Swiss Values
März ’24
März ’24
Der Bundesrat spricht über Schweizer Werte – die DNA unseres Landes.
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Die Entscheidung für eine Internetadresse mit der Endung .swiss ist ein Bekenntnis zu Schweizer Werten. «Swiss Made im Internet» ist ab dem 24. April 2024 auch möglich für identifizierte natürliche Personen.
Vier Sprachregionen, 26 Kantone und mehr als 2000 Gemeinden und Städte. Wer von aussen einen oberflächlichen Blick auf die Schweiz wirft, könnte im ersten Moment den Eindruck erhalten, dass diese kleine Nation stark segmentiert sein muss. Wer allerdings ein bisschen genauer hinschaut, erkennt, dass gerade diese Vielfalt eine wesentliche Stärke sowie einen zentralen Wert unseres Landes darstellt. Einen grundlegenden «Swiss Value» also.
Auf diese Vielfalt wollen wir mit dieser Ausgabe ein Loblied anstimmen –natürlich passend zum Trägermagazin Bilanz in einem ökonomischen Kontext. Denn Vielfalt zeichnet auch das «KMU-Land Schweiz» aus. Vom Industrieteile-Fertiger in der Zürcher Agglomeration über den Brauereibetrieb im Appenzell bis hin zu den Vordenkern der digitalen Zukunft, die mittlerweile in sämtlichen Landesteilen Innovation vorantreiben, werden die hiesigen KMU stark durch ihre typischen Schweizer Werte geprägt: Verlässlichkeit, Qualitätsdenken sowie den Drang, neue Ideen zu ersinnen. Wir hoffen, dass diese Ausgabe Ihnen, werte Leserinnen und Leser, einen interessanten Querschnitt durch unsere facettenreiche Unternehmenslandschaft bietet.
Der Wert der Vielfalt zieht sich aber nicht nur als inhaltlicher roter Faden durch diese Ausgabe, er spielte auch
bei der Entstehung dieses Magazins eine grundlegende Rolle. Denn das Team hinter «Swiss Values» ist seinerseits durchmischt und facettenreich. Im Zentrum steht Projektmanager Slavi Marko Danicic, der sich selbst als «bünzligen Schweizer mit serbischen Wurzeln» bezeichnet. Er stellte die treibende Kraft hinter dieser Ausgabe dar und seinem Enthusiasmus sowie seiner Liebe zur Schweiz ist es zu verdanken, dass so viele grossartige Unternehmen und Organisationen an diesem Projekt partizipieren.
Artikel getippt, Bilder geschnitten, Layouts kreiert und mit Kundinnen und Kunden debattiert – allesamt vereint im Bestreben, diesem kleinen Wunder namens Schweiz eine bescheidene Bühne zu bereiten. Auf dieser Bühne verbeugen wir uns und danken Ihnen, dass Sie unser Magazin «Swiss Values» durchstöbern. Und sich sogar Zeit nehmen, diese Zeilen zu lesen.
Welche Werte verbinde ich eigentlich selbst mit der Schweiz?
– Matthias MehlDanicics Vision von «Swiss Values» umgesetzt hat ein Redaktions- und Grafikteam, das die schweizerische Vielfalt in einem kleinen Mikrokosmos abbildet: In diesem Team sind Menschen tätig, deren Wurzeln unter anderem nach Deutschland, Frankreich, Kroatien und Polen führen. Frauen und Männer unterschiedlicher Herkunft und sexueller Orientierungen haben gemeinsam
Meine Schweiz, deine Schweiz Natürlich führte die Arbeit an «Swiss Values» auch immer wieder zu angeregten Diskussionen. Schliesslich kann man nicht gemeinsam eine ganze Ausgabe über die Werte der Schweiz produzieren, ohne dass man sich zumindest ab und zu fragt: Welche Werte verbinde ich eigentlich selbst mit der Schweiz? Und welche dieser Werte und Stärken assoziiere ich mit unseren KMU? Und zu guter Letzt: Wie trage ich mit meiner eigenen Arbeit zu diesen Qualitäten bei?
Auf den Seiten dieser Ausgabe werden Sie von ganz vielen Menschen aus ganz vielen Unternehmen einen Einblick in deren Interpretation von «Swiss Values» erhalten. Aber mindestens ebenso wichtig ist die Frage: Wie lautet Ihre?
Viel Spass beim Lesen.
Text Matthias Mehl, für die Redaktion Smart Media
Die Bezeichnung «Made in Switzerland» gilt weltweit als Gütesiegel und steht als Sinnbild für Kompetenz, Qualität, Tradition und Bodenständigkeit. Diese typisch schweizerischen Werte zu schützen, ist die Mission von Swiss Label. «Fokus» wollte wissen, worauf der Verein zur Förderung von Schweizer Produkten und Dienstleistungen besonders Wert legt.
Mirjam Voser Geschäftsführerin Swiss Label Ruedi Lustenberger VerbandspräsidentDie Armbrust ist die ikonische Waffe des Schweizer Volkshelden Willhelm Tell – und gilt dank Schillers Drama weltweit als Schrecken aller Äpfel und Habsburger. Es passt daher perfekt, dass der Verband «Swiss Label» die Armbrust als Markenzeichen nutzt, um Schweizer Produkte und Dienstleistungen auszuzeichnen. Die Geschichte von Swiss Label reicht bis ins Jahr 1917 zurück und insbesondere in den letzten zwei Dekaden konnte die Mitgliederzahl enorm gesteigert werden. «Mittlerweile haben wir die 1000er-Marke überschritten», erklärt Verbandspräsident Ruedi Lustenberger. Die Armbrust hat sich damit nebst dem Schweizer Kreuz als zentrales Symbol für die bewährten Schweizer Werte etabliert.
Um die Armbrust als Logo verwenden zu dürfen, müssen Unternehmen äusserst strenge Kriterien erfüllen und vor allem einen hohen Anteil an Schweizer Wertschöpfung bei Produkten und Services belegen können. «Wir sind hier sehr rigoros, da wir unsere Marke und damit unser
Wertversprechen nicht verwässern möchten», betont die Geschäftsführerin von Swiss Label, Mirjam Voser. So müssen etwa Lebensmittel einen Schweizer Wertschöpfungsanteil von 90 Prozent aufweisen (bei Milchprodukten liegt der Wert gar bei 100 Prozent), für alle anderen Produkte liegt die Marke bei immer noch stolzen 70 Prozent. Zu Beginn nutzten vor allem KMU aus dem Produktionsbereich die Möglichkeit, sich durch den Verband zertifizieren zu lassen. «Doch in den letzten Jahren haben sich vermehrt auch Firmen aus dem dritten Sektor interessiert», betonen Voser und Lustenberger.
Back to the Roots Für die Verbandsverantwortlichen ist klar: In einer Zeit, in der das Pendel der Globalisierung stark zurückschlägt, sind die Schweizer Wirtschaft und ihre Unternehmen gut beraten, sich auf die eidgenössischen Werte zu besinnen. Es geht um Pflichtbewusstsein und Disziplin, Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit, eine praxisnahe Berufsbildung dank des dualen Systems sowie die konsequente Ausrichtung auf Qualität und Kundenbedürfnisse.
Ein Paradebeispiel für diese Werte ist die in Uetendorf ansässige CreaTor AG. Das Unternehmen für anspruchsvolle Speziallösungen im Tür- und Torbereich, Sicherheitstechnik und Brandschutz war laut Gründungsmitglied Claude Haymoz aus einer «reinen Gielen-Idee» entstanden. «Wir waren ein paar junge Wilde, die bereits über viel Erfahrung in der Branche verfügten und sich den Traum der eigenen Unternehmung erfüllen wollten», erinnert sich Haymoz. Insbesondere im Bereich Sonderanlagen konnte man enorme Expertise aufbauen. Mit diesem prallen Rucksack an
Know-how sowie einem erstklassigen Netzwerk machte man sich daran, mit CreaTor die Welt der Zutrittslösungen auf den Kopf zu stellen. Heute ist die Firma die erste Adresse für alle Systeme, die nicht den Standardlösungen entsprechen und spezifische Anforderungen stellen. Vom «Gartentörli» bis zur Sonderlösung für die Schweizer Armee – die CreaTor AG macht es möglich. Auf diese Innovationskraft sowie den hohen Qualitätsanspruch ist man stolz. «Deswegen entschieden wir uns dafür, uns durch den Verband Swiss Label zertifizieren zu lassen und unsere Schweizer Qualität mit der Armbrust zum Ausdruck zu bringen.» Denn das Symbol stehe für ein Werteversprechen, welches die Produkte und Dienstleistungen des Teams aus Uetendorf (welches längst kein Gielen-Verein mehr ist, sondern von Geschäftsführerin Michelle Dummermuth geleitet wird) jeden Tag aufs Neue erfüllen. «Und auf diese kompromisslose Qualität sind wir stolz», betont Haymoz.
Einfach praktisch
In einer vollkommen anderen Branche ist die Firma böörds unterwegs, die ebenfalls die Armbrust von Swiss Label zur Schau trägt. Das Leuchtturm-Produkt des jungen Schweizer Unternehmens ist in seiner Einfachheit bestechend und ebenso genial in seinem Nutzen: Beim «Tütenhüter» handelt es sich um ein praktisches Stäbchen aus Kunststoff, mit dem sich alle Arten von Verpackungen wasser- und luftdicht verschliessen lassen. «Auf diese Weise bewahren wir Lebensmittel vor dem Verderben und schaffen eine kinderleicht bedienbare Lösung gegen Foodwaste, die erst noch spülmaschinenfest ist», erklärt Sandra
Gschwend. Sie hat böörds gemeinsam mit Christian Diethelm ins Leben gerufen. Mittlerweile ist mit der «Tubeschruberi» eine weitere praktische Alltagshelferin dazugekommen, mit der sich Lebensmitteltuben besser auspressen lassen. Die böörds-Produkte, die es in diversen Farben gibt, erfreuen sich grosser Beliebtheit und werden über den Onlineshop sowie im Fachhandel rege vertrieben.
Für Gründerin Sandra Gschwend war die Zertifizierung bei Swiss Label ein wichtiger strategischer Schritt: «Wir starteten kurz vor dem Coronaausbruch durch und dank der Armbrust konnten wir unseren Swiss-Made-Qualitätsanspruch aufzeigen, was gerade während der Pandemie sehr wichtig für den Absatz war», erinnert sie sich. Da die böörds-Produkte auch gerne als individualisierte Firmenkundengeschenke genutzt werden, sei ein solches Label ein erstklassiges Gütesiegel. «Zudem ist das Netzwerk der Firmen, die das Label tragen, auch sehr spannend und attraktiv für uns.»
Weitere Informationen unter: www.swisslabel.ch
Die Schweiz steht für Werte wie Präzision, Qualität – und Nachhaltigkeit. Passend dazu hat man sich auch hinsichtlich Umweltschutz ambitionierte Ziele gesteckt: Bis 2050 soll der Energiewandel umgesetzt und damit der Zustand der Klimaneutralität erreicht werden. Um dies zu stemmen, ist eine weitere Schweizer Qualität unabdingbar: Innovationskraft. Genau diese bietet die Girsberger Informatik AG mit ihren digitalen Lösungen.
Elektrizität ist der Motor der modernen Gesellschaft. Ein wichtiger Treiber von Veränderung in diesem Sektor bildet die «Energiestrategie 2050»: Sie hat zum Ziel, die Energiewende erfolgreich umzusetzen und damit in der Schweiz Klimaneutralität zu schaffen. Auf wem Weg zu mehr Nachhaltigkeit wurden bereits wichtige Meilensteine erreicht. So stammten im Jahr 2022 ganze 79 Prozent des Stroms, der aus Schweizer Steckdosen geliefert wurde, aus erneuerbaren Quellen. Ein Grossteil davon entfiel auf Wasserkraft (65 Prozent) und knapp 14 Prozent wurden aus Photovoltaik, Wind, Kleinwasserkraft und Biomasse gewonnen.
Viele Vorteile – und Herausforderungen
Die Vorzüge der erneuerbaren
Energie sind bestechend. So sorgt ihre Nutzung für deutlich geringere CO2-Emissionen, als beim Gebrauch fossiler Brennstoffe anfallen. Zudem erzeugen sie keinerlei Luftverschmutzung und produzieren auch keine anderweitigen Abfallprodukte. Ein weiterer Pluspunkt besteht darin, dass es sich bei erneuerbaren Energien um eine im Grundsatz unerschöpfliche Energiequelle handelt. «Und darüber hinaus ergeben sich wirtschaftliche sowie politische Vorzüge, wie die Schaffung neuer Industrien sowie eine verminderte Abhängigkeit von Energieimporten aus dem Ausland», erklärt Hugo Steiner, Geschäftsleiter der Girsberger Informatik AG. Er weiss, wovon er spricht: Sein Unternehmen entwickelt Hightech-Produkte für die Zukunftsmärkte Energie, Big Data, Internet der Dinge sowie digitale Intelligenz. Eine der Kernkompetenzen der Girsberger Informatik AG besteht darin, aus Massen von Messdaten Benchmarks, Reports oder Prognosen zu erstellen, welche zu den Nutzer:innen oder automatisiert direkt in andere Systeme gelangen – und so die Energieeffizienz unterstützen. Dies zeigt einen weiteren SwissnessFaktor auf der die Girsberger Informatik AG auszeichnet, nämlich den Drang, komplexen Problematiken mit Innovation zu begegnen. Denn mit ihren digitalen Lösungen adressiert das in Brunnen SZ beheimatet Unternehmen eine wesentliche Knacknuss bei der Nutzung erneuerbarer Energien: die Volatilität.
Was versteht man genau darunter – und wie löst die Girsberger Informatik AG das Problem? «Mit Volatilität sind Schwankungen in der Energieerzeugung gemeint»,
erklärt Steiner. Diese entstehen, weil die erneuerbaren Energieträger von natürlichen Bedingungen abhängig sind, die stark variieren können. So gibt es zum Beispiel Tages- und saisonale Schwankungen der Sonneneinstrahlung und auch Windgeschwindigkeiten können deutlich variieren. Das führt zu einem volatilen, also schwankenden, Energieangebot. «Diese Volatilität stellt eine Herausforderung für die Energiemärkte und das Energiesystem dar – und genau hier setzen wir mit unseren Lösungen an.»
Balance schaffen
Mit ihren vielfältigen Kompetenzen unterstützt die Girsberger Informatik AG unter anderem die nationale Netzbetreiberin Swissgrid und die Verteilnetzbetreiber bei der Gewährleistung der Strom-Versorgungssicherheit. Mit dem Modul «Siloveda-Systemdienstleistungen» unterstützt man den Datenaustausch mit der Swissgrid-Plattform via ECP. Siloveda bereitet die Daten der Verfügbarkeit, des Fahrplans, des Regelabrufs und der frei verfügbaren Kapazitäten von Kraftwerken auf und sendet anschliessend freiwillige Angebote automatisiert an die Marktplattform. Das «Siloveda Energie- und Messdatenmanagementsystem» wiederum hilft Unternehmen aus verschiedenen Branchen, ihre Verbrauchs- und Produktionsdaten aufzubereiten und sich dabei unter anderem auf potenzielle Engpass-Szenarien vorzubereiten. Mit dem Prognosedienst «Loadmap» werden mittels täglicher oder noch kürzerer Intervalle den Kunden Prognosewerte zur Verfügung gestellt, die
darlegen, wie hoch der aktuelle Verbrauch ist und wie viel Energie bis zum Periodenende verbleibt. Zum Beispiel erhalten die Grossverbraucher diese Prognosedaten direkt und können damit ihren Verbrauch sowie die benötigten Prozesse komfortabel abgleichen.
Diese praxistauglichen Lösungen setzen spezifisches technischen Know-how sowie umfangreiche Erfahrung voraus. «Diese Expertise stellen wir dank unseren interdisziplinären Teams bereit», betont Hugo Steiner. Effiziente Zusammenarbeit sowie Teamwork sind wesentliche Elemente der Unternehmenskultur der Girsberger Informatik AG. Siloveda trägt das Label «swiss made software» und wird am Vierwaldstättersee für Firmen der unterschiedlichsten Branchen wie Strom, Gas, Wärme, Wasser, Emissionen usw. stetig weiterentwickelt. Kurze Wege zwischen der Softwareentwicklung, dem Engineering und den Kunden sorgen für Qualität und eine agile Zusammenarbeit. Auch das ist typisch schweizerisch.
Text SMA
Weitere Informationen finden Sie unter www.giag.ch
Viele verbinden mit der Agrola AG Zapfsäulen und Tankstellenshops. Doch das Unternehmen spielt auch bei der Schaffung einer nachhaltigen Energiezukunft eine tragende Rolle und richtet dafür den Fokus auf Mobilität, Photovoltaik und Wärme. Wie lässt sich diese Transformation meistern?
Daniel Bischof CEO Agrola AGHerr Bischof, Agrola ist ein Unternehmen mit Tradition. Welche Werte zeichnen die Firma aus –damals wie heute?
Die Agrola AG tat sich schon immer durch ein verantwortungsbewusstes, innovatives und ambitioniertes Handeln hervor. Diese Werte halten wir auch heute in Ehren. So zeigen wir uns etwa verantwortungsbewusst gegenüber der Gesellschaft als Versorgungsgarantin: Unsere Produkte sind systemrelevant und stellen die Versorgung der Schweizer Bevölkerung mit Energie und Wärme sicher. Wir übernehmen auch gegenüber unseren Partnern sowie Kundinnen und Kunden Verantwortung, da Energie und Mobilität wesentliche Pfeiler für den Wohlstand unserer Gesellschaft sind. Und natürlich stehen wir auch gegenüber unseren Mitarbeitenden in der Verantwortung – sie sind die Treiber unseres Erfolgs.
Sie haben als zweiten Wert die Innovation genannt. Dieser dürfte gerade heute wesentlich sein. Absolut. Unsere Innovationskraft wird unter anderem dadurch deutlich, dass wir auf Veränderungen im Energiegeschäft reagieren und uns an neue Kundenbedürfnisse anpassen können. Das ist für Agrola, die zu den führenden Tankstellenbetreiberinnen der Schweiz gehört, essenziell: Die Schweiz durchläuft einen Wandel hin zur Nachhaltigkeit. Dementsprechend sind wir daran, unsere bestehenden Modelle zukunftsfähig zu machen. Konkrete Beispiele dafür sind die integrierten PV-Lösungen – die sogenannten Microgrids – auf unseren Arealen oder die umfassenden Lade- und
Abrechnungskonzepte in der E-Mobilität, die wir für Unternehmen und Private anbieten. Dieser innovationsgetriebene Wandel wäre jedoch nicht möglich ohne den nächsten Unternehmenswert: Ambition. Denn wir möchten nicht nur Teil der Energiewende sein, sondern diese aktiv mitgestalten. So haben wir etwa im Oktober 2020 unsere erste Wasserstoff-Tankstelle in Betrieb genommen – lange bevor das Thema Wasserstoff in aller Munde war.
Welches langfristige Ziel streben Sie mit der Transformation von Agrola an? Gemeinsam mit unseren Partnern, den regionalen Landi Genossenschaften, möchten wir die Energiewende in den ländlichen Gebieten der Schweiz vorantreiben. Dort existiert ein enormes Potenzial. Wir machen aus Landwirtinnen und Landwirten Energiewirte, indem wir diese befähigen, nicht nur Solarstrom zu erzeugen und zu nutzen, sondern auch weiterzuverkaufen. In ihrer Historie hat Agrola immer wieder bewiesen, dass sie sich agil «neu erfinden» kann. Das tun wir nun erneut, indem wir Energie und Mobilität neu denken und zukunftsfähige Strukturen und Produkte schaffen. Wir verbinden hierfür die ländliche und städtische Energie- und Mobilitätswelt und bieten Marktleistungen an, die auch in
einer dekarbonisierten Schweiz die Kundenbedürfnisse erfüllen.
Ein wesentliches Kundenbedürfnis wird darin bestehen, den Lebensstandard aufrechtzuerhalten, trotz nachhaltigerem Lebensstil. Wie ermöglicht Agrola diese Nachhaltigkeit?
Wir sind stolz auf unsere Wurzeln in der ländlichen Schweiz und sehen es als unsere Verantwortung an, in eine nachhaltige Zukunft zu investieren. Darum setzen wir Erträge aus unserem «klassischen» fossilen Geschäft für den Aufbau von erneuerbaren Marktleistungen ein. Auf diese Weise ermöglichen wir eine Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit, die sich parallel zu den Lebensumständen unserer Kundinnen und Kunden verändert. Konkret setzen wir zum Beispiel auf lokale Lieferanten und kurze Lieferwege. Unsere Holzpellets etwa beziehen wir wann immer möglich von regionalen Anbietern aus der Schweiz. Mit dem Aufbau einer dezentralen Stromproduktion inklusive Speicherlösungen, Wasserstoff und eigenen Holzpelletlagern tragen wir zur Netzstabilität und Versorgungssicherheit bei. Ferner sind wir eine Pionierin bei den Biotreibstoffen und Marktführerin im Vertrieb von Holzpellets. Gemeinsam mit unseren Partnern, den Landi Genossenschaften, treiben wir zudem
den Ausbau des E-Ladenetzes in den ländlichen Regionen voran. Und zu guter Letzt sind wir auch im Feld der Photovoltaiklösungen aktiv, mit PV-Anlagen und -Erweiterungen, die sich perfekt für den Einsatz in Landwirtschaftsbetrieben eignen. Diesen grossen Impact «nach aussen» können wir nur bewirken, weil wir auch unseren «inneren» Aspekten grosse Beachtung schenken.
Welche Aspekte sind das genau?
Im Zentrum steht eine positive und offene Arbeitskultur. Schliesslich sind unsere Mitarbeitenden die Garanten unseres Erfolgs. Wir sind ein grosses Team, das sich über sechs Standorte und zwei Sprachenregionen hinweg erstreckt. Doch trotz dieser geografischen Verteilung pflegen wir gemeinsame Werte und bleiben diesen treu: Wir wollen kunden- und lösungsorientiert sein, verbindlich, entwicklungsfähig, initiativ sowie verantwortungsbewusst. Diese Werte schlagen sich konkret in unseren pragmatischen Lösungen, unserer Hands-on-Mentalität sowie unseren Ideen nieder. Alle Mitarbeitenden haben bei uns die Möglichkeit, sich einzubringen. Wir schaffen Zukunftskompetenzen, indem wir unsere Mitarbeitenden weiterbilden und eine Zusammenarbeit mit Universitäten und Hochschulen pflegen. Und unsere Gemeinsamkeit leben wir in Form von Events sowie eines lebhaften Austauschs: Im Juni 2024 kommen erneut alle Teams zusammen zu einem grossen, alle zwei Jahre stattfindenden Firmenevent –darauf freue ich mich schon jetzt!
Weitere Informationen unter: www.agrola.ch
Effizient, aber kundenzentriert arbeiten. Regulatorische Anforderungen erfüllen und dennoch wettbewerbsfähig bleiben.
Diese vermeintlichen Widersprüche zeigen: Vermögensverwalter:innen agieren in einem dynamischen Spannungsfeld. «Fokus» gibt Tipps zur Verbesserung der operativen Effizienz und strategischen Positionierung.
Die Anforderungen an Vermögensverwalter:innen waren schon immer hoch. Schliesslich übergeben Kundinnen und Kunden diesen Fachleuten die Verantwortung über ihre finanziellen Mittel. Doch seit dem 1. Januar 2020 wurde die Messlatte für diesen Berufsstand nochmals erhöht: Seither unterstehen Vermögensverwalter:innen und Trustees dem Finanzinstitutsgesetz (FINIG) und benötigen für ihre gewerbsmässige Tätigkeit eine Bewilligung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA). Ihr Angebot muss daher laufend den neuesten regulatorischen Anforderungen angepasst werden.
Wie begegnet man diesen steigenden Anforderungen? Branchenkenner:innen empfehlen den Einsatz digitaler Technologien und Tools. So können Vermögensverwalter:innen etwa durch die Nutzung
praktischer Dienstleistungsplattformen sicherstellen, dass ihre Services stets den gesetzlichen Vorgaben entsprechen. Gewisse Plattformen bieten beispielsweise rechtliche Unterstützung in Form von Abklärungen von Rechtsfragen. Dadurch wird das Risiko von Rechtsverletzungen und damit verbundenen Strafen reduziert. Eine weitere Möglichkeit ist das Outsourcing der Compliance-Prozesse. Der Anschluss an eine Plattform, die alle regulatorischen Aufgaben handhabt, ermöglicht Vermögensverwalter:innen, sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren.
Mehrwert durch Vernetzung Dienstleistungsplattformen bieten aber nicht nur fachlichen Support, sondern eröffnen auch den Zugang zu einem umfangreichen Netzwerk von Produktanbietern und Finanzinstrumenten. Dadurch können Ver mögensverwalter:innen ihr Angebot
diversifizieren und individuell auf die Bedürfnisse ihrer Kundschaft abstimmen. Aus einer breiteren Palette von Anlageprodukten wählen zu können, stärkt die Wettbewerbsposition und erhöht somit die Attraktivität für bestehende –aber auch künftige – Kund:innen.
Effizienz steigern durch Digitalisierung
Integrieren Vermögensverwalter:innen digitale Werkzeuge und Prozesse, können sie die Verwaltung und das Reporting deutlich effizienter gestalten. Die digitale Vermögensverwaltung nutzt moderne Technologien, um Investmentportfolios zu erstellen und zu managen. Sie bietet eine kosteneffiziente und leicht zugängliche Möglichkeit, in verschiedene Anlageklassen zu investieren. Manuelle Tätigkeiten werden auf ein Minimum redu-
Es bleibt mehr Zeit für Kund:innen und die Entwicklung massgeschneiderter Anlagestrategien.
Schlüssel zur Qualität und Unabhängigkeit Vermögensverwalter:innen müssen verschiedene finanzielle, personelle und organisatorische Anforderungen erfüllen. Diese Vielschichtigkeit macht den Einsatz von Dienstleistungsplattformen und die strategische Nutzung eines professionellen Netzwerkes umso wertvoller. Es ermöglicht Vermögensverwalter:innen, hochwertige Beratung und Betreuung anzubieten, die den Datenschutz in den Vordergrund stellt und eine risiko-optimierte Verwaltungslösung gewährleistet. Für eine verbesserte Servicequalität, zufriedenere Kund:innen und mehr Unabhängigkeit.
Die Schweizer Lösung für unabhängige Vermögensverwalter. Als Pionierin haben wir uns in über 20 Jahren zur grössten Dienstleistungsplattform des Landes entwickelt und geniessen das Vertrauen von rund 90 Partnergesellschaften. aquila.ch
Text Linda CarstensenSprechen wir von Altersvorsorge, sprechen wir von Zukunftsgestaltung. Insbesondere die 2. Säule ermöglicht es proparis, auf individuelle Wertsetzungen einzugehen. Damit trägt sie dazu bei, dass wir unseren gewohnten Lebensstil auch im Ruhestand erhalten können. Als Pensionskasse trägt proparis eine hohe Mitverantwortung gegenüber dem Individuum und der Gesellschaft. Denn unabhängig von globalen Ereignissen und Börsenschwankungen möchten die Versicherten bis zum Lebensende eine sichere Rente erhalten. Zentral ist jedoch auch, dass wir als Arbeitnehmer, als Familienvater, als Geschäftsführerin oder Studentin uns aktiv und bereits in jungen Jahren mit der Vorsorgeplanung auseinandersetzen. Wie das «Eichhörnchenprinzip»: Bereits im Herbst sammelt das Tier Nüsse, die es in den kalten und unwirtlichen Wintermonaten dann verzehren kann. Man sollte es ihm gleichtun.
www.proparis.ch
Drei Milliarden wird die AHV bis 2033 jährlich mehr ausgeben, als sie einnimmt.
Mit der Annahme der Initiative für eine 13. AHV-Rente zeigt die Schweiz weiterhin Mut zur Lücke. Auch in der 2. Säule steigt der Druck. Es scheint, als müsse sich die Bevölkerung künftig selbst um ihre finanzielle Sicherheit im Ruhestand kümmern.
Heute finanzieren drei Erwerbstätige in der Altersund Hinterlassenenversicherung (AHV) eine Person im Ruhestand, in 30 Jahren werden es nur noch zwei sein. Als die AHV 1948 eingeführt wurde, betrug das Verhältnis zwischen den 20- bis 64-Jährigen zu den über 65-Jährigen mehr als sechs zu eins. Gemäss economiesuisse wird die Zahl der Pensionierten in den nächsten zehn Jahren um 26 Prozent zunehmen, während die Zahl der Erwerbstätigen nur um 2 Prozent steigen wird. Die Folge: Der AHV fehlen Milliarden.
Auch in der 2. Säule (BVG) ist der Druck durch den demografischen Wandel da. Über fünf Jahre betrachtet, beträgt der geschätzte Umlagebeitrag im BVG 3,3 Milliarden Franken – ein stolzer Betrag. Die Bundesverfassung hält für die Altersvorsorge als Leistungsziel fest, dass die 1. und 2. Säule zusammen die gewohnte Lebenshaltung ermöglichen sollen. Mit einer Gesamtrente von 60 Prozent des letzten AHVLohns sollte dies der Fall sein.
Mehr Pensionäre, weniger Nachwuchs, mehr Work-Life-Balance
Die umlagefinanzierte AHV hängt stärker von der Demografie der Schweiz ab als alle anderen Sozialsysteme. Deshalb ist die zunehmende Alterung der Bevölkerung ein Problem. Es gibt immer mehr Pensionierte, die ihren Ruhestand finanzieren müssen. Bereits jetzt haben viele Pensionierte nicht genug Versicherungsjahre oder Lücken in der 2. Säule. Ursachen dafür sind tiefe, nicht versicherte Löhne oder Erwerbspausen, beispielsweise aufgrund von Betreuungsaufgaben. Eine starke 2. Säule wäre jedoch wichtig, um drohende Altersarmut aufzufangen und der Beanspruchung von staatlichen Ergänzungsleistungen entgegenzuwirken. Auf Seite der Beitragszahlenden fordern junge Generationen berechtigterweise die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit – Vollzeitpensen werden zunehmend zur Ausnahme. Geringere Beiträge und weniger Steuereinnahmen sind damit verknüpft.
Löst die 13. AHV-Rente das Problem? Eher das Gegenteil Mit der Annahme der 13. AHVRente lehnte das Volk gleichzeitig
die Koppelung des Rentenalters an die Lebenserwartung durch die «Renteninitiative» ab. Die massiven Mehrausgaben müssen irgendwie finanziert werden – wie, ist noch unklar. Politische Stimmen schlagen eine Verschiebung des Lohnabzugs von der 2. Säule zur AHV vor. Die Lösung ist damit jedoch nicht in Sicht, da der gezahlte Frankenbetrag in der beruflichen Vorsorge durch die Verzinsung mehr einbringt als in der AHV. Bleibt als weiterer Finanzierungsvorschlag die Erhöhung der Steuereinnahmen (Einkommens- und Vermögenssteuer, Mehrwertsteuer etc.).
Die Schweiz hat mit dem Zusammenspiel der zwei Säulen (AHV/ IV und BVG) in Ergänzung mit der 3. Säule noch immer ein sehr gutes Vorsorgesystem – allerdings liegt dieses inzwischen auf dem Krankenbett. Die Politik ist dringend gefordert, eine nachhaltige und generationengerechte Lösung zu präsentieren – abgerechnet wird im Herbst 2024 erneut an der Urne.
Text SMA«Vertrauen ist der wohl wichtigste Wert für Unternehmen»
Schweizer Firmen arbeiten zuverlässig und halten sich an die Regeln. Zumindest meistens: Denn in der Hektik des Dailybusiness kann es für Betriebe herausfordernd sein, den Ansprüchen der Compliance stets gerecht zu werden und Stolperfallen zu vermeiden. Genau hier setzt die EQS Group mit ihrer innovativen Plattform-Lösung an.
Anka Lappoehn Chief Product Officer Sascha Meier Country Manager SchweizBeim Auspacken des Kundengeschenks kommt augenblicklich Freude auf, denn der kredenzte Rotwein gehört einem erstklassigen Jahrgang an. Doch die anfängliche Begeisterung wird schnell durch die Frage getrübt, ob man ein so teures Geschenk überhaupt annehmen darf oder nicht. Ein anderes Beispiel für einen potenziellen Compliance-Konflikt stellt die Einladung
zum gemeinsamen Essen dar: Ist es wirklich legitim, Kundinnen und Kunden zum Lunch einzuladen? Und falls ja, wie hoch darf die Rechnung ausfallen? Solche und ähnliche Fragestellungen ergeben sich tagtäglich in Unternehmen aller Branchen und Grössen. Um die Thematik zu vertiefen und Orientierung zu erhalten, traf sich «Fokus» mit zwei Fachleuten: Anka Lappoehn, Chief Product Officer sowie Sascha Meier, Country Manager Schweiz der EQS Group. Während des Interviews wurde nur Kaffee getrunken.
Frau Lappoehn, Herr Meier, die EQS Group bietet eine digitale Plattform für effektives Compliancemanagement an. Bevor wir auf die Vorzüge der Lösung eingehen, möchten wir die Frage klären, warum das Thema Compliance so wichtig für Unternehmen ist.
Sascha Meier: In dieser Publikation stehen die Werte von Unternehmen im Fokus. Und genau in diesem Zusammenhang kommt der Compliance enorme Relevanz
zu, schliesslich bezeichnet sie die Einhaltung von gesetzlichen Vorschriften, Branchenstandards, internen Richtlinien sowie ethischen Grundsätzen durch Unternehmen. Damit geht ein breites Spektrum an Anforderungen einher, welches die Art und Weise regelt, wie eine Organisation ihre Geschäfte führen sollte. Darum stellt die Compliance ein wesentliches Element der Unternehmensführung dar, weil sie darauf abzielt, das Risiko von Rechtsverstössen, finanziellen Verlusten und Reputationsrisiken zu minimieren. Das ist für Unternehmen rund um den Globus entscheidend – aber ganz besonders für Schweizer Betriebe essenziell.
Inwiefern?
Anka Lappoehn: Schweizer Firmen verfügen weltweit über eine erstklassige Reputation und werden mit Innovationskraft und Qualität assoziiert. Dieser Ruf ist ein zentraler Wettbewerbsvorteil und muss dementsprechend geschützt werden. Hierfür ist eine effektive Compliance unerlässlich. Genau diese wollen wir für Firmen so einfach wie möglich gestalten.
Wie gehen Sie konkret vor, um die Compliance für Ihre Kundschaft zu erleichtern?
Anka Lappoehn: Wir stellen ihnen mit unserem «EQS Compliance Cockpit» eine digitale Plattform zur Verfügung, die einzigartig ist. Denn sie kann alle compliancebezogenen Aspekte eines Unternehmens abbilden und umfasst gleichzeitig sämtliche Tools sowie Integrationen, die für eine effektive Verwaltung des Compliance-Programms notwendig sind. Parallel dazu wird über die Plattform sichergestellt, dass die regulatorischen Anforderungen erfüllt werden. Damit ist das «EQS Compliance Cockpit» auch ein wichtiges Hilfsmittel für Firmen, die ihre Prozessdigitalisierung vorantreiben möchten.
Die Compliance ist ein essenzielles, aber auch sehr spezifisches Führungsthema. Wie kam die EQS Group dazu, genau in diesem Feld eine digitale Plattform zu entwickeln?
Sascha Meier : Die dafür notwendige Expertise ist bei uns quasi
«historisch» gewachsen: Die EQS Group kommt ursprünglich aus dem Bereich der Investor Relations und war daher schon immer versiert in der Verarbeitung sensibler Daten. 2016 wandten wir uns dem Thema «Whistleblowing» zu und entwickelten eine Lösung, über die Mitarbeitende kritisches Fehlverhalten im eigenen Betrieb melden können. Zu diesem Zweck akquirierten wir damals ein in Zürich ansässiges Start-up und tauchten tiefer ins Thema «Unternehmenskultur» ein. Bald sahen wir uns mit neuen Praxisfragen konfrontiert: Wie kann man dem Fehlverhalten, das Whistleblower anprangern, proaktiv vorbeugen?
Wie lässt sich eine entsprechende Policy ideal kommunizieren – und das Einhalten derselben kontrollieren? Wir realisierten schnell, dass wir es nicht bei der Whistleblowing-Plattform belassen konnten, sondern den nächsten Schritt machen mussten, um Unternehmen dabei zu unterstützen, die geltenden Regeln einzuhalten.
Und daraus entstand das «EQS Compliance Cockpit»? Anka Lappoehn: Ganz genau. Die Arbeiten daran begannen vor zwei Jahren. Unsere Erfahrungen aus dem Whistleblowing-Bereich bildeten eine wichtige Grundlage dafür. Heute verstehen wir unsere Plattform als zentrales Hilfsmittel für Führungskräfte, um in ihren Betrieben eine positive Unternehmenskultur zu kultivieren und zu fördern. Ganz wichtig in diesem Zusammenhang: Damit die Mitarbeitenden das Tool nutzen, muss es sie unkompliziert im Alltag unterstützen. Nur dann entsteht Akzeptanz – und diese ist der Schlüssel. Daher haben wir
unsere Plattform so ausgelegt, dass sie alle Aspekte des komplexen Themas «Compliance» in einem System abdeckt. Natürlich ruhen wir uns auf diesen Lorbeeren nicht aus, sondern erweitern die Lösung stetig und nutzen hierfür die neusten Technologien. Darunter auch KI (künstliche Intelligenz).
Wie kommt KI in Ihrer Lösung konkret zum Tragen?
Anka Lappoehn: Zum einen nutzen wir KI, um Daten zusammenzuführen und unseren Kunden auf diese Weise einen Mehrwert zu bieten. Augenfälliger und deutlich spannender wird das Thema der künstlichen Intelligenz aber im Zusammenhang mit unserer Anwendung «Policy Buddy».
Policy Buddy?
Anka Lappoehn: Ja, richtig, das ist der Name unserer KI-Anwendung, die im «EQS Compliance Cockpit» integriert ist. Das Grossartige daran: Die Userinnen und User können dem Policy Buddy direkt konkrete Fragen hinsichtlich Richtlinien und Compliance stellen. Die KI ist dann in der Lage, die Frage einzuordnen und aus den verschiedenen unternehmenseigenen Richtlinien sowie den gesetzlichen Vorschriften die korrekte Antwort zu geben, beziehungsweise eine passende Handlungsempfehlung zu formulieren.
Sascha Meier: Wenn wir zum eingangs erwähnten Beispiel des Kundengeschenks zurückgehen,
kann man den Policy Buddy nun fragen, ob es in Ordnung ist, eine Flasche Wein als Geschenk anzunehmen. Und je nach Ausgangslage würde der smarte KI-Assistent dann erklären, dass dies unter anderem vom Preis der Flasche abhängt und würde direkt auf die entsprechenden Abschnitte der relevanten Dokumente verweisen. Der Policy Buddy ist für uns damit ein Paradebeispiel, wie wir das komplexe Thema «Compliance» im Geschäftsalltag vereinfachen und Hürden gezielt abbauen können. Damit helfen wir Unternehmen, Transparenz, Integrität und letztlich Vertrauen zu schaffen. Vertrauen erachten wir als den vielleicht wichtigsten Wert für Unternehmen, denn Vertrauen bildet die Basis aller Prozesse und Entwicklungen. Und das nicht nur nach innen, sondern auch nach aussen: Ein integrer Ruf wird künftig immer wichtiger werden, um Kapital zu erhalten und junge Talente zu gewinnen.
Die Userinnen und User können dem Policy Buddy direkt konkrete Fragen hinsichtlich Richtlinien und Compliance stellen. Die KI ist dann in der Lage, die Frage einzuordnen und aus den verschiedenen unternehmenseigenen Richtlinien sowie den gesetzlichen Vorschriften die korrekte Antwort zu geben, beziehungsweise eine passende Handlungsempfehlung zu formulieren.– Anka Lappoehn, Chief Product Officer
Wie steht es um das Thema Sicherheit der Daten, gerade im Zusammenhang mit KI? Anka Lappoehn: Hier gehen wir natürlich keinerlei Kompromisse ein. Um diese Frage abzudecken, haben wir erneut darauf geachtet, die Akzeptanz bei unseren Kunden für die neue Technologie sicherzustellen. Schon bei der vor einem Jahr durchgeführten Kundenumfrage zeige sich, dass sich fast die Hälfte der Complianceverantwortlichen der Nutzung von KI gegenüber offen zeigten. Und im Feld der Datensicherheit hat sich viel getan: Zum einen verlassen unsere Daten Europa nicht und zum anderen haben wir für unsere KI ein System gewählt, bei dem keinerlei Kundendaten zum Trainieren der Large Language Models verwendet werden. Zudem muss niemand die KI-Funktionalität des «EQS Compliance Cockpit» nutzen – der Mehrwert ist auf jeden Fall gegeben. Der Policy Buddy ist einfach der nächste Schritt.
Weitere Informationen unter: www.eqs.com
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Werner Zolliger Verwaltungsratspräsident Gossweiler Ingenieure AG
Digitale Kompetenz vereint mit Kundennähe
Vom Unterland bis ins Oberland – wenn im Kanton Zürich ein Bau-, Verkehr- oder Raumplanungsprojekt ansteht, dann ist die Gossweiler Ingenieure AG wahrscheinlich daran beteiligt. Kein Wunder: Das unabhängige und inhabergeführte Unternehmen ist spezialisiert auf praxisnahe digitale Planungslösungen. Von der 3D-Bestandesaufnahme zur Eruierung eines Gebäudelebenszyklus über die digitale Baugesuchsverwaltung bis hin zu Mobile Mapping und Schichtdickenbestimmung – die Gossweiler Ingenieure AG stellt sicher, dass Daten präzise erhoben und Lösungen bedarfsgerecht ausgestaltet sind. Darauf vertrauen Unternehmen, Architekten, Planer sowie zahlreiche Zürcher Gemeinden und Städte. Und das Beste: «Trotz unseres Digitalisierungs-Know-hows steht bei uns immer der direkte Kontakt mit den Kunden im Zentrum», betont Verwaltungsratspräsident Werner Zollinger. www.gossweiler.com
In der Diskussion um die Digitalisierung der Schweizer Planungs- und Baubranche fällt schnell der Begriff «Building Information Modelling» (BIM). Doch während BIM als Symbol für das digitale Planen von Immobilien und Raum dienen kann, zeigt ein tieferer Blick, dass die Digitalisierungsthematik noch viel umfassender ist.
Jedes Gebäude benötigt ein stabiles Fundament. Das Gleiche gilt für die Digitalisierungsbemühungen in der Schweizer Planungs- und Baubranche. Das Fundament bilden in diesem Fall die Daten: Denn digitale Planungsmethoden wie BIM sowie verwandte Technologien sind immer nur so effektiv wie die Datenbasis, auf der sie beruhen. Dementsprechend sind Genauigkeit und Aktualität dieser Informationen essenziell, damit digitale Planungstools ihr volles Potenzial entfalten können.
Wie aber sieht dieses Potenzial konkret aus – sprich, welchen Mehrwert bieten diese Werkzeuge im Idealfall? Ein Benefit ist die Möglichkeit, dreidimensionale Modelle zu erarbeiten, die den aktuellen Ist-Zustand präzise abbilden und damit eine fundierte Planung von Massnahmen ermöglichen. Auf diese Weise können etwa ein potenzieller Baugrund virtuell erfasst und mögliche Bebauungsvarianten geprüft werden.
Der digitale Zwilling Einen weiteren Anwendungsfall bietet die Instandhaltung von Infrastrukturen: Denn moderne Scantechnologien sind zum Beispiel in der Lage, selbst kleinste Risse
im Wandverputz von Innenräumen festzustellen und somit frühzeitig Sanierungsbedarf aufzeigen. Aus solchen detaillierten Informationen lässt sich gar ein «digitaler Zwilling» eines Gebäudes oder eines Infrastrukturobjekts im Tiefbau erstellen. Indem diese virtuelle Abbildung regelmässig geprüft wird, müssen die Verantwortlichen nur im Ausnahmefall «am realen Objekt» Massnahmen ergreifen.
Diese Beispiele zeigen, dass die Schweizer Werte der Innovation und Präzision auch in der Baubranche grosse Relevanz haben. Gleiches gilt aber auch für Verhältnismässigkeit: Denn nicht jedes Bauprojekt oder jeder Projektschritt benötigt hochpräzise Daten. Für eine erste Machbarkeitsstudie etwa können oftmals öffentlich zugängliche Geodaten ausreichen. Bei spezifischen Projektdetails allerdings, wie der Fensterbreite eines Gebäudes, ist dann eine millimetergenaue Datenerfassung unabdingbar. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, dass nicht nur die Anbieter digitaler Tools ihre Lösungskompetenzen schärfen müssen, sondern dass parallel dazu die Kundenseite (seien dies Unternehmen oder die öffentliche Hand) eine sogenannte «Bestellerkompetenz»
entwickeln muss. Denn nur wer exakt bestellen kann, erhält auch wirklich das, was geordert wurde.
Die Herausforderung besteht für die Akteure im Schweizer Bauund Planungssektor also darin, ein Umfeld zu schaffen, in dem die Datenqualität hoch ist und sowohl die Technologieanbieter als auch die Anwender in der Baubranche über die Fähigkeiten verfügen, diese Daten und Lösungen effektiv zu nutzen. Die Ausbildung dieser Kompetenzen sowie die Investition in Technologien, die eine präzise Datenerhebung ermöglichen, sind entscheidende Schritte auf dem Weg zur vollständigen Digitalisierung der Baubranche in der Schweiz.
Text SMA
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Innovationskraft und Agilität sind zentrale Erfolgseigenschaften von Schweizer KMU. Dies trifft auch auf die Aurovis AG zu. Als Partnerin für Automation, Robotik und Bildverarbeitungssysteme unterstützt sie ihre Kunden dabei, ihr volles Innovationspotenzial auszuschöpfen. Dafür setzt sie nicht nur auf neuste Technologien und langjährige Erfahrung – sondern auch auf die Kooperation mit Forschungs- und Entwicklungsstätten.
Herr Schelbert, die Aurovis AG beschreibt sich als Ausrüster für die Smarte Fabrik sowie als Wegbereiter für die Industrie 4.0. Was bedeutet das genau?
Wir sind ein kleines Unternehmen, das aus einem Team mit insgesamt acht Mitarbeitenden besteht und Produkte, Expertisen sowie Services in den Bereichen Automation, Robotik sowie Vision Systems anbietet. Diese Technologien sind essenziell, um einen klassischen Fertigungsbetrieb in eine Smart Factory zu transformieren – sprich in ein Unternehmen, das dank passgenauer Automatisierung effizienter, präziser und gleichzeitig kostengünstiger arbeiten kann. Und nicht nur das: Wer unsere Lösungen einsetzt, eröffnet sich sowohl neue Produktions- als auch Absatzpotenziale. Wir bieten die hierfür benötigten technischen Komponenten an, beraten und erstellen
auf Wunsch auch schlüsselfertige Lösungen, die mehrere Module in sich vereinen. Als Schweizer KMU legen wir zudem Wert auf eine exakte Arbeitsweise sowie einen ehrlichen Kundenumgang auf Augenhöhe. Diese Qualitätsmerkmale sowie die Tatsache, dass wir alle Technologien und Lösungen aus einer Hand anbieten können, haben dazu geführt, dass die Aurovis AG für Firmen aus der Fertigungsindustrie, dem Pharmasektor sowie der Foodund Verpackungsbranche zu einem bewährten Partner geworden ist.
Die technologische Entwicklung ist rasant. Bleiben KMU da auf der Stecke? Ganz im Gegenteil! Ich bin sogar der Überzeugung, dass Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) gerade für KMU enorme Chancen bereithalten. Deshalb arbeiten wir von der Aurovis AG seit unserem Bestehen eng mit Universitäten, Hochschulen sowie Forschungsstätten wie der ETH und dem CSEM zusammen. Durch diese Zusammenarbeit können wir die Spezialität unseres Unternehmens noch schärfen: die Applikationsentwicklung für Industrieunternehmen. Bereits seit 2010 arbeiten wir zum Beispiel mit dem CSEM im Bereich KI zusammen. Für uns als KMU hat sich diese Kooperation enorm gelohnt. Daher lautet meine Empfehlung an Schweizer KMU: Nutzen Sie die diversen Institute und Forschungsstätten, über die wir hierzulande verfügen, um Technologie zu fördern und für Ihren Betrieb sowie Ihre Kundschaft zugänglich und nutzbar zu machen.
Können Sie ausführen, wie die Aurovis AG genau von dieser Kooperation mit solchen Forschungsstätten profitiert hat?
Wir haben verschiedene solcher Projekte in der Vergangenheit durchgeführt, auch mit dem nationalen Innovationsförderer Innosuisse. Unter anderem ging es darum, KI mit Bildverarbeitung zu kombinieren und so neue Nutzerpotenziale zu entwickeln. Die Zusammenarbeit mit dem CSEM etwa hat uns unglaubliche Chancen eröffnet und heute verfügen wir dank diesem Wissens- und Technologietransfer über eine KI-Lösung, die nicht nur auf Bildverarbeitung basiert, sondern auch akustische Signale aufnehmen kann. Diese Technologie integrieren wir in mobile Roboter, was unserer Kundschaft ganz neue Möglichkeiten eröffnet. Daher sind wir stets bestrebt, neue Ansätze auszuprobieren und neue Erkenntnisse einzuholen, die man dann applikationsbezogen einsetzen kann. Hierfür greifen wir auch auf unser umfangreiches Partnernetzwerk zurück, was uns flexibel und agil macht. Genau das sind für uns wesentliche Schweizer Unternehmenswerte.
Wie helfen Sie Kundenbetrieben dabei, die passende Automatisierungslösung zu finden?
Der Anfang besteht immer darin, die Kundenanforderungen zu eruieren und die Wünsche sowie Visionen des Unternehmens zu verstehen. Dann führen wir eine Machbarkeitsstudie durch und ermitteln dadurch den optimalen Lösungsweg. Derzeit befinden sich zum Beispiel die Textil- und Uhrenbranche in einer schwierigen Lage: Viele erfahrene Mitarbeitende gehen in den Ruhestand und da sich dieses Know-how nicht ersetzen lässt, müssen die betroffenen Betriebe automatisieren. Doch wie gelingt das? Solchen Fragen gehen wir mit unseren Studien nach
und zeigen auf, wie weit man mit konventioneller Sensorik kommt –und ab wann neuere Ansätze wie Deep Learning notwendig werden.
Welche Voraussetzungen sollten Firmen mitbringen, um von neuen Technologien profitieren zu können? Vor allem die Bereitschaft, sich darauf einzulassen. Es genügt nicht, einfach ChatGPT heranzuziehen und auf eine automatische Transformation zu hoffen. Es muss eine stabile Basis für Veränderung gegeben sein – und dafür stellen angepasste Deep-Learning-Systeme sowie adaptive Algorithmen eine Grundvoraussetzung dar. Meine Kernbotschaft an Schweizer Unternehmen, basierend auf meinen eigenen Erfahrungen, lautet: Wir müssen uns der Besonderheit unserer Betriebe wieder bewusst werden und unsere Arbeit komplett auf die Kundenbedürfnisse ausrichten. Dafür sollten wir uns die Forschung zunutze machen und alle sich bietenden Innovationen erfolgreich in Anwendungen überführen. Zudem bin ich der Ansicht, dass KMU den Dialog untereinander fördern sollten: Es ergibt durchaus Sinn, ein bisschen protektionistisch zu sein, aber wir dürfen uns damit nicht die Chancen auf spannende Kooperationen verbauen. Das ist ein Grund dafür, warum die Aurovis AG ein Start-up pro Jahr auswählt und unterstützt. Dies nützt dem Jungunternehmen ebenso wie uns.
Text SMA
Weitere Informationen unter aurovis.ch
Roger Schelbert Geschäftsleiter / Inhaber Aurovis AGDie «Swiss Values» entspringen einer langen Tradition. Dass sich Tradition und Innovation nicht ausschliessen, beweist die Faigle AG: Trotz ihres 90-jährigen Bestehens spielt die Firma bei der digitalen Transformation eine Schlüsselrolle und begleitet Unternehmen auf ihrer Reise zu mehr Effizienz und Qualität.
Herr Roth, der Titel dieser Ausgabe lautet «Swiss Values». Welche Werte erachten Sie als typisch schweizerisch – und wie spiegeln sich diese in der Philosophie von Faigle wider? Wenn ich an die Schweiz denke, denke ich zuerst an ihre Innovationskraft. Diese hat eine lange Tradition und kennt viele Wegbereiter und Visionäre, darunter die Gründerväter von Hochschulen und Universitäten. Bildungsstätte waren und sind Katalysatoren für Innovation im Ausbilden von zukünftigen Innovationstreibern und im eigenen Forschen und Entwickeln. Des Weiteren erachte ich Zuverlässigkeit und Agilität als essenzielle Werte der Schweiz. Auf diesen gründet auch die Faigle AG: Unser Unternehmen existiert seit mittlerweile 90 Jahren und während dieser Zeit haben wir uns immer wieder verändert und neu erfunden. Den Kern bildeten aber stets unsere Grundwerte. Fünf davon haben wir als Firmenwerte verbindlich festgehalten und nutzen sie als Wegweiser in unserem täglichen Tun.
Welche Grundwerte sind das? An erster Stelle steht das Miteinander. Zudem wollen wir ambitioniert, innovativ, beherzt sowie zuverlässig sein. Der Wert des Miteinanders zeigt sich unter anderem an unserem aktuellen Büro-Umbau: Wir schaffen einen Ort der Begegnung, an dem wir gemeinsam als Team Energie finden und wo Zusammenarbeit und Begegnungen gefördert werden. Innovativ sind wir mit unseren Digitalisierungslösungen für unsere Kunden, für die wir beherzt umsetzen und ambitioniert neue Wege einschlagen. Und Zuverlässigkeit ist für uns als Schweizer Dienstleister sowieso eine Selbstverständlichkeit (lacht). Wichtig ist mir, dass es sich bei diesen Werten nicht einfach um wohlklingende Statements handelt, sondern dass wir sie wirklich in unseren Alltag einbetten. Als Symbol für unsere Werteerhalten alle Mitarbeitenden einen Fitbit-Fitnesstracker: Dieser lädt zu ambitionierten Team-Challenges ein, zum Beispiel, um gemeinsam 1000 Kilometer zu laufen.
Präzision ist ein zentraler Schlüsselwert der Schweizer Industrie. Wie ermittelt Faigle die exakten Digitalisierungsbedürfnisse seiner Kundschaft? Ein präziser Schuss trifft ins Schwarze. Genau dieses hocheffektive Handeln streben wir mit unseren Lösungen an: Wir bieten nicht einfach ein digitales Produkt nach dem «One-size-fits-all-Prinzip», sondern eruieren die tatsächlichen Painpoints und effektiven Bedürfnisse der Kunden. Dies erlaubt es uns, Lösungen zu entwickeln, die tatsächlich dort ansetzen, wo sie für unsere Kunden effektiven Mehrwert generieren.
Qualität ist ein weiteres Markenzeichen von Schweizer Unternehmen.
Wie entwickelt Faigle eine hochwertige Digitalisierungslösung für eine Firma? Was uns auszeichnet, ist die Tatsache, dass wir Unternehmen pragmatisch unterstützen. Nehmen wir als Beispiel einen Kundenbetrieb, der Pflegepersonal an pflegebedürftige Menschen vermittelt. Diese wichtige Arbeit generiert einen enormen administrativen Aufwand, da die Leistungen erfasst und anschliessend Gemeinden und Krankenkassen weiterverrechnet werden müssen. Bisher wurde das Nachtragen der Daten und die Verteilung der Kosten weitgehend manuell erledigt, was das Team während einer Woche im Monat absorbierte. Wir haben mit einer Digitalisierungs- und Automationslösung dafür gesorgt, dass dieser Prozess nur noch einen halben Tag pro Monat in Anspruch nimmt – ohne dass neue Tools angeschafft werden mussten. Diese Art der Effizienzsteigerung ist für die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz entscheidend, denn als Hochpreisinsel müssen wir danach streben, effizienter zu arbeiten als das Ausland. Genau dafür geben wir Unternehmen die notwendigen Werkzeuge an die Hand. Welchen Problemen begegnen Ihren Kunden auf ihrer Digitalisierungsreise – und wie findet Faigle Lösungen? Wir sehen oft, dass der Wille zur Digitalisierung zwar vorhanden ist, es in den Betrieben aber an einer klaren Stossrichtung fehlt. Leider nützt es wenig, zu digitalisieren «um des Digitalisierens willen». Denn dies führt nur dazu, dass man beispielsweise Zahlen nicht mehr auf Papier notiert, sondern sie stattdessen einfach per Tablet eintippt. Der Mehrwert eines solchen Vorgehens ist damit bei Weitem nicht ausgeschöpft. Daher vertreten wir die Ansicht, dass mit der Digitalisierung auch Automation einhergehen muss.
Der erwähnte Case des Betreuungsvermittlers ist ein Paradebeispiel dafür. Eine weitere Hürde stellt für manche Unternehmen die Angst dar, dass sie durch den Effizienzgewinn Leute entlassen müssen. In der Praxis zeigt sich allerdings, dass es meistens gelingt, den betroffenen Mitarbeitenden neue Rollen zuzuweisen. Dieses agile Adaptieren ist meines Erachtens ebenfalls typisch schweizerisch.
Zum Schluss ein Blick in die Zukunft: Wie wird die Digitalisierung den Werkplatz Schweiz sowie die «Swiss Values» verändern? Die Schweizer Werte bleiben erhalten, sie bilden die Basis für die Exzellenz unserer Unternehmen. Dennoch wird sich unser Werkplatz massiv wandeln. Die digitale Automatisierung mit KI-Lösungen wird alle Sektoren grundlegend verändern. Wir werden Effizienzsteigerungen, neue Geschäftsmodelle und Chancen aufkommen sehen, die wir uns heute noch gar nicht vorstellen können. Die Forschungs- und Bildungsstätten werden hier weiterhin einen wichtigen Innovationstreiber darstellen. Die Gesamtheit dieser Faktoren wird uns dabei helfen, weiterhin kompetitiv zu bleiben und trotz hoher Preise das «Wunder Schweiz» aufrechtzuerhalten.
Weitere Informationen finden Sie unter www.faigle.ch
Inmitten des stetigen Wandels der Logistikbranche stehen Unternehmen vor der Herausforderung, ihre Tiefkühllager effizient und nachhaltig zu betreiben. Die Einführung von Automatisierungstechnologien bietet eine zukunftsweisende Lösung für die Überwindung von Arbeitskräftemangel und die Steigerung der Energieeffizienz die Möglichkeit einer optimalen Raumnutzung.
Die Betreiber von Tiefkühlanlagen sind gezwungen, nach neuen Lösungen zu suchen. Weitermachen wie bisher ist keine Option. Um Energiekosten zu senken, dem Fachkräftemangel entgegenzutreten und den Platzbedarf durch das eigene Wachstum möglichst effizient zu gestalten, sollten Unternehmen sich mit der Teil- oder Vollautomatisierung ihrer Lager auseinandersetzen. Unabhängig davon, ob es um die Erweiterung bestehender Anlagen geht oder den Bau eines neuen Distributionszentrums handelt. SSI Schäfer bietet zukunftsorientierte Lösungen für Kühllager, die auf den Kunden zugeschnitten sind.
Manuelle Tätigkeiten bei der Tiefkühllagerung minimieren Der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften auf dem Markt ist eines der häufigsten Probleme beim Betreiben von Tiefkühlanlagen. Die Arbeit in einem Lager ist oft mit schwerem Heben, sich wiederholenden Aufgaben und sogar mit Arbeiten in gefährlicher Höhe verbunden. Der Fachkräftemangel ist in Tiefkühllagern besonders gross, da die Arbeitsbedingungen im Allgemeinen, durch das Arbeiten bei niedrigen Temperaturen, wenig attraktiv ist.
Eine der möglichen Lösungen kann eine Reorganisation des Arbeitsprozesses in Verbindung mit einem gewissen Grad an Automatisierung sein. So können Fördertechnik, Shuttle-Lager oder Regalmaschinen für das Handling, die Tiefkühllagerung sowie Kommissionierung von Behältern und Paletten sowie den anschliessenden
Transport der Ladungsträger zu den Arbeitsplätzen eingesetzt werden.
Hochverdichtete Tiefkühllager
Das Thema Platzmangel ist einer der drei Hauptgründe für Unternehmen der Tiefkühllogistik, bestehende Anlagen zu erweitern oder vorhandenen Raum optimal auszunutzen. Im Tiefkühllager ist einfaches und schnelles Handling erforderlich. Wenn die Teilautomatisierung im Moment die bessere Option ist, könnten Verschieberegale eine Lösung sein. Diese optimieren den Platzbedarf und bieten eine hohe Lagerkapazität. Da Raum bei Tiefkühllagern teurer ist, sollte eine Technologie genutzt werden, die zusätzlichen Lagerraum mit minimaler Gangfläche schafft.
Die Raumoptimierung kann auch mit einer voll automatisierten Lösung wie dem Hochregallager (HRL) gelöst werden. Auf diese Weise wird der gesamte vertikale Raum bei der Tiefkühllagerung optimal ausgenutzt. Die
dichte Bauweise braucht nicht nur weniger Platz, sondern auch weniger Energie. Das vollautomatische System ermöglicht eine unglaublich dichte Lagerung auf kleinem Raum. Dies ist bei Tiefkühllagern besonders wichtig, da jeder Kubikmeter innerhalb des Lagers auf die spezifischen Bedingungen eingestellt werden muss.
Optimierung des Energieeinsatzes in der Tiefkühllogistik Energiekosten sind ein wesentlicher Budgetfaktor in Tiefkühllagern. Manuelle Lagerung erfordert breitere Regale für den Zugang von Menschen und Gabelstaplern, was höhere Kühl- und Beleuchtungskosten verursacht. Durch Automatisierung wie den Einsatz von Kanallagern, die Raum effizienter nutzen, oder vollautomatischen Shuttle-Systemen, die weniger oder keine Beleuchtung benötigen, lassen sich diese Kosten senken und die Effizienz steigern. Automatisierte Lösungen bieten neben Energieeinsparungen auch weitere nachhaltige Vorteile.
Massgeschneiderte Lösungen als Erfolgsfaktor für die Tiefkühllogistik Die genannten Lösungen sind Beispiele dafür, wie Unternehmen die Herausforderungen der Tiefkühllagerung bewältigen können. Dabei sollte jede Lösung an das bestehende Geschäftsmodell und die aktuellen Bedürfnisse des Kunden angepasst werden.
Das perfekte System wird auf der Grundlage einer Datenanalyse, der richtigen Lösungskonzeption für die verfügbare Fläche des Kunden und seine zukünftigen Wachstumsziele entwickelt. Das Expertenteam von SSI Schäfer verfügt über jahrelange Erfahrung mit einigen der grössten Tiefkühlanlagen der Welt, aber auch mit vielen kleinen und mittelgrossen realisierten Lösungen. Wir wissen wie.
SSI SCHÄFER AG Schaffhauserstrasse 10 8213 Neunkirch info.ch@ssi-schaefer.com www.ssi-schaefer.com
Im Kern des «Erfolgsmodells Schweiz» steht die Innovationskraft. Ein Treiber davon ist der Verein ITZ InnovationsTransfer Zentralschweiz, der KMU bei der Umsetzung neuer Ideen und Konzepte unterstützt. «Fokus» wollte von Geschäftsführer Christoph Lang wissen, welche anderen «Swiss Values» essenziell sind – und wie Schweizer Firmen auch künftig ihre Innovations-Poleposition halten können.
Konservatismus steht zwar für positive Aspekte wie Tradition und Beständigkeit, kann aber auch dazu führen, dass neue Ideen langsamer akzeptiert oder umgesetzt werden.
Herr Lang, die Schweiz geniesst international einen erstklassigen Ruf. Welche Werte sind hierfür ausschlaggebend?
Neutralität und Demokratie bilden in der Schweiz ein starkes Fundament. Gerade die direkte Demokratie ist ein integraler Bestandteil unseres politischen Systems und wir als Bürger:innen haben regelmässig die Möglichkeit, bei politischen Fragestellungen mitzureden. Mitsprache, Verbesserungsvorschläge einbringen und einen Standpunkt vertreten liegt somit in unserer DNA, was den Findungsprozess von Innovation natürlich fördert. Hierzu gesellen sich Vielfalt und Multikulturalismus: Der Austausch von unterschiedlichen Standpunkten
und Erfahrungen kann zu kreativen Lösungsansätzen führen. Einige Kulturen sind sehr offen, andere weniger und mehr auf Sicherheit bedacht. Des Weiteren erachte ich Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit als wesentlich, ebenso wie den Respekt für die Umwelt. Im Zusammenspiel mit unserer erstklassigen Bildungs- und Forschungslandschaft entsteht eine Wettbewerbsfähigkeit, die grösser ist als die Summer ihrer Teile. Dies ist mit ein Grund dafür, dass sich Schweizer Produkte und Dienstleistungen durch aussergewöhnliche Qualität und Präzision auszeichnen.
Welche Werte können sich eventuell als innovationsfeindlich auswirken?
Konservatismus steht zwar für positive Aspekte wie Tradition und Beständigkeit, kann aber auch dazu führen, dass neue Ideen langsamer akzeptiert oder umgesetzt werden. Im gleichen Zuge ist die Risikoaversion zu nennen: Wir Schweizerinnen und Schweizer tendieren dazu, Risiken zu meiden und auf bewährte Investitionen zu setzen. Zwar ist dies nicht grundsätzlich falsch, jedoch wird dies die Bereitschaft, in risikoreiche Projekte zu investieren, einschränken. Auch Bürokratie und Regulierung können einerseits Klarheit geben, anderseits können sie eine innovationshemmende Wirkung entfalten. Ferner sorgen die hohen Lebenshaltungskosten oft dafür, dass innovative Unternehmen Schwierigkeiten haben, wettbewerbsfähig zu bleiben. Wichtig erscheint es mir angesichts dieser Faktoren, dass wir ein Gleichgewicht zwischen Tradition und Fortschritt anstreben müssen – denn Innovation erfordert eine solche Balance. Das ITZ mit dem House-of-Innovation hilft dabei, dieses Gleichgewicht zu finden und einen gangbaren Weg auszuloten.
Wie geht das ITZ hierfür konkret vor?
Vereinfacht gesagt kann man festhalten: Wir entfernen die Stolpersteine, die auf dem Weg zu neuen Ideen liegen. Denn wir kennen es alle, egal ob als kleines, mittleres oder grosses Unternehmen in der Schweiz: Neue, frische Ideen sind der Schlüssel zum Erfolg. Doch diese zu formulieren und angesichts des fordernden Tagesgeschäfts auch umzusetzen, stellt ein Problem dar.
Darum bieten wir Unternehmen an, ihr konkretes Business-Thema oder -problem mit einer branchenfremden, externen Gruppe und unserem Coach zu analysieren und auf diese Weise neue Perspektiven zu schaffen, Strategien auszuwerten und Methoden zu formulieren, welche die Idee umsetzbar machen. Genau das tun wir im House-of-Innovation. Letztlich geht es darum, die eigenen Grenzen zu durchbrechen und neue Wege zu beschreiten. Es ist an der Zeit, Mut zur Veränderung zu zeigen und die Chancen zu nutzen, die das Unbekannte bietet. Denkt grösser, denk heterogen! Wir haben den Schlüssel dazu.
Gibt es ein aktuelles Beispiel für eine erfolgreiche Begleitung durch das ITZ?
Davon gibt es in der Tat viele. Ein spannendes Unternehmen, welches ich begleite, ist «Gaisbock». Die Firma stellt zu 100 Prozent natürliche Pflegeprodukte für Männer her und bezieht sich dabei auf das Werteversprechen: «Echt. Einfach. Mann.» Der Ansatz von Gaisbock ist bestechend, denn der Markt für Männerkosmetik und -pflegeprodukte wächst weltweit rasant. Wesentliche Werte des Unternehmens sind unter anderem Natürlichkeit (organische Inhaltsstoffe), Nachhaltigkeit (wiederverwendbare Verpackungen sowie eine umweltverträgliche Herstellung) sowie Inklusivität: Die Marketingstrategie respektiert Vielfalt und spricht alle Männer an, Gaisbock als Jungunternehmung bespielt diese Werte und Anforderungen brillant. «Swiss Made ist gut, self made ist besser», sagt der Gründer gerne.
Dementsprechend destilliert man sogar die verwendeten Essenzen selbst – bspw. aus Rohstoffen, die sie vom lokalen Förster erhalten. Gaisbock-Gründer Ramon Riebli rief die Firma 2023 im Alter von gerade einmal 21 Jahren ins Leben. Als Macher, pragmatisch, unkompliziert und natürlich, kann er bereits heute auf über 10 000 zufriedene Kunden und 250 Wiederverkäufer zählen. Da ist sein Anspruch, Marktführer in der Schweiz zu werden, nicht von der Hand zu weisen. Und wir vom ITZ lieben es, zu solchen Erfolgsgeschichten beitragen zu dürfen.
Interview SMA
Weitere Informationen unter itz.ch sowie gaisbock.ch
ITZ InnovationTransfer
Zentralschweiz ist ein nicht gewinnorientierter Verein mit rund 300 Mitgliedern aus Wirtschaft und Gewerbe sowie Vertretern der Zentralschweizer Regierungen, der Wirtschaftsförderungen, der Hochschule Luzern und anderer Forschungsinstitutionen. Die Hauptziele von ITZ bestehen darin, die Wettbewerbsfähigkeit von Zentralschweizer KMU zu erhöhen und deren Innovationsfähigkeit zu stärken.
«Es gibt keine schlechten Resultate –es gibt nur einen schlechten Umgang mit ihnen»
Erfolgreiche Unternehmen zeichnen sich durch eine gelebte Wertekultur sowie einen offenen Umgang innerhalb des Teams aus. Wie aber lässt sich ein solches Gefühl des «Miteinanders» in Firmen fördern? Genau hier kommt die icommit GmbH ins Spiel.
Herr Bühler, was muss ein Unternehmen heute bieten, um in der aktuellen Arbeitswelt als attraktiv zu gelten? Man kann in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit der unternehmerischen Werte kaum genug betonen! Denn diese bilden eine essenzielle Basis und sind sowohl für das Mitarbeitercommitment (primär die Identifikation mit dem Unternehmen) als auch für das Anziehen neuer Talente unabdingbar. In den letzten Jahren haben die Werte von Unternehmen sogar noch an Bedeutung gewonnen, weil sie von jungen Menschen – und damit den Fachkräften von heute und morgen – noch stärker gewichtet werden. Dementsprechend kann ich Firmen aller Grössen und Branchen nur ans Herz legen, sich ihre Werte bewusst zu machen, diese tagtäglich zu leben und sie nach aussen erkennbar zu machen.
Das klingt sinnvoll, aber auch enorm komplex. Wie können sich Unternehmen denn auf die eigenen Werte besinnen und diese aktiv nach aussen kommunizieren?
Genau hier kommen wir ins Spiel: Wir unterstützen Firmen in erster Linie dabei, zu erkennen, wie sie von aussen wahrgenommen werden. Dieser erste Schritt ist ebenso zentral wie schwierig, denn jedes Unternehmen agiert in seiner eigenen «Blase». Diese müssen wir zum Platzen bringen und den Organisationen damit die Möglichkeit geben, sich mit anderen Betrieben zu vergleichen – und auf diese Weise neue Selbsterkenntnis zu erlangen. Dies wiederum ermöglicht das Identifizieren und Nutzen neuer Chancen.
Und wie hilft icommit Firmenkunden dabei, solche Chancen zu identifizieren?
Ein zentrales Werkzeug ist die Befragung der Mitarbeitenden. In diesem Feld verfügen wir über sehr viel Erfahrung. Im Durchschnitt nehmen drei Viertel der Belegschaft an unseren Befragungen teil. Dies liefert aussagekräftige Resultate, die wir anschliessend nicht einfach im luftleeren Raum stehen lassen: Wir verfügen über eine umfangreiche Datengrundlage, die auf mehr als 200 Mitarbeiterbefragungen pro Jahr basiert. Daher sind wir in der Lage, Firmen
Wie lässt sich verhindern, dass die Resultate der Befragung einfach in der nächsten Schublade verschwinden? Um dem entgegenzuwirken, bieten wir ein spezifisches digitales Tool an. Dort kann jeder einzelne Mitarbeitende die eigenen Teamergebnisse einsehen, was maximale Transparenz schafft und das Engagement erhöht. Mit dem Tool lassen sich auch konkrete Massnahmen definieren und ihre Umsetzung überprüfen. Zudem kann man vorschlagen, welche Massnahme die nächsthöhere Firmenebene ergreifen könnte. Auf diese Weise wird die Anwendung zu einem
Wir unterstützen Firmen in erster Linie dabei, zu erkennen, wie sie von aussen wahrgenommen werden.
– Sven Bühler, Inhaber und Gründer icommit GmbH
wirklich ausführlich miteinander zu vergleichen. Wir vergeben auch seit mehr als 20 Jahren den «Swiss Arbeitgeber Award» und zeichnen damit die besten Arbeitgeber aus der Schweiz und Liechtenstein aus. Die Ergebnisse einer jeden Mitarbeiterbefragung besprechen wir anschliessend mit der Geschäftsführung des jeweiligen Betriebs. Hierbei handelt es sich häufig um einen Moment der Wahrheit für das Leadership-Team. Denn wenn die Verantwortlichen einer Firma zum Beispiel feststellen, dass ihr Betrieb im Branchen-Ranking nur den 17. Platz von 20 Plätzen erzielt, macht dies augenfällig, dass nicht alles zum Besten steht.
Daraus ergibt sich die Folgefrage: Was kann man tun, um sich zu verbessern? Hierzu erstellen wir ein ausführliches Reporting.
Team-Dialogtool, welche das Miteinander im Betrieb fördert und durch das jedes Team einen Beitrag zu einer besseren Arbeitsplatzkultur leisten kann. Auch die Durchführung kleiner, schlanker Pulsbefragung ist möglich, die sich zum Beispiel nur auf ein einzelnes Team fokussieren. Damit eine Mitarbeiterbefragung auch wirklich nützliche Resultate liefern kann, muss sowohl auf GL-Stufe wie auch auf Teamstufe der Prozess der Bearbeitung der Ergebnisse vorangetrieben werden. Hier gibt es kein Entwederoder, sondern nur Sowohl-als-auch.
Wie helfen Ihre Fachleute Firmen dabei, die Ergebnisse in konkrete Handlungen umzusetzen?
Wir verfügen über ein Team aus Beraterinnen und Beratern, die genau diese Aufgaben
übernehmen. Gemeinsam mit der Geschäftsleitung eines Kundenbetriebs definieren sie etwa, in welchen Feldern der Betrieb aktiv werden könnte. Dies geschieht meist in Form eines Workshops, bei dem die brennenden Themen identifiziert und Massnahmen auf Firmenebene festgelegt werden. Dabei steht immer der Gedanke im Vordergrund: Es gibt keine guten oder schlechten Ergebnisse. Es gibt nur einen guten oder schlechten Umgang mit ihnen. Die Massnahmen unterscheiden sich dann von Fall zu Fall, denn Organisationen und Menschen sind sehr unterschiedlich. Gerechtigkeit bedeutet nämlich nicht, einfach alle gleichzubehandeln – sondern jede Person so, wie es zu ihr passt. Was dies konkret bedeutet, finden wir gemeinsam mit unserer Kundschaft heraus.
Weitere Informationen finden Sie unter www.icommit.ch
Die icommit GmbH hat sich der Verbesserung der Unternehmenskultur durch Werte und Commitment verschrieben. Mit über 20 Jahren Erfahrung im Bereich der Mitarbeiterbefragungen bietet icommit Firmen umfassende Einblicke und Vergleichsmöglichkeiten, um ihre Position am Markt zu verstehen und zu verbessern. Durch einzigartige digitale Tools und Beratung unterstützt icommit Unternehmen dabei, Transparenz zu schaffen, Mitarbeiterengagement zu fördern und ihre Unternehmensleistung durch massgeschneiderte Workshops und Handlungspläne zu optimieren.
In jedem Unternehmen nehmen Führungspersonen eine essenzielle Rolle ein. Denn ihre Leadership-Kompetenzen prägen die Firmenkultur massgeblich mit – sowohl positiv als auch negativ. Daher ist es umso wichtiger für Leader:innen, so zu führen, dass ihre Teams gestärkt werden und motiviert bleiben. Glücklicherweise kann man das lernen.
Das wars, ich bin raus.» Zu diesem Schluss kommen laut einer Studie von McKinsey rund 30 Prozent der deutschen Angestellten. Und dies, obschon die konjunkturelle Situation beim nördlichen Nachbarn alles andere als rosig ist. Als Hauptgründe für das Ausscheiden aus Unternehmen werden unzureichende Vergütung (39 Prozent), Unzufriedenheit mit Führungskräften (36 Prozent) sowie Mangel an beruflicher Entwicklung (34 Prozent) angeführt. Die Empfehlung des Beratungsriesen McKinsey lautet daher: Unternehmen sollten ihre Führungskultur überdenken.
Die Zahlen zeigen, dass es in der heutigen Geschäftswelt für Leader:innen und Projektmanager:innen unerlässlich ist, ihre Fähigkeiten kontinuierlich zu schärfen und zu erweitern. Aus- und Weiterbildungskurse speziell für Führungskräfte bieten die Möglichkeit, diese essenziellen Skills zu entwickeln und zu vertiefen.
Agilität ist Trumpf
Ein Beispiel für einen konkreten Lerninhalt bietet «Agile Leadership» oder agiles Führungsverhalten. Dieses steht für einen adaptiven Führungsstil, der
Die Zahlen zeigen, dass es in der heutigen Geschäftswelt für Leader:innen und Projektmanager:innen unerlässlich ist, ihre Fähigkeiten kontinuierlich zu schärfen und zu erweitern.
Flexibilität, schnelle Reaktionsfähigkeit und fortlaufende Verbesserung in den Vordergrund stellt. Dieser Ansatz ermöglicht es Führungspersonen, effektiv auf neue Herausforderungen zu reagieren, Teams zur Selbstorganisation zu ermutigen und eine Kultur der Offenheit, Feedback und Wertschätzung zu fördern. Weiterbildungsangebote in Agile Leadership vermitteln Techniken, wie Führungskräfte diese Prinzipien anwenden und somit die Produktivität und Zufriedenheit ihrer Teams steigern können.
Ein anderes interessantes Ausund Weiterbildungsfeld bietet das Thema «Verhandlungen führen».
Verhandlungsfähigkeiten sind für jede Führungskraft von unschätzbarem Wert, da sie täglich Entscheidungen treffen müssen, die oft Kompromisse und Zustimmung verschiedener Stakeholder erfordern. Weiterbildungsprogramme in diesem Bereich fokussieren auf Strategien zur Konfliktlösung, Kommunikationstechniken und Methoden zur Förderung von Einigkeit und Engagement.
Wandel erfolgreich gestalten ChangmManagement, das Management von Veränderungen, ist eine weitere kritische Kompetenz für moderne Führungskräfte. Es umfasst die Fähigkeiten, Veränderungsprozesse im Unternehmen
zu initiieren, zu steuern und nachhaltig zu etablieren. Gute Changemanagement-Programme bieten Werkzeuge und Methoden, um Widerstände zu erkennen, zu adressieren und die Belegschaft erfolgreich durch Transformationsprozesse zu führen. Sie lehren, wie man eine Vision für den Wandel schafft, Kommunikationsstrategien entwickelt und Mitarbeitende motiviert und unterstützt.
Der Mehrwert von Weiterbildung für Führungskräfte. Investitionen in die Weiterbildung von Führungspersonen und Projektmanagern zahlen sich mehrfach aus: Durch die Entwicklung und Verfeinerung von Führungsfähigkeiten tragen sie nicht nur zu einem positiven und produktiven Unternehmensklima bei, sondern beeinflussen auch direkt den Erfolg des Geschäftsbetriebs. Somit ist die stetige Weiterentwicklung der Führungsqualitäten nicht nur eine Investition in die persönliche Karriere – sondern auch in die Zukunft des gesamten Unternehmens. Text SMA
Der Firmenname des Beratungs- und Weiterbildungsinstituts BWI AG ist Programm, denn die Abkürzung steht für Beratung, Weiterbildung und Inspiration. Mit diesen Stärken positioniert sich das BWI als ganzheitlicher Partner für die Weiterentwicklung von Führungskräften, Teams und Organisationen. Und wie sich zeigt, sind die Coachings, welche das BWI durchführt, grundlegend von Swiss Values geprägt.
Andrea Rutishauser Coachin, Geschäftsführerin und Partnerin beim BWIFrau Rutishauser, Sie bieten für Führungspersonen Coachings an, damit diese ihre Leadership-Funktionen besser wahrnehmen können. Sie selbst verfolgen bei Ihrer Arbeit einen «systemisch konstruktivistischen» Coachingansatz. Was bedeutet das?
Es bedeutet vor allem, dass ich bei meinem Coaching stets den Kontext im Blick behalte. Ich betrachte die Menschen also immer in ihren individuellen Zusammenhängen. Dies ist für meine Coachingdienstleistung, die den Schwerpunkt auf das Berufsleben richtet, unerlässlich. Ich begleite Führungspersonen aus KMU sowie Konzernen – und in allen Settings bestehen innerhalb der unternehmerischen Strukturen ganz spezifische Regeln, Kulturen und Kontexte, welche das Verhalten der Führungskräfte stark beeinflussen. Die Klient:innen dabei zu unterstützen, im jeweiligen System, sprich Kontext, in dem sie sich befinden, neue Handlungsmöglichkeiten zu eröffnen, ist der Kern meiner Arbeit.
Mit welchen Problemen
treten Ihre Kundinnen und Kunden an Sie heran?
Oftmals haben sie das Gefühl, dass sie in ihren Strukturen und Umfeldern feststecken. Es kommt aber auch immer wieder vor, dass mit Mitarbeitenden, Kolleg:innen oder Vorgesetzten Spannungen entstehen, die sie nicht auflösen können.
Meine Aufgabe als Coachin besteht nun aber nicht darin, Ratschläge zu erteilen; das wäre eher Mentoring oder Consulting. Im Gegensatz dazu trägt Coaching durch eine forschende, fragende Haltung dazu bei, dass das Gegenüber einen eigenen Lösungsweg erarbeitet. Konkret besteht meine Aufgabe
darin, Hypothesen zu bilden darüber, was zu der Situation des Coachees geführt haben könnte und durch das Stellen von Fragen und das Ansprechen von meinen Beobachtungen den Coachee zu befähigen, die Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Coachees sehen in mir oft eine «Sparringpartnerin».
Was geschieht genau, wenn Sie Ihrem Gegenüber Fragen stellen?
Durch die Fragen geraten beim Coachee zuerst einmal wichtige Denkprozesse in Bewegung, die dann möglicherweise andere Verhaltensweisen und damit Veränderungen im Kontext des Coachees nach sich ziehen. Manchmal zeigt sich, dass ein Teamcoaching mit dem Coachee und den Mitarbeitenden sinnvoll ist, um an der Zusammenarbeit im gesamten Team zu arbeiten. Leider sehen viele Führungskräfte ihre Aufgabe noch
führt dies oft dazu, dass Wertschätzung kaum gezeigt wird. Dabei wäre authentische Anerkennung ideal, um die Stimmung in einer Organisation massgeblich zu verbessern. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist eine gesunde Kultur des Zusammenarbeitens. Doch Achtung: Gute Kollaboration bedeutet nicht einfach mehr Meetings und kompliziertere Prozesse. Führungspersonen in Unternehmen sollten vielmehr definieren, welche Art der Zusammenarbeit wirklich nützlich ist und parallel dazu Freiraum schaffen für fokussierte Einzelarbeit.
Welche Werte sind Ihnen und dem BWI in Ihrer eigenen Arbeit wichtig?
Vorhin habe ich ausgeführt, dass wir in der Schweiz oft mehr die negativen anstatt die positiven Dinge sehen. Wir versuchen am BWI, genau das Gegenteil zu tun: Sprich, wir achten gezielt auf die positiven Aspekte
Essenziell ist eine Kultur der ehrlichen Wertschätzung.– Andrea Rutishauser
schwierige Themen anzusprechen und «heisse Eisen» anzupacken. Nur so können wir Wirkung erzielen. Und Wirkung leitet mich und meine Kolleginnen und Kollegen am BWI. Jede Person, die wir begleiten, ist anders und einzigartig. Es gibt keine Blueprints, denen man im Coaching folgen kann. Daher ist Demut eine wesentliche Grundhaltung im Coaching. Sie bedeutet, die Situation und die Erfahrungen des Coachees anzuerkennen und sich bewusst zu machen, dass ein Coach oder eine Coachin lediglich Impulse geben kann, während die eigentliche Handlung vom Coachee erfolgt.
Weitere Informationen unter: www.bwi.ch
Zur Person
Andrea Rutishauser ist Teil des Geschäftsführungsteams des BWI und arbeitet unter anderem als systemisch konstruktivistische Coachin. Vor dieser Tätigkeit war sie mehr als 20 Jahre lang in Führungspositionen für internationale Konzerne und KMU tätig.
immer darin, stets voranzuschreiten und die gesamte Last eines Teams oder einer Unternehmung allein zu tragen. Sie glauben, dass sie jederzeit alles wissen und beherrschen müssen. Das ist meines Erachtens sehr schweizerisch. Auch, dass wir uns eher auf negative statt auf positive Aspekte fokussieren. Als Coachin kann ich durch meine Fragen und Wahrnehmungen dazu beitragen, diese Dynamik aufzubrechen.
Welche Werte sind Ihrer Erfahrung nach wichtig, damit Firmen solche Situationen auflösen können? Essenziell ist eine Kultur der ehrlichen Wertschätzung. Hierzulande erachten wir Bescheidenheit zu Recht als eine Tugend, doch im Berufsalltag
und Ressourcen, die in den jeweiligen Teams und Unternehmen bereits vorhanden sind. Diese nutzen wir als Fundament für unsere weitere Arbeit in der Beratung und Weiterbildung, mit der wir einen Beitrag leisten möchten, dass Firmen und Menschen leistungsstark sind – aber nicht ausbrennen. Dann sind natürlich Vertrauen und Diskretion für jedes Coaching essenziell. Wenn wir im Auftrag einer Organisation jemanden coachen, klären wir jeweils im Vorfeld, dass unser Ziel nicht darin besteht, Mitarbeitende in irgendeiner Form zu verändern, sondern dass wir im Interesse des Coachees arbeiten. Es ist uns zudem wichtig, einfühlsam zu handeln, indem wir uns auf die Seite des Coachees stellen. Dennoch zögern wir nicht,
Zum BWI
Die Ursprünge des BWI als Aus- und Weiterbildungsinstitution reichen bis ins Jahr 1929 zurück. Heute wird das BWI durch die Geschäftspartner:innen Andrea Rutishauser, Christian Bachmann, Mike Hubmann und André Beyeler betrieben. Das BWI erbringt heute Training und Beratung in den Disziplinen Führung und Zusammenarbeit, Projekte und Erneuerung sowie Resilienz und Stresskompetenz und agiert dabei als ganzheitlicher Partner für die Weiterentwicklung von Führungskräften, Teams und Organisationen.
Seit 1879 ist Häring als Familienunternehmen fest in der Welt des Holzbaus verankert. Mit einem tiefen Verständnis für Tradition sowie einer ständigen Suche nach Innovation hat sich Häring als massgeblicher Akteur im Bereich nachhaltiger und digitaler Bauweisen in Holz etabliert. Heute bietet die Gruppe umfassende Lösungen, die sich von der Planung bis hin zur Realisierung vielfältiger Bauprojekte erstrecken.
Die Geschichte des Holzbaus reicht Tausende von Jahren bis in prähistorische Zeiten zurück. Die Historie von Häring ist im Vergleich dazu zwar deutlich kürzer, bildet mit 145 Jahren aber ebenfalls eine stattliche Tradition. «Und seit der Gründung des Unternehmens ist Häring mehr als nur ein Firmenname, nämlich ein Versprechen für Qualität, Effizienz und Ressourcenschonung», erklärt Geschäftsführer Jürgen Felber. Das Erfolgsrezept des Holzbauspezialisten ist im Kern noch immer das gleiche wie «anno dazumal»: Man legt einen klaren Fokus auf traditionelles Handwerk sowie typisch schweizerische Qualität und Präzision. «Heute kombinieren wir diese Werte mit modernster Technologie, wodurch wir in der Lage sind, neue Standards im Holzbau zu setzen», betont Felber. Die Expertise von Häring umfasst ein breites Spektrum und reicht von Wohn- und Geschäftsgebäuden
bis hin zu öffentlichen und industriellen Projekten.
Grenzen überschreiten
Mit ihrem besonderen Fokus auf das Engineering für Tragwerksstrukturen hat sich Häring auch über die Grenzen der Schweiz hinaus einen Namen gemacht: Projekte im asiatischen Raum sowie in den Niederlanden zeugen vom ausgeprägten Know-how des Unternehmens, insbesondere bei spezialisierten Bauvorhaben. Dank des hohen Qualitätsanspruches sowie der transparenten und kundenorientierten Arbeitsweise konnte sich Häring diese neuen Märkte erschliessen – und dort gegen weit grössere Player bestehen. Typisch schweizerisch, eben.
Planungskompetenz trifft auf wirtschaftliche Lösungen Durch ihre Kompetenz in Engineering und Architektur kann Häring bereits frühzeitig in der
Zusammenarbeit mit der Ausführung wirtschaftlich optimierte Lösungen erarbeiten. Diese Fähigkeit, effizient und effektiv zu planen, steht im Zentrum ihrer Arbeitsphilosophie. «Aus diesem Grund ist es ideal, wenn wir möglichst frühzeitig zu Projekten hinzugezogen werden, denn dann können wir unsere gesamte Expertise sowie das vollständige Dienstleistungsspektrum für unsere Kundschaft zum Tragen bringen.»
Ein besonderes Augenmerk legt Häring auf das Konzept des «Bauens ohne Land» – eine innovative Methode, um durch Aufstockung bestehender Gebäude mehr Wohnraum in städtischen Gebieten zu schaffen. Jürgen Felber: «In Zeiten, in denen urbaner Wohnraum knapp ist und dementsprechend die Forderung nach Verdichtung lauter wird, können wir hier eine nachhaltige Lösung bieten.» Ebenso ist die systematische Lückenbebauung sowie das Errichten von Ersatzneubauten in städtischen Häuserzeilen ein Bereich, in dem Häring
herausragende Systembaulösungen anbietet. Hier kann das Baumaterial Holz erneut seine Stärken ausspielen, darunter die hohe Verfügbarkeit sowie die enorme Einsatzflexibilität.
Auch nach 145 Jahren beweist Häring, dass sich Tradition und Innovation nicht ausschliessen –sondern sich vielmehr gegenseitig stärken. Damit bleibt Häring ein dynamisches Unternehmen, das die Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft schlägt.
Weitere Informationen finden Sie unter www.haring.ch
Die traditionelle Olma Herbstmesse ist das grösste Volksfest der Schweiz. Doch die Olma Messen St. Gallen allein auf diesen Megaevent zu reduzieren, wäre falsch: Die Organisation bietet der gesamten Ostschweiz eine Innovationsplattform und stärkt mit ihrem Leuchtturm-Charakter die Wahrnehmung der Region nach aussen. Mittendrin steht CEO Christine Bolt. «Fokus» traf die Managerin zum Austausch über vergangene Herausforderungen – und künftige Visionen.
Frau Bolt, als CEO der Olma Messen St. Gallen AG hatten Sie in letzter Zeit kaum eine freie Minute. Nun konnte die neue St. Galler Kantonalbankhalle endlich eröffnet werden, die den Messe-, Event- und Kongressstandort von nationaler Bedeutung ergänzt. Wie geht es Ihnen heute?
Die Zeit vor und während des Baus war in der Tat fordernd, doch mir geht es hervorragend. Ich bin wahnsinnig dankbar und zufrieden, dass wir den Bau der Halle trotz Widrigkeiten erfolgreich realisieren konnten. Für mich steht die neue Messe- und Eventlocation als Sinnbild für die letzten vier Jahre, die anspruchsvoll und spannend waren. Dass wir im März diesen imposanten Bau gemeinsam mit der Bevölkerung feierlich einweihen konnten, freut mich ganz besonders. Dieses Mammutprojekt hat das Team der Olma Messen St. Gallen noch stärker zusammengeschweisst und der Aufbruch in eine neue Ära ist gelungen. Die Einweihung der St. Galler Kantonalbankhalle bildete hierfür den Startschuss.
Sie haben die Halle in früheren Publikationen als Leuchtturmprojekt bezeichnet. Warum?
Wir verfügen in St. Gallen über eine Ausstellungsfläche von insgesamt 43 000 Quadratmetern, wovon die neue Halle 13 000 ausmacht. Diese erstklassigen Platz- und Infrastrukturressourcen geben uns als Messe-, Event- und Kongressstandort ganz neuen Schub und stärken unsere Arbeit. Basierend auf dieser neuen Ausgangslage ist es uns gelungen,
unser Veranstaltungs-Gesamtportfolio auszubauen. Denn was ausserhalb der Ostschweiz oftmals vergessen geht: Wir haben viel mehr zu bieten als «nur» die bekannte Herbstmesse. Auf unserem Areal gehen jährlich 130 bis 140 Veranstaltungen über die Bühne, darunter auch Fachmessen sowie grosse Corporate Events. An 300 Tagen im Jahr ist bei uns was los und unsere Vision lautet, hier jährlich eine Million Menschen zusammenzubringen. Die Olma Messen St. Gallen sind heute mit ihrem vielseitigen Programm einer der grössten und wichtigsten Messeveranstalter der Schweiz. Oder anders ausgedrückt: Wer die Olma einzig mit der bekannten Herbstmesse in Verbindung bringt, denkt definitiv zu klein. Und wir verfolgen eine Wachstumsstrategie.
In welche Richtung könnte sich das Eventportfolio demnach entwickeln?
Wir sind fleissig am Akquirieren und Entwickeln von neuen Produkten und fokussieren uns dabei vor allem auf die Bereiche Fachmessen und Corporate Events. Gerne würden wir auch einige Konzerte nach St. Gallen bringen, doch dieser Markt ist für die Ostschweiz schwierig. Aber die Feedbacks aus der Bevölkerung zeigen, dass man sich mehr Konzerte wünscht.
Sie stehen diesem Team nun seit exakt vier Jahren als CEO vor und traten die neue Stelle während der Coronapandemie an. Welche Learnings haben Sie daraus gezogen? Vor allem, dass ich mich auf die Leute, die heute in unserem Unternehmen arbeiten, jederzeit verlassen kann. Das ist nicht selbstverständlich, denn meine Mission beim Stellenantritt bestand darin, die Organisation zu reformieren und in eine neue Dimension zu führen. Werte wie Agilität und Innovation galt es zu fördern. Ich habe die Herausforderung gesucht – und erhalten. Ich wurde am 13. März
2020 gewählt, am Freitag vor dem Lockdown. Schnell haben sich für Ende 2020 Liquiditätsprobleme abgezeichnet, da viele Events und Messen abgesagt wurden. Gleichzeitig mussten wir die Transformation in eine AG schultern, was ebenfalls aufreibend war. Angesichts dieser enormen Herausforderungen boten sich aber auch viele Chancen – und für mich gehört es zu den zentralen Swiss Values, solche Möglichkeiten gerade in anspruchsvollen Zeiten zu ergreifen.
Für mich gehört es zu den zentralen Swiss Values, solche Möglichkeiten gerade in anspruchsvollen Zeiten zu ergreifen.– Christine Bolt, CEO Olma Messen St. Gallen
Können Sie ein Beispiel nennen?
Eine zentrale Chance bestand etwa in der Tatsache, dass wir durch den Zwangsstopp während der Pandemie unsere organisatorische Transformation rascher und konsequenter angehen konnten. Das Unternehmen, welches wir in den vergangenen zwei Jahren formen konnten, ist belastbarer und performanter als die alte Organisation. Dafür haben wir durch entsprechendes Recruiting gezielt neue Fähigkeiten in die Firma reingeholt und bestehende Mitarbeitende weiterentwickelt. Und trotz all dem Erreichten: Wir stehen erst am Anfang und starten nun durch.
Welche künftigen Ziele streben Sie nun an?
Ein Meilenstein, der uns jetzt bevorsteht, markiert die erste AktionärsGV mit rund eintausend Personen. Ganz wichtig ist zudem die laufende Kapitalerhöhung, denn wir benötigen Ressourcen, um unsere Strategie nachhaltig umsetzen zu können. Auf diese Weise stärken wir unsere typisch schweizerischen Werte wie Innovationskraft, Effizienz sowie Qualitätsdenken – und sind dadurch noch besser in der Lage, die Ostschweizer Kantone und deren Wahrnehmung nach aussen zu stärken. Zudem sind wir ein wichtiger Motor, der allein in St. Gallen mit seinen Aktivitäten rund 1000 Arbeitsplätze stellt. Daher sind wir auch stets auf der Suche nach neuen Partnerschaften und Investoren. Sie sehen: Langeweile wird bei mir auch in Zukunft nicht aufkommen (lacht).
Weitere Informationen unter: www.olma-messen.ch
Über die Olma Messen
St. Gallen
Die Olma Messen St. Gallen schaffen Emotionen und bringen Menschen zusammen: Mit fünf Eigenmessen und rund 140 Veranstaltungen auf dem Gelände sorgt die Organisation für Begegnungen sowie Austausch und trägt zu einer belebten Ostschweiz bei, welche weit über die Grenzen ausstrahlt. Die Veranstaltungsprofis unterstützen ihre Kund:innen in der Eventplanung von der Konzeption bis hin zur Durchführung.
«Wir müssen unsere Werte pflegen und gleichzeitig Herausforderungen furchtlos angehen»Interview SMA
Weltweit befinden sich Märkte in Aufruhr und Wirtschaftsräume stehen unter enormem Druck. Wie schlägt sich die Schweiz in diesem schwierigen Umfeld? Und wie gedenkt die Landesregierung, die Schweiz erfolgreich durch diese stürmischen Zeiten zu navigieren? Dies und mehr wollte «Fokus» von Bundesrat Guy Parmelin, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF, erfahren. Herr Bundesrat, nach Bauernprotesten in Frankreich und Deutschland machten vor einiger Zeit auch in der Schweiz Landwirte ihrem Unmut Luft. Vor allem Kostendruck und sinkende Margen lassen die Emotionen hochkochen. Wie beurteilen Sie die Lage der Schweizer Bauern? Ich habe Verständnis für die Emotionen bei unseren Landwirten und Landwirtinnen. Wie übrigens auch viele KMU sind die landwirtschaftlichen Betriebe vielen wirtschaftlichen und administrativen Anforderungen ausgesetzt. Doch die Situation in der Schweiz unterscheidet sich von denjenigen in Frankreich oder in Deutschland – schon allein deshalb, weil wir unsere eigene Agrarpolitik haben. Und wie man weiss, ist die
Branche im Parlament gut vertreten und gestaltet die Rahmenbedingungen wesentlich mit. Für die Zukunft sehe ich zwei Stossrichtungen: erstens die Vereinfachung der agrarpolitischen Instrumente und zweitens die Verbesserung der Wertschöpfung in den verschiedenen Produktionsketten.
Sie haben die Sorgen der KMU angesprochen. Zwei Hot Topics sind die Teuerung sowie der Fachkräftemangel. Und beide machen sich auch hierzulande bemerkbar. Starten wir mit dem Thema Teuerung: Die Schweizer Wirtschaft hat sich in den vergangenen Jahren sehr widerstandsfähig gezeigt, das internationale Umfeld bleibt aber weiterhin herausfordernd. Für dieses Jahr wird deshalb nur mit einem unterdurchschnittlichen Wachstum gerechnet. Dennoch ist die Inflation nach ihrem Höhepunkt vom August 2022 deutlich zurückgegangen und verglichen mit anderen Ländern ist die Teuerung in der Schweiz weiterhin moderat. Ein weiteres Thema, das hohe Aufmerksamkeit erfährt, ist in der Tat der Fachkräftemangel. Mit dem kräftigen Aufschwung nach der Covidkrise hat die Nachfrage nach Arbeitskräften wieder rasch und stark zugenommen. Die Arbeitslosigkeit erreichte ein sehr tiefes Niveau – wir hatten fast Vollbeschäftigung.
Dies führte allerdings dazu, dass die Unternehmen Mühe bekundeten, Arbeitskräfte zu finden. Mit der Verlangsamung des Wachstums nimmt nun auch die Zahl der Arbeitslosen wieder zu. Trotzdem wird es auch in Zukunft nicht einfach sein, geeignete Fachkräfte zu finden.
Wo sollte man Ihres Erachtens ansetzen – und wer steht hier in der Verantwortung?
Die Unternehmen spielen sowohl bei der Ausbildung als auch bei der Rekrutierung von Fachkräften die wichtigste Rolle. Der Staat kann sie dabei aber durch gute Rahmenbedingungen für die Aus- und
Weiterbildung unterstützen. In der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik müssen wir darauf achten, dass möglichst viele Menschen arbeiten können – und wollen. So gelingt es uns, das inländische Arbeitskräftepotenzial bestmöglich zu nutzen.
Wo orten Sie weitere Herausforderungen für die Schweizer Wirtschaft?
Generell dürfte auch in Zukunft der Wettbewerbsdruck auf unsere Unternehmen hoch bleiben. Deshalb wollen wir die Kosten für die Unternehmen durch gute Rahmenbedingungen weiter senken. Im laufenden Jahr wollen wir zum Beispiel das
Unternehmensentlastungsgesetzes (UEG) umsetzen. Dadurch wird die administrative Belastung der Unternehmen gesenkt. Und bereits Anfang Jahr sind die Industriezölle abgeschafft worden: Dank den wegfallenden Zollabgaben und den administrativen Erleichterungen bei den Zollverfahren können Unternehmen ihre Produktionskosten senken. Schliesslich soll auch die Rechtssicherheit für unsere Unternehmen erhöht werden. Wichtig sind dafür auch geregelte Beziehungen zur EU.
Ein mögliches Mittel, um in anspruchsvollen Zeiten zu bestehen, ist das Schmieden von Allianzen. Dies haben Sie mit den Freihandelsabkommen mit Chile (bzw. der Erneuerung desselben) und Indien getan. Warum sind diese Vereinbarungen so wichtig? Freihandelsabkommen sind ein wichtiges Instrument unserer Aussenwirtschaftspolitik. In Zeiten steigender geopolitischer Spannungen und eines sich weltweit verlangsamenden Wirtschaftswachstums gewinnen solche Abkommen weiter an Bedeutung. Sie eröffnen neue Märkte und ermöglichen diversifizierte Wertschöpfungsketten. Die Abkommen verbessern zudem den Schutz des geistigen Eigentums, die Rechtssicherheit und erhöhen die Planbarkeit für Firmen. Wir sind deshalb momentan sehr aktiv bei der Aushandlung von neuen und der Modernisierung von älteren Freihandelsabkommen.
Ein solches älteres Freihandelsabkommen besteht seit 2014 mit China. Das EDA bezeichnet das Reich der
Mitte als «wichtigsten Handelspartner der Schweiz in Asien». Dieser gerät nun nach der Evergrande-Pleite vermeintlich ins Wanken. Wie arg befindet sich China in Nöten und welche Folgen könnte dies für die Schweiz haben?
China ist nach den neuesten Zahlen weiterhin der wichtigste Handelspartner in Asien, und ich habe im Vorfeld des WEF eine Erklärung unterzeichnet, die uns auf dem Weg zur Weiterentwicklung des Freihandelsabkommens weiterbringt. Als Bundesrat kommentiere ich die Wirtschaftslage in China natürlich nicht. Es ist Aufgabe der einzelnen Unternehmen und deren Leitungen, ihre eigene Situation zu beurteilen und entsprechende unternehmerische Strategien umzusetzen.
Der Titel dieses Specials lautet «Swiss Values». Welches sind Ihres Erachtens die typischen Werte, welche die Schweiz und Ihre Unternehmen auszeichnen?
Die Schweiz und ihre Unternehmen sind bekannt für ihre Qualität, Präzision und Innovation. Zuverlässigkeit, Stabilität und internationale Offenheit, gepaart mit Innovationsgeist, sind typische Schweizer Werte. Diese Werte bilden das Fundament für den anhaltenden Erfolg in einer sich stetig wandelnden globalen Wirtschaft.
Um auch in Zukunft erfolgreich zu sein, müssen wir diese Werte pflegen und gleichzeitig die neuen Herausforderungen furchtlos angehen. Dazu gehören etwa die Digitalisierung, der demografische Wandel und der Klimaschutz, aber auch der
Umgang mit Handelskonflikten und protektionistischen Massnahmen, welche Exporte beeinträchtigen und Unsicherheit schaffen. Unternehmen, die flexibel bleiben, Innovation fördern, in Forschung und Entwicklung investieren und ihre Tradition der Qualität und Zuverlässigkeit beibehalten, werden weiterhin wettbewerbsfähig sein.
Sie leiten das Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung. Wenn Sie auf Ihre Zeit im Departement zurückblicken – welches war Ihre grösste Herausforderung und was würden Sie als Ihren bisher grössten Erfolg bezeichnen?
Die rasch aufeinander folgenden Krisen, namentlich die Coronapandemie, die Folgen des Krieges in der Ukraine und die Energiekrise haben mich und den gesamten Bundesrat in den letzten Jahren stark gefordert. Dass die Schweiz die Folgen der Coronakrise aus wirtschaftlicher Sicht vergleichsweise gut gemeistert hat, war sicher ein Erfolg. Auch ist es gelungen, wichtige Volksabstimmungen im Bereich meines Departements wie das Freihandelsabkommen mit Indonesien oder zu umstrittenen Agrarinitiativen erfolgreich zu gestalten. Schliesslich ist es uns gelungen, Wirtschaft und Bevölkerung mit der Abschaffung der Industriezölle und dem vom Parlament nun verabschiedeten Unternehmensentlastungsgesetz Möglichkeiten zur finanziellen und administrativen Entlastung zu bieten. Dass wir zudem nach 16 Jahren Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen mit Indien in den Grundzügen einig sind, werte ich ebenfalls als grossen Erfolg.
Ein Blick nach vorn: Welche Themen werden Sie im Jahr 2024 und darüber hinaus beschäftigen? Es ist mir ein wichtiges Anliegen, dass unser Land als Innovations- und Forschungsstandort top bleibt. Dazu gehört ein breit geknüpftes Netz an Handels- und Wissenschaftsabkommen mit unseren wichtigsten Partnern. Allgemein ist es mir wichtig, dass wir unsere Handlungsspielräume und unsere breit gefächerten wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Kooperationen auch in einer geopolitisch herausfordernden Zeit so gut wie möglich aufrechterhalten und weiter ausbauen. Zudem sind wir mitten in einer Reform der wirtschaftlichen Landesversorgung, um uns hier den gewandelten Herausforderungen noch besser stellen zu können; ich denke da insbesondere an die Energieversorgung oder die internationalen Lieferketten.
Was das Thema Landwirtschaft anbetrifft, arbeiten wir bereits an der Agrarpolitik nach dem Jahr 2030, welche das bestehende System deutlich vereinfachen und die Wertschöpfung auf den Betrieben erhöhen soll. Wir wollen allerdings mit den Vereinfachungen in der Landwirtschaft nicht bis Ende des Jahrzehnts zuwarten, sondern schon vorher damit beginnen.
Last but not least wollen wir im Wohnungswesen die Beschlüsse des runden Tisches zur Wohnungsknappheit umsetzen. Dazu gehört unter anderem die Beschleunigung der Baubewilligungsverfahren.
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SEPPmail – vom lokalen Startup zum führenden SecureEMailAnbieter
Seit der Gründung im Jahr 2001 fokussiert sich SEPPmail mit Hauptsitz in Neuenhof (AG) auf die Entwicklung und den internationalen Vertrieb wegweisender Lösungen für die sichere E-Mail-Kommunikation.
SEPPmail ist ein schweizerisches Produkt, das sich durch Marktnähe auszeichnet und sich dank der Hartnäckigkeit und dem unermüdlichen Engagement seiner Macher zur führenden Plattform für EMailSecurity entwickelt hat.
– Thomas Boll, CEO, BOLL Engineering AGDer schweizerische Secure-EMail-Pionier ermöglicht mit seinem gleichnamigen E-MailGateway SEPPmail das Versenden und Empfangen digital signierter und verschlüsselter E-Mails – so einfach und komfortabel wie nie zuvor –, und setzt bei der sicheren, DSGVOkonformen E Mail-Kommunikation neue Standards. Die Lösung beinhaltet sämtliche Funktionen, um den Versand vertraulicher Daten via E-Mail zu schützen, die Authentizität des Senders zu garantieren und die Vertraulichkeit und Integrität der Botschaft zu sichern.
Die aktuelle Cyberbedrohungslage verlangt nach einem Sicherheitsansatz, der auf implizites Vertrauen verzichtet. Die Lösung: Zero Trust.
In einem von raffinierten Cyberattacken geprägten Umfeld funktioniert der herkömmliche Ansatz, einem User nach einer Anmeldung per User-ID und Passwort prinzipiell zu vertrauen und ohne weitere Prüfung Zugriff auf alle relevanten Ressourcen im Firmennetz zu gewähren, nicht mehr. Vor diesem Hintergrund hat sich unter dem Begriff Zero Trust ein neuer Ansatz etabliert, der das implizite Vertrauen eliminiert. In einer Zero-Trust-Umgebung wird jeder Zugriff auf Unternehmensressourcen kontinuierlich verifiziert und nötigenfalls unterbunden. Dies gilt nicht nur für die Zugriffskontrolle der Benutzer:innen, sondern auch für Anwendungen, Cloud-Dienste, Microservices und die gesamte Infrastruktur –von den Geräten der User bis hin zu Cloud- und IoT-Ressourcen.
Eine wirksame Zero-Trust-Strategie basiert auf vier Prinzipien:
1. Explizite Verifizierung Jede Zugriffsanfrage und die Ausführung von Anwendungen und Services müssen geprüft und genehmigt werden – auch unternehmensintern.
2. Geringstmögliche Berechtigungen
Einmal grundsätzlich erteilt, darf der Zugriff nur auf
FÜLLEN SIE DIE LÜCKEN
Wir stellen Ihnen die fehlenden Ressourcen und Erfahrung im Bereich Operations-Management zur Verfügung – schnell, effizient und kompetent!
diejenigen Ressourcen möglich sein, die für eine Aufgabe wirklich benötigt werden.
3. Annahme, dass ein Sicherheitsvorfall jederzeit vorkommen kann
Mit dem ständigen Bewusstsein, dass ein Breach (Datendiebstahl) möglicherweise schon passiert ist, ist man grundsätzlich auf der sicheren Seite. Denn dann ist klar, dass jede Aktivität inspiziert und überwacht werden muss.
4. Inventar der vorhandenen Ressourcen Ein vollständiges, stets aktuelles Inventar aller relevanten Systeme, Anwendungen, Cloud-Dienste,
Nutzer:innen und Berechtigungen sollte Bestandteil jeder Zero-Trust-Strategie sein.
Der Aufbau einer Zero-TrustArchitektur ist ein eigentlicher Transformationsprozess. Gut zu wissen, dass eine Umsetzung in einzelnen Schritten erfolgen kann – beginnend mit einem soliden Konzept, einem Inventar der vorhandenen Ressourcen sowie Identitäts- und striktem Zugriffsmanagement für menschliche Nutzer:innen samt Mehrfaktor-Authentifizierung.
Text SMADer Einfluss von künstlicher Intelligenz (KI; englisch AI) auf die Cyber-Sicherheit steigt massiv – die grösste Sorge dabei ist, dass die Technologie die Automatisierung der Angriffe vorantreibt. Das Positive an der Entwicklung: Auch die Cyber-Abwehr profitiert vom Einsatz künstlicher Intelligenz. Generell entscheidend für eine starke Cyber-Resilienz ist eine sichere Supply Chain von Bauteilen und Schlüsseltechnologien.
Mit dem Erfolg von Chat-GPT ist künstliche Intelligenz oder KI bzw. engl. AI endgültig im Alltag angekommen. Auch für Cyber-Kriminelle sind generative Sprachmodelle wertvolle Tools. Large Language Models (LLM) generieren überzeugend menschliche Texte – und dies ist beispielsweise hilfreich beim Phishing.
Die hohe Fehlerquote, die Empfänger von Phishing-Mails bisher stutzig machte, dürfte sich damit reduzieren. Das macht die Kampagnen von Cyber-Kriminellen zum einen effektiver. Zum anderen werden deren Prozesse auch effizienter: E-Mails lassen sich rascher formulieren und einfacher personalisieren.
Social Engineering mithilfe von Deepfakes Auch auf der Bildebene bringt AI neue Risiken mit sich. In den letzten Monaten gingen diverse Deepfakes viral, die das verblüffende Potenzial der Technologie aufzeigten. Gefälschte Videos und Fotos lassen die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen. Auch Tonaufnahmen lassen sich leicht faken, indem echten Stimmen falsche Aussagen in den Mund gelegt werden, was verheerende Konsequenzen haben kann.
Damit erweitert AI die Möglichkeiten im Social Engineering: Die Technologie eröffnet neue Wege, um Mitarbeitende zur Preisgabe von vertraulichen Informationen oder zur Ausführung von Zahlungen zu bewegen.
Cyber-Kriminelle werden AITools jedoch nicht nur als Arbeitshilfe nutzen, sondern auch gezielt infiltrieren. Mit den richtigen Sprachbefehlen lassen sich LLM-Modelle für die eigenen Interessen instrumentalisieren (Prompt Injection).
AI treibt Automatisierung der Angriffe voran Auch beim Programmieren von bösartiger Software kann AI hilfreich sein. So dürfte die Technologie zunehmend bei der Entwicklung neuer Malware- und Ransomware-Varianten zum Einsatz kommen. Das wird das Wachstum der Ransomware-as-aService-Industrie weiter beflügeln.
Ohne Zweifel wird die Technologie auch die Ausführung von CyberAttacken unterstützen. Mit der Weiterentwicklung von AI und maschinellem Lernen wird es zunehmend möglich, dass Maschinen die Aufgaben von Hackern übernehmen. Die Befürchtungen sind gross, dass die Automatisierung der Angriffe rasche Fortschritte macht.
Für Organisationen sind solche Cyber-Attacken im besten Fall lediglich mühsam, im schlimmsten Fall aber gravierend. Mögliche Konsequenzen sind der Verlust von sensitiven Informationen, gesperrte Zugriffe auf essenzielle Daten und Programme, Vertrauensverlust, die Gefährdung der Sicherheit von Mitarbeitenden, der Handlungsfähigkeit der Organisation oder der freien Meinungsbildung.
AI unterstützt auch die Abwehr
Während Cyber-Kriminelle AI erst gerade für sich entdecken, kommt die Technologie in der CyberSicherheit bereits auf breiter Ebene zum Einsatz. Rund die Hälfte der Unternehmen in der Schweiz und in Deutschland setzen bereits AI-gestützte Security-Lösungen ein – vornehmlich in der E-MailSicherheit sowie in der Erkennung und Abwehr von Bedrohungen.
Wichtig ist dabei einerseits, dass Organisationen ihre Cyber-Security-Prozesse laufend prüfen, anpassen, weiterentwickeln und optimieren. Zu einem tragfähigen Business Continuity Management (BCM) gehören unter anderem die Kategorisierung der Informations-Assets, die Definition logischer Zonen, der Einsatz sicherer Hard- und Software sowie Back-up-Strategien.
Schweizer Technologien –sichere Supply Chain
Andererseits kommt auch der Supply Chain Security eine immer grössere Bedeutung zu. Krisen können die Supply Chain im Bereich der CyberSecurity empfindlich treffen. So können fehlende elementare Hardware-Bauteile und Elektronik-Baugruppen zu einer Schwächung der Cyber-Resilienz und zu Produktionsverzögerungen führen, was verheerende Konsequenzen haben kann.
Um die Cyber-Souveränität der Schweiz sicherzustellen, ist es notwendig, dass die Schweiz die Schlüsseltechnologien und Bauteile in Hard- und Software für
ihre eigene Cyber-Sicherheit genau kennt. Dafür muss der einheimische IT-Sektor mehr eigenständige Lösungen entwickeln und wichtige Bauteile an Lager führen. Damit können Lieferengpässe oder Preiserhöhungen im Krisenfall verhindert oder umgangen werden.
Die CyOne Security bietet folgende Kompetenzen zur Stärkung der Cyber-Resilienz:
– Überprüfbare und damit vertrauenswürdige Wertschöpfungsketten
– Grosses kryptografisches Knowhow in Hardware, Software und Security Engineering, um die Informationssicherheit zu stärken
– 360°-Sicherheitskonzepte und -lösungen vom Design bis zur Implementation
– Security Reviews von Architektur und Produkten
Text Roland Odermatt
Mehr über die Security Services & Competences der CyOne Security erfahren!
Als erster Schweizer Master of Wine bestand Phillipp Schwander nicht nur eine Prüfung, sondern brachte im gleichen Zuge seine persönliche Leidenschaft zum Ausdruck. Im Interview mit «Fokus» gab uns der Master of Wine einen Einblick in den derzeitigen Schweizer Weinmarkt.
Philipp Schwander, Sie sind der erste Schweizer Master of Wine. Haben Ihnen Schweizer Tugenden dabei geholfen, die «schwierigste Weinprüfung der Welt» zu bestehen? Bei mir war es in erster Linie eine grosse Passion für den Wein. Seit meinem 16. Lebensjahr ist Wein mein Hobby, das ich auch heute noch leidenschaftlich betreibe. Ich hatte das Glück, den Einkauf einer hervorragenden Ostschweizer Weinhandlung während zwölf Jahren zu leiten und konnte dadurch sämtliche wichtige
Weingebiete und deren Produzenten weltweit besuchen. Daneben habe ich auch häufig über Wein geschrieben und wurde von Freunden zu Raritätenverkostungen eingeladen. Dies führte dazu, dass mein Wissen bereits früh sehr hoch war. Die Prüfung bestand ich deshalb ohne Probleme, nicht zuletzt dank dieser privilegierten Position im Weineinkauf.
Welche Besonderheiten zeichnen den Schweizer Weinmarkt aus im Vergleich zu anderen Ländern? Die Schweiz ist einer der wettbewerbsintensivsten Weinmärkte weltweit. 2003 gab es rund 2500 Weinhändler, an sich bereits eine gigantische Zahl, 2023 zählen wir bereits über 4000 Weinhändler in der kleinen Schweiz. Der Pro-KopfKonsum betrug damals 47 Liter, heute liegt er bei 32 Litern. Einerseits ist der Weinhandel zum Modeberuf geworden, der viele Idealisten anzieht, die dann ihr böses Erwachen erleben. Andererseits zeigen die Zahlen auch deutlich auf, dass der Wettbewerb extrem hart ist. Dank unseres hohen Wohlstandes können wir uns zudem Spitzenweine aus der ganzen Welt leisten. Das Weinangebot in der Schweiz ist mit Sicherheit eines der vielfältigsten weltweit und ein kleines Paradies für Konsumentinnen und Konsumenten.
Persönlich geführte Wein- und Kulturreise
5 exklusive Weingüter «Antinori, Banfi, Biserno, Tignanello & Vallocaia»
Weitere Highlights:
«Zypressenallee Bolgheri», historische Villa, Kochkurs, Stadtführung in Siena & viele kulinarische Genussmomente.
Wie hat sich die Qualität der Schweizer Weine in den letzten Jahrzehnten entwickelt? Dank der Öffnung des Schweizer Weinmarktes 2001 mussten sich die Schweizer Winzer dem Wettbewerb stellen und innovativ werden. Diese Anstrengungen haben sich mehr als gelohnt, die Qualität ist in den letzten 20 Jahren geradezu dramatisch gestiegen. Der Weinfreund findet sowohl bei Weiss- wie auch bei Rotweinen ausgezeichnete Erzeugnisse. Diese sind im internationalen Kontext erfreulicherweise immer noch vergleichsweise preiswert.
Sind Naturweine auch hierzulande im Trend?
Naturweine belegen eine interessante Nische, über die zwar viel gesprochen wird, deren Anteil am Gesamtmarkt aber verschwindend klein ist. Die Idee, möglichst natürliche Weine zu erzeugen, ist an sich gut, nur leider wird mit diesem nicht geschützten und kontrollierten Begriff viel Schindluder betrieben. Nicht selten
werden mit fehlerhaften, nach Sauerkraut schmeckenden Weinen ahnungslose Konsumentinnen und Konsumenten zu überhöhten Preisen über den Tisch gezogen. Vorsicht ist also angebracht!
In der Schweiz gibt es eine zunehmende Tendenz, Alkohol und somit auch Wein kritisch zu betrachten, insbesondere unter Gesundheitsbewussten. Wie sehen Sie diese Entwicklung?
Es gibt zahllose seriöse Studien, die über einen positiven gesundheitlichen Effekt von Alkohol bei Erkrankungen der Herzgefässe und Herzinfarkt berichten. Weiter liegen Arbeiten vor, die bei 140 untersuchten Krankheiten bei 49 ein tieferes Risiko und nur bei 25 ein höheres Risiko belegen. Die Erhöhung der Risiken werden aufgebauscht und sind generell sehr bescheiden – Skifahren ist vermutlich wesentlich gefährlicher. Selbstverständlich reden wir hier immer nur von regelmässigem leichtem bis mässigem Konsum. Fazit: Wir brauchen sicher weniger Bevormundung, dafür mehr Respekt vor der Selbstverantwortung der Menschen.
Schokolade und Käse. Diese beiden kulinarischen Erzeugnisse werden weltweit mit der Schweiz in Verbindung gebracht. Allerdings fehlt hier eine wichtige Delikatesse: der Räucherlachs. Denn die Traditionsmarke Dyhrberg stellt in der Schweiz seit Jahrzehnten den wohl besten Räucherlachs überhaupt her.
Es gibt Lachs verschiedener Güte- und Preisklassen. Und dann gibt es Lachs aus dem Hause Dyhrberg – ein Produkt, das in einer eigenen Liga spielt. «Was unseren Lachs von anderen abhebt, kann man zwar anhand diverser Kriterien beschreiben, doch am besten probiert man ihn einfach und schmeckt den Unterschied selber», erklärt Ralf Weidkuhn mit einem Augenzwinkern. Als Geschäftsführer von Dyhrberg ist es seine Aufgabe, gemeinsam mit seinem Team die Tradition der ersten Lachsräucherei der Schweiz fortzuführen und den hohen Qualitätsanspruch der Marke beizubehalten. «Das ist eine grosse Verantwortung, die wir äusserst ernst nehmen.»
Gegründet wurde Dyhrberg 1965 durch die drei Unternehmer-Pioniere Ove Hansen, Brido Petersen und Leo Belser. Mit ihrem Ansatz des Räucherns im Holzofen veränderten sie die Welt des Räucherns für immer. Denn vor der Gründung der Manufaktur Dyhrberg wurden Rauchfische ausschliesslich konsumfertig aus nordischen Ländern in die Schweiz importiert.
Die Gamechanger
Die Vision des UnternehmerTrios bestand darin, mit Dyhrberg-Rauchlachs die Gastronomen und Restaurateure in der Schweiz in die Lage zu versetzen, ihren Gästen erstklassige, qualitativ überdurchschnittliche Rauchlachsprodukte anbieten zu können. Ein wichtiges Element dieser Strategie bestand darin, erstmals alle Anstrengungen darauf auszurichten, den frisch gefangenen Lachs gekühlt in die Schweiz zu transportieren, diesen anschliessend sofort zu verarbeiten sowie zu räuchern und ihn noch am gleichen Tag wieder auszuliefern. Die gesamte Strategie wurde von Anfang an auf höchste Qualität und nicht auf Massenproduktion ausgerichtet – eine Unternehmensphilosophie, die sich in den fast 60 Jahren des Bestehens der Manufaktur Dyhrberg bewährt hat und den Grundstein für den nachhaltigen Erfolg der ersten Lachsräucherei der Schweiz bildete.
Traditionelles Handwerk
Wie aber garantiert man eine derart hohe Produktqualität im Tagesgeschäft? «Den Grundstein dafür legt man natürlich bereits mit der Auswahl der zu verarbeitenden Fische», verrät Ralf Weidkuhn. Nur auserlesene, edle Lachse aus dem Pazifik sowie dem Atlantik finden den Weg nach Balsthal. In der Lachsräucherei werden heute rund 60 Prozent Wildlachs und etwa 40 Prozent kontrollierter Zuchtlachs geräuchert. Die Lachse werden über Nacht gewässert und am nächsten Tag von Hand filetiert. Anschliessend wird grobes Meersalz beziehungsweise Himalayasalz bei besonderen Spezialitäten auf den Fisch aufgetragen. Hierfür sind Erfahrung und Fingerspitzengefühl notwendig, keine Stelle darf zu wenig oder zu stark gesalzen sein. «Die gleichmässige Würzung des gesamten Lachses ist
eines der Erfolgsgeheimnisse unserer Produkte», betont der Geschäftsführer. Bis zu zwei Tage liegt der Lachs im Salz, bis er die optimale Menge Flüssigkeit verloren hat.
Später gelangen die so vorbereiteten Lachse in die mit Buchen- und Eichenholz belegten Räucheröfen und werden, je nach Grösse bis zu drei Tage, sorgfältig geräuchert. Das handwerkliche Räuchern im aus Stein gemauerten Holzofen erfolgt ausschliesslich nach traditionellen Methoden, denn der Fisch soll sein ursprüngliches Aroma behalten. Darum verzichtet Dyhrberg konsequent auf die Beifügung von Farbund Geschmackszusätzen sowie -verstärkern. «Gerade diese sorgfältige, zeitlich aufwendige Räucherung verleiht den Rauchlachserzeugnissen von Dyhrberg ihren feinen und aromatischen Geschmack.» Im
Gegensatz zur üblichen maschinellen Kurzräucherung im Chromstahlofen oder der billigen Flüssigrauchmethode schwört Dyhrberg auf die traditionelle Kalt- und Heissräucherung im Holzofen. Das ist Schweizer Qualität, die man sehen, riechen und schmecken kann.
Strengste Kriterien
Auch dem Wert der Nachhaltigkeit wird hohe Relevanz beigemessen: Bei der Beschaffung achtet die Firma Dyhrberg auf eine konsequente Kontrolle der Wildlachse sowie bei den Zuchtlachsen auf eine strenge Auswahl einiger weniger Lachsfarmen, welche sowohl den Ansprüchen hinsichtlich Tierschutz als auch den hohen DyhrbergStandards bezüglich natürlicher Fütterung und Hygiene entsprechen. Dies ist einer der Gründe, warum sich Dyhrberg jedes Jahr den Inspektionen der verschiedenen Zertifizierungsanstalten wie Bio Suisse, MSC (Marine Stewardship Council) oder ASC unterzieht.
Für alle erhältlich
Dieses Fokussieren auf Qualität und die Kontinuität hat seine Spuren hinterlassen: Immer mehr private Kundinnen und Kunden wollen in den Genuss dieser hochstehenden Lachsprodukte kommen. Waren bis vor einigen Jahren die Gastronomie, diverse Cateringunternehmen und Fluggesellschaften die Hauptabnehmer der Manufaktur Dyhrberg, ist sie heute in diversen namhaften Detailhandelsketten mit Eigenmarken vertreten. In Klus/ Balsthal sowie in Berikon findet man zudem je einen Verkaufsladen, der ein einzigartiges Sortiment an Lachs und Meeresfrüchten umfasst. Zudem kann man die Dyhrberg-Produkte auch bequem über den Onlineshop bestellen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.dyhrberg.ch
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Eine Käsetheke ohne Tilsiter können (und wollen) wir uns hierzulande überhaupt nicht vorstellen. Seit mehr als 130 Jahren ist der geschmackvolle Käse Teil der hiesigen Genusswelt. Ihren Anfang nahm die Geschichte des Tilsiters 1893: Damals kehrten Schweizer aus dem heutigen Sowetsk (ehemals Tilsit in Ostpreussen) in ihre Heimat zurück und entwickelten die Käseherstellung, wie sie in Tilsit praktiziert wurde, weiter. Die Herren Otto Wartmann vom Holzhof in Amlikon-Bissegg und Hans Wegmüller aus Herrenhof in Langrickenbach waren die Ersten, die den Tilsiter in der Schweiz produzierten. «Das Jahr 1893 markiert somit den Beginn der Geschichte des Schweizer Tilsiters und liegt uns allen sehr am Herzen», erklärt Urs Hänni, Geschäftsführer der Sortenorganisation Tilsiter Switzerland.
Heute erstreckt sich das Produktionsgebiet des Tilsiters von den Hügeln des Zürcher Oberlandes bis hin zum Bodensee. Diese Region ist reich an Weide- und Grasland und damit ideal geeignet für die Milchproduktion. Eine Besonderheit des Tilsiters besteht darin,
dass ihre Käsereien von Familien geführt werden und regional verteilt sind. «Diese Verwurzelung ist uns wichtig und stellt einen essenziellen Teil der Tilsiter-Identität dar», betont Hänni. Gleichzeitig werde dadurch einem weiteren «Swiss Value» Rechnung getragen, denn dank der kurzen Transportwege für die Milch werden ein nachhaltiger Betrieb ermöglicht und die hohe Qualität des Käses garantiert.
Die Tradition bewusst bewahren Insgesamt gibt es heute 20 Tilsiter-Käsereien. Diese lassen sich in traditionelle Betriebe, die silofreie Milch verwenden, und solche, die pasteurisierte Milch verarbeiten, einteilen. Der Tilsiter-Käsehandel koordiniert die Belieferung des Einzelhandels und stellt so die Verbindung zwischen Produzenten und Konsumenten her, sowohl national als auch international.
hohen Anforderungen und Erwartungen, die mit der Marke Tilsiter verbunden sind, gerecht wird. Doch nicht nur die Produktion, auch die Reifung weist Besonderheiten auf: So reifen die etwa vier Kilogramm schweren, runden Laibe nicht in Folie heran, sondern ganz natürlich in Reifekellern. Dies verleiht ihnen ein einzigartiges Aroma.
Der Schweizer Tilsiter blickt auf eine mehr als 130-jährige Geschichte zurück. Heute steht der Käse als Sinnbild für Schweizer Werte wie höchste Qualität und Zuverlässigkeit – und erfreut sich damit auch internationaler Anerkennung. An der Kölner Fachmesse Anuga wurde kürzlich das Markenkonzept «1893» vorgestellt, welches die reiche Tradition und exzellente Qualität des Tilsiters in den Mittelpunkt rückt. des
Was den Tilsiter besonders auszeichnet, ist die Tatsache, dass er noch immer handwerklich hergestellt wird. Dabei achten die Familienbetriebe auf jedes Detail und stellen sicher, dass ihr Produkt den
Geschichte würdigen –und innovativ bleiben Mit der «1893»-Reihe zelebriert Tilsiter seine Geschichte mit vier verschiedenen Sorten, die von mild bis extra kräftig reichen. «Jede Sorte punktet mit ihrem eigenen, unverwechselbaren Geschmack, der jedoch immer das Schweizer Original ehrt», erklärt Urs Hänni. Laut ihm sei es nebst dieser Traditionsverbundenheit aber auch stets eine Stärke der Marke Tilsiter gewesen, dass man nie die Innovation vernachlässigt habe. «Dann auch das ist eine klassische, schweizerische Stärke.» So wurden in der jüngeren Vergangenheit etwa das frischfertige Tilsiter Fondue oder der Tilsiter mit Hummus lanciert. Zudem war Tilsiter die erste Marke, die einen klimaneutral produzierten Sortenkäse in ihr Sortiment aufnahm. Im gleichen Jahr, 2022, war Tilsiter zudem der erste Schweizer Sortenkäse, der den strengen Anforderungen «swissmilk green» entsprach, dem Produktionsstandard für nachhaltige Schweizer Milch. Und obschon er noch nicht alle Details verraten darf, lässt Sortenorganisations-Chef Urs Hänni dennoch durchblicken, dass man sich bald auf ein neues Tilsiter-Produkt freuen darf: einen Käsekuchen.
Tag des Tilsiters – kein Käse feiert schöner Am 1. Juni 2024 findet auf dem Bächlihof in Jona SG wieder der Tag des Tilsiters statt. Mit einem
Rahmenprogramm, das Feinschmecker:innen schwelgen und die Lebensfreude tanzen lässt. Nebst einem Bier- und KäseTasting darf man eine absolute Neuheit, den Tilsiter Grillkäse, verkosten.Erneut konnte für den Event auch ein Stargast gewonnen werden: Marcel Paa. Der preisgekrönte Brotsommelier und YouTube-Star hat unter seinen über 266 000 Follower:innen längst Kultstatus erreicht. Warum? Wer am 1. Juni 2024 seine Tilsiter-Backkreationen geniesst, wird es gleich verstehen.
Lancierung der Publikumsaktie am Tag des Tilsiters Tilsiter Switzerland ist ein Kulturgut der Schweiz. Darum können Fans jetzt erstmals Teil der Erfolgsgeschichte werden – und eine Publikumsaktie kaufen. Die Aktie kostet 50 Franken und macht sich mit einer Dividende aus einem Kilo Tilsiterkäse, einem Tageseintritt zur Olma samt Apéro-Special, einem Badetuch mit Kultpotenzial sowie namentlicher Erwähnung auf der Tilsiter-Website mehr als bezahlt.
Geniessen ist etwas Wundervolles – und das Erlebnis immer höchst individuell. Diesem Umstand trägt die Sänits Malt Destillerie der Brauerei Locher mit ihrem Angebot «Whisky Safe» Rechnung: Dabei kann man den eigenen Whisky im Fasskeller reifen lassen und Aspekte wie Fasstyp, Holzart, Grösse, Lagerdauer sowie Abfüllstärke selbst bestimmen. Das Resultat ist ein einzigartiges Whisky-Unikat –auf Wunsch sogar mit personalisierter Etikette.
Mit erfahrenem Kennerblick prüft Kuno Mock die grossen Eichenfässer, die im historischen Keller der Brauerei Locher aufgereiht sind. In diesen hölzernen «Tresoren» reifen flüssige Schätze heran: hochwertige Whiskys, manche gerade frisch abgefüllt, andere schon seit Jahren eingelagert. Die Fässer sind Teil des Angebots «Whisky Safe». Damit bietet die Brauerei Locher, die man schweizweit vor allem für ihre Bierspezialitäten kennt, Whisky-Liebhaberinnen und -Liebhabern die Möglichkeit, ihren eigenen Spiritus zu kreieren. Kuno Mock ist als Brand Manager dafür verantwortlich, dieses Angebot zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen. «Mit unserem Konzept sprechen wir insbesondere Vereine, Freundeskreise sowie passionierte Einzelpersonen an, die auf der Suche nach einer spannenden Alternative zu herkömmlichen Investments sind.» Allerdings, betont Mock, verstehe die Brauerei Locher ihren
«Whisky Safe» nicht primär als finanzielles Investment. «Bei unserem Angebot stehen vielmehr die Freude am eigenen Whisky sowie der Genussgedanke im Vordergrund.» Daher werde es auch gerne von Unternehmen und Führungspersönlichkeiten in Anspruch genommen, die dieses Angebot nutzen, um Kundinnen und Kunden oder Mitarbeitenden ein aussergewöhnliches Geschenk zu machen.
Individuell – bis zur Etikette
Das Grundkonzept des «Whisky Safes» ist ebenso einfach wie faszinierend: Kundinnen und Kunden «reservieren» ein Whiskyfass im Keller der Brauerei für einen Zeitraum von mindestens drei Jahren. Während dieser Zeit haben Sie die Möglichkeit, jährlich den Inhalt ihres Fasses zu verkosten und zu entscheiden, ob der Whisky bereits abgefüllt werden soll oder nicht. «Ein besonderes Highlight ist zudem die Möglichkeit, eine individuelle Etikette für die Flaschen zu gestalten, was das Ganze noch persönlicher macht», erklärt Mock. Die meisten Kundinnen und Kunden machen davon Gebrauch und kreieren ein Unikat, welches durch seiner Limitiertheit und Einmaligkeit über Jahre Freude bereitet.
Je nach Fassart können 80 bis 600 Flaschen des hochwertigen Whiskys pro Fass produziert werden. Ab einer Fassgrösse von 50 Litern kann
Mit unserem Konzept sprechen wir insbesondere Vereine, Freundeskreise sowie passionierte Einzelpersonen an, die auf der Suche nach einer spannenden Alternative zu herkömmlichen Investments sind.
eine mindestens drei Jahre dauernde Lagerung einen exquisiten Whisky hervorbringen. Kuno Mock und das Säntis-Malt-Team achten dabei auf die gleichen typischen Schweizer Werte, welche die Brauerei Locher seit jeher auszeichnen: Qualität, Präzision sowie ein Auge fürs Detail. Darum reift in den Whiskyfässern ein Genussmittel heran, das auch eine emotionale sowie lang anhaltende Erinnerung darstellt. «Mit unserem Angebot unterstreichen wir auch die Bedeutung von Geduld und die Schönheit der Vergänglichkeit – denn jeder Whisky ist ein Unikat, das es in dieser Form nie wieder geben wird.»
Ein besonderes Erlebnis
Diese persönliche Note setzt die Brauerei Locher bewusst in Szene: Statt eines rein digitalen Erlebnisses über eine Webseite werden Kundinnen und Kunden zu einem persönlichen Besuch nach Appenzell eingeladen, um gemeinsam das perfekte Fass auszuwählen. Dieses Full-Service-Paket wird durch ein kleines, aber feines Team betreut, bestehend aus einem Brennmeister mit Gehilfen, einem Mitarbeiter für den Export sowie Brand Manager Kuno Mock, der auch als Bindeglied zwischen Produktion und Verkauf fungiert. Mit «Whisky Safe» hat die Brauerei Locher ein
– Kuno Mock, Brand Manger Säntis Malt WhiskyErlebnis geschaffen, das Schweizer Tradition und Innovation verbindet und gleichzeitig Handwerk sowie die Freude am Genuss zelebriert. Ein Angebot, das nicht nur den Gaumen, sondern auch das Herz berührt.
Für weitere Informationen: info@whiskysafe.ch
Der «Whisky Safe» in Zahlen und Fakten
Die Fässer werden frisch abgefüllt und der Whisky muss mindestens drei Jahre lang reifen. Ein 50-LiterFass ergibt nach der Abfüllung in 0,5-Liter-Flaschen ungefähr 106 Flaschen, bei Abfüllung mit 48 Volumenprozent. Ein 100-Liter-Fass wiederum bringt nach fünf Jahren eine Ausbeute von etwa 210 Flaschen. Bei der grössten Variante, dem 230-Liter-Fass, verfügt man am Schluss über etwa 490 Flaschen. Für Ungeduldige besonders interessant: Wer nicht drei Jahre lang warten möchte, hat die Möglichkeit, bereits vorgelagerten Spirit oder Whisky zu kaufen und diesen nach Wunsch im Fass zu verfeinern.
Text SMA Kuno Mock Brand Manger Säntis Malt WhiskyZuverlässigkeit sehe ich als ganz zentralen Wert der Schweiz an. Um Zuverlässigkeit im Unternehmenskontext zu erreichen, braucht es das Commitment der Mitarbeitenden, denn nur dann setzen sie sich voll für den Kunden ein. Unter Commitment verstehen wir die Hingabe, Identifikation und Verantwortung für das Unternehmen in den Fokus zu stellen. Aus unseren mehr als 200 Mitarbeitendenbefragungen pro Jahr wissen wir, dass Commitment dann am besten erreicht wird, wenn es gelingt, den Mitarbeitenden erstens eine inspirierende Strategie zu vermitteln, zweitens sie in die Verantwortung zu bringen und drittens ihnen Aufgaben zu geben, in denen sie ihre Kenntnisse, Neigungen und Fähigkeiten einsetzen können. Und das gelingt heute schon vielen Schweizer Arbeitgebern besser als in anderen Ländern.
icommit.ch
Nicht nur im Coaching ist Demut wichtig (siehe Interview mit Frau Rutishauser auf Seite 15), sondern auch für jede Führungskraft. Leider wird Demut von uns Schweizerinnen und Schweizern oft als negativ empfunden. Oft blicken wir beinahe neidisch auf Führungskräfte aus dem Ausland, die scheinbar «stärker» auftreten, da sie so sehr von sich selbst und ihrem Unternehmen überzeugt sind. Doch Demut ist nichts Negatives, im Gegenteil: Sie erlaubt es uns, einen Schritt zurückzugehen, zu reflektieren sowie unterschiedliche Perspektiven einzunehmen. Letzteres kommt in der heutigen Welt oft zu kurz. Das ist nicht nur schade, sondern auch eine verpasste Chance: Denn nur, wer verschiedene Blickwinkel einnehmen kann, erkennt neue Chancen und Potenziale. Und dies bildet letztlich die Basis der berühmten Schweizer Innovationskraft.
bwi.ch
Seit jeher gelingt es Schweizer Unternehmen, die grossen Veränderungen zu antizipieren und sich optimal zu positionieren. Dieser Wert des vorausschauenden Handelns prägt auch uns von der Girsberger Informatik AG: Passend zum Zeitgeist von heute und morgen realisieren wir vorausblickend hochflexible Softwaresysteme für das Messdaten-Management und streben damit nach einer klaren Effizienzverbesserung in den Bereichen Energie, Ressourcen und Kosten. Unsere Fähigkeit, aus Massen von Messdatenreports und Prognosen zu erstellen, ist überdies exemplarisch für die Versiertheit, die Schweizer KMU im technischen Bereich schon immer auszeichnete. Des Weiteren konzentrieren wir uns jeden Tag auf die zentralen Swiss Values und Tugenden wie Qualität und Innovationskraft, Verlässlichkeit sowie Respekt. giag.ch
Das wichtigste Gut der Schweiz ist weder ihr Bankenwesen noch zart schmelzende Schokolade – es sind die Menschen und ihre Ideen. Innovation war schon immer der Motor der hiesigen Wirtschaft und daran hat sich nichts geändert. Nur wird dieser Motor heute nicht mehr primär von der Schwerindustrie befeuert, sondern von digitalen Technologien angetrieben. Diese Innovation, gepaart mit den traditionellen Werten der Zuverlässigkeit und Agilität, bildet das Fundament der Schweiz. Ein Erfolgsrezept, das sich auch die Faigle AG zunutze macht. Durch unsere Fokussierung auf massgeschneiderte Digitalisierungs- und Automatisierungslösungen, die echte Probleme lösen, tragen wir dazu bei, den Werkplatz Schweiz zukunftsfähig zu halten. Und dank des Schulterschlusses von Wirtschaft, Bildung und Forschung wird das «Wunder Schweiz» auch künftig Bestand haben. faigle.ch
Sven Bühler Inhaber und Gründer icommit GmbH Hugo Steiner Geschäftsleiter Girsberger Informatik AG Simeon Roth CEO Faigle AG Andrea Rutishauser Geschäftsführerin und Partnerin BWI© AndréSpringer
Reputation ist für CEOs und Unternehmen das kostbarste Kapital für ihre Zukunftsfähigkeit. Im Alltag, bei wegweisenden Entscheidungen oder auf dem Sprung in eine neue Ära sind Glaubwürdigkeit und Vertrauen der Mitarbeitenden und Kundschaft entscheidend. Dazu bedarf es Führungspersönlichkeiten, welche die Werte kennen und vorleben. In allem, was sie sagen und tun: Unternehmen und CEOs sind permanent exponiert. Der gute Ruf ist zweifellos zum wertvollsten immateriellen Asset geworden. Was verbindet Organisationen, die eine starke Reputation haben? Echte Werte im Kern und Persönlichkeiten, welche diese Werte zum Leben erwecken; bei strategischen Entscheidungen wie auch in der operativen Hektik, im leichtfüssigen Alltag wie auch in Krisen, intern wie auch extern. Das wirklich Kostbare an der Reputation sind gelebte Werte. sabrinahuber.ch
Die Schweiz ist bekannt für ihre Förderung von Innovationen. Dies liegt an mehreren Merkmalen des Landes. Bemerkenswert ist das Schweizer Bildungssystem, welches sowohl akademische als auch berufliche Pfade hoch schätzt und eng mit der Industrie zusammenarbeitet. Ausserdem gibt es in der Schweiz viele Möglichkeiten für Firmen und Start-ups, Unterstützung zu bekommen, sei es durch Geld, Beratung oder Kontakte. Die Schweiz gibt auch viel Geld für Forschung und Entwicklung aus. Das sieht man daran, dass aus der Schweiz viele neue Erfindungen und Patente kommen. Kurz gesagt, die Schweiz fördert Innovation durch eine Kombination aus hochwertiger Bildung, einer soliden Forschungsinfrastruktur, starken Industriepartnerschaften und einer aktiven Unterstützung des unternehmerischen Ökosystems.
itz.ch
Vor allem die Agilität und hohe Innovationskraft der Schweizer Unternehmen, dank der sie neuste Technologien in innovative Produkte und Dienstleistungen überführen, repräsentiert eine urschweizerische Denkund Werthaltung. Die Firma Aurovis treibt mit innovativen Lösungen im Feld der Automation, Robotik und Bildverarbeitung für KMU den kontinuierlichen technologischen Wandel voran. Durch enge Vernetzung mit Hochschulen und Institutionen werden neue Technologien wie künstliche Intelligenz in innovative Automationslösungen überführt, welche den Menschen in seiner täglichen Arbeit unterstützen – durch verbesserte Qualität und gesteigerter Produktivität. Für uns verkörpern Agilität, Flexibilität Schweizer Werte, mit welchen wir unseren Kunden einen Wettbewerbsvorteil in den unterschiedlichsten Branchen ermöglichen. aurovis.ch
In der klassischen Familie sorgte früher der Mann für finanzielle Stabilität. Die Frau sorgte für soziale Stabilität zu Hause. Heute haben sich diese typischen Rollenbilder stark verändert – doch Stabilität bleibt als Schweizer Wert wichtig. Die männliche Stimmbevölkerung ist 1971 eine der letzten aller europäischen Länder, die Frauen das Stimmrecht verleiht. Plötzlich dürfen Frauen mitreden. Frauen dürfen jetzt wählen und an der Urne abstimmen. Frauen dürfen ohne die Zustimmung ihres Mannes arbeiten. Frauen können für ihre eigene finanzielle Sicherheit und diejenige ihrer Familie sorgen. Seither haben auch sie die Wahl. Die Wahl zu entscheiden, ob sie sich weiterhin auf die konservativen Pfeiler der männlichen Stabilität verlassen oder sich selbst um ihre Stabilität bemühen wollen.
primetimepieces.ch
Christoph Lang Geschäftsführer ITZ Roger Schelbert CEO Aurovis AG Sabrina Huber Autorin, Consultant für CEO-Reputation Anita Kerqeli Kommunikationsexpertin PrimeTime PiecesDaniel Neuhaus, CEO von MOVE Mobility, möchte die Vorzüge der Elektromobilität nicht mehr missen. «Es ist einfach ein ganz anderes Fahren», erklärt er. Um dieses besondere und vor allem saubere Fahrerlebnis möglichst vielen Menschen zu ermöglichen, erbringt MOVE mit einem Netz von Partnern sämtliche Dienstleistungen der Elektromobilität aus einer Hand – von der Planung der Ladeinfrastruktur über die Installation und Inbetriebnahme bis hin zu Wartung und Unterhalt. Die Kernkompetenz des Unternehmens liegt in der Eigenentwicklung von IT-Lösungen, die massgeschneiderte Systeme für Zugang und Abrechnung von Ladestationen ermöglichen und sich vom Laden zu Hause oder am Arbeitsplatz bis zu ganzen Firmenflotten beliebig skalieren lassen. Ganz wichtig ist auch die MOVEApp: Diese macht das schnelle Finden einer öffentlichen Ladestation zum Kinderspiel und die smarte Abrechnungssoftware erlaubt ein transparentes sowie flexibles Verrechnen des bezogenen Stroms.
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Es geht vorwärts in Sachen Elektromobilität: Die Anzahl der Ladestationen steigt ebenso stetig wie die der E-Fahrzeuge. Der zentrale Treiber dieser Entwicklung liegt in der zunehmenden Awareness für die Wichtigkeit einer sauberen Mobilität. Und für Firmen entwickelt sich das Vorhandensein einer E-Ladestruktur langsam, aber sicher zu einem Verkaufsargument im Kampf um junge Fachkräfte.
Rund 13 000 öffentlich zugängliche Ladestationen für Elektrofahrzeuge sind strategisch in der ganzen Schweiz verteilt. Dies belegen aktuelle Zahlen des Bundesamtes für Statistik. Branchenfachleute betonen ihrerseits, dass mittlerweile alle 20 Kilometer eine Ladestation bereitsteht. Diese zunehmende Dichte entkräftet heute eines der zentralen Argumente, welches regelmässig gegen den E-Antrieb ins Feld geführt wird: die Angst, unvermittelt mit einer leeren Batterie zu stranden.
Diese Angst gilt mittlerweile auch deshalb als weitgehend unbegründet, weil die durchschnittliche zurückgelegte Distanz hierzulande nicht mehr als 30 Kilometer beträgt.
Die heutigen Batteriesysteme sind für diese Strecken mehr als ausreichend. Diese Tatsache, gepaart mit der zunehmenden Anzahl an Elektroautos und privaten sowie unternehmenseigenen Ladestationen, markiert einen Wendepunkt in der Mobilität der Schweiz.
Teil der (Firmen-)Kultur
Die zunehmende Verbreitung von Elektroautos (2023 waren es etwa 155 000) sowie die steigende Anzahl entsprechender Infrastrukturen
(die Nase vorn hat übrigens der Kanton Zürich mit 1779 Ladestationen) ist eine Antwort auf den globalen Ruf nach nachhaltigeren Mobilitäts- und Transportlösungen. Darüber hinaus entwickelt sich die E-Mobilität aber auch zu einem strategischen Werkzeug im Employer Branding: Um die Attraktivität des eigenen Betriebs für die junge, umweltbewusste Bevölkerungsschicht zu fördern, werden sich immer mehr Unternehmen der Bedeutung von Ladestationen als Teil ihrer Firmenkultur bewusst. Denn wer junge Fachkräfte anziehen möchte, muss glaubhaft belegen können, dass die eigene Firma Wert auf Nachhaltigkeit und innovative Technologien legt.
Einfach zu bedienen
Ein weiterer Booster für die Beliebtheit der E-Mobilität liegt in der zunehmend komfortablen Handhabung der Infrastrukturen: Moderne App-Lösungen bieten heute die Möglichkeit, die nächstgelegenen Ladestationen einfach zu finden. Einige Dienstleister gehen noch einen Schritt weiter und ermöglichen es Privatpersonen sowie Unternehmen, ihren Stromverbrauch präzise abzurechnen. Diese Verrechnungssoftwares erleichtern
die Verwaltung des Stromverbrauchs und tragen damit zu einer transparenten sowie effizienten Nutzung der Elektromobilität bei. Auch «Mischrechnungen» werden dadurch möglich: Mitarbeitende können etwa am Arbeitsplatz den Wagen auf Firmenkosten laden, den Strom zu Hause aber selbst bezahlen und alles über den gleichen Anbieter transparent abrechnen lassen – ohne dabei die Buchhaltungsabteilung zusätzlich zu strapazieren. Einfachheit ist immer mehr zum Motto der Branche avanciert.
Text SMA
Illustration iStockphoto/ Visual Generation
Unternehmen müssen mobil und agil sein. Die Firmenflotte spielt hierfür eine Schlüsselrolle. Doch weil das dazugehörige Flottenmanagement viele Ressourcen blockieren kann, unterstützt Alphabet Schweiz hiesige Firmen dabei, das Maximum aus ihrer Flotte herauszuholen. Das tut sie innovativ und erfolgreich – seit mittlerweile 25 Jahren.
Herr Lerch, Alphabet Schweiz feiert in diesem Jahr ein bedeutendes Jubiläum. Können Sie uns etwas über die Entwicklung des Unternehmens seit seiner Gründung vor 25 Jahren erzählen?
Es ist auf jeden Fall eine spannende Reise gewesen (lacht). Seit dem Start in der Schweiz im Jahr 1999 haben wir uns kontinuierlich weiterentwickelt. Von den bescheidenen Anfängen mit einigen Hundert Fahrzeugen bis hin zu den heutigen knapp 9000 Personen- und Nutzfahrzeugen hat sich viel verändert. Besonders stolz sind wir auf unsere Fähigkeit, innovativ zu bleiben und gleichzeitig unseren Kundinnen und Kunden individuelle Lösungen anzubieten, die genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.
Bei Alphabet Schweiz legen Sie grossen Wert auf kundenspezifische Lösungen. Wie schaffen Sie es, auf die individuellen Bedürfnisse Ihrer Kundschaft einzugehen?
Ich vergleiche unseren Ansatz gerne mit dem eines BoutiqueHotels: Wir wollen nicht nur im Grossen, sondern auch bei den Details überzeugen und nehmen uns Zeit, um unsere Kundinnen und Kunden wirklich zu verstehen, ihre Bedürfnisse zu eruieren – und dann Lösungen anzubieten, die nicht nur passen, sondern auch begeistern. Was uns dabei auszeichnet, ist die Tatsache, dass wir die unternehmerische Mobilität für Firmen komplett aus einer Hand erbringen und organisieren können. Denn es kann enorm zeitintensiv sein, sich um eine Firmenflotte sowie die Anliegen
der Fahrerinnen und Fahrer zu kümmern und gleichzeitig die Kosten im Auge zu behalten. Mit Alphabet muss man sich darüber nicht mehr den Kopf zerbrechen: Unsere Mitarbeitenden übernehmen diese Verantwortung und decken mit unserem «Rundumsorglos-Paket» alles ab: von der Klärung der Finanzierung über Versicherungs- und Schadensmanagement-Themen bis hin zu Wartung, Reifenservice oder Treibstoffmanagement. Hierfür setzen wir zielgerichtet die Vorteile der Digitalisierung als Werkzeug ein, was uns dabei hilft, effizienter zu sein und unsere Dienstleistungen zugänglicher zu machen. Doch am Ende des Tages steht immer der zwischenmenschliche Austausch im Mittelpunkt unserer Dienstleistungsphilosophie. Oder anders gesagt: Wir sprechen gerne mit unserer Kundschaft (lacht). Wir glauben an den Wert des direkten Dialogs, um individuelle und flexible Lösungen zu entwickeln. Für uns ist dies ein wichtiger Teil unserer typisch schweizerischen Dienstleistungsqualität.
Nachhaltigkeit ist ein Wert, der in der Schweiz an Relevanz gewinnt. Der Umstieg auf E-Mobilität ist für viele Schweizer Firmen dementsprechend ein wichtiges
Thema. Wie positioniert sich Alphabet in diesem Bereich? Als Tochterunternehmen der BMW Group sind wir nahe am Puls der technologischen Entwicklung, insbesondere im Bereich der E-Mobilität. Das ist ein enormer Vorteil für uns. Gleichzeitig arbeiten wir allerdings in sämtlichen Bereichen –nicht nur der E-Mobility – absolut markenneutral und unabhängig. Im Feld der nachhaltigen Mobilität wollen wir eine Führungsrolle einnehmen und unsere Kundinnen und Kunden auf ihrem Weg dorthin begleiten. Deshalb bieten wir nicht nur elektrische Fahrzeuge an, sondern unterstützen Unternehmen auch bei der Umsetzung nachhaltiger Mobilitätskonzepte. Dies reicht von der Beratung zur Infrastruktur bis hin zu massgeschneiderten Mobilitätslösungen, die den ökologischen Fussabdruck der Betriebe reduzieren. Denn Nachhaltigkeit ist nicht einfach ein Trendthema für uns, sondern ein zentrales Element unserer Unternehmensphilosophie.
Apropos Unternehmensphilosophie: Welche Werte zeichnen Ihres Erachtens Alphabet Schweiz aus? Wir orientieren uns an den offiziellen BMW-Werten, die meiner Meinung nach auch für uns als Schweizer Betrieb absolut passend sind: Offenheit, Transparenz,
Verantwortung, Vertrauen und Wertschätzung. Dies sind mehr als nur Worte, sie bilden die Grundlage unserer Unternehmenskultur und beeinflussen die Art und Weise, wie wir miteinander und mit unseren Kundinnen und Kunden umgehen. Jeden Tag streben wir danach, diese Werte in unserer Arbeit zu leben, sei es in der Art, wie wir kommunizieren, Entscheidungen treffen oder neue Lösungen entwickeln. Letztlich geht darum, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich alle wertgeschätzt fühlen und zum gemeinsamen Erfolg beitragen können. Dass wir 25 Jahre lang in unserer Branche nicht nur bestehen, sondern gedeihen konnten, zeigt, dass wir mit diesen «Swiss Values» richtig liegen.
Weitere Informationen unter: www.alphabet.ch
Über Alphabet
Das Unternehmen Alphabet kümmert sich professionell und kosteneffizient um unternehmerische Fahrzeugflotten. Gegründet wurde es 1997 in Grossbritannien, zwei Jahre später öffnete der Standort Schweiz seine Tore. Alphabet gehört heute zu den führenden globalen Anbietern von Business-Mobility-Lösungen für Firmenautos aller Marken. Über 720 000 Personen- und Nutzfahrzeuge werden von Alphabet verwaltet, mittlerweile ist die Firma in 33 Ländern in Europa, Australien und China tätig.
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Marc Schaller Leiter Gelati GaspariniGelati Gasparini vermittelt Tradition, Handwerk, Genuss und Lebensfreude. Dass die Glace-Manufaktur als Teil der gaw (Gesellschaft für Arbeit und Wohnen) Menschen mit psychischer Beeinträchtigung integriert, wissen allerdings die wenigsten. Bereits seit 2002 ist Gelati Gasparini ein Teil der gaw. Im Vordergrund steht, diesen Menschen eine sinnvolle Beschäftigung zu ermöglichen, ein Teil der Gesellschaft zu sein und sie wieder in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Auf eine Automation der Glaceherstellung wird bewusst verzichtet, um diesen Menschen Arbeit zu geben. Gelati Gasparini als traditionelle Glace-Marke zeigt so, dass unternehmerisches Handeln und gesellschaftliches Engagement Hand in Hand gehen können. Dafür hat Gelati Gasparini 2022 den Swiss Diversity Award in der Kategorie Beeinträchtigung gewonnen.
Mehr Informationen unter gaw.ch und gasparini.ch
Seit 20 Jahren ist die BehiG in Kraft. Hat die Schweiz seitdem die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen erreicht? Keinesfalls, sagen die Betroffenen und Verbände. Insbesondere im Bereich Arbeit gibt es noch viel zu tun.
Seit Inkrafttreten des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG) 2004 kann die Schweiz Fortschritte in der Gleichstellung der 1,8 Millionen Menschen mit einer Behinderung verzeichnen. Doch von umfassender Inklusion sind wir noch fern.
Langsame Fortschritte
Das Konzept der Barrierefreiheit scheint, zumindest formell, in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik angekommen zu sein. Die uneingeschränkte Teilhabe am sozialen, beruflichen und politischen Leben hat sich verbessert: Die Invalidenversicherung verfügt über Anreize für Arbeitgeber, Menschen mit einer Behinderung zu beschäftigen. Diverse Inklusionsprogramme wie Arbeitgeberberatungen wurden ins Leben gerufen, um die Gleichstellung zu verbessern. Die Inklusionsquote in der Bildung steigt. Und seit den Wahlen 2023 sitzen so viele Menschen mit Behinderungen im Parlament wie noch nie zuvor.
Uneingeschränkte Teilhabe noch weit weg
So gut dies auch klingen mag, hinkt die Schweiz hinterher: Das BehiG deckt weder den Bereich Arbeit noch private Unternehmen ab. Die Inklusionsquote in der Bildung liegt unter dem europäischen Durchschnitt und der ÖV ist noch nicht von Menschen mit einer Behinderung selbstständig nutzbar, womit
Unvergesslich gut.
Schweizer Glace-Manufaktur seit 1952
• Hergestellt nach traditionellem Handwerk
• Cremig-schmelzendes Geschmackserlebnis
• Vielfältige Auswahl: Cornets, Stängel, Becher (auch in Bio und vegan) und Bidons für die Gastronomie
• 4 vegane Stängel-Neuheiten (Ananas-Kokos, Brombeer-Minze, Chocokoko, Kaffee)
• Retro-Glacevelos und Truhen für Events
• Sozial engagiert und Gewinnerin Swiss Diversity Award 2022, Kategorie Beeinträchtigung
• Kontakt: gasparini@gaw.ch
die 20-jährige Frist für die Umsetzung der BehiG verpasst wurde.
Die mangelnde Umsetzung der Inklusion schlägt sich auch im Inklusionsindex 2023 im Auftrag von Pro Infirmis nieder. Die erste Schweizer Inklusionsstudie aus der Perspektive von Menschen mit Behinderungen zeigt, dass sich vier von fünf Betroffene stark ausgeschlossen fühlen.
Jeder zweite Mensch mit Behinderung fühlt sich vom regulären Arbeitsmarkt ausgegrenzt. Am wenigsten Chancen räumen sich Menschen mit einer Sprachbehinderung (76 Prozent) und Menschen mit einer kognitiven Behinderung (69 Prozent) ein. Die Befragten führen an, dass wenige Arbeitgebende bereit sind, Menschen mit einer Behinderung einzustellen, und das Angebot an Arbeitsplät zen klein ist. Letzteres wird sich tendenziell eher zuspitzen, da Digitalisierung und Automatisie rung die Anzahl niederschwelli ger Arbeitsplätze verkleinern.
Der Wert der Inklusion Doch verschiedene Akteure engagie ren sich für eine inklusivere Zukunft.
Zum Beispiel fördert die Plattform Swiss Diversity die Inklusion und Diversität in allen Prägungen durch eine Award Night, ein Forum, einen
Think Tank und weitere Programme. Mit seinen Aktivitäten würdigt der Verein engagierte Unternehmen und sensibilisiert gleichzeitig die Öffentlichkeit zum Thema.
Auf der politischen Ebene gibt es ebenfalls Bewegung: Am 8. Dezember 2023 hat der Bundesrat eine Teilrevision des BehiG eröffnet. Obwohl insbesondere auch der Arbeits- und Dienstleistungsbereich im Fokus stehen, wird die Revision von Menschen mit einer Behinderung und Behindertenver-
Mit
Die SBS Swiss Business School zeichnet sich durch einen weltoffenen und internationalen Campus aus. Dennoch stehen die «Swiss Values» immer im Zentrum. Wie dies im Schulalltag funktioniert und warum es für die Ausbildung der Studierenden essenziell ist, wollte «Fokus» genauer wissen.
Prof. Marijana Karanfiloska Dean of Administration and Finance an der Swiss Business SchoolFrau Karanfiloska, der Titel dieser Ausgabe lautet «Swiss Values». Welche Schweizer Werte zeichnen die Swiss Business School (SBS) aus?
Wir sind akkreditiert vom Swiss Accreditation Council. Das bedeutet, wir sind eine staatlich anerkannte Schweizer Fachhochschule, namentlich ein «University of Applied Sciences Institut». Studierende diverser Nationalitäten besuchen unsere Schule, weswegen wir uns bewusst dafür entschieden haben, unsere Neutralität zu wahren, wenn es um das aktuelle Weltgeschehen geht.
Wir begegnen unseren Studierenden mit Toleranz und Offenheit und setzen diese Werte auch von ihnen voraus. Toleranz ist ein Key Value der SBS, sowohl im Klassenzimmer als auch ausserhalb.
Wir bringen unseren Studierenden zudem bei, hart zu arbeiten, sich selbst sowie ihre Karrieren voranzubringen und ihre Ziele mit Engagement zu verfolgen. Ebenso vermitteln wir unseren Studierenden ein ethisches sowie ehrliches Verhalten, welches wir als zentral für die Geschäftswelt erachten.
An welche Zielgruppen richtet sich die Swiss Business School?
Wir wollen Menschen erreichen, die sich im Feld der Wirtschaftsförderung engagieren und in ihren Branchen die nächsten Leaderinnen und Leader werden wollen. Gleichzeitig ist unser Angebot auch für Personen gedacht, die bereits Führungspositionen bekleiden und etwa einen DBA (Doctor of Business Administration) anstreben, um ihre persönliche
Expertise auf das nächste Level anzuheben. Man sollte schliesslich niemals ausgelernt haben (lacht). Und natürlich gehören Menschen zu unserer Zielgruppe, die Unternehmerinnen und Unternehmer sein wollen. Unsere Schule eignet sich ferner für alle diejenigen, die es schätzen, ihr Wissen im Rahmen kleinerer, überschaubarer Klassen gezielt zu schärfen.
Das SBS-Portfolio umfasst Bachelor-, Master- und Weiterbildungsangebote.
Was zeichnet die Studiengänge an der SBS aus?
Unsere Studiengänge fördern sämtliche Kompetenzen, die Menschen benötigen, die Geschäfts-
Erfahrungen sowie ihr Wissen mit ihren Kolleginnen und Kollegen austauschen. Diese können dann die gemeinsamen Learnings im Geschäftsalltag umsetzen.
Wer sind die Dozentinnen und Dozenten der SBS?
Unsere Dozierenden haben eigene Firmen und möchten ihr Knowhow an unsere Studentinnen und Studenten weitergeben. Dazu gehören Menschen, die MBAs oder Ph.D.s von renommierten Universitäten halten. Unser Lehrkörper ist international durchmischt – das ist wichtig, gerade für unsere jüngeren Studierenden, denn so erhalten diese tagtäglich Kontakt zu verschiedenen
Die Teilnehmenden lernen weit mehr als Managementtheorie und praxis; sie erwerben neue Denkweisen, die ihr Leben und den Erfolg ihres Unternehmens tiefgreifend verändern können.
leute und Führungskräfte werden möchten. Die Studiengänge in Management, Banking, Marketing und Unternehmensführung bilden den Kern unseres Angebots.
Wie bereiten Sie Ihre Absolventinnen und Absolventen konkret auf die anspruchsvollen Marktbedingungen von heute und morgen vor? Die «Swiss Values» sind in diesem Zusammenhang essenziell für uns. Wir bringen unseren Studierenden diese Values tagtäglich in den Klassenzimmern näher. Unsere MBA-Studierenden arbeiten an konkreten Fallstudien, meistens in Gruppen, in denen sie ihre
Kulturen. Dies fördert eine weltoffene Perspektive, die für die eigene Karriere unerlässlich ist.
Welche sind Ihres Erachtens die «Business Hot Topics» der nahen Zukunft –und wie reagiert die Swiss Business School darauf? Momentan sind es vor allem zwei aktuelle Business Topics, die uns an der SBS beschäftigen: Nachhaltigkeit und KI. Seit drei Jahren organisieren unsere Bachelorstudierenden jeweils im März eine Nachhaltigkeitswoche. Hierzu werden Geschäftsleute eingeladen, um ihre Erfahrungen sowie ihre Einschätzungen zu den aktuellen
Themen und Entwicklungen mit unseren Studierenden zu teilen. Im Zusammenhang mit KI wollen wir unseren Studierenden beibringen, dass diese Technologie primär ein Mittel darstellt, das viele Chancen eröffnet – und damit auch ein hohes Potenzial hat, um das Geschäftsleben zu vereinfachen und weiterzuentwickeln. Wir möchten, dass unsere Studierenden in der Lage sind, die Möglichkeiten dieser Technologie für sich zu nutzen.
Weitere Informationen unter: www.sbs.edu
Die SBS Swiss Business School ist eine Management-Institution mit dem Ziel, ihre Absolventinnen und Absolventen auf eine Karriere in der globalen Wirtschaft vorzubereiten. Die SBS bietet unter anderem spezialisierte Programme in den Bereichen internationales Management, Finanzen und Marketing. Vermittelt wird modernste Theorie, kombiniert mit globalem sowie aktuellem Praxiswissen. Die Teilnehmenden der SBS-Programme lernen weit mehr als Managementtheorie und -praxis; sie erwerben neue Denkweisen, die ihr Leben und den Erfolg ihres Unternehmens tiefgreifend verändern können.
Die Digitalisierung eröffnet Schweizer Unternehmen enorme Chancen. Zumindest theoretisch. Denn wie man diese Chancen konkret ergreifen kann, wirft in vielen Betrieben Fragen auf. Hier bietet die DeepCloud AG mit ihrem digitalen Ökosystem an Lösungen Abhilfe.
Claudio Hintermann CEO DeepCloud AGHerr Hintermann, welche Werte erachten Sie als typisch schweizerisch – und wie spiegeln sich diese in Ihrem Unternehmen sowie Ihren Dienstleistungen wider?
Ich bin gar nicht so sicher, ob unsere Werte so typisch schweizerisch sind. Es gibt ja durchaus auch negative Beispiele von (Gross-)Firmen in der Schweiz, von denen man sich fragt, ob sie überhaupt Werte haben. Aber ich weiss mit Sicherheit, dass viele Schweizer Firmen unsere Werte teilen. Uns ging es in der fast 40-jährigen Geschichte von Abacus und jetzt auch DeepCloud stets darum, für unsere Kundinnen und Kunden relevant zu bleiben. Für uns ging es nie darum – und das tut es auch heute nicht – möglichst gross zu werden oder möglichst viel Umsatz und Gewinn zu erwirtschaften.
Vielmehr möchten wir echte Innovation schaffen, die unsere Kundinnen und Kunden zufriedenstellt und sie weiterbringt. Das ist heute wichtiger denn je, denn die technologischen Entwicklungen werden die Gesellschaft, die Wirtschaft sowie die Art und Weise, wie wir leben, arbeiten und kommunizieren, massiv und ziemlich schnell verändern.
Die Mission von DeepCloud setzt genau an diesem Punkt an: Das Unternehmen steht für die Beschleunigung der digitalen Transformation seiner Kundschaft. Welche Rolle spielt dabei das DeepCloud-Ökosystem?
Mit unserem Ökosystem erschliessen wir unseren Anwenderinnen und Anwendern eine neue Art zu arbeiten und zu kommunizieren. Man kann sich DeepCloud als einen «automatisierten Office Butler» vorstellen. Ganz viele,
meistens langweilige und repetitive Arbeitsschritte, lassen sich mit den Services von DeepCloud automatisieren. Dementsprechend müssen Menschen nur noch dort eingreifen, wo es etwas zu entscheiden gibt.
Welche Rolle spielt KI in diesem Zusammenhang?
Ich glaube, keine Firma kommt heute mehr darum herum, zu analysieren, was KI für sie und ihre Kundinnen sowie Kunden bedeutet. Mit den Services von DeepCloud können wir sie beim Einsatz von KI massgeblich unterstützen. Sobald Prozesse automatisiert werden, ist Vertrauen entscheidend. Denn wenn Maschinen mit Maschinen kommunizieren, müssen wir sicher sein, dass hinter einem digitalen Dokument auch tat-
in seiner digitalen Transformation erzielen konnte? Ja, es handelt sich hierbei um eine Immobilienfirma, die sowohl Stockwerkeigentum als auch Mietwohnungen verwaltet. Sie kann umfangreiche Unterlagen einfach und schnell über die DeepBox digital versenden. Sie ist zudem in der Lage, Prozesse wie die Bearbeitung von Kreditorenrechnungen zu automatisieren. Unser Service DeepO kann nicht nur Dokumente lesen, sondern sie auch analysieren und verarbeiten. DeepO bewältigt überdies auch relativ komplexe Prozesse, wie etwa die Verbuchung der Rechnungen eines Elektrizitätswerks, die unterschiedlichen Stellen weiterverrechnet werden müssen. Ein weiterer Service (DeepV) dient dazu, Daten zu visualisieren und auszutauschen.
Uns ging es in der fast 40 jährigen Geschichte von Abacus und jetzt auch DeepCloud stets darum, für unsere Kundinnen und
Kunden relevant zu bleiben.
sächlich der richtige «Absender» steht. Das können wir mit zwei Services des DeepCloud-Ökoystems sicherstellen: DeepID sowie DeepSign. Zudem gibt es einen weiteren Grund, warum Firmen nicht darum herumkommen, beim Thema Digitalisierung voranzuschreiten: Menschliche Arbeit ist schlicht zu kostbar geworden, um sie für repetitive Aufgaben zu vergeuden – die KI besser, genauer und erst noch schneller erledigen kann.
DeepCloud betont unter anderem die Skalierbarkeit der eigenen Services. Können Sie ein Beispiel nennen, wie ein Kundenunternehmen durch Ihre Clouddienstleistungen einen Wendepunkt
– Claudio Hintermann, CEO DeepCloud AGSo kann zum Beispiel der Revisor einer StockwerkeigentümerGemeinschaft digital und sicher mit vollständigen Kontoauszügen versorgt werden – und zwar mit jedem einzelnen Beleg. Die Arbeitsersparnis, die sich daraus ergibt, ist nicht nur für die Immobilienfirma signifikant, sondern auch für den Revisor.
Welche zukünftigen Entwicklungen können wir von DeepCloud erwarten, insbesondere im Hinblick auf Expansion, neue Märkte oder Dienstleistungen?
Mit DeepCloud gehen wir den Markt anders an als mit der Business-Software von Abacus. Wer die Services von DeepCloud nutzen will, benötigt nicht zwingend Software von
Abacus. Und wir öffnen DeepCloud auch für Partnerfirmen, die rund um DeepCloud eigene Lösungen bauen können. Dafür haben wir DeepFlow gebaut: Damit kann man in Zukunft einfache Prozesse abbilden, aber auch komplexere Aufgaben erfüllen. Mit DeepA wiederum haben wir einen KI-Assistenten geschaffen, den DeepBox-User zu unterschiedlichen Zwecken nutzen können. Zum Beispiel, um einen Chatbot zu entwickeln. Sein volles Potenzial kann DeepA dann ausspielen, wenn man das Tool in einer Portallösung wie etwa dem Mitarbeiterportal MyAbacus einsetzt, wo es alltägliche Fragen («wie viele Ferientage habe ich noch?») beantworten kann – und das auf verschiedenen Sprachen. DeepA kann auch Auswertungen vornehmen und schlägt selbstständig grafische Darstellungen vor.
Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung gewinnen in der Wirtschaft zunehmend an Bedeutung. Wie tragen Ihre Cloud-Services dazu bei, eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten? Ich denke, soziale Verantwortung zu tragen, gehört zur Aufgabe von Firmen und der Gesellschaft gleichermassen. Dies gilt auch für die Minimierung des Verbrauchs von Ressourcen. Geschickt eingesetzt, können Cloud-Services dabei unterstützen: Mit DeepBox entfällt etwa das Ausdrucken von Dokumenten, was weniger Papier verbraucht und damit Wasser und Energie spart. Zudem müssen auch weniger Dokumente per Post versendet werden, was wiederum Fahrtwege und Verpackung spart.
Weitere Informationen unter: www.deepcloud.swiss
Transparenz und Genauigkeit sind zwei Schweizer Werte, die für den Informationsfluss zwischen Unternehmen und ihren Aktionär:innen essenziell sind. Seit mehr als 30 Jahren stellt die Nimbus AG diesen Informationsfluss sicher – mit innovativen Lösungen für die Aktienregisterführung sowie die Planung und Durchführung von Generalversammlungen mit dem Einsatz elektronsicher Mittel. «Fokus» wirft einen Blick hinter die Kulissen der Nimbus AG. Herr Stucki, Sie haben die Nimbus AG 1991 ins Leben gerufen. Heute ist das Unternehmen der führende Schweizer Anbieter für professionelle Shareholder Solutions und Services. Wie kam es dazu? Die Firma gründete ich aus dem Bestreben heraus, mein Fachwissen sowie meine Erfahrung im Bereich der Aktienregisterführung sinnstiftend für die Kunden einzusetzen. In diesem Feld war ich bereits seit 1982 tätig. Ursprünglich wurden Aktienregister, die für Aktiengesellschaften mit Namenaktien Pflicht sind und das Fundament für sämtliche Kapitalmassnahmen bilden, nicht elektronisch geführt. Doch Ende der 80er-Jahre zeichnete sich ein Richtungswechsel ab. Dank meines technologischen Rucksacks befand ich
mich immer am Puls des Geschehens – und sah den Wandel dementsprechend kommen. 1991 gründete ich die Nimbus AG, obschon der Grundstein dafür bereits im Herbst des Vorjahres gelegt wurde. 1993 erreichten wir einen wichtigen Meilenstein mit der Etablierung einer elektronischen Schnittstelle zu SECOM, dem Wertschriftenabwicklungssystem der SIX SIS AG. Dies stellte hinsichtlich der Führung von Aktienregistern einen Quantensprung dar. Dank dieser elektronischen Schnittstelle konnten wir die Bearbeitung der Register für Unternehmen deutlich effizienter und transparenter gestalten. Und nur ein Jahr später erreichten wir mit dem erstmaligen Einsatz von «Nimbus GV» einen weiteren Meilenstein.
Warum war der Einsatz von «Nimbus GV» zentral?
Diese Anwendung stellte den ersten Schritt auf der Reise hin zu einer einfacheren und transparenteren Abwicklung von Generalversammlungen dar. 2001, an der letzten GV der damals bereits angeschlagenen Swissair, wurde unser System richtig an seine Grenzen gebracht. Auch in diesem Feld entwickelten wir uns weiter: Ein wichtiger Aspekt einer GV ist natürlich das Beschlussfassen per Abstimmung. 2003 wurde bei der Generalversammlung des Pharmakonzerns Roche erstmals unser «Nimbus VotingSystem» eingesetzt, welches das digitale Abstimmen per Knopfdruck erlaubte. Die damals hierfür verwendeten Abstimmungsgeräte erscheinen aus heutiger Sicht primitiv, doch ich darf festhalten, dass es uns mit diesem Schritt gelungen war, sämtliche Aspekte des Shareholdermanagements erfolgreich zu digitalisieren. Auf diesem Fundament bauen wir
seither kontinuierlich auf. Dabei kommen uns unsere Voraussicht, der Drang, Dinge besser zu gestalten sowie unsere exakte Arbeitsweise zugute. Zudem achten wir darauf, mit unseren Kunden stets auf Augenhöhe zu kommunizieren. So ergibt sich ein partnerschaftliches Verhältnis. Dank dieser typisch schweizerischen Eigenheiten wurde die Nimbus AG im Feld der Shareholder Solutions und Services zum ersten und führenden Anbieter. Dieser Anspruch spiegelt sich auch in der «LösungsSuite» der Nimbus AG wider. Das ist korrekt. In der LösungsSuite vereinen wir unsere Erfahrung sowie unsere technische Kompetenz zu einer gesamtheitlichen Lösung. Diese umfasst die Führung des Aktienregisters, die Generalversammlung und das Erfassen der Stimmabgaben mit unserem VotingSystem. Wir verfügen über ein hervorragendes Team in der Kundenbetreuung und der Softwareentwicklung. Dadurch können wir die individuellen Bedürfnisse unserer Kunden innert kürzester Zeit in unsere Software aufnehmen.
Sie betonen, dass Sie seit den Anfängen visionär und vorausschauend unterwegs sind. Wie geht der Weg der Nimbus AG dementsprechend weiter? Ein schönes Beispiel dafür liefert die erste virtuelle GV, die wir im letzten Jahr für ein grosses Schweizer Unternehmen durchgeführt haben. Damit erweitern wir das Thema Shareholder Services um eine neue Ebene. Interessanterweise zeigt sich, dass die Komplexität im virtuellen Raum für uns als Lösungsanbieter keineswegs kleiner wird – im Gegenteil. Doch
dieser Herausforderung stellen wir uns gerne. Auch da sind wir typisch schweizerisch (lacht).
Weitere Informationen finden Sie unter www.nimbus.ch
Die im Glarnerland beheimatete Nimbus AG unterstützt Organisationen dabei, ihre Shareholderangelegenheiten effizient und effektiv zu organisieren sowie einen optimalen Austausch mit ihren Teilhaber:innen zu pflegen. Das Nimbus-Team teilt sich in drei Sparten auf: die Softwareentwicklung, die Informations- und Kommunikationstechnik sowie den Kundenservice. Im Solution-Team werden die Softwarepakete entwickelt und kontinuierlich den Anforderungen des Marktes angepasst. Die ICT sorgt für die Sicherung der Daten und der Wartung der Rechenzentren. Das Service-Team wiederum betreibt die Nimbus Lösungs-Suite für die Kunden im Outsourcing oder ist Ansprechpartner bei Fragen zur Eigenanwendung.
Unternehmen der MEM-Branche (Maschinen-, Elektro- und Metall) mit rund 320 000 Mitarbeitenden stellen ein zentrales Standbein des Schweizer Wirtschaftsstandorts dar. Doch dieser wichtige Sektor hat derzeit mit diversen Herausforderungen zu kämpfen. Glücklicherweise macht sich der Verband Swissmechanic für die Branche stark. Wo der Verband die Schwerpunkte setzt, fragte «Fokus» bei Direktor Dr. Jürg Marti nach.
Dr. Jürg Marti Direktor SwissmechanicHerr Marti, als Direktor von Swissmechanic vertreten Sie eine wichtige Säule der Schweizer Wirtschaft. Wie geht es der MEM-Branche aktuell?
Wir führen ein regelmässiges Quartalsmonitoring bei den Mitgliedsunternehmen durch und publizieren viermal jährlich den «Swissmechanic-Wirtschaftsbarometer». Darin enthalten ist der «Swissmechanic-Geschäftsklimaindex», eine Art Pulsmesser der Branche. Zum Jahresauftakt 2024 verharrt der Geschäftsklimaindex auf einem sehr tiefen Wert, was die anhaltenden Herausforderungen für die Branche verdeutlicht. Sie kämpft weiterhin mit dem starken Franken und einem Mangel an Aufträgen, was wiederum zu Umsatzeinbussen und Margendruck führt. Dennoch bleiben die Betriebe moderat optimistisch. Der Silberstreifen am Horizont ist nach wie vor sichtbar – verschiebt sich jedoch in die zweite Jahreshälfte.
Wie unterstützt der Verband Swissmechanic die Branche konkret?
Wir setzen uns auf diversen Ebenen für die Interessen und Anliegen unserer rund 1400 Mitgliedsunternehmen ein. Die angeschlossenen Betriebe sind mitunter auch in entlegenen Regionen der Schweiz tätig und generieren dort Arbeitsplätze und Einkommen. Wir engagieren uns zielgerichtet und im Interesse unserer Mitglieder in Politik, Wirtschaft, Bildung und Technik. So investiert Swissmechanic beispielsweise mit 14 eigenen Ausbildungszentren
stark in die berufliche Grundbildung. Zudem gilt es, den Werkplatz Schweiz weiter zu stärken.
Die Herausforderungen für die MEM-Betriebe wurden bereits erörtert. Welche Chancen sehen Sie für die Branche?
Die typisch schweizerischen Werte sind hier ein zentraler Faktor: Swissness, Qualität und Präzision, aber auch Kreativität und Innovationsgeist zeichnen unsere Betriebe aus. Als stabile Säulen der Schweizer Industrie haben unsere MEMKMU schon in manch schwieri-
für die Zukunft des Industriestandortes Schweiz nicht genug betonen. Daher fordern wir eine nachhaltige Verbesserung des Wissens- und Technologietransfers zwischen Wissenschaft und Wirtschaft im Dienste der MEM-Betriebe. Um dies zu erreichen, setzen wir uns als Verband für einen verbesserten Zugang von MEM-KMU-Betrieben zu Wissen, Netzwerken und Risikokapitalgebern ein, beispielsweise durch regionale Innovationszentren. Ebenfalls für förderlich halten wir die Aufnahme von Praxisbeispielen von MEM-Betrieben in den Unterricht der Fachhochschulen.
Die typisch schweizerischen Werte sind hier ein zentraler Faktor: Swissness, Qualität und Präzision, aber auch Kreativität und Innovationsgeist zeichnen unsere Betriebe aus.
– Dr. Jürg Marti, Direktor Swissmechanic
ist auch die zukunftsgerichtete Weiterbildung unserer Fachkräfte. Wir setzen uns darum für attraktive Weiterbildungsmöglichkeiten ein und bieten die Weiterbildung zum Produktionsfachmann/ zur Produktionsfachfrau mit eidg. Fachausweis und zum/zur dipl. Maschinenbautechniker/in HF an.
gen wirtschaftlichen Situationen ihre Innovationskraft, Agilität und Anpassungsfähigkeit eindrücklich unter Beweis gestellt. Abhilfe schaffen bei den derzeitigen Problematiken können etwa weitere Massnahmen in den Bereichen Digitalisierung, Automation und Effizienzsteigerung. Auch gilt es, bestehende Prozesse und Lieferketten zu prüfen.
Sie haben den Innovationsgeist angesprochen, ein Schweizer Schlüsselwert. Wie unterstützt Swissmechanic seine Mitglieder bei der Forschung und Entwicklung? Man kann die Bedeutung der Innovationsfähigkeit der MEM-Betriebe
Der Fachkräftemangel ist ein häufig diskutiertes Thema in technischen Branchen. Darum setzen wir uns auf politischer Ebene für die Stärkung der dualen Bildung ein sowie für die Stärkung der MINT-Fächer auf Primar- und Sekundarstufe. Die Lehre ist ein Erfolgsmodell und das Rückgrat des Werkplatzes Schweiz. Swissmechanic engagiert sich zudem stark im Berufsmarketing im Rahmen eines Vereins namens «Faszination Technik »: Dieser hat den Auftrag, aktiv Berufsmarketing zu betreiben für unsere Berufe. Den Jugendlichen soll gezeigt werden, wie spannend, vielfältig und auch aussichtsreich unsere Berufe sind. Ein wichtiges Standbein von Swissmechanic
Zum Abschluss: Können Sie uns einen Ausblick geben, welche Vision Swissmechanic für die Zukunft der MEM-Branche hat? Die MEM-Branche steht auf der Schwelle zur vierten IndustrieRevolution, die stark von digitaler Technologie angetrieben wird. Das ist spannend, weil sich neue Chancen öffnen – aber gleichzeitig auch herausfordernd, denn von der Branche wird ein regelrechter Technologiesprung erwartet. Die beschleunigten Innovationsprozesse setzen die Schweizer Industrie unter Zugzwang. Die Wettbewerbsfähigkeit steht dementsprechend auf dem Prüfstand. Swissmechanic investiert darum auch in die Reform der MEM-Berufe. Diese legt den Fokus auf die vernetzte, digitale Industrie. So stellen wir sicher, dass die hohe Qualität des dualen Bildungswegs auch in Zukunft gegeben ist. Mit gezielten Weiterbildungen im Bereich Industrie 4.0 werden wir dort ansetzen, wo sich das grösste Potenzial eröffnet.
Weitere Informationen unter www.swissmechanic.ch
Der Obstgarten-Parkplatz in Kloten wird sich in den nächsten Jahren zur wohl nachhaltigsten Liegenschaft der Flughafenregion entwickeln. Wo früher Autos parkten, entsteht das WESTGATE Business Center, ein nachhaltiges Bürogebäude mit erstklassiger Infrastruktur.
Vier Gebäudeelemente bilden das architektonische Kunstwerk, die bronzefarbene Fassade glitzert in der Sonne. Was momentan noch als Modell auf dem Schreibtisch des Architekturbüros steht, ist schon bald real. Auf dem Parkplatz an der Obstgartenstrasse 35 in Kloten ist WESTGATE geplant – ein ökologisch sinnvolles Bürogebäude mit 20000 m2 Nutzfläche. Ein Ecosystem, das Ressourcen schont, Menschen verbindet, Abläufe optimiert und den Arbeitsalltag erleichtert. Das zentrale Element des Baus ist ein innenliegender Lichthof mit grosszügiger Lobby, Lounge Area und Bar. Das Zusammenspiel von warmen Bronze- und Grautönen sowie die Kombination von Metall, Textil, Glas, Holz und Stein wirken zeitlos modern und stellen gleichzeitig eine Symbiose von Heimat und Ferne dar – passend zum Standort am Flughafen.
Von den insgesamt 20000 m2 sind über 16000 m2 für Büromietflächen im hochwertigen Mieterausbau reserviert. Das Layout ist für jedes beliebige Raumprogramm konzipiert. In der Mitte des Gebäudes entsteht ein topmodernes Konferenzzentrum mit einem Auditorium und Räumen für Meetings und Workshops, die auch externe Personen buchen können. Übernachten können die Besuchenden beispielsweise im gegenüber-
der Inspiration – im Lichthof mit seiner Loungelandschaft kann neue Energie geschöpft werden.
liegenden Leonardo Hotel Zurich Airport. Zur weiteren Ausstattung von WESTGATE gehört ein vielfältiges Gastronomieangebot mit Rooftop-Restaurant, Bar und Terrasse sowie praktische Services wie Kita und Co-Working-Space.
Neben den räumlichen Qualitäten entspricht das Gebäude allen Ansprüchen des Konzepts «Green Building Schweiz» und ist nach Minergie P sowie Leed Gold Standard zertifiziert. Für ein gesundes Raumklima sorgen natürliche Baustoffe wie Holz und Stein. Die hohe Dämmqualität der Gebäudehülle verhindert Energieverluste. Gleichzeitig reduziert die hochwertige Verglasung uner wünschten Wärmeeintrag. Besonders ist auch die intelligente Gebäudetechnik: Das System stimmt Heizung, Kühlung, Lüftung, Sonnenschutz und Photovoltaik ideal aufeinander ab. Geheizt und gekühlt wird mittels Grundwasserpumpen. Zusätzlich unterstützt wird der nachhaltige Energiekreislauf durch eine optimierte Wärmerückgewinnung.
Der Konferenzkubus vereint
Modernität und nachhaltiges Arbeiten und integriert sich durch seine
• 20000 m2 Nutzfläche
• 16000 m2 flexibel bespielbare Bürofläche
• 1500 m2 mietbare Bürofläche pro Etage
• 400 überdeckte Parkplätze
• 600 Meter vom Flughafen Zürich entfernt
• Fünf Busminuten bis zum Flughafen
• Vier Autominuten bis zum Flughafen
• Modernstes Konferenz zentrum mit Auditorium
• Öffentlich zugängliches RooftopRestaurant mit Terrasse
• Praktische Business-Services
• Haltestelle der Glattalbahn ab 2025 vor dem Gebäude
Seitzmeir Immobilien AG
T 044 211 55 77 info@westgate-zurich.ch
Das Schaffen von unverwechselbaren Lebensräumen
Die Geschäftsleitung von Xania real estate erkennt die fundamentale Bedeutung von Immobilien als Vermögenswert. Sie repräsentieren nicht nur sinnvolle Investitionen, sondern auch persönliche Lebensräume. In ihrer Rolle als Projektentwickler haben sie sich darauf spezialisiert, exklusive Neubauprojekte zu realisieren. Ihre Expertise liegt in der Schaffung von einzigartigen Wohnräumen, die durch eine sorgfältige Kombination aus durchdachter Architektur und stilvollem Interior bestechen. Sie gestalten an den attraktivsten Standorten in und um Zürich unverwechselbare Wohnorte. Die Projektvielfalt zeigt sich in aktuellen Bauvorhaben wie «Brick Homes Zumikon», «Grande Permanence Zürich» und «Green Silence Zollikerberg».
xania.ch
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Der Schweizer Immobilienmarkt hat sich als stabile und rentable Anlageoption für Investor:innen etabliert. «Fokus» beleuchtet die aktuelle Lage und zeigt auf, wie Anleger:innen von den Chancen dieses Marktes profitieren können.
Trotz zahlreicher Herausforderungen wie der hohen Nachfrage nach und dem knappen Angebot an Wohnraum sowie den Auswirkungen der Coronapandemie auf die Bautätigkeit bleibt die Schweiz ein attraktiver Markt für Immobilieninvestitionen. Immobilieninvestitionen bieten nämlich eine attraktive Kombination aus langfristiger Wertsteigerung, stabilen Einnahmen, Inflationsschutz sowie Steuervorteilen.
Investieren in Immobilien –aber wie?
Die Optionen, in Immobilien zu investieren, sind vielschichtig – direkt oder indirekt.
Eigenheim kaufen
Beim Kauf oder Bau eines Eigenheims ist Folgendes wichtig zu beachten:
– Die Liegenschaft befindet sich an einem Standort, an dem die Immobilienpreise voraussichtlich steigen werden.
– Die Immobilie muss instand gehalten und werterhaltend renoviert werden.
– Investor:innen müssen über ein relativ hohes Investitionskapital verfügen, da eine Anzahlung (normalerweise 20 Prozent) selbst getätigt werden muss. Wichtig: Es ist möglich, Guthaben aus der 2. Säule und Säule 3a für den Erwerb von Wohneigentum einzusetzen.
– Käufer:innen müssen die Tragbarkeitskriterien für eine Schweizer Hypothek erfüllen, ausser sie bezahlen den direkten Kaufpreis.
Kauf einer Schweizer Immobilie als Kapitalanlage
– Schweizerische Staatsangehörige, Staatsangehörige eines EFTA- oder EU-Landes und Personen mit einer Niederlassungsbewilligung (Ausweis C) können ohne besondere Bewilligung eine Kapitalanlage erwerben.
– Die Voraussetzungen für Hypotheken bei Renditeliegenschaften sind strenger als beim Erwerb von einem Eigenheim. Beispielsweise dürfen Vorsorgegelder (2. Säule + Säule 3a) nicht für die Investition verwendet werden. Das heisst, es muss mehr Investitionskapital vorhanden sein als beim Kauf eines Eigenheims.
Weitere Möglichkeiten sind Investitionen in Exchange Traded Funds (ETF), Immobilien-Indexfonds und Immobiliengesellschaften.
Die Investor:innen sind zuversichtlich. Im Januar gab EY den Trendbarometer ImmobilienInvestmentsmarkt der Schweiz heraus: Daraus ergibt sich, dass die Mehrheit der Investor:innen in der Schweiz (98 Prozent) den hiesigen Markt im Jahr 2024 weiterhin als attraktiven Standort für Immobilieninvestitionen ansehen.
Text Linda Carstensen
Illustration iStockphoto/ Visual Generation
Selbst Fokus ist ein Ausdruck der Schweizer Werte: Qualität, Neutralität, Präzision und Vielfalt werden hier grossgeschrieben.
– Fokus Redaktion
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Der erste vollelektrische SUV von Maserati.
Seestrasse 1035, 8706 Meilen
Grecale Folgore Stromverbrauch (WLTP) in kWh/100 km: kombiniert 27,8 – 23,9; CO2-Emissionen in g/km: kombiniert 0; Energieeffizienzkategorie D