Fokus Outdoor

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06.05.19 13:40

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MAI 19

OUTDOOR

Interview

REINHOLD MESSNER «Jedem Menschen steht das Recht zu, sich mit der Natur auseinanderzusetzen.» Lesen Sie mehr auf www.fokus.swiss.

Function & design is what you wear.

Designer Interview Seite 5

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EDITORIAL

WWW.FOKUS.SWISS

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LESEN SIE MEHR... 04 Aktivferien im Ausland 06 Flora & Fauna 08

Interview Reinhold Messner

14 Interview Bear Grylls 16

Festivals

FOKUS OUTDOOR. PROJEKTLEITER: Angelo Schafer COUNTRY MANAGER: Pascal Buck PRODUKTIONSLEITUNG:

Endlich Frühling

Miriam Dibsdale TEXT: Saina Riess, Mona Martin, Matthias Mehl, Sonya Jamil, Adrian Georg Seidl TITELBILD: Claude Langlois

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LAYOUT:

und in diesem Sinne lebenswerter werden. Wir müssen auch da, wo wir wohnen, Natur erleben können, denn die Wildnis und somit auch das Outdoor-Erlebnis können direkt vor unserer Haustüre starten.

as warme Wetter lockt uns wieder ohne dicke Wollsocken und Handschuhe hinaus, um die erwachende Natur zu geniessen. Nach dem langen und kalten Winter ist es Zeit, den Kopf zu lüften, die Sonne und den warmen Wind zu spüren. Schlitten, Schneeschuhe und Langlaufskis, ab in den Keller damit. Auf geht's, die Wanderschuhe entstauben, das Velo oder das Mountainbike putzen, die Skates aus dem Keller oder das Kanu aus dem Schuppen holen. Es ist Zeit, loszuziehen und die schöne und abwechslungsreiche Schweiz auf den besten Routen zu entdecken. Jeden Frühling, wenn die ersten Pflanzen blühen und wieder kurze Hosen angesagt sind, wird das Kribbeln stärker und es zieht mich hinaus, sei es mit dem Bike die Trails zu checken, mit der Familie neue Wanderungen zu entdecken oder ganz einfach auch wieder mit dem Velo zur Arbeit zu düsen. Wandern und Velofahren sind die populärsten Freizeitaktivitäten der Schweizer Bevölkerung. Je circa 40 Prozent der Bevölkerung sind in ihrer Freizeit wandernd und velofahrend unterwegs. Das macht vor dem Hintergrund der Klimaveränderungen Hoffnung. Um diese umwelterhaltenden Freizeitvergnügen jedoch ohne lange An- und Rückreisewege geniessen zu können, sind sichere Wander- und Velowege notwendig, die auch unsere Siedlungsgebiete auf attraktiven Wegen erschliessen, so dass wir auch von zuhause aus die Wanderschuhe schnüren oder das Velo satteln können.

Outdoor beginnt vor deiner Haustüre. - CHRISTIAN FRISCHKNECHT SCHWEIZMOBIL Das Stichwort ist Naherholung. Dazu ist es notwendig, die Schweiz mit neuen Augen zu betrachten. Auch da, wo die Mehrheit der Menschen lebt, darf die Schönheit unserer Landschaft nicht verkümmern. Der Erhalt, oder besser die Förderung der landschaftlichen Schönheit, ist eine wichtige Aufgabe in unserer immer dichter besiedelten Schweiz. Die Schweiz muss wieder naturnaher

Dass ursprüngliche Natur auch im Mittelland einem grossen Bedürfnis der Bevölkerung entspricht, kann man zum Beispiel entlang renaturierter Flüsse und Bächen sehen. Hier wird gerne spaziert oder Velo gefahren oder ein Picknick genossen. Wir brauchen mehr solche natürlichen Landschaften. Dies entspricht nicht nur einem Bedürfnis der Bevölkerung, sondern fördert auch die bedrohte Artenvielfalt. Gerade Gewässer sind für die Erholung wichtig. Wander- und Velowege entlang des Wassers sind beliebt. Deshalb sucht SchweizMobil mit seinen Freizeitrouten für das Wandern, Velo fahren, Mountainbiken und Skaten wo immer möglich die Nähe zum Wasser. SchweizMobil begrüsst aus diesem Grund die Renaturierungen von Gewässern in Kombination mit einer Verbesserung ihrer Erschliessung für das Wandern und Velo fahren. Naturpflege und Langsamverkehr sind wie ein liebevolles Ehepaar, sie fördern einander nach Kräften. Denn mehr Langsamverkehr schont die Natur, mehr Natur macht den Langsamverkehr attraktiver. Ein echtes Traumpaar. Beste Voraussetzungen also, den Sommer zu geniessen. Viel Vergnügen. TEXT CHRISTIAN FRISCHKNECHT

Anja Cavelti DISTRIBUTIONSKANAL: Tages-Anzeiger DRUCKEREI: DZZ Druckzentrum AG

SMART MEDIA AGENCY AG Gerbergasse 5, 8001 Zürich, Schweiz Tel +41 44 258 86 00 info@smartmediaagency.ch

Viel Spass beim Lesen! Angelo Schafer Project Manager

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Knusprig, salzig und süss Chio erfindet den Donut neu: Er ist nicht nur knusprig statt weich, sondern vereint den salzigen Geschmack von Erdnüssen mit der Süsse von Karamell.

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em Cartoon-Helden Homer Simpson würde wohl nur schon beim Gedanken an den neuen Chio-Donut das Wasser im Mund zusammenlaufen. In den 660 «Die Simpsons»-Fernsehserienfolgen hatte er ausgiebig Zeit, um seine Vorliebe für den typisch amerikanischen, runden Krapfen aus Hefe- oder Rührteig inklusive Glasur zur Schau zu stellen. Der neue Chio-Donut erfindet Homers Lieblings-Dessert neu. So ist das Gebäck mit der typischen Form eines Donut-Rings nicht mehr sanft wie gehabt, sondern knusprig und leicht. Auch geschmacklich geht der Chio-Donut neue Wege, vereint er doch den salzigen Geschmack von Erdnüssen mit der Süsse von Karamell. Positives Kundenfeedback «Die Mischung aus süss und salzig in Form eines Donuts ist einzigartig und definitiv einen Versuch wert», bestätigt Philippe Schmutz, Lead Product Manager von Intersnack Switzerland Ltd., der die Chio-Donuts seit Oktober 2018 im Schweizer Markt vertreibt. «Die bisherigen Feedbacks der Konsumenten waren durchwegs positiv, was uns natürlich extrem freut. Es ist schön zu sehen, wenn ein Produkt, in dessen Planung und Konzeption viel Herzblut gesteckt wurde, von den Leuten auf Anhieb geschätzt wird.» Neues Geschmackserlebnis Es versteht sich von selbst, dass jedermann und jede Frau ganz individuelle geschmackliche Präferenzen hat. Gemäss Herrn Schmutz ist aber ein Trend in Richtung süss-salzig zu beobachten: «Das Bedürfnis, verschiedene Geschmacksrichtungen miteinander zu kombinieren und neue Produkte auszuprobieren, stieg in den letzten Jahren kontinuierlich.» Eher süss oder eher salzig? – Der Chio-Donut vereint beide Geschmacksrichtungen

zu einem neuen Erlebnis. Nach dem ersten Biss gibts den bekannten salzig-intensiven Erdnussgeschmack. Nach ein paar Bissen nimmt der überraschende, süsse Karamell-Geschmack die Überhand. Er bedeckt den ganzen Gaumen und beruhigt insbesondere die Geschmacksrezeptoren mit seiner Süsse. Von pikant zu süss Aber wie kommt man eigentlich auf eine Gaumenreise von pikant zu süss? – «Wir suchten nach einer neuen Form und einem einzigartigen Geschmack und wollten unserer Kundschaft eine Alternative zu unseren bestbewährten Flips bieten. Flips basieren auf purem Erdnussgeschmack. Mit den süss-salzigen Donuts haben wir meiner Meinung nach eine spannende Alternative entwickelt», sagt Herr Schmutz gegenüber «Fokus Outdoor». Die Produktlancierung wurde von einer Kampagne mit dem Slogan «Ich glaub’ mein Donut kracht!» begleitet. Aber wie kommt die «neue Sensation im Snackregal» bei den Leuten an? – Im Internet findet man schon viele Antworten. So meint etwa die Coopathome-Kundin Sandra: «Der absolute Hammer! Habe die Packung heute als Sofortgewinn im Coop Pronto erhalten. Die Mischung von Sweet & Salty ist genial. Achtung Suchtgefahr :-)» Erste Kundenreaktionen: «Voll geil!» «20 Minuten» hat das Produkt des deutschen Herstellers Chio mit den Erdnussflips der Schweizer Konkurrenz verglichen. Er zeigt: Beim Kalorien- und Fettgehalt kommen die deutschen Chio-Donuts (481 Kalorien pro 100 Gramm und 22 Gramm Fett.) sogar leicht besser weg als die CH-Flips (497 Kalorien pro 100 Gramm und 25 Gramm Fett). Dies wiederum hat zu einer öffentlichen Diskussion geführt, wie gesund beziehungsweise schädlich ein Snack sein darf:

«Marius G.» schreibt etwa «Lasst doch die Leute essen, was sie gut finden. Ab und zu macht doch nichts. Wir leben nur einmal, was ist denn heute noch gesund. Hört auf damit.» Und Matthias ergänzt: «Gekauft, probiert, hat geschmeckt. Aber deshalb mach ich mir jetzt keine Sorgen um meine Ernährung. Zählt nicht zu meiner alltäglichen Ernährung und mit genügend Bewegung und der gesunden Bergluft zuhause vertrage ich auch ab und an mal eine Tüte Chips.» Und Dogcop bringt es auf den Punkt: «Diese Donuts schmecken voll geil. Das Salzige und Süsse gemischt und dazu der Erdnussgeschmack das ist eine grossartige Kombination, die süchtig macht.»

Es macht auch Spass, sich von Zeit zu Zeit etwas zu gönnen.

Snacken mit Genuss Und dennoch: Immer mehr Leute achten heute ganz genau darauf, was sie essen: kalorienmässig, aber auch puncto Fett und Zuckergehalt. Wie steht‘s dann um die Chio-Donuts? – «Unsere Donuts bestehen zu 100 Prozent aus natürlichen Zutaten, kommen ohne zusätzliche Geschmacksverstärker aus und wurden mit reinem Sonnenblumenöl hergestellt», sagt Herr Schmutz und fährt diplomatisch fort: «Natürlich gibt es im Hinblick auf die Kalorien ‹gesündere› Lebensmittel. Allerdings soll beim Snacken der Genuss nicht zu kurz kommen. Es macht auch Spass, sich von Zeit zu Zeit etwas zu gönnen.»

Lust auf Neues Und wie würde Herr Schmutz – notabene selbst ein grosser «Die Simpsons»-Fan – seine Chio-Donuts einem Chaoten wie Homer Simpson schmackhaft machen? – «Ich würde an seine ausgeprägte Neugier appellieren. Homer ist eine experimentierfreudige und neugierige Person.» Just von einer solchen Neugier lassen sich auch Snack-Fans immer und immer wieder gerne anstecken. Donuts hin, Snacks her. TEXT MOHAN MANI


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AKTIVFERIEN IM AUSLAND

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Schritt für Schritt die Welt entdecken Keine mühsame Hotelsuche, keine Suche nach einem Mietauto auf unzähligen Homepages und kein Kopfzerbrechen über die ideale Wanderroute - ein geführter Wanderurlaub nimmt einem all dies ab.

TEXT SAINA RIESS

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eführte Wanderferien erlauben dem Reisenden für die gebuchte Dauer, sein Organisationstalent einmal ruhen zu lassen. Auf dieser Reise kann man sich durch die Tage und Landschaften führen lassen, ohne sich zu fragen, was man morgen planen muss. Solch eine Reise entspannt den Geist. Der Körper beteiligt sich aktiv. Die Beine führen den Wanderer durch Fauna und Flora. Die Nase atmet verschiedene Düfte der Natur ein. Die Augen geniessen inspirierende Aussichten auf weite Landschaften. Die Neugier befasst sich mit anderen Kulturen und Sprachen und auch der Gaumen wird durch kulinarische Köstlichkeiten verwöhnt. Speziell ausgesuchte und kompetente Reiseleiter, welche für einen rundum Schutz sorgen und sich in Land und Kultur bestens auskennen, können jedem helfen, mehr Wissen über die Welt zu erlangen. Zusammen mehr Freude verspüren Ohne Begleitung in ein fremdes Land zu reisen und alles alleine zu organisieren, kann viel Mut kosten und anstrengend sein. Doch deswegen will man nicht auf neue Abenteuer verzichten. Die organisierten Wandertage bieten die perfekte Lösung, um alleine die

Wohnung zu verlassen und zusammen auf eine Reise zu gehen. Die Gruppen bestehen meist aus zehn bis zwanzig motivierten Wanderliebhabern. Auch kann man einen Wandertag aussetzen und seinen eigenen Bedürfnissen nachgehen. Somit besteht die Möglichkeit sich zurückzuziehen, wenn man seine Ruhe braucht, um am Abend wieder freudig mit der Gruppe Zeit zu verbringen. Auf den Wanderstrecken lernt man leicht andere Menschen kennen, da man gemeinsam Erlebnisse teilt und sich ungezwungen unterhalten kann. Während dieser Tage können auch sehr wohl romantische Geschichten entstehen, wie diese wahre Geschichte beweist. Ein Reiseleiter erzählt: «Auf einer Reise vor drei Jahren waren eine allein reisende Dame und ein allein reisender Herr dabei. Ziemlich kitschig, aber diese beiden Personen haben sich augenblicklich ineinander verliebt und danach sogar geheiratet. Mittlerweile sind sie schon ganze vier Jahre ein Paar. Im Jahr 2016 unternahmen sie bereits eine weitere Wanderreise zusammen. Diesen April nehmen sie an einer Wanderflussreise teil. Dieses Ehepaar wählte wieder den gleichen Reiseleiter, welcher bei ihrem Kennenlernen schon dabei war.»

Die Vorteile einer Wanderreise Einige Stunden über Stock und Stein zu wandern hat viele Vorteile für die Gesundheit. Die konstante Bewegung der Beine und die ganzheitliche Anstrengung tragen dazu bei, den Blutdruck zu regulieren und die Gelenke und Knochen zu stärken. Auch senkt es das Risiko, an Diabetes zu erkranken. Den ganzen Tag an der frischen Luft zu sein, hilft dem Gehirn gut durchblutet zu bleiben. Die Tour dauert meist eine Woche, wobei man das Niveau wählen kann. Ein Fünfpunktesystem bestimmt den Schwierigkeitsrad der Wanderungen von leicht (maximal drei Stunden pro Tag) bis anspruchsvoll (bis zu sieben Stunden pro Tag und bis zu 1200 Höhenmeter). Während man durch die Landschaften wandert und gleichzeitig neue Länder entdeckt, befindet man sich im Hier und Jetzt. Dieses Bewusstsein schützt vor psychischen Krankheiten und verbindet Menschen mit der Natur. Das unberührte Osteuropa Neu im Trend sind Länder wie Albanien, Bulgarien, Estland, Lettland, Rumänien und Montenegro. Diese waren für die meisten Touristen früher noch kein beliebtes Ferienziel. Doch diese Länder haben viel zu bieten. Noch sind sie verschont von den Touristenscharen,

darum erlebt man die Kultur als sehr authentisch. Es bieten sich etliche Wanderrouten an, welche bei Wanderern Interesse wecken. Auf diesen Touren kann man sich auf besondere Landschaften und charmante, renommierte Hotels freuen. In Albanien zum Beispiel, sind die sogenannten «verwunschenen Berge» und eine wilde geheimnisvolle Welt zu bewandern. Man geniesst den Ausblick auf Karstlandschaften, dichte Wälder und Hochebenen. Die Menschen bewähren sich als sehr gastfreundlich und heissen jeden Einzelnen herzlich willkommen. Der grösste See der Balkanhalbinsel ist der Skutarisee in Montenegro. Er begeistert mit seinen üppig-grünen Fjord- und Uferlandschaften. Die Wanderreise erstreckt sich durch diese Region und ermöglicht den Teilnehmern, eine Nacht im Hotel in der geheimnisvollen Bucht von Kotor direkt am Meer zu verbringen. Egal wohin die Reise geht, egal ob alleine oder zusammen, Wanderreisen verbinden Menschen. Man erlebt die facettenreichen Landschaften dieser Welt und tut seinem Körper und der Psyche etwas Gutes. Auch der längste Marsch beginnt mit dem ersten Schritt.

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Kroatien und Bulgarien: Wandern und einzigartige Natur und Kultur geniessen Dalmatien: Die Sonnenküste Kroatiens

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Reisedatum 21.9. – 30.9.19 10 Tage, max. 20 Pers., im DZ 2190 CHF

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Wanderungen Wanderzeit zw. 1 ½ und 4 ½ Stunden, mittleres Anforderungsprofil, einige Auf- und Abstiege.

Wanderungen Wanderzeit zw. 3 und 3 ½ Stunden, mittleres Anforderungsprofil, einige Auf- und Abstiege.

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MAYA MAYA BRANDREPORT

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#gohaveastory MAYA MAMA unterscheidet sich wesentlich von den übrigen Outdoor-Marken. Ihre leistungsstarke «high-performance» Outdoor-Bekleidung wird durch ein unverwechselbares Design, inspiriert durch mystische Zivilisationen, bereichert. Die Künstlerin Tatjana ist gerne hinter den Kulissen. «Function & design is what you wear» dies wird durch Dich immer wieder betont! Jedes Produkt muss sowohl Funktion, wie auch eine starke Designernote, dem Sportler zum Wohl, haben. Jedes Detail ist sorgfältig ausgewählt. Ich verwende nur die besten Materialien aus verschiedenen Teilen der Welt, somit entsteht ein technisch perfektes Produkt. Die Kosten sind unbedeutsam, es ist die Qualität. Umfangreiche Tests entscheiden die Wahl. Dazu Ergonomie, mit viel Wissen und Aufwand berücksichtige ich alles, was unser Körper braucht - so erhält der Spitzensportler optimalen Schutz, Komfort und Funktionalität.

Function & design is what you wear. Ist es schwierig in unserer wettbewerbsorientierten Welt anders zu sein und zu bestehen? Unser Planet wird von Vielfalt überflutet. Wir müssen zuhören und lernen. Manchmal haben die alten Zivilisationen und Kulturen einen tieferen Glauben, eine einfachere und engagiertere Botschaft. Ich respektiere die Vergangenheit und das gibt mir die Kraft, die Zukunft zu gestalten. Vielfalt ist die Essenz des Lebens.

Die Kollektion dieses Jahres stammt von den Stämmen des Omo Valley. Diese Nomaden haben weder historische Architektur noch Kunsthandwerk, um ihren angeborenen künstlerischen Sinn Ausdruck zu geben. Stattdessen verwenden sie ihren Körper als Leinwand, malen mit Pigmenten aus vulkanischem Gestein einzigartige Kunst auf ihre Haut und schmücken sich mit Materialien, die sie aus der Natur gewonnen haben (Blumen, Blätter, Gräser, Muscheln und Tierhörner.). Diese Einfachheit beeindruckte mich. Ich kehre gerne in die Vergangenheit zurück und bringe somit den Hauch unserer Vorfahren mit. Unsere Ahnen waren nie von Saison zu Saison durch neue Trends reizbar, sie haben mit viel mehr Gefühl ihre Kreationen erschaffen und lange Zeit genossen. Unser Drang und Eile zerstören die Qualität, Flirten mit der Konkurrenz zerstört Kreativität. Der Markt ist gesättigt von der Gleichheit und überflutet durch Billigprodukte mit grossen Versprechen. Die Qualität und Haltbarkeit der Kleidung und die Ewigkeit des Designs haben einen erheblichen Einfluss auf den Umweltschutz. Was motiviert Dich? Leben! Jede Kollektion und Saison sind einzigartig. Ich suche ständig nach Wurzeln der Zivilisation, studiere deren Kulturen, Kunst, traditionelle

Kleidung und Handwerk - den Mythos der Zivilisation. Jede Kollektion ist das Ergebnis einer Reise in magische Länder. In der Outdoor-Industrie herrscht ein sehr hoher Wettbewerb bei Funktionsbekleidung. Wie gehst Du mit dem Druck um? Ich fühle nur die Einzigartigkeit und die Qualität, wiederhole mich nie und gestalte für die Ewigkeit. Ich liebe den Wettbewerb. Hochwertige Produkte sind für Extremsportler essenziell. Neuheiten gestalte ich mit Konzept und Sinn. Der Markt ist neugierig und gerade deswegen oft enttäuscht, denn Neuigkeiten werden oft sinnlos aufgeblasen - dass lasse ich nicht zu. Deine letzten Inspirationen sind einige Stämme in Afrika.

If you don’t go, you don’t have a story. Was ist der beste Rat, den Du hast? Folge deinen Träumen, bleib auf deiner Spur. Ergreife die Möglichkeiten, denn das Leben läuft schnell. Was ist die mystische Inspiration für die nächste Kollektion? Es ist jetzt unser 10-jähriges Jubiläum. Und momentan ist dies immer noch ein Geheimnis. Ich freue mich schon sehr darauf, es im Frühjahr 2020 bei einer Veranstaltung in unserem Geschäft im Landquart Fashion Outlet zu präsentieren. Ich werde es euch wissen lassen :)

BERG-WELT AG BRANDREPORT

Wanderreisen zu den Naturschönheiten Islands Island ist ein einzigartiges Naturparadies. Unzählige Naturschauspiele, ständig wechselndes Licht und unterschiedlichste Landschaftsbilder mit riesigen Gegensätzen machen Wanderreisen weitab vom Touristenstrom zu einem einmaligen Erlebnis.

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sland ist bekannt für riesige Gletscher, unendlich viele Flüsse, Bäche und Seen, Wasserfälle in jeder Form und Grösse, Fels- und Lavaformationen in unterschiedlichsten Strukturen und Gebilden, Steinund Sandwüsten in vielen Farben, Vegetation mit Gräsern, Moosen und Flechten in allen Grüntönen, heisse Quellen und fauchende Fumarolen, unzählige Berge, abgelegene Täler, aufregende Küsten und Fjorde. Die 15-tägige Wanderreise der berg-welt AG führt dabei zu vielen schönen Orten des Inselstaats.

Landmannalaugar Der vulkanische Ursprung von Landmannalaugar ist unverkennbar. Eisen- und Schwefeldämpfe, gelb, rot und braun gefärbte Liparitberge, von Moos und Flechten in verschiedenstem Grün bewachsene Wasserläufe, erstarrte dunkle Lavaströme, dampfende Fumarolen und heisse Quellen geben diesem Gebiet einen einzigartigen, faszinierenden Ausdruck. Dazu kommen die weissen Kuppen der grössten isländischen Gletscher. Klar, dass ein Bad im warmen Fluss nicht fehlen darf.

Thörsmörk Der «Wald des Thor» ist ein ursprüngliches Gebiet mit riesigen, natürlichen Flussläufen. Es ist von drei grossen Gletschern eingerahmt und trumpft mit dichter Vegetation.

Eldgià und Lakikrater Wanderungen in der Eldgià - der weltweit längsten oberirdischen Vulkanspalte inmitten fantastischer Farben - und im Gebiet der Laki-Krater sind besonders lohnenswert. Die über hundert Krater reihen sich von

Südwesten nach Nordosten auf einer Länge von 25 Kilometer wie Perlen an einer Kette auf. Skaftafell-Nationalpark Riesige, zerrissene Ausläufer von Europas grösstem Gletscher, dem Vatnajökull, finden sich im Skaftafell-Nationalpark. Die Sicht auf die mächtigen Gletscher, auf die weiten, dunklen Sanderfelder, auf Basaltfelsen und blaue Gletscherlagunen faszinieren Jung und Alt. Spannender Osten Die Küste wird im Osten zunehmend wilder, die Bergflanken steiler. Dieses Gebiet ist kaum noch besiedelt. Interessante Wanderungen führen in die abgelegenen Ostfjorde mit herrlicher Aussicht auf Meeresarme und Fischer-Dörfer mit sagenumwobenen Plätzen von Elfen und Trollen.

Wüste, Myvatn und Berge im Norden Eine weitere Etappe führt durch die skurrile Landschaft der rabenschwarzen Missetäterwüste zum gewaltigen Canyon der Jökulsa und des mächtigen Dettifoss, dem grössten Wasserfall Islands. Nach Besuch des faszinierenden Hochthermalgebietes beim Myvatn wartet anschliessend im heissen Natur-Bad die pure Entspannung. Wanderungen in den Bergen über dem tiefblauen Eyjafjord bleiben lange in Erinnerung. Menschenleeres Hochland, Gullfoss Über die Kjölur-Hochlandpiste durch das menschenleere Inland zwischen zwei riesigen Gletschern und an den markanten Bergen des Kerlingarfjölls vorbei erreichen die Teilnehmer den atemberaubend schönen Gullfoss. Geysir, Thingvellir und Reykjavik Die Springquellen in Geysir, die Erdspalte im geschichtsträchtigen Thingvellir und der Bummel durch Reykjaviks Innenstadt beenden die an intensiven Eindrücken und Naturschönheiten so reiche Rundreise. Kleingruppe und kompetente Reiseleitung Der eigene, geländegängige Kleinbus und die gebietserfahrene Reiseleitung ermöglichen eine flexible Programmgestaltung und einen grösstmöglichen Reichtum an einmaligen Erlebnissen in einer Kleingruppe fernab des Touristenstroms. Weitere Infos: berg-welt ag genussvolle berg-reisen weltweit www.berg-welt.ch


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FLORA & FAUNA

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Artenvielfalt in der Höhe Viele SchweizerInnen freuen sich schon jetzt auf den ersten ausgedehnten Wanderausflug in die Berge. Gerade in der warmen Jahreszeit ist dabei die alpine Tier- und Pflanzenwelt ein absolutes Highlight. «Fokus Outdoor» hat eine Auswahl der Bewohner der Höhen zusammengestellt.

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an muss Glück haben, um die grösseren Bewohner der Bergwelt anzutreffen. Erspäht man aber einen, ist es ein unglaubliches Erlebnis.

Die Gämse Die Gämse ist optimal an ihren Lebensraum im Gebirge angepasst. Riecht sie eine Gefahr, flieht sie in die Felsen, über Schutthalden oder in den Krummholzgürtel. Sie stellt sich dabei äusserst geschickt an. Gämsen bleiben auch im Winter in höheren Lagen. Nahrung finden sie im Bereich von schneefreien Graten oder indem sie mit den Hufen im Schnee scharren. Die Gämse steht zwar nicht auf der Roten Liste von bedrohten Tierarten, die Population in der Schweiz nimmt jedoch seit Jahren kontinuierlich ab. Bund, Kantone und Jäger wollen nun die Abschüsse auf die Gämse vermehrt kontrollieren. Eine Erholung des Bestandes braucht jedoch Zeit.

Der Steinadler Mit einer Spannweite von 2.2 Metern beeindruckt der Steinadler nicht nur Murmeltiere. Diese sind im Sommer die Hauptnahrungsquelle des «Königs der Lüfte». Im Winter macht Aas von Huftieren einen hohen Anteil an seiner Nahrung aus. Der Steinadler ist dem Schicksal der Ausrottung knapp entgangen. Ursprünglich war er in ganz Mitteleuropa verbreitet. Menschliche Verfolgung dezimierten die Bestände zu Beginn des 20. Jahrhunderts und brachten sie auf einen Tiefststand. Strenger Schutz hat den Steinadler vor der Ausrottung gerettet.

Heute hat er keine natürlichen Feinde mehr, braucht aber ausreichend Platz, um in Ruhe seine Brut aufzuziehen. Der Steinadler ist sehr territorial und vernachlässigt bei regelmässigem Eindringen von Artgenossen die Aufzucht zugunsten der Verteidigung seines Reviers. Der Steinbock Gebirgsspezialist und Schwergewicht: Bis zu 90 Kilogramm kann ein ausgewachsener Bock wiegen und trotzdem ist er Weltmeister im Klettern. Steinböcke wagen sich auf die schmalsten Grate und Klippen und legen, wenn nötig weite Strecken zurück. Grundsätzlich bewegen sie sich aber möglichst langsam, um Energie zu sparen. Das ist Teil einer wichtigen Überlebensstrategie in der meist hochalpinen Umgebung. Der Steinbock war 1650 in weiten Teilen des Alpenraumes ausgerottet. Seine geringe Scheu und der Glaube des Menschen an die wundersame Heilwirkung von Steinbockpräparaten wurden ihm zum Verhängnis. Dank eines Schmuggels von drei Tieren vom Aostatal in die Schweiz und eines Zuchtprogramms in einem Tierpark in St. Gallen fanden die Steinböcke wieder zurück. Heute leben um die 12 000 Steinböcke in der Schweiz und 45 000 im gesamten Alpenraum.

Die Kreuzotter Aufgepasst! Kreuzottern sind leicht reizbar und in diesem Zustand für den Menschen nicht ungefährlich. Ihr Biss ist giftig und kann bei erwachsenen Menschen von Übelkeit und Kopfschmerzen, bis zu einem Kreislaufkollaps führen.

Ihr Gift setzen sie aber vor allem zur Erlegung ihrer Beute ein – Mäuse, kleine Vögel, Frösche und Bergeidechsen. Trotz ihrer wechselwarmen Natur überlässt die Kreuzotter die warmen Täler der Schweiz anderen Arten. Sie findet sich lieber im kühleren Graubünden als im warmen Wallis. Hier suchen sich Kreuzottern dann aber doch bevorzugt Geröll und felsige Südhänge als Lebensraum. Die Kreuzotter nutzt die Sonnenenergie effizienter als andere Arten, indem sie ihren Körper stark abplattet, in einen steilen Winkel zur einfallenden Strahlung stellt und damit die Absorptionsfläche vergrössert. Schweizer Alpin-Flora Der Begriff Alpin-Flora bezeichnet alle Pflanzenarten, die im Bereich der Alpen oberhalb der Baumgrenze vorkommen. Etwa 1000 Alpenblumen sollen in der Schweiz beheimatet sein. Viele davon vom Aussterben bedroht und daher geschützt. Sie dürfen weder gepflückt, ausgegraben noch vernichtet werden. Alpine Pflanzen sind mythenbeladen. Früher wurde vielen von ihnen Zauberkräfte zugeschrieben. Einige dienten gegen das «Berufen» (Verzaubern, Verhexen). Einigen Pflanzen werden Unheil anziehende Wirkungen nachgesagt. Der Frühlingsenzian darf beispielsweise nicht mit ins Haus genommen werden, da er Blitze anzieht. Das Gegenteil wird von der Hauswurz gesagt: Auf Dächer gepflanzt soll sie Blitze abhalten.

Enzian Viele Enzianarten haben die im Pflanzenreich seltene reinblaue Blütenfarbe, weshalb diese Enziane zum Symbol der Treue wurden. Am bekanntesten ist hierzulande wohl der blaue Enzian. Die «Wurzelstöcke» einiger Enzian-Arten werden seit dem Mittelalter zur Herstellung von Schnaps, als Arzneimittel und zur Appetitanregung verwendet. Alle europäischen Enzian-Arten sind geschützt, sie dürfen also weder gepflückt noch ausgegraben werden. Daher werden Versuche unternommen, den für die Schnapsherstellung benötigten Enzian zu kultivieren.

Edelweiss Das Edelweiss ist wohl die bekannteste und symbolträchtigste Vertreterin der alpinen Pflanzenwelt. Die oberirdischen Pflanzenteile sind wollig-weiss, filzig und stark behaart. Dabei werden die weissen Hochblätter oft für die eigentliche Blüte gehalten. Hiervon stammt auch der Name der Pflanze ab. Die Scheinblüte bleibt auch bei Kälte bestehen und ist somit bis in den Winter hinein zu finden. Auch das Edelweiss ist geschützt und darf nicht gepflückt oder ausgegraben werden.

Alpenrose «Alperose, chömme mir i Sinn…» sang Polo Hofer im Hit «Alperose» und verhalf der Blume damit zu schweizweiter Berühmtheit. Auch sie ist eine typische Vertreterin der alpinen Flora. Die leuchtend hellroten Blüten riechen auffällig stark und sind glockig-trichterförmig. Als Bestäuber fungieren langrüsselige Hummeln. Die Alpenrose ist wunderschön, gehört aber definitiv nicht zu den essbaren Blumen. Im Gegenteil, die ganze Pflanze ist sehr giftig – und das für Mensch und Tier. Bei höheren Dosen können Atem- und Herzrhythmusstörungen und Krampfanfälle auftreten, welche im Unglücksfall tödlich enden. Also besser nur mit den Augen geniessen und dazu die mitgebrachte Schokolade verspeisen. Sind die Wanderschuhe schon geschnürt? «Fokus Outdoor» wünscht viel Spass beim Erkunden der alpinen Flora und Fauna. TEXT MONA MARTIN

BRANDREPORT RADYS

PFC-freie Bekleidung – der Umwelt zuliebe Als erste Marke verbannte Radys das umweltschädliche Polyfluor-Carbon (PFC) komplett aus der Kollektion. Die innovative, technische Bekleidungsmarke aus dem Berner Seeland besticht durch eine kleine, aber perfekt abgestimmte Kollektion. Seit 2004 unterstützt Radys Outdoor-Enthusiasten auf ihrem Weg in der Natur.

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wissness steht für Zuverlässigkeit, Präzision und Unabhängigkeit. Das sind zentrale Werte, für die Radys eintritt. Die unmittelbare Nähe zu den Alpen bietet das perfekte Testgebiet und Inspirationsquelle für die Entwicklung von technischer Bergsportbekleidung. Mit dem Layerconcept R1 - R12 bietet Radys die Unabhängigkeit, dass jede und jeder frei entscheiden kann, wie er oder sie Radys Artikel nutzen möchte. Radys verkörpert diese Werte und ist stolz auf seine Schweizer Wurzeln.

PFC-Frei Eine wasserabweisende Ausrüstung enthält üblicherweise Polyfluor-Carbon (PFC), welches toxisch ist und die Umwelt erheblich schädigen kann. Deshalb verwendet Radys bei den Wetterschutzlayern eine PFC-freie Imprägnierung, die hinsichtlich Wasserabweisung den Konkurrenzprodukten in Nichts nachsteht. Einzig das Öl wird durch eine PFC-freie Behandlung weniger gut abgewiesen, diesen seltenen Fall nimmt das Radys der Umwelt

Message vom Gründer, Adrian Ruhstaller Wir bei Radys gehören zu jenen Menschen, welche die Natur, die Bewegung und die Freiheit lieben. Mit jedem Gang hinaus in die Landschaft leben wir unser Verlangen auf Ungebundenheit. Selber zu entscheiden, wohin der Weg führt und dabei unsere Grenzen auszuloten, sind für uns dabei das höchste Gut. Unabhängig davon, ob wir zu Fuss, am Seil oder auf Skiern unterwegs sind. Weil wir viele Freunde und Bekannte haben, die genauso ticken wie wir, entwickeln wir seit 15 Jahren die Bergsportbekleidungsmarke Radys. Unser Bekleidungskonzept gibt dir die Möglichkeit, deine Passion auszuleben, dich in der Natur auszutoben und immer wieder Neues zu entdecken. Radys ist dein zuverlässiger Begleiter, der bei allen erdenklichen Aktivitäten voll mitzieht. Diese Freiheit ist wohl einzigartig in der Welt der Sportbekleidung. Dank unserem Konzept ist es ganz dir überlassen, für welche Aktivitäten du deine Radys-Produkte einsetzt.

zuliebe aber gerne in Kauf. Die Rücksicht auf die Natur beschränkt sich bei Radys nicht nur auf das Produkt, sondern auf den ganzen Herstellungsprozess der Materialien. Innovative Technologie Weshalb wasserdichte Stoffe produzieren und sie danach wieder durchlöchern? Diese grundlegende Frage führte zur Entwicklung der R’SONIC Stitchless Technology, bei welcher mittels Laser und Hochfrequenz die

einzelnen Teile wasserdicht verschweisst werden ohne dass ein Faden im Spiel ist. Das Resultat sind leichte, flache und elastische Nahtverbindungen, die auch ohne Faden eine starke Reissfestigkeit erreichen. Diese innovative Technologie findet sich auch in kleinsten Details und prägt den sauberen und modernen Look von Radys. www.radys.swiss

Für hoch aktive Outdoor-Sportlerinnen gehört die R3W x-light Softshell Jacket ganzjährig zur Grundausstattung. Sie ist super leicht, hat Ventilationsöffnung unter den Armen und ist äusserst klein verpackbar und passt somit in jeden Daypack oder sogar in jede Bike-Trikot-Tasche. Das leicht elastische Gewebe ist wind- sowie wasserabweisend. Das Einsatzgebiet dieses «Windbreakers» reicht vom Skitouren-Aufstieg bis hin zur sommerlichen Bergwanderung und Bike-Tour.


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BIOSFERA VAL MÜSTAIR BRANDREPORT

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Allegra illa Biosfera Val Müstair ...oder ein Hauch von Kanada Die Biosfera Val Müstair ist ein regionaler Naturpark von nationaler Bedeutung und bildet gemeinsam mit dem Schweizerischen Nationalpark und Teilen der Gemeinde Scuol das erste hochalpine UNESCO-Biosphärenreservat der Schweiz. Kein Wunder, liegt in dem sonnigen Hochtal Val Müstair doch eine spektakuläre Gebirgslandschaft, in welcher ein Natur-Highlight das nächste jagt.

F

ür viele bildet das Val Mora, ein lang gezogenes Paralleltal zum Val Müstair, das landschaftliche Juwel der Region. Aufgrund seiner Ursprünglichkeit und Abgeschiedenheit wähnt man sich hier in Kanada oder Alaska. Landschaftlich ist die Wanderung durchs Val Mora ein Traum, eine gute Kondition vorausgesetzt. Denn die Wanderroute ist 21 km lang und man benötigt ca. 6.5 Stunden für die gesamte Tour. Doch wer sich davon nicht abschrecken lässt, erlebt einen zauberhaften Tag in der Abgeschiedenheit. Das Val Mora lässt keinen unberührt. Geradezu magisch ist die Stimmung dort, urtümlich und von rauem Schlag. Auf beiden Seiten türmen sich schroffe Berge, einige schaffen es über die Dreitausendermarke, darunter der

Piz Murtaröl, mit 3180 m ü. M. der höchste Gipfel im Naturpark. Im weiten Talboden formen Föhren, Arven, Lärchen, Moore und der wilde Bergbach Aua da Val Mora die Landschaft.

nationaler Bedeutung. Das Moor hatte man in den 70er Jahren trockengelegt, um Weideland zu gewinnen. 2013 wurde es mit Unterstützung des Naturparks wieder renaturiert. Seither blüht es im Moor in allen Farben.

Der frühe Vogel fängt den Wurm. Daher startet man die Wanderung am besten früh morgens am Ofenpass (2149 m). Das erste Postauto entlässt die Gäste bereits um sieben Uhr in die Freiheit. Gleich zu Beginn warten die einzigen schwierigen Passagen. Diese sind jedoch mit Seilen und Stufen gesichert und können von jedem gemeistert werden. Die filigranen Steintürme des Il Jalet sind ein Kunstwerk der Natur und erlauben tiefe Einblicke ins Val Müstair. Nun weitet sich die Landschaft. Die Blicke schweifen über die Ebene Jufplaun (2296 m), einem Flachmoor von

Und dann ist es soweit: Das Val Mora liegt vor einem! Was folgt, ist ein kurzer Abstieg zur Alp Mora (2080 m). Sie ist die grösste Alp im Naturpark und dient der Milchproduktion. Verarbeitet wird die Milch in der neuen Chascharia (Käserei) in Müstair. Viele Produkte der Chascharia, darunter sämtliche Käsesorten, wurden inzwischen zertifiziert und mit dem begehrten Produktelabel des Naturparks Biosfera Val Müstair ausgezeichnet. Mit dem Label wird bescheinigt, dass die wichtigsten Rohstoffe aus dem Val Müstair

stammen und die Herstellung der Produkte im Sinne der Nachhaltigkeit erfolgt. Nun geht es gemütlich weiter Richtung Döss Radond (2236 m), was so viel wie sanfte Kuppel bedeutet. Die Kuppel bildet den Übergang vom Val Mora ins Val Vau, durch welches später der Abstieg ins Val Müstair folgt. Doch bis Döss Radond dauert es noch eine Weile. Aufsteigen ist angesagt. Sanft, aber stetig führt der breite Weg talaufwärts. Ob farbenfrohe Blumen, knorrige Bäume, zackige Berge oder der majestätische Flug des Bartgeiers, es gibt immer etwas Neues zu entdecken. Kurz vor Döss Radond führt der Weg an der Mumma Veglia (alte Mutter) vorbei, einer beeindruckenden Steinformation. Einst mussten die jungen Hirten, wenn sie erstmals zur Alp gingen, den Stein küssen. Sonst würden sie selbst zu Stein werden. Nach der Kuppe Döss Radond ändert sich das Landschaftsbild. Der Weg verlässt das Val Mora und führt nun durch das enge und wilde Val Vau hinunter. Er verläuft im Zickzack, kann aber mittels leicht zu findender Trampelpfade durch den lichten Arvenwald abgekürzt werden. Vorbei an mehreren Alpen und Alphütten erreichen die müden Füsse schlussendlich Valchava im Val Müstair. Eine beeindruckende Tagestour ist geschafft! Besuchen Sie den Naturpark Biosfera Val Müstair und machen Sie sich auf, die schönsten Wanderungen selbst zu entdecken.

©Gaudenz Danuser

©Gaudenz Danuser

Mehr Informationen unter www.biosfera.ch

STOOS-MUOTATAL BRANDREPORT

Höhenflüge, Husky-Träume und Höhlenabenteuer – Erlebnisse für die ganze Familie Von der Weltrekordbahn über das riesige mystische Höhlensystem bis zu den aktiven und zutraulichen Vierbeiner in der Husky Lodge – das Muotatal und seine Umgebung haben definitiv einiges zu bieten, und das für die ganze Familie. Mit der Weltrekordbahn zum Gipfelerlebnis Gleich zu Beginn des Tales ragt das steile Trassee der Standseilbahn Schwyz–Stoos in die Höhe. Wanderlustige und Geniesser starten ihren Sommerausflug auf den Stoos somit mit einem einmaligen Erlebnis: Mit der steilsten Standseilbahn der Welt (bis zu 110% Steigung!) geht es rasant in die Höhe und durch die grossen Glasfronten lässt sich die umliegende Bergwelt bestaunen. Oben angekommen, liegt die Bergstation in unmittelbarer Nähe zu den Ausgangspunkten schöner Wander- und Spazierwege sowie gemütlichen Bergbeizen.

Highlight mit Aussicht. Der Fronalpstock ist ganz bequem mit zwei Sesselbahnen zu erreichen, aber auch zu Fuss zu erobern. Für die kleinen Gäste befinden sich in unmittelbarer Nähe zum Gipfelrestaurant und der Sesselbahnstation ein Geissli-Streichelzoo sowie ein neuer erlebnisreicher Spielplatz. Gross und Klein darf sich auf abwechslungsreiche Spielmöglichkeiten, vorwiegend aus natürlichen Materialien, auf 1922 m ü. M. freuen.

Neben dem Charme des idyllischen Bergdorfes Stoos, verspricht ein Ausflug auf den Stöösler Hausberg Fronalpstock hoch über dem Vierwaldstättersee ein

Auf den Spuren der Höhlenbewohner Wer es aktiver mag und sich zu den Abenteurern zählt, die sich auch gerne der Dunkelheit stellen, kommt auf

Stoosbahnen AG www.stoos.ch

©Beat Brechbühl

einer Hölloch-Expedition voll und ganz auf seine Kosten. Das Angebot „Hölloch Parcours - Kleine Hölloch Expedition“ eignet sich besonders gut für Familien. Die Teilnehmer tauchen auf der ca. 3.5-stündigen Tour in die faszinierende Höhlenwelt ein und erfahren von dipl. Höhlenführern mehr über die Geschichte des Höllochs, über dessen Entstehung oder über die vorhandenen Gesteinsarten und Höhlenbewohner. Verschiedene Gänge des Höhlensystems, welche die ersten-Forscher vor mehr als hundert Jahren mit Nagelschuhen und Kerzenlaternen entdeckten, werden mit allen Sinnen erkundet. Trekking Team AG www.trekking.ch Hüttenzauber und Husky-Erlebnisse Zurück am Tageslicht und ein paar hundert Meter tiefer ins Tal hinein, wartet ein tierisches Erlebnis für Gross und Klein. Die sogenannte Husky Lodge ist das Zuhause von rund 30 Siberian Huskies und bietet verschiedenste Touren und Aktivitäten mit oder ohne den bewegungsfreudigen Hunden. Zu dem Anwesen gehört auch ein Hüttenhotel mit Wellnessbereich, Restaurant und Seminarräumlichkeiten. Eine Besonderheit sind die Jugend-Erlebniscamps. In dieser Zeit erleben die Jugendlichen ein unvergessliches Abenteuer mit den zutraulichen Schlittenhunden. Unter professioneller Leitung lernen die Jugendlichen den Umgang mit den Huskys sowie die Arbeit und die Haltung der Vierbeiner kennen. Zugleich kommen die Jugendlichen in den Genuss einer Höhlen-Exkursion, Kletterpartie am Fels, Wanderung im Urwald und weiteren spannenden Aktivitäten in der einzigartigen Natur des Muotatals. erlebniswelt muotathal GmbH www.erlebniswelt.ch

©Beat Brechbühl


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INTERVIEW REINHOLD MESSNER

WWW.FOKUS.SWISS

«Der Berg lügt nicht» Reinhold Messner ist eine Bergsteigerlegende, hat zahlreiche Bücher verfasst, war in der Politik tätig und hat mit dem sechsteiligen «Messner Mountain Museum» der Bergwelt ein Denkmal gesetzt. Selber bezeichnet sich Messner als Abenteurer. Was einen solchen auszeichnet und wie er zur «Inszenierung der Natur» steht, verrät Reinhold Messner im Interview. INTERVIEW MATTHIAS MEHL

BILDER ZVG

zwar eine schöne Aussicht, doch ein tiefergehender Einblick eröffnet sich einem nicht: Wenn ich den Abgrund nicht spüre, gibt es den Abgrund eigentlich nicht. Der Berg wird also mehr und mehr zu einer Kulisse. Am Südpol kann man an Halbmarathons teilnehmen. Doch das Herumstapfen in einem abgesicherten Raum hat nichts mit dem realen Südpol zu tun, auf diese Weise begreife ich diesen Ort nicht wirklich. 90 Prozent der Kletterer sind heute in der Halle unterwegs. Das hat nichts mit Alpinismus zu tun. Grosse, legendäre Berge wie der Mount Everest und Co. werden für Touristen präpariert, man bringt allerorten Klettersteige an, fördert Pleasure-Touren. Die Natur wird in Ketten und Seile gelegt. Es ist eine Form des Tourismus. Das ist in Ordnung, doch muss man sich bewusst sein, dass es dabei nicht um Naturerfahrung geht, man besteigt letztlich keinen Berg mehr, sondern eine Attrappe.

Reinhold Messner, woran arbeiten Sie momentan? Es sind verschiedene Themen, die ich mich aktuell beschäftigen. Bei mir ist es so, dass ich mich einer Sache nie nur «ein bisschen» verschreibe, sondern mich mit meinen Projekten immer ganz und gar auseinandersetze. Derzeit bin ich daran, einen Film-Krimi zu Ende zu bringen. Für diesen habe ich die Geschichte verfasst und auch Regie geführt. Der Film spielt in Patagonien und greift eine wahre Begebenheit aus dem Jahr 1959 auf. Was hat sich denn damals zugetragen? Hintergrund der Geschichte bildet die Erstbesteigung des Cerro Torre. Diese soll am 30. Januar 1959 den Bergsteigern Cesare Maestri sowie dem Tiroler Toni Egger über die Ost- und Nordwand gelungen sein – wobei Egger in einer Eislawine ums Leben kam. Die «erfolgreiche» Besteigung des Berges wurde später allerdings stark in Zweifel gezogen. Im Film gehe ich der Sache auf den Grund und suche Fachleute auf, die Licht auf die vielen Fragezeichen werfen, die diese Geschichte aufwirft. Und wir beweisen dadurch, dass sich das Ganze nicht so zugetragen haben kann, wie erzählt wird. Denn man kann den Berg nicht betrügen: Wenn jemand erzählt, er habe dieses oder jenes auf dem Berg erlebt, kann ich mithilfe geologisch-geografischer Fakten nachweisen, ob dem so war oder nicht. Der Berg ist dabei weder böse noch gut, er ist einfach. Der Berg lügt nicht – Menschen hadern nur mit ihrer Erinnerung. Der Film wird im Herbst ausgestrahlt, auf Servus TV in Österreich und Deutschland, im BR sowie Arte. Es handelt sich hierbei um meine vierte Regiearbeit. Wie viel Zeit widmen Sie dem «Messner Mountain Museum»? Die Leitung des Museums habe ich vor zwei Jahren an meine Tochter Magdalena abgetreten. Ich habe 20 Jahre gebraucht, um die Vision vom Museum wahrzumachen. Es war also an der Zeit, das Projekt in neue Hände zu geben. Heute würde ich mich gar nicht mehr getrauen, ein derartiges Vorhaben in Angriff zu nehmen – denn ich glaube, dass seine Realisierung allein schon politisch nicht mehr möglich wäre. Und dennoch haben Sie es geschafft: Das «Messner Mountain Museum» besteht aus sechs Häusern in und um Südtirol, die den Besuchern die unterschiedlichen Facetten der Bergwelt und des Alpinismus näherbringen. Erfüllt Sie das mit Stolz? Ich bin vielmehr zufrieden als stolz. Bei meinem Museum handelt es sich um das mit Abstand erfolgreichste Bergmuseum weltweit. Oder vielmehr bei unserem Museum, denn 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen sich mit viel Engagement und Leidenschaft dafür ein. Leider sind nicht alle sechs Standorte gleich gut frequentiert, auch weil wir im Winter einige schliessen müssen, da sie in der kalten Jahreszeit unzugänglich werden. Dennoch dürfen wir mit dem Erreichten mehr als zufrieden sein: Wir haben ein Narrativ zur Bergwelt in den Museen untergebracht, über das Verhältnis der Menschen zur Berg-Natur. Im Zentrum des Museums steht die Frage, was mit uns Menschen passiert, wenn wir uns dem Berg ausliefern. Geologie und Geografie kommt beide eher nur am Rande vor, mir geht es vor allem um das Emotionale, das Spirituelle. Was passiert denn mit Menschen, wenn sie sich dem Berg ausliefern? Der Berg erlaubt es uns, uns selbst von einer anderen Warte aus zu betrachten. Es geht um primäre Erfahrungen in einer archaischen Welt. Allerdings fand meine Idee, diesem Umstand mit dem Museum Ausdruck zu verleihen, zu Beginn nur wenig Anklang: Ich hatte damals verschiedene Museumsdirektoren eingeladen, um ihnen mein Vorhaben zu erläutern. Das würde niemals klappen, wurde mir vorausgesagt. Doch ich war überzeugt davon, dass das Konzept funktionieren konnte, wenn es mir gelänge, die richtigen Standorte zu finden. Heute setzt sich das Museum zusammen aus einem Zentrum und fünf Satelliten, umrahmt von einem Meer aus Gletschern und Felsengipfeln. Die Lokalitäten waren deshalb so wichtig, weil sie die Themen, welche die jeweiligen Häuser behandeln, mittragen müssen.

Denn wir wollten nicht nur ein Kunst- oder Naturkunde-Museum schaffen, sondern vielmehr einen Begegnungsraum, in dem ich über die Berge erzählen kann. Zu diesem Zweck nutzen wir nebst diversen Reliquien aus den verschiedenen Epochen des Bergsteigens auch Kunstelemente sowie zusammenführende Texte. Die Berge stellen einen zentralen Ankerpunkt in Ihrer Biografie dar. Als Alpinist und Extrem-Bergsteiger haben Sie weltweite Bekanntheit erlangt. Wie kam es dazu? Ursprünglich komme ich aus den Dolomiten. Ich studierte und war Lehrer. Doch schon immer war da ein starker Bezug zur Bergwelt, weswegen ich schliesslich Kletterer wurde. Bis 1969 war ich vor allem ein Dolomiten-Kletterer und Alpen-Bergsteiger. Ende der 60er-Jahre führte mich meine Leidenschaft häufig auch in die Schweiz, etwa ins Wallis, zum Montblanc, dem Matterhorn und dem Eiger. Dabei konzentrierte ich mich stets auf schwierigste Routen und Erstbegehungen. 1969 erhielt ich dann das erste Angebot eines Sponsors. So etwas gab es vorher gar nicht, der Beruf des «Profibergsteigers» war schlicht inexistent. 1969 machte ich mich an die Solo-Besteigung der Droites-Eiswand bei Chamonix, wofür ich einen Werbevertrag mit einem Rucksackhersteller nach Hause brachte. Ein Jahr später verlor ich am Nanga Parbat, einem Achttausender im Südhimalaya, meinen Bruder. Ich selber überlebte mit diversen Erfrierungen. Dieser Schicksalsschlag stellte mich vor die Entscheidung: Ich konnte entweder aufgeben, was mein Umfeld mir auch nahelegte. Oder ich konnte mich auf das Höhenbergsteigen verlegen – denn dabei brauchte ich die verlorenen Zehen nicht unbedingt. Ich entschied mich für Letzteres. 1971 gab ich meine letzte Unterrichtsstunde als Lehrer und wurde zu einem «Freelance-Abenteurer». Als solchen

sehe ich mich heute noch: Ich bin ein Abenteurer und mache kein «Outdoor», wie das Bergsteigen heute so oft genannt wird. Was bedeuten Ihnen die Natur und die Bergwelt heute? Meine Leben wurde viel stärker von den Bergen geprägt als von der Schule, der Universität oder meiner bürgerlichen Existenz. Ich habe mir auch stets parallel zu meinen Abenteuern die dazugehörige Historie und Gedankenwelt verinnerlicht. Entsprechend schreibe ich heute nicht mehr nur Bücher aus der Ich-Perspektive, sondern auch über andere Grenzgänger. Das Schreiben über die Expeditionen von Anderen hat mir mindestens so viel Freude bereitet, wie über meine eigenen Abenteuer zu berichten. Wenn ich mich in eine andere Story hineinversetze, bin ich sozusagen mehrere Monate lang mit diesen Personen «am Berg», erlebe sowohl ihre Tragödien als auch ihre Hochgefühle nach. Auf diese Weise fungiere ich als Stellvertreter für viele, die davon träumen, ein eigenes Abenteuer zu erleben. Daher versuche ich, Geschichten so zu erzählen, dass sie auch Menschen begeistern, die noch niemals etwas Höheres als einen Barhocker bestiegen haben. Sie haben bereits ausgeführt, was der Berg mit den Menschen macht. Was aber macht der Mensch mit den Bergen? Wird die Natur zur Touristenattraktion? Jedem Menschen steht das Recht zu, sich mit der Natur auseinanderzusetzen. Allerdings wird diese Auseinandersetzung zunehmend inszeniert – und dadurch geht sie letztlich verloren. Ein gutes Beispiel dafür sind Aussichtsplattformen, die inzwischen allerorten im Gebirge angebracht werden. Von dort geniesst man als Tourist

Sie haben die echten Berge bestiegen und haben in allen Teilen der Welt Abenteuer erlebt. Welcher Ort hat Ihnen besonders gefallen? Eindeutig Tibet. Als ich diese Gegend erstmals erkundete, war sie natürlich noch ganz anders als heute. Diese einzigartige Kultur könnte verloren gehen, wenn die Region keine Autonomie im Rahmen von China erlangt. Es gibt hier gewisse Parallelen zu Südtirol: Wir Südtiroler sind heute eine selbstbestimmte Gruppe von rund 550 000 Menschen. Wir befinden uns inzwischen in der privilegierten Lage, keine nationalen Zugehörigkeitsgefühle haben zu müssen. Wir können Europäer sein. Und so wie Tibet mir als Region besonders in Erinnerung bleibt, sind mir die Tibeter auch die liebsten Bergbewohner. Sie leben in diesem grossartigsten Land, auf dieser einzigartigen Hochfläche und pflegen ihre ganz besondere Halbnomaden-Kultur. Wenn Sie zurückschauen auf alle erlebten Abenteuer, auf die vielen Facetten Ihres Lebens – gibt es etwas, was Sie im Nachhinein anders machen würden? Ich beschäftige mich nicht mit Hypothesen, es muss in Ordnung sein, so wie es ist. Ich denke, dass ich aufgrund meiner Abenteuer gelernt habe, dass es falsch ist, erst am Lebensende auf ein erfolgreiches Leben zurückblicken zu wollen. Es wäre zu spät. Vielmehr geht es im Leben darum, immer wieder neue Ideen zu entwickeln und diese umzusetzen. Das gelingende Leben basiert auf Gestalten im Hier und Jetzt. Und wenn ich scheitere, gehört das ebenso dazu. Ich kann es anschliessend nicht mehr ändern. Ich war nie der beste Bergsteiger. Ich bin ein ganz normal ausgestatteter Bürger, mit normalem Herzen und normalen Lungen. Doch habe ich die Gabe, öfters aufzubrechen als die Anderen. Viele waren besser als ich – doch sie haben es nie gewagt, den ersten Schritt zu tun. Die Denkweise hat mich weitergetragen. 1968 und 1969 waren meine besten Kletterjahre gewesen; und plötzlich hatte ich keine Zehen mehr. Darum musste ich einen neuen Weg für mich finden. Also wurde ich Höhenbergsteiger, später Abenteurer, dann Forscher, Politiker, Museumsgestalter und Filmemacher. Es geht letztlich darum, immer der Neugier zu folgen. Und ich fühle mich noch zu jung für die Rente.

Über Rheinhold Messner Reinhold Franz Messner wurde am 17. September 1944 in Brixen in Südtirol geboren. Seit 1969 hat er über 100 Reisen in die Gebirge und Wüsten dieser Erde unternommen. Zudem gelangen ihm zahlreiche Erstbegehungen, die Besteigung aller 14 Achttausender und der «seven summits». Die Antarktis, die Wüsten Gobi und Takla Makan und die Längsdurchquerung Grönlands sind ihm ebenfalls gelungen. Er hat über 50 Bücher geschrieben und eine Reihe Filme mitgestaltet. Für seine Beiträge zum Bergsteigen und der Berggebiete wurde Messner mit der «Patron’s Medal», eine der höchsten Auszeichnungen des britischen Königshauses, ausgezeichnet. Weitere Informationen zu dem Messner Mountain Museum unter messner-mountain-museum.it Reinhold Messner ist am East Rombuk Glacier an der Nordseite des Everest unterwegs, 1980.


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NATURPARK GANTRISCH BRANDREPORT

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Mit dem Bike den Naturpark Gantrisch entdecken Die Mountainbike-Strecke «Panorama Bike» führt von Thun über den Gurnigelpass bis nach Schwarzsee und bietet nebst viel Fahrspass ein herrliches Panorama. Von der malerisch gelegenen Stadt Thun geht es nach einem Abstecher zum Dittligsee und der Schaumühle Dittligmühle in Längenbühl hoch in Richtung Gurnigelpass in die urtümliche Voralpenlandschaft des Gantrischgebiets. Oben auf dem Gurnigelpass sind die Gipfel der Gantrischkette zum Greifen nah. Aussichtssreiche Singletrails führen weiter in die Freiburger Voralpen zum Schwarzsee.

E

s lohnt sich, sich Zeit zu nehmen und einen kleinen Abstecher nach Längenbühl zu machen: Beim Besuch der ersten Schaumühle der Schweiz erfahren die Gäste alles über die Verarbeitung von Getreide. Im 2018 hat die Dittligmühle mit dem Projekt «Mahl-Zeit Schaumühle» den Innovationspreis des Naturparks Gantrisch in der Kategorie Gesellschaft gewonnen. Besonders spannend: in der Dittligmühle kann bei laufendem Betrieb zugeschaut werden! Nach der Besichtigung kann man sich im Antik-Bistro «Irma’s Mahlwerk» für den schweisstreibenden Aufstieg auf den Gurnigelpass stärken oder im Laden verschiedene Getreideprodukte einkaufen. Die Mühen des Aufstiegs werden mit einem fantastischen Blick auf die Gantrischkette und einer

wunderbaren alpinen Landschaft belohnt. Im Frühling besonders sehenswert sind die mit einem Meer aus Krokussen bedeckten Wiesen rund um den Selibühl. Im Gurnigel Berghaus oder etwas weiter in der Berghütte Selital besteht die Möglichkeit, einzukehren. Die Berghütte Selital bietet auch Übernachtungsmöglichkeiten an. Ein Höhepunkt ist der Sternenhimmel auf dem Gurnigel. Dank der ausgezeichneten Nachtdunkelheit ist die Milchstrassse noch von blossem Auge sichtbar. Schwarzsee – das Ziel ist nahe Vom Selital aus geht es weiter über die «Panorama Bike Route». Mit relativ wenigen Höhenmetern, welche zwischen 1470 und 1600 m. ü.M. mässig steil auf- und abwärts führen, wird die Route ihrem Namen Panoramaweg mehr als gerecht. Zudem beinhaltet diese Route

sämtliche Arten von Bikewegen; zum grössten Teil sind es gepresste Waldwege oder Kieswege, aber auch anspruchsvolle Teilstücke über spektakuläre Singletrails und Alpweiden. Im Schwarzsee angekommen, wartet ein breites Angebot an Aktivitäten. In der Hostellerie Schwarzsee mit Blick auf den gleichnamigen See werden alle Gäste freundlich empfangen und bewirtet. Auch hier lohnt es sich, einen Aufenthalt einzuplanen, um von den vielen angebotenen Aktivitäten profitieren zu können. Schwimmen und «Sünnele» lässt es sich rund um den Schwarzsee besonders gut. Gerade an heissen Tagen lädt der malerisch gelegene Schwarzsee zum erfrischenden Bad ein. Der Badestrand bei der Gypsera mit seinem Holzsteg garantiert Badespass inmitten

herrlicher Berglandschaft und beim Stand-up-Paddlen lässt sich die einzigartige Kulisse des idyllischen Bergsees geniessen. Bei der Hostellerie Schwarzsee können Pedalos gemietet werden, um den See zu erkunden. Am Schwarzsee und entlang der Sense ist Fischen erlaubt. Fischereipatente sind beim Tourismusbüro Schwarzsee erhältlich. Wer lieber an Land als um und auf dem Wasser unterwegs ist, kann von folgenden Wandervorschlägen profitieren: Den Gantrisch Panoramaweg zu Fuss Die Panoramawanderung ist eine wunderschöne Voralpen-Höhenwanderung mit vielen Aussichtspunkten. Auf einer ähnlichen Route wie die Bike-Tour verläuft sie auf gut ausgebauten und ausgeschilderten Wanderwegen und kann auch in Etappen begangen werden. Die urtümliche Landschaft des Breccaschlundes Verschiedene Touren führen durch die Breccaschlucht. Die von Gletschern geformte Urlandschaft Breccaschlund ist faszinierend und zugleich geheimnisvoll. Alles zum Naturpark Gantrisch auf www.gantrisch.ch Aktivitäten rund um den Schwarzsee auf www.schwarzsee.ch. Weiterführende Informationen, Karte und Höhenprofil zur Route auf www.schweizmobil.ch/de/ mountainbikeland/route-02.html

Der malerische Schwarzsee inmitten der Bergkulisse.

Aussichtsreiche Mountainbike-Tour durch den Naturpark Gantrisch. ©René Michel ANZEIGE

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BRANDREPORT NENDAZ TOURISME

Sommer, Sonne und Suone Die Temperaturen steigen und Naturliebhaber zieht es wieder nach draussen. Egal ob gemütlicher Spaziergang oder ausgiebige Wanderungen: In Nendaz im Kanton Wallis ist für jeden etwas dabei. TEXT SONYA JAMIL BILD SCHWEIZ TOURISMUS / IVO SCHOLZ

I

m Winter lässt Nendaz die Herzen der Wintersportfans höher schlagen. Von Ski und Snowboard bis hin zu Winterwanderungen und Schlittenfahrten bietet es die ganze Palette an. Doch die Ortschaft kann auch bei wärmeren Temperaturen punkten und zwar mit Spaziergängen entlang der Suonen. Historische Wasserleitungen Suonen sind ein selbstgebautes, ausgeklügeltes Bewässerungssystem und erinnern an eine Trockenzeit, in der die Bauern um jeden Tropfen Wasser kämpfen mussten. Sie fassten das Wasser der Flüsse und Bergbäche und leiteten es auf ihre Weiden und Felder um. Diese Suonen wurden entweder in den Boden gegraben, in Felswände gehauen oder mit viel Aufwand in schwindelerregender Höhe befestigt. Mit acht Suonen, von denen sechs im Sommer immer noch Wasser führen, verfügt Nendaz über ein einzigartiges Bewässerungssystem.

Mit acht Suonen verfügt Nendaz über ein einzigartiges Bewässerungssystem. Spaziergang mit Sonne und Suone Naturliebhaber kommen hier auf ihre Kosten: Abwechslungsreiche Landschaften mit Sicht auf Dörfer, Täler und die Walliser Bergwelt machen den Spaziergang entlang der Suonen zu einem einmaligen Erlebnis. Die Wanderwege sind ziemlich flach und verkehrsfrei. Gross und Klein können hierbei von Frühling bis Herbst ganz entspannt die Schönheiten der Region erkunden. Nendaz' Suonen, auch bekannt als Zeugen unser Geschichte, Kultur und Zivilisation liegen allesamt zwischen 700 und 2300 m ü. M. Das Wanderwegnetz von Nendaz beträgt 98 km. Acht mal Suonen bitte Jede Suone besitzt seine eigenen Besonderheiten und Schätze, welche die Besucher bei einem Spaziergang ausgiebig bewundern dürfen.

Die Bisse d'en Bas Wie der Name schon verrät, ist diese Suone die tiefstgelegene. Sie befindet sich auf dem linken Flussufer der Printze und bewässert heute noch Wiesen oder Himbeer- und Erdbeerplantagen. Sie hat etwas Mystisches an sich; ideal für den Wanderer, der in Ruhe seinen Gedanken nachgehen will. Die Bisse de Chervé Dieser Bewässerungskanal ist der höchstgelegene der Nendaz' Suonen. Mit einer wunderschönen Höhenwanderung bietet er eine ebenso schöne Aussicht auf das Rhonetal. Diese Suone führt schon seit längerer Zeit kein Wasser mehr. Die Bisse du Milieu Mit einer Länge von fünf Kilometern führt dieser Spaziergang vom Dorfzentrum aus ins Innere des Tals. Dieser Wanderweg ist das ganze Jahr über begehbar. Die Bisse de Saxon Die längste Suone des Wallis erstreckt sich über 32 Kilometer. Da Ende der 90er Jahre wichtige Restaurationsarbeiten durchgeführt wurden, führte sie von da an teilweise wieder Wasser. Der Wanderweg wurde dadurch für die Besucher umso attraktiver.

Die Bisse de Baar Diese Bisse kann man beinahe das ganze Jahr über begehen. Sie fasst ihr Wasser oberhalb des Château Brignon und bewässert damit die Aprikosenplantagen.

Berglandschaften laden Beginner und Profi Biker zum Verweilen ein. Mit dem Rad können die Besucher auch die «Tour de la Printse» machen. Hier werden im Uhrzeigersinn die Stationen Nendaz und Veysonnaz vorgestellt.

Die Bisse de Vex Die im 15. Jahrhundert erbaute und zwölf Kilometer lange Bisse de Vex führt über Veysonnaz bis nach Les Mayens-de-Sion. Ursprünglich wurde diese Suone aufgegeben. Dank einer Wiederherstellungsinitiative aus Nendaz, kann man heute wieder auf der ganzen Wanderstrecke vom Wasser profitieren.

Der frühe Vogel fängt den Wurm. Frühaufsteher dürfen auf dem Mont-Fort in Nendaz die ersten Sonnenstrahlen und einen umwerfenden Ausblick geniessen.

Besucher erhalten vor ihren Wanderungen eine kleine Broschüre mit einer Beschreibung der verschiedenen Suonen, Wandervorschlägen und einem Plan. Wer nicht zwei Mal die gleiche Suone ablaufen möchte, der kann mit dem Shuttlebus nach Veysonnaz fahren und dann entlang der Bisse de Vex und der Bisse du Milieu zurück nach Nendaz laufen.

Die Bisse Vieux Diese neun Kilometer lange Suone beeindruckt mit ihrem Wasserfall und einer Stufenpassage. Sie ist bis heute noch in Gebrauch und gilt als die Lieblingssuone der Wanderer.

Nendaz-Trekking Spätestens jetzt muss man die Wanderschuhe aus dem Schrank holen: Weg aus dem stressigen Alltag und rein in die idyllische Berglandschaft. Diesen Sommer, im Juli und August, können die Besucher während einer viertägigen Wanderung rund um das Val de Nendaz tun und lassen, was immer das Wanderherz begehrt. Die Wandertour ist gut ausgeschildert und die effektive Marschzeit beträgt täglich (ohne Pausen) zwischen 3.30 und 5 Stunden. Das Angebot richtet sich an die ganze Familie.

Die Bisse de Salins Die älteste Wasserleitung Nendaz’ reicht bis ins Mittelalter zurück. Sie ist heute noch in Betrieb und bewässert Wiesen, Plantagen und Obstfelder.

Mountain-Bikes und Sonnenaufgänge Wer sich auf dem Mountain-Bike wohler fühlt als in den Wanderschuhen, der kann in Nendaz an 12 Standorten seine Tour starten. Atemberaubende Fluss- und

Frühaufsteher dürfen auf dem Mont-Fort in Nendaz die ersten Sonnenstrahlen und einen umwerfenden Ausblick geniessen.

Sei es ein Spaziergang entlang der Suonen, Nendaz-Trekking oder eine Tour mit dem Mountainbike: Diesen Sommer ist das Walliser-Nendaz ein Erlebnis für die ganze Familie. Weitere Events in Nendaz NendaZ’amuse, 7. Juli 2019 Hier dreht sich einen ganzen Tag lang alles nur um die Kinder – mit einem riesigen Kinderland und speziellen Attraktionen auf der Plaine des Ecluses in Haute-Nendaz. Die zweite Ausgabe des Festivals steht unter dem Motto: «Wenn ich gross bin, werde ich ...» Valais Drink Pure Alphornfestival, 26. bis 28. Juli 2019 Während eines Wochenendes teilen mehr als 150 Alphornbläser ihre gemeinsame Leidenschaft. Nationalfeiertag, 1. August 2019 Der Geburtstag der Schweiz in den idyllischen Bergen Nendaz'. Tour des Stations, 10. August 2019 Im Herzen vom Wallis dürfen Besucher bei einem Radrennen ihre Ausdauer unter Beweis stellen. Grand Raid BCVs, 24. August 2019 Dieser weltberühmte Mountainbike-Marathon wird dieses Jahr 30. Nendaz Trail, 31. August 2019 Läuferinnen und Läufer haben dieses Jahr zum sechsten Mal die Wahl zwischen einer Kurzstrecke von 16 km, einer von 30 km und einem längeren Trail von 70 km. Weitere Informationen unter: www.nendaz.ch

Bisse de Chervé ©Florian Bouvet Fournier

Bisse de Vex ©Florian Bouvet Fournier

Bisse de Saxon ©Arolle


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PORTES DU SOLEIL BRANDREPORT

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Eine Region, die anders ist Die Portes du Soleil ist eine miteinander verbundene Region von zwölf Bergstationen und -dörfern, die beiderseits der französisch-schweizerischen Grenze liegen. Die Bewohner haben französisch-schweizerische Wurzeln und verstehen sich vor allem als Bergbewohner. TEXT PORTES DU SOLEIL BILDER PORTES DU SOLEIL

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ar nicht weit entfernt liegt das Gebiet Portes du Soleil, das sich perfekt für einen Urlaub in den Bergen eignet. Es bietet die ganze Vielfalt von zwölf Bergstationen und -dörfern. Morgens, wenn die Lifte sich für die erste Fahrt in Bewegung setzen, erwacht auch der Rest des Gebiets. Mit nur einem Liftpass lässt sich das gesamte Gebiet mit allen seinen Freizeitanlagen erkunden. Dazu gehört auch der grösste Mountainbike-Park in Europa. Hier können die Besucher alle Disziplinen ausüben: Cross-country, Enduro und Downhill. Dank seiner geografischen Lage und Topografie eröffnen sich den Bikern auf jeder Wegstrecke neue Landschaften: je nach Vorliebe, wählen sie eine Abfahrt durch Wälder, auf kurvenreichen Singeltracks oder durchqueren weitläufige Almen auf breit angelegten Wegen. Eine Region der Vielfalt Im Feriengebiet der Portes du Soleil gibt es nicht nur eine seltene Rinderrasse, sondern gleich zwei Käsesorten mit geschützter Ursprungsbezeichnung. Hier erwarten die Gäste weisse Gipfel und grüne Alpen, klare Bergseen, denkmalgeschützte Architektur und eine ausgezeichnete regionale Küche. Die zahlreichen Berggipfel in herrlicher Landschaft und die Umgebung machen das Bild perfekt: der Mont-Blanc im Süden, der Genfersee im Norden, alles in unmittelbarer Nähe im Herzen der Region Chablais, die als UNESCO-Global-Geopark ausgezeichnet wurde. Zwei Nationalfeiertage in einer Region In Frankreich hallt am 14. Juli die Musik der traditionellen Bälle durch die Berge und Feuerwerke bringen sie zum Leuchten. Zwei Wochen später, am 1. August, wiederholt sich das Spektakel, wenn in den vier Bergstationen auf Schweizer Seite prächtige Feste gefeiert werden. Die neue Dimension des Berglaufs Wer schon immer einmal im Sommer auf den Höhen der Berge joggen wollte oder dies schon regelmässig tut, kann dies auf dem Grat zwischen Frankreich und der Schweiz, den Bergkantender Chablais, tun. Die Portes

du Soleil verfügen über 400km markierte Wege. Wegmarkierungen im Gelände zeigen die grünen, blauen und roten Trails sowie die Höhenmeter mit einem eigenen Symbol für das Trailrunning an. Die 54 ausgeschilderten Strecken starten alle an einer der 23 geöffneten Sommerlifte, um einen progressiven Start in die neue Berglauf-Erfahrung zu ermöglichen. Der Start ist in jedem der zwölf Orte der Portes du Soleil möglich. Mithilfe einer kostenlosen Landkarte ist grenzenloses Laufen auf den sichtbar markierten Wegen möglich. Die Karte zeigt jeweils eine Detailansicht der einzelnen Täler. Auf der Rückseite befindet sich eine Gesamtansicht der ganzen Region, sodass die Trails auf immer neue Weise miteinander kombiniert werden können. Immer verbunden Wer die Karte lieber direkt auf dem Smartphone haben möchte, profitiert von der kostenlosen App «Trail Running Portes du Soleil». Sie bietet zudem viele weitere nützliche Features. So können die Läufer ihre Position auf dem gewählten Trail live per GPS verfolgen, sich das aktuelle Wetter mit den Webcams ansehen, einen Rettungsruf mit der exakten Position absetzen und Erfolge oder andere Ereignisse mit Freunden teilen. Erste Adresse für E-Mountainbikes Im Sommer 2019 stehen den Gästen für E-Mountainbikes in der Region Portes du Soleil 30 Trails mit 300 km markierter Strecken zur Verfügung. Das E-Mountainbike bietet allen die Möglichkeit, Tagestouren mit moderater Anstrengung zu geniessen. Seit 2013 arbeiten alle zwölf Stationen daran, Trails anzubieten, die für E-Mountainbikes geeignet sind. Im gesamten Gebiet stehen zwölf Bosch-Ladestationen kostenlos zur Verfügung, damit die Fahrer unterwegs ihre Batterien aufladen können. Als erstes grenzüberschreitendes E-Bike-Netzwerk stellt Portes du Soleil eine kostenlose Karte mit allen Touren zur Verfügung. Ein Pass für alle Freizeitaktivitäten mit der Familie Die Region Portes du Soleil ist dank des Multi Pass ein ideales Urlaubsziel für alle. Der Multi Pass Portes du

Soleil ist die Chipkarte für eine unbegrenzte Nutzung von Freizeitangeboten der zwölf Ferienorte. Feriengäste, die bei einem der 2000 Gastgeber beherbergt sind, welche die Multi-Pass-Aktion unterstützen, erhalten den Multi Pass zum Vorzugspreis.

Der Multi Pass ist auch beim Kauf eines mehrtägigen Portes du Soleil MTB-Passes erhältlich. Die einzige Voraussetzung: Sie übernachten bei einem angeschlossenen Gastgeber.

Gegen Vorlage des Multi Pass erhalten Sie zahlreiche Ermässigungen (Erstflug mit dem Gleitschirm, Sommerrodeln, Abenteuer-Parcours in den Bäumen, MTB-Verleih...) in der ganzen Region. Über die Portes du Soleil

Informationen zum Multipass

Die Portes du Soleil sind das grösste Mountainbike-Ressort Europas.

Tarife: Saisonpass: 75 €/CHF 85.Tagespass: 9 €/CHF 11.Pauschale bei einem angeschlossenen Gastgeber in Frankreich: 2€ pro Tag, min. zwei Tage Aufenthalt in der Schweiz, in der Region Dents du Midi: Der Multi Pass wird direkt vom Gastgeber bei der Ankunft des Feriengastes nach Zahlung der Kurtaxe ausgegeben.

• 5 Bikeparks, Downhill-Paradies • 80 Downhill-Pisten • 1 Enduro-Route von über 80 km Länge • 600 km Enduro-Pisten • 15 Lifte Alle Informationen auf www.portesdusoleil.com Bis bald in Portes du Soleil!

Kostenlose Freizeitangebote mit dem Multi Pass Die folgenden Angebote können gegen Vorlage des gültigen Multi Pass unbegrenzt genutzt werden:

Die App «Pass'Portes du Soleil MTB»

22 Lifte für Fussgänger: Für den Auf- oder Abstieg nutzbar, für Kinder ein Riesenspass. So wird das Wandern wird für die ganze Familie zum Kinderspiel!

Die App «Pass'Portes du Soleil MTB» begleitet Sie während Ihres gesamten Aufenthalts. Sie enthält die Trails der Pass'Portes, GPS-Tracking auf den Trails, Details und Profile der einzelnen Abschnitte, Informationen zu Veranstaltungen und Events und ausserdem das gesamte MTB-Angebot der Region Portes du Soleil:

• Die MTB-Tour • Die Bikeparks • Die E-Mountainbike Trails mit GPS-Tracking Mit der Rettungsruf-Funktion können MTB-Fahrer ihre GPS-Position an die Familie oder direkt an den Rettungsdienst senden. So geht Sicherheit am Berg in den Portes du Soleil.

6 Schwimmbäder bzw. Badeseen: ideal zur Erfrischung nach einer herrlichen Wandertour. 5 Museen und Sehenswürdigkeiten: Entdecken Sie das französisch-schweizerische Kulturerbe auf unterhaltsame und spielerische Weise. 3 Minigolfanlagen: Was ist schöner, als einen wunderbaren Tag als Familie gemeinsam zu beenden. 2 Eisbahnen 7 Tennisplätze: Um auch in den Bergen den Ball übers Netz zu schlagen. 5 kleine Touristenzüge, um alles zu entdecken.

Informationen zu den E-Mountainbikes

• Akkus mit einer Reichweite von bis zu 50 km • Einfaches Aufladen an einer der zwölf Bosch-Ladestationen in der Region

• Vermietung in einem der 40 Sportgeschäfte von

Shuttles zwischen den Bergstationen: Damit Sie kein Auto nehmen müssen, um von einer Station zur anderen zu gelangen, sondern bequem mit dem Bus oder der Zahnradbahn fahren können. 400 km Trails, die mit Liften gut erreichbar sind. und Wanderwege ohne Ende!

Portes du Soleil

• Wer die Fahrräder kostenlos testen möchte,

kommt am 28., 29. und 30. Juni nach Châtel zum Salon Pass'Portes.

Gültigkeitsdauer: Der Multi Pass ist vom 15. Juni bis 8. September 2019 gültig. Kostenlos für Kinder unter 5 Jahren


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BRANDREPORT VALLÉE DU TRIENT

Vallée du Trient – das Tal der Entdeckungen und Emotionen Diesen Sommer lädt das Walliser Trient-Tal zu unvergesslichen Erlebnissen für die ganze Familie ein. Die Region liegt zwischen Martigny und Chamonix und ist eine Quelle des Wohlbefindens.

W

Trient-Schlucht. Diese bildet einen tiefen Einschnitt von mehreren hundert Metern Höhe. Auf einem Lehrpfad mit audiovisuellen Elementen kann man die Geschichte des Ortes, die geologischen Phänomene, sowie die Fauna näher kennenlernen. Die Schlucht ist je nach Wetterbedingungen von Mai bis Oktober geöffnet.

andern, Schwimmen, Klettern oder einfach sein: Natur- und Sportliebhaber kommen im Trient-Tal zu jeder Jahreszeit auf ihre Kosten. Die atemberaubende Landschaft lässt sich mit einer Fahrt mit dem Mont-Blanc Express oder dem VerticAlp Emosson geniessen. Im Zoo von Marécottes dürfen Gross und Klein die Tierwelt bewundern und im angrenzenden Naturschwimmbad ins kühle Nass springen.

Die Dailley-Schlucht Diese Schlucht in Les Granges-sur-Salvan lässt jedes romantische Herz aufblühen. Bei einem Spaziergang durch diese wunderschöne wilde Natur entdeckt man den berühmten eingeklemmten Felsen, was die Dailley-Schlucht zu etwas ganz Besonderem macht. Der Schluchtenweg geht durch Kiefernwälder und führt über schwindelerregende Treppen von Les Granges nach Van d'en-Bas. Die steile Schlucht stürzt hier über mehrere Stufen hinab – ein atemberaubender Ausblick!

Im Herzen des Mont-Blancs Mit dem Aufkommen des Tourismus und der Entwicklung des Zuges in der Rhône-Ebene wurde Ende des 19. Jahrhunderts die Notwendigkeit der Zugverbindungen zwischen Martigny und Chamonix offensichtlich. Schweiz, Frankreich und Italien vereinigten sich um den Mont-Blanc in einem gemeinsamen Kultur- und Begegnungsraum. Der Zug stellte deshalb eine wichtige Verbindung zwischen den Einwohnern des Trient-Tals und der Haute-Savoie dar. Diesen Sommer heisst es: Einsteigen in den MontBlanc Express! Die unvergessliche Reise auf 2 480 Meter Höhe beginnt in Martigny und endet in Chamonix. Zuerst geht es nach Salvan-Les Marécottes. Dieser Ort ist für seinen alpinen Zoo bekannt. In Châtelard erwartet die Besucher die steilste Zahnradbahn der Welt. Nach der französischen Grenze geht es weiter nach Chamonix. Der Zug fährt durch wunderschöne Naturschutzgebiete, voller mystischer Wälder und wildromantischen Schluchten. Die Fahrt durch die Berggipfel in schwindelerregender Höhe ermöglichen der ganzen Familie einen atemberaubenden Ausblick auf das Trient-Tal. Marécotte's eindrückliche Tier- und Wasserwelt Wölfe, Füchse, Eulen und mehr: 75 000 Quadratmetern leben in Marécotte's Tierpark etwa 120 Vertreter der alpinen Fauna. Der Zoo ist mit 1 100 Metern der höchste Europas. Umgeben von Tannen- und Lärchenwäldern bemüht sich die Region, den Tieren eine möglichst natürliche Umgebung zu schenken. Marécotte's Fauna ist das ganze Jahr über ein informatives und unterhaltsames Ausflugsziel für die ganze Familie und mit dem MontBlanc Express einfach zu erreichen.

Der an den Zoo angeschlossene Alpinpool bietet seinen Besuchern eine Erfahrung wie keine andere. Inmitten der harmonischen Alpenwelt kann man hier ins kühle Nass springen und hat dabei sogar Sicht auf die schwarzen Bären des Zoos. Das 70 Meter lange Naturschwimmbad hat diesen Sommer wieder geöffnet. Die durchschnittliche Wassertemperatur des solarbeheizten Pools liegt zwischen 24 und 27 Grad. Die Region Salvan-Les Marécottes bietet nebst ihrer Tier- und Wasserwelt eine breite Palette für jedermann an. Die Ortschaft ist ein kleines Paradis für Wanderer. Diese können über 500 Kilometer markierte Wege beschreiten oder die majestätische Triège- oder Dailley-Schlucht bewundern. Adrenalinjukies können sich bei den Canyoningparcours inmitten wunderschöner, wilder Natur vergnügen und bei der Seilrutsche über dem Fluss Salanfe beweisen, ob sie wirklich schwindelfrei sind. Nervenkitzel pur! Im Winter ist das Walliser Dorf ein Muss für jeden Sportler: Gleitsportfans kommen auf ihre Kosten und es finden bekannte Freerideund Skitourenwettkämpfe statt. Ansonsten begeistert das Tal mit Skilanglauf, Rodeln, Hundeschlittenfahrten und Schneeschuhwandern Auf dem spektakulären Gipfel In der Mitte zwischen Chamonix und Martigny, also genau im Herzen des Espace Mont-Blanc, verspricht die VerticAlp Emosson ein unvergessliches, atemberaubendes Erlebnis: Drei einzigartige Bahnen führen hinauf bis zum unvergleichlichen Naturpark Emosson auf 1965 Meter Höhe mit einem spektakulären Ausblick auf den Mont-Blanc. Einmal oben angekommen helfen zahlreiche ausgeschilderte Wanderwege dabei, die typische Fauna und Flora der Alpenlandschaft näher kennenzulernen. Wer möchte, kann an den Staudämmen dem Wasser entlanggehen. Der

Emosson Staudamm ist der zweitgrösste der Schweiz. Ausserdem gibt es die anderen zwei Staudämme, Vieux-Emosson und Barberine . Letzterer ist bis Anfang Sommer zu sehen, danach wird er vom Wasser des Emosson-Stausees überflutet. Diese drei Staumauern am selben Standort, veranschaulichen die sehr enge Verbindung zwischen dem Trient-Tal und der Stromerzeugung aus Wasserkraft. Wem das nicht genug ist, der kann auf Reptiliensuche gehen. In der Region des Vieux-Emosson wandern die Besucher auf über 2400 Meter Höhe auf den Spuren vorzeitlicher Reptilien, welche die Erde vor mehr als 240 Millionen Jahren besiedelt haben. Die Spuren sind in der Regel ab Mitte Juli sichtbar, früher in der Saison sind sie von Schnee bedeckt. Für den Auf- und Abstieg benötigt man ab Emosson etwa fünf Stunden. Letztes Jahr verzeichnete der VerticAlp Emosson über 50 000 Besucher und brach damit während der fünfmonatigen Laufzeit seine Rekorde. Die Saison startet dieses Jahr wieder im Mai und endet im Oktober. Die Route der Tour de France Finhaut-Emosson hat von der ASO, dem Organisator des weltweit grössten Radrennens, den Titel als «Route du Tour de France» erhalten. Dieser neue Erfolg, das Ergebnis eines Jahres der Arbeit, wird sicherlich viele Sportler ins Trient-Tal ziehen. Für den aktuellen Sommer wurden bereits mehr als 6 200 Mutige gezählt. Die mystischen Schluchten der Region Seinen Gedanken nachzugehen und dabei dem fliessenden Wasser zu zuschauen, hat etwas Beruhigendes an sich. Deshalb sind die Schluchten und Wasserfälle des Trient-Tals definitiv einen Besuch wert. Die Trient-Schlucht In Vernayaz, nicht weit entfernt vom Bahnhof des Mont-Blanc Express, befindet sich der Eingang zur

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Die Triège-Schlucht Die Schlucht in Le Trétien erzählt mit ihren Stegen und ihren drei Brücken die ganze Geschichte der Verkehrswege im Tal. Dieser eindrucksvolle Spaziergang kann bequem vom Dorf Le Trétien aus unternommen werden und ist für jedermann geeignet. Die geheimnisvolle Schlucht Die Nymphenhöhle von Tête-Noire bei Trient hat ihren Namen nicht umsonst. Von Tête-Noire aus führt ein Weg zum Grund der Schlucht, wo 120 Meter Stege über den Fluss hinwegführen und es ermöglichen, die Schlucht von oben zu betrachten. Der Rückweg dauert eine Stunde. Die Suone des Trient-Gletschers Diese zwischen dem Forclaz Pass und dem Trient-Gletscher gelegene Suone ist leicht erreichbar. 1895 erbaut, bietet es einen schönen, gefahrlosen Spaziergang im Schatten der Lärchen vom Forclaz-Pass. Sie führt von Juli bis September Wasser. Emotionen, Entdeckungen, Kulturgut und Austausch. Mit diesen Schlüsselbegriffen identifiziert sich das Trient-Tal - und das zu Recht. Deshalb ist die Walliser Region diesen Sommer ein Wow-Erlebnis für die ganze Familie. TEXT SONYA JAMIL


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VERBIER BRANDREPORT

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Verbier – ein Ort zum Energie tanken Verbier ist vor allem für sein Skigebiet bekannt – zusammen mit den 4 Vallées ist es das grösste der Schweiz. In den letzten Jahren hat sich der Walliser Ferienort im Chaletstil aber auch zu einem Bike-Paradies gemausert. Neben zahlreichen Outdoor-Aktivitäten bietet das Gebiet sogar Kulturinteressierten spannende Optionen.

E

s ist kein neuer Trend. Aber einer, der sich hält. E-Bikes boomen in der Schweiz. Das belegen die aktuellen Zahlen des Branchenverbandes Velosuisse. Letztes Jahr wurden mit insgesamt 111 000 Stück so viele E-Bikes wie noch nie verkauft. Noch besser sehen die Verkaufszahlen für E-Mountainbikes aus. Diese haben sich sogar verdoppelt – auf 43 220 Stück. Das E-Bike ist im Alltag und auf Betonstrassen beliebt, kommt aber auch immer häufiger in den Bergen zum Einsatz. In der Tourismusregion Verbier/Val de Bagnes und La Tzoumaz wird das Biken grossgeschrieben. Dafür ist nicht zuletzt die Tour De France verantwortlich, die eine Etappe durch Verbier führte. Heute finden begeisterte Radler – Professionelle wie Anfänger – in Verbier alles, was sie sich wünschen. Unter anderem einen Bikepark, der acht Abfahrtspisten unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade zur Auswahl stellt: von der Einsteiger-Piste über die Mittelschwere bis hin zur Rennpiste. Insgesamt gibt es in der Region mehr als 17 Kilometer Abfahrtspisten zu entdecken. Weiter überzeugt

©verbier.ch/Melody Sky

Verbier und Bagnes eine Anzahl an hochstehenden Kulturangeboten wie der 3D Sculpture Park zwischen Ruinettes und La Chaux, das PALP Festival mit Electro, Rock und Raclette Programm, und das Musée de Bagnes und dessen jährliche Fotoausstellung auf der Staumauer von Mauvoisin.

Verbier mit 213 Kilometer Enduro-Strecken, grösstenteils auf Singletrails, und über 500 Kilometer markierten Routen durch den Wald für Cross-Country. Im vergangenen Jahre wurden zudem an verschiedenen Stellen auf dem Gebiet der Gemeinde Bagnes zahlreiche Ladestationen installiert, um dem Trend der E-Bikes entsprechend entgegenzukommen. Mont-Fort, Gletscher und Panoramablick Die Region rund um Verbier ist zu Sommerzeiten nicht nur für Biker ein ideales Ausflugsziel, sondern begeistert Outdoor-Fans aller Art. Der höchste per Luftseilbahn erreichbare Punkt ist der Mont-Fort mit rund 3 300 Höhenmetern. Besuchern bietet sich dort ein 360-Grad-Panorama auf die Alpen und die umliegenden Gletscher. Bei guter Sicht sind sogar das Matterhorn und der Mont Blanc zu erkennen. Neben dem Mont-Fort lohnt sich auch eine Wanderung auf den 2 473 Meter gelegenen Pierre Avoi. Der traumhafte Ausblick erstreckt sich über das Rhonetal, das Combin-Massiv und das Montblanc-Massiv. Wer schwindelfrei ist, dem empfiehlt sich zudem eine Wanderung zur Cabane Panossière, die über eine eindrucksvolle Hängebrücke führt. Die 240 Meter lange Brücke befindet sich an der Biegung des Bec de Sery am Fuss des Corbassière-Gletschers. Die Tour des Combins ist die ideale Route für all diejenigen, die nach einer sportlichen Herausforderung suchen. Die sechstägige Wanderung führt rund um das Combin-Massiv (4 314 Meter), durch atemberaubende Landschaften in der Nähe des Hochgebirges, vom Grossen Sankt-Bernhard-Pass und mehreren Dreitausendern, durch fünf Täler zwischen der Schweiz und Italien.

©verbier.ch/Yves Garneau

Kultur und Lifestyle kommen nicht zu kurz Verbier zählt theoretisch nur 3 000 Einwohner. In der Wintersaison jedoch leben hier bis zu zehnmal so viele Menschen. Vielleicht hat Verbier deshalb einen kosmopolitischen Charakter entwickelt und bietet auch gastronomisch und kulturell eine breite Auswahl. So zieht das Verbier Musikfestival jeden Sommer nicht nur Klassikfans in die Region. Das Festival feierte letztes Jahr sein 25-jähriges Jubiläum und ist von der klassischen Landkarte nicht mehr wegzudenken. Daneben bieten Neu: E-Bike Festival in Verbier Vom 15. bis 18. August wird in Verbier das grösste E-Bike Festival der Welt gefeiert. Die viertägige Veranstaltung richtet sich an Teilnehmer aller Alters- und Erfahrungsstufen und bietet die Gelegenheit an geführten Touren teilzunehmen. Weiter ist es für Festivalgänger möglich, die neusten E-Bike-Modelle auszuprobieren.

Das Erholungsgebiet Verbier/Val de Bagnes steckt voller kultureller Entdeckungen, sportlicher Herausforderungen und Naturspektakel für jung und alt, Familien und Sportler.

VIP-Pass: Gäste profitieren von Preisvorzügen Wer sich dazu entscheidet in Verbier/Val de Bagnes ein paar Tage Energie zu tanken, erhält als Dankeschön einen Verbier Infinite Playground Pass (VIP-Pass). Dieser ermöglicht übernachtenden Gästen einen bevorzugten Zugang zum ganzen Gebiet. Wanderer beispielsweise, können Bergbahnen und Postauto kostenlos benutzen. Velofahrer erhalten zudem eine 50-Prozent-Ermässigung auf die MTB-Tageskarte der Bergbahnen (für CHF 19 inklusive Bikepark). Ausserdem bringt ihnen der VIP-Pass einen gratis Zutritt ins Verbier Schwimmbad, ins Musée de Bagnes und seine Maisons du Patrimoine, sowie Ermässigungen zu den Golfplätzen Les Esserts und Les Moulins, und vieles mehr. Gültigkeit: 1. Juni - 27. Oktober 2019 verbier.ch/vip-pass

KLEWENALP-STOCKHÜTTE BRANDREPORT

Günstige Sommer-Tageskarten dank dynamischer Preise Trotz nochmaligem Schneefall, gibt es einen guten Grund, sich auf die kommende Sommersaison zu freuen. Im Gebiet Klewenalp-Stockhütte sind ab dem Sommerstart dynamische Online-Preise verfügbar. Wer früh bucht, spart Geld.

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nzählige Wanderwege mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, einladende Grillstellen, beliebte Bike-Trails, unvergleichbare Panorama-Aussichten über den tiefblauen Vierwaldstättersee und grosse Kinderspielplätze bei den Bergstationen – für all dies steht das Gebiet Klewenalp. Ab dem kommenden Sommer bieten die Bergbahnen KlewenalpStockhütte nun dynamische Online-Preise an. Wer für die bevorstehende Sommersaison einen Ausflug in die Zentralschweiz plant, sollte früh buchen. Die Vorfreude ist entsprechend grösser und wer früh bucht, profitiert zusätzlich von tieferen Preisen. 20 Jahre Jubiläum bis zu 60 Prozent günstiger Die dynamischen Preismodelle sind seit mehreren Jahren bei Hotelbuchungen und Flugreisen bekannt. Vermehrt wenden nun auch Bergbahnen die dynamischen Preise an. Bisher war dies mehrheitlich bei Winter-Tickets der Fall, nun führen die Bergbahnen Klewenalp-Stockhütte für den Sommer 2019 einen Test mit dynamischen

Preisen durch. «Einerseits wollen wir unseren Gästen anlässlich des 20-jährigen Fusions-Jubiläums attraktive Preise anbieten, auf der anderen Seite wollen wir im Sommer wertvolle Erfahrungen sammeln, um eine allfällige Umsetzung der dynamischen Preise für den Winter 19/20 zu prüfen» erklärt Roger Joss, Geschäftsführer der Bergbahnen Beckenried-Emmetten AG. Der Entscheid im Sommer 2019 dynamische Online-Preise einzuführen, wurde bereits im Spätsommer 2018 gefällt. Seither wurden die diversen Preiskategorien synchronisiert und Abklärungen mit verschiedenen Anbietern getroffen. Online-Preis immer tiefer als Kassenpreis Die diversen Anbieter und die Preismodelle der «dynamischen» Bergbahnen unterscheiden sich teilweise massiv. So gibt es Wetter abhängige Tageskarten-Preise oder Modelle, bei denen auch der Kassenpreis dynamisch ist. Dadurch erfährt der Gast gegebenenfalls erst an der Kasse, wie viel er am aktuellen Tag für sein Ticket zahlen muss. Bei der Klewenalp wird das

System so sein, dass der Online-Preis nie über dem festen, offiziellen Kassenpreis liegt. «Unsere Besucher sollen einen fixen Referenzwert haben, welcher bei einer Sommer-Tageskarte bei CHF 40 liegt» erläutert Joss. Je nach Buchungszeitpunkt, je nach Reisetag und je nach Nachfrage, können Gäste, welche online buchen, eine Tageskarte bereits ab CHF 16 beziehen und von maximal 60 Prozent Rabatt profitieren. Dabei gilt immer: Je weiter der Gast im Voraus bucht, umso mehr kann er sparen. Die Online-Preise gelten für Erwachsene und Kinder, für Tageskarten und einfache Fahrten. Selbst Halbtax-Reisende können bei früher Buchung von tieferen Konditionen als dem Halbtax-Tarif profitieren. Online Familien-Tageskarte ab CHF 47 Exklusiv auf der Website können in diesem Sommer, Familien eine Tageskarte für zwei Erwachsene und die eigenen Kinder ab CHF 47 buchen. «Die Familien sind unsere treusten Gäste, da wollen wir uns im Jubiläums-Sommer natürlich in Form von attraktiven

Konditionen bedanken», meint Roger Joss. «Es freut uns sehr, dass nun nebst den Einheimischen, den GA- und Halbtax-Reisenden auch die Vollzahlenden ein attraktives Angebot nutzen können», schliesst Joss ab.

Bergbahnen Klewenalp-Stockhütte Kirschweg 27 6375 Beckenried Tel. 041 624 66 00 willkommen@klewenalp.ch www.klewenalp.ch


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INTERVIEW BEAR GRYLLS

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Vom Teddy zum Grizzlybär Er ist der Messias aller Outdoor-Fans. Der naturverbundene Survival-Experte, Ex-Soldat und Familienvater «Bear Grylls», gibt im Interview Einblicke in sein abenteuerliches Leben und verrät, wie Roger Federer seine Komfortzone verliess. Edward Michael Grylls, Ihre Fans kennen Sie bloss unter dem Namen «Bear Grylls» Wie kam es dazu? Ich wurde Edward getauft aber alle nannten mich Teddy und daraus entstand dann Bear. Als Kind war es mir sehr peinlich, einen solch seltsamen Namen zu haben aber es hätte noch viel schlimmer sein können und heute passt er ja wirklich gut. Die Frage aller Fragen: Was ist Ihr ultimativer Überlebenstipp? Ganz oben auf der Liste steht die Einstellung, niemals aufzugeben. Es braucht grosse Hartnäckigkeit und verbissene Entschlossenheit, entgegen aller Wahrscheinlichkeiten weiterzumachen. Dieses «Mindset» ist der Schlüssel, um am Leben zu bleiben. Mehr als jede Menge Wissen oder Fähigkeiten. In Ihrer Sendung «Bear Grylls: Stars am Limit» verbringen Sie zwei Tage mit berühmten Persönlichkeiten in der Wildnis. Letztes Jahr war Roger Federer zu Gast. Hat er das Fischauge tatsächlich gegessen oder wie lief das hinter den Kameras ab? Ja, er tat es. Roger war ein fantastischer Gast, mit dem ich viel Spass hatte. Er konnte auch über sich selbst lachen, überwand seine Ängste und gab niemals auf. Am Ende hat er mich dann noch bei einer Partie Tischtennis besiegt. Man könnte behaupten, Sie sind der Roger Federer des Survivals. Gibt es einen Ort, von dem selbst Sie nicht mehr zurück in die Zivilisation finden würden? Diesen Ort gibt es bestimmt. Ein Leben in freier Wildbahn hat mich auch Demut gelehrt und ich weiss, dass ich definitiv nicht unbesiegbar bin! Extreme Temperaturen sind sehr heimtückisch und ohne Schutz oder genügend Wasser ist die Überlebenszeit immer begrenzt. Gleiches gilt für wilde Tiere. Du wirst beispielsweise ein Salzwasserkrokodil nie in seiner natürlichen Umgebung besiegen. Du bist vielleicht klüger, aber es ist stärker.

all dem Glanz im Grunde jeder so ist, wie du und ich! Dabei zu sein, wenn diese Stars ans Limit gehen und ihre Komfortzone verlassen, hat etwas Demütiges und ihr Engagement ist immer sehr inspirierend. Inmitten eines Dschungels oder der Abgeschiedenheit auf einem Berg scheinen die Ängste und Sorgen, die wir in unserer regulären Gesellschaft haben, oft so unbedeutend. Es gibt wichtigere Dinge, auf die wir uns konzentrieren sollten und das ist eine gute Erkenntnis. Was bedeutet die Natur für Sie? Sich mit der Natur verbunden zu fühlen, ist ein Heilmittel für uns alle. Besonders in der heutigen Zeit, in der die Menschen dazu neigen, nur noch auf ihr Handy zu starren. Wir sind nicht achtsam und nehmen uns keine Zeit mehr, den Augenblick zu geniessen. Wenn wir in der Vergangenheit leben oder in Zukunftsängsten gefangen sind, verlieren wir die Freude am Hier und Jetzt. Die Natur erdet und verbindet uns alle. Wie gut kennen Sie die Schweiz? Für uns als Familie ist es ein besonderer Ort. Ich habe hier oft gedreht und verbringe nun vier Monate im Jahr hier in den Bergen. Das Wallis ist wie ein zweites Zuhause für uns. Es ist dieser Geist des Bemühens und der Freundschaft, welcher die Region zu einem der führenden Extrem- und Abenteuersportorte der Welt macht. Meine Familie und ich lieben Skifahren und Gleitschirmfliegen im Winter und im Sommer schwimmen wir in den Seen oder erklimmen Klippen und Klettersteige. Die Einheimischen sind immer sehr herzlich zu uns und das bedeutet uns als Familie sehr viel.

Sie hatten schon viele berühmte Persönlichkeiten in Ihrer Sendung. Aber in der Wildnis gibt es keinen Promi Bonus. Wie reagieren Menschen in solch extremen Situationen? Ich hatte im Lauf der Jahre das grosse Glück, auf meinen Abenteuern unglaubliche Frauen und Männer dabeizuhaben. Julia Roberts, Präsident Obama, Ben Stiller, Kate Winslet, Will Ferrell und viele andere grossartige Namen. Aber ich wurde stets daran erinnert, dass unter ANZEIGE

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Wie kam es, dass Sie als 20-Jähriger mit Uni-Abschluss der University of London beim SAS, einer der härtesten Spezialeinheiten der Welt, gedient haben? Schon in jungen Jahren die Auswahl bestanden zu haben und der SAS als Trooper beizutreten, gab mir Selbstvertrauen und einen Glauben an mich, den ich vorher nicht unbedingt hatte. Ich spezialisierte mich zum Ausbildner für Überlebenskampf und trainierte Kletterund Freifallfähigkeiten. Das hat seither offensichtlich eine Schlüsselrolle in meinem Leben gespielt. Aber viel wichtiger – ich habe dort Freunde fürs Leben kennengelernt und meine positive Einstellung zementiert, dass ich weitermache, auch wenn alle um mich herum bereits aufgegeben haben. Sie haben mit 23 Jahren als jüngster Brite den Mount Everest bestiegen. Was war Ihre Motivation dahinter? Während dem Dienst brach ich mir bei einem freien Fall den Rücken und schwor mir, dass ich, wenn ich mich jemals wieder erholen sollte, das Leben mit Dankbarkeit leben und in vollen Zügen auskosten würde. Es war schon immer ein Kindheitstraum, den Everest zu besteigen und ich war fest entschlossen, diesen zu erfüllen. Der Aufstieg wurde nach dem Austritt aus dem Militär zum Mittelpunkt meiner Rehabilitation und öffnete mir schlussendlich die Tür zu meiner Fernsehkarriere. Manchmal folgen die hellsten Tage auf die dunkelsten Nächte. Knapp zehn Jahre später haben Sie als erster Mensch überhaupt den höchsten

Berg mithilfe eines Motorschirms überflogen. Wie fühlte sich das an? Über den Mount Everest aufzusteigen, war ein Moment, den ich nie vergessen werde. Der wahre Held der Expedition war jedoch mein bester Kumpel Gilo Cardozo. Er hat unseren Parajet-Motor entwickelt, der es mir erlaubte, unter einem Gleitschirm in dieser Höhe zu fliegen. Sie sind verheiratet und haben drei Söhne im Alter von 15, 12, und 10 Jahren. Was bedeutet für Sie Familie? Wenn die Wildnis mich eines gelehrt hat, dann die Wichtigkeit der Heimat. Wo auch immer auf der Welt ich mich gerade befinde, egal welches Abenteuer ich gerade erlebe, es ist mein allergrösstes Anliegen, gesund und in einem Stück nach Hause zu meiner Familie zu kommen. Es gibt nichts Wichtigeres! Vor kurzem kam Ihr neustes Projekt «You vs. Wild» in Zusammenarbeit mit Netflix auf den Markt. Was unterscheidet dieses Format von Ihren bisherigen und worauf dürfen wir uns freuen? Ein Grossteil des Verdienstes gilt Delbert Shoopmann, dem Co-Producer aller bisherigen TV-Formate und dem Executive Producer von «You vs. Wild». Er kam eines Tages mit der Idee, das bisherige Format «Man vs Wild» mit einer interaktiven Komponente zu ergänzen und den Zuschauer über den Ausgang einer Episode entscheiden zu lassen. Netflix waren die ersten, die technologisch dazu im Stande waren, ein solches Format umzusetzen. Obwohl sie die Idee von Anfang an liebten war es auch für sie ein Experiment mit ungewissem Ausgang, aber es hat wahnsinnig Spass gemacht! Was können wir in Zukunft noch von Ihnen erwarten? Noch in diesem Jahr soll für Amazon eine grosse neue Show mit dem Namen «Eco Challenge» gedreht werden. Es wird auch weitere Episoden von «Stars am Limit» geben. Um die Magie des Abenteuers hautnah erleben zu können, eröffnen wir zudem weitere Bear Grylls Abenteuer Parks, wie wir sie in Birmingham haben. Das komplette Interview finden Sie auf fokus.swiss.

TEXT ADRIAN GEORG SEIDL


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FESTIVALS

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Kultur unter freiem Himmel Bei wärmeren Temperaturen müssen sich Kulturliebhaber nicht drinnen verstecken. Konzert, Kino oder Oper – im Winter in warmen Sälen, im Sommer im Freien. «Fokus Outdoor» weiss, wieso man diesen Sommer Kulturveranstaltungen draussen erleben sollte. TEXT SONYA JAMIL

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s ist ein warmer Sommerabend. Die Grillen zirpen und die farbigen Girlanden in den Bäumen sorgen für eine gemütliche Atmosphäre. Lachend und schwatzend wartet die Menschenmenge auf die bevorstehende Veranstaltung unter freiem Himmel. Es herrscht ein Gefühl von Zusammengehörigkeit, obwohl man sich nicht kennt. Beruhigende Natur Natur tut gut. Die frische Luft und das Gefühl mit der Natur eins zu sein, erdet. Nicht umsonst heisst es «den Kopf durchlüften». Seit Jahrzehnten befassen sich Wissenschaftler mit der Frage, welchen Einfluss die Natur auf die Psyche der Menschen hat. In diesem Gebiet sind die amerikanischen Forscher Vorreiter: Ursprünglich wollten sie herausfinden, wie die Wege in Nationalparks angelegt werden müssen, damit die Besucher sich wohlfühlen und möglichst zahlreich wiederkommen, später wurde das Forschungsgebiet ausgeweitet. Die Natur ist wie Medizin für den Körper. Puls und Blutdruck sinken, genauso wie der Kortisolgehalt im Blut und der Herzrhythmus wird immer flexibler. Diese Faktoren sorgen für Entspannung und Wohlbefinden. Die Konzentration steigt und die Stimmung hebt sich, vor allem weil die Farbe Grün in der Natur positive Botenstoffe im Körper auslöst. Weg vom Alltag Laut den amerikanischen Umweltpsychologen Rachel und Stephen Kaplan gibt es Gründe, weshalb wir uns in der Natur wohlfühlen. Zum einen ist es die sogenannte Alltags-Ferne. Losgelöst von den alltäglichen Pflichten und Sorgen kann man in der Natur Energie tanken. Zum anderen ist die Entspannung in der Natur bedürfnisorientiert. Der Rückzug an die Natur kann für jeden Menschen eine andere Bedeutung haben. Sei

es Schwimmen, Wandern oder eben eine Kulturveranstaltung im Freien. Zu guter Letzt sorgt die Weite und Ästhetik der Natur für Faszination. Da fällt es leichter, die Alltagsprobleme nicht allzu eng zu sehen. Musik unter freiem Himmel Naturerlebnisse machen uns sozialer und toleranter. Bei Open-Air-Konzerten, hat schon manch einer Freundschaften geschlossen und die Liebe seines Lebens (oder für eine Nacht) gefunden. Das überrascht nicht, schliesslich teilt man bei Sonne, Wind und Regen mit tausend anderen Menschen den Musikgeschmack und singt aus voller Kehle zu seinen Lieblingsliedern mit. Das schweisst zusammen und man lernt ungehemmt, fast automatisch neue Leute kennen. Mit alten und neuen Freunden zusammensitzen, etwas trinken und die Stimmung geniessen: Es ist wie Camping mit Musik. Open-Air-Fan Gianna Heinz bestätigt das: «Die Menschen machen für mich ein gelungenes Open-Air-Konzert aus. Wenn die Stimmung da ist, darf auch das Wetter regnerisch sein.» Sie erzählt weiter: «Ich war einmal an einem Open-Air, da hat ein Blitz eingeschlagen und für einen Stromausfall gesorgt. Die darauffolgenden zwei Musiker haben sich nicht aus der Ruhe bringen lassen und trotzdem weitergespielt – ohne Verstärker.

Die Zuschauer waren begeistert. Das war ein unglaubliches Erlebnis.» Wie man sieht, ist schlechtes Wetter bei Open-Air-Veranstaltungen nicht immer ein Stimmungskiller. Die Geschichte des Open-Air-Festivals Seit der Antike finden schon Festivals statt. Fürste und Könige stellten damals ihren Reichtum zur Schau, indem sie Festspiele mit Musik, Theater und Wettspielen inszenierten. Die Musik wurde oft in einem rituellen Zusammenhang, vor allem in Kirchen und bei Hofe aufgeführt. Deshalb gab es bei den ersten Festivals in Westeuropa dann auch Konzerte mit religiöser Musik. Open-Air-Festivals, wie man sie heute kennt, gibt es seit den 1960er-Jahren. Die USA machten es vor: das «Newport Folk Festival» wurde dort 1959 aufgeführt und gilt als das erste grosse Festival. Es folgten weitere Freiluftfeste, bis zehn Jahre später das Woodstock-Festival stattfand. Es gilt als das bekannteste Musikfestival und ist wegen dem dazugehörigen Dokumentarfilm der 70er-Jahre fast jedem ein Begriff. Aufgrund mangelnder Erfahrung zögerten europäische Festival-Veranstalter zunächst, derart grosse Festivals zu organisieren. Eines der ersten grossen Festivals war

Mit alten und neuen Freunden zusammensitzen, etwas trinken und die Stimmung geniessen: Es ist wie Camping mit Musik.

das «Isle of Wight»-Festival in Grossbritannien, rund 150 000 Zuschauer besuchten den Anlass. In den folgenden Jahren entwickelte sich daraufhin in Europa eine Open-Air-Kultur. So auch in der Schweiz: Hier fand 1971 das erste Open-Air-Festival in Bischofszell statt. Dies gilt als das erste und älteste Open-Air der Schweiz. Kultur für alle Man nehme ein wenig Natur, eine Leinwand, einen Film und das Freiluftkino kann beginnen. Ins Kino zu gehen ist der Klassiker schlechthin, im Sommer herrscht jedoch in den Kinosälen oftmals gähnende Leere. Deshalb erfreut sich das Film Schauen unter freiem Himmel seit Ende der 90er-Jahre grosser Beliebtheit. Ein Kompromiss zwischen In- und Outdoor bietet das Autokino. Auf den vorgesehenen Parkplätzen können die Besucher durch das Auto-Radio den Ton des Kinofilms empfangen und sich Klassiker ansehen. Das erste Autokino wurde 1933 in den USA gegründet und erlangte in den 50er- und 60er- Jahren Kultstatus. Es gibt kaum etwas, was mehr Amerika schreit. In der Schweiz gibt es die Autokinos in Zürich, Aargau oder Basel-Land. Genau das richtige für nostalgische Filmliebhaber. Im Sommer kommen auch die Oper-Fans nicht zu kurz. So gibt es in der Stadt Zürich die «Oper für alle». Die Freiluftveranstaltung ist mittlerweile zu einer Tradition geworden und verzeichnet mehr als 10 000 Besucher. Mit Picknick und Klappstühlen ausgestattet, sehen sich die Besucher auf einer grossen Leinwand die Liveübertragung einer Vorführung aus dem Opernhaus an. Egal ob Konzert, Kino oder Oper: Hauptsache man verbringt die Sommertage draussen. Kultur in der Natur verbindet die Menschen und schmeckt nach sommerlicher Freiheit.

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Classic Openair 2019

Klassische Musik unter freiem Himmel Das Musikkollegium Winterthur veranstaltet bereits zum sechsten Mal das Classic Openair im Rychenbergpark Winterthur. Klassik-Fans aus der ganzen Schweiz pilgern am ersten Juli-Wochenende nach Winterthur, um klassische Musik im Freien zu geniessen. Das Musikkollegium Winterthur, eines der besten Sinfonieorchester der Schweiz, präsentiert sich von seiner sommerlichen Outdoor-Seite zusammen mit Solisten von Weltformat, etwa dem Blockflöten-Star Maurice Steger oder der Pianistin Khatia Buniatishvili. Vom Freitag 5. Juli 2019 bis Sonntag 7. Juli 2019 findet das Classic Openair in Winterthur statt, das grösste Openair-Festival für klassische Musik der Schweiz. Über dreitausend Besucher strömen an diesem Wochenende nach Winterthur, um klassische Musik unter freiem Himmel zu geniessen. Die idyllische und ungezwungene Atmosphäre im Rychenbergparks sowie die abwechslungsreichen Konzertprogramme machen das Classic Openair zu einem der beliebtesten kulturellen Events der Region. Neben den Galakonzerten mit Orchester und Solisten steht auch ein Familientag mit musikalischen Höhepunkten für Eltern und Kinder auf dem Programm. Ein Bistro im Park sowie Gourmet-Picknickkörbe, die beim Musikkollegium Winterthur vorbestellt werden können, runden den musikalischen Genuss gastronomisch ab. Das Classic Openair ist die perfekte Kombination von Kultur und Outdoor, die Sie auf keinen Fall verpassen sollten! Festival-Programm: Freitag, 5. Juli 2019:

Musikalisches Feuerwerk mit Maurice Steger (Blockflöte) und Marie-Claude Chappuis (Mezzosopran)

Samstag, 6. Juli 2019:

Gala-Konzert: Die Star-Pianistin Khatia Buniatishvili spielt Rachmaninoffs 3. Klavierkonzert.

Sonntag, 7. Juli 2019:

Familientag: Musikalische Überraschungen für Gross und Klein auf der Bühne und im ganzen Park.

Infos und Tickets: www.classicopenair.ch oder unter Tel. 052 620 20 20


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AVENCHES OPÉRA BRANDREPORT

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Mehr als 200 Künstler auf der Bühne Avenches Opera feiert alle Opern, die in den letzten 20 Jahren in Avenches gespielt wurden. 75 Musiker des Freiburger Kammerorchesters und 150 Choristen – darunter ein Kinderchor – begleiten vier berühmte Solisten. Gemeinsam lassen sie das Amphitheater von Avenches mit den Klängen und den berühmtesten Chören der lyrischen Kunst vibrieren, während sie die schönsten Arien aus Aïda, Turandot, La Traviata, Il Barbiere di Siviglia, Carmen, Samson und Dalila, Eugène Onéguine, Edgar und Nabucco vortragen. Dieses Programm entführt in die Welt der berühmten Opern von Verdi, Puccini, Rossini, Saint-Saëns, Tchaikovsky, Offenbach, Korngold und lässt die Zuschauer grosse Emotionen und musikalische Kontraste miterleben. Es werden die grossen Titel der vergangenen Oper-Aufführungen von Avenches dabeisein, wie auch Stücke, die bis jetzt noch nie in der Arena gespielt wurden. Diese Opernabende werden neben den Liebhabern der lyrischen Kunst auch das breite Publikum begeistern.

FestivalBüro Von Montag bis Freitag von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 13.30 bis 17.00 Uhr Avenches Opéra, Rue Centrale 6, 1580 Avenches T 026 676 06 00 oder via billetterie@avenchesopera.ch print@home-Service via www.avenchesopera.ch Spezialaktion zum Muttertag: Rabatt auf 500 Tickets Zum Muttertag offeriert Avenches Opéra 500 Tickets mit 20 Prozent Rabatt für die Vorführung vom 21. Juni. Um sich Ihre Tickets für den 21. Juni mit 20 Prozent Rabatt zu sichern, melden Sie sich bitte bei uns im Büro der Opéra unter der Nummer 026 676 06 00 oder per Mail: billetterie@avenchesopera.ch

Zeitplan Beginn: Ende:

20.45 Uhr ca. 22.45 Uhr (Ohne Pause)

Besetzung Musikalischer Leiter: Laurent Gendre Chordirigent: Pascal Mayer Orchester: Freiburger Kammerorchester (FKO) 75 Musiker Chor: 100 Chorsänger und 50 Kinder (Les Marmousets) Solisten: Sopran: Mezzo: Tenor: Baryton:

Kristin Lewis Marie Karall Marco Berti Andrzej Filonczyk

Rossini: Il Barbiere di Siviglia Ouverture Arie von Figaro «Largo al factotum» Puccini: Turandot La, sui monti dell’est Gluck: Orfeo ed Euridice Arie von Orfeo «Ahimè! Dove trascorsi» – «Che» faro senza Euridice Verdi: La Traviata Coro di zingarelle e mattadori Verdi: Aida Ouverture Arie von Radames «Celeste Aida» Arie von Aida «Ritorna vincitor» Gloria all’Egitto und Triumphmarsch Schluss-Duett Bizet: Carmen Mit der Schutzgarde Saint-Saëns: Samson et Dalila Arie von Dalila ‘Mon cœur s’ouvre à ta voix’ Tchaikovsky: Eugène Onéguine Arie von Onéguine Polonaise Puccini: La Fanciulla del West Ch’elle mi creda Puccini: Edgar Addio, moi dolce amor Korngold: Die Tote Stadt Mein Sehnen, mein Wähnen Puccini: Turandot Nessun dorma Verdi: Nabucco Va pensiero Kinderchor bei Turandot und Carmen

LANDSCHAFTSTHEATER BALLENBERG BRANDREPORT

25. Inszenierung: Romeo und Julia auf dem Dorfe Dieses Jahr feiert das Landschaftstheater Ballenberg seine 25. Inszenierung und greift die erste Produktion von 1991 wieder auf: «Romeo und Julia auf dem Dorfe» von Gottfried Keller, in einer Bearbeitung von Heinz Stalder und unter der Regie von Andreas Zimmermann. Die tragisch schöne Geschichte wird auf einem Dorfplatz mitten im Freilichtmuseum, vor dem Weinbauernhaus aus Richterswil (ZH), aufgeführt.

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m Sommer 1991 fand auf dem Ballenberg die erste Freilichtinszenierung statt. Aus Anlass des 700-Jahr-Jubiläums der Eidgenossenschaft kam die Idee auf, das Freilichtmuseum Ballenberg als Kulisse für ein Openair-Theater zu nutzen. Die Inszenierung von Gottfried Kellers «Romeo und Julia auf dem Dorfe» unter der Leitung des Regisseurs Louis Naef wurde sogleich zu einem grossen Erfolg, war wegweisend für die Freilichttheater-Kultur in der Schweiz und begründete eine Tradition, die bis heute anhält. Eines der bekanntesten Freilichttheater der Schweiz Seither führte der 1992 gegründete Trägerverein weitere 23 Freilichtaufführungen auf dem Ballenberg durch. 2019 feiert das Landschaftstheater Ballenberg seine 25. Inszenierung und greift die erste Produktion wieder auf. Zudem jährt sich am 19. Juli 2019 der Geburtstag von Gottfried Keller zum 200. Mal. Das Ballenberg-Theater hat sich einen sehr guten Ruf erworben, gehört zu den bekanntesten Freilichttheatern in der deutschsprachigen Schweiz und zieht Sommer für Sommer rund 20 000 Theatergäste an. Ein Umstand, auf den alle Beteiligten, insbesondere die treuen Laienspielerinnen und Laienspieler, die

sich jeweils mit Haut und Haar und mit einem enormen Zeitaufwand in den Theatersommer stürzen, stolz sein dürfen.

Das Liebespaar Aline Beetschen «Vreneli» (Julia)

Der Ballenberg, diese einmalige Siedlungslandschaft in einer wunderschönen Natur, umgeben von Bergen wie dem Brienzer Rothorn oder dem Wilerhorn, bildet die Kulisse für das Landschaftstheater. Wo andere Freilichttheater eine Kulisse aufbauen müssen, kann das Regieteam aus mehreren Häusern und Siedlungen auswählen. Welche Kulisse passt am besten zur jeweiligen Geschichte, welche Häuser eignen sich für die Inszenierung und wo lässt sich die rund 700 Zuschauer fassende Tribüne aufstellen. Eine ideale Ausgangslage für ein Freilichttheater! Berühmte Liebesgeschichte Gottfried Keller (1819 – 1890) gehört zu den bedeutendsten Schriftstellern der Schweiz, ja des ganzen deutschsprachigen Raums. Der Titel seiner Novelle «Romeo und Julia auf dem Dorfe» verweist auf die wohl berühmteste Liebesgeschichte von William Shakespeare. Keller verlegt den Schauplatz in seine Gegenwart und in ein Dorf seiner Heimat: zwei junge Leute, Sohn und Tochter wohlhabender Bauern, lieben sich trotz der

Spielte bereits an der Seite ihrer Eltern kleinere Rollen und wurde im wahrsten Sinne des Wortes im Ballenberg gross. Von 2015 – 2016 spielte sie die weibliche Hauptrolle in Ueli der Knecht und Ueli der Pächter. Saladin Dellers «Sali» (Romeo) Er gehört zu den erfolgreichsten Jungschauspielern der Schweiz und ist im Kino, im Fernsehen und auf der Bühne sehr präsent. Bereits seine erste Hauptrolle im Kinospielfilm «Silberwald» brachte ihm eine Nominierung für den Schweizer Filmpreis ein. erbitterten Feindschaft ihrer Väter. Die tragische Liebesgeschichte nimmt ihren Lauf. Die benachbarten Bauern Manz und Marti geraten wegen eines nur vordergründig herrenlosen Ackers zwischen ihren Höfen in einen heillosen Streit. In ihrer verbissenen Sturheit verbieten sie ihren einander sehr vertrauten Kindern Sali und Vreneli jeglichen Umgang.

Die unnachgiebige Rechthaberei der Väter führt zum existenziellen Ruin beider Familien. Die heranwachsenden Kinder aber finden trotz aller Fehde als Liebespaar wieder zueinander und beschliessen, die Elternhäuser zu verlassen und gemeinsam einen Ausweg aus dem unverschuldeten Elend zu suchen...

Vorverkauf und Aufführungsdaten Tickets für «Romeo und Julia auf dem Dorfe» können unter landschaftstheater-ballenberg.ch gebucht werden. Die 27 Aufführungsdaten 2019 vom 3. Juli bis 17. August, jeweils 20.15 Uhr: Premiere: Mittwoch, 3. Juli. Weitere Aufführungen: Mittwoch bis Samstag (ausser Do 1. August) plus Sonntag, 28. Juli Im Juli: 5./6./10./11./12./13./17./18./19./20./24./25./26./27./28./31. Im August: 2./3./7./8./9./10./14./15./16./17. (Derniere) Ersatzspieltag ist jeweils der nachfolgende Dienstag. In der letzten Spielwoche kein Ersatzspieltag.


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BRANDREPORT TELL-FREILICHTSPIELE INTERLAKEN

Das legendäre Theater Geballte Fäuste, ängstliche Gesichter, rebellische Töne und Mut und Verzweiflung sind die Schwerpunkt Aussagen der Neuinszenierung «Tell, die Legende lebt» von Oliver Stein. TEXT TOM SCHWEIZER BILDER DANY RHYNER

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eit 1912 wird am Rugen bei Matten das Drama von Friedrich Schiller gespielt. Einzig unterbrochen während der beiden Weltkriege, begann die Erfolgsgeschichte eines Schweizer Kulturguts im Berner Oberland. Kein Werk der Literaturgeschichte hat die Schweizer Volkskultur so nachhaltig geprägt wie Schillers «Wilhelm Tell» und keine Theaterbühne zeigt Schweizer Geschichte so hautnah und authentisch wie die Tellspiele Interlaken. Ein Dorf aus dem Mittelalter, unzählige Tiere und nicht zuletzt 130 Darstellerinnen und Darsteller, nehmen die Zuschauer auf eine unvergessliche Reise mit, zurück zu den Anfängen der Eidgenossenschaft.

Die Tellspiele in Matten sind ein Phänomen. Seit über 100 Jahren spielt hier eine grosse Schar von theaterbegeisterten Menschen, Jahr für Jahr das gleiche Stück am gleichen Ort. Und dies mit Erfolg. Über 2 Millionen Besucher haben sich im Laufe der Jahre von diesem einmaligen Volkstheater begeistern lassen. Sämtliche Darstellerinnen und Darsteller, vom Hauptrollenträger bis zum Statisten, vom kleinen Kind bis zur Urgrossmutter, sie alle sind Laien aus der Region Interlaken, Thun, Bern und dem Berner Oberland. Alle verbindet die Freude am Tellspiel und dafür opfern sie über Monate für Proben und Vorstellungen ihre Freizeit. Tiere spielen seit jeher eine wichtige Rolle. So führt einer der Bödeli-Bauer bei jeder Vorstellung seine geschmückten Kühe für den berühmten Alpabzug von Wilderswil zum Tellspiel-Areal. Die Ziegenherde und die beiden Esel vervollständigen in einigen Szenen das eindrückliche Bild. Dank der Reiterei – bis zu 20 Pferde stehen im Einsatz – entsteht auf der weitläufigen Naturbühne eine spannungsvolle Dynamik, die das Drama mit zusätzlicher Dramatik bereichert. Schweizer Geschichte hautnah miterleben! Die Tellspiele Interlaken sind eines der grössten und ältesten Freilichttheater der Schweiz. Gespielt wird bei jedem Wetter, da die Zuschauer durch eine gedeckte Tribüne mit über 2200 bequemen Sitzplätzen vor

Witterungseinflüssen geschützt sind. Die Sprechrollen werden durch Mikrofone und moderne, elektronische Verstärkung sorgfältig und individuell unterstützt. Dadurch wird das breit angelegte Spiel in der imposanten Arena verfeinert und die emotionale Dialogregie kommt voll zum Tragen. Auf der Naturbühne finden Geschichte und Moderne zueinander. Der Schweizer Freiheitskämpfer schlechthin Einschneidendes ist vor hunderten Jahren auf dem Gebiet der heutigen Schweiz passiert. Eine Mischung aus Sage, Fakten, Geschichten und Erfundenem rund um einen Jäger aus den Bergen, der sich mit seinen Landsleuten gegen die ungerechte Herrschaft fremder Vögte zu wehren versuchte. Dem Ruf seines eigenen Herzens folgend wurde er ungewollt zum Helden erhoben. Unzählige Fragmente zu diesem urschweizerischen Epos rund um einen Heckenschützen, gesammelt von Johann Wolfgang von Goethe während seiner Reisen durch die Schweiz, übergeben an seinen Freund Friedrich Schiller, geschrieben und erstmals veröffentlicht 1804, gemeinsam verwoben zu einem Theaterstück und uraufgeführt am 17. März 1804 im Weimarer Hoftheater, ist kurz zusammengefasst die Geschichte zur Geschichte, wie sie uns heute noch fasziniert. Faszination Mittelalter Seit jeher begeistern uns vergangene Zeiten. Sie zeigen unsere Wurzeln und tragen uns auf einer Welle glorreicher Begebenheiten vorwärts. Vor allem das Mittelalter weckt bei vielen von uns Interesse. Heldenhafte Vorfahren lassen uns stark erscheinen und stolz zurückblicken. Aber waren unsere Ahnen wirklich so furcht- und selbstlos? Waren sie nicht einfach Menschen wie wir? Mütter, Söhne, Ehemänner, Familien die sich umeinander sorgten, einander liebten und gemeinsam glücklich sein wollten. Die Neuinszenierung von Oliver Stein bringt uns den Menschen in dieser Zeit nahe. Sie zeigt uns die Energie, welche von Einzelnen ausgehend ganze Massen ergreifen kann. Der unbändige Drang nach Freiheit zwingt den

friedliebenden Bauern in letzter Verzweiflung zu Gewalt, um seine Familie und seine Existenz zu verteidigen. Zeitreise Oliver Stein hebt das bewährte Ensemble der Tellspiele durch vertiefte Schauspielarbeit auf ein neues Niveau. Mittels gezielter Sprechschulung, technisch fundiertem Kampftraining und individuellem Coaching der Figuren gelingt es ihm, die Darstellenden diese Geschichte leben und immer wieder neu erleben zu lassen. Dies verleiht der Aufführung eine starke Authentizität. Die Kleider sind schmutzig, die Zähne verfault, Hunger ist allgegenwärtig, die Not des Volkes zeigt sich deutlich. Stimmungen werden durch die Untermalung mit extra dafür komponierter Musik verstärkt. Der Regisseur versteht es meisterhaft, eine Welt zu erschaffen wie sie zu jener Zeit hätte sein können. Auftritt von Goethe und Schiller Die traditionsgeladene Geschichte wird zwischendurch durch eine zweite Zeitebene unterbrochen. Die unterhaltsamen Diskussionen zwischen Schiller und Goethe geben etwas Raum, wieder durchzuatmen. Sie bieten Gelegenheit zum Schmunzeln, nur um dann gleich wieder ins tiefe Mittelalter einzutauchen, in die Düsternis des Freiheitskampfes um unser Land. «Tell, die Legende lebt!» Die Geschichte um die Entstehung der Eidgenossenschaft hat nichts von ihrer Faszination verloren. Sie wird stimmungsvoll, spektakulär, eindrücklich, spannend, einfühlsam und mitreissend erzählt. Die Darstellerinnen und Darsteller und das ganze Regieteam, welche teilweise bereits seit Generationen vom «Tellspiel-Virus» befallen sind, freuen sich nach intensiven Wochen des Probens bei zahlreichen Aufführungen für «Hühnerhaut-Garantie» zu sorgen. Sie sind bereit, ein hoffentlich zahlreich aufmarschierendes Publikum mit ihrem Stück für 90 Minuten faszinieren zu können. Die Tell-Freilichtspiele laden Sie herzlich zum einen Besuch ein!

Die Vorstellungen finden vom 22. Juni bis 31. August jeweils am Donnerstag und Samstag (20 Uhr) und an den Sonntagnachmittagen (4. Und 18. August 14.30 Uhr) statt.

Ein echter Hit wartet! Das «Familien-Ticket» mit Grillplausch für CHF 140 beinhaltet den Theatereintritt für zwei Erwachsene und zwei Kinder inklusive Lunchpaket (Cervelat, Brot, Schleckstengel und 5dl Mineral). Jedes weitere Kind kostet CHF 25. Freuen Sie sich mit Ihrer Familie auf einen erlebnisreichen Abend. Die Grillstelle im Tellspiel-Areal ist bei Ihrer Ankunft bereits auf Betriebstemperatur. Geniessen Sie eine Führung hinter die Kulissen und ins Spielerdorf. Anschliessend besuchen Sie das Freilichttheater «Tell, die Legende lebt!». Zum Dessert gibt’s nach der Vorstellung auf Wunsch noch ein Erinnerungsfoto mit Wilhelm Tell und Familie. Der Familienplausch kann selbstverständlich auch als Überraschungsgeschenk von Gotte/Götti oder von den Grosseltern für ihre Enkelkinder gebucht werden. Reservationen und Buchungen für das «FamilienTicket» sind nur über das Tellbüro (033 822 37 22) oder info@tellspiele.ch möglich. Tell-Freilichtspiele Interlaken Tellweg 5, 3800 Matten Tel. +41 33 822 37 22 info@tellspiele.ch www.tellspiele.ch


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THEATER MADAME BISSEGGER BRANDREPORT

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Der Seitensprung von «Madame Bissegger» Die kreative Pause hat ein Ende. Das Theater Madame Bissegger präsentiert ab 14. Juni 2019 das neue Stück «Halt Halle». Und die Motivation der Crew ist hoch. Im neuen Stück wird nichts neu und doch alles anders.

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as als lässiges Strassentheater begann, wuchs heran zu einem publikumsstarken Event. Immerhin der zweitgrösste dieser Art in der Schweiz. Das Theater Madame Bissegger ist eine verschworene, kreative und professionelle Theatertruppe, welche im April 1991 von Thomas Scheidegger gegründet wurde. Damals waren vier Schauspielerinnen und Schauspieler unterwegs mit einem VW Bus. Einnahmen: Hutsammlung. Sie reisten zu den Zuschauern. Jede Woche eine andere Stadt. Heute kommen die Zuschauer zu ihnen. Die Ausbildungen absolvierten die Schauspielerinnen und Schauspieler an renommierten Theater-, Mimen- und Clownschulen in Paris, London und im Tessin. Eigenproduktion von A-Z Der Bühnenbau ist ein grosser Teil des Projektes. Ein Gemeinschaftswerk. Diesmal kam die zündende Idee im französischen Jura. Thomas Scheidegger entdeckte einen abgelegenen Bahnhof, mitten im Nirgendwo. Die Idee für die Bissegger-Bühne war geboren. Mit vielen Fotos aus Frankreich im Gepäck setzte Thomas sich mit seinem

Freund und Bühnenbildner Jann Messerli zusammen. Sie fabulierten, skizzierten. Jann Messerli baute ein Modell. Mitte Februar 2019 zog die ganze Bissegger-Crew in die «Halle» ein, um genau diese Kulisse zu bauen. Jedes Mitglied von Madame Bissegger ist sowohl Schauspieler und Kreateur als auch Bühnenbildner und Handlanger. Natürlich stehen auch technische Profis zur Seite. Mit Improvisation in die Proben Im April begannen die Proben. Aus der Improvisation werden Figuren entwickelt, Archetypen. Spielerisch werden Szenen, Fragmente gefunden. Aus diesen Mosaiksteinchen setzt sich später das Stück zusammen. Nicht immer gradlinig, sondern verspielt, verträumt und doch der Realität sehr nah, das sind die Stücke von Bisseggers. Drei Wochen vor der Première ist das Drehbuch geschrieben. Madame Bissegger ist eigenwillig, witzig, pointiert. Madame Bisseggers Welt ist berührend. Madame Bisseggers Seitensprung Seit über 20 Jahren ist das Theater im «Steigrüebli» in Ostermundigen sesshaft. Heuer macht Madame Bissegger einen einmaligen Seitensprung und zieht in die altehrwürdige Acifer-Produktionshalle in Ostermundigen ein. Direkt gegenüber dem Bahnhof. Dort wo früher Armierungseisen gelagert wurden und der Stahl noch zu riechen ist, hat die Theatertruppe den Bühnenbau in Angriff genommen.

Schweiz gesehen haben, freut sich das Theater Madame Bissegger, mit dem neuen Stück «Halt Halle» in eine neue Saison zu starten. Als Schauplatz dient diesmal ein Bahnübergang. Ein winziger Bahnhof, irgendwo im Niemandsland. Eine Landstrasse, Schienen und ein Bahnwärterhäuschen. Ein Ort mit vielen Gesichtern. Schnell wird klar: Die Barriere ist der Mittelpunkt des Geschehens. Eine Sperre, eine Grenze. Verlorene Menschen gefangen zwischen diesseits und jenseits. Festgefahrene verbringen hier ihre Zeit damit, zu warten. Hoffnung oder Resignation? Die Gleise geben Hoffnung: Was bringt der Zug, was holt er? Will ich weg oder will ich bleiben? Den Gestrandeten ergeht es wie einem Zug, der seine Gleise nicht verlassen kann. Was bringt mir das Leben? Die Handlung rast wie ein Zug dem Abgrund zu. Alle warten auf bessere Zeiten und hoffen auf das grosse Glück. Existenz im Niemandsland.

«Madame Bissegger» die Traumfabrik Wer Madame Bissegger kennt, der weiss, dass viele Wege zum Ziel führen. Im Sommer 2019 werden wir erfahren, wohin die Reise führt. Eins steht fest: Das Rad wird nicht neu erfunden. Madame Bissegger bleibt Madame Bissegger; zauberhafte Bilder, überraschende Wendungen, magische Effekte und der unverkennbare, eigenwillige Humor sind auch im neuen Stück wichtige Bestandteile der Inszenierung. Sie verführen ihre Zuschauerinnen und Zuschauer einen Abend lang zum Lachen, Schmunzeln und Weinen. Sie berühren. Das Theater Madame Bissegger ist seit je her bekannt für den feinfühligen, tiefgründigen Humor. Verspielt, fröhlich und nachdenklich zugleich. Und doch; sie kreieren eine Realität sowohl im Bühnenbild als auch im Spiel und führen die Zuschauer so spielerisch ins Absurde. Weitere Informationen und Tickets: www.madamebissegger.ch

Es entwickeln sich wunderbare Geschichten zwischen verschrobenen Figuren. Grenzen, die nicht entzweien, Barrieren, die sich öffnen. Grollen, Schnauben, Schnaufen. Jetzt kommt der Zug!

TEXT YVONNE SCHWENDIMANN UND THOMAS SCHEIDEGGER BILDER YVONNE SCHWENDIMANN

Zum neuen Stück «Halt Halle» Nach den grossen Erfolgen mit den Freilicht-Inszenierungen «H2 Eau», «MiniSUISSE», «Q=(KUH)», «BICKINI» und «CHRÜSCHBODEBAD», die gegen 140 000 Besucherinnen und Besucher aus der ganzen

FREILICHTSPIELE MOOSEGG BRANDREPORT

Augenzwinkern, Tempo und Musikgenuss bei den Freilichtspielen Moosegg Bereits zum dritten Mal bringt der Verein Freilichtspiele Moosegg diesen Sommer zwei Produktionen zur Aufführung – ganz nach dem mittlerweile bewährten Konzept, ein leichtfüssiges professionelles Musiktheater und ein zum Emmental passendes traditionelles Volksstück auf die Bühne zu bringen: «Das Schwarzwaldmädel», ein heiter-beschwingtes Singspiel des deutschen Komponisten Leon Jessel in neuer, zum Emmental passender Fassung und «Chachelihannes», eine temporeiche, augenzwinkernde Komödie frei nach Jeremias Gotthelf.

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as Freilichttheater zieht seit über zwanzig Jahren Sommer für Sommer Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Schweiz an. Das Publikum schätzt die qualitativ hochstehenden Produktionen, die stets einen starken Bezug zum Emmental haben – oder zum einzigartigen Charme der grossen Waldbühne passen. Die Freilichtspiele Moosegg finden jährlich auf rund 1000 Meter über Meer in schönster Umgebung, mit überwältigender Aussicht und ausgezeichneter Gastronomie und Hotellerie statt. So haben die Besucherinnen und Besucher vor dem Theaterbesuch die Möglichkeit, sich im angrenzenden Restaurant Moosegg, welches mit 16 Gault Millau Punkten ausgezeichnet ist, zu verköstigen. Der Abend lässt sich aber auch bei einem feinen Apéro auf der Theaterterrasse mit Panoramablick übers Emmental wunderbar starten.

Das Schwarzwaldmädel Bei der musikalischen Produktion haben sich die Verantwortlichen der Freilichtspiele Moosegg für ein Stück entschieden, das 1917 uraufgeführt wurde und bis zum Aufführungsverbot im nationalsozialistischen Deutschland über 6000 Mal aufgeführt wurde: «Das Schwarzwaldmädel» von Leon Jessel. Die Lieder dieser Operette beweisen mehr als nur Ohrwurmqualität und begeistern vorallem durch ihren Wortwitz. Was im ersten Moment nicht so ganz nach Emmental klingt wird von Domenico Blass jedoch so geschickt in eine Comedy-Operette umgeschrieben, dass die Geschichte im Emmental auf der Moosegg stattfindet und es trotzdem am Ende ganz im Sinne des Originals ein Schwarzwaldmädel gibt. So treffen sich die Dorfbewohner auf der Moosegg, um das traditionelle Cäcilienfest zu feiern. Pünktlich zu diesem Fest tauchen zwei Fremde auf, die beim Kapellmeister Unterschlupf finden. Als der Gastgeber jedoch merkt, dass seine Haushaltshilfe ein Auge auf den einen Wanderer geworfen hat, kommt er in einen Gewissenskonflikt – denn er selber hat sein Herz an dieses Mädchen verloren. Wie bereits in den Vorjahren wird die Operette auch dieses Jahr auf ca. 100 Minuten runtergekürzt, mit viel Witz gespickt und durch eine schwungvolle Inszenierung zu einem kurzweiligen und leichten Theatererlebnis. Professionelle Opernsänger, Schauspieler und ein grosser Chor werden in dieser Produktion das Stück in einer aktualisierten, witzigen Form wieder zum Leben erwecken. Chachelihannes Das Emmental und Gotthelf gehören einfach zusammen – aus diesem Grund haben sich Simon Burkhalter

und sein Team entschieden, eine Komödie zur Aufführung zu bringen, die der Emmentaler Regisseur nach einer Kalendergeschichte Gotthelfs geschrieben hat. Im temporeichen Stück entführt das rund 25-köpfige Ensemble, das aus spielfreudigen Theatermenschen der weiteren Region besteht, das Publikum ins idyllische Dorf «Rychiswyl». Dort geht es drunter und drüber, denn das Dorf ist bevölkert von trinksüchtigen Männern und kaufsüchtigen Frauen. Sie finden jedoch selbst: So kann es nicht weitergehen. Die Männer und Frauen beschliessen je mit einer Finte das Gegenüber in eine Falle zu locken. In dieses ganze Chaos mischt sich der «Chacheler» ein, ein Hausierer mit Bauernschläue und guten Ideen. Er weiss aus der ganzen Geschichte Profit zu ziehen und so hilft er voller Freude mit, die beiden Parteien gegeneinander auszuspielen. Dieses Stück zeigt Gotthelf von seiner leichten Seite und beschert den Besucherinnen und Besuchern ganz sicher einen fröhlichen und beschwingten Theaterabend. Ein grosses Team arbeitet Hand in Hand Die Freilichtspiele Moosegg stehen im Sommer 2019 also ganz im Zeichen des Humors und des Emmentals. Über 100 Leute stehen insgesamt hinter, vor und auf der Bühne und sorgen dafür, dass alles rund läuft. Einer davon ist Marc «Cuco» Dietrich, bekannt durch das legendäre Trio «Peter, Sue & Marc». Nachdem er das letzte Mal vor 1.5 Jahren beim Erfolgsmusical «Ewigi Liebi» auf der Bühne stand, spielt er nun diesen Sommer die Hauptrolle beim Volksstück «Chachelihannes». Auch eine zweite Bekanntheit wird auf der Moosegg, zwar nicht zu sehen, jedoch zu hören sein. Walter Andreas Müller führt mit seiner Stimme als Gotthelf durch das Stück.

Das Team um Simon Burkhalter freut sich, Sie vom 19. bis 29. Juni im «Schwarzwaldmädel» und vom 5. Juli bis 17. August im «Chachelihannes» zu begrüssen. Weitere Informationen: www.freilichtspielemoosegg.ch


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