Fokus Mein Körper

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FOKUS MEIN KÖRPER

Eine Themenzeitung von Smart Media

DIE SEELE HEILEN Psychische Krankheiten

SICHTBAR GESUND So pflegen Sie Ihre Haut

ZUVIEL IST ZUVIEL Was Übergewicht anrichtet

MAI 2015

Voller Durchblick Dank gesunder Augen

Wenn die Nieren versagen Die Arten der Dialyse

Den Körper wieder einrenken Alles über Physiotherapie

Hintergrund

HÜRDEN ÜBERWINDEN Menschen mit Handicap erzählen

Physiotherapie hilft!

Therapeutensuche unter www.patientenseite.ch UNSERE LEISTUNG BEWEGT ALLE.

Schweizer Physiotherapie Verband


Eine Themenzeitung von Smart Media

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EDIT OR I A L GE ORG S CH Ä P P I

Unverträglichkeiten als moderne Zivilisationskrankheiten Allergien und Intoleranzen auf Lebensmittel haben in der Schweiz epidemische Dimensionen erreicht. Das war nicht immer so. Bis heute ist der Umgang mit Lebensmittel-Unverträglichkeiten im Alltag eine anspruchsvolle Herausforderung.

H

aben Sie nicht auch den Eindruck, dass kaum noch jemand in Ihrem Umfeld nicht von einer Lebensmittelallergie oder Lebensmittelintoleranz betroffen ist? Und tatsächlich: In der Schweiz leiden über eine Million Menschen an Unverträglichkeiten. Man kennt heute verschiedene Gründe für diese Entwicklung, die letztlich alle mit unserem modernen Lebensstil zu tun haben: mit unserer Ernährung, unserem Hygienestandard, unserer Umweltsituation, der menschgemachten Veränderung des Klimas, unserer Art zu wohnen und zu arbeiten, unserer Freizeitgestaltung. Allergien und Intoleranzen auf Lebensmittel basieren auf medizinisch völlig unterschiedlichen Mechanismen: Allergien sind Überreaktionen des Abwehrsystems und Intoleranzen sind mehrheitlich Verdauungsprobleme. Auslöser sind bei beiden Reaktionen an sich harmlose Bestandteile von einwandfreien Nahrungsmitteln. Bereits kleinste Mengen von auslösenden Stoffen können Symptome im MagenDarm-Trakt, aber auch an der Haut oder in den Atemwegen verursachen. Bei Allergien kann im Extremfall ein lebensbedrohender Kreislaufkollaps, ein so genannter anaphylaktischer Schock, oder schlimmstenfalls gar der Tod eintreten. Die therapeutischen Möglichkeiten sind bei Allergien und Intoleranzen im Grossen und Ganzen sehr unbefriedigend. Es gibt bislang keine effektiven Ansätze, diese Krankheiten wirklich heilen zu können. Es existieren Behandlungsmöglichkeiten, um

im Akutfall die schlimmsten Symptome zu mildern, was natürlich keine optimale Strategie darstellt. Deshalb ist es wichtig, auf Vorbeugung zu setzen: Die effektivste, aber gleichzeitig auch die schwierigste Handlungsoption für Betroffene ist es, dasjenige Lebensmittel, das die Beschwerden verursacht, zu meiden. Das heisst: Die betroffenen Menschen müssen sich über jedes Lebensmittel, das sie konsumieren wollen, genauestens informieren. Oftmals ist es unvermeidlich, die Ernährung radikal umzustellen. Damit kommt ein beschwerlicher Alltag zu den manchmal massiven gesundheitlichen Einschränkungen hinzu: Betroffene leben in ständiger Auseinandersetzung mit dem Thema, in Angst um die eigene Sicherheit oder um diejenige von betroffenen Angehörigen sowie mit gesellschaftlichen und beruflichen Einschränkungen. Dass überproportional häufig Kinder und Jugendliche betroffen sind, vergrössert die Tragweite der ganzen Thematik. Die Lebensmittelindustrie ist in diesem Zusammenhang stark gefordert. Sie ist angehalten, in Bezug auf Auslöser von Allergien und Intoleranzen ihre Rohstoffe, die Produktion und die Reinigungsprozesse bei der Verarbeitung im Griff zu haben. Sie muss eine kompromisslos klare und vollständige Deklaration über Inhaltstoffe und mögliche Verunreinigungen liefern können. Gleichzeitig liegt der Ball ebenfalls bei den Betroffenen: Sie müssen ihre Selbstverantwortung wahrnehmen, sich über die Zusammensetzung von

Lebensmitteln informieren, das richtige Verhalten in Notfällen kennen, ihre Notfallsets jederzeit auf sich tragen und auch damit umzugehen wissen. Eine zentrale Komponente aller Lösungsansätze ist die Information. Betroffene, die zur richtigen Zeit am richtigen Ort über die nötigen Informationen verfügen, können eindeutig besser mit ihren Allergien und Intoleranzen umgehen. Genau an dieser Schlüsselstelle sehen wir unsere Aufgabe: Die Stiftung aha!, ein Kompetenzzentrum in den Bereichen Allergien und Intoleranzen, bietet Betroffenen - und auch Betrieben, Ausbildungsstätten, Behörden, Verbänden und weiteren Kreisen - Informationen, Beratung und interdisziplinäre Schulungen an und führt Präventions- und Informationskampagnen durch. Umfassende Informationen und Angebote sind abrufbar unter www.aha.ch. aha! Allergiezentrum Schweiz ist eine unabhängige Anlaufstelle mit einem weit verzweigten Netzwerk und arbeitet eng mit medizinischen Fachpersonen und Fachgesellschaften zusammen. Zudem hat die Stiftung aha! das Schweizer Allergie-Gütesiegel lanciert, das Betroffenen einen klaren und mehrfach geprüften Mehrwert an Sicherheit und Information in Sachen Allergien und Intoleranzen bringt (www.service-allergie-suisse.ch). Unser Ziel ist es, Menschen mit Allergien und Intoleranzen und ihre Angehörigen professionell und kompetent zu unterstützen und damit zu einer besseren Lebensqualität beizutragen. Wir wünschen Ihnen gute Gesundheit! ■

FOKUS MEIN KÖRPER Projektleiter Davide Ingrosso davide.ingrosso@smartmediapublishing.com

Country Manager Jeroen Minnee Produktionsleitung Matthias Mehl

Distributionskanal Tages-Anzeiger, 19. Mai 2015

Titelbild Thinkstock

Druck DZZ Druckzentrum AG

Design Smart Media Publishing Schweiz GmbH Grafik und Layout Anja Cavelti

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04 Stress und Burnout

Oftmals ist es unvermeidlich, die Ernährung radikal umzustellen.

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Hautpflege

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Das Auge

08 Wenn die Nieren versagen 09

Volkskrankheiten

10 Leben mit einem Handicap 12 Gesund bei der Arbeit 14

Physiotherapie

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Fit in den Sommer

Viel Spass beim Lesen! Davide Ingrosso Projektleiter

Dr. Georg Schäppi, Geschäftsleiter aha! Allergiezentrum Schweiz

ÜBER SMART MEDIA Text SMP

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Smart Media ist der Spezialist in den Bereichen Content Marketing und Native Advertising. Unsere Kampangen werden sowohl online als auch in führenden Printmedien publiziert. Inhaltlich setzen wir einen starken Fokus auf das jeweilige Fachthema und beleuchten dessen Facetten. Mit unseren kreative Medienlösungen helfen wir Ihnen, Ihre Marke zu stärken und echten Nutzen für Ihre Zielgruppe zu schaffen – durch hochwertige, überzeugende Inhalte, welcher die Leser, Ihre Kunden, zum handeln anregen.

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Eine Themenzeitung von Smart Media

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C HALLE NGE S B U RNOU T

Birthlight – Körper und Geist im Einklang Ein Baby zu erwarten und auf die Welt zu bringen ist eines der wundervollen und besonderen Ereignisse, die ein Paar gemeinsam erleben darf. Ein Baby bringt viel Freude und Liebe in eine Familie. Es bringt aber auch eine Zeit der Veränderungen, die ohne angemessene Unterstützung von Körper und Geist anstrengend sein kann. «Schwangere Frauen leiden öfters unter Müdigkeit, Rücken- oder Beckenschmerzen, Wassereinlagerungen, unregelmässigem Schlaf, emotionale Unausgeglichenheit», erklärt Katia Wharton, Inhaberin von Birthlight, eines der ersten und ältesten Yogastudios in Zürich, das sich vollständig auf Yogakurse für Frauen vor und nach der Geburt spezialisiert hat. Wie kann Yoga nun gegen die genannten Beschwerden helfen? «Durch eine angepasste Yogapraxis können viele Beschwerden gelindert werden. Das Verringern von Rückenund Becken-Schmerzen steht im Vordergrund. Der Fokus auf die Atmung beruhigt den Geist und erweist sich als sehr hilfreich bei der Geburt». Nach der Geburt geht es vor allem darum, die Wahrnehmung für den Beckenboden zu fördern und insgesamt dazu beizutragen, dass sich der Körper regenerieren kann. Nacken- und Schultermuskeln werden gelockert, wodurch sich Verspannungen, die im Zusammenhang mit Stillen oder dem Tragen des Babys entstehen, vermindern lassen. Die Babys werden in viele Stunden miteinbezogen. Auch die Männer sind willkommen: «Wir bieten Kurse für werdende Eltern an, damit auch die künftigen Väter sich entsprechend vorbereiten können». Weitere Informationen zum Angebot finden Interessierte unter www.birthlight.ch.

Stress, Schlafmangel, Totalausfall: Fehlen die Ruhephasen, kommt es zur Überlastung. Im Ernstfall braucht es professionelle Hilfe.

Wenn Stress zur Krankheit wird Chronische Müdigkeit, seelische Erschöpfung, körperliche Beschwerden wie Schlafstörungen und Kopfschmerzen oder psychische Veränderungen wie Gereiztheit oder Rastlosigkeit – immer mehr Menschen in der Schweiz leiden an emotionalen Erschöpfungszuständen, einem Burnout. Warum eigentlich? TEXT ANNABELLE MEER

Wer kennt das nicht? Man hat das Wochenende durchgearbeitet, da im Betrieb Not am Mann war. Eine Freinacht eingelegt, weil am nächsten Tag eine wichtige Projektarbeit abgegeben werden musste oder weil der Nachwuchs die ganze Nacht durchgeschrien hat. Erschöpfung nach harter körperlicher oder geistiger Arbeit ist völlig normal. Was aber, wenn diese Erschöpfungszustände chronisch werden und die Batterien nicht mehr aufgeladen werden können? Dann wird es gefährlich. Gemäss einer im Jahre 2010 vom Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) in Auftrag gegebenen Studie fühlen sich rund ein Drittel der Erwerbstätigen in der Schweiz häufig oder sehr häufig gestresst. Dies sind 30 Prozent mehr als noch vor zehn Jahren. In der Europäischen Union

gilt Stress gar als die zweithäufigste Ursache von arbeitsbedingten gesundheitlichen Problemen. Unter «Burnout» versteht man eine emotionale, körperliche, psychische und soziale Erschöpfung über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten. Bemerkbar macht sich dieser Zustand in allen Lebensbereichen: Die Erledigung von Alltäglichem wird immer schwieriger, es droht Kontrollverlust. Die Ursachen für ein Burnout sind vielfältig: Zunahme an Arbeitsvolumen und –belastung, hoher Leistungs- und Termindruck, fehlende soziale Unterstützung durch Kollegen und Vorgesetzte, die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes oder auch Stress mit dem Partner sind externe Stressoren. Aber auch individuelle Faktoren wie Perfektionismus begünstigen ein emotionales Ausbrennen. Nicht umsonst wird das Burnout oftmals als das «Leiden der Tüchtigen» bezeichnet, denn «ausbrennen» kann nur, wer vorher für seine Arbeit «gebrannt» hat. PROMINENTE OPFER

SVP-Politikerin Natalie Rickli, Pop-Diva Mariah Carey oder Filmstar Angelina Jolie – sie alle mussten sich wegen Überlastung eine Auszeit nehmen. Längst aber ist Burnout keine Manager-Krankheit mehr, heisst es zum Beispiel bei der SWICA Gesundheitsorganisation: Betroffene liessen sich nicht nach Alter, gesellschaftlicher Stellung oder

beruflicher Position charakterisieren. Ein Burnout kann jeden treffen. Und es entsteht meist nicht von heute auf morgen, sondern schleichend. Deshalb ist es wichtig, Anzeichen von Erschöpfung und hoher Stressbelastung ernst zu nehmen. Reduziertes Engagement, negative Einstellung zum Job, Abflachen von Emotionen und Sozialleben oder körperliche Reaktionen wie Verspannungen und Schmerzen – dies alles können Warnzeichen für ein Burnout sein. Sobald man solche Anzeichen bei sich feststellt, sollte man handeln. Bewusst Erholungsphasen sind dann wichtig. Gehen Sie mit Freunden weg oder treiben Sie Sport. Lenken Sie sich von Ihrer Arbeit ab, damit Sie sich entspannen und Ihre Batterien wieder aufladen können. Neben den Betroffenen selber sind auch die Arbeitgeber in der Verantwortung: Führungskräfte sollten darauf achten, dass sie ihren Mitarbeitern genügend Erholungsphasen gönnen. Regelmässiger Ferienbezug, Pausen und die Vermeidung von Überstunden sowie Regeln betreffend der Erreichbarkeit via Firmenhandy können helfen. Mehr über betriebliches Gesundheitsmanagement finden Sie aus Seite 13. HILFE VOM PROFI

Wenn diese Massnahmen aber nicht greifen, wenn hartnäckige Schlaf- oder Konzentrationsstörungen auftreten und man sich auch über das Wochenende oder im Urlaub

nicht mehr regenerieren kann, ist es sinnvoll, sich professionelle Hilfe zu holen. Dies kann in Form von ambulanter Psychotherapie oder durch einen Aufenthalt in einer Klinik geschehen. Ein ganzheitlicher Ansatz wird hierbei immer wichtiger. Zu einer ganzheitlichen Behandlung gehören je nach Anbieter Phytotherapie, Traditionelle Chinesische Medizin sowie Psychosomatische Energetik. Ziel ist die Lösung von Energieblockaden. Oberstes Ziel des ganzheitlichen Ansatzes ist es, dass Betroffene wieder ins Gleichgewicht kommen. Denn nur wer in der Balance ist, kann seinen Beruf und seinen Alltag stressfrei bewältigen. Dafür müssen in der Behandlung die Stressoren von innen und von aussen angegangen werden. Das Reden über die Probleme steht dabei nicht zwingend im Vordergrund, und es geht am Anfang nicht darum, gleich Lösungen zu finden. Der Lösungsprozess kommt erst später. Für die Patienten steht in erster Linie das Entschleunigen im Fokus, ebenso wie die Selbstfürsorge. Egal ob Hausfrau, Lehrer oder Manager: Wer unter einem Burn-out, unter Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen leidet, hat verlernt, sowohl Emotionen als auch seinen Körper wahrzunehmen. Deshalb braucht es eine ärztliche, pflegerische und therapeutische Unterstützung, um wieder ins Lot zu kommen.

Luzerner Höhenklinik Montana Der Patient im Mittelpunkt Die Luzerner Höhenklinik Montana ist seit vielen Jahren eine wichtige Adresse für die Behandlung von psychosomatischen Leiden wie Burnout, Depression, Angstzuständen und Schmerzen. Als Kompetenzzentrum für Rehabilitation steht bei uns immer das Wohlbefinden des Patienten im Mittelpunkt. Oft treten neben den psychischen auch körperliche Beschwerden auf, diese werden bei uns ganzheitlich betrachtet. Das kompetente Ärzte und Therapeutenteam zusammen mit dem bestausgebildeten Pflegepersonal vereinen Verantwortungsbewusstsein, fachliche Kompetenz, Freundlichkeit und viel Einfühlungsvermögen für die Leiden der betroffenen Menschen auf sich.

Die Klinik liegt auf dem Hochplateau von Crans-Montana auf 1500 Meter über Meer mit herrlicher Aussicht auf die Walliser und Berner Alpen. Der blaue Walliser Himmel, die gesunde Bergluft und die prachtvolle Landschaft spielen bei der Genesung eine wichtige Rolle, denn eine wohltuende Umgebung trägt zum erfolgreichen Aufenthalt wesentlich bei.

Für detaillierte Infos: Zentrum für Rehabilitation Luzerner Höhenklinik Montana Route de l‘Astoria 2

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HAUT FOKUS

Pflegeprodukte – mehr als nur Werbeversprechen Es klingt exklusiv und ausgefallen: Kaviarextrakt, Goldpartikel, Stammzellen. Mit solchen und weiteren schön klingenden Begriffen versucht die Werbung, neue Cremes an den Konsumenten zu bringen. Aber ist was hochwertig klingt auch immer gut für unsere Haut? TEXT IVONNE BÜTTNER

Wir wollen nicht drum herum reden: Der beste Wirkstoff ist nutzlos, wenn die Inhaltsstoffe der Creme ihn nicht in die Haut eindringen lassen, oder diese gar kaputt machen. Dies ist das – vereinfachte – Fazit von Dermatologen. Die Inhaltsstoffe nämlich sind es, welche die Basis eines Pflegeproduktes ausmachen. Die Wirkstoffe mit den wohlklingenden Namen, welche die Werbung oftmals in den Mittelpunkt stellt, sind meist nur in sehr geringen Mengen in den Cremes vorhanden. Den Hauptbestandteil machen die Inhaltsstoffe aus.

WELCHE INHALTSTOFFE SIND GUT?

Die Haut braucht Wasser und Fett. Aber die Fette sollten hautidentisch sein. Ceramide sind sehr gut, betonen Experten Auch Sheabutter, Jojoba-, Oliven- oder Avocadoöl können die Dermatologen empfehlen. Interessant: Gerade bei Babys wird immer darauf geachtet, nur natürliche Stoffe für die Pflege zu verwenden, dabei unterscheiden sich die Grundbedürfnisse der Babyhaut gar nicht so sehr von denen Erwachsener. Babys sollten mit natürlichen, möglichst chemiefreien Produkten gepflegt werden, die körperidentische Fette beinhalten. Diese Art der Pflege kann bedenkenlos weitergeführt werden, es ist nicht nötig, in seinen 20ern bereits vorbeugend zu agieren. Die Haut ist in diesem Alter noch widerstandsfähig. Ab einem Alter von 35 bis 40 Jahren sollte die Intensität der Pflege zunehmen, da die Haut mit der Zeit dünner und brüchiger wird und die hauteigene Talgproduktion abnimmt. Es sollte dann auf rückfettende Inhaltstoffe geachtet werden. Pflege braucht die Haut aber natürlich in jedem Alter, denn ohne Unterstützung

Ab einem Alter von 35 bis 40 sollte die Intensität der Pflege zunehmen. reicht die Regenerationsfähigkeit nicht aus, um Umwelteinflüssen und anderen schädigenden Einflüssen wie Nikotin, Alkohol oder falsche Ernährung standzuhalten. Es sollte nur die Richtige sein. ANTI-AGING-CREMES

Gerade in der Anti-Aging-Pflege gibt es einige gute Wirkstoffe, deren positiver Effekt

WELCHE INHALTSSTOFFE VERMEIDEN?

Silikon und Paraffin sind trügerische Gesellen. Im ersten Moment fühlt sich die Haut durch sie weich und gepflegt an, allerdings ist das lediglich ein oberflächlicher Effekt. Die Stoffe legen sich wie ein Film auf die Haut und ersticken sie. Die anderen Wirkstoffe können in die quasi «versiegelte» Haut nicht eindringen und bleiben damit nutzlos. Abends wäscht man dann einfach alles wieder ab, ohne einen positiven Effekt erreicht zu haben. Sind dann auch noch Emulgatoren in dem Produkt, schaden sie der Haut noch zusätzlich. Emulgatoren werden Cremes beigefügt um Wasser und Fett zu binden, da die beiden nicht verträglich sind, eine Cremegrundlage aber beides braucht. Allerdings haben Emulgatoren die Eigenschaft, sich an körpereigenes Fett anzudocken und dieses wird dann durch Duschen oder Waschen zusammen mit dem Produkt abgetragen. Damit steht die Haut schlechter da als vor der Anwendung der Creme. Sogenannte Hilfsstoffe wie Konservierungsmittel, Farbund Duftstoffe sollten im Idealfall ebenso gemieden werden, da sie nicht nur Allergien auslösen, sondern langfristig der Haut und der Gesundheit Schaden zufügen können.

Gutes Gefühl – komprimiert

durch langjährige Forschung bestätigt und dermatologisch nachgewiesen ist. Retinol (Vitamin A) beispielsweise ist ein solcher Stoff. Dieser regt die Kollagenproduktion der Haut an, wird wegen seiner abschuppenden Wirkung aber auch bei der Behandlung von Akne und Altersflecken eingesetzt. Bei Produkten, welche Retinol enthalten, sollte man auf die Aufbewahrung achten. Die Cremes müssen vor Licht und Luft geschützt sein, da sonst der Wirkstoff in kürzester Zeit unwirksam wird. Ein weiterer Stoff, dessen Wirkung nachgewiesen ist, ist Urea – Harnstoff. Urea, der über Harn und Schweiss ausgeschieden wird, ist ein natürlicher Bestandteil der Haut. Äusserlich appliziert befeuchtet er die Haut durch eine erhöhte Wasserbindung, wirkt antibakteriell und juckreizstillend.

Gute Nachricht: Die wenigsten Wirkstoffe sind wirklich schädlich. Die gute Nachricht ist: Die wenigsten Wirkstoffe sind wirklich schädlich. Aber um auf unserer Anfangsthese zurückzukommen: Ohne die richtigen Inhaltsstoffe ist es letztlich gänzlich egal, ob die Wirkstoffe tatsächlich eine Wirkung haben oder nicht, da sie gar nicht erst in die Hautschichten vordringen, in denen sie ihre Wirksamkeit entwickeln könnten oder sie sind in so geringer Konzentration vorhanden, dass sie wirkungslos bleiben. Es ist kompliziert, aber es gibt einiges, worauf man als Konsument achten kann. Grundsätzlich verhält es sich mit Pflegeprodukten wie mit Lebensmitteln: Je länger und die Liste der Zutaten und je mehr dieser Zutaten chemisch sind, desto skeptischer sollte man werden. Ceramide und Vitamine sind sehr gut für die Haut. Verzichten sollte man dagegen auf Silikon und Paraffin und am besten auch auf Konservierungsmittel, Farb- und Duftstoffe, dann ist man bereits auf einem sehr guten Weg.

Endlich beginnt in der Schweiz wieder die heisse Jahreszeit. Ein Wermutstropfen: Der Sommer ist auch die Zeit der verschwitzten Hemden und Blusen, heissen S-Bahnwagen und beissender Gerüche. Damit steigt im Sommer auch wieder das Bedürfnis nach Frische, angenehmen Duft sowie allgemeinem Wohlfühlen. Diesem Bedürfnis kommen die bekannten Dove- und Rexona-Damendeos nach. Und das jetzt sogar in komprimierter Form. Was das bedeutet? Die herkömmlichen 150ml-Sprühdosen wurden in kleinere Grössen komprimiert. Die 75ml kleinen Compressed Sprays halten dabei genauso lange und bieten denselben Schutz, wie die herkömmlichen Sprühdosen. Der Sprühkopf wurde so verbessert, dass nur noch halb so viel Treibgas benötigt wird, um die gleiche Menge an Wirkstoffen freizusetzen. Dadurch ist es möglich, dass die Compressed Sprays genauso lange halten und genauso gut funktionieren, wie die herkömmlichen 150ml Deosprays. Die kleineren Sprüher sind nicht nur handlicher, sondern auch umweltfreundlicher: Die komprimierten Sprühdosen der 75ml Compressed Sprays benötigen in der Herstellung nämlich weniger Verpackungsaluminium. Ausserdem können alle Sprühdosen recycelt werden, wenn sie aufgebraucht sind. Zur Veranschaulichung: Wenn eine Million Spray-Anwender auf die neuen Compressed Sprays umsteigen, könnte das pro Jahr eine Ersparnis von 555 Tonnen CO2 ergeben (Gerechnet bei einer Million Nutzern, die fünf Sprays pro Jahr verwenden). Das entspricht einer Autofahrt 100mal um die Erde, sowie genügend Aluminium um 5500 Fahrräder herzustellen. Weitere Informationen: www.compresseddeodorants.ch.

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Wie würden Sie die Beziehung zu Ihrer Betreuerin beschreiben? Wir haben einen guten Draht und ein Verhältnis, das geprägt ist von gegenseitigem Vertrauen. Meine Betreuerin, die ich nun schon ein Weilchen kenne, kümmert sich bestens um mich; sie ist wie eine gute Freundin. Manchmal lade ich sie zum Mittagessen ins Heim ein; wir plaudern und geniessen die Zeit. Was schätzen Sie an Home Instead Zürich? Ich schätzte die Freundlichkeit und ich bin froh, in meiner Betreuerin eine Vertrauensperson gefunden zu haben. Sie hat mein Leben in vielen Dingen bereichert. Home Instead Seniorendienste Zürich AG Seefeldstrasse 333 I 8008 Zürich www.homeinstead.ch/meilen-zuerich

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HINT ERGRU N D DA S A U G E

Lässt die Sehleistung langsam nach? Kein Grund zum Verzweifeln, es gibt diverse Möglichkeiten diese wieder zu verbessern.

Für einen vollen Durchblick Kurz- oder Weitsichtigkeit mag zwar lästig sein, ist aber – ausser bei extremen Formen – mit Brille oder Kontaktlinsen gut in den Griff zu bekommen. Anders ist das beim Grauen und Grünen Star: Unbehandelt können diese beiden Krankheiten zum Erblinden führen. TEXT IVONNE KLEY

So klein, aber so wichtig und komplex: Das gesunde Auge hat eine Länge von etwa gerade einmal 23 Millimetern. Damit auf der Netzhaut ein Bild entsteht, müssen die Lichtstrahlen fokussiert und gebrochen werden. Ein Drittel der Brechkraft entfällt auf die Linse und zwei Drittel auf die Hornhaut. Ist der Augapfel zu kurz oder zu lang, oder ist die Brechkraft nicht gross genug, entstehen Fehlsichtigkeiten, wie Kurz- und Weitsichtigkeit. Etwa jeder Dritte ist davon betroffen, wobei die Kurzsichtigkeit weiter verbreitet ist. FEHLSICHTIGKEITEN – WIE ENTSTEHEN SIE?

Kurzsichtige Augen sind zu lang, das heisst, das scharfe Bild entsteht vor der Netzhaut und dadurch erscheinen weit

entfernte Objekte unscharf und verschwommen. Die Kurzsichtigkeit ist angeboren und verstärkt sich mit den Jahren. Sie führt bereits sehr früh dazu, dass sich der Kurzsichtige auf Dinge in der Nähe konzentriert, auf Lesen und Basteln beispielsweise. Weitsichtige Augen hingegen sind zu kurz oder verfügen über zu wenig Brechkraft. Das bedeutet, die Bündelstelle des Lichtstrahls liegt hinter der Netzhaut und Objekte in der Nähe können nicht klar konturiert und scharf gesehen werden. In jüngeren Jahren lässt sich diese Fehlsichtigkeit noch gut ausgleichen, da die Linse elastisch ist und sich so «kugelt», dass eine Fokussierung möglich ist. Diese sogenannte «Akkommodation» kann allerdings bereits bei kleinen Kindern zum Schielen führen. Deswegen muss jedes Auge separat trainieren, scharf zu sehen (darum sieht man manchmal Schulkinder mit einem abgeklebten Auge). Wichtig: Um eine spätere Sehschwäche zu verhindern, muss das in den ersten fünf Lebensjahren gemacht werden, sonst ist es meist zu spät, raten Mediziner. Ab einem Alter von etwa 45 Jahren beginnt die Linsenmasse des Auges hart zu werden und es kann keine scharfen Bilder mehr einstellen, das betrifft alle Menschen gleichermassen. Bei diesem Phänomen spricht man von der Alterssichtigkeit.

DIE BEHANDLUNGEN

Bei Fehlsichtigkeiten ist die Behandlung denkbar einfach: Brille oder Kontaktlinsen in der richtigen Stärke, um die Sehschwäche auszugleichen, und schon sieht man wieder uneingeschränkt. Aber auch Laserbehandlungen sind möglich, um dem Auge die Sehkraft zurückzugeben. Dafür sollte die Sehstärke vorher mindestens zwei Jahre stabil gewesen sein. Zudem sollte jeder Fall sorgfältig evaluiert werden, ehe gelasert wird, damit keine unnötigen Risiken entstehen. Etwa 80 bis 85 Prozent der Fälle eignen sich für eine Laserbehandlung. Dabei wird ein kleiner Schnitt gemacht, die Hornhaut geschliffen und Hornhautgewebe abgetragen. Fehlsichtigkeiten sind Abweichungen von Normvarianten und wenn sie nicht in extremen Formen auftreten, keine Krankheit. Anders ist das zum Beispiel beim Grauen Star, auch Katarakt genannt, oder beim Grünen Star, dem sogenannten Glaukom. Beide gelten als eine Erkrankung des gesunden Auges. DIE AUGENKRANKHEITEN

Beim Grauen Star handelt es sich um die häufigste Erkrankung des Auges. Er macht zwei Drittel aller Augenbeschwerden aus. Das Sehvermögen verschlechtert sich aufgrund eines verminderten Lichteinfalls, der durch eine Trübung der Linse

entsteht. Der Graue Star kann ein Auge oder beide betreffen und unbehandelt zum Erblinden des Patienten führen. Der Graue Star wird rein chirurgisch behandelt. Beim Eingriff wird die trübe Linsenmasse entfernt und eine klare Linse eingesetzt.

Der Graue Star führt unbehandelt zum Erblinden des Patienten. Es handelt sich dabei mittlerweile um eine sehr sichere Operation, während vor 30 Jahren noch zwei Prozent der Behandelten erblindeten. Auch heute kann es natürlich zu Zwischenfällen kommen. Doch die Chance dafür ist denkbar gering: Auf 10’000 Eingriffe etwa entfällt eine Infektion und bei einer von 1000 Operationen

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kommt es zu einer Blutung. Aber bei all diesen Vorfällen handelt es sich lediglich um Zwischenfälle, die die Ärzte im Griff haben und die dennoch zu zufriedenstellenden Ergebnissen führen. Einflüsse, wie eine Diabeteserkrankung oder die Einnahme bestimmter Medikamente (beispielsweise Cortison) können das Auftreten einer Katarakt begünstigen. In der Regel kommt der Graue Star aber einfach so, meist im Alter. Der Grüne Star wird weitaus weniger operiert als der Graue, da es laut Medizinern bessere Medikamente gibt, um ihn zu behandeln. Wie auch beim Grauen Star verläuft die Erkrankung schleichend und kann zu irreversiblen Sehstörungen bis hin zur Erblindung führen. Hauptmerkmal des Glaukoms ist ein erhöhter Druck im Augeninneren, welcher den Sehnerv schädigt. Dies führt oft zu Gesichtsfeldausfällen, d.h. der Betroffene verfügt dann nur noch über eingeschränktes räumliches Sehvermögen. Vom Grünen Star sind nicht zwangsläufig beide Augen betroffen. Das Glaukom ist die weltweit häufigste Erblindungsursache, deswegen rät Dr. Eduard Haefliger, ab einem Alter von 40 Jahren regelmässig den Augendruck überprüfen zu lassen, da er im Alter tendenziell steigt. Und wie auch der Graue Star ist der Grüne Star häufig, wenn auch nicht ausschliesslich, eine Alterserscheinung.

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C HANC E N DI A LYS E

Wenn die Nieren erkranken Weltweit leiden immer mehr Menschen an einer Nierenerkrankung. Gegen zehn Prozent der Bevölkerung in Industrieländern sind von Nierenproblemen betroffen, und allein in der Schweiz sind über 3000 Menschen auf eine Dialyse angewiesen. Was das bedeutet, lesen Sie hier. TEXT SMP

Die Niere ist ein wichtiger Bestandteil unseres Körpers: Das paarig angelegte Organ filtert Blutanteile aus, ist für den Zwischenstoffwechsel unseres Körpers zuständig und produziert überdies wichtige Hormone. Kommt es zu einem Nierenversagen bedeutet das, dass die Nieren ihre üblichen Aufgaben nicht mehr erfüllen können. Besonders gefährlich ist dabei die Tatsache, dass sich eine Nierenerkrankung zumeist im Laufe der Zeit verschärft. Diabetes und Bluthochdruck sind die häufigsten Auslöser für ein Nierenversagen. Das terminale Nierenversagen kann entweder mit einer Dialyse oder einer Nierentransplantation behandelt werden. Normalerweise erhält jeder Patient eine Zeit lang Dialysebehandlungen, ehe eine Transplantation erwogen wird.

DIE ARTEN DER DIALYSEVERFAHREN

Doch was ist eine Dialyse genau? Bei dieser Behandlungsform wird ein Teil der Aufgaben der Niere von künstlichen Hilfsmitteln übernommen. Hierbei lassen sich zwei Arten unterscheiden: die Bauchfelldialyse (PD), sowie die Blutwäsche (Hämodialyse, HD). Bei der Bauchfelldialyse läuft der Dialyseprozess im Bauchraum des Patienten ab; eine natürliche Membran, das Peritoneum, dient als Filter und der Bauchraum als Reservoir für die Dialyselösung. Abfallprodukte und Flüssigkeit können damit aus dem Körper in die Dialyselösung entfernt werden. Die Patienten schätzen die Flexibilität und Unabhängigkeit der Bauchfelldialyse. Denn sie können ein ganz normales Leben führen, der Behandlungszeitplan lässt sich individuell an ihren Tagesablauf in der Arbeit, der Schule oder an Reisezeiten anpassen. Die PD lässt sich sogar während des Schlafs durchführen. Bei der Blutwäsche wiederum wird das Blut aus dem Körper in ein Dialysegerät geleitet und durch einen Dialysator gepumpt. Dabei gehen Giftstoffe sowie überschüssiges Wasser aus dem Blut in die Dialyselösung über. Das gereinigte Blut wird dann zum Körper zurückgeleitet. Die meisten Hämodialyse-Patienten werden in Dialysezentren behandelt. Die Patienten begeben sich meistens zwei- bis dreimal die Woche dorthin, um eines der dort vorhandenen Dialysegeräte zu nutzen.

Die Heim- Hämodialyse (HHD) kann zu Hause mit eigenem Gerät und mehrmals wöchentlich durchgeführt werden. Die Patienten können recht frei entscheiden, wann sie ihre Dialyse durchführen wollen – sie müssen zur Behandlung kein Dialysezentrum aufsuchen. Aus diesem Grund können die Heim-Hämodialyse Patienten ihre Unabhängigkeit besonders geniessen. DIE WICHTIGE ROLLE DER ERNÄHRUNG

24 Stunden während sieben Tage die Woche arbeiten unsere Nieren daran, eine Ansammlung von Abfallstoffen, Salzen und Wasser in unserem Blut zu verhindern, die durch unsere Ernährung in den Körper geraten. Funktionieren die Nieren nicht gut, so ist eine Nahrungsumstellung nötig. Wichtig sind die individuelle Beurteilung der Ernährungseinschränkungen sowie eine kontinuierliche Anpassung an die fortschreitende Nierenerkrankung und an die gewählte Art der Dialyse. Nach Dialysebeginn müssen sich Betroffene dann teilweise an Diätvorschriften halten, um Flüssigkeitszufuhr und Konsum von Salz, Phosphat und Kalium zu kontrollieren. Dies gilt besonders für die Blutwäsche, weil die Entgiftung des Körpers nur drei Mal die Woche stattfindet. Zwischen den Dialysesitzungen reichern sich im Körper Wasser und Abfallstoffe an. Die Bauchfelldialyse ist täglich angewandt und ist ein fortlaufender Prozess. Deswegen,

Funktionieren die Nieren nicht gut, so ist eine Nahrungsumstellung nötig. im Gegensatz zur geläufigen Hämodialyse, ist bei der Peritonealdialyse die Kaliumzufuhr weniger beschränkt. Heim-Hämodialyse Patienten mit High-Dose Hämodialyse wiederum zeigen auch einen verbesserten Ernährungsstatus verglichen mit konventioneller Blutwäsche. «High Dose Hämodialyse» meint Blutwäsche Therapien, die häufiger und/oder länger durchgeführt werden, so dass es keine zwei aufeinanderfolgende, behandlungsfreie Tage gibt. So wird die Ansammlung von Wasser und Giftstoffen vermieden, die durch die zweitägige Pause zwischen den Behandlungen entsteht. High Dose HD Patienten benötigen weniger Ernährungseinschränkungen und Begleitmedikation, zeigen einen

besseren Appetit, besseres Gewicht und eine verbesserte allgemeine Nahrungsaufnahme1,2. Deswegen kann die High Dose HD beitragen, die Lebensqualität der Dialysepatienten zu verbessern. SENSIBILISIERUNG NÖTIG

Ein guter Ernährungszustand vor Dialysebeginn und während der Dialysetherapie ist entscheidend für den weiteren Krankheitsverlauf. Es empfiehlt sich für Betroffene, einige Tage alles zu notieren was sie zu sich nehmen, um dann mit ihrem Arzt oder einer Ernährungsberaterin einen individuellen Plan zu erstellen. In diesem sollten möglichst die Vorlieben und Lieblingsgerichte berücksichtigt und so weit wie möglich eingeschlossen werden. Weitere Informationen finden Sie auf www.nephroaktuell.ch www.nierenpatienten.ch

REFERENZEN

1. Daugirdas JT et al. Effects of frequent hemodialysis on measures of CKD mineral and bone disorder. JASN. 2012;23(4):727-738. 2. Sikkes ME, et al. Improved nutrition after conversion to nocturnal home hemodialysis. J Ren Nutr. 2009;19(6):494-499.

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G ES UNDHEI T CHAL L ENG E

Diabetes und Adipositas: die schwere Last des Wohlstandes Auch in der Schweiz haben sich Adipositas und Diabetes zur Volkskrankheit entwickelt. Betroffen sind alle Bevölkerungsschichten und Altersgruppen. TEXT NADINE LEHTINEN

Schätzungen zufolge sind in der Schweiz fast 500 000 Personen an Diabetes erkrankt – nur 40 000 davon sind allerdings Typ-1-Diabetiker. In den meisten Fällen handelt es sich um Diabetes Typ 2, früher auch «Altersdiabetes» genannt. Dies deshalb, weil er meist bei Menschen über vierzig Jahren auftritt. Immer häufiger findet man ihn jedoch auch bei jüngeren Personen mit starkem Übergewicht. Diabetes Typ 1 ist eine Autoimmunerkrankung, bei welcher die Betazellen, die das zur Regulierung des Blutzuckers notwendige Hormon Insulin herstellen, vom Immunsystem des Körpers zerstört werden. Betroffene sind lebenslänglich auf die Zugabe von Insulin angewiesen, Möglichkeiten zur Heilung sind bisher nicht bekannt. Bei Diabetes Typ 2 hingegen produziert die Bauchspeicheldrüse weiterhin Insulin, jedoch in ungenügender Menge, oder aber der Körper kann das Insulin nicht mehr wirksam verwenden, um Blutzucker in Energie umzuwandeln und entwickelt eine sogenannte Insulinresistenz. Dabei ist der Blutzuckerspiegel ständig erhöht. Laut der Schweizerischen Diabetesgesellschaft dauert es durchschnittlich sieben Jahre, bis ein Diabetes Typ 2 entdeckt wird, und die Hälfte aller Diabetikerinnen und Diabetiker wissen noch gar nicht, dass sie erkrankt sind. Im Frühstadium gibt es denn auch kaum Symptome – Diagnosen werden häufig erst beim Auftreten der ersten Komplikationen gestellt: Dazu zählen schlechte Wundheilung, Infektionsanfälligkeit, Sehstörungen oder Arterienverkalkung. In einem ersten Schritt der Behandlung wird eine Gewichtsreduktion durch Ernährungsumstellung und regelmässige körperliche Aktivität angestrebt. Wenn nach einem halben Jahr die Blutzuckerwerte noch immer erhöht sind, müssen Tabletten eingesetzt werden. Ist auch diese Behandlung nicht erfolgreich, muss eine Insulintherapie gestartet werden.

und Bewegungsmangel begünstigt. Ähnlich verhält es sich auch mit Adipositas: Sie ist eine chronische Krankheit, bei welcher eine übermässige Bildung von Fettgewebe auftritt. Der im Volksmund verwendete Begriff «Fettsucht» ist aber unzutreffend: Adipositas hat sehr selten etwas mit Sucht zu tun, geschweige denn mit einer Sucht nach Fett. Auch die Gleichstellung mit Übergewicht ist aus medizinischer Sicht nicht ganz korrekt. Von Übergewicht wird ab einem Body Mass Index von 25 gesprochen, von Adipositas hingegen erst ab einem BMI von 30. Aktuelle Zahlen zeigen, dass in der Schweiz 41 Prozent der erwachsenen und rund 19 Prozent der Kinder und Jugendlichen übergewichtig sind. Dies stellt eine grosse Herausforderung für das Gesundheitssystem dar. Das BAG setzt sich deswegen für die Prävention durch ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung ein.

Doch nicht allein Bewegungsmangel und eine Schwäche für Süssigkeiten oder fetthaltige Speisen führen zu Adipositas. Die Gene spielen eine ebenso grosse Rolle: Bei 80 Prozent der fettleibigen Kinder ist mindestens ein Elternteil ebenfalls übergewichtig. Auch das veränderte Freizeitverhalten der Kinder im neuen Jahrtausend ist ein Faktor: Lieber vor der Playstation oder dem Fernseher sitzen statt auf dem Spielplatz herumtoben, lieber online statt zu Fuss gehen – mangelnde Bewegung ist laut Forschern ein wesentlicher Grund für die massive Zunahme an dicken Kindern in den letzten Jahren. Studien aus Deutschland zeigen auf, dass sich der Anteil an übergewichtigen Jungen und Mädchen in den vergangenen zwei Jahrzehnten mehr als verdoppelt hat: Jeder vierte Junge beziehungsweise sogar jedes dritte Mädchen ist zu dick. Mitte der 80er Jahre war noch kaum jedes neunte Kind

Im Schlaf liegt die Kraft: Das gilt doppelt für Sportler

übergewichtig. Und auch die Extremformen haben zugenommen: Vor 30 Jahren brachten Jugendliche noch höchstens 160 Kilogramm auf die Waage, heute sind es bis zu 180 oder mehr. Diese Tendenz ist weltweit zu spüren: In gewissen westlichen Industriestaaten sind bereits mehr als 30 Prozent der Menschen übergewichtig, und Adipositas macht weltweit bis zehn Prozent der Gesamtkosten im Gesundheitswesen aus. Die WHO bezeichnet die Krankheit als das grösste chronische Gesundheitsproblem. In den USA beispielsweise lassen sich jährlich rund 280‘000 Todesfälle auf Adipositas und ihre Folgeerkrankungen zurückführen – das bedeutet Rang zwei der Todesursachen, direkt hinter dem Rauchen. Auch ist das Risiko einer Folgeerkrankung im Falle von Adipositas enorm: Der zuvor thematisierte Diabetes Typ 2 ist eine davon, weitere Folgeerkrankungen sind Herzschwäche, erhöhter Blutdruck, Arterienverkalkung, Herzinfarkt, Gelenkschäden, Thrombose, Gallensteine oder auch Schwangerschaftskomplikationen. Experten raten ab einem BMI von 25 den Lebensstil zu ändern und abzunehmen. Damit kein Jo-Jo-Effekt auftritt, dürfen jedoch auf keinen Fall Blitzdiäten durchgeführt werden. Wer Erfolg haben und das einmal erreichte Gewicht auch halten will, muss bereit sein, seine Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten langfristig, ja lebenslänglich umzustellen. Durch eine Gewichtsabnahme können auch mögliche Folgeerkrankungen vermieden oder wenigstens eingeschränkt werden. Wenn jedoch trotz Diät und regelmässiger körperlicher Aktivität keine genügende Gewichtsreduktion erreicht wird, kann eine Behandlung mit Medikamenten eingesetzt werden, beispielsweise Appetitzügler, Fettblocker oder Quellmittel. Diese Medikamente sollten jedoch keinesfalls ohne ärztliches Wissen eingenommen werden, da sie Nebenwirkungen auf den Kreislauf haben können. Bei sehr starkem Übergewicht (ab einem BMI von 40) gibt es zusätzlich die Möglichkeit eines operativen Eingriffes: Der Einsatz eines Magenbandes, eines Magenbypasses oder die Umleitung der Verdauungssäfte. WEITERFÜHRENDE INFOS:

Schweizerische Adipositas-Stiftung www.saps.ch Schweizerische Diabetesgesellschaft www.diabetesgesellschaft.ch

MEHRERE AUSLÖSER

Die Entstehung von Diabetes Typ 2 wird durch genetische Faktoren, Übergewicht

Dr. Jens Acker, Sie sind Chefarzt der Klinik für Schlafmedizin (KSM) Bad Zurzach. Was sind die Schlafprobleme, die Sportler plagen? Die Leistungsgesellschaft macht ihnen zu schaffen. Nebst der Arbeit setzen sich diese Menschen sportlich selber unter Druck, was direkten negativen Einfluss auf ihre Schlafqualität hat. Viele befinden sich in einem sozialen Jetlag: Unter der Woche kommen sie nicht zur Ruhe, verschieben darum die Erholungsphasen ins Wochenende und müssen dann kompensieren. Trainiert wird also unter Schlafmanko. Für Sportler besonders frustrierend: Die Verbesserung der Leistungsfähigkeit erfolgt in den Ruhephasen, sie machen sportlich keine Fortschritte. Ausserdem berichten viele Sportler, trotz guter Gesundheit, von einer leichten Erschöpfung – dies kann ein Hinweis auf Schlafprobleme sein. Was kann man tun? Wir führen an der KSM zuerst ein ausführliches Anamnese-Gespräch. Dann machen wir uns während 14 Tagen ein Bild von den Leistungs- und Erholungsphasen. Die Patienten erhalten dafür ein Aktivitätsmessgerät, das sie rund um die Uhr tragen. Zusammen mit einem Schlafprotokoll, welches Betroffene führen, gibt uns das eine gute Einsicht in den Lebensalltag. Wir berücksichtigen auch Stressniveau und innere Rhythmen, z.B. durch Melatoninmessung. Werden auch Medikamente verschrieben? Bei kurzfristigen Schlafstörungen können Medikamente helfen. Bei chronischen Problemen, die über mehrere Monate anhalten, erfolgt eine weitere Abklärung und bei Bedarf eine verhaltensmedizinische Behandlung. Wie viel Schlaf ist genug? Schlafbedarf hängt stark von Alter und Belastung ab. Grob gesagt: Wer weniger als 6 Stunden Schlaf hat pro Nacht, befindet sich im Mangel. Das gilt im Übrigen auch für die Menschen, die am Wochenende 2-3 h länger schlafen können. Wer ausreichend lange schläft und dennoch nicht erholt ist, sollte sich untersuchen lassen. Mehr Informationen zu gesundem Schlaf: www.ksm.ch.

Fachkurhaus Seeblick am Bodensee Übergewicht? Diabetes? Bluthochdruck? Cholesterin? Stress?

«Erfolglos habe ich mich von Diät zu Diät gehungert» Dies ist die Aussage von vielen Hilfesuchenden. Schuld am Misserfolg ist der sogenannte Jo-JoEffekt, das Zusammenspiel von Verhaltensmustern und körperlichen Grundbedürfnissen. Die daraus entstehende Negativwirkung wird unterschätzt, denn sie erschwert die Behandlung ernährungsabhängiger Störungen. In einer Intensiv-Kur(s)woche wird Ihnen gezeigt, wie Sie dank der EPD®-Ernährungstherapie diese Probleme lösen und auch weiterhin zu Hause im Alltag Erfolge erzielen können. Seeblick SSP-Anzeige-296x147 TA-05-15 0515-dr.indd 1

Anna Wulz: «Ich war unglücklich mit meiner Figur, habe mich falsch ernährt und wollte meine Heisshungerattacken in den Griff bekommen. Bereits während der siebentägigen Kurwoche habe ich fünf Kilo abgenommen. EPD® ist super: Kein Kalorienzählen, keine lästige Einkaufsliste oder lange Zubereitungszeiten. Durch die Vorträge im Seeblick habe ich viel über Ernährung gelernt und hatte einige ‚Aha‘-Erlebnisse. So konnte ich mein Gewicht zu Hause weiterhin senken und hatte nach drei Monaten sogar 15 Kilo weniger!»

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FOKUS H A ND I CA P

Zwei Menschen, die sich nicht bremsen lassen Ein Leben mit Handicap – für Menschen ohne Behinderung klingt dies nach einem Leben mit angezogener Handbremse. Dass diese Ansicht falsch ist, zeigen zwei völlig unterschiedliche Lebensgeschichten, die aber beide eines ganz deutlich machen: Hürden sind eine Frage der Einstellung. Hier die Geschichten der sehbehinderten Marianne Schneider und des Ex-Formel 1 Piloten Alessandro Zanardi. TEXT MARCEL SCHNEIDER FOTO IMAGO, ZVG

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ereits im frühen Kindesalter war Marianne Schneider (Name von der Redaktion geändert) auf eine Brille mit dicken Gläsern angewiesen. Die starke Kurzsichtigkeit sowie eine beginnende Makula-Degeneration machen es ihr nicht immer leicht, sich überall zurechtzufinden. Hilfsmittel erleichtern jedoch den Alltag. Nicht zuletzt dank der Unterstützung durch den Schweizerischen Blindenbund schafft Marianne Schneider es, auch mit fast 70 Jahren mobil und selbständig zu sein. «Als ich Kleinkind war, stellte meine Mutter fest, dass ich meine Nase immer in Blumen und Bilderbücher steckte», erinnert sich Schneider. Der Augenarzt diagnostizierte eine starke Kurzsichtigkeit und so erhielt sie beim Schuleintritt ihre erste Brille. Es sollte nicht die letzte sein. Mit der Brille ging das Ballspiel nicht mehr so gut und es gingen auch einige Brillengläser in die Brüche. Zudem musste sie im Klassenzimmer immer ganz vorne sitzen. Dies störte sie sehr und Scheider fühlte sich dadurch etwas ausgegrenzt. DIE SEHBEHINDERUNG VERSCHLIMMERT SICH

Marianne Schneider benötigte laufend stärkere Brillengläser und musste später zusätzlich eine Linse implantieren lassen. «Meine Sehbehinderung beeinträchtigte die Ausbildung und das spätere Berufsleben als Hauspflegerin und Betagtenbetreuerin», sagt die heutige Rentnerin. Trotzdem arbeitete sie bis zu ihrer Pensionierung mit einem Pensum von 60 Prozent weiter, denn «mehr liessen meine Augen nicht zu». Als sich die Situa-

Mein Lebensmotto heisst: vorwärts schauen. Marianne Schneider

tion mit der Sehbehinderung vor 14 Jahren weiter verschlechterte, und es Marianne Schneider immer mehr Mühe bereitete, sich im Alltag zurechtzufinden, wandte sie sich an die regionale Beratungsstelle des Schweizerischen Blindenbundes. Bis heute nimmt sie deren Angebote und Dienstleistungen in Anspruch. Eine Low Vision-Beraterin, die speziell in Hilfestellung für Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen ausgebildet ist, nahm sich der Probleme von Marianne Schneider an. Denn die heute fast 70-jährige Frau leidet seit einiger Zeit auch noch an einer Netzhautveränderung der Makula, die das Sehvermögen zusätzlich einschränkt. Diese Ausgangslage würde manche Menschen wohl verzweifeln lassen. Doch nicht so Marianne Schneider. Sie drückt sich unter anderem durch Musik aus. An der Gitarre vergisst Schneider fast, dass sie nicht mehr gut sehen kann. «Mein Lebensmotto heisst: vorwärts schauen.» Und das tut sie, und nutzt verschiedene Hilfsmittel, um sich im Alltag

zu bewähren. So verwendet sie heute eine Kaltlichtlampe sowie eine Lupe, um Texte besser lesen zu können. Und zum Schreiben hat sie einen speziellen Gel-Schreiber, dessen Schrift einfacher lesbar ist. Auch erleichtert ihr der Milestone, ein Notizgerät mit Sprachaufnahme, welches als Wecker, Agenda, Einkaufszettel und Notizblock dient, den Tagesablauf zu organisieren. «Besonders hilfreich sind die beiden Geräte Looky und Daisy. Mit dem Looky kann ich sogar Texte in kleinsten Schriften aufzeichnen und vergrössern. Das Daisy-Abspielgerät ermöglicht mir Hörbücher anzuhören», so schätzt Marianne Schneider auch diese beiden Hilfsmittel sehr. UNTERWEGS MIT SIGI UND SIGLINDE

Damit Marianne Schneider ausser Haus ohne Gefahr unterwegs ist, hat sie beim Schweizerischen Blindenbund ein Training in Orientierung und Mobilität besucht. Dort lernte sie den richtigen Gebrauch des weissen Stockes und wie sie sich sicher an verkehrsreichen Strassen und an Ampeln verhält. «Meine beiden weissen Stöcke nenne ich Sigi und Siglinde. Für mich sind sie wie zwei kleine Freunde», kommt Marianne Schneider ins Schwärmen, wenn sie von den beiden Hilfsmitteln erzählt. Ganz nach ihrem Lebensmotto – vorwärts schauen – besucht Marianne Schneider seit Herbst 2013 einen vom Schweizerischen Blindenbund organisierten Computerkurs für Blinde und Sehbehinderte. Dort lernt sie, wie sie das technische Hilfsmittel möglichst optimal nutzen und so am Geschehen auf der ganzen Welt teilnehmen kann.

Akupunktur für die Augen Der Körper heilt sich selber Wird der Körper verletzt, so setzt er seinen eigenen Selbstheilungsprozess in Gang. Mit diesem Vorgang arbeitet man intensiv in der Augenakupunktur nach dem Dänen John Boel. Bis zu 80 Prozent der Augenleiden können mit dieser Methode gelindert, das Fortschreiten verlangsamt, oder sogar gestoppt werden. Professor, Dr. John Boel aus Dänemark führt seit 30 Jahren eine Akupunktur-Klinik und beschäftigt sich seit rund 25 Jahren mit Augen-Akupunktur. Er hat während seiner langen Praxis und Forschung neue Akupunktur-Punkte gefunden, die zu äußerst überraschenden Ergebnissen bei der Behandlung von Augenerkrankungen führen. „Im Gegensatz zu der klassischen Akupunktur, wo man mit dem Meridiansystem arbeitet, wird bei der Methode nach John Boel direkt über das Nervensystem eingewirkt“, erklärt Joseph Erdin, der in seiner Praxis in Ziegelbrücke nach der Methode des Dänen arbeitet. „Eine Verletzung des Auges wird so simuliert und der Körper löst dadurch unmittelbar einen Selbstheilungsprozess aus.“ Im Auge direkt findet dabei keine Behandlung statt, sondern an

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anderen Körperteilen, wie zum Beispiel an Händen, Füssen, oder zwischen und oberhalb der Augenbrauen ect. Zu den häufigsten Fällen, die heute mit seiner Augen-Akupunktur behandelt werden, gehören Makula-Degeneration (Durchblutungsstörungen im Auge), Altersweitsichtigkeit, grüner Star (Glaukom) und grauer Star (Katarakt) im Anfangsstadium, Kurzsichtigkeit bis zum Alter von 20 bis 23 Jahren, Augenleiden die durch Diabetes verursacht wurden, Netzhauterkrankungen, Thrombosen am Auge oder Augeninfarkt sowie Retinitis Pigmentosa. Diese Behandlung ist eine sinnvolle Ergänzung und Alternative zur klassischen schulmedizinischen Behandlung beim Augenarzt. In den ersten zwei Behandlungswochen wird der Patient an

jeweils fünf Tagen hintereinander jeweils zweimal im Abstand von mindestens einer Stunde akupunktiert. In dieser Zeit zeigt sich, ob der Patient auf die Behandlung anspricht und ob eine Weiterbehandlung Erfolg verspricht. Ist der zweite Befund positiv, so wird die Behandlung in immer größeren Abständen wiederholt. Damit sich die Krankheit nicht wieder verschlechtert, sollte mindestens einmal im Monat eine Behandlung durchgeführt werden, um so diesen Selbstheilungsprozess in Gang zu halten. www.augenerdin.ch


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HANDI CAP FOKUS

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Das Gehör lässt sich trainieren

Das Leben ist so eine grosse Chance, die darf ich nicht vergeuden. Alessandro «Alex» Zanardi

DER UNFALL, DER EIN LEBEN VERÄNDERTE

Während Marianne Schneider ihr gesamtes Leben lang mit ihrem Handicap umgehen musste, war es bei Alessandro «Alex» Zanardi ein Unfall, der sein gesamtes Leben gründlich auf den Kopf stellte. Zanardi, der 1966 in Bologna zur Welt kam, war Formel 1-Pilot in den 90er-Jahren. Im Jahr 2001 verunfallte er bei einem Rennen auf dem Euro Speedway Lausitz schwer. Zanardi, der durch den Unfall viel Blut verloren hatte und wiederbelebt werden musste, überstand den Unfall, erwachte nach acht Tagen aus dem Koma. Jedoch mussten beide Beine amputiert werden. Seine Formel 1-Karriere war auf einen Schlag vorbei. Doch Alessandro Zanardi kam zurück und fuhr sogar weiter Rennen, wenn auch nicht mehr im Formel 1-Cockpit, sondern am Steuer eines BMW Tourenwagens an der Tourenwagenweltmeisterschaft. Für BMW fuhr er von 2005 bis 2009 in einem speziell umgebauten Wagen, in dem er mit der Hand Gas geben und die Bremse mit der Prothese seines rechten

Beines bedienen konnte. Und Zanardi fuhr nicht einfach nur mit, er fuhr, um zu gewinnen. Im August 2005 konnte er seinen ersten Rennsieg seit seinem Unfall feiern, gleiches war ihm nochmals 2006 und 2008 vergönnt. NEUE HERAUSFORDERUNGEN

Vielleicht noch eindrücklicher als seine Rückkehr in den Motorsport ist die Tatsache, dass Alessandro Zanardi seit seiner Behinderung in noch ganz anderen Feldern brilliert: So gelang es ihm, an den Paralympics in London im Jahre 2012 mit dem Handbike zwei Goldmedaillen einzufahren. Zwei Jahre später holt er sich, ebenfalls mit dem Handbike, an der Weltmeisterschaft zwei Titel. Und gibt ebenfalls sein Motosport-Comeback. Es überrascht angesichts dieser unglaublichen Geschichte nicht, dass Alex Zanardi weltweit Menschen mit Handicap als Vorbild gilt, und nicht nur ihnen. Der Kampfgeist, die Lebensfreude und der unbeirrbare Ehrgeiz sind für alle Menschen Inspiration. Obschon

Kurs «Gesund und aktiv leben» Ein evidenzbasiertes Stanford Selbstmanagement Programm, gefördert von Careum

Der Kurs «Gesund und aktiv leben» unterstützt Menschen mit chronischen Beschwerden und ihre Angehörigen dabei, gesundheitsbewusst und aktiv zu leben. Die Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer lernen Wege kennen, den Alltag mit chronischer Krankheit aktiv zu gestalten. Im Kurs können sie neues Wissen und Kompetenzen gleich umsetzen. Kursorte/-Daten Baden: 26.05.–30.06.2015 Aarau: 24.08.–28.09.2015 Reinach/BL: 26.08.–30.09.2015 Zürich: 27.08.–01.10.2015 Windisch/AG: 13.10.–17.11.2015

Zanardi selber sich gar nicht als so besonders empfindet. Dies zeigt ein Interview mit der «Welt am Sonntag», welches im Januar dieses Jahres erschien (das Interview ist in voller Länge unter www.welt.de zu finden). Zanardi gibt dort zu Protokoll: « Ich denke deshalb nicht, dass Mut die richtige Beschreibung für das ist, was ich mache. Ich bin ganz einfach ein verdammter Glückspilz, der die Möglichkeit hat, grossartige Dinge zu tun.» Und: «Wenn ich mich vor dem Unfall gefragt hatte: ‚Was würde ich machen, wenn mir so etwas passieren würde?‘ Dann war die Antwort: ‚Ich würde mich umbringen.‘ Als es dann aber geschehen war, musste ich mir diese Frage ernsthaft stellen. Und die ernste Antwort war: Das Leben ist so eine grosse Chance, die darf ich nicht vergeuden.» Und Zanardi vergeudet auch weiterhin keine Minute: Beim 24-Stunden-Rennen in Spa wird Zanardi im Cockpit sitzen – als erster an beiden Beinen amputierter Rennfahrer überhaupt.

Kennen Sie das: Sie haben Mühe damit hat, jemandem konzentriert zuzuhören? Und Sie fühlen sich dadurch häufig ausgegrenzt und benachteiligt – im Job, in der Familie und in der Freizeit? Vielen Menschen ergeht es so. Doch die gute Nachricht lautet: Dieses Handicap muss man nicht einfach hinnehmen. Denn mit den richtigen Trainingseinheiten lässt sich das Ohr fit machen, weiss Irene Schulz, Leiterin des in Zürich ansässigen Zentrums für Horchtraining. Dieses Problem plagt übrigens nicht nur Erwachsene, auch Kinder sind schon betroffen. Doch wie kommt es dazu? «In diesem Fall liegt eine Hörstörung vor, ein Missverhältnis der Töne sozusagen», erklärt Schulz. Im Zentrum für Horchtraining können sich Betroffene helfen lassen. Der erste Schritt ist ein ausführliches Beratungsgespräch. Ein erster Hörtest zeigt der Expertin dann auf, wo die Probleme liegen. Dazu werden sowohl die Knochen- wie auch die Luftleitung des Ohres getestet. Dieser Schritt ist zentral, denn das Horchtraining wird genau auf das Ohr des jeweiligen Klienten abgestimmt. Das eigentliche Horchtraining ist dann in verschiedene Blöcke aufgeteilt. Der erste dauert etwa 15 Tage. In dieser Zeit hören die Klienten über spezielle Kopfhörer, die an das sogenannte elektronische Ohr angeschlossen sind, Musik. Nach dem ersten Block folgt eine vierwöchige Pause. Danach folgen ein bis zwei weitere Behandlungsblöcke. «Am Ende der Behandlung werden Sie feststellen, dass Sie sich nun deutlich besser auf Ihr Gegenüber einstellen können und viel weniger Mühe haben, auch an lauten Orten ein Gespräch zu führen», erklärt Irene Schulz. Mehr Informationen: www.atomatis.ch.

TOMATIS Zentrum für Horchtraining ♫ Dynamisierung bei Erschöpfungszuständen

♫ Konzentrationsund Gedächtnisstörungen

Zürich: Olten: Solothurn: Pratteln/BL:

27.10.–01.12.2015 28.10.–02.12.2015 29.10.–03.12.2015 04.11.–09.12.2015

Kursdauer 6 Wochen lang findet einmal pro Woche ein Treffen von ca. 2,5 Stunden statt. Kurskosten Die Kurse werden durch die Kursanbieter und den gemeinnützigen Verein Evivo Netzwerk finanziert. Es wird ein Unkostenbeitrag für das im Kurs abgegebene Kursbegleitbuch erhoben. Kursanbieter / Vereinsmitglieder im Verein Evivo Netzwerk (Deutschschweiz) Careum Stiftung – Departement Gesundheit und Soziales Kanton Aargau – dialog-gesundheit Schweiz & Salutomed – Solothurner Spitäler AG – Spitex Pratteln-Augst-Giebenach & Spitex Reinach BL & Spitex Birsfelden – Spitex Zürich Limmat & Diakoniewerk Neumünster Verein Evivo Netzwerk, Mühlemattstrasse 42, 5001 Aarau Telefon +41 (0)62 837 58 58, E-Mail info@evivo.ch, www.evivo.ch

♫ Aufnahme- und

TOMATIS Umsetzungsprobleme TOMATIS Zentrum für Horchtraining Zentrum für Horchtraining in Schule, Beruf und Alltag

♫ Allgemeine

Falkenstrasse Tel. 044 252 74 Kommunikations- 26 probleme 8008 Zürich Fax 044 252 74 8 www.atomatis.ch

Falkenstrasse Tel. Falkenstrasse 26 26 Tel. 044 044 252 252 74 74 81 81 8008 Zürich Fax 044 252 74 84 8008 Zürich Fax 044 252 74 84 www.atomatis.ch www.atomatis.ch


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T RENDS GE S U N D I M B E R U F

Die Gesundheit der eigenen Mitarbeiter ist auch Sache der Firma. Denn betriebliche Gesundheitsförderung zahlt sich aus.

Den Mitarbeitern helfen, gesund zu bleiben Ohne motivierte – und vor allem gesunde – Mitarbeiter kommt ein Unternehmen nicht vom Fleck. Vielerorts wird die Mitarbeitergesundheit aber noch als Angelegenheit der Angestellten selbst betrachtet. Dabei haben Firmen durchaus Möglichkeiten, Einfluss zu nehmen. Positiv, natürlich. TEXT SMP

Man muss nicht Betriebswirtschaft studiert haben, um folgenden Zusammenhang herstellen zu können: Gesunde Mitarbeiter nützen einem Unternehmen am meisten. Logisch. Doch die Gesundheit der Angestellten ist keine Selbstverständlichkeit. Unfälle können jederzeit passieren und Schlüsselmitarbeiter sind nicht vor Krankheitsausfällen gefeit. Gemäss der aktuellen «Unfallstatistik UVG 2014» der Suva kam es im vergangenen Jahr zu fast 270’000 Berufsunfällen. Die Kosten, die durch Unfälle entstehen, belaufen sich jährlich auf vier Milliarden Franken. Ein Grossteil der Unfälle passiert zwar in der Freizeit, doch wer sich beim Fussball das Kreuzband reisst, fehlt Tags darauf

im Sitzungszimmer. Den Schaden hat auch das Unternehmen. Doch was können Firmen tun, um die Zahl der Ausfälle so gering wie möglich zu halten? Ein Fussballverbot aussprechen? Das wird kaum klappen, es wäre ein Eingriff in die Privatsphäre. Doch es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit denen Unternehmen das Wohlbefinden der Mitarbeiter während der Arbeit optimieren können. Die Rede ist in diesem Fall von der «Betrieblichen Gesundheitsförderung» oder dem «Betrieblichen Gesundheitsmanagement». Darunter wird eine Ansammlung unterschiedlicher Massnahmen verstanden, die dazu dienen, die Gesundheit der Mitarbeitenden zu erhöhen und zu erhalten. Denn gesunde Mitarbeiter sind zufriedener und deshalb motivierter. Es liegt also absolut im Eigeninteresse eines Unternehmens, die Gesundheit der Angestellten in den Fokus zu rücken. DIE RICHTIGEN TOOLS NUTZEN

Möglichkeiten dafür gibt es viele. Doch die Umsetzung gestaltet sich je nach Fall komplex. Eines der häufigsten Probleme am Arbeitsplatz ergibt sich durch Stress. Gerät die Work-Life-Balance der Angestellten ins Schwanken, macht sich dies schnell bemerkbar. Sind Schlüsselpersonen betroffen, zum Beispiel Mitglieder

des mittleren Managements, kann dies weitreichende negative Auswirkungen haben. Die Frage, wie diese Probleme zu lösen sind, ist heikel, da es sich oft um private Angelegenheiten handelt. Es gibt darum diverse Bildungsinstitutionen, die Aus- und Weiterbildungsangebote im Bereich «Betriebliches Gesundheitsmanagement» anbieten und Tools an die Hand geben, um solche Situationen zu meistern. Generell muss es dem Unternehmen in diesem Fall gelingen, ein Vertrauensverhältnis zu schaffen und den Mitarbeitern eine Anlaufstelle zu geben. Es sind aber nicht nur die grossen Gesten und Massnahmen, die eine Verbesserung im Betrieb erwirken. Oft sind dafür keine grossen Aufwendungen nötig. Eine der einfachsten Massnahmen ist das Bereitstellen von Früchten oder andersartiger, gesunder Zwischenverpflegung. Diese kann man bei verschiedenen Händlern bestellen, auch als «Fruchtbox-Abo». Dabei handelt es sich um eine niederschwellige Massnahme, um gesunde Ernährung im Betrieb zu fördern. Auch eine beliebte Massnahme: Den Mitarbeitern den Eintritt ins Fitnessstudio mitfinanzieren. Machen mehrere Mitarbeiter von diesem Angebot Gebrauch, erhöht das nicht nur den durchschnittlichen Fitnesslevel, sondern sorgt erst noch für ein stärkeres «Wir-Gefühl». Viele Personaltrai-

Es sind nicht nur die grossen Gesten, die eine Verbesserung erwirken. ner statten auch Firmen Besuche ab. Dann steht einer gemeinsamen Yoga-Lektion eigentlich nichts mehr im Wege. WO LIEGT DER NUTZEN?

Auch wenn man diverse Massnahmen der Gesundheitsförderung umgesetzt hat – einen echte Verbesserung erreicht nur, wer auch den tatsächlichen Nutzen auswertet. Dies ist die Aufgabe des Wirkungsmanagements. Es hilft dabei, Wirkungszusammenhänge zu verstehen, realistisch zu planen und Wirkungen zu beurteilen und nachzuweisen – um fundiert steuern und entscheiden zu können. Das Wirkungsmanagement umfasst zudem alle Elemente, welche sich mit der Planung, Messung und Beurteilung

von Wirkungen befassen, heisst es zum Beispiel bei Gesundheitsförderung Schweiz. Es verbindet insbesondere die strategische Planung auf der Basis von Wirkungsmodellen, das Monitoring, das Controlling und die Evaluation. «Monitoring» bedeutet in diesem Fall kontinuierliche systematische Datenerfassung zur Überwachung ausgewählter Indikatoren und Identifikation entsprechender Entwicklungen. Es ist ein reiner Beobachtungsprozess, Monitoring bewertet nicht. Durch kontinuierliche Beobachtung relevanter Indikatoren liefert ein Monitoringsystem Grundlagen für die Planung und Beurteilung von Projekten und Programmen. Auf die Beobachtung folgt die Auswertung, die Evaluation. Es geht um die kritische Beurteilung verschiedener Aspekte eines Gegenstandes. Die Bewertung beruht auf systematisch gewonnenen Informationen, die analysiert und interpretiert werden. Dieser kurze Exkurs zeigt auf, wie komplex sich das Gesundheitsmanagement gestaltet. Diese Komplexität nimmt zu, je grösser ein Unternehmen ist – es ergeben sich daraus aber auch neue Chancen. Ausund Weiterbildungen sowie Fachberatungen sind sinnvoll für Firmen, die ihre Angestellten nachhaltig fördern wollen und so einen möglichst reibungslosen Betrieb sicherstellen möchten.

Gesundheitsförderung – Praxisnah weiterbilden Wie können Menschen zu einem gesunden Verhaltens- und Lebensstil motiviert werden? Diese Frage steht im Zentrum des MAS Gesundheitsförderung. Der Master of Advanced Studies (MAS) an der Fernfachhochschule Schweiz FFHS startet im Herbst bereits zum fünften Mal. Welche Ziele die Weiterbildung verfolgt, erklärt die Studiengangsleiterin Franziska Salvisberg im Interview. Frau Salvisberg, was lernen die Studierenden des MAS Gesundheitsförderung? Der Fokus der Gesundheitsförderung und Prävention liegt auf der Fragestellung, wie die Menschen zu einem gesundheitsorientierten Verhalten motiviert und wie Krankheiten verhindert werden können. Eine Problematik, der sich auch HR-Verantwortliche in Unternehmen immer mehr annehmen. Grundlage bildet dabei der salutogenetische Ansatz: Was hält den Menschen trotz Belastungen und kritischen Lebensereignissen

gesund? Die Studierenden eignen sich vor allem Strategien und das psychologische Grundverständnis an, um krankmachende Lebensverhältnisse und persönliche Verhaltensweisen von Menschen zu verändern und unterschiedliche Kommunikationsund Beratungskonzepte anzuwenden. Welche inhaltlichen Schwerpunkte setzen Sie und wie gestaltet sich der Aufbau? Der Studiengang ist modular aufgebaut und besteht aus drei CAS (Certificate of Advanced Studies). Diese widmen sich jeweils einem geschlossenen Themenkreis: Gesundheitsförderung und Prävention, Betriebliches Gesundheitsmanagement und Gesundheitspsychologie. In einer abschliessenden Master-Arbeit behandeln die Studierenden ein praxisorientiertes Thema und erlangen bei erfolgreichem Abschluss den Titel «Master of Advanced Studies in Gesundheitsförderung».

Welches Zielpublikum sprechen Sie mit der Weiterbildung an? Einerseits richten wir uns an Personen aus dem Gesundheits- oder Sozialwesen. Andererseits sind es vermehrt auch Verantwortliche in Unternehmen und Institutionen, welche die betriebliche Gesundheitsförderung bzw. das betriebliche Gesundheitsmanagement vorantreiben möchten. Auch Menschen, die sich beruflich umorientieren wollen, bietet die Weiterbildung eine berufsbegleitende Option. Die FFHS bietet ihre Studiengänge in der Blended Learning-Methodik an. Wie funktioniert das? Blended Learning kombiniert die Vorteile des E-Learning mit jenen des traditionellen Unterrichts. Diese Ausbildungsform ermöglicht ein weitgehend selbstbestimmtes von Ort und Zeit unabhängiges Studium. Rund 80% der Weiterbildung erfolgt im Selbststudium,

unterstützt durch unsere Online-Lernplattform. Etwa 20% findet als Face-to-Face-Unterricht im FFHS-Regionalzentrum nach Wahl statt – Zürich, Bern, Basel oder Brig. Dieses Modell ist ganz auf die Bedürfnisse von Berufstätigen zugeschnitten und ist ideal auch für Personen, die einen Wiedereinstieg oder eine berufliche Umorientierung anstreben. MAS Gesundheitsförderung im Überblick Der Master of Advanced Studies ist modular aufgebaut und besteht aus folgenden drei CAS: • CAS Gesundheitsförderung und Prävention • CAS Betriebliche Gesundheitsförderung • CAS Gesundheitspsychologie Studiendauer: 4 Semester Anmeldeschluss: 31. Mai für Start im Herbstsemester Studienbeginn: 5. September www.ffhs.ch/MAS_GHF

Die Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) Die Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) bietet als eidgenössisch anerkannte Fachhochschule berufsbegleitende Bachelor- und Master-Studiengänge sowie Weiterbildungen an. Mit über 15 Jahren Erfahrung im Fernstudium ist sie die führende E-Hochschule der Schweiz und eine Alternative für all jene, die Berufstätigkeit, Familie und Studium kombinieren möchten. www.ffhs.ch


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VERT IEF U NG TH E RA PI E

Dem Körper wieder auf die Sprünge helfen Die meisten Menschen haben nur eine vage Vorstellung davon, was Physiotherapie und Rehabilitation sind und was sie können. Wer sie aber einmal in Anspruch genommen hat, weiss, wie viel sie zu Gesundheit des Körpers beitragen können – und wie sie einen von Schmerzen erlösen. Eine Einführung. TEXT SMP

Das Drei-Säulen-Prinzip gilt nicht nur für die Altersvorsorge in der Schweiz, sondern kommt auch in der Schulmedizin zum Tragen. Dabei ist die Physiotherapie eine selbständige Disziplin im Bereich der Therapie, die zusammen mit Medizin und Pflege die drei Säulen der Schulmedizin bildet. Sie umfasst auch die Rehabilitation. Doch worum geht es bei der Physiotherapie genau? Gemäss physioswiss, dem Schweizer Physiotherapie Verband, steigert sie die Lebensqualität und ist auf die Behebung von körperlichen Funktionsstörungen und Schmerzen ausgerichtet. Physiotherapie kommt deswegen in der Therapie, Rehabilitation, Prävention und in der Gesundheitsförderung wie auch in der Palliativbe-

handlung zur Anwendung. Ein breites Feld also, dessen Relevanz sich auch daran zeigt, dass in der Schweiz rund 8700 selbständig erwerbende und angestellte Physiotherapeuten tätig sind. Und diese Physiotherapeuten sind Allrounder: Als Spezialisten/innen für Bewegung, körperliche Funktionsstörungen und Schmerz behandeln sie Menschen nach Unfällen, mit akuten und chronischen Krankheiten oder Menschen mit Behinderungen. Es handelt sich um Patienten jeglichen Alters und aus allen Schichten: von Kindern bis Betagten, vom Küchengehilfen bis zur Professorin. Dementsprechend breit ist das Einsatzspektrum der Physiotherapie. NACHHALTIG VERBESSERN

Doch wie gehen Therapeuten und Therapeutinnen konkret vor? Als erstes nehmen sie die Krankengeschichte ihrer Patienten auf (Anamnese). Anschliessend untersuchen sie ihre Patienten mittels spezifischer Tests und Messungen. Die Krankengeschichte und die Untersuchung bilden die Befunderhebung. Anhand dieser Untersuchungsergebnisse wird die Physiotherapiediagnose gestellt. Zusammen mit der Patientin oder dem Patienten – sowie gegebenenfalls Angehörigen oder anderen Betreuungspersonen – werden Therapieziele festgelegt und die Planung der Behandlung besprochen. Die Behandlung selbst erfolgt dann nach den Grundlagen der evidence based practice

(EBP). Das bedeutet, dass die Physiotherapeuten wissenschaftliche Erkenntnisse und klinische Erfahrung in die Behandlung der einzelnen Patienten integrieren. Während der Behandlung werden die Fortschritte kontinuierlich überprüft und am Schluss wird evaluiert, ob die Ziele erreicht worden sind – im Rahmen der Erfolgskontrolle. Alle Schritte im Ablauf der Physiotherapie werden schriftlich dokumentiert. IN ALLEN LEBENSBEREICHEN VERTRETEN

Wie gesagt ist das Arbeitsgebiet eines Physiotherapeuten breit. Aus Platzgründen konzentrieren wir uns auf drei Beispiele. Als erstes widmen wir uns den Herz-Kreislauferkrankungen. In der Physiotherapie wendet man in diesem Bereich Massnahmen an, die es den Betroffenen ermöglichen, wieder aktiv am gesellschaftlichen und beruflichen Umfeld bzw. im Berufsleben teilzunehmen. Meist findet die Therapie in Form eines Gruppentrainings statt. Dies kann im Rahmen eines Veloergometertrainings, Gehtrainings, in einer Gymnastikgruppe oder in der Medizinischen Trainingstherapie stattfinden. Ein anderes wichtiges Einsatzgebiet ergibt sich im Zusammenhang mit Übergewicht / Adipositas. Dabei spricht man von einer gestörten Balance zwischen Energiezufuhr und –verbrauch. Viele Kinder sowie Jugendliche sind davon betroffen, denn sie bewegen sich immer weniger und ernähren sich dazu noch

falsch. Übergewicht kann bei Nichtbehandlung schwerwiegende Folgen für die Gesundheit dieser jungen Betroffenen haben: Ihr Blutdruck steigt und die Blutfette sowie der Blutzuckerspiegel verschlechtern sich. Daraus kann Zuckerkrankheit (Diabetes Typ 2) entstehen. Für Knochen und Gelenke ist die andauernde Gewichtsbelastung schädlich und der Verschleiss der Gelenke setzt früher ein. In solchen Fällen kommen KinderphysiotherapeutInnen zum Einsatz. Sie sind Spezialisten/Innen auf dem Gebiet der Bewegung und Wahrnehmung des Körpers. Neben der beratenden Tätigkeit für die betroffenen Kinder und Jugendlichen und deren Umfeld bieten sie eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Begleitung und Behandlung bei Übergewicht/ Adipositas an, so z.B. unter anderem die Untersuchung der Körperstrukturen und –funktionen , die Analyse der Aktivitäten in Bezug auf Bewegung, Leistungsfähigkeit und Folgeproblem sowie die Behandlung der Folgeerkrankungen (z.B. Fehlstellungen von Gelenken). Als letztes Beispiel sei die Muskuloskelettale Physiotherapie genannt. Im weitesten Sinne umfasst sie die Behandlung von Störungen des Bewegungsapparates. Dazu gehören unter anderem Muskeln, Sehnen, Bänder, Knochen, Gelenke und periphere Nerven. Physiotherapeutinnen und -therapeuten, welche auf die Behandlung des Bewegungsapparates spezialisiert sind, besitzen ein fundiertes Wissen in den Bereichen Anatomie, Physiologie und

Biomechanik. Sie sind Spezialistinnen und Spezialisten in der Befunderhebung von Bewegungsstörungen. Die Behandlung von Störungen des Bewegungsapparates umfasst manuelle Techniken, medizinische Trainingstherapie, Elektrotherapie, Beratung und Prävention in Bezug auf Haltungsschäden, Anpassung von schützenden oder unterstützenden Schienen, um nur einige zu nennen. Was zeichnet die MSK-Physiotherapeutinnen und -therapeuten aus? MSK-Physiotherapeutinnen und -therapeuten haben sich nach ihrer Grundausbildung intensiv weitergebildet, durch Fachkurse oder Nachdiplomstudium auf dem Gebiet der muskuloskelettalen Physiotherapie. Sie verfügen über fundierte Kenntnisse in der Untersuchung und physiotherapeutischen Diagnosestellung und sind Spezialistinnen und Spezialisten in der effizienten und zielgerichteten Behandlung von Dysfunktionen und Schmerzen am Bewegungsapparat. Die häufigsten Störungen, die diese Experten behandeln, sind akute und chronische Beschwerden am Bewegungsapparat. Diese können nach Operationen, durch Sportverletzungen, Überlastungen, oder aufgrund rheumatischer Beschwerden auftreten. Auch die Prophylaxe und Gesundheitsvorsorge gehören in das Wirkungsfeld der MSK-Physiotherapeutinnen und -therapeuten. Weiter Informationen: www.physioswiss.ch

The Finest Art of Rehabilitation In der neu eröffneten Clinic Bad Ragaz haben die Patienten die Möglichkeit, die einzigartige Kombination aus stationärer Rehabilitation, höchster Qualität und exklusivem Betreuungsangebot auf 5-Sterne-Niveau in Anspruch zu nehmen. «The Finest Art of Rehabilitation» ist die Prämisse, welche das Handeln aller Mitarbeitenden der Clinic Bad Ragaz voraussetzt. Ob mit Wasser-, Elektro-, klassische Physio- oder Ergotherapie: 30 erfahrene und kompetente Physiotherapeuten lindern die Beschwerden und verbessern mögliche funktionelle Defizite. Folgende Bereiche der stationären Rehabilitation werden angeboten: • Muskuloskelettale Rehabilitation (für Zusatzversicherte) • Internistisch-onkologische Rehabilitation (auch für Grundversicherte) Gerne beraten wir Sie persönlich unter Tel. +41 (0)81 303 38 38 oder via E-Mail an medizin@resortragaz.ch

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Die Rehabilitation erhält im Schweizerischen Gesundheitswesen eine immer grössere Bedeutung. Die Einführung der neuen Spitalfinanzierung und das daraus entstehende Bedürfnis, Patientinnen und Patienten schneller aus dem Akutspital zu entlassen, führt zu einer Zunahme der Rehabilitationen. Denn das Ziel ist es, diese Patientengruppe mit Hilfe von hochspezialisierten Therapien wieder in den Arbeitsprozess und/oder in ihre Familie

zu integrieren und einen dauerhaften Eintritt in das Sozialversicherungssystem ganz oder teilweise zu verhindern. Damit erhält dieser Bereich eine hohe volkswirtschaftliche Bedeutung. Darüber hinaus wird dieser Bereich in Zukunft mit verschiedenen Veränderungen konfrontiert. Die Einführung der SW!SS REHA-Kriterien als Referenzkriterien zur Qualitätssicherung in der Rehabilitation, die Veränderung der Finanzierung in Form

von Pauschalen und die Zunahme von Anzahl und Schweregrad der Patientinnen und Patienten, wird die Rehabilitation nachhaltig beeinflussen und verändern. Die Pflege als Teil des multiprofessionellen Rehabilitationsteams wird von diesen Veränderungen ebenfalls betroffen sein. Dadurch werden die Anforderungen an die Rehabilitationspflege neu definiert. Neben einer verbesserten Zusammenarbeit und

Kommunikation mit den anderen Berufsgruppen, einer auf Evidenzen basierende Argumentation, werden auch spezialistische Kompetenzen, wie z.B. Patienten- und Angehörigenedukation oder psychosoziale Unterstützung gefordert. Der Studiengang befähigt Fachpersonen mit den aktuellen und zukünftigen Veränderungen im Rehabilitationsbereich, und den damit einhergehenden Herausforderungen umzugehen.

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AKT UEL L S OM M E R

Die Kombination aus Bewegung und gesunder Ernährung fördert die Gesundheit. Wichtig vor allem für Anfänger: nicht übertreiben.

Den Sommer fit willkommen heissen Wie haben wir uns auf die laue Frühlingsluft gefreut, auf die blühende Natur und das Draussensein. Jetzt heisst es, den Wintersünden den Kampf anzusagen! Und das ist gar nicht so aufwändig.

Stoffwechsel sollen anhaltend Kalorien verbrannt (nach vier Stunden immer noch über 60 Prozent) und das biologische Alter durch die starken Wachstumshormonausschüttungen herabgesetzt werden. Für optimale Resultate empfehlen Experten zweimal zehn Minuten Ganzkörpertraining pro Woche. Das lässt sich einrichten, oder?

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Der Frühling spriesst, duftet und strahlt uns entgegen, müde Geister erwachen und wir freuen uns auf luftige Kleidung und offene Schuhe. Aber oh weh – aus den dicken Winterkleidern geschält, sind Haut, Füsse und Figur nicht gerade vorzeigenswert. Jetzt heisst es ran an den Speck und den Körper sommertauglich machen! Etwas Anstrengung und Aufwand müssen allerdings sein. Denn von nichts kommt nichts. Mit möglichst wenig Aufwand innert kürzester Zeit fit und bikinischön zu werden: Wer möchte das nicht? Power Plate verspricht genau das, und viele Prominente schwören darauf. Das hochintensive Training mit minimaler Belastung auf den passiven Bewegungsapparat wirkt vor allem nach dem Training, denn die meisten Effekte entstehen in der Regenerationsphase (drei bis vier Tage danach). Durch den erhöhten

Das Aktivieren der Muskelfasern mit Reizstrom findet beim EMS-Training (elektrische Muskelstimulation) statt. Für dieses Training schlüpft man in einen engen Mikrofaseranzug, der mit Elektroden versehen ist. Während des Trainings werden die Muskelkontraktionen, die den Muskelaufbau anregen, gezielt gesteuert. Eine Trainingseinheit dauert ungefähr zwanzig Minuten und laut Fachzeitschriften werden dabei sämtliche Muskelgruppen (Arme, Beine, Brust, Bauch, Rücken und Gesäss) gleichzeitig stimuliert und zu Kontraktionen angeregt. Ein EMS-Training soll so intensiv wie fünf Stunden Gerätetraining wirken. Zweimal pro Woche trainieren genügt vollkommen, weil der Körper viel länger braucht, um sich nach dieser Intensität wieder zu regenerieren. Ideale Ergänzung zum EMS-Training ist Cardiotraining auf dem Laufband

oder Velo. Menschen mit Herz-Kreislauf-Beschwerden, solche, die einen Herzschrittmacher haben, Personen mit neurologischen Erkrankungen oder Diabetes, Krebspatienten und Schwangere dürfen EMS nicht praktizieren. Die Temperaturen laden zum Draussensein ein und die Bewegung an der frischen Luft macht doppelt so viel Freude wie bei eisigen Temperaturen. Wer während des Winters auf der faulen Haut gelegen ist, sollte sich jetzt aber Zeit lassen, denn Fitness kommt nicht über Nacht und auch nicht nach einmaligem Trainieren. Experten raten zu drei bis vier Trainingseinheiten pro Woche, für Untrainierte sind bereits Zehn-Minuten-Einheiten besser als gar nichts! Als Faustregel gilt: Erst die Trainingshäufigkeit steigern, dann den Umfang und zum Schluss die Intensität. Tipp: Aufwand gering halten, so fällt das regelmässige Training leichter. Das heisst also, möglichst vor der Haustüre walken, joggen oder schwimmen. Und: Der Sport soll Spass machen!

einläuten? Für jede Figur gibt es die optimale Bademode, die optisch ein paar Pfunde wegzaubern. Bikini-Höschen mit hohem Beinausschnitt zum Beispiel verlängern die Beine und lenken von anderen Problemzonen ab. Ausserdem gibt es zu jedem Badeanzug einen passenden Pareo, der hier gute Dienste leistet. Bei grosser Oberweite sollte laut Modeexperten auf Triangel-Oberteile verzichtet werden. Diese stützen die Brust ungenügend und betonen zusätzlich. Bikini-Oberteile mit Bügel oder Neckholder sind die bessere Entscheidung – möglichst einfarbig. Bei kleiner Oberweite zaubern gefütterte Push-up-Oberteile etwas mehr Volumen. Unangenehm ist dabei jedoch, dass sich die Polster beim Baden mit Wasser vollsaugen und danach lange nicht trocknen. Frauen mit kleiner Oberweite dürfen Bikinis oder Badeanzüge mit Mustern tragen, Rüschen oder mit Perlen oder anderen Applikationen verzierte Oberteile. Wer ein Bäuchlein hat, kann dieses mit Tankinis oder ganzen Badeanzügen kaschieren. Ausserdem lenken raffinierte Ausschnitte ab.

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auf dem Speiseplan. Die Regel «fünf am Tag» gilt noch immer – 500 bis 800 Gramm sollten es täglich insgesamt sein. Dazu dürfen auch Fruchtsäfte oder gedörrtes Obst gezählt werden. Wer keine Zeit zum Rüsten hat: Tiefgekühltes Gemüse (unverarbeitet) ist ebenso gesund wie frisches, nur auf «Dosenfutter» sollte verzichtet werden. Saison hat in dieser Jahreszeit der Spargel. Er regt den Stoffwechsel an und reinigt den Körper, ist reich an Mineralstoffen wie Kalium und Vitaminen. Man geniesst den Spargel gebraten, gebacken oder gekocht (weisser Spargel ist in 10 bis 15 Minuten bissfest, grüner braucht nicht länger als 8 Minuten). Frisch schmeckt Spargel natürlich am besten, und in ein feuchtes Küchentuch gewickelt, hält er sich im Kühlschrank gut vier Tage. Hochkonjunktur in dieser Jahreszeit hat auch der Rhabarber. Er wird von April bis Ende Juni geerntet und schmeckt als Kompott (vielleicht zusammen mit Erdbeeren – ein feines Gespann!), Wähenbelag, Kuchen oder Konfitüre. Rhabarber enthält Oxalsäure, empfindliche Menschen können mit Magen-Darm-Problemen darauf reagieren. Die Säure sitzt vor allem in den Blättern, mit zunehmender Reife geht sie aber auch in den Stängel über. Deshalb sollte man Rhabarber ab Mitte Juni nicht mehr essen.

«Ich konnte es kaum glauben» Skitrainer Paul Gut im Gespräch

Lara Gut, Mitglied der Nationalmannschaft von Swiss-Ski, ist eines der erfolgreichsten Jungtalente der letzten Jahre und hat, nebst zahlreichen weiteren Erfolgen, bereits drei Silbermedaillen bei Weltmeisterschaften gewonnen. Eine wichtige Rolle in ihrer Karriere spielt Vater Paul Gut, der sie seit 2009 als Haupttrainer betreut. Herr Gut, wie haben Sie Phiten kennengelernt? Während einer Wanderung traf ich einen Freund, der Gigathlon-Rennen läuft und wegen Knieproblemen ans Aufhören dachte. Die Ärzte wollten ihn operieren, doch seit er Phitenpflaster auf den Knien trug, konnte er wieder Sport treiben. Ich erzählte ihm von meiner chronischen Ellbogenentzündung, die mich seit Jahren quält und er empfahl mir, Phitenpflaster zu probieren. Als ich das Produkt drei Tage angewendet hatte, war die Entzündung weg. Ich konnte es kaum glauben! Sie haben die Tapes auch anderen Skifahrern zum Testen gegeben. Welche Rückmeldungen erhielten Sie? Ein Weltcup Topathlet konnte zum Beispiel seit einigen Wochen wegen Knieschmerzen nicht richtig trainieren. Er testete ein Phitenpflaster. Am Tag danach konnte er ohne Schmerzen trainieren. Beim nächsten Rennen wurde er Zweiter. Die Reaktion war entsprechend positiv! Und wie reagierte Lara auf die Produkte? Am Anfang war sie relativ skeptisch – aber dann war sie nur noch begeistert.


Feste Zähne in einem Tag Der Oralchirurg Dr. Markus Schulte stellt eine innovative Methode zur Totalsanierung vor Wenn alle Zähne entfernt werden müssen und man sich nicht mit einem herausnehmbaren Gebiss begnügen will, bedeutete das bisher oft einen langen Leidensweg von bis zu einem Jahr mit wiederholten Operationen, Knochentransplantationen und unkomfortablen provisorischen Vollprothesen. Zum Glück gibt es heute fortschrittliche Behandlungskonzepte, die den Weg zu festen Zähnen erheblich abkürzen. Die All-On-FourMethode ermöglicht es, den vorhandenen Knochen optimal auszunützen und auf langwierige Knochenaufbauten zu verzichten. Der Oralchirurg Dr. Schulte aus Luzern stellt diese Technik anhand von Fallberichten vor.

Ein typisches Fallbeispiel aus unserer Praxis: Dieser 70-jährige Mann litt an schwerer Parodontitis, etliche Zähne waren schon gelockert. Er litt stark unter seinem Aussehen sowie unter Mundgeruch und fühlte sich zunehmend sozial isoliert. Dazu kamen chronische Entzündungen und Schmerzen. Ein gründlicher Untersuch ergab, dass alle Zähne entfernt werden mussten. Der Patient äusserte den Wunsch nach einer Sofortversorgung mit festsitzendem Zahnersatz.

In einer Operation in Vollnarkose wurden sämtliche Zähne entfernt und gleichzeitig im Ober- und Unterkiefer je vier Implantate nach der «All-On-Four» Methode eingesetzt. Im linken Oberkiefer wurde ein Zygoma-Implantat gesetzt, das bei extremem Knochenschwund nicht im Kieferknochen, sondern im Jochbein verankert wird. Durch die spezielle Vorgehensweise bei diesem Verfahren konnten wir trotz des

Knochenschwundes auf grosse Knochenaufbauten oder Transplantationen verzichten. Dies ermöglicht eine Sofortversorgung der Implantate mit festem Zahnersatz und erspart dem Patienten monatelange Wartezeiten mit herausnehmbaren Provisorien. Bereits 5 Stunden nach dem Eingriff konnten wir den Patienten mit festsitzenden und belastungsfähigen, auf den Implantaten verschraubten provisorischen Brücken versorgen.

Der «Trick» der All-On-4-Technik besteht darin, dass die hinteren Implantate schräg nach vorne geneigt eingesetzt werden. Dadurch können auch bei reduziertem Knochenangebot besonders lange und stabile Implantate verwendet werden, die eine Sofortbelastung zulassen, ohne lange Einheilphasen abwarten zu müssen. Das bedeutet für den Patienten: ✓ Nur eine Operation erforderlich ✓ Keine Knochentransplantate oder -aufbauten, dadurch vermindertes Operationsrisiko ✓ Sofort feste Zähne, keine langen Wartezeiten mit herausnehmbaren Prothesen

✓ Geringere Kosten, da nur 4 Implantate pro Kiefer ✓ Gute Ästhetik, einfache Hygiene, da nur 4 Implantate ✓ Verschraubter Zahnersatz ermöglicht bei Bedarf einfache Reparatur

Wissenschaftliche Untersuchungen haben einhellig sehr gute Langzeitresultate für die All-On-FourMethode ergeben, die denjenigen für Brücken auf 6 oder 8 Implantaten nicht nachstehen. Aus diesem Grund gewähren wir unseren Patienten 10 Jahre Garantie auf Implantatverlust

Frau Hermine Rosenthal, 61 Jahre, aus Schwellbrunn AR: Schon als Kind hatte ich grosse Zahnprobleme und so verlor ich leider schon früh viele Zähne. Am Ende dieses Kreuzwegs standen dann die Prothesen. Ich habe sie von Anfang an gehasst. Sie wackelten, verursachten mir Würgereiz und ich fühlte mich richtig alt, wenn ich sie abends ins Wasserglas legte. Aus Angst vor schmerzhaften Operationen hatte ich das Thema Implantate immer vor mir hergeschoben. Als ich von der All-On-Four-Methode erfuhr, schöpfte ich

Hoffnung. Feste Zähne sofort, das war bisher nur ein Wunschtraum gewesen. Eines Tages raffte ich mich dann zur Totalsanierung in Vollnarkose auf. Ich habe meinen Entschluss, das Problem ein für alle Mal zu lösen, nicht eine Minute bereut. Mit meinen festen Zähnen habe ich jetzt ein ganz anderes Lebensgefühl, fühle mich viel jünger und selbstbewusster. Und kann wieder unbeschwert essen, was ich will. Wer zuletzt lacht, lacht am besten!

Öffentliche Vorträge von Dr. Schulte zum Thema «Feste Zähne an einem Tag»: Autor: Dr. med. dent. Markus Schulte ist Zahnarzt und Spezialist für Oralchirurgie. Praxisklinik: Zahnarzt Team Luzern Winkelriedstrasse 37 6003 Luzern Tel. 041 210 58 58 Weitere ausführliche Informationen unter www.ztlu.ch

Der Oralchirurg Dr. med. dent. Markus Schulte stellt anhand zahlreicher Fallbeispiele aus seiner Tätigkeit unter anderem die All-On-4®- Methode zur Totalsanierung mit festsitzendem Zahnersatz auf Implantaten innerhalb von 24 Stunden vor. Im Anschluss an den etwa einstündigen allgemeinverständlichen Vortrag beantwortet der Referent Fragen aus dem Publikum. Termine:

Luzern: Luzern: Zürich: Bern: Luzern:

Mittwoch, 17. Juni 2015, 19.00 Uhr Vortragsraum, Zahnarzt Team Luzern, Winkelriedstr. 37, 6003 Luzern Mittwoch, 16. September 2015, 19.00 Uhr Vortragsraum, Zahnarzt Team Luzern, Winkelriedstr. 37, 6003 Luzern Mittwoch, 21. Oktober 2015, 19.00 Uhr Volkshaus Zürich, Stauffacherstrasse 60, 8004 Zürich Mittwoch, 18. November 2015, 19.00 Uhr Hotel Ambassador & SPA, Seftigenstrasse 99, 3007 Bern Mittwoch, 9. Dezember 2015, 19.00 Uhr Vortragsraum, Zahnarzt Team Luzern, Winkelriedstr. 37, 6003 Luzern

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