Fachmagazin Nummer 19-3
New Digital Business «Wir und digitalisieren? Jetzt mal im Ernst» Was hat sich in 6 ½ Jahren Cloud getan? Augmented Reality – ready, steady, go Marktübersicht: Business Software aus der Cloud Seiten 4–27
Solutions & Know-how JavaScript – endlich erwachsen? Digitaler Zwilling von Produkten
AMAGNO
Seiten 26–33
DIGITAL WORKPLACE
Ganz einfach papierlos. Dokumentenmanagement-Software Lokale Installation oder Schweizer Cloud
topsoft 2019 Impulse für Innovation und Digitalisierung Seiten 40–41
Besuchen Sie uns an der Fachmesse topsoft 2019 am Stand 34.
Neue Praxisbeispiele Seiten 36–39
Arbeitszeiten und Spesen mobil erfassen Fachmesse Zürich 28.–29. August 2019
Beschleunigen Sie Ihre Arbeitsprozesse mit der Business-App AbaCliK und vermeiden Sie Mehrfacherfassungen dank der Synchronisation mit der Abacus Business Software: • Präsenz- oder Arbeitszeiten • Leistungen, Spesen, Quittungen • Persönliche Daten, Ferientage oder Absenzen (ESS) www.abaclik.ch Jetzt kostenlos bei App Store oder Google Play herunterladen
topsoft Fachmagazin 19-3
Editorial
Editorial | Inhaltsverzeichnis
Seite 3
New Digital Business Was hat sich in 6½ Jahren Cloud getan?
Seite 4
«Wir und digitalisieren? Jetzt mal im Ernst»
Seite 6
Wie schaffen es Unternehmen, die Public Cloud richtig einzusetzen?
Seite 10
Business Software aus der Cloud: Anbieter-Portraits und Marktübersicht
Seite 13
ERP aus der Cloud – Tipps für Einsteiger (und Fortgeschrittene)
Seite 20
Augmented Reality – ready, steady, go
Seite 25
Wie KI den Menschen wieder in den Vordergrund stellt
Seite 27
Solutions PSI AG Schweiz
Seite 26
JavaScript – endlich erwachsen?
Seite 28
Know-how Digitaler Zwilling von Produkten: Hype oder Notwendigkeit?
Seite 32
Technology Bilderkennung – Potenzial im E-Commerce
Seite 34
IT-Konkret TreuVision AG: der reale, digitale Treuhänder für smarte Kunden
Seite 36
Wenn die Standardversion des ERP ganz easy passt
Seite 38
topsoft Fachmesse Nutzen Sie die topsoft 2019 als Impulsgeber für Innovation und Digitalisierung
Pssst, einfach weiterarbeiten… Der für seine bemerkenswerte Haarpracht und markigen Worte bekannte Dirk Apel – Sie finden ihn als Gastautor in diesem Magazin – meinte kürzlich, dass sich die meisten KMU noch immer im «Pre-Millenium Zeitalter der IT» befänden. Digitale, papierlose, automatisierte Prozesse? Pssst, nicht bewegen, einfach weiterarbeiten wie bisher. So ganz unrecht hat der Kollege Apel nicht. Die digitale Realität ist in vielen Betrieben noch lange nicht da, wo es Medien und Experten verorten. Damit die Digitalisierung nicht zum Hype verkommt, ist es daher wichtig, sich mit den Möglichkeiten und Bedürfnissen von ganz «normalen» Unternehmen auseinanderzusetzen. Blättern Sie durch diese Ausgabe des topsoft Fachmagazins und erfahren Sie unter anderem, wie man die Cloud-Transformation und den digitalen Wandel konkret anpackt, was es mit Augmented und Virtual Reality auf sich hat (und was sich damit bewerkstelligen lässt) oder mit welchen Tools man die Qualität von Produktdaten steigern kann. Dazu gibt es als Orientierungshilfe eine aktuelle Marktübersicht über Business Software aus der Cloud. Wenn Ihnen das alles noch zu wenig konkret ist, sollten Sie unbedingt die topsoft IT-Fachmesse am 28./29. August besuchen. Mit dem beiliegenden Messeguide können Sie schon jetzt Ihren Besuch von Ausstellung, Referaten, Workshops sowie der Umwelt Arena Schweiz planen. Doch genug der Worte, jetzt sind Sie dran. Aber bitte nicht einfach weiterarbeiten, sondern aufwachen und digitalisieren!
Seite 40
Partner Die Kompassnadel zeigt Richtung Cloud
Seite 43
Die digitale Zukunft: für Bildungssysteme sie hat gestern schon begonnen
Seite 44
Christian Bühlmann | Editor in Chief c.buehlmann@topsoft.ch
Kolumne Digitale Ethik – wichtiger als IT-Sicherheit?
Markt
Seite 47
Anbieternews
Seite 47
IT Agenda / Impressum
Seite 48
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New Digital Business topsoft Fachmagazin 19-3
Was hat sich in 6½ Jahren Cloud getan? Vor 6 ½ Jahren erschien an dieser Stelle ein Text mit dem Titel «Business-Power aus der Wolke». Was hat sich seither verändert? Wo stehen wir heute? Der folgende Text bringt ein paar Antworten zu diesen Fragen. >> Marcel Siegenthaler | schmid + siegenthaler consulting gmbh
Im Gegensatz zum damaligen Text würde die Diskussion über verschiedene Aspekte der Sicherheit von Cloud-Angeboten heute etwas weniger ausführlich ausfallen. Nicht, weil Sicherheitsaspekte nicht mehr relevant wären, sondern weil diese Aspekte heute von den Anwendern besser bewertet werden können und die Anbieter ihr technisches Handwerk noch weiter professionalisiert haben. Die mittlerweile grosse Menge von Geschäftsdaten in der Cloud hat bei vergleichsweise sehr wenigen Unfällen ein gewisses Grundvertrauen geschaffen. Dies auch in der Erkenntnis, dass gerade kleinere Unternehmen nicht in der Lage sind, eine ähnlich professionell geführte Server-Infrastruktur zu betreiben, wie das bei den Profis im Stil von Microsoft Azure etc. der Fall ist. Einigen Raum nahmen damals Erklärungen ein, welche die Cloud-Technologie anhand der pyramidenförmigen Darstellung mit den Schichten IaaS, PaaS und SaaS erklärten. Diese Diskussion hat wohl schon damals nicht sehr interessiert und ist heute verschwunden. Verschwunden zugunsten einer Sicht, welche die Anwendung im Fokus hat und die Technik dazu als selbstverständlich voraussetzt. Die Verbreitung von Software in der Cloud hat stetig zugenommen. Gerade über spezielle Tools hält die Cloud unbemerkt Einzug in Firmen. Wer kann denn schon etwas dagegen haben, Doodle für die Terminkoordination einzusetzen oder das Telefon«buch» online abzufragen? Diese Cloud-Tools mit eng fokussiertem Einsatzbereich sind nicht gleichzusetzen mit umfassender Software, welche die Geschäftsprozesse «from order to cash» und noch viel mehr abdecken. In diesem Fall sind wir bei ERP-Software angelangt, dem Enterprise Resource Planning. Um eine traditionell programmierte ERP-Software zu einer Cloud Software zu transformieren, braucht es in der Regel 4
eine Neuprogrammierung mit entsprechenden Programmiersprachen. Das ist ein extrem grosser Aufwand für die Softwarehäuser. Vor 6½ Jahren wurde hier festgehalten, dass sich das Angebot von Cloud-fähigen ERP-Paketen noch in Grenzen hält. Wirklich grundlegend geändert hat sich das erstaunlicherweise nicht. Bei den ganz grossen Anbietern wie SAP oder Microsoft wurden riesige Investitionen getätigt. Deren wirklich Internet-taugliche Software steht aber im Markt jetzt erst ganz am Anfang und bezüglich Leistungsumfang wird das Niveau der etablierten on-premise Lösungen noch nicht erreicht. Die Cloud Anbieter der ersten Stunde haben in der Zwischenzeit aber auch nicht geschlafen. Damals wurde eine reine Web-taugliche Software wie myfactory herablassend als «Schrumpf-ERP» belächelt, heute ist deren Funktionsumfang aber eindeutig in der oberen Liga angelangt. Vor 6½ Jahren haben wir einen Test vorgeschlagen, um Cloud-Software als solche zu identifizieren. Dieser Test ging so: «Wenn die Lösung ohne Installation und ohne Daten zu
Der Autor Dr. Marcel Siegenthaler ist Partner der schmid+ siegenthaler consulting gmbh und unterstützt Unternehmen bei der Evaluation und Einführung von Business Software.
hinterlassen in einem Internetcafé benutzt werden kann, handelt es sich mit Sicherheit um ein echtes Cloud-Produkt.» Diesen Test sollte man heute noch machen, auch wenn für das Internetcafé ein Ersatz zu finden ist – wo gibt es denn noch öffentliche Computer? Nützlich wäre dieser Test, weil sich nach wie vor ganz viele Anbieter ein Cloud-Mäntelchen umhängen, um wenigstens werbetechnisch mit dabei zu sein. Den Test würden sie aber nicht bestehen, dann zuerst ist da ein VPN-Tunnel zu etablieren und der Zugriff erfolgt mit Terminalserver wie Citrix. Für Leute, die unterwegs sind, ist das einfach nicht mehr zeitgemäss. Zu gross ist der Aufwand, um sich schnell einzuloggen – folglich werden Daten auf andere Art festgehalten und stehen damit in der Firma auch nicht unmittelbar zur Verfügung. Versucht man trotzdem unterwegs auf diese Weise zu arbeiten, bricht die Verbindung gerne ab. Die Anbieter kennen das Problem durchaus und bieten deshalb Apps für Smartphones und Tablet-Computer an. Diese bieten zwar den einfachen und schnellen online Komfort, aber ein sehr reduziertes Funktionsspektrum. Ob das genügt, ist im Einzelfall sorgfältig zu klären. Eine praxistaugliche technische Spielart zeigt abas, welche die gesamte Software über einen Webserver, beispielsweise bei Amazon, im Browser bedienbar macht. Neben der Technik, welche die Software «niederschwellig» in den Browser bringen soll, ist damals wie heute das betriebswirtschaftliche Modell wichtig. Die herkömmliche Art, dass Lizenzen gekauft werden müssen, hält sich hartnäckig und zwar zum Teil mit unglaublich unübersichtlichen, filigranen Abstufungen. Typische Tools, welche man im Web nutzt, bezahlt man pro
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Monat, kündbar sind sie auf Monatsende, die Leistungsabstufung ist auf typischerweise drei Stufen begrenzt. Das bieten bis heute die meisten ERP-Anbieter immer noch nicht an. Bei saisonalen Schwankungen der Belegschaft oder ungewissen Geschäftsperspektiven kann dieses Modell aber sehr interessant sein und passt ausgezeichnet zu Cloud-Applikationen.
Einige Praxiserfahrungen Wie schon vor Jahren postuliert, bietet das ERP aus der Cloud in vielen Fällen handfeste Vorteile. Mittlerweile kann man auf Erfahrungen von Anwender zurückgreifen. Naturgemäss gewöhnt man sich schnell an die positiven Aspekte (die wir an dieser Stelle nicht wiederholen) und bleibt bei den Schwierigkeiten hängen. Auf zwei häufig genannte Probleme gehen wir im Folgenden kurz ein, nämlich die Performance und die Ausbaubarkeit. ▪▪ Im täglichen Betrieb wird die Performance genannt, die zu wünschen übriglassen kann, gerade wenn der Internetzugriff nicht so reaktionsschnell ist. Störend wird so etwas erst, wenn man serienweise Eingaben machen muss, wie beispielsweise beim Erfassen von Adress- oder Artikellisten. Die operative Hektik, die sich mit Hilfe einer Menge Tastenkombinationen auf einer lokalen Fat Client-Installation erzeugen lässt, bleibt bei der Bedienung im Browser lediglich eine nostalgische Erinnerung. ▪▪ Cloud-Software ist dann so richtig einfach in Betrieb zu nehmen und zu halten, wenn sie in der Public Cloud liegt. Die Kehrseite von dieser Einfachheit ist die Grenze der Individualisierbarkeit. Je nach Software kann das Hosting in der Private Cloud wesentlich mehr Spielraum zulassen als in der Public Cloud. Allerdings muss die gesuchte Erweiterung nicht immer zwingend gleich direkt im Programmcode stattfinden. Für einen Kunden konzipierten wir die gesuchte, sehr spezielle Erweiterung so, dass der neu entwickelte Programmteil über die SOAP-Schnittstelle mit seinem ERP in der Cloud kommuniziert. Die Schnittstelle wird in diesem Beispiel bidirektional genutzt, um unter gewissen Voraussetzungen - von aussen angestossen - im ERP automatisch neue Artikel anzulegen. Damit bleibt sein Cloud-ERP im Standard und kann die speziellen Anforderungen trotzdem erfüllen. Was sich in den 6½ Jahren nicht geändert hat, ist die Idee, dass ein ERP in der Cloud wenig oder sogar keine externe Unterstützung braucht für die Anpassung und Einführung. Diese irrige Auffassung rührt wohl daher, dass man schon in online Demoversionen sieht, wie schnell die Software verfügbar ist. Der Beratungsbedarf liegt aber auch bei klassischen Systemen nicht primär in der Installation der Software, sondern darin, diese auf die zu unterstützenden Prozesse hin zu konfigurieren, Mitarbeitende zu schulen, Daten vom Altsystem zu übernehmen, und so weiter. Komplexität und Umfang dieser Aufgaben sind auch für kleine Firmen nicht zu unterschätzen. Sie bleiben gleich, egal ob die Software in der Cloud oder klassisch on-premise (lokal) betrieben wird. Dazu die externe Sicht und Unterstützung einzubeziehen lohnt sich auf jeden Fall. Es ist nicht nur eine Frage, wie lange sonst die eigenen Anstrengungen dauern, sondern auch wie viele Fehler man sich einhandelt, welche sich möglicherweise erst später bemerkbar machen, beispielsweise bei Auswertungen. Alles selber machen zu wollen ist nicht zielführend, aber das andere Extrem genau so wenig. Wer digitalisieren will, muss sich mit persönlichem «Körpereinsatz» in das Thema geben. «Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass» funktioniert leider auch hier nicht. Aber wir helfen Ihnen, dass Sie bei diesem Vorgang nicht ertrinken, sondern wunderbar sauber werden. Gerne verstehen wir diesen Hinweis als humorvolle Analogie, denn wir sind Digitalisierer, keine Wäscherei. <<
Referent topsoft 2019: Dr. Marcel Siegenthaler Software für Ihr KMU. Kosten, Nutzen und Vorgehen Mittwoch, 28.8.2019 | 10:15 Uhr Die Softwarelandschaft im Unternehmen zu erneuern ist anspruchsvoll. Aus anbieterunabhängiger Sicht wird gezeigt, welche Nutzen man von einer modernen IT erwarten kann, wenn man nicht gleich den neusten Schlagworten aufsitzen will. Anhaltspunkte zu den Kosten werden vermittelt und das mögliche Vorgehen mit wichtigen Aspekten im Projekt beleuchtet. www.topsoft.ch/ messe-referate/
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«Wir und digitalisieren? Jetzt mal im Ernst» Ein praxisorientierter Ratgeber für die Realisierung von Digitalisierungsprojekten und den langfristigen Wandel zum digitalen Unternehmen. >> Dirk Apel | Batix Schweiz AG
Der Fortschritt in der IT ist von Entwicklungsschritten geprägt, die eine markante Veränderung des Umgangs mit der Technologie zur Folge hatten. Beispiele hierfür sind Personal Computer, E-Mail, das Internet oder das Smartphone. Einen ähnlichen Schritt erleben wir mit der fortschreitenden Digitalisierung. Nur ist es diesmal statt einer einzelnen technologischen Neuerung die Adoption von Technologie auf breiter Ebene. Darin liegen Chance und Risiko für die Unternehmen. Statt jahrelanger Forschungsprojekte können Innovationen heute schnell und kosteneffektiv validiert und entweder verworfen oder weiterentwickelt werden. Dies steigert den Druck, dass ein Mitbewerber unaufholbare Marktvorteile entwickelt.
Ausgangslage Die Realität in vielen Unternehmen ist eine Zeitreise in die 1990er-Jahre. Vielerorts ist immer noch Papier das hauptsächliche Transportmedium für Pläne, Aufträge und Berichte. Statt einer systematischen Datenverarbeitung werden Excel-Dateien per Mail versendet. ERP, CRM, PPS, E-Shop und Websites sind Inseln, die im besten Fall über Schnittstellen einander Daten bereitstellen. Von durchgängig vernetzten Prozessen sind viele Unternehmen noch weit entfernt. Und nun wird den Unternehmen suggeriert, dass Sie unbedingt die digitale Transformation starten müssen, weil sonst morgen ein anderes Unternehmen den Markt disruptiert und einen selbst obsolet macht. Statt dieser Horrorszenarien bietet sich ein kritischer Blick auf das eigene Unternehmen und den Umgang mit der verfügbaren Technologie an. Weder den Kopf in den Sand stecken noch in Panik ausbrechen sind probate Mittel, um der Digitalisierung zu begegnen.
Die 3 Phasen der Digitalisierung Eine Unterteilung der Digitalisierung in drei Phasen erleichtert es, die Position des eigenen Unternehmens einzuschätzen. Ausgehend von der Position kann ein Unternehmen eine Zielvision definieren und darauf hinarbeiten oder erstmal die Grundlagen der Digitalisierung schaffen. 6
Phase 1: Digitale Optimierung Die digitale Optimierung zielt darauf ab, die Computerisierung und Konnektivität zwischen den einzelnen Arbeitsstellen im Unternehmen zu realisieren. Im Prinzip geht es darum, Informationen bereitzustellen und dadurch wiederum Messpunkte für die Datenerhebung zu schaffen. Ein Beispiel hierfür ist ein Tablet, welches Produktionsaufträge in der Fertigung an der Maschine bereitstellt und gleichzeitig als Medium für die Betriebsdatenerfassung dient. Die Konnektivität betrifft Technik (Maschinen liefern Informationen) wie auch Prozesse (Abläufe über Systeme). Statt einen Fertigungsauftrag isoliert pro System zu betrachten, wird dieser vom Bestellsystem über Produktionsplanung, Ausführung bis hin zur Auslieferung und schlussendlich auch im Falle einer Reklamation begleitet. In jedem dieser Schritte fallen wichtige Informationen an, die nur durch eine systematische Datenverarbeitung nutzbar gemacht werden. Idealerweise rechnet sich jeder Schritt auf diesem Weg. Es kann jedoch auch sein, dass für eine Optimierungsmassnahme kein ROI gerechnet werden kann. Nichtsdestotrotz ist sie notwendig, wenn sie wertvolle Informationen über das eigene Unternehmen und seine Abläufe liefert.
Phase 2: Digitale Transformation Nachdem in der Phase der digitalen Optimierung Transparenz im Unternehmen hergestellt wurde, kann in der digitalen Transformation der nächste Schritt in Angriff genommen werden. In dieser Phase stellen wir uns die Fragen: ∙∙ Was passiert? ∙∙ Warum passiert es? ∙∙ Und daraus abgeleitet: Was wird passieren? Die Datenströme werden konsequent analysiert und auf wiederkehrende Muster geprüft. Nehmen wir wieder das Beispiel der Fertigung. Durch die Bereitstellung von Tablets und geeigneter Software werden Maschinenstillstände und Probleme dokumentiert. Darüber hinaus werden Informationen über den Grund eines Stillstands direkt (Mitarbeiter erkennt Grund und erfasst diesen) und indirekt (bei einem bestimmten Produkt kommen gehäuft Stillstände an der Sortiermaschine vor) gesammelt. Diese wertvollen Informationen finden ihren Weg wieder in die digitale Optimierung. Statt reaktiv auf Probleme zu reagieren, werden Handlungsoptionen geschaffen. Die Einführung eines digitalen Wissensmanagement kann eine dieser Optionen sein. Bekannte Probleme werden einem Auftrag mitgesendet und dem Mitarbeiter Handlungsanweisungen visualisiert. Entweder um das Problem von vorneherein zu verhindern oder um es zumindest selbstständig lösen zu können. Ein wichtiger Aspekt ist, dass die Umwälzung des Unternehmens von innen heraus geschieht. Das Delegieren der Digitalisierung an einen Dienstleister wird nicht zum gewünschten Erfolg führen. Im Minimum muss sich das Unternehmen in den Beifahrersitz begeben. Dabei müssen die Mitarbeiter des Unternehmens aktiv eingebunden werden. Eine hohe Transparenz gegenüber den Mitarbeitern und Integration dieser ist essenziell für die Akzeptanz jeder digitalen Transformation.
New Digital Business
Digitale Optimierung
Digitale Transformation
Digitale Disruption
Die Einteilung der Digitalisierung in drei Phasen erleichtert es Unternehmen, die eigene Position einzuschätzen. Davon ausgehend können Ziele angestrebt oder zuerst Grundlagen geschaffen werden (Copyright: Dirk Apel)
Digitalisierung
Phase 3: Digitale Disruption Aus der Optimierung und der Transformation münden schlussendlich die Möglichkeiten einer grundlegenden Innovation und neuer Geschäftsmodelle. In der Regel versteht man darunter neuartige Einnahmequellen wie zum Beispiel Serviceleistungen zu Produkten. Doch die Disruption geht weit darüber hinaus. So nutzt ein Fertigungsbetrieb Künstliche Intelligenz, um die systembedingten Stillstandzeiten zu optimieren und macht Vorschläge, was Mitarbeiter mit den geschaffenen Freiräumen machen können: Zum Beispiel Ausbildung oder das Kind aus der Kita holen. Dies führt schlussendlich dazu, dass die Mitarbeiter viel stärker mit dem Unternehmen verbunden sind und qualifizierte Fachkräfte einfacher auf dem Arbeitsmarkt gefunden werden könne. Dank hoher Motivation wird die Effektivität viel stärker gesteigert, als dies durch die Nutzung der freien Zeiten zur Erledigung von noch mehr Aufträgen möglich wäre.
Minimierung des Risikos Mit einem agilen MVP-Ansatz (Minimum Viable Product) lässt sich das Risiko minimieren. Statt grosser Mammut-Vorhaben wird ein Team zusammengestellt, ein Ziel definiert, ein zeitlicher Rahmen fixiert und das Investitionsvolumen bestimmt. Dieser Ansatz lässt sich selbst auf physische Produkte ummünzen. Alle zwei Wochen wird der aktuelle Stand hinterfragt und entschieden, ob die Vision weiter erreichbar ist, oder ob das Produkt bereits vor Ablauf der Zeit genügt. Wird das Projekt weiterverfolgt, werden die Ziele für den nächsten 2-Wochen-Rhythmus definiert. Ein möglicher Fehlschlag ist dabei nicht negativ behaftet. Der möglichst frühe Fehlschlag ist sogar Teil des Konzeptes. Lieber früh erkennen, dass eine Idee nicht funktioniert und dafür die nächste angehen, als viel Zeit und Energie in ein Projekt stecken, um dann am Ende doch vor dem Nichts zu stehen.
Fazit Es muss nicht gleich ein neues Geschäftsmodell sein. Die aktive Auseinandersetzung mit der eigenen Position in der Digitalisierung und die Ableitung von geeigneten Massnahmen sind Schritte, die zwar nicht notwendigerweise Revolutionen auslösen, aber notwendig sind, um fit für die Zukunft zu sein. <<
Referent topsoft 2019 Dirk Apel Digitalisierung – Risiko oder Chance? Mittwoch, 28.8.2019, 15:45 Uhr Die Divergenz zwischen realer und fiktionaler Digitalisierung ist Tatsache. Dirk Apel schafft mit konkreten Handlungsanweisungen für etwas Klarheit.
Der Autor Dirk Apel ist seit 30 Jahren als Berater, Macher und Gründer in der Informatik unterschiedlichster Branchen aktiv. Seit 2019 ist er Geschäftsführer der Batix Schweiz AG.
www.topsoft.ch/ messe-referate/
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Zeiterfassung schafft Mehrwert Im Büro, unterwegs oder zu Hause – die Zeiterfassungsplattform von Abacus steht überall zur Verfügung und entlastet Mitarbeitende und Administration.
Mittag 7:30h
11:50h
Abend 12:30h
Die heutige Arbeitswelt wird immer mehr geprägt durch flexible Einsatzzeiten der Mitarbeitenden. Arbeiten werden vermehrt unterwegs oder von Zuhause aus in unregelmässigen Tages- und Nachtzeiten geleistet. Die örtliche und zeitliche Unabhängigkeit ist zur Selbstverständlichkeit geworden. So ist es nur logisch und konsequent gedacht, dass auch die Leistungserfassungen den veränderten Umständen Rechnung tragen, zumal der Gesetzgeber im Arbeitsgesetz die Unternehmen dazu verpflichtet, Arbeits- und Ruhezeitvorschriften einzuhalten und bei Bedarf den entsprechenden Nachweis zu erbringen. Damit eine umfassende und lückenlose Zeiterfassung umgesetzt werden kann, müssen Mitarbeitende ein geeignetes Instrument nutzen können.
17:30h
18:30h
19:30h
ins Abacus ERP-System sichergestellt. Mehrere AbaClocK-Terminals lassen sich via Cloud miteinander verbinden, so dass sich Mitarbeitende an unterschiedlichen Orten eines Betriebs an- und abmelden können. Die Identifikation der Mitarbeitenden für die Registrierung der Kommen- und Gehen-Zeiten am Terminal erfolgt über Chipkarten beziehungsweise Badges. Mit AbaClocK lassen sich nicht nur die Arbeitszeiten erfassen, sondern auch die Soll-, Arbeits- und Gleitzeiten sowie der Feriensaldo eines Mitarbeitenden in Echtzeit anzeigen. Das Erfassungsterminal kostet zusammen mit der Abacus-App AbaClocK 790 Franken.
Mit AbaClocK lassen sich Arbeitszeiten erfassen und Soll-, Arbeitsund Gleitzeiten sowie der Feriensaldo eines Mitarbeitenden in Echtzeit anzeigen.
Mehrwerte generieren Mit einem ausgereiften System können Unternehmen aus der Pflicht zur Arbeitszeiterfassung einige Vorteile gewinnen. So registrieren zeitgemässe Lösungen heute nicht nur das reine «Kommen und Gehen». Ist eine Zeiterfassung vollständig in ein ERP-System integriert, lassen sich daraus leicht zusätzliche Vorteile erzielen. So werden beispielsweise mit der umfassenden Zeiterfassungslösung von Abacus nicht nur Ein- und Ausgangszeiten registriert, sondern es lassen sich auch Personaleinsätze planen, Leistungen erfassen sowie Spesen und Reisekosten abrechnen. Auch können damit Absenzen verwaltet werden. Selbst Auswertungen lassen sich damit erstellen, die der Entscheidungsfindung und Teamführung dienen. Gleit- und Überzeiten sowie Feriensaldi sind jederzeit für den Mitarbeitenden in Echtzeit ersichtlich. So wird nicht nur Transparenz über die Arbeitseinsätze geschaffen, sondern die dazugehörigen Prozesse lassen sich automatisieren. Beispielsweise können Entschädigungen für Überzeit automatisch über die Lohnbuchhaltung ausbezahlt werden. Die Abbildung von Gesamtarbeitsverträgen ist bei moderner Zeiterfassungssoftware ein Muss, genauso wie auch die Unabhängigkeit vom benutzten Eingabegerät. So spielt es keine Rolle, ob Mitarbeitende ihre Zeiten auf einem Smartphone unterwegs, am Notebook zu Hause oder am fix installierten Terminal im Büro registrieren, da alles und alle miteinander verbunden sind.
Digitale Stempeluhr AbaClocK Herkömmliche Stempeluhren haben endgültig ausgedient. Mit der Abacus-App AbaClocK, bei der das Apple-Tablet iPad als Erfassungsterminal dient, ist die nahtlose Integration erfasster Daten
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AbaCliK – mobile Arbeitszeiterfassung Die Smartphone-App ist auf eine ortsunabhängige Erfassung von Arbeitszeiten zugeschnitten. Die Aufzeichnung erfolgt manuell oder automatisch über RFID (Android), Barcode oder GPS-Technologie. Bei der Erfassung mit GPS zeichnet die App auf, wann ein Mitarbeitender den Arbeitsplatz betritt oder verlässt. Die App funktioniert selbst dann, wenn keine Internetverbindung vorhanden ist, da sich alle Angaben offline erfassen und erst anschliessend bei funktionierendem Netzzugang mit der Abacus Business Software synchronisieren lassen.
Vorteile der vollständigen Integration der Abacus-Zeiterfassung ins ERP
Auch wenn keine Internetverbindung besteht, können mit AbaCliK alle Angaben erfasst und später mit der Abacus Business Software synchronisiert werden.
AbaCliK enthält auch sogenannte Employee-Self-Service-Funktionen, mit denen Mitarbeitende ihre Arbeits-, Soll- und Gleitzeiten sowie Feriensaldi abfragen können. Bei Bedarf lassen sich detaillierte Monats- und Ferienrapports über das Smartphone aufbereiten. Zudem können über die App auch Absenzen oder Ferien beantragt, Spesen erfasst, Personalstammdaten aktualisiert und aktuelle Lohnabrechnungen eingesehen werden.
Mitarbeiter-Portal MyAbacus Auch über das Portal MyAbacus sind Mitarbeitende in der Lage, ihre Arbeitszeiten via Browser am Arbeitsplatz zu erfassen. Damit sie jederzeit über die Saldi wie etwa Gleitzeit und Feriensaldo informiert sind, steht eine Übersicht zur Verfügung. Zu den erfassten Stunden können ein Monatsrapport und eine Absenzenübersicht aufbereitet werden. Das bietet insbesondere Vorgesetzten die
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Keine Mehrfacherfassungen von Daten
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Keine Schnittstellen
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Einbindung von vor- und nachgelagerten Prozessen wie Planung und Abrechnung
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Einfache Bedienbarkeit für Mitarbeitende schafft Effizienz
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Automatisierungen schaffen zeitliche und administrative Entlastung
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Rechtssicherheit und Transparenz gegenüber Mitarbeitenden und Behörden
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Sinnvolle Auswertungen zeigen Optimierungspotenziale auf
Möglichkeit, Arbeitsstunden ihrer Mitarbeitenden einzusehen und zu kontrollieren. Über MyAbacus sind Mitarbeitende leicht in der Lage, Anträge für Abwesenheiten zu erfassen oder Adressdaten zum Beispiel bei einem Wohnungswechsel anzupassen.
Zeiterfassungsplattform: ein Gewinn für das Unternehmen Die Abacus Zeiterfassungsplattform schafft für ein Unternehmen Rechtssicherheit und administrative Entlastung. Dank der vollständig integrierten Zeiterfassungsplattform hat das HR auf alle Daten der Mitarbeitenden in Echtzeit Zugriff. Arbeitsstunden inklusive Überstunden und Überzeit werden getrennt voneinander und somit leicht nachvollziehbar dargestellt. Eine Überzeit kann direkt über den Lohn ausbezahlt werden. Bei Bedarf lässt sich ein Zeitnachweis zusammen mit der Lohnabrechnung verschicken.
Die vollständige Integration der Abacus-Zeiterfassung ins ERP schafft Effizienz und Transparenz.
Erfahren Sie mehr zur Abacus-Zeiterfassung unter www.abacus.ch/zeiterfassung oder kontaktieren Sie uns für eine fundierte Beratung: zeiterfassung@abacus.ch.
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New Digital Business topsoft Fachmagazin 19-3
Cloud Transformation Roadmap – der Weg in die Public Cloud (Copyright Rewion GmbH)
Wie schaffen es Unternehmen, die Public Cloud richtig einzusetzen? Einen Account anlegen und los geht’s, so werben verschiedene Cloud-Provider. Das reicht jedoch nicht: Unternehmen müssen eine Strategie entwickeln, eine Governance Struktur aufbauen sowie Cloud Management Prozesse etablieren, um eine nachhaltige und sichere Nutzung zu gewährleisten. Das Onboarding und Change-Management der Mitarbeiter und das «Einfangen» der Schatten-IT zählen ebenfalls zu den Herausforderungen von Geschäftskunden. >> Fabian Brechlin | Rewion GmbH
Um alle relevanten Themen einer CloudEinführung zur richtigen Zeit innerhalb eines Unternehmens zu berücksichtigen, hat die Rewion GmbH eine Cloud Transformation Roadmap etabliert. Die Unterteilung in vier Phasen ermöglicht einen individuellen Einstieg sowie eine unternehmensspezifische Betrachtung.
Der Autor Fabian Brechlin ist Geschäftsführer der Rewion GmbH, Consultant und Dozent und unterstützt Unternehmen bei Cloud und Modern Workplace Projekten in einer ganzheitlichen Betrachtung.
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Ist Cloud eine Strategie? Der Schritt in die Cloud allein ist noch keine Strategie. Vielmehr müssen Unternehmen die Cloud als mächtiges Werkzeug sehen, das bei wohlüberlegtem Einsatz dabei helfen kann, schnell und kostengünstig neue Geschäftsideen umzusetzen. Mit dem richtigen Vorgehensmodell und dem Ansatz "Einfach mal machen” kann jedes Unternehmen erstaunliche Resultate erzielen.
Phase 1 – Vision und Zieldefinition Zu Beginn der Reise ist es wichtig, dass Unternehmen eine Vision, die Ziele und Motivation im Unternehmen aufarbeiten und daraus eine auf das Unternehmen abgestimmte Vorgehensweise entwickeln. Folgende Fragen gilt es bei der Ausarbeitung der Vision zu beantworten: ▪▪ Was wollen wir erreichen? ▪▪ Wie wollen wir uns weiterentwickeln? ▪▪ Welche Technologien benötigen wir in der Zukunft?
Mit der fertigen Vision gilt es, Ziele zu definieren, welche mit der Nutzung von PublicCloud-Lösungen erreicht werden sollen. Bei der Befragung von IT-Entscheidern stehen folgende Beweggründe oft an erster Stelle: ▪▪ Flexibilität in Hinblick auf Technologie und Kosten ▪▪ Bereitstellungszeit ▪▪ Agilität in Bezug auf Innovationen ▪▪ Chance auf einer grünen Wiese neu anzufangen ▪▪ Fachbereiche mit passenden Lösungen proaktiv zu unterstützen
Phase 2 – Planung und Design Im Fokus von Phase 2 stehen die Fragen nach dem richtigen Cloud-Design – dem CloudBlueprint – sowie die Auswahl passender Proof of Concepts und eine detaillierte Ressourcenplanung. Das Ergebnis dieser Phase ist eine 360-Grad-Sicht des Unternehmens (Cloud Readiness Assessment).
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Experten-Workshops und Grobkonzept Im Rahmen der Expertenworkshops werden alle Inhalte des Grobkonzeptes angesprochen. Einige Beispiele sind: ▪▪ ▪▪ ▪▪ ▪▪ ▪▪ ▪▪
Security Netzwerk Provider Identity- und Access-Management (IAM) Governance Prozesse
Die Ergebnisse aus den Experten-Workshops werden direkt in den Cloud-Blueprint transferiert. Was ist ein Cloud-Blueprint ? Der sogenannte Cloud-Blueprint ist das Zielbild bzw. die Zielarchitektur für das gesamte Thema Cloud. Er beschreibt auf zwei Arten das Thema Public Cloud – prozessual und technologisch. Der prozessuale Teil wird später im Cloud Governance Framework spezifiziert. Folgende Fragen werden immer wieder im Zusammenhang mit dem technologischen Teil gestellt: ▪▪ Wie wird das Thema Cloud organisatorisch im Unternehmen etabliert? ▪▪ Wie binde ich die «Public Cloud Provider» sicher an? ▪▪ Welche Sicherheitsmassnahmen kann ich aktivieren? ▪▪ Werden alle Services aus der Public Cloud im Unternehmen bereitgestellt? ▪▪ Wie authentifiziere ich meine User? ▪▪ Welche Internetanbindung wird benötigt? ▪▪ Muss ich etwas an meinem bestehenden Firmennetzwerk ändern?
Phase 3 – Cloud Governance Framework Die dritte Phase beinhaltet ein vollumfängliches Cloud Governance Framework, einen Decision Tree, sowie die Betrachtung der Möglichkeiten des Betriebes.
Warum Cloud Governance und Security? Cloud Governance und Security werden nicht zum Selbstzweck etabliert, sondern dienen der Abbildung von Richtlinien und Rollen. Sie unterstützen bei der Klassifizierung von Daten und beinhalten strategische, taktische und operative Entscheidungen. Des Weiteren werden Verantwortlichkeiten und Prozesse geregelt sowie der Schutz der Unternehmensdaten in den Vordergrund gestellt. Was ist ein (Cloud)-Decision-Tree und warum wird dieser benötigt? Der sogenannte (Cloud)-Decision-Tree dient als Entscheidungsgrundlage, ob ein Workload der derzeit On-Premise läuft, zukünftig im eigenen Rechenzentrum oder bei einem Cloudanbieter betrieben wird. Dies bildet eine transparente Entscheidungsgrundlage, wann eine Applikation als SaaS, PaaS oder als IaaS gehosted wird. Der Entscheidungsbaum erlaubt Unternehmen und Mitarbeitern, bessere und vor allem reproduzierbarere Entscheidungen für die Wahl einer Lösung zu treffen. Der Decision Tree basiert auf zuvor definierten Kriterien und beinhaltet Anforderungen aus dem Governance Framework wie beispielsweise Datenschutz, Provider-, Architektur-, Kostenund rechtliche Anforderungen.
Phase 4: Festigung und Expansion Die stetige Weiterentwicklung der Public Cloud erfordert regelmässige Reviews des bestehenden Konzeptes und der eingesetzten Technologie. Inhalt der Phase 4 ist die gesamte Unterstützung der Fachbereiche, Schulungen, Change-Management und stetige Weiterentwicklung des Cloud Governance Frameworks. Darüber hinaus wird ein starker Fokus auf das Thema Automatisierung und Kostenoptimierung gelegt.
Marketing Die IT-Abteilung muss nicht warten, bis eine Anfrage gestellt wird. Die Anforderungen sind meist schon länger im Fachbereich bekannt. Hier sollte auf Proaktivität und Marketing in Form eines Portals oder von Plakaten, Videos oder kleinen Events innerhalb des Unternehmens gesetzt werden. Proof of Concepts Insgesamt gilt, stetig und proaktiv die Fachbereiche in der Umsetzung von Proof of Concepts und von Projekten im Cloudbereich zu unterstützen. Die Fachbereiche müssen wissen, wo und an wen sie sich bei Fragen und notwendiger Unterstützung zum Thema Cloud wenden können. CCC – Cloud Competence Center Durch den Aufbau einer dedizierten Gruppe an Mitarbeitern, die virtuell oder in Person an allen Themen rund um die Cloud mitarbeitet, gewinnt das Thema an Fokus und Geschwindigkeit. Alle Anforderungen an die Cloud werden von dieser Gruppe unterstützt, Standards werden weiterentwickelt, und Wissen wird aufgebaut und transferiert. Nicht zu vergessen – Change-Management! Das Thema Change-Management wird häufig vergessen und muss von Anfang an betrachtet und aufgebaut werden. Egal, ob über ein Portal oder über Events und guter, gezielter Kommunikation, darf es nicht vernachlässigt werden. Nicht nur die Endnutzer müssen abgeholt werden! Oft wird die IT-Mannschaft vergessen, denn auch für diese ändern sich die künftige Arbeitsweise und die zu verwendenden Technologien. Der Schlüssel zum Erfolg bei der Einführung und der Nutzung von Cloudservices ist, die richtigen Stakeholder zur richtigen Zeit mit den richtigen Inhalten zu versorgen. <<
Cloud Governance Framework (Copyright: Rewion GmbH)
Das Cloud Governance Framework bildet alle Rahmenbedingungen für den Umgang mit der Cloud ab. Es regelt die Verantwortlichkeiten, definiert Prozesse und beinhaltet die Anforderungen an das Thema Security. Es beschreibt weiterhin alle Entscheidungen auf strategischer, taktischer und operativer Ebene für das Thema Cloud sowie die Bereitstellung einer Nutzungsrichtline für die konforme Nutzung der Cloud: ▪▪ ▪▪ ▪▪ ▪▪
Cloud Governance Policy Cloud Security Anforderungen Cloud Security Policy Cloud Nutzungsrichtlinie 11
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Business Software aus der Cloud
Business Software aus der Cloud Wenn es um die richtige Lösung und um den passenden Partner geht, begleiten Sie die hier vorgestellten Anbieter gerne von der Planung bis zur Realisierung mit massgeschneiderten Dienstleistungen und modernen Systemen. Für eine ausführliche Recherche steht Ihnen zudem kostenlos die Online-Marktübersicht unter www.topsoft.ch zur Verfügung. Einen Auszug aus der gesamten Datenbank mit über 1000 Anbietern und rund 2700 Produkten finden Sie auf den folgenden Seiten dieser Ausgabe.
Abacus ist ein inhabergeführtes Schweizer Software-Unternehmen, das über 400 Mitarbeitende beschäftigt. Es entwickelt seit mehr als drei Jahrzehnten erfolgreich betriebswirtschaftliche Software.
Abacus Research AG Abacus-Platz 1 9300 Wittenbach-St. Gallen T +41 71 292 25 25 www.abacus.ch info@abacus.ch
AGILITA AG Althardstrasse 80 8105 Regensdorf T +41 44 842 74 11 www.agilita.ch info@agilita.ch
Mit mehr als 100'000 verkauften Softwaremodulen und über 42'000 Kunden ist Abacus der grösste und damit erfolgreichste unabhängige Schweizer Anbieter von Business Software für kleine und mittlere Unternehmen. Der Hauptsitz der Abacus Research AG liegt in Wittenbach-St. Gallen. Weitere Niederlassungen befinden sich in Biel, Thalwil, München und Hamburg. Mit über 100'000 verkauften Software Modulen werden bei mehr als 42'000 Unternehmen in der Schweiz monatlich mehr als 1 Million Lohnabrechnungen mit Abacus Business Software erstellt. Wir schulen rund 2500 Kursteilnehmende pro Jahr. Im mobilen Bereich sind rund 4700 Apps im Einsatz. Infos unter: www.abacus.ch
Produkte / Kernkompetenzen AbaCliK AbaClocK Abacus AbaWeb Abacus E-Business Abacus Finanzbuchhaltung Abacus Human Resources Abacus Lohnbuchhaltung etc.
Kontaktperson Martin Riedener
Nutzen Sie das Potenzial der SAP Lösungen für Ihr Unternehmen.
Produkte / Kernkompetenzen
Damit auch Sie Fan von SAP sind. SAP Dienstleistungen von AGILITA genau so, wie Sie sie brauchen – Vom KMU für das KMU.
ERP SAP S/4HANA Cloud ERP SAP Business ByDesign (Cloud) CRM SAP C/4HANA Sales Cloud
Welche Schritte sind auf dem Weg zum intelligenten, digitalen Unternehmen erforderlich? Beginnen Sie Ihre digitale Transformation mit uns – mit konkreten Vorgehensweisen. Mit der Cloud ERP Lösung SAP Business ByDesign sowie dem CRM SAP C/4HANA Sales Cloud auf Mietbasis erhalten Sie herausragende Lösungsansätze für Ihre digitale Transformation. Spitzenposition erreichen Sie mit dem ERP SAP S/4HANA Cloud. Heben Sie sich von Ihren Mitbewerbern ab und nutzen Sie die Vorteile der ERP-Cloud-Software. Ziel ist es, Ihre IT flexibel, kostengünstig und sicher zu betreiben. Mit der Einführung eines neuen ERPs oder der Migration Ihres bestehenden SAP Systems legen wir den Grundstein – den digitalen Kern – für Ihre künftigen agilen Prozesse. Ist dieser als Basis gelegt, gilt die SAP Cloud Platform als der agile Innovationstreiber.
Kontaktperson Peter Schaad
Jetzt sind Sie an der Reihe. Gerne lernen wir Sie kennen. Mit unserer ERP Suite tosca unterstützen wir unsere Kunden bei der Umsetzung ihrer Digitalisierungsstrategie.
dynasoft AG Niklaus-Konrad-Strasse 16 4500 Solothurn T +41 32 624 17 77 www.dynasoft.ch info@dynasoft.ch
Dabei helfen mobile Applikationen in Vertrieb, Lager/Logistik und der Produktion Kundenwünsche bedarfsgerecht in hoher Qualität und Geschwindigkeit zu erfüllen. Ihren Vertrieb steuern Sie über zeitgemässe CRM und BI Werkzeuge, wie z.B. Kundeninformationssysteme, Kampagnen und Workflows, die Sie eigenständig definieren.
Produkte / Kernkompetenzen tosca.ERP tosca E-Commerce tosca.CRM tosca.BI Infrastrukturdienstleistungen
Kontaktperson Knut Mertens
Mit den auf der tosca-Datenbank aufsetzenden e-commerce Konzepten bieten Sie Ihren Kunden massgeschneiderte Angebote in Ihrem digitalen Schaufenster an. tosca betreiben Sie on-premise oder im Rechenzentrum Ihrer Wahl. Gerne bieten wir Ihnen an, auch unser eigenes Rechenzentrum zu nutzen. Die Sicherheit Ihrer Daten ist garantiert.
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Business Software aus der Cloud topsoft Fachmagazin 19-3
iSCL AG Business Software Lösungen Grabäckerstrasse 27 8957 Spreitenbach T +41 56 418 63 00 www.iscl.ch info@iscl.ch
IVS Zeit + Sicherheit AG Hertistrasse 25 8304 Wallisellen T +41 43 4433-110 www.ivs-zeit.ch info@ivs-zeit.ch
myfactory Software Schweiz AG Zürcherstrasse 66 b 9000 St. Gallen T +41 71 274 5767 www.myfactoryschweiz.ch info@myfactoryschweiz.ch
Business Software aus der Cloud
Produkte / Kernkompetenzen
Das modular aufgebaute System caniasERP ist bekannt für seine hohe Integrationsphilosophie und kann entsprechend dem Kundenbedarf als individualisierbares Standard-ERP oder als Entwicklungsplattform angeboten werden. Durch die eigene Programmiersprache erhält der Kunde einen uneingeschränkten Zugriff auf den Source-Code. Denn neben den klassischen Komponenten sind zusätzliche Funktionsbereiche in die Komplettlösung integriert. Die neue Version 8.02 bietet zahlreiche erweiterte Softwareeigenschaften und Module sowie eine modifizierte Benutzeroberfläche im Flat Design. Obwohl caniasERP immer noch datenbankunabhängig läuft, haben Kunden mit der hauseigenen Datenbank iasDB eine bessere Leistung, um ihre Daten schneller zu verwalten. Ferner ist caniasERP mit dem brandneuen Web-Client zu 100 % webbasiert und ist damit sowohl auf mobilen Geräten als auch auf Workstations unkompliziert benutzbar.
caniasERP iTELL Hospitality / Personal (Seminare, Eventorganisation) iTELL Skateathon / Skillathon AVERO Zeiterfassung-, Zutrittssystem Programmieren von individual SW-Lösungen Beratung (IT, Bussniess-Prozesse, SCM)
Zeiterfassung und Zutrittskontrolle sind unser Job. Personalzeiterfassung und Zutrittskontrolle sind überaus wichtige Themen, die jedes Unternehmen betreffen. Jedes Unternehmen hat eigene spezielle Anforderungen und Richtlinien und der Gesetzgeber schreibt weitere Regelungen vor. Alles muss zu jeder Zeit nachvollziehbar und transparent sein. Komplexe Arbeitszeitmodelle müssen reibungslos im Hintergrund funktionieren. Am besten selbstständig und in Echtzeit. Manchmal reicht eine 08/15 Lösung, doch meistens muss ein Spezialist her.
Produkte / Kernkompetenzen
Hier kommen wir, mit der ZEUS® Systemlösung, ins Spiel. Wir, die IVS Zeit + Sicherheit AG, bieten die optimale Lösung zum Thema Zeitwirtschaft, Personaleinsatzplanung, Betriebs- und Maschinendatenerfassung, Workflow-Management sowie Zutritts- und Sicherheitstechnik. Als Systemhaus betreuen wir mit mittlerweile 49 Mitarbeitern und vier Niederlassungen über 1700 Kunden in ganz Europa.
René Järmann
myfactory – das professionelle Schweizer Cloud ERP
Produkte / Kernkompetenzen
Die webbasierte Business Software für KMU aus der Cloud überzeugt mit grossem Funktionsumfang in ERP, CRM, PPS, MIS, Portal, Shop, Groupware, CTI, mobile Business, Schweizer Lohn und Fibu. Als echte Cloud-Lösung lässt sich myfactory vollständig über das Internet nutzen und kommt ohne Client-Installation und teure Investitionen aus.
Cloud ERP aus der Schweiz Cloud Business Software ERP, CRM, PPS, MIS Portal, Shop Fibu/Debi/Kredi/Costing Lohn Dokumente Mobile Business, Smartphone/Tablet Marketing Zeitwirtschaft REST API Beratung, Schulung, Entwicklung, PL
Ein Internetanschluss genügt, um von den Vorteilen eines modernen, vollständig integrierten Gesamtsystems zu profitieren. Clientunabhängig und auch mit Smartphone oder Tablet unterstützt myfactory sämtliche Geschäftsprozesse von kleineren bis zu grossen KMU-Unternehmen. Zusätzlich erhalten Schweizer Kunden mit den von myfactory Schweiz entwickelten Swiss Solutions eine kostenlose Erweiterung mit echtem Mehrwert.
Kontaktperson Viktor Kaiser
Zeiterfassung Zutrittskontrolle Betriebsdatenerfassung Maschinendatenerfassung Personaleinsatzplanung WebWorkflow
Kontaktperson
Kontaktperson David Lauchenauer
FIND YOUR BUSINESS SOLUTION Die topsoft Marktübersicht macht den IT-Markt transparent: Nutzen Sie als Anwender kostenlos gezielte Filter- und Suchmöglichkeiten nach Kategorien, Funktionen und Referenzen. Die Ergebnisse geben konkrete Angaben für die Evaluation passender Anbieter und Systeme.
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Business Software aus der Cloud
Opacc ist ein inhabergeführtes Schweizer Unternehmen mit über 135 Mitarbeitenden. Hauptsitz ist in Rothenburg. Das Kerngeschäft ist die Entwicklung und der Ausbau der eigenen Enterprise Software Opacc sowie deren Implementierung und Betreuung bei den Kunden.
Opacc Software AG Extended Enterprise Software Wahligenpark 1 6023 Rothenburg T +41 41 349 5100 www.opacc.ch welcome@opacc.ch
Opacc setzt damit voll und ganz auf das Schweizer Ingenieurshandwerk. Die Konzeption, das Engineering und die Umsetzung aller Opacc Anwendungen sind vollständig swissmade – und das seit 1988. Bei Opacc versteht man swissmade als Innovations- und Qualitätsversprechen. Sämtliche Kompetenzen zum Thema Enterprise Software befinden sich unter einem Dach. Dies ermöglicht uns die schnelle Adaption neuer Möglichkeiten. Und die Schaffung dauerhafter Innovation. Ganz zu Ihrem Vorteil.
proles solutions ag
OpaccERP OpaccERP MobileOffice OpaccEnterpriseShop OpaccEnterpriseCRM OpaccOXAS OpaccOXAS DMAS
Kontaktperson Alexander Tiszberger
Cloud oder On-Premise Alle Anwendungen der Opacc Enterprise Software können im klassischen On-Premise- und/oder im modernen Cloud-Betriebskonzepten betrieben werden. Your choise!
Die proles solutions ag mit Sitz in Wettingen, Aargau (CH) bietet eine cloudbasierte Projektmanagement-Software für anspruchsvolle Dienstleister in der Schweiz.
Kreuzkapellenweg 2 5430 Wettingen T +41 56 544 62 60 www.proles.ch info@proles.ch
Produkte / Kernkompetenzen
Bereits seit 2003 unterstützt proles Ingenieure, IT-Dienstleister, SoftwareEntwickler, Berater, Treuhänder und Anwälte, Agenturen, Architekten, Immobiliendienstleister, Verbände und Stiftungen mit 1–100 MitarbeiterInnen beim professionellen Management ihrer Projekte und Mandate. Täglich arbeiten über 13'000 Benutzer mit proles. Unsere Software wird ausschliesslich mit einem Mietmodell und einer monatlichen Nutzungsgebühr angeboten. Für Kunden mit hohen Ansprüchen an Funktionalität, persönliche Beratung und Support. swiss made software (Entwicklung, Betrieb und Support).
Produkte / Kernkompetenzen - Leistungserfassung (Zeiterfassung, Spesen, Artikel, Pauschalen) - Fakturierung auf Knopfdruck - Projektüberwachung (Ist/Soll auf Stunden/Budget) - Mitarbeitermanagement (Zeit-/ Feriensaldo, Arbeitszeit-/Spesenabrechnung) - Toplevel-Projektplanung - Schnittstellen zu Buchaltungslösungen
Kontaktperson Christian Königsdorfer
Schweizer KMU gehen die Digitalisierung ganz unterschiedlich an. Während sie für viele schon seit Langem ganz selbstverständlich zum BusinessAlltag gehört, betrachten andere sie noch immer als Zukunftsvision.
SAP (Schweiz) AG Althardstrasse 80 8105 Regensdorf T +41 58 871 59 77 www.sap.ch/kmu info@sap.com
Sicher ist: Die digitale Transformation betrifft jedes Unternehmen – eher früher als später. Mit SAP können Sie Ihr Unternehmen so ausbauen, wie es für Sie am besten ist. Von Finanzen und Vertrieb bis hin zu HR und Operations bieten wir vorintegrierte Softwarekomponenten mit eingebetteter Intelligenz, die es Ihnen ermöglichen, schlank zu bleiben, zu automatisieren, zu optimieren und zu einem bestgeführten Unternehmen zu werden. Unsere Lösungen sind so konzipiert, dass sie sofort Wert schaffen und für zukünftiges Wachstum geeignet sind. Und mit über 350'000 KMU-Kunden weltweit sind Sie bei einem innovativen, vertrauenswürdigen Anbieter, dem Sie nie entwachsen werden, egal wohin Ihr Unternehmen Sie führt.
Produkte / Kernkompetenzen - ERP-Anwendungen für KMU: Ob vor Ort oder in der Cloud. Sie haben die Wahl. - Einfaches Personalmanagement: Kostengünstige Cloud-Lösungen für Ihr Unternehmen. - CRM Lösungen: Marketing, Vertrieb & Kundenservice im Zusammenspiel - für das nahtlose Kundenerlebnis. - Analyselösungen in der Cloud: Berichte & Echtzeit-Analysen.
Kontaktperson Denise Sprecher
> 1000 Anbieter > 700 Testimonials > 2600 Referenzen > 2700 Produkte www.topsoft.ch/search 15
Publireportage
Keine Angst vor der digitalen Transformation Stete Erreichbarkeit, kurze Reaktionszeiten, der ortsunabhängige Zugriff auf geschäftsrelevante Informationen und die Bearbeitung von Dokumenten von unterwegs aus sind in der heutigen Geschäftswelt entscheidende Erfolgsfaktoren. Ein effizientes System für das Enterprise-Content-Management (ECM) ist eine Voraussetzung, um langfristig im Wettbewerb zu bestehen.
Somit bietet ELO Lösungen ganz im Sinne von «Industrie 4.0». Sie basieren auf Grundsystemen für Unternehmensgrössen von KMU bis zu Grosskonzernen und lassen sich ganz nach Bedarf weiter ausbauen. Sämtliche ELO Business Solutions wie etwa das Rechnungs- und Vertragsmanagement, die digitale Personalakte und das Bewerbungsmanagement oder das Wissensmanagement beruhen auf Best-Practice-Ansätzen und zählen zu den effizientesten auf den Markt. Zudem fügen sie sich dank ausgefeilter Technologie nahtlos in bestehende IT-Landschaften ein und überbrücken auf intelligente Weise Schnittstellen beziehungsweise verschiedene Softwares. Dies ermöglicht eine individuelle, schnelle und daher auch kostengünstige Umsetzung zukunftsweisender IT-Projekte.
Sekundenschnelle Analyse mit ELO Analytics Moderne ECM-Systeme sind heute sehr umfassend und lassen sich mit vorgefertigten, branchenspezifischen Modulen weiter individuell ausbauen. Bei den sogenannten «Business-Lösungen» oder Fachlösungen zum Beispiel für das Rechnungsmanagement, das Vertragsmanagement oder das Besuchermanagement geht es in erster Linie darum, die Geschäftsprozesse zu beschleunigen. Für das Personalwesen sind intelligente Fachlösungen wie die digitale Personalakte und das Bewerbermanagement auf dem Markt, die zudem den besonderen Anforderungen an eine rechtskonforme Archivierung sensibler Daten und der Zugriffs- und Bearbeitungsberechtigungen Rechnung tragen. Ein ECM-System lässt sich auch mit einem unternehmensweiten Wissens- und Ideenmanagement ausbauen, um die Kollaboration im Betrieb mit modernen Tools zu fördern.
Ein ECM-Tool, das sofort einsatzbereit ist Viele Unternehmer zögern allerdings, weil sie sich vor der Komplexität der digitalen Transformation fürchten. «Zu Beginn des digitalen Zeitalters waren IT-Projekte tatsächlich aufwändig und teuer. Viele erinnern sich daran und haben Angst vor IT-Projekten. Doch das ist zum Glück Schnee von gestern. Zumindest im Bereich der ECM-Software. Moderne Systeme und Fachlösungen sind bereits fertig vorkonfiguriert und deshalb schnell installiert und sofort einsatzbereit», erklärt Samuel Schweizer, Head of Sales bei ELO Digital Office CH AG. Interessant sei auch, dass sich ein ECMSystem wie ELO trotz Standsardisierung ganz an die individuellen Bedürfnisse anpassen lässt. Das spart eine Menge Zeit, Geld und Nerven. Zudem falle der Schulungsaufwand dank transparenter Architektur und intuitiver Bedienung gering aus. «Schliesslich darf man nicht vergessen, dass die digitale Transformation die Zufriedenheit der Mitarbeitenden steigert, da sie mehr Zeit für ihre Kernaufgaben haben», so Schweizer weiter.
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Die aktuelle ELO Version 11 wartet mit einer Vielzahl an technologischen Features auf. Etwa die Komponente ELO Analytics. Sie bereitet umständlichen Auswertungen grosser Datenmengen (Stichwort: Big-Data) ein Ende. Umfangreiche Informationen aus Datenbanken, E-Mails, Prozesszuständen oder Dateien können nun binnen Sekunden analysiert und in einem leicht zu bedienenden Cockpit auf vielfältige Weise visualisiert werden. «Mit ELO Analytics sind Anwender in der Lage, ihre Unternehmensdaten blitzschnell auszuwerten und so jederzeit auskunftsfähig zu sein. So kann man sich zum Beispiel Projektfortschritt, Auftrags-, Rechnungs- sowie Reklamationseingänge in Echtzeit anzeigen lassen.», so Samuel Schweizer. Die innovativen ECM-Lösungen von ELO sparen viel Zeit und liefern Ergebnisse, die wesentlich zum Erfolg eines Unternehmens beitragen können.
Samuel Schweizer ist Head of Sales der ELO Digital Office CH AG. Weitere Informationen: www.elo.swiss
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Microsoft Dynamics 365
BDO AG
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BE-terna AG
Microsoft Dynamics AX
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bexio
Bison Schweiz AG
Bison Process
blue office consulting ag
blue office® auftrag
Bögli ICT AG
ERP-complete
boreas AG
aplix ERP
Boss Info AG
Microsoft Dynamics 365
Braso AG
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BusPro
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Microsoft Dynamics AX
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Integration VoIP
Actricity AG
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Microsoft Dynamics NAV
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Als App für Mobile Betriebssystem
ABRA Software AG
Client vollumfänlich im Browser
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abas ERP
Daten ausschliesslich in der EU
Backup durch Anwender möglich
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Daten ausschliesslich in der Schweiz
Installiert in zertifiziertem CH RZ
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Public Cloud
Integrieren von Fremdsoftware
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Private Cloud
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Online-Bestellung, sofortiger Freischaltung
Stand-Nr. topsoft19
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Mietdauer kürzer 2 Monate möglich
Business Software aus der Cloud
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28./29. August 2019 Umwelt Arena Schweiz Spreitenbach
Digitalisierung. Live. Konkret. Digitale Systeme für KMU
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Shuttlesponsor
New Work – Zukunft der Arbeit Partner
Fokussierte Themen-Cluster
bc Individuelle IT-Fachberatung intritt Gratis E Arena t l e w m U Schweiz
Jetzt kostenlos registrieren
«Meet-the-experts»-Referate Praxis-Workshops Networking Lounges
topsoft.ch
#topsoft19
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Leuchter Open Source Solutions AG Tryton libraTECH
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Messerli Informatik AG
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MOR Informatik AG MPDV Schweiz AG myfactory Software Schweiz AG
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Nexell GmbH
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Opacc Software AG
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proALPHA Schweiz AG
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ProConcept AG
ProConcept
PSI AG
PSIpenta
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Sage
qline - business software redERP - Business Software für KMU Microsoft Dynamics 365 Business Central Sage 200 Extra
Sage
Sage 50 Extra
Sage
Sage b7
Sage
Sage Start
schrempp edv GmbH
SIVAS.ERP
RIB Cosinus AG
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Step Ahead Schweiz AG
SORBA Software Vertec – CRM und ERP für Dienstleister Steps Business Solution
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Topix Schweiz
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VIS Consulting AG
SAP Business One
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VLEXsoftware+consulting gmbh
VlexPlus 6.0 - Comarch ERP inside
weclapp GmbH
weclapp Cloud ERP
Wilken AG
Wilken ERP Suite
WinBIZ - LOGICIAL SA
WinBIZ Cloud
Winoffice AG
Winoffice PRIME - ERP
XOR AG
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Offene Standards
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Karakun AG KMU Business Technologie Netzwerk leanux.ch AG
Public Cloud
HelloBusiness
Private Cloud
Produkt
Kaformatik AG
Stand-Nr. topsoft19
Anbieter
Microsoft Office
Als App für Mobile Betriebssystem
Client vollumfänlich im Browser
Daten ausschliesslich in der EU
Daten ausschliesslich in der Schweiz
Online-Bestellung, sofortiger Freischaltung
Mietdauer kürzer 2 Monate möglich
Backup durch Anwender möglich
Installiert in zertifiziertem CH RZ
www.topsoft.ch/search
Software-Anpassung
Business Software aus der Cloud
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ERP aus der Cloud – Tipps für Einsteiger (und Fortgeschrittene) Die Nutzung von Cloud-Services gehört heute zum digitalen Alltag. Datenspeicher, Office-Suiten, Kommunikationslösungen und vieles mehr sind in vielen Unternehmen inzwischen fester Bestandteil der IT-Landschaft. Mobilität, Flexibilität, Skalierbarkeit, Kosteneinsparungen und eine deutlich einfachere Infrastruktur machen die Cloud zum Erfolgsmodell der Digitalisierung. Auch die Nutzung komplexer Anwendungen wie ein ERP-System ist kein Problem. Die folgenden Tipps sollen Einstiegshilfe und Motivationsschub zugleich sein. Sie eignen sich sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Cloudanwender. >> David Lauchenauer | myfactory Software Schweiz AG
Cloud-Strategie definieren
Das Trial-and-Error-Prinzip ist zwar auch eine Möglichkeit, sich an die Cloud heranzutasten, jedoch nicht zu empfehlen. Besonders im Business-Umfeld gehen vergebliche Versuche schnell ins Geld und hinterlassen frustrierte Anwender. Eine Strategie hilft nicht nur beim Umstieg in die Cloud, sondern auch bei der langfristigen Weiterentwicklung des Anwendungsbereichs.
Innovation und Kreativität fördern
Die Cloud kombiniert jederzeit und überall verfügbare Daten bzw. Ressourcen mit agilen Strukturen und Einsatzmöglichkeiten. Das Unternehmen, wie wir es von früher kennen, existiert immer weniger. Dazu braucht es vor allem zwei Dinge: Offenheit gegenüber neuen Technologien und kreativer Umgang mit den sich daraus ergebenden Möglichkeiten.
Kulturwandel initialisieren
Der Erfolg digitaler Massnahmen steht und fällt mit der Akzeptanz durch die Anwender. Transparente Informationen über Zusammenhänge, Ziele und Nutzen fördern das Verständnis. Eine aktive Begleitung dieses
Der Autor David Lauchenauer gehört zu den CloudPionieren im Schweizer ERP-Markt. Seit 2008 ist er Geschäftsführer und VR der myfactory Software Schweiz AG in St. Gallen und seit 2016 auch CoGeschäftsführer und Gesellschafter der myfactory International GmbH mit Sitz in München. 20
Kulturwandels hilft, Ängste vor Veränderungen oder Jobverlust abzubauen und die Unterstützung der Mitarbeitenden zu sichern.
Projekt planen und organisieren
Die erfolgreiche Einführung einer ERP-Software beginnt mit der ausführlichen schriftlichen Definition der wichtigsten Parameter. Wird zu Beginn des Projekts halbherzig und ungenau gearbeitet, rächt sich diese Oberflächlichkeit im Laufe des Prozesses immer wieder an vielen Punkten und gefährdet damit den Erfolg des gesamten Vorhabens massgeblich.
Geschäftsprozesse analysieren
Die Analyse und Dokumentation der Organisationsstrukturen und Arbeitsprozesse bilden den Bauplan für das Cloud-ERP. Dabei spielt nicht nur die Ist-Situation, sondern auch die Definition der Soll-Ziele eine wichtige Rolle. Der Einbezug der Anwender ist selbstverständlich. Wer von einem On-Premise-System in die Cloud aufsteigt, sollte auch die neuen Möglichkeiten berücksichtigen.
Funktionsumfang festlegen
Moderne Gesamtlösungen aus der Cloud stehen klassischen ERP-Systemen in keiner Weise nach. Das Anwendungsspektrum umfasst nicht nur alle erdenklichen Funktionen und Applikationen für das gesamte Unternehmen inklusive Dokumentenmanagement und Webshop, sondern auch Erweiterungsmöglichkeiten und Schnittstellen wie API, Webservices usw.
Software und Anbieter evaluieren
Formulieren Sie die Anforderungen im Lastenheft klar und messbaren Zielen. Vergleichen Sie die Offerten und Lösungskonzepte, führen Sie Workshops durch und besuchen Sie Referenzkunden. Zum Vertrag gehören nebst
Funktionsumfang der Software auch Angaben zu Dienstleistungen, Projektorganisation, Datenmigration, Schulung, Support und ein detaillierter Zeitplan.
Cloud-Abonnements vergleichen
Ein Cloud-ERP bietet einen vollständigen Funktionsumfang gegen eine planbare monatliche Abonnementgebühr. Die Abos sind oft nach Applikationen (z.B. Buchhaltung, CRM, Lagerverwaltung) oder nach Anwendungsbereichen (z.B. Dienstleistungsunternehmen, Handelsbetrieb, Produktion) unterteilt und lassen sich jederzeit erweitern oder innerhalb einer Monatsfrist auch kündigen.
Sicherheit und Verfügbarkeit prüfen
Die tiefe Prozessintegration macht das ERP zum digitalen Rückgrat vieler Betriebe. Verfügbarkeit und Sicherheit haben deshalb höchste Bedeutung. Die Verarbeitung und Speicherung von Unternehmensdaten erfolgt in hochmodernen, leistungsfähigen und zertifizierten Rechenzentren, welche die herkömmlichen Möglichkeiten von KMU bei weitem übertreffen.
Wartung und Updates klären
Der Anbieter des Cloud-ERP ist verantwortlich für die Einhaltung der vertraglich vereinbarten Verfügbarkeiten und Sicherheitsmerkmale sowie für die Wartung, die Datensicherung und die regelmässigen Updates des ERP-Systems. Diese Leistungen sind in der Abonnementgebühr enthalten.
Support und Schulung abklären
Ob und in welcher Form der Cloud-Anbieter seinen Kunden Supportleistungen anbietet, ist ein wesentliches Kriterium bei der Anbieterauswahl. Obwohl die Cloud grundsätzlich an keine Grenzen gebunden ist, kann die
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geografische/sprachliche Nähe zum Kundensupport oder sogar eine persönliche Betreuung von Vorteil sein.
Bestehendes System ablösen
Daten und Funktionsumfang eines vorhandenen ERP lassen sich problemlos in die Cloud überführen. Dabei lohnt es sich, bestehende Altlasten vorgängig zu bereinigen, statt lediglich den Ist-Zustand mit der neuen Software abzubilden. Der Cloud-Lösungspartner unterstützt nicht nur beim Einrichten des Systems, sondern hilft auch bei der Datenübernahme und Prozessoptimierung.
Testsystem einrichten
Einführungsphase unterstützen
In den ersten Tagen nach der Einführung werden Software und Abläufe oft noch feinjustiert. Das ist normal und kein Grund zur Panik. Erfahrene ERP-Berater und der Systemanbieter verfügen über ausreichend Routine und Know-how, um kühlen Kopf zu bewahren und den Erfolg der Einführung sicherzustellen.
Mobile Nutzung etablieren
Zu den grossen Vorteilen der Cloud gehört unbestritten die mobile Verfügbarkeit des ERP-Systems. Diese ermöglicht ein Echtzeit-Arbeiten ohne Medienbruch, ohne Qualitätseinbussen, ohne Zeitverzögerung.
Entscheidend dabei ist, dass sich das CloudERP ohne zusätzlich installierte Software nutzen lässt und für alle mobilen Geräte (Tablets, Notebooks, Smartphones) verfügbar ist.
Systemnutzung weiterentwickeln
Jederzeit und überall auf seine Unternehmensdaten zugreifen zu können, bietet Spielraum für die Weiterentwicklung und Optimierung von Strategien, Prozessen und Strukturen. Das Cloud-ERP stellt die digitalen Grundlagen zur Verfügung und lässt sich an künftige Anforderungen (Wachstum, Niederlassungen, Organisationsformen, Geschäftsbereiche usw.) rasch und einfach anpassen. <<
Der Zugang zu einem Cloud-Demosystem ist denkbar einfach. Mit wenigen Klicks steht das ERP zur Verfügung und kann zu Testzwecken genutzt werden. Besonders hilfreich ist es, wenn bereits Demodaten zur Verfügung stehen und das Ausprobieren des vollen Funktionsumfangs durch den Systemanbieter anfangs begleitet wird.
Daten bereinigen und migrieren
Eine wichtige Aufgabe ist die Übernahme der vorhandenen Stamm- und Bewegungsdaten. Eine vorherige Bereinigung alter Datenbestände lohnt sich genauso wie das Abklären des zu migrierenden Datenumfangs. Die zentralen Phasen dabei sind: Export und Bereinigung der alten Daten, Mapping alter und neuer Datenstrukturen sowie der Datenimport ins neue System.
Softwareparameter anpassen
Beim Einrichten des Cloud-ERP ist die Zusammenarbeit mit dem Systemanbieter eine wertvolle Hilfe. Als Kunde erspart man sich eine mühsame Lernkurve und allfällige Sackgassen. Ein Tipp, um Stress zu vermeiden: Erst wenn alles vorbereitet und ausgiebig getestet wurde, sollte die neue ERP-Anwendung in den Unternehmensalltag integriert werden.
Individualfunktionen testen
Nicht immer lassen sich die Bedürfnisse eines Unternehmens in der Standardversion eines ERP abdecken. Spezielle Funktionen oder Prozesse erfordern individuelle Anpassungen der Software. Ob diese Möglichkeit besteht, ist ein wichtiges Kriterium bei der Lösungsauswahl. Zusätzlich muss geklärt werden, ob und wie die benötigten Programmierkenntnisse zur Verfügung stehen.
Systemanwender schulen
Mit dem neuen Cloud-ERP verändern sich die Geschäftsprozesse im gesamten Unternehmen. Mit Kursangeboten, Trainingsunterlagen oder individueller Schulung des Softwareanbieters können die Mitarbeitenden das entsprechende Anwenderwissen aufbauen. Idealerweise sollte der Schulungszeitpunkt so gewählt werden, dass das Wissen später im Echtzeitbetrieb noch abrufbar ist. 21
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Das Erfolgsrezept der Fritz Gyger AG sind höchste Qualität, grosse Variantenvielfalt und kurze Lieferfristen. Das komplette Produktgeschäft wird mit ams.erp abgewickelt.
Mikrotechnikspezialist Fritz Gyger vernetzt seine Wertschöpfung mit dem integrierten Auftragsmanagementsystem ams.erp
Mehr Raum für Schweizer Erfindergeist Die Arbeit in mikrotechnischen Grenzbereichen ist Kernkompetenz der Fritz Gyger AG. Auf zahlreichen Anwendungsfeldern sind die Produkte des Schweizer Familienunternehmens das Mass der Dinge. Um sich die nötige Beinfreiheit für sein entwicklungsintensives Hightech-Business zu verschaffen, legt das KMU hohen Wert auf ein systematisches Arbeiten entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Im Zentrum dieser Arbeit steht das integrierte Auftragsmanagementsystem ams.erp. Die Fritz Gyger AG nutzt die speziell für die Einzel-, Auftrags- und Variantenfertigung ausgelegte Business-Software, um die im Zuge der Auftragsabwicklung entstehenden Informationen zu erfassen und unternehmensweit verfügbar zu machen. Das dabei abgedeckte Prozessspektrum reicht von Vertrieb und Entwicklung über Arbeitsvorbereitung, Produktion und Beschaffung bis zu Montage, Qualitätsprüfung, Lagerwirtschaft, Auslieferung und Service.
«Da wir immer an der Grenze des Machbaren arbeiten, heben sich unsere Produkte weltweit von der Konkurrenz ab», sagt Geschäftsleitungsmitglied Karin Gyger und erläutert dies am Beispiel des aktuell umsatzstärksten Portfoliobereichs im Unternehmen, den hartdichtenden Mikroventilen. Deren Qualität liest sich wie ein Zeugnis der Superlative: Gygers Spitzenmodelle können sich bis zu 4000 Mal in der Sekunde öffnen und ermöglichen Dosierungen von bis zu 10 Nanolitern. Mit Eigenschaften wie diesen wird es speziell Forschungslaboren in der Pharmaindustrie und dem
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Life-Science-Bereich möglich, in neue Dimensionen vorzudringen. Das Lieferprogramm der Mikroventile umfasst gut 150 Varianten. Je nach Anwendung passt Gyger die für den Kunden in Betracht kommende Variante auftragsspezifisch an. Um eine ausreichende Flexibilität sicherzustellen, ohne die herausragende Qualität seiner Produkte zu gefährden, setzt der Mikrotechnik-Spezialist auf eine hohe Fertigungstiefe: Abgesehen von wenigen fachfremden Fertigungsprozessen, findet die eigentliche Wertschöpfung vollständig im eigenen Unternehmen statt. Um den Überblick zu bewahren
und sämtliche Aufträge termingemäss abzuwickeln, stützt sich das Unternehmen seit den Neunzigerjahren auf den Einsatz von Enterprise-Resource-Planning (ERP)-Systemen, die alle betriebswirtschaftlichen Abläufe miteinander verbinden. «Mit ams.erp haben wir inzwischen bereits das vierte System im Einsatz», sagt Betriebsleiter René Röthlisberger. Ganz zu Beginn seiner ERP-Entwicklung habe das Unternehmen, so Röthlisberger weiter, ein System gewählt, welches von einem Einmannbetrieb kam. Mit zunehmendem Unternehmenswachstum seien die damit verbundenen Risiken dann zu gross geworden. 2005 erfolgte daher der Wechsel auf das ERP-Produkt eines mittelständischen Softwarehauses. Vier Jahre danach wurde dieser Anbieter jedoch von einem Dritten übernommen, der die Weiterentwicklung der ERP-Software einstellte. Mit SAP Business ByDesign hatte sich Gyger daraufhin auch ganz bewusst für die Einführung einer alternativen Software entschieden, deren Entwicklungs-Roadmap gut berechenbar ist. Dass ungeachtet dessen ein nochmaliger Wechsel erforderlich wurde, lag dann auch eher an inhaltlichen Gründen, die in der Finanzbuchhaltung besonders stark zu Tage traten. Hier kam es in einem Masse zu Datenabweichungen, dass sich Gyger veranlasst sah, den gesamten buchhalterischen Prozess an einen externen Dienstleister auszulagern.
Ventilbereich arbeiten wir mit entsprechenden Sicherheitsbeständen und fertigen die gängigsten Varianten auf Lager», sagt René Röthlisberger. «Damit halten wir unsere Liefertermine zu nahezu 100 Prozent.» Woran auch der Einsatz des integrierten Auftragsmanagements seinen Anteil habe, fügt Gygers Betriebsleiter hinzu. Beispielsweise helfen die Dispo-Übersichten des ERP-Systems. Artikelbezogen werden darin die Kundenaufträge und internen Bedarfe auf der Zeitachse übersichtlich gegenüberstellt. «Mit dieser Transparenz unterstützt uns das System dabei, keinen Auftrag aus den Augen zu verlieren. Und sei es auch nur für eine kurze Zeit», erklärt René Röthlisberger. Dies sei ein klarer Fortschritt. In der Zeit vor ams hätten viele Mitarbeiter immer wieder zu Papier gegriffen, um Informationen zu notieren, die sich im ERPSystem nicht erfassen liessen. Damit sei die Gefahr unweigerlich grösser, dass wichtige Statusmeldungen verloren gehen. «Jetzt, da der komplette Wertschöpfungsprozess elektronisch abgebildet ist und alle Daten vollständig erfasst werden, hat die Zuverlässigkeit der Auftragsabwicklung noch einmal spürbar zugenommen», fügt Geschäftsleitungsmitglied Karin Gyger abschliessend hinzu. «Auf diese Weise haben wir auch die kaufmännische Seite unseres Geschäfts stets im Griff und gewinnen die nötige Rückendeckung, um unsere Qualitäten als Mikrotechnikspezialist voll auszuspielen.»
Prozessorientiertes Arbeiten Vor diesem Hintergrund kam das Unternehmen 2016 zu dem Entschluss, das ERP-Thema noch einmal völlig neu anzugehen. Um möglichst rasch an das passende System zu kommen, nutzte Gyger die Fachmesse topsoft als Ausgangspunkt seiner Recherche. Dort erwies sich ein von der Messeleitung bereitgestellter Konfigurator als wirksames Mittel, um im extrem breit gefächerten ERP-Markt rasch zu einer handhabbaren Vorauswahl zu kommen. Insgesamt kristallisierten sich vier Lösungen als besonders geeignet heraus. Zwei davon zog Gyger in die Endauswahl. Neben einer Reihe von inhaltlichen Aspekten, wie der Flexibilität des dem ERP zugrundeliegenden Stücklistenwesens oder dem Vorhandensein einer integrierten Lösung für das Kundenbeziehungsmanagement, achtete Gygers Auswahlteam auch sehr genau auf die Benutzerfreundlichkeit der Software. «Gerade auch in diesem Punkt hat uns ams.erp besonders überzeugt», hebt René Röthlisberger rückblickend hervor. Gyger hat die neue ERP-Lösung 2017 eingeführt. Seither arbeitet der Mikrotechnikspezialist im Standard von ams.erp. Dass es wenig Anpassungsbedarf gab, führen Karin Gyger und René Röthlisberger ganz wesentlich auch auf das Fachwissen des Organisationsberaters zurück, der ihnen von der ams.erp Solution AG aus Regensdorf zur Seite gestellt wurde. «Niemand von uns musste sich verbiegen», sagt Karin Gyger. «Ganz im Gegenteil. Was sich übrigens auch daran ablesen lässt, dass wir parallel zur ERP-Einführung unsere ISO 9001-Zertifizierung abgeschlossen haben. All dies lief sozusagen Hand in Hand und hat sich gegenseitig unterstützt.»
Infobox: Anwenderunternehmen Die Fritz Gyger AG ist Lösungsanbieter von komplexen fein- und mikromechanischen Einzelteilen und Systemen. Hatte sich das 1959 in Gwatt am Thunersee gegründete Unternehmen zunächst mit der Produktion von Grammophonnadeln weltweit einen Namen gemacht, so zählen inzwischen High Speed MikroMagnetventile zum Kerngeschäft. Deren neuste Generation findet Anwendung unter anderem in den Bereichen Analysentechnik, Nanoliter-Dosierung und industrieller Drucktechnik. Neben Hochschulen und Forschungsinstituten gehören Konzerne wie Astra Zeneca, Novartis, Robert Bosch oder Thermo Fischer zum Kundenstamm. Hauptzielmärkte sind die Branchen Life Science, Pharma, Automation, Druckindustrie und Automobiltechnik sowie Unterhaltungselektronik. Der Exportanteil des Familienunternehmens liegt bei 90 Prozent (Stand: Frühjahr 2019). Weitere Informationen: www.fgyger.ch
Lieferversprechen halten Seit Juli 2017 steuert die Fritz Gyger AG ihr komplettes Produktgeschäft mit ams.erp. Im Segment der Mikroventile wickelt Gyger jährlich rund 1000 Aufträge ab. Hinzu kommen noch einmal gut 500 Aufträge aus den übrigen Portfoliogebieten. Kurze Lieferfristen sieht Gyger als weiteres wichtiges Mittel, um die Zufriedenheit seiner Kunden zusätzlich zu steigern. Entsprechend wird das Gros der Artikel in wenigen Tagen ausgeliefert. «Insbesondere im
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Amstutz Holzenergie AG nutzt AMAGNO Dokumentenmanagement
Einfach papierlos – der Umwelt zuliebe Die Amstutz Holzenergie AG – ein Pionier für Heizen mit Holz – hat ihren Sitz im luzernischen Emmen. Firmengründer und Inhaber Albert Amstutz setzt seit Jahrzehnten erfolgreich auf technologische Innovation und umweltgerechtes Verhalten. Die Dokumentenmanagement-Lösung von AMAGNO passt hervorragend in diese Strategie.
Für den Vollblutunternehmer Albert Amstutz ist Innovation kein Lippenbekenntnis; sie findet jederzeit und überall statt: im Wald bei der Holzverarbeitung, in der Logistik und beim Transport mit speziell ausgerüsteten Fahrzeugen, bei den Chauffeuren mit Tablets für die mobile Datenerfassung, in der Administration mit weitgehend papierlosen Prozessen bis hin zur cleveren Lösung für eine umweltschonende Entsorgung der Asche aus Heizanlagen. Das alles verlangt nach unterneh merischer Weitsicht und grosser Verantwortung. Albert Am stutz: «Ich zähle mich nicht zu den Klimahysterikern, aber ein haushälterischer Umgang mit unseren Ressourcen war schon immer eine Herzenssache für mich.
Mit ausgereiften technischen Lösungen können wir zum Bei spiel durchaus einen entscheidenden Beitrag für die effiziente und sinnvolle Nutzung der erneuerbaren Energie aus unseren einheimischen Wäldern leisten. Die Wärmeerzeugung in den Heizzentralen erfolgt mit Holzschnitzelfeuerungen, umwelt schonend und CO2neutral.» Digitale Prozesse als Wettbewerbsvorteil Die Realisierung von kompletten, schlüsselfertigen Holzener giezentralen mit Fernwärmenetz verlangt nicht zuletzt auch nach einer effizienten Administration. Albert Amstutz: «Unse ren Kunden, Lieferanten und Partnern übermitteln wir online Lieferscheine, Arbeitsrapporte und Daten für die Nutzungs kontrolle. Mit der DokumentenmanagementLösung von AMAGNO wollen wir diese Prozesse verfeinern und optimieren und weitere relevante Dokumente in die digitalen Prozesse einbinden, so zum Beispiel Serviceverträge, Wartungsdoku mente, Vorlagendokumente, Korrespondenzen oder Anhänge von E-Mails. Zudem muss das physische Papierarchiv komplett verschwinden…!» Mit dieser Investition in die digitale Administ ration verschafft sich das Unternehmen einen weiteren Wett bewerbsvorteil, erhöht die Prozesssicherheit und verbessert den Komfort für Kunden und Lieferanten. Schnittstellen in das
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«Das Dokumentenmanagement erhöht die Prozesssicherheit und verbessert den Komfort für Kunden und Lieferanten.» Albert Amstutz, Amstutz Holzenergie AG
ERP Blue Office und in die selbst entwickelten Logistiklösungen erhöhen die Effizienz in allen Geschäftsbereichen. Die Trans parenz für die Mitarbeitenden wird massiv verbessert, da mit tels intelligenter Verschlagwortung der Dokumente die Sach verhalte viel schneller und intuitiver gefunden werden. Albert Amstutz ist überzeugt, dass sich der Aufwand lohnt: «Ich habe schon immer und in verschiedensten Bereichen auf Automati sierung gesetzt und später die Früchte ernten können. Das wird mit AMAGNO nicht anders sein.» «Digital Workplace» ermöglicht mehr Agilität im Unternehmen Digitale Prozesse und Arbeitsplätze sorgen für eine standort übergreifende Zusammenarbeit und ermöglichen einen raschen Wissensaustausch. Diese Steigerung der Unterneh mensagilität fördert das Engagement und die Zufriedenheit der Belegschaft, indem die gewünschten Informationen und Dateien in Windeseile mit den entsprechenden Personen ge teilt werden können. Das sorgt nicht nur für die Steigerung der Arbeitsqualität und schafft einen enormen Zeitgewinn, son dern schont darüber hinaus noch die Umwelt. Das einstige Papier und Datenchaos gehört der Vergangenheit an.
Sieger im Vergleichstest AMAGNO wurde in einem Softwarevergleich des deutschen Portals NETZSIEGER www.netzsieger.de als bestes DokumentenmanagementSystem gekürt: «AMAGNO ist ein umfassendes ECM und für die Digitali sierung und Automatisierung von Arbeitsabläufen uneingeschränkt zu empfehlen.» Der mehrfach ausgezeichnete Softwarehersteller AMAGNO GmbH & Co. KG mit Sitz in Oldenburg (D) entwickelt und vertreibt die gleichnamige DokumentenmanagementSoftware AMAGNO. In der Schweiz wird die Lösung von isaac (Schweiz) GmbH angeboten.
AMAGNO
DIGITAL WORKPLACE
isaac (Schweiz) GmbH · Platz 3, 6039 Root D4 Tel. 041 455 26 66 · michael.tobler@isaac.ch www.amagnno.ch
topsoft Fachmagazin 19-3
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Augmented Reality – ready, steady, go Augmented Reality ist für zahlreiche Use Cases in verschiedenen Branchen geeignet. Noch experimentieren die Unternehmen insbesondere in der Wartung und Logistik. Den definitiven Durchbruch wird Augmented Reality als «as a Service» und mit dem Einzug von 5G schaffen. >> Thomas Mühlbauer | T-Systems Schweiz
Bei Virtual oder Augmented Reality sprechen wir von prozessverändernden Technologien im Zeitalter der Digitalisierung. Beide Termini werden fälschlicherweise oft synonym gebraucht. Doch bei «Virtual Reality» (VR) handelt es sich um ein «Abtauchen» aus der realen in eine komplett digitale Welt, meist mittels Datenbrille. Bei «Augmented Reality» (AR) hingegen wird die reale Welt um digitale Information bereichert, indem zusätzliches Wissen mittels optischer Einblendungen ergänzt wird. Unternehmen, die diese Technologien einsetzen, versprechen sich davon mehr Effizienz und Produktivität dank Kosten- und/ oder Zeiteinsparungen. Beweggründe für ihren Einsatz liegen aber auch in zunehmender Sicherheit und Reduzierung von Fehlerquellen und -raten. Denn mit VR/AR können Produkte, die es noch gar nicht gibt, die schwer zugänglich oder gefährlich sind, erleb- und/oder handhabbar gemacht werden. Die beiden Technologien sind überall dort interessant, wo kontextsensitive Aufgaben gelöst resp. virtuelle Realität mit einem realen Objekt in einen Kontext gebracht werden müssen. Das können in der Logistik beispielsweise «Picking und Putting»-Prozesse sein. Geläufig sind bereits Anwendungen in der Wartung, wenn über Mobilgeräte oder über Datenbrillen digitale Inhalte zur Verfügung gestellt werden, wo und wie ein nächster Arbeitsschritt auszuführen ist. Auch für Trainings eignet sich AR hervorragend. Der Trainee bekommt die für seine Ausbildung notwendigen Informationen automatisch auf Smartphone, Tablet oder Equipment wie Google Glass oder Hololens eingeblendet und kann bei Bedarf auch auf Experten zugehen, die virtuell ihr Wissen einspeisen. Für viele
Der Autor Thomas Mühlbauer ist Diplomingenieur für Luft- und Raumfahrttechnik und bei T-Systems Schweiz für das Business Development in der Business- und IT-Transformation zuständig.
Quelle: T-Systems
Schweizer Industrieunternehmen mit Produktions- und/oder Servicestandorten in aller Welt bietet sich hierdurch der Vorteil, dass dank dieser «Smarten Assistance» überall das gleiche Know-how in hoher Qualität trainiert und angewendet werden kann. Im Business wird AR gegenüber VR bevorzugt, da ersteres durch die Anreicherung um digitale Referenzmaterialien, die Remote-Expertise, die virtuelle Darstellung real verborgener Komponenten und die Visualisierung von Anleitungen zu konkreten Arbeitsschritten grössere Vorteile bietet.
Komplexe technische Herausforderung Sehr weit fortgeschritten ist der Einsatz von AR bereits in der Autozulieferindustrie, in der Aviatik und generell in der Logistik. Hand- und Wartungsbücher werden als AR-App bereitgestellt. Anbieter von Software für Logistik arbeiten an Konzepten, wie ihre Lösungen um AR erweitert werden können. Problematisch ist derzeit, dass sich noch kein richtiger Standard durchgesetzt hat. Oft liegen auch die digitalen Informationen noch nicht in der richtig nutzbaren Form vor. Es braucht somit noch höhere Investitionen in individuelle Lösungen, als wenn es schon einen Standard gäbe.
Noch ist die Implementation von AR-Lösungen im Business-Umfeld sehr komplex. Die Herausforderung besteht darin, dass ihre Akzeptanz nur dann gegeben ist, wenn sie möglichst einfach zu handhaben ist. Je intuitiver sie sich bedienen lässt, desto stärker sticht der praktische Nutzen hervor. Doch im Hintergrund verbirgt sich eine hochgradige Komplexität, die Wissensbibliotheken, Plattformen für die einzelnen Anwendungen, Sicherheitsmechanismen, die Übertragungsnetze sowie die Hardware in Form der AR-Brillen umfasst. Experten rechnen damit, dass mit dem Einzug von 5G endgültig auch der Durchbruch von AR folgen wird. Denn mit den schnelleren Übertragungsraten werden auch deutlich datenintensivere Anwendungen möglich. Die neuesten Trends unter Nutzung von hybriden Cloud-Lösungen werden dazu führen, dass Augmented Reality quasi als «as a Service» bezogen werden kann. Indem rechenaufwendige Algorithmen in der Cloud ausgeführt werden, kann die automatisierte Verarbeitung und Visualisierung hoher Datenmengen unabhängig vom verwendeten Gerät – AR-Brille, Tablet oder Smartphone – weiter beschleunigt und effizienter gemacht werden. Neue und spannende Use Cases für den Einsatz der Technologie werden mit dieser technischen Infrastruktur Schlag auf Schlag folgen. << 25
Solutions topsoft Fachmagazin 19-3
PSI AG Schweiz Als Schweizer Niederlassung der PSI Automotive & Industry GmbH, bietet die PSI AG Schweiz unter dem Markennamen PSIpenta Lösungen zur Optimierung der wertschöpfenden Prozesse auf Produktions- und Feinplanungsebene für den Automobil- und Fahrzeugbau, den Maschinen- und Anlagenbau sowie die Zulieferindustrie. Dabei greift die Firma auf mehr als 30 Jahre Erfahrung zurück. Neben klassischen Mittelständlern werden Unternehmen angesprochen, die in eine bereits bestehende IT-Landschaft ein System für effizi-entere Produktions- und/oder Instandhaltungsprozesse integrieren wollen. Das Lösungs-portfolio aus ERP-, MES-, WMS- und SCADA-Komponenten besteht aus neuen sowie komplett modernisierten Produkten auf Grundlage des Javabasierten PSI-Frameworks. Ergänzt werden diese Lösungen durch ein KI-basiertes Workforce-Management-System.
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Mit dem Workflow-basierten MES ist PSI technisch führend. Die Steuerung der Abläufe über alle Anwendungen hinweg erfolgt durch Workflows. Ohne Programmierung und ext-rem schnell kann so eine Adaption der Prozesse an neue Anforderungen erreicht werden. Die PSI Software AG deckt mit ihren Lösungen die gesamte Wertschöpfungskette produzierender Unternehmen ab. Neben der klassischen Produktionsregelung (Push/Pull-Verfahren) werden ganzheitliche Optimierungsverfahren, z.B. für die Sequenzierung im Kurz- und Mittelfristbereich, angeboten. PSI ist führend bei mobilen Apps und der benutzerfreundlichen Darstellung. Industrial Apps ermöglichen es dem Kunden jederzeit mobil auf alle Funktionen zuzugreifen. Mit PSI Click Design kann die
Softwareoberfläche individuell von jedem einzelnen Benutzer auf seine individuellen Anforderungen angepasst werden. Mehr als 30'000 Anwender in über 500 Industriebetrieben, viele von ihnen Weltmarktführer ihrer Branche, nutzen heute die Lösungen der PSI Automotive & Industry. Mit über 1900 Mitarbeitern erwirtschaftet die PSI Software AG ca. 200 Millionen Euro Umsatz im Jahr. Kontakt Bernhard Vetter | bvetter@psiag.ch PSI AG Produkte und Systeme der Informationstechnologie Säntisstrasse 2 CH-9500 Wil +41 44 832 57 00 www.psiag.ch | office@psiag.ch
Kundenreferenz URMA AG
Kundenreferenz Biral AG
Die URMA AG ist ein internationales Kompetenzzentrum für die Bohrungsbearbeitung. Das Unternehmen produziert Präzisionswerkzeuge und erbringt Engineering-Leistungen. Durch den Upgrade auf die ERP-Software PSIpenta konnte die Produktion stabilisiert und die Lagerhaltung optimiert werden. «Die Produktion von Kleinserien der ca. 2000 hergestellten Komponenten, die vier bis fünf Mal im Jahr gefertigt werden müssen, ist jetzt noch sensibler steuerbar», sagt Urs W. Berner, CEO URMA AG. Erreicht wurde auch das Ziel, den Lagerbestand bei gleicher Reaktionszeit zu reduzieren. In PSIpenta ist eine Minimallager-menge definiert, welche dazu beiträgt, die Lagerhaltung bei gleicher Servicequalität zu verringern. «Wir liefern von der Art unserer Produkte her immer komplette Ausrüstungen. Fehlt ein Teil, kann die gesamte Lieferung nicht erfolgen», verdeutlicht Berner die Notwendigkeit einer vorausschauenden Lagerhaltung. Insgesamt stellt Berner zufrieden fest, dass sich die Produktion durch den Einsatz der ERPSoftware stark beruhigt hat. Überlange Lieferfristen gehören der Vergangenheit an. Ferner hat URMA die Lagermenge im Verhältnis zur verkauften Menge weitgehend konstant halten können, so dass ein Lagerausbau ver-mieden wurde. Auch der Einkauf wird heute komplett in PSIpenta abgewickelt. «Wir haben im Augenblick ein 40%-iges Wachstum», meint er. «Die neuen Werkzeugmaschinen haben sicher eine Produktivitätssteigerung verursacht, genauso wie unser CAD/ CAM-Projekt oder die ERP-Software.»
Überall wo Flüssigkeiten transportiert werden, braucht es Pumpen. Sie bilden das Herz der Wasserzirkulation einer Heizungsanlage, werden in der öffentlichen Wasserversorgung eingesetzt, um Wärme in Fernleitungen zu transportieren oder Industrieanlagen mit Flüssigkeiten zu versorgen. Die feinsten und robustesten von ihnen produziert die Biral AG. Technische wie kapazitätsmässige Engpässe veranlassten Biral, eine neue Software zu beschaffen. Mit dem Vorgänger von PSIpenta hatte man über längere Zeit sehr gute Erfahrungen gemacht. Seit über sieben Jahren arbeitete das Unternehmen erfolgreich und praktisch störungsfrei mit der PSI-Software. «PSIpenta verfügt über modernste und aktuellste Technologien. Zudem ist das Programm mit innovativen, marktführenden Tools programmiert», so Christian Meier, ERP Prozess Manager von Biral. Sehr positiv wertete Biral die Durchgängigkeit der ERP-Software, angefangen mit der Kostenrechnung über die Betriebsdatenerfassung und das Auftragsmanagement bis hin zum Customer Relationship Management (CRM) und dem Rechnungswesen. «Eine integrierte Software bedeutet nur eine einzige Dateneingabe bzw. -haltung, was die Fehlerquote drastisch reduziert», führt Meier weiter aus. Für PSIpenta sprach weiter, dass viele Management-Informations-SystemsTools bereits in den Software-Lizenzen enthalten sind. Biral verfügt mit PSIpenta über eine schnelle, effektive, sichere und wartungsarme ERP-Software, die auch noch morgen den technischen Anforderungen genügen wird.
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Wie KI den Menschen wieder in den Vordergrund stellt Es heisst, Goldfische könnten sich nur an die letzten drei Sekunden erinnern. Doch manchen Kunden beschleicht im Kontakt mit Unternehmen ein ähnliches Gefühl. Das Hotelzimmer online gebucht und beim Check-In doch alle persönlichen Daten erneut angeben müssen? Seit Jahren demselben Unternehmen treu, doch bei jedem Kontakt wie ein Neukunde angesprochen werden? Solche Erlebnisse kosten Zeit und Nerven. Vor allem trüben sie die Beziehung zur jeweiligen Marke. >> Angelo Buscemi | Adobe Switzerland, Austria & Eastern Europe
Dabei geht es doch bereits viel besser: Aufgrund von datengetriebenem Marketing kennen Unternehmen ihre Kunden so gut wie nie zuvor. Kommt hierzu die Unterstützung Künstlicher Intelligenz, sind sie in der Lage, hyperpersonalisierte, relevante Erlebnisse zu schaffen und dies sogar in Echtzeit. Wir erreichen aktuell eine neue Qualität der Kundenbeziehung, in der die genannten Negativbeispiele eigentlich der Vergangenheit angehören sollten. Zugegeben, die Qualität der Kundenerlebnisse variiert zum Teil noch gewaltig. Wenn man jedoch auf ein Paradebeispiel trifft, spürt man es sofort.
Echtzeit-Engagements mit Triggered Journeys Eine spannende, neue Funktion auf dem Gebiet des personalisiertem Echtzeit-Engagements sind «Triggered Journeys», welche ein Campaigning um KI bereichern. Hierbei lassen sich ausgewählte Events einer Customer Journey definieren und daraus resultierende Handlungen ableiten, und zwar ganz individuell. Hat eine Kundin etwa im Onlineshop eine Crème gekauft, kann die Marke ihr eine PushBenachrichtigung mit einem Rabattcoupon aufs Smartphone schicken, sobald sie sich in der Nähe einer Filiale befindet. Möglich macht es ein sogenannter Geofence, d.h. ein von der Marke definierter Radius. Dank eines Frameworks, das KI und maschinelles Lernen kombiniert, können mehrere Millionen Kundeninteraktionen pro Sekunde erfasst und verarbeitet werden, was eine kontextuelle Interaktion mit Einzelpersonen ermöglicht. So etwas bleibt in Erinnerung. Erlebnisse wie diese zeigen den Kunden, dass Marken in die Beziehung investieren und sich vom erwähnten Goldfisch abheben.
Wettbewerbsdifferenzierendes Experience Business Beispiele wie dieses können Schule machen und sind auch wirtschaftlich sinnvoll: Laut einer Studie von Forrester sorgt die Transformation von einem «normalen» Kundenerlebnis zu einem «Experience Business» für eine fast doppelt so hohe Kundenbindung und für eine um 40 Prozent höhere Umsatzwachstumsrate. Mehr als die Hälfte aller Befragten würde gesuchte Produkte bedenkenlos von einer gänzlich unbekannten Marke kaufen, wenn diese eine bessere Customer Experience bietet. Wer sich jetzt nicht darum kümmert, wird vom Wettbewerb abgehängt. Unternehmen aller Branchen müssen sich auf diese Veränderung einstellen, wenn sie erfolgreich bleiben wollen. Ob sich ein Unternehmen dessen überhaupt bewusst ist oder nicht, spielt hierbei sogar eine untergeordnete Rolle: Jedes Unternehmen bietet eine Customer Experience – die Frage ist nur, ob es eine gute ist oder eine schlechte.
Künstliche Intelligenz als Schlüsseltechnologie
Der Autor Angelo Buscemi ist Experte für digitales Marketing und Country Manager Adobe Switzerland, Austria & Eastern Europe.
mehr darstellbar. Keine andere Technologie wird die Art und Weise, wie Marken ihre Kunden ansprechen und mit ihnen interagieren, so grundlegend verändern. Eine fragmentierte Sicht auf Kunden und eine daraus resultierende unpersönliche Massenansprache werden in Zukunft in den wenigsten Fällen zum Erfolg führen. Denn am Ende ist es doch ganz einfach: Unternehmen sollten jeden Kunden als Menschen ansprechen, ausgehend von seinen ganz individuellen Bedürfnissen und zu seinen Bedingungen. So paradox es klingen mag: KI ist das Werkzeug, um eine neue Menschlichkeit in der Beziehung zwischen Kunde und Marke zu etablieren. <<
Herausragende Experiences anzubieten, wird zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil und Alleinstellungsmerkmal. Denn Kunden kaufen keine Produkte, sondern Erlebnisse. Erfolgreiches Customer Experience Management identifiziert sämtliche Touchpoints und Kundenbedürfnisse. Die Anforderungen sind hoch: Schnelligkeit und Echtzeit-Mechanismen prägen die Experience ebenso wie ein konsistentes Markenerlebnis über alle Touchpoints hinweg. Wertschöpfung über Experience ist ohne Künstliche Intelligenz nicht 27
Solutions topsoft Fachmagazin 19-3
JavaScript – endlich erwachsen? «JavaScript ist keine richtige Programmiersprache» oder «Für kleine Projekte ganz ok, aber nichts für etwas Grosses», so der Sprache lange anhaftende Ruf. Die letzten Jahre hat sich die Sprache jedoch stark entwickelt. Sie ist erwachsener geworden und hat neue Einsatzgebiete erschlossen. Bekannt für den Einsatz in Webbrowsern, bietet sie sich inzwischen auch für die Programmierung von Applikationen auf Servern an. Grosse Namen wie Netflix und Uber verwenden JavaScript in diesem «Backend» Bereich. Warum entscheiden sich Weltkonzerne für JS? >> Andi Bolleter | Mitinitiant IoTell
JavaScript hat seine Wurzeln in Webbrowsern. Die Programmiersprache wurde 1995 von Netscape Communication ins Leben gerufen. Eingesetzt in ihrem damaligen Webbrowser Netscape Navigator, konnten dadurch neu Benutzerinteraktionen ausgewertet und Inhalte dynamisch verändert werden. In anderen Worten: die Erweiterung sollte lebendigere Websites ermöglichen. Mit diesem Hintergrund wurde die Sprache daher auf Einfachheit und kleine Projekte ausgelegt.
Java – JavaScript Im Jahre 1996 entschied Netscape aus Marketing Gründen von der schnell an Popularität gewinnenden Sprache Java zu profitieren und benannte die Sprache von LiveScript in JavaScript um. Vom ähnlichen Namen abgesehen, unterscheiden sich die beiden Sprachen jedoch stark voneinander.
Eine echte Programmiersprache? Klassischerweise werden Programme in kompilierter Form ausgeliefert. Die Kompilierung wandelt den für Menschen einfach lesbaren Code in einen vom Computer gut lesbaren Code um. Dadurch läuft das Programm äusserst effizient ab. Dagegen ist JavaScript eine sogenannte Scriptsprache und wird nicht kompiliert. Damit eine JavaScript Applikation ausgeführt werden kann, muss ein Interpreter dazwischengeschaltet werden – sozusagen ein Übersetzer von JavaScript auf Maschinencode. Diese Übersetzung braucht Zeit und Ressourcen, weshalb Scriptsprachen per se
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langsamer laufen. Nebst Netscape hat 1996 auch Microsoft einen JS Interpreter geschrieben und diesen im Internet Explorer eingesetzt. Leider interpretierten die beiden Browser JS nicht immer gleich. Als Folge liefen teils Homepages auf gewissen Browsern fehlerhaft oder gar nicht. Diese Problematik und die Tatsache, dass die Interpreter anfangs nicht so effizient «übersetzten», halfen dem Ruf von JS nicht. Zudem wurden die damals geschriebenen Interpreter jeweils im Browser ausgeführt, weshalb die Sprache auch bloss im Browser eingesetzt werden konnte.
Neue Einsatzgebiete 2009 veröffentlichte Ryan Dahl mit Node.js, eine Programmier-Umgebung, welche neue Einsatzbereiche für JavaScript ermöglicht und auf allen gängigen Betriebssystemen läuft. In die Umgebung Node.js wurde der Interpreter von Google Chrome sowie ein Webserver integriert. Diese Kombination macht JavaScript zu einer starken Möglichkeit, über die bisherigen Webanwendungen hinaus auch Anwendungen im Backend zu entwickeln. In Node.js kann der JavaScript Code in «Module» unterteilt werden, um die Übersichtlichkeit zu verbessern, was speziell die Entwicklung von grösseren Applikationen unterstützt. Node.js wird im Rahmen eines Open Source Projekts entwickelt. Der integrierte Paket-Manager ermöglicht es, Pakete zu veröffentlichen, und anderen Entwicklern zur Verfügung zu stellen. Nicht zuletzt deswegen ist über die Jahre eine weltweite Community mit tausenden von Programmierern und einer riesigen Zahl von verfügbaren Programmteilen entstanden.
Der Autor
TypeScript
Andi Bolleter, ist Mitinitiant von IoTell und Softwareentwickler mit langjähriger Erfahrung im Bereich Business Software
Mit dem Hintergrund, dass JavaScript ursprünglich für einen relativ engen Einsatzbereich konzipiert worden ist, litt und leidet sie an gewissen strukturellen Mängeln. Diese wirken sich einerseits negativ auf die Schreibund Lesbarkeit aus, andererseits kann es
immer wieder dazu kommen, dass der Code ein unerwartetes Verhalten an den Tag legt. Microsoft veröffentlichte 2012 die Programmiersprache TypeScript. Code in dieser Sprache wird in einem ersten Schritt in JavaScript kompiliert (transpiliert), was dann wiederum zur Laufzeit von einem Browser oder Node.js interpretiert wird. Somit können in TypeScript sowohl fehlende Strukturen zur Verfügung gestellt als auch unerwartetes Verhalten minimiert werden. Am Ende entsteht wieder reines JavaScript mit all seinen Vorteilen.
Fazit Seit seinen Anfängen hat sich JavaScript enorm weiterentwickelt, Strukturen wurden verbessert, der Einsatz im Backend ermöglicht und die Community besser eingebunden. Das renommierte IT News Portal heise.de zeigt ein Ranking von RedMonk (https://heise.de/4475444), worin JS gar auf Platz 1 der weltweit populärsten Programmiersprachen rangiert. Dies alles sind deutliche Zeichen einer erwachsenen Programmiersprache. Wir bei IoTell haben uns ebenfalls von den vielen Vorteilen der Sprache überzeugen lassen. Unser zusätzliches Bedürfnis nach gut strukturiertem und lesbarem Code haben uns zu TypeScript geführt. Unsere Produkte im Bereich IoT verlangen nach einer Webanwendung für den User, einer Software welche Sensordaten aufbereitet, einem Backend und nicht zuletzt Schnittstellen ins ERP. All diese Komponenten in derselben Sprache entwickeln zu können, erhöht die Produktivität und spart Kosten. Dank dieser Durchgängigkeit können gesammelte Erfahrungen einfach untereinander ausgetauscht werden. Wir sind überzeugt, dass diese Strategie die Qualität der Software steigert. <<
Solutions
One Tap Buy B2B Material droht auszugehen Thomas arbeitet als Mechaniker in einer kleinen Produktionsfirma. Er ist verantwortlich, dass immer genügend Verbrauchsmaterial wie Schrauben und Muttern vorrätig ist. Solche C-Teile werden nicht lagergeführt, trotzdem müssen sie stets verfügbar sein. Müller-Handels AG Die Müller-Handels AG ist schon seit Jahren Lieferant für solche C-Teile von Thomas. Sie legt für jeden gelieferten Artikel einen QR-Code-Kleber bei, welcher Thomas am Behälter oder Gestell anbringen kann. IoTell IoTell erzeugt im Voraus für jeden Artikel einen QR-Code-Kleber, welcher der Erstlieferung beigelegt werden kann.
Die Bestellung Sobald Thomas erkennt, dass gewisse Schrauben bestellt werden müssen, kann er den entsprechenden QR-Code mit seinem Mobile-Phone abscannen und mit einem Tap die gewünschte Menge bestätigen. Müller-Handels AG Die Müller-Handels AG sieht die Bestellung von Thomas direkt im ERP und kann diese wie gewohnt bestätigen und weiterverarbeiten. IoTell IoTell hat aufgrund der Bestellung von Thomas im ERP der Müller-Handels AG direkt eine Bestellung angelegt.
Die Lieferung Thomas freut sich über die erhaltene Lieferung und kann in Ruhe weiter produzieren. Vorteile
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Effizientes Bestellverfahren für Kunden Stärkung der Kundenbindung Bestellungen automatisch im ERP Kein zusätzlicher Pflegeaufwand
Besuchen Sie uns an der topsoft 2019 am Stand 30b. Haben wir Ihr Interesse geweckt ?: andi.bolleter@iotell.ch, T +41 76 461 99 61, www.iotell.ch 29
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Systemarchitektur - ein Blick unter die Motorhaube eines ERP-Systems Simon Lüdi, CEO dynasoft AG, im Gespräch mit Christian Bühlmann, IT-Experte und Chefredakteur des Fachmagazins «Inspiring Digital Business»
Wie sieht die Zukunft der ERP-Softwareentwicklung aus? Lassen sich ERP-Systeme beliebig gross bauen? Welchen Einfluss hat die Cloud auf die Systemarchitektur von ERP-Software? Antworten dazu im Interview mit Simon Lüdi, CEO dynasoft AG. Datenmodell aus? Wie generisch sind die Prozesse? Stichwort Datenbanken: Lassen sich da Unterschiede feststellen und welche Auswirkungen haben diese?
Herr Lüdi, für viele Anwender zählt oft nur das äussere Erscheinungsbild eines ERP-Systems. Den Blick unter die digitale Motorhaube wagen nur wenige. Fehlt dafür das Verständnis? Unterscheiden sich die Architekturmodelle zu wenig? Warum lohnt es sich aus Ihrer Sicht, der Systemarchitektur auf den Grund zu gehen? Oberflächlich betrachtet, gibt es tatsächlich gar nicht so viele Unterschiede. Bei jedem ERP geht es einerseits um Daten, andererseits um Prozesse und schliesslich um die Präsentation gegenüber dem Anwender. Das bestimmt auch den Aufbau. Für die Daten steht wohl fast ausnahmslos eine Datenbank zur Verfügung, welche das Fundament der ERP-Software darstellt. Für die Prozesse benötigt das ERP eine Applikationsschicht, welche für alle Geschäftsprozesse Funktionen zur Verfügung stellen. Und schliesslich benötigt das ERP eine Präsentationsschicht, um die Daten darzustellen bzw. die Funktionalitäten den Benutzern anzubieten. Mit welcher Technologie die jeweilige Schicht umgesetzt wurde, kann zu unterschiedlicher Wahrnehmung der Architektur führen. Alle namhaften ERP-Systeme haben in ihrer langen Lebenszeit mehrere Technologien durchschritten. Entscheidend ist, dass ihr Aufbau einen Technologiewechsel überhaupt erst möglich macht, wie das z.B. bei tosca ungefähr alle acht Jahre unter Beweis gestellt wird. Die Unterschiede in den Architekturen werden erst sichtbar, wenn man der Systemarchitektur auf den Grund geht. Auf dieser Ebene müssen Softwarearchitekten Herausforderungen meistern wie zum Beispiel: Wie werden Umsysteme angebunden? Wie sieht das 30
Es gibt sehr wohl unterschiedliche Datenbanken. Ein fundamentaler Entscheid ist, ob eine relationale Datenbank oder eine Objektdatenbank eingesetzt werden soll. Bei ERP-Systemen trifft man sehr oft auf relationale Datenbanken. Diesen haben den Vorteil, dass die Daten auch unabhängig von der Applikationsschicht verwendbar sein können. Für beide Paradigmen, relational oder objektorientiert, existieren hervorragende Produkte, welche den hohen Anforderungen einer Unternehmenslösung in Bezug auf Stabilität, Performance und Sicherheit genügen. Wie hat sich die Systemarchitektur von ERP-Systemen in den letzten Jahrzehnten verändert? Kann man gewisse Trends feststellen? Wie eingangs erwähnt, ist es weniger die Architektur, sondern die Technologie, welche die Trends vorgibt. Eine rigorose, klare Trennung der Schichten – Persistenz (Datenbank), Businesslogik (Applikation) und Präsentation (User-Interface) – liegt den heutigen Entwicklern immer mehr am Herzen. Der Grund dafür ist einfach: Trends kommen und gehen, daher es ist wichtig mithalten zu können und die «time-to-market» so niedrig wie möglich zu halten. Wichtig ist aber auch: Es sind nicht die Technologie-Trends, sondern die Markt-Trends, die Bewegung verursachen. Obwohl die beiden Trends natürlich in Abhängigkeit zueinanderstehen. Die Anforderungen des Marktes sind massgebend. Aktuelle Trends heute sind z.B. Orts- und Geräteunabhängigkeit sowie Interoperabilität. Welchen Einfluss hat die Cloud auf die Systemarchitektur eines ERP-Systems? Spricht man von Real-Cloud, so hat die Cloud effektiv einen Einfluss auf die Architektur, da die Mehrmandantenfähigkeit fundamental verankert sein muss und auf entsprechend skalierbaren Produkten aufzusetzen hat. Oft wird der Begriff Cloud auch verwendet, um lediglich den Betrieb des Systems in einem Rechenzentrum zu beschreiben. Diese Form der Cloud hat für den Anwender bereits viele Vorteile, bei einer gleichzeitig niedrigeren Hürde für den Hersteller. Cloud-Produkte bieten idealerweise eine Präsentationsschicht im Web
an. Das bedeutet, dass die Cloud auch einen Einfluss auf die einzusetzenden Technologien hat. Welche Systembereiche haben den meisten Einfluss auf die Leistungsfähigkeit eines ERP-Systems? Und was viele Benutzer interessiert: In wie weit hängt die Performance eines ERP von der Programmierung ab? Einen bedeutenden Einfluss auf die Leistungsfähigkeit hat die Datenbank, welche auch bei sehr grossen Datenmengen performant sein muss. Eine leistungsfähige Hardware unterstützt die Datenbank in jedem Fall. Die Programmierung ist tatsächlich ein weiterer Faktor. Eine Optimierung von einer schlecht formulierten Abfrage an eine Datenbank hin zu einer perfekten Abfrage, kann durchaus zu einer hundertfach schnelleren Durchlaufzeit führen. Hier ist Expertise gefragt, wie sie in den Entwicklungsabteilungen von ERP-Systemhäusern vorhanden ist. Wie lässt sich ein zentrales ERP mit unterschiedlichen Drittsystemen verbinden? Das Ziel muss eine API sein, welche über standardisierte und parametrierbare Wege die Kommunikation mit Umsystemen ermöglicht. Diese API kapselt die jeweiligen Transkriptionen zwischen den verschiedenen Umsystemen und schützt die systemimmanente Logik vor direktem Zugriff. Ein heutiges ERP beherrscht das ganze Repertoire der Interoperabilität, sei es in Bezug auf Formate, Kanäle und Protokolle. Welche Rolle spielen dabei EAI- bzw. SOA-Konzepte? Vielleicht können Sie gleichzeitig auch etwas Licht in die begriffliche Dunkelheit bringen? Beide Technologiekonzepte haben zum Ziel, innerhalb heterogener Systemlandschaften systemübergreifend Geschäftsprozesse zu ermöglichen. Entsprechende Systemlandschaften gehören beinahe zum gewöhnlichen Bild einer IT-Landschaft eines mittleren oder grösseren Unternehmens. Nicht selten gibt es Legacy-Systeme deren Ablösung gerade im Hinblick auf Kosten/Nutzen schwierig ist, oder man verfolgt partiell den best-of-breed-Ansatz und arbeitet in bestimmten Abteilungen mit denjenigen Softwareprodukten, welche als beste dieser Disziplin gelten. EAI und SOA versuchen nun diese verschiedenen Systeme zu verbinden. Bei EAI (Enterprise Application Integration) wird grundsätzlich mit den bestehenden Schnittstellen der Systeme gearbeitet, während SOA (Service Oriented Architecture) davon ausgeht, dass die verschiedenen Systeme über geeignete Services verfügen, welche angesprochen werden können. Bei SOA ist somit ein Anspruch an die zu verbindenden Produkte da, bei EAI entfällt dieser auf Kosten einer Verlagerung von mehr Businesslogik in den verbindenden Enterprise-Service-Bus.
Bedeutet das, dass man ein ERP beliebig gross «bauen» kann? Wo liegen die Grenzen des Machbaren bzw. Sinnvollen? Im Prinzip kann ein ERP wirklich sehr umfassend sein. Somit ist fast alles machbar, sinnvoll hingegen ist es nicht. Es gilt zu bedenken, dass jede Komponente des ERP-Systems permanent gepflegt und weiterentwickelt werden will. So entscheidet die Aufwand-/ Ertrag-Betrachtung über den Umfang. Exotische Disziplinen, die nur von einem Bruchteil der Anwender verwendet werden und gleichzeitig einen gewissen kontinuierlichen Pflegeaufwand nach sich ziehen, nimmt man besser nicht in das Standard-Portfolio mit auf. Wohin geht die Reise der ERP-Systemwelt? Wie sieht die künftige Entwicklung aus? Eine geeignete Architektur für die Zukunft bedient sich einerseits der oben beschriebenen Modelle und Technologien und unterstützt den Architekten gleichzeitig darin, eine Systemlandschaft zu bauen, welche eine zentrale Einheit für die Daten und Prozesse vorsieht und eine Vielzahl zielgruppenoptimierter Applikationen (ZOA) für den Anwender bereithält. Die ZOA kommuniziert z.B. in Anlehnung an SOA mit der zentralen Einheit, welche wir die ERP-Engine nennen. Die ZOA hält nach Möglichkeit keine eigenen Daten vor, sondern ist in erster Linie eine Präsentationsschicht, welche Daten und Prozesse der ERP-Engine dem Anwender zur Verfügung stellt. Ausserdem vermag sie Geschäftsprozesse eines Bereiches zu orchestrieren. Der Vorteil dieser Systemlandschaft ist, dass die ZOA-Komponenten, welche typischerweise stärker technologischen Trends zu folgen haben, austauschbarer werden. Sie sind nur lose an die ERP-Engine gekoppelt. Selbstverständlich wird es auch in Zukunft nicht nur eine zentrale Einheit für Daten und Prozesse geben. Heterogene Systeme sind ein Faktum und werden es wohl auch bleiben. Daher ist das Bild der ERP-Engine, umgeben von ZOA‘s, ein idealtypisches. Vielen Dank, Herr Lüdi, für den kompetenten Blick in die Tiefen von ERP-Software.
dynasoft AG Niklaus-Konrad-Strasse 16 4500 Solothurn www.dynasoft.ch
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Know-how topsoft Fachmagazin 19-3
Digitaler Zwilling von Produkten: Hype oder Notwendigkeit? Die Bedeutung und Wichtigkeit des digitalen Zwillings von Produkten steigen mit der fortschreitenden Digitalisierung von Verkaufs- und Geschäftsprozessen. Die Pflege und Verwaltung von digitalen Produktinformationen sind sehr aufwendig. Durch den Einsatz spezialisierter Business Software kann die Pflege, Verwaltung und Bereitstellung von digitalen Produktdaten wesentlich vereinfacht werden. >> Roger Busch | busch-consulting GmbH
Der Begriff des digitalen Zwillings wird aktuell in technischen Beiträgen und Kolumnen oft verwendet. Dabei wird unterschieden zwischen digitalen Zwillingen für Produktionsanlagen, Dienstleistungen, Prozessen und Produkten. Den Anwendungsfällen ist gemeinsam, dass man mit dem digitalen Zwilling Funktionen von Produktionsanlagen und Produkten prüft, bevor diese in der realen Welt existieren. Die Prüfungen und Tests werden ausschliesslich auf der Basis von digitalen Widergaben der Anlagen oder Produkten durchgeführt. Dazu werden die bei der Entwicklung entstandenen CAD-Daten und 3D-Modelle verwendet. Der digitale Zwilling von Produkten kann durch den Einsatz von CGI (Computer Generated Imagery) fotorealistisch dargestellt und vor der realen Verfügbarkeit des Produktes für Werbung und Marketing verwendet werden. Der digitale Zwilling eines Produktes ist somit immer vor dem realen Zwilling verfügbar und entwickelt sich (idealerweise) parallel zum realen Produkt weiter.
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soll der digitale Zwilling mit Bildern, Anwendungsfilmen und z.B. Animationen des realen Produktes ergänzt werden. Dies mit dem Ziel, dass das Produkt erfolgreich beworben und verkauft werden kann.
Verwendung in Service und Unterhalt Für Service und Unterhalt bilden technische Daten, Zeichnungen und Modelle die Basis für eine effiziente Abwicklung. Diese Daten werden bei der Entwicklung des realen Produktes erstellt und können als Basis für den digitalen Zwilling verwendet werden. Modelle, welche Servicetechniker mittels Augmented Reality bei der Arbeit unterstützen, ergänzen den digitalen Zwilling wesentlich. Mit dem Einsatz des digitalen Zwillings von Anlagen und Produkten kann der Service und Unterhalt einer Unternehmung auf stets aktuelle, digitale Daten zugreifen und dadurch effizienter und zielgerichteter arbeiten.
Verwendung im Vertrieb
Den digitalen Zwilling kreieren und pflegen
Für die Simulation von Produkten und Produktionsanlagen und die Erstellung des digitalen Zwillings werden grosse, z.T. sehr komplexe Daten verwendet. Der digitale Zwilling eines Produktes, welcher für den Vertrieb verwendet werden soll, hat weniger detaillierte technische Ausprägungen. Dafür sind die für Marketing, Werbung, Promotion und Vertrieb notwendigen Daten viel umfangreicher. Neben technischen Informationen sind auch Produktdaten in Textform zwingend notwendig. Dies in verschiedenen Sprachen und in unterschiedlichster Ausprägung für Papierkataloge, e-Commerce, Verkaufsplattformen oder Kundensystemen, welche Daten für ihre Prozesse und Verkaufsaktivitäten benötigen. Zusätzlich
Die zum Teil sehr umfangreichen Daten eines digitalen Zwillings müssen gesammelt, erfasst und gepflegt werden, was ein sehr zeitintensives Unterfangen ist. Ist die Menge der zu pflegenden Produkte übersichtlich, sind heute ERP-Systeme, Excel-Dateien und SharePoint oder Verzeichnisse in Filesystemen die am meisten verwendeten Lösungen. Diese Lösungen sind vermeintlich einfach und günstig, da sie in jedem Unternehmen im Einsatz sind und keine zusätzlichen Kosten verursachen. Durch das Ablegen der Daten in unterschiedlichen Systemen, welche nicht miteinander verbunden sind, entsteht bei der Synchronisation und Aktualisierung der Dateninhalte ein grosser Aufwand. Manuelle Anpassungen
von Teilsortimenten in Excel-Dateien und die Verlinkung von neuen Bildern, welche auf dem Fileserver liegen, werden schnell zu einer fehleranfälligen und zeitintensiven Tätigkeit, welche weder reproduziert werden kann, noch kann nachverfolgt werden, wer zu welchem Zeitpunkt Änderungen vorgenommen hat. Für die Qualitätssicherung des realen Produktes wird im Rahmen der Produktionsprozesse viel Aufwand betrieben. Denn jeder Produzent will das Versprechen, welches er in Bezug auf Qualität und Leistung des Produktes abgegeben hat, gegenüber dem Kunden einhalten. Beim digitalen Zwilling, welcher für den Verkauf und das Marketing zentral ist, wird meist auf die Qualitätssicherung verzichtet. Aber ohne qualitativ hochstehende digitale Zwillinge können reale Produkte nur schwer verkauft werden. In den meisten Fällen hat der Kunde zuerst mit dem digitalen Zwilling eines Produktes Kontakt, bevor das reale Produkt gekauft oder bestellt wird.
Der Autor Roger Busch ist Inhaber der buschconsulting GmbH und unterstützt Unternehmungen bei der Auswahl und Einführung von Business Software. Mit seiner langjährigen Berufs- und Projekterfahrung ist er ein kompetenter Ansprechpartner für technische, betriebswirtschaftliche und organisatorische Fragestellungen.
Know-how
bereitgestellt werden. Dabei wird jeweils zwischen einem gesamten oder einem inkrementellen sowie zwischen automatisierten und manuellen Exporten unterschieden.
Beschaffung von PIM/MAM-Software
Realer und digitaler Zwilling Realer Tisch
Digitaler Tisch
Material Tischplatte
Konstruktionszeichnung
Material Tischgestellt
3D-Modell
Länge x Breite x Höhe
Maschinenprogramme
Gewicht
Bilder (Anwendungsbilder, Detailbilder)
Funktion «Auszug»
Kurzbeschreibung Langbeschreibung Werbetext e-Commerce Werbetext Katalog
Der Markt an PIM/MAM-Software ist gross und schwer vergleichbar. An der topsoft 2019 präsentieren im PIM/MAM Themen-Cluster zehn Anbieter ihre aktuellen Lösungen. Die Auswahl und Einführung von PIM/MAMLösungen stellt grosse Anforderungen an Unternehmungen. Für die Auswahl der passenden Software müssen sowohl die aktuellen wie auch die künftigen Anforderungen an die Lösung und die gewünschten Prozesse aufgenommen, dokumentiert und strukturiert werden. Im Anschluss daran muss die passende Software gefunden und deren Eignung hinterfragt und geprüft werden. Um Projektrisiken und Kosten zu minimieren, empfiehlt sich eine methodische, strukturierte Vorgehensweise, welche von einem externen Berater begleitet wird. Der Berater unterstützt die Evaluation und Einführung mit wertvollen Erfahrungen aus vergleichbaren Projekten und einer strukturierten Vorgehensweise. <<
Kurztext Englisch Kurztext Französisch
PIM/MAM-Lösungen sind auf die Verwaltung und Pflege der Daten von digitalen Zwillingen spezialisiert. Diese Lösungen bieten Funktionen zum einfachen Import und der Pflege von neuen Sortimenten bzw. den digitalen Zwillingen der Produkte. Mit PIM/MAM-Lösungen können Prozesse zur Pflege und Verwaltung von Produktinformationen erstellt und Workflows definiert werden. Dies immer mit dem Ziel, dass die Qualität des digitalen Zwillings mit der des Produktes ebenbürtig ist. Der Einsatz von PIM/MAM-Lösungen bietet sich für Unternehmungen an, welche eine hohe Qualität der digitalen Zwillinge erreichen wollen und eine möglichst effiziente und nachvollziehbare Datenqualität benötigen.
Den digitalen Zwilling verfügbar machen Die Erstellung und Pflege der digitalen Zwillinge von Produkten ist kein Selbstzweck. Die digitalen Produktinformationen werden innerhalb der eigenen Organisation vom Marketing für die Erzeugung von Verkaufsunterlagen oder vom Service/Unterhalt für die Arbeiten an den Anlagen und Maschinen verwendet. Sind die Daten des digitalen Zwillings in Excel-Dateien und Filesystemen abgelegt, ist der Zugriff auf die Daten des digitalen Zwillings vermeintlich einfach. Wenn aber überwacht werden soll, welche Informationen oder
Bilder für welchen Zweck verwendet wurden, oder wenn Daten aktualisiert werden müssen, ist dies mit vernünftigem Aufwand kaum mehr zuverlässig und in der notwendigen Qualität zu bewerkstelligen. Werden Produktdaten ergänzt, aktualisiert oder verändert, entsteht grosser Aufwand. Eine weitere Herausforderung tritt auf, wenn verschiedene Kunden Produktinformationen in unterschiedlichen Formaten anfordern. Die Bereitstellung von Text- und Bildmaterial auf der Basis von Excel und Bildern, die auf dem Filesystem verfügbar sind, ist eine Aufgabe, die viel Zeit beansprucht und sehr fehleranfällig ist.
PIM/MAM-Systeme als Lösung Am Markt verfügbare PIM/MAM-Systeme lösen die oben erwähnten Probleme. Mit Portalen können interne und externe Interessenten je nach Berechtigung Daten beziehen. Bei Bildmaterial kann gewährleistet werden, dass abhängig von der Aufgabenstellung Bilder nur in geringauflösenden Formaten zur Verfügung gestellt werden. Um den unterschiedlichen Anforderungen an Exportformaten gerecht zu werden, verfügen PIM/MAM-Lösungen über konfigurierbare Optionen. Diese werden pro «Datenempfänger» so konfiguriert, dass nur die vereinbarten Teilsortimente im vereinbarten Dateiformat mit den entsprechenden Bildern und der notwendigen Qualität
PIM Der PIM/MAM Themen-Cluster auf der topsoft 2019 bietet allen eine ideale Plattform, welche sich mit der Pflege und Verwaltung von Produktdaten auseinandersetzen. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich einen Überblick über am Markt verfügbare PIM/MAMLösungen zu machen. Die Firma busch-consulting GmbH steht vor Ort als Wegweiser und Mentor zur Verfügung und bietet damit eine Starthilfe zum Thema PIM/MAM. Bei Interesse besteht die Möglichkeit für ein unverbindliches Gespräch von rund 15 Minuten. Bitte vereinbaren Sie schon vor der Fachmesse einen Termin per E-Mail an: brigitte.busch@ busch-consulting.ch Referent topsoft 2019 Roger Busch Praxisbericht: Digitalisierung als Basis für e-Commerce Dienstag, 28.9.19 | 17:15 Uhr
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Technology topsoft Fachmagazin 19-3
Bilderkennung wird auch für die Schadensaufnahme bei Autos verwendet oder bei der Verfolgung von flüchtigen Fahrzeugen (Bild: © Witthaya– stock.adobe.com).
Bilderkennung – Potenzial im E-Commerce Bilderkennung beschreibt die Identifizierung von Objekten, Bauwerken, Personen oder Mustern in Bildern durch eine sich ständig weiterentwickelnde Technologie. In der Industrie wird diese Technik bereits eingesetzt, aber auch für Onlineshops und Apps werden DataScience-Methoden immer relevanter. Künstliche Intelligenz und Machine Learning eröffnen neue Möglichkeiten für Anbieter und Nutzer. >> Bastian Keil | IronShark GmbH
Heute spielen Bilder und Videos eine deutlich grössere Rolle als noch vor einigen Jahren. Besonders Onlineshops und Social Media werden mit grafischen Elementen geflutet. Unsere Aufmerksamkeit springt von einem Eye-Catcher zum nächsten und überfliegt zwischengelagerte Texte. Wir erkennen den Inhalt eines Bildes in Sekundenbruchteilen und verstehen die Zusammenhänge. Um diesen Vorteil auch im E-Commerce, der Produktentwicklung oder im Marketing zu nutzen, wird die Bilderkennungstechnik kontinuierlich verbessert. Dabei reichen die Einsatzgebiete der Technologie weit über die Erkennung biometrischer Merkmale, die für viele Smartphone-User alltäglich sind, hinaus. 34
Bisherige Einsatzgebiete der Bilderkennung Die Bilderkennung dient nicht nur der Verarbeitung des Bildes, sondern auch der Umwandlung in entsprechende Informationen, also dem Verstehen. Speziell in der Fertigungsindustrie werden solche Systeme angewandt, um Produktfehler zu erkennen oder Unstimmigkeiten aufzudecken. Mittlerweile wird diese Technik auch in der Medizin eingesetzt. Sie unterstützen v.a. Krankheitsdiagnosen, für die eine Röntgenaufnahme oder ein CT notwendig sind. Hierbei werden dem Algorithmus relevante Bilder zum Lernen gegeben und darauf spezialisiert Anomalien zu erkennen. Der
grosse Unterschied zu Ärzten ist es, dass Software die riesigen Mengen an Material deutlich schneller verarbeiten kann. Das liegt daran, dass Datensets, die für das Anlernen von Bilderkennungssystem notwendig sind, oft Millionen von Bildern umfassen.
Mögliche Anwendungsbereiche im E-Commerce Anhand einer Facebook-Studie wird deutlich, welches Ausmass Bilderkennungssoftware annehmen kann: Das Unternehmen liess mit Hilfe des für Blinde genutzten Algorithmus über 16’000 Konten prüfen, ob diese Hundeoder Katzenbilder hochgeladen hatten.
Technology
Anhand der Ergebnisse konnten Rückschlüsse auf Wohnort, Lieblingsserien, Anzahl Freunde und besuchte Orte gezogen werden. Facebook gibt an, damit die Nutzererfahrung verbessern zu wollen, was aber auch die Schlussfolgerung nahelegt, dass Werbung noch exakter ausgesteuert werden könnte. Ähnlich bedienen sich bereits einige Onlineshops der Bilderkennung, um anhand von Kundenbildern bspw. deren favorisierten Marken zu erforschen. Anschliessend werden diese Informationen für zielgerichtete Marketingmassnahmen und die Empfehlungen von expliziten Kleidungsstücken verwendet.
Machine Learning und künstliche Intelligenz Ziel der Bilderkennung ist es, Prozesse, die eine Auswertung zahlreicher Bilder erfordern, zu vereinfachen und zu automatisieren. Damit dieser Prozess reibungslos abläuft, ist ein Algorithmus notwendig, der – ähnlich wie ein Mensch – selbstständig lernt und den Lernprozess regelmässig optimiert. Normalerweise werden Maschinen so programmiert, dass sie mithilfe eines konkreten Inputs und einer Technologie bzw. Software autonom einen Output produzieren. Das einfachste Beispiel ist ein Taschenrechner. Nutzer geben Zahlenkombinationen ein und die hinterlegte Formel errechnet die Lösung. Bei der Bilderkennung wird dieser Prozess verändert: Maschinen wird mithilfe des vorher definierten Inputs und Outputs beigebracht, den richtigen Algorithmus selbst zu finden. Auf Basis der eingespeisten Daten ist die Software in der Lage, Muster und Gesetzmässigkeiten zu erkennen. Die händische Anpassung des Algorithmus durch einen Entwickler ist nicht dauerhaft notwendig. Diese Art der Erkennung wird als Machine Learning bezeichnet, wobei das Wahrnehmen von Objekten, wie Gesichter oder Autos, die zentrale Rolle spielt. Je grösser der eingespeiste Datensatz ist, umso bessere Lösungen werden entwickelt, da der Algorithmus mehr Informationen als Bewertungsbasis hat. Man kann daher von künstlichem Wissen aus Erfahrung sprechen. Bei der Bilderkennung ist es möglich, über das reine
Der Autor Bastian Keil ist Mitglied in der Geschäftsleitung von IronShark und verantwortet Bildverarbeitungs- und MachineLearning-Projekte. Er ist Diplom-Informatiker und leitet anspruchsvolle Projekte mit Objekt-, Menschen- und Bilderkennungstechnologien.
Erkennen von Objekten oder Menschen hinaus zu gehen. Ziel ist es dann, das grafische Element zu verstehen, ohne dass spezifische Eigenschaften vorgegeben wurden. Dieses Lernen wird als Deep Learning bezeichnet und ist ein Teilbereich der künstlichen Intelligenz. Die Regeln für die Analyse des Bildes werden zwar vorgegeben, das aktive Lernen wird aber von der Software übernommen.
Bilderkennung in der Praxis Bilderkennung kann sowohl für OnlineshopBesitzer als auch deren Kunden einen enormen Mehrwert bieten. Nicht nur die Bedienerfreundlichkeit kann erhöht werden, auch Umsatzpotenziale rücken in erreichbare Nähe und zeitaufwendige Interaktionen mit den Kunden können – bei gleichbleibender Leistung – minimiert werden. ▪▪ Bilderkennung für Dichtungen Wer die passende Dichtung für die Dusche oder das Fenster sucht, wird feststellen, dass die Auswahl durchaus eine Herausforderung ist. Länge und Breite des Produkts lassen sich zwar messen, aber die Rundungen und Kanten sind schon schwieriger in eine Suchanfrage zu verpacken. Auf der anderen Seite haben Onlineshops das Problem, dass Kunden nicht genau wissen, welchen Artikel sie bestellen sollen. Diese rufen vor dem Kauf an oder senden Produkte häufiger zurück. Die Programmierung einer effektiven Bilderkennungssoftware hat hier zur Lösung des Problems beigetragen: Im Onlineshop des Dichtungsherstellers besteht die Möglichkeit, ein Bild der gewünschten Dichtung hochzuladen. Anschliessend werden die passenden Produkte angezeigt. Natürlich stellt die Bilderkennung im Produktbereich auch einige Herausforderung dar. Das Foto wird von jedem Kunden in unterschiedlichen Lichtverhältnissen oder Winkeln aufgenommen. An dieser Stelle optimiert ein zusätzlicher Algorithmus die Bilddaten, indem er Schatten und Hintergründe bereinigt. Durch diese Art der Vorverarbeitung wird die Erkennungsrate deutlich verbessert.
zu erwerben. In der unglaublichen Menge von Angeboten auf Ebay kann dieser zwar Filter einstellen, aber die einzigartigen Eigenschaften der Figuren sind meist nicht hinterlegt. Der verwendete Algorithmus ist darauf spezialisiert, präzise Erscheinungsbilder der Spielfiguren zu erkennen und diese Artikel dem Kunden vorzuschlagen, sobald sie von einem Verkäufer auf Ebay eingestellt wurden. Somit konnte Bilderkennung dem Nutzer viel Zeit bei der Recherche nach passenden Produkten einsparen. Aufgrund der ständigen Weiterentwicklung der Bilderkennungstechnologie werden in Zukunft auch andere Onlineshop-Betreiber von den Funktionen profitieren, um ihre Verkaufsprozesse zu verbessern.
Implikationen für E-Commerce Die Anwendungsgebiete und Möglichkeiten der Bilderkennung zeigen, dass vor allem im E-Commerce und in damit verbundenen Marketingvarianten Potenzial besteht. Durch den Einsatz einer solchen Software ist es möglich, auf aufschlussreiche Informationen zurückzugreifen, um die eigene Zielgruppe besser zu erreichen und potenzielle Käufer zu generieren. Wie in allen Projekten ist eine Planung mit eindeutiger Zieldefinition auch für Vorhaben im Bereich der Bilderkennung unabdingbar. Häufig finden Konzepte zuerst innerhalb der Forschung und Entwicklung eines Unternehmens statt, da für das perfekte Ergebnis mehrere Optimierungsschleifen notwendig sind. Ist die Software erfolgreich umgesetzt, profitieren sowohl Konsumenten als auch Unternehmer von erheblichen Vorteilen. <<
▪▪ Bilderkennungen für Google, Ebay & Co. Normalerweise geht man davon aus, dass sich im Internet nahezu alles finden lässt. Aber wie gestaltet sich das, wenn man auf der Suche nach einem ganz konkreten Produkt ist? Google bietet die Möglichkeit, ein Bild in die Suche zu ziehen, um ähnliche Bilder anzuzeigen. Wer auf der Suche nach weissen Turnschuhen ist, wird garantiert weitere helle Schuhe angezeigt bekommen. Problematisch wird es, wenn Sie auf Plattformen wie Ebay nach sehr spezifischen oder gar einzigartigen Objekten suchen. Wie beispielsweise ein Vertreiber von Comic-Spielfiguren, der das Ziel hatte, bestimmte Sonderausgaben und Originale für seine Kunden von anderen Sammlern
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IT-Konkret topsoft Fachmagazin 19-3
TreuVision AG: der reale, digitale Treuhänder für smarte Kunden Die Zeiten ändern sich, auch für Treuhänder. Software aus der Cloud vereinfacht die Zusammenarbeit mit den Kunden und bietet neue Möglichkeiten. Die TreuVision AG in Zürich hat die Zeichen der Zeit längst erkannt. Die Zürcher Treuhandfirma bietet ihren Kunden mit webbasierten Anwendungen von Abacus ein massgeschneidertes Angebot. Digitale Services verbinden sich mit realer Treuhandkompetenz. So positioniert sich die TreuVision als moderner Dienstleister für smarte Kunden. >> Christian Bühlmann | schmid + siegenthaler consulting gmbh
Die 2013 gegründete TreuVision unterstützt kleine und mittlere Unternehmen bei der Buchführung, Rechnungslegung, finanziellen Unternehmenssteuerung, Einhaltung der Steuer- und Sozialversicherungsbestimmungen und der Steuerplanung. Als Dozenten, Fachreferenten und Herausgeber eines Lehrbuchsund Nachschlagewerks über die eingeschränkte Revision ist das Zürcher Unternehmen mit
seinen 10 Mitarbeitenden ein gefragter Kompetenzpartner für Treuhanddienstleistungen. Eine grosse Bedeutung kommt der effizienten Zusammenarbeit zwischen Kunden und Treuhänder zu. Den Schlüssel dazu liefern digitale Lösungen und Technologien wie AbaWeb oder AbaNinja sowie weitere Systeme, welche strukturierte Prozesse und einen effizienten und sicheren Datenaustausch ermöglichen.
Erfahren Sie… … wie die digitale Zukunft der Treuhand-Branche aussieht. … welche Vorteile die Kunden bei einem zukunftsorientierten Treuhänder erwarten.
Das Projekt Anwender:
TreuVision AG, 8032 Zürich, www.treuvision.ch
Mitarbeiter:
10
User:
100
Branche:
Treuhand
Thema:
Business Software
Anbieter:
Abacus Research AG, 9300 Wittenbach-St.Gallen, www.abacus.ch
Lösung:
AbaWeb, www.abaweb.ch
Implementierung: Customize AG, 8400 Winterthur, www.customize.ch
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Ausgangslage Die Geschichte der TreuVision hat 2012 mit einer Vision begonnen: Die Digitalisierung wird in naher Zukunft die Finanzprozesse revolutionieren. Software übernimmt zunehmend die Erledigung von Routinearbeiten. Und das klassische Berufsbild des Buchhalters wird früher oder später der Vergangenheit angehören. Der Treuhänder kümmert sich um die komplexen Fachfragen, unterstützt durch clevere Buchhaltungssysteme. Kurz, er tritt überall dort in Erscheinung, wo sich der Einsatz eines Profis lohnt. Aus der Vision ist inzwischen Realität geworden. Ein Team von zehn Mitarbeitenden bietet professionelle Dienstleistungen und kann sich dabei auf digitale Grundlagen verlassen, welche die Zusammenarbeit mit Kunden effizient und transparent machen. Als Anerkennung für das innovative Modell von TreuVision gab es an der Jahresversammlung 2017 von EXPERTsuisse, dem Verband der Wirtschaftsprüfer, Steuer- und Treuhandexperten, sogar den Publikumspreis zur digitalen Transformation im Treuhandgeschäft.
Vorgehen Den digitalen Treuhänder als Vision vor Augen, ging es zu Beginn darum, die geeigneten Grundlagen zu schaffen. Bei der Evaluation der passenden Finanzsoftware prüfte man verschiedene Systeme. Die Wahl fiel rasch auf Abacus, erklärt Tobias Honold, Partner und Mitinhaber der TreuVision: «Die optimale Abdeckung unserer vielfältigen Anforderungen an eine ERP- und Finanzlösung stand für uns im Vordergrund. Abacus erfüllte diese Kriterien nahezu perfekt und ging klar als
Nummer eins aus dem Anbieterrennen. Entscheidend waren das solide Fundament der Software und das erfahrene Führungsteam von Abacus, welches laufend in die Weiterentwicklung der Lösung investiert.» Während der Aufbauphase des jungen Treuhandunternehmens ging man schrittweise vor. Anfangs wurden nur wenige Module lizenziert, welche jedoch rasch implementiert wurden. Unterstützung gab es durch den Abacus-Partner Customize, welcher beim Setup, der Systeminstallation und teilweise auch bei der Parametrierung zur Seite stand. Vieles wurde aber auch selbst an die Hand genommen, so Tobias Honold. Im Laufe der Zeit ergänzte man die Systemlandschaft um weitere Applikationen. Heute umfasst das Lösungskonzept der TreuVision zahlreiche Anwendungen der Abacus Business Software wie Finanz- und Anlagenbuchhaltung, Debitoren-/Kreditoren, Auftragsbearbeitung, Lohn, E-Banking und E-Business, AbaCliK und vieles mehr.
Lösungskonzept Mit AbaWeb, AbaCliK, AbaNinja sowie weiteren Systemen bietet die TreuVision ihren Kunden Zugang zu modernen, digitalen Applikationen. «AbaWeb gehört zu unseren wichtigsten Systemen. Es ist sehr gut skalierbar und kann von kleinen und mittleren Unternehmen unterschiedlicher Grösse genutzt werden. Das gilt auch für die flexible Arbeitsteilung zwischen uns als Treuhänder und unseren Kunden. Diese können praktisch von null bis hundert frei wählen, was sie delegieren möchten», erklärt Tobias Honold. Sämtliche Daten werden über sichere Verbindungen ausgetauscht und in der Cloud eines Schweizer Rechenzentrums gehostet. Neue Kunden werden jeweils zuerst umfassend beraten. Aufgrund der Bedarfsanalyse wird gemeinsam definiert, was der Kunde selbst machen will und kann, und was die TreuVision übernimmt. Anschliessend
Anwender-Tipp «Empfehlenswert beim Aufbau einer optimal passenden Systemumgebung ist ein schrittweises Vorgehen: Gut überlegen, was gleich zu Beginn benötigt wird, und danach um «nice to have»-Komponenten ergänzen.» Tobias Honold, Partner, TreuVision AG
Mit Abacus von der Vision zu höchsten Ehren: Treuvision gewinnt 2017 den EXPERTsuisse Publikumspreis für digitale Transformation im Treuhandgeschäft.
erhalten diese ein Angebot für die SoftwareLizenzen, welche individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt werden. Die Kunden werden unterstützt bei der Migration bestehender Buchhaltungssysteme, beim Einrichten der neuen Software sowie bei der Inbetriebnahme und Schulung. Im Notfall hilft die TreuVision auch, Fehler auf Kundenseite auszubügeln. «Wir sind nicht nur ein digitaler Treuhänder, sondern eben auch ein ganz realer», schmunzelt Tobias Honold. Dank AbaWeb haben die Kunden jederzeit und überall geschützten Zugriff auf ihre Finanzdaten. Dokumente können gescannt und anschliessend rechtssicher archiviert werden. Die Papierbelege werden nicht mehr benötigt und dürfen ohne schlechtes Gewissen entsorgt werden. Das mag anfangs für viele etwas gewöhnungsbedürftig sein, ist aber absolut gesetzeskonform. Auch aus Sicht eines Treuhänders überzeugt das Angebot von Abacus, sagt Tobias Honold: «Wir verfügen damit über ein flexibles, modernes Tool. Der Support von Abacus ist ausgezeichnet und die laufende Weiterentwicklung gewährleistet. Als Treuhänder fühlen wir uns bei Abacus bestens aufgehoben.»
Fazit Das gute Gefühl zeigt sich auch in den Vorteilen, welche AbaWeb sowohl den Kunden als auch dem Treuhänder bietet. Für beide Seiten wird der Buchhaltungsaufwand deutlich reduziert. Workflows, digitale Ablage, Aufgabenteilung, automatische Datensicherung und vieles mehr vereinfachen die Abläufe. Die Kunden können sich dadurch vermehrt auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, und die TreuVision kann mit gleichen Ressourcen mehr Kunden betreuen. Nicht zuletzt ist es aber einfach an der Zeit, den Schritt in die digitale Zukunft zu machen, findet Tobias Honold: «Unsere typischen Kunden sind dynamisch, anspruchsvoll und erfolgreich. Sie suchen zeitgemässe Lösungen, mit welchen sich Routineaufgaben und -prozesse günstiger und effizienter abwickeln lassen. Dazu brauchen sie eben auch Anbieter, welche es verstehen, innovative Visionen in konkrete Taten umzusetzen.» <<
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IT-Konkret topsoft Fachmagazin 19-3
Wenn die Standardversion des ERP ganz easy passt Digitale Wissensvermittlung in Form von E-Learning wird immer beliebter. Ein Boom, der sich auch im anhaltenden Wachstum der easylearn schweiz ag zeigt. Doch dem Erfolg des führenden Schweizer Unternehmens integrierter Bildungslösungen stand ausgerechnet ein digitales Problem im Weg: das komplizierte Zusammenspiel von drei unterschiedlichen ERP-Teilsystemen. Mit Opacc fand man eine neue Gesamtlösung mit überzeugendem Funktionsumfang und ausgezeichnetem Preis-Leistungsverhältnis. Dabei liessen sich die hohen Ansprüche der Anwender ganz «easy» mit der Standardversion abdecken. >> Christian Bühlmann | schmid + siegenthaler consulting gmbh
Die easylearn schweiz ag in Obfelden bei Zürich ist bekannt für ihre Anwendungen in den Bereichen E-Learning-, Know-how- und Bildungsmanagement-Software. Das Schweizer Unternehmen beschäftigt rund 30 Mitarbeitende in der Softwareentwicklung, in der Kundenberatung sowie bei der Umsetzung und Realisation von Ausbildungskampagnen.
Mehr als 500'000 Anwender bilden sich mit Easylearn weiter. Das Unternehmen bietet ein umfassendes Dienstleistungsangebot an, von der Erstellung einzelner E-Learning-Kurse bis zur Realisierung von betrieblichen Gesamtlösungen. Kunden sind über 500 mittlere bis grössere Betriebe und Organisationen, die für ihre betriebliche Weiterbildung die Vorteile
Erfahren Sie... ... wie flexibel die Standardversion eines ERP-Systems die individuellen Kundenanforderungen erfüllt. ... weshalb Schulung und Wissenstransfer wesentliche Erfolgsfaktoren bei der Softwareeinführung sind.
Das Projekt
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von e-Learning nutzen. Branchenschwerpunkte bilden dabei das Gesundheitswesen, öffentliche Dienste, Blaulichtorganisationen sowie grössere Dienstleistungs- und Industriebetriebe. Das Motto dabei: easylearn - einfach einleuchtend und einleuchtend einfach.
Ausgangslage Bei easylearn waren seit längerem drei verschiedene ERP-Teil-Systeme im Einsatz. Das führte zwangsläufig zu ineffizienten Abläufen, inkonsistenten Daten, Friktionen, Medienbrüchen – und dementsprechend zu mehr Aufwand. Für die Unternehmensleitung war klar, dass die bestehenden Anwendungen die Weiterentwicklung des Unternehmens erschwerten und durch ein einheitliches ERPSystem ersetzt werden mussten. Dazu wurde ein ambitiöser Zeitplan entwickelt: Nach dem Entscheid für eine neue Gesamtlösung sollte die Umstellung in wenigen Monaten erfolgen. Damit sollte die Grundlage geschaffen werden, dass sich das Unternehmen künftig erfolgreich und flexibel weiterentwickeln konnte. Gesucht wurde ein modernes ERP-System, welches alle relevanten Standardfunktionen zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.
Anwender:
easylearn schweiz ag, 8912 Obfelden, www.easylearn.ch
Mitarbeiter:
30
User:
20
Branche:
Bildung
Thema:
ERP
Ziele
Anbieter:
Opacc Software AG, 6023 Rothenburg, www.opacc.ch
Lösung:
OpaccERP
Auf der Suche nach einer passenden Unternehmenslösung verfolgte die easylearn schweiz ag zwei Hauptziele. Einerseits sollte die neue Business Software die künftige Firmenentwicklung flexibel unterstützen, andererseits wollte man damit konkrete Verbesserungen in den aktuellen Geschäftsprozessen erreichen. So sollten etwa die Medienbrüche zwischen den abzulösenden Applikationen eliminiert und die Arbeiten dadurch effizienter
Anwender-Tipp «Es lohnt sich, den Projektfokus klar zu definieren und pragmatisch die dafür am besten geeignete Lösung zu suchen. Dabei spielen der Einbezug der Mitarbeitenden, der Wissenstransfer und die Schulung eine zentrale Rolle.» Ernst Erni, CEO, easylearn schweiz ag Die 30 Mitarbeitenden der easylearn schweiz ag sorgen mit OpaccERP «ganz easy» für zufriedene Kunden.
und kostengünstiger werden. Zudem musste sichergestellt sein, dass alle Abläufe lückenlos im neuen System abgebildet werden konnten. Damit dazu keine zusätzlichen Softwareanpassungen nötig waren, zeigte sich die easylearn bereit, ihre bestehenden Arbeitsabläufe bis zu einem gewissen Grad anzupassen. Wichtig war, dass man mit einer einheitlichen Datenbasis für alle Unternehmensbereiche die Qualität der Kundenbeziehungen verbessern konnte, die Transparenz von Informationen erhöhen und verlässliche Kennzahlen gewinnen konnte.
Vorgehen Als Grundlage für die Evaluation der neuen Unternehmenslösung diente der Vergleich möglicher Produkte mit dem Funktionsumfang der bestehenden Anwendungen. Gemeinsam mit dem vorhandenen Know-how der Benutzer und deren Überlegungen zu den künftigen Systemanforderungen wurde so ein massgeschneidertes Anforderungsprofil konzipiert. Mit Opacc fand man schon nach kurzer Zeit den passenden Lösungsanbieter, welcher insbesondere die speziellen Kriterien des E-Learning-Business standardmässig erfüllen konnte. Die Implementierung funktionierte gut und schnell: Vom Projektstart bis zum Praxistest vergingen nur etwas mehr als 10 Wochen. Entscheidend war dabei, dass die bestehenden Daten reibungslos übernommen werden konnten – Daten aus dem Management-Informationssystem und dem Kundeninventar, aber auch Verkaufsdaten und Kontaktplanungen mussten übertragen werden. Hoch bewertet wurde bei der Implementierung vor allem der Wissenstransfer: Alle Mitarbeiter waren vorgängig an Standard-Kursen in der OpaccAccademy geschult worden. Nach
der Installation wurden dann 1,5 Tage E-Learning zu spezifischen Themen durchgeführt, so dass sämtliche User am Tag des Produktivstartes das neue System beherrschten.
Lösungskonzept Zum Einsatz kommen bei der easylearn schweiz ag die Standardmodule von Opacc ERP in den Bereichen Adressen, Artikelverwaltung, Verkauf, Einkauf, Service, Management Information System (MIS) und Dokumentenmanagement (DMAS). Da OpaccERP bereits über alle benötigten Funktionen verfügt, konnte auf individuelle Anpassungen verzichtet werden. Mit dem Funktionsumfang des Lösungsstandards werden alle Bedürfnisse der Anwender in den Bereichen CRM, Verkaufsabwicklung, Leistungsmanagement, Projektnachkalkulation und Dokumentenverwaltung abgedeckt. Für Ernst Erni, CEO Easylearn AG, ist dabei der konkrete Nutzen für das Unternehmen essentiell: «Wir haben bei der Einführung Wert daraufgelegt, dass die Lösung auf unsere Art von Business passt und einen Beitrag zum Unternehmenserfolg leistet.» Die Vorteile von OpaccERP zeigen sich in verschiedenen Bereichen. Die gemeinsame Daten- und Informationsbasis von Opacc erleichtert die Zusammenarbeit über alle Abteilungen hinweg. Der Aufwand für Abklärungen ist deutlich minimiert worden. Gleichzeitig ist die Arbeitsqualität gestiegen – dank des Wegfalls von Fehlerquellen wie Schnittstellen und redundanten Daten. Für die Kommunikation mit den Kunden können die Mitarbeitenden der easylearn schweiz ag auf transparente, aktuelle Informationen zugreifen. Dazu gehören natürlich auch verknüpfte Dokumente. Marketing und Verkauf werden durch integrierte Kampagnen unterstützt und
haben so ein effektives Werkzeug für ihre Vertriebstätigkeiten zur Hand. Vom Erstkontakt über die Leadbearbeitung bis zur Offerte und Auftragsabwicklung ist eine perfekte Durchgängigkeit gewährleistet. Die dabei anfallenden Daten werden zu aktuellen Kennzahlen verdichtet und stehen dem Management jederzeit zur Verfügung. Dadurch sei, so Ernst Erni, ein Gesamtsystem entstanden, welches eine «hindernisfreie Gestaltung der Unternehmensführung» fördere und gleichzeitig sämtliche Mitarbeitenden bei ihrer täglichen Arbeit optimal unterstütze.
Fazit Allein schon die Ablösung von drei Teillösungen durch eine einzige Gesamtlösung war ein grosser Erfolg für die easylearn schweiz ag. Mit der Einführung von OpaccERP als moderne, zukunftsgerichtete ERP-Software hat das Unternehmen an Agilität und Effizienz gewonnen. Dies zeigt sich insbesondere in bei der Pflege von Kundenbeziehungen sowie in den Bereichen Marketing und Vertrieb. Ermöglicht wird dies durch die einheitliche Daten- und Informationsbasis von OpaccERP und dessen breiten Funktionsumfang. Alle Unternehmensprozesse werden so unterstützt, wie man es sich bei der easylearn schweiz ag vorgestellt hat. Auch wenn das gesamte Vorhaben aufgrund der zeitlichen und inhaltlichen Vorgaben sehr ambitioniert war, konnte man dank des professionellen Projektmanagements seitens Opacc und der hohen Motivation der Anwender die Ziele wunschgemäss erreichen. Ernst Erni zieht eine durchwegs positive Bilanz: «Heute verfügen wir dank OpaccERP über eine ERP-Gesamtlösung, die uns nicht einschränkt, sondern den Weg frei macht für eine erfolgreiche Zukunft.» << 39
topsoft Fachmesse topsoft Fachmagazin 19-3
Nutzen Sie die topsoft 2019 als Impulsgeber für Innovation und Digitalisierung Wenn ein Roboterarm Luxemburgerli einlagert, eine digitale Assistentin allen tief in die Augen blickt und künstliche Intelligenz flexibles Arbeiten ermöglicht, dann befinden Sie sich mitten in der faszinierenden digitalen Welt der topsoft 2019. Erleben Sie den konkreten Einsatz moderner Technologien in zukunftsorientierten Unternehmen und erweitern Sie in Workshops und Referaten Ihr Wissen und das Netzwerk. Die IT-Fachmesse topsoft wird einmal mehr zum Impulsgeber für digitale Innovation – wir freuen uns auf Ihren Besuch. >> Cyrill Schmid | Messeleiter topsoft Fachmesse
Mit dem Wechsel des Standorts in die Umwelt Arena Schweiz hat die topsoft Fachmesse gleichzeitig ihr Profil geschärft. Der Fokus liegt zwar weiterhin ganz klar auf «Inspiring Digital Business», der Anwendung innovativer digitaler Technologien in Unternehmen. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass viele KMU dabei realwirtschaftliche Rahmenbedingungen berücksichtigen müssen, welche die digitale Durchdringung von Prozessen und Strukturen nur schrittweise erlaubt. Ganz im Sinn desjenigen Begriffs, welcher zu Beginn die Digitalisierung bekanntgemacht hat: Transformation. Die Notwendigkeit des Wandels ist unbestritten. Die topsoft begleitet KMU auf diesem Weg und legt daher künftig noch mehr Wert auf konkrete, nutzenorientierte
Der Autor Cyrill Schmid, Managing Partner bei schmid + siegenthaler consulting gmbh und Messeleiter der topsoft Fachmesse 2019
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Anwendungen. Die grosse Show überlassen wir dabei gerne anderen. Getreu unserem Messe-Slogan stehen wir ein für «Digitalisierung. Live. Konkret.» Wir laden Sie herzlich ein zu einem Rundgang, welcher mehr ist als ein simpler Messebesuch. Freuen Sie sich mit uns auf eine inspirierende Horizonterweiterung in der digitalen Unternehmenswelt.
100 Anbieter aus dem In- und Ausland Das einzigartige Ambiente der Umwelt Arena Schweiz passt hervorragend zum einzigartigen Angebot an nationalen und internationalen Ausstellern auf der topsoft 2019. Nahezu jeder Anwendungsbereich ist mit mehreren Anbietern vertreten. Egal, ob Sie die passende Lösung für Ihr Gesamtunternehmen oder für Fachbereiche wie Marketing, Produktion, Logistik oder Finanzen suchen – auf der topsoft können Sie die verschiedenen Systeme nicht nur ausprobieren, sondern auch direkt vergleichen. Ihre Fragen werden durch die anwesenden Spezialisten kompetent beantwortet, so dass Sie am Ende des Tages über eine konkrete Entscheidungsgrundlage mit allen relevanten Informationen verfügen.
Kostenlose Praxis-Workshops mit Mehrwert Gibt es das – kostenlose Workshops, durchgeführt von Experten und Profis? Ja! An beiden Messetagen finden parallel zur Ausstellung 15 verschiedene, einstündige Workshops statt. Die Themen sind spannend: Datenschutz für Websites und Online-Angebote, SEO für B2B Unternehmen, dem Verhältnis zwischen Verhaltensökonomie und Software-Entwicklung, Google Online-Marketing, Sicherheit im E-Banking, die eigene Präsenz im Netz und vielen mehr. Im Anschluss an die Workshops haben Sie Gelegenheit, die Organisatoren persönlich kennenzulernen und Fragen zu stellen. Melden Sie sich bei der Ticketbestellung online für die gewünschten Workshops an. Falls Sie sich auf der Messe spontan entscheiden, sind Sie natürlich ebenfalls herzlich eingeladen.
Die Qual der Wahl bei den Fachreferaten Kaum eine andere Veranstaltung bietet eine derartige Wissensfülle zum Thema Digitalisierung wie die topsoft. Mit 28 packenden Referaten an beiden Messetagen steht den
topsoft Fachmesse
Messebesuchern ein kostenloses Angebot zur Verfügung, welches dem einer Fachkonferenz gleichkommt. Die Wissensinhalte reichen von konkreten Anwendungsmöglichkeiten im gesamten Unternehmen über aktuelle Themen der Digitalisierung bis hin zu praktischen Handlungsempfehlungen. Die Zukunft der Arbeit wird dabei genauso behandelt wie neueste Erkenntnisse über Künstliche Intelligenz, Virtual Reality, Datenschutz, Digitale Ethik und vieles mehr.
Themen-Cluster 2019: ▪▪ ERP-Systeme ▪▪ Industrie 4.0 ▪▪ E-Business ▪▪ PIM/MAM ▪▪ CRM ▪▪ ECM/DMS ▪▪ New Work ▪▪ Software Engineering
Show-Cases machen Digitalisierung zum Erlebnis
Networking Zonen & Partner Lounges
Es sind die besonderen Hingucker, quasi das Salz in der Suppe, welche die Messe zu einer Erlebniswelt machen. Die topsoft wartet gleich mit verschiedenen Show-Cases auf. Einige davon haben wir herausgepickt: ▪▪ Das «Luxemburgerli»-Warehouse auf dem Stand von 2150 GmbH. Treten Sie an gegen einen Roboterarm bei der Einlagerung süsser Produkte. Vielleicht gewinnen Sie sogar den Hauptpreis? ▪▪ Machen Sie den kostenlosen Digitalisierungstest auf dem Stand von abas Consulting und erfahren Sie, wie hoch der digitale Reifegrad Ihres Unternehmens ist. ▪▪ Erleben Sie künstliche Intelligenz in der Fertigung anhand eines konkreten KundenShow-Cases. Die Spezialisten von Batix laden Sie ein, neue Möglichkeiten bei der Arbeitsplanung kennenzulernen.
Nachhaltigkeit im Alltag, ausgewogene Ernährung und Trends im Umweltbereich. Mit dem Messeticket erhalten Sie einen kostenlosen Eintritt in den Ausstellungsbereich der Umwelt Arena Schweiz.
Das dürfen Sie nicht verpassen… Die diesjährige topsoft trumpft mit einer nie dagewesenen Fülle an sehen- und erlebenswerten Facetten auf. Dabei dürfen Sie diese hier auf keinen Fall verpassen: ▪▪ Nico Müller live am 28. August 2019: Wir freuen uns, den erfolgreichen Autorennfahrer auf der topsoft als Gast und Interviewpartner zu begrüssen. Nebst exklusivem Interview über die rasante Entwicklung der Digitalisierung im Rennsport wird Nico Müller sein Können auf dem RacingFuelRennsimualtor unter Beweis stellen und die Referenzzeit vorlegen für die topsoft Digital Race Challenge 2019.
Neue Kontakte und alte Bekanntschaften – nirgends ist es einfacher, sich mit Menschen zu vernetzen, Erfahrungen auszutauschen, Tipps zu holen oder einfach Beziehungen zu pflegen als in den Networking Zonen und Partner Lounges von SWICO, SWONET, VIW, SKDV, der ABB Technikerschule sowie den Clustern PIM/MAM und E-Business. Kaffee gibt es umsonst, für ausreichend Gesprächsstoff ist ebenfalls gesorgt.
▪▪ Testen Sie Ihr Können auf dem HightechRennsimulator der Schweizer Firma RacingFuel. Es winkt ein toller Preis für die Person, welche der Referenzzeit von Nico Müller am nächsten kommt oder sogar schlägt. Also, viel Spass beim einmaligen Rennsport-Erlebnis.
Umwelt Arena Schweiz Mit der Umwelt Arena Schweiz hat die Fachmesse topsoft einen neuen Veranstaltungsort gefunden, der die aktuellen Anliegen von Gesellschaft und Unternehmen perfekt repräsentiert. In über 45 Ausstellungen zum Anfassen, Erleben und Experimentieren erfahren die Besucher viel Neues und Spannendes über
▪▪ Plaudern und anstossen beim Messe-Apéro am Mittwoch, 28. August 2019 ab 18 Uhr. Aussteller und Besucher sind herzlich eingeladen, den ersten Messetag gemütlich ausklingen zu lassen.
▪▪ Nicht erschrecken, wenn Ihnen die digitale Assistentin Jarvina bei Webgate in die Augen schaut und Ihnen persönliche Empfehlungen zu Angeboten und Einkaufsmöglichkeiten aufgrund visueller Beobachtungen und Auswertungen gibt. ▪▪ Wie lassen sich die Herausforderungen eines digitalen Etikettiersystems besser nachvollziehen als bei einem Einkauf der Früchte-/Gemüse-Abteilung einer nachgebauten Migros-Filiale? Ein Show-Case zum Anbeissen!
Themen-Cluster bündeln Inhalte und Angebote Verschiedene Softwareanbieter, Workshops und Referate lassen sich inhaltlich zu ThemenCluster bündeln, welche die aktuellen MesseSchwerpunkte ausmachen. Die Vernetzung von Anwendungen und übergreifenden Themen widerspiegeln die digitalen Zusammenhänge unterschiedlicher Technologien und Applikationen. Die Themen-Cluster eignen sich als roter Faden für den Messebesuch und gleichzeitig als themenspezifische Schwerpunkte für die gezielte Wissenserweiterung.
Messetermin
Ort
28./29. August 2019
Umwelt Arena Schweiz Türliackerstrasse 4 CH-8957 Spreitenbach www.umweltarena.ch
Öffnungszeiten Mittwoch, 10 bis 18 Uhr Donnerstag, 9 bis 16 Uhr
Veranstalter
Tickets kostenlose OnlineRegistration. Tageskasse CHF 25
schmid + siegenthaler consulting gmbh Willistattstrasse 23 CH-6206 Neuenkirch
Informationen und Tickets: www.topsoft.ch Messe-Sponsor
Free-Shuttle-Sponsor
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Starten oder durchstarten jobs.opacc.ch Beim mehrfach ausgezeichneten Software Arbeitgeber in Rothenburg 42
topsoft Fachmagazin 19-3
Partner
Die Kompassnadel zeigt Richtung Cloud Die Cloud ist heute aus dem Business nicht mehr wegzudenken und gehört zum festen Bestandteil der ICT-Landschaften vieler Unternehmen. Sie gilt als eigentlicher Motor der digitalen Transformation. >> Corinne Jost | Head of Marketing, MSM Research AG >> Philipp A. Ziegler | CEO, MSM Research AG
War die Nutzung vor Jahren auf einige Services wie Messaging, Filesharing, Backup oder Dokumentenverwaltung beschränkt, so ist die Bandbreite der heute genutzten Cloud Services mehr als vergleichbar mit den im Eigenbetrieb (on Premise) vorhandenen Infrastrukturdiensten und Anwendungen. Diese Entwicklung hat grossen Einfluss auf die Planung und den Betrieb entsprechender Infrastrukturen, denn wir werden in Zukunft kaum mehr ICTUmgebungen antreffen, welche ausschliesslich in Eigenregie betrieben werden können. Dabei sind es längst nicht mehr nur Kostenüberlegungen, welche die Cloud und Nutzung externer Services vorantreiben. Wir befinden uns in einer neuen Business-Ära, in der sich alles um Reaktionszeiten, Innovation und den Kampf um den Kunden dreht. Neue Märkte, neue Chancen, Steigerung der Agilität, Flexibilität und Innovationsfähigkeit sind zentrale Treiber für den Wandel im ICT-Betrieb.
Wenn Sie eine hybride ICT (On Premise und externe Clouds) betreiben, welches sind Ihre grössten Herausforderungen? Mehrfachantworten möglich
Datenschutz und Sicherheit
65%
Komplexität der Umgebung
52%
Organisatorische Fragen
45%
Qualifikation der Mitarbeiter
Compliance
Management einer Multiprovider-Umgebung
Interoperabilität
38%
32%
28%
22%
Neue Technologien beflügeln die Wolke Viele der Berührungsängste und Hemmschwellen, welche noch vor Jahren gegenüber der Nutzung von Cloud Services bestanden haben, sind heute mittlerweile durch eine mit Erfahrungen gewachsenen, pragmatischen Sichtweise verdrängt worden. Die früher oft gehörte Aussage «eine Cloud kommt bei uns nicht in Frage» hat sich in der Zwischenzeit erheblich abgeschwächt. Die Wolke ist zur prüfbaren Variante oder sogar zur Commodity geworden. Gerade wenn es um die digitale
Konferenz 360 Grad ICT-Impulse am 22. Oktober 2019 Radisson BLU, Zürich-Flughafen Mit unserer Konferenz adressieren wir an einem einzigen Tag Themen und Technologien, welche das Business und die ICT heute und morgen fordern und verändern werden. Dabei prägt das Thema Cloud an der Konferenz viele der Fachreferate. Mit einer Teilnahme sichern sich ICT-Verantwortliche / Fachbereichsleiter in einer 360 Grad Rundum-Perspektive wertvolle Impulse und Entscheidungsgrundlagen für die Arbeit. Infos/Tickets: www.360-Grad-ICT.ch
Transformation geht, kann die Cloud und deren verfügbare Plattformen und Dienste ein Innovationstreiber und wesentlicher Nährboden für die Umsetzung innovativer Ideen sein. Mehr noch: sie dient als Katalysator und echter Business Enabler für die neuen Technologien. In unserer diesjährigen Studie zum Thema Cloud Computing hat jedes dritte befragte Unternehmen angegeben, sich vorstellen zu können, neue Technologien wie beispielsweise Plattformen für KI-Projekte aus der Wolke zu nutzen. Und bei der Blockchain-Technologie denkt sogar die Mehrheit der Unternehmen an die Verwendung von Services aus der Cloud.
Der reine Eigenbetrieb ist angezählt In den meisten Unternehmen setzt sich der ICT-Betrieb mehrheitlich aus einem Mix aus eigener Infrastruktur (hybride ICT) sowie mehreren Lösungen und Services aus der Cloud (Multi-Cloud) zusammen, und solche komplexen Umgebungen werden künftig noch weiter zunehmen. Damit steigen auch die Herausforderungen an die ICT-Verantwortlichen, um eine einwandfreie Interoperabilität
zwischen einzelnen Clouds und dem weiterhin in Eigenregie geführten Betrieb zu gewährleisten. Aber nicht nur das Management ist eine Herausforderung, sondern auch die Sicherheit solcher Umgebungen. Gerade für Schweizer KMU ist der Sicherheitsaspekt einer der wichtigen, wenn nicht sogar entscheidenden Antriebsfaktoren, in die Cloud zu wechseln. Viele dieser Unternehmen sehen sich heute kaum mehr in der Lage, die entsprechenden Sicherheits-, Compliance- oder Betriebsanforderungen in Eigenregie zu erfüllen. Hier können externe Cloud-Provider mit ihren Datacenter-Sicherheitskonzepten und Massnahmen einen Standard bieten, welcher die eigenen Mittel und Möglichkeiten übersteigt. Die Kompassnadel zeigt Richtung Cloud. << Studie «Der Schweizer Cloud-Markt bis 2020»: Im Frühjahr 2019 wurden 77 ICTVerantwortliche / Fachbereichsleiter in Schweizer Unternehmen ausführlich zum Thema befragt. www.msmag.ch
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Partner topsoft Fachmagazin 19-3
Die digitale Zukunft: für Bildungssysteme sie hat gestern schon begonnen
fe m a l e d i gi t a l
Wenn ein neuer Megatrend wie die Digitalisierung sich ausbreitet, zwingt dies die Bildungssysteme zur Veränderung und Adaption. Einerseits müssen neue Werkzeuge bereitgestellt werden. Andererseits verändern die digitalen Tools und Prozesse in der Wirtschafts- und Arbeitswelt auch die Kultur der Zusammenarbeit. Weiter stellt das Timing eine Herausforderung dar: Ausbildungsstätten sollten möglichst früh die neuen Kompetenzen erwerben, damit sie sie den Bildungswilligen vermitteln können. Doch wer bildet ihrerseits die (Fach-)Hochschulen aus? Zwei Frauen geben Einblick, wie sie digitale Transformation im Zusammenspiel mit dem Thema Bildung sehen und erleben. >> Judith Niederberger | Lakritza Communications, im Auftrag von SWONET
Priska Altorfer CEO des Softwareunternehmens wikima4 AG, Mutter von 5 Kindern, Beirätin SWONET Sie engagieren sich aktiv bei «donna informatica» und unterstützen Firmen beim Diversity Management. Warum sind Frauen im ITUmfeld heute immer noch untervertreten? Frauen haben in den letzten Jahren viel gemacht, um aktiv am Berufsleben teilzunehmen. Die Gesellschaft aber ist noch nicht so weit. Wir haben immer noch einen sehr grossen «unconscious bias» (unbewusste Voreingenommenheit), gerade in männerdominierenden Berufen. Sich als Frau dort zu bewähren und wohl zu fühlen verlangt einiges an Durchhaltewillen und Kraft. Was besonders fehlt, sind Unternehmen, die Frauen entlang der Karriereleiter bewusst oder eben gleich wie Männer fördern. Hier sind im Speziellen die Schweizer KMUs gefordert. SWONET setzt auf den Claim: «Frauen sind die Gewinnerinnen der Digitalisierung». Wunschdenken oder Realität? Digitalisierung ermöglicht ortsunabhängiges Arbeiten – ein grosses Plus für Mütter. Es erlaubt auch den Zugang zu Märkten, die den Frauen verschlossen waren. Wir möchten aber Frauen nicht nur als digitale «Konsumenten» sehen, sondern auch als Gestalterinnen der Zukunft. Da sehe ich grossen Handlungsbedarf. Wir müssen die Faszination der gestalterischen Ebene der Informatik mit den «smarten Algorithmen» den Frauen näherbringen. Frauen mit ihren Erfahrungen auf unterschiedlichen Ebenen haben in diesen komplexen Abläufen einen Vorteil. Wie haben Sie sich, noch zu einer Zeit, als das IT-Umfeld als besonders «untypisch» galt für Frauen, das neue Fachwissen erworben? Mit viel Neugier, «Training on the Job» plus Fachkursen halte ich mich fit im Beruf. Die Welt ändert sich permanent, die Komplexität in der Informatik nimmt stetig zu. Die Erfahrung hilft, diese besser zu erfassen.
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Wie beurteilen Sie die Schweizer Bildungslandschaft im Spannungsfeld der Digitalisierung? Was muss sie anbieten, damit wir morgen die richtigen Fachleute haben? Die Menschen müssen lernen, was mit digitalen Mitteln gelöst werden kann und was mit analogen. Dieses Wissen fehlt zurzeit bei vielen Personen. Der Lehrplan 21 trägt dazu bei, dies zu verbessern. Problematisch empfinde ich Grabenkämpfe, wem die Digitalisierung «gehört», und Klassifizierung: Wir brauchen nicht nur Top-IT-Architekten – wir müssen auch schulschwächeren Kindern den Einstieg in die Informatik gewährleisten und Kurse auf allen Bildungsstufen anbieten. Welche Empfehlung geben Sie ambitiösen Frauen mit auf den Weg? Verfolgen Sie Ihre Träume, trotz Hindernissen. Versuchen Sie nicht, alles verbessern zu wollen. Finden Sie Mitstreiterinnen, bilden Sie Allianzen. Helfen Sie auch anderen jungen Frauen. Und besinnen Sie sich auf die eigene Kraft.
www.swonet.ch
Besuchen Sie uns auf der topsoft Fachmesse 2019. Wir sind an beiden Messetagen in der Partner-Lounge präsent und freuen uns auf spannende Gespräche.
Partner | Kolumne
Sunnie J. Groeneveld Unternehmerin, IT-Verwaltungsrätin, Beirätin SWONET
>> Kolumne von Cornelia Diethelm, Gründerin des Centre for Digital Responsibility (CDR), einem Think Tank für Digitale Ethik
Foto: Federico Naef Sie sind Studiengangsleiterin des Executive MBA Digital Leadership an der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich. Seit wann gibt es diesen Studiengang und wem empfehlen Sie ihn? Die HWZ hat die Lancierung des Executive MBA (EMBA) Programmes in Digital Leadership im vergangenen März kommuniziert. Aktuell kann man sich für die erste Durchführung unter fh-hwz.ch/embadl einschreiben. Start ist ab Februar 2020. Das EMBA Programm basiert auf den drei Säulen «Digital Business and Technology», «Digital Culture and Leadership» und «Digital Vision» und fokussiert nebst der Vermittlung eines fundierten digitalen Technologieverständnisses auf die persönliche Entwicklung sowie die unternehmerische und kommunikative Kompetenz der Teilnehmenden. Ich empfehle das berufsbegleitende Programm insbesondere praxisorientierten Führungskräften, die digitale Ambitionen in ihrer Führungskarriere hegen, mehr Verantwortung für digitale Projekte übernehmen oder die digitale Vision ihrer Organisation entscheidend mitgestalten wollen. Inwiefern unterscheidet sich die «Digital Leadership» von einer «Leadership», wie wir sie bisher kannten? Digital Leaders sind Führungskräfte, die nebst einem erhöhten Technologieverständnis begeisterungsfähiger, inspirierender, flexibler und teils risikobereiter sind als ihre Vorgänger. Sie verstehen ihre Rolle primär als Coaches, die ihr Team befähigen und Kollaborationen auch über ihr Team hinaus vorantreiben. Sie sind offen und flexibel gegenüber neuen Arbeitsmodellen, kennen die Vorteile eines iterativen Vorgehens sowie datenbasierter Entscheidungsgrundlagen und kombinieren diese mit ausgeprägter Empathie und Kommunikationsfähigkeit – online als auch offline. Ein weiteres Kernelement ist die unternehmerische Haltung und ausgeprägte Kundenorientierung. Und: Digital Leaders lernen jeden Tag dazu – und sind ein Stück weit «paranoid», sprich: wachsam, da jederzeit etwas um die Ecke kommen kann, das ihr bestehendes Geschäft disrumpiert. Wie sehen Sie die Chancen von Frauen im Rahmen der digitalen Transformation? Eigenschaften für Digital Leadership wie die Empathie-, Kommunikations- und Kollaborationsfähigkeit sind oftmals Stärken von weiblichen Führungskräften. Nur erlebe ich es leider immer noch zu oft, dass sich Frauen mit dem Vorbehalt, dass Technologie Männersache sei, selbst aus dem Rennen nehmen. Es hilft auch nicht, dass in der Tech-Welt die meisten der Top-Executives wie auch die visiblen Tech Idole – Steve Jobs, Mark Zuckerberg, Elon Musk, Jeff Bezos etc. – alle männlich sind. Es fehlen die weiblichen Vorbilder. Welche Empfehlung geben Sie ambitiösen Frauen mit auf den Weg? Setzt euch mit der Digitalisierung und den technologischen Treibern auseinander. Bildet euch dazu weiter. Und helft mit, andere Frauen dafür zu begeistern, Technologien nicht nur zu konsumieren, sondern mitzuentwickeln. <<
Digitale Ethik – wichtiger als IT-Sicherheit? Digitale Ethik gewinnt für Geschäftsleitungen und Verwaltungsräte schneller an Bedeutung als IT-Sicherheit. Doch es fehlt an den nötigen Kompetenzen, so das Fazit einer aktuellen Untersuchung von Avanade1. Neue Geschäftsmodelle basieren auf Daten, was die Goldgräberstimmung in vielen Unternehmen befeuert. Tiefere Kosten, mehr Effizienz und ein besseres Kundenerlebnis – so das Versprechen gegenüber den Kundinnen und Kunden. Oder ist es nur ein vermeintlicher Kundennutzen? Denn bei der Anwendung neuer Technologien dominiert oft die Innensicht. Was halten Sie persönlich von individualisierter Werbung? Wie reagiert Ihr persönliches Umfeld auf dynamische Preise? Finden Sie es gut, wenn Ihr Verhalten analysiert wird, um das Kundenerlebnis zu verbessern? Ob beim Nutzen eines Smart Speakers, beim Surfen im Internet oder beim Bezahlen mit der Kundenkarte: In einer vernetzten Welt hinterlassen wir überall einen digitalen Fussabdruck. Dadurch steigt die Gefahr, dass wir ein gewichtiges Stück Privatsphäre und damit die Kontrolle über unsere digitale Identität verlieren. Viele Menschen fühlen sich ohnmächtig und liebäugeln mit Regulierungen. Unternehmen müssen genauer hinschauen, welche Daten sie für welchen Zweck sammeln und nutzen. Sie müssen noch stärker auf ihre Kundinnen und Kunden hören. Neue Technologien wie Künstliche Intelligenz schaffen ganz neue Möglichkeiten. Welche wollen wir nutzen? Welche nicht, weil sie mit bestehenden Werten wie Fairness, Schutz der Privatsphäre oder Nichtdiskriminierung in Konflikt geraten? Ich bin überzeugt, dass kundenorientierte Unternehmen gezielt in ihren ethischen Kompass und die Mitarbeitenden investieren müssen. Es geht um ethische Kompetenzen und um einen methodischen Werkzeugkoffer im Umgang mit veränderten Kundenbedürfnissen. Dafür ist JETZT der richtige Zeitpunkt. Erste Weiterbildungsangebote gibt es bereits, etwa das CAS Digital Ethics und ein Seminar zum selben Thema an der HWZ. Denn bereits heute ist klar: Die ethische Verantwortung der Unternehmen wird weiter zunehmen. << 1 https://tinyurl.com/tsm19-3-kolumne Für das renommierte Marktforschungsinstitut Gartner gehört Digitale Ethik zu den zehn Top-Themen von strategischer Bedeutung für Unternehmen im Jahr 2019. Wir möchten diesen Megatrend für unsere Leserinnen und Leser erlebbar machen und freuen uns, dass Cornelia Diethelm in ihrer Kolumne aktuelle Aspekte von Digitaler Ethik beleuchtet.
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SKO Führungslehrgang und -kurse steigern Ihre Wirkung als Führungskraft Erarbeiten Sie sich über pointiertes Hintergrundwissen, gezielte Reflexion und neue Techniken Ihre persönliche «Chef-Strategie» und vereinfachen dadurch Ihren Führungsalltag. Informationen und Anmeldung: sko.ch/fuehrungslehrgang
SKO Führungskurse Hier erarbeiten Sie neue Kompetenzen für Ihre Rolle als Leader
SKO Führungslehrgang I Sie haben vor kurzem eine Stelle mit Führungsverantwortung übernommen oder beabsichtigen, das zu tun? «Driving license» für neue Führungskräfte Do/Fr 17. – 18. Oktober, Do/Fr 7. – 8. November und Fr 6. Dezember 2019 in Horgen Kosten inklusive Lehrmittel, persönliche Coachings und Verpflegung Mitglieder CHF 3300.– NichtmitgliederCHF 3800.–
SKO Führungskurs 1 Sie sind bereit, Konflikte bewusst anzugehen, um konstruktive Lösungen für sich und Ihr Team erarbeiten zu können?
SKO Führungskurs 2 Sie wollen Klarheit in Bezug auf Ihre Rollenvielfalt erlangen und ausstrahlen?
«Konfliktklärung - gewusst wie» Mi 18. September, Mi 2. und Mi 16. Oktober 2019, jeweils von 13.00 –17.30 Uhr in Zürich
«Manager, Leader, Coach!» Führung neu gedacht Do 26. September, Do 10. und Do 24. Oktober 2019 jeweils von 13.00 –17.30 Uhr in Zürich
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Kosten inklusive Netzwerkapéro und Zertifikat Mitglieder CHF 750.– Nichtmitglieder CHF 1200.–
SKO LeaderTrainings 2019 Kleine Investition mit grosser Wirkung! Die SKO-LeaderTrainings sind praxisorientierte Abend- oder Halbtages-Seminare, an denen Sie konzentriert aktuelle Führungs- und Managementthemen beleuchten. sko.ch/leadertraining Jetzt SKO-Mitglied-werden und ab sofort profitieren! sko.ch/mitglied
IT-Markt
PSI erhält Auszeichnung für die beste «Fabriksoftware des Jahres 2019» Die PSI Automotive & Industry GmbH wurde vom Forschungsund Anwendungszentrum Industrie 4.0 am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, Prozesse und Systeme der Universität Potsdam in der Kategorie Komplettlösung als beste «Fabriksoftware des Jahres 2019» ausgezeichnet. Im Zentrum der Bewerbung der PSI stand die Produktion beim Elektrofahrzeughersteller e.GO Mobile AG, der für seine Produktionssteuerung und Logistik bereits PSI-Software erfolgreich nutzt. Die Jury lobte u. a. die Integration der Prozesse von der Kundenbestellung im Web-Shop mit Konfiguration bis hin zur fahrzeuggenauen Ansteuerung der Produktionstechnik im Shopfloor. www.psipenta.ch
ESET Security Rückblick: Wannacry-Backdoor ist weiterhin aktiv Die Backdoor DoublePulsar, die für die WannaCry-Angriffe im Mai 2017 benutzt wurde, ist weiterhin in den Top 10 Bedrohungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Neben bekannten gab es aber auch neuartige Bedrohungen wie den LoudMiner in diesem Zeitraum: Dieser Miner setzt auf Virtualisierungssoftware, um an Kryptowährungen zu gelangen. Der Schädling versteckt sich in Raubkopien von Audio-Programmen, die das von Steinberg entwickelte VST-Protokoll (Virtual Studio Technology) verwenden. Diese und weitere Fälle aus dem zweiten Quartal 2019 hat ESET Sicherheitsexperte Thomas Uhlemann auf WeliveSecurity zusammengetragen. www.eset.ch
Kooperation mit Abacus trägt Früchte: St.Gallen vergibt Auftrag an Abraxas OpaccERP mit Spitzenbewertung in der Trovarit-Studie 2018 Die Studie «ERP in der Praxis» wird von Trovarit seit 14 Jahren durchgeführt. Jedes Mal haben die Opacc-Kunden Spitzennoten an den Luzerner Software-Hersteller vergeben. Auch dieses Mal konnte Opacc das Top-Ranking verteidigen. Opacc wurde sowohl für die Performance als Anbieter als auch für die Leistung der Enterprise Software Opacc die besten Bewertungen der Schweizer Anwender überhaupt gegeben. Somit konnte Opacc den vor zehn Jahren übernommenen Podestplatz einmal mehr lückenlos verteidigen. Bei den zentrale Kriterien UpdateFähigkeit, Support und MobileERP liegt Opacc auf Rang 1. www.opacc.ch
Technologieführer für PIM eröffnet Standort in Zürich
Die Zusammenarbeit der beiden St.Galler IT-Unternehmen Abacus und Abraxas zeitigt Erfolge: Die Stadt St.Gallen hat die Auftragsvergabe für eine neue Personal- und Finanzsoftware bekanntgegeben. Abraxas Informatik AG wurde mit der Implementierung der Lösung von Abacus Research beauftragt. Die neue Personal- und Finanzlösung von Abacus Research deckt alle relevanten Prozesse und Geschäftsfälle im Bereich Finanzen und Lohn/HR der Stadt St.Gallen ab. Genutzt wird die Software von Mitarbeitenden in Schule und Verwaltung der grössten St.Galler Gemeinde. Die Lösung beinhaltet eine vollständig integrierte Archiv- und Dossierführung und vernetzt die Verwaltung auch dank mobiler Lösungen. Die Stadtverwaltung wird damit in der Lage sein, ihren Administrationsaufwand nachhaltig zu reduzieren. www.abacus.ch
HubSpot bietet E-Mail-Marketing in kostenlosem CRM
Eggheads ist Technologieführer im Bereich Product Information Management (PIM) und bietet mit seiner Softwarelösung eggheads Suite Unternehmen seit über 20 Jahren eine funktional umfangreiche Plattform für die Verwaltung und Aufbereitung all ihrer Produkt- und Medieninformationen. In den letzten Jahren ist das Unternehmen stetig gewachsen. Der Erfolg hat sich bezahlt gemacht; es ist eine logische Konsequenz, dass nun der erste Schweizer Standort eröffnet wurde. Nun begegnet eggheads der steigenden Nachfrage nach noch besserer vor Ort Betreuung mit dem neuen Standort Opfikon (Glattpark) in Zürich.
Nutzer können mit HubSpots kostenloser CRM-Plattform nun auch leistungsstarkes E-Mail-Marketing umsetzen, Anzeigenkampagnen verwalten, Kundenanfragen bearbeiten und ihre Marketinginitiativen analysieren. Dazu erweitert HubSpot den Funktionsumfang seiner kostenlosen CRM-Plattform: Nutzer erhalten künftig umfangreiche Tools für ihr E-Mail-Marketing, können ihre Werbeanzeigen ohne Zusatzkosten verwalten und ihre Massnahmen über den integrierten Facebook Messenger noch breiter streuen. Mit diesen Funktionen ermöglicht es HubSpot seinen Kunden, Marketingkampagnen auf einer zentralen Plattform zu entwickeln und durchzuführen, und dabei wertvolle Einblicke in das gesamte Nutzererlebnis über verschiedene Kanäle hinweg zu gewinnen.
www.eggheads.net
www.hubspot.com
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IT-Agenda | Leserservice topsoft Fachmagazin 19-3
Veranstaltungen | Kurse | Seminare
Impressum
28./29. August 2019 topsoft Fachmesse «inspiring digital business» 10–18 Uhr / 9–16 Uhr | Umwelt Arena Schweiz, Spreitenbach topsoft – schmid + siegenthaler consulting gmbh www.topsoft.ch
Herausgeber schmid + siegenthaler consulting gmbh Willistattstrasse 23 6206 Neuenkirch info@topsoft.ch
11. September 2019 8. SWISS CIO & IT-Manager Summit 2019 Mariott Hotel, Zürich Confare GmbH www.confare.at/swiss-cio-manager-summit 26. September–29. September 2019 Digital Festival 2019 Schiffbau, Zürich Digital Festival www.digitalfestival.ch 30. September–4. Oktober 2019 Business Innovation Week Switzerland Stage One & ABB Gelände, Zürich EMEX Management GmbH www.businessinnovation.ch 22. Oktober 2019 Konferenz 360 Grad ICT-Impulse Radisson BLU, Zürich-Flughafen MSM Research AG www.360-Grad-ICT.ch 29./30. Oktober 2019 Cloud 2019 Infrastruktur & Security Swiss 11:45–18 Uhr / 8–17:30 Uhr | Seedamm Plaza, Pfäffikon SZ Vogel IT-Akademie Swiss www.cloud-security-kongress.ch
Erscheinungsweise 4-mal jährlich Redaktion Christian Bühlmann c.buehlmann@topsoft.ch Alain Zanolari redaktion@topsoft.ch Dr. Marcel Siegenthaler m.siegenthaler@topsoft.ch Layout und Gestaltung Andrea Krauer a.krauer@topsoft.ch Anzeigenmarketing Cyrill Schmid c.schmid@topsoft.ch Bilder und Fotos Shutterstock, Inc., Team topsoft Druck Stämpfli AG Wölflistrasse 1 3001 Bern
Weitere Veranstaltungen www.topsoft.ch/events Senden Sie Ihre Veranstaltungshinweise an: redaktion@topsoft.ch
Nächste Ausgaben topsoft Fachmagazin 19-4 | «Customer Journey» | 15. November 2019 CRM, DMS, E-Commerce, Marketing, Sales, E-Payment, Lead Management, Workflows, Kundenbindungssysteme Marktübersicht «CRM Software» Redaktionsschluss: 15. Oktober 2019 Das topsoft Fachmagazin erscheint auch im 2020 wieder mit vier inspirierenden Ausgaben.
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