In den Passionen liegen die Stärken
«Aber Sie sind eine Frau», sagte die Personal verantwortliche in ihrem Büro zu mir. Als solche würde ich kaum je als Rohstoffhändlerin arbeiten können, prophezeite sie mir, nachdem ich ihr von meinem Traum beruf erzählt hatte. «Rohstoffhändler», sagte sie, «ist ein Männerjob».
Ihre Aussage liegt rund 30 Jahre zurück. Doch ihr Satz ist mir in Erinnerung ge blieben. Er gehört zu den Sätzen, die mich und meine berufliche Laufbahn prägten.
Ich war damals Anfang zwanzig, hatte auf einer Bank eine kaufmännische Lehre absolviert und mich zur Importfachfrau und zur Exportleiterin weitergebildet – wie ein Kollege aus dem gleichen Dorf auch. Ich sprach vom Eltern haus aus Deutsch und Italienisch, hatte nach einem Aufenthalt in England das Proficiency abgelegt, in Frankreich mein Französisch perfektioniert und in Mexiko mein Spanisch. Kurzum: Ich hatte alles mitgebracht, was ich für den Handel mit Rohstoffen benötigt hätte – wie mein Kollege auch. Nur dass er nicht nur davon träumte, sondern es auch wurde.
Die Einschätzung der HR-Fachfrau hätte mich in meinen Berufswünschen entmutigen können. Das Gegenteil war
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der Fall. Ihr Satz bestärkte mich darin, meinen Fähigkeiten nachzugehen – un geachtet von Geschlechterklischees.
Heute erfüllt es mich mit Freude, wenn junge Frauen auf Podien über ihre Ausbildungen als Handwerkerinnen,
Informatikerinnen, Technikerinnen oder Ingenieurinnen sprechen. Sie arbeiten in Berufen, die gemeinhin nicht als typische Frauenberufe gelten. Aber sie sind ihren Talenten gefolgt. Wie wenn junge Män ner entgegen dem gängigen Rollenbild einen Beruf in der Pflege ergreifen, weil sie sich dort bestens einbringen können.
Eine selbstbewusste Berufswahl zeugt von Reife. Und wird belohnt mit Erfüllung. Deshalb lohnt es sich, den eigenen Pas sionen nachzugehen. In ihnen liegen die Stärken für die persönliche Entwicklung.
Ich selber wurde nicht Rohstoffhändlerin, erhielt aber eine Stelle im «Traffic» und verschiffte Blei, Zink, Zinn und andere Rohmaterialien über alle Weltmeere.
Indem ich auch später bei meinen grossen beruflichen Entscheidungen auf meine innere Stimme hörte, trage ich heute ein wenig dazu bei, dass junge Frauen und Männer unabhängig von ihrem Geschlecht ihrer beruflichen Passion nachgehen können. Und weil ich meinen Sehnsüchten folgte, führte mich mein Werdegang nahe zu dem, wer ich bin als Mensch.
Text Isabelle Santamaria, Geschäftsführerin des Nationalen Zukunftstags
04 Kreuzworträtsel 08 Interview: Mathilde Gremaud 12 Interview: Kris8an 16 Interview: L Loko x Drini 18 Interview: Sadaf Sedighzadeh 20 Mentale Gesundheit 22 Interview: Alyssa Carson
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Komm in unser Team
Möchtest du dein handwerkliches Talent und deine Motivation in ein Team einbringen, in dem du vom ersten Tag an gefragt und gefordert bist?
Mit einer Lehre als Storenmonteur/in bei Griesser winkt dir nicht nur eine spannende Ausbildung – es warten auch coole Extras auf dich. Zum Beispiel ein GA der SBB. Auch bezahlen wir deine Schulbücher und einiges mehr. Da bleibt dir mehr Geld für deine Freizeit. Und nach der Lehre hast du bei uns tolle Möglichkeiten, dich weiterzuentwickeln. Bei uns wird es dir keinen Tag langweilig werden. Versprochen.
Du willst mehr wissen und erst einmal bei uns reinschnuppern? Wir freuen uns auf dich.
Ein spannender Beruf voller Abwechslung und Verantwortung
Gerade jetzt in der Winterzeit sind sie für uns besonders wichtig: die Fachkräfte in den Apotheken. Mit ihrer Expertise helfen sie der Kundschaft im Krankheits- oder Verletzungsfall wieder auf die Beine. Wir sprachen mit vier jungen Menschen, die diesen interessanten Karriereweg eingeschlagen haben.
Derzeit sind es vor allem Erkältungen und Grippesymptome, mit denen die Menschen in die TopPharm Apotheke und Drogerie in Erlinsbach kommen. Dort werden sie unter anderem von der frisch ausgebildeten Fachfrau Apo theke Lara Lauber sowie der Lernenden Alessia Fiore empfangen. «Fokus Eusi Jugend» besuchte die beiden nicht mit Fieber – aber mit Fragen im Gepäck.
Alessia Fiore
Lernende Fachfrau Apotheke im zweiten Lehrjahr
Ich bin nahe bei den Menschen und kann ihnen mit meinem Know-how helfen, sich besser zu fühlen und ihre Genesung zu beschleunigen.
Lara Lauber: Das stimmt, die Coronawelle nahm während meinem ersten Lehrjahr Fahrt auf. Dementsprechend intensiv war diese Zeit, weil viele Leute krank und verunsichert waren. Doch ich konnte mich immer auf meine Kolleginnen im Team verlassen – und gemeinsam meisterten wir diese anspruchsvolle Situation.
Sie sind Ihrem Beruf treu geblieben, warum?
Lara Lauber Fachfrau Apotheke EFZ
Alessia, du bist im zweiten Lehrjahr deiner Ausbildung zur «Fachfrau Apotheke EFZ». Wie hast du deine Lehre bisher erlebt?
Alessia Fiore: Mir wurde schnell klar, dass ich mich für einen äusserst abwechslungs reichen Beruf entschieden habe – bei dem man auch regelmässig Multitasking anwen den muss. Ich schätze das sehr, auch wenn es manchmal eine Herausforderung für mich darstellt. Was mir an meiner Lehre zur Fachfrau Apotheke besonders gut gefällt, ist das breite pharmazeutische Fachwissen, das mir vermittelt wird. Dafür muss ich zwar viel lernen, doch das angeeignete Wissen ist auch ausserhalb der Arbeit mega wertvoll.
Warum hast du dich nach der Schulzeit für diesen Beruf entschieden?
Alessia Fiore: Von den verschiedenen Schnupperlehren, die ich durch laufen habe, gefiel mir diese Stelle am allerbesten. Mir bereitet sowohl der Kundenkontakt als auch das Arbei ten im Backoffice grossen Spass.
Lara Lauber, Sie haben Ihre Lehre bereits beendet und arbeiten nun in Ihrem ehemaligen Lehrbetrieb als Fachfrau Apotheke. Sie haben damals mitten in der Pandemie mit der Lehre begonnen?
Lara Lauber: Wie Alessia gefällt auch mir die Tatsache, dass unsere Arbeit so abwechslungsreich ist. Ich bin nahe bei den Menschen und kann ihnen mit meinem Know-how helfen, sich besser zu fühlen und ihre Genesung zu beschleu nigen. Meine Arbeit ist wichtig und komplex, was mir grossen Respekt abringt. Darum bin ich so froh um unser Team: Ich kann immer nachfragen und schnell eine versierte Zweitmeinung einholen. Dieser tolle Team-Spirit war mit ein Grund für mich, in meinem Lehrbetrieb zu bleiben. Und dank meiner Chefin darf ich schon jetzt, im Alter von 18 Jahren, die Haupt verantwortung im Lager und Bestellwesen wahrnehmen. Das motiviert mich enorm.
Wir machen einen Szenenwechsel und wid men unsere Aufmerksamkeit der TopPharm See-Apotheke in Männedorf. Dort trafen wir Lorin Girod und Iraia Pellegrino, Lernende im zweiten beziehungsweise ersten Lehrjahr.
Lorin Girod: Nun, ich würde mich selbst als extrovertierten Menschen bezeich nen. Dementsprechend wollte ich einen Beruf ausüben, bei dem ich aktiv auf die Leute zugehen kann. Meine Arbeit in der Apotheke kommt diesem Anspruch ideal entgegen. Ich schnupperte zuerst auch in den Bereichen Gastronomie und Hotellerie, doch letztlich begeisterte mich die Arbeit in der Apotheke. Das enorme Wissen, das einem vermittelt wird sowie das tolle, familiäre Team, sind weitere wesentliche Aspekte für mich.
uns jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen. Das ist gerade in hektischen Situationen nicht selbstverständlich und ich schätze es dementsprechend sehr.
Worin seht ihr die Herausfor derungen in eurem Beruf?
Lorin Girod: Die Vielfalt unserer Arbeitsmaterie ist enorm. Man muss darum richtig viel lernen: Der phar mazeutisch-medizinische Anteil ist sehr komplex. Dessen muss man sich bewusst sein. Ein Lichtblick ist natürlich die Tatsache, dass das Gelernte auch im Privatleben extrem nützlich ist.
Wem würdet ihr die Lehre zur Fachfrau, beziehungsweise zum Fachmann Apotheke empfehlen – und warum?
Wir werden ständig durch die erfahrenen Mitglieder unseres Teams unterstützt, die sicherstellen, dass alles korrekt vonstattengeht.
Iraia Pellegrino: Die Lehre eignet sich für alle, die sich ein relevantes und nütz liches Grundwissen aneignen möchten. Zudem stehen einem nach dem Lehr abschluss viele spannende Wege offen. Die Weiterbildungsmöglichkeiten sind gross und auch ein Studium ist möglich.
Iraia Pellegrino: Mir gefällt zudem der hohe Grad an Eigenverantwortung, den man uns zugesteht. Schon während des Schnupperns durften wir gewisse Dinge allein machen – natürlich stets mit einer begleitenden Fachperson als Hilfe. Ich bin nun im ersten Lehrjahr und mittler weile seit vier Monaten in der See-Apo theke tätig – und komme noch immer jeden Tag begeistert zur Arbeit (lacht).
Lorin Girod: Unsere Lehre verlangt einem viel ab und ist herausfordernd. Gleichzeitig ist sie enorm motivierend, da man den Menschen wirklich hilft. Ganz wichtig ist zudem der soziale Aspekt: Wer gerne kommuniziert, ist in der Apotheke perfekt aufgehoben.
Du willst mehr wissen? Dann scanne den QR-Code und informiere dich über deine Möglichkeiten bei den TopPharm Apotheken.
Lorin
Girod
Lernender Fachmann Apotheke im zweiten Lehrjahr
Iraia Pellegrino Lernende Fachfrau Apotheke im ersten Lehrjahr
Das Abgeben
von
rezept pflichtigen
Medikamenten ist eine grosse Verantwortung. Iraia Pellegrino: Absolut, dessen sind wir uns natürlich bewusst. Wir werden stän dig durch die erfahrenen Mitglieder unse res Teams unterstützt, die sicherstellen, dass alles korrekt vonstattengeht. Zudem nehmen sie sich die notwendige Zeit, um uns die Zusammenhänge zu erklären.
Lorin Girod: Wir Lernenden sind wirklich in der komfortablen Lage, dass die Fachfrauen unseres Teams unseren Rücken enorm stärken und
Hier gehts zu den offenen Lehrstellen: toppharm.ch/lehrstelle
Lorin und Iraia, was zeichnet eurer Meinung nach eure Lehre aus?
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Die Zukunft mit der eigenen Karriere aktiv aufbauen
Auf Baustellen entstehen nicht nur Konstruktionen, sondern auch spannende Zukunftsvisionen. Denn Bauberufe bieten ganz schön viel: vielseitige Aufgaben und gute Aufstiegschancen. Sechs Lernende erzählen, warum sie sich für eine Lehre im Bauhauptgewerbe entschieden haben.
Ich habe mich für die Maurerlehre entschieden, weil ich früh Verantwortung übernehmen wollte. In diesem Job ist das perfekt möglich, weil man selbstständig arbeiten kann und einem viel zugetraut wird. Es gibt jeden Tag neue Herausforderungen und der Beruf ist sehr vielseitig.
— Leandra Wolfisberg, Maurerin im 3. Lehrjahr bei der Landis Bau AG
Mir gefällt auf dem Bau, dass man im Team arbei tet, oft draussen ist und ich mit allen Maschinen arbeiten kann. Vor der Lehre war ich unsportlich und ach tete nicht auf meinen Körperbau. Aber seit ich in der Lehre bin, mache ich das meiste an Sport auf dem Bau.
— Raphael Büchi, Grundbauer im 1. Lehrjahr bei der Wellauer AG
Am meisten gefällt mir am Strassenbau, dass man täglich mit Maschinen arbeitet. Maschinen haben mich seit meiner Kindheit fasziniert. In meiner Freizeit stehe ich beim EHC Chur auf dem Eis. Eishockey und der Strassenbau haben vieles gemeinsam, zum Beispiel dass beides sehr an strengend ist und man hart arbeiten muss. Aber am Schluss wird man auf jeden Fall belohnt!
— Ryan Milks, Strassenbauer im 2. Lehrjahr bei der Toldo Strassen-Tiefbau AG
Schon als Kind habe ich in den Ferien oft meinen Vater zur Arbeit begleitet. Er arbeitet als Maurer und so kam ich früh mit der Baubranche in Berührung. Die Arbeiten gefielen mir, aber weil es im Winter oft sehr kalt ist, wollte ich nicht draussen arbeiten. Glücklicherweise bin ich auf den Beruf Betonwerker EFZ gestossen
— Omer Jasari, Betonwerker im 3. Lehrjahr bei der Müller-Steinag Gruppe
Bei meiner Zusatzlehre zum Pflästerer ist Handarbeit gefragt. Die Pflästerung kann man noch jahrelang nach deren Fertigstellung betrachten und das macht mich stolz. Was mir an der Lehre gefällt, ist, dass ich das Gelernte direkt im Arbeitsalltag umsetzen kann.
— Joel Fröhlich, Zusatzlehre Pflästerer im 1. Jahr bei der Cellere AG
Bereits im ersten Lehrjahr habe ich schon viel gesehen und gemacht. Als Gleisbauer kümmere ich mich um die Gleise und alles, was darunter und da neben dazugehört. Das Team ist sehr wichtig und die Präzisionsarbeit wird durch Maschinen unterstützt.
— Fatim Abazi, Gleisbauer im 1. Lehrjahr bei der Walo Bertschinger AG
Industrie- und Unterlagsbodenbauer:in Als Industrie- und Unterlagsbodenbauer:in baut und unterhält man Unter lagsböden und Bodenbeläge, beispielsweise in Fabrikhallen, Lagerhäusern oder in öffentlichen Bauten zur Wärme- und Schallisolierung oder um Feuchtigkeit zurückzuhalten. Die Ausbildung dauert drei (EFZ) oder zwei (EBA) Jahre, nach der diverse Zusatz- und Weiterbildungen offenstehen.
Steinmetz:in Steinmetz:innen fertigen Werkzeichnungen und bearbeiten Naturwerk steine für den Innenausbau und den Aussenbereich. Die Ausbildung in einer von vier Fachrichtungen dauert vier Jahre (EFZ). Zum Beispiel werden in der Fachrichtung Industrie teils exklusive Naturwerksteine maschinell verarbeitet und vor Ort versetzt oder montiert. In der Fachrichtung Bau und Renovation pflegt man das traditionelle und moderne Handwerk an historischen Gebäuden und Neubauten. Zudem fallen die Reinigung, Kon servierung und Ergänzung sowie der Schutz von schadhaften Partien an historischen Bauwerken in diesen Bereich.
Bauwerktrenner:in
Im Gegensatz zu anderen Bauberufen, die Bauwerke erstellen, beschäftigt sich der Bauwerktrenner mit dem Teilab- und Rückbau von bestehender Bausubstanz. In Zukunft werden Umbauten grosse Bedeutung erlangen, wofür es neue Decken- und Wandöffnungen zu erstellen gilt. Die Bauwerk trenner:innen arbeiten wie Chirurg:innen gezielt und kontrolliert mit tech nisch hoch entwickelten Maschinen. Nach einer Ausbildung von drei Jahren erlangt man das EFZ, wodurch höhere Weiterbildungen offenstehen.
Wie der Alltag auf dem Bau aussieht, zeigt der Instagramkanal @bauberufech. QR-Code scannen und direkt folgen:
Jobs mit Zukunft
Als Gebäudetechniker/-in bist du auch Klimaschützer/-in. Mit deiner wertvollen Arbeit senkst du nämlich aktiv den Energieverbrauch in der Schweiz. Und gleichzeitig sorgst du für Gesundheit, Hygiene, Komfort und Behaglichkeit.
Du kombinierst planerisches und handwerkliches Geschick mit Hightech. Und das bedeutet: Du hast einen Job mit Zukunft – krisensicher und sinnstiftend. Bist du dabei?
Gebäudetechnik-
planer/-in
Du bist ein Zahlen-Genie.
Sanitär-
installateur/-in EFZ
Du bist KlimaMeister/-in. Saubere Luft ist dein Metier.
Haustechnik-
praktiker/-in EBA
Du bist AllroundAnpacker/-in. In deinem Berufsalltag geht es praktisch zu und her.
Lüftungsanlagen-
bauer/-in EFZ
Du bist Wärme-Profi. Deine Arbeit entscheidet über warm oder kalt.
Spengler/-in EFZ
Heizungs-
installateur/-in EFZ
Du bist GebäudehüllenKünstler/-in. Dichte Dächer und bestechend schöne Fassaden sind dein Ding.
Die Brücke schlagen zwischen Schule und Berufe
Im Dschungel der unend lichen Möglichkeiten kann es schnell passieren, dass Schü lerinnen und Schüler nicht wissen, welcher Beruf zu ih nen passt. Geschweige denn, was sie werden wollen. An der Berufsmesse Zürich werden vom 22. bis 26. November 2022 rund 240 Lehrberufe und Grundbildungen sowie zahlreiche Weiterbildungs möglichkeiten von verschie denen Seiten beleuchtet. Bei der Berufswahl ist es wichtig, einen Lehrberuf zu wählen, der den eigenen Neigungen entspricht.
Die zahlreichen interaktiven Stände vermitteln ein reali tätsnahes Bild der verschiede nen Berufe, denn die meisten Berufe können gleich selbst ausprobiert werden. Auch dieses Jahr gilt: anschauen, ausprobieren und lernen!
«Wir müssen losstürmen und unser
Bestes geben»
Die Erfolgsbilanz der 22-jährigen Freestyle-Skifahrerin Mathilde Gremaud weist mehrere Medaillen auf. Von Silber im Slopestyle bei den Olympischen Winterspielen 2018 bis hin zu Bronze und Gold bei den Winterspielen 2022 in
für viele junge
Mathilde, trotz deines jungen Alters hast du bereits eine unglaubliche Bilanz vorzuweisen. Du bist ehrgeizig, aber auch ungezwungen. Wie tragen diese Eigenschaften zu deinem Erfolg bei?
Für mich ist es wichtig, Ziele und Ambitionen zu haben, ansonsten wäre es zu einfach, sich auf den Lorbeeren auszuruhen und nicht weiterzumachen. Ich bin auch ziemlich entspannt und schaffe es, ein gutes Gleich gewicht zwischen Arbeit und Vergnügen zu finden. Wenn man zielstrebig ist, folgen die Ergebnisse. Gleichzeitig muss man dafür sorgen, dass man auch Spass hat.
Seit deiner Kindheit dreht sich dein Leben um den Wintersport. Hast du deinen Traum zum
So würde ich es nicht sagen. Ich weiss nicht, ein Traum von mir mein Ziel war,
fahren. Ich denke, dass mir der Sport immer Spass hat und ich
irgendwann herausfinden wollte, wohin er mich führen würde. Ich habe also eher meine Leidenschaft zum Beruf gemacht.
Hättest du dir jemals vorstellen können, an Weltmeisterschaften teilzunehmen?
Nicht unbedingt. Ich habe früher viel Leichtathletik betrieben und dachte immer, wenn ich jemals an einem grossen Wett kampf teilnehmen würde, dann in dieser Disziplin. Die Teilnahme an den Weltmeis terschaften ist für mich eine Ehre und macht mich stolz. Ich habe dort aussergewöhn liche und sehr bereichernde Erfahrungen gemacht, umgeben von einem sehr grossen Publikum, das mit dem Freestyle-Skifahren vertraut ist. Es ist wirklich eine Mischung aus positiven Emotionen und Druck.
Auf deiner täglichen To-do-Liste steht das Training. Wie gehst du mit Motivationstiefs um?
Je nach Phase und Situation geht man unterschiedlich mit diesen Momenten um, in denen man weniger motiviert ist. Leider gibt es kein Wundermittel gegen Motivations tiefs, denn sie gehören zum Leben dazu. Man muss sich einfach die Zeit nehmen und zuerst an das Vergnügen denken, bevor man die Motivation wiederfinden will. Beides hängt miteinander zusammen. Normalerweise konzentriere ich mich auf
mich selbst und meine Leidenschaft. Der Rest folgt danach auf natürliche Weise.
Viele junge Schweizer Sportler:innen bewundern dich. Welchen Rat gibst du ihnen, damit sie nie aufhören, an ihren Träumen und Wünschen festzuhalten?
Ich würde ihnen empfehlen, einen Schritt zu rückzutreten und zu verstehen, ob der Traum wirklich ihr eigener oder der von anderen ist. Manchmal ist es leicht, sich in diese Richtung zu verlieren, aber es ist wichtig, den Unter schied zu kennen. Wenn es um unseren Traum geht, müssen wir einfach losstürmen und unser Bestes geben, um unsere Ziele zu erreichen.
In welche Fähigkeiten sollten junge Menschen investieren?
Das Beherrschen verschiedener Sprachen ist eine der wichtigsten Fähigkeiten, die viele Karriere chancen und neue Horizonte eröffnet. Studierende entscheiden sich häufig für einen Sprachaufenthalt im Ausland, da dies der schnellste und effizienteste Weg ist, eine Sprache durch vollständiges Ein tauchen in die lokale Kultur zu lernen.
Sprachaufenthalte im Ausland bieten ver schiedene Stufen der Kursintensität, je nach Zeit, Verfügbarkeit und Bedürfnissen der einzelnen Schüler:innen. Neben den Sprach kursen kümmern sich die meisten Schulen auch um Aktivitäten nach dem Unterricht am neuen Zielort und bieten eine Reihe von Unterkunftsmöglichkeiten an, z. B. das
Wohnen bei einheimischen Familien, um die Sprachkenntnisse weiter zu verbessern.
Es gibt viele praktische Gründe, warum Schülerinnen und Schüler eine Sprache im Ausland lernen wollen, aber es ist auch eine lebensverändernde Erfahrung – Menschen aus der ganzen Welt zu treffen, Freundschaften fürs Leben zu schliessen, während man zum Beispiel authentische Croissants am Eiffelturm isst, auf den Wellen von Los Angeles surft oder K-Pop-Dramen in Korea sieht.
Mit 200 Reisezielen in 16 Spra chen bietet ESL seinen Stu dierenden einen persönlichen Service von Anfang bis Ende, und dank der Bestpreisgaran tie zahlen die Studierenden den niedrigsten Preis – oder die Differenz wird erstattet! Weitere Informationen direkt bei ESL.
Weitere Informationen: www.esl.ch/de Instagram: @esl_schweiz
Bereit für eine aussergewöhnliche Branche?
Kontaktfreudig und Freude am Umgang mit Lebensmitteln? Aktiv, kreativ und sorgfältig? Dann könn te einer der spannenden Berufe in der Fleischbranche das Richtige sein.
Der Umgang mit dem Nahrungs mittel Fleisch ist anspruchs voll. Die Ausbildung in der
Fleischbranche richtet sich an praktisch veranlagte Jugendliche und erfordert eine solide Schulbildung. Für die viel fältigen Tätigkeiten rund ums Fleisch braucht es helle Köpfe, die verantwor tungsvoll und engagiert mit einem höchst sensiblen und verderblichen Nahrungsmittel umgehen. Arbeiten mit Fleisch heisst aber auch, seiner Kreativi tät und Fantasie freien Lauf zu lassen, denn es gibt unzählige Möglichkeiten, Fleisch zuzubereiten und zu präsentie ren. Aber auf jeder Stufe sind Fach kenntnisse gefragt, um den Wünschen und Anforderungen moderner Ernährung gerecht zu werden.
Die Ausbildung zum Fleischfach mann EFZ bzw. zur Fleischfach frau EFZ dauert drei Jahre und wird mit dem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis abgeschlossen. Fleischfachleute zaubern aus dem Rohstoff Fleisch die leckersten Produkte und achten dabei sorgfältig auf Hygiene und Arbeitssicherheit. Es
stehen drei Fachrichtungen zur Wahl: Gewinnung, Verarbeitung, Feinkost und Veredelung. Fleischfachassistentinnen und -assistenten EBA machen eine kür zere, zweijährige Grundbildung. Diese führt zum eidgenössischen Berufsattest. Die Ausbildungsschwerpunkte liegen entweder auf «Produktion und Verarbei tung» oder «Vorbereitung und Verkauf».
Als Fleischfachperson bzw. -assistent gehören unter anderem folgende Auf gaben: die Beratung und Bedienung der Kundschaft, die Herstellung von Wurstwaren, Sandwiches, belegten Brötchen, Sulzartikeln und vielem mehr, das Herrichten von Fleisch platten und die Ladengestaltung. Man ist der Draht zur Kundschaft und arbeitet auch im Partyservice mit.
Die Fleischbranche bietet sichere Arbeitsplätze. Die Berufe rund um das Lebensmittel Fleisch haben beste Zukunftschancen. Dank hervorragenden Branchenkenntnissen werden Fachleute
aus der Fleischwirtschaft ausserordent lich geschätzt und gefördert. Du kannst dich auf einen vielfältigen, kreativen und abwechslungsreichen Beruf freuen!
Haben wir dein Interesse geweckt? Dann erfahre jetzt mehr auf swissmeatpeople.ch oder folge uns auf:
Facebook @swissmeatpeople
Instagram @swiss_meat_people
Matura, Kurzgymnasium, BMS, Passerelle: Smarte Bildung im modernsten Schulhaus der Schweiz
Die Zürcher Privatschule Academic Gateway hat ein umfangreiches Kursangebot – Vollzeit, berufsbegleitend oder rein online. Sie ist Vorreiter bei der Digitalen Transformation von Bildung. Im Mittelpunkt stehen ein hybrider Unterrichtsansatz und ein universitärer Ausbildungsstil schon ab der Mittelschule.
Fabrizio Fuchs Geschäftsführer Academic Gateway AGMitten im Herzen von Zürich an der Löwenstrasse 11/17, nur 500 Meter entfernt vom Hauptbahn hof, befindet sich das modernste Schulhaus der Schweiz. Betreiberin ist die führende Schweizer Privatschule Academic Gateway. Im Mittelpunkt steht hier ein hybrider Ansatz, also die Verbindung des klassischen Unterrichts mit digitalen Lehr- und Lernmethoden. Das Ausbildungsprogramm ist flexibel auf die Bedürfnisse der Schüler abgestimmt: Vollzeit, berufsbegleitend, hybrid. Hinzu kommen reine Online-Aus bildungen mittels digitalem Fernunterricht, der klassischem Präsenzunterricht faktisch gleicht. Alle Lehrer haben die Eignung zum Höheren Lehramt und verfügen über das Lehrdiplom mit integrierter berufspädagogischer Qualifikation.
Vielfältiges Bildungsangebot Lehr- und Ausbildungsangebote von Academic Gateway sind Matura in einem Jahr, das Kurzgymnasium, On line Matura, Passerelle, Berufsmatura (BMS), Online BMS sowie Online Nachhilfe in allen maturitätsrelevanten Fächern. Fast alle Kurse können auch berufsbegleitend absolviert werden.
Die Matura-Kurse oder das Kurz gymnasium sind Voraussetzung für ein späteres Studium an Schweizer Universitäten oder Fachhochschulen. BMS-Absolventen haben den Zugang zu allen Schweizer Fachhochschulen; in Verbindung mit der Passerelle (und ggf. einer notwendigen Eignungs prüfung) auch zu allen Hochschulen.
«Digitaler Klassenraum»
Academic Gateway ist das einzige vollinte grierte «Digitale Gymnasium» der Schweiz. Hier funktioniert Online-Fernunterricht zu 100 Prozent digital; auf eine Art, die klassischem Präsenzunterricht faktisch gleicht. Technische Vorkenntnisse sind für die Nutzung des «Digitalen Klassenzim mers» nicht erforderlich. Die Lösung bietet alle Funktionen für digitalen Unterricht:
beispielsweise Streaming, Videoaufzeich nungen, Chatfunktionen, Gruppenarbeiten und die funktionierende Interaktion zwi schen Schülern und Lehrern. Als Vorreiter bei der Digitalisierung von Bildung hat Aca demic Gateway alle didaktisch-pädagogi schen und schulisch-administrativen Prozes se sowie die Lehrmittel digital transformiert.
Ganztagsschule und universitärer Ausbildungsstil Je nach gewähltem Kurs ist Academic Gateway aber vor allem eine Ganztags schule mit Präsenzpflicht. Ein engagiertes Team von Lehrern betreut die Schüler auch zwischen den einzelnen Unterrichts einheiten und steht jederzeit für Fragen, Anliegen oder Sorgen zur Verfügung.
Digitale Methoden sind hier grundsätz lich integraler Bestandteil des Lehr- und Lernalltages; also auch bei den Kursen mit Präsenzpflicht. Beispielsweise ermöglicht ein Aufnahmesystem die Archivierung des gesamten Unterrichts und dient Schülern später zur Repetition. Jede Lektion wird aufgezeichnet und auf einer E-Learning Plattform geteilt. Diese E-Learning-Plattform dient ausserdem zum Teilen aller sonstigen
Unterrichtsdokumente und -inhalte. Teil des Ausbildungskonzeptes ist insbeson dere auch der Kleinklassen-Unterricht nach universitärem Vorbild; ähnlich den Seminaren an Hochschulen.
Modernstes Schulhaus
Schüler profitieren bei Academic Gateway von einem exzellenten Lern umfeld im modernsten Schulhaus der Schweiz; rollstuhlgängig ausgebaut, mit Mensa, Bibliothek und Terrasse. Dieser Campus wurde speziell für hybriden Unterricht konzipiert.
Insgesamt stehen 14 Räume vier ver schiedener Typen zur Verfügung, darunter zwei Vorlesungssäle und ein naturwissen schaftliches Fachzimmer (als Laborraum für entsprechende Experimente). Ob Internetleitungen, USB-Anschlüsse, Steckdosen an den Sitzplätzen, Mikrofo ne, Kameras, Laptops, Interactive White boards oder Visualizer; alles ist redundant vorhanden. Das gesamte Schulhaus ist natürlich mit WLAN ausgestattet.
Die beiden Vorlesungssäle verfügen über hochwertige Soundsysteme. Dadurch werden Echo-Effekte vermieden, die
bei Vorlesungen als störend empfunden werden könnten. Ausserdem wurde eine Induktionsschleife verbaut, die sich automatisch mit Hörgeräten verbindet und deren Trägern den störungsfreien Empfang der Redebeiträge ermöglicht.
Persönliche Betreuung
Academic Gateway betreut Schüler enga giert und engmaschig. Dazu gehören eine Standortbestimmung vor Schuleintritt, re gelmässige Betreuungsgespräche, kostenlose Nachhilfe, Seminare, die Zusammenarbeit mit Lerncoaches oder die Betreuung durch Psychologen des Institutes für integrative Psychologie und Pädagogik (IfiPP).
Noch ein Hinweis zur Standort bestimmung: Dieses Verfahren dient der Einschätzung, ob ein Schüler die Voraussetzungen für den jeweiligen Kurs erfüllt. Nebst fundiertem Grundlagen wissen aus vorangegangenen Schuljahren sowie breitem Allgemeinwissen sind Engagement, stetige Lernbereitschaft und Durchhaltewillen wichtige Voraus setzungen für den erfolgreichen Abschluss.
Über den Autor und Academic Gateway
Fabrizio Fuchs ist Geschäftsfüh rer der Academic Gateway AG. Die führende Privatschule der Schweiz ist ein Unternehmen der Auf der Mauer-Gruppe. Lehr- und Ausbildungsangebo te sind Matura in einem Jahr, das Kurzgymnasium, Online Matura, Passerelle, BMS, Online BMS sowie Online Nachhilfe in allen maturitätsrelevanten Fächern. Fast alle Kurse können auch berufsbegleitend absol viert werden.
Weitere Informationen unter: www.academic-gateway.ch
«TikTok ist meine Leidenschaft»
Videos drehen, schneiden, hochladen – so sieht der Alltag von Kris Grippo aka Kris8an heutzutage aus.
Mit seinen jungen 20 Jahren zählt er bereits zu einem der erfolgreichsten TikToker:innen der Schweiz. Der Baselbieter erzählt im Interview mit «Fokus», warum die Plattform TikTok so erfolgreich ist und mit welchen Stars er auf eine Zusammenarbeit hofft.
Vor der Kamera weiss er, wie er sich präsentieren muss. Die Haare sitzen und das Licht leuchtet ihn perfekt aus. Ob Tanz-, Lip-Syncing- oder Fail-Videos mit seinen Freund:innen – wählerisch ist der 20-Jährige in der Auswahl seiner Video formate nicht und probiert sich gerne an neuen Trends. Mittlerweile verzeichnet er bereits 5,4 Millionen Follower:innen auf TikTok – ein Hobby ist das Social-Me dia-Leben daher schon lange nicht mehr.
Kris8an, wolltest du schon immer im Social-Media-Bereich arbeiten oder wie bist du in die Branche gerutscht?
Social Media war tatsächlich schon immer eine grosse Leidenschaft. Als ich etwa 13 Jahre alt war, habe ich auf YouTube Minecraft-Videos kreiert und hatte viel Spass dabei. Irgendwann kam dann TikTok und dadurch habe ich angefangen, viel zu posten und auch auf anderen Plattformen aktiv
Unternehmen. Daher denke ich, dass sich dieser Trend weiter fortsetzen wird. Es stellt sich nur die Frage, welche Plattform dann in fünf Jahren relevant sein wird. Klar ist, dass ich mich als Creator dann anpassen muss, um weiterhin relevant zu bleiben.
Im deutschsprachigen TikTokRaum sind Schweizer:innen noch nicht so oft vertreten. Welche Schweizer Eigenschaft macht dich aus?
Meine Schweizer Eigenschaften sind definitiv Disziplin und dass ich ein Arbeitstier bin. Schweizer:innen sind noch nicht so oft vertreten, da Deutsch land viel mehr Einwohner:innen hat und deshalb die Reichweite grösser ist. Daher drehe ich meine Videos auch auf Hochdeutsch, damit mich auch die Deutschen verstehen können (lacht).
Wie sieht das perfekte TikTokVideo aus und mit welchem Star würdest du dies als Collaboration machen?
Billie Eilish. Mit ihr würde ich gerne ein Video drehen, in dem sie mich schminkt.
Beschreibe dich in drei Worten. Spontan, offen und zielstrebig.
Was macht die Plattform TikTok so besonders?
TikTok unterscheidet sich aufgrund seiner einfachen Bedienung sehr stark von anderen Plattformen. Ebenso kann man auf keiner Plattform so schnell und so einfach selbst Videos erstellen, bearbeiten und gleichzeitig posten. TikTok ist meine Leidenschaft – es ist super benutzerfreundlich, deswegen hat es auch so viele Nutzer:innen.
Was war dein grosser Durchbruch?
Das ist sehr schwer zu sagen. Bei TikTok spielt nämlich nicht immer die Qualität des Videos eine grosse Rolle, sondern auch der Algorithmus, bei dem es sehr zufallsabhängig ist, wie oft dein Video gespielt wird. Ich glaube, da ich mich nicht stereotypisch kleide und schminke, unterscheide ich mich sehr von anderen Creator:innen auf der Plattform. Wenn man auf der Plattform etwas Einzig artiges macht, fällt man auf und kommt schneller in den Algorithmus. Corona hat mir natürlich sehr in die Hände gespielt, weil sich viel mehr Menschen auf der Plattform rumgetrieben haben.
damit ein Repertoire, das ich immer ergänze. Mir gehen die Ideen nicht aus. Bei der Produktion sieht das etwas anders aus. Das kann von fünf Minuten bis zu mehreren Stunden dauern, bis ich zufrieden mit dem Video und der Bearbeitung bin. Manchmal filme ich auch etwa zehn Minuten und muss daraus einen 15-sekündigen Clip schneiden. Das kann lange dauern.
Wie wichtig ist dir der Austausch mit deinen Fans?
Eine Community zu haben, mit der man sich austauschen kann, ist eines der schöns ten Dinge, als SocialMedia-Creator:in. Deswegen nehme ich mir immer gerne viel Zeit, um auf Kom mentare zu antworten, zu reagieren und Nach richten zu lesen. Ich liebe es auch, im realen Leben von Follower:innen angespro chen zu werden, die sich meine Arbeit anschauen und diese wertschätzen. Sich mit ihnen zu unterhalten und sich ken nenzulernen ist so ein schönes Gefühl. Ich habe aber auch schon kleinere Events mit meinen Fans organisiert. Oft nehme ich Follower:innen zu einem Event mit. Das grösste Event war ein Kinobesuch mit 40 Leuten, wo wir uns zusammen einen Film angeschaut haben – das
findet man und man wird unsicher. Aber die Menschen wollen nicht das perfekte, sondern dein Leben sehen. Sie wollen erleben, wie du wirklich bist. Mit diesem Gedanken fällt der Druck auch langsam weg. Und das sollte das Ziel sein.
Zuschauer:innen?
Was heisst das?
Als Gebäudetechniker/-in bist du auch Klimaschützer/-in. Mit deiner wert vollen Arbeit senkst du nämlich aktiv den Energieverbrauch in der Schweiz. Und gleichzeitig sorgst du für Gesundheit, Hygiene, Komfort und Behaglichkeit.
Du kombinierst planerisches und handwerkliches Geschick mit Hightech. Und das bedeutet: Du hast einen Job mit Zukunft – krisensicher und sinnstiftend. Bist du dabei?
Hol dir hier weitere Infos, gehe schnuppern und starte deine Karriere in der Gebäudetechnik.
Wie lange braucht es
Siehst du dich in der Rolle einer Vorbildfunktion für jüngere
Als Leaderin im Schweizer Gesundheitsmarkt bil den wir 800 Lernende aus, sei es in Quartierapo theken, in Einkaufszentren oder Bahnhöfen, sei es in der Stadt oder auf dem Land. Willst du ein Teil davon werden und mit uns die Zukunft gestalten? Bewirb dich auf eine unserer Lehrstellen als Fach frau/-mann Apotheke EFZ bei Amavita, Sun Store oder Coop Vitality.
Benefits
Vernetzung mit anderen Lernenden der Galenica Gruppe an jährlichen Events
Weiterentwicklung deines Know-Hows in unserem legendären, mehrtägigen Camp
Leidenschaftliche Begleitung auf deinem Lernweg durch motivierte Berufsbildner/-innen
Übernahme der Kosten für das obligatorische Schulmaterial
Beteiligung an den IT-Kosten
Bezahlung deines Halbtax-Abos
Weitere Informationen via QR-Code oder auf jobs.galenica.com/de /lehrstellen
«Mit Eigeninitiative kann man einen bleibenden Fussabdruck im Unternehmen hinterlassen»
Tanner hat bei Motorex eine Lehre als Kauffrau EFZ absolviert und leitet heute das konzernweite Controlling. Im Interview beschreibt sie ihren Werdegang.
Mit interessanten Aufgaben gebieten, einer modernen Infrastruktur und der familiären Unternehmenskultur ist Motorex ein attraktiver Arbeitgeber. Ein wichtiges Ziel dabei ist es, Talente zu gewinnen und diese individuell weiterzuentwickeln. Aber auch Mitarbeitende laufend mit Fortbildungen und individuellen Massnahmen zu fördern.
Mirka Tanner, wie sind Sie seinerzeit auf Motorex gestossen und aus welchen Gründen haben Sie sich entschieden, hier Ihre Ausbildung zu starten?
Ich konzentrierte mich auf grössere Betriebe und erhoffte mir dadurch einen vertieften Einblick in die verschiedenen Bereiche eines Unternehmens, um eine Entscheidungsgrundlage für mein weiteres Berufsleben zu bilden. Die Stellenausschreibung bei Motorex ist mir sofort aufgefallen, weil sie genau meinen Vorstellungen entsprach und mir auch die Marke ein Begriff war.
Obwohl es sich doch eher um eine «männliche» Branche handelt?
Das habe ich mir damals gar nicht überlegt. Einerseits, weil ich mir bewusst war, was ich wollte. Andererseits, weil bei Motorex der Mensch im Fokus steht, unabhängig vom Geschlecht, vom Alter und von der Herkunft. Bei uns arbeiten Menschen aus der gan zen Welt. Zudem standen bei meiner Entscheidung das Unternehmen sowie die Marke an sich im Mittelpunkt, weniger das verkaufte Produkt mit tendenziell männlicher Kundschaft.
Die Lehre bei Motorex zeichnet sich dadurch aus, dass alle Abteilungen kennengelernt werden können – Marketing, Buchhaltung, Einkauf, Verkauf und Export. In welcher Abteilung hat es Ihnen am besten gefallen und welche hat Ihre berufliche Karriere vor allem beeinflusst? Jede Abteilung bereitet die Auszubil denden auf andere Herausforderungen vor und baut somit bereichsspezifische Kompetenzen auf. So wirkte ich bei spielsweise im Marketing in der Vor- und Nachbereitung der Mountainbike-Welt meisterschaft mit. Im Einkauf bewirt schaftete ich selbstständig ein eigenes
Artikelportfolio. In den Finanzen durfte ich meine hohe Affinität zu Zahlen und deren Zusammenhänge ausleben. Dadurch, dass die Lernenden alle kauf männischen Bereiche einsehen, können wir uns ein Gesamtbild der Möglich keiten machen und den bestpassenden Bereich für unsere nachfolgenden Weiterbildungen und Jobs wählen.
Rückblickend auf alle Abteilungen emp fand ich für den Finanzbereich am meisten Freude und Interesse. Deshalb schlug ich meinen Karriereweg in diesem Gebiet ein.
Heute sind Sie Leiterin Controlling – wie muss man sich Ihre beruflichen Stationen vorstellen und welche Weiterbildungen waren dazu nötig, um diese Position zu erreichen?
Nach Abschluss meiner kaufmännischen Lehre besuchte ich die Berufsmaturi tätsschule und half nebenbei in unserer Personalabteilung aus. Danach absolvierte ich während drei Jahren Vollzeit an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Olten den Bachelor in Betriebsökonomie
mit Vertiefung in Finanzmanagement und Controlling. Während des Studiums war ich bei Motorex als Aushilfe in der Informatik beschäftigt. Im letzten Jahr meiner Ausbildung ergab sich durch unseren CFO die Chance einer Stelle als Junior Controller. Da das genau mein Interessenbereich war, sagte ich direkt zu. Mittlerweile arbeite ich seit sechs Jahren im Controlling und durfte viel über die Prozesse und das Unternehmen lernen. Dabei half mir auch mein vorhandenes Wissen aus der Ausbildung und den Stationen HR & IT.
Sie haben Ihre Lehre in einem KMU absolviert. Was zeichnet Ihrer Meinung nach eine kleinere Firma gegenüber einem grossen Industriebetrieb aus?
In kleineren Unternehmen geht stark die menschliche Ressource hervor. Durch das familiäre Arbeitsklima in den durch mischten Teams ist jede Person eine wichtige und individuelle Komponente im Team. Weil das Unternehmen nicht in jedem Bereich eigene Spezialisten beschäftigt, erweitert sich so der Auf gabenhorizont der einzelnen Person.
Wie erleben Sie Motorex in Ihrem Arbeitsalltag?
Wir haben ein junges und sehr ambitio niertes Team – so bereitet Arbeiten wahre Freude. Meine Aufgaben im Controlling gestalten sich äusserst vielfältig, weil Motorex keine riesige Konzerngruppe ist. Wir stehen ständig im Austausch mit al len Abteilungen und erhalten so spannen de Einblicke in alle Prozesse der Firma.
Gibt es aktuell gerade besondere Projekte, an denen sie (mit)arbeiten?
Für mich sind alle Projekte besonders, weil ich dadurch in der Firma etwas bewirken und meine Ideen verwirk lichen kann. Zuletzt führten wir ein sogenanntes VertriebscontrollingCockpit ein. Dabei fassten wir viel zählige Vertriebsauswertungen zu einer einheitlichen Übersicht zusammen. Ich mag es, mit einfachen Mitteln clevere Tools für unsere Führungskräfte zu erstellen, um ihnen die tägliche Arbeit zu erleichtern. Über solche Initiativen kann ein bleibender Fussabdruck im Unternehmen hinterlassen werden.
Motorex in Langenthal ist ein bedeutender europäischer Hersteller von chemischtechnischen Produkten. Das Angebot umfasst über 2500 Formulierungen und wird in Zusammenarbeit mit OEMs, Industriepartnern, Motor sportteams und Universitäten laufend weiterentwickelt. Ein hoher Innovationsgrad, gepaart mit der Flexibilität eines Fami lienunternehmens und einer Dienstleistungsqualität, die der Kundschaft echten Mehrwert bietet, erlaubt es Motorex, im globalen Wettbewerb mit multi nationalen Konzernen erfolg reich zu bestehen.
motorex.com
Seit zehn Jahren können Jugendliche bei McDonald’s die Lehre in der System gastronomie machen. So zum Beispiel Elias Kosmalla vom McDonald’s Wädenswil. «Diese Ausbildung ist eine tolle Mischung aus Theorie und Praxis. Mir gefällt be sonders der Kontakt mit den Gästen», erzählt Elias, der im 3. Lehrjahr ist.
Die dreijährige Lehre ver mittelt das Einmaleins der Gastronomie sowie auch alles Wissenswerte aus dem kaufmännischen Bereich: die genussvolle Zubereitung von Burgern, die Einhaltung von Prozessen, die Umsetzung von Marketingmassnahmen sowie Teamführung. So be kommen die Lernenden das perfekte Rüstzeug auf dem Weg zum Restaurantmanager bei McDonald’s und für viele weitere spannende Jobs.
Mehr Infos: jobs.mcdonalds.ch/de/lehre
«Findet eure Leidenschaft und tut, was euch glücklich macht»
Mit «Made in Wiedike Deluxe» haben die Zürcher Rapper L Loko und Drini kürzlich die Premium-Version ihres zweiten Studioalbums veröffentlicht. «Fokus Eusi Jugend» sprach mit den beiden über musikalische Einflüsse, ihre Fans sowie die Challenges der jungen Menschen von heute.
Wir treffen L Loko und Drini, die mit bürgerlichem Namen
Wir treffen sie auch nicht nach einem Gig im VIP-Be reich – sondern unterbrechen sie beim Zügeln. Die beiden helfen nämlich gerade einem gemeinsamen Freund dabei, eine neue Bleibe zu beziehen. «Das zeigt doch wunderbar, wie boden ständig wir geblieben sind», meint Drini mit einem Schmunzeln. Dabei hätten die beiden Musiker durchaus guten Grund für einen Höhenflug, denn just zum Zeitpunkt unseres Interviews erscheint mit «Made in Wiedike Deluxe» die erweiterte Version ihres zweiten Studioalbums.
Wodurch zeichnet sich die ses Werk aus? «Ich denke, unsere musikalische Viel fältigkeit wird bei diesem Album ersichtlicher», erklärt Rafael. «Zum Teil haben wir neue Einflüsse eingebracht, die sich an die Musik anlehnen, mit
der wir aufgewachsen sind.» Rafaels Wurzeln liegen in der Dominikanischen Republik, Valdrins Familie stammt aus dem Kosovo. «Diese kulturelle Durchmischung machen wir uns auch für unseren Sound zunutze», erklärt er. Hip-Hop stehe zwar immer an erster Stelle, doch auch Einflüsse aus Pop, Rock, albanischer und dominikanischer Musik sowie Reggae und Dancehall haben Spuren auf den Tracks von «Made in Wiedike Deluxe» hin terlassen. «Für uns ist das Album somit auch eine Gelegenheit, um zu zeigen, wie facetten reich unser Sound mittlerweile ist», halten die beiden fest.
Nicht nur Beats sind wichtig
Bei Hip-Hop geht es immer auch um Message. L Loko und Drini haben sich hier von den Geschichten aus ihrem Leben sowie den Storys aus ihrem Umfeld inspirieren lassen. Dabei geht es unter anderem um die vielfältigen Herausforderungen von jungen Menschen heutzu tage. Allerdings möchten die
beiden mit dem neuen Album nicht in Melancholie schwel gen: «Wir erzählen einfach authentische Geschichten, regen die Leute aber auch zum Tanzen an und sorgen dafür, dass sie ihren Alltag und ihre Probleme vergessen können», betont Valdrin. Darum habe man darauf geachtet, dass die Platte mindestens einen krachenden Banger (hier sei etwa «My Love» empfohlen) enthält.
Natürlich sind sich L Loko und Drini bewusst, dass sie als Musi ker über eine enorme Reich weite verfügen – und auch einen direkten Draht zu ihrer Fanbase haben. Gerade für die jungen Fans hat Valdrin eine klare Botschaft, die er ihnen mit auf den Weg geben will: «Seid euch bewusst, dass das Leben voller Ups and Downs ist. Findet eure Leidenschaft und tut, was euch glücklich macht – und jagt nicht nur dem Geld nach.» Sie hätten es schliesslich genauso gemacht, ergänzt Rafael. «Und, obschon der Weg manchmal steinig war, würden wir diesen ohne zu zögern erneut beschreiten.»
Mit einer Systemgastro-Lehre durchstartenSponsored. Die Zürcher Rapper L Loko (rechts) und Drini.
«Das Team ist für mich wie eine zweite Familie»
Mit Enthusiasmus und Elan sorgen die Mitarbeitenden für den Erfolg von MediaMarkt. Das bestätigen auch die beiden Lernenden im Interview.
Detailhandelsfachfrau, findet die Zusam menarbeit im Team toll. «Wichtig ist für uns auch, dass wir von Herrn Aleksandar Djokic, unserem Filialleiter, tagtäglich gefördert werden», sagt sie. Er sei ein Vorbild für sie, auch deswegen, weil er bei MediaMarkt vom Lernenden bis zum Fi lialleiter Karriere gemacht habe – das zeige ihnen die Entwicklungsmöglichkeiten auf.
MediaMarkt bildet derzeit 69 Lernende in den Berufen Detailhandelsfach mann/-frau EFZ, ICT-Fachmann/-frau EFZ und Kaufmann/-frau EFZ aus. Neben dem einzigartigen Teamspirit sind das grossartige Ausbildungspro gramm, die flache Hierarchie mit der entsprechenden Wertschätzung und Mitarbeiterrabatte wie zum Beispiel
die finanzielle Unterstützung beim Laptop-Kauf aussergewöhnliche Benefits. Das Unternehmen beteiligt sich auch an den Kosten für interne und externe Aus- und Weiterbildungen.
Weitere Informationen unter mediamarkt.ch/jobs
ir handeln als ein Team», ist einer der wichtigen Unternehmensgrund sätze von MediaMarkt. Das kann der 19-jährige Gianluca Gheno, in Aus bildung zum Detailhandelsfachmann im MediaMarkt in Oftringen, nur bestätigen. «Das Team ist für mich wie eine zweite Familie. Wir ergänzen uns alle perfekt», antwortet er auf die Frage, was denn die Lehre bei MediaMarkt besonders cool mache. Auch Amina Ponjevic, 21 Jahre alt und ebenfalls in der Ausbildung zur
Besonders cool allerdings findet Amina Ponjevic, dass man alle Geräte im Sorti ment nach Hause nehmen könne, um sie von Grund auf kennenzulernen. «Das hilft uns enorm, die Kundin nen und Kunden optimal zu beraten», meint sie. Und das sei auch eine der grössten Herausforderungen im Ar beitsalltag, ergänzt Gianluca Gheno. «Gerade wenn es anspruchsvolle Geräte sind, beispielsweise eine Fotoka mera mit allen Raffinessen.»
Sadaf Sedighzadeh ist 24 Jahre alt, studiert Kommunikation in Zürich und ist politisch aktiv. Doch aktuell ist alles anders. Sie stammt aus dem Iran und seit den Protesten drehen sich ihre Gedanken um das Leben von tausenden Menschen dort – und dass sie nur durch reines Glück nicht selbst dort gerade um
Sadaf Sedighzadeh, was geht dir durch den Kopf, wenn du die Bilder aus dem Iran siehst?
Trauer, Wut, Hoffnungslosigkeit – alles vermischt. Das waren meine ersten Gedanken, als die Proteste anfingen. Ich dachte damals nicht, dass diese so lange anhalten, aber es gehen immer noch tau sende Menschen für ihre Rechte auf die Strassen. Alles, was ich früher in der Hei mat meiner Eltern beschissen fand, steht jetzt auf wackeligen Beinen. Ob Jung oder Alt, Mann oder Frau – alle fordern das Gleiche: die Freiheit des Irans und das Ende der Unterdrückung von Frauen.
Glaubst du, die Proteste im Iran können etwas gegen das Regime bewirken?
Anfangs dachte ich, die Proteste werden abebben, aber jetzt habe ich Hoffnung. Der Iran ist ein junges Land, des wegen nehmen die Proteste so ein grosses Ausmass an, weil es sich um die Zukunft junger Menschen dreht. Es ist die erste dezentrale feministische Revolution und der Druck von inter nationalen Seiten führt dazu, dass das Regime nicht mehr auf stabilen Beinen steht und wackelt. Die Menschen gehen trotz Druck des Regimes jeden Tag
auf die Strassen um für das einzu stehen, was ihnen zusteht: Freiheit.
Was halten die älteren Generationen im Iran von den Protesten?
Eine Person aus meinem Verwandten kreis im Iran ist Arzt und hat mir letztens erzählt, wie eine etwa 75-jährige Frau mit einem gebrochenen Arm zu ihm gekommen ist. Sie hatte sich gegen die Sittenpolizei aufgelehnt, um für
bangt.
die Freiheit der Frauen im Iran vor zugehen. Sie habe ihn darum gebeten, schneller zu machen. Denn sie wollte zurück auf die Strassen, um weiter zu protestieren. Ich glaube, diese Anekdote beantwortet die Frage ziemlich gut.
Wie kann man in der Schweiz Menschen im Iran unterstützen?
Wir Schweizer:innen müssen Druck auf die Regierung ausüben. Sei es durch Briefe an Bürgermeister:innen oder den Bundesrat: Es muss vonseiten unserer Regierung gehandelt werden. Bot schaftsangestellte und Regierungsanhän ger:innen aus dem Ausland horten ihr Geld auf Schweizer Bankkonten, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen. Die Schweiz als Land muss die Bankgeschäfte im Iran abbrechen und «keine Geschäfte mit den Mullahs» mehr treiben. Wir sind das Sprachrohr der Iraner:innen auf der Welt. Wir dürfen nicht aufhören, darüber zu reden, damit sich endlich etwas in diesem Regime ändert und Menschen wieder glücklich werden können.
«Meine Vorbilder sind die Frauen im Iran und was sie auf sich nehmen, um gehört zu werden»
ihr Leben
Mit dir hat die Post mehr Talent.
Neuer Selbst-Check psychische Gesundheit
Knapp drei von vier Menschen in der Schweiz ging es in den letzten vier Wochen höchstens mittelprächtig. 40 Prozent der Bevölkerung sind psychisch hoch oder sehr hoch belastet.
Um herauszufinden, wie es um die individuelle psychische Belastung steht, gibt es neu einen SelbstCheck der Kampagne «Wie geht’s dir?», den man in wenigen Minuten selber durchführen kann. Der Selbst-Check vermittelt zur aktuellen Belastung passende Impulse und Tools. Diese kann man selbst einfach anwenden und so der psychischen Gesundheit Sorge tragen. Das gfs.bern hat den neuen «Wie geht’s dir?» Selbst-Check vor der offiziellen Lancierung bei rund 4000 Einwohner:in nen der Schweiz repräsentativ eingesetzt, um ein Stimmungsbild der psychischen Belastung in der Bevölkerung zu erheben. Die Ergebnisse zeigen, dass es grossen Bedarf gibt, niederschwellig etwas für seine psychische Gesundheit zu tun.
Frauen leicht höher belastet als Männer
Zwei von fünf Menschen in der Schweiz sind aktuell stark psychisch belastet. Fast jede:r Zehnte weist sogar eine sehr hohe psychische Belastung auf. Nimmt man die 31 Prozent der Befragten hinzu, die aktuell mittel psy chisch belastet sind, sollten sich knapp drei Viertel der Bevölkerung aktiver um ihre psychische Gesundheit kümmern.
Frauen sind mit 43 Prozent insgesamt öfter hoch oder sehr hoch psychisch belastet als Männer (35 Prozent).
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Jedoch sind die Zahlen bei der sehr hohen psychischen Belastung mit 9% Prozent bei den Männern und 8 Prozent bei den Frauen fast gleich hoch. Auch die mittlere psychische Belastung ist bei Männern (31 Prozent) und Frauen (33 Prozent) vergleichbar.
Gen-Z am stärksten belastet Betrachtet man die psychische Be lastung nach Altersgruppen oder Gene rationen, zeigt die Befragung, dass die
psychische Belastung mit zuneh mendem Alter stetig abnimmt. So ist mehr als die Hälfte der Generation-Z (zwischen den Jahren 2000 und 2012 geboren) hoch (30 Prozent) oder sehr hoch (26 Prozent) und zusätzliche 29 Prozent mittel psychisch belastet. Unter den Millennials (1981 - 1999) und der Generation X (1965 - 1980) ist nur noch jede:r Zehnte psychisch sehr stark be lastet. Am besten geht es der Babyboo mer-Generation (1946 - 1964), bei der noch gut jeder Vierte hoch (22 Prozent) oder sehr hoch (5 Prozent) psychisch belastet ist.
Die mittlere
psychische Belastung ist jedoch über alle Generationen vergleichsweise ähnlich hoch und bewegt sich zwischen 37 Prozent (Babyboomer) und 26 Prozent (silent Generation, 1928 - 1945).
Aus fachlicher Sicht überrascht das nicht. Es sind oft die Jüngeren, die psychisch am meisten belastet sind. Sie haben noch nicht die Lebens erfahrung, dass Krisen vorbei gehen, darum erleben sie diese intensiver.
Zudem haben sie weniger erprobte Bewältigungsstrategien, ihre Be ziehungen sind weniger gefestigt und darum weniger stabilisierend.
Der «Wie geht’s dir?»
Selbst-Check:
Die Kampagne von wie-gehts-dir.ch bietet neben der «Wie geht’s dir?»App ab September 2022 einen auf wissenschaftlicher Grundlage (mental health inventory MHI-5) basierenden Selbst-Check für psychische Gesund heit an. Mit dem Selbst-Check kann man ohne viel Zeitaufwand heraus finden, wie es um die eigene psychische Gesundheit steht. Man braucht bloss fünf Fragen zur eigenen Gefühlslage in den letzten vier Wochen zu beant worten und erfährt, wo man steht, wie das eigene Stresslevel gerade ist und wie man seine psychische Gesund heit stärken und bewahren kann.
Sprich über Gefühle. Mehr Tipps für die psychische Gesundheit in der neuen App. wie-gehts-dir.ch
Als Schreiner:in Kinderträume verwirklichen
Kinder und Jugendliche aufgepasst: Schreinerinnen und und Schreiner haben
Youtube beweist dies eindrücklich.
Die Aufmerksamkeit von Kindern und Jugendlichen zu erlangen, wird immer schwieriger. Video games, Youtube und andere Social-Me dia-Kanäle sorgen laufend für Action. Und trotzdem muss es das Ziel bei der Gewinnung von Schreiner-Nachwuchs sein, die Jungen mit einem Wow-Effekt aus den Reserven zu locken, um sie für diesen tollen Beruf zu begeistern. Mit drei aktuellen Filmen (siehe Infoboxen) ist dies den Schreinern gelungen.
Lehre, Tätigkeiten, Betriebe
Der Schreinerberuf ist für Jugendliche einer der beliebtesten Berufe. Jähr lich werden rund 1500 Lehrverträge abgeschlossen. Die mit dem eidge nössischen Fähigkeitsausweis (EFZ) ausgezeichnete Schreinerlehre dauert vier Jahre. Schreinerinnen und Schreiner aller Fachrichtungen sind in der Lage, Werkstücke nach Plänen herzustellen.
Diese Pläne zeichnen sie zum Teil selbst, von Hand oder am Computer mit CAD. Neben Massivholz verarbeiten sie auch Sperrholz, Span- und Faserplatten, Kunststoffe und Metalle. Sie schneiden, hobeln, bohren, fräsen und schleifen an stationären Maschinen und computer gesteuerten CNC-Bearbeitungszentren.
So individuell wie die Jugendlichen, die im Berufswahlprozess stecken, sind auch die vielen Schreiner-Lehr betriebe. Die einen stellen vor allem Möbel her, andere sind auf Küchen spezialisiert, bauen Türen, Fenster und Decken oder sanieren Altbauten. Wieder andere stellen Treppen und Leiter wagen her oder produzieren Skis.
www.traumjob-schreiner.ch
Nimm es selbst in die Hand, werde Schreiner:in
Die Geschichte des Hauptfilms ist rasch erzählt. Ein Junge bekommt von seinen Eltern zum Geburtstag einen Stuhl für sein Kinderzimmer geschenkt. Das Geschenk kommt bei ihm jedoch gar nicht gut an. Die Enttäuschung ist ihm ins
auf
Gesicht geschrieben. Doch der clevere Bursche schnappt sich den Stuhl und schreinert sich in Gedanken sein eigenes Objekt, den futuristisch anmutenden Stuhl seiner Träume, in dem er seine Games spielen kann. Der Aufruf am Schluss ist klar und deutlich und ruft die Jugend lichen auf: «Nimm es selbst in die Hand, werde Schreiner:in.»
Schreiner:innen: wahre Helden
Zurück in die reale Welt. Dieser zweite Film liefert den Beweis, dass der Bau des futuristischen Stuhls kein Traum sein muss, sondern mit dem Erlernen des Schreinerberufs Realität wird. Gezeigt werden eine junge Schreinerin und ein junger
Perspektiven:
Zum Glück Schreiner:in
Der Schreinerberuf liefert die perfekte Basis für eine erfolgrei che Karriere. Dieser dritte Film liefert den Beweis mit drei Bei spielen. Erstens der Innenarchi tekt, der in Zusammenarbeit mit allen am Bau beteiligten Planern und Handwerkern Innenräume
Schreiner bei der Planung und Ausführung ihrer Tätigkeiten rund um das entstehende Objekt. Hier wird im Betrieb fur niert, gefräst, gebohrt, gebeizt, eingepasst und montiert. Mit der Fertigstellung des Stuhls am Schluss des Films wird klar: «Da waren die wahren Helden, nämlich Schreinerinnen und Schreiner, am Werk.»
veredelt. Zweitens die Produkt designerin mit Flair für Entwurf, Gestaltung und Produktion. Und drittens der Produktionsleiter und Berufsbildner, der zusam men mit seinem Team noch täglich im Schreineralltag tätig ist. Die drei Personen verweisen im Video auf ihre wertvolle Aus bildung und halten fest: «Zum Glück Schreiner:in.»
«Die Raumfahrt hilft uns, über den Tellerrand zu schauen»
Die 21-jährige Amerikanerin Alyssa Carson studiert Astrobiologie am Florida Institute of Technology und träumt davon, Astronautin zu werden. Sie nahm an allen 13 Weltraumcamps der NASA teil und schloss als erste Person deren Passport Program ab. Im Interview spricht sie über ihre Leidenschaft und die Bedeutung der Raumfahrt für sie.
Vor Kurzem haben wir frische Bilder vom James-Webb-Weltraumteleskop erhalten mit neuen Perspektiven des Weltraums. Sie zeigen, wie rie sig der Weltraum wirklich ist.
Alyssa, woher kommt deine Leidenschaft für den Weltraum?
Ich habe mich schon immer dafür begeistert, es war fast wie eine Be sessenheit. Mein Vater sagt stets, dass ich ihm schon früh viele Fragen zum Universum stellte. Diese entstanden wahrscheinlich aus meinem Interesse an der Zeichentrickserie The Backyar digans, die ich immer geschaut habe.
Welche Bedeutung hat die Raumfahrt für dich?
Die Raumfahrt hilft uns Menschen, über den Tellerrand hinauszuschauen und unsere Grenzen zu erweitern. Sie unterstützt uns dabei, neue Ideen zu finden und unser Wissen zu vergrössern. Viele der Technologien, die wir heute im Alltag nutzen, wurden ursprünglich für die Weltraumfahrt entwickelt.
Was ist das Wichtigste, das du bisher über die Raumfahrt gelernt hast?
ANZEIGEWas repräsentiert die NASA für dich?
Die NASA war sehr erfolgreich und wird auch weiterhin eine Vorreiterrolle in der Weltraumforschung spielen. Die Raum fahrtindustrie hat sich jedoch stark wei terentwickelt und es gibt nun auch private Agenturen. Das finde ich sehr interessant,
weil wir zum ersten Mal an mehreren Projekten gleichzeitig arbeiten können.
Du hast alle 14 Besucherzentren der Weltraumbehörde besucht. Was hat dich dabei am meisten beeindruckt?
Ich fand es sehr inspirierend, so viele begeisterte Menschen zu sehen, die von ihren Erfahrungen berichteten.
Du möchtest an der für 2033 geplanten Marsmission teilnehmen. Wie hoch stehen
die Chancen, dass dieser Traum für dich in Erfüllung geht?
Ich werde natürlich alles geben, um mich dafür zu bewerben. Letztendlich möchte ich aber einfach etwas zur Raum fahrtindustrie beitragen und es ist mir unwichtig, in welcher Form das sein wird.
Was denkst du über die Besiedlung des Mars?
Das wird ein langwieriger Prozess sein. Ziel der ersten Missionen ist es, mög lichst viel über den Planeten zu erfahren, um ihn lebenswerter zu gestalten. Ich sehe den Mars jedoch nicht als Planeten B. Es geht nicht darum, vor unseren Problemen auf der Erde zu fliehen.
Welche Rolle spielen Frauen in der Raumfahrtindustrie?
Momentan arbeitet man daran, mehr Frauen für die Raumfahrt zu be geistern. Es ist wichtig, dass junge Frauen Vorbilder haben und wissen, welche Berufe sie ergreifen können. Ich versuche immer, sie zu ermutigen und ihnen zu sagen, dass sie die Möglich keit haben, das zu tun, was sie lieben.
Als Anlagenführer/in hast Du tolle Entwicklungsmöglichkeiten:
Anlagenführer/in
Schichtführer/in, Teamleiter/in, Linien führer/in, Bereichsverantwortliche/r, Betriebsverantwortliche/r (Fabrikation) Produktionsassistent/in, Produktionsplaner/in, Meister/in (höhere Fachprüfung)
Techniker/in HF Maschinenbau (Produktionstechnik)
Maschineningenieur/in BSc FH, Systemtechnikingenieur/in BSc FH
Anlagenführer/in das will ich lernen!
• Anlagenführer/in EFZ
• Automatiker/in EFZ
• Automatikmonteur/in EFZ
• Elektroinstallateur/in EFZ
• Montage-Elektriker/in EFZ
• Fachmann/frau Betriebsunterhalt EFZ
• Konstrukteur/in EFZ
• Laborant/in EFZ
• Logistiker/in EFZ
• Polymechaniker/in EFZ
• Produktionsmechaniker/in EFZ
Wer einen Bauberuf abgeschlossen und die nötigen Fähigkeiten hat, dem steht der Weg offen für eine Weiterbildung beispielsweise zum Vorarbeiter, Polier, Bauführer und zum Baumeister.