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MIGRATING SUBURBAN 2.0

ma.m2.3 Entwurf Zwischenraum - zwischen Verfallenem und Historischem

Frederik Teupen

MSA I Münster School of Architecture

Wintersemester 22 23

betreut durch Prof. Kazu Blumfeld Hanada AA. Dipl.

2% l A4

Potenziale + Eigenrationalität

Die Peripherie als Zwischenraum

Das Planungsgebiet befindet sich in Burgsteinfurt, dem nord-westlichen Stadtteil der münsterländischen Kreisstadt Steinfurt. Zur Entwicklung neuer, innerstädtischer Lösungen für die wachsende Nachfrage nach urbanen Lebensraum lohnt sich ein Blick auf die Megatrends des Zukunftsinstituts. Die großen Treiber des Wandels benennen komplexe Veränderungsdynamiken der Gesellschaft. Konnektivität, Individualisierung, Mobilität oder die Gesundheit spielen hier beispielsweise eine gewichtige Rolle. Spätestens seit der Corona-Pandemie drängen sich aber immer mehr Themen rund um den Megatrend New Work in den Vordergrund. Gemeint sind hier neue Arbeitsmodelle. Alternierend zur rationalen Leistungsgesellschaft, nimmt die Work-Life-Balance an Bedeutung zu. Die Pandemie hat sich als Treiber dieses Trends erwiesen, denn durch den beschleunigten Digitalisierungsschub in der Arbeitswelt treten neue Arbeitsmodelle auf den Plan.

Für digitale Nomaden, Unternehmer oder Arbeitnehmer, die nahezu ausschließlich mithilfe digitaler Technologien ihre Arbeit verrichten und somit ein mulitlokales Leben führen, wird plötzlich die Peripherie als Lebensraum interessant. Kostengünstigere Mieten verschlagen einstige Stadtkinder in die Vororte.

Hier treten gut angebunene Kleinstädte wie Steinfurt in den Vordergrund. Gut ausgebauter ÖPNV und eine Bahnanbindung nach Münster ist allerdings nur ein Teil der Lösung gegen den Leerstand von Geschäftsflächen im Zentrum.

Hier bedarf neuer Konzepte, einer neuen Identität der ausgedienten Innenstädte. Eine Mischung verschiedener Typologien, wie lokale Handwerksbetriebe oder verträgliche Industrie kann beispielsweise neben Wohnraum koexistieren.

So kann ein Zwischenraum entstehen, städtischer Raum für die Menschen, Raum für Möglichkeiten, Raum für das miteinander.

© MSA I Münster School of Architecture 2 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum
Stenvorde Burg an der steinern Furt Borchorst Die Burg im Wald
30% Bismarckstraße Altstadt
Industrieareal Städtebauliche Situation Burgsteinfurt
Übersichtskarte Kreisstadt Steinfurt Bahnhof
Tiggelsee FH-Münster

Die Kreisstadt Steinfurt

Seit fast 50 Jahren als Einheit?

Um das innerstädtische Leben wieder zu erwecken und Kleinstädte und ihre Zentren nachhaltig wieder zu beleben, kann ein Maßstabssprung helfen.

Betrachtet man die die Kreisstadt als Ganzes stellt man zunächst fest, dass diese sich erst 1975 durch den Zusammenschluss der Städte Burgsteinfurt und Borghorst als Einheit präsentiert. Dies wird auch durch zwei unabhängig voneinander gewachsene Altstadtstrukturen deutlich. Erkundigt man sich bei Einnwohnern nach der Stadt Steinfurt, so wird häufig mit einer Gegenfrage nach Borghorst oder Burgsteinfurt geantwortet.

Dabei haben die Bürger die Idee von „einer GEMEINSAMEN Stadt“. Schon vor Corona setzten sich zwei Arbeitsinseln zusammen, die gesamtstädtische Perspektiven für die beiden Ortsteile und die Stadt als Ganzes erarbeitet haben. Für beide ist das Bagno ein Naturschutzgebiet, entworfen als Lustgarten für den Gra

fen Karl Paul Ernst von Bentheim-Steinfurt - ein Bindeglied beider Ortsteile. Der Bagno dient mittlerweile auch als Eventfläche für Feste und Veranstaltungen, die das Zusammenwachsen fördern. Dies gilt als Schützenswerter Faktor, der weiter forciert werden kann.

Gleichsam soll die Mobilität untereinander barriereärmer ausgebaut werden. Für die Mobilität der Zukunft kann hier Mikromobilität und ein Ausbau vom Radwegenetz den ÖPNV und bereits ehrenamtlich geführte Bürgerbusse unterstützen.

Es lässt sich festhalten, dass die Anwohner die Stadt durchaus gewillt sind, ihre Stadt als Einheit zu begreifen, jedoch Entwicklungspotenzial in der Vernetzung und Infrastruktur untereinander sehen. Wichtig hierbei ist jedoch, dass sich die Ortsteile nicht überplant werden, sondern aus sich selbst heraus entwickeln (bsp. Burgsteinfurt: historisch, literarisch, kulturell, musikalisch).

Burgsteinfurt - Ort

Am Bagno - Buchenberg

Steinfurter Bagno

Borghorst - Ort

Naturschutzgebiet Bagno Bindeglied beider Ortsteile

© MSA I Münster School of Architecture 3 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum

Verfall der Vergessenen Bilder der Verwahrlosung

1.2000 A1 hoch

Ehemaliger Burgmannshof Denkmalnummer: 34

Eingetragen seit: 08.10.1986

Tischlerei & Weberei Verfall + Leerstand

© MSA I Münster School of Architecture 34 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum
Katthagen 11
© MSA I Münster School of Architecture 35 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum Kirchstraße Türkei Katthagen Burgstraße An d. Hohen Schule Flintenstraße Katthagen 11
Holzbauwerkstätte
Heute Verfall Verfall der Vergessenen Nutzungskonzept Lageplan Zoom-In 1.500 1.2000 A1 hoch
Früheres Handwerk Weberei & Tischlerei
Second-Hand

Verfall der Vergessenen

Bilder der Verwahrlosung

1.2000 A1 hoch

Bürgerhaus

Denkmalnummer: 88

Eingetragen seit: 05.10.1988

Verfall + Leerstand

© MSA I Münster School of Architecture 36 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum
Kirchstraße 17
© MSA I Münster School of Architecture 37 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum Kirchstraße Türkei Katthagen Burgstraße An d. Hohen Schule Flintenstraße Kirchstraße 17 Heute Leerstand Bis 2014 Wohnen Gemeinschaftlich Wohnen Verfall der Vergessenen Nutzungskonzept Lageplan Zoom-In 1.500 1.2000 A1 hoch

Verfall der Vergessenen Bilder der Verwahrlosung

A1 hoch

Ehemaliges Wirtshaus Fritz Preußner

Denkmalnummer: 89

Eingetragen seit: 05.10.1988

Leerstand seit 2008

„Älteste Stemmerter

Kneipe macht dicht“

Westfälische Nachrichten

Donnerstag, 10.01.2008

https://www.wn.de/muensterland/kreis-steinfurt/steinfurt/alteste-stemmerter-kneipe-macht-dicht-2140887?&npg

© MSA I Münster School of Architecture 38 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum
Kirchstraße 28
© MSA I Münster School of Architecture 39 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum Kirchstraße Türkei Katthagen Burgstraße An d. Hohen Schule Flintenstraße Heute Leerstand
Kaffee
+ Co-Working Kirchstraße 28 Verfall der Vergessenen Nutzungskonzept Lageplan Zoom-In 1.500
Bis 2008 Älteste Bierstube
Bar
A1 hoch

Verfall der Vergessenen Bilder der Verwahrlosung

Ehemaliges Bürgerhaus Kupferschmied (H. Hohne, 1896)

Denkmalnummer: 86

Eingetragen seit: 05.10.1988

Verfall

Leerstand seit 1999

© MSA I Münster School of Architecture 40 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum
Kirchstraße 14 hoch

Verfall der Vergessenen Nutzungskonzept

Flintenstraße

Kirchstraße 22

Kirchstraße 14

Kirchstraße Türkei

Heute Verfall

Kirchstraße 18

© MSA I Münster School of Architecture 41 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum
An d. Hohen Schule
Katthagen Burgstraße
Metallhandwerk um 1900 Kupferschmied Co-Werkstätten Metall- & Elektrohandwerk
Lageplan Zoom-In 1.500 hoch

Mitten in der Stadt

Zwischen Freiraum und Verfall im K-Viertel

© MSA I Münster School of Architecture 42 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum Kirchstraße Friedhof Schüttenwall Türkei Katthagen Burgstraße An d. Hohen Schule Flintenstraße Kautenstiege Markt Bütkamp
Lageplan 1.1000 Urkataster von 1828
© MSA I Münster School of Architecture 43 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum
Kirchstraße Türkei
An d. Hohen Schule
Katthagen Burgstraße
Flintenstraße Mitten in der Stadt
Veränderung seit 1828 Lageplan Zoom-In 1.500
Zwischen Freiraum und Verfall im K-Viertel Neuer Kiez für den Campus in B`furt Werken mit Holz Kreieren Werken mit Metall Platz für Prototypen Lokal reaktivieren Verbindung + Co-Working

Das öffentliche Leben beginnt an den wichtigen Stadtadern und Hauptachsen der Stadt

Cafes, Bars, Werkstätten, Manufakturen, Co-Working entwickeln sind dort wo Menschen zusammenkommen

Eingangsbereiche und Vorzonen sind Treffpunkte im öffentlichen Raum

Entwicklung des K-Viertels

Von Altem und Neuem

Betrachtet man die Straßen detaillierter, lassen sich diese als eigenständiger Bereich der Stadt wahrnehmen. Geprägt von einer wichtigen Ader der Stadt, die durch den Leerstand und den Verfall, und somit durch das Fernbleiben von Menschen und Passanten, nicht mehr zu pulsieren scheint.

Ein neues Café, eine Manufaktur bzw. Holzwerkstätten, Metalloder Elektronikateliers- bzw. Gemeinschaftswerkstätten, Co-Working-Spaces für Studenten und junge Leute können der verlassenen Stadtsockelzone im Erdgeschossbereich wieder Leben verleihen. An den Ecken, in Eingangsbereichen und Vorzonen auch bestehender Ateliers und Kunstgalerien entstehen Treffpunkte im öffentlichen Raum.

Zu unterschiedlichen Zeiten schwirren Menschen durch die Straßen und aus dem Hinterzimmer der Stadt wird ein pulsierendes, neues Viertel. Ein Viertel mit einer eigenen Identität. Cafés und Co. locken Menschen in die Straßen des K-Viertels

Die öffentliche Nutzung befindet sich vorwiegend im Erdgeschoss

Das Zeitregime bestimmt das Zusammenkommen von Menschen

© MSA I Münster School of Architecture 44 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum
01 03 05 04 06 02

Entwicklung des K-Viertels

Gemeinschaftlich und Ressourcenschonend

Mit Bezug zu einer zukünftigen Entwicklung des Viertels und den vorangegangenen Analysen ergibt sich ein Anforderungsprofil für neue innerstädtische Räume.

Gemeinschaftlich wohnen und dadurch Ressourcen sparen. Kombinieren und Teilen von Räumen und Dingen und durch flexible, freie Grundrisse wandelbaren Raum für die Gemeinschaft schaffen. Vor allem bei den fortwährend steigenden Material- und Personalkosten, wird urbaner und suburbaner Wohnraum immer bedeutender.

Gemeinschaft bedeutet teilen und ein Teil sein bedeutet sich einzubringen. Bei Idee des Zusammenseins und gemeinschaftlich Nutzens geht es vor allem um Freiwilligkeit. Man kann sich in AGs einbringen, Gemeinschaftsküchen zusammen beleben oder in Werkstätten gebrauchte oder defekte Dinge reparieren.

Der neu geschaffene Raum sieht sich als integrativer Ort zwischen

Gemeingut

weder öffentlich, noch privat

Gemeingüter (engl. commons) gehören allen und niemandem. Sie sind weder öfentlich noch privat, sind aber immer für die Allgemeinheit zugänglich und sorgen für mehr demokratische Teilhabe am Stadtleben. Was komplex klingt, ist auch in Wirklichkeit eine Herausforderung. Denn es gibt keine Gemeingüter ohne stetige Aushandlungsprozesse zwischen individuellen Freiheiten und kollektiven Bedarfen. Natürliche Lebensgrundlagen wie Luft und Wasser können genauso als Gemeingut genutzt werden wie gemeinschaftlich entwickelte Ressourcen, etwa selbstverwaltete Energienetze, Flächen zum gemeinsamen Gärtnern oder auch Immobilien. Gemeingüter – egal ob in der Stadt oder auf dem Land – sind demnach geprägt durch Selbstbestimmung, Selbstorganisation und durch die gemeinschaftliche Gestaltung der sozialen und physischen Umwelt. Gemeingüter sind nie fertig, sondern kontinuierlich im Entstehen.

FREIZEIT

WOHNEN ARBEIT

Glossar zur gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung, Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), Bonn 2020

Zwischenräume als Orte der Gemeinschaft

© MSA I Münster School of Architecture 45 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum
A3
1.500
quer

1.1000 A3 quer

FREIZEIT WOHNEN ARBEIT

connencting the dots dritte Orte als Verbindung der Orte 1.0 und 2.0

Entwicklung des K-Viertels Gemeinschaftlich und Ressourcenschonend

Dritte Orte

sein, ohne Zwänge des Konsums

im privaten Raum Familie, Freunde und Bekannte; urbanes Wohnen

arbeiten und wohnen. Ein Dritter Ort für die soziale und demographische Durchmischung der Bevölkerung, mit einer Diffenrenzierung zwischen privaten, halböffentlichen und öffentlichen Bereichen.

im halböffentlichen Raum Arbeitskollegen, Mitbewohner; Co-Working Spaces, Gemeinschaftsbereiche

Gemeinschaftsflächen wie Küchen, Waschräume, Co-Werkstätten, Co-Working, ein Café oder Ateliers dienen als Treffpunkte und Überschneidungspunkte von Alltagsstrukturen und können die Gemeinschaft fördern.

im öffentlichen Raum geplante, aber auch spontane Begegnungen

Die Bewegungsbereiche werden auf geweitet und so von reinen Verkehrsflächen zu Begegnungszonen, in denen man mit den Nachbarn ins Gespräch kommen kann.

Wohnungen unterschiedlicher Größen können mit Jokerräumen oder flexiblen Trennwänden an wechselnde Anforderung angepasst werden. So entsteht ein Mix von Wohnungsgrößen für wechselnde Anforderungen von Nachfolgegenerationen.

Arten der Begegnungen

Dritte Orte als Verbindung von Wohnen und Arbeiten

Dritte Orte sind offene Orte für alle. Sie sind weder das Zuhause noch der Arbeitsort und laden zum Verweilen ein. Sie sind in ihren Nutzungsmöglichkeiten offen, bieten Raum für Kommunikation und Unvorhergesehenes. Jenseits traditioneller Dritter Orte wie etwa Bibliotheken, Kneipen oder der Dorfbäckerei, stellen viele soziokulturelle Projekte oder Immovielien eine neue Kategorie dieser Dritten Orte dar. Das Selbstgemachte und der persönliche Einsatz Vieler wirken einladend und niedrigschwellig. Sie ermöglichen das Zusammenkommen von Menschen unterschiedlichen Alters und sozialer Milieus – unabhängig von gesellschaftlichen Rollen oder Status. Als Orte des ungeplanten Miteinanders und Nebeneinanders spielen Dritte Orte somit für eine demokratische Gesellschaft eine bedeutende Rolle. Dritte Orte sollten im Sinne des Gemeinwohls frei von Verwertungsinteressen und Konsumzwang entstehen.

Glossar zur gemeinw. Stadtentwicklung, Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), Bonn 2020; Dritte Orte

© MSA I Münster School of Architecture 46 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum
WOHNEN ARBEIT Phase 03 Dritte Orte Phase 03 Dritte Orte 56 57
STADTSOCKELZONE STRASSENRAUM STADTL(O)UNGE

Raumprogramm Rückbesinnung auf frühere Strukturen

Die Stadtsockelzone soll durch öffentliche und gemeinschaftliche Nutzungen wiederbelebt werden. Transparente Fassadenflächen und großzügige Öffnungen im Erdgeschossbereich laden zum Eintreten ein und signalisieren alltägliche Geschäftigkeit. Die neuen Nutzung der historischen und neuen Gebäude stehen im Bezug zu ihren vorangegangen Nutzungen. So entstehen im Erdgeschoss im gesamten Planungsgebiet neue Treffpunkte für die Gemeinschaft. Gemeinschaftliches Wohnen und Freizeit wird fest im Gesamtkonzept verankert und belebt die Gebäude in einer weiteren Zeitachse, sodass ein Puls des Stadtteils zu spüren ist. Verträgliches Handwerk und Gewerbe halten wieder Einzug in den innerstädtischen Raum. So, wie sich die Stadt im Ursprung bereits definierte Als Zwischenraum mit wechselnden Anforderungen des alltäglichen Lebens.

1 bis 4-Zimmer Wohnungen

Fahrrad abstellen

Treffpunkt Briefkasten

gemeinschaftlich kochen Wäsche bereiten

lagern Technik

reinigen & pflegen

Wohnen

1.50 A3 hoch Arbeiten

1.50 A3 hoch

Co-Working Werkstätten

Holzwerkstatt l Tischlerei

Projektfläche für Private und Studierenden

Metall -und Elektrowerkstatt Schlosserei

Stoffe & Textilien l second-hand Einzelhandel l Café

Kaffee trinken pumpen oder sporteln

nähen & basteln

gärtnern

entspannen & chillen

Dinge reparieren & werkeln

Partys feiern

Bücher wälzen

Freizeit 1.50 A3 hoch

© MSA I Münster School of Architecture 47 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum
01 02 03 Arbeiten Freizeit Wohnen

WOHNEN WOHNEN W WOHNEN W

WOHNEN WOHNEN

GEMEIN SCHAFT

© MSA I Münster School of Architecture 56 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum
ma.m2.3 Entwurf Vertiefungsgebiet im Kiez Kirchstraße 14 22
ZWISCHENRAUM

Vertiefungsgebiet

Zwischenraum im neuen Kiez

© MSA I Münster School of Architecture 57 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum Vorhof Kirchstraße Friedhof Schüttenwall Türkei Katthagen Burgstraße An d. Hohen Schule Flintenstraße Werkhof l Werkhof Grünhof
Lageplan

Migrating Suburban Städtebauliche Einfriedung

© MSA I Münster School of Architecture 58 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum
Bestandsituation 2022
© MSA I Münster School of Architecture 59 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum Migrating Suburban Städtebauliche Einfriedung
gemäß Urkatastater 1828
blau - Gesamtensemble aus dem Urkastaster 1828 blau gestrichelt - nicht mehr vorhanden

Migrating Suburban Städtebauliche Einfriedung

Konservatorische Maßnahmen gemäß Denkmalschutz & Gestaltungsrichtlinien

© MSA I Münster School of Architecture 60 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum
14
Kirchstraße Konservierung l Stopp des Verfalls

Migrating Suburban Städtebauliche Einfriedung

Gebäude Nr. 16 verfällt zunehmend. Der vordere im 20. Jahrhundert nachträglich hinzugefügt Teil soll zurückgebaut werden, um die städtebaulich, bedeutende Struktur wieder herzustellen.

© MSA I Münster School of Architecture 61 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum
Kirchstraße 16 Rückbau Wiederherstellung der Hülle

Migrating Suburban Städtebauliche Einfriedung

Auf den Grundstücken Kirchstraße 18 & 22 sind im Urkastaster von 1828 und im historischen Stadtmodell Gebäude belegt, die an nahezu identischer Position wieder neu errichtet werden sollen.

Neue Gebäude werden repositioniert.

© MSA I Münster School of Architecture 62 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum
Kirchstraße 18 & 22 Rückbesinnung Neue Mauern auf alten Grund

Migrating Suburban Städtebauliche Einfriedung

Verschieden definierte Höfe ergänzen funktional und gestalterisch das Gesamtensemble und geben der Gemeinschaft halböffentliche und öffentliche Außenräume.

Neue Dritte Orte für den Kiez.

© MSA I Münster School of Architecture 63 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum
14
22
Kirchstraße
bis
Dritte Orte Höfe für die Gemeinschaft

Migrating Suburban Städtebauliche Einfriedung

Die einzelnen Gebäude werden in den oberen Wohngeschossen über Laubengänge miteinander verknüpft. So kann bei minimalem Platz innerhalb der Gesamtsituation eine Erschließung im Kaltbereich gewährleistet werden. Die Verkehrsflächen wird maximal reduziert.

© MSA I Münster School of Architecture 64 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum
Campusgefühl durch Zusammengehörigkeit Gesamtensemble als Einheit

anliefern

Producers Space

Werkhof l

Teeküche Server Kopi.

im Freien arbeiten in der Sonne sitzen

Wohnen gedeckter Eingang

im Schatten sitzen Grünhof

Werkhof

Laser 3D-Drucker 5-Achs-Fräse Treffpunkt Briefkasten

Prototypes Space Technik

Fußball spielen ankommen

Creators Space

Projektegemeinsame im Freien Mittagspause machen

Station Elektro & Kleingeräte

Digitale Repairstation transparente Soden

Grundriss Erdgeschoss

© MSA I Münster School of Architecture 65 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum ±0,00
±0,00
-0,75
-0,75
Kaffeebar Co-Working
Fahrrad parken Treffpunkt Briefkasten Flintenstraße Garder. Manufaktur WC Kirchstraße Metall-Repairstation
Wohnen
© MSA I Münster School of Architecture 66 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum
12
13m2
Wohnen
im Zwischenraum Erschließungskonzept
Wohnungen 1.5 Zi 4.5 Zi unten l 2.5 Zi
Wohnungen Schlafen ca.
bis
Erschließen &
Sanitär Wohnen
Verbindung der
1. Obergeschoss
© MSA I Münster School of Architecture 67 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum
Schlafen ca. 12 bis 13m2
& Wohnen Sanitär
im Zwischenraum Erschließungskonzept
der Wohnungen 2.5 Zi l 4.5 Zi oben l 5.5 Zi unten
Wohnungen
Erschließen
Wohnen
Verbindung
2. Obergeschoss

Wohnen im Zwischenraum Erschließungskonzept

Wohnungen

Schlafen ca. 12 bis 13m2

Erschließen & Wohnen

Sanitär

Verbindung der Wohnungen

© MSA I Münster School of Architecture 68 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum
5.5 Zi unten l 5.5 Zi oben 3. Obergeschoss

Wohnen im Zwischenraum Erschließungskonzept

Wohnungen

Schlafen ca. 12 bis 13m2

Erschließen & Wohnen Sanitär

Verbindung der Wohnungen

© MSA I Münster School of Architecture 69 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum
5.5 Zi oben 4. Obergeschoss
±0,00 -0,75 ±0,00 -0,75 Vorhof Kirchstraße Flintenstraße Werkhof l Werkhof anliefern Fußball spielen Grünhof © MSA I Münster School of Architecture 70 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum Grundriss 1. Obergeschoss 1.5 Zi ca. 38m² Single 1.5 Zi ca. 38m² Pärchen 1.5 Zi ca. 38m² Pärchen 1.5 Zi ca. 38m² Single 2.5 Zi ca. 55m² 2-er WG 2.5 Zi ca. 48m² 2-er WG 2.5 Zi ca. 50m² 2-er WG 4.5 Zi ca. 85m² 3-er WG 1.5 Zi ca. 50m² Single 1.5 Zi ca. 50m² Single
±0,00 -0,75 ±0,00 -0,75 Vorhof Kirchstraße Flintenstraße Werkhof l Werkhof anliefern Fußball spielen Grünhof © MSA I Münster School of Architecture 71 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum Grundriss 2. Obergeschoss Freifläche Spitzboden 2.5 Zi ca. 50m² 2-er WG 2.5 Zi ca. 48m² 2-er WG 2.5 Zi ca. 50m² 2-er WG 2m-Linie 5.5 Zi ca. 124m² 4-er WG 2m-Linie 4.5 Zi ca. 85m² 3-er WG
±0,00 -0,75 ±0,00 -0,75 Vorhof Kirchstraße Flintenstraße Werkhof l Werkhof anliefern Fußball spielen Grünhof © MSA I Münster School of Architecture 72 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum Grundriss 3. Obergeschoss 2m -Linie 2m -Linie 5.5 Zi ca. 120m² 5-er WG First 2m-Linie 5.5 Zi 2. + 3. OG Maisonette
±0,00 -0,75 ±0,00 -0,75 Vorhof Kirchstraße Flintenstraße Werkhof l Werkhof anliefern Fußball spielen Grünhof © MSA I Münster School of Architecture 73 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum Grundriss 4. Obergeschoss First 2m -Linie 5.5 Zi 3. + 4. OG Maisonette
© MSA I Münster School of Architecture 74 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum Ansicht Süd l Hewenshof Öffnungen ±0,00 OK Gelände +7,50 OK Traufe +14,90 OK First +12,00 OK First
C-C l Hewenshof -0,75 OK FF EG +2,95 OK FF 1.OG +8,75 OK FF 3.OG +5,85 OK FF 2.OG +11,65 OK FF 4.OG
Schnitt
Ansicht Süd l Hewenshof Schnitt C-C l Hewenshof
© MSA I Münster School of Architecture 75 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum GALERIE BERTRAMS Gebäude Fassade Ansicht Ost l Kirchstraße ±0,00 OK Gelände +7,50 OK Traufe +14,90 OK First +12,00 OK First
A-A l Kirchstraße -0,75 OK FF EG +2,95 OK FF 1.OG +8,75 OK FF 3.OG +5,85 OK FF 2.OG Ansicht Ost Kirchstraße
Schnitt
Schnitt A-A Kirchstraße
© MSA I Münster School of Architecture 76 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum Ansicht West l Park ev. Kirche -0,75 ±0,00 OK Gelände +7,50 OK Traufe +14,90 OK First Schnitt B-B l Park ev. Kirche Technik Abstell Lager Abstell -0,75 OK FF EG +2,95 OK FF 1.OG +8,75 OK FF 3.OG +5,85 OK FF 2.OG +11,65 OK FF 4.OG Ansicht West ev. Kirche Park Schnitt B-B l ev. Kirche

Erschließung

© MSA I Münster School of Architecture 77 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum Axonometrie
Sport mit den Nachbarn Soziale Aktivierung Werkhof am Producers Space Werkhof am Creators Space Grünhof grüner Filter im Zwischenraum Gesamtensemble Straßenansicht Prototypes Space von außen Soziale Gemeinschaft Ankommen Eintauchen in den Tech-Kiez
© MSA I Münster School of Architecture 78 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum Fassadenschnitt Fassadenansicht Kaffeebar -0,75 OK FF Erdgeschoss +2,95 OK Obergeschoss 8,75 OK 3. Obergeschoss +5,85 OK 2. Obergeschoss +11,65 OK 4. Obergeschoss +14,90 OK First 7,50 OK Traufe -0,75

Fassadengestaltung

Stahlschwerter als Halterung

Stahlseil als Sonnenschutzführung

Glasfasergewebe als Vertikalmarkise

- seilgeführt, aufgerollt

- alu bedampft, seidenglänzend

Pfosten-Riegel-Fassade

3-fach verglast

- chemisch permanen mattiert, wellig

T-Profil, 50x120 mm

210 mm

5 mm 95 mm

190 mm 120 mm

© MSA I Münster School of Architecture 79 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum Fassadenschnitt Zoom-In Fassadenansicht Zoom-In +8,75 OK FF 3. Obergeschoss +11,65 OK FF 4. Obergeschoss +14,90 OK First +7,50 OK Traufe

Deckenaufbau Regelgeschoss

Heiz- und Kühlestrich, roh geschliffen

PE-Trennfolie

Trittschalldämmung

Stahlbetondecke I Aufbeton

Trapezblech I verlorene Schalung

IPE-Träger

gesamt

65 mm 20 mm 150 mm 6 mm 300 mm 535 mm

© MSA I Münster School of Architecture 80 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum Fassadenschnitt Zoom-In Fassadenansicht Zoom-In +2,95 OK FF 1. Obergeschoss +8,75 OK FF 3. Obergeschoss +5,85 OK FF 2. Obergeschoss +7,50 OK Traufe
© MSA I Münster School of Architecture 81 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum Fassadenschnitt Zoom-In Fassadenansicht Zoom-In Kaffeebar -0,75 OK FF Erdgeschoss +2,95 OK FF 1. Obergeschoss +5,85 OK FF 2. Obergeschoss -0,75
© MSA I Münster School of Architecture 82 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum
© MSA I Münster School of Architecture 83 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum
© MSA I Münster School of Architecture 84 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum
© MSA I Münster School of Architecture 85 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum Modellfotos Draufsicht
© MSA I Münster School of Architecture 86 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum Modellfotos Ansicht Kirchstraße
© MSA I Münster School of Architecture 87 ma.m2.3 Entwurf I migrating suburban 2.0 I Frederik Teupen Entwurf Zwischenraum Modellfotos l Ansicht Hewenshof

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