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MUSIKFormerlebnis durch Bewegung
Ein kleiner Ausflug der 7. Klasse in die Welt der Popmusik
Die 7. Klasse hat die Struktur ihrer Lieblingssongs in Form von Tanzchoreografien sichtbar gemacht. Voller Begeisterung haben sie sich diesem Projekt vollkommen eigenständig gewidmet. Spannende und abwechslungsreiche Performances waren das Ergebnis.
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Vivian Stürzenhofecker, Musik- und Bewegungspädagogin
WIE WIR ALS ELtERN
ZU tANZLEHRERN dER 8. KLASSE WURdEN
von Julia Timmel-Freyborn
„Tanzen ist eine andere Art des Ausdrucks. Eine gefühlvolle Art. Eine Art, für die man keine Wörter braucht und die jeder versteht. Wenn ich tanze, fühle ich mich frei“, sagte mir gerade unsere Tochter Ronja auf meine Frage hin, warum sie eigentlich so gerne tanzt. Als sie immer wieder unglücklich mit der Nachricht „Noch immer kein Tanzlehrer für unsere Klasse!“ von der Schule heimkam, kratzten wir irgendwann unseren ganzen Mut, eine große Portion Zeit und Geduld und unser Know-How zusammen. Gregor war früher Turniertänzer, beide leiteten wir jahrelang Jugendgruppen bei den Pfadfindern, schnell zapften wir noch Wissen und Erfahrung eines professionellen Tanzlehrers an. Im Mittelpunkt stand dann klar unsere Freude: gemeinsam zu tanzen und die MitschülerInnen unserer Tochter ein bisschen besser kennen zu lernen.
Anfangs traten ganz praktische Probleme auf: Wie können wir trotz entsetzlicher Akustik im Großen Festsaal gehört werden? Wer tanzt mit Vahide, wenn es kein Bursche, kein Mann sein darf? Andere Mütter aus der Klasse wären sofort bereit gewesen einzuspringen, nahmen dann aber doch Rücksicht auf ihre Teenies, die es wiederum völlig unpassend und uncool fanden, ihre Mutter in ihrem Tanzkurs dabei zu haben. Schließlich aber haben wir eine Lösung gefunden, die auch Vahide beim Tanzen ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern vermochte.
Natürlich galt es, die zu erwartende Gratwanderung zwischen Überforderung und Langeweile halbwegs zu meistern. Und wir merkten: Je länger die Theaterproben fürs 8.-Klass-Stück wurden, desto schwieriger wurde es, abends mit Worten zu unseren TanzschülerInnen durchzudringen. Desto geringer wurden deren Kapazitäten.
ABER: Sobald die Musik anging, tanzten sie! Alle! Und wie!
Ich mag den Tanzkurs gern und gehe jede Woche gerne hin, obwohl ich manchmal schon ganz schön erschöpft bin vom Tag. Mir gefällt sehr, dass die Tanzpartner nach jedem Lied wechseln, weil man so lernt, mit ganz unterschiedlichen Tanzpartnern zu tanzen. Ich persönlich mag die Herausforderung und die Abwechslung. Ich merke, wenn nichts Neues kommt, wird mir langweilig. Dass meine Eltern den Tanzkurs machen, damit habe ich kein Problem. Auch wenn es mal peinlich wird mit ihnen… schließlich sind das ja sie und nicht ich.
Ronja Timmel
WIr Eltern als Gäste des Balls haben diesen sehr genossen und voller Stolz unsere plötzlich so “erwachsenen” Kinder bein Tanzen bewundert! Vielen Dank an Julia und Gregor, die Tanzlehrer aus unseren Reihen!!!
Die Eltern der 8. Klasse
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