Tagi swiss quality

Page 1

E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a

Swiss quality Innovation und tradition

September 2013

Delikat

Einheimische Küche

Kreativ

Schweizer Designer

Sparsam

Moderne Häuser

Peter Sauber

Was für den Rennsport-Pionier «Qualität» bedeutet Bewährt

Schweizer Bildung

Freizeit

Unendliche Abwechslung

Gesunde Natur

So wird sie erhalten

Anzeige

2 SECONDS TO REMEMBER. = stop2go

=

2 Sekunden können ein Leben verändern – was bedeuten 2 Sekunden für Sie? Der Sekundenzeiger der Schweizer Bahnhofsuhr gleitet in 58 Sekunden ringsum, um dann für 2 Sekunden zu stoppen; der Minutenzeiger springt vorwärts und die Sekunde startet die nächste Runde. Zwei Sekunden die manchmal das Leben verändern können?

www.mondaine.com

www.facebook.com/mondainewatch


E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a

2

E d itorial lesen Sie mehr...

Echt Schweiz. Die Schweiz ist reich an Traditionen und Bräuchen. Diese sind lebendig wie eh und je, und sie überraschen mit einer unglaublichen Vielfalt. Kommen Sie mit auf die Reise, es lohnt sich. Denn Sie erleben mehr als «Swissness». Was Sie entdecken, ist «swiss made» erster Güte – alles echt.

Daniela Bär, Leiterin Internationale Medienarbeit und Unternehmenskommunikation, Schweiz Tourismus

Die Schweiz gilt als eines der fortschrittlichsten Länder der Welt. Gleichzeitig ist sie reich an überlieferten Traditionen und Bräuchen. Oft gehen diese so weit zurück, dass viele ihren Ursprung nicht mehr kennen. Und doch: Sie haben sich erhalten, und sie werden noch immer gelebt. Weil sie Freude bereiten und einen wundervollen Kontrast bilden zur heutigen Zeit. Echt Schweiz. Was heisst das? Der Sinn liegt tiefer, als es das aktuelle Schlagwort «Swissness» auszudrücken vermag. Echt Schweiz. Das ist Alpkäsen, Alphornblasen, Wildheuen, Jodeln, Volksmusik und Fahnenschwingen. Das sind pittoreske Bergdörfer und sagenumwobene Täler. Das ist ein durch zahlreiche Einflüsse geprägtes kulinarisches Erbe. Und das ist Handwerk, dessen Kunst und Präzision in unserer Geschichte wurzelt. Echt Schweiz. Das ist nicht einfach Folklore. Sondern wahre, bis zum heutigen Tag gelebte, unverfälschte Tradition. Im «Sommer der lebendigen Traditionen 2013» lädt Schweiz Tourismus die Gäste ein, das Reise- und Ferienland Schweiz hautnah zu erleben. Musik, Sport, Handwerk, Gastronomie, Kultur, Architektur: Über 400 Ideen für kürzere oder längere Aufenthalte und mehr als 600 Veranstaltungen rund um die Schweizer Traditionen und Bräuche laden ein zu unvergesslichen Reisen und Erlebnissen in eine lebendige Geschichte. (MySwitzerland.com/sommer).

Nahezu 50 «Swiss Historic Hotels» und mehr als 200 «Typische Schweizer Hotels» stehen für gelebte Gastgebertradition. Eine Einladung zu inspirierenden Zeitreisen, Geschichte und Geschichten, geeint mit Bräuchen, die der Gast da erlebt, wo sie entstanden

» Schweizer Brauchtum ist mehr als Folklore. Es ist wahre, bis heute gelebte Tradition.

sind. Zum Beispiel im Hotel Bella Tola in St. Luc im malerischen Val d’Anniviers (VS), wo Hotelgäste lernen, das typische Walliser Roggenbrot zu backen (swiss-historic-hotels.ch). Im Zuge der Globalisierung rückt alles näher, vieles wird greifbar. Auch kulinarisch gesehen. Umso wohltuender ist der Gedanke, dass die traditionelle Schweizer Küche mit einem wahren Reichtum an Köstlichkeiten aufwartet. Über 400 Einträge aus allen Kantonen enthält das Inventar «Kulinarisches Erbe der Schweiz» (kulinarischeserbe. ch) – eine wahrhaft beindruckende Sammlung einheimischen Geschmacks.

Sowieso ist die Schweiz ein regelrechtes Gourmetparadies. Davon zeugen die über 800 Gastronomiebetriebe, die der Gault-Millau in seiner aktuellen Ausgabe bewertet hat. Das spiegelt sich in erlebbaren touristischen Angeboten wie jenem von Poschiavo (GR), wo Gäste lernen, «Pizzoccheri» nach überliefertem Rezept selber herzustellen. Sogar auf höchstem Niveau bietet die Schweiz erlebte Kulinarik. Mit «cuisiner ensemble» lockt das Grand Hôtel du Lac in Vevey (VD), lässt seine Gäste in der Hotelküche Hand anlegen und dabei die Geheimnisse der Spitzengastronomie entdecken. Recycling-Accessoires aus Lodenstoff, edles Schreibgerät oder berauschende trendige Mode: Auch Design und Innovation habenTradition in unserem Land. «Swiss made» ist eine Qualitätsgarantie erster Güte, und ein weltweites Versprechen. Am 20. Januar 2009, dem Tag des Amtsantrittes des neu gewählten US-Präsidenten, glänzte Michelle Obama an der Seite ihres Mannes in einem senfgelben Kleid aus St. Galler Spitze. Die Bilder gingen um die Welt und damit die Botschaft der Gallusstadt als Mekka der Spitzenproduzenten und der Ostschweiz als Textilland der Spitzenklasse. Echt Schweiz. Welches sind Ihre Lieblingstraditonen? Treffen Sie Ihre Wahl für einen unvergesslichen Sommer im Internet auf MySwitzerland.com/traditionen.

4

6

10

12

04 Die Schweizer Bergwelt 05 Design made in Switzerland 06 Kulinarik 08 Interview mit Peter Sauber 10 Duales Bildungssystem 11 Das moderne Schweizer Haus 12 Kultur und Freizeit 13 Kosmetik aus der Heimat 14 Gastbeitrag: Swiss Label

Follow us:

Swiss Quality

Über Smart Media

Projektleitung: Belinda van Dijk, belinda.vandijk@smartmediapublishing.com Produktionsleitung: Matthias Mehl, matthias.mehl@smartmediapublishing.com Text: Nadine Lehtinen, Rainer Hofmann, Matthias Mehl Grafik und Layout: Benedikt Schmitt Produktion: Smart Media Publishing Schweiz GmbH Druck: DZZ Druckzentrum Zürich AG  Veröffentlicht mit dem Tages-Anzeiger im September 2013. Für mehr Informationen, Fragen oder Inserate: Jeroen Minnee, jeroen.minnee@smartmediapublishing.com, Smart Media Publishing Schweiz GmbH, Tel. 044 258 86 00

Smart Media entwickelt, produziert und veröffentlicht themenspezifische Zeitungen, die gemeinsam mit führenden Medien auf dem jeweiligen Markt vertrieben werden. Dank unseren kreativen Medienlösungen helfen wir unseren Kunden, Aufmerksamkeit zu erzeugen, Marken zu stärken und Interesse sowie Wissensstand über die Unternehmen in ihrem jeweiligen Geschäftsbereich zu erhöhen. Unsere Veröffentlichungen zeichnen sich durch hohe Qualität und inspirierende redaktionelle Inhalte aus.

Inserat TAGI_05092013_BSCHUESSIG.pdf

1

03.09.2013

10:16:15

Anzeigen

5 Nächte zum Preis von 4 geniessen! Geniessen Sie herrliche Ferientage im idyllischen Arosa und profitieren Sie vom vielfältigen Aktivitätenprogramm und dem attraktiven Spezialpreis.

456.– statt 570.-

SuNStAr ALPINe HoteL AroSA | Tel. 081 378 77 77 · arosa@sunstar.ch

eggs

w S c h leva

Preise in CHF. Je nach Verfügbarkeit.

100 %

é ert lib

im DZ/EZ Komfort

e d’élevag ee uiss ss n uf

a s v i z z e re d a a l

Arosa „All Inclusive Card“ mit Gratis-Bergbahnen, Ortsbus, Seilpark, Pedalos u.v.m.

424.– statt 530.Uov

Dampfbad & Fitness Center

im DZ/EZ Economy

me

ei

nge

Benützung von Hallenbad, Sauna,

ze

nto

er

Getränke aus der Minibar

06.09. – 20.10.2013

- ra

Reichhaltiges Frühstücksbuffet

Preise | pro Person/Aufenthalt

i r F re il a n d es fr is

a l l’ a

ee

5 Übernachtungen im Doppeloder Einzelzimmer

Œ

Inbegriffene Leistungen

pe rt o

Sw


EigEr, Mönch Und JUngfraU • grindELwaLd • SchwEiZ

Qualität die entscheidet. Luftbefeuchter S450

Das richtige Luftbehandlungsgerät sorgt für Sie das ganze Jahr für optimale Luftqualität und beste Gesundheit. BONECO healthy air bietet Ihnen alle Luftbehandlungssysteme, die in jeder Situation und Jahreszeit für gesunde Luft sorgen.

Luftwäscher W490

Diese innovativen Geräte werden in Widnau SG mit rheintaler Ingenieurskunst designt und entwickelt. So stellen wir sicher, dass nur optimale Technologien in unseren Geräten Verwendung finden und wir diese kontinuierlich weiterentwickeln können.

www.giroflex.com

Swiss made

M ü.

.

.

ü. M

.

M ü.

m

m

m

21 90

39

kh

or

n

22

22

er

ha

fb

n or

Sc

nh

g

21

09 20

n or Ta n

St oc

m

ü.

M

ü.

.

M

. M ü. m

15 2

rh

t2 at Bä

hm oc

H

de

Br de nt De

re ie hn Sc

.

53 23

i re le en

ir n nh

n re ho m um G

m

M m 9 06

li 2

40 20

ü.

e dl

r ti

ra

Ze

ü.

. M ü. m

. M

. M

C

ld O

Der giroflex 353 wird mit höchstem Anspruch an die Nachhaltigkeit in der Schweiz produziert. Die perfekte Synthese aus Innovation, Design und Komfort.

G

ho en

ho ild W

HÖCHSTER ÖKOLOGISCHER STANDARD.

un fika to d tf C na ü r r ch i n a ha n o d l ltig va e N e ti v ie Pr e se od n 23 uk 62 tio m

. M

ü.

ü.

m

26

52

M ü. m 32 48

rn

25

W

rn 31 sü 23 r2 m A l 70 ü. br 8 M . ist m ho ü. M rn . 27 W 62 in m te ü. r M ho M . ä n re nl 2 iflu 60 e 9m

.

. M ü. m

20

ild s Vo tru rd b e er l 3 2 e Lo 4 4 m ne ü r 3 . M. D 04 re 9 is m pi ü. tz M .

n

.

Erfahren Sie mehr über gesunde Luft auf boneco.ch und facebook.com/boneco.healthyair


E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a

4

Fo kus

naturschutz

Die Berge der Schweiz sind Markenzeichen, Naturreservate und Naherholungsgebiete in einem. Um dies möglich zu machen, passiert viel Arbeit im Hintergrund – damit Mensch und Natur koexistieren können.

Die Schweizer Bergwelt ist attraktiver denn je Ja, es ist ein Klischee: Die Schweiz ist das Land der hohen Berge, malerischen Täler und grünen Weiden. Fakt ist aber nun mal, dass die hiesige Natur Besucher aus dem In- und Ausland scharenweise anzieht. Und das hat seinen Grund: Typisch schweizerisch wird auch die Berglandschaft sorgfältig in Schuss gehalten. text Matthias Mehl

Eineinhalb Mal um den Erdball. Diese Strecke würde sich ergeben, wenn man alle Wanderwege der Schweiz aneinanderreihte. In Zahlen entspricht das 60 000 Kilometern. Und auf diesen Wegen, die sich aus Wander-, Bergwanderund Alpinwanderwegen zusammensetzen, sind jedes Jahr und zu fast jeder Jahreszeit Tausende unterwegs. Touristen wie auch Einheimische, Biker und Wanderer, Gross und Klein. Man darf ohne Übertreibung sagen, dass Wandern, beziehungsweise der Aufenthalt in den Bergen, heute in Mode ist. Was früher als «angestaubt» galt ist heute die Freizeitbeschäftigung Nummer eins.

Das belegen unter anderem die Zahlen der Übernachtungen in den Hütten des Schweizer Alpenclubs (SAC): Diese waren in den letzten Jahren auf konstant hohem Niveau geblieben (um die 330 000 Übernachtungen), wie Hochrechnungen von SAC zu entnehmen ist. Auch Christian Hadorn, Geschäftsführer des Verbandes Schweizer Wanderwege, spricht von einem «Boom». «Die Zunahme ist klar da und lässt sich auch statistisch belegen», führt Hadorn aus. Von zwei Millionen einheimischen Wanderern jährlich geht der Verein aus – Schweizerinnen und Schweizer, welche die Wanderwege zum Laufen, Joggen und Spazieren nutzen. Und nicht nur im Privaten wird gewandert: Auch Anlässe, wie etwa Firmenevents, werden mittlerweile im Rahmen von Trekkingtouren durchgeführt und die Tourismusindustrie hat entsprechend reagiert. Damit ist man bei einem entscheidenden Punkt für die Beliebtheit der Schweizer Berge angelangt: der Qualität des alpinen Angebots. Denn Wanderwege werden penibel gehegt und gepflegt. Wege, Beschilderungen und Infrastrukturen werden in Schuss gehalten. Zuständig dafür sind jeweils die kantonalen Wanderweg-Organisationen. Sie überlassen nichts dem Zufall. Zur Veranschaulichung: Schweizweit bestehen etwa 50 000 Wegweiser-Stand-

orte. Ein Wegweiser mit Ziel- und Zeitangabe kostet rund 220 Franken, der Unterhalt eines Kilometers Wanderweg schlägt mit rund 800 Franken pro Jahr zu Buche. Investitionen, die sich ob der hohen Nutzung lohnen. Um Besucher nachhaltig zufrieden zu stellen, setzt der Schweizer Wanderweg-

» Die Wanderwege

reichen eineinhalb Mal um den Erdball. verband auf klare Qualität-Richtlinien. So müssen Wanderwege beispielsweise viel Abwechslung in der «Linienführung» bieten, einen Anschluss an den öffentlichen Verkehr gewährleisten sowie einheitlich signalisiert sein. Ebenso wichtig wie die Bewirtschaftung der Wanderwege ist auch die Kommunikation. Auf der Website wandern.ch finden sich Wandervorschläge, Sicherheitstipps sowie Routenbeschreibungen inklusive Übersicht der jeweiligen dazugehörigen Angebote wie Restaurants und Hotels.

die Natur erleben –

Die Action hält Einzug

und auch erhalten

Naturerlebnisse müssen nicht unbedingt beschaulich sein. In den vergangenen Jahren sind diverse Outdoor-Aktivitäten aufgekommen, die Besuchern Spass und Abenteuer im Grünen ermöglichen. Ein gutes Beispiel hierfür sind Seilparks. In schwindel-

Die Schweiz verlässt sich also nicht allein auf das malerische Panorama der Berge, um Besucher anzulocken, sondern macht die Natur auch so zugänglich wie möglich, bzw. so weit, wie dies vertretbar ist. Denn trotz der hohen touristischen Bedeutung der Berge wird hierzulande der Raum der Natur nicht übermässig beschnitten. Dass das auch so bleibt, stellt beispielsweise Pro Natura sicher. Der Verein wacht seit über 100 Jahren über die hiesigen Naturschutzgebiete. Über 600 werden landesweit gesichert, was einer Gesamtfläche von 600 Quadratkilometern entspricht. Nicht zuletzt tragen vor allem auch Bauern einen Teil zu einer gesunden Bergwelt bei. Sie bewirtschaften nicht nur ihre Felder und Höfe, sondern stellen auch sicher, dass Wege und Zäune auf ihrem Land stets in gutem Zustand sind. In den letzten Jahren haben sich immer mehr Landwirte ein weiteres wirtschaftliches Standbein aufgebaut – mit touristischen Angeboten. Übernachtungen in Indianerzelten oder Erlebnistage auf der Alp bringen auch Städtern den bäuerlichen Lebensraum näher und sensibilisieren für die Bedürfnisse und Herausforderungen des Landlebens.

» Naturerlebnisse

müssen nicht unbedingt beschaulich sein. erregender Höhe klettern, hangeln und gleiten Jung und Alt an Drahtseilen durch die Baumwipfel. So wird auch Kindern in der malerischen Umgebung nicht langweilig, was laut Tourismusexperten ein Erfolgsrezept ist. Sie verweisen dabei auf den Atzmännig in St. Gallen. Der Berg, der über dem st. Gallischen Linthgebiet thront, bietet alles: Action auf der Rodelbahn oder im Seilpark oder Beschaulichkeit auf zahlreichen Wanderwegen. Ein Beispiel, dass sich Unterhaltungsangebote und Natur nicht ausschliessen.

Anzeige / Publireportage

17

Wo Tradition zum Genuss reift und die Kühe…

kca

je 1 00 Gra m

m*

l

– raut n, k r e r ie Sau Kalo g i n z we hwei c S l vie

…sich ihr Futter auf reichhaltigen und saftigen Alpweiden selber suchen, entsteht der einzigartige Alpkäse. Die frischen Gräser und Kräuter ergeben eine geschmackvolle Rohmilch, die noch kuhwarm und ohne grosse Transportwege verarbeitet wird. Über 100’000 Kühe, das heisst zwanzig Prozent der Schweizer Milchkühe, verbringen den Sommer auf der Alp. 1’450 Alpkäsereien produzieren jährlich 5’000 Tonnen Alpkäse, was rund drei Prozent der Schweizer Käseproduktion entspricht. Während der Reifezeit wird Milchzucker abgebaut. Deshalb wird Alpkäse von Ernährungsberater-innen und Ärzt-innen auch allen Konsumenten mit Laktoseintoleranz empfohlen. Wer Alpkäse isst, geniesst ein natürliches Lebensmittel, tut etwas Gutes für seine Gesundheit und unterstützt ein Brauchtum, das seit Jahrhunderten unsere Schweiz nachhaltig prägt. Während dieser Alpsaison schreiben Älplerinnen unter www.alpgeschichten.ch erneut über ihre spannenden Erlebnisse: Corina von der Alp Findels, Edith von der Alp Schrina, Anne von der Alp Hintere Rotmatt sowie Mélanie von der «Alpage de Tompey». Wir wünschen viel Spass beim Lesen und Kommentieren der spannenden Geschichten.

*Sauerkraut ‒ das Leichtgewicht unter den Lebensmitteln Broccoli (33 kcal), Vollmilch (64 kcal), Pommes-Frites (252 kcal), Bündnerfleisch (259 kcal), Brot (280 kcal), Honig (305 kcal), Appenzeller Käse (396 kcal), Haferflocken (402 kcal), Schokolade (563 kcal)

www.schoeni-swissfresh.ch

Dachmarke Schweizer Alpkäse, www.schweizeralpkaese.ch (mit Newsletter online-Abo) info@schweizeralpkaese.ch


E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a

design

5

Ov erv iew

Einblick ins Schaffen der Schweizer Designer Pünktlich, fleissig und präzise. Dies sind Eigenschaften, die Schweizern gemeinhin attestiert werden. Eine wichtige wird dabei aber unterschlagen: Kreativität. Denn ein Blick in die Schweizer Designszene zeigt auf, wie viel kreatives Schaffen hierzulande passiert. Zwei Beispiele. text Matthias Mehl

Quellen und entsteht durch die Auseinandersetzung mit dem, was täglich um ihn herum passiert. «Fotografie kann man ja überall problemlos anwenden, darum setz ich sie auch überall ein – ich verdiene mein Geld mit Aufträgen, dokumentiere aber auch einfach das Leben meines Hundes oder baue etwas, das ich dann fotografisch inszeniere.» Zudem ist Wassmann viel draussen in der Natur und verbringt Zeit mit unterschiedlichsten Menschen, die ihn inspirieren. Und welche Tipps hat er für angehende Fotografen? «Kauft eine Kamera und legt los!»

aus Massivholz und einer dünnen Hülle aus Formsperrholz. Der Designer Moritz Schmid hat es so gestaltet, dass man mit Hilfe eines Holzgriffes die Hülle des Möbels nach oben oder unten schieben kann. So wird jeweils

» Tipp an angehende

Fotografen: Kauft eine Kamera und legt los!

Von der Fotografie

Ein Mann balanciert einen Vorschlaghammer auf seinem Kinn Und eine Frau in schwarzen Stilettos führt ihren Rottweiler Gassi. Dies sind nur zwei Auszüge aus den fotografischen Arbeiten, die Lukas Wassmann in seinem Werk «L» vereint hat. «L» steht dabei nicht nur für den ersten Buchstaben seines Namens, sondern fungiert auch als grafisches Element auf dem Buchumschlag. Denn durch ein simples schwarzes Rechteck entsteht ein L auf dem Leinenumschlag. Das Fotobuch ist quasi ein Überblick über das Schaffen des in Zürich wohnhaften Fotografen. In diesem Jahr hat Wassmann dafür den Eidgenössischen Preis für Design in der Kategorie «Fotografie» erhalten. Der Preis wird jährlich durch das Bundesamt für Kultur verliehen und ehrt herausragende Leistungen Schweizer Designer. Was bedeutet «L» für Wassmann selber? «Es bedeutet mir viel, denn es gab mir die Möglichkeit, viele fotografischen Themen und Interessensbereiche aufzugreifen, mit denen ich mich in den vergangen zehn Jahres auseinandergesetzt habe.» Das Buch fasse sein Schaffen zwischen zwei Buchdeckeln zusammen. Das Buch ermöglicht einen Überblick über seine fotografische Tätigkeit. «Und natürlich soll es einen hohen ästhetischen Anspruch haben, nicht nur bei der Auswahl der Sujets, sondern auch bei der Produktion des Buches», führt Wassmann aus. Zwei Jahre dauerte es, bis «L» vollendet war, einen Grossteil davon nahm die Produktion in Anspruch. Und wodurch wurde die restliche Zeit dominiert? «Von Nachdenken und Grübeln», sagt Wassmann. Die Inspiration komme für ihn eigentlich von überall her. Sie entspringe den unterschiedlichsten

hin zum Möbeldesign

«Etage» ist ein Holzmöbel. Genauer: ein Behältermöbel. Es ist ein Möbel, das mit dem offenen sowie geschlossenen Zustand neu umgeht. Es besteht aus einer ovalen Regalstruktur

ein anderer Regalboden frei. «Das sieht im fertigen Möbel relativ einfach aus, war aber eine grosse Herausforderung in der Entwicklung», erklärt Schmid. Ihm war es wichtig, mit «Etage» ein

Möbel zu schaffen, das frei im Raum stehen kann und offen und geschlossen zugleich ist. Für «Etage» sowie sein Glasregal «Pile» gewann Schmid in diesem Jahr den Eidgenössischen Preis für Design. «Der Preis hat mich sehr gefreut», betont der Designer. Es sei aber keineswegs so, dass er ein Projekt angehe mit dem Gedanken im Hinterkopf, unbedingt einen Award einzuheimsen. Dennoch hat er ihn bereits zum dritten Mal gewonnen . Doch was geht ihm durch den Kopf? Woher nimmt er die Inspiration für seine Arbeiten? «Ein grosser Teil ergibt sich durch die Anforderungen, die der Auftragsgeber stellt», erklärt Schmid. Im Falle von «Etage» ist dies das Unternehmen Röthlisberger. «Der Kunde gibt immer gewisse Dinge vor, die dann in den Designprozess einfliessen.» Die wichtigste Inspiration sind jedoch Beobachtungen aus dem Alltag. «Gutes Design muss funktionieren – wenn ein Objekt nur gut ausschaut und nicht seinen Zweck erfüllt, hat man etwas falsch gemacht.» Um zu vermeiden, müsse man sich als Designer jeweils die Alltagssituationen der Leute vor Augen halten, die mit dem Möbel am Schluss leben. Wofür brauchen sie es? Wie gross ist es, soll es dominant oder dezent sein? Wie viel Stauraum ist nötig? Flexibles Glas, in verschiedenen farben

Das Behältermöbel «Etage» ist ein Beispiel für hiesiges Möbeldesign.

Auch bei der zweiten Arbeit von Moritz Schmid, die in diesem Jahr ausgezeichnet wurde, stand die Funktionalität im Vordergrund: dem Glasregal «Pile». Der Auftraggeber, das Schweizer Traditionsunternehmen Glas Trösch, wollte von Schmid ein Sideboard in Glas. Allein durch das Material ergeben sich für einen Designer mehrere Herausforderungen und Möglichkeiten. «Mit Glas kann man sehr viel realisieren, gleichzeitig ist es aber schwer und die Kanten sind bruchanfällig, das muss man bedenken», sagt Schmid. Realisiert hat er mit «Pile» ein Regal mit Glas, das durch Holzlprofile zusammengehalten wird. Die Stabilität des Möbels ergibt sich aus dem Eigengewicht der Glaselemente. «Pile» kann wahlweise als niedriges, queres oder als hohes Möbel zusammengebaut werden. «Ich bin mit beiden Arbeiten sehr zufrieden», schliesst Schmid, denn beide seien völlig unterschiedlich und hätten ihn auf unterschiedliche Art und Weise gefordert.

Form folgt Funktion Gutes Design ist mehr als die ansprechende Gestaltung eines Gegenstandes. Es ist die Umsetzung der Funktionalität in eine Formensprache. Diesen Anspruch stellt das Schweizer Unternehmen Stoll Giroflex AG in der Produktion seiner Bürositzmöbel in Koblenz/ Schweiz um. Dabei steht die Individualisierung der Stühle und die Ergonomie im Vordergrund. Denn nur wenn ein Bürostuhl anatomisch richtiges Sitzen ermöglicht und aktivdynamisches Arbeiten optimal unterstützt, kann man im Office Topleistungen erbringen, betont Unternehmenssprecherin Silke Fischer. Körperliches Wohlbefinden während der täglichen Arbeit ist ein wichtiges Kriterium, nicht zuletzt für die Motivation der Arbeitenden. Um diesen ergonomischen Ansprüchen gerecht zu werden, erforscht das Unternehmen seit 1962 die sich stetig verändernden Sitzbedürfnisse des Menschen am Arbeitsplatz. Dabei setzen sie auf die Zusammenarbeit mit anerkannten Arbeitswissenschaftlern und -medizinern von Hochschulen und Universitäten im In- und Ausland. Das Ergebnis: ergonomisch durchdachte Stühle, die ihre Besitzer bestmöglich unterstützen. «Neben Erkrankungen der Atemwege sind Erkrankungen der Muskeln und des Skeletts die häufigste Ursache für Arbeitsausfälle. Gute Bürostühle unterstützen bei der Vorbeugung gesundheitlicher Schäden durch Langzeitsitzen, wie z.B. chronische Rücken-, Nacken- und Kopfschmerzen», führt Silke Fischer aus. (smp)

Anzeigen

Qualitätsmöbel aus Schweizer Produktion in verschiedenen Materialien für Wohn- und Gartenbereich

From Sheep to Shop Top Isolierung durch natürliche Schweizer Schafschurwolle. swisswool® kommt als hochqualitatives Matratzenvlies, Akustikpaneele, Gebäudedämmung, Teppich oder Funktionskleidung auf den Markt. Be cool – be swisswool®.

Zumsteg Collection AG

.

Schybenächerweg 332

.

CH-5324 Full

.

Telefon + 41 56 267 50 60

www.zumsteg.ch

Nawarotec GmbH · Buchserbergstrasse 1668 · CH-9470 Buchs SG · Tel +41 81 740 5903 · info@nawarotec.ch www.swisswool.ch


E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a

6

In spiration

Kulinarik

Gutes Essen erhöht die Lebensqualität markant. Wer hochwertige Speisen bevorzugt, sollte auf regionale Produkte achten. Nebst Qualität sind Vergleichbarkeit und Überprüfbarkeit grosse Vorteile.

Gutes Essen bedeutet auch «Heimat» Schokolade und Käse – dafür ist unser Land weltbekannt. Doch dass es in der Schweiz auch noch anderes gibt, beweisen die Tipps von Starkoch Ivo Adam für einen gelungenen Grillabend mit regionalen Produkten. text Nadine Lehtinnen

zum Beispiel verschiedene Konservierungsarten, entstanden durch die meteorologischen Bedingungen, welche unsere Vorfahren zu erfinderischer Vorratshaltung und Konservierung zwangen. Das Ergebnis sind Trockenfleischerzeugnisse, gedörrte Früchte, eingemachtes Gemüse und natürlich alle Formen von Käse, der ältesten Konservierungsform von Milcherzeugnissen. Wertschätzung des Regionalen

Traditionelles Essen ist immer auch ein Stück Heimat. Diese ist einerseits qualitativ wertvoll und andererseits innovativ: Die Schweiz ist auch in Sachen Nahrungsmitteln ein erfinderisches Land, und viele regionale Spezialitäten haben zudem eine lange Tradition. Der Verein «Kulinarisches Erbe der Schweiz» hat vor kurzem mit der Veröffentlichung einer fünfbändigen, nach Regionen geordneten Reihe begonnen. Die Bücher enthalten das zwischen 2005 und 2008 erstellte Inventar, von A wie «Aargauer Rüeblitorte» oder «Aromat» über T wie «Tirggel» bis hin zu Z wie «Zwieback», von uralten Lebkuchenrezepten bis hin zu Rivella. Bedingung für die Aufnahme in das Inventar war die Tradierung über mindestens zwei Generationen sowie der heutige Konsum und die Verfügbarkeit. Typisch für die Schweiz sind Anzeigen

«Regional und traditionell kochen heisst, Schweizer Rohprodukte oder Nahrungsmittel von Schweizer Produzenten zu verwenden», sagt Ivo Adam, Starkoch und Restaurantbesitzer, «Schweizer Essen ist alles andere als verstaubt oder langweilig.» Das lange Zeit verpönte Schweizer Rind- oder Kalbfleisch beispielsweise habe heute dieselbe Qualität wie das amerikanische. Wie hoch Produkte aus der Region oder sogar dem eigenen Garten mittlerweile im Trend liegen, zeigt auch ein Blick auf das Sortiment der grossen Detailhändler: Der prozentuale Anteil an Schweizer zu ausländischen Produkten ist bei Migros, Coop und Manor ähnlich hoch und liegt bei ungefähr 70 bis 80 Prozent. Die zehn Migros Genossenschaften führen ihr regionales Sortiment mit Produkten «aus der Region für die Region», beispielsweise Rauchschinken und Speck aus der

Region Flüh, Zürcher Rahmkäse oder Glarner Kalberwurst. Auch Manor gibt lokalen Produkten den Vorrang: «Die Luftliniendistanz vom Produzenten bis zur jeweiligen Filiale ist auf maximal 30 Kilometer beschränkt», erklärt Mediensprecherin Elle Steinbrecher, «mit Foto

» Das lange Zeit

verpönte Schweizer Rindfleisch hat heute dieselbe Qualität wie das amerikanische. oder Tafel wird zudem über die Herkunft des Lokalproduzenten informiert.» Coop führe seit Mitte der 90er-Jahre Weine aus biologischem Anbau und habe das Sortiment seitdem laufend erweitert – mittlerweile seien es 16 Schweizer (Bio)-Weine, so Ramon Gander. Grillabend mit regionalen Produkten

Ivo Adam, bekannt unter anderem aus seiner Zusammenarbeit mit Coop

Schweiz, ist seit 2012 im Schweizer Fernsehen mit seiner eigenen Kochsendung «Schwiizer Chuchi mit Ivo Adam» zu sehen. Nachfolgend liefert der 35-Jährige einen Guide, welcher von Vor- über Hauptspeise bis zum Dessert eines gemütlichen Grillabends führt. Die Vorspeise: Bei einem lokalen Fischer kann man frischen Fisch aus Schweizer Gewässern kaufen; je nach Geschmack der Gäste zum Beispiel Zander, der sich sehr gut zum Grillieren eignet, oder Forelle, welche fettarm ist und deswegen geräuchert sehr gut schmeckt, sowie Saibling, der roh als Carpaccio verspeist werden kann. «Wenn man Glück hat, bekommt man sogar Egli», sagt Adam, «als Beilage würde ich Crudités empfehlen. Fein aufgeschnitten an einer Vinaigrette, dekoriert mit ein paar Salatblättern. Wer es scharf mag, kann noch etwas frischen Meerrettich darüber raffeln. Auch etwas Melone dazu schmeckt immer.» Dazu empfiehlt der Starkoch einen aromatischen Weisswein aus der Region. Für den Hauptgang wird dann der Grill angeworfen – und zwar ein Holzkohlegrill, am besten ein Kugelgrill, da sich darin das Raucharoma am besten entfalten kann. Ein schönes, grosses Stück Côte de boeuf wird beim lokalen Metzger gekauft und nur spärlich mariniert. «Ich verwende meistens nur ein wenig Maiskernöl, etwas Sojasauce und ein bisschen Salz», verrät Adam. Bei

hoher Hitze wird das Fleisch kurz knusprig gebraten und dann tranchiert. Dazu passt ein lauwarmer Pastasalat, zum Beispiel «Fregola sarda», eine sardische Hartweizenspezialität. Wer es eher leichter mag, kann auch Zucchettischeiben grillieren und diese dann mit einem selbstgemachten Pesto aus Basilikum, Parmesan und Chili garnieren. Ein Rotwein aus Italien passt hervorragend dazu, aber auch ein starkes, aromatisches Bier aus Fribourg, am besten von einem kleinen Produzenten. Dessert: Schaumwein-Erdbeer-Eis

«Ich lege jedem ans Herz, einmal im Hochsommer mit einem Strohhut auf ein Erdbeerfeld zu gehen, am Nachmittag um 15 Uhr, wenn es so richtig heiss ist, und dort ein paar Erdbeeren direkt vom Feld zu essen. So süss und aromatisch sind die Früchte nämlich nur, wenn sie ungefähr 25°C haben – ein absolutes Highlight!» Für ein sommerliches Dessert mit den roten Früchten giesst man eine Flasche Moscato d’Asti, in eine Gratinform, und gibt dann Erdbeeren, etwas Minze, Zitronenmelisse, Zitronen- und Orangenschalen sowie ein bis zwei Esslöffel Zucker bei, bevor das Ganze für drei Stunden in den Tiefkühler gestellt wird. Die Leckerei kann dann mit einem Panettone vom Bäcker serviert werden. Zum Verdauen eignet sich ein Schnaps aus der Region, zum Beispiel Grappa oder Cognac.

Biotta Imageanzeige, 116 x 147mm, Deutsch

2 Clicks – gefunden! 7 Übernachten bis Frühstücksbuffet 7 Apéro bis Dessert 7 Tagungsraum bis Seminarhotel

Mehr Natur geht in keine Flasche

Auf gastro-tipp.ch oder übers APP

www.biotta.ch inserat_gastrotipp178x147mm_def.indd 1

12.07.13 14:28


«Als grösste Schweizer Bäckerei ist die JOWA seit 1931 immer am Puls der Zeit»

Publireportage

Die JOWA beschäftigt 3200 Mitarbeitende an mehr als hundert Standorten in über zwanzig verschiedenen Berufsfeldern. Über die Herausforderungen der dezentralen Struktur und der heterogenen Berufsfelder spricht Unternehmensleiter Marcel Bühlmann. oft mit direktem Einblick für die Kunden. Die Bäckerinnen und Bäcker verarbeiten die Rohstoffe zum Teig, kneten ihn, lassen ihn ruhen, formen ihn zu Brot und backen das Brot im Ofen – und dies den ganzen Tag, so dass auch abends frisches Brot verfügbar ist. Dieses Konzept war völlig visionär in der damaligen Zeit. Da werden heute sicherlich nur noch Teiglinge aufgebacken. Ganz im Gegenteil. Wir haben das Konzept weiterentwickelt. Mittlerweile steht in jeder zweiten grösseren Migros Filiale eine Hausbäckerei. Die Bäcker backen dort das Brot nach wie vor von A-Z. Rund ein Drittel unserer Mitarbeitenden sind übrigens auch ausgebildete Bäcker und wir sind die grösste Ausbildnerin der Schweizer Bäckerszunft.

Marcel Bühlmann, Unternehmensleiter Die JOWA ist heute die marktführende Bäckerei der Schweiz. Wie hat es begonnen? Angefangen hat die Geschichte der JOWA im Jahr 1931 im Zürcher Oberland. Gottlieb Duttweiler gründete im Ortsteil Jonathal in der Gemeinde Wald die gleichnamige Firma Jonathal, Wald. Die jeweiligen zwei Anfangsbuchstaben – JOWA – prangten alsbald auf den dort hergestellten Produkten. In den 1940er Jahren verlegte Duttweiler die Produktion nach Meilen – dort, wo der heutige Schwesterbetrieb Midor noch heute ihren Sitz hat. In dieser Zeit wandelte sich die Migros in eine Genossenschaft und wurde sozusagen national: In allen Landesteilen entstanden Regionalgenossenschaften. Was bedeutete dies für die JOWA? Das hatte tatsächlich grossen Einfluss auf die JOWA. Man baute in Meilen die Räumlichkeiten zwar aus, konnte den Bedarf dennoch rasch nicht mehr decken. Was unternahm man dagegen? In weniger als 10 Jahren entstanden über die gesamte Schweiz verteilt sechs Regionalbäckereien – also Bäckereien, die für die jeweiligen Regionalgenossenschaftsgebiete die Backwaren herstellten. In den darauffolgenden Jahren kamen noch weitere hinzu. Im Jahr 1977 auch diejenige im zürcherischen Volketswil, die sogleich der Hauptsitz des Unternehmens wurde. Heute umfasst das Unternehmen sieben grosse Regionalbäckereien, drei artisanale Bäckereibetriebe, eine Teigwarenfabrik, einen Standort für glutenfreie Produkte, eine Hartweizenmühle und über neunzig Hausbäckereien in den MIGROS-Filialen – dies alles in der Schweiz. Mit dieser regionalen Verankerung von über 100 Standorten ist die JOWA immer nahe beim Konsumenten und gehört zu den hundert grössten Arbeitgebern der Schweiz. Was ist eine Hausbäckerei? Für Duttweiler hatte das Brot eine beinahe symbolische Bedeutung. Er sagte einmal sinngemäss, dass die Leute das Brot im Laden riechen müssen. So entstanden bereits in den 1950er Jahren die ersten Hausbäckereien, also eine in die Migros Filiale integrierte Bäckerei,

Wie viele Lehrlinge bildet die JOWA denn aus? Alleine bei den Bäcker-Konditoren haben wir knapp fünfzig junge Menschen, die bei uns aktuell die Lehre machen – dies an unseren Standorten in Ecublens, Gränichen und Volketswil. Wir sind nicht nur die grösste Ausbildnerin der Branche, sondern wurden bereits mehrfach ausgezeichnet. Lehrlinge der JOWA haben in den letzten sechs Jahren dreimal die Schweizermeisterschaft Bäckerei-Konditorei gewonnen, dreimal wurde ein JOWA Lehrmeister als bester Ausbildner geehrt. Nur die jeweils kantonsbesten Lehrlingsabsolventen dürfen an der vom Schweizer Bäcker- und Konditorenmeister-Verband in Zusammenarbeit mit der Fachschule Richemont organisierten Meisterschaft teilnehmen. Bilden Sie auch noch in weiteren Berufssparten aus? Ja, wir nehmen unseren Bildungsauftrag sehr ernst. Schliesslich gehört die JOWA zu den hundert grössten Arbeitgebern der Schweiz. Hier möchten wir unseren Beitrag für die Zukunft leisten. Bei uns sind jeweils rund 130 Lehrlinge in der Ausbildung, also neben den Bäcker-Konditoren bilden wir noch weitere 80 Lehrlinge in elf Berufsfeldern aus. Durch unser vielfältiges Angebot haben die Mitarbeitenden bei uns auch interessante Entwicklungsmöglichkeiten. Aber die JOWA ist doch in erster Linie eine Bäckerei? Bei der JOWA dreht sich zwar das meiste ums Brot, wir haben uns aber sowohl in der Produktbreite als auch in die Produkttiefe entwickelt. Als grösste Schweizer Bäckerei haben wir den Anspruch, immer am Puls der Zeit zu sein. Wenn man die Bäckereilandschaft der Schweiz beobachtet, fällt auch auf, dass die Bäckereien zunehmend Take-AwayAngebote führen. Tankstellen haben mittler­ weile vice versa einen Bäckereistand integriert. Haben Sie auch Kunden ausserhalb der Migros? Ja, wir beliefern seit etwa zehn Jahren auch Kunden ausserhalb der Migros wie zum Beispiel Tankstellenshops. Sind hier andere Konzepte gefragt? Tankstellenshops bieten sieben Tage die Woche, von morgens früh bis abends spät Bäckereiprodukte an. Das braucht ande-

re Konzepte. Aus diversen Studien wissen wir, dass für die Konsumenten beim Kauf des Brotes zwei Faktoren besonders entscheidend sind: Erstens muss das Brot warm und knusprig sein und zweitens muss es bis Ladenschluss verfügbar sein. Für diese Anbieter haben wir qualitativ hochstehende Brote entwickelt, die vom Verkaufspersonal vor Ort fertig gebacken werden können. Und was heisst das für die JOWA als Arbeitgeberin? Neben der Entwicklung und Herstellung der Produkte bieten wir auch massgeschneiderte Dienstleistungskonzepte an: Das startet bei einer starken Logistik, umfasst natürlich auch die passenden Öfen mitsamt Backanleitungen, Schulung des Verkaufspersonals und geht weiter zu Standort-Analysen für Sortimentsgestaltung und spezifische Verkaufskonzepte. Dies alles bildet sich natürlich auch in den Aufgabenprofilen unserer Mitarbeitenden ab. Also wird die JOWA als Arbeitgeberin je länger je interessanter? Genau, denn das Spektrum unserer Aufgaben ist enorm. Ein junger Mensch kann bei der JOWA die Bäcker-Konditor-Lehre machen, anschliessend hat er die Möglichkeit, sein Können als Mitarbeiter in einer Regionalbäckerei oder Hausbäckerei unter Beweis zu stellen. Wenn er für eine Führungsposition in Frage kommt, kann er seine Karriere als Teamleiter oder sogar als Leiter einer Hausbäckerei – zuerst von einer kleineren, später zu einer grösseren fortsetzen. Er kann sich aber auch zu einem Produkte­entwickler, zu einem Verkaufsleiter oder zu einem Marketingmitarbeitenden weiterentwickeln – und dies alles in einem Unternehmen, an diversen Standorten über die gesamte Schweiz verteilt. Das ist einmalig. Noch eine abschliessende Frage: Wie stehen Sie zum Wirtschaftsstandort Schweiz? Die JOWA sieht sich nicht nur als direkte Arbeitgeberin dem Wirtschaftsstandort Schweiz verpflichtet. Die Schweiz liegt uns in unserer gesamten Wertschöpfungskette am Herzen. Die JOWA ist beispielsweise die grösste Abnehmerin der Schweizer Getreidebauern.

Die JOWA als Arbeitgeberin So vielfältig die Produktpalette der JOWA so vielfältig sind auch die Berufsfelder. Das Spektrum reicht vom Bäcker, über den Lebensmitteltechnologen, Laboranten, Lebens­ mittelingenieur, Informatiker, Buchhalter, Kaufleute, Ingenieur, Marketingspezialist, Techniker, Logistiker bis hin zum Verkaufsberater, Mechaniker und angelerntem Personal. Die JOWA als Ausbildnerin Die JOWA bietet Lehrstellen in elf verschiedenen Berufsfeldern an. In der zwei- bis vierjährigen Ausbildung wird grossen Wert auf eine solide Fachausbildung und individuelle Förderung gelegt.


E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a

8

In terview

«Ich hatte niemals Benzin im Blut» Rennfahrer, Rennstallbesitzer, Chef eines Formel 1-Teams, TechnologieInnovator: Peter Sauber hat wie kaum ein anderer Spuren hinterlassen im internationalen Rennzirkus. In «Swiss Quality» spricht er über seine Anfänge, Höhen und Tiefen sowie seine Aussichten für die Zukunft. text Matthias Mehl

Peter Sauber, was verbinden Sie mit dem Begriff «Schweizer Qualität» – und wie kommt dies im Sauber Team zu tragen? Das mag jetzt vielleicht ein wenig seltsam anmuten, aber: Für meine Generation ist «Schweizer Qualität» sozusagen eine Selbstverständlichkeit. Wir sind aufgewachsen in dem Bewusstsein, dass sich die Schweiz in vielen Belangen durch ihre erstklassige Qualität auszeichnet, bei Dienstleistungen, Produkten und Innovationen. Damit will ich nicht sagen, dass nur wir Schweizer die Qualität gepachtet hätten, ganz und gar nicht. Aber ich bin der Ansicht, dass der hohe Qualitätsanspruch hierzulande schon etwas Besonderes ist,

» Ich kam ganz zufällig

zum Rennsport und nicht, weil ich die Geschwindigkeit suchte. etwas, das uns auszeichnet. Darauf war ich auch immer sehr stolz. Und wenn man sich in einem Feld wie der Formel 1 bewegt, ist dieses Qualitätsdenken eine absolute Grundvoraussetzung, was uns Schweizer entgegen kommt. Doch letztlich müssen alle Teams, aus allen Ländern, hier hohen Ansprüchen genügen. Denn die Formel 1 ist quasi ein Nischenmarkt, in dem Präzision eine unheimlich grosse Rolle spielt.

Ein Nischenmarkt? Die Formel 1 ist doch ein weltweites Grossereignis? Da muss man unterscheiden. Es stimmt zwar, dass die Medienpräsenz und das Interesse an der Formel 1 gewaltig sind.

Doch wenn man sich die Branche mal genauer anschaut, merkt man, dass es ein kleines Feld ist, in dem sehr wenige hochspezialisierte und -qualifizierte Menschen arbeiten. In der Formel 1 muss man auf einem sehr hohen Niveau arbeiten, die Technologie ist äusserst komplex und muss einfach funktionieren, denn ein Formel 1-Auto ist nicht doppelt abgesichert.

Wie meinen Sie das? Die Autos müssen sehr leicht sein, das heisst, wenn man ein System installiert, dann muss das einfach seinen Dienst verrichten. Tut es das nicht, fällt etwas aus, dann bleibt der Wagen einfach stehen und das Rennen ist gelaufen. Darum ist Präzision absolut entscheidend, es gibt schlicht keine Fehlertoleranz. Fehlt Ihnen eigentlich die Geschwindigkeit hinter dem Lenkrad? 1970 wurden Sie ja Schweizer Meister in einem selbst konstruiertem Sportwagen, dem Sauber C1. Nein, das Fahren fehlt mir nicht. Ich kam ganz zufällig zum Rennsport und nicht, weil ich die Geschwindigkeit suchte. Ich war auch nie jemand, der Benzin im Blut hat. Mein erstes Auto war ein Döschwo – ich glaube das zeigt, dass für mich ein Auto in erster Linie ein Fortbewegungsmittel ist und war für die Reise von Punkt A nach B. Klar hätte mir ein schnellerer, schickerer Wagen besser gefallen, aber letztlich war mir das nicht so wichtig. Ich hatte nach drei Jahren als Rennfahrer dann auch kaum Entzugserscheinungen, das Bauen und Tüfteln am Auto faszinierte mich weit mehr. Wenn Sie heute auf Ihre Karriere zurückschauen, gibt es einen Moment, der für Sie ganz besonders war, ein einzigartiges Highlight darstellt? Das ist sehr schwer zu sagen, schliesslich bin ich seit 43 Jahren im Motor-

sport dabei und erlebte in dieser Zeit natürlich viele Höhen und Tiefen. Ich muss die Frage in zwei Teilen beantworten, einmal auf der sportlichen, einmal auf der Karriereebene. Das sportliche Highlight für mich war sicherlich 1989 der Gewinn des 24 Stunden-Rennens in Le Mans, sowie der zweimalige Gewinn der Sportwagen-Weltmeisterschaft für Teams 1989 und 1990. Damals waren wir Werksteam von Mercedes. Wenn ich mir die starke Konkurrenz vor Augen führe, war der Sieg schon eine besondere sportliche Leistung und ein echtes Highlight, das mir auch heute viel bedeutet. In Sachen Formel 1 gehört sicherlich der Doppelsieg beim GP von Kanada in Montreal dazu, den uns Robert Kubica und Nick Heidfeld einfuhren. Das war ein tolles Ereignis, Sauber gehörte damals BMW.

Und karrieretechnisch? Ganz klar, dass wir Mercedes zurück in den Motorsport geholt haben. Sie waren damals nach einem schweren Unfall in Le Mans 1955 ausgestiegen. 33 Jahre später gelang es, Mercedes als Werk zurück an die Rennpiste zu bringen. Ich schätze Mercedes nach wie vor sehr, Sauber wurde mit ihnen zweimal Sportwagen-Weltmeister. Sie sind seit 20 Jahren dabei in der Formel 1. Wie hat sich diese verändert? In zwei Dekaden ändern sich natürlich allgemein viele Dinge in der Welt. In der Formel 1 geschah während dieser Zeit aber ein wirklich radikaler Umbruch. Was am meisten auffällt, ist die rasante Entwicklung der Technik, das Ganze ist förmlich explodiert. Das gilt für den Bereich der Personenwagen natürlich auch, aber im Rennzirkus ist es nochmals etwas anderes. Alle sind bestrebt, immer mehr Leistung aus immer leichteren Fahrzeugen

Peter Sauber ist seit 43 Jahren im Rennsport aktiv und kann auf eine Karriere voller

Anzeige

r i w ie w g i t h c i h c s l e i V

. r e iz e w Sch

rigem p s u , kn it 1934. m e t Se ch n lei Schicht. o v g dun icht um n i b r e ch ne V olade. S i e f ok ti g igar hter Sch z n i die e sgemac t s i Das und hau . t e ck i fr Käg ffelgebä Wa

www.kaegi-ag.ch


E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a

9

Inte rv iew

» Der neue Sauber-Fahrer Sergei Sirotkin hat

mich positiv überrascht. Sein Auftreten war dermassen vernünftig und abgeklärt, dass man fast vergisst, dass er erst 18 Jahre alt ist. herauszuholen. Bei den PWs nimmt die Bedeutung der Elektronik zu, das Gleiche hat auch in der Formel 1 Einzug gehalten. Damit schossen aber auch die Kosten rapide in die Höhe, für Motoren, die Antriebseinheiten sowie das Chassis.Die heutigen Formel 1-Autos sind wahre technische Kunstwerke. Die Kehrseite der Medaille: Die Teams geraten unter immer grösseren Kostendruck , das Budget ist heute etwa sechsmal höher als früher. Doch diese Entwicklung beschränkt sich ja nicht einzig auf den Rennsport. Wenn man sieht, welche Geldbeträge heute im Profi-Fussball fliessen, dann stellt man dort das Gleiche fest.

Seit letztem Jahr sind Sie nicht mehr Teamchef bei Sauber, sind aber Präsident des Verwaltungsrates geblieben. Fehlt Ihnen die Arbeit nahe beim Team? Eigentlich bin ich schon seit 2006 nicht mehr direkt im Tagesgeschäft. Als ich 2009 das Team von BMW zurückkaufte , gab ich die Leitung an Monisha Kaltenborn weiter. Ein Formel 1-Team in der Schweiz ist letztlich ein KMU, und wie in jedem mittelständischen Unternehmen ist die Nachfolgeregelung ein wichtiger und auch komplexer Aspekt. Wenn man jemanden gefunden hat, der das Unternehmen im eigenen Sinne gut weiterführen kann und will, dann ist es wichtig, zum richtigen Zeitpunkt auch zu handeln und nicht einfach zuzuwarten. Ich war zwar nicht ausgebrannt oder ermüdet von meiner Arbeit, aber mir war klar, dass Monisha Kaltenborn das Talent besitzt, Sauber weiterzuführen. In einer derartigen Situation sollte man das Steuer dann auch abgeben, und genau das habe ich getan – mit einem guten Gewissen.

spannender Erlebnisse zurückblicken. Anzeige

Der neue Sauber-Fahrer Sergei Sirotkin besuchte Ende August erstmals das Formel-1-Team in Hinwil. Der damals noch 17-Jährige wurde von den neuen russischen Investoren als Fahrer ausersehen. Welchen Eindruck haben Sie von ihm gewonnen? Ich habe Sirotkin nicht in Hinwil

gesehen, wir haben uns aber bereits vorher, in Moskau, kennengelernt. Und ich muss betonen, dass ich absolut positiv überrascht war von diesem jungen Mann. Sein Auftreten war dermassen vernünftig und abgeklärt, dass man fast vergisst, dass er erst 18 Jahre alt ist. Interviews beispielsweise gibt er mit einer sehr bedachten Ruhe, die manche ältere Semester so nicht aufweisen, da habe ich schon ganz anderes erlebt. Unsere Aufgabe als Team ist es nun, ihm den Einstieg in den Rennzirkus so reibungslos wie möglich zu machen. Ich bin da guter Dinge, denn Sauber konnte in der Vergangenheit immer wieder sehr gute Erfahrungen mit jungen Fahrern machen. Einige grosse Namen haben in jungen Jahren unsere Talentschmiede durchlaufen. Mein Eindruck von Sirotkin ist also durchwegs positiv, aber ein Restrisiko bleibt natürlich immer.

Smart Facts: Peter Sauber wurde am 13. Oktober 1943 in Zürich geboren. Er lebt in Wilen mit seiner Frau Christiane Sauber und hat zwei erwachsene Söhne. Im Alter von 23 Jahren fuhr der gelernte Elektromonteur mit einem aufgemotzten VW Käfer sein erstes Rennen. Drei Jahre später baute er seinen ersten eigenen Rennwagen, den C1, mit dem er Schweizer Sportwagen-Meister wurde. Vor dem Einstieg in die Formel 1 konstruierte der Schweizer seit den 1970er-Jahren Sportwagen. Sauber verkaufte seinen Rennstall 2005 an BMW, musste diesen nach dem Rückzug von BMW aus der Formel 1 aber 2009 zurückkaufen. 2010 übergab Peter Sauber den operativen Bereich seines Rennstalles an Monisha Kaltenborn. Peter Sauber wurde zum «Schweizer des Jahres 2005» gewählt.

Bahn als Lebensader der Schweiz Wenn man über typisch schweizerische Dinge und über «Swiss Quality» spricht, muss man auch über sie sprechen: die Schweizerischen Bundesbahnen, die SBB. In letzter Zeit machten die SBB zwar vor allem durch negative Schlagzeilen auf sich aufmerksam – etwa durch Sicherheitsmängel an gewissen Bahnhöfen, Unfälle sowie Verspätungen durch überlastete Verkehrswege. Dennoch ist es ein Fakt, der der Schweizer Schienenverkehr nach wie vor einer der zuverlässigsten und sichersten der Welt ist. In Zukunft wird das Schienennetz auch weiterhin eine entscheidende Rolle für die Entwicklung der Schweiz spielen: Mehr Passagiere wollen bewegt werden, mehr Güter sollen von der Strasse geschafft werden und schnellere Verbindungen sollen die Städte der Schweiz sowie das benachbarte Ausland noch näher zusammenrücken lassen. Damit das klappt, laufen derzeit verschiedene grosse Bauprojekte, um die Bahn fit für die Zukunft zu machen. Eines der markantesten ist der Bau der Durchmesserlinie Zürich. Sie ist die grösste innerstädtische Baustelle der Schweiz und verbindet die Bahnhöfe Altstetten, Zürich Hauptbahnhof sowie Oerlikon und bringt für den Hauptbahnhof Zürich die nötige Entlastung und weitere Fahrplanstabilität in der ganzen Schweiz, heisst es im Projektbeschrieb der SBB. Dank der Durchmesserlinie könnten bestehende Verbindungen zwischen West- und Ostschweiz beschleunigt und neue Direktverbindungen geschaffen werden. Auf sbb.ch finden Interessierte ausgiebiges Informationsmaterial zum Grossprojekt. (smp)


E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a

10

Tr end

Bildung

Die Kombination aus Lehre und Berufsschule ist ein erprobtes Erfolgsrezept der Schweiz. Eines, das im Ausland Schule macht. Diesem System muss man Sorge tragen.

Das duale Bildungssystem bewusst stärken Das duale Berufsbildungssystem ist arbeitsmarktbezogen, sorgt für genügend Nachwuchs an qualifizierten Fachkräften und bildet das Rückgrat für den Erfolg der Schweizer Wirtschaft. text Nadine Lehtinen

In keinem anderen europäischen Land gibt es so wenig arbeitslose junge Menschen wie in der Schweiz. Von Experten wie dem Schweizer Ökonom und Politiker Rudolf Strahm, der zahlreiche Bücher zu wirtschaftspolitischen Themen veröffentlicht hat, wird diese Tatsache unter anderem mit dem hierzulande üblichen Berufsbildungssystem begründet. Auch Christof Spöring, Leiter der Dienststelle Berufs- und Weiterbildung des Kantons Luzern, teilt diese Ansicht: «Unser Berufsbildungssystem ist sicher der Hauptgrund für die tiefe Jugendarbeitslosigkeit.» Ist ein Lehrvertrag mit einem Betrieb vorhanden, wird der praktische Teil den Lehrlingen im Unternehmen vermittelt, während die Berufsschule den theoretischen Teil übernimmt. «Junge Menschen werden so schon früh in die Arbeitswelt integriert», so Hans Jörg Höhener, stellvertretender Amtschef in der Bildungsdirektion des Kantons Zürich. Die Ler-

nenden haben meist gute Chancen, direkt nach der Ausbildung vom Betrieb übernommen zu werden. Eine anspruchsvolle Sache ist die Abstimmung von Theorie an den Schulen und praktischer Anwendung. Alle sechs Jahre wird deswegen von den Verbundpartnern der Berufsbildung auf gesamtschweizerischer Ebene eine Standortbestimmung für jeden Beruf abgehalten, um Aktualität und Bildungspläne zu überprüfen und allenfalls Anpassungen und Optimierungen vorzunehmen. Spätestens seit den wirtschaftlichen und finanziellen Turbulenzen weckt unser Berufsbildungssystem auch in andern Ländern Interesse, beispielsweise in Spanien, Portugal oder Italien. Doch auf die Schnelle reicht die Einführung eines dualen Berufsbildungssystems natürlich nicht aus, um sich aus der Krise zu manövrieren. «Wir haben weltweit gesehen ein Spitzensystem, das innerhalb unserer Kultur entstanden ist. Die duale Ausbildung ist zwar übertragbar, aber es braucht entsprechende Strukturen», so Spöring. «70 Prozent absolvieren eine Lehre»

Aktuelle Zahlen des Bundesamtes für Statistik lassen erkennen, dass Regionen mit einem hohen Maturitätsanteil wie Basel, Genf oder das Tessin auch die höchste Jugendarbeitslosigkeit aufweisen. Der Vergleich von internationalen Zahlen zeigt, dass Länder mit hohen Akademi-

kerquoten Probleme mit dem Arbeitsmarkt sowie eine hohe Jugendarbeitslosigkeit aufweisen. Die Matura als Ziel mag für ambitionierte Eltern vielleicht eine Beruhigung sein, doch die Situation auf dem Arbeitsmarkt wird durch die immer grössere Masse an Jugendlichen, die die Kantonsschule besuchen, wohl kaum verbessert. «In der Schweiz absolvieren noch immer 70 Prozent aller

» Es ist Teil der

HR-Strategie, die Fachkräfte schon früh zu rekrutieren und in den Betrieb einzubinden. Jugendlichen eine Lehre», hält Spöring dagegen. Dies sei sogar im Vergleich zu Ländern wie Österreich, Deutschland oder Dänemark, welche ebenfalls ein duales Ausbildungssystem kennen, ein hoher Anteil. «Es gibt jedoch grosse kantonale Unterschiede. In Luzern liegt die gymnasiale Maturitätsquote momentan

bei 18 Prozent, über die ganze Schweiz gesehen beträgt sie gut 20 Prozent. Diese Zahlen sind vertretbar. Steigen sie jedoch weiter an, wird es auch in der Schweiz ein Qualitätsproblem geben.» Dennoch betont Spöring, dass es beide Wege brauche, und auch Hans Jörg Höhener sieht politisch noch keinen Handlungsbedarf: «Wir möchten die beiden Ausbildungswege nicht gegeneinander ausspielen. Im Kanton Zürich ist das Bildungsangebot sehr breit. Wichtig ist, dass die Jugendlichen eine Ausbildung wählen, die ihren Fähigkeiten und Neigungen entspricht. Und es gibt ja auch noch den Mittelweg über die Handels- und Informatikmittelschulen, wo der schulische Teil das Fundament bildet und mit einem längeren Praktikum ergänzt wird.» Flexibilität dank Weiterbildungsmöglichkeiten

Tatsache ist, dass die duale Ausbildung mit Berufslehre und akademischen Lehrgängen Arbeitskräfte hervorbringt, die auf dem Jobmarkt gefragt sind und gebraucht werden – und die tragend sind für den Erfolg der Schweizer Wirtschaft. Für die Stärkung des Berufsbildungssystems ist auch die Mithilfe der Unternehmen erforderlich. «Im Moment ist das Stichwort Fachkräftemangel sehr aktuell», so Höhener, «es ist Teil der HR-Strategie, solche Fachkräfte schon früh zu rekrutieren

und in den Betrieb einzubinden.» Auch herrsche ein Wettbewerb um die Leistungsstarken. Den Jugendlichen müssten genügend Anreize geboten werden, damit vielversprechende Talente sich nicht für eine Matura, sondern für die Berufsschule entscheiden würden. Dies kann unter anderem durch die Möglichkeit des berufsbegleitenden Maturitätsunterrichts erreicht werden. Den meisten Jugendlichen sei nämlich nicht bekannt, welche Möglichkeiten ihnen auch mit einer Berufslehre noch offen stehen, sagt Spöring. Das Berufsbild ist bei einer dualen Ausbildung zwar relativ klar und der Ausbildungsstandard einheitlich, was jedoch nicht heisst, dass die Auszubildenden sich nicht mehr weiter entwickeln können. Im Gegenteil, die Flexibilität in der Berufswelt ist jederzeit gewährleistet. «Es gibt in jeder Branche ein riesiges Angebot an Möglichkeiten, um Zusatzqualifikationen zu erwerben», so Spöring. Ohne Berufsmatur ist dies in Form von höherer Berufsbildung mit Eidgenössischem Fähigkeitszeugnis möglich, beispielsweise die Ausbildung zur Personalfachfrau, zum Bäcker- oder Schreinermeister. Die Berufsmatura gewährt prüfungsfreien Zugang zu allen Höheren Fachhochschulen. Christof Spöring weiss: «Es kommt nicht so sehr darauf an, welchen Weg man wählt, sondern vor allem darauf, wie man sich im Beruf beweist.»

Anzeigen

Ihr Getränkeservice für den Arbeitsplatz und zu Hause! Persönlich, Praktisch, Zuverlässig

10+10

Wir schenken Ihnen 10 Flaschen Valser Silence!*

DISCOVER THE ART OF HOSPITALITY EDUCATION IN SWITZERLAND The wide variety of hospitality programmes combine quality academic standards with professional work experience and are tailored to the needs of this exciting industry.

Choose the school and programme that suit you best and qualify with a Swiss Higher Diploma, Bachelor Degree, Postgraduate Diploma or a Master Degree in:

The International Recruitment Forum will connect you with hospitality employers from around the world giving you access to the best career opportunities.

• Hospitality • Events • Resort & Spa • Tourism

onlin bestellen!

+ Kostenlose Lieferung! + Keine weiteren Verpflichtungen!

• Hotel Design • Culinary Arts • Business • Hotel Management

+ inkl. Recycling des Leergutes!

Contact us now for further information or to organise a visit!

www.valser.ch/valserservice *Bei einer fixen Online-Bestellung von 10 Flaschen VALSER Classic 1.5L erhalten Sie 10 Flaschen Valser Silence 1.5L kostenfrei dazu. Richtpreis CHF 14.- statt 28.-

SWISS EDUCATION GROUP Montreux | Switzerland | T +41 21 965 40 20 info@swisseducation.com | www.swisseducation.com

6956_SEG_Ad_Anika_116x147_V1.indd 1

Jetzet

09.07.13 13:10


E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a

Energie

11

Aktuell

Ein Querschnitt durch das moderne Haus Nachhaltiges Bauen, Energieeffizienz, Stromsparen – diese sind die drei grossen Schlagworte, die in der Baubranche derzeit den Ton angeben. Doch wie setzt man das in der Praxis um? «Swiss Quality» erklärt es anhand eines fiktiven Modellhauses. Wie schneidet Ihres dagegen ab? text Matthias Mehl

Ein Haus baut man eigentlich vom Fundament her nach oben, wir beginnen mit unserer Betrachtung des idealen Hauses aber direkt ganz oben: auf dem Dach. Dieses ist bei einem idealen Haus natürlich mit einer Solaranlage bestückt. Klar, kennt man ja mittlerweile. Aber was versteht man darunter eigentlich? «Unterschieden wird gemeinhin zwischen Sonnenkollektoren und Photovoltaikanlagen», erklärt Antonio Milelli, Kommunikationsverantwortlicher der Geschäftsstelle Minergie. Der Unterschied: Während Sonnenkollektoren die Energie der Sonne einfangen und zum Wärmen oder zur Wasseraufbereitung nutzen, wandelt eine Photovoltaikanlage die Energie in Strom um. «Für welche Art man sich entscheidend ist immer ein wenig eine Glaubenssache», sagt Milelli. Fakt ist: Sonnenkollektoren sind generell günstiger. Doch nicht nur das, was auf dem Dach montiert ist, macht einen Unterschied, sondern auch das Dach selber – beziehungsweise dessen Form. «Bei einer kubischen Bauweise ist es einfacher, das Gebäude gut zu dämmen», hält Antonio Milelli fest. Doch natürlich ist auch ein Spitzdach mit dem richtigen Material gut abzudichten.

auch extrem schnell zusammenbauen. Es muss aber nicht zwingend Holz sein, führt Antonio Milelli aus. «Man kann auch ein massives Betonhaus so bauen, dass es gut gedämmt und energieeffizient ist.» Entscheidend sind letztlich der Geschmack und die Vorliebe der Bauherren. Zudem gibt es mittlerweile die unterschiedlichsten Dämmstoffe, die auf natürlichen Materialien basieren und die energiesparende Wirkung noch verstärken. So fertigt beispielswiese das in Buchs SG tätige Unternehmen Nawarotec Vliesstoffe an, die eine gute Kälteoder Wärmedämmung aufweisen und zusätzlich noch Brandschutz bieten. Es lohnt sich auch, sich über die Beschaffung des Bodens Gedanken zu machen. Der bewährte Klassiker ist hier nach wie vor das Holzparkett. Dieses dämmt nicht nur gut, es bleibt lange angenehm warm und ist damit komfortabel, um darauf zu

laufen. Das Angebot an Material, Farbe und Mustern ist zudem äusserst breit. Damit sind wir vom Dach kommend bereits in den Wohnbereich vorgedrungen. Ein Thema im Zusammenhang mit Minergie ist die Lüftung. Der Begriff «Komfortlüftung» ist zwar den meisten Leuten mittlerweile ein Begriff. Was das genau ist und wie sie funktioniert wissen aber weit weniger. «Das Prinzip ist denkbar einfach», führt Milelli aus. An einem zentralen Punkt in der Wohnung wird die Luft von draussen eingespeist, währen die warme verbrauchte Luft an einem anderen Punkt abgesaugt und nach draussen geleitet wird. Frischluft kommt meistens über den Gang ins Haus, die verbrauchte Luft wird entweder in der Küche oder dem Bad abgesaugt. Der Clou des Ganzen ist der Wärmetauscher: die Kalte Frischluft wird durch die warme austretende

» Dass man in einem

Minergie-Haus die Fenster nicht öffnen kann oder soll, wegen der Lüftung, ist falsch. statten, dass Einwohner das gar nicht bemerken. Übrigens: Dass man in einem Minergie-Haus nicht die Fenster öffnen kann oder soll, weil dies die Lüftung durcheinanderbringt, ist falsch. «Man kann jederzeit das Fenster öffnen und lüften, wann es einem beliebt.» Innovation im Keller

Möglich ist, was gefällt

Apropos Material: Da haben die Bauherren die Qual der Wahl. Beispielsweise kann man ein Minergie-P-Haus als Holzbau anfertigen lassen. Dafür hatte beispielsweise Orientierungslauf-Weltmeisterin Simone Niggli-Luder entschieden. Seit drei Jahren lebt der Sportstar mit ihrem Ehemann und den Kindern in einem Plusenergiehaus im Kanton Bern. Und ist vom Holzbau hell begeistert: Denn nicht nur schafft Holz eine besondere Atmosphäre, sondern lässt sich

direkt aufgewärmt – ohne dass sich diese Luftströme vermischen. «So hat man ständig angenehm temperierte und frische Luft im Haus.» Dieser ständige Austausch gehe aber so diskret von

Moderne Häuser minimieren ihren Energiebedarf.

Ganz unten im modernen Haus stehen wichtige Gerätschaften. Dies kann zum Beispiel eine Wärmepumpe sein. Hier gibt es zahlreiche Modelle. Eines ist die Wärmepumpe mit Erdsonde. Dieses Gerät bezieht die wärme direkt aus der Erde und speist sie ins Gebäude ein. Doch auch eine Pelletheizung oder Stückholzheizung sind Anlagen, die im modernen Haus im Keller Platz finden. Bei der Pellet-Heizung werden Holzpellets, kleine pillenförmige Holzschnitzel verbrannt, die Holzstückheizung verbrennt die klassischen Holzscheite. «Es ist aber nicht so, dass man nur mit einer solchen Anlage nach MinergieStandard heizt», räumt Antonio Milelli ein. Moderne Öl- Gasheizungen seien durchaus Alternativen, wenn auch insgesamt weniger nachhaltig. Milelli betont aber auch, dass nachhaltiges Wohnen durch die Bewohner gelebt werden muss, ein modernes Haus ist dabei erst die halbe Miete. So müsse man sich im täglichen Umgang mit dem Haus idealerweise immer wieder hinterfragen. Eine mögliche Frage: Muss wirklich jedes einzelne Zimmer auf die gleich hohe Raumtemperatur geheizt sein? «Den bedachten Umgang mit Ressourcen kann einem kein Haus abnehmen.»

Damit die Luft rein bleibt In den eigenen vier Wänden legen die meisten Menschen viel Wert auf die Einrichtung. Doch mindestens ebenso wichtig für das Wohlbefinden daheim ist die gesunde Luft. Das Schweizer Traditionsunternehmen Plaston mit dem Hauptsitz in Widnau, im St. Galler Rheintal, ist genau darauf spezialisiert. «Das richtige Luftbehandlungsgerät sorgt das gesamte Jahr über für optimale Luftqualität und beste Gesundheit», führt Marketing-Leiter Gerald Fleisch aus. Sein Unternehmen entwickelt und vertreibt die BONECO healthy air Luftbehandlungssysteme. Diese eignen sich ideal für Allergiker, Haustierhalter, oder für Familien mit Kleinkindern. Doch nicht nur Mensch und Tier profitieren von gesunder Luft: «Hochwertige Holzmöbel halten sich ebenfalls besser.» Angesichts steigender Luftverschmutzung und Industrialisierung werde die Bedeutung von gesunder Luft stetig zunehmen, ist sich Gerald Fleisch sicher. Das Unternehmen Plaston war bisher auf verschiedenen Märkten mit unterschiedlichen Namen präsent – mit entsprechendem Mehraufwand und Reibungsverlusten. Gestützt auf eine umfassende Kundschaftsund Marktanalyse werden ab der kommenden Saison nahezu alle Produkte und Märkte unter dem neuen Markennamen BONECO healthy air vereint. «Dieser Schritt bringt Vorteile für alle: Die durch Internet und Reisen global informierten Konsumenten können sich besser orientieren, die Marktpartner profitieren wechselseitig von ihren Anstrengungen – und BONECO healthy air kann seine Ressourcen konzentrieren, um sich als premium Publikumsmarke noch besser zu entwickeln.» (smp)

Anzeige

GRAND SELECTION OAK

Ab er! b m e t Sep der Mit n App tive innovachboden s Wun rlegen! ve

Flooring for sophisticated tastes.

IMAGINE WHAT THIS FLO O R CO ULD DO FO R YO UR HOME.

Das innovative und vielfältige Design der Grand Selection macht aus Ihrem zu Hause ein designorientiertes Unikat. Laden Sie die neue Kronoswiss App herunter und kreieren Sie Ihr neues Zuhause. Erfahren Sie mehr über das viel fältige Produktsortiment unter www.grand-selection.ch oder besuchen Sie unsere Ausstellung im stilhaus, Rössliweg 48, Rothrist.


E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a

12

Overview

Kultur und Freizeit

Ob man nun das beeindruckende Panorame von einer der zahlreichen Bergspitzen geniesst oder lieber im Zoo dem König der Tiere beim Sonnenbaden zuschaut – die Möglichkeiten sind fast endlos.

Schweizer Kultur – unverwechselbar und traditionsreich Kultur und Freizeit wird in der individuellen Lebensgestaltung immer wichtiger. Die Schweiz zeigt sich diesbezüglich vielfältig – unter anderem auch in der Neuentdeckung und Wiederbelebung von alten Traditionen und Bräuchen.

kulturellen Bereich.» Aus einer 2011 veröffentlichten Erhebung des Bundesamtes für Statistik wird ersichtlich, dass die Bereiche Musik, Denkmäler und historische Stätten sowie Museen, Ausstellungen und Kinobesuche bei den Schweizerinnen und Schweizern ganz vorne liegen. Ganz besonders Events, die auf der Neuentdeckung von Schweizer Bräuchen und Traditionen aufbauen, werden immer beliebter.

text Nadine Lehtinen

Wiederbelebung unseres kulturellen Erbes

«Die Schweizer Bevölkerung hat offensichtlich ein starkes Bedürfnis, in ihrer Freizeit Ausflüge zu unternehmen», stellt Daniela Bär, Leiterin Internationale Medienarbeit und Unternehmenskommunikation von Schweiz Tourismus, fest. Die hochsommerlichen Temperaturen im Juli und August zogen fast alle nach draussen: ans Wasser, in die Kühle der nahen Wälder oder in die Berge. «Zu den Spitzenreitern diesen Sommer gehören aber auch Attraktionen wie das Verkehrshaus in Luzern, trotz des Wetters», so Bär, «und die grossen Zentralschweizer Ausflugsberge Pilatus, Rigi und Titlis sind sehr beliebt. Dazu kommen Wanderungen, Tierpark- und Zoobesuche sowie Ausstellungen im

Im internationalen Umfeld sind es vor allem Aspekte wie «Authentizität» und «Natur», die die Schweiz charakterisieren. Die Alpen und die archaische Natur haben die Bevölkerung geprägt. Über ihre jahrhundertealten Traditionen könne sich die Schweiz klar von anderen Ländern differenzieren, was glaubwürdig wirke und nachhaltig in Erinnerung bleibe, stellt Daniela Bär fest. Gerade in jüngster Zeit erleben viele Traditionen und Bräuche eine Art Revival und treffen offensichtlich den Zeitgeist im Kern. «In gewissem Masse war der Trend vorhersehbar», so David Vitali, Leiter der Sektion Kultur und Gesellschaft des Bundesamtes für Kultur, «im Zeitalter der Globalisierung, wo alles uniform zu werden scheint, rücken die lokalen und regionalen

kulturelles Erbe, wie Vitali es ausdrückt: «Brauchtum und Traditionen werden neu interpretiert und damit von der eher negativen Konnotation des Konservativen befreit.» Gerade auch junge Leute lassen sich wieder vermehrt darauf ein. Sehr gut ersichtlich werde dies am Beispiel der Musik: «Was früher vor allem Ländlerkultur war, ist heute frische, neue Volksmusik. Durch Rückgriff auf altes Material und Neuinterpretation wird sie einem breiteren Publikum zugänglich gemacht.» Auffällig sei auch die hohe Anzahl an Dokumentarfilmen zum Thema Folklore, Traditionen und Bräuche. Natürlich stellt dies gerade für den Schweizer Tourismus einen wichtigen Trumpf dar. Uralte Traditionen und Bräuche werden heute noch gelebt und geteilt. Für die Gäste, ob sie nun aus der Schweiz selber oder aus dem Ausland stammen, gibt es dementsprechend viel zu entdecken und zu erleben. «Viele Schweizer Traditionen sind einzigartig», sagt Daniela Bär, «zum Beispiel das Schwingen und Hornussen, die Fribourger Poyas oder der Betruf in der Zentralschweiz.» Natürlich gibt es auch in den umliegenden Ländern starke Traditionen – was die Schweiz jedoch auszeichnet, ist zum einen ihre landschaftliche Vielfalt: «Die Natur ist unser Grundstein, er wurde uns so-

Eigenheiten wieder verstärkt in den Vordergrund. Doch das Interesse ist tatsächlich noch grösser, als wir ursprünglich erwartet haben.» Auch Tobias Eggimann, Geschäftsführer von Baselland Tourismus, bestätigt: «Die Menschen wollen heutzutage wieder das Echte spüren.» Eggimann warnt

» Brauchtum und

Traditionen werden neu interpretiert und damit von der eher negativen Konnotation des Konservativen befreit.

aber auch davor, durch übertriebene Vermarktung in Kitsch abzudriften: «Es braucht viel Sensibilität, denn einerseits soll der urtümliche Geist bewahrt werden, andererseits soll ein Event zugänglich und erlebbar gemacht werden.» Dies geschieht auch in einem postmodernen Zugriff auf unser

zusagen in die Wiege gelegt», so Eggimann. Zum anderen ist es die kulturelle Vielfalt sowie die Mehrsprachigkeit auf relativ engem geographischem Raum. «In einem Tag können vier Kulturkreise durchfahren werden, das ist sicher einzigartig», so Vitali, «auch die kulturelle Infrastruktur ist hervorragend, und das Angebot dicht und vielfältig wie in kaum einem anderen Land.»

Smart Facts: Um der Bedeutung von Tradition und Brauchtum in unserer Gesellschaft Rechnung zu tragen, hat das Bundesamt für Kultur diesen Sommer ein Programm lanciert. Die Sammlung in Lexikonform wird periodisch aktualisiert und umfasst 167 Einträge, die Traditionen, Anlässe und Gesellschaftspraktiken von A wie Albanifest über B wie Basler Fasnacht, F wie Fête des Vignerons bis hin zu Z wie Zibelemärit beschreiben. Alle Traditionen werden hier und jetzt in der Schweiz praktiziert, verändern oder erfinden sich aber trotzdem neu und sind somit Teil unserer Kultur und Identität. www.lebendige-traditionen.ch

Anzeigen

www.aletscharena.ch

uschale Wandervogel-Hotelpa 2013 8. Juni – 20. Oktober Frühstück) 3*– Hotel, Zi⁄ 3 Übernachtungen (in der Bergbahnen ng tzu nu 4 Tage freie Be und Fiesch-Eggishorn Riederalp, Bettmeralp n– Mörel – Bet ten Talstatio (inkl. MGB-Zugstrecke na) Are h tsc und Zubringerbahnen Ale

Fiesch

s. (Euro ca. 208.–)

Ab CHF 250.– pro Per

den Tourismusbüros Rie Buchungen direkt bei -Eggishorn Bet tmeralp und Fiesch

deralp,

Ferienwohnungen Alle Angebote auch für buchbar (7 Nächte)

sonne Tagespauschale Herbst ossen 16. 9– 20.10.2013 Ferien am Gr lich ält Bei den Bergbahnen erh .– 28 F mit GA nur CH www.aletscharena.ch

⁄herbstsonne

her Aletschgletsc


E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a

Gesundheit und Kosmetik

13

Insp ira tio n

Wer schön sein will, muss nicht leiden Wie überall in der Welt wird auch in der Schweiz der Schönheit eine hohe Wichtigkeit beigemessen. Wer seinem Aussehen und seiner Gesundheit etwas Gutes tun will, hat Glück: Die hier ausgebildeten Fachleute sind Profis und Beauty-Produkte «Made in Switzerland» überzeugen auf der ganzen Linie. text Matthias Mehl

Immer schick, immer frisch, immer gutaussehend. So würden wir alle am liebsten daherkommen, und das jeden Tag. Schönheit und Jugendlichkeit haben einen hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft und so überrascht es nicht, dass der Markt mit Pflegeprodukten aller Art gewaltig gross ist. Doch Schönheit ist nicht allein auf das Äussere Erscheinungsbild beschränkt, sondern hat sehr viel mit Gesundheit und Wohlbefinden zu tun, betont Jitka Doytchinov. Sie ist als Geschäftsführerin des Schweizer Fachverbands für Kosmetik (SFK) immer auf den neusten Stand, wenn es um Entwicklungen im Beauty- und Gesundheitsbereich geht. «Seriöse Kosmetik ist mehr als nur das Auftragen von Schminke.» Eine Kosmetikfachfrau müsse in der Lage sein, Kunden und Kundinnen mit Hauptproblemen richtig zu beraten und je nach Fall auch an einen Dermatologen weiterzuverweisen. «Doch leider wird der Beruf nach wie vor unterschätzt», sagt Doytchinov. Dies sei äusserst schade, denn die hiesige Branche achte penibel darauf, dass die Kosmetik-Profis sehr gut ausgebildet sind. Während der dreijährigen Lehre wird den angehenden Kosmetikfachfrauen (der Beruf ist auch heute noch hauptsächlich in Frauenhand) sehr viel theoretisches und praktisches Wissen vermittelt. Gesundheitliche Massnahmen wie Gesichtsbehandlungen oder Massagen sind dabei ein wichtiger Schwerpunkt. «Wer sich also in die Hände einer Schweizer Expertin oder eines Schweizer Experten begibt, ist sehr gut aufgehoben.» Die Qualität der Beratung und der Behandlung sei entscheidend, schliesslich müssen Kunden die Kosmetiker im wahrsten

Sinne des Wortes nahe an sich heranlassen. Das setzt vom Kunden viel Vertrauen und von der Kosmetikfachfrau Seriosität voraus. «Darum ist es auch so wichtig, dass man über Einfühlvermögen und Menschenkenntnis verfügt.» Viele Frauen entdeckten die Welt der Kosmetik auf dem zweiten Bildungsweg für sich. An einer der zahlreichen Fachschulen erhält man die entsprechende Ausbildung. Doch Vorsicht: «Es lohnt sich, die Schule im Vorfeld zu besuchen und sich selber ein Bild darüber zu machen, ob es ein seriöses Angebot ist», betont Doytchinov. Wer unsicher ist, kann direkt beim SFK nachfragen. Der Verband hat rund 1000 Mitglieder, doch Doytchinov geht davon aus, dass noch weit mehr Frauen diesem Beruf nachgehen, beispielsweise als Selbstständige im Nebenerwerb. natürliche Beautypro­ dukte aus der Schweiz

Natürlich ist jeder Profi nur so gut wie sein Werkzeug. Und auch hier hat die Schweiz einiges zu bieten: Ob Haut-

creme, Peeling, Make-up oder hochwertige Parfums und Körpermilch – alle diese Dinge und noch viele mehr werden hierzulande hergestellt. Ihr grosser Vorteil gegenüber vergleichbaren Produkten aus dem Ausland ist die Qualität und die Vergleichbarkeit. Denn viele einheimische Kosmetikerzeugnisse werden aus natürlichen Produkten hergestellt. Und diese Besinnung auf das Natürliche ist in der Schweiz nicht einfach ein Lippenbekenntnis: Vermehrt setzen Schweizer Hersteller nämlich auf Zertifizierungen, um den Kunden aufzuzeigen, dass es sich wirklich um natürliche Produkte handelt. Ein Unternehmen, dass sich die Bewahrung dieser Natürlichkeit auf die Fahne geschrieben hat, ist beispielsweise Biokosma. Deren Pflegeprodukte basieren wo immer möglich auf Zutaten aus biologischem Anbau. «Damit verankern wir Qualität und Swissness in unserer Produktpalette, was uns sehr wichtig ist», erklärt Marianne Iten von Biokosma. Doch nicht nur die Zutaten kommen aus der Schweiz: «Auch unsere

Rezepte werden hier entwickelt und die Produkte hier produziert», sagt Iten. Jede Neuentwicklung basiere grundlegend auf einer Schweizer Pflanze, zu der dann andere Zutaten dazukommen

» Ob Hautcreme, Pee-

ling, Make-up oder hochwertige Parfums – all dies und mehr wird in der Schweiz hergestellt. und so letztlich das Kosmetikprodukt bilden. Zur Produktpalette gehören fast alle klassischen Kosmetikartikel: Hautreinigung und Gesichtspflege sowie Haar- und Nagelpflege für Männer wie auch Frauen. Was Biokosma nicht anbietet sind Schminkwaren sowie Sonnenschutz. Auch das in St. Gallen beheimatete Unternehmen Mila d’Opiz AG setzt auf Swissness bei den Kosmetikprodukten. Das Traditionsunternehmen ist darauf bedacht, wenn möglich ausschliesslich Zutaten aus der Schweiz zu verwenden. Doch das allein reicht für Geschäftsführerin Caroline Magerl-Studer nicht: «Schnelligkeit gehört für uns ebenso dazu.» So hat Mila d’Opiz kürzlich ein Produkt auf den Markt gebracht, dessen neuer Inhaltsstoff erst im März vorgestellt wurde. «Diese Schnelligkeit zeichnet uns unter anderem aus», betont Magerl. Helfer «von Innen» unterstützen den körper

Natürlich ist es wichtig, die Haut «von aussen» zu behandeln. Doch man kann zusätzlich auch «von innen» dazu beitragen, dass sich die Haut von ihrer besten Seite zeigt. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist Wasser. Man sollte viel, viel trinken, raten Experten. Zwei Liter sollten es mindestens sein pro Tag. Und grundsätzlich gilt: Was gut für den Organismus und die schlanke Linie ist, tut auch der Haut gut. Also viel Früchte und Gemüse einnehmen, sie liefern dringend benötigte Vitamine und Antioxidantien und helfen dem Körper dabei, Schadstoffe schneller auszuscheiden.

Die Hautpflege ist ein entscheidender Schönheits-Faktor.

Schweizer Qualität für China Der gute Ruf der schweizerischen Produkte und Dienstleistungen ist ein entscheidender Vorteil für die Exportbranchen. Diesen Sommer wurde durch das Freihandelsabkommen (FHA) Schweiz-China ein neuer Meilenstein erreicht, betonten Experten aus Wirtschaft und Politik. Anbei die wichtigsten Fakten zum FHA, wie sie das Staatssekretariat für Wirtschaft kommuniziert. Wann? Die Schweiz und die Volksrepublik China haben am 6. Juli 2013 durch Bundesrat Johann Schneider-Ammann und Handelsminister GAO Hucheng ein umfassendes bilaterales FHA unterzeichnet. Wie kam es dazu? Nach ersten exploratorischen Kontakten im November 2007, gemeinsamen Workshops im Jahr 2009 und einer gemeinsamen Machbarkeitsstudie 2010 wurden die Verhandlungen im Januar 2011 offiziell eröffnet. Das Abkommen wurde sodann zwischen April 2011 und Mai 2013 in neun Verhandlungsrunden und verschiedenen Zwischentreffen ausgehandelt. Was nützt es? Das FHA verbessert den gegenseitigen Marktzugang für Waren und Dienstleistungen, erhöht die Rechtssicherheit für den Schutz des geistigen Eigentums und allgemein für den bilateralen wirtschaftlichen Austausch, trägt zur nachhaltigen Entwicklung bei und fördert die Vertiefung der bilateralen Zusammenarbeit. China ist der grösste Abnehmer von Schweizer Industrieprodukten in Asien und der drittgrösste weltweit (nach der EU und den USA). 2012 exportierte die Schweiz Waren im Wert von CHF 7.8 Milliarden nach China. Zu den wichtigsten Schweizer Exportprodukten nach China gehören Maschinen und Instrumente, Uhren sowie Chemieund Pharmaerzeugnisse. (smp)

Anzeigen

Alle zahnärztlichen Behandlungen unter einem Dach Kieferorthopädie - Kieferchirurgie – Kinderzahnmedizin - Allgemeinzahnmedizin Die Zahnfee 2.8 hat sich zur Aufgabe gemacht, dentale Versorgungen zu bezahlbaren Preisen zu ermöglichen. Alle durchgeführten Behandlungen werden durch qualifizierte Zahnärzte zum SUVA – Satz von 2.8 abgerechnet. Möglich wird dies durch Vereinbarungen mit den teilnehmenden Zahnärzten, die auf einen Teil Ihres Einkommens verzichten. Die Zahnfee 2.8 ermöglicht Ihnen so Versorgungen von der Dentalhygiene bis hin zur Kieferorthopädie zu einem erschwinglichen Preis. Für Informationen und Beratung wenden Sie sich bitte an: Zahnfee 2.8, Parkring8, 8002 Zürich, Tel: 044 322 28 00, info@zahnfee28.ch, www.zahnfee28.ch 13-155_MUSK_PR Tagesanzeiger 2013_DE_RZ.indd 1

03.09.13 09:06


E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a

14

Gastbeitrag

Swissness

Die Qualität von Schweizer Produkten und Dienstleistungen ist unbestritten, doch muss man auch eine starke Marke etablieren und ausbauen können.

Der veränderten Ausgangslage gerecht werden Was ist schweizerisch, was nicht? Und welche Auswirkungen hat das auf die verschiedenen Branchen? Nachdem diese Frage politisch nun geklärt ist, muss sich die Wirtschaft anpassen. Verbände helfen den Unternehmen dabei.

bestimmungen müssen in den nächsten Monaten noch ausgearbeitet werden. auf neue situation angemessen reagieren

Diese veränderte Ausgangslage zwingt Markenorganisationen wie SWISS LABEL, die Gesellschaft zur Promotion von Schweizer Produkten und Dienstleistungen, erneut über die Bücher zu gehen,

text Dr. Rudolf Horber, Geschäftsführer SWISS LABEL

Nun sind die Spielregeln endlich bekannt: Nach langwierigen und kontroversen Diskussionen hat das Parlament in der Sommersession 2013 die Swissness-Vorlage gutgeheissen. Die Anforderungen wurden wesentlich verschärft. Damit ein Produkt auch weiterhin als «schweizerisch» ausgelobt werden darf, muss in Zukunft mehr Schweiz als heute drin sein. Im Lebensmittelbereich hat man sich auf ein sehr hohes Inlanderfordernis von 80 Prozent geeinigt – bei den Milchprodukten sind es sogar 100 Prozent – und bei den gewerblichen und industriellen Produkten ist eine Erhöhung von heute 50 auf 60 Prozent beschlossen worden. Der Teufel liegt aber auch hier im Detail: Die Vorlage ist sehr kompliziert und die Ausführungs-

» Der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen kommt in der Zeit der Globalisierung grosse Bedeutung zu.

um sich im veränderten Umfeld stark zu positionieren. Bisher galt für die SWISS LABEL-Mitglieder ein Wertanteil von 50 Prozent bei den industriellen und gewerblichen Produkten, wie er der heutigen Praxis gemäss einem früheren Urteil des

Handelsgerichtes St. Gallen entspricht. An einem Workshop des SWISS LABELVorstandes wurde kürzlich beschlossen, den Mitgliedern ein «Swissness-plus» anzubieten. Es ist dabei vorgesehen, die Inlandanteile noch etwas höher anzusetzen als bei «Swissness». Bestärkt wird der Vorstand in seinem Grundsatzbeschluss durch eine Mitgliederumfrage im Jahre 2011. Diese hat ergeben, dass zwei Drittel einen höheren Swissness-Anteil befürworten; dabei liegt der geforderte Wert im Mittel sogar über 80 Prozent. Die Armbrust schafft nachhaltig Vertrauen

Im Winter 2013 hat SWISS LABEL eine repräsentative Umfrage des renommierten Meinungsforschungsinstituts Isopublic zur Armbrust durchführen lassen. Die Ergebnisse sind erfreulich: Die Armbrust ist bei 82 Prozent der Bevölkerung ein Begriff, für über 80 Prozent steht sie für beste Qualität, garantiert Schweizer Herkunft und wird als sympathisch empfunden. Auf diesen positiven Ergebnissen lässt sich aufbauen. Der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen mit Labels kommt in der heutigen Zeit der Globalisierung eine immer grössere Bedeutung zu. Sich von der Konkurrenz und der Masse abheben, heisst die Devise. Wohl das beliebteste Markenzeichen in der Schweiz ist das

Schweizerkreuz. Sozusagen als Alternative dazu, allenfalls auch als Zusatz oder Ergänzung, bietet sich die Armbrust an. Sie ist in der Schweiz und in vielen Ländern markenrechtlich geschützt. Nur Mitgliedern von SWISS LABEL ist es erlaubt, die Armbrust als typisches schweizerisches Herkunftslabel zu verwenden. Mehr als 550 Unternehmen verschiedenster

» Es gilt, das verantwor-

tungsbewusste Unternehmertum zu fördern und es vor unnötigen Eingriffen zu schützen.

von schweizerischen Qualitätsprodukten und Dienstleistungen im In- und Ausland unterstützt werden. Damit wird das Vertrauen der Konsumentinnen und Konsumenten gefestigt. SWISS LABELMitglieder können sich auf den hart umkämpften Märkten gegenüber ihrer Konkurrenz besser behaupten. Dabei gilt es, das freie und verantwortungsbewusste Unternehmertum zu fördern und es vor unnötigen und behindernden staatlichen Eingriffen zu schützen – wenn nötig mit den präzisen und scharfen Pfeilen der Armbrust. SWISS LABEL blickt mit Zuversicht und Stolz in die Zukunft; im Jahre 2017 darf unsere Organisation den 100. Geburtstag feiern. Wir sind überzeugt: Herkunftslabel wie die Armbrust werden noch wichtiger – die erwähnte Meinungsumfrage von Isopublic bestätigt diese optimistische Einschätzung.

Smart Facts: Grössen und Branchen, vor allem KMU, sind heute Mitglied bei SWISS LABEL – die Tendenz ist ganz klar steigend. SWISS LABEL will einen Beitrag zur Förderung und Stärkung des Produktions- und Werkplatzes Schweiz leisten. Mit der Armbrust soll das Selbstbewusstsein der Schweizer Wirtschaft gefördert und die Vermarktung

Die Debatte über die Marke «Schweiz» dauerte jahrelang an. Im Sommer hatte sich der Ständerat dem Nationalrat in den wichtigsten Punkten angeschlossen. Details zur politischen Behandlung der Vorlage gibt es auf parlament.ch.

Anzeigen

Geschichte bewegt mich, weil ... ich mich seit jeher als Zeitreisender fühle. Mägge E. (39)

Museum für Geschichte BARFÜSSERKIRCHE

Museum für Musik IM LOHNHOF

Museum für Pferdestärken MERIAN GÄRTEN BRÜGLINGEN

Museum für Wohnkultur HAUS ZUM KIRSCHGARTEN

www.hmb.ch

PK 80-8274-9 www.multiplesklerose.ch


Publireportage

SWISS – Schweizer Qualität über den Wolken erleben SWISS ist die «Airline of Switzerland». Das ist nicht einfach eine Aussage, das ist auch ein Versprechen und eine Verpflichtung: Eine Verpflichtung zu hervorragender Produkt und Service-Qualität sowie traditionellen Schweizer Werten. «Swissness» steht im Zentrum und durch ihre Grösse kann SWISS näher am Kunden sein. SWISS First Class

Dieser hohe Qualitätsanspruch wird besonders in der SWISS First Class gelebt So wird Fliegen zur Entspannung: SWISS First Kunden geniessen am Flughafen Zürich einen speziellen Service mit eigenem Check-in-Bereich. Kunden können zudem an ausgewählten Flughäfen spezielle Priority Lines benutzen und gelangen so besonders schnell und bequem durch die Sicherheitskontrolle. In der SWISS First Class Lounge in Zürich und Genf kommen Kunden überdies in den Genuss eines Limousinentransfers von der Lounge direkt zum Flugzeug sowie weiteren Annehmlichkeiten. Im Ausland haben die Kunden ebenfalls Zugang zu bestimmten First Class Lounges von SWISS Partnern. Inflight Auch im Flugzeug geht es erstklassig weiter: Die Kunden werden besonders individuell betreut; «personal care» ist wichtig. Als Fluggast in der SWISS First kümmern sich zwei Flight Attendants um max. acht Gäste. Die Flight Attendants verfügen über langjährige Erfahrung. Oftmals kennen sich die Kunden, die häufig fliegen und die First Class Flight Attendants schon. Die SWISS Flight Attendants sind über die Vorlieben ihrer Gäste informiert und sie können so ganz individuell auf die Bedürfnisse eingehen. Erstklassige Verpflegung Kunden kommen in den Genuss eines à la carte Menüs, welches Schweizer Spezialitäten sowie auch internationale Spezialitäten beinhaltet, welches jeder Fluggast dann geniessen kann, wenn er gerne möchte. Beim kulinarischen Angebot wird natürlich ebenfalls Wert auf «Swissness» gelegt: Seit elf Jahren bietet SWISS das preisgekrönte und beliebte kulinarische Konzept «SWISS Taste of Switzerland» an. Alle drei Monate kreiert dafür ein neuer Spitzenkoch Menüs für SWISS Kunden

der First und Business Class auf den Langstreckenflügen aus der Schweiz. Zu den Menüs werden regionale Spezialitäten sowie lokaler Wein und Käse serviert. Neben der Schweizer Küche wird auch mit anderen Schweizer Delikatessen und international bekannte Schweizer Marken für das Wohl der Gäste gesorgt: Balik Lachs, regionaler Käse von kleinen Produzenten, Sprüngli Pralinen, Nespresso und Sirocco Tee, Zimmerli Pyjamas, Bally Amenity kits ,La Prairie Kosmetik – hoch über den Wolken mangelt es den Passagieren an fast gar nichts . Totale Entspannung für die Gäste und Kundenzufriedenheit sind der Ansporn der SWISS. Auch beim Design der Kabineninnenausstattung wurde auf Schweizer Know-how gesetzt: Designerin Caroline Flueler hat Sitzbezüge, Decken und Kissen in allen Klassen auf der Interkontinentalflotte konzipiert

entwickelt haben, kann der Härtegrad des Sitzes individuell reguliert werden. Die First Class Sitze bieten Gästen Platz und Raum zum gemeinsamen Essen und Arbeiten. Ein innovatives Lichtkonzept und verstellbare Seitenwände garantieren überdies ein ansprechendes Mass an Privatsphäre. Die Qualität von SWISS wurde auch schon mehrfach ausgezeichnet: Sie hat bei den World Travel Awards 2013 zum dritten Mal in Folge den ersten Platz in der Kategorie «Europe’s Leading Airline Business Class» und bei den Skytrax World Airline Awards 2012 die Spitzenposition in der Kategorie «Bestes Business Class Catering» belegt. www.swiss.com

Eine tolle Schweizer Innovation: Der Sitz kann zu einem zwei Meter langen, flachen Bett umgewandelt werden. Dank innovativer Luftkissen, die SWISS und Lantal gemeinsam

„Grüezi Switzerland“

Die App die „Schwyzerdütsch” spricht und Postkarten versendet!

Multi-Functional Like You !

Made in Switzerland Jetzt im App Store unter: „Grüezi Switzerland“

SPHERIX.CH

SINCE 2000

ADVANCED MEDIA SOLUTIONS

powered by spherix ag . mobile software zum anfassen geltenwilenstrasse 8a . ch-9000 st.gallen . www.spherix.ch

130528_Ad_Tagi_SwissQuality_146x219mm.indd 1

22.07.2013 08:42:48

tagi_0509.indd 1

15.08.2013 15:00:34


Always On Target !

Flagship Chrono Ref. 6-5183.04.003 Gehäuse und Band aus Edelstahl Chronofunktionen kratzfestes Saphirglas wasserdicht bis zu 10 ATM (100m) Swiss Made empfohlener Preis

CHF 199.-

• Baden: Dolmetsch AG, Schlatter Uhren-Bijouterie • Basel: Dolmetsch AG • Bern: Christ Ryfflihof und Wankdorf, Loeb AG Spitalgasse und Rail-City • Brig: Christ • Brugg: Hinteregger Uhren & Schmuck • Emmenbrücke: Christ Emmen-Center • Chur: Christ • Grindelwald: Kirchhofer AG Tuftli • Interlaken: Casagrande Alpenrose und Galleria Casagrande, Gallery Metropole, Jungfrau Corner, Kirchhofer AG Casino Gallery und Höheweg 29 + 25 • Kreuzlingen: Christ • Luzern: Casagrande & Co., Christ, Edessa, Harry‘s Watch Center, Hofstetter & Berney AG, Moser Uhren und Bijouterie AG • Rapperswil: Christ • St. Gallen: Christ • Winterthur: Christ Rosenberg und c/o Manor • Zürich: Affolter Max Uhren Bijouterie Limmatquai und Strehlgasse, Christ Bahnhofstrasse, c/o Jelmoli und c/o St. Annahof, Dolmetsch AG Limmatquai und Shop Ville, Heinicke Max Uhren Bijouterie

• Zürich Flughafen: Christ, Cocoon, The Spirit of Switzerland, Time Box Hanowa AG, Solothurn, Tel. 032 329 39 80, info@hanowa.ch www.swissmilitary.ch


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.