Schweizer Landtechnik 02/2020

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Impression | Einsatzbericht

Grafische Darstellung der mobilen Seilkrananlage. Die Kopfstation ist hier auf einem Lastwagen montiert, kann aber auch auf einem Anhänger sein. Das Rückführseil wird bei dieser Darstellung über den Laufwagen geführt. Es kann aber auch via zusätzliche Umlenkrollen ausserhalb des zu bearbeitenden Trassees geführt werden. Grafik: R. Engeler (nach Mayr-Melnhof)

Holzernte in unwegsamen Lagen Die Holzernte in Steillagen ist nicht nur eine gefährliche und anstrengende Tätigkeit, sie ist auch immer eine logistische Herausforderung. Wie können die Stämme möglichst effizient und ohne den verbleibenden Baumbestand zu schädigen zu einem Platz für die weitere Bearbeitung und Lagerung gebracht werden? Roman Engeler

Mobile Seilkrananlagen sind für steile Hänge, aber auch für feuchte und empfindliche Standorte im Flachland ein erprobtes Verfahren für die komplizierte Holzernte. Die «Schweizer Landtechnik» hat das Unter­nehmen Bachmann-Forst GmbH aus Balterswil TG, das sich auf diese Holz­ernteTechnik spezialisiert hat, bei einem Einsatz mit dem Typ «Syncrofalke» des österreichischen Herstellers Mayr-Melnhof Forsttechnik begleitet. Das System «Syncrofalke» besteht aus einem kippbaren Mast, einer Seilwinde sowie einer Antriebseinheit, die gemeinsam auf einem Trägerfahrzeug – LKW oder Anhänger – montiert sind. 36

Schweizer Landtechnik 2 2020

Kopfstation festlegen

Verankerung Hauptmast

Bevor man jedoch mit einer solchen Anlage Stämme bergen kann, muss abgeklärt werden, wo man den «Kopf» mit dem fixierten Endmasten aufzustellen gedenkt. Dieser «Kopf», mit Kippmast, Diesel­ motor, Hydraulikanlage und Seilrollen, sollte nämlich so positioniert sein, dass man einerseits kurze Wege zum geschlagenen Holz hat, anderseits beim Betrieb den verbleibenden Baumbestand nicht schädigt. Zudem sollte er so zu liegen kommen, dass man mit einer Grund­ installation, quasi sternförmig, mehrere Bahnen legen kann, so dass ein möglichst grosser Schlagraum abgedeckt wird.

Ist die Kopfstation einmal festgelegt, wird der Kippmast mit insgesamt vier Abspannseilen in einem Winkel von 90° fixiert, entweder mit Rundschlingen an stehenden Bäumen oder an Ankerplatten, die bis zu 3 m tief im Boden verankert sind. Ein fünftes Abspannseil wird nach vorne gespannt, um mögliche Rückschläge auffangen zu können, beispielsweise wenn das Tragseil reisst.

Drei-Seil-System Mit einem leichten Montageseil wird anschliessend das Tragseil nach unten gezogen und dieses dort fixiert. Eine Seilbahn


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