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4.5. Finanzierung aus Sicht der Stadt Graz

In der Abb. 148 sind in absoluten Zahlen die Fahrgäste, Wege und Personenkilometer je Konzept dargestellt, sowie der Zuwachs bezogen auf den Referenzfall.

Abb. 148: Vergleichsübersicht aller Konzepte (Daten pro Jahr)

4.5. Finanzierung aus Sicht der Stadt Graz

Die Kostenberechnung wurde aus der Perspektive der öffentlichen Hand vorgenommen. Im Rahmen von Finanzierungsprogrammen auf europäischer Ebene, z. B. Europäische Investitionsbank und nationaler Ebene, z. B. Programme der österreichischen Bundesregierung, sollte die Finanzierung der Investitionen der analysierten Szenarien möglich sein. Aus Sicht der Stadt Graz stellt sich jedoch die Frage, wer welche Kosten trägt und welchen Anteil an den Gesamtinvestitionen sie finanzieren muss. Es ist im Rahmen dieser Studie nicht möglich, für alle Szenarien die Finanzierungsanteile des Bundes, des Land Steiermark und der Stadt Graz zu klären. Um der Grazer trotzdem Politik gewisse Anhaltspunkte zu geben, wurden aufgrund der Kenntnisse der ÖPNV-Finanzierungen in Graz und anderen österreichischen Städten Annahmen über die Finanzierungsanteile getroffen.

4.5.1. Realistisches Szenario

Dieses Szenario bezieht sich auf die bisherigen österreichweiten Ergebnisse der Mitfinanzierung durch Bund, Länder und Gemeinden. Bei der Berechnung der Finanzierungskosten ist man deswegen davon ausgegangen, dass realistischer Weise folgende Aufteilung der Investitionen zu erwarten ist:

• bei der Metro für die Investitionen eine Aufteilung 50 % Bund, 25 % Land Steiermark und 25 % für die Stadt Graz, • bei den Infrastrukturinvestitionen der S-Bahn eine Aufteilung 80 % Bund und 10 % Land

Steiermark sowie 10 % Stadt Graz erfolgt, • bei den Infrastrukturinvestitionen für die Straßenbahn trägt die Stadt Graz 1/3 der Kosten.

S-Bahntunnel kurz

Abb. 149: Erstinvestitionskosten Stadt Graz bei Förderung (realistisch) in Mio. €

4.5.2. Worst Case Szenario

Da das realistische Szenario stark von den Verhandlungen abhängt, wird ein Worst Case Szenario angeführt, das für die Stadt Graz schlechtere Ergebnisse bringt. Allerdings bleibt bei der Straßenbahn das Ergebnis der Drittelfinanzierung unverändert, da dieses auf derzeit erzielten Vereinbarungen aufbaut und kein Grund für das Abweichen davon ersichtlich ist. Bei S-Bahn und Metro wird daher eine Drittelfinanzierung durch die Stadt Graz angenommen.

S-Bahntunnel kurz

Abb. 150: Erstinvestitionskosten Stadt Graz bei Förderung (Worst Case)

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