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Der Klimawandel ist wirklich zum Heulen ...
Der Klimawandel ist wirklich zum Heulen... ...daher
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Die Sonne lockt mit ihren sanften Strahlen in diesem Jahr schon besonders früh in die Natur. Kaum klettern die Temperaturen und lassen die Schneedecken weichen, beginnen auch die Knospen in voller Blüte zu erstrahlen. Doch nicht jeder kann dieses Erwachen in vollen Zügen genießen. Aller‐gische Beschwerden gehen mit diesem zauberhaften Spektakel einher. Eine in Österreich wachsende Pflanze, die in diesen Tagen Linderung schaffen kann, ist der Augentrost (Euphrasia officinalis).
Hauptsächlich beheimatet auf saftigen Weiden und in Höhenlagen bis zur Schneefallgrenze (ca. 2300m)findet man ihn auch an trockenen Ufern und im lichtdurchflu‐teten Teil von Wäldern. Bewundern kann man seine wei‐ßen Blüten mit violetten feinen Adern zwischen Juli und September. Bienen und Schwebfliegen nehmen bei einer sanften Berührung die herabrieselnden trockenen Pollen auf. Bei älteren Blüten ist auch eine Selbstbestäu‐bung möglich. Im September und Oktober finden die reifen Früchte Verbreitung, sowohl über den Wind, als auch über Tierfelle. Ihr frisches wenn auch sehr un‐scheinbares Erscheinungsbild verdankt der Halbschma‐rotzer jedoch seinen Wiesennachbarn. Mit seinen Saugwurzeln entzieht er Wasser und Mineralien direkt aus ihrem saftreichen Gewebe und tankt pure Lebens‐energie. In seinem natürlichen Umfeld wachsen die Grä‐ser schlechter und verringern die Vielfalt der saftigen Wiesen des Weideviehs; daher verleiht ihm der Volks‐mund auch den Namen Milchdieb.
Für die heilsame Wirkung wird der oberirdische Teil der Pflanze verwendet. Das unscheinbare Pflänzchen strotzt nur so vor Energie: Aucubin, Euphrosid, Catalpol, Bitterstoffe, Flavonoide, Gerbstoffe, und selbst mit ätherischen Ölen kann sie aufwarten. Damit birgt sie ein ganzes Portfolio an Wirksamkeiten: angefangen von ab‐schwellend, antibakteriell, entzündungshemmend, schmerzlindernd und zusammenziehend ist sie auch appetitanregend und verdauungsfördernd. Vorrangig wird Herba Euphrasia eingesetzt um bei Leiden wie Bin‐dehautentzündung, Gerstenkorn, Heuschnupfen und Lidrandentzündungen aber auch Schnupfen, Husten, Grippe, Verdauungsbeschwerden und Völlegefühl Lin‐derung zu verschaffen. Einen frischen duftenden Tee zu genießen ist ebenso möglich wie die Verwendung von Augentropfen und Augensalbe. Ein Augenbad, Um‐schläge oder Spülungen auf Basis eines Tees sind wegen der Schwebstoffe nicht zu empfehlen. Für seine heil‐same Wirkung macht sich der Halbschmarotzer wie‐derum seine natürliche Eigenschaft zu Nutze: Eindringlingen verwehrt er die Versorgung, laugt sie aus und gewinnt die Oberhand über die Entzündung.
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Unscheinbar auf den ersten Blick ist der Augentrost doch ein echter „Hingucker“ .
Ulrich Hofbauer dipl. psych.
Spirituell erweiterte Psychologie
Persönliche Entwicklungsbegleitung
Krisen- und Konfliktarbeit
Seminararbeit
Gruppenarbeit
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Zivi‐Courage
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Wir bieten abwechslungsreiche Zivildienerplätze in den Wohngruppen und Werkstätten in Wien Mauer und in Wien Lainz. Hier kann man Erfahrungen sammeln, Vorurteile abbauen, Freunde finden, in Berufswelten reinschnuppern…
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Lebensart Sozialtherapie
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Tel. 02238/77931, verein@sozialtherapie.at www.lebensart‐sozialtherapie.at ich leite nun seit einigen Jahren die Schulküche, und ich denke, es ist Zeit, via Schulzeitung ein paar klärende Worte zu schreiben. Wie VIELE schon mitbekommen haben, ist ein Wandel im Gange: Das Angebot verändert sich, das Buffet wird kleiner, und das Zahlungssystem wurde umgestellt. Diese ganzen Punkte sind bedingt durch einen Umsatzrückgang von über 50 % im Vergleich zum Vorjahr. Ich versuchte, ein wenig zu recherchieren, wie es plötzlich zu dem Problem kam, nicht mehr in die Schulküche zu kommen. Herausgefunden habe ich ein paar grundlegende Sachen: Erstens ist es cooler, raus zu gehen und aus dem Vollen zu schöpfen; bei Spar, Anker, Kebab-Stand, Pizzeria und Co ist die Auswahl größer. Zweitens kann man dort auch meist mit Karte zahlen, was ja erheblich bequemer ist, und drittens kann sich kaum mehr jemand erinnern, wie es vor unserer Übernahme der Schulküche war und welche Verbesserungen durch uns erst gekommen sind.
Ich dachte eigentlich immer, dass Ihr die Generation an Heranwachsenden seid, die uns Ältere fragen wird: „Warum habt ihr es nicht besser gemacht?“, aber ob Ihr diese Generation seid oder nicht, müsst Ihr für Euch selbst beurteilen. Wenn Ihr da draußen einkauft und dann teilweise beschämt an mir vorbeigeht, dann geht das nicht gegen mich, sondern gegen Euch selbst und Eure Mitmenschen, indem Ihr Systeme unterstützt, welche die Ausbeutung eurer Mitwelt bewirken.
Wenn Ihr zum Anker geht: Habt Ihr Euch schon einmal gefragt, warum diese Nichtbio-Ware teurer ist als das Bio-Semmerl von uns? Ihr zahlt das Weckerl daneben gleich mit, damit es am Ende des Tages weggeworfen werden kann – nur, damit Ihr das Gefühl habt, aus dem Vollen schöpfen zu können. Dazu kommen natürlich noch die Bankomat-Gebühren, die inkludiert sind, egal, ob Ihr mit Karte zahlt oder nicht. Schon mal die günstigen Preise bei Spar und Co. überlegt, und wer da im Endeffekt draufzahlt? Kleines Beispiel: Ein österreichischer Bauer bekommt für einen Kilo Äpfel drei Cent! Würdet Ihr da noch Äpfel pflücken bei der Schinderei? Wenn Ihr Cola, Eistee und Co. kauft, macht Ihr eigentlich nur die Pharmaindustrie und den Boss von Nestlé glücklich. Eure Eltern haben Euch in eine Schule geschickt, an der Ihr Euch frei entfalten könnt und durch gesundes Essen unterstützt werdet. Doch diese Freiheit bringt auch eine Verantwortung, die man Euch dabei übergibt. Sie bedeutet nicht, Toiletten zu ruinieren, in die Schulküche einzubrechen oder das Haus sonstwie zu verwüsten. Wie unser geschätzter Schulwart schon einmal sagte, bedeutet sie Respekt und Wertschätzung Euren Mitmenschen gegenüber.
Ihr hattet auch bis jetzt die Freiheit, zu entscheiden, wann, was und wie viel Ihr essen wolltet. Ein System, das vor mir schon eingebürgert wurde und das es an keiner anderen Schule so gibt. Schon allein durch die Vorgaben „100 % bio“, „täglich frisch gekocht“ und „genug für alle da“ ist es unmöglich zu wirtschaften. Hier hat die Schulküche ebenso recherchiert, wie es an anderen Schulen so läuft: An allen befragten Schulen wird angemeldet. Ob man an den angemeldeten Tagen dann essen kommt oder nicht, ist egal. 40 % Bioanteil sind schon viel, es gibt keinen Nachschlag, das Essen wird meist von einer externen Firma geliefert und in den Schulen lediglich aufgewärmt, und die Preise sind den unseren ähnlich. Das heißt, man zahlt genauso viel für eine kleinere, minderwertige Portion, zu der man essen kommen muss. Als Gegenüberstellung: Unser beliebtester Tag ist der große Fleischtag; an dem wird meist so oft nachgeholt, dass die Portion Essen am Ende mehr kostet, als bezahlt wurde. Die Entscheidung, dass etwas verändert werden muss, lag nicht nur bei mir. Die Schulküche ist nicht auf Selbstständigkeit aufgebaut. Meine Kollegen und ich sind so wie Eure LehrerInnen Angestellte dieser Schule. Wir alle sind abhängig von Eurem Kommen, und das ist der Punkt, an dem Ihr die Gesellschaft verändern könnt. Durch Euer Kaufverhalten setzt Ihr ein Zeichen: ob Ihr das System unterstützt, dass wir weiter in einer Wegwerfgesellschaft bleiben, welche die Kleinen ausbeutet, oder ob Ihr über den Tellerrand seht und das Geschenk Eurer Freiheit erkennt – denn diese liegt im Hinterfragen und Wählen, wie Eure Zukunft aussehen soll. So, wie Ihr schon durch eine einzige Unterschrift geschafft habt, dass unser Abwäscher nicht abgeschoben wird, so geht es jetzt um noch viel mehr: Es geht um Eure Zukunft und Euren Weg, den Ihr einschlagen möchtet. Eine kleine Schwedin geht bereits voraus: Greta Thunberg. Haltet Euch an ihre Idee.
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Ich mag naiv sein, dass ich an Veränderung und an Euch glaube, aber jede Veränderung braucht eine Krise und dann den richtigen Zeitpunkt… …und ich glaube, dieser Zeitpunkt ist JETZT.
Fred Samec, Küchenleiter