Dein monatliches Kinomagazin
WOODWALKERS
Bestsellerverfilmung mit Biss LEE – DIE FOTOGRAFIN
Kate Winslet als Fotografin Lee Miller
Joaquin Phoenix zurück in Paraderolle
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Bestsellerverfilmung mit Biss LEE – DIE FOTOGRAFIN
Kate Winslet als Fotografin Lee Miller
Joaquin Phoenix zurück in Paraderolle
Gibt zum dritten und letzten Mal Symbiont VENOM
Das Fantasy-Highlight des Jahres nach den Bestsellern von KATJA BRANDIS
Die ZURICH POP CON & Game Show, die in diesem Jahr vom 5. bis 6. Oktober in der Messe Zürich stattfindet, ist mit einem breiten Aufgebot an Stargästen für Filmfans ein echtes Highlight. Denn mit dabei ist die amerikanische Schauspielerin Katherine McNamara, die durch ihre Hauptrolle in SHADOWHUNTERS bekannt wurde und in THE MAZE RUNNER als Sonya neben Dylan O’Brien zu sehen war. Auch anzutreffen ist Clive Standen, bekannt durch seine Darstellung von Rollo in VIKINGS und seine Hauptrolle Titus im Videospiel WARHAMMER 40K: SPACE MARINE 2. Zudem wird Lucy Martin, welche ebenfalls in VIKINGS spielte und im Science-Fiction-Horrorfilm THE SEED die Hauptrolle besetzte, am Festival anwesend sein. Fans haben die Möglichkeit, alle Gäste persönlich für Autogramme und Fotos zu treffen. Aber auch die Besucherinnen und Besucher werden zu Stars: viele Fans kommen in aufwändig handgemachten Kostümen, sogenannten Cosplays, und verkleiden sich als ihre Lieblingsfiguren aus Filmen und Games. Mit der Teilnahme an einem der beiden Cosplay Contests werden diese Kostüme von einer Jury aus internationalen professionellen Cosplayern und Cosplayerinnen prämiert.
5./6. Oktober Messe Zürich www.zurichpopcon.ch
IMPRESSUM
Herausgeber:
Verlagsleiter: Philipp Portmann
Chefredaktor: Carmine Carpenito
Redaktion: Roland Schäfli
Artdirector: Romano Bassi
Anzeigeverkauf: Philipp Portmann
PORTMANN GROUP Etzelmatt 5 5430 Wettingen +41 56 426 88 55 info@portmann-group.com www.portmann-group.com
ISSN 2813-7345
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Einmal geht’s noch – in diesem Herbst verabschiedet sich das beliebte VENOM-Franchise mit dem dritten und aller Voraussicht nach letzten Teil der Reihe: THE LAST DANCE!
Von Carmine Carpenito
Sechs Jahre nach VENOM und drei nach VENOM: LET THERE BE CARNAGE schlüpft Schauspieler Tom Hardy zum dritten und gleichzeitig letzten Mal in die ikonische Rolle von Eddie Brock, der sich seinen Körper – und Verstand – mit dem titelgebenden Kult-Symbionten teilt. Und weil es das Finale ist, haben die Macher alle Hebel in Bewegung gesetzt, um Fans noch vor der diesjährigen Halloween-Feier einen spektakulären, actiongeladenen und bildgewaltigen Showdown aufzutischen.
Venoms letzter Tanz
Die Geschichten für die beiden Fortsetzungen liess sich die Britin jeweils gemeinsam mit dem ebenso enthusiastischen Hauptdarsteller Tom Hardy einfallen. Und wovon handelt das alles entscheidende Kapitel? Selbstverständlich von Eddie und Venom, die inzwischen auf der Flucht sind und von ihren beiden Welten gejagt werden. Weil das Netz zunehmend enger wird, bleibt dem Duo nur noch eine verheerende Entscheidung, die den Vorhang für Venoms und Eddies letzten Tanz fallen lässt…
Jetzt wird voll aufgedreht
VENOM: THE LAST
DANCE ehrt eine der bedeutendsten und komplexesten Charaktere aus dem Marvel-Universum mit einem grossartigen finalen Ableger, der Fans vor Freude erneut ein Lächeln ins Gesicht zaubern wird. Marcel und Hardy wissen, was ihrem Publikum gefällt, und haben noch einmal so richtig Vollgas gegeben. Venom, wir werden dich vermissen! Ob aller guten Dinge nicht doch vielleicht vier sind?
Kinostart: 24. Oktober
Trailer & Spielzeiten:
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Seit 2018 begeistert Tom Hardy das Kinopublikum als Eddie Brock, der in der VENOM-Trilogie mit dem titelgebenden Ausserirdischen verschmilzt – und sein Sohn ist mitverantwortlich, dass er die Rolle überhaupt erst annahm...
Von Carmine Carpenito
Tom Hardy, der am 15. September 2024 seinen 47. Geburtstag feierte, steht schon seit über zwei Jahrzehnten vor der Kamera. Seinen Durchbruch als Schauspieler hatte der Brite 2010, als er im Sci/Fi-Film INCEPTION von Kult-Regisseur Christopher Nolan für die Rolle als Eames besetzt wurde. Was folgte, waren zwei weitere Kollaborationen mit Nolan sowie der Beginn einer rosigen Zukunft als Eddie Brock und Venom.
Das Box Office-Wunderkind
Als das SPIDER-MAN-Spin-off damals in die Kinos kam, hätte kaum jemand damit gerechnet, dass der Streifen so dermassen durch die Decke gehen würde – doch genau so kam es. Rund 856 Millionen USDollar war die 100 Millionen US-Dollar schwere Produktion damals weltweiten Kinogängern an Einnahmen wert. Damit übertraf die Comicverfilmung sogar die Ergebnisse von Sam Raimis SPIDER-MAN (830 Millionen US-Dollar) und THE AMAZING SPIDER-MAN (763 Millionen USDollar) mit Andrew Garfield. Und so war ein neues Franchise geboren.
Tom Hardys Sohn und dessen Einfluss
Dass es Hardy ist, der dem Kult-Symbiont
Leben einhaucht, haben
Fans unter anderem seinem inzwischen 16-jährigen Sohn Louis Thomas Hardy zu verdanken. Als grosser Fan der Vorlage war es ihm als zehnjähriger eine Freude, seinem Papa dabei zuzusehen, wie er zu Venom wird – und ihm bei dieser Gelegenheit auch gleich ein paar Tipps zu geben, wie er die Rolle am besten porträtiert. Hardy war damals nämlich noch nicht so ganz mit dem Ursprungsmaterial vertraut, doch Sohnemann Louis Thomas griff ihm noch so gerne unter die Arme.
Venoms geheimer Auftritt Und so wurde VENOM Hardys Baby, denn ab dem zweiten Teil wurde der Hollywood-Star auch massgebend in die inhaltliche Entwicklung der Trilogie involviert. Als kleines i-Tüpfelchen mit Wow-Effekt erhielt Hardys Venom 2021 sogar einen Kurzauftritt in Blockbuster-Event SPIDERMAN: NO WAY HOME. Man darf gespannt sein, was Hardys Filmografie in Zukunft noch so für Überraschungen bereithält. Mit der VENOM-Trilogie ist dem Darsteller jedenfalls ein immenser Erfolg gelungen, der für viele Kollegen meist nur ein Traum bleibt.
Filme mit Tom Hardy:
Am 4. September 2024 war es endlich soweit – JOKER:
feierte im Rahmen vom alljährlichen Venice Film Festival Weltpremiere. Jetzt schafft es das Regiewerk von Todd Phillips auch regulär ins Kino.
Von Carmine Carpenito
Ein halbes Jahrzehnt ist es nun schon her, seit die Comicverfilmung JOKER weltweit die Kinosäle im Sturm eroberte und rund 1.079 Milliarden US-Dollar in die Kassen schwemmte. Besonders beeindruckend; mit diesem Ergebnis war der Krimi trotz höherer Altersfreigabe erfolgreicher als STAR WARS: DER AUFSTIEG SKYWALKERS, das Finale der KRIEG DER STERNESaga, das ebenfalls 2019 in die Kinos kam.
And the Academy Award goes to... Doch nicht nur die Kinokassen klingelten, Hauptdarsteller Joaquin Phoenix wurde 2020 zudem auch für seine authentische Leistung als titelgebender Killer-Clown ausgezeichnet. Nun erreicht uns endlich jene Fortsetzung, die sich mit ihrer Entstehung viel Zeit liess. Das war aber auch notwendig, denn Regisseur Todd Phillips war es von Bedeutung, sich in Ruhe darüber Gedanken zu machen, wovon das Sequel handeln könnte. Bei der Vorbereitungsphase zeigte sich schliesslich, dass Musik ein wichtiger Bestandteil der Geschichte werden würde – auch wenn Phoenix zunächst davor zurückschreckte,
live zu singen, insbesondere mit Profi und Co-Star Lady Gaga, die mit Harley Quinn Jokers Love Interest verkörpert und schon seit Jahren erfolgreich als Sängerin unterwegs ist:
Wieso live gesungen wurde
«Als sie mir davon erzählte, dass wir auf dem Set live singen würden, habe ich ihr gesagt, dass sie das gerne machen könne, ich jedoch passen würde», gab Phoenix während der Pressekonferenz in Venedig zu verstehen. «Aber dann habe ich doch auch live performt, weil es der einzige Weg war.» Und das war er, weil es in JOKER: FOLIE À DEUX bestimmte Emotionen gibt, die Arthur Fleck aka Joker und Harley Quinn ausschliesslich über Musik zum Ausdruck bringen können. Todd Phillips ist damit ein Kunstwerk gelungen, das zwei komplexe Seelen in den Vordergrund stellt, die sich gegenseitig verstehen und ergänzen. Ein grossartig inszenierter Film mit kreativen Aufnahmen und einem mörderischen Duo, das perfekt miteinander harmoniert und nach der geglückten Weltpremiere in Venedig nun auch den Rest der Welt in seinen Bann zieht.
Kinostart: 3. Oktober
Trailer & Spielzeiten:
«Ein feinfühliges queeres Drama über Verlust und Familienbande in Hongkong.»
INDIEWIRE
SHIORI ITO • JAPAN
«Eine Entdeckung! Der Film spiegelt die Träume und Enttäuschungen, Sorgen und Erfolge einer ganzen Generation wider.»
SCREEN DAILY
Das gefeierte City Light Symphony Orchestra startet mit einem Blockbuster in die Konzertsaison 24/25 und begleitet CASINO ROYALE live. Doch James Bond ist nur der Anfang eines abwechslungsreichen Programms.
Von Philipp Portmann
Das Licht im weltberühmten Konzertsaal des Kultur- und Kongresszentrums Luzern (KKL) wird gedimmt, es beginnt der Film auf Grossleinwand und es erklingt das Spiel des City Light Symphony Orchestras: Sonores Blech, virtuoses Flötenspiel, warme Holzbläser, schwelgerische Streicher und prägnante Perkussion bringen den Soundtrack des projizierten Films live zum Leben – was das Filmerlebnis auf eine neue Ebene hebt.
Daniel Craig muss nochmals ran Dieses Jahr geht es los mit CASINO ROYALE am 26. Oktober 2024. Der 21. BondFilm lockte allein in der Schweiz über 850’000 Kinobesucherinnen und Besucher an. In diesem Abenteuer debütierte der in-
zwischen zurückgetretene Daniel Craig als 007 und der Film gilt als einer der besten der Reihe. Er erzählt von Bonds Anfängen, seinem Kampf gegen Le Chiffre und seiner grossen Liebe zu Vesper. Die berühmte Bond-Titelmelodie ist allen bekannt. Den Soundtrack von David Arnold unter der Leitung von Kevin Griffiths live zu hören, ist jedoch ein einzigartiges Erlebnis.
Premiere für restaurierte Chaplin-Musik
Im November wird THE GREAT DICTATOR gezeigt. Mit diesem Film wagte Charlie Chaplin 1940 seine heikelste Mission – es war sein erster Tonfilm und sein letzter Auftritt als «Tramp». Chaplin schuf ein Meisterwerk, das für fünf Oscars nominiert wurde, darunter «Bester Film» und «Beste Filmmusik», die er zusammen mit
Hier geht’s zu allen Spielzeiten:
Meredith Willson schrieb. 2023 wurde die Filmmusik vom Chaplin-Musik-Experten Timothy Brock restauriert und wird nun erstmals in der Deutschschweiz unter seiner Leitung aufgeführt.
Comeback für Monsieur Mathieu
Im Dezember heisst es für den Boys Choir Lucerne und den Jugendchor InCanto tief Luft holen. Sie singen unter der Leitung von Anthony Gabriele zum Film LES CHORISTES. Der Film handelt von Mathieu, einem arbeitslosen Komponisten, der Ende der 1940er-Jahre Lehrer in einem Internat für schwer erziehbare Jungen wird. Nach ausverkauften Vorstellungen im Dezember 2023 und Juni 2024 wird dieser herzerwärmende Film im Rahmen der European Film Awards erneut exklusiv im KKL Luzern aufgeführt.
R Batbayar Chogsom C Urtnasan Erdenebayar, Erdenetsetseg Enkhbayar G Drama, 96 Min V MovieBiz
R David Constantin, Johannes Bachmann
David Constantin Dragan Vujic Cédric Schild G Crime V Ascot Elite
R Andreas Dresen C Liv Lisa Fries, Johannes Hegemann, Sina Martens G Drama, 126 Min V Filmcoopi
R Cyrill Boss, Philipp Stennert C Gijs Naber, Jannis Niewöhner, Lilja van der Zwaag G Adventure, 135 Min V Praesens
R Patrick Thurston CG Documentary, 72 Min V Xenix
R The Chau Ngo C Christoph Maria Herbst, Yuna Bennett, Ronald Zehrfeld G Comedy, 99 Min V Filmcoopi
24. Oktober
R Hans Block CG Documentary, 87 Min V Docmine
R Ray Yeung C Patra Au, Tai-Bo, Chung-Hang Leung G Drama, 93 Min V Trigon
R Damian John Harper C Emile Chérif, Martina Gedeck, Oliver Masucci G Family, 90 Min V Filmcoopi
R Kelly Marcel C Tom Hardy, Chiwetel Ejiofor, Juno Temple G Action V Sony
R Shiori Ito C Shiori Ito G Documentary, 104 Min V Trigon
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schluss. Für täglich aktualisierte Daten
Alle Angaben: Stand bei Redaktions-
CG Documentary, 60 Min V Producer VENOM:
R Sean Baker C Mikey Madison, Yura Borisov, Mark Eidelshtein G Drama, 139 Min V Universal
R Daniel Farine
R Maryam Moghadam, Behtash Sanaeeha C Lili Farhadpour, Esmaeel Mehrabi, Mohammad Heidari G Drama, 97 Min V Cineworx
R Michael Krummenacher C Dimitri Krebs, Fabian Hinrichs, Stefan Gubser
G Thriller V Ascot Elite
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R Simon Verhoeven C Jan Josef Liefers G Comedy V DCM
R Stéphanie Barbey CG Documentary, 85 Min V Intermezzo
R Samantha Cutler CG Animation, 41 Min V Outside the Box
R Lucienne Lanaz, Oktobere FrundPozner C Lucienne lanaz G Documentary, 70 Min V Producer
R Martin Campbell C Daniel Craig, Judi Dench, Eva Green G Action, 144 Min V Disney DREAMERS
R Marc Schippert C Philipp Galizia, Martina Lory, Daniel Bill G Comedy, 100 Min V Producer LE THÉATRE MAGIQUE D’ÉLIANE
Am 20. Zurich Film Festival wird Emil Steinberger (91) für sein Lebenswerk geehrt, zudem feiert der Kinofilm TYPISCH EMIL Premiere. Im Interview spricht der Kabarettist, Autor und Schauspieler über seine Anfänge, die fehlende Anerkennung seiner Eltern und Erfolgsmomente.
Von Philipp Portmann
Emil Steinberger, Sie erhalten vom ZFF den Lifetime Achievement Award. Was bedeutet Ihnen diese Auszeichnung?
Ich freue mich sehr darüber, besonders weil sie aus Zürich kommt. Wie meinen Sie das?
Als Innerschweizer schaute ich früher mit Zurückhaltung nach Zürich. Ich hatte Angst, dort zu spielen, weil alles immer so perfekt dargeboten wurde. Bei Cés Keiser oder den Musicals von Hans Gmür trugen alle massgeschneiderte Kostüme, während ich absichtlich meine Bühnenkleider ein bis zwei Nummern zu gross einkaufte. Dies beeinflusste meine Spielweise. Ich befürchtete, die Zürcher würden das furchtbar finden. Aber als mir der Bühnenmeister vom Bernhard Theater sagte «An der Uni sprechen alle nur noch wie Emil», wusste ich, dass ich in Zürich angekommen bin.
Luzern und Zürich waren nur erste Stationen. Bald wurden Sie auch in der Westschweiz und in Deutschland beliebt. Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis?
Manchmal dachte ich: «Das ist verrückt! Egal, ob Bühne, Schallplatten, Filme oder Bücher – alles läuft.» Heute sage ich oft, ich habe einfach Glück. Eine Astrologin analysierte mein Geburtsdatum, 6.1.1933 / 23’00 Uhr, ohne zu wissen, dass es um mich geht, und kam zu dem Schluss, dass dieser Mensch sehr viel Glück im Leben habe. Aber ich habe auch hart gearbeitet. Mein Erfolgsgeheimnis ist also eine Mischung aus Glück und Fleiss. Im Film TYPISCH EMIL fragen Sie sich selbst, ob es überheblich ist,
Autogrammstunde für seine jüngsten Fans
ein Buch über sich zu schreiben. Wie kam es nun zu dem Dok über Ihr Leben?
Es kamen immer wieder Anfragen von Filmemachern, aber die Ideen passten nie. Ein 91 Jahre langes Leben kann eigentlich nur ich selbst schildern, nicht Aussenstehende. Bei diesem Film waren meine Frau Niccel und ich Teil eines vierköpfigen Autorenteams, zu dem auch der Regisseur Phil Meyer und der Kameramann Elmar Bossard gehörten. Gemeinsam haben wir uns durch endlos viel, teils auch ungesehenes Archivmaterial und Filme gearbeitet und in Zusammenarbeit mit unserem Cutter Justin Stoneham daraus eine berührende Geschichte kreiert.
Und wie sehen Sie den fertigen Film?
Ich bin sehr zufrieden. Bei einer Testvorstellung lachte und weinte das Publikum. Das berührt mich und es ist ein weiterer Glücksfall, dass der Film so gut aufgenommen wird.
Ein emotionaler Moment im Film ist, als Sie über Ihre Mutter sprechen, die Ihren Erfolg weder goutierte noch anerkannte. Wie gingen Sie damit um?
Ich konzentrierte mich einfach auf die nächsten Vorstellungen. Wenn das Publikum mir zeigte, dass das, was ich mache, sie glücklich macht, konnte ich das andere vergessen. Kürzlich fand ich ein altes Zeitungsinterview, in dem meine Mutter sagte: «Wäre er doch besser bei der Post geblieben statt diese Albernheiten zu machen.» Das bestätigte mir, dass ihre Haltung immer so war und ich mir das nicht nur einbildete.
Trotzdem haben Sie Ihr Talent später zum Beruf gemacht. Wie kam das?
Der Ursprung war die Improvisation. Als
wir «Räuber und Poli» spielten, musste ich immer der Räuber sein, weil ich dann verrückte Geschichten erfinden konnte. Auch beim jährlichen Ministranten-Treffen improvisierte ich mit 12 Jahren «Im Coiffeursalon» oder «Im Bahnabteil» usw. Meine Schulkollegen warteten auf mich, weil ich auf dem Weg immer fantasievolle Geschichten erzählte. Mit Klassenfreund Armin Beeler entstand in Luzern das erfolgreiche «Cabaradiesli-Ensemble». Mit Franz Hohler zusammen haben wir später Ideen für Nummern entwickelt. Das ermutigte mich auch in Vorstellungen zu improvisieren. Daraus entstanden auch viele neue Nummern.
Nach einer langen und erfolgreichen Karriere leben Sie auch mit 91 nicht einfach in den Tag hinein. Können Sie uns verraten, was Ihre nächsten Pläne sind?
Im Moment stapelt sich das viele Archivmaterial für den Film in meinem Atelier und muss sortiert werden. Vielleicht nutze ich es grad für die Autobiographie, an der ich schreibe und in der ich mehr ins Detail gehen kann als im Film. Aber spruchreif ist noch nichts. Ich kann ihnen beim besten Willen jetzt nicht sagen, was mir noch alles in den Sinn kommen wird (lacht).
TYPISCH EMIL
10.10. ZFF Premiere in Anwesenheit von Emil Steinberger und ab 7.11. im Kino
Mehr zu Emil Steinbergers Filmen:
Legendäre Kinderwagen-Nummer 1970 Gesammelte Schlagzeilen
TITANIC-Star Kate Winslet stellt ihr Kriegs-Drama LEE – DIE FOTOGRAFIN im Rahmen vom diesjährigen Zurich Film Festival persönlich vor und wird darüber hinaus mit einem Golden Icon Award ausgezeichnet.
Von Carmine Carpenito
Vom 3. bis 13. Oktober 2024 findet die Jubiläumsausgabe vom alljährlichen Zurich Film Festival statt, das in diesem Jahr das 20-Jährige feiert. Passend dazu werden zahlreiche Stargäste erwartet, die ihre jüngsten Projekte persönlich vorstellen –eine von ihnen ist die britische Schauspielerin Kate Winslet, die mit ihrem KriegsDrama LEE – DIE FOTOGRAFIN in Zürich landen wird.
Fotografin mit Klasse
In der von ihr mitproduzierten Produktion schlüpft Winslet in die Rolle der titelgebenden und taffen Fotografin Lee Miller, die es absolut leid ist, lediglich Objekt
ihrer männlichen Kollegen zu sein und sich eines Tages auf ihre eigene Arbeit fokussiert. Mitten im Krieg geht die zielorientierte Persönlichkeit an die Front nach Frankreich und dokumentiert über Monate die Schrecken des Zweiten Weltkriegs, die auch bei ihr Narben hinterlassen...
Kate Winslet erhält Golden Icon Award
Winslet reist mit einem Film an und fliegt mit einem Preis im Gepäck zurück nach Hause. Vor Ort wird ihr vom ZFF nämlich der begehrte Golden Icon Award überreicht, den sie für ihr schauspielerisches Können und ihre beeindruckende Karriere erhält – Film Guide gratuliert! Sie schaffen es nicht ans Zurich Film Festival, möch-
ten den Film aber trotzdem gerne im Kino sehen? Kein Problem, denn schon am 17. Oktober 2024 wird LEE – DIE FOTOGRAFIN auch regulär gestartet. Es erwartet sie die wahre Geschichte von Lee Miller, einer Frau, die ihrer Zeit weit voraus war – hervorragend erzählt von Regisseurin Ellen Kuras.
Kinostart: 7.10. ZFF Premiere in Anwesenheit von Kate Winslet und ab 17.10. im Kino
Trailer & Spielzeiten:
Jetzt werden die Kinoleinwände erobert, denn die Romanreihe von Katja Brandis, von der sämtliche Bände in die Spiegel-Bestsellerliste gelangten, wurde endlich verfilmt!
Von Carmine Carpenito
2016 war es, als die talentierte Schriftstellerin Katja Brandis in enger Zusammenarbeit mit dem Arena Verlag das Jugendbuch WOODWALKERS – CARAGS VERWANDLUNG auf den Markt brachte und weltweite Erfolge feierte. Inzwischen ist daraus eine sechsteilige Buchreihe geworden, die fast ein ganzes Jahrzehnt nach der Erstveröffentlichung des Originalbuches eine spannende Verfilmung spendiert bekommt. Diese wurde von 9 TAGE WACHund IN THE MIDDLE OF THE RIVER-Regisseur Damian John Harper auf die Beine gestellt, der das Drehbuch von David Sandreuter inszenierte, welches wiederum auf der Vorlage von Brandis basierte.
Auf der Suche nach einem zu Hause Was Fans bevorsteht? Die Geschichte von
Carag, der auf den ersten Blick wie ein ganz normaler Junge aussieht. Doch hinter seinen stark leuchtenden Augen verbirgt sich ein unfassbares Geheimnis: Er ist ein Gestaltwandler, der in der Wildnis als Puma aufgewachsen ist, jedoch seine Familie verlassen hat und jetzt in seiner Jungengestalt in der Menschenwelt lebt. Erst als er zu seiner Freude in der Clearwater High aufgenommen wird, einem streng geheimen Internat für sogenannte Woodwalkers wie ihn, fühlt er sich langsam, aber sicher zuhause und zugehörig.
Im Einklang mit der Natur
In Holly, einem frechen Rothörnchen, und Brandon, einem schüchternen Bison, findet er schnell Freunde. Und die kann der Protagonist gut gebrauchen, denn die Welt der Woodwalkers steckt voller Rätsel und Gefahren… Das Gestaltwand-
ler-Phänomen begeistert weltweit eine Leserschaft von Millionen und zählt mittlerweile zu den erfolgreichsten deutschen Fantasy-Reihen überhaupt! Der erste Teil der WOODWALKERS-Trilogie entführt das Publikum in eine magische Welt, in der ein Weg aufgezeigt wird, wie die Menschen im Einklang mit der Natur leben könnten. Ein bildgewaltiges Kinoabenteuer mit Emile Chérif als Carag und Lilli Falk als Holly.
Kinostart: 12.10. ZFF Premiere in Anwesenheit von Katja Brandis und ab 24.10. im Kino Trailer & Spielzeiten:
Dezember 2019
Klemens Niklaus Trenkle (Fort Ypso in SOLO: A STAR WARS STORY), Stephanie Silva (Roboter ME-8D9 in STAR WARS: DAS ERWACHEN DER MACHT) und Richard Cunningham (General Ramda in STAR WARS: ROGUE ONE) zu Besuch in Luzern.
Mai 2023
Im Herbst 2014 öffnete das Verkehrshaus der Schweiz seine Pforten für eine ganz be- sondere Reise durch die Zeit: Die kinowetter-Erlebniswelt VOM STUMMFILM BIS ZU
3D. Auf stolzen 140 m² lassen sich über 130 faszinierende Objekte entdecken – von historischen Kameras bis hin zu originalen Filmrequisiten. Fotos, Skizzen und Videos geben spannende Einblicke in die Entwicklung der Filmkunst und dabei ist für jeden Geschmack etwas dabei! Doch nicht nur tausende von Besuchern waren begeistert – auch einige prominente Gesichter haben sich die Ausstellung nicht entgehen lassen. Zum grossen Jubiläum gibt’s hier einen exklusiven Blick ins Gästebuch! Wer war da- bei? Wer hat sich verewigt? Die Antworten findest du nur hier!
März 2022
Krystian Godlewski (Groot in GUAR- DIANS OF THE GALAXY) machte Halt auf der Durchreise nach London.
Juni 2023
Jon Campling (Death Eater in HARRY POTTER UND DIE HEILIGTÜMER DES TODES) zauberte im Foyer.
Februar 2024
Gewinne zum Jubiläum Tickets für die kinowetter-Erlebniswelt im Verkehrshaus der Schweiz inkl. feinem Maya Popcorn. Jetzt hier mitmachen: (Endet am 31.10.24)
Was haben die Berlinale, das Hong Kong International Film Festival und das Sydney Film Festival gemeinsam? Sie alle haben ALL SHALL BE WELL gezeigt und dabei das jeweilige Publikum begeistert. Jetzt kommt das wunderbare Drama auch in die Schweizer Kinos.
Von Carmine Carpenito
Im Rahmen der diesjährigen Berlinale, wo ALL SHALL BE WELL Weltpremiere feierte, durfte sich Regisseur Ray Yeung gleich doppelt freuen. Zum einen wurde sein jüngstes Projekt mit einem Teddy Award für den besten Spielfilm mit LGBT+-Thematik ausgezeichnet und zum anderen erreichte Yeung in der Kategorie «Panorama Audience Award» den dritten Platz – und das nicht umsonst! Yeung ist nämlich Vorsitzender des Hong Kong Lesbian and Gay Film Festival und verarbeitet in seinen Drehbüchern gerne queere Thematiken mit viel Feingefühl – so auch im warmherzigen ALL SHALL BE WELL, wo das Talent erneut einen präzisen Blick auf den oftmals prekären Alltag älterer queerer Paare wirft, diesmal mit einer leisen, dafür umso resilienteren Heldin.
Liebe mit Hindernissen Yeung erzählt die Geschichte von Angie Wang und Pat Wu, zwei liebenswürdige Damen Mitte sechzig, die schon seit vielen Jahren ein Paar sind und in grosser Ver-
Kinostart: 17. Oktober
Trailer & Spielzeiten:
trautheit miteinander leben. Die beiden Tantchen, wie sie von Pats Grossfamilie liebevoll genannt werden, wohnen in einer schönen Gegend und sind besser situiert als der Rest der Familie. Doch gleichgeschlechtliche Ehen sind in Hongkong verboten und zudem hat Pat kein Testament unterzeichnet.
Ein später Emanzipationsprozess
Als eines Tages der Tod aus heiterem Himmel zuschlägt, führen ungeahnte Streitigkeiten um die Beerdigung und das Erbe zur Entfremdung zwischen Angie und der Familie ihrer geliebten Lebenspartnerin. Obwohl sie bereits bestens in die Familie integriert war, muss sie nun um ihre Würde und ihr Zuhause kämpfen. Für Angie beginnt somit ein später Emanzipationsprozess, der in ALL SHALL BE WELL für unbegreifliche Momente sorgt. Yeung liefert ein sensibles Drama, in dem er die Frage nach der Bedeutung des Begriffs ‘Familie’ im modernen Kontext stellt. Kost mit Botschaft also, die zu Recht als Festival-Geheim-Tipp gilt.
Tom Hardy lässt noch einmal das Monster raus
Bestsellerverfilmung mit Biss
Kate Winslet kommt mit neustem Werk ans ZFF
Grosses Interview über ZFF-Ehrung für sein Lebenswerk und den neuen Film