Weiterbildung

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E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a

weiterbildung bildung macht karriere

M채rz 2013

Mehr verdienen

Leute mit Weiterbildung verdienen am meisten

Fremdsprachen

Sprachkenntnisse sind entscheidend

MBA in der Schweiz Wir m체ssen uns nicht verstecken

Christine Davatz

Die SGV-Vizedirektorin fordert ein Umdenken in der Bildung Finance-Sektor

Mitarbeiter entwickeln

Automation

Fit f체r Challenges

Die Firma profitiert

Die Roboter kommen

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Weiterbildung, die pr채gt. www.engineering.zhaw.ch/weiterbildung


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E d it o ri a l

Man lernt eben niemals aus Die Anforderungen am Arbeitsmarkt nehmen immer mehr zu. Doch nicht einzig aus diesem Grund sollte man sich eine Weiterbildung überlegen. Die Chancen sind gross.

Weiterbildung bedeutet Weiterkommen, persönlich wie beruflich. Wirtschaftliche, technologische und gesellschaftliche Entwicklungen führen in allen Wirtschaftsbereichen zu höheren Anforderungen und verlangen Anpassung. Der demografische Wandel und der damit wachsende Fachkräftebedarf werden diesen Trend weiter akzentuieren. Bei der 25- bis 64-jährigen Wohnbevölkerung der Schweiz rechnet das Bundesamt für Statistik mit einem weiterhin steigenden Qualifikationsniveau. Mehr Wissen aneignen

Josef Widmer, stv. Direktor Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation

Der Anteil der tertiär Gebildeten dürfte von heute 36 Prozent bis 2030 auf 54 Prozent ansteigen. Wer heute in der schnelllebigen Arbeitswelt erfolgreich bestehen will, muss ständig neues Wissen erwerben und Flexibilität beweisen. Ein Blick auf unser Bildungssystem zeigt: Die Ausgangslage in der Schweiz ist gut.

Das vielfältige Angebot und die hohe Durchlässigkeit zwischen akademischen Ausbildungen und Berufsbildung ermöglichen es allen, die Laufbahn dem aktuellen Lebensabschnitt

» Wir sind daran, das Schweizer System zu stärken. anzupassen. Eine wichtige Möglichkeit, auf dem dualen Weg, der Theorie und Praxis ideal verbindet, einen Abschluss auf der Tertiärstufe zu erlangen, bietet die höhere Berufsbildung. Jährlich profitieren rund 28 000 Berufsleute, die eine der zahlreichen eidgenössischen Prüfungen bestehen oder einen Bildungsgang einer höheren Fachschule erfolgreich absolvieren, mehrfach: Sie qualifizieren sich für die Übernahme anspruchsvoller

Fach- und Führungsfunktionen in der Wirtschaft, erhöhen ihre Karrierechancen und erfreuen sich eines Lohnzuwachses. Zusammenarbeit fördern

Für die berufliche Entfaltung ebenso wichtig ist die Mobilität. Hier verlangen internationalisierte Arbeitsmärkte eine bessere Vergleichbarkeit von Titeln, Qualifikationen und Abschlüssen. Auf Bundesebene sind wir deshalb daran, das Schweizer Berufsbildungssystem durch internationale Zusammenarbeit zu stärken. Plattformen dazu bieten etwa auf EU-Ebene die aktive Teilnahme am Kopenhagen-Prozess, mit der wir die Verständlichkeit und Anerkennung von Berufsbildungsabschlüssen verbessern wollen. Oder die Beteitigung an Bildungs- und Jugendprogrammen der EU. Auch die Vollbeteiligung an der künftigen Programmgeneration «Erasmus für alle» 2014 bis 2020 knüpft hier an.

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04 Fit für den Markt 05 Interne Weiterbildung 06 MBA in der Schweiz 08 Interview mit Christine Davatz 10 Controlling 11 Mehr Lohn 12 Fremdsprachen 13 Gesundheit im Betrieb 14 Finance 16 E-Learning 17 Automation 18 Fachartikel

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weiterbildung

Über Smart Media

Projektleitung: Edin Hot, edin.hot@smartmediapublishing.com Produktionsleitung: Matthias Mehl, matthias.mehl@smartmediapublishing.com Text: Nadine Lehtinen, Matthias Mehl Produktion: Smart Media Publishing GmbH Druck: Ziegler Druck- und Verlags-AG Grafik und Layout: Benedikt Schmitt Veröffentlicht mit der Weltwoche im März 2014. Für mehr Informationen, Fragen oder Inserate, Charlotte von Knorring, charlotte.vk@smart­mediapublishing.com, Smart Media Publishing Schweiz GmbH, Tel. 044 258 86 00

Smart Media entwickelt, produziert und veröffentlicht themenspezifische Zeitungen, die gemeinsam mit führenden Medien auf dem jeweiligen Markt vertrieben werden. Dank unseren kreativen Medienlösungen helfen wir unseren Kunden, Aufmerksamkeit zu erzeugen, Marken zu stärken und Interesse sowie Wissensstand über die Unternehmen in ihrem jeweiligen Geschäftsbereich zu erhöhen. Unsere Veröffentli­ chungen zeichnen sich durch hohe Qualität und inspirierende redaktionelle Inhalte aus.

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Berufliche Belastung und Studium im Einklang

In einer Zeit, in der Informationen zwar jederzeit, aber in unübersichtlicher Vielfalt zur Verfügung stehen, ist ein fundiertes Studium, das die alltäglichen Herausforderun-gen der Arbeitswelt berücksichtigt, eine unabdingbare Voraussetzung. Da sich der Innovationszyklus stetig beschleunigt, bevorzugen Arbeitgeber Mitarbeiter, die ihr erworbenes Wissen kompetent und zeitnah umsetzen können. Die richtige Wahl der Ausbildungsmethode spielt dabei eine herausragende Rolle. Selbsteinschätzung und -förderung Fach-, Sozial und Umsetzungskompetenz sind weitge-hend unabhängig von der Studienrichtung und der Aus-bildungsstufe. Die Studierenden können daher von der Grundbildung über die Berufsprüfung (Fachausweis) oder höhere Fachschule bis zum Bachelorabschluss mit gezielten Kompetenzvertiefungen ihre Transferfähigkeit festigen und weiter ausbauen. Nach einem Studienab-schluss können mit Weiterbildungs- und Vertiefungsstudien in einem Nachdiplomstudium NDS, einem Master of Advan-

ced Studies MAS oder einem modularen Certifica-te CAS diese Kompetenzen gezielt ausgebaut werden. Beruf und Studium im Einklang Der oft geäusserte Befürchtung, «ich will etwas praktisches lernen und nicht wissen anhäufen», kann mit einer starken Getenz

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Die beschrieben Ausbildungsmethoden sind zudem so angelegt, dass sie für Studierende wie auch für deren Umfeld eine individuelle Lösung für die Intensität der zeitlichen Belastung schafft. Studierende können situativ auf die Belastung im Studienverlauf Einfluss nehmen oder sich bestimmte Kompetenzen durch ergänzende Seminare vertieft aneignen. Um einen möglichst hohen Nutzen zu erreichen, stehen die praxisorientierten Instrumentarien nicht nur Studierenden zur Verfügung, sondern auch weiteren involvierten An-spruchsgruppen, wie Arbeitsgebern und Dozierenden. Das Konzept berücksichtigt, dass alle Beteiligten beruflich aktiv sind und ein Interesse haben, praxisorientierte Projekte am Ausbildungsinstitut umzusetzen Autoren: Dr. Georg Balmer Leiter IfWI Institut für Wirtschaftsinformatik der Kalaidos FH Schweiz www.kalaidos-fh.ch/ifwi +41 58 404 42 50

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Das Institut für Wirtschaftsinformatik an der Kalaidos Fachhochschule Schweiz (IfWI) und die Wirtschaftsinformatik-schule Schweiz (WISS) sind ein Begegnungsraum für umset-zungsstarke Fachexperten, die sich erfolgreich in der Wirt-schaft behaupten. Ein seit 30 Jahren erfolgreich gelebter Ansatz, der gewährleistet, dass die Lehrinhalte sich an der Weiterentwicklung der Wirtschaft anpassen.

wichtung der Umsetzungskompetenz entgegengewirkt werden. Verbunden mit den anderen beiden Kompetenzen (siehe Abb. 1) entsteht so eine rasche Bildungsrendite mit einem hohen Nutzwert für Studierende wie Arbeitgeber.

Fachkompe

tenz

Abb 1: Ansatz des Kompetenz-Cubes (Persönliche Ausrichtung des Studierenden)

Thomas Fahrni Leiter Produktmanagement Wirtschaftsinformatikschule Schweiz WISS www.wiss.ch +41 58 404 42 01


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«Wir suchen Talente nicht nur, wir entwickeln sie.» Renaud de Goumoëns arbeitet seit elf Jahren für British American Tobaco (BAT). In dieser Zeit hat er diverse Unternehmensbereiche kennengelernt. Er durfte sogar Herausforderungen annehmen, obwohl ihm die dafür nötige Erfahrung fehlte. Warum? Weil das Unternehmen an ihn glaubte. Und ihn so förderte. Renaud de Goumoëns, wenn Sie an die Unternehmenskultur von BAT denken, was kommt Ihnen in den Sinn? Vor allem der starke internationale und multikulturelle Charakter der Firma. Das gefällt mir auch sehr gut. Alleine in der Schweiz arbeiten 800 Menschen aus 20 verschiedenen Nationen, in Zug, Lausanne und Boncourt. Da wird es niemals langweilig und man lernt immer Neues dazu. Sie sind der Vorsteher der HR für die Schweiz und Österreich. Worauf legen Sie bei Angestellten wert? Unsere Mitarbeiter sind generell eher jung, etwa mitte 30. Wir setzen auf Menschen, die aktiv sind, die Herausforderungen suchen und kreativ sind. Und ganz wichtig: Sie müssten Unternehmer-

geist haben. So findet man nämlich nicht nur Lösungen für bestehende Probleme, sondern hat das Potenzial, neues Wege zu beschreiten. Wir suchen Menschen, für die «Thinking outside of the box» nicht einfach nur eine Redensart ist. Wie kommen Sie zu solchen Leuten? Wir suchen sie überall. Aber der Unternehmergeist ist nicht immer von Anfang an da. Ein Unternehmen steht auch in der Verantwortung, seine Angestellten wo immer möglich zu fördern und ihnen bei der persönlichen Entwicklung zu helfen. Wie meinen Sie das genau? Ich selber bin ein gutes Beispiel dafür, wie wir bei BAT Mitarbeiter vor neue Heraus-

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forderungen stellen, wenn sie das möchten. Ich bin 38 Jahre alt. Als ich vor elf Jahren bei BAT anfing, war ich im Marketing tätig. Nach fünf Jahren war es Zeit für einen Tapetenwechsel. Und das Unternehmen gab mir die Chance, mich zu verändern. Zuerst wurde ich Compensation Manager. Dafür muss man eigentlich erst zwei Jahre lang in dem Bereich gearbeitet haben. Ging das gut? Ich habe natürlich Fehler gemacht. Aber ich konnte daraus lernen und wurde immer unterstützt. Später ging ich eine Zeit lang nach Tschechien und wurde «Head of HR» dort. Das zeigt: Hier setzen die Mitarbeiter ihre Grenzen selbst. Kontak: careers_switzerland@bat.com www.bat.ch www.bat-careers.com


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Fokus

Fi t f ü r d e n M a r k t

Ständig enstehen neue Geschäftsfelder und damit Chancen. Wer sie nutzen will, muss sich aber das entsprechende Fachwissen aneignen.

Flexibilität ist heute gefragter denn je Während die Halbwertszeit des Wissens sinkt, steigen die Ansprüche im Berufsleben: Wer mit der Entwicklung von Gesellschaft und Wirtschaft mithalten will, muss sich weiterbilden. text Nadine Lehtinen

Innerhalb eines Arbeitslebens können mehrere technologische Sprünge auftreten. Über Generationen überliefertes Wissen verliert an Wert, und sogar spezifisches Fachwissen ist heute nach rund fünf Jahren bereits wieder veraltet. Deswegen ist Flexibilität besonders gefragt: Sich immer wieder neu anzupassen und aktiv auf die sich verändernden Bedingungen zu reagieren, gehört zu den wichtigsten Kompetenzen in der heutigen Arbeitswelt. Berufsbilder und damit auch die Weiter-

bildungsangebote wandeln sich stetig. «Der Stellenanzeiger ist der beste Spiegel des Arbeitsmarkts», meint Thomas Baumeler vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI). Längsschnittstudien in der Schweiz zum Thema «Weiterbildung» existieren nicht, doch gemäss Daten des Mikrozensus Aus- und Weiterbildung von 2006, haben 65 Prozent der Bevölkerung eine Weiterbildung gemacht, weit mehr als die Hälfte davon rein beruflich motiviert. Konkurrenzfähig bleiben

Unternehmen können das Thema «Weiterbildung» längst nicht mehr ignorieren. «Jede Firma sollte wissen, welche Kompetenzen die Mitarbeitenden mitbringen und entwickeln müssen, damit das Unternehmen konkurrenzfähig bleibt», sagt Jakob Limacher, Leiter der Kalaidos

Bildungsgruppe . Ist das Ziel primär die Motivation der Mitarbeitenden oder die Behebung von Defiziten? Soll es eine umfangreiche Weiterbildung oder ein Tagesseminar sein? «Zur Beurteilung von konkreten Angeboten existieren verschiedene Checklisten, zum Beispiel von eduqua, oder Beratungsangebote», rät Baumeler. Die Vielfalt der Angebote

» Der Erwerb vom Bildung wirkt nur unübersichtlich. wirke nur auf den ersten Blick unübersichtlich. «Letztlich ist der Erwerb von Weiterbildung nicht komplexer als der Besuch beim Weinhändler.» Wer auf die Nachfrage des Marktes achtet, kann seine

Weiterbildung entsprechend anpassen. Beispielsweise sind nach wie vor Experten gesucht, welche in technischen Bereichen, den MINT-Fächern, ausgebildet sind. Auch wenn sich laut Limacher in vielen Sektoren eine verstärkte Investition in die Weiterbildung ausmachen lässt, werden längst nicht alle Mitarbeitenden vom Betrieb unterstützt, während es immer weniger Arbeitsplätze gibt, für die keine Qualifikation erforderlich ist. Besteht hier Handlungsbedarf seitens des Bundes? Baumeler verneint dies, zumindest bezüglich eines gesetzlich vorgeschriebenen Rechts auf Weiterbildung: «Das Konzept Recht auf Weiterbildung scheint nicht zu funktionieren.» Limacher sieht dies ähnlich: «Es ist nicht die Aufgabe des Staates, Weiterbildung zu verordnen, sondern Rahmenbedingungen zu schaffen, die den Zugang zu Weiterbildung sicherstellen.»

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i nterne Wei terbi ldu ng

insp ir a t io n

Firmen, die Talente fördern, stehen besser da Gute Leute zu finden, ist eine grosse Herausforderung für jedes Unternehmen. Doch Talent muss man nicht immer suchen. Man kann es auch selber fördern. text Matthias Mehl

Die meisten Schweizer Unternehmen wissen, wie sie mit guten Mitarbeitern umgehen müssen. Das zeigen Untersuchungen mehrerer Forschungsstätten. Hiesige Firmenchefs setzen demnach kompetente Angestellte bewusst an denjenigen Stellen im Betrieb ein, an denen sie ihr jeweiliges Potenzial am besten einbringen können. Doch die Schaffung von guten Arbeitsbedingungen für Mitarbeiter und deren effizienter Einsatz sind nur die halbe Miete. Ein richtiges Talentmanagement umfasst noch mehr: Die HR-Verantwortlichen müssen sicherstellen, dass sich wertvolle Mitarbeiter innerhalb des eigenen Betriebes weiterentwickeln können.

Unternehmens «Great Place to work». Die Firma zertifiziert Unternehmen, die sich im Bereich der Human Resources auszeichnen. Metz’ Verdikt: Gerade in Zeiten des Fachkräfte-Mangels könnten es sich Unternehmen schlicht nicht leisten, Talent im eigenen Betrieb brach liegen zu lassen. «Die betriebsinterne Förderung von Mitarbeitern hat eine enorm grosse Relevanz, und sie wird in Zu-

kunft noch steigen.» Denn die Zeiten, als sich Unternehmen aus einem nicht versiegenden Pool von hochqualifizierten Leuten die besten Kandidaten herauspicken konnten, seien schlicht und einfach vorrüber. Neue Möglichkeiten für Mitarbeiter bieten

Wer seine Mitarbeiter fördert, schafft dadurch eine langfristige Bindung zwischen ihnen und dem Unternehmen.

Potenzial muss erkannt und genutzt werden

«Das ist heute absolut entscheidend», sagt Ansgar Metz, Pressesprecher des

Viele Mitarbeiter hätten Lust auf neue Herausforderungen.

«Wird das versäumt, besteht die grosse Gefahr, dass die besten Leute irgendwann zu

» Die Relevanz der internen Förderung wird steigen. anderen Firmen abwandern, die ihnen mehr bieten», betont Metz. Doch wie fördert man die eigene Belegschaft am besten? Indem man Raum für Veränderung schafft. Mittelgrosse Unternehmen mit mehreren Abteilungen können es Mitarbeitern zum Beispiel ermöglichen, in einen anderen Firmenbereich zu wechseln und so neue Aufgaben zu erfüllen und andere Verantwortungen wahrzunehmen. Dadurch erhalten die Angestellten nicht nur einen frischen Einblick in die Firmenstruktur, sie eignen sich zudem weiteres Know-how an und bringen gleichzeitig Ideen und Ansätze aus ihrem vorherigen Job mit. «Das ist sehr wichtig, denn es gibt schliesslich kaum etwa Schlimmeres, als wenn Menschen in ihrem Job konstant unterfordert sind», gibt Ansgar Metz zu bedenken.

Inspiration für Profis Professionelles Personalmanagement ist ein Erfolgsfaktor für Unternehmen. Wer in diesem Bereich tätig ist, kann sich an der «Personal Swiss» und der «Swiss Professional Learning» inspirieren lassen, die am 9. und 10. April in den Hallen 5 und 6 der Messe Zürich stattfinden. «Wir werden viele Trends aufzeigen», erklärt die Projektleiterin der Messe, Sophie Jaillet. Die «Personal Swiss» richtet sich auch international aus. Das Rahmenprogramm der Messe bildet sechs Praxisforen mit rund 150 Vorträgen. Besucher können frei entscheiden, welche sie besuchen. Schwerpunkt ist neben Training und Coaching das E-Learning. «Und natürlich besteht genug Gelegenheit, das eigene Netzwerk auszubauen.»

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» Die bewährte SIU-Unternehmerschulung Fachmann/-frau Unternehmensführung KMU mit eidg. FA Die neue SIU-Weiterbildung «Fachfrau/Fachmann Unternehmensführung KMU mit eidg. Fachausweis» am Schweizerischen Institut für Unternehmerschulung (SIU) bietet für KMU-Berufsleute die Möglichkeit, sich umfassend in moderner Unternehmensführung weiterzubilden. Diese Weiterbildung befähigt die Teilnehmenden, ein KMU im Gewerbe oder Handel operativ zu führen oder Führungsverantwortung in mittleren Betrieben zu übernehmen. Weiterbildung mit grossem Ausbildungsnutzen Die Kursteilnehmer sind aufgrund der erworbenen Fachkenntnisse in der Lage, Personalmanagementaufgaben zu bewältigen, Fachpersonal zu rekrutieren und einzustellen sowie die Belegschaft zu motivieren. Ebenfalls repräsentieren sie sich und das Unternehmen gegenüber

allen Ansprechgruppen souverän und vermarkten die Produkte und/oder Dienstleistungen optimal. Sie sind fähig, eine sinnvolle interne Organisationsstruktur und organisatorische Abläufe im Unternehmen festzulegen und zu implementieren. Ihr Wissen über Finanzen und betriebsbuchhalterische Kenntnisse geben den Fachleuten einen Überblick über die finanzielle Lage des Unternehmens und befähigen sie zur Evaluation von Jahresabschlüssen. Rund 65 neue Teilnehmende aus dem KMU-Umfeld haben im Jahr 2012 diese Weiterbildung begonnen und sind auf dem Weg zu einem wichtigen beruflichen Meilenstein ihrer gewerblichen Karriere. Der Lehrgang ist zudem integrativer Bestandteil der höheren Berufsprüfungen zahlreicher Berufsverbände und geniesst bereits jetzt hohe Anerkennung. Kurs Dipl. KMU Geschäftsfrau SIU KMU-Geschäftsfrauen machen oft den Unterschied: Sie wirken in kleinen, mittleren und in Familien-

betrieben als „gute Seelen“ im Hintergrund und sind oft der entscheidende Erfolgsfaktor. Stellen Sie Ihr Wissen und Ihre Erfahrung im Kurs Dipl. KMU Geschäftsfrau SIU auf eine fundierte Basis. Der Kurs Dipl. KMU Geschäftsfrau SIU vermittelt der mitarbeitenden Partnerin und Frauen in Führungspositionen betriebswirtschaftliches Know-how, Sicherheit und mehr Unabhängigkeit. Angesprochen sind ebenso Frauen, die künftig eine solche Rolle ausfüllen werden. Der prüfungsfreie Übertritt ins zweite Semester des Lehrgangs „Fachfrau/Fachmann Unternehmensführung KMU mit eidg. Fachausweis“ öffnet die Perspektive zu einem eidgenössischen Abschluss.


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f o kus

m b a ma d e i n C H

Wer eine internatioanle Karriere einschlagen will, sollte den Titel EMBA mitbringen. Ausländische Konzerne setzen den Titel voraus.

MBA: praxisnah und international studieren Die Ursprünge des MBA liegen in den USA, doch auch in der Schweiz gibt es mittlerweile zahlreiche Möglichkeiten, eine anerkannte, wertvolle Ausbildung auf hohem Niveau zu absolvieren. text Nadine Lehtinen

Dass unter den weltweiten Top-Anbietern für MBA (Master of Business Administration) nicht mehr ausschliesslich amerikanische, sondern immer mehr auch europäische zu finden sind, hängt sicherlich mit der Bologna-Reform zusammen. Mittlerweile sind es weltweit schätzungsweise über 2000 Anbieter, und es ist schwierig, bei all den Angeboten den Überblick nicht zu verlieren. Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) kann und will dann

auch keine Empfehlung abgeben. «Bei den MBA-Studiengängen von universitären Hochschulen und privaten Anbietern greift der Bund nicht regulierend ein», erklärt Tiziana Fantini, Projektverantwortliche Kommunikation am SBFI. Im Gegensatz zu anderen Master-Abschlüssen in Wirtschaftswissenschaften setzen MBAProgramme vor allem auf Fallstudien von realen Unternehmenssituationen. In erster Linie richtet sich das Studium an Akademiker mit durchschnittlich fünf Jahren Berufserfahrung. An angehende Führungskräfte also, die kein Wirtschaftsfach studiert haben und die sich Management-Know-how aneignen möchten. Für Erfahrene: Das EMBA

Für Personen, die schon als Führungskräfte agieren, bietet sich ein E (Executive) MBA an. Vor allem internationale

Konzerne legen Wert auf Mitarbeitende mit dem Titel: Wer unternehmerische Verantwortung trägt, muss die globalen Märkte kennen. In Schweizer Firmen ist ein MBA für die meisten Positionen nicht

»Die hiesigen Anbieter können mithalten. zwingend notwendig, doch Bewerber mit Titel werden in vielen Branchen bevorzugt. Wer sich für ein Studium entscheidet, für den lohnt es sich sicherlich, verschiedene Angebote genauer unter die Lupe zu nehmen. Da der MBA-Titel gesetzlich nicht geschützt ist, ist umso entscheidender, von welcher Institution er verliehen wird. Diese sollte staatlich genehmigt und

beaufsichtigt sein. Bei allzu günstigen Anbietern ist Vorsicht geboten: In der Schweiz müssen für einen Titel an einem entsprechend akkreditierten Institut rund 60 000 Franken bezahlt werden – beispielsweise am «International Institute for Management Development» in Lausanne, welches mit über 1000 Unternehmen aus aller Welt zusammenarbeitet, oder an der Universität St. Gallen. Die beiden Genannten fungieren auf dem Global MBA Ranking der Financial Times unter den Top 100. Dieses Ranking bezeichnet Tiziana Fantini nebst demjenigen des Economist als «einschlägig». Und dass zwei Schweizer Anbieter aktuell auf Rang 14, beziehungsweise 93 zu finden sind, beweist, dass die hiesigen Institutionen durchaus in der Lage sind, mit den Spitzen-Programmen aus den USA oder England mitzuhalten.

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Int erv i ew

«Wir müssen dringend umdenken» Christine Davatz-Höchner kennt sich mit Bildung aus. Und sie sieht Verbesserungspotenzial. Darum setzt sich die Vize-Direktorin des Schweizerischen Gewerbeverbands für Aus- Weiterbildung ein, die weniger akademisch, dafür aber praxisnah ist. text Matthias Mehl

Christine Davatz-Höchner, Sie sind im Schweizerischen Gewerbeverband unter anderem für Bildungsfragen zuständig. Wie steht es um das Schweizer Bildungssystem? Generell sind wir in einer sehr guten Position. Das duale System der Schweiz funktioniert und deckt alle zentralen Bedürfnisse ab. Das sage ich nicht einfach so, das sehe ich an verschiedenen Beispielen. Besonders augenfällig wird die Qualität des « Berufsbildungssystems Schweiz» während den regelmässig durchgeführten Berufsweltmeisterschaften: Dort räumen die Schweizer häufig Goldmedaillen ab. Wir machen also definitiv vieles richtig und sind wettbewerbsfähig.. Wie wichtig ist der Bereich Weiterbildung in diesem Zusammenhang? Der ist absolut zentral! Die berufsorientierte Weiterbildung, beziehungsweise die höhere Berufsbildung, sind für die Wirtschaft von entscheidender Bedeutung. Hier funktioniert die Zusammenarbeit zwischen den beiden Sphären «Bildung» und «Markt» auch besonders gut. In der Praxis sieht das dann so aus: Fachleute aus der Praxis erarbeiten im Rahmen ihrer Berufsverbände und weiter Bildungsinstitutionen Angebote, die voll auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes zugeschnitten sind. Diese Nähe der beiden Bereiche ist unsere grosse Stärke.

Dann ist in Sachen Bildung also alles in Butter? Nein, das nicht. Es gibt immer Verbesserungspotenzial. Vor allem im akademischen Bereich ist die Erkenntnis, dass man mit seiner Ausbildung auch in der Arbeitswelt bestehen sollte, noch

» Wir wollen natürlich niemanden vom Studieren abhalten. nicht überall eingeflossen. Da gäbe es doch einige Tabus zu knacken. Sei es die Einführung eines Numerus Clausus in gewissen Studienrichtungen, oder andere strengere Zulassungsbedingungen.

Aber muss wirklich alles auf Wirtschaft ausgerichtet sein? Nein, nicht ausschliesslich. Und es geht mir und dem Gewerbeverband keineswegs darum, jemanden vom Studium abzuhalten. Doch man muss mit der Ausbildung später auch wirklich etwas anfangen können. Wenn jemand mehrere Jahre studiert und dann trotz all dieser erbrachten Leistung nicht im Arbeitsleben Fuss fassen kann, ist das schlicht negativ. Da muss sich etwas ändern.

Wie könnte das in der Praxis funktionieren? Wir müssen es schaffen, die Leute zum Umdenken zu bewegen. Viele sind noch immer der Ansicht, dass «Bildung» vor allem «Schule» bedeutet. Berufsbildung, also eine Lehre, wird gar nicht als «richtige» Bildung angesehen. Das hat schon früh Konsequenzen für Kinder und Jugendliche, wenn Eltern der Meinung sind, dass nur das Langzeitgymnasium der richtige Weg zu einer Karriere ist. Dann folgt das Studium und man hofft auf einen gut bezahlten Job. Ob dies aber wirklich so ist, und ob es nicht noch andere, vielleicht sogar bessere Wege gibt, sollten wir diskutieren. Unser Bildungssystem ist durchlässig und ermöglicht viele Karrieren. Gerade die höhere Berufsbildung mit ihren gut auf die Arbeitswelt ausgerichteten Abschlüssen, bietet viel. Nur ist sie viel zu wenig bekannt. Man darf nicht nur die akademische Karriere als «Bildung» verstehen. Um dieses Umdenken zu erwirken, nehmen wir als Verband viel Arbeit auf uns. Können Sie einige konkrete Beispiele nennen? Wir wollen, dass Berufsausbildung gleich behandelt wird wie die schulische und auch als gleichwertig anerkannt wird. Denn die Zahlen zeigen, dass weniger als ein Drittel aller Schüler den gymnasialen

Christine Davatz-Höchner setzt sich für mehr

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Int erv iew

» Ich bin sehr zuversichtlich für die Zukunft. Weg einschlägt, gut 70 Prozent wählen eine Berufsausbildung. Deswegen setzen wir uns unter anderem im Parlament für deren Bedürfnisse ein. Es darf nicht sein, dass die Politik die Verantwortung für die berufliche Bildung nur der Wirtschaft zuspielt, da muss auch der Staat seine Verantwortung wahrnehmen. Wir haben deshalb verlangt, dass der Bund mehr Geld für die höhere Berufsbildung zur Verfügung stellt. Zudem müssen wir vermehrt den Jugendlichen klarmachen, wie gross das Angebot für sie ist und wie viele Möglichkeiten ihnen offen stehen. Dies beginnt bei der Berufswahlvorbereitung mit 13 oder 14 Jahren. Der sgv hat deshalb mit der Erziehungsdirektorenkonferenz der Kantone ein System entwickelt, mit dem es gelingen soll, die schulischen Anforderungsprofile für die verschiedenen Berufe mit den individuellen schulischen Fähigkeiten zu vergleichen und so die Wahl des geeignetsten Jobs zu vereinfachen.

Anerkennung für die Berufsbildung ein.

Das ist ein ambitioniertes Ziel. Wie wollen Sie das erreichen? Man erstellt ein Anforderungsprofil für jeden Beruf. Dieses ist auf 21 Kompetenzen gestützt, die diese Tätigkeit auszeichnen. Dann muss ein Berufsinteressierter Fragen dazu beantworten. Dabei findet jemand beispielsweise heraus, dass er zwar Landschaftsgärtner werden will, die Anforderung betreffend räumliches Denken und Geo-

metrie aber nicht erfüllen kann. Aufgrund dieser Auswertung sollte er es sich dann überlegen, ob eine andere Karriere nicht vielleicht besser wäre oder ob er in der Schule noch etwas zulegen müsste.

Sie sind im Gewerbeverband auch für Frauenfragen zuständig. Dieses Thema haben die Weiterbildungsanbieter ebenfalls aufgenommen. Wie ist denn die Lage der Frauen in der Schweizer Wirtschaft? Eigentlich überraschend gut. Wenn man die 300 000 KMU der Schweiz als Messgrösse nimmt, erkennt man, dass in 64 000 Fällen Frauen entweder als Geschäftsführerinnen oder Teilhaberinnen arbeiten. Das ist sehr positiv. Gerade in wichtigen Bereichen wie Finanz- und Risikoplanung sind häufig Frauen am Drücker. Dass man das kaum wahrnimmt, liegt wohl daran, dass sie häufig viel zu bescheiden auftreten und sagen, dass sie «dem Chef ein wenig zur Hand gehen.» Aber diese Zurückhaltung ist ja nicht nur eine Frauen-Sache, wir Schweizer sind allgemein eher zurückhaltend wenn es darum geht, unsere Leistungen in den Vordergrund zu rücken. Wie meinen Sie das? Müssen Schweizer mehr auf sich aufmerksam machen? Es gibt den Ausdruck «Tue Gutes und sprich darüber.» Wir haben deshalb ein Projekt gestartet, wo diese Frauen (und später auch einmal die Männer) in einem Begleitprozess ein Gleichwertigkeitsverfahren durchlaufen und anschliessend anhand eines umfangreichen Dossiers in einem Expertengespräch darlegen können, dass sie wirkliche »Fachleute

Unternehmensführung KMU» sind. Das Ganze ist eine Innovation in der höheren Berufsbildung und wird mit einem eidgenössischen Fachausweis abgeschlossen..

Zum Schluss ein Blick in die Zukunft. Welche Herausforderungen erwarten die Schweizer Wirtschaft und den Bildungssektor? Sind wir vorbereitet? Ich bin sehr zuversichtlich für die Zukunft. Wir müssen unser funktionierendes System hegen und pflegen und dürfen es keinesfalls untergraben. Zudem muss es uns gelingen, mehr junge Menschen für die vielseitigen Ausbildungsmöglichkeiten der Schweiz zu begeistern. Wirtschaft und Bildung müssen Hand in Hand arbeiten.

Smart Facts Christine Davatz-Höchner ist Vize-Direktorin, Fürsprecherin und Notarin des Schweizerischen Gewerbeverbandes. Die 55-Jährige wohnt im Kanton Solothurn mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern. Ein wichtiges Projekt von Davatz-Höchner werden die «Swiss Skills Bern 14» sein. Zum ersten Mal sollen alle Schweizer Berufs-Meisterschaften in verschiedenen Berufen an einem einzigen Ort, nämlich von 17. bis 21. September 2014 in Bern, stattfinden. Über 70 Berufe haben sich angemeldet und über 60 Berufe werden sich präsentieren. Der Event in Bern wird quasi eine Berufsbildungs-Expo sein.

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E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a

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a k t uell

Co n t r o lli n g

Ist ein Unternehmen auf Expansionskurs, warten zahlreiche spannenden Aufgaben. Zentral ist dabei, dass die Finanzen korrekt verwaltet werden.

Volle Kontrolle ist für Unternehmen entscheidend Märkte im Ausland locken Schweizer Unternehmen mit Absatzpotenzial und günstiger Produktion. Das gilt mittlerweile auch für KMU. Umso wichtiger ist es, dass ein Betrieb ein gutes Controlling hat. text matthias mehl

Viele Schweizer KMU überlegen sich den Schritt ins Ausland. «Und für manche ergibt das durchaus Sinn», sagt Roland M. Rupp, Vizepräsident und Leiter der Geschäftsstelle des Schweizerischen KMU Verbandes. Denn mit «Swissnes» lasse sich in aufstrebenden Märkten wie dem südostasiatischen Raum grosses Absatzpotenzial erschliessen. Experten aus der Forschung gehen sogar noch

einen Schritt weiter und prophezeien, dass viele hiesige KMU irgendwann den Schritt in internationale Märkte machen müssen, wenn sie konkurrenzfähig bleiben wollen. Doch das Erobern neuer Märkte ist nicht nur mit Chancen, sondern auch mit Gefahren verbunden. Internationale Exporte beispielsweise bringen Unternehmen in neue rechtliche Situationen. Das Partnernetzwerk muss gepflegt – und kontrolliert – werden, wie auch alle Schritte der Logistikkette. Know-how in Sachen Export und Controlling sind daher entscheidend. Ein genaues controlling schützt vor bösen Überraschungen

Für Unternehmen, die sich den Schritt in ausländische Märkte auf die Fahne geschrieben haben, gibt es

mittlerweile viele Weiterbildungen. Zum Beispiel zum Aussenhandelsfachmann oder -leiter. Teilnehmer erhalten dabei das Rüstzeug, um die

Beispiel kann man sich zum diplomierten Experten für Rechnungslegung und Controlling ausbilden lassen. Fachwissen ausbauen

» Das Erschliessen neuer Märkte birgt Chancen – aber auch Gefahren. Exportgeschäfte eines Unternehmens erfolgreich leiten zu können. Damit die Geschäfte in Übersee laufen, ist es umso wichtiger, dass die Geschäftsprozesse des Unternehmens richtig kontrolliert werden. Auch hierfür gibt es mittlerweile ein Angebot an spezifischen Weiterbildungen. Zum

Die Ausbildung spricht vor allem diejenigen Leute an, die für die Finanzen eines Unternehmens verantwortlich sind. Die Weiterbildung dauert fünf Semester. Die Lerninhalte sind auf internationale Standards ausgelegt. Grosser Vorteil für Absolventen: Sie stossen in eine neue Lohnklasse vor und können sich im Markt, ob national oder international, besser positionieren. In beiden Ausbildungen, ob Controlling oder Aussenhandel, sind die Dozenten Experten aus der Wirtschaft, um die Nähe der Lerninhalte an die Bedürfnisse des Marktes zu gewährleisten.

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lo h n

Ü berb l ick

Weiterbildung zahlt sich aus – wortwörtlich Eine handfeste Überraschung liefert das Lohnbarometer von jobs.ch: Ein Studium führt nicht automatisch zu höherem Lohn. Wer einen Beruf erlernt und sich später weiterbildet, verdient richtig gut. text Matthias Mehl

Wenn es um den eigenen Lohn geht, schweigen die meisten Schweizer. Doch bei der grossen Userbefragung der Stellenbörse jobs.ch sah das anders aus: 90 000 Personen gaben auf der Website an, wie viel sie verdienen. Das Ergebnis ist eine Lohnübersicht mit detaillierten Angaben zu Salären in verschiedenen Branchen und Positionen. «Die Ergebnisse sind spannend und wir konnten klare Trends hinauslesen», sagt Rebekka Affoltern von jobs.ch, die an der Auswertung der Daten direkt beteiligt war. Die Angaben seien vor allem relevant, weil man davon ausgehen kann, dass die Befragten wirklich ehrlich waren. Dies vor allem deshalb, weil sie keinen Vorteil haben, wenn sie die Daten verfälschen. Denn den Lohnvergleich machen sie für sich selber, die Daten werden niemandem als Grundlage zur Verfügung gestellt. Zudem können nicht nur Stellensuchende an der

Befragung teilnehmen, sondern auch Angestellte, die sich gerade in Lohngesprächen befinden – und deswegen eine glaubwürdige Übersicht benötigten. «Unsere Erhebung zeigt die ungeschminkte Wahrheit, aus Sicht der Angestellten.» Und nur aus deren Warte, denn nur sie werden befragt, keine Unternehmen.

Berufsausbildung, die zu einem späteren Zeitpunkt ihrer Karriere eine Weiterbildung absolvierten,

» Die Erhebung zeigt die Sicht der Angestellten eins zu eins.

Ergebnis überrascht

Und was zeigen die Zahlen nun konkret? Unter anderem, dass Menschen mit abgeschlossener

mehr verdienen als Studierte, nämlich 99 000 Franken gegenüber 89 000 pro Jahr.

Wer sich weiterbildet, verdient gutes Geld.

Eine Differenz von rund zehn Prozent. «Das ist auf den ersten Blick ein sehr überraschendes Ergebnis», betont Affolter. Aber man müsse dieses Resultat auch in einen Kontext stellen: Personen, die frisch von der Uni oder der Fachhochschule kommen, seien natürlich generell jünger als solche, die eine Weiterbildung machen. «Das hat sicher Auswirkungen», meint Affolter. Das schweizer system funktioniert gut

Dennoch ist für sie aber klar, dass das Konzept «Weiterbildung» funktioniert. «Unsere Zahlen belegen klar, dass das duale Bildungssystem der Schweiz zum Erfolg führt.» Und was hat das Lohnbarometer sonst noch aufgezeigt? Zum Beispiel, dass Frauen nach wie vor in allen Branchen weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen. Und dass man in Zürich generell am meisten (112 000 Franken) und im Oberwallis am wenigsten (77 000) verdient. Wenig überraschend: Wer in der Finanz und Pharmaindustrie tätig ist, hat den grössten Zahltag. Das Schlusslicht bildet hier das Gastgewerbe. Auf künftige Erhebungen darf man gespannt sein: Das Lohnbarometer wird stetig erweitert, 1000 neue Datensätze kommen monatlich dazu.

Weiterbildung nützt Firmen Wie können Menschen in ihrem Job besser werden? Eine Möglichkeit dafür ist eine MBAAusbildung (Master of Business Administration). «Die Ausbildung bringt die Leute wirklich weiter», erklärt Oliver Matthews, verantwortlich für die Zulassungen zur MBA an der Universität St. Gallen. Viele Unternehmen verstünden, wie wichtig es ist, ihren Angestellten die Möglichkeit zur marktbezogenen Weiterbildung zu ermöglichen. «Man profiliert sich als attraktiver Arbeitgeber, der ein Interesse daran hat, die Fähigkeiten der Angestellten zu entwickeln.» Und auch Geschäftsleitung und Kader können ihren Horizont erweitern: Mit einer EMBA-Ausbildung, die auf die Herausforderung der Führungs ungsebene eingeht.

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C h a llenge

S p r a c h e r wer b

Präsentationen gehören zum Business-Alltag. Wer mehrere Sprachen beherrscht, ist klar im Vorteil.

Ohne Fremdsprachen-Kenntnis stockt die Karriere Wer im Beruf weiterkommen will, darf nicht an Sprachbarrieren scheitern. Doch wer keine Fremdsprache beherrscht, wird Mühe haben, sich gegen Mitbewerber durchzusetzen. text Matthias Mehl

«Do you speak english?» Diese Frage beantworten die meisten Schweizer mit einem selbstbewussten «Ja». Doch nicht selten kommt dann im Job Ernüchterung auf, sobald das erste Business-Gespräch auf Englisch geführt werden muss. In solchen Situationen zeigt sich teilweise schonungslos,

dass das Schulenglisch von früher nicht mehr taufrisch ist. Fremdsprachen-Kenntnisse sind zwar nicht für alle Berufsgattungen gleich wichtig, wie Daniel Beeli, Partner beim Zürcher Stellenvermittler Manexperts, weiss. Er und seine Arbeitskollegen vermitteln vor allem Leute, die eine Anstellung in den technischen Bereichen wie IT oder Engineering suchen. «Und da kann man auch – je nach Branche – durchaus ohne grosses Sprachenwissen bestehen.» Jedoch: Sobald man eine Kaderposition anstrebt, sieht die Sache anders aus. Das Ideal-Profil eines Stellensuchenden sieht für

Daniel Beeli darum so aus: «Man sollte neben der Muttersprache Deutsch über ein verhandlungssicheres Englisch verfügen und am besten noch

»Idealerweise verfügt man über verhandlunssicheres Englisch. eine weitere Landessprache mitbringen.» Im Idealfall ist das Französisch, denn Italienisch sei insgesamt weniger relevant. Und wenn ein Kandidat das Profil nicht erfüllt? «Dann raten wir zur Weiterbil-

dung», erklärt Beeli. Schliesslich sei es für Stellensuchende sehr wichtig, am Puls der Zeit zu bleiben. «Gleichzeitig wird dadurch auch der eigene Marktwert gesteigert.» Und das Weiterbildungsangebot ist breit, gerade im Sprachbereich. Englisch ist nach wie vor die Nummer eins

Ähnliche Erfahrungen macht auch Michèle Weinhold, Geschäftsführerin des Basler Stellenvermittlers PKS. Das Beherrschen von Fremdsprachen sei ein zentraler Erfolgsfaktor, wenn man eine Führungsposition anstrebt. «Und Englisch ist dabei klar die Nummer eins», betont

Weinhold. Und wie sieht es mit exotischeren Sprachen aus, wie etwa Chinesisch? Schliesslich boomt der Asiatische Raum und Fachleute sind

»Wer das Profil nicht erfüllt, dem raten wir zur Weiterbildung. gefragt. «Das stellen wir in unserer täglich Arbeit eher wenig fest.» Bisher sei die Nachfrage aus den östlichen Ländern zurückhaltend, die meisten Kunden vermittelt sie innerhalb der Schweiz und Europa.

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Well Being

Leit f a den

Gesundheit der Mitarbeiter rechnet sich Arbeitsbedingte Gesundheitsprobleme verursachen jährlich mehrere Milliarden Franken Kosten – eine Investition in die betriebliche Gesundheitsförderung ist deswegen unverzichtbar. text Nadine Lehtinen

Effizienz, Produktivität, möglichst geringe Absenzen: Die Globalisierung bewirkt eine Beschleunigung und Verdichtung der Arbeitstätigkeit in unserer Dienstleistungsgesellschaft. «Die Anforderungen an die Arbeitnehmer sind klar gestiegen», bestätigt Matthias Augustin, Partner und Mandatsleiter der CTS Group AG. Die Ursachen sind vielfältig. Die wirtschaftlich schwierige Situation, die latente Angst vor Stellenabbau, immer schnellere Prozessabläufe, die Vielzahl der Kommunikationsmöglichkeiten und die Erwartungshaltung der ständigen Erreichbarkeit. «Durch die Entwicklung der Informationstechnologie verschmelzen die Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben immer mehr», so Georg Bauer, Leiter Abteilung Gesundheitsforschung und Betriebliches Gesundheitsmanagement an der Universität Zürich.

Das tägliche Burnout

Stress ist laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine der grössten Gefahren für das menschliche Wohlergehen. Burnouts sind in gewissen Unternehmen schon fast an der Tagesordnung. Das Bewusstsein für betriebliche Gesundheit sei zwar generell grösser geworden, doch oft seien Tagesgeschäft und kurzfristiger Zahlendruck wichtiger als nachhaltige, langfristige Verbesserungen, sagt Augustin. «Erschreckend ist, dass der Mitarbeiter zur Austauschware wird. Fällt jemand aus,

lässt sich rasch ein Ersatz finden, der den Druck besser aushält.» Mitarbeiterbefragungen sind ein idealer Ausgangspunkt, um die zentralen Belastungen und Ressourcen zu ermitteln, und Führungskräfte sollten jederzeit

» Ausgeglichenheit bringt mehr Leistung. ein offenes Ohr für die Mitarbeiterbedürfnisse haben. Jeder Mensch trägt aber auch per-

Zu viel Arbeit, kein Ausgleich: das Burnout droht.

sönliche Verantwortung für den Umgang mit Stress, denn Gesundheit kann nicht verordnet werden. Leistungsschwankungen seien normal, betont Augustin: «Wir Menschen sind keine Maschinen, die immer 100 Prozent Leistung bringen.» Natürlich werden neue Verhaltensweisen nicht über Nacht zur Gewohnheit. Schon immer habe es einige Zeit gebraucht, bis Gefährdungen in der Arbeitswelt ins breite Bewusstsein getreten seien. «Es ist wohl an der Zeit, dass auch für psychosoziale Belastungsfaktoren regelmässige Analysen in Unternehmen verlangt werden», meint Bauer. In skandinavischen Ländern habe sich dies bereits bewährt, in Deutschland werde aktuell darüber diskutiert. Schweizer Daten zeigten zudem, dass Mitarbeitende mit gutem Verhältnis zwischen Belastungen und Ressourcen eine zehn Prozent höhere Leistung bringen. Weniger Ausfalltage, geringere Fluktuation im Unternehmen, nachhaltigere Zusammenarbeit mit Kunden, Lieferanten und Partnern – all dies führt mittelund langfristig zu höherem Umsatz und grösserer Rendite. Gesundheitsfördernde Programme sind laut Augustin eine sinnvolle Investition: «Der Return of Investment liegt in der Regel beim Drei- bis Fünffachen.»

Fernstudium als Erfolgsmodell Wer berufsbegleitend studieren oder sich weiterbilden will, hat mit einem Fernstudium die besten Karten in der Hand. Die Fernfachhochschule Schweiz bietet eidgenössisch geschützte und international anerkannte Fachhochschul-Studiengänge in den Bereichen Wirtschaft, Informatik, Engineering, Gesundheit und Recht an. Die Studierenden lernen nach der innovativen Methode des «Blended Learning» grösstenteils orts- und zeitunabhängig. Das Studium erfolgt zu 80 Prozent im online-gestützten Selbststudium und zu 20 Prozent als Präsenzunterricht am Samtag in einem der vier Regionalzentren in Zürich, Basel, Bern oder Brig.

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ch a llenge

f i n a n ce

Die Finanzprofis von morgen werden die Branche nachhaltig verändern, schätzen Experten.

Die Herausforderungen der Finanzwelt meistern Welche Schwierigkeiten erwarten Finanz-Profis in der Zukunft? Wie können sie gelöst werden? Und wohin entwickelt sich die Branche? Ein Blick in die Kristallkugel. text MAtthias mehl

uns zukommen werden», sagt Oliver Stoldt, CEO des «Swiss Finance Forums». An dieser zweitägigen Fachveranstaltung, die im Oktober in Zürich stattfindet, werden genau solche Zukunftsfragen erörtert. Ein Wechsel

Fünf Jahre Wirtschaftskrise und ein angeschlagenes Image – in den vergangenen Jahren war die Finanzbranche vor allem durch Probleme und Versäumnisse geprägt. Die Frage, was die Zukunft bringt, ist darum eine brennende. «Wir müssen davon ausgehen, dass merkliche Veränderungen auf

ist auch eine chance

Grosse Veränderungen können aber auch positiv sein. «Es wird in der Finanzbranche unter anderem auch darum gehen, neue Märkte zu erschliessen, beispielsweise in Asien und Südamerika.» Aber auch neue Wertvorstellungen, verschärfte Regulierungen, veränderte Rahmenbedin-

gungen und Technologien verändern die Finanzbranche. Wie können die Institute und Organisationen darin bestehen? Welche neuen

Finance Forum diskutieren», erklärt Stoldt. Leute mit neuen Ideen seien gefragt. Das Know-how ist vorhanden und ausbaubar

» Es wird auch darum gehen, neues Marktpotenzial zu erschliessen. Ansätze sind gefragt? Braucht es eine neue Generation von Führungskräften? «Genau diese zukunftsweisenden Themen wollen wir am

Eine weitere zentrale Frage am Forum: Wie können Schweizer Unternehmen die anstehenden Herausforderungen bewältigen und von den sich ergebenden Chancen profitieren? «Weiterbildung» hat sich bei verschiedenen Finanzdienstleistern umgehört. Das allgemeine Verdikt: Die zentrale Grundvoraussetzung liegt im Knowh-how und der Wettbewerbsfähigkeit der hiesigen Banking- und Finance-Profis. Und diesbezüglich sei die

Schweiz sehr gut aufgestellt. Das Angebot an Vertiefungsund Weiterbildungsangeboten ist breit gefächert und ermöglicht beispielsweise eine Präzisierung der eigenen Kenntnisse oder das Aneignen völlig neuer Kompetenzen. Die Lehrgänge fokussieren zum Beispiel auf Themengebiete wie Risk Management, Behavioral Finance oder Asset Management. Dabei geht es nicht immer ausschliesslich um die Vermittlung von technischem Wissen: Gerade die Behavioral Finance untersucht auch das Verhalten von Personen innerhalb eines Finanzsystems. Kernfrage: Warum verhalten sich Menschen so, wie sie es tun?

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Ak t uell

e - Le a r n i n g

Studium muss nicht mehr ausschliesslich im Hörsaal stattfinden. Aber nur wenn die Technik stimmt, klappt es mit dem E-Learning.

Lust und Neugier auf virtuelles Lernen Egal in welchem didaktischen Szenario «Bildung» stattfindet, der Mensch bestimmt den Lernprozess und ist Hauptdarsteller. Die Dramaturgie bestimmen digitale Bildungsmedien und Kommunikationstools mit. text CLAUDIA BALZLI-LEONE

Leistungsbereiten Menschen stehen beruflich alle Türen offen. Lebenslanges Lernen wird ihnen dank rasanter technischer Fortschritte und Innovationen immer leichter gemacht. Das Lernen am PC oder mit mobilen Geräten wie Tablets oder Smartphones ist einfach und bequem. Wer sich eine grösstmögliche Flexibilität für sein Lernen wünscht und Wissenslücken orts- und zeitunabhängig füllen möchte, ist in der modernen Bildungsgesellschaft

gut aufgehoben. Die Lerntechnologie «eLearning» wird weiter an Bedeutung gewinnen, zumal man sich einig ist, dass sie als Bildungssupplement eine riesige Chance und eine Bereicherung für Lehrund Lernprozesse ist. Aufgrund des enormen Aus- und Weiterbildungsbedarfs und des wissens- und kompetenzorientierten Wandels in Unternehmen, werden zudem laufend massgeschneiderte Lernmodule und Lernplattformen entwickelt. Viele Fernstudierende sind heute neben dem Studium berufstätig oder haben Kinder und Familie. Die Offenheit der Lernzeiten, des Lernortes und des Lernpensums erfordern Organisationstalent, Motivation und ein hohes Mass an Disziplin. Kombinierte Formen elektronischen Lernens und klassischer Präsenzveranstaltungen erlangen unter dem Begriff «Blended Learning» immer mehr Bedeutung.

Ist es das, worauf unser Gehirn Lust hat?

Digitale Medien werden den Bildungsbedürfnissen einer grossen Zahl von Menschen gerecht. Neue Werkzeuge und Möglichkeiten wie Podcasts, Social Media, Apps, E-Books, Chats, Newsgroups, Learning Games oder Cloudcomputing verleihen dem Fernstudium neuen Aufwind. Viele Studierende sind mit den

»Das Design bestimmt, wie Inhalte empfunden werden. neuen Medien und deren Einsatzmöglichkeiten durch ihre private Nutzung vertraut. Dennoch müssen sie zuerst in den wissenschaftsbezogenen Medieneinsatz, in

die virtuelle Lernumgebung oder auch in die Internetrecherche eingeführt werden, um damit effizient umgehen zu können. Bildungsexperten sehen den Vorteil, dass dank den digitalen Medien wieder ein Studientakt vermittelt und die Distanz zwischen Lernenden und Lehrenden vermindert werden kann. Dennoch werde die neue Lerntechnologie im Zusammenhang mit der Vermittlung der Lerninhalte bei einer unsachgemässen Aufbereitung oft auch als kognitive Last bezeichnet. Der Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine kommt in der Praxis des Lehrens und Lernens mit neuen Medien ein besonderer Wert zu. Das Design sorge nämlich dafür, inwiefern elektronisch dargestellte Inhalte vom Lernenden empfunden werden, was aus Sicht von Experten der heikle Punkt ist. Die zukünftigen Perspektiven können nur erahnt werden.

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a u to m ation

zukunf t

Die Roboter werden immer wichtiger Alles läuft automatisch: Die Schweizer Industrie stellt wichtige Weichen, um den Anschluss nicht zu verlieren, wenn es um Automation und Mechatronik geht. Denn dieser Marktbereich wächst. text matthias mehl

Es wird immer mehr automatisiert. Dieses Fazit ziehen die Verantwortlichen der Fachmesse «Automation Schweiz 2013», die anfangs Jahr in Winterthur über die Bühne ging. Obschon die genauen Auswertungen der Messe noch laufen, lassen sich doch schon gewisse Tendenzen aufzeigen. Eine davon: Die Automatisierung erfasst immer mehr Lebensbereiche. So wird sich laut Experten der Gesundheitsbereich stark verändern. Die Pflege von Patienten wird mehr und mehr von Robotern erbracht. Führend in diesem Bereich ist Japan, das Land mit der höchsten Überalterung überhaupt. Dort werden schon heute für die Bewohner beispielsweise künstliche Katzen und Robben eingesetzt, die den alten Menschen Gesellschaft leisten. So wird versucht, den Mangel an Personal auszugleichen und den Auswirkungen des demografischen Wandels entgegen zu

wirken. Der nächste Schritt in Japan: Pflegeroboter, die verschiedene Tätigkeiten übernehmen können (siehe rechte Spalte).

sind. Denn nicht nur grosse Konzerne generieren eine Nachfrage nach automatischen Prozessen, sondern auch KMU. «Wir haben beispiels-

KMU generieren die Nachfrage mit

Das Beispiel Japan zeigt, dass die Automatisierung in anderen Ländern vermeintlich schneller vorangeht als in der Schweiz. Doch an der Fachmesse in Winterthur hat sich gezeigt, dass insbesondere in der verarbeitenden Industrie viel passiert. Dieser Meinung ist auch Lukas Inderfurth, Leiter der Medienstelle von ABB Schweiz, einem der führenden Hersteller von Komponenten und Systemen, die für Automation notwendig

» Auch KMU setzen vermehrt auf Automation. weise für ein mittelständisches Unternehmen eine Lösung umgesetzt, die dazu geführt hat, dass dieser Betrieb trotz Standort in der Schweiz international wettbewerbsfähig bleibt», sagt Inderfurth. Im Falle von

kleineren Unternehmen sind es häufig eher einzelne Maschinen (Roboter), die nachgefragt werden. Grosse Unternehmen und Konzerne wünschen dagegen nicht selten die Automatisierung eines ganzen Prozesses. Das Beispiel aus der Praxis zeigt, dass die Technik auch genutzt werden kann, um den eigenen Produktionsstandort zu stärken und zu halten. Das passt zu einer weiteren Beobachtung, die man an der «Automation 2013» machte: Mechatronik und automatisierte Prozessabläufe bedeuten nicht zwingend weniger Stellen, sie können sogar neue schaffen. Die Arbeit an den Maschinen verlagert sich aber zunehmend von «Kontrollieren» hin zu «Überwachen». Experten sind immer gesucht

Der Mensch wird Maschinen künftig nur noch überwachen.

Damit diese AutomatisierungsProzesse umgesetzt werden können, braucht es die nötigen Fachleute. Und wie ist es um den Berufsnachwuchs bestellt? «Wir können unsere Stellen besetzen», sagt Inderfurth. Es dauere aber heute länger als früher, bis man die besten Kandidaten gefunden habe. Die Nachfrage nach guten Leuten sei konstant. «Wir verfügen auch über spezifische Kanäle, über die wir zu neuen Experten kommen.»

Kein Pfleger aus Fleisch und Blut Anfang dieses Jahres wurde in den Medien über die neuste Innovation des japanischen Unternehmens Panasonic geschrieben: Hospi, ein Roboter, der die Pflegeheime der Insel entlasten soll. Das verwundert eigentlich nicht, denn Japan ist die am schnellsten alternde Gesellschaft der Welt. In der FAZ kommt ein Japanexperte aber zum Schluss, dass es noch ein langer Weg ist, bis zur Marktreife der Pflegeroboter. Panasonic ist nicht der einzige Marktplayer: Konkurrent Toyota hat bereits Ende vergangenen Jahres einen Roboter vorgestellt, der Pflegern und Krankenschwestern helfen soll, wenn sie Patienten aus oder ins Bett tragen müssen. Vor allem viele Schwestern klagen über Rückenprobleme.

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Fa ch a rt i kel

mi n t - j o bs

Wer sich bewusst für eine Karriere im technischen Metier entscheidet, kann die eigene Karriere fördern. Dieser Bereich braucht dringend mehr Experten.

Beste Zukunftsaussichten für Ingenieurberufe Im Bereich Ingenieurwesen kommt ein Nachwuchsmangel auf die Schweiz zu. Um diesem Negativtrend entgegen zu wirken, muss gehandelt werden. Dies tut unter anderem der Verband usic. text Roman Griesser

In den letzten Jahren haben sich die Klagen der Schweizer Unternehmen über fehlende Fachkräfte aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, kurz MINT, stark gemehrt. Seit 1950 hat sich die Anzahl offener MINT-Stellen und der Anteil der MINT-Fachkräfte gemessen am Total der Erwerbstätigen fast verzehnfacht. Diese Entwicklung reflektiert den tiefgreifenden Strukturwandel hin zu einer Technologie-affineren Wissensgesellschaft.

Diverse Studien zeigen, dass rund 15 000 MINT-Fachkräfte fehlen, davon mit rund 3000 besonders viele im Bereich Bauingenieurwesen und rund 1000 aus dem Bereich Ingenieurwesen. Es ist unbestritten, dass das technische Humankapital für das Produktivitätswachstum und damit für das Wirtschaftswachstum besonders relevant ist. innovation wird nicht gesehen

Innovatives Ingenieurwesen hat in der Schweiz Tradition. Gewaltige Generationenprojekte, wie die Entwicklung der Eisenbahn in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, der Bau der Autobahnen in den Sechziger- und Siebzigerjahren und den Grossbauprojekten mit internationaler Ausstrahlung am Gotthard, zeugen von den Pionierleistungen. Es sind Ingenieurleistungen, die den Alltag prägen und den-

noch oft nicht wahrgenommen werden. Ohne moderne Transport- und Kommunikationsmittel oder Informationssysteme sähe der gesellschaftliche Alltag komplett anders aus. Mit einer nationalen Imagekampagne verfolgt «Die Schweizerische

»Der Bedarf an Fachleuten steigt weiter an. Vereinigung Beratender Ingenieurunternehmungen usic» das Ziel die Gesellschaft für die Ingenieurleistungen zu sensibilisieren und die Ingenieurberufe als attraktives Beschäftigungsfeld ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Aufgrund des Fachkräftemangels bieten die Ingenieurberufe exzellenten Zukunftsaussichten für

Lehr- und Studienabgänger. Mit der Energiestrategie 2050 steigt der Bedarf an Ingenieurfachkräften nochmals deutlich an. Der nachhaltige Aufbau von neuen und alternativen Stromerzeugungsquellen ist ein weiteres gewaltiges Generationenprojekt. Um die hohen Ziele zu erreichen ist die Ausbildung ausreichend qualifizierter Fachkräfte zwingend. «usic» setzt sich gemeinsam mit der Schweizerischen Stiftung zur Förderung des Ingenieurnachwuchses im Bauwesen («bilding») für die Aus- und Weiterbildung von Ingenieurfachkräften ein. Dieses Jahr sind diverse Projekte in Planung, wie die aktive Bewerbung von Berufsberatungen, die Förderung des Frauenanteils in den Ingenieurdisziplinen und eine Motivationskampagne für Ausbildungsbetriebe. Die «usic» wahrt die die Interessen der Arbeitgeber der Planerbranche und vereint 930 Ingenieurbüros.

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Weiterbilden an der ETH Zürich

Das Projekt-Studium

Im Berufsbegleitender Bachelorstudium anMasterlehrgang unserer Hochschule arbeiten Sie an Medizintechnik spannenden Projekten. Meist im Team und oft im Auftrag praxisorientierten dermit Industrie. Das bringtUnterrichtsformen Abwechslung und(Szenarien) Erfahrungen für den Beruf. Besuchen Sie die Infotage über unsere Das Studium ermöglicht 6 Bachelorstudiengänge. - medizintechnische Systeme zu entwickeln, Wir zeigen Ihnen unsere Labors und bieten Ihnen die zu beschaffen und zu bewirtschaften Möglichkeit, mitich Studierenden und Dozierenden persönliche - sich berufl weiterzuentwickeln oder neu zu orientieren Gespräche zu führen. - sich in der Branche zu vernetzen Informationen und Anmeldung: Weitere Informationen unter ti.bfh.ch/mas-medtec ti.bfh.ch/infotage

Gerne begrüssen wir Sie zu einem persönlichen Beratungsgespräch, bitte wenden Sie sich an Kerstin Küchler: kerstin.kuechler@bfh.ch oder 031 848 32 43

Master (MAS, MBA): Architecture and Information | Conservation Science | Entwicklung und Zusammenarbeit NADEL | Gesamtprojektleitung Bau | Geschichte und Theorie der Architektur | Housing | Landscape Architecture | Management, Technology, and Economics | MBA Supply Chain Management | Medizinphysik | Nutrition and Health | Raumplanung | Security Policy and Crisis Management | Sustainable Management of Man-made Resources | Sustainable Water Resources | Urban Design Weiterbildungsdiplome (DAS): Angewandte Statistik | Informationstechnologie und Elektrotechnik | Militärwissenschaften | Pharmazie | Raumplanung | Verkehrsingenieurwesen Weiterbildungszertifikate (CAS): Angewandte Erdwissenschaften | Angewandte Statistik | Entwicklung und Zusammenarbeit NADEL | Informatik | Pharmaceuticals – From Research to Market | Radiopharmazeutische Chemie, Radiopharmazie | Raumplanung | Räumliche Informationssysteme | Risiko und Sicherheit technischer Systeme | Unternehmensführung für Architekten und Ingenieure Fortbildungskurse: Über 150 Kurse im Jahr in den Bereichen Architektur, Management, Bau-, Ingenieur- und Naturwissenschaften sowie in weiteren Wissenschaften der ETH Zürich Für weitere Informationen: Zentrum für Weiterbildung Tel. +41 44 632 56 59, www.zfw.ethz.ch

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«Wir wollen die Vorteile der Bauberufe transparent aufzeigen» Ueli Büchi, Sie sind der Leiter des Bereichs «Berufsbildungspolitik» des Schweizerischen Baumeisterverbandes. Eine Frage: Warum ist das Bauhauptgewerbe so wenig beliebt, von Seiten der Stellensuchenden? Dafür sind mehrere Faktoren verantwortlich. Einer ist die Tatsache, dass das Baugewerbe bei manchen Menschen einen schlechten Ruf hat. Gerade akademisch gebildeten Personen fehlt der Bezug dazu. Manche Eltern beispielsweise wollen ihre Kinder unbedingt im Gymnasium sehen. Ein Bauberuf steht für sie gar nicht zur Debatte, was schade ist. Und dann ist es ebenfalls eine Tatsache, dass Lehrer und Berufsberater zu wenig über die vielen Vorteile und Möglichkeiten wissen, welche im Bausektor warten. Welche Vorteile sind das denn konkret? Zuerst einmal wären da die exzellenten Karriere-Möglichkeiten zu erwähnen. Gute Leute sind absolut gesucht und wir bieten ihnen eine tolle Karriere-Leiter, die sie erklimmen können. Das geht gleich nach

der Lehre los. Wer beispielsweise die Ausbildung als Maurer oder Strassenbauer absolviert hat, kann zunächst zum Vorarbeiter aufsteigen, und von da zum Polier, Bauführer und dann Baumeister werden. Wer wirklich weit kommen will, hat hier also beste Chancen! Was macht der Baumeisterverband denn, um das Image der Bauberufe zu korrigieren? Eine ganze Menge, und wir sind damit erfolgreich. Wir fahren zwei Strategien. Einerseits betreiben wir in allen drei Sprachregionen der Schweiz intensiv Werbung. Der Clou: Unsere Sektionen und Unternehmen stimmen die Aktivität auf die jeweiligen Regionen ab. Die Berufswerbung ist auch plakativ, zum Beispiel unsere Kino-Spots. Aber auch die Homepage bauberufe.ch ist wichtig. Damit schaffen wir Orientierung. Wir wollen die Berufe transparent darstellen. Der zweite Ansatz: Wir wollen die Baubranche ins Schulzimmer bringen. Wir bereiten dafür Unterlagen für Lehrer vor, die sie bei den Berufsvorbereitungs-Gesprächen mit den Schülern nutzen können. Auch

Materialien für Schul-Projektwochen zum Thema «Bau» erarbeiten wir. Zudem sind wir am Projekt «Anforderungsprofile» des Schweizerischen Gewerbeverbandes beteiligt. Kurz gesagt: Es geht uns um Transparenz und Orientierung. www.bauberufe.ch

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