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Veranstaltungen
Aarau
«my home is my castle – Das Private als Schutzraum?»,
Ausstellung, bis So, 9. Januar, Mi bis Sa, 12 bis 17 Uhr, Do bis 20 Uhr, So 11 bis 17 Uhr, Schlossplatz 4. forumschlossplatz.ch
Das eigene Zuhause ist der Schutzraum in unserer Gesellschaft. Indem wir Türen verschliessen und Zäune errichten, trennen wir das Innen vom Aussen. Im gleichen Zug machen wir in den sozialen Medien aber gerne gerade auch unsere innersten Gemächer öffentlich. Privatsphäre existiert eben nur so lange, wie wir sie verteidigen. Als Kooperation von Forum Schlossplatz und Kunstsammlung der Stadt Aarau verknüpft «my home is my castle» das Interieur als klassisches Motiv der Kunst mit aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen. (Auch wir von Surprise finden die Frage nach dem Zuhause immer spannend: Mit wenig Geld ein Daheim zu finden, das auch die Bezeichnung «Schutzraum» verdient, ist nicht ganz einfach – und als Obdachloser im öffentlichen Raum zuhause zu sein, schon gar nicht.) Das Veranstaltungsprogramm in Aarau lädt darüberhinaus zu Filmabenden, Stubenkonzert und Hausführungen ein. DIF
Baden
«Pat Noser: Geplante Obsoleszenz – Gedanken zum überstürzten Weltuntergang»
bis So, 24. Oktober, Mi bis Fr, 14 bis 17 Uhr, Sa/So 12 bis 17 Uhr, Sonderöffnungszeiten während Fantoche (8. bis 12. September): Mi bis Sa, 12 bis 22 Uhr, So 12 bis 19 Uhr, Kunstraum Baden, Haselstrasse 15. Eintritt frei. kunstraum.baden.ch
Friedhöfe, zerstörte Landschaften, bedrohlich leere Häuserschluchten oder Fleisch, auf dem sich die Maden tummeln: Im Fokus der Malerei von Pat Noser stehen Zerfallsprozesse. Natürliche und dezidiert auch solche, die als geplanter Verschleiss den Konsum am Laufen und die Wirtschaft am Wachsen halten – mit drastischen Folgen für Mensch und Klima. Dem künstlich angeheizten Konsum tritt Pat Noser mit ihrer Kunst entgegen, als widerständige Geste. Ihr praller Realismus wird zur Machtkritik, die aber auch Hoffnung machen soll. Begleitend dazu hat der Künstler und Musiker Monsignore Dies, Pat Nosers Lebenspartner, eine kleine multimediale Installation eingerichtet. Und: Die Welt am Abgrund und die Frage, was dagegen zu tun wäre, treibt auch die Welt des Animationsfilms um. In Kooperation mit dem Festival Fantoche zeigt der Kunstraum Baden zwei Kurzfilme, die Nosers Setting auf irritierende Art ergänzen: «Vadim on a Walk» von Sasha Svirski und «Peripheria» von David Coquard-Dassault. DIF St. Gallen
«Death Passed My Way and Stuck This Flower in My
Mouth», Ausstellung, Sa, 11. September bis So, 28. November, Di bis Fr, 12 bis 18 Uhr, Sa/So 11 bis 17 Uhr, Kunst Halle Sankt Gallen, Davidstrasse 40. k9000.ch
Der US-Filmemacher und Künstler Éric Baudelaire realisiert in St. Gallen eine raumgreifende Videoinstallation und weitere Arbeiten, bei denen die Blume als Ausgangspunkt im Moment globaler Krisen dient. Im Zentrum seines Mehrkanal-Films steht die grösste Kühlhalle Europas, in der jeden Morgen 46 Millionen Blumen aus Farmen in Afrika und Südamerika eingeflogen und versteigert werden. Hypnotisch ist die Arbeit, weil Blumen eine eigene Schönheit haben. Und beunruhigend, weil hier das ökologische Ausmass des globalisierten Handels offenbar wird. DIF
Zürich «Nah und Fern», Fotoausstellung (zu Gast: Guido Angeletti Kunstschmuck), Galerie16b, bis Fr, 17. September, Mi bis Sa, 17 bis 20 Uhr, Ausstellungsstrasse 16. marcbachmann.com, alfio.ch
Alfio Sacco und Marc Bachmann sind Perfektionisten. So macht sich Bachmann nicht nur seine Gedanken zu gesellschaftlicher Relevanz, sondern genauso zur Fototechnik (auch analog). Auch für Surprise hat Bachmann schon fotografiert. Und Alfio Sacco sagt, es komme vor, dass er frühmorgens losziehe, um Stunde für Stunde auf den Moment zu warten, bis die Sonne mache, was er sich als Licht vorgestellt habe. «Nah und Fern» heisst die gemeinsame Ausstellung: Fotografie als Frage des Blickwinkels. DIF Basel «Latin Concerto», Sinfonieorchester Basel und Gabriela Montero, Sa, 25. September, 19.30 Uhr, Stadtcasino Basel, Steinenberg 14. culturescapes.ch
Gabriela Montero ist Artist in Residence am Sinfonieorchester Basel. Zusammen mit dem Sinfonieorchester führt sie nun im Rahmen von Culturescapes ihr Klavierkonzert Nr. 1 auf – noch vor der offiziellen Eröffnung des eigentlichen Kulturfestivals, das sich dieses Jahr dem Amazonas-Gebiet widmet. Montero war mit ihrem Konzert bereits an der Hamburger Elbphilharmonie und in der Carnegie Hall zu Gast. Unter der Leitung von Elim Chan verspricht das eine temperamentvolle Sache zu werden – ein Abend mit lateinamerikanischen Tanzrhythmen wie Samba, Tango oder Mambo. Weiter stehen auf dem Programm: «Three Latin American Dances für Orchester» von Gabriela Lena Frank, «Vier Tänze aus Estancia, op. 8a» von Alberto Ginastera und «Sinfonische Tänze aus West Side Story» von Leonard Bernstein. Das vollständige Festivalprogramm von Culturescapes 2021 Amazonas wird am Do, 16. September veröffentlicht. DIF
Tickets zu gewinnen!
Wir verlosen 5x2 Tickets für das Konzert vom 25.9. im Stadtcasino Basel. Schicken Sie uns eine Postkarte oder eine E-Mail mit Ihrer Adresse, Telefonnummer und dem Betreff «Montero» an: Surprise, Münzgasse 16, 4051 Basel oder info@surprise.ngo. Einsendeschluss ist der 21. September 2021. Viel Glück!
Der*die Gewinner*in wird ausgelost und persönlich benachrichtigt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Ihre Adressdaten werden nicht an Dritte weitergegeben und ausschliesslich von Surprise für Marketingzwecke verwendet.