Schweizer Landtechnik
November 2016
AGRAMA 2016 Alles zur Messe und über die Aussteller Wettbewerb «Swiss Innovation Award» MF «5713 SL» mit Frontlader: starkes Gespann Kostenfaktor «Bergmechanisierung» unter der Lupe
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Landmaschinen GmbH 081 735 22 48 ▪ 9043 Trogen Agro-technica
▪ Roger Fuchs - Gebietsverkaufsleiter Mittelland - 079 652 14 12
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GmbH 071 343 70 00 ▪ 9205 Waldkirch Keller Landtechnik GmbH 071 385 12 64 ▪ 9217 Neukirch an der Thur Köchli Technik AG 071 642 21 28 ▪ 9230 Flawil Lenggenhager Mechanik AG 071 393 22 65 ▪ 9437 Marbach SG Hanselmann Fahrzeugtechnik GmbH 071 770
▪ Thomas Feitknecht - Gebietsverkaufsleiter Ostschweiz - 079 239 93 23
Serco Landtechnik AG 4538 Oberbipp sercolandtechnik.ch
9621 Oberhelfenschwil Bollhalder Landmaschinen GmbH 071 374 33 03 ▪ 9651 Ennetbühl Stauffacher & Naef 071 994 17 67 ▪
Editorial • Inhalt November 2016 ■
■ Aktuelles 4
Editorial
Kurzmeldungen
■ Markt 8 10 12 14 16
Vorschau auf die erste «LUTaCH» «Cropker»: neuer Pflegereifen von Kléber Zwei neue «Terratrac» zum Jubiläum Versteifte Bogiebänder für den Forst Telemetriesysteme im Wandel
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Schwerpunkt: Agrama
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Agrama 2016: grösser und forstlicher Die Ausstellungshallen in der detaillierten Übersicht Besuchen Sie den Stand des SVLT und der Schweizer Landtechnik
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■ Impression 52 56 58 61 62
Spalten und Bündeln mit Lancman Mit dem «Güllemobil» in den Mais New Holland «T5.120»: beim Komfort zugelegt Lely «Discovery Collector» räumt auf Massey Ferguson «5713 SL» mit Lader im Test
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Kosten senken bei Reparaturen Unterwegs mit Tagfahrlicht Interview mit Koni Merk: Kostenfaktor «Mechanisierung»
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■ Plattform 74
Biogas: Wie kann die Vergärung optimiert werden?
■ Sicherheit 77
Handschuhe: gut für Schutz und Wärme
■ Passion 78
75 Jahre: «It’s a Jeep»
Elektroniktrends für das Herdenmanagement Moderne Motoren erfordern moderne Öle
■ SVLT 83 «G40»-Kurse: vorausschauend mit dem SVLT unterwegs 84 Sektionsnachrichten 86 Ueli der Landtechniker: der Bündner Sektionspräsident im Porträt 87 Kurse und Impressum
Titelbild: Genau hinsehen, prüfen und vergleichen: Nutzen Sie dazu die Gelegenheiten an der Agrama 2016.
Genau hinschauen, prüfen und vergleichen: Was das Titelbild, notabene etwas abgedeckt durch unsere Wettbewerbskarte, ausdrückt, kann vom 24. bis 28. November in Bern an der Agrama wieder einmal nach Herzenslust praktiziert werden. Investitionen wollen schliesslich gut durchdacht sein, da lohnt sich schon einmal ein Blick unter oder in die Maschine, um zusätzliche Hinweise
Genau hinschauen, bewerten und abstimmen: Wir laden Sie, liebe Leserinnen und Leser, ein, beim Wettbewerb «Swiss Innovation Award» mitzumachen. Die Redaktion hat aus den zahlreichen, an der Agrama ausgestellten Innovationen fünf Exponate, die massgeblich in der Schweiz entwickelt und gebaut wurden, nominiert. Besichtigen Sie diese Maschinen an den entsprechenden Ständen, und wählen Sie daraus Ihren persönlichen Favoriten – und gewinnen Sie mit etwas Glück einen der drei tollen Preise. Genau hinschauen, planen und besuchen: Mit unserer umfassenden Messevorschau, den für jede Halle
■ Wissen 80 82
Engeler
auf die Funktionalität oder über die Verarbeitungsqualität des Geräts zu erhalten.
■ Management 66 69 70
Roman
www.youtube.com/ agrartechnikCH
www.facebook.com/ CHLandtechnik
speziell aufbereiteten Ausstellerinformationen, haben wir für Sie einen patenten Messeführer zusammengestellt. Lesen Sie, was Ihnen die Aussteller auf ihren Ständen zu bieten haben, und planen Sie entsprechend Ihren Messebesuch. Selbstverständlich freuen wir uns, wenn Sie in der Halle 2.1 unseren Stand A009 besuchen. SVLT-Präsident und Nationalrat Werner Salzmann lädt Sie am Freitag, 25. November 2016, kurz vor Messeschluss herzlich zu einem Apéro ein.
Ausgabe Nr. 12 erscheint am 15. Dez. 2016
Bild: Agrama
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n Aktuelles
In Kürze ■ BKT ist mit dem neuen Webauftritt m.bkt-tires.com für mobile Geräte wie Smartphones oder Tablets, online gegangen. ■ Zum neuen Vorsitzenden des Branchenverbands Landtechnik des VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) wurde Christian Dreyer, Geschäftsführer der Amazonen-Werke, gewählt. Er löst Hermann Garbers (Claas) ab. ■ Die Isobus-Datenbank der Agricultural Industry Electronics Foundation (AEF) bietet nun neue Möglichkeiten, die den Kompatibilitätstest einfacher machen. ■ Trelleborg startet mit dem Slogan «Veredeln Sie Ihre Landwirtschaft» eine neue, emotionale und einprägsame Werbekampagne. ■ Der österreichische Mäh- und Schneidtechnik-Spezialist Busatis eröffnete eine neue, modern eingerichtete Lehrwerkstätte für seine 27 Auszubildenden. ■ AM Suisse, der Arbeitgeberverband für Metallbau-, Landtechnik- und Hufschmiede betriebe, investiert CHF 10 Mio. in die Erweiterung des nationalen Bildungszentrums in Aarberg. ■ Die österreichische Bauer Gruppe hat in Brasilien 200 km nördlich von São Paulo eine moderne Fabrik für die Herstellung von Beregnungsanlagen eröffnet. ■ New Holland zeigte in Birmingham seine neuen Kompakttraktoren «Boomer 40 Cab» und «Boomer 50 Rops». ■ Reifenhersteller Apollo Vredestein hat an der Eima in Bologna neun weitere Reifengrössen im Sortiment der «Traxion-85»-Reifen vorgestellt. ■ Ab November 2016 können Käufer neuer John-Deere-«7310R»-Traktoren an einem Programm teilnehmen, das Kunden finanziell für kraftstoffeffizientes Fahrverhalten belohnt. ■ CNH Industrial kauft von Kongskilde Industries deren Sparten für Grünlandtechnik sowie Bodenbearbeitung und will damit insbesondere das Produktangebot der Marke «New Holland» ausdehnen. ■ Lemken hat in unmittelbarer Distanz zum Stammsitz 5 Mio. Euro in eine «AgroFarm» investiert, um Schulungen auch auf dem Acker möglich zu machen.
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«Tüftler» ausgezeichnet Der ideenreiche «Tüftler» Bruno Villiger aus Niederrohrdorf wurde im Rahmen des «AgroPreises 2016» mit dem Spezialpreis des schweizerischen Landmaschinenverbands (SLV) ausgezeichnet. Bruno Villiger entwickelte eine eigene Salat- und Gemüsewaschmaschine, die den Salat oder das Gemüse inklusive der Kisten direkt ab Feld wäscht. Durch ein 360°Düsensystem und das dreifache vertikale Eintauchen, das effektive Verwirbelungen im Waschwasser verursacht, wird eine maximale Sauberkeit erreicht. Um allen Hygienebedingungen gerecht zu werden, sind die Waschstationen in verschiedene,
abgetrennte Frischezonen eingeteilt, was eine saubere Wasserqualität ohne Ressourcenverschwendung garantiert. Nach dem Waschprozess wird der Salat oder das Gemüse in einem patentierten Schleudersystem von Wasser befreit. Durch die Fliehkraft richten sich dann die Greifarme mit den Kisten wie bei einem Karussell auf, sodass der Salat oder das Gemüse innerhalb der Kisten nicht seitlich, sondern nach unten gegen den Kistenboden, beschleunigt wird. Bruno Villiger konstruiert und montiert die neu entwickelte Salat- und Gemüsewaschmaschine selber.
Neuer Markenauftritt Zur neuen Saison gibt sich Fella einen modernisierten Markenauftritt. Der Grünfuttererntespezialist aus Feucht wird mit einem frischen Design in der Kommunikation und einer dynamischen Gestaltung der Erntemaschinen im Markt auftreten. Kraftvolle, einprägsame Namen für jede Maschinengruppe sollen die bis dato verwendeten Abkürzungen ersetzen. «Wir zeigen uns damit selbstbewusst und setzen ein klares Zeichen für gleichbleibende
Stärke als der globale Kompetenzträger für Grünfutterernte im Agco-Konzern», schreibt Fella in einer Medienmitteilung.
Ernte-Demo Grunderco, Schweizer Grimme-Importeur, zeigte im Rahmen einer Feldvorführung aktuelle Zuckerrüben-Erntetechnik mit dem 6-reihigen InlineFronthäcksler «FT 300», der im 1-phasi-
gen Verfahren gemeinsam mit dem «Rootster 604» eingesetzt wurde. Der «FT 300» ist mit einer Blattablage ausgestattet, die Verstopfungen im Bereich des Nachköpfers vermeidet. Der ebenfalls 6-reihige und gezogene Rübenroder «Rootster» mit 4-TonnenÜberladebunker kann von einem Traktor aus (mindestens 185 PS Leistung) über ein Bedienterminal gesteuert werden und sowohl im 1-phasigen Verfahren als auch im 2-phasigen Verfahren mit dem «BM 300» eingesetzt werden.
Aktuelles n
Arena frei für SDF
«NewAg» bei Manitou Manitou lanciert mit «NewAg» eine neue Teleskopstapler-Produktlinie mit aufgefrischter Kabine. Sie bietet nebst dem überarbeiteten und rutschfesteren Aufstieg «easy step» eine bessere Sicht und einen erhöhten Schallschutz. Insgesamt umfasst die neue Baureihe neun Modelle (101 bis 136 PS, 6 bis 9 m Hubhöhe und 3 bis 4 t Hubkraft) mit vier verschiedenen Getriebearten von manueller über automatische 4-Gangschaltung bis hin zum hydrostatischen «M-Varioshift»-Getriebe und der neuen Generation «M-Vario Plus» mit stufenlosem Getriebe.
Im Oktober hiess es in der ViancoArena zu Brunegg AG wieder einmal «Arena frei für SDF», präsentierte Same Deutz-Fahr dort doch seine aktuelle Traktorenpalette der Marken «Same», «Deutz-Fahr» und «Hürlimann» in allen Schattierungen und Leistungsklassen, darunter wahre Schnäppchen zu interessanten Sonderkonditionen. Noch nicht zu sehen waren allerdings die brandneuen Modelle der Deutz-Fahr-Serien «5» und
«6». Deren Schweizer Erstpräsentation erfolge dann an der Agrama in Bern, betonte Verkaufsleiter Karl Tanner.
Rückläufige Erntetechnik in Deutschland
Agrartechnik für Pistenpullys Auf dem Jungfraujoch präsentierten Grunderco und Studer Lyssach das mit CNH Industrial entwickelte «PLM-Snow-System». Es handelt sich dabei um eine Weiterentwicklung eines landwirtschaftlichen Lenksystems, das mit Zusatzfunktionen und der «PLM-Snow-Box» auf die speziellen Lenkungskonzepte des Pistenfahrzeugs angepasst wurde. So ist beispielsweise in extremen Hanglagen eine Lenkunterstützung durch eine Seilwinde möglich. Dank der vollautomatischen Lenkung kann sich der Fahrer auf die optimale Bedienung von Schild und Fräse konzentrieren und realisiert auch unter schwierigsten Bedingungen bei Dunkelheit, Schneefall oder Nebel eine optimale Ausnutzung der Arbeitsbreite und somit eine Kosteneinsparung.
Das diesjährige Saisongeschäft mit Mähdreschern und landwirtschaftlichen Pressen endete in Deutschland mit deutlichen Rückgängen. Nur rund 1500 Mähdrescher und etwas mehr als 2000 Ballenpressen konnten bis August abgesetzt werden. «Der Verkauf von Mähdreschern lag mit einem Minus von 20 % signifikant unter
dem Niveau der vergangenen Jahre», heisst es beim Branchenverband VDMA Landtechnik. Auch der Markt für Rundballenpressen sei um rund 7 % zurückgegangen. «Lediglich das verhältnismässig kleine Segment der Grosspackenpressen bietet mit Zuwächsen um 16 % einen Lichtblick», so der VDMA Landtechnik.
Zwei neue Baureihen Kubota bringt für 2017 mit den Baureihen «MGXIII» und «M5001» neue Traktoren auf den Markt und löst damit die Serien «MGXII» und die Modelle «M8540» und «M9960» ab. Die Baureihe «MGXIII» im Leistungssegment von 90 bis 130 PS besteht aus fünf Modellen, die von 4-Zylinder-Motoren angetrieben werden und gegenüber ihren Vorgänger-Aggregaten eine um 26 % bessere Effizienz aufweisen sollen. Die Traktoren verfügen über das bekannte 8-Stufen-Lastschaltgetriebe mit drei vollsynchronisierten Gruppen. Bei der Serie «M5001» kommen 4-Zylinder-Motoren mit Leistungen von 95 bis 113 PS zum Einsatz, welche die Abgasstufe 4 mit Partikelfilter, Dieseloxydationskatalysator und SCR-Tech-
nik erfüllen. Beim Getriebe wird auf ein 6-Gang-Synchron-Getriebe mit Zweifachlastschaltung («High-Lo») gesetzt. Die Arbeitsgeschwindigkeit kann laut Hersteller über zwei programmierbare Drehzahlspeicher und die elektronische Drehzahlsteuerung konstant gehalten werden. Speziell für diese Baureihe konzipiert wurde der Frontlader «LA1854».
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n Aktuelles
Bunkerhäcksler in Aktion
Neues Abdecksystem
Niedrige Betriebskosten, Schlagkraft, Häckselqualität und Fahrkomfort – auf diese vier Merkmale fokussierte sich Gerd Gerdes, als der Produktmanager von New Holland Deutschland im Rahmen einer Erntevorführung von Importeur Grunderco und Lüscher Landmaschinen in Bertschikon ZH die neue Häckslerbaureihe «FR» vorstellte. Die Baureihe umfasst aktuell fünf Modelle mit Maximal-Leistungen von 476 bis 824 PS (wobei bereits Versuche mit einem 1000-PS-Motor laufen). Gezeigt wurde das knapp 13 t schwere Modell «FR 650» mit 16-l-Motor bei 653 PS Maximal-Leistung – und zwar in zwei Ausführungen: einmal mit 8-reihigem Vorsatz (grosse Trommeln
Joskin bietet für seine Silageanhänger «Silo-space» und die multifunktional einsetzbaren Anhänger «Drakkar» ein neues Abdecksystem an. Mit dem «DuoCover» steht ein System zur Verfügung, das sich in zwei Netzgittern auch angewinkelt über die Ladung legt. Die beiden Gitter sind an der jeweiligen Seitenwand befestigt und legen sich elektrohydraulisch gesteuert beim Schliessen so aufeinander, dass der Transport verlustfrei erfolgen kann.
mit 1350 mm Durchmesser) in konventioneller Ausführung (gefahren vom Lohnunternehmen «Team Konrad» aus St. Ursen FR) und einmal mit ebenfalls 8-reihigem Vorsatz (kleine Trommeln mit 650 mm Durchmesser) in Kombination mit einem 27 Kubikmeter fassenden Bunker von Racine. Das anwesende Fachpublikum konnte sich dabei von der Leistungsfähigkeit des Häckslers im Silomais einerseits und anderseits von den unterschiedlichen Abfuhrsystemen ein Bild machen, wobei natürlich bei den feuchten Erntebedingungen vor allem die Bunker-Lösung, sie wurde kürzlich an die Häckselkette Hähni in Eggethof TG verkauft, besondere Beachtung fand.
Versicherungswissen Ein Landwirt sollte auch über Kenntnisse im Versicherungswesen verfügen. Agrisano hat deshalb das Fachwissen im landwirtschaftlichen Versicherungsbereich in einem Standardwerk zusammengefasst. Denn ob Vorsorge, Versicherungen von Angestellten, Gebäuden und Unwetterschäden oder Absicherung von Investitionen – jeder landwirtschaftliche Betrieb ist
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mit einer Vielzahl von Fragen rund um Versicherungs- und Vorsorge-Fragen konfrontiert. Ein falscher Versicherungsschutz kann viel Geld kosten, ein zu tiefer Schutz existenzbedrohend sein. Im Durchschnitt gibt jeder landwirtschaftliche Betrieb in der Schweiz jährlich einen Drittel seines Gesamteinkommens für Versicherungen und Vorsorge aus. Den Überblick zu behalten, zu wissen, welche Optionen und Empfehlungen speziell für die Landwirtschaft bestehen, und zu entscheiden, welche Massnahmen für den Betrieb die richtigen sind, ist eine elementare Aufgabe in jeder Betriebsführung. Das «Standardwerk Landwirtschaftliches Versicherungswesen» kann für CHF 59.– (exkl. MwSt.) bei Agrisano Stiftung, Laurstrasse 10, 5201 Brugg (T 056 461 78 78) oder via standardwerk@agrisano. ch bestellt werden.
Köln fährt «Rigitrac» Rund 30 «Rigitrac» verlassen jährlich die Produktionshalle in Küssnacht. In der Zwischenzeit sind bereits 300 Einheiten in ganz Europa im Einsatz. Den flexiblen Allrounder gibt es in drei Varianten, weitere sind in der Entwicklung. Diese Schweizer Qualität hat nun auch die Stadt Köln überzeugt. Das Drehgelenk verlagert die Geräteführung über die jeweilige Achse, es resultiert damit eine optimale Bodenanpassung der Frontgeräte. Die Allradlenkung die das Manövrieren vereinfacht in engen Räumen und der geringe Kraftstoffverbrauch bei gutem Drehmomentverhalten: Merkmale, die für den Kauf der neun Maschinen entscheidend waren. Die Traktoren werden von den Verantwortlichen in Köln nun für die Pflege von Sportplätzen, Strassenreinigungen und für die Rasenpflege eingesetzt.
Aktuelles n
Herbstaktion bei New Holland Bis zum 5. Dezember 2016 kann man bei New Holland im Rahmen einer Herbstaktion gleich doppelt profitieren. Je nach Modell (ausgewählte Traktoren von 75 bis 315 PS) bekommt man nebst einem grosszügigen Extrabonus entweder eine zusätzliche Eintauschprämie, die Klimaanlage oder gar die Fronthydraulik gratis dazu. Obendrauf gibt es die Möglichkeit, den neuen Traktor zu besonderen
Leasingkonditionen von 0 % zu finanzieren.
SMSWET TBEWERB Jeden Monat verlost die Schweizer Landtechnik in Partnerschaft mit einem Landmaschinenhändler ein attraktives Traktorenmodell.
BKT zeigt neue Grössen Der Reifenhersteller BKT erweitert sein Sortiment an «IF»Reifen regelmässig mit neuen Grössen, um für jede Anforderung eine passende Lösung anbieten zu können. Jetzt ist der «Agrimax Force IF» in der Dimension «650/85 R 38 179 D» neu auf den Markt gekommen. Gemeinsam mit dem «Agrimax Force IF 650/85 R42 180 D» hat BKT damit zwei Reifen in aussergewöhnlicher Grösse und mit der «IF»-Technologie im Programm, was momentan nur wenige Reifenhersteller anbieten können.
Schreiben Sie ein SMS (1 Fr.) mit SVLT Name Adresse an die Nummer 880 und gewinnen Sie mit etwas Glück dieses Modell des Traktors aus der «S»-Serie von Valtra. Der glückliche Gewinner des Modells Same «Iron 100», das in der Oktober-Ausgabe der «Schweizer Landtechnik» zur Verlosung ausgeschrieben wurde, heisst Til Oser und kommt aus 4124 Schönbuch BL.
Herbstmesse bei Pöttinger
Herbstmesse bei Pöttinger Schweiz heisst für den potenziellen Kunden auch immer «Profitieren von interessanten Frühbezugskonditionen». Futtererntetechnisch
In dieser Ausgabe ist es ein Modell aus der «S»-Serie von Valtra (Siku im Massstab 1 : 32).
im Fokus standen bei der am Firmensitz in Birmenstorf AG durchgeführten Ausstellung von Mitte Oktober unter anderem die Schwadzusammenführung «Cross Flow» (erstmalig ohne vorgängige Aufbereitung des Futters möglich), die bis 9,56 m arbeitende Mähkombination «Novacat A1» oder der mit raffinierter Aushebekinematik bestückte Kreiselheuer «Hit 10.11 T» (Bild). Im Segment der Bodenbearbeitung waren es das SäAggregat «Tegosem» für Zwischenfrüchte, die neue Speerspitze unter den SäMaschinen «Aerosem» mit der «PCS»Vereinzelung und dem «IDS»-Verteilkopf oder die Kurzscheibeneggen vom Typ «Terradisc» mit «Twin-Arm»-System.
Firmenübernahme Huber Silobau & Kunststoffwerk AG mit Sitz in Lengnau AG und Hungerbühler Klima AG mit Sitz in Sommeri TG gehen ab sofort gemeinsame Wege. Beide Unternehmen werden als Schwestergesellschaften unter der Geschäftsführung von Pirmin Strauss eigenständig weitergeführt. Die bisherigen Firmenstandorte werden beibehalten. Die Polyesterproduktion der Hungerbühler Klima AG wird in den Betrieb in Lengnau integriert.
Dynamische Teilbreitenschaltung Für Anwender, die Dünger in Keilen, Ausläufern sowie bei Hindernissen noch präziser als mit 16 Teilbreiten streuen wollen, hat Amazone eine Neuheit entwickelt: die dynamische Teilbreitenschaltung «DynamicSpread» für den Anbaustreuer «ZA-TS Hydro» und den Anhängestreuer «ZG-TS Hydro». Grundlage ist eine neu entwickelte Software für den Job-Rechner der beiden Düngerstreuer. Sie ist in der Lage, 64 oder 128 Teilbreiten zu schalten, sodass sich eine dynamische Anpassung von Streubreite und Ausbringmenge ergibt. 11 2016 Schweizer Landtechnik
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n Markt | Tagung
Grossereignis steht bevor Ende Januar führen die Schweizer Lohnunternehmer im Forum Freiburg ihre erste Tagung durch. Gelegenheit, um mit dem OK-Präsidenten Markus Schneider über diese «LUTaCH» und über die Rolle der Lohnunternehmer zu sprechen. Roman Engeler
Am 25. / 26. Januar 2017 wird sich das bekannte Ausstellungs- und Kongressgebäude «Forum Freiburg» fest in der Hand der Schweizer Lohnunternehmer befinden. Mit der ersten «LohnunternehmerTagung Schweiz» (abgekürzt «LUTaCH») wollen die Verantwortlichen branchenorientierte Informationen zu fachtechnischen Themen und Entwicklungen bieten, den Austausch unter den Mitgliedern fördern, Impulse für Tätigkeiten in Praxis, Bildung und Beratung geben sowie den Sponsoring-partnern eine adäquate Plattform bieten. Die Redaktion der Schweizer Landtechnik hat diese «LUTaCH» zum Anlass genommen, um mit dem OK-Präsidenten und Lohnunternehmer Markus Schneider über diese Tagung, aber auch über weitere Lohnunternehmer-spezifische Themen zu sprechen. Schweizer Landtechnik: Wieso organisieren die Lohnunternehmer eine «LuTaCH»? Markus Schneider: Wir wollen mit der «LUTaCH» (Abkürzung für Lohnunternehmer-Tagung Schweiz, Anm. der Redak tion) unseren Mitgliedern etwas Spezielles bieten: spezifische Informationen in Form 8
Schweizer Landtechnik 11 2016
Markus Schneider (1970) aus Thunstetten BE betreibt seit 2002 ein Lohnunternehmen mit heute 14 Mitarbeitenden. Angeboten werden eigentlich alle landwirtschaftlichen Arbeiten, von der Bodenbearbeitung über das Säen und Pflegen der Kulturen bis hin zu deren Ernte. Ein Schwerpunkt bildet die organische Düngung. Bild: R. Engeler
Die Podiumsdiskussionen und Workshops sollen zum Meinungsaustausch und aktiven Mitgestalten animieren. Weiter geht es uns darum, den Austausch zwischen unseren Mitgliedern zu fördern. Wie bereits erwähnt, wollen wir auch mit unseren Sponsoren für einmal in einer ungezwungenen Atmosphäre in Kontakt treten können.
von Fachreferaten, Podiumsdiskussionen und Workshops zu Themen, mit denen wir im Alltag immer konfrontiert sind. Weiter wollen wir, nach dem wir unser neues Sponsoringkonzept eingeführt und umgesetzt haben, auch unsere Sponsoren einbinden und ihnen die Möglichkeit geben, abseits des Alltaggeschäfts mit unseren Mitgliedern und deren Angestellten ins Gespräch zu kommen.
Einen breiten Raum nehmen die 40 geplanten Referate ein. Ist das nicht etwas viel? Ja, aber genau genommen sind es nur 20 Referate, die wir unter dem Titel «Wissen für Profis» konzipiert haben. Diese finden zweimal statt, damit allen die Teilnahme möglich sein wird. Die Liste der Themen wäre noch weit grösser gewesen. Wir denken aber, dass wir mit dem Fachprogramm eine gute Mischung gefunden haben.
Die Einladung richtet sich ja nur an einen bestimmten Kreis? Ja, eingeladen sind unsere Sponsoren und unsere Mitglieder sowie deren Familienangehörige, Angestellte und Fahrer. Denn das Gesellschaftliche soll auch einen wichtigen Platz einnehmen. Weiter sind natürlich auch Neumitglieder willkommen. Am zweiten Tag mit den Fachreferaten, Podiumsdiskussionen und Workshops sind auch die Teilnehmenden der bisherigen Tänikoner Agrartechniktage, die aus Spargründen nicht mehr durchgeführt werden, und die Kursteilnehmer des Moduls «BF09» an den landwirtschaftlichen Schulen (LohnunternehmerModul, Anm. der Redaktion) eingeladen. Gab es ein Vorbild für die «LUTaCH»? Ja, das verheimlichen wir nicht. Vorbild für uns war die «Deluta», welche die deutschen Lohnunternehmer bereits seit einigen Jahren erfolgreich durchführen. Wir haben das Konzept, aber nicht den breit gesteckten Rahmen der «Deluta» übernommen. Welche Ziele werden mit diesen Tagen verbunden? Mit den spezifischen Fachreferaten bieten wir eine gute Weiterbildungsmöglichkeit.
Wie ging man bei der Programmgestaltung vor? Zuerst wurden die einzelnen Themenblöcke festgelegt, innerhalb dieser Blöcke konkrete Themen definiert und dann wurde nach geeigneten Referenten im In- und Ausland Ausschau gehalten. So hat sich dieses Programm Schritt für Schritt entwickelt. Erfreulich war, dass eigentlich alle Referenten sofort Interesse gezeigt und ihre Zusage signalisiert haben. Mit wie vielen Teilnehmern rechnen Sie? Wir rechnen mit rund 500 Teilnehmern. Wie ist der Stand der Vorbereitungen? Wir stehen quasi mittendrin, jetzt geht es an die Detailarbeiten. Das Raster mit dem Fachprogramm steht, für die Sponsoren ist der Präsentationsplatz bestimmt. Wir hoffen, dass jeder der ausstellenden Sponsoren ein (landtechnisches) Highlight mitnehmen wird. Ich möchte aber betonen, dass die Ausstellung keineswegs eine Verkaufsausstellung sein soll. Die Lohnunternehmer haben in den letzten Jahren grosse Anstrengun-
Tagung | Markt n
gen in Richtung Professionalisierung ihres Vereins unternommen. Ist diese Entwicklung abgeschlossen? Ich denke, eine solche Entwicklung ist nie abgeschlossen. Rein organisatorisch haben wir mit der Umsetzung des Sponsoringkonzepts sicher einen Meilenstein erreicht. An Themen, die wir zu bearbeiten haben, mangelt es aber nicht. Diesbezüglich bestehen laufend Baustellen.
nen. All dies wollen wir in Zukunft noch vertiefen.
Besteht bei der Zahl der Mitglieder noch Potenzial? Durchaus. Aktuell zählt unser Verein 350 Mitglieder, möglich wäre sicher das Doppelte.
In welcher Form? Ich denke, wir müssen unsere Dienstleistungen vermehrt als Gesamtpaket «verkaufen». Wir können beispielsweise ja einen Tierhalter, der sich in diesem Bereich spezialisieren will, bei allen pflanzenbaulichen Tätigkeiten unterstützen. Das Problem ist, dass die Tierhalter mit ihren Betrieben zu wenig gross sind und deshalb auch einen grossen Teil der Feldarbeit selbst ausführen – selbst wenn ihnen da und dort das Fachwissen vielleicht fehlt.
Was hat ein Lohnunternehmer von einer Mitgliedschaft? Wir sind die Interessenvertretung der Lohnunternehmer gegenüber Behörden, übrigens in enger Zusammenarbeit mit dem SVLT, fördern den Austausch unter den Mitgliedern und organisieren beispielsweise Kurse, bei denen unsere Mitglieder entweder exklusiv oder zu vergünstigten Konditionen teilnehmen kön-
«LUTaCH» im Detail
Tritt der Verein auch bei den Kunden der Lohnunternehmen, den Landwirten, in Erscheinung? Die Beziehung zu den Kunden ist in erster Linie Sache des einzelnen Lohnunternehmers. Der Verein kann da aber unterstützend wirken.
Da wäre also noch viel Potenzial vorhanden? Ja und nein. Ich denke, die Lohnunter-
N ForumEU im Freibu rg
Programm Mittwoch, 25. Januar 2017 – 09.30 h: Generalversammlung Lohnunternehmer Schweiz – Nachmittags: Ausstellung und Firmenpräsentation der Sponsoringpartner – 16.00 h: Podiumsdiskussion «Strassenverkehr», Workshop «Eigenen Betrieb, eigene Produkte entsprechend fotografieren». Referat «Die Zeiten ändern sich – wir uns auch». – 20.00 h: Auftritt von Bernhard Schweizer «Den Wandel führen» – Ab 22.00 h: Grosse Party mit der Band «Chicks and Roosters» Donnerstag, 26. Januar 2017 – Ganzer Tag: Ausstellung und Firmenpräsentation der Sponsoringpartner – Ab 09.00 h: Referate unter dem Motto «Wissen für Profis» o Fabian Tilmann: «Möglichkeiten und Nutzen der Datenbewirtschaftung» o Marius Frei: «RTK GPS: Möglichkeiten und aktueller Stand in der Schweiz» o Josef Stangl: «Pflanzenschutz: Intelligente Gestängeführung für weniger Abdrift» o Marc Lehmann: «Genauigkeiten von NIR-Sensoren in der Gülletechnik» o Martina Jufer: «Fachmann LU: Ergebnisse aus einer Bedürfnisabklärung» o Alexander Zorn: «Vollkostenanalyse: Bedeutung der Maschinenkosten im Ackerbau» o Klaus Semmler: «Dienstleistungspreise mit Folgen: Günstig, billiger, am billigsten» und «Service-Qualität im Lohnunternehmen: Wunsch oder Wirklichkeit?» o Christian Lüdi: «Imagepflege im Strassenverkehr» o Magnus Samuelsson: «Potenzial und Herausforderungen der Minimalbodenbearbeitung» o Thomas Anken: «Neue Weisung Abdrift im Pflanzenschutz»
nehmer in der Schweiz könnten ihre Dienstleistungen gut und gerne verdoppeln. Aber viele Landwirte machen eine andere Rechnung. Ich würde es jedoch begrüssen, wenn wir weniger als Feuerwehr, sondern vermehrt als Partner angesehen werden. Als Partner, mit dem man beispielsweise vor der Vegetationsperiode alle möglichen Arbeiten bespricht, im Detail plant und abspricht, sodass es letztlich für beide stimmt. Sie sind neu im Vorstand des SVLT. Wie sehen Sie Ihre Rolle in diesem Gremium? Ich fühle mich in erster Linie als Verbindungsmann zwischen dem SVLT, dem die Lohnunternehmer ja als Sektion angehören, und dem Verein der Lohnunternehmer. Es ist mir wichtig, dass die Kommunikation zwischen dem SVLT und den Lohnunternehmern funktioniert. Gerade bei verkehrstechnischen, gesetzlichen Fragen ist es wichtig, dass man gemeinsam auftreten kann. Ich schaue vorwärts und werde mich im Dienste der Sache im SVLT engagieren. n
o Alexandra Schröder, Christian Bohren: «Handlungsbedarf Erdmandelgras» o Matthias Schick: «Silierverfahren aus arbeitswirtschaftlicher Sicht» o Arnold Zuppiger: «Schmierstoffe in der Landtechnik» o Armin Jost: «Neue Strassenverkehrs-Verordnung» o Roger Stirnimann: «Allradantriebstechnik bei Fahrzeugen: Aktueller Stand und neue Technologien» o Marco Landis: «Sprit und Geld sparen mit dem Traktor» o Renata Bürki: «s’5i lo grad si: Vom Perfekten zum Optimum» und «Auftanken im Alltag: Auf Anspannung kommt Entspannung – täglich» - 11.00 h: Podium Shredlage: Erste Erfahrungen aus der Fütterung - 13.00 h: Plenumsveranstaltung mit Jeff Reiff, Lohnunternehmer aus Luxemburg Kosten – Mitglieder von Lohnunternehmen Schweiz, Mitarbeitende und Partner: CHF 90.– – Teilnehmende Agrartechnik-Tage: CHF 200.– – Kursteilnehmende Modul «BF09 Lohnarbeiten»: CHF 95.– – Inbegriffen sind Hauptmahlzeiten, Zwischenverpflegung, Kaffee und Mineral Anmeldung – Anmeldung bis 20. Dezember 2016 an: Lohnunternehmen Schweiz, Ausserdorfstrasse 31, 5223 Riniken, Tel. 056 450 99 90, office@agro-lohnunternehmer.ch Möchten Sie Mitglied bei Lohnunternehmer Schweiz werden? Informieren Sie sich unter www.agro-lohnunternehmer.ch. Auf dieser Website sind auch alle Informationen zur «LUTaCH» online verfügbar.
n Markt | Neuheiten
Pflegen mit «Cropker» Mit der Serie «Cropker» bringt der zur Michelin-Gruppe gehörende Reifenhersteller Kléber einen neuen Pflegereifen auf den Markt und löst damit den in die Jahre gekommenen «Super 3»-Pneu ab. Roman Engeler
fen auf nicht angetriebene Achsen montiert, beispielsweise auf gezogene Feldspritzen, dann bekommen sie einen Lastzuschlag von 20 %, will heissen, dass bei einer Geschwindigkeit bis 40 km / h und einem Tragfähigkeitsindex von 140 rund 500 kg mehr bewegt werden kann. Die Einführung erfolgt in zwei Phasen. Auf 2017 sind 8 Grössen von 32 bis 54 Zoll paarweise für Vorder- und Hinterachse verfügbar (siehe Tabelle), auf 2018 dann weitere 7 Dimensionen, die den «Super 3» sukzessive ablösen werden. Produziert werden die neuen Reifen im französischen Troyes. n
Über Kléber Am 11. Dezember 1911 lässt Kléber in Frankreich seinen ersten Reifen entstehen. 1948 folgt der Einstieg in die Herstellung von Landwirtschaftsreifen. Drei Jahre später setzt man mit dem ersten schlauchlosen Reifen einen weiteren Meilenstein. 1981 wird das Unternehmen in die Michelin-Gruppe integriert, fungiert dort als Zweitmarke und ergänzt die Premium-Angebote der Marke «Michelin». Weitere Eckpunkte der Firmengeschichte sind: 1990: Einstieg in die Grossvolumenreifen mit dem «Super 15» (710/75 R34) 1993: Produktionsstart für den Pflegereifen «Super 3»
Mit den neuen Pflegereifen der Serie «Cropker» antwortet Kléber auf Kundenwünsche hinsichtlich höherer Traglasten und Fahrgeschwindigkeiten. Bild: R. Engeler
Mit seiner neuen Serie «Cropker» reagiert Kléber auf die (internationalen) Anforderungen von Kunden nach Pflegereifen, die mit höheren Geschwindigkeiten zu fahren sind und höhere Lastindizes aufweisen – obwohl gerade Letzteres bei den in der Breite eingeschränkten Reifen hinsichtlich des Bodenschutzes nicht ganz unproblematisch ist. «Dessen sind wir uns bewusst und haben deshalb besonderes Augenmerk auf die Profilgeometrie gelegt», wurde bei der Erstpräsentation im Rahmen eines Presseworkshops betont. Gegenüber dem Vorgänger-Modell «Super 3» wurde die Zugkraft speziell auf schweren und feuchten Böden insofern verbessert, als dass man dank optimiertem Stollenabstand eine bessere Verzahnung erreichen konnte. Weiter wurde das Laufflächenprofil verflacht, um so eine grössere Bodenaufstandsfläche und eine gleichmässigere Druckverteilung zu erreichen. Die Stollen sind zusätzlich abgekan10
Schweizer Landtechnik 11 2016
tet, was zusammen mit den in den Zwischenbereichen integrierten Firmenlogos eine verbesserte Selbstreinigung und Traktion ergeben soll. Die spezifische Stollenform ist zudem auf Fahrgassen in Reihenkulturen abgestimmt, damit man sich darin pflanzenund wurzelschonend bewegen kann. Positiver Nebeneffekt dieser Geometrie ist auch ein besseres Verschleissverhalten im Schulterbereich, womit auch eine höhere Lebensdauer angestrebt wird.
Erhöhter Lastindex Gegenüber dem «Super 3» ist die Neuentwicklung bei der Tragfähigkeit in Verbindung mit dem zusätzlichen Geschwindigkeitssymbol «A8» (40 km / h) durchgängig fünf Indizes höher ausgelegt. Als weiteres sichtbares Merkmal tragen alle Dimensionen des «Cropker» die Doppelkennung «D / A8» (max. 65 km / h oder 40 km / h). Werden die Rei-
1996: Einführung des Breitreifens der Serie «65» mit dem «Super 11L» 1997: neue Standardreifen mit der Baureihe «Traker» 2002: Lancierung der Baureihe «Fitker» (Feld-Strasse-Reifen) 2010: Start der «Gripker»-Serie (Ackerund Gründland-Reifen für Traktoren im Leistungsbereich von 80 bis 180 PS) 2015: Markteinführung der Baureihe «Topker» für besonders leistungsstarke Traktoren 2017: Verkaufsstart für den Pflegereifen «Cropker»
Ab 2017 verfügbare Dimensionen des Pflegereifens «Cropker»
230/95 R32 128D/131A8 TL 270/95 R32 136D/139A8 TL 270/95 R38 140D/143A8 TL 300/95 R46 148D/151A8 TL 230/95 R48 136D/139A8 TL 270/95 R48 144D/147A8 TL 300/95 R52 151D/154A8 TL 270/95 R54 146D/149A8 TL
H2S
Wenn der Winter mit Schneefall ins Land zieht, sehen zwar nicht alle rot, aber zumindest viel orange. Dies ist die Farbe der Hunziker-Schneepflüge, welche zu dieser Zeit auf den Schweizer Strassen im Einsatz sind. Diese werden seit etwas mehr als einem Jahr in Veltheim konstruiert, produziert und vertrieben. Die Studer Maschinen- & Fahrzeugbau AG hat die Schneepflugabteilung der Firma Hunziker Betriebstechnik GmbH aus dem aargauischen Reinach bereits per 1. Juli 2015 übernommen. Damit wird die 64-jährige Schneepflugtradition weitergeführt und die Top-Qualität ist weiterhin gewährleistet.
Die Produktion der Schneepflüge konnte bestens in die Firma der Studer Maschinen- & Fahrzeugbau AG von Heinz und Jürg Studer integriert werden. Um das Tätigkeitsfeld zu erweitern und der nächsten Generation ein zusätzliches Standbein zu ermöglichen, wurde die Schneepflugabteilung der Firma Hunziker übernommen. In der Firma Studer wird Qualität am laufenden Band und in vielen Bereichen produziert. Sei es im Nutzfahrzeug- und im Maschinenbau, bei Reparaturen von Werkzeugen für Erdbewegungsmaschinen (Ladeschaufeln, Tiefenlöffel, Greifer, Baggerstiele etc.) oder bei allgemeinen Schlosser- und Metallbauarbeiten. Voraussetzung für die Qualitätsarbeit aus dem Hause Studer ist entsprechendes Know how, gut ausgebildete Fachkräfte sowie ein topmoderner Maschinenpark. Letzterer mit dem grossen Vorteil, dass sämtliche Arbeiten im Hause ausgeführt und überwacht werden können. Alles aus einer Hand erhält so den Stellenwert, welcher den Geschäftsinhabern sehr wichtig ist. Wir sind in der Lage, Bleche zu schneiden, zu biegen, mit Wasserstrahl zu schneiden und sämtliche spanabhebenden Bearbeitungen wie sägen, bohren, drehen, fräsen und schleifen durchzuführen. Eine hervorragende Adresse ist die Veltheimer Firma dank dem Fahrzeugbau auch für das Schweissen von Stahl, Aluminium und rostfreiem Stahl.
Jürg Studer betreut das neue Segment rund um die Hunziker-Schneepflüge und zeigt sich entsprechend erfreut, dass er damit den Kunden ein weiteres technisch hochstehendes Schweizer Produkt anbieten kann, welches sich über Jahrzehnte bei der Schneeräumung bewährt hat und in all den Jahren immer weiterentwickelt wurde. Die Benutzer sind sich einig: Punkto Sicherheit für Fahrer, Fahrzeug, aber auch für den Pflug selber (z. B. mit dem speziellen Ausklinkmechanismus) handelt es sich in der Tat um ein Spitzenprodukt, das seinen Namen verdient. Die Schneepflüge sind in verschiedenen Grössen für Kleintraktoren, Geländefahrzeuge, leichte Traktoren, Grosstraktoren, Kommunalfahrzeuge, Radlader und LKWs erhältlich. Für Zubehör (Staub- und Kantenschutz, hydraulische Seitenbleche etc.), Aus- und Nachrüstungen sind die Kunden bei der Studer Maschinen- & Fahrzeugbau AG in Veltheim an der richtigen Adresse. Gerade auch deshalb, weil dem Verkaufsabschluss immer eine kundenorientierte und seriöse Beratung vorangeht.
Industriestrasse 16, 5106 Veltheim Mail: info@hunziker-schneepfluege.ch
Tel: +41 56 443 10 50, Fax: +41 56 443 11 79 www.hunziker-schneepfluege.ch
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n Markt | Neuheiten
Der Aebi «TT281»: neues Spitzenmodell unter den Hang-Geräteträgern von Aebi. Bilder: Aebi
Neue Spitzenmodelle zum Jubiläum Zum Jubiläum des «Terratrac» – dieser Hang-Geräteträger wird seit 40 Jahren gebaut – spendiert Hersteller Aebi seinen zwei Spitzenmodellen ein Update und lanciert den «TT281» und den «TT241». Roman Engeler
1976 legte Aebi mit seinem hangtauglichen Zweiachsmäher vom Typ «TT77» die Basis für eine erfolgreiche Positionierung des «Terratrac» (siehe Kasten). Rechtzeitig vor dem Ende dieses Jubeljahres, aber passend zu den für den alpinen Landtechnikmarkt wichtigen Ausstellungen «Agroalpin» in Innsbruck (A) und «Agrama» in Bern, befördert der Schweizer Maschinenbauer seine beiden Spitzenmodelle in die nächst gültige Abgasstufe und präsentiert den Aebi «TT281» (erfüllt die Norm der Abgasstufe 4) sowie den «TT241» (Stufe 3b). Die zwei wie bis anhin mit stufenlosem Antrieb ausgestatteten Maschinen weisen die gleichen Motorleistungen wie ihre Vorgängermodelle «TT280» (109 PS) und «TT240» (75 PS) auf, sind aber etwas grösser und schwerer geworden, können dafür aber auch in puncto Hubkraft, Hydraulikleistungen und zulässiger Achslasten zulegen. Ebenfalls neu beim «TT281» ist der «AdBlue»-Tank mit 14 l Inhalt.
Sparsam dank «Eco-Drive» Gegenüber den Vorgängermodellen soll der Treibstoffverbrauch um bis zu 20 % 12
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gesenkt werden können. Allerdings muss man dann wohl alle Register ziehen, die Ingenieure ihrerseits haben aber auch einiges dazu beigetragen. Beispielsweise den Fahrmodus «Eco-Drive», bei dem die Motordrehzahl bei unveränderter Geschwindigkeit abgesenkt wird. Dann sind es die vier Fahrprogramme (Strassenfahrt, Mähbetrieb, Schneefräsen und proportionales Fahren), bei denen die Motorleis-
tung optimal auf die Drehzahl abgestimmt wird. Ein weiterer Pluspunkt ist das intelligente Hydraulik-System. Dieses verbraucht nur so viel Hydrauliköl, wie die aktuelle Anwendung benötigt, und reduziert den Kraftstoffverbrauch ohne Leistungsverlust. Auch die Lüfterintensität des Kühlersystems wird nun anhand der thermischen Belastung des Fahrzeuges geregelt. Der optional verfüg-
Tabelle: Technische Daten der neuen «Terratrac» Motor
TT241
TT281
VM R754ISEE4, Stufe 3b
VM R754EU6, Stufe 4
Zylinder, Hubraum
4,2970 ccm
4,2970 ccm
Leistung
75 PS bei 2600 U / min
109 PS bei 2600 U / min
Drehmoment /-anstieg
310 Nm, 24 %
420 Nm, 43 %
Getriebe Zapfwellen Länge
stufenlos, hydrostatisch 2 Fahrbereiche 0 – 20 / 0 – 40 km / h 540 /1000 vorne, 540 /750 hinten, optional links- und rechtsdrehend 4090 mm
4090 mm
Breite
2110 mm
2110 mm
Höhe
2620 mm
2620 mm
Leer- / Gesamtgewicht
2800 / 4500 kg
2850 / 4500 kg
Achslasten (v /h)
2600 kg
2600 kg
Neuheiten | Markt n
40 Jahre Aebi «Terratrac»
Der neue Fahrhebel erlaubt ein Ansteuern der wichtigsten Funktionen mit nur einer Hand.
bare Umkehrlüfter ändert darüber hinaus im Betrieb die Drehrichtung, sodass das Kühlsystem sich selbst reinigen kann.
Neue Fahrhebel-Generation Die neuen «Terratrac» sind mit einer neuen Fahrhebel-Generation bestückt. Über diesen multifunktionalen Hebel lässt sich gleichzeitig die Hydraulik, das Hubwerk und der Fahrantrieb ohne Handwechsel bedienen. Neben der stufenlosen Anpassung der Fahrgeschwindigkeit kann via «Tiptronic» und der automatischen Vorschubregulierung (ADC) eine besonders feinfühlige Geschwindigkeitsdosierung vorgenommen werden. «ADC» regelt automatisch die maximal mögliche Fahrgeschwindigkeit bei unterschiedlichem Kraftbedarf des Anbaugeräts. Bei maximaler Motordrückung wird der Fahrantrieb zurückgefahren, und bei nachlassendem Kraftbedarf an der Zapfwelle steigt die Drehzahl wieder an.
Vor 40 Jahren verliess mit dem «TT77» (Bild) der erste Aebi «Terratrac» die Werkshallen in Burgdorf. In den Bergregionen waren solche Maschinen gefragt, mit denen das Mähen im Sitzen möglich war und man zudem das Zetten, Wenden oder Schwaden abdecken konnte. Mit an Bord des «TT77» war damals ein 43-PS-Motor sowie eine Front- und Heckhydraulik. 1981 kam mit dem «TT33» ein kleiner Bruder (24 PS) dazu, der schnell das Segment der günstigeren Preisklasse eroberte und bis heute der meist verkaufte Mähtraktor von Aebi blieb. 1986 brachte Aebi beim «TT88» erstmals den ersten hydrostatischen
Optional ist der neue Fahrhebel in der «Smart Navigator»-Version in der Armlehne integriert und erlaubt so eine entspannte Körperhaltung in jeder Situation. Auch das Displaykonzept mit integrierter Tag- und Nachtfunktion wurde komplett überarbeitet. Nur Informationen, die gerade zum Arbeiten relevant sind, werden angezeigt.
Stetige Geländeanpassung Das seriemässig verfügbare TorsenLängsdifferenzial sorgt für einen permanent wirkenden Ausgleich des Antriebsmoments auf alle vier Räder. Die Vorderachse kann sich nämlich gegenüber dem Hinterwagen verdrehen. Eine integrierte Verdrehdämpfung wirkt progressiv bis zum Anschlag und reduziert so die Gefahr des Kippens in Extremsituationen. Optional gibt es zudem die Funktion «TTraction». Sie verhindert in schwierigen Lagen ein Durchdrehen zu stark entlasteter Vorder- oder Hinterräder.
Die Kabine bietet gute Platzverhältnisse sowie nützliche Details wie Mobiltelefon-, Flaschenhalter, Dokumentenfach und Universalbox.
Fahrantrieb bei einem Zweiachsmäher auf den Markt, 1992 wurde dieser Antrieb beim «TT90» verbaut. 1995 folgte mit der Allradlenkung beim «Terratrac» ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Aebi-Hang-Geräteträgers.
Komfort auch im Detail Die aufgefrischte Komfortkabine mit modernem Design bietet gute Sicht- und Platzverhältnissen eine serienmässige Klimaautomatik sowie einige Details wie Mobiltelefon- und Flaschenhalter, Dokumentenfach, USB-Anschluss und Universalbox. Eine serienmässig verfügbare Schwingungstilgung verbessert die Fahrsicherheit, erhöht den Fahrkomfort und schont die Maschine bei Fahrten mit angebauten Geräten. Die Fronthydraulik nimmt Anbaugeräte der Kategorien I und II auf. Mit dem Seitenschub des Fronthubwerks von 650 mm kann exakt am Feldrand oder in der Schichtenlinienfahrt gearbeitet werden. Ein optionales Umkehrgetriebe sorgt für grösstmögliche Flexibilität. Die neuen «Terratrac»-Modelle sind zudem mit einer elektrohydraulischen Zweikreis-Kupplung und einer Parkbremse ausgestattet. n
Blick in den Motorraum mit dem Lüfter, der optional als Umkehrlüfter geordert werden kann.
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n Markt | Forsttechnik
Das rückenversteifte «Marquardt»-Band besteht aus 36 Stegen, mit einem Rechteckprofil von 200 × 80 mm, die Wandstärke beträgt 8 mm. Bild: Bombosch, HAWK Göttingen
Bodenschutz im Wald Mechanische Überbelastungen bei der Bewirtschaftung führen auch beim Waldboden zu Schäden. Seit über zehn Jahren wird nach Möglichkeiten einer besseren Druckverteilung unter Forstmaschinenrädern geforscht. Ruedi Hunger
Verdichtetes Bodenprofil mit den typischen seitlichen Aufwölbungen und staunässebedingter Verfärbung unter einer früheren Fahrspur. Bild: WSL
14
Schweizer Landtechnik 11 2016
Verdichtungen im Waldboden vermindern die Leitfähigkeit von Luft sowie Wasser und stören das Wachstum der feinen Wurzeln. Schliesslich werden die Stabilität und die Gesundheit der Bäume beeinträchtigt, was sich negativ auf den Zuwachs und letztlich auf den finanziellen Ertrag auswirkt. Bodenschutz kann aber nicht losgelöst von der Kostenfrage betrachtet werden, weil er ein Kompromiss zwischen «tragbarer» Bodenbelastung und Mehraufwand ist. Beispielsweise können gros se Abstände zwischen den Rückegassen einerseits bodenschonender sein, anderseits können daraus grössere Bestandesschäden entstehen. Gerade die Feinerschliessung muss sorgfältig geplant werden und orientiert sich an der Verdichtungsempfindlichkeit der Böden. Die technische Befahrbarkeit muss in jedem Fall erhalten bleiben. Ein Aus weichen auf unbefahrene Gassen ist nicht zulässig. Langfristig sollen mög-
lichst wenige «Spurtyp 3» (Tabelle 1) entstehen.
Bogiebänder oder abgesenkter Reifendruck? Generell wird die bodenschonende Wirkung von Bogiebändern überschätzt, es kann mit abgesenktem Reifendruck etwa der gleiche Effekt erzielt werden (Schweizer Landtechnik 8 / 2015). Mit herkömmlichen Bogiebändern wird keine gleichmässige Druckverteilung erreicht, das heisst, unter überspannten Rädern werden nach wie vor Druckspitzen gemessen, die sich in den Unterboden fortpflanzen. Die theoretische Auflagefläche der Bänder kann folglich nicht zur Gewichtsabstützung genutzt werden.
Versteifte Bogiebänder Einen neuen Lösungsansatz, die Druckspitzen unter Bogiebändern wirkungsvoll zu reduzieren, realisierte ein Forst- und Maschinenbetrieb in Baden-Württemberg
Forsttechnik | Markt n
in Zusammenarbeit mit der Universität Göttingen, und zwar in Form von «rückensteifen» Marquardt-Bogiebändern. Die Versteifung wird durch enge Scharniere in Verbindung mit entsprechender Steghöhe erreicht. Mit anderen Worten, auf der horizontalen Auflagefläche werden die Stege wegen der engen Scharnierverbindung aneinandergepresst und können sich nicht konvex durchbiegen. Durch diese Versteifung wird die ganze Auflagefläche tragend und stützt das Maschinengewicht grossflächig ab. Haupteinsatzgebiete für rückenversteifte Bänder sind grundwasserbeeinflusste Wälder, aber auch verdichtungsgefähr dete Löss- oder Lehmböden mit herab gesetzter Befahrbarkeit während / nach Witterungsperioden mit hohen Niederschlägen.
Spezielle Anforderungen an Nassflächenforwarder Was in der Schweiz nicht grossflächig anzutreffen ist, kann beispielsweise den Forstbetrieben in Mecklenburg-Vorpommern doch einiges Kopfzerbrechen verursachen. Gemeint ist die Holznutzung von Nassflächen, auch hier natürlich wieder aus dem Blickwinkel des Bodenschutzes betrachtet. Einen neuen Ansatz präsentierte kürzlich die Firma FHS aus
Schönewalde. Die Fahrwerke des Nassflächenforwarders «FHS 81 / 11» sind anstelle der üblichen Forsträder mit LkwZwillingsreifen mit verstärkten Flanken ausgerüstet. Darüber gezogen sind 75 cm breite, geschlossene Gummibänder ohne Stahlverstärkungen. Die Bänder haben ein Traktionsprofil und sind rund 1000 kg schwer. Um die Druckspitzen unter den Rädern zu glätten, sind dazwischen Stützrollen angebracht. Oben sind zwei starr angebrachte Rollen, unten sind es vier Rollen, die zudem in Längsrichtung und seitlich beweglich sind. Letztere werden hydraulisch nach unten gedrückt, womit sich die Vorspannung des Laufbandes verändert. Auf diese Weise lässt sich die Last besser auf die Laufbandfläche ver teilen. Wissenschaftliche Messungen liegen (noch) nicht vor, es kann aber davon ausgegangen werden, dass die Last statt an zwei Punkten mindestens auf drei verteilt und geglättet aufliegt. Ein zusätzlich entscheidender Punkt ist die ladungsabhängige Druckeinstellung. Dazu hat «FHS» den Rungenkorb auf vier Wiegezellen gesetzt (eichfähig). So wird das Ladegewicht laufend erfasst und die Bandvorspannung unter der unteren Laufwalze entsprechend angepasst. Das Fahrzeug geht im kommenden Jahr in Produktion.
Tabelle 1: Kriterien zur Unterscheidung von Spurtypen (WSL-Bericht 6 / 2013) Kriterien
Spurtyp 1
Spurtyp 2
Spurtyp 3
Aufbau Oberboden
nicht gestört
zum Teil gestört
gestört
Spureintiefung*
bleibt in Oberbodenhorizonten (5 bis max. 10 cm)
bleibt in Oberbodenhorizonten (meist < 10 cm)
reicht bis in Unterbodenhorizonte (> 10 cm)
Verformung
keine **
Ansätze zur seitlichen Auspressung des Oberbodens
ausgeprägte seitliche Aufwölbung
Farbe (Vernässung)
Vernässungsmerkmale je nach den standörtlichen Voraussetzungen vorhanden
* Hauptkriterium ist, bis in welchen Bodenhorizont die Spureintiefung reicht und nicht die eigentliche Spurtiefe in cm. ** Teilweise sind Stollenabdrücke sichtbar
Tabelle 2: Vor- und Nachteiöe rückenversteifter Bogiebänder Vorteile
Nachteile
+ Gegenüber dem Rad werden durch die plane Kontaktfläche die Bodenspannungen bei der Fahrt auf ca. 25 % und in der Anfahr- bzw. Bremsphase auf ca. 35 % reduziert! + Auch nasser Boden wird nicht durchgeknetet. Aufgrund der geringen Einsinktiefe tritt kein Bodenmaterial seitlich aus. Gleisbildungen gehen gegen null. + Bei Punktbelastungen wirken keine Kräfte auf Achslager und / oder Planetengetriebe. + Der Treibstoffverbrauch wird sinken. + Alleinstellungsmerkmal für den Unternehmer / Forstbetrieb bei Submissionen
– Relativ hohes Gewicht, derzeit rund zwei Tonnen je Band und damit rund doppelt so schwer wie ein herkömmliches Band – Relativ lange Montagezeit (ca. ein halber Tag) – Preis noch nicht bekannt (erst ein Prototyp mit rund 800 Betriebsstunden im Einsatz)
Rückegassen sind bestockungsfreie Linien ohne bauliche Massnahmen. Langfristig gehören sie zur produktiven Waldfläche und dürfen nicht so geschädigt werden. Bild: WSL
Fazit Für die Umsetzung des physikalischen Bodenschutzes sind Waldeigentümer, Forstbetriebe, Forstunternehmer, aber auch die kantonalen Forstdienste gleichermas sen verantwortlich. Schliesslich ist der Maschinenführer ein entscheidender Akteur beim Vollzug des Bodenschutzes. Er wiederum muss technisch so ausgerüstet werden, dass er bei seiner Arbeit einen aktiven Beitrag zum Bodenschutz im Wald leisten kann. Während die herkömmlichen Bogiebänder mehr zur Traktionsverbesserung als zur Lastverteilung beitragen, können neue Lösungen wie rückenversteifte Bogiebänder das Problem aktiv entschärfen. n
Was sagt die Verordnung? Die Verordnung über Belastungen des Bodens hält in Artikel 6 «Vermeidung von Bodenverdichtung und -erosion» fest: «Wer Anlagen erstellt, den Boden bewirtschaftet oder anders beansprucht, muss unter Berücksichtigung der physikalischen Eigenschaften und der Feuchtigkeit des Bodens Fahrzeuge, Maschinen und Geräte so auswählen und einsetzen, dass Verdichtungen und andere Strukturveränderungen des Bodens vermieden werden, welche die Bodenfruchtbarkeit gefährden.»
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15
n Schwerpunkt Agrama
– Die Möglichkeit, den aktuellen Maschinenstatus zu überwachen, um o Schäden und Reparaturen zu verhindern, o den Fahrer zu überwachen und o eine perfekte, leistungsorientierte Einstellung zu finden. – Sofortige Benachrichtigung, wenn Maschine oder Motor in kritische Betriebszustände gerät. – Überwachung der Maschinenauslastung zur Effizienzsteigerung. – Überblick über Maschinen, die in einer Kooperation laufen. – Möglichkeit für Lohnunternehmer, Maschinenringe usw., Abrechnungen zu belegen. – Stärkere Einbindung des Händlers in die Wartung, Überwachung und Optimierung der Maschine.
Bei Bedarf kann auf Maschinendaten zugegriffen werden, um Einstellungen zu optimieren oder Fehlerquellen zu lokalisieren. Bild: Claas Telematics
… aber einheitliche Kritik
Telemetrie im Wandel Telemetrie-Systeme haben ihren Ursprung in der Absicht, die Servicemöglichkeiten von immer komplexeren Maschinen zu verbessern. Heute steht ein schnellerer und effizienterer Service im Vordergrund, gleichzeitig wird das Datenmanagement erleichtert, und der Lohnunternehmer verschafft sich einen Überblick über seine Maschinenflotte. Ruedi Hunger Im Motorsport sind Telemetrie-Systeme seit Jahren eine Selbstverständlichkeit. Mit deren Hilfe hat das Rennteam das eigene Fahrzeug unter genauer Kontrolle. Der Vergleich einer Rennstrecke mit dem Einsatzgebiet einer modernen Landmaschine scheint auf den ersten Blick vermessen. Doch beim genaueren Hinschauen stellt man fest, dass in beiden Fällen teure, präzise Fahrzeuge, Maschinen und Systeme überwacht werden müssen. Am Beispiel von Claas oder John Deere wird rasch klar, dass solche Systeme nicht neu sind. Mehrere Traktor- und Erntemaschinen-Hersteller bieten solche Systeme ebenfalls an und rüsten Maschinen damit aus, um sie via Internet drahtlos zu überwachen. Das bisherige Einsatzspektrum von Telemetrie-Systemen zur Kontrolle von Einzelmaschinen oder ganzen Flotten erstrecket sich vor allem auf Grossbetriebe und Lohnunternehmer in den USA, Osteuropa und Russland. Doch vermehrt 16
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stossen Telemetrie-Systeme auch auf «normalen» Betriebsgrössen und vor allem bei Lohnunternehmern in Mitteleuropa auf wachsendes Interesse. Relativ neu ist in diesem Zusammenhang die Applikation von Telemetrie-Systemen auf ein Smartphone.
Unterschiedliche Bedürfnisse … Die verschiedenen Benutzergruppen – Bauunternehmer, Gross- oder Kleinbetriebe, Lohnunternehmer oder Kommunalbetriebe – haben unterschiedliche Vorstellungen. Analysen der Hersteller ergaben zusammengefasst folgende Bedürfnisse: – Die Möglichkeit, die eigenen Maschinen immer und überall zu lokalisieren, um: o Diebstahl zu verhindern, o ideale Fahrrouten für die Maschine zu generieren oder o effiziente Arbeitsabläufe zu erzielen.
Alle in den USA und in Europa zum Telemetrie-Einsatz befragten Kunden äusserten sich einhellig kritisch mit der Befürchtung, dass sich der Fahrer durch ein solches System überwacht und negativ unter Druck gesetzt fühlt. Je nach Verhältnis des Betriebsleiters zu seinen Mitarbeitern und Fahrern hat dieses Thema einige Brisanz in sich. In Zeiten, in denen gute
Die Befürchtungen der Fahrer, dass sie lückenlos überwacht werden und dadurch negativ unter Druck stehen, sind ernst zu nehmen.
Mitarbeiter im Lohnunternehmen nicht im Überfluss vorhanden sind, ist diesem Kritikpunkt besondere Beachtung zu schenken.
Es folgt ein Kompromiss Um die unterschiedlichen Bedürfnisse, die Kritikpunkte und das eingeschränkte Darstellungsvermögen auf einem Smartphone in Einklang zu bringen, musste die Anzahl von Funktionen eingeschränkt werden. Folgende Funktionen könnten sinnvoll sein: – Darstellung der Maschinenposition auf einer Karte, o wobei dies für mehrere Maschinen gleichzeitig möglich sein sollte und o die eigene Position als Referenz angezeigt wird.
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Schwerpunkt Agrama n
Die von diesem Sensor (rechts im Bild) übermittelten Daten von kleinen Geräten und Maschinen werden auf dem Smartphone, Tablet oder Laptop grafisch dargestellt. Bild: Husqvarna
Während Flottenmanagement und Zugriff auf Maschinenleistungsdaten etabliert sind, besteht noch Potential in der Fehleranalyse und der Maschinen-Optimierung. Bild: John Deere
– Routenplanung zur Maschine direkt aus dem App heraus. – Maschinenstatus anzeigen (Zündung Ein / Aus, Motor An / Aus). – Darstellung der Alarme: o Fehlercode auf der Maschine. o Kritische Betriebswerte. o Bestätigen und / oder Quittierung dieser Alarme. In diesem Funktionsumfang wird nicht das ganze Potenzial des Systems auf dem iOS-Gerät angezeigt, sondern lediglich die Kernfunktionen. Bei Erntemaschinen sollten zudem Informationen zum aktuellen Durchsatz, zu Ertrag und Kornfeuchte angezeigt werden.
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Keiner zu klein um dabei zu sein Telemetrie-Systeme werden üblicherweise mit Grossbetrieben oder Lohnunternehmern in Verbindung gebracht. Das muss nicht mehr so sein. Husqvarna hat vor zwei Jahren das «Fleet Services»-Konzept angekündigt und setzt es jetzt in der Praxis ein. Diese Cloud-basierte Lösung für Kleingeräte verbindet Gartenbaufirmen, Forst- und Kommunalbetriebe direkt mit einem Online-Portal und bietet somit Einblick in den aktuellen Status der Maschinen- und Geräteflotte. Zur Datenerfassung wird ein kleiner Sensor auf der Maschine angebracht. Ist die Maschine in Betrieb, erfasst der Sensor Laufzeit und Drehzahl und überträgt diese Daten drahtlos zum Online-Portal. Daraus lassen sich Serviceintervalle für eine proaktive Gerätewartung, Vibrationsbelastungen des Anwenders oder Optimierungsmöglichkeiten ableiten. Diese Serviceplattform von Husqvarna lässt noch andere Einsatzmöglichkeiten offen. Die einer Cloud übermittelten Daten sind anschliessend für die Zugriffsberechtigten über ein Online-Portal oder eine mobile App verfügbar.
Ausblick
Für die Bau ernfamilien! Baumrinde | © Agrisano
Viele Serviceeinsätze, beispielsweise an Erntemaschinen, kommen aufgrund fehlerhafter Einstellungen der Maschine zustande. Diese Fehler können mit hoher Erfolgsquote bereits per Ferndiagnose behoben werden. Zudem lassen sich Fehler im Elektroniksystem rascher beheben, indem ein defekter Sensor bereits vor Abfahrt des Servicetechnikers lokalisiert wird. Dieser kann das defekte Teil gleich beim Serviceeinsatz mitbringen oder auswechseln. Das Beispiel «Fleet Services» von Husqvarna zeigt ferner, dass Telemetrie-Systeme in Zukunft keineswegs nur für grosse Maschinen, auf grossen Betrieben «reserviert» sind. Grundsätzlich bleibt aber die Frage nach Nutzen und Kosten. John Deere – neben Claas mit rund 6000 ausgerüsteten Maschinen ein Vorreiter auf diesem Gebiet –, hat allein in Deutschland (Traktoren, Felsspritzen, Feldhäcklser, Mähdrescher) mit «JDLink» im Einsatz. Das Unternehmen bietet ab Modelljahr 2017 eine kostenlose Nutzung für fünf Jahre an. Danach sind Einzellizenzen für 200 Euro erhältlich. n
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11 2016 Schweizer Landtechnik
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n Schwerpunkt Agrama
Grösser und forstlicher Die Agrama 2016 kann im Vergleich zu 2014 eine erneut grössere Ausstellungsfläche bieten. Dem Themenbereich «Wald und Holz» wird mehr Gewicht eingeräumt. Roman Engeler
Rund 260 Firmen werden an der auf die Schweizer Landtechnik-Bedürfnisse perfekt zugeschnittenen Agrama in Bern ihre Produkte und Dienstleistungen zeigen. Mit rund 59 000 m² zeigt sich die Ausstellungsfläche gegenüber 2014 erneut erhöht. Auch das Gastronomieangebot wird – wie erstmals 2014 – wiederum eine zusätzliche Zelthalle mit gegen 400 Sitzplätzen umfassen, um möglichst vielen Besuchern zu ermöglichen, sich in geselliger Runde vor Ort zu verpflegen. Nationalrat und Bauernverbandspräsident Markus Ritter wird am 24. November an der Eröffnungsfeier das Hauptreferat halten.
Mehr Forsttechnik Dem Themenbereich «Wald und Holz» wird an der Ausstellung erstmals deutlich mehr Gewicht eingeräumt. Der Schweizerische Landmaschinen-Verband (SLV) als Organisator der Messe hat beschlossen, das Produktverzeichnis in diesem Bereich markant zu erweitern.
Tickets schon jetzt erhältlich Der Ticketverkauf ist bereits eröffnet. Eintrittskarten können schon jetzt online über die Website agrama.ch bestellt, ausgedruckt (Print@Home) oder in elektronischer Form auf das Smartphone geladen werden. Weiter sind die Tickets auch in allen Filialen der schweizerischen Post mit Ticketverkauf, in allen BLS-Reisezentren und an allen Südostbahn-Bahnhöfen in der Schweiz sowie über die HotlineNummer 0900 441 441 (CHF 1.– / Minute) erhältlich. n
Agrama 2016 im Überblick Donnerstag, 24. November, bis Montag, 28. November 2016
Die Agrama dürfte auch heuer Landtechnik-Interessierte jeglichen Alters in ihren Bann ziehen. Schweizer Landtechnik 11 2016 Bild: 20 Agrama
Öffnungszeiten: Jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr Ticketpreise: Erwachsene: CHF 18.–, Jugendliche (16 – 20 Jahre) und Studenten: CHF 12.–. Kinder in Begleitung Erwachsener), sind gratis (Gratis-Hort für Kinder von 2 bis 6 Jahren) Ort: Gelände der Bernexpo Anfahrt: – Car: Aus praktisch allen Regionen der Schweiz organisieren Carunternehmen Direktfahrten. Informationen dazu auf www.agrama.ch. – Öffentlicher Verkehr: mit der Bahn bis Hauptbahnhof Bern, dann weiter mit • Tram Nr. 9 bis Station «Guisanplatz Expo» oder mit • S-Bahn der Nummern S1, S2, S3, S4, S31 oder S44 bis Station «Wankdorf», anschliessend Tram Nr. 8 oder 9 bis Station «Wankdorf Center» oder mit • Bus Nr. 20 bis Station «Wankdorf Bahnhof», anschliessend Tram Nr. 9 bis Station «Wankdorf Center» – Anreise mit dem Auto: Das Veranstaltungsgelände liegt wenige Hundert Meter neben dem Autobahnkreuz Wankdorf. Ab Autobahnausfahrt der Beschilderung «Bernexpo» / «expo» folgen. Unmittelbar neben dem Veranstaltungsgelände steht das Expo-Parking zur Verfügung.
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n Schwerpunkt Agrama – Halle 1.0 1 Isagri zeigt an der Agrama neue EDVLösungen für die Schlagkartei und das Herdenmanagement. Die Lösungen sind auch auf mobilen Geräten anwendbar. «Geofolia» ist eine interessante Schlagkartei mit Karten und integrierter Rückverfolgbarkeit. Die Angaben können mit mobilen Geräten erfasst und später am Desktop-Gerät ausgewertet werden. So ist der Betriebsleiter stets à jour. Mit «Isalait», einer Smartphone-Lösung, kann der Viehzüchter die wichtigen Daten seiner Tiere (Fruchtbarkeit, Gesundheit usw.) direkt im Stall erfassen. Sind bei gewissen Tieren Aktionen angesagt, so wird dies auf dem Gerät sofort angezeigt. Die Programme funktionieren auch ohne Internet und können von mehreren Anwendern gleichzeitig genutzt werden. Isagri Suisse, Stand A001
2 Hamatec macht jede Werkstatt unabhängig. Die webbasierte Werkstatt-Branchensoftware «hamaSoft» ermöglicht einen flexiblen Zugriff auf alle relevanten Daten, wie Aufträge, Maschinenpark, Adressen usw, einfach und schnell, von den verschiedensten Endgeräten (Tablets, Smartphones usw.) aus. «hamaSoft» ist ein kostengünstiges, anspruchsgerechtes und flexibles Auftragsbearbeitungssystem, das auf individuelle Ansprüche zugeschnitten ist. Das Preismodell der hamatec ag ist einfach, aber so flexibel, dass es auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Schweizer KMU Rücksicht nimmt. Dabei hat der Kunde grundsätzlich die Wahl zwischen einer Cloud-Lösung (Mieten) oder einer lokalen Installation (Kaufen) auf den firmeneigenen Rechnern. Hamatec, Stand A005
LIFT LIFT
Frey A 003
Isagri Suisse A 001
LANDfreund A 002
1
Zaugg B 001
Gaugele A 004
Wolf B 003
hamatec A 005
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Sano-Vital A 006 Agro-Technik B 005
Oscar Fäh B 007
Nyfarm C 009
Erag C 007
Nebiker C 001 Agroelec Mammut C 002 C 004 LIFT
Herzog A 010 agriGas B 009
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AIO Solar B 006
Heiniger B 004 Roth C 005
3
pp software A 008
AMS B 002
domatech C 003
Trachsel A 007
KSM C 006
Wespi B 011
Moser B 008
Lerch C 011
Lehmann ScharC 008 müller Agriservice Kater C 012 C 010
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5 AgriGas, Stand B009 Aus Biogas wird «Bio-H2-Plus»: leistungs s t a r k , umweltschonend und nachhaltig! In einer Biogas-Injektionsystemeinheit (BGI) produzieren wir auf Basis der Elektrolyse, mittels Wasser und Strom, ein hochwertiges und leistungsstarkes Synthesegas, bestehend aus Wasserstoff und Sauerstoff. Dieses H2-Injection-Gas wird dem Biologieprozess im Fermenter zugeführt. «Bio - H2- Plus» verbessert markant die Qualität und die Quantität des Biogases. Der Brennwert steigt, und die unerwünschten Schadstoffparameter sinken. «Bio-H2-Plus», das Biogas mit Zukunft!
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Schweizer Landtechnik 11 2016
4 Spätestens beim Besuch im Bodenprobenlabor wird einem klar, dass das Resultat der zertifizierten Analyse im Wesentlichen durch die Genauigkeit des Stechens (Anzahl, Verteilung und Tiefe) entscheidend beeinflusst wird. Der Bodenprobenstecher von Wintex, aufgebaut auf einem leichten, geländegängigen Fahrzeug, bietet genau diese Grundlage. Die professionelle Datenaufnahme inklusive GPS-Koordinaten ermöglicht einen langjährigen Vergleich und zeigt die Veränderungen des Bodens auf. Am Stand wird von www.bodenproben.ch ein voll ausgerüstetes Fahrzeug präsentiert. MBRsolar, Stand B010
3 Trachsel Technik, Stand A007 Der «X-Trailer», die neuste Entwicklung unter den Triebachsanhängern wird in einer neuen Version mit gelenkter Achse vorgestellt. Der hydrauCBT Software lisch angetriebene Geräteträger verA 012 fügt über eine eigene Bordhydraulik und arbeitet völlig unabhängig vom MBRsolar gekoppelten Schlepper. Mit seiner 4 B 010 gelenkten Achse, mit einem Lenkeinschlag von 30°, erreicht der «X-Trailer» ein Maximum an Wendigkeit. Ein in Dirim der Hinterachse integriertes Hubwerk C 013 ermöglicht es, die Aufbaugeräte um 150 mm auf- und abzusenken. Die hydraulischen Radnabenmotoren mit integrierter Trommelbremse erzeugen sowohl die Antriebskraft bei Bergauffahrt als auch die Bremswirkung beim Bergabfahren. Mit einem Sensor im Deichsel und einem Neigungssensor wird der Fahrzustand ermittelt und der Antriebsdruck entsprechend angepasst. Eine Load-Sensing-Verstellpumpe sorgt für den nötigen Synchronlauf zum Traktor. Der «X-Trailer» ist die ideale Alternative zum Transporter und bietet viele Vorteile zu einem interessanten Preis.
Schwerpunkt Agrama – Halle 1.1 n
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Speriwa, Stand A001
Um Fahrzeuge und Maschinen sicherer zu gestalten und eine entsprechende Nachfrage zu erfüllen, bringt Zuidberg Frontline Systems einen bezahlbaren Auffahrschutz für Traktoren auf den Markt. Die Sichtbarkeit und Erkennbarkeit des Traktors wird verbessert und der Schaden bei einem Unfall so weit wie möglich begrenzt. Mit dem neuen Frontkrafthebekonzept garantiert Zuidberg die maximale Integration in das Design des Traktors, grösstmögliche Bodenfreiheit und niedrige Betriebskosten. Von den Marken Ålö Quicke und Trima wird das Frontladerprogramm mit durchdachten Funktionen und innovativen technischen Lösungen gezeigt. Die Originalarbeitsgeräte von Ålö werden laufend überarbeitet und den Marktbedürfnissen angepasst. Die neue «Powergrab BOH» ist ein schlagkräftiges Silageentnahmewerkzeug, jetzt mit Aufnahme für alle gängigen Tele-Radlader. Vom irischen Hersteller Major werden Sichelmäher vorgestellt. Im Programm sind Modelle von 1,35 bis 6,10 m. Durch das patentierte «Groundsmajor»-System wird Streifenbildung beim Mähen vermieden. Aktuell ist zudem der Mais-Topper zur Maiszünslerbekämpfung.
2 Gujer Landmaschinen, Stand A006 Als Weltneuheit zeigt die Gujer Landmaschinen AG den ersten Radlader mit Lithium-Ionen-Batterietechnologie den «e6» von Avant. Diese Batterietechnologie bedeutet gegenüber BleiSäure-Batterien längere Laufzeit bei kürzerer Ladezeit sowie doppelt so lange Lebensdauer. Der «Avant e6» ist ein absolut neuer, voll elektrisch angetriebener Avant Lader in der Grösse der Avant-500-Serie. Er bedeutet null Emission, extrem niedrige Lärmbelastung und geringere Unterhaltskosten. Er bietet die technischen Kapazitäten der Avant-500-Serie und kann somit viele der Avant-Anbaugeräte nutzen. Ausgerüstet ist der «e6» mit einer 201-Ah-Lithium-Ionen-Batterie, er arbeitet mit zwei Elektromotoren und ist mit integriertem Batterieladegerät ausgerüstet. Somit kann der «e6» an jeder 220 V / 10 A-Steckdose aufgeladen werden. Richtig interessant wird der Avant-Lader aber durch seine unzähligen Anbaugeräte, wovon wieder einige Neuheiten am Stand bei Avant zu bestaunen sind.
4 3 Brielmaier, Stand B003 Brielmaier präsentiert zwei Weltneuheiten. Der Brielmaier-Pick-upVon Molon werden Schwader soll eine unerreichte Spurtreue erreichen. Dank patentierter Bandrechen mit neuer Lenktechnik werden die Laufräder einzeln, hydraulisch und mit optimalem Technik vorgestellt. Dank Winkel gelenkt, was bisher unerreichte Kontrolle, Spurtreue und Wendeeiner neuen integrierten radien ermöglicht. Mehrgelenkige Pick-ups garantierten optimale BodenFederentlastung mit anpassung, sauberste Rechenarbeit und beste Futterqualität im steilen Gelände. Der ebenfalls neue «ALL-SIDE-Pendelung» Brielmaier-Kammschwader ist ebenfalls mit neuer Lenktechnologie ausgestattet. Der neuartige, erreichen diese Maschinen eine perfekte Bodenleichtgängige Kammschwader wurde speziell für nasses Gelände und Feuchtgebiete entwickelt. anpassung. Der «Worky-Quad» ist ein kleiner Helfer für einen breiten Anwendungsbereich. Erhältlich sind Versionen mit 12-PS oder 23-PS Motor, mit hydrostatischem Allradantrieb und einer Hubkraft von 950 kg sowie einer intuitiven Lenkerbedienung. Verfügbar sind zahlreiche Anbaugeräte für Materialbewegungen, Schneeräu1 mung sowie Bodenfräsen, Astschneider, Mulcher, Wischmaschinen, Betonmischer, Grabenfräser und vieles mehr. Weiter wird 2 der Kompaktlader «Pixy Loader» mit einer Leistung von 23 PS bis 38 PS vorgestellt. Er verfügt über Hubkräfte bis 1300 kg, dank 3 4 Teleskop-Hubarm über eine Hubhöhe bis 3,3 m. Weitere Ausrüstungen sind eine Joystickbedienung mit bis zu 14 Funktionen, ein 3-Punkt-Hubwerk sowie zahlreiche Anbaugeräte. Snopex, Stand B001
LIFT
LIFT
LIFT
Stallag A 003
Köppl A 005
Kuratli A 009
Mehr Landtechnik A 011
Speriwa A 001
Snopex B 001
LIFT
Fleury A 002
ATG A 004
Brielmaier B 003
Stema B 005
Farmwood B 004
FTS B 002
PONGE A 008
Gujer A 006
Avesco AG B 009
Syntech B 007
A. Moser B 006
Baldinger A 010
ET Energie B 008
Allotherm B 010
LIFT
INSERAT
NBR/ HNBR
Biologisch abbaubares Hydrauliköl
Beste Verträglichkeit mit NBR und HNBR Elastomerdichtungen
Optimierter Verschleissschutz, Korrosionsschutz und hervorragendes Hochdruckverhalten
erfüllte Normen
EU Ecolabel, Bosch Rexroth RD90221-1, VDMA 24568 HEES, DIN ISO 15380, DIN 51524-2,3, Swedish Standard SS 15 54 34, CAT BF-1 und CAT BF-2 Anwendungen
Blaser Swisslube AG
CH-3415 Hasle-Rüegsau Tel. 034 460 01 01 Fax 034 460 01 00 www.blaser.com
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n Schwerpunkt Agrama – Halle 1.2 1 HKS Fördertechnik, Stand A001 Die HKS Fördertechnik AG ist Anbieter für Hyster-Gabelstapler und Lagertechnikgeräte. Nutzen Sie unsere Dienstleistungen wie Beratung bei Neugeräten, Occasionsmarkt, Staplermiete sowie Ersatzteile. Dank unserem Know-how profitieren Sie in der Beratung von speziellen und schwierigen Einsatzanforderungen. Hyster steht für geringen Treibstoffverbrauch bei geringen Emissionen. So können die «Fortens»-Modelle mit der optionalen «Eco-eLO»Einstellung gefahren werden, welche die Motordrehzahl um 20 % verringert.
7 Agro Räder AG, Stand B002 Mit dem neuen Doppelradsystem «MountainTWIN» der Agro-Räder AG können Druckschäden auf dem Feld nicht verhindert, aber doch stark vermindert werden. Mit einer Doppelbereifung ausgerüstet ist der 2-Achs-Mäher oder Transporter flexibel einsetzbar. Neben geringerem Bodendruck bringt das System eine markant höhere Stabilität in Hanglagen. Das neue MountainTWIN ist schnell in jeder Position an- und abbaubar und eignet sich speziell für Transporter und 2-AchsMäher. Die Qualität, Zuverlässigkeit und der hohe Sicherheitsstandard machen das neue Doppelradsystem zur sicheren Investition.
10 Profi Pneu, Stand B009 Neu bei Profi Pneu gibt es ein komplettes Sortiment an Doppelradtechnik. Mit Trinker und Duofixx sind zwei unterschiedliche Systeme im Programm, die Doppelradlösungen innert nützlicher Lieferfrist und in allen Grössen von 8 bis 54 Zoll bieten. Weiter gibt es Räder und Spezialräder nach Mass, Anpassungen für Räder und Doppelrad sonderlösungen nach Kundenwunsch sowie ein komplettes Alliance-Reifenangebot.
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Schweizer Landtechnik 11 2016
2 Lasco Heutechnik, Stand B010 Die Firma Lasco Heutechnik GmbH produziert Warmluftheizungen auf Biomassebasis zur Trocknung von z. B. Heu bis max. 2500 kW. Moderne Hochleistungsluftentfeuchter bieten hier eine weitere interessante Möglichkeit, Heu effizienter zu trocknen. Darüber hinaus produziert Lasco den sehr beliebten Lasco-Heukran, der neben sehr hohem Komfort auch mit einer grossen Produktserie glänzt. Er ist in 19 verschiedenen Versionen erhältlich und bietet zahlreiche Vorteile wie die elektrisch-proportionale Vorsteuerung (bereits ab M45), und das vollhydraulische Auslegersystem mit 6-Kant-Ausleger.
3 Caron Fahrzeugtechnik, Stand A007 Die Caron Fahrzeugtechnik AG bietet Ketten in Topqualität der Marke Veriga zu interessanten Preisen. Als Neuheit wird die neue Forstkette «UGrip» präsentiert. Diese Kette ist für Sondermaschinen, die unter schweren Bedin gungen arbeiten, und für die Forstwirtschaft geeignet. Sie gewährleistet einen guten Griff, Fahrzeugstabilität und optimalen Reifenschutz. Durch den Materialaufbau ist diese Kette robust und hat eine lange Lebensdauer. Dieses Modell ist erhältlich in den Stärken 11, 14 und 16 mm.
Maxwald A 002
5
LIFT
LIFT LIFT
BUL A 006 HKS A 001
1
GLB Langnau A 003
HATA B 004
Agro-Räder B 002
7
AFH B 003 Krieger B 001
Grüter Handels AG A 005
CARON A 007
3
Bohnenkamp B 006
Huber Kontech AG B 005 KÖNIG C 002
Wirth C 001
Wenger A 009
Hygline B 008
Melotte B 007
Wälchli A 011
4
LASCO B 010
2
Griesser A 013
Lemmer B 011
Trelleborg C 004
Globogal C 006
11
Eisenring C 003
8
Profi Pneu B 009
10
Mitas C 005
Officina Visinoni A 017
BIO3G A 015
12
Bridgestone C 007
Starco B 014
Loosli B 016
BAMAG B 013
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Dairymaster C 008
13
Krummenacher A 019 Schuler B 018
Arnold Bertschy B 015
6
14
Amagosa C 013
15
mdry C 015
LIFT
Trelleborg, Stand C004
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Die neue «TM1060»Baureihe erweitert das Angebot an Hoch leistungslösungen für neue Traktorengenerationen von 80 bis über 300 PS. Das neue Profildesign verbindet die besten Eigenschaften von Trelleborgs landwirtschaftlichen Radialprodukten. Während der «Wing-Effekt» die Laufflächenbreite und Aufstandsfläche maximiert, steigert die «Progressive Traction»-Technologie die Traktionsleistungen. Ferner führt die erhöhte Seitenwandflexibilität zu einer Verringerung der Bodenverdichtung, ohne die hohe Reifenstabilität zu beeinträchtigen. Der TM1060 trägt im Vergleich zum Standardreifen die gleiche Last bei niedrigerem Druck oder eine höhere Last bei gleichem Druck. Die Tragfähigkeit liegt um bis zu 40 Prozent über der der Premium-Alternative im Markt.
QUALIMATIC B 020
B&M C 012
Buri C 010
Alectron C 011
Arnold A 021
12 Globogal, Stand C006 LIFT Globogal stellt als Neuheit die «Gaskanone DXC80» mit Rauchgasabzug vor. Die neue Generation der indirekten Gasheizung besticht gegenüber den herkömmlichen Systemen mit etlichen Vorteilen. Die Gasverbrennung geschieht in einer geschlossenen Brennkammer mit Wärmetauscher und einem Ventilator. Speziell in der Geflügelmast erreicht man dadurch in den ersten Tagen ca. 20 Prozent weniger Belüftungsverluste, da kein zusätzliches Co2 und weniger Wasserdampf in die Stallluft gelangen. Eine bessere Luftqualität für Mensch und Tier sowie eine trockenere Einstreu ist garantiert. Die Gasheizung gibt es mit 80 kW oder 46 kW Leistung. Weitere Merkmale sind ein atmosphärischer Brenner im Rohrsystem, eine einfachste Reinigung über 3 grosse Öffnungen im Gehäuse und die Heizkosteneinsparung von ca. 20 Prozent. Weiter bietet Globogal exklusiv die neue, speziell für die Geflügelhaltung entwicelte LED-Energiesparlampe «Alise» mit kontaktloser Induktionstechnologie auf dem Schweizer Markt an. Sie ist stufenlos regelbar von 1 bis 100 Prozent, hat eine lange Lebenserwartung und ist einfach installierbar.
Grüter Waagen C 017
Schwerpunkt Agrama – Halle 1.2 n
4 Wälchli Maschinenfabrik, Stand A011 Die Wälchli Maschinenfabrik präsentiert neben bewährten Produkten innovative Neuheiten wie die Schneckenpumpen mit Hohlrotoren, die einen extrem ruhigen, stabilen Lauf garantieren. Aus dem Bereich Gülletechnik werden die bewährten und beliebten Tauchmotorrührwerke gezeigt. Auch Traktorrührwerke, Jauchemixer mit Elektromotor oder handliche Spaltenmixer können begutachtet werden. Zu den weiteren beliebten Produkten zählen die WälchliTauchschneidpumpen, die Gülletauchpumpen, die Wälchli-Schneckenpumpen oder der verstopfungsfreie RAB-Schleppschlauchverteiler, die Schlauchhaspel und diverse Modelle von Jaucheverteilern. Aus dem Bereich Mostereigeräte wird ein vielseitiges Angebot rund um Korbpressen, Packpressen, vollautomatische Bandpressen mit den passenden Waschanlagen, Pasteurisierapparate und Bag-in-BoxAbfüller präsentiert.
Maxwald, Stand A002
8 Heini Landtechnik, Stand B012 Die Neuauflage des selbstfahrenden Rundballenabwicklers «Heini Rucar» wartet mit einigen Neuerungen auf. So sind neu die meisten Teile, die mit dem Futter in Kontakt kommen, aus rostfreiem Stahl gefertigt. Der optionale Maisbunker mit Schneckenaustragung kann neu eine ganze Maisrundballe auf einmal aufnehmen. Angetrieben wird das wendige Dreiradfahrzeug von einem 18-PS-Benzinmotor. Der Fahrantrieb wie auch der Antrieb der Austragungselemente erfolgen hydraulisch.
Bamag, Stand B013
13 Agronav, Stand C009 Agronav ermöglicht dank den Neuheiten «Iso Control» und «Iso Fit» von Reichhardt eine neue «Isobus»Flexibilität. Die Vielseitigkeit der Funktionen moderner «Isobus»Anbaugeräte erschwert oftmals die Bedienung über das Terminal. «Iso Control»-Joysticks, welche in zwei Varianten verfügbar sind, ermöglichen eine individuelle und benutzerfreundliche Handhabung jeder «AUX-N»-fähigen Isobus-Maschine. Die Bedienelemente der Joysticks können frei belegt werden. Mit «Iso Fit» erhält der Anwender einen vollwertigen Nachrüstsatz mit «Isobus»-Hecksteckdose und «In-Cab»Steck dose welcher individuell durch eine Front-Steckdose, eine «T-ECU» oder einen universalen Receiver-Adapter erweitert werden kann. Das System ist Herstellerunge bunden und mit allen Traktoren, Terminals und vielen «GNSS»-Receivern kompatibel.
5 Maxwald aus Oberösterreich hat sich neben der Erzeugung von Forst- und Bergeseilwinden bereits vor Jahren auch auf die Fertigungen von Seilwinden für die unterschiedlichsten Einsatzgebiete spezialisiert. Die Maxwald-Motormäherseilwinde ist das Neuste Gerät und bietet je nach Trägerfahrzeug eine Zugleistung bis 4,5 t. Sie ist mit der bewährten Scheibenbremse mit Stotterlösefunktion ausgerüstet und fasst bis zu 100 m Seil. Neben der einfachen Bedienung besticht sie mit einem geringen Eigengewicht, einer geringen Bodenverdichtung und der sehr guten Wendigkeit und Geländegängigkeit. Diverse Zusatzausrüstungen wie Rückeschild und Führungsräder sind auf Kundenwunsch verfügbar.
6 Arnold Bertschy, Stand B015 Die Arnold Bertschy AG präsentiert die neuen Melkzeuge «SAC Uniflow 4S» und «SH». Das 4S wurde speziell für Side-bySide Melkstände und Karussells entwickelt. Brandneu ist die Version «4SH», welche speziell für Rohrmelkanlagen in Anbindeställen und Melkständen, in denen von der Seite gemolken wird, konzipiert ist. Ideal dazu passt das v iereckige Uniflex-Zitzengummi. Es bietet vorzügliche Melkeigenschaften und passt sich ideal an verschieden grosse Zitzen an. Ein Lufteinziehen oder gar Abfallen des Melkzeugs wird weitgehend verhindert.
9 Der spanische Hersteller Ausa bietet eine breite Auswahl von kompakten Teleskopladern und Geländestaplern an. Die Kapazität der Maschinen reicht von 1,35 t bis zu 5,0 t Der Ausa-«Taurulift T144 plus» ist der leichteste und kompakteste Teleskopstapler seiner Art auf dem Markt. Er kann Lasten von max. 1350 kg auf eine Höhe von bis zu 4 m heben. Die kompakten Teleskopstapler «Taurulift T204» und «T235» mit seitlichem Lastarm und Kontergewicht am Heck verfügen über beste Werte in Bezug auf das Verhältnis zwischen Nutzlast und Eigengewicht / Abmessungen. Der Teleskoplader verfügt über einen Multifunktionsjoystick, mit dem alle Funktionen gesteuert werden können. Die ergonomische Sitzposition in Verbindung mit der Komfortkabine bietet eine 360º-Rundumsicht. Eine einzigartige, kippbare Kabine ermöglicht den einfachen Zugriff auf alle Baugruppen. Weiter werden Dumper für die Bauwirtschaft vermarktet. Mit jährlich rund 4000 produzierten Dumpern ist Ausa Marktleader in diesem Segment, im Bereich Geländestapler ist Ausa die weltweite Nummer 2.
14 B + M Agrotech, Stand C012 Seit 25 Jahren beschäftigt sich die Firma B + M mit der Entwicklung und Verbesserung von Laufstallsystemen in der Milchvieh- und Mutterkuhhaltung. Dazu gehört auch die Gestaltung des Liegebereichs. Mit der flexiblen «EasyFixbox» konnte in jüngster Zeit ein neues, innovatives Produkt auf den Markt gebracht werden, welches nicht nur den Komfort für die Kuh steigert, sondern auch die Liegezeit der Kuh deutlich erhöht.
15 Amagosa, Stand C013 Die neue Megabürste «Actisweep VConcept» hebt sich durch ihre patentierte V-Form ab. Sie wurde entwickelt für das Zusammenkehren gross er Mengen schweren Materials wie Getreide, Futter, Dünger, Splitt, Kies, Dreck, Wasser, Schnee usw. Ein neuer KIT mit Spezial-Abschlussborsten bringt eine verbesserte Wirkung für Sand, Staub usw. Die Borsten sind austauschbar, und dank der einzigartigen Borstenqualität bietet «Actisweep» bei durchschnittlicher Anwendung eine Lebensdauer von ca. 1000 km. «Actisweep» kann einfach und schnell an Staplergabeln montiert werden. Wahlweise kann die Megabürste auch an die 3-Punkt-Aufhängung eines Traktors, einer Baggerschaufel, einer Ballenzange oder anderer motorisierter Geräte montiert werden. Die Megabürste ist in fünf verschiedenen Modellen mit einer Arbeitsbreite von 150 bis 360 cm erhältlich und erfordert dank dem robusten, modularen und einfachen Konzept keinen Unterhalt.
11 2016 Schweizer Landtechnik
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n Schwerpunkt Agrama – Halle 2.0 1 Sepp Knüsel, Stand A005 Mit dem «TTR 7600» wird von Antonio Carraro ein neuer Mähtraktor für Hanglagen vorgestellt. Ausgestattet ist er mit dem Hydrostatantrieb «Infinity», einer überarbeiteten Version des Antriebs für Knickschlepper. Angetrieben wird er von einem 4-ZylinderTurbodiesel von Kohler. Der Traktor verfügt über einen Wendesitz für das Arbeiten mit gleicher Geschwindigkeit in beide Fahrrichtungen und über zwei mechanische Schaltbereiche (0 bis 15 km/h und 0 bis 40 km/h). Jeder Schaltbereich umfasst drei Geschwindigkeitsstufen, die hydraulisch mit einem Schalter am Joystick zugeschaltet werden können, auch während der Fahrt, ohne Leistungsunterbruch. Das Eco-System ermöglicht das automatische Einhalten der Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h im niedrigen Drehzahlbereich. Die Serienproduktion soll Anfang 2017 anlaufen.
1 Sepp Knüsel, Stand A005 Das neue Mähwerk «Tornado» soll eine hohe Arbeitsgeschwindig keit bei Topschnittqualität bieten. Im Mähbalken befinden sich verschieden grosse Zahnräder, der Antriebstrang dreht dreimal langsamer als die Mähscheibe. Somit konnten Lärm und die Kraftaufnahme reduziert werden. Durch die neue Technologie konnte der Überschnitt verdoppelt werden, wodurch auch bei Maulwurfhäufen eine bessere Schnittqualität gewährleistet ist. Die Pendelaufhängung wurde ganz vorne angebracht, so wird das Mähwerk pendelnd gezogen und gleitet leicht über Bodenwellen. Die Abdeckung ist aus schlagfestem Kunststoff und kann hochgeklappt werden, dadurch wird das Mähwerk wartungsfreundlich. Weiter neu ist der Bandschwader «Respiro» von Reiter, an dessen Entwicklung Sepp Knüsel mitgewirkt hat. Die Futteraufnahme erfolgt über eine Pick-up, die seitliche Ablage über ein Querförderband. Entscheidende Neuerungen sind ein biegsamer Pick-up mit kleinem Durchmesser, rotierende Gleitteller für die Bodenanpassung und ein Rotor für gleichmässigen Gutfluss. Als weitere Neuheit wird ein Bandrechen vorgestellt, der auch längs zur Fahrtrichtung pendelt und mit vier Tasträdern eine verbesserte Bodenanpassung bietet. LIFT
5 BalleMax, Stand B002 Mit einer Breite von nur 1,70 m und einer Höhe von nur 1,90 m passt der neue «myMischer sd 390» mit 3,3 m3 Inhalt in noch so kleine Futtergänge. Durch die Ausstattung mit der bewährten Technik der grossen Mischer schafft er es aber problemlos auch, Siloballen aufzulösen. Damit ist er in dieser Grösse einzigartig. Dank übersichtlicher Bedienung finden sich alle Fahrer schnell mit der Maschine zurecht. Die tägliche Arbeitsentlastung lässt den BalleMax schnell zum Liebling auf dem Hof werden. Alle Maschinen werden in der Schweiz hergestellt und sind jetzt noch wartungsfreundlicher. BalleMax gibt es als Ballenauflöser, Mischwagen und Ballen-tauglichen Futterverteilwagen.
Daltec, Stand B004
8 Sebastian Müller / Lindner, Stand B003 Der neue Lindner «Unitrac 112 LDrive» ist mit einem stufenlosen Getriebe ausgestattet. Heck- und Front-Zapfwellen sowie die Arbeitshydraulik mit Verstellpumpe und der 4-Zylinder- Turbodiesel mit 79 kW/107 PS (erfüllt die Abgaskriterien nach EURO6) machen ihn zum idealen Geräteträger für jeglichen Einsatz. 5000 kg Nutzlast und gute Zugkraft ermöglichen schwere Transportarbeiten. Mit der 4-Rad-Lenkung beträgt der Wendekreisradius 3,5 m. Die wichtigsten Fahrfunktionen sind am LDriveController vereint. Damit kann die Fahrgeschwindigkeit des Unitrac durch Drehen stufenlos beschleunigt oder gebremst werden.
Schweizer Landtechnik 11 2016
Barth A 001
Silent A 003
Forrer 2 A 002
Stöckli C10 001
Landmaschinenstation Eglisau 3 A 006 Kuhn A 007 6
Land- und Baumaschinen9 Service B 001 Ballemax B5 002
Knüsel
1A 005
Rapid A4 004
Marolf B11 005 Lindner 8 B 003 Hochdorfer B 006
Daltec B7004
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Der Daltec-Grossviehtransportanhänger «VT2500» ist aus der Schweizer Landwirtschaft nicht mehr wegzudenken. Am Viehschauplatz im Tal, auf der Bergwanderung, überall trifft man auf Daltec-Anhänger. Daltec hat mehr als 3000 dieser Anhänger gebaut. Durch stetige Weiterentwicklung ist dieses ausgereifte Fahrzeug serienmässig mit allen üblichen und gesetzlichen vorgeschriebenen Optionen ausgestattet. Der Preis ist niedriger als vor 20 Jahren. Service und Garantie sind flächendeckend organisiert. Daltec tauscht seine Anhänger auch gerne ein und hat dadurch immer günstige Occasionen anzubieten.
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LIFT
Rhein-Technik C 003
Wyssen C 004
9 Landmaschinen A. Lehmann, Stand B001 LIFT Von Zetor wird die neue Baureihe «Crystal» vorgestellt. Die beiden Modelle mit 144 und 163 PS werden von einem Deutz-Sechszylinder-Motor mit SCR-Katalysator angetrieben. Das Getriebe mit drei Lastschaltstufen verfügt über je 30 Vorwärts- und Rückwärtsgänge. Der Traktor bietet eine einfache und zweckmässige Bauweise bei gleichzeitig hoher Effizienz und einem top Preis-LeistungsVerhältnis. Trotz einfacher Bauweise ist der «Crystal» auf Wunsch mit dem Profipaket erhältlich, das unter anderem eine Vorderachs- und Kabinenfederung enthält und somit viel Fahrkomfort ermöglicht. Erstmals wird in der Öffentlichkeit zudem die neuste Generation der Baureihe «Forterra HD» mit einer neuen Motorisierung der Stufe 4 final mit SCR-Katalysator vorgestellt.
LANDfreund C 005 Bibus C 007
10 Stöckli Pro AG, Stand C001 Was lange währt, verspricht Erfolg. Ganz LIFT nach diesem Credo ist der 108-jährigen Pumpenfabrik E. Stöckli AG die Schlüsselübergabe an die vierte Generation erfolgt. Die Geschäftsleitung der neuen Stöckli Pro AG haben drei, junge, dynamische und begeisterte Nachfolger übernommen. Trotz Umstrukturierungen und Ideen wollen sie den angestammten Geschäftsgebieten Landwirtschaft, Auftragsfertigung und Wasser/Kommunaltechnik ihr stärkster Partner bleiben. Eine neue Idee ist bereits umgesetzt. Das bewährte, fahrbare Tauchmotorrührwerk mit Teleskopmast, wird neu auch als fahrbare Tauchmotorpumpe oder Tauchschneidpumpe gebaut. Die Neuentwicklung verbindet dreifachen Nutzen in einem Wurf. Das neue Tele skopmodell kann umpumpen, Kanäle spülen und mittels Rührdüse Gruben aufrühren.
Schwerpunkt Agrama – Halle 2.0 n
2 Paul Forrer, Stand A002 Wegen der neuen EU-Verordnung für Bremsanlagen in landwirtschaftlichen Fahrzeugen brauchen hydrau lische Anhängerbremsen neu ein 2-Leiter-Bremssystem. Das Notbremsventil «NBV16» der Paul Forrer
AG erfüllt alle neuen Anforderungen und ist für den Einsatz auf allen landwirtschaftlichen Anhängern geeignet. In der Bremsanlage sind Systemüberwachung, Wegfahrsperre, automatische, lastabhängige Bremskraftregelung (ALB), Hilfsbremse und Notbremse integriert.
3 Landmaschinenstation Eglisau, Stand A006 Die Landmaschinenstation Eglisau AG präsentiert an der Agrama 2016 den neusten Muldenkipper von Annaburger. Der «Basicliner HTS 20.12» überzeugt mit seinem geringen Eigengewicht, seiner Robustheit und einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Muldenkipper sind zum Transport aller landwirtschaftlichen Schüttgüter geeignet. Die Mulde fasst 19 m3. Beim Getreidetransport mit komplett gefüllter Mulde wird das zugelassene Gesamtgewicht optimal ausgenutzt, für den Häckseltransport kann das Volumen mit montierten Aufsätzen sogar auf 26,5 m3 erhöht werden. Das Fahrgestell wird je nach Leistungsklasse mit verschiedenen Achsaggregaten ausgestattet, die starre Deichsel ist Teil des Rahmens. Die Muldenkonstruktion ist ein geschweisster Leiterrahmen mit Profillängsträgern. Der Boden besteht aus 4-mm-Stahl, die Seitenwände aus 3-mm-Stahl. Die Mulden sind konisch gefertigt und ermöglichen dadurch eine schnelle und restlose Entladung.
6 Kuhn Center Schweiz, Stand A007 Unter den Kuhn-Futtererntemaschinen werden viele Neuheiten vorgestellt: Der Heck-Scheibenmäher «GMD» und der Heck-Mähaufbereiter «FC» wurden komplett erneuert. Die Mähwerke «GMD» mit Arbeitsbreiten von 2,67 bis 4,35 m sind ausgerüstet mit dem neuen Anbaurahmen, der ein Verstellen der Hubstreben am Traktor überflüssig macht. Die Mähaufbereiter «FC» mit Arbeitsbreiten von 2,40 bis 3,11 m verfügen ebenfalls über den neuen Anbaurahmen und das neue Design mit dem in die Haube integrierten Werkzeugkasten. Die Festkammer-Rundballenpressen «FB 3135» können in der «Automate»-Version komplett automatisch gefahren werden. Die Funktion «Autodeblock» verhindert aktiv Rotorblockaden, indem bei drohender Überbelastung der Schneidboden und die Messer automatisch ausgeschwenkt und wieder eingeschwenkt werden. Die Ballenablage geschieht mittels «Autogate» ebenfalls vollautomatisch. Der Rundballen-Tischwickler «RW 1610C» mit der neuen, vom Traktorsitz aus verstellbaren Aufnahmegabel vereinfacht das Aufnehmen der Ballen, die «Autoload»-Funktion macht den Wickler zu einem komplett automatischen Wickler. Dank dem Doppel-Folienvorstrecker «e-Twin» verringert sich die Wickelzeit pro Balle um 50 Prozent. Die neuen Futtermischwagen «Profile DL» und «CL» mit Behältergrössen von 9 bis 15 m3 sind auch mit dem patentierten Auswurfgebläse «Ventidrive» für das Einstreuen von Stroh erhältlich. Die Mischwagen zeichnen sich durch eine geringe Bauhöhe aus. Neu sind auch die Wiegesysteme, die ausbaubar mit Datenübertragung und Herdenmanagement-Software sind.
4 Rapid, Stand A004 Rapid stellt die neuen Einachsermodelle «Monta» und «Casea» vor. Der «Monta» mit stufenlosem hydrostatischem Fahrantrieb ist dank tiefem Geräteschwerpunkt und weit hinten positionierter Achse prädestiniert für Mäharbeiten bis in extreme Steilhanglagen. Die Gerätebalance garantiert ohne Zusatzgewichte ein hohes Balkenauflagegewicht. Das neue Rapid-Soft-Holmlager, umstellbare aktive Lenkarten und der seitlich schwenkbare Holm ermöglichen maximale Effizienz und hohen Komfort. Für müheloses und präzises Arbeiten ist die Lenkung zwischen aktiver Handhebel- oder Holmlenkung umschaltbar. Er verfügt über eine «Zero-Turn-Funktion» für das Wenden an Ort. Als Messeneuheit wird der «Monta S141» präsentiert, ein neuer, noch breiterer Heuschieber mit Querförderung zum Rapid «Euro», ein neuer Ökomulcher zum Rapid «Swiss» und «Monta» sowie ein Eingraser zum Rapid «Monta». Im 90-igsten Jubiläumsjahr der Rapid sind die Besucher herzlich dazu eingeladen, mittels VirtualReality-Video auf dem Messestand Mäharbeiten im extrem steilen Gelände mit zu erleben.
6 Kuhn Center Schweiz, Stand A007 Im Bereich Ackerbautechnik von Kuhn wird die neue Profi-Pflanzenschutzspritze «Deltis 1302» mit 1300 Liter Inhalt vorgestellt. Die kurze Bauweise mit integriertem Schnellkuppler ist einzigartig. Die neue klappbare Einspühlschleuse «Optifiller» mit 42 Liter Fassungsvermögen macht das Einspülen von Präparaten einfach und sicher. Die Regelung und Bedienung erfolgt über die bewährte «RPB»-Einheit oder auf Wunsch mittels Isobusterminal. Zur Einzelkornsämaschine «Maxima 2» gibt es neu eine einmalig kurze und kompakt bauende Andruckrolle «V-Max». Damit kann die Saatrille stärker rückverfestigt werden, und in Hanglagen bei Maschinenabdrift bleibt diese Rolle auch wirklich über der Saatrille. Die Steuerung der Einzelreihenschaltung über GPS erfolgt ebenfalls auf Wunsch automatisch. Im Bereich Bodenbearbeitung werden der neue Universal-Grubber «Cultimer L 300» in der Version NSM mit mechanischer Non-Stop-Zinkensicherung und hydraulischer Nachläuferverstellung sowie die neue KurzScheibenegge «Optimer 303+» in kurzer Bauform mit hydraulischer Nachläuferverstellung vorgestellt. Für die Pflüge «Vari-Master» 5- und 6-Schar-Ausführung wird ein neues, seitliches Kombirad gezeigt, das eine optimale Tiefenführung im Feldeinsatz wie aber auch einen komfortablen Strassentransport unter Einhaltung der Achslasten der Traktoren ermöglicht. Weiter gezeigt wird der Böschungsmäher «Pro-Longer GII 5783 LPA» mit dem einzigartigen «Maxiview»-Auslegerarm.
11 Marolf, Stand B005 Marolf hat in Zusammenarbeit mit dem italienischen Hersteller B.O.B ein auf mehr Leistung und Nutzlast getrimmtes Hakengerät mit 34 t Garantiegewicht und einer Kippkapazität von 26 t entwickelt. Lenkung und Fahrwerk sind auf die Bedürfnisse der Schweizer Kundschaft angepasst. Mit der elektronischen Zwangslenkung wird mit dem Tridem die Wendigkeit eines Tandems erreicht. Die Steuerung des hydraulischen Fahrwerks ermöglicht, dass Mulden auch in Hanglagen ausgekippt werden können. B.O.B.-«ITRunner»-Hakengeräte überzeugen durch ihr Preis-Leistungsverhältnis. Erstmals stellt Marolf einen eigens entwickelten Krananhänger für den multifunktionellen Einsatz vor. Auf der flachen Brücke können nebst Stämmen ebenfalls Stückgut und weitere Materialen transportiert werden. Mit der Forwarder-Deichsellenkung und der elektronisch gelenkten Zwangslenkachse ist das Fahrzeug wendig. Neu bietet Marolf zudem Standardfahrzeuge der Firma Di Credico an, die spezialisiert ist auf Ballenwagen, Tieflader mit Rampen oder abkippbarer Brücke und aus Edelstahl gefertigte Gülletransportfässer. Der ausgestellte Tieflader ist mit geteilten hydraulischen Auffahrrampen ausgerüstet. Das Garantiegewicht beträgt 21 t. Die Brücke ist geeignet für den Belad von Baggern und anderen Fahrzeugen. Mit dieser Partnerschaft kann Marolf einfache Qualitätsfahrzeuge im unteren Preissegment anbieten.
11 2016 Schweizer Landtechnik
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n Schwerpunkt Agrama – Halle 2.1 und 3.1 ZKB, 3.1; Stand A004
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LIFT
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n Schwerpunkt Agrama – Halle 2.2
1 Gafner, Stand A003 Bei den Miststreuern von Gafner war die «Roto»-Ausführung bisher nur den Modellen bis Typ «4.06» vorbehalten. Dieses flexible Streuwerk ist nun auch für die grossen Modelle mit 4,5 bis 7 m3 Fassungsvermögen lieferbar. Der technische Vorteil des «Roto» liegt im rotierenden Streukopf, der über einen Hydraulikmotor 240° drehbar ist und demnach für das stufenlose Regulieren der Streuweite auf der rechten sowie auch auf der linken Seite in jedem Gelände bestens geeignet ist.
2 Seit diesem Jahr werden die LüöndHecklader «Swiss-Profi S» und «SwissElite S» serienmässig hergestellt. Das «S» steht für die Technik des neuen Pick-up, das beim Abladen zusätzlich als Dosierorgan dient, mit Vorteilen im Fahrsilobetrieb und am Dosiergerät. Da das Dosier-Pick-up auch beim Abladen aufgezogen bleibt, hilft das neu entwickelte, ungesteuerte 6-ReihenPick-up beim Abladen. Die Aufnahmebreite von bis zu 2070 mm, das wartungsfreie Förderaggregat, die automatische Kettenschmierung oder das Tandem-Pick-up-System sind bei allen Typen der Heckladerreihe serienmässig. Damit verfügt die Firma Lüönd über ein komplettes Angebot von Futtererntegeräten mit 12 bis 35 m3 Fassungsvermögen. Sie passen auf alle Transporter. Lüönd, Stand A005
LIFT
LIFT
Arbor A 001
Gafner A1 003
Lüönd A2 005
FIM A6 009
Brack 5 A 007
Hug A 010
3 Aebi Suisse, Stand A002 Mit den neusten Invertertechnologien werden Pumpen druckbezogen in der Drehzahl automatisch reguliert. Die damit verbundene Optimierung des Energiebedarfs erbringt eine beachtliche Betriebskostensenkung. Über Mobiltelefone können Pumpen gesteuert werden. Weiter gibt es eine einfache Funksteuerung für diese Pumpen. Aebi Suisse projektiert und erstellt die notwendigen Planunterlagen mit Kostenzusammenstellung, sodass damit Subventionsanträge bei den zuständigen Ämtern gestellt werden können. Ausgestellt werden der neue «Ocmis»Schlauchwagen mit Sprühbalken, «Scova»-Dieselmotorpumpen und Elektromotorpumpen von Saer und Capagri. Von Einböck ist als absolute Neuheit ein Rollstriegel mit 3, 6, 9 oder 12 m Arbeitsbreite zu sehen, der die Unkräuter zwischen den Nutzpflanzen und in den Reihen bekämpft. Der Rollstriegel kann praktisch in allen Kulturen eingesetzt werden. Weiter sind das Produktprogramm von Maschio-Gaspardo, Alitalia-Säkombinationen, Steinfräsen von Fae und Dal-Bo-Walzen ausgestellt.
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Schweizer Landtechnik 11 2016
APV A7 008 Aebi Suisse SA 3 A 002
Weidemann A 004
Meier Marthalen A 012
Aebi & Co. 8 A 014
Bachmann 9 A 016
Tanner A 006
Heizmann B 001
Fankhauser B4 003
Schweizer Agrarmedien B 005
LIFT
Fankhauser Malters, Stand B003 Fankhauser präsentiert neue Schwimmflügel für seine Güllerührwerke. Durch computerunterstützte Strömungsoptimierung, die man in Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern durchgeführt hat, konnte man die Rührleistung und den Energieverbrauch stark verbessern. Die grossen Rührflächen mit gutem Wirkungsgrad bei geringer Drehzahl erzeugen trotz Schwimmflügel bei tiefen Jauchegruben auch auf dem Boden eine einwandfreie Rührwirkung. Damit ist man in der Lage, grosse Jauchegruben, die bis anhin nur mit zwei Rührwerken gerührt werden konnten, mit einem Rührwerk zu bearbeiten.
Still B 007
LIFT
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Schwerpunkt Agrama – Halle 2.2 n
5 Der neue «THL 25 L» mit Kranaufbau ist die grösste Haken-Kran-Kombination, die Krampe bis dato gebaut hat. Krampe-Tridem-Hakenliftanhänger werden serienmässig mit zwei gelenkten Achsen und einem luftgefederten Fahrwerk ausgerüstet. Damit sind eine sichere Lenkung und ein hoher Fahrkomfort auch auf unwegsamem Terrain garantiert. Das Rangieren mit dem Fahrzeug ist trotz seiner Abmessungen kein Problem. Je nach Position des Ladeguts und je nach Wetterbedingungen kann der Fahrer den Kran mit der Fernbedienung von unten aus neben der Maschine stehend, vom Sitz des Schleppers aus oder vom Sitz direkt am Kran mit den entsprechenden Hebeln bedienen. Der Hakenliftanhänger samt Kran spart ein Beladefahrzeug und eine Arbeitskraft; dank der Wechselsysteme ist man mit dem Anhänger auch sehr flexibel und wirtschaftlich unterwegs. Mit dem «THL 25 L» können bis zu 25 Tonnen angehoben und gekippt werden, und das bei einer technischen Nutzlast von gut 26 Tonnen. Brack Landtechnik, Stand A007
6
FIM AG, Stand A009 Im Zentrum steht die Wippsäge «Solomat» mit Förderband und patentierter schräger Wippe (mechanische oder hy draulische Betätigung). Durch die spezielle Neigung der Wippe fällt das geschnittene Holzscheit (20–52 cm verstellbar) direkt
7 APV, Stand A008 APV stellt im Bereich Grünlandpflege mit der Neuheit «GK 300 M1» (GK steht für Grünland-Kombi) eine Grünland-Kombination aus Striegel und Walze vor, die leicht ist und auch geteilt werden kann. Striegel und Walze können im Heck kombiniert verwendet werden, die beiden Arbeitswerkzeuge können mit dem Frontanbau-Zubehör jedoch auch separat voneinander an der Front und am Heck verwendet werden. Die Nachlaufwalze ist ebenfalls abteilbar, um separat beispielsweise auch im Ackerbau einzusetzen. Die Grünland-Kombi ist in zwei Arbeitsbreiten (2,5 m und 3 m) und mit drei unterschiedlichen Walzentypen erhältlich.
5 Brack Landtechnik, Stand A007 Brack zeigt erstmals eine Schweizer Ver sion des eineihigen Kartoffelroder «Keiler1» von Ropa, die mit einem Doppelbunker und einer Kalibriervorrichtung am Verlesetisch ausgestattet ist. Über eine LS-Eigenhydraulik werden alle Reinigungselemente vollhydraulisch in der Drehzahl angepasst. Weitere Ausbaustufen des vollhydraulischen Antriebs ermöglichen das Speichern und Abrufen von benutzerdefinierten Maschineneinstellungen. Über die optionale Siebkettenautomatik werden die Reinigungselemente fahrgeschwindigkeitsabhängig geregelt. Weitere Ausbaustufen des vollhydraulischen Antriebs sind verschiedene Assistenzsysteme, beispielsweise die Überlastautomatik, die im Falle einer Blockade Schäden durch Überbeanspruchung des Roders verhindert.
auf das Förderband und das Restholz rutscht durch Schwerkraft bis zum Anschlag nach, wo es sicher geschnitten wird. Diese Arbeitsweise schafft eine Automatisierung für den Holzschnitt und den Abtransport. Die Leistung beträgt bis zu 7 Ster pro Stunde.
8 Aebi Burgdorf, Stand A014 Der Aebi «EC130» ist ein ferngesteuerter Geräteträger mit gefederten Raupenlaufwerken. Das Gerät wird von einem LithiumIonen-Akku mit Energie versorgt und über zwei kraftvolle Elektro-Scheibenläufermotoren angetrieben. Das ermöglicht eine Spitzenleistung von 18 kW – bei null CO2 -Emissionen. Der typische Einsatz der Maschine erfolgt in schwer zugänglichen, steilen Flächen oder Bereichen, wo man aus Sicherheitsgründen nicht in unmittelbarer Fahrzeugnähe sein darf. Die Steuerung erfolgt per Fernbedienung mit integriertem Display. «EC170» ist auf der gleichen Technik aufgebaut, jedoch als Aufsitzgeräteträger gebaut, für den auch eine Zulassung für den Strassenverkehr möglich ist. Der ebenfalls neue «Terratrac» mit der Option «Autonomes Fahren» ist ein mit GPS selbstständig, fahrerlos arbeitender Zweiachs-Geräteträger. Die Route wird innerhalb des vordefinierten Arbeitsfeldes automatisch geplant. Einmal programmiert, mäht die Maschine selbstständig, während der Fahrer parallel andere Aufgaben vor Ort erledigt. Die Arbeitsrouten sind zentimetergenau repetierbar. Weiter stellt Aebi zwei neue «Terratrac»-Modelle vor (siehe Seite 12).
9 Ad. Bachmann, Stand A016 Ad. Bachmann präsentiert nebst dem kompletten Kubota-Traktoren-Programm von 66 bis 170 PS auch Fahrzeuge aus der Hebe- und Transporttechnik des japanischen Herstellers. Als Schweizer Premiere wird die neue «M5»-Baureihe mit 90 und 110 PS vorgestellt. Ausgestattet mit modernster Motorentechnik, die für einen niedrigen Verbrauch und eine saubere Umwelt sorgt. Erstmals in der Schweiz ist auch der Teleskopstapler «KTH4815» zu sehen (4,8 m, 1500 kg), womit das bestehende Radlader-Programm ergänzt wird. Im Bereich Forst findet man preiswerte Holzhacker und dosiert bedienbare Seilwinden von Farmi und Tiger sowie Stockfräsen. Mit den Geländefahrzeugen von Kawasaki und den «RTV»-Modellen von Kubota sind zudem multifunktionelle Fahrzeuge zu sehen.
11 2016 Schweizer Landtechnik
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n Schwerpunkt Agrama – Halle 3.0 2 1 New Holland, Stand B003 Alphatec, Stand A006 «Sky Connect» ist ein neues AngeVon Hardi wird eine angehängte Spritze mit der neuen «Delta Force»-Gestängebot des New Holland Traktoren generation vorgestellt. Diese steht für flexible Gestängebreiten, eine schmale Center Schweiz und der Bucher Transportbreite von 255 cm, gute Performance bei hohen Geschwindigkeiten und Landtechnik AG mit dem flächendeRobustheit. Ausgestellt wird ein Modell mit 27 m Arbeitsbreite und zweifacher ckendsten Empfangssignal für die Klappung. Das Schwingungsdämpfer-System (horizontale Schwingungen) ist für präzise Spurführung. Wir bieten diesen Typ Gestänge neu und arbeitet mit hydraulischen Dämpfern. Ein neues Flüssigkeitssystem mit höIhnen ein sehr attraktives Angebot heren Durchflussraten unterstützt die Kapazität, Wartungsfreundlichkeit und Zuverlässigkeit. Eine weitere für den Empfang des KorrektursigNeuheit ist der Grubber «Korona» von Kerner, der dank Schnellwechselsystem an Zinken und Walze eine nals. Der Besucher kann sich am hohe Einsatzflexibilität bietet. Neuheiten gibt es auch im Bereich der Elektronik: Der auf der Grundlage Stand über «Autoguidance Intelder branchenweit führenden Displaytechnologie von Ag Leader aufgebaute listeer» und Telematik informieren. «InCommand» bietet effiziente Maschinenkontrolle mit Section Control Die T6- und T7-Traktoren sind bestellsowie Echtzeitdaten, die wichtige Entscheidungen erleichtern und Erträge bar mit «Autoguidance Ready», und Profitabilität steigern. Von Alpego wird eine Kreiselegge mit innovadiese Option beinhaltet alle Vorbetiven Winkelzinken vorgestellt. Sie wurde speziell für das Einarbeiten von reitungen am Fahrzeug, mit der OpGründüngungen und anderem organischem Material entwickelt. tion «Autoguidance Completition» hat der Nutzer eine Genauigkeit von 15 cm und mit der Option «FULL Ruckli A 001 RTK» und dem Empfang von «SkyConnect» flächendeckend in der LIFT LIFT Schweiz sogar eine Genauigkeit von 2,5 cm. Selbstverständlich sind kleinere New-Holland-Traktoren, oder bereits vorhandene NewAlphatec Holland-Traktoren mit einem SpurErnst Degenhart 1 KLG A 006 6 A 002 A 010 führungssystem nachrüstbar. Dank Agromont 5 A 008 «SkyConnect» werden weniger Saatgut, weniger Spritzmittel verSumag braucht und höhere Erträge erzielt. A 004 Rohrer-Marti New Holland B 009 B 003 2 2 New Holland Traktoren Center, Stand B003 Hierzulande geht es meist bergauf und Wyss U. B 001 bergab. Die neueste New-Holland-Traktorengeneration mit Tier-4-Final-Abgasnorm, getrieben von FPT-Motoren mit HieSCR-Technologie bieten neu eine für die Völlmin Schweiz äusserst hilfreiche Motorenbremse ab Werk. Zusätzlich B 002 verfügen die Traktoren über eine Streckbremsfunktion, die das Bremsen mit einem Anhänger in Kurvenfahrt oder schwierigem Gelände sicherer macht. Aber damit nicht genug, bei den T7-MoecoRobotix B 004 dellen wird zusätzlich eine ABS-Steckdose zur Ansteuerung des Anhängers und ein ABS-Bremssystem auf dem Traktor geboten. LIFT Das stufenlose Auto-Command-Getriebe mit Aktivstillstandsregelung und automatischer Parksperre ist einfach und intuitiv zu bedienen. Vier verschiedene Komfortsitze bis zum Blue-Power-Luxussitz sind wählbar, die Traktoren verfügen über ein überragendes LED-Beleuchtungskonzept, das die Nacht zum Tag werden lässt! Auf dem Stand des New Holland Traktoren Center Schweiz wird der New Holland «T7.315HD Blue Power» erstmals gezeigt. Aber damit nicht genug, auch die neue Generation der New-Holland-Schmalspurtraktoren, die Serie T6 mit der Abgasnorm Tier 4 Final und der kleine New Holland «Boomer 54D Easydrive» mit stufenlosem Fahrantrieb feiert seine Agrama-Premiere!
4 Grunderco, Stand B001 Von New Holland ist die neue Press-Wickel-Kombination «RB 125» (Festkammer) und die Quaderballenpresse «1290 Plus» zu sehen, beide mit gesteigerter Dichte und höherer Benutzerfreundlichkeit. Weiter ist die variable Rundballenpresse «RB 150» vertreten, die eine Leistung von 80 Ballen in der Stunde erreicht. Eine Schweizer Premiere feiert der Feldhäcksler «FR 780», dessen Motor die Abgasnorm der Stufe 4 ohne Partikelfilter erreicht. Der Motor wurde so getrimmt, dass er mehr leistet und weniger Treibstoff verbraucht. Die Mähdrescher können jetzt alle mit Raupen ausgestattet werden, selbst kleine Modelle wie der «CX 5000». Ein spezieller Bereich ist dem Precision Farming gewidmet.
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Schweizer Landtechnik 11 2016
Agri Dubey B 005
Leiser A. B7 007 GB Silo System B 011
Bernard Frei B 008
Leiser A. B10 010 Cedima B 012
Grunderco B 006
4
Fischer C 002
GEA Farm C9 004
Kappeler C 006
LIFT
Grunderco B 006 4
Stocker C 001
Grunderco, Stand B006
Wyss Landtechnik 8 C 003
Hadorn C 005
Aerni C 007
4
Grunderco wird erstmals mit Anhängern der Marke «Pronar» präsent sein. Aus der breiten Produktpalette werden einige Modelle gezeigt, die mit attraktiven Preisen aufwarten können. Weiter sind mit «Sakura» und «Buffalo» zwei neue Futtermischwagen von Seko auf dem Stand vertreten. «Sakura» ist ein kompaktes Modell mit Dreirad-Fahrwerk. Von Carré, dem Spezialisten für Bodenbearbeitung, werden neue, gerade für den ökologischen Landbau interessante Geräte gezeigt, unter anderem der Kultivator «Econet IMS» und die Stoppelbearbeitungsmaschine «Onatar».
Schwerpunkt Agrama – Halle 3.0 n
5 Agromont, Stand A008 Angepasst an die obere Transporter-Leistungsklasse präsentiert Reform erstmals den neuen, grösseren 23-m3-Vielschnittladewagen «Primalpin». Das breitere Förderaggregat kann mit bis zu 19 Messern ausgestattet werden. Für Betriebe mit längeren Transportwegen wird dadurch die Wirtschaftlichkeit und Effizienz markant gesteigert. Der «Primalpin» verfügt über eine neue Hecktüre für schnelles Entladen. Bewährtes, wie das einzigartige Schnellkuppelsystem oder die unerreichte Laufruhe beim Laden, werden beibehalten. Die neuen, modernen Common-RailTurbo-Dieselmotoren mit 109 PS der beiden Reform-Transporter «Muli T7 S» und «T8 S» unterschreiten die Abgasstufe 4 dank hochwirksamer Ladeluftkühlung, gekühlter Abgasrückführung, einem selbstregenerierendem Partikelfilter und der zusätzlichen SCR-Ausrüstung. Leicht, sicher und extrem hangtauglich! Diese Attribute zeichnen sowohl den «Muli T7 S» mit Einzelradfederung an der Vorderachse wie auch den «Muli T8 S» mit HCS-Federung und Niveauregulierung für hohen Fahrkomfort im besonderen Masse aus. Die Reform 4-Rad-Lenkung sichert beste Wendigkeit und ist auf Front- oder Hundeganglenkung umschaltbar. Sie ist neu für alle Muli-Modelle von «Muli T6» bis «T10 X HybridShift» als Option verfügbar. Der neue, kompakte und für extreme Steilhanglagen konstruierte «RM16 DualDrive» verfügt über eine neu entwickelte, intuitive Vorschubsteuerung. Am linken Holmen wird die Fahrtrichtung definiert. Am rechten Holmen bestimmt der Bediener die optimale Geschwindigkeit. Ein besonderes Highlight der Vorschubsteuerung ist die Powershuttle-Funktion, mit der während der Fahrt die Richtung geändert wird. Die eingestellte Geschwindigkeit wird dabei gespeichert. Nach dem Richtungswechsel beschleunigt der «RM 16 DualDrive» automatisch wieder auf die vorher gewählte Geschwindigkeit.
6 KLG Maschinen, Stand A010 Yanmar und KLG Maschinen präsentieren die neu eingeführten Kompakttraktor-Modelle der Serie «YT» und «SA». Zur Erweiterung seiner YT-Traktorenserie hat Yanmar zwei neue Modelle lanciert. Der 47 PS starke «YT347» und das 59-PS-Modell «YT359» fallen durch ihre Lackierung in Premium Red auf. Sie verfügen über einen Common-Rail-Motor mit minimalem Treibstoffbedarf und Schadstoffausstoss. Das Stufenlose i-HMT-Getriebe mit einzigartiger Bauweise sorgt für mühe- und stufenloses Schalten bei jeder Geschwindigkeit. Eine vereinfachte Wartung macht das Arbeiten zum Vergnügen. Die SA-Series-Traktoren (21 und 25 PS) umfassen zwei Kompakttraktormodelle, die neue Standards in Sachen Emissionsüberwachung, Kraftstoffverbrauch, Fahrkomfort und Fahrersicherheit sowie Wartungsfreundlichkeit setzen. All diese Vorzüge sind in einem Traktor vereint, der in etwa die Grösse eines herkömmlichen Gartentraktors hat.
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Leiser, Stand B007 Das «GreenMaster»-Systemgerät von Güttler, bestehend aus Striegel, Walze und Sägerät, einzeln oder in Kombination, bearbeitet neben Grünland auch Äcker, beispielsweise als Frontpacker, und ist bei Gründüngungen oder bei der Maiszünslerbekämpfung einsetzbar. Die Grossfederzahnegge «Supermaxx» dient der Stoppelbearbeitung, Gülleeinarbeitung, Saatbettbereitung und mechanischen Unkrautbekämpfung, besonders wertvoll bei Herbizid-Resistenzen. Neuerdings ist sie mit leichter Rollfix-Walze, einem Sägerät für das Greening und der einzigartigen Wahlmöglichkeit von 0 bis 100 % Rückverfestigung erhältlich. Erstmals an der Agrama zu sehen sind die hochwertigen und robusten Rasco-Produkte wie der Oberklasse-Pflug der «Kalnik»-Serie. Er passt perfekt auf Traktoren ab 100 PS und kann dank Rascos Komplettsortiment mit einem bedienerfreundlichen Präzisionsstreuer ergänzt werden. Für den Sommerdienst hält RascoAuslegermulcher wie den «Spectra» bereit. 8 Wyss Landtechnik, Stand C003 Für die gezogenen TIM-Zuckerrübenroder wird ein neuer Integralhäcksler vorgestellt. Dieser soll das Rübenlaub vollständiger und feiner häckseln als dies bisher möglich war. In Kombination mit der regelmässigeren Verteilung soll dies die nachfolgende Bodenbearbeitung erleichtern. Erzielt wird dies unter anderem durch eine neue Anordnung der Messer, die zwischen den Reihen tiefer arbeiten als auf den Reihen. Der neue Häcksler kann auch auf bestehenden Maschinen nachgerüstet werden. Die Rübenernte mit dem zweireihigen gezogenen Roder hat bekanntlich den Vorteil von geringeren Maschinengewichten und entsprechender Schonung des Bodens. Eine neue Aktualität gewinnt das Verfahren mit dem Aufkommen des Erdmandelgrases: Dieses wird durch die regio nale Ernte mit kleineren Maschinen deutlich weniger verschleppt als durch überregional arbeitende Grossmaschienen.
GEA Suisse, Stand C004
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Die neue «Monobox» ist modular aufgebaut und kann ohne aufwendige bauliche Anpassungen in bestehenden Ställen eingebaut werden. Mit einem automatischen Melksystem von GEA fokussieren Sie dank bewährter Melktechnik und kurzen Milchwegen auf höchste Milchqualität und fördern die Leistungsbereitschaft Ihrer Tiere bei maximalem Komfort. Ihr modern gestalteter Arbeitsplatz bietet intelligente Funktionen, mit denen Sie ihre Herde täglich in einem ergonomischen Arbeitsumfeld erfolgreich und effizient managen. Gleichzeitig minimieren Sie Ihre Präsenzzeit und steigern die Produktivität. Wir bieten für alle Herdengrössen, Stalllayouts und Tierverkehrskonzepte die passende Lösung.
10 Leiser Stand B010 Mit dem Manitou «MT 420 H» erleben Sie eine Schweizer Premiere. Der Superkompakt-Teleskop lader hebt 2000 kg auf 4,28 m bei 149 cm Fahrzeugbreite und 180 cm Höhe. Die Bedienung über den JSMJoystick übernimmt der «MT 420 H» von den grösseren Modellen. Der Kubota-49-PS-Stufe IIIA Motor, der Allradantrieb, die Allradlenkung und der hydrostatische Antrieb erlauben feinfühliges und präzises Arbeiten in extrem engen Platzverhältnissen. Die Manitou- oder die optionale Kompaktlader-Aufnahme sorgen für enorme Vielseitigkeit. Womöglich sind Sie sogar bei einer Europapremiere dabei. Der Nachfolger des Manitou «MLT 634» ist angekündigt. Mehr als den Namen wissen auch wir nicht. Lassen Sie uns das Geheimnis um den «MLT 635» gemeinsam lüften.
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n Schwerpunkt Agrama – Halle 3.2 Itin + Hoch, Stand A007
2 Die neue Klauenwaschanlage «simple-and-clean» gibt dem Milchviehhalter die Möglichkeit, den Befall von Mortellaro zu bekämpfen. Nur gezielte Massnahmen ermöglichen es, diese bakterielle Erkrankung in den Griff zu bekommen. Bei der Waschanlage läuft das Tier durch eine 3 Meter lange Rinne. Hier spritzen Düsen grosse Wassermengen von bis 150 Litern pro Sekunde von hinten in die Zwischenklauenspalten. Das Resultat ist eine gründliche Klauenreinigung. Weiter sind ein Automatikmodus und wahlweise ein zusätzlicher Applikationssprüher möglich.
1 Der «Pro-FEED 2020» von Happel ist ein selbstfahrender Futterschieber, der das Futter nicht verdichtet. Dank der speziellen Förderschnecke bleiben Frische und Qualität erhalten. Versuche zeigten, dass die Tiere mehr Futter aufnehmen und dass dadurch die Milchleistung steigt und die Fruchtbarkeit besser wird. Das System bietet eine benutzerfreundliche Steuerung via PC, Tablet oder Handy sowie die Möglichkeit der Fernwartung. Durch das intelligente Futteranschieben resultieren eine verbesserte Futtereffizienz und gesteigertes Wohlbefinden. Auch rangniedere Kühe halten konstant ihre Milchleistung. Happel, Stand A004
9 Hans Meier AG, Stand B001 Am Stand der Hans Meier AG ist die neuste Generation von Funkfernsteuerungen für Güllepumpen ein grosses Thema. Der Besucher hat die Gelegenheit, die drei unterschiedlichen Fernsteuerungen «Profipilot», «Agropilot» und «Smartpilot» auszuprobieren. Der «ProfiPilot» verfügt über ein Touch-display und ermöglicht es, auch komplexere Anlagen aus dem Traktor heraus zu bedienen und zu überwachen. Der «SmartPilot» funktioniert mit einer App, mit der Pumpen und andere Maschinen über ein Smartphone ferngesteuert werden können. Die Standardlösung ist speziell im Zusammenhang mit Frequenzumformersteuerungen konzipiert, damit man über die App die Drehzahl des Frequenzumformers bzw. den Druck der Pumpe einstellen kann. Neben den aktuellen Zwei-Kolben-Pumpen «MeierAecherli» der Baureihe H-30-0 und H-60-0 ist auch das Bodenleitungs-Armaturenprogramm ausgestellt. 8 Remund und Berger, Stand C005 Der «Track-Guide III» ist ein Parallelfahrsystem der neuesten Generation. Ausgestattet mit einem 8“-Display und kapazitivem Touchscreen ist sowohl eine sehr gute Übersicht als auch eine einfache Bedienung garantiert. Die integrierte Lightbar lässt sich durch einfaches Wischen in den Section-ViewModus ändern. Der «Track-Guide III» kann vielseitig erweitert werden. In Kombination mit einem Lenkradmotor lässt sich eine automatische Lenkung zu einem interessanten Preis realisieren. Auch als vollwertiges ISOBUS-Terminal mit Auftragsbearbeitung und automatischer Teilbreitenschaltung lässt sich das System nutzen. Weiter wird von Lehner der neue 12Volt-Pneumatik-Schlauchstreuer «Vento» zum Ausbringen von Zwischenfrüchten, Gräsern, Saatbanddünger und sonstigen Granulaten vorgestellt. Er hat acht Abgänge und ist für Arbeitsbreiten bis sechs Meter geeignet.
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Schweizer Landtechnik 11 2016
Samuel Stauffer, Stand B003 3 Die Samuel Stauffer SA zeigt eine grosse Anzahl Neuheiten. Montiert an einem Landini «4-075» wird der neue Frontlader «MC 55» von Manip vorgestellt. Dieser eignet sich speziell für Traktoren unter 80 PS. Von Faresin wird der neue Kompakt-Teleskoplader «6.26» erstmals vorgestellt. Er wird von einem 70-PS-Motor von Yanmar angetrieben und verfügt über eine grössere Ausladung sowie Hubkraft als ein Vorgänger «6.25». Das Programm der Marke Robust wird mit einem Viehtransportanhänger mit einem ganz flachen Boden ohne Radeinbuchtungen, einem Rundballenwagen und einem Wannenkipper vertreten sein. Als weitere Neuheit wird eine überarbeitete Baureihe der Forstanhänger von Palms vorgestellt. Weitere Marken wie Lely, Lucas G, Orsi, Altec und Peruzzo werden ebenfalls ausgestellt. Eine bemerkenswerte Neuheit ist zudem die neue Software «The Human Factor» von Argo Tractors. Diese kann auf den Traktoren der Serien X6 bis X8 installiert werden und ermöglicht es, den Fahrstil des Fahrers zu erfassen, in Bezug auf Komfort, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit zu analysieren und daraus Empfehlungen abzuleiten, die der Fahrer am Monitor in der Kabine ablesen kann.
Samuel Stauffer, Stand B003
3
Mit der neuen Serie «X6 VT-Drive» erweitert McCormick seine Baureihe von Traktoren mit stufenlosem Getriebe auf das untere Leistungssegment. Von 111 PS bis 143 PS bietet die Serie «X6 VT-Drive» ein stufenloses Getriebe von Argotractors mit 2 Schaltbereichen. Die Wendeschaltung und das Anfahren erfolgen ohne mechanische Schaltvorgänge im Getriebe. Die aktive Stillstandsregelung ermöglicht auf diese Weise, am Hang anzufahren und zu reversieren, ohne die Bremse zu betätigen. Die Bedienung des Getriebes erfolgt durch eine moderne Multifunktionsarmlehne mit Joystick. Die Traktoren der Baureihe werden mit FPTVierzylindermotoren mit 4,5 Litern Hubraum und 16-Ventil-Zylinderkopf angetrieben. Die Abgasnachbehandlung erfolgt durch den SCR-Katalysator mit Ad-Blue-Einspritzung. Die Load-Sensing-Hydraulikanlage bietet eine Fördermenge von 110 l / min. Die neue Kabine mit Vierpfosten-Design und ebener Plattform bietet eine bessere Rundumsicht, eine leichte Zugänglichkeit und eine gute Ergonomie der Bedien elemente. Eine Kabinenfederung ist ebenfalls erhältlich, welche zusammen mit der Vorderachsfederung einen hervorragenden Fahrkomfort gewährleistet. Die Modelle werden ebenfalls im Landini-Design unter der Bezeichnung «6C V-Shift» präsentiert. Von Landini wird weiter eine neue Generation der Baureihe 4 vorgestellt. Die sieben Modelle mit 64 bis 107 PS sind mit Deutz-Vierzylinder-Turbomotoren der Abgasstufe 4i ausgestattet und ersetzen die Baureihen «Alpine» und «Technofarm».
7 Als Neuheit wird die variable Rundballenpresse «RP 160 V Xtra» vorgeführt. Diese Profimaschine arbeitet mit vier Gummibändern und zeichnet sich unter anderem durch einen beidseitigen, hoch belastbaren Antrieb mit PowerSplit-Getriebe aus. Dank der neu gestalteten Geometrie der Presskammer wird die Ballenrotation von Anfang an gefördert. Zusammen mit dem «Constant Pressure System» (CPS) liefert die «RP 160 V» aussergewöhnlich hohe Dichte und perfekt geformte Ballen. Hohe und konstante Ballendichte senkt Wickel-, Transport- und Lagerkosten und gewährleistet den schnellen Beginn des Gärungsprozesses in der Ballen silage. Einzigartig: Die fünf Zinkenreihen, die clever geformten Segmentbleche und der geringe Abstand von der ungesteuerten PickUp zum Rotor gewährleisten einen enormen Materialdurchsatz. Das «Xtracut»-Schneidwerk arbeitet mit 25 Messern, die mit Gruppenschaltung versehen sind, die je nach Bedarf bequem von der Traktorkabine aus gesteuert werden kann. Lely, Stand B004
Schwerpunkt Agrama – Halle 3.2 n
5
DeLaval, Stand A009
Vor zwei Jahren hat DeLaval schweizweit den ersten Normstall mit Melkroboter auf den Markt gebracht. Nun macht DeLaval diesen Normstall auch für konventionelle Melktechnik verfügbar und hat einen genormten Laufstall für 53 Kühe entworfen, bei dem das Herzstück ein «MidiLine»-Fischgräten-Melkstand (2 × 8 Tiere) ist. Der Stall ist lichtdurchflutet und grosszügig dimensioniert. Einerseits hat das Tierwohl höchste Priorität, anderseits sind aber auch die Betriebsabläufe bis ins letzte Detail konsequent berücksichtigt. Der Stall ist auf der einen Längsseite komplett offen. Auf der anderen Längsseite können das Stallklima und die Temperatur dank Windschutz-Rolltoren zusätzlich reguliert werden. Die Kosten pro Grossvieheinheit sind tief, da alle Elemente inklusive Holzbau und Maurerarbeiten standardisiert sind. Der neue DelavalNormstall mit Melkstand wird – wie auch der «VMS»-Normstall – in allen drei Planungsbüros von DeLaval (Sursee, Flawil, Villaz-St-Pierre) angeboten.
Aubry A 001
Schweizer Bauer Betriebsgesellschaft A 002
LIFT
STPV Schweizer Tractorpulling Vereinigung A 003
Neuwerth Logistics A 005
LIFT
Itin + Hoch 2 A 007
Huber G. AG Agrartechnik A 011
DeLaval 5 A 009
Happel 1 A 004
Stauffer Samuel B3 003
Meier Hans 9 AG B 001
Vögeli + Berger B 009
Lemken 4 B 005
Rindisbacher B 006
Agritechnique SA B 007
Schweizer B 008
Meyer B 010
Beck B 002
Rindisbacher A 013
Kiebler B 013
Rotaver B15 011
Ott B 014 Lely B7 004
Agriott 6 B 012
Ott Landmaschinen AG B 014
Zürcher Landtechnik C 001
Ott B 014
LIFT
LIFT
KLE C 003
Remund u. Berger C8 005
Agriott B6 012
7 Im Bereich Stalltechnik wird Lely an der Agrama seinen neuen Entmistungsroboter «Discovery 120 Collector» zeigen. Im Gegensatz zum «Discovery» schiebt dieser den Mist nicht durch die Spalten, sondern nimmt ihn in einen Tag auf und lässt ihn an einer Dumpingstation wieder raus. Einen detaillierten Bericht dazu findet sich auf Seite 61 dieses Hefts. Weiter wird das Klauenreinigungssystem Lely «Meteor» gezeigt. Lely, Stand B004
15 Rotaver, Stand B011 Das neue, dauerhaft an Gebäuden, Türmen usw. installierte Fallschutzsystem besteht aus mitlaufendem Auffangerät, ortsfesten Leiternteilen oder Führungsschienen gefertigt aus Stahl oder Aluminium, Verbindungselementen und Befestigungsbügeln, die auf die baulichen Gegebenheiten abgestimmt werden können.
Ott Landmaschinen AG B 014
4 Lemken, Stand B005 Mit der Einzelkornsämaschine «Azurit» führt Lemken das neuartige «DeltaRow»-Ablagesystem ein. Damit hebt sich der Landtechnikspezialist von den üblichen Verfahren ab, bei denen das Saatgut in Einzelreihe abgelegt wird. Beim «DeltaRow»-Ablagesystem setzen die Konstrukteure auf zwei versetzt zueinander angeordnete Teilreihen mit 12,5 cm Abstand. Dadurch steht den einzelnen Pflanzen 70 % mehr Standraum zur Verfügung, sodass sie besser mit Wasser und Nährstoffen versorgt werden. Mit der «Azurit» lassen sich Mais, Soja, Sonnenblumen oder Raps mit einer Fahrgeschwindigkeit von bis zu 15 km / h präzise und schlagkräftig aussäen. Im Verfahrensablauf beseitigen zwei Räumsterne Ernterückstände und Steine. Danach legt das Düngerschar exakt mittig zwischen die Teilreihen das Düngerband ab, welches von der nachlaufenden Trapezpackerwalze verschlossen wird. Die einzelnen Säaggregate werden mittels «Seed on Demand» vom zentralen Saatgutbehälter versorgt. Zwei synchronisierte Lochscheiben vereinzeln die Körner wechselweise auf die zwei Doppelscheibenschare einer «DeltaRow»-Säeinheit. Weiter wird der Anbaupflug «Juwel» mit der Isobus-Steuerung «TurnControl Pro» vorgestellt, die eine Bedienung ohne Betätigung von Steuergeräten ermöglicht.
6 Agriott / Kverneland, Stand B012 Eine überaus volle Palette – Futterernte-, Bodenbearbeitungs- und Fütterungstechnik – aus dem Hause Kverneland kann Agriott auf seiner Ausstellungsfläche bieten. So wird unter anderem der Zweikreisel-Seitenschwader Kverneland «9471S Vario» vorgestellt, der mit einem neuen CompactLine-Getriebe und optimierter Zinkensteuerung ausgestattet ist. Einzigartig ist der vordere Kreisel, er lässt sich unter Bäume oder neben den Traktor steuern. Die neue Einzelkornsämaschine Kverneland «Optima V e-drive» ist mit einem hydraulisch von 45 bis 80 cm verstellbaren Reihenabstand ausgestattet und neu mit einer elektro-hydraulischen Düngerdosierung erhältlich. Der selbstfahrende Futtermischwagen Siloking «Selfline 4.0» zu sehen sein. Bei den Feldspritzen wird die IXclean-pro-Technik in Verbindung mit einem Fronttank gezeigt. Diese ermöglicht es, die Feldspritze auf dem Feld vollautomatisch zu reinigen. Der Kverneland CL-Geospread, IsoBus-Wiegestreuer mit 4-Wiegestäben und autom. Teilbreitenschaltung in 2 m-Schritten, ist Komplett vom Traktor bedienbar über die integrierte Streutabelle und AutoSet-App. Weiter werden unter dem Motto «I’m Farming» Isobus-Applikationen, Elektronik komponenten, Precision-Farming-Module und verschiedene Terminals präsentiert.
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n Schwerpunkt Agrama – Halle 3.2 10
G.Huber, Stand A011 Schweizer Bauer Betriebsgesellschaft A 002
LIFT
+ Hoch 007
Huber G. AG Agrartechnik 10 A 011
DeLaval A 009
Lemken B 005
Rindisbacher B 006
Vögeli + Berger B 009 Agritechnique SA B 007
Schweizer 12 B 008
Meyer B 13 010
Rindisbacher 11 A 013
Huber Agrartechnik präsentiert die bis ins Detail neu konzipierte Silofräse «smart-max». Das Silofräsenprogramm mit dem wegweisenden Turbozyklon und der mechanischen Silofräse «smart» wird nun mit der neuen hydraulischen und technisch vereinfachten Silofräse «smart-max» ergänzt. Weiter kann Huber Förderbänder, Silo- und Fütterungsanlagen aus eigener Massfertigung am Standort Lengnau bieten.
Kiebler B 013
Rotaver B 011
Ott B14 014 Agriott B 012
Ott Landmaschinen AG B14 014
Meyer, Stand B010
13
Ott
14 B 014
LIFT
erger
Agriott B 012
Ott Landmaschinen AG 14 B 014
Schweizer, Stand B008
12
Unter dem Motto «effizienteste Rührwirkung mit möglichst niedrigem Energieaufwand» zeigt Schweizer seine neuen grossen Rührschaufeln mit ihrer speziellen Form, die sowohl axialen wie auch radialen Schub mit guter Wellenbildung erzeugen. Das «Rotospeed»-Rührwerk eignet sich deshalb auch für grosse Gruben. Die neue Frequenzumrichter-Steuerung, die robuste Auslegung aller Rührwerkskomponenten und die Verwendung rostfreier Materialien im Mediumsbereich sichern die einwandfreie Funktion und eine lange Lebensdauer.
Der Freiraum-Liegeboxenbügel «Vario Super Plus» mit seitlicher Federwirkung sorgt für maximalen Kuhkomfort. Er erfüllt die Anforderungen an die heutigen Tiergrössen. Der grosse Freiraum im Kopfund Liegebereich bietet den Tieren ein stressfreies Liegen und Aufstehen. Diese Liegeboxenbügel werden in Kunststoff sowie auch in rostfreier Ausführung in der eigenen Produktion von Meyer hergestellt.
14 Ott / Amazone, Stand B014 Ott zeigt von Stoll die neue Frontladerserie «ClassicLine» für Traktoren von 45 bis 120 PS. Dank geringem Eigengewicht sind diese Lader für Grünlandtraktoren geeignet. Von Amazone ist die neue Generation Grubber «Cenius 3003» mit «C-Mix»-Schar zu sehen. Neue Massstäbe setzt der Düngerstreuer «ZA-TS» mit Isobus-Steuerung und einem Streuwerk mit integrierter Grenzstreueinrichtung. Der neue Düngerstreuer «ZA-TS» mit «Argus Twin» darf den Titel «Maschine des Jahres 2016» tragen. Für die Feldspritzen «UF» bietet Amazone die elektrische Einzeldüsenschaltung «AmaSwitch» mit 50 cm-Teilbreiten an. In Kombination mit der automatischen Vorgewende- und Teilbreitenschaltung lassen sich die Überlappungen bei der Applikation durch die Einzeldüsenschaltung «AmaSwitch» weiter verringern, und so werden Mitteleinsparungen von rund 5 % möglich. Die neue Forstseilwinde «W-8016-EH» mit 8 t Zugkraft des dänischen Herstellers Fransgard ist ebenso präsent wie verschiedene Böschungsmäher aus dem Hause McConnel, unter anderem das funkferngesteuerte Modell «Robomax». Von HE-VA, dem Profi für Walzen und mechanische Unkrautbekämpfung, werden die neue «Twin»-Frontrollerwalze und ein Auszug aus dem Ackerbau- / Wiesenstriegel-Programm zu sehen sein.
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11 Rindisbacher, Stand A013 Rindisbacher Forst- und Landtechnik stellt ein neues Brennholz-Lagersystem vor. Es handelt sich dabei um Metallrahmen, dessen seitliche Rungen abnehmbar sind, was es ermöglicht die leeren Rahmen sehr platzsparend aufeinanderzustapeln. Das Fassungsvermögen beträgt maximal 1,5 Ster in der Standardvariante, auf Wunsch kann die Höhe bis auf 2 Ster Fassungsvermögen erweitert werden. Die gefüllten Rahmen lassen sich problemlos mit dem Gabelstapler oder der Palettrolle transportieren und können so direkt bis zum Verbrauchsort gefahren werden. Die Entnahme kann bis zum letzten Stück geordnet erfolgen, dies im Gegensatz zu Bündeln, die beim Öffnen auseinanderfallen. Gegenüber dem herkömmlichen Bündeln besteht der Vorteil, dass auch Teilmengen problemlos transportiert werden können, dass der Volumenschwund beim Trocknen kein Problem ist, dass das Füllen und Umschlagen keine Spezialgeräte erfordert und dass kein Abfall von Stahlbändern anfällt.
14 Ott / Vicon, Stand B014 Die Marke Vicon wird mit vielen Produkten an der Agrama vertreten sein. Als Highlight ist die Non-Stop-Presswickel-Kombination «Fastbale» zu sehen, mit der man gegenüber herkömmlichen Pressen die doppelte Leistung reali sieren kann. Das einzigartige Presskammerkonzept mit zwei in Reihe geschalteten Presskammern ermöglicht die gleichzeitige Nutzung bestimmter Presswalzen. Die erste Presskammer der Vicon FastBale arbeitet als Vorkammer, diese formt und verdichtet zwei Drittel des Rundballens. Wenn der eingestellte Pressdruck in der Vorkammer erreicht ist, wird der Erntegutfluss in die Hauptpresskammer umgeleitet, ohne dass der Pressvorgang unterbrochen werden muss. Anschliessend wird die Vorkammer geöffnet, und der vorgeformte und vorverdichtete Ballen wird in die Hauptkammer übergeben, um dort den Pressvorgang bis zu einem maximalen Durchmesser von 1,25 m zu beenden. Weitere Vicon-Neuheiten sind: – Mähwerke im Front-, Heck- und kombinierten Anbau vom Typ «Extra» – Kreiselheuer «Fanex 904» mit 9 m Arbeitsbreite und wartungsfreiem Ölbadgetriebe – wartungsfreie Ein- und Mehrkreiselschwader der Baureihe «Andex» – variable Rundballenpresse «RV 5216» mit neuer Netzbindung Weiter gibt es von Fransgard den für die Schweiz abgestimmten Intensivaufbereiter «Intenso I-180» zu sehen.
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1713 ST. ANTONI, GABAG Landmaschinen AG 1734 TENTLINGEN, Jungo Landmaschinen AG 2575 HAGNECK, Dubler Agrar Service 3088 RÜEGGISBERG, Ramseyer Landtechnik AG 3123 BELP, Stucki Landtechnik AG 3148 LANZENHÄUSERN, Staudenmann AG 3179 KRIECHENWIL, Hämmerli AgroTech AG 3232 INS, GVS Agrar Ins AG 3324 HINDELBANK, Käser Agrotechnik AG 3365 GRASSWIL, LMG Landmaschinen AG 3433 SCHWANDEN I. E., Siegenthaler Toni AG 3532 ZÄZIWIL, Ueli & Ruedi Herrmann GmbH 3616 SCHWARZENEGG, Mischler Thomas 3647 REUTIGEN, Burger Reutigen AG 3665 WATTENWIL, Wenger Paul 3860 MEIRINGEN, Streich Landmaschinen GmbH 4147 ANGENSTEIN/AESCH, Brunner Daniel 4312 MAGDEN, Damann Maschinen AG 4316 HELLIKON, Hasler Peter 4434 HÖLSTEIN, Gysin Werner 4624 HÄRKINGEN, Studer & Krähenbühl AG 4955 GONDISWIL, Fankhauser AG 5054 KIRCHLEERAU, Roos Peter AG 5074 EIKEN, Schweizer Eiken AG 5078 EFFINGEN, Jürg Müller AG 5324 FULL-REUENTHAL,
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n Schwerpunkt Agrama
Der SVLT präsentiert sich an der Agrama mit einem neuen Auftritt.
Willkommen in der Halle 2.1 am Stand A009 Der Schweizerische Verband für Landtechnik präsentiert sich an der Agrama 2016 mit einem neuen Auftritt. Täglich stehen Fachleute für Auskünfte zu spezifischen Fragen rund um den Einsatz von Landtechnik bereit. Roman Engeler
Der Schweizerische Verband für Landtechnik (SVLT) präsentiert sich an der Agrama in einem neuen Outfit. Der hell gestaltete und einladend wirkende Stand
soll eine Drehscheibe für den fachlichen Austausch, für branchenorientierte Themen oder für Diskussionen aller Art rund um die Landtechnik sein. Die Standbe-
treuer nehmen gerne die Wünsche und Anregungen von Verbandsmitgliedern oder generell an Landtechnik interessierten Personen entgegen. Dabei kommt auch der neue Image-Film des SVLT zum Einsatz, der über die umfangreichen Verbandstätigkeiten und -aktivitäten in bewegten Bildern informiert.
Täglich ein Spezialist vor Ort
«Swiss Innovation Award»: Machen Sie mit beim Wettbewerb, wählen Sie die beste, an der Agrama präsentierte Neuentwicklung und gewinnen Sie einen der drei Hauptpreise.
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Schweizer Landtechnik 11 2016
In Zusammenarbeit mit Partnerfirmen und -organisationen ist es dem SVLT gelungen, für die Agrama täglich einen Spezialisten zu gewinnen, der Auskünfte zu konkreten Fragen oder Anliegen aus der Praxis geben kann. Dabei werden insbesondere die Themen «Versicherungswesen», «landtechnische Forschung
Schwerpunkt Agrama n
und betriebswirtschaftliche Analysen», «Einbezug des Lohnunternehmers auf dem Betrieb», «Finanzierungsfragen» oder «Zulassungen und Motorfahrzeugkontrolle» behandelt (siehe Kasten).
Der Präsident lädt ein Am Freitag, 25. November 2016, lädt SVLT-Verbandspräsident und Nationalrat Werner Salzmann um 16 Uhr die Messebesucher zu einem Apéro ein. Lernen Sie den Präsidenten und den SVLT im ungezwungenen Gespräch und in einer lockeren Atmosphäre näher kennen.
«Swiss Innovation Award» Mit dem «Swiss Innovation Award» möchte die Schweizer Landtechnik eine herausragende Schweizer Entwicklung, die an der Agrama ausgestellt wird, honorieren. Die Redaktion hat dazu fünf solche Entwicklungen nominiert und lädt die Leserschaft und alle Messebesucher ein, ihren Favoriten für diese Auszeichnung zu wählen. Machen Sie bei dieser Wahl mit, bestimmen Sie Ihren persönlichen Favoriten, und gewinnen Sie mit etwas Glück
SVLT-Aktivitäten an der Agrama
Standort: Halle 2.1, Stand A009 Täglich: Das Zentralsekretariat und Vorstandsmitglieder des SVLT sowie die Redaktion der «Schweizer Landtechnik» sind für Sie da. Der Imagefilm des SVLT und weitere Videosequenzen aus der grossen Welt der Landtechnik werden am Monitor gezeigt. Donnerstag, 24. November 2016: – 11–14 Uhr: Urs Zumstein von Vaudoise-Versicherungen gibt Auskunft über spezifische Versicherungsfragen Freitag, 25. November 2016: – 11–14 Uhr: Christian Gazzarin von Agroscope Tänikon, steht für Fragen rund um die Betriebswirtschaft und landtechnische Forschung bereit. – 16 Uhr: SVLT-Präsident NR Werner Salzmann lädt zum Apéro ein. Samstag, 26. November 2016: – 11–14 Uhr: Die beiden Lohnunternehmer Rolf Haller und Oskar Schenk informieren über den Verein «Lohnunternehmer Schweiz» und die Rolle der Lohnunternehmer in der Schweiz. Sonntag, 27. November 2016: – 11–14 Uhr: Markus Raemy von Raiffeisen geht auf Finanzierungsfragen ein. Montag, 28. November 2016: – 11–14 Uhr: Hans Werren vom Strassenverkehrsamt des Kantons Bern beleuchtet Aspekte rund um die Zulassung von landwirtschaftlichen Fahrzeugen.
einen der drei Hauptpreise. Benutzen Sie dazu die in diesem Heft beigeklebte Postkarte, werfen Sie sie am Stand des SVLT in der Halle 2.1 (Stand A009) in die bereitgestellte Urne, oder senden Sie die
Karte per Post an den SVLT in Riniken AG. Die Auswertung der Wahl, die Übergabe des Awards und der drei Wettbewerbspreise erfolgen dann nach Abschluss der Messe. n
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n Schwerpunkt Agrama – Halle 4.1 1 Die neuen «Luxxum»-Modelle von «Case-IH» mit Nennleistungen von 99, 107 und 117 PS sind auf Vielseitigkeit ausgelegt. Als Nachfolger der «Farmall U Pro»-Traktoren fährt der «Luxxum» mit diversen Neuerungen vor. Die Motoren haben neu eine 4-Ventil-Technik, liefern Leistung und Drehmoment bei sparsamem Verbrauch. Optional ist eine gefederte Vorderachse lieferbar. Neu ist auch die «Multicontroller»-Armlehne für die komfortable Bedienung. Ebenfalls neu ist die Baureihe «Optum CVX» im neuen «Case»-Design, einschliesslich Motorhaube und Gestaltung der Fahr- sowie Arbeitsscheinwerfer. Diese Baureihe umfasst zwei Modelle mit einem 6,7-l-Motor (6-Zylinder). Die zwei Modelle weisen bei Nenndrehzahl von 2100 U / min eine Nennleistung von 270 PS und 300 PS, wobei das Spitzenmodell eine Höchstleistung von 313 PS bei 1800 U / min erreicht. Mit der «RB 545»-Baureihe steht bei «Case IH» eine neue Generation von Festkammerpressen der «Oberklasse» bereit: Die Modelle «RB 545» und «RB 545 Silage Pack» (122 × 125 cm) werden mit der «RB 544 Silage Pack HD» ergänzt (122 × 135 cm). Zu den Neuerungen der neuen Presse gehört die 220 cm breite Pick-up, die sich bereits bei den Pressen mit variabler Presskammer bewährt hat. Sowohl bei der «RB 545» als auch bei der «RB 545 Silage Pack» gehört ein Schneidrotor mit 20 Messern (theoretische Schnittlänge 52 mm) zur Standardausstattung. Dank dem hinter dem Rotor angebrachten Klappboden, der von der Kabine aus bedient werden kann und der parallel zum Rotor eine 80 cm breite Öffnung freigibt, lassen sich mögliche Verstopfungen einfach beseitigen. Weiter werden Mähdrescher der «Axial-Flow 140»-Baureihe vorgestellt. Bei dieser Serie wurden der Einzelrotor und dessen Beschickung für die europäischen Bedingungen weiter optimiert. Case-Steyr Center, Stand A004
1 Case-Steyr Center, Stand A004 Die drei neuen Steyr «Multi»-Modelle mit Nennleistungen von 99, 107 und 117 PS überzeugen durch die Multifunktionalität. Das neue automatisierte 4-fache Lastschaltgetriebe mit 32 × 32 Gängen und die «Multicontroller»-Armlehne mit integriertem Frontladerjoystick gehören zu den besonderen Highlights. Der Frontladerjoystick sorgt für ein Plus an Komfort und Sicherheit bei der Arbeit. In der Armlehne befinden sich auch die Regler für die Lastschaltpunkte und der dreistufige Schalter für die Aggressvität der Wendeschaltung. Die optionale Vorderachsfederung sorgt für entsprechenden Fahrkomfort. Die Baureihe «Profi» wurde um zusätzliche Traktoren mit 145 PS erweitert. Insgesamt stehen nun 14 Modelle in neuem Design zur Auswahl. Weiter wird das neue Flaggschiff, die Baureihe «Terrus CVT», vorgestellt. Sie umfasst zwei Modelle mit 270 und 300 PS Nennleistung.
Zumstein A 007
Dezlhofer A 003
LANDfreund A 005
Goetschmann/ Niederhauser A 001
Case Steyr A1 004
Pöttinger A2 006
Service Meyer A 002
Same Deutz-Fahr 3 SDF A 008
Chappuis/ Unisoft B 001 ABM 5 B 003
ABM Maschinen,Stand B003
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Kurmann 4 B 005
5 Von Eckhart wird das neue Güllefass «Lupus 80+» erstmals zu sehen sein. Auf dem Schweizer Markt gibt es sonst kein derart kleines (8000 l), kompaktes Polyfass mit so vielen technischen Features. Der leichte Behälter aus Polyesterlaminat ist mit einer Gelcoatbeschichtung ausgestattet, die Schwallwände sind fest einlaminiert. Der Profilrahmen des Fahrzeugs ist verzinkt, durchlaufend als feste Zugdeichsel. Der Wartungsdeckel oben am Behälter hat die Abmessung 600 × 600 mm. Besonderheiten des Modells sind die neue Kreiselpumpe «Magnum SX 1000» mit Selbstsaugeinrichtung. Der hydraulische Saugarm ermöglicht das Links- und Rechtsbefüllen. Der «Bomech Green Star Flex 8.8»-Verteiler ist hydraulisch klappbar für eine noch genauere Verteilung der Gülle ohne Brandschäden an der Pflanze. Weiter ist das Fass mit einer Load-Sensing-Hydraulik, einer elektrischen Komfortsteuerung und einem Fasszähler ausgestattet. Die Zweikreis-Druckluft-Bremse verfügt über ALB.
Schweizer Landtechnik 11 2016
Schwerpunkt Agrama – Halle 4.1 n
2 Pöttinger, Stand A006 Pöttinger präsentiert erstmals neben der Futtererntetechnik auch das komplette Bodenbearbeitungsprogramm, das bisher von Althaus Ersigen vertrieben wurde. Als Neuheit wird in diesem Bereich das Zwischenfrucht-Säaggregat «Tegosem» vorgestellt, das in Kombination mit Grubber oder Scheibeneggen verwendbar ist und es ermöglicht, Bodenbearbeitung und Aussaat von Zwischenfrüchten in einem Arbeitsgang durchzuführen. Dieses ist komplett mit Anbaukonsole und Beladesteg ausgestattet. Die Dosierung ist elektrisch angetrieben. Die Saatgutverteilung erfolgt pneumatisch über Verteilbleche. «Tegosem» verfügt serienmässig über ein einfaches Bedienterminal, über das die Säwellen geregelt und überwacht werden können und die Ausbringmenge elektronisch verstellt wird.
2 Die neuen LadewagenModelle «Boss Alpin 211 / 251 / 291» sind schlagkräftig, leichtzügig und sicher am Hang unterwegs. Neben einem neuem Design bieten sie eine Pick-up mit 150 mm Pendelweg und eine hydraulische Rückwand. Auf Wunsch gibt es eine hydraulische Knickdeichsel mit automatischer Ansteuerung: «Autostast» tastet laufend beidseitig die Pickup-Stellung zum Boden ab und steuert auf dieser Basis die konstante Durchgangsöffnung zwischen Pick-up und Ladeeinheit. «Autotast» garantiert perfekte Bodenanpassung und Futteraufnahme sowie beste Futterqualität in schwierigem, alpinem Gelände. Durch die konsequente Höhenregelung wird einerseits die Pick-up geschont, anderseits ein gleichmässiger Futterfluss von der Pick-up zum Ladeaggregat erzeugt. Darüber hinaus entlastet die automatische Anpassung der Aufnahmeeinheit den Fahrer. Die Regelgeschwindigkeit ist einstellbar und ermöglicht eine Ladegeschwindigkeit von bis zu 8 km / h. Auch das Bedienkonzept mit «Select» und «Direct Control» wurde überarbeitet. Als weitere Neuheit wird der Doppel-Seitenschwader «Top 662» vorgestellt. Pöttinger, Stand A006
5 ABM Maschinen, Stand B003 Erstmals werden von McHale die kürzlich ins Produktprogramm aufgenommenen «ProGlide»-Front- und Heckmähwerke vorgestellt. Beide Geräte haben eine Arbeitsbreite von 3 m. Der vollverschweisste Mähbalken der Geräte verfügt über sieben Mähscheiben. Diese sollen stets für einen sauberen Schnitt sorgen. Der Klingenwechsel lässt sich werkzeuglos durchführen. Herzstück des 1470 kg schweren Heckmähers «R3100» ist ein patentiertes Federungssystems. Es erlaubt, unabhängig von der Arbeitshöhe stets denselben Auflagedruck zu erreichen. Der 1250 kg schwere Frontmäher lässt sich laut Hersteller nahe am Traktor montieren. Eine integrierte Aufhängung erlaubt, das Mähwerk vollkommen unabhängig vom Frontkraftheber zu bewegen. Bodenunebenheiten können nach oben und nach unten bis zu 500 mm ausgeglichen werden. Der Querpendelweg des Mäher liegt bei + / – 17°. Optional lassen sich beide Mähwerke mit einem Stahlzinken-Aufbereiter ausrüsten.
3 Deutz-Fahr stellt den «6215 RCShift» aus der Serie «6» vor, der Schaltkomfort auf hohem Niveau bietet. Mit den neuen Serien «6» und «7» kommen zwei komplett neue Traktorenbaureihen auf den Markt, die mit einem herkömmlichem Schalt-, vollautomatischem Lastschaltoder Stufenlosgetriebe ausgestattet sind. Das neue Lastschaltgetriebe in der Serie «6» bietet «SpeedMatching», «SenseShift» und eine lastschaltbare Wendeschaltung mit fünfstufigem Ansprechverhalten. Die «RCShift»-Version schaltet die Gänge kupplungsfrei über Drucktasten im Bedienhebel, der je nach Wahl in einem Bediensatelliten auf der rechten Konsole oder in der Armlehne montiert ist. Diese Modelle bieten neben dem komfortablen Gangwechsel auch die drei Fahrmodi «manuell» (Fahrer wählt Gang und Lastschaltstufe selbst), «halbautomatisch» (Fahrer wählt Gangbereich, während Lastschaltstufen automatisch wechseln und «vollautomatisch» (System wählt sowohl Gänge als auch Lastschaltstufen automatisch). Weiter wird ein Querschnitt aus den Produktportfolios präsentiert, in denen Deutz-Fahr speziell in der wichtigsten PS-Klasse von 90 bis 120 PS viel zu bieten hat. Same Deutz-Fahr, Stand A008
3 Same Deutz-Fahr, Stand A008 In der heutigen Zeit passen manchmal einfachere, aber nicht weniger robuste Traktoren ausgezeichnet ins Auswahlverfahren. Dafür steht beispielsweise der neue Hürlimann «XB», den es mit Leistungen von 80 bis 120 PS in drei verschiedenen Grundvarianten gibt: Mit 4-Gang-Getriebe, mit oder ohne Lastschaltstufen oder mit einem 5-Gang-Getriebe, «Ecospeed», 3 Lastschaltstufen und 5-fach einstellbarem Wendegetriebe, stets kombiniert mit 4-Rad-Scheibenbremsen im Ölbad, 4-fach-Heckzapfwelle, Komfortkabine oder 3 Zusatzsteuergeräten und automatischer Anhängevorrichtung. Abgerundet wird die Produktschau mit Schmalspur- und Grünlandtraktoren im Segment von 60 bis 100 PS.
4 Kurmann, Stand B005 Der neue Kurmann-Aufbereiter «K818X ECO» ist mit einem X-Zinken-Rotor und 6 Zinkenwellen ausgerüstet. Er ist geeignet für Schlepper bis 120 PS und Mähwerken bis 3,2 m Arbeitsbreite. Diese optimierte, kostengünstige Maschine schliesst die Lücke zwischen dem Aufbereiter «K617X» für Zweiachsmäher und Traktoren bis 85 PS und dem leistungsfähigen Profiaufbereiter «K818X» für Schlepperleistungen bis 180 PS. Abgerundet wird das Programm vom Intensivaufbereiter «K818X TWIN» mit der patentierten Bürstenwalze, unerreicht in Sachen Bröckelverlust und Abtrocknungsgeschwindigkeit. Kurmann verfügt als einziger Hersteller über ein komplettes Programm von Aufbereitern für jeden Eins atz.
4 Kurmann, Stand B005 Der Elektrofahrkopf «Classic» ist ein elektrisch angetriebener Futtermischwagen mit einer Mischschnecke und für bis 15 m3 Inhalt. Das Modell setzt mit seiner kompakten Bauweise, seiner unübertroffenen Energieeffizienz und der bewährten Technik neue Massstäbe. Der Mischbehälter ist vom Fütterungsspezialist BvL, die Antriebseinheit wird
in der Schweiz gefertigt. Der Fahrkopf «Classic» ist erhältlich mit Seitenschieber und Förderband hinten. Die kostengünstigste Lösung für die Fütterung, unabhängig vom Schlepper!
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n Schwerpunkt Agrama – Halle 631 1 Keller Technik, Stand B003 Ein innovatives, modernes Design mit Zentralrohrrahmen und eine Vielzahl an Neuentwicklungen charakterisieren die neue «Spirit R 300S». Ausgestattet mit dem drahtlosen E-ControlSystem ist die Maschine einfach zu bedienen und stellt Informationen über die Arbeit und Maschineneinstellungen klar dar. Das System «Disc Aggressive Vorwerkzeug» macht die Maschine gut an unterschiedliche Böden und Bodenbearbeitungsansprüche anpassbar. Die grossen, breit dimensionierten und im Offset angeordneten Reifen rückverfestigen den Boden und senken den Zugkraftbedarf. Der Saatreihenabstand beträgt 12,5 cm. Der aus HDPE-Kunststoff gefertigte Saattank fasst bis zu 2800 Liter und ist absolut korrosionsbeständig. Dank dem Tankdesign lässt sich dieser durch die niedrig gelegene Öffnung gut befüllen. Das Gebläse ist hoch angebracht und zur Minimierung von Staubeintrag in die Vorderseite des Saattanks integriert. Das neue elektrische Dosiersystem «Fenix III» ist präzise und drillt alles von 1 kg bis 500 kg pro Hektar Aussaatstärke bei bis zu 15 km / h. Die Dosierung erfolgt durch zwei «Fenix III» und zwei Verteilerköpfe, wodurch eine Teilbreitenschaltung möglich ist.
3 Tscharner, Stand A004 Beco -Super-Agrar- Muldenkipper sind führend in Transport von landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Beco entwickelt Mulden von Praktikern für Praktiker! Und das seit über 40 Jahren zur vollsten Zufriedenheit der Kunden. Jeder Beco-Super-Kipper garantiert zuverlässiger-Technik und maximaler Leistung bei minimalen Kosten. Und das ein Leben lang. Ob kurz- oder langfristig: Ein Beco «Super» ist die beste Art in Ihr Unternehmen zu investieren. Die Maschine verfügt über Ausstattung wie Tridec-Fahrwerk mit Zwangslenkung, Arbeitsbühne mit Rollplane und Michelin-XS-Bereifung. Maximale Leistung unter allen Umständen, maximale Lebensdauer, Sicherheit und Betriebskosten mit 5 Jahren Beco-Garantie!
4 Bauer, Stand B005 Bauer präsentiert das Polyesterfass 140. Es verbindet einen leichten Polyesterbehälter mit einem Anbaurahmen und HDChassis, das für diverse Gülle-Direkt-Einarbeitungstechniken wie Schleppschuhverteiler, Scheibenschlitzgeräte, Grubber und Scheibeneggen ausgelegt ist. Geringer Reifenluftdruck der 30,5“-Radial-Räder ermöglichen eine grosse Aufstandsfläche und somit geringe Bodenverdichtung. Das Fass ist mit einer speziellen Pendelachse ausgestattet, das allen vier Rädern ermöglicht, unabhängig voneinander sich dem Boden anzugleichen. Die seriell integrierte Nachlauflenkung mit Kurvenscheibe schont die Reifen durch eine geschwindigkeitsbezogene Lenkwinkelsteuerung. Die schnelle Befüllung erfolgt über einen beidseitig hydraulisch schwenkbaren Saugarm. Der Schleppschuhverteiler in einer Arbeitsbreite von 15 m legt die Gülle direkt an die Wurzelnarbe ab. Die Komfortsteuerung ist in der Bedienoberfläche speziell auf die Bauer-Group-Güllefässer konzipiert.
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2 Quivogne, Stand B001 Zu den Vorzeigeprodukten von Quivogne zählen die gezogenen Ackerwalzen vom Type «Rollmax», die die Serie «Rollmot» nach oben ergänzt und sich als Nachlaufgerät bei der Aussaat von kleinen Sämereien oder Zwischenkulturen wie Luzerne, Weidelgras, Ackerbohnen eignen. Quivogne nutzt den AgramaAuftritt zudem, um den neuen Mulchgrubber «Blackbear», einen Bestseller aus dem Sortiment, zu zeigen. Diese Maschine arbeitet mit einer Arbeitstiefe von 5 bis 30 cm und kann sowohl für die leichte Stoppelbearbeitung als auch für die tiefe Bodenlockerung eingesetzt werden. Weiter werden Böschungsmulcher von FAC zu sehen sein, die in enger Zusammenarbeit mit Kommunen und Lohnunternehmern entwickelt wurden. Fahrkomfort, Arbeitsgeschwindigkeit, Zuverlässigkeit und Sicherheit waren dabei die wichtigsten Punkte bei der Konstruktion dieser 1,60 bis 2 m breit arbeitenden Maschinen, die für Pflege von Strassenrändern, Böschungen oder Hecken eingesetzt werden können.
Tehnos A 005
Schweissbetrieb GmbH A 003
RAG Rohrer 5 A 001
Krpan 6 A 012 Jürg Müller A 008
Landmaschinen AG A 010
Bauer 4 B 005
Erismann A 006
Tscharner 3 A 004
Keller 1 B 003
Erni A 002
QUIVOGNE SAS 2 B 001
1 Keller Technik, Stand B003 Von Väderstad wird mit dem Saatgutsensor «SeedEye» eine ganz neue und einzigartige Technik für die Sämaschinen «Spirit» und «Rapid» vorgestellt. Die gewünschte Ausgabemenge gibt der Fahrer in Form der Körnerzahl pro Quadratmeter im iPad ein, ohne dabei absteigen oder eine Abdrehprobe machen zu müssen. Der Radar der Sämaschine misst ihre Geschwindigkeit und «E-Control» rechnet fortlaufend aus, ob die gewünschte Körnerzahl pro Quadratmeter (Sollwert) mit der von «SeedEye» gelieferten, tatsächlich ausgegebenen Menge (Istwert) übereinstimmt. In den Saatgutschläuchen befinden sich dazu Sensoren, die mithilfe von Fototransistoren die Ausgabemenge kontrollieren. Das System regelt die Genauigkeit automatisch und gleicht Staub und Schmutz, der sich in den Sensoren sammeln kann, aus. Möchte der Fahrer die Körnerzahl pro Quadratmeter ändern, wird diese Änderung nur im iPad eingegeben. Die Sämaschine stellt die gewünschte Körnermenge pro Quadratmeter unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit sofort ein und zeigt den tatsächlichen Wert an. Bei unterschiedlichen Saatgutsorten muss die Sämaschine nicht neu eingestellt werden. Denn «SeedEye» nimmt die Änderung selbstständig und automatisch vor, wenn der Fahrer den Wert am Display ändert. So wird die Effizienz erhöht.
Schwerpunkt Agrama – Halle 631 n
5 Rohrer, Stand A001 Von Steindl Palfinger wird eine neue Generation von selbstfahrenden Mobilkranen vorgestellt. Das «A4P»Fahrgestell mit vier Rädern und einer Pendelachse verfügt über eine Superlenkung mit 75°-Lenkeinschlag und kann somit auch in sehr engen Gebäuden manövriert werden. Das Kniehebelsystem des Hubzylinders ermöglicht ein gleichmässiges Hubmoment und eine konstante Geschwindigkeit über den gesamten Bewegungsbereich des Hubarms. Die Schlauchführung ist neu links vom Ausleger angeordnet und somit besser geschützt. Die Sicht des Fahrers wurde verbessert. Das neue Rotations-Hochschwenk-System von Stepa besticht durch seine einzigartige Lösung. Der massive Kugeldrehkranz mit Drehmotor und Drehverteiler gewährleistet eine höhere Stabilität als herkömmliche Lösungen, vor allem beim Hochschwenken der Last. Das Stapeln von Heu- und Strohballen wird damit noch einfacher. Bei Stepa gibt es 2-fach, und 3-fach-Teleskopsysteme. Damit können Reichweiten von bis zu 11,8 m erreicht werden. Die aktuelle Krangeneration verwendet breitere Rohrdimensionen für mehr Platzangebot im Inneren der Ausschübe. Auf Laufrollen gelagerte Ausschübe erreichen dank der Gleichlaufsteuerung über hochfeste Stahlseile und Umlenkrollen hohe Aus- und Einfahrgeschwindigkeiten.
6 Krpan, Stand A012 Der neue Forstanhänger «GP12D» von Krpan verfügt über ein neuartig patentiertes Fahrwerk mit einer hydraulisch-stufenlos verschiebbaren Bogieachse. Diese ist von der Fahrerkabine aus auch während der Lade- oder Lastfahrt und ohne Werkzeug bedienbar. Dies dient der Anpassung der Stützlast an der Zugdeichsel beim Arbeiten und bei Transportfahrten auf öffentlichen Strassen. Diese Entwicklung ist ein innovativer Beitrag zur Funktionalität und Sicherheit beim Holztransport mit Forstanhängern. An der KWFTagung 2016 – der grössten Forstdemomesse der Welt – wurde der Rückewagen mit der Innovationsmedaille ausgezeichnet. Als weitere Neuheiten präsentiert Krpan zwei neue Getriebeseilwinden mit einer konstanten Zugkraft von 6,5 bzw. 8,5 Tonnen. Die Neuheiten sowie das komplette Forstprogramm von Krpan werden im November an der Agrama in Bern ausgestellt sein.
INSERAT
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16
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, eifung: 540/65R34 Ausrüstung: Einhandstecker, Ber ventile, evorrichtung mit ne, 3 DW-Hydraulik vor Scharmüller Anhäng el tüg Kot re en), drehba 425/75R20 (Fixfelg rksgarantie. ng und 3 Jahre We MFK geprüft, Lieferu
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n Schwerpunkt Agrama – Halle 632 1 Schallberger, Stand A011 Das neue «Schallberger-Qualitätspumpfass» für die «Reform-Mulis» ist neu mit dem Zapfwellen-Schnellkuppler ausgestattet und wird jetzt auch mit dem bewährten grünen Tank geliefert. Das Leergewicht des «Typ 3500» wurde um 20 % auf 740 kg reduziert. Der neue asymmetrische Pumpentunnel mit der Pumpe unter dem Fass ermöglicht die extrem tiefe Position des Schwergewichts, direkt über dem Chassis. Die Sattellaschen erleichtern das Aufsatteln zusätzlich und sind zur Schwerpunktsoptimierung längs verstellbar.
2 Fankhauser, Stand A009 Die «GHS 700» von Growi ist eine neue H o chleis tungs s äge zum sicheren Sägen von Meterholz. Der Antrieb kann über Zapfwelle oder einen Elektromotor erfolgen. Sie ist mit einem Fahrwerk oder als Dreipunktgerät lieferbar und ist mit einer eigenen Hydraulikanlage mit Tandempumpe ausgerüstet. Das 4,5m lange klappbare Förderband ist hydraulisch angetrieben. Die Sägeleistung beträgt je nach Einlegegeschwindigkeit 6 bis 8 Raummeter pro Stunde. Die Scheitlänge kann werkzeuglos zwischen 18 und 52 cm verstellt werden. Das verstärkte Hartmetallblatt mit 700 mm Durchmesser ist komplett abgeschlossen, weshalb ein sehr sicheres Arbeiten möglich ist.
4 Fella Schweiz, Stand A008 Das neue Frontmähwerk «Ramos 3060 FP» von Fella wird mit neuem Look und mit einer Arbeitsbreite von 3,00 Metern vorgestellt. Dabei gibt es die Modellvarianten «Ramos 3060 FP-SL» mit angetriebener Schwadleiteinrichtung, das «Ramos 3060 FP-KC» mit Zinkenaufbereiter, das «Ramos 3060 FP-RC» mit Rollenaufbereiter sowie eine einfache Variante. Durch die kompakte Bauweise liegt der Schwerpunkt nah am Traktor und entlastet somit die Vorderachse. Der Pendelweg von + / – 6,5 Grad ermöglicht dem Mähwerk eine exakte Anpassung an die Bodenkontur. Hohe Sicherheit bei Strassenfahrten garantiert die serienmässige Federzentrierung, die keine seitliche Bewegung zulässt. Eine zentrale Grossbuchsenlagerung an der Aufnahme des Mähbalkens zum Anbaubock sorgt für geringen Verschleiss und hohe Langlebigkeit. Die symmetrische Anzahl der sechs Mähscheiben ermöglicht dem «Ramos 3060 FP» eine gleichmässige Schwadablage. Der serienmässige Klingenschnellwechsel reduziert Wartungszeiten im Handumdrehen. Um die Transportbreite von drei Metern einzuhalten, ist die Seitenschutzabdeckung klappbar – auf Wunsch auch hydraulisch und somit komfortabel vom Schlepper aus. Die Vorbereitung zur optionalen Nachrüstung der hydraulischen Seitenschutzklappung erfolgt für die «Ramos 3060 FP»-Serie serienmässig.
5 Die Famatech GmbH wird als Schweizer Premiere ein Fahrzeug des Herstellers Benzberg Maschinenbau zeigen. Die Firma ist spezialisiert auf Sonderfahrzeuge im Bereich Offroad Transport. Diese Schwerlastfahrzeuge sind auf «Scharmüller-Fahrwerken», welche auf den bekannten «K80 Kugeln» basieren, aufgebaut. Der Fokus liegt auf Langlebigkeit, Robustheit, Sicherheit und Fahrkomfort. Die Vorteile der «Benzberg-Muldenkipper» sind unter anderem ein sehr grosser Federweg, Lenkachsen mit bis zu 38° Einschlagwinkel oder die Verwendung von besten Materialien (Hardox 500). Benzberg bietet eine grosse Auswahl an Optionen, so sind etwa Triebachsen bis 120 kW Antriebsleistung verfügbar. Dank dem «QuickLock Docking System» kann das Fahrwerk auch für weitere Einsatzzwecke vielseitig genutzt werden. Famatech, Stand A006
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Schweizer Landtechnik 11 2016
Schallberger 1 A 011
Strüby A 010
Fankhauser 2 A 009
Bächtold 3 A 007
3 Bächtold, Stand A007 Die tausendfach bewährten Bächtold-Greifer können jetzt auch auf bestehende Brückenkrane und mechanische Hängedrehkrane nachgerüstet werden. Das kompakte, elektrohydraulische Aggregat wird im starken Standardgreifer verbaut, somit stehen diverse, bekannte Zusatzwerkzeuge, wie Greiferverbreiterungen, Losegutschaufel, Einlegebleche und Ballenadapter zur Verfügung, welche wahlweise mit einem Schnellwechselsystem gekoppelt werden können. Mit dieser Kranzange werden Ausfallzeiten reduziert und die Leistung beträchtlich gesteigert!
Farmtech Schweiz A 003
Göweil A 001
Hauptner A 012 Gex A 005
Fella A4 008
Hadorn A 004 Famatech A5 006
6 Agrotechnik Zulliger, Stand A002 Von Strautmann wird eine neue Ausgabe des Miststreuers «VS 2005» vorgestellt. Das überarbeitete Streuwerk, welches auf einen Durchgang von 1,55 m vergrössert wurde, sorgt für mehr Schlagkraft. Die Streuwalzen haben im Vergleich zum Vorgängermodell einen grösseren Durchmesser von 620 mm und sind mit 12 mm starken Zinken aus Hardox bestückt, die bei Verschleiß gewendet oder komplett ausgetauscht werden können. Der «VS 2005» wurde zudem mit einem komplett neu entwickelten Fahrgestell ausgerüstet. Für einen dauerhaften Korrosionsschutz ist der Rahmen verzinkt und durch eine optimierte Konstruktion erheblich gewichtsreduziert. Zum Streuen am Feldrand gibt es eine Grenzstreueinrichtung links oder rechts. Weiter wird von Strautmann der elektrisch angetriebene Selbstfahrmischwagen «ESF-H» sowie die neue Generation der Hochleistungsladewagen «SuperVitesseCFS» mit neuen Merkmalen ausgestellt.
Agro-Technik Zulliger 6 A 002
6 Agrotechnik Zulliger, Stand A002 Seit 2015 ist Agro Technik Zulliger exklusiv für die Schweiz Importeur für die Einstreutechnik des niederländischen Herstellers Flingk. Ausgestellt wird ein Gerät der Baureihe «KSS», dem Alleskönner, der auch für schwer zu verarbeitendes Einstreumaterial wie Pferdemist und Mischungen aus Kalk und Stroh entwickelt wurde. Das Gerät verarbeitet neben Stroh auch Sägemehl, Güllefeststoffe, Kompost und einiges mehr. Der Behälter hat eine Sonderform, wodurch sich das Streugut leicht setzt. Die beiden unabhängig voneinander betriebenen Dosierwalzen haben einen starken hydraulischen Antrieb und verhindern damit Brückenbildung. Die Geräte, die mit 750 bis 2500 l Inhalt erhältlich sind, werden an Hoflader oder andere Trägerfahrzeuge angebaut und sind serienmässig mit beidseitigem Auswurf über ein Förderband mit Randabdichtung sowie Messer und Verschleisstreifen aus Hordox ausgerüstet. Flingk führt ein Programm von gut 10 Baureihen Einstreugeräten für unterschiedliche Anwendungsgebiete.
Schwerpunkt Agrama – Halle 633 n
1 Von Tym wird das neue Traktorenmodell «T1054 SP» vorgestellt, das von einem DoosanMotor mit 105 PS angetrieben wird. Das 32 / 32-Gang-Getriebe verfügt über vier Gruppen, eine Lastschaltstufe und eine Powershuttle-Wendeschaltung. Der Traktor ist mit drei Steuergeräten am Heck, einer EHR sowie Zapfwellen- und Allradmanagement ausgestattet. Über einen Joystick können zwei zusätzliche Steuergeräte bedient werden. Zudem wird ein neues Modell vom «HK Planierhobel» mit Dreipunkt-Anbau und Walze gezeigt. Von Greentec wird der neue Multiträger «HXF 3302» vorgestellt. Dieser ist das grösste Modell in der «HXF»-Baureihe und wird hauptsächlich an Teleskoplader, grössere Frontlader oder Bagger angebaut. Als Arbeitswerkzeuge werden verschiedene Astsägen und -scheren angeboten. SGG, Stand A003
EMS, Stand A004
2 Wild, Stand A005 Neuheiten, aber auch Bewährtes stehen bei Wild im Zentrum der Agrama-Präsentation. Alle Produkte des Unternehmens werden übrigens in der Schweiz entwickelt, konstruiert und auch produziert. Der Teleskopverteiler und das Fördergebläse, an der Erfindermesse mit einer Goldmedaille ausgezeichnet, wurden überarbeitet und bringen nun mehr Vorteile. Die Dosiergeräte wurden mit einer kombinierten Abschaltund Verstopfungsautomatik ergänzt. Erfolgreich sind weiterhin die bewährten Belüftungssysteme für Heu und Rundballen. Als Neuheit bringt Wild einen Doppelbrückenkran auf den Markt. Neu ist auch der Entnahmekran «Bio-Star Junior» mit Funk- und Proportionalsteuerung sowie bis zu 800 kg Hublast.
3 Agrar Landtechnik A 001
SGG 1 A 003
Agrar Landtechnik A 001
4
Simmler A 009
WILD 2 A 005
Odermatt A 007
Gülleschieber oder Spaltenreiniger sind gefragt. Ob mit Benzin- oder Elektroantrieb, die Ausstattung entscheidet sich je nach den herrschenden Einsatzbedingungen oder den Vorlieben des Betriebs. Gleich zwei Neuheiten bringt die Firma EMS an die Agrama. Ein neuer Elektroschieber mit stufenlosem Fahrantrieb und mit Rückwärtsgang. Auch ein neuer Aufsitzer von Tuchel wird vorgestellt. Der neue Tuchel «Trac Mini 2» wurde komplett überarbeitet. Der schwere Schieber mit Honda-Motor kann auf Spaltenböden oder auf Festböden eingesetzt werden. Dank dem schweren und stabilen Dreiradfahrwerk ist die Maschine wendig und eignet sich für enge Ställe.
GVS Agrar AG A 001
4
GVS Fried A 001 EMS 3 A 004
Gutzwiller Daniel A 002
4 GVS-Agrar, Stand A001 Unter dem Motto «Geniale VerkaufsShow» präsentieren sich GVS Agrar, GVS Fried und Agrar Landtechnik an der Agrama in der Halle 633 heuer in einer etwas anderen, etwas speziellen Form. Die zahlreichen Exponate, angefangen bei der Bodenbearbeitung bis hin zur Getreideernte, wurden sorgfältig ausgewählt, damit die Kunden ihre spezifischen Anforderungen mit dem Nutzen der ausgestellten Geräte vergleichen können. Agrar Landtechnik wartet neben den erprobten Landmaschinenmarken Agrar (Eigenmarke aus Schweizer Produktion), Horsch, Kramer und «Krone» erstmals mit ausgewählten Maschinen von Favaro, Monosem und Sulky auf – darunter einige spannende Innovationen. Als Überraschung soll die wachsende Elektromobilität auf dem Markt der Landwirtschaftsfahrzeuge thematisiert werden. GVS Agrar, als Spezialist und führender Traktorenanbieter, präsentiert aus dem umfangreichen Angeboten der Marken Fendt, Massey Ferguson und Valtra speziell auserwählte Modelle: Vom durchdachten Allrounder über den wendigen Spezialisten bis in zum hocheffizienten Grosstraktor. GVS Fried AG, Spezialist für Grosserntetechnik, zeigt modernste Dreschtechnik mit einem für die extremen Hanglagen der Schweizer Landschaft konzipierten Mähdrescher der Marke Laverda sowie innovative Pressentechnik der Marke Fendt. Im Zentrum sollen aber auch die Menschen und der Service stehen («Ganz Viele Standorte» und «Garantiert Viel Service»), sind doch 920 Mitarbeitende, davon 200 Lernende, und 143 zertifizierte Händler für einen Service an 365 Tagen bereit. Fachleute beantworten Fragen zu Maschinenfinanzierung oder geben Auskunft über die Mietflotte mit 70 Traktoren und 25 weiteren Maschinen. Und wer «Ganz Viel Shoppen» will, kann das an der Agrama beim extra eingerichteten Verkaufspunkt mit dem breiten Sortiment an Fanprodukten und Kleiderkollektionen der verschiedenen Marken tun.
11 2016 Schweizer Landtechnik
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n Schwerpunkt Agrama – Halle 671 1 Meixner, Stand A009 Die Arbeitshöhe von Tauchmotorrührwerken wird in der Praxis häufig manuell eingestellt. Der hohe Zeit- und Kraftaufwand verleitet viele Betreiber dazu, die Rührwerke nicht regelmässig in der Höhe zu verstellen. Kabelschäden und Seilrisse gehören zu den häufigsten Ausfallursachen. Mit dem neuen Mischroboter revolutioniert Streisal diese Technik: Das Tauchrührwerk wird an einem motorbetriebenen Schwenkarm befestigt und kann je nach Ausführung der Steuerung elektrisch in der Höhe eingestellt oder vollständig automatisiert betrieben werden (verschiedene Positionen und Rührzyklen). Neben den üblichen Absicherungen ist der Mischroboter mit einer Leckage- und Vibrationsüberwachung ausgestattet. Der Einbau erfolgt wahlweise auf einem Fuss oder einfach durch die Deckenöffnung.
5 EZ Landmaschinen, Stand A006 Von JF wird als Neuheit der gezogene Feldhäcksler «FCT 1260 King Size» erstmals präsentiert. Er arbeitet mit einer Pick-up-Breite von 2,65 m und nimmt so auch Schwade von Hochleistungsschwadern sauber auf. Er ist mit einem Metalldetektor und einer elektrohydraulischen Komfortsteuerung ausgestattet. Das «Upper-Cut-System» mit optimiertem Messerrotor und einer Messerschleifeinrichtung soll eine hohe Häckselqualität bei sehr geringem Treibstoffverbrauch liefern. Festgeklemmtes Erntegut wird durch die automatische Reversiereinrichtung wieder entfernt. Die Schnittlänge ist von 16 bis 21 mm verstellbar. Dank einer optimierten Transmissionslinie ist der Aufwand für die tägliche Wartung gering und der Wirkungsgrad der Leistungsübertragung hoch.
2 Der «SL 360 X» ist die neu überarbeitete Version des weltweit tausendfach bewährten Rundballenauflösers von Hustler Equipment aus Neuseeland. Mittels integriertem Ballenspitz werden die Rundballen auf den Auflöser gebracht und anschliessend nach links und nach rechts abgelöst. Dank der neuen Ballenkammer eignet sich der Auflöser nun auch als Verteilgerät für Mais- oder Grassilage aus dem Hochsilo und wird für Betriebe mit unterschiedlichen Lagersystemen zum idealen Werkzeug für den täglichen Einsatz. Der neue, raffinierte Mechanismus koppelt Ballenspitz und Auflöser ohne manuelle Betätigung. Der Aufbau des «SL 360 X» ist einfach und robust. Er wiegt knapp 500 kg und benötigt zum Antrieb ein doppelwirkendes Steuergerät mit einer Ölleistung von 25 l / min. Der Auflöser kann deshalb auch mit kleinen Traktoren oder Hofladern betrieben werden. AS Agrar Service, Stand A007
Meixner A 009 1
Schweizer Landtechnik 11 2016
Chautems A 005
Baertschi A 003 3
EZ A5 006
Iseli A 001 Brunner A 004
Roth Ernest 4A 002
EZ A 006 5 Beeler B 007
Baertschi, Stand A003
Schlumpf B 005
Ackle B 003
Raus B 001
3
Der neue «Fobro Fighter» mit Verschieberahmen wird zur mechanischen Unkrautbekämpfung zwischen Reihenkulturen v.a. im Ackerbau eingesetzt. Es sind drei verschiedene Hackvarianten auf jeweils einzelnen Parallelogrammen möglich. Diese können durch Lösen einer einzigen Schraube schnell ein- bzw. umgestellt und somit perfekt auf die Kulturpflanze angepasst werden. Der «Fobro Fighter» kann auch mit einer Kamerasteuerung ausgestattet werden. Somit ist genaues, schnelles und entspanntes Arbeiten möglich. Der «Fobro Fighter» ist der Robusteste seiner Art und wurde in Russland auf Grossbetrieben getestet. Bärtschi bietet Geräte sowohl in Standardversionen oder individuell auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten.
4 Ernest Roth, Stand A002 Der neue Schäffer «5680 T» mit 75 PS und 4,3 t Einsatzgewicht überzeugt durch ein optimiertes Antriebskonzept, wodurch die Schubkraft im Vergleich zum Vorgängermodell um 30 % höher ist. Der Hingucker am neuen «5680 T» ist die neu gestaltete Heckpartie. Sie ermöglicht eine erhöhte Luftzirkulation und vereinfacht dadurch die Temperaturregelung. Die maximale Hubhöhe beträgt 4,25 m. Das Einsatzgebiet lässt sich durch die optionale Zulassung als Zugmaschine bis 6 t Anhängelast und den optionalen
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AS AgrarService 2 A 007
2 Die Mischund Verteilschaufel von Sieplo ist in zahlreichen verschiede nen Ausführungen und Grössen von 640 bis 4000 Liter erhältlich. Je nach Volumen ist sie mit einem oder zwei stehenden Mischschnecken ausgerüstet. Die Schnecken können mit Messern bestückt werden und schneiden auch lange Grassilage, Heu oder Stroh. Als Option ist eine Fräse zum Befüllen ab Fahrsilo oder zum Einfräsen von Siloballen erhältlich. Als Trägerfahrzeug eignen sich Hoflader, Stapler oder auch Traktoren. Der Antrieb erfolgt hydraulisch, am Trägerfahrzeug sind ist ein doppelwirkendes Ventil (2 Anschlüsse) notwendig. Die Steuerung des Mischers erfolgt per Funk, ebenso die Datenübertragung der Waage. Alle von Sieplo produzierten Maschinen werden gänzlich aus Edelstahl gefertigt und sind somit extrem verschleissfest und korrosionsbeständig gegen Säuren und Salze. AS Agrar Service, Stand A007
Schnellgang bis 30 km / h deutlich erweitern. Die neuen Telelader «2345T» und «2345 T SLT» liefern mit ihren 3 t Einsatzgewicht viel Kraft, Hubhöhe, und Reichweite. Die Auskipphöhe beträgt über 2,90 m, die Hubhöhe 3,73 m. Die Gesamthöhe des «2345 T SLT» ist unter 2,00 m. Wie bei den grösseren Modellen finden die verschleiss- und wartungsfreien Ferro-Form-Gleitelemente Verwendung. Das Knick/Pendelgelenk ist wartungsfrei. Auf Kundenwunsch ist der «2345 T» in einer Schnellversion mit 28 km / h lieferbar.
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n Schwerpunkt Agrama – Halle 672 1 Serco Landtechnik, Claas, Stand A006 Bei den Traktoren von Claas wird die Baureihe «Arion 400» gezeigt, für die die Liste der verfügbaren Ausstattungen erweitert wurde. Alternativ zum bekannten 4-fach-Lastschaltgetriebe «Quadrishift» können die Modelle jetzt wahlweise auch mit dem 6-fach-Lastschaltgetriebe «Hexashift» bestellt werden. Dieses Getriebe bietet insgesamt 24 Vorwärts- und Rückwärtsgänge, die über den Multifunktionsgriff geschaltet werden. Mit der Schaltautomatik «Hexactiv» können die Schaltvorgänge automatisiert werden. Weiter bietet das Getriebe auch eine niedrigere Motordrehzahl bei Transportfahrten. Als weitere neue Option bietet Claas jetzt das Vorgewendemanagement «CSM» an. Mit «Telematics» bietet Claas für die «Arion 400» jetzt eine Technologie, die neben der Erfassung von Maschinen- und Positionsdaten etwa zur Ferndiagnose auch eine automatische, schlagbezogene Dokumentation ermöglicht. Als weiteres Highlight wird das Modell «Axion 870 C-Matic» vorgestellt.
2 Kohli, Stand A002 Für höchste Ausbringleistung und saubere Schläuche präsentiert die Kohli die «Powerpumpe Plus». Die selbstansaugende Zentrifugalpumpe bietet eine Schöpfleistung bis 3000 l / min und einen Kompressor mit einer Ausblasmenge von 70 – 100 m³ / h. Das Modell gibt es für den Traktoranbau, mit hydraulisch betriebener Pumpe für LKW-Aufbauten und als dieselbetriebenes Komplettaggregat. Eine weitere Neuheit ist der leichte Schleppschuhverteiler, den es in verschiedenen Ausführungen für Dreipunkt und Fass gibt. Er ist mit leichten, gefederten Gleitschuhen ausgestattet, die direkt am Boden geführt werden. Durch diese Konstruktion wird die Gülle unterhalb der Blätter auf den Boden abgelegt. Durch die runden Federstäbe können problemlos Kurven gefahren werden. Diese sind mit verstellbaren Klemmbügeln befestigt, was eine beliebige Einstellung des Schlauchabstandes ermöglicht. Serco A 006
5 JCB Agri Schweiz, Stand B003 Dieses Jahr zeigt JCB Agri Schweiz das erste Mal sein umfassendes Produktportfolio der Marke JCB. Als besonderes Highlight wird erstmals in der Schweiz der neue JCB Hoflader «403» präsentiert. Mit seinen kompakten Abmessungen ist der «403» in engen Wirtschaftsgebäuden genauso wie an fast jedem anderen Einsatzort einsetzbar. Diese kompakte, wendige und extrem praxisfreundliche Maschine überzeugt durch einen spritzigen Motor mit 28 kW (37,5 PS). Dank dem hydrostatischen Antriebssystem ist die Bedienung ein Kinderspiel. Zu sehen sein wird ebenfalls der neue «AgriPro», das Flaggschiff unter den Teleskopladern, und das aktuelle Nettoaktionsmodell «527-58». Weiter zu sehen sein werden der Kompaktlader «155 Eco» und der Teleskopradlader «TM 220». Standbesucher können ihr Glück beim Wettbewerb versuchen, als Hauptpreis gibt’s einen JCB-Werksbesuch für zwei Personen zu gewinnen. 1 Serco Landtechnik / Claas, Stand A006 Von Claas wird eine neue «Jaguar 900»-Baureihe mit zahlreichen neuen Ausstattungsmerkmalen präsentiert. Dazu gehören unter anderem ein stufenloser Vorsatzantrieb, ein weiter verbessertes Gutflusssystem, ein neues Fahrwerkskonzept und das Claas «Auto Fill»-System für eine verlustfreie Seiten- und Heckbeladung. Der stufenlose Vorsatzantrieb arbeitet rein hydrostatisch und erlaubt eine effiziente Kraftübertragung bei variabler Drehzahl. Verändert sich die Schnittlänge, passt das System die Vorsatzdrehzahl automatisch an. Der neue Hydrostatmotor des Fahrantriebs, ausgelegt als Doppelverstellmotor, verfügt über ein hohes Drehzahlspektrum. Dadurch sind Strassenfahrten mit sehr niedriger Motordrehzahl möglich, was sich positiv auf den Dieselverbrauch auswirkt. Weiter wird am Stand über das im Trend liegende «Shredlage»-Verfahren ausführlich informiert.
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Schweizer Landtechnik 11 2016
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Serco A 006
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Serco A 006
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Serco A 006
Läderach A 004 Kohli
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JCB Agri B 003
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Serco A 006
Serco
1 A 006
Heer Landmaschinen GmbH B 001
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Schiltrac B 002
1 Serco Landtechnik / Trioliet, Stand A006 Der Futtermischwagen «Solomix 2» von Trioliet ist bereits seit Jahren etabliert. Nun werden die Nachfolgemodelle «Solomix 2 VLH-New Edition» mit 12 bis 24 m3 Inhalt vorgestellt. Der «Solomix 2 VLH»-Futtermischwagen verfügt über zwei TwinStream-Vertikalmischschnecken. (Long-Life-Schnecken mit 22 mm Schneckenwindung und 25 mm Dosierschaufeln als Option gewährleisten eine lange Nutzungsdauer.) Zusätzlich wurden die patentierten asymmetrischen Futterleitbleche und der Mischbehälter neu gestaltet, sodass das Futter nach dem Dual-Flow-Prinzip sowohl horizontal als auch vertikal noch besser gemischt wird. Die Maschine ist kompakt und wendig. Sie ist relativ niedrig und eignet sich daher auch für niedrige und kleine Ställe. Serco Landtechnik / 1 Fliegl, Stand A006 Von Fliegl werden die Abschiebewagen ASW «GreenTec» erstmals vorgestellt. Diese sind auf einer speziellen, gewichts optimierten Rahmenkonstruktion aus hochfestem Feinkornstahl aufgebaut. Einige Bauteile, insbesondere die Seitenwände, sind aus Aluminium gefertigt, weshalb verglichen mit der ASW-Stahlvariante eine deutlich höhere Nutzlast und somit auch ein tieferer Treibstoffverbrauch erzielt werden kann. Die Fahrzeuge sind mit zahlreichen Fahrwerksvarianten mit Blattfederung, hy draulischer oder pneumatischer Federung lieferbar.
4 Schiltrac, Stand B002 Am Stand von Schiltrac stehen in dieser Agrama-Ausgabe Live-Praktikerstimmen im Fokus. Wollten Sie schon immer mal wissen, welche Erfahrungen die Besitzer der Schiltrac «Eurotrans» in anspruchsvollem Gelände machen? Live können Sie an der Agrama persönlich die erfahrenen Landwirte und Unternehmer täglich von 11 bis 14 Uhr am Schiltrac-Stand erleben. Der Schiltrac «Eurotrans» mit 175 PS verfügt über ein Gesamtgewicht von 14 Tonnen und ist in zwei Fahrantriebsarten erhältlich. Neben dem Powershuttle-Getriebe mit drei Lastschaltstufen steht auch ein neues Stufenlos-Getriebe mit Längsdifferential und Nebenantrieb mit Vierfach-Zapfwelle und ECO-Drehzahlen zur Auswahl.
Schwerpunkt Agrama – Halle 672 n
3 Heer Landmaschinen, Stand B001
Von Sauerburger wird ein neues Modell, der Zweiachsmäher «Grip 4», vorgestellt. Bisher waren zwei Modelle mit 95 und 113 PS Motorleistung verfügbar. Das neue Modell heisst nun «Grip 4-75» und verfügt über 75 PS Motorleistung. Der «Grip 4» hebt sich durch verschiedene Vorteile gegenüber den Mitbewerbern ab, so gibt es vergleichsweise hohe Achslasten, eine gute Hangtauglichkeit durch Chassisbauweise und obenliegendem Pendelbock, eine grosse Bereifung sowie einen hohen Komfort für den Fahrer. Daraus ergibt sich eine hohe Multifunktionalität. Sparsame 4-Zylinder-PerkinsMotoren sorgen für einen kraftvollen Antrieb. Der 2-stufige hy drostatische Fahrantrieb gewährleistet eine optimale Kraftübertragung und ermöglicht ein sicheres Fahren auch in extremen Situationen.
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n Schwerpunkt Agrama – Halle 673 1 Robert Aebi, John Deere, Stand A006 Im Bereich Erntemaschinen wird von John Deere eine neue Generation Festkammer-Rundballenpressen vorgestellt. Das neue Modell «F441M» und die Premiummodelle «F441R» und «C441R» verfügen über eine Ballenkammer von 1,21 m Breite, wodurch sich ein höheres Ballengewicht ergibt. Das neue Modell «F441M» ist in den Versionen «Multicrop» und «Silage Special» erhältlich. Bei der Entwicklung wurde das Augenmerk vor allem Langlebigkeit gelegt, so werden Pick-ups mit verschleissfesten Hardoxblechen, stabilere Antriebsketten und grössere Lager eingebaut. Durch Verbesserungen beim Ballenauswurf, eine grössere Aufnahmekapazität und einen verstärkten Antrieb soll gegenüber Vorgängermodellen eine um fünf Ballen pro Stunde höhere Leistung möglich sein. Die neue Premium-Technik ist auch als Presswickel-Kombination «C441R» erhältlich und kann je nach Anforderung mit ein- oder zweiachsigem Fahrwerk bestellt werden. Auf beiden Seiten der Maschine werden je fünf Rollen Folien mitgeführt, die mit einem hydraulischen Schwenkmechanismus in eine für die Entnahme ergonomisch optimale Position abgesenkt werden können.
Rober Aebi, MultiOne, Merlo, Stand A006
1 Robert Aebi, Posch, Stand A006 Von Posch wird die neue Hochleistungs-Brennholzsäge «AutoCut» vorgestellt, deren Stundenleistung praktisch nur durch die Beschickung begrenzt wird und 10 bis 15 Raummeter erreichen soll. Dank dem patentierten «EasyGo»-Vorschubsystem und der optischen Längenbestimmung «CutControl» können Wunschlängen ab 12 cm und Toleranzen einfach und ohne Werkzeugeinsatz über einen Touchscreen verändert werden. Der oder die Bediener entnimmt bzw. entnehmen die Meterscheite der ergonomischen Holzablage, auf der auch ganze Holzbündel abgelegt werden können. Der Automat ist mit einer Holzrutsche mit 100 cm Auswurfhöhe oder mit Förderbändern bis 3,0 m Auswurfhöhe lieferbar.
1 Robert Aebi AG 1 A 006
Baudet 4 B 001
Robert Aebi AG A1006
Im Bereich der Hof- und Teleskoplader hat Robert Aebi mit den Marken MultiOne und Merlo zwei Hersteller im Programm, die sich gut ergänzen. Aus der brandneuen «SD»-Baureihe von MultiOne ist der superkompakte 50-PS-Hoflader «SD 9.5» mit 2120 kg Hubkraft und 3,20 m Hubhöhe ausgestellt. Mit der SD-Baureihe bietet MultiOne erstmals einen Hoflader «herkömmlicher» Bauart mit hinten platziertem Fahrersitz. Von Merlo wird der neue Teleskoplader «P27.6 TOP» ausgestellt. Er soll mit der besten Rundumsicht seiner Klasse, einer Hubkraft von 2700 kg und 6 m Hubhöhe überzeugen. Dank seiner extremen Wendigkeit ist er prädestiniert für den Einsatz auf Hof und Feld.
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Schweizer Landtechnik 11 2016
Robert Aebi AG A1 006
1 Robert Aebi Landtechnik, Stand A006 Die aus den drei traditionsreichen Firmen Matra, Althaus und W. Mahler hervorgegangene Robert Aebi Landtechnik AG präsentiert sich an der Agrama erstmals unter neuer Flagge. Durch die Fusion ist ein Vollsortiment für die Schweizer Landwirtschaft entstanden. Es umfasst neben den Marken John Deere, Merlo und MultiOne unter anderem die Produkte von Joskin, Brantner, Hatzenbichler und Posch. Von Joskin wird das neue Miststreuermodell «Siroko 8V» ausgestellt und damit die Siroko-Baureihe mit einer Maschine gegen unten ergänzt, die auch für die Bedürfnisse kleinerer und mittlerer Betriebe passt. Mit einer grossen Spielanlage mit ferngesteuerten Traktoren und Maschinen des John Deere Junior Club bietet die Robert Aebi Landtechnik AG am Stand auch etwas für die zukünftige Kundschaft.
Seelandtechnik AG 2 A 005
NICOLAS A 003
Howald 3 A 001
2 Seelandtechnik AG, Stand A005 Am Stand der Seelandtechnik wird das neu strukturierte Produktprogramm von Thaler vorgestellt. Der Hoflader-Hersteller erweiterte kürzlich sein Programm auf einen Schlag von 13 Modellen auf deren 27. Im Wesentlichen wurden die Vorderwagen überarbeitet, die es nun erlauben, Schwingen mit verschiedenen Längen anzubauen. Beim L-Modell wird eine kurze Schwinge auf einen niedrigen Vorderwagen verbaut. Der Buchstabe ‚S‘ steht für Standard-Schwinge auf einem Standard-Vorderwagen und das ‚H‘ für hohe Hubhöhe bzw. eine lange Schwinge auf einem Standard-Vorderwagen. Auch am Hinterwagen wurden Verbesserungen vorgenommen, das Knickgelenk wurde überarbeitet, und die Motoraufhängung mit Hydrolagern versehen. Schliesslich wurde die eigentliche Geometrie bei den Winkeln der Werkzeuge verbessert und gleichzeitig ein schlankeres Teile-Management erreichet. Die L/S/H-Modellreihe erlaubt es Thaler, auch Märkte ausserhalb der Landwirtschaft wie Garten- und Landschaftsbauer zu bedienen, also überall dort, wo auf engstem Raum gearbeitet werden muss. Im Weiteren werden die Produkte der Firma Magsi mit Anbaugeräten für Hoflader, Teleskoplader, Bagger sowie Mulcher aus dem Hause Tierre gezeigt.
Schwerpunkt Agrama – Halle 673 n
1 Robert Aebi, John Deere, Stand A006 Das Highlight bei den John Deere Traktoren ist die Rückkehr der kompakten Premium-Baureihe «5R». Die Baureihe umfasst vier Modelle mit 90 bis 125 PS plus jeweils 10 zusätzliche PS für Transportarbeiten. Die Eigenschaften könnten die neuen 5R wiederum zum Verkaufsschlager machen, wie dies bereits bei den Vorgängern der Fall war. Mit einem Radstand von 2,25 m und einem dank einteiligem, geschwungenem Rahmen tiefen Schwerpunkt sind diese Traktoren sehr kompakt. Mit einer Nutzlast von bis zu 4,3 Tonnen und einer Hydraulikleistung bis zu 117 l / min weisen sie jedoch beeindruckende Leistungsmerkmale auf. Neben zwei bekannten Getriebeoptionen mit vier Lastschaltstufen ist ein neues «Command 8»-Getriebe mit acht Lastschaltstufen und einem Eco-Modus erhältlich. Auf Wunsch sind Achs- und Kabinenfederung erhältlich. Als weitere Neuheit wird mit dem «StarFire 6000» eine neue Generation von Satellitenempfängern präsentiert. Dazu gibt es mit «SF3» ein neues Korrektursignal mit + / – 3 cm Spur-zu-Spur-Genauigkeit und mehrere neue «Farm Sight»-Pakete.
Baudet SA, Stand B001 Die ECK-Drillkombination zeichnet sich durch ihr ausgeklügeltes System und ausserordentliche Bedienungsfreundlichkeit aus. Der optionale elektronische Saatantrieb (ESA) ist mit einem Radarsensor für genaueste Ausbringmengen ausgestattet. Die Abdrehprobe lässt sich in kürzester Zeit einfach per Knopfdruck durchführen. Die kompakte Bauweise, schneller An- und Abbau und gute Zugänglichkeit für alle Einstellarbeiten unterstützen den Nutzer bei der Aussaat. Das stabile ChromexRollschar System erreicht 50 kg Schardruck und ist mit grossen 320er-AnINSERAT
3 Howald Landtechnik, Stand A001 Am Stand der Howald Landtechnik GmbH wird die neue Wickelkombination «Onliner Pro 125» von Feraboli erstmals zu sehen sein. Der 2,25 m breite Pick-up ist mit einer hydraulischen Entlastung ausgerüstet. Die Maschine ist mit Netzbindung, auf Wusch auch mit Folienbindung lieferbar. Das Schneidwerk mit 25 Messern verfügt über eine Gruppenschaltung (0, 12, 13, 25 Messer), eine Einzelmesser-Sicherung sowie einen absenkbaren Schneidwerkboden. Grosse Ketten und Doppelpendel-Rollenlager sorgen mit der serienmässigen automatischen Lagerschmiereinrichtung für eine lange Lebensdauer Der Doppelsattelentwickler soll der schnellste auf dem Markt sein. Weiter verfügt die Maschine über eine automatische Folienriss-Umschaltung und eine LoadSensing-Hydraulik-Steuerung. Die einachsige Presse mit grossen Rädern garantiert eine gute Wendigkeit sowie eine hohe Bodenschonung.
4 druckrollen ausgestattet. Die exakte Saattiefe lässt sich anhand der Tiefenskala in Sekunden einstellen. Der Anwender erzielt mit diesem System einen gleichmässigen Saataufgang, auch bei stark wechselnden Böden und Witterungsbedingungen. Die ebenfalls ausgestellten Kreiseleggen «CARBID» sind mit werkzeuglosem Zinkenschnellwechsel und parallel geführten Seitenschilden ausgerüstet. Die Rückverfestigung im Ablagebereich der Saat durch die Axon-Walze garantiert ein sehr gutes Wachstum – auch bei langer Trockenheit. Bei Nässe bringt die Axon-Walze ebenfalls gute Ergebnisse, und auch die Funktion ist nicht beeinträchtigt. Bodenverschlämmung und Erosion werden durch das AxonRückverfestigungssystem verhindert.
n Impression | Testbericht
Starkes Duo Leistungsfähigkeit und Arbeitssicherheit unter einen Hut zu bringen, ist besonders in der Forstwirtschaft eine Herausforderung. Die Schweizer Landtechnik testete einen Holzspalter und ein Bündelgerät des slowenischen Herstellers Gomark. Martin Abderhalden *
Lancman bringt mit dem Meterholzspalter «Profiline STi 26» und dem Bündelgerät «3001» Leistungsfähigkeit und Arbeitssicherheit unter einen Hut. Bilder: M. Abderhalden
ren, dann die beiden oberen Sicherungsbolzen entfernen und mit dem Betä tigungshebel das Ganze einfahren. So reduziert sich die Höhe der Maschine auf gut 210 cm. Das macht den Transport sicher, und vor allem findet der Spalter an einem kleinen Ort Platz. Für die Inbetriebnahme geht man in umgekehrter Reihenfolge vor. Praktisch sind der stufenlos einstellbare obere und untere Anschlag. Mit einem Handgriff lassen sich diese einfach verstellen und der gewünschten Arbeitsweise anpassen. Dadurch fährt der Zylinder keine unnötigen Leerwege bei kurzem Holz.
Zwei Geschwindigkeitsstufen
Gomark stellt seit 2003 Maschinen für die Holzverarbeitung und Hydropressen der Marke «Lancman» her. Die Angebotspalette reicht vom 8-t- über den 40-tProfispalter, Bündelgeräte bis hin zu im Dreipunkt angebauten Wippkreissägen. Der Schweizer Importeur Baldinger Forstund Landtechnik stellte die Testmaschinen – Meterholzspalter «Profiline STi 26» und das Bündelgerät «3001» – via regionalen Vertriebspartner Bindreiff GreenTec (St. Gallen-Winkeln) zur Verfügung.
25 t Spaltkraft Der Lancman «STi26C GP Multispeed»Meterholzspalter mit 26 t Spaltkraft ist massiv konstruiert und sauber verarbeitet. Davon zeugt das Eigengewicht von 700 kg. Von der flachen, 6 cm dicken und massiven Bodenplatte mit abgeschrägten Kanten bis hoch zum Spaltzylinder ist
* Martin Abderhalden ist Landwirt und testet für die Schweizer Landtechnik regelmässig Maschinen.
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Schweizer Landtechnik 11 2016
massives Material verbaut. Die robuste Gusspumpe mit 250 bar verspricht Langlebigkeit und gute Leistung. Die benötigte Antriebsleistung wird mit mindestens 27 kW angegeben. Die Testmaschine war zusätzlich mit einer hydraulischen Funkwinde mit 20 m Seil und einer Zugkraft von rund 950 kg ausgerüstet, deren Antrieb ebenfalls von der Bordhydraulik des Spalters versorgt wird. Der im Rahmen freistehend montierte, aber gut geschützte Hydrauliköltank ist rundum an der Luft und gibt so viel Wärme ab. Seitlich sind Ölstand- und Temperaturanzeige montiert. Der Strom für die elektronische Steuerung kommt von der Beleuchtungssteckdose des Traktors, und im Handsender sind zwei handelsübliche «AAA»-Batterien eingesetzt.
Kompakt und einfach Um den Holzspalter auch platzsparend zu transportieren und zu parkieren, lässt sich der Spaltzylinder einfach absenken. Dazu muss man den Zylinder ganz nach unten über den Tiefenanschlag hinaus ausfah-
Im Forst wird Sicherheit grossgeschrieben – auch beim Lancman-Spalter. Sämtliche sicherheitsrelevanten Bauteile sind entsprechend konstruiert. Der rechte Hebel ist höher angeordnet und dient zur Betätigung der Hydraulik. Linkerhand ist der Hebel weiter unten angebracht und mit einer verstellbaren Fixierkralle ausgerüstet, um das Holz zu positionieren. Auch wer sich an die Einhebelbedienung gewöhnt ist, findet sich schnell zurecht. Einfach das Holz mit dem linken Hebel in die richtige Position bringen und dann mit dem rechten Hebel den Spaltvorgang ausführen. In der ersten Stufe fährt der Spaltkeil mit 11,2 cm / s herunter. Wenn man etwas stärker drückt, geht es in der zweiten Stufe mit 17,8 cm / s richtig schön zügig bis an den eingestellten Endanschlag. Lässt man beide oder einen Hebel los, bleibt der Spaltkeil in der Stellung, wo er ist. Um den Spaltkeil wieder hochzufahren, muss man den rechten Hebel kurz nach oben drücken, dann geht es mit 18,8 cm / s bis an den oberen, eingestellten Anschlag zurück. Die angegebenen Geschwindigkeiten sind bei 350 U / min ZapfwellenDrehzahl gemessen. Die Federvorspannung schwenkt den linken Hebel bei Nichtgebrauch in die Ausgangsposition zurück. Ein gelber Bügel, der rund um den Mast angebracht ist, verhindert, dass sich etwas beim Hochfahren des Spalt-
Testbericht | Impression n
Mit der integrierten Seilwinde lassen sich Holzstämme bis 20 m Entfernung zum Spalter heranziehen.
Top-Spaltleistung Das Polyesterband muss auf einer Seite vor dem Befüllen des Bündeltrogs in das U-Profil eingelegt werden.
keils verklemmen kann. Sobald dieser angehoben wird, stoppt der Zylinder. Sinnvoll, wenn ein Scheit beim Hochfahren mal verklemmt ist. Beidseitig helfen zwei massive Haltebügel auf Hüfthöhe das Holz abzustellen, damit man nicht alles wieder vom Boden aufnehmen muss. Diese dürften zwar ein wenig grös ser und nach hinten länger sein, damit ein wenig mehr Platz zum Spalten ist.
Integrierter Stammheber Der rechte Haltebügel lässt sich in einer Minute zum Stammheber umfunktionieren – eine tolle Sache. Man muss ihn bloss aus der Halterung lösen, herausziehen und hinten an der Bodenplatte vom Spalter in die Führung schieben und mit dem Bolzen fixieren. Nun kann man die am Bügel fix montierte Kette hinten am Spaltkeilkörper einhängen – fertig. So wird mit dem Hochfahren vom Spaltkeil automatisch auch der Stammheber mit hochgezogen und der darauf liegende Stamm hochkant auf die Arbeitsfläche gestellt. Oben arretiert der Arm mit einer Klinke selbsttätig. Um ihn wieder zu lösen, kann man diese mit dem Schuh oder mit dem Handhebel betätigen. Dank der hydraulischen Stoppstellung ist die Bedienung einfach und sicher. Man bekommt recht schnell das Gefühl für das Aufstellen von schweren Stämmen. Als Option wäre noch ein hydraulischer Stammheber erhältlich, erübrigt sich aber, wenn serienmässig diese gut funktionierende Vorrichtung schon dabei ist.
Das Duo von Lancman wurde im Holzschlag mit Nadel- und Buchenholz eingesetzt. 48 Sterbunde wurden damit im Test produziert. Dabei haben sich die beiden Maschinen bestens bewährt. Einzig nach ein paar Stunden harzte das Zurückschwenken vom linken Betätigungshebel des Spalters etwas, mit einer ordentlichen Ladung Fettspray war das Problem aber schnell behoben. Gut angekommen ist die funkgesteuerte Seilwinde. Mit der kleinen Fernsteuerung, die man einfach an der Kleidung tragen kann, ist die Bedienung praktisch. So können auch ganze Stämme vor dem Ablängen 20 m aus dem Wald zum Spalter gezogen werden. Grosse Stücke wurden damit aufgestellt. Man muss aber unbedingt die Einzugsgeschwindigkeit seinem Können anpassen, denn bei voller Leistung dreht die Winde schnell. Das ist aber mit dem stufenlosen Drehregler kein Problem. Auch sollte man bei einem leichten Traktor einen zu grossen Seitenzug vermeiden, da er sonst durch den hoch gelegenen Einzugspunkt umkippen könnte. Ein praktisches Detail ist der in den Dreipunktanbau integrierte Motorsägen-, Benzinkanister- und Sapiehalter. So ist das nötige Werkzeug immer geschützt mit dabei. Auch bei acht Stunden Dauereinsatz bei voller Drehzahl an der Sonne wurde das Hydrauliköl nicht übertemperiert, was dem separat und gut belüfteten Öltank zu verdanken ist. Der Spaltdruck ist enorm, und da gehen auch zähe, vergabelte 80 cm dicke Buchenstämme in die Knie.
Bündelgerät mit Vorspannung Das passende Bündelgerät Lancman «3001» lässt sich prima in Kombination
Die Seilwinde wird mit diesem kleinen Sender funkgesteuert.
mit dem Meterholzspalter an einem Traktor mitführen und betreiben. Mit der Dreipunktaufnahme wird es an der Fronthydraulik aufgeladen und dann neben dem Spalter so positioniert, dass man die gespaltenen Scheiter direkt darin platzieren kann. Vier breite Standfüsse verhindern das Einsinken in den Boden. Dank
Kurzbewertung + Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis + Ausrüstung mit kräftiger Funkwinde + Vorspannung am Bündelgerät sorgt für feste Bünde – Am Bündelgerät sind die feinen Ketten glieder mit nassen Handschuhen schwierig einzuhängen / ebenso das Einfädeln des Handbindeapparats – Haltebügel dürften etwas grösser sein – Linker Betätigungshebel muss gelegentlich geschmiert werden, sonst beginnt er zu klemmen
Steckbrief Meterholzspalter Lancman «STi26C GP Multispeed» Spaltkraft: 26 t bei 250 bar Gewicht: mit Seilwinde 690 kg Antriebsleistung: mind. 27 kW / 37 PS bei 540 U / min Seilwinde: funkgesteuert mit 20 m Seil, Zugleistung 950 kg Preis: komplett mit Gelenkwelle CHF 7499.– (inkl. MwSt.)
Bündelgerät Lancman «3001» Gewicht: 230 kg Innenmass: 120 × 100 cm Hydraulische Vorspannkraft: 2000 kg Preis: komplett, CHF 2898.– (inkl. MwSt.)
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Praktisches Detail: Benötigte Werkzeuge wie Motorsäge, Axt oder weitere können sicher mit der Spaltmaschine transportiert werden.
Der Spalter ist mit einer verstellbaren Fixierkralle ausgerüstet, um das zu bearbeitende Holz sicher unter dem Spaltkeil positionieren zu können.
Mit dem Steuerventil auf der Rückseite des Bündelgeräts fährt man den Spannzylinder aus, hängt ein Kettenglied passend ein und zieht den Bund zusammen.
den kompakten Abmessungen kann man auch auf Waldstrassen beide Maschinen kombiniert nebeneinander positionieren. Einzige Begrenzung ist die Länge der beiden Hydraulikschläuche, die für die hydraulische Spannvorrichtung nötig sind. Bei Bedarf können diese einfach mit Zwischenstücken und Steckkupplungen verlängert werden. Ein EW-Steuerventil reicht dafür für den Betrieb aus, und so können mit einem Fahrzeug beide Maschinen betrieben werden. Der Aufbau des Bündelgeräts ist einfach. Der Korb ist an einem massiven Drehgelenk zentral montiert, und unten stützen zusätzlich zwei Rollen ab, damit das Auskippen links oder rechts bequem funktioniert. Der Bunddurchmesser beträgt 120 cm, was einem Ster Trockenmass entspricht. Vier geschwungene UProfile bilden den Bündelkorb. In diese kann man an der gewünschten Stelle auch das Bindeband einlegen oder durchschieben. Speziell am Bündelgerät ist die hydraulische Vorspannung vor dem Bindevorgang.
spannung bindet, werden die Sterbunde beim Abtrocknen weniger locker gegenüber dem starren Stahlband. Der Nachteil ist, dass das Band bereits auf einer Seite vor dem Befüllen des Bündeltrogs in das U-Profil eingelegt werden muss. Ein nachträgliches Durchschieben, wie es mit dem Metallband möglich ist, geht nicht oder ist zumindest aufwendig. Im Test wurde zweimal gebunden, da reichte es, das Band auf der inneren Seite in den zweiten Bogen zu legen. Den zweiten Bindevorgang kann man gut von aussen erledigen. Da man das Band nur schnell um den Bund führen muss, geht das zackig.
man den ausziehbaren Hebel auf der Rückseite und kippt den Bündelkorb nach dem Lösen der Entriegelung auf die gewünschte Seite. Da die Bunde satt gebunden sind, rollen sie sich von alleine aus dem Bündelgerät, das dann selbstständig wieder in die Ausgangsposition zurückschwenkt und verriegelt. Optional wäre noch eine hydraulische Kippvorrichtung erhältlich, die aber bei den schönen Sterbunden nicht nötig war. In Bezug auf den Unterhalt gibt es nicht viel zu erwähnen. Am Spalter ist die Spaltkeilführung aus hochwertigem Kunststoff mit Schmiernippeln versehen. Im Öltank mit Temperatur und Füllstandanzeige ist der grosse, innenliegende Ölfilter des Systems untergebracht. Die Batterien der Funkbedienung von der Seilwinde hat man mit einem kleinen Schraubenzieher bald ersetzt. Beim Bündeltrog bedürfen gerade die Schmiernippel am Drehgelenk etwas der Pflege, und die beiden unteren Stützrollen unten sind mit einem Fettspray gut versorgt.
Stahl- oder Kunststoffband Ein kombiniertes Arbeiten mit beiden Maschinen ist effizient, auch wenn man mal alleine ist. Das Holz muss nicht zweimal in die Finger genommen werden, und zudem ist es eine Abwechslung, wenn die monotone Spaltarbeit mal unterbrochen wird, um zwischendurch den Bund zu binden. Lancman empfiehlt 25-mm-Polyesterband als Bindematerial. Nebst der Reissfestigkeit von 2200 kg hat das Band die Eigenschaft, sich dehnen zu lassen. Das heisst, wenn man das Frischholz mit einer guten Vor54
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Sterbunde hydraulisch vorspannen Ebenfalls wird das Stahlseil, das am Ende mit einem Stück Kette versehen ist, vor dem Befüllen mittig in den Trog gelegt. Sind dann genug Scheiter eingeschichtet, legt man das Seil von der Bindevorrichtung über den Bund und fährt mit dem Steuerventil auf der Rückseite des Bündelgeräts den Spannzylinder aus, hängt ein Kettenglied passend ein und zieht mit 2000 kg Spannkraft den Bund zusammen. Wenn nötig, kann man nochmals nachfassen, indem man mit der Kette nachhakt und wieder festzieht. Im vorgespannten Zustand wird nun mit dem Handspanngerät das Polyesterband fest angezogen und mit den Verschlussklemmen fixiert. Das Einhängen der Kette und das Einfädeln der Bänder in das Handspanngerät ist mit nassen Handschuhen oft schwierig, da beides recht fein ist. Nun braucht man nur noch das Spannseil zu lösen, und fertig ist ein perfekt geformter Sterbund. Zum Auskippen fasst
Fazit Der Lancman-«STi26 Multispeed»-Meterholzspalter und das Lancman-«3001» Bündelgerät überzeugten mit einer Top-Leistung und durchdachten, technischen Finessen. Schnelle und gute Spaltleistung mit angenehmer, ergonomischer Bedienung kombiniert, da macht die Arbeit noch mehr Spass. Ebenfalls gut ist die funkgesteuerte Seilwinde, die kräftig mithilft: der Rücken dankt es. Kritikpunkte zu finden, war wirklich schwierig. Kurz ein tolles Duo, das perfekt in den Schweizer Wald passt und das zu einem gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. n
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«Güllemobil» im Mais Mit dem selbstfahrenden «Güllemobil» kann die Peter Briner AG in stehende Maisbestände Gülle einbringen, den Boden auflockern und durchlüften und gleichzeitig das Unkraut mechanisch bekämpfen. Roman Engeler
mit 6 Zylindern und 7 l Hubraum ausge stattet. An den Rädern wurde eine 38 Zoll grosse Pflegebereifung montiert. Der Antrieb erfolgt hydrostatisch mit einem Aggregat von Bosch-Rexroth, das vier Fahrbereiche bietet. Auf der Strasse ist man damit mit 30 km/h unterwegs, im Feld wird mit rund 4 km/h gefahren. Aufgebaut ist ein von Jansky und Partner angepasstes Fass mit 6,5 m3 Inhalt. Vorne am Fahrzeug ist der Saugrüssel positio niert, mit dem die Gülle am Feldrand von einem Tanklastwagen in rund drei Minu ten überladen werden kann. Über einen «Dosimat»-Verteilkopf von Vogelsang gelangt die Gülle zum 6-reihigen Hackge rät «Chopstar» von Einböck. Dieses Gerät ist im Dreipunkt angebaut sowie hydrau lisch nach links und rechts schiebbar. Das Hackgerät mit seinen 4 cm breiten, aufge panzerten Federzinken kann so von bei den Seiten eine Maisreihe bearbeiten und wird nach dem Ausheben stets wieder korrekt zentriert. Hinter den Federzinken sind total zwölf Chromstahlrohre ange bracht, welche die Gülle dann in den Boden bringen – in Mengen zwischen 10 und 30 m3/ha, fein justierbar über ein Bedienterminal in der Kabine.
Erfahrungen
Selbstfahrer für das Gülleeinbringen im Mais: «Hydrotrac» mit Tankaufbau, Verteilkopf und Schlauchleitungen zum 6-reihigen Hackgerät. Bilder R. Engeler / P. Briner
Peter Briner, mit seinem Unternehmen in Elgg ZH mittlerweile eine feste und be kannte Grösse in der Vermittlung, Koordi nation und im Transport von Hofdüngern, suchte lange nach einer tauglichen und effizienten Lösung für die Einarbeitung von Gülle in stehende Maiskulturen. Kein Landtechnikhersteller konnte ihm jedoch ein mehr oder weniger pfannenfertiges Produkt anbieten, jedenfalls keines, das Briners Vorstellungen entsprach. Also entschloss sich der initiative Unter nehmer, zusammen mit seinem Team selbst eine eigene Lösung zu entwickeln. In der Person von Timon Siegrist, der während seiner Ausbildung zum Agro techniker eine Diplomarbeit zu diesem Thema schrieb, hatte er einen kompeten ten Mitarbeiter an seiner Seite.
Von der Idee ... Die Idee bestand darin, mit einem «Selbstfahrer» Gülle in stehende Maiskul turen von 20 bis 80 oder gar 100 cm Höhe einarbeiten zu können. In einem 56
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Stadium also, das einerseits für die Mais pflanze ideal ist, anderseits auch in den für die Gülle ausbringschwachen Mona ten von Juni bis Juli liegt. Das Fahrzeug musste demzufolge so konstruiert sein, dass es sich in diesen hohen Maisbestän den bewegen kann und über die notwen dige Bodenfreiheit verfügt. Am Feldrand sollte ein rationelles Überladen ab Tank lastwagen möglich sein. Und letztlich war eine Ausbringtechnik gefragt, welche die Gülle problemlos in den Boden einar beitet (Reduktion von Ammoniakemissio nen), und zwar in individuell einstellbaren Mengen.
Briner war heuer erstmalig mit diesem rund 11 t schweren Fahrzeug (Leerge wicht) unterwegs. Die Einsätze waren witterungsbedingt allerdings auf rund 30 ha beschränkt. Das soll sich im nächs ten Jahr ändern. Bis dahin will man am Feintuning an der Maschine noch etwas arbeiten. Angedacht ist eine automati sche Spurführung mittels Kamera oder Taster. Allerdings müssen da erst noch Fragen geklärt werden, ob solche Kame ras auch bei hohen Maisbeständen ein wandfrei funktionieren oder die Taster die Pflanzen nicht beschädigen. Zudem ist die Crew noch am Evaluieren, mit
... zur Ausführung Bei der Suche nach einem geeigneten Trägerfahrzeug wurde Briner bei Bräuti gam Landtechnik fündig. Der deutsche Hersteller preist seinen allradgelenkten «Hydrotrac» als Selbstfahrer für individu elle Anforderungen an. Die von Briner umgebaute Gebrauchtmaschine ist mit einem 178 PS starken Motor von Deutz
Das Hackgerät «Chopstar» von Einböck mit den zusätzlich angebrachten Chromstahlrohren für das Einbringen der Gülle.
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welcher Scharform oder mit welchen Werkzeugen am Hackgerät die besten Resultate bei möglichst geringem Materi alverschleiss erreicht werden.
Kosten Das Einarbeiten der Gülle (aus seinem Pool) bietet Peter Briner momentan zu einem Preis von CHF 350.– / ha an. Will ein Landwirt seine eigene Gülle verarbei tet haben, so kommen innerhalb eines Transportradius von 8 km CHF 140.– je Stunde Fahrt hinzu, wird die Transportdi stanz grösser, so steigt dieser Regieansatz auf CHF 170.– / h an (Regietarife gelten für den Lkw, der für den Transport von Güllegrube bis Feldrand benötigt wird).
Fazit
Der Überladevorgang am Feldrand dauert für die 6 m3 rund drei Minuten.
Peter Briner ist überzeugt, mit diesem in Zusammenarbeit von Jansky und Part ner (Gossau ZH), J. Koblet Hydraulik und Pneumatik (Winterthur ZH) sowie Agro elec (Embrach ZH) entwickelten System auf dem richtigen Weg zu sein. Nämlich Hofdünger ressourcenschonend im ste henden Mais dann auszubringen, wenn sie der Pflanze noch etwas nützen, und Gülle in jenen (Sommer-)Monaten zu ap
plizieren, wenn das Ausbringen in Kultu ren eh stark eingeschränkt ist. Mit dieser Technik kann zudem in einer späten Phase des Maiswachstums die Boden struktur nochmals positiv beeinflusst werden, da der Boden gelockert und durchlüftet wird. Auch das allenfalls vor handene Unkraut kann gleich auf mecha nische Weise bekämpft werden. n
Video zum «Güllemobil» von Briner Weitere Filme zu landtechnisch interess anten Themen auf unserem YoutubeKanal «Schweizer Landtechnik».
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Angenehm und komfortabel: die neue «T5»-Serie von New Holland. Bilder: R. Burkhalter
Eine Komfortstufe aufgestiegen Die Baureihe «T5» ist für New Holland im Schweizer Markt von grosser Bedeutung. Sie wurde kürzlich mit einem neuen Motor und zahlreichen weiteren Änderungen neu lanciert. Die Schweizer Landtechnik konnte das Modell «T5.120» im Praxiseinsatz testen. Ruedi Burkhalter
Vor rund einem halben Jahr stellte New Holland eine neue Baureihe «T5» vor. Auf den ersten Blick könnte man den Eindruck bekommen, dass die Modelle, abgesehen vom Motorhaubendesign und dem Motor, weitgehend den Vorgängern entsprechen. Doch die Baureihe hat weit mehr als die Anpassung an die Abgasnorm der Stufe 4 zu bieten. Die drei neuen Modelle mit 99 bis 117 PS Nennleistung haben viele praktische Detailverbesserungen und neue Ausrüstungsmöglichkeiten bekommen. So gibt es beispielsweise eine Vorderachsfederung, und das Getriebe soll sich dank der Schaltautomatik fast wie ein Stufenloser fahren lassen. Grund genug, das Spitzenmodell «T5.120» im Praxiseinsatz zu testen.
Fahrkomfort wie ein Grosser Die Grundbauweise des «T5» mit dem Motor als tragendem Bauteil ist gleich geblieben. Neue Komfortdimensionen eröffnet das aus drei optional verfügbaren Komponenten bestehende Federungskonzept, mit dem das Testfahrzeug ausgerüstet war. Ganz neu gibt es auf Wunsch eine «Terraglide»-Vorderachsfederung. Es handelt sich dabei um eine 58
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hydraulische Federung mit Querlenker, ähnlich wie sie bereits in der Baureihe «T6» zum Einsatz kommt. Die Federung lässt sich je nach Arbeitseinsatz ausschalten und über einen Kippschalter in der rechten B-Säule manuell anheben und absenken. Die ebenfalls optionale «Comfort Ride»-Kabinenfederung ist die zweite Komponente des Federungskonzepts. Zwar war für die Vorgängerserie ebenfalls schon eine Kabinenfederung erhältlich, doch wurde sie komplett neu konstruiert. Gemeinsam mit dem Vorgänger ist die Funktionsweise mit zwei hinten liegenden Stahlfederelementen. Neu ist der Aufbau der Federelemente zwischen Kabine und Fahrwerk. Einerseits wurde dieser so gestaltet, dass das Fahrzeug mit Kabinenfederung die gleiche Gesamthöhe erreicht wie ohne Federung. Anderseits wurden die Federelemente weiter aussen positioniert, sodass die neue Version weniger zum Schaukeln neigt. Das dritte Element schliesslich ist der ebenfalls optional verfügbare «Auto Comfort»-Fahrersitz mit Längsfederung und semiaktiver Dämpfung. Diese bringen nicht nur eine überdurchschnittliche Dämpfung, sondern auch viele zusätzliche Einstellmöglichkei-
ten, wie die Längsverschiebung der Sitzfläche zur Rückenlehne, sodass man den Sitz an seinen Körper anpassen kann. In der Summe ergeben diese drei Elemente ein deutlich gestiegenes Fahrkomfort-Level, das bisher den grösseren Baureihen vorbehalten war. Betreffend Grundbauweise positiv zu vermerken ist zudem, dass die neuen «T5» als Allradkupplung nun mit einem Lamellenpaket statt wie bisher mit einer Klauenkupplung arbeiten. Auch für die Differenzialsperre hinten kommt neu ein Lamellenpaket zum Einsatz.
Wenig Hubraum – wenig Lärm Der Hauptgrund zur Neulancierung der «T5»-Baureihe sind die neuen Abgasnormen (Stufe 4b). Offensichtlichste Änderung ist dabei die Motorenhaube, die in einem neuen Design daherkommt, das bereits von grösseren Baureihen bekannt ist. Auch dem kleineren «T5» steht der neue Look optisch gut, die vergrösserte Gitterfläche dient zudem einer verbesserten Frischluftversorgung des Kühlerpakets. Alle «T5»-Modelle werden mit einem 3,4-Liter-Motor von FPT ausgestattet, der neu mit vier statt bisher zwei Ventilen pro Zylinder arbeitet. Im Gegensatz zu den Vorgängermodellen werden die Abgase nicht mehr mit einem Dieselpartikelfilter nachbehandelt. Es kommt ein System mit dem Namen «ECOBlue Compact HIeSCR» zum Einsatz. Die Abgasnachbehandlung besteht aus einem Dieseloxydationskatalysator, einem SCR-Katalysator sowie einem «Clean-up»-Katalysator» und soll in Verbindung mit einer geringen Abgasrückführungsrate des AGR-Systems eine Umwandlungsrate bei Stickoxiden von über 95 % bei niedrigem AdBlueVerbrauch ermöglichen. Die Motoren zeichnen sich durch eine höhere Leistung und einen um bis zu 24 % höheren Drehmomentanstieg aus.
Kurzbewertung + Hoher Fahrkomfort dank optionaler Vorderachs- und Kabinenfederung + Sparsame und leise Motorisierung + Automatische Getriebesteuerung ermöglicht automotives Fahren innerhalb der Gruppe – Kraftschlussunterbruch bei elektronischem Untergruppenwechsel – Zurzeit keine Version mit handgeschaltetem Getriebe mehr erhältlich – Wenig grössere Ablagemöglichkeiten in der Kabine
Die Motorhaube kann einfach und weit geöffnet werden. Zur Reinigung von Wasserund Ladeluftkühlung können zwei seitliche Leitbleche einfach abgeschraubt werden.
Die Hydraulikkupplungen sind neu in einer Reihe übereinander angeordnet. Die Federelemente der Kabinenfederung wurden nach aussen versetzt.
Die wichtigsten Bedienelemente sind auf der Seite im «Command Arc» zusammengefasst. Am Joystick auf der Armlehne kann der Fahrer neu auch die Schaltung bedienen.
Im Praxiseinsatz machte der Motor einen spritzigen und elastischen Eindruck. Allerdings wird das maximale Drehmoment von 491 Nm bei 1500 U / min erreicht, was deutlich höher liegt als bei älteren Motoren mit grösserem Hubraum. Fällt in einer Bergfahrt die Drehzahl beim Hochschalten der Gruppenschaltung unter 1300 U / min, kann es schon vorkommen, dass das Drehmoment nicht mehr ausreicht und die Automatik gleich wieder in die untere Gruppe zurückschaltet. Im Testeinsatz mit relativ geringer Motorauslastung entstand der Eindruck, dass der Motor einen sparsamen Verbrauch erzielt. Mit einem Volumen von 165 l reicht somit der Treibstofftank auch für längere Arbeitstage; der AdBlue-Tank fasst 12 l. Allgemein lässt sich zudem sagen, dass der Motor sowohl im Innern der Kabine als auch ausserhalb mit einem angenehm ruhigen Geräuschpegel aufgefallen ist.
und verdoppelt die Gangzahl auf 32 Vorund 32 Rückwärtsgänge. Die Gangabstufung, die sich im Vergleich zum Vorgänger nicht verändert hat, konnte überzeugen. Der grösste Gang der Ackergruppe ist rund 10 % schneller als der kleinste Gang der Strassengruppe, somit ist die Überschneidung zwischen Acker- und Strassengruppe etwas kleiner als bei einem handgeschalteten Getriebe.
Wendeschaltung kann dies, lässt sich doch deren Härte über einen Kippschalter in der Seitenkonsole in drei Stufen verstellen. Die Schaltautomatik unterstützt den Fahrer und erhöht den Fahrkomfort. Jedoch ist der Untergruppenwechsel (Teillastschaltung vom 12. In den 13. Gang) mit einem längeren Unterbruch des Kraftschlusses verbunden. Ein leichtes Anbremsen vor diesem Schaltvorgang hilft, bei Talfahrten in starkem Gefälle diese Lücke im Kraftschluss zu überbrücken. Eine weitere Variante ist, die Fahrautomatik in starkem Gefälle zu deaktivieren und im manuellen Schaltmodus weiterzufahren. Etwas schwierig gestaltet sich der Untergruppenwechsel bergauf bei grossem Widerstand. Erreicht der Traktor eine Geschwindigkeit von gut 17 km / h, wird durch die Automatik der Untergruppenwechsel ausgelöst. Bis zum Einkuppeln im 13. Gang hat das Fahrzeug so viel Schwung verloren, dass der Motor auf unter 1300 U / min gedrückt wird. In die-
Per Knopfdruck oder Automat Wie bereits erwähnt, soll sich der neue «T5», der in der Schweiz nur noch mit dem «ElectroCommand»-Getriebe angeboten wird, fast wie ein Stufenloser fahren lassen. Die Grundbauweise des Getriebes ist aber nicht neu, es hat sich in anderen Modellen der CNH-Gruppe bereits seit Jahren im Einsatz bewährt. Das Getriebe bietet vier Untergruppen mit jeweils vier Lastschaltstufen und somit 16 Vor- und 16 Rückwärtsgänge. Zwei dieser Untergruppen sind in der Ackergruppe zusammengefasst, zwei in der Strassengruppe. Zwischen Acker- und Strassengruppe wird beim stehendem Fahrzeug über die Betätigung eines Gruppenschalthebels gewechselt. Während der Fahrt erfolgt der Wechsel zwischen den jeweils zwei Untergruppen, elektronisch gesteuert, ebenfalls per Knopfdruck. Dabei handelt es sich aber nicht um einen Lastschaltvorgang, sondern der Kraftfluss wird durch die Automatik zum Schalten kurz unterbrochen. Das Testfahrzeug war zusätzlich mit der Option Kriechganguntersetzung ausgestattet. Diese lässt sich über einen Kippschalter in der linken B-Säule aktivieren
Schaltautomatik über acht Gänge Neu für die «T5»-Baureihe ist die Möglichkeit, das Getriebe im Automatikmodus zu fahren. Dieser lässt sich über einen Kippschalter in der Seitenkonsole aktivieren. Durch einmaliges Drücken ist der Automatikmodus über die vier Lastschaltstufen eingeschaltet. Das heisst, die Getriebesteuerung arbeitet mit einer Grenzlastregelung innerhalb der vier Lastschaltstufen einer Untergruppe. In der Strassengruppe (nur vorwärts) kann zusätzlich durch zweimaliges Drücken des Kippschalters die Automatikfunktion über beide Untergruppen, also über alle acht Gänge der Gruppe aktiviert werden. Das zu Beginn angesprochene Stufenlosfeeling lässt sich tatsächlich unter gewissen Bedingungen erleben: Der Fahrer aktiviert mit dem Wendeschalthebel die Fahrtrichtung «Vorwärts» und kann dann nur durch die Dosierung des Gaspedals bis zur Maximalgeschwindigkeit beschleunigen, die Automatik schaltet von Gang 9 bis 16 hoch und beim Verlassen des Gaspedals langsam wieder zurück bis in Gang 9. Bei Transportarbeiten im Gefälle ist es jedoch besser, die Schaltautomatik zu deaktivieren. Man stellte fest, dass das Getriebe im Automatikmodus auf der Strasse deutlich mehr Schaltvorgänge auslöst, als dies der durchschnittliche Fahrer bei manueller Betätigung tut. In gewissen Situationen kann dieses «Dauerschalten», das durch gekonntes Dosieren des Gaspedals aber reduziert werden kann, trotz der relativ weichen Schaltvorgänge unangenehm werden. Wünschbar wäre, wenn man die Sensibilität der Grenzlastregelung dem Einsatz oder Fahrstil anpassen könnte. Die
Steckbrief New Holland «T5.120» Motor: 3,4, 4 Zylinder, Stufe 4 mit «ECOBlue Compact HI-eSCR»-Technik Leistung: 117 PS (nach ISO TR14396-ECE R120) Drehmoment: 491 Nm bei 1500 U/min Getriebe: Teillastschaltgetriebe «Electro Command» mit 2 Gruppen / 4 Untergruppen mit je 4 Lastschaltstufen. Mit Kriechgang untersetzung total 32V/32R Gänge Zapfwelle: 540/540E/1000 oder 540/1000/1000E Hydraulik: Megaflow Hauptpumpe 84 l/min und Nebenpumpe 43 l/min Hubkraft: 5420 kg an Kupplungspunkten, durchgehend 4730 kg (610 mm hinter Kupplungspunkten) Masse: Leergewicht 5350 kg; zulässiges Gesamtgewicht: 8000 kg; Höhe: 2695 mm; Länge: 4161 mm (mit Front-/Heckhubwerk); Breite: 1992 mm. Treibstofftank: 165 l Diesel, 12 l AdBlue Preis: ab CHF 75 850.– (inkl. MwSt.) (Herstellerangaben)
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sem Fall löst das System einen Gruppenwechsel nach unten aus, und der Zyklus beginnt von vorne. Dieser Schaltzyklus lässt sich durch Routine des Fahrers leicht mit der korrekten Dosierung des Gaspedals verhindern. Als Alternative bleibt die manuelle Schaltung – in den beschriebenen Situationen für den ungeübten Fahrer sicher vorteilhaft. In der LCD-Anzeigetafel wird die Aktivierung der Schaltautomatik in Form von Klammern, die über 4 oder 8 Gänge reichen, eher unauffällig angezeigt.
Mechanische Getriebesperre Positiv zu erwähnen ist, dass der neue «T5» nun als zusätzliche Sicherheit zum Abstellen des Fahrzeugs über eine mechanische Getriebesperre verfügt. Diese wird über eine neue Position des Gruppenschalthebels nach rechts eingelegt. Da es sich um eine Klinkensperre handelt, muss man das Fahrzeug in den meisten Fällen ganz leicht rollen lassen, bis die Klinke sich in die nächste Öffnung einrasten kann. Der Gruppenschalthebel ist auch beim neuen «T5» noch relativ weit weg vom Fahrer positioniert. Da das Einlegen der Parksperre zudem recht schwergängig ist, ist die Aktivierung der Parksperre besonders für Fahrer mit wenig Kraft und kurzen Armen doch eine nicht gerade optimale Lösung.
Wenig Neues bei der Hydraulik Die Zapfwellenausrüstung ist mit wahlweise 540/540E/1000 oder 540/1000/1000E gleich geblieben. Die Hydraulikanlage wurde von der Vorgängerserie übernommen, so ist in der Standardausführung eine 65-l-Hauptpumpe in Kombination mit einer 38-l-Nebenpumpe verbaut. Das Testfahrzeug war mit der Option «Megaflow» ausgerüstet, bei der eine 84-l-Hauptpumpe mit einer 43-lNebenpumpe kombiniert wird. Auch bei den Zusatzsteuergeräten ist vieles beim Alten geblieben. Wohl kommt bei den drei
hinteren Steuergeräten weiterhin der gleiche Steuerblock mit mechanischer Betätigung zum Einsatz. Direkt am Steuerblock kann man aber über Drehregler den Öldurchfluss einstellen und über ein Rasterrad lassen sich die Steuergeräte in den gewünschten Modus (einfach /doppelt wirkend / Kick-off-Funktion) schalten. Neu ist hingegen die verbesserte Anordnung der Kupplungen, die nun links und rechts in einer Reihe stehen. Ebenfalls neu ist eine Sperre neben jedem Bedienhebel, mit der sich die Steuergeräte für mehr Sicherheit sperren lassen. Fast gleich geblieben sind maximal zwei Zwischenachs-Steuergeräte (optional), die entweder mit mechanischer oder elektrohydraulischer Betätigung (Joystick auf Armlehne mit elektronischer Mengenverstellung) bestellt werden können. Ein viel genannter Kritikpunkt wurde hier eliminiert: Neu sind im Joystick vier Knöpfe für die Schaltung (Lastschaltung, Untergruppenschaltung, Auskuppeln) untergebracht, sodass ein Handwechsel zum Schalten bei Frontladerarbeiten der Vergangenheit angehört. Allgemein ist der «T5» mit dieser Ausrüstung und der guten Sicht der Kabine für Frontladerarbeiten gut geeignet. Neu sind weiter einige Komponenten des Heckhubwerks, so der Hubdeckel und die internen Hubzylinder, die der Baureihe «T6» angeglichen wurden. So erreicht das Hubwerk die maximale Hubkraft von 5420 kg an den Kupplungspunkten ohne externen Hubzylinder.
Viele Detailverbesserungen Die «Deluxe VisionView»-Kabine wurde grundsätzlich von der Vorgängerserie übernommen, jedoch wurden viele Details – auch durch Anregungen von Kunden – in praktischer Weise verbessert. Fast identisch ist die Zusammenfassung der Bedienungselemente im sogenannten «Command Arc» geblieben. Neu ist hier vor allem der Kippschalter für die Aktivie-
rung der Schaltautomatik und eine neuartige Bedienung der zwei DrehzahlSpeicherwerte. Grundsätzlich werden gerade diese zwei Schaltelemente je nach Einsatz am häufigsten betätigt, dies ist auch der Grund, weshalb diese beiden Elemente optional in der Nähe des Joysticks in der Armlehne untergebracht werden können. Neu wird bei der Lenkradverstellung das Anzeigebrett sowohl in Neigung und Höhe mitverstellt. Der oft kritisierte Blinkerhebel auf der rechten Seite des Lenkrads, der beim Betätigen in Konflikt mit dem Joystick kam, ist nun auf die linke Seite des Lenkrads gewandert. Verbessert wurde der Start bei Dunkelheit. So wird bereits beim Öffnen der Türe eine helle Innenbeleuchtung aktiviert und macht somit das Suchen von Bedienungselementen in der Dunkelheit überflüssig. Überhaupt verdient der «T5» betreffend Nachtarbeit Bestnoten: Die Innenbeleuchtung der Kabine und die Beleuchtung der Bedienungselemente sind optimal gelungen. Die maximale Punktzahl verdient auch die Aussenbeleuchtung. Insbesondere das serienmässige Paket mit acht LED-Scheinwerfern kann durch eine optimale Ausleuchtung der Anbauräume vorne und hinten überzeugen.
Fazit Mit dem neuen «T5» ist es New Holland gut gelungen, viele Vorzüge der grösseren Baureihen in die Mittelklasse zu bringen. Insgesamt bietet das Fahrzeug einen angenehmen, hellen und komfortablen Arbeitsplatz. Auch die Leistungsfähigkeit des Traktors stimmt. Die genannten Vorbehalte betreffend Getriebesteuerung dürften auf vielen Betrieben im Flachland wenig ins Gewicht fallen. Hingegen stellt das Fahren im Gefälle und in Hanglagen erhöhte Anforderungen an die Fahrerinstruktion und das Verständnis der Getriebefunktionsweise. Das Testfahrzeug ist eines der ersten, die ausgeliefert wurden. Die erwähnte Motor-Getriebe-Abstimmung wurde durch Verbesserungen in der Software bereits spürbar verbessert. n
Video zum «T5» von New Holland
Neu werden bei der Lenkradverstellung auch die Anzeigen und Bedienungselemente in Höhe und Neigung mitverstellt.
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Die zweiteiligen Rückspiegel mit Weitwinkelsicht sind optimal gestaltet und ermöglichen eine lückenlose Sicht nach hinten.
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Sammeln statt schieben Lely hat seinen Stallreinigungsroboter «Discovery», bisher nur für Spaltenböden geeignet, weiterentwickelt. In der Ausführung «Collector» kann dieses Gerät den in den Laufgängen anfallenden Mist aufsammeln und diesen zu einer Abladestation bringen. Roman Engeler
Nun auch für plane, geschlossene Stallböden verfügbar: Der Lely «Discovery 120 Collector» schiebt den Mist nicht vor sich hin, sondern sammelt ihn auf. Bilder: R. Engeler
Lely ist bekanntlich immer wieder für eine Überraschung gut und nutzt beispielsweise Ausstellungen, um Weiterentwicklungen oder gar revolutionäre Neuheiten zu inszenieren. Heuer war es eine regionale Landwirtschaftsmesse im niederländischen Hardenberg, wo das Unternehmen den Stallreinigungsroboter «Discovery 120 Collector» enthüllte.
Verbesserte Stallhygiene Im Gegensatz zum bereits seit einigen Jahren erfolgreich im Markt platzierten, konventionellen «Discovery» schiebt die neue Version den Mist nicht über und durch die Spalten eines Stallbodens, sondern nimmt ihn in einen 340 l fassenden Tank auf. Der «Discovery Collector» kann so auf konventionellen, soliden Stallböden ohne Spalten eingesetzt werden und sorgt dort für Sauberkeit im Stall und Hygiene bei den Tieren.
Arbeitsweise Die 1,20 m breit arbeitende, komplett aus Stahl gefertigte Maschine ist ähnlich konstruiert wie der bereits bestehende Roboter. Das Gerät ist flach gehalten, bewegt sich dezent und leise mittels eingebauter Sensoren auf einer programmierten Route durch den Stall. Die Steuerung (Programmierung) kann über ein
Steuergerät von Lely oder mittels einer App via Smartphone vorgenommen werden. Vorne am Gerät ist die Technik untergebracht. Neben den elektronischen Komponenten kommen beim «Collector» zusätzlich eine Vakuumpumpe und eine Wasserversorgung dazu. Der Mist wird unter dem Roboter über eine Vakuumpumpe in den innen liegenden Tank aufgesogen. Aus zwei je mit 35 l Wasser gefüllten Ballonen kann vorne zur Verdünnung oder zum Aufweichen des aufzusaugenden Materials und hinten zur zusätzlichen Nachreinigung Wasser ausgespritzt werden. Während sich der Tank langsam füllt, werden die zwei Wasserballone immer kleiner und geben ihr Volumen laufend für den Mist frei. So konnte der Roboter kompakt und hinsichtlich der Gewichtsverteilung optimal konstruiert werden.
Blick in den Innenraum des neuen Roboters: links die Technik für die Vakuumpumpe, in der Mitte die elektronischen Steuerungskomponenten und rechts die Module für die Wasserversorgung.
Lade- und Abladestation Die Docking-Station muss wie beim konventionellen «Discovery» nicht nur die Akkus aufladen, sondern noch zwei weitere Funktionen übernehmen: Aufnahme von Frischwasser über eine spezielle, unter Druck stehende Kupplung und Entladen des aufgesammelten Stalldungs mittels Schwerkraft in eine spezielle Öffnung. Der neue «Discovery» spult so alle zwei Stunden sein Programm ab und kann dabei den anfallenden Mist von bis zu 100 Kühen aufsammeln (500 m2). Auf grösseren Betrieben wird eine zweite Einheit notwendig sein. Die jährlichen Betriebskosten bewegen sich laut Lely zwischen CHF 800.– und 1000.–. Die Maschine wurde unter Praxisbedingungen ausreichend getestet. Schwierigkeiten traten auf, wenn grössere Gegenstände wie Steine, langes Stroh oder viel Sand auf den zu reinigenden Stallböden lagen. Auch bei gefrorenem Mist ist die Funktionsweise eingeschränkt.
Fazit In der Ausführung «Collector» erobert der bekannte Stallreinigungsroboter «Discovery» von Lely nun auch die konventio-
An der Docking-Station wird der Roboter aufgeladen, kann über diese Kupplung Wasser aufnehmen und den Tankinhalt entleeren.
nellen, soliden Stallböden. Der Roboter wird zu Beginn des kommenden Jahres in einer limitierten Anzahl in der Schweiz, in Deutschland und in den Benelux-Staaten verfügbar sein. Im Verlaufe von 2017 wird die Maschine auch in weiteren Ländern eingeführt. Der Anschaffungspreis dürfte sich bei CHF 30 000.– bewegen. n
Video zum Lely «Discovery 120 Collector» Weitere Filme zu landtechnisch interessanten Themen auf unserem YouTube-Kanal «Schweizer Landtechnik».
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Wartungspunkte gut zugänglich sind. Durch die gute Abschottung ist der laufruhige Motor recht leise und überträgt wenig Lärm in die Kabine. Mit einem Radstand von 2550 mm ist der Traktor recht wendig. Die gefederte Vorderachse mit mittig aufgehängter Achse von Dana ist kompakt gebaut, die Federwirkung passt. Fronthydraulik und Frontlader-Konsolen sind am Motor entlang schlank bis zum Getriebe hin geführt und abgestützt. Beide Differentialsperren vorne und hinten sind elektrohydraulisch geschaltet.
Volllastschaltbares Getriebe
Der Massey Ferguson «5713 SL» ist nicht zuletzt aufgrund der kompakten Bauweise vielseitig einsetzbar. Bilder: M. Abderhalden
Starkes Gespann für alle Fälle Die Vielseitigkeit der Schweizer Landwirtschaftsbetriebe verlangt auch von den eingesetzten Maschinen Flexibilität. Traktoren im Leistungssegment von 100 bis 130 PS sind da stark gefragt. Massey Ferguson bietet mit dem Modell «5713 SL» einen Allrounder. Martin Abderhalden*
Massey Ferguson hat die Baureihe «5700 SL» mit vier Modellen im Leistungssegment von 100 bis 130 PS als Nachfolger der Serie «5600» lanciert und mit zahlreichen Neuerungen bestückt. Die Testmaschine «5713 SL» – in der «Efficient»Ausführung – war zusätzlich mit dem Frontlader «946» ausgerüstet.
Mit Agco Power Im «5713 SL» ist ein elektronisch geregelter Turbodiesel-Motor von Agco Power mit 4,4 l Hubraum, Ladeluftkühlung und
* Martin Abderhalden ist Landwirt und testet für die Schweizer Landtechnik regelmässig Maschinen.
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130 PS Leistung eingebaut. Der kräftige 4-Zylinder mit vier Ventilen und einem wartungsfreien Diesel-Oxydations- und SCR-Kat erfüllt die Norm der Abgasstufe 4. Der 180 l fassende Dieseltank und der Behälter für «AdBlue» sind gut zugänglich, sauber unter der Motorhaube verstaut, und es schränken auch keine Bauteile wie Partikelfilter die Sicht ein. Das maximale Drehmoment liegt bei 545 Nm (1600 U / min), und die maximale Leistung von 130 PS wird bei 2000 U / min erreicht. Dank Motorelektronik sind ein Handgasspeicher und Drehzahlbegrenzungen über die Fahreinstellungen möglich. Die Kühlerflächen sorgen trotz der abgeschrägten Motorhaube für ein gutes Motorklima. Diese lässt sich weit öffnen, damit alle
Das Getriebe verfügt über vier Gruppen und sechs Lastschaltstufen mit einer Endgeschwindigkeit von 40 km / h bei reduzierter Motorendrehzahl. Ein zusätzliches Superkriechganggetriebe reduziert die Fahrgeschwindigkeit bis auf 100 m / h. Somit sind es total je 48 Vor- und Retourgänge. Zwei Fahrmodi und viele Einstellmöglichkeiten ermöglichen es, die Getriebeschaltung der zu verrichtenden Tätigkeit anzupassen. Im Hebelmodus (Speedmatching) bedient man mit dem in die rechte Armlehne integrierten «T»-Hebel das Getriebe manuell. Bewegt man diesen nach vorne, so wechselt das Getriebe in die nächste, höhere Lastschaltstufe. Ist die oberste Lastschaltstufe einer Gruppe erreicht, wechselt die Schaltung automatisch auch in die nächste höhere Gruppe. Im Pedal-Modus (Auto-Drive) wird am rechten Drehradschalter die maximale Getriebeübersetzung, also der höchste Gang festgelegt. Die Schaltdrehzahl wird mit dem linken Drehschalter festgelegt. Nun braucht man nur noch das Fussgaspedal oder das Handgas zu betätigen, und der Traktor beschleunigt analog den vorgegebenen Werten. Lässt man das Fusspedal los oder stellt das Handgas retour, bremst das Getriebe automatisch ab, indem es herunterschaltet.
Kurzbewertung + tolle Sicht mit Schräghaube + komfortables Getriebe + leise Kabine + grosszügige Ausstattung − keine Heizung im Fussbereich − schwerfällige Türen mit weit vorne liegenden Griffen − Automatik bei den Frontladerstützen fehlt − Freisichtdach wäre für Frontlader geeignet
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Steckbrief
Ein bequemer Aufstieg mit rutschfesten Stufen.
Bedient wird das «SIS»-Terminal über die Tasten neben dem Lenkrad.
Der «Power Control»-Hebel links beim Lenkrad dient zum Fahrtrichtungswechsel, wobei man mit ihm aber auch die Kupplung betätigen und ebenfalls, wie am «T»-Hebel auf der Armlehne, das Getriebe schalten kann. Die Empfindlichkeit der Wendeschaltung sowie der Schaltzeitpunkt der Lastschaltung sind mehrstufig einstellbar. So kann man beispielsweise beim zügigen Rangieren mit dem Frontlader die ideale Einstellung für sich abspeichern. Ein weiteres Detail ist die Neutralschaltung beim Bremsvorgang. Diese Einstellung ermöglicht es, dass beim Drücken des Bremspedals die Kupplung ausrückt und beim Loslassen wieder einrückt – tolle Sache bei Frontlader- oder Mäharbeiten. Für den Antrieb stehen drei Zapfwellendrehzahlen (540 / 540E / 1000) zur Verfügung. Die Vorwahl erfolgt per Taster im B-Holm, und die Progressivität der Einschaltung kann je nach Bedarf eingestellt werden. Aktivierungsschalter für Frontund Heckzapfwelle sind auf der rechten Seitenkonsole montiert.
tung ausgerüstet, damit schnell und sauber gekuppelt wird. Eine Durchflussmengenregelung ist ebenfalls möglich. An der Front gibt es ein doppelt wirkendes Ventil. Der elektronische Joystick ist für den Frontlader, die Fronthydraulik oder aber die beiden ansteuerbaren Hecksteuerventile verwendbar. An der Front hebt der «5713 SL» maximal 2500 kg (Kat. 2) und im Heck 5200 kg (Kat. 3). Die elektronische Regelhydraulik im Heck bietet die üblichen Einstellmöglichkeiten und verfügt wie die Fronthydraulik über eine Schwingungstilgung bei der Strassenfahrt.
Leistungsfähige Hydraulik Für die Hydraulikleistung sorgt ein geschlossenes Load-Sensing-System mit einer maximalen Förderleistung von 110 l / min. Das ist in dieser Klasse sicher angemessen. Maximal vier Steuergeräte im Heck sind möglich, jeweils zwei mechanisch und zwei elektronisch angesteuert – alle mit einer hydraulischen Druckentlas-
Komfort und Details Die Kabine in der «Efficient»-Ausführung ist übersichtlich und aufgeräumt, obwohl viele Details untergebracht sind. Eine mechanische Kabinenfederung erhöht den Fahrkomfort. Das schnell höhen- und neigungsverstellbare Lenkrad lässt sich prima positionieren, der Komfortluftsitz mit der integrierten Armlehne ist bequem und das Polster fast zu weich. Auch der gepolsterte Beifahrersitz ist grosszügig bemessen und stört beim Auf- / Absteigen nicht. Der Geräuschpegel in der Kabine mit geschlossenen Fenstern ist mit 70 dBA am Fahrerohr top. Man hört drinnen kaum, ob überhaupt der Motor läuft. Sämtliche Bedienelemente ausser der Feststellbremse sind auf der rechten Kabinenseite griffgünstig angeordnet. An der «B»-Säule sind die weniger häufig benutzten Bedienelemente untergebracht,
MF «5713 SL» Motor: Agco Power, Turbodiesel, 4-Zylinder, 4400 ccm, 130 PS Nennleistung bei 2000 U / min, DOC/SCR-Abgasnachbehandlung, Stufe 4. Tanks: 180 l Diesel, 25 l AdBlue Getriebe: 4 Gruppen mit je 6 Lastschaltstufen volllastschaltbar, mit Superkriechgang 48 × 48 Gänge Masse: Länge 4358 mm; Breite: 2350 mm; Höhe: 2720 mm je nach Bereifung, Dach und Kabine); Leergewicht: 5560 kg (ohne Frontlader); Anhängelast : 31 570 kg; Preis: ab CHF 84 000.– (mit MwSt.) Frontlader «946» Leergewicht: 585 kg Maximale Hubkraft: 1910 kg Auskippwinkel oben: 60°. Maximaler Einkippwinkel: 43° Hubhöhe: 345 cm (Unterkante Schaufel) Reichweite: 140 cm Preis: CHF 11 500.– (inkl. MwSt. und Konsole) (Herstellerangaben)
wie das Bedienfeld für die Arbeitsscheinwerfer, Rundumleuchte, die elektronische Einstellung des Hubwerks und das Zündschloss. Auf der rechten Armlehne befinden sich der «T»-Hebel für die Gangschaltung, der Multifunktionsjoystick, Handgas und Drehzahlspeicher und Bedienteile für die Heckhydraulik. Also eigentlich alles Wichtige an einem Platz und ergonomisch gut erreichbar. Leider ist die Lüftung und Klimaanlage mit allen Luftdüsen im Kabinendach platziert, auf Armaturenbretthöhe und vor allem im Fussbereich fehlen die Luftdüsen. Ob das Kühlfach für eine liegende Flasche im Dach gut passt, ist Ansichtssache. Grosse Glasflächen und natürlich die geneigte Motorhaube sorgen für eine tolle Übersicht, denn man sieht sie beim Fahren praktisch nicht. Schade ist, dass die Türriegel weit vorne liegen und gerade für die Fahrerinnen die Türen recht schwerfällig schliessen. Der Aufstieg ist aber prima geraten. Viele kleine Details in der Kabine machen den Arbeitstag angenehm. Auch ein Zigarettenanzünder ist vorhanden, obwohl ein Aschenbecher fehlt. In der Nacht beleuchten die zwölf Arbeitsscheinwerfer! die Umgebung sehr gut aus, das inklusive einer Verzögerungsschaltung für den Feierabend.
Viele Einstell- und Infomöglichkeiten Links unten im Armaturenbrett ist der «Setup and Information Screen» (SIS) 11 2016 Schweizer Landtechnik
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kunden- oder parzellenbezogene Auftragsbearbeitung. Zusätzlich ist optional eine Spurführung über diesen Bildschirm möglich. Die Bedienung ist relativ einfach, eine Touchscreen-Bedienung fehlt aber. Der restliche Platz im Armaturenbrett ist mit Kontrollleuchten, Drehzahlanzeige sowie Füllstand von Diesel- und «AdBlue»-Tank und der Einstellung des Getriebes belegt.
Dank der weit öffnenden Motorhaube sind alle Wartungspunkte gut erreichbar.
Ideal für Frontladerarbeiten Der Traktor wurde für das Befüllen des Mischwagens, Umlagern von Siloballen und für den Aushub- und Kiestransport gefahren. Dank dem kurzen Radstand und dem Leergewicht von 5700 kg ist mit dem Frontlader nicht zwingend ein Heckgewicht nötig. Komfortabel ist das Getriebe auf der Strasse. Lediglich unter hoher Zuglast dauert der Gruppenwechsel etwas lange, der Unterbruch beim Kraftschluss ist deutlich spürbar. Gefehlt hat das Freisichtdach für Frontladerarbeiten, das die Sicht auf die Geräte vereinfachen würde. Dafür bietet aber wiederum die abgeschrägte Motorhaue eine gute Übersicht, gerade auch bei Frontladerarbeiten. Die vielen Einstellmöglichkeiten, die auch oft über das «SIS» vorzunehmen sind, bedürfen ein bisschen der Eingewöhnung.
Die gefederte Vorderachse trägt wesentlich zum Fahrkomfort bei.
Lader muss passen Die auf die Traktoren abgestimmten Frontlader «900» lässt Massey Ferguson bei Alö fertigen. Am Testtraktor war das Modell «946» montiert. Der Lader ist über den Multifunktionshebel auf der Armlehne bedienbar. Über diesen Hebel
platziert. Eine relativ kleine, aber gut ablesbare Anzeige mit gutem Farbkontrast. Da werden sämtliche Informationen und Einstellungen von der Gangeinstellung
Video zum MF «5713 SL» Weitere Filme zu landtechnisch interessanten Themen auf unserem Youtube-Kanal «Schweizer Landtechnik»
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über die gespeicherte Motorendrehzahl bis hin zur Arbeitshydraulik und zum Frontlader angezeigt. Über die Navigationstasten rechts unter dem Lenkrad können diese Einstellungen abgerufen und angepasst werden. Die optional bei «Efficient»-Modellen der Serie MF «5700 SL» verfügbare «CCD»-Konsole versorgt den Fahrer mit noch mehr Informationen, um die Arbeit zu erleichtern. Das Isobustaugliche Terminal ermöglicht eine bessere Übersicht, bietet einen Kameraeingang, acht Maschinenspeicherplätze und
Sämtliche Bedienelemente sind auf der rechten Kabinenseite und am «B»-Holm ergonomisch sinnvoll angeordnet.
kann man auch schalten und die Fahrtrichtung wechseln sowie den dritten Steuerkreis bedienen. Die massive Schwinge mit den integriert verlegten Leitungen sind schmal gefertigt. Das halbautomatische Verriegelungssystem «Lock & Go» erleichtert den An- und Abbau des Frontladers. Speziell ist dabei, dass die vorgespannten Bolzen beim Anbau selbst verriegeln, sobald der Lader in die Konsole einpasst. Man braucht dann allerdings trotzdem nochmals abzusteigen, um die Abstellstützen aufzuklappen. Da wäre eine Automatik sinnvoll. Der Schnellkuppler ist eine saubere und schnelle Lösung, die Elektrostecker werden gleich mitgekoppelt. Bei der Arbeit sind Traktor und Frontlader ein gutes Gespann, die Bedienung mit der Proportionalsteuerung ist angenehm, und die Ladebewegungen gehen zügig vonstatten. Das Ein- und Ausschalten der Schwingungsdämpfung ist über das Menü etwas umständlich. Wobei fraglich ist, ob mit der Vorderachsfederung überhaupt eine Schwingungstilgung am Frontlader nötig ist. Die «Click-on»-Werkzeugverriegelung funktioniert ebenfalls gut, wichtig ist einfach die Kontrolle, ob richtig verriegelt ist. Die maximale Hubkraft ab Boden beträgt 1910 kg, die Hubhöhe an der Schaufelunterkante beträgt 345 cm. Die mechanische Parallelführung arbeitet recht präzise und ist schön in die Schwinge integriert.
aber zum Frontlader-Betrieb. Die Ausstattung ist üppig. Von der Vorderachsfederung über die Kabinenfederung, das vielseitige Getriebe bis zu den «SIS» – und «CCD» – Monitoren gibt es viel Technik. Deren Bedienung erfordert eine gewisse Übung. Wenn es dann aber sitzt, macht die Vielfalt Sinn und Spass. Preismässig liegt man in der Oberklasse, dafür bekommt man aber viel Technik. n
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Fazit Der Massey Ferguson «5713 SL» ist nicht zuletzt aufgrund der kompakten Bauweise vielseitig einsetzbar. Getriebe und Motor passen gut zusammen, die vielen Einstellmöglichkeiten machen das Fahren angenehm und wirtschaftlich. Das Leergewicht von 5700 kg ist stattlich, passt
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Reparaturkosten sind beeinflussbar Schweizer Landwirtschaftsbetriebe haben aus verschiedenen Gründen hohe Mechanisierungskosten. Bei den Reparaturen lassen sich durch gezielte Massnahmen Kosten reduzieren. Ruedi Gnädinger *
Reparaturkosten lassen sich mit angepasster Technik, sorgfältigem Einsatz, einem auf den Gebrauch abgestimmten Service und genügend Eigenleistungen senken. Bild: M. Abderhalden
Aufgrund der Betriebsstrukturen und des generellen Preisniveaus sowie der topografischen und klimatischen Voraussetzungen sind die Mechanisierungskosten in der Schweiz, verglichen mit dem umliegenden Ausland, höher und können wenig beeinflusst werden. Bei den Reparaturkosten lassen sich durch verschiedene Massnahmen Reduktionen erreichen. Angepasste Technik, sorgfältiger Einsatz, ein auf den Gebrauch abgestimmter Service und genügend Eigenleistungen sind die wichtigsten Stichworte.
Buchhalterische Abgrenzung In der Buchhaltung werden unter «Reparaturen» mehr Kosten erfasst, als in der Umgangssprache angenommen. So ge66
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hören zum Beispiel auch die gesamten Servicekosten, ein Reifenersatz und die Anschaffung von Kleingeräten dazu. Maschinen, Geräte und Zugkräfte sind zudem unter dem Begriff «Maschinen und Gerätekosten» zusammengefasst. Die eigenen Arbeitsleistungen werden hingegen nicht erfasst. Einige Zahlen dazu aus der zentralen Auswertung der Buchhaltungen (alle Betriebe, Rechnungsjahr 2014, gerundete Zahlen): • Die Reparaturkosten betragen CHF 540 / ha LN und sind etwa gleich hoch wie die Instandhaltung der Gebäude mit ihren festen Einrichtungen. • Die Reparaturkosten je ha haben in der Tendenz während der letzten drei Jahre leicht zugenommen.
• Die Reparaturkosten betragen rund 17 % des aktuellen Inventarwertes. • Die Reparaturkosten haben nach den Abschreibungen den grössten Stellenwert innerhalb der gesamten Maschinenkosten.
Einflussfaktoren Die Streuung bei den Reparaturkosten ist selbst bei vergleichbaren Geräten erheblich. Einen grossen Einfluss haben die Gebrauchsintensität durch die jährlichen Einsatzstunden und die verschleissbeeinflussenden Arbeitsbedingungen. Dadurch wird die technische Nutzungsdauer eben früher oder später erreicht. Diese technische Nutzungsdauer ist ein abstrakter Wert und wird massgeblich vom Geräte-
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hersteller beeinflusst, der sich entscheiden muss, ob er ein Gerät mit hoher Dauerhaftigkeit und den entsprechenden Gestehungskosten oder eher eines mit geringeren Kosten und reduzierter Dauerhaftigkeit anbieten will. Aus der technischen Nutzungsdauer und der einzelbetrieblichen Situation muss dann die wirtschaftliche Nutzungsdauer geklärt werden. Bei einem Betrieb mit geringer Geräteauslastung ist die wirtschaftliche Nutzungs- oder Haltedauer länger, weil der Vorteil der geringeren oder wegfallenden Abschreibungen und des geringeren Zinsanspruches beim alten Gerät den etwas höheren Reparaturaufwand mehr als aufwiegen. Wenn vorhandene Geräte besser ausgelastet werden können, ist dies ein wirtschaftlicher Vorteil. Trotzdem darf ein Gerät, das vorhanden ist und sowieso Fixkosten verursacht, nur sparsam und möglichst gewinnbringend gebraucht werden. Wenn ein Zweiachsmäher oder ein grosser Traktor zum Beispiel nur zum Transport einiger Obstharassen eingesetzt wird, sind die dadurch entstehenden Reparaturkosten unverhältnismässig hoch. Im Prinzip gilt der Grundsatz: Nur so viel Technik einsetzen, wie für den vorgesehenen Zweck nötig ist. Auch bei den Feldarbeiten muss man sich immer wieder fragen, ob der geplante Arbeitsgang zweckmässig und in welcher Intensität (z. B. Bodenbearbeitung) er nötig ist.
«Maschinenwohl» Beim Kauf von Maschinen sind die zu erwartenden Mehrkosten bei den Reparaturen angemessen zu gewichten, damit nicht nur jene Angebote berücksichtigt werden, die durch Grösse, Leistung und Technik bestechen. Vielleicht ist in solchen Momenten der Begriff «bestechend» auch im Hinblick auf «Selbstbestechung» zu hinterfragen. Je mehr Technik in einem Gerät verbaut wird, desto grösser wird auch die Abhängigkeit vom Hersteller. Gewisse Getriebe dürfen zum Beispiel vom Mechaniker nicht mehr geöffnet werden und Ersatzteile gibt es auch keine. Sie müssen zwingend zum Hersteller, um im Austausch dann ein neuwertig aufbereitetes zu erhalten. Dieses Verfahren mag wirtschaftlich inte-
* Ruedi Gnädinger ist Mitinhaber von Gnädinger Engineering GmbH in Benken SG (Fachbereich Landtechnik) und war früher Fachverantwortlicher für Mechanisierung und Bauen bei Agridea.
ressant sein, wenn zum Beispiel ein Getriebe im Schadenfall schon eine beachtliche Laufzeit hat und der Landwirt für sein Geld wieder etwas Neuwertiges bekommt. Wie ist die Situation aber, wenn das Getriebe nach einer geringfügigeren Instandsetzung auch wieder funktionieren würde oder wenn bei einem älteren Traktor nur eine eingeschränkte und auf die Restnutzungsdauer angepasste Reparatur wirtschaftlich zu vertreten ist? Nicht zu unterschätzen sind die unmittelbaren Einflüsse der Fahrer. Lastschaltgetriebe, Automaten oder stufenlose Getriebe sind bezüglich richtiger Bedienung mindestens so anspruchsvoll wie einfachere Lösungen in älteren Traktoren. Traktorbremsen in der heute üblichen Ausführung halten bei vorwiegendem Feldeinsatz meistens das ganze Traktorleben. Bei schweren Transportarbeiten und forciertem Bremsen oder Talfahrten mit zu langer oder zu häufiger Betätigung der Bremse, kann aber eine Überbeanspruchung und zu recht kostspieligen Reparaturen führen. Erfahrungsgemäss wird bei Arbeiten unter Zeitdruck dem «Maschinenwohl» weniger Beachtung geschenkt. Obwohl Maschinen nicht wie Tiere reagieren und keine moralischen Regungen verursachen, könnten die Grundsätze des Tierwohls auch bei der «Maschinenhaltung» Denkanstösse zur Vermeidung von Reparaturen geben. Jedenfalls sollte bei jeder Reparatur selbstkritisch hinterfragt werden, ob der Schaden üblich ist oder vermeidbar gewesen wäre.
Wartung konsequent durchführen. Alle sind wohl der festen Überzeugung, dass die Maschinen ausreichend bis gut gewartet werden. Tritt jedoch ein Schaden wegen vernachlässigter Wartung ein, wird man durch die bittere Realität eingeholt. Ein solches Beispiel ist die Vernachlässigung der regelmässigen Niveaukontrollen bei Wasser und Schmierstoffen. Nachdem über Jahre nach der Kontrolle kein Nachfüllen nötig war, wird man nachlässig, besonders wenn keine offensichtlichen Spuren von Flüssigkeitsverlusten erkennbar sind. Doch aufgepasst: Die grössten Verluste entstehen während des Gebrauchs, und hier sind die Verluste kaum sichtbar, weil das langsam austretende Kühlwasser fortlaufend verdunstet und Staub oder Erde die Ölspuren verwischen. Ein trockener Garagenboden ist also keinenfalls ein Garant, dass das Gerät absolut dicht ist.
Checkliste Vor dem Treffen mit dem Reparateur habe ich mich mit folgenden Punkten auseinandergesetzt oder konnte sie klären: • Der Schaden ist lokalisiert oder muss mit dem Reparateur besprochen werden. • Ist der Schaden nicht lokalisiert, sind wenigstens die Schadensymptome bekannt. • Sollte aufgrund des Reparaturumfanges auch der ausführende Mechaniker anwesend sein? • Ist ein ähnlicher Schaden schon einmal vorgekommen, und was wurde damals repariert? • Wie hoch werden die Reparaturkosten nach meinem Informationsstand etwa sein? • Welche Kostenobergrenze setze ich mir aufgrund des Allgemeinzustandes, des Alters und der Nützlichkeit des Gerätes? • Kann und will ich die Reparatur oder Teile davon selbst ausführen? • Kann ich vielleicht bei der Reparatur in der Fachwerkstätte mithelfen? • Ist die Reparatur in Regie, als Pauschale oder in Regie mit Kostendach zu vergeben? • Will ich einen schriftlichen Kostenvoranschlag oder genügt mir das Wort des Reparateurs? • Ist aufgrund der hohen Kosten und des Arbeitsumfanges ein schriftlich erteilter Reparaturauftrag nötig oder vorteilhaft? • Wie steht es um die Informationspflicht, wenn während der Reparaturarbeiten noch weitere Mängel zum Vorschein kommen?
Klaren Reparaturauftrag erteilen Überhöhte Reparaturrechnungen sind nicht selten die Folge einer ungenügenden Verständigung zwischen Auftraggeber und Werkstätte. Der gewiefte Landwirt macht sich seine eigenen Gedanken über Mängelsymptome, defekte Bauteile, Fragen an den Reparateur und den möglichen Reparaturauftrag. Dadurch ist er auf das Reparaturgespräch vorbereitet, und zusammen mit dem Mechaniker kann die Auftragserteilung mit der nötigen Gründlichkeit schnell abgewickelt werden.
Eigenleistungen Jeder Betrieb hat wohl eine minimale Werkstatt, um kleinere Reparaturen selbst ausführen zu können. Die Frage stellt sich aber, in welchem Umfang diese Eigenleistungen aufgrund des wirtschaftlichen Vorteils, der verfügbaren Zeit und der persönlichen Neigungen zum Betrieb passen. ➝ 11 2016 Schweizer Landtechnik
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Werden Aggregate selbst ausgebaut und für die Instandsetzung zum Fachbetrieb gebracht, lässt sich einiges an Geld einsparen. Bild: R. Gnädinger
Der wirtschaftliche Vorteil von Eigenleistungen liegt dann vor, wenn dank geringeren Fremdkosten bei den Instandhaltungskosten die aufgewendeten Arbeitsstunden und die Aufwendungen der eigenen Infrastruktur ausreichend entschädigt werden. Dies ist oft der Fall, weil der üblicherweise bei landwirtschaftlichen Tätigkeiten erzielbare Arbeitsverdienst geringer ist, als die Regieansätze einer Werkstatt. Allerdings ist zu beachten, dass man für schwierigere Arbeiten in der Regel wesentlich mehr Zeit braucht als der routinierte Mechaniker. Bei den eigenhändig ausgeführten Reparaturen kann von einem Ersatz eines Teils manchmal abgesehen werden, da das vorhandene Teil mit grösserer Wahrscheinlichkeit die Restnutzungsdauer des Gerätes übersteht. Der Landmaschinenfachbetrieb aber muss für ein mangelfreies Werk Gewähr bieten und kann sich Kompromisse weniger leisten. Er muss abwägen, ob er das Risiko einer Nachbesserung tragen und zusätzlich noch auf
die Marge des neuen Teils verzichten will. Nicht zuletzt kann das «Selberschrauben» den Berufsalltag bereichern, weil die Arbeit interessant ist und man auf das gelungene Vorhaben auch stolz sein darf. Dies gilt natürlich nur, wenn man die nötige Zeit hat (oder sich diese nimmt), über das nötige technische Verständnis verfügt und auch Freude an dieser Arbeit hat.
Mach es selbst, aber richtig! Diese Aufschrift trifft den Nagel auf den Kopf: Lieber nichts selbst machen als pfuschen! Ein Beschrieb zur fachmännischen Ausführung ausgewählter Reparaturarbeiten kann leider nicht Inhalt dieses Artikels sein. Einige generelle Tipps können jedoch zumindest helfen, dass ein Reparaturvorhaben erfolgsversprechend angepackt wird. 1. Bevor mit dem Schrauben angefangen wird, ist der Ablauf der Reparatur gedanklich durchzugehen: Weiss ich über die Funktion der zu reparierenden Aggregate ausreichend Bescheid? Näheres ist
in Betriebs- und Reparaturanleitungen zu entnehmen. Verschiedene Hersteller bieten in diesem Bereich wertvolle Unterstützung auf ihren Websites an, und für viele Aggregate gibt es ebenfalls im Internet nützliche Instruktionen in Form von Kurzvideos. 2. Prüfen, ob ich mir die Reparatur zutraue und über die nötigen Hilfsmittel verfüge oder diese besorgen kann: Schon das Fehlen einer passenden Abzugsvorrichtung oder das Fehlen einer Werkstattpresse kann eine fachmännische Arbeit verunmöglichen. 3. Maschine bedarfsgerecht reinigen und, wo nötig, Rostlöser anbringen und genügend einwirken lassen. 4. Werkbank abräumen, reinigen oder mit einem sauberen Wellkarton abdecken. 5. Demontagevorgang soweit dokumentieren, dass der Zusammenbau wieder mit der richtigen Zuordnung der Einzelteile erfolgen kann. 6. Beim Zusammenbau Schmiermittel anbringen, keine Gewalt anwenden und darauf achten, dass sich alles mit der nötigen Leichtigkeit bewegen oder drehen lässt. 7. Schrauben und Muttern wenn nötig sauber aufbereiten oder ersetzen und leicht eingeölt mit dem richtigen Drehmoment (Drehmomentschlüssel) anziehen: Der vom Konstrukteur berechnete Anpressdruck einer Schraubverbindung wird nur eingehalten, wenn leichtgängige und leicht geölte Schrauben mit dem passenden Drehmoment angezogen werden. Angerostete Gewindelöcher werden am besten mit dem passenden Gewindebohrer aufbereitet. 8. Gerät sorgfältig in Betrieb setzen, alle Funktionen ausüben und auf unübliche Geräusche oder unzulässige Erwärmung achten. n
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Fragen aus der Praxis | Management n
LED-Tagfahrlichter können vom Landmaschinenhändler nachgerüstet werden oder sind bereits, wie beim Lindner«Geotrac 134ep», ab Werk montiert. Bild: R. Engeler
einem anderen landwirtschaftlichen Fahrzeug das Abblendlicht einschalten und beim Abstellen wieder ausschalten. Wer vergisst, das Abblendlicht auszuschalten, riskiert beim Starten Probleme, weil sich die Batterie in der Zwischenzeit entlädt. Eine Lösung ist, das Licht mit dem Zündschloss zu verbinden; ein Eingriff, der mit Vorteil einem Landmaschinenfachbetrieb überlassen werden sollte.
Nicht melde- und prüfpflichtig
Tagfahrlicht eingeschaltet? Seit Jahresbeginn 2014 gilt für alle Motorwagen und Motorräder, Autos, Lieferwagen, Cars, Lastwagen und landwirtschaftliche Fahrzeuge: mit Licht fahren am Tag. Häufige Alternative zum Abblendlicht ist das Tagfahrlicht (TFL). Urs Rentsch und Dominik Senn Drei Jahre gilt inzwischen das TFL-Obligatorium, und immer noch sind bedenklich viele landwirtschaftliche Fahrzeuge tagsüber ohne Licht unterwegs. Bedenklich, weil je nach Licht- und Sichtverhältnissen auch grosse Fahrzeuge nicht ohne Weiteres in ihren ganzen Dimensionen erkennbar sind. Es gilt: Alle Motorwagen und Motorräder müssen am Tag mit Licht fahren. Das gilt auch für landwirt-
Wo drückt der Schuh? Was beschäftigt Sektionsmitglieder des Schweizerischen Verbandes für Landtechnik am meisten? Wo drückt der Schuh? Welchen Hauptproblemen sieht man sich in der Praxis ausgesetzt? In dieser lose erscheinenden Serie behandelt die Schweizer Landtechnik solche Anliegen aus der Praxis, wie sie laufend an den Bereich Weiterbildung und Beratung des SVLT herangetragen werden.
schaftliche Fahrzeuge wie Traktor, Mähdrescher, Zweiachsmäher, Bergtransporter und Feldhäcksler. Wer tagsüber ohne Licht fährt, riskiert eine Busse; sie beträgt 40 Franken. Keine Regel ohne Ausnahmen: Ausgenommen vom TFL-Obligatorium sind Motorfahrräder, E-Bikes und die vor 1970 erstmals zugelassenen Motorräder und Motorwagen.
Abblendlicht genügt vollauf Es ist jedoch nicht notwendig, die Fahrzeuge mit einem TFL nachzurüsten. Das bestehende Abblendlicht genügt vollauf. Allerdings besteht ein Unterschied im Stromverbrauch. TFL verbrauchen weniger elektrischen Strom als Abblendlichter. Die Ausrüstung mit TFL oder mit automatischer Lichtausschaltung ist bei Traktoren noch nicht so weit fortgeschritten wie bei Personenwagen. Somit muss der Lenker vor jeder Fahrt mit dem Traktor oder
Die komfortablere Lösung ist das Nachrüsten mit TFL. Diese bestehen aus zwei nach vorne gerichteten weissen Leuchten, welche das Fahrzeug leichter erkennbar machen, wenn es bei Tageslicht fährt. Es gibt bereits Markenvertreter, die den Traktor serienmässig ab Werk mit TFL ausrüsten. Es gibt sogar Lösungen mit LED-Leuchten. Beim Nachrüsten muss der Fahrer nicht ans Ein- und Ausschalten des Lichts denken, weil es automatisch erfolgt. Dieses Nachrüsten eines Fahrzeuges ist übrigens weder melde- noch prüfpflichtig, es benötigt keine Nachprüfung beim Strassenverkehrsamt. Bei der Montage ist darauf zu achten, dass sie beim Einschalten des Abblendoder Fernlichts automatisch erlöschen, ausgenommen beim Betätigen der Lichthupe. n
Verwendung der Lichter während der Fahrt Gemäss Verkehrsregelnverordnung VRV, Art. 30, Absatz 1 + 2, sind vom Beginn der Abenddämmerung bis zur Tageshelle, bei schlechten Sichtverhältnissen und in Tunneln während der Fahrt die Abblendlichter zu verwenden. Bei Fahrzeugen ohne Abblendlicht sind die für die entsprechende Fahrzeugart vorgeschriebenen Lichter zu verwenden. Im Übrigen sind bei Motorfahrzeugen die Tagfahrlichter oder die Abblendlichter zu verwenden. Ausgenommen sind andere Fahrzeugarten als Motorwagen und Motorräder sowie die vor dem 1. Januar 1970 erstmals zum Verkehr zugelassenen Motorwagen und Motorräder.
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n Management | Interview Koni Merk: «Betriebswirtschaftliche Überlegungen sind ein zentrales Element der Betriebsführung und beeinflussen das Betriebsergebnis in der Buchhaltung.» Bilder: R. Hunger
Kostenfaktor «Mechanisierung» Die Mechanisierung macht den grössten Anteil an den Strukturkosten von Bergbetrieben aus. Im Interview äussert sich Konrad Merk, Fachlehrer für Landtechnik und Unfallverhütung am Bildungs- und Beratungszentrum Plantahof GR, über die Gründe und mögliche kostensenkende Alternativen. Ruedi Hunger
Schweizer Landtechnik: Die Landtechnik entlastet – bezogen auf Arbeit – und belastet – bezogen auf Kosten. Welches ist die grössere «Errungenschaft» für die Landwirtschaft aus Ihrer Sicht? Konrad Merk: Ich denke, da muss man doch differenzieren. Natürlich neigt man schnell dazu, die Kosten in den Vordergrund zu stellen. Doch das Mass an Arbeitserleichterung und Arbeitszeiteinsparung durch die Maschinen ist enorm. Wenn wir die jahrzehntelange Entwicklung vor Augen halten und bedenken, dass immer weniger Beschäftigte gleichzeitig grössere Betriebe bewirtschaften, dann merken wir, dass diese Situation nur dank Landtechnik zu bewältigen ist. Umgekehrt dürfen die Kosten nicht einfach ignoriert werden. Wenn ich die Strukturkosten der ausgewerteten Betriebsbuchhaltungen im Kanton Graubünden näher betrachte, stelle ich fest, dass im Jahre 2014, rund 37 % auf Maschinenkosten (inkl. Abschreibungen) entfallen. Eine Summe, welche die Gebäudekosten wesentlich übersteigt. Auffallend ist zudem die weiter ansteigende Tendenz der Maschinenkosten. Trotz allen belastenden Auswirkungen, welche die Mechanisierung mit sich bringt, überwiegen also die Vorteile. Welche finanziell entlastenden Möglichkeiten hat ein Betriebsleiter im Berggebiet? Ich möchte dazu noch etwas ergänzen: Oft wird argumentiert, dass wachsende Betrie-
Tabelle 1: Varianten für den überbetrieblichen Maschineneinsatz
Lohnunternehmer «LU» (LU ist Einzelunternehmer, GmbH oder AG und führt Arbeiten im Auftrag aus. Der Landwirt beansprucht diese Dienstleistung als Teil- oder Vollservice) Maschinenring «MR» (Verein mit einem Geschäftsführer, der die Maschinen, die den Mitgliedern gehören, unter Landwirten vermietet)
Kleingemeinschaft «MKG» (zwei oder mehrere Landwirte finanzieren eine einfache Gesellschaft, kaufen Maschinen und vermieten sie an Teilhaber und Dritte) Maschinenmiete «MaMi» (Fahrzeuge / Maschinen werden von Berufskollegen oder einem Händler zugemietet)
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Vorteile
Nachteile
+ hohe Schlagkraft dank neuer, leistungsfähiger Technik + reduzierte Verluste + tiefere Personalkosten + mit der Dienstleistung wird zusätzliches Wissen des LU «eingekauft».
– wenig Einfluss auf die eingesetzten Maschinen (Gewicht, Grösse) – man ist ein Kunde unter vielen anderen (wenig Einfluss) – Liquidität des Betriebes wird evtl. zu einem ungünstigen Zeitpunkt belastet
+ Gegengeschäfte sind möglich + nur Rapporte ausfüllen + keine Administrationsarbeiten für den Landwirt + gemeinsamer Einkauf von Betriebsmitteln + Tor zum Einstieg in Kommunalarbeiten
– Erfolg des MR steht und fällt mit den Fähigkeiten des Geschäftsführers – Maschinen werden auch von Leuten mit wenig Routine bedient – mit Gegengeschäft keine frei werdende Arbeitskapazität auf dem Betrieb.
+ keine Formvorschriften + flexibel, da minimal zwei Teilhaber notwendig sind + verhältnismässig geringer Administrationsaufwand
– keine Formvorschriften – langfristige Bindung – Entstehen von zwischenmenschlichen Problemen – Haftungsprobleme
+ keine überflüssigen Kosten + keine schlecht ausgelasteten Maschinen + geringer Raumbedarf für eigene Maschinen
– eventuell geringe Verfügbarkeit der Maschinen – wenig oder kein Einfluss auf Auswahl, Pflege und Wartung der Maschine
Interview | Management n
be die Maschinenkosten auf mehr Fläche verteilen könnten. Doch wie die Grafik 1 zeigt, steigen die Maschinenkosten je Hektar Nutzfläche kontinuierlich weiter an. Nun aber zur Frage: Auf den ersten Blick gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Maschinenkosten zu senken. Im Vordergrund steht der überbetriebliche Einsatz, das heisst, einzelne oder mehrere Maschinen werden auf weiteren Betrieben eingesetzt. Das Resultat daraus ist relativ einfach – mehr Einsatzfläche bedeutet mehr Auslastung, und daraus resultieren tiefere Kosten. Um erfolgreich zu sein, braucht es dazu aber eine gute Organisation. Zudem müssen alle Beteiligten zugestehen, dass möglicherweise ein Stück Unabhängigkeit verloren geht. Was man auch nicht ausser Betracht lassen darf, ist die im Berggebiet – im Vergleich zum Tal – kleinere Anzahl an verfügbaren Feldarbeitstagen. Es braucht schon viel Toleranz, um dem Nachbarn das Heu einzuführen im Wissen, dass es für das eigene Futter vielleicht nicht mehr reicht. Es kann daher sinnvoll sein mit Berufskollegen zusammenzuarbeiten, die den Betrieb auf einer anderen Höhenlage haben und
deshalb zu einem anderen Zeitpunkt mit der Ernte beginnen. Werden die (negativen) betriebswirtschaftlichen Aspekte der Mechanisierung nicht einfach überschätzt? Da muss ich doch ganz klar «Nein» sagen. Betriebswirtschaftliche Überlegungen sind ein zentrales Element der Betriebsführung und beeinflussen das Betriebsergebnis in der Buchhaltung. Kaufentscheide beeinflussen auch die Liquidität des Betriebs, diese wiederum schlägt im Endeffekt durch bis auf den Privatverbrauch der Familie. Es darf doch nicht sein, dass ein Bauer und seine Familie sich einschränken (müssen), nur damit man sich die Mechanisierung leisten kann. Oft werden gegenüber dem überbetrieblichen Maschineneinsatz Bedenken geäussert. Ist der geforderte überbetriebliche Einsatz eine «Schreibtisch-Idee»? Ich bin der Meinung, dass wir weit weg sind von einer Schreibtisch-Idee. Wie ich aber bereits gesagt habe, gibt es ein relativ grosses Konfliktpotenzial, insbeson-
dere wenn die Organisation des Maschineneinsatzes nicht gut ist. Eine gute Einstiegsmöglichkeit für die gemeinsame Maschinennutzung sehe ich bei der Hofdüngermechanisierung. Das gemeinsame Nutzen von Güllefass oder Mistzetter ist leichter, weil der zeitliche Druck kleiner ist und weil es nicht um Futterqualitäten geht. Wie kann die Zusammenarbeit funktionieren? Eine funktionierende Zusammenarbeit setzt eine gewisse Offenheit gegenüber Neuem und sicher auch ein gewisses Umdenken bei der Organisation der Arbeiten voraus. Anfangsschwierigkeiten gehören dazu, aber die können mit gutem Willen überwunden werden. Zudem sehe ich im Erschliessen neuer Geschäftsfelder zusätzliche Möglichkeiten, die Auslastung einzelner Maschinen zu steigern. Warum soll beispielsweise ein Hightech-Motormäher über den Winter ungebraucht in der Garage stehen? Vielleicht ist ja ein Gewerbebetrieb oder die Gemeinde an einer Saisonmiete für die Schneeräumung interessiert. Oder umge-
Tabelle 2: Mechanisierungsstufen, die im Berggebiet anzutreffen sind Luxus-Mechanisierung
Verbreitung
Maschinenbestand
Vorteile
Nachteile
Heute weit verbreitet
Top Motormäher. Zweiachsmäher 65 kW mit Anbaugeräten. Transporter 75 kW, Ladegerät über 15 m³. Allradtraktor 60 kW.
Sehr hohe Schlagkraft. Es können vier Personen gleichzeitig arbeiten. Tiefer Zeitaufwand für den Maschinenwechsel.
Sehr hohe Kosten. Grosser Raumbedarf zum Unterbringen der Maschinen. Grosser Wartungsaufwand. Hohe Versicherungskosten
Auf den meisten Betrieben anzutreffen
Motormäher Zweiachsmäher 45 kW mit Anbaugeräten. Transporter 60 kW, Ladegerät über 15 m³.
Hohe Schlagkraft. Es können drei Personen gleichzeitig arbeiten. Relativ tiefer Zeitaufwand für den Maschinenwechsel.
Hohe Kosten. Grosser Raumbedarf zum Unterbringen der Maschinen. Grosser Wartungsaufwand und hohe Versicherungskosten.
Auf wenigen Betrieben anzutreffen
Zweiachsmäher 35 kW mit Anbaugeräten. Transporter 50 kW, Ladegerät 15 m³.
Mittlere Schlagkraft. Es können zwei Personen gleichzeitig fahren. Nur zwei Motoren, die gewartet werden müssen.
Relativ hohe Kosten Es können nur zwei Personen gleichzeitig mit Maschinen arbeiten. Nur für vollständig befahrbare Flächen geeignet.
Eher selten anzutreffen
Motormäher mit Hangausrüstung. Allrad-Traktor 60 kW mit Frontmähwerk, Kreiselheuer, Bandrechen. Triebachsanhänger mit Ladegerät über 15 m³.
Nur ein Fahrzeug mit Strassenzulassung; Traktor wird in grossen Stückzahlen hergestellt und ist daher günstiger. Traktor erreicht verhältnismässig hohe Auslastung.
Bei Erntearbeiten kann nur eine Person auf der Strasse fahren. Eventuell etwas grössere Grasnarbenschäden.
Sehr selten anzutreffen
Motormäher mit Hangausrüstung und «Twister». Transporter 50 kW, Ladegerät 15 m³.
Nur ein Fahrzeug mit Strassenzulassung. Tiefster Investitionsbedarf, tiefe Betriebskosten. Transporter erreicht eine verhältnismässig hohe Auslastung.
Für Transortarbeiten stehen nur wenige Möglichkeiten zur Verfügung. Bei Erntearbeiten kann nur eine Person auf der Strasse fahren. Geringe Flexibilität.
(ohne überbetrieblichen Einsatz, ohne MR)
Normale Mechanisierung (vereinzelt überbetrieblicher Einsatz und LU)
Light-Mechanisierung (wenig überbetrieblicher Einsatz, MR und LU)
Stark reduzierte Mechanisierung (vermehrter überbetrieblicher Einsatz, MR und LU)
Sehr stark reduzierte Mechanisierung (starker überbetrieblicher Einsatz, MR oder LU)
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kehrt kann ein Landwirt für eine Saison (Sommer oder Winter) eine bestimmte Maschine von einem Händler mieten – vorausgesetzt der Mietpreis stimmt. Das ist nicht in jedem Fall günstiger, hilft aber, Liquiditätsengpässe zu überbrücken und Erfahrungen zu sammeln.
«‹Geht nicht› – gibts nicht! Mit gutem Willen gibt es immer einen Weg, sei dies über die gemeinschaftliche Maschinenutzung, den Maschinenring oder über den Lohnunternehmer.»
Wie kann die Akzeptanz des überbetrieblichen Maschineneinsatzes – in welcher Form auch immer – verbessert werden? Um es gleich vorwegzunehmen: Diesbezügliche Beratung wird wenig nachgefragt. Die gemeinsame Nutzung von Maschinen kann nicht erzwungen werden. Wenn die Chemie mit dem Nachbarn nicht stimmt, hilft vielleicht ein Ausweichen ins nächste Dorf oder den nächsten Weiler. Wirtschaftliche Überlegungen sind aus meiner Sicht vor einem Kauf, einer Miete oder der überbetrieblichen Maschinenutzung zwingend notwendig. Ein Schritt in diese Richtung ist bereits getan, wenn dazu die ganze Familie – insbesondere die Frau oder Partnerin – in den Entscheidungsprozess mit einbezogen wird. Da-
«Ich bin der Meinung, dass gerade im Berggebiet einfachere und damit kostengünstigere Mechanisierungs-Varianten eingesetzt werden können.»
Grafik 2: Aufteilung der Strukturkosten 2014 (GR)
Grafik 1: Maschinenkosten je ha LN 1800
Schuldzinsen, 5.782
1600 1400
Personalkosten, 17.151
1200
andere
Pachtzinsen 4.937
Maschinenkosten, inkl. Anschreibungen, 48.209
1000 800 600
Versicherungen, Energie, Wasser Asmin., 18.760
400 200 0
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
Grafik 1: Verlauf der Maschinenkosten je ha LN im Verlauf von zehn Jahren (2005 bis 2014). Als Berechnungsgrundlagen dienen Buchhaltungsergebnisse von durchschnittlich 300 Landwirtschaftsbetrieben im Kanton Graubünden. (Quelle: Oscar Duschletta, Plantahof)
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Gebäudekosten, inkl. Abschreibungen, 28.596
Grafik 2: Werden die Strukturkosten aufgeteilt, wird klar ersichtlich, dass die Maschinenkosten noch vor den Gebäudekosten, den höchsten Betrag beanspruchen. (Quelle: Strukturkosten GR, Oscar Duschletta, Plantahof)
Tabelle 3: Kostenunterschiede zwischen Basis- und Hightech-Traktor
Anschaffungspreis
Basis-Traktor
Hightech-Traktor
80 000.–
120 000.–
Nutzungsdauer
15 Jahre; 6000 h (400 h/Jahr)
Restwert
10 %
8000.–
25%
Abschreibung
72 000:15
4800.–
90 000:15
30 000.– 6000.–
Zins
1280.–
2100.–
Gebäude
1100.–
1100.–
640.–
720.–
Versicherung / Gebühren Reparatur, Unterhalt
Faktor 0.6
Treibstoffverbrauch
0.33 l / kWh
1920.– 6652.80 16 392.–
Kosteneinsparung einfacherer Traktor
Faktor 0.4 0.30 l/kWh
2880.– 6048.– 18 848.–
2456.– pro Jahr
durch kommt eine andere Sichtweise und ein anderes Kostenbewusstsein ins Spiel.
rung verschiebt die Kosten noch mehr zuungunsten des Hightech-Traktors».
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Betrieb zu mechanisieren. Wie setzt sich eine «normale» Mechanisierung zusammen? Die Frage heisst tatsächlich: Was ist normal? Ich unterstelle jetzt einmal jedem Landwirt, dass er seine Mechanisierung als «normal» betrachtet. Als Aussenstehender sehe ich es etwas differenzierter, muss aber gleichzeitig auch sagen, dass die Mechanisierung durchaus von Betrieb zu Betrieb variieren kann. So gesehen gibt es kaum eine Standardlösung. Um Vergleiche anzustellen, müssen also gewisse Annahmen getroffen werden. Tabelle 2 zeigt eine Übersicht, wie stark Betriebe mechanisiert sind und mit welchen Vor- oder Nachteilen man rechnen muss.
Abschliessend noch ein Ausblick in die Zukunft. Kann sich ein Bergbetrieb die Landtechnik der Zukunft noch leisten? Auf eine abschliessende Frage, möchte ich auch eine abschliessende Antwort geben. Ich glaube, die Frage ist falsch gestellt. Es geht nicht darum, ob sich ein Bergbetrieb die Technik noch leisten kann. Eine flächendeckende Bewirtschaftung der Berggebiete ohne Maschinen ist nicht (mehr) denkbar. Ein Betrieb braucht aber jene Fahrzeuge und Maschinen, die auf seine Verhältnisse zugeschnitten und finanzierbar sind. Dass es die Landtechnik braucht, steht für mich ausser jedem Zweifel, aber die Berglandwirtschaft muss vermehrt Wege suchen – und sie auch nutzen –, um die finanziellen Belastungen durch die Maschinen zu reduzieren. n
Wo sehen Sie Potenzial zur Kostensenkung? Ich bin der Meinung, dass gerade im Berggebiet einfachere und damit kostengünstigere Mechanisierungs-Varianten eingesetzt werden können. Die einfache Berechnung in Tabelle 3 zeigt, dass ein Hightech-Traktor bei gleicher Nutzungsdauer und Auslastung pro Jahr rund Fr. 2500.– teurer ist als ein einfacherer Traktor. Dies trifft selbst dann zu, wenn ich beim Hightech-Traktor einen wesentlich höherer Restwert angenommen und den Reparaturfaktor tiefer gewählt habe. Auch den Treibstoffverbrauch habe ich für den Hightech-Traktor tiefer angesetzt, was noch nicht heisst, dass das auch eintrifft. Eine Vollkasko-Versiche-
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Das energetische Potenzial von vorwiegend mit Rindergülle betriebenen Biogasanlagen wird noch zu wenig ausgenützt. Bild: R. Hunger
Mehr Energie aus Rindergülle Gülle, die ein Rind pro Jahr produziert, könnte rein energetisch und rechnerisch betrachtet den Strombedarf eines Vier-Personen-Haushalts decken. Dieses Potenzial wird noch zu wenig, vor allem zu wenig effizient genutzt. Mit einer Separierung vor der Vergärung lässt sich der Biogas-Ertrag markant erhöhen. Benedikt Vogel*
Biomasse könnte zur Energieversorgung der Schweiz noch mehr beitragen. Hofdünger liegen nach Holz im Bereich Biomasse auf dem zweiten Platz. In der landesweit jährlich anfallenden Rindergülle stecken gemäss Expertenschätzungen rund acht Terawattstunden Energie. Dieses Potenzial wird bisher erst zu einem
* Dr. Benedikt Vogel ist Kommunikationsbeauftragter des Bundesamts für Energie (BFE).
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geringen Teil genutzt. In rund 100 Biogas-Anlagen entsteht aus der Rindergülle Biomethan, das anschliessend zur Produktion von Strom und Wärme genutzt wird. Dabei wird die Gülle in den Anlagen nicht allein vergoren, sondern gemeinsam mit Co-Substraten wie Fetten (aus der Gastronomie), Glycerin (aus der Industrie) oder Grüngut (aus Haushalten). Die Beimischung von Co-Substraten ist erforderlich, damit genügend Material zusammenkommt, um eine Biogasanlage
wirtschaftlich betreiben zu können. Nun wäre grundsätzlich genügend Gülle vorhanden, um Biogasanlagen allein mit Gülle zu betreiben. Für eine derartige Anlage müssten etwa zehn grosse Bauernhöfe mit insgesamt 1000 Rindern (Grossvieheinheiten / GVE) zusammenspannen. Damit kämen jene gut 20 000 t Rindergülle im Jahr zusammen, mit denen sich eine Biogasanlage rentabel betreiben liesse. Dass solche Anlagen bisher nur in Ausnahmefällen gebaut wurden, hat
Forschung | Plattform n
Güllefeststoffe unbehandelt (links) und nach einer Behandlung mit dem Dampfexplosionsverfahren bei 150 °C und 15 Minuten Einwirkdauer (rechts).
zwei Gründe: Zu gross ist der Aufwand, um die Gülle von verschiedenen Höfen zu einer Biogasanlage zu transportieren, dort zu vergären und die Gärreste anschliessend wieder zurück zu den einzelnen Höfen zu bringen. Zudem kann aus Rindergülle mit den heute eingesetzten Technologien nur relativ wenig Biomethan gewonnen werden, was durch die Beimischung energiereicher Co-Substrate kompensiert wird.
Vor der Vergärung separieren So liegt bei Rindergülle ein grosses energetisches Potenzial brach. «Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung muss die Schweiz alle verfügbaren Potenziale nutzen, auch wenn Strom aus Biogas mit Gestehungskosten von 42 Rp. / kWh heute relativ teuer ist«, sagt Jean-Louis Hersener. Hersener betreibt in Wiesendangen ZH seit 20 Jahren ein Beratungsbüro mit Fokus auf Bioenergie. Im Forschungsprojekt «Lever» (siehe Kasten) hat der Biogas-Experte nun untersucht, wie die Methan-Gewinnung durch Vorbehandlung der Gülle verbessert werden kann. Am Projekt sind die Fachstelle Umweltbiotechnologie der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW), die Berner Fachhochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) sowie die Beratungs- und Technologiefirmen Meritec GmbH, Methanofix GmbH und Comet AG beteiligt. Das Vorhaben wird vom Bundesamt für Energie finanziell unterstützt. Die grossflächige Nutzung von Rindergülle zur Energiegewinnung wollen die beteiligten Forscher durch eine schon länger bekannte Idee erreichen, die sich bisher nicht durchgesetzt hat, deren Anwendung dank technischer Innovationen aber zunehmend realistischer wird. Die Grundidee: Die Rindergülle wird vor der Vergärung mit einer Siebpressschnecke in Dünngülle (flüssige Bestandteile) und Feststoffe (Futterresten und Einstreuma-
terial) separiert. Das schafft die Basis für eine neue, effizientere Biogas-Gewinnung, wie Jean-Louis Hersener ausführt: «Die Dünngülle wird auf dem eigenen Hof in einer Biogasanlage verstromt oder als Flüssigdünger genutzt, die Feststoffe hingegen werden in eine zentrale Anlage gebracht, dort vergärt und das erzeugte Biomethan verstromt.» Das Separieren der Rohgülle bedeutet zwar einen zusätzlichen Aufwand. Dieser wird aber durch die Vorteile, die mit einer getrennten Verarbeitung von Dünngülle und Feststoffen erzielt werden, kompensiert.
30 % höherer Methanertrag Die Vorteile zeigen sich insbesondere bei der Vergärung von Feststoffen. Feststoffe fallen bei der heute üblichen, artgerechten Tierhaltung in grösserer Menge an. Sie machen in der Rohgülle gewichtsmässig zwar nur etwa 15 % aus, enthalten aber rund die Hälfte des Heizwerts. Die Feststoffe weisen einen
Rohgülle kann mit einer Siebpressschnecke in Dünngülle und Feststoffe separiert werden. Siebpressschnecken haben einen geringen Energiebedarf und können als mobile Anlagen überbetrieblich eingesetzt werden. Bilder: «Lever»-Schlussbericht
hohen Anteil an schwer aufschliessbaren Biomolekülen auf, die in herkömmlichen Biogasanlagen nur sehr langsam vergären und daher in der Regel für die Energieproduktion kaum genutzt werden. Werden die Feststoffe separiert, können sie einer Vorbehandlung zugeführt werden, die dafür sorgt, dass die Feststoffe bei der Vergärung in der Biogasanlage leichter aufgeschlossen werden und das energetische Potenzial so optimal genutzt werden kann. Im Rahmen des Forschungsprojekts wurden im Labor fünf Verfahren zur Vorbe-
Energie der Rindergülle optimal nutzen Eine Kuh produziert pro Jahr rund 22 t reine Gülle mit einem Energieinhalt (Heizwert) von 5500 kWh. Wird diese Gülle in einer herkömmlichen Biogasanlage mit Rührkessel vergoren, kann Biomethan von 2500 kWh gewonnen werden, was einem Wirkungsgrad von 45 % entspricht. Wird dieses Biomethan bei einem üblichen Wirkungsgrad (40 %) verstromt, resultiert ein Stromertrag von 1000 kWh. Zum Vergleich: Ein Vier-PersonenHaushalt braucht pro Jahr rund 3000 bis 5000 kWh Strom. Der Stromertrag aus Gülle kann durch die Separierung in Dünngülle und Feststoffe deutlich erhöht werden. In der Dünngülle und den Feststoffen steckt jeweils rund die Hälfte des Heizwerts, also je 2750 kWh. Aus der Dünngülle kann in einem modernen Membran-Bio-Reaktor (MBR) Biomethan mit 1700 kWh gewonnen werden, und aus den Feststoffen – nach den Erkenntnissen des
jüngsten BFE-Forschungsprojekts – abermals 1600 kWh. Aus der Separierung und dank entsprechender Behandlung (MBR und Vorbehandlung der Feststoffe) resultieren also insgesamt 3300 kWh und nach der Verstromung 1300 kWh. Das sind 30 % mehr als in einer heute üblichen Biogasanlage. Fasst man den gesamten Umwandlungsprozess von Gülle in Strom zusammen, ergibt sich folgendes Bild: Mit einer herkömmlichen Biogasanlage können rund 18 % des in der Rohgülle enthaltenen Heizwerts in Strom umgewandelt werden, mit einer Anlage, die separierte Dünngülle und Feststoffe nach den modernsten Methoden verstromt, wären es knapp 24 %. Würde die gesamte in der Schweiz jährlich anfallende Rindergülle mit diesem Wirkungsgrad für die Stromgewinnung genutzt, würde ein Ertrag von knapp 2 TWh erzielt, was 3,5 % des gesamten schweizerischen Stromverbrauchs entspricht.
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Verschiedene Verfahren der Vorbehandlung Dünngülle ist biologisch leichter abbaubar als die Rohgülle. Daher liegt es nahe, die Rohgülle vor der Vergärung in Dünngülle und Feststoffe zu separieren. Dank dieser Auftrennung können die Feststoffe dann vor der Vergärung vorbehandelt werden. Diese Vorbehandlung hat das Ziel, die in den Feststoffen stark vertretenen Fasern (Lignin, Hemicellulose, Cellulose) aus komplexen und schwer abbaubaren Biomolekülen so zu verändern, dass die Bakterien diese Stoffe anschliessend leichter zersetzen und dadurch eine höhere Gasproduktion ermöglichen. Im BFE-Forschungsprojekt «Leistungssteigerung der Vergärung von Rindergülle zu Biogas durch innovative Vorbehandlung und neue Reaktorsysteme» (Lever) wurden verschiedene Vorbehandlungs-Verfahren im Labor auf ihre Tauglichkeit hin untersucht.
Physikalisch-mechanisches Verfahren Zerkleinern und Trocknen bzw. Gefriertrocknen der Feststoffe. Fazit: Für eine Vorbehandlung ungeeignet, da schwer abbaubare Nebenprodukte entstehen und der Methanertrag mitunter sogar geschmälert wird.
handlung von Güllefeststoffen untersucht (siehe Kasten). Sie konnten dabei zeigen, dass durch die Verbindung einer thermochemischen Methode (Dampfexplosionsverfahren) mit einem biochemischen Verfahren (enzymatische Hydrolyse) die Feststoffe so vorbehandelt werden können, dass sich der Methan-Ertrag bei der anschliessenden Vergärung um rund 30 % steigern lässt.
Separierung schafft Effizienz Das ist allerdings nur eine Verbesserung, die sich durch die Separierung von Rohgülle in flüssige und feste Bestandteile erzielen lässt. Denn die Weiterverarbeitung der Dünngülle hat ihrerseits Vorzüge, ist das Team um Jean-Louis Hersener überzeugt. Ein Teil der Landwirte (ohne Biogasanlagen) ist bereits dazu übergegangen, ihre Gülle zu separieren, weil sie die Dünngülle mit dem Schleppschlauchverteiler ohne Verstopfungsgefahr und ohne Mahdbildung ausbringen können, womit die Gülle besser in den Boden eindringt und die Pflanzen weniger verschmutzt. Wird Dünngülle zur Methan-Produktion genutzt, ist dies ebenfalls vorteilhaft. Dank der Membran-Bio-Reaktor-Technologie 76
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Elektro-physikalisches Verfahren Behandlung getrockneter bzw. frischer Feststoffe mit Elektronenstrahlung. Bei diesem aus verschiedenen industriellen Anwendungen bekannten Verfahren treffen beschleunigte Elektronen auf die komplexen Biomoleküle und spalten sie – vereinfacht ausgedrückt – in leichter abbaubare Teile. Fazit: Für eine Bewertung sind vertiefte Studien erforderlich.
Thermo-chemisches Verfahren Behandlung der Feststoffe mittels Dampfexplosion («steam explosion»). Hierbei werden die Feststoffe in einem Reaktor erhöhter Temperatur (160 – 170 °C) und hohem Druck ausgesetzt, und der Druck wird dann rasch entspannt; dies bewirkt einen Aufschluss der Pflanzenfasern bzw. der darin enthaltenen Moleküle (Biopolymere). Das Verfahren zur Dampfexplosion wurde schon früher im Zusammenhang mit der Herstellung von Biotreibstoffen (Bioethanol aus Stroh) erforscht. Fazit: Das Verfahren führt zu einem Methan-Mehrertrag von rund 10 %. Wird das Verfahren um eine enzymatische Hydrolyse ergänzt, resultiert ein zusätzlicher Mehrertrag von 20 %, insgesamt also um 30 %. «Die Laborversuche haben das grundsätz-
(MBR), die in den letzten Jahren entwickelt wurde, deren Wirtschaftlichkeit aufgrund der tiefen Energiepreise aber noch nicht erreicht wird, kann der Methan-Ertrag aus Dünngülle nämlich gut und gern verdoppelt werden. Die Separierung ermöglicht also einen Energie-Mehrertrag sowohl bei der Dünngülle als auch bei den Feststoffen. Um es am Beispiel einer einzelnen Kuh anschaulich zu machen: Von den 5500 kWh Energie, die in der Jahresproduktion am Gülle einer Kuh stecken, wird in einer herkömmlichen Biogasanlage Methan mit einem Energiewert von 2500 kWh gewonnen. Wird hingegen die Gülle separiert, können aus der Dünngülle mit Membran-Bio-Reaktoren 1700 kWh und aus den Feststoffen in einem optimierten Verfahren mindestens 1600 kWh, zusammen also 3300 kWh gewonnen werden. Das entspricht einer Steigerung des Biomethan-Ertrags um rund 30 %.
Pilotanlage in Planung Die Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt «Lever» versprechen also markante Effizienzgewinne bei der Methan-Herstellung aus Rindergülle. Allerdings müssen
liche Potential aufgezeigt. Welche Prozessmethode den effizientesten Aufschluss erwirkt ist noch offen. Die Vorbehandlung von Feststoffen mit Dampfhitze ist eine erfolgversprechende Methode, die genauer verfolgt werden sollte», heisst es im «Lever»-Schlussbericht.
Biochemisches Verfahren Behandlung von frischen und behandelten Feststoffen mit verschiedenen Enzymen. Fazit: Die alleinige Anwendung von Enzymen zur Vorbehandlung von Feststoffen hat kaum Einfluss auf den Methanertrag. Positive Auswirkungen können hingegen bei der Kombination mit anderen Vorbehandlungen (z. B. der Dampfexplosion) resultieren (s. o.).
Mikrobiologische Verfahren Vorbehandlung durch aerobe Pilze, die zum Beispiel im Wald totes Holz verfaulen lassen. Ferner die Silierung von Feststoffen mit Milchsäurebakterien, wie sie bei der Konservierung von Tierfutter zum Einsatz kommt. Fazit: Aerobe Pilzkulturen steigern den Methanertrag um rund 10 %. Ob Silierung positiv auf den Aufschluss von Feststoffen wirkt, könnte nur mit vertieften Untersuchungen gezeigt werden.
die Forschungsergebnisse aus dem Labor («proof of concept») nun in einem Feldversuch bestätigt werden. Zu diesem Zweck möchten die Forscher in den nächsten zwei Jahren eine Pilot- und Demonstrationsanlage mit bis zu 100 kW Leistung bauen und in Betrieb nehmen. Mit der Anlage soll der integrale Prozess mit Vorbehandlung, Vergärung, Nachbehandlung und Lagerung von Güllenfeststoffen im technischen Massstab gezeigt werden. n
Weitere Informationen Die Schlussberichte zum Projekt und zum BFE-Projekt bezüglich Membran-BioReaktor-Technologie finden sich auf der Homepage des Bundesamts für Energie: www.bfe.admin.ch. Weitere Auskünfte zum Projekt erteilt Dr. Sandra Hermle (sandra.hermle@bfe. admin.ch), Leiterin des BFE-Forschungsprogramms Bioenergie. Weitere Fachbeiträge über Forschungs-, Pilot-, Demonstrations- und Leuchtturmprojekte im Bereich Bioenergie finden sich ebenfalls auf www.bfe.admin.ch.
Sicherheit n
Gut für Schutz und Wärme Handschuhe sind fester Bestandteil der persönlichen Schutzausrüstung, reduzieren das Verletzungsrisiko und schützen vor Nässe sowie Kälte. Für Holzarbeiten eignen sich aber nicht alle Handschuhe gleich gut. Wer sich optimal schützen will, verwendet verschiedene Typen. Ruedi Hunger
Besonders beim Arbeiten an Säge- und Spaltmaschinen soll der Anwender gute Handschuhe tragen, die ihn vor Holzsplittern schützen. Bild: Unterreiner
Tragen und Stapeln von Holz sowie das maschinelle Spalten und Sägen sind völlig unterschiedliche Arbeiten. Leider gibt es nicht für alle Zwecke den richtigen Handschuh. Folglich müssen Kompromisse eingegangen werden, oder man wechselt je nach Arbeit den Handschuh. Bei manchen Arbeiten steht die Schutzwirkung im Vordergrund, bei anderen die Griffigkeit, und bei der Bedienung einer Funkfernsteuerung ist ein feines Tastgefühl notwendig. Allerdings gibt es auch Situationen, in denen man besser auf Handschuhe verzichten sollte, das ist überall dort der Fall, wo rotierende Maschinenteile (Zapfwellen usw.) in der Nähe sind.
Naturprodukt Leder Leder ist bei trockenen Witterungsbedingungen ein gutes Ausgangsmaterial für Handschuhe und hat beste mechanische Schutzeigenschaften. Nasses Leder wird glatt und rutschig, nasses Leder, das ohne weitere Pflege a ustrocknet, wird hart und brüchig. Da Leder atmungsaktiv ist, schwitzen die Hände weniger als beispielsweise bei Handschuhen, die mit Latex beschichtet sind. Das Leder für Handschuhe stammt üblicherweise von Rind, Schaf oder Ziegen. «Spaltleder» stammt von Rindern und Schweinen und heisst deshalb so, weil das relativ dicke Ausgangsprodukt gespalten wird. Aus der äusseren Schicht entsteht Narbenleder. Aus der inneren Schicht Spaltleder (1 bis 1,4 mm). Spaltleder ist abriebfester, Narbenleder schützt besser gegen Nässe. Durch das Einfetten (auch der Nähte!) erhöht sich die Lebensdauer der Lederhandschuhe. Oft haben Lederhandschuhe Wülste und vermitteln aufgrund ihrer Dicke wenig Fingerspitzengefühl. Eine Ausnahme bilden Nappaleder-Handschuhe die aus besonders dünn geschnittener Tierhaut bestehen. Gelenke, Sehnen, Muskeln, Nerven – mit Verletzungen an den Händen ist nicht zu spassen. Auch wenn die moderne Handchirurgie halb oder ganz abgetrennte Finger wieder annähen kann, sollte man es nicht darauf ankommen lassen. Aber bereits Verletzungen von Holzsplittern, von «Holzspiss» oder von «Fleischhaken»
an Drahtseilen reichen, um einem die Lust an der Arbeit gründlich zu verderben. Handschuhe sind deshalb ein fester Bestandteil der persönlichen Schutzausrüstung (PSA).
Vielfältiges Einsatzspektrum Das Arbeiten mit der Motorsäge oder das Ausziehen eines Stahl-Windenseils, das
Alternativen zu Leder Montage-Handschuhe mit elastischem Strickgewebe aus Nylon oder Baumwolle weisen einen hohen Tragekomfort auf, saugen aber Wasser auf und scheuern beim Kontakt mit Holz relativ rasch ab. Bei trockener WitteFORTSETZUNG AUF SEITE 79
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n Passion | Raritäten
Die einfache Technik des Kaiser-Jeeps «CJ-5» erlaubt, dass man bei Revisionen auch selbst Hand anlegen kann. Bild: R. Hunger
«It’s a Jeep» «75 Jahre grenzenloses Abenteuer». Was die Werbung heute verspricht, hat einen ernsten Ursprung. Das Fahrzeug, das einer Ausschreibung der US-Army entsprungen ist und ab 1941 in Produktion ging, erhielt seine «Feuertaufe» im Zweiten Weltkrieg. Ruedi Hunger
Den Fahrtwind in den Haaren, den charakteristischen Sound in den Ohren und ein Lenkrad in der Hand, das erheblichen Kraftaufwand erfordert. So das Fahrgefühl im Jeep von Adrian Morger aus Bäretswil ZH. Dieser «CJ-5» diente früher im Militär und war beim Motorfahrzeugpark (AMP) Hinwil stationiert. «Der Jeep ist nicht mehr gelaufen, und genau das war die ultimative Herausforderung für mich, ihn wieder zum Leben zu erwecken», so der stolze Besitzer des Fahrzeugs. «Pass auf, die Vergasereinstellung 78
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ist nicht ganz optimal und bei 60 km / h ist dann fertig», so Morger. Hin und wieder wird er auf dem Betrieb hoch über Hinwil noch eingesetzt oder für eine Passfahrt benutzt, jetzt aber geht er in die Winterpause.
What for a car? Woher das Wort «Jeep» genau kommt, ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Erstmals publik machte ihn der Cheftestfahrer von Willys-Overland, Irving Hausmann, und zwar im Februar 1941, als er den «Willys
MB» der Presse vorstellte. Laut Überlieferung soll er bei der Pressevorstellung mit dem Fahrzeug die Treppe des Capitols in Washington hochgefahren sein. Dabei wurde er begleitet von der «Washington Daily News»-Journalistin Katherine Hillyer. Als er wieder am Fuss der Treppe angekommen war, fragte einer der Zuschauer, was das denn für ein Auto sei. Hausmann antwortete: «It’s a Jeep». Hillyer übernahm den Namen für die Bildlegende zu ihrem Artikel – damit war der Name «Jeep» für alle Zeiten etabliert. So oder ähnlich mag
Raritäten | Passion n
das Kultfahrzeug zu seinem Namen gekommen sein. Bis Kriegsende produzierten Hersteller Willys Overland und Auftragsfertiger Ford mehr als 600 000 Stück. Von der zivilen Version (gedacht für die Landwirtschaft) wurden ab 1945 rund 214 000 Stück gebaut. 75 Jahre nach Beginn der Produktion werden neben verschiedenen Sonderausführungen wie beispielsweise einer 75-Jahr-Jubiläumsausgabe unter anderem die Modelle «Cherokee», «Grand Cherokee» oder «Renegade» gebaut.
Nur für die Armee? In der Schweiz wurden Jeeps in erster Linie durch die Armee bekannt. Ab 1945
beschaffte sie in verschiedenen Tranchen, vom «MB» bis zum «CJ-6», alle Modellvarianten des Jeeps. Die offizielle militärische Bezeichnung lautete «Gelpw» (0,36 t bis 0,77 t). Der Jeep war seit den Nachkriegsjahren auch in der Landwirtschaft ein beliebtes Fahrzeug. Nicht nur das, verschiedene Schweizer Hersteller von Autotraktoren, Traktoren und Geländefahrzeugen verwendeten Motoren und andere Bauteile von Willy-Jeeps für ihre Fahrzeuge. So beispielsweise verwendeten Willy Lang in Güttingen TG und Hirt+Schanzenbacher aus Zürich für den Bau von Autotraktoren die 2,2-Liter-Motoren des Jeeps mit 60 PS, die sie nach dem Krieg in Italien
aus amerikanischen Armeebeständen beschaffen konnten. Fischer + Williman in Lyss BE bauten bis 1954 insgesamt 45 «Jeeptrac», und die Firma Studer Maschinenbau in Zell LU fertigte mit Bauteilen von Willy-Jeeps den «Studer-Geländetransporter».
Fazit Fahrzeuge mit der Bezeichnung «Jeep» haben eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Einst als Armeefahrzeug erschaffen, wurden die robusten Fahrzeuge mehr und mehr zivil genutzt. Heute steht der Name «Jeep» für Abenteuerlust und Freiheit, aber auch für Robustheit und gehobenen Fahrzeugstandard. n
Tabelle: Zeitleiste der zivilen Jeep-Modelle Konzern Hersteller
Typ (Geländewagen)
Kaiser Motors Willys-Overland Motors
MB
CJ-2A
Willys Motors Company
Kaiser Jeep Corporation
American Motors Corporation
Chrysler Corporation
Jeep Corporation
Jeep Eagle Division
CJ-3B
CJ-3A
Daimler Chrysler AG
Chrysler LLC
Jeep Division
CJ-7 CJ-5
Wrangler (YJ)
Wrangler (TJ)
Wrangler (JK)
1990er
2000er
2010er
CJ-6 Jahre
1940er
FORTSETZUNG VON SEITE 77
rung eignen sie sich gut für Motorsägearbeiten. Besseren Schutz bieten beschichtete Montage-Handschuhe. Diese sind entweder mit natürlichem Latex (Milchsaft des Kautschukbaumes) oder dem gummiähnlichen Kunststoff Nitril überzogen. Die Abriebfestigkeit (nach DIN 388) lässt sich bis zum Höchstwert 4 steigern. Beschichtete Handschuhe sind ölbeständig und reissfest. Nitril bietet auch Schutz gegen Chemikalien, daher sind diese Handschuhe auch zum Betanken der Motorsägen gut geeignet, was bei Lederhandschuhen weniger der Fall ist.
Tragekomfort Neben dem Material bestimmt auch die Ausstattung den Tragekomfort. Kurze und weite Stulpen schützen nicht oder nur wenig vor Schmutz und Schnee. Klettverschlüsse oder elastisch anliegende Strickbünde sind diesbezüglich besser. In qualitativ guten – aber preislich etwas teureren – Handschuhen sind Polster als Gelenkschutz eingearbeitet. Ein zusätzliches Wärmefutter dämpft die Vibrationen der Motorsäge.
1950er
1960er
1970er
1980er
Für das feinfühlige Bedienen einer Maschine (in der Kabine) kann es notwendig sein, auf Handschuhe zu verzichten oder solche mit einem feinen Tastgefühl zu tragen. Bild: R. Hunger
Fazit Kalte Finger sind unangenehm, doch bei Wald- und Holzarbeiten müssen Handschuhe nicht nur Wärme spenden, sondern in erster Linie Schutz bieten. Handschuhe sollen Vibrationen der Motorsäge zusätzlich dämpfen. Generell gilt: Ein warmer Körper(teil) ist unempfindlicher gegen Schwingungen der Motorsäge als ein kalter. n DIN «EN 388» inkl. 4 Ziffern, je höher, desto besser
Schutzklasse gegen mechanische Risiken. 1. Zahl: Abriebfestigkeit (0 – 4) 2. Zahl: Schnittfestigkeit (0 – 5) 3. Zahl: Weiterreissfestigkeit (0 – 4) 4. Zahl: Durchstichkraft (0 – 4)
DIN «EN 381-7» (Klasse 0)
Schnittschutz nach DIN-Norm 381. Zusatzzahl «7» betrifft Handschuhe. Die Schutzklasse gibt die Widerstandsfähigkeit an. Klasse 0 für Motorsägen mit Ketten-Geschwindigkeiten bis 16 m / s.
Handschuhe aus seriösen Bezugsquellen sind mit einem Piktogramm versehen. Es sagt aus, wofür der Handschuh sich eignet. Handschuhe ohne die Bezeichnung «EN 420» und «EN 388» sind für die PSA untauglich.
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n Wissen | Praktisch
Elektroniktrends für das Herdenmanagement Sensorgesteuerte Verfahren sollen die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen sowie zur Qualitätssicherung und Optimierung von Produktionssystemen beitragen. «Smart Farming»-Systeme bieten Potenziale für effiziente, emissionsmindernde und ressourcenschonende Verfahren in der Innenwirtschaft. Ruedi Hunger Beinahe jeder Hersteller bietet diesbezügliche Apps für Smartphones oder Tablets an. Allerdings handelt es sich oft um noch wenig vernetzte Insellösungen eines einzelnen Anbieters. Es fehlt also noch an Vernetzung innerhalb einer Produktfamilie oder mit anderen Anbietern.
Es steht in den Wolken…
Spracherkennung von Herdenmanagement-Apps erleichtern die Bedienung im Stall.
* Extensible Markup Language XML ist eine Auszeichnungssprache […] für den Austausch von Daten zwischen Computersystemen.
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Bild: Urban
Bei den elektronischen Herdenmanagementsystemen gibt es einen deutlichen Trend in Richtung «Smarte Lösungen».
Zunehmend werden Daten in einer «Cloud» gespeichert, dies unter anderem mit dem Vorteil, dass der Betriebsleiter von unterschiedlichsten Standorten Zugriff auf seine Daten hat. Cloud-Lösungen erlauben es, die eigenen Daten mit einem oder mehreren Partnern zu teilen. Damit kann das betriebsinterne Datenmanagement mit jenem der gesamten Wertschöpfungskette vom Zuchtbetrieb bis zum Handel intelligent vernetzt werden. Was wiederum dazu führt, dass wirtschaftliche Daten (Energie- und Futterverbrauch, Haltungsbedingungen, Arzneimittelverbrauch) rückverfolgbar werden. Einzeltierbezogene Informationen sind dank lebenslangen «UHF-RFID»Ohrmarken jederzeit verfügbar. Trotz einer auf XML* basierender Datenaustauschsprache für den Agrarsektor (AgroXML) bleibt noch viel Abstimmungsaufwand. Mit einem vernetzten Futtermanagement im Milchviehbetrieb könnten von der Datenverwaltung des Ernteguts über die Futtermittelanalyse, die Rationsberechnung bis hin zur TMRAufbereitung und Futtervorlage alle Prozesse arbeitserleichternd und qualitätssichernd verknüpft werden. Dafür müssten aber die unterschiedlichen Partner für Analytik, Beratung und Technik ihr spezifisches Fachwissen über die Drehscheibe des Herdenmanagement-Programms einbringen. In diesem Zusammenhang sind allerdings Datensicherheit und Datenhoheit – «wem gehören meine
Praktisch | Wissen n
Daten?» – noch weitgehend ungelöste Fragestellungen.
Spracherfassung Neu ist die sprachbasierte Erfassung von Parametern der Tiergesundheit mit Smartphone-Apps. Bluetooth-fähige Messgeräte, beispielsweise Tierwaagen oder Fieberthermometer, beliefern die App mit ihren Messwerten. Entsprechend den Tierbeobachtungen oder den ermittelten Tiergewichten können Steuerungsbefehle per Spracheingabe direkt an den Tränkeautomaten gegeben werden. Alarmtiere werden per Sprachbefehl abgerufen, Kontrollergebnisse diktiert und vom System quittiert. Dank eines Headsets bleiben beide Hände für Kontroll- und Treibfunktionen in der Tiergruppe frei. Dank fortschreitender Miniaturisierung werden technische Geräte zunehmend kleiner, gleichzeitig leistungsfähiger. Ein Sender zur Tieridentifikation / zum Monitoring findet jetzt in einer Kälberohrmarke Platz und begleitet das Tier über die gesamte Lebensdauer. Damit werden nicht nur die Tierortung im Stall und auf der Weide, das Gruppenmanagement und die Melkplatzerkennung unterstützt, auch die Reproduktionssteuerung und die Tiergesundheit nutzen den Sender in der Ohrmarke.
Automatisierung der Datenerfassung Smarte Sensoren werden vermehrt in sämtlichen Produktionsabläufen der Landwirtschaft eingesetzt. Ob auf Maschinen, Anbaugeräten oder stationär im Stall, in
Definition von «Smart» (Specific Measurable Accepted Realistic Time Bound)
S
Spezifisch
Ziele müssen eindeutig definiert sein
M
Messbar
Ziele müssen messbar sein
A
Akzeptiert
Ziele müssen von den Empfängern akzeptiert werden / sein
R
Realistisch
Ziele müssen möglich sein
T
Terminiert
Zu jedem Ziel gehört eine klare Terminvorgabe, bis wann es erreicht sein muss
der Werkstatt oder am Futtersilo, unterstützen Sensoren die Aufzeichnungen von Arbeitsgängen und Aktivitäten im Betrieb. Durch vernetzte und aufbereitete Daten werden Arbeitsprozesse visualisiert, was wiederum dazu beiträgt, dass Prozesse optimiert werden. – Analysen, die früher nur zeitaufwendig im Labor möglich waren, sind heute online möglich. So können während des Melkens erfasste Veränderungen der Milchzusammensetzung direkt als Indikator für das Fütterungs- und / oder Gesundheitsmanagement genutzt werden. Damit stehen entscheidende Informationen zur Früherkennung der gesamten Tiergesundheit zur Verfügung.
Landwirtschaft 4.0 Smart-Farming ist ein Systemansatz, der durch die intelligente Verbindung benutzereigener Daten mit vorhandenen öffentlichen oder durch Drittanbieter bereitgestellter Datenbanken (BigData), neue Perspektiven für ein effizientes Herdenmanagement und eine effektive Betriebsführung eröffnet. Die Herausforderungen für ein erfolgreiches Smart-Farming werden in Zu-
kunft die Verknüpfungen sogenannter «message-response»-Systeme sein. Ein Bespiel hierfür kann ein Wiederkausensor sein, der bei mehreren Kühen im Stall eine unzureichende Wiederkauaktivität (= message) feststellt. Die Erhöhung des Strukturanteils der Ration (= response) des Fütterungsroboters kann problemlösend wirken. Im Idealfall sendet der Fütterungsroboter natürlich auch noch ein Signal an den selbsttätigen Entmister, der dann für einen sauberen Stallgang vor dem nächsten Fütterungsvorgang sorgt. Damit wird dann die tiergerechte Haltung mit sauberen und gesunden Klauen auch noch mit geringeren Emissionen verknüpft. Der Systemansatz im Herdenmanagement und in der Landwirtschaft 4.0 ist erreicht.
Fazit Die Trends bei Elektronik und Software für das Herdenmanagement sind geprägt von vielen neuen Elementen. Es stellt sich die Frage nach der Akzeptanz in der Praxis. Vorreiter werden diese Frage positiv beantworten und die Herausforderungen von Smart-Farming annehmen. n
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n Wissen | Technisch
Welche Öle für Stufe-4-Motoren? Die neuen Abgasnormen machen zwar keine Vorgaben für Motorenöle, doch beeinflussen sie massgeblich deren Wahl. Entscheidend ist die neue Abgasreinigungstechnik, die Öle mit geringer Aschebildung erforderlich macht. Ruedi Hunger Obwohl die Abgasnormen keine Vorgaben für Motorenöle machen, beeinflussen sie die Auswahl des Motorenöls. Bild: MAN
fel sind eigentliche Katalysatorgifte. Das ist nebenbei auch ein Grund, warum sehr schwefelarmer Dieselkraftstoff verwendet werden muss.
Ganz neue Additive Für die neuen «SAPS»-Öle mussten mit grossem Aufwand ganz neue Additive entwickelt werden. Der Additivanteil in neuem Öl kann bis 30 % betragen. Leistungsstarke Antioxidantien und qualitativ hochwertige Basisöle verbessern gegenüber früheren Motorenölgenerationen die Widerstandsfähigkeit bei starker, thermischer Belastung. Die «ACEA»-Spezifikationen * geben vor, dass moderne Nutzfahrzeug-Motorenöle einen Ascheanteil von maximal 1 % aufweisen dürfen. Die Zugabe von Additiven ist grundsätzlich untersagt, weil dadurch der Ascheanteil immer erhöht wird. Ob einem «SAPS»-Öl unerlaubte Additive zugemischt wurden, lässt sich auch nachträglich mit einer Ölanalyse feststellen.
Mischbarkeit
Katalysatoren, Partikelfilter und SCR-Systeme benötigen zur störungsfreien Funktion besonders saubere Motorenöle. Was heisst in diesem Zusammenhang sauber? Sauber in Bezug auf Motorenöle bedeutet, dass die Anteile Sulfatasche, Phosphor und Schwefel sehr tief sind. Diese Forderung erfüllen insbesondere die neuen «Low-SAPS»-Öle. «SAPS» ist die Abkürzung von «Sulphatend Ash, Phosphorus and Sulphur». «Low-SAPS»-Motorenöle haben niedrige Anteile an Sulfatasche, Phosphor und Schwefel. Klassische Motorenöle mit hohem Aschegehalt können bei modernen, abgasoptimierten Motoren Schäden am Abgassystem verursachen. Zusätzlich gibt es Ablagerungen im Motor, welche eine optimale Verbrennung beeinträchtigen.
* ACEA – Association des Constructeurs Européens d’Automobiles
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Die bisherigen Motorenöle weisen sehr hohe Konzentrationen metallorganischer Wirkstoffe und damit einen hohen Aschegehalt auf. Das war auch richtig so, denn bisher galt die Regel: Je mehr Kalzium, Magnesium, Bor, Zink, Phosphor und Schwefel im Öl sind, desto höher ist die alkalische Reserve und desto besser ist das Öl. Schliesslich sind es diese Additive, die den Motor sauber halten und einen hohen Verschleissschutz bieten.
Theoretisch sind moderne Motorenöle miteinander mischbar. Ölexperten betonen aber, dass Öle mit unterschiedlichen Qualitätslevels grundsätzlich nicht gemischt werden sollten. Leider gibt es das früher geschätzte «Universalöl» für alle Fahrzeuge auf dem Betrieb in «SAPS»Qualität nicht mehr. Garantieanforderungen, Werterhaltung und Wiederverkaufswert lassen sich erhalten, wenn Ölwechselintervalle und Ölqualitäten vorschriftsgemäss eingehalten werden. Bei Verwendung von herstellerübergreifenden Produkten sind diese mit den offiziellen Freigaben des Herstellers abzugleichen.
Fazit Indirekt verschulden die neuen Abgasnormen, dass mit grossem Aufwand neue Motorenöle entwickelt werden mussten. Die angebotene Qualität der «Low-SAPS»Öle garantiert nun aber einen reibungslosen Betrieb der EU-IV-Motoren. n
Asche verstopft den Katalysator Heutige Stufe-4-Motoren – ebenso jene der künftigen Stufe 5 – sind auf Öle angewiesen, die eine geringe Neigung zu Ascheablagerungen aufweisen. Viele Ascherückstände verstopfen die feinen Poren der Dieselpartikelfilter und die kleinen langen Kanäle der Katalysatoren. Die Folge ist eine stark reduzierte Lebensdauer und ein früher Austausch mit entsprechenden Kosten. Phosphor und Schwe-
«Low SAPS»-Motorenöle «Low SAPS»-Motorenöle werden unter anderem von folgenden Herstellern angeboten: Bucher / Motorex («Farmer Pro 10W/40»), Castrol («Enduron 10W/40»), Panolin («Ecomot 5W/30», «Synth EU-4 10W/40»), Shell («Helix Ultra ECT 0W/30»), Oel-Brack («Crypto», «Synova 5W/30» und «Synova 5W/40»).
Kurswesen | SVLT n
«G40» – mit dem SVLT vorausschauend fahren Seit Oktober 1998, als die gesetzliche Grundlage für den Fahrkurs «G40» rechtskräftig geworden ist, haben bis heute rund 12 000 jugendliche Traktorlenker den Fahrkurs «G40» mit Erfolg abgeschlossen. Für das Jahr 2017 laufen die Neuausschreibungen. Dominik Senn
Die Teilnehmenden entwickeln schnell das Gefühl für Fahrzeuggewichte, Grösse und Grundbedienung sowie für andere Verkehrsteilnehmer.
Das neue Ausbildungskonzept für jugendliche Lenker von landwirtschaftlichen Motorfahrzeugen wurde damals vom SVLT entwickelt und vom Bundesamt für Strassen (ASTRA) bewilligt. Mit der Kontrolle des Unterrichts wurde der Verkehrssicherheitsrat (VSR) beauftragt. Die Fahrkurse «G40» dienen der Sicherheit auf den Betrieben sowie im Strassenverkehr und helfen Unfälle und damit viel Leid vermeiden.
Bewährtes Ausbildungskonzept Knapp die Hälfte der Teilnehmer stammt aus der Landwirtschaft, die übrigen rekrutieren sich aus dem landwirtschaftsnahen Umfeld. Die Kursorte in der Westschweiz und in der Deutschschweiz sind sorgfältig rekognoszierte und vom VSR geprüfte Fahrstrecken. Die Absolventinnen und Absolventen dürfen nach zwei Kurstagen den «G40»-Ausweis entgegen-
nehmen, der sie berechtigt, mit allen landwirtschaftlichen Fahrzeugen bis 40 km / h zu fahren. Der bestandene Kurs wird im Führerausweis eingetragen. Die Jugendlichen werden von nebenamtlichen Instruktoren unterrichtet, die über den Ausweis als Lastwagenfahrlehrer verfügen und Erwachsenenbildner SVEB 1 sein müssen. Einen Monat vor dem Kurs erhalten die Absolventen einen Ausweis, der sie berechtigt, mit dem Fahrzeug zu üben. Am Kurs selber werden Kleingruppen von maximal fünf Personen unterrichtet, was eine hervorragende Betreuung jedes Einzelnen ermöglicht. Die Kursinhalte des ersten Arbeitstages sind die Grundschulung / Manövrieren und Fahrübungen mit dem Traktor, am zweiten Arbeitstag in der folgenden Woche Fahrübungen mit Traktor und leerem Anhänger. 70 % der Absolventen sind 14 oder 15 Jahre alt. Die Teilnehmenden sind hoch
motiviert und sensibilisiert. Sie entwickelten schnell das Gefühl für Fahrzeuggewichte, Grösse, Grundbedienung und Gefahren sowie für die anderen Verkehrsteilnehmer. Sie lernen, vorausschauend zu fahren. Ihre Freude am Kurs schlägt sich in einer hohen Erfolgsquote nieder. n
Weitere Informationen im Internet auf den Seiten www.g40.ch und www.fahrkurse.ch Die Vaudoise Versicherungen unterstützen den SVLT seit über 60 Jahren, und das New-Holland-Traktoren-Center Schweiz (Bucher Landtechnik AG) in Niederweningen ZH ist Sponsor der «G40»-Fahrkurse.
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n SVLT | Sektionen
Generalversammlungen LU Dienstag, 6. Dezember 2016, 9.30 Uhr Restaurant Brauerei, Sursee Mit Vortrag und Gratismittagessen
AG Motorsägekurs und Holzerkurs 2 12. bis 16. Dezember 2016, jeweils 8 bis 17 Uhr, Ort noch offen Motorsägekurs: 5-tägiger, praktischer Ausbildungskurs mit Abschlussausweis für Forstarbeit: – Grundregeln der Holzerei: Fällen im Normalfall, Entasten, Ablängen, Schnittarten (Fällschnitte / Trennschnitte), einfacher Seilzug – Störungsdienst an der Motorsäge – Kettenkenntnisse, Kettenunterhalt, Kettenpflege – Werkzeugkenntnisse und -unterhalt – Besprechung der EKAS-Richtlinien Holzerkurs 2: 5-tägiger, praktischer Kurs mit Abschlussausweis: – Erlangen eines verbesserten Sicherheitsdenkens – einfache bis erschwerte Holzereiarbeiten sicher und rationell planen, organisieren und ausführen – Kennen und Anwenden angepasster Arbeitstechniken Kursleitung: Rolf Wigger, Waldwirtschaftsverband Schweiz, WVS Kosten: Fr. 900.– für im Aargau ansässige Teilnehmende aus Land- und Forstwirtschaft sowie Hobbyholzer, Fr. 1050.– für übrige und ausserkantonale Teilnehmende, exkl. Verpflegung (wird separat verrechnet) Anmeldung: LZ Liebegg, Kurssekretariat, Marianna Kühn, Tel. 062 855 86 15, kurse@liebegg.ch Anmeldeschluss: 30. November 2016
FR Bremsenkontrolle 2016 Der Freiburgische Verband für Landtechnik (FVLT) erhält im Jahre 2016 die Bremstestkampagne aufrecht. Dieser Test ist gedacht für Karren und Anhänger aller Art, 30 oder 40 km / h, die während des ganzen Jahres im Einsatz stehen. Der Test findet in der Nähe Ihres Wohnortes in dafür ausgerüsteten Fachwerkstätten statt (die Liste der Werkstätten ist auf der Website unter www.smu.chzu finden). Wichtig: Für die Prüfung müssen die Anhängerzüge mit pneumatischen oder hydraulischen Betriebsbremsen ausgerüstet werden. Vorteil: Für seine Mitglieder gewährt der FVLT bei Vorlegung der Rechnung einen Rabatt von Fr. 50.– pro Achse. Dazu genügt es, eine Kopie der Rechnung an folgende Adresse zu senden: AFETA / FVLT, Laurent Guisolan, route de Grangeneuve 31, 1725 Posieux. Dieses Angebot gilt nicht für den Kauf von neuen Geräten oder für ein später folgendes Aufgebot zur Expertise.
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LU Aktuelles Kursangebot Mofa- und Traktorenprüfung: Die Vorbereitungskurse für die Mofaund Traktorenprüfung finden jeweils an Mittwochnachmittagen statt. Kurskosten, inkl. Lernplattform im Internet (Theorie-24-Kärtli): für Mitglieder Fr. 70.–, für Nichtmitglieder Fr. 90.– Nächste Termine: Mittwoch, 14. Dezember 2016, in Sursee, 13.15 – 17.30 Uhr; Mittwoch, 18. Januar 2017, in Sursee, 13.15 – 17.30 Uhr Roller- und Autoprüfung: Theorieprüfung online lernen für Fr. 29.– Grundkurse für Roller und Motorräder finden jeweils in Büron und Sursee statt. Für Mitglieder Fr. 300.–, für Nichtmitglieder Fr. 320.–. Nächste Termine: Kurs 617: jeweils Samstag, 3. / 10. Dezember 2016, 9–13 Uhr; Kurs 601: jeweils Samstag, 4. / 11. März 2017, 12–16 Uhr. Verkehrskundeunterricht in Sursee, Schüpfheim und Hochdorf: für Mitglieder Fr. 220.–, für Nichtmitglieder Fr. 240.–. Nächste Termine: Kurs Nr. 401: 4 Abende jeweils Mittwoch/Donnerstag: 25./26. Januar 2017; 1. / 2. Februar 2017, 19–21 Uhr, in Sursee. Die Kurse werden nur bei genügender Teilnehmerzahl durchgeführt. Kombipaket für Rollerfahrer nochmals günstiger als im Einzelpreis. Theorie online lernen / Grundkurs 1 + 2 (8 Lektionen) / VKU (4 × 2 Lektionen); für Mitglieder Fr. 539.–, für Nichtmitglieder Fr. 579.– Der Lastwagentheoriekurs umfasst 32 Lektionen während vier Wochen, jeweils einen Tag pro Woche. Der Kurs ist modular aufgebaut und der Einstieg jede Woche möglich. Der nächste Kurs beginnt am 24. Januar 2017 in Luzern. Infos und Anmeldung (Änderungen, z. B. Kursort, -inhalt, -preis, -zeit, bleiben vorbehalten): LVLT-Fahrschule, Sennweidstrasse 35, 6276 Hohenrain, Tel. 041 467 39 02, Fax 041 460 49 01, info@lvlt.ch
ZG Gegengewichtsstapler, Teleskoplader Grundkurs 9. bis 12. Januar 2017, jeweils 2 Tage An diesem zweitägigen Kurs wird der sichere Umgang mit dem Gegengewichtsstapler und dem Teleskoplader nach Suva-Richtlinien erlernt. Ziele: schriftlicher Suva-Ausweis für Gegengewichtsstapler und Teleskoplader, ein Tag kann der obligatorischen CZV (Chauffeurzulassungsverordnung) angerechnet werden. Inhalt: zweitägige Ausbildung auf Gegengewichtsstapler und Teleskoplader, Theorie und Praxis. Voraussetzung: Mindestalter 18 Jahre und praktische Erfahrung auf Maschinen. Kosten für 2 Tage ca. Fr. 660.– für Mitglieder und Fr. 700.– für Nichtmitglieder VLT Zug, inkl. Unterlagen und Essen. Anmeldung: Beat Betschart, 041 755 11 10, beatbet@bluewin.ch
ZH Professioneller Maschinencheck Halten die Landwirte das Strassenverkehrsgesetz ein, können sie bei einem Unfall weniger zur Verantwortung gezogen werden. Wer sich aber einen Überblick über die gesetzlichen Mindestanforderungen verschaffen will, findet sich im Gesetzesdschungel nur schwer zurecht. Mit Unterstützung des Beraters der Fachstelle Landtechnik und Unfallverhütung vom Strickhof können Sie beim Rundgang durch Ihren Maschinenpark eine Mängelliste erstellen. Die Ausrüstungen und notwendigen Einrichtungen Ihrer einsatzbereiten Maschinen und Fahrzeuge können so auf die gesetzeskonforme Strassentauglichkeit hin überprüft werden.
Sektionen | SVLT n Die Kosten für diesen Maschinencheck belaufen sich auf Fr. 120.– (für Mitglieder SVLT-Zürich Fr. 100.–) pro Betrieb. Auskünfte: Fachstelle Landtechnik und Unfallverhütung Strickhof, Telefon 058 105 99 52, oder Stefan Pünter, SVLT, Mail: puenter@hombi.ch.v
SVLT Bremsentestaktion 2017
Theoriekurse Kategorie F / G Im Theoriekurs Kat. F / G werden die Grundlagen aufgezeigt und erklärt. Die bestandene Prüfung berechtigt zum Lenken von landwirtschaftlichen Motorfahrzeugen bis 30 km / h. Siehe auch www.fahrkurse.ch
Freitag, 10. März, bei LARAG, Riedgrabenstrasse 26, Rümlang Freitag 17. März, bei AGIR, Niedermattstrasse 3, Obfelden Damit Sie in Zukunft sicher und legal unterwegs sind, bietet der Verband für Landtechnik Zürich in Zusammenarbeit mit dem Strickhof die Möglichkeit, Bremsen zu einem Sonderpreis zu prüfen. Eine Bremsprüfung mit Kurztestprotokoll gibt Auskunft über den Zustand der Bremsen. Getestet werden auch die Anhängerbremsen an Mistzetter und Güllefass. Beitrag: Fr. 30.– pro Achse für Mitglieder, ohne Mitgliedschaft Fr.50.– Anmeldung: Stefan Pünter, 079 694 49 41 oder puenter@hombi.ch
Maschinen richtig versichert Donnerstag, 2. Februar 2017, 19.30 – 22 Uhr Geheizte Werkstatt von Stefan Pünter, Etzelstrasse 43, Hombrechtikon Urs Wernli vom Zürcher Bauernverband informiert anhand von praktischen Beispielen über die verschiedenen Möglichkeiten der Maschinenversicherungen, insbesondere für Arbeits- und Erntemaschinen, die wenig gebraucht und trotzdem zweckmässig versichert werden müssen (verschiedene Möglichkeiten der Kaskoversicherungen, Maschinenbruchversicherungen, Mietmaschinenversicherung, Ertragsausfall- und Mehrkostenversicherung). Anschliessend gemütliches Beisammensein bei Bier und Imbiss. Unkostenbeitrag von Fr.20.–, inkl. kleiner Imbiss Auskunft bei und Anmeldung bis 26. Januar 2017 an Stephan Berger, 058 105 99 52, stephan.berger@strickhof.ch
Geschenkidee: Vorbereitungskurs für Traktorenprüfung G30 Suchen Sie für Ihren Göttibub oder Ihr Gottemeitli noch ein passendes Weihnachtsgeschenk? Der Gutschein für den Vorbereitungskurs der G30-Traktorenprüfung ist ein ideales Geschenk zu Weihnachten oder zum Geburtstag für Jugendliche. Der Kurs dauert einen ganzen Tag und wird viermal jährlich vom Verband für Landtechnik durchgeführt. Nebst der Theorie wird den jungen Leuten auch der sichere Umgang mit dem Traktor nähergebracht. Voraussetzungen für Kursteilnehmer: Teilnahme ab ca. 3 Monaten vor dem 14. Geburtstag möglich (Nothelfer- und Verkehrskundeausweis ist in dieser Kategorie noch nicht vorgeschrieben). Kosten: Fr. 100.– (für Mitglieder des SVLT Zürich Fr. 80.–). Im Preis inbegriffen sind eine Lern-CD oder Zugang zum Online-Lernportal (Aufpreis für USB-Stick Fr. 10) sowie eine Mittagsverpflegung mit Getränk. Bestellung der Gutscheine mit Modelltraktor (Massstab 1 : 50): Stephan Berger, 058 105 99 52 oder stephan.berger@strickhof.ch
AG Kontakt: Yvonne Vögeli, Strohegg 9, 5103 Wildegg, 062 893 20 41, sektion.ag@agrartechnik.ch BE Kontakt: Peter Gerber, 031 879 17 45, Hardhof 633, 3054 Schüpfen, bvlt@bluewin.ch BL, BS Kursorte: Landwirtschaftl. Zentrum Ebenrain (Vorkurs); MFP Münchenstein (Prüfung) Kontakt: Marcel Itin, Hof Leim 261, 4466 Ormalingen, 076 416 27 13, marcelitin@gmx.ch FR Kontakt: FVLT, Laurent Guisolan, route de Grangeneuve 31, 1725 Posieux, laurent.guisolan@fr.ch, 026 305 55 58 GR Kursorte: Landquart, Ilanz, Thusis, Davos, Scuol, Samedan Kontakt: Luzia Föhn, 081 322 26 43, 7302 Landquart, foehn@ilnet.ch, www.svlt-gr.ch NE Kursorte: Cernier und Fleurier Kontakt: M. Bernard Tschanz, chemin du Biolet, 2042 Valangin, bernardtschanz@net2000.ch SG, AI, AR, GL Kursorte- und -daten: Mosnang, Oberstufenzentrum, Sa., 10. Dez. 2016, 13.30 – 17.15 Uhr: 1. Kurstag; SG-Winkeln, Kath. Pfarreiheim, Winkeln / STVA, Mi., 11. Jan. 2017, 13 – 16.15 Uhr: 2. Kurstag und Prüfung Näfels, Rest. National, 14. Jan. + 11. Feb. 2017, 8.15 – 12 Uhr: Kurs 1; Schwanden StVA, 11. März 2017, 13.30 – 17.15 Uhr: 3. Kurstag und Prüfung Kontakt: Hans Popp, 071 845 12 40, Karrersholz 963, 9323 Steinach, hanspopp@bluewin.ch, siehe auch unter: www.vlt-sg.ch SH Kursort und -daten: Herblingen (GVS Agrar AG) Kontakt: VLT-SH Geschäftsstelle, Martin Müller, Haldenhof 286, 8213 Neunkirch, 079 656 74 58, www.vlt-sh.ch SO Kursorte: Büren SO oder Wallierhof Riedholz: Vorkurse; MFK: Prüfung Kontakt: Beat Ochsenbein, 032 614 44 57, ochsebeis@bluewin.ch SZ, UR Kursorte: Wangen und Oberarth Kontakt: Florian Kälin, Geschäftsstelle VLT Schwyz und Uri, 055 412 68 63, 079 689 81 87, info@glarnernbeef.ch TG Kursort und -daten: Müllheim Kontakt: VTL / L andtechnik, Markus Koller, 071 966 22 43, Weierhofstrasse 9, 9542 Münchwilen VD Kursort und -daten: Oulens-s / Echallens: mars 2017, juin 2017 Kontakt: ASETA-Section vaudoise, Virginie Bugnon, chemin de Bon-Boccard, 1162 Saint-Prex, v.bugnon@bluewin.ch ZG Kontakt: Beat Betschart, 041 755 11 10, beatbet@bluewin.ch ZH
Das passende Weihnachtsgeschenk für den Göttibub. Bild: Stephan Berger
Kursorte: Strickhof, Lindau Kontakt: SVLT ZH, Eschikon, 058 105 98 22, Postfach, 8315 Lindau, www.svlt-zh.ch
11 2016 Schweizer Landtechnik
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n SLVT | Porträt
Ueli der Landtechniker Ueli Günthardt pachtet mit seinem Bruder Werner den Gutsbetrieb des ehemaligen Wasserschlosses Marschlins in Landquart, ein privater Betrieb aus der Mitte des 13. Jahrhunderts. Es handelt sich um einen Stufenbetrieb, rund zwei Drittel des stattlichen 60-ha-Betriebes sind auf der Ebene und ein Drittel auf die Bergzonen 2 bis 3 verteilt. Der Betrieb ist vielfältig: Milchkuhhaltung, Jungviehaufzucht, Rindermast, Schweinezucht und -mast, Grünland und Ackerbau, dazu Sömmerung der Aufzucht Ende April bis Ende Oktober. Sein Grossvater sei just nach Kriegsende hierhergekommen. Er habe als Landtechnikinteressierter einen der ersten Ladewagen der Region angeschafft und sei beim Schweizerischen Verband für Landtechnik (SVLT) in der Sektion Graubünden im Vorstand aktiv gewesen, so Ueli Günthardt. «Die Freude an Landtechnik habe ich von ihm», sagt er. «Das bewog mich zum Beitritt zur Sektion Graubünden, in dem ich von 1995 bis 2004 als Geschäftsführer wirkte.» Seither ist er Präsident der Bündner Sektion und seit der DV 2011 Vorstandsmitglied des SVLT. Ein zweiter Umstand, dem SVLT beizutreten, war seine frühe Einsicht, dass schweizweit die landwirtschaftlichen Verbände am Schwächeln waren und sich in grundlegenden Fragen auseinandergelebt hatten. «Wir kommen nicht darum herum, miteinander zu reden, die Problempunkte anzusprechen und auszudiskutieren, um das gegenseitige Verständnis herbeizuführen», ist Ueli Günthardts politisches Credo. Und so handelt er auch. Als beispielsweise die Verkehrspolizei auf Kantonsgebiet mit intensiven Kontrollen aufwartete, war die Sektion Graubünden mit von der Partie; eine Win-win-Situation, denn ein beträchtlicher Teil der Landwirte ist in abgeschiedenen Tälern des zerklüfteten Kantons beheimatet und mit dem übrigen Strassenverkehr entsprechend wenig vertraut. «Wir bemühen uns im Vorstand laufend, die Landwirte gegenüber den Anliegen der Polizei zu sensibilisieren», so Ueli Günthardt. «Das Gleiche versuchen wir auch gegenüber dem Strassenverkehrsamt. Da gilt es aber noch einige Hürden zu nehmen.» Im Übrigen setzt sich Ueli Günthardt auch auf schweizerischer Ebene für eine praxisbezogene Landwirtschaft und Landtechnik ein, die letztlich auch bezahlbar ist; will sich dafür engagieren, dass die Landwirte wegen zu vieler technischer Vorschriften nicht zu sehr «an den Anschlag geraten». n Aufgezeichnet von Dominik Senn
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Schweizer Landtechnik 11 2016
Kurse | SVLT n
Aus- und Weiterbildungskurse des SVLT CZV – Weiterbildungskurse
Fahrkurs G40 1260 *Nyon VD 1315 *La Sarraz VD 1510 *Moudon VD 1562 *Corcelles-près-Payerne VD 1630 *Bulle FR 1890 *Saint-Maurice VS 1964 *Conthey VS 2208 *Les Hauts-Geneveys NE 2720 *Tramelan BE 2852 *Courtételle JU 3186 Düdingen FR 3250 Lyss BE 3267 Seedorf BE 3421 Lyssach BE 3510 Konolfingen BE 3550 Langnau i.E. BE 3770 Zweisimmen BE 3792 Saanen BE 3800 Interlaken BE 3930 Visp VS 4222 Zwingen BL 4415 Lausen BL 4702 Oensingen SO 5040 Schöftland AG 5505 Brunegg AG 6056 Kägiswil OW 6130 Willisau LU 6210 Sursee LU
6276 Hohenrain LU 6430 Schwyz SZ 6472 ***Erstfeld UR 6702 **Claro TI 7130 Ilanz GR 7302 Landquart GR 7430 Thusis GR 7524 Zuoz GR 7550 Scuol GR 8180 Bülach ZH 8200 ***Schaffhausen SH 8303 Bassersdorf ZH 8460 Marthalen ZH 8500 Frauenfeld TG 8836 Biberbrugg SZ 8856 Tuggen SZ 8867 Niederurnen GL 8932 Mettmenstetten ZH 9133 Sitterdorf TG 9200 Gossau ZH 9436 Balgach SG 9465 Salez SG 9602 Bazenheid SG
* Sprache Französisch ** Sprache Italienisch *** neue Kursorte
Kursort: Riniken AG
Kursart
Kursdatum
AED / BLS, Erste Hilfe
Mo. 21.11.2016
ARV 1 und digitaler Fahrtenschreiber
Fr. 25.11.2016
Hebegerätekurse
Kursort: Wildegg AG
Suva-anerkannt: Gegengewichts- und Teleskopstaplerkurs; Instruktion Hoflader Kursart
Kurstag 1
Kurstag 2
Weitere Kurse sind für Frühling 2017 vorgesehen.
Schweisskurse Kursart
Kursort: Riniken AG Kurstag 1
Kurstag 2 oder 3
Kursdauer
Lichtbogen-Handschweissen (E-Hand)
Mo. 21.11.2016
Di. 22.11.2016
2 Tage
Lichtbogen-Handschweissen (E-Hand)
Mi. 07.12.2016
Fr. 09.12.2016
3 Tage
Wolfram-SchutzgasSchweissen (TIG)
Mo. 12.12.2016
Di. 13.12.2016
2 Tage
Metall-SchutzgasSchweissen (MAG/MIG)
Mo. 09.01.2017
Mi. 11.01.2017
3 Tage
Mi. 18.01.2017
Do. 19.01.2017
2 Tage
Mo. 23.01.2017
Di. 24.01.2017
2 Tage
Wolfram-SchutzgasSchweissen (TIG) Lichtbogen-Handschweissen (E-Hand)
Siehe auch unter www.fahrkurse.ch oder www.g40.ch
Detailliertes Kursprogramm, Teilnahmebedingungen und Kurskosten: www.fahrkurse.ch und www.g40.ch
Weitere Informationen: www.agratechnik.ch, 056 462 32 00, zs@agrartechnik.ch
n Impressum 78. Jahrgang
Herausgeber Schweizerischer Verband für Landtechnik Werner Salzmann, Präsident Aldo Rui, Direktor Redaktion Tel. 056 462 32 00 Roman Engeler: roman.engeler@agrartechnik.ch Gaël Monnerat: gael.monnerat@agrartechnik.ch Dominik Senn: dominik.senn@agrartechnik.ch Ruedi Hunger: hungerr@bluewin.ch Ruedi Burkhalter: r.burkhalter@agrartechnik.ch Mitglieder- und Abodienste, Mutationen Postfach, 5223 Riniken Tel. 056 462 32 00, Fax 056 462 32 01 www.agrartechnik.ch
Verlagsleitung Roman Engeler, Postfach, 5223 Riniken Tel. 079 207 84 29 roman.engeler@agrartechnik.ch Inserate / Anzeigen Stämpfli AG Dominik Kittelmann, Anzeigenleiter Wölflistrasse 1, Postfach, 3001 Bern Tel. 031 300 63 82 E-Mail: inserate@staempfli.com Anzeigentarif Es gilt der Tarif 2016. Kombinationsrabatt: 25 % bei gleichzeitigem Erscheinen in «Technique Agricole»
Abonnementspreise Inland: jährlich CHF 110.– (inkl. MwSt.) SVLT-Mitglieder gratis. Ausland: CHF 135.– (exkl. MwSt.)
Nächste Ausgabe Schwerpunkt: Bewässerungstechnik Impression: Tele-Lader Schäffer «5680T» im Test Plattform: Was hatten Eima und Eurotier zu bieten? Intern: Alles zum «Swiss Innovation Award»
Herstellung und Spedition Stämpfli AG, Wölflistrasse 1, 3001 Bern Erscheinungsweise 11-mal jährlich
Nr. 12 / 2016 erscheint am 15. Dez. 2016. Anzeigenschluss: 1. Dezember. 2016
11 2016 Schweizer Landtechnik
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