Tagi baby und kids

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Baby&Kids EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

Alles für die Familie

SEPTEMBER 2014

Gesundheit

Was ist zu tun, wenn das Kind krank ist?

Plötzlich zu dritt Der Weg vom Paar zur Familie «MODE»-SPECIAL:

Stilvoller Herbst So sehen Kinder und Eltern schick aus

Profilinterview

V ollblutrocker und Papa So schlägt sich Gölä in «seinem» Frauenhaushalt Wunderland Schweiz

So schön sind Ferien daheim

Lernen mit Spass

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E D ITORIAL Viel Lese-Spass!

Ein Label hilft Eltern bei der Suche nach geeigneter Kita Welche Kindertagesstätte passt zu uns? Eine schnelle Antwort auf diese Frage gibt es nicht. Die Wahl einer Kita will überlegt sein. Das Qualitätslabel QualiKita sorgt dafür, dass sich Eltern gut informiert richtig entscheiden können.

Wenn Eltern einen Betreuungsplatz suchen, stossen sie auf eine Vielfalt an Angeboten. In einer naturverbundenen Kita stammen die Zutaten für das Essen direkt aus dem hauseigenen Garten und die Kleinen können sich beim Versteckspiel am nahen Waldrand austoben. In einer Bewegungskita lernen die Kinder Purzelbäume zu schlagen wie Weltmeister. Mit Räumen dekoriert als Märchenwälder und Unterwasserwelten verspricht eine kreative Kita, dass die kleinen Künstler ihre Fantasie voll entfalten können. Doch was steckt hinter der Fassade dieser vielfältigen Angebote? Gehen die Betreuerinnen und Betreuer auf die individuellen Bedürfnisse des Kindes ein und wie sieht die Zusammenarbeit mit den Eltern aus? Antworten auf diese Fragen liefert das Qualitätslabel QualiKita. Kibesuisse, Verband Kinderbetreuung Schweiz und die Jacobs Foundation, eine weltweit tätige Stiftung im Bereich der KinderL esen

und Jugendentwicklung, haben das Label im September 2013 gemeinsam lanciert. Unabhängige Expertinnen und Experten überprüfen vor Ort, ob die Kita den Anforderungen des Qualitätslabels entspricht. Sie schauen sich beispielsweise an, wie die Aktivitäten dem Alter der Kinder angepasst werden, wie die Sprachentwicklung der Kinder gefördert wird oder wie die Eltern bei der Eingewöhnung des Kindes in der Kita einbezogen werden. Entspricht die Kindertagesstätte den Anforderungen,

» In einer guten Kita

gehen kindliches Spiel und frühe Förderung Hand in Hand.

darf sie sich mit dem Qualitätslabel schmücken. So wird gute Qualität für Eltern sichtbar. Zudem sorgt QualiKita dafür, dass sich die Kindertagesstätten weiterentwickeln. Denn nur wer seine eigenen Stärken und Schwächen kennt, kann sich verbessern. Auch die Aufsichtsbehörden von Kanton oder Gemeinde werfen ein kritisches Auge auf die Kindertagesstätten. Eine Betriebsbewilligung erhalten

nur jene, die den gesetzlichen Anforderungen gerecht werden. QualiKita ersetzt diese Anforderungen nicht,ergänzt sie jedoch. Denn jeder Kanton, oder teilweise jede Gemeinde, erlässt unterschiedliche Richtlinien. Wenn eine Familie in einen anderen Kanton zieht und in der neuen Gemeinde eine geeignete Kindertagesstätte sucht, gelten allenfalls andere Standards als am letzten Wohnort. QualiKita hilft Eltern, sich auch über Kantonsgrenzen hinweg zu orientieren. Zudem rückt das Qualitätslabel die pädagogische Qualität in den Fokus. Diese umfasst alle Bereiche, die den Umgang mit den Kindern betreffen. Wenn die Betreuerin oder der Betreuer beispielsweise dem Säugling frische Kleider anzieht, ist es wichtig, dass dieser Vorgang mit Worten begleitet wird. Dies regt das Baby an, mitzumachen. Es streckt den Fuss entgegen, wenn die Schuhe an der Reihe sind und lernt, sich selbst als Person wahrzunehmen. Den Entwicklungsstand der Kinder erkennen und sie so schrittweise vorwärts bringen, macht gute pädagogische Qualität aus. Angespornt von ihrer Neugier und aufmerksam begleitet von den Betreuenden können Kinder in der Kita Stück für Stück die Welt entdecken. Der Weg dieser Entdeckungsreise wirkt sich wesentlich auf ihre Entwicklung und auf die schulische Laufbahn aus. Bereits in der ersten Klasse sind die Entwicklungsunterschiede heute teilweise so gross, dass es schwierig ist,

alle Kinder auf denselben Stand zu bringen. Eine Kita mit klaren pädagogischen Zielen wirkt dem entgegen und sorgt für eine echte Chancengleichheit. Kinder sollen sich im Wald austoben, mit Glitzerstiften schillernde Märchenwelten zaubern oder Purzelbäume schlagen, bis sich der Raum mitdreht. In einer qualitativ guten Kita gehen kindliches Spiel und frühe Förderung Hand in Hand.

Belinda van Dijk Projektleiterin

BABY & KIDS Projektleitung Belinda van Dijk Produktionsleitung Matthias Mehl Text Lena Zumsteg, Ivonne Kley, Sybille Brütsch-Prévôt Titelfoto Sandro Diener Grafik und Layout Benedikt Schmitt Distributionskanal Tages-Anzeiger Druck DZZ Druckzentrum Zürich AG Für mehr Informationen, Fragen oder Inserate richten Sie sich an: Jeroen Minnee, jeroen.minnee@smartmediapublishing.com, Smart Media Publishing Schweiz GmbH, Tel. 044 258 86 00

ÜBER SMART MEDIA Smart Media entwickelt, produziert und veröffentlicht themenspezifische Zeitungen, die gemeinsam mit führenden Medien auf dem jeweiligen Markt vertrieben werden. Dank unseren kreativen Medienlösungen helfen wir unseren Kunden, Aufmerksamkeit zu erzeugen, Marken zu stärken und Interesse sowie Wissensstand über die Unternehmen in ihrem jeweiligen Geschäftsbereich zu erhöhen. Unsere Veröffentlichungen zeichnen sich durch hohe Qualität und inspirierende redaktionelle Inhalte aus.

Rosmarie Quadranti, Präsidentin kibesuisse

sie mehr ...

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Baby krank – was ist zu tun?

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Das kinderfreundliche Daheim

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Wie wird der Kinderwunsch wahr?

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Spielend lernen

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Die besten Styles für Kids

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Die Work-Life-Balance

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Ernährung im ersten Jahr

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Interview mit Mundartrocker Gölä

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Bewegung und Ernährung

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Ferien in der Schweiz – ein Abenteuer

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CH ALLENG E

KRANKHEITEN

» Viele Eltern geraten besonders dann in Sorge, wenn ihr Kind nur noch schwer durch die Nase atmen kann.

Anfangs erkranken Babys kaum. Mit der Umstellung der Ernährung ändert sich das häufig, damit müssen Eltern rechnen.

Gesundheit bleibt das wichtigste Gut Für Eltern ist es das wohl grösste Schreckensszenario: Der Nachwuchs ist krank und leidet unter Schmerzen. Die Grunddevise der Mediziner lautet: keine Panik. Ein Überblick über Alltagskrankheiten und wie Mama und Papa am besten darauf reagieren. TEXT MATTHIAS MEHL

Neugeborene sind robuster als man meinen könnte. Sie sind vor Krankheiten relativ gut geschützt. Das haben sie zu einem grossen Teil der Mutter zu verdanken, beziehungsweise der Muttermilch, sagen Mediziner. Denn Muttermilch versorgt das Baby ausreichend mit Abwehrstoffen. Dementsprechend häufen sich Krankheiten in den meisten Fällen erst nach dem Abstillen, oder sobald Beikost verabreicht wird. Für Ärzte besteht aber auch dann kein Grund zur Aufregung, denn insbesondere Erkältungen sind in den ersten Lebensjahren ganz normal – der Aufbau des eigenen Immunsystems benötigt Zeit. Infekte sind überdies notwendig, damit der Körper des Kleinen ein stabiles Abwehrsystem gegen gängige Krankheitserreger aufbauen kann, heisst es bei swissmom. ch, dem Online-Fachportal für Eltern. Eine vermeintlich besondere Infektneigung

mit vielen Infektionen pro Jahr sei damit grundsätzlich normal und reguliere sich im späten Vorschulalter oder Schulalter von allein, wenn das Abwehrsystem gereift ist. Viele Eltern geraten besonders dann in Sorge, wenn ihr Kind nur noch schwer durch die Nase atmen kann. Experten empfehlen für diesen Fall Nasentropfen speziell für Babys. Eine Koch- oder Meersalzlösung stellt ebenfalls ein probates Mittel dar. Ein weiteres häufiges Übel sind Probleme mit der Verdauung. Das hängt damit zusammen, dass der Verdauungsapparat des Babys erst lernen muss, mit den verschiedenen Nahrungsmitteln umzugehen. Es kommt darum häufig vor, dass Säuglinge in den ersten Lebensmonaten mit Koliken, Verstopfungen, Durchfall oder Erbrechen zu kämpfen haben. Grundsätzlich sind diese Symptome noch kein Grund zur Beunruhigung, auch leichtes Erbrechen direkt nach dem Trinken ist vollkommen normal. Aufpassen sollten Eltern dann, wenn sich das Erbrechen häuft oder wenn ihr Kind mehrmals täglich grünen, wässrigen Stuhl ausscheidet. Bei Fragen und Unsicherheiten sollte man einen Arzt aufsuchen. Allergien sind bereits bei Neugeborenen ein Thema, denn viele Unverträglichkeiten zeigen sich schon während der ersten Lebensmonate. Häufig handelt es sich um Allergien auf bestimmte Nahrungsmittel, die sich in Form von Ausschlägen äussern. Doch auch asthmatische Reaktionen

» Aufpas-

sen sollten Eltern dann, wenn ihr Kind häufig erbricht.

können auftreten. Zudem sind manche Babys und Kleinkinder schon von denselben Allergien betroffen, wie Erwachsene: Hausstaubmilben, Tierhaare oder Pollen lösen bei ihnen allergische Reaktion aus. Besteht Verdacht auf eine Allergie, sollte eine medizinische Abklärung getroffen werden, wobei auch gleich der Grad der Reaktion bestimmt werden kann. TYPISCHE KINDERKRANKHEITEN

Der Begriff «Kinderkrankheiten» beschreibt Erkrankungen, welche die meisten Menschen bereits im Kindesalter durchlaufen. Dazu gehören beispielsweise die Windpocken, Masern oder Mums. Gegen die meisten dieser Erkrankungen kann man sich impfen lassen. In den meisten Fällen geben Kinderkrankheiten keinen besonderen Anlass zur Sorge. Sie sind vor allem lästig und strapaziös für das betroffene Kind. Experten empfehlen aber dennoch Schutzimpfungen, da diese Krankheiten trotz allem in Ausnahmefällen schwerwiegende Komplikationen nach sich ziehen können. GESUND DURCH BEWEGUNG

Wer die Gesundheit des eigenen Kindes fördern will, sollte sich aber nicht nur auf Medikamente und Ernährung konzentrieren. Für die Kleinen ist es wichtig, dass sie von Anfang an ihre Motorik verbessern können. Angebote für Kinder und Eltern sind zahlreich.

Zu den bekanntesten gehört das gemeinsame Turnen, entweder mit der Mutter oder dem Vater (Muki-, bzw. Faki-Turnen). Die Vorzüge liegen auf der Hand: Die Kleinen lernen spielerische Bewegung unter Aufsicht der Eltern und einer zusätzliche Lehrperson. Dabei kommen sie in Kontakt mit anderen Kindern und für die Erwachsenen besteht die Möglichkeit zum Austausch. Eine weitere Möglichkeit sind Schwimmkurse für Babys. Klingt abenteuerlich, ist aber schon für Knirpse im Alter von zehn Wochen möglich. Bei einem gemeinsamen Schwimmkurs mit den Eltern kommen die kleinen erstmals richtig in Berührung mit Wasser. Erfahrungen von Anbietern zeigen, dass sich Babys in dieser Umgebung sofort wohlfühlen und auf sanfte Art und Weise ihren Bewegungsapparat erforschen können. Je nach Alter des Kindes sind verschiedene Kurse buchbar. Das Schweben im Wasser schafft Selbstvertrauen und macht Spass. Laut Anbietern ergeben sich auch gesundheitliche Vorteile: Der Wasserwiderstand massiert die Babys sanft, die Durchblutung wird angeregt, die Atmung gekräftigt, das Immunsystem gestärkt sowie der gesunde Muskelaufbau gefördert. Dies wirke sich präventiv gegen Haltungsschwächen aus. Babyschwimmer sollen zudem länger und ruhiger schlafen, sind ausgeglichener und haben einen tieferen Ruhepuls. Durch die intensive Bewegung im Wasser wird zudem die Verdauung angeregt.

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FAMILIENPLANUNG

Wenn das Wunschkind ausbleibt... In der heutigen Zeit scheint fast alles möglich, wenn der Mensch es nur will. Dennoch zeigt uns die Natur immer wieder unsere Grenzen auf – sehr deutlich zum Beispiel bei der ungewollten Kinderlosigkeit. TEXT NADINE LEHTINEN

Für viele Paare sind Kinder der Gipfel ihrer Liebesbeziehung, die Krönung ihres Lebensplans. Mittlerweile bleibt jedoch fast jedes sechste Paar ungewollt kinderlos. Laut Experten ist der Hauptgrund hierfür der gesellschaftliche Wandel: Immer mehr Frauen möchten zuerst Karriere machen, bevor sie Mutter werden. Je älter eine Frau aber ist, umso schwieriger wird es, spontan schwanger zu werden, und umso höher ist die Wahrscheinlichkeit eines Aborts. «Jede Frau sollte wissen, dass die Fruchtbarkeit ab Mitte 30 rasch abnimmt», unterstreicht Helen Fontana, Mitgründerin des Zentrums für Reproduktionsmedizin IVF in Zürich, «viele meinen ausserdem, die Fortpflanzungsmedizin könne alles korrigieren.» Auch unter optimalen Bedingungen beträgt die Schwangerschaftsrate nicht mehr als 20 bis 30 Prozent pro Zyklus. Es ist also noch kein Zeichen gestörter Fruchtbarkeit, wenn in den ersten paar Monaten ohne Verhütung keine Schwangerschaft eintritt. Untersuchungen haben ergeben, dass nur rund 60 Prozent der Paare mit Kinderwunsch in den ersten vier Monaten schwanger wurden. «Sterilität liegt definitionsgemäss dann vor, wenn nach einem Jahr ungeschütztem Geschlechtsverkehr keine Schwangerschaft eintritt», erklärt Fontana. Frauen über 35 sollten aber bereits nach einem halben Jahr erfolglosem «Probieren» eine diagnostische Abklärung treffen, Frauen ab 40 sogar sofort. «Auch bei einem unregelmässigen Menstruationszyklus sollte ein Arzt aufgesucht werden», rät Michael Singer, Fortpflanzungsmediziner in Küsnacht ZH. Die Schuld für ungewollte Kinderlosigkeit wurde früher meist nur bei der Frau vermutet – heute ist bekannt, dass die Ursachen bei beiden Geschlechtern ungefähr gleich häufig auftreten. «In einem Drittel der Fälle liegt die Ursache bei der Frau: Häufig findet der Eisprung nicht statt, die Eileiter sind verschlossen, oder es liegt eine Endometriose vor», so Singer. In einem weiteren Drittel sind die männlichen Samenzellen der Grund: Häufig sind brüchiges Erbgut, eine zu geringe Menge oder Beweglichkeit der Spermien,

oder es liegen zu wenige normal geformte Samenzellen vor. Im letzten Drittel der Fälle sind die Ursachen sowohl beim Mann als auch bei der Frau zu finden. WAS KOSTEN DIE ABKLÄRUNGEN?

Die WHO anerkennt seit 1967 ungewollte Kinderlosigkeit als eigenständiges Erkrankungsbild. Die Grundversicherung in der Schweiz deckt die meisten medizinischen Abklärungen und konservativen Kinderwunschbehandlungen wie Hormonstimulationen und drei Inseminationen bis zum 40. Lebensjahr. Reproduktionsmediziner wünschen sich aber, dass auch die IVF endlich kassenzulässig wird – wie dies sonst fast überall in Europa der Fall ist. Aktuell betragen die Selbstkosten pro Versuch rund 6000 bis 8500 Franken. Der Hälfte aller Paare kann bereits durch eine umfassende Untersuchung und Beratung sowie mit relativ einfachen Behandlungsmethoden zur Schwangerschaft verholfen werden; in vielen Fällen durch rein ursachenbezogene Behandlung. Grundsätzlich wird mit einer möglichst simplen Therapie begonnen, die die Privatsphäre des Paares nicht mehr als nötig

beeinträchtigt. Auch die Komplikationsrate ist geringer als bei den aufwändigeren Verfahren. «Handelt es sich beispielsweise nur um ein Eisprungproblem, können Eisprung-fördernde Tabletten verabreicht werden», so Singer. Normalerweise wird

» In Europa kommt es

zu über 200 000 künst. Befruchtungen pro Jahr. mit einer Hormontherapie begonnen, welche einen unregelmässigen Zyklus stabilisiert, die Reifung der Eizellen unterstützt und den Eisprung auslöst. Die Wirksamkeit der Behandlung wird mit Ultraschall und Blutuntersuchungen kontrolliert. Ist das anfängliche Verfahren nicht erfolgreich, wird Schritt für Schritt weiter versucht, das Symptom der ungewollten Kinderlosigkeit zu überwinden.

Die wenigsten Paare benötigen eine künstliche Befruchtung ausserhalb der Gebärmutter wie die In-vitro-Fertilisation (IVF) oder die Intracytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI). Letztere stellt eine Verfeinerung der IVF dar, die Samenzelle wird direkt in die Eizelle gebracht. «Die gute Nachricht ist, dass rund 70 Prozent der betroffenen Paare mit der einen oder anderen Behandlung zum Erfolg kommen», hebt Florian Götze, Gynäkologe am 360° Kinderwunschzentrum Zürich, hervor. Allerdings brauche es oft viel Geduld, und diese Phase sei mit enormer psychischer Belastung verbunden. Zwar ist Unfruchtbarkeit selten auf rein psychische Faktoren zurückzuführen, doch kann Stress die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft weiter verringern. Europaweit werden inzwischen über 200 000 künstliche Befruchtungen pro Jahr durchgeführt. Trotzdem gibt es gewisse Risiken wie beispielsweise eine Überfunktion der Eierstöcke, was nach heutigem Wissensstand jedoch kein erhöhtes Krebsrisiko mit sich bringt. Bei der IVF trete eine solche Überstimulation aber nur bei einem Prozent der Fälle auf, betont Singer. Auch Mehrlinge mit erhöhten Schwangerschafts- und Geburtskomplikationen sind immer wieder ein Diskussionsthema. «IVF und ICSI sind grundsätzlich sehr sichere Methoden für das Kind», stellt der Reproduktionsmediziner fest, «verschiedene Faktoren wie Geburtsgewicht und seltene Fehlbildungen werden diskutiert. Über 95 Prozent der IVF-Kinder sind aber vollkommen gesund.» Probleme würden mehrheitlich mit der Vorgeschichte und dem Erbgut der Eltern zusammenhängen und weniger mit dem Verfahren im Reagenzglas. Wenn auch nach intensiver Behandlung keine Schwangerschaft eintritt, ist es besonders wichtig, bei Bedarf Beratung und psychosomatische Betreuung in Anspruch zu nehmen, sowie auch über andere Lösungsmöglichkeiten nachzudenken. Eine Alternative wird beispielsweise vom Jugendamt bereitgestellt. Dieses vermittelt die Adoption oder die Pflege eines Kindes anderer Eltern.

Behandlungsmethoden und ihre Erfolgsaussichten pro Zyklus:

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So sicher wie die erste Liebe – die Zahnspange

Smart Facts:

Viele Paare wünschen sich ein Kind – aber bei jedem sechsten klappt das nicht.

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- Hormonbehandlung (15 bis 20%) - Insemination (15 bis 20%) - IVF: In-vitro-Fertilisation (25%) - ICSI: Mikroinsemination (30%)

Die Abklärung beim Kieferorthopäden gehört so sicher in die Pubertät, wie die ersten Frühlingsgefühle. Die Hälfte aller Kinder ab zehn Jahren trägt eine Zahnspange. Für Eltern Grund genug, sich frühzeitig mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Der erste Zahnarztbesuch sollte spätestens nach dem Durchbruch aller Zähne, also im Alter von etwa drei Jahren erfolgen. Die Abklärung, ob eine Zahnspange nötig wird, erfolgt in der Regel mit sieben bis acht Jahren oder nach Empfehlung des Zahnarztes. Heute wird bereits im Alter von ungefähr zehn Jahren mit der kieferorthopädischen Behandlung begonnen. Dies hat den Vorteil, dass der Kieferorthopäde das Kind optimal während des Zahnwechsels begleiten und allfällige neue Probleme sofort behandeln kann. Zudem dauert die Behandlung in jungen Jahren meistens weniger lange als bei Erwachsenen, weil sich die Zähne leichter an die Korrektur gewöhnen. Korrigiert werden kann mit einer Zahnspange so ziemlich jedes Zahnproblem. Seien es Zähne, die zu weit auseinander, zu dicht oder gar kreuz und quer im Kiefer stehen. Durch die jahrelange Behandlung mit Abklärungen, Röntgenaufnahmen und vielen Konsultationen entstehen hohe Kosten, welche das Familienbudget oft ziemlich strapazieren. Kosten von mehreren tausend Franken und viel Geduld sind also der Preis für das perfekte Gebiss. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, schon frühzeitig eine entsprechende Zusatzversicherung abzuschliessen, damit man sich wenigstens in den finanziellen Belangen nicht allzu grosse Sorgen machen muss. Pro Life bietet Familien dafür sehr gute und preiswerte Lösungen an. Wir beraten Sie gerne. Entscheiden Sie sich für eine kinder- und familienfreundliche Krankenversicherungslösung. Informationen gibt es unter prolife.ch.


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FO KUS

MODE

Ging es früher vor allem um die Langlebigkeit von Textilien, ist Kinderbekleidung heute doch deutlich modischer geworden.

Schön, bequem – und unverwüstlich Der Nachwuchs macht sich über lange Zeit herzlich wenig Gedanken über modisches Aussehen. Eltern dafür umso mehr. Sie wollen ihren Kids gerne Klamotten überziehen, die nicht nur modisch sind, sondern im Idealfall auch sehr, sehr viel aushalten. TEXT MATTHIAS MEHL

Guter Schnitt, schöne Farbe. Aber überlebt der Pulli auch mehrere Ausflüge auf den Spielplatz? Sind die Nähte tatsächlich gut verarbeitet? Und lassen sich Flecken wohl leicht auswaschen? Wer Klamotten für Kinder kauft, denkt auch praktisch. Aber, und das zeigt die Nachfrage bei mehreren jungen Elternpaaren: Kinderkleidung soll auch schön anzuschauen sein. Oh, und idealerweise nicht zu teuer. Sandra P. (Namen der Redaktion bekannt) aus Winterthur ist Mutter zweier Söhne, der grosse drei, der kleine ein Jahr alt. Vor allem der Ältere ist ständig auch Achse. Und seit er mit einem Fahrrad mit Stützrädern unterwegs ist, geht es immer wieder auch mal ins unwegsame Gelände.

Und nicht jedes Mal steigt er dabei elegant vom Rad. Besonders beansprucht vom Spielen und Radfahren sind die Hosen (Knie und Hosenboden). «Wir achten bei den Kleidern unserer Söhne darum vor allem auf gute Verarbeitung», erklärt die junge Mutter. Ein Vorteil: Da der Kleinere die Klamotten seines älteren Bruders ebenfalls tragen wird, rechnet sich die Investition in qualitativ hochwertige Bekleidung doppelt. Daher dürfe eine Hose oder ein Pulli auch gerne mal ein «bisschen mehr» kosten. «Wichtig ist für uns, dass sich unsere Söhne wohlfühlen und das Material ein bisschen was aushält.» An modischer Abwechslung für Kinder fehlt es indes nicht: Selbst wer nicht viel Geld ausgeben möchte, hat die Qual der Wahl. Denim-Hemden, Cargo-Pants sowie Shirts im lässigen V-Schnitt sind im Kinder-Kleiderschrank heute Standard. Einfach gesagt: Kindermode ist cool geworden. Noch wichtiger als modische Hosen oder Pullis ist vielen Eltern aber das Schuhwerk des Nachwuchses. Das überrascht nicht: Trittfestigkeit ist wichtig, gerade weil sich Töchter und Söhne gerne abseits der Wege aufhalten. In der sich jetzt anbahnenden Herbstsaison ist das zusätzlich wichtig, weil es draussen feucht und rutschig ist. Aus diesem Grund achten Mütter und Väter auch auf gute Jacken: Diese sollten auch dann

trocken bleiben, wenn der Sprössling mal wieder einen unfreiwilligen Ausflug ins nasse Laub unternimmt. Kinderjacken sollten zudem nicht zu kurz geschnitten sein – lassen sie sich über den Hosen-

» Nur weil es draussen

kalt ist, sollten Kinder nicht vermehrt zu Stubenhockern werden, raten Ärzte.

boden ziehen, ist es auch kein Problem, wenn die Kleinen mal auf der Wiese Platz nehmen (weil sie zum Beispiel ein spannendes Insekt erspäht haben).

Kinder nicht vermehrt zu Stubenhockern werden, raten Ärzte. Die Bewegung an der frischen Luft ist im Winter ebenso wichtig wie zur warmen Jahreszeit. Geht es in die Berge, muss auch das Schuhwerk angepasst werden. Wanderschuhe für die Kleinen mit gutem Profil sind dann ein Muss, gleiches gilt für die Sonnenbrille mit UV-Schutz. Damit sich die Knirpse bei längerem Aufenthalt im Schnee nicht verkühlen, eignen sich zudem lange Unterhosen und –hemden. Von wegen Unterwäsche: Ein Thema, mit welchem sich immer mehr Eltern konfrontiert sehen, sind Allergien ihrer Kinder. Manche Kids reagieren auch allergisch auf gewisse Fasern. Für sie haben verschiedene Hersteller Mikrofaserwäsche im Angebot, sowie Bettdecken und Kissen aus Mikrofasern. Diese Stoffe sind so verarbeitet, dass sie häufiges Waschen gut vertragen. «Kleine Missgeschicke» sind also auch bei Mikrofaserkleidung kein Problem.

WAS TUN IM WINTER?

MODE FÜR MEHR UMFANG

In der kalten Jahreszeit rücken praktische Überlegungen vermehrt in den Vordergrund, sagen Mütter und Väter. «Eine warme Mütze und Handschuhe gehören dann natürlich zum Outfit dazu», betont Sandra P. Denn nur weil es draussen kalt ist, sollten

Aber nicht nur die Sprösslinge sollten gut angezogen sein. Für werdende Mütter bieten sich heute viele Möglichkeiten, bequeme Umstandsmode zu tragen, die dabei gut aussieht. Wer beim Wort «Umstandsmode» an voluminöse und weit geschnittene Tuniken denkt,

ist nicht mehr auf dem Laufenden. Wer sich bei den Anbietern von Umstandsmode umsieht erkennt, wie elegant Frau auch während der Schwangerschaft aussehen kann. Saisonal natürlich derzeit im Trend sind Winterjacken für Schwangere, in knalligen oder dezenten Farben, mit oder ohne (Fell-)Kapuze. Für darunter eignen sich lange Shirts und Kleider, welche die Rundung um den Bauch nicht verdecken, sondern auf elegante Art und Weise in Szene setzen. Für Geschäftsmeetings und formelle Anlässe setzen Frauen auf Streck-Blusen in Kombination mit einem schmalen Ledergurt. Alternativ, vielleicht für legerere Anlässe, kann der Gürtel durch ein sogenanntes «Bindeband» ersetzt werden. Und für untenrum? Umstandsmoden-Jeans mit Stretch passen zu den meisten Oberteilen. Das gleiche gilt für Leggins, die speziell auf die Bedürfnisse der Schwangeren zugeschnitten sind. Raffiniert: Kleider mit Farbmix. Dabei werden Schultern und Dekolleté in einem anderen Farbton hervorgehoben als Hüfte und Unterkörper. Eine einfache Art, den Körper ideal in Szene zu setzen. Die Schwangerschaft hat noch nie so gut und lässig ausgesehen. Autorin: Dr. Lucrezia Meier-Schatz, Geschäftsführerin Pro Familia Schweiz, Nationalrätin

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FIT UND GESUND

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A K T UELL

Ernährung im ersten Jahr Essen ist eines der sensibelsten Themen, wenn es um Babys geht. Von Anfang an. Trinkt es genug? Muttermilch ist das Beste, aber was, wenn es mit dem Stillen nicht klappt? Ab wann soll es feste Nahrung zu sich nehmen? Gibt es Nahrungsmittel, die verboten sind? «Baby & Kids» fasst das Wichtigste über die Ernährung im ersten Lebensjahr zusammen. TEXT IVONNE KLEY

In den ersten sechs Monaten braucht das Baby nichts anderes als Milch, so die Empfehlung der WHO. Im Idealfall Muttermilch, denn nicht nur versorgt diese das Baby mit allen Vitaminen und Nährstoffen, die es braucht, sie schützt zusätzlich vor Allergien und Infektionen. Ausserdem ist Stillen billig und die Milch ist immer in der richtigen Menge und Temperatur vorhanden. Wenn die Mutter früher als sechs Monate nach der Geburt wieder arbeiten möchte, kann die Milch abgepumpt und aufbewahrt werden (im Kühlschrank drei Tage und eingefroren sogar bis zu sechs Monate) und bei Bedarf per Schoppen verabreicht werden. Aber nicht immer ist es möglich zu stillen. Dafür gibt es die sehr gute Alternative der Anfangsmilch für Säuglinge. Die Pulvermilch wird mit abgekochtem Wasser angerührt und geschöppelt. Mittlerweile sind diese Ersatznahrungen so gut und in der Zusammensetzung der Muttermilch so ähnlich, dass keine Frau ein schlechtes Gewissen haben muss, ihrem Kind Pulvermilch zu geben. Die sogenannte Pre-Milch kann nach Bedarf verabreicht werden. Zudem ist der Kaloriengehalt im Gegensatz zur Muttermilch immer gleich, deswegen ist auch die Sättigung stets gleich und das Baby wird schneller einen regelmässigen Essrhythmus finden. Und: Den Schoppen kann auch der Papa geben und die Mama bekommt so mehr Schlaf.

Am Anfang wird das Baby nur einige Löffel essen, deswegen ein Tipp: Brei zubereiten und in einem Eiswürfelbehälter einfrieren. Ein bis zwei Würfel auftauen undverabreichen, danach stillen oder das Fläschchen geben, bis das Baby satt ist. Die Menge nach und nach steigern und zum Brei immer etwas Wasser anbieten. Ist die Mahlzeit vollständig ersetzt, kann nachmittags der Obst-Getreide Brei (z.B. ungesüsstes Apfelmus mit Hirseflocken) und danach abends der Getreidemilchbrei (Getreideflocken mit Pulvermilch oder Muttermilch) eingeführt werden. Einige Nahrungsmittel sollten im ersten Lebensjahr nicht auf dem Speiseplan stehen: Kuhmilch, Quark, Honig und Nüsse sollten nicht, Salz nur sehr sparsam eingesetzt werden. Immer beliebter wird das sogenannte «Baby-led Weaning» (vom Baby geführte Entwöhnung). Das Prinzip dieser Methode ist, dass dem Kind nichts verabreicht wird. Es bekommt eine Auswahl geeigneter Nahrungsmittel als Fingerfood

angeboten und bedient sich selbst. Für die Eltern bedeutet das einerseits weniger Arbeit, weil keine Breie her-

» Kuhmilch, Quark, Ho-

nig und Nüsse sollten im ersten Lebensjahr nicht, Salz nur sehr sparsam eingesetzt werden. zustellen sind, andererseits aber mehr Putzarbeit, denn die Fingerfertigkeit des Nachwuchses lässt am Anfang noch sehr zu wünschen übrig und meist landet mehr Essen auf dem Boden als im Bauch.

DIE WERDENDE MUTTER?

Punkto Ernährung gelten in der Schwangerschaft und Stillzeit mehr oder weniger die gleichen Empfehlungen wie immer. Das Bundesamt für Gesundheit verweist in seiner Broschüre auf die bekannte Ernährungspyramide: Viel Flüssigkeit, fünfmal täglich Obst und Gemüse, Kohlenhydrate zu jeder Hauptmahlzeit, genügend tierische oder pflanzliche Eiweisse, mit Mass wertvolle Fette und Öle, Zurückhaltung bei Süssigkeiten. Der Kalorienbedarf steigt erst etwa in der vierten Schwangerschaftswoche an. Eine stillende Mutter benötigt hingegen etwa 650 Kilokalorien mehr als sonst. Der hohe Energiebedarf ist eine gute Chance, überflüssige Pfunde wieder loszuwerden. Etwas anders sieht es bei den Vitaminen und Mineralstoffen aus: Hier ist der Bedarf bereits ab dem ersten Schwangerschaftstag höher. Dem verbreiteten Eisenmangel beugen viele Ärzte mit einem Eisenpräparat vor, das auch andere Mineralstoffe enthält. Auch Vollkornprodukte sind gute

» Ein wichtiges Vitamin

ist die Folsäure – bereits vor der Befruchtung.

BEIKOSTSTART – WAS MUSS MAN BEACHTEN?

Die Empfehlung der Kinderärzte lautet, frühestens mit fünf, spätestens mit sieben Monaten mit Beikost zu beginnen. Meist gibt es zuerst mittags Gemüsebrei, z.B. Karotte oder Pastinake.

UND WIE ERNÄHRT SICH

Babys benötigen die richtige Nahrung. Nur so werden sie gross und stark.

Lieferanten dieser Stoffe. Von einer fleischlosen oder gar veganen Ernähung wird in der Schwangerschaft eher abgeraten. In diesem Fall sind ergänzende Präparate meist unumgänglich. Ein äusserst wichtiges Vitamin ist die Folsäure – und zwar bereits vor der Befruchtung. Der Stoff hat eine wichtige Funktion bei der Zellteilung. Unter Folsäuremangel kann eine Lücke im Neuralrohr entstehen, bei der die Nerven nur von einer dünnen Haut geschützt werden. Betroffene Kinder werden mit einem «offenen Rücken», einer sogenannten Spina Bifida, geboren und sind in der unteren Körperhälfte gelähmt. Frauen in gebärfähigem Alter sollten deshalb vorbeugend Folsäure einnehmen. Denn die erste Kontrolle findet normalerweise frühestens im zweiten Monat statt, wenn der entscheidende Entwicklungsschritt bereits stattgefunden hat.

Körper und Geist zurück im Einklang Schwangerschaft und Geburt können für den weiblichen Körper eine grosse Belastung darstellen. «Zu den gängigsten Problemen gehören unter anderen Rückenschmerzen, Probleme mit dem Becken, Schlafschwierigkeiten sowie emotionale Unausgeglichenheit», erklärt Katia Wharton, Inhaberin von Birthlight, einer der ersten und ältesten Yogaschulen in Zürich, die sich vollständig auf Yogakurse für Frauen vor und nach der Geburt spezialisiert haben. Birthlight bietet zudem auch Geburtsvorbereitungskurse an. Alle Lehrer der Schule absolvieren dafür ein besonderes Training und bilden sich jährlich weiter. Wie kann Yoga nun aber gegen die genannten Beschwerden helfen? «Ein grosser Fokus vor der Geburt liegt im Vermindern von Rückenschmerzen durch entsprechende Übungen», erklärt Wharton. Zudem wird vermittelt, wie man während der Geburt richtig atmet und visualisiert. «Dies hat sich bei vielen Frauen als äusserst hilfreich erweisen», führt Wharton aus. Nach der Geburt gehe es vor allem darum, die Wahrnehmung für den Beckenboden zu fördern und insgesamt dazu beizutragen, dass sich der Körper wieder regenerieren kann. Durch Stretching und spezielle Bewegungsübungen werden die Nacken- und Schultermuskeln gelockert, wodurch sich Schmerzen verhindern lassen, die im Zusammenhang mit Stillen oder dem Tragen des Babys entstehen. Und man hat auch an die Männer gedacht: «Wir bieten Kurse für werdende Paare an, damit auch die künftigen Väter sich entsprechend vorbereiten können.» Weitere Informationen zum Angebot finden Interessierte unter birthlight.ch. (smp)

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I N T ERVIEW

«Dr Güggu» zwischen drei Hühnern Er steht seit über fünfzehn Jahren auf der Bühne und hat noch nicht genug. Nach einer Babypause ist er nun wieder zurück. Marco Pfeuti, besser bekannt als Gölä, wurde vergangenen April zum vierten Mal Vater. «Baby & Kids» sprach mit dem Berner Musiker über sein Glück, Erziehungsfragen und die neueste Platte. TEXT LENA ZUMSTEG

Ihm ist der Erfolg nie zu Kopf gestiegen. Gölä trägt auch nach fünfzehn Jahren das Image eines sympathischen Rockers, der «büezt» und «wärcht». Er ist immer er selbst geblieben, was ihn von vielen anderen Musikern unterscheidet. Seine Erfolge begannen mit dem Album «Uf u dervo» im Jahre 1998. Dieses wurde damals zum erfolgreichsten Schweizer Mundart-Album gekürt. Seither kamen seine Fans in den Genuss von vielen weiteren Mundart-Alben, aber auch solchen auf Englisch.

» Was ich meinen beiden

Töchtern bereits im Vornhinein mitgeben möchte, sind gewisse Werte.

Seine Leidenschaft zur Rockmusik in Englischer Sprache hat er bereits in seiner Jugend entdeckt. Seit Ende Dezember 2012 ist Gölä verheiratet. Seine Frau Heidi und er gründeten kurz darauf eine Familie. Die beiden Töchter, Nikki (15 Monate) und Leslie (fünf Monate), mischen den sonst schon turbulenten Alltag der beiden auf. Grund genug für uns zu schauen, ob sich Gölä wegen seinen drei Frauen zum gefühlvollen Kuschelrocker entwickelt.

Gölä, was ist es für ein Gefühl, nach zwei Söhnen stolzer Vater von zwei Mädchen zu sein? Ein herrliches. Ich geniesse es sehr, denn ich bin jetzt «dr Güggu» zwischen drei Hühnern. Im Grunde genommen ist es aber nicht viel anders als bei Jungs. Der einzige Unterschied ist, dass die Mädchen etwas weniger zwischen den Beinen haben.

Was hat sich in deinem Alltag verändert? Eigentlich nicht sehr viel. Den Tag durch ist meine Frau zuhause und schaut zu unseren Töchtern. Ich kümmere mich vor allem morgens und abends um die beiden. Dann erledige ich aber dieselben Aufgaben wie meine Frau. Das heisst Füttern, Waschen oder die beiden zu Bett bringen. Liest du ihnen vor dem Schlafengehen eine Geschichte vor? Vielleicht von Papagallo und Gollo? Für die Abenteuer der beiden sind sie noch ein wenig zu klein. Wenn sie dann älter sind, sind die Geschichten sicher spannend. Bist du ein strenger Vater? Ja. Man hilft den Kindern nicht, wenn man ihnen alles durchgehen lässt. Eine antiautoritäre Erziehung nützt niemandem etwas. Am besten würden wir die Erziehung in der Natur abschauen. Was macht die Natur denn besser als wir? Ein Jungtier beisst nur einmal in ein stacheliges Tier oder eine giftige Pflanze. Es lernt ganz schnell aus seinen eigenen Fehlern. Also ist es dir wichtig, dass deine Kinder ihre Erfahrungen selber machen? Ja durchaus. Solange sie die Möglichkeiten haben, sollen sie in Pfützen hüpfen können. An Vorschriften müssen sie sich noch früh genug halten. Was ich meinen beiden Töchtern aber bereits im Vorhinein mitgeben möchte, sind gewisse Werte: Ehrlichkeit und Fleiss. Denn nichts kommt von alleine. Wichtig ist für mich auch, dass sie früh lernen, dass sie irgendwann einen Beitrag an die Gesellschaft zu leisten haben. Deine Frau hat schon den Wunsch geäussert, dass sie sieben Kinder haben möchte. Erfüllst du ihr diesen? Dieser Wunsch hat sich gelegt (lacht). Wir machen nun mal Halt. Wie es dann weitergeht, wird sich zeigen.

Bist du seit jeher ein Familienmensch? Meine Eltern führten eine Beiz, was für sie Arbeit von früh bis spät bedeutete. Aber auch meine Schwester und ich haben früh gelernt, mitzuhelfen und zu «wärche». Wenn der Arbeitstag dann auch für unsere Eltern fertig war, war es so spät, dass meine Schwester und ich bereits im Bett waren. Ein richtiges Familienleben war gar nie wirklich möglich. Da meine Schwester und ich sehr viel auf uns alleine gestellt waren, wurden wir auch sehr früh selbstständig. Du «werkst» viel an eurem neuen Zuhause im Berneroberland. Was tust du bezüglich Kindersicherheit?

» Da meine Schwester

und ich sehr viel auf uns allein gestellt waren, wurden wir früh selbstständig. Wichtig ist es, sämtliche Bauvorschriften zu erfüllen. Wenn die Kinder draussen sind, müssen zudem alle gefährlichen Gegenstände und Maschinen ausser Reichweite sein. Im Haus haben wir Laufgitter, die wir, wenn unsere Töchter grösser sind, ganz einfach wieder entfernen können.

Du durftest in den letzten zwei Jahren einige Glücksmomente erleben: Die Geburten deiner beiden Töchter Nikki und Leslie und die Hochzeit mit Heidi. Gibt es ein Lied von dir, welches deine Lebenssituation besonders gut beschreibt? Ja, «Dr Himu brönnt».

Gölä ist nicht nur einer der beliebtesten und bekanntesten Musiker der Schweiz, sondern

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INT ERV IEW

Wieso? «I bi nid so dr Laferi», vor allem wenn es um Gefühle geht. Diese packe ich lieber in Songtexte. «Dr Himu brönnt» habe ich für Heidi geschrieben, er ist glücklicherweise ihr liebster Song geworden. Ab dem 26. September ist dein neues Album «Mermaid Cowgirl» im Handel erhältlich. Wo hast du deine Inspiration dafür erhalten? Ich habe das Glück, dass mir die Ideen für Texte meist bei alltäglichen Dingen in den Sinn kommen. Oft bin ich am «wärche», wenn ich einen Einfall habe. Dann geh ich rein und schreibe die Idee auf. Die Lieder kommen aus dem Leben, das ist die Magie. Ich geh nicht nach Südfrankreich und saufe Pastis, bis es mir endlich gelingt, einen guten Text auf Papier zu bringen. Was ist speziell an dem Album? Das Album ist englisch, da es zusammen mit dem amerikanischen Country-Duo «Bellamy Brothers» entstanden ist. Es ist mein zweites Projekt mit den Brüdern. Die Zusammenarbeit war aber ganz unterschiedlich. Während wir beim ersten Album nur über den Computer Kontakt hatten, haben wir uns für das zweite Projekt getroffen. Ich war während drei Wochen auf ihrer Farm in Amerika. Das Zusammensein mit den Musikern gehört für mich zum Musik machen dazu.

Smart Facts:

macht auch in der Vaterrolle eine gute Figur. Anzeige

Marco Pfeuti, Jahrgang 1968, wuchs im Kanton Bern auf. Während seiner Malerlehre gründete er die Band «Joshua», in der er Englisch sang. Sein Debutalbum «Uf u dervo» hielt sich während zwei Jahren in den Charts. Heute ist Gölä verheiratet und hat vier Kinder. Seine Söhne Mike (17), Lenny (11) sind aus früheren Beziehungen, Nikki (15 Monate) und Leslie (fünf Monate) sind aus seiner jetzigen Ehe mit Heidi. Am 26. September erscheint Göläs neues Album «Mermaid Cowgirl», welches in Zusammenarbeit mit den Bellamy Brothers entstanden ist. Im Land des Countrys kreierten sie eine englischsprachige Platte, die den Fans eine neue Seite vom Berner Rocker zeigen wird.

Sie wollen mehr Gölä? Die Macher der beliebten Kinderfiguren Papagallo und Gollo, der Musiker Gölä und der Produzent Thomas J. Gyger, haben in Zusammenarbeit mit SOS-Kinderdorf ein Mini-Büchlein mit Hörspiel für Kinder geschaffen. Damit soll Kindern in der Schweiz eine Freude gemacht und zudem auf die schwierige Lage von Kindern in Entwicklungsländern hingewiesen werden. «Wir haben beide Kinder und für uns ist Familie sehr wichtig. SOS-Kinderdorf sorgt dafür, dass verlassene Kinder weltweit wieder in einer Familie aufwachsen können. Deshalb haben wir uns zur Zusammenarbeit zwischen Papagallo und Gollo und SOS-Kinderdorf entschieden», so Gölä. Unter papagallo-gollo.ch kann man das neue Buch bestellen. Familien können etwas ganz Besonderes gewinnen: den «Papagallo & Gollo Familienplaner 2015». Zehn Stück des praktischen Monatskalenders für die Familie werden verlost. Der Kalender erhält einen Budgetplaner und eine separate Geburtstags-Seite, alles auf 20 grossen Seiten. Wer gewinnen will, schickt einfach eine Mail mit dem Stichwort «Familienplaner» an: matthias.mehl@ smartmediapublishing.com. Aber nicht nur Kids können abräumen, sondern auch die waschechten Gölä-Fans. Denn wir verlosen zudem zehnmal das aktuelle Album von Gölä: «Bellamy Brothers & Gölä – Mermaid Cowgirl». Wer die Scheibe daheim haben möchte, sendet eine Mail an matthias. mehl@smartmediapublishing.com, mit dem Stichwort «Album». Der Rechsweg ist bei beiden Verlosungen ausgeschlossen. (smp)

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FO KUS

ERNÄHRUNG

Gutes Essen und viel Bewegung Gesund und vernünftig essen kann auch Kindern Spass machen. Will man dies den Zuckermäulern, Nudelfans und Kuchenkaspern vermitteln, muss man aber zu ein paar schlauen Tricks greifen. Und auch für Eltern gilt: Gesund ist besser. TEXT SONJA WENGER / KATHRIN WÜRMLI

Wohin der junge Mensch auch geht, fast überall locken fertige Esswaren oder Zuckerbomben zum schnellen Konsum. Gleichzeitig warnen Behörden und Versicherungen mit Kampagnen vor den gesundheitlichen Gefahren von Übergewicht, das bei Kindern und Jugendlichen schleichend Überhand nimmt. Der Frage, wie man diesem Trend entgegen wirken und schon mit kleinen Kindern gesund kochen und essen kann, kommt also immer mehr Bedeutung zu. Dabei spielt der Spassfaktor eine wichtige Rolle – denn es gilt, einige klassische Fehler zu vermeiden. So bringt das Verteufeln oder Bewerten von gewissen Lebensmitteln nichts, erst recht nicht, wenn es sich dabei um leckere Zuckersachen handelt. Auch ein Vortrag am Tisch über gesundes Essen verfehle den Zweck, sagt der deutsche Ernährungspsychologe Thomas Ellrott. «Wörter wie ‹gesund› und ‹Ernährung› lösen bei Kindern Widerstände aus.» Sie würden diese Worte oft mit Bevormundung und Zwang assoziieren, sagt Ellrott, und sich erst recht dagegen wehren. Viel wichtiger sei es deshalb, die richtigen Signale zu senden und selber als Vorbild zu gelten. Wer will, dass sich seine Kinder gesund und massvoll ernähren, muss also selber mitmachen, denn laut Ellrott messen

Kinder ihre Eltern daran, was sie tun, und nicht daran, was sie sagen. Das funktioniert beim Essen. Das gelingt bei Tischmanieren. Und das gilt erst recht für den Respekt vor dem Essen selbst, ein wichtiges Element, wenn es um die Förderung eines gesunden Essverhaltens geht. Denn immer mehr Jugendliche wissen nicht, woher die Milch im Glas, das Mehl im Brot oder das Ei in der Pfanne stammen, oder was man noch alles damit machen kann. Ein Ausflug auf einen sogenannten Erlebnisbauernhof kann dem abhelfen, genauso wie Kinder-Kochkurse etwa von Bettybossi, der Migros, des Vegetarischen Restaurants Hiltl oder der Stiftung Cocolino.

» Wer will, dass sich

Denn auch der Ernährungspsychologe Ellrott überzeugt seine Kinder leichter mit dem Satz: «Auf dem Teller sieht es langweilig aus, es fehlen noch andere Farben» – statt mit «Gemüse musst du essen, das ist gesund.» NUR WER VORLEBT, IST EIN VORBILD

Wie schon angetönt, schauen sich Kinder ihre Essmanieren bei den Eltern ab. Gleiches gilt auch für das Essverhalten. Es ist also sinnvoll, wenn Mama und Papa ebenfalls auf eine gesunde Ernährung achten und einen gesunden Lebensstil vorleben. Hierzu einige einfache Inspirationen. Es ist wichtig, eiweissreiche Nahrung zu sich zu nehmen und sich an regelmässigen Mahlzeiten zu halten, empfehlen Ernährungsberater. Wer viel Poulet, Fisch oder Tofu kombiniert mit Gemüse, kann ein

gutes, gesundes Gewicht halten. In diesem Zusammenhang ist zu bedenken, dass pro Tag minimum zwei Liter Wasser notwendig sind, um mit genügend Flüssigkeit versorgt zu sein. Eigentlich ist in der Bevölkerung längst bekannt, wie man sich gesund ernähren kann und das viel Wasser gesundheitsfördernd ist. Die Ernährungsberater sind daher nicht nur Experten auf dem Gebiet der gesunden Ernährung. Sie sind zusätzlich Motivatoren und Psychologen. JEDEN TAG BEWEGEN

Um langfristig ein gutes Gewicht zu halten und so die Gesundheit zu fördern, ist ergänzend zu ausgewogener Ernährung ein gesundes Mass an Sport ausschlaggebend. Jetzt mögen manche einwenden, dass gerade Eltern schlicht die Zeit fehle dazu.

seine Kinder gesund und massvoll ernähren, muss also selber mitmachen. Doch auch zuhause sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Wer dabei Starthilfe braucht, findet beim GU-Sachbuchverlag eine grosse Bücherauswahl fürs Kochen und Backen mit Kindern, oder im Internet mit wenigen Suchbegriffen ein Rezept für jeden Wunsch, sei es für «Fingerfood», «Kinderparty» oder «Regenbogenfrüchte». Dabei gilt: Aus jedem Fastfood kann man etwas Gesundes machen, es kommt nur auf die Zutaten an – und die Präsentation. Je lustiger und bunter desto beliebter.

Meist muss man die Jungen für gesundes Essen motivieren.

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Für die ganze Familie.

Und klar, niemand erwartet dass eine frischgebackene Mutter zwei Stunden täglich Walken geht. Doch Fitness lässt sich, sobald der Nachwuchs etwas älter ist, einfach in den Alltag einbauen. Experten empfehlen 30 Minuten Bewegung pro Tag. Immer eine Tramhaltestelle früher auszusteigen, trägt schon zu mehr Wohlbefinden bei. Um mehr für die individuelle Fitness zu tun,

» Ein wichtiges Vitamin

ist die Folsäure – bereits vor der Befruchtung.. bieten diverse Einrichtungen abwechslungsreiche Bewegungsangebote an. Allein in der Stadt Zürich gibt es über 50 Fitnesscenter in denen man sich auspowern kann – gewisse führen eigene Kinderkrippen. Während Mutter und Vater also trainieren, können die Kleinen in Ruhe eine Stunde spielen. Doch auch wenn sich die Möglichkeit für Sport wieder bietet: Man sollte es nicht übertreiben. Crosstrainer, Spinningräder und Rudergeräte steigern die Ausdauer und halten fit. Personen die gezielt Muskeln trainieren wollen, müssen bedenken, dass tägliches Krafttraining dem Körper schadet. Wer nicht im Fitnessstudio schwitzen will, hat im Sommer diverse Möglichkeiten, sich draussen zu bewegen. Rollerbladen, Rad fahren und Spazieren sind Bewegungsmöglichkeiten für jedermann und machen bei gutem Wetter zusätzlich viel Spass – das gilt für Gross wie auch Klein.


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AUSFLÜGE

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INSPIRA T IO N

Unterwegs in der Schweiz – der Herbst ruft Viele flüchteten dieses Jahr vor dem Schweizer Sommer – ein Grund mehr, dafür nun die Herbstferien im eigenen Land zu verbringen. Es lockt eine Vielzahl an tollen Familienangeboten. TEXT NADINE LEHTINEN

Der Herbst ist die Zeit des Wanderns – doch gerade für Familien kann sich dies manchmal schwierig oder etwas mühselig gestalten: Kinder erfreuen sich nicht unbedingt nur an einer schönen Herbstlandschaft, sondern brauchen meist zusätzliche Motivation. In den letzten Jahren hat sich diesbezüglich aber einiges getan, wodurch den Eltern viel Aufwand abgenommen wird. Das Wandern wird nämlich gleich viel attraktiver, wenn Tiere dabei sind: Auf einem Kameltrekking im Herzen des Wallis zum Beispiel können Stundenausritte, Tagesausflüge oder gar mehrtägige Touren gemacht werden. Im Baselbiet werden ganzjährlich Wanderungen mit Geissen angeboten. Die Tiere tragen Picknick und Wandersachen im

im Leywald, wo man verwunschenen und geheimnisvollen Märchenwesen wie Hexen, Trollen und Drachen begegnet. Für mehrtägige Ausflüge bieten sich einerseits die Schweizer KidsHotels an, die Kidsclubs und Spielplätze im Freien anbieten. Die Eltern können sich ruhigen Gewissens bei einem Wellnessbesuch verwöhnen lassen, während die Kinder bei den verschiedenen Betreuungsprogrammen viel Spannendes und Aufregendes erleben. Etwas rustikaler sind die Übernachtungsangebote von Agrotourismus Schweiz, wo das Mithelfen auf dem Bauernhof für Klein und Gross auf dem Programm steht. Ein spezielles Erlebnis bieten auch die Mongolen-Jurten auf der Alp Flix im Bündnerland. Eine Jurte kostet bei Einzeloder Familienbelegung immer gleich viel, und Hunde sind herzlich willkommen. Natürlich gibt es auch viele tolle Alternativen für Indoor-Unternehmungen. Wasserparks wie das Alpamare in Pfäffikon SZ oder BernAqua bieten Badespass für die ganze Familie, das Papa Moll-Kinderbecken sorgt im Innenbereich des Thermalbades Zurzach für leuchtende Augen. In der Römerstadt Augusta Raurica in Augst kann man töpfern und

Brot backen, und es gibt Führungen und römische Spielnachmittage für die ganze Familie – die Liste der möglichen Ausflugsziele liesse sich noch lange fortsetzen. CLEVER UNTERWEGS – QUALITÄT UND SERVICE AUF SCHWEIZER RASTSTÄTTEN

Gelungene Familienferien beginnen und enden mit einer möglichst stressfreien Anund Abreise. Dies ist allerdings nicht immer ganz einfach, auch wenn man mit dem eigenen Auto unterwegs ist. Die Bedürfnisse der Kleinen wie Essen, Bewegung und Unterhaltung machen sich irgendwann bemerkbar, auch wenn clevere Reiseeltern ihre Fahrt so planen, dass die Kinder sie möglichst verschlafen. Fahrtpausen sind natürlich auch für die Erwachsenen wichtig, aber mit kleinen Kindern sollte mindestens alle zwei, mit einem Baby sogar alle anderthalb Stunden eine Rast eingelegt werden. Sinn und Zweck der Pausen ist nicht das Sitzenbleiben im Auto, sondern nebst Toilettengang und Verpflegung besonders auch die Bewegung: Nach dem langen Sitzen sollte die Durchblutung der Beine angeregt werden. Die Qualität der Raststätten in Sachen Service, Familienfreundlichkeit, Hygiene und Gastronomie ist mittlerweile

» Das Wandern

wird nämlich gleich viel attraktiver, wenn Tiere dabei sind. Packsattel, so dass ein Rucksack überflüssig ist. Auch Themenwanderwege werden immer beliebter: Der Wirzweli-Hexenweg am Vierwaldstättersee ist eines von vielen Beispielen; dort lassen sich Kinder ab vier Jahren im Wald auf den Spuren der Kräuterhexe Lizi an 14 verschiedenen Stationen verzaubern. Oder im Linthal auf dem Spiel- und Erlebnisweg, wo die Kleinen durch den Wald hüpfen, ein Schneckenrennen bestreiten und Ausschau nach Linthpiraten halten können. Von Bever nach Spinas im Kanton Graubünden gibt es einen weiteren Märchenweg, der an sechs Stationen vorbeiführt, die einzelne Märchen szenisch präsentieren. Ähnlich präsentiert sich der Skulpturenweg Reinach

gestiegen – dies belegen auch die ADACTests, die auf europäischen Raststätten regelmässig durchgeführt werden. Generell besteht gerade in Sachen Familienfreundlichkeit in vielen Ländern noch Verbesserungspotenzial. Teilweise fehlen Spielplätze

Die Schweiz zur Herbstzeit – ein Traum für Gross und Klein.

» Für Kindermenüs

sollte darauf geachtet werden, dass frische Produkte verwendet werden. im Aussenbereich, Spielecken, Kinderstühle im Restaurant oder gar Wickelmöglichkeiten. Mit gutem Beispiel voran gehen viele Raststätten in der Schweiz, in Deutschland oder Kroatien: Wickeltische oder separate Wickelräume mit Pflegeprodukten gehören vielfach zur Grundausstattung, teilweise gibt es sogar Zubehör für die Zubereitung von Babynahrung wie Mikrowelle, Fläschchenwärmer, Wasserkocher und Lätzchen. Schweizer Raststätten bieten auch meistens Aussenspielplätze, wo sich die Kinder an der frischen Luft austoben können, bevor die Fahrt weiter geht, und Kinderecken in den Restaurants, wo Malutensilien und Spielzeug auf die Kleinen warten. Auch in punkto Verpflegung ist ein Wandel spürbar: Wo früher noch fast ausschliesslich der Fast Food dominierte, gibt es inzwischen immer mehr Betriebe, die auf Frische und Qualität setzen. Gerade auf Reisen ist das Bedürfnis nach gesunder, vielfältiger Ernährung besonders gross. Deswegen verwenden viele Raststätten in ihren Restaurants mittlerweile hochwertige, saisonale und regionale Produkte – beim sogenannten «Front Cooking» wird das Essen gar direkt vor den Augen des Gastes zubereitet. Auch für Kindermenüs sollte vermehrt darauf geachtet werden, dass frische Produkte verwendet werden und möglichst alle Vitamine und Mineralstoffe erhalten bleiben, die für das Wachstum und die Entwicklung der Kleinen wichtig sind. Und wer noch auf der Suche ist nach weiterer Inspiration: «Family Trips»: Die App von Schweiz Tourismus bietet über 1200 Ideen und Vorschläge für Familienausflüge in der Schweiz. Verschiedene Parameter wie Distanz, Wetter, Alter der Kinder etc. schränken die Auswahl ein. Inkl. Empfehlungen für familienfreundliche Unterkünfte.

FamExpo Baby – Paradies für junge und werdende Eltern Nach gelungenem Start im letzten Jahr geht die FamExpo Baby – die Messe für werdende und junge Eltern – vom 1. bis 5. Oktober auf dem BERNEXPO-Gelände, Bern in die zweite Runde. Als Parallelmesse der Suisse Toy präsentiert die FamExpo Baby auf rund 2000m2 Dienstleistungen und Produkte aus den Bereichen Schwangerschaft, Baby und Kleinkind. Die Palette reicht von Baby- und Kinderausstattungen über Accessoires bis hin zu neuen Ideen aus den Bereichen Ernährung, Erziehung, Ferien, Pflege sowie Versicherungen und Zeitschriften. Besonders angesprochen sind werdende Eltern und junge Familien mit Kindern bis drei Jahre. Die Aussteller locken mit vielen Neuheiten und Trends. So ist zum ersten Mal ein Drogeriebereich in die Messe integriert. Hier erhalten Besucherinnen und Besucher alle wichtigen Informationen rund um Gesundheit, Pflege und Schönheit. Das Fachpersonal vermittelt wertvolle Tipps und einige Produkte können auch direkt vor Ort gekauft werden. Auch in diesem Jahr stehen für Besucher verschiedene Angebote zur Verfügung: So können Eltern in der Wickeloase einen Boxenstopp zum Windeln wechseln einlegen. Stillen können Mütter ihre Säuglinge in der geschützten Stilloase und für Babys die bereits feste Nahrung brauchen, besteht in der Verpflegungsstation die Möglichkeit zum Erwärmen von Speisen. Auch das grösste Kinder-Casting der Schweiz geht in eine neue Runde und findet bei seiner siebten Austragung, zum zweiten Mal in der Deutschschweiz an der FamExpo Baby statt. Unter famexpobaby.ch gibt es weitere Informationen. (smp)

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EINRICHTUNG

Warm, gemütlich, sicher. So sollte ein Kinderzimmer aussehen. Aber auch der Rest der Wohnung muss für den Neuankömmling angepasst werden.

Ein gemütliches Nest fürs Kind Ist ein Baby unterwegs, können Mütter (und auch Väter) in einen regelrechten Kaufrausch verfallen. Dieser macht auch vor dem Kinderzimmer nicht halt. Doch was braucht es wirklich, damit sich Kinder in ihrem Refugium wohlfühlen? TEXT SYBILLE BRÜTSCH-PRÉVÔT /

Aufbewahrungsmöglichkeit für die Spielsachen zu finden. Grundsätzlich spielen Kinder nur mit Dingen, die sie sehen. Das gilt es bei der Auswahl der Verstauungsmöglichkeiten zu berücksichtigen. Und Kinder, die sich bereits alleine ankleiden können, freuen sich natürlich über einen Schrank, der im unteren Teil für all die Dinge Platz bietet, die sie alleine aussuchen und anziehen dürfen. SCHLAF, KINDLEIN, SCHLAF

MATTHIAS MEHL

Die ersten Lebensjahre sind die wichtigsten in einem Menschenleben. Da soll auch die Umgebung inspirierend sein, klar. Aber Designmöbel sind den Kindern vollkommen gleichgültig, sie haben andere Präferenzen. In den ersten Wochen und Monaten zählt lediglich die Geborgenheit. Und wo fühlt sich das Baby wohler als in der Nähe seiner Eltern? Deshalb reicht für die ersten Wochen eine Wiege, die je nachdem vom Schlafzimmer ins Wohnzimmer oder in den Garten geschoben werden kann. Wenn das Kind mobiler wird, steht dann die Sicherheit an erster Stelle: Sind scharfe Kanten vorhanden? Treppen, die es hinunterfallen könnte? Sobald das Kleinkind ins Spielalter kommt, ist es wichtig, eine praktische

Am besten schläft das Kind, wenn es sich in seinen eigenen vier Wänden wohlfühlt. Sein Bett sollte wegen der Zugluft allerdings nicht zu nahe am Fenster stehen, ausserdem sollte es vom Bett aus die Tür sehen können, um zu wissen, wer den Raum betritt. Ein Baldachin sorgt für Geborgenheit und das Gefühl, sich in eine Höhle zurückziehen zu können. Es lohnt sich übrigens, für Kinder eine neue Matratze anzuschaffen, um Keimen keinen Nährboden zu bieten. Der Matratzenüberzug muss selbstverständlich leicht abziehbar und waschbar sein. Natürlich: Kinder lieben Farben! Aber Einrichtungsexperten sind sich einig, dass die Möbel im Kinderzimmer eher neutral in Weiss oder Naturholz sein sollten, damit mit den Accessoires wie Teppich, Lampen und Bildern gespielt werden kann. Dazu kommt, dass ein neutral gehaltenes Kinderzimmer besser

dem Alter des Kindes angepasst werden kann als eines in Grün oder mit typischen Kleinkinder-Sujets. Und nicht vergessen: Die Spielsachen sind bunt und bringen automatisch genügend Farbe ins Reich der Prinzessin oder des Prinzen. UND DER REST DER WOHNUNG?

Der Einfluss der Kleinen auf die Lebensumstände daheim macht indes nicht an der Türschwelle des Kinderzimmers halt. Eltern wissen: Die Kids nehmen meis-

» Wenn das Kind

mobiler wird, steht die Sicherheit an erster Stelle. tens die gesamte Wohnung in Beschlag. Schliesslich sind die eigenen vier Wände für sie der allererste Abenteuerspielplatz. Die augenfälligste Veränderung – nebst dem Kinderzimmer – geschieht im Esszimmer. Plötzlich sitzt ein neues Familienmitglied am Tisch. Damit der Nachwuchs das Ritual des gemeinsamen Nachtessens ideal erleben kann, braucht er eine entsprechende Sitzgelegenheit.

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Sobald die Kleinen aufrecht sitzen können, kann ein Hochsitz am Esstisch angebracht werden. So nehmen die Sprösslinge «auf Augenhöhe» teil am abendlichen Miteinander. Sind sie etwas grösser, kann ein sogenannter «Triptrap» zum Einsatz kommen. Dabei handelt es sich um einen Hochsitz mit einer kleinen Leiter, die das Kind selbstständig erklimmen kann. Kindgerechte (sprich bruchsichere) Teller oder Schälchen sowie stumpfes Essbesteck gehören beim Essen dazu. Nicht fehlen darf zudem ein abwaschbares Tischset sowie ein Latz, schliesslich landet zumindest am Anfang mindestens die Hälfte des Essens entweder auf oder unter dem Tisch, sowie auf der Kleidung. Schnabelbecher erleichtern das Trinken. Nebst dem Kinderzimmer werden sich die Kleinen auch häufig im Wohnzimmer aufhalten. Das heimische Sofa wird zur Kletterwiese. Weil die Beine anfangs noch sehr wacklig sind, müssen Eltern darauf achten, dass im Falle eines Sturzes keine Gefahr besteht, dass sich die Kleinen den Kopf stossen. Wohnzimmertischchen sollten darum immer einen gewissen Abstand zum Sofa haben. Ebenso sollten Steckdosen und Stromkabel möglichst verdeckt sein, bzw. Kabel so verlegt werden, dass die kleinen Hände nicht einfach rankommen. Zierobjekte wie Vasen, Kerzenständer, Bilderrahmen oder schmückende

Kleinobjekte sollten ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden. Gerade in Wohnungen von frischgebackenen Eltern zeigt sich, dass sich das Kinderzimmer praktisch in alle anderen Räumen ausbreitet. Das ist verständlich und absolut in Ordnung, denn das Spielen im Wohnzimmer gibt Eltern die ideale Gelegenheit, eigene Angelegenheiten zu erledigen und dennoch die Sprösslinge im Auge zu behalten. Experten empfehlen aber auch, Spielsachen regelmässig zu verräumen. Sind die Kinder gross genug, kann das gemeinsa-

» Gemeinsames

Aufräumen ist ein Ritual. me Aufräumen ebenfalls zu einem Ritual ausgebaut werden. Dies dient nicht nur der Vermittlung von Ordnung, sondern auch der Sicherheit aller Bewohner. Denn niemand, ob gross oderklein, möchte im Wohnzimmer über Spielzeugautos stolpern. Wer Spielsachen im Wohnzimmer aufbewahren möchte, sollte darum eine Spielzeugschublade einrichten oder eine entsprechende Kiste bereitstellen.


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LERNEN 2.0

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T RENDS

Lernen kann Spass machen – im Ernst! In der Schule beginnt der Ernst des Lebens. Ein bisschen zumindest. Auf jeden Fall müssen sich Kinder sodann mit Hausaufgaben herumschlagen. Doch das Lernen muss nicht staubtrocken sein: Mobile Geräte machen das Aneignen von neuem Wissen viel attraktiver. Das schätzen nicht nur die Schüler, sondern vor allem auch die Lehrer. TEXT MATTHIAS MEHL

Rechnen, lesen, schreiben. Darauf, und auf viele neue Freunde freuen sich die meisten Kinder, wenn sie in die Schule eintreten. Für manche folgt bald darauf die Ernüchterung: Der Schulstoff erscheint ihnen wenig spannend, der Klassenalltag wird schnell zur Routine. Dabei hat sich pädagogisch in den letzten Jahren viel getan: Nicht nur werden neue Lernkonzepte in den Schweizer Klassenzimmern angewandt, Mädchen und Knaben werden auch vermehrt mit technischen Geräten zum Lernen angehalten – das Lernen wird interaktiv. Hier kommen die mobilen Geräte ins Spiel, also Smartphones und Tablet-PCs. Denn vermehrt halten diese Geräte Einzug ins Kinder- und Schulzimmer. Richtig eingesetzt, können die Kids durch solche Geräte spielend Neues entdecken und dadurch gezielt gefördert werden. «Dabei kommt es Lehrern und Eltern zugute, dass die Kleinen meist schon im Umgang mit den Geräten bewandert sind», erklärt Heiko Kahl, stellvertretender Verlagsleiter des St. Galler Lehrmittelverlages. Die ersten Erfahrungen der Kids mit Smartphone oder Tablet geschehen meistens über Spiele. Eine ideale Voraussetzung also, denn anders als bei einem Mathebuch besteht dadurch bereits eine positive Verbindung mit dem Lernmedium.

mobilen Geräte machten die Inhalte im wahrsten Sinne des Wortes «begreifbar», führt Heiko Kahl aus. Bisher sind die Apps «Lesen», «Schreiben», «Zahl & Menge», «Plus & Minus» «Mal & Geteilt» sowie der «Rechenkasten» erschienen. Diese setzen sich aus neun Modulen mit je sechs ansteigenden Schwierigkeitsgraden zusammen. Ist ein Schwierigkeitsgrad gemeistert, geht es weiter zum nächsten. Eine Herausforderung, die der Nachwuchs ebenso aus der Spielwelt kennt. «Die Herausforderung soll so motivierend wie möglich sein», führt Heiko Kahl aus. Bei sämtlichen Anwendungen wurde darauf geachtet, Beispiele aus der Erfahrungs- und Lebenswelt der Kinder auszuwählen. Für die App «Schreiben» zum Beispiel, die Kinder zum Schreiben von ersten eigenen Texten anregt und sie dabei Schritt für Schritt begleitet, werden Bilder und Situationen aus der Schule, der Stadt

oder dem Zirkus genutzt, um die jungen User (im Alter von fünf bis zehn Jahren) ideal an die Materie heranzuführen. Und wie sieht es mit Mathematik aus? Hier werden den Kleinen einerseits Apps geboten, die sie an die Grundthematik heranführen, wie «appolino

» Es wurde darauf ge-

achtet, Beispiele aus der Lebenswelt der Kinder auszuwählen. Zahl und Menge». Die Anwendung hilft Kindern dabei, Zahlen und ihre Bedeutung zu verstehen und die Zahlen dann

EINE HERAUSFORDERUNG, DIE SPASS BRINGT

Der St. Galler Lehrmittelverlage führt eine eigene Lern-App-Serie, die sich «appolino» nennt (zu finden unter appolino.ch). Die Idee dahinter: «Kinder sollen sich auf spielerische Art und Weise Wissen aneignen.» Die interaktiven Möglichkeiten der

Der Umgang mit mobilen Geräten fällt Kindern leicht und macht ihnen Spass.

korrekt anzuwenden. «Hierbei gibt es viele wichtige Grundfragen zu klären», sagt Kahl: Wie viele Zeichen gibt es? Wie lauten ihre Namen? Warum heisst die Zwei einmal zwei und einmal zwanzig? Braucht es die Null, und weshalb? Weiterführende Apps wie «appolino Plus und Minus» oder «appolino Mal und Geteilt» bauen auf diesem Grundwissen auf, führen mathematische Operationen ein und erweitern das Wissen der kleinen Benutzer so ständig. Allen Apps gemein ist die Tatsache, dass sie übersichtlich, aber dennoch ansprechend gestaltet wurden. Die Benutzeroberfläche erinnert ebenfalls an digitale Spiele, was Berührungsängste abbaut. Das appolino-Konzept bewährt sich in der Praxis: So wurden die Apps «Schreiben» sowie «Plus & Minus» an der «Best of Swiss Apps 2013» mit Gold ausgezeichnet. ERPROBT UND FÜR GUT BEFUNDEN

Dass die Lernanwendungen von den Schülern geschätzt werden, zeigen die Erfahrungen von Lehrpersonen. Diese berichten beispielsweise im Blog der Pädagogischen Zürich, dass «sich die Motivation der Schülerinnen und Schüler für das Lernen und die Schule mit den iPads verbesserte.» So wurde auch noch nie ein iPad in der Schule oder zuhause vergessen. Spielerisches Lernen und die Motivation, sich untereinander zu messen, zeichne die Arbeit mit den iPads aus. Das Mitführen der Lehrmittel als digitale Bücher erleichtere zudem das Tragen der Schultasche. Mobiles Lernen und der Einsatz von Tablet PCs wie dem iPad verändere auch die Rolle der Lehrpersonen, die nun mehr Verantwortung für das Lernen an die Schülerinnen und Schüler abgeben und ihren Unterricht weniger lehrerzentriert gestalten. Eine Lehrperson bringt es mit folgender Aussage auf den Punkt: «Ich bin ein neuer Lehrer, seit ich mobile Geräte einsetze.» Lernen mit mobilen Geräten sei mehr als reines Training oder die Nutzung von Office-Programmen. Wenn mobile Technologien sinnvoll und gewinnbringend eingesetzt werden sollen, stelle sich für den Lehrkörper die Frage nach der spezifischen Planung und Durchführung im Unterricht. Dabei sei klar, dass mobiles Lernen weder ein Selbstzweck sein sollte, noch dass Technik als solche im Vordergrund steht. Es gehe um Menschen als Subjekte und ihre Lernprozesse, eingebunden in die Methodenvielfalt der Schule.

Wissen für Schwangere und Eltern Für werdende und junge Eltern gibt es ein umfassendes Online-Portal: Auf LetsFamily.ch finden diese nicht nur Tipps und Tricks zu klassischen Themen wie Babypflege, Untersuchungen oder dem Stillen, sondern auch viele medizinische Informationen rund um die Schwangerschaft oder Auskunft über rechtliche Fragen. Grundlage des Wissensportals sind die Ratgeber-Bücher «mama», «baby» und «family» des Unternehmens Present-Service Zug, die kostenlos in Geburtskliniken oder gynäkologischen Praxen überreicht werden. «Es gibt aber mehr Wissen als in den Büchern Platz findet», sagt Geschäftsleiter André Bühler. «Die Website letsfamily. ch ermöglicht es uns, Informationen weiter zu vertiefen und sie allen Interessierten schnell und einfach zugänglich zu machen.» Einfachheit ist bei der Bedienung des Onlineportals Trumpf, das zeigt ein Besuch auf der Website: Diese ist verständlich und übersichtlich aufgebaut und ermöglicht so das schnelle Finden des jeweiligen Themas. Die Startseite gliedert sich in die Hauptthemenbereiche «Kinderwunsch», «Baby», «Schwangerschaft» und «Family». Jeder Abschnitt auf dem Weg vom Paar zur Familie ist damit thematisch abgedeckt. Zudem besteht unter der Rubrik «Profitieren Sie» die Möglichkeit, kostenlose Informationsbücher und Geschenkpakete zu bestellen sowie an Verlosungen teilzunehmen. Wer möchte, kann sich zudem für den Schwangerschafts- oder Baby-Newsletter anmelden und wird somit regelmässig über Neuigkeiten und wichtige Themen rund um «Kinder und Familie» informiert. Der Newsletter erscheint wöchentlich und ist kostenlos. All dies ist zu finden auf letsfamily.ch. (smp)

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EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

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FACHARTIKEL

BALANCE SCHAFFEN

Beruf und die heimischen Verpflichtungen unter einen Hut zu bringen, führt bei Eltern immer wieder zu Problemen.

Job und Familie im Einklang Die Förderung der Work-Family-Balance ist ein Imperativ jeder moderner Gesellschaft, in welcher die ganz grosse Mehrheit aller Eltern einer Erwerbsarbeit nachgeht. Das Familienbild hat sich weiterentwickelt, in dem die Rollen der Eltern, der Mütter und der Väter, nicht mehr klar getrennt sind. Beide Elternteile wünschen sich mehr Gleichberechtigung und begrüssen einerseits ein vermehrtes Engagement der Mütter im Erwerbsleben und andererseits einen stärkeren Einsatz der Väter in der Familie. Es braucht daher in Zukunft vermehrt qualifizierte bzw. qualitativ hochwertige Teilzeitbeschäftigungen für Väter, wollen wir das ungenutzte Potenzial qualitativ hochwertiger Teilzeitbeschäftigung ausschöpfen. Neue Zeit- und Arbeitsmuster unterstützen Eltern bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Arbeitszeitflexibilisierung schafft persönlichen Freiraum und die eingesparten Pendelzeiten, dank der Option Home Office, können für Betreuungsaufgaben oder Freizeitaktivtäten eingesetzt werden. Mobiles, flexibles Arbeiten bringt vielen qualifizierten Mitarbeitenden den gewünschten Spielraum und den Unternehmen wertvolle Vorteile, wie die verschiedenen betriebswirtschaftlichen Kosten-Nutzen-Analysen einer familienfreundlichen Unternehmenskultur belegen.

Die Förderung der Work-Family-Balance ist eine Herausforderung, welche alle Familienmitglieder und die HR-Verantwortlichen betrifft. Die Lösungsmodelle sind ebenso vielfältig wie die individuellen Ansprüche und Voraussetzungen der Familien, deshalb haben wir gemeinsam mit dem Institut für Familienforschung der Universität Fribourg das Bewertungstool Family Score geschaffen. Der ermittelte Family Score zeigt den bewerteten Unternehmen auf, ob ihre Angebote zur Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, zur Förderung von Beruf und Familie effektiv mit den Bedürfnissen ihrer Mitarbeitenden übereinstimmen.

Wahlfreiheit der Lebensformen und der gewählten inneren und äusseren Aufgabenteilung bekennt, wird die Nicht-Erwerbstätigkeit gewisser Personen nicht in Frage stellen, denn sehr oft, übernehmen diese Personen weitere gesellschaftliche wertvolle Aufgaben. Wir stellen aber fest, dass der Anteil Teilzeiterwerbstätige gestiegen ist und

» Mobiles Arbeiten

bringt Arbeitnehmern und Arbeitgebern Vorteile.

BESSERE RAHMENBEDINGUNGEN

Die Wirtschaft verlangt eine grössere Integration der Frauen, und insbesondere von Müttern, in den Arbeitsmarkt, denn mit Recht wird festgestellt, dass trotz sehr hoher Erwerbsbeteiligung der Frauen die Beschäftigungsquote der Mütter weiterhin zu tief bleibt. Nur gerade 17% aller Mütter mit Kind(ern) unter 25 Jahren sind vollzeiterwerbstätig. Umgekehrt sind 61% der Mütter teilzeiterwerbstätig, aber nur 7.8% der Väter (Bundesamt für Statistik, 2012). Und nach wie vor sind 22% aller Mütter, trotz guter Ausbildung, nicht erwerbstätig. Wer, wie wir von Pro Familia Schweiz, sich zur

dies vor allem aus zwei Gründen: erstens ist die Mehrheit der Familien auf zwei Einkommen angewiesen, zweitens haben Frauen eine sehr gute Ausbildung und wollen diese ausüben. Sie übernehmen somit, nach der Familiengründung, eine ökonomische Mitverantwortung und sichern dadurch die Familie im Fall von grösseren Schicksalsschläge ab, angesichts der Unterbrüche in den Lebensbiographien vieler, eine sehr sinnvolle Entscheidung. Der Anstieg der Teilzeitpensen ist insofern von

Bedeutung, dass die höheren Teilzeitpensen stärker zugenommen haben als die kleineren. Zum Anstieg der Teilzeitpensen tragen auch vermehrt die Väter bei. Sie fordern heute eher Teilzeitpensen und eine Arbeitszeitreduktion von bis zu 20%, wie unsere 2011 repräsentative Studie zur Vereinbarkeitssicht der Männer «Was Männer wollen!» zeigte. Dennoch liegt ein gewisses Potenzial brach. Die Erwerbsquote der Mütter könnte weiter erhöht werden, denn viele gut ausgebildete Frauen äussern ihren Wunsch nach einer höheren Erwerbstätigkeit. Doch sie stellen fest, dass ohne eine Verbesserung der Rahmenbedingungen eine Erhöhung für sie kaum sinnvoll ist. Nach wie vor gibt es zu viele Abhalteeffekte, erwähnt seien hier nur die Steuerpolitik, die Sozialtransfers oder die Tarifgestaltung für die familienergänzende Kinderbetreuung. Wie die Analysen zeigen, lohnt sich eine Erhöhung der Erwerbstätigkeit der Eltern nicht zwingend, doch dies ist nicht nur gleichstellungs- sondern auch wirtschaftspolitisch problematisch. Eigentlich sollte es allen seit längerem klar sein, dass die Rahmenbedingungen auf kommunaler, kantonaler und Bundesebene verbessert werden müssen. Ebenso klar ist, dass auch die Unternehmen eine familienorientierte Personalpolitik vorantreiben müssen.

Heute in Zeiten des Arbeitskräftemangels ist Handeln zwingend angesagt. Wirtschaft und Gesellschaft, respektive Politik sind herausgefordert. WIN-WIN-SITUATION

Mobiles Arbeiten bringt sowohl Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern als auch Arbeitgebern zahlreiche Vorteile. Das FlexWork Phasenmodell und der Family Score (jobundfamilie.ch / familyscore.ch) sind wertvolle Werkzeuge, zur bedürfnisgerechten Weiterentwicklung unserer Wirtschaft und Gesellschaft und zur Förderung einer gelungenen Balance zwischen Beruf und Privatleben. Familienfreundliche Arbeitsbedingungen, welche die individuellen Lebenswünsche der Arbeitnehmenden in Einklang mit den unternehmerischen Zielen bringen, sind eine wichtige Voraussetzung, damit sich ein Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber positionieren kann. Familienfreundliche Unternehmen wissen, dass der Erfolgsfaktor in einer massgeschneiderten familienorientierten Personalpolitik liegt, dass dieser Erfolgsfaktor zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit beiträgt und im Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeitende ein unschätzbarer Wert hat. Dr. Lucrezia Meier-Schatz, Geschäftsführerin Pro Familia Schweiz Nationalrätin

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Familienalltag mit digitalen Medien: Was Eltern wissen müssen. Das Internet ist wie eine grosse Stadt. Es gibt dunkle Ecken mit gefährlichen Gestalten, und es gibt sichere Gegenden, in denen Kinder sorglos spielen und forschen können. Damit die Heranwachsenden negative Medienerfahrungen vermeiden können, müssen sie lernen, verantwortungsvoll und kritisch mit digitalen Medien umzugehen. Eltern haben die Aufgabe, diese Entwicklungsschritte zu begleiten und Kinder in ihrer Medienkompetenz zu fördern. Dazu gehört, ein gutes Vorbild zu sein, gemeinsam mit dem Kind zu lernen und Grenzen zu setzen. Dabei kann helfen, sich mit anderen Eltern auszutauschen. Wenn eine Vertrauensbasis zum Kind besteht, wird es angenehme wie auch unangenehme Erlebnisse mit Ihnen teilen. Das nationale Programm Jugend und Medien gibt Tipps, wie Sie die Sprösslinge in der digitalen Welt kompetent begleiten können.

isst, Kinder schützen he gitalen sie auch in der di Welt zu begleiten.

7 Tipps, wie Eltern ihre Kinder im Medienalltag begleiten können: Nutzen Sie Medien gemeinsam. Spielen Sie z.B. auf dem Smartphone zusammen ein Gratisgame und spüren Sie die diversen Werbefallen auf. Dabei können Sie auf die Problematik von Downloads und Kosten hinweisen. Sprechen Sie über die Gefahren in Chatrooms und schauen Sie genau, mit wem Ihr Kind chattet. Moderierte Kinderchats sind sicherer. Führen Sie offene Gespräche zum Für und Wider von sozialen Netzwerken wie Facebook oder Instagram. Beachten Sie Altersfreigaben für Filme (jugendundmedien.ch) und Computerspiele (pegi.ch).

Telefonnummer nie ohne Rücksprache mit den Eltern preisgeben. Internetbekanntschaften nur begleitet von Erwachsenen und an öffentlichen Orten treffen. Sorgen Sie für ein Gleichgewicht zwischen Offline- und Online-Zeit. Vereinbaren Sie deshalb mit Ihrem Kind zeitliche Grenzen bezüglich der Mediennutzung. Nutzen Sie die technischen Schutzmöglichkeiten: Kindersuchmaschine als Startseite im Internet, Jugendschutzsoftware und Spamfilter, Sicherheitseinstellungen bei Google, Facebook und YouTube.

Treffen Sie verbindliche Abmachungen: Private Angaben wie Namen, Adresse,

Wichtig: technische Massnahmen geben zusätzliche Sicherheit, garantieren jedoch keinen vollständigen Schutz.

Weitere Tipps und Informationen zu Chancen und Gefahren sowie eine Übersicht über Informationsund Beratungsangebote in Ihrer Nähe finden Sie auf jugendundmedien.ch, dem Informationsportal des nationalen Programms Jugend und Medien.

Lesetipp: Broschüre «Medienkompetenz – Tipps zum sicheren Umgang mit digitalen Medien» sowie ein Flyer mit den 10 goldenen Regeln der Mediennutzung in 16 Sprachen. Kostenlos bestellen oder als PDF downloaden auf jugendundmedien.ch

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www.jugendundmedien.ch


Der W WF für Ihre Famili

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Natur entdecken mit der Familie.

Die WWF-Familienmitgliedschaft bietet viel Wissenswertes zur Natur und Tierwelt für jedes Alter. Jedes Familienmitglied profitiert von altersgerechten Publikationen und Angeboten: LiLu Panda für Kinder bis 7 Jahre, Panda Club für Kinder von 7 bis 13 Jahren, Pandaction für Jugendliche von 14 bis 18 Jahren und das WWF-Magazin für Erwachsene.

Ihr Stück gerechtere Welt.

«Lebensmut für Kinder»: Ja, ich übernehme eine Patenschaft

✔ «Lebensmut für Kinder». Ich möchte folgendermassen zahlen: monatlich CHF 30.– vierteljährlich CHF 90.– halbjährlich CHF 180.– jährlich CHF 360.–

Vorname Name Strasse/Nr. PLZ/Ort Telefon E-Mail TA 9/14

✂ Übernehmen Sie eine Patenschaft

«Lebensmut für Kinder» Millionen von Kindern werden sexuell ausgebeutet, als billige Ware gehandelt oder in Kriegen traumatisiert. Behinderte Kinder werden vernachlässigt oder weggesperrt. Machen Sie die Welt ein Stück gerechter. Mit nur einem Franken pro Tag schenken Sie verletzten Kinderseelen neuen Lebensmut. Besuchen Sie uns im Internet auf www.caritas.ch/lebensmut oder rufen Sie uns an unter 041 419 22 22.

Talon ausschneiden und senden an: Caritas Schweiz, Patenschaften, Adligenswilerstrasse 15, Postfach, 6002 Luzern Nach Eingang dieses Antworttalons erhalten Sie weitere Informationen über die Patenschaft «Lebensmut für Kinder» der Caritas und die Einzahlungsscheine. Die Patenschaft gilt zunächst für ein Jahr und ist danach jederzeit kündbar.


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