationen für eine rundum gelungene Einladung Text: Ramona Möring-Sack


Vorherige Doppelseite: Immer häufiger werden Küchen und Esszimmer in einem Raum untergebracht. Der Koch hat so die Möglichkeit die Gerichte vor den Augen seiner Gäste zuzubereiten. Diese Seite: Links: In diesem Raum treffen Raffinesse und Eleganz aufeinander. Klassische Elemente harmonieren mit verschiedenen Stilrichtungen. Rechts: Dieses Wohnzimmer strahlt Persöhnlichkeit und eime gemütliche Atmosphäre ein. Unterschiedliche Sessel und Sofas bieten ausreichend Sitzmöglichkeiten für die Gäste.


Vorherige Doppelseite: © B. Boigontier; Diese Doppelseite: © C. Erwin, Toureau

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enn Sie Freunde oder Familie zu sich nach Hause einladen, soll es immer etwas Besonderes sein. Die Gäste sollen sich willkommen und wie zu Hause fühlen. Ganz gleich, ob Sie zu einem Grillabend im Garten, zu Kaffee und Kuchen, zu einem gemütlichen Glas Wein mit Canapés oder zu einem anspruchsvollen Menü einladen, für jeden Anlass gibt es die unterschiedlichsten Tischdekorationen. So kann es für die einen bedeuten, dass edles Geschirr und feine Tischwäsche aus den Schränken geholt und das Silber geputzt wird. Für den anderen bedeutet es rustikale Gemütlichkeit mit Holz und Blumenschmuck aus dem Garten oder sie halten die Tischdekoration schlicht und einfach. Traditionell ist das Esszimmer mit besonderen Anlässen und dem Zusammenkommen vieler Personen verbunden. Hier dreht sich alles um den gedeckten Tisch, der den Augen der Gäste schmeicheln soll. Doch heutzutage findet der Empfang nicht mehr nur im Esszimmer statt und in vielen Häusern oder Wohnungen gibt es dafür keinen gesonderten Raum mehr. Die Zeiten, in denen die Küchen nur für den Koch bestimmt waren und weitab von Lebens- und Empfangsräumen verborgen lagen, sind vorbei. Heute werden Küchen und Esszimmer häufig miteinander verbunden und das Essen vor den Augen der Gäste zubereitet, die rund um die Küchentheke oder am angrenzenden Tisch Platz nehmen. Das Wohnzimmer hingegen ist der Raum, der für Gemütlichkeit sorgt und häufig für einen ersten Aperitif oder Snack genutzt wird oder für einen gemütlichen Abend in kleiner Runde. Im Winter sorgt der Kamin für die besondere Stimmung und im Sommer der Blick auf die Terrasse oder den Garten. In den warmen Monaten des Jahres lässt sich auch der Garten oder aber der Wintergarten für den Empfang der Gäste herrichten. In Wintergärten wie Veranden, Orangerien oder

Gewächshäusern lässt sich das ganze Jahr über auf bequemen Sesseln sitzen und eine Tasse Tee genießen. Der Platz im Freien, unter Bäumen und neben Blumen und Tieren auf dem Balkon oder im Garten löst jedes Mal erneut ein besonderes Glücksgefühl aus. Der Ton und die Stilrichtung des Hauses, sei es bürgerlich, ländlich, modern, klassisch oder maritim, zeigt sich meist im Wohnzimmer. Bei der Tischdekoration lassen sich die Stilrichtungen miteinander kombinieren und es darf auch gerne auf etwas Originelles gesetzt werden. Zudem spielt Licht eine herausragende Rolle, um eine gewünschte Stimmung zu erzielen. Wenn es darum geht eine festliche Atmosphäre zu schaffen, sorgen Kerzen für ein weiches und heimeliges Licht. Überall im Raum verteilt, betonen Sie Dekorationen und reflektieren in feinen Nuancen. Bereits seit der Antike bildet die Tischdecke die Grundlage für einen gedeckten Tisch. Über Jahrhunderte hinweg wurde die Tradition gepflegt und besteht bis heute. Geschirr in schlichtem weiß oder mit Mustern oder Blumen verziert, modern oder geformt sowie Gläser und Besteck werden auf den einzelnen Plätzen angerichtet. Traditionelle werden mit zeitgenössischen Elementen kombiniert. In der Tischmitte lassen sich die unterschiedlichsten Dekorationsmittel miteinander kombinieren und ein stimmiges Gesamtkonzept ergeben. Lassen Sie sich inspirieren und sagen Sie „Herzlich Willkommen“. ▪ Gäste empfangen K. Villame, N. Soubiran € 19,95, Busse Seewald www.busse-seewald.de

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© Barbara Zeininger


RENOVIEREN, RESTAURIEREN, EINRICHTEN Im Herbst heißt es wieder Inspirationen sammeln, Kontakte knüpfen und Ideen austauschen, wenn die EUHEF – European Heritage Fair – die besten Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe in den historischen Räumen der Hofburg Wien zusammenbringt

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ind Sie Schlossbesitzer oder Eigentümer einer historischen oder denkmalgeschützten Immobilie und müssen renovieren, das Dach neu decken oder die Fenster neu streichen? Oder interessieren Sie sich für Kunsthandwerk, Antiquitäten und Interiordesign? Dann laden wir Sie auf die EUHEF – European Heritage Fair in Wien ein, die Messe für Denkmalpflege, Architektur, Kunsthandwerk und Interiordesign. Nationale und internationale Aussteller kommen vom 11. bis 13. November 2016 in der Hofburg zusammen, um ihr Handwerk und ihre Produkte zu präsentieren. Treffen Sie auf Tischlermeister, Textilmanufakturen, Restauratoren, Ofenbauer, Architekten, Schmieden u.v.m. Erhalt des kulturellen Erbes Ziel der EUHEF ist es, das kulturelle Erbe zu bewahren und zum Fortbestand von Baudenkmälern und dessen Nutzung für zukünftige Generationen beizutragen. Einmal im Jahr ist die Messe ein wichtiger Treffpunkt, um sich zu vernetzen. Der kleine intime Rahmen der hochwertigen Messe zielt nicht nur darauf ab Fachleute zusammen zu bringen, sondern möchte insbesondere auch Privatpersonen ermutigen, das Angebot der Aussteller und das im deutschsprachigen Raum einzigartige Messekonzept anzunehmen. Es wird gezeigt mit welchen Methoden mit historischen Objekten umgegangen

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Diese Seite: © Barbara Zeininger; gegenüberliegende Seite: Otto Solms (2), Carl Gros, Barbara Zeininger

Vorherige Doppelseite: Die Eschke Seidenmanufaktur, EUHEF Aussteller seit 2010. Diese Doppelseite: Oben: Laura Living gibt Farbinspirationen mit den Farben von Painting the Past. Rechte Seite: Oben links: Barbara Kranz im Gespräch mit einem Messebesucher Oben rechts: Silberschmiedearbeit (hier von der Wiener Silbermanufaktur) Unten links: Messebesucher im Gespäch mit den Ausstellern der EUHEF Unten rechts: Antique Parquet berät rund um das Thema „historische Holzfußböden“

werden kann und welche Nutzungs- und Ausbaukonzepte es gibt. Vom Architekten und Berater über den Handwerker bis hin zum Glas im Schrank können Sie sich umfassend und individuell beraten lassen und finden elegante Einrichtungsgegenstände der besonderen Art. Fehler und Kosten vermeiden Bei der Renovierung oder Modernisierung des Eigentums geraten wir oft an unsere Grenzen. Hinzu kommen mangelnde Fachkenntnisse und am Ende entstehen Fehler, die hätten vermieden werden können. Aus Bequemlichkeit wird nicht selten zur weißen Farbe gegriffen, weil der Mut oder die Ideen für ein stimmiges Farbkonzept fehlen. Die historischen Fenster leiden mit der Zeit, weil die Pflege nicht richtig durchgeführt wird und die Glasfasertapete auf den Putzwänden lässt sich nicht mehr entfernen ohne dass der gesamte Putz mit erneuert werden muss. Gleichzeitig werden Möbel, die aus verleimten Holz und Holzwerkstoffen bestehen, gekauft, die zwar zunächst günstig und modisch erscheinen, auf Dauer

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aber nicht lange bestehen und schnell erneuert werden müssen. Die Aussteller der EUHEF zeigen, wie wertvoll Handwerkskunst ist. Investieren Sie in neue Möbel, die viele Jahre beständig sind und mit der Zeit sogar an Wert gewinnen oder lassen Sie Ihre Antiquitäten und Erbstücke fachmännisch restaurieren. Kunstvolle Werkstücke von heute können die Antiquitäten von morgen sein. Treffen von nationalen und internationalen Ausstellern Die Messe bringt Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe zusammen, die mit Überzeugung, Herzblut und Fachkenntnis ihre Berufe ausführen und die Sie allein mit ihrem Fachwissen und der Ausstellung ihrer Arbeit in den Bann ziehen werden. Die Experten kennen Geheimtipps, die für den Umbau oder die Neugestaltung sehr wertvoll sein können. Besuchen Sie die EUHEF und lassen Sie sich von den besten Tischlern aus Österreich neue Fenster und Türen auf Maß fertigen. Begutachten Sie historische Böden und Baustoffe und lernen Sie Vermessungstechniken kennen. Füh-



Messe für

Denkmalpflege

Architektur

Kunsthandwerk &

Interiordesign

Hofburg Wien

Öffnungszeiten: tägl. von 10 - 18 Uhr

Gutschein Kostenloser Eintritt an allen drei Messetagen bei Vorlage dieses Gutscheins oder bei Registrierung per E-mail an info@euhef.eu

© Carl Gros

11. – 13. November 2016 Oben: Graveurmeister Florian Güllert lässt die Messebesucher am Stand an seiner Arbeit teilhaben

len Sie feinste Stoffe und Tapeten und suchen Sie sich neue Gläser oder einen neuen Kristallluster für Ihren Esstisch aus. Wollen Sie sich räumlich verändern oder in Renditeobjekte investieren, so finden Sie nicht nur eine Auswahl an regionalen Immobilienobjekte, sondern auch Schlösser und Herrenhäuser sowie Land- und Forstimmobilien, die zum Verkauf stehen. Zu guter Letzt informieren Sie Vereine aus dem Denkmalschutzbereich, wie wichtig es ist, sich für den Erhalt unseres historischen Erbes einzusetzen. ▪

EUHEF - European Heritage Fair 11. bis 13. November 2016 Hofburg Vienna Heldenplatz 1010 Wien Öffnungszeiten: tägl. 10 - 18 Uhr www.euhef.eu


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© La Biennale Paris

HERITAGE FINE ART Novitäten, Wissenswertes und Aktuelles Beiträge zu Geschehnissen auf dem Kunstmarkt und empfehlenswerte Messen HERITAGE

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KUNSTMESSEN LA BIENNALE PARIS Das Jahr 2016 ist für die Biennale Paris ein Jahr der Erneuerung. Zum ersten Mal wurde die Auswahl der Aussteller von einem internationalen Komitee aus fünfzehn Mitgliedern, einschließlich der Mitglieder des Vorstandes des SNA (The Syndicat National des Antiquaires), Kuratoren, Kunsthistoriker und Sammler, durchgeführt. In die Auswahl sind 125 Aussteller aus 14 Ländern gefallen, die vom 10. bis 18. September 2016 im Grand Palais Paris ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren. Drei große Sonderausstellungen eingeladener Institutionen aus St. Petersburg, Paris und Genf runden das Messeangebot ab.

ART & ANTIQUE HOFBURG Bereits zum 48. Mal eröffnet die Art & Antique Hofburg Vienna in diesem Jahr ihre Pforten. Die Messe für Kunst, Antiquitäten und Design finden vom 05. bis 13. November 2016 statt. Durch ihre jahrzehntelange Beständigkeit gehört sie zu einer bedeutenden Konstante in der Wiener Messelandschaft und präsentiert sich den Besuchern mit einem durchmischten Ausstellerfeld aus Stammausstellern sowie neuen Gesichtern. Zu entdecken gibt es Kunstwerke von der Antike über den Jugendstil, Art déco bis hin zur Moderne, Schmuck, Skulpturen, Möbel und viele andere Schätze.

Die Maison et Objet ist eine der führenden Messen für Lifestyle und Einrichtung. Zwei Mal im Jahr zeigen die Aussteller ihre Neuheiten im Paris-Nord Villepinte Convention Centre. Von Wohnkultur, Wohndesign, Möbeln, Textilien, Duftstoffen, Design für Kinder über Geschirr bis hin zu Glas – die Veranstaltung kombiniert alle Stile mit einem branchenübergreifendem Ansatz. Vom 02. bis 06. September 2016 können sich die Besucher wieder auf über 3000 Marken aus der ganzen Welt freuen. Die Messe ist inspirierend und geschäftsorientiert zugleich und bietet einen perfekten Marktplatz um Anregungen zu bekommen und neue Produkte zu entdecken.

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Fotos: La Biennale Paris; Barbara Zeininger; Privataufnahme

MAISON ET OBJET


KUNSTMESSEN

SALON DU PATRIMOINE CULTUREL

Fotos: Contemporary Art Fair Zurich, Claudia Mayer-Mallenau, www.art-zurich.com; photoproevent, WIKAM; Galerie Szaal

Auf der internationalen Heritage Show dreht sich alles rund um das Thema Erhalt des historischen Kulturguts. Insgesamt 340 nationale und internationale Aussteller, darunter Goldschmiede, Möbel-, Glasmalerei oder Bildrestauratoren, Steinmetze, Lieferanten, Denkmalverbände und Kommunen stellen vom 03. bis 06. November 2016 im Carrousel du Louvre in Paris aus und verwandeln das eleganteste Haus im Herzen von Paris in einen großen und einzigartigen Ort des Austauschs.

CONTEMPORARY ART FAIR ZÜRICH Die Contemporary Art International Zürich wurde bereits im Jahr 1999 ins Leben gerufen und hat sich seitdem mit Qualität und Internationalität als öffentliche Fach- und Publikumsmesse in Zürich etabliert. Es ist die Verkaufsmesse für Kunst in der Stadt. Die internationalen Galerien und Künstler präsentieren Kunstwerke aus den Bereichen Malerei, Grafik, Skulptur und Fotografie. Kunstaffine Menschen können sich in diesem Jahr wieder vom 30. September bis 02. Oktober 2016 im Kongresshaus Zürich inspirieren lassen und sich zusammen mit den Ausstellern auf interessante Gespräche und neue Kontakte freuen.

WIKAM Vom 04. bis 13. November 2016 findet wieder die internationale Kunst- und Antiquitätenmesse WIKAM im Palais Ferstel und im Palais Niederösterreich statt. Über vierzig Kunstexperten aus Österreich und Deutschland kommen nach Wien, um in den Räumlichkeiten ihre Highlights aus den verschiedensten Kunstrichtungen und Epochen zu präsentieren. Neben dem umfassenden Angebot an Gemälden, Zeichnungen und Grafiken können sich die Besucher auch auf den Einrichtungsbereich mit den unterschiedlichsten Antiquitäten freuen.

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AUKTIONEN

HAMPEL FINE ART AUCTION LÄDT ZUR HERBSTAUKTION In der Herbstauktion von Hampel Fine Art Auction am 22. und 23. September kommt ein gewohnt großes Angebot zum Aufruf. Von Antiquitäten und Kunsthandwerk, über Gemälde des 16. bis 18. Jahrhunderts, Moderne Kunst und Juwelen sind so einige schöne Dinge zu entdecken. Das antike Diamant-Quastencollier aus Gold und Platin aus der Zeit um 1930 ist besonders spektakulär.

SCHATZSUCHE IM ALLGÄUER AUKTIONSHAUS Wirkliche Schätze lassen sich auf den Auktionen im Allgäuer Auktionshaus finden. Charmante Stücke aus dem Barock, Rokoko und Biedermeier sowie tolle Volkskunst werden viermal im Jahr zu teilweise niedrigen Preisen angesetzt. Dieser schöne Rokoko Schrank aus dem 18. Jahrhundert, Nadelholz, teilweise vergoldet und gelüstert, mit geschnitzter Verzierung, wurde in der Sommerauktion Anfang Juli z.B. für nur 1900 Euro versteigert.

Die mittlerweile zwölfte Spezialauktion zu Antike Teppiche, Textilien und Tapisserien bietet das Wiener Auktionshaus Dorotheum am 27. September an. Besondere kaukasische Teppiche, historische Tapisserien, eine englische Sammlung von chinesischen Textilen - Qualitäten, die nur mehr spärlich aufzufinden sind. Besonderes Highlight ist ein seltener kaukasischer Schildteppich von absolut musealer Qualität.

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Fotos: Hampel Auktion, Allgäuer Auktionshaus, Dorotheum

ECHTE RARITÄTEN HÄLT DAS DOROTHEUM WIEN BEREIT


AUKTIONEN KUNST & ANTIQUITÄTENAUKTION BEI HARGESHEIMER Mit Kunst und Antiquitäten sowie ausgewählten Meisterwerken „70 HIGHLIGHTS“ beginnt vom 22. bis 24. September 2016 die Herbstsaison bei Hargesheimer Kunstauktionen in Düsseldorf. Am zweiten Auktionstag wird die 70. Auktion im Hause mit 70 ausgewählten Spitzenstücken dargeboten. Die Warengruppe der Gemälde hält sowohl im Bereich der Alten Meister als auch bei den Gemälden des 19. Jahrhunderts wahre Schätze bereit. Von friedlichen Landschaftsdarstellungen und sinnlichen Damen bis zu ergreifenden Martyrien ist eine vielseitige Auswahl gegeben. Von Anthonis van Dyck (1599-1641) wird eine Kopfstudie in lockerem Pinselstrich angeboten, die den Herzog von Buckingham zeigt.

SOMMERERFOLG FÜR DAS KUNSTAUKTIONSHAUS SCHLOSSER Zahlreiche hohe Zuschläge gab es sowohl für die Sonderauktion mit 120 ausgewählten Kunstwerken, als auch für die Kunst- und Antiquitätenauktion Ende Juli bei Schlosser. Bereits während der Vorbesichtigung, die zeitgleich mit dem Beginn der Bamberger Kunst- und Antiquitätenwochen und den Bayreuther Festspielen stattfand, zeichnete sich großes Interesse ab. Einen außerordentlichen Zuschlag gab es für das seltene und besonders schöne Gemälde des Heiligen Hieronymus aus der Werkstatt Lucas Cranach des Älteren (Lot 60). Bei einem Aufrufpreis von 90.000 Euro wurde das Tafelbild schließlich für 380.000 Euro an einen Saalbieter versteigert.

Fotos: Hargesheimer, Kunstauktionshaus Schlosser, Karl & Faber

KARL & FABER BIETET NEUENTDECKUNG Karl & Faber versteigert in der kommenden Herbstauktion für Alte Meister neuentdeckte italienische Zeichnungen mit Werken der Künstlerfamilie Dandini aus dem 17. und frühen 18. Jahrhundert und marktneue, seltene Zeichnungen von Pompeo Batoni aus dem Nachlass von Carmen Hertz, Gräfin Finck von Finckenstein (Hamburg 1889 - Ascona 1971). Die einmalige Zeichnungssammlung befand sich bislang im Besitz der Familie und es waren bislang keine fotografischen Abbildungen bekannt. Die Auktion findet am 11. November statt.

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AUKTIONEN BESONDERE SAMMLUNG BEI SOTHEBY´S PARIS Am 20. sowie am 28. und 29. September wird das Inventar der Residenz des Geschäftsmannes Robert Zellinger de Balkany (1931-2015) von Sotheby’s in Paris zur Auktion gebracht. Sie ist eine der wichtigsten Sammlungen Dekorativer Kunst und Gemälde, die jemals in Frankreich zur Versteigerung stand. In Zusammenarbeit mit dem Auktionshaus Leclère wird die Auktion gleichzeitig mit der Biennale für Antiquitäten stattfinden.

AUCTIONATA VERSTEIGERT ALT MEISTER GEMÄLDE

MUSEALE KUNSTWERKE BEI KOLLER Die vom 19. bis zum 24. September stattfindende Auktionsserie für alte Kunst bei Koller Zürich bringt museale Kunstwerke auf den Markt. In früherem Besitz des J. Paul Getty Museum war etwa die seltene Renaissance-Tafel mit der Darstellung der Venus

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von Paolo Schiavo (Um 1440-45. Tempera auf Holz. 50,8x170 cm), bevor sie 2008/2009 in New York in der Ausstellung «Art and Love in Renaissance Italy» zu sehen war. Die Möbelauktion vom 22. September führt auserwählte Werke französischer Meister mit prominenten Provenienzen. Ein Pianino von Baron James de Rothschild ist das Highlight der Auktion.

Fotos: Sotheby's, Auctionata, Koller

“Old Masters & 19th Century Art” heißt es am 27. September bei Auctionata Auktionen. Highlight ist unter anderem das Gemälde Mutter Gottes, Öl auf Leinwand, von Giovanni Battista Salvi (1609-1685). Ein Werk des bekannten italienischen Barockmalers, der fast ausschließlich Madonnenbildnisse schuf. Dieses befand sich seit dem 19. Jahrhundert in Familienbesitz und wurde bis heute weitervererbt.


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TERMINE MESSEN & VERANSTALTUNGEN Maison et Objet 02. bis 06. September 2016 / Paris

Salon Du Patrimoine Culturel 03. bis 06. November 2016 / Paris

24. Tag des offenen Denkmals 11. September 2016 / Deutschland

Kunst und Antiquitätenmesse WIKAM 04. bis 13. November 2016 / Wien

Biennale Paris 10. bis 18. September 2016 / Paris

Art & Antique Hofburg Vienna 05. bis 13. November 2016 / Wien

Contemporary Art International Zürich 30. September bis 02. Oktober 2016 / Zürich

denkmal Leipzig 10. bis 12. November 2016 / Leipzig

Kunst & Antiquitäten Messe München 22. bis 30. Oktober 2016 / München

EUHEF - European Heritage Fair 11. bis 13. November 2016 / Wien

HIGHLIGHTS Internationale Kunstmesse 26. bis 30. Oktober 2016 / München

AUKTIONEN September 08. September 2016, Wien Dorotheum – Historische Waffen, Uniformen, Militaria 10. und 11. September 2016, Hamburg Cortrie Spezial-Auktionen – Uhren und erlesener Schmuck 12. September 2016, Wien Dorotheum – Gemälde und Antiquitäten 12. und 14. bis 16. September 2016, Zürich Schuler Auktionen – September Auktion 13. September 2016, Stuttgart Nagel Auktionen – Sammlerteppiche, Textilien, Islamische Kunst 17. September 2016, Bamberg Mag. Johann Sebök – 144. Auktion Kunst & Antiquitäten 15. September 2016, Berlin Auctionata – Antiquitäten und Sammlerstücke 16. September 2016, Berlin Auctionata - Wunderkammer und Kuriositäten 16. September 2016, Berlin Jeschke van Vliet Auctions - Bücher, Kunst, Antiquitäten 20. und 28. bis 29. September 2016, Paris Sotheby´s - Inventar Robert Zellinger de Balkany 21. September 2016, Köln Lempertz - Gemälde und Zeichnungen 15. - 19. Jh.

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22. September bis 23. September 2016, München Hampel Fine Art - Herbstauktion 22. September bis 24. September 2016, Düsseldorf Hargesheimer Kunstauktion - KUNST & ANTIQUITÄTEN 23. September 2016, Zürich Koller - Alte Graphik, Zeichnungen Alter Meister, Gemälde Alter Meister, Gemälde des 19. JH. 23. bis 24. September 2016, Köln Venator & Hanstein - Antiquarische Bücher und Graphik 24. September 2016, Hamburg Auktionshaus Stahl - Kunst und Antiquitäten 23. September 2016, Berlin Auctionata - Auctionatas erste Motorrad Auktion 24. September 2016 Düsseldorf Hargesheimer Kunstauktion - Ausgewählte Meisterwerke 24. September 2016, Mutterstadt Henry´s Auktionshaus - Sammleruhren 27. September 2016, Berlin Auctionata - Alte Meister und Kunst aus dem 19. JH. 27. September 2016, Wien Dorotheum - Teppiche und Textilien 27. September 2016, Berlin Auctionata - Old Masters & 19th Century Art 28. September 2016, London Bonhams - 19th Century European, Victorian & Impressionist Art


28. September 2016, München Neumeister - Fine Art 30. September bis 01. Oktober 2016, Kirchheim Auktionshaus Kessler & Thies – historische Waffen u. Militaria

Oktober 01. Oktober 2016, Koblenz Auktionshaus Engel - Kunst, Antiquitäten, Gemälde, Grafik 01.Oktober 2016, Wien Dorotheum - Jagd-, Sport- und Sammlerwaffen 01.Oktober 2016, Paris Artcurial - Intérieurs du 20e siècle /Art Déco / Design 08. Oktober 2016 , Stockach Auktionshaus Zadick - 155. Kunstauktion 08. Oktober 2016 , Schwerin Auktionshaus Schwerin - Kunst- und Antiquitätenauktion 11. Oktober 2016, London Bonhams - A Royal Collection 11.Oktober 2016, Paris Artcurial - Old Master & 19th Century Paintings 12. Oktober 2016, Stuttgart Nagel Auktionen - Kunst & Antiquitäten 12. und 15. Oktober 2016, Berlin Galerie Bassenge - Bücher, Dekorative Graphik, Autographen 15. Oktober 2016, Heilbronn Dr. Fischer Kunstauktionen - 250. Jubiläumsauktion 18 .Oktober 2016, Wien Dorotheum - Alte Meister 19 .Oktober 2016, Wien Dorotheum - Antiquitäten (Möbel, Skulpturen, Glas, Porzellan) 18. - 19. Oktober 2016, Wien Im Kinsky - Alte Meister, Antiquitäten, Schloss- und Jagdslg. 13. bis 15.Oktober 2016, Nürnberg Auktionshaus Franke - Herbstauktion 24. Oktober bis 5. November, München Hermann Historica - Herbstauktion 26 Oktober 2016, London Sotheby´s - Collections 26. bis 27. Oktober 2016, Stuttgart Siebers Auktionen - Alte Kunst & Antiquitäten

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JAGD UND KUNST

Die Sammlung Goess-Saurau, Schloss Pfannberg

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ie Jagd als genuiner Teil des menschlichen Lebens fand immer schon seinen Niederschlag in der Kunst. Den Jäger, Sammler und Künstler verbindet vor allem die Leidenschaft für die Sache und war wohl auch jene Motivation, die die bedeutende Sammlung der Familie Goess-Saurau auf Schloss Pfannberg in der Steiermark über mehrere Generationen begleitet hat. Diese wird nun im Auktionshaus im Kinsky am 19. Oktober in Wien versteigert. Neben rund 40 Gemälden mit Jagd- und Stilllebenmotiven des 17. und 18. Jahrhunderts werden in über 500 Positionen gotische Skulpturen, Möbel, unterschiedliche Raritäten der Volkskunst und des hochwertigen Kunsthandwerks sowie Jagdtrophäen aus Österreich und Afri-

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HERITAGE PR

ka angeboten und offerieren eine seltene Gelegenheit, bedeutende Kunstwerke zu ersteigern! Besondere Aufmerksamkeit verdient die seltene Sammlung an Steinbockhorn, die jedes Sammler- und Jägerherz höher schlagen lassen wird. Denn dem Horn des edlen Alpentieres wurden einst nicht nur magische und heilende Kräfte zugesprochen, ab dem 17. Jahrhundert wurde seine schillernde Oberfläche und geschmeidige Härte besonders in den Salzburger Gegenden in den Dienst der Kunst gestellt. So entstanden Trinkkrüge mit fantastisch geschnitzten und anschaulich geschilderten Jagdszenen, Trinkhörner und Pulverflaschen mit kunstvoller Silbereinfassung, Dosen und aufwendig gestaltete Kassetten. Als Kontrast dazu finden sich in der Sammlung Goess-Saurau noch zerbrechliche Figuren des begehrten Porzellans aus Meissen, Nymphenburg und Alt-Wien sowie Fayencen aus Holitsch in Mähren, wo Franz I. Stephan von Lothringen und Gattin Kaiserin Maria Theresias um 1743 eine der erfolgreichsten Manufakturen Europas begründete. Von großem Reiz sind auch jene rund 30 Stiche, die nach Aquarellen von Ferdinand Runk mit berühmten Ansichten aus Böhmen, der Steiermark und Tirol mit großem Erfolg gefertigt wurden. Runk war Hofmaler des Fürsten Joseph II. Schwarzenberg und einer der ersten bedeutenden Landschaftsmaler zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Die Aquarelle Rudolf von Alts, die das Kinsky in der Sparte des 19. Jahrhunderts anbieten kann, stellen zu dieser Sammlung eine interessante historische wie künstlerische Ergänzung dar. Eine weitere bemerkenswerte Sammlung aus Privatbesitz kann das Angebot der Alten Meister um hervorragende Beispiele der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts ergänzen. Zauberhafte Landschaften, Stilleben und idyllische Szenerien spiegeln auf ihre Art eine vergangene wie zeitlose Epoche wider. Es wird also ein Herbst mit einer überaus reichen und ungewöhnlichen Ernte. ▪

Linke Seite: Oben: Jagdstillleben mit Vögeln (1738) von Philipp Ferdinand de Hamilton. Unten: Heiliger Sebastian (um 1520),Tirol. Diese Seite: Oben: Kleines Kabinettschränkchen aus Augsburg, wohl aus der Werkstatt von Ulrich Baumgartner, um 1625. Mitte: Große Hirschtrophäe aus dem 18. Jahrhundert, Österreich. Unten: Alt-Wiener Porzellansammlung (18.Jahrhundert)

Kontakt: Auktionshaus im Kinsky Palais Kinsky Freyung 4 A-1010 Wien Telefon: +43 1 532 42 00 Email: office@imkinsky.com

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Oben: Außenansicht der HIGHLIGHTS Internationale Kunstmesse in der Residenz München, Unten: Stand von Salis/Dierking/Dobler


FRISCHER WIND BEI DEN HIGHLIGHTS

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Die HIGHLIGHTS Internationale Kunstmesse München gilt seit ihrer Gründung 2009 als schönste Kunstmesse im deutschsprachigen Raum. Das erreichte Niveau zu halten und zugleich eine neue Klientel zu begeistern, ist erklärtes Ziel der beiden Geschäftsführer Konrad O. Bernheimer und Dr. Alexander Kunkel. Deshalb werden 2016 verstärkt jüngere Händler auf der HIGHLIGHTS vertreten sein

Fotos: HIGHLIGHTS Internationale Kunstmesse München / oben: Jens Bruchhaus; unten: Mark Niedermann

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eit einigen Jahren findet die 2009 von 19 renommierten Kunsthändlern gegründete HIGHLIGHTS Internationale Kunstmesse München im Kaiserhof der Residenz im Herzen Münchens statt. Vom 26. bis 30. Oktober 2016 lädt sie zum siebten Mal in Folge Kunstfreunde aus dem In- und Ausland dazu ein, Kunstwerke unterschiedlicher Gattungen und Epochen zu entdecken. Was die Auswahl der Objekte eint, bringt der Name der Messe zum Ausdruck: höchstes Niveau durch ausgewählte Kunstwerke. Mit 44 international agierenden Top-Händlern bleibt die viel gelobte Kunst- und Antiquitätenmesse auch in diesem Jahr ihrem Anspruch treu. Das Kuratorium der HIGHLIGHTS legte bei Gründung der Messe den Schwerpunkt vor allem auf Werke der alten Kunst. In den letzten Jahren wurden zunehmend jüngere Positionen integriert, um die HIGHLIGHTS als Ort des Dialogs zwischen Spitzenstücken von der Antike bis zur Gegenwart zu positionieren. „Durch dieses Konzept wird die Messe zu einem Parcours der Entdeckungen.“ so Dr. Alexander Kunkel, der im Januar 2016 die Nachfolge von Georg Laue als Co-Geschäftsführer der HIGHLIGHTS übernommen hat und zusammen mit Konrad O. Bernheimer die Geschicke der Messe leitet. Die neue Verantwortung möchte der 37-jährige Kunsthistoriker Alexander Kunkel, der seit 2014 auf der HIGHLIGHTS ausstellt, vor allem dazu nutzen, die Messe für eine jüngere Generation von Händlern zu öffnen: „Wer sich mit großer Leidenschaft und hohen Ambitionen seinem Metier widmet, ein

Oben: Dr. Alexander Kunkel (links) und Konrad O. Bernheimer, Geschäftsführer der HIGHLIGHTS Internationale Kunstmesse München Unten: Kunstkammer Georg Laue, München, Höfischer Elfenbeinhumpen, Goldschmiedearbeit: Johann Jacob Staude, Berlin, um 1680, Elfenbein, Silber, feuervergoldet Meistermarke und Stadtmarke, Höhe 20 cm

prägnantes Profil und originelle Konzepte hat, für den möchten wir die erste Adresse in Deutschland sein. Ich bin überzeugt, dass sich hieraus eine ideale win-win-Situation ergibt, denn aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die HIGHLIGHTS die ideale Plattform ist, um in konzentrierter Form eine hochkarätige Sammlerschaft anzusprechen.“ Die HIGHLIGHTS, davon darf ausgegangen werden, wird auch in Zukunft Deutschlands schönste Kunstmesse bleiben und die Bedeutung Münchens als Standort des internationalen Kunsthandels unterstreichen. ▪

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DIE KUNST & ANTIQUITÄTEN MESSE MÜNCHEN ZIEHT UM Weil der traditionelle Veranstaltungsort Nockherberg nicht mehr zur Verfügung steht, musste sich Andreas Ramer, Vorsitzender des Vereins Münchner Antiquitätenmarkt, nach einer neuen Location für seine Messe umsehen und fand mit dem Postpalast nicht nur eine größere, sondern zugleich auch eine zentraler gelegene Räumlichkeit

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ndreas Ramer und sein Messeteam machten aus der Not eine Tugend. Als bekannt wurde, dass der Festsaal vom Paulaner am Nockherberg zukünftig nicht mehr als Veranstaltungsort für die Kunst und Antiquitätenmesse zur Verfügung steht, waren die Fragezeichen zunächst groß. Doch schon schnell wurde mit dem denkmalgeschützten Postpalast im Herzen der Stadt München, in der zuvor die Kunstmesse München stattfand, die Lösung gefunden. Es ist bereits der vierte Veranstaltungsort in der 47-jährigen Geschichte der Messe. Angefangen hat alles im Alten Hackerkeller an der Theresienwiese. Nachdem der Nachkriegsbau jedoch abgerissen wurde, kam kurzfristig der Wechsel in den Löwenbräukeller. Ein Pächterwechsel zwang das Messeteam schließlich erneut ein neues Domizil zu finden und die Kunst und Antiquitätenmesse fand im neugebauten Hacker-Pschorr auf der Theresienhöhe statt. Als dieses zu einer anderen Gastronomie umgebaut wurde, erfolgte der dritte Wechsel in den Paulaner am Nockherberg. Mit der Hoffnung, dass in der vierten Location in drei Jahren auch das 50-jährige Bestehen und die 100. Ausgabe der Messe gefeiert werden kann, blickt Ramer mit dem vierten Wechsel optimistisch in die Zukunft. „Bisher sind wir mit jedem Standortwechsel die Stufen hinaufgefallen. Ich bin zuversichtlich, dass sich auch der Umzug in den Postpalast als Bereicherung herausstellen wird.“, so Ramer. Oben: Messeleiter Andreas Ramer im Postpalast, Foto: Julia Gebhardt/textbau.com; Mitte: Ulrich Erben, (*1940), Gouache, 1998, Kunsthandel Schmitz, Fine Arts & Commerce; Unten: Fritz Richter-Elsner, (1884 – 1970), Bronzefigur, braun und schwarz patiniert, H: 57,5 cm, B: 55 cm, T: 22,5 cm, Kunsthandel von Seckendorff, Bamberg.

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Vom 22. bis zum 30. Oktober 2016 kommen in den neuen Räumlichkeiten mehr als 60 nationale und internationale Aussteller zusammen, um an den insgesamt neun Messetagen ihre Kunstwerke und Antiquitäten zu präsentieren. Erfahrene Sammler, Kunstfreunde und Antiquitätenliebhaber können sich auf ein breites Spektrum, von internationalem Kunsthandwerk aus sechs Jahrhunderten, über Schmuck, Uhren und Objekte aus den Epochen des Empire, Klassizismus, Biedermeier, Jugendstil und Art Déco bis hin zu Gemälden, Grafiken und Zeichnungen des 17. bis frühen 20. Jahrhunderts, freuen. Wo sich die einen Interessenten von hochwertiger Kunst beeindrucken lassen können, gibt es für die anderen auch einfachere Liebhaberstücke zu entdecken. Dass für jeden Geldbeutel etwas zu finden ist, macht die Messe zu einer besonders beliebten Institution in der Kunstwelt und zu einem zentralen Akteur im so genannten „Münchener Kunstherbst“. ▪

94. Kunst & Antiquitäten München 22. bis 30. Oktober 2016 Postpalast an der Hackerbrücke Wredestr. 10, D-80335 München Öffnungszeiten: tägl. 11 bis 19 Uhr, Mittwoch bis 21 Uhr www.kunst-antiquitaeten.de

Oben: Leo Putz (1869 Meran – 1940 Meran), „Föhn, Kampenwand, Chiemsee“, Öl/Leinwand, um 1911, 65 x 114 cm, Gailer Fine Art Chiemsee; Mitte: Otto Piene, (1928 – 2014), „Königin der Nacht“, Serigrafie auf Chromolux, Kunsthandel Schmitz, Fine Arts & Commerce; Unten: Ganzfiguriger Engel, Süddeutschland um 1730-50, 62 cm x 42 cm, Lindenholz geschnitzt mit polychromer Kreidefassung und Vergoldung, Galerie Puch;

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Messe für

Denkmalpflege

Architektur

Kunsthandwerk &

Interiordesign

Hofburg Wien

Handelskammer Hamburg

11. – 13. November 2016

21. – 23. April 2017

Veranstalter: HMM Heritage Media & Marketing GmbH, Tel.: +49 40 2576744-10, Fax: +49 40 2576744-11, E-Mail: info@euhef.eu


© Gulzhan Jäger

HERITAGE DIRECTORY Alles rund um die Themen Architektur, Interiorund Gartendesign, Tischkultur, Handwerkskunst, Restaurieren, Denkmalpflege und Kulturerbe HERITAGE

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Diese Seite: Handgemachte Maßschuhe sowie eigene Pflegeprodukte bieten Vickermann & Stoya in Ihrem Geschäft in BadenBaden. Auch die Schuhspanner werden hier noch maßgefertigt. Rechte Seite oben: Ein kleiner Schuhladen? Was auf den ersten Blick recht unscheinbar aussieht, beherbergt neben Geschäftsräumen und Werkstatt auch Workshop – und Seminarräume sowie eine temporäre Kunstausstellung. Unten: brauner Monk aus Rauleder mit orangefarbenem Innenfutter und Nähten.


EIN BESUCH IN DER MAßSCHUHMANUFAKTUR

Feine Schuhe aus bestem Leder Schritt für Schritt in reiner Handarbeit gefertigt – Ein Besuch in der Werkstatt der Maßschuhmacher Matthias Vickermann und Martin Stoya in Baden-Baden Text: Sinah Goes, Fotos: Frank Wendorf & Patrick Labitzke

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aßschuhtage, Messen, Kundenbesuche - Matthias Vickermann ist ein gefragter Mann. Während Martin Stoya hauptsächlich in der Werkstatt arbeitet, ist Vickermann das Gesicht des Unternehmens Vickermann & Stoya. Für HERITAGE hat er sich Zeit genommen und gibt uns einen exklusiven Einblick in die Werkstatt. Ob Klassiker wie der Brogue, Oxford oder Slipper, ob Sportschuh, Stiefel oder Boots. Aus feinstem Boxcalf oder aus Exotenleder, Vickermann & Stoya bieten Schuhe für Damen und Herren ganz individuell auf Wunsch. Durch exzellente Handarbeit und ein ausgeprägtes Stilgefühl sowie cleveres Marketing ist ihr Name mittlerweile nicht nur in Deutschland bekannt. Vickermann & Stoya sitzen mit Verkaufsräumen, Werkstatt

und Büro in einem Haus aus dem frühen 19. Jahrhundert in der Innenstadt Baden-Badens. 10 Mitarbeiter, darunter 3 Auszubildende und eine Verkäuferin, arbeiten in dem Geschäft in der Merkurstraße 5, welches von außen zunächst klein und unscheinbar anmutet. Treten wir ein. Rechts ein Regal mit abholfertigen Schuhen, mittig der Servicetresen und eine Auswahl an Schuhpflegemitteln. Begonnen haben Vickermann & Stoya hauptsächlich mit Reparaturarbeiten. Drei kleine Stufen führen in den Raum, in dem sich eröffnet, wofür das Unternehmen heute bekannt ist: Maßschuhe, feine Lederhandschuhe und Gürtel.

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Fotos: J. & L. Lobmeyr


ZU GAST BEI... Rechts geht es in die Werkstatt und weiter in den Maschinenraum. Faszinierend, welch grobe Maschinen und Werkzeuge für die Herstellung feiner Schuhe eingesetzt werden. Nägel, Hammer, Leim, Schleifmaschinen und verschiedenfarbige Garne warten auf ihren Einsatz. Das geschäftige Hämmern und Schleifen erfüllt die Räume. So individuell jedes einzelne Modell auch auf seinen Träger zugeschnitten ist, die Herstellung folgt stets demselben Ablauf. Die Basis für jeden Schuh ist ein plastischer Abdruck des Fußes für das orthopädische Fußbett. Grundlage für die Leistenfertigung ist eine Blaupause, welche die Druckpunkte des Fußes abbildet. Ferse, Knöchel, Spann, Ballen und Zehen werden vermessen und die Leiste gefertigt. Nun wird die Form und das Material ausgewählt. Anhand der Leisten wird ein Probeschuh aus Leder gefertigt, den der Kunde ca. zwei Wochen lang trägt. Mit Hilfe der Abdrücke in dem Leder kann der Schuhmacher dann erkennen, wo der Schuh noch nicht perfekt sitzt. Im Folgenden wird aus Papierschablonen das Modell konstruiert und überprüft. Die einzelnen Schaftteile werden vernäht, auf den Holzleisten wird das Fußbett gefertigt und die nasse Brandsohle wird darunter gewalkt. Mit einer Ahle werden Löcher vorgestochen, der Leisten über den Schaft gestülpt und mit Nägeln fixiert. Dann kommen die verschiedenen Schritte der Naht. Ein durch Pech gezogener Hanffaden sorgt für dauerhafte Haltbarkeit und dichte Nähte. Nach dem Trocknen wird die Brandsohle mit Kork ausgefüllt und eine Gelenkfeder eingesetzt. Dann wird die Lederzwischensohle geklebt und vernäht. Zum Abschluss werden Laufsohle und Absatz aufgebaut, geschliffen und gefinisht. Schließlich wird das Fußbett mit Leder bezogen und die Spanner auf Maß gefertigt. Eine Wendeltreppe führt weiter in das Obergeschoss. Rechts findet sich das Lederlager, welches feinstes Boxcalf Leder aus Paris, Pferdeleder aus Italien und den USA, Strauß aus Südafrika, Büffel und Exotenleder aus Deutschland in verschiedenen Farben und Arten bietet. Vickermann verrät, dass es sich viele Kunden nicht nehmen lassen, in dieser Schatzkammer selber einmal auf den 200-300 Rollen nach dem perfekten Leder Ausschau zu halten. Neben dem Leder liegen die Oberlederschäfte, die „Gesichter“ der Schuhe. Bei Vickermann & Stoya werden auch diese im Haus angefertigt. Was heute nicht mehr

Linke Seite: Oben: Das eindrucksvolle Wandregal hält die Leisten der Kunden bereit. Im Vordergrund warten fertige Schuhe auf Ihre Abholung. Unten: Matthias Vickermann (links) und Martin Stoya (rechts) in der Werkstatt. Diese Seite oben: Aufsetzen eines Oberlederschafts. Die Löcher der Schnürbänder wurden zuvor mit einer Ahle gestochen. Unten: Schlichter schwarzer Brogue.

selbstverständlich ist, ergibt sich für beide Herren ganz einfach aus handwerklichem Selbstverständnis. Ein maßgefertigter, rahmengenähter Schuh wird bei Vickermann & Stoya nicht als Luxus angesehen, sondern als Ergebnis höchster Handwerkskunst. Bei diesem Thema zeigt sich Vickermann durchaus engagiert. Handwerk sei für ihn ein Versprechen. Qualität, Nachhaltigkeit und auch eine moralische Verpflichtung. Daraus ergebe sich auch der soziale Anspruch, Können weiterzugeben. Deswegen sei es für ihr Unternehmen sehr wichtig, im eigenen Betrieb auszubilden. Was macht einen guten Schuh aus? „Der Schuh muss gut passen, lange halten und soll gut aussehen“, fasst Martin Stoya die drei wichtigsten Eigenschaften eines Schuhs zusammen. Hier an den Werktischen entstehen um die 25 Paar im Monat. Je Paar Schuhe benötigt es dabei bis zu 30 Stunden Handarbeit. Ein Lieblingspaar? Vickermann überlegt: „Je klassischer und schlichter, desto mehr mag ich es!“. Ein schöner schwarzer Oxfordschuh wäre seine persönliche Wahl. Als Schuhmacher freue er sich jedoch auch über jedes ausgefallene Paar. ▪

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Johannes Mosler, Experte für die Restaurierung historischer Fenster und Türen, bei der Instandsetzung des Portals von Schloss Molsberg im nördlichen Rheinland-Pfalz. Der gealterte Anstrich aus Leinölfarbe wird mit kaltgepresstem Leinöl regeneriert.


Tradition ell Handwe es rk

SENSIBEL IM UMGANG MIT HOLZOBERFLÄCHEN

Teil 5

Wolfgang Koentopp, erfahrener Tischlermeister, gewährt Einblicke in die Welt des traditionellen Handwerks. Gemeinsam mit Johannes Mosler, Restaurator für historische Fenster, teilt er sein Expertenwissen, um Ihnen eine Einführung in das Thema Holzoberflächen zugeben Text: Fabia Flora Milbradt

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n jedem zerteilten Baumstamm offenbart sich dem, der es zu lesen weiß, eine Lebensgeschichte. Feine eng beieinanderliegende Jahresringe zeugen von Jahren des Hungers in denen der Baum sehr langsam wuchs. Breite weit auseinanderliegende Ringe zeugen von Zeiten des Überflusses in denen die Pflanze schnell wachsen konnte. Auch die Farbe des Holzes innerhalb seiner Familie und Holzart kann Aufschluss darüber geben, auf welchem Boden der Stamm einmal herangewachsen ist. Wir können im Holz lesen. Selbst ohne große Vorkenntnisse sehen wir seine Struktur und haben ein unbestimmtes Gefühl davon, wie sein Leben einmal ausgesehen hat. Das Leben. Eine Verwandtschaft. Ein Kontext, in dem wir uns selbst wiederfinden. In Zeiten der völligen Beliebigkeit, der Gleichzeitigkeit, der unendlichen Wahlmöglichkeiten ein beruhigendes Stück Heimat, mit dem wir uns gern umgeben. Nur ein weiterer Trend? Dieser Sehnsucht nach allem, was uns erdet, haben wir wohl auch dem derzeitigen Trend zu verdanken, Holz in völlig unbehandeltem Zustand als Gestaltungselement einzusetzen. (Je roher desto ursprünglicher, desto wahrer scheint uns unser Unterbewusstsein zu flüstern.) Wundervolle Ergebnisse werden erzielt. Wie so oft, wenn es sich um einen Trend handelt, tauchen jedoch mit der Zeit immer häufiger Beispiele auf, die wir als “billig“ oder “unecht“ empfinden. Und auch hier wieder liegen Sie richtig mit Ihrer Intuition. Ich will Ihnen erklären warum. Erst neulich sah ich in einem Einrichtungsmagazin eine aufwendig inszenierte Fotostrecke zum Thema Innenräume, in der silbrig-grau verwitterte Brettertüren, versehen mit goldglänzenden Messingscharnieren, die aussahen wie frisch aus der Industriepresse, eine tragende (Neben-) Rolle spielten. Immer wieder, nahezu auf jedem Foto tauchten die Türen irgendwo im Hintergrund auf. Eine ganze Weile wusste ich

Wolfgang Koentopp ist passionierter Handwerker und Designer. Sein Portfolio reicht von der Fassadengestaltung samt Fenstern und Außentüren über den kompletten Innenausbau bis zur Möblierung. Dabei übernimmt er, falls gewünscht, alle Planungsund Ausführungsleistungen bis zur schlüsselfertigen Übergabe – alles aus einer Hand. Wolfgang Koentopps Wissen und seine Erfahrung im Bereich der tradierten handwerklichen Arbeitsweise und auf dem Gebiet der kunstgeschichtlichen Stilrichtungen fließen sowohl bei der Renovierung denkmalgeschützter Gebäude als auch bei anspruchsvollen Neubauprojekten nach klassischen Vorbildern ein. www.wolfgang-koentopp.de

nicht recht, was mich eigentlich so störte an diesem Bild? Ich konnte mich auch nicht verwehren, dem Designer innerlich meine Glückwünsche auszusprechen für seine äußerst stimmige Farbkomposition. Matt schimmerndes Silbergrau und sattöliges Gelbgold, kalt – warm / matt – glänzend. Gelungen! Aber das Gefühl blieb. Irgendetwas stimmte nicht. Erst Tage später hatte ich den Augenblick der Erkenntnis. Lassen Sie uns darauf zurückkommen. Ein Exkurs in die Vergangenheit: Konstruktiver Holzschutz und Oberflächenbehandlung Lange bevor man sich überhaupt mit der Oberflächenbehandlung von Hölzern beschäftigte wurde Holz bereits als Konstruktionswerkstoff verwendet. In sämtlichen Teilen die-

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Außenhaut von Gebäuden überflüssig. So wurden bestimmte Längshölzer von einer bestimmten Holzauswahl gezielt der Verwitterung ausgesetzt und dadurch andere, weniger resistente Stellen, wie das empfindliche Hirnholz, geschützt. Unter dem Einfluss von Schlagregen und Sonne werden die Inhaltsstoffe der oberen Zellschichten dieser Längshölzer ausgewaschen. Öle, Wachse, Mineralien, Gerbsäuren und auch Pigmente werden mit der Zeit in einem langsamen Prozess regelrecht ausgeschwemmt. Besonders gut lässt sich dies beispielsweise an einem neu errichteten Gartenzaun aus unbehandeltem Eichenholz beobachten, das über einer Betonmauer angeordnet ist: Wie Rost ergießen sich die Pigmente des Holzes über die darunterliegende Mauer. Durch das Entweichen der Inhaltsstoffe werden die weißen Zellwände des Lignins sichtbar und angreifbar für die UV-Strahlen des Sonnenlichts, die den silbrig-grauen Farbton entstehen lassen. Sicher haben auch Sie schon einmal staunend inmitten eines dieser wunderschönen silbrig-grauen Bergdörfer in den Alpen gestanden. Aber haben Sie sich auch schon einmal gefragt, weshalb Sie es als besonders schön empfanden? Weil seine Homogenität von denselben Einflüssen, von einer gemeinsamen Geschichte erzählt, die unverrückbar mit diesem einen Ort verbunden ist.

Der natürliche Silberfarbton eines alten Baumes

ser Erde, zumindest aber überall dort, wo Holz als Baustoff im Überfluss zur Verfügung stand, verwendete man einzelne Holzbalken für besondere Bauteile, wie Stürze über Fenstern und Türen, oder fügte sie in der jeweiligen regionalen Holzbautradition zu ganzen Gebäuden zusammen. In den Industrieländern muss man dank einiger sehr bemühter Denkmalschützer, Architekten und Handwerker sagen “wieder“. In den sogenannten Entwicklungsländern muss man sagen “noch“. Bis heute überlebten diese Fügetechniken, die weitestgehend ohne die Oberflächenbehandlung oder Imprägnierung ihrer Hölzer auskommen. “Konstruktiver Holzschutz“ hatte sich bewährt. Das sinnvolle Fügen, Ausrichten und Anordnen der Balken zum Schutz vor Wettereinflüssen machte die Suche nach geeigneten Überzugsmitteln für den Einsatz an der

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Und hiermit zurück zu unserem Beispiel: Die ergrauten Holzbretter der Türen in dem Hochglanzmagazin befanden sich im Inneren einer (städtischen?) Wohnung. Kein Wetter konnte seine Spuren hinterlassen. Was also war geschehen? Hatte man die Brettertüren als Ganzes aus Ställen und Scheunen verwendet? Oder sie gar zuvor in ihre Einzelteile zerlegt, um sie zu neuen, brauchbaren Elementen zusammenzufügen? Wie es auch immer in die Wohnung kam - Was bleibt ist das Gefühl von Täuschung, ausgelöst durch einen logischen Bruch: Die Oberfläche des Holzes dieser Türen verweist auf einen anderen Entstehungskontext. Irritation ist die Folge. Nicht Erdung und Wohlbehagen, sondern ein seltsames Gefühl von Verlorenheit. Dort, wo ich mich geborgen fühlen soll, wie nirgends sonst auf dieser Welt: In meinen eigenen vier Wänden. Warum dieser Einstieg zum Thema Holzoberflächen? Die Oberflächen im Allgemeinen umgeben uns im täglichen Leben. Durch sie treten die Dinge in Kontakt zur Welt. Die Oberfläche ist für uns die einzige Möglichkeit haptisch mit ihnen in Kontakt zu treten. Wir nehmen Dinge, die uns fremd sind, gern als erstes in die Hand, um sie zu verstehen. Im probehaften Abwiegen seines Gewichtes, im sanften Her-


Portal des Rathauses Osnabrück nach der Restaurierung. Das Eichenholz wurde gereinigt, holztechnisch überarbeitet und ergänzt und mit nicht pigmentiertem Leinöl endbehandelt.

umrollen in der Handfläche “begreifen“ wir im wahrsten Sinne des Wortes ihr Wesen. Erst dann sind wir in der Lage, Aussagen über den Stoff zu treffen, aus dem sie gemacht sind. Ist er hart oder weich, schwer oder leicht, glatt oder rau, elastisch oder fest, kalt oder warm? Wie fühlt sich eigentlich Substanz an? Am meisten begeistern – oder soll ich besser sagen berühren – uns die Dinge, bei denen es eine Entsprechung zwischen ihrer Oberfläche und ihrer Substanz gibt. Haben Sie schon einmal mit der flachen Hand über die samtig-weiche Oberfläche von gewachstem Nussbaumholz gestrichen? Und nun stellen Sie sich einmal vor, Sie täten dies mit geschlossenen Augen. Sie würden mir die Farben des zuvor Erspürten mit den Farben von Erde und Glut beschreiben. Und sie würden Recht behalten, wenn Sie die Augen wieder aufmachten. “Surface follows function“ Die Qualität einer Oberfläche bemisst sich natürlich nicht allein nach ihrer sinnlichen Erfahrbarkeit. Sie muss schließlich in allererster Linie Ihrem und dem Zweck gerecht werden. Schon sehr lange beschäftigt sich der Mensch damit, Holz widerstandsfähiger zu machen und dadurch sein Einsatzgebiet als Baustoff zu erweitern. Dort, wo konstruktiver Holzschutz kaum möglich ist –

Innentüre eines Villenprojektes von Wolfgang Koentopp in Italien. Das Eichenholz wurde mit pigmentiertem Leinöl behandelt.

etwa im Bereich der Fenster und Außentüren – war man schon sehr früh gezwungen eine möglichst lange Lebensdauer der vergleichsweise kleinen Querschnitte durch Vor- oder Nachbehandlung des Materials zu erzielen. Verjüngungskur vs. Beschichtung In der Praxis entwickelten sich zwei sehr unterschiedliche Philosophien in der Methodik: Einerseits wurden im Sinne der Tradition uralte Verfahren, die sich vorwiegend natürlicher Inhaltsstoffe bedienten, perfektioniert und andererseits, wurden synthetische Verbindungen, natürlich auch deren Einsatz im Bereich der Überzugsmittel für Holzoberflächen, entwickelt. Bei den traditionellen Verfahren bestehen die Überzugsmittel zum größten Teil aus Stoffen, die ohnehin bereits im Holz enthalten sind und deshalb besonders gut aufgenommen werden können. Sie dringen tief in das Holz ein, um wie eine Verjüngungskur jede einzelne Zelle von innen heraus zu stärken. Außenbauteile, wie Fassadenverkleidungen, Fenster und Türen, werden auf diese Art widerstandsfähiger gegenüber allen Einflüssen der Verwitterung gemacht. Die Pflegemittel werden - wie die natürlichen Inhaltsstoffe des Holzes auch (s.o.) - mit der Zeit aus den äußeren Schichten wieder herausgewaschen. Durch eine regelmäßige Auffrischung kann der natürliche Holzschutz auf diese Weise jedoch sehr gut aufrechterhalten werden.

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Fassade eines Fachwerkhauses in Limburg nach der Restaurierung

Im Unterscheid zu den Außenbauteilen geht es bei Innenbauteilen aus Holz vor allem um deren Veredelung. Die natürlichen Öle der speziell auf dieses Einsatzgebiet zugeschnittenen Überzugs- und Pflegemittel machen die bereits im Holz enthaltenen Farbstoffe stärker sichtbar. Dadurch entwickelt es diese bekannten feurigen Erdtöne. Hartwachse werden in Schichten aufgetragen und poliert, so dass ein hauchdünner transparenter Film auf der Oberfläche entsteht. Die natürliche porige Oberflächenstruktur des Holzes bleibt bei diesem Verfahren weiterhin spürbar.

“Sinn und Sinnlichkeit“ Wir beschäftigen uns hier mit historischen Häusern und Denkmälern. Nirgendwo sonst am Bau geht es mehr um Authentizität und um Dauerhaftigkeit. Jedes Ding hat seinen Grund und die Summe dieser Dinge ergibt, das wir “Atmosphäre“ nennen und das bisweilen in der Lage ist uns tief zu beeindrucken. Die Sinnhaftigkeit jedes einzelnen Gegenstandes ist dabei Träger dieser Aura. Sinnentleerte Gegenstände, wie die verwitterten Innentüren, können also im denkmalpflegerischen Sinn bestenfalls als Scherz gewertet werden.

Die modernen Verfahren der Oberflächenbehandlung beruhen darauf, dass das Holz zu seinem Schutz versiegelt wird. Insbesondere bei Außenbauteilen besteht hier die Gefahr, dass der unbewegliche Lackfilm des Holzes reißt, denn Holz ist ein Naturprodukt und arbeitet. An dieser Schwachstelle kann nun ungehindert Regenwasser eindringen und "dank" der Versiegelung nicht schnell genug wieder entweichen. Fäulnis ist die Folge. Bei Holzoberflächen im Innenausbau, z.B. Bodenbelägen und Treppen, wird dieser Lackfilm an stark beanspruchten Stellen, etwa entlang der Lauflinie der Treppe, beschädigt. Unschöne Teilflächen entstehen. Sie können leider nicht, wie es im Falle einer Behandlung mit natürlichen Überzugsmitteln möglich wäre, durch einfaches Auffrischen behoben werden. Mit synthetischen Lacken behandelte Flächen müssen in dem Fall vollständig abgeschliffen und neu aufgebaut werden. Ein weiterer Nachteil versiegelter Oberflächen ist ihre Haptik. Ein mit Polyurethanlack behandelter Treppenhandlauf gleitet ganz anders durch die Hand. Er ist kunststoffbeschichtet – und fühlt sich auch so an.

Und nun zu Ihnen... Sie sind als Eigentümer einer historischen, teilweise sogar denkmalgeschützten Immobilie Hüter eines Schatzes. Mit jeder Ihrer Baumaßnahmen entscheiden Sie über Wertsteigerung oder Wertminderung Ihrer Immobilie. Denn Authentizität ist – Gott sei Dank! – immer noch eines der teuersten Güter. Damit tragen Sie eine große Verantwortung. Mit jeder einzelnen Entscheidung für die Dauerhaftigkeit, die Nachhaltigkeit und die Angemessenheit werden Sie Teil einer langen Tradition, die kraft Ihrer Entscheidung eine größere Aussicht auf ein Überleben gewinnt. Und nicht zuletzt werden Sie, im täglichen Gebrauch Ihrer Dinge, ein Stück Ewigkeit spüren, ein Stück Wahrheit “begreifen“. ▪

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In der nächsten Ausgabe erwartet Sie eine Vertiefung zu dem Thema Holzoberflächen.

Fotos: S. 62 G. Wolf-Khosrowi, S. 66 Johannes Mosler; S. 65 Wolfgang Koentopp; S. 64 Rainer Sturm/pixelio.de

Balkon und Fenster des Roten Turms in Chur Anstriche mit Ölfarben durch Johannes Mosler


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KLEINE DENKMALSCHÄTZE

Mit dem Projekt „Lebendiges Denkmal“ zeigen vier Wissenschaftlerinnen wie wichtig das Engagement von Privatpersonen für den Erhalt von Kultur- und Baudenkmälern ist Text: Sinah Goes; Fotos: Gulzhan Jäger HERITAGE

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Vorherige Doppelseite: Links: Die alte Töpferei von 1476 ist das Haus von Curt Pomp in der Altstadt Lüneburgs. Mehr als 130 Häuser hat der Lüneburger Arbeitskreis bis heute vor dem Abriss bewahrt und in großer Zahl selbst restauriert. Rechts: Curt Pomp mit Claudia Schröder und Martina Schulz im Innenhof seines Hauses. Diese Doppelseite: Links: Das erste Obergeschoss des Hauses von Ehepaar Burgdorff. Bei den Restaurierungsarbeiten wurden Reste von Wandbemalung aus dem 17. Jh. Entdeckt. Auch Leinwandtapeten haben sich erhalten. Die farbigen Tapeten des 19. Jh. wurden freigelegt. Rechts: Haustür von Maria und Christian Burgdorff in der Lüneburger Altstadt.

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ilke Hüper, Claudia Schröder, Gulzhan Jäger und Martina Schulz haben sich dem privaten Denkmalschutz verschrieben. Im Rahmen des Masterstudienganges „Schutz Europäischer Kulturgüter“ der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) haben sie das Projekt „Lebendiges Denkmal“ ins Leben gerufen. Sie besuchen Eigentümer und Nutzer von verschiedenen historischen Gebäuden um privates Engagement des Erhalts, der Nutzung und Umnutzung der Eigentümer zu dokumentieren. Die Leitfrage dahinter: Warum haben sich die Bewohner für ein historisches Bauwerk entschieden und welche individuellen Ideen wurden darin verwirklicht? Sie wollen Privatpersonen ermutigen, sich alten Häusern anzunehmen und hoffen den Wert und Charme historischer Bauwerke als Vorbilder zu zeigen, so Claudia Schröder. Wie wichtig privates Engagement für das kulturelle Erbe ist, zeigen die Beispiele des Projekts. Zwei der vorgestellten Objekte stehen in der Lüneburger Altstadt. Hier bemüht sich Curt Pomp seit den 60er Jahren um den Erhalt der historischen Häuser. Mehr als 1500 Lüneburger Häuser stehen unter

Denkmalschutz. Rund 135 davon hat Pomp mit restauriert. Er gründete auch den ‚Arbeitskreis Lüneburger Altstadt e.V.’ und vermittelte zum Abriss frei gegebene Häuser an Denkmalinteressierte. So rettete Pomp nicht nur viele Bauten, sondern wusste auch, dass die neuen Bewohner die Gebäude im Sinne des Denkmalsschutzes erhalten würden. Auch Maria und Christian Burgdorff kauften einen Lüneburger Altstadtbau. Viel Arbeit haben die beiden in ihr Haus investiert. Eine Herausforderung, da der teils instabile Untergrund der alten Salzstadt das Haus verschoben hat und es dadurch leicht nach vorne abfällt. Es hat sich gelohnt. Das Haus beinhaltet Kostbarkeiten wie eine bis dahin völlig unentdeckte Renaissancetür die, Dank einer Jahreszahl auf dem Rahmen, sich auf das Jahr 1601 datieren lässt. Handwerkerdatierungen aus dem Jahr 1824, zeigen den Bewohnern wann genau der Renaissancebau in ein Biedermeierhaus umgewandelt wurde. Weitere Beispiele finden Sie auf dem Blog www.lebendigesdenkmal.wordpress.com. Hier finden sich zurzeit 10 Häuser und Ihre Bewohner im Portrait. ▪

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Vom Jagdschein über privates Indoor-Schiesstraining bis zum Corporate Event mit 150 Personen, vom Jagdschüler und Jungjäger bis zum „alten Hasen“. Gut Grambow verbindet Generationen mit Passion zur Jagd und Liebe zur Natur.

Jagdschule Ⅰ Jagdausrüster Ⅰ Schießzentrum Ⅰ Event-Location Ihre Ansprechpartner für weitere Informationen: Jagdschule: Daniela Schmidt (schmidt@gutgrambow.de) | Schiesszentrum: Jonas Schütt (schuett@gutgrambow.de) | Jagdausrüstung: Alexander Pinnau (pinnau@gutgrambow.de) Events: Susanne Lösch (susanne.loesch@gutgrambow.de) | Presse: Martin Lösch (loesch@gutgrambow.de) Gut Grambow, Lange Strasse 16, 19071 Grambow, Tel.: 0385 66 66 422 | www.gutgrambow.de


HERITAGE REAL ESTATE

Schlösser, Burgen, Herrenhäuser, Gutshöfe, Land- und Forstwirtschaftliche Anwesen in Europa

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© Engel & Völkers / Kempke Hof

Falls nicht anders gekennzeichnet – Alle Fotos unter „Heritage Real Estate“: © Engel & Völkers


DIE ALTE SCHMIEDE IN ARCHSUM AUF SYLT Schleswig-Holstein – Deutschland Bereits im Jahr 1915 wurde das Gebäude als Dorf-Schmiede von Archsum auf Sylt errichtet. Im Jahr 2000 wurde der heutige "Margarethenhof" auf liebevolle Art und Weise kernsaniert und zu einem charmanten Einfamilienhaus umgebaut. Im Erdgeschoss befinden sich der großzügige Essbereich mit offener Küche sowie der verbundene, aber separate Wohnbereich mit Kamin und Blick auf das weitläufige Grundstück. Außerdem ein Gäste-WC sowie ein HWR. Fünf Doppelschlafzimmer sowie zwei Bäder bieten genügend Platz im Obergeschoss. Das rund 1,3 ha große Grundstück ist bewachsen mit Büschen und Bäumen. Ein kleiner Teich, Gartenhäuser, ein eigener Brunnen und Apfel- und Mirabellenbäume laden ein, um die Natur zu genießen und bieten Platz für Kinder oder für Ruhe und Entspannung.

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GUTSBETRIEB MIT GESTÜT IN HOLSTEIN, ca. 110 ha Schleswig-Holstein - Deutschland KAUFPREIS: 9,75 MIO Der Gestütshof Gut Grabau befindet sich ca. 30 km nordöstlich von Hamburg. WOHNFLÄCHE: CA. 600 M² Bereits 1433 wurde das Gut erstmals urkundlich erwähnt. Es umfasst ein etwas abge- GRUNDSTÜCKSFLÄCHE: CA. 110 HA legenes weißes Herrenhaus mit ca. 600 m² Wohn- und Nutzfläche mit eigenem Wald KONTAKT: und Park mit Teich. Neben dem Haupthaus gehören zudem eine große Reithalle mit Tribünenplätzen sowie weitere Wirtschaftsgebäude, die der Bewirtschaftung des Gutes Land- und Forstimmobilien GmbH dienen, zum Anwesen. Die Lage im östlichen Hügelland und der Zuschnitt der FläSchauenburgerstr. 55-57, chen kommen der konventionellen Bewirtschaftung sehr entgegen, so dass die meisten 20095 Hamburg Ackerflächen zur Getreide- und Rapsproduktion genutzt werden. Das Jagdrecht ist Telefon +49 (0)40 411 257 257 zurzeit verpachtet, eine Eigenjagd wäre aber möglich. E-Mail: landundforst@engelvoelkers.com

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VOLLARRONDIERTER HOF MIT EIGENJAGD BEI HAMBURG, ca. 120 ha

Niedersachsen - Deutschland

Das idyllische Hofanwesen befindet sich in Alleinlage zwischen Hamburg und Bremen. Es liegt inmitten von ca. 120 ha Forst-, Acker- und Grünlandflächen und ist vollarrondiert. Den Kern der Hofanlage bildet das Wohnhaus aus dem Jahr 1841, ein sog. Niederdeutsches Hallenhaus mit der typischen Konstruktionsweise des Ständerwerks als „Ständerkopfriegel-Konstruktion“. Hinzu kommen eine im gleichen Stil ausgeführte Fachwerkscheune sowie eine historische Remise. Für den forst- und landwirtschaftlichen Betrieb befinden stehen verschiedene Wirtschaftsgebäude zur Verfügung. Die landwirtschaftlichen Flächen von ca. 70 ha sind bis 2025 verpachtet. Mit der Bewirtschaftung des Forstbetriebes von rund 46 ha ist zurzeit eine Forstbetriebsgemeinschaft beauftragt.

KAUFPREIS: 4,2 MIO WOHN- / NUTZFLÄCHE: CA. 480 M² / CA. 2.900 M² GRUNDSTÜCKSFLÄCHE: CA. 120 HA KONTAKT:

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EINMALIGER FORSTBETRIEB VOR DEN TOREN HAMBURGS, ca. 186 ha

Schleswig-Holstein – Deutschland

Die arrondierte Eigenjagd mit abwechslungsreichem Wildbestand und guter Bewirtschaftungsinfrastruktur befindet sich östlich von Hamburg. Zur Zeit ist der Forstbetrieb in zwei Jagdbezirke aufgeteilt und verpachtet. Bei Kauf besteht die Möglichkeit der Pachtauflösung. Die vorhandenen Reviereinrichtungen können nach Absprache übernommen werden. Der ca. 186 ha große Wirtschaftswald besteht aus 50-215j. Buchen-, 135j. Fichten-und 195-210j. Eichen- und Steineichen-Mischbestand sowie Lärchen, Birken, Kiefern, Douglasien, Roterlen, Roteichen, Erle und Alteiche. Eine komplette Forsteinrichtung liegt vor. Abschlussplan: Rehwild (15-20 Stk. p.a.), Schwarzwild (10-12 Stk p.a.) sowie Raubwild.

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KAUFPREIS: 4,8 MIO GRUNDSTÜCKSFLÄCHE: CA. 186 HA KONTAKT:

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LANDSCHAFTLICH ABWECHSLUNGSREICHE HOCHWILDJAGD, ca. 120 ha

Mecklenburg-Vorpommern - Deutschland

Die Eigenjagd befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Müritz Nationalpark inmitten einer landschaftlich reizvoll kupierten und stark bewaldeten Seelandschaft. Die Gesamtfläche beträgt ca. 120 ha. 105 ha stehen zum Verkauf, die restlichen 15 ha arrondieren das Revier und sind langfristig gepachtet. Große zusammenhängende Waldflächen kennzeichnen den Nationalpark. Die Grenzen der Eigenjagd sind durch Gräben und Knicks sichtbar. Angrenzend wird eine ökologische Landwirtschaft betrieben. Die Jagd verfügt über sämtliche, hochwertige jagdliche Einrichtungen. Der Eigentümer hat in der Vergangenheit auf eine ruhige Bejagung Wert gelegt. Das Wild findet in der Eigenjagd genügend Deckung und saftige Wiesen für ausreichende Äsung.

KAUFPREIS: AUF ANFRAGE GRUNDSTÜCKSFLÄCHE: CA. 120 HA EIGENTUMSFLÄCHE: CA. 105 HA KONTAKT:

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180 HA BETRIEB MIT EIGENJAGD UND REITANLAGE Mecklenburg-Vorpommern – Deutschland Der Hof befindet sich im Landkreis Rostock in einer schönen Endmoränen Landschaft. Malerisch gelegen empfängt Sie ein wunderschönes kernsaniertes Fachwerkhaus (BJ 1843). Zum Hof gehören eine von 1998 -2002 aufwendig erstellte moderne Reit- und Zuchtanlage. Die gesamte Eigentumsfläche beträgt ca. 180 ha, aufgeteilt in Acker-, Forst und Grünlandfläche inklusive Hoffläche und hauseigenen See. Die landwirtschaftlichen Flächen werden derzeit vom Eigentümer bewirtschaftet und stehen nach Aberntung zur freien Verfügung. BP 38. Die Reizvolle Eigenjagd ist arrondiert. Das Revier umfasst ca. 160 ha. Das gesamte Anwesen ist in einem tadellos gepflegten Zustand welches eine ländlich romantische Atmosphäre ausstrahlt.

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KAUFPREIS: 5,8 MIO WOHNFLÄCHE: CA. 579 M² GRUNDSTÜCKSFLÄCHE: 180 HA KONTAKT:

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Imagebild © Rainer Sturm / pixelio.de

GUTSHAUS MIT FORSBETRIEB, ca. 160 ha Mecklenburg-Vorpommern – Deutschland Das historische Gutshaus befindet sich im Süden des Landkreises Rostock in Mecklenburg-Vorpommern. Es liegt in der wald- und seenreichen Region der Mecklenburgischen Seenplatte und im Südwesten der Mecklenburgischen Schweiz. Die Stadt Rostock ist mit dem Auto in ca. 40 Minuten erreichbar, bis nach Schwerin sind es ca. 1,5 Stunden. Kleinere Städte für Besorgungen des täglichen Bedarfs befinden sich in der näheren Umgebung. Die Forstfläche beträgt insgesamt ca. 160 ha, wovon ca. 154,11 ha Holzboden und ca. 7,56 ha Nichtholzboden sind. Das historische Gutshaus mit einer Wohn- und Nutzfläche von ca. 1000 m² befindet sich in einem sehr guten Erhaltungszustand. Eine Wildkammer und ein Verwalterhaus runden das Gebäudeensemble ab.

KAUFPREIS: 3,5 MIO WOHNFLÄCHE: CA. 1.000 M² FORSTFLÄCHE: CA. 160 HA KONTAKT:

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Imagebild: © iStock / cinoby

AGRARGENOSSENSCHAFT, ca. 1373 ha Mecklenburg-Vorpommern – Deutschland Der hier angebotene Agrarbetrieb befindet sich im Landkreis Rostock. Die Gesamtfläche des Betriebes umfasst insgesamt ca. 1373 ha, inklusive Pachtflächen, davon befinden sich ca. 1057 ha im Eigentum. Die Gesamtfläche gliedert sich in ca. 1205 ha Acker- und ca. 168 ha Grünland. Die ca. 11 ha große Hof- und Gebäudefläche teilt sich in verschiedene Standorte auf. Dazu gehören das Getreidelager, das Schweinelager, der Mutterkuhstall, der Jungviehstall und der Werkstatthof. Der Tierbestand umfasst ca. 800 Zuchtsauen, ca. 1000 Jungsauen, ca. 3300 Mastschweiner und ca. 160 Mutterkühe. Die durchschnittliche Niederschlagsmenge beträgt 560 mm pro Jahr.

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KAUFPREIS: 40 MIO GESAMTFLÄCHE: CA. 1.373 HA EIGENLAND: CA. 1.057 HA KONTAKT:

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Imagebild: © iStock / davidmartin

LANDWIRTSCHAFTSBETRIEB IN DER OSTSEEREGION, ca. 2050 ha

Mecklenburg-Vorpommern - Deutschland

Der landwirtschaftliche Großbetrieb wird mit einer Bewirtschaftungsfläche von ca. 2050 ha angeboten. Der Unternehmensverbund besteht aus vier Gesellschaften. Der Betrieb befindet sich im nördlichen Mecklenburg in der Ostseeregion. Die See beeinflusst das Standortklima. Die durchschnittliche Niederschlagsmenge liegt bei ca. 620 l im Jahr. Insgesamt wird eine landwirtschaftliche Nutzfläche von ca. 2050 ha bewirtschaftet. Von der Gesamtfläche befinden sich ca. 1182 ha im Eigentum der Gesellschaften. Die Pachtverträge haben ene durchschnittliche Laufzeit von 10 Jahren. Die Bodenwertigkeit der Flächen liegt bei durchschnittlich ca. 44-45 Bodenpunkten. Die 17 ha Hof- und Gebäudeflächen gliedern sich in verschiedene Standorte auf.

KAUFPREIS: 38 MIO BEWIRTSCHAFTUNGSFLÄCHE: CA. 2050 HA KONTAKT:

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SCHLOSSJUWEL IN DÜSSELDORF Nordrhein-Westfalen – Deutschland Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Schloss Garath in Düsseldorf bereits im 13. Jahrhundert. Trotz seiner tausendjährigen Geschichte ist das Gebäude-Ensemble der Schlossanlage in seiner heutigen Gestalt erst in den Jahren 1912 bis 1913 entstanden. Nach dem es im Jahr 1992 an den jetzigen Eigentümer überging, wurde das Schloss über zwei Jahre in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz grundlegend und aufwendig restauriert. Insgesamt verfügen die Gebäude über eine Fläche von ca. 2860 m², die sich in 1620 m² hochrepräsentative Büronutz-, Konferenzraum- und Festsaalflächen sowie in weitere 1240 m² Nebennutz- und Verkehrsflächen differenzieren. Der dazugehörige Park wurde im 18. Jahrhundert nach Plänen von Nicolas de Pigage angelegt.

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KAUFPREIS: AUF ANFRAGE WOHN- / NUTZFLÄCHE: CA. 2.860 M² KONTAKT:

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ROMANTISCHES WASSERSCHLOSS IM WESERBERGLAND

Nordrhein-Westfalen - Deutschland

Das Wasserschloss Thienhausen liegt eingebettet in einer grünen Gartenlandschaft im Kreis Höxter, nordöstlich von Paderborn. Das zweiflügelige Schlossgebäude wurde 1609 im typischen Stil der Weserrenaissance auf den Grundmauern einer mittelalterlichen Anlage errichtet. Um 1905 wurde das Schloss durch einen Brand erheblich beschädigt und in Teilen neu aufgeführt. In den 70iger Jahren erfolgten weitere Umbauten. Das Schloss ist stark sanierungs- und renovierungsbedürftig. Aufgrund verschiedener Feuchtigkeitsschäden besteht Pilzbefall (Hausschwamm) sowie ein Schädlingsbefall durch Insekten (Nagekäfer). Verschiedenste Nutzungskonzepte lassen sich in den Räumen des Schlosses realisieren.

KAUFPREIS:KAUFPREIS: 150.000 WOHN- / NUTZFLÄCHE: CA. 1.080 M² KONTAKT:

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© Engel & Völkers / Carsten Brügmann

SCHLOSS BÄRENKLAU

Brandenburg - Deutschland

Der vermögende Gubener Tuchfabrikant Ernst C. Lehmann erwarb 1926 das ehemalige Rittergut Bärenklau und errichtete zwei Jahre später das Schloss Bärenklau. Das großzügige Anwesen wurde von dem renommierten Berliner Architektenbüro Breslauer und Salinger erbaut. Das unter Denkmalschutz stehende Ensemble, das in einem heutigen Landschaftsschutzgebiet liegt, wurde durch seinen heutigen Eigentümer liebevoll und aufwendig restauriert. Im Garten wurde ein großzügiger Swimming-Pool hinzugefügt. Ein eigenes Blockheizkraftwerk, ein Fahrstuhl, ein Kühlraum sowie eine Doppelgarage gehören zu den weiteren Ausstattungen des repräsentativen Hauses, welches ca. 1,5 Stunden von Berlin und ca. 10 Minuten vom Flughafen Cottbus-Drewitz entfernt ist.

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KAUFPREIS: 3,9 MIO WOHNFLÄCHE: CA. 4.500 M2 GRUNDSTÜCKSFLÄCHE: CA. 48.792 M2 KONTAKT:

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Imagebild © Erich Keppler, pixelio.de

LANDWIRTSCHAFTSBETRIEB IN BRANDENBURG, ca. 2450 ha

Nordrhein-Westfalen - Deutschland

Das Unternehmen liegt in Brandenburg, in der Uckermark und ist durch die Nähe der Autobahn A11 und A20 verkehrsgünstig erreichbar. Die Region ist landwirtschaftlich geprägt. Die Höhenlage liegt bei 80 m ü. NN, der durchschnittliche Jahresniederschlag beträgt 578 mm. Es wird eine Betriebsfläche von 2.450 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche bewirtschaftet, wovon ca. 2417 ha Ackerland sind. Besonders hervorzuheben ist dabei der hohe Anteil von übergroß dimensionierten Schlageinheiten, die durch intensive Arrondierungsmaßnahmen entstanden sind. Die durchschnittliche Ackerzahl liegt bei 35-45.

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KAUFPREIS: 26,9 MIO BEWIRTSCHAFTUNGSSFLÄCHE: CA. 2450 HA KONTAKT:

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FORSTGUT MIT EIGENJAGD, ca. 95 ha Nordrhein-Westfalen – Deutschland Das im Jahr 1842 und 1906 errichtete Herrenhaus bildet den Mittelpunkt der historischen Gutshofanlage. An den Seiten des zweistöckigen Hauses befinden sich jeweils die Wirtschaftsgebäude. Derzeit werden diese als Veranstaltungsräume für Hochzeiten sowie als Werkstatt und Lagerräume genutzt. In den letzten Jahren wurden laufend Sanierungsarbeiten durchgeführt. Die Eigenjagd mit idealen Bedingungen für Drück- als auch Ansitzjagden hat eine Größe von ca. 95 ha. Im Zentrum des abwechslungsreichen Jagdreviers befindet sich ein im Jahre 1915 erbautes Jagdhaus. Die Forstfläche beträgt ca. 85 ha, die Ackerflächen, welche unmittelbar an die Forstflächen grenzen, betragen ca. 9 ha. Das Forstgut liegt im Kreis Höxter, östlich von Brakel im Bundesland Nordrhein-Westfalen.

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KAUFPREIS: 2,6 MIO WOHNFLÄCHE: CA. 2.500 M² GRUNDSTÜCKSFLÄCHE: CA. 95 HA KONTAKT:

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FORSTGUT IM TAUNUS, ca. 255 ha Hessen - Deutschland Das Hofgut Mappen ist ein Ort mit einer jahrhundertealten Tradition. Ursprünglich „Hof zum Appen“ – wurde es 1173 erstmalig als Teil des Zisterzienserklosters Eberbach erwähnt. Wo einst Mönche innere Einkehr und Abgeschiedenheit suchten, bietet sich auch heute ein Ort der Ruhe und des Einklangs mit der Natur. Dank seiner ursprünglichen Architektur und seinem natürlichen Charme bietet das Anwesen beste Bedingungen für Veranstaltungen der besonderen Art, sowohl privat als auch geschäftlich. Seit 1998 hat sich das Hofgut Mappen außerdem als erfolgreiche Vollblutzucht einen Namen gemacht. Sowohl begeisterte Reiter als auch passionierte Jäger verbinden mit dem Hofgut unvergessliche Erlebnisse inmitten einer intakten Landschaft.

KAUFPREIS: AUF ANFRAGE WOHN- / NUTZFLÄCHE: CA. 3.885 M² GRUNDSTÜCKSFLÄCHE: CA. 255 HA KONTAKT:

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Land- und Forstimmobilien GmbH Schauenburgerstr. 55-57, 20095 Hamburg Telefon +49 (0)40 411 257 257 E-Mail: landundforst@engelvoelkers.com

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VILLA IM PARK LOUISA Hessen - Deutschland Das 16.215 m² große Anwesen liegt im Park Louisa am Frankfurter Stadtwald. Außer dem Hauptgebäude – einem klassischem Stadtpalais mit zwei Querflügeln – gibt es auf dem Grundstück zwei zur Straße gelegene kleine Bürohäuser sowie im Park, in der Sichtachse des Hauptgebäudes, ein klassizistisches Gartenhaus mit Schwimmbad. Die beiden Bürogebäude wurden bereits im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts errichtet und Mitte der Neunziger Jahre saniert. Zur gleichen Zeit ist auch das Gartenhaus mit Pool erneuert worden. Das Hauptgebäude wurde 1992 nach Plänen des englischen Architekten Quinlan Terry im klassischen Stil fertiggestellt. Der Ausbaustandart des Gebäudes ist sowohl im Innen- als auch im Außenbereich durchgängig sehr hochwertig.

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KAUFPREIS: AUF ANFRAGE WOHNFLÄCHE: CA. 2.720 M² GRUNDSTÜCKSFLÄCHE: CA. 16.215 M² KONTAKT:

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© Arnt Haug

FÜRSTLICH HANAUISCHES SCHLOSS WEISSENBERG

Sachsen - Deutschland

In der kleinsten Stadt im Landkreis Bautzen, an der östlichen Grenze Deutschlands, wurde bereits im 17. Jh. das fürstlich Hanauische Schloss Weißenberg errichtet. Nachdem die Besitzer 1946 enteignet wurden, ging es erst im Jahr 2007 wieder in privaten Besitz über und wurde von den neuen Eigentümern nach ursprünglichem Vorbild sowohl von innen als auch von außen liebevoll wiederhergestellt. Heute zeigt sich das Schloss in vorbildlichem Zustand. Insbesondere das Innere beeindruckt mit hellen Räumen, original erhaltenen Stuckornamenten und Verzierungen an der Decke, historischen Dielen, Parkettböden und Türen. Aber auch das Außengelände überzeugt durch einen wundervollen Park nach englischem Vorbild.

KAUFPREIS: 1,2 MIO WOHNFLÄCHE: CA. 1.000 M² GRUNDSTÜCKSFLÄCHE: CA. 58.966 M² KONTAKT: KONTAKT: SCHENCKS LandLand-und undForstimmobilien ForstimmobilienGmbH GmbH Schauenburgerstr. 55-57, Schauenburgerstr. 55-57 20095 20095Hamburg Hamburg Telefon Telefon+49 +49(0)40 (0)40411 411257 257257 257 E-Mail: landundforst@engelvoelkers.com E-Mail: schloesser@engelvoelkers.com

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REITERHOF IN MALERISCHER KULISSE BEI MÜNCHEN

Bayern - Deutschland

Der Reitbetrieb liegt eingebettet in wunderschöner Natur im Landkreis Erding, ca. 30 km nordöstlich im Isental. Die Gesamtgröße des Objektes umfasst ca. 7 ha. Ca. 13.950 m² entfallen auf den landwirtschaftlichen Hofstellenbereich mit Wirtschafts- und Wohngebäuden. Die baulichen Anlagen wurden in den Jahren von 2002 bis 2010 errichtet. Das Wohnhaus ist umgeben von einer liebevoll angelegten Gartananlage mit Natursteinmauern und einem ca. 350 m² großen Teich im Süden. Die Reitanlage verfügt u.a. über Pferdeställe, einen Fohlenstall, eine genehmigungsfreie Bergehalle, eine Reithalle mit einer Größe von ca. 1056 m², einen 900 m² großen Reitplatz, Außenboxen sowie ein Dunglager.

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KAUFPREIS: 3 MIO WOHNFLÄCHE: CA. 1.480 M² GRUNDSTÜCKSFLÄCHE: CA. 7 HA KONTAKT:

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FORSTHAUS UNTERNOGG BEI OBERAMMERGAU

Bayern - Deutschland

Das idyllisch im Ebenwald gelegene Forsthaus Unternogg in Alleinlage befindet sich ca. 90 Kilometer südlich von München in den Ammergauer Vorbergen an der Schlucht der Halbammer auf 840 m Höhe. Das Forsthaus wird heute sowohl als bayerisches Restaurant für Ausflugsgäste und für private Zwecke genutzt. Eine Planung und eine Genehmigung zum Ausbau des bestehenden Anwesens im Außenbereich sind unter Berücksichtigung einer gewerblichen Nutzung vorhanden (siehe Bild 2 u. 3). Der Antrag auf Vorbescheid ist bereits genehmigt. Eine zukünftige Nutzung des Objekts kann sowohl als Gaststätte wie auch als Reiterhof durch die Zupachtung von weiteren Wiesenflächen erfolgen. Auch eine private Nutzung als Jagdhaus ist möglich.

KAUFPREIS: 1,2 MIO NUTZFLÄCHE: CA. 2.549 M² KONTAKT:

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HOF VOLLARRONDIERT, ca. 200 ha Baden-Württemburg - Deutschland Der Flurtshäuser Hof befindet sich in Baden-Württemberg an der BayerischWürttembergischen Grenze im Härtsfeld unweit von Neresheim auf der schwäbischen Alb. Der Hof mit den dazugehörigen landwirtschaftlichen Flächen ist voll arrondiert. Es wird Ackerbau und Viehzucht betrieben. Der gut erhaltene Gutshofkomplex liegt malerisch in der Mitte von Wiesen, Äckern und Waldungen. Er besteht aus insgesamt sechs Ställen für 1.700 Schweine, 400 Rinder zwei Maschinenhallen und einer Feldscheune. Der landwirtschaftliche Betrieb besteht neben drei Hektar Hoffläche aus 125 ha Ackerland und 70 ha Wiesen. Eine Waldfläche von ca. 122 Hektar kann zum bereits bestehenden Eigenjagdbezirk dazu gepachtet werden.

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KAUFPREIS: 8,0 MIO GRUNDSTÜCKSFLÄCHE: CA. 200 HA KONTAKT:

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REPRÄSENTATIVES ANWESEN MIT GROSSEM FORST-UND LANDBESITZ

Steiermark - Österreich

Eingebettet im reizvollen oststeierischen Hügelland in Österreich liegt dieses adlige und einzigartige Anwesen, welches keine Wünsche offen lässt. Eine Eigenjagd mit 125 ha, vier wunderschön angelegte Teiche, 50 ha Ackerland mit biologischer Bewirtschaftung sowie eine Forstfläche mit 78 ha sind nur einige Beispiele, die das außergewöhnliche Gut ausmachen. Auch Pferdeliebhaber kommen durch sieben eigene Boxen, große Koppeln im Areal, ein Dressurviereck sowie Anschluss an das 40 km lange, gut ausgeschilderte Reitwegenetz auf ihre Kosten. Zur Gesamtfläche von 134 ha werden auf drei Gebäuden 1.480 m² herrschaftliche Wohnfläche geboten. Die repräsentative Bauweise liefert durch die perfekte Mischung aus Holz und anspruchsvollen Materialien eine einzigartige Atmosphäre.

KAUFPREIS: 12,5 MIO WOHNFLÄCHE: CA. 1.480 M² GRUNDSTÜCKSFLÄCHE: CA. 134 HA KONTAKT:

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