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Referenz: Leica-Stammhaus in Wetzlar

Ganzheitliche Sanierung

HISTORISCHES LEICA-STAMMHAUS NEU BELEBT.

Im Herzen der ehemaligen Reichsstadt Wetzlar in Hessen gelegen, ist das denkmalgeschützte Stammhaus von Leica ein architektonischer Blickfang. Entsprechend behutsam wird es von Leica Microsystems Schritt für Schritt kernsaniert.

100+ Jahre

alte Gebäudeteile

10

Stockwerke

Umbau

im laufenden Betrieb Projektverantwortlich ist Thorsten Weber, Manager für Heizung/Sanitär. Seine Herausforderung: die energetische und trinkwasserhygienische Modernisierung der TGA des zehngeschossigen Gebäuderiegels. Komfort und Versorgung müssen zeitgemäß gestaltet werden, ohne dabei zu massiv in die teils über 100 Jahre alte Substanz einzugreifen. Zusätzlich sind die aktuellen Normen- und Regelwerke zu beachten. Seine Lösung: die Viega Planungssoftware Viptool Engineering als Klammer und dann eine Umsetzung im Systemverbund von den Rohrleitungssystemen bis zur Vorwandtechnik.

Vorausschauend geplante Architektur Zumindest punktuell hilft dabei die vorausschauende Gebäudearchitektur. Denn der Komplex dient selbst heute noch als Blaupause für flexible Zweckbauten – von der Statik mit weit spannenden Riegeln für eine variable Raumgestaltung bis zu direkt mitgeplanten Durchbrüchen für zusätzliche Installationen.

Künftige Ausbaustufen mitdenken Das Leica Microsystems-Gebäude wird bei laufendem Betrieb um- und ausgebaut. So stehen aktuell neue Sanitäranlagen im dritten Obergeschoss auf dem Plan. Der Ausbau des vierten Stockwerks ist bereits projektiert und muss deswegen schon mitgedacht werden. Genauso wie der Bestand, zum Beispiel Heizungs- und Sanitärinstallationen, die teilweise noch aus den 50er-Jahren stammen.

Enger Austausch: Thorsten Weber (r.), Manager Heizung/Sanitär bei Leica Microsystems und für die TGA verantwortlich, mit Viega Key Account Manager Peter Drehsen.

Leica Microsystems

Leica Microsystems gehört zur US-amerikanischen Danaher Corporation. Kernkompetenz des Unternehmens ist die Entwicklung und Herstellung von Mikroskopen und bildgebenden Systemen. Weltweit werden die Hochleistungsprodukte zum Beispiel in den Biowissenschaften, in der Medizintechnik oder in der Pathologie eingesetzt. Das architektonisch herausragende Industriedenkmal in Wetzlar verkörpert bis heute den Geist des Firmengründers und optischen Pioniers Ernst Leitz.

Weitere Informationen über Leica Microsystems gibt es unter leica-microsystems.com

Systematische Vorgehensweise Im Hinblick auf künftige Ausbaustufen ist Thorsten Weber die systematische Aufnahme aller Rohrleitungssysteme im Bestandsgebäude mit der Softwarelösung Viptool Engineering besonders wichtig. „Bisher wurden die Installationen für Heizung und Sanitär, Klima oder Maschinenversorgung mit Druckluft und Medien aus praktischen Gründen meist nur überschlägig berechnet“, sagt er. Jetzt kommen sie entweder an ihre Leistungsgrenze oder es werden Möglichkeiten zur Energieeinsparung verschenkt. Mit Viptool Engineering entstehe jedoch ein lückenloses Gesamtbild der Heizungs-, Sanitär- und Deckenkühlungsinstallationen, so Weber. „Dann kann ich die TGA zeichnerisch darstellen, nachrechnen und überplanen. Also alles Aufgabenstellungen, die sich über Viptool Engineering in einem System darstellen lassen.“

Nahtlose Umsetzung in die Praxis Umgesetzt werden die (optimierten) Planungen anschließend direkt in die passenden Viega Installationssysteme. Hier zahle sich das breite Produktprogramm von Viega aus, erzählt Thorsten Weber: „Unabhängig von der Frage, ob wir über Heizung, Sanitär, Klima oder die Produktion sprechen – ich finde auf jeden Fall ein Rohrleitungssystem, das sowohl den technischen als auch den wirtschaftlichen Anforderungen entspricht.“

Dazu gehören Heizungsverteilungen aus dem Stahlrohrsystem Prestabo, Anbindeleitungen aus dem Kupferrohrsystem Profipress, Trinkwasserinstallationen aus dem Edelstahlprogramm Sanpress Inox sowie dem SanpressProgramm. Ebenfalls abgestimmt sind die Rohrleitungssysteme für die Maschinenversorgung mit Druckluft, Betriebswässern oder Polierstoffen. Entsprechend vielseitig sind auch die Installationen auf den verschiedenen Ebenen des Büro- und Produktionsgebäudes. Und mancherorts finden sich außerdem, im Systemverbund bleibend, reihenweise Easytop-Regulierventile. Mach’s einfach: mit Prevista Beim Ausbau der neuen Sanitäranlagen im dritten Obergeschoss wiederum setzt SHK-Monteur Sergei Pertsch Dutzende von Vorwandelementen aus dem Prevista Dry-Programm ein. Dazu Thorsten Weber: „Sie sind nicht nur wesentlich einfacher zu montieren als andere Vorwandsysteme, sondern bieten durch die WC-Module mit integrierter Spülstation mehr Spielraum, um bedarfsgerecht den bestimmungsgemäßen Betrieb abzusichern“, inklusive der Option, die Anlagen später auf die Gebäudeleittechnik aufzuschalten und so den Erhalt der Trinkwassergüte dokumentiert abzusichern.

Montagevideos und Anregungen für die tägliche Arbeit mit Prevista sind unter viega.de/Prevista zu finden.

Konsequent im Systemverbund: von den Toiletten bis zu den Viega Betätigungsplatten, hier das Modell Visign for Style 20.

Durch viele Details wie Schnellspanner für die Höhenverstellung oder die einfache vertikale Ausrichtung sind die Prevista-Vorwandelemente viel montagefreundlicher als andere Systeme.

Modern und attraktiv: Die Sanitärräume bei Leica Microsystems entstehen aktuell nach einem detaillierten Gestaltungskonzept.

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