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Gasthaus Stafler

südtiroler & trentiner Küche

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Wir verwöhnen Sie mit hausgemachten Köstlichkeiten aus der Südtiroler und Trentiner Küche wie Schlutzkrapfen, Knödelvariationen, Carne salada,... Weine aus dem familieneigenen Weingut in Südtirol & Biobier aus . Gerne organisieren wir auch ihre Familienfeiern & sonstige Anlässe.

Weitra

Öffnungszeiten: Di - Sa von 10-15 Uhr & 17:30 -23 Uhr (Warme Küche: 12- 14 & 18-21:30 Uhr)

Ehrenfelsgasse 4, 1120 Wien, Fon: 01.8156235, E-mail: gasthaus@stafler.at, www.stafler.at

BALL, 24. JäNNER 2019

Es ist auch anstrengend, immer das Gleiche zu schreiben, und das immer wieder mit neuen Worten...

Ich hoffe, durch die regelmäßigen Berichte hier im MoMent und über den Schul-Newsletter ist Ihnen allen die Geschichte zu unserem Neubauprojekt, dem aktuellen Stillstand aufgrund der Einsprüche der Nachbarn und der negativen Entscheidung des Wiener Verwaltungsgerichts soweit bekannt.

Ich möchte mich daher vielmehr auf die Fragen konzentrieren, die in die Zukunft gerichtet sind: Wie kann es weitergehen, wo liegen unsere Chancen, und welche Alternativen gibt es?

Die Rückschläge der vergangenen Monate und vor allem die unheimlich langen Wartezeiten dazwischen haben uns immer wieder etwas mutlos gemacht. Der Glaube an dieses Projekt und die Energie, weiter daran zu arbeiten, wurde und wird für uns wirklich immer wieder auf die Probe gestellt. Aber wir haben den Mut noch nicht verloren und werden alles Erdenkliche dazu unternehmen, die Vision eines neuen Schulhauses zu verwirklichen.

Konkret sind es im Moment drei Wege, die weiterverfolgt wurden und werden: Natürlich haben wir fristgerecht beim Verwaltungsgerichtshof (VwGH) einen Revisionsantrag gestellt, um das Urteil der 2. Instanz – dem Verwaltungsgericht Wien – durch die dritte und letzte Instanz noch einmal prüfen zu lassen. Was gibt uns Hoffnung auf eine Revision dieses Urteils?

Es gibt mehrere Punkte in der Begründung der Richterin, die nach Meinung unseres Anwaltes so nicht unbedingt halten können. So wurde in der Urteilsbegründung die Überschreitung der hinteren Baufluchtlinie derart berechnet, dass nur der Neubau als Grundlage herangezogen wurde und nicht die gesamte Baufläche. Dadurch ergibt sich natürlich ein wesentlich anderes Prozentverhältnis der Überschreitung – in der einen Darstellung über 65%, in der anderen Berechnung rund 25%.

Auch die Argumentation der Richterin, unsere (zu lange) Turnhalle unterliefe die Intention des Flächenwidmungsplanes, wird von uns beanstandet, da der Flächenwidmungsplan (ca. 1975) explizit die Errichtung einer Turnhalle als Begründung für die Lage und Größe der Baufläche nennt. Da sich in den vergangenen 30 Jahren aber die Voraussetzungen für eine Norm-Turnhalle stark geändert haben, ist die Idee von damals auf dieser Fläche nicht mehr zu erfüllen. Vor allem – und das ist auch ein wesentlicher Punkt in unserer Gegendarstellung – wurde uns seitens der Denkmalschutz-Behörde, wie bekannt ist, vorgeschrieben, das alte Gebäude zumindest zu 50% zu erhalten und nach Möglichkeit nicht an die Nachbarhäuser anzuschließen, was lt. Bebauungsplan hier vorgesehen wäre. Nicht zuletzt wegen dieser beiden Vorgaben ist es nicht möglich, innerhalb der aktuellen Baufläche zu bleiben. Es gibt noch viele weitere Begründungen für unseren Einspruch, die ich hier jetzt nicht im Detail wiedergeben kann. Wer sich genauer dafür interessiert, kann gerne Einblick nehmen. Wir haben noch keine Informationen vom VwGH erhalten, ob die Revision angenommen wird: Dies kann wieder einige Monate dauern. Die Wahrscheinlichkeit steht hier nach Meinung verschiedener Juristen 50:50, ob unser Baubescheid wieder Gültigkeit erlangt oder endgültig verloren ist. Dazwischen gibt es natürlich auch viele denkbare Varianten, die uns der VwGH auftragen kann: neue Beurteilung durch die zuständigen Behörden, Änderungen an der Einreichung etc.

Als zweiten wesentlichen Versuch, eine schnellstmögliche Lösung zu finden, haben wir schon Vorgespräche mit den Bezirksbehörden geführt, ob es eine Möglichkeit gibt, den Flächenwidmungsplan so anzupassen, dass wir das erarbeitet Projekt ohne zusätzliche Ausnahme bauen können.

Die ersten Gespräche mit den Zuständigen liefen sehr gut, und unser Ansinnen, auf diesem Weg die Umsetzung unseres Neubaus zu schaffen, wird sehr unterstützt. Trotzdem ist dieser Weg ein langer, da die Entscheidung über Flächenwidmungen immer durch den Wiener Gemeinderat gehen. Wir werden diesen Weg aber so lange weiter verfolgen, solange wir von Seiten des Höchstgerichtes noch keine positive Entscheidung haben.

Der dritte Weg fällt uns natürlich am schwersten; wir haben ihn aber trotzdem begonnen: eine Neuplanung des Gebäudes unter Einhaltung aller Bau-Grenzen ohne Ausnahmebewilligung. Unsere Architekten haben sich schon zusammengesetzt, das ganze Konzept neu überdacht und die Möglichkeiten ausgelotet. Durch den vorgeschriebenen Erhalt von 50% des alten

Gebäudes lässt sich im Grunde nur am geplanten Turnsaaltrakt etwas verändern. Eine Verkürzung des Turnsaales führt natürlich auch zu einer neuen Struktur der darüber liegenden Klassenräume und des Hortes. Obwohl vorerst nur grobe Studien dazu ausgearbeitet wurden, hat sich gezeigt, dass bei Mehrfachnutzung einiger Räume tatsächlich die wichtigsten Dinge untergebracht werden könnten. Aber – und das sind die zwei entscheidendsten Punkte – der Turnsaal wäre dann nur in etwa so groß wie der große Festsaal, und es gäbe keine Raumreserven für zukünftige Schulentwicklungen.

Wir haben daher entschieden, eine Neuplanung vorerst ruhen zu lassen und die beiden anderen Möglichkeiten auszuschöpfen!

Jetzt müssen wir aber auch Ideen finden, wie wir die Zeit bis zu einem allfälligen Neubau gut überbrücken können. Wie geht es mit der Kindergartengruppe weiter? Wie kann das Haus vom Naturkostladen sinnvoll genutzt werden? Welche unumgänglichen Renovierungsarbeiten müssen trotzdem im alten Gebäude durchgeführt werden, und wie geht das mit möglichst geringen Kosten? Können die LagerRäumlichkeiten auf Endresstrasse 96 weiter behalten werden? Wir werden Sie weiter informieren und sind über Ideen und tatkräftige Unterstützung in allen Richtungen immer erfreut!

Lothar Trierenberg lothar.trierenberg@waldorf-mauer.at

WALdoRF 100. EIN gRUNd ZU FEIERN –

WELtWEIt, IN ÖStERREIcH UNd AN UNSERER ScHULE

Ein Überblick von Nadja Berke die Lange Nacht der Waldorfschulen Österreichweit am selben Tag feiern wir am 19. September 2019, dem Tag, an welchem auch in Berlin der Hauptevent stattfindet, das 100-jährige Bestehen der Waldorfschulen. Jede Schule gestaltet diese Lange Nacht ab dem Nachmittag bis in den späten Abend hinein auf individuelle Weise. Am Programm für unsere Schule wird bereits gearbeitet. der Staffellauf das Symposium „Aspekte der Waldorfpädagogik“

Am 7. September 1919 wurde die erste Waldorfschule in Stuttgart gegründet. Mit über 1.150 Waldorfschulen und rund 2.000 Waldorfkindergär ten, verteilt auf über 80 L änder auf allen Kontinenten, ist die Waldorfpädagogik heute die weltweit größte unabhängige Schulbewegung. Im Jubiläumsjahr sollen unter dem Motto „Learn to Change the World“ zahlreiche Aktivit äten dazu beitragen, dass sich die internationale Waldorfgemeinschaft noch st ärker gegenseitig wahrnimmt und vernetzt.

Die österreichischen Waldorfschulen gehen sehr individuell mit diesem Jubiläum um. Viele beteiligen sich an den internationalen Projekten wie z. B. dem Postkartenprojekt (in unserer Schule im Foyer des großen Festsaales zu bewundern) und „Bees & Trees“. Wer näheres zu diesen internationalen Projekten erfahren möchte, kann auf der Website des Österreichischen Waldorfbundes oder der Waldorf-100-Website nachlesen.

Abgesehen davon, dass dieses Jubiläum zum Anlass genommen wird, eine verstärkte Presse- und Lobbying-Arbeit* (siehe Kasten „Kein Grund zu feiern“) für unsere Schulen zu ermöglichen, hat der PR-Kreis des Österreichischen Waldorfbundes gemeinsam mit dem Zentrum für Kultur und Pädagogik einige gemeinsame Aktionen der österreichischen Schulen initiiert.

Von der Klagenfurter Schule aus wird für alle Schulen in Österreich, die sich daran beteiligen wollen, ein Staffellauf organisiert. Die Staffel wird laufend, radfahrend, in jedem Falle sportlich bewegt ihren Weg von einer Schule zur nächsten zurücklegen, bis sie am 19. September in der Klagenfurter Schule ihr Ziel finden wird. Unsere Schule wird versuchen, den Termin für „unsere Etappe“ mit dem Zirkusprojekt, das gemeinsam mit der Karl Schubert-Schule stattfinden soll, dem Sommerfest oder dem Mauer Waldorf Lauf zu kombinieren.

…wird am 17. und 18. Oktober vom Zentrum für Kultur und Pädagogik ausgerichtet. Vorträge und Seminare für PädagogInnen und Eltern werden angeboten.

WALdoRF 100 AN UNSERER ScHULE

das Jubiläum in den uns zu Verfügung stehenden Medien sichtbar machen!

Unsere Schule bietet im Laufe jedes Schuljahres viele Höhepunkte, Feste und Veranstaltungen. Also hat unser PR- und Veranstaltungskreis beschlossen, dass wir all diesen „UNSEREN“ Veranstaltungen eine Einleitung – eine pädagogische Randnotiz – anbeibzw. voranstellen wollen; immer mit der Frage, was Bildung mit 100 Jahren Waldorfpädagogik im Rücken braucht, sein und werden kann – mit dem Blick ins JETZT und in die ZUKUNFT gerichtet. Diese pädagogischen Randnotizen erscheinen laufend auf unserer Website und in der Themen-Ausgabe des MoMent.

Installationen!

Karl Hruza, Engelbert Sperl und Matthias Berke arbeiten an der Idee einer „Waldorfwand“, die ab dem Sommerfest bis zur Schlussveranstaltung am 19. September als temporäre Installation das Foyer unserer Schule bereichern soll. Die AbsolventInnen der 45 Jahrgänge, die bis Herbst 2019 unsere Schule verlassen haben werden, werden als Namenslisten und Bilderwand einen hoffentlich bunten und Interesse weckenden Eindruck auf uns und alle Gäste unserer Schule machen, die uns in dem Zeitraum zwischen Sommerfest und Langer Nacht der Waldorf-Schulen besuchen.

Des Weiteren ist ein Projekt mit der Lichtkünstlerin Julia Zdarsky in Vorbereitung, welches in der Vorbereitung einerseits SchülerInnen in Form eines Workshops miteinbeziehen wird, andererseits ein nach außen hin – im wahrsten Sinne des Wortes – leuchtender Bestandteil des Hauptevents am 19. September sein soll.

Kunstprojekt!

Die diesjährige 12. Klasse wird mit ihrem Tutor, Herrn Kohlhofer, eine Beton-Skulptur gießen – eingegossen werden Wünsche der Schülerinnen und Schüler für die nächsten 100 Jahre!

Ein Höhepunkt der musikalischen

Art!

Dank der engen Zusammenarbeit unserer Schule mit der Freien Musikschule Wien und dank des großen Engagements von Stefan Albrecht kann unsere Schule als einen Höhepunkt im Jubiläumsjahr das große oRcHEStER- & cHoRKoNZERt „tHE ARMEd MAN: www.waldorf-100.org | www.waldorf.at www.waldorf-mauer.at/waldorf-100 grund zu feiern: Es gibt 19 Waldorfschulen und 38 Waldorfkindergärten im Österreichischen Waldorfbund, davon 1 Inklusionsschule und 2 heilpädagogische Schulen. Per 15. 10. 2018 besuchen 2722 SchülerInnen in Österreich eine Waldorfschule. Rund 85% der AbgängerInnen absolvieren die Matura, rund 50% davon mit Auszeichnung bzw. mit gutem Erfolg. 1330 Kinder besuchen einen Waldorfkindergarten.

A MASS FoR PEAcE” von Karl Jenkins bieten.

Die Aufführungen werden im Odeon-Theater von 11. bis 13. September stattfinden.

Die genaueren Daten, Programme und Veranstaltungsabläufe werden als Newsletter, auf unserer Website und im nächsten MoMent veröffentlicht.

*Kein grund zu feiern:

-Subvention (BMBWF) pro SchülerIn/Jahr: 726,- (im Vergleich Subvention pro SchülerIn staatl. Unterstufe/Jahr: 9.500,-) Zahlen von 2017, Quellen: Bundesvoranschläge und Statistik Bund der freien Waldorfschulen

-Ab dem Schuljahr 2019/20 keine 15a-Förderung mehr im Rahmen der schulischen Tagesbetreuung

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