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WENIGER STRESS BEI DER VEREINS ARBEIT Turnvereine sind mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Ehrenamtliche zu finden wird immer schwieriger und der administrative Aufwand steigt. GYMlive hat einige Beispiele zusammengetragen, die abhelfen könnten.
STRUKTUREN HINTERFRAGEN Strukturen straffen und so Ehrenamts-Funktionen einsparen. Dies bedeutet nicht Mehrarbeit für bestehende Vorstandsmitglieder, sondern ein Zeitgewinn, indem sie zu dritt (als Beispiel) schneller agieren und reagieren können. Laura Locher (Präsidentin TV Dicken): «Wir haben den Vorstand von sieben auf drei Personen reduziert. Seither können wir: – Entscheidungen schneller und effizienter treffen und dadurch mehr erreichen. – flexibler und agiler handeln. – Entwicklungen schneller vorantreiben. – in geregelten Strukturen arbeiten, was die Verlässlichkeit fördert und so Unsicherheiten und Stress reduziert. – den Überblick der Pendenzen besser wahren, da die Aufgaben auf weniger Personen verteilt sind. – Aufgaben, die wir im Vorstand nicht bewältigen können, an andere im
Verein delegieren und uns somit entlasten. – neue Ideen, Wünsche oder Vorschläge schneller konkretisieren und so den Mitgliedern präziser präsentieren.» Co-Präsidien oder Co-Ämter schaffen und Aufgabenteilung wahrnehmen Sabrina Hochuli (Co-Präsidentin STV Reitnau): «Nicht nur die Arbeitsaufteilung, sondern auch die unterschiedlichen Ansichten bereichern die Zusammenarbeit. Man steht nicht allein vor wichtigen Entscheidungen, stärkt sich den Rücken und lernt ständig dazu. Den grössten Nutzen sehe ich darin, dass wir unterschiedliche und sich ergänzende Fähigkeiten mitbringen. Wir haben in manchen Dingen auch andere Sichtweisen, was wiederum zu intelligenteren oder stärkeren Ergebnissen führt. Wichtig sind ein offener und ehrlicher Umgang, gute Kommunikation, gegenseitiges Vertrauen und Teamarbeit.