zukünftliche Mobilität Im Rahmen des Kooperationsprojektes „Mobiles Münsterland“ wird das Münsterland zu einem Reallabor. Dabei sind die Ziele dieses Projektes, welches auch vom NRW Verkehrsministerium unterstützt wird, klar definiert. Die Mobilität im ländlichen Raum soll vereinfacht werden. Außerdem geht es um die Sicherung der Daseinsvorsorge, sowie die Steigerung der Lebensqualität auf dem Land. Dafür werden derzeit und in Zukunft unterschiedliche Mobilitätsprojekte ausprobiert. Das Konzept „Mobiles Münsterland“ sieht dabei vor, sich den wandelnden Lebensstrukturen anzupassen und durch Digitalisierung, Problemen wie dem demographischen Wandel entgegenzuwirken. Der ÖPNV spielt in dem Konzept eine große Rolle, ebenso wie individuelle Mobilitätsangebote.121 Der ÖPNV wird dabei mit verschiedenen Zubringersystemen verbunden. Diese Angebote in Form von Bike- und Carsharing, Bürgerbussen, sowie Mitnahmeangeboten, werden in einem Mobilpunkt (MP) gebündelt. Dadurch wird eine Schnittstelle zwischen individuellem und öffentlichem Verkehr geschaffen. „Mobiles Münsterland“ sieht sich als Antreiber, Plattform, Denklabor und eben auch als Reallabor in der Praxis. Teil dieses Reallabors ist auch das Projekt „S-Bahn Münsterland“. Es soll Münster und das Umland besser vernetzen und in einem 30-Minuten-Takt fahren. Dadurch soll der hohe Pendlerverkehr verringert und die Anbindung von Dörfern im Münsterland verbessert werden.122Täglich pendeln über 100.000 Erwerbstätige aus dem Umland nach Münster. Im Gegenzug gibt es nur wenige Auspendler, die wiederum, mit durchschnittlich 34,3 km, die längste Strecke zurückgelegt haben.123Diese Daten aus dem Jahr 2019 zeigen, wie gleichermaßen, Stadt und Land die tägliche Umgebung vieler Menschen ist. Daher ist es auch wichtig beide Regionen zu fördern und lebenswert zu gestalten.
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