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Hund ohne Natur
weiteres wichtiges Argument, diese Kohlenhydrate nur im geringen Umfang zu füttern. Während sich in der Ernährungsforschung der Zweibeiner die Naturvölker als Vorbild genommen werden, so orientiert sich eine artgerechte Ernährung des Hundes am natürlichen Speiseplan des Wolfes. Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Naturbelassenheit und ein geringer Anteil von Getreide in der Nahrung. Dieser Grundsatz wird bei Terra Canis bereits seit über zehn Jahren in allen Menüs umgesetzt.
☛ ADIPOSITAS
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Übergewicht beim Hund ist keine Seltenheit, denn „niedlicher Speck“ oder „Reserven für schlechte Zeiten“ werden vom Hundebesitzer häufig verharmlost und nicht als das angesehen, was es ist: ein krankhafter und ungesunder Zustand für den Hund. In den Industrieländern sind fast 40 % aller Hunde von Übergewicht betroffen. Damit steht Adipositas schon seit einiger Zeit auf Platz eins der häufigsten Krankheiten in den deutschen Kleintierpraxen. Erreicht das „Zuviel an Gewicht“ 20 % oder mehr des Normalgewichtes, spricht der Fachmann von Adipositas. Die Rippen des Tieres sind in diesem Zustand nicht mehr eindeutig fühlbar und die Flanke zeigt keine typische Einziehung mehr. Verursacht wird die Fettsucht durch ein übermäßiges Futterangebot bei gleichzeitig zu wenig Bewegung. Weiterhin fördert eine nicht artgerechte Futterzusammensetzung mit viel Getreide, Stärke und Zucker die Entstehung von Übergewicht.
Ein dauerhaftes Übergewicht birgt gesundheitliche Risiken. Es schadet dem gesamten Bewegungsapparat des Tieres. Bänder, Sehnen und Gelenke werden übermäßig beansprucht, was chronische Schäden, wie zum Beispiel Arthrose, verursachen kann. Weiterhin steigt das Risiko für Bluthochdruck und Organerkrankungen sowie diverse Stoffwechselstörungen Der überschüssige Speck verursacht durch die vermehrte Fettansammlung auch unschöne Schäden an Haut und Fell. Dicke Hautschwielen und stumpfes Fell ohne jeglichen Glanz sind klassische Merkmale bei einem zu dicken Vierbeiner. Neben den medizinischen Aspekten kommt die reduzierte Lebensqualität des Tieres hinzu.
„Der Hund braucht sein Hundeleben. Er will zwar keine Flöhe haben, aber die Möglichkeit, sie zu bekommen.“
(ROBERT LEMBKE)
☛ DIABETES
Diabetes beim Hund unterscheidet sich in Diagnose und Entstehung nicht wesentlich von der gleichnamigen Erkrankung beim Menschen. Anfang, Ende und Ursache dieser Erkrankung ist das in der Bauchspeicheldrüse produzierte Insulin. Wird dieses nicht im ausreichenden Maße zur Verfügung gestellt, kommt es zur mangelhaften Aufnahme von Zucker in die Zellen. Dieser Mangel an Insulin wird als primäre Diabetesform (Diabetes Typ 1) bezeichnet und betrifft vor allem erwachsene Hunde. Er entsteht durch eine Überbeanspruchung, Zerstörung oder Infektion der insulinproduzierenden ß-Zellen des Pankreas. Eine Überbeanspruchung entsteht beispielsweise durch eine dauerhaft zu fette und kohlenhydrathaltige Fütterung mit viel Getreide und Stärke. Eine Zerstörung der insulinbildenden Zellen wird hingegen häufig durch sogenannte Autoimmunreaktionen ausgelöst, bei denen sich das Immunsystem des Hundes gegen die körpereigenen Zellen richtet.
Als sekundäre Diabetesform (Diabetes Typ 2) bezeichnet man diejenige Form, bei der weniger ein Insulinmangel als vielmehr eine Insulinresistenz vorliegt. Diese Form des Diabetes tritt vor allem bei Adipositas sowie bei Seniorenhunden auf, was ihr den Spitznamen Altersdiabetes eingebracht hat. Übergewicht steht nach aktuellen Studien jedoch unangefochten auf Platz eins als Ursache für Diabetes. ☛ STRESS
Burnout, Schlafstörungen, Migräne – „unter Stress“ zu sein, ist heute fast normal. Früher oder später kapituliert der Körper und reagiert auf permanenten Stress jedoch mit ernsthaften Erkrankungen. Der Vierbeiner macht dabei keine Ausnahme. So können Angst, Last und Strapazen nicht nur uns, sondern auch unsere Freunde auf vier Pfoten krank machen.
Stresskrankheiten sind ernst zu nehmende und nachweisbare Erkrankungen. Unter Druck werden die sogenannten Stresshormone Adrenalin und Cortison vom Körper ausgeschüttet. Sie versetzen den Körper in eine erhöhte Alarmbereitschaft, die ihm bei einer Bedrohung eigentlich zur schnellen Flucht verhelfen soll. So werden Blutdruck, Puls und Atemfrequenz erhöht, während Organe wie Haut, Magen und Darm vermindert durchblutet werden. Dieser Zustand ist kurzfristig kein Problem, führt bei längerem Anhalten jedoch zu psychischen und körperlichen Beschwerden. Die auslösenden Strapazen sind genau wie beim Menschen ganz vielseitig und sind hundeindividuell. Bestimmte Gerüche, Geräusche oder ein veränderter Tagesrhythmus können schon zu einer klassischen Stresssituation für den Hund werden. Aber auch ein Konkurrenzkampf zu anderen Vierbeinern, turbulente Feiertage oder der Umzug in ein neues Zuhause sowie ein plötzlicher Futterwechsel können zu Strapazen führen. Ebenso bedeutet ein zu hektischer Alltag mit dauerhaftem Lärm purer Stress für viele Vierbeiner. Dem Hund sollten deswegen immer wieder Ruhephasen und Ausflüge in ruhige Naturzonen ermöglicht werden. Denn das beste Mittel gegen Stress ist es, den Hund einfach Hund sein zu lassen.
gettyimages / © miriam-doerr
Terra Canis goes green
TEXT: HANNA STEPHAN
Wochenlange Brände, aussterbende Tierarten und vom Untergehen bedrohte Paradiese führen uns deutlich vor Augen: Es ist kurz vor 12 im Klimaschutz! Um einer drohenden Klimakatastrophe zu entgehen, hat sich die Weltgemeinschaft 2015 mit dem Pariser Abkommen darauf geeinigt, die globale Erderhitzung auf 1,5 bis 2 Grad Celsius zu begrenzen. Der Treibhauseffekt auf unserer Erde lässt sich jedoch nicht so einfach auf Knopfdruck abschalten, denn der hausgemachte Klimawandel hat sich in vielen Bereichen schon verselbstständigt. Hinzu kommt die fehlende Bereitschaft mancher Menschen, etwas aktiv für unsere Erde zu tun. Denn während die Kids von heute freitags auf die Straßen gehen, um für mehr Klimaschutz zu protestieren, werden im Amazonas weiterhin Teile des Regenwaldes großzügig abgeholzt. Ein konsequentes Umdenken und Handeln ALLER ist jedoch jetzt gefragt, denn einzigartige Naturschauplätze wie die Galapagosinseln oder der Amazonas-Regenwald können ansonsten wohl schon zu Lebzeiten unserer Kinder der Vergangenheit angehören.
Laut aktuellen Studien von WWF und der Universität East Anglia in Großbritannien sind bei fortschreitendem Klimawandel mehr als die Hälfte aller Tier- und Pflanzenarten weltweit bedroht, gänzlich von der Erdoberfläche zu verschwinden. Würde das Ziel des Pariser Klimaabkommens eingehalten werden, so wäre noch immer jede vierte Spezies in den weltweit bedeutendsten Naturregionen vom Aussterben bedroht. Durch den von Menschenhand herbeigeführten Klimawandel könnten in der Konsequenz sogar prägende Tierarten wie der Afrikanische Elefant oder der Große Panda von der Bildfläche verschwinden. Als schlimmster Treiber des Klimawandels gilt die Energiegewinnung durch Kohle, Öl und auch Erdgas. Umdenken für den Klimawandel heißt somit, effiziente, erneuerbare Energien zu finden und zu nutzen.
Seit der Gründung vor 15 Jahren hat Terra Canis sich nicht nur konsequent für gute, gesunde Hundeernährung, sondern auch immer für den Umweltschutz eingesetzt. Naturfreundliche und recycelbare Verpackungen, Förderung von Umwelt- und Tierschutzprojekten sowie nachhaltige Produktion sind dabei stets ein zentrales Augenmerk gewesen. Denn Umweltschutz liegt in der Verantwortung von jedem Einzelnen und sollte auch und gerade durch Unternehmen konsequent unterstützt werden. Umweltschutz fängt bei der Produktion an
Bei der Planung und dem Bau der neuen, eigenen Produktion hat Terra Canis sehr viel Wert auf eine umweltfreundliche und energieeffiziente Bauweise gelegt. Eine intelligente Wärmerückgewinnung im Inneren des Gebäudes erlaubt Terra Canis einen sehr energiesparenden Produktionsprozess. Das gesamte Gebäude ist energetisch optimal gebaut worden, so dass in vielen Bereichen Energie eingespart werden kann. Auf dem gesamten Dach der neuen Produktion hat Terra Canis auf fast 5000 m2
als Beitrag zur Renaturierung von Industrieflächen eine Wiese mit speziellen Gräsern und Blumen angepflanzt, die Bienen und Vögeln einen natürlichen Lebensraum und Nahrung bietet.
Klimaneutrale Verpackungen & recycelbare Trays – wir helfen mit, den Wald zu schützen
Die neuen klimaneutralen Kartontrays der Dosen sind zu 100 % recycelbar. Mit dieser CO2-neutralen Verpackung unterstützt Terra Canis ein Waldschutzprojekt im Oberallgäu. Das Bergwaldprojekt e. V. schützt heimische Wälder mit der Hilfe von Freiwilligen und Fachkräften. Der Wald erfüllt als Ökosystem vielfältige Funktionen und stellt unsere Lebensgrundlage dar. Im Oberallgäu unterstützen die Freiwilligen die natürliche Schutzfunktion des Waldes. Sie pflanzen heimische Arten, fördern gruppenartige Waldstrukturen und schaffen so einen stabilen Bergmischwald. Dieser schützt auch das Wasser, indem er als natürlicher Filter die versickernden Niederschläge reinigt. Waldboden speichert wie ein Schwamm große Niederschlagsmengen und vermindert die Bodenerosion. Der Wald schützt auch vor Lawinen, da er Schneeverwehungen verhindert. Vor allem Nadelwälder halten einen großen Teil des Schnees im Kronendach zurück.
Das Bergwaldprojekt e. V. schützt heimische Wälder mit der Hilfe von Freiwilligen und Fachkräften.
Save the planet UNSERE HUNDEMENÜS, DIE DIE WELT EIN KLEIN WENIG BESSER MACHEN.
TEXT: HANNA STEPHAN
© KDP, Andre Bernardo / gettyimages Mit der „Save the planet“-Linie setzt Terra Canis ein Zeichen für mehr Klimaschutz, denn auch Hunde können zum Klimapaten werden. Mit jedem gekauften „Save the planet“-Menü werden dauerhaft ganz bestimmte Umweltprojekte für nachhaltige Energie, saubere Meere oder die Aufforstung von Wäldern gefördert. Pro gekaufter Dose wird ein Geldbetrag an das jeweilige Projekt gespendet. Die Idee hinter den Menüs ist, unsere Vierbeiner aktiv in den Umweltschutz einzubinden und sie gleichzeitig artgerecht, gesund und naturnah zu ernähren. Die Menüs setzen dabei auf Zutaten, die für die jeweiligen Projekte typisch sind und zudem viel Gesundes für den Hund bieten. Alle Umweltschutz-Menüs setzen auf hohe Verdaulichkeit, gute Verträglichkeit und eine artgerechte Zusammensetzung mit ausschließlich Zutaten in 100% echter Lebensmittelqualität. Mit den „Save the planet“-Menüs beginnt Umweltbewusstsein ab sofort bereits im Napf und kann viel Gutes bewirken.
OCEAN SAVER Ente mit Roter Bete, Sanddorn & Meeresschätzen
Plastikmeere, Überfischung, Geisternetze –unsere Meere müssen sich mit vielfältigen und immer schwerwiegenderen Umweltherausforderungen auseinandersetzen. Um dabei nicht unterzugehen, können sie jedwede Unterstützung gebrauchen. Im Ocean Saver-Menü finden sich viele tolle, gesunde Zutaten der Küste und des Meeres – ohne dabei auf überfischte Fischsorten oder vom Aussterben bedrohte Meerespflanzen zurückzugreifen. Denn ein gesundes Meer und eine intakte Küste können viele gesunde Schätze bieten – und das auch für den Hund.
Im Ocean Saver-Menü trifft saftiges Entenfleisch auf energiereiche Hirse, vitaminreiche Rote Bete und Vitalstoffe aus dem Meer (Sango-Koralle, Austernschale, Seealge, Meersalz). Kokosmehl und Fenchel sorgen für eine ausgeglichene Magen-Darm-Flora und liefern zudem wertvolle Nähr- und Ballaststoffe. Sanddorn liefert eine hohe Menge Vitamin C für ein starkes Immunsystem, das auch starken Seebrisen trotzt, während Dorschleberöl für Power, wertvolle Fettsäuren und zusätzliche Vitamine sorgt. Aromatische Kräuter wie Liebstöckel, Lavendel und Salbei sowie natürliche Zusätze runden das gesunde Küsten-Menü ab.
SUN KEEPER Rind mit Kokos, sonnengereiftem Obst & Kurkuma
Die Vereinten Nationen haben sich im September 2015 zu 17 Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals) verpflichtet. Eines der zentralen Ziele ist bezahlbare und saubere Energie. Nachhaltige Solarprodukte können hierbei eine echte Alternative sein, denn sie sorgen gerade in armen, sonnenreichen Ländern für die dringend notwendige Stromversorgung. Solarenergie ist dabei nicht nur ein günstig, sondern auch noch sehr umweltfreundlich.
Der Sun Keeper versorgt den Hund durch seine hochgesunde Rezeptur mit allem, was er für seinen täglichen Bedarf benötigt, und bringt gleichzeitig Licht ins Dunkel, wo es gebraucht wird. Mit dem Terra Canis Sun Keeper-Menü kommt fressbares Sonnenlicht für den Vierbeiner in den Napf. Saftiges Rindfleisch wird von energiereicher Süßkartoffel und sonnengereiftem Obst – Mango, Melone, Kiwi & Pfirsich – begleitet. Kokosmehl sorgt für eine ausgeglichene Magen-Darm-Flora und liefert wertvolle Ballaststoffe. Die sonnenliebenden Kräuter Lavendel, Thymian und Majoran sorgen für viele natürliche Mikro-Nährstoffe. Einen extra Powerkick liefern gemahlene Sonnenblumenkerne sowie Leinöl, welches für gesunde, essenzielle Fettsäuren im Sun Keeper sorgt. Das Superfood Spirulina bringt mit einem hohen Gehalt an Chlorophyll, dem „grünen Sonnenlicht“, weitere zahlreiche hochgesunde Mikronährstoffe und Antioxidantien in den Napf.
TREE LOVER Wild mit Kastanie, Brombeere & Waldkräutern
Holz ist ein kostbarer Rohstoff der Natur. Durch intensive Nutzung dieses Rohstoffes können Bäume häufig nicht mehr richtig alt werden, da sie früh abgeholzt werden. Wälder wachsen zudem meist nicht mehr natürlich, sondern werden geplant, gepflanzt und angelegt. Auch das beeinträchtigt Wald- und Holzqualität. Für die Holzrodung werden schwere Maschinen eingesetzt, welche den Boden zusammenpressen und dadurch verändern: Er kann weniger Sauerstoff aufnehmen und wird in seiner Nutzung eingeschränkt. Wälder sind jedoch ein zu schützendes Naturgut, denn sie bieten vielen Pflanzen und Tieren einen wichtigen Lebensraum. Zudem sind Bäume als natürliche Sauerstofflieferanten eine wichtige Stütze für unser Klima. Und auch auf uns haben Bäume positive Auswirkungen, denn sie sollen den Blutdruck regulieren, unser Gemüt beruhigen und die Sinne schärfen. Mit dem Terra Canis Tree Lover-Menü gehen pro gekaufter Dose 10 Cent an die Organisation „Fairventures worldwide“.
Der Wald ist nicht nur ein zu schützendes Umweltgut, sondern hat auch kulinarisch einiges zu bieten. Einige seiner besten und gesündesten Zutaten sind für unser Tree Lover-Menü ausgewählt worden. Aromatisches Wildfleisch von freilebenden Tieren sorgt für eine gesunde, hoch verdauliche Proteinquelle, die auch sensiblen Hunden gut bekommt. Proteinreiche Kastanien und die basische Kartoffel sorgen für viel Energie im Napf. Die bekanntesten Baumfrüchte Apfel und Birne liefen zusammen mit Brombeeren und Waldkräutern (Birkenblätter, Beifuß, Brennnessel, Thymian) viele gesunde Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sowie sekundäre Pflanzenstoffe. Die natürlichen Zusätze Seealge, Bierhefe, Hagebutte, Eierschale, Mineralerde und Leinöl machen den Hundeschmaus perfekt.
© Franziska Russo
Die Projekte
ONE EARTH – ONE OCEAN E. V. (OEOO) MARITIME MÜLLABFUHR
Mit dem Terra Canis Ocean Saver-Menü gehen mit jeder Dose 10 Cent an das Umweltprojekt One Earth – One Ocean (OEOO). Diese gemeinnützige Organisation aus München und Kiel verfolgt bereits seit 2011 das Ziel, Gewässer weltweit von Plastikmüll, aber auch von Verschmutzungen durch Öl und Chemikalien zu befreien. Das mehrstufige Konzept der „Maritimen Müllabfuhr“ zur Beseitigung küstennaher Meeresverschmutzung durch Plastikmüll sieht vor, das Plastik mit einer Flotte von speziellen Müllsammelschiffen aus Gewässern weltweit einzusammeln und anschließend wiederzuverwerten bzw. in Öl zurück zu verwandeln. One Earth – One Ocean-Projekte zur Beseitigung von Plastikmüll aus Gewässern laufen derzeit in Kambodscha, Brasilien, Indonesien und Ägypten (2020). Zum Einsatz kommen hierbei spezielle Müllsammelschiffe namens SeeHamster und SeeKuh. Mitte 2020 wird eine weitere SeeKuh ihre Arbeit aufnehmen. Zudem engagiert sich der Verein national und international in der Erforschung von Mikroplastik sowie der Bildungs-, Aufklärungsarbeit und Dokumentation zum Thema Marine Littering. Bereits 2013 wurde OEOO für das Konzept der Maritimen Müllabfuhr mit dem renommierten GreenTec Award, Europas größtem Umwelt- und Wirtschaftspreis, ausgezeichnet. 2019 erhielt der Verein für sein neues Konzept des Müllverwertungsschiffs SeeElefant (geplant 2021) den Bundespreis ecodesign vom Bundesumweltministerium verliehen.
www.oeoo.world
LITTLE SUN – SOLARENERGIE IN AFRIKA
Eine zuverlässige Licht- und Energiequelle gehört neben Nahrung, Wasser und einem sicheren Dach über dem Kopf zu den wichtigsten Lebensgrundlagen. Solarlampen spenden in Flüchtlingslagern, Schulen und Familien sicheres Licht und sind zudem eine gesunde Alternative zu Petroleumlampen. Um Licht ins Dunkel nach Afrika zu bringen, haben der skandinavische Künstler Olafur Eliasson und der Ingenieur Frederik Ottesen vor fünf Jahren begonnen, die Solarlampe Little Sun zu entwickeln: Eine kleine Sonne aus Plastik, auf deren Rückseite ein Solarelement sitzt. Um die Lampen mit Energie aufzuladen, werden sie an einem Band um den Hals gehängt und spenden dann abends 4-10 Stunden Licht (je nach Helligkeit). Little Sun bringt somit Solarlicht zu den Menschen, die es am meisten brauchen. In Subsahara-Afrika baut das Projekt lokale Vertriebssysteme auf und bildet Kleinunternehmer aus, die mit dem Verkauf der kleinen Lampen ihren Lebensunterhalt verdienen. Zudem bringt Little Sun Solarlampen und Ladegeräte in Krisenregionen, Flüchtlingscamps und Schulen in Regionen ohne Strom. Dort fördern die kleinen Lampen nicht nur die Bildungschancen von Schulkindern durch längere Lesezeit, sondern schaffen gleichzeitig die Grundlage für eine nachhaltige Zukunft. 10 Cent pro Dose gehen an Little Sun.
www.littlesun.com
FAIRVENTURES
Fairventures entwickelt und führt großräumige Wiederaufforstungsprojekte in den Tropen durch. Es werden intelligente Agroforstsysteme und moderne Technologien kombiniert, um so nachhaltige Wälder zu schaffen, in denen die lokale Bevölkerung gut leben kann und Akteure der globalen Wertschöpfungsketten zu Aufforstung, verbesserter Artenvielfalt und dem Schutz des Klimas beitragen können. Der gesamte Ansatz ist nachfrageorientiert: Gemeinsam mit der Privatwirtschaft werden Aufforstungen so geplant, dass dadurch wirtschaftlich attraktive Rohstoffe erzeugt werden. Es werden Partnerschaften mit den Gemeinden vor Ort gebildet, um adäquate, lokale Lösungen zu entwickeln und zu testen. Diese Lösungen reichen von der Wiederaufforstung mit schnell wachsenden Baumarten über die Produktion von nachhaltigem Holz und anderen forstwirtschaftlichen Produkten bis hin zur integrierten Agroforstwirtschaft. So werden neue Einkommensmöglichkeiten für die Menschen vor Ort geschaffen. Die Fairventures-Projekte und -Produkte bieten einen Mehrwert entlang der gesamten Wertschöpfungskette und wirken gleichzeitig der Klimakrise entgegen.